Einzelpreis 105 15 — irk haße 2 74 ratsper⸗ cht ge., 1 ne Arzt C 9 „ Ohne 1 er der ö nt ſchon igen 5 8 Kindes n Alten 8 als 5 f e ihm ie 5 5 1 eee 5 7 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m rk gege⸗ Fre Haus 1 5 holt 225 Mk., durch 51 15 4 ae 2 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ ptet, f Geſchäftsſtellen abgeholt 2.— 7 k. einſchl. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. 0 80 Pfg. Vonbet⸗Geb Hierzie n Abbolſtelen Wald⸗ 5 Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bet Zwangs⸗ ev erſten hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Maunheim. 146. Jahrgang— Nr. 236 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. 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Betätigung Sorge tragen müſſe. ſerien des Parlaments Baldwin an Stelle Mac⸗ 955 folgenden öffentlichen Aufruf: Die kommende Woche und Pfingſten werden ganz Der Deutſchlandflug werde am 28. Mai, donalds den Poſten des Miniſterpräſidenten Die Rekrutierung beginnt ſofort, und ich im Zeichen des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes morgens 8 Uhr, vom Flughafen Tempelhof 1 4 8 1 bie Jugend der Nation, der ſtehen. Vom 26. Mai bis 2. Juni wird die Deutſche aus auf die ſechstägige, über 5500 Km. ge⸗ 1 229 königlichen Luftflotte beizutreten.“ Luftfahrt⸗Werbewoche 1935 durchgeführt. In der⸗ hende Reiſe geſchickt. ffnet 5 in Mah 5.. ſelben Woche wird als bedeutungsvollſtes Ereignis Auf Wunſch des Reichsminiſters der Luftfahrt, Ge⸗ 0 gusgeſamt werden in Rahmen 975 Luftauſrüſtungs⸗ der größte nationale flugſportliche Wettbewerb, der neral der Flieger Hermann Göring, werden mög⸗ 888 programms in dieſem und im folgenden Jahre 2500 Deutſchlandflug 1935, abgehalten. Schließlich lichſt viele Orte und Gegenden von den beteiligten — Flugzeugführer und 20000 Mann Flie⸗ findet zu Pfingſten auf der Waſſerkuppe in der Rhön Fliegern beflogen werden. Vor allem ſollen die gerperſowal mehr benötigt, von denen die Hälfte bis April 1936 eingeſtellt ſein muß. Die jetzige Mannſchaftsſtärke beträgt 32 500 Mann. Bis zum Frlihjahr 1937 wird ſie auf 55 000 Mann erhöht ſein. Das neue Zentralrekrutierungsbüro wurde am Donnerstag im Luftfahrtminiſterium in London er⸗ öffnet. Bereits am erſten Tage ſollen ſich Hunderte von jungen Leuten gemeldet haben. Zehn weitere der große Reichsmodellwettbewerb 1935 ſtatt. Der Präſident des Deutſchen Luftſport⸗Verban⸗ des, Oberſt Loerzer, äußerte ſich zu dieſen luft⸗ ſportlichen Veranſtaltungen. Eine traditionelle Ver⸗ anſtaltung des deutſchen Luftſports, ſo ſagte er, iſt die Deutſche Luftfahrt⸗Werbewoche, wäh⸗ rend der für den großen Gedanken, von deſſen Geiſt einſt ein Lilienthal, Boelcke und Richthofen be⸗ Grenzlande beſucht werden. Die Gemein⸗ ſchaftsleiſtung iſt auch in dieſem Jahre alles, nicht die Einzelleiſtung. Auch die Bodenhelfer, annä⸗ hernd 20000 Mann, ſind in die Bewertung mit ein⸗ begriffen. Die Uebernachtungen erfolgen in Guben, Königsberg, Bremen, Freiburg und Erfurt. Die letzte Sonntagsſtrecke wird von dem ganzen Ge⸗ ſchwader, alſo, wenn alle durchkommen, von 163 Kekrutierungsbütros werden in den wichtigſten ſeelt war, geworben wird. Großangelegte Flugver⸗ Flugzeugen, im geſchloſſenen Verband bis Ber⸗ Slübten Englands eröffnet werden. Die neu⸗ anſtaltungen werden der breiten Oeffentlichkeit zei⸗ lin bewältigt werden. Das Ueberfliegen des Ziel⸗ geworbenen Flugzeugführeranwärter werden in gen, was der Deutſche Luftſport⸗Verband bisher ge⸗ bandes in Tempelhof wird gegen 17 Uhr erfolgen. Kurzdienende Fliegeroffiziere“ und„Flugzeugfüh⸗ ter ohne Offiziersrang“ eingeteilt. Als kurzdienende leiſtet hat. Am 1. und 2. Juni werden die Männer in Am 2. Juni findet auf dem Flughafen Tempel⸗ hof ein Großflugtag ſtatt. Fliegeroffiziere werden junge Leute„von der blaugrauen Fliegeruniform auf allen n 5 85 : 1 5 1 4 225 1 2 r den Reichsmodellwettbewerb 1935 Hüter Herkunft und höherer Schulbildung“ geſucht, Straßen und Plätzen und in den Häuſern 451 ae ae 15 525 Rhön haben ſich 500 die ein anfängliches Jahresgehalt von 325 Pfund die Sammelbüchſe ſchwingen und an die Teilnehmer mit ihren Modellen angemeldet. ehalten. Nach einem aktiven Dienſt von vier Jah⸗ Gebefreudigkeit der Volksgenoſſen appellie⸗ Der DDs veranſtaltet mit recht vielen Jungen e ken werden ſie dem ſechsjährigen Reſervedienſt über⸗ ren, um dem deutſchen Luftſport die Mittel und Mädel eine Sternfahrt nach der Waſſerkuppe, Aft wieſen. Für die Ausbildung als Flugzeugfüh⸗ zuſammenzutragen, die er zur Durchführung auf der Reichserziehungsminiſter Ruſt; Reichsjugend⸗ ler ohne Offiziers rang mit einem anfäng⸗ lihen Jahresgehalt von 200 Pfund werden junge Keute mit Mittelſchulbildung zugelaſſen. Neue Militärfliegerſchulen werden zunächſt in Hamworth, Reading, White Waltham und Sywell er⸗ iſchtet. Bis zur Errichtung der vorgeſehenen 31 neuen Militärflugplätze werden verſchie⸗ ſeiner nationalen Erziehungsaufgaben unbe⸗ dingt braucht. Loerzer betonte dabei, daß mit der Schaffung der deutſchen Luftwaffe keineswegs die Aufgaben des Luftſportverbandes geſchmälert oder gar überflüſſig ſeien, ſondern daß er nach wie nor für die Er⸗ führer Baldur v. Schirach und Oberſt Loerzer ſpre⸗ chen werden. Der De will mit dieſen Veranſtal⸗ tungen der ganzen Nation die Gewißheit geben, daß auf dem Gebiet des Luftſports reſtlos gearbeitet wird und daß der deutſche Luftſport eine große hei⸗ lige Sache des ganzen Volkes iſt. Neueſtes Bild von dem zukünftigen engliſchen Pre⸗ mier. Die Aufnahme iſt in dem Augenblick gemacht, wo ſich Baldwin zu ſeiner großen Rede am Mittwoch dieſer Woche ins Unterhaus begab. lber Gas un dene Verkehrsflugplätze für die Zwecke der Luftſtreit⸗ ere 1 een. 2 2 2 2 übernehmen wird. Der Grund für dieſen Wechſel Das Luftſahrtminiſterium teilt weiter mit, daß S It 8. 1 ch SM 1 E 8 e 5 i er ee ee Seltſames italieniſches Mißtrauen gegen England e leichte deſchwader gebiet wer⸗ 7 donalds Augen den Anſtrengungen, die mit ſeinem 147 Ven. Schließlich ſei der Vorſchlag, unterirdiſche Flug⸗„Meldung des DN B. in Abeſſinien der abeſſiniſchen Regierung einen von jetzigen Amt verbunden ſind, nicht gewachſen ſeien. keughallen zu bauen, genau geprüft, jedoch angeſichts— London, 23. Mai. einer Anzahl Photographien begleiteten Bericht vor⸗ Ein Wechſel auf dem Poſten des Miniſterpräſiden⸗ 1 6 ber hohen Koſten und auch aus anderen Gründen 5 9 85 5. gelegt habe, der ſich mit gewiſſen Bombenabwür⸗ ten macht nach altengliſcher Ueberlieferung den We kieher fallen gelaſſen worden. Es iſt aber beabſich⸗ Wegen angeblicher Machenſchaften, in Abeſſinien fen italieniſcher M tlitärflug zeuge bes förmlichen Rücktritt aller übrigen Mitglieder des 15 f ligt, unterirdiſche Vorratshallen für Treib⸗ und hatte das„Giornale'Italia e ſchäftige. Das dokumentariſch belegte Beweismate⸗ Kabinetts erforderlich. ue bek⸗ Exploſivſtoffe zu bauen. gen gegen England vorgebracht, die am Donnerstag rial ſpreche davon, daß 8 Bomben abgeworfen wor⸗ Der neue Miniſterpräſident hat ſomit freie re Sg Im Parlament wird zu dem Programm mitge⸗ von maßgeblicher engliſcher Seite ent⸗ den ſeien, 7 auf Gerlogubi und eine auf Ado. Beide Hand für einen Umbau des Kabinetts. Nach e leilt, daß für eine Anpaſſung der engliſchen Flug⸗ ſchieden zurückgewieſen werden. In der Ortſchaften lägen weit innerhalb des abeſſiniſchen Reuter beſteht Grund für die Annahme daß Bald⸗ 5 5 keüginduſtrie an die neuen hochgeſpannten Anfor⸗ italieniſchen Zeitung war unter anderem behauptet Gebietes. Ferner ſeien drei nichtzerknallte Bomben win von dieſer Gelegenheit weitgehenden Gebrauch nkbate derungen weitgehende Maßnahmen vorgeſehen ſind. worden, daß ſich Großbritannien in gewiſſen abeſſi⸗ aufgefunden worden. machen werde. Macdonald werde der Regierung hon N. Zum Mittelsmann zwiſchen der Regierung und der niſchen Mineralgebieten militäriſch betätige In wahrſcheinlich als Präsident des Staatsrates auch asc Flugzeuginduſtrie iſt Lord Weir ernannt worden, London wird hierzu erklärt, in Abeſſinien gebe es weiterhin angehören. Man werde alles aun un 9 der im letzten Kriegsjahr engliſcher Luftfahrtmini⸗ nur eine einzige kleine Bergbau⸗Konzeſſion, und Der Abeſſinierſtreit einer möglichſt ſtarken Regierung, die auf der ge⸗ cb. de. ſter war. 5 zwar in Praſſo(Weſt⸗Abeſſinien), die aber nicht genwörtigen e Grundlage ſtehe, vor 121 75 te, lu eber die Finanzierung des neuen eng⸗ litäriſchen Zwecken diene. Auch die Behauptung, die vor dem Genfer Rat Wähler zu treten. Die Wahlen zum Parlament 1 lichen Luſtaufrüſtungsprogramms werden zunächſt Engländer richteten in Abeſſinien Fußball- würden vorausſichtlich im Herbſt ſtattfinden zarantie nuch keine Einzelheiten mitgeteilt. Ein erſter Zu⸗ plätze ein, die in Wirklichkeit Landeplätze Meldung des D NB.. huber ſtghaushalt wird vorausſichtlich im Laufe des Juli für Flugzeuge ſeien, wird mit allem Nachdruck— Geuf, 28. Mai.— 1 9 im aterhaus eingebracht werden. dementiert. In Abrede geſtellt wird auch die Mel⸗ i 5 i. f 1 0 Preß Aſſociation“ meldet am Donnerstagnach⸗ dung, daß England an verſchiedenen Sammelplätzen, Die in Genf ſeit vier Tagen geführten inoffiziel⸗ und von konſervs tiven, ſozialiſtiſchen und nationalen — mittag, es ſei noch nicht völlig ſicher, ob die Re⸗ beſonders in Khartum, Flugzeuggeſ chwader len Beſprechungen der Mächte werden beherrſcht von] Miniſterien angenommen und aufrechterhalten wan erung ihr endgültiges Expanſionsprogramm im zuſammenziehe. In das Gebiet der Phantaſte] dem italienisch abeſſiniſchen Streit, deſſen Behand⸗ e 5 Das 0 295 Programm richte ſich holtbet nalen umfange durchführen werde. Nach genauer] wird zum Schluß die Unterſtellung verwieſen, daß lung ſich immer ſchwieriger zu geſtalten ſcheint. Bis gegen kein beſtimmkes Land. A Früfung der Erklärungen Hitlers ſei man jetzt der die Engländer in der Nähe der abeſſiniſchen Grenze her iſt über dieſe Frage hauptſächlich zwiſchen Eden 8 125 wet, duch, daß ſte eine größere Möglichkeit zur Er- Truppen ſammelten, und daß an der Grenze und Aloiſt verhandelt worden mit dem Ergebnis, Die Sowjetpreſſe zur Jührerrede ſtühlchen fielung eines Luftpaktes auf der Grundlage der des Sudan ein militäriſches Eiſenbahnnetz gebaut] daß nunmehr von engliſcher Seite erklärt wird, Meldung des DNB. alt, kl, 1 8 f. Maſel, D080 grenzung der Luftſtär ken bieten, als g Kabinett urſprünglich angenommen habe. Die d dabe immer noch nicht die Hoffnung auf⸗ I einen Luftpakt zu erzielen, der eine Ab⸗ erung des engliſchen Aufrüſtungsprogramms ermöglichen würde. Der liberale werde. Strategiſche Eiſenbahnlinien, ſo wird in Lon⸗ don erklärt, gebe es nicht in der Nähe der abeſ⸗ ſiniſchen Grenze. Italieniſche Bombenabwürfe über Abeſſinien? Italien habe die verſchiedenen Vermitt⸗ lungsvorſchläge entſchieden abgelehnt. In italieniſchen Kreiſen wird das nicht beſtritten. Man erwartet dort, daß infolge der feſten Haltung Italiens der Völkerbund jetzt dazu übergehen werde, Abeſſinien, das an den hieſigen Verhandlungen bis⸗ her nur ſehr wenig beteiligt war, um Zugeſtändniſſe — Moskau, 23. Mai. Die Stellungnahme der Sowjetzeitungen„Js⸗ weſtija“ und„Prawda“— die erſt mit ſtarker Verſpätung erſchienen— entſpricht in der Art etwa der Wiedergabe der Auszüge aus der Rede ſelbſt, lieh vor s ale„Star“ meldet in großer Auf⸗ 5 1 ig, 8 5 d. h. allen unliebſamen Stellen geht man aus dem ebenen machung unter der Ueberſchrift„Englands(Gunkmeldung der N M.) zu erſuchen. Als Kompromiß würde ſich dann viel⸗ Wege. Der Ton der Artikel beider Zeitungen iſt verſteckte Luftſtärke“, daß die engliſche Hei⸗ don, 24. Ma leicht eine Ausſprache vor dem Rat, jedoch ohne faſt noch heftiger als ſonſt in den Ar⸗ mulake bene latte einſchließlich der Reſerven zur Zeit O London, 24. M 5 Schlußfolgerungen, ergeben. Das ſcheint das äußer: tikeln über Deutſchland. Auffallend iſt aber Mich. 7 4500 bis 2000 Maſchinen betrage. Bei Voll⸗ Der Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ in ſte Maß des italieniſchen Entgegenkommens an Genf vor allem die Hilfloſigkeit der Beweisführung. Wie 100 101 115 des gegenwärtigen Aufrüſtungsprogramms Addis Abeba meldet, daß die belgiſche Militärmiſſion“ zu ſein. N üblich, nimmt die„Prawda“ wieder Zuflucht zu nn, 0 urs 1987 werde die wirkliche Stärke der Hei⸗—' ber ſetñt ſtändig gebrauchten Redensart der Sowjet⸗ relle dan 7 nur 1500, ſondern 4000 bis 6000 propaganda von den„Revanchevorbereitun⸗ oe nabeuge betragen. 5 3 bemerkenswerte und ſeiner Anſicht nach in gen Deutſchlands“. Es wird dann die Behauptung ga end in England glaube, daß Deutſch⸗ Ein Rochtfertigungsverſuch des vielen Beziehungen hoffnungsreiche Rede. aufgeſtellt, daß Deutſchland mit gewiſſen Kreiſen a be dgbereits die Gleichheit mit England in britiſchen Luftfahrtminiſters Die Annahme des Grundſatzes der Begrenzung der Englands und Japans die„gleiche Sprache“ führe n unter 5 Luft erreicht habe. Die Koſten des eng⸗ 5 5 N M 3) Rüſtungen durch Hitler ſei ſehr willkommen. Vor und daß es mit ihnen und mit Hilfe von Ungarn, 1% ichen Aufrüſtungsprogramms würden ſich Sünckmeldarug deu wies allem aber ſei er als Luftfahrtminiſter befriedigt Finnland und Polen ſeine politiſche und wirtſchaft⸗ 5 auf rund zehn Millionen Pfund belaufen. O London, 24. Mai. über Hitlers Vorſchlag, die Luftrüſtungen zu be⸗ liche Stellung zu feſtigen ſuche. Hitlers Friedens⸗ infall⸗. 1: 1 3 8 grenzen. Das britiſche Luftprogramm dürfe keinen wille wird, wie nicht anders zu erwarten war, be⸗ eigen Ein weiteres Telegramm aus London meldet: In einer Runsdfunkrede erläuterte der britiſche] Augenblick lang als Verwerfung des deutſchen An⸗ ſtritten und behauptet, daß Deutſchland nur Zeit zu leben Entgegen den Behauptungen der Preß Aſſociation, Luftfahrtminiſter Lord Londonderry am Don⸗ gebotes einer Begrenzung aufgefaßt werden. Fer⸗] gewinnen ſuche. Die 13 Punkte der Rede des Füh⸗ 1. die engliſche Regierung das Luftprogramm nerstagabend dem engliſchen Publikum das neue ner wünſche er hervorzuheben, daß das Programm rers ſeien nur zweideutige und unbeſtimmte, Ver⸗ bel licht in vollem U mfange dur chf ü hren gun mm der Regierung. Er ſagte auch keine neue Wendung der britiſchen Politik be⸗ ſprechungen.— Der Artikel der„Isweſtija ſtammt 11 werde, wird nunmehr i tunterrichteten englischen Luftprogra 8 5 N deute. Es ſei nur eine Beſtätigung und praktiſche von Radek, der ebenfalls in dieſer Form Stellung Kreiſen erklärt i diese Behauptungen auf rei⸗ die Vergrößerung der britiſchen Luftmacht Anwendung der Wehrpolitik, die hinſichtlich der Lüfte nimmt und ſeinen Mangel an fachlichen Einwen⸗ en Mutmaßung e u beruhten. 1 ſei in keiner Weiſe eine Antwort auf Hitlers waffe bereits im Jahre 1923 feſtgelegt() dungen durch Witzeleien zu verdecken ſucht. eee 2. Seite/ Nummer 238 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 24. Mai 1985 g Die Wehrerſatzinſpektionen für die entmilitariſierte Zone Meldung des DNB. — Berlin, 23. Mai. Das Reichsgeſetzblatt Nr. 52 Teil V vom 22. Mai 1935 enthält als Anlage 3 die Erſatzbezirkseinteilung für die entmilitariſterte Zone des Deutſchen Reiches. Auf Grund des Wehrgeſetzes(Erſatzweſen§ 12) wer⸗ den die Wehrpflichtigen in der entmilitariſierten Zone durch die Behörden der allgemeinen und in⸗ neren Verwaltung erfaßt. Dementſprechend wird das Erſatzweſen in dieſem Gebiete des Deutſchen Reiches durch zivile Amtsſtellen verwaltet, Mittlere Erſatzbehörden ſind das Badiſche Miniſterium des Innern in Karlsruhe, der Regierungspräſtdent in Düſſeldorf und der Regierungspräſtdent in Koblenz. Dieſen Mittleren Erſatzbehörden ſind eine Anzahl von Unteren Er⸗ ſatzbehörden wie folgt untergeordnet: Karlsruhe— Badiſches Miniſterium des Innern: Untere Erſatzbehörden: Speyer(Regierungspräſident) Karlsruhe Landeskommiſſär) Freiburg/ Breisgau(Landeskommeſſär). Düſſelborf— Regierungspräſident: Aachen(Regierungspräſident) Köln(Regierungspräſident) Dütſſeldorf(Regierungspräſtdent) Eſſen(Regierunspräſident Düſſeldorf, Ortsſtelle Eſſen) Recklinghauſen(Regierungspräſtdent Ortsſtelle Recklinghauſen) Bochum(Regierungspräſtdent Arnsberg, ſtelle Bochum). 5 Koblenz— Regierungspräſtdent: Trier(Regierungspräſtdent) Koblenz(Regierungspräſident) Wiesbaden(Regierungspräſident) Darmſtadt(Landesregierung). Die bis jetzt feſtſtehenden Wehrkreiskom⸗ mandos haben ihren Sitz: 1 Königsberg, II Stet⸗ tin, III Frankfurt a. d.., IV Dresden, V Stuttgart, I Münſter, VII München, VIII Breslau, IX Kaſſel, X Hamburg. Rooſevelts großer politiſcher Erfolg Meldung des D. N. B. — Waſhington, 23. Mai. Der Kampf um die Patman⸗Vorlage, die bekanntlich die Auszahlung der erſt 1945 fälligen Kriegsteilnehmer⸗Entſchädigung ſchon jetzt und aufgrund neu zu druckender Papier⸗ dollars herbeiführen will, iſt vorläufig beendet. Er iſt zugunſten Rooſevelts entſchieden, der geſtern perſönlich im Capitol vor den Vertretern der beiden Häuſer ſein Veto gegen die Vorlage begründet hatte und bei einer Abſtimmung darüber im Reprä⸗ ſentantenhaus unterlegen war. Am Donnerstag hat nun der Bundesſenat eben⸗ falls über das Veto Rooſevelts abgeſtimmt und ſich mit der erforderlichen Mehrheit für das Veto aus⸗ geſprochen. Das Schickſal der Patman⸗Vorlage iſt damit vorläufig beſtiegelt. Dieſe Tatſache dürfte auch für diefe Seſſion das Ende der Inflationsgeſetz⸗ gebung bedeuten. Allerdings beabſichtigen die Befür⸗ wörter des Patman⸗Geſetzes, noch einen weiteren Vorſchlag zur Barauszahlung des Veteranenbonus einzubringen, und zwar als Zuſatz zu einer ſchwe⸗ henden Geſetzesvorlage. Münſter, Orts⸗ Francois Poncet in Paris . Paris, 29. Mat. Der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Frangois⸗Poneet, iſt in Paris eingetrof⸗ fen. Er wird hier ſeinen regelrechten dreiwöchigen Urlaub verbringen.. China beantragt nichtſtändigen Ratsſitz —. Schanghai, 23. Mai. Die chineſiſche Regierung hat ihren Londoner Botſchafter angewieſen, beim Völkerbund die Aufnahme Chinas als nichtſtändiges Mitglied im Völkerbundsrat zu beantragen. Die Bank von Frankreich erhöht ihren Diskontſatz [Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 28. Mai. Die Bank von Frankreich hat ſich heute genötigt geſehen, ihren Diskontſatz von 2 auf z v. H. heraufzuſetzen. Halbamtlich wird dieſe Maß⸗ nahme als eine Abwehr gegen die Franken⸗ ſpekulation bezeichnet. In den letzten drei Monaten hat das franzöſiſche Zentralnoten⸗Inſtitut rund eine Milliarde Gold verloren, davon über die Hälfte allein in der letzten Woche. Der Gol dſtan⸗ dard beträgt aber noch immer 79,76 Milliarden und die Golddeckung noch etwa über 80 v. H. Inzwiſchen gehen die innerpolitiſchen Kämpfe um die Sanierung des chroniſchen Budgetdefizits weiter. Gegen den Plan Flandins, ſich gleich am erſten Tage nach dem Wiederzuſammentritt des Parla⸗ ments mit außerordentlichen Vollmachten ausſtatten zu laſſen, haben ſich zahlreiche Bedenken erhoben. Selbſt im Lager der Radikalſozialen proteſtiert man heute und fordert„Sicherungen hinſichtlich der Reform der ſozialen Geſetzgebung und der Kriegs⸗ und Invalidenrenten“. Die ſchärfſte Oppo⸗ ſition aber kommt aus dem Lager der Rechten. Hier in den Kreiſen der Marin⸗Gruppe verübelt man es Flandin, daß er ſich heute Vollmachten geben laſſen wolle, die er ſelbſt einſt ſeinem Vorgänger Doumergue verweigert habe. Aus dem Lager der Tardieu⸗Gruppe klingt es womöglich noch ſchärfer. Der Abgeorönete Döſiré Ferry, ein intimer Freund und Mitarbeiter Tardieus, ſchreibt heute in der„Liberté“:„Die augenblickliche Miniſter⸗ mannſchaft iſt nur noch ein Zerrbild des Parteifrie⸗ dens, der ſeit den Gemeinderatswahlen nicht mehr beſteht. Das Kabinett iſt innerlich zerfallen und treibt nach allen Richtungen auseinander. Der Miniſterpräſident, ungeduldig, verärgert und aktions⸗ unfähig, kann ſeine Miniſter nicht mehr zuſammen⸗ halten. Die Regierung hat alſo nicht mehr den nötigen Kredit, um ein Ermächtigungsgeſetz für ſich zu fordern.“ Dazu kommt, daß zahlreiche Wirtſchaftsverbände, vor allem auch ſämtliche Handelskammern Frank⸗ reichs ſich in energiſchen Entſchließungen gegen die Gefahr eines etwaigen Währungs⸗ experiments wenden. Es wird hier erklärt, daß eine Abwertung des Franken unter den gegen⸗ wärtigen Umſtänden in Frankreich nicht etwa eine Maßnahme der wirtſchaftlichen Notwendigkeit, ſon⸗ dern der politiſchen Feigheit wäre. Warnung an die Vaiſſeſpekulanten — Paris, 28. Mai. Das Wirtſchaftsblatt„Information“ ſchreibt: „Seit dem 29. März 1934 hat der Goldbeſtand der Bank von Frankreich eine ſtändige Abnahme erfah⸗ 100 000⸗Mark⸗Gewinn gezogen — Berlin, 28. Mai. In der Zweiten Klaſſe der 45. Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie wurde am Donnerstag der 100 000⸗Mark⸗Gewinn auf die Num⸗ mer 93 830 gezogen. Die erſte Abteilung wird in Achteln in der Provinz Brandenburg, in der zweiten Abteilung in Achteln im Rheinland geſpielt. Ein 25 000⸗Mark⸗Gewinn entfiel auf die Nummer 324 161, die ebenfalls in Achteln im Rheinland und in Braun⸗ ſchweig gespielt wird. 15 Jahre Zuchthaus für eine Gattenmörderin — Bremen, 23. Mai. Vor dem Schwurgericht in Bremen wurde die 42jährige Hedwig Sumann wegen Totſchlages ihres Ehemannes dem An⸗ trage des Oberſtaatsanwaltes entſprechend nach zwei⸗ tägiger Verhandlung zu einer Zuchthausſtrafe Schlangenkampf/ don Even Schott „Kampf mit Rieſenſchlangen“ nennt ſich ein Dſchungelbuch von Egon Schott, das im Verlag von Broſchek u. Co., Hamburg, erſchien und dem dieſer Abſchnitt entſtammt. Die ſüdamerikaniſchen Indianer haben vor den Giftſchlangen, die in den Wäldern ihrer tropiſchen Heimat leben, eigentlich keinen ſonderlichen Reſpekt. Nur vor einer, der Jararaca, nehmen ſie Reißaus. Dabei iſt dieſe Schlange nur ſelten länger als achtzig Zentimeter. Allerdings, die Wirkung ihres Biſſes iſt keine Kleinigkeit und nur wenige Men⸗ ſchen vertragen eine von ihr verabreichte Doſis Gift. Wer mit dem Leben davonkommt les iſt gewöhnlich der größere Hundertſatz) hat es entweder mit Seh⸗ störungen, Schwerhörigkeit, Lähmungen oder lebens⸗ länglich andauerndem Siechtum zu tun. Aehnliche Folgen haben auch die Biſſe anderer Giftſchlangen. Was aber die Jararaca ſo gefährlich macht, iſt ihre Angriffsluſt. Nur noch eine Schlange der ſüdamerikaniſchen Tropen greift den Menſchen ungereizt an, die Surucucu oder„Buſchmeiſter“, wie dieſe Schlange in deutſcher Sprache heißt. Der „Buſchmeiſter“ iſt der Rieſe unter den Giftſchlangen und ſein Biß wirkt abſolut tödlich. Zum Glück kommt er nur in den dichteſten und wenig betretenen Wäldern vor; denn wäre er ebenſo verbreitet wie andere Giftſchlangen, gäbe es keine lebenden Men⸗ ſchen in den Wäldern des zentralen Südamerika. Begegnet bin ich dieſem„Buſchmeiſter“ Gott ſei Dank nie, dafür machte ich aber mit der an Gefähr⸗ lichkeit gleich nach dem„Buſchmeiſter“ rangierenden Jararaca um ſo unangenehmere Bekanntſchaft. Einmal kroch ich mit einem Herrn unſerer Expe⸗ dition, Senhor Ribeira, in ein dichtes Buſchwerk, um von dort aus mit ſeiner Hilfe das Neſt eines Tukans zu photographieren. Dieſer Tukan brachte uns in arge Verlegenheit. Während Ribeira mit einem Fuß auf einem Strunk ſtand und ſich mit dem anderen an den ſchlanken Stamm einer Aſſaypalme ſtützte und das Stativ unſeres Apparates feſthielt, ſaß ich in der Gabelung eines niederen Aſtes. Ge⸗ rade als wir Zeit und Diſtanz ſtellten, hörten wir ein Raſcheln und gleich darauf ein leiſes Ziſchen. Er⸗ ſchreckt wandten wir uns um und ſahen in dem dich⸗ ten Geſtrüpp neben uns eine Schlange in der Größe einer Kreuzotter, die, ſich emporwindend, allem An⸗ ſchein nach zum Angriff losſchnellen wollte. Mein Schreck aber war noch größer als ich in die⸗ ſer Schlange die gefürchtete Jararaca er⸗ kannte. Ribeira wollte rückwärts ſpringen, um die Flucht zu ergreifen. Dabei glitt er von dem Strunk ab, fiel vornüber und direkt der Schlange entgegen. Bei ſeinem Sturz riß er meine Beine hoch, und ich plumpſte von dem Aſt rücklings hinunter. Bevor ich 110 imſtande war, mich zu erheben, hörte ich Ribeira rufen „Ich bin gebiſſen worden, um Gottes Willen, hel⸗ fen Sie mir!“ Ich ſprang auf und ſah den Unglücklichen mit der Bruſt auf einer Bodenerhebung liegen. An ſeiner linken Schläfe waren zwei Kratzer zu ſehen, aus denen etwas Blut ſickerte. „Bleiben Sie ruhig liegen“, rief ich,„ich muß zu⸗ erſt die Schlange ſehen.“ Aber ſoviel ich auch ſuchte, ich konnte keine Spur des Reptils entdecken. Wäh⸗ rend ich darüber nachdachte, ob eine Injektion mit Schlangengiftſerum den armen Ribeira noch retten könne oder ob er vielleicht noch nicht gebiſſen worden worden war, begann der am Boden Liegende wie in Todesangſt zu ſtammeln. „Da— da— die Schlange!— Sie iſt unter meiner Bruſt!— Ich fühle, wie ſie ſich bewegt!“ Kaum hatte ich das gehört, raffte ich mich auf und ſah gerade noch die Schwanzspitze der Schlange unter der Bruſt Ribeiras verſchwinden. Ich will hier nicht ſchildern, was wir uns die ganze Stunde hindurch, in der Ribeira bewegungslos am Boden lag, zuflüſterten. Angſtſchweiß ſtand ihm in dicken Perlen auf der Stirn. Ameiſen krochen über ſeine Kleider und bearbeiteten ſeine ſchweißfeuchte Haut. Moskitoſchwärme ſetzten ſich auf ſeinen Nacken, und der Arme wagte nicht die geringſte Be⸗ wegung. Auch ich mußte mich ruhig verhalten, um die Schlange nicht zu reizen. In endloſen Minuten beobachtete ich, wie ſich das Reptil unter der Khakibluſe Ribeiras an den Hüften immer weiter ſchob, bis ich ren, die ſich bis heute auf 2872 Milliarden beläuft. Seit dem 17. Mai nahm der Goldabfluß ſogarein beſchleunigtes Tempo an. Aller Vorausſicht nach wird im nächſten Wochenausweis der Bank von Frankreich, der am 30. Maj erſcheint, dieſe Tatſache zum Ausdruck kommen. Deshalb er⸗ teilt die Bank von Frankreich eine erſte War⸗ nung an die Spekulanten, die ohne wirt⸗ ſchaftlichen und techniſchen Grund ſich bemerkbar machten. Sie kündigte ſomit ihre Abſicht an, ein⸗ tretendenfalls den Franken teurer bezahlen zu laſ⸗ ſen, falls Börſenmanöver gegen die franzöſtſche Wäh⸗ rung einſetzen ſollten. Wenn dieſe erſte Warnung nicht genügt, wird die Bank von Frankreich nicht ver⸗ fehlen, zu wirkſameren Maßnahmen überzugehen und das Manöver von der Verteidigung des Gold⸗ ſtandards zur Anwendung bringen, das darin be⸗ ſteht, dem Geldmarkt die koſtſpieligeren Bedingun⸗ gen für die Beſchaffung von Franken aufzuzwingen. „Mitteilungen des franzöſiſchen Finanzminiſters Meldung des DNB. — Paris, 2. Mai. Auf einem Bankett des gegenwärtig in Paris tagenden Internationalen Sparkaſſenkongreſſes be⸗ ſchäftigte ſich der franzöſiſche Finanzminiſter Ger⸗ main⸗Martin mit den ſchwebenden Finanz⸗ problemen. Er erklärte, daß die Desorganiſation der Weltwirtſchaft und die Kriſe zum größten Teil die Konſequenz eines Mißbrauches des Kredites ge⸗ weſen ſei, der eine Ueberproduktion zur Folge ge⸗ habt habe, deren Auswirkungen ſich bis in die jüng⸗ ſten Tage bemerkbar machten. Aber die Schicht der kleinen Sparer habe dem Kriſenſturm einen gewif⸗ ſen Widerſtand entgegenſetzen können. So hätten die Sparkaſſen, deren Geſamteinlagen etwa 400 Milliarden Franken betrü⸗ gen, ihren Regierungen eine wohlabgemeſſene Hilfs⸗ ſtellung leiſten können. Ohne dieſe ſyſtematiſche Organiſation der Sparer würde ſich die Wirtſchafts⸗ kriſe noch viel ſchärfer bemerkbar gemacht haben. Die Kraft der Sparkaſſen könne nur durch einen dauernden unausgeglichenen Staatshaushalt in Ge⸗ fahr gebracht werden. Damit ſpielte der franzöſi⸗ ſche Finanzminiſter auf die beſondere Lage Frank⸗ reichs an, deſſen Regierung zur Behebung der Haus⸗ haltsſchwierigkeiten beſondere Vollmachten von der Kammer verlangen wird. Vor allem ſei jedoch, ſo erklärte der Finanzminister, die Sta⸗ biliſierung der Währung zu wünſchen, und es ſcheine, als wenn ſeit einigen Wochen die darauf abzielenden Gedanken Gehör fänden. von 15 Jahren und zu zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt. 1935 nach einem Streit mit einem Hammer den Mann, als er eingeſchlafen war. Die Ehe⸗ ſtreitigkeiten waren, wie die Angeklagte erklärte, darauf zurückzuführen, daß der Mann und ſeine beiden Töchter aus erſter Ehe ihre nach dreizehn⸗ jähriger kinderloſer Ehe geborene Tochter haßten. Ste will am 3. März auf ihren und des Kindes Teller Grammophonnadeln gefunden haben. Gemeinſame griechiſch⸗türkiſche Flottenmanöver — Iſtanbul, 23. Mai. Die Zeitung„Tan“ läßt ſich aus Athen melden, daß die griechiſche Marine⸗ leitung gemeinſame Flottenmanöver mit der tür⸗ kiſchen Flotte plane, da nach griechiſcher Auffaſſung die Angleichung der Ausbildung zwiſchen den beiden verbündeten Flotten eine Notwendigkeit geworden ſei. Die türkiſche Flottenverſtärkung werde von griechiſcher Seite lebhaft begrüßt. Die Angeklagte erſchlug am 3. März . Zwei engliſche Flugboote untergegangeg Meldung des DNB. — Lon bon, 2. Ma An der engliſchen Oſtküſte gingen am Donnerzt in ſchwerer See zwei Flugboote der englischen Luft flotte infolge Motorſchadens unter. Das eine 81 N boot mußte bei Luft⸗ und Flottenübungen die bei Spurn Point an der Humber⸗Mündung ſtattfande eine Notwaſſerung vornehmen und ſauk in 01 5 Zeit. Die Beſatzung wurde von einem Zerſtre der ſich in der Nähe befand, rechtzeitig geborgen Auch das zweite verunglückte Flugboot mußte 15 waſſern und konnte vier Stunden laug von ehen Kriegsſchiff ins Schlepp genommen werden. Die ſchwere See aber ſchlug es in Stücke, ſo daß es ſank Auch die Beſatzung dieſes Flugbootes konnte ge borgen werden. Flugzeugunglück in Se Sechs Tote Meldung des T NB. — Neuyork, 2. Mai. Wie von Bord des amerikaniſchen Schlachtſchiſſeg „Pennſylvania“ gemeldet wird, ſtürzte am Dienstag. abend während der Flottenmanbver im mittleren Pazifik ein Rieſenwaſſerflugzeng der aue rikaniſchen Marine ab. Sechs Marineflieger fanden den Tod. Das verunglückte Marineflugzeug 6 P 7 gehhrle einem Großgeſchwader an, das am Dienstag von der Midway⸗Inſel abflog, um an einem Scheinangriff auf die Flotte teilzunehmen. Das Flugzeug verließ indes das Geſchwader, als ein anderes Flugzeug, 6 P 10, infolge eines Motordefekts auf ſchwerer See notlanden mußte. Das Flugzeug 6 P 7 umkreiſte die 6 P 10 etwa eine Stunde lang und gab drohtlos die Mitteilung, daß die 6 P 10 ſtark lecke, 6 P 10 und die Mannſchaft wurden gerettet. Später ent deckte man aber, daß die 6 P 7 verſchwunden war. Eine Unterſuchung ergab, daß die 6 P 7 offenbar abgeſtürzt und mit großer Wucht auf das Waſſer aufgeſchlagen iſt, ſo daß die Maſchine in Trümmer ging und ſank. Nur der Benzintank und die Flügel⸗ ſpitze wurden auf dem Waſſer treibend aufgefunden, Das Fluggeſchwader und die Kriegsſchiffe ſuchten J Stunden lang oͤie Umgebung der Unglücksſtelle ver⸗ geblich nach den Leichen der Mannſchaft ab. Deutſcher Rekordflug Berlin Paris — Paris, 23. Mai. Das planmäßige Strecken flugzeug Berlin Paris, eine dreimotorige Junkers: Maſchine der Deutſchen Lufthanſa, Typ Ju 52, geführt von Flugkapitän Steinbeck, hat am 22. Mai die 90 Kilometer lange Strecke in der Rekord zeit von nur drei Stunden und fünf Mi nuten zurückgelegt. Das größte franzöſiſche Waſſerflugzeug durch Feuer ſchwer beſchädigt — Paris, 21. Mai. Das größte franzöſtſche Waſ⸗ ſerflugzeug„Leutnant Paris“, das zunächſt füt den Südamerikadienſt beſtimmt war und ſpäter mög⸗ licherweiſe für den Nordamerikadienſt eingeſetzt wer⸗ den ſollte, iſt durch einen Brand teilweiſe zerſtor worden. Der Apparat, der in Biſſoaroſſe bei Bor deaux vor Anker lag, ſollte am Mittwoch vor den franzöſiſchen Luftfahrtminiſter Schauflüge unter⸗ nehmen. Am Sonntag ereignete ſich jedoch angeblich Kurzſchluß, und im Nu ſtand der rechte Flügel. Flammen und verbrannte vollkommen. Die übrigen Teile des Flugzeuges ſind unbeſchädigt geblieben Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner a Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗Handelstell J g. Winy Mülfer- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Logen Nuk Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Fee Un, ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in N Herausgeber. 9 und, Verleger: 5 Dr. Haas, Neue Mapp⸗ heimer Zeitung. Mannheim,. Schriftleitung in Berlin: Dr. Fri Filltes, W 88, Pitterlaſraßt n Geſ.⸗D.⸗A. Aprix 1988: Ausgabe A n. B= 1 200 Zur Zeit Preisliſta Nr. 4 gültig Far unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung unt bel kuren ſeine Umriſſe am Rücken unter der Chakibluſe des Braſilianers erkennen konnte. Mit klopfendem Herzen überlegte ich, ob jetzt der Augenblick gekommen war, wo ich mit Hilfe eines abgebrochenen Aſtes einen Schlag gegen den Rücken Ribeiras führen ſollte, um die Schlange zu zer⸗ ſchmettern. Dabei aber beſtand die Gefahr, daß die Giftzähne des Reptils unter Umſtänden erſt recht in ſein Fleiſch getrieben werden könnten. Immer wieder warnte ich den Braſilianer, ja keine Be⸗ wegung zu machen. Der arme Teufel mußte furcht⸗ bare Qualen ausſtehen und mich ſelbſt überlief un⸗ unterbrochen ein kalter Schauer. Endlich, nach verzweifeltem Warten, ſah ich oben am Kragen die Jararaca hervorzüngeln. Nun wußte ich genau, wo ich anzupacken hatte. Ohne lange zu überlegen, bezwang ich meine angeborene Scheu und griff mit Wut dorthin, wo ſich der Kopf der Schlange abzeichnete. Ich quetſchte ihren Kopf zwiſchen Dau⸗ men und zwei Finger und hob ihn, den Khakiſtoff der Bluſe mitziehend, ſo weit ab, daß ich beim Kra⸗ genausſchnitt hineinſehen konnte. Ein krampfhaft geöffneter Rachen mit zwei ſpitzen Giftzähnen ſtarrte mir entgegen. Ziſchen konnte das Reptil nicht meht, denn ich ſchnürte ſeine Kehle gewaltſam zu. Nun holte ich umſtändlich mein Meſſer aus ber Taſche, gab es Ribeira, der es öffnete, und, die Khakt⸗ bluſe mitſchneidend, trennte ich den Kopf der Jarg⸗ raca von dem ringenden Rumpf. Als Ribeira ſich erheben wollte, ſank er in die Knie. „Was nützt es,“ ſagte er traurig,„ich bin ja doch ſchon gebiſſen worden. Ich fühle es auch, mein gan⸗ zer Körper wird matt und mir iſt ſo übel“ „Wo ſind Sie gebiſſen worden?“ rief ich nher, raſcht. „Hier an der Schläfe Na, die Freude war nicht gering, als ich erklären konnte, daß die beiden Kratzer nur von einem oder Dorn herrührten! Das Erlebnis des Herrn Ribeira mit der Jara raca machte ſpäter die Runde durch viele braſilig⸗ niſche und argentiniſche Zeitungen. Nur eins wurde nicht erwähnt: das Geſchenk, das ich von Ribeirg 1 kam: zwei Doſen kaliforniſches Miſchobſt, die 10 dem damaligen Geheimbeſitz Ribeiras ſtammten u. oͤte ich am ſebben Tage in einer Sitzung verschlang. —— Spielplanänderung im Nationaltheater Maun⸗ heim. Wegen Erkrankung von Guſſa Heiken kann die heute angeſetzte Wiederholung von„Gärt⸗ nerin aus Liebe“ nicht ſtattfinden. Statt deſſen„Der Roſenkavalier“ von Richard Strauß. Beginn 20 Uhr. Opernnraufführung in Duisburg. Mit der reichsdeutſchen Uraufführung von Rimſky⸗Kor⸗ ſakoffs Oper:„Legende von der unſicht⸗ baren Stadt Kiteſch“ bahnt die Duisburger Oper einer wertvollen Opernſchöpfung neu den Weg. Faſt 30 Jahre iſt das Werk verſchollen geweſen, das eine ergreifende Sage von der Rettung einer be⸗ drängten Stadt, der Stadt Kiteſch, erzählt, die auf das Gebet der von Tartaren bedrohten Bewohner hin durch Gott unſichtbar gemacht wird. Dieſer Stoff bot dem Komponiſten Gelegenheit, eine Muſik zu ſchaffen, die in ihrer Größe und Farbigkeit mit der Fülle der aus dem Volks⸗ und religiöſen Lied geſchöpften Anregungen bezwingend wirkt. Der ruſſiſche Komponiſt offenbart hier ſeine ſtarke 9 10 art und Bedeutung. In der Inſzenierung Rude Scheels unter Berthold Lehmanns Stabführung fand bei tüchtigen Einzelleiſtungen die Aufführung lebhaften Beifall. b Großer Erfolg deutſcher Künſtler in 17 dam. Zum Abſchluß der Amſterdamer Konzer ſer veranſtaltete die dortige Wagner⸗Vereinigung 1 0 Aufführung der„Walküre“. Der Vorſtellung, 5 ſich zu einem beſonderen künſtleriſchen Eretants 0 ſtaltete, wohnten u. a der Miniſter für Kunſt g Wiſſenſchaft, Dr. Marchant, und der deuſſche en ſandte Graf Zech bei. Als Hauptdarſteller 5 mit: Maria Müller, Martha Fuchs, Franz 7 Jaro Probaska, Jofeph von Manonarda und 15 garete Kloſe. Das Orcheſter des Amſterdamet n zertgebäudes wurde von Erich Kleiber dir 5 Die Regie führte der Generalintendant der 11 ger Staatsoper, Heinz K. Strohm. Die an 1 ſpendeten ſtürmiſchen Beifall, der ſich am Schluß einer wahren Ovation ſteigerte. 5 1 glauben Mucken, wan ſoll Wirkli und nicht 5 keine Get das wir! menheit auch die Ungelegei nan, daß und daß! war here auch uns mer gleic wiß ſein, Streithäh au, sonder Wenn feinen W. Morgen zurufen, auch das uur ſchwe her heißt kein Wun zur Not ſo durchs hoch wird führt der hat man getbiütnſcht dem Weg Nun Unterf dazu, und geworden den Unte und führt imd iſt d Nai. chiſſez nstag⸗ tleren ame fanden ehörte on der ingriff erließ gdeug, r See kreiſte ahtlos 0 r ent- war. fenbat Waſſer immer lügel⸗ unden. ten e ver⸗ ö recken⸗ ukers⸗ eführt e 888 or d Mi: durch Waſ⸗ t für . mög⸗ t wer⸗ erſtort Bor- 3. Seite Nummer 236 greilag, 24. Mai 1995 — Mannheim, den 24. Mai. Können wir vorſichtiger ſein? Man gibt nicht gern zu, daß man hin und wieder alf der Straße döſt; das merkt man erſt, wenn man angerufen wird oder an einem Bekannten vorüber 15 den man hätte grüßen ſollen, und manche ſind 1 10 übelnehmeriſch. Aber man hat geträumt. Träume ſind Schäume, und Unglücksfälle haben ihre Nucken, man ſoll ſich vor ihnen hüten. Augen auf, won ſoll nicht auf der Straße ſpintiſieren. 5 55 Wirklich, wir könnten noch viel vorſichtiger ſein und nicht nur auf der Straße. Wir machen uns oft tue Gedanken darüber, ein Urteil weiterzugeben, 1 wir nicht geprüft haben. Unſere Voreingenom⸗ genheit iſt Unvorſichtigkeit. Freilich, wer immer uu die andere Partei hören will, macht ſich viel Ungelegenheiten. So vieles muß auf Treu und gaauben hingenommen werden; erſt nachher merkt dun, daß die Treue nicht lichtecht war und verblich, und daß der Glaube Löcher wie ein Sieb hatte, man war hereingefallen. Die Vorſicht iſt manchmal aber guch uns ſelbſt gegenüber am Platze. Leute, die im⸗ ner gleich„wetten“ wollen, mögen ihrer Sache ge⸗ miß ſein, und doch iſt die Sache noch nicht ſicher. Den Streithähnen kommt es oft nicht auf die Wahrheit ſondern darauf, daß ſie recht behalten. Penn der Teller zerbrochen iſt, denkt man über enen Wert nach. Wäre es ſo ſchlecht, ſich an jedem Norgen den Wert der Dinge ins Gedächtnis zurück⸗ zutufen, die man in die Hand nehmen will und dabei auch das nicht zu vergeſſen, was ſehr zerbrechlich und uur ſchwer zu erſetzen iſt, die liebe Geſundheit? Auch er heißt es: Vorſicht iſt beſſer als Nachſicht. Ferne wer kann! Das Pumpwerk am Stadion Rubfuhrer und Spaziergänger die am Eingang am Lust und Sonnenbad am Stadion vorbeikom⸗ nen, ſehen, daß da recht heftig gebuddelt wird; auch luft ein Motor ſogar in den Abendſtunden. Natür⸗ ih denken die meiſten: Aha, da wird ndlich mal hie Leitung für das Schwimmbecken oder mindeſtens ür dus Planſchbecken gelegt, das wir da ſo nötig Abtauchen könnten. Dem iſt aber nicht ſo. Die Riedbahnunterführung an der Dürerſtraße f i wie der Neuoſtheimer weiß, immer ſo einige ale im Jahr bei ſtarken Regengüſſen(außer 1934, dein Wunder!) voll Waſſer. Man kommt wohl meiſt zur Not durch, aber es iſt doch ein peinliches Gefühl, jo durchs Waſſer zu rauſchen; und wenn es mal zu hoch wird, iſt Neuoſtheim abgeſperrt. Denn dann führt der einzige größere Weg über Neckarau. Alſo hat man dort ſchon lange eine Entwäſſerungsanlage gewünscht, um unliebſamen Ueberraſchungen aus beim Wege gehen zu können. Nun kommt aber die Reichsautobahn⸗ Unterführung ein Stück weiter weſtlich noch dazu und da iſt daun das Pumpwerk dringend nötig geworden. Man nimmt das Waſſer von dieſen bei⸗ den Unterführungen in kleineren Kanälen hinweg und führt es mit dem Pumpwerk in den Hauptkanal, und iſt dann gegen alle Eventualitäten geſichert. Ein Pumphäuschen, wie es auf das empfind⸗ ame Auge des ſpazierengehenden Betrachters nach⸗ keilig eimpirken könnte, kann von der Straße aus licht geſehen werden; wohl aber vom Sonnenbad ans. Vielleicht wird man aber einen Verkaufsſtand ür durſtige Sportler, oder auch ein Kaſſenhäus⸗ hen auf dieſe Pumpſtation draufſetzen. Doch iſt rüber Endgültiges zu ſagen noch nicht am Platze. „ Vönwpfſache, daß man bis zur Eröffwung der Reichs⸗ lutohahn im September fertig wird. Im übrigen können natürlich die Anhänger des „ al, * Schwimmbechengedankens darauf hinweiſen, daß mnmehr mindeſtens für freien Ablauf ihres Nanſchwaſſers geſorgt dſt. Dr. Hr. Bolle Anrechnung aller Studienſemeſter. Der keitzserziehungsminiſter Ruſt hat beſtimmt, daß 8 ter an Univerſttäten, techniſchen Hoch⸗ ihulen, tierärztlichen und Handelshochſchulen ſowie Rergakudemien wechſelſeitig voll angerechnet wer⸗ den, wenn die Studienfächer, für die die Anrechnung beunſprucht wird, an den verſchiedenen Hochſchulen wall pertreten ſind. Gleichzeitig vronet der Miniſter in daß an allen deutſchen Hochſchulen die Vorle⸗ lungen für das Winterſemeſter 1935/66 am 1. oder Wyember beginnen. Die Vorleſungen enden am 2. Februar 1996. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Arbeitsbeſchaffung für das Handwerk Betreuung des Mannheimer Handwerks durch 8 Genoſſenſchaften Im Auftrage des Reichshaudwerksmeiſters ſind nunmehr durch den Reichsſtand des Deutſchen Hand⸗ werks wirtſchaftliche Einrichtungen, die der Ueber⸗ nahme öffentlicher Aufträge auch durch das Hand⸗ werk dienen ſollen, teils neu geſchaffen, teils, ſoweit ſie ſchon beſtanden, neu ausgerichtet worden. Es iſt damit ein einheitlicher Aufbau erzielt und ſo⸗ mit im Handwerk(außer Bauhandwerk) das„Sub⸗ miſſionsweſen“, d. h. die Ausſchreibung öffentlicher Aufträge mit den vielfach unangenehmen Begleit⸗ erſcheinungen, beſchränkt worden. Die behördlichen Auftraggeber brauchen mit nur wenigen, aber ver⸗ antwortlichen Stellen für das Handwerk zu verhan⸗ deln. Als Zentralſtelle und Zuſammenfaſſung dieſer handwerklichen Einrichtungen zeichnet die Reichszentrale für Handwerkslieferungen. Die Reichszentrale hat die Aufgabe zugewieſen be⸗ kommen, alle grundſätzlichen Fragen der Arbeits⸗ beſchaffung mit den behördlichen Auftragsſtellen zu beſprechen. Die der Reichszentrale angeſchloſſenen Landeslieferungsgenoſſenſchaften ſind mit der Be⸗ treuung des Handwerks bezirklich nach den ihr zu⸗ gewieſenen Treuhänderbezirken beauftragt worden. Keine andere Einrichtung oder Genoſſenſchaft iſt daher befugt, im Namen des Handwerks mit öffent⸗ lichen Auftraggebern zu verhandeln. Die Liefe⸗ rungsgenoſſenſchaften ſtehen in enger Verbindung mit den Handwerkern, Handwerkskammern und Innungen. Während bisher jeder Handwerker auf eine öffentliche Ausſchreihung ein Angebot machen konnte, iſt nunmehr der Wettbewerbzwiſchen den einzelnen Han deverkern bei gro⸗ ßen öfffentlichen Aufträgen ausge⸗ ſchloſſen. Die einzelnen Landeslieferungsgenoſ⸗ ſenſchaften können jedoch in Wettbewerb treten; dies liegt im Sinne der öffentlichen Auftraggeber und des Planes des Reichsſparkommiſſars. Wie unſer Berliner G. W. ⸗ Mitarbeiter an zuſtändiger Stelle erfährt, ſind in den 15 Treuhänderbezirken des Deutſchen Reichs insgeſamt 132 Lieferungs⸗ genoſſenſchaften gebildet worden, daneben zwei Reichslieferungsgenoſſenſchaften für das Schneider⸗ und Schuſterhandwerk. Das Mannheimer Handwerk wird hinſichtlich der Beſchaffung großer öffentlicher Aufträge von 8 Landeslieferungsgenoſ⸗ ſenſchaften betreut. Die Lieferungsgenoſſen⸗ ſchaften Treuhänderbezirks Südweſtdeutſch⸗ land(Baden) umfaſſen den Bezirk der Handwerks⸗ kammer Karlsruhe⸗Baden. Von den für Mann⸗ heim und den Treuhänderbezirk Baden zuſtändi⸗ gen Landeslieferungsgenoſſenſchaften haben zwei ihren Sitz in Pforzheim, und zwar die Lieferungs⸗ genoſſenſchaften der Schneider und Damenſchneider, während die Lieferungsgenoſſenſchaft der Schuh⸗ macher ihren Sitz in Lörrach hat, die der Kürſch⸗ ner und der Schmiede in Mannheim, die der Tiſchler in Freiburg, die der Tapezierer, Satt⸗ ler, Polſterer und Dekorateure in Karlsruhe, während die der Bürſten⸗ und Pinſelmacher als Zentral⸗ Lieferungsgenoſſenſchaft mit dem Sitz in Magdeburg für das ganze Reichsgebiet zuſtändig iſt. Die Reichszentrale hat die Aufgabe zugewieſen bekommen, für eine einwandfreie, pünkt⸗ liche Lieferung Sorge zu tragen und eine um⸗ faſſende Schulungs⸗ und Erziehungs⸗ arbeit im Handwerk zu leiſten. Damit hat das Handwerk neben der Reichsausgleichsſtelle für all⸗ gemeine öffentliche Aufträge eine eigene Reichszen⸗ trale für Handwerkslieferungen erhalten und iſt die Betreuung des Handwerks auf dem Gebiete der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung gleichmäßig und ein⸗ heitlich ſichergeſtellt. des —————— Wie arbeitet der Erkennungsdienſt der Kriminalpolizei? Wohl wenig Menſchen haben eine Ahnung von der täglichen Arbeit, die die Kriminalpolizei zum Vorteil und Wohle der geſamten Bevölkerung zu leiſten hat. In dieſes große Arbeitsgebiet Einſicht zu nehmen, hatten die Teilnehmer mehrerer Beſich⸗⸗ tigungen gute Gelegenheit, die die Fachſchaft Büro⸗ und Behördenangeſtellte in der DAF veranſtaltete. In einleitenden Vorträgen, gehalten von Reg.⸗ Rat Dr. Leiber und Kriminaloberinſpektor Schwab, wurden die pielſeitigen Einrichtungen der Kriminalpolizei behandelt. Die Vortragenden er⸗ wähnten dabei u. a. auch, daß durch vertrauensvolles Zuſammenarbeiten mit dem Perſonal anderer Be⸗ hörden ſich Nutzen für beide Teile ergeben würde. Von den zahlreichen Straftaten des täglichen Lebens hat ſich der Kriminalbeamte aus⸗ ſchließlich mit den Verbrechen und Ver⸗ gehen zu befaſſen, während die Ahndung der zahl⸗ reichen kleinen Sünden, z. B. die Nichtbeachtung von Verkehrsvorſchriften, mehr zum Arbeitsgebiet der Schutzpolizei gehört, die daneben auch bei einfachen Vergehen für die Kriminalpolizei wertvolle Vor⸗ arbeit leiſtet. Die geſamte Kriminalpolizei iſt in einzelne Kriminalinſpektionen gegliedert, von denen fede ganz beſtimmte Sach⸗ gebiete bearbeitet; z. B. die politiſche Polizei, die Gewerbepolizei und der Erkennungsdienſt. Selbſt⸗ verſtändlich arbeitet die Kriminalpolizei mit den neuzeitlichen Mitteln der Technik, denn ſoll ein Ver⸗ brecher erwiſcht werden, iſt natürlich Schnelligkeit in allen Handlungen oberſtes Gebot. Täglich berichtet zu beſtimmter Stunde der eigene Polizeifunk über alle wichtigen Vorkommniſſe. Alle größeren Städte ſind mit einer eigenen Funkanlage aus⸗ geſtattet und es beſteht ſogar die Möglichkeit, ohne Inanſpruchnahme der Reichspoſt mit allen euro⸗ päiſchen Polizeiſtationen zu verkehren. In dem ſogenannten„Verbrecheralbum'“, das es viel⸗ leicht vor 60 Jahren einmal gegeben haben mag, ſimd allein in Mannheim über 16000 Aufnahmen von Perſonen vorhanden, die mit den Geſetzen in Kon⸗ flikt kamen. Noch größere Bilderſammlungen be⸗ ſtehen in den Landeszentralen(für Baden in Karls⸗ ruhe) und bei der Zentrale in Berlin. Dieſes„Ver⸗ brecheralbum“ iſt alſo in Wirklichkeit eine ſehr um⸗ fangreiche, fein überſichtlich georoͤnete Regiſtratur. In ihr ſind alle Verbrecher nach ihren„Spezialfächern“ ein⸗ gegliedert. Sollen einem Zeugen Bilder von Verdächtigen gezeigt werden, ſo muß die Zahl der vorgelegten Bilder ſo klein wie möglich ſein, da die meiſten Menſchen alsbald verſagen, wenn ſie größere Samm⸗ lungen betrachten müſſen. Meiſt kann ſich der Zeuge oder der Beſtohlene nur an die ungefähre Größe und das Alter des Miſſetäters erinnern. Oefter kommt es vor, daß einem ſchweren Jungen bei ſei⸗ ner Ergreifung eine ganze Reihe weiterer Verbre⸗ chen nachzuweiſen ſind. Neben dem Bild befindet ſich auf einer Karte eine genaue Perſonen⸗ beſchreibung, ſein Spitzname u. a. Angaben. Eines der wichtigſten Hilfsmittel iſt das Fin⸗ gerabruckverfahren. Die Daktyloſkopie be⸗ ruht auf der Tatſache, daß es keine zwei Menſchen auf der Welt gübt, welche gleiche Fingerabdrücke ha⸗ ben und ferner, daß dieſe Fingerabdrücke von der Geburt bis zum Tode gleich bleiben. Auch dieſe Fingerabdrücke werden bei ſchweren Verbrechern mit allen deutſchen, bei internationalen Verbrechern mit ausländiſchen Polizeien ausgetauſcht. Beſonders iſt dieſes Verfahren auch für die Ermittlung un⸗ bekannter Toter von großer Bedeutung. Kri⸗ minaloberinſpektor Schwab führte als Beiſpiel an, wie man eines Tages einen unbekannten Toten bei Rom als den Mörder Hau aus Baden Baden ermittelte, obwohl derſelbe alle Merkmale über ſeine Identi⸗ tät abſichtlich entfernt hatte. In fünf Abteilungen wurden ſodann die Teil⸗ nehmer durch die Räume geführt, in denen ihnen von den einzelnen Abteilungsbeamten, den Krimi⸗ nalſekretären Meiſel, Strauß, Schramm und Henz, noch weitere Erläuterungen gegeben wurden. Hierbei fand wohl das ſtärkſte Intereſſe der kleine Raum, in dem die koſtbare Quarz⸗Analyſenlampe untergebracht iſt. Auch ſie wurde vorgeführt und offenbarte Paß⸗ und andere Fälſchungen, Geheim⸗ ſchriften, echtes und unechtes Geſtein, Brillanten u. a. Der hohe Anſchaffungswert eines ſolchen Ap⸗ parates macht ſich trotzdem tauſendfach bezahlt, weil es möglich iſt, im Augenblick jede Fälſchung nach⸗ zuweiſen. In dem photographiſchen Atelier, deſſen Einrichtungen ebenfalls jedes Berufsphotographen Stolz ſein könnten, wurden noch die Großaufnah⸗ men bei Unfällen und Verbrechen, die ſog. Tat⸗ ortmappen, gezeigt. Bei großen Fällen, insbe⸗ ſondere Verkehrsunfällen, gilt es für die Polizei, dem Unterſuchungs⸗ oder Strafrichter einwandfreie Unterlagen vorzulegen. Wiederum muß äußerſt raſch gehandelt werden, damit ſich wichtige Spuren nicht verwiſchen oder andere Zuſammenhänge nicht ver⸗ erz.-T. 211-19. 2. 1 28.8. ..23.7. 24.7 0 0 STEIN SBOCK WASSERMANN Diese Sternbilder finden 81 Vergoldete ölücksbringer in der neuen 21.3. 20.=4. 214-21.5. WAAGE NS FRAU Unter welchem Stern bin ich geboren? 22..2278. Z B. N. 22.12. SCHOTZE Sie als echt * NS 5 e 7 lorengehen. Dieſe Aufnahmen müſſen den Hergang einer Sache möglichſt klar verwirklichen, zumal die gerichtliche Austragung vielleicht erſt in Monaten oder Jahren ſtattfindet. In demſelben Raum befindet ſich noch ein wei⸗ teres ominöſes Inſtrument. Es iſt der Stuhl, der die Delinquenten bannt, einen Moment lang eine klare photographiſche Aufnahme von ihnen zu er⸗ langen. Beſonders ſind es Chineſen, die ihn als eine Hinrichtungsmaſchine beargwöhnen und die dann nur ſehr ſchwer zum Platznehmen zu bewegen ſind. Der Fachſchaftsbearbeiter Hartmann konnte nach jeder der faſt öͤreiſtündigen Beſichtigungen den herz⸗ lichen Dank für die gewonnenen Eindrücke den Be⸗ amten der Kriminalpolizei abſtatten. Nur vier Verwaltungsſonderzüge von Mannheim aus Die reiſeluſtigen Mannheimer, die darauf warten, mit Verwaltungsſonderzügen zu ſtark ermäßigten Fahrpreiſen ihre größeren Ausflüge zu machen, wird es ganz beſonders intereſſieren, daß die Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe eine Zuſammenſtellung derfeni⸗ gen Züge herausgegeben hat, die in dieſem Som⸗ mer als Verwaltungsſonderzüge in ihrem Bereich gefahren werden. Allzuhoch dürfen wir jedoch unſere Erwartungen nicht ſpannen, da insgeſamt nur 22 Züge gefahren werden, von denen auf Mawn⸗ heim vier Züge entfallen. Karlsruhe und Kon⸗ ſtanz mit je ſechs Zügen ſind beſſer weggekommen, und auch Freiburg hat fünf Züge erhalten, während ein Verwaltungsſonderzug von Hauſach ab verkehrt. Als Endziel iſt Mannheim in keinem Falle vorgeſehen. Von den vier ab Mannheim Hauptbahnhof ver⸗ kehrenden Verwaltungsſonderzügen wird nur einer ins Blaue gefahren und zwar iſt das der erſte im Juni laufende Zug. Ein zweiter Zug im Juni ermöglicht eine Wochenendfahrt nach Nürnberg und in die Bayeriſche Oſtmark. Im Juli iſt kein Ver⸗ waltungsſonderzug vorgeſehen. Im Auguſt gibt es eine Wochenendfahrt nach Konſtanz und Friedrichs⸗ hafen und im September wiederum eine Wochen⸗ endfahrt nach Freudenſtadt und dem nördlichen Schwarzwald. Die Tage für dieſe Fahrten liegen noch nicht feſt, werden aber rechtzeitig veröffentlicht. un Vertreterausweiſe für das Saarland. Nach einer Mitteilung der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer Saarbrücken werden wieder Anträge auf Aus⸗ ſtellung eines Vertreterausweiſes für das Saarland angenommen. Firmen, die zu einer Zeit, als trotz beſtehender Zollgrenzen Warenlieferungen nach dem Saarland möglich waren, dorthin nicht geliefert ha⸗ ben, können mit der Ausſtellung eines Vertreter⸗ ausweiſes nicht rechnen Richtlinien und Antrags⸗ formulare können von der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim angefordert werden. Eines Ver⸗ treterausweiſes bedürfen nur ſolche Firmen und Vertreter, die das Saarland zum Verkauf von Wa⸗ ren bereiſen wollen. Vertreterausweiſe ſind ab 1. September nicht mehr erforderlich. Von da an unter⸗ liegt die Vertretertätigkeit im Saarland den gleß⸗ chen Bedingungen wie im übrigen Reich. zie Kein Anſpruch auf Einbürgerung. Durch ein am 15. Mai in Kraft getretenes Reichsgeſetz wird beſtimmt, daß über die Verleihung der deutſchen Staatsangehörigkeit die Einbürgerungsbehörden nach pflichtmäßigem Ermeſſen entſcheiden. Ein Anſpruch auf Einbürgerung beſteht nicht. Alle Beſtimmungen des Reichs⸗ und Staatsangehörigkeitsgeſetzes von 1918, in denen ein Anſpruch auf Einbürgerung ge⸗ währt wird, werden außer Kraft geſetzt. 1 Sette Nummer 236 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 24. Mat 1005 1 Anunterbrochene Poſtzuſtellung Ihrer Zeitung nach dem 1. Juni iſt nur ſichergeſtellt, wenn Sie das Bezugs⸗ geld ſpäteſtens bis zum 25. Mai an den Briefträger oder die Poſt bezahlen. Wir bitten daher unſere Poſtbezieher, dieſen Termin nicht zu vergeſſen. Bei Be⸗ ſtellungen, die nach dem 25. des Monats aufgegeben werden, fordert die Poſt eine Sondergebühr von 20 Pfg. Neue Mannheimer Zeitung. Friedrichsfelder Allerlei Die„Kameraodſchaft ehemaliger Soldaten“ hielt in der„Main⸗Neckarbahn“ einen gut beſuchten Kamerad⸗ ſchaftſchaftsabend ab. Kameradͤſchaftsführer Hoh⸗ meiſter ging nach kurzer Begrüßung zur Ehrung verdienter langjähriger Mitglieder über. Er dankte den Jubilaren für ihre treue Mitglieodſchaft bei obigem Verein. Für 40 jährige Mitglied⸗ ſchaft zum Kyffhäuſerbund wurden ausgezeichnet: Wilhelm Geiger, Leo Klein und Jakol Koch. Außer dieſer Auszeichnung wurde ihnen ein ge⸗ rahmtes Bild des verſtorbenen Reichspräſidenten von Hindenburg nebſt einem Handſchreiben des Reichsführers des Kyffhäuſerbundes, Oberſt a. D. Reinhard, als Dank für ihre langjährige Zugehörig⸗ keit zum Bund übergeben. Das goldene Ehren⸗ zeichen erhielten: Wilhelm Brunner, Georg Dehvuſt, Johann Jung J. Jakob Kuhn J, Johann Lutz und Michael Maas; Adam Sponagel wurde mit dem silbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet. Im Na⸗ men der Ausgezeichneten dante Herr Geiger für die erwieſene Ehrung. Zur Unterhaltung trugen Herr Hennze mit KRylophonvorträgen und Fräulein Heim mit Gedichten bei. Ein„Tanz für alle“ beendete den Abend. In der Nähe des OéG⸗Bahnhofes in Edingen wurde der bei der Südd. Straßenbaugeſellſchaft be⸗ ſchäftigte Joſef Mareck von hier von einem Kraft⸗ wagen zu Boden geworfen und ſchwer verletzt. Da die inneren Verletzungen gefährlicher Natur waren, wurde er ſofort ins Krankenhaus geſchafft. Anläß⸗ lich ſeines 80. Geburtstages bekam Schirrmeiſter i. R. Johann Jung von der Reichsbahndirektion Karls⸗ kuhe ein Glückwunſchſchreiben nebſt einem Geld⸗ geſchenk überreicht. Auch die Stadt Mannheim ſtber⸗ mittelte Glückwünſche und ein Geſchenk. 8 NSDAb-Miffeilungen Aus partetamtuchen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung Au alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landgebietes! Die Ortsgruppen haben ſofort Plaketten„Seefahrt iſt mot“ auf der Kreispropagandaleitung abzuholen. Kreispropagandaleitung. Montag, den 27. Mai, findet im Schlageterraum der Kreisleitung eine Sitzung der Stadtortsgruppenleiter ſtatt. Dienſtanzug. Die Kreisleitung. O Strohmarkt. Sonntog, 26. Mai, vormittags.30 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter ſowie Betriebszellenwalter zum Ausmarſch im Marſchanzug mit Brotbeutel und Feld⸗ floſche vor dem Ortsgruppenheim M 2, 6.— Die auf den 25. d. M. feſtgeſetzte Beſprechung der Amtsleiter ſowie Zellenleiter fällt aus und findet am 29. d. M. im Ortsgrup⸗ penheim ſtatt. Am Sonntagvormittag läuft in den Lichtſpieltheatern„Alhambra“ und„Palaſt“⸗Kino der Film „Wunder des Fliegens“. Alle Pag und innen ſowie die Vag. Ortsgruppe können zu dieſen unſeren Vorſtellungen Karten im Vorverkauf bei Pg. Karl Aſſenheimer jun., Blumenhaus, O 2, 9, haben. 5 5 Neckarhauſen. Freitag, 24. Mai, 21 Uhr, Beſprechung ſämtlicher pol. Leiter im Geſchäftszimmer. Erſcheinen iſt licht. 8 Abbelen Samstag, B. d.., 20.30 Uhr, im Lo⸗ kal„Deutſcher Hof“ Mitglieberverſommlung. i Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 25. Mai, 20.90 Uhr, An⸗ treten fämtlicher pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Marſch⸗ anzug. beten Sonntag, 26. Mai, vorm..30 Uhr, An⸗ treten fämtlicher pol. Leiter vor der Geſchäftsſtelle im Marſchanzug. Rheinau. Samstag, den 25. Mai, 20.90 Uhr, Schu⸗ lungsabend der Zelle 4(Pfingſtberg) im Lokal„Stürzel“. Rheinau. Sonntag, den 26. Mai, vorm. 8 Uhr, treten alle pol. Leiter zum Ausmarſch am Bahnhof Rheinau an. Marſchanzug(Brounhemd). Halbtagsverpflegung mithrin⸗ en. 5 Rheinau. Freitag, 24. Mai, 20.30 Uhr, Pflichtſchu⸗ lungsabend der Blocks 7, 9 und 10 im„Badiſchen Hof“. Humboldt. Freitag, 24. Mai, 18.45 Uhr, Antreten der pol. Leiter, Walter und Warte zum Formaldienſt am Heim. Dienſtanzug.. Deutſches Eck. Freitag, 24. Mat, 19—20 Uhr Beſpre⸗ chung der Zellenleiter in der Geſchäftsſtelle. 5 Abt. R. Die Funkwarte der Unterbanne I, II und V melden ſich Freitag, 24. Mai, 20.15 Uhr, auf dem Bann, Zimmer 76. 5 Gef. 9/171, Waldhof. Am Sonntag, 26. Mai, 7 Uhr, treten die Scharen in ihren Standorten in Dienſtkleidung au. Gef. 6/171. Schar 2 tritt Freitag, 24. Mai, 19 Uhr, mit Turnhoſen und Turnſchuhen am Heim, Kronprinzen⸗ ſtraße 2a, an. Die Scharen 1, 3 und 4 treten Frei ⸗ tag, 24. Mai, 20 Uhr, in tadelloſem Dienſtanzug am Heim, Kronprinzenſtraße 2a, an. Gef. 9/171, Waldhof. Zug 1 tritt am Freitag, 24. Mat, 20 Uhr, vor dem Scharheim II in Uniform an. Notizbuch und Bleiſtift mitbringen. Die Motorgeſolgſchaft tritt am Samstag, 25. Mai, 19.80 Uhr, im großen Dienſtanzug zur Schlageter⸗Gedächt⸗ nisfahrt auf dem K⸗5⸗Schulplatz an. Feldſcher vom Unterbann 1/1711 Sämtliche Feldſcher ſtehen Freitag, den 24. Mai, 19.55 Uhr, in Uniform auf dem Ingenieurſchulplatz an⸗ getreten. Deutſches Jungvolk Abt. S. Freitag, 24. Mai, 20 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Stammſchulungsleiter des Jungbannes in M 4a, Schlageterhaus(Zimmer 78). 1/171. Staats jugendtag 25. Mai: Der Dienſt am Vormittag vollzieht ſich nach den Richtlinien des Ar⸗ beitsplaunes. Da der geſamte Jungbann am Nachmittag bei der Luftſportwerbekundgebung teilnimmt, iſt der Dienſt am Vormittag ſo rechtzeitig zu ſchließen, daß die Pimpfe das Mittageſſen zu Hauſe einnehmen können.— Sämtliche Stämme ſtehen pünktlich 14.30 Uhr auf dem Platz vor dem Stadion angetreten. Anmarſch geſchloſſen und ſtammweiſe. Die Sz haben ebenfalls anzutreten. Fahnen ſind nicht mit⸗ zuführen. Einen erbitterten Kampf um die Erweiterung ſeines Anweſens führte ein Mann, der bei Neckacau außerhalb des in Plan gelegten Gebietes ſich ein Wohnhaus erſtellt hatte und der nun dieſes Wohn⸗ haus erweitern wollte. Das Bezirksamt unterſagte ihm ſeinerzeit den Anbau und auch die beim Bezirks⸗ rat eingelegte Beſchwerde blieb ohne Erfolg, ſo daß ſich der Mann nach Karlsruhe wandte und auch an den Führer ſchrieb. Er bezog ſich auf Nachbarbauten und glaubte aus den dort beſtehenden Verhältniſſen ein Recht für ſich ſelbſt ableiten zu können. Der Be⸗ zirksrat mußte ſich jetzt nochmals mit dem Fall beſchäftigen und kam erneut zu einer Ableh⸗ nung. In der Begründung wurde ausgeführt, daß die in der Beſchwerde genannten Fälle anders lie⸗ gen und der Bezirksrat keine Urſache hat, ſeine früher rechtsgültig gefällte Entſcheidung zu ändern, da inzwiſchen keine neuen Geſichtspunkte geltend ge⸗ macht werden konnten. * Ein Schreinermeiſter, der für die bisher in der Hofeinfahrt ſeines Hauſes gelagerten Hölzer ein Glasdach im Hof erſtellen wollte, um das Holz vor der Näſſe zu ſchützen, bekam die Bauerlaubnis für das Glasdach verſagt, da der Hof bereits weit mehr überbaut war, als das auf Grund der Bauordnung zugelaſſen werden konnte. Gleichzeitig wurde ihm die Auflage gemacht, die Bretter aus dem Hausgang zu entfernen, da hierdurch die vorgeſchriebene Min⸗ deſtbreite der Einfahrt nicht eingehalten werden konnte. Die Beſchwerde beim Bezirksrat begründete der Schreiner damit, daß er die Bretter in unmittel⸗ barer Nähe ſeiner Werkſtätte lagern müſſe und daß durch die Erſtellung des Glasdaches eine Verbeſſe⸗ rung der beſtehenden Verhältniſſe erzielt würde, da ja der Hausgang geräumt werden könnte und er die Möglichkeit habe, die Bretter trocken zu lagern. Der Bezirksrat gab dieſer Beſchwerde jedoch nicht ſtatt, da er die Anſicht vertrat, daß alles daran geſetzt werden müſſe, um eine Auf locke⸗ rung der Baudichte zu erreichen und man daher keine Maßnahme dulden könne, die beſtehende Verhältniſſe noch verſchlechtert. *. Ein dritter Beſchwerdeführer, der den Ausbau einer Dachgeſchoßwohnung genehmigt haben wollte, ſah rechtzeitig die Ausſichtsloſigkeit ſeiner Beſchwerde ein und zog dieſe vor der Verhandlung zurück. Abt. III: Samstag, 25. und Sonntag, 26. Mai in Weinheim a. d. B. Banntagung der Sozialſachbearbeiter. Teilnahme für die Sachbearbeiter der Stämme und Fähn⸗ lein in den Jungbannen 1 und 2/171 iſt Pflicht. Beginn der Tagung: Samstag, 25. Mai, 17.00 Uhr, im Rathaus zu Weinheim. Abfahrt: Samstag, 25. Mai, in Mannheim 15.15 Uhr OE Bahnhof. Quartiere ſtehen zur Verfügung. Tagesverpflegung iſt mitzunehmen. Verwaltung. Samstag, 25. Mai, 19 Uhr, Sitzung ſämtlicher Geldverwalter des Jungbannes 2/171 und der Stammgeldverwalter des Jungbannes 1/71 im Schlageter⸗ haus Mannheim, M 4a, Sitzungsſaal der Hitler⸗Jugend, BM Untergan Abt. Schulung. Sonntag, 26. Mai, morgens 8 bis 12 Uhr, Schulungsausflug für alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen des BdM. Oſtlandmappe von 1994 mitbringen. Treffpunkt an der Leſſingſchule mit Fahr⸗ rüdern 8 Uhr pünktlich! Führerinnen ohne Rad treffen ſich an der Riedbahnbrücke.15 Uhr. Mädelgruppe Rheintor. Am Freitag, 24. Mai, treten die überführten Jungmädels, die noch nicht ein⸗ geteilt ſind, um 20 Uhr in I 5, 16 an. Sport findet wie bisher Dienstags von 19 bis 21 Uhr im Stadion ſtatt. B dM a Freitag, 20 Uhr. Heimabend im Backſteinſchulhaus. Notizbuch und Bleiſtift mitbringen. Dentſches Eck. Schaft Nielſen: Freitag,.30 Uhr bis.90 Uhr in E 5, 16 Heimabend. 5 wochs und Samstags in der Zeit von 15—47 Uhr im Heim, Lindenhofſtraße 14, angenommen. Sprechſtunden für Eltern Montags von 14—17 Uhr. Schwetzingerſtadt 1 und 2. Freitag, 19.30 Uhr, Ab⸗ rechnen bei Roſel Spuhler, Schwetzinger Straße 148. Nheintor. Alle Mädels treten Samstag, 9 Uhr, -5⸗Schulplatz mit Turnzeug an. Nachmittags 17 Uhr ebenfalls antreten. Jungbuſch. Alle Mädels treten 9g Uhr auf dem K⸗ 5⸗ Schulplatz mit Turnzeug an. Oſtſtadt. Alle Mädels treten Samstag,.30 Uhr, mit Turnzeug am Karl⸗Benz⸗Denkmal an.— Freitag, 18 Uhr, am Baſſermann⸗Denkmal antreten. Neuoſtheim Samstag, 8 Uhr, am antreten. 8 Lindenhof 2, Samstag, 8 Uhr, treten alle Mädels in Wluft mit Turnzeug am Altersheim an. Humboldt 1. Alle Mädels treten Samstag, 9 Uhr, mit Turnzeug vor der Humboldtſchule an. Humboldt 1. Alle Mädels und Führerinnen treten Samstag, 16.30 Uhr, mit vollſtändiger Kluft am Neckarmarktplatz an. Führerinnen Sport mitbringen. Feudenheim. Antreten aller Mädels Samstag, morgens 7 Uhr, am Schulplatz in vollſtändig vorſchrifts⸗ mäßiger Kluft. JM Deutſches Eck. Heimabende finden wie folgt ſtatt: Schaft Nilſon: Freitag,.30 bis.30 Uhr in E 5. 16. Deutſche Arbeitsfront i Friedrichspark. Kommenden Sonntag, den 20. Mai, vorm. 7 Uhr, treten fämtliche DA F⸗Walter und Kö⸗Warte auf dem Exerzierplatz(Seite an der Bahnlinie) zum Aus⸗ bildungsdienſt an. Anzug: Soweit vorhanden Dienſtanzug, ſonſt Zivilanzug mit Armbinde und DAßF⸗Mütze. Die Be⸗ triebszellenobleute ſind für das vollzählige und pünktliche Erſcheinen ihrer DA ⸗Walter und Kd⸗Worte verant⸗ wortlich. a Humboldt. Die Sitzung der Betriebszellenobleute und Betriebswolter am Freitag, 24. Mat, fällt aus. Städt. Betriebe und Verwaltungen Sonntag, 26. Mai, treten ſämtliche Betriebszellen⸗ obmänner, Zellen⸗ und Blockwalter der ſtädt. Betriebe um 9 Uhr auf dem Exerzierplatz an. Formaldienſt. Amt für Erzieher Samstag, 25. Mai, 16 Uhr, im„Bayr. Hof“ in Schwetzingen Schulungstagung des NS, Bezirk Schwet⸗ zingen. Gauſchulungsleiter Pg. Baumann ſpricht über das Thema:„Weltonſchauliche Grundlagen des National- ſozialismus“. Für alle Lehrer der Stadt und des Bezirks Schwetzingen iſt die Teilnahme Pflicht. i Kreisbauernſchaft Mannheim Achtung, Fahrtteilnehmer des Sonderzuges zur Reichs⸗ nührſtandsausſtellung in Hamburg! Die endgültigen Fahrzeiten für den Sonderzug ſind Gruppenheim folgende: Abfohrt am 28. Mai 19.47 Uhr ab Schwetzingen PREISE 1580 ud..35 tet.40. Lindenhof„Vorwärts“. Neuanmeldungen werden Mitt⸗ Drei Baubeſchwerden ohne Erfolg Aus der Arbeit des Vezirksrats Der Gemeinde Schwetzingen wurde die Geneh⸗ migung zur Aenderung des Statuts für die Be⸗ zirksgewerbeſchule in Schwetzingen erteilt, da in den Schulverband auch noch die Gemeinde Ketſch auf⸗ genommen wurde. Erlaſſen wurde eine bezirkspolizeiliche Vorſchrift, die bei Strafe das Befahren der im Bezirk Mannheim felrtiggeſtellten Strecken der Reichs autobahn verbietet. *. Die Zuſtimmung zu einer Befriſtung des auf dem früheren„Pfälzer Hof“, D 1, 5/, ruhenden und ſeit 1750 beſtehenden Realgaſtwirtſchafts⸗ rechts war notwendig geworden. Der„Pfälzer Hof“ iſt zur Zeit ein ſtädtiſches Amtsgebäude und es bedurfte dieſer Befriſtung, um bei einer möglicher⸗ weiſe ſpäteren Wiederverwendung des Hauſes als Hotel keine Schwierigkeiten zu haben. Der Bezirks⸗ rat ſtimmte der Beſriſtung zu. N. Weiterhin genehmigte er folgende Konzeſſions⸗ geſuche: Heinrich Strack für die Schankwirtſchaft„Zum Sackbändel“, Kirchenſtraße 19; Franz Ludwig für die Schankwirtſchaft in dem Hauſe Kaſſeler Straße 154, Mannheim⸗Waldhof; Karl Ludwig Bollack für die Schankwirtſchaft„Zur Sportbluſe“, Karl⸗Benz⸗ Straße 5; Xaver Lammer für die Schankwirtſchaft „Zur Stadt Oſterburken“, F 6, 6/7; Klara Fabrega für die Schankwirtſchaft„Zum Neckarautomaten“, Mittelſtraße 20; Peter Reinhard für die Schank⸗ wirtſchaft„Zum Roſengarten“, U 6, 19; Hilda Klai⸗ ber für die Schankwirtſchaft„Zur Harmonie“, D 2, 6 in dem bisher beſtehenden Umfange des Ausſchanks bet Veranſtaltungen; Wilhelm Kimmer für die Real⸗ gaſtwirtſchaft„Zum weißen Elefanten“, H 6, 2; Peter Ewald für die Schankwirtſchaft im Hauſe Hafen⸗ bahnſtraße 1 in Mannheim⸗Waldhof; Ludwig Vögele für die Schankwirtſchaft„Zur Wartburg“, Wallſtadt⸗ ſtraße 15 in Mann heim⸗Feudenheim; Adam Orth für die Schankwirtſchaft„Zum Feldſchlößchen“, H 1, 12; Herbert Martin für die Schankwirtſchaft„Zur Krapp⸗ mühle“, Schwetzinger Straße 114; Michael Back für die Schankwirtſchaft„Zum Lokalbahnhof“, U 8, 16; Karl Dietrich für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Sandgewann Mannheim⸗Waldͤhof und Karl Heil⸗ mann in Neulußheim zum Betrieb der Perſonal⸗ ſchankwirtſchaft„Zur Eintracht“ in Neulußheim. (12,70 Mk.), Abfahrt am 28. Maf 20.10 Uhr ab Mannheim (12,50 Mk.). Preis verſteht ſich für Hin⸗ und Rückfahrt. Rückfahrt ab Hamburg Hauptbahnhof am 31. Mai ab 17.13 Uhr. Sofort Fahrkarten löſen! Fahr⸗ karten gibt es ſofort ohne Ausweis gegen Erſtattung des Fahrpreiſes in Schwetzingen und Mannheim. Der Kreisbauernführer. Sageskaleacien Freitag, 24. Mai 8 Nationaltheater:„Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß, Miete E, Nr. 28, Anfang 20. Uhr. 5 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Heddesheim — Weinheim— Birkenauer Tal— Mörlenbach— Krei⸗ dacher Höhe— Siedelsbrunn— Oberabtſteinach— Gorx⸗ heimer Tal— Weinheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Tanz⸗Kabarett. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlangerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: UAniverſum:„Ein falſcher Fuffziger“.— Alhambra:„Sie und die Drei“.— Schauburg: „Zigeunerbaron“.— Capitol:„Bengali“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſenm: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Neue Arbeiten des Bild⸗ hauers Chriſtoph Voll, Karlsruhe; Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen Mannheimer Künſtler. 8 Mannheimer Kunſtverein B 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr, Ausſtellung:„Das ländliche Bild“. Muſeum für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 17 bis 19 Uhr. 0 Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bie 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei L 2, 9: Gebffnet von 11 bis 19 und von 16 bis 19 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 12 und 16 bis 19 Uhr; Leſeſäle geöffnet von 10.30 bis 13 und 16.30 bis 21 Uhr. 2 Gewinnauszug 5 2. Klaſſe 45. Preußiſch⸗Süddeutſche (271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 1. Ziehungstag 22. Mai 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 5000 M. 70801 4 2 Gewinne zu 3000 M. 390842 N 4 Gewinne zu 2000 M. 127847 389870 8 14 Sewinne zu 1000 M. 10112 75221 44491 174857 218419 290347 309805 26 Gewinne zu 800 M. 21620 41378 77207 90880 134982 167235 707 181140 189383 217938 128833 148205 147832 254240 278258 307802 368979 0 M. 218741 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Sewinne zu 50000 M. 201029 2 Gewinne zu 8000 R. 39721 38509 87889 91888 8 Gewinne zu 2000 M. 121033 16 Gewinne* 1000 M. 688786 75147 380180 97199 122477 176401 207185 3887266 20 Gewinne zu 800 M. 87168 112922 182391 N 296727 323508 828626 365595 388839 688 Gewinne zu 500 M. 19801 25089 38269 62489 85023 79221 80163 85684 88978 103718 114842 126882 129499 137876 138807 186735 2 289984 272618 38 174 372727 378810 8846 DBIIIIILLIIII. 878870 384028 318531 152. Gewinne zu 800 N.. Jilmrundſchan Alhambra:„Sie und die Drei⸗ Hinter dieſem geheimnisvollen Titel verbirgt f eine Komödie von Laune und Witz. Der Drehbuch. verfaſſer hat es unternommen, ein Stück modernen Lebens einzufangen, und man kann beſtätigen daß ihm dies gelungen iſt. Es geht um Induſtrieſpiungge Ein Gaunerkonſortium hat von dunklen Hinter. männern den Auftrag erhalten, einem Großinsu⸗ ſtriellen wichtige Geſchäftspaptere zu ſtehlen, zun ein Millionenauftrag der Konkurrenz zufällt. Daß dieſer verbrecheriſche Plan zunichte gemacht wird dafür ſorgt nicht nur„ſie“, die Tochter und Privat. ſekretärin des Induſtriellen, ſondern auch die ge⸗ heimnisvollen Drei, die zur rechten Zeit eingrefeen und die Schurken der Gerechtigkeit überliefern. Das Stück vermeidet unwahrſcheinliche Uebertreibungen Es gibt keine aufregende Dokumentenfagd. Ruhig und folgerichtig wickelt ſich alles ab, Der Regiſſenr Viktor Janſon hat die Begebenheit ins Heitere um. gebogen. Nur am Schluß weht ein leiſer, ernſter Unterton durch das luſtige Geſchehen, indem man auf das erwartete„glückliche Ende“ verzichtet und einen Ausgang gewählt hat, der faſt tragiſch zu nennen iſt. Der Schauplatz iſt ausſchließlich ein Luxushotel, in dem ſich eine vornehme Welt, die ſich nicht langweilt, ein Stelldichein gibt. Um den Erfolg der Filmſabel bemühen ſich aus, ſchließlich Darſteller von gutem Ruf. Als Privgf⸗ ſekretärin ſieht man Charlotte. Suſa nach einer Pauſe wieder. Hans Söhnker iſt die Hauptfigur der „Drei“, der hier allerdings nicht als Sänger in Er⸗ Fir Mngsten 8 Fruuiringe o. Breite sur Fesemmeer 9 I. 3 Inren, ſuwelen, Gold- und Silberwaren, Besteche 178 ſcheinung tritt, ſondern einen Zimmerkellner mimt und mit einer Leiſtung aufwartet, die beweiſt, daß er ein ausgezeichneter Schauspieler iſt. Harald Paul ſen und Curt Veſpermann ſpielen die beiden andern im Bunde; ihr Widerpart iſt H. von Meyerinck ber den Induſtrieſpion mit charakteriſtiſchen, lebemänni⸗ ſchen Strichen zeichnet. Die Rolle des Großindu⸗ ſtriellen iſt bei Guſtav Waldau in guten Händen, Hilde Krüger als Zimmermädchen vervollſtäudigt den Kreis der Mitſpielenden. Zu dem unterhaltſamen Biloͤſtreifen gibt es ein ſehenswertes Beiprogramm. Seyalsthefd 2 2 5 1 8 720 .* 2 80 — 2 2 E 0 2 780— — 8 JN — Des— D 5 17 0 C Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle n Frankfurt am Main vom 24. Maj. Auch geſtern lag Deutſchland im Bereich einer feuchtwarmen, ſubtrb⸗ piſchen Luftſtrömung, die Anlaß zu verbreiteter Nie⸗ derſchlagstätigkeit gab. Beſonders in Oſtdeutſchland und am Südrand der Alpen kam es zu heftiger Ge⸗ wittertätigkeit. Inzwiſchen hat ſich der frühere Mi⸗ telmeerwirbel unter ſtarker Verflachung nach Deulſch⸗ land verlagert, ſo daß wir mehr und mehr an ſeine Südſeite gelangen. Es kann daher mit allmähliche Witterungsbeſſerung gerechnet werden. Vorausſage für Samstag, 25. Ma! Zeitweilig aufheiternd, doch immer noch Neigung i einzelnen, teilweiſe gewittrigen Niederſchlägen, bel meiſt ſüdlichen Winden etwas wärmer und zie e ſchwül. Höchſttemperatur in Mannheim am 1 Mai 4 20,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nach zum 24. Mai f 13,8 Grab, heute früh 8 Uh + 14,5 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zett 15 geſtern früh 758 Uhr bis heute früh 568 Uhr 60 Mi meter 3 6,9 Liter je Geviertmeter. — Wurtmanns dualttäts-Schirme u. re Sind Leistungsbeweise.% II.6 „ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai Rhein- Pegel 20 A. 22 28.24 Necar⸗Degell A. 22 Seele 292828 225 28 Mannheim 4,08 965 05 1 Kehl 342 8 3,82.2 3. Jagſtſeld 12 1419 140 Mannteim: 48 70 9 7 0 Plochingen: 0 0. 8 885 208 2825 205. 1 1 Köln 257250 288267 2,601 Se Schefft volles Haer „Liter Zöllne⸗ Großer war. 2 lichung daß ſie nicht r ſchrecke dem 81 vom 9 gegeben Flugze „Maxit neuen tragen den an Stalin tung a auf di Gorki“ laſſen. 5 beſtimr wird d der Ve ſinanzi Block hofft, und da latsſcht leicht u. len we vollſtre ſpiel t als We 5 Freitag, 24. Mat 1958 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe —— N Jen Mapa tau „ Veumnts* pan e un 1935 buch⸗ D 22 ernen 5 2 g..— i 1 l bel Hanburg ſtießen Torord⸗ as Rätsel um den Studenten Karl Meixner nage. aer dies auf eine männliche Wieder einmal iſt es bewieſen: das Leben ſchreibt Kitzingen oder einige Male aus Würzburg abge⸗ Leiche. Die benachrichtigten Behörden ermittelten, die aufregendſten und erſchütterndſten Romane. Der] ſandt worden waren.. 5 = e um · rnſter man t und ſch zu ch ein t, die ö Aus- rivat⸗ einer ir der n Er⸗ — Su Brelts Straße Seck e daß es ſich bei dem Toten um eine Perſon gehandelt haben muß, die Uniform trug. Genaueres hierüber ließ ich wegen des ſtarken Verfalls der Leiche nicht ſeſtſtellen. Dagegen fand man bei der Leiche eine Goldwaage, vier engliſche Münzen aus den Jahren 1728 bis 1744, ſowie eine Brille, ein Raſiermeſſer und einen Kamm: Nach Meinung der Sachverſtändi⸗ gen muß die Leiche etwa 15⁰ Jahre im Moor gelegen haben. Der Schädel wies eine Verletzung auf, ſo daß angenommen werden muß, daß der Mann ſeinerzeit einem Verbrechen zum Opfer gefallen iſt. Die älte⸗ ſten Einwohner können ſich noch erinnern, daß man in der Mitte des vorigen Jahrhunderts von einem Zöllner erzählte, der um 1800 auf dem Wege von Großenhain nach Drittgeeſt ſpurlos verſchwunden war.. — Die Sowjetbehörden haben durch die Veröffent⸗ lichung einer Verordnung ihren Entſchluß bekundet, daß ſie ſich durch das Unglück des„Maxim Gorki“ nicht von dem Bau derartiger Rieſeuflugzenge ab⸗ ſchrecken laſſen wollen. Die Verordnung, die von dem Zentralkomitee der Kommuniſtiſchen Partei und vom Rat der Volkskommiſſare gemeinſam heraus⸗ gegeben wurde, verfügt vielmehr den Bau dreier Flugzeuggiganten des gleichen Typs, dem der „Naxim Gorki“ angehörte. Das erſte dieſer oͤrei neuen Rieſenlandflugzeuge ſoll denſelben Namen tragem wie der zerſtörte Flugrieſe, während die bei⸗ den anderen Flugzeuge„Wladimir Lenin“ und„Joſef Stalin“ heißen werden. Die Staats⸗ und Parteilei⸗ lung antwortet mit dieſem Schritt gewiſſermaßen auf die Forderung der„Prawda“, den„Maxim Gorki“ größer, ſtärker und ſchöner wiedererſtehen zu laſſen. 8 — Der Stact Ohio hat die Prügelſtrafe für eine beſtimmte Art von Verbrechen eingeführt. Fortan wird dort jeder Mann, der einem Mädchen unter ber Vorſpiegelung, es heiraten zu wollen, einen finanziellen Schaden zufügt, unbarmherzig auf den Block gelegt, um 20 Stockſchläge zu erhalten. Man hofft, daß dieſe Strafart abſchreckend wirken wird und daß die in Ohio ſehr zahlreich vertretenen Hei⸗ katsſchwindler, die eine Gefängnisſtrafe ſtets ſehr leicht nahmen, jetzt wenigſtens die Prügelſtrafe fürch⸗ ten werden. Die erſte Strafe dieſer Art iſt bereits pollſtreckt worden, und man glaubt, daß dieſes Bei⸗ ſpiel ſortan genügen wird, den Herren Verführern als Warnung zu ö enen. Pilſuoſki⸗Briefmarken e Europa⸗Bildmaterndienſt Zum Tode des Marſchalls Pilſudſki hat die pol⸗ niſche Poſt dieſe Briefmarke mit Trauerrand her⸗ ausgegeben. nachfolgende vom„Hbg. Froͤbl.“ veröffentlichte Be⸗ richt eines namenloſen Studenten, um deſſen Daſein ſich die Fäden unaufgeklärter Tragödien weben, könnte ein Dichtwerk eines phantaſievollen Schrift⸗ ſtellers ſein. Ein eigenartiges Schickſal wird uns bekannt, das Schickſal eines jungen Studenten, der bis heute nicht weiß, wer er iſt, der ſeine Mutter nicht kennt und noch nicht einmal ihren Namen weiß. Ein Kaſpar Hauſer unſerer Zeit erzählt hier ſeine ſpan⸗ nende Lebensgeſchichte und hofft auf dieſe Weiſe viel⸗ leicht Licht in das Dunkel ſeines unglücklichen Daſeins zu bringen. Auf der Schriftleitung einer ſüddeutſchen Wochen⸗ ſchrift erſcheint eines Tages ein junger, ſchmächtig ausſehender Mann.„Herr Karl Meixner wünſcht Sie zu ſprechen“, meldet der Bote im Redaktions⸗ zimmer. Wenige Minuten ſpäter ſitzt der Schrift⸗ leiter dem unbekannten Studenten gegenüber.„Hel⸗ fen Sie mir! Es geht um meine Exiſtenz! Ich muß meine Mutter finden, ich habe ſeit Jahren nichts mehr von ihr gehört.„ ſtammelt der junge Mann. Er weiß, daß ſein Gegenüber ihn nicht ver⸗ ſteht, er ahnt, daß man ſich nicht denken kann, was er will.„Ich weiß keinen anderen Rat mehr, laſſen Sie ſich meine Geſchichte erzählen.“ Und dann berichtet er ein tragiſches Leben, deſſen ganzes myſtiſches Spiel ihm heute voll zum Be⸗ wußtſein kommt und ihm plötzlich eine Mauer in den Weg ſtellt. Im Mai des Jahres 1912 erſchien in einer ſüd⸗ deutſchen Tageszeitung ein kleines Inſerat, aus dem hervorging, daß ein Ehepaar Meixner aus Hauzen⸗ berg bei Paſſau gern ein fremdes Kind annehmen wolle. Man kann ſich vorſtellen, daß eine ganze Reihe von Zuſchriften in die Hände des kinderloſen Ehepaares gelangte. Unter ihnen befand ſich auch ein Brief, der mit einem franzöſiſchen Stempel verſehen war und aus Nancy ſtammte. In dieſem Schreiben teilte eine Frau— ſie ſchrieb unter einem beſtimmten Kennwort— mit, daß ſie ſelbſt Deutſche ſei, aus der Umgegend von Würzburg ſtamme, jetzt in Frank⸗ reich lebe und gern ihr Kind in liebevolle Hände legen möchte. Der Briefwechſel mit jener Frau, die ſich nur „Friederike“ nannte, führte zu dem Ergebnis, daß ſich das Ehepaar Meixner entſchloß, gegen eine einmalige Abfindungsſumme von 3400 Mark das fremoͤe Kind anzunehmen. Auf dem Münchener Hauptbahnhof wurde der Treffpunkt vereinbart und pünktlich zur verabredeten Stunde erſchien eine tief⸗ verſchleierte Frau vor dem Ehepaar Meixner. Sie trug ein Kind auf dem Arm und begab ſich in Be⸗ gleitung des Ehepaares in ein nahes Hotel, um hier alle Einzelheiten zu beſprechen. Sie verlangte vor allen Dingen ſtrengſte Diskretion über ihre Perſön⸗ lichkeit und die Herkunft des 10 Wochen alten Babys, das den Namen Charles Rimais trug. Dabei muß bemerkt werden, daß damals in Frank⸗ reich oͤie Möglichkeit beſtand, jedes Kind„als von unbekannten Eltern“ geboren, eintragen zu laſſen. So wurde das Kind auf den Namen Charles Rimais in das Geburtsregiſter zu Nancy eingeſchrieben. Der Name der Mutter iſt jedoch nicht in den amtlichen Papieren zu fingen. Nach der Uebergabe des Kindes fuhr die unbe⸗ kannte Frau wieder nach Nancy zurück, während der kleine Rimais nach Hauzenberg kam, wo er ſeit jenem Tage lebte. Im Laufe der nächſten Monate trafen mehrmals Briefe und Gelöͤſendungen bei dem Ehepaar Meix⸗ ner ein. Sie waren ſtets ohne Abſender und allein nach dem Poſtſtempel war zu ſchließen, daß ſie aus Der kleine Charles— ſeine Pflegeeltern nann⸗ ten ihn Karli— wuchs auf und hatte keine Ahnung, daß die Menſchen, zu denen er Mutti und Vater ſagte, die mit ihm ſpielten und ſich um ihn ſorgten, gar nicht ſeine richtigen Eltern waren. Er hatte auch hald den Nachnamen ſeines„Vaters“ angenommen und verſtand ſich mit allen anderen Buben aus dem Dorf. Hin und wieder kam eine„Tante“ zu Beſuch und ſchenkte dem artigen Karli Süßigkeiten und Spielzeug. Die Tante blieb oft tagelang, trotzdem hat auch das Ehepaar Meixner nie etwas über die Per⸗ ſönlichkeit jener Frau erfahren. Auf einem Spaziergang erfuhr der kleine Karli zum erſten Male von der„Tante“, wer ſie in Wirk⸗ lichkeit ſei. Sie berichtete dem Jungen, daß ſie eigentlich ſeine Mutter ſei und erzählte von ſeinem richtigen Vater, daß er ein kluger, be⸗ rühmter Mann ſei und vierzehn Jahre ſtudiert habe. Karli weinte bittere Tränen und wollte alles Nähere über ſein Schickſal wiſſen. All ſeine Jugendträume waren zerſtört! Die„Tante“ verſprach ihm, ſpäter alles genau zu berichten. Inzwiſchen war Karli bereits auf der Oberreal⸗ ſchule, In regelmäßigen Albſtänden ſandte ihm die unbekannte Mutter Pakete, Briefe und Gelder. Wie⸗ der ſtand auf dem Poſtſtempel Würzburg oder Kit⸗ zingen. Die Schreiben, die der Junge an ſeine Mut⸗ ter richtete, mußten adreſſiert werden„Gertrud Ri⸗ mais, bahnpoſtlagernd Würzburg“. Im Jahre 1926 beſuchte die Frau wieder den jun⸗ gen Meixner, der bereits ein vernünftiger, heller Junge geworden war, der Näheres über ſein ſelt⸗ ſames Schickſal gern erfahren hätte. Er flehte die Mutter an, ihm doch die Wahrheit zu ſagen. Er bet⸗ telte, er weinte und quälte die Frau, die jedoch ſtumm blieb und nur beim Abfahren dem Jungen auf dem Bahnhof zurief:„Wenn Du großjährig biſt, Karli, dann ſollſt Du alles erfahren.“ Seit dieſer Stunde hat Karli Meixner die Frau nicht mehr geſehen. Erſt als er ins Leben treten wollte, war ihm die ganze Schwere ſeines Falles be⸗ wußt. Er wußte nicht, ob er Rimais oder Meixner heißen würde, er wußte nicht, ob er Deutſcher oder Franzoſe ſei. Er beſaß keine Papiere, ſeine Perſonalien waren völlig unklar. Noch einmal ſetzte er ſeine ganzen Kräfte ein, um die Frau an ihr Verſprechen zu erinnern. Er ſchrieb an die alte Adreſſe, und teilte mit, daß er mit ſeinem Studium beginnen möchte, und daß es doch jetzt der geeignete Augenblick ſei, ihm Näheres über ſeine Perſönlichkeit zu ſagen. Eine einzige Nachricht er⸗ reichte nach einiger Zeit den jungen Menſchen.„Vor⸗ derhand kann mir niemand mehr ſchreiben, auch Karl nicht“. So lautete der Inhalt. Karl Meixner ging nun auf die Univerſität, um dort Zahnheilkunde zu ſtudieren. Man fragte nach ſeinen Papieren, nach ſeiner Abſtammung, nach ſei⸗ nen Eltern.... Ihm blieb nichts anderes übrig, als mit den Achſeln zu zucken und begann ſchließlich dem Rektor ſeine eigenartigen Verhältniſſe zu ſchildern, und erreichte, daß er als Mitglied der Studenten⸗ ſchaft aufgenommen wurde. Zu einem Examen wa⸗ ren jedoch dͤie Papiere notwendig, die er ſich nicht beſchaffen konnte, ſo daß für ihn keine Möglichkeit besteht, weiter zu ſtudieren, wenn es nicht gelingt, ſeine Mutter zu finden. Das Rätſel um den jungen Studenten Karl Meix⸗ ner iſt noch nicht gelöſt. Jetzt verſucht eine Wochen⸗ ſchrift, die unbekannte Frau zu finden, und veröffent⸗ licht auf der Umſchlagſeite ihrer neueſten Ausgabe ein Bild, das vermutlich die Mutter des perſonalien⸗ loſen Studenten darſtellt. Man hofft, auf dieſe Weide den Fall Karl Meixner zu löſen, und dem verzwei⸗ felten Menſchen ſeinen Lebensweg zu ebnen. Europa⸗Bildmaterndienſt Pitz, die gewählt Eliſabeth nheitskönigin von n Titel„Miß nheitskönigin t ſich erſt kürzlich Die Einführung einer neuen Zeitſchrift iſt ſchwer, beſonders wenn es einem an Kapitalien man⸗ gelt. Das wußte auch Louis Marcel Solomonica in Wien, und als er die erſte Nummer ſeiner Zeitſchrift „Das Vaterhaus“ herausgebracht hatte, ſuchte er da⸗ durch Abnehmer, daß er jedem Käufer 40 Schilling Prämie zuſagte, wenn er ein ziemlich leichtes Kreuz⸗ worträtſel richtig löſte. Die Sache hatte aber einen Schwindel ⸗Trick. Nummer 12 waagerecht, ſollte ein„verſtorbenes Staatsoberhaupt“ ergeben, und als Anhaltspunkt wurden die erſten und letzten Buch⸗ ſtaben„...“ gegeben. Natürlich verfielen die Abnehmer, die ſich an dem Preisausſchreiben beteilig⸗ 1 70 ten, auf die naheliegende Löſung„Dollfuß“. Si waren aber ſehr erſtaunt, als ſie in der zweiten Nummer als Auflöſung„Diototos“ fanden(Köndg der Baktrer, Gründer des griechiſch⸗baktriſchen Rei⸗ ches, 256 v. Chr.). Da ſich die gefoppten Rätſellöſer beſchwerten, ſtellte ſich Solomonica ſehr überraſcht umd riet ihnen:„Wie kann man nur ſo geſchichtsun⸗ kundig ſein! Ein einfacher Mann aus dem Volke. ein Maſchinenſchloſſer in der Steiermark hat die richtige Löſung„Diototos“ eingeſandt.“ Nun ging aber die Polizei der Sache nach und fand heraus, daß der„einfache Mann aus dem Volke“ ein guter Freund des Solomonica war, der mit dem Schwindler im Bumde ſtaud und einen Am⸗ teil an der Beute erhalten hatte, die 23 000 Schilling für die verkauften erſten beiden Hefte der neuen Zeitſchrift betrug. Die Nummer 3 wird nicht mehr erſcheinen, denn Solomomica ſitzt mit ſeinem Kom⸗ plizen hinter Schloß und Riegel. „Sackwunder mitliufstheinen Rleiepfbuch hostenlos es m. b. H. Reese amen Schweſtern Torbekken NO Y AN ON HEINRICH LAN G a 2 Heide machte ihre Hände frei.„Was denken Sie?“ ſchmollte ſie.„Laſſen Sie mich los!“ Sie ſprang auf. Sie lief aus dem Saal. Drau⸗ ſen lag der Garten. Die dunkle, warme, ſchwere Tropennacht lagerte über den Kronen der Palmen. Der Himmel ſchimmerte ſeltſam hell. Das Rauſchen des Meeres hing wie ein Lied in der Luft. Breit fiel das Licht der offenen Tür über die Ter⸗ laſſe. Und die Schritte verlangſamend, ging Heide Torbekken, während ihr Herz plötzlich wild zu ſchla⸗ gen begann, auf dem Kies des Weges ziellos unter den schlafenden Palmen dahin. Ja, dies mußte wohl ſo ſein! Es mußte ſp ein, daß plötzlich Arno Juſt neben dem jungen deut⸗ ſchen Mädchen ging und mit halblauter Stimme von der Heimat und von den Sternen und von dem Meere ſprach. Es mußte ſo ſein, daß er leiſe ſeinen Arm in den ihren ſchob. Es mußte ſo ſein, daß Heide nach einer raſch verfloſſenen halben Stunde plötz⸗ lic die heißen Lippen des Mannes auf ihrem Mund fühlte und daß ſie dieſem Manne nicht wehrte, als er den Arm um ihre Schultern ſpannte und ſie in wilder Zärtlichkeit an ſich riss 5 „Der Botaniſche Garten auf Trinidad iſt eine Sehenswürdigkeit. Rieſenſtämme uralter Bäume wachſen darin, ragende Rieſen der tropiſchen Pflan⸗ zenwelt; Blumen aller Gattungen, Orchideen von anendlichem Farbenreichtum und Bizsarrheit der Formen gibt es tauſendfältig zu bewundern. Aber Heide Torbekken ſah nicht viel von den Vundern Floras, während ſie an Miſter Auſten Eawkins Seite durch dieſe bunte Pracht ſchritt. s war zum erſtenmal, daß Fräulein Torbekken und ihr treuer engliſcher Reiſefreund nicht miteinan⸗ der ſcherzten. Sie waren beide ernſt. Heide hatte Igar Falten auf der jungen, weißen Stirne. „et es wahr, daß dieſer Herr Juſt ſich Ihnen auf 4 ter Fahrt nach den Azoren anſchließen wird?“ ſrnate der Engländer, wie gewöhnlich langſam und gelaſſen ſeine Worte ſetzend. „Mein Gott! Was neunen Sie anſchließen? Er fährt die gleiche Strecke, das iſt alles!“ erwiderte Heide und ſah an einem uralten, breitwedeligen Pal⸗ menbaum in die Höhe, bis ſie die Fülle tropiſchen Lichtes zum Blinzeln brachte. „Man ſagt, Sie ſeien ſehr— vertraut mit ihm, Fräulein Torbekken!“ fuhr jedoch der Engländer un⸗ beirrt fort. „Er iſt mein Landsmann!“ verſetzte Heide und ſeufzte ungeduldig. „Ich muß Ihnen aber ſagen, Fräulein Torbekken, daß Herr Juſt. keinen beſonders guten Ruf genießt. Er iſt Spieler! Er trinkt viel. Man weiß nicht recht, wovon er lebt!“ Miſter Sawkins ſprach noch langſamer, ſoweit dies überhaupt möglich war. Da fuhr Heide herum.„Sie ſind eiferſüchtig, Miſter Sawkins!“ ſchrie ſie voll Spott. Und ſie ſah mit Erſtaunen, daß der Engländer ganz ruhig nickte.„Ja, das bin ich“, erwiderte er ehrlich.„Was ſoll ich es leugnen? Ich liebe Sie, Fräulein Torbekken! Ich kann es nicht ſehen, daß Sie ſich. von einem Mann betören laſſen, der Ihrer nicht wert iſt!“ Heide lachte auf. Aber es „Was für Worte, Sawkins. tört keiner!“ Der Engländer ſchwieg und lächelte. „Ueberdies“, fuhr das Mädchen fort,„was ſoll das alles? Bin ich Ihnen Rechenſchaft ſchuldig? Sind Sie mein Beichtvater?“ „Nein!“ Der Brite lächelte noch Er ſchten immer ſchweigſamer zu werden. „Und— etwas anderes können Sie mir nie wer⸗ den, lieber Sawkins!“ ſetzte da Heide Torbekken noch hinzu. Sie ſah dem Engländer dabei ins Geſicht. ſah, wie dieſes ſich langſam, aber deutlich verfärbte. Wie es bleich und kalkfarben wurde. Aber Miſter Auſten Sawkins blieb der wortkarge Gentleman, als der er geboren. Er verbeugte ſich und lächelte auch jetzt.„Ich habe verſtanden, Fräu⸗ lein Torbekken! Ich darf mich empfehlen! Leben Sie wohl!“. Ein wenig erſchrak Heide Torbekken jetzt doch. So hatte ſie es nicht gemeint. Sie hob die Hand. Sie wollte etwas ſprechen. Blitzſchnell kamen ihr all die vielen ſchönen Stunden und Tage der Reiſe wieder in den Sinn, die ſie an Bord und an Land mit die⸗ ſem vollendeten, vornehmen Kavalier durchlebt. Ich war ungezogen, dachte ſte bekümmert. Aber da hatte ſich Auſten Sawkins ſchon umge⸗ wandt und die erſten ſechs Schritte zwiſchen ſich und war kein freies Lachen. Betören! Mich be⸗ immer. — Ste das Mädchen gelegt. Er ging raſcher, als es ſeine Art war. Und er war verſchwunden, noch ehe Heide Tor⸗ bekken ein Wort gefunden hatte. Sie ſah ihn nicht mehr, ſolange ſte noch auf Tri⸗ nidad war. Sie forſchte ſogar unauffällig nach ihm. Aber es hieß, er ſei verreiſt. Irgendwohin auf der Inſel. Auf der Jagd. Bei Freunden. Zu ſehen war er nicht mehr. Etwas nachdenklich beſtieg Heide Torbekken, von dem eleganten, heiter plaudernden Arno Juſt ge⸗ folgt, den Dampfer, der nach den Azoren ging. ſonſt Es war ein italieniſches Schiff, das ſonſt die direkte Strecke Genua—Neuyork fuhr. Diesmal hatte es als Touriſtendampfer den Weg über die Kleinen Antillen genommen. 3. An Bord aber verliebte ſich Heide Torbekken in kürzeſter Zeit ſo ſehr in ihren neuen Bekannten, daß ſie den ſteifen, korrekten Miſter Auſten Sawkins nur zu bald vergaß. Vielleicht kam das daher, daß außer Arnd Juſt kein einziger Deutſcher auf dem Damp⸗ fer war. Es waren durchweg Italiener, die die Reiſe machten, darunter noch ein alter griechiſcher Bankier mit ſeiner jungen Freundin und einigen Serben. Der einzige, der an Bord noch Deutſch ver⸗ ſtand, war ein Koch, deſſen Wiege in Niederreifen⸗ berg im Taunus geſtanden. Aber der gehörte zum Perſonal und Heide ſah ihn nie. Sie war alſo ganz auf Arno Juſt angewieſen. Und er war ihr am zweiten Tage ſchon ſo unentbehrlich, daß ſie keine Stunde des Tages und nur wenige kurze der Nacht ohne ihn war. Man ſaß nebeneinander an der Tafel der erſten Klaſſe, man lag Seite an Seite auf den Liegeſtühlen unter dem Sonnenſegel an Bord, man proſtete ſich luſtig zu in der Bar, man ſchwamm lachend in dem marmornen Schwimmbecken, welches der überaus luxuriös ausgeſtattete Dampfer mit ſich führte, man turnte gemeinſam, trieb die ausgelaſſenſten Spiele — und küßte ſich heimlich in irgendeiner Niſche des Rauchſalons oder des Leſezimmers. Langſam— und doch ſchnell verſtrich die Zeit. Arno Juſt erzählte aus ſeinem Leben. Es war noch nicht lang, aber bunter als bunt. Kölner Gym⸗ naſiaſt noch, als der Krieg ausbrach, dann raſch Karriere vom Muskoten bis zum Fliegerleutnant, nach dem Kriege ein kurzes, offenbar ziemlich reſul⸗ tatloſes Studium— dann hinein in das„Leben“, wie Arno Juſt das nannte, Volontär bei einer Ham⸗ bürger Firma, bald die erſte Reiſe nach Neuyork, dann nach Pernambuko, nach dem Kongo, nach In allen Branchen. Mit und ohne Erfolg. Schanghai. Firmen. ſprachgewandt. dend. Raſch welt⸗ und Geld verdienend und Geld vergen⸗ Halb Kaufmann, halb Vergnügungsreiſender, halb„Commis voyageur“, halb Märchenprinz. Das war Arno Juſt. Und Heide Torbekken liebte ihn. Sie vernarrte ſich immer mehr. Sie fand bald keinen Ausweg mehr aus dieſem Gefühl. Einige Tage noch kämpfte ſie niit ſich ſelbſt. Dann gab ſie es auf. Schaute wie in einen Spiegel in die Augen dieſes Mannes, der ihr Schickſal zu werden beſtimmt ſchien. Sie lachte am Tage und weinte nachts vor Unentſchloſſenheit und heimlicher Angſt, ſie war übermütig und verſon⸗ nen zugleich, völlig zerfahren, eiferſüchtig, wenn Arno nur mit einer anderen Dame ſprach, unbe⸗ herrſcht in allem, was ſie tat, von einem Extrem ins andere fallend. Mauchmal dachte ſie an zu Hauſe. Sie ſah die heimatlichen Berge, ſah die ragenden Schlote der Torbekkenſchen Fabrik, ſah des Vaters rieſengroßen, ihr ſtets etwas unheimlichen Schreibtiſch im Privat⸗ büro, die vielen Hunderte von Menſchen, die nach Arbeitsſchluß allabendlich dem großen Fabrikportal entſtrömten(drei Ortſchaften der Umgegend lebten nur von Torbekkenſcher Arbeit), ſah den ſtrengen und doch manchmal ſo weichherzigen Vater ſelbſt, Guſtay Torbekken, der in dem erſten Jahrzehnt des Jahrhunderts ſeine Firma ſelbſt gegründet und in zäher Arbeit zu ſo großer Blüte gebracht und Heide ſah auch die luſtige junge Schweſter, die jetzt gerade ſechzehn geworden, die ſtolze, vornehme Mut⸗ ter, eine adelige Prinzeſſin, die nie ganz zu dem Vater gepaßt, und die zwei Tanten Adelheid und Auguſte, die mit ihrem großen Vermögen an der Firma maßgebend beteiligt waren und deshalb auch immerzu in alles hineinzureden ſich berechtigt glaub⸗ ten. Sogar bei der Namensgebung der beiden Tor⸗ bekkenſchen Töchter hatten die zwei die Entſcheidung gefällt, und Torbekkens Aelteſte hatte nach der Tante Adelheid, die zweite Auguſte heißen müſſen, Namen, mit denen der Vater nie ganz einverſtanden geweſen und die er daher aus Trotz und Aerger zu„Heide“ oder gar„Heidi“ und„Guſſa“ umgeſtaltet hatte, na⸗ türlich ſehr zum Mißfallen der beiden Tanten. Ja, was werden die alle ſagen, wenn ich am Eude gar— verlobt heimkomme, dachte Heide Torbekken manchmal, wenn ſie neben Arno Juſt an Deck lag und in einer Geſprächspauſe allerlei Träumen nach⸗ hing. (Fortſetzung folgt.) Frei 3 6 ere; 3„ 5 2„ 5 Freitag, 24. Mai 1935 geilage der Neuen Mannheimer Zeitung 146. Jahrgang/ Nr. 235 115 —— 8———.—ç— DDD—— 1—.— 5 2— 2 8 5— holen, 1 den 1 l. 5. 4 te ziert einher, unſer Gemüt gefangen nehmend. Dis 5 9 er Tag der deutſchen Wanderer e kenntnis hilft, allem Leben einzuhauchen. Einige Bache Jahrhunderte glauben wir uns zurückverſetzt. Weit l ſümm 3 2 2 1 4 3 sladende Gie Fachwerkhäuſer, Holzarch heit Zu den Sternwanderungen des Reichs verbandes Deutſcher Gebirgs- und Wandervereine am Himmelfahrtstag 1933 e be dealkedlag 45 fern fg ohr 8 11 ö 5 5 25..) ein frän⸗ ſich einr Großes Wandertreffen in Heidelberg a. N. kiſces Stüdtebild, das ſich Rothenburg und gn fen 555. e berg wohl an die Seite ſtellen kann. Weltvergeſſen 50 ſeins Himmelfahrt! Der Tag ſtrahlender Maien⸗ 4 dergedanken, das in der Annahme einer gleichen Ent⸗ Teile des Schwarz w ald vereins und benach⸗ beſtaunt man dieſe ſeltenen Schätze, bis einem der 958 ſonne, friſchen Waldesgrüns, duftender Blüten und ſchließung an allen Zielpunkten gipfelt. Die] barte Sektionen des deutſchen und öſterreichiſchen] Schritt eines Miltenbergers in heutiger Kleidung us wi Blumen, ſchwirrender Käfer und gaukelnder Falter][deutſchen Wanderer marſchieren am Himmelfahrts⸗ Alpenvereins. Insgeſamt dürften 6000 Wanderer wieder in die Gegenwart zurückruft. 8 I welcher Tag wäre geeigneter, hinauszuziehen in tage in der Gewißheit, daß ihr Tun notwendig iſt, und Wandererinnen am Neckarſtrand zuſammen⸗ Hinauf zur Burg! Die von Conradys Hand 10 10 erk die friſch erſtandene Waldespracht, um dem Schöpfer] und daß das Dritte Reich auch ihre Mitarbeit braucht. kommen. Sonderzüge mit 60 v. H. Fahrpreisermäßi⸗ ſammengeſtellte Sammlung iſt der Beſichtigung wert 1 zu danken für den neuen Frühling, den er über die[Sie ſind erfüllt von der Loſung: gung, die von Mainz⸗Wiesbaden über Darmſtadt] Ein Blick in die Runde läßt das Auge auf 1 f . läßt,. i en 5 8 0 Nicht heraus aus den deutſchen Wander⸗ 3 Zubringer 9 e. 1 Rechnung kommen. b lebender am Bild der prangenden Heimat? So iſt der H. vereinen, ſondern hinein! Die deutſche Hei⸗ Zubringer von Worms anurollen, erleichtern die Teil⸗ 1. 5. 5 f 1 8 12 1 15* 3 2 2 7 5 8. 5 0805 D 5. ieſe melfahrtstag ſeit jeher der Tag des mat, ſie ruft alle Volksgenoffen. Lernt ſie nahme. Der Vormittag iſt Beſichtigungen und Kurz⸗ Dem Main verſtellt der Odenwald den 0. 2 5 deutſchen Wanderns geweſen. Es iſt deshalb 2 weshalb er hier einen ſpitzen Winkel ſchlägt. Der 1 den ſelbſtverſtändlich, daß die deutſchen Gebirgs⸗ Engelberg mit ſeinem Kloſter will auf den vielen Nan 14 und Wandervereine, die in einigen fünfzig Stufen auch noch genommen ſein. Aus dem düsteren nan f Gebietsvereinen alle organiſierten Wanderer mit Odinswald in die Klarheit des Maintales. Fier hat etw einer Mitgliederzahl von einer Viertelmillion um⸗ kann unſere Seele Himmelfahrt ſeiern. Das Heute merkt, g faſſen, an ͤieſem Tage Bekenntnis für den deutſchen ſchweßt dahin. Das Einſt wird wach. Himmelfahrt dieem Wandergedanken, für die Ideale ihrer gemein⸗ im ſonnigen, wonnigen Maintal! Himmelfahrt in ſene Vel nützigen Arbeit für Volk und Vaterland, zu Füh⸗ der berückenden Schönheit eines fränkiſchen Städt⸗ mit neu rer und Reich ablegen. In 46 Sternwande⸗ chens. Wohin das Auge auch blickt, ſtürmen Wun⸗ S0 k rungen in allen Teilen des Reichs wer⸗ der auf Wunder auf uns ein. Hier in Miltenberg, Nacht n. den Tauſende und aber Tauſende heimat⸗ und natur⸗ dem alten, feinen, dieſes Feſt zu feiern, lohnt ſich. 5 uns, begeiſterter Menſchen zuſammenſtrömen, nach froher Natur und Kultur ſtellen den Rahmen. es lehr! Wanderfahrt ſich zuſammenſchließen zu machtvoller Kar! Witzel. zarten? Kundgebung. N.. 2 „Deutſches Wanderertum will Körperſtählung, Wil⸗ lensbildung und Seelenformung. Es erſtrebt durch Niederwaſſer im Schwarzwald bewußtes Erwandern und Erwerben der Heimat, 85 en dies ir Mellicen J dur lieb les Er des Volks 8 Niederwaſſer liegt im lieblichen Tale der Gutach an der 170 F 575 Wann as weltberühmten Schwarzwaldbahn zwiſchen Hornberg und ner unerſchöpf ichen Werte die Erziehung ſeiner Triberg, im ſchönſten Teile des mittleren bad, Schwarz Anhänger zu vertiefter, durch Ehrfurcht vor Blut waldes. Nächſtgelegene Schnellzugsſtation iſt das 20 Mit und Boden geheiligter Vaterland sliebe. entfernte Hornberg; auch bei Perſonenzügen iſt, ob Deutſches Wanderertum ſchlägt Brücken vom Volks⸗ Kn meien Dorne Anoſſen zum Volesgenoſſen es legt die Schranken Huch feine Landre Mage, eine ans ee törichten Klaſſendünkels nieder und bindet Stadt tiſchen Berhältniſſe, die bedingt werden buürch die vor— und Land zu echter Volksgemeinſchaft. Deutſches Wanderertum iſt auf Selbſtloſigkeit ge⸗ gründet, es bedeutete von jeher die Verkörperung rauhen Winden geſchützte Lage des Tales und durch dle den Ort umgebenden ausgedehnten prächtigen Tannen⸗ waldungen hochanſteigender Gebirgszüge eignet ſich Nieber⸗ Das Heidelberger Schloß waſſer vorzüglich für Erholungſuchende und Rekonvale-⸗ des erhabenen Sittengeſetzes„HOemeinnutz geht 8 5„. 18 ie 55 1 55 15 1 i W 5 3 en Anſtrengunger 85 zerufes zu er„fe on dem 0 523 e i dieſe kennen, erwandert ſie euch zu ewigem Be⸗ wanderungen vorbehalten; am frühen Nachmittag baſtenden Getriebe der Städte den Körper neu zu kräftigen, 1 g 25 Reich 15 85 8. ſitz, damit ihr ſie feſthaltet mit allen Faſern wird ſich ein Feſtzug durch Heidelbergs Straßen bietet Niederwaſſer einen idealen Aufenthalt. 5 5 lärn Die deutſchen Wandersleute haben Wege an⸗ f f 8 1 5 a 7 Die Umgebung von Niederwaſſer bietet in reicher 9 965 5 Di 5 S 5 eines heißen Herzens! Es lebe die Heimat! bewegen, der am neuen Univerſitätsplatz zu macht⸗ Mannigfaltigkeit Gelegenheit zur Ausführung ſchöner, ge kädern. gebaut„ Es lebe der Führer! voller Kundgebung für deutſches Wan⸗ nußreicher Wanderungen und 521 90 in gleichen Proſpe 5 5 U Sgegeben, j 577 5155 S 5 der aufmarſchiert. Der deutſche Wanderführer,[Maße nicht leicht ein anderer Ort des Schwarzwaldes. Zu e Ganzen zum Heile. Mühevoll und koſtſpielig war In unſerem Gebiete führt die zuſtändige Stern⸗ e ee 0 hier 9 5 kleineren Spaziergängen in der Nähe des Ores laben ir 1 dieſe Arbeit; teuer vor allem Bau und Erhaltung wanderung des Himmelfahrtstages nach 5 8 eee 5 Seitentäler des Frombachs, Nieder⸗ oder Obergießbaches 1 fte en 6.: Ein kameradſchaftliches Beiſammen⸗ it ihren maleriſchen alten Bauernhöfen, ihren grünen bad. S der Unterkunftshäuſer und Jugendherbergen. Trotz⸗ Heidelberg a. N. 5 N 2 a 05 8 05 5 5. 9 9 0 28 5 8 1 a a atten un 1 Höhenk dem geſchah dies alles, ſelbſtlos ud ohne materiellen 5 f f g ſein in der Heidelberger Stadthalle vereinigt die Matt d felszerklüfteten Berghängen ein Höhen Vorteil, lediglich vom Bewußtſein treulich erfüllter alſo mach einer Stadt, die, wie kaum eine zweite, ge⸗[ Wanderer bis zum Abgange der Sonderzüge. Es 11 00 Pflicht 1 Und der Ruf:„Lernt erst Deutſch⸗ eignet iſt, naturfrohe Menſchen anzulocken. Es betei⸗ ſteht zu erwarten, daß, namentlich bei ſchönem Wet⸗ proſte land kennen und an Ausland! Summand er ligen ſich vor allem die Ortsgruppen des Oden ⸗ ter, auch zahlreiche Nichtmitglieder von Wanderver⸗ Kurhaus K r fönenklima euch Heimat und Vater lan!“ iſt der waldklubs, die meiſten Ortsgruppen des Pfäl, bänden an der Kundgebung, bie im Rahmen der und Hundseck Schwimmbag 7 Heroldsruf der deutſchen Gebirgs⸗ und Wander- zerwald vereins, ſtarke Abordnungen des We rbewoche des Reichsbundes für Lei⸗ Gasthöfe m Seh wafzweſd, doom fennis Z vereine von jeher geweſen, war eine von uns Wan- Taunus bundes, die Zweigvereine des Vo. besübnngen erfolgt, teilnehmen. nen eee, Seit 5. derern ſtets redlich erfüllte volksdeutſche Aufgabe gelsberger Höhenklubs füdlich des Mains, D Ger, und wird es bleiben.“ Mit dieſen Worten hat der deutſche Wander⸗ führer, Prof. Dr. Werner⸗Darmſtadt, die Wir⸗ kung und Bedeutung der ihm unterſtellten Ver⸗ bände treffend gekennzeichnet. Zu dieſen Idealen Himmelfahrt Aus ßen düsteren Forſten des Odenwaldes ſteu⸗ in Miltenberg baroſſa, Ludwig der Bayer, Karl IV. und Karl VI., Höhenkurort Wart im Württ. Schwarzwald Der als Erholungsplatz geſchätzte Ort Wart liegt zwi⸗ ſchen Berneck und Bad Teinach und iſt von der Station Berneck oder Ebhauſen durch Autoverbindung zu erreichen. Ein gepflegtes Waldwegnetz ermöglicht in weiten 7 74 8 5 5 5 7 a 8 055 5 33 8 2 i Ta in Wande f iner Tann ft. Zahl⸗ gilt es, ſich am Himmelfahrtstage erneut zu be⸗ erten wir gen Oſten. Michelſtadt, der bekannte viele Kurfürſten von Mainz, Feldherren des Drei⸗ reiche Sieb unt dene der een kennen. Die Zielpunkte der 46 Sternwande⸗ Kurort im Mümlingtal, lag hinter uns. Jagdſchloß ßigjährigen Krieges, Tilly, Wallenſtein, Mansfeld, Höhenlage, 600 Meter über dem Meer, gewährt dem Blick rungen liegen in allen Teilen des Reiches: In Eulbach mit ſeinen ſeltenen Schätzen lockte. Guſtar Adolf, Pappenheim, Piccolomini, Gallas.! freie Sicht bis zu den Bergketten der ſchwäbiſchen Alb, Heidelberg a. N. treffen ſich Odenwaldklub, Pfälgerwaldverein und Teile des Taunus und Vogelsberges, in Gemünd und Kyllburg die Wanderer aus der Eifel, auf Burg Lichtenberg die Leute von Moſel, Hochwald und Hunsrück. Die Schwarzwälder haben die Hornisgrind 27 Zavelſtein und Ruine Rötteln zu Sammel⸗ punkten erkoren, die ſchwäbiſchen Aelbler tagen auf dem Raichberg, die Aelbler aus Franken in Hiltpoltſtein, die Speſſarter in Aſchaffen⸗ Doch den Wanderfuß trieb es weiter. Höhen über⸗ querten wir. Stiegen dann in das Tal der Mudau hinab. die uns gen Miltenberg führte, wo ſie ihre Waſſer dem Maine einverleibt. Es war Himmel⸗ fahrt in des Wortes eigenſter Bedeutung. Metallene Klarheit zeigte der Himmel. Silber ſtreute die Sonne, die rechte Laune aufkeimen ließ. Hecken ſtrotzten in Pracht und Fülle. Blüten goſſen berauſchenden Duft. Verſonnenheit ſpielte in den Selbſt Luther ſoll hier gewohnt und gepredigt haben, doch hatte er wenig Erfolg, da harte Strafe die Uebergetretenen faßte. Nun hinein in das Kleinod im Praugen des glän⸗ zenden Himmelfahrtstages. Das Mittelalter ſtol⸗ Der Gaſthof Penſion z.„Hirſch“ bietet alles, was der Er⸗ holungſuchende wünſcht; Baumgarten und Liegewieſe ſind beim Haus. Ein beſonderer Vorzug iſt das in einem ſtillen Tälchen in der Nähe des Orts liegende, überaus reizvoll vom Wald umgebene, ſehr ſonnige und wind⸗ geſchützte Schwimm⸗, Luft⸗ und Sonnenbad mit reinem Quellwaſſer und Spielplätzen. Der Dobel hat den meiſten Sonnenſchein burg, der Sauerländiſche Gebirgs ver Geſichtern der vielen Wanderer, die unſere Straße Der durch ſein günftiges Winterſportgelände in Anzahl der Sonnenſcheinſtunden in den Frich⸗ ein führt ſeine Mitglieder an 11 Orten ihrer ſchö⸗ 3 Glocken klangen ae 1 den letzten Jahren in die erſte Reihe der Winter⸗ lingsmonaten März Mai 1934: nen Heimat zuſammen! Die Weſterwälder ſammeln Vogelſtimmen miſchen ſich darein, n anche 8 8 ſportplätze des Nordſchwarzwalds eingerückte Luft⸗ ſich in Weilburg(Lahn) mit Wanderfreunden Jubel zu vermehren. Himmelfahrt im Maintal, in kurort Dobel bei Herrenalb eignet ſich nicht nur für Dobben d aus Taunus und Oberheſſen, die Wanderer vom einer Perle, wie es ſie zu zahlreich beut. Heute bat einen geſunden Winteraufenthalt mit winterſport⸗ Bad Rappenau 245„ 580„ Niederrhein in Kempen und Jülich, die Heſſen. es Feiertagsmiene aufgeſest. In aller Beſchaulich⸗ licher Betätigung, ſondern vor allem auch für Früh⸗ Rheinbiſchofsheimm 132„ 580„ Waldecker, Knüllgebirgler, Werratäler auf dem„ 85 ſich im Maintal. Ebedem hat es blü⸗ jahrs⸗ und Sommerkuren, weil er außerordentlich Karls tue n—AQ Bilſtein im Kaufunger Wald, der Thüringerwald benden Handel geſehen. Sogar Miltenberger Geld ſonnenreich iſt. Hierwegen ſchreibt Herr Prof. Dr. Königſtu lt 568„ 506 in Bad Blankenburg i. Thür. Sie ſchlagen batte ſeine Bedeutung im Welthandel, gern wurde A Peppler, Karlsruhe, im Pforzheimer Anzeiger Bühler Höhe. 760, 583 damit die Brücke nach dem Oſten des Vaterlandes: es genommen, und ſeine Handelsleute ſtanden in vom 27. März 1935 etwa folgendes: Altenheim lis, Das Vogtland hat als Zielpunkt ſeiner Sternwan⸗ bohem Anſehen.„Das Meteorologiſche Inſtitut der Techniſchen Blankenherrnsberg... 282„ 559„ derung Irrgang bei Falkenſtein erwählt, der Aus der Not der Zeit wurde Miltenberg, die Hochſchule Karlsruhe mißt ſeit einem Jahr die ultra⸗ Freiburg 550„ Frankenwald Grafengehaig, die Lauſtitzer[verſonnene Stadt, aus der Taufe gehoben. Nachdem violette Heil⸗ und Pigmentſtrahlung im nördlichen Pforzheim„„ Bautzen und den Löbauer Berg, das Erz⸗ ſich die Römer bereits aus den hieſigen Steinbrüchen[Schwarzwald auf der Strecke Karlsruhe—Herren⸗ e, 760„ 544„ gebirge Johanngeorgen ſtadt, die Männer den Rotſandſtein geholt hatten, hatte ſich hier ein alb Dobel. Ueber die Ergebniſſe der Meſſungen, Bad Dürrheim 714 548„ aus der ſächſiſchen Schweiz Glashütte i. Erzgeb., Dorf gebildet, das im 9. Jahrhundert zerſtört wurde. die noch nicht abgeſchloſſen ſind, wird ſpäter berich⸗ Höchenſchwand. 1005„ 528„ der Oberpfälzerwaldverein in der bayriſchen Oſt⸗ Seine Bewohner flüchteten in den Schutz der heute tet werden; ſie ſind von Bedeutung für die klima⸗ Schauinsland 1218„ 501„ Herrlie mark Fah renberg. Im gewaltigen Gebirgszug] über der Stadt weit aufragenden Burg Miltenburg⸗ tiſche Beurteilung unſerer Kurorte. Zur Ergänzung Feldberg lis Nenſto: der Sudeten finden folgende Sterntreffen ſtatt: Auf] Sie ſoll ebenſo wie die ſagenumwobene Wildenburg der Ultraviolettmeſſungen wurde auch ein Sonnen⸗ St. Blaſten 3ͤ 8 der Eulenba ude(Eulengebirgler), dem Kö⸗ aus dem 12. Jahrhundert ſtammen. Lange waren ſcheinautograph auf dem Dobel aufgeſtellt, oͤeſſen Be⸗ Fried richsheiimm 877„ 495„ esel nigswalder Spitzberg(Glatzer Gebirgsver⸗ die Mainzer Biſchöfe die Schutzherren der Stadt, dienung das dortige Bürgermeiſteramt übernom⸗ 5. Castn ein), in Liebau i. Schleſ.(Rieſengebirge), St. bis ſie endlich an Baden und dann an Bayern fiel. men hat. Von 1934 liegt jetzt eine vollſtändige Jah⸗ Der Kurort Dobel iſt von großen Tannenwäldern Nah Annaberg Schleſ. Sud. Geb.⸗B.). Im Norden Mancher Kriegsſturm ging über die Grenzfeſte. Am resmeßreihe der Sonnenſcheindauer auf dem Dobel[umgeben und nur etwa 17 Std. Fußweg von dem 595 Deutſchlands ſammeln ſich die Harzklübler auf dem Ende des 17. Jahrhunderts hatte ſie außerordentlich vor, die einen Vergleich mit den anderen Meßſtatio⸗ weitbekannten Luftkurſtädtchen Herrenalb entfern, münzat Brocken, Viktorshöhe, in Queſte und auf viel unter dem Würgengel des Krieges zu leiden. nen des badiſchen Beobachtungsnetzes geſtattet. Es das von Karlsruhe aus mit der elektriſch betriebenen 5 dem Großen Knollen, der Eggegebirgs⸗ Wie⸗ Houte ſcheint ſie ſich davon noch nicht erholt zu haben. geht hieraus, wie unten die Tabelle zeigt, hervor, Albtalbahn in etwa 1 Stunde erreicht wird und daß Hi hengebirgsverein und der Hannov. Gebirgs⸗ und Zwei Kilometer dehnt ſie ſich zwiſchen dem ſpitzen daß der Dobel im Frühjahr 1934(März⸗Mai) von u. a. einen ſehr ſchönen Kurpark mit Konzerthaus b Wanderverein auf der Jburg bei Bad Driburg Turm und dem Würzburger Tor. Was hier der allen badiſchen Meßſtationen die größte Sonnen⸗ beſitzt und während der Sommermonate Kurkonzerke 15 1. Weſtf., der norddeutſche Wanderbund in den Har⸗ Krieg genommen, iſt zum größten Teile nicht wie- ſcheindauer aufwies, während der Hochſchwarzwald, und Theatervorführungen vexranſtaltet. Der Kur“ burger Bergen, die Mecklenburger im Rade⸗ der erſetzt worden. der ſich in dieſer Jahreszeit noch zu ſehr in Wolken⸗ gaſt in Dobel kann ſich daher neben Sonnenkuren bachtal bei Warin und die Märkiſchen Wanderer Im Gaſthaus„Zum Rieſen“, dem älteſten ganz nebeln befindet, ganz erheblich ſonnenſcheinärmer und Wanderungen in ſchattigen Wäldern auch muft⸗ in Werder a. d. Havel.—— Eine unerſchöpfliche Deutſchlands, halten wir Einkehr. Das blitzſaubere] war. So ſchien die Sonne in den drei Frühlings⸗kaliſche und künſtleriſche Genüſſe dadurch leicht ver. Fülle ſchönſter deutſcher Lanoſchaftsbilder wird ſich Wirtstöchterlein, das vor 25 Jahren eine Zierde des] monaten auf dem Feldberggipfel und in St. Bla⸗ ſchaffen, daß er ſeine Spaziergänge teilweſſe den wonnetrunkenen Augen der Teiluehmer an allen Hauſes bildete, läßt fröhliche Stunden von Unge⸗ ſien 90 Stunden weniger als auf dem Dobel. ſchönen Waldwegen nach Herrenalb ausführt. Punkten erſchließen und die Grundſtimmung ſchaf- bundenheit in jungen Jahren heraufziehen. Kaiſer, Die Höhen zwiſchen Enz und Alb ſind alſo im dieſen Weg nicht gerne zu Fuß zurücklegen wil,. fen für ein Gelöbnis der Treue zum deutſchen Wan⸗ Könige, Feloͤherren ſtiegen hier ab: Friedrich Bar⸗ Frühling beſonders reich an Sonnenſchein. nützt die Kraftpoſt. 2 .—— bee age———— . Tübrer BODEWYFF TDT Ter eee er Dampferfahrt Strandbad Wassersport U Tagesfahrten in die Schweiz 1 Grntisprospekte: Verkeh rz un. 5 e Hotel Barbarossa... Z..20 b..20 P. 650 an J Hotel Hecht.. 250 b. 4— P..— an Gaststätte Konzi am Seb deter Hotel Deutsches Haus. 2..80 b..50 P. 7.— an Insel-Hotel im Ses. 2. 4 b. 8. P. 10.— an br. Büdingens Kuranstat 1 1 N oel Menü d d n Hotel Krone..80 b. 6. P. 7. an ler:— derven— innere 1 fiele LF 1 n Freilag, 24. Mal 1985 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 236 Warum reiſen Warum veiſen wir eigentlich? Es gibt viele Antworten auf dieſe Frage: Wir wollen uns er⸗ holen, wollen fremde Gegenden kennenlernen und den Zauber einer ſchönen Landſchaft genießen, wol⸗ len altes Kulturgut auf uns wirken laſſen und an ihm unsere geiſtigen und ſeeliſchen Kräfte bilden. Das ſind einige Gründe für den Reiſetrieb des Nenſchen. Aber keiner iſt doch ſo weſentlich und bestimmend wie die Sehnſucht nach dem Neuen, Un⸗ gewohnten, Unalltäglichen, wie dieſes Verlangen, ich einmal von allen Lebenslaſten und ⸗bürden los⸗ 1 ſen und in dem verjüngenden Born eines neuen Daſeinsgefühls unterzutauchen. 2 Das Reiſen beflügelt unſere Spannkraft. Es gibt ans wieder den beglückenden Einklang mit allen Dingen, den wir in der Tretmühle des Alltags ſo at verloren haben. Wie ein Fieber iſt dieſer Zu⸗ kund aber ein Fieber, das uns friſch und beweglich macht, das in die matten Herzen fährt wie ein be⸗ lebender Wind in ſchlaffe Segel. a Dieſe ſeltſame Verwandlung gehört zu den ſchön⸗ den und erquickendſten Erlebniſſen einer Reiſe. Nan erlebt es auf jeder Reiſe von neuem— aber . man iſt doch immer wieder fröhlich verwundert. Es hat etwas Traumhaftes und Unwirkliches, man merkt, wie man auf einmal„außer ſich gerät“. In dieſem Außer⸗ſich⸗geraten aber verbirgt ſich gerade ene beilſame Kraft, die den Menſchen erneuert und u neuem Mut und neuer Tatenluſt erfüllt. So hat das Reiſen einen tiefen Sinn. Nicht nur mit einer Fülle neuer Eindrücke beſchenkt es uns, mit koſtbaren, unvergeßlichen Erinnerungen, es lehrt uns nicht nur auf die vielen kleinen und zarten Wunder des Lebens achten, auf den ſüßen Ruf Antworten auf eine reiſezeitgemäße Frage wir eigentlich? eines Vogels, die leiſe Anmut einer blühenden Wieſe oder das holde Traumſpiel eines Regenbogens, ſon⸗ dern es macht uns auch Kopf und Herz klar, gibt uns neue Gedanken und Einfälle, ſchenkt uns die ſprü⸗ hende Lebendigkeit, die uns unſeren Beruf, unſere Arbeit mit neuen Augen ſehen läßt. Freilich, wem eine Reiſe zu ſolchem Erleben ver⸗ helfen ſoll, der darf nicht alle Sorgen und Kümmer⸗ miſſe, die ihn ſonſt bedrängen, wie einen großen Koffer mit ſich ſchleppen. Er muß ſich vom Gewohn⸗ ten losreißen köunen und ſich ganz dieſem neuen Lebensgefühl unwertrauen, das jede Reiſe in uns er⸗ weckt. All die kleinen Verdrießlichkeiten und Aerger⸗ niſſe, in denen ſich unſer Alltag manchmal ſo leicht verliert, ſind die ſchlechteſten Reiſebegleiter. Sie hemmen die echte Reiſeluſt und verwandeln den gol⸗ denen Glanz einer pa radieſiſchen Landſchaft in trübe, graue Monotonie. Als läſtige Störenfriede machen ſie fedes beſinnliche Verweilen unmöglich und träu⸗ feln in jeden Freudenbecher den Wermuttropfen. Wer ſie auf die Reiſe mitnimmt, iſt ihnen wehrlos aus⸗ geliefert. Auch Neidgefühle ſind ſolche Freudenver⸗ derber, denen man aus dem Wege gehen muß. Wa⸗ rum will man es einem Bekannten nicht gönnen, daß er vielleicht eine weitere und längere Reiſe machen kann? Das Reiſeglück hängt ganz gewiß nicht von der Eutfernung ab, und auch die Nähe iſt oft voll lockenden Zaubers. Man reiſt, ja nicht, um möglichſt viele Kilometer zurückzulegen, um wie ein Rekordläufer irgendwelchen Sehenswürdigkeiten nach⸗ zujagen; nein, man will aus dem eng umzäunten Bezirk des alltäglichen Daſeins einmal in die leuch⸗ Alles Reiſen iſt ein ſtetes neues Entdecken. Und die Welt iſt herrlich, wo immer ſich ein ſehnſüchtiges Herz ihr nähert! Hansjürgen Wille. Wanoͤervorſchlag Kirchheim an der Eck, Klein⸗Karlbach, Battenberg, Haſſelkopf, Alt⸗Leiningen, Ruine Alt⸗Leiningen, Gartenhof, Maienhof, Nacktenhof, Neu⸗Leiningen, Sauſenheim, Grünſtadt. Dudwigsbaſen ab.28 mit Verwaltungsſonderzug zu 50protz. Ermäßigung. Fahrkarte nach Grünſtadt löſen. Freinsheim an.46, umſteigen, ab.86, Kürchheim a. d. E. an.45. Vom Bahnhof links weſtlich über die Bahn und durch den ſauberen Ort, mit grünrotem Strich. Rechts und links der Landſtraße Gärten und Weingärten. Schöner Blick rechts auf Neu⸗Leiningen, links auf Battenberg. Vor Klein⸗Karlbach etwas ab. Bis dahin St. In der Mitte des Dorfes über die Eck und links ſüdlich mit den Telegraphenſtangen und mit weißrotem Strich auf Feld⸗ weg bequem bergan zur Straße nach Battenberg. Ueber die Straße und auf Fußweg hinauf, Babtenberg, ½ St., 200 Meter hoch. Auf breiter Straße ch den Weiler bis zum erſten Feldweg, dann links abwärts. Die weiter hinten ſich erhebende markante Bergſpitze, der Harzweiler⸗ kopf. Bald teilt ſich der Weg. Links auf Pfad ab zum Wald. Die Markierung rechts. Zwiſchen Wald und Feld auf gleicher Höhe weiter, mit geringfügigen Schwankungen. Abwechſelnd niederer und hoher Forlenwald. Beim Haſſelkopf, 300 Meter hoch(1 St.], geht das Wegzei⸗ chen liuks ab nach Höningen. Von da, ohne Markierung, auf rauhem Pfad ziemlich ſteil bergab. Bald über einen breiten Weg und auf dem vorher verlaſſenen Fußweg in der Verlängerung weiter abwärts. Gleich ſchöner Blick ins Eckbachtal, ſowie auf Ruine und Dorf Alt⸗Leiningen, links drunten auf Höningen dahinter die Erhebung rechts der Tote Mann, kinks der Schneiderkopf. Hinunter ins Eck⸗ bachtal und aus dem Wald. Ueber Wieſen und die Bahn und links vor nach Alt⸗Leiningen, 40 Minuten. Bei der Kirche rechts(Wegweiſer) im Dorfe auf, zu⸗ letzt durch einen Hohlweg zur Burgruine Abt⸗Leiningen, die ehedem das ganze Tal beherrſchte, 10 Min. Dieſe älteſte Stammburg der Grafen v. Leiningen wurde von 1100 bis 1110 erbaut. Im Jahr 1525, beim Ausbruch des Bauern⸗ krieges, reſidierte auf der Burg Graf Kuno II. von Lei⸗ ningen, der ſich nach Heidelberg flüchtete, worauf die fiel Bauern das Schloß zerſtörten. Der noch in die erſte Hälfte des 16. Jah wurde der Bau jedoch erſt Ende 8 derts. Den 30jäbrigen Krieg überdauerte allein ſeit 1689 liegt ſie in Trümmern. Zurück zund? links geſchwenkt und abwärts. Rechts der Gartenhof. U ein Bächlein zum nächſten Waldeck. Ohne Weggeic rechts, nordöſtlich auf, links Wald, rechts Feld, Maienhof, 6 Min. Durch die Hofraite, im Feld w bergauf. Nach einiger Zeit rechts über einen Graben u ſogleich teilt ſich der Weg. Auf dem linken Weg noch ki auf zur Höhe und zu dem wor uns liegenden Nackten ⸗ hof, 320 Meter hoch, 4 Min. N Hier ob prächtige Fernſicht gegen Norden auf Watten heim, Hettenſeidelheim, Ebertsheim und ſpäter f tal, gegen Oſten auf Neu⸗Leiningen und ſpäter berg. Vor nach dem ſo ſchöngelegenen ur mauern eingebauten Neu- Leiningen, 28“ 1 50 Min. Von der Zinne des Südoſtturmes genieß Wanderer eine herrliche Fernſicht, denn die ganze d ebene liegt ausgebreitet vor ihm, umrahmt von der des Schwarzwaldes und des Odenwaldes. Ein 11 die alten Gaſſen und Gäßchen iſt ſehr loh veich, auch eine Beſichtigung der alten 5 fehlen. Graf Friedrich III. erbaute von 1 zweite ammburg des uralten Geſchlechts von Sie überſtand verſchiedene Anſtürme. Wäh Bauernkrieges 1525 bam ſie deshalb unbeſchädigt weil die Schloßherrin Eva von Leiningen die Tore b und die Bauern bewirtete. 1689 wurden Stadt und Burg niedergebrannt. Weiter abwärts. und vor nach Grümſta dt, 40 Mim. bis 6 Stunden. Grünſtadt ab 18.29, 19 Bergſchmiede im Holzbachtal Am Eingang des maleriſchen Holzbachtales, welches mi ſeinen ſieben Sägemühlen ein Stück Schwar dit darſtellt liegt, eingebettet zwiſchen bewaldete inmitten grüner Wieſen der Gaſthof und Pen ſchmiede“. Jedem, der Ruhe und Er 17 5 wach den Anſtrengungen des aufrege 0 81 und nach überſtandener Krankheit neu ſtärken und erh will, bietet die Bergſchmiede in ruhiger idylliſcher 8 und der ozonreichen Luft des Tannenwaldes einen ide Ruhe⸗ und Erholungsplatz. Auch als Ausgangspumkt f kleinevre und größere Wanderungen in die bis über Meter hohe umgebende Bergwelt und die benachbarten ler der Allb und Enz mit ihren weltberühmten Kurorten, iſt die Bergſchmiede ſehr geeignet. tende Weite und Fülle des Lebens einkehren. zn diesem Jahre nach dern ut sehen süden SchwWẽerzwald L. E Südliehster Thermalkurort Deutschlands Her- ſlerben- Rresstaut- Sloftwechsel Offenes Thermel-Familien schwimmbad rafenbad mit allen mediz. Sadern Neues Kurhaus reiswerte Hoteis. 450 m. U. d. M.— Therme 26.4 C. 7 Mark- Bensilonen und rivathsuser 1160 ferien Aclasnülkten dnn en „Haus Sommerberg“ Neuzeitl. c mit all. Komfort. Sonnige, ſtaub⸗ u. lärmfreie Höhenlage. Gel. zu Luft⸗ u. Sonnen⸗ im Schwerz wel Eſiklösterle eie en Neu u. beſt. einger., fl.., Bad, Sonnenb. u. Garken nahe am Wald. garantiert. Eig. Metzgerei. Volle Penſion. Proſp pen Stleringer Für vorzügl. Verpflegung wird bädern. Anerk. gute Küche. Tel. Altglashütten 52. Proſpekte NM. Beſitzer: E. 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Das Kittd war außerdem ſo unterernährt und ver⸗ wahrloſt, daß es nach dem Urteil der Aerzte binnen kurzem ſeinen Qualen erlegen wäre. Nur weil die Verbrecherin erblich belaſtet und etwas ſchwachſinnig iſt, kam ſie mit einer Strafe von zwei Jahren Zuchthaus davon. Alte Soldaten treffen ſich in Hanau Die alte Garniſonſtadt Hanau am Main erwartet am., 9. und 10. Juni 1935 alle ehemaligen Angehöri⸗ gen der in Hanau garniſoniert geweſenen oder von Hanau aus ins Feld gerückten Truppen zu einer gro⸗ ßen Wiederſehensfeier mit Ehrenmalsweihe. Dieſes Frontkämpfertreffen wird einen ganz großen Umfang haben und durch zahlreiche Darbietungen und Ab⸗ wechſlungen verſchönt und umrahmt werden. Jede nähere Auskunft erteilt der Propaganda⸗Ausſchuß, Hanau am Main, Hausmannſtraße 14. Liedertag der Bergſträßer Geſangvereine r. Bensheim, 22. Mai. Die Geſangvereine der Bergſtraße einſchl. Lorſch und des vorderen Odenwaldes, die im Sängerkreis„Bergſtraße“ des Heſſ. Sängerbundes zuſammengeſchloſſen ſind, hal⸗ ten ihren Liedertag mit Wertungsſingen, Kund⸗ gebung und Maſſenchor am 26. Mai in Bickenbach und am 23. Juni in Hähnlein ab. In Bickenbach iſt Mit Rieſenföhn- Apparaten gegen Maifröſte! Die eleltriſche Weinbergsheizung nicht durchführbar ol Bingen, 23. Mai. In Bingen wurde, wie wir ſchon berichteten, zum erſtenmal der Verſuch unternommen, mit Stark⸗ ſtrom die Frühjahrsfröſte zu bekämpfen. Dieſes Experiment kam jetzt zum Abſchluß. Ein Ingenieur des RWe hatte genaue Berechnungen angeſtellt und war zu dem Schluß gekommen, daß die elektriſche Beheizung der Weinberge nur theoretiſch, aber nicht praktiſch möglich ſei. Bei einem Reiffall war die Ver⸗ ſuchsfläche ohne Reif und ganz trocken. Die An⸗ lage ſcheitert aber an den Koſten; denn ſelbſt bei einem Preis von 3 Pfg. je Kilowatt kommt die Be⸗ heizung eines Weinberges von 1 Morgen Größe auf 12 Mk. die Stunde zu ſtehen. Würde man während der Eisheiligen einen vier Morgen großen Weinberg drei Nächte lang nur eine Stunde heizen, ſo müßte man faſt 700 Mk. dafür aufwenden. Ferner benötigte man dazu die Cnergie eines ganzen Kraftwerkes, das mehrere Landkreiſe und einige Städte mit Strom verſorgt. Dieſe Zahlen würden, auf das ge⸗ ſamte Weinbergsgelände von Bingen ausgerechnet, phantaſtiſche Summen ergeben. Ein zweiter Verſuch, der mehr Ausſicht auf Er⸗ folg hat, ſchon wegen ſeine geringen Poſten, ſoll mit Warmluftſchleudermaſchinen durchgeführt werden. Es handelt ſich um Rieſenföhn⸗Apparate, die bei der Eiſenbahn zum Auftauen verwendet werden und die von Winzern durch die Weinberge getragen werden können. Beim erſten Verſuch mit der Kabelbehei⸗ zung wurde feſtgeſtellt, daß ruhige kalte Luft die Re⸗ ben zum Erfrieren bringt, bewegte Luft aber es ver⸗ hindert. Mit dieſen Rieſenföhnen will man nun in den kritiſchen Nächten die Luftbewegungen durchfüh⸗ ren. Das Weinfach bringt dieſen Beſtrebungen das größte Intereſſe entgegen, denn gerade in dieſem Jahr iſt die Frage brennend geworden, wie der Winzer ſich am beſten gegen Maifröſte ſchützen kann, da unzähligen Winzern in einer Nacht der Ertrag des ganzen Jahres vernichtet wurde und eine Froſt⸗ nacht über die Exiſtenz einer Winzerfamilie ent⸗ ſcheidet. * Starke Froſtſchäden an der Bergſtraße * Auerbach, 24. Mai. Die Klagen, die aus Rhein⸗ heſſen über die ſchweren Schäden in den Weinbergen infolge der letzten Nachtfröſte laut werden, werden auch von den Winzern der Bergſtraße vorgebracht. Auch dort ſtehen die Anlagen, die ſich von dem Froſt der vorigen Woche einigermaßen erholt hatten, faſt kahl da. Aber auch das Frühgemüſe und die Erdbeeren haben erheblich gelitten. Ob auch die Kirſchenernte, aus der alljährlich die Berg⸗ ſtraßen⸗Obſtzüchter einen großen Teil ihrer Einkünfte beziehen, ſtark gelitten hat, wird ſich in den nächſten Wochen zeigen müſſen. das 75jährige Jubiläum des dortigen Männergeſang⸗ vereins mit dem Liedertag verbunden. Der Lieder⸗ tag in Hähnlein hätte urſprünglich früher ſein ſollen, mußte aber wegen der Eröffnung der Autobahn ver⸗ legt werden. Bei den Kundgebungen ſpricht Kreis⸗ walter Belz⸗Seeheim. 125 im Besſtz der Kurverwaltung. Zu Haus kuren: Nrafi dur Nu umd Erholung inn Hemer Fal! 25 Ahemünl„Pension Waldesruh“ Idyllisches Pläßchen f. Ferlen u. Wochenend. Mod. Binrich- tung, beste Hüche. Garten mit Plegestühle. Spestalttät: Bauernschinken. Prime Apfelwein. Zeitgemäße Preise. 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Froher Samstag⸗Nachmittag.— 18.00: Tonbericht der Woche.— 18.40: Der Weg zur Volksgemeinſchaft, 1 Reichsſendung: Eröffnung des Tages der deutschen Seefahrt.— 20.00: Reichsſen dung: Kundgebung 5 der Hanſegtenhalle in Hamburg.— 22.20: Rei dung: Feſtliche Nachtſtunde am Elbſtrom.— Bh: Kom, mermuſik.— 28.30: Gedenkſtunde am Grabe Schlageterz — 24.00: Nachtkonzert. 175 Deutſchlandſender .20: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.15: Kinderſunkſpiel — 10.55: Fröhlicher Kindergarten. 11.30: Wiſſenſe meldet.— 14.00: Allerlei.— 15.10: Baſteln für Logerfgi 15.30: Wirtſchaftswochenſchau.— 15.45: Handwerkerſtunde⸗ 18.00: Sportwochenſchau.— 18.20: Zeitfunk.—.80: Die Avus.— 23.15: Tanzmuſik. ö SallE- LEBEN 2 — a — — — —— — — 8 300 m ũ. d.., das bayerische sfeatliche Stahl- und Moorbad erprobt gegen Freuenſeiden und Blutarmut, Sefa Spezialbad gegen Nieren- u. Blesenleiden: Wernerzer Heilquelle Soison Mai- Okt. Kurhaus modernisiert. Herrl. Kurmusik. Auskünfte u. Prosp. dch. die Verwalig. d. Staatl. 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Am Donnerstaguach⸗ mittag um 17.30 Uhr wurde auf der Landſtraße Wag⸗ länſel—Wieſental auf der Brücke bei der Wallfahrts⸗ kirche die 13jährige Schülerin Eliſabeth Eh ringer ang Rheinhauſen von einem Schnell ie fer⸗ wagen mit Anhänger, welcher in Richtung WMeeſental fuhr, angefahren und tödlich ver⸗ letzt. Der Lieferwagen fuhr weiter und entkam unerkannt. Beſchreibung der Wagen: 2 große offene Pagen, mit niederem Bord, hellgelber Anſtrich, ver⸗ uutliches Kenuzeichen III X. „Ihr Hund hat mich gebiſſen!“ Der Trick eines Schwindlers Karlsruhe, 24. Mai. Am 15. April wurde ber ent 28. März 1896 in Irmelshauſen(Bayern) geborene Armin Carl feſtgenommen und in das Gefängnis in Heidelberg eingeliefert. Carl arbeitete nach ſolgendem Trick: Er wurde bei Hundebeſitzern vorſtellig und er⸗ klärte, daß er ſoeben von ihrem Hund gebiſſen wor⸗ den ei. Tatſächlich hatte er am rechten Kniegelenk eine Verletzung, die einem Hundebiß ähnlich war. In die Hoſe war auch ein Loch geriſſen. Nach einiger geit machte er Schadenerſatzanſprüche geltend und beauftragte einen Rechtsanwalt als Vertreter. Bis jezt iſt bekannt, daß er in mehreren Fällen jeweils über 1000 Mk. Schadenerſatz erhielt, der von Haft⸗ pflichtverſicherungen ausbezahlt wurde. In mehre⸗ ten Fällen trat ein und derſelbe Zeuge auf, der den Unfall beſtätigte. Ferner legte er in jedem Falle Schreiben eines A. K. A. Härtel in Amſterdam vor, der ihm mitteilte, daß er eine Stelle in Holland als Kaufmann antreten ſollte. Auf Grund der Schreiben machte er Erſatzanſprüche für Verdienſtausfall gel⸗ tend. Carl iſt in keinem Falle von einem Hund ge⸗ biſſen worden. Er hat auf irgend eine Weiſe eine alte Wunde immer wieder erneut zum Bluten ge⸗ bracht. Carl hat wahrſcheinlich noch weitere gleich⸗ artige Betrügereien verübt, die noch nicht zur An⸗ zeige gelangt ſind. Das Landeskriminal⸗Polizeiamt Karlsruhe er⸗ ſucht um ſachdienliche Mitteilungen. Himmelfahrtstreffen der Wanderer in Heidelberg Heidelberg, 24. Mai. Zu Himmelfahrt, dem Tage der deutſchen Wanderer, treffen ſich in Heidelberg Odenwaldblub, Pfälzer Waldverein und Teile des Taunus und Vogelsberg. Insgeſamt wer⸗ den etwa 6000 Wanderer am Neckar zuſammen⸗ kommen. Am Nachmittag iſt ein Feſtzug durch die Slabt vorgeſehen mit einer Kundgebung, bei der der beutſche Wanderführer Prof. Dr. Werner, Darm⸗ ſtadt, ſprechen wird. Badens Kreishandwerksmeiſter tagten * Karlsruße, 23. Mai. Am Dienstag, dem 21. Mai 5, J, fand in Karlsruhe eine Tagung der Kreishand⸗ werksmeiſter des Landes Baden ſtatt, an der auch der Vertreter der Gaubetriebsgemeinſchaft Hand⸗ werk teilnahm. Handwerkskammerpräſident Näher gab zunächſt einen Ueberblick über die gegenwärtige Lage im Handwerk. Sodann gaben die Kreishand⸗ werksmeiſter kurze Stimmungsberichte über die Lage in den einzelnen Bezirken. Insbeſondere wurden die durch die Anorönung des Reichskommiſſars für Preisüberwachung verurſachten Auswirkungen, die ich ſowohl im Fleiſcherhandwerk wie im Bauhand⸗ werk gezeigt haben, dargelegt. Uebereinſtimmung beſtand darüber, daß ſich auf dem Gebiete des Ver⸗ bingungsweſens unhaltbare Zuſtände inſofern her⸗ ausgebildet haben, als in den meiſten Fällen grund⸗ ſützlich nur noch dem Billigſten der Zuſchlag erteilt wird, und daß hierbei von allem auch unlautere Ele⸗ mente im Handwerk berückſichtigt werden.— Im Anſchluß daran ſprach der Vertreter der Gaubetriebs⸗ gemeinſchaft Handwerk, Pg. Maier, noch kurz über ben Reichshandwerkertag 1935 in Frankfurt a. M. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf unſeren Füh⸗ ter Adolf Hitler beſchloß Präſident Näher die Sitzung. Dentſcher Caritas Verband und WOW * Freiburg i. Br., 28. Mai. Der Leitung des Deutſchen Caritasverbandes, der in dieſen Tagen mit Genehmigung des Reiches und der Partei eine Sam⸗ melwoche durchführt, iſt von dem Reichsbeauftragten für das WH W,. Pg. Hilgenfeldt, ein Dankſchrei⸗ ben zugegangen, in dem es u. a. heißt:„Das Winter⸗ Kilfswerk des Deutſchen Volkes 1934/35 iſt mit gro⸗ zem Erfolg durchgeführt und beendet worden. Durch die bewieſene Opferbereitſchaft und Mitwirkung des ganzen deutſchen Volkes konnten die Leiſtungen die⸗ ſes Winterhilfwerks gegenüber dem Vorjahre we⸗ gentlich geſteigert werden. Für Ihre Mitarbeit, die zu dieſem Erfolg beigetragen hat, ſpreche ich Ihnen meinen herzlichen Dank aus. Ich bitte, meinen Dank auch Ihren Mitarbeitern und nachgeordneten Stel⸗ len zu übermitteln.“ Neue e Mannheimer Zeitun g/ Mittag⸗ Ausgabe Flotles Tempo beim Speyerer Brückenbau Auf badiſcher Seite nur noch zwei Vorflutpfeiler zu überdachen Der Senkkaſten für den einzigen Strompfeiler in Arbeit * Speyer, 24. Mai. Seit unſerer letzten Beſichtigung der Arbeiten am Speyerer Rheinbrücken bau im Januar iſt der Brückenbau rüſtig vorwärts geſchritten. Dem Beſucher bietet ſich ein Bild emſiger Geſchäftig⸗ keit. Rund 120 Mann ſind gegenwärtig am Bau tätig. Während die Auffahrtsrampe auf badiſcher Seite nahezu beendet iſt— hier wurden 250 000 Kbm. Erdmaſſen benötigt—, iſt man auf pfälziſcher Seite noch nicht ganz ſo weit. Von den hierfür erforder⸗ lichen 320 000 Kbm. Erde müſſen noch 40 000 Kbm. herbeigeſchafft werden. Die Vorflutpfetler auf der baötſchen Seite ſind nun alle erſtellt. Gegenwärtig wird die Ueberdeckung der Pfeiler auf badiſcher Seite durchgeführt; nur noch zwei Pfeiler ſind zu über⸗ decken, während dieſe Arbeit auf der pfälziſchen Seite ſpäter in Angriff genommen wird. In genaueſter Kleinarbeit wird Platte an Platte gefügt und eine Niete nach der anderen befeſtigt. Insgeſamt ſind für die Ueberdeckungsarbeiten 1820 Tonnen Eiſen er⸗ forderlich. Im Herbſt werden ſämtliche Vorflut⸗ pfeiler ſtberdacht ſein, ſo daß mit der Herrichtung der Fahrdecke begonnen werden kann. Inzwiſchen hat man von der Kiesbank auf der badiſchen Seite aus den einzigen Strom⸗ pfeiler begonnen, der 107 Meter vom badiſchen Ufer aus zu ſtehen kommt, während bis zum Wider⸗ lager auf der anderen Seite eine Entfernung von 168 Meter gemeſſen wird. Die Brücke hat damit von Auflage zu Auflage eine Länge von 275 Meter, mit den ſechs Vorflutöffnungen zuſammen eine ſolche von insgeſamt 570 Meter. Unaufhörlich ertönt das Stampfen der Rammaſchine, die einen eiſernen Spund nach dem anderen in den Boden treibt, um die Spundwand herzuſtellen, damit der Senkkaſten vollendet werden kann, auf den der Flutpfeiler zu ſtehen kommt. Dieſer Senkkaſten hat das größte Ausmaß aller Brücken über den Rhein; er wird eine Breite von 15.50 Meter und eine Länge von 28 Meter haben. Er wird mit 4000 Kbm. Kies, die aus dem Rhein gebaggert werden, gefüllt. Der Senkkaſten kommt ſechs Meter unter den tiefſten Punkt der Flußſohle zu liegen; die Stelle ſelbſt, an der ſich der Senkkaſten befindet, liegt elf Meter unter der Flußſohle. Sind die Arbeiten am Senkkaſten beendet und der Flutpfeiler iſt darauf errichtet, dann beginnt die ſogenannte Freimontage über das Waſſer zum pfälziſchen Ufer hinüber. Vielleicht bedient man ſich auch eines Stützpfeilers, ſe nachdem wie es ſich als notwendig erweiſt. Die Britcke wölbt ſich dann in einer Höhe von rund 15 Meter über den Rheinſtrom und entſpricht damit auch den inter⸗ nationalen Richtlinien, nach denen bei einem Hoch⸗ waſſerſtand von neun Metern auch noch genügend Platz vorhanden ſein muß, um größeren Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. ( ãwddddddddddGdGdbßGßGßã ͤ ͤãyddddddꝓddſdꝙͥꝓͥÿ¹öP pdp p Malennacht im Schwetzinger Schloßgarten * Schwetzingen, 23. Mai. In dem anmutigen Garten, der zum Schloß der Kurfürſten von der Pfalz gehört und der in der ganzen Welt ob ſeiner Schönheit Namen und Klang beſitzt, wird in der Nacht zum 26. Mai eine feſtliche Maien⸗ nacht veranſtaltet, für deren Regie der Schwetzinger Verkehrsverein verantwortlich zeichnet. Der herr⸗ liche Schloßgarten wird in das bunte magiſche Licht einer Illumination getaucht, es werden zahlreiche Chöre ſingen und es wird an der berühmten ſtei⸗ nernen Hirſchgruppe von Schülerinnen des Schwet⸗ zinger Ty. 1864 ein reizvoller Maientanz aufge⸗ führt werden. Am Minervatempel und am Apollo⸗ tempel werden Sängerſtimmen erſchallen, Fackeln ihr rötliches Licht in die Nacht hineinſprühen und junge Mädchen graziös⸗heſchwingte Sommernachtswalzer tanzen. ſucher— Männlein oder Weiblein— Schwetzingen kommen, ſich nach Herzensluſt dem Genuß des Tanzes und heiterſter Feſtlichkeit hin⸗ geben können. In den Zirkelſäulen, rechts und links in den Flügeln des Barockſchloſſes, werden wackere Muſtei aufſpielen, und ſo wird die Nacht im Fluge dahineilen. Der Hohentwiel ruft Wieder Feſtſpiele auf dem Berg des Hegaus Singen a.., 23. Mai. Dort, wo das Schwäbiſche Meer vom Alpenkranz im Süden um⸗ ſchimmert iſt, wo aus dem Hegau Gärten, Wein⸗ berge und ſommergrüne Matten herauslugen, ſpringt ſteil ein gewaltiger baſaltener Block aus ſeiner maleriſchen Umwelt, Das iſt der Hohent⸗ wiel, ein herrliches und großartiges Denkmal der Natur. Das Konſtanzer Stadttheater, das unten am See die künſtleriſche Grenzwacht hält, das mit ausgezeichneten Kräften weit hinein in die Lande wirkt, hat auch in dieſem Sommer wieder den Hohentwiel in ſeine Obhut genommen und wird dort Feſtſpiele veranſtalten, die über die Grenzen des Schwabengaues bis hinüber in die Schweiz werben und Beſucherſcharen herbeilocken werden. Der In⸗ tendant des Konſtanzer Theaters, Dr. Schmied⸗ hammer, leitet die Feſtſpiele, die ſich der Schirm⸗ herrſchaft unſeres badiſchen Statthalters, Robert Wagner, erfreuen. Vom 9. Juni bis Ende Au⸗ guſt iſt Spielzeit. Auf dem Spielplan ſehen wir den „Wilhelm Tell“, den„Ekkehart“ von Hoefflin und den trutzigen„Götz von Berlichingen“. Der Hohentwiel im ſonnigen Hegau ruft und das Badener Land wird wie ſein Nachbar Württemberg und das Land jenſeits der Grenzpfähle, die Schweiz, dieſen Ruf nicht unbeeindruckt verhallen laſſen. Rebſchädlingsbekämpfung * Freiburg i. Br., 24. Mai. Das Badiſche Wein⸗ bauinſtitut in Freiburg gibt folgendes bekannt: In vielen Weinbergen des Landes, vor allem dort, wo eine Winterbekämpfung unterblieb, tritt ſeit kurzem die Kräuſelkrankheit oder Kurzknotig⸗ keit der Reben wieder ſtärker auf. Sie wird hervor⸗ gerufen durch winzig kleine Milben, die durch Sau⸗ gen an Blättern und Trieben ein Verkümmern der Im übrigen iſt dafür geſorgt, daß alle Be⸗ die nach Blätter und eine Wachstumshemmung der Triebe (Kurzknotigkeit, Beſenkrankheit) verurſachen. Auch die ebenfalls durch eine Milbenart verurſachte ſog. Pockenkrankheit an den Blättern tritt dieſes Jahr beſonders ſtark auf. Hierbei entſtehen auf der Blatt⸗ oberſeite kleine Warzen, während ſich an der ent⸗ ſprechenden Stelle der Blattunterſeite ein weißer Haarfilz entwickelt. Beide Krankheiten, vor allem die beſonders ſchädliche Kurzknotigkeit, können noch jetzt bekämpft werden durch ſofortige gründliche Be⸗ ſpritzung der jungen Triebe mit einem der nach⸗ ſtehend angeführten Mittel: 1. zwei Liter Schwefel⸗ kalkbrühe auf 100 Liter Waſſer; 2. ein Kilogramm Solbar auf 100 Liter Waſſer; 3. 1,5 ks 10prozentigen Tabakextrakt auf 100 Liter Waſſer; 4. 500 8 Chry⸗ ſanthol auf 100 Liter Waſſer. Achtet auf den Mot⸗ tenflug! Eine Bekanntmachung zur Heuwurmbe⸗ kämpfung wird bald nötig ſein, doch läßt ſich die Be⸗ kämpfung der Kurzknotigkeit nicht bis zur Heu⸗ wurmbekämpfung hinausſchieben. 9. Seite/ Nummer 286 Aus der Pfalz Tragiſches Ende einer Arlaubsreiſe Bei einer Kahufahrt ertrunken Bad Dürkheim, 28. Mai. Der erſt ſeit wenigen Wochen verheiratete 24 Jahre alte Fritz Maier von hier weilte mit ſeiner Frau und einem Freund auf Urlaub in Paſſau. Bei einer gemeinſamen Kahn⸗ fahrt auf der Ilz kippte plötzlich das Boot um und alle drei fielen ins Waſſer. Während die Frau und der Freund gerettet werden konnten, ertrank Maier vor den Augen ſeiner Frau und konnte nur noch als Leiche geborgen werden. * Indwigshafen a. Rh., 23. Mal. Durch Zufall bekam ein Mechaniker aus der Gartenſtadt wieder eine Lichtmaſchine zu Geſicht, die von einem Ein⸗ bruch herrührte, der Ende Januar v. J. in ſeiner Werkſtätte verübt worden war. Als Verkäufer wurde der 56jährige Ludwig Mattern von hier ermittelt. Eine bei ihm vorgenommene Hausſuchung förderte noch eine Menge anderer Zubehörteile von Motor⸗ rädern zu Tage, die ebenfalls aus jenem Einbruch ſtammten. Mattern, der behauptete, die Gegenſtände von zwei Perſonen gekauft zu haben, die inzwiſchen verſtorben ſind, wurde mit Rückſicht auf ſeine zahl⸗ reichen Vorſtrafen vom Schöffengericht wegen ſchwe⸗ ren Diebſtahls oder Sachhehlerei bei Haftfortdauer zu einem Jahr ſieben Monaten Gefängnis verur⸗ teilt. * Neuſtadt a. d.., 24. Maj. Am Samstag, den 25. Mai, treffen die Mitglieder der Wiſſenſchaft⸗ Jlichen Vereinigung Mainz in Neuſtadt ein. Nach einer Führung Lurch den maleriſchen Ort Mit⸗ telhambach beſichtigen die Teilnehmer unter fachkun⸗ diger Führung die hiſtoriſche Maxburg, den Schau⸗ platz des„Hambacher Feſtes“ im Mai 1832. * Kaiſerslautern, 23. Mai. Dozenten und Studen⸗ ten der forſtwiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſi⸗ tät Freiburg beſuchen gewärtig unter Führung von Geheimrat Dr. Hausrath den Pfälzerwald. Die Wanderung begann am letzten Samstag am Forſt⸗ amt Hochſpeyer und hatte zum Tagesprogramm die Nachzucht der Kiefer im Pfälzerwald. Regierungs⸗ direktor Weininger und Oberregierungsrat Scherer von der Regierungsabteilung Forſten in Speyer begrüßten die Teilnehmer und gaben der Erwartung Ausdruck, daß ſie aus dem Pfälzerwald nachhaltige Erinnerungen mitnehmen möchten. Die Wanderung wurde am Montag nach Johanniskreuz zur Beſich⸗ tigung der Eichenbeſtände und am Dienstag zur In⸗ augenſcheinnahme der älteſten Weymutskiefern der Pfalz in Trippſtadt fortgeſetzt. O Offenburg, 24. Mai. Im nachſtehenden Bericht werden die weiteren Vorgänge im Fall Koehler, der jetzt vor der Offenburger Straf⸗ kammer wieder aufgerollt wird, beleuchtet: Nach der Ausweiſung der Familie von den Drieſch aus Mülhauſen ſiedelte Elſe von den Drieſch, die Hauptzeugin gegen Koehler, nach Kehl über, von wo ſie aber ſchon nach kurzer Zeit durch die Beſetzung Kehls wieder weg mußte. Sie nahm dann Woh⸗ nung im„Adler“ in Appenweier. Der wegen Vortäuſchung einer Trauung angeklagte Koehler gibt am Dienstag Aufſchluß über einen Vorgang, der ſich im April 1922 dort abgeſpielt hat: K. ſaß an dieſem Tag mit ſeiner angeblich angetrauten Frau und deren Mutter bei Tiſch, als ſeine wirkliche Frau hereinkam, die ihm nachgefahren war. Elſe von den Drieſch, die dieſe vorher ſchon gekannt hätte, ſoll nun dem K. einen Tritt gegeben haben, um ihn aufmerkſam zu machen. Es kam nun zu einer erregten Auseinanderſetzung, in deren Verlauf Frau K. zu Elſe von den Drieſch geſagt haben ſoll:„Sie ſtehlen mir meinen Mann.“ Elſe von den Drieſch ſoll auch geſagt haben:„Nehmen Sie Ihren Mann nur gleich mit.“ Frau Koehler ging auf das Rathaus in Appenweier und gab dort an, daß ſie die eigentliche Frau des K. ſei. Der Beamte war ſehr überraſcht, denn es wurde allgemein angenommen, daß Elſe von den Drieſch die Frau des K. ſei, aller⸗ dings war die Familie nur unter dem Namen Dr. Kaller bekannt. Nach Wiederherſtellung der Oeffentlichkeit wird über dieſen Punkt gleich in die Beweisauf⸗ nahme eingetreten. Es wird der damalige Rat⸗ ſchreiber Joſ. Veith vernommen, der angibt, daß eines Tages Frau Koehler bei ihm erſchienen wäre und nach der Wohnung der Elſe von den Drieſch gefragt hätte. Er habe ſie in den Adler verwieſen, von wo ſie nach dem oben geſchilderten Auftritt wie⸗ der zurückkam und die dortigen Vorgänge erzählte. eee e „Sie ſtehlen mir meinen Mann Der Weitergang des Prozeſſes Koehler vor der Offenburger Strafkammer An dieſem Tag konnte ſich Frau Koehler nicht als die Frau des K. ausweiſen, tat dieſes aber einige Zeit ſpäter, indem ſie ihr Familienbuch mitbrachte. Nachforſchungen nach den Heiratspapieren der Elſe von den Drieſch blieben erfolglos, da dieſe mittler⸗ weile nach Frankfurt verzogen war. Es wurde dar⸗ aufhin angenommen, daß die beiden nicht verheiratet waren und nur ſo zuſammengelebt hätten. K. ſelbſt kam nicht mehr nach Appenweier. Die Ausſagen des damaligen Bürgermeiſters Albert Reſtelt ergeben dasſelbe, ebenſo die Ausſagen der Frau Kiefer, Wir⸗ tin des Adler, die nicht viel ausſagen kann, da ſie bei dem Auftritt ſelbſt nicht zugegen war. In der Mittagsverhandlung des dritten Tages wird Elſe von den Drieſch über die Vorgänge in Appenweier vernommen. Auch nach dieſem Auftritt war die Zeugin der Meinung, daß ſie die rechtmäßige Frau des K. wäre. Dieſer machte ihr ſpäter das Geſtändnis, daß er wohl früher mit dieſer Frau ver⸗ heiratet geweſen, aber wieder geſchieden ſei. Zum Beweis habe er der Zeugin ſogar die Scheidungs⸗ akten gezeigt. Anſchließend wird über verſchiedene Reiſen ins Elſaß geſprochen. Die Ausſagen der Zeugin wei⸗ chen in den Hauptpunkten von denen des K. ab. Frau Levaillant, die Tante der Zeugin, gibt an, wie ſie K. kennengelernt hat, und wie eines Ta⸗ ges die wirkliche Frau des K. bei ihr erſchienen ſei, es war im Jahre 1924. Sie war ſehr beſtürzt, als ſie den wirklichen Sachverhalt erfuhr, damals fiel auch der Ausdruck Bigamie. Ihrer Nichte ſagte ſie nichts hierüber, die glaubte auch ſpäter wieder an die Gültigkeit der Ehe, als ſie hörte, daß Frau K. ja von ihrem Manne geſchieden ſei. Frau Levaillant gibt auch Aufſchluß über einen Auftritt mit ihrer Nichte in Baden⸗Baden. Der Vormittag des 4. VBerhandlungstages iſt mit der Vernehmung verſchiedener Zeugen aus⸗ gefüllt, die über verſchiedene Vorgänge bis zur Ver⸗ haftung des K. gehört werden. Alte, schöne, sehenswerte Stadt und heilkräſtiger Kurort zugleich! das Osttor des Schwarzwaldes. Kurhaus V ILL IN GE N 704-1000 m. sachkundig und geschujt angewendet. A AIO rTriĩi u mm Höhensonne, Höhenluft!— Wälder, die ihresgleichen suchen!— Sportstätten.— Echte alemannische Gastlichkeit in heiterer Schwarzwaldwelt! Alle Kneipp'schen Heilverfahren Auskunft: C1 Teleſon Städt. Verkehrsamt und Kurverwaltung Nr, 2825 5 Huch zum Wochenend ins Kurhaus Waldhotel- Villingen 220 Betten Ganzjährig geöffnet Garagen Direktion: von Szabel. 986 20 10. Seite Nummer Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 24. Mat 1985 180000 Kartenbeſtellungen für Dresden — Für das am dommenden Sonntag in Dresden ſtattfin⸗ dende Länderſpiel ſind, wie eine Geſamtüberſicht jetzt er⸗ Hübt, insgeſamt 180000 Kartenbeſtellungenein⸗ gegangen, davon entfallen rund 30 000 auf Sitzplätze. Trotz der Erweiterung des Platzes des Dresdner Sport⸗ Clubs konnten nur 60 000 Karten ausgegeben werden. den 60 000 Zuſchauern des 26. Mai werden allein tſchechiſche Befucher, die ſich in der Hauptſache aus kordböhmens ſammenſetzen, die zu dieſem 5 eichen Son igen nach Dresden kommen. 00 Beſuchern aus Dresden ſelbſt erſcheinen wei⸗ 000 Länderſpielgäſte aus allen Teilen Deutſchlands, Unter ſondere aus Sachſen, Thüringen und Schleſien. Nach orliegenden Anmeldungen kommen neben einigen nd Privatwagen rund 1000 Ai uſſe und Lastwagen nach der ſächſiſchen Hauptſtadt. Bis jetzt ſind 20 Sonderzüge angemeldet, und zwar aus Berlin. Breslau, Löbau, Zit⸗ tau, Görlitz, Halle, Leipzig, Gera, Bayreuth, Hof, Plauen. Ghemnitz, Komotau, Prag und Reichenberg. Der Sportpark Oſtra⸗Gehege wird bereits um 10 Uhr für die Länderſpielbeſucher geöffnet. Um 11 Uhr findet das Endſpiel um die Gaumeiſterſchaft der Jugend⸗ E Laſe A von Sachſen zwiſchen dem Dresdner Sport⸗Cl ub und dem 1. Vogtländiſchen Fußwbalb⸗ Ech ub Plauen ſtatt. Ab 19 Uhr konzertiert eine Mili⸗ tärkapelle. Um 14 Uhr ſpielen zwei Ju gen daus⸗ wah lmannſchaften, und zwar eine Elf des Kreiſes Zwickau(Sieger des Jugendoſterturnjiers in Falkenſtein 1985) gegen eine Jugend mannſchaft des deutſchen Fußball⸗ gaues Nordwesten(Tſchechoſlowakei). Für den Länder⸗ kampf haben ſich die beiden Nationalfußballverbände auf den Schiedsrichter des Span jenſpiels in Köln, Lange⸗ nu Belgien geeinigt. Bei den Linienrichtern iſt noch eine Aenderung eingetreten. Für den guerſt vorgeſehenen Denkewitz⸗Heipzig, der am Sonntag für ein Gruppen⸗ meiſte vſchaftsſpiel angeſetzt iſt, tritt Schultz ⸗ Leipzig ein. Die deutſche Eppedition wohnt im Hotel Weber, während die Dſchechen im Hotel Bellevue Wohnung nehmen. Als Preffe⸗Hotel iſt das Hotel Hohenzollern⸗Hof vorgeſehen. Die Mannſchaft der Tſchechoſlowakei Der tſchechoſlowakiſche Fußballverband hat jetzt ſeine Ländermaunſchaft für das Spiel gegen Deutſchlaund in Dresden am kommenden Sonntag wie folgt aufgeſtellt: Planicka Koſtalek g Ctyroki Vodicka Boncek Srbek Hruſka Neiedly Sobotka Kopecky Puc Erfatzleute: Kleuovee(Torwart), Suchy(Verteidiger), Watzata, Halves, Faczinek(Stürmer). In der von der Tſchechoſlowakei aufgeſtellten Mann⸗ ſchaft befinden ſich ſechs Spieler, die an der Weltmeiſter⸗ ſchaft teilgenommen hoben, und zwar Planicka, Köoſtalek, Ctyroky, Nejedly, Sobotka und Puc. Ueber die tſchechiſchen Spieler iſt im folgendes zu ſagen: Frantiſek Planicka: 55 Länderſpiele, Sa Slavia Prag; Joſef Koſtalek: Ac Sparta Prag, tritt in Dresden zu ſeinem 21. internationalen Spiel an, Schloſſer, 25 Jahre einzelnen noch Jahre alt, Beamter, bisher alt; Antonin Vodicka: Sch Slavia Jahre alt, bisher 11 Länderſpiele. Joſef Etyroky: Ac Sparta Prag, Beamter, 28 Jahre alt, bisher 27 Länderſpiele. Jaroflaw Boucek: Ac Sporta Prag, derzeit Soldat, 22 Jahre alt, bisher 4 Länderſpiele; Erich Srbek: Ac Sparta Prag, 7 Jahre alt, Ge⸗ ſchäftsleiter, bisher 8 Länderſpiele. Vaclav Hruſka: Ac Sparta Prag, Schloſſer, 28 Jahre alt, bisher 9 Länderſpiele. Schloſſer, 27 Gegen Deutſchloand in Prag, Beamter, 28 Oldrich Nejed ly: Ac Sparta Prog, Jahre alt, bisher 24 Länderſpiele. Rom alle 3 Tore geſchoſſen. Jiri Sobotka: Sch Slavia Prag, Student der Rechte, 28 Jahre alt, bisher 11 Länderſpiele, führte den tſchecho⸗ flowakiſchen Angriff bei der Weltmeiſterſchaft 1988. Vlaſtimil Kopecky: Sed Slavia Prag, Abiturient, 21 Jahre alt, bisher 3 Länderſpiele. Antonin Pu c: Sch Slvaia Prag, Beamter, 28 Jahre alt, bisher 27 Länderſpiele. Stand der Aufſtiegsſpiele im Handball Es ſteht außer Zweifel, daß in dieſem Jahre die Auſ⸗ ſtiegskämpfe an Bedeutung und damit auch an Spannung gewonnen haben. Die vorjährige Art der Einerrunde mit den Spielen jeweils auf neutralem Platze konnte nur eine Zwiſchenlöſung ſein. Vor⸗ und Rückſpiele ſind eben die gerechteſte und einwandfreieſte Löſung, wie es ſich jetzt ſchon durch den Verlauf zeigt. Sind dazu noch ſaſt durchweg gleichſtorke Mannſchaften beteiligt, ſo kommt durch die dazu noch ein geſteigertes Publikumsintereſſe, Die Ergebniſſe des vergangenen Sonntages laſſen für die Folge eine andere Beurteilung Platz greifen; denn FC Freiburg, wie auch TV Secken heim haben Uachdrücklichſt unterſtrichen, daß ſie genau ſo gute Ausſich⸗ jen für ſich in Anſpruch nehmen können und dürſen, wie die anfänglich genannten Favoriten Polizei Mon n⸗ heim[Heidelberg und Tgde Ziegelhauſen oder die bisher führende Poli zei Karlsruhe. Eine Niederlage auf eigenem Platze durch Freiburg hatte Zie⸗ gelhauſen beſtimmt nicht in Rechnung geſtellt. Dabei tſt nicht nur das Spiel, ſondern auch die neuerliche Tobellen⸗ führung verloren gegangen, nachdem die Seckenheimer Tur⸗ ner mit einem Ergebnis, das aufhorchen ließ, die Karls⸗ ruher Polizei erſtmals ſchlug. So liegen nunmehr drei Mannſchaften mit je 4 und zwei mit je 2 Punkten wieder dicht beieinander. Der kommende Sonntag kann das Bild wieder völlig verſchieben. Seckenheim hat die Vorrunde bereits beendet und iſt ſpielfrei, die anderen Vier treten ſich gegenüber: G Freiburg— Pol. Mannheim/ Heidelberg Tgde Ziegelhauſen— Polizei Karlsruhe In der Breisgau⸗ Metropole iſt für unſere nordbadiſche Polizeielf die Möglichkeit nochmals gegeben, ſich in die Entſcheidung einzuſchalten. Mißlingt dieſes und gewinnen die Freiburger auch dieſes Spiel, ſind ſie weiterhin groß dabei, zumal es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß die Tae Ziegelhauſen die Niederloge, die ſie bei Polizei Karlsruhe einſtecken mußte, wettmacht. Für dieſe beiden Maunnſchaften iſt der nächſte Sonntag ebenfalls ein Drehpunkt, in erſter Linie für die Ziegel⸗ häuser, die ſchon ihr erſtes Rückſpiel beſtreiten. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Polizei Karlsruhe 8 2 0 1 21:24 4 Ide Ziegelhauſen 4 2 0 4 30:29 4 T Seckenheim 4. 2 0 2 27:23 4 Freiburg 2 1 0 1 18.15 2 Pol. Mhm. Heidelb. 3 1 0 2 18:23 2 Vorſchluß-Runde um die Frauen-Handball-Meiſterſchaft Der Vin Mannheim, der im vergangenen Jahre erſt in der Verlängerung im Endkampfe um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft unterlag, hat ſich auch in dieſem Jahre wieder bis gur Vorſchlußrunde durchgekämpft, in der noch die beſten deutſchen Mannſchaften wie Tod Eimsbüttel, Fortuna Leip⸗ gig und Sc Charlottenburg ſich befinden. Für das Vorſchlußſpiel in Mannheim wurde der Ba⸗ diſche Meiſter mit dem SC Charlottenburg gepaart, der in den bisherigen Spielen um die„Deutſche“ nicht weniger als ömal den Titel eines Deutſchen Meiſters er⸗ ringen konnte und im vergangenen Jahre erſtmalig früh⸗ zeitig ausgeſchaltet wurde? Die Charlotteuburgerinnen ver⸗ fügen über eine ausgezeichnete Kombinationsmannſchaft, die außer ihrem großen Können noch eine jahrelange Spiel⸗ erfahrung in die Waagſchale werfen können. Demgegenüber hat ſich der fn Mannheim im ver⸗ gangenen Jahre aus der Poſition des Außenſeiters zu dem ernſthafteſten Anwärter auf den höchſten Titel emporgeor⸗ beitet und iſt erſt im letzten Augenblick an den glücklicheren Eimsbüttelern geſcheitert. In dieſem Jahre nimmt nun der Vic feinen zweiten Anlauf auf den Titel und er wird verſuchen, das zu erreichen, was im vergangenen Jahre nicht ganz gelang. Beide Gegner pflegen ein ausgezeichnetes Monnſchafts⸗ ſpiel, ſo daß mit einem hervorragenden und ſponnenden Kampfe zu rechnen iſt. Die Frage nach dem Sieger iſt nicht leicht zu beantworten, wir glauben aber beſtimmt, daß es den beſonders ehrgeizigen BfRlerinnen gelingt, auch aus dieſem ſchweren Kampf als Sieger hervorzugehen, der eigene Platz und die heimiſche Umgebung ſind in einem ſo schweren Spiel ein großer Vorteil. Der SC Charlotten⸗ burg tritt mit folgender Monnſchaft an: Auklam Michaelis Fiſcher Glatthaar Clemens Bellgardt Reichardt Dorner Blättermann Kluſenwerth Bechtold Der Vn Maunheim wird mit ſeiner beſten Elf voraus⸗ ich wie folgt antreten: Winter Müller Graß Schleicher Hauck Wagner Degen Förſter Egger Kehl Göpfert Das Spiel, dos ſchon am Vormittag auf dem Vfgt⸗Platz stattfindet, dürfte ſeine Anziehungskraft nicht verfehlen, denn die Mannheimer Sportgemeinde wird es ſich nicht nehmen laſſen, ſeinen Meiſter auf das tatkräftigſte unter⸗ ſtützen zu wollen. Als Vorſpiel findet ein Auswahlſpiel zweier Jugendmannſchaſten— Mannheim ⸗Nord— Mann⸗ heim⸗Süd— ſtatt, das beſtimmt großen Anklang finden Hürfte. Aufmarſch der Mannheimer Schützen Noch lauge nicht hat der Schießſport die ihm gukom⸗ mende Anerkennung gefunden, obgleich die Schützenvereine ſeit bangem alles daranſetzen, um die ühnen mit anderen Sportarten zuſtehende Gleichberechtigung zu erlangen. Wenn am Sonntag die Reichs⸗Sportwerbewoche durch einen Aufmarſch der Mannheimer Sportler eröffnet wird, dann fehlen ſelbſtverſtändlich die Schützen nicht, die als Fach⸗ ſäntle 9 in den deutſchen Sport eingegliedert ſind. Der kommende Sonntag iſt für die Mannheimer Schüt⸗ zen von einer ganz beſonderen Bedeutung, denn die voll⸗ zogene Vereinigung des Deutſchen Schützenbundes und des Reichsverbandes deutſcher Kleinkaliberſchützenverbände wird bei dieſer Gelegenheit erſtmals der breiteren Oeffent⸗ lichleit unter Beweis geſtellt. Der ſchon anläßlich des letzten Hubertusabends verkündete Zuſammenſchluß fin⸗ det am Sonntag ſeine Krönung. Iſt doch der Aufmarſch der Schützen verbunden mit der Weihe und der Uebergabe der drei meugeſchaffenen Standarten der drei Schießſport⸗ gemeinſchaften J Zimmerſtutzen, II Kleinkaliber und III Großkaliber au die Hauptſchützenführer der drei Schieß⸗ ſportgemeinſchaften. Der Aufmarſch der Mannheimer Schützen und die Weihe der Standarten wird in feierlicher Form geſchehen. Die Schützen der einzelnen Schützenvereine treten entſprechend der ergangenen Weiſungen ſo rechtzeitig an, daß u m 12 Uhr am Sonntag Mittag im Schloßchof di Aufſtellung vollzogen iſt und die Feier ihren Anfang nehmen bann. Die Standartenweihe nimmt Schießſport⸗Kreisführer Jä⸗ ger vor, der auch die Uebergabe vollzieht. Im Anſſchluß an den ſeierlichen Akt, der von muſikaliſchen Darbietungen umpahmt wird, reihen ſich die aufmarſchierten Schützen in den allgemeinen Auſmarſch der Mannheimer Sportler ein, der bebanntlich nach dem Stadion führt. Für alle rei Schießſportgemeinſchaften finden am 90. Mai(Himmelsfahrtstag), Samstag, 1. Juni und Sonn tag, 2. Juni auf der Schießſtätte der Schützengeſellſchaft 1744 am Neckarphatt ſchießſportliche Wettkämpfe ſtatt. „ Jeder Sonntag iſt ein Großkampftag, diesmal waren es im Fußball die Da.⸗Endſpiele, im Motorſport das Solitude⸗Rennen, im Handball der Länderkampf gegen die Schweiz; die Saiſon der Straßenrennen hat begonnen, die Leichtachlethik rüſtet zur Olympia⸗ Generalprobe, kom⸗ menden Sonntag ſtehen wieder zwei Fußball⸗Länderſpiele gegen die Tſchechoſlowakei und Bulgarien, außerdem das große Avus⸗Rennen auf dem Programm. Zuvwerläſſig orientiert den Leſer mit ſchmiſſig geſchriebenen Repor⸗ tagen über alle Groß⸗Ereigniſſe die„Deutſche Sport⸗ Illuſtrierte“, in der die vielen ſchönen Bilder (Kupfertiefdruck) zu einzigartiger Wirkung gelangen Die „DS.“ iſt bei jedem Buch⸗ und Zeitſchriftenhändler er⸗ hälllich und durch den Sport⸗Verlag, Stuttgart⸗W, Au⸗ guſtenſtraße 18, zu beziehen. Bei den Doppelſpielen der Männer und Frauen wurde am Donnerstog bei den internationalen Tennismei⸗ ſterſchaften von Frankreich in Paris in die Vorſchlußrunde eingetreten. Im Frauen⸗Doppel unterlag die deutſch⸗ holländiſche Paarung Horn Rollin⸗Congquerque gegen Adamoff⸗ Sperling mit:7, 816 und ſchied da⸗ mit aus dem weiteren Wettbewerb aus.„Unten“ erreich⸗ ten noch überraſchenderweiſe Hard wick⸗ Yorke durch einen 775, Oi,:4⸗Erfolg über Mathieu⸗Jakobs die Vor⸗ ſchlußrunde. In der„oberen“ Hälfte ſetzten ſich Hen ro⸗ tin⸗Andrus mit 68,:8,:2 über die Franzöſinnen Roſambert⸗Neufeld hinweg. Auch die Englände⸗ rinnen Seriven⸗Stammers qualifizierten ſich durch einen:6,:8, 68⸗Sieg über Hopman⸗Adamſon für die Vorſchlußrunde, die nunmehr von oben nach unten wie ſolgt ausgeſpielt wird: Seriven⸗Stommers— Henrotin⸗ Andrus und Adamoff⸗Sperling— Hardwick⸗Norke. Borotra⸗Brugnon geſchlagen Recht erbitterte Gefechte gab es auch im Männer⸗Doppel. Eine große Ueberraſchung erlebten die Franzoſen, da die Titelverteidiger Borotra⸗Brugnon von den Eng⸗ ländern Perry⸗Tuckey mit 12215,:1,:8,:6, 624 aus dem Wettbewerb ausgeſchaltet wurden. Die Auſtralier Crawford⸗Quiſt ſetzten ſich über R. Menzel⸗Hecht mit :2, 628, 376,:5 hinweg, hatten dabei aber große Mühe, als die Tſchechen im letzten Satz bereits mit:4 führten. Famoſes Können zeigten die Franzoſen Martin Legeay⸗ Leſueur, die mit 1119,:1,:7, 678 zu einem weiteren Erfolg über die Südafrikaner Kirby⸗Fargharſon kamen. Ein für die kommenden Davispokoltreffſen wichtiges Treſ⸗ fen gewannen die Auſtralier Mac Grath⸗Turnbull mit:7,:8, 11:9,:1,:8 gegen das franzöſiſche Davis⸗ pokaldoppel Bouſſus⸗Bernard. Im Männer⸗Doppel ſind die Spiele nun ſoweit gediehen, daß in Crawford⸗Quiſt, MacGrath⸗Turnbull, Legeay⸗Leſueur und Perry⸗Tucken die„letzten Vier“ ſeſtſtehen. Im Gemiſchten Doppel kamen Hardwick⸗ Wie findet das Flugzeug ſeinen Weg? Im Kriege nannte man ihn„Beobachter“, ſein Abzeichen war das rotumrahmte„Schwarz⸗weiß⸗über⸗Eck“ im Flieger⸗ abzeichen, bei der Marine ein ſitzender Adler.(Böſe Zun⸗ gen nannten dieſen die„ſchlafende Eule“.) Heute heißt er „Orter“ und trägt genau wie der Pilot eine 12 em lange ſilberne Doppelſchwinge auf der rechten Bruſtſeite. Die Flieger unter ſich aber nennen ihn„Franz“, zum Unter⸗ ſchied von„Emil“, der das Flugzeug ſteuert. Dieſe beiden gehen eine„Fliegerehe“ ein und es kommt ſehr darauf an, daß dieſe glücklich iſt, daß ſich beide gut verſtehen, wozu vor allem gehört, daß ſich der„Emil“ nicht zu oft darüber ärgern muß, wenn ſich der„Franz“„verfranzt“. Wie findet nun der Orter den Weg für das Der normale Fall iſt der, daß das Flugzeug über Land fliegt, wobei ſich der Orter der Karten bedient. Gegenüber dem Wanderer, dem Rad⸗ oder Kraftfahrer beſtehen aber bei der Benutzung der Karten im Flugzeug zwei große Un⸗ terſchiede, die ſich einmal aus der Höhe des Flugzeuges über der Erdoberfläche, zum andern aber aus ſeiner bedeu⸗ tend größeren Geſchwindigkeit erklären. Die Höhe des Flug⸗ zeuges iſt dabei unbedingt ein Vorteil, denn der Orter ver⸗ mag einen viel größeren Teil der Erdoberfläche zu über⸗ blicken als ſein erdgebundener Kollege, dem die weitere Sicht in den meiſten Fällen durch Bodenerhebungen, Wäl⸗ der, Gebäude uſw. eingeſchränkt iſt. Gleichzeitig bedingt aber die Höhe des Flugzeuges eine ganz andere Art der Orientierung: Während ſich der Erdreiſende hauptſächlich nach markanten Punkten, Bergen, Türmen, alleinſtehenden Bäumen uſw. richtet, alſo Gegenſtänden mit Höhenausdeh⸗ nung, muß der Flugzeugorter dazu ſolche mit großer Läu⸗ gen⸗ oder Flächenausdehnung benutzen, alſo Straßen, Bah⸗ nen, Flüſſe, Seen, weil hohe Gegenſtände von oben nur verkürzt, ſogar nur wie Punkte erſcheinen, alſo wenig oder gar nicht auffallen. Die hohe Geſchwindigkeit des Flugzeuges jedoch ſtellt große Anforderungen au den Orter; es iſt ihm nicht mög⸗ lich, zu verweilen, um ſich in der Gegend zurechtzufinden, ſondern unaufhaltſam ſauſt das Flugzeug mit 150 und noch mehr Kilometern neuen Gegenden zu. Deshalb muß der Orter auf ſeiner Karte immer dem Flugzeug etwas voraus ſein und den Teil zur Orientierung benutzen, der vor ihm Itegt. Ganz anders iſt es aber, wenn man die Erde nicht ſieht, alſo bei Flügen über den Wolken oder Nebel, oder über der See. Dann benutzt der Orter den Kompaß. Näher auf dieſe Art der Ortung einzugehen, darauf etwa, wie man die Fehler des Kompaſſes kennenlernt und ſie ausſchaltet oder wie man den Einfluß des Windes berechnet, iſt im Rahmen dieſer Zeilen nicht möglich. Bei längeren Ueberſeeflügen beiſpielsweiſe im„Do X“ oder„Graf Zeppelin“— wird genau ſo nach Sonne und Sternen„navigiert“, wie es der Kapitän eines Seeſchiffes gewohnt iſt, wobei ſelbſtverſtänd⸗ lich auch wieder die Höhe und die Geſchwindigkeit eine er⸗ hebliche Rolle ſpielen. In den letzten Jahren hat die Technik eine neue Art der Flugzeugortung geſchaffen: die Funkortung. Mittels ſinn⸗ reicher Einrichtungen iſt es möglich, durch„Peilung“(Be⸗ ſtimmung der Richtung) zweier Sender den Standort des Flugzeuges zu beſtimmen(„Eigenpeilung“) oder, falls man ſelbſt einen Sender im Flugzeug hat, ſich von zwei Erd⸗ ſtationen peilen zu laſſen(Fremdpeilung) und ſich durch die Funkentelegraphie den Standort geben zu laſſen. Man ver⸗ wendet auch eine gerichtete Welle, an der ſich das Flugzeug an ſeinen Zielort„heranholen“ kann. Die Erledigung des Funkverkehrs übernimmt in größeren Flugzeugen der dritte Mann der Beſatzung, der„Bordfunker“. Die Ortsbeſtimmung und das Finden des Weges iſt aber nur die Grundlage der Ausbildung des Orters, genau o wie der Pilot die Führung des Flugzeuges erlernt. Dazu kommen noch die Spezialfächer, die der Orter unbedingt braucht, z. B. Wetterkunde und dann beim Militärflieger die verſchiedenen Sonderaufgaben, wie Schießen, Bomben⸗ werfen, Photographieren uſw. Eine der vielen Aufgaben, die ſich der„Deutſche Luft⸗ ſport⸗Verband“ geſtellt hat, iſt auch die Vorbildung von Orterſchülern. Wenn dabei die Lehrer in den meiſten Fäl⸗ len ehrenamtlich wirken, ſo iſt doch ohne weiteres verſtänd⸗ lich, daß eine derartige Ausbildung auch Geld koſtet. Die⸗ ſes aufzubringen, iſt ein Teil des Zweckes der„Fuft⸗ fahrtwerbewoche“, die in ganz Deutſchland vom 26. Mat bis 2. Juni durchgeführt wird. Ein jeder kann und ſoll dazu mithelfen, indem er als förderndes Mitglied in den De eintritt, was ſchon für nur 1 Mk. im Monat möglich iſt, zum mindeſten ſollte aber jeder durch eine Spende dazu beitragen, daß die deutſche Fliegerei wieder den Platz einnehmen kann, der ihr nach der Größe und Be⸗ deutung des deutſchen Volkes zukommt. Preisausſchreiben der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen Photo⸗ Wettbewerb, offen für al be Licht⸗ 51 Lö ner, für die beſten werbewirkſamen Bilder, Größe 19 8 em, aufgenommen von den Sport, und Werbevor⸗ führungen in der Reichs⸗Sportwerbewoche vom 28. Mai bis 2. Juni 1935. Alle Aufnahmen müſſen in Mannheim oder Umgebung aufgenommen werden. Die Bilder ſind Flugzeug? Franzöſiſche Tennis-Meiſterſchaften Horn/ Rollin-Couquerque ausgeſchieden Farqharſon zu einem:6,:7,:6⸗Erfolg über die Franzofen Gorodnitſchenko⸗Feret. 8 Die Einzelſpiele ſind bereits am Donnerstag in Angriff genommen worden. Die Aus loſung ſieht von oben nach unten in den einzelnen Achteln Perry(Eng⸗ land), Bouſſus(Frankreich), de Stefani(Italien), R. Men⸗ zel(Tſchechoſlowakeih, Auſtin(England), MacGrath (Auſtralien) und von Cramm(Deutſchland) als„Geſetzte“. Titelverteidiger iſt bekonntlich der deutſche Meiſterſpieler Gottfried von Cromm. Von den beiden übrigen deutſchen Teilnehmern ſteht Denker im zweiten Achtel und Henkel im öritten. Bei den Damen werden die Achten von oben nach unten von Jakobs(USA), Henrotin(Frankreich), Sperling(Dänemark), Stammers(England), Payot (Schweiz), Mathien(Frankreich), Rollin⸗Conguerque(Hol⸗ land) und der Titelverteidigerin Seriven(England) an⸗ geführt. Hier ſteht die einzige deutſche Teilnehmerin Marie⸗ luiſe Horn im ſechſten Achtel. Die Spiel im Männer⸗Einzel nahmen am Donnerstag⸗ nachmittag mit mehr oder weniger wichtigen Spielen ihren Beginn. Es gab hierbei folgende Ergebniſſe: Jamain— Culley 678,:8,:6,:6; Coſka— Petra:2, 614,:4. Mannheimer Tennisturnier Vom 14. bis 16. Juni findet in Mannheim wiederum das Allgemeine Tennisturnier ſtatt. Als Veranſtalter des Turniers zeichnet eine Turniergemeinſchaft, der außer dem Grünweiß⸗Tennis⸗ und Turnierklub Mannheim, dem Ten⸗ nis⸗Club Mannheim, dem Tennis⸗Club Ludwigshafen und dem J..⸗Tennisklub auch der Heidelberger Tennis⸗Club angehört. Es beſtehen günſtige Ausſichten, namhafte Spitzen⸗ ſpieler des In⸗ und Auslandes für das Turnier zu gewin⸗ nen.— Der Heidelberger Tennis⸗Club ſah ſich nicht in der Lage, das geplante große Turnier durchzuführen, da di Platzfrage keine befriedigende Klärung gefunden hatte. einzuſenden an den Veranſtalter: Ortsgrupp Mannheim des Deutſchen Reichs bundes für Leibesübungen, Mannheim, L. 15 12 mit genauer Bezeichnung: wann und wo aufgenommen, Sport, art und Uebung, ſöwie Name des oder der Darſteller. Letzter Einſendebermin: 05. Juni 99035 Es kommen folgende Preiſe zur Verteilung: 1. Preis 50% 2. Preis 30 /, 3. Preis 20/ und weitere 10 Troſtpreiſe zu je 5 /. Die mit einem Preis ausgezeichneten Bi der gehen in das Eigentum des Veranſtalters über. Die übri⸗ gen Bilder werden auf Wunſch zurückgegeben ſofern dies bei der Einſendung ausdrücklich verlangt wird. Das Preisgericht beſtimmt die Ortsgruppe in freier Wahl. Gegen die Entſcheidung des Preisgerichtes kann Einſpruch nicht erhoben werden. Der Teilnehmer erkennt mit der Einſendung der Bilder die Wetlbeweybsbedingun⸗ gen an. Hoppegarten(23. Mai): 1. Dorn⸗Reunen. 3000 4. 2000 Meter. 1. (E. Grabſch); 2. Fünfkampf; 3. Der Wind. rugia. 15, 11, 16:10. 2. Potrimpos⸗Reunen. 3800 J. 1600 Meter. 1. Ideo⸗ log(J. Raſtenberger); 2. Jupiter; 8. Lampos Sohn. Fer⸗ ner: Chrysler, Fehler, Schwadroneur, Peloponnes, Ham⸗ let. Tot.: 63, 20, 15, 17:10. 3. Vollmond⸗Rennen. 3000. 1200 Meter. 1. Carnay (5. Blume); 2. Napoleon; 3. Siſi. Ferner: Glücksgöttet, Osca. Tot.: 59, 17, 1210. 1. Vogel⸗ „I. Glaukos Ferner: Pe⸗ *— Tot. 4. Silbernes Pferd. 6000 1. 2600 Meter. weid(H. Berndt); 2. Origenes; 3. Pabaſtherold. Ferner: Airolo, Wilderich, Laredo. Tot.: 58, 29, 240. 5. Botſchafter⸗Rennen. 4500 4. 1800 Meter. zanares(W. Printen); 2. Frauenheld. Tot.:(040. 6. Pumpernickel⸗Kennen. 3800 4. 2000 Meter. Prinzregent(5. Zehmiſch); 2. Herſchauf; 8. Murdon kus Ferner: Max. Tot.: 20, 15, 1910. 7. Peter⸗Rennen. 8050. 1600 Meter. 1. Heimfuhrt (J. Raſtenberger); 2. Goliath; 3. Mark Aurel; 4. Ferner: Fra Diavolo, Adamant, Schloßherr, Humor, Onega, Partner, Mondfee, Märker, Varro. Tot.:, 5 32, 24, 36:10. Berliner VBerufsboxen Die Neuauflage des Heuſer— Preciſo⸗Kampfes in der Berliner Neuen Welt erwies ſich als äußerſt zugkräftig, denn der große Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Einleitung beſorgten der junge Potsdamer Przy⸗ bilſki und der Hannoveraner Eybel. Nach ſechs Run⸗ den erhielt Przybilſki den Punktſieg zugeſprochen. Eine mäßige Angelegenheit war der Schwergewichtskampf zwi⸗ ſchen dem erſtmalig in Deutſchland kämpfenden Amerikaner Charlie Walker und dem Breslauer Czichos. Der Amerikaner zeigte hin und wieder Anſätze großen Könnens, aber er ſchien gänzlich untrainiert. Der Breslauer boxte wieder einmal ſo verworren und kopflos, daß er ſich mit einem Punktſiege begnügen mußte. Ein ſchnelles Ende nahm das Weltergewichtstreffen. Der Berliner Alfred Katter erwiſchte den Franzoſen Maxime Longhi, deſſen beſte Zeit auch längſt vorüber iſt, immer wieder an empfind⸗ lichen Körperſtellen, ſo daß der Ringrichter in der dritten Runde den Kampf abbrach. Schwerlich hätte Longhi noch lange durchgehalten. 5 Nach einer kurzen Pauſe beſtritten dann Adolf Heuſer⸗ Bonn und der Italiener Merlo Preciſo im Halbſchwer⸗ gewicht den Hauptkampf des Abends. Noch allen recht er⸗ innerlich war die erſte Begegnung der beiden Boxer, die vor wenigen Wochen mit der Disqualifikation des Bonners bereits in der erſten Runde endete, da Preciſo unter der Gürtellinie ſchwer getroffen wurde. Heuſer bewies jetzt in der zweiten Begegnung, daß er der weitaus beſſere Boxer von beiden iſt, denn in den 10 Runden wurde der Italiener ganz überlegen nach Punkten abgefertigt. Wenn der Rhein⸗ länder diesmal auch bedeutend vorſichtiger begann, ſo zog er doch ſchon in der erſten Runde derart vom Leder, daß dem Italiener in der zweiten und dritten Runde beide Augen verletzt wurden. Preciſo befand ſich ſehr ſchnell klar auf dem Rückzuge. Auch techniſch kam er an Heuſer niemals 1. Man⸗ heran. In der Pauſe zur fünften Runde war der Italtener dann auch ſchon moraliſch ſo zermürbt, daß er aufgeben wollte. Seine Verletzungen rechtfertigten jedoch dieſen Schritt nicht, ſo daß er wohl oder übel weiterkämpfen mußte. Er wehrte ſich dann auch recht tapfer und ſtand alle Runden durch. Heuſer ſchwächte zeitweiſe etwas ab, erſt bie letzten beiden Runden gaben dem Kampf wieder etwas mehr Farbe. Obwohl ſich der Bonner die größte Mühe gab, konnte er ſeinen Gegner doch nicht mehr entſcheidend beſiegen. „Spezi“ Schaffer, der ungariſche Trainer des 1. 8. Nürnberg, verläßt Nürnberg. Für ihn hat der 1. 86. Nürnberg Dr. Michalke als neuen Lehrer verpflichtet. Der bisherige Bundesſportlehrer Oßwald trainiert wieder die Frankfurter Eintracht. für Mannheim Eudwigshafel U. Reidelbef9 Sommer-Ausgabe 1935 USSERALL 20 Hast — Fr Pre gung. ſchaſts und N ſo nüt oder ſeſtgeſt ſich nit Gegen ſinnlo⸗ der ſic ergibt. begrü! aufzue eine ſe ten. 2 erzielb Wuche Gebiet Sicher Ware ähnlick ſonder verlan leiſtun keine! Erfind wendu man d vertra der Er von A Ware Die wendig meinhe ihr P und? der eir ſetzen dann die W wacht zung h ſie geb ſehlt. Mi oͤriger die Ab halb gi begrün wicklun wünſch len oö Qualit aber k Kaufkr ren de großer in höh volksm bewerk elaſtiſe (Berlu Menſck chen. Wettbe Aicher, ſein, n. der E tungen zu ſetz uns. befreie ten de Allgen werder Die wach! ſind de 7 — — 9 der Neuen Preisfragen der deufschen Wirischaff Von Oberbürgermeiſter Dr. Goerdeler 1 Die Deutſche Weltwirtſchaftliche Geſell⸗ ſchaft hält vom 31. Mai bis 4. Juni in Stutt⸗ gart eine Tagung ab, auf der die brennende Frage„Neubau der Weltwirtſchaft“ zur Er⸗ örterung ſteht. Hervorragende Perſönlich⸗ keiten des In⸗ und Auslandes werden das Wort ergreifen, um ſich zu dem Thema zu äußern. Zur Kundgebung erſcheint auch das Organ der Geſellſchaft„Die Weltwirtſchaft“, in dem Männer der Theorie und Praxis ihre Anſichten kundtun. Oberbürgermeiſter Dr. Goerdeler, Reichskommiſſar für Preisüber⸗ wachung, führt folgendes aus: Preispolitik iſt keine in ſich abgeſchloſſene Betäti⸗ gung. Die Preiſe entwickeln ſich im organiſchen Wirt⸗ ſchaltsleben von ſelbſt nach dem Geſetz von Angebot und Nachfrage. Wenn ein Künſtler ein Bild herſtellt, io nützt es ihm nichts, wenn etwa durch eine Preis⸗ oder Gebührenordnung hierfür ein beſtimmter Preis ſeſtgeſtellt würde, aber ein Käufer zu dieſem Preis ſch nicht findet. Der Künſtler müßte dann auf den Gegenwert für ſeine Arbeit verzichten, das wäre Annlos. Er wird alſo ſchließlich den Preis annehmen, der ſich aus der Nachfrage nach ſeinem Bild für ihn ergibt. Es wäre aber auch ungerecht und durch nichts begründet, dem Künſtler einen niedrigeren Preis aufzuerlegen, wenn die Nachfrage nach ſeinem Bild eine ſo große iſt, daß die Intereſſenten ſich überbie⸗ ten. Dann kann ihm niemand verwehren, den höchſt erzielbaren Preis zu nehmen, und niemand kann ihm Wucher vorwerfen. Iſt ſolche Preisbildung auf dem Gebiete der gewerblichen Wirtſchaft zu beanſtanden? Sicherlich nicht, wenn die hergeſtellte und angebotene Ware nicht vertretbar iſt; denn dann handelt es ſich, ähnlich wie bei einem Kunſtwerk, um eine Ware be⸗ ſonderer Art, und man kann von dem Herſteller nicht verlangen, daß er dieſe ſeine Einzel⸗ und Sonder⸗ leiſtung einem beſonderen Geſetz unterwirft. Es gibt keine Möglichkeit, dem Erfinder zu verwehren, ſeine Erfindung zu zerſtören, wenn er ein Stück unter An⸗ wendung ſeiner Erfindung hergeſtellt hat. Hier muß man den normalen im Menſchen wirkenden Kräften vertrauen. In 90,9 v. H. aller derartigen Fälle wird der Erfinder die Erfindung ausnutzen. Das Geſetz von Angebot und Nachfrage beginnt zu ſpielen, ſeine Ware erhält den Marktwert. Dient eine Ware der Deckung eines lebensnot⸗ wendigen Bedarfs, ſo wird das Intereſſe der Allge⸗ meinheit berührt, ſobald die Ware knapp wird und ihr Preis im freien Spiel von Angebot und Nachfrage ſteigt. Das iſt der, aber auch der einzige Fall, in dem der Staat Höchſtpreiſe ſeſt⸗ ſetzen muß. Sie haben aber zur Vorausſetzung, daß daun auch die gerechte Verteilung ſichergeſtelli, alſo die Warenbewegung und verteilung ſtaatlich über⸗ wacht wird. Ohne dieſe Vorausſetzung iſt Feſtſet⸗ zung höchſter Preiſe das Papier nicht wert, auf dem ſie gedruckt werden, weil jeder Verteilungsſchlüſſel ſehlt. a Mindeſtpreiſe hemmen die Entwicklung nie⸗ Frigerer Preiſe, die Anſpannung an die Kaufkraft, die Ahſatzvermehrung, den Fortſchritt und ſind des⸗ halb grundſätzlich zu verwerfen. Feſtpreiſe ſind dann begründet, wenn ſie notwendig ſind, um die Ent⸗ wicklung volkswirtſchaftlich notwendiger oder er⸗ wünſchter Produktionen zunächft einmal ſicherzuſtel⸗ len oder um, wie beim Markenartikel, beſtimmte Ohalitätsſicherungen zu ſchaffen. Man muß ſich aber klar ſein, daß den Anſpruch herausſtellen, die Kaufkraft bevorzugt zur Deckung beſtimmter Sphä⸗ ten des Bedarfs feſtzulegen, nur in einem Zeitraum großer Kaufkraft ohne volkswirtſchaftlichen Schaden in höherem Umfange geduldet werden können. Der volkswirtſchaftlich beſte Preis entwickelt ſich im Wett⸗ bewerb um beſte Leiſtungen, die ſich der Kaufkraft am elaſtiſchſten anpaſſen, von ſelbſt. Dem zu niedrigen (Berluſt⸗ Preis wirkt die Tatſache entgegen, daß kein Menſch mit dem Ziele wirtſchaftet, Verluſte zu ma⸗ chen. Vor dem Wucherpreis ſchützt den Käufer der Wettbewerb. Dieſer Wettbewerb kann ein mörde⸗ Aſcher, Kapital des Volkes unnötig vernichtender ein, wenn die Erzeugungsfähigkeit überſetzt iſt und der Exiſtenzkampf alle höher geordneten Verpflich⸗ tungen des wirtſchaftenden Menſchen außer Geltung zu ſetzen droht. In dieſem Zuſtand befinden wir uns. Alſo kommt es darauf an, den Wettbewerb zu befreien von Elementen, die ſich bei ihrem Wirtſchaf⸗ ten den Verpflichtungen gegenüber Dritten und der Algemeinheit entziehen wollen und dadurch billig werden. Dies ſind die Grundſätze, die eine Preis über⸗ wachung einzig and allein anwenden kann. Sie ind dem organiſchen Wirken der Kräfte und der Er⸗ kenntnis entnommen, daß der Menſch ſich ſeine Eriſtenz erkämpfen muß. Dieſe Grundſätze gelten auch für das Verhältnis der verſchiedenen Volkswirt⸗ haften zueinander. Jedes Volk kämpft um die bete Möglichkeit zu beſter Lebenshaltung. Die deutſche Preisüberwachung, geboren aus den unge⸗ heuren Erſchütterungen, die das Diktat von Ver⸗ elles mit ſeinen Folgen in unſere Wirtſchaft ge⸗ bracht bat, hat die Aufgabe, in Anwendung der cbenerwähnten Grundsätze die volkswirtſchaftlich keen Preiſe ſicherzuſtellen, um weitere Erſchüt⸗ krungen zu vermeiden und eine allmähliche Geſun⸗ dung herbeizuführen: ſtraſſe Ordnung, klares Recht, Vertrauen und Beſſerung des Verhältniſſes zwiſchen keiſen und Kaufkraft. Jeder Erfolg in dieſer Rich⸗ zung kommt auch der Verbeſſerung des Verhältniſſes der deutſchen Volkswirtſchaft zu anderen Volkswirt⸗ ſchaſten zugute. „ Der Preis der deutſchen Waren und zeiſtungen iſt gegenüber dem in der Welt ſonſt Gade vielfach überhöht. Der weſentliche 9 85 hierfür liegt in der Tatſache, daß große Flkswirtſchaften durch Entwertung der Währung ihre Preiſe auf dem Weltmarkt weſentlich herab⸗ 8155 haben. Ein anderer Grund iſt, daß andere zͤkker ſich mit beſcheidenerer Lebenshaltung ab⸗ finden Das deutſche Volk kommt alſo um die Not⸗ die dskeit derjenigen Kraftanſtrengung nicht herum, 3 einfacherer Lebenshaltung, in Sparſamkeit 91 größerer Arbeitsleiſtung liegt. Durch all dieſe atanſtrengungen ermöglicht es ſich ſelbſt, ſeine 55 und Leiſtungen billiger auf den Weltmarkt zu n. Die Preisüberwachung hat die Aufgabe, Schlußkurſe an Berlin an. L Na g 157 271 3533 Reichskommiſſar für Preisüberwachung 8 Mar 2 1 1 N er 92 dem Volk das Vertrauen zu geben, daß ſe ſeine Anſtrengungen auch in Wahrheit in der Preisgeſtal⸗ tung zum Ausdruck kommen und ihm daher Gegen⸗ leiſtung in erhöhter Abſatzfähtgkeit ſeiner Leiſtungen auf dem Weltmarkt ſichern. Dieſe Gegenlei g wieder bringen ihm ohſtoffe, Arbeitsmög Gewinn und aus dem teren eine weitere lang⸗ ſame, aber ſtetige Verbe kraft. Dies ſind die Geſetze der Wirtſchaft, die harten Tatſache nicht ve iſt. Weichliche Völker f 1 ct 0 ießen, daß Leben Kampf iden ſich ſelbſt aus. Das Maß, um das die deutſchen Preiſe den Welt⸗ marktpreis überſteigen, iſt verſchieden. Es wirkt auch nicht auf allen Gebieten gleich. Deutſche Leiſtungen, denen überhaupt auf dem Weltmarkt vergleichbare he Jen anderer Völker nicht gegenüberſt al nicht unterr die eigener 6 0 ichfrage ſchaften noch können Preis ſo kraftmög eben ertr eſe Möglichkeit Ausqutzung eigener timmt ab, je fer der Wett⸗ bewerb on rde Völker gewiſſen Gr 1 Preis r d der deutſchen tber den von anderen gen liegt und ſtung entſpre Völkern gebote 2 ifkraft vo dann gb. Deswe es Nor! Beginnen, als Monate l Die breite Maſſe der er zeugung iſt ſchär gleichartiger Waren anderer Vi Deswegen reichen die dem deutſchen Volke halten. ütſchen Waren⸗ Wettbewerb lker ausgeſetzt. zur Ver Die Geldmarkiakfivifäf bereifs erfolgreich Das neue Eingreifen der Reichsbank in den Geldmarkt durch Schaffung des Solawechſels der Golddiskontbank hat bereits zu dem erſtrebten Er⸗ folge geführt. Die Materialknappheit in Privatdis⸗ konten, die in den letzten Monaten immer deutlicher in Erſcheinung trat und zu einer Senkung des Leihſatzes auf 39“ führte, gehört oer Vergangen⸗ heit an. Am 2. d. M. ſtand der Solawechſel der Golodiskontbank, der großen Tochter der Notenbank, zum erſten Male zur Verfügung; ſchon tags darauf zeigte es ſich, daß die Materialknappheit in Privat⸗ diskonten verſchwunden war und einem Angebot Platz machte. Die ſelbſtverſtändlich noch vorhandene Kaufluſt ſtieß auf reichliches Material, ſo daß der amtlich unverändert feſtgeſetzte Leihſatz von 30% (Mittelkurs) nunmehr wieder als effektiv bezeichnet werden kann. Der Verkauf an Solawechſeln war recht lebhaft und wurde von der Reichsbank auch bereitwillig dͤurchgeführt. Als Wechſelwirkung kann die ſtarke Nach⸗ frage nach Reichsbankwechſeln angeſehen werden, während das Intereſſe für Reichsſchatzan⸗ weiſungen anſcheinend etwas nachgelaſſen hat. Die Serie per 15. März 1937 iſt ausverkauft, infolge⸗ deſſen ſah ſich die Zentralbank in der Lage, dem Markt eine neue per 15. April 1937 zum unver⸗ änderten Diskont von 3,759“ zur Verfügung zu ſtellen. Es ſteht zu erwarten, daß die Nachfrage nach mittelfriſtigen Anlagepapieren weiter anhalten wird, zumal ja die Goldoͤiskontbank die Erlöſe aus der Begebung von Solawechſeln unterbringen muß. Neben Reichsſchatzanweiſungen kommen auch Ar⸗ beitsbeſchaffungswechſel als Anlageobjekt in Be⸗ tracht, und es ſtehen, wie Dr. Schacht betonte, dieſer größten europäiſchen Bank neue Aufgaben auch auf dem Gebiete der Exportförderung bevor. Die neuen Solawechſel ſind, wie man hört, be⸗ reits in Millionenbeträgen weiterverkauft worden. Sie werden in Abſchnitten von 50 000. Rer., 100 000, RM. und darüber abgegeben, und zwar zu 2½109%, d. h. zum Briefſfatz des Privatdiskontes. Die Frage, welche Mengen dieſes liquideſten Anlagepapiers zu ſchaffen ſind, um die außerordentliche Flüſſigkeit des Marktes auszubalanzieren, iſt heute noch nicht zu beantworten, aber auf Grund der bi eriger Abgaben läßt ſich annehmen, daß d e aus N die 1926 gebene Summe von rund 90 Mill./ um ein Be⸗ deutendes überſtiegen werden wird. Jedenfalls aber e dient der Solawechſel den Banken als An ⸗ lagepapier; er macht ſich indeſſen auch nützlich Hauptſache hr reſt⸗ en kann, während die Reichsbank in die Hand bekommt, mit denen ſie auch längerbefriſtet operieren kann, zumal ja die Wechſel 8 für die ſtaatlichen Notwendigkeiten. Die iſt, daß der kurz ige Anlagebedarf nunme edigt we Mittel der Golddiskontbank genau ſo behandelt werden, wie die anderen Privatdiskonten, alſo jederzeit re⸗ diskontierbar ſind. Schon heute ſcheint eine Ueberlegung zweckmäßig: Wenn der Markt ſeinen Durſt an dieſem kurzfriſti⸗ gen Papier befriedigt und die Ueberfülle gerade auf dieſem Sondergebiet ſich verlaufen hat, dann bliebe zu überlegen, ob die Diskrepanz zwiſchen der offi⸗ ziellen Bankrate von 4 und dem Satz der Privat⸗ diskonten von 39, alſo die ungewöhnliche Spannung von 1/ aufrechterhalten bleiben ſoll. Selbſtverſtänd⸗ lich liegen hierüber zur Stunde noch keine Beſchlüſſe vor, aber es wäre ſehr wohl denkbar, daß man die gegenwärtig nominierte Höhe von 3/% nicht als ein Heiligtum anſteht, ſondern den markttechniſchen Hältniſſen jeweils Rechnung zu tragen gedenkt. Dies um ſo mehr, als alle Vorausſetzungen dafür fehlen, daß der Wechſelzinsfuß der Reichsbank in abſehbarer Zeit eine Ermäßigung unter die ſchon ſeit Septem⸗ ber 1932 feſtgeſetzte Grenze von 4% erfahren wird. tobelebung und ſtaatliche Konjunkturpoli⸗ Wirtſch tik erfordern zu große Beträge, als daß man ſich auf ein Experimentieren mit dem Bankdiskont ein⸗ laſſen ſollte. Außerdem kommt hinzu, daß Dr. Schacht ſchon wiederholt erklärt hat, ein Unternehmen, das bei einem 4% igen Zinsfuß der Notenbank nicht ren⸗ tabel, arbeiten könne, habe keine Exiſtenzberechti⸗ gung. Ein ſolcher Satz iſt und muß für die Wirtſchaft tragbar ſein. Daher liegt auch kein Anlaß vor, ihn zu ündern, ſofern nicht ganz außergewöhnliche Er⸗ eigniſſe eintreten. Waren und Märkfe Rhein-Mainische Abendbörse fest Auch für die Abendbörſe lagen weitere Fundenorders vor, ſo daß die Tendenz im Anſchluß an den Mitbags⸗ verkehr feſt blieb. Das Geſchäft nahm allerdings zunächſt keinen nennenswerten Umfang, auch die Kurſe wieſen gegen den Berliner Schluß kaum Veränderungen auf. Meiſt glichen ſich die etwas niedrigeren Frankfurter cht erhöht waren indes Geſ⸗ fürel mit 126,5(426), Felten mit 105(104%) und Meball⸗ geſſellſchaft mit 106(10%). Junghans kamen mit un. 6,75 zur Erſtnotiz. Im Freiverkehr waren Adlerwerke Hleyer in Erwartung der Bilanzzüffern weiter geſucht und auf 96(93) erhöht. Renten lagen bei unveränderten Kur⸗ ſen geſchäftslos, nur zertiſigierte Dollarbonds wieſen zu Mittagskurſen lebhaftes Geſchäft auf. proz. Preußen 64,75. Im Verlauſße wurde das Geſchüft ausgeſprochen leb⸗ Haft, da allgemein große Käufe vorgenommen wurden, wo⸗ bei man hörte doß es ſich um Sperrmarbanlagen handele. Sehr großen Umſatz verzeichneten JG. Farben mit ga. 200 Mille zu 150—4150,25(149,25). Auch auf den übrigen Marktgebieten war das Geſchäft ziemlich lebchaft bei durch⸗ ſchnittlichen Erhöhungen gegen den Berlin Schluß um 7 v. H. Der Einheitsmarkt lag ebenfalls feſt bei Kurs. ſteigerungen bis 1 v. H. Von Bankaktien Commerzbank auf 93(92) erhöht. Renten blieben dagegen ſtill und ohne Kursveränderung. Von fremden Werten blieben Ungarn feſt, ferner lagen Schweiger Bahnanleihen 1 v. H. höher. proz. SBB 183(182), 3, 5proz. 175(174. Nach⸗ börſe: Ic. Farben 150,25 Geld, Siemens ſſeo,5 Geld, Adler Kleyer 9½5 Geld Daimler 92,8. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 23. Mai.(Eig. Dr. Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 3,70; Ju 8,77% K; Sept. 3,90: Nov. 3,9% K.— Mats(ir per Laſt 2000 Kilo) Mai 5 Juli 54,75 K; Sept. k Nov. 57,75. 5 5 * Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. Mai.(Eig. Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Mai 664; Juni 654; Juli 6 Auguſt 686; Sept. 028; Okt. 620; Nob., Dez., je 616; Jan.(36), Febr. März je 620, April, Mai, Juli je 616; Okt. 610; Jan.(37), Mürz je 603; Ten⸗ denz ſtetig. * Schwetzinger Spargelmarkt. Zufuhr 20—24 Zentner. Verlauf langſam. Preiſe: 1. Sorte 40-45, 2. Sorte 25 bis 90, 9. Sorte 16—20 Pfg. l 5 55 „ Badiſche Spargelmärkte. Kleinverkaufspreiſe. Eg⸗ genſtein: Anfuhr mittel, Abſatz gut. Preiſe: 50, 40 und 30 Pfg. Knielingen: Anfuhr 3 Ztr., Abſatz gut. Preiſe: 45, 35 und 25 Pfg. Graben: Anſuhr und Abſatz gut, Preiſe 50, 40 und 30 Pig. i. 5 * Badiſcher Spargelerzeugermarkt vom 28. Mai.(Mib⸗ geteilt durch den Gau wirtſchaftsverband Baden.) Es er⸗ zielten: Spargel at) 88-42, az) 20—8ʃ, 68) 20-24 je 50 Kilo. Anfuhr mittel, Verkauf flott. * Freiburger Nutzviehmarkt. Anfuhr insgeſamt 121 Stück Großvieh, davon 43 Ochſen, 42 Kühe, 19 Kälber, 17 Rinder. Preiſe: Ochſen, jüngere Tiere 280—310, ültere Tiere 950 bis 470, Kühe, jüngere 320950, ältere 160280, Kolbinnen 300420, Rinder 110200 4. Verkehr mittelmäßig, ver⸗ kauft wurde ca, ein Drittel. * Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe. Bei außergewöhnlich ſtorkem Beſuch von Mallerfirmen aus allen Teilen des Landes hatte die heutige Immobilienbörſe ein lebhaftes Geſchäft. Das Angebot in Objekten aller Art bei teilweiſe weſentlichen Preisunterſchieden, iſt zur Zeit ſehr groß, die feſtgeſtellte Nachfrage dagegen mäßig, trotzdem ſehr viele z. T. gut ventierende Wohn⸗ und Ge⸗ ſchäftshäuſer angeboten waren. g * Leinöl⸗Notierungen vom 23. Mai.(Eig. Dr.) Lon⸗ doen: Leinſaat Pl. per Mai 9,50(95/¼16); to. Klk. per Mai⸗ Juni 111½¼(unv.); Leinſaattzl loko 2,5(unv.) Junt 217%(2,25) Juli⸗Auguſt 2196(unv.); Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,6(24,50); Baumwoll⸗St. ägypt. per Mat 61¼/B(unv.). Neuyork: Terp. 52%(52,25). Savannah: Terp. 47 (47,25). Geld- und Devisenmarkt Zürleh, 73. fel Cchlud amflich) Hentai. 2⁴8 Pert Spanien 42,22 ½ prag 12.91 baksrest 305 London Hella! 209,18 Parsen 58.32 ff. ano. 2) Heuyork Berlin 124.40— Budspes Tigl. fed 1¼ keien 82. ien oft.. 728— begre! lhaſſen 25,40— l Foſſa 66.25— Iden Paris, 21 al Glaß emflich). aged Monafsgee“ 235 2002 200. 8 london 75.00— J-Spepſen 207,25 Kopenhagen 334.50 ien 1 leur 15,10— leise 125,— foſtand 10.28¾8 Berl 610.50 deſgſen 256,78 che 4290.75 Sbcbem 388. Marscen 288,25 Hamburger Meiallnoſterungen vom 23. Mal Er banes- u. Sralts-Ung brief Geld bezahliſ öriet] bsld berabf Jauer„e bee ten rbk. 19,50 19,50 kebruar Feinsilber(N. p.)) 63,0 Min Feingeic(A. p. gr..75 Jil-Flaun(Abfalls) Mal Urtapr.(All. p..).55.85 ſechn. feines plaſin ſet ö Delallpr.(Ak. p. gr.. 1.55.25 Lots Abies ankimon Regulus chines.(E 10.) 52,— 4 25 ö e baeceallber( der Flasche“ 11.67 1187 e oltremert ches,(in.). 32.— * 6proz. Obligationsanleihe der Deutſchen Linoleum⸗ Werke AG., Bietigheim. Die holländiſchen Emiſſionsban⸗ 5 erhielt, einen Teil der am nuar 1935 ausgelo Stücke der obigon Anleühe mücht ausgeloſte Stücke derſelben Anleihe um Die Amſterdamer Vereinigung für den Wertp hat ebenfalls ihre Zuſtimmmung erteilt da dieſe Trar tio⸗ nen im Intereſſe der holländiſchen Obligationäre liegt und weil der Gegenwert der ausgeloſten Stücke zur Zeit nicht transferiert werden bann. * Vereinigte Zellſtoff⸗ und Papierfabriken Koſtheim⸗ Oberleſchen Ach, Mainz. Die in der Reviſionsinſtanz ſchwebende Anfechtungsklage eines Obligationärs iſt be⸗ kauntlich om 30. April vom Reichsgericht an das Kammer⸗ gericht zurückverwieſen worden. Wie aus den jetzt vor⸗ liegenden Urteilsgründen erſichtlich iſt, erfolgte die Zurück⸗ verweiſung lediglich wegen eines prozeſſualen Mangels (Ablehnung der beantragten Vernehmung eines weiteren Zeugen), während die materiellrechtlichen Erwägungen des Kammergerichts vom Reichsgericht in allen Punkten gebil⸗ ligt worden find. * Deutſche Spiegelglas⸗Ac, Freden/ Leinzß. Die v. HV genehmigte den bekannten Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1984, der die Ausſchüttung einer auf 4%(i. V. 4) v. H. erhöhten Dividende auf das 4 Mill., betra⸗ gende Stamm⸗Aß vorſieht. Von den turnusmäßig aus⸗ ſcheidenden Mitgliedern des AR wurden Prof. Dr. Rudolf Straubel(Jena), Dr. Rudolf Klett(Jena) und Generaldirektor Dr. P. Schrader(Aachen) wieder⸗ gewählt, während Fabrikbeſitzer Ernſt Haarzopf ge⸗ beten hatte, von einer Wiederwahl Abſtand zu nehmen. An ſeiner Stelle wurde neu in den AR Herr Richard Müller, Mitinhaber der Firma Wernicke u. Co. in Rathenow, gewählt. Vom Vorſtand wurde mitgeteilt, daß es der Geſellſchafſt in den erſten vier Mongten des neuen Geſchäſftsjahres gelungen iſt, die Ausfuhr auf der alten Hühe zu halten. Die verfloſſenen Monate des Jahres 1935 haben ſich gut angelaſſen, und wenn nichts Beſonderes vor⸗ fallen ſollte, könne man dem Ergebnis des laufenden Ge⸗ ſchäftsjahres mit Befriedigung entgegenſehen. der- Mittag-Ausgabe Nr. 236 ſtehenden Maßnahmen zu beſſerer Preis⸗ die Dauer allein nicht aus, um den igsabwertung einſeitig geſchaffenen anderen einzuholen. Letzlich kann eine lautere ttbewerbsgrundlage nur hergeſtellt werden durch Feſtlegung und Durchhaltung der Wertverhältniſſe der verſchiedenen Währungen ge⸗ geneinander. Die Zeit hierzu iſt f. Auch die Länder, die ihre Währungen entwertet haben, haben das Höchſtmaß der Vorteile, die ſie ſich dadurch ver⸗ ſchaffen konnten, erreicht. Was ſie jetzt noch Ländern mit feſter Währung an Abſatzmöglichkeiten auf dem Weltmarkt abkämpfen, bezahlen ſie voll und ganz mit dem Verluſt der Kaufkraft der Feſtwährungs⸗ länder; denn ſie machen dieſe ja durch die erzwun⸗ gene Verminderung ihres Warenabſatzes in der Welt entſprechend unfähig, die Waren, insbeſondere Roh⸗ der Entwertungsländer, einzutauſchen. Wenn yt ſoviel Einſicht, gegründet auf zwingende polt⸗ che und ſoziale Schwierigkeiten, nunmehr ſich über⸗ all durchſetzt, dann wäre jede politiſche Verſtändi⸗ gung ännlos. Ich erhoffe das Gegenteil. Bis dahin wird uns niemand verwehren dürfen, das wir das, was die anderen mit einſeitiger Wäß⸗ rungsänderung machen, mit anderen Maßnahmen ausgleichen. Der Umfang dieſer Maßnahmen, unſere Preiſe an die des Weltmarktpreiſes heran⸗ zubringen, beſtimmt ſich jeweils nach dem, was urch eigene äußerſte Kraftanſpannung und organiſche Preisgeſtaltung nicht zu ſchaffen iſt und nach den einſeitigen KHampfmaßnahmen der anderen. Alle Völker würden gegenüber dem jetzigen Zuſtand ge⸗ winnen, wenn ſie Frieden ſchlöſſen. Keinen faulen Frieden, ſondern den, der auf der Grnnoͤlage der Gleichberechtigung lauteren Wettbewerb geſtattet, in dem keiner das Recht für ſich in Anſpruch nimmt, ſeine Verpflichtung gegenüber Dritten und der All⸗ gemeinheit zu verletzen. Dieſe Wettbewerbsgrund⸗ lage wird dadurch ſichergeſtellt, daß jedes Volk dar⸗ auf verzichtet, einſeitig ſeine Währung zu ändern, und ſich verpflichtet, ſie durch geordnete Etats und Finanzwirtſchaft in Ordnung zu halten. Donnersiag-Sichungen des InfernafionalenSparkassenkongresses Der Internationale Sparkaſſenkongreß hat in feiner Donnerstag⸗Vormittagsſitzung die Frage der Garantien für Hypothekendarlehen behandelt. Aus der an den Gene⸗ ralbericht des Italieners Bianchi ſich anſchließenden allgemeinen Ausſprache konnte man den Eindruck ge⸗ winnen, daß die für Deutſchland und Oeſterreich geltenden Grundfätze als richtunggebend ftr die Ausgeſtalbung der Bedingungen für Hypothekenbeleihungen gelten dürfen. Bezeichnend iſt beiſpielsweiſe die Tatſache, daß die Ver⸗ treter Frankreichs, alſo eines auch auf dem Gebiete des Sparfaſſenweſens ſcharf zentraliſierten Landes, die Bedeutung einer Dezentraliſation der Kreditpolitik an⸗ erkannt haben. Im übrigen führte die Ausſprache zur Annahme einer Entſchließung, in der Richtlinien für die Behandlung der Frage der Hypothekenbeleihung aufge⸗ ſtellt worden ſind. In der Nachmittagsſitzung wurde der wichtigſte Punkt der Tagesordnung: harkaſſen und Kriſe“ in Angriff ge⸗ nommen. Zu dieſem Thema referierte als Generalbericht⸗ erſtatter der ſtellvertretende Vorſitzende des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes, Dr. Gugel meier. * Hamburg⸗ Mannheimer Verſicherungs⸗Acß, Hamburg. — Wieder 8 v. H. Dividende. Im Berichtsjahre wurde in der Lebensverſicherung eine Prämieneinnahme von 14,90 Mill./ erzielt(plus 2,92), in der Krankenverſicherung eine Prämieneinnahme von 467 Mill./(plus 0,26). In der Lebensverſicherung waren Ende 1994 insgeſamt 376 840 direkt abgeſchloſſene Verſicherungen über 302,61 Mill.% in Kraft(plus 207 291 Verſicherungen mit 81,27 Mill. Summe]. Nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellun⸗ gen ergibt ſich für 1934 ein Ueberſchuß von 1457 029 (1 188 487) ½, woraus wieder 8 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. Der Gang der Geſchäfte im laufenden Jahr iſt bis jetzt befriedigend. Der Antrogszugong und die Beſtandsbewegung en eine aufſteigende Entwicklung. * Verſtcherungsgeſellſchaft Thuringia in Erfurt. Die am 21. Mui 1935 ſtattgefundene G genehmigte den ihr vor⸗ lente 1 5 re hluß für 1 Der Ueberſchuß fügung geſtaltung auf durch We Vorſpri t N 12 E rei 8 5 und vertraglichen Gewinnanteile ſowie von 900 000 4 für eine weitere Einzahlung auf das AK, außerdem von 200 000 Mark für die Rücklage für vertragliche Penſionsverpflich⸗ tungen und Ueberweiſung von 20000/ an den Unter⸗ ſtittzungsſonds, gelangt ein Gewinnauteil von 24/ für die 1000⸗◻-Aktie und 2,40% für die 100 Aktie zur Ver⸗ teilung. Der Reſt von 131 585,95/ wird auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. Die ſich durch die Einzahlung auf das Abr ergebende Aenderung des§ 8 Satz 1 der Satzung ſtatt„30 v..“—„40 v..“ wurde ebenfalls beſchloſſen. In den Am wurden wiedergewählt die Fabrikbeſitzer Georg Thieme(Zeitz! und Fritz Wolff(Erfurt). * Wochenüberſicht der Bayeriſchen Notenbank v. 15. Mai. Aktiva: Goldbeſtand 30 932 000 /, deckungsfähige De⸗ viſen 10 000 ,, Wechſel und Schecks 47 563 000 4, deutſche Scheidemünzen 62 000, Nöten anderer Banken 6 365 000, Lombardforderungen 989 000%, Wertpapiere 5 649 000 4, ſonſtige Aktiva 19 405 000% Paſfiva: Grundkapfttal 15 000 000, Rücklagen 14 781 000, umlaufende Noten 69 292 000 /, ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 3 535 000%, an Kündigungsfriſten gebundene Verbindlich⸗ ketten 783 000 /, ſonſtige Paſſiva 1 578 000 /. Verbind⸗ lichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln 1039 000. Portland⸗Zementwerke Dyckerhoff⸗Wicking Akt.⸗Geſ., Mainz⸗Amöneburg. Wie nunmehr im Reichsanteiger be⸗ kanntgegeben wird det der erſte Verhandlungstermin in der Anſechtungs des Rechtsanwalts und Notars F. Zumlo h, Müſter, gegen die Beſchlüſſe der o. HV. vom 17. April d. J. am 18. Zuni beim Landgericht Mainz, Kammer für Handelsſachen, ſtatt. E. Holtzmann u. Cie. AG., Weiſenbachfabrik(Frei⸗ burg). Dieſe Papierfabrik(AK. 4,20 Mill.) verzeichnet für 1934 nach 519 589(i. V. 381418)/ Abſchreibungen auf Anlagen einen Ver luſt von 46976 /, der ſich um den Gewinnvortrag von 31 105% auf 15871/ vermindert (i. V. aus 134884 I Gewinn 3 v. H. Dividende). * Guſtav Mugler Ac, Lauffen a. N. Dieſe 1922 ge⸗ gründete Geſellſchaft zur Herſtellung und zum Handel von Zigarren, die auch ein Sägewerk betreibt, legt jetzt ihren Abſchluß für 1934 vor. Danach wird das Berichts⸗ jahr ein Bruttogewinn von 817154 1 aus⸗ gewieſen, dazu noch 181 002/ auß (i. V. 250 000/ aus Kapitalverminde Löh Gehälter beanſpruchten dagegen 619 139 /, ſoziale Abgaben 40 468 /, Anlageabſchreibungen 45 194 J, andere Abſchrei⸗ bungen 48 541 ,, Zinſen 56 833 /, Beſitzſteuern 31 788 1 und alle übrigen Aufmendungen 222 687(i. V. Abſchrei⸗ hungen und Fabrikationsunkoſten 1615 788). Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1984 erbrachte ſomit einen Verluſt von 122 429 ,. 1: Gebäude 0,4(0,41), 98 sſtoſſe 0,3, fertige Erzeugniſſe 0,06(i. 2) Warenforderungen 0,55 Forderungen der des Vorſtandes 0,11(i. V. Debſtoren, Kaffe Akttva 0,68), dagegen Grundkapital unv. 0,5, 0,37, fſonſtige Verbindlichkeiten 0,80, Bank⸗ V. Verbindlichkeiten 1,02). Frachlenmarki Duisburg- Ruhrort Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen geſtern keine Aenderung. Die Fracht bergwärts notierte mit 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10„ je Tonne ab Kanal. Die Fracht talwärts notierte ebenfalls mit dem alten Stand von 8590 Pfg. ab Ruhrort und 1,10„ ab amal nach Rotterdam. Für Antwerpen⸗Gent war ebenfalls die alte Frachtnotierung mit 1/0„ ab Ruhrhäfen und 1,0„ ab banal gülttg. Der Schlepplohn bergwärts notierte 0 bis 90 g. nach Mainz und 90 Pfg. bis 1% nach Mannheim. Für talwärts beträgt der Schlepplohn 8 Pig. laut Tarif. 2 Wee W eee Dat 3 12. Seite Nummer 238 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Frektag, 2 5 a Freltag 24 N charlolte 8 us a 1000 Freuden f Nabonaf- Theater uten 8—— Hans Söhnker- Har. Paulsen + Freitag, den 24. Mal 1925 255 C. Vespermann · H. v. Meyerinek ru 8 f 0 E 5 W enstellang Nr. 289. 23 5 2 8 Adolf Wohlbrück Mlete FNr. 23 Sondermiete FNr. 13 1 7 5 g mien 25 5 Infolge Erkrankung v. Gussa Heiken Alge a 5 F. Kampers- Hansi Knoſeck anstelle von„Gärtnerin aus Liebe“: 5 Ab. EU t 8.1 55.20,.50 5 ö N* Der Rosenkavalier MODEN Georg Cooper- R. Cromwell- 4 von. 9 9 5 thal 240 1 5 0 Fr. Tone Schwanw.-Jannen-Honi d N v ofmanns 5 5 Musik von Richard Straus SOMMER in der sensationellen dunxel, im A* Anfang 20 Uhr Ende 23.30 Uhr Reiter-Romanze aus dem fernen Osten das Pfd..60 0. Glas 4 3 bläten-Schleuder- Honig 1 i . e 5. 5 nen, das Pf..30 o. 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