* einungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mek. einſchl. 60 Pig Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ 12 Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, erſtr. 1 Te Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. hofftr. Je Fiſch eue Mannheimer Zeitung Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17390— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10* Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bet Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Abend⸗Ausgabe A Donnerstag, 25. Mai 1935 —— Wird Italien aus dem Völkerbund austreten Poriſer zeitungen befürchten es Meldung des DNB. — Paris, 23. Mai. Die Genfer Beſprechungen über die Beilegung zes italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalles werden von den Genfer Sonderberichterſtattern der großen fran⸗ zöſiſchen Blätter ſehr peſſimſſtiſch beurteilt. Man erklärt allgemein, daß die bisherigen Bemühun⸗ gen Lavals und Edens erfolglos geblieben ſeien, wenn man auch noch nicht die Hoffnung aufgegeben habe, trotz der italieniſchen Unnachgiebigkeit zu einer ſtieplichen Löſung zu gelangen. Der italieniſch⸗abeſſiniſche Streitfall, ſo ſchreibt as„Echo de Paris“, könne ſchwerſte Fol⸗ gen für einen auf der Grundlage des gegenſeitigen Heiſtandes vorgenommenen friedlichen Aufbau Europas haben. Er drohe immer mehr, ſich zu einem Streit zwiſchen Italien und dem Völ⸗ kerbund aus zu wirken. Der„Matin“ weiſt ebenfalls auf dieſe beſon⸗ dere Gefahr hin, die den Austritt Italiens aus der Genfer Vereinigung nach ſich ziehen könnte. Die Lage ſei vorläufig noch ſo unge⸗ klärt, daß man die Folgen überhaupt nicht abſehen könne. Ein Austritt Italiens aus dem Völkerbund würde das Sterbegeläut der Genfer Einrichtung bedeuten. Das„Journal“ bezeichnet den italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Zwiſchenfall als außerordentlich heikel. Wenn es nicht gelinge, ihn zu regeln, ſo müſſe man mit dem Austritt Italiens aus dem Völ⸗ fer bund rechnen. Beide Parteien hätten jetzt eine Haltung eingenommen, die eine Annäherung zumin⸗ deſt ſehr ſchwierig erſcheinen laſſe. Die diplomatiſche Mitarbeiterin des„Oeuvre“ wirft Muſſolini vor, aus der ganzen Angelegenheit eine faſchiſtiſche Preſtigefrage zu machen, die auffallend an das Vorgehen Japans in der Mandschurei erinnere. Anſtatt aber mit orientali⸗ ſcher Geſchmeidigkeit und Freundlichkeit mit den Genfer Geſetzen zu verfahren, verſuche der italieniſche Diktator, dem Völkerbund kaltblütig ſeinen Willen aufzuzwingen. Enoͤgültig abgewieſen (Funkmeldung der NM.) O Genf, 23. Mai. In der öffentlichen Sitzung des Völkerbundsrates am Donnerstag wurde die Klage der Schweiz gegen Deutſchland, Frankreich und Italien wegen der Schweizer Bürgern im Welt⸗ krieg zugefügten Schäden endgültig abge⸗ wieſen. Für die Schweiz handelt es ſich um ein relativ großes Objekt, da die Schadenserſatzſumme 50 Mil⸗ lionen Franken beträgt. Der Appell an den Völkerbund war ein letzter Verſuch, zu dem der Schweizer Bundesrat unter dem Druck der öffent⸗ lichen Meinung entſchloſſen war, obſchon die direkten Verhandlungen die Ausſichtsloſigkeit dieſes Verfah⸗ kens ergeben hatten. Keine Aenderung der polniſchen Politik — Warſchau, 22. Mai. Die Polniſche Telegraphenagentur teilt mit: Alle diejenigen, die mit Aufmerkſamkeit die Er⸗ Kigniſſe in Polen während der harten Zeit der letz⸗ len zehn Tage beobachtet haben, und dies war die gauze Welt, mußten die unbeſtreitbare Tatſache feſt⸗ ſtellen, daß ſich das ganze Volk trotz der tiefen Trauer über den unerſetzlichen Verluſt vollkommen ruhig verhielt. Dieſe Tatſache beweiſt außerordent⸗ ich überzeugend den Wert der großen Erziehungs⸗ arbeit des Marſchalls, der im polniſchen Volks⸗ charakter alle Zeichen der Schwäche und Nervoſität verſchwinden ließ. enn man in den letzten Tagen neben dem Ausdruck eines aufrichtigen Mitgefühls in der Welt⸗ meinung Stimmen hörte, die fragten, was für 8 Politik Polen ohne Pilſudſki trei⸗ en werde, ſo wurde die Antwort hierauf in weitgehendem Maße durch die Haltung des Volkes in den Augenblicken der Trauer gegeben. Aber es ei uns erlaubt, dieſe Antwort durch folgende ein⸗ ſache Feſtſtellung zu ergänzen: Die Politik Polens wird nicht die geringſte e ug erfahren. Polen wird wie bisher ben emen dauerhaften Frieden arbeiten, entſprechend wendneilinien, die ihm ſeine eigenen Staatsnot⸗ 8 digkeiten eingeben und die darin beſtehen, daß 8 ſic vor allem auf ſeine eigenen Kräfte ſtützt. Wie 6 ber, bietet Polen allen Staaten und in erſter mie ſeinen Nachbarn Frieden gegen Frie⸗ en Sicherheit gegen Sicherheit und neun dſch aft gegen Freundſchaft an. Das 100 wir der Welt zu ſagen. Wer ſich darauf ver⸗ bi, wird keine Enttäuſchung erleben. 146. Jahrgang— Nr. 235 Der zukünftige Reſerve-Offizier Wer kann und wie kann man Reſerve-Offizier werden? (Von unſerem Berliner Vertreter) E Berlin, 23. Mai. Folgendes Merkblatt für das Offizierkorps des Beurlaubtenſtandes des Heeres wird von amtlicher Stelle veröffentlicht. + Wer kann Offizier des Beurlaubtenſtandes werden? Offizier des Beurlaubtenſtandes zu ſein verpflich⸗ tet. Es bedeutet im Dienſte ums Vaterland mit an erſter Stelle zu ſtehen. Dieſes Vorrecht kann nur in harter Arbeit erworben werden und fordert von den Reſerveführern aller Grade eine Fülle von Wiſſen auf den verſchiedenſten militäri⸗ ſchen Gebieten. Der Weg zum Offizier d. B. ſteht jedem Wehrfählgen offen, der als Soldat im Heere gedient hat. Der erfolgreiche Abſchluß einer höheren Bildungsanſtabt iſt nicht erforderlich. Die Offiziersanwärter d. B. müſ⸗ ſen jedoch nach Auffaſſung, Perſönlichkeit und Lebens⸗ avandel den an Führerperſönlichkeiten zu ſtellenden Anforderungen entſprechen, geordnete wirt⸗ ſchaftliche Verhältniſſe nachweiſen und für ſich und gegebenenfalls ihre Ehefrau den Nachweis ari⸗ ſcher Ahbſtammung erbringen. Hiernach kommen in Frage: 1. Perſönlichkeiten mit guter militäriſcher Vorbil⸗ dung, die die Grundausbildung für ihren Beruf be⸗ reits abgeſchloſſen haben und den Lebensunterhalt für ſich und gegebenenfalls für ihre Familie beſtreiten können. 2. Auts dem Heer entlaſſene Verſorgungs⸗ au wärter, die die Abſchlußprüfung T und II mit Erfolg beſtanden haben und deren Perfönlichkeit dar⸗ auf ſchließen läßt, daß ſie nach Ablauf der Ueber⸗ gangs jahre als Beamter angeſtellt werden. 3. Aus dem Heer entlaſſene Verſorgungsanwärter, die anſtatt des Zivildienſtſcheines eine Kapitalabfin⸗ dung erhalten haben, wenn ſie die Vorausſetzungen zu Abſatz 1 erfüllen; 4. ehemalige aktive und Reſerve⸗ Offiziere der alten und der neuen Wehrmacht, ſo⸗ weit ſie den Vorausſetzungen zu Abſatz 1 entſprechen. II. Wie kann man Offizier des Beurlaubtenſtandes werden? a) Nach Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht: 1. nach aktiver Dienſtzeit von min⸗ deſtens einem Jahr, Entlaſſung unter Ernen⸗ nung zum Reſerveoffizier⸗Anwärter und zum über⸗ zähligen Gefreiten der Reſerve. 2. Erſte Reſerveübung: Sechs Wochen bei der Truppe. Bei Bewährung Ernennung zum über⸗ zähligen Unteroffizier der Reſerve. 3. Zweite Reſerveübung: Einberufung im dritten Reſervejahr. Dauer der Uebung: Vier Wo⸗ chen bei der Truppe. Mit Beſtehen der am Schluß zu leiſtenden praktiſchen und theoretiſchen Prüfung: Ernennung zum überzähligen Feldwebel(Wachtmei⸗ ſter) der Reſerve. 4. Dritte Reſerveübung(Offiziersübung): Einberufung im 4. oder 5. Reſervejahr. Dauer der Uebung: Sechs Wochen, die erſten drei Wochen in be⸗ ſonderem Lehrgang auf einem Uebungsplatz., Auf Grund des Urteils beim beſonderen Lehr⸗ gang, der abſchließenden entſcheidenden Beurteilung des Truppenteils und der erfolgten Offiziers⸗ wahl kann bei Eignung Vorſchlag zur Ernennung zum Leutnant der Reſerve erfolgen. Die Vorzuſchlagenden müſſen ſich verpflichtet haben, innerhalb von vier Jahren, in Ausnahmefällen innerhalb von ſechs Jahren, nach Ernennung zum Reſerveoffizier zwei weitere Uebungen von zuſammen zehn Wochen Dauer abzuleiſten. 5. Mit Genehmigung der Wehrkreiskommandos kann die zweite und dritte Uebung auch unmittelbar hintereinander abgeleiſtet werden. 6. Einmalige Wiederholung der Uebun⸗ gen 1, 2 und s iſt mit Genehmigung der Wehrkreis⸗ kommandos zuläſſig. 7. Der Reſerve⸗Offizier⸗Anwärter lei⸗ ſtet in der Regel die dritte Reſerveübung bei ſeinem Stammtruppenteil ab, das heißt bei dem Truppenteil, bei welchem er aktiv gedient hat. Läßt ſich jedoch ein künftiger dauernder Wohnſitz vorausſetzen, ſo ſind die Uebungen im Hinblick auf die ſpätere endgültige Zu⸗ teilung als Reſerve⸗Offizier bei einem dem künftigen dauernden Wohnſitz nahegelegenen Truppenteil ab⸗ zuleiſten. Nach der erſten Uebung iſt ein Wechſel des Truppenteils nicht mehr zuläſſig. 8. Bei dem Truppenteil, bei dem die drei Reſerve⸗ übungen abgeleiſtet werden, erfolgt die Wahl und der Vorſchlag zur Ernennung zum Reſerveoffizier. Der Vorſchlag iſt dem vorgeſetzten Wehrkreiskommando vorzulegen, das bei Weitergabe an den Chef der Heeresleitung zugleich den Truppenteil vorſchlägt, zu deſſen Reſerve der Vorgeſchlagene geſtellt werden ſoll. b) Nach Ableiſtung von zwei Ausbildungsübungen von je zwei Monaten Dauer: 1. Männer im Alter von 25—35 Jahren, die bis⸗ her keine militäriſche Ausbildung erhalten haben, können nach Ableiſtung der Ausbildungs⸗ übungen, falls ſie den Bedingungen der Ziffer 1 Abſ. 1 entſprechen, zum Reſerveoffizier⸗Anwärter und überzähligen Gefreiten der Reſerve ernannt werden. 2. Außerdem können zur Ernennung zum Offizier des Beurlaubtenſtandes vorgeſchlagen werden: 1. ehemalige aktive und Reſerve⸗Offiziere des alten Heeres, falls ihre Geeignetheit feſtſteht; 2. ausgeſchiedene aktive Offiziere des Reichs⸗ heeres, falls vor längerer Zeit verabſchiedet, ſobald die Geeignetheit nach vierwöchiger Uebung nachge⸗ wieſen wurde; 3. Unteroffiziere, die nach zwölffähriger Dienſt⸗ zeit mit und nach dem 1. 4. 1935 aus dem Heeres⸗ dienſt ausgeſchieden ſind, wenn ſie voll geeignet ſind; 4. Unteroffiziere, die vor dem 1. 4. 1935 nach zwölf⸗ jähriger Dienſtzeit entlaſſen, nicht älter als 45 Jahre und voll geeignet ſind. Sie müſſen dem ſie wählen⸗ den Offizierkorps durch Ableiſtung einer Uebung bekannt geworden ſein. Die zur Uebernahme in das Reſerve⸗Offizierkorps Vorgeſchlagenen müſſen ſich zur Ableiſtung von zwei Reſerve⸗Uebungen nach Ernennung zum Reſerve⸗ offizier verpflichtet haben. Anträge ſind ſchriftlich an das für den Wohnort des Bewerbers zuſtändige Wehrbezirks⸗Kommando zu richten. J7CCã ĩðv.d PœↄæSꝝ½V!....•?Tü:—— Ambiloͤung der engliſchen Regierung? Meldung des DNB. — London, 23. Mai. Zu der in letzter Zeit oft erörterten Frage einer Umbildung des Kabinetts ſchreibt der Parlaments⸗ korreſpondent der„Times“, ſeit einiger Zeit ſei es ein offenes Geheimnis, daß Macdonald von der ſchweren Bürde des Amtes des Premierminiſters befreit zu werden und das Amt Bal doo i n du übergeben wünſche. Zweifellos werde dieſer Schritt demnächſt erfolgen. Alle Vorausſagen über weitere Aenderungen in der Zuſammenſetzung der Regierung ſeien Mutmaßungen. Das einzig Sichere ſei, daß der nationale Charakter der Re⸗ gierung aufrechterhalten bleiben und daß die kommenden Parlamentswahlen unter einer nationa⸗ len Parole abgehalten werden müßten. Verhandlungen im Chaco⸗Konflikt in i Buenos Aires — Buenos Aires, 23. Mai. Am Mittwoch traf der paraguayiſche Außenminiſter Dr,. Riart in Buenos Aires ein, um an den Verhandlungen der Vermittlergruppe im Chaco⸗Konflikt teilzunehmen. Der bolivianiſche Außenminiſter wird demnächſt er⸗ wartet. Der belgiſche Bergarbeiterſtreik — Brüſſel, 22. Mai. Die von den Bergarbeitern gewaltſam beſetzten Zechen im Gebiet von Charle⸗ roi ſind jetzt von der Gendarmerie wieder vollſtän⸗ dig geräumt worden, ohne daß es zu Zwiſchenfällen gekommen iſt. Der Streik ſebbſt hat ſich weiter ausgedehnt und umfaßt jetzt 10000 Berg⸗ arbeiter. Im Gebiet von Charleroi liegen 16 Gruben ſtill. Die Vereinigten Staaten verbieten die Einfuhr ausländiſcher Silbermünzen — Waſhington, 21. Mai. Finanzminiſter Mor⸗ gentau hat mit Zuſtimmung Rooſevelts eine Ver⸗ fügung erlaſſen, durch die die Einfuhr ausländiſcher Silbermünzen außer in genehmigten Fällen ver⸗ boten wird. Die Verfügung erfolgte im Intereſſe der reibungsloſen Zuſammenarbeit mit den Län⸗ dern, wo infolge des Steigens des Silberpreiſes der Metallwert des Silbers den Münzwert über⸗ ſteigt und wo aus dieſem Grunde Silbermünzen in großem Umfange in Barren umgeſchmolzen würden. Zum neuen Wehrgeſetz (Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin,. Mai. Das neue„Wehrgeſetz“ über die Grundzüge der deutſchen Wehrverfaſſung trägt das Datum des 21. Mai und iſt an demſelben Tage in Kraft getreten. Seine geſchichtliche Geburtsſtunde fällt alſo zuſammen mit der großen Friedensrede des Führers und ſeinen Vorſchlägen zum Aufbau eines Friedensſyſtems. Die Vorzeichen des Wehrgeſetzes ſind damit denkwürdig. Sie kennzeichnen es als einen Akt der Gleichberech⸗ tigung zum Zwecke der Sicherung des friedlichen deutſchen Aufbauwerkes und zeigen eindeutig ſeinen Geiſt als den einer aufrechten Friedensgeſinnung. Dieſem Wehrgeſetz iſt das Geſetz über den Aufbau der Wehrmacht vom 16. März 1935 vorausgegangen. Damals wurden gleichſam die Grundakte der deutſchen Wehrpolitik verkündet, durch die die allgemeine Wehrpflicht eingeführt wurde. Im Anſchluß daran enthält das Wehrgeſetz nunmehr die Grundzüge der deutſchen Wehrverfaſſung. Danach haben wir fortan die allgemeine gleiche Wehrpflicht. Jedermann weiß, daß die deutſche Wehrverfaſſung im Verlauf der letzten 120 Jahre manchen Aenderungen unterworfen worden iſt, daß aber grundſätzlich in der Hauptſache die allgemeine Wehrpflicht galt. Als Preußen⸗ Deutſchland die Zeit ſeiner tiefſten Erniedrigung erlebte, wurde im Gegenſatz zu dem vorher geltenden Söldnerprinzip von den Scharnhorſt, Gneiſenau, Freiherr vom Stein und anderen großen Refor⸗ mern im langſam neu erſtehenden Preußen das Volksheer auf der Grundlage der Wehrpflicht aller Staatsbürger geſchaffen. Was Scharnhorſt für den Befreiungskrieg gegen die napoleoniſche Unter⸗ drückung ſchuf, und was nur für die Dauer jenes Krieges gelten ſollte, die Volkswehrpflicht, wurde von ſeinem großen Schüler Boyen in die nachfol⸗ gende Friedenszeit hinübergerettet. Boyen, der 1814 der erſte Staats⸗ und Kriegsminiſter Preußens wurde, hatte die allgemeine Wehrpflicht als ſtärkſten Ausdruck des neugewonnenen preußiſchen Staats⸗ bewußtſeins erkannt und machte ſie für das nachfol⸗ gende Jahrhundert zum Fundament des preußiſchen Wehrgedankens. Der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht von 1809 ließ er ihre dauernde geſetzliche Verankerung mit dem Wehrgeſetz vom 3. September 1814 folgen. Allmählich gingen auch die übrigen deutſchen Länder zu dieſer Wehrverfaſſung über, und das Geſetz über die Verpflichtung zum Kriegsdienſt vom 9. Novem⸗ ber 1867 ſtellte die erſte Regelung der allgemeinen Wehrpflicht für das ganze Reichsgebiet dar. Es iſt noch in Erinnerung, daß dieſe„allgemeine“ Wehr⸗ pflicht der Vorkriegsjahrzehnte nicht auch zugleich eine„gleiche“ Wehrpflicht war. Schon ſeit den Tagen Scharnhorſts und Boyens gab es in immerhin nicht geringem Maße Ausnahmen, es ſei auf die„Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen“ von früher hingewieſen. Unter dem Druck von Verſailles mußte das Deutſche Reich die allgemeine Wehrpflicht aufgeben und ein Be⸗ rufsheer einführen, durch das Geſetz vom April 1921, das nunmehr im Zuge der Herbeiführung der deutſchen Rechtsgleichheit überholt worden iſt. Und indem Deutſchland zur Volkswehrpflicht zurückkehrt, gibt es dieſer eine über den Stand der Vorkriegszeit hinausgehende, die Grundſätze des Nationalſozialis⸗ mus folgerichtig verwirklichende Anwendung: Heute haben wir die„allgemeine und gleiche Wehrpflicht“, bei der es Sondervor⸗ rechte nicht mehr gibt. Scharnhorſt und Boyen, die beide nebeneinander auf dem Invalidenfriedhof in Berlin beerdigt liegen— beide Gräber ſind am Mittwoch geſchmückt worden—, und die die Volks⸗ wehrpflicht zu ihren Lebzeiten ſchufen und feſt ver⸗ ankerten, haben ihren nachfolgenden Generationen ein großes Erbe hinterlaſſen, und wir ſind es, die nunmehr die zeitgemäße Erneuerung ihres Ver⸗ mächtniſſes erleben. * Zu den geiſtigen Wegbereitern der allgemeinen Wehrpflicht gehört auch der Freiheitsdichter Ernſt Moritz Arndt, deſſen Schriften, ſo über„Die deut⸗ ſche Wehrmannſchaft“(1818), die„Phantaſien für ein künftiges Deutſchland“(1812) und der„Katechismus für den deutſchen Kriegs⸗ und Wehrmann“ zu den edelſten literariſchen Bekenntniſſen eines wehrſtolzen deutſchen Geiſtes gehören, die wir beſitzen. Angeſichts der Wiedereinführung der Volkswehrpflicht veröffent⸗ lichen wir im folgenden einige Ausſprüche aus Arndts Schriften, die uns gerade heute als zeitgemäß erſcheinen. „Das iſt das Größte von vielem Großen, was wir in dieſen letztvergangenen Jahren erlebt haben, daß der alte öͤeutſche Wehrmann wieder in ſeiner Herr⸗ lichkeit auferſtanden iſt.“ * „Ein wackrer Soldat ſoll nicht prunken mit der äußeren Ehre noch ſich auf Eitelkeit blähen; ſondern 2. 235 2. Seite/ Nummer — Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe die Treue gegen das Vaterland ſoll ſeine Ehre ſein und ſein ſtiller Mut ſeine höchſte Zierde.“ * „Auf mit dem alten deutſchen Stolz, mit der Tap⸗ ferkeit und Redlichkeit ſeiner Väter!“ „Das müſſen wir von ganzem Herzen wünſchen, daß der Deutſche nicht nur ein Geſamtgefühl und ein Gemeingefühl, ſondern auch ein Selbſtgefühl be⸗ komme, den ſtillen beſcheidenen Stolz, der einem gro⸗ ßen Volke geziemt.“ „Sei immer zu rechter Zeit rüſtig und fertig, we⸗ nigſtens ſtehe immer fertig da.“ de „Zweifelt einer, daß der Geiſt den Mann macht, daß er das Volk und das Vaterland ſtärkt und verfüngt?“ 2 „Der äußere Bau, das äußere Kleid der Dinge mag wechſeln, wie es will, alles Innere ſteht ewig ihm ſelbſt gleich— und unſterblich werdet ihr, un⸗ ſterblich wird das Vaterland fortſtreben, wenn ihr dieſes Innere friſch und lebendig erhalten könnt. Nicht in der Geſtalt mag das Alte wieder auferweckt werden, ſondern im Geiſt.“ England zum Wahlſieg der Sudetendeutſchen Von unſerem Vertreter in London § London, 22. Mai. Der überwältigende Sieg der ſudetendeutſchen Partei bei den jüngſten Wahlen in der Tſchechoſlo⸗ wakei hat in England einen außerordentlich ſtarken Eindruck gemacht. Dieſer deutſche Sieg hat Eng⸗ land völlig überraſchend getroffen. Einmütig heißt es heute morgen in allen Blättern, daß die Deutſchen einen ungeheuren Erfolg errungen haben und wie eine gewaltige Flut⸗ welle über das Land gebrauſt ſeien. Konrad Henlein, ſo ſchreibt die Morning Poſt“, hat die drei Millionen öſterreichiſcher Deutſcher der Tſchechoſlowakei ſo geeinigt, wie ſie niemals ſeit der Gründung der tſchechoſlowakiſchen Republik geeint geweſen ſeien. Gerade weil dieſer ungeheure Sieg für England ſo überraſchend gekommen iſt, gibt man ſich beſondere Mühe, ihn dadurch zu erklären, daß Henleins Partei durch, wie zum Beiſpiel der „Daily Telegraph“ ſchreibt,„ü berreich⸗ Liche finanzielle Mittel“ von Deutſch⸗ land unterſtützt worden ſei. Man glaubt hier in England ſagen zu können, daß, ſo groß der Sieg der deutſchen Sache auch iſt, eine ernſtliche Regie⸗ rungsänderung kaum eintreten dürfte. Man rechnet damit, daß die Agrarpartei in Koalition mit den deutſchen Sozialiſten ſowie den Klerikalen über eine genügend große Mehrheit verfüge, um die Tſchecho⸗ ſlowakei wenigſtens noch für einige Zeit in der alten Weiſe zu regieren. Man glaubt daher auch, daß Be⸗ neſch vorläufig noch Außenminiſter bleiben wird. Die Ergebniſſe der tſchechoſlowakiſchen Senatswahlen — Prag, 22. Mai. Nach den vorläufigen Berech⸗ mungen haben bei den Senatswahlen, die am Sonn⸗ tag ſtattfanden, die deutſchen Parteien im ganzen 33 Mandate erhalten. Die tſchechiſchen Parteien konnten 96 Mandate erringen. Von den deutſchen Parteien erhielten die Sud e⸗ tendeutſche Partei(Henlein) 23 Man⸗ date, die deutſchen Sozialdemokraten 6 Mandate und die Deutſche Chriſtlich⸗ſoziale Partei 4 Man⸗ date. Von den tſchechiſchen Parteien führt die Repu⸗ blikaniſche Partei(Agraxier) mit 23 Mandaten. Im Senat haben alſo die Republikaniſche Partei und die Sudetendeutſche Partei die gleiche Mandats⸗ ſtärke. Das Blatt ſagt dann, Baldwin habe „Beziehung— der vielleicht ein Valoͤwins und Hitlers Rede im Arteil der, Times“ „Die Ausſicht auf Krieg, die niemals ſehr nahe war, endgültig zurückgegangen ⸗ Meldung des D. N B. — London, 23. Mai. Im Leitartikel der„Times“ heißt es, Baldwins Rede habe einen tiefen Eindruck auf das Un⸗ terhaus gemacht. Da Hitlers Rede infolge des Todes des Marſchalls Pilſudſki bis zum Vorabend der eng⸗ liſchen Wehr⸗Ausſprache verzögert worden ſei, ſei eine reichlich erwogene Antwort unmöglich geweſen. Aber trotzdem habe Baldwin keine Zeit verloren, zu ſagen, daß er die Rede als ausführliche und ein⸗ drucksvolle Erklärung begrüße. Er habe ſie ſofort als eine ehrliche Antwort auf die Eiwladung des Miniſterpräſidenten und des Staatsſekretärs des Aeußern zu einem deutlichen Beitrag zur Lö⸗ ſung der europäiſchen Schwierigkeiten anerkannt. Natürlich habe Baldwin die ſinuloſe Kritik, die bereits in Paris und ſogar in einigen engliſchen Kreiſen laut geworden ſei, unbe⸗ achtet gelaſſen, wonach die Vorſchläge des Reichskanzlers zu undeutlich ſeien, um Wert zu haben. „Times“ ſagt, es würde in der Tat ſchwierig ſein, an eine einzige Rede eines Miniſterpräſidenten oder Außenminiſters Englands oder eines anderen Lan⸗ des zu erinnern, die eine ſo klare Defini⸗ tion gegeben habe. Tatſächlich habe der Reichs⸗ kanzler poſitiy die Grenzen ſeiner Beſtrebungen zu Lande, zu Waſſer und in der Luft bezeichnet. Gerade Hitlers Weigerung, einigen Vorſchlä⸗ gen bezüglich Oſteuropas zuzuſtimmen, ſei zumindeſt ein Beweis, daß er es vorziehe, offen abzulehnen, anſtatt mit innerlichen Vorbehalten zuzuſtimmen. „Times“ fährt ſort, kein Abſchnitt der Rede Bald⸗ wins ſei willkommener, als ſeine Befürwortung völligen Freimutes zwiſchen Großbritannien und Deutſchland. Einer der großen von ihm früher ge⸗ leiſteten Dienſte ſei der geweſen, die Unkenntnis und Geheimhaltung zu beklagen, die damals jede Ab⸗ rüſtungserörterung behinderte. Jetzt komme die Wahrheit an das Licht und nach den erſten natürlichen Erſchütterungen, die die deutſche Aufrüſtung beſonders bei ſeinen Nachbarn auslöſen mußte beſtehe wirklich eine viel beſſere Ausſicht auf eine vernünftige Vereinbarung über Verhältuis⸗ ſtärker als je. geſtern ein Beiſpiel der Offenheit gegeben, als er ſagte, daß ſeine Abſchätzung der künftigen Luftſtärke Deutſch⸗ lands im November vollkommen falſch geweſen ſei. Auf der anderen Seite ſei General Göring vollkom⸗ men offen geweſen, er er erläutert habe, wie Bald⸗ wins falſche Berechnung zuſtandegekommen ſei. Jetzt vereinigten ſich Baldwin und Hitler, um mit klarer Beredſamkeit die Verwerflichkeit des Luftbomben⸗ krieges zu verurteilen. Der erſte Schritt in dieſer v liges Abſchrek⸗ kungsmittel ſein werde— gehe ſicher dahin, durch Verhandlungen das Luftlocarno zu⸗ ſtandezubringen und einen überwältigenden Zuſammenſchluß von Kräften gegen jeden verbrecheriſchen Angreifer zu ſichern. Ueber das britiſche Luftprogramm habe Baldwin geſagt, es gehe vom Grundſatz der Parität mit den einzelnen Weſtmächten aus. Auch in dieſer Bezie⸗ hung ſtehe er auf demſelben Grunde wie der Reichs⸗ kanzler. Ebenſo ſeien beide nicht nur zur Be⸗ grenzung, ſondern auch zur Verminderung bereit. Nach weiteren Ausführungen, die ſich auf die Be⸗ rechtigung einer Vermehrung der britiſchen Luft⸗ Bauer und Sucher, II. Erfinderwahn und Tätigkeitsverlangen verſtum⸗ men nicht. Zur landwirtſchaftlichen umſtandsvollen Bewirtſchaftung des Gütchens treten eine Sand⸗ grube, eine Ziegelei und anderes gewerbliches Be⸗ ginnen. Um ſie aufnehmen zu können, müſſen Schul⸗ den eingegangen werden, die mit alten Verpflich⸗ tungen bald genug zu drücken anfangen. Ach— ſchon geht bitterſte Not um auf dem Fleck Erde, den er einem Königreich gleich ſchätzt. Eines Tages will Gött ſeinem Elend entrinnen und ſich den Buren als Kampf⸗Freiwilliger antragen. Nichts wird daraus. Dann kommt es zu aufwühlenden, grandio⸗ ſen Auseinanderſetzungen mit den Werken Nietzſches. Seite um Seite in den„Tagebüchern“ ringt er mit dem„großen Lehrer, der ihm voraus gelitten hat“. Zur mitreißenden Dichtung wird mehr als eines der Kapitel, in denen er„Friedrich den Tiefen“, den Autor der„Zarathuſtra“, zur nächtlichen. klirrenden Ausſprache zwingt, in denen er, Arm in Arm mit jenem, die Jahrhunderte in die Schranken fordert: „Da ſehe ich uns helle, heiße und ſtarke Geiſter, die wir ſicher die Völker bis auf den Grund bewegen und durch das nächſte Jahrtauſend hindurch beherr⸗ ſchen werden, beherrſchen, wie uns die Sonne be⸗ hevrſcht, indem wir dem dunkel, elend, kalt und un⸗ ſchön gewordenen Leben tauſend Wege und Möglich⸗ lichkeiten bahnen, wieder hell, ſchön, rein, wahr, ge⸗ fund und glücklich zu werden— Ha ſehe ich uns ſelber in einem ewigen, raſtloſen Kampf gegen das Dunkel unſerer Sinne, gegen die Nacht des Wahn⸗ ſinns, der uns bedroht(und den einen ſchon ver⸗ ſchlungen hat), gegen das Elend, das uns anwan⸗ delt, gegen die Kälte, die uns umgibt, ja auch gegen die Leiden des empfindlichen Körpers, die unſere Kräfte herabdrücken. Jeder unſerer Gedanken iſt geſund und enthält etwas Geſundes; unſer Wille iſt nicht nur der beſte, ſondern auch wirklich gut; unſere Kräfte ſind erſtaunlich— als Quinteſſenzen, Kon⸗ geutrationen und Verdichtungen von ſo und ſo vie⸗ len preisgegebenen, verlorenen und wieder gefun⸗ denen Leben. Und doch kennen wir ſelbſt nicht, was geſund, ruhig, gut, feſt iſt; Nacht, Froſt und Schmerz umgeben uns wie undurchdringliche, eiſige Meere, durch die wir hindurch müſſen, hindurch gezwungen werden, von wem, zu wem? wozu? Und was wir von jenen Dingen ſpüren und mitgenießen, als da ſind Ruhe, Licht, Geſundheit, Schönheit, Luſt, Glück, das — ach wir wiſſen auch das nur zu gut wie wir ſoviel nur zu gut wiſſen— ſpüren und genießen wir nur liche dichteriſche Kraft unter Beweis geſtellt. Dichter/ von Jedokus Vyöt durch unſer Menſchliches, Irdiſches, Vergängliches, Unweſentliches, durch eben das, was wir zu unſerer Sublimation beſtändig verbrennen müſſen.“ Wird ſich eine Seele, die gleich der Emil Götts letzte Erkenntniſſe aufdeckt, beglückt und zugleich unter ſchonungsloſeſten Schmerzen er⸗ lebt, in der brutalen Welt eines Kampfes aller gegen alle behaupten, wie er gegen die Jahr⸗ hundertwende hin immer ſtärker aufloht? Zwar entrinnt ſie der Nacht des Irrſinns, in der Nietzſche endet— aber es bleibt ihr kein Leid er⸗ ſpart, das eines ſuchenden Erdenfahrers Herz über⸗ fallen kann Wieder einmal müſſen Kalenderbeiträge über die ſchlimmſte Not hinweghelfen. Auch von der„Ju⸗ gend“ werden geſchliffene Gedankenſplitter begehrt. Als„Zend“ arbeitet er in der Münchener Zeitſchrift mit. Ein ſchon 1894 begonnenes dramatiſches Werk „Edelwild“ reift in unerbittlichem Läuterungsprozeß heran. Wie immer wird jedes Szenchen um⸗ und umgegoſſen, wieder in den Tigel gebracht und zum wie vielten Male neu geformt, bis es Gnade vor dem ſtrengen, unbeſtechlichen Auge des Meiſters findet. Guſtav Peters deutet die 1901 vollendete Bekenntnisdichtung:„Edelwild“ ſoll kein Katechis⸗ mus ſüür moraliſche Ungeheuer ſein, ſondern„den großen, ſchönen, odeln Menſchen zeigen“. Als ge⸗ borener Dramatiker ſpiegelt Gött den Widerſtreit in ſeiner Bruſt in den Perſonen des Stückes und knüpft damit an unſere vornehmſte dramatiſche Tradition, an Goethe, an. Die Dichtung iſt von hinreißend er dramatiſcher Wirkung; an Tiefe der Charakterzei h⸗ nung, an Hoheit der Gedanken, an Reichtum der ſee⸗ liſchen Kräfte und an Schönheit der eigenwüchſigen . überragt es die Bühnenwerke ſeiner Zeit. Schon drei Jahre vor dem„Edelwild“ hat Gött in dem allerdings mehr oder weniger Torſo ge⸗ bliebenem Poem„Fortunatas Biß“ ſeine ungewöhn⸗ In beiden Dichtungen, wie in„Tagebuch“ und Briefen enthüllt ſich Götts Erſcheinung als die Geſtalt eines höchſte, lauterſte und heißeſte Weiblichkeit ſuchenden und preiſenden Mannes.„Das edelſte Blut und die feinſten Säfte werden mancher Lebenden“, der er naht, die ihn anzieht,„entzogen, um Fortunata zu beleben. Im Kunſtwerk, wahrhaft geworden vermö⸗ ge menſchenſchöpferiſcher Kraft, kündet ſie die himm⸗ liſche und irdiſche Sehnſucht ihres Dichters“— es ſind Worte des Freundes Roman Wörner, der nach — ſtreitkräſte und auf die Frage eines einheitlichen Oberbefehls über die ͤrei Waffengattungen beziehen, ſchließt„Times“: Inzwiſchen iſt die Ausſicht auf Krieg, die nie⸗ mals ſehr nahe war, infolge der geſtrigen Erklärung der britiſchen Regierung und der Rede Hitlers vom Vortage endgültig zurück⸗ gegangen. Beide Regierungen haben bemerkenswerte Beiträge zu dem Vertrauen gegeben, das das Hauptbedürfnis Europas iſt. Endlich gibt es eine Grundlage für eine praktiſche Regelung. Was ſagen Laval und Genf? (Funkmeldung der NM.) ) Paris, 23. Mai. Die Aufmerkſamkeit, die die franzöſiſche Preſſe am Mittwoch der Rede des Führers eutgegenbrachte, hat ſich auch am Donnerstag noch nicht abgeſchwächt. Der Genfer Sonderberichterſtatter der halbamtlichen franzöſiſchen Nachrichtenagentur Havas ſchreibt, der franzöſiſche Außenminiſter Laval, der ſich bekannt⸗ lich in Genf befindet, habe ſich bisher geweigert, irgend ein Urteil über die Führerrede abzugeben; er behalte ſich ſeine Stellungnahme vor, bis er Ge⸗ legenheit genommen habe, die Rede im Wortlaut zu leſen. Man erkläre, daß ſich der franzöſiſche Außen⸗ miniſter in allernächſter Zeit mit den franzöſiſchen Sachverſtändigen über gewiſſe Punkte dieſer Rede ins Benehmen ſetzen werde. Im Gegenſatz zu dieſen halbamtlichen Ausfüh⸗ rungen behaupten die Genfer Sonderberichterſtatter verſchiedener anderer Blätter, daß die Ausführungen des Führers in Genf enttäuſcht hätten(). Beſonders der Hinweis darauf, daß die Reichsregie⸗ rung an ihrem Rüſtungsprogramm feſthalte, ſo ſchreibt der Sonderberichterſtatter des„Petit Pa⸗ räſſen“, habe in Genfer Kreiſen jede Hoffnung auf eine mögliche Einigung verſchwinden laſſen. Das einzige neue, was man dort in der Rede des Führers ſehen wolle, ſei der Teil, der ſich auf die territoria⸗ len Klauſeln und auf die Reviſton der Verträge be⸗ zieht. Dieſen Teil halte man für ſehr wichtig, weil der Führer darin zum Ausdruck zu bringen ſcheine, daß er nicht an eine gewaltſame Reviſion der Ver⸗ träge denke. Man habe den Eindruck, daß die Be⸗ ſprechungen mit Deutſchland auf Grund der Lon⸗ doner Erklärung vom 3. Februar jetzt auf weniger große Schwierigkeiten ſtoßen würden. Die Pariſer Preſſe zur Anterhaus⸗Ausſprache (Funkmeldung der NM.) O Paris, 23. Mai. Die Rüſtungsausſprache im engliſchen Unterhaus wird in der franzöſiſchen Preſſe aufmerkſam verfolgt. Die Blätter nehmen am Donnerstag zwar noch keine Stellung zu den Beſchlüſſen der engliſchen Regierung, man ſpürt aber bereits jetzt zwiſchen den Zeilen die Genugtuung über die Durchführung des engliſchen Rüſtungsprogramms, das ganz allgemein als die Antwort Baldwins auf die Führer⸗ rede bezeichnet wird. Nur der„Jour“ zeigt ſich weſentlich zurückhaltender und will im Gegenteil feſtſtellen können, daß die engliſche Regierung im Anſchluß an die Erklärungen des Führers ihre Hal⸗ tung weſentlich geändert habe. Man dürfe ſich nicht wundern, ſo ſchreibt das Blatt, daß Baldwin von ſei⸗ nem urſprünglichen Standpunkt abgewichen ſei. Bald⸗ win habe in ſeiner geſtrigen Rede abſichtlich jeden N dieſes ſeltſamen Frauenlobes frühen Heimgang die Linien ſeiner Erdenfahrt aufzeichnet und, was an Werken ſich findet, bei C. H. Beck in München herausgibt. Reißt ihm Nietzſche ſchier das Herz aus dem Leibe, ſo ſieht Tolſtoi Emil Gött im gläubigſt en Gefolge. Er will dem ruſſiſchen Propheten von An⸗ geſicht zu Angeſicht gegenübertreten. Aber er kommt über Berlin nicht hinaus. Und wie ſo oft, läßt er ſich auch im Ablauf des äußeren Lebens durch Hem⸗ mungen Striche durch ſeine Rechnungen machen. Zu Anfang der Spielzeit 1902/03 nimmt das Leſſing⸗ theater in der Hauptſtadt„Edelwild“ an— gleich nach Neufahr ſoll das Werk über die Bretter gehen. Da zieht der Dichter ſein Stück zurück. Es ſtecke ihm zu viel vom eigenen Weſen in der Dichtung Kein Ueberreden hilft. Man könnte von Bocks⸗ beinigkeit reden, zwänge einem ſolche Haltung nicht doch grenzenloſe Bewunderung ab. Und die gleiche Bewunderung darf doch auch die Konſequenz verlaugen, mit der Emil Gött„fein“ Leben fortführt, mit er er ſich verbeißt in das ihm vom Schickſal zugemeſſene Daſein, das ihn von Ent⸗ täuſchung zu Enttäuſchung treibt und das er letztlich doch liebt— weil es eben das Leben iſt, zu dem er hält. Immer wieder reißt ihn ein Einfall, ein Vor⸗ haben zu lodernder Begeiſterung. Da will er den Schwarzwaldbauern eine neue Einnahmequelle ſchaffen und läßt— unter Aufbietung entliehener Geldmittel— den Ginſter, der zur Sommerzeit die Berghalden mit leuchtendem Gold überzieht, auf ſeine Spinnbarkeit prüfen. Die Verſuche mit der „Ramſe“, wie dieſer Rohſtoff heißt, gelingen— aber dann ſehlt die Kraft, das Erreichte auszubauen. Immer wieder das alte Lied. Und immer wieder Rückkehr der Gedanken zu den Plänen der Jüng⸗ lingsjahre. Fieberiſch ſchweben und weben die Ein⸗ bildungen um das geliebte Alt⸗Breiſach. Es ſoll, ſo weiß der feinſinnige Roman Wörner zu erzählen, deſſen geiſtvolle Schweſter Karoline Götts nächſte Vertraute iſt,„der Mittelpunkt aller ſeiner indu⸗ ſtriellen Pläne und Unternehmungen werden, ſoll als Handelsemporium in alter Herrlichkeit wieder erſtehen. Großartige Hafenbauten— der Rhein, be⸗ deckt von unzähligen Schiffen, die Götts Erzeugniſſe ausführen. Für Freunde und Freundinnen will er dort eine Kolonie gründen, ihnen Häuſer in einer von ihm erfundenen Trockenbauweife und nach eigener Konſtruktion errichten; die Lage wird ſchon für jedes ausgeſucht und die Einteilung der Zimmer vor⸗ geſehen nach den perſönlichen Bedürfniſſen. Wer in der Welt verloren lebt und nichts Rechtes mit ſich anzufangen weiß, hier ſoll er ſeine Zu⸗ Donnerstag, 23. Mai 1985 Hinweis auf die Effektipſtärke des deutſchen Heere und auf den Frieden im Oſten ſowie auf die öſter reichiſche Unabhängigkeit vermieden. Er habe en praktiſch das Luftabkommen von allen 99 ren Paktverhandlungen getrennt, die augenblicklß geführt würden. Man erinnere ſich noch daran, daß der Führer in Beantwortung der Londoner Erkli⸗ rung vom Z. Februar als erſter dieſe Trennung por, geſchlagen habe, und daß London und Paris überein gekommen ſeien, dies für unannehmbar zu erklären. Man müſſe ſich deshalb die Frage vorlegen, 9h London ſeine Abſicht geändert habe. Hinrichtung in Berlin — Berlin, 23. Maf. Die Juſtfzpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Der am 10. Oktober 1934 vom Volksge⸗ richtshof wegen Verrats militäriſcher cee heimniſſe zum Tode verurteilte Wilhelm Krüger aus Düſſeldorf iſt, nachdem der Führer und Reichskanzler von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht hat, heute morgen in Berlin hingerichtet worden. 50 000⸗Mark⸗Gewinn fällt nach Bremen und Sachſen — Berlin, 23. Mai. In der zweiten Klaſſe der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlok⸗ terie fiel ein Hauptgewinn von 50 000 Mark auf das Los Nummer 201 029, das in der erſten Abtei⸗ lung in Achteln in Bremen und in der zweiten in Achteln in Sachſen geſpielt wird. Die Führung des 10. Armeekorps — Hamburg, 22. Maf. Mit der Führung des 10. Armeekorps iſt Generalleutnant Knochen hauer, bisher Inſpekteur der Kavallerie, betraut worden. Der kommandierende General iſt bereits in Hamburg eingetroffen. Zum Chef des Stabes des Korpskommandos 0 Hamburg iſt Oberſt v. Mackenſen, ein Sohn des Generalfeldmarſchalls v. Mackenſen, ernannt worden, 2 2 Wählerproteſt bei den ſüdſlawiſchen Wahlen — Belgrad, 2. Maf. Die dem Hauptwahlaus⸗ ſchuß vorliegenden Wahlziffern der Parlamentswaß⸗ len vom 5. Mai weiſen gegenüber den bisher bekann⸗ ten Ergebniſſen eine Verſchiebung zugunſten der Oppoſition aus. Danach hat die Regierung rund 1750 000 und die Oppoſition rund 1 100 000(früher 1000 000) Stimmen erhalten. Trotz dieſer Korrektur haben die oppoſitionellen Parteien am Dienstag beim einem Proteſtſchreiben erklären ſie, daß die Durch⸗ führung der Wahlen von ſo zahlreichen flagranten Verletzungen begleitet und die Stimmenzählung unter ſo weitgehender Ausſchaltung der Kontrolle vorgenommen wurde, daß man die ganze Wahl als „ungeſetzlich und abſurd“ bezeichnen müſſe. Militärflugzeug ſtürzt auf Kaſerne — Schanghai, 20. Mai. In der Nähe von Kanton ſtürzte ein chineſiſches Militärflugzeug bei Vorfüß⸗ rungsflügen ab und landete auf einer Kaſerne. Beim Aufprall fand der Pilot den Tod. wurde teilweiſe ſchwer beſchäbigt und durch einſtür⸗ untergebrachten Kadetten verwundet. Hauptſchriftlelter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell:. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Te Dr. Fritz Hammes„Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Un⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilherm Fennel— V und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Fau de, ſümtlich in Mann Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Nene Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktortaſtraße Geſ.⸗D.⸗A. April 1935: Ausgabe K u. B= 21 200 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr—Rückſendung nur bei Rückperte flucht Stätte „Götts Kaiſerreich“. Wer vermöchte dieſe Phantasien bösartig oder auch nur ſpöttiſch zu belächeln= itt es nicht ein Glück, daß die Erde immer wieder Kinder finden, ſeine beglückte und beglückende ken vermögen, wie die— Rechnenden ihre Zahlen⸗ reihen aoͤdieren? 8 heiß empfangenen und bebrüteten Erfindungen des Vierzigers, der„leben, tun, führen“ will und„das Dichten mit dem Maul“ von ſich weiſt— und der doch ſo blutvoll, ſo lauter dichtet, wie es ihm in ſei⸗ nem letzten Gedicht, dem Luſtſpiel„Mauſerung“, an⸗ geregt durch den„Gärtnerhund“ von Lope de Vege, ſo beſeligend vollendet gelingt. den Geplagten und der hinterhältigen Krankheit früh Erliegenden umſtreicht das unter bitterſten Qualen fertig werdende Werk. Wer merkt es ihm an? Iſt die Schönheit, die es in ſich aufgeſaugt hat, iſt der Humor, der es überſpielt, nicht von ſtärkſter Lebensnähe?; vom Leben, das ihm in den letzten Fahren alle Höl⸗ len zu fühlen gibt—, die es denen vorbehält, die ihm wert erſcheinen, ſeinen Becher bis zur galligſten Neige zu leeren... Maria Urſula Gött ſorgt in den letzten Wochen um den von Krämpfen geſchüt⸗ telten, an einem, von der Decke herabhängenden Geſtänge,— die letzte Erfindung!— ſich aufziehen: den und in irrſinnigen Schmerzen ſchaukelnden Sohn. Sie trägt dem Dahinſiechenden Brot in das kleine Spruch dichtet: Hier lebte Emil Gött, Ein Sucher, Bauer und Dichter. Gemeinen ein Geſpött; Den Reinen eins der Lichter, Die brennend ſich verſchwenden, Den Menſchen zu vollenden. i Die letzten Tage des Dahinſiechenden rollen im Spital ab, in dem Servatius Emil Gött, der ſich ge“ legentlich Servaz nennt, eine Woche vor Oſtern 1908, am Palmſonntag, die Lider für immer ſchließt Die Mutter bringt einen Strauß Himmelſchlüſſel von Zähringen herein und legt ſie dem alemanniſchen Streiter, der ausgerungen, in die gefalteten, erloſche⸗ nen Hände. Und ſte denkt an alle die vielen me 5 f würdigen Fragen, die vor vier Jahrzehnten de Knabe ihr ſtellte, der jetzt als Mann ihrem aus allen Wunden blutenden mütterlichen Herzen en ward. Hauptwahlausſchuß Verwahrung eingelegt. In Die Kaſerne zende Mauerteile wurden 40 von den in der Kaſerne im arbeitsfrohen, geſegneten Getriebe, in hervorbringt, die in Luftſchlöſſern ſo ernſthaft zu den⸗ N Nichts nimmt greifbare Geſtalt an von den ſo Der Hauch eines von unheilbarem, gröblich vernachläſſigten Herzlei⸗ Der noch nicht ganz Vierundvierzigjährige laßt Haus an der Leihalde, für das Hermann Burte den erat Der Propage ten Re Geme nit Gen die Here bei öffen liche Be jagen, d Künſtler das Ku wünſcht anziehun tische A lungshä ſern unt gur Fr gen Mi dele ſich die dazu numen Auch 1 deutſcher Vevölke turgut g bittet, a. arbeit n. und der Motte einem Kreuzur chen eil ereignet liche Ve Städt. 5 find die Verk Prüfung derum weil ſie Wegen Zahrzeu Geſchäft, ler, 50 5 getroffen nende L hängeng tümern abgeſtell bunden, bei der einmal einem g les Obe erinner: Aber grußdeu der V heimatli an ein Beauſtr⸗ nach Ka netes Le gelingt Augra ührten, Hottente Angra M Gen ühergeh⸗ Sept Peguen, des Kaz er in de KLeezeich . Mit uke, ungeheu vor. Ti . Donnerstag, 23 3. Mai 1035 Mannheim, den 23. Mai. jehung der bildenden Künſtler ei öffentlichen Arbeiten Der 77 da h Propagande 8 1 1 5 ichsbehörden und an den Gemeinde mit die Heranziehung. 5 1 fentlichen Bauten in wielen Fällen die erforder⸗ bei öff liche Beachtung gefunden habe. jagen, daß bei der Künſtlerſchaft Reichs miniſter für Volksaufklärung und at in einem Rundſchreiben an die ober⸗ Deutſchen tag zum Ausdruck gebracht, er habe Genugtuung feſtgeſtellt, daß ſeine Anregung über der Künſtler und Kunſthandwerker Allgemein laſſe ſich der und zuſätzlichen Beſchäftigung hauptſächlich die Bildhauer das Kunſthandwer k herangezogen würden. Er⸗ wünſcht lungshäuſern, ſern un ſei noch eine ganz weſentlich verſtärkte Her⸗ anziehung der Maler, insbeſondere für die künſtle⸗ liche Ausſchmückung von Rathäuſern, Verſamm⸗ Konzertſälen, Bürohäuſern, Kurhäu⸗ d Arbeitsſtätten der werktätigen Bevölkerung. gur Frage der Aufbringung der hierfür notwendi⸗ gen Mittel bemerkte der Reichsminiſter, es han⸗ ele ſich um Aufwendungen auf kulturellem Gebiet, die dazu beitr käumen Freu Auch würde ügen, in Arbeitsſtätten und Erholungs⸗ de und geiſtige Erholung zu vermitteln. bei der großen Arbeitsbereitſchaft der deulſchen Künſtler und dem Intereſſe der beteiligt en Hevölkerungskreiſe mit wenig Geld wertvolles Kul⸗ lurgut geſchaf fen werden können. Der Reichsminiſter liltet, auch den Behörden eine vermehrte Zuſammen⸗ arbeit mit de und deren La r Reichskammer der bildenden Künſte ndesleitungen zu empfehlen. Polizeibericht vom 23. Mai Motorradfahrer einem Zuſam lebensgefährlich verletzt. Bei menſtoß, der ſich geſtern abend auf der Kreuzung Auguſta⸗Anlage und Brucknerſtraße zwi⸗ chen einem Kraftrad und einem Perſonenkraftwagen ckeignete, erlitt der Motorradfahrer lebensgefähr⸗ liche Verletzu Städt. Krankenhaus gebr find die polizeilichen Erhebungen noch im Gange. Berkehrsprüfung. Der Verletzte wurde nach dem acht. Ueber die Schuldfrage ngen. Bei geſtern vorgenommenen Prüfungen des Laſtkraftwagenverkehrs mußten wie⸗ derum ſechs Wagenführer angezeigt werden, weil ſie ihre Wegen techniſcher Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten. Mängel wurden weitere ſechs Fahrzeuge beanſtandet. i Was Meunſchen vergeſſen! Die Wachleute der Süddeutſchen Bewachungsgeſellſchaft haben im Mo⸗ unt April 3245 Haus⸗, 39 Kirchen⸗, 18 Garage-, 22 Geſchäfts⸗ 6 Stalltüren, 2 Schaukäſten, 25 Schutzgit⸗ ter, 50 offene getroffen und nende Lichter hängengebliebene Preistafeln tümern zurückgegeben. Fenſter und 118 Fenſterläden offen an⸗ geſchloſſen. Gelöſcht wurden 405 bren⸗ 157 ſteckengebliebene Schlüſſel und 8 wurden den Eigen⸗ 4 Waſſerleitungen wurden abgeſtellt, 2 Tiere, die ſich losgeriſſen hatten, ange⸗ bunden, 2 Bettvorlagen und 6 Fahrräder konnten bei der Polizei abgegeben werden. Franz Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Neichskolonialbundes veranſtaltete im Rats⸗ keller Ludwigshafen einen Vortragsabend, der dem Gedächtnis des Mannes geweiht war, der dem Deulſchen Reiche ſeine erſte Kolonje Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika 1884 erworben hatte, Franz A. E. Lüderitz. Konſul Lüderitz aus Bremen, der Sohn die⸗ es wackeren tatkräftigen Mannes, zeichnete aus der rung an den Vater, aus deſſen Tagebüchern, dus den Reiſeberichten und aus den Tagebüchern des Eiſtbeauftragten, Heinrich Vogelsang, ein Bild ſeiner Arbeit auf, das im Verein mit Photographien und Zeichnungen aus der damaligen Zeit tiefſte Ein⸗ brücke vermittelte. Franz Ad. Ed. Lüderitz, ein Sohn des Bremer Großkaufmanns und Tabakhändlers Lüderitz, erwarb knächſt im elterlichen Geſchäft ſeine beruflichen Keuntniſſe, die er durch längeren Aufenthalt in Vir⸗ ia, Kentucky und Mexiko vertiefte. Ein wagemu⸗ liger Draufg änger, ſcheute er ſich nicht, in Mexiko einmal an einem Stiergefecht teilzunehmen, und bei auem Kampf mit Banditen, die die Ranch, auf der er wohnte, niederbrannten, erhielt er einen Knie⸗ ſchte Im drei Söhne ſchenkte. Faitilienleben, deſſen temperament⸗ und humorvol⸗ 1115 der ihm ſpäter häufig Beſchwerden verur⸗ 866 vermählte er ſich mit Emilie von Lingen, die 92 an Ein inniges, glückliches 100 Oberhaupt er war, bildet die köſtlichſte Jugend⸗ erinnerung d Aber dem graßdeutſchen 0 er Söhne. tatkräftigen Manne, der ganz dem Gedanken ergeben und ein glühen⸗ 2 8 2 72 7 et Verehrer Bismarcks war, genügte die heimatliche Tätigkeit nicht und bereits 1876 dachte er an ein deutſch⸗buriſches Südafrika. Beauftragter dach Kapſtadt, um ein für netes L 11 Land in Südafrika ausfindig zu machen. gelingt nach monatelangen 1882 fährt ſein Heinrich Vogelſang zum erſten Male deutſche Siedler geeig⸗ Ihm Strapazen, die ihn von 4 5058 1 0 g. 8 5 zügra Pequena bis zur Miſſionsſtation Bethanien ührten, der Abſchluß duttentottenkönig, durch welchen eines Kaufvertrags mit dem der Landſtrich augra Pegquena für 100 Pfund Sterling und 0 Gewehre ühergeh t. in den Beſitz von F. A. E. Lüderitz „September 1883 landete Lüderitz ſelbſt in Angra be..—— 5 5 . dem ſpäteren Lüderitzland. Kapitäns er in der Seezeichen. Wunſch errichtete Auf Aſchenborn vom„Nantilus“ Bucht, die ein idealer Landeplatz war, zwei Mit einer Schar wackerer Männer, darunter uke, ungeheueren vor. Trotz i „Wagner und v. Peſtalozzi, drang er unter Anſtrengungen ebenfalls bis Bethanien hrer Brunnenbaugeräte litten ſie ſtark Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 285 Handwerksmeister und Betriebsführer! Anterſtützt den Lehrlings- Folgenden Aufruf erlaſſen der Gaubetriebsge⸗ meinſchaftswalter der RBG 18, Mayer, Handwerk, Gau Baden, der Landeshandwerksmeiſter Baden: Näher, und der Gauleiter der DA.: Plattner. Das Soziale Amt der Hitlerjugend und das Ju⸗ gendamt der Deutſchen Arbeitsfront im Gebiet Baden führen im Anſchluß an den diesjährigen Reichsbe⸗ rufswettkampf einen Lehrlings⸗ und Jung⸗ arbeiteraustauſch durch und geben in einer großzügigen Organiſation den berufsbeſten Jugend⸗ lichen Gelegenheit, ſich in einer anderem Landſchaft des Reiches beruflich weiterzubilden. Dieſem Ruf werden im ganzen Gau Baden ca. 500 Lehrlinge und Jungarbeiter aus den verſchieden⸗ ſten Berufen des Handwerks folgen. Als Austauſch⸗ gebiete ſind die Gaue Weſtfalen und Nieder⸗ rhein als etwa gleichartig in der beruflichen Arbeit gewählt. Schon in den erſten Tagen Monats Juli ſoll der Austauſch mit den Kameraden aus den Gauen Weſtfalen und Niederrhein durchgeführt wer⸗ den, welcher bis zum 1. September d.., alſo drei Monate, andauern wird. Die ausgewählten Jugend⸗ lichen werden in den nächſten Tagen durch ihre Eltern und Lehrherrn zur Teilnahme aufgefordert. Wir machen allen Meiſtern und Lehrherrn unſeres Gaues zur Pflicht, dieſe wichtige des es und Jungarbeiteraustauſch Maßnahme zu unterſtützen und den aufge⸗ forderten Lehrlingen oder Jungarbeitern die Teil⸗ nahme an dieſem Austauſch zu ermöglichen. Das Lehrverhältnis wird dadurch ſelbſtverſtändlich nicht gelöſt. Der Austauſch erfolgt auf Grund der beſſe⸗ ren Leiſtung, die der Jugendliche im diesjährigen Reichsberufswettkampf bewieſen hat, und es iſt ſomit im übrigen durch die Organiſation der Träger des Lehrling⸗ und Jungarbeiteraustauſches die Gewähr gegeben, daß der Lehrmeiſter einen gleichwertigen Lehrling oder Jungarbeiter zum Austauſch erhält. Letzten Endes haben wir als Lehrmeiſter der ſchaf⸗ fenden Jugend unſerem Führer gegenüber immer mehr die Pflicht, für einen tüchtigen Fachar⸗ beiter nachwuchs Sorge zu tragen. Wir als Treuhänder der ordentlichen Berufsausbildung kön⸗ nen deshalb das Soziale Amt der Hitlerjugend und das Jugendamt der Deutſchen Arbeitsfront, die im⸗ mer wieder beſtrebt ſind, zuſätzlich zur Meiſterlehre ihren jungen Kameraden in berufliche Hinſicht zu dienen, nicht genug unterſtützen. Die Träger dieſes Austauſches ſind von uns auf⸗ gefordert worden, uns ſolche Fälle anzuzeigen, wo ihnen eine volle Unterſtützung innerhalb des Handwerks nicht zu teil wird. Badens Bergbau lebt wieder auf Ein anregender Vortrag im Verein Der Verein für Naturkunde veranſtaltete geſtern in der Kunſthalle gemeinſam mit der Geologiſchen Vereinigung Heidelberg einen Vortragsabend über den„Bergbau in Baden, mit beſonderer Berückſich⸗ tigung des Zinnerzbergbaues in Wiesloch“, der von Dr. Goedert, dem ehemaligen Betriebsführer des Wieslocher Werkes, beſtritten wurde. Dr. Strie⸗ gel konnte in einleitenden Worten darauf hinwei⸗ ſen, daß Dr. Goedert durch die wiſſenſchaftliche Un⸗ terſuchung des Wieslocher Feldes ſeinerzeit auch eine Grundlage für den planmäßigen und billigen Ab⸗ bau gegeben habe, daß früher einmal— in den 60er Jahren— im Jung buſch die Schmelzhütte für die Wieslocher Erze ſtand und daß ſchließlich ie Heidelberger den größten Eifer bei ſol⸗ chen Vorträgen entwickelten, denn von ihnen war eine größere Reihe im Saal vertreten, während es an Manheimern ſehr fehlte. Dafür haben ſich für die Fahrt nach Idar⸗Oberſtein um ſo mehr Mitglie⸗ der gemeldet, es ſind bereits 135. Dr. Bicke rich hatte übrigens in mehreren Vitri⸗ nen verteilt aus den Schätzen des Muſeums für Na⸗ turkunde eine hübſche Ausſtellung von badiſchen Erzen und einheimiſchen und ausländiſchen Minera⸗ lien, wie ſie jetzt in Idar⸗Oberſtein bearbeitet wer⸗ den, veranſtaltet. Eine Vitrine war allein dem Schauinslandvorkommen gewidmet, deſſen Wieder⸗ bearbeitung man mit Beſtimmtheit annimmt. Dr. Goedert erinnerte daran, daß man früher aus Vorurteil in⸗ ländiſche Erze abwies, und erzählte die bekannte Ge⸗ ſchichte von dem Waggon Kaſſeler Erze, der von der Lüderitz, der Kolonialpionier Ein Lichibildervortrag im Kolonialbund an Süßwaſſermangel, da alles Bohren vergeblich war. Auch die märchenhaften Kupferſchätze, die nach Ausſage der Kapländer vorhanden ſein ſollten, wur⸗ den, da zu wenig Hilfsperſonal vorhanden war, nicht entdeckt, dagegen gelangen ihnen Reineiſen⸗ funde. Nach ſeiner Rückkehr nach Deutſchland ſchenkte er ſeine von den Negern erworbenen Waffen und Ausrüſtungsgegenſtände dem Staatsmuſeum in Ber⸗ lin, Ein weiterer Landerwerb in der Santa Lueiabai fand mit Rückſicht auf England keine Zuſtimmung bei Bismarck; dagegen ſtimmte der Kanzler dem Kauf Angra Pequenas zu und am 7. Auguſt 1884 konnte Kapitänleutnant Herwig vom Schulſchiff „Eliſabeth“ die deutſche Flagge dort hiſſen. Deutſchland ſelbſt war noch nicht kolonialreif, vor allem zögerte noch das Großkapital und ſo konnten Enttäuſchungen nicht ausbleiben. Auf der neugegründeten Faktorei griff zu gleicher Zeit ein gewiſſer Schlendrian um ſich, und erſt John Müller ſchuf wieder Ordnung. Ein neuer Schlag traf Lü⸗ deritz, als das Expeditionsſchiff„Tilly“ mit den ge⸗ ſamten Bergbaugeräten ſank und nach vielen Fehl⸗ ſchlägen trat Lüderitz das Land an die neugegründete Deutſche Kolonialgeſell⸗ ſchaft ab. 5 1886, im Mai, landete Lüderitz wieder in Kap⸗ ſtadt, wobei er den Bergingenieur Iſelin mitgenom⸗ men hatte, um auf der ihm noch gehörenden Fak⸗ torei nach dem Rechten zu ſehen und den Bergbau weiter zu fördern. Nach tagelangem Ritt, Marſch und Fahren mit den primitiven Ochſenwagen ge⸗ langte er wieder nach Bethanien, von wo aus er zu Forſchungszwecken die Rückfahrt mit einem kleinen Boot über den Oranjefluß bis zur Mündung und dann über See machen wollte. Nur ſein Steuermann Steingröber begleitete ihn. Von dieſer Fahrt kehr⸗ ten die beiden kühnen Männer nicht wie⸗ der. Alle Nachforſchungen blieben ergebnislos; ob ſie den Stromſchnellen des Orangefluſſes ooͤer einem Seeſturm zum Opfer gefallen, oder ob ſie von Ein⸗ geborenen ermordet worden ſind, wird ewiges Ge⸗ heimnis bleiben. 5 So gab der erſte Gründer einer de utſchen Kolb nie ſein Gut und ſein Leben für den deutſchen Kplonſalgedanken in der Erkeuntnis, daß Kolonien als Raum⸗ und Rohſtoff⸗ gebiet eine Lebensnotwendigkeit für Deutſchland ſind. f Sein Andenken können wir nicht beſſer ehren, als wenn wir, wie es der 2. Vorſitzende des Reſchs⸗ kolonialbundes, Dick, zum Ausdruck brachte, uner⸗ müdlich um die Wiederherſtellung unſeres K olonial⸗ beſitzes und unſerer Kolonialehre kämpfen. W. 2 2 für Naturkunde Hütte zurückgewieſen wurde, dann nach Spanien ver⸗ ſchick! und von da aus als erſtklaſſige Ware ange⸗ nommen wurde. Es habe nach dem Krieg eine ziem⸗ liche Ueberfremdung deutſchen Bergbaus zu Stille⸗ gungszwecken gegeben, überdies habe man im Kriege aus begreiflichen Gründen viel Raubbau getrieben, und ſo ſeien im Sauerland, im Harz, in Sachſen viel Gruben vollgelaufen, die an ſich nicht als abbau⸗ unwürdig zu bezeichnen ſeien. Baden nun hatte das Glück, bergbaulich etwas zurückzuliegen, ſo daß dieſe beiden Momente für ſeine Vorkommen nicht zutrafen, und ſo kann man ihm heute wohl große Ausſichten zuſprechen. Denn der Wille der Reichsregierung iſt klar: nach Möglichkeit ſol⸗ len Rohſtoffe aus dem Inland bezogen wer⸗ den, und das kann entweder unmittelbar oder auch mittelbar durch Erſatzſtoffe, die dann in Form von Legierungen das von der Induſtrie Gewünſchte bie⸗ ten, geſchehen. Aus der langen Reihe badiſcher Vorkommen, die Dr. Goedert nannte und z. T. auch hiſtoriſch bis in die Entſtehungszeit zurückverfolgte, ſeien nur einige ausgeleſen. Da haben wir im Kinzigtal eine Reihe von Vorkommen, die z. T. bis ins 11. Jahr⸗ hundert zurückreichen und vor allem in der Zeit vom 15. bis 18. Jahrhundert abgebaut wurden. Da iſt Magnetkies bei Todtmoos, Zink bei Hornberg, Blei bei Badenweiler. Da iſt Zinkblende, Bleiglanz und Schwefelkies im Schauinsland, die über dem Waſſerſpiegel liegen und darum gut zu bearbeiten ſind. Hier wird mit großer Beſtimmtheit wieder gearbeitet werden. In Mittenſchwand bei St. Blaſien eine Nickelgrube, die nicht groß, aber doch wertvoll iſt. Brauneiſenſtein bei Pforzheim, Bleiglanz und Silber bei Bruchſal. Ganz beſondere Bedeutung hat das Eiſenerz⸗ vorkommen bei Don aueſchingen. Es liegt bloß 1 Meter tief und iſt nur wenig er⸗ ſchloſſen, wird aber von Dr. Goedert in ſei⸗ ner Mächtigkeit den lothringiſchen Minette⸗ vorkommen gleichgeſetzt. Es war bisher nur eine Frage der Technik, wie man die 50 v. H. Eiſen verhütten ſollte. Dieſe Frage iſt durch die elektrolytiſchen Methoden, über die man jetzt verfügt, gelöſt. Die Kalierze bei Buggingen, die als Ausläu⸗ fer der elſäſſiſchen Vorkommen anzuſehen ſind, haben gegenüber den norddeutſchen Vorkommen verſchie⸗ dene Vorzüge. Das Salz bei Rappenau, durch ſeine originelle Förderung(mit Geſtängepumpen über Sa⸗ linen) bekannt, hält er auf die Dauer nicht für wett⸗ bewerbsfähig, obwohl dort ohne weiteres bis zu 500 Zentner im Tag gewonnen werden können. Die Kochſalzlager bei Buggingen würden eines Tages doch in Erſcheinung treten. Das Gipswerk der JG. bei Neckarzimmern wurde erwähnt. Die Kohle bei Offenburg müſſe unbedingt Ausſichten haben; zwar nicht, weil ſie als Anthrazitkohle beſſer als andere, ſondern einſach wegen der Frachtenerſparnis für Baden. Das Rheingoldauswaſchen, das bis in die 60er Jahre betrieben wurde, wäre in den Kriſenjahren eine gute Beſchäftigung für Ar⸗ beitsloſe geweſen. Zur Ergölfrage äußerte ſich der Redner zurückhaltend, weil hier geologiſch noch etliches zu klären iſt; trat aber dann zum Schluß noch mit Nachdruck für größere Ausnutzung der Waſſerkräfte ein; denn in der Kohle ſind ja eine Menge chemiſch wertvoller Stoffe enthalten, die heute einfach durch die Schornſteine gejagt werden, und zwar handelt es ſich um Millionen. Auf die anſchließenden Ausführungen über die Zinkerze in Wiesloch werden wir in einem ſpäteren Bericht noch zurückkommen. Dr. Hr. 10 Fahre NS Frontkämpfer- Vund (Stahlhelm) Vom NS Dan(Stahlhelm) wird uns geſchrieben: Im Februar dieſes Jahres waren zehn Jahre verfloſſen ſeit dem Tage, da auch in Badens größter und einſt röteſter Stadt, in Mannheim, eine Orts⸗ gruppe des Stahlhelms, des fetzigen NS DB (Stahlhelm) gegründet wurde. Lange hatte es gedauert, beinahe volle 6 Jahre, bis der ſchon gleich in den trüben Novembertagen 1918 ins Leben gerufene„Bund der Frontſoldaten“ in unſere engere Heimat kam und auch im Süden des Reiches feſten Fuß faßte. Noch waren es erſt kleine, vereinzelte Trüppchen, die ſich zuerſt noch, zu einer Sonderexiſtenz zu ſchwach, an den Landesver⸗ band Bayern anſchließen mußten, bis dann im Ver⸗ lauf des Jahres 1924 in den größeren Städten des Landes die erſten Ortsgruppen entſtanden. Gehört Mannheim auch nicht zu den allererſten, ſo doch zu denen, die unter zielbewußter Führung ſchnell emporblühten. Und wenn die Ortsgruppe nun dis Wiederkehr ihrer Gründung vor zehn Jahren feiert, ſo wird ſie nicht mehr wie in ihren erſten Jahren beim Marſch durch Mannheims Straßen mit Schmutz und Dreck beworfen werden. Das Ideal, für das der NS DaB(Stahlhelm) vor allen anderen kämpfte, ſtritt und litt, die Wehrhaftigkeit der Nation, iſt heu⸗ tigen Tages ſo wenig mehr verfemt wie ſeine lang⸗ jährigen Kämpfer. So wird die Ortsgruppe alſo mit Stolz zurückſchauen auf ihren bisherigen Marſch und den Tag ihrer Gründung am 25. Mai, abends, durch einen Appell mit anſchließendem Kame⸗ radſchaftsabend im Friedrichspark begehen und ihn am nächſten Tag, Sonntag, den 26. Mai, zuſam⸗ men mit ihren Familienangehörigen durch ein großes Konzert der Kapellen der Ortsgruppen Mannheim und Worms im Friedrichspark beſchließen können. ze Sein 25jähriges Geſchäftsjubilänm kann am heutigen Donnerstag Herr Martin Schreck, amt⸗ lich beſtellter Diſpacheur und Experte, Luiſenring 12, begehen. Herr Schreck zählt zu den treuen Leſern der NMz., die ſchon über 20 Jahre unſere Zeitung leſen. Wir entbieten ihm die beſten Glückwünſche. ke Als Nachfeier zum ſilbernen Geſchäfts jubiläum der Subdirektion der Mannheimer Verſicherungs⸗ Geſellſchaft— Heinrich Lichtenberger— waren die Angeſtellten mit ihren Angehörigen zu einem Aus⸗ flug eingeladen. Nach Einnahme des gemeinſamen Mittageſſens in einer hieſigen Gaſtſtätte ging es in Kraftwagen in flotter Fahrt in den Pfälzer Wald. Nach einer genußreichen Fahrt mit kurzer Raſt im Forſthaus Johanniskreuz machte man in dem herrlich bei Bergzabern gelegenen Kurhaus Weſtenhöfer Kaffeeraſt. Ein kurzer Spaziergang in die im ſchön⸗ ſten Lenzesgrün prangenden Wälder ſchloß ſich an, bevor wieder die Heimreiſe angetreten wurde. Im weinfrohen Wachenheim wurde zum Abendeſſen Halt gemacht. Ein Zuſammenſein im Palaſthotel Mann⸗ heimer Hof beſchloß bei Muſik und Tanz den ſchönen Tag. zu Der Geſangverein„Deutſche Eiche“, Feuden⸗ heim, hielt ſeinen alljährlichen Maiball im Gaſthaus „Zum Schwanen“ ab. Bei dieſer Gelegenheit über⸗ reichte Vereinsführer Georg Pflock dem Ehrenpräſi⸗ denten Jakob Biedermann und dem Ehrenmit⸗ glied Jakob Düſter für 40jährige, den Sängern Jean Gember und Wilhelm Krämer für 25fährige, und dem paſſiven Mitglied Adam Fleck für 25jährige Mitgliedſchaft Geſchenke und Diplome. u Das Buch der Gemeinde. Um die deutſchen Ge⸗ meinden auf dem Wege über die Ortschronik auf Grund einheitlicher Richtlinien an der Geſchichts⸗ ſchreibung zu beteiligen, wird im Zentralblatt der NSDalcßp für Gemeindepolitik der Vorſchlag gemacht, ein Buch der Gemeinde zu ſchaffen und damit alle Gemeinden geſetzlich zu geſchichtlichen Aufzeichnun⸗ gen zu verpflichten. Nach dem Vorſchlag würde das Buch ſieben Abſchnitte umfaſſen: 1. Das politiſche Leben, die NSDAP und ihre Gliederungen, 2. das wirtſchaftliche Leben, 3. die Gemeindeverwaltung, 4. die Schule, 5. religiöſes Leben, 6. Kunſt und Kultur, Sport, 7. beſondere Vorkommmniſſe. Das Buch der Gemeinde ſolle keine Sammlung von Skandalge⸗ ſchichten und kein Verzeichnis ſelbſtverſtändlicher Dinge ſein, ſondern eine wahrhafte Schau der in großen Zügen dargelegten Entwicklung der Ge⸗ meinde. Der Kurszeitel der Hausfrau Der Gang über den Markt bedeutete heute ein kleines Feſt. In üppiger Fülle wurden Gemüſe und Salat angeboten. Vor allem waren es Spargel, die ſich erfreulich verbilligt hatten, dann köſtlicher Spinat. Größer war auch das Angebot in jungen Karotten und Erbſen; bei letzteren beſtand eine Preisſpanne von 8 Pfg. im Pfund, die ſich auch durch den etwas volleren Inhalt der Schoten nicht ganz erklären läßt. An jungen Kohlraben war kein Mangel, doch ſind ſie noch etwas zu teuer. Als eine Verwendungs⸗ art empfiehlt es ſich, ſie einmal mit einer pikanten Fleiſchfülle(mit Kaffeelöffel aushöhlen, damit die Knolle ganz bleibt) auf Reis gedämpft und über⸗ backen, als Mittagsgericht zu geben. Verſchiedentlich erblickte man Melde, die ein be⸗ ſonders zartes, hellgrünes Gemüſe ergibt, das an Wohlgeſchmack dem Spinat gleichkommt. Die Preiſe von Kopfſalat wieſen der Beſchaffenheit entſprechend einen Unterſchied von 17 Pfg. auf; ein Preis von 25 Pfg. iſt aber für die jetzige Zeit unbedingt zu hoch, auch wenn es ſich um Kaſtenſalat handelt, da man andererſeits kleinere Kaſtenſalatköpfe bereits für 10 Pfg. bekam. Preiswert ſind dagegen Schlangen⸗ gurken geweſen, ſo daß man ſich bereits auf Gurken⸗ ſalat mit neuen Kartoffeln freuen darf. Letztere wurden ebenfalls ſchon angeboten, doch iſt ihr Preis der Anfangszeit entſprechend noch recht hoch. Er⸗ ſtaunlich war dagegen der Preis für neue Zwiebeln, die ſilberweiß glänzend das erfreute Auge der Be⸗ ſucher auf ſich zogen; weiß man doch, Haß jetzt in wenigen Wochen wir wieder völlig vom Auslands⸗ gemüſe unabhängig ſind. Ueberflog man dann noch den reichen Blumenflor, ſo fielen als neu rotblühender Klee, Pfingſtroſen und der erſte Ginſter auf. An Balkonpflanzen war kein Mangel. Ageratum mit ſeinem freundlichen Blau, Geranien in allen Farbtönen leuchtenden Rot, gefüllte und ungefüllte Petunien und herrliche Knollenbegonien vom köſtlichſten Gelb bis zum tiefſten Karminrot verſprechen Mannheim im Som⸗ mer wieder ein beſonders freundliches Anſehen zu geben, wenn keiner die verhältnismäßig geringen Ausgaben ſcheut und den Balkon oder ein Fenſter mit Blumen ſchmückt. Für Kakteenliebhaber des gab es in der Nähe der jungen Entchen und Hühner, die mit ihrem Ge⸗ ſchnatter und Pipſen ihrer unbeſchwerten Freude über die liebe, warme Sonne Ausdruck gaben, ent⸗ zückende blühende Kakteen zu kaufen. So bietet jeder Markttag ein neues freundliches Bild. Hinweis Tanzturnier in Baden⸗Baden. Am Samstag, dem 25. Mai, werden ſich die beſten Amateur⸗ und Be⸗ rufspaare im Feſtſaal des Kurhauſes zum Wettſtreit um den Großen Preis der Bäder⸗ und Kurverwaltung einfinden. Zum Turnier wird das Tanzorcheſter Waldmann⸗Gietmann ſpielen. * Nummer 2 280 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Handball-Meiſterſchaft in der Vorſchlußrunde Walöhofs ſchwerſter 9 0 nach Magdeburg ſterſchaf Etappe, Männern r ſich zum entſchei⸗ Männer⸗ und am 26. Mai in dieſen e jaften, die nach hartem ellos als die beſten, leiſtungsfähigſten und exwief n haben. n denen manche Meiſter noch im u e S und Baden. Badener beſonders ſtolz ſein. Darüber iſt neben Leipzig unſere Vaterſtadt Mann⸗ inen, in der mit dem SZ V Waldhof und beiden Gaumeiſter beheimatet ſind. Das dorf eimer mit ſeltener Freude erf füllen, eichzeitig den beiden Meiſtermannſ Dankbarkeit ob ihrer Leiſtungen ver ſportlichen Leiſtungs fähigkeit erneut Be⸗ und damit 100 weiterem Anſehen beigetra⸗ zuverſichtlich„ daß es ihnen gelingt, auch die weiteren Kämpfe in Ehren zu beſtehen. ihre bei Sportfr Leipzig— Mis Hindenburg⸗Minden Polizei Magdeburg— S Waldhof und Magdeburg ſind alſo die Plätze, on denen en Entſcheidungen fallen. Beide ſind Hochburgen 5 die einen ſtattlichen äußeran Rahmen in der Lage ſind. Daß es dabei die reiſenden weit ſchwerer haben s ihre ſonntäglichen t ſich von ſelbſt. Insbeſondere neigt man Spiel in Leipzig leicht zu der Annahme, Ausgeglichenheit der beiden Mannſchaften, die⸗ oder Nachteil den Ausſchlag geben könne. Mit rem Intexreſſe wird man aber dem Ausgang des Magdeburg entgegenſehen. Die Meinung, Joß un ſere aldhöfer dort völlig ausſichtslos in den Kampf gehen würden, gegen eine pplizei Magde⸗ Surg, die nach ihrer diesjährigen Erfolgsſerje als un⸗ ſchlagbar bereits als Deutſcher Meiſter ongeſehen wird, ü d inſicht abwegig. Der badiſche Meiſter wird zu auch bis zum Schlußpfiff kämpfen. Ge⸗ toßen Gegner nach ritterlichem Kampfe, ine Fahnen zu heften, dann werden Speng⸗ e erſten ſein, die ihm und ſeinen beſſeren achtung zollen. Aber erſt dann! Schon hof allen Unkenrufen zum Trotz an der Stelle gezeigt, daß mau auch in der Südweſtecke Handball ſchön und erfolgreich ſpielen kann r ſi den Foll davon überzeugt, daß unſer Meiſter ſich zu ſchlagen wiſſen wird. Dazu wünſchen wir ihm eine gute„Tagesform“, wie man im allgemeinen ſo ſagt: alles andere gibt ſich im Vertrauen auf das eigene Können von ſelbſt. BfR Maunheim— Sc Charlottenburg Fortung Leipzig— Tod Eimsbüttel daß bei d gleichen R In den beiden Frauenſpielen hot es zu guter Letzt noch eine Umlegung gegeben. Der deutſche Meiſter Ei m üttel muß nun zu Fortuna Leipzig, da das Frauen⸗Handball⸗Endrundenſpiel dort als Vorſpiel mit dem Männertreffen verbunden wird. Dadurch ſteigen die Aktien der Leipziger bedeutend. Dex Vorfahrsmeiſter wird alles brauchen, um ſich durchzuſetzen. Der vielfache deutſche Altmeiſter im Frauenhandball SC Charlot⸗ ten burg muß dagegen die Reiſe nach Mannheim an⸗ treten, um ſich unseren Vi R Mädels zu ſtellen. Noch⸗ dem ſe ſich im Vorjahre den Weg zum Endſpiel in Leip⸗ zig n mußten, bedeutet diesmal das Heimſpiel, was gerne zugeben, einen gewichtigen Vorteil. Mann⸗ BfR-Mädels empfangen Charlottenburg heims Sportgemeinde bekommt durch das Treſſen an und für ſich, dann ober auch, daß der Gegner die Frauen des SC Charlot tenburg ſind, ein Spiel zu ſehen, das den Stand des Frauen⸗Handballs in ſchönſter Vollendung offenbaren läßt. Beiden Mannſchaften kommt das Verdienſt zu, tech⸗ niſch und taktiſch vorb ich zu ſein. Die Erfolge, die zur Teilnahme an dieſem Vorſchlußſpiel um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft berechtigen, ſind für den SC TCharlotten⸗ burg gegen Honſa Kolberg 671 und Pruſſia Samland 11: 5 Der Bf R eertigte TB Cannſtatt 91 und Kölner BC 5: b Beide ö ten alſo ihre Gegner bet, legen abſertigen. und drüben ſind eingeſpielte und wurfkräftige Angriffsreihen gegen ſtarke Verteidigungen bereit. Möge es unſerer kampfgewohnten Bſchi⸗Ebf gen, auch dieſes vorletzte Treffen, das am Sonntag⸗ ittag on den Brauereien ausgetragen wird, zu einem 1 zu geſtalten. Europa Bildmaterndienſt Neue Welthöchſtleiſtung im Schwimmen Die ruſſiſche Schwimmerin Aljoſchinga aus Lenin⸗ grad, der es gelang, eine Welthöchſtleiſtung im Kraul⸗ Rückenſchwimmen über 400 Meter mit 6 Minuten 7,2 Sekunden aufzuſtellen. Schmeling-Baer in London? Britiſche Boxſportbehörde nicht dagegen Die Britiſche Boxſportbehörde beſchäftigte ſich am Diens⸗ tag in einer Sitzung mit der geplanten Durchführung eines Weltmeiſterſchaftskampfes im Schwergewicht zwiſchen dem Amerikaner Max Baer und dem Deutſchen Mar Schmeling. Nach eingehenden Beſprechungen wurde beſchloſſen, daß man— ſofern ſich der Veranſtalter mit den Bedingungen der Britiſchen Boxſportbehörde einverſtanden erklären würde— nichts gegen eine Austragung dieſes Kampfes zwiſchen dem 17. Auguſt und dem 17. September einzuwenden habe. Am Start der Regattazeit Ruderſportliche Reformen und Ziele 1935 Zentren der Leiſtungsſteigerung Um bei der Vielzahl der Rennſport treibenden Ver⸗ gungen eine Zerſplitterung der für die Olympia⸗Aus⸗ 1 in Betracht kommenden Kräfte nach Möglichkeit zu unterbinden, hat der Verbandsführer acht Verbandszellen geſchaſſen und damit in verſtärktem Maße eine Abſicht verwirklicht, die durch die Ergebniſſe der vorfährlgen Maß⸗ nahmen noch keine eindeutige Beantwortung gefunden hat. Solche Verbandszellen, die ohne Rückſicht auf die Vereinszugehörigkeit die geeigneten Ruderer zuſammen⸗ aſſen, wurden in Berlin⸗Grünau, Königsberg, Schwerin, Lübeck, Leipzig. Gießen, Mainz und Würzbu ra geſchaffen, wobei die Berliner mit Achter⸗ Vierer⸗ und Zweier⸗ mannſchaften von der größten Bedeutung iſt, die Ennen⸗ nun im Reich ſich auf Senior⸗Achter beſchränkt haben. Alle Zellen ſind beſtrebt, möglichſt ſtarke Mannſchaften herauszubringen, und die nächſten Regatten werden be⸗ reits die erſten Aufſchlüſſe bringen. Dieſe Zellen ſollen Zentren der Kräftekonzentration und damit der Leiſtungs⸗ ſtetgerung gegenüber den reinen Vereins⸗Achtermannſchaf⸗ ten ſein oder doch werden. Förderung aller Bootsgattungen Daß eine ſolche Zuſammenfaſſung vor allem für Hie Herausbringung ſtarker Achtermannſchaften nützlich ſein kann, leuchtet ein; daß ſelbſt noch ſtberragende Vierer⸗ wannſchaften verhältnismäßig ſchnell herauskommen kin nen. hat im vorigen Jahr das Beiſpiel des Vierer v. St.⸗ Europameiſters Würzburger RB gezeigt. Bei Achtern geht ez ſehr niel ſchwerer und langſamer, wie ſich ſchon rein kechniſch erklärt. Aber von Verbands wegen werden auch die anderen Bootsgattungem glanmäßio gefördert. Wie burger, ſo bleibt auch der vorfährige Vierer m. des.„Sturmpogel“ einſtweilen ſeden⸗ men. Durch Aufnahme des Riemenzweiers m. her bei uns nicht gefahren wurde, in das Meiſter ſchaftsprogramm und Unterſtützung bei der An⸗ ſchaffung ſolcher Boote ſind die Vorausſetzunden für eine rennmäßige Pflege dieſer Bootsgattume geſchaſffen worden, die auch zum Programm der Europameiſterſchaften und der Olympfa⸗Regatta gehört. Für die Skuller hat bereits in Grünau ein Lehrgang ſtattgefunden. Worum geht es Alle Maßnahmen ſind darauf ausderichtet, dem deutſchen Ruderſport leiſtungsmäßig eine Stellung zu ſichern, in der er klare Erfolge auf den erſten Europameiſterſchaften in Dutſchland und aute Ausſichten für die Olympia⸗Regatta ein Jahr ſpäter auf derſelben Kamoſbahn erzielt. Die norfährigen Europameiſterſchaften in Luzern, an denen Deutſchland nach 21 Jahren wieder teilnahm. haben ge⸗ zeigt, wie ſtark die Gegnerſchaft allein ſchon auf dem Kontinent wie groß die Fortſchritte und das Können der anderen. auch der kleben Ruder nationen Europas ſind. 7 GE rwartungen, die Luzern noch ofſen ließ, ſoll Grünau „wo mit der Teilnahme von 15 Nationen und 300 Ruderern gerechnet wird erfüllen. Daun können Deutſch⸗ lands Ruderer um ſo beſſeren Muts an den Start des nächſten Regattajahres gehen, deſſen Ziel Olympig heißt. Der Welt größter Ruderverband, der Deutſchlands mit ſeinen 400 000 Mitagliedenn, ſteht am Beginn ſeiner dies⸗ a Wette di an der Zahl der Veranſtal⸗ gemeſſen, im weſentlichen denſelben Umfang wie Vorfahr von etwa 80 Regatten einſchließlich der Herbſt⸗ t 6 nen⸗ und Jugendregatten haben wird. erbſtverenſtaltungen Frängen ſtie ſich ö non Mitte Mai bis Mitte Auguſt ien⸗ minterb pochen bringt nunmehr Wochenende ochenende mehrere Regatten, und Höhepunkt und Ab⸗ werden die Europameiſterſchaften in Grünau bilden. Durch eine aßmen der ruderſvortlichen Füßh⸗ 5 cemäßigen atta⸗ Nanu, ü Kräfte und der Pflege aller in Bet attungen dienen, gewinnt die dies⸗ jährige Regattazeit aber einen bemerkenswert neuen Rah⸗ men, und letzten Cindes iſt ihre Durchführung ſo entſchei⸗ dend durch die nächſtfährigen Aufgaben der Olympia⸗Re⸗ gatta beſtimmt, wie ihre Ergebniſſe bedeutſam für die deutſchen Olympia⸗Ausſichten ſein werden. Regatta⸗Planung Gleichzeitig mit der Bildung von Arbeitsgemeinſchaften dex regattaveranſtaltenden Vereine eines Gaues hat der Führer des Ruderverbandes die Kategorie der Haupt⸗ regatten“ geſchaſſen, deren Termine er ſelbſt feſtgeſetzt hat: Grünau 165.18. Hengſteyſee 23..; Leipzig und Mannheim 2 6. Hamburg 7. Frankfurt a. Mi 13./14..; Mainz 20.21. 7. und ſchließlich findet am 28. 7. auf dem; Baldeneyſee bei en die Deutſche Meiſter⸗ ſchaftsregatta ſtatt. Dieſe Hauptregatten werden die be⸗ vorzugten Treſſpunke derfenigen Mannſchafen ſein, die als Oly mpia⸗ Kandidaten des deutſchen Ruder⸗ ſports anzuſehen ſind. Der Verbandsführer ſelbſt be⸗ ſtimmt die Regatten, auf denen ſich die von ihm be⸗ wannten Verbandsmannſchaften zu meſſen haben. die die Auswahl der beſten unter den zur Verfügung ſtehenden Ruderern darſtellen. Alle Verbandsmannſchaften, ſoweit ſte auf Grund ihrer Leiſtungen qualifiziert erſcheinen, werden an der„Großen Grünauer“ und den Meiſter⸗ ſchaften teilnehmen für die anderen Hauptregatten wird der Wettkampf für einzelne Verbandsmannſchaften am geordnet. Für die durch ihre Erfolge beſonders quali⸗ ſizterten Mannſchaften gelten demgemäß geeignete Start⸗ beſchränkungen, um das hier und dort beliebte„Auf die fer gehen“ die Jagd nach belligen Lorbeeren, wenn tig, zu unterbinden. Die Hauptregatten bilden ſo⸗ zuſage ndas Skelett des Programms, dem die anderen in der zweckmäßigſten Weiſe einzuordnen waren. Das ſchnellſte Autorennen der Avbusrennen am 26. Mai Ein Auto⸗Großkampf ſteht bevor, wie er der Welt noch nicht geboten wurde: auf der ſchnellſten Bahn die ſchnellſten Wagen! Auch eine Fahrerbeſetzung, wie ſie dies bevor⸗ ſtehende Avusrennen gefunden hat, gabs bisher noch nie und nirgendwo. Kein Wunder drum, daß die Avus⸗ Tribünen bereits ausverkauft ſind und Stehplätze ſtärker verlangt werden als je im Vorverkauf! Wer wird ſiegen... Autounjon oder Mercedes⸗Benz, Stuck oder Caracciola, Manfred von Brauchitſch oder einer der beiden 8 Varzi(Autounion] oder Faggioli (Mercedes-Benz)? Die Frage bildet das Geſprächsthem von Berlin und bas Erörterungsthema der internatio⸗ nalen Autlerwelt. In Tripolis, ſo hieß es in den Be⸗ richten der Agencia Stefani, die ins Deutſche überſetzt in der deutſchen Preſſe erſchienen, habe Varzi(Autounion) bis zur Schlußrunde geführt und ſei dann infolge Reifen⸗ ſchadens kurz vorm Ziel von Caracciola überholt worden. Ein Schweizer Fachblatt ſchrieb, man habe„den Auto⸗ union⸗Wagen für ſchneller gehalten, und auch im Rennen ſah es ſo aus, doch hat bekanntlich Caracciola auf Mer⸗ cedes⸗Benz die ſchnellſte Runde gedreht vor Stuck d Varzi.“ Tatſache iſt, daß Caracciola in Tripolis ein Me a rennen der Taktik und des ſportlichen Könnens fuhr, ſchon in der 30. Runde(nach mehrmaligem Reifenwechſel) ſich auf den 2. Platz vorgelämpft hatte und nur 42 Sekunde hinter Barzi lag. In der vorletzten Runde überh Caracciola Varzi und fuhr dabei die ſchnellſte Runde Tages. Das ſei der Gerechtigkeit halber klargeſtellt und um zu beweiſen, wie gleichwertig Fahrer und Fahrzeuge, wie ſpannend die bevorſtehenden Rennen ſein werden. Die Reifenfrage wird mit entſcheidend ſein für den Ausgang des Avusrennens. Die Erfohrung hat gezeigt, daß geringe Geſchwindigkeitsſteige erung vi größeren Reifenverſchleiß zur Folge hat. Mithin iſts nicht aus⸗ geſchloſſen, daß ein Fahrer, der verhaltener und damit reifenſchonender fährt, doch gewinnen kann, weil er den Zeitverluſt zum Reiſenwechſel vermeidet. Gewiß.. deutſche Rennreifen haben ſich den Auslandsſabrikaten gegenüber ſo überlegen gezeigt, daß die bekannteſte itolieniſche Renn⸗ Gemeinſchaft an die deutſche Continental um Reunreifen⸗ lieferung herangetreten iſt. Wie dem auch ſei: die Tempe⸗ ratur am Renntage, das vom Start weg vorgelegte Tempo, Ueber wird auch nen hat die ſchnellſten Renn⸗ f en geſchaffſen. deutſche Orga⸗ Idlich anerkannt. Hier— und daz 8 hen den. ar. 8 ak⸗ 10 15 5 M piosraskam pf Im Union, im Der Kampf Mercedes„Benz— Auto⸗ i DaW— Nel aſchinen und ihrer Fahrer wird das Mai ſein. e Reune n es immer riederennen, das Stadwaldr rennen, erennen... immer waren dieſe beiden Fo⸗ allen eren hau sboch 1 en waren. Gion e Ommt preſor⸗31 1 die neue Imperia de Mei ſter Loof im 6 auch in den torradrennen 11 Konkurrenz am Start ſein, Fahrer und Fabri ikate von Rant Und Ruf. Nach den Spitzenleiſtungen aber, die wir in den letzten Rennen ſahen, iſt zunächſt kaum mit einem Auslandsſieg zu rechnen. Die Avus war die erſte deutſche Autobahn. Sie bot ihre Ge 1 Sie hat bewieſen und beweiſt täglich wie⸗ der, w hen Ge ndigkeiten auf ihr im nor Alltagsverkehr erzie werden können, man denke an die 13 Adler⸗Weltbeſtleiſtungen Ende März d. J. Sie dient dem Kraftfahrverkehr und dient dem Kraftfahrſport und er Fortentwickelung. Ihren größten Tag aber, den wird dieſe 1921 eröffnete Avus am kommenden Sonntog haben! 5 Wie Carattiola den Großen Preis von Tripolis“ gewann Kein Glückszufall, ſondern überlegene Renntaklik, Fahrkunſt und unerhörte Energie ſicherten Carattiola Freude und Stolz herrſcht über den fe haften drei⸗ fachen deutſchen Grand⸗Prix⸗Sieg in Tripolis. Haben doch von fünf geſtarteten deutſchen Rennwagen drei, nämlich der Deutſche Caracciola auf Mercedes⸗Benz als Sieger, Varzi auf Auto⸗Union als Zweiter und Fagioli, wiederum auf Mercedes⸗Benz, als Dritter die beſten europäiſchen Fahrer und Wagen— darunter auch die neuen, zweimotorigen Alfa⸗Romeos— einwandfrei geſchlagen. Während des ganzen, ungeheuer ſchweren Rennens lagen die deutſchen Wagen von der erſten bis zur letzten Runde unangefochten an der Spritze. Dabei bewieſen ſie in härteſten Kämpfen immer wieder von neuem ihre abſolute Ueberlegenheit. Der Sieger, unſer deutſcher Meiſterfahrer Caraccio la, mußte nicht weni⸗ ger als acht Reifen wechſeln, alſo weit mehr als alle übrigen deutſchen Wagen. Dadurch wurde er vom erſten Platz, den er vom Start bis zur ſiebten Runde innehatte, ſchon bis zur 15. Runde auf den 11. Platz zurückgeworfen! Mit unerhörtem Mut und Ausdauer hatte er ſich aber ſchon in der 20. Runde— der Mitte des Rennens— wieder a den 4. und bereits in der 25. Runde ſchon auf den 2. Pla durchgekämpft. Hier betrug ſein Abſtand von Varzi nur noch 1 Minute 32 Sekunden. In der 28. Runde verringerte er ſich auf eine 1 Minute 15 Sekunden und in der 30. Runde lag Caracciola nur noch 42 Sekunden hinter dem„Spitzen⸗ reiter“. Hinter ihm war ſein Stallgenoſſe Fagioli mit 1 Minute 0,9 Sekunden, während der Vierte(Dreyfus) auf Alfa⸗Romeo weitere 4 Minuten 25 Sekunden— etwa 1 Runden— zuxücklag. Nun ſetzte Caraccir lo, der ſich durch ni und auch nicht hetzen ließ, zu einem uner an, für den er durch rechtzeitigen Reiſenwechſel bakti 0 vorbereitet war. In zwei Runden holte Caracciola 42 Sekunden Vorſprung auf. In der 38. d, h. der zweitletzten () Runde fuhr Co racciolo(und wicht Stuck, wie mei⸗ ſtens gemeldet wurde) die ſchnellſte Ru nde des Ta⸗ ges(mit 3,34% m 220,167 Stoöͤkm.), wobei er Varz i überholte. Der Itali iener machte alle Anſtvenaungen, um den vorne liegenden Caracciola wieder einzuholen und folgte ihm eine Runde lang mit nur etwa 50 Meter Ab⸗ ſtond. Er ſt dann erlitt der Auto⸗Union⸗Fahrer einen Reiſendefekt, der jedoch ohne Einfluß auf die von ihm innegehabte zweite Poſition blieb! Weil der Hinterrad⸗ reifen nicht geplatzt oder entlüftet, ſondern nur der Pro⸗ tektor abgeflogen war, konnte Varzi mit ihm das Rennen noch— verhalten fahrend— beenden und ſich auf dem zweiten Platz halten. Dieſe Feſtſtellungen ſollen die große Leiſtung des itali niſchen Fahrers Varzi nicht ſchmälern, aber dem deutſchen Meiſterſahrer Caracciolg und ſeinem Mercedes⸗Benz⸗ Rennwagen wahrheitsgemäß zur wohlverdienten uind wortlich einwandfreien Anerkennung ſeines bedeuten⸗ den Steges verhelfen. Auch der unter Führung von Fo⸗ gioli nur mit einer Minute 0936 Sekunde Abſtand als Dritter durchs Ziel gegangene Mercedes⸗Benz⸗Wasden, welcher die 524 Km. lange Strecke ebenfalls mit über 195 Stokm. Durchſchnitt bewältigte beweiſt die Leiſtung und 2 beeinfluſſen Reitertage am Niederrhein Eine Stadt mit großer hippologiſcher Ueberlieferung iſt Krefeld, hier war es auch, wo nach dem Kriege zum erſten Male ein Reitturnier veranſtaltet wurde. Da die Provinz abgeſchnürt war, wurde größtenteils auf iriſchen und eng⸗ liſchen Pferden geritten; welcher Unterſchied zwiſchen den damaligen Leiſtungen und den heutigen. Zur Erinnerung an den um den rheiniſchen Turnier⸗ ſport ſo hoch verdienten Herrn Paul Detker trug der erſte Wettbewerb der Krefelder Veranſtaltung ſeinen Na⸗ men; es war ein leichtes Jagdſpringen. Der SS⸗Rotten⸗ führer Knuth, der ſeine Schulung in Berlin bekam, bringt die Pferde des Stalles Hellmann ſtets in gutem Stil über den Kurs. Diesmal war ſein erſter Platz mit Argo⸗ naut vielleicht eine Glücksſache, denn die nächſten fünf Bferde brauchten nur eine Sekunde mehr. Solche Spring⸗ konkurrenzen, auch wenn ſie nur über 1,20 Meter gehen, haben für den Zuſchauer wegen des Tempos immer viel Reiz. Für den Kenner trifft dies auch bei einer Anfän⸗ gerdreſſurprüfung zu, kommen bei dieſer Gelegen⸗ heit doch immer neue Pferde heraus, wie beiſpielsweiſe der Vollblüter Podeſte, der unter einer ſo geſchickten und erfah⸗ renen Reiterin, wie Frl. Maria Mülhens, gleich erfolg⸗ reich abſchneiden konnte. Eine ebenfalls hochtalentierte Rei⸗ terin iſt Frl. Inge Wolff ⸗Erfurt, die mit dem ſchönen Fuchs Feingold eine leichte Dreſſurprüfung gewann. Eine gute Ausſchreibung war der Geländeritt für die SA⸗ und SS Reiter. Es ging über 8 Km. mit zehn Hinderniſſen 0,80 Zentimeter bis 1 Meter hoch. Wenn die Zeit auch günſtig bemeſſen war, ſo darf man dabei nicht vergeſſen, daß es ſich um Pferde handelte, die nicht nur als Reitpferde verwandt werden. Die Reit⸗ und Fahrſchule Krefeld ſtellte, wie überhaupt bei dem Turnier, eine ganze Reihe Starter; mit den auswärtigen Kameraden kam das ſtattliche Feld von 26 Pferden zuſammen. Ein weiteres leichtes Jagdſpringen mit 24 Startern hatte in⸗ ſofern ein bemerkenswertes Ergebnis, als Frl. Irmgard Georgius mit drei Pferden vorne war; der von einem Vollblüter abſtammenden Tamara und den Hannoveranern Harras und Urſula. Wie gut im allgemeinen geſprungen wurde, erſteht man aus dem Ergebnis des Ausgleichs ſpringens Klaſſe M um den Ehrenpreis der Stadt Kre⸗ feld, wobei es 10 fehlerloſe Ritte gab. Stall Hellmann (SS⸗Rottenführer Knuth) auf Burgfriedchen war mit 8 Sekunden wieder der ſchnellſte. In der Vielſeitigkeitsprüfung, beſtehend in Dreſſurprüfung und Jagöſpringen, konnte man zwei oft er⸗ probte Kämpen begrüßen: Herrn W. Spillner auf Königsadler und W. Telzerow auf Flingo. Wie bei der Vorſtellung nor einiger Zeit in der Reitbahn, ſo hatte man auch jetzt wieder von der Hitlerjugend einen guten Eindruck, ſowohl von der Dreſſurabteflung als auch bei einem Sprin⸗ gen. Alle ſitzen tief im Sattel bei richtiger und ruhiger Handſtellung und paſſen ſich den Bewegungen des Pferdes gut an. Ein ſchönes Bild bot wieder die Abteilung der mittelſchweren D reſſurprüf ung. Das Ergeb⸗ nis der Vorprüfung waren zwei goldene Schleifen, und zwar für Herrn Andreas auf Indra und Herrn Bork auf Donner. Auf den zweiten Platz kam Altmeiſter e mit Prenzlau vor Frl. Inge Wolff auf Feingold. Dies mal kam Herr Andreas mit Bafazzs, ber ſchon häufig bel Dreſſurprüfungen gut abſchnitt, an die vierte Stelle. Als Schaunummer hatte man atemberaubenden Kunſtſtücken verpfli Koſaken mit ihren trotz größten Reifenpechs aller deutſchen Fahrer— den Sieg r der deutſchen Rennwagen, den der italienische Nuvolari beendete das Rennen auf dem neuen, ſtärkeren, zweimotorigen Alfa⸗Romeo als Vierter Minuten 38 Sekunden nach Caxracciola, lag alſo über zwei volle Runden zurück. Neuer Waſſerballwart des DS Der Waſſerk referent des Fachamtes Schwimmen und des. Deulſchen um⸗Verbandes, Hofmann (Nürnberg), iſt von ſeinem Amt zurückgetreten. Zu ſei⸗ nem Nachſolger wurde Hans Nolte(Hannover)] berufen, „ Springerkurs eingeladen gen vom 17. bis 23. Juni in Langeg unter der Leitung der Fachamtstrainer kattſindenden Olympia⸗Springerlehr⸗ laben: 7 Wind gang wurd en Herren⸗Kunſtſpringen: ſing, Schütz und Randerath. Herreu⸗Turmſpringen: Stork, Weiß und ein weiterer Berliner. Eſſer, Mahraun, Weiß, Greu⸗ Damen⸗ſtunſt⸗ und Turmſpringen: Unter Vorbehalt Schieche, Schlüter und Friedrich. Europa- Bildmakerndienſt Frankreich gewann den Luftgeſchwindigkeits⸗Poktl Der franzöſiſche Pilot Delmotte gewann— unt endgültig— den„Deutſch⸗de⸗la⸗Meurthe“⸗Pokal, als er mit einer Stundengeſchwindigkeit von 443 Kilo⸗ meter eine Strecke von 2000 Kilometer zurücklegte⸗ Internationale Kämpfe der Naofahrer Die deutſchen Amateurradfahrer verſuchen ſich aut je. Juni wieder in zwei internationalen Kämpfen auf 1 Bahn umd Straße gegen gute ausländiſche Gegner. 2. Juni findet in Honnover ein Länderkampf Deut 5 — Dän 8 der Flieger ſtatt, zu dem l 0 keine der ationen ihre Vertreter namentli bekanntgegeben Deu ſchlands Mannſchaft wird 1 jeden alls aus Fahrern der Natie nolmannſchaft zufammen, ſetzen. Ein„Straße wyr eis der Nafionen“ der am 16. Juni in Bielefeld auf einer Runoſtrecke in Stadt ausgefahren. Nach der Abänderung der mungen für die Olympiſchen ele vom Einzel⸗ zum M, ſſenſtart wird das Rennen auf der ſiebenmal 1. fahrenden 16⸗Km.⸗Runöſtrecke nicht wie urſprünglich 125 geſehen als Zeitfahren. 11 mit Maſſenſtart W gen. Sechs Nationen mit je 4 Fahrern werden am 5 22 ka ſein. B r zugeſagt hoben Dänemark, die Schweiz, 155 lien und Schweden. Diympiavorbereitungen der Reiter in Hannover Vorbereitun⸗ Im Zuge ſeiner umfangreichen Olympia⸗ Rei⸗ gen veranſtaltet das Deutſche Olympiade⸗ Komitee für 17 terei gegenwärtig in Hannever Aue große Stele nen keitsprüfung, die mit der d Dreſſur in der Kara N ſchule ihren Anfang nahm. 2 Pferde ſtellten ſich 15 Sechs Pferde werden zur Mil 11750 nach Budopeſt e bis 16. Juni entſandt. Am beſten ſchnitten die 95 8 des Vielſeitigkeitsſtalles der Kavallerieſchule ab. 0 über dem Vorjahre ſind beträchtliche Leiſtungsſtei zu erkennen, obwohl es ſic zum Teil um un Pferde handelte. Nurmi(Ooltn. Stubbendorf!, 96505 (Rittm. üpert) und Faſan((Rittm. von Plaet, ungen, mit den beſten Ausſichten in die beiden nächſten Prüf den Gel änderitt und das Jagoͤſpringen. r * 1 Schl lich au ßeren werden alle: ſchloſſe am S liche ans, d dieſe 9 ten. E ſtätte Die mittag halter Muſikt hierzu. Forme Da 05 bung i Jahrp Kein Es unters. Räum. bezeich dung! zeichnu iſt nun tung e und P ber 10 propag Reichs ſpiele „Thing bezeich ſchriftl „Thin Name! werder worden Einfau Dat wegen gener N ſtrafe Donnerstag, Aus Baden Die Schlageter-Gedächtnisfeier in Schönau 4 Schönau i.., 23. Mai. Die diesjährige Schlageter⸗Gedächtnisfeier in Schönau, die belauut⸗ lich auf den 26. Mai feſtgeſetzt iſt, wird in einem grö⸗ ßeren Rahmen als früher abgehalten werden. Es 2 f verden ſo auch die NS- Formationen aus bünen“ allen Kreiſen von Freiburg bis Konſtanz ge⸗ ſchloſſen teilnehmen.— Der eigentlichen großen Feier Aulo⸗ am Sonntag geht am Samstagabend eine nächt⸗ ird das liche Weiheſtunde am Grabe Schlageters vor⸗ immer aus, die um 10 Uhr beginnt. Das Grab wird für hleſe Kundgebung eine würdige Beleuchtung erhal⸗ len, Ein Fackelzug wird ſich vom Ort nach der Ruhe⸗ ſtötte des Helden bewegen. Die große Gedenkfeier am Sonntag iſt auf vor⸗ 1355 mittags 11 Uhr angeſetzt. Hierbei wird Reichsſtatt⸗ einem halter Robert Wagner die Gedächtnisrede halten. Muſikvorträge und Sprechchöre bilden den Rahmen ſierzu. Am Schluß erfolgt ein Vorbeimarſch aller Formationen. Das NS KK führt eine Sternfahrt nach 99005 Schönau durch. Für alle Beſucher der Kundge⸗ i hung in Schönau werden Sonderzüge mit 75 v. H. Fahrpreisermäßigung geführt. t Len wißbrauch mit den Thingordanken gie* Karls ruhe, 23. Mai. Die Laudesſtelle N* Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklä⸗ leg 3 rung und Propaganda teilt mit: teuiſche Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß es neben, unterſagt iſt, Theatervorſtellungen in geſchloſſenen ter ert Räumen oder im Freien als„Thingſpiele“ zu 18 ao bezeichnen, oder in einer anderen Art in Verbin⸗ dung mit dem Worte„Thing“ zu bringen. Die Be⸗ zeichnung„Thing“,„Thingſtätte“ oder„Thingplatz“ iſt nur zuläſſig für bauliche Anlagen, deren Errich⸗ tung durch den Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda für die Zeit nach dem 15. Septem⸗ ber 1934 oder von einer Landesſtelle des Reichs⸗ propagandaminiſteriums in Verbindung mit dem Reichsbund der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchau⸗ ſpiele genehmigt und beurkundet worden iſt. Als „Thingſpiele“ dürfen nur ſolche dramatiſchen Werke 19 905 bezeichnet werden, die von dem Reichsdramaturgen erlehr⸗ schriftlich als ſolche zugelaſſen worden ſind. Als „Thingſpiel⸗Veranſtaltung“ oder unter ähnlichem Greu⸗ Namen dürfen nur Veranſtaltungen durchgeführt 5 werden, die von der Reichstheaterkammer zugelaſſen eitexer worden ſind. behalt:. L Langenbrücken, 21. Mai. Die neue Straße, die die Hauptſtraße mit dem Bahnhof verbindet, geht ihrer Fertigſtellung entgegen. Sie hat am Geburtstag des Führers den Namen„Horſt⸗Weſſel⸗ Straße“ erhalten. Längs der Straße iſt wertvolles Baugelände geſchaffen worden, das die Bautätigkeit anzuregen imſtande iſt. Bis jetzt wurden erſt i Einfamilienhäuſer an ihr erſtellt. * AKonſtanz, 23. Maj. Am Dienstag unternahm das neue, auf der Werft Kreßbronn erbaute Motor⸗ ſchiff der Reichsbahndirektion Karlsruhe,„Baden“, eine Abnahmefahrt. Im Ueberxlinger See Würden verſchiedene Prüfungen vorgenommen, wor⸗ auf die Reichsbahndirektion Karlsruhe das Schiff bon der Werft übernahm. zwei Ein Tiergarten erſteht im Vorerſt meiſt Rehe und Damhirſche Die künfugen Bewohner: Daß das Gartenparadies des Ludwigshafener Hindenburgparks durch Tiere bevölkert wer⸗ den ſoll, konnte jüngſt nach einer Beſichtigung der fertigen Gehege berichtet werden. Durch die An⸗ legung des Tiergartens erfährt der Volkspark eine weſentliche Erweiterung und rückt dadurch der Stadt wieder um ein Stück näher. Natürlich ſtehen einer Arbeiterſtadt nicht die großen Mittel zu Gebote, wie ſie beiſpielsweiſe Frankfurt oder München(übrigens in wirtſchaftlich beſſerer Lage vor dem Kriege) für den zoologiſchen Garten aufzuwenden vermochten. Doch iſt ein ſolcher, alſo eine Schau auch ausländiſcher Tiere, vorerſt in Ludwigshtfen nicht geplant. Haupt⸗ ſächlich ſoll die heimiſche Fauna und Flora das Auge erfreuen, die„Exoten“ vorerſt nur in be⸗ ſcheidenem Maße. Ihre Verſorgung im Winter iſt ja eine koſtſpielige Sache. Immerhin macht man ſich die Erfahrungen der genannten„Zpos“ zunutze. Im beſonderen ſollen die natürlichen Lebensbedingungen der Geſchöpfe berückſichtigt werden. Zunächſt alſo kommen in allernächſter Zeit Tiere des mitteleuropäi⸗ ſchen Klimas, vorerſt natürlich unſerer einheimiſchen Wälder und Felder, zum Einſatz. Auf einer Fläche von über 6000 Quadratmetern beleben den Tierpark Edel⸗ hirſche, Damhirſche, Rehwild, Heidſchnucken, Zwerg⸗ ziegen, Wiloͤſchweine und Füchſe, auch Faſanen, Pfauen, Bronceputen und Tauben. Für den Weiher ſind Kraniche, Störche, Fiſchreiher, Zierenten und andere Gattungen vorgeſehen. Für die Waſſer⸗ und Baumvögel ſchafft die Stadtgärtnerei eigene Niſt gelegenheiten. Im übrigen erwuchſen dem ſtädtiſchen Garten⸗ architekten Glocker, der von auswärts berufen wurde, hauptſächlich auch, um den Hindenburgpark neuzeitlich auszugeſtalten, für die laudſchaftliche Umrahmung des Zahmtierparks Aufgaben, für die er folgende Richtlinien aufgeſtellt hat: 1. Der Hindenbürgpark iſt durch eine landſchaft⸗ indenburgpar liche Gehölzanordnung im Tiergarten locker runden. 2. Lebensbedingungen zu ſchaffen, um ſie zweckvoll Naturbild einzuordnen. 3. einen be Beſuch des K flanzen⸗ und Tier⸗ bundenen Baumwuchs ſoll zum welt unſerer Heimat geworben werden. burgparks angeregt und für die? Demnach mußte die Beflanzung ebenſowohl vom Standpunkt der künftigen Gehegebewohner wie abzu⸗ Den Tieren ſind möglichſt naturgetreue ins Durch Beſucher aus geſchehen. D a die hier anzuſie⸗ delnden Tiere, wie Rehe und Damhirſche, vor⸗ wiegend im Walde leben und nur zur Aeſung das freie Gelände aufſuchen, war zunächſt notwendig, den Tierpark durch eine dichte Grenzpflanzung Parkaußenſeite abzutrennen. Vor dieſe Grenzpflanzung wurde, um den natürlichen Lebens⸗ bedingungen der Tiere Rechnung zu tragen, eine loſe Randpflanzung geſchaffen. In die Freiflächen ſelbſt wurden Grüninſeln und Einzelbäume eingeſtreut. Um dieſer jetzt noch jungen Vorpflanzung zunächſt die nötige Schonung angedeihen zu laſſen, wird ſie durch eine entſprechende Einfrie digung gegen Tierfraß geſchützt. Dieſe Einfriedigung fällt mit der Entwicklung der Gehölze nach einigen Jahren fort, womit dann den Tieren die angeführten natürlichen Lebensbedingungen gegeben ſind. Sonnige Freiflächen laſſen den Beſchauer die threr der von Tiere in freiem Blickfeld genügend beobachten. Die Gehegeeinfriedigungen werden durch Baumgruppen unterbrochen, ihrer Strenge beraubt und ſo dem Parkcharakter untergeordnet. Die gleichen Grund⸗ ſätze ſind bezüglich der Gehegebepflanzung bei allen anderen Tierarten beachtet und deren verſchiedenen Lebensbedingungen angepaßt worden. In der kur⸗ zen zur Verfügung ſtehenden Pflanzzeit wurden unter hemmenden Witterungsbedingungen und nach vorausgegangenen Bodenkulturarbeiten über 8000 Stück Gehölze gepflanzt. Das Material iſt zum größten Teil den Beſtänden der Stadtgärtnerei ent⸗ nommen und durch Auslichtungen von Parkgruppen ergänzt worden. 1 Fremdenverkehrsſchulung in Neckargemünd Neckargemünd, 22, Mai. Der Verkehrs verein Neckargemünd führte mit Unter⸗ ſtützung des Landesverkehrsverbandes einen Schu⸗ Jlungskurſus durch, bei dem Schriftſteller Sutter zuerſt über„Fremdenverkehrsförderung als Aufgabe der Volksgemeinſchaft“ ſprach. Auch die Bevölkerung muß ſich in den Dienſt der Fremdenverkehrsförderung ſtellen. Fremdenverkehr iſt angewandte Heimatliebe. Das Intereſſe für den Schulungskurſus war ſehr groß, denn nicht nur der Gebietsführer des Verkehrs⸗ verbandes Nordbaden, Bürgermeiſter Müßig⸗Neckar⸗ gemünd, ſondern auch Direktor Böticher⸗Mannheim, Dr. Großmann⸗ Heidelberg, Oberbürgermeiſter Hue⸗ gel⸗Weinheim, Bügermeiſter Dr. Schmeißer⸗Eberbach u. a. hatten ſich zu ihm eingefunden. Der Schluß⸗ vortrag wird über„Gaſtlichkeit auf allen Wegen“ gehen. L. Wiesloch, 21. Mai. Zwei der älteſten Einwoh⸗ nerinnen, Frau Ida Süring Witwe und Frau Sophie Schildhorn geb. Schlicker, konnten dieſer Tage in guter Geſundheit ihren Geburtstag begehen. Erſtere ihren 91., letztere ihren 80. Geburtstag. * Tübingen, 23. Mai. Das Schöffengericht in Tübingen verhan⸗ delte am Dienstag gegen den Angeklagten Jakob Notter von Herrenberg, der am 20. Februar 19a die drei Kinder des Bahnwärters Dürr in der Nähe von Nebringen mit ſeinem Kraftwagen an⸗ gefahren und getötet hatte. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten wegen dreier Verbrechen von in Tateinheit began⸗ gener fahrläſſiger Tötung zu der Gefängnis⸗ krafe von zwei Jahren ſechs Monaten und wegen Führerflucht zu weiteren ſechs Wo⸗ hen, Gefängnis, zuſammengefaßt in zwei Jahre ſieben Monate Gefängnis. zwei Monate der erlittenen Unterſuchungshaft wur⸗ en angerechnet. Die Schuld des Angeklagten wurde in der zu ben Geſchwindigkeit und Nichtbeachtung der Fahr⸗ 1 0 erblickt. Notter hatte zwar auf einer Geſchäfts⸗ 5 die er an dem Unglückstag unternommen hatte, det Glas Bier und ſechs Viertel Wein wei Jahre ſieben Monate Gefängni e Drei Kinder überfahren und getötet! 228 22 für einen fahrläſſigen Kraftfahrer daß er dadurch die Kinder nicht habe bemerken kön⸗ nen. Obwohl Tatzeugen fehlten, war aber das Schöffengericht der Ueberzeugung, daß mindeſtens die Geſchwindigkeit, die der Angeklagte gefahren war, zu groß geweſen iſt. Notter hatte übrigens nicht be⸗ ſtritten, daß er ein„Bockeln oder Rumpeln“ wahr⸗ genommen habe, von dem er behauptete, es müſſe durch einen Hund verurſacht worden ſein.(ö) Unmittelbar nach dem Unglück war das Gerücht weit verbreitet, Notter habe die ſchwerverletzten Kin⸗ der erſchlagen, um ſich unbequemer Zeugen zu ent⸗ ledigen. Das Gericht iſt dieſem Gerücht nachgegan⸗ gen und hat die völlige Haltloſigkeit ſolcher Behaup⸗ tungen feſtgeſtellt. In der Urteilsbegründung wurde geſagt, angeſichts der Tatſache, daß hier eine Familie der ganzen Kin⸗ derſchar beraubt worden ſei, ſeien Milderungsgründe nicht angebracht. Der Angeklagte habe zum min⸗ deſten gröblich leichtſinnig gehandelt; er hätte, zu⸗ mal die Bremſen ſeines Wagens nicht in Ordnung waren, ſo vorſichtig fahren müſſen, daß er jederzeit hätte anhalten können. Bei der Strafbemeſſung habe Obergebietsführer Cerff ſprach zur Wertheimer H * Wertheim, 22, Mai. Im Rahmen einer Kund⸗ gebung zur Rundfunkgerätebeſchaffung für die Hit⸗ ler⸗Jugend ſprach in der Turnhalle Obergebietsfüh⸗ rer Karl Cerff, der Leiter der Abteilung Rund⸗ funk in der Reichsjugendführung, Er überbrachte zunächſt die Grüße des Reichsjugendführers und zeigte in ſeinen Ausführungen die Kulturarbeit der Hitlerjugend, die ſich in ihrem ganzen Wollen und Handeln ausrichtet nach der großen Idee, die der Führer gegeben hat. Im letzten Jahr wurde, ſo führte der Obergebietsführer weiter aus, die Heim⸗ beſchaffungsfrage der Hitler⸗Jugend faſt völlig ge⸗ löſt. Im Heim verwandelt ſich durch den Rundfunk die kleine Gemeinſchaft in einen Teil der gewalti⸗ gen Gemeinſchaft der deutſchen Jugend. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und dem Lied der Hitler⸗Jugend ſchloß die eindrucksvolle Kundgebung, an der u. a, auch Gebietsführer Kem⸗ per, Kreisleiter Dr. Schmidt, Bürgermeiſter Bender und Ortsgruppenleiter Menz teilgenommen hatten. Kalholiſche Monatsſchriſt verboten * Karlsruhe, Mai. Auf Grund der Veroroö⸗ nung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wurde die Verbrei⸗ tung der im Verlag der Katholiſchen Ordensgemein⸗ ſchaft„Chriſt⸗Kör 3⁰ ⸗Geſellſchaft vom weißen Kreuz in Meitingen(Bezirksamt Wertingen) erſcheinende katholiſche Monatsſchrift„Chriſt⸗Königsbote“ bis auf weiteres verboten. Gründe: Der be⸗ zeichnete Verlag verſücht, gegen die nationalſoziali⸗ ſtiſche Weltanſchauung unter dem Deckmantel der katholiſchen Glaubenslehre in weiten Kreiſen der Be⸗ völkerung eine Kampfſtimmung hervorzurufen, die im Intereſſe der Staatsſicherheit nicht geduldet wer⸗ den kann. I. Malſch, 22. Mai. In der Verſammlung des Kriegervereins wurde der Vorſtaud Nikolaus Ki⸗ lian neu beſtätigt und als 2. Vorſtand Hauptlehrer Karl Huber berufen. In der Verſammlung des Mu ſikvereins wurde der bisherige Vorſtand des Muſik⸗ vereins Alfons Oeſtringer neu beſtätigt. * Aachdorf(Amt Donaueſchingen), 23. Mat. Der Beſitzer der„Scheffellinde“, Guſtav Wehin⸗ ger, iſt im Alter von 70 Jahren geſtorben. Sein Tod wird nicht nur hier, ſondern auch auswärts lebhaft bedauert. Der Verſtorbene war aufs engſte mit ſeiner Heimat verbunden und erwarb ſich große Verdienſte um die Hebung des Fremdenverkehrs. Aus eigenem idealen Intereſſe war Guſtav Wehin⸗ ger ein guter Wahrer der hiſtoriſchen Scheffeltradi⸗ Aus der Pfalz Gefängnisſtrafe für Schwindelmansver Ein jugendlicher Betrüger vor Gericht * Landau, 23. Mai. Flott im Aeußern, gewandt im Auftreten, auf alle Fälle aber nicht dumm, das ſcheinen die Eigenſchaften geweſen zu ſein, die den 1916 in Scheibenhardt geborenen Friedörich Fügen zu manchen Betrugsmanövern verleiteten. Er er⸗ ſchien im Februar d. J. in Annweiler und ließ ſich in zwei Schreihwarenhandlungen als angeblich Be⸗ auftragter des Bürgermeiſteramtes Albersweiler Schreibutenſilten aushändigen. Da ihm ſein Vor⸗ haben gelang, ſetzte er es in Landau fort und kam dort auf unrechtmäßige Weiſe in den Beſitz von Farbbändern. Insgeſamt hat er die Schreibwaren⸗ geſchäfte um 100 Mark geprellt. In Neuſtadt und Bad Dürkheim ſetzte er dann ſeine Schwindelmanö⸗ ver fort, wobei er ſich als Vertreter der Rhein⸗Haardt⸗Bahn ausgab. Die Betrügereien brachten ihm 200 bis 300 Mark ein, nun aber auch eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Der Staats⸗ anwalt hatte 1 Jahr beantragt. D Gericht legte mildernd die Jugend des Angeklag zugrunde. Ein Haus des Handwerks in Pirmaſens * Pirmaſens, 23. Mai. Die Genoſſenſchaft der Pirmaſenſer Bäcker errichtet in der Stadt ein fünf⸗ ſtöckiges, ſchmalfrontiges Gebäude als„Haus des Handwerks“. Das Gebäude ſoll in ſeiner gan⸗ zen Ausführung ein Zeugnis handwerklicher Kunſt⸗ und Wertarbeit ſein. Im erſten Geſchoß wird Sie Bäcker⸗Innung untergebracht, im zweiten die Kreis⸗ handwerkerſchaft, im dritten der Bäckerverband Pfalz⸗Saar, die beiden anderen Stockwerke bleiben Wohnzwecken vorbehalten. Mit dem Bau wird be⸗ reits am 1. Juni d. J. begonnen. Zur Zeit iſt man dabei, den Bauplatz durch Abriß der dort noch ſtehen⸗ den kleinen Häuſer freizumachen. Mit dem Abriß dieſer ſogenannten Grenadierhäuschen fallen wie⸗ derum ein paar Zeugen der früheſten Pirmaſenſer Geſchichte. Sie dienten in der glanzvollſten Ent⸗ wicklungszeit der Stadt unter Landgraf Ludwig IX. als Unterkunft für die von dieſem in aller Welt an⸗ geworbenen langen Kerls, die ſtolzen Grenadiere. Von dieſen Häuschen ſtehen jetzt nur noch wenige. Kleinkunſtbühne im Pfalzbau Ludwigshafen, 23. Mai. Die Darbietungen der Kleinkunſtbühne im Pfalzbau hehaupten wieder die gewohnte Höhe. Die unübertreffliche Geſchicklichkeit chineſiſcher Gaukler wird durch Miß Tai Tali und ihrem Partner geſchickt vor Augen geführt. Gos⸗ poditza Dumnicqa zeigt eine Schaunummer, wie man ſie ſonſt nur auf großen Varietébühnen ſo vollendet T ten erlebt: Taubendreſſuren. Ein wunderſchönes Bild, wie die wohlerzogenen Vögel in weichem Flügelſchlag durch den Saal ſchweben, um ſich der anmutigen Bäudigerin auf Arm und Schultern zu ſetzen, wie das im Licht ſilbrig ſchim⸗ mernde Gefieder ſich maleriſch entfaltet und wie die Tierchen mit den Klauen Kunſtſtücke, ſo das Be⸗ wegen von Bällen auf einer Spirale, ausführen. Der begabte ſechsjährige Erneſt trägt Gedichte in vier Sprachen vor und erfreut an Familiennachmit⸗ tagen jung und alt. —— Bezirksbeauftragte für den pfälziſchen Weinban * Neuſtadt a. d.., 17. Mai. In einer unter Vor⸗ ſich von Kreisobmannn Schmurr abgehaltenen Wein⸗ händler⸗ und Weinkommiſſionärverſammlung gab Gebietsbeauftragter Boſſert die von ihm ernannten Bezirksbeauftragten bekannt: Es ſind dies: Bürger⸗ meiſter Wolf⸗Siebeldingen, für Bergzabern, Ger⸗ mersheim, Landau, Pirmaſens und Zweibrücken; Kommerzienrat Böhm⸗Neuſtadt, für den Bezirk Neu⸗ ſtadt(ohne Diſtrikt Dürkheim), Speyer, Ludwigs⸗ hafen, Kaiſerslautern, Landſtuhl und Waldmohr; Ludwig Schuſter⸗Dürkheim, für den Diſtrikt Dürk⸗ heim, das Bezirksamt Frankenthal und Kirchheim⸗ bolanden; 2. Bürgermeiſter Porr⸗Duchroth, für Rockenhauſen und Kuſel. In den Beirat wurden berufen: Schmurr⸗Impflingen, E. Diehl⸗Siebe Hermann Mayer⸗Mußbach. D — ipl.⸗Landwirt ldingen und * nd. Oggersheim, 21. Mai. Die hieſige Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft hielt im Ne⸗ benlokal der Brauerei Gebr. Mayer eine von Kam. Magenheimer geleitete Pflichtverſammlung ab. Zu nt Reichskriegertag in Kaſſel ſtellt die Kameradſchaft die Fahnenabordnung. Man nahm auch Kenntnis von der Wiedereröffnung des Kriegererholungsheims Ludwigshöhe ab 1. Mai, das Freiplätze für erho⸗ lungsbedürftige Kameraden gewährt und auch Koch⸗ lehrgänge für Kameradentöchter durchführt. Das Pflichtſchießen wurde jetzt auf den 2. Sonntag jeden Monats, 11 Uhr, auf dem Schießſtand der Schützen⸗ geſellſchaft feſtgeſetzt. * Klingenmünſter, 23. Mai. Hier wurde die ſyo⸗ genannte„Hockerſteuer“ eingeführt. Sie beträgt für die erſte angefangene Stunde 60 Pfennig, für jede weitere Stunde 1,20 Mark. Die vom Gemeinde⸗ rat erlaſſene Steuerordnung nebſt ortspolizeilicher Vorſchrift wurde bereits von der Regierung für voll⸗ ziehbar erklärt. zu ſich genommen; nach dem Sachverſtändigenurteil N a n konnte dieſer Alkgholgenuz aber nicht als ausſchließ⸗ auch die Abſchreckung auf andere eine ausſchlag⸗ tion. Denn bekauntlich war Aachdorf mit ſeiner br liche Urſache für das Unglück angenommen werden. gebende Rolle geſpielt. Schließlich habe, obwohl„Scheffellinde. beliebte„Ausruheneſt unſeres Es konnte dem Angeklagten auch nicht widerlegt wer- Trunkenheit nicht feſtgeſtellt werden konnte, die Wir⸗ einheimiſchen T ichters Viktor von Scheffel, welcher en, daß er, wie er behauptet, von einem entgegen⸗ kung des Alkohols doch gewiſſe Hemmungen aus⸗ hier in der Weltabgeſchiedenheit von ſeinen Arbeiten eitun⸗ knmenden Kraftwagen geblendet worden ſei und geſchaltet. aus ruhte. „ Rei⸗ itig⸗ Lerie⸗ 0 vor. m 15 treter zegen⸗ ungen anne E ngen, Hall Hume Cholesterin- und lecithinholtig HANDELS- Donnerstag, 23. Mai 1935 der Neuen Neugründung eines Werkes zur Erzeugung deuischer Spinnfaser Mit dem vorläufigen Sitz in Kulmbach wurde am Mai 1935 die Firma„Süddeutſche Spinnfaſer Ac.“ ge⸗ Das Gründungskapital beträgt 500 000 //. Es iſt Die Gründung erfolgte durch bayeriſche, württem⸗ ſche und badiſche Baumwollſpinner mit dem Zwecke Errichtung eines Werkes zur Erzeugung deutſcher faſer mit einer Jahresleiſtung von 7000 To. Die für Errichtung des Werkes erforderlichen über das Aktien⸗ kapital hinausgehenden Mittel ſind bereits vertraglich ſicher⸗ Die ſüddeutſche Tertilinduſtrie erfährt hierdurch in züge und damit eine erhöhte Beſchäftigungsmög⸗ r ihre Geſolgſchaften. Der erſte Aufſichtsrat beſteht aus den Herren Geheimrat Hornſchuch, Vorſitzender; Fabrikdirektor Erich l r- Bayreuth, ſtellv. Vorſitzender; Dr. Bauer⸗ fenburg; Fabrikbeſitzer Robert Leuze⸗Owen; Dr. Ju⸗ lius Lindenmeyer⸗Augsburg; Fabrikbeſitzer Mom m⸗ Kaufbeun Fabrikbeſitzer Schmidt⸗Calw. Außerdem wurde Präſident Hans Kehrl⸗Kottbus⸗Berlin in ſeiner Eigenſchaft als Delegierter des Wirtſchafts beauftragten des Führe und Reichskanzlers dem Aufſichtsrat zugewählt. Zum vorläufigen Vorſtand wurde Dr. Carl Hahn beſtellt. * Deutſche Ton⸗ und Steinzeugwaren AG., Berlin. Berlin, 23. Mai.(Eig. Meld.) Die zu Beginn des Ge⸗ ſchäftsjahres 1934 bei der Geſellſchaft eingetretene Beſſerung des Geſchäftsganges hielt unverändert bis zum Jahres⸗ ſchluß an. Hierdurch war es möglich, die Steinzeugbetriebe bis zu 50 v. H. ihrer Leiſtungsfähigkeit auszunutzen, die Zahl der Gefolgſchafts mitglieder um 185 3 u erhöhen. Im Berichtsjahr erfolgte die Verlegung der Verwaltung zu der Haupterzeugungsſtelle der Geſellſchaft, der Steinzeug⸗Acß. in Krauſchwitz bei Muskau(Ober⸗ lauſitzl. Hierdurch wurde der Notwendigkeit der engeren Zuſammenarbeit von Verwaltung, Konſtruktionsabteilung, Vertrieb und Betrieb entſprochen, deren Folgen ſich auf das Geſchäftsjahr günſtig auswirkten. Der Roherlös wird mit 3,82(2) Mill./ ausgewieſen. Zinſen und ſonſtige Kapi⸗ talerträge erbrachten 0,16(Zinſen und Dividenden 0,04), J. V. wurden an außerordentlichen Einnahmen 1,01 herein⸗ genommen und aus der Kapitalumſtellung ein Buchgewinn non 4,70 erzielt, der zur Einbringung von Beteiligungen, Wertpapieren und Forderungen in die Keramiſchen Werke Ach. Sonderabſchreibungen auf Anlagen uſw. verwendet wurde. Löhne und Gehälter erforderten 1,64(1,21), ſoziale Abgaben 0,21(0,12), Abſchreibungen auf Anlagen 0,19(0,0 neben 0,41 Sonderabſchreibungen.) Andere Abſchreibungen und Abgaben 0,08(0,02), Beſitzſteuern 0,28(0,14), andere Steuern und Abgaben 0,08(0,04) und alle übrigen Auſwen⸗ dungen 0,73(0,69). J. V. wurden zudem 280 000/ dem ge⸗ ſetzlichen Reſerveſonds und Dispoſitionsfonds überwieſen. Der Jahresgewinn ſtellt ſich auf 219 882(37 993) und erhöht ſich um den Vortrag auf 303 875 J. Daraus ſollen auf die StA. 5(0) v. H. Dividende verteilt werden. 0 Zuweiſung von 14 544% an den Reſervefonds und 97 (7) v. H. auf die VA. und nach Ausſchüttung der vertr lichen Tantieme und einer 10proz. AR.⸗Tantieme verblei⸗ ben zum Vortrag 15 499(12 99). In der Bilanz erſcheinen(in Mill.): Anlage 3,11 (8,13), Beteiligungen 0,58(0,20), Vorräte 1,12(1,08), Wert⸗ papiere 0,11(0,21), Warenſorderungen 0,78(0,74), For⸗ derungen an abhängige und Konzerngeſellſchaften 0,01(0,13), ſonſtige Forderungen 0,35(0,07), Bankguthaben 0,66(0,47), Bankguthaben geſperrt für die Barrückzahlungen an die Aktionäre 0,23 unv. Andererſeits Grundkapital 5 un., ge⸗ ſetzlicher Reſervefonds 0,05 unv., Dispoſttions fonds 0,23 unv., Rückſtellungen 0,0(0,53), Wertberichtigungen 0,11 (0,09), Warenverbindlichkeiten 0,15(0,26), Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngeſellſchaften 0,14(0,42), ſonſtige Ver⸗ bindlichkeiten 0,61(), Verbindlichkeiten insgeſamt 100 (0,76). J Kokswerke und Chemiſche Fabriken AG., Berlin.— 6(5) v. H. Dividende. Berlin, 23. Mai.(Eig. Tel.) In der Bilanzſitzung des AR wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 vorgelegt. Der ausgewieſene Rein ⸗ gewinn geſtattet es, der auf den 19. Juni einberufenen o. HV. die Ausſchüttung einer von 5 i. V. auf 6 v. H. erhöhten Dividende auf die St. A. vorzuſchlagen und die geſamten Genußrechte der Vorkriegsobligationen zur Ein⸗ löſung zu bringen. Der danach verbleibende Gewinnreſt von 1 088 176(915 749)/ wird vorgetragen. Die Liqui⸗ dität der Geſellſchaft hat ſich im abgelaufenen Jahr durch Rückzahlung von In⸗ und Auslandskrediten erheblich ver⸗ beſſert. () Deutſche Tafelglas⸗Aktiengeſellſchaft, Fürth i. Bay. Berlin, 23. Mai.(Eig. Tel.) Die o. HV. der Geſellſchaft erledigte die Regularien und ſetzte die Dividende auf wieder 7 v. H. feſt. Das Geſchäftsjahr 1935 hat, wie ſeitens des Vorſtandes mitgeteilt wurde, bisher befriedigende Er⸗ gebniſſe gezeitigt. Im großen und ganzen konn an⸗ genommen werden, daß das Jahr 1938, ſoweit der Umſatz im Baujahr in Frage kommt, nicht unbefriedigend ſein wird. Im Export konnte der Stand des vergangenen Jahres nicht aufrechterhalten werden, doch konnte in den letzten Monaten eine nicht unweſentliche Steigerung er⸗ zielt werden. Sowohl im Bezirk der Deutſchen Taſelglas⸗ Ac als im Bezirk einer ihrer Tochterunternehmen konnte im April eine größere Lieferung an das Ausland ge⸗ tätigt werden. Mannheimer Zeitung UND WIRTSCHAFT-ZET DNG Abend-Ausgabe Weifere Befesfigungen am Akfienmarki Günsliße Meldungen aus der Wirischaff/ Neuanschaffungen der Kulisse Rhein⸗Mainiſche Börſe feſt ie Grundhaltung an der Börſe war unverändert. Das Publikum tritt weiterhin als Käufer auf, während Angebot kaum an die Märkte kam. Infolgedeſſen ſetzte ſich die Be⸗ feſtigung des Aktienmarktes fort, aber auch der Renten⸗ markt fand angeſichts der ſtarken Geldmarktflüſſigkeit etwas Intereſſe. Die freundliche Auffaſſung wurde durch die außenpolitiſche Entſpannung, die nach der Führerrede zu verzeichnen iſt, unterſtü Auch einige wirtſchaftliche Mo⸗ mente boten etwas Anregung. Indes erreichte die Umſatz⸗ tätigkeit nur i pezialwerten gri Ausmaß inige Werte mit ſtarken Befeſti⸗ etfurth mit 178(171), f Di bl t warteten e gungen auf, insbeſondere Schuckert mit 118(1154), Siemens mit 168(166), Reichs⸗ For mut undaurg J(get) Arlon sgr nur Zug (162) und Rhein. Braunkohle n 9(227). Auf den äbri⸗ gen Marktgebieten b die durchſchnittlichen Befeſti⸗ gungen 2—1 v. H. Farbeninduſtrie lagen mit 148 unver⸗ ändert. Der Rentenmark ſchon erwähnt, feſter, nur die A auf 115 zu rück. Das buchforderur n gun(7796) 726 81 Sſe 90,30 gut gehalten. Im Verlauf ſetzten ſich an den Aktienmärkten wei⸗ tere Befeſtigungen von durchſchnittlich 4 v. H. durch. JG. Farben gewannen 1, Holzmann 1, Akkumulatoren 1,25, Schuckert erneut 4 und Reichsbank 1,75 v. H. Feldmühle apier waren u% p. H. erholt, Aſchaffenburg Zäellſtoff 56,5 87,5 Das Geſchäft war außer bei JG. Far⸗ ben, Reichsbank und einigen Montanpapieren ziemlich klein. Am Rentenmarkt vermochten ſich Altbeſitz auf 115,75 zu erholen, ſonſt ergaben ſich keine Aenderungen. Am Pfandbriefmarkt ließen Liquidationspfandbriefe bis A v. H. nach, Goldpfandbriefe und Kommunal-⸗Obligatio⸗ nen ſowie Stadtauleihen lagen gut behauptet. Von frem⸗ den Werten wurden Ungarn bei ſteigenden Kurſen lebhaft umgeſetzt, Mexikaner lagen behauptet, Rumänien nicht ganz einheitlich. Tagesgeld 2,25 v. H. Berlin befeſtigt Der Widerhall der Rede des Führers, gon der man ſich eine gußenpolitiſche Entſpannung verſpricht, veranlaßte heute die Kuliſſe wieder zu Neuanſchaffungen, die beſon⸗ ders den Märkten der ſogenannten ſchweren Werte den Stempel aufdrückte. Zum Teil ſoll es ſich auch heute wie⸗ der um Anſchaffungen gegen Sperrmark gehandelt haben. Auch vom Publikum lagen weitere Kauforders vor, wobei anſcheinend ebenfalls politiſche Erwartungen mitſprechen. Auch die günſtigen Mitteilungen in der GV von Mannes⸗ mann waren auf die Tendenz von anregendem Einfluß. Am Kaliaktienmarkt wurden Salzdetfurth mit Plus⸗Plus⸗ e e erſte Kurs war 8 v. H. böher. i ig Kaliwerte gewannen etwa 2 v. H. Reichs⸗ bankanteile eröffneten 2% v. H. höher und zogen im Ver⸗ lauf um weitere 1 v. H. an. Am Elektroaktienmarkt hatten Siemens mit einer Steigerung von 3/½ und Schuckert mit einer ſolchen von 3 v. H. die Führung. Von Braun⸗ kohlenaktien gewannen Ilſe 6 v. H. An den übrigen Märkten hielten ſich die Kursſteigerungen im allgemeinen im Rahnren von ½ bis 1½ v. H. Am Montanaktienmarkt waren Mannesmann und Hoeſch ſowie Mansfeld gefragt. Rheinſtahl litten unter Glattſtellungen. Von Braunkohlen⸗ aktien gewannen Eintracht und Rhein. Braunkohlen 2 v. H. Farben lagen 76 v. H. höher. Rütgers gewannen 17 v. H. In Bau⸗, Textil⸗ und Zellſtoffaktien war das Ge⸗ ſchäft bei kleinen Veränderungen ruhig. Ueberhaupt traten die ſogenannten Nebenwerte gegenüber den großen Wer⸗ ten heute zurück. Bahn⸗ und Schifſahrtsaktien waren ½ v. H. höher. Reichsbahn⸗Vorzugsaktien waren bei lebhaftem Geſchäft wieder 6 v. H. gebeſſert. Einzelne Reichsſchuld⸗ buchforderungen zogen 5 v. H. an. Von Ind. waren Krupp und Mittelſtohl H. höher, dagegen Hveſch % v. H. niedriger. zinsvergütungsſcheine verloren 10 Rpfg. und Altbeſitz„ v. H. Auslandsrenten bröckelten mit Ausnahme von 13er Ungarn und Bosnier, die 10 bis 25 Ryfg, gewannen, durchweg ab. Im Verlaufe machten die Beſfeſtigungen der Standardwerte weitere Fortſchritte. Kaliwerte waren 5 bis 6 v. H. gegen geſtern gebeſſert. Siemens waren vorüber⸗ gehend 4 und Schuckert 4 v. H. höher. Von chemiſchen Aktien beſeſtigten ſich Rütgers um 257 v.., Junghans ſtiegen von 89% auf 927. Obl. Dagegen waren Leopoldgrube v. H. gedrückt, da man mit der Möglichkeit einer er⸗ neuten Dividendenloſigkeit rechnet. Farben zogen um „1 v. H. an. Linoleumwerte waren 2 v. H. höher. Von Elektroaktien waren beſonders Licht u. Kraft(plus 27 v..) beachtet. Die übrigen Befeſtigungen gingen gegen den Vortag kaum um—1½ v. H. hinaus. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt blieben Renten vernachläſſigt, aber behauptet. Von Kaſſarenten waren lediglich Stadtanleihen ſchwächer. Länderanleihen wurden meiſt zu geſtrigen Kurſen gehan⸗ delt, bis auf der Mecklenburger und 30er Strelitzer, die je% v. H. gewannen. Am Einheitsmarkt der Induſtriewerte war die Haltung ilberwiegend ſeſt. Sarotti gewannen 5, Ronugs und Zahn 3, Mimoſa 4,25 und Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kalk 3 v. H. Roſitzer Zucker gingen um 2,25 v. H. zurück. Von Steuergutſcheinen wurden die 36er nur mit 10 v. H. zugeteilt. Die Kurſe waren alle unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 101,25 G; 1987er 102,37 G; 1988er 99,5 G; 1940er 98,5 6 99,37 B; 1941er 97,37 G 98,12 B; Io4zer 97 G 97,87 B; 194er 97,62 2,0, B; 1048er„, G 97,37 B. Ausgabe 2: 1999er 99,25 G; 1941er 97,12 G 97,87 B; 1943er 96,5 G; 1944er 96,37 G; 1945er bis 1948er 96,37 G 97,2 B. Vom Weinmarki Nuch den Ergebwiſſen der Reichsſtatiſtik wurden im Jahre 1934 in den deutſchen Weinbaubezirken insgeſamt rund 4% Millionen Hektoliter Wein geerntet gegenüber einem Durchſchnitt der letzten Jahre von baum 2 Millionen Hektoliter im Jahre 1931. Dazu komurt, daß die Güte der 1034er Ernte vorzüglich iſt. Dieſe Tatſachen kamen auf den Weinverkäuſen der letzten Zeit deutlich zum Ausdruck: Sehr reichbeſchickte Weinverſteigerungen, auf denen keil⸗ weiſe recht hohe Preiſe erzielt wurden, und ein umfang⸗ reiches Angebot für den freihändägen Verkauf. Bei den Weinverſteigerungen muß hervorgehoben werden, daß für einen Spitzenwein auf der Verſteigerung in Erbach am Rhein 16 960/ je 1200 Liter, alſo rund 14/ je Liter er⸗ zielt werden konnten, ein Preis, der im Jahr 1934 noch nirgends erlöſt worden iſt, und ſonſt auch in mengenmäßig geringen, und zugleich qualitätsmäßig wertvollen Jahren kaum erreicht wird. Das deutet darauf hin, daß die nationalſozialiſtiſche Marktorganiſation in der Lage iſt, einer Marktverwirrung, wie ſie ſonſt Folge eines ſo um⸗ ſangreichen Angebotes zu ſein pflegt, zu begegnen. In dieſem Zuſammennhang iſt die neu eingeführte Schluß ⸗ ſcheinpflicht auf dem Weinmarkt nebſt den inzwiſchen erlaſſenen Durchführungsverordnungen gut erwähnen. Durch ſie wird der Erzeuger in die Lage verſetzt, für ſeine Ware baldigſt einen befriedigenden Preis zu erhalten. Durch weitere Maßnahmen iſt der Reichsnährſtand beſtrebt, noch vorhandene unſaubere Elemente aus dem Weinhandel austzurotten. So iſt damit zu rechnen, daß in nächſter Zeit auch die kleineren Weine verkauft werden können, für die Eſſigbereitung ein Wein⸗Verwendungszwang in Höhe von 33 v. H. ſeſtgeſetzt worden iſt; bisher wurden für die Herſtellung von Eſſig etwa zu 80 v. H. Kunſtweine verwendet von denen ſich das Liter durchſchnittlich auf 6 Pfennig ſtellte. Wenn in der letzten Zeit ſich teilweiſe Abſatzſtockungen ergeben haben, ſo iſt das auf das übergroße Angebot zurück⸗ zuführen, keinesfalls alber, wie von mancher intereſſierten Seite behauptet worden iſt, auf die erlaſſenen Richtpreiſe. Im Gegenteil haben dieſe Richtpreiſe eine ſegens⸗ reiche Marktbereinigung durchführen helfen. In den meiſten Erzeugungsgebieten ſtanden weiterhin die Verſteigerungen im Vordergrund; für Spitzenweine wurden allenthalben ſehr hohe Preiſe erzielt, mittlere und kleine Weine konnten dagegen zum Teil nicht abgeſetzt werden. Auf etlichen Verſteigerungen wurden ſolche Weine unmittelbar nach den Verſteigerungen oder vorher zu an⸗ gemeſſenen Preiſen freihändig verkauft. Bu Baden und Württemberg ſanden in der Be⸗ richtszeit keine Verſteigerungen ſtott. In Baden ſind ſchon beträchtliche Mengen verkauft worden; für die in der letz⸗ ten Zeit umgeſetzten Weine kamen hauptſächlich Gaſtwirte als Käufer in Frage, man bezahlte dafür je nach Güte 340 bis 920 //. In der Pfalz drückten die Verſteigerungen von Dürkheimer, Deidesheimer, Ungſteiner und Kallſtadter Weinen dem Markt den Stempel auf; das freihändige Ge⸗ ſchäft verlief recht ruhig bei durchweg ſeſten Preiſen. In Rheinheſſen bezahlte man für je 1000 Ltr. 430 bis 550/ für Konſumweine und 550—900/ für beſſere Quali⸗ täten; die beſten Weine waren allerdings den Verſteigerun⸗ gen vorbehalten, wo Preiſe bis über 4000% bezahlt wur⸗ den. Heſſiſche Rotweine ſtellten ſich auf 320380. Recht lebhaft blieb die Nachfrage nach Moſelweinen, für die 4501500„ je 960 Liter bezahlt wurden. Ruhiger war das Geſchäft in Saar⸗ und Ruwerweinen; der Preis⸗ ſtand für dieſe blieb mit etwa 550-900/ gut gehalten. Frankenweine waren in der letzten Zeit weniger ge⸗ fragt, ältere Jahrgänge wurden ſaſt gar nicht umgeſetzt und für 1934er Weine bezahlte man im Durchſchnitt 630—1150% je 1000 Liter. Die Unwetter der letzten Zeit wie Maifröſte und Hagel⸗ ſchauer haben ſich auf den Rebſtand teilweiſe recht ungünſtig ausgewirkt. So wird aus der Würzburger Gegend berichtet, daß dort bis zu 80 v. H. der jungen Triebe erfroren ſeien. Vor kurzem hat die Schaumwein ⸗Induſtrie, die ja als lebhafter Käufer von Weinen mittlerer und gerin⸗ gerer Qualität auf die Geſtaltung des Weinmarktes einen großen Einfluß zu haben pflegt, ihren Bericht für 1934 ver⸗ öffentlicht. Danach beziffert ſich der Abſatz auf rund 10,3 Millionen Flaſchen gegen 5,5 im Jahre 1933 und 4,8 im Jahre 1932. Die Einfuhr iſt zwar gegenüber dem Vorjahr noch geſtiegen, nämlich auf 24600 Flaſchen gegen 18 300 Fla⸗ ſchen im Vorjahr, ſpielt aber kaum noch eine Rolle, wenn man bedenkt, daß vor dem Krieg rund 1 Million Flaſchen ausländiſchen Schaumweins hier verbraucht worden ſind. Aus der gegenwärtigen Abſatzlage der Schaumweinfabriken kann man ſchließen, daß ſie auch weiterhin als Weinkäufer von erheblicher Bedeutung ſein werden. 2 Wiederaufbauanleihe: 1944—45er und 1946—48er je 68,25 G. Am Geldmarkt wurden die Blanko⸗Tagesgeloſätze bei 3% bis v. H. belaſſen. Für Privatdiskonten be⸗ ſteht zwar weiter Nachfrage, doch iſt die Kaufluſt im Hin⸗ blick auf die zu beobachtende Bevorzugung der Golddiskont⸗ bank⸗Solawechſel etwas gedämpft. In letzteren wurden wieder namhafte Beträge abgegeben, was auf eine wachfende Gewißheit dieſer kurzfriſtigen Anlage ſchließen läßt. Der Privatdiskont blieb unverändert 3 v. H. Die Börſe blieb bis zum Schluß ſeſt. non Salzdetfurth gegenüber dem Vortag betrug 137 Von den übrigen Kaliwerten waren Weſteregeln 63 höher. Nachbörslich hörte man im allgemeinen die kurſe. Farben waren etwas ſchwächer mit 14 beſitz waren mit 118½ zu hören. Pfund weiter ſeſt Am Valutenmarkt lag das Pfund auf anhaltenden kom⸗ merziellen Bedarf weiter feſt. Für den Dollar waren die Notierungen im allgemeinen wenig verändert. Obwohl das Abgeordnetenhaus das Veteranengeſetz angenommen hat, glaubt man heute, daß der Senat im Sinne Rooſevelts entſcheiden wird, und die Veteranen⸗Bill ablehnt. Das Pfund zog in Paris auf 74,95 an. Der holländiſche Gul den lag mit 1026 etwas ſchwächer, während der Schwei⸗ zer Franken unverändert war. Von Deportſätzen man Amſterdam mit 74% Paris mit 7½ bis 8 und Zürich 16 bis 17. Für die Reichsmark waren unveränderte Kurſe zu hören. Angeſichts der feſteren Haltung des Pfund kurſes gab die Notiz in London auf 12,26% nach. Der v. H. Berliner Devisen Diskontsatz: feichsbank 4, Lombard 5, privat 38% v. f. Amtlich in Rm. für 7 — 3 5 8 G1 3 1 2 Eſtland. 100 ef 554 Finnland 100 570 Frankreich. 1 3 Griechenland 1 71 Holland 100 4 Island. 100 4 .65 7 7 9 2 100 Escudo 6 . 100 Lei 6 100 Kr. 3 nken 2 anien 100 Peſeten 6 Tſchechoſlowakeil ot 3½ rket.. Itürk. Pfd. 12 Ungarn.. 100Pengß 4 Uruguay„ 1Goldpeſo 1 Ver. Staaten 1 Dollar 152 Am Deviſenmarkt machte die Aufwärtsbewegung der Pfundnotiz international weitere Fortſchritte. Im üßhri⸗ gen traten nennenswerte Veränderungen kaum ein. Waren und Märkie Ruhiger Geireidemarki Die Entwicklung am Markt für Eoſinweizen wird wei⸗ aufmerkſam verfolgt, neue Abſchlüſſe kommen infolge Zurückhaltung der Verkäufer nach der Bekanntgabe Reichsſtelle für Getreide zunächſt nicht zuſtande; zu bisherigen Preiſen beſtand weiter Kaufluſt. Weizen und Roggen zu Mahlzwecken ſind ausreichend am Markte. Die Mühlen kaufen aber nur ſehr zögernd, vereinzelt findet Weizen in hochwertigen Sorten Beachtung, wobei nach Berlin möglichſt ſpäte Lieferung bevorzugt iſt. Roggen iſt nur in Waggonware hier und da unterzubringen. Am Mehlmarkt ſind keine Veränderungen zu verzeichnen. In Hafer und Futtergerſte mit niedrigem Naturalgewicht kön⸗ nen großſtädtiſche Verbraucher ihren Bedarf nur ſchwer befriedigen, da das Angebot gering bleibt. Induſtrie⸗ gerſten liegen ruhig, aber ſtetig. Ausfuhrſcheine ohne Handel. Amtlich notierten: Märk. Weizen 76/77 Kilo frei Berlin ter der der den 212; W 5 201. W 6 292; W. 7 208, W 8 204; W 9 206'᷑ 11 208; geſetzlicher Mühlenverkaufspreis plus 4 //; Stimmung ſtill; märkiſcher Roggen, 71 bis 73 Kilo, frei Berlin 172; Sto. Preisgebiet R 5 162; R 6 162; R 7 164; R 8 164; R 9 166; R 11 168; geſetzlicher Mühlen⸗ einkaufspreis plus 4%; Stimmung ſtill; vereinzeltes Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig; Futtergerſte(geſetzl. Erzeugerpreis 50/60 Kilo, Preisgebiet G 5 161; G 6 162 G 7164; G 8 167; G9 169; Induſtriegerſte frei Berlin 197 bis 200(ab Station 188—191); Stimmung ſtill: märkiſcher Hafer 48—49 Kilo; Preisgebiete H 4 155; H 7 159; H 10 162; H 11 164; H 13 167; H 14 169; Stimmung gefragt; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslondsweizen 1,50, mit 20 v. H. 3% Aufgeld. Weizenmehl, Type 790, Preis⸗ gebiete W 9 26,45; W 5 26,85; W 6 27; W 7 27,15; W 8 27,30;'ö 9 27,60; W' 11 27,90; Stimmung ruhig; Roggen⸗ mehl, Type 997(Type 815 pl, 0,50%), R 3 21,9 R 6 22,30; R 7 22,45, R 8 50) R 9 22,755 R 11 Stimmung ruhig; Weizenkleie in& für 100 Kilo örutt einſchl. Sack und Verladungskoſten ab Mühle, geſ. Mühlen⸗ verkaufspreis Wer 3 11,44; WK 5 11,56; WK 6 11,62 W 7 11,67: WK 8 11,73; Wa 9 11,85; WK 11 11,96; Stimmung ruhig: Roggenkleie Ra 3 9,94; Ra 5 10,13; Re 6 10,13: RK 7 10 F Ra 8 10,25; RK 9 10,38; RK 11 10,50; Stim⸗ mung ruhig. Für Roggenvollkleie kann ein Aufſchlag von 1% zuzüglich 0,30 J. Ausgleichsbetrag berechnet werden. Je 50 Kilo notierten: Viktoriaerbſen 23—26; Futtererbſen. 11—12; Peluſchken 20—22; Ackerbohnen 10,50—11,75; Wicken Oſtſee und Ruſſen 13— 13,50; Futterwicken 9,50 bis 10,50; deutſche geſtrichen; Lupinen blaue 88,75; dto gelbe 12,75 13,25; Serradella neue 2426; Leinkuche inkluſivr 1,30% Monopolzuſchlag;: Erdnußkuchen 7, kluſiv 1,45% Monopolzuſchlag; Erdnußkuchenmehl 7,60 inkl. Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel 4,65; extrahiertes Sojobohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 6,50; dto. ab Stettin 6,70; Kartoffelflocken Parität waggonfrei Stolp als Ver⸗ ladeſtation 8,90; dto. Parität Berlin 9,50. — * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel vom 23. März. Alles unverändert. Spargelmarkt in Weiſenheim a. Sd. Zufuhr: 20 Ztr. Preiſe: 1. Sorte 4045, 2. Sorte 30—38, 3. Sorte 15—25. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 23. Mai.(Eig. Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Mai 32,15 u. 32,25; Tendenz ruhig; Wetter regneriſch. * Bremer Baumwolle vom 23. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,32. Dem Mannheimer Klein viechmarkt wurden zugführt: 22 Kälber, 20 Schweine, 1890 Ferkel(bis zu ſechs Wochen 15—20 /, über ſechs Wochen 20—26 4) und 428 Läufer(27-32 //]. Marktverlauf mittelmäßig. Der nächſte Kleinviehmarkt findet am Mittwoch, den 29. Mai, ſtatt. * Badiſche Schweinemärkte. Pfullendorf: Auf⸗ trieb: 252 Ferkel. Preiſe: das Paar 35—57. Marktver⸗ lauf befriedigend. Ettlingen: Auſtrieb: 20 Ferkel, 71 Läufer. Preiſe: Ferkel 48—45 l, Läufer 45—68/ das Paar. Wolfach: Zufuhr: 30 Ferkel. Preis pro Paar 32—46 l. * Großviehmarkt in Neuſtadt a. d.., Auftrieb: 294 Stück Großvieh, 66 Källber. Verlauf des Marktes: mittel⸗ mäßig bei etwas nachgebenden Preiſen. Nächſter Markt am 4. Juni 1935. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 23. Mai.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard trans. 34,75 Dollar; American Purelards raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchied. Standoard marken, tranſ. ab Kai 35,7536 Dollar. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 23. Mai.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 47; Standarökupfer loko 41,25 nom.: Originalhüttenweichblei 18 nom.; Standard⸗Blei per Mai 18 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,50 nominell; Remelted⸗Plattenzink 19,50 nominell; Original⸗ Hütten⸗Alumintum 98—99proz. in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99proz. 270; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 63—66. Mark der landwirischafilichen Erzeugnisse Die verhältnismäßig lebhafte Nachfrage nach gelben Speiſe kartoffeln hat angehalten. Dagegen waren weiße und rote Sorten, die zu Mindeſtpreiſen angeboten waren, nur ſchwer abzuſetzen. Speiſekartoffeln der Sorte Induſtrie ſtanden nur verhältnismäßig knapp zur Ver⸗ fügung, doch reichen die noch vorhandenen Kartoffelbeſtände insgeſamt völlig aus, um den Speiſekarkoffelbedarf bis zum Ende des Wirtſchaftsjahres zu decken und darüber hinaus dem Futtermittelmarkt weiterhin eine weſentliche Ent⸗ laſtung zu bringen. Die Stimmung im Futterkartoffelgeſchäft war im Zuſammenhang mit der fortſchreitenden Aufnahme der Grünfütterung teilweiſe etwas ruhiger. Fabrikkartof⸗ ſeln waren vor allem von den Brennereien gefragt. Das Saatkartoffelgeſchäft iſt faſt völlig zum Stillſtand gekommen. Auf den Obſtmärkten zeigt ſich für Aepfel und Süd⸗ früchte keinerlei Belebung der Nachfrage, doch iſt die Grund⸗ haltung des Marktes weiterhin als recht zuverſichtliche zu bezeichnen. Das Angebot hat inzwiſchen teilweiſe noch wei⸗ ter nachgelaſſen, ſo daß dadurch der Abſatz glatt vor ſich geht und vereinzelt waren. Der Gemüſemarkt weiſt im ganzen eine merklich reichlichere Beſchickung auf, wenn auch nach wie vor im Vergleich zu dem vergangenen Jahr das Angebot non Frühjahrserzeugniſſen geringer ausfällt, da durch das kühle Wetter die Kulturen ſich nicht ſo ſchnell entwickeln konnten. So iſt auf dem Spargelmarkt zwar eine weitere Zunahme des Angebots eingetreten und die Preiſe ſind auch überall herabgeſetzt, aber die Haupternte kommt noch nicht an den Markt. Recht ſtark ſind die Zufuhren an Freilandware bei Rhabarber, der auch meiſt nicht über einen Preis von 48 hinauskommt, wobei einige Ueberſtände blieben, ebenſo hat bei Radieschen und Salat die Anlieferung von Freiland⸗ ware begonnen. Die Preiſe ſind auch hier rückläufig Fer⸗ ner war auf dem Markt für Gewächshausgurken eine etwas ſchwächere Stimmung auch im Zuſammenhang mit dem kale teren Wetter zu bemerken. Im Spinatgeſchäft hielten dle ziemlich ſtarken Preisſchwankungen an. Vorübergehend kam es zu einem ſcharſen Preisrückgang, worauf jedoch in den letzten Tagen wieder eine Erholung eingetreten iſt, Samen- und Saafen-Marki Da die Ausſaatarbeiten in Süß weſtdeutſchland zum großen Teil abgeſchloſſen ſind, bewegt ſich auch das Hay⸗ geſchäft in ruhigen Bahnen. Robklee wurde nur ſehr vereinzelt und nur in beſter Ware gehandelt Nu⸗ serne blieb etwas ſtärker begehrt; für Weißkbee be⸗ ſteht inſoweit Intereſſe, als er zu Gemiſch mit Grasſagten Verwendung finden kann. Schwedenklee, Wundklee nid Schotenklee blieben dagegen vernachläſſigt. Ser della blieb ruhig und wurde nur in kleinen Poſten un⸗ geſetzt. Lebhafter war noch die Nachfrage nach Gras ſamen verſchiedener Art; für Raygras hat ſich die Marktlage etwas erleichtert, da neuerdings einige Einfuhr⸗ genehmigungen erteilt worden ſind. Tymothee war reich lich angeboten, und auch in den meiſten anderen Gras⸗ ſorten konnte der Handel aus ſeinen Beſtänden zu unver⸗ änderten Preiſen jeden Bedarf decken.— Hülſenfruchtſga⸗ ten, beſonders Wicken, wurden in der letzten Zeit noch für Grünfutter⸗ und Gründungzwecke gekauft, in geringeren Umfang auch Erbſen und Ackerbohnen. Das Lupinengeſchäft ſcheint recht unregelmäßig zu verlaufen; während von einer Stelle berichtet wird, daß die Nachfrage ſtärker geworden ſei, meldet eine andere, daß ſüch der Abſatz nur unter großen Schwierigkeiten ek⸗ reichen laſſe. In der letzten Zeit hat man auch verſchie⸗ dentlich Sagatſenf onnenblumenkerne und Leindotter an⸗ gefordert. Beträchtlich iſt noch immer die Nachfrage nach Saabmais, die nicht voll befriedigt werden konne Koßhlrüben⸗ und Runkelrübenſaat wurde noch verſchiedentlich gekauft. Teilweiſe dürfte es ſich um vor⸗ ſorgliche Käufe für die Stoppelſgat im Herbſt handelg, zweifellos finden aber guch einige Beſtellungen in der Nachſaat anſtelle der durch Nachtfröſte ausgefallenen Pflau⸗ zen Verwendung. 11 ſogar höhere Forderungen durchzuſetzen * Deutſche Baumwoll⸗Ach(Debag), Osnabrück.— Fit das laufende Geſchäftsjahr wieder befriedigendes Ergebniz in Ausſicht. In der d. HV, die über das am 30. April 1935 abgelaufene Geſchäftsfjahr zu ßbeſchließen hatte, waren von 28 Mill./ AK 26 009 600„4 durch 21 Aktionäre ver⸗ treten. Die Tagesordnung wurde einſtimmig erledigt und die Verteilung einer Dividende von 8(7) v.., be⸗ ſchloſſen, wovon 7 v. H. bar ausgeſchüttet und 1 v. H. dem Anleiheſtock überwieſen werden. Zwei turnusmäßig aus⸗ ſcheidende AR⸗Mitglieder wurden einſtimmig wieher⸗ gewählt. Bezüglich der Geſchäftslage und der Ausſichten erklärte der Vorſitzende folgendes: Dank der erfolgreichen Anpaſſung an die ſich ſtändig ändernden Verhältniſſe au dem Rohſtoffgebiet ſind unſere Konzerngeſellſchaften, wie dies bereits im Vorſtandsbericht erwähnt wurde, im Rah- men der durch die Faſerverordnung geſetzten Grenzen ber hältnismäßig gut beſchäftigt. Wir hoffen, daß in der Rohſtoffverſorgung keine empfindlichen Störungen eintre⸗ treten werden und können daher auf Grund des Verlaut der erſten fünf Monate auch für das laufende Geſchäftsfahr ein befriedigendes Ergebnis in Ausſicht ſtellen. * Ach Sächſiſche Werke, Dresden.— 3 Mill.( Rein gewinn, im Geſchäftsjahr 1933 aber noch dividendenlos, Der AR der Ac Sächſiſche Werke, deren geſamtes Ag ſich in den Händen des Sächſiſchen Staates befindet, genehmigte den Jahresabſchluß für 1933, der einen Reingewinn von 3 004 038% ausweiſt. Nach einer Sonderzuweſfſng an den Kapitalſtamm des Wohlfahrtsfonds für die Re triebsangehörigen und derem Hinterbliebenen von 100 0 Mark, der damit einen Beſtand von 2 Mill.“ aufweil und nach einer Zuführung von 151000/ an den geſetzlichen Reſerveſonds wird der verbleibende Betrag auf neue Reih nung vorgetragen.(Für 1932 wurde ein Fahresverluſt val 457 373% ausgewieſen, der aus dem Gewinnvortrag 9 688 670„ abgedeckt wurde; der Gewiunüberſchuß 7 181297/ wurde vorgetragen.) Das abgelaufene Geſchält 8 jahr 1934 hat eine weitere Aufwärtsentwicklung des andi len⸗ und Stromgeſchäfts gezeitigt. Die Verwaltung gu im Hinblick bierauf auch für das Geſchäfks fahr 10; eien befriedigenden Abſchluß unterbreiten zu können. Die Ge⸗ gebniſſe der zurückliegenden Monate des laufenden ſchäftsjahres entſprechen den Erwartungen. l * Andreae Noris Zahn AG., Frankfurt a. M.. Wien 7 v. H. Dividende. Der Aufſichts rat ſchlägt der Henne ſommlung am 21. Juni für 1034 wieder 7 v. H. De f dende auf 1,9 Mill. Stammkapital und auf N. vor aus einem Reingewinn von 402 135 e einſchl. 99 749(103 126)/ Gewinnvortrag. Kkußen de hält der Penſionsſonds 50 000(100 000) 4 und die reſerve ro. 124 000(70 000) l. * Direktor Franz Schwarz ſtellvertr. Vorſtzerder we der dentſchen Brauwirſſchaft. Der Reichsheeen führer hat mit Zuſtimmung des Reichs⸗ und e Miniſters für Ernährung und Landwirtſchaft auf Hron⸗ der VO über den Zuſammenſchluß der deutſchen wirtſchaft vom 18. Aprit 1935 und der 88 3 und des von über den vorläufigen Aufbau des Reichs nährſtan chen 4. Februar 1935 den bisherigen Direktor des Iden Brauerbundes Pg. Franz Schwarz zum ſtellvertretend Vorſitzenden und Geſchäfktsführer der H der deu Brauwirtſchaft berufen. * 4 * Eines Te liche Re Schwäche jetzt nur Offizier, dent mal kommt fi öringk. ein Schm Emir 2 ſchertfen, und beo wird als Aufgabe, zu ſtudie ie gehei lichkettsz hette, lu jucht. In Er muß laldeinw verringe! einfach. Zunät großmän ſcherif H. laliſcher kimmt d binden Lawrence Curopäe: allem eir päfſterten kränkt d. hier Zunät litten, di legt den zu ſeiner Abdullah ments des Gro Palais gefang Die G ſcherif h. fort herü kanten e lais Au Muſik. n frar deutseh Unsliel Dtsch. St 1985 Idi..⸗An! aden 2 % Bayern? e heſten 28 1 br. St. A 1% Thing % do. 27 Auleiben Oberheſſ. Pr. Stag 669 Bade eHerlinche An Zech, dit Nentenbri 1988 Lrudinz, bände, Donnerstag, 23. Mai N Vunnersrag, 23. Mai 1935 5 V. 8 3 5 Neue Ma R unheimer Zeit 11 5 ung/ Ab ng“ end⸗Aus Abend⸗A: gabe —— 2 Set 1 .. Se ke Nummer 235 eindsch i n affen Faiſal verfü 2 5 — Dersf LS N etwa 5000 18 über eitie r 125 5 5 SPlieSle„ der arabischen E Das iſt. a de mee 1 Ger TUrR 7 Ger Se Wie ſind e. die einzige Waffe 2 7 2 Auf ihre Mi tauglie 1 je Beduin ſtäl 8 5 Sri III) V Sins 15 1 5 Wiwickung zum regulären egriegsdt 5 5 Melba⸗Expediti Sli 7 le G eint Faiſal. g muß Verzicht gel Kriegsdienſt. *— e SSR Hier aber f g geleiſtet werden am Kampf um 91 1 erfolgen 8 1 r unter Aus 5 Her 2 werden i 5 ſetzt Lamrene 85 die heili en, da kei r Aus⸗ 2 Iris Fr 15 im Gegenteil rence ein. 5 2 10 e n Ungläubi Backen blaſ S Froerrbe ſpielen. Ger genteil eine ein. Dieſe Stä liche Regime hat 1 nichts meh teilnehmen 1 7 5 Als zw blaſen die Türk. OS Vorteile N aus ihren Unt gen e e gime hat, ohne 8 kehr d darf. Als 3 eites ſpi 1 8 N i 4 5 e 1 men da f. G 4 ites ſpiele 1 t„Deutſchl ger 3 1 Die Wüſtenſ igende 1 Le jetzt che gezeigt. 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Di 15 fte Schl Hewän⸗ i 0 15 5 gaten legt den Hö en Gäſt zſcherif in 5 ntenbeſä Die Hä hlankhei nder der ſt dieſer Menſch gene, hei⸗ 5 85 f 8 0 n Hö ſbe mö int ferne 5 eſäten Dolch Hände ge er 5 ä 1900 15 1 45 5 und 4 rer auf ei öchten lauſc nen Mek La Dolch gekreuzt ü t ahnt 25 zakte Wiſſenf ſch, er ſelbſ die U ttt 15 0 5 zu g ein Tif auſch z ekka zawrence ſi. tit über„geht er Wiſſenſchaf ſelbſt, Oberſt L i 5 5 re zu ſeiner nicht geri Tiſchch ſchen. Ab ende S e ſieht Fals er den di hter an die ſchaftler ſt, Oberſt L ri 25 5 i Abd gerin en, und L Abdullah zende S ht Fa dia- marklof n die Auf ftler. Und als iſſenſc 5 05 5 5 um⸗ ulla 5 gen Ueberraf ud Lawrence. 5 chwert“ Faiſal, das 5 narkloſer Aufgabe d als Wiſſenf rence, drüben i 5575 dae 88 a8 1 Das 1 8 hört.“. Denn 518 1 zutedersanſens 6 Vernunft German al e nicht b 108 0 8 5. a 9 die des Groß e. J 8 iſt die tür l ärmuſik Der Engl 5 die D aufen blit⸗ e ener 1 10 9 5 5— 5 5 5 8 5 ene 5 e und Geſt riger Geleh z. und. ngländ en Rat e n Faiſal fuhr⸗ Palais ſcherifs, 1 r ſcho je Regi Orie nder 5 g ſeines Der Aufſtand Geſinr 1 1 5 15 5 0 17 i 15 e 1 2s Präziſi üfſtand i tung, Be er, de 0 rence beherrf handelt ſi 1 5 95 10 105 3 1 ſie der 9 Za alen. Ein Geſi eft ſich i Präziſio ſtand in der N g, Bekennt 2 min beherrſcht ni ſich i: Bras⸗ gefange uverneurs ſpi morgendlich er Neid di rtheit und Geſicht, voll G in das Geſi im ziſion verfaßte iſſen a s 1 0 15 n und 8 ſpielt endlich vor vierter id hem N Geiſt 5 eſicht des im rechten 2 e be a 15 155 225 3 nver⸗ 19 zut ſeine e. Jetzt r dem er Deſpot mungs los eiſt und Hochs des Entf ten Augenbli iſchaftliche A e mit le doch St igen, er fü Sprache der Wüf 5 hſga⸗„Die Gäſte i. em Hofo Jetzt hat er ſi faſzini ſpot. Sch ſer Wildhei Hochmut, ve Eutſetzliche 1 0 mae 5. 5 5 25 5 5 5 5 3 San 1 voll leiſte e, mühſeli entadel:„die Die Auf der s Arab 5 1 jidda ſind ſte r g 7 Ori 5 e Sch mut und Dü Ein kulti eiſter Sa; yſelige, u elig abgelief genau f Auf wi. er und 5 e 14 id entzü gemacht rients 8 hatten darü td Düſternis ulti⸗ 1 Steinche ge, undankbar 8 mae 15 5 1. 1 zückt. Un 18„ Wie f 5 darübe ſternis 5 getragen ichen ur bare Klei 5 wird A Eir ung d erſchick zuteilen, daß nd der Gr dete P 2 ihn fit 1 T. Ei werfe l werde 8 m Steinch Kleinarbeit iſt e me 8 kanten ei ſchickt. Am„daß er die K Groß⸗ hantaſi ſich die in Köni n treten, Sch den. Rückf inchen muß Jun bene. ae 5 5 näßig ee und ne andern T ie Kap 8 mag. U de des A an Mä nig des Bis„Schwierigk Mückſchläge 1 N. a 1 8 e 155 19 Igis. nehm j Tage treff elle ſo⸗; nd L bendlä ärche 5 is e rigkeite tage aller Ar zuſammen⸗ 5 g ane 125 g 2 5 bee 1„dies i t Lawren 500 ände n bi es endlich s ten, die f Art wer u⸗ aufni Engl iſchen. D 8 engl du ung Hofe n die Muſi 8ijiſt ce weiß es rs nu gebtl⸗ luti lich en, die jede verden ei 3 0 5 0 1 5 5 dere, Musik. D g. Lawr 5 pon Abdull Muſi⸗ P Ar J ß es i 5 r vorſt lution mi ſoweit is 5 en. 8 5 8. der K. rence bitt Abdullahs P zrophet die a biens me gleich rſtellen 16 it englif iſt, und di aſſen(aus de 2 tpfängt 8 1 5 5 1 tee 1 5 het dieſes tens be f hen A jäh im Rück gliſchen P und die arabif macher kus dem Hi 1 ihn mo hem Zer 1 5 8 tm. Krabiſch ſes Aufft e ſt e ugenblick: im Rücke Panz je arabiſch 4. türkiſ Hinterh Ehrenſa 3 a 5 t europäiſch iſchen. fſtandes E M ick:]Hauft en der anzerwa iſche R ürkiſche Pf halt— Eh utit Fl niell i 10 8 he taliſch Nationalſt es, de 8 an auf aucht 1 Seutſch⸗tü agen und evo⸗ ſche Pfunde di Ehren dell ing a a 1 55 nalſtaates r Kün n, de und de ſch⸗kürk ind Flu 5 de die engliſch uſache) 5 ſchüſſe oll aliſchen Grandſeig dates. nder d 1ſtoß verſ em Os ürkiſchen Paläſ gzeu Das i 5 e 1 nach rankk n en! Geg Grand ſei Das Urbi es 8 erſetzt Smanif. t Paläſti 5 Gale 3 8 5— Gegner Li igneurs 5 rbild ei groß⸗ 5 t. iſchen Rei äſtina⸗F—— 87 5 e unke. deut Urtf 2 Liman von S 5 ſo h eines ori Ah Reiche d Front ud Glaub 2 bee nach 0 ehe fe 4½ Darm 22. 85.—— Sanders i hat ſeir rien⸗ Ahnen die bei 1 5 12 lnsli Swer⸗ inſtadt 28 90,50 2 ihn g. n deutſ. meuhai i checke 85 vor⸗ che W 4½ Herdes, 50. 90.501. 22 genannt ſcher Tri ain die Abſch n Männer i i 18 deln tsch. St erte 4% 0 druff. andes- u 8. 5 5 5 Triumpl löſcheulichkei 1 Fg .„ Staatsa 460 26 91.259175 ba nd Provi* 1 und de heulichkeiten d 3 5. det 198 nielhen 4½5 dy. 28 31.25 ken, ovinz 41 2. 2 bor ihne nd den Gl 1 75. a. a e 12 81850655 kom.&„Ba 1 5 28 2 hnen lie 8 anz der d Bitterniſſ* 8 Nan⸗ 1 2 477 5 u 26 2 50 4% Bad. K. irove yr. Sandw⸗ b— 1 a 5 5 7 1 1 8 5 5 e 29883 95 1b.% der e„„ gen? awer Jahre d den e 29. 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Die Beklagte befindet ſich in einem Alter, in oem eine Kindererzeugung noch möglich iſt. Sie hat jedoch infolge beharrlicher Trunk⸗ ſucht ſich außerſtande geſetzt, erbgeſunde Nachkommen zu erzeugen. Das Reichsgericht führte aus: Die Ehe ſei, wie ſeither, auch nach nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung eine auf ſittlicher Grundlage beruhende Lebensgemeinſchaft, alſo eine über der Willkür der Eheleute ſtehende Ordnung. Sie hat jetzt in beſonderem Maße die Aufgabe, für erbgeſunden Nachwuchs zu ſorgen. Eine Ehe, die dieſe Aufgabe durch ſchuloͤhaftes Verhalten des einen Eheteils nicht erfüllen kann, könne ge⸗ ſchieden werden, weil das ſchuldhaft unſittliche Ver⸗ hallten eine ſchwere Verletzung der durch die Ehe begründeten Pflichten Harſtelle.“ ⸗ůAe Weinheim, 23. Mai. Eine alte Weinheimerin, Frau Karoline Pfläſterer, beging ihren 77. Ge⸗ hurtstag. Die Jubilarin iſt noch geſund und rüſtig. * Lahr, 23. Mai. Zu dem Brand in den Räu⸗ men der Maßſtabfabrik Alfred Neſtler wird gemeldet: Dem Feuer fielen Maſchinen, viel Material und in der Hauptſache Fertigwaren zum Opfer. Der Geſamtſchaden beziffert ſich auf an⸗ mähernd 150 000 Mark. Partei⸗Korreſpon⸗ Don Juan auf der Pirſch And dann vor dem Mannheimer Schöffengericht Alois iſt immer Kavalier— was tut es, daß ſein Vorſtrafenkonto ſchon recht angeſchwollen iſt, weil er ſo gerne den Geſchwollenen ſpielt und die holde Weiblichkeit bei ihm wie Fliegen aufs Fliegenpapier hupſt, wann und wo er ſie findet, namentlich in Kaf⸗ feehäuſern. Aber nun wird es ernſt: der Vertreter der Anklage will den Rückfälligen in Sicherheits⸗ verwahrung haben. Verwandte Seelen finden ſich: das war der Sohn eines hieſigen achtbaren Mannes, der abends mit ihm auf die Pirſch in verſchiedenen Lokalen ging. Stets war Alois der Sohn eines Buchdruckereibeſit⸗ zers mit einem dem ſeinigen ähnlichen Namen, unter dem ihn auch ſein Freund vorſtellte. Von ſeinem „Spezi“ hatte er unter Vorſpiegelung baldiger Rück⸗ zahlung ein Darlehen von 10 Mk erhalten, ebenſo von deſſen Vater, einem Zigarrenhändler, ohne ſie wieder zurückzuzahlen, dann weiter noch unter un⸗ wahren Angaben von einem Bekannten in K einen Betrag von 2,60 Mk. Zwei der heute als Zeugen erſchienenen„Geſpuſis“, darunter eine„beſſere“ Witwe aus Oftersheim, die gerne kleine Abenteuer in der Großſtadt erleben wollte, ſtahl er unterwegs je 2 Mk. aus der Handtaſche. Denn ſelbſtverſtänd⸗ lich mußte Albis als forſcher Kavalier die Handtaſche tragen.... Er ſucht heute das Gericht glauben zu machen, die geliehenen Beträge ſeien eigentlich ſozu⸗ ſagen„Ehrenſchulden“ geweſen, denn der Freund habe ihn hier und da„verſetzt“, wenn er drei bis vier„Damen“ geködert hatte, weshalb er allein die Kaffeehauszeche bezahlen mußte, während der andere ein Stelldichein mit einer anderen hatte Merkwürdige Marotten hatte Alois: um ſich als ganz großen Mann aufzuſpielen, Abends auf der Straße einer Begleiterin ein elegan⸗ „Das werde ich kaufen“, ſagte er. Autohändler, ein Ingenieur, wurde von ihm heraus⸗ „Was koſtet das Auto?“ fragt er tes Auto. geklopft. 3500 M. iſt die Antwort. 6 Monaten Zuchthaus, wahrung erkannt. 8 ein Recht in Freiheit geſetzt werde. 1 Jahr Zuchthaus für einen Heiratsſchwindler Den Harmloſen ſpielt der 36 Jahre alte Anton M. aus Michelbach, der in Mannheim wohnt. Be⸗ wahre, er, der ſeit 1929 Geſchiedene, hat die 34 Jahre alte Hausangeſtellte wirklich heiraten wollen, die er 1933 kennengelernt hatte und die am 12. Auguſt v. J. Mutter eines Kindes gegen Ende November zeigte er Darauf Alois:„Ich zahle Ihnen 3000 M. Morgen werden wir den Verkauf ab⸗ ſchließen. Der Vater ſeines Freundes ſoll ihn ſelbſt, als er die 10 M. lieh, gebeten haben, ihn einmal in Damengeſellſchaft zu führen, behauptet er.. Trotz ſeiner redegewandten Zunge hatte er aber jetzt Pech. Das Schöffengericht verurteilte ihn nach dem An⸗ trage des Staatsanwaltes wegen Rückfallbetrugs in drei und Diebſtahls in zwei Fällen zu zwei Jahren 5 Jahren Ehrverluſt und 100 Mark Geldſtrafe; ferner wird auf Sicherungsver⸗ Die Geldſtrafe wird Unterſuchungshaft angerechnet. auf Der Angeklagte 6 brecher aus Gewohnheit, der zu einer Ge⸗ fahr für die Allgemeinheit werde, wenn er wieder ſprechen hin gegeben. heiratet, weil der zu ihn gewarnt habe, ſie ſeinen geldlichen Mutter ſeines Kindes ein zweites aus dem eines Der ihn. ben haben will. erhielt. Die häßliche Vergehen die ſei N V IL. Wieſental, 22. gegenwärtig von 1027 nach akut. wandte er ſich ſofort nach der zwei anderen Mädchen zu, die ſich in bei liegenden Briefen und Protokollen ſeine„Bräute“ erklären, von denen die etwa 40, die andere, eine Arbeiterin, 200 Ma Angaben vermerkt. Er habe der Geburt zur Frau zu Verpflichtungen zu genügen Jahre 1923 Die Kindesmutter behaupt habe ihm weit mehr, 350 Mark, gegeben. Dien e 50 Mark von dem Mädchen gebrauchte M. lung ſeiner Schulden, weitere 50 Mark Fahrt nach Baden⸗Baden. Sehr ernſthaft wil um den Kauf einer Küche haben, für welchen Zweck er eigentlich auch das ge Angeklagten 8 etwas glaubhafter erſcheinen, wenn er nicht ein in garſtiges Vorſtrafenregiſter hätte, das verſchieden, Das Gericht ka Einklang mit dem Vetreter der Anklage zu des erurteilung zu 1 Jahr Zuchthaus unter Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Jahre. 100 Mark Geldſtrafe werden auf die 1 ſuchungshaft angerechnet. Mildernde Umſtände ten dem Angeklagten verſagt werden. Ehrenre — Bei de zugezogene nehmen, gegenüber ger Gebur von ihm wurde. Und auch nur etwa 170 Mart ihm das Mädchen nach und nach auf das He ſie nur iratsver⸗ nicht ge⸗ Atzt Ohne zer nennt ſchyn ſein eigen t des Kindes den Akten ebenfalls z eine ih rk gege⸗ et, ſie Iſten zur Zah⸗ zu einer ex ſich zum Heiraten bemüht Nil würden ledene m im ei chte auf drei uter⸗ muß⸗ Maj. Die hieſige Schule wird g Schülern beſucht, die von 17 Lehrern unterrichtet werden. lerzahl genügt das Schulhaus nicht mehr. E bereits der Bürgerſaal des Rathauſes al ſaal benutzt werden. Angeſichts dieſer Sachlage wird die Frage der Erſtellung eines Schulhauſes nach und r hohen Schü⸗ 8 muß 8. 8 Schul⸗ Im ichmelxinger schlonpar Ssmstag, 25. Mai, 20.30 Uhr: Daus große Maiennaudiiffest Gatten festlich illuminiett— Kontutenbeleuchtung— Die ganze Nacht geöffnet Vorführungen— Tenz— estaàuretion Volkstümliche Preise Elnspaltige Klelnanzeigen bla zu Stall Karien! Kind und Schwesterchen Traudel 12 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 23. Mai 1935. In tiefem Schmerz: nebst Angehörigen. Heute früh ist unser liebes, unvergeßliches nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von Familie Otio Irebstein Amtl. Bekanntmachungen einer Höhe von 100 mm je mm Skeig. Stellengesuche e mm4eig. Handelsregiſtereinträge vom 22. Mai 1935: Pfälziſch⸗Badiſche Backſtein⸗ verkaufsſtelle Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Beſchluß der! Geſellſchafter⸗ verſammlung vom 14. Mai 1935 iſt der Geſellſchaftsvertrag in den ſatz 1 und 2 und in Art. 20 neu⸗ gefaßt. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo wird die Geſell⸗ Offene Stellen 88 7(Organe der Geſellſchaft), 2 8 Ziffer 1(Vertretungsbefugnis) Köchin und der Anhang zum Geſellſchafts⸗ die auch Hausarbeit vertrag in den Artikeln 1, 3 Ab⸗ geſucht. (Zimmermädchen vorhand.)] Wolff, Ludwigshafen, Fernſprecher 616 09. Vermietungen Alteingeführtes Kofoniawaren- beschäft mit—3⸗Zimm.⸗ übernimmt, Maxſtr. 30, 4604 130-Jö5d Rü. eee 2 228 ſchaft entweder durch zwei Ge⸗ Nettes Die Einäscherung findet am Samsteg, 35. Mat 1938. ſchäftsführer gemeinſam od. durch nachmittags ½ Uhr, statt einen Geſchäftsführer zuſammen 8 lepf 2 1 mit einem Prokuriſten vertreten. b Vierfrah Ein Der Geſchäftsführer Heinrich Ken⸗ l. Wein haus nerknecht iſt jedoch allein zur Zeichnung und Vertretung der gesucht. Geſellſchaft berechtigt. au rt n er 5 f 5 Park Hotel Geſellſchaft mit be⸗ Ju. e 85 Hierdurch bitte 5 0 e en cbräntter Haftung, Mannheim. Geſchſt.—1⁵⁴ Mannheims, davon Kenntnis zu nehmen, daß ich das Ludwig Elsner iſt nicht mehr Ge⸗ 3 f Wer leiht mir äßtsfübrer. Karl Weil, Direktor Helt. Mädchen old-, Filberwaren-, er leiht mir in Mannheim, iſt zum Geſchäfts⸗ f. kl. Geſchäfts⸗ führer beſtellt. haushalt geſucht. Wohnung in guter Lage v. Ludwigshafen ſofort 1458 zun verpachten. Für Warenüber⸗ nahme ca. 1500 RMk. erforderl. Fr. 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