925 — mee, esfelb, ik in „ 80 109 ler (ver⸗ außer. e und weine über⸗ atur)t Wein⸗ einem vieſen 7 5 4 gel Geſchäftsſte hof. L, Je Fischer killbeinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren llen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, ſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. J) Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. I. Aöbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. eue Mannheimer Seitun⸗ Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Unzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. 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Litwi⸗ now erinnerte an den italieniſch⸗abeſſiniſchen Freunöſchafts⸗ und Schiedsvertrag von 1928, wonach bei Streitigkeiten, die auf dem üblichen diplomati⸗ ſchen Wege nicht erledigt werden können, eine ge⸗ waltſame Löſung ausgeſchloſſen ſei und ein Ausſchuß von Schiedsrichtern geſtellt werden ſoll. Dann legte er dem Rat zwei Ent⸗ ſchließungsentwürfe vor. In der Ausſprache kichtete der abeſſiniſche Vertreter eine Reihe von Fragen an Baron Aloiſi insbeſondere hin⸗ ſictlich der weiteren Entſendung von Truppen und Munition nach Oſtafrika. Der italieniſche Vertreter antwortete in einer längeren Dar⸗ legung, die auf die Vorgeſchichte des Streitfalles und ſeine Entwicklung ausführlich einging. Wegen der militäriſchen Vorbereitungen bemerkte er, daß, da der gegenwärtige Konflikt aus einem militä⸗ riſchen Angriff entſtanden ſei, die italieniſche Regierung naturgemäß darauf bedacht geweſen ſei, das Gebiet ihrer Kolonien in Verteidigungszuſtand zu ſetzen. Dabei habe ſie ihre Abſichten durch eine sher ungewohnte Offenlegung aller ihrer Maß⸗ nahmen am beſten bewieſen. Es ſei in der Tat noch nicht dageweſen, daß eine Regierung Tag ftzr Tag Zahlen über ihre Material⸗ und Truppentransporte beröffentliche. Ein ſehr großer Teil des Perſonals beſtehe übrigens aus Arbeitern. Die italieniſche Regierung könne ebenſo wie jede andere Regierung unter gleichen Um⸗ ſtänden nicht zulaſſen, daß ihre berechtigten Verteidigungsmaßnahmen den Gegenſtand von Bemerkungen von irgend welcher Seite bilden, oder zur Beunruhigung und Verwir⸗ rung der internationalen Oeffentlichkeit aus⸗ genützt werden. Der italieniſche Regierungschef habe vor wenigen Tagen hierzu Worte geſprochen, die entſchieden ündendgültig ſeien. Der Völkerbundsrat möge ich nach den Grundſätzen des Paktes richten, wonach bei ordnungsmäßiger Einleitung eines Schiedsver⸗ fahrens für eine andere Initiative kein Platz ſei. Dieſes Verfahren könne durch Manöver zur Be⸗ ünruhigung oder Ablenkung der öffent⸗ lichen Meinung nur geſtört werden. Dieſe Manöver und Einmiſchungen könnten, wenn ſie nicht im Keime erſtickt würden, den Streitfall nur verſchärfen, deſſen Bedentung anſcheinend auch jetzt nicht in vollem Umfange gewürdigt werde. Die italieniſche Regierung wolle in keiner Weiſe den Auftrag der Schiedsrichter gemäß dem Vertrag von 1028 einſchränken. Jedoch dürfe ſich ihre Prü⸗ fung nicht auf die Grenzfragen beziehen. Keine Autorität könne der Souveräni⸗ lätsgusübung durch die italieniſche Regierung den geringſten Abbruch tun. Indem Italien das Schiedsverfahren angenommen labe, habe es bewieſen, daß es die von den beiden wille ungen übernommenen Verpflichtungen achten e. a Ein Austauſch von Bemerkungen zwiſchen dem ktaljeniſchen und dem abeſſiniſchen Vertreter ergab, daß nach Auffaſſung beider Parteien die Schieds⸗ lichter nicht die Grenze feſtzuſetzen, aber hoch auch diefe Frage zu berückſichtigen haben. der franzöſiſche Außenminiſter Laval begrüßte die beiden Entſchließungen, die in glücklicher 5 die Sorge jedes Staates um ſeine Souveräni⸗ t und die Wahrung der weſentlichen Grundſätze des Völkerbundes berückſichtigen. Beide Regierungen ätten ihren Willen bekundet, eine gütliche Löſung kunden. Man müſſe ihnen Vertrauen entgegen⸗ ungen und hoffen, daß dieſe Ausſprache nicht wie⸗ 2 eröffnet zu werden brauche. Der Völkerbunds⸗ D habe ſeine hohe Autorität wieder einmal in den euſt des Friedens geſtellt. a n Frankreich zur Sanktionsfrage Aeberreichung einer franzöſiſchen Denkſchriſt in Genf Meldung des DNB. — Genf. 24. Mai. Das Völkerbundsſekretariat veröffentlicht eine franzöſiſche Denkſchrift über die Sanktionsfrage, mit der ſich ein heute nachmittag zuſammentretender 13er⸗ Ausſchuß auf Grund der Entſchließung des Völker⸗ bundsrats vom 17. April beſchäftigen ſoll. Die franzöſiſche Denkſchrift zur Sanktionsfrage, die im weſentlichen juriſtiſchen Charakter hat, geht davon aus, daß der Völkerbundspakt zwar die ge⸗ wiſſenhafte Einhaltung aller Vertragsverpflichtun⸗ gen zu einer weſentlichen Vorausſetzung der inter⸗ nationalen Zuſammenarbeit und der Gewährleiſtung des Friedens und der Sicherheit mache, aber keine ausdrücklichen Beſtimmungen über die Aufkündigung von Verträgen enthält, jedoch ergeben ſich aus den allgemeinen Pflichten des Völkerbundes entſprechende Befugniſſe des Völkerbundsrates, ſo daß eine Ab⸗ änderung des Paktes nicht notwendig ſei. Im Sinne der Entſchließung vom 17. April könne der euro⸗ päiſche Friede entweder dadurch gefährdet werden, daß die einſeitig aufgekündigten Beſtimmungen eine überragende politiſche Bedeutung haben oder da⸗ durch, daß mit dieſer Aufkündigung Maßnahmen einhergehen, wie die Herſtellung von Rüſtungen oder die Anhäufung von kriegswichtigen Vorräten, aus denen ſich begründete Zweifel über die friedlichen Abſichten des vertragsbrüchigen Staates ergeben. In einem wie im anderen Falle handele es ſich um eine Kriegsdrohung. Aufgabe des Ausſchuſſes ſei es, dem Rat Vorſchläge zu unterbreiten, die einer ſolchen Drohung wirk⸗ ſam entgegenzutreten geſtatten. Um den Ver⸗ tragsbrecher zu einer richtigen Auffaſſung ſeiner Intereſſen und ſeiner internationalen Pflichten zurückzubringen, müſſe die erſte Sorge darin beſtehen, ihm die Vollendung ſeiner Vorbereitungen unmöglich zu machen Es ſei im allgemeinen nicht notwendig, Maßnah⸗ men in Ausſicht zu nehmen, die das geſamte Wirt⸗ ſchaftsleben des Landes ſtören. Vielmehr ſei es er⸗ forderlich und ausreichend, die begrenzte Anzahl von Fertig fabrikaten und Rohſtoffen zu be⸗ ſtimmen, die der vertragsbrüchige Staat ſich außer⸗ halb ſeines Gebietes beſchaffen müſſe und deren Entziehung ſeine Vorbereitungen hemmen würden. Bei allen Ländern ohne Kriegsinduſtrie könne es genügen, Waffen und Materialſendungen anzuhalten. Für andere mit entſprechender Kriegs⸗ induſtrie beſtehe die Aufgabe darin, ihre unmittel⸗ bare oder mittelbare Verſorgung mit gewiſſen, für dieſe Induſtrien unentbehrlichen„Schlüſ⸗ ſelprodukten“ zu unterbinden. Für Länder, die über alle wichtigen Rohſtoffe verfügen, müſſe die be⸗ abſichtigte Maßnahme einen anderen Teil ihrer Ein⸗ fuhr treffen. Bei allen ſchließlich trete das Finanz⸗ problem, z. B. Kreditſperre, ein. Die fran⸗ zöſiſche Denkſchrift meint, daß dieſes Syſtem erſt voll Der engliſche Vertreter Eden zollte der Verſtändigungsbereitſchaft gleichfalls An⸗ erkennung und erklärte, der Streit habe der briti⸗ ſchen Regierung ernſte Sorgen bereitet. Die Ver⸗ antwortlichkeit liege nicht nur bei den bei⸗ den Parteien, ſondern beim ganzen Völker⸗ bundsrat, der jetzt die Aufgabe habe, die Ent⸗ wicklung der Angelegenheit aufmerkſam zu verfolgen. Litwinow betonte, daß der Völkerbund ſein großes Intereſſe an der Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens in allen Teilen der Welt auch bei dieſer Ge⸗ legenheit bewieſen habe. 5 Im Namen der abeſſiniſchen Regierung ſprach der Pariſer Geſandte Abeſſiniens, Tecle Ha wa⸗ riate, dem engliſchen und dem franzöſiſchen Ver⸗ treter ſeinen Dank für ihre Bemühungen um eine raſche und friedliche Löſung aus. Die heutigen Ent⸗ ſchließungen ſtellten hoffentlich einen entſcheidenden Schritt für die Wiederaufnahme freundſchaftlicher Beziehungen zwiſchen Italien und Abeſſinien dar. Abeſſinien werde nichts unterlaſſen, um das Ver⸗ trauen zwiſchen den beiden Ländern zu ſtärken. Als letzter Redner erklärte Aloiſi, auch er wolle danken, wiſſe aber nicht, ob er mehr Dank aus⸗ zuſprechen als entgegenzunehmen habe. Hierauf wurden die genannten E ntſchließun⸗ gen angenommen und die Sitzung gegen 2 Uhr geſchloſſen. Die nüchſte Sitzung findet Samstag nachmittag ſtatt. i„ wirkſam werden könne, wenn ſich an ihm die nächſt⸗ beteiligten Staaten im Rahmen der ſo oft befürwor⸗ teten Regionalabkommen beteiligen. Jedenfalls ſei die Mitwirkung der europäiſchen Staaten, die die hauptſächlichen Rohſtoffmärkte beſitzen oder beherr⸗ ſchen, unerläßlich. Jedoch dürfe das Vorgehen der nächſtbeteiligten Staaten dem Völkerbunds⸗ rat weder ſeine Vorrechte nehmen noch ihn von ſeiner Verantwortung entlaſten. Die frauzöſiſche Denkſchrift faßt ihre An⸗ regungen zuſammen in dem Vorſchlag, ein Protokoll auszuarbeiten, das allen euro⸗ päiſchen Staaten zur Unterzeichnung offen⸗ ſtehen ſoll. In dieſem Protokoll ſollen ſich die Unterzeichner im Falle einer vom Völ⸗ kerbundsrat feſtgeſtellten Verletzung einer Verpflichtung, die die Sicherheit der Völker und die Aufrechterhaltung des Friedens in Europa berührt, dazu verpflichten, die Emp⸗ fehlungen des Völkerbundes auszuführen und ſich außerdem über die Maßnahmen zu verſtändigen, die notwendig ſind, um die Ausfuhr von Kriegsmaterial wie von allen näher zu bezeichnenden Rohſtoffen und ande⸗ ren Erzeugniſſen nach dem Gebiet des ver⸗ tragsbrüchigen Staates zu verhindern. Die Durchführung dieſer Verpflichtungen ſoll durch die erforderlichen Lbkommen allgemeiner oder regio⸗ naler Art geſichert werden. Außereuropäiſche Staaten ſollen im Intereſſe der Aufrechterhaltung des Friedens aufgefordert werden, unter noch zu prüfenden Bedingungen die Durchführung dieſer verſchiedenen Vereinbarungen zu erleichtern. Die juriſtiſchen Ausführungen der franzöſiſchen Denk⸗ ſchrift legen beſonderen Wert auf den Nachweis, daß im Falle einer Entſchließung des Völkerbunds rates über eine Vertrags verletzung— dieſe Ent⸗ ſchließungen ſollen ſtets auf Grund von Artikel 11 des Paktes erfolgen— die Stimme des be⸗ ſchuldigten Staates bei Berechnung der Einſtimmigkeit nicht in Betracht kom⸗ men könne. Sie erinnert an Hand früherer Ent⸗ ſcheidungen des Haager Gerichtshofes an den Grund⸗ ſatz, daß nie mand Richter in eigener Sache. ſein könne() und erklärt, die franzöſiſche Re⸗ gierung wünſche, daß dieſer Grundſatz heute formell regiſtriert werde. * 1 Wenn man ſich das Zuſtandekommen des Rats⸗ beſchluſſes vom 17. April vergegenwärtigt, dann wird man daran zweifeln können, ob ſich die euro⸗ päiſchen Völkerbundsmitglieder, geſchweige denn die Nichtmitglieder tatſächlich ohne weiteres dazu her⸗ geben und verpflichten werden, eine Blankovoll⸗ macht dahingehend zu erteilen, daß der Völker⸗ bundsrat derartige ſchickſalsſchwere Entſcheidungen von ſich aus trifft. Annahme zweier Entſchließungen (Funkmeldung der NM.) O Genf, 25. Mai. Die erſte von Lit win ow vorgelegte Entſchlie⸗ ßung geht davon aus, daß ſich die italteniſche und abeſſiniſche Regierung auf der Ratsſitzung vom Ja⸗ nuar 1935 bereit erklärt haben, die wegen des Zwi⸗ ſchenfalles vom 5. Dezember 1934 entſtandenen Strei⸗ tigkeiten gemäß dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Vertrag von 1928 zu regeln. Nach Erſchöpfung der direkten Verhandlungen auf diplomatiſchem Wege ſeien die beiden Parteien zur Ernennung ihrer Schiedsrichter im Sinne dieſes Vertrages geſchritten und ſie ſeien bereit, dieſen Schiedsrichtern auch die Regelung der inzwiſchen an der italieniſch⸗abeſſiniſchen Grenze ein⸗ getretenen Zwiſchenfälle zu übertragen. Die ita⸗ lieniſche Regierung erhebe entſprechend einem an ſie gerichteten Wunſch keine Einwendungen hinſichtlich der Staatsangehörigkeit der von der abeſſiniſchen Regierung beſtimmten Schiedsrichter. Die beiden Regierungen ſeien ſich darüber einig, den Zeitpunkt, an dem das Schlich⸗ tungs⸗ und Schiedsverfahren beendet ſein ſoll, auf den 25. Auguſt feſtzuſetzen. Demgemäß fordert der Rat den Generalſekretär des Völkerbundes auf, in der Zwiſchenzeit den Rats⸗ mitgliedern alle Nachrichten, die ihm von den beiden Parteien, insbeſondere über den Fortgang der Ar⸗ beiten der Schiedsrichter, zugehen, mitzuteilen. In der zweiten Entſchließung erklärt der Rat, daß er den beiden Parteien alle Freiheit zur Löſung des Streitfalles gemäß Artikel 5 des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Vertrages vom 2. Auguſt 1928 läßt. Der Genfer Nachtſitzung über den Streit um Abeſſinlen Löſung oder nur Vertagung? Die Pariſer Preſſe zur Abeſſinienfrage (Funkmeldung der NM.) (O Paris, 25. Mai. Die Genfer Entſcheidung im italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Streitfall iſt zu ſo ſpäter Nachtſtunde erfolgt, daß es den Pariſer Blättern nicht mehr möglich war, ſie ausgiebig zu kommentieren. Die Genfer Sonderberichterſtatter beſchränken ſich daher auch im weſentlichen auf eine ausführliche Wiedergabe der verſchiedenen Verhandlungsabſchnitte. Man begrüßt natürlich die vorläufige Regelung der Angelegenheit, obgleich man zwiſchen den Zeilen zu verſtehen gibt, daß die Möglichkeit eines Konfliktes dadurch keineswegs aus der Welt ge⸗ ſchafft ſei. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“, Per⸗ tinax, ſcheint ſich ſelbſt nicht ganz klar über die Be⸗ weggründe zu ſein, die Muſſolini dazu veranlaßt haben, in zwölfter Stunde doch noch die ihm vorge⸗ ſchlagene Regelung anzunehmen. Im erſten Teil ſeines Berichtes verſucht Pertinax, dem italieniſchen Diktator im gewiſſen Sinne eine Huldigung darzu⸗ bringen, indem er den Beſchluß der italieniſchen Re⸗ gierung als eine große Entſcheidung hinſtellt und ſie dadurch zu erklären verſucht, daß Muſſolini in einem für die europäiſche Geſchichte ſo wichtigen Augenblick zögere, einen Feldzug zu unternehmen, der geeignet ſei, die ganzen Kräfte Italiens in Anſpruch zu nehmen. Im zweiten Teil erklärt der Außenpolitiker des Blattes die Annahme der Genfer Entſchließung je⸗ doch dadurch, daß die italieniſchen Vorbereitungen noch nicht fertig ſeien und der Duce ſich über ſeine Politik gegenüber Abeſſinien überhaupt noch nicht einig ſei. Die Außenpolitikerin des„Oeuvre“ glaubt im Gegenſatz dazu zu wiſſen, daß Italien nichts daran liege, einen Krieg gegen Abeſſinien zu führen. Muſ⸗ ſolini ziehe es im Gegenteil vor, daß ſich der Negus zu Verhandlungen über die Abtretung eines Geßbietsſtreifens von etwa 800 Kilome⸗ ter bereit erkläre, der zwiſchen Abeſſinien und Italieniſch⸗Somaliland gewiſſermaßen einen Korri⸗ dox bilde. Nach italieniſcher Auffaſſung würde dieſe Abtretung für Abeſſinien ohne irgendwelche Folgen ſein, da es ſich um ein Gebiet handele, das erſt in den letzten 40 Jahren Abeſſinien einverleibt worden ſei und das von fremdraſſigen Stämmen bewohnt wäre. Im übrigen iſt das Blatt jedoch der Auffaſ⸗ ſung, daß auch nach der vorläufigen Beilegung des Zwiſchenfalles Zweifel an der endgültigen Haltung Italiens beſtehen bleiben, falls in dem feſtgeſetzten Zeitraum keine enoͤgültige Einigung zuſtandegekom⸗ men ſei. Die gleiche Anſicht vertritt der„Petit Pari⸗ ſien“, der u. a. ſchreibt, die Genfer Entſchließung müſſe als eine Vertagung angeſehen werden, die in Wirklichkeit keine Löſung darſtelle und die die Möglichkeit einer Weiterentwicklung des italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Streitfalles nicht ausſchließt. Sie habe den einzigen Vorteil, die Angelegenheit in den Händen des Völkerbundes zu belaſſen, ohne die bei⸗ den Parteien daran zu hindern, eine freundſchaftliche Regelung zu finden, wenn dies wirklich ihr Wunſch ſei. Rat beſchließt, wieder zuſammenzutreten, falls die vier Schiedsrichter ſich bis zum 25. Juli nicht ge⸗ einigt und auch nicht über die Wahl eines fünften Schiedsrichters verſtändigt hätten. Dabei ſoll es den vier Schiedsrichtern allerdings überlaſſen bleiben, dieſe Friſt zu verlängern. Außerdem beſchließt der Rat, zur Prüfung der Lage zuſammenzutreten, falls am 25. Auguſt eine Regelung auf dem Wege der Schlichtungs⸗ und der Schiedsgerichtsbarkeit nicht erfolgt iſt. Danziger Einigung in Genf Meldung des DNB. — Genf, 24. Mai. Der Völkerbundsrat hat in ſeiner Freitagnach⸗ mittag⸗Sitzung den Bericht über die Befugniſſe des Völkerbundskommiſſars in Danzig aufgenommen. Die Ausſprache, an der ſich außer dem engliſchen Berichterſtatter Eden der Danziger Senatspräſi⸗ dent Greiſer ſowie die Vertreter Polens und Frankreichs beteiligten, führte zu einer völligen Beilegung der aufgetauchten Mei⸗ nung sverſchiedenheiten. Beim Vorleſen des Berichtes unterſtrich Eden nochmals, daß durch irrige Ausführungen in der Oeffentlichkeit bedauer⸗ licherweiſe falſche Auffaſſungen über die Aufgaben des Oberkommiſſars in Danzig entſtanden ſeien. Er lege als Berichterſtatter Wert darauf, den Völ⸗ keir bundskommiſſarr ſeines bollen Vertrau⸗ 2. Seite Nummer 238 Neue Mannheimer Zeitung) Mittag⸗Ausgabe ens und ſeines Dankes für die anerkennenswerte Führung ſeines Amtes zu verſichern. Der Danziger Senatspräſident Greiſer gab hierauf eine Erklärung ab, in der er dem engliſchen Berichterſtatter für ſeine Arbeit dankte und mit⸗ teilte, daß er ſich mit der objektiven und leidenſchafts⸗ loſen Einſtellung des Berichterſtatters zu dieſer Frage indentifizieren könne. Präſident Greiſer fuhr dann fort:„Indem ich betone, daß es die Pflicht der Danziger Regierung iſt und bleiben wird, die Stellung und die Tätigkeit des Herrn Oberkommiſſars des Völkerbundes als eine auf Grund der geltenden Verträge und Entſcheidungen des Rates feſtliegende anzuerkennen, möchte ich andererſeits aber nicht ver⸗ ſäumen, die Aufmerkſamkeit des Hohen Rates dar⸗ auf zu lenken, daß auch die Meinung und Auf⸗ faſſung breiteſter Schichten der Dan⸗ diger Bepölkerung, die nicht die rechtliche und völkerrechtliche Kenntnis der Verträge und Rats⸗ entſcheidungen beſitzen können, zum Ausdruck ge⸗ bracht werden darf. Da nach der Danziger Ver⸗ faſſung das Recht der freien Meinungs⸗ äußerung beſteht, muß es manchmal auch Auf⸗ gabe der Regierung ſein, der Volksmeinung Aus⸗ druck zu geben. Von einem ſolchen Meinungsaus⸗ §ruck des Volkes wird die rechtliche Stellung des Herrn Oberkommiſſars, wie ſie in den Verträgen und Ratsbeſchlüſſen, ſowie in dem heutigen Bericht des Herrn Berichterſtatters feſtgelegt iſt, in keiner Weiſe berührt. Ich kann deshalb zu meiner Freude feſtſtellen, daß der Bericht über dieſen Punkt der Tagesoroͤnung durch die heutige Erledigung ſowohl der Stellung des Herrn Oberkommiſſars als auch der Einſtellung der Danziger Regierung gerecht wird.“ Sowjetruſſiſch-franzöſiſches „Freundſchaftsfeſt“ — Moskau, 25. Mai. In Sowjetrußland wird große Propaganda für ein am 9. und 10. Juni in Paris ſtattfindendes „Feſt der ſowjetruſſiſch⸗franzöſiſchen Freundſchaft“ gemacht. Wie die„Taß“ meldet, werden an dieſen beiden Tagen an verſchiedenen Plätzen Vorträge und Berichte über die Sowjetunion gehalten werden. Neben einem Feſtausſchuß in Paris, dem u. a. Her⸗ riot und de Montzzie angehören, ſeien auch in der franzöſiſchen Provinz Ausſchüſſe gebildet worden, die die Durchführung des Feſtes gewährleiſten ſollen. 29 Abgeordnete und Senatoren hätten ihre Teilnahme zugeſagt und mehrere tauſend Ver⸗ treter der franzöſiſchen Arbeiterſchaft würden zu⸗ gegen ſein. Görings VBeſuch bei Reichsverweſer Horihy — Badapeſt, 24. Mai. Miniſterpräſident General Göring hatte Frei⸗ tag nachmittag in der Hofburg eine mehr als ein⸗ ſtündige Unterredung mit dem Reichsverweſer Hor⸗ thy, an die ſich ein Teempfaug bei der Gemahlin der Reichsverweſers anſchloß. An dem Teempfang nahmen mit Miniſterpräſident Göring und feiner Gattin, Reichsminiſter Kerrl und Gattin, Staats⸗ ſekretär Körner, Generalleutnant Milch, Prinz Philipp von Heſſen, Miniſterialrat Gritzbach und Adjutant Major Conrath, der Budapeſter deutſche Geſandte von Mackenſen mit den Herren der deut⸗ ſchen Geſandtſchaft teil. Den Abend verbrachte der Miniſterpräſident mit ungariſchen Freunden im pri⸗ vaten Kreiſe. Der Miniſterpräſident und ſeine Rei⸗ ſebegleiter ſind während des bisher auf zwei Tage feſtgeſetzten Aufenthalts in Budapeſt in einem der großen Hotels auf der Margaretheninſel abgeſtiegen. Die Blätter veröffentlichen an erſter Stelle lange Berichte, in denen die Begrüßungsworte des Mi⸗ niſterpräſidenten an den Vertretr des ungariſchen Miniſterpräſidenten, Staatsſekretär Barezi, und der herzliche Empfang auf dem Flughafen ausführlich wiedergegeben werden. Die ungariſche Oeffentlich⸗ keit nimmt an dem Beſuch des preußiſchen Miniſter⸗ präſtidenten, der den Charakter einer privaten Urlaubsreiſe trägt, lebhaften Anteil. Verliner Brief Die Augſt vor dem Warten— Der ſchweigſame Berliner Friſeur—„Frau Luna“ im Großen Schauſpielhaus— Paul Lincke am Pult— Nacht⸗ konzert im Charlottenburger Schloß Berlin, im Mai Der ſchöne große Friſierſalon in der Straße Unter den Linden iſt geſchloſſen. Ein Anſchlag des zuſtändigen Gerichtsvollziehers verkündet, daß das Inventar nächſte Woche verſtei⸗ gert wird. Ging das Geſchäft nicht? Der Berliner und ſein Barbier— das iſt ein aufſchlußreiches Ka⸗ pitel. Der Friſierladen Unter den Linden konnte nicht„gehen“, weil er in einer reinen Männer⸗ gegend lag. Vom Herrenpublikum kann der Ber⸗ liner Friſeur nicht mehr leben. Wir raſieren uns meiſt zu Hauſe, beim morgendlichen Bad: um Zeit zu ſparen. Wir haben Angſt vor den fünf Minuten, die wir unter Umſtänden warten müßten. Man kann den Berliner nicht ärger quälen, als wenn man ihm zumutet, auf irgend etwas einige Minuten untätig zu warten. Manche möchten den Barbier auch ſchon mit Blicken töten, wenn er, nachdem ſie im Raſierſeſſel Platz genommen haben, erſt ſein Meſſer abzieht, ehe er beginnt, ſie abzuſchaben. Sie wiſſen nicht, daß jedes Meſſer durch den Einfluß des Sauerſtoffs aus der Luft an„Schneidigkeit“ ver⸗ liert, und daß darum der wahrhaft meiſterliche Fi⸗ garo das Meſſer erſt unmittelbar vor der Raſur ab⸗ zieht. Erſtaunlich iſt das faſt klöſterliche Schweigen, das in den Berliner Barbierläden herrſcht. Anders⸗ wo gehört das Plaudertalent des Barbiers zu den unerläßlichen Berufseigenſchafſten. Der Raſierſalon iſt die Quaſſelſtube. Aber der Berliner iſt ärgerlich, wenn ihn der Einſeifer in ein Geſpräch verwickeln will. Er hat das Gefühl, daß es auf Koſten ſeiner Zeit geht. Am liebſten überlaſſen wir den Friſier⸗ ſalon den Damen. Seitdem der Bubikopf aufge⸗ kommen iſt, ſind ſie die eigentlichen Ernährer der Zunft der Figaros geworden, beſonders ſeitdem die Mode aufkam, das Haar gefärbt zu tragen. Der Berliner ſucht meiſtens ſeinen Barbier erſt daun auf, wenn ihm zu Hauſe die Raſierklingen aus⸗ gegangen, wenn das Haareſchneiden unvermeidlich geworden iſt oder wenn er„eine Höhenſonne neh⸗ Erneute Brunnenvergiftung der Pariſer Preſſe Neldung des DNB. — Paris, 24. Mai. Die franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich nach wie vor eingehend mit der politiſchen Bedeutung der Reichs⸗ tagsrede des Führers. Das„Journal“ ſchreibt in einem Bericht ſei⸗ nes Genfer Vertreters, wenn Hitler die Iſolie⸗ rung der Kriegführenden vorſchlage unter Verweigerung des Beiſtandes für den Angreifer, ſo ähnele das ſtark der im Moskauer Kommuniqus vor⸗ gezeichneten Kombinationen. Die Stelle über die entmilitariſierte Zone klinge äußerſt zwei⸗ deutig wegen der Betonung der franzöſtſchen Trup⸗ penanſammlungen und der Hervorhebung, daß eine einſeitige Entmilitariſierung für Deutſchland eine äußerſt peinliche Belaſtung darſtelle. Wenn man in Deutſchland von einſeitiger Belaſtung rede, dann ſei die Kündigung nicht mehr fern. Deshalb erkenne man hin⸗ ter der beruhigenden Faſſade die beunruhi⸗ genden Hitler⸗Gedanken. Noch offenkundiger ſei der Widerſpruch bei den terri⸗ torialen Klauſeln. Hitler erkläre zwar in aller Form, alle beſtehenden Grenzen achten zu wollen, füge jedoch hinzu, daß eine friedliche Abänderung aufgrund des Artikels 19 praktiſch durchführbar ge⸗ macht werden müſſe. Man wolle alſo die Grenzen nur ſolange aufrechterhalten, bis man eine günſti⸗ gere Kräfteverteilung erzielt habe. Der Genfer Vertreter des„Petit Pariſien“ behauptet in ſeinem Bericht, die feierliche Verſicherung, daß Deutſchland unter keinen Umſtänden die Stärke der neuen Armee herabſetzen werde, vernichte alle CCC/ adadddddddGddd/ddTꝙꝓdꝓ: eee d Keine Photos in Flugzeuge mitnehmen! — Berlin, 24. Mai. In der Oeffentlichkeit beſtehen immer noch Un⸗ klarheiten über die geſetzlichen Beſtimmungen hin⸗ ſichtlich der Mitführung und Verwendung von Licht⸗ bildgerät in Luftfahrzeugen und insbeſondere über die weſentlichen Verſchärf ungen, die während der letzten zwei Jahre erlaſſen worden ſind. Daher gibt öͤas Reichsluftfahrtminiſterium fol⸗ gendes bekannt: Die Mitführung und Verwendung von Lichtbild⸗ gerät aller Art in Luftfahrzeugen ſowie die Her⸗ ſtellung von Lichtbilbaufnahmen aus Luftfahrzeugen iſt grundſätzlich verboten. Ausnahmen für gewerbliche oder private Zwecke werden aus⸗ ſchließlich durch den Reichsminiſter der Luft⸗ fahrt genehmigt. Nach erteilter Genehmigung ſind alle Luftaufnahmen vom Gebiet des Deutſchen Reichs ſofort nach Herſtellung und vor jeder Wei⸗ tergabe an Dritte, insbeſondere vor jeder Veröffent⸗ lichung in Büchern, Zeitſchriften, als Poſtkarten, Diapoſitive, für Werbezwecke auf Ausſtellungen und dergleichen der Prüfſtelle für Luftbilder im Reichs⸗ luftfahrtminiſterium vorzulegen. Dasſelbe gilt auch für ſämtliche Luftaufnahmen aus früheren Jahren. Die Prüfſtelle entſcheidet ausſchließlich und end⸗ gültig über die, unter Umſtänden nur bedingte, Freigabe und kann beſtimmte Auflagen erteilen. Die Bilder weroͤen entweder zu unbeſchränkter Ver⸗ wertung freigegeben, oöer für den Dienſtgebrauch einer Behörde oder eines Betriebes beſchränkt frei⸗ gegeben, oder beſchlagnahmt, ohne daß eine Ent⸗ ſchädigung gewährt wird. Nur unbeſchränkt freigegebene Luftbilder, die von der Prüfſtelle mit einem Freigabevermerk verſehen ſind, dürfen weitergegeben, veröffentlicht und zeichneriſch ausge⸗ wertet werden. Sie müſſen hierbei Name und Ne⸗ gativnummer des Herſtellers und den Vermerk ent⸗ halten: Freigegeben durch Prüſſtelle des Reichs⸗ luftfahrtminiſteriums. Beſchränkt freigegebene Luftbilder öͤürfen nur für die Zwecke verwendet werden, für die ſie freigegeben ſind. Beſonders wird darauf hingewieſen, daß das nicht genehmigte Verwenden von Lichtbildgerät in Hoffnungen auf noch mögliche Kompromiſſe in dieſer Richtung. Der Wille, die mächtigſte Armee des Feſt⸗ landes zu beſitzen, ſchwäche die wenigen konſtruk⸗ tiven Teile der Rede ſehr. Die Bemerkungen über die entmilitariſierte Zone ermöglichten Deutſchland, durch ihre Zweideutigkeit, ſie in Zukunft je nach Intereſſe auszulegen. Das„Journal des Débats“ bedauert die Befriedigung der engliſchen Preſſe. Wenn die Deutſchen ſich aber einbildeten, bis zur Herſtellung ihrer Vorherrſchaft immer ſo weitermachen zu können, ohne daß eine Gegenwirkung beiſpielsweiſe von engliſcher Seite eintrete, ſo täuſchten ſie ſich. Bis zuletzt hätten franzöſiſche und engliſche Politiker noch auf einen Vorſprung in den Rüſtungen ihrer beiden Länder gepocht. Jetzt ſeien ſie verpflichtet, Anſtrengungen zu machen, um den deutſchen Vor⸗ ſyvung einzuholen. „Intranſigeant“ meint, der Wunſch des Füh⸗ rers nach einer Lokaliſierung eines Konflikts bedeute, daß man es dem Angreifer überlaſſen wolle, ſich mit dem Opfer ungeſtört zu be⸗ ſchäftigen. Die„Information“ vergleicht dieſen Wunſch mit dem Wunſche des Wolfes, ihn mit dem Lamm alleine zu laſſen, und ſchreibt, die Erklärungen Hitlers enthielten Verſprechungen und Feſtſtellungen, die man mit Freude entgegennehme, die aber nichts bedeuteten, wenn ſie nicht durch poſitive Bürgſchaften geſichert ſeien. Hitler erhebe ſich über die Verträge und Ge⸗ ſetze. Man müſſe fragen, ob ſeine wirkliche Stellung in Deutſchland ihn dazu ermächtige und ob nicht die Kräfte, die er zu kommandieren ſcheine, u. a. die Reichswehr, ihn ſelbſt beherrſchten. Luftfahrzeugen nicht nur gegen die Beſtimmungen des Luftverkehrsgeſetzes verſtößt, ſondern auch gegen das Geſetz über die Reichsluftfahrtverwaltung. Hierin ſind Strafbeſtimmungen(Gefängnis, Geld⸗ ſtrafe und Beſchlagnahme des Geräts) erlaſſen für den, der a) vorſätzlich ohne Erlaubnis Lichtbildgerät in Luftfahrzeugen mitführt ſo, daß es während des Fluges verwendet werden kann; b) als Führer eine ſolche Verwendung duldet; c) ohne Erlaubnis Luftbilder herſtellt; d) nicht freigegebene Luftbilder oder eine danach hergeſtellte Zeichnung in den Verkehr bringt; e) derartige Handlungen verſucht; F) ſie fahrläſſig begeht. Nach den beiden genannten Geſetzen wird jeder Verſtoß beſtraft, ſofern die Tat nicht nach anderen Vorſchriften, insbeſondere nach den Landesverratsbeſtimmungen des Straf⸗ geſetzbuches in der Faſſung des Geſetzes vom 24. April 1934(RG Bl. I, S. 341) mit ſchwererer Strafe bedroht iſt. Der Oberbefehlshaber der Polizei in Süddeutſchland — Berlin, 24. Mai. Der Befehlshaber der deut⸗ ſchen Polizei, Generalleutnant der Landespolizei, Daluege, wird am Montag eine kurze fünftägige Beſichtigungsfahrt durch Baden, Württemberg und Teile von Bayern antreten. Alle dort liegenden Formationen der Polizei ſollen, ſoweit in der kurzen Zeit möglich, einer Beſichtigung unterzogen werden, um den Stand der polizeilichen Arbeit zu überprüfen. Der amerikaniſche Marinehaushalt auch vom Senat angenommen — Waſhington, 25 Mai. Der den vom Repräſentantenhaus bereits gebilligten Marinehaushalt angenommen. Der Marinehans⸗ halt ſieht Ausgaben in Höhe von 460 Millionen Dollar vor, einſchließlich der erſten Baurate für 24 neue Schiffe in Höhe von 30 Millionen Dol⸗ lar. Die Vorlage geht noch einmal zur Beratung in das Repräſentanten haus zurück, um einige kleinere Unterſchiede auszugleichen. Senat hat men“ will. Der Gebrauch der künſtlichen Höhenſonne iſt, namentlich in den Wintermonaten, ſehr in Schwung gekommen. Von ihr ſtammt der Sport⸗ teint ſo vieler Berliner— das ſommerliche Aus⸗ ſehen des Kurfürſtendamms in den Monaten Ok⸗ tober bis März. Die Abneigung der Berliner gegen den Barbier haben den Standard der Geſchäfte weſentlich beein⸗ flußt. Man ſieht wohlausgeſtattete, mit den modern⸗ ſten Apparaturen verſehene Damenabteilungen, während die Herrenabteilungen vernachläſſigt ſind. Städte wie Dresden und Leipzig haben weit beſſere Herrenfriſeure als Berlin— wohl, weil die Männer dort mehr Zeit haben, Kunde ihres Barbiers zu ſein und dieſen deshalb beſſer ernähren, als wir Berliner unſern Friſeur ins Brot ſetzen. Deshalb ſeufzen auch die Amerikaner, die uns beſuchen, über die Zurückgebliebenheit der Berliner Friſeure. Sie vermiſſen den amerikaniſchen Raſierſtuhl, in dem man liegend raſtert wird, ſo daß man auch beim Raſieren leſen kann. Sie beſeufzen auch unſere detaillterten Friſeurrechnungen. Während man in Neuyork für Raſieren und Friſteren einen Geſamt⸗ preis zahlt, in dem alles inbegriffen iſt— einſchließ⸗ lich des Antiſeptikums, mit dem die Haut nach der Raſur nicht ſparſam beſpült, ſondern verſchwen⸗ deriſch überſchwemmt wird. Vielleicht wird einmal einer unſerer Figaros den Ehrgeiz haben, ſeinen Laden auf eine moderne Baſis zu ſtellen, dann wird es ihm vielleicht gelingen, den Sieg über die harte Konkurrenz der Raſterklinge davontragen * Die Abende ſind noch kalt, da ſind die Berliner beinahe um eine Abendunterhaltung verlegen. Die Kabaretts ſind in die Ferien gegangen oder der Schließung verfallen und der Theaterſpielplan iſt dünn geblieben. Jetzt hat das Große Schau⸗ ſpielhaus, das ſich ganz der ernſten Schauſpiel⸗ kunſt ergeben hat, für ein kurzes Sommeridyll den Weg zur Ausſtattungsoperette zurückgefunden. Man hat Paul Linckes„Frau Luna“ wieder aus⸗ gegraben. Das Stück, das recht vermottet iſt, iſt far⸗ benprächtig ausgeſtattet worden, Girls marſchieren mit ſchlanken Beinen auf, und unten am Pult ſteht Paul Lincke, elaſtiſch, elegant wie nur je und diri⸗ giert ſeine Weiſen, die in dieſen Jahren eine Re⸗ naiſſance erlebt haben. Das iſt ein richtiger Ber⸗ liner, dem die Jahre nichts anhaben konnten. Er wurde berühmt, als noch das alte Apollotheater in der ſüdlichen Friedrichſtraße lebte, wo damals Berlin in der Nachbarſchaft der„Amorſäle“ am mondänſten war. Das war um die Jahrhundert⸗ wende, als Berlin begann Weltſtadt zu werden. Paul Lincke wurde der muſikaliſche Begleiter die⸗ ſer Epoche. Seine Melodien verbanden Schneid und Anmut, ſie waren die richtige Berliner Miſchung von Preußentum und Weltparfüm. Und plötzlich zeigte ſich dieſe Miſchung exportfähig. Das große Pariſer Revuetheater holte Paul Lincke den Ber⸗ linern weg. Das„Caſino de Paris“ verpflichtete ihn als Komponiſten und Dirigenten ſeiner welt⸗ berühmten Revuen an die Seine. Und ſo ſtand der Berliner Kapellmeiſter plötzlich jahrelang am Pult der Pariſer Bühne. Der beginnende We tkrieg ent⸗ hob ihn von den Pariſer Poſten— aber heute iſt er populärer denn je. Er iſt der populärſte Muſik⸗ macher Berlins geworden— wo ſeine„Glühwürm⸗ chen“ leuchten, hält Berlin den Atem ſtill. Er ſelber lächelt ſtill zufrieden in ſich hinein. Die„Glüh⸗ würmchen“ ſind nämlich auch das populärche Mu⸗ ſikſtück von Amerika. Jeder Nachtklub von Neu⸗ Samstag, 25 Mat 0g; „Beſſer ein Tag Löwe als hundert Jahre Jeigling⸗ — Rom, 24. Mal Anläßlich der heutigen 20. Wieder Tages des Eintritts Italiens in Krieg, der ſeit Jahren als Beginn der Geſhich des neuen Italiens feſtlich begangen wir e im ganzen Lande unter Teilnahme von hörden und Militär ſtatt. In Rom verſammelten ſich alle beteili bände auf der Piazza Venezia, wo Muſſolin eine politiſche Anſprache hielt, in N ausführte:„An dieſem Tage hat Italien vor 20 90h ren den größten Entſchluß gefaßt, nachdem 0 jene über den Haufen gerannt worden waren 90 Italien auf eine Haltung feſtlegen wollten, die Jahrhunderte auf unſerer Seele gelaſtet hätte. Heule nach 20 Jahren, fühlen wir im Innerſten unseres Gewiſſens, daß es keine andere Entſcheidung geben konnte. Das italieniſche Volk, das heute den 20. Ja restag der Intervention feiert, das Volk, das f heute zum Gedächtnis jener leuchtenden Maientage überall verſammelt, iſt das Volk der S hwarzhem⸗ den, aufrecht, ſtolz, mutig, entſchloſſen, alle Prüfun⸗ gen zu tragen und alle Proben zu überwinden Nie⸗ mand gebe ſich darüber einer Täuſchung hin, weber innerhalb noch außerhalb Italiens. Wir ſind ſeht vorſichtig, bevor wir eine Entſcheidung treffen. Jſt aber der Entſchluß einmal gefaßt, ſo gehen wir ge⸗ rade und aufrecht vorwärts und wenden unz nicht nach rückwärts, weil wir fühlen, die Entſcheidung it bereits in der Verwirklichung begriffen, ein Ruch wärts gibt's nicht mehr, die Zeit drängt und das Rad des Schickſals muß mit eiſerner feſter Hand ergrif⸗ fen werden. Ein italieniſcher Infanterist, einer von vielen, die kämpften, litten, ſtanben für den präch⸗ tigen Sieg Italiens, hat am Piave auf eine zerfal⸗ lene Mauer das Wort geſchrieben:„Beſſereinen Tag als Löweleben, denn hundert Jahre als Feigling!“ Das Wort iſt mehr als nur eine Loſung, es iſt unſer Evangelium, dem wir Treue halten werden überall und gegen jedermann.“ Verurteilung eines KPD-Kuriers aus dem Saargebiet — Berlin, 24. Mai Wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilte der Volksgerichtshof heute den 48 Jahre alten Karl Molter aus Sulzbach bei Saarbrücken zu drei Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte hat im Auftrag der ſaarländiſchen Kommuniſten zwei Transporte von Hetzſchrif⸗ ten, die aus dem Saargebiet ſtammten, in Deulſch⸗ land durchgeführt. Während der erſte Koffer mit hochverräteriſchem Inhalt ordnungsmäßig nach Ber⸗ lin gelangte, wurde Molter auf dem zweiten Traus⸗ port am 24. April 1934 bereits auf dem Bahnhof ig Eſſen feſtgenommen, als er gerade durch die Sperre gehen wollte, um den Zug nach Berlin zu beſteigen, Der bei ihm beſchlagnahmte Koffer enthielt M0 Stück der neu herausgekommenen Hetzſchrift„Tei. bunal“, ſowie zuſammen 180 Stück zweier weiterer Flugblätter, die getarnt waren durch harmlose Auf⸗ ſchriften, wie„Leipziger Allerlei“ und„Die beſte Ab⸗ d, fanden e Partei, Be. große Maſſenkunsgehunne gten Ver⸗ härtungsmethode iſt eine Kneipp⸗Kur“. Der Ange⸗ klagte will den Auftrag zur Beförderung der beiben Koffer angeblich nur übernommen haben, um etwas Geld zu verdienen. Das Gericht nahm aber als er⸗ wieſen an, daß es ſich um einen in die Beſtimmung der Koffer durchaus eingeweihten Kurxiet handelt, jedoch ließ ſich nicht erweiſen, daß Molter, wie die Anklage urſprünglich annahm, der Leiter bes ſaarländiſchen Kurierdienſtes der KPD geweſen fel. DR———BBBBBB———.., P—— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfreb Meißner ⸗ Hondelstell! L B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eifenbart- Lokalen Fel Dr. ffriß Hammes- Sport: Winy Müller Sübweſtbeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— en und geſchäftliche Mitteflungen: Jakob frau de, fämtlich in Mann Herausgeber, Prucker und Verleger: ckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung,. Manheim, ke 1, 48 Schelfttektung in Beelin: Dr. Frltz Fillies, W 88, Bikioriaſtraßt 40 Geſ.⸗D.⸗A. April 1985: Ausgabe A u. B= 11 200 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bel Rüther hork ſpielt es. Paul Lincke iſt der Mann des Tages, er ſcheffelt Tantiemen in Dollars und Mark, * Und am nächſten Abend hören wir Märchen muſik. Nachtkonzert im Charlottenburger Schloß, das liegt hinter dem ärmſten und mitleidwerteſten Zentrum der Landſchaft Charlottenburg. Das iſt das Schloß, in dem Kaiſer Friedrich das Ende ſeines Lebens fand. Ueber ſeine Treppen ſchritten Leibniz un Co⸗ ſander, Napoleon, die Königin Luiſe und Wilhelm l. Man ſchreitet über romantiſche Treppen in barockne Säle. Wachskerzen brennen. Im Biedermeierkleid ſpielen himmliſche Muſikanten Mozart und Harn, Den„Berliner Kunſtwochen“ verdanken wir diese Heimkehr in die dämmerungsſchönen Schloßfäle Pans Lincke und Mozart im Kerzenſchein— Heimkehr der Berliner ins Geſtern und Vorgeſtern. Die grohe Umkehr der Berliner Seele prägt ſich in dieſer Form noch einmal aus. Wiſſen Sie, daß jetzt ſchon viel mehr Leute wieder Flöte ſpielen lernen als in den Jahren vorher Saxophon? Der Berliner Bär, . Nationaltheater Mannheim. Heute abend wird im Nationaltheater das erfolgreiche Luſtſpiel von Auguſt Hinrichs„Wenn der Hahn kräht“ wie⸗ derholt. Morgen, Sonntag, im Nationaltheater „Turandot“ von Puccini. Im Neuen Theater „Wenn der Hahn kräht“ von Hinrichs zu klei⸗ nen Preiſen. Bum Krüger, Inge Burg und Hans Sims⸗ häuſer verlaſſen Mannheim. Wie wir erfahren, wurde Bum Krüger vom Nationaltheater an die Städtiſchen Bühnen Frankfurt für die neue Spielzeit verpflichtet, ebenſo Inge Burg. Hans Simshäuſer geht an die Städtiſchen Bühnen Köln. Beethovens Konverſationshefte. Ueber die Jahre von Beethovens Taubheit gibt es eine erſchüt⸗ ternde Dokumentenſammlung, die uns das tägliche Leben des Meiſters, ſein Schaffen, ſeine Empfindun⸗ gen und Stimmungen, ſeine Freuden und mehr noch ſeine Leiden und Sorgen erſchließt. Es ſind die lichem Format, durch die der taube Tondichter it den Jahren 18191827 mit der Umwelt verkehrle⸗ Sie lagen bisher unerſchloſſen in den Archiven der Preußiſchen Staatsbibliothek in Berlin. In jahre; langer Arbeit hat der bekannte Beethoven get Walther Rohl die kleinen, undeutlich uit Bel geſchriebenen Zettel entziffert. Um dieſes einzig artige Beethovendenkmal veröffentlichen zu 9 richtet die Akademiſche Verlagsgeſellſchaft Athena m. b.., Potsdam, einen Aufruf um Beteiligang at die muſtkaliſche Welt. In dieſen als Kulturbo lune unſchätzbaren Konverſationsheften ſpricht das 12 05 in ſeinen menſchlichſten Stunden zu uns. 8 5 zer, ſelbſt der bedeutendſte Geſprächspartner 1 vens, bezeugte von dieſen vergilbten Blättern: 1 ff der Atemzug, jeder Seufzer iſt hier fixiert; hie der Augenblick verewigt“ ählle Panzer und Motor in fremden Heeren, 72 aubgeren neue Fotos mit Zahlenangaben und eee Heere „Konverſationsheftel, kleine Hefte von hand⸗ Oberſtleutnant Walther Nehring.(% n. im Bild“, Band). ne Potsde kehr dez* f giemlie angebroche d und e ötbert, e dem jede wrhanden 46 ein 1 14 Radle gahrräder ben, die d dunkeln B den kühle Fopfahren Pinterſchl fag gern haltet wi Aci, d gewöhnt 1 tler Arte ene ſehr die ſchöner Räder zu! kehrsſt! ind es ha die Einha ſhtt ſo, u. die übrige den Wet veranstalte anf dem geht Ant anf Räder wöfahren. Straßengü aler ande icht zur? bvenn irg. eines Sch ene Hoff: cht komm ter Gef Fgdurch i Sport Anläßl flädtiſche beichnunge mappen e N 1 gewählt 1 aal füllt, mittags 1 In jel So lau Reiche we Leffentlic die Bitte alle Volke an alle d onder a biſt, uns zu ſtellen Spende, eine nette zum Kauf Herät. e as ſich 'entage rahem⸗ rüſun⸗ 5 Nie⸗ weder d ſehr f. Iſt hir ge⸗ s nicht ung iſt Rück⸗ a8 Rad ergrif⸗ er von präch⸗ zerfal⸗ inen ahre tr eine Treue bes Mai. trteilte n Karl drei diſchen chrif⸗ eutſch⸗ er mit 0 Ber⸗ Traus⸗ hof in Sperre ſteigen. t 200 „Tti⸗ eiteret e Auf⸗ te Ab⸗ Angt⸗ beiden etwas ls er, mung triert tolter, er des en ſei. kleid hayoͤn. dieſe Paul r der große dieſer ſchon ils in 85 1 1 3 Seite 238 B. Maf 1985 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 23 *—— A 5 5 5 74— er Arilaub un Jahre Richtlinien des Treuhänders der Arbeit P Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchafts⸗ J keit oder fünfzehnjähriger Berufszugehörigkeit zu M 5 gebiet Südweſtdeutſchland, Dr. Kimmich, gibt fol⸗ erreichen iſt. anheim, den 28. Mos gendes bekannt: Es wird den Betriebsführern überlaſſen, nach ühlt Da bis jetzt ein einheitliches Urlaubsrecht nicht Beratung im Vertrauensrat denjenigen Gefolg⸗ Radlerfrühling geſchaffen wurde und der Treuhänder der Arbeit ſich] ſchaftsangehörigen, die auf eine langjährige ziemlich unvermittelt iſt jetzt der Radlerfrühling außer Stande ſieht, ſämtliche Tarifordnungen durch] Betriebszugehörigkeit zurückblicken können, oder b e⸗ Raben nachdem die Abende länger geworden den Erlaß einer neuen Urlaubsregelung noch vor ſondere Leiſtu ngen aufweiſen, eine. ngebros me milde Luft den Aufenthalt im Freien dem Beginn des neuen Urlaubsjahres zu ergänzen, oder Leiſtungsprämie in Geſtalt eines Zuſchlags⸗ 0 15 Schon mehrmals waren dieſe Anſätze zu empfehle ich dringend, im Einvernehmen[urlaubs zu gewähren. 17 5 border des Jahr wiederkehrenden Radlerfrühling mit der Deutſchen Arbeitsfront, für das Jahr 1935 Schwerk riegsbeſch ädigte erhalten in ben Ren aber jedesmal haben die kühlen Tage[den Urlaub für die gewerblichen Gefolgſchaftsange⸗ allen Fällen den Höchſturlaub.. 5 uthan raſches Ende bereitet. Nunmehr ſteht aber hörigen ſämtlicher Betriebe, alſo auch derjenigen, die Für die Berechnung des Urlaub 87 5 5 77 odlerfrühling„in voller Blüte“. Die letzten als Kleinbetriebe keinen Vertrauensrat zu bilden Es iſt im allgemeinen von der bisherigen Berech⸗ derer ſind wieder auf die Straße gebracht wor⸗ haben, nach folgenden Sätzen zu gewähren: nungsgrundlage auszugeben 1 e N 8 5 1„ 2 2 1 Johens- her Arbeits! 5— C 150 die die vergangenen Monate in irgendeinem a) Jugendliche Arbeiter: zugehörigke. 9 5 e 6775 il 5 7„ ae! ieee 1 5 1 57 ir bre N f 0. 5 15. 1 tarifliche Beſtimmungen gegenſtehen, i 7 unteln Pinkel geſtanden ſind, weil ihre Beſitzer in Im 1. Arbeitsjahr 12 Arbeitstage; im 2. Ar- nicht karſunde. Paertrnengrat zur Verwirklichung dache Hach dent bur Melde beiten Hastol ce unfagſen und kalten Monaten keine Luſt zum beitsjahr 10 Arbeitstage; im 3. Arbeitsjahr 8 Ar⸗ nach Beratung im Vertrauens rat zur 2 klichun 75 5 e e 8 1 Wetter 5 55 i„ 3 des Leiſtungsprinzips eine Ergänzung der Urlaubs⸗ ö a lodahren hatten. Das warme Wetter hat den beitstage; im 4. Arbeitsjahr 6 Arbeitstage. n e ie den tüch⸗ Kinterſchlaf beendet und nun ſind die Stahlröſſer 5 Lelkiage beſtimmungen mit dem Ziel zu empfehlen, den kuh; en utzt und neu geölt in den Verkehr einge⸗ 5 7 855 b) ehr ange 5 g tigen Facharbeiter nicht dann ſchlechter zu ſtellen, beben An ſich wäre das weiter nicht Bei vierjähriger Lehrzeit im 1. Lehrjahr 12 Ar⸗ wenn er infolge eines berufsüblichen häufigen Wech⸗ 73 denn wir Mannheimer ſind allerlei Verkehr beitstage im 2 Lehrjahr 10 Arbeitstage, im. Lehr⸗ ſels ſeiner Arbeitsſtätte nicht eine entſprechende Be⸗ anlage des Hauſes iſt bis zum Straßenkanal Eigen⸗ 1 1 und haben gelernt, uns mit Stvaßenbetrieb jahr 8 Arbeitstage; im 4. Lehrjahr 6 e triebszugehörigkeit aufweiſen kann. 5 n a bei 6 2 5 el 4( Fieſe Frühling ie 5 ei dreijähriger Lehrzeit im 1. Lehrjahr 12 Arbeits⸗ 1) Erfolat ohne Verſchulden des Arbeiters die e 5 5 5. ſehr unangenehme Sache. Werden doch 6 Arbeite e e UU 11 5 ſeden Monat der zwi⸗ tungen und ihrer Zubehörden iſt Aufgabe des Haus⸗ ſchönen Abendſtunden von den Radlern, die ihre 1 1785. daß die Bettiehsführer bei laub fällig iſt, ſo hat er für 5 01 i des beſitzers, da dieſer gemäß 88 3 und 36 der Hausent⸗ der zum Vergnügen haben, zu allerlei ver⸗ e 155. 0 1 5 0 1 35 1. e Hein Eluikriktsbeg e 3 1 8 wäſſerungsordnung zur Reinigung und Inſtandhal⸗ lehtsſtö rende m Unfug ausgenützt. Meiſt kochtzeitiger en lin 5 95 pier ach An⸗ ee ed 8 boite 1577 tung ſeiner Abwaſſerleitung und der dazu gehörigen f 8 1 8 5; e d li d Lehrlingen, die hiernach An⸗ 5 f Zwölftel steh 78855 8 55 5 5 deer ding e een ger e gaben die Teil. bruch aaf ein Zwönfkel der vorstehenden Einrichtungen verpflichtet is. 5. der Verkehrsregeln denkt. Jeder 9 5 9 9 1 e die Einhaltung der 0 kt. r„ 35 e 5 5 ſchtt ſo wie es ihm gerade paßt, ohne Rückſicht auf Fa 1 8 8. eee N 5 5 e) Der Urlaub iſt im allgemeinen währen d 5 lörigen Straßenbenützer zu nehmen. Da wer⸗ lager der HJ 8 ermöglichen, daß lie einen des Sommerhalbjahres zu gewähren. Der an Ihre ſilberne Hochzeit feiern heute Werk⸗ u Pettfahrten um die Häuſerblocks Höchſturlaub von 12 Arbeitstagen gewähren. Zeitpunkt des Urlaubsantritts richtet ſich nach den führer Ludwig Laux und Frau, geb. Wolz, Collini⸗ malte, wobei es in mörderiſchem Tempo mit 9 e ee 615 Verhältniſſen des einzelnen Gewerbes oder Betrie⸗ ſtraße 6. Wir ſprechen dem Silberpaar, das auch a dem Boden ſchleifenden Beinen um die Ecken 12 8 e d 105 516 Schiel 5 bes, wobei den Wünſchen der Gefolgſchaftsangehöri⸗ ſchon 25 Jahre die„Neue Mannheimer Zeitung“ lieſt, 5 93 2 8 Swe 7 2. 5 0 Ab ⸗ 7 e 2 7. lü ünſch 8 ch. Andere wieder ſpielen regelrecht„Fangerles 1 351 9 Seh riingsentſchädigung nicht er⸗ gen nach Möglichkeit Rechnung zu tragen iſt. unſere Glückwünſche aus. b TTTJTJV. 1 5. 5.) Sind durch Tarifordnung oder Betriebsord⸗ a Zu raſch um die Ecke gefahren iſt an der Stra⸗ 105 8 i 5* 8 8 1 a 745 55 9 1 5 3 5 ich Lenguftraße ein 1 1 uiſuhren. Und das alles 55 zum Teil belebten c) Urlaub für erwachsene gewerbliche Ge⸗ nungen günſtigere Beſtimmungen getroffen, ſo ßenkreuzung Cannabich⸗ und Lenauſtraße ein kugend Fußenzügen! Dieſe Radler ſind der Schrecken 5. i bleiben dieſe in Kraft. licher Radfahrer, der nach rechts in großem Bogen ler anderen Straßenbenützer. Leider kann man ſie folgſchaftsangehörige: Der Treuhänder der Arbeit wird die einbog, ſtatt vorſchriftsmäßig in kurzem Bogen um niht zur Rechenſchaft ziehen, weil ſie ſtets ausrücken, Inſofern nicht Tarifordnungen, die in der letzten Durchführung dieſer Richtlinien über die Ecke zu fahren. Dadurch kam er in die Fahrbahn zen irgendwo in der Ferne die blaue Uniform Zeit ergangen ſind oder in nächſter Zeit ergehen wachen. Sollten ſie nicht eingehalten werden, ſo n ene nnen, e Aläck⸗ eines Schutzmanns auftaucht. So bleibt nur die werden, andere Beſtimmungen vorſehen, gelten i e Tarifordnungen die Ur⸗ licherweiſe geiſtesgegenwärtig den Wagen rechtzei⸗ de Hoffnung, daß alle wilden Radfahrer zur Ein⸗ folgende Richtlinſen für die Dauer des Ur-(aubs regelung mit Wirkung ab 1. April 1035 ent- tig abbremſen konnte, ſo daß der leichtſinnige Junge iht kommen und rechtzeitig erkennen, welch ſchwe⸗ laubs: ſprechend dieſen Sätzen feſtlegen 5 mit einigen ſchmerzenden Verletzungen davonkam ter Gefahr ſie andere und ſich ſelbſt Als Mindeſturlaub nach einjähriger Be⸗ e N und auch das Fahrrad nur unerheblich beſchädigt hurch ihr leichtfertiges Handeln aus⸗ triebszugehörigkeit werden 6 Tage angeſehen 5 5„„.. wurde. ö chen. Der Urlaub ſteigert ſich bis zu 12 Tagen, wobei Alle näheren Auskünfte erteilt die Rechtsbera⸗* Die Anſtrahlung des Waſſerturms ſcheint 7 5 dieſe Staffel nach zehnjähriger Betriebszugehörig⸗ tungsſtelle der DA, Mannheim, P 4, 4. nunmehr Tatſache zu werden. Natürlich iſt das bei PPT 5 1 dem rieſigen Turm nicht ſo einfach, wie bei dem N Seefahrt iſt not! ä neuen Rathaus, wo man ein paar Scheinwerfer auf Deutſchlands Arbeit tragen Schiffe über 7 2 8 7 17 dem Paradeplatz aufſtellte, die die ſchöne Front des ö 9 8 Rathauſes in Flutlicht tauchten. Beim Waſſerturm 10 ö Reinhaltung der Sandfänger und Rütkftauverſchlüije we n n dn e 1 r 1 ſind gegenwärtig Verſuche im Gang, eine günſtige f. f 3 0 f 19 Wirkung bei der Anſtrahlung des Daches heraus⸗ CCCcCCCCCCCCT Nicht die Stadt- ſondern der Hausbeſitzer muß für Oroͤnung ſorgen zulen Die don b ue ee d— 7 1 8 8 3 4 2 41 N 2 151 Ki 2 kr 8 das 1151 De 5 ich 1 8 nn S I ichnun en in der Kunſthalle Die Städtiſche Preſſeſtelle bittet um Veröffent⸗ tätiger Klappe, e 5 Zulaſſung 100 18 5 ben e e aus, we 24 1 4 1 1 luſſes f. 0 jefliegende 55* 305 2 E— 0 5 porize 9 lichung folgender Zuſchrift: ſchluſſes ſolcher tiefliegenden e objekte en Brieftauben flogen. Die Reiſevereinigung ber Anläßlich d Reichsſport⸗Werbewoche hat die 5 5 Die Inſtandhaltung dieſer Rückſtauver⸗ 5. e in 1 5 15 lle 5 5 Sſtell 5 9 55 1995 Bei wolkenbruchartigen und bei beſonders lang ſchlüſſe iſt für ihr Funktionieren von größter Be⸗ Brieftaubenzüchter von Baden Nord, Reiſenrunte kate Anftbalke den 5 15 5„ anhaltenden Niederſchlägen iſt für die Abführung der deutung. Sie müſſen von Zeit zu Zeit gereinigt Mannheim, hatte am e einen Weitfleg 8 taunus 115 55 80 3 i großen anfallenden Waſſermengen ein gewiſſer Zeit⸗ und geölt werden, um die Klappen und Schieber Regensburg aus über 260 e 265 1 küßpen einiger W 58 un 8 5 ich während deſſen in den Straßen⸗ vor dem Einroſten zu ſchützen. Die Schieber ſind nur ſetzten 3037 Tauben. Die Tauben wurden um 10 Uhr ee e e ee e e e eue 5 es it 1 in beim Waſſerabfluß zu öffnen und dann ſofort wieder aufgelaſſen. Die erſte Taube kam um 2a. 01 Uhr aal füllt, wird am Samstag, dem 25. Mai, nach⸗ kanälen Rückſtau entſtehen kann. Es if einer n Wa 80 mit einer Fluggeſchwindigkeit von 922,44 Meter in 5 2 7985 1 0. 3 8 2 zu ſchließen. er eng 18 7 l mittags um 15 Uhr, eröffnet. Stadtverwaltung möglich, die Straßenkanäle in der⸗ 3 der Minmte bei Kalan in Neckarau an, die letzte i artig großen Abmeſſungen herzuſtellen, daß ſie be⸗ Bei Regenwetter kann man ferner vielfach Preistaube bei Karl Baur, Feudenheim, mit einer In jeoͤes Heim ein Rundfunkgerät! ſonders ſtarke Niederschläge ohne Rückſtau abführen beobachten, daß aus dem Deckel der neben den Regen. Fluggeſchwindigkeit von 778,73 Meter. Die Tauben 5 5 0 85 5 irt rohren ſitzenden Sandfänger Waſſer austritt und hatt terwegs ſch it St d R 80 lautet die Parole für Monat Mai. Im ganzen können. Eine ſolche Bauausführung wäre unwirt⸗ über den Gehweg fließt. Dies ist ein Zeichen, daß hatten unterwegs ſchwer mit Sturm und Regen zu b 0D Mr t Mat. 34 g be Gehwes Bt. Dies if in 2 2 4 5 a F die ſchaſtlich und daher nicht zu verantworten. 6 e. kämpfen. 5 Reiche wendet ſich die Hitler⸗Jugend an die 5 der Sandſang verſtopft iſt und gereinigt werden* Sonntagsrückfahrkarten nach Viernheim. Der Heſſentlichkeit und trägt ihre Bitte vor. Sie weiß, Um nun zu verhindern, daß bei Rückſtau das] muß. In vielen Fällen beſteht auch eine Ver⸗J Turnverein Viernheim führt in der Zeit vom in ditt kann nur dann im Erfüllung gehen wenn Waſſer in die tiefliegenden Kellerräume eindringt, 1 e ahne. e 3 15 zus 2. Juni bis 25. Auguſt an allen Sonntagen und ſ. th 0 i N. N j rten Weiſe bemerkbar i 0 8 F 0 e. eu ichen on müſſen die unter Straßenhöhe liegenden und damit Paßer unter dem Sandfangdeckel aus u beringt Festtagen auf ſeiner Freilichtbühne das Schauſpiel a alle die Bitte, nicht nur obige Parole zu leſen, 5 ggeſetzt Entwäſſer Zobfekte W ſſer unter dem Sandfangdeckel aus und dring„Wilhelm Tell“ auf. Die Bahnhöfe der Strek⸗ 0 icht i 8 dem Rückſtau ausgeſetzten Entwäſſerungsobfekte durch die Hausmauer in den Keller zum Schaden i 1 1. i ider V.(Kellerſinktaſten, Becken, Bäder, Kloſetts uſw.) durch 5 8 M. 178. 8 d d 8 lervor ät 5, 91 bi, uns ein ganzes Rundfunkgerät gur Verfügung Rückſta 10 uſchlüſſe eſichert mier de ö Nach.21 der Des Mauerwerkes und 8 Kellervorräte. richsfeld, Worms Lampertheim. Weinheim, Worms iu ſtellen, ſo hilfſt Du uns aber mit einer kleinen 1 5 3 15 1885 5 117 die St dt Ma n⸗ Hausbeſitzer und Mieter ſind oft der Anſicht, daß]— Bensheim, Biblis Mannheim⸗Waldhof— Mann⸗ hende die mit den anderen zuſammengerechnet. 5 3 5 5 aule die Stadt zur Reinhaltung der Sandfänger ver⸗ heim⸗Neckarſtadt geben während dieſer Zeit an allen ite nette Summe gibt. Dann können wir ſelbſt heim(ortspolizeiliche Vorſchrift vom 770 April 1911 pflichtet ſei, weil dieſe ſich außerhalb des Hauſes—] Sonn⸗ und Feſttagen Sonntagsrückfahrkarten lauch zum Kaufmann gehen und beſtellen— ein Rundfunk⸗ iſt der Einbau von ſicherwirkenden Rückſtauver⸗ im Gehweg— befinden. Dieſe Auffaſſung iſt Blankokarten) mit tarifmäßiger Geltungsdauer nach gerät. ſchlüſſen, am beſten mit Handſchieber und ſelbſt⸗ l nicht zutreffend, denn die Entwäſſerungs⸗ Viernheim(Reichsb.) aus. 8 Allie 8 STANNIOL . 708 e 5 N eme. 1 4. Seite/ Nummer 238 — Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Prüfung für Geſchäftsſtenographen An der 28. Prüfung des Stenographiſchen Prü⸗ fungsamtes der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, die am 7. April 1935 ſtattfand, nahmen eſamt 122 Prüflinge teil, von denen 34 beſtanden. In der Vorprüfung für 120 Silben waren insgeſamt 63 Teilnehmer zu verzeichnen. Die Arbeiten folgender 36 Prüflinge konnten als be⸗ ſtanden erklärt werden: Robert Auer, Ilſe Bechtel, Annemarie Brand, Erich Bundſchuh, Erna Buß, Karin Frenz, Gertrud Friedrich, Lydia Friedrich, Edith Große, Liſelotte Haas, Ruth Hauſenfelder, Erika Hebach, Walter Hepp, Erna Keller, Luiſe Ker⸗ helm Kinzinger, Heinz Platen, Bernhard Rapp, Johanna er, Franz Rieger, Gretel Roos, Eliſabeth Roth⸗ weiler, Gerda Soyez, Elfriede Schmahl, Inge Schön⸗ deling, Eliſabeth Stengel, Edgar Strempel, Lore Ulrich, Luiſe Wannenmacher, Paul Winter, Gudrun Zirker. In der Abteilung 150 Silben, ſchrieben 43 Teilnehmer. Davon beſtanden die nachſtehend verzeichneten 10 Prüflinge: Roſa Edenhofner, Her⸗ mann Ehmann, Ruth Englert, Emmi Gölfert, Sofie Gundlach, Eliſabeth Hartmann, Grete Nenddzig, Emilie Stahl, Hedwig Stieber, Heinrich Schneider. Die Abteilung 180 Silben hatte 13 Teilneh⸗ mer, von denen 8 Prüflinge den geſtellten Amforde⸗ rungen genügten: Johanna Haſſel, Ling Körner, Martin Rößler, Albert Rudolff, Valeri Spieß, Gre⸗ tel Walter, Marta Walter, Irma Zeller. Fubelfeier in der 75.(Badiſchen) Reſerve-Diviſion In der Arbeitsgemeinſchaft der 75. Reſ.⸗Diy. herrſcht Feſtſtimmung. Gilt es doch, alle Getreuen und ehemaligen Mitkämpfer aufzurufen zur Teil⸗ nahme an der Weihe der Fahne des jüngſten Gliedes der Arbeitsgemeinſchaft, des Reſ.⸗Feld⸗ Artl.⸗Rgts. 55. Dieſes Regiment, einſt aus Beſtän⸗ den der Badiſchen Feld⸗Artl.⸗Regimenter 14, 50, 30, und 76 im Januar 1915 auf dem Heuberg zuſammen⸗ geſetzt, machte den ganzen Weltkrieg Seite an Seite mit unſeren Badiſchen Reſerve⸗Infanterie⸗Regimen⸗ tern 249 und 250 mit. Am Abend des 1. Juni kommen ſie nun in Mann⸗ heim im Wartburg⸗Hoſziz zuſammen, die noch leben den Kanoniere vom Regiment„55“, jene alten Sol⸗ daten von den Kämpfen in der Winterſchlacht in Ma⸗ ſuren, am Bobr, Narew und Sereth, an der Lip⸗ nica und Düna und der Groß⸗Abwehrſchlachten am Naroezſee,— und feiern die Weihe der Fahne ihrer Reichsvereinigung. Und der bejahrte Divi⸗ ſtonspfarrer Ziegler⸗Kork wird die Weihe der Fahne ſeines einſtigen ſtolzen Artillerie-Rgts. ſelbſt vornehmen. Alle in Mannheim und Umgebung lebenden ehe⸗ maligen Mitkämpfer der 75. Reſerve⸗Diviſion wer⸗ den ihren Feſtkameraden mit„vollzähligem Antre⸗ ten“ die kameradſchaftliche Umrahmung geben. Am Sonntag, den 2. Juni ſchließt ein gemeinſchaftlicher Kirchgang zu einem Feldgottesdienſt um.30 Uhr norm, in der Friedenskirche, den Div.⸗Pfarrer Zieg⸗ ler abhalten wird, dieſes kurze Kameradſchafts⸗ treffen. i Maunſuiuuuul- a . Jon ial zl b vom 26. Mat bis 3. Juni 1995 im Nationaltheater Sonntag, 26. Mai: Miete A 24, Sondermiete& 12 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 139—141, „Turandot“, Oper von G. Puceini, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Montag, 27. Mai: Nachmittogs, Schülermiete B,„Carmen“, Oper von Georges Bizet, Anfang 15 Uhr, Ende 18.15 Uhr. Abends: Miete E 24, und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 181,„Wenn der Hahn kräht“, Komödie von Auguſt Hinrichs, Anſang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 28. Mai: Miete UI 23, Sondermiete H 12 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 881383„Der Kaiſer und der Löwe“, Schauſpiel von Walter Erich Schä⸗ fer. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Mittwoch, 29. Mai: Miete M 24, Sondermiete M 13 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abteilung 36769, „Wenn der Hahn krä Komödie von Auguſt Hinrichs. Anfang 20 Uhr, Ende 5 Uhr. Donnerstag, 30. Mai(Chriſti Himmelfahrt): Miete D 25, Sondermiete D 13,„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, von Richard Wagner, Anfang 18 Uhr, Ende 23 Uhr. Freitag,. Mai: Miete P 24, in neuer Inſzenierung, „Peer Gynt“, Schauſpiel von Henrik Jbſen, Anſong 19.80 Uhr, Ende etwa 23 Uhr. Samstag, 1. Juni: Miete B 24, Sondermiete B 18 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 145—147, „Violetta“(Lo Traviata), Oper von Verdi. Anſang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Sonntag, 2. Juni: Vormittags im Sport⸗Werbewoche„Feierſtunde“, Anfang 11.30 Uhr, Ende 13 Uhr.— Abends: Außer Miete, einmaliges Goſt⸗ ſpiel Kammerſänger Franz Völker, Staatspper Berlin, „Lohengrin“, Oper von Richard Wagner, Vorzugskarten und Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben, Anfang 19 Uhr, Ende 283 Uhr. Montag, 3. i: Miete C Rahmen der Reichs⸗ 23 und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Ludwigshafen, Abt. 432— 434,„Peer Gynt“, Schauſpiel von Henrik Ibſen, Anſong 19.30 Uhr, Ende etwa 23 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 26. Mai: Wenn der Hahn kräht“, Komödie von Auguſt Hinrichs, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Dienstag, 28. Mai: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 101— 103, 333335, 360366, 560, 569—570, 573, 589 Nr. 1 590 und Jugendbühne Mannheim ſowie Gruppe D, 400, Gruppe E, Nr. 431-600,„Die Gärtnerin 5 aus Li Oper von Mozart, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr Sonntag, 2. Juni:„Wenn der Hahn kräht“, Komö non guſt Hi reier Kart erkauf, für die Ne⸗ Kulturgemeinde M heim, Abt. 0 336—344, Anſang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr.. NSDAP-Miffeilungen Aus parteſamtlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung Montag, den 27. Mai, findet im Schlageterraum der leitung eine Sitzung der Stadtortsgruppenleiter ſtatt. Dienſtanzug. Die Kreisleitung. An fämtliche Kaſſenwarte des Kreiſes Mannheim Auf Anordnung der Gauleitung erſuchen wir die Kaſſen⸗ leite die Mitgliederſtondsmeldung bis ſpäteſten s 155 i 1935 einzuſenden. Nach dieſem Termin ein⸗ lau Meldungen können nicht mehr anerkannt wer⸗ der Der Kreiskaſſenleiter. An die Ortsgruppen⸗Propagandaleiter und Ortsgruppen⸗Kulturwarte aller Stadt⸗ und Landortsgruppen! Am Dienstag, 28. Mai, 20 Uhr, ſindet in der„Hor⸗ monie“, D 2, 6, eine Sitzung ſtatt, in der ſämtliche Pyo⸗ . Europa-Bildmaterndienſt 750 Angehörige des Roten Kreuzes, meiſt Bürbangeſtellte, haben ſich aus allen Teilen Englands in einem Uebungslager unweit von Winceſter zu einem eingehenden Gasſchutzkurſus zuſammengefunden. Hier ſehen wir ſie angetreten zu einer Gasmaskenübung. ſchutz, der zum Luftſchutz gehört, viel Auch in Deutſchland muß die aktive Beteiligung am Gas⸗ reger werden. Alſo hinein in den Reichsluftſchutzbund! P. ⁰õ. y y pvagandaleiter und Kulturwarte der Stadt⸗ und Landorts⸗ gruppen zu erſcheinen haben. Vertretung iſt nicht ſtatthaft. Dienſtanzug. PO Oſtſtabt. Montag, 27. Mai, 20.90 Uhr, Zellenobend der Zelle 7 im Porkhotel. Erſcheinen genoſſen Pflicht. Montag, lenabend der Zelle zg im„Arkadenhof“, Nur für Parteigenoſſen. NS⸗Frauenſchaft Mai, 20.15 Uhr, Heim⸗ für Partei⸗ Uhr, Zel⸗ Splatz 15. nur 52 Deutſches Eck. Montag, 27. abend im Ballhaus. 5 Ferienkolonien. Sämtliche Führerinnen für die 27. Mai, 20 Uhr, im zählig einzuſinden. gemeldeten Führer und Ferienkolonien haben Montag, Sitzungszimmer des Banns ſich voll⸗ (Der Bannarzt wird referieren.) Deutſches Jungvolk Rundfunk. Sämtliche Funkwarte treten Montag, 27. Mai, in tadelloſem Dienſtanzug im Schlageterhaus (Zimmer 67) an. Zeit: Punkt 19 Uhr(nicht 19.30 Uhr). Noch nicht abgelieferte Meldebogen ſind mitzubringen. Stamm„Emden“ Samstag, 25. Mai, 14.10 Uhr, tritt der Stamm am Karl⸗Reiß⸗Platz an. Landsknechts⸗ trommeln und Fanfaren ſind mitzubringen. Beteiligung an der Luftfahrt⸗Werbekundgebung auf dem Flugplatz. Bo Untergau Sozialreferat. Alle Mädels, die ſich als Führerinnen von Ferienkolonien gemel haben, kommen am Mon⸗ tag, 27. Mai, 20 Uhr, auf den Bann, M la, 3. Stock, zur Ausbildung in erſter Hilfe. Mäbelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Am Sonntag, 286. Mai, treffen ſich alle Mädels in Tracht um 20 Uhr im Herzogen⸗ riedpark. Gruppe Waldhof. Sonntag, morgens.15 Uhr, tre⸗ ten alle Mädels in Kluft vor dem Ev. Gemeindehaus (Karl⸗Reuther⸗Straße) an. Turnzeug mitbringen. Untergau, Abteilung Schulung. Zum Schulungsausflug Sonntag 8 bis 12 Uhr Uniform anziehen. Treffpunkt 8 Uhr Leſſingſchule mit Rädern. Regenmäntel mitnehmen. Feudenheim. Montag, den 27. Mai, 20.15 Uhr, Füh⸗ rerinnenbeſprechung im Heim. Arbeitsberichte mitbringen. Ring V171. Stärkemeldungen und Arbeitsberichte ſofort abliefern. Deutſche Arbeitsfront Schwetzingerſtadt. erinnern hiermit an die lieferung der Stimmungsberichte ſowie Mitgliederſtands⸗ meldungen, die von jedem Betriebswalter ſowie Hauszel⸗ Wir Ab⸗ lenwalter abzuliefern ſind. Die Termine ſind ſchon längſt abgelaufen. Das Verſäumte muß umgehend nachge⸗ holt werden. Hausgehilfen. Sonntag, 26. Mai, iſt das Heim von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. BNS— Deutſche Rechtsfront Pflichtmitgliederverſammlung der Orts Mannheim am Dienstag, Mai, 2 Nebenzimmer der Roſengarten⸗Wirtſchaft platz 73). ruppe II 15 Uhr, im (Friedrichs⸗ 28 Verwaltungsakademie Baden Zweiganſtalt Mannheim Montag, 27. Mai, 20.15 Uhr, ſpricht in der Aula, A 4, 1, Miniſter Pa. Schmitthenner über„Wehr⸗ politik“. Anmeldungen werden auf der Geſchäftsſtelle, L 4, 15(Tel. 260 49) entgegengenommen. Beamte, Ange⸗ ſtellte, Angehörige der PO, SA und zahlen ſtatt 1 Mark nur 40 Pfg. Jugendwaltung Day Friedrichsfeld Alle Kameraden, die an der Fahrt nach Neckargemünd teilgenommen haben, treffen ſich am Samstag, den 25. ds. Mts., abends 8 Uhr, im früheren Vereinshaus. Wegen Wichtigkeit der Angelegenheit iſt jeder verpflich⸗ zu erſcheinen. Der Kreisjugendwalter iſt anweſend. „Kraft durch Freude“ Aufruf an die Teilnehmer der„Kraft durch Freude“ Sportkurſe! Die Tei mer der Gymnaſtik⸗, Spiel⸗ und Sportkurſe der NSG„Kraft durch Freude“ werden erſucht, am Son n⸗ tag, 26. Mai 1935, 189 Uhr, pünktlich vor dem Ballhaus im Schloßgarten zu ſein und ſich dort mit ihren Sportlehrern oder Gymnaſtiklehrerinnen aufzuſtellen zum Propaganda⸗ marſch der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen ins Stadion. Die Teilnehmer haben in einer ſportgerechten Kleidung (Sportdreß, Turnanzug, Trainingsanzug oder ähnliches) zu erſcheinen. Die Teilnahme iſt für jeden Ehrenpflicht und Dankespflicht gegenüber der nach dem Willen des S8 tet Führers für den Arbeiter der Stirn und der Fauſt geſchaf⸗ fenen Einrichtung: mit Kraft durch Freude“. „Leibesübungen ** Anläßlich der Reichs⸗Sportwerbewoche werden die Un⸗ terrichtsſtunden der Gymnaſtiklehrerin⸗ nen im Reichsverband Deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gym⸗ naſtiklehrer in Mannheim während dieſer Woche offen⸗ gehalten und können beſichtigt werden. Samstag, 28. Mai 1005 — Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank furt a. M. vom 25. Mai. Auch geſtern lag Deulſch, land im Bereich feuchtwarmer ſubtropiſcher Luftmaf⸗ ſen, ſo daß es nicht nur vielfach zu Regenfällen, ſondern auch zu teilweiſer Gewittertätigkeit gekom⸗ men iſt. Das über dem Feſtland liegende Tiefhruc, eine gleichförmige und flache Luftö ruckverteilung ent⸗ ſtanden iſt, die das Auftreten von Wärmetieſs he⸗ günſtigt. mer Luft noch erhalten. Vorausſage für Sonntag, 26. Mai Höchſttemperatur in Mannheim am 2 Mai. 21,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 25. Mai. 11/9 Grad; heute früh 78 Uhr + 12,5 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai deim wegel 21. 22 23. 24 255 Unſere Rätſelecke Kreuzworträtſel Nr. 17 Silbenband al— bi— de— de— de dies— du— e — en— gie— ka— ka— mi— ner— nu on— pa— ra— scha— va Vorſtehende Silben ſind derart in die Felder der Figur einzutragen, daß man von oben nach unten Wörter erhält, von denen je zwei die Mittelſilbe (in ſtark umrahmten Feld) gemeinſam haben. 1 5 J E N 5 I 15 e ee e Bedeutung der einzelnen Wörter:—2 Zeit⸗ abſchnitt,—4 Papageienart,—6 Rätſelart,—8 Ort der Seligen,—10 Nilland, 11—12 alter Name für England, 13—14 römiſche Göttin, 15—16 Tatkraft. Bei richtiger Löſung nennen die Mittelſilben, von links nach rechts geleſen, eine Waffe. 38815 Silbenrätſel 1 an— as— chi— da—- e e el— eu ga — sel— i— lat— le— len— lend— li li— lip— mu— ne— nei— nell— ran — re— ri— ri— ri— se— se— spie ta— te— tiv— tor— ty— u us— 21 Bedeutung der einzelnen Wörter a] von links nach rechts: 1 Waſſerpflanze, 4 Paterlandsverteidiger, 8 Hafendamm, g italieniſcher weiblicher Vorname, 12 Blume, 13 Münchener Maler, 14 Singvogel, 15 Konfektfüllung, 16 Getränk, 18 Ar⸗ beitseinheit, 21 Teilgebiet der Muſik, 24 Seevogel, 25 Verzierung, 27 Ur⸗Teilchen, 28 Mondgöttin, 29 rö⸗ miſcher Kaiſer, 30 verbrecheriſche Handlung, 31 Arm⸗ knochen; f bh von oben nach unten: 1 Gemütserregung, 2 Pferd, 3 Metall, 4 belgiſches Bad, 5 männli igur aus Don Carlos, 6 weſtfäliſche Dichterin, 7 Hine Münze, 10 nordiſcher männlicher Vorname, 11 ſtarkes Tau, 14 Hottesdienſtordnung, 17 Drama von Goethe, 19 preußiſcher Kriegsminiſter, 20 haltloſe Aeußerung, 22 Nebenfluß der Weſer, 23 eingedickter Fruchtſaft, 24 Baumſchmuck, 26 Spalter, 28 Kielwaſfer. 85938 Noch gut ausgegangen Wenn zornige Bauern ſich ſchütteln vor Wutz Erklingt Muſik— und alles iſt gut. Aus vorſtehenden 38 Silben ſind 12 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Sprichwort er⸗ geben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 perſiſcher König, 2 Prophet, 3 Vortragsweiſe in der Oper, 4 italieniſcher Raturforſcher, 5 mathematiſche Fi⸗ gur, 6 kleines Volkslied, 7 bekannter Schalksnarr, 8 Aſiat, 9 Gewaltherrſchaft, 10 drückende Armut. 1 Miſchling, 12 Teufel. Scherzrätſel Die Mahlzeit duftet in der Tat Gar lieblich, wenn das Ende naht. Daheim. Das Zweite iſt Krauſe, Jedoch nicht zu Hauſe, Denn ſchwingt die Frau Krauſe Das Erſte zu Hauſe, Dann iſt unſer Krauſe Das Ganze im Hauſe. Füllrätſel al— an- de e ft— ft— be— it — ko— mm— n of— pr rd- te — rh— xs— se— t to un— ut ve— vo Die Buchſtabenpaare erge⸗ 5 geben, richtig eingeſetzt, in den waagerechten Reihen Wörter folgender Beden⸗ 7 tung: 5 1 Seitabſchnitt, 2 ſchriſt⸗ 8 liche Verpflichtung, 9 Morſch⸗ formation, 4 geſchäftlicher 9 Nutzen, 5 langer Ueberroc, 8 5 6 ele e 7 Gebüt, 8 Stadt an der Elbe, 9 Ablegemappe. Bei richtiger Eintragung nennt die Mittelſem rechte, reihenweiſe von oben nach unten geleſen, ein Sprichwort. ka re „„. — Auflöſungen aus voriger Nummer Kreuzworträtſel: a) 1 Hain, 3 Haig, 6 Dane, 8 Leu, 10 Aino, 12 Elle, 14 Alle, 16 Axel, 18 Fan,, 20 Iris, 2 Affe, 24 Etta, 27 Aden, 290 Jun, 31 Nenn 33 Cape, 35 Utah, 37 Orfe, 39 Rat, 40 Roſe, 41 Lein, 42 Emnie:— d) 1 Hai, 2 Idol, 3 Hel, 4 er 5 Ja 7 Meer, 9 Ulla, 11 Napf, 13 Laſt, 15 Lied, I Ca 19 Aare, 21 Jena, 23 Fant, 25 Tier, 20 Ober, 28 Eh, 30 Nied, 32 Rute, 34 Poem, 36 Arm, 38 Fee. Silbenrätſel: Was nicht iſt, das kann noc werden.— 1 Weinſtock, 2 Arena, 3 Situation, Nikotin 5 Illumination, 6 Chamiſſo, 7 Tolpatſch, 8 Juterbine 9 Serenade, 10 Trompeter, 11 Daland, 12 Ampulle 13 Saffian. Röſſelſprung: bar, Dankend knie ich vor dir nieder: 15 u immer wieder Heim, was bald verirret war. 0 5 das mich gebar, Nimmer kann ich von dir laſſen n ſichtbare Ströme faſſen Mich ſo tief, ſo wunde Land das mich gebar, Meine Liebe will ich fer Freudig deinem Dienſt nur leben, Land, o Müe, reich und klar. Jul. Bansmer. 5 Silbenversrätſel: Jahreszeit, und 1 und alt, und kalt, und nieſt, Schnupfen ſyrieß, 97 18. Land, das mich Bekenntnis. La Mächtig rut ſprechend ſchlecht, ungerecht, und Weh, Idee, Jobe Kognak noch, ins Glas, und das, iſt wohl, Alkohol. gebiet hat ſich inzwiſchen weiter aufgefüllt, ſo daß Gleichzeitig bleibt die Zufuhr feuchtwar⸗ Im ganzen freundlich, doch Auftreten einzelner, meiſt gewittriger Niederſchläge, bei überwiegend nördlichen und öſtlichen Winden warm und ſchwil Ahelnfelden.99 393-97 3 09.05 e Vreiſach..85.858 2842.84 800 Mean.1 20 0, 35 355 l 155 0 1 1 4„.1 1184 21 N 4092 408 48 275 2085 Plochingen 9959 040 f Kaub 2832.87.78 2,7 2881] Diedesheim..45115„19/5 Köln...692,88.67 2,50 255„ 8 gamsta — leichter g Neben diese der noch d gramm hier Ludwigs! Düſſeldor Sinttgart Jena: 1. Stettin: Hamburg Gleiwitz: Juſterbu. Die Spiele führt. Neben d auh Nun ten— Ein. nige Freu 500— S ud Rot⸗We ten neun petden die zundenſpiele Ser kommt geiſterw sin; Mitelbewerb an om St Man an: Magde bn Leipzig: Naunhei Leipzig: Die inte Nopdeburg. Förkſten Me ind. Beide derſchtedentl und nun i Monheime kann aber bleiben. I: A Mann d wird es ſtill Vergleichs ba kerg in Pfo deide Gaue Muner⸗, Aus Hennecke Lorbereitun ge, war b. em ökeſer g Die Oly Luft, das a Ale Schüſſ Vertreter al Ae Munde geit mußten haupt zu v zer engen duch einer ung in die entern st anz als di dugend und heften kom erte Arbei kalen, wir Aden liege. zun den zenpo wirz izle Mann üingsanzug, Fecgen, un hände werd lich dem daachen di 58 0 Sandſäcken. Hale dit jungen — 1005 Dane, Kap, Berl, Leim, Kall, Elan, Echo, noch ikotim, view, pulle, mich⸗ ruſſt Land, Un⸗ erbat, jeben, utter, breit, ene doch „ ebewerber übrig gamstag, 25. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag ⸗Ausgabe 5 wieder ein qualitativ henende ſteht gutes Sportprogramm bevor. In Veranſtoltungen zur Durchführung bt volles Rudern, bi r noch erſtmals der Fußball ent der Zweifrontenkampf des „ In erſter Linie gegen die T ſch d en n Bulgari f Wie il 0 gegen Spanien In⸗ Länd K ier ei mit der Tſchech die d f lowafkei Utſche Elf i rſpiel die in der Vo Italien Furch die 8 wettzumachen.— aft kommt am Sonntag einer Ein⸗ n[Verbandes nach Sofia iſſen; Mun⸗ Aultene:3⸗Niederla Fu B= Mann ſch ö chung des gach Dieſes le Schwartz,. wann, Schön, Da ichter gu gewi das gegen die Tſchecho Iden dieſen beiden Länder Melen intereſftert Alem noch der Abſchluß der Gruppen⸗Endſſpiele. gramm hierfür lautet: g Ludwigshafen: Phönix Ludwigshafen— VfR Köln Düſſeldorf: Be Benrath BfR Mannheim Zlüllgart: VfB Stuttgart— SpVg Fürth Zend; 1. S Jena— FC Hanau 93 Etettiu: Stettiner Se— Hannover 96 burg: Tod Eimsbüttel— Schalke 04 g Gleiwitz: Vorw. Raſ. Gleiwitz— Hertha⸗Berliner SC Juſterburg: Horck Inſterburg— Pol. Chemnitz die Spiele werden alſo mit vollem Programm zu Ende Das Pro⸗ 9 9 7 5 den keiden noch ausſtehenden Pokalſpielen— S888 Mundenheim— FV Daxlanden und Bor. Neunkir⸗ een— Eintracht Trier kommen in Sttodeutſchland nuch ige Freundſchaftsſpiele, von denen wir Kickers Offen⸗ 00— S Waldhof, 1. Fc Pirmaſens FSW Frankfurt 40 Rot⸗Weiß Frankfurt— Hamburger SV als die wich⸗ ten neunen, zum Austrag.— Am Handball geben die Meiſterſchafts⸗Endſpiele mit den Vorſchluß⸗ uundenſpielen bei den Männern und Frauen fortgeſetzt. er kommt ins Endſpiel? Von den 186 geſtarteten Gau⸗ Aeltern ſind im beiden Meiſterſchaftsrunden nur noch vier geblieben. Dieſe acht Vereine treten zur Vorſchlußrunde nach folgendem un am Sonntag Nan an: 8 Männer: Magdeburg: Polizei Magdeburg— SV Waldhof Leipzig: Sportfr. Leipzig— Hindenburg Minden Frauen: Naunheim: VfR Mannheim— SC Charlottenburg Leipzig: Fortuna Leipzig— Tod Eimsbüttel Die intereſſanteſte Begegnung iſt ohne Zw die in Noßdeburg, Polizei Magdeburg und SV Waldhof ſind die körkſten Mannſchaften, die noch im Wettbewerb verblieben in, Beide Mannſchaften haben in den Gruppenendſpielen zerſchtedentlich durch Bombenſiege von ſich reden gemacht kun iſt zu entſcheiden wer der Stärkſte iſt. Den Munheimern trauen wir einen knappen Sieg zu, ebenſo kun aber der Erfolg auf Seiten der Mitteldeutſchen lleiben. In den Frauentreffen dann man ohne weiteres A Mannheim und Tod Eimsbüttel erfolgreich erwarten. f Socken Ai es ſtiller und ſtiſler. Am Sonntag hält nur der große Verleichskampf zwiſchen den Gauen Baden und Württem⸗ dei in Pforzheim das Intereſſe an dieſem Sport wach. die Faue haben für dieſes Zuſammentreffen ihre beſten Müner⸗ Frauen⸗, Mädchen⸗ und Knaben⸗Vertretungen Hennsckenſtein, früher ein weniger bekanntes Städt⸗ 5 ee mitten im Harz, iſt durch das Trainingslager unſerer ſhateurboxer der Olympiakernmannſchaft zu einiger Be⸗ Ahntheit gelangt. Das höchſte Ziel eines jeden Ama⸗ Athers iſt es augenblicklich, zu den Olympia⸗Kandi⸗ lelen zu zählen und unter der ſachgemäßen Anleitung ih Perbandstrainers Joe Dirkſen und ſeiner Mit⸗ Ahefter— W egner(Berlin), Feldhus(Frankfurt n Rain), Sänger(Breslau), Wies newfki(Kaſ⸗ ech— zu lernen. In herrlicher Lage, rings von Höhen an dunklen, ſchattigen Tannenwäldern umgeben, haben ib Boxer im„Waldhotel“ ihr Trainingslager aufgeſchla⸗ u Der Präſident der F 8A, Oskar Söderlund En lm), der vor einigen Tagen mit dem Reichsfach⸗ Aleiter für Boxen und Verbandsführer des Deutſchen zuftbempfer⸗Verbandes, Erich Rüdiger(Berlin), dem 805 einen Beſuch abſtattete, um ſich von den Olympia⸗ 0 ſereitungen der deutſchen Amateurboxer zu überzeu⸗ ze war begeiſtert von der Organiſation und dem Auf⸗ ben diefer Kurfe. gut das anpioniten ſind gerade beim Eſſen. Die friſche 9 5 us anstrengende Training machen Hunger. Immer ae er muß der Stuhendienſt herbeiſchleppen. lle 9 7 aus allen deutſchen Gauen ſimd hier verſammelt. en ſchwirren durch die Luft. In der erſten but ußten ſie alle recht langſam ſprechen, um ſich über⸗ 1 zu verſtehen. Aber das tägliche Zuſammenſein in engen Kameradſchaft hat ſchnell Wandel geſchaſſen. 5 einer kurzen Mittagsvuhe geht es wieder mit Ge⸗ deten i delle zum Training. Vor den Türen und nz 915. die Einwohner, die die Kurſiſten ſchon 75 ie ihren betrachten und freundlich winken. Die 1 5 und oft auch die Bewohner der umliegenden Ort⸗ 1 häufig zum Training und ſehen ſich die rr 15 der Lagerinſaſſen an. Um die Muskeln zu 5 1 ird zunächſt eine Staffel rund um den dicht da⸗ 0 legenden See gelaufen. Soviel Schnelligkeit hätte ab u Boxern kaum zugetraut! Mit Schwung und lat Mun ggewechſelt“. Unter großem Hallo läuft der Anga; im der ſtegenden Partei durchs Ziel. Der Trai⸗ n ud Kleidung von früh bis ſpät, wird aus⸗ binde wert es beginnt die Arbeit an den Geräten. Die ih den en bandagtert, und ſchon hämmert die„Birne kalen Kuattern eines Maſchinengewehrs, ſchallend 0. 150 ie Lederhandſchuhe gegen die Doppelendbälle, uz dumpf landen die Treffer auf den ſchweren Fa, d. Ein buntes Treiben herrſcht hier in der lie jun ancher Tropfen Schweiß wird vergoſſen, aber iges Burſchen arbeiten mit einer Liebe und Be⸗ Der Sport am Sonntag namhaft gemocht, ſo daß mit recht rechnen ſein wi— Im intereſſontem Sport zu Rugby Führertagun g tragen aul es Deutſchen Rugby⸗ Fußball⸗Ver tag Köln das Rheinland (Nieder⸗ und rhein) und der Gau Baden im Kölner Stadion am Sonntag einen Kampf aus, den die erfahrenen Badener zu ihren Gunſten geſtalten ſollten. Im Rahmen des großen Eiſenbahnſportfeſtes in Frankfurt trifft eine Franßfurt⸗Offenbacher Auswahlmannſchaft auf den Reichs⸗ bahn⸗SV Hannover. In der Leichtathletik geht es immer mehr bergon. Am Wochenende werden be⸗ mehrere Veranſtaltungen aufgezogen, die zum größ⸗ Teil im Rahmen der großen Reichsſportwerbewoche ehen. In Heidelberg treffen die Trainingsmannſchaften von Heidelberg und Karlsruhe aufeinander, in Worms werden die traditionellen Jahnkampfſpiele veranſtaltet, in Naſſau kommen die 5. Nationalen Naſſauiſchen Kampfſpiel zur Abwicklung und in Cannſtatt wird ein nationales Jugendſportfeſt durchgeführt. Im „weißen“ Sport werden die franzöſiſchen Meiſterſchaften im Pariſer Ro⸗ land⸗Garros⸗Stadion ſortgeſetzt.— Daneben intereſſiert die Vorrunde zur deutſchen Tennis⸗Mannſchaftsmeiſter⸗ ſchaft, die am Samstag und Sonntag in Saarbrücken, Hon⸗ nover. Zoppot und Leipzig ausgetragen wir Im Rudern erlebt die Wetthampfgzeit ihren eigentlichen Auftakt. Nach⸗ dem am letzten Sonntag in Krötzſchenbroda die erſte Re⸗ gatta ausgefahren wurde, folgen an dieſem Wochenende gleich vier, und zwar in Saarbrücken, Berlin⸗Grünau, Magdeburg und Mülheim⸗Ruhr.— Im Ringen werden die Endkämpſe zur Südweſt⸗Gaumeiſterſchaft mit drei Begegnungen— Siegfried Ludwigshafen— Tad Die⸗ burg, Mainz 88— Saarbrücken⸗Weſt, Thaleiſchwetler— Vic Schifferſtadt— fortgeſetzt.— In Fürth und Feucht treffen am Samstag und Sonntag die Gaumannſchaften von Bayern und Württemberg aufeinander.— Der Motorſport bringt als wichtigſtes Ereignis das tnternationabe Avus⸗ Rennen für Automobile und Motorräder. Die Rennen der Motorräder gehen den der Rennwagen vorauf. Als zweite internationale Veranſtaltung, die aber nicht ſo gut Heſchickt wird, iſt der„Große Pveis der Picardie“ zu nennen.— Im Radſport werden Bahnrennen in Dortmund mit Groſſimtinghaus, Prieto, Pützfeld und Guzek u. a. in Halle mit Neuſtedt, Möller und Lohmann u. a. gefahren, während in Paris die frantzöſiſchen Steher und Flieger unter ſich ſind. Recht groß iſt wieder das Programm der Straßenrennen. Die Italienrundfahrt wird nach einem Ruhetag am Sams⸗ tag mit der Etappe Aquila— Bari am Sonntag fortgeſetzt. Die Belgienrundfahrt erlebt mit der Etappe Brüffel Lüttich ihren Auftakt. Daneben ſind ols weitere Straßenprü⸗ fungen noch zu nennen: Rund um Speſſart und Rhön, Hande Induſtrie⸗ und Preſſepreis in Hannover, Stra⸗ ßenpreis von Schleswig⸗Holſtein, Straßenpreis von Düſſel⸗ dor, Paris— Rennes und der Internationale Preis von Dilbourne.— Int Pferdeſport werden Galopprennen in Dresden mit„Preis der Drei⸗ jährigen“ Dortmund, München⸗Riem und Königsberg ge⸗ Laufen. In Köln wird vom Freitag bis Sonntag ein Reit⸗ turnier veranſtaltet. Verſchiedenes In Frankfurt a. M. wird am Wochenende ein großes Sportſeſt der deutſchen Reichsbahn⸗Sportvereine ſtattfinden. Den Auftokt machen die Schwimm⸗, Rad⸗ und Boxkämpfe. — Darmſtadt und Worms tragen in allen Sparten einen Städtekampf aus. Aus dem Olympia- Trainingslager der Vorer [ geiſterung, daß es Spaß machen muß, ihr Training zu leiten. Während Dirtſen gerade das Sparring zweier ver⸗ anlagter Fliegengewichtler leitet und mit viel Tempera⸗ ment jeden Schlag, jede Bewegung kritiſiert, arbeiten die übrigen Boxlehrer in den anderen Gewichtsklaſſen. Hier in Benneckenſtein, bei einem ſo harten, zermürbenden Tratning, zeigt es ſich ganz deutlich, aus welchem Holz die Boxer geſchnitzt ſein müſſen, wenn ſie etwas leiſten wollen. Denn in dieſer Sportart muß ja der Aktive nicht nur ſein Augenmerk darauf richten, eine ungedeckte Stelle ſeines Gegners zu erwiſchen, ſondern eine ſeiner größten Sorgen muß es ſein, bei ſeiner Angriffsführung ſelbſt möglichſt wenig mitzubekommen. Unermüdlich werden die Geräte gewechſelt. Bis in den ſpäten Nachmittagsſtunden kann man dieſes äußerlich zwar bunte und tempogeladene Durcheinander, innerlich aber doch diſgziplinierte Arbeiten beobachten, bis es ſchließlich wieder mit fröhlichem Ge⸗ ſang und leerem Magen zurück ins„Waldhotel“ geht. Vier Wochen dauert dieſer Lehrgang. Wenn es nach den Kurſiſten ginge, könnte es getroſt einige Zeit länger dauern. Jeder hat viel gelernt, in techniſcher und tak⸗ tiſcher Beziehung, vor allem aber in Bezug auf Härte. Der Lehrgang verabſchiedet ſich von Benneckenſtein mit einem erſtklaß Kampfabend, der in den einzelnen Ge⸗ wichtsklaſſen de Paarungen bringen wird: Fliegengewicht: Paluſſek(Eſſen)— Rieder(Magde⸗ burg). Grommes(Bonn— Bamberger (Mainz). Färber(Augsburg)— Praſuhn (Erfurt). Bantamgewicht: Rappfilber(Frankfurt a..)— Weinhold(Berlin). Federgewicht: O. Käſtner(Erfurt)— Arenz (Berlin). Leichtgewicht: Schmedes(Dortmund)— Franz (Duisburg). Weltergewicht: Murach(Schalke)— Pruß(Duis⸗ burg). Halbſchwergewicht: Schmittinger(Würzburg)— Vogt (Wandsbeck). Schwergewicht: Runge(Ebberfeld)— Fels(Vierſen), Italiens Boxer wurden in Chicago von den Amateuren der USA mit 10:6 Punkten geſchlagen. Ueber 25 000 Zu⸗ ſchauer wohnten dem Kampfe bei. Der Ungar Remecz warf bei einem Sportfeſt nakeſtzi den Diskus 48,65 Meter weit. in Du⸗ Nummer 238 Deutſchland-Ilug 1935 163 Flugzeuge im Weitbewerb Der Deutſchlandflug 1935, der im Rahmen der Luftfahrt⸗ Werbewoche am 28. Mai in Berlin geſtartet wird, wird einen prächtigen Beweis von der Größe der deutſchen Nicht weniger als 31 Verbünde mit und an Sportfliegerei geben. insgeſamt 163 Maſchinen ſechs Flugtagen wird dieſer rieſige Verband über ganz Deutſchland hinwegbrauſen und dabei vor allem die Grenz⸗ gebiete des Reiches überfliegen, um an den Orten, die vom Flugſport bisher wenig zu ſehen bekamen, für den Gedan⸗ ken des Luftſportes zu werben. In der Ausſchreibung unterſcheidet ſich der Deutſchland⸗ flug 1935 von ſeinen Vorgängern weſentlich. Nicht nur, daß der Hauptwert auf die Gemeinſchaftsleiſtung gelegt wird, ſondern es wird diesmal den Beobachteraufgaben ein beſonderer Wert beigemeſſen, wie auch die Flugart des ſind gemeldet worden einzelnen Verbandes mitbeſtimmend für die Bewertung iſt. Zum erſten Male werden die Flugzeuge von ſechs Flughäfen— Guben, Königsberg, Bremen, Freiburg/ Br., Erfurt und als Startort auch Berlin— die nächſte Tages⸗ flugſtrecke antreten, die im Durchſchnitt 1000 Km. lang ſind; die Geſamtflugſtrecke beträgt 5500 Km. Auf dleſer Strecke ſind insgeſamt 32 Zwangslandeplätze und 40 Wende⸗ marken anzufliegen und für die Bodenorganiſation ſind allein faſt 20 000 Helfer nötig, deren mühevolle und unſicht⸗ bare Kleinarbeit mit beſonderen Preiſen belohnt werden wird. Auf den einzelnen Tagesflugſtrecken ſind von den Beobachtern Erkundungsaufgaben zu löſen, deren Ergebnis an beſonders gekennzeichneten Stellen in Meldebeuteln abzuwerfen iſt. Ausſchlaggebend für die Bewertung aber iſt, wie ſchon betont, die Leiſtung des geſamten Verbandes und hierbei iſt in dieſem Jahre ein beſonders guter Ver⸗ gleich möglich, da die Mehrzahl der gemeldeten Verbände vom gleichen Flugzeugtyp iſt. In der Meldeliſte findet man wieder die zweimaligen Sieger und Verteidiger des Wanderpreiſes des Reichsluft⸗ fahrtminiſters General Göring, die Flog. Hannover die Reichsgruppe Lufthanſa hat mit fünf Klemm I. 25 5 ebenſo wie das Reichsluftfahrtminiſterium ihre Staffeln gemeldet. Und neben der fungen Fliegergeneration wer⸗ den auch wieder die alten Kämpen Oſterkamp, Seidemann, Ehriſtianſen und Geyer in den Wettbewerb gehen. Den Abſchluß am ſechſten Flugtag bildet ein Geſchwader⸗ flug aller teilnehmenden Maſchinen von Erfurt nach Ber⸗ lin, wo die Staffeln im Rahmen eines Großflugtages in Tempelhof eintreffen werden. Die badiſchen Mannſchaften, die ſich am Deutſchlandflug beteiligen werden, ſetzen ſich wie folgt zuſammen: Staffel Karlsruhe:(Jugendſtaffel):-ETIK Paul Morawitz⸗Mannheim Hans Leonhard⸗Offenburg; D. EN EN Albert Groß⸗Mannheim— Chriſtian Darr⸗Kaiſerslautern; -EHAZ Guſtav Weber Mannheim Leopold Pfefferle⸗ Karlsruhe; P- EFOk Bernhard Oßwald⸗Konſtanz— Wal⸗ ter Kohl⸗Heidelberg; DEMHO Heinrich Koch⸗Karlsruhe— Willi Hoff⸗Karlsruhe; D- EZV Hellmut Tſchepke⸗Karls⸗ ruhe Nikolei Schettlin⸗ Karlsruhe; DEF Pfützer⸗ Mannheim— Bert Rieder⸗Offenburg. Stafſel Maunheim:(Altersſtaffel): D. EROV Werner Knittel⸗Karlsruhe— Dr. Franz Schneider⸗Karls⸗ ruhe; DP-EHEH Gg. Gutfleiſch⸗ Heidelberg— Walter Jaſon⸗ Karlsruhe;-EKXVK Karl Ritſcherle⸗ Karlsruhe Dr. Zim⸗ mermann⸗ Ludwigshafen; DP-EZpf Hermann König⸗Frei⸗ burg— Karl Zipf⸗ Karlsruhe; DEPlp Adolf Jäckel⸗Kon⸗ ſtanz— Adolf Hübſchle⸗Ueberlingen. Kleine Sport ⸗Nachrichten Hamburgs Fußballſpieler erſcheinen zum Städteſpiel in Frankfurt(80. Mai) und zum Gauſpiel Südweſt⸗ Nordmark in Saarbrücken(2. Juni) mit den 15 Spielern: Timm, Rohde, Rohwedder, Stührk, Schindowſki, Lüdecke, Dr. Kramer, Gloede, Henneberg, Politz, Dörfel II, See⸗ ler, Amann, Thiele und Kath. Karl Schwabe, der deutſche Afrikaflieger, nimmt vom 28. bis 31. Mai an dem Sahara⸗Fernflug teil, an dem außerdem 23 Italiener, 7 Franzoſen und 2 Engländer beteiligt ſind. 5 Den Preis der Nationen beim internotionalen Reit⸗ turnier in Brüſſel anläßlich der Weltausſtellung gewann Italien mit 15 Fehlerpunkten vor Belgien, Irland, Frank⸗ reich, Holland und der Schweiz. Die beſte Einzelleiſtung zeigte der Italiener Cpt. Filipponi auf Naſello. 5 5 An der„Olympia Horſe Show“ vom 20. bis 29. Juni in London nehmen auch die deutſchen Reiter teil. Ins⸗ geſamt ſind 5 Nationen vertreten, neben Deutſchland noch England, Frankreich, Belgien und Holland. Die franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften wurden am Freitog oͤurch einen Wolkenbruch, der zum Abbruch ſämt⸗ licher Spiele zwang, gonz empfindlich geſtört. 5 Weinkötz, Deutſchlands Rekordmann im Hochſprung, ſchaffte bei einem Klubkampf zwiſchen BW Eſchweiler und ASV Köln 3,96 Meter glatt. 2,01 Meter wurden knapp geriſſen, da er zu früh abſprang. Der Würzburger Vierer o. St., der in Luzern die Eurvppameiſterſchaft gewann, wird ohne Martin Karl fah⸗ ren müſſen, da dieſer auf ärztlichen Rat das Training unterbrechen mußte. Die deutſchen Erſatzſpieler für den Dresoͤner Länder⸗ kampf ſind: Dr. Kramer(Holſtein Kiel!, Buſch(Duisburg 99), Böttger(Spfr Halle) und Staudinger(Mühlhauſen 15 2. Trainingstag auf der Avus Der zweite Trainingstag zum internationalen Avus⸗ rennen in Berlin wurde durch den Regen empfindlich ge⸗ ſtört. Trotz des unſicheren Wetters hatten ſich ſchon am Vormittag zahlreiche Zuſchauer an der Avus eingefunden, als die Mercedes⸗Benz⸗ und Auto⸗Union⸗Wagen ihre erſten Runden fuhren. Sämtliche acht Fabrikfahrer ſah man ab⸗ wechſelnd am Steuer der Rennwagen. Bald erſchien auch der junge Maſerati⸗Fahrer Baleſtrero und ſchließlich folgten auch die Alfa Romeo der Scuderia Ferrari, die aber alle noch nicht voll ausgefahren werden konnten, da die richtigen Reifen noch fehlten. Nuvolari und Chiron ſteuerten die neuen„Zweimotorigen“, während Dreyfus noch den alten Wagen fährt. Die übrigen neuen gemel⸗ deten Wagen, darunter die drei neuen Maſerati der Scu⸗ deria Subalpina waren noch nicht am Start. Bei ſtrömendem Regen führten dann die Motorrad ⸗ fahrer ihr Training durch. Sofort als die Strecke frei⸗ gegeben wurde, erſchien eine große Zahl Maſchinen auf der Bahn. Beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkte man wieder den DaW⸗Rädern, die, ſchon von weither hörbar, von Winkler, Geiß, Bauhofer und Ley gefahren wurde Der Breslauer Kurt Mansfeld mußte nach ſei⸗ nem Sturze vom Vortage diesmal mit geſchientem Arme zuſehen. Auch die NSU⸗Fahrer Rüttchen und Mel⸗ lors, ſowie Loof mit ſeinen neuen Imperia⸗Maſchinen, fuhren einige beachtliche Runden. Technik und Sport Hand in Hand Der deutſche„elektriſche Degen“ fertiggeſtellt Im Anſchluß an die Degen⸗Mannſchaftskämpfe in Bad Pyrmont hielt der Leiter des Fachamtes Fechten im Reichs⸗ bund für Leibesübungen, Erwin Casmir, mit einigen Turnierteilnehmern einen Olympia⸗Vorbereitungskurſus ab, bei dem erſtmalig in Deutſchland der elektriſche Treffer⸗ melder für Degenkämpfe, der auf der Olympiade an⸗ gewandt werden ſoll, erprobt wurde. Es iſt einmal intereſſant, über den Apparat etwas Näheres zu erfahren. In den Degengriff mündet ein elek⸗ triſches Kabel, das hinter dem Fechter von einer durch Federzug betätigten Rolle ſtändig ſtraff gehalten wird. Der Stromkreis ſchließt ſich in einem Meldeapparat auf dem Tiſch der Kampfleitung. Beim Treffer wird durch den Druck der auf der Klingenſpitze montierten Arrettſpitze auf eine kleine Feder ein Klingelzeichen ausgelöſt und eine Glühlampe zum Aufflammen gebracht. Beim Auftreffen auf Klinge oder Glocke des gegneriſchen Degens wird der Strom kurz geſchloſſen, und es erfolgt kein Zeichen. Die neu konſtrutierte Apparatur wurde durch die zehn beſten deutſchen Degenfechter in mehrſtündiger harter Beanſpru⸗ chung geprüft und erwies ſich als den beſten ausländiſchen Konſtruktionen mehr als ebenbürtig. Sämttliche Fechter erklärten ſich für außerordentlich befriedigt durch die er⸗ zielten Ergebniſſe und die Sicherheit der Trefferkontrolle, die teilweiſe dem einzelnen Fechter noch wertvolle, bisher nicht zu erlangende Aufſchlüſſe über ſeine Reaktionsſchnel⸗ ligkeit uſw. gab. Verbeſſerungen ſind lediglich an der zur Zeit nach ausländiſchem Muſter in dem Klingenwinkel ver⸗ legten Führung der zur Spitze laufenden feinen Drähte nötig. Hier traten leichte Beſchädigungen auf, Sobald dieſe kleinen Mängel behoben ſind, dürfte der„elektriſche Degen“ endgültig auch in den deutſchen Fechtſport Eingang finden. Der vielseitige Sport der NM berichtet schnell über alle Sportarten. Diesmal stehen das Fußball-Länder- spiel Deutschlaud-Tschecho- slowakei in Dresden und die Gau- gruppenkämpfe Phönix Ludwigs hafen— VfR. Köln, VfL. Benrath — VfR. Mannheim, VIB. Stuttgart — Sp.-Vg. Fürth, die Handball- Endspiele der Männer Pol. Magde- burg- SV. Waldhof; Spfr. Leipzig MSV. Hindenburg- Minden; die Endspiele der Frauen VfR. Mann- heim— SC. Charlottenburg; For- tung Leipzig— Tud. Eimsbüttel sowie die Sport- und Flugwerbe- Woche im Vordergrund. Ausführl. Be- richte hieruber in der Sport- Ausgabe, die Sonntag abends ab z 8 Uhr haben ist. der umfassenden Berichte nur 10 Pfg. im Straßenverkauf zu Trotz Reichsminister Darré zur Reichsſportwerbewoche Die Leibesübungen auf dem Lande werden ſich, wie wir hoffen, im Rahmen der Tochterſchulung des deutſchen Volkes den ihnen gebührenden Plotz erobern. Wir haben allen Grund, die Vorbereitungen der Olympiſchen Spiele in Deutſchland in dieſem Sinne zu einem Gewinn für unſer Bauerntum und für unſer ganzes Volk zu geſtalten, wiſſen wir doch, daß aus dem in Form und Bewegung vollendeten Körper unmittelbarſte Impulſe arteigener Kul⸗ tur entſpringen. gez. Walter Darré. Auszeichnung für Sievert Der deutſche Zehnkampf⸗Weltrekordmann Hans Heinz Sievert wurde mit der von der Stadt Hamburg geſchaf⸗ fenen Sportplakette in Silber ausgezeichnet. Sievert, der erſt kürzlich in Kiel ſein Referendar⸗Examen mit„lobens⸗ mert“ beſtanden hat, iſt der erſte Hamburger Sportler, dem dieſe Ehrung zuteil wurde. Neue Schwimm- Welthöchſtleiſtung Anläßlich der Feierlichkeiten für das 25jährige Regte⸗ rungsjubiläum König Georgs in Winnipeg(Kanada) ſtellte Phyllis Dewar im Fre Beſtleiſtung hielt Heler dieſe bereits am 3. 7. ———— DU Ob futobahnſtraßen · ob holprige Gaſſen N D kannſt Du Dich immer verlaſſen! 5 HANDELS- u WIRTSCHAFT S- ZEITUNG Samstag, 25. Mai 1935 Die Deufsche Neichsbahn 1934 Die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft legt ihren Ge⸗ ſchäſtsbericht ſür das Jahr 1934 vor. Den Anforderungen, die Perſonen⸗ und Güterverkehr an die Reichsbahn ſtellten, heißt es darin, konnte in vollem Umfange entſprochen wer⸗ den. Insbeſondere wurden die Aufgaben, die ihr aus den großen Kundgebungen von Partei und Staat erwuchſen, unter Einſatz aller Reſerven erfüllt. Als größter Auftrag⸗ geber von Induſtrie und Handwerk hat ſie die Beſtrebun⸗ gen der Reichsregierung zur Bekämpfung der Arbeits⸗ loſigkeit nachdrücklich unterſtützt und dank ihrer engen Ver⸗ flechtung mit der Wirtſchaft faſt alle Zweige des gewerb⸗ lichen Lebens befruchten können. Dem allgemeinen Wirt⸗ ſchaftsaufſchwung entſprechend, der im Jahre 1933 nach dem Siege der nationalſozialiſtiſchen Bewegung einſetzte und in 1984, dem zweiten Jahre nationalſozialiſtiſcher Regierung, guhtelt, hat ſowohl der Güter⸗ als auch der Perſonenver⸗ kehr zugenommen. Im Güterverkehr ſind gegen 1938 die beförderten Mengen um 18,7 v.., die in nahmen um 17,9 v. H. geſtiegen. Gegenüber 1992 ſtellt ſich die Zunahme auf 30,4 und 23,8 v. H. Im Perſonenverkehr ſind gegen 1933 die Zahl der beförderten Perſonen um 9,6 v.., die Einahmen um 8,4 v.., gegen 1932 die Zahl der beför⸗ derten Perſonen um 4,2 v.., die Einnahmen um 1,8 v. H. geſtiegen. Die Einnahmen ſind ſonach auf beiden Gebieten gegenüber dem wachſenden Verkehrsvolumen zurückgeblie⸗ ben. In dieſer Erſcheinung ſpiegelt ſich die Tatſache, daß die Deutſche Reichsbahn in nachdrücklicher Unterſtützung der Maßnahmen der Reichsführung zur Geſundung von Volk, Staat und Wirtſchaft Beförderungsleiſtungen ſowohl im Güter⸗ als im Perſonenverkehr in großem Umfange zu ſtark ermäßigten Tarifen und teilweiſe ſogar unentgeltlich ausgeführt hat. Im Güterverkehr zeigt das Zurückbleiben der Einnahmen gegenüber dem Steigen der Verkehrsmenge auch die Wirkung des Wettbewerbs von der Seite des Laſt⸗ kraftwagens, der von der Reichsbahn einen Teil des Stück⸗ gutverkehrs und des höher tarifierten Verkehrs der hoch⸗ wertigen Güter abgezogen hat. Die Einnahmen der Betriebsrechnung ſind 1934 um 405,7 Mill.„ oder 189 v. H. höher als 1933, um 392,0 Mill. 4 oder 13,4 v. H. höher als 1932 und um 2 027,5 Mill./ oder 879 v. H. niedriger als 1929. Die Einnahmenminderung gegenüber 1929 iſt nur zum Teil durch den allgemeinen Verkehrsrückgang ver⸗ rſacht, zum anderen Teil iſt ſie eine Folge der ſeit 1929, i eſondere der ſeit Dezember 1931 mit einer Einbuße von 300 Mill./ durchgeführten Tarifermäßigungen und der durch die Strukturwandlung bedingten Umſchichtung und Abwanderung von Verkehren. Der ſtärkere Verkehr brachte ein Anwachſen der laufenden Betriebsausgaben im letzten Jahr mit ſich. Darüber hinaus verlangten die zur Förderung der Ziele und Abſichten der Reichsregierung durchgeführten Maßnahmen zugunſten der Wirtſchaft und der eigenen Gefolgſchaft erhebliche Mehraufwendungen. Immerhin konnte ein wenn auch geringer Betriebsüber⸗ ſchuß erzielt werden. Die Betriebszahl, d. h. das Verhält⸗ nis der Betriebsausgaben zu den Betriebseinnahmen hat ſich von 104,66 in 1933 auf 99,27 verbeſſert. Die Einnahmen der Betriebsrechnung 1934 betragen 3 326,3(2 020,6) Mill. Mark, die Ausgaben 3 302,(3 056,6) Mill. 4. Es ergibt ſich ͤaraus ein Betriebsüberſchuß von 24 Mill., nachdem im Vorjahre ein Betriebsfehlbetrag von 136 Mill. Mark ermittelt worden war. Die Laſten der Geſamtrech⸗ nung belaufen ſich auf: Beitrag an das Reich 70(70) Mill. Mark, Dienſt der Schuldverſchreibungen und Anlagen 28,8 (36,½), Rückſtellung für Abſchreibungen auf das Betriebs⸗ recht am Anlagezu wachs 14,2(12,4) und Dividende auf Vorzugsaktien 75,7(75,7) Mill./(Im Vorjahr wurden außerdem 58,4 Mill. 4 der geſetzlichen Ausgleichsrücklage zugewieſen.) Zum Ausgleich dieſes Bedarfs dienten der Betriebsüberſchuß mit 24,0, Vortrag aus 1933 mit 2, außerordentliche Einnahmen mit 39,4, Heranziehung der Dipidendenrücklage mit 40,5 und Entnahme aus der geſetz⸗ lichen Ausgleichsrücklage mit 86,5 Mill. J.(Im Vorjahr wurden insgeſamt 467,6 Mill./ außerordentliche Einnah⸗ men zur Abdeckung des Bedarfs herangezogen.) Der Un⸗ terſchiedsbetrag von 9,2(2) Mill. 4 wird auf neue Rech⸗ nung vorgetragen. Die Abſchlußzahlen zeigen eindringlich die Schwierigkeiten, die für die Finanzen der Deutſchen Reichsbahn beſtehen. Die Reichsbahn hat in den letzten Jahren von den in früherer Zeit angeſammelten Rücklagen zehren können. In Zukunft muß ſie den Beitrag an das Reich, den Dienſt der Schuldverſchreibungen und Anleihen, die Rückſtellung für Abſchreibung auf das Betriebsrecht am Anlagezuwachs und die Dividende auf die Vorzugsaktien allein aus dem Be⸗ triebsüberſchuß decken und, wenn irgend möglich, neue Rücklagen anſammeln. Sie wird daher vorſichtig wirt⸗ ſchaften und auch auf eine ſchärfere Abgrenzung ihres eigentlichen Auſgabenkreiſes bedacht ſein müſſen. Insbeſon⸗ dere wird ſie auf Verſtändnis für die von ihr wiederholt vorgetragene Forderung rechnen bürfen, daß ſie vor un berechtigten Preisunterbietungen im Laſtkraftwagenſern verkehr geſchützt und nicht gezwungen wird, ihr auf Ge⸗ meinnutz abgeſtelltes Tariſſyſtem aufzugeben. Trotz erhöhter Ausgaben konnte die Liqui⸗ dität auf einem beſriedigenden Stonde ge⸗ halten werden. Dazu hat weſentlich beigetragen, daß die zuſätzlichen Ausgaben für Zwecke der Arbeitsbeſchaffun im Einvernehmen mit Reichsregierung und Reſchsbong durch Wechſel finanziert worden ſind. Die Begebung von Arbeitsbeſchaffungswechſeln iſt mit dem Ende des Geſchäfts⸗ jahres 1934 eingeſtellt worden. Die Bautätigkeit der Reichs⸗ bahn hat ſich dementſprechend den im Arbeitsbeſchaffungs⸗ urogromm, berettgeſtellten Geldmitteln verhältnismäßig lebhaft entwickelt. U. a. wurde das Netz der elekkriſch betriebenen Strecken um 177 Km. auf 2070 Km. ausgedehnt. Der Oberbau iſt planmäßig unterhalten und erneuert ſowie durch Einbou von Langſchienen weiterhin verbeffert worden. Auf den wichtigſten Schnellzugſtrecken ſind zur Erhöhung der Betriebsſicherheit der ſchnellfahrenden Züge die Vorſignalabſtände vergrößert. Der Sicherung der ſchie⸗ nengleichen Wegübergänge iſt angeſichts des zuneh Kraftwagenverkehrs beſondere Aufmerkſamkeit ger Der Fahrzeugpark vermochte die verkehrlichen und betrieb⸗ lichen Bedürfniſſe zum großen Teil zu decken, wenn auch die großen Verkehrshöhepunkte an Feſttagen und bei den größeren notionalen Kundgebungen und Veranſtaltungen der Portei beſonders hohe Anforderungen ſtellten. Die Weiterentwicklung der Bauart der Fahrzeuge hatte auf die erhöhten Betriebsanſorderungen, die Beſchleunigung des Reiſeverkehrs und die Wirtſchaftlichkeit Rückſicht zu neh⸗ men. So wurden für hohe Geſchwindigkeiten beſonders leiſtungsfähige Lokomotiven und Triebwagen und Fahr⸗ zeuge in Stromlinienſorm entwickelt. Bei den Wagen wurde die Bauart vervollkommnet, mit dem Ziele, das Platzgewicht herabzumindern, die Ausſtattung zu verbeſſern, den ruhigen Wagenlauf auch bei hohen Geſchwindigkeiten zu erhalten und die Betriebsſicherheit zu ſteigern. Bei allen Fahrzeugen wurde die Bremswirkung erhöht. Neue Lokomagtiven konnten nur in verhältnismäßig geringer Zahl beſchafft werden. Die im Jahre 199g bei den ver⸗ ſchledenſten Kraftwagenfabriken beſtellten 1140 Laſtkratt⸗ wagen wurden 1934 gelieſert und in Betrieb genommen. Weitere nahezu 1000 Laſttraftwoagen konnten im Jahre 1934 beſtellt werden. In den Werkſtätten wurde die Be⸗ legſchaft um rund 7000 Köpfe vermehrt. In der Stofſwirt⸗ ſchaft iſt verſucht worden, in der Verwendung inländiſcher Rohſtoſſe beiſpielgebend voranzugehen. Der Perſonen verkehr hat ſowohl im Berufs⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 288 als auch im allgemeinen Verkehr zugenommen. Der An⸗ teil der zu ermäßigten Tarifen beförderten Reiſenden ſtieg von 60,9 auf 64 v. H. Dadurch iſt der Einnahmenſatz je Perſonenkilometer von 2,81 Pfg. im Jahre 1933 auf.65 Pfennig in 1934 gefallen. In der ſtetigen Zunahme des Güterverkehrs im Jahre 1934 zeigt ſich die allgemeine Be⸗ lebung der Wirtſchaft am deutlichſten. Dieſe Stetigkeit darf als ein Zeichen für die innere Stärke und Dauerhaf⸗ tigkeit des Wirtſchaftsaufſchwungs gelten. Die Berückſich⸗ tigung ſtaatlicher Bedürfniſſe führte dazu, daß die Durch⸗ ſchnittseinnahme auf 1 Tariftonnenkilometer des Geſamt⸗ verkehrs von 3,80 Pfg. auf 3,76 Pfg. gefallen iſt. Der Regelgütertarif blieb bis auf eine weitgehende Senkung der Holzfrachten nach Höhe und Schema unverändert. Die Reichsbahn war bemüht, notleidenden Wirtſchaftszweigen und Gebieten durch Einzeltarifermäßigungen zu helfen. Auf dem Perſonalgebiet ſind zahlreiche im Weſen des Na⸗ tionalſozialismus begründete Maßnahmen zugunſten der Gefolgſchaft durchgeführt. Die im Vorfahre entgegen der ſonſtigen Gepflogenheit auch in den Wintermonaten ber⸗ behaltenen Zeitarbeiter des Bahnunterhaltungsdienſtes konnten größtenteils als ſtändige Arbeiter übernommen werden. Außerdem ſind die Feierſchichten im Laufe des Jahres völlig beſeitigt worden. Die Mehrausgaben aus der neuen Dienſt⸗ und Lohnordnung, die mit dem 1. Mai 1934 eingeführt wurde, belaufen ſich auf etwa 50 Mill. jährlich. Im ganzen wurden im Jahresdurchſchnitt 1983 etwa 37 000 Kräfte mehr beſchäftigt als 1933 und im De⸗ zember 1984 rund 100 000 Arbeitskräfte mehr als vor dem Umbruch im Januar 1933. Auf organiſatoriſchem Gebiete eröffnete die Aufhebung des Staatsvertrags von 1920 über den Uebergang der Ländereiſenbahnen auf das Reich die Möglichkeit, längſt erſtrebte Maßnahmen durchzuführen, um die innere Betriebsorganiſation und den Geſchäftsgang Verringerfes Weizenangebof Mannheim, 23. Mai. An den Weltgetreidemärkten war die Stimmung in der letzten Woche nicht einheitlich, doch ſchienen die Schwächemomente vorzuherrſchen. In den Vereinigten Staaten iſt die amtliche Ernte⸗ ſtatiſtik zwar zu etwas geringeren Ergebniſſen ge⸗ kommen als die bisher veröffentlichten privaten Schätzungen; der Markt ließ ſich jedoch dadurch nicht merklich beeinfluſſen, da er offenbar nach wie vor die privaten Anſichten für richtiger hält. Die kana⸗ diſchen Weizennotierungen haben ſich im allgemeinen gehalten, da jetzt auch die Verſchiffungen nach Europa in Gang gekommen ſind. Aus dem gleichen Grunde ſchwächten ſich die ſüdamerikaniſchen Herkünfte, die nun in den kanadiſchen eine ſpürbare Konkurrenz be⸗ kommen haben, ab. Die Nachrichten über europäiſche Getreidebeſtände und über die neuen Saaten lauten durchaus günſtig, ſo daß vorausſichalich auch die Kanadier nicht viel hierher verkaufen können. Nach den letzten engliſchen Notierungen zu urteilen ſteht das engliſche Inlandsgetreide höher im Kurs als die ausländiſchen Herkünfte. Die in Mannheim bekanntgewordenen Cif⸗ offerten für kanadiſchen und argentiniſchen Wei⸗ zen ſchwächten ſich gegenüber der Vorwoche um 10 bis 15 Gulden⸗Cents ab. Im einzeinen verlangte man für Manitobal, hard, Ende Mai ausgehender Dampfer, 5,47% hfl., desgl. Abladung bis 20. Juni 5,45 hfl., desgl. Juli⸗Abladung 5,47 hfl., für Moni⸗ toba J, Atlantic, Juni⸗Abladung 5,35 hfl., desgl. Juli⸗Abladung 5,37% hfl., für Manitoba J, Paetffie, Juni⸗Abladung, 5,27% hfl., für Monitoba II, Paeci⸗ fie, ſchwimmend, 5,00 hfl., desgl. Juni⸗Abladung .97% hfl., und von La⸗Plata⸗Weizen für Baril, 79 Kg., ſchwimmend, 3,90 hfl., desgl. Juni⸗Abladung 3,97% hfl., desgl. Juli⸗Abladung 4,07½ hfl., für Baril, 80 Kg., ſchwimmend, 3,95 hfl., für Roſafe, 79 Kg., ſchwimmend, 3,92% hfl., für Bahia Blanca nach Muſter, ſchwimmend, 4,00 hfl., desgl. Juni⸗Ab⸗ ladung, 4,10 hfl. und desgl. Juli⸗Abladung 4,15 hfl. Weizenausfuhrſcheine waren zu 266 M. je 1000 Kg. angeboten, fanden jedoch keine Käufer, da ſich bei den derzeitigen Einfuhr⸗ und Depiſenver⸗ hältniſſen keine Möglichkeit ergibt, von ihnen Ge⸗ brauch zu machen. Am Markt für Inlandweizen hat das An⸗ gebot von mitteldeutſchem erheblich nachgelaſſen. Mitteldeutſcher/ Sachſen Saale⸗-Weizen ſowie Sach⸗ ſenſSaale-Weizen waren kaum erhältlich; man nannte für ſie einen Preis von etwa 22,35—22,40 d, ohne daß auf dieſer Grundlage Geſchäfte abgeſchlof⸗ ſen wurden. Für reinen Saale⸗Weizen ſollen in Hamburg 21,65„ bezahlt worden ſein, ein Preis, der einer Mannheimer Parität von 22,40 ent⸗ ſprechen würde. Unterfränkiſcher, hier im Schiff lagernder Weizen blieb lange Zeit zu 2,10 4 un⸗ verkäuflich; in den letzten Tagen ſollen von dieſem Weizen kleinere Partien an Mühlen verkauft wor⸗ den ſein. Sonſtiger Fränkiſcher Weizen war hier Waren und Märkſfe * Spargelerzeugerpreiſe(mitgeteilt durch den Garten⸗ bouwirtſchaftsverband Baden). Es erzielten: Spargel al) 88— 42, a3) 90-84, b) 20—22/ je 50 Kilv. Anfuhr mittel, Verkauf flott. * Badiſche Spargelmärkte. Kleinverkaufspreiſe: Schwetzingen: Zufuhr 25— 90 Ztr., Verkauf langſam. Preiſe 45, 25—30 und 20 Pfg. Knielingen: Anſuhr 4 Ztr. Abſatz gut. Preiſe 42, 32 und 22 Pfg. Eggen ⸗ ſte in: Anfuhr 10 Ztr., Abſatz gut. Preiſe 40, N, und 20 Pfg. Graben: Zufuhr mittel, Abſatz klott. Preiſe 45, 35, 25 Pfg. * Schifſerſtadter Gemüſeguktion. Spargel la 43—46, 1. Sorte 3640, 2. Sorte 25—29, 3. Sorte 10—15; Wirſing 1011; Spinat 15—18; Rhabarber 3,5—4; Bündel Rettich —7; Salat Pfd. 10—11; Kopſſolat—10; Radieschen—3 Pfennig. * Sinsheimer Schweinemarkt. Zuſuhr: 14 Milchſchweine, 33 Läufer. Milchſchweine 40—55„, Läuſer 55—68 l. * Rotterdamer Getreideturſe vom 24. Mai.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 3,70; Juli 3,77% R; Sept. 3,90 K: Nov. 3,97 K.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Moi 35,75; Juli 55,25; Sept. 56,75; Nov. 58,25. * Liverpobler Baumwollkurſe vom 24. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Middl. Schluß: Mai(35) 664; Juni 656; Juli 650; Auguſt 637; Sept. 628; Okt. 621: 5 Dez. je 617; Jan.(36), Febr., März je 616; April 5 Mai 615; Juli 613; Okt. 604; Jan.(87), März 601; Tendenz ſtetig. a * Leinöl⸗Notierungen vom 24. Mai.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſagt Pl. per Moi 9,50(unv.] dio. Krk. per uni 11½6 lunv.); Leinſaatöl loko 224(22,25); 19(21½6]: Juli⸗Auguſt 21,50(2196): Baumwoll⸗Oel (unv.); Baur-St. per Mai 61½¼8(unv.)]. rk: Terp. 52(526). Savannah: Terp. 47 * Pforzheimer Edelmetall⸗Rotierungen vom 24. Mai. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ schaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,0 ſe Gramm; dito, 4 v. H. Palladium 3,90 je Gramm: dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 ſe Gramm; Feingold 2840 fe Kilo; Feinſilber 65,707,504 je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. Geld- und Devisenmarkf Türleh, 24. n Gchloß amſſith) Nenstegfip. 248 bim.88— Spenlen 228 ern.91 eke 805 Leto, 1,19% folg? 210,12 Weites 88,32 off. dend. 275 fene; 309,50 Ferſin 124.0— Sutz:„ igt. bee 1½ belgien 82.84— Wes off. K. 78.28 Beizraf 20 Rebstgeſd ſteſſen 25,48— ofs Paris, A. NI Glu amillch). 55.5— Ihm 2090.— gige 255 bene 294 J Spanien 205.25] Nopeshagen 384.—] Mer ö 22 ent 18,19— falten 128. feln“ 1925— Fer 619.50 des%.— Scheit 490.87] Steckhem S8. ene 288.— London, 24. un Gchlaß emflich) eee 484,52 Repenhsgen 22.40— Mezkzd 549.— Schere 1/715 Rente 488,0 Stecchem 1,39/ Ramzzien 47,50 Loks 1. 07 amsterdam 737,50 bse 90.4 Foastegtin..0— Lanreen 125. kerl 75,12, sabo 11008 Aden 310— Une 17.25 drs 39.10% feſsingler: 228.62 Mien 28.85 Nentepdes 19,25 llalten 80.12— pig 115.25 J Wegchen 25,50 Fepere 116,5 dordes Aires 19 05 Berlin 12.28— dap 27750 ans Schu: 1, 0% beſgtes Z2e— is e le. 412.— J daf tente 18.95 Spades 35,25— Jois 390,— Hongtong 2 300 Sears 100,12 Hamburger Mefallnoſlerungen vom 24. Mal Rupfer f ntz- b. Set- Han Ife bee rief. bel deren dre Leid berehh) Jauer 47.5044„„ Hüffenfehtnn. 19.50 19,50 kebtu et 47.3„ felnzilber(AM. p. kg 58. 63, Merz a e.(AA. f. N..84.75 it n Alt-Flatn(Abfälle) ei. 800,030.00.. J Cirrepr.(M. 5. fr.).55.35 Jun! 05 900 900, 0. Jean, reines Pfetin Jul 809. Of 0 0 betsſter,(Al. 5. fr....55 3,25 Augus. 00.003000 deplemb. 00,0 00.0 Leto Tdi Oktober 800,00800,0 Anfimon Pepalus chines.(S.) 52,— 7, fenmd. 32 dusdallber(S per flache) 11.87 11.87 betems.[47,5047 4 Wolframtrr chines.(in Sh.)... 32.— Frachfſenmarki Duisburg-Ruhrort Das Geſchäft war heute nicht beſonders rege. Bexgreiſen waren nur vereinzelt am Markt. Die Frachten und Schlepp⸗ löhne blieben nach allen Richtungen hin unverändert, nicht erhältlich. Dagegen zeigte ſich Intereſſe für Bayern⸗Weizen, der auf Grund einer eingeräumten Frachtvergütung verhältnismäßig billig abgegeben werden konnte. Zur Juni⸗Lieferung verlangte man dafür 21,85 J, ſpäter auch 21,80. Wie wir hören, ſoll dieſe Frachtvergünſtigung nur für eine begrenzte Menge gewährt worden ſein, die bald erſchöpft ſein dürfte, ſo daß dann die Unterſeſtpreiſe in dieſer Her⸗ kunft ein Ende finden würden. Pommern Mecklen⸗ burg! Märker ſtellten ſich zum Wochenbeginn auf etwa 21,90 bis 22,— 1 je 100 Kg.. in den letzten Tagen verlangte man für Pommern, Mecklenburger zur Juni⸗Lieferung aber nur noch 21,80 Mark. Sei einiger Zett iſt hier auch Schleſiſcher Weizen am Markt, der ſich aber für den geforderten Preis von 21,80/ nicht abſetzen läßt.— Die Preiſe von Eoſin⸗ und anderen Futterweizen haben merklich angezogen. Dies iſt nicht etwa auf ver⸗ ſtärkte Nachfrage zurückzuführen, als vielmehr dar⸗ auf, daß der Reichsnährſtand gegen Scheingeſchäfte in Eoſinweizen eingeſchritten iſt. Verſchiedentlich ſollen nämlich bei den Verbandͤslieferungen Soya⸗ ſchrot-Weigen und Mais ⸗ Weizen Soyaſchrot und Mais überbewertet und Weizen unterbewertet wor⸗ den ſein. Die Unterbindung ſolcher Geſchäfte be⸗ wirkte nicht nur eine Preiserhöhung für die ge⸗ nannten Futterweizen, ſondern auch ein faſt völli⸗ ges Verſchwinden des Angebotes von Eoſinweizen allein, Die Nachfrage nach Weizen⸗Soyaſchrot und Weizen⸗Mais iſt recht gering geworden; auch in Ver⸗ bindung mit Baumwollſaat ließ ſich Futterweizen kaum abſetzen. Am Roggenmarkt blieb das Angebot weiter umfangreich. Die Preiſe für Pommern Mecklenburg Märker⸗Roggen zogen zum Wochenbeginn bis auf 17,2017, 40„ an; in der Zwiſchenzeit gaben ſie wieder leicht nach, und in den letzten Tagen waren für Pommern Mecklenburger Roggen zur Juni⸗Lie⸗ ferung keine Preiſe über 17,20/ zu hören. Eine Kleinigkeit hier lagernden norddeutſchen Roggens ſoll zu 17,15% verkauft worden ſein.— Futter⸗ roggen blieb weiter ziemlich dringend angeboten, ließ ſich jedoch, ſelbſt in Verbindung, mit Baumwoll⸗ ſamen, nicht abſetzen. Braugerſte war weiterhin ohne Umſatz. Die Malgabrufe aus laufenden Kontrakten gingen nur ſehr ſchleppend vor ſich; für Neuabſchlſſe müſſen teil⸗ weiſe Preiszugeſtändniſſe gemacht werden.— Schwere ſüddeutſche In duſtriegerſte wurde zu⸗ ſammen mit Futtergerſte zu 20,50 20,60, eif Nie⸗ derrhein angeboten. Für Induſtriegerſte allein, 70/71 Kilogramm ſchwer, teilweiſe auch 71/2, verlangte man vergeblich 20,50, eif Niederrhein oder Ober⸗ rhein. Vom Niederrhein her wurden Gebote zu 20,40 bis 20,45/ bekannt; zu dieſen Bedingungen fehlten jedoch Abgeber.— Für Futtergerſte verlangte man eif Niederrhein 20,30— 20,60„ je nach Qualität. Hafer war im freien Verkehr überhaupt nicht zu haben; wo Angebote herauskamen, verlangte man als Gegenlieferung Kraftfuttermittel. Die Nachfrage nach Speiſekartoffeln zu Feſtpreiſen hielt unvermindert an und konnte teil⸗ weiſe nur mit Mühe befriedigt werden.— Neuer⸗ dings wurden grüne rumäniſche Speiſeerbſen, loko Hamburg, loſe, zu 32,00„ je 100 Kilogramm, frei Schiff Hamburg, angeboten. Vollkommen ruhig lag der Mehlmarkt. Die in den letzten Tagen erlaſſenen Maßnahmen zur Sicherung des Mehlmarktes hatten die Folge, daß nunmehr für den Verbraucher keinerlei Veranlaſ⸗ ſung mehr beſteht, ſich vorſorglich eimzudecken. Der Bedarf an Weizenmehl dürfte in den meiſten Fällen bereits gedeckt und nur kleinere Neubeſtellungen er⸗ forderlich ſein. Der Abruf bewegte ſich in normalen Grenzen.— Auch die Abrufe in Roggenmehl haben einen normalen Umfang angenommen; bei Neuabſchlüſſen haben die ſüddeutſchen Mühlen durch die Verringerung des Preisunterſchiedes zu den norddeutſchen einen kleinen Vorſprung gewonnen, der ihnen wahrſcheinlich auch bei den Verkäufen der neuen Type zuſtatten kommen wird. Am Futtermittelmarkt waren Oelkuchen außer⸗ halb der geſchilderten Verbandsgeſchäfte mit Weizen nicht erhältlich. Kleie blieb weiter gefragt; Fut⸗ termehl konnte ſich etwas behaupten, während Nachmehl vernachläſſigt war. Biertreber waren etwas ſtärker angeboten und erzielten bei lebhafter Nachfrage etwas höhere Preiſe. Für Malzkeime beſtand keine nennenswerte Kauf⸗ lurſt; Melaſſemiſchfutter blieb gut behauptet. In Anbetracht der ungünſtigen Witterung, die einen Weidegang verzögert, waren Rauhfuttermit⸗ tel ſehr geſucht. Erwähnenswert iſt, daß ungariſche Sonnenblumenkerne, verzollt, zu 22,50 /, loko Regensburg und rumäniſche Futtererbſen gelbe und grüne gemiſcht, loko Hamburg, verzollt, zu 20,25„, eif Mannheim, ohne Sack, angeboten wurden. Georg Haller. zu vereinfachen und zu vereinheitlichen. Bisher 1 dazu notwendige Zuſtimmung der Länder nicht zu l dite Die im Jahre 1983 als Zweigunternehmun ichen. Reichsbahn errichtete Geſellſchaft„Reichs gutoß 5 nen“ hat die Bauarbeiten in 1934 in erfreulichem 1. fange fördern können. In der Betriebs rechnung 1 7 Einnahmen aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr ven 917,05(845,90), aus dem Güterverkehr mit 214001 f und ſonſtige Einnahmen mit 269,26(259,52 gewieſen. Dem ſtehen Ausgaben für den Abfertigungsdienſt mit 1094,91(1 042,80), bewachungsdienſt mit 95,31(93,9), fü dienſt mit 581,53(530,63) und den Zugbeglei mit 197,47(182,39) gegenüber. azu treten 150 Koſten für die Unterhaltung von Bahnanlagen mit 1 (465,71), für Fahrzeuge mit 418,89(332,96 Mill 1 0 die Erneuerung der Bahnanlagen f und für die Erneuerung von Fahrzeugen 181,13(0% Mill./ aufgewandt. Die Ausgaben der Betriebsrechnun, belaufen ſich insgeſamt auf 3 302,28 Mill./ Ihnen khn die Geſamteinnahmen mit 3 326,33 Mill. gegenüber 905 Betriebsüberſchuß beläuft ſich ſomit auf 24,5 Mill 4 dn einem Fehlbetrag von 136,00 Mill. I im Vorjahr, In 55 Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird der Vortrag aug in mit 1,08(—) Mill./ neben dem Ueberſchuß der Betriebs rechnung von 24,05 Mill.„ ausgewieſen 1 liche Einnahmen aus Steuergutſcheinen 17,21(138,2) Mil.. Außerordentliche Einnahmen au Zuſchüſſen und Zinsvergütungsſcheinen für Juſtand, ſetzungsarbeiten auf Grund des Zweiten Geſetzes zur Ber, minderung der Arbeitsloſigkeit vom 21. September 195 ſtehen mit 8,78 und außerordentliche Einnahmen Neubewertung des Darlehens Anleihe des Deutſchen Reiches 1930 mit 7,55 Mill. zu Buch. Die Zuweiſung aus der geſetzlichen Divibenben⸗ rücklage beläuft ſich auf 40,45 und die Zuweiſung aus 1055 geſetzlichen Ausgleichsrücklage auf 86,50 Mill. A Hauptpoſten auf der Habenſeite der Gewinn⸗ und Verla rechnung war der im Vorjahre aus der Rückſtellung für Abſchreibung auf das Betriebsrecht am Anlagezuwachs mit 281,46 Mill.“. Aus der Abwertung dez Krebits des eg aus der internationalen Anleihe wurden 50,78 Mill.“ hereingenommen. Auf der anderen Seite erfordern der Beitrag an das Reich 70,0(unv.) Mill. /, der Dienſt der Schuldverſchreibungen und Anleihen 23,88(33,06) Mill. eine Rückſtellung für Abſchreibung auf das Betriebsrat am Anlagezuwachs 14,19(12,44) Mill.% Im Vorjahr wurden zudem 58,41 Mill.“ der geſetzlichen Ausgleichs, rücklage zugewieſen. Zur Verteilung ſtehen 01(1805, Mill. J aug Bahnhofs, unh für den Bahn r den Lokomotigf 110 1¹ . fi 2 wurden 29,05 8150 Außerordent⸗ belaufen ſich auf . aus der aus der internationalen 5 mit 75,95(157,65) Mill. zur Verfügung. Wie im Vorjahre werden 12,25 Mill Vot⸗ zugsdividende als Vorauszahlung der Gruppe(Serien und 5) geleiſtet und 63,42 Mill.“ auf die Serien J 3 3 der Gruppe A gezahlt bzw. als Reſt auf die Serien 4 und 5 ausgeſchüttet. Vorgetragen werden 181 390(1 989 04 4 Im Vorjahr erfolgten zur Dividendenrücklage und zut Sonderrückloge Zuweifungen in Höhe von je 40 Mill. 4. In der Bilonz erſcheinen(in Mill.): Betriebs recht ar dem am 1. Oktober 1924 übernommenen Reichseiſenbah⸗ vermögen 0 lunv.): Betriehsrecht am Anlagezupochz ſeit 1. Oktober 124 2172,37(1996,79); Beteiligugen 75 571,0)— darunter 50 an der Geſellſchaft Reichsautobahner, Kaſſe 14,25(16,02); Bankguthaben 505,10(47,72); Schece 18,99(12,41); Wertpapiere 17,8(20,0); Steuergutſcheine 0 98); langfriſtige Forderungen 125,43(127,34). Minder⸗ einnohmen 2/86(6,87); ſonſtige Forderungen 6 ? lanpfriſtige Forderungen 125,48(1270. Mirden⸗ bei Ausgabe von Anleihen 25,89(28,45); Uebergang, rechnungen 55(1779,83). Andererſeits Stammafhen 18 000 unv.; Vorzugsaktien Gruppe& 1081(unv.); Nu ſtellung für Abſchreibung auf das Betriebsrecht am itt, nommenen Reichseiſenbahnvermögen 15000(uno.): Mic ſtellung für Abſchrebbung auf das Betriebsrecht am An lagezuwochs 178,07(163,88); Betriebs rücklage 780,00(und) gesetzliche Ausgleichsrücklage 38,75(125,25); Sompder ric lage 40(=) Anleihen 774,50(756,33), darunter Darlehen aus der Internationalen 5, pbroz. Anleihe des Denſche Reiches 210,95(222,49); 6, 5proz. jährige Reſchsbahnſchgz⸗ anweiſunßen 1 150(unv.]; 4, proz. ſteuerfreie Reichs bahnanleihe 1931 262,34(261,75); Baukredite 151,1(1910 ſonſtige Verbindlichkeiten 998,13(629,01); Uebergongsreg⸗ nungen 205,56(121,01); Betriebsvorräte 153,91(120,18). Nhein-Mainische Ahendbörse knapp behaupfei An der Abendbörſe nahm man nach den zum Teil en findlichen Rückſchlägen im Mittagsſchlußvepkehr allgemein eine abwartende Haltung ein, zumal auch der bevorstehende Wochenſchluß hierzu veranlaßte. Von einem nennens wer, ten Angebot war nichts zu verſpüren, immerhin kamen hier und da noch kleine Abgaben heraus, ſo daß die Tendenz in allgemeinen nur als knapp behauptet bezeichnet werdes kanu. Zunächſt eröffneten Klöcknerwerke mit 94(p40 Uh Stahlverein mit 8276(unv.). J. G. Farben nannte maß mit 149(14891) ziemlich gut behauptet! Am Rentenmgel zeigte ſich ſtärkere Nachfrage für die Kommunal⸗Umſchrl, dungsanleihe, wobei die Mitteilung, daß ab Monkag n Berlin ein halbamtlicher Kurs veröffentlicht wird, als A, regung empfunden wurde. Bei etwas lebhafteren Umäzes ergab ſich ein Gewinn von 0,25 v. H. Andere deutſche Nez, ten lagen dagegen weiter geſchäftslos, auch für tent Werte war bisher keine Nachfrage zu verzeichnen. Im Verlaufe wurde die Haltung überwiegend schw, cher, dem herauskommenden, nicht einmal ſtarken Angelo ſtand keine Aufnahme gegenüber. Die Zurückhaltung dauerte ſort. Gegen den Berliner Schluß übersoge ſchließlich durchſchnittliche Rückgänge von 1 v. H. J g. Farben gingen nach zunächſt wenig verändertem Kurz auf 148(14894) zurück. Am Einheitsmarkt ergaben ſich keiß Veränderungen; 10 v. H. Großkraft Mannheim notte unv. 144, Kraftwerk Altwürttemberg kamen nach Pauſe e 884(864) wieder zur Notiz. Bankaktien lagen ünbe ändert, Renten blieben auch ſpäterhin ſtill, nur Umſchtl, dungsanleihe wieſen noch einigen Umſatz auf, Einzel Staòtanleihen lagen 1 v. H. feſter. Nachbörſe: Nabe geſchäftsſlos. J. G. Farben 1471148, Stahlverein 81948 * Aproz. Schuldverſchreibungen des Umſchilldungsverben⸗ des Deutſcher Gemeinden. Auf Verfügung des Präffbente der Berliner Börſe wird vom on Mtag, dem 27, Mo 1 zür die Aproz. Schuldverſchreibungen des Umschuldung, verbandes Deutſcher Gemeinden eine halbmonatliche e tierung, die vom Börſenvorſtand überwacht wird, erfolge, Die Kurſe gelangen zur Veröffentlichung. star * Schluchſee⸗Ach Freiburg i. Br. Im 6. Geſchinee, 1984 erzielte die Geſellſchaft einen Reingewinn 606 468(309 000) 4, aus dem eine Dividende von 4200 4 auf das 14 Mill. 4 betragende AK verteilt wird, 4 0 015 werden an den geſetzlichen Reſervefonds abgeführt, 95 Reſt von 2200/ wird auf neue Rechnung vorgetetge Die Jahreserzeugung betrug 76 980 005 kWh. Die müller gungszwecken gekauften, im eigenen Beſtand beſin ben Stücke der Schweizer⸗Franken⸗Anleihe des Werkeß un an den Verbindlichkeiten der Anleihe obgeſetzt. Dieſe lebt, nahme und die vorgenommene Tilgung l. 11 t Vertrag von 474097/ brachte einen Sondergew ine zur Abſchreibung auf Betriebsanlagen Werwe irne 15 Die Stromeinnahmen erbrachten nach Abzug der 83 7750 dungen für Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 3550 928(1. 2 5 8552 Mark. Das Anlagevermögen beläuft ſich guf e (68 006 534) /, die Verbindlichkeiten betragen 8 (00 574 227], darunter 28 42 290(289410 055* 170 darlehen von Aktionären und 2462 702(2 601 906 ſtige Baudarlehen. * Goldverſchiffung nach Amerika. 675 dfe e en am Mittwoch in Cherboucg 5 deutende Goldladungen an Bord genommen, Be deutſche Reihe amerikaniſcher Banken beſtimmt ſind. ee Dampfer übernahm Gold im Werte von 350 Mill. J Tut die für die Manhattan Chaſe Bank und Guarartek beſtimmt ſind, während die„Berengaria“ Gold 151 roh von 193 Mill. Fr. für die National Eity Bank übers, * 0 — fahrt m ſthiriſch imb bel nur eit ſeinem Joſeph⸗ lion tpe das ihn auß der Mafor Der Ve Million lenen 8 10 Nen 18998, al nehmen engliſche Bitte a weger mals ſi, ſtand, Major gicht en erfahren reitete für eine ole Jac Joſeph⸗ der Sc zweiten Jackſon unſerer die Tür kommt auf erſc weichen langem, und ſibe nem ſch lich mat Gaſt F. Nanſen als er mit all. wie ich kenne, Vorort mung hellichte funden aber nit den Ta Die Fr. und kla ſich die armer bitter g Schmer, übertrie bedeutet ſich tag Ruhe. 2 geſtohle. ßen gin ſall nick ſpiele. ihre Zä der dur einem 4 kam. 2 friſch la andere Manne, geduldit der auff PRE war die rreichen. ing der o bah, em Um. werden (020860 rechnung n ſtehen ber, Der 4 noch In bet zus 1933 Jetriebs, erordent⸗ ſich auf nen aus Iuſtand⸗ Ar Ver⸗ ber 198 aus der tionglen dern der ienſt ber Mill. tebs recht Vorfahr 8gleichz⸗ .„ zur Vor- (Serien n 1.3 n 4 und 08) 4. 0 dür il. 4 recht an 5 ſenbahn⸗ ezuwachs gen 710 obahnen Schecke ſutſcheint Minder⸗ n 510 Mines ergangz⸗ Emakiez J Muc em fkker⸗ ; Mic am An )(und.) wder ric Darlehen deutschen iſchaz⸗ — (425% Ingsrech⸗ „ 18). eil emp lgemein rſteheſde tenswer⸗ men hier enz im 65 werb 4% Aud nte maß teumarlt Umſchul⸗ ontag in als As, Umfätzen che Retz t frettht ich keit Kotierteg auſe mit t Unbek⸗ Umſchul⸗ Einzelne Nabezu 8118. Sverbar⸗ iſldenten Mof ah, dung iche Abe erſolges, Ermstag, 28. Mat 1908 — Kette Mannheimer Zeitung 7 Mitkaß⸗Ausgabe Veumiscſitas — Die Erlebniſſe des berühmten norwegiſchen Harforſchers Fridtjof Nanſen, nach ſeiner Treib⸗ fahrt mit dem Forſchungsſchiff„Fram“ von den neu⸗ ſthiriſchen Inſeln über den Noröpol nach Grönland, iind bekannt. Man weiß auch, daß es der Norweger nur einem Zufall zu verdanken hatte, als er auf einem Marſch über die Eiswüſten von Franz⸗ Zoſeph⸗Land auf die Jackſon⸗Harmsworth⸗Expedi⸗ gon traf. Wie unwahrſcheinlich aber das Glück war, das ihm zur Seite ſtand, das erfährt man erſt jetzt aus dem ſoeben veröffentlichten Buch ſeines Retters, Major F. G. Jackſon„Lockende unbekannte Länder“. Der Verfaſſer iſt der Anſicht, daß die Ausſichten eine Million zu eins gegen die Auffindung des verſchol⸗ enen Forſchers ſtanden. Major Jackſon traf Fridt⸗ of Nauſen zum erſtenmal in London im Jahre 1005 als er ihn bat, an der Fahrt der„Fram“ teil⸗ nehmen zu dürfen. Aber der Norweger mußte dem engliſchen Forſcher zu ſeinem großen Bedauern die Bitte abſchlagen, da er verpflichtet war, nur Nor⸗ weger auf der„Fram“ mitzunehmen. Er ahnte da⸗ mals ſicherlich nicht, daß er dem Manne gegenüber⸗ fand, dem er einmal ſein Leben verdanken ſollte. Major Jackſon hatte ſich durch oͤie Abſage Nanſens nicht entmutigen laſſen. Er galt ſchon damals als erfahrener und erfolgreicher Arktisforſcher. So be⸗ teitete es ihm keine ſonderliche Mühe, Geldgeber für eine eigene Polarexpedition zu finden. So kam die Jackſon⸗Harmsworth⸗Expedition in das Franz⸗ Hoſeph⸗Land zuſtande. Und oben in der Arktis, an der Schwelle des Noröpols, kam es dann zu der zweiten Begegnung der beiden großen Forſcher. Jackſon ſchreibt darüber:„Ich befand mich allein in unserer Hütte, als ein Expeditions⸗Mitglied plötzlich die Tür aufriß und rief:„Etwa 4 Meilen ſücdweſtlich kommt ein Mann über das Eis gelaufen. Bald dar⸗ guf erſchien tatſächlich ein großer Mann mit einem weichen Filzhut, weiten, abgetragenen Kleidern und langem, zottigem Bart⸗ und Kopfhaar. Er war über und über mit ſchwarzem Fett beſchmiert. Trotz ſei⸗ nem ſchwarzen Aeußeren, das ihn nahezu unkennt⸗ lich machte, ſchien es mir, als ähnele unſer ſeltſamer Gaſt Friotjof Nanſen. Ich fragte: Sind Sie etwa Nanſen?“ und hätte beinahe vor Freude gejauchzt, als er antwortete: Ja, ich bin Nanſen.“ Ich kann mit aller Beſtimmtheit feſtſtellen, daß die Welt, ſo wie ich die Verhältniſſe dort oben im ewigen Eis kenne, nie wieder etwas von Nanſen gehört hätte, wenn er nicht durch einen unerklärlichen Zufall bei ſeinem Marſch auf unſere Expedition getroffen wäre.“ — Im Sommer vor zwei Jahren kam eines Abends der Tagelöhner Joſeph Hajdu, der in einem Vorort von Budapeſt wohnt, in beoͤrückter Stim⸗ mung nach Hauſe. Sein Fahrrad war ihm am hellſchten Tage direkt vom Bau, wo er Arbeit ge⸗ funden hatte, geſtohlen worden. Sein Kummer war aber nichts im Vergleich zu dem, den ſeine Frau an den Tag legte, als ſie von dem Mißgeſchick erfuhr. Die Frau brach nicht nur in Tränen aus, jammerte und klagte, ſondern warf ſich zu Boden und raufte ſich die Haare. Nun war Joſeph Hajdu beſtimmt ein armer Schlucker, der den Verluſt des Fahrrades bitter genug empfinden mußte, aber dieſes Maß von Schmerz ſeiner Frau ſchien ihm doch ein bißchen übertrieben.„Du weißt ja gar nicht, was das alles bedeutet,“ ſchrie die Frau in einem fort und konnte ſich tagelang nicht beruhigen. Sie gab auch keine Ruhe. Tage, Wochen und Monate ſuchte ſie nach dem geſtohlenen Fahrrad, und wenn ſie durch die Stra⸗ ßen ging, hielt ſie genaue Umſchau, ob ihr der Zu⸗ fall nicht vielleicht doch den Dieb in die Hände ſpiele. Jetzt endlich, nach faſt zwei Jahren, ſollte ihre Zähigkeit belohnt werden. Als ſie neulich wie⸗ der durch die Straßen ging, kam ein Mann auf einem Rad vorbeigefahren, das ihr bekannt vor⸗ kam, Das Fahrrad war zwar neu angeſtrichen und ſriſch lackiert, aber der Frau entgingen gewiſſe andere Eigentümlichkeiten nicht. Sie folgte dem Manne, der das Rad irgendwo abſtellte und wartete geduldig auf ſeine Rückkehr. Als er ſich dann wie⸗ der aufſchwingen wollte, fuhr ſie wie ein Blitz herum und hielt ihn feſt. Gleichzeitig ſchrie ſie aus Lei⸗ beskräften:„Haltet den Dieb! Haltet den Dieb!“ Alsbald erſchien ein Poliziſt auf der Biloöfläche. Der Mann beteuerte hoch und heilig, daß das Fahrrad 7. Sekte Nummer 288 Das däniſche Königspaar, das an Bord des König sſchifſfes„Danebrog“ in Stockholm eintraf, um an der Hochzeit ſeines Sohnes mit der Prinz däniſche König, der ſchwediſche Köni n Ingrid teilzunehmen. Von links nach rechts: der König, die ſchwediſche Kronprinzeſſin Luiſe, die däniſche Königin, Prin⸗ zeſſin Ingrid und Kronprinz Frederik. Europa⸗Bildmaterndienſt .. ã ⁊ͤVdcbbcbfPbPbwbGbGGbPbPbGTGbPbGFbGbGbGbGbGbPbGbGbGbGbGbGbPbGbGbPFbGbGbGTöbGbGbGCꝓVGVPTPbVbPbVbVPbVbVTbPVPbGVGVbGVbGVPTVTGTPbGVGVGTbVbVbTVTVbPTVTGVGTGbGVTVTVTVTVTVTVTVTPGVGGVVTVTVTVTVTVVTVVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVWV————ppp ihm gehöre. Die Frau ihrerſeits blieb ebenſo un⸗ erſchütterlich, daß es das Fahrrad ihres Mannes ſei, das ihm geſtohlen worden war. Sie erbot ſich, den Beweis für ihre Behauptung anzutreten.„Sie müſ⸗ ſen nämlich wiſſen, Herr Wachtmeiſter“, ſo erklärte ſie den verdutzt aufhorchenden Umſtehenden,„daß ich in der Lenkſtange eine Sparkaſſe eingerichtet habe. Erlauben Sie einmal,“ herrſchte ſie den Verdächtigten an,„daß ich nachſehe“. Wie geſagt, ſo getan. Sie ſchraubte die Lenkſtange ab und holte aus dem Hals des Rahmens nicht weniger als ſiebzehn 50⸗ Pengöſcheine hervor, die ſie dem Dieb triumphie⸗ rend unter die Naſe hielt. Der Nachweis war glän⸗ zend geglückt. Während der Dieb verhaftet wurde, zog die tapfere Tagelöhnersfrau mit ihrer doppelten Beute ab. d — Das Statiſtiſche Amt der Stadt Berlin ver⸗ öffentlicht eine Ueberſicht über die Zahl der Unfälle, die ſich im Straßenverkehr der Reichshauptſtadt im Jahre 1934 ereignet haben. 372 Menſchen wurden bei Verkehrsunfällen getötet, 11383 verletzt. Die Ge⸗ ſamtzahl der Unfälle beträgt rund 26 400. Sie hat ſich im Vergleich zu 1933 um etwa 2500 erhöht. Das Verſchulden an den Zuſammenſtößen lag in 8750 Fällen beim Fahrer und in 1720 Fällen bei Fußgän⸗ gern. Bei 427 Fahrzeugen waren Mängel und Feh⸗ ler die Unglücksurſach ren ſich durch ſchlechten Zuſtand der Fahrſtraßen, ſchlechte Beleuchtung oder ſchlüpfriges Pflaſter. Von den Unfällen wurden rund 48 000 Fahrzeuge betroſs⸗ fen. 5765 Fahrzeuge wurden ſchwer beſchädigt, weit über 20000 kamen mit leichteren Beſchädigungen da⸗ von. * — Im Jahre 1931 verſchwand der engliſche Rei⸗ ſende John Patterſon auf einer Schweizer Bergtour ſpurlos. Die Suche nach ihm verlief ohne Erfolg. Vor einiger Zeit kaufte ein Student bei einem Tröd⸗ ler in Luzern einen Photoapparat. Bei der näheren Unterſuchung der Kamera entdeckte er in dieſer eine Filmrolle, die er entwickeln ließ. Auf einem der Bilder war ein lächelndes Mädchen zu ſehen, das am Eingang einer Berghütte ſtand. Die Aufnahme war ſo hübſch, daß der Student ſie einer Zeitſchrift zur Veröffentlichung einſandte. Als das Bild vor kurzem erſchien, erhielt der Herausgeber einen Brief von einem Schweizer Gaſtwirt, der ſich dagegen ver⸗ wahrte, daß die Aufnahme ſeiner Frau ohne deren Einwilligung veröffentlicht wurde. Es entwickelte ſich dann eine Korreſpondenz zwiſchen dem Gaſtwirt und dem Studenten; inzwiſchen aber hatte der Käu⸗ he. 186 Zuſammenſtöße erklä⸗ fer des Apparates an einer verborgenen Stelle der Kamera den kaum ſichtbaren Namenszug„John Patterſon, London,“ entdeckt. Die Gattin des Wir⸗ tes erinnerte ſich bald darauf, daß im Jahre 1931 ein Touriſt in der Schutzhütte, in der ſie als Mädchen arbeitete, eingekehrt war und bei dieſer Gelegenheit von ihr eine Aufnahme gemacht hatte. Sie ſah den Fremden ſeither niemals wieder. Auf Grund der Angaben der Wirtin über die Richtung, die der Engländer nach Verlaſſen der Hütte eingeſchlagen hatte, konnte man ſchließlich die Leiche des vor vier Jahren Verunglückten finden. Wie der Photo⸗ apparat in den Trödlerladen gelangte, war bisher nicht feſtzuſtellen. * — Eine geheimnisvolle Mordaffäre mit einem ſeltenen Gift beſchäftigt ſeit Wochen ganz Neuyork. Es handelt ſich um den Tod von Frau Catherine Groß und ihre vier Kinder, der Polizei und Staats⸗ anwaltſchaft vor ein vollkommenes Rätſel ſtellt. Frau Groß wurde plötzlich von einer geheimnis⸗ vollen Krankheit befallen und kurze Zeit danach ihre vier kleinen Kinder ebenfalls. Den Aerzten gelang es nicht, die Krankheitsurſache feſtzuſtellen, und am 29. März ſtarben alle fünf, kurz nachdem ſich die erſten Krankheitsſymptome gezeigt haben. Bei der Obd der L en fand m im Magen Spuren von einem beſonders ſeltenen und ge⸗ fährli Auf Grund der ſpektroſkopiſchen Unterſuchung konnte der mediziniſche Sachverſtän⸗ dige nachweiſen, daß in jeder der Leichen genügend Thallium vorhanden war, um den Tod eines Men⸗ ſchen herbeizuführen. Der Polizei gelang es dann auch, in der Großſchen Wohnung eine Kakaobüchſe zu entdecken, die ebenff es vermengt mit Kakaopul⸗ ver Thallium enthielt. Alle dieſe Spuren belaſte⸗ ten zunächſt auf das ſchwerſte den Ehemann Groß, der als Buchhalter bei einer Drogen⸗Import⸗Firma, die auch mit Thallium handelt, angeſtellt iſt. Groß wurde auch ſofort verhaftet und einem polizeilichen Verhör unterzogen. Er leugnete auf das entſchie⸗ denſte, irgend etwas mit dem furchtbaren Verbrechen zu tun zu haben, und auch jeder, der ihn kannte, hielt es für unmöglich, daß Groß, ein ruhiger und gütiger Mann von 48 Jahren, der ohne irgendwelche Leidenſchaften in Zurückgezogenheit und in glück⸗ licher Ehe lebte, der Mörder ſeiner Frau und ſeiner Kinder ſein könne. Die Unterſuchung, die mehrere Wochen in Anſpruch nahm, förderte nichts Belaſten⸗ des gegen Groß zutage. Der mit den Nachforſchun⸗ gen beauftragte Beamte der Staatsanwaltſchaft er⸗ klärte ſchließlich, daß er keine Veranlaſſung ſehe, den Beſchuldigten noch weiter in Haft zu halten. Groß wurde daraufhin nunmehr freigelaſſen. Bei dieſer Gelegenheit meinte der Staatsanwalt, daß Groß„entweder der unſchuldigſte Mann ſei, der ihm je begegnete, oder aber der kaltblütigſte Mörder“. * — Ein merkwürdiges Erlebnis hatte, wie der „FIrkf. Gen.⸗Anz.“ berichtet, dieſer Tage ein funger Frankfurter, der in ein Volksbad gegangen war, um dort ein ärztlich verordnetes Bad zu nehmen. Das war etwa um 5 Uhr nachmittags. Nach dem Bad ſollte er noch der Ruhe pflegen. Man wickelte ihn ſorgſam ein und legte ihn auf einen Diwan. Von dem Bad ermüdet, ſchlief der junge Mann ein. Als er erwachte, war es bereits 9 Uhr. Er ſtand ſchleu⸗ nigſt auf. Als er ſich aber auf den Heimweg machen wollte, fand er alle Türen verſchloſſen. Man hatte ihn offenbar vollkommen vergeſſen. Er ging in ver⸗ ſchiedene Zimmer, um dort die Telephonanlage zu benutzen, konnte aber keine Verbindung bekommen, da die Zentrale geſchloſſen war. Schließlich wußte ſich der Eingeſchloſſene nicht anders zu helfen, als an dem Fenſter hochzuklettern, um zu ſehen, ob er nicht einem Vorübergehenden zurufen könnte. End⸗ lich kam ein Wächter vorbei, den er von ſeinem un⸗ freiwilligen Aufenthalt benachrichtigte. Da aber trotzdem niemand kam, um ihn zu befreien, ſprang er ſchließlich zum Fenſter hinaus. Das war um 11 Uhr abends. Er hatte alſo eine vielſtündige Nachkur durchmachen müſſen. Was hören wir? Sonntag, 26. Mai Reichsſender Stuttgart .00: Hofenkonzert aus Hamburg.—.05: Gymnaſtik. —.25: Bauernfunk.—.30: Kleine Stücke für Geſang und Klavier.— 10.00: Lied der Kraft. 10.20: Meiſter der Hausmuſik. 10.45: Deutſches Volk— Deutſches Erbe.— 11.30: Albumblätter. 12.00: Reichsſen dung: Platz⸗ muſik der Reichsmarine in Hamburg und Stimmungsbilder vom Rennen um das Blaue Band der Elbe. 14.30: Zum heiteren Zeitvertreib. Kabarett om Nachmittag.— 15.45: Viertelſtunde für Handel und Handwerk.— 16.00: Reich s⸗ ſendung aus Hamburg: Kundgebung vor dem Damm⸗ tor, Feierabendklänge.— 18.90: Handwerkslied und Hand⸗ werksbrauch. Hörfolge.— 18.30: Internationales Avus⸗ Rennen 1935. Funkbericht.— 19.00: Auf zur Pirſch. Hei⸗ tere Folge.— 19.30: Funkbericht vom Länder⸗Fußballſpiel Deutſchland— Tſchechoſlowakei.— 20.00: Unterhaltungs⸗ konzert.— 22.00: Reichsſen dung aus Hamburg: Nach⸗ richten, Feſtfoahrt auf der Alſter.— 23.00: Reichs ſen⸗ dung a Hamburg: Kameradſchaftsabend an Bord des Dampfers„Hamburg“.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Maunheim über Stuttgart .45—.30: Katholiſche Morgenſeier. Leitung und An⸗ ſproche Prof. Geiſtl. Rat Karl Waldvogel. Mitwirkende: Der Kirchenchor der unteren Pfarrei. Leitung: Studienrat Braxmaier, Chorregent. Dentſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.00: Deutſche Feierſtunde. — 10.00: Phantaſien auf der Orgel. 10.45: Deutſche Flieger e Luftfahrt.— 11.00: Havelländiſche Hei⸗ mat. 11.30: win Fiſcher mit keinem Kammerorcheſter. — 14.30: Funkbericht vom Avus⸗Rennen.— 17.30: Funk⸗ bericht vom Avus⸗Rennen.— 20.00: Tanzmuſik.— 24.00: Tanzmuſik. Sage haleades Samstag, 25. Mai Nationaltheater:„Carmen“, Oper von Georges Bizet, Schülermiete A, 15 Uhr.—„Wenn der Hahn kräht“, Ko⸗ mödie von A. Hinrichs, Miete G, NSKc, 20 Uhr. Flugplatz: Luftſportwerbewoche: Luftſportwerbekundgebung der Jugend auf dem Flugplatz unter dem Protektorat des Innenminiſters Pfloumer, 15.30 Uhr. Antobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürk⸗ heim— Iſenachtal— Johanniskreuß— Elmſtein— Erfenſtein— Frankeneck— Lambrechter Tal— Neuſtadt — Mußbach— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Tanz⸗Kabarett. Waldpark⸗Reſtaurant: 15.30 Uhr Konzert; 20 Uhr Tonz. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland, Flughafen⸗Kaſins. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Uüniverſum:„Ein folſcher Fuffziger“.— Alhombra:„Sie und die Drei“.— Schauburg: „Zigeunerbaron“.— Palaſt und Glorio:„Wunder des Fliegens“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 18 und non 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Neue Arbeiten des Bild⸗ hauers Chriſtoph Voll, Karlsruhe; Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen Mannheimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein IL. 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung:„Das ländliche Bild“. Wie lange soll Ihi- Wagen Balten: . 2 2 5 f fia s NV DEZ. 1 0 f A * 25 272 es. 1 —.— 2 — 2—— — 2 1 ji l 0 ö PREISE; LIMO uSIN — Schmoll& K. Fritz Hari mann, A.& H. Hartmann, Steinberg& Rliesyer, lau» Hofe G. m. b. H, Groß bänder, T 6, 31/32, fernspfrecher 292 35/36 Autorisierter Opelhändler und Spezialwerkstàtte, Seckenheimer Straße 68 a, Fernsprecher 403 16 Opelhändler, Augartenstraße 97/99, Fernsprecher 43034 — 2 2 a i eee — 2 15 985 2 17 1 0 zerrte i —— 1a Teal 228227 27 Wenn sie Wert darauf legen, daß Ihr Wa- gen Jahre hindurch Ihre Zufriedenheit gewinnt und so wirtschaftlich bleibt wie während der ersten 5000 Kilometer, dann müssen Sie wissen: Opel verdankt seine Vorzugsstellung denjenigen Automobil- käufern, die ihren Wagen viele Jahre fah- ren wollen. Sie entscheiden sich für Opel, weil jeder Opel die drei Grundbedingun- gen für jahrelange Zufriedenheit besitzt: Ein Besuch beim Opel-Händler verpflichtet zu nichts, bietet aber die Vergleichs- 4 möglichkeiten, die zur Ermittlung des für Sie geeigneten Wagens führen. PET Ne E RM I8 5 0., CABRIOLET-LIMOUSINE RM 1960.—, SPEZIAL- LIMOUSINE RM 2090.— AB WERK en AM MAIN Wahre Wirtschaftlichkeit schützt vor Wachsenden Reparaturkosten, steigendem Verbrauch, schnellem Wertverlust. Ausgeglichene Konstruktion sichert gleichbleibende gute Leistung, Zuverläàs- sigkeit, Sicherheit und Fahreigenschaften. Ehrlicher Gegenwert bedeufef: die un- erreichten Einkaufs- und Produkfionsmög- lichkeiten der Adam Opel A. G. kommen dem RKàufer restlos zugute. ———— Opelautomobile, autorisierte Opel-Reparaturwerkstàtte, O 7. 5, Fernspr. 23237, Schanzenstr. 8/4. Gründungsjahr 1901 8. Seite Nummer 288 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Goltesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Vikar Schulze; 10 Spe 1 Kindergottesdienſt, hriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und ugelhard 30 Chriſtenlehre, r Dr. C Jungbuſchpfarrei Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, got enſt, Pfarrer Renz. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, 5 Kindergottesdienſt, Vikar Bauer; 11.15 Chriſten⸗ i Kirchenrat Maler, Pfarrer Horch; Mädchen, Kirchenrat Maler, Pfarrer ienſt, Vikar Bauer. hgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; ttesdienſt, Vikar Hauck; 11.15 Kindergottes⸗ Hauck, 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer r. Weber. Dauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz: Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kinder⸗ hikar Stau 5. Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 f. Vikar Rupp; 10.45 Chriſtenlehre, gfarr Bach. e tesdienſt Chri n, Predigt Vikar 57 s für Kinderſchweſtern u. Pfarrer Ziegler⸗ Karlsruhe; Schweſternchor; 11.30 Kinder⸗ 1. Harrer Speck. Pfarrer Renz; 11 Kinder⸗ Kirchenrat Maler; für die „Vikar Ochs. 10 Hauptgotte rche: ienſt, Pfarrer Frantzmann; 11.15 Kindergottesdienſt, ikar Höfer; 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfr. Fr un, Pfr. Jundt und Pfr. Walter. Gemeindehaus Ege Melanchthonkirche: 9 2 870 72 P rer Hal enwelrn. ndehaus Zellerſtraße 34: Wallenwein; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. ädt. Krankenhaus: 10 Gottesdienſt, Vikar Höfer. ſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. i.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; dergottesdienſt, Vikür Vogel; 11 Chriſtenlehre a Schweſternhaus Diakoniſſenſtraße, 9 Gottesdienſt, Pfr. Walter. Hahn; 10 Haupt⸗ Kindergottesdienſt, 11.15 11 0 .30 Gottesdienſt, Vikar .30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: di Pfarrer Schönthal; nachm..00 Chri 0 hönthal. Käfertal: 10.00 Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer;.15 Abendgottesdienſt, Vikar Adelmann. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann. Neckarau:.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn;.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kühn: 10.30 Kinder⸗ Sdienſt der Südpfarrei, Pfr. Kühn: 11.15 Kinder⸗ tesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 10.30 Chriſtenlehre, Pfarrv. Müller: 11 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Seel; 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath; 11 Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen, Pfr. Vath: 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Seel. Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 dienſt, Pfarrer Fichtl; nachm. 1 Chriſtenlehre n, Pfarrer Fichtl. Waldhof:.45 Chriſtenlehre, Pfr. Lemme u. E. ormann;.3 züptgottesdienſt, Pfarrer Clor⸗ mann; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Donnerstag, den 30. Mai 1935(Himmelfahrt) Trinitatiskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Bauer. Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer. Neuoſtheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Mädch Ski rch 0 Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Rupp. Joß kirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Höfer. Melanuchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vik. Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Pfarrer . Kraukenhaus: 10.90 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſen haus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. .⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Vikar Schoener. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Fäfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Schäfer(Kirchenchor). Käſertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Neckarau: Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt. Wemeindehaus beyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Seel. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Seel. Sandhofen:.30 Hauptgottesdi Seckenheim:.90 Hauptgottes Pfarrer Fichtl. irche Waldhof: 9 Waldgottesdienſt, Pfarrer Clor⸗ Abmarſch non der Kirche.30 Uhr). .30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Melauchthonkirche: Samstag abd..30 Wochenſchlußandacht für die Gemeindefſugend, Pfarrer Hahn. un ſtadt: Wall Pfr. Kiefer. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sountag.00 4 liſche Abendfeier. Frauenmiſſionsfeſ Schwetzinger Str. 3 und Diens 5 Verſammlung. Keid 8 u. Donnerstag 8 Freitag 8 für jg. Männer.— Neckaran, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſtonar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml. Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, IL. II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen: abends.00 Evangeliſationsvortrag. Montag abend.15 Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. Nr. 32, zugleich.15 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Dienstag abd. 8 Männerſtunde, zugleich.15 Evangeliſationsvortrag Sandhofen⸗Scharhof. Mittwoch abend 8 Gebetsſtunde, zugl..15 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. bibelſtunde. e Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag.00 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund für EC.; 8 Evangeliſationsverſa Ig. Dienstag 8 Gebetsſtunde. Mittwoch 6 Kinderbund; 8 Jugendbund für jg. Mädchen; 8 Männerſtunde. Donnerstag 8 Himmelfahrtsandacht für jedermann. Sonntag 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlg. in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag 8 Evangeli⸗ ſationsverſammlung Pfingſtberg, Strahlenburgſtraße 13. Freitag 8 Evangeliſationsverſammlung in Sandhofen bei Niebel, 297. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Lievenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abd. 8 Evange on(Br. Windiſch). Montag abend 8 Frauenſtunde. Dienstag abend 8 Bibel⸗ ſtunde Fahrlachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend.00 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde.— Jungendbund für EG., 1. jg. Männer: Freitag abd..15; 2. Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 u. Donnerstag abd. 8. Freitag nachm. 5 für Knaben.— Neckar⸗ .30 ſtadt, Uhlandstraße 41, part.: Donnerstag abend 8 Uhr Bihelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtraße 30: Sonn⸗ tag abend 8 Evangeliſati Dienstag abend 8 Männer⸗ bibelſtunde. Mittwoch abend.15 Frauenſtunde.— Wall⸗ ſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag nachm. 3. tag abend.15 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle. F 7. 29). Sonntag morgen 8 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle. Augartenſtr. 28. Sonntag vorm..45 Jubiläum und Abendmahl, Diſtr.⸗ Sup. J. Schneider, Durlach; 11 Sonntagsſchule; abends .30 Geſangsgottesdienſt. Dienstag abend.00 Jugend⸗ gottesdienſt. Himmelfahrt vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdtenſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, I) 3. 23. vorm..30 Predigt, Prediger 30 u. Diens⸗ Sonntag Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm..00 Knabenſtunde; abends.30 Predigt, Br. Schmidt. Mittwoch nachm. 3 Mädchenſtunde. Don⸗ nerstag(Himmelfahrt) vorm. 10 Vorbereitungsgottes⸗ dienſt zum hl. Abendmahl, Prediger Sautter. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend.00 Vortrag:„Wahres und falſches Prophetentum.“ Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde:„Charakterſtudien über die 144 000 in Offenbarung“.— Freitag abend 8 Bibel⸗ beſprechung:„Bibliſche Antworten auf zeitgemäße Fragen“.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt⸗ Gottesdtenſt. Blankreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch nachm..00 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung;.30 Frei⸗ verſammlung am ephanienufer; abends 8 Heilsverſ. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm. 9 und nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68 Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt: 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag v. Skerſt: „Das Mariengeheimnis von Chartres“ Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 26. Mai 1935(5. Sonntag nach Oſtern) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): 5 Frühmeſſe; v. 6 an Beicht⸗ gelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. ngmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdi.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Meſſe 1 Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 2 dacht zur Erhaltung der Feldfrüchte mit Segen; .30 Predigt und Maiandacht mit Prozeſſion un St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe;. mit Predigt;.30 Feſtpredigt und Hochamt; 11 gottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre f. Ji ne .30 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen als Maiandacht. Heilig ⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe m. Predigt; nachm. Chriſtenlehre für J K jünglinge; .30 Andacht zur Hl. Familie;.30 Maiandacht m. Pred. Liebfrauen ⸗ Pfarrei: Von.00 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Andacht zur Erhaltung der Feld⸗ früchte;.30 Maiandacht mit Predigt. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt: 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe 1 Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdier mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Oſterandacht abends 7 Maiandacht. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; 7 Maiandacht. St. Boufatiuskirche:.00 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zu Ehren der Hl. Familie; .30 Maiandacht mit Predigt St. Peter, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe m. Predigt;.30 Hocham t Predigt; 11.00 Singmeſſe mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für die Jünglinge; abends.80 Maiandacht mit Predigt. St. Jakobus⸗Pfarrei Neckaran: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre f. Jünglinge; .20 Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; abends.30 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Franziskus, Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunionmeſſe; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Amt u. Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt in der Waldkapelle; 11 Predigt und Singmeſſe mit Homilie in der Spiegel⸗ fabrik; 11 Schülergottesdienſt;.30 Chriſtenlehre für die Mädchen u. Veſper;.30 Maiandacht m. Pred. u. Segen. St. Antonins, Rheinau:.00 hl. Beichte;.00 Frühmeſſe; .30 Schülergottesdienſt;.30 Chriſtenlehre; 10.10 Amt mit Predigt und hl. Kommunion; abends 8 Maiandacht mit Predigt und Segen. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe:.15 hr. Meſſe;.00 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt. Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal:.30—.90 Beichte; .30 Frühmeſſe;.30 Amt mit Predigt und Wetterſegen; nachm..30 Andacht;.30 Maiandacht mit Predigt. St. Peter und Paul Mhm.⸗Feudeuheim:.30 hl. Beichte, .30 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſtenlehre f. Jünglinge; 2 Oſterveſper; abds. 8 Maiandacht m. Predigt u. Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Sing⸗ meſſe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge, hernach Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte; abends.30 Maiandacht mit Predigt, Litanei und Segen. St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Andacht zur Erlangung des Segens der Feldfrüchte;.30 Maiandacht. St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; nach⸗ mittags 2 Veſper;.30 Maiandacht. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.90 Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt u. Chriſtenkehre; nach⸗ mittags.30 Veſper. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte:.90 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 11 Singmeſſe mit Predigt,.90 Maiandacht mit Predigt und Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10.00 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt, anſchließend Ehriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Veſper; abends.30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhaus. Mannheim:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Donnerstag, den 30. Mai 1935(Chriſti Himmelfahrt) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; .30 Bittprozeſſion in der Kirche und levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 feierl. Veſper mit Segen;.90 Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei:.00 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtgottes⸗ dienſt aus Anlaß des 60jähr. Gründungsjubiläums des Kirchenchors mit Feſtpredigt, levit. Hochamt und Segen; 11.15 Bittprozeſſion in der Kirche u. Kindergottesdienſt; .90 Andacht zur Erhaltung der Feldfrüchte;.30 Mai⸗ andacht. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Flurprozeſſion in der Kirche mit Hochamt u. Segen; 11 Singmeſſe m. Predigt; nachm..30 feierliche Veſper mit Segen;.30 Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. Liebfrauenpfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Singmeſſe mit Predigt; 5 0 .30 Veſper;.30 Maiandacht mit Prozeſſion u. Segen. Sams 25 3 2 5 Samstag, 25. Mai 1985 4*——— Bürgerſpital:.30 Amt; 10 Kath. ö ymnaſtumsgottesdien Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: Frühmeſſe u Bin gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe digt Flurprozefion in der Ki und 2 Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 230 ntit Segen; abends 7 Maiandacht mit Predigt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe: 700 8 Singmeſſe m. Predigt; 9 Kindergottesdien hl. Meſſe; 8 7 Kirch 8 10 Bittprozeſſton in der Kirche und levit. Hochamt mit nachm. 2 feierliche Segen; 11.45 Singmeſſe mit Predigt; Veſper; abends 7 Maiandacht. St. Bonifatius: 6 Frühmeſſe und Bei Singmeſſe mit Predigt: 9. Meſſe; 8 S. Bittprozeſſion; 11 Singmeſſe chtgelegenheit, 7 b. levit Hochant mit nachm. 400 ht mit Segen. eſſe m. Predigt; mit Predigt! .30 Hochamt mit Predigt; 11 abds..30 Maiandacht mit Predigt, Prozeſ St. Jakobus⸗Pfarrei, Neckarau: 6 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe, anſchließend Flurprozeſſion; kehr Hochamt mit Segen; .30 Maiandacht. St. Franziskus, Waldhof: 6 Beichte; 7 .15 Hochamt mit Predigt in der f digt u. Amt in der Franziskuskirck Veſper m. Segen;.30 Maiandacht m. Predi t. Antonius, Rheinau:.30 hl. Beichte;.0ʃ m. Predigt; prozeſſion in der Kirche u. Segen; abds. Laurentins, Käfertal: 6 hl. Meſſe: 7 hl. Meß liches Hochamt mit Ausſetzung; hernach i günſ Witterung Flurprozeſſion; 11 Schülergottesdien Veſper; 8 ſeierl. Schluß der Maiandacht mit Preö St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 u. pros nach der Ni 11 deutſche Singmeſſe; ben 98 der Kirche und feierl. Schülergott nachm. 2 feierl. Veſper mi 17.90 feierl. uß 0 Maiandacht mit Predigt, d. Kinder u. Segen. St. Aegidins Seckenheim: 7 Frühr.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt..30 feierliche Veſper, St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67.90 Beichte; .30 Frühmeſſe;.30 Amt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten nachm. 2 Beſper;.30 Maiandacht. 55 St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld: 7 hl. Frühmeſſe; 9 Flurprozeſſion und Amt; dacht; abends 8 Schluß der Mafandacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichtgelegenheit: Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt, levit. Hochamt mit Segen: nachm..30 feierl. Veſper mit Segen.30 Maiandacht mit Prozeſſion und Segen. Nenes Thereſten⸗ Krankenhaus Mannheim:.90 hl. Meſſe⸗ 8 Singmeſſe mit Predigt. i Kommunion u. nachm..30 An⸗ Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm..30 Uhr Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Chriſti Himmelfahrt vorm..30 Uhr Hochamt in deutſcher Sprache. 5 a Ehrenmal für Deutſchlands gefallene Eiſenbahner * Neuſtadt i. Schw., 25. Maj. Am 18. und 16 Juni wird in Neuſtadt/ Schw. eine Wiederſe⸗ hensfeier der Eiſenbahner der damaligen Maſchinenämter Laon, Tergnier und Puſſigny ſtatt⸗ finden. Im Mittelpunkt dieſer Feier wird die Ent⸗ hüllung des Ehrenmals für die im Welt⸗ krieg gefallenen deutſchen Eiſenbahner ſtehen. Das Denkmal, ein Findling des Schwarzwaldes, kommt zur Erſtellung am Waldesrand unterhalb des Pa⸗ villons und iſt von der Stadt aus gut ſichtbar. Die Ausſtattung liegt in den Händen des Bildhauers Dachtler in Neuſtadt. * Pforzheim, 25. Mai. Wie der Polizeibericht mel⸗ det, wurde am Samstag ein Mann aus dem Stadt⸗ teil Brötzingen feſtgenommen und ins Bezirksge⸗ fängnis eingeliefert, weil er in einem Schuhwaren⸗ geſchäft vier Paar Schuhe erſchwindelte und ein Paar verpfänden laſſen wollte. Es handelt ſich bei dem Betrüger um einen 59 Jahre alten Mann, der vorbeſtraft und als Trinker bekannt war. Am Mitt⸗ woch hat er ſich in der Gefängniszelle durch Erhängen das Leben genommen. Er hinterläßt Frau und fünf Kinder. * Villingen, 25. Mai. Der Ehrenbürger Vil⸗ lingens Hermann Schwer, der bekannte Fabri⸗ kant der Saba⸗Radivapparate, hat der Stadt ein wertvolles und ſeltenes Geſchenk gemacht in Geſtalt einer alten Lutherbibel. Das Werk wurde 1692 gedruckt und verlegt in Nürnberg durch Johann Jakob Sandrart. Es iſt in gepreßtes Schweinsleder gebunden mit Meſſingecken und Meſ⸗ ſingſchließen. Die Vorderſeite zeigt in Blindpreſſung das Bruſtbild Luthers, die Rückſeite das Melanch⸗ thons. Es enthält auch u. a. ganzſeitige Bilder der Vorfahren des Herzogs Ernſt von Sachſen, auf deſſen Veranlaſſung es gedruckt wurde. Die Bibel wurde dem Villinger Heimatmuſeum überwieſen. Worden. Richard-Wagner-Straße 11 Unser innigstgeliebter Gatte, Vater. Bruder, Schwager und Onkel, Herr Rechtsanwalt Dr. Custav Maulmann ist heute früh von seinem mehrmonatigen, mit großer Geduld ertragenen Krankenlager im Alter von 68 Jahren durch einen sanften Tod erlöst Mannheim, Herzliah(Pal.), Köln, Frankfurt a.., Berlin. Im Namen der tieftrauernd Hinterbliebenen: Alice Kaulmann geb. Heymann Großvater, Schwiegervater, den 24. Mai 1935 anläßlich des Hinscheidens meines lieben Mannes Herm Custav Fischer spreche ich hiermit tiefgefühlten Dank aus. Mannheim(Beethovenstr.), 25. Mai 1938, hillger 02. Lina Fischer geb. Müner 24581 von der Leichenhalle des isr. Die Beisetzung findet statt am Sonntag, den 26. Mai 1938, vorm. 10 Uhr, Friedhofes aus. arbeit verbunden war, und der mir Vorbild wesen ist. Ehre seinem Andenken! Mannheim, den 24. Mai 1935. Schmeszarfüllt gebe ich hiermit Kenntnis von dem heute früh er- folgten Ableben meines geliebten Bruders und Sozius, Rechtsanwalt Dr. Custav Kaulmann mit dem ich ein Menschenalter hindureh in harmonischster Zusammen- In tiefer Trauer: Dr. Frlix Kaufmann, Rechtsanwalt. 8422 Veilsngen Sie die wichtige Baumeppe mit 50 Elgenheimen für 1 NN LED ihr Eigenheimwunsch ist zu erfüllen! Wir betreten Sle kostenlos und unverbindlich in det Eigenheim-Schau NMANNHEIN, 1, 7 Durchgehend von—19 Uhr geöffnet. Eintritt frei in Lahlung Amtl. Bekanntmachungen Lest die NMZ. bende Grasverſteigerung. 3 Sie können kosfenlos Die Verſteigerung 3 erträgniſſes für das Jahr 1985 2 von den ſtädtiſchen Wieſen und 5 8 Ihre ferien verbringen treuester Pflichterfüllung ge- Dämmen auf der früheren Ge⸗ 4 2 2 8 markung Feudenheim findet ſtatt Rosen Nehmen Sie ein keriensparbuch g. Montag, den 27. Mai 1935, vorm. 8 in 10 Prachts NRTI TFN N E ZEITUNG 0 Uhr, in der Wirgschaſt„Zum Hy POR 1.„NEUEN MANNHEIMER 2E 15 Ochſen“ in Feudenheim.— Bar⸗ Sud Gelb. 1. Watt 4. K. 2 F. und kleben Sie Feriensparm zahlung kann unmittelbar bei der 5 n.-K Garant Zufriedenh. a; sind an e 85 30⁰ Gebr. Mack——— Die näheren Bedingungen 1 85 ö Städt. Vermeſſungs⸗ und Mannheim, Friedrichsplatz 3 umburg/S. Oe 1 8 n zu era Liegenſchaftsamt annhe riedrichspla 5 unseren Anzeigen- Schalter hren! J 77 86 Culla Paradeplalz neben Haupfpos —. ů— Ausschnitt Empfehle mein reich- haltiges Lager in: Kernledersohlen u. Flecke, Spangen Kernabfälle, Gum. miabsätze, Kleb- stoffe, sämtliche Schuhmacherart. Fürsergeseheln e veren carl Ramm 2 STAT ER bes Tegel, Trog Nochfolger 9 1 21 Danlsagung Durch direkten 1 1 1 Für die vielen Beweise inniger Teilnahme 0 Jchlafüechen V, Lamelhagrüechen 7 eiselgele, 8 7 Groſssachsen d f. esa „Zähringer Hof““ Sonntag: Spargeleſſen mit Schinken, Aufſchnitt, e 7 9952 Butlerkilche Spitzenweine. 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D der Tro zer⸗Wei! ührerin ceiſter⸗ ichte; ten; n n. An⸗ Früh⸗ edigt, r mit . Reſſe; e mit chamt 5 . 9 Samstag, 25. Mai 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 238 — Mehr Schutz den heimatlichen Kulturdenkmalen! per Götterſtein in der Aulogarage Das Nachtwächterhorn und di de au Wogen 0 d die Hellebarde Grünſtadt, 24. Mai. Noch immer nicht genießen unſere hei⸗ matlichen Kunſt⸗ und Kulturdenkmale hier und da den gebührenden Schutz und die Be⸗ achtung aller Volksgenoſſen! Das Erbgut der Vergangenheit iſt heute kein ſotes Material, es iſt ein volkskundlicher Anſchau⸗ ungsſtoff von großem Werte. Wenn man ſieht, wie hei Ausgrabungen— zum Beiſpiel an der Bar⸗ batoffſaburg in Kaiſerslautern— jeder Stein aufgehoben und jede Scherbe geſammelt wird, um uns ein geſchloſſenes Bild der Kulturhöhe ver⸗ gangener Zeiten zu geben, ſo muß man ſolche Pietät auf dem Lande, wo die Berührung mit der Ver⸗ gangenheit noch immer ſtark iſt, als ſelbſtverſtänd⸗ lich vorausſetzen. Zuweilen mangelt es aber auch lier an dem nötigen Verſtändnis. Konnte es doch geſchehen, daß vor einiger Zeit auf der Wolfsburg bei Neuſtadt eine Naub⸗ grabung unternommen wurde, durch die wertvolles Kulturgut wiſſenſchaft⸗ her Sichtung entzogen wurde. Es war ein nicht alltäglicher Fund, der im Jahre 1028 in Quirnheim gemacht wurde. Beim Abbruch einer Mauer in unmittelbarer Nähe der Kirche, als Perkſtein verwendet, kam ein römiſcher Götterſtein aus Licht. Die 57 Zentimeter hohe und 31 Zentimeter breite Skulptur aus weißem Sandſtein zeigt die leidlich erhaltenen Figuren Jupiters und der Juno. Dem Götterpaar fehlen die Köpfe. Es iſt dies der dritte Jupiter⸗Juno⸗Götterſtein, der auf deutſchem Boden gefunden wurde. Einer befindet ſich im Städelſchen Kunſtinſtitut zu Frankfurt a. M. Ein weiterer wurde im Jahre 1930 von dem Kunſthiſtoriker Tſchirner in Worms gefunden; er ſteht im Muſeum der Stadt Worms. Und das ſchöne, wertvolle Stück zu Quirn⸗ heim befindet ſich ſeit ſeiner Auffindung in der— Autogarage des dortigen Hofgutes. Seine Verbrin⸗ gung in das Hiſtoriſche Muſeum der Pfalz zu Speyer wäre im Intereſſe unſerer Kenntnis der altrömi⸗ ſchen Götterkulte ſehr notwendig! Eine Autogarage iſt ein gar ſeltſamer Aufbewahrungsort für ein anti⸗ kes Kunſtwerk! Nicht ganz ſo ſchlimm ſteht es in Rodenbach. Dort wurden vor einigen Tagen auf dem Speicher des ſchönen alten Rathauſes die Inſignien der Orts nachtwächter in früheren Jahrhunderten gefunden: Das große Horn und die Helleßbarde. Das Nachtwächterhorn wurde vor nicht allzulanger Zeit in einer örtlichen Theatervorſtellung verwen⸗ det, dann aber— mit Recht— von dieſer Benutzung ausgeſchloſſen. Die ſchöne große Hellebarde befindet ſich noch im Ort, iſt aber in Privatbeſitz„übergegan⸗ gen“. Horn und Hellebarde ſind kulturgeſchichtlich wertvolle Dinge, die entweder nach Speyer oder in das Theodor⸗Zink⸗Muſeum nach Kaiſerslautern ge⸗ hören! Aus Baden Wolkenbruch über dem Enztal Pforzheim, 24. Mai. Ein heftiger Wolken⸗ üruch entlud ſich nachmittags über Pforzheim und dem Enztal. Schwere Schäden richteten die Paſſermaſſen im benachbarten Birkenfeld und auf dem Sonnenberg an. Kniehoch ergoß ſich das Re⸗ genwaſſer in Sturzbächen von den bewaldeten Hö⸗ hen zu Tal und beſchädigte ſämtliche Straßen im oberen Ortsteil der Gemeinde Birkenfeld. Meter⸗ wett wurden Löcher aufgeriſſen, über 40 Keller üherſchwemmt. Die Feuerwehr hatte bis zum Abend zu tun, um Keller und Ställe auszupumpen. In hohen Haufen ſammelte ſich Schlamm in den Straßen an. Verſchiedentlich oͤrang das Waſſer in Erbgeſchoßwohnungen ein. Die Gemeinde beziſſert den Schaden, der vor allem durch umfangreiche Stra⸗ ßenverbeſſerungen wieder gut gemacht werden muß, auf einige Zehntauſende. In der Land wirtſchaft iſt ein Teil der Frühernte, hauptſächlich Erdbeeren, bernichtet. Während des Wolkenbruches mußte auch ein Perſonenzug in Birkenfeld anhalten, da die Geleiſe gefährdet erſchienen; die Verſpä⸗ tung war jedoch nur gering. Auch im benachbarten Muenbürg gab es Ueberſchwemmungen. Zeitweiſe war jeder Verkehr unterbrochen. Von den Aeckern wurde die Kartoffelſaat weggeſchwemmt. An der Hafnerſteige wurde eine bergſeitig gelegene Haus⸗ wand eingedrückt. Die Waſſermaſſen haben überall Schutt und Geröll von den Höhen herab in die Tal⸗ orte geſchwemmt. Frühlingsfeſt der Handſchuhsheimer Gärmer Am 26. und 27. Mai in der Großmarkthalle * Heibelberg, 25. Mai. Die Handſchuhsheimer Gartenbau fachgruppe beſindet ſich in dieſen Tagen mitten in den Vorbereitungsarbeiten zum rählingsfeſt, das in dieſem Jahr beſonders ſorgfältig ausgeſtaltet werden ſoll. Die allſeitige elfrige Mitarbeit der Fachgrupenangehörigen be⸗ techtigt zu der Erwartung, daß die mit dem Feſt ver⸗ bundene Frühgemüſe⸗ und Gartengeräteſchau zu einer eindrucksvollen Werbeveranſtaltung für die helmiſche Erzeugung und damit für deutſches Obſt ud Gemüte ſich entfalten möge. Eine beſondere Mole erhält das Feſt in dieſem Jahr durch die An⸗ wesenheit des Landesbauernführers Engler⸗ Jüßlin(Ronſtanz), des Gaufachgruppenleiters Schroth(Karlsruhe) und des Kreisbauernführers Robert Schank. Die feſtlich geſchmückte Groß⸗ Markthalle wird dem Feſt der Handſchuhsheimer Gärtner, das ſich in den kurzen Jahren ſeit ſeiner Einführung bereits zu einem Feſt der Hand⸗ ſchuhsheimer entwickelt hat, den ſtimmungs⸗ vollen Rahmen geben. Um die Erhaltung der Schwarzwälder Trachten Villingen, 24. Maj. In Anweſenheit des Mi⸗ Aifkerialrates Prof. Dr. Fehrle wurde hier ein Trachtenverein des Badiſch⸗Württembergiſchen Schwarzwaldes gegründet. Vertreter der Ver⸗ eie ſollen jährlich einmal zuſammenkommen und wichtige kulturelle Fragen des Trachtenweſens klä⸗ 55 Die Führung des neuen Schwargwaldgaues 55 Trachtenvereine wurde Kreisbauernführer Fich⸗ e(Amt Villingen) übertragen, Geſchäfts⸗ uztekin iſt die Frau des Ingenieurs und Bürger⸗ Reſſter⸗Stellvertreters Riegger⸗Villingen. e Heddesheim, 24. Maj. Ein allſeits beliebter and bochgeſchätzter Mitbürger unſerer Gemeinde, ültbürgermeiſter V. Hch. Zeilinger, feierte in deter körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen Geburtstag. Weinheim, 24. Mal. Ein alter Weinheimer, 9 Adam Heckmann und Frau Chriſtina geb. eßler, feierten das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ 2 Heckmann iſt Vorſitzender des Wirtevereins. 1 73, Geburtstag beging Frau Mar⸗ Hende 9 ohen adel in beſter Geſundheit.— Die 5 emerie wird demnächſt ihre Dienſträume wech⸗ 0 He 9 und in das ſtaatliche Gebäude Rote Turmſtraße 5 inziehen. Ein großer Tag für Schönau Die Vorbereitung zur Schlageter⸗Gedächtnisfeier. * Schönau i.., 25. Mai. Die große Schlage⸗ ter⸗Gedächtnisfeier am kommenden Sonn⸗ tag wird für Schönau wieder einen Maſſenbeſuch bringen. Die Vorbereitungen der Bevölkerung für eine würdige Ausſchmückung der Straßen und Ge⸗ bäude ſind im Gange. Auf dem Kundgebungsplatz ſind ſchon über 40 große Fahnenmaſten erſtellt wor⸗ den; auf dem der Tribüne gegenüberliegenden Hang, an dem wieder die Rednertribüne aufgeſtellt wird, werden drei rieſige Hakenkreuzfahnen errich⸗ tet werden. Während der am Samstagabend 10 Uhr ſtattfindenden nächtlichen Weiheſtunde am Grabe Schlageters wird das Denkmal auf dem Lötzberg im Flutlit erſtrahlen. Die NSzlck⸗Standarten von Freiburg und Konſtanz, ſowie die Motorformatio⸗ nen der SS unternehmen eine Sternfahrt nach Schönau. Die Zahl der Teilnehmer dieſer Formatio⸗ nen wird allein einige Tauſend umfaſſen. Die ge⸗ ſamte Aufmarſchleitung am Sonntag liegt in den Händen von Sturmführer Eberlein⸗ Todtmoos. Die Durchführung der Feiern im ganzen iſt von der Gaupropagandaſtelle Kreisleiter Blank⸗Schopfheim übertragen worden. * Karlsruhe, 24. Mai. Ein 12 jähriger Schü⸗ ler aus dem Stadtteil Knielingen ſetzte ſich auf die Anhängevorrichtung des zweiten Anhängers einer von Knielingen nach Karlsruhe fahrenden Zug⸗ maſchine. Während der Fahrt ſprang der Schüler ab, kam zu Fall und geriet unter die Räder des mit Kies beladenen Anhängers. Der Schüler erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er wenige Minuten nach dem Unfall ſtarb. Der Führer der Zugmaſchine wurde angezeigt, weil er auf dem zweiten Anhänger keinen Bremſer mitführte. Nur dadurch war es dem Knaben möglich geweſen, ſich auf die Anhängevor⸗ richtung zu ſetzen. * Maximiliansan, 24. Mai. Freudig überraſcht waren die ſeinerzeit in den hieſigen Linoleumwer⸗ ken beſchäftigten Arbeiter, als ihnen ein ſeltenes und anſehnliches Geſchenk zuteil wurde. Die 126 Ange⸗ hörigen des Betriebes durften an dem Gewinn ihrer Arbeiten teilnehmen, indem ihnen Gratifikatio⸗ nen von 90 bis 150 Mark gegeben wurden. Aus der Pfalz Kampf den Schnaken in der Pfalz Mannheim dient als Vorbild! * Bad Dürkheim, 24. Mai. Auf Einladung der Regierung der Pfalz verſammelten ſich die Vor⸗ ſtände der Bezirksämter und die Oberbürgermeiſter der vorderpfälziſchen Städte im Stadthausſaal Bad Dürkheim, um ſich mit der Frage der Schnakenbe⸗ kämpfung zu befaſſen. Der Geſchäftsführer der Ver⸗ einigung zur Bekämpfung der Schnakenplage in Mannheim, Glaſer, betonte in einem Vortrag die Notwendigkeit der Bekämpfung der Schnakenplage. In erſter Linie wird dabei an die Entſumpfung der Niederungen rechts und links des Rheins gedacht, deren Durchführung zur Zeit Gegenſtand der Prü⸗ fung der zuſtändigen Behörden iſt, Die anweſenden Vertreter der Städte und Bezirksämter vereinbar⸗ ten, lokale Schnakenbekämpfungsaktionen durchzu⸗ führen und die Gemeindepolizeien zur Abfaſſung entſprechender ortspolizeilicher Vorſchriften zu ver⸗ anlaſſen. Regierungsdirektor Wenner empfahl den Gemeinden den Beitritt zur Mannheimer Schnakenbekämpfungs ⸗ Vereinigung, die koſtenlos Unterſuchungen anſtellt und die Mit⸗ glieder rechtzeitig auf den Stand und die Entwick⸗ lung der Schnakenbrut aufmerkſam macht. Kavalleriſten treffen ſich in Homburg * Homburg, 24. Mai. Am Pfingſtſonntag, dem 9. Juni 1935 findet in Homburg(Saar) ein ſaarlän⸗ diſch⸗pfälziſches Kavallerietreffen, verbunden mit dem 6. Verbandstag des Bayer. Kavallerieverbandes im Waffenring der Deutſchen Kavallerie, ſtatt. Der Bayeriſche Kavallerieverband will durch dieſe Tagung ſeine Verbundenheit mit den ſaarländiſch⸗pfälziſchen Kameraden zum Ausdruck bringen und ihnen für ihr Treuebekenntnis zum deutſchen Vaterland an⸗ läßlich der Saarabſtimmung am 13. Januar 1935 ſeinen Dank abſtatten. Die Kameraden der Bayer. Kavallerieregiments⸗ und Kavallerievereinigungen wollen ihre Teilnahme baldigſt Kamerad Heinrich Rebcholz in Homburg(Saar), Eiſenbahnſtr. 14, mit⸗ teilen. * Ludwigshafen a. Rh., 25. Mai. Die Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Sonntags⸗ rückfahr karten nach Weinheim zur Haupttagung des Weinheimer SC(29. 5. bis 3..), die außerhalb der gewöhnlichen Geltungs⸗ danter der Sonntagsrückfahrkarten gelöſt werden, dürfen von den Fahrkartenausgaben nur gegen Vor⸗ zeigen eines Ausweiſes des Verbandsführers ab⸗ gegeben werden. Soweit auf Bahnhöfen Sonntags⸗ rückfahrkarten nach Weinheim nicht ſtändig ſeſt auf⸗ liegen, werden ſie überhaupt nur gegen Vorzeigen des Ausweiſes ausgeſtellt. * Landan(Pfalz), 25. Mai. Geſtern paſſierte der 61 Jahre alte Peter Weber aus Neunkirchen(Saar) Landau. Der rüſtige Wanderer will zu Fuß nach Rom t pälgern, das er Ende Juni zu erreichen gedenkt. * Speyer, 25. Mai. Auf Anregung der Gaulei⸗ tung wurde in diefen Tagen die Reſtſu mme des geſtüfteten Geldes für die Hinterbliebe⸗ nen der bei der Brand kataſtrophe in der Zellulvbidfabrik Verunglückten ver⸗ teilt. In erſter Linie wurden die Angehörigen von verheirateten Verunglückten bedacht, aber auch die Eltern von ledigen Verunglückten erhielten Zuwen⸗ dungen. In ganz beſonderem Maße wurden die minderjährigen Kinder der Verunglückten berückſich⸗ tigt. Für jedes minderjährige Kind wurde bei den hieſigen Banken ein Betrag von 400 Mark zurück⸗ gelegt, der erſt mit der erlangten Volljährigkeit aus⸗ bezahlt werden darf. In beſonderen Notfällen hat der politiſche Kreisleiter das Recht, eine frühere Auszahlung zu befürworten. Not und Opfer aus dem Peſtjahr 1635 * Heppenheim, 24. Mai. Die Frellichtſpiele in Hep⸗ penheim werden in dieſem Jahr den großen Erfolg der vergangenen Jahre beſtimmt noch übertreffen. Als Uraufführung wird am Samstag, den 1. Juni das Heimat ⸗Freilichtſpiel„Jörg Ankel, Not und Opfer aus dem Peſtjahr 1635“ des heſſiſchen Heimatdichters Hans Holzamer über die Bretter auf dem Marktplatz gehen. Unter der Ober⸗ aufſicht oͤes Dichters haben die Proben der 300 Spie⸗ ler und 25 Reiter begonnen, die dieſen Ausſchnitt der Bergſträßer Geſchichte verlebendigen ſollen. Das Reichsrecht im Saargebiet Meichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner beſuchte das Saargebiet * Saarbrücken, 25. Mai. Der Reichsminiſter der Juſtiz, Dr. Gürtner iſt mit den Herren ſeiner Begleitung zu einem Beſuch der ſaarländiſchen Juſtizbehörden im Saarland ein⸗ getroffen. Am Donnerstag empfing der Preſſerefe⸗ rent des Reichsfuſtizminiſters, Oberrgierungsrat Dr. Doerner, die ſaarländiſche Preſſe, um ihr einige Mitteilungen über Sinn und Bedeutung der Reiſe des Miniſters zu machen. Dr. Doerner gab hierbei einige Erklärungen über die Rechtsangleichung im Saargebiet. Auf dem Gebiete des Rechts und Her Rechtspflege war die Rückgliederung nicht weniger ſchwierig, als auf politiſchem und wirtſchaftlichen. Jan Saargebiet galt zur Zeit der Rückgliederung auf vie⸗ len Rechtsgebieten noch das alte deutſche Recht, wie es am 11. November 1918 in Kraft trat. An dieſem Recht hat zwar die Regierungskommiſſion ſehr viel geändert, was ſie aber neu einführte, deckte ſich nur in geringem Maße mit dem Recht des neuen Deutſch⸗ land. Dieſe grundlegende deutſche Geſetzgebung iſt von der Regierungskommiſſion dem Saarland fern⸗ gehalten worden. So beſtanb hier ein anderes Recht als im Mut⸗ terland. Die Beſeitigung dieſes Mißſtandes konnte nicht von heute auf morgen vorge⸗ nommen werden, ſondern nur ſchonend und etappenweiſe erfolgen, und ſo wurden am 1. März nur die beſonders dringlichen Reichsgeſetze und Verordnungen im Saar⸗ land eingeführt und die Einführung der übrigen Geſetze etappenweiſe angeordnet. Das deutſche Recht des Reiches wurde auf folgenden Gebieten eingeführt: vom 1. März ab das Reichsſtrafgeſetzbuch, ferner das Bürgerliche Geſetzbuch, das neue deutſche Wechſel⸗ und das neue deutſche Scheckgeſetz. Endlich ſind ab 1. März gewiſſe Zuſtändigkeiten der Behörden in Familien⸗ und Nachlaß⸗Sachen einheitlich mit dem Reich geregelt worden. Ab 1. April gilt im Saarland das geſamte bürgerliche Reichsrecht und ab 1. Mai auch das Erb⸗ hofgeſetz. Dr. Doerner teilte dann mit, daß ab 1. Juli für das Saargebiet auch Arbeitsgerichte ein⸗ geführt würden, und zwar in Saarbrücken, Saar⸗ louis und Neunkirchen, ferner beim Landgericht in Saarbrücken ein Landesarbeitsgericht. Nach der Preſſebeſprechung am Donnerstagvor⸗ mittag fand ein kleiner Empfang im neuen Landgerichtsgebäude ſtatt, dem ſich um 12 Uhr ein Empfang ſämblicher Juſtizbeamten, ⸗an⸗ geſtellten und ⸗arbeiter anſchloß. Hier hielt Land⸗ gerichtspräſident Dr. Schäfer eine Begrüßungs⸗ anſprache, in der er darauf hinwies, daß dieſer erſte Beſuch des Reichsjuſtizminiſters im Saarland ein beſonders denkwürdiger ſei, da er den Beſuch einer wiedergewonnenen deutſchen Provinz bedeute. Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner wies in ſeiner Erwiderung darauf hin, daß die beiden Staatsſekretäre des Miniſteriums mit ins Saar⸗ land gekommen ſeien, um durch dieſe ungewöhnlich feierliche Form zum Ausdruck zu bringen, daß der Beſuch nicht etwa eine Art Höflichkeitsbeſuch ſei, ſondern daß dieſem eine viel tiefere Bedeutung bei⸗ gelegt werden müſſe. Zum schönen Schuh unsere preiswerten, haltbaren Strümpfe in modischen Farben Verkabfsstelle: Mann heim S 1. 7 cen S S 1. 7 Ludwigshafen, Ludwigstraße 38 eee 10. 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