fern⸗ on A en An⸗ Onalen verben. handelt Fläche en und on der 2 Fahr. ektrizi⸗ h beab, Laufe m eine n. Die ht noch us der tungen ſing⸗ r jeden ittwoch, g, den une —— — Neue grel Ne fis inungsweiſe: Täglich 2mal außer Sanntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich 208 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 0 5g Poſtbef-⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ boftr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 13, cherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. hel Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. 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Nichtsdeſtoweniger iſt es mir ganz unmöglich, nicht dieſe früheſte Gelegenheit zu einer Bezug⸗ nahme auf dieſe außerordentliche Erklärung zu benutzen. Baldwin verſicherte in dieſem Zuſammenhaug, daß die Rede des Kanzlers die gründlichſte und fairſte Prüfung durch die britiſche Regierung erfahren werde. Das Unterhaus muß ſich daran erinnern, daß die Erklärungen, die der Miniſterpräſident und der Außenminiſter in der Ausſprache am 2. Mai ab⸗ gegeben haben, einen Appell an Deutſchland enthiel⸗ len, in einer konkreten Form einen Beitrag zur Löfung der Schwierigkeiten und Gefahren für die Sicherheit und das Vertrauen zu leiſten, die die Welt überfluten und die nur durch kollektive Abmachungen beſeitigt werden können. Es ift Uffenkundig, daß die Rede des Kanzlers unter an⸗ heren Dingen eine Antwort auf dieſen Appel! iſt. Wir erkennen ſie als ſolche an. Hitler hat den deutſchen Standpunkt in mehreren Richtun⸗ gen von größter Bedeutung ſtärker präsiſiert und hat in einer Reihe von Fragen angedeutet, was Deutſchland zu tun bereit iſt. Wir ſehen dieſe Erklärungen als ſehr bedeu⸗ tungsvoll an. Sie verdienen es, von uns allen aufs ernſteſte und ſchnellſte geprüft zu werden. Die britiſche Regierung wird ihnen ſoſort ihre ganze Aufmerkſamkeit in einem Geiſt der Sympathie und der Aufrichtigkeit ſchenken. Die gegenwärtige Lage hängt nicht nur von dem ah was Großbritannien tut oder ſagt. Aber wir hüben in Zuſammenarbeit mit anderen eine wich⸗ iger Rolle 31 ſpielen, und wir werden nicht ver⸗ flümen, unſer Aeußerſtes zu tun, um in leder möglichen Richtung ein inter⸗ iationales Abkommen zuſtandezubrin⸗ gen, In der Rede Hitlers iſt ein Punkt, der ſich unmittelbar auf das Thema der heutigen Ausſprache lezieht, Hitler hat erklärt, Deutſchland beabſichtige, de deutschen Luftſtreitkräfte auf den Staud der an⸗ leten Weſtmächte zu begrenzen. Das iſt eine Be⸗ ſalngung der Grundlage, von der die britiſchen Luft⸗ Pläne ausgingen. Hitler wies darauf hin, daß bei der Einführung eines Paritätsverhältniſſes zum Unterſchied von der Methode der zahlenmäßigen Feſtſetzung einer Geſamtſtärke ohne Rückſicht auf das, was andere tun, es durch Uebereinkommen ziſchen den betroffenen Mächten möglich ſei, nicht für die obere Grenze feſtzuſetzen, ſondern auch her⸗ abzusetzen. Das iſt eine ſehr wichtige Ueberlegung, die auch wir ſchon immer angeſtellt haben. Ich muß ferner die beſondere Aufmerkſamkeit ber Abgeordneten auf die Bezugnahme Hitlers auf den vorgeſchlagenen Luftpakt zwiſchen den earno Mächten lenken. Simon hat mit Hitler hierüber in Berlin geſprochen. Was Hitler eceagt hat, iſt um ſo wertvoller, weil er ſeine e durchblicken läßt. daß der Abſchluß eines 0 hen Paktes durch vereinbarte Begrenzung ver⸗ lrklicht werden könne. Die Antwort, die wir auf 0 Abdel des Miniſterpräſidenten in ſeiner Rede 2. Mai erhalten haben, zeigt uns, daß die Hoff⸗ nung jetzt einigermaßen begründet iſt, daß durch die gemeinſamen Bemühungen der betroffenen Länder ein Ergebnis erzielt werden kann. Dorüber hinaus gibt es einen weiteren Punkt, t britiſche Regierung die größte Bedeutung Luf 155 Es ſcheint uns, daß der Abſchluß eines züſtbaktes mit einer Bemühung zum Schutze der Mnnevülkerung gegen die Gefahren aulelnaräffen aus der Luft verbunden wer⸗ n könnte. Und in der Rede Hitlers ſind Stellen Must eie anzudeuten ſcheinen, daß Hitler dieſe 10 1 05(Erneuter Beifall.) Das ſind ſehr wich⸗ nicht eberlegungen, die in einer Luftfahrtausſprache Hillers zelaſſen werden können. Wir begrüßen 5 Beitrag in dieſer Angelegenheit als eine 12 Hilf 715 7 55 f 5 5 2 aus für eine allgemeine Regelung, die das Ziel des uundoner Protokolls war. Wenn ich heute keine zen Teile ſeiner Erklärung berühre, in der er Baldwin ſiel in Hitlers Wehrdebalte im Oberhaus Auch der Luftfahrtminiſter Londonderry nimmt zu Hitlers Rede Stellung Meldung des DN B. — London, 22. Mai. Im Oberhaus wurde zur gleichen Zeit wie im Unterhaus die Wehrausſprache begonnen. Der kon⸗ ſervative Lord Llyyd erklärte unter Anſpielung auf Deutſchland, daß ſich nur drei Stunden von London entfernt eine ſtarke Armee be⸗ finde, durch die England einmal Unheil zugefügt werden könnte. Deutſchland müſſe für eine ſolche Offenheit Verſtändnis aufbringen, da mit dieſer Feſt⸗ ſtellung nicht die Ehrlichkeit des deutſchen Friedens⸗ willens angezweifelt werden ſoll. Lord Lloyd gab in ſeinen weiteren Ausführungen ein übertriebenes Bild von der deutſchen Wehrpolitik, um ſo eine Be⸗ gründung ſeines Antrages zu erzielen. Im Namen der Regierung teilte dann Luftfahrtminiſter Londonderry weitere Einzelheiten über das engliſche Luftauf⸗ rüſtungsprogramm mit. Nach einem hiſtoriſchen Ueberblick über Englands Luftpolitik ſtellte London⸗ derry feſt, daß England nach dem Austritt Deutſch⸗ lands aus dem Völkerbund und angeſichts der wach⸗ ſenden Luftrüſtungen anderer Länder gezwungen geweſen ſei, die Politik der einſeitigen Abrüſtung zu verlaſſen. Der Miniſter nannte dann einige Ziffern, mit denen er die zunehmende Erhöhung des deut⸗ ſchen Lufthaushalts kennzeichnen wollte und betonte dann weiter, daß die weitere Verſchlechterung der internationalen Lage Englands in der Zwiſchenzeit zur Schaffung eines Luftrüſtungsprogramms ver⸗ anlaßt habe, das die Sicherheit des Landes vor Luft⸗ angriffen gewährleiſten ſoll. Es komme nicht darauf an, von welchem Lande die Möglichkeit eines ſolchen Angriffes zu erwarten ſei. Londonderry erklärte dann wörtlich: „Die Stärke des engliſchen Luftprogramms müſſe ſtets an der größten, in Reichweite Englands befindlichen Luftflotte gemeſſen werden. Dies iſt unſere Formel.“ Die neue Wehrpolitik Deutſchlands ſei, ſo fuhr Lon⸗ donderry fort, in der engliſchen Oeffentlichkeit und im Ausland als ein Schlag empfunden worden. „Wir fühlen, daß dieſe aufeinanderfolgenden Erklä⸗ rungen Deutſchlands Zeichen der Stimmung und Geſinnung des deutſchen Volkes und ſeiner Führer ſind, Zeichen, die für England von ſchwerſter Bedeu⸗ dung ſind und auf die es eine klare Antwort finden muß.“ Londonderry bedauerte dann, daß über die Stärke der deutſchen Luftſtreitkraft ſo gußerordent⸗ lich übertriebene Zahlen verbreitet worden ſeien. die von amtlicher deutſcher Seite dementiert worden ſeien. Aber man müſſe trotzdem zu ſchnellem und kräftigem Handeln entſchloſſen ſein. Dies ſolle nicht als eine Unfreundlichkeit gegenüber Deutſchland ge⸗ Weit davon entfernt habe die eng⸗ die öffentlichen Erklärungen die Bereitſchaft zum Abſchluß deutet werden. liſche Regierung Deutſchlands über beiſpielsweiſe den Beitrag definiert, den Deutſch⸗ land im Intereſſe einer größeren Sicherheit in Oſteuropa zu leiſten gewillt iſt, ſo nur des⸗ halb— wie wichtig ſie auch ſein mag— weil ſie mit den Gegenſtänden nichts unmittelbar zu tun hat, die heure nachmittag das Intereſſe in dieſer Unterhaus⸗ ausſprache in Anſpruch nehmen. Baldwin wandte ſich hierauf der eigentlichen britiſchen Wehrfrage zu. Er gab einen Ueberblick über die internatio⸗ nalen Ereigniſſe ſeit dem Jahre 1935 und ſtellte feſt, daß der Ausbau der Waffengattungen mit der außen⸗ politiſchen Entwicklung nicht Schritt gehalten habe. Die in der Hoffnung auf eine allgemeine Rüſtungs⸗ begrenzung ſolange verzögerte Wiederaufrü⸗ ſtung ſei als ein Akt der Landes verteidigung be⸗ ſchloſſen worden, den keine verantwortliche engliſche Regierung ungeſchehen hätte laſſen dürfen. Män könne ſich nicht vorſtellen, daß die demokratiſche Re⸗ gierung dieſes Landes jemals ihre militäriſche Stärke zu einem Angriffskrieg benützen würde, ſelbſt wenn ſie zehnmal größer als heute wäre. Eine der ernſteſten Urſachen der Beunruhi⸗ gung und Furcht ſei die Ungewißheit der Welt über das, was hinter den Plänen der autoritären Staaten, deren es in Europa drei gebe ſtecke. Das autoritäre Syſtem könne über alle Geſchehniſſe im Lande den Vorhang decken. In Deutſchland ſei der Schleier teilweiſe gelüftet. Ex hoffe und glaube, daß er bald völlig gelüftet werde, und daß man ſi chgänzlich freiwillig über alles äußern werde, was in der Rütſtungs⸗ frage geſagt werden müſſe. Solange das nicht geſchehe, könne es kein echtes Vertrauen geben. Was er im November v. J. über die deutſchen Flugzeuge geſagt habe, ſei damals FJurchaus richtig geweſen, völlig falſch ſeien aber ſeine Vor⸗ anſchläge für die Zukunft geweſen. Weder er noch ſcine Berater hätten irgendeine Vorſtellung von der Höhe der Flugzeugerzeugung in Deutſchland in den letzten ſechs Monaten gehabt. Im Laufe der Unterredungen mit Hitler ſei klar⸗ gemacht worden, daß Hitlers Ziel Parität mit Frankreich ſei. Auf dieſe Angabe ſtützten ſich die jetzigen engliſchen Vorſchläge. Es ſei ſtets ſchwierig, zu wiſſen, was Parität ſei. Für die Pari⸗ tät der drei Nationen ſei die Zahl von rund 1500 Frontlinienflugzeugen zu Grunde gelegt worden. Das entſpreche der im Jahresbericht des Völker⸗ bundes veröffentlichten Zahl über die Luftſtreit⸗ kräfte. (Fortſetzung auf Seite 2) Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler während ſeiner Rede im Reichstag, die von. größter außen⸗ politiſcher Bedeutung wär. Europa ⸗Bildmaterndlenſt jede einen Li. 7 eines internationalen Abkommens über die Luft⸗ ſtärke begrüßt. Die Erklärung Hitlers vor dem Reichstag, die die Rüſtungsbegrenzung behandele, be⸗ grüße er, der Redner, ganz beſonders. Eng⸗ land ſei aber nicht bereit, in der Zwiſchenzeit eine zweitklaſſige Stellung einzunehmen. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen ver⸗ ſuchte Londonderry klarzuſtellen, daß krotz der be⸗ kannten Ziffern die engliſche Luftwaffe der deutſchen noch immer überlegen ſei. Die deutſche Regierung habe zwar gelegentlich ihres Paritätsanſpruchs mit ongland mitgeteilt, daß ihre Frontſtärke etwa 800 850 Flugzeuge betrage. Dieſe Zahlen ſeien aber keine zuverläſſige Vergleichsgrundlage da in der deutſchen und der engliſchen Auslegung des Begriffs „Frontlinie“ ein beträchtlicher Auffaſſungsunterſchied beſtehe. Gegenwärtig vorliegende Informationen beſagen, daß die deutſche Luftſtreitmacht nicht an⸗ nähernd ſo viele Militärflugzeuge beſitze wie die eng⸗ liſche. Jedoch ſei die Erweiterungsfähigkeit der deutſchen Flugzeuginduſtrie ein Faktor, mit dem ſehr ernſtlich gerechnet werden müſſe. Der Luftfahrtminiſter teilte daun mit, daß die engliſche Luftflotte 2700 voll ausgebildete Piloten im aktiven Dienſt beſitze. 400 weitere Flieger würden zur Zeit ausgebildet, außer⸗ dem heſtehe eine Reſerve von 1200 voll ans⸗ gebildeten Militärfliegern, die gegenwärtig ſchuell vergrößert werde. Die zuverläſſige Ausbildung eines Militärfliegers beänſpruche zwölf Monate, Kriegsflieger müßten außerdem noch eineinhalb Jahre Geſchwaderdienſt tun. Auf dem Gebiet der Ausbildung, vor allem der kollektiven Ausbildung der Geſchwader und ihrer Zuſammenarbeit mit anderen Einheiten läge der große Vorſprung gegenüber Deutſch⸗ land. Londonderry erklärte dann wörtlich:„Wir können noch immer behaupten, eine Luftſtreitkraft zu beſitzen, die eine ſtärkere Rückendeckung beſitzt als eine andere Luftflotte Europas.“ Ein neuer Bomber„mit garantierter Leiſtung“ ſei zur Zeit im Bau und werde ſpäteſtens im Februar 1936 ab⸗ geliefert.„Trotz all dieſer Erwägungen werden wir die angegebenen deutſchen Ziffern als Grundlage für die notwendigen weiteren Schritte annehmen.“ Im folgenden erläuterte der Mini⸗ ſter daun f dieſe weiteren Pläne der engliſchen Regierung: Mit Ablauf des nächſten Finanzjahres(81. 3. 1937) wird die Stärke der engliſchen Heimatluftflotte, aus⸗ genommen die Flottenluftſtreitkräfte, 1500 Frontflug⸗ zeuge betragen. Gegenwärtig ſei die Frontſtärke 580 Flugzeuge, ſo daß die Heimatluftflotte annähernd verdreifacht werde. 2500 weitere Piloten und insge⸗ ſamt 22 500 Mann zuſätzliches Perſonal werde be⸗ nötigt. In dieſem Jahr würden allein 1200 bis 1300 neue Flieger eingeſtellt, außerdem würden Hunderte von Offizieren und Man n⸗ ſchaften über ihre Dienſtzeit hinaus weiter unter den Fahnen gehalten. Lon⸗ donderry führte daun noch die Vermehrung der Flie⸗ gerſchulen und die Bildung von 71 neuen Geſchwa⸗ dern ſowie die Anlage von neuen Militärflugplätzen an. Am Schluß ſeiner Rede ſtellte der Miniſter feſt, daß er ſich über die Erklärung Hitlers freue, daß Deutſchland keine 10000 Bombenflugzeuge beſitze und auch nicht bauen wolle. Die Fähigkeit Deutſchlands, ſeine Flugzeugerzeugung in kurzer Zeit zu verviel⸗ fachen, ſei jedoch von ſehr ernſter Bedeutung. Hinzu komme, daß in einem Diktaturlande das ganze Volk unter einer Kontrolle und einem Regiment ſtehe. In einem Diktaturlande ſeien die Erweiterung der Induſtrie, die Mobiliſierung der verſchiedenen Fabri⸗ kationsprozeſſe, die mit der Erzeugung von Flug⸗ zeugen und Munition zuſammenhängen, eine ver⸗ hältnismäßig einfache Sache. Lord Londonderry erklärte dann in einem Rückblick auf die engliſche Politik während der Abrüſtungskonferenz: Ich bin überzeugt, daß ſich das Ideal der Abrüſtung im gegen⸗ wärtigen Zuſtand der Welt als undurchführ⸗ bar erweiſt, wenn es praktiſch geprüft wird. Wir konnten den Uhrzeiger nicht zurückſtel⸗ len, Vegrenzung, nicht Abrüſtung wäre alles, worauf wir wirklich hoffen köunten. Begren⸗ zung war die Luftpolitik, die ich ſtets befür⸗ wortete und ich bin in der Tat erfreut, daß die Worte Hitlers eine endgültige Annahme dieſes Grundſatzes enthalten. „Der Luftminiſter erklärte abſchließend:„Die eng⸗ liſche Regierung wird unter keinen Umſtänden eine zweitklaſſige Stellung in der Luft annehmen. en ſich as mitgeteilte Programm als un⸗ su länglich erweiſen ſollte, werden wir es erhöhen, koſte es, was es wolle!“ (Fortſetzung auf Seite 2) 2. Seite Nummer 234 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Ausſprache im Unterhaus (Fortſetzung von Seite J) England erſtrebe eine Zahl von 1500 Flug⸗ zeugen, die mit größtmöglichſter Geſchwin⸗ digkeit fertiggeſtellt werden ſollten. Die eng⸗ liſchen Luftſtreitkräfte im Fernen Oſten ſeien in dieſe Zahl nicht mit einbegriffen. Man müſſe bedenken, daß es bei der Beurteilung der Stärke bei Luftſtreitkräften außer Zahlen auch noch andere Ueberlegungen, wie beiſpielsweiſe die Frage der Reſerven, der Ausbildung uſw. gebe. Die engliſchen Luftaufrüſtungsmaßnahmen würden jetzt erwogen und umgehend in die Tat umgeſetzt. Die zahlenmäßige Parität ſei unumgänglich, um zwei höchſt wünſchenswerte Ziele verwirklichen zu können, nämlich eine gewiſſe Form kollektiver Sicherheit wie etwa der vorgeſchlagene Luftpakt der Locarno⸗ Mächte, und eine Methode der Begrenzung. Dieſe Ziele ſeien viel leichter zu erreichen, wenn alle Parteien von ungefähr dem gleichen Punkt aus ſtarteten. Er glaube, daß Hitler das im Auge habe, als er geſtern ſagte, Deutſchland habe ſein Beſtes ge⸗ tan, um ſeinen Wunſch zu zeigen, einen unbeſchränk⸗ ten Rüſtungswettlauf in der Welt zu vermeiden und ſeine Luftrüſtungen auf die Parität mit den anderen weſteuropäiſchen Mächten zu beſchränken, was jeder⸗ zeit die Feſtſetzung eines Höchſtmaßes ermögliche, das einzuhalten Deutſchland ſich dann verpflichten würde. Baldwin erklärte daun: Er habe für die heutige Unterhausſitzung einen feierlichen Redeſchluß in Vorbereitung gehalten. Dieſes Manuſfkript aber habe er, wie er geſtehe, zer⸗ riſſen, weil es ſich nach einem Studium der geſtern in Berlin gehaltenen Rede als un⸗ geeignet erwieſen habe. Er wolle daher ſeine Rede in einem anderen Tone enden. Die größte Gefahr in der Welt, unter der alle Nationen litten, ſei die Furcht. Solange die Völ⸗ ker und die Regierungen Europas einen Angriff er⸗ warteten mit allen Schrecken eines Ueberfalles aus der Luft, ſolange würden die Staatsmänner und Völker von ihren eigentlichen Aufgaben im Innern ihrer Länder abgelenkt. Heute gebe es kein Land in Europa ohne innere Fragen. Eine Beruhigung werde nicht eintreten, ſolange die⸗ ſer Geiſteszuſtand anhalte. Nur durch eine allmäh⸗ liche Wiederherſtellung von Handel und Wandel werde der Friede in Europa wieder einziehen. Ich glaube, in der Rede, die am Dienstag abend gehalten worden iſt, einen Lichtblick zu erſpähen. Wir alle müſſen verſuchen, dieſes Lichtes habhaft zu werden. Wir müſſen einen neuen Entſchluß faſſen. Ich glaube, daß es uns ſogar noch in elfter Stunde gelingen werde, aus dieſer Welt zu bannen, was für die Menſchheit entſetzliches Grauen und furchtbarſte Selbſtverwüſtung bedenten würde. Der Rede Baldwins, die 55 Minuten dauerte, folgte lauter Beifall von allen Bänken des Hauſes. N Die Stellungnahme der Arbeiteroppoſition Nachdem Baldwin ſeine Erklärung unter großem Beifall der Regierungsparteien beendet hatte, teilte der ſtellvertretende Vorſitzende der Arbeite roppoſt⸗ tion, Major Attlee, mit, daß ſeine Partei mit den Regierungsvorſchlägen nicht zufrieden ſei. Sie werde daher gegen den Ergänzungshaus⸗ halt für die Luftaufrüſtung ſtimmen. Die Wehrvorſchläge Baldwins ſtänden inſofern in zeiner Beziehung zu den von ihm geſchilderten Ge⸗ fahren, als ſte nicht im geringſten dazu angetan ſeien, dieſen Gefahren zu begegnen. Was die Re de Hitlers betreſſe, ſo habe die Oppoſition niemals die deutſche Wiederaufrüſtung unterſtützt. Sie habe ſtets die Gefahr von Vertragsbrüchen erkannt, die Rede Hitlers jedoch enthalte gewiſſe Erklärungen und Vorſchläge, die auf die Möglichkeit einer Wie ⸗ dereröffnung der ganzen Abritſtungs⸗ fragen hoffen laſſe. Die arbeiterparteiliche Oppoſition wünſche ein baldiges Zuſammentreten der Ab⸗ rüſtungskonſerenz, um die Vorſchläge Hit⸗ lers zu erwägen, denn in ihnen ſehe man eine Möglichkeit, dem Rüſtungswettlanf Ein⸗ halt zu gebieten. Die Rede Hitlers ſei allerdings nicht völlig befrie⸗ digend. Sie enthalte ſehr große Gefahren. Er müſſe daher Einſchränkungen machen. Attlee nahm auf die Aeußerungen des Führers über So wietrußland Bezug und erklärte, Deutſchland und Rußland mitſ⸗ ſen in derſelben Welt leben. Der von Hitler er⸗ wähnte Abgrund zwiſchen den beiden Ländern müſſe daher überbrückt werden. Im weiteren Verlauf ſei⸗ ner Ausführungen ſagte Attlee, auch Großbritannien müſſe bereit ſein, ſeinen vollen Beitrag zur kollekti⸗ ven Sicherheit zu leiſten. Dieſe Sicherheit müſſe durch Abrüſtung und nicht durch Aufrüſtung erzielt werden. Der Friede werde verloren ſein, wenn die Stärke der friedliebenden Staaten nicht ſo zunehme, daß ſie die Stärke eines einzelnen ü ber⸗ treffe. In dieſem Zuſammenhang wiederholte Attlee die alten Vorſchläge für eine inter natio⸗ nale Streitmacht unter dem Völker⸗ bund und für die Internationaliſierung der Ver⸗ kehrsluftfahrt. Der Sprecher der liberalen Oppoſition Im Unterhaus ſprach als nächſter Redner für die liberale Oppoſition Sir Archibald Sinclair- Er beglückwünſchte Baldwin zu ſeiner klugen und eindrucksvollen Rede. Weiterhin übte Sinclair herbe Kritik an Deutſchland. Die Lage ſei unleugbar ernſt. Sie ſet dadurch entſtanden, daß Deutſchland unter dem Vorgeben, ſeine nationale Ehre wieder herzuſtellen, ſeine vertraglichen Ver⸗ pflichtungen abgeleugnet habe. Auch an der„fieber⸗ haften phyſiſchen und moraliſchen Wiederaufrüſtung“ Deutſchlands nahm der Redner Anſtoß. Aber auch gegen die bisherige Völkerbundspolitik nahm Sin⸗ elair entſchieden Stellung. Solange Artikel 19(Re⸗ viſton) nicht mit den Artikeln 10 und 16 der Völker⸗ bundsſatzung gleichgeſtellt werde, begebe ſich der Völ⸗ kerbund ſeines Charakters als Organ öffentlichen Rechtes und werde ein Bund von Mächten mit dem Zweck, die zufriedengeſtellten Mächte gegen die unzufrie⸗ denen Mächte zu ſchützen. Daran dürfe Groß⸗ britannien ſich nicht beteiligen. Auch auf das Unrecht, das Deutſchland mit dem Ruhrein⸗ bruch zugefügt wurde, und die tiefgehenden Folgen wies der Redner hin. Sowohl in der Politik wie in der wirtſchaftlichen Sphäre müſſe der Friede vorgeſtellt werden. Deutſchland habe u. a. auch unter der engliſchen Zollpolitik zu leiden gehabt. Der Redner betonte, daß Deutſchland Anſpruch auf Gerechtigkeit und Gleichberechtigung habe. Er begrüßte, daß durch Hitlers Rede der Gedanke eines Luftpaktes wie⸗ der aufgetaucht ſei und forderte ſeine Verwirk⸗ lichung. Ferner ſprach er ſich aus für die Aechtung eines Bombenabwurfs aus der Luft, eine durch⸗ greifende allgemeine Abrüſtung der Luftwaffe unter internationaler Ueberwachung, für Schaffung einer internationalen Luftſtreitmacht und internationale Kontrolle der Verkehrsluftfahrt. Der Konſervative Lord Winterton will aus der Hitlerrede herausgeleſen haben, daß Deutſchland die Abſicht habe, eine Armee zu unter⸗ halten, oͤie größer ſei, als irgendein anderes Heer in Eu ropa, mit Ausnahme des ruſſiſchen. Deutſch⸗ land verlange eine Luftmacht, die der größten Luftmacht in Europa gleiche und eine Flotte, deren Geſamttonnage 35 v. H. der engliſchen betrage, ob⸗ woßhl Deutſchland„nur wenige Meilen Küſtenlinie beſitze.“() Darüber Klarheit ge⸗ ſchaffen zu haben, ſei das Verdienſt von Churchill, Rothermere und Garvin. Den Unterſtaatsſekretär im Luftfahrtminiſterium, Saſſoon, griff Winterton heftig an, weil er noch im Herbſt behauptet habe, England ſei Deutſchland in der Luft überlegen. Während im weiteren Verlauf der Debatte der konſervative Abgeordnete Piethone vor der Er⸗ zeugung von Panikſtimmungen warnte, verſteifte ſich der Konſervative Hauptmann Balfour auf die Behauptung, daß die Lage in Europa der von 1914 entſpreche. Im Laufe der Unterhausdebatte nahm auch Churchill(Konſervatit) das Wort. Wie immer waren ſeine Ausführungen darauf abgeſtellt, Deutſchlands Friedens willen zu verdächtigen. Zunächſt lobte er, daß Baldwin es abgelehnt habe, ſeine Anſicht über die außerordentlich wichtige Rede Hitlers zu äußern. Denn es würde, meinte Churchill, ſehr zu bedauern ſein, wenn die Meinung Platz greife, daß durch die Rede eine neue und beſonders hoffnungsvolle Lage geſchaffen worden ſei.() Er finde hierfür keinen Grund. Die Haltung Hitlers zu der Sicherheits⸗ frage ſei alles andere als ermutigend, und auch ſeine Haltung zu der Frage der Nichteinmiſchung in die Politik der Donauländer ſei enttäuſchend. Die Be⸗ merkung über die Schwierigkeiten, die Beſtim⸗ mungen der entmilitaxiſterten Zone einzuhalten, ſei mehr dazu angetan, aufzuregen als Sorgen zu zer⸗ ſtreuen. Er begrüßte die Erklärung Hitlers über den unbegrenzten Bombenabwurf auf die Zivilbevöl⸗ kerung, er müſſe jedoch daran erinnern, daß die deutſche Luftwaffe eine größere Anzahl von Lang⸗ ſtreckenbombern enthalte, als die irgendeines anderen Dandes der Welt. Er ſei alſo der Anſicht, daß die Lage ſich nicht viel geändert habe, obwohl er den freundlichen Ton begrüße, in dem Hitler geſprochen habe, ſowie die freundliche Bezugnahme auf Groß⸗ britannien. Wenn die Deutſchen 35 v. H. der eng⸗ liſchen Tonnage in Neubauten auf Stapel legten, ſei es klar, daß dann auch England neue Kon⸗ ſtruktionen aller Schiffsklaſſen auf Stapel legen müſſe. Er behauptete, daß die engliſche Oeffentlichkeit reif ſei für eine Wiederauf⸗ rüſtung und fragte weiter, wann eine eingehende Ausſprache über die Rede Hitlers ſtattfinden werde. Nach Churchill ſprach der Arbeiterabgeord⸗ nete Addiſſon. Er erinnerte daran, daß die bei Abſchluß des Krieges abgegebenen Verſprechungen nicht innegehalten worden ſeien. Das ſei auch viel ſchuld an der gegenwärtigen Lage. Im weiteren Verlauf der Unterhausausſprache ſagte der Arbeitervertreter Wil mot, Hit⸗ lers Rede biete eine Gelegenheit, eine europäische Regelung zu erzielen. Die engliſche Regierung werde Hitler beim Wort nehmen und jetzt die Initiative er⸗ greifen. Sir Stafford Cripps(Arbeiterpartei) erklärte u..: Wenn Hitler es eruſt meint, dann iſt das der goldene Augenblick, auf den die engliſche Regierung gewartet hat. Warum ſollte die engliſche Regierung 8 aus der Bereitwilligkeit Hitlers Vorteile zie⸗ hen? Laßt uns mit Hitlers Angebot und mit unſe⸗ rem Angebot an die franzöſiſche Regierung herantreten. Weun die franzöſiſche Regie⸗ rung ſich ablehnend verhält, können wir immer noch lachen. Es iſt eine Gelegenheit, die zu verſäumen nach An⸗ ſicht der Arbeiterpartei ein Verbrechen wäre. Dies iſt eine letzte Gelegenheit, um die große Tragödie, die Europa heimſuchen könnte, zu verhüten. Im Namen der Regierung ſchloß der Unterſtaatsſekretär im Duftfahrtminiſte⸗ rium, Sir Philipp Saſſoon, die Unterhausaus⸗ ſprache ab. Er erklärte u.., daß England außer der verdreifachten Heimatluftflotte ſtets einen Teil der in England befindlichen Reſerven für die überſee⸗ iſchen Luftſtreitkräfte zur Verfügung haben werde. Es wäre nicht im öffentlichen Intereſſe, genaue Ein⸗ zelheiten über die zuſätzlichen Flugzeuge und Flugzeug motoren zu geben die die engliſche Regierung in Auftrag geben werde. Ausländiſche Regierungen würden hier⸗ über ebenfalls keine Informationen geben.„Unſere Anforderungen an die Induſtrie werden ſehr ſchwer ſein, aber wir ſind überzeugt, daß die Induſtrie ihnen gerecht werden wird. Wir werden jede Maß⸗ nahme ergreifen, um die Profitmacherei zu verhüten, die ſich aus den großen Aufträgen auf Flugzeuge und Flugmotoren ergeben könnte.“ Saſſoon kam dann noch kurz auf die Ausrüſtung der deutſchen s zu ſprechen und ſchloß mit den Wor⸗ en: „Ich bin überzengt, daß eine ſtarke engliſche Liftflotte die beſte Garantie für den enro⸗ püiſchen Friede. iſt.“ Das Unterhaus lehnte hierauf mit 340 gegen 52 Stimmen den arbeiterparteilichen Antrag auf Herabſetzung des Ergänzungshaushaltes ab und be⸗ kräftigte damit die Regierungsvorſchläge. Hierauf wurde die Unterhausausſprache abgeſchloſſen. WMehrdebalte im Oberhaus (Fortſetzung von Seite.) Der Oppyſitionsführer Lord Ponſonby(Ar⸗ beiterpartei) bedauerte, daß der Luftfahrtminiſter kaum auf die Erklärungen Hitlers bezug genommen habe.„Nach der Rede Hitlers, die von dringlicher Bedeutung war, iſt es klar, daß wir an einem Wendepunkt angekommen ſind, und daß uns zwei Wege offenſtehen.“ Ein Weg ſei, die wichtigen Punkte ſeiner Rede aufzugreifen, der andere, ſie völlig außer Acht zu laſſen. Die engliſche Regierung habe den letzteren eingeſchlagen. Ponſonby ſchlug, wie ſein arbeiterparteilicher Kollege, im Unterhaus die Einberufung einer internationalen Konferenz, die eine Ab⸗ rüſtungs, oder eine Sonderkonferenz ſein könne, vor. Auf dieſer Konferenz ſollten die Vorſchläge Hitlers auf ihre Ehrlichkeit ge⸗ prüft werden. Nach Konſonby ſprach Lord Lothian. Auch er bedauerte, daß Londonderry die Vorſchläge der ſehr bemerkenswerten Rede Hitlers nicht aufgenommen habe. Er betonte die Bereitſchaft der Liberalen Partei die Regierung bei der Herſtellung der Pari⸗ tät in der Luft zu unterſtützen, da ſie das als wichtig anſehe. Die Rede Hitlers habe in der gegenwärtigen Lage ſtarke Hoffnungen erweckt.(Beifall.) Die Rede ſei in keiner Weiſe„unbeſtimmt“ geweſen, ſondern beſtimmt und genau und auch durchaus vernüyftig. Er vermiſſe allerdings auch einiges, ſo z. B. ſei nichts über die Kontrollfrage geſagt worden, die wichtig ſei. Eine Hoffnung für Europa gebe es nur, wenn Streitigkeiten vor dem Völkerbund ge⸗ ſchlichtet würden. Er hoffe und glaube, daß Hitlers Erklärung die Luft reinigen werde und den Weg zu Verhandlungen ebnet. Auf lange Sicht geſehen, müſſe man zunächſt ein politiſches Ueber⸗ einkommen erzielen, bevor ein Rüſtungsabkom⸗ men zuſtandekommen könne. Lothian bezeichnete als wichtigſte Punkte eines ſolchen Uebereinkommens die Erklärung Hitlers hin⸗ ſichtlich der territorialen Beſtimmungen und ſeine Bereitſchaft, einen Nichtangriffspakt mit allen europäiſchen Mächten abzuſchließen. Die Regierung müſſe das Militärangebot gründlich nachprüfen, und zwar ſobald wie möglich. Er ſei der Anſicht, daß dies die letzte Gelegenheit ſei, um den Rüſtungswettbewerb abzuſtoppen. Ein Rüſtungs⸗ wettbewerb lege die Entſcheidung über Frieden oder Krieg in die Hand von Verrückten, Knechten oder „ area Spee Eine internationale Konferenz wird vorgeſchlagen Sachverſtändigen. Die Regierung müſſe zu einem Uebereinkommen mit den übrigen Ländern gelan⸗ gen, bevor es zu ſpät iſt. 5 Im weiteren Verlauf der Oberhausausſprache erklärte Lord Cetil of Chelwood Hitlers Rede ſei ein gewaltiges und bedeutendes Angebot, das ſehr ſorgfältig erwogen werden müſſe. Er würde ſich freuen, wenn die britiſche Regierung in der Lage ſein würde, ein Gegenangebot zu machen, das ebenſo beſtimmt und ebenſo annehmbar ſei. Er finde es ein wenig beunruhigend, daß in die⸗ ſen Fragen die Initiative ſtändig den Diktatoren des Kontinents überlaſſen bleibe. Lord Cecil ſchlug dann vor, daß die Fragen vor der Abrüſtungs⸗ konferenz beſprochen werden ſollten, bevor man eine neue Konferenz einberufe. Hitler habe die Ab⸗ rüſtungskonferenz nicht abgelehnt, obwohl er den Völkerbund abgelehnt habe. Lord Mottiſtone ſprach den Wunſch aus, daß man Hitlers ausgeſtreckte Hand ergreife. Lord Davis erklärte, er unterſtütze Hitlers Forderung, daß der Vertrag von Verſailles endgültig von den Völkerbundsſatzungen ge⸗ trennt werden müſſe. Man könne ſicherlich Hitlers Rede zum Anlaß nehmen, um die Verfaſſung des Völkerbundes unter Zuſtim⸗ mung und Mitarbeit des deutſchen Volkes abzuändern. Auch Lord Rennell lkonſervatin) meinte, die Rede des Führers zeige einen befriedigenderen Weg zu einer Begrenzung der Rüſtungen auf, als alles andere, was man bisher gehört habe. Lord Rennell bedauerte dann allerdings die Einſtellung Hitlers gegenüber der Sowfetunion. Für die Regierung antwortete Lord Halifax, der zunächſt erklärte, er ſei nicht der Anſicht, daß ein Krieg unmittelbar drohe. Es ſei falſch anzunehmen, daß ein Gegenſatz zwiſchen der Politik beſtände, die für eine ausreichende Verteidigung Sorge trage, und der Politik der ſtändigen Verfolgung des Krieges. Die Rede Hitlers ſei vielleicht die wichtigſte Rede, die in den letzten Monaten, wenn nicht Jahren, gehalten worden ſei. Die Rede ſei nicht nur für ſich bedeutſam, ſondern darüber hinaus bemerkenswert durch die Umſtände, unter denen ſie gehalten worben ſei. Außerdem ſtelle ſte eine Antwort auf eine Einladung des britiſchen Premierminiſters dar. Er zögere nicht, im Namen der britiſchen Regierung zu erklären, daß dieſe Rede 3 Donnerstag, 28. Mai 1985 mit ihrem geſamten Inhalt und ihrer geſamſen deutung ihre ſicherlich voll verdiente und ſympat ö Würdigung durch die Regierung erfahren wen Nachdem Lord el ond noch erklärt hatte erg glücklich darüber, daß in der ganzen Ausſr 0 kein unfreundliches Wort gegen Hit oder das deutſche Volk gefallen ſei, wuthe z. Ausſprache des Oberhanſes geſchloſſen. 5 Allgemeine Wehrpflicht auch in England! Drahtbericht unſ. Londoner Vertreter 5 London, 22. Mai Das arbeiterparteiliche Unterhausmitglied f Alfred Salter erklärte geſtern in einer Rede, a falls die Regierung im Amte bleibe, in ſpäteſtenz 15 Jahren auch England die allgemein Wehrpflicht eingeführt haben werde. Wir mr zu dieſer Erklärung hinzufügen können, wird vun verſchiedenen engliſchen Kreiſen, insbeſondere 902 ſervativen Kreiſen, ſowie einzelnen Gruppen dez Kriegsminiſteriums, bereits ſeit längerer Zeit eine Wiederholung der im Weltkrieg eiu⸗ geführten, aber unmittelbar nach Friedensſchluß wie der abgeſchafften allgemeinen Wehrpflicht erwogen, Auf der zu England gehörenden Kanalinſel Jerſey iſt bereits die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. In einigen pylitiſchen Kreiſen Englands betrachtet man dies als ein Vor⸗ ſpiel der allgemeinen Wehrpflicht im geſam⸗ ten England. 0 Zum Verſtändnis der Maßnahmen auf gere muß aber hinzugefügt werden, daß die Kanalinſeln unter völlig eigenem Recht ſtehen und daß ſie, von Ausnahmefällen abgeſehen, an die Geſetze des Par⸗ laments von Weſtminſter nicht gebunden ſind. Der König von England iſt für die Kanalinſeln auch heute noch der Herzog der Normandie, in deſen Name auch Recht geſprochen wird.. Das Arteil im Deviſenſchiebungs⸗ prozeß gegen Ordensſchweſtern Meldung des DNB. — Berlin, 23. Mal Das Berliner Schnellſchöffengericht verurkeille am Mittwochnachmittag die 56 Jahre alte General⸗ oberin Maria Menke, genannt Schweſter Neophylſg wegen fortgeſetzten Deviſenverbrechens zu 5 Jah⸗ ren Zuchthaus, 5 Jahren Ehrverluſt und 121000 Mark Geld ſtrafe. Geloͤſtrafe ſoll im Nichtbeitreibungsfalle eine Zucht⸗ hausſtrafe von weiteren zwölf Monaten und zwel Tagen treten. Die Angeklagte Doh m, genannt Schweſter Eng⸗ latia, wurde wegen Beihilfe zum fortgesetzten Deviſenverbrechen zu 10 Monaten Gefängniz und 1000 Mark Geloͤſtrafe verurteilt. Bei dieſer Angeklagten ſind zwei Monate der Unter, ſuchungshaft angerechnet worden. Ferner wurde die Einziehung von 190000 Mark angeordnel Für dieſen Betrag haftet die„Genoſſenſchaft der Cellitinnen nach der Regel des heiligen Augustus in Köln e..“ Die Angeklagte Dohm ſoll von dert weiteren Haft verſchont werden, wenn eine Katton non 5000 Mark beigebracht wird. Sühne für die Ermoroͤung zweier Polizeihauptleute Meldung des DNB. — Berlin, 22. Mal Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Heute früß iſt in Berlin der durch rechtskräftiges Erkenntnis des Schwurgerichts I in Berlin vom 19. Juni 1084 wegen gemeinſchaftlichen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte ver⸗ urteilte Max Matern hingerichtet worden. Er hat ebenſo wie der gleichfalls zum Tode ber⸗ urteilte Michael Klauſe entſcheidend an der Er⸗ mordung der Polizeihauptleute Anlauf und Lenk mitgewirkt, die am 9. Auguſt 1931 in der Nih⸗ des Bülow⸗Platzes, des jetzigen Horſt⸗Weſſel⸗platel, von Kommuniſten erſchoſſen wurden. Die Mortal ſtellt ſich als ein wohl vorbereitetes, auf Anweſſung der Gauleitung der KP planmäßig durchgefüßr⸗ tes Unternehmen dar, dem zwei pflichttreue Beam zum Opfer gefallen ſind. Mit Rückſicht hierauf hal der Führer und Reichskanzler es abgelehnt, bei Matern von dem Begnaoigungsrecht Gebrauch zt machen. Dagegen hat er die gegen Klauſe erkannt Todesſtrafe im Gnadenwege in lebensläng⸗ liche Zuchthausſtrafe umgewandelt, weil Klauſe durch ſein offenes Geſtändnis den Behörden wertvolle Hilfe geleiſtet und die Aufklärung der Tat bis in alle Einzelheiten ermöglicht hat. Der im gleichen Verfahren ebenfalls zum Tobe verurteilte Friedrich Broede hat im Gefängnis Selbſtmord verübt. Neue franzöſiſche Rüſtungskrebite wird einer Havasmeldung zufolge am 28. Mai Wiederzuſammentritt der Kammer ſein Programm dem Parlament unterbreiten. Für die milie Maßnahmen werde er die beſchleunigte Bermee neuer Kredite zur Ergänzung und Verſtärkung Nüſtungen beantragen. Todesurteile gegen die 21 Salzburger Ariel ſozialiſten in Kerkerſtrafen umgewande — Wien, 21. Mal. Der öſterreichiſche Sumer. ſident hat die vom Salzburger Schwurgericht 17 8 21 Nattonalſozialiſten verhängten Todesurteile Kerkerſtrafen von 20 bis 10 Jahren geben Der Oberſte Gerichtshof hatte die Berufungen uc das aufſehenerregende Urteil vom 2. März n gewieſen. 5 d auptſchriftlelter: Hans Alfred Meißner 168 Nerantwortrich für Politik: Haus Alfred Meißner ⸗ Hane Willp Müflter- feuilleton: Carl Dune Elſenbart 1 b en e n den ren e el Sbm ſchau, Gericht und den übrigen Tei! Curt Wilhelm 15 15 und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſäm 45 dent Narr Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. 1 delmer Zeitung. Mannheim, f 1, 4 viroriaſurhe Schriftleftung in Berkin: Dr. Fritz Fillies, W 35, 12 Ges..⸗A. April 1938: Ausgabe A u. B 5 Zur Zeit Preisliſta Nr. 4 galtig An Stelle der 8 12 ſtabt M bauuau Donn ſtelltes, hin, es Aethiopi lachten! Afrikas Europas Dame vollſte il Familie, ein Paſſ reichen abſtufun Gymnaſt durch die Nachmitt oder we park eim Dieſe wohl für endlich mibalen. nun leil ihnen w dem Ein und unh daß die rückwich⸗ ſcherzhaf linder u endlos Kehrrein „Stebzig alles ben Es v aufrichti will ſag Maunhe ſtande ke trat, mu alten K den ihm Tänze agen be die Fan bet ſeine ſerei, die ausgebil jenes J. ungewol wie ſie f verkroch Daß nen aus den, hat wenn Di Achtung i man wehren ſagen vo Verſtänt Geſte der Kret Ladenbu Heddesh einem in den M — Paris, 21. Mai. Miniſterpräſident 1 1 Durch d den gew letzunge rabfahre aber ba! teren V davon. einen R — rwogen, sel icht iſen zor am⸗ Jerſey alinſeln ſie, von s Par⸗ d. Der n autz i deſſen 98 en Mat. urteilte zeneral⸗ ophytia, 8 9 ah⸗ ſt und lle der o Zucht⸗ ud zwel er Eng⸗ gesetzten ng nis lt. Bei Unter⸗ erde die eoronel aft der fuſtinuz von der Nation Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 234 Donnerstag, 28. Mai 1935 — Die Stadtseite Mannheim, den 23. Mai. Das Abeſſinierdorf eine Erinnerung aus dem Mannheim der Vorkriegszeit In meines Lebens Maienblüte, wenn man die cen erreichten vierzehn Lenze ſchon dazu rechnen wil,— ja, da bin ich bereits täglicher Gaſt in einem Abeſſinierdorf geweſen. Zwar mur es nur ein ge⸗ ſtelltes, ſozuſagen ein Potemkinſches Dorf. Immer⸗ un es war erfüllt von„waſchechten“ Bewohnern gethiopiens, die hier ein halbes Jahr lang lebten, lachten und arbeiteten, als wenn die heiße Sonne Afrikas und nicht die unnahbar kühle des gemäßigten Europas über ihnen gebrannt hätte. Damals, im Jahre 1907, war in meiner Vater⸗ ſubt Mannheim die große Kunſt⸗ und Garten⸗ 5 banausſtel lung, vielleicht die größte und glanz⸗ zollte ihrer Art auf deutſchem Boden. Kaum eine Familie, die ſich nicht für jeden ihrer Angehörigen ein Paſſepartout geleiſtet hätte; zumal die kinder⸗ leichen Familien kamen, dank einer gerechten Preis⸗ abſtufung, auf ihre Koſten. Die meiſten von uns gymnaſiaſten führte der tägliche Schulweg quer zurch die Ausſtellung, was beſonders am Ende des Nuchmittagsunterrichts Veranlaſſung gab, in mehr ober weniger geordneten Haufen dem Vergnügungs⸗ gark einen Beſuch abzuſtatten. Dieſer Vergnügungspark war für uns— und wohl für alle Beſucher— der krönende Abſchluß der ganzen Ausſtellung. Nur das Münchner Oktoberfeſt zum zum Vergleich herangezogen werden, und doch war es etwas anderes: ſo einmalig wie das Oktober⸗ felt ſelbſt. Aber Waſſerrutſchbahn, Kasperltheater und Abeſſinierdorf, um nur dieſe drei zu erwähnen, maren für unſer Kindergemüt die ſtärkſten Anzie⸗ hurgspunkte. Vor allem das Abeſſinierdorf für uns Huben. Da hatte unſer Hang zur Räuberromantik endlich einmal ſeinen Tummelplatz, und die Leſe⸗ ſrüchte aus Karl May gewannen durch eine natur⸗ echle, wenn auch von Schwarz⸗ ſtatt von Braunhäu⸗ ten bevölkerte Szenerie das farbigſte Leben. 7 1 Stundenlang ſtand ich oft vor dem Eingang in Fieses Knabenparadies. Abeſſinien, muß man wiſſen, ö war damals noch, da es gerade den erſten Zeppelin und Flugzeuge kaum noch ga, in unſerer Vorſtellung ein fernes, fernes Land, bewohnt von wilden Kan⸗ Mbalen. Und dieſe Menſchenungeheuer tummelten ſich nun leibhaftig vor unſeren Augen! Einige von ihnen waren, um die Schauluſt anzuregen, ſtets vor dem Eingang poſtiert, wo ſie mit Speer und Schild und unheimlichem Kriegsgeſchrei hin und her ſtoben, daß die zunächſt Stehenden jedesmal aufſchreiend zu⸗ kückwichen, wenn die ſchwarzen Krieger ihren Speer scherzhaft nach ihnen zückten. Ein Ausrufer mit Zy⸗ länder und martiagliſchem Schnurrbart wiederholte endlos und heiſer dazwiſchen ſeinen Kanon, deſſen Kehrreim mir heute noch heute in den Ohren klingt: „Siebzig Männer, Weiber und Kinder! Alles belebt, alles bevölkert!“ 5 Es verſteht ſich, daß ſehr bald ein wahrer und aufrichtiger Friedenspakt Deutſchland— Abeſſinien, will ſagen: zwiſchen der Bevölkerung der Stadt Mannheim und derjenigen des Abeſſinierdorfes zu⸗ ſtande kam. Wer ihnen erſt durch einen Beſuch näher⸗ tat, mußte dieſe wohlgeſtalteten Abgeſandten eines alten Kriegervolks liebgewinnen. Denn es wur⸗ den ihm ja nicht einſeitig nur kriegeriſche Spiele und Tänze vorgeführt—, den abeſſiniſchen Alltag ſozu⸗ zen bekam man zu ſehen, die Jugend in der Schule, die Familie in ihrer Häuslichkeit, den Handwerker lei ſeiner Arbeit. Hier war es vor allem die Töp⸗ ſerei, die bei ihnen ſeit je zu einer vollendeten Kunſt düsgebildet iſt. Bedauerlicherweiſe litt der Sommer genes Jahres ſtark unter den unfreundlichen, für ſie ungewohnten Wetterlaunen, dann konnten ſie einem, wie ſie ſo zitternd vor Näſſe und Kälte in ſich ſelbſt berkrochen, aufrichtig leid tun. Daß auch perſönliche Freundſchaften mit einzel⸗ en aus dem ſympathiſchen Völkchen geſchloſſen wur⸗ den, hat damals niemand wundergenommen. Und wenn Deutſchland dem abeſſiniſchen Geſamtvolk heute Achtung und Sympathie entgegenbringt, weil es ſich h mannhaft gegen machtpolitiſche Uebergriffe zu wehren ſucht, haben wir, die wir Abeſſinien ſozu⸗ gen von Angeſicht zu Angeſicht kennen, das vollſte Verſtändnis dafür. ger. Tödlicher Verkehrsunfall Geſtern abend gegen 76 Uhr ereignete ſich an der Kreuzung WallſtadtFeudenheim Heddesheim Adenburg ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein von hebdesheim kommender Radfahrer ſtieß mit emem in der Richtung Ladenburg. Wallſtadt fahren⸗ den Motorradfahrer mit Soziusfahrer zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß wurden alle drei zu Bo⸗ ben geworfen. Der Radfahrer erlitt ſo ſchwere Ver⸗ lekungen, daß er bald darauf ſtar b. Der Motor⸗ ladfahrer, der anfangs bewußtlos war, erholte ſich aber bald wieder. Der Soziusfahrer kam mit leich⸗ eren Verletzungen am Kopf und an den Händen öwon. Bei dem Radfahrer handelte es ſich um eiten Reiſenden aus Mannheim. — Juſätzliche Berufsſchulung erbgeſunder Kinder zu beſonders tüchtigen Handwerkern und Werkmeiſtern Einen außerordentlich wichtigen Teil des Auf⸗ baues der deutſchen Wirtſchaft bildet die Sicherſtel⸗ lung der zuſätzlichen Berufsſchulung ausgeſuchter erbgeſunder Kinder, die würdig und die ſowohl gei⸗ ſtig, als auch körperlich geeignet ſind, zu hochqualifi⸗ zierten Arbeitern und Handwerksmeiſtern herange⸗ bildet zu werden. Hier haben wir eine ernſthafte Aufgabe zu erfüllen, eine ſachliche Aufbauarbeit durch⸗ zuführen, die dem Reiche dienen und die einen gro⸗ ßen wirtſchaftlichen Mangel beſeitigen ſoll. Die füngſte Generation unſeres Arbeiternach⸗ wuchſes wurde geradezu gedrängt, 15 Jahre hin⸗ durch ſich als ungelernte Arbeiter betätigen zu müſ⸗ ſen, anſtatt etwas Ordentliches zu lernen. Die Fol⸗ gen dieſer Mißwirtſchaft ſehen wir heute vor uns. Gelernte und ſorgſam ausgebildete Facharbeiter fehlen faſt überall. Mechaniker, Schloſſer, Dreher, Maurerpoliere, Maſchinenbauer, Meiſter optiſcher Werke uſw. fehlen heute; es gibt kaum ein Hand⸗ werk, das nicht durch einen empfindlichen Mangel an Facharbeitern gehemmt iſt. Je mehr unſere Wirtſchaft geſundet, um ſo mehr wird dieſer Mangel zutage treten. Alle, die im praktiſchen Leben ſtehen, wiſſen, wie es auf dieſem Gebiet ausſieht. Seit der Machtergrei⸗ fung durch den Führer iſt ſehr vieles ſchon getan, namentlich durch den Ausbau der Berufsſchulen, die Anerkennenswertes leiſten. Mehr jedoch als eine hinreichende Vorbildung für die Werktätigen können dieſe Berufsſchulen einſtweilen kaum vermitteln. Das aber, was die deutſche Wirtſchaft nötig hat in dieſer Beziehung, geht weit über den Rahmen hinaus. Dringend notwendig iſt die zuſätzliche Berufsſchulung tüchtiger Kinder, um ſie zu wirklich hochwertigen Facharbeitern heranzubilden, die Deutſchlands Induſtrie und Gewerbe allgemein zu Spitzenleiſtungen befähigen. Der deutſchen Ausfuhr ſtehen immer noch rungsſchwierigkeiten, Kontingentierungsbeſtimmun⸗ gen und auch ſonſt außerordentliche Hinderniſſe im Wege. Unendlich viel wurde im Dritten Reich ſchon erreicht, eine allgemeine Steigerung der Ausfuhr deutſcher Erzeugniſſe konnte allerdings noch nicht er⸗ möglicht werden. Aber allen Hinderniſſen und allem böſen Willen zum Trotz wird die deutſche Ausfuhr (vielleicht ſogar in viel größerem Ausmaße wie je zu⸗ Wäh⸗ Wuhy⸗ Geburtstag bei der alteſten Mannheimerin Eine Feierſtunde für die 93 jährige Geboren 18421! Das war zehn Jahre nach Goethes Tode, in den längſt entſchwundenen Zeiten des echten„Mannemer Kandelwaſſers“, der erſten Mannheimer Gemeindeverfaſſung und der eben ſo recht in Aufnahme gekommenen erſten Bahnlinie nach Heidelberg. Man ſieht: auch 93 Jahre ſind ſchon ein tüchtiger Weg aus der Vergangenheit bis in un⸗ ſere Tage. Und wenn man dazu als Frau und Mutter, Großmutter und Urgroßmut⸗ ter ſo tüchtig auf dem Poſten war, dann iſt es rech⸗ tens, daß der Ehrentag ſolch eines ſeltenen Wiegen⸗ feſtes nicht unbemerkt vorübergeht. In T 6, 3 hat unſere derzeit älteſte Mannheimer Mitbürgerin, Frau Margareta Fritz, ihr ſtilles Hofſtübchen, wo ſie mit einer von ihren drei Söh⸗ nen oft liebevoll gerügten Selbſtändigkeit ganz allein ſchaltet und waltet.„Die laßt ſich nix ſaache“, meint der eine, und iſt bei aller Sorge doch wieder ſtolz auf ſo viel hausfrauliche Rüſtigkeit.„Die guckt uns noch ins Grab!“ Und dann erzählt der faſt ſiebzig⸗ jährige Graukopf, wie ſie die„Großmutter“ geſtern nach dem feſtlichen Geburtstagseſſen vermißt hätten, um ſie im Keller beim Holzmachen wiederzufinden. Die Kreisleitung der NS⸗Volkswohlfahrt und die Ortsgruppe Deutſches Eck hatten es ſich nicht nehmen laſſen, die ohnehin ihrer Betreuung unterſtehende Jubilarin durch eine kleine Feier zu erfreuen. Eine Schar friſcher BdM⸗Mädel nahm erſt vor der Tür im Freien, dann drinnen im Fa⸗ milienkreiſe Aufſtellung und ließ mit Klampfenbe⸗ gleitung einige Volkslieder hören. Dann ſprach der zuſtändige Amtswalter ſeine Glückwünſche aus, meh⸗ rere umfangreiche Pakete fanden Platz zwiſchen den zahlreichen Blumenſpenden, und mit einem innig⸗ ſchlichten Muttergedicht legte eines der Mädel noch einen rieſengroßen Blumenſtrauß in den Arm der freundlichen Greiſtn. Es gab Freude und Rührung, ein paar Tränen und ein biſſel Aufregung über die vielen, vielen Leute, für deren Anteilnahme Frau Fritz ſchließlich mit Händeſchütteln nach allen Sei⸗ ten dankte. N EFFFFTFTFDFCDFCCVCFCCVCVVUVUVUwVœUVUVwVœUVC(((VT(TVT(TVTVTVTVTVVTVTVTVTVTVTVTTTuTUTT(ꝑTͤꝑJlwww.w1wwwwvwvwvͤꝛXwꝛu·ꝛͤÄvwꝛvwꝛ...ꝛꝛ.̃ ꝛůͤ ͤůͤůͤůͤů ˖ · ů ̃ ͤ u u uꝛ———Ä2ꝓÄ1Z1ZZůPZZÄVv—vV—ÄVZÄÄVWÄ—VVWVWWTVaVWWTTWTTT Wieder Kurkonzerte im Waldpark Es gehört zu einer alten Ueberlieferung, in den Sommermonaten den Aufenthalt im Waldpark durch Konzerte zu verſchönern. Dieſe Kurkonzerte er⸗ freuten ſich ſchon immer der ganz beſonderen Auf⸗ merkſamkeit der Mannheimer, die den Waldpark als ſchönſtes Ausflugsziel in nächſter Nähe der Großſtadt zu ſchätzen wiſſen und oftmals Wanderungen durch den Waldpark als Erſatz für eine ausgefallene oder verſchobene Sommerreiſe wählen. Im Waldpark⸗ Stern nahm nun geſtern die Kapelle Kugelmann die Kurkonzerte wieder auf, und da endlich die Kälte durch eine milde Witterung abgelöſt worden iſt, war es ein beſonderer Genuß, den herrlichen Maitag im Freien zu genießen. Die ſchönen Weiſen der von der Kapelle geſpielten bunten Unterhaltungs⸗ muſik fanden bei den Gäſten ungeteilte Aufmerk⸗ ſamkeit und Anerkennung. War doch auch dieſes Kurkonzert, dem wie vorgeſehen weitere folgen wer⸗ den, im Freien unter den rauſchenden Bäumen des Waldparks ein ganz beſonderer und langentbehrter Genuß. * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum feiert heute Herr Joſef Schwarz, Angeſtellter beim Städtiſchen Vermeſſungs⸗ und Liegenſchaftsamt. Vorgeſetzte und Kameraden haben ihm in herzlicher Weiſe ihre Wert⸗ ſchätzung zum Ausdruck gebracht. * Ihre ſilberne Hochzeit begehen heute Keſſel⸗ ſchmiedemeiſter Rudolf Röſſer und Frau Emma geb. Schramm, Traitteurſtraße 15. Am gleichen Tage feiert ihr Sohn Rudolf die grüne Hochzeit. Außer⸗ dem führt die Familie Röſſer an dieſem Tage ſeit 25 Jahren die Wirtſchaft„Zur Stadt Metz“. ze 35 Jahre im Dienſte der Krankenpflege. Heute feiert Schweſter Greta Gaiſer ihr Bfähriges Schweſternjubiläum. Schweſter Greta iſt den Alt⸗ Mannheimern in beſter Erinnerung. Nahezu 30 Jahre hat ſie hier ihren Wirkungskreis. Früher auf der Privat⸗Pflegeſtation des Roten Kreuzes, M3, 1, wirkt ſie nun ſeit 7 Jahren in unermüdlicher, auf⸗ opfernder und gütiger Weiſe im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus. Ihr liebenswürdiges und ſtets hilfsbe⸗ reites Weſen iſt weithin bekannt. Wir wünſchen, daß Schweſter Greta in voller Geſundheit und mit voller Arbeitskraft ihren edlen Beruf noch viele Jahre ausüben kann. z Die Verkehrszeichen ſcheinen allmählich in Mannheim doch vervollſtändigt zu werden. Es iſt kein Geheimnis, daß wir in Mannheim mit der An⸗ bringung der durch die neue Straßenverkehrsord⸗ mung vorgeſchriebenen Verkehrszeichen im Rückſtand ſind, und daß bisher außer der Aufſtellung der zur Vorſicht mahnenden und auf das Vorfahrtsrecht auf⸗ merkſam machenden Dreiecksſchilder in den auf die Hauptverkehrsſtraßen einmündenden Seitenſtraßen nicht viel geſchehen iſt. Es fehlte vor allem auch die Bezeichnung der Hauptverkehrsſtraßen, ſo daß in dieſer Hinſicht bei den Straßenbenützern vollkom⸗ ntene Unklarheiten herrſchten. Schilder, die die Hauptverkehrsſtraßen bezeichnen, waren bisher nur zwei Stück am Tatterſall„geſichtet“ worden. Ein drittes Schild iſt jetzt beim rechtsſeitigen Brücken⸗ kopf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke aufgetaucht. In den Vororten iſt dieſe Beſchilderung neuerdings in Feudenheim durchgeführt worden, ſo daß man hoffen darf, öͤaß die ganze Angelegenheit nun eine Beſchleunigung erfährt. u Ein ſchwerer Zuſammenſtoß ereignete ſich geſtern nachmittag an der Straßenkreuzung Mittel⸗ ſtraße und Laurentiusſtraße zwiſchen einem um die Ecke biegenden Kraftwagen einer Wäſcherei und einen Kraftradfahrer. Der Zuſammenprall war ſo heftig, daß ſich der Kraftwagen mit lautem Krach auf die Seite legte und auf den Gehſteig fiel. Es hätte nicht viel gefehlt, ſo wäre eine Wiederholung des ſchweren Unglücks eingetreten, bei dem vor eini⸗ gen Monaten in der Käfertaler Straße durch ein umfallendes Fahrzeug Menſchenleben zu beklagen waren. Wie durch ein Wunder wurden hier durch den umfallenden Kraftwagen keine Vorübergehenden verletzt. Dagegen mußte der Fahrer des Kraftwa⸗ gens aus dem Führerſitz herausgeholt werden; den Kraftradfahrer trug man mit ſchweren Verletzungen vom Platze, ſo daß der Krankenwagen gerufen wer⸗ den mußte. ku Ein franzöſiſches Schiff wurde mit einer ſel⸗ tenen Fracht durch den Neckarkanal geſchleuſt. Die Ladung des Schiffes beſtand aus einem über 38 000 Kilogramm ſchweren Rieſen⸗Papierglättzylinder, der in Heidenheim für ein franzöſiſches Werk hergeſtellt wurde. Von Heidenheim ſchaffte man das ſchwere Ungetüm, das einen Durchmeſſer von 4 Meter auf⸗ zuweiſen hat, mit einem beſonders ſtark gebauten Straßenlaſtzug der Deutſchen Reichsbahn nach Nek⸗ karfſulm, wo die Verladung auf das Schiff erfolgte. Das Schiff wird nun den Rhein aufwärts bis Straß⸗ burg geſchleppt werden, wo die Reiſe auf franzöſiſchen Kanälen und Flüſſen bis Lyon fortgeſetzt wird. In Lyon erfolgt wiederum die Verladung auf ein Land⸗ fahrzeug, das die Aufgabe hat, dieſes Kunſtwerk deut⸗ ſcher Technik nach dem von Lyon aus noch 150 Kilo⸗ meter entfernten Grenoble im Departement Iſere zu bringen. In wenigen Wochen ſoll ein gleicher Transport ebenfalls auf dem Waſſerweg nach Finn⸗ land vonſtatten gehen. vor) wieder vorhanden ſein, wenn ſich die Ueberzen⸗ gung in aller Welt wieder durchgerungen hat, daß nur deutſche Werkmannsarbeit, deutſches Fabrikat höchſte Qualitätsware iſt und ſomit in der Anſchaf⸗ fung bevorzugt wird. Ueberall dort, wo wir verſuchten, uns mit billi⸗ gen Maſſenartikeln wieder den Weltmarkt zurückzu⸗ erobern, wurden wir abgewieſen, teils infolge der Manipulationen gewiſſer Kreiſe, teils durch Preis⸗ unterbindung anderer Länderer(Japan, Amerika, Rußland uſw.). In dem Zeitpunkte jedoch, in dem wir wirklich hochvollendete Facherzeugniſſe aller In⸗ duſtrien auf den Weltmarkt bringen, findet die deut⸗ ſche Ware zu für die deutſche Wirtſchaft genügend hohen Preiſen Abnahme. In dieſem Zuſammenhang wollen wir auf die weltbekannten deutſchen Unter⸗ nehmungen für optiſche Erzeugniſſe, Bauinduſtrie ſo⸗ wie auf die Fabrikate unſerer elektriſchen und unſe⸗ rer deutſchen Farben⸗ und chemiſchen Induſtrie pp. hinweiſen. So hat die letztgenannte Induſtrie, trotz aller Widerwärtigkeiten, ſich ihr früheres Weltfeld zurückerobert, trotzdem während Krieges die meiſten Patente geſtohlen wurden. Man kann zwar Patente ſtehlen— aber mit den Patenten nicht den Geiſt deutſcher Ingenieure und Chemiker! des Wir ſind uns deshalb wohl alle darüber einig, daß ein ſteter Ausbau der zuſätzlichen Berufs⸗ ſchulung zu einer immer mehr fortſchreitenden Qua⸗ lität deutſcher Erzeugniſſe führen muß und damit hinaus führen muß aus der Zange der wirtſchaft⸗ lichen Einengung. Um dieſe ſo ſehr notwendige Be⸗ rufsſchulung zu ermöglichen, ſind natürlich geldliche Mittel erforderlich; dieſe mitzuhelfen bereitzuſtellen, wewigſtens in einem kleineren Betrag zugunſten eines deutſchen Kindes, iſt Aufgabe aller hilfsberei⸗ ten Volksgenoſſen, denen das Schickſal noch ein höhe⸗ res Einkommen und Vermögen gelaſſen hat und die ſich ihrer Pflichten der Nation gegenüber bewußt ſind. Unſer Staat kann nur das haben und von ſich aus geben, was wir ihm geben und wenn auch in bezug auf Berufsſchulen ſchon manches Gute in den letzten zwei Jahren getan wurde, ſo bleibt doch noch außer⸗ ordentlich viel zu tun. Es hat ſich deshalb die„Deutſche Jugend⸗ Verſicherungs⸗Hilfe“, die dem Hauptamt für Volkswohlfahrt unterſtellt iſt und dem der Haupt⸗ amtsleiter der NSW der Reichsleitung in Berlin, Pg. Hilgenfeldt, vorſteht, das Ziel geſetzt, für Kinder unbemittelter ariſcher Volksgenoſſen eine im Volks⸗ intereſſe liegende Erziehung, Lehre, Berufsſchulung und damit zuſammenhängend Exiſtenzgründung wirtſchaftlich ſicherzuſtellen. Zur Erreichung dieſes Zieles werden die erforderlichen Mittel durch Pa⸗ tenſchaftsverſiche rungen bereitgeſtellt. Der —— 2 2 15, 24, 40, 54, 60 Pf. u. RM 1. 00/ Ol: 35 Pf. RN.20 bemittelte Volksgenoſſe verſichert ſich zugunſten eines armen deutſchen Kindes als deſſen Berufspate. Er kann das Kind ſofort beſtimmen, er kann ſich aber auch die ſpätere Beſtimmung vorbehalten oder er kann ſie der„DV“ bzw. NSW überlaſſen. Paten dürfen nur gut beleumundete Volksgenoſ⸗ ſen ariſcher Abſtammung werden, die vom Amt für Volkswohlfahrt bzw. deren Amtsſtellen vorgeſchla⸗ gen werden. Dieſe werden bei den Amtsſtellen regi⸗ ſtriert und erhalten eine Ehrenurkunde. Nicht zu⸗ letzt können neben Einzelperſonen auch juriſtiſche Perſonen— Wirtſchaftsunternehmen, Verbände, Ge⸗ meinden, Landkreiſe— über ihre Angeſtellten bzw. Beamten Patenſchaften zugunſten von Kindern der Angehörigen des Betriebes, des Verbandes uſw. oder auch auderen Kindern übernehmen. In dieſem Falle ſind Paten die juriſtiſchen Perſonen. Jeder Volksgenoſſe wird beſtätigen müſſen, daß es ſich hier um eine Einrichtung von außer⸗ gewöhnlicher Tragweite handelt, die nicht nur der Beſeitigung eines heutigen Mangels inner⸗ halb der deutſchen Wirtſchaft dient und dem Wohle armer deutſcher Kinder, die darüber hinaus viel⸗ mehr unendlich viel dazu beiträgt, oͤie im Intereſſe des Gedeihens aller deutſchen Volksgenoſſen erfor⸗ derliche wahre und wirkliche Volksverbundenheit zu fürdern. Im neuen Reich der Volksgemeinſchaft aber ſoll kein Mittel unbeachtet bleiben, das dazu bei⸗ trägt, alle die reichen, im Volkstum ſchlummernden Kräfte zu erwecken. Der„Deutſche Jugendverſicherungs⸗Dienſt“, Reichs⸗ geſchäftsſtelle Berlin, bietet einen Weg, durch hel⸗ fende ſoziale Tat mitzuwirken am Aufbau der Nation. Alle Anfragen und Anträge ſind ſchriftlich an den Werbeleiter Pg. C. H. Schultz, Mannheim⸗Neuoſt⸗ heim, Tel. 408 25, Bezirksbeauftragter der NS für die„Dat“, Gau Baden⸗Nord, zu richten, der auch bereitwilligſt jede Auskunft erteilt. 2 — Seren 22— 3 8 Armkette . 208828080688 n för 30 Pfg. bei lHrem Höncſſer. Sch 41 Ze — 2 2 5 , 05 055%. 8 Seh 4. Seite/ Nummer 234 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe f Die NSA N greift an die Wurzel der Nation 8 das Schlacht, ihres Volkes. eine Mutter zur Welt bringt, ſie eht für Sein oder Adolf Hitler. Jedes die iſt eine Nichtſein Dieſe herbiſche Auffaſſung von der Sendung der Mutter iſt wegweiſend für die Arbeit der NS⸗ Volkswohlfahrt in ihrem Hilfswerk „Mutter und Kind“. Mutter und Kind ſind der Born des Lebens, wodurch ſich ein Volk ewig ver⸗ jüingt. Sorge zu tragen, daß dieſe Quelle des Lebens kraftvoll und unverſiegbar bleibt, muß das Streben einer Staatsführung ſein, deren Blick verantwor⸗ tungsbewußt auf die nachkommenden Generationen gerichtet iſt. Wie jede Arbeit, die ſich in den kraftvollen Händen des Nattonalſozialismus befindet, wird auch dieſe Aufgabe gelöſt werden. Mit berechtigtem Stolz auf das Vertrauen des Führers, Mutter und Kind für die Nation geſund und ſtark zu machen, hat die NS⸗Volkswohlfahrt dieſe Arbeit in Angriff genommen. In Angriff ge⸗ nommen aber auch mit dem ſicheren Gefühl, daß ihr das geſunde Empfinden des deutſchen Volkes hilfe⸗ leiſtend zur Seite ſtehen wird, wenn es gilt, ein ſolch hehres Werk im Dienſte der Nation zum Erfolg zu bringen. Eine Aufbauarbeit von ſolch überragen⸗ der Bedeutung erfordert natürlich große Mittel, und dieſe Mittel aufzubringen, wird bewußt dem ſtolzen Pflichtbewußtſein des deutſchen Volkes anheim⸗ gegeben. Pflichtbewußtſein iſt hier aber gleichbedeutend mit Ehre. Und wem die Ehre ſeines Volkes erhaben iſt über jedem Alltagsbegriff und dem eigenen Ich, der muß alle Belange der Geſamtheit bejahen und mit⸗ verfechten. Die NS⸗Volkswohlfahrt betreibt alle ihre Unter⸗ nehmungen im Dienſte des geſamten deut⸗ ſchen Volkes, ohne Riickſicht auf Koufeſſion und früher geweſene Bindungen; ſoſern es ſich um wert⸗ volle Volksgenoſſen handelt, die heute einwandfrei und makellos dem neuen Staate gegenüberſtehen; getreu dem Willen unſeres Führers. Jeder Volksgenoſſe, der die hohe Auffaſſung von der Gemeinſchaft in ſich trägt, wie ſie der National⸗ ſozialismus fordert, fühlt ſich ohne weiteres mora⸗ liſch verpflichtet, Tatkſozialiſt zu werden. Er wird Mitglied der NS⸗Vollswohlfahrt und För⸗ Sucher, Bauer und Maria Urſula heißt die Mutter des kleinen hell äuigen Emil Gött. Deutet es nicht ſchon der Dop⸗ pelname an, daß ſeine Trägerin einen Dichter zur Welt zu bringen vermag! Sie führt ſelbſt die Fe⸗ der gewandt und ſchreibt für den Lahrer„Hinken⸗ den“ Kalendergeſchichten. Aber das ſturm⸗ und ſchmerzdurchbrauſte früh ſchon am Ende anlangende Leben des Sohnes geht wie ein ſcharfes Schwert durch ihre Seele. In Jechtingen am Kaiſerſtuhl kommt Ser⸗ vattus Emil Gött am 13. Mai 1864 zur Welt. Ein Schuß der heißen Glut, die an den ſteilen Hängen des ehedem vulkaniſchen Inſelgebirges am Ober⸗ rhein ſeltene Pflanzen und Tiere vorkommen und einen raſſigen Wein reifen lüßt, gerät in das Blut des alemanniſchen Menſchengeſchöpfes, das ſchon als Kind ſo ganz anders zu ſein ſcheint als die Spiel⸗ kameraden. Der Vater, aus dem Soldatenſtand her⸗ vorgehend, in dem er bis zum Feldwebel und Mili⸗ türanwärter aufſteigt, verdient als Kanzliſt beim Grundbuchamt in Freiburg ſein und der Seinen kärgliches Brot; ein einfaches Gemüt, korrekt, aufs Reale bedacht. Solch ein Mann hält nicht viel da⸗ won, daß armer Leute Sohn ſtudieren ſolle. Aber Maria Urſula, die Mutter, ſetzt es gleichwohl durch, den Buben aufs Gymnaſium zu tun— der neunjäh⸗ rige Emil ſelbſt läßt nicht locker, bis dieſe Entſchei⸗ dung fällt. Keine reine Freude bringt bie Schulzeit dem Frühreifen. Der gute Turner beſitzt das Zutrauen der meiſten, vor allem der ſchwächeren Mitſchüler— aber unter den Profeſſoren erwachſen ihm Wider⸗ ſacher. Es kommt zum unliebſamen Zwiſchenfall, der den angehenden Primaner um die Möglichkeit bringt, in Freiburg die Reifeprüfung abzulegen. Dafür fin⸗ det Emil im nahen Lahr einen verſtändnisvollen Schuldirektor, der den Gequülten aufzurichten weiß. Ein weit über das gewohnte Maß hinaus Gereifter abſolviert die oberſten Gymnaſialklaſſen. Wie wieles, woran Gleichaltrige vorübergehen, vhne mehr als die Oberfläche der Dinge zu betrach⸗ ten, bewegt die wache und weiche Seele dieſes Abitu⸗ rienten. Dafür hat er allerdings auch bereits Man⸗ mesleiſtungen hinter ſich, wie ſie Jünglinge nur ſelten auſtzuweiſen haben. Die Mutter, die des Sohnes, des ſorgenvollſten ihrer Kimder, inneres und Kußeres Wachstum ſtaunend und ängſtlich zugleich verfolgt, weiß Mut und Kühnheit des Achttzehnjähri⸗ gen zu rühmen. Beim blutigen Hugſtettener Eiſen⸗ Buhnung luck im Jaßre 1882 iſt Emil mit dem Polizei⸗ 99 28. Donnerstag, Mai 1905 Leibesübungen mit Kraft durch Freude Auch der Noch vor wenigen Jahren des deutſchen Arbeiters ein Leben. Anſtatt ihm diente Erholung nach des Tages Arbeit zu bringen und ihn teilhaben zu laſſen an den vielfältigen Gütern unſeret Kultur, war der Feierabend die Zeit haßerfüllten Klaſſen⸗ kampfes, Theater und waren meiſt uner⸗ ſchwinglicher Luxus. Urlaub des Jahres der Feierabend ärmſeliges Stück War oft die Konzerte Auch der verlief wenn es überhaupt ein paar Tage frei gab— aus Mat an Geld neten Ur laubsorganiſationen meiſt in hen häus⸗ lichen Umgebung, ohne Entſpannung und Erholung zu bringen. Das nationalſozialiſti Deutſchland hat ſich in Ne 0 ſeiner 89 1 Feiera Menſchen heſtaltung des deutſchen Gemeinſchaft Exiſtenz 1 N 1 den „Kraft durch Freude“ iſt es, die ufgabe zu erfüllen hat. Im Rahme Geſamtprog ſieht ſie Dor ungen ihrer Arbeit Umd wahr⸗ lrbeit in luftiger 1 und Gymnaſtik in und Sonne und fröhlicher Gemeinſchaft tummelt, der ſammelt wahrhaft Kraft durch Freude. Der hält ſeinen Körper b Dabei jung, friſch und leiſtungsfähig bis ins hohe Alter. 5 Der bleibt geſund und fröhlich und ſchafft damit die wichtigſten Vorausſetzungen für ein lebens⸗ und ſchaffensfrohes Daſein. Doch merkwürdig! Die Zahl derer, die ſich die⸗ ſen ſegensreichen Quell der Kraft und freudigen Er⸗ lebens zunutze machen, iſt verhältnismäßig noch ſehr gering, und Millionen und aber Millionen deutſcher Volksgenoſſen gehen achtlos an ihm vorüber. Der Gründe dafür ſind mancherlei: Die einen ſind zu träge, als daß ſie es über ſich gewinnen könnten, der Fülle ihres Bauches ein paar Lot Fett abszujagen. Die anderen behaupten, keine Zeit zu haben, die vierten kein Geld. Am zahlreich⸗ ſten aber ſind die, die da ſagen, daß der Sport ein Vorrecht der Jugend und eine Angelegenheit von Rekordleuten ſei. Alle dieſe Meinungen aber ſind irrig, und ſie müſſen um des deut⸗ ſchen Menſchen willen und des Segens, der ſich in den Leibesübungen birgt, aufgeklärt und richtig⸗ geſtellt werden. Es iſt nicht ſo, daß die Leibesübungen an be⸗ ſtimmte Lebensalter oder an ein hohes Maß körper⸗ „Nichtſportler“ beſinnt ſich auf die Sportwerbewoche licher Leiſtungsfähigkeit und Geſchicklichkeit gebunden wären, im Gegenteil! Wer alt und ſchwach und un⸗ beholſen iſt, hat es beſonders nötig, ſich durch Uebun⸗ gen, Hie ſeiner Körperverfaſſung angepaßt ſind, friſch und elaſtiſch zu erhalten und damit frühzeitiger Ver⸗ fettung und Verkalkung entgegenzuwirken. Das iſt er ſich ſelbſt, ſeiner Familie und letztlich auch ſeinem Volke ſchuldig, denn im Dritten Reich ſind die Lei⸗ besü bungen nicht mehr, wie früher, Sache des einzelnen, ſondern ſie ſind „eine Forderung der Selbſterhaltung des durch den Staat vertretenen und geſtützten Volkstums“, wie Adolf Hitler in ſeinem „Kampf“ ſagt. Und das iſt das Charakteriſtiſche der Leibesübungen bei„Kraft durch Freude“, daß ſie Uebungsformen und Uebungsgruppen haben, an denen feder keil⸗ haben kann, ohne befürchten zu müſſen, überanſtreugt oder von auder die es beſſer fertigbringen, ausgelacht zu werden. Es kommt i nicht Leiſtung an, um ſo mehr aber auf Freude, Scherz, Spiel und Humor. Alle Uebungen wollen weiter nichts, als den tagsüber angeſtrengt Schaffenden am Feierabend ein paar frohe und erlebnisreiche Stun⸗ den ſcheuken, die ihnen Kraft und Lebensmut geben für den nächſten Tag. Im Progtamm der Sportämter wech⸗ ſeln Kurſe inallen Sportarten, z. B. gemeine Körperſchule, Gymnaſtik und Spiele, S men, Leicht⸗ und Schwerathletik, Fechten, Reiten, Tennisſpielen uſw. Minderbemittelten werden ſondere Verbilligungen eingeräumt. Sämtliche Kurſe ſtehen dabei unter Leitung ſtaatlich anerkannter Turn⸗ und Sportlehrer. Die bisherigen Erfolge der Arbeit der 50 Sport⸗ ämter, die in ebenſopielen deutſchen Großſtädten beſtehen und eine Vielzahl kleinerer Stützpunkte als Trabanten um ſich haben, ſind— wie auch Dr. Ley mehrfach in ſeinen Rechenſchaftsberichten erfreut her⸗ vorgehoben hat— wahrhaft erſtaunlich. Zu Beginn des Jahres 1995 wurde nach erſt neunmonatiger Ar⸗ beit eine Beſucherzahl von ſtber 700 000 verzeichtet, 5 e, anf dal 692 be⸗ und unermitdlich ſetzen die Sportämter weiter ühre ganze Kraft ein, um den Gedanken planvollſbe⸗ triebener Leibesübungen immer volkstüm⸗ licher zu machen. Nicht zuletzt iſt dieſe Arbeit und Werbung auch im Hinblick auf die Olympiſchent Spiele von großer Bedeutung. Hat doch unſer Volk als Gaſt⸗ geber der ſportbegeiſterten Jugend aus aller Welt die Pflicht, mit der Pflege eines an Körper, Geiſt und Seele gleich ſtarken und gefunden Volkstums den olympiſchen Gedanken in vorbildlicher Weiſe zu ver⸗ körpern. Ri. derer all jener Aufgaben, die ihr vom Füthrer geſtellt ſind. Nähere Einzelheiten können bei jeder NSV⸗Orts⸗ gruppe in Erfahrung gebracht werden. Vertrauensfrage an die Gefolgſchaft Eine grundſätzliche Stellungnahme Betriebsführer des Gaues Düſſeldorf der DA hatten ihren Gefolgſchaften die Vertrauensfrage ge⸗ ſtellt. In einer grundſätzlichen Stellungnahme zu dieſem Vorgehen erklärt der Informationsdienſt der DA, daß es ſich dabei natürlich nicht um eine Abſtimmung über den Betriebsführer oder eine Wahl im Sinne irgendwelcher Enutſcheidung der Ge⸗ Dichter/ von Zebotus Bybt Er hängt ſich hinten an die Droſchke und legt ſo den ganzen Weg von Frei⸗ burg her zurück. Dann kletterte er in die umgeſtülp⸗ arzt als erſter am Platz. ten und zertrümmerten Wagen, wobei ihm die Feuerwehr mit Fackeln leuchtet. Mit Rieſenkräften hebt er Tote und Schwerverletzte heraus. Donner, Blitz und wolkenbruchartiger Regen ſchrecken den Unermüdlichen nicht. Am anderen Morgen baumeln ſeine durchnäßten Kleider daheim hinter der Tür, über und itber mit Blut befleckt. Lange kann er nichts mehr eſſen. Tagelang martert ihn der Gedanke, daß Menſchenleben nicht mehr wert ſeien, als auf ſo jämmerliche Weiſe zugrunde zu gehen.. Nach Jah⸗ ren, da immer deutlicher die Spuren einer ſchweren Herzerkrankung auftreten, meinen wohl nicht mit Unrecht die Aerzte, die Anfänge des heilloſen Lei⸗ dens gingen auf die rückſichtsloſen Anſtrengungen zurück, denen Emil ſeinen Körper ausſetzte, da er aus dem Wirrwarr der entgleiſten Eiſenbahmwagen die Opfer des fürchterlichen Zugunglücks barg. Im Sommer 1884 beſteht Emil das Matur. Einige Wochen darnach ſchreibt er ſich in Freiburg als Stu⸗ dent der Philologie und Philoſophie ein. In der Turnerſchaft Markomannia findet der junge Aka⸗ demiker mancherlei ihn feſſelnden Umgang. Im Frühjahr 1886 lernt er auf dieſem Wege Emil Strauß kennen. Zwet werdende Dichter begegnen einander und werden Freunde. Für Gött folgt ein winterliches Semeſter in Berlin. Dann zieht es ihn wieder nach Freiburg. Vorübergehend ſucht er, mit den Eltern zeitweilig ſich überwerfend, als Schrift⸗ ſteller in Genf auf eigenen Füßen zu ſtehen. Schließlich verſchlägt es ihn wieder in die Reichs ⸗ hauptſtadt. Draußen in Friedrichshagen wohnt er. Mit dem Kollegbeſuch iſt es nicht mehr weit her. Dafür entſteht ſeine erſtere größere Arbeit. Das Studentenſtück„O geademia“. Es rührt Vater und Mutter, denen der ausgewöhnte Sohn ſein Erſt⸗ lingswerk ſendet. Nach Freiburg zurückgekehrt, legt Gött an verſchiedenartige Pläne die Hand. Ein Luſt⸗ ſpiel„Freund Heißſporn“ wird zu Papier gebracht, das im Winter 1889/0 auf den Brettern des alten Freiburger Stadtthegters einen tragbaren erringt. Erfolg Aber den jungen Dichter beſtürmen nicht nur ſeine ppetiſchen Einfälle— er ſteht ſich eingekreiſt und zu Rede und Antwort genötigt von allen ſozfalen und politiſchen, von ungezählten kulturellen und wirt⸗ ſchaftlichen Fragen ſeiner Zeit. Schon hat er für die Buren in Südafrika eine Verfaſſung entworfen. Probleme im geſpannten Nebeneinander der Staa⸗ folgſchaft über die Berechtigung zur Betriebsführung handele, um eine Beſtätigung oder Ab⸗ setzung. Die Vertrauensfrage ſolle den Gefolg⸗ ſchäftsmißgliedern Gelegenheit geben, ihren Betriebs⸗ führern eine moraliſche Zuſtimmung und Anerkennung oder Mißbilligung zum Ausdruck zu bringen. Aus der Tatſache, daß aus dieſen Vertrauensakten weder rechtliche noch wirt⸗ ſchaftliche Folgerungen zu ziehen ſeien, ergebe ſich aber keineswegs, daß überhaupt dieſe Abſtimmungen ohne Folgen ſind. Dem Weſen der Vertrauens⸗ abſtimmung entſprechend liege vielmehr auch ihre Auswirkung auf geiſtigem oder ſozialem Gebiet. Sie diene der Ueberprüfung des Vertrauens verhältniſſes ten und Völker beſchäftigen den Gerechtigkeitsfana⸗ tiker. Er verfaßt und verſendet Briefe an Regen⸗ ten und Staatsmänner. Helfen, helfen, nur helfen! Vor allem aber verlangt ihn darnach, bäuerlich ſich zu betätigen. Die alte Sehnſucht, Kopf⸗ und Hand⸗ arbeiter, oder wie er ſelbſt ſagt, Kopf⸗ und Hand⸗ werker in einem zu ſein, erfüllt ihn mächtig. Ein zweites Luſtſpiel, nach Cervantes„Höhle von Salamancas“, in Verſen ſchwingend,„Der Adept“ gelingt. Da verſchreibt ſich Emil Gött mit dem ganzen Feuereifer, mit dem er jedem neuen Vor⸗ haben den Weg ſpurt, der Propaganda für die reine Pflanzenkoſt. Emil Strauß, der Freund, ſieht ſich gezwungen, der ſolche Maßnahme fordernden Geſund⸗ heit zut liebe fleiſchlos zu leben— für Gött bedeutet das Anlaß genug, mit Hauen und Stechen für den Vegetarismus die Trommel zu rühren. In dieſen Monaten reißt er ſich vom zuckenden Herzen eine angriffsluſtige Schrift, die es ſchnell auf drei Auf⸗ lagen bringt:„Die Kochſche Heilung der Schwind⸗ ſucht. Eine ketzeriſche Betrachtung.“ Im übrigen hebt für Emil Gött nun eine Zeit unruhvollen Wanderns au. Zunächſt zwar bewirt⸗ ſchaftet er mit Emil Strauß zuſammen ein Gütchen bei Schaffhauſen. Genoſſenſchaftlich wollen ſie arbeiten. Allein— der Verſuch gerät ſchnell genug ins Stocken. Die beiden machen ſich auf den Weg Italien zu. In Como trennen ſich die Gefährten. Gött zieht auf ſommerlichen Straßen ins Steier⸗ märkiſche. In der Nähe von Graz nimmt er auf einem Hof ein paar Wochen Stellung. Dann pilgert er zu einem bekannten Vegetarier in Meran. Aber auch hier kann ſeines Bleibens nicht lange ſein. Als Gärtner hilft er einem dritten„Fleiſchloſen“, um dann, wiederum auf Schuſters Rappen, die lange Reiſe nach der badiſchen Heimat anzutreten. Nach kurzem Aufenthalt in der Karthauſe oberhalb Frei⸗ burgs, die ihm freundliche Aufnahme gewährt, fühlt er ſich aufs neue zu bauern verlockt. Wieder macht Emil Strauß gemeinſame Sache mit ihm. In Breiſach drüben pachten ſie ein Gut.„Buck“ heißt es. Wieder hagelt es Enttäuſchungen. Strauß greift bald wieder zum Stab. Gött will es⸗ erzwingen. Er läßt ſich auch die eintönigſte Koſt nicht verdrießen. Da ſchreibt er in einem Brief:„Leider war ich kaum jemals ſo arm an Geld wie jetzt, aber zum Glück noch nie ſo reich an Kartoffeln und Kraut— weißes, rotes und grünes, was eine angenehme Abwechflung im Eſſen gibt: heute Kartoffeln und weißes, morgen Erdäpfel und rotes, übermorgen Grumbieren und grünes. Alſo verhungert wird nicht! Nur kann ich kaum das Briefporto erſchwingen.“ Aber nach einem Jahr geht es ſelbſt mit ſolchem beſcheidenen Rezept nicht mehr weſter. Bei Freunden— man ſchreibt den Februar 1898 findet der bald Dreißigfährige einen großen heiteren Funk⸗Abend mit der Fanlie Nai Betriebsfüßhrerz ichtigen. und ſetze die innere Bereitſchaft des voraus, aus der Abſtimmung die er gen zu ziehen. Die Folge einer Mißbilligung dür natürlich nicht ſein, daß der Betriebsführer nun ſet Führertum ſelbſt aufgebe und ſich gewiſſermaßen in. Gefolgſchaft„ausliefere“, um ſich in billige Gunſt zu bringen. Dort, wo die Gefolgſchaft etwa mangelte Vertrauen zeige, werde der Betriebsführer vielmehr ſuchen müſſen, ein beſſeres Vertrauens verhältnis br durch zu ſchaffen, daß er ſein eigenes unzulängliche Verhalten überprüft oder ſich um ein größeres Ver ſtändnis der Gefolgſchaft für ſein wirtſchq lich notwendiges Verhalten bemüht. 1 Hinweiſe Kirchenmuſikaliſche Andacht Anläßlich des 60. Gründungsfeſtes bringt der Cäeilien⸗Verein der Uuteren Pfarrei das Oratorium„Das Lebensbuch Gottes“ pon Joſeßph Haas zur Erſtaufführung. In 3 Teilen, Menſchwerdung, Paſſion und Verklärung wird das Leben Gottes aufgezeigt und auf das Leben des Menſchen angewandt. Das Werk hatte bei ſeiſer Uraufführung ſtarken Erfolg. Die Aufführung fin. det am Sonntag, in der Pfarrkirche, F 1, 7, unter Mitwirkung namhafter Soliſten, des philharmonz⸗ ſchen Orcheſters und des Cäcilienchors ſtatt. Die Leitung hat F. Braxmaiet. N Großer heiterer Funk⸗Abend. Die Ortsgrugg Neckarau des Reichsverbandes Deutſcher Ru funkteilnehmer veranſtaltet am kommenden Sony⸗ tag, dem 26. Mat, im evangeliſchen Gemeindehaus 8 Knorzebach, Fritz Fegbeutel, Lene Kamuf, Fraß Horch, Georg Wagner und Elſe Etté und vielen an⸗ deren Mitwirkenden. Natipnaltheater Mannheim. Heute im Ng⸗ tionaltheater„Wenn der Hahn kräßht', die er⸗ folgreiche Komödie von Auguſt Hinrichs in der Ii ſzenierung von H. C. Müller.— Morgen wird Mo⸗ zarts Oper„Die Gärtnerin aus Liebe“ zum erſtenmal wiederholt. Haus Becker inſzeniert bie Erſtaufführung von Künnekes neuer Opereiſe „Herz über Bord“, die bei der Urauffüchrunz ſtärkſten Beifall fand. Karl Klauß hat die muſi⸗ kaltſche Leitung. Die Heidelberger Reichsfeſtſpiele. Die Preſſe⸗ ſtelle der Reichsfeſtſpiele teilt mit: Von den erfolg⸗ reichen Schauſpielern der Reichsfeſtſpiele wirken auth in dieſem Jahre in Heidelberg neben Heinrich Ge⸗ brge und Albert Florath Paul Wagnet bon ö Theater des Volkes und Eliſabeth Stielet boy Nationaltheater Maunheim mit. Außer der Belei⸗ ligung an der Geſtaltung des Thiungſpiels iſt Pag Wagner für den Grafen Wetter vom Strahl in „Käthchen“ und den Weißlingen im„Götz“ verpyflich⸗ tet worden. Eliſabeth Stieler ſpielt die Eliſabel im„Götz“ und die Mutter im„Käthchen“. 1 Prpyfeſſor Paulcke ſcheidet von Karlsruhe, Pih⸗ feſſor Dr. Wilhelm Paulcke, Ordinarſus s Geologie und Mineralogie an der Techniſchen Hoh ſchule Karlsruhe, iſt auf ſein Anſuchen von ſeineg amtlichen Verpflichtungen entbunden worden. C ſchweres Kriegsleiden hat ihn veranlaßt, um ſeig Zurruheſetzung nachzuſuchen. Mit Paulcke ſcheid ein Mann aus dem deutſchen Hochſchulleben, der als Alpiniſt, als Bergſteiger und Schiläufer ſowoß wie als Forſcher Weltruf genießt. Unter Pauſche führte die Karlsruher Hochſchule als erſte und lauge Zeit als einzige Hochſchule die Techniſche Geologie ein. Vor acht Jahren begründete Paulcke als gen äktigen Forſchungszweig die experimentelle Schner⸗ und Lawinenforſchung. Unterſchlupf. Um einigermaßen etwas zu verdielen, ſchreibt er kleine Stücke für den„Hinkenden Boke“ — wie es ab und zu die Mutter kut, die indeſſen det Meinung zuneigt, dem Sohne ſei ſolche„niedeke Schriftſtellerei“ nicht gemäß. 1 Stärker und ſtärker erfaßt Emil Gött dag Ek⸗ finderfteber, das ihn nicht mehr los läßt, s der letzte müde Atemzug ſeinen Lippen entſchbelt Zwar fehlt ihm jede fachliche Schulung. Sie au werben, ermangelt er der Ruhe. Allein— der Trieb, Neues zu ſchaffen, Maſchinen für alle möglichen Zwecke zu erſinnen und mit dieſen den Menſchen hei zuſtehen, bedrängt ihn nur um ſo ungeſtimer. Nit. ten in dieſes atemkoſe Haſten hinein erreicht Gilt die Nachricht, ſein„Adept“ ſolle im Königlichen Schauſpielhaus zu Berlin aufgeführt werden. Selt⸗ ſam genug, wie er dieſe Mitteilung erführt, J einer Zeitung ſtößt er von ungefähr auf die Nel dung, die für ihn ſo bedeutſam iſt. Ihn, den 19 8 unmittelbar in Kenntnis zu ſetzen, erweiſt f s der Adreſſe des Unſteten als un; wegen des Fehlen 0 1 möglich. Im Februar 1894 wird der„Adept“— 0 Guſtav Manz, dem Feuilleton redakteur der„Tig⸗ lichen Rundſchau“ bearbeitet und„Be Früchte“ bekitelt— unter jubelndem Beifall in 5 Un aufgeführt. Zahlreiche Provinzhühnen aun ben das Stück, das überall begeiſterter Aufneeg gewiß iſt und— Kaſſe macht. Gött dawar brüme über die Manz'ſche Faſſung und ruht nicht, bis etwa zehn Jahre ſpüter—, eine von ihm 9. rende Geſtaltung unter der Bezeichnung 92 Berlin kommt, wie ſchon ber Münze ein. Der anſehnlich fließende Ertrag Honorare erlaubt Gött, ſich bei Zäbhringen, 5 Nordoſten von Freiburg, fünfzehn Morgen Lund 10 erwerben, ein kleines Haus zu bauen und nm 10 eigener Scholle„Landwirt“ zu ſein, als den 1 jetzt bezeichnet, wenn er in hauswirtſchaſtlichen 11 bäuerlichen Blättern praktiſche Fragen des Pie zenbaus und der Obſtwerwertung delt. 5 21. Jult 1894 hült der Seßhaftgewordene Aae geſchwellten Einzug in ſein„Königreich“ Dres 100 nate ſpäter beginnt er ſein„Tagebuch“ das d., ſchütternden, unbarmherzigen Chronik dieses ſeins wipd, dem keine Höhe, aber auch keine n menſchlichen Ringens um Wahrheit und 0 115 verſagt bleibt. Holte der Knabe frierende bunden an den wärmenden Herd des Elten e ſo liegt im Vorraum des Göttſchen Hänschen der Leihalde über Zahringen für voriberiech, Handwerksburſchen ſtets ein Laib Brot zum 1 unterſchneiden nach Belieben bereit. (Schkuß folgt.) echmu * Karl in Baden ein Schle laben St Nark en alter ledi hiesigen? N nerden, a F Schmuckſc befanden bruch erb den konn Diebesgu n dem Heidelber 2 4 St. Zu der A berichtet: ſtuhl nach denen Ar einem Hi hohen Br deckt. De ſchen zwe Tote von den Bach ttiebhen m der Taft ſchließen, Heß, Ei! kenden J * Lahr Orſchweie licher 1 Ziegle! kraftwage ſie in ein aus entg wagen er Stelle eir g E wohnhaft! 71. Geb Rentner, Geburtst. und nehn regen An L Wie Wies loch, eine Weir dene Wei war nicht Winzer e Fro Hl. 1 Weiten loch, am etwa 5000 * gehn hebungen ben in klärt u telt word nach nicht lehrsvere 0 Mark, eines Ba laſer, au 5900 Arb ein ehren daöſchaft lebendig — 900 — ihrer 1 Fol, dürze n ſein en der inſt zu elndes elmehr lis dh gliches Ver⸗ 10 tſchaft. ſeiner ig fin⸗ untet umoni⸗ Die gruppe Rund. Sonn dehaus milie raf len an⸗ n Na⸗ die er⸗ er Iu⸗ d Mo⸗ e“ um ert bie pereſſe ührung Muſi⸗ Preſſe⸗ ekfolg⸗ en auth h Ge⸗ T vom E pom Betei t Paul ahl ih kpflich⸗ Liſabelh . Plö⸗ us filr t Huth ſeinen . Ei 1 eig ſchetdtt U, der ſotohl Baulcke lange eologie 8 Ken⸗ Ichnet⸗ n And Pflan⸗ Am fnung⸗ i No ur el⸗ b Do⸗ Tiefe ns ſtun Vahn⸗ auſel, 15 an hende Her⸗ 1 75 Donnerstag, 23. Mai 1935 Neue Mannheimer Ze N echmuckſachen-Raub in Baden⸗Baden Die beiden Diebe ſeſtgenommen Karlsruhe, 22. Mai. Vor einigen Tagen ſind* Karlsruhe, 23. Mai. in Haden⸗Baden Ein b re ch er durch ein Fenſter in Die Gaupropagandaleitung der NSDAP teilt en Schlafzimmer im Erdgeſchoß eingeſtiegen und mit: gaben Schmuckgegenſtände im Werte von etwa 4700 Es iſt der Wille unſeres Gauleiters, Reichsſtatt⸗ Nork entwendet. Einer der Diebe, ein 23 Jahre halter Robert Wagner, daß alljährlich im Mai alter lediger Mann aus Heidelberg, konnte in einer unſer badiſcher Landsmann Albert Leo Schla⸗ hbeeſgen Wirtſchaft in dem Augenblick feſtgenommen V bpetden, als er Gäſten einzelne Teile der geſtohlenen Schmuckſachen zum Kaufe anbot. In ſeinem Beſitz eſanden ſich noch wertvolle Teile der bei dem Ein⸗ tuch erbeuteten Gegenſtände, die beſchlagnahmt wer⸗ den konnten. Ein Teil dieſes bereits veräußerten Diebesgutes konnte wieder beigebracht werden. Die an dem Diebſtahl beteiligten Perſonen wurden in heidelberg feſtgenommen. Die Tragödie Dr. Kieffers Wie die Leiche gefunden wurde * St. Wilhelm(Amt Freiburg i. Br.), 22. Mai. zu der Auffindung der Leiche Dr. Kieffers wird noch berichtet: Die Leiche des aus Bötzingen a. Kaiſer⸗ luhl nach Vergiftung ſeiner vier Kinder verſchwun⸗ benen Arztes Dr. Kieffer wurde am 18. Mai von einem Hirtenbuben ein paar hundert Meter von der ehen Brücke bei St. Wilhelm in einem Bach ent⸗ beck. Der tote Körper war in dem Bachlauf zwi⸗ chen zwei Steinblöcke geklemmt; vermutlich iſt der Tote von dem ein beträchtliches Gefälle aufweiſen⸗ Archiv NM3 den Bach von weiter oben bis an dieſe Stelle ge⸗ Der Leutnant Albert Leo Schlageter trieben worden. en an Ler Leiche und eine in geter in einer großen Gedächteriskundgebung ge⸗ 170 1 vorgefundene Spritze laſſen darauf ehrt wird. Ein ſchöner Brauch hat ſich ſomit heraus⸗ ſbleßen, daß er, 1 er ſich in den Bach gleiten gebildet. Schon in der Kampfzeit der Bewegung 1 r mit irgend einem betäu⸗ war die letzte Ruheſtätte Schlageters im idylliſchen erden Mittel machte. Wieſentalſtädtchen Schönau das Ziel der erſten badi⸗ ö 7 ſchen nationalſozialiſtiſchen Kämpfer. N In den Tod geradelt Albert Leo Schlageter gab als letzter Soldat des Lahr, 28. Mai. Auf der Landſtraße Mahlberg⸗ Weltkrieges ſein junges Leben. Verraten von An⸗ Oiſchweier ereignete ſich am Mittwoch ein töd⸗ gehörigen ſeines eigenen Volkes, wurde er am 25. licher Unglücksfall. Die 46jährige Karoline giegler, die mit ihrem Fahrrad hinter einem Laſt⸗ ktaſtwagen vorfuhr, wurde in dem Augenblick, als 8 ſe in einen Seitenweg einbiegen wollte, von einem Gegen das Anrecht von Kowno aus entgegengeſetzter Richtung fahrenden Laſtkraft⸗ Proteſtkundgebung der Univerſität Heidelberg wogen erfaßt und überfahren. Der Tod trat auf der* Heidelberg, 23. Mai. In der Aula der Neuen Stelle ein. Univerſität fand mittags eine eindrucksvolle Proteſt⸗ 5 8 N. kundgebung der Univerſität Heidelberg gegen das zas Weinheim, 21. Mai. Die in der Poſtgaſſe Schmachurteil von Kowno ſtatt. Prof. Dr. Engi ſch bohnhafte Frau Suſanna Müller feierte ihren bezeichnete in ſeiner Anſprache das Urteil als einen . Geburtstag.— Philipp Rittersbacher, der ungeheuerlichſten Rechtsbrüche, die in den Anna⸗ Rentner, darf auf 74 Jahre zurückblicken. Beide len der Geſchichte verzeichnet ſind. In dieſem Urteil Heburtstagskinder erfreuen ſich beſter Geſundheit ſei nicht nur die Norm des Rechts verzerrt, ſondern und nehmen an den heutigen Tagesereigniſſen noch auch der Tatbeſtand verfälſcht. Prof. Engiſch ſchil⸗ zegen Anteil. 5 derte dann eingehend die Geſchichte und die Rechts⸗ L Wiesloch, 21. Mai. Die Winzergenoſſenſchaften grundlagen des memelländiſchen Landraubes. Keine Mesloch, Rotenberg und Rauenberg führten hier Richter waren es auch, die das Urteil fällten, ſon⸗ eite Weinverſteigerung durch, bei der 12 verſchie⸗ dern Offiziere, welche mit dem Ziel der Unterdrük⸗ dene Weine zum Angebot gelangten. Die Nachfrage kung eines autonomen Volksteils dieſen politiſchen dur nicht ganz ſo rege, wie man das von ſeiten der Zweckprozeß auftragsgemäß entſchieden. Es handelt Hinzer erwartet hatte. Je nach Qualität wurden ſich keineswegs um einen Juſtizirrtum, ſondern um 1 10 Hl. 40—92 Mark erlöſt, wobei das Gewüchs einen Juſtizmord. Der Kanzler der Uniyerſität, » pitzenberg“ und„Stadtwingert“, beide von Wies⸗ Profeſſor Dr. Stein, ergänzte die mit begeiſtertem lach, am beſten bewertet wurden. Insgeſamt kamen Beifall aufgenommenen Darlegungen des Straf⸗ cba 5000 Liter zum Verkauf. rechtslehrers mit allgemeinen volkspolitiſchen Aus⸗ Kehl a. Rh. 22. Mai. Im Verlaufe von Er⸗ führungen. Es werde der Tag kommen, da trotz chungen ſind von der Kriminalpolizei weitere ſie⸗ aller vergangenen Schmach alle Menſchen deutſchen len in letzter Zeit verübte Einbrüche aufge⸗ Blutes ſich zu einer untrennbaren ewigen Gemein⸗ llürt und als Täter jugendliche Perſonen ermit⸗ ſchaft zuſammenſchließen werden. elt worden. Trotzdem hören die Diebſtähle immer. nuch nicht auf. So wurden das am Kiosk des Ver⸗ Freiburg, 22. Mai. Dieſer Tage ſtarb hier lchrsvereins angebrachte Barometer im Werte von Generalmajor z. D. Leonhard von Beck. Der Ver⸗ Mark, ſowie zwei Fahrräder geſtohlen. ſtorbene entſtammte einer badiſchen Offiziersfamilie. Fahrnau(Amt Schopfheim), 21. Mai. Am Sonn⸗ Viele Jahre gehörte er als Offizier dem Feld⸗Ar⸗ kagvormittag wurde in Fahrnau das ſchmucke neue tillerie⸗Regiment Nr. 14 an. Am Montagnachmit⸗ beim der Hitlerjugend Fahrnau ſeiner Beſtimmung tag wurde General von Beck zur letzten Ruhe be⸗ kbergeben. Es trägt den Namen des Heidedichters ſtattet. In dem großen Trauerzug ſah man zahl⸗ Hermann Löns. Das Heim, das ganz aus Holz er⸗ reiche ehemalige Offtziere, an ihrer Spitze die Ex⸗ ſiellt ist, iſt im Stil eines Jagdhauſes gehalten und gellenzen von Gallwitz und Banſi. i betet einen ſehr großen Raum für über 60 Per⸗* Teningen(Amt Emmendingen), 22. Mai. Fa⸗ buen und einen Schlafraum, in dem für 40 Jugend⸗ brikant Tſcheulin und ſeine Ehefrau konnten das lche Schlafgelegenheit geſchaffen iſt. Unter Leitung Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Dieſen Tag nahm eines Bauernführers hat die HZ Fahrnau in ſelbſt⸗ der Gemeinderat Teningen zum Anlaß, Fabrikant liger, aufopferungsvoller Weiſe das Werk in etwa Tſcheulin zum Ehren bürger der Gemeinde 5000 Arbeitsſtunden geſchaffen und ſich damit ſelbſt zu ernennen. Am gleichen Tage vermählte ſich die ei ehrendes Zeugnis für den Geiſt und die Kame⸗ älteſte Tochter des Ehepaares Tſcheulin mit dem zoͤſchaſt ausgeſtellt, die innerhalb der Gefolgſchaft Präſidenten der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ 50 e ſind. kammer Dr. Kentrup⸗Karlsruhe. MAROON. Rragen iragen nur dann Wirst Du immer tadellos aussehen! luxus? Nein: jeder kenn sich das leisten durch- 5 Wäschestoff öberzogen, ist nicht zum Waschen und Plöften bestimmt.“ Dadurch ist er in der Herstellung so preiswert, doß men sich die Annehm. 4 lichkeit gestatten konn, unscubere Krogen einfach durch neue xu ersetzen. 1 a Elngan, MEV AE DLIcH, O6, 3%% W. itung/ Mittag⸗Ausgabe Der Mann, deſſen Denken Deutschland hieß Baden ehrt ſeinen großen Sohn Albert Leo Schlageter Mai 1923 von den Franzoſen erſchoſſen. Er lebte als Held und ſtarb als Held. Sein ganzes Sein und Denken hieß Deutſchland. Schlageter wurde der erſte Blutzeuge des neuen Deutſchlands Adolf Hitlers. Viele Volksgenoſſen verſtanden lange Zeit nicht, weshalb wir Schlageter ehren. Sie verſtanden den Schlagetergeiſt nicht. Heute ſind auch die letzten Teile des Volkes anderen Sinnes. Schlageter iſt ein Begriff geworden. Mit dem Siege des Nationalſozialismus und der Wie⸗ dererweckung der deutſchen Nation drang jener Hel⸗ dengeiſt Schlageters mehr und mehr in die Herzen des geſamten Volkes. So werden alſo am kommenden Samstag wieder Zehntauſende ihre Wallfahrt antreten. um Zeuge der Feierſtunde zu ſein, um durch ihre Teilnahme aber auch zu beweiſen, daß ſie bereit ſind, für den Heldenkampf, den Schlageter führte, einzu⸗ ſtehen und ſich durch fanatiſchen Kampf für Deutſch⸗ land ſich den großen Söhnen des Volkes würdig zu erweiſen. Mit einer Feierſtunde am Samstag, 25. Mai, von 22—23 Uhr, wird der große Ehrentag eingeleitet werden. Sprechchöre, Fanfaren und Inſtrumente werden in ſinniger Folge der Feier ihre Weiße geben. Am Sonntag, 26 Mai 1935, vormittags 10 Uhr 30 Minuten, ſpricht unſer Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner zu den Tauſenden Volks⸗ genoſſen. Die Ausgeſtaltung der Kundgebung wird dazu beitragen, daß der diesjährige Schlagetertag wieder zu einem großen Erlebnis werden wird. An alle badiſchen Volksgenoſſen ergeht daher der Ruf: Kommt nach Schönau, um Badens großen Sohn zu ehren! nächtlichen Blick in das Schwetzinger Rathaus I. Schwetzingen, 22. Mai. Bei der letzten öffent⸗ lichen Sitzung des Gemeinderats wurden fol⸗ gende Punkte behandelt: 1. Ausführung von Not⸗ ſtandsarbeiten, Bewäſſerung eines Teiles der Schwet⸗ zinger Wieſen und Darlehensaufnahme hierzu. 2. Ausführung von Notſtandsarbeiten— Umbruch eines Teiles der Schwetzinger Wieſen weſtlich des Kreuz⸗ dammes und Darlehensaufnahme hierzu. 3. Ausfüh⸗ rung von Notſtandsarbeiten— Ausſtockung eines Teiles des Stadtwaldes weſtlich der Rheintalbahn zur Aufſchließung von Gelände für eine Stadtrand⸗ ſiedlung und Darlehensaufnahme hierzu. 4. Aus⸗ führung von Notſtandsarbeiten— Herſtellung einer Straße, eines Gehweges, eines Radfahrerweges und einer Waſſerleitung ſowie einer Verbindungsſtraße zwiſchen Langemarck⸗ und Mannheimer Straße und Darlehensaufnahme hierzu. 5. Urbarmachung eines Teiles der Schwetzinger Wieſen öſtlich des Kreuz⸗ dammes— Vertrag mit Joſef Eder, Ziegelwerk und Rheinkiesbaggerei in Brühl, wegen Ueberlaſſung des ſtadteigenen Wieſengrundſtückes Nr. 4336, in Größe von 52,59 Ar im Gewann„In den Schlechten“ zur Lettenausbeutung an Eder gegen Ueberlaſſung von rund 30 000 Kubikmeter Humus von dem Ebderſchen Gelände bei der Kiesgrube auf der Gemarkung Brühl⸗Rohrhof an die Stadt. 6. Mitteilungen: a) Einreihung von Schwetzingen in die Klaſſe der Städte; b) Umwandlung der Hebelſchule(Oberreal⸗ ſchule) in ein Realgymnaſtum. L. Sulzfeld, 22. Maj. Die Cheleute Landwirt Chriſtian Dups und Karoline geb. Fiſcher und die Eheleute Landwirt Ludwig Beck und Frau Wil⸗ helmine geb. Gge können heute das Feſt der filber⸗ nen Hochzeit begehen. * Weil a. Rh., 23. Mai. Dienstag vormittag wurde an der Zollſtelle Alt⸗Weil ein junger Mann von auswärts mit ſeinem Kraftwagen angehalten und beim Deviſenſchmuggel ertappt. Er hatte etwa 80 Schweizer Franken und etwa 80 Mark in ſeinem Auto verborgen. Das Geld wurde beſchlag⸗ nahmt und der Betreffende wird ſich noch vor Gericht zu verantworten haben. Dieser elegonte Kragen, mit feinem ond in ollen Seschäffen Heleplokoten! mit 9 5. Seite Nummer 284 Aus der Pfalz Freiſpruch l von der Anklage fahrläfſiger Tötung Tödlicher Verkehrsunfall vor Gericht * Ludwigshafen a. Rh., 22. Mai. Am 22. März d. J. fuhr der 41jährige Ludwig Roof aus Maxdorf mit ſeinem Laſtwagen in der Nähe von Ruchheim einen Radfahrer, der ihn überholen wollte, derart an, daß dieſer auf die Straße geſchleudert wurde und einen Schädelbruch erlitt, der noch am gleichen Tage den Tod herbeiführte. Roof, eines Vergehens der fahrläſſigen Tötung angeklagt, wurde vom Schöffen⸗ gericht freigeſprochen, da der Radfahrer das Verſchulden traf, indem er die Fahrbahn des Roof überquerte, ohne ſich davon zu überzeugen, ob die⸗ ſelbe frei war. Roof wurde lediglich wegen Ueber⸗ tretung kraftfahrpolizeilicher Vorſchriften zu 40 Mark Geloöſtrafe verurteilt, weil ſeine beiden Bremſen ſich in verkehrswidrigem Zuſtand befanden. * Ludwigshafen, 21. Mai. Die Reichsbahndirek⸗ tion teilt mit: Zug 1749 8 Elmſtein— Lam⸗ brecht verkehrt ab 26. Mai 1933 durchweg 10 Mii⸗ nuten früher. Elmſtein ab.53, Lambrecht an .24 Uhr.; * Hagenbach(Südpfalz), N Mai. Ein Landauer Blatt hatte gate aus Hagenbach gemeldet, daß der frühere Bürgermeiſter Ruckenbrod in Schutzhaft genommen worden ſei. Dieſe Nachricht, die ſich als unzutreffend herausgeſtellt hat, war auch von uns verbreitet worden. Bürgermeiſter a. D. Rucken⸗ hrod befindet ſich auf freiem Fuß; er hat auch niemand beleidigt. Wir ſtellen das im Intereſſe wahrheitsgemäßer Unterrichtung der Oeffentlichkeit ausdrücklich feſt und bedauern, auch unſererſeits einem Irrtum zum Opfer gefallen du ſein Der Dieb als Modepuppe Ein Trio ſchwerer Jungen verurteilt * Frankfurt a.., 23. Mai. Vor dem hieſigen Schöffengericht hatten ſich drei im Februar verhaftete Angeklagte zu verantworten, auf deren Konto mehrere Einbrüche und Diebſtähle kamen. Angeklagt waren der 38jährige Heinrich Marx, ſein Bruder, der 33jährige aus Schmitten i. T. ge⸗ bürtige Anton Marx und der aus Mainz ſtam⸗ mende 34jährige Franz Eckert. Sämtliche ſind be⸗ reits wegen einer Reihe von Diebſtählen ſchwer vor⸗ beſtraft. Anfangs Februar„beſuchten“ ſie ein Kon⸗ fektionsgeſchäft in der Fahrgaſſe in Frankfurt a. M. Nachdem ſie Anzüge und Wäſche in großer Menge zuſammengepackt hatten, wurden ſie geſtört. Nur Anton Marx glückte es, zu entkommen. Die beiden andern wurden in komiſcher Situation betroffen. Heinrich Marx war ins Schaufenſter geflüchtet und markierte hier eine Ausſtellungsfigur, Eckert hing wie ein Anzug an einer Wand. Anton Marx war nach Karlsruhe geflüchtet und wurde dort verhaftet. Auf dem Transport nach Frankfurt ent⸗ ſprang er in Heidelberg und entkam, trotz⸗ dem auf ihn geſchoſſen wurde. Er fuhr nach Frank⸗ furt und hielt ſich bei einem Freund verborgen, wo er dann verhaftet wurde. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte öie Gebrüder Marx zu je 5 Jahren Zucht⸗ haus und Ehrverluſt, Eckert zu 4 Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Außerdem erkannte oͤas Gericht auf Stellung unter Polizeiaufſicht. Weiterbau des Neckar-Kanals * Stuttgart, 21. Mai. Bei der Neckar⸗Baudirek⸗ tion in Stuttgart fand geſtern zwiſchen Vertretern des Reiches und der Länder Württemberg, Baden und Heſſen eine Beratung ſtatt über den weiteren Aus⸗ bau des Neckars zur Großſchiffahrtsſtraße auf der Strecke zwiſchen Heilbronn und Plochingen. Da die beſchleunigte Fertigſtellung der Neckarkanaliſation bis Heilbronn nur dadurch möglich war, daß Haus⸗ haltsmittel künftiger Jahre durch Vorgriff in den beiden letzten Jahren flüſſig gemacht werden konn⸗ ten, und da die Vollendung der Arbeiten unterhalb Heilbronns noch erhebliche Mittel erfordert, ſtehen für das Jahr 1935 keine weiteren Baumittel zur Verfügung. Es wird aber vorausſichtlich möglich ſein, ſchon im Jahre 1936 auf der Strecke zwiſchen Heilbronn und Stuttgart den Bau einer Stauſtufe in Angriff zu nehmen. Dutzend RM 2,30 6 Stück... REM 1,25 3 Stück.. RM O, 64 23 4 6. Seite/ Nummer Zweites Jubiläumsſpiel des TV 1846 Turnverein 1846— SC RNeckarſtadt Am Mittwoch weilten Turner die Neckarſtädtler 8 z, mit denen aus Anlaß des Jubiläums der bei der Fußball⸗Abteilung des dieſelbe im Laufe der Jahre manches Mal in Freundſchaftsſpielen und Meiſterſchafts⸗ treffen die Klingen gekreuzt hat. Wenn dieſes Treffen auch nicht den Stand der Begegnung mit war es doch von dem gleichen fre tlichen Geiſte be ſeelt, der jederzeit über 0 lungen ſchwebte. Che Nagel⸗Feudenheim zum Anſpiel pfiff, nahm der Führer des SC Neckarſtadt die Gelegenheit wahr, unter Ueberrei⸗ chung eines Blumengebinde des Anlaſſes in herzlichen Worten zu gedenken. Zur erung übergab der Führer der Fußballabteilung ein Bild ihres Vereinshauſes, Das Spiel beginnt f n ten reichlich zerfahren. ckarſtaöͤt kommt jedoch eher ins Bild, als die Turnerelf, die ſich lange it nicht finden kann. Die Umſtellung im urm macht ſich nicht zum Vorteil bemerkbar, denn jeg⸗ licher Zuſammenhang fehlt. Ledig die Verteidigung ſteht, ſo daß die zügigen Angriffe der Gäſte abgewieſen werden und erfolglos bleiben. Erſt als Bleß in die Angriffslinie einrückt, erhöht ſich die Durchſchlagskraft. Die Turner wer⸗ den des öfteren gefährlich, im allgemeinen aber iſt Neckar⸗ ſtadt ſtets leicht überlegen, abe e 1846er Hintermannſchaft bleibt Herr der Lage und iſt zu überwinden. Die Gaſtgeber wiſſen ihre Geleg beſſer auszunützen. Etwa in der Mitte der erſten Hälfte gelingt es, den Ball aus einem Gedränge heraus durch Orth knapp neben dem Pfoſten einzudrücken. Mit dem Pauſenzeichen faſt zuſam⸗ men erhöht Bleß aus nächſter Nähe auf 2: Dann gibt einige Zeit Neckarſtadt wieder den Ton an. Dennoch gelingt es 1846, einen der zahlreſchen, ſtets gefähr⸗ lichen ze mit abzuſchließen, denn Wäckerle verwandelt im Nachſchuß einen zu kurz gewehrten Ball und ſtellt damit die:0 Führung her. Endlich gelingt es auch Neckarſtadt zum Zuge und zum mehr als verdienten Gegen⸗ treffer zu kommen, der allerdings der einzige bleiben ſollte. Nach einem Fehlſchlag von Staab zieht der Gäſte⸗Liuks⸗ außen davon und verwändelt für Walter unhaltbar. Wei⸗ 8 Vor 3 tere Torgelegenheiten, wovon die 1843er mehr herausſpiel⸗ ten, werden von beiden Mannſchaften vergebens Am nächſten Samstag empfangen die Turner nun zum oͤritten und letzten Jubiläumsſpiel die Alemannia Rheinan auf ihrem Platze. 1. JC Nürnberg-Blauw⸗Wit Amſterdam:2(:1) 1 4 um 0 ich Das erſte des 3 bi gen Beſtehens trug der 1. F Nürnberg am Mittwoch vor 10 000 Zuſchauern gegen die Elf von Blauw⸗ Wit Amſterdam aus. Die Hollände ließen in dieſem Trefſen einen ausgezeichneten E ruck und unterlagen 14). Durch van Noel gingen die zur Pauſe vermochte jedoch Oehm Ne iederbeginn ſtellten Nürn⸗ iberger und Oehm auf 311, ehe die Gäſte und letzten Treſſer komen. waren bei den Hol⸗ ſchließlich nur mit:2(1: zäſte in Führung. Bis wieder auszugle berger durch E durch van Noel zu ihrem zweiten tie beſten Leute in dieſ 3 Torhüter Mittelſttirmer van Noel, Tore beſten Dor ihren Ninuten Maul Städteſpiel Berlin-Budapeſt:7(:4) Ein über alles Lob erh Mittwoch die ungariſche der Rückreiſe vom Parts, gegen Frankreich ſpielten, als ie ſotgeſchwüchte nteun dieſem 10. 0 as zugleich das 100 lün war, nicht weniger als eindeutig, mit:1(:1) Toren ſtädter niedergeſpielt. Den nete ſchon in der 3. Minute In der 17. Minute hieß es durch Vinneze:0 und zehn Minuten ſpäter gar 320 durch Saroſi. Erſt dann kamen die Berliner nach Vor⸗ lage von Ballendat durch Berner zum Ehrentor. Kunz vor Her Pauſe erhöhte Soroft im Auſchbuß an eine Ecke auf:1. Nach der Pauſe gaben ſich die Gäſte mit der ſchon rei⸗ chen Torausbente ſichtlich zufrieden. Obwohl Hie Berliner in dieſem Abſchnitt ſtark aufkamen, vermochten ſie nicht mehr erfolgreich zu ſein, da vor allem die Stürmerleiſtun⸗ gen recht ſchwach waren. Die recht verhalten spielenden Budapeſter kamen dagegen durch Balogh in der., Sa⸗ roſt in der 28. und Tittos in ber 48. Minute noch zun drei weiteren Treſſern und ſtellten ſo den recht hohen Sieg ſicher. Der Prager Schiedsrichter Chriſt hatte eine recht leichte Aufgabe, da beide Mannſchaften äußerſt fair ſpielten. Gutes Meldeergebnis zum badiſchen Gaufeſt Das erſte Gauſeſt des Re für Letbesſibungen in Baden, dos in den Tagen 1. bis 29. Juli in Karlsruhe vor ſich geht, nimmt rieſige Ausmaße an. Aus den 15 Turnkreiſen des Gaues Baden liegen die Meldun⸗ gen die jedoch noch ni als abgeſchloſſen gelten— vor. In der Zeit vom 8 28. Juli werden insgeſamt 10000 Turner und Turnerinnen zu den einzelnen Wettkämpfen und Sondervorführungen antreten. Für die Einzelwettkämpfe wurden bis jetzt 3700 Meldungen abgegeben. Am Vereinswetturnen der Turnetinnen neh⸗ men 258 Vereine teil. Ein Meldeergebnis, das geradezu als glänzend zu bezeichnen iſt. Der Turnkreitz Karlsruhe allein marſchiert mit 1800 Turnern und 1000 Turnerinnen Buff. Auch die badiſchen Fechter werden in Karlsruhe erſtmals zu dem neuzeitlichen Fünfkampf antreten. Dieſer Wett⸗ kampf beſteht aus Degenſechten, 900⸗Meter⸗Schwimmen, Keulenwerſen, 2 ⸗Km.⸗Geländelauf und Kleinkaliberſchie⸗ ßen(je 5 Schuß liegend und ſtehend freihündig). Der Kampf wird in Einzel⸗ und Mannſchaftswertung gausgetra⸗ gen und nimmt am 26. Juli ſeinen Anfang. Tennis in Paris Rollin⸗Couquerque⸗Horn unter den„letzten Acht“— Crawford⸗Quiſt ſchlagen Henkel⸗Denker in 14 Sätzen Wieder hatte das Reland⸗Garros⸗Stadion in Paris gu⸗ ten Beſuch gufzuwelſen, als am Mittwochngchmittag bei herrlichem Wetter die Kämpfe um die Titel im Doppel fortgeſetzt wurden. Die Franzoſen Legeay⸗Leſueur ſorgten gleich für eine Ueber vaſchung, ſie ſchlugen das für recht ſtark angeſehene Paar Hopman⸗Maſer in drei Sätzen gutes Spiel lieferte am U⸗Natibnalmaunyſchaft auf am Sonntag die Magyaren Bubapeſter Städteelf gegen ung Berlins. Im Poſt⸗Sto⸗ ammenuntreſſen beider Mann, Repräſentatioſpiel der Ber 10 600 Zuſchauer bei. Recht wurden die Reichshaupt⸗ der Ungarn eröff⸗ Nu E 977,:1,:4. Die Berliner Rot⸗Weißen Henkeh⸗ Denker wurden von den Auſtraliern Crawſord⸗ Qui ſt 57, 674, 670, 612 geschlagen. Das Ergebnis gibt die Leiſtungen richtig wieder. Im erſten Lotz legten ſich die Deutſchen mächtig ins Zeug und gewannen ſchlie lich den Satz. Im zweiten waren ſie den Auſtraliern noch gleichwertig, gen aber ſang⸗ und klanglos ein, Im Männer⸗Doppel haben nun„oben“ Crawford⸗Quiſt, :1(:0) Menzel⸗Hecht, Farqul „unten“ Bouſſus⸗ Bernard, Tuckey und Borotra⸗Brugnon erreicht. Am Spätnachmittag er Horn⸗Rolli o nerqme gleichfalls 8 berechtig durch liſche ſpiel föbmpften ten Satz l nächſte Gegner Frauen Hopman⸗Ad und„unten Hartwick⸗Nork Acht“ erreicht Cr a in m leichten 611,:2 C Barbier⸗Brugnon. dieſen Erfolg Legeay ſchon in der ebay und Perry⸗ Kom Andrus, guerque, die Runde der„letzten pel kam Gottfried von f ö Sperli! zu einem olg iber Hie franzöſiſche Kombination Die deutſch⸗düniſche Paa ſteht durch ammen mit den Frar n Henrotin⸗ vierten Runde. und Die Ergebniſſe: — Hopmau⸗Maier 977, 6˙2 . Männer⸗ Doppel: Legegy⸗Leſueur 621,:4; Bonſſus Bernard Hines⸗Culley 6: :3; Perry⸗Tucken Namagiſhi⸗Niſhimura Borotra⸗Brugnon— Caska⸗Melecek 31:6, Menzel⸗Hecht Wilde⸗Freſhwater 628,:6, Farquharſon⸗Kirby— Palnrieri⸗Rado o. Sp. Frauen⸗Doppel: Hardwick⸗Horke Varin⸗Akleinadel :7,:1,:8; Adamoff⸗Sperling— Barbier⸗Pannetier 86, : Roſambert⸗Neufeld Luzatti⸗Gallay:6, 611,:7 Criven⸗Stammer— Gorodnitſchenko⸗Horner 6 — Belliard⸗ ſchm 1 Pilette⸗Olivieri 8 37 6 277 Hen⸗ Hopman⸗ Horn⸗Rollin⸗ rotin⸗Andrus damſon Couquerque Thomas⸗Payot:5,:6, 613. Jakobs⸗Journu— Kleinadel⸗Te⸗ g⸗von Cramm— Barbier⸗Brugnou Luftſportverband und Reichsbund werben Hand in Hand vom Mai 2. Juni, oche für die deutſchen Leibes⸗ Spiele ſowie die Werbewoche ſtatt. Mau könnte piel⸗ geweſen ſei, dieſe beiden zu verlegen, Demgegen⸗ einer Genau zur gleichen bis finden die Reichsſportwerbew übungen und die Olympiſchen des chen Luftſportverbandes lei„daß es günſtt dopit einen muß geſagt unbedingt ſtändlich iſt nun 5„ überall im Reich eine kameraoſcha Zuſammenarbeit der Turn⸗ und Sportvereine mit den Gruppen des Deut⸗ ſchen Luftſportverbondes zu erſolgen hat. Wo irgend mög⸗ lich, ollen gemeinſome Veranſtaltungen aufgezogen weröen, die ſowohl der Werbung für die Vereine des Reichsbundes für Leibesübungen als auch für den Deutſchen Luftſport⸗ verband dienen ſollen. Mit Recht weiſt der brondenbur⸗ giſche Gaubeguftragte des Reichsſportführers in einer Be⸗ kanntmachung daran hin, doß beide Verbände durch die gemeinſamen ſportlichen Ziele eng miteinander verkulpft find und daß es ohne weiteres möglt den Werbe⸗ erſolg zu verdoppeln, wenn a inf aufgezogen werd Die die vo Amt g ausgegebenen ch linien hinan rſtündlich, doß zwiſchen den Gru und den Vereinen des Rei h fernerhin engſte Fühlun die erſten deulſchen flieger aus den Städten en Niederungen, in in dle Verzweiflung und die Gebankenloſigkeit Einkehr gehalten hotte, auf die Berge zogen, um dort den i das Wollen der deulſchen Frontflieger wiederaufle zn laſſen, da en ſie noch icht, daß der von ihnen erdachte und geſchaffene 7% einmal zum olympiſchen Sport werden ſollte. Und doch ſitllt vielleicht keine der vielen Sportarten ührem letzten Sinn fach den olympiſchen Gedanken ſo aus wie der Segelflug, den deutſche Piloten wieder zum größten Anſehen brachten. So wie der Streiter im Hain von Olympia als eln Vorkämpfer ſeines Volkes rang und ſlegte, ſo war es auch die Sendung dleſer Segelflieger, ihre ſelbſtgewählte Beſtimmung, mit der neuen b Idee des deutſchen Fliegens als Mahner und Rufer vor die Nation zu treten. Die größte ſporiliche Tat, von der die Geſchichte der Menſchheit zu berichten weiß, war jener Lauf eines Patriv⸗ ten vom verzweifelten und jauchzenden Schlachtfeld von Marathon nach der Stadt Athen, der dem Läufer den Tod und den Leuten in Athen eine erlöſende Botſchaft brachte. Der hehrſte Opferlod it in Hieſe helleniſche Ueberlteferung eingeſchloſſen; wo und wann aber könnte beſcheideneres und mehr in ſich geſeſtigtes Opfer gebracht worden ſein als bei jenen Segelfliegern, die genſtgend verlacht, die Summe ihrer großen Erfolge mit höchſten Opfern zu be⸗ zahlen pfletzten? Vie deutſche Segelfliegerei hat die olhm⸗ piſche Würde ſo tener erkauft wie keine Sportart neben ihr. Wenn 26 Olympiahefte vom Amt für Sportwerbung in Gemein⸗ ſchaft mit dem Reichsſportſührer herausgegeben iſt, in die erſten Anfänge des Segelflugs auf den laugeſtreckten Ge⸗ birgskämmen der Rhön zu püncgeb, dann kommen den alten Mhönfahrern auch die Geſchichten in den Sinn, öſe heute nur noch mit leiſer Wehmut in einer Stunde erzählt wer⸗ den, die dem Zuſammemſein alter Krieger am Lagerfeuer leicht. Da ſteigen noch einmal die alten gichtbrttchlgen Parachen auf, über die in langen Winternächten der Schnee „ ſturm üßel herfegte und in deren Ritzen er Fdieſen Baracken lagen die Erſten, die Pf eindrang. In finder, froren Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe das Olymplaheft Rr. 24, das in der Reihe der Donnerstag, 23. Mai 1985 — e Zur Reichs⸗Sportwerbewoche Der letzte Mann muß erfaßt werden wie jede Kunſt für ſich Der Sport wirbt für wirbt, wie das Schach die Sonne und das Waſſer. Mählich und unbewußt gerät man in den Bann einer Sportart, ſehr ſchwach beginnt die und eines Tags wird ſie zum„Zwang“. Di Die s Sports an unbekümmert Fußballplatz, und nntag an der en efnen Sonntag um So g wohl auch der Satz gelten: ie Führung des Sports em Nutzen und auch rtart zuführen m Walten eines zu wonnen hat. Sie muß ſeit dieſem Tag Außenlinie ſeſt. Im Sp Wen es treffen ſoll, den t aber, die einen jeden Deu zum Beſten der Bewegr kann nicht darauf warten, Geſchicks ihr wieder einen handeln. Was treibt die M merkten erſt, Saß ſie Unſere Großväter Snort? zum einmal dem Sport verfallen ſind, dann kommt immer wie⸗ der der Bericht:„Da hat mich mal einer mit auf den Sport⸗ platz genommen.“ Die große und weite ſportliche Anlage iſt wirklich der verzauberte Garten, in dem ſich alle ſo ſchnell verlieren, die einmal hineingeraten ſind. Ueber der nicht⸗ umfluteten Kampfbahn wehen die Fahnen, ſchwingt das Echo des Kampfes, raſt die Frende des Sieges, brant die Erſtarrung des entſcheidenden Augenblicks. Ein Lichtſchacht ſteht in halbdunkler Halle über dem Ring der Boxer, ſo daß die Bilder in dieſem Ring mit greller Gewalt auch den letz⸗ ten Mann auf der Galerie treffen. Auf flimmern der heit oder die Gebrechen des Alte fügten ſich demütig darein, daß iber ſie kamen, und ſie Körper, f Blüte gebr der acht der einfach⸗ ſeus, des Mus⸗ an der Zeit war, um ſeine Kra von vielen Geheimniſſen a Die Enkel dieſer gewandten Generation haben wieder die N ſten Dinge erkannt, der d des La kelſptels und der Mäßigkeit. hon die Signale der Zekt Der deulſche Segelflug und ließen immer nur ſchlnen und Freiheit it Dieſe Ur geht dahin und en kreiſte dann en wir die Ma⸗ Voll wieder die ſich Bärte wachſen, und in der ein die 5 e Gedanke: Wie ſch ügtechn die unfe Segelflugs inerung an die verliert erſten Siedler, die mit derigen Ochſenwagen durch die endloſen Grasflächen der nenen Welt zogen, dann aber erſcheinen, ſchon ſcharf hervortretend, die Namen der frühen Rekordlente Klemperer, Haruh, Stamer und Peltzner und ihrer Nacheiſerer und Nachfolger Martens, Hentzen. Ferdinand Schulz, Nehring, Günter Groenhoff, mie auch das Olympicheft ſte aufgezeichnet hat. Allzu ſach⸗ lich treten uns heute die Notizen über die Kette fliegeri⸗ ſcher Großtaten entgegen, die auf der Rhön und dann auch an der Küſte der Nehrung vollbracht wurden. Die Zeit hat ſchon zuviel ausgelbſcht, was um en einzelnen Hieſer Rekorde ſchwang. Da war bei jeder Höchſtleiſtung ſtets ein banges lameradſchaftliches Mitgehen auf den Kuppen des Berges, am Startplatz und in den Baracken, und wie ot klang das Deutſchlandlied über den glücklich Zurücck⸗ kehrten hin, als Zeichen dafür, daß man auch in dem ugenblick des Sieges rauſchens nie vergaß, um was es auf ſbillen deulſchen Bergchöhen und auf ſandiger Kite ging. Die deutſchen Segelflieger führen in der Welt. Sie ſind die erſten in der Tabelle der Höchſt⸗ leiſtungen, ſie haben Rieſenſtädte, und guch das von Sen⸗ ſattonen überhäuſte Nenyork, in helle Aufregung verſetzt, wenn ſie über deren Straßengewirr das Rätſel ihres 115. 5 25 1 A a Fluges zeigten. Sie haben mit der Undurchdringlichkelt ihres fliegerif Könnens die ſtillen Finnen aus dem 2 Gleichgewicht gebrocht und haben die Leute in Slldomerika in einen Taumel verſetzt. Die Saat unſerer folge im Segelflug iſt groß aufgegangen, in kleinen Dörfern, in Gebirgen und in der Ebene iſt die fliegeriſche Sehnſucht auf⸗ geſchoſſen. Schuppen und Strohſcheuern bergen Maſchinen, und in mancher Banuernſtube hat ſich eine Werkſtatt auf⸗ getan, in der man„den Segelflugapparat“ des Dorfes zu⸗ ſammenzimmert. Lehrer, Pfarrer und Bürgermeiſter haben ſich an der Idee entzündet, ſo daß wir wohlgerüſtet auf dieſem Gebiet in den Wettſtreit der Nationen ziehen werden. So erſtaunlich die Kunſt des Segelfliegens ſich durch die Beharrlichkeit und Opferbereitſchaft der Heutſchen Piloten entwickelt hat, ſie iſt doch mitten im Werden. Immer tieſer dringt man in die Möglichkeiten ein, die Luft zu beherrſchen und auszunutzen. Der, Zuſchauer bei den vlym⸗ piſchen Spielen, der in Berlin gonz den Kampf unſerer Segelllieger gegen die anderen Nationen erleben, verſtehen und auskoſten will, muß jene Geheimniſſe in der Atmo⸗ ſphäre wiſſen, die ein guter Segelflieger kennt und die das Olympigheft Nr. 24 unter vielem anderem klarlegt. Die deutſchen Segelflieger haben mit ihren Erfolgen die Kleingläubigen und Beſſerwiſſer belehrt, die ihr Vor⸗ haben als eine unnütze Spielerei bezeichneten. Zweifellos gehören dem Motorflug die prakttſchen Möglichkeiten, aber die Segler haben mit ihren Feſtſtellungen in der Luft immerhin Wege und Wahrheiten entdeckt, die uns ſonſt verſchloſſen geblieben wären“ Wie man ſſch aber auch ther dieſe Frogen ſchlüſſig werden mag, an dem großen ſport⸗ lichen Wert des Segelfliegens, das bis zum letzten die ſportliche Virtuoſität und das Feingefühl des Piloten aufrüttelt, iſt nicht zu zweifeln. So wird auch der Segel⸗ flieger beim Einmorſch in die olympiſche Axeng ein junger, aber kein kleiner Bruder unter all den anderen ſein, Ueber die Technik des ha ug; über Ausnutzung von Hangwind und Frontenauſwind git das Olvmpiaheft über Segelflug ſo erſchöpfende Auſklärungen, daß dem ſo belehr⸗ ten Zuſchauer viele Wunder des Segelflugs leicht eingehen werden. Auch dieſes Büchlein iſt wie alle übrigen 25 Hefte ein Wegberetter für das Johr 1996, in dem Deuntſchland Mittelpünkt der Welt ſein wird. Die ganze Serie ſſt in allen Arbeltsſtätten für 10 Pfg. pro Heft erhältli Angehörigen des Fachamts für Schilauf offen iſt. rufen den Menſchen heute mächtig zum Sport, die heran, wachſende Jugend hat es ſchon in der Sprache dez Blutes um was einmal eine heftige Auseinanderſetzung der 99 der neuen Idee Berauſchten und ihrer hartnäckigen Wider. facher ging. Aber ſo ſehr auch die neue Lebensauffa 1 und Lebenshaltung auf die Spielplätze locken, es ſtets für jeden Menſchen eines Antriebs. ſſung es behorf Die gr cheißungen des Sports ſind: Sport macht geſund, Sport ſtä den Körper, Sport macht jung. g Weisheiten ſind unbeſtritten, und ſie mögen in ihrer Werbe kraft auch ſtark genug ſein, um unter den klargerichteten Menſchen von heute der Sportbewegung ihren Platz und. Anſehen zu ſichern. Aber Gedanken, die noch ſo ſchlagend und noch ſo verſprechend vor uns ſtehen, wenden ſich doch immer nur an die Gehirne, der deutſche Sport aber brauch die Herzen ſeiner Menſchen, denn aus den Herzen 1 5 ſeitdem dieſe Erde in Hoffnung und Verzweiflung, im Per- den und Bergehen, in Haß und der Liebe verſtrickt war ſtets der mächtigſte Antrieb alles Geſchehens. Beweiſt 115 jemand angeſichts einer Darſtellung des menſchlichen gür⸗ pers, wie heilſam Sport und Spiel für alle ſeine Organe ſind, legt man ihm eine Statiſtik vor, aus der die Verlän⸗ gerung der Lebensdauer bei ſachgemäßer sportlicher Ne tätigung klar erſichtlich iſt, ſo iſt dieſer Menſch noch nicht bezwungen. Nur der beugt ſich ohne Vorbehalte Sache, der von ihr in den tiefſten Gründen ſeines Fuß überzeugt iſt. Wenn die Leute berichten wie und wan Wafferbahn kämpfen die Segelboote, die Ufer leben in ſend Sommerfarben mit, über den Lichtſpiegel des Schnee ſauſen die Schifahrer. Es ſind die Augenblicksbilder, die ſich mit beſtrickender Gewalt nicht nur in den Augen eingraben, die ſie im Bann der Kampfleidenſchaft geſchaut haben. Sie wandern mit den Zuſchauern von den ſportlichen St herunter, ſie rufen nach ihnen und zwingen ſie eines Tages wieder nach den Plätzen ihrer Liebe. Wer das deutſche Volk zum Sport bringen will, muß ihm dieſen Sport in feinem ſchönſten Kleid zeigen. Und der noch nicht bekehrt iſt, ſoll n diefen Tagen, da der Ruf des Werbers wieder durch dos Land geht, nach den Kampfbahnen ziehen. Nur dort kann die Prüfung abgehalten werden, ob er zu uns gehört. Im vergangenen Jahr hat der deutſche Sport den un⸗ bekannten Sportsmann“ geſucht. Viele, die berufen ſinb, als Vertreter ihres Landes aus den Reihen zu treten, leben noch unerkannt und ohne Selbſtbewußtſein abſeſts dahin. Nach ihnen mußte gefahndet werden. Viele andere Sportnationen haben nach dem Beiſpiel, das der deutſche Sport gegeben hat, ſpäter auch eine Heerſchau über alle Sportsleute einer Difziplin abgehalten, um„neue gente zu entdecken. So zündend hat die große deutſche Aktion auf andere Sportnationen gewirkt. Die neue Werbung hat den Wünſche noch größer gezogen. Sie ſpricht nicht nur ie Sportsleute an, ſie ſucht nicht nur Talente unter Aktiven, ſie möchte den letzten Mann für den Sport a bieten, damit nicht ein Körnchen verlorengeht, wenn dit Kraft des Volkes gewogen wird. Es gibt zwei Wege, um Geiſt Bewegung hochzutreiben. Man kann in einem kleinen Kreis ausgeſuchter Menſchen, wie auf einer exkluſtven hohen Schule, Wiſſen und Wollen hochzüchten. Man kann aber auch den Gedanken, der in einem Land Frucht bringen ſoll, in die große Maſſe des Volkes hineinteggen damit er aus der unerſchöpflichen Kraft die ein Volk ah, gedeihe. Nur der zweite Weg entſpricht der neuen Well, anſchauung und dem Wohl der Nation. So hat die nene Werbung das unverrückbare Ziel, jedem deutſchen Man und jeder deutſchen Frau die Frende am Sport zu geben, Jeder muß werben, der ſelbſt ſchon das Bekenntn dem Sport abgelegt hat. Nicht im großen Verſammlungs, ſaal von der Tribüne des Redners herunter kann der ge wonnen werden, an dem bis zur Stunde das großt Trommelrühren ungehört vorübergezogen iſt. Im kleines Kreis ſollen die Säumigen aufgerufen werden, am ſong⸗ täglichen Familtentiſch, auf den Straßen, auf denen ſie ziellos herumwandern. Die Führung kann das Flammen zeichen geben, das zum Angriff ruft, Kämpfer iſt der eil zelne Soldat. So muß jeder die Worte dorthin richteg, le ſte noch kein Echo gefunden haben. Führt die noch allt Verſtockten auf die ſonnigen Kampfplätze des Sporis un viele von ihnen werden ſich dort heimiſch fühlen. And nochmals Schiweltkampfe am Feloͤberg auf Ende Mai Die Reichsſportwoche läuft vom. M zum 2. Jun, eine Zeit, die in der Regel für die Schſpent ler eine ſchwierige Betätigungsunterlage im eigentliche Reich ihrer Sportkunſt bedeutet, Aber was macht der Bin ter in dieſem Frühling, der nicht aus dem Lond Hinonz will? Er hat in weiten Teflen des Hochſchwarzwalzes eh ſeine dicken geſchloſſenen Schneepolſter, die er zwiſchenburg immer wieder hartnäckig verteidigt und auffriſcht. So konnt es für das Jahr 1935, für ſpätere Zeiten in der geſchichte feſtzuhalten, daß im Rahmen der Werbewocht nut legelrechte Schiwettkämpfe vorgenommen wel. den können. Das war, wenn man ſich recht erinner, b. her noch nie der Fall. Ein Wetterſturz iſt ans ben 6 kriegsfahren bekannt, wo 1907 auf dem Feldberg 1 Zentimeter Neuſchnee herunterkamen, die damalz 11 ſchnell zu Schifahrten ausgenntzt wurden. Dos war, dame am 22, Mat. Aber heuer wird es der 26. Mal feln, 10 am Feloberg noch ein Slalomlauf vom Stapel he wird. Durchführer iſt der Schi⸗Club Freiburg, Sch plotz dieſes ſeltenen Ereigniſſes iſt der Felobergnordchen zum Zaſtler Loch. Man findet ſich dort, wo alles 1 tieſer Winter iſt, zu dieſem Lauf zuſammen, 8 bell mit dem Ablauf 10.30 Uhr unkerhalb der Wächte ung 1 in der Richtung Zaſtler Hütte, wo nachmittags 9400 Ahe 1 Preisverteilung vor ſich geht. Die Leitung hat der 107 wart des Schi⸗Clubs Freiburg, Eugen Winterholtt! Meldeſchluß iſt am 24. Mai, 12 Uhr. Gelaufen Dieſe ihr Kreis ihrer Ziele un und Können in einer wird in den Klaſſen der Senioren, Jungmannen und Fraue. Neuß(22. Mai): 1. Preis vom Römerturm. 1850. Hergober(§. Wenzel); 2. Barolea; 3. 1400 Mete. 5 Praſſer. Tor 15710 , 1 J. 1200 Meter.! 2. Preis von Zoppenbroich. 1850. 1200 aubuoft Lampada(W. Brügmann); 2. Perlmuſchel; 8. Ber Ferner: Fix, Siegfrted, Flaute, Helda, Telemachos, s nigerode. Tot,: 37, 18, 17110. 91 3050 Meter. 1. J. Druſus⸗Jagdrennen. 2800 l. ert ſenburg(. Weber); 2. Fahrewohl; 3. Fu. dp Rheinlandmädel, Ibyrus, Enthuſtaſt, Lorbeerroſe, Tot.: 50, 18, 28, 15110. 1000 Mete, 1 3. Die Lupilk; Mont, 5540 1850. Stauffen, Freihafen, Gravina. 3. Preis von Ravensberg. 1850. 2000 Meter. Voluntas(K. Buge); 2. Siſikon; g. Baden; Ferner: Andreas Hofer, Roſenkrieg, Panorama, Emil, Spata. Tot.: 80, 14, 12, 19, 130. 6 6. Stabtwalb⸗Hürdenrennen. 1890. 2800 Meter 5 nel. Agalbon(§. Weber)) 2. Mixer: 3. Landesfreund ge Aigan, Prior, Tänzerin. Tot. 81, 18, 15, ed 1 7. Reiterſturm⸗Jagbrennen. 600 J. 2800 parahſch⸗ Pelagin(G. Platen); 2. Weidmannsheil; 3.. 16, Ferner: Weltmeiſter, Sperber, Heruler. Tot., 15:10. 728 10. Doppelwette: Letzter Sivur— Voluntas 9 reits Spar Jnſti und word Herre vom Gene „Die trete Er ge die K td 1884 5 1909/ D führt für d ſälls m a n 19280 färlls Münk Steig täkſäc licht trät 1 Währ der Jahre rüche geri Spa vom Rick kaſſen ſchwe! lage Auch lich d bracht des folgel N Vis h Einla brozef reits ſcher Spa Ernſte Oeſten übern greife die S ken i als b. den durch In kriſe Caisst ſtarke ſind j ßen K De oft 3 Spark rige 9 laſſen Spark dites. zum 6 . elg kei Abzüg wirtſc ö Von 12096) kraft 100 51 Führun der 2 Liter⸗N gen der Mit 98, den in; Hubral auf der der 0, 1150 f gen. 9 0h ee Führu der A! dete 9904 n kleinen Marke 1 wie jo Württe heran- Blutes, der von Wider⸗ ſfaſſung bedarf braucht eiſt man den Köͤr⸗ Organe Verlän⸗ cher Be⸗ die ſich ngraben, en. Si ſche Volk u ſeſnem tt, ſoll in urch das ort kann ört, den„un⸗ fen ſind, u treten E Akin iele und nut die nter den bort aui venn die in einer kleinen rkluſtven intrage Bolk hat, en Well, die nene n Mann in geben, ntnis t imlungs⸗ 1 der ge⸗ 18 groß t kleinen m ſonn⸗ denen ſit Aammen⸗ der ein⸗ chten, wo holte! v0 in den e Ferne 5 Brigit Donnerstag, 23. Mai 1935 der Drifter iniernaſionaler Sparkassen-Kongreß Ausführungen des Präsidenien Dr. Gugelmeier In der Zeit vom 22. bis 25. Mai findet, wie be⸗ keits gemeldet, in Paris der Dritte Internationale Sparkaſſenkongreß ſtatt, der durch das Internationale Juſtitut des Sparweſens in Mailand veranſtaltet und von den wichtigſten Ländern der Welt beſchickt worden iſt. Die deutſche Delegation beſteht aus den Herren Prüſidenten Dr. Heintze und Dr. Gugelmeier dom Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Girdperband. Generalreferat über das beſonders wichtige Thema „Die Sparkaſſen und die Kriſen“ hatte der ſtellber⸗ tretende Präſident Dr. Gugelmeier übernommen. Er gab zuftüchſt eimen umfaſſenden Ueberblick über die Kriſen, die im Sparkaſſenweſen ſeſtzuſtellen ſind, und die in den Jahren 1830, 1848, 1857, 1859/51, 188471, 1873, 1876, 1884/82, 1884/85, 1890, 1900, 1907, 1009/3 und 1914 ſtattfanden. Die Zeit nach Beendigung des Welkkrieges iſt, ſo führte Präſtdent Gugelmeier in ſeinem Referat aus, für die Sparkaſſen einer Reihe von Ländern eben⸗ falls von Erſchütterungen begleitet geweſen. Ru⸗ Mämften verzeichnet inſolge der Währungswirren 1028/5 einen Einlägenſchwwund, Portugal eben⸗ alls infolge ähnlicher Urſachen. Hier wie auch in manchen andern Ländern war nominell noch ein Steigen der Einlagen feſtzuſtellen, was über den lälſächlichen Rückgang, gemeſſen an der Kaufkraft, nicht himpegtäuſchen konnte. Erſtmalig ſeit 1914 lat 1926 in Frankreich— ebenfalls infolge bon Wähvungsbefürchtungen—Z ein vorübergehen⸗ det ſtarker Abzug ein. Die große Kriſe im Jahre 1929 kann in Urſache und Wirkungen mit früheren nicht verglichen werden. Von beſonders getingen Folgen war ſte bei den engliſchen Sparkaſſen begleitet. Das Abgehen Englands vom Goldſtandanpd hatte dort keine bedenklichen Rückwirkungen. Schwer betroffen wurden die Spar⸗ kaſſen Oeſterreichs, die dieſe Kriſe als die ſchterſte in ihrer Geſchichte bezeichnen. Die Ein ⸗ lagenverminderung zog ſich bis 1933 hin. Auch in Deukſchland, deſſen Sparer 1931 erheb⸗ lich durch Bankzuſammenbrüche beunruhigt wurden, brachte das Jahr 1931 einen beträchtlichen Abfall des Spareinlagenbeſtandes und auch das gende Jahr noch ein leichtes Abſinken. Seit 1933 hin gur Gegenwart iſt ein ſtetiges Anſteigen der Einlagen und ein zunehmender Konſolidierungs⸗ brozeß zu verzeichnen. Der Vorkriſenſtand iſt be⸗ kits ſeit Monaten überſchritten. Bei den polni⸗ ſchen Sparkaſſen iſt über die Kriſe hin eine Sparefnlagenvermehrung feſtzuſtellen. Ernſte Schwierigkeiten, wie die in Deutſchland und Oeſterreich, traten nicht ein, obwohl auch Polen als überwiegendes Agrarland besondere Maßnahmen er⸗ greifen mußte. In der Tſchechoſlowakei zogen die Sparkaſſen zunächſt daraus Nutzen, daß die, en⸗ ken infolge der Abiehung von Ausländsgeldern als bedroht erſchtenen. Erſt das Jahr 1992 brachte den Sparkaſſen Auswirkungen der Wirtſchaftskriſe durch geringeren Einlagenſiberſchuß. a In Frank veich, wo 1933/3 eine von einer Agrar⸗ keſſe begleitete Wirtſchaftskviſe ausbrach, mußte die Caisse des flspofs et consignatlons Monate hindurch farke Sparkaſſenabzüge befriedigen. Im Ergebnis ſind jedoch die franzöſiſchen Sparkaſſen von der gro⸗ zen Kriſe nicht beeinträchtigt worden. 0 Der Einlagenbeſtand hob ſich von 1931 bis 1934 An 30 auf 34,3 Mrd. Fres. Für die italieniſchen Sparkaſſen find die Jahre 1927 bis 1988 eine ſchwie⸗ nige Periode. In diefe Zeit fiel die von gen Spar⸗ laſſen weitgehend unterſtützte Neugeſtaltung des Sparkaſſenweſens und der Aufbau des Agrarkre⸗ bikes. Seit dem Jahre 1926 wurden Maßnahmen zum Schutze des Sparens und des Sparers getrof⸗ ſen, In den Jahren 1930 bis 1938 verzeichneten die italjeniſchen Sparkaſſen einen Zu⸗ Wachs von durchſchnittlich 700 Mill. Lire. Die hol ländiſchen Sparkafſen gehören zu den von her Wirkſchaftskriſe am wenigſten betroffenen, wenn⸗ gleich auch hier Beeinträchtigungen durch das eng⸗ liche Ahgehen vom Goldſtandard und die Aufgabe des Goldes durch die Vereinigten Staaten feſtzuſtel⸗ len war Auch in Portugal haben ſich die Einlagen ſeit h beträchtlich erhöht, ohne daß die dortigen Spar⸗ kaſſen krötz der Kriſe beſondere Maßnahmen hätten eigkeifen müſſen. In Finnland lagen 1929/2 die Abzüge über den Einzahlungen, vor allem in Land⸗ wirtſchaftsbezirken. Mit geringen Ausnahnten traten Die Kraffflahrzeug- Zulassungen im April Don den 16669(März 1935: 15 816 und April 1984: obe) im April 1938 neu zugelaſſenen Perſonen⸗ kraftwagen entfällt der Hauptantetl auf die Wagen mit 1009 is J8c0 em. Hubraum mit h 687 oder 40,12 v. H. Die Führung hatten in dieſer Größenklaſſe Oßpel, und zwar der L ⸗Liter⸗Wagen mit 3 808 Zulaſſungen, ſowie der 13. Liter⸗Wagen mit 1132 Zulaſſungen. In weitem Abſtande fol⸗ gen der J5 Etre. Hanomag mit 418, der 1,1 Lir. Hanomag 5 988 und der kleine B M W mit 349 Zulaſſungen. Von 80 iüsgeſamt zugelaſſenen Perſonenkraftwagen mit einem e bis 1000 cem, von 5 289 entfällt der Hauptanteil In 8 K W mit 1592 Zulaſſungen, ihm folgt 115 7iter⸗DaW mit 1 200, ferner der kleine Adler mit 1450 and im weiten Abſtand Ford mit 389 Neuzulaſſun⸗ 0 Bei den Wagen mit einem Hubraum von 1500 bis Ah een. haben wiederum Opel mit 935 Zulaſſungen die ae Der 2⸗Liter⸗ Daimler ⸗Beuz folgt mit 686, 9 75 dier Trumpf mit 420 und der 2⸗Liter Wan⸗ der mit 403. Insgeſamt wurden in diefer Größenklaſſe den 12 Perſonenkraftwagen zugelaſſen. Gegenüber den Marke. Wagen bleibt die Zulaſſangsziffer für die ſchweren 5 en ab 2000 cem. Hubraum erheblich zurück. So wur⸗ u non 2000 bis 9000 cem insgeſamt nur 607 Wagen zu⸗ 99 0 d. b. nur 3,54 v. H. der Geſamkneuzulaſſungen, mo⸗ 2 Wagen auf Anto⸗Un on— Wanderer ent⸗ Dalmler⸗Beuz folgen mit 181, Hanomag 10 Von 9000 bis 4000 cem. wurden insgeſamt 693 oder N 5 der Geſamtzahl Zulaſſungen erteilt hier hatten leder Ford bis 35 Ster als auch der Ford über ür e mit 208 And 285 zugelaſſenen Wagen die Führung. 10 1 mit über ahhh cem. Hubraum ſchließlich wurden 51 Oder 0,58 p. H. Neuzulaffungen erteilt, davon 25 für imlersdenz und 44 für Horch. e einzelnen Länder verteilen ſich die Zulaſſungen Gira: Preußen 10 057, Bayern 1765, Sachſen 1485, Arttemberg 869, Baden 625, Thüringen 380, Heſſen 342, Das. ernſtere Zuſpitzungen bei den Spapkaſſen nicht auf. Auch die Sparkaſſen in den Vereinigten Sbaaten ſind durch die Kriſe im weſentlichen nicht nachteilig beein⸗ flußt worden; nur 1932 trat ein gewiſſer Einlagen⸗ ſchwund auf, f . Dr. Gügelmeier zog zum Schluß ſeines Referates die Schlüßfolgerungen aus der Betrachtung der ein⸗ zelnen Kriſen. Die wichtigſte Lehre iſt die, ſo ſagte er, daß die Sparkaſſen durch Wirt⸗ ſchaftskriſen weit weniger betroffen werden als dürch Kriſen politiſchen C ha rakters Dies wird in verſchiedenen Länder⸗ berichten üntterſtrichen. Die franzöſtſchen Sparkaſſen betonen 3.., däß ſie niemals ernſthaft und auf die Dauer von Wirtſchaftskriſen betröffen worden ſeien, die italieniſchen Sparkaſſen ſprechen von einer rela⸗ tiven Unempfindlichkeit, beſonders bei ſolchen Spar⸗ kaſſen, die die Einlagenentwicklung lanswirtſchaft⸗ licher Gegenden mit der induſtrieller ausgleichen konnten. In der gleichen Richtung liegt die Mit⸗ heranziehung anderer Bevölkerungsſchichten neben den beſonders den Kriſenwirkungen ausgeſetzten Hanoͤrbeitern. Rach Meinung der italieniſthen Sparkaſſen ſind aber auch politiſche Kriſen auf lün⸗ gere Sicht wegen der alsbald eintretenden Beruhi⸗ gung weniger fühlbar. Die holländiſchen Sparkaſſen verweiſen noch darauf, daß unmittelbar nach Kriſen⸗ ausbruch das wegen der veränderten Geldmarktver⸗ hältniſſe fret werdende Geld zu den Sparkaſſen we⸗ gen ihrer dann höheren Zinſen fließe. Wenn ſie dieſes Geld nicht auf die Dauer feſtzuhalten ver⸗ möchten, ſo ermöglicht es ihnen doch, die etwa auf⸗ getretenen Einlagenabzüge auszugleichen. Auch die anderen Länderberichte, ſoweit ſie ſich hierzu äußern, ſprechen übereinſtimmend von der geringen Gefüßr⸗ dung der Sparkaſſen durch Wirtſchäftskriſen. Ver⸗ hängufsvoll bemerkbar gemacht haben ſich vor allem die in den letzten Jahrzehnten gehäuft aufgetretenen Währuüngsmanißulationen, insbeſondere Juf lationen. Weiter wird, und zwar von den kſchechoflowakiſchen Sparkaſſen, betont, daß in der Kriſe gerade die fleinsren Einlagen am ſtärkſteu bei der Sparkaſſe verbleiben, woraus die itälieniſchen Spatkaſſen den Schluß ziehen, daß für Sparkäſſen um ſo leichter Kriſen zu überwinden ſeien, je größer die Zahl der betreuten Spater und je kleiner der Durchſchniktsbetrag für ein Sparbuch ſei, Mit der Feſtſtellung, daß die Zinshöhe ohne weſentlichen Einfluß auf den Umfang der Kapftal⸗ bildung ſei, ſteht der italſeniſche Berſcht vereinzelt da. In einer Reihe von Ländern iſt naturgemäß das Problem der Kriſenvorſorge bw. Her Kriſenberett⸗ ſchaft aufgetaucht. Das häufigſte Mittel, das bei Aus badischen Sparkassen * Kredittetein Buggingen ecmbecß. Das Geſchäftsjahr 1934 ſchloß mit einem Umfetz gon run 1 250 000(1 125 000) Mark. Die Mitgliederzahl erfuhr einen kleinen Zuwachs auf 105(0m). Auch die Spareinlagen ſkiegen, und zwar um pu nd 95 000% Aus 1758/ Reingewiſn werden g 1. H. Diyidende verteilt, 800„ der Reſekve überwieſen. Das Geſchäftsguthaben beträgt 22 80%„l. * Volksbank Birkendorf emhecß. Die Kaſſe verzeichnet für 1084 5020% Reingewinn. Der Mitgliederbeſtänd be⸗ trägt 644(660) mit 67(657) Anteiler Aus der Bilanz (in): Geſchäftsguthaben 33 435(4s), Reſerven 75 134, Spareinlagen 8 748 anchskerſeits Vorſchüſſe gegen Schülloſchein 83 307, Forderungen t. I. R. 410 677, Wechſel⸗ He ſtannd 20 782. * Spar⸗ und Darlehenskaſſe Sulzburg Gmb. Im Ge⸗ ſchäfts jahr 1084 ſtieg der Uiſſſatz um skſta 82 v. H. Aus 985„ Reingewinn werden 4 v. H. Diotsdende verteilt; die Reſerve beläuft ſich nach Zuweiſung auf 4105,, Spar⸗ und Darlehenskaſſe St. Märgen. Auch dieſe Kaſſe, die 185 Mitglieder zählt, berichtet von Steſcſerung des Umſatzes und der Spareinlagen im Geſchäftsfahr 1984. Der Schlußſtrich unter die Firma Max Weil, Neu⸗ ſtadt a. d. Haardt. 4% Mill. Mark Schulden bleiben ungedeckt Das Amtsgericht Reuſtabt a. d. Hök. hak im Konkuxs⸗ verfahren über dos Vermögen der Firma M. Weil, Wein⸗ und Spirituoſengroßhandlung in Neuſtadt a. d. Hot, und deren perſnlich haftende Geſellſchafter Hugo und Berthold Weil die Vornahme der Schlußverteibung genehmigt und den Schlußtermin auf den 14. Junk 1935 feſtgelegt. Der Zuſammenbruch der Firma erſchiltterte Anfang des Jahres 400 nicht allein dos gefamde Wirkſchäftsleben des pfälziſchen Weinbaugebietes, die Auswirkungen waren ſo⸗ wohl in Süddeutſchland als auch in Rörsdeytſchlaud zu ſblren, Dim Konkurs der Firma ſins 4 758 870/ zu berück⸗ sichtigen, eine Ahſchlagsperteilung von 3 v. H. hat ſtattge⸗ funden, die vepfügbare Moſſe bekrägt noch 127 00. Hamburg 258, Mecklenburg 187, Oldenburg 71, Braun⸗ ſchweig 162, Bremen 132, Anhalt he, Lippe 38, Lübeck 41, Schaumburg⸗Lippe 5 und Saarland 188. Die Ziffer der Zulaſſungen von neuen Liefer⸗ und Laſtkraftwagen(ohne Omnibuffe) beträgt 2757; davon entfallen auf Sonderfahrzeuge 56. Von den 679 zugelaſſenen Liefer⸗ und Laſtkraftwagen bis 1 To. Nutzlaſt ſtehen 276 Opel, 134 Goltatlhund, 59 Framo an der Spitze. Bet ſolchen mit über 1 bis 2 To. Nutzkaſt ſind Opel mit 204, Hanſa⸗ Lloyd mit 85 und Ford mit 38 in der Führung. Ueber 2 bis 3 To. Nutzkaſt faffende neue Wagen wurden mit insgeſamt 994 zugelaſſen; auch hier wieder entfällt der Hauptanteil mit 307 auf Opel; dann folgen Ford mit 209 und Daimler ⸗ Benz mit 197. Ueber 3 bis 4 To. Nutzlaſt⸗Wagen wurden mit insgeſa rt 288 Stück zugelaſſen, hiervon 108 Daimler ⸗Benz, 61 Hanſa⸗Lloyd und 54 Büſſing⸗ RA G. Die Klaſſe der—5⸗To.⸗Wagen hat nur 64 Neuzulaſſungen zu verzeſch⸗ nen, darunter 18 Büſſing⸗N A, 19 Vomag, 14 Krupp. Wagen mit—7 To. Nutzlaſt würden in 203 Fäl⸗ len zugelaſſen, von denen 60 auf Dafmler⸗Beng, 50 auf M. A. R. und 41 auf Büſſing⸗ NA c entfallen. Wagen mit über 75 To, Rutzlaſt ſchließlich wurden nur in 5 Fällen zugelaſſen, wobei es ſich ausſchließlich um Büſſing⸗ Nach handelt. Von den Zulaſſungen neuer Liefer⸗ und Laſtkraftwagen außer Omnibuſſe) entfallen auf Preußen 1580, Bayern 306, Sachſen 299, Württemberg 166, Baden 8g, Thüringen 86, Heſſen 49, Hamburg 70, Mecklenburg 46, Oldenburg 19, Braunſchweig u, Bremen 18, Anhalt 15, Lippe 10, Schaumburg⸗Lippe 2 und Saarland 3g. * Tonwerke Kandern Ach, Kandern. Die auf dem No⸗ lartet zu Kandern ſtattgefundene d. S dteſer Famtlien⸗ Neuen Mannheimer Zeitung geſellſchaft genehmigte die Bilanz ſowie dit Gewinne und Verluſtrechnung und erledigte auch alle übrigen Punkte der Dagesboroͤnung einſtimmig. Kriſenausbrüchen wohl regelmäßig Anwendung fand, beſtand in einfachen Aus ßzahlungsbeſchrän⸗ kungen, ſei es des auszuzahlenden Betrages nach ohen hin, ober ſei es in Form eines Rückzahlungs⸗ höchſtbetrages für einen beſtimmten Zeitraum, oder in Form von beſtimmten Kündigungsfriſten. Solche vorübergehenden Maßnahmen wurden getroffen 1895 in Frankreich umd 1931 in Deutſchland. In vergan⸗ genen Jahrzehnten iſt auch die Uebung feſtzuſtellen, den Einlegern an Stelle von Bargeld beſtimmte Pa⸗ piere, vor allem Staatspapiere, auszuhändigen, was in der Regel infolge der unvermeidlichen Verluſte zit Verſtimmungen der Sparer und nachhaltigen Er⸗ ſchwerungen der Sparkaſſenarbeit führte. Solche Maßnahmen für die Paſſiyſeite wurden häufig durch ſiungemäße Handhabung des Aktivge⸗ ſchäftes ergänzt, ſo wenn z. B. in kritiſchen Zeiten die Neukreditgewährung eingeſchränkt oder unter⸗ bunden und der Nachdruck auf die Kaſſenhaltung und die Auffſtlluug von Bänkguüthaben gelegt wurde. Auch Kreditaufnahmen bei Staats⸗ und Notenban⸗ ken, Zenkraliuſtituten der Sparkaſſen ſind feſtzuſtel⸗ len. Eine beſondere Rolle in liqutditätspolitiſcher Beziehung ſpielt die Haltung hon Wert⸗ pPapieven, die freilſch von jeher ſtark umſtritter geweſen iſt, da Verkäufe in Kriſenzeiten häufig nicht oder nur unter erheblichen Verluſten durchführbar waren. Zum Beiſpiel ermäßigten die niederländi⸗ ſchen Sparkaſſen nach erheblichen Verluſten an Wert⸗ päpieren im Jahre 1830 ihren Beſtand ſtark. Auch in Frankreich haben ſich die Sparkaſſen kritiſch mit der Wertpapieranlage auseinandergeſetzt. Eine offenbar glückliche iſt jetzt in Deutſchland dadurch getroffen, daß beſtimmte Wertpapiergattungen bei der Zentralnotenbank lombardierbar ſind. In Eng⸗ lau gilt als Hauptwaffe gegen Panikausbrüche die ſtaatliche Rückzahlungsgärantie. Anlage in Kommunalpapieren hält man dort nur für vertret⸗ bar, wenn ein jederzeit aufnahmefähiger Markt vor⸗ handen iſt. 5 In einer Reihe von Skaaten ſorgen Sparkaſſen⸗ gentralbanken, die unter der verſchiedenſten Bezeich⸗ nung gegründet wurden, oder ſonſtige gemeinſame Hilfskonſtruktihnen(z. B. Finnland) für eine leich⸗ tere Ueberwindung der Kriſenjahre. Gerade dieſen Zentralbanken kömmt in Verbindung mit einer ſtraffen Spärkaſſenorganiſatton eine erhöhte Bedeu⸗ tung für die Kriſenüberwindung zu. Dies wird von einer Reihe von Länderberichten ausdrücklich her⸗ vörgehoben, ſo von der Tſchechoſlowakei, Italien und Deutſchlaud. Auch die Erfahrungen der anderen Länder einer 100⸗ und längerjährigen Geſchichte dürften gezeigt haben, daß die Solidarität unter den Sparkaſſen eines der wichtichſten Mittel iſt, um im Intereſſe der Erfüllung ihrer hohen ſozialpolitiſchen Aufgaben die Kriſenfolgen für die von ihnen be⸗ treuten Bevölkerungsſchichten zu beſeitigen oder wenigſtens weitgehend zu mildern. Die beſtehen Im Konkurs des Huge Weil nicht beysrxech⸗ tigte ßerſönliche Forderungen in he von 80 90„ und die Förderungen als berſönlich haftender Geſellſchafter der Firma M. Weil mit 4588 88, abzüglich etwa 7 v.., die die Geſellſchäfteglänbiger bereits ekhielten cer noch erhalten. Der derfügbare Maſſebeſtand beträgt 18 198, davon gehen nich die bevorrechtigten Forderungen mit 10% e ah. Im Konkurs Berthold Weil bekragen die nicht bevorrechtißten verſchülſchen Förderungen 104 790„ fowie die Forderungen als perſönlich hafkencer Geſellſchaf⸗ ter der Firma M. Weil mit 4588 688„, mit den gleichen Albgligen wie bei Hugo Weil. Der verſſichhare Maſſebsſtand betricht nur noch 4000 K. * Neue unverzinsliche Schatzanweſfungen. Nachdem die bisher zur Zeichnung aufgelegten Abſchnitte de unver⸗ Finslichen Reſchsſchatzänweſſungen per 13. März T aus⸗ verkauft worden ſind, gelangte am Mittwoch eine neſte Serie per 15, April 1927 zu èinem unveränderten Ziksſatz H. zur Zeichnung. 199 Wok 3,3 b. H. HANDELS- WIRTSCHAFT TS-ZHITUNG Mittag-Ausgabe Nr. 234 Rhein-Mainische Abendbörse befesſigf An der Abenöbörſe Haltung feſter, der Kuliſſe allgemein vorgenommen Einen gewiſſen Einfluß te Haltun ſchen Werte an Ls zeigte ſich im Hinblick der Mannesmann⸗ lagen allerdings ö N gegen zogen! 95,25(94786) 88(9276) an. c Farben befeſtigten ſatz auf 148(147), im übrigen lägen der die günſt Kaufnsigüung, ) nur kleinem Um⸗ die Berli Schluf kurſe zumeiſt gut behauptet. Der Rentenma für Altbsfitz und Kommunal⸗Umſchuldung be Intexeſſe. Die Abendbörſe blieb bis zum Schluß feſt, wenn auch die Umſätze nicht größer wurden. Gegen den Berli bis zu 1 v.., i Nachfrage f aktien: Daimler Kleyer i auf 94(93) b. H. beſeſtigt. Auch der Ei jeſter, wobei u. a. Enzinger Union auf 11 108, 97 häftsl nur 1 Neckörwerke Eßlingen nach Pauſe Der Rentenmarkt blieb weiter 8, dungsauleihe lag 0,0 b. H. 9 Renten geſch Die neueingeführten Werte ſchloſſen: BM Feloömüh 128,25, Julius Berger 116,50, RWeé mit 125,25 und Mug mit 79,75. Nächbörslich hörte man: Farben mit 148, Daim⸗ ler mit 91,50 und Hapag mit 38 Zwei Jubiläen in der Oberbadischen Texfilindusirie * 100 Jahre Spinnerei Aßenhach AG, S Geſtalt eines Kamekadſchektsgbend W Schößſheim, wöhin guch die Belegſe bach und Rahmatt gekömmen war, ſeie 160 jähriges Beſtehen. Hierzu hatten Vertreter auch der ſtastlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Handelskam ſich mer ünd die Angehörigen der Gründerſon e singefunden. Am 1. April 1895 erfolgte surch E. Fr. Gottſchalk und ſeinem Schwager Karl W. Grether die Grunsſteinke; a für das Werk in Schopf das den Namen Gottſcholk und Grether trug. Schon Jähre ſpäter konnten beiden Unternehmer in Atzenbach eine zweite 5 erſtellen, die unter der Firma Joh. Georg Grether u. in Betrieb genommen wurde. 1855 erhielt ſie die he Firmenbezeichnung Atzenbach. Im Jahre 1894 über dis Spinnerei Atzenbach dann noch die ſeinerzeitige Kamm garnſpinnerel Mombach, die heutige Filiale Rohmatt, Durch Veränderung in der Fomilie ging im Jahre 1875 die Firma altf den Namen Gottſchalk und Majer über, am 1. Jan! 1910 wurden die Werke der Firma Gottſchalk und Maſer in Schopfheim und die Spinnerei Atzenbach zu seiner Unter netzmung unter dem Namen Spinnerei Atzenbach vereinigt und 1928 non einem Famflieubeſttz zu einer Aktien⸗ Umewandelt. Zwei Jahre ſpäter würde noch die Abkall⸗ ſpinnerei und Weberei von Faller und Duffner in Wies⸗ let im Kleinen Wieſental hinzu erworhen. Bei der Jahr hünderkfeier könnte eine Reihe von Arbeitern für lang⸗ fährige treue Mitarbeit ausgezeichnet werden. * 100 Jahre Merian u. Cie., Gmbch, Baum wollſpinnerel und ⸗weberei, Höllſtein. Außer der Spinnereſ Atzenbach kann in dieſen Tagen noch ein weiteres Wieſentäler Unter nehmen auf ein 100jähriges Beſtehen zurückblicken, nämlich die Fa. Merian u. Cie., Baumpollſpinnerei und ⸗weber Höllſtein. Wie viele Wieſentäler Unternehmungen iſt ar dieſe Geſellſchaft eine Schweiger Gründung der bekonnten Bafler Familie Merian. Die Firmo, die heute 250 Ar⸗ heiter beſchäftigt, wurde von Louis Merian gegründet. Im Laufe der Jahre kamen zu§leſem Familienbeſitz weiter Mitglieder hinzu, ſo daß die Firma in Merian u. Cie erweitert wurde. Erſt nach dem Kriege nahm dieſelbe die Jorm einer Gmb an. 113 J * Spfuneref und Weberei Steinen Ach, Steinen. Genußrechte. Die Juheber der Genußrechte zu der 4proz. Anleihe der Geſellſchaft hom 19. Mai 1899 werden altf⸗ gefordert, ihre Genußrechte der Geſellſchaftskaſſe eiuzu reichen. Jedes Genußrecht wird mit 100% zugügl. 3,50„ Zinſen für 1964 eingelgſt, Mit dem N. 12. 1935 hört gie Verzinfung bis dahin nicht eingelöſter Genußrechtes auf. Wieder 3 v. H. Diyidende bei der Kali⸗Chemie A6. In der NRufſichtsratsfitzung der Kalti⸗Chemie Ac. iſt be ſchlöſſen wolken, die ordentliche Hauptberſammlung f den 19. Juni nach rlin einzuberufen. Es ſoll der ſammlung nach Abſchreibungen in 8,28(3 N Höhe von Mill.„/ und elner Zuweiſung zum Peuſions⸗ und Untet ſtittzungsfonds in Höhe von 0,4(0,5) Mill./ wieder Ausſchüſttung einer Dividende von 5 v. H.(wie i. vörgeſchlagen werden. * Nächſter Internationaler Sparkaſſenkongreß in Ber⸗ lin, Der Organiſstionsausſchuß des Internotionalen Spar käſſenkongreſſes hat die deutſche Einladung, den f Jnternaftonalen Spärksſſenkongreß im Jahre 1940 lin abzuhalten, mit großem Beifall aufgenommen. Waren und Märkie * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermfttel Karlsruhe vom 22. Mai. Inlandsweizen, Ernte 1934, Feſt⸗ preisgebſet 17, 70-77 Kilo, Erzeußerfeſtßreis für Mat 24,0 Mühleufeſtpreis einſchl. Zuſchlag für Rich 22,0; Großhandelstzreis 22,10) Sommerweizen z.. ohne An⸗ gebol; Inlandsroggen Ernte 1934, Feſtpreisgebiet 16, 7173 Kilo, Erzeugerſeſtyreis für Mat 17,0 Mühlenfeſtpreis einſchl. Zuſchlag für Rſch 18,107 Großhandelspreis 18,10; Bkaugerſte(nur mit Genehmigung des Getreidewiktſchafts⸗ verbands), Ernte 1934, 20,5022, Ausſtſchw. U. Notiz; Futter⸗ Ernte 1934, Feſtpreisgebiet 9, 5900 Kilo, Erzenger⸗ gerſte, feſthreis für Moi nolſtinell 16,00; Heutſcher Hafer, Feſt⸗ preisgebſet 17, 4849 Kilo, zeugerfeſtpreis für Mai frei Erzeugerſigtion 17,0; Großhandelspreis nom 17,55; Weißhafer 70 Pfennig per 400 Kilo Zuſchlag; Weizen⸗ mehl, Type 790, Inland, Großhandelspreis im Prelsgebiet 17, Mai⸗Juli 28,95 Frachtausgleich plus 50 Pfennig Aufſchlag für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 1 für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 303(0) plus 2 4, Type 502 plus 3„, Type 405(00) plus 3, Type 1600(Wetzenbrotmehl) minus 5 ¼/, Roggenmehl Type 997, föprözentige Ausmahlung, Großhandelspreis im Preisgebiet 16, Mai⸗Juli 24,80; Frachtausgleich für 10⸗Tonnen⸗Ladungen plus 50 Pfennig. Roggeümehl⸗ Type 815, ca. 63proz., 50 Pfg. teurer,. Weizen⸗Roggen⸗ mehl Bedingungen des Reſchsmehlſchlußſcheines vom 11. Mai 1935. Weizennachmehl(Mai) 17,50 18,50; Weizen⸗ bolllfutterhmehl je nach Fabrikat 14,50—14½75, Weizen⸗ kleie WI: Mat 10,83—11,18) Roggenkleie R 16 Mal 10,62 bis 10,92; Biertreber, Trockenſchnitzel, Malzkeime, Ero⸗ nußkuche Palmkuchen, Rapskuüchen. Sofaſchrot, Lein⸗ kuchenmehr; alles z. Z. nicht notlett und nicht angeboten. Für Speiſekartofſeln gilt Erzeugerfeſtpreis laut Anordnung des Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft für den Zentner: weißfleiſchige 2,53; rotſchalige 2,38; Kelhfleiſchige(Industrie und ähnliche) 2,79 ,, blauſchelige 9,55) Wieſenhen loſe, gut, geſund, trocken 4,50 4,75; to. Zu⸗ 5; Weizen⸗ und Roggen⸗Stroh örahtgepreßt 5,52 2,50—2,75; Futterſtroh(Gerſte, Hafer] 2,79—3, alles für die, 100 Kile, Kartoffeln und Rauhſuttermittel Zenther⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt perlad⸗ bare Ware. Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Tröckenſchnitzel ohne Sack Frochtporilät Karlsruhe bzw. Fertigfabrikste Parität Fahrikſtotion. Mehl frachtfrei aller iu Preisgebiet 17 gelegenen Vollhahnſtattonen. Alle Preiſe von Landesprobukten ſchließen ſämtliche Speſen des Händels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ porität Karlsruhe entſtehen, unk zie Umſatzſteuer ein. Vie Erzeugerpreiſe ſind entfprechend niedriger zu bewerten. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Mai(Eig. Dr.) Schluß! Wetzen(in Hf. per 100 Kilo) Maf 3,70, Juli 3,77% Sept. 3,0 B; Nov. 3,97%.— Mais(in Hfl. per Loſt 2000 Kilo) Mat 55,75; Juli 54,75 K Sept. 56,25 Rov. 38,30. * Schwetzinger Spargelmarkt. 2580, 8. Sorte 20 3. Anfuhr 40—45 Zentner. verlauf kangſam. * Badiſcher Spargelerzengermarkt vom. Maf.(Mit⸗ 1. Sorte 4043, 2. Sorte Markt⸗ geteilt durch den Gartenwirtſchaftsverband Baden). Es notterten! Spargel al) 3840, a2) 9082, 58) 20—22. je 50 Kg. Amfuhr mittel, Verkauf lebhaft. Badiſche Spargelmürkte— Kleinsderkaufspreiſe. Knielingen: Anfuhr 5 Ztr., Abſatz gut. Preiſe: 43, 40 und 30 3. Eggenſte in: Anfuhr 1012 Zir,, Abſatz flott. Preiſe: 45, 42 und 33 3.— Graben: Anfuhr und Abſatz gut. Preiſe: 45, 35 und 25. * Schifferſtadter Gemüſeauktion. Es notierte Spargel n: 1a 45—47, 1. Sorte 40—42, 2. Sorte 20— 26, 3. S. 1012; Wirſing 11—12; Spinat 14—15; Mangold—8; Mafrettſch —8; Radieschen—3½; Salat Pfund 18—19, St.—8 * Schwetzinger Schweinemarkt. Auftrieb: 150 Läufer ſchweine, 40 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 40—70/ das Marktverlauf Paür, Milchſchweine.98„ das Paar. lebhaft.& verkauft. * iberpooler Baumwollkurſe vom 22. Amekrjk. Univerſal Stand. M 2 * 661; Juni 654; Juli 619, A Mat Nov., Dez., Jan.(36), Febr., 0 April, je 619; Juli 616; Okt. 607; Jan.(37), März je 605; Ten⸗ denz kaum ſtetig. * Leinbl⸗Notierungen vom 22. Mai.(Eig. Dr.] Lon ⸗ doen: Leinſant Pl. per Mai 9%(unv.); dito, Flk. Mai⸗Junt 111½(1193); Leinſgatöl lofo 29,25(226); Juni 2,25[%), Jult⸗Kuguſt 21%(un.]; Baumwoll⸗Oel ägypt, 24,50(unv.]? Baumwoll⸗St. ägypt, per Mai 6½(%O6) Reuhyorkt Terp.(unb. J Savannah: Terp. 47%5(un.). Geld- und Devisenmarki Zürieh, 22. u Gwluß amſitk) Kopskanfls. 248 32,25 Em 20,— enen 42,22% Prag 121 bekaten 8⁴⁰⁵ 108008 9557 dels! 20.1% ifm 58.32 oft. Reto. 2. em 09.50 bein 134. ban e fehl. le. 1% geſzlen 528, n oft. K. 73. dei! 702 Kenatsgeſd 7 feen 28,4 bete 65,„e 200, öaggele 275 Paris, 2 Nef Galas zm dh). Les 743— Pee 207,25 Fopesbegen 334,0 l Wen 5 apm 880% fee 185, ellen 10 en, 619.80 Belglen 25/25 cher: 29062 Steckdom 388. Ferch 288,25 London, 22. af Geha em fit) feen, 4997 Nmbezen 220— ne 539. chen 1 Mensen 49% Jtecbeſm 19.39 ¼ Famsſen 475,50 Fekohamz Imzſerbaw 45. bels 19,904 febsfenſin, 6,90 du raſſeg Por i een.0 den 510.—] Nerike Srtsss 280 ſeſsſagkers 220.92 dien 29,85 J Vonteriten ales 59.55. beag 445% Nersthsg 23,0] Valpgre s II Ferne e ade t 2/0 uses Aires 19 05 Saegez beine 180— begreife de Ja. 412 uf London 18.95 Haden 35,88 Jess 390.— flon gong 2 300 des 400,12 Hamburger Meiallnoſierungen vom 22. Mal Rügsſear ſ nes f. Jreſſt-Aaß ble belt iel. geit berni brief] beſd Tberabl! Jönner 47.80.„ fenriz Tofu 4%%» Teinsil er(BN. p. h) Mert 10 Feingeig(F, 5. pr. N Al-Platin(Abfälle) ö 1120 Elrcazr.(. p. gr.).83 235 10 3 10 0 N 2 F.. P. gr. 5991 J. 150 5 Waller,(Ad. 5. 3.551 3,25 Wamb. 565 1e Abl Ododer„ Auflmen Regulus ching.(S.) 53,— 48.— Feten. 5„ begebe( ber ffeiche) 187 Js Detemd. 0 Woiframert chiet.(in S9.) 3 kt Duisburg-Ruhrort Das Geſchäft erfuhr an der heutigen Börſe gegen gef a 5 1 0 geſtengz keine Aenderun Die Frachten und Schlepplöhne notier⸗ ten mit dem geſteigen Satz. 23 2 8. Seite Nummer — In den ſogenaunten Oelſtaaten Oklahoma, Texas und Kaliſornien gibt es Männer, die monatlich 500600 Dollar verdienen, und deren einzige Tälig⸗ keit darin beſteht, einen 3⸗Tonnen⸗Laſtwagen ſorg⸗ fältig zu ſteuern. Dieſer für heutige Verhältniſſe ſehr gut bezahlte Beruf hat aber auch ſeine Schatten⸗ ſeiten, denn der Mann am Steuer ſteht gleichſam jederzeit mit einem Fuß im Grabe. Er muß ge⸗ wärtig ſein, jeden Augenblick in die Luft zu fliegen, denn die Ladung, die er führt, iſt Nitroglyzerin, im Volksmunde der Gegend„Suppe“ genannt. In den Oelfeldern der erwähnten Staaten werden täglich viele Tonnen Nitroglyzerin als Sprengmittel be⸗ nötigt. Man hat beſondere Laſtwagen gebaut, um die Zahl der alljährlich geforderten Todesopfer durch die Ex⸗ ploſtonen auf ein Mindeſtmaß zu beſchränken. Auch iſt man übergegangen, Nitroglyzerin in beſon⸗ deren fächerförmigen Kannen, die innen in einzelne durch Gummiwände abgedichtete Behälter geteilt ſind, zu befördern, um die Wirkung von Schlägen und Stößen nach Möglichkeit abzuſchwächen. Große Um⸗ ſicht und ordentliches Geſchick wird von den Spreng⸗ ſtoff⸗Fahrern verlangt. Dieſe Laſtwagen fahren nur bei Nacht über einſame Straßen, fernab des Haupt⸗ verkehrs, wo ein Zuſammenprall mit anderen Fahr⸗ zeugen ſo gut wie ausgeſchloſſen iſt. Die Wagen ſind mit knallroter Farbe lackiert und von weither erkenntlich. Alle Automobfliſten und Motorradfahrer meiden die Trausporte wie die Peſt, denn ihr Her⸗ annaßen flößt ihnen ſchreckliches Entſetzen ein. Die Polizeipoſten der Diſtrikte, die die„Chauffeure des Todes“ durchfahren, erhalten rechtzeitig von ihrer Ankunft Kenntnis, damit alle Vorſichts maßnahmen getroffen werden können. Selbſtwerſtändlich dürfen ſie mit ihrer gefährlichen Fracht nicht die Straßen der Ortſchaften paſſieren, ſte müſſen vielmehr auf großen Umwegen ans Ziel ge⸗ langen. Charley Turrentine, ein früherer Cowboy, gilt als einer der berühmteſten Chauffeure des To⸗ des. Seit 8 Jahren ſteht dieſer Mann in dem gefähr⸗ lichen Beruf— ein Rekord der Langlebigkeit, den bisher noch keiner erreichen konnte. Ein Dollar für jede Meile, die er zurücklegt! Die Statiſtik der letzten Jahre ſpricht eine deutliche Sprache. Jeder fünfte Mann iſt bisher in die Luft geflogen. Keiner hält es lange aus, und nur wenige ſtellen den Nach⸗ wuchs in dieſem Berufsſtand. Von dem ſtillen Hel⸗ dentum dieſer Männer dringt nur wenig an die Oeffentlichkeit. 8 daz 98 dil — Einer der beſten Tierdreſſeure der Erde, Her⸗ mann Ziegler, ein Dompteur und Löwenzüchter in Kalifornien, iſt bei einem erſten Zwiſchenfall, den er mit ſeinen Tieren in ſeiner jahrelangen Praxis Hatte, ihr Opfer geworden. 15 Löwen haben ihren Herrn und Meiſter in einem weiten Käfig zu Tode gehetzt und zerfleiſcht. Ziegler behauptete ſtets, ſei⸗ ner Tiere abſolut ſicher zu ſein und für ſein Leben keinerlei Befürchtungen zu haben. Dieſen Eindruck machte er auch wirklich im Umgang mit den pracht⸗ vollen Löwen, die er in möglichſter Freiheit heran⸗ gezüchtet hatte. Das Unglück wurde durch einen kleinen Zwiſchenfall verurſacht, den nur einer der Wärter, der ſehr weit entfernt ſtand, zufällig beob⸗ achtete. Beim Verlaſſen eines großen Dreſſurkäfigs hatte Ziegler es eilig und ſtolperte bei dieſer Ge⸗ legenheit über einen Stuhl. In dieſem Augenblick, als er den Boden berührte, ſtürzten ſich ſofort von allen Seiten her die rieſigen männlichen Beſtien, mit denen er geprobt hatte, auf ihn hernieder. Die herbeieilenden Tierwärter ſahen nur noch eine wo⸗ gende gelbe Maſſe, die Tierkörper, die ſich über Zieg⸗ ler wälzten und ineinander verſtrickten. Sie waren in eine grenzenloſe Wut hineingeraten und brüll⸗ ten und fauchten und waren auch mit ganzen Serien von Schreckſchüſſen nicht beiſeite zu fagen. Erſt nach längerer Zeit glückte es, mit Waſſerſchläuchen die Löwen zu verjagen und den zerfleiſchten Körper Zieglers aus der Dreſſurhalle zu bergen. Im glei⸗ chen Augenblick erlag er jedoch ſeinen Verletzungen. Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 23. Mai 1995 — Schanghai, im Mai. Der auſtraliſche Frachtdampfer„Cloncurry“ ſichtete auf der Höhe der Halmahera⸗Inſel in er Molukkenſtraße das Wrack eines kleinen Schiffes, in deſſen Juneren ſich noch fünf le⸗ bende Chineſen befanden. Dieſe fünf Chineſen hatten zu einer Auswanderergruppe von 20 Per⸗ ſonen gehört, die von der Schiffsbeſatzung ihrem Schickſal überlaſſen wurden, und auf dem Wrack eine ſiebenwöchige Irrfahrt durch die Gewäſſer von Mi⸗ kroneſien machten. In den letzten Wochen wurden bereits die Schiffe in der Molukkenſtraße in der Nähe der Philippinen und Neu⸗Guineas wiederholt durch Funktelegramme vor einem„Fliegenden Holländer“ gewarnt, dem Wrack eines Segelſchiffes, das nur noch mit der Backbordſeite aus dem Waſſer rage und von der Strömung über die Schiffahrtswege getrieben werde. Der Kapitän des Frachtdampfers„Cloncurry“, Me Grath, war daher nicht ſonderlich überraſcht, als ihm der Poſten meldete, er haben den„Fliegenden Holländer“ geſichtet. Das Wrack trieb in einer Ent⸗ fernung von etwa einer Seemeile und war durch das Glas deutlich zu erkennen. Als die„Cloncurry“ auf 500 Meter näher gekommen war, entdoeckte der Kapitän einen kleinen Tuchfetzen an einer Stange, die aus einem Bullauge ragte. Ein Rettungsboot war wenige Minuten ſpäter bereitgemacht. Der Steuermann und drei Matroſen nahmen darin Platz und ruderten hinüber an das Wrack. Da völlige Windſtille herrſchte, war es nicht ſchwer, den Zuſam⸗ menprall mit dem„Fliegenden Holländer“, deſſen Schiffskörper ſich zum größten Teil unter Waſſer befand, zu verhindern. Das Boot legte etwa mit⸗ ſchiffs an der Reeling an. Zwei Mann ſtiegen auf die ſchrägliegende Backbordwand und verſuchten durch ein Bullauge in das Innere des Wracks zu ſehen, aber die runden Fenſter waren feſt vernagelt. Plötzlich wurde ein leiſes Stöhnen vernehmbar. Die beiden Matroſen blieben erſtarrt ſtehen und lauſch⸗ ten. Wieder ein Laut, wie von einem Menſchen. Jetzt knieten die Matroſen nieder, um Klopfzeichen lech ogenscliuitzen von., e dle Ranceꝰ In FVV wurde mit großen hiſtoriſchen Aufzügen ein franzöſiſches Heimatfeſt, das Feſt der Bogenſchützen von„Ile de Fronce“, gefeiert. Der hiſtoriſche Feſtzug wurde von kleinen Pagen mit Barett und Bogen angeführt. Europa⸗Bildmaterndienſt Im„ Fliegenclen qtollancle“ gefangen Sieben Wochen ſrrfahrt auf einem Wrack zu geben. Ihre Schläge hallten wie in einer leeren Tonne. Im nächſten Augenblick begann es in dem Wrack lebendig zu werden. Dumpfes Schreien, energiſches Pochen tönten zu den Männern herauf. Die in dem Rettungsboot zurückgebliebenen Männer erkletterten nunmehr ebenfalls die Back⸗ boroͤwand, um nach einem Zugang zu dem Wrack zu ſuchen. Am Bug, wo die Fahne aus einem Bull⸗ auge ragte, bot ſich eine Möglichkeit zum Einſteigen, aber das Loch erwies ſich als zu klein. Um in das Innere gelangen zu können, mußte mit einer Axt die Bordwand an dieſer Stelle aufgeriſſen weroͤen. Jetzt endlich war es möglich, in das Innere des Schiffes zu blicken. Den Männern von der„Clon⸗ curry“ erſtarrte faſt das Blut in den Adern. Der große Schiffsraum war zu Zweidrittel von Waſſer itberſchwemmt, in dem mehrere Leichen ſchwammen. Das Merkwürdige aber war, daß die Kabinen wie Käfige gebaut waren. Die meiſten dieſer Käfige lagen unter Waſſer. Nur zwei befanden ſich unmittelbar neben der Back⸗ bordwand und waren ſo von dem Waſſer nicht er⸗ reicht worden, und in dieſen beiden Käfigen lagen fünf Chineſen. Sie gaben durch Zeichen zu verſtehen, daß ſie ihren Kerker ohne Hilfe nicht verlaſſen könn⸗ ten. Der Steuermann, der die Bergungsaktion lei⸗ tete, gab augenblicklich Befehl, die geſamte Bord⸗ wand aufzureißen. Die Abenddämmerung brach herein, als die fünf Chineſen endlich in die Ret⸗ tungsbvote gebracht waren. Erſt jetzt zeigte es ſich, wie erſchöpft die Geretteten waren. Sie konnten nicht mehr auf den Füßen ſtehen und waren kaum noch imſtande, Nahrung zu ſich zu nehmen. Der Kapitän der„Cloncurry“, der ſich von dem Steuermann ſelbſtverſtändlich ausführlich Bericht er⸗ ſtatten ließ, nahm mit Volldampf Kurs auf einen großen Paſſagierdampfer, mit dem er in Funk ver⸗ bindung ſtand und dem er die fünf Schiffbrüchigen übergeben wollte, da ſie auf ſeinem Schiff doch nicht die nötige ärztliche Pflege finden konnten. Als der Dampfer am nächſten Morgen erreicht war, erfuhr man mit Hilfe eines chineſiſchen Dolmetſchers von dem furchtbaren Schickſal der Geretteten. Wrack, das man auf der Höhe der Halmahera⸗ angetroffen hatte, war ein chineſiſches Segelſchiff weſen, das angeblich Holz auf eine 15 Inſel bringen wollte. In Wirklichkeit aber einer Verbrecherbande, die Menſche ſchmuggel betrieb. 20 junge Chineſen, die 1 Australien ihr Glück verſuchen wollten, waren in Bord genommen worden. Zu ihrer umangenehmen Ueberraſchung brachte man ſie unter Deck in 1 ſchon beſchriebenen käfigartigen Kabinen. gehen einzelne der Auswanderer hatte vor der Abfahrt 10 Schanghai für ſeine Beköſtigung ſelbſt ſorgen Mü ſen. So kam es, daß die Schiffbrüchigen auf ihrer Irrfahrt nicht vor Hunger und Durſt umkamen Was ſich auf dem Schiff nach der Abreiſe ereignen können die Geretteten nicht angeben. Sie ſpürten lediglich durch das heftige Schwanken ihrer Käfige daß ſie in ein ſchweres Unwetter geraten waren. Später, als das Schiff zu ſinken begann und ein Käfig nach dem anderen unter Waſſer kam, wobei die Inſaſſen, da ſie ſich nicht befreien konnten, er, tranken, hörten ſie auf Deck mehrere Schüſſe fallen, dann war alles ſtill. Offenbar hatten die Piraten das ſinkende Schiff verlaſſen. Durch die Holzfracht blieb das Wrack auf der Meeresoberfläche liegen. 40 Tage, alſo ſieben Wochen, vergingen ehe die fünf Ueberlebenden aus ihren Kerkern ge⸗ borgen wurden. mikroneſiſche gehörte ez — Ein Kriegsteilnehmer aus Blankenſtein bei Bochum hatte durch den Reichsſender Köln vergeblich nach dem Verbleib von Kriegskameraden geforſcht Dafür aber wurde ihm die freudige Ueberraſchung zuteil, daß er ſeinen ſeit dem Weltkrieg totgeglaub⸗ ten Bruder und die ebenfalls totgeglaubte Mutter wiedergefunden hat. Plötzlich ſtand der Bruder vor ihm, der auf die Junkmeldung hin nach Blanken⸗ ſtein geeilt war, um den Bruder, den er auf Grund einer Vermißtenliſte ebenfalls als gefallen hbe⸗ trachtete, in die Arme zu ſchließen. Die Wieder⸗ ſehensfreude iſt nicht zu beſchreiben. Der Höhepunkt war aber, als der Bruder erzählte, daß auth die achtzigjährige Mutter der beiden noch am Leben it Ste mußte ſeinerzeit Hab und Gut im Oſten im Stich laſſen und war in das Rheinland gezogen, wo ſie mit dem einen Sohn zuſammenlebt. Am nächſten Tage eilten die beiden Brüder zur Mutter. Das Wiederſehen war erſchütternd. Nur eine gute Stunde Bahnfahrt trennte ſeit dem Kriege Mutter und Sohn, aber keiner wußte vom anderen, bis jetzt der Rundfunk die Wiedervereinigung herbeigeführt hat, * — Am 23. Mai jährt ſich zum 25. Male der Tag, an dem zum erſten Male ein Flugzeug über der Reichshauptſtadt erſchien. Der„Völkiſche Bevbach⸗ ter“ erinnert daran, daß dieſe damals größtes Auf⸗ ſehen erregende fliegeriſche Leiſtung im Jahre 1910 von dem Württemberger Alfred Frey vollbracht wurde, der ein Schüler des bekannten Vorkämpfers der Fliegerei Henry Farman war und zu ſeiner nach dem damaligen Stande der Technik ſchneidigen Pi⸗ lotentat einen Farman⸗Doppeldecker mit einem 50 Ps Gröne⸗Rotationsmotor benutzte. Frey unternahm ſeinen Flug von Johannisthal aus in den Abend⸗ ſtunden bei gutem Wetter. Er flog über die Innen⸗ ſtadt, die Linden, das Brandenburger Tor, den Tier⸗ garten, umkreiſte die Siegesſäule und flog dann längs der Spree wieder nach ſeinem Startplatz zu⸗ rück. Der Flug, der zu jener Zeit beſonders ein Wagnis dadurch war, daß er über das Häuſermeer führte, wo es keinen Notlandeplatz gab, erfolgte in einer Höhe bis rund 300 Meter und dauerte 38 Mi⸗ nuten. Der 23. Mai 1910 war für Berlin ein Mark⸗ ſtein in der jungen Entwicklung der Fliegerei. Frage:„Ich habe Wer kann mir raten? a rr ·.» ganz gelbe Zahn bekommen. Meine Frau behauptet, ich könnte das natürliche Als, ſehen meiner Zähne nur wieder erlangen, wenn ich das Rauchen ganz aufgebe. Da ich das nicht möchte, bitte ich um einen Nat Antwort:„Vielleicht verſuchen Sie einmal Chlorodont, um den gelben Raucherbelag zu entfernen. Jeden Abend regehnaßfge Zahnpflege mit Chlorodont verhütet gleichzeitig die Neubildung des Belages und macht den Atem friſch und rein.“ Die Schweſtern Torbekken ROMAN VON HEINRICH LANG 1. Es war gerade am Tage ihres neunzehnten Ge⸗ burtstages, als das ſchöne junge Fräulein Torbekken den Country Club in Trinidad betrat. Glühende Hitze lag ſengend über der Inſel; kein Luftzug be⸗ wegte die Wedel der hohen Palmen, die im Park in die Höhe ragten; in ſtrahlendem Azur breitete ſich weit draußen das Meer. An einem tief ſich verneigenden farbigen Diener porbei ſchritt die weißgekleidete junge Dame in das Halbdunkel eines gegen die Sonne abgeblendeten Gartenſaales hinein, geführt von Miſter Auſten Sawkins, dem wortkargen, ſie vergeblich verehren⸗ den Reiſekameraden, der ihr ſeit Neuyork keinen Tag von der Seite gewichen war, und den ſie, halb ge⸗ langweilt, halb beluſtigt, um ſich duldete. Die Sache war die, daß Fräulein Adelheid Tor⸗ bekken(zu Hauſe nannte man ſie Heidi oder Heide, weil der Vater den Namen Adelheid nicht ausſtehen konnte) ſich auf einer kleinen Weltreiſe befand. Ihr Vater, der eine vorzüglich geleitete und mit einer runden Zahl von Millionen fundierte Papierfabrik im„guten alten Deutſchland“ betrieb, hatte die Aelteſte nach Neuyork zu Verwandten geſchickt, da er ihr nicht zumuten wollte, ihre ganze Jugend in dem etwas abſeits gelegnen Bergtal zu verbringen, wo — der günſtigen Rohſtoffbaſis wegen— die Torbek⸗ kenſche Fabrik lag. Aber in Neuyork hatte Heide es nicht das vorgeſehene Jahr ausgehalten. Sie war eines Tages ausgerückt. Angeblich, weil ihr der Winter in Neuyork zu kalt war. Sie war nach Miami in Florida gefahren. Von dort hatte es ſie gelüſtet, eine Freundin zu beſuchen, die in Caracas verheiratet war. Aber nach ſechs Wochen hatte das reiſeluſtige Fräulein Torbekken auch Caracas ſatt gehabt. Sie war weitergereiſt. Miſter Auſten Saw⸗ kins immer mit. Er ſchien ebenſoviel Zeit und noch viel mehr Geld zu haben als Heide Torbekken. Er war wie ein treuer Hund. In Caracas hatte ſich Heide ihrer Freundin wegen oft ganze Wochen nicht um ihn gekümmert. Aber das hatte ihm nichts aus⸗ gemacht. Er hatte ſich auf ſeine Art amüſiert, viel Whisky⸗Soda getrunken und in den internationalen Klubs Bridge geſpielt. Auf Trinidad, wo man jetzt Station gemacht, war er ſowieſo zu Hauſe. Er kannte die Familie eines engliſchen Pflanzers und er kannte den engliſchen Konſul. Es ſchien keinen Platz auf den fünf Erd⸗ teilen zu geben, wo er keine Bekannten hatte. „Zuerſt muß ich jetzt etwas trinken, Miſter Saw⸗ kins“, lachte Heide Torbekken, ſich in einen Rohr⸗ ſeſſel fallen laſſend.„Irgend was mit Eis! Vor⸗ her bitte ich, mir keinen Menſchen vorzuſtellen!“ „Aber ich muß Sie doch erſt einführen!“ ſagte der Engländer ruhig, mit ſanftem Vorwurf in der Stimme.„Die Vorſchriften des Klubs verlan⸗ gen es!“ „Gehen Sie mit Ihren Vorſchriften! Ich habe Durſt! Ich bin völlig ausgetrocknet von Ihrer Fahrt nach dieſem ſchrecklichen Aſphaltſee!“ „War es nicht intereſſant?“ „Sicherlich! Aber ich habe Durſt, Miſter Saw⸗ kins! Können Sie mich leiden ſehen?“ „Nein!“ Sawkins lächelte. Er ſtrahlte die ſchöne junge Deutſche an und ſchien alles dabei zu vergeſſen. „Wird's bald?“ mahnte endlich Heide. Da ging er, um nach einem Bedienten Umſchau zu halten. Einige Minuten war das ſchöne Fräulein Tor⸗ bekken allein. Sie lag, ihre ſchlanken, ſchöngewachſe⸗ nen Glieder entſpannt, auf dem Rohrſeſſel und ſchloß ein wenig die Augen, ſo daß die langen Wimpern wie Schatten auf ihren Wangen lagen. Sie war von dunklem Blond, aber ihre Brauen waren ganz dun⸗ kel und die Augen von einem herrlichen, ſtählernen Grau. Nur der Mund war etwas zu breit und zu herb; es war der herriſche, energiſche Mund ihres Vaters, von dem ſie auch die kurzfingrigen, kräftigen Hände geerbt hatte. Als ſte die Augen wieder aufſchlug, fielen Heide dieſe Hände wie in plötzlichem Schrecken in den Schoß. Sie fuhr in die Höhe. Denn vor ihrem Seſſel ſtanden plötzlich zwei Männer. Neben Miſter Sawkins, der auf einem Tellerchen ein Glas eisge⸗ kühlter Limonade trug, ſtand ein zweiter Herr. In weißem Anzug, rohſeidenem Hemd, einen grellfarbi⸗ gen Schlips auf der Bruſt, ſtand dieſer Herr lächelnd neben Heides Stuhl und ſtreckte dem Mädchen ohne weiteres die Hand hin. „Ich habe es ſchon gehört, Sie ſind eine Lands⸗ männin! Darf ich mich vorſtellen? Arno Juſt aus Köln! Meines Zeichens Globetrotter!“ Heide Torbekken lachte laut auf. Es klang wie ein Jubelruf. Seit Caracas hatte ſie kein deutſches Wort mehr gehört. „Freut mich rieſig, Herr Juſt! Aber wir werden doch engliſch reden müſſen, Miſter Sawkins verſteht uns ſonſt nicht!“ „Wie Sie befehlen!“ ſagte der beugte ſich. Und Heide ſah ihn jetzt genauer an. Er gefiel ihr auf der Stelle. Er war groß und ſehnig, etwas hager, wie es viele Deutſche in den Tropen werden, aber von friſcher, gebräunter Farbe des Geſichts und ganz dunklen Augen, obwohl ſein Haar ziemlich hell⸗ braun war. Man ſaß ſich im Dreieck gegenüber. Bald kamen auch noch andere Mitglieder des Klubs. Man ſprach ſpaniſch und engliſch und deutſch durcheinander. Ein reicher Holländer war da und eine engliſche Familie, die den Winter auf Trinidad verbrachte; eine Mil⸗ lionärin aus Neuyork und einige auf Trinidad an⸗ ſäſſige Kaufleute vervollſtändigten die Runde. Es wurde ſpät und ſehr luſtig. Heide Torbekken war von ſprühendem Tempera⸗ ment. Sie fühlte ſich ſo glücklich und heiter wie ſeit langem nicht. Sie trank ausgiebig, ſie ſprach und lachte laut und viel und trällerte ſogar ganz unbe⸗ kümmert ein deutſches Lied vor ſich hin. „Sie wiſſen es, daß Sie reizend ſind!“ hörte ſie plötzlich unvermittelt eine Stimme an ihrem Ohr. Es war ſpät in der Nacht. Und der die Worte ge⸗ ſprochen, war Arno Juſt. Er ſaß hinter ihr und ſas ihr mit ſeltſamem Lächeln in die Augen. Die Uhr zeigte auf halb eins. Und Heide Tor⸗ bekken bemerkte mit einem Male, daß ſie faſt allein war mit ihrem deutſchen Landsmann. Miſter Saw⸗ kins ſpielte drüben in einer Ecke mit zwei Englän⸗ dern Bridge. Die Neuyorker Millionärin hatte den größten Teil der Geſellſchaft in eines der anſtoßen⸗ den Zimmer mitgenommen, wo unter Lärmen und Lachen irgendeine geräuſchvolle Luſtbarkeit vor ſich ging. Fremde und ver⸗ An Heides Tiſch ſaßen nur noch der reiche Hol⸗ länder, zwei anſäſſige Pflanzer und eine etwas ſom⸗ merſproſſige engliſche Lady. Niemand kümmerte ſic um Heide und ihren Tiſchherrn. „Wollen Sie mir Komplimente machen?“ fragte Heide über die Schulter zurück und ſchauſpielerte ein Gähnen. „Nein! Aber ich bin ſo glücklich, wieder mit einem deutſchen Mädchen ſprechen zu können!“ ſagte Arnd Juſt und ſah Heide unverwandt in die Augen.„0 ſtammen Sie her?“ „Ich bin Badenſerin. Aber ausfragen laſſe ich mich nicht!“. „Iſt ja auch Nebenſache. Was kümmert's ſchließ⸗ lich mich? Sie ſind da. Und Sie ſind reizend! Da iſt die Hauptſache. Bleiben Sie länger auf Trini⸗ dad?“ „Keine zwei Wochen! Mit dem nächſten anſtan⸗ digen Dampfer geht's weiter!“ „So iſt es auch mit mir! Ich habe genug von dieſem Treibhaus!“ „Nach Deutſchland zurück?“ fragte Heide. „Wie es kommt! Ich bin nicht verſeſſen auf das Heimfahren. Habe niemanden in der Heimat. Nich einmal ein Mädchen! Ich reiſe für verſchiedene deutſche Firmen. Damit ich etwas tun und nicht nur ausſchließlich von meinem Gelde lebe!“ Das klang ein wenig großartig. Heide ſah ben jungen Weltreiſenden von der Seite an. Dam ſagte ſie:„Ich will noch auf den Azoren Station machen!“. 5 Arno Juſt ſchwieg eine Weile. Er ließ nicht aß das Mädchen zu betrachten.„Wie wäre es, wenne ich auch nach den Azoren führe?“ „Niemand kann es Ihnen verbieten!“ ſpotlete Heide. Aber plötzlich fühlte ſte ihre Hände erariffen „Sind Sie eigentlich verlobt mit dieſem danse gen Engliſhman, dem Miſter Sawkins?“ fag Arno. Verlobt“ Heide lachte lant auf„Seine Epen Er reiſt mir nur immer nach. Ich kann es ihm ſowenig verbieten wie— Ihnen!“ Da lachte Arno Juſt.„Gut! Sie werden e jetzt ab zwei Reiſebegleiter haben, ſchöne männin!“ (Fortſetzung folgt.) 5 4 M Krei Dienf 2 12 * 0 2 2 i — mit ei kenntn 1 — . ³m.. 7˙·.—Ü 2 5 Donners tag, 8. Mat 1098 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ansgabe —— Anumterbrochene f Poſtzuſtellung Ihrer Zeitung nach dem 1. Juni iſt nur ſichergeſtellt, wenn Sie das Bezugs⸗ gelb ſpäteſtens bis zum 25. Mai an den Briefträger oder die Poſt bezahlen. Wir bitten daher unſere Poſtbezieher, dieſen Termin nicht zu vergeſſen. Bei Be⸗ ſtellungen, die nach dem 25. des Monats aufgegeben werden, fordert die Poſt eine Sondergebühr von 20 Pfg. Neue Mannheimer Zeitung. NSDAP-Miffeilungen ds partelamilichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung Nontag, den 27. Mat, findet im Schlageterraum ber gleitung eine Sitzung der Stadtortsgruppenleiter ſtatt. Neckaran. Donnerstag, 23. Mai, von 19 bis 20 Uhr für die Großen Volkstanz(Gemeindehaus). 80 Deutſche Arbeitsfront Strohmarkt. Donnerstag, 23. d.., 20.80 Uhr wichtige Sitzung der Betriebszellenobleute der Reichs betriebsgemeinſchaften 17(Handel) und 18(Handwerk) im Ortsgruppenheim M 2. 6. Friedrichspark. Kommenden Sonntag, den 26. Mai, vorm. 7 Uhr, treten ſämtliche DAßß⸗Walter und Koͤß⸗Warte auf dem Exerzierplatz(Seite an der Bahnlinie) zum Aus⸗ bildungsdienſt an. Anzug: Soweit vorhanden Dienſtanzug, ſonſt Zivilanzug mit Armbinde und DA ⸗Mütze. Die Be⸗ triebszellenobleute ſind für das vollzählige und pünktliche Erſcheinen ihrer Walter und Warte verantwortlich. 1 Sandhofen. Freitag, 24. Mai, 20 Uhr, im Gaſthaus „Zur Reichspoſt“ Mitgliederverſammlung. Redner: Kreis⸗ propagandaleiter Pg. Fiſcher. 5 5 Städt. Betriebe und Verwaltungen Sonntag, 20. Mai, treten ſämtliche Betriebszellen⸗ obmänner, Zellen⸗ und Blockwalter der ſtädt. Betriebe um 9 Uhr auf dem Exerzierplatz an. Formaldienſt. 1 Berufserziehung Fachſchaft Büro⸗ und Behördenangeſtellte. 24. Mat, Arbeitsgemeinſchaft Verwe gang gutes Deutſch, L 3. 3, 20 Uhr. Wochenendlehrgang für Handelsvertreter und Geſchäfts⸗ reiſende am 1. und 2. Juni 1935 in Heidelberg. Zu dieſem lehrreichen Wochenendlehrgang werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Auskünfte erteilen das Amt für Be⸗ rufserziehung, Gruppe der reiſenden Kaufleute, G 1. 10/11 Freitag, altungsangeſtellte, Lehr⸗ (Zimmer Nr. 8/9) und die Kreisbetriebsgemeinſchaft 17 (Handel), Fachgruppe Handelsvertreter und Geſchäfts⸗ reiſende, L 4 15. NS⸗Hago die Ortswarte anläßlich der ſporklich volkstümlichen Vor⸗ führungen und Wettbewerbe am Feiertag der nationalen Arbeit ausgegeben wurden, fehlen noch vier Stück. Die betreffenden Ortswarte werden um ſofortige Räck⸗ gabe dieſer Transparente an das Sportamt aufgefordert. Was hoͤren wir? Freilag, 24. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Frithkonzert.—.30: Frauenfunk.— 10.15: Im größten Binnenhafen der Welt. Uebertragung aus den Duisburg⸗ Ruhrorter Rhein⸗ und Ruhrhäfen.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Konzert.— 14.00: Wiederſehens⸗ ſeiern alter Frontſoldaten.— 16.00: Bunte Liedfolge.— 16.30: Kinderſtunde.— 17.00: Bunte Muſik am Nachmittag. — 18.30: Rundfunkgerätebeſchaffungsaktion der H. 19.00: Unſere Soldaten erzählen.— 19.30: Kompoſitionen des 15jährigen Kurt Rehfeld.— 20.15: Reichsſen⸗ dung: Stunde der Nation. Marien⸗Kantate. 21.10: Die feindlichen Nachbarn. Volksſtück.— 22.30: Bunte Folge Volksmuſik.— 24.00: Nachtkonzert. Dentſchlandſender .20: Fröhliche Morgenmuſik.—.40: Die toten Solda⸗ ten. Märchen um Friedrich den Großen.— 14.00: Allerlei. 15.10: Die blauen Handſchuhe. Märchen mit Liedern. 15.40: Mütter von tauſend Kindern.— 16.00: Klingendes Kunterbunt.— 17.30: Jungvolk hör zu.— 18.00: Gina Perea Labia ſingt.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 21.10: Der fliegende Hammer. Hymne auf die Arbeit.— 23.00: Tanzmuſik. Die Wetterkarte iſt heute nicht eingegangen. Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 23. Mai. Im Mittelmeergebiet hat ſich ein mächtiger Sturmwirbel entwickelt, der jetzt auch Einfluß auf die Witterung Deutſchlands ge⸗ nommen hat. Er verfrachtet feuchtwarme Luftmaſſen nach Mitteleuropa, die Anlaß zu verbreiteten, teil⸗ weiſe gewittrigen Niederſchlägen geben. Bei uns wird ſich zunächſt die Niederſchlagsneigung noch verſtärken. Vorausſage für Freitag, 24. Mai Ueberwiegend bewölktes Wetter und zeitweilig Regen, teilweiſe gewittriger Natur, bei lebhaften, um Oſt ſchwankenden Winden ziemlich warm und tagsüber 200 000 Fungaale ausgeſetzt Zur Hebung der Rhein⸗ 5 je Kreisfiſchereiverein ung die Genoſſenſchaft pfälziſcher Rheinfiſcher mit Hilfe des deutſchen und des bayeriſchen Fiſchereivereins auf der Rheinſtrecke von der oberhalb der Maximi⸗ liansau liegenden Goldkehle bis zur nördlichen pfäl⸗ ziſchen Landesgrenze 200 000 Jungaale ausge⸗ ſetzt. Die Aalbrut wurde aus der Fangſtabion des deutſchen Fiſchereivereins in Epney am Severn (England) bezogen. Es handelt ſich um etwa drei Jahre alte Tiere, ſo daß in etwa ſechs Jahren mit recht ergiebigen Fängen zu rechnen iſt. Der Aalbe⸗ ſtand wurde im Jahre 1930 durch eine ſchwere Aal⸗ ſeuche ſtark beeinträchtigt und hat ſich bis heute nicht wieder erholt. Der Fiſchfang blieb ſeitdem hinmſicht⸗ lich der Quantität weit zurück im Vergleich zu den Jahren vorher. Auch im bad iſchen Gebiet wurde eine große Neubeſetzung des Fiſchbeſtandes durchge⸗ führt. Weiter ſind im Glanbach zwiſchen Godels⸗ hauſen und Altenglan 7000 Jungaale ausgeſetzt wor⸗ den. * Speyer, 21. Mai. nd. Fußgönheim, 21. Mai. Der hieſige Geſang⸗ verein„Germania“ konnte am Sonntag ſein 40. Stiftungsfeſt feiern. Jubiläumsfeier wurde in ſeſtlichem Rahmen durchgeführt. Es hatten ſich die Vereine der Sängergruppe Ludwigshafen Land„Rhein⸗Haardt“ für die Ausgeſtaltung des Feſt⸗ programms zur Verfügung geſtellt. * Zweibrücken, 21. Mai. Zum Ankauf von Pferden für die Landespolizei waren faſt 100 Tiere im Hof des Landesgeſtüts angefahren wor⸗ den, darunter fünf der Geſtütsanſtalt ſelbſt. Ein Ausſchuß unter Führung von Oberſt Leithäußer er⸗ warb 24 Pferde, darunter drei aus dem Beſitz des Landgeſtüts, die alle ſofort nach dem fenſetitigen Bayern kamen. Tages lealencles Donnerstag, 23. Mai Nationaltheater:„Wenn der Hahn kräht“, Kombdie von Auguſt Hinrichs, Miete D, NS, 20 Uhr. Pfalzban— Ludwigshafen:„Die Gärtnerin aus Liebe“, Oper von Mozart, NSG, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Hochdorf— Meckenheim Mußbach— Neuſtadt— Gimmeldingen= Forſt— Bad Dürkheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Tanz⸗Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Dieſe ſehr Untergan, Abt. Sport. wichtigen Beſprechung. Oſtſtabt. Donnerstag, den 23. Mai, treten ſämtliche Sämtliche Sportwartinnen ö Stadtbezirks und der Vororte(Bom und Boche) kommen am Donnerstag, 23. Mai, 20 Uhr, nach N 2, 4, zu einer des Donnerstag, den 30. baden. Olivia“. auf dem Kreisamt L 4, 15. Geſamtkoſten R/L 60.50. Kreis f Di 70 1— 8 D 5 Die Ortsamtsleitungen werden gebeten, Material für 2 Dienſtanzug. 5 Die Kreisleitung die Dienstag, W. d.., im Noſengarten ſtattfindende g An die Inhaber des„Silbernen Gan⸗Ehren⸗ 900715 Donnerstag, W. d.., nachmittags 5 1 5 abholen zu laſſen. abzeichens ü Strohmarkt. Sämtliche Zellen⸗ und Blockwalter haben Mir haben vor einigen Tagen von der Kreisleitung an ſich Donnerstag, 23. d.., 20.30 Uhr, auf dem Orts⸗ ämtliche Inhaber des„Silbernen Gau⸗Ehrenabzeichens“ gruppenheim M 2. 6 einzufinden. Fragebogen verſchickt. Dieſe ſind umgehend ausgefüllt an Gaſtſtättengewerbe das Kreisperſonalamt zur ckengeger 400 Betr.:„Die Servierfräulein im Gaſtſtättengewerbe. Alle Das Kreisperſonalamt. Seryterfräulein, die bis heute ihre Eignungsprüfung noch PO 155.. haben bitten wir, bis. Mai auf unſerem 5 ro in L 4, 15 vorzuſprechen. Kheinan. Donners tag, 29. Mai., 20.30 Uhr, Pflicht 1* 1 ische echte ſchulungsabend der Blocks 6 und 8 im Lokal Pfiſter. e 7715 Den 4 echtsfront 5 Heniſches Eck. Freitag, 24. Mai, 19—20 Uhr Beſpre⸗ Der Bezirk Mannheim iſt nunmehr in fünf Ortsgruppen Deutſche 3 Geſck aftsſt f. 5 untergegliedert. Näheres hierüber geht jedem Mitglied chung der Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle. durch beſondere Mitteilung zu. NS⸗Frauenſchaft. Die Ortsgruppe II Mannheim hält ihre erſte Verſamm⸗ . 5 f un 5 28. Mai, im N zimt Friedrichspark Freitag, 24. Mai, 20 Uhr, Heimabend Nose gaben c 95„„ im„Bürgerkeller“. 5 NSB DT 8 7 8 90 2 5 2 22 5 Deuiſches Eck. 5 Montag, 27. Mai, 20.15 Uhr, Heim⸗ NSBD—RTA. Donnerstag, den 23. Mai, 20 Uhr, abend im Ballhaus. Kunſthalle Mannheim, Vortrag des Herrn Dir. Forkardt Deutſches Jungvolk i Wirtſchaften, eine Geſinnungs⸗ 5 8 5 rage“. 10171. 1. Die Befehle ſind auf dem Jungbann täglich abzuholen. 2. Freitag, 24. Mai, 20 Uhr, im Schlageter⸗ 6 1 haus(Zimmer 78) Beſprechung, zu der die Stammſchulungs⸗„Kraft durch Freude warte zu erſcheinen haben. Fahrtenprogramm Abteilung V. Der irrtümlicherweiſe auf Montag, 20. Mai, 3 5 5 1 8 g 3 gugeſetzte Feldſcherkurſus findet jetzt Freitag, 24. Mat,. Sonntag, den 26. 5. 35: Fahrt nach Pforzheim u. 1 1 Oeſchelbronn. Koſten für Fahrt, Mittageſſen, Om⸗ 20 Uhr, in E 5, 1 ſtatt. a 4 85 nibusfahrt, verſch. Beſichtigungen R..90. Karten um⸗ 1 BoM/ Uutergan gehend auf dem Kr 5. 35: Wandepfahrt nach Wies⸗ Fahrpreis./.95. Vom 29..—5. 6. 35: Norwegenfahrt mit„Monte Anmeldungen ſofort Höchſttemperatur 21,4 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht 13,0 Grad; heute früh Mai zum 23. Mai + 16,3 Grad. ſchwül. in Mannheim am 28 Uhr 2 22. „Zigeunerbaron“.— des Fliegens“. Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Ein folſcher Fuffziger“.— Alhamchra:„Sie und die Drei“.— Schauburg: Pala ſt und Glor la:„Wunder Ständige Darbietungen: 3M Freitag,.30—.30 Uhr in E 5, 16. Abt. Sport. Y 2, 4, wichtige Sportwartinnen Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenſportwartinnen. Mädels um 20 Uhr an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche in Bundes⸗ tracht an. Keine Turnſachen mitbr ingen! Deutſches Eck. Heimabende finden wie folgt ſtatt: Schaft Metz: Donnerstag,.907.380 Uhr in L 7, 1; Schaft Nilſon: Donnerstag, 23. Mai, 19.30 Uhr, in für Beſprechung alle Vom 2..—16. 6. 35: Erſte 14tägige Ko F⸗ Fahrt ins Allgäu. Geſamtkoſten R. 49.90. Anmeldungen können noch erfolgen. 23. 6. 35: Fahrt nach Koblenz. Mannheim Bingen per Bahn. Bingen— Koblenz per Schiff, Koſten ./.85. Karten ſind auf dem Kreisamt L 4, 15 erhältlich. Achtung!„K. d..“ ⸗Ortswarte! Von den Transparenten, die vom Sportamt Mann⸗ Einspaſtige Klelnanzelgen bis zu eolnet Höhe von 100 mm je mm pig. Stellengesuche ſe mm4Pig. heim⸗Ludwigshafen der N. S. G.„Kraft durch Freude“ an Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rh ein⸗Pegel 19. 20 21.22. 23. Neckar⸗Pegel 20 21 22. 23 5 5 ö ö 5—— e 2 3 98 22 Mannheim.12.094,03.95 ele..32.5 3 Jagſiſed.80.8 ,s de Mannheim 2. J.7 41 408 4,0 Heilbronn..21 325 538 858 Maxau..00.95.92 2888.82] Plochingen. 9,880.82 0,59 029 Pan 2000282852027 Diedeshelm. e Köln 2711267 260.682,67 ö ö Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. 5 5 Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Neue Arbeiten des Bild⸗ hauers Chriſtoph Voll, Karlsruhe; Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen Mannheimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein I. 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung:„Das ländliche Bild“. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 10 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bie 19 Uhr. Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Asfmol- Asmmopuer Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Asfmol- Sronchiol- Zigareſten bringen Asmatikem aoſorf- Linderung. AlL EN APOTHEKEN Men dchte stets guf den Namen Astmol Lagerraum In Mannheim Erdgeschoß möglichst mit Hofraum, Keller und Büro. Gleisanschluß, Wasser, elektr. Licht und Kraft. Größe ca. 25430 m per . August zu mieten gesucht. Angebote unter HP 172 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. 4630 eil Gonde N öflg-Aufctiung Beteiligen 90 Winzergenossen- Ins Sbhaftbeldeshelm Te! n. 1934er 5. Bruchsaler Dafdesbemer Uaugenmongen Flasche 1 2 3 0 Stungart- 0. 69 Hypotheken vermisöhtes 0 0, Glos dose. Hüppe berger Hauen re faltet m. Namen, v. dunkelst. Rot bis 2. zart. Gelb. 1. Wahl.-., 2. W. und Neubau- 0 Ges.43 Suche zum 1. 7. B55 5 Zimmer-Wohng. mit Zubehör in nur ruhig. Lage. Ang. unt. 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Mat 156 Mational⸗Theater usage e fr baden um 9 Konider len dr dan un PA AS TL old 7 1 leute Donnerstag Erstaufführung! L Freuden für Alle! Neues Kriminal-TLustsplel Adolf Wohlbrück charlotte Susa f m- dan Mün- f. fnben Hans Söhnker- Har. Paulsen- C. Vespermann TNEATER HALAST Komödie in drei Akten von August Hinrichs Anfang 20 Uhr Ende 22.18 Uhr Ab heute in beiden Theatern aus Anlaß der 5 Amtl. Bekanntmachungen Reichs-Luftfahrt-Werdewoche die große Erstauffahtung Oeffentliche Mahnung. 2 n St L d Et Zahl di tadtk 1 f dakannt ali Hffler- Mannheim wagen fällig ſpteſtens e Käthe Haack-PJurgen Ohlsen han G“ im Rausche schönster Melodien am 20.. 90 d in dem großen deutschen Spielfilm: 5 die Gemeindegetränkeſtener für 1 Frei! e e Wunder des Fliegens 595 die Gemeindebierſtener für 60 Pfg. April 1935, 22 5 2 1 hofſtr. die bis dahin(nach dem 10. Mai 1 5 Ne dis 1935) fällig gewordene Ver⸗ Abbeſte gnügungsſteuer, 5 die von den Arbeitgebern an den— 8 Lohn⸗ und Gehaltszahlungen Ab 9 in der Zeit vom.—15. Mai 9 1935 einbehaltene Bürger⸗— ſteuer, ſoweit die abzuliefernde. Summe den Betrag von R. 200.— ſtberſteigt. 1 Monat nach Erhalt des For⸗ derungszettes: die Gemeinde⸗ und Kreisſteuer, Abſchluß⸗ . für 1934. 3— rd Joh. Strauſt“ unsterhl. Operette Wes Gage Nee g An dieſe Zahl ird erinnert. e 5. 8: Feurige Csardasklänge d ine ncht recht⸗, 1, 5 VNN 14 0 f zeiti krichtet, 1 d Vor⸗ 5 1.. 4 0 a Sti 1 Pusta-Nomantik ae dem 5 g 9 2 4. 2 5 8 5 mmung e Sduirmnerrschalt: Beiqmsminlster 1. Init. C Wel 1 8 180 g J d. 88s des eaſtanlgen Steuerbetrag iahrt General der Fifeder Herm. Göring* e us Sgeisterung verwirkt. 5 Die Wunder, die dieser Film zeigt, sind Der Schuld e außerdem die mit 80 ie Se ö bnstiges Hriminal- Abenteuer b e ee een, C Sonder-Erfol U ſtreckung zu erwarten. Eine beſondere 5 75)* mit dem immer bunten Hintergrund. 0 3 ea jedes einzelnen Säumigen er⸗ selbst der Wunsch laut wird, zu fliegen! N. zuxus- Hotel 5 f igt nicht. 123—— 2 15 aan 5 1 u 5 150 U— Uederragend an Schönheit wagen. bel 120 N Mann. e Dazu ein Vorprogramm von seltener Qualitat!% Tbekkaschenden Atuaflonen— Jeldluntendem Jau 44 Hünlgen Werkkagen den 8. 12.30 und bon Jugend gend nac „Der König des Maldes 16e der, en be, Seren een Torr Tongacbe] 24 Zutritt! J. l b Aubergewöhnllehes Vorprogramm!- beginn: 3, 5,.15,.25 Uhr raten der Vororte nach den in den Rat 5 Di Allerneueste Welt-Erelgnisse häuſern ausgehängten Aach ede i Anf. 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