1995 * f Ta Heitertel mit em: Lheg Aglisch — Hilde ermeier ülslori u: nisse in 0 940 900 80 I Mare cke(Neck maſſen e Teil⸗ r. cle mt! Loche. N 15 gufſtellt, dieſes Jahr müſſe ein kiſcheinungsweiſe: T eceltstellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 15 Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 135 Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldͤſtr. 13, 5. 5 5 8 5 verg ge ßiſcerſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Gewa. Fbeſtellungen n äglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren züſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim und fü Einzelpreis 10 Pf. gen beſondere Preiſe. Aſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ Sonntags⸗Ausgabe A u. 8 Samstag, 25. Mal, Sonntag, 26. Mai 1935 — gumeraden, reicht mir die Hand! (Von unſerem Berliner Vertreter) [J Berlin, 25. Mai. Der engliſche Oberſtleutnant Graham Seton Hut⸗ ciſon veröffentlicht in der Bundeszeitung der Fritiſchen Legion“, die mit 500 000 Mitglie⸗ bern die größte Vereinigung engliſcher Frontſol⸗ daten iſt, einen Aufruf an die Frontkämpfer des Weltkriegs, welcher Nation ſie auch immer angehören, einen Strich unter das Ver⸗ gangene zu ziehen um des Aufbaus eines neuen Europas willen. JDieſer Appell Hutchiſons, der in der„Kreuz⸗Zeitung“ wiedergegeben wird, iſt um ſo beachtens werter, als her Verfaſſer, der den ganzen Krieg in der henerlinie mitgemacht hat, ſich ſchon in der erſten Nachkriegszeit, in der er in Oberſchleſien war, um die Anbahnung freundſchaftlicher Beziehungen zwischen England und Deutſchland bemühte. Er hat ſchn vor Jahren perſönlich kameradſchaftliche Be⸗ ziehungen zu den deutſchen Truppenteilen aufgenom⸗ nen, denen er im Kriege gegenübergelegen hat. In ſeinem Aufſatz hält er den Frontkämpfern der Welt unter der Ueberſchrift„Kameraden, reicht nir die Hand“ die Erinnerungen an die furchtbaren Kriegserlebniſſe vor Augen und ſchreibt unter ande⸗ rem: Die Blüte der Nationen ſei auf dieſem ſchau⸗ ngen Altar des Krieges geopfert worden, und es ſei ſicher, daß kein einziger Soldat einen Vorteil davon latte. Nach dem Kriege ſei dann die Ritterlichkeit, gie der Soldat auf dem Schlachtfeld gelernt hatte, in einen grotesken Betrug umgewandelt worden und hierbei wendet ſich Hutchiſon ſcharf gegen den Verſailler Vertrag, N ben er, wie er es ſchon früher wiederholt getan hat, als einen Schandvertrag anſpricht. Der Auſſatz kommt zu dem Schluß daß Hutchiſon die Forderung Markſtein in der Geſchichte werden dadurch, daß die alten Soldaten einen Akt wahrer Ritterlichkeit vollziehen,„indem wir aus⸗ löschen, was uns ſeit dem großen Kriege von den Deutſchen ſchied“. Futchiſon erklärt dann, kein Volk könne als ſonveräne Nation betrachtet werden, wenn es nicht imſtande ſei, ſich zu verteidigen, und er ſchließt:„Ich habe das neue Deutſchland ſtudiert und ein Volk gefunden, das glücklich und zufrieden und zum Beſten bes Vaterlandeg arbeitet. Ich muß mich daher wei⸗ gern, in ein Geſchrei gegen Menſchen einzuſtimmen, von denen wir piel lernen könnten, und es ſcheint mir die dankbarſte Aufgabe für die britiſche Legion zu ſein, wenn ſie zuſammen mit den deutſchen Front kämpfern den Weg zu einem dauernden Weltfrieden zeigen und auf ihm vorausmarſchieren würde. Ich weiß, daß meine An⸗ ſchten von vielen Tauſenden geteilt werden. Das bedentet eine Macht für den Frieden.“ Matdonald für die „uſammenarbeit freier Völker“ 5(Gunkmeldung der N M.) O London, 25. Mal. Miniſterpräftdent Macdonald war am Freitag⸗ abend der Hauptredner auf einem Jubiläumsfeſt⸗ eſen für die Miniſterpräſidenten der Dominien und die Vertreter Indiens. Macdonald erklärte dabei 4 4, das engliſche Weltreich ſetze ſich für den Frie⸗ en ein.„Nicht für den Frieden der Uebergabe, nicht für den Frieden der Unterordnung und nicht für den Frieden, der alles gewährt, weil er ſich fürstet, feine Rechte zu verteidigen, ſondern viel⸗ mehr für den Frieden, der dann kommen kann, wenn tekeit ſind und die Anerkennung der Gerechtig⸗ eit für alle anderen Völker auf der Welt verlan⸗ 5 Wir ſetzen uns für die Zuſammenar beit r ein. Wir erſtreben den dee Methoden Verhandlungen und durch menſchliche lker, wie das unſrige, Wächter der Gerech⸗ Die wahre Lage in Oeſterreich Hat die Anzufriedenheit wirklich nur den„geringen Amfang' von dem Bundeskommiſſär Adam ſpricht? (Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 24. Mai. Die öſterreichiſche Regierung hat zum 1. Mai, an dem ſie nach dem Vorbild Deutſchlands eine Art Volksfeiertag der Arbeit zuſtandezubringen ſuchte,— es wurde ein Feiertag ohne Volk— eine Amneſtie politiſcher Gefangener verkündet, Bundeskom⸗ miſſär Adam, der rührige Preſſe⸗ und Propa⸗ gandachef der Wiener Regierung, hat dabei den Ein⸗ druck zu erwecken geſucht, als ob dieſe Amneſtie ſehr weitgehend geweſen und mit ihr der politiſche Kampf im Grunde abgeſchloſſen ſei, daß nun eitel Zufrie⸗ denheit und Freude in Oeſterreich herrſche und die „Unzufriedenheit nur geringen Umfang“ habe. Die Belgrader„Politika“, das politiſch führende Blatt Südſlawiens, hat am Tage der Füh⸗ rerrede einen Bericht über die wahre Lage in Oeſterreich veröffentlicht, der recht wenig mit den Auslaſſungen des Herrn Adam übereinſtimmt. In einer Meldung ihres Belgrader Korreſpondenten gibt die„Berliner Börſen⸗Zeitung“ den Inhalt dieſes Artikels ausführlich wieder. „Das gegenwärtige Regime“, ſo heißt es da, „gründet ſich noch immer in der Hauptſache auf drakoniſche Maßnahmen der Polizei und der Gerichte, mit deren Hilfe die Unzufrie⸗ denheit des Volkes unterdrückt werden ſoll. Die Vertreter des gegenwärtigen Regimes behaup⸗ ten ſtändig vor der Welt, daß die Tätigkeit der illegalen Gruppen die Aktion einer kleinen Zahl widerſpenſtiger Unzufriedener ſei. Die Zahlen über die Aktivität der öſterreichiſchen Polizei beweiſen jedoch, welch breiten Umfang die Bewegung der Un⸗ zufriedenen in Oeſterreich angenommen hat. So ſind im Lande Salzburg, das 245 801 Einwohner hat, im Laufe des vergangenen Jahres rund 39 000 Per⸗ ſonen verhaftet und 107000 Hausdurch⸗ ſuchungen durchgeführt worden. Nach einer vor⸗ ſichtigen Schätzung ſind im gleichen Zeitraum im ganzen Lande etwa 300 000 Menſchen durch die Gefängniſſe gegangen.“„Die Lage der Ge⸗ fangenen iſt alles andere als beneidenswert. In Wöllersdorf z.., wo die Regierung keine Ausländer mehr zum Beſuch zuläßt, ſind Hunger⸗ ſtreiks ſtändig an der Tagesordnung. In allen Gefängniſſen gibt es viel mehr Gefangene, als der Raum zuläßt. Außerdem hat die Polizei im Falle von Widerſtand ſogar die wahrhaft unmenſchliche Strafe der Abſperrung jeglicher Venti⸗ lation in den Zellen eingeführt. Weiter weiſt die„Politika“ darauf hin, daß jede Verhaftung und Strafe die Vernichtung der bürgerlichen Exiſtenz für die Betrof⸗ fenen bedeutet. „Die Verhaftung von Arbeitern hat ihre dauernde Arbeitsloſigkeit zur Folge. Die zweite, vielleicht noch ſchwerere Folge iſt, daß ſie aus ihren Wohnun⸗ gen vertrieben werden und ohne Dach über dem Kopf bleiben. Wer auf eine Wohnung ein Auge ge⸗ worfen hat, braucht den Inhaber nur bei der Poli⸗ zei zu verdächtigen. Nach der gegenwärtigen Praxis genügt es, daß auf jemand ein Verdacht fällt, um ihn zu ſechs oder mehr Monaten Gefängnis zu ver⸗ urteilen. Zur Begründung der Strafe wird einfach der„Verdacht der Beſchäftigung mit illegaler Pro⸗ paganda“ angeführt.“ 8. Das Blatt führt dann zur möglichſt anſchaulichen Charakteriſierung der öſterreichiſchen Verhältniſſe eine Reihe von Einzelfällen an. So wurde eine Frau Pongratz, deren Mann ſeit ſechzehn Monaten in Haft iſt, ebenfalls verhaftet, weil man bei einer Hausdurchfuchung ein Flugblatt vom 12. Februar gefunden hatte, das die Kinder auf der Straße aufgeleſen umd zufällig aufbewahrt hat⸗ ten.„Die örei kleinen Kinder der Familie Pongratz aber blieben auf Gnade und Ungnade ihrem Schickſal überlaſſen.“ Ein anderer Fall: in der Klinik Reiner im XIII. Bezirk hat die Polizei mit entſichertem Revolver und geſchwungenem Gummiknüppel kranke Häftlinge in die Betten zurückgetrieben und zum Teil trotz des Widerſpruchs der Aerzte nach Wöllers⸗ dorf zurückgeführt, nachdem einer der Kranken bei dem Verſuch, ſich vom Dach auf die Straße zu ſtürzen, eine Menſchenanſammlung vor dem Krankenhaus hervorgerufen hatte. Dieſer Mann, ein Natio⸗ nmalſozialiſt, Max Fellner, war durch die Mitteilung ſeiner Frau, daß ihr und ihren fünf Kindern bei dem Mangel jeglicher Hilfe nichts an⸗ deres übrig bleibe, als den Gashahn zu öffnen, zur Verzweiflung getrieben worden. i Die Mitteilungen der„Politika“, die in ihrer be⸗ kannten recht reſervierten Einſtellung zu Deutſchland gewiß ein un verdächtiger Zeuge iſt, ſprechen für ſich ſelbſt. Sie ſind ſehr auf⸗ ſchlußreiche Illuſtrationen zu der Verſicherung des Herrn Adam über den„geringen Umfang der heu⸗ tigen Unzufriedenheit“ in Oeſterreich. Hier Bluff, dort Manöver Ein Blick hinter die Genfer Kuliſſen (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 25. Mai. Das Diner in Genf, das geſtern abend Laval den Vertretern der Kleinen Entente und des Balkanbundes gegeben hat, findet in der Pa⸗ riſer Preſſe größte Beachtung. Hier ſeien nämlich wichtige Entſcheidungen über das Schickſal der Do⸗ naukonferenz getroffen worden. Wie der„Petit Pariſien“ meldet, ſei dieſe Konferenz auf Anfang Herbſt vertagt. Wenn man aber den Darſtellungen von Pertinax im„Echo de Paris“ und Frau Ta⸗ bonuis im„Oeuvre“ glauben darf, ſoll es ſich bei dieſem Vertagungsbeſchluß nur um einen Bluff zur Beeinfluſſung Ita⸗ liens handeln. Die Kleine Entente und der Balkanbund ſeien nämlich über die Haltung Italiens ſehr unzufrieden. Italien habe nichts getan, um die von der Kleinen Entente gewünſchte vorbereitende Konferenz von Ve⸗ nedig zuſtandezubringen. Keinerlei direkte Fühlung⸗ nahme zwiſchen Rom und den Staaten der Kleinen Entente ſei zuſtandegekommen, ja, Italien weigere ſich noch immer, Rumänien in den Kreis der Pakt⸗ teilnehmer zuzulaſſen. Dazu komme 1. daß Italien noch immer nicht das Spi el mit Ungarn aufge⸗ geben habe. Unter dieſen Umſtänden ſei die Kleine Entente genötigt zu fordern, daß vor dem Donau⸗ pakt der Mittelmeerpakt zuſtandekomme, ſchon damit die Türkei geſichert ſei, daß Italien, wenn es die Hände in Oeſterreich frei habe, nicht ſeinen ganzen Einfluß auf den nahen Orient richte, 2. daß die Türkei in den Rahmen der Konſerenzver⸗ handlungen eingelaſſen werde, 3. daß Italien Zuſiche⸗ rungen hinſichtlich Albaniens gebe und 4. daß der abeſſiniſche Konflikt begraben werden müſſe, denn die Kleine Entente könne ſich nicht mit Das iſt nicht die wahre Freund ſchaft Italien in militäriſche Hilfeleiſtungspakte einlaſſen, ſolange Italien in ein unabſehbares koloniales Abenteuer verwickelt ſei. Gegen dieſe Tendenzen habe aber Italien, ſo meldet Fran Tabonis, ſchon von voruher⸗ ein dadurch reagiert, daß es habe wiſſen laſ⸗ ſen, daß„noch nicht alle Brücken mit Berlin abgebrochen ſeien“. Die Erwiderung auf die⸗ ſes politiſche Manöver Italiens ſei der ſchein⸗ bare Entſchluß der Kleinen Entente, die Donankonferenz einfach zu vertagen. In Wirklichkeit, ſo meldet Pertinax, habe es Titu⸗ lescu ſehr eilig mit dem Zuſtandekommen der Donau⸗ konferenz, denn er fürchte eine Stärkung der deutſchfreundlichen Elemente in Rau ⸗ mänien. Auch Beneſch ſei es, ſo behauptet Frau Tabouis, nach dem Wahlſieg der Sudeten⸗ deutſchen nicht mehr ganz wohl zumute, obwohl er behaupte, daß die Lage in Mitteleuropa für die nächſten Monate durchaus ſtabil ſei. In letzter Mi⸗ nute melden jedoch die Pariſer Blätter, daß durch die Einigung im abeſſiniſchen Konflikt die Lage auch für die Donaukonferenz ſich gebeſſert habe. Immer⸗ hin ſeien für die Donaukonferenz die Ausſichten noch recht heikel, und die Verhandlungen darüber dürf⸗ ten ſicherlich nur ſehr ſchwer und langſam vor ſich gehen.. Zuſchlag von 10 v. H. auf alle bisherigen chineſiſchen Zollſätze — Schanghai, 24. Mai. Das Reichsamt für Ge⸗ ſetzgebung genehmigte jetzt den vom Finanzmini⸗ ſterium vorgeſchlagenen Zuſchlag von 10 v. H. auf alle bisherigen Zollſätze. Dieſes Geſetz wird gleich⸗ zeitig mit der Abſchaffung der Zwiſchenhafenabgaben am 1. Juni d. J. in Kraft treten. e Fronlkät daß gerade im Generalſtab keine Frankreichs Dangergeſchenk an Europa! Von Dr. Paul Rohrbach Der Führer und Reichskanzler hat in ſeiner Rede am 21. Mai geſagt, wenn die weſteuropäiſchen Beurteiler des Bolſchewismus über dieſelben prak⸗ tiſchen Erfahrungen verfügten wie er, ſo würden ſie zu weſentlich anderen Auffaſſungen gelangen. Wie die Dinge lägen, könne er nur„als vielleicht von der übrigen Welt verlachter Warner“ auftreten! Eines Tages wird man ſich vielleicht in Europa mit Schmerzen an dieſe Warnung erinnern, und der⸗ jenige, auf den man dann als auf den Haupt⸗ ſchuldigen zeigen wird— wird Frankreich ſein. Frankreichs„automatiſches“ Militärbündnis mit Rußland man erinnere ſich an die vor dreißig Jahren zwiſchen den beiden Generalſtäben verabre⸗ dete Formel:„Mobilmachung bedeutet den Krieg“ — hat ſchon einmal unermeßliches Unheil über Europa heraufbeſchworen, denn in jener Formel lag der Weltkrieg beſchloſſen. Jetzt haben die Fran⸗ zoſen das Bündnis, das ſie einſt mit dem zariſchen Rußland verband, mit dem bolſchewiſtiſchen wieder aufleben laſſen. Wir erinnern uns dabei an die ſcharfe Kritik, die kürzlich von Vertrauensleuten (wahrſcheinlich ſogar Angehörigen) des franzöſiſchen Generalſtabes an der Kriegstüchtigkeit der Roten Armee und noch mehr an der Brauchbarkeit des ruſſiſchen Transportweſens für den Kriegsfall geübt worden iſt. Allgemein wurde das dahin verſtanden, große Begeiſte⸗ rung für das Bündnis herrſchte, oder doch minde⸗ ſtens ſo, daß die militäriſche Oberleitung Frankreichs für den Fall des Abſchluſſes beſtimmte an Rußland gerichtete Forderungen erhoben hat. Das letztere iſt in der Tat der Fall geweſen. Es iſt wiederum eine Wiederholung deſſen, was ſchon vor dem Weltkriege zwiſchen Frankreich und Rußland geſchah, nur daß die franzöſiſche und die ruſſiſche Rolle in Nebendingen vertauſcht ſind. Vor dem Kriege ſtellte die ruſſiſche Heeresleitung ſelbſt den Bauplan für die ſtrategiſchen Eiſenbahnen auf, die ſie zur Beſchleunigung des Aufmarſches gegen Deutſchland für notwendig hielt, und meldete ihre übrigen Rüſtungs⸗Forderungen an. Was davon aus ruſſtſchen Mitteln nicht zu beſtreiten war, mußte Frankreich als Anleihe hergeben. Der größere Teil von den 20 Milliarden Goldfranken ruſſiſcher Vor⸗ kriegsſchulden an Frankreich gehört in dies mili⸗ täriſche Kapitel. Jetzt verlangt der franzöſiſche Ge⸗ neralſtab eine durchgreifende Verbeſſerung der ruſſi⸗ ſchen Eiſenbahnen, des Oberbaues wie des rollenden Materials, beſonders auf den weſtwärts führenden Linien. Die Ruſſen ſind einverſtanden, aber Frank⸗ reich muß die erforderlichen vier Milliarden Fran⸗ ken hergeben. Den Plan ſollen aber diesmal nicht die Ruſſen machen, ſondern die Franzoſen wollen es tun. Und nicht nur das, ſondern Frankreich ſtellt noch weitere einſchneidende Forderungen: eine franzöſiſche Mili⸗ tärmiſſion in Moskau mit beſtimmten Kontrollrech⸗ ten, ähnlich wie ſie früher in Warſchau beſtand, und wie ſie jetzt in etwas abgeſchwächter Form auch noch in Prag exiſtiert; ferner franzöſiſche Oberaufſicht über die Inſtandſetzung und den Betrieb der weſt⸗ ruſſiſchen Bahnen, Einkauf aller notwendigen Ma⸗ terialien in Frankreich und noch weitere Sicherheiten dafür, daß die geforderten Milliarden auch wirklich „produktiv“ verwendet werden. Summiert man dieſe Bedingungen, ſo kommen ſte auf eine franzöſiſche Oberaufſicht über einen großen Teil der ruſſiſchen Wirtſchaft hinaus, zumal auch ſonſtige Einkäufe Rußlands in Frankreich ſamt den nötigen Sicher⸗ heiten eine unveröffentlicht gebliebene Ergänzung zum Pakt von Paris und dem angehängten Protokoll. bilden werden. Wenn ſo ſachverſtändige Leute wie die Vertreter des franzöſiſchen Generalſtabs, der franzöſiſchen Wirtſchaft und der franzöſiſchen Finanz daran gehen, das bolſchewiſtiſche Rußland auf die größtmögliche Höhe kriegeriſcher Leiſtungsfähigkeit— Richtung Weſten!— zu bringen, ſo kann man annehmen, daß etwas in ihrem Sinne Tüchtiges zuſtande kommen wird. Das heißt aber nichts anderes, als den Bol⸗ ſchewismus gegen Europa bewaffnen! Der Bolſche⸗ wismus— ſo hat ihn auch der Führer und Reichs⸗ kanzler in ſeiner Rede gekennzeichnet— predigt dem internationalen Klaſſenkampf und die internationale Weltrevolution mit den Waffen des Terrors und der Gewalt. Er fühlt ſich nicht nur als weltrevo⸗ lutionäre Idee, ſondern er bekennt ſich auch(die Rede enthält dafür eine lange Reihe von Beispielen) zur Verbundenheit mit allen kommuniſtiſch⸗revolu⸗ tionären Vorgängen in der ganzen Welt ſeit dem Jahre 1918, d. h. ſeitdem er in Rußland im Sattel ſitzt. Welch eine Leichtgläubigkeit, welch eine Beein⸗ flußbarkeit durch eine raffinierte, tr jeden Kundigen durchſichtige„pazifiſtiſche“ Schauſpielerei der bolſche⸗ wiſtiſchen Machthaber gehört dazu, um ſich, wie Lord (Nummer 239 ſeines Moskauer Beſuchs, zu der gut laſſen,„aggreſſive Tendenzen“ Sowjetunion fern! Natürlich liegen ihr, ſelbſtyerſtändlich nicht die Tendenzen, ſo tittelbaren Abſichten fern— ſolange ihre rfaſſung vom franzöſiſchen Gene⸗ die Mängel aufweiſt. Welche Ga⸗ denn Lord Eden und können Ge⸗ egierung in Frankreich dafür geben, die ruſſiſchen Bolſchewiſten mit franzöſt⸗ Hilfe ihre militäriſche Bereitſchaft auf die Höhe haben, jene Tendenzen nicht exploſiy gegen losbrechen werden? muß unerlaubt viel politiſche Naivität be⸗ im ſich ei übilden, daß ſich der militäriſch wismus von ſeinen weltrevolutio⸗ iren Prinzipien abkehren wird. Er wird das egenteil tun, und er wird ſicher nicht erſt Frank⸗ f. ihm erlaubt ſein ſoll und was nicht. 1 Franzoſen ſcheint das Gemiſch von Furcht und ig, mit dem ſie Deutſchland betrachten, alles denken über die möglichen und voraus⸗ en des ruſſiſchen Bündniffes zu rau⸗ e ſich leichtherzig über die Gefahr hin⸗ e ſie für die europäiſche Kultur herauf⸗ 1. Käme aber der Tag, an dem offenbar welch ein Dangergeſchenk ſie den zivpiliſierten ern unſeres Erdteils in Geſtalt ihrer Militär⸗ allianz mit dem bolſchewiſtiſchen Rußland gemacht haben müßte ihnen nicht dann vor ihrer Ver⸗ vortung grauen? Wäre es nicht eine der Geſchichte, wenn ſie dann vielleicht die jetzt mit der Einkreiſung bedrohten t d ſuchen müßten, um gemeinſam den Bol⸗ ewiſtenſturm abzuwehren? Und wie ſtände es un um Europa, wenn Deutſchland nicht wieder volle Wehrkraft beſäße? Leute, denen ſoſche bedanken auch nicht ferne liegen, gibt es permut⸗ in England. Nicht alle Engländer ſind ſo rtrauensſelig, wie Lord Eden. Nicht umſonſt be⸗ achten diejenigen engliſchen Politiker, die Rußland ennen, die ruſſiſch⸗franzöſiſche Militärallianz als Gefahr für„Europa“, den bekannten Deck⸗ n für das Britiſche Imperium, deſſen te Kriſis da wäre, wenn ſich eines Tages Bol⸗ , Pan⸗ Islamismus, indiſcher, arabiſcher, türkiſcher, perſiſcher, afghaniſcher Nativnalismus zu ei gemeinſamen Großangriff vereinigten! Auch Rezept liegt in der Kreml⸗Apotheke bereit. „Tag der deutſchen Seefahrt“ (Funkmeldung der NM zZ.) f O Hamburg, 25. Mat. Am Vorabend des„Tages der deutſchen See⸗ fahrt“ trafen in Hamburg zahlreiche Gäſte aus dem Reich und dem Auslande ein. An Bord des Dampfers„General Oſorio“ wurden die Gäſte am Freitagabend durch den Leiter der Auslandsorgani⸗ ſation der NSDAP, Gauleiter Bohle, willkommen geheißen. In ſeiner Anſprache wies der Gauleiter auf die enge Verbindung zwichen den Auslandsdeutſchen und den deutſchen Seeleuten hin. Der Sinn des Tages, der nunmehr jedes Jahr ſtattfinden wird, erklärte ex, iſt vor allem, dem Binnenländer den Beruf und das Leben des deutſchen Seemannes näher zu brin⸗ gen. Darnach machte der Preſſeamtsleiter und Leiter der Zweigſtelle Hamburg der Auslandsorganiſation, Pg. Zeberer, Angaben über die Einzelheiten der Organiſation des„Tages der deutſchen Seefahrt“. ven, was 55 I 81 ER Keine Doppelmitgliedſchaft in der DA und konfeſſtonellen Arbeitervereinen — Berlin, 25. Mai. Der Gauwalter der DA, Schürmann, weiſt in einem Aufruf an alle Mitglie⸗ der der DA auf die Anordnung des Reichsorgani⸗ ſationsleiters Dr. Ley hin, wonach eine Doppel⸗ mitgliedſchaft in der DA und konfeſſio⸗ nellen Arbettervereinen nicht ſtatt⸗ haft iſt. Gegenüber von intereſſierter Seite ver⸗ breiteten Gerüchten, wonach das Verbot der Doppel⸗ mitgliedſchaft aufgehoben ſei, wird feſtgeſtellt, daß dieſe Anordnung Dr. Leys nach wie vor beſteht. Die Doppelmitgliedſchaft DA nach ſich. ziehe den Ausſchluß aus der Arbeitsbericht des Mannheimer Nationaltheaters Aus dem Bürd des Nationaltheaters wird uns geſchrieben: Der Schluß der Opern ⸗Spielzeit 1934/35 wird durch zwei Ereigniſſe beherrſcht: Durch das Gaſtſpiel des gefeierten Heldentenors der Berliner Staats⸗ oper, Franz Völker, der am Sonntag, 2. Juni, den Lohengrin ſingt und damit in ſeiner berühm⸗ teſten Partie vor das Mannheimer Publikum tritt, und durch die Neu⸗Inſzenierung von Richard Wag⸗ ners„Riug des Nibelungen“ durch Intendant Friedrich Brandenburg. Die muſikaliſche Leitung hat Generalmuſftkdirektor Philipp Wüſt. Die vier Werke des Ring werden in der Reihenfolge„Walküre“, „Siegfried“,„Götterdämmerung“,„Rheingold“ zwi⸗ ſchen dem 9. Juni und dem 13. Juli herauskommen. Vom dieſem letzten Termin ab läuft dann der Ring geſchloſſen durch. Alle Abende werden in Miete gegeben. Neben dieſer Arbeit, die die Werkſtätten voll⸗ kommen in Anspruch nimmt, erſcheinen einige leich⸗ tere Werke, von denen beſonders Künnekes jüngſte Operette„Herz über Bord“ zu erwähnen iſt, die in Düſſeldorf mit ſtärkſtem Erfolg zur Ur⸗ aufführung kam. Die Arbeit knüpft an die früheren reichen Werke des Komponiſten an. Die Erſt⸗ aufführung findet in der erſten Juni⸗Hälfte ſtatt. JInſzenierung: Hans Becker. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Für den Schluß der Spielzeit iſt die Erſtauffüh⸗ rung einer anderen Operette vorgeſehen— gedacht iſt an Dellingers„Don Ceſar“, das in einer lücklichen Textbearbeitung von Haus Weiß⸗ 3 liegt. So wipd für die Oper der Schluß der Spielzeit mit der Neu⸗Inſzenſerung des Ring den hepunkt bilden, während ſie gleichzeitig mit der tfnahme zweier Operetten dem Sommer und ſeinen ürfniſſen nach leichterer Koſt Rechnung trägt. chauſpiel hat, nach der Erſtauffüh⸗ en hiſtoriſchen Dramas„Der Kaiſer „ mit der erfolgreichen Komödie von enn der Hahn kräht“ bereits in die Som⸗ übergeleitet, die durch das Luſtſpiel be⸗ rden Zunächſt freilich ſollen zwei Auch das 75 soll Neue Maunh eimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Alldrang zur englischen Luftflolte Welches ſind die Beweggründe der Bewerber? [([Funkmeldung der NM.) O London, 25. Mai. Die Neurekrutierung für die engliſche Luftflotte wurde am Freitag mit großem Erfolg eröffnet. Im Londoner Rekrutierungsbüro für Mechaniker, Funker, Schützen und ſonſtiges Flugzeugperſonal be⸗ warben ſich am Freitag rund 2000 jun ge Leute, und außerdem liefen etwa 1000 ſchriffli che Be⸗ merbungen ein. In einem zweiten Rekrutie⸗ rungsbüro für Militärpiloten wurden 500 perſön⸗ liche und 2000 ſchriftliche Bewerbungen verzeichnet. reichs Mitarbeit für die Verhandlungen über den Luftpakt und andere Fragen benötigt werde. Immer⸗ hin ſei es aber beruhigend zu wiſſen, daß auch in einem anderen Kabinett die Leitung franzöſiſchen auswärtigen Angelegenheiten ſicherlich heibehalten würde. Zum Luftpaktporſchlag ſchreibt der„Star“, es ſcheine, als ob Baldwin mit Hilfe der Miniſter⸗ Mißtrauen Einberufung einer Konferenz zum Abſchluß eines weſteuro⸗ präſidenten der der Reſſorts Dominions gegen die das baldige Nach den Debatten im Ober⸗ und Unterhaus über die Erhöhung der engliſchen Luftwaffe ſollen fetzt in England insgeſamt 2500 neue angehende Piloten, Von den perſönlich vorſprechenden Bewerbern wur⸗ den,„Daily Telegraph“ zufolge, am Freitag 500 für dienſttauglich befunden. Bei einer Rundfrage unter den Bewerbern, welches ihre Beweggründe zum Eintritt in die Luftflotte ſeien, lautete die häufigſte Ant⸗ wort„Ich möchte Senſationen erleben“, Von Beamten des Luftfahrtminiſteriums wurde er⸗ klärt, daß ſie über die große Zahl der Bewerber überraſcht ſeien. Die Hauptſchwierigkeit ſei jedoch der Mangel an Bewerbern, die für einen Spezial⸗ beruf ausgebildet ſind. Der Präſident des britiſchen Induſtrieverbandes, Francis Joſeph, erklärte in Mancheſter, daß die eng⸗ liſche Induſtrie geſchloſſen hinter den Aufrüſtungs⸗ maßnahmen der Regierung ſtehe. Die Induſtrie müſſe das Geld für die Sonderausgaben der Auf⸗ rüſtung aufbringen. London zur franzöſiſchen Franken und Miniſterkriſe — London, 24. Mat. In London werden im Hinblick auf die vielver⸗ ſprechenden Entwicklungs möglichkeiten, die ſich für die europäiſche Lage nach den Reden Hitlers und Baldwins ergeben, die innerpolitiſchen Ereigniſſe in Frankreich in Zuſammenhang mit der neuen Frankenkriſe mit größtem Intereſſe verfolgt. Man würde, wie der„Star“ ſchreibt, es für ſehr bedauer⸗ lich halten, wenn die Regierung Flandin über dieſe Kriſe in einem Augenblick ſtolpere, in dem Frank⸗ Piloten ausgebildet denen ein Beamter den Inhalt der e die das Abzeichen der engliſchen Juftwaffe tragen, auseing werden. Unſer Bild zeigt junge Leute, erſetzt. päiſchen Luftpaktes überwinden werde, ebenfalls das Mißtrauen gegen eine größere Konferenz, die ſich mit den amfaſſenden Problemen der Sicherheit in Europa und der Rüſtungsbegrenzung befaſſen würde. Kommt es zu einem Luftpakt? (Funkmeldung der NM.) O London, 25. Mai. Bei der Prüfung der Vorſchläge des Führers be⸗ ſchäftigt ſich die engliſche Regierung zur Zeit beſon⸗ ders eingehend mit der Luftpaktfrage. Wie halbamtlich mitgeteilt wird, iſt die engliſche Regie⸗ rung im Begriff, die Anſichten Frankreichs und Italiens über die Möglichkeit einer Abtreu nung der Luftpaktporſchläge von den anderen Problemen des Londoner Protokolls vom 3. Februar einzuholen. Falls Frankreich und Italien dieſem Schritt zuſtimmen ſollten, wäre die Eröffnung von Verhandlungen zwiſchen England, Frankreich, Deutſchland, Italien und Belgien möglich. Be⸗ vor Italien und Frankreich ihre Stellungnaßme mit⸗ teilen, ſei es jedoch unmöglich, das zukünftige Vor⸗ gehen worautszuſagen. Sicher ſei nur, daß die Verhandlungen über einen Luftpakt alle fünf betroffenen Mächte umfaſſen würden. Weißenberg wegen Sittlichkeitsverbrechens verhaftet — Berlin, 24. Mai. Die Juſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Das Amtsgericht Trebbin hat gegen den 70 Jahre alten bekannten Begründer und Leiter der ſpgenannten Weißen berg⸗Sekte Auguſt Jo⸗ Werke erſcheinen, die nicht die üblichen Sommerſtücke darſtellen. Am 31. Mai kommt im Nationaltheater Ibſens„Peer Gynt“ in der Neu⸗Inſzenierung von H. C. Mitller heraus und damit das Stück Ibſens, das in den letzten Jahren durch die Fülle der Geſchehniſſe und die Tiefe ſeines Gehalts zum Meiſt⸗ geſpielten des großen Norwegers wurde. Die Titel⸗ rolle ſpielt Erwin Linder. Am 15. Juni erſcheint im Nationaltheater„Maß für Maß“, eine der reifſten und tieſſten Komödien Shakeſpeares, die hier ſeit beinahe 20 Jahren nicht mehr zu ſehen war. Gewählt wurde die neue Uebertragung von Hans Rothe, die der Komödie zu ihren letzten großen Er⸗ folgen in vielen deutſchen Städten verholfen hat Die Inszenierung beſorgt Karl Vogt a. G.— Für das Ende der Spielzeit iſt Moſer und Schönthans Schwank Krieg im Frieden“ geplant, der jetzt ebenfalls auf vielen Bühnen eine Hung erlebt hat. Auch eine Morgenfeier wind noch vorberei⸗ tet. Am Sonntag, dem 2. Juni, bringt das National⸗ theater im Rahmen der Sport⸗Werbe⸗ Woche eine Feierſtunde des deutſchem Sports mit einem Programm, das außer einem ernſten und einem heiteren Teil eine Auſprache des Intendanten Brandenburg umfaßt. glückliche Auferſte⸗ ee eee, Gäſte im Roſenkavalier“ Mehrere Erkrankungen im Opernperſonaf hatten am Freitagabend die Abſetzung der angekündigten Aufführung von Mozarts„Gärtnerin aus Liebe“ zur Folge. Es gab ſtatt deſſen den„Roſenkava⸗ lier“, zu dem zwei auswärtige Gäſte herangezogen worden waren. Elfriede Draeger von der Wiesbadener Staatsoper ſang die Sophie. Ein ſchlanker, heller Sopran von jugendlich⸗herber Kühle. Keine große, aber mit Geſchmack und mit muſikali⸗ ſcher Intelligenz behandelte Stimme, die von der Sängerin vor allem im großen Terzett des öͤritten Aktes mit der notwendigen Leuchtkraft eingeſetzt wurde. Eine gewandte und liebenswürdige Darſtel⸗ lung ergänzte den muſtkaliſchen Eindruck vorteilhaft. In Herrn Bitterauf war ein erfreulich ſtimm⸗ kräftiger und gut deklamierender Fanninal aus Stuttgart gekommen. Er ſpielte den neugeadelten Emporkömmling auf eine gewiſſe derbe Ungeſchliffen⸗ heit hinaus, was ſich durchaus vertreten läßt. Die ttalieniſche Schmachtarie der Leverſzene ſang diesmal Max Reichart. Paula Buchners Marſchal⸗ lin ſchien im erſten Akt von gewiſſen ſanglichen Er⸗ müdungserſcheinungen nicht recht frei zu kommen. Erſt als Führerin des Terzetts zeigte die Stimme Glanz und Kraft. Karl Mang ſang den Ochs. Im übrigen war der Roſenkavalier Irene Zieg⸗ lers wohl der ſtärkſte Gewinn des Abends. Dr. Cremer fungierte als muſikaliſcher Steuer⸗ mann. Bei dem plötzlichen Einſchieben der Auffüßh⸗ rung eines muſikaliſch ſo komplizierten Werkes wie der„Roſenkavalter“, noch dazu mit fremoͤen Darſtel⸗ lern im Enſemble, pflegen nipeaudrückende Zufäl⸗ ligkeiten gern ihr Weſen zu treiben. Dr. Cremer wußte ihnen, wo ſie ſich zeigten, mit Geiſtesgegen⸗ wart zu begegnen und hielt mit der Bühne guten Kontakt, wenn er auch mit dem Orcheſter gelegentlich reichlich forſch ins Zeug ging. e. o. e. Ein„langwieriger“ Beweis Ein Sophiſt war der bekannte engliſche Phyſto⸗ loge Thomas Henry Huſeley. Er behaup⸗ tete einmal, daß der geſunde engliſche Menſchenſchlag nur den engliſchen alten Jungfern zu danken ſei, und daß dieſe Theſe durch ihn bewieſen werden könne. Man widerſprach und konnte ſich hinter der Behauptung Huſeleys nichts denken. „Der Beweis iſt nicht ganz einfach“, ſagte der Phyſivloge,„aber ich will verſuchen, es Ihnen klar⸗ zumachen.“ Alles lauſchte geſpannt, und Huſeley er⸗ klärte: „Der Engländer ißt mit Vorliebe Rindfleiſch, das bei uns ganz beſonders kräftig iſt und auch Kraft gibt. Das Rinövieh aber gedeiht bei uns das beſtätigen alle Landwirte— beſonders durch den roten Klee. Soll ſich dieſer rote Klee günſtig entwickeln, ſo muß er fleißig von den Hummeln be⸗ ſucht werden. Die Feldmäuſe ſind die natürlichen Feinde der Hummeln und töten ſie in erſchreckend hoher Anzahl. Wer aber geht den Feldmäuſen zu Leibe? Die Katzen. Die alten Jungfern aber ſind Laval der Samstag, 25. Mat/ Sonntag, 26. Maj 1985 — Hindenburg-Ausſtellung in Verlin (Von unſerem Berliner Ver ö 45 erte eteg) Berlin, 24. Mai Im Zeughaus Unter den Linden iſt im Anſchluß an die Einweihung der neuen Hindenburg⸗Büſte jezt eine von Prof. Langsdorff zuſammengeſtellte Aus⸗ ſtellung:„Hindenburg in Bild und S chriff zu ſehen. „. 825 rift“ Sie gilt in dieſem Rahmen natütrlich gal 7 55 dan beſonders 5 größte Teil des Materials dem großen Feldherrn. Weitaus 5 kriege. ſtammt aus dem Welt⸗ Eine Anzahl erbeuteter ſerbiſcher Fahnen, die Uniform des Generalfeldr arſchalls die dem Zeughauſe von der Familie v. Hindenburg e ſtiftet wurde, wie zwei Büſten Hin den hun und Ludendorffs nehmen das er und burgs Auge beim Be⸗ treten zunächſt in Anſpruch. An den Wänden des Raumes zahlreiche Bilder, Kriegsaus zeichnungen und eine Anzahl beſonders ſprechender 5 N 5 großer Photos. Sehr gut die vergrößerten Aufnahmen ſei⸗ ner beiden Hände. Es iſt erſtaunlich, welchen wei⸗ chen und gelöſten Eindruck dieſe Hände eines durch und durch ſoldatiſchen Menſchen machen. Die Schau⸗ käſten zeigen Bilder aus dem Leben, darunter man⸗ ches wohlvertraut. Hindenburg bei der Jagb, im Kreiſe von Kindern und— blumenpflückend hei einem Erholungsgang im Großen Hauptquartier. Selbſtverſtändlich werden die Orden des Ver⸗ ewigten gezeigt. Ganz beſonders intereſſant iſt eine Auswahl ſchriftlicher Dokumente und Briefe. Mir ſehen hier u. a. die letzte handſchriftliche Seite der Erinnerungen„Aus meinem Leben“ iſtiſ für Hindenburg ſind zwei Briefe vom März 1918 an Profeſſor Vogel, den Schöpfer des„Tannenbergbildes“ Der Künſtler war der Anſicht, daß aus Gründen der Kompoſition die Hoſen Hindenburgs nicht der Wirk⸗ lichkeit entſprechend ſchwarz zu malen ſeien. Hin⸗ denburg war für Korrektheit in ſolchen Dingen, er meinte:„auch ſchwarze Beine können monumental wirken“. Und ſpäter etwas nachgiebiger:„Machen Sie mit meinen Hoſen, was Sie wollen, dämpfen Sie ſie, malen Sie ſie weiß an,. mir ſſt es ganz gleich, denn ich bin gerade dabei, den geliebten Geg⸗ nern die Hoſen auszuklopfen, ſoweit ſte welche an⸗ haben, was man von den ſchottiſchen Hochländern micht gerade behaupten kann.“ Immerhin ſchärft er Vogel korrekt ein, ja die roten Streifen nicht zu ver. geſſen. Aber auch mancher ſehr ernſte Brief ist zu ſehen, So ganz beſonders der Gaſteiner Entwurf, der Groener zur Verwendung in Weimar übergeben wurde. Er ſtammt vom 17. 6. 1919, das ſind 11 Tage vor der Unterzeichnung des Verſailler Diktats: wir ſind in der Lage, im Oſten die Provinz Poſen zurückzuerobern und unſere Grenzen zu hal⸗ ten. Im Weſten können wir kaum auf Erfolg rechnen. Ein günſtiger Ausgang der Geſamtopera⸗ tion iſt daher ſehr fraglich, aber ich muß als Soldat den ehrenvollen Untergang einem ſchmählichen Frieden vorziehen“ Das war Hindenburg. „ eee hann Joſef Weißenberg in Glau bei Trebbin Haftbefehl erlaſſen, der inzwiſchen vollſtreckt worden iſt, oa das Gericht Fluchtverdacht und Verdunke⸗ lungsgefahr für gegeben hält. Weißenberg iſt in das Unterſuchungsgefängnis eingeliefert worden. Der Verhaftete wird beſchuldigt, ſich in den Jahren 1082 und 1933 an einem etwa zwölfjährigen Mädchen in der unſittlichſten Weiſe vergangen zu haben. Weiter wird ihm Sittlichkeitsverbrechen an einem 16jährigen und einem 20 jährigen Mädchen zur Laſt gelegt, die beide dem von ihm gegründeten und geleiteten Mädchenverein angehörten. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelstell: l. J. Willy Mülker- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Wilnn Müller- Südweſtdentſche um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Tell: Curt Wilhelm Fennel— n und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Man Herausgeber, Prucker und Verleger: deln 18 5 Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, 222 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz ute, W S6, Biftortaſtraße 4 Geſ.⸗D.⸗AH. Aprik 1985: Ausgabe A u. B= 1200 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverkangte Beiträge keine Gewähr ⸗Mückſendung nur bei Rüter Robert Kochs 25. Todestag Am 27. Mat jährt ſich der Todestag des berühmten deutſchen Bakteriologen, des Entdeckers des Tuber⸗ kelbazillus zum 25. Male. —— e r die Pflegerinnen der Katzen und damit die eigentliche Urſache zu unſerem körperlichen Wohlbehagen. Von dieſer Beweisführung waren die Anweſen⸗ den ſo erſchlagen, daß niemand daran dachte, zu widerſprechen. O Eröffnung der Thüringer Bach⸗ und Luther. Tage. In Eiſe nach wurden die Thüringer Ba und Luther⸗Tage eröffnet, die vom Thüringen Miuiſter ür Vurksbilduna in Gemeinschaft mi Reichsmuſtkkammer veranſtaltet werden. Den A 75 takt der Veranſtaltungen bildete eine Senne im Stadttheater Eiſenach, bei der Staatsmini Wächtler die Eröffnungsanſprache hielt. Mute Darbietungen und Rezitationen umrahmten Feier. Anſchließend zogen die Feſtteilnehmer dem Bach⸗Haus auf dem Frauenplan, um 15 nächtliche Feierſtunde abzuhalten. Wir werden ſammenfaſſend über das Feſt berichten. Das Die g geht 01 Berg 1 sind u! Wa menſei ſamme ſteigt wagen, es wa Führu. tippelt ſich an des Ez Aber 1 es auch karte l Die S „aabel ſort iſt eines ter! Wo für die an eine herſtan werden Rieſen! müſſen dieſer! Leben At Die Sper ſchießen eine iſt durch d Auf ma: angeſetz wie vp; Bett Nacht f kraftwa heimer Verkeh. ſchleppt Fahr Rad kannter Innen hirnerſe nach de Verf Prüfun Führ unter Wegen 5 Kraft Selb ben zu Jungbi nung dem S zur Ta 1 tai. ſchluß e jetzt Aus⸗ rift⸗ u, er ental achen upfen ganz Geg⸗ e an⸗ tdern ft er ver ehen. der geben Tage tats: opinz hal⸗ rfolg pera⸗ als ang en.“ 2 Samstag, 25. Mai Sonntag, 26. Mai 1935 We 29. Mannheim, den Fanfare des Lebens Das Leben bläſt im Mai mächtig ins Hifthorn. Die grünen Wimpel wehen, eine fröhliche Jagd geht an. So um Himmelfahrt und Pflingſten durch Berg und Tal hörſt du das ſchmetternde Echo. Alle und unterwegs. Warum haben wir ſo viel Freude am Zuſam⸗ nenſein? Man freut ſich darauf, mit Menſchen zu⸗ ſammenzukommen, die das gleiche Ziel haben. Da ſeigt ein ganzer Trupp aus einem rieſigen Kraft⸗ wagen, man ſchließt ſich an und hält ſich zu ihnen, es wandert ſich leichter in Geſellſchaft. Bei einer Führung kommt ein ganzes Häuflein müde ange⸗ tppelt; ſie möchten gerne etwas erleben. Man hängt ſich an und läßt ſich nun von den dürren Worten des Erklärers mitſchleifen, wie über Haferſtoppeln. Aber man iſt glücklich dabei, denn den anderen geht es auch nicht beſſer.— Man will ſich eine Eintritts⸗ karte löſen. Hundert Menſchen ſtehen da Schlange. Die Sache, die ſo begehrenswert iſt, muß ja noch Aaabelbafter“ ſein, als man ſie ſich gedacht hatte. So⸗ ſort iſt Reid da gegen die, die ſchon glückliche Beſitzer eines Einlaßſcheines ſind, ſozuſagen eine Art gei⸗ ter Futterneid. Mai. Wo viele ſind, iſt immer noch Platz für wenige, für dich und mich. Wie man ſich gern im Sommer an einem heißen Tage in die Flut ſtürzt, um den Wi⸗ herſtand des Waſſers zu überwinden, ſo hat man von geit zu Zeit das Bedürfnis, in einem Menſchen⸗ gewühl zu verſchwinden und ſich durchzukämpfen, und ſich im Stoß und Gegenſtoß freizuſchwimmen Menſch unter Menſchen zu ſein. Die Fanfare des Lebens erklingt. Wir werden gerufen, wir treten zum Lauf an. Wir wollen mit dabei ſein. Könnten wir ſonſt nicht etwas ver⸗ paſſen? Es wäre ein entſetzlicher Gedanke, wenn non eine Stunde nützen könnte und nützt ſie nicht, wenn man etwas erleben könnte und läßt es vor⸗ übergehen. Nutze den Tag, ſteht in jedem Morgen⸗ tot mit Jeuchtbuchſtaben geſchrieben. Nutze den Tag, winkt uns der Flügel des Abendrotes zu. Die Pulſe des Lebens pochen, daß wir es leben und er⸗ leben und nicht vertun. Zum Leben iſt es da. Frei⸗ lich, wiſſe eines: es wird dir nicht immer zu Willen ſein. Du wirſt die Erfahrung machen, daß auch das, was man nicht erleben wollte, einem zum Erlebnis werden kann. Denk an das Schickſal, den düſteren Rieſenberg, den wir nicht überfliegen können; wir müſſen uns hindurchbohren. Das Leid iſt der Berg Keſer Welt. Wir kommen geläutert daraus zurück. Leben iſt nicht nur Luſt, ſondern auch Bewährung im Leid, ja, Leid iſt das allerdichteſte Leben. Darum ſagt auch zu ihm ja, denn erſt das Leid macht die Fanfare des Lebens zum vollen Ak⸗ kord. Es wird doch geſchoſſen! An alle Schützen der Kyffhäuſerrereine Die von dem Sportamt für Sonntag angeordnete Sperre der Schießſtände für das Maunſchafts⸗ ſchießen der KKS⸗Abteilungen der militäriſchen Ver⸗ eine iſt wieden aufgehoben worden, nachdem durch das Schießen keine Ueberſchneidung mit dem Auſmarſch zur Reichs⸗Sportwerbewoche eintritt Die angeſetzen Mannſchafts kämpfe finden daher wie vorgeſehen ſtatt. Polizeibericht vom 25. Mai Betrunkener Kraftwagenführer. In vergangener Nacht fuhr ein betrunkener Führer eines Perſonen⸗ kraftwagens mit ſeinem Fahrzeug durch die Mann⸗ heimer Straße, wobei er durch ſein Verhalten den Verkehr gefährdete. Das Fahrzeug wurde abge⸗ ſhlerpt und dem verantwortungsloſen Fahrer der Führerſchein abgenommen. Radfahrerin ſtürzt. Aus bis jetzt noch nicht be⸗ kannter Urſache ſtürzte geſtern nachmittag in der Innenstadt eine Radfahrerin. Sie erlitt eine Ge⸗ hirnerſchütterung und Hautabſchürfungen und wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Verkehrsprüfung. Bei geſtern vorgenommenen Jrüfungen des Kraftfahrzeugverkehrs wurden 11 Führer von Laſtkraftwagen angezeigt, dar⸗ unter 7, weil ſie ihre Fahrzeuge überlaſtet hatten. egen verſchiedener techniſcher Mängel wurden 5 Kraftfahrzeuge beanſtandet. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Le⸗ ben zu nehmen, öffnete geſtern nachmittag eine im Jungbuſch wohnende Frau in der Küche ihrer Woh⸗ nung den Gashahn. Die Lebensmüde wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat liegt in Familienſtreitigkeiten. 236 Verkehrsunfälle in der vergangenen Woche Verkehrsunfälle haben ſich in vergangener he hier ereignet. Hierbei erlitten insgeſamt 21 Perſonen Verletzungen, darunter 1 lebensgefährlich; außerdem fand 1 Perſon bei einem Zuſammenſtoß den Tog. Aber auch der entſtandene Sachſchaden kehr bedeutend, denn insgeſamt wurden 27 Kraft⸗ Ahrzeuge, 12 Fahrräder und 5 Straßenbahnwagen beſchädigt. Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 239 —— Mannheim in der Wehrbezirkseinteilung Oertliche Einzelheiten zum Ueber die künftige Wehrbezirkeinteilung gab der zuſtändige Sachbearbeiter im Reichswehrminiſteri⸗ ums unſerem Berliner E. C. Mitarbeiter Aufklä⸗ rung. Wir erfahren von dieſer Seite aus inter⸗ eſſante Einzelheiten, die ſich auf unſer engeres Ge⸗ biet beziehen. Durch die vom Führer und Reichskanz ſenen Verordnungen über das Erfaſſungsweſen wird der Aufbau der deutſchen Wehrmacht bekannt. Als Grundlage für das Erſatzweſen werden genau wie in früheren Zeiten namentliche Perſonennachweiſe angelegt und laufend geführt. polizeilichen Meldebehörden und Standesämter haben hier eine der wichtigſten Aufgaben zu erfüllen. Da nun bereits der erſte wehrdienſtpflichtige Jahrgang 1914/15 ſich in den nächſten Monaten ſtellen muß, entſteht un⸗ willkürlich die Frage: wo müſſen ſich die Mannheimer Wehrpflich⸗ tigen melden? ler erlaſ⸗ Die Die werden durch die Erſatz dienſtſtelle der Wehrmacht erfaßt. Die Erſatzorga⸗ niſation gliedert ſich nach dem Wehrgeſetz vom 21. . Mai 1935 in Wehrinſpektionen und Wehrbezirke. Das Deutſche Reich iſt in neun Wehrkreiſe aufgeteilt. Dieſe neun Wehrkreiſe teilen ſich in 24 Wehrerſatz⸗ inſpektionen auf, die wiederum 219 Wehrbezirke um⸗ faſſen. Den einzelnen Wehrbezirken ſind ſogenannte „Wehrbezirksoffiziere“ zugeteilt, die die unteren Ver⸗ eee Wehrgeſetz vom 21. Mai waltungsbezirke zu betreuen haben Als 10. Wehr⸗ kreis beſteht die entmilitariſierte Zone des Deutſchen Reiches mit 3 mittleren und 18 unteren Erſatzbehörden. Die Stadt Mannheim gehört in zirkseinteilung zur entmilitariſierten Zone(Wehr⸗ der Wehr⸗ bez kreis). Die mittlere Erſatzbehörde befindet ſich in der Stadt Karlsruhe(Bad. Miniſterium des Innern). Die für unſere Stadt zuſtändige untere Erſatzbe⸗ Landeskommiſſär), die wie⸗ 1 derum 6 Zweigſtellen umfaßt, darunter die Untere Erſatzbehörde(Zweigſtelle) Maun⸗ heim(Polizeipräſidinm. Die Zweigſtelle umfaßt folgende Vewaltungsbe⸗ zirke: Stadtkreis Mannheim und Amtsbezirk Mann⸗ heim. 8 je Zweigſtellen in der entmilitariſierten Zone erfüllen dieſelben Aufgaben, die die Wehrbezirks⸗ offiztere im übrigen Reich ausüben. Die Aushe⸗ ung zum Militärdienſt erfolgt jedoch durch beſon⸗ dere Kommiſſionen, die nach den vorläufigen Beſtim⸗ mungen mindeſtens einmal im Jahr am Sitz der Kreispolizeibehörden Muſterung abhalten Wie wir bereits heute erfahren konnten, wird An⸗ fang Juli dieſes Jahres durch große rote Plakate alles Wichtige über die Aushebung zum geht an. So um Himmelfahrt und Pfingſten durch den bekannt gemacht werden. 26..—2. 6. Leit Gefülligkeitsfahrten gegen Entgelt werden beſtraft Wichtige Veſtimmungen die jeder Fahrzeughalter wiſſen muß Gefälligkeitsfahrten für ihre Kundſchaft Es gehört durchaus nicht zu den Seltenheiten, daß an den Beſitzer eines Fahrzeuges, vor allem an die Beſitzer von Kraftwagen, von einem mehr oder weniger guten Bekanten die Bitte gerichtet wurde, doch eine Gefälligkeits fahrt auszuführen. gegen Beteiligung am Brennſtoffver⸗ brauchoder gegen Erſatz für die Wagen⸗ abnützung. Dieſen Gefälligkeitsfahrten ſtand bisher nichts im Wege, der Mitgenommene anerkannte, daß er auf eigene Gefahr mitfährt. Nun haben aber dieſe Gefälligkeitsfahrten zu Auswüchſen geführt, die beſtimmte Berufsſtände ſchädigten. Im Dezember 1934 iſt daher ein Geſetz zur Beför⸗ ſofeyn bfern derung von Perſonen zu Lande erlaſſen worden, das nun am J. April in Kraft trat. Der Aufbau des Geſetzes iſt begründet auf der Auffaſ⸗ ſung, daß jedem Beförderungszweig diejenigen Auf⸗ gaben zugewieſen werden müſſen, die er im Rah⸗ men des Geſamtverkehrs und der Wirtſchaft am heſten zu löſen vermag. Nach dieſem Geſetz, das für die gewerbsmäßige Beförderung von Perſonen mit Straßenbahnen und Landfahrzeugen gilt, unter⸗ liegen ſämtliche gewerbsmäßigen Beförderungen von Perſonen der Genehmigungspflicht. Wer alſo Perſonen mit ſeinem Kraftwagen gegen Entgelt befördert, verſtößt gegen die⸗ ſes Geſetz, ſofern er nicht hierzu die behörd⸗ liche Genehmigungsurkunde beſttzt. Ein Kraftwagenbeſitzer macht ſich auch dann ſtraf⸗ bar, wenn er für eine Gelegenheitsfahrt eine Ent⸗ ſchädigung in Form von Benzingeld, Wagenmiete, Wagenabnützung, Reifenabnützung uſw. erhält. Jede Tarnung der Vergütung iſt ſtrafbar, und zwar ſagt§ 40 des Geſetzes, daß derjenige, der vorſätzlich oder fahrläſſig einen Verkehr mit Land⸗ fahrzeugen ohne die erforderliche Genehmigung be⸗ treibt, mit Geldſtrafe oder mit Gefängnis bis zu drei Monaten beſtraft wird. Neben der 1 Strafe kann auf Einziehung der benutzten Fahrzeuge erkannt werden. a Durch das neue Geſetz können auch diejenigen Kraftwagenbeſitzer den, die ſogenaunte und Geſchäftsleute erfaßt wer⸗ ausführen. So gab es von Möbelhändlern für das Brautpaar freie Fahrt zum Standesamt oder zur Kirche uſw. Sofern hier nicht ſchon das Geſetz über das Zugabeweſen eine Aenderung herbeigeführt hat, wird es das neue Beförderungsgeſetz mit Nachdruck tun. Wenn das Geſetz in ſehr ſcharfer Form in den bisherigen Verhältniſſen Wandel ſchafft, ſo iſt die Schärfe darin begründet, daß gerade das Kraft ⸗ fahr⸗ und Fuhrgewerbe durch Schwarz⸗ arbeit empfindlich geſchädigt wurde. Nicht zuletzt ſind es gerade dieſe Schwarzfahrten, die das bodenſtändige Gewerbe in eine außerordentliche Not getrieben haben. Mit der Genehmigungspflicht für alle gewerbs⸗ mäßigen Beförderungen von Perſonen tritt auch der Verſicherungszwang Jnhaber ſolcher Beförderungsbetriebe Beſitzer ſolcher genehmigten Beförde⸗ rungsmittel. Der Fahrgaſt hat damit auch bei einer möglichen Schädigung einen Verſicherungsſchutz im Rahmen der Haftpflicht des Gewerbetreibenden. Der Benützer eines nicht zugelaſſenen Beförderungs⸗ mittels genießt keinerlei Schutz bei eintre⸗ tenden Schäden. Schon daher iſt es wichtig, daß ſich alle Volksgenoſſen nur einem genehmigten Beförderungsmittel anvertrauen. Das ſind in Mannheim neben den Straßenbahnen, Poſtkraft⸗ wagen und Privatgroßkraftwagen die Mietkraft⸗ wagen der Kraftwagenvermietungen und die öffent⸗ lichen Kraftöroſchken(Taxameter), die zur Beförde⸗ rung von Perſonen zugelaſſen ſind. Bei eintretenden Schäden können die Inhaber und Beſitzer dieſer Mietkraftwagen und Kraftdroſchken haftpflichtig ge⸗ macht werden. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß die zur Beförderung von Perſonen genehmigten Ver⸗ kehrsmittel regelmäßig einer beſonderen Kon⸗ trolle über Fahrſicherheit uſw. der Zulaſſungs⸗ behörde unterſtellt ſind und auch geprüft werden. ein für die und für die Wie baſteln! Jeweils einmal in der Woche geht an einem Abend Mutti in die Mütterſchule zum Baſteln. Selbſt iſt ſie voller Freude, welch herrliche Dinge heute unter ihren Händen entſtehen werden, und im Hintergrund dann noch die ſtrahlenden Augen der Kleinen, die voller Erwartung dem entgegenſehen, was Mutti für ſie zur Ueberraſchung mitbringt. Da kommt ſie eines Tages mit bunten Hampelmännern, luſtigen Kaſperle, mit buntbemalten Holztierchen, ſchönen Häuschen aus Streichholzſchachteln, mit ſonſti⸗ gem bunten Allerlei aus Baſt und Wolle, und kann damit bei ihren Kindern unendlich viel Freude aus⸗ löſen. Und noch mehr! An Regentagen ſetzt Mutter ſich zu der Kinderſchar und zeigt ihnen, wie ſie ſelbſt ſich ſolche herrliche Dinge machen können. Das iſt natürlich ein Feſttag und der Jubel nimmt kein Ende. Doch nicht nur Spielſachen, auch Nützliches kann man anfertigen, das im Heim gleich Verwendung finden kann. Auch unſeren jungen Baſtelkurſus nur Gewinn. Geſchwiſter, denen ſie wi geben können, oder ſie gebaſtelten eigene Wünſche Mäcchen bringt ſolch ein Vielleicht haben ſie kleine der das Erlernte weiter⸗ können mit dem Selbſt⸗ erfüllen, immer aber werden ſie durch ſolche Art von Geſchenken Freude auslöſen. Der nächſte Baſtelkurſus beginnt am Don⸗ nerstag, 6. Juni, abends 8 Uhr, in der Mütter⸗ ſchule, L 9, 7/8. Für Kinder haben wir am Donnerstagnach⸗ mittag von 4 bis 6 Uhr einen Baſtelkurſus, in dem die Kleinen von 6 Jahren an Anleitung zur Selbſt⸗ herſtellung der verſchiedenſten Spielſachen ihrem Alter entſprechend erhalten. Der nächſte Kurſus be⸗ ginnt am Donnerstag, dem 6. Juni, nachmittags 4 Uhr. Anmeldungen nimmt entgegen: die Mütter⸗ ſchule, L. 9, 7/8, Tel. 249 33. Die Kurſusdauer iſt vier Wochen. Die Gebühr beträgt einſchließlich Material 3 Mark. Auftakt der Luftfahrt⸗Werbewoche Am Sonntag, dem 26. Mai, wird als ſymboliſcher Auftakt der Luftfahrt⸗Werbewoche um 11.30 Uhr am Waſſerturm die Flagge des Deutſchen Luft⸗ ſport⸗Ver bandes unter Anteilnahme aller Fliegerformationen und des Muſikzuges feierlich gehißt. Die Marktplatz an und marſchieren 10.30 Uhr am Paradeplatz, Fliegerſtürme treten über Annabella in ihrem neuen Film„Nataſcho“, der Montag Am bird. gezeigt wi erſtmalig in Mannheim Heidelberger Straße, Kaiſerring, Bismarckplatz, Tat⸗ terſallſtraße, an den Waſſerturm. Kamerasſchaftstreffen der Reichsbahnſportler Die Arbeitsgemeinſchaft der Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereine, die zur Zeit rund 500 Vereine mit etwa 200 000 Mitgliedern umfaßt, wird am 26. Mai in Frankfurt a. M. ihre zweite Reichs⸗ tagung abhalten, zu der etwa 1000 Vertreter er⸗ wartet werden. Am Nachmittag findet im Stadion ein großes Werbeſportfeſt mit einem außergewöhn⸗ lich reichhaltigen Sportprogramm ſtatt. Die Eiſen⸗ hahner mit ihren Angehörigen werden in etwa 50 Sonderzügen aus allen Teilen des Reiches nach Frankfurt a. M. befördert. Die Stadt hat in gaſt⸗ freundlichſter Weiſe Maſſen⸗ und Bürgerquartiere zur Verfügung geſtellt. Den Abſchluß des Treffens bildet ein Kameradſchaftsabend im„Palmengarten“ der Stadt Frankfurt a. M. u Die Blumenkörbe in den Rathausbögen ſind nun wieder aufgehängt worden. Damit hat das Rathaus ſeinen ſommerlichen Schmuck erhalten, der weſentlich mit dazu beiträgt, das Straßenbild in der Pa rad eplatznähe zu verſchönern. Die roten Geranien in den Körben blühen bereits und geben den Rat⸗ hausbögen fröhliche Farbigkeit. Eheringe u. Geschenke C. HEISLEN ene Nirgends billiger, schöner, reichhaltiger— B 1, 4 * Das Parken am Friedrichsplatz ruft ſeit Ein⸗ führung des Einbahnverkehrs bei den Kraftfahr⸗ zeugführern eine Unklarheit hervor. Um zu einer einheitlichen Regelung zu kommen, gilt auf der Straße rund um den Friedrichsplatz auch das Parkverbot auf der rechten Straßen⸗ ſei te, ſo daß die parkenden Kraftfahrzeuge zum Parken links anfahren müſſen, wie das auch in den beiden Einbahnſtraßen durch die Quadrate hindurch der Fall iſt. Bis zur Auffſtellung der entſprechenden Tafeln, die das Parken auf der rechten Straßenſeite verbieten, wird gegen die Fahrer, die ihre Fahrzeuge rechts aufſtellen, nicht eingeſchritten werden. Dieſe einheitliche Regelung für ſämtliche Einbahnſtraßen iſt zwar ſehr zu begrüßen, doch wäre es noch wün⸗ ſchenswerter, wenn man das Linksparken aufheben und zum Rechtsparken auch in den Einbahnſtraßen zurückkehren würde. * Fünf Flaſchen edlen Pfälzer Weins gingen bei einem Zuſammenſtoß auf dem Kaiſerring in Trümmer. Ein Radfahrer, der die Weinflaſchen bei ſich hatte, ſtieß bei der Ueberquerung des Rings bei N 7/0 7 mit einem vom Waſſerturm kommenden Kraftfahrer zuſammen, ſtürzte, und hierbei zer⸗ ſprang die Hälfte der mitgeführten Weinflaſchen. Der Kraftradfahrer wollte zuerſt die Schuld dem Radfahrer beimeſſen und behauptete, daß der Radler ihm in das Kraftrad gefahren ſei. Bei der Erhebung des Tatbeſtandes konnte aber nachgewieſen werden, daß der Kraftradfahrer den Radfahrer, der ſich ſchon tber der Straßenmitte befand, geſchnappt hatte. Außer dem Verluſt des Weines, deſſen Duft den Um⸗ ſtehenden lieblich in die Naſe ſtieg, war noch einiger Sachſchaden zu verzeichnen. „Don Inan auf der Pirſch“. Zu unſerem Gerichts⸗ bericht wird uns nachträglich mitgeteilt, daß der junge Mann, der den Angeklagten in verſchiedene Lokale begleitet hat, nicht ſein„Spezi“, ſondern ein zufälliger Bekannter war, ferner, daß der Geſchäfts⸗ mann, den er in H 3 um einen kleineren Geldbetrag prellte, kein Bekannter von ihm war. en Reichsrechtliche Regelung des Feuerlöſchweſens. In einer Betrachtung über das neue preußiſche Feuerlöſchrecht in der„NS⸗Gemeinde“ vichtet Amts⸗ bürgermeiſter Dr. Müller, der Vorſitzende des Auts⸗ ſchuſſes für die freiwilligen Feuerwehren im Feuer⸗ wehrbeirat, an die Gemeinden den dringenden Ap⸗ pell, gerade auf dem Gebiete der Brandbekämpfung ihre Pflichten beſonders gewiſſenhaft zu erfüllen, um eine weitere Vernichtung wertvollen, Volksvermö⸗ gens zu verhindern. Er kündigt dabei an, daß in Bälde ein Reichsgeſetz über das Feuerlöſchweſen er⸗ gehen wird. pflegt und erhält ihr Heer. Es ist dess Wiss enschafflieh begründete Haar- pflegemittel des modernen Menschen. Nolbe Flosche M J, 9% Genze Flosche M 3,24 Tritysin- Hor 90 Pfg. EuKk toi 6, Dosen zu 5, 30 u. 60 Pfg., Fiesentube NM J, 35. Ek utel-Ssen nens nu braun, Wochenend dockung 35 Pfennig. Flaschen 20 50 Pfennig und N 1. 4. Seite/ Nummer 239 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 25. Mai Sonntag, 28. Mai 1935 Auch Vögel dürſten 1 Die Brutperiode hat nun für die meiſten Sing⸗ vögel eingeſetzt. Mit dem Anbringen von Niſtkäſten und Bruthöhlen allein iſt den Tieren jedoch nicht ge⸗ dient. Die Singvögel können während der Brutzeit nicht zu weiter entfernt liegenden Tränken fliegen, und ſo kann der Menſch den Vögeln die Brutperio⸗ de erleichtern, wenn er für geeignete Trän⸗ ken in Park und Garten ſorgt. Schon klei⸗ nere, mit Waſſer gefüllte Gefäße erfüllen ihren Zweck. Um ein Umſchlagen der Gefäße zu vermei⸗ den, iſt es jeoͤbch angebracht, einen Stein in das Ge⸗ fäß zu legen. Vor allen Dingen ſtelle man die Ge⸗ räte ſo auf, daß die Vögel einige Meter im Umkreis das Gelände überſehen können, weil anſchleichende Katzen ſonſt zu ſpät gewittert werden. Noch beſſer iſt es, wenn man die Trinknäpfe auf einen etwa 17 bis 2 Meter hohen Pfahl ſtellt. Sind größere Waſſerbehälter vorhanden, emp⸗ fiehlt es ſich, einen ſtärkeren Zweig ſo zu befeſtigen, daß er ſchräg in das Waſſer hineinführt und den Vögeln ſo das Anſitzen über dem Waſſer geſtattet. Auch ein auf einer Seite beſchwertes Brett ergibt, wenn es leicht unter Waſſer ſchwimmt, ein vorzüg⸗ liches Badefloß. Vertiefungen im Eroͤboden geben ebenfalls geeignete Tränken ab, wenn aus dem Brunnen Waſſer zugeleitet wird. Hier beſteht aller⸗ dings die Gefahr, daß das Waſſer allzu ſchnell im Boden verſickert. Die Vögel wollen nicht nur trinken, ſondern auch baden. Es iſt angebracht, kleinere Vertiefun⸗ gen im Erdreich auszuheben und durch Zementguß abzudichten. Die größte Tiefe darf aber nur 15 Ztm. betragen; außerdm iſt darauf zu achten, daß die Ufer flach auslaufen. Im allgemeinen halten ſich die Vögel an ganz beſtimmte Trinkzeiten. In der Hauptſache nehmen ſie Tränken zwiſchen 10 und 12 und von 17 bis 18 Uhr au. Man wird mit dieſer Maßnahme nicht nur den überaus nützlichen Tieren einen großen Dienſt erweiſen, ſondern der Vogel⸗ freund findet Gelegenheit, ſeine Lieblinge ſtändig zu beobachten. Ueberdies werden dieſe kleine Mühen von den Sängern durch die Vertilgung unzähliger Inſekten und Schädlinge überreich vergolten. Vertragsbruch Ein Urteil des Mannheimer Arbeitsgerichts Der Ingenieur hatte gekündigt. Zu zwei Werk⸗ angehörigen ſagte er, ob ſie ſich nicht verbeſſern woll⸗ ten, er habe Zeichnungen, und wo anders könnten ſie mehr verdienen. Die Firma ſah in dieſer Hal⸗ tung einen groben Vertrauensbruch und entließ den Ingenieur friſtlos. Vor dem Arbeits⸗ gericht klagte er den Reſt ſeiner Kündigungszeit ein. In der Verhandlung erklärte der junge Mann mit einer merkwürdigen„Offenheit“, ex habe die ihm zur Laſt gelegten Bemerkungen gemacht, aber ſie ſeien nur zur Irreführung erfolgt. Wenn die Leute alles geglaubt hätten, ſei es ihre Sache. es ſei nichts daran wahr geweſen. Der Betriebszellenob⸗ mann hatte der Direktion Kenntnis von den Be⸗ mühungen des Klägers gegeben, zwei tüchtige und für das Werk wichtige Leute wegzulocken. Der Kläger nannte dies„Zuträgerei“. Er habe ſich einen„Scherz“ gemacht. Das Arbeitsgericht ſah die Sache anders an. Die Zeugen wurden nicht vernommen, nachdem der Klä⸗ ger die gegen ihn vorgebrachten Behauptungen nicht beſtritten hatte. Die Klage wurde abgewieſen. Die friſtloſe Entlaſſung ſei gerechtfertigt. Die Firma habe den Kläger mit Recht aus dem Betrieb ent⸗ fernt, nachdem er dem Vertrauensrat erzählt hatte, er gehe zur Konkurrenz, er habe ſich eine Liſte von Fachleuten aufgeſtellt und mit den Leuten geredet. Der Vertrauensrat habe in Ausübung ſeiner Pflicht gehandelt, wenn er die Sache der Direktion meldete. Veſchäbigung von Schaufenſtern Das Deutſche Nachrichtenbüro teilt mit: Der Gedanke der Schadenverhütung iſt Allge⸗ meingut geworden. Die Parole„Brandſchaden iſt Landſchaden“ hat ſich in allen Volkskreiſen durchge⸗ ſetzt. Aber auch Schaufenſterſcheiben fal⸗ len, wenn ſie fahrläſſig oder mutwillig beſchädigt und zerſtört werden, dem Volks vermögen z ur Laſt. Denn Schaufenſterſcheiben ſind bei deut⸗ ſchen Verſicherungsunteruehmen verſichert. Den Schaden hat alſo nicht der Geſchäftsinhaber, ſondern die Verſicherungsgeſellſchaft zu zahlen. Bereichert wird lediglich die vornehmlich in Händen ausländi⸗ ſchen Finanzkapitals befindliche Glasinduſtrie. Eine Neubeſchaffung von Schaufenſterſcheiben koſtet das Deutſche Reich in den meiſten Fällen auch noch De⸗ viſen. Darum Schadenverhütung auch auf dieſem Gebiet zum Schutz deutſchen Volks ver⸗ mögens! Die Reichshandwerksmeiſter-Lade Feierliche Aeberreichung in Frankfurt am 16. Juni Es iſt ſtets ein erhebender Augenblick, wenn vor geöffneter Innungslade Lehrlinge und Geſellen nach altem Brauch freigeſprochen werden. Dieſe wunderſchöne Sitte wird auf dem Reichshand⸗ werkertag in Frankfurt a. M. in einer beſon⸗ deren Veranſtaltung am Sonntag, den 16. Juni auch von der Reichsſührung des deutſchen Hand⸗ werks übernommen werden. In einer Feierſtunde wird dem Reichshandwerksmeiſter und Reichsbe⸗ triebsgemeinſchaftsleiter W. G. Kchmidt von 1000 wandernden Handwerksgeſellen eine„Reichshand⸗ werksmeiſterlade“ übergeben werden. Dieſe Lade wird zur Zeit von beſten Handwerks⸗ meiſtern aus Kirſchbaumholz hergeſtellt. Mit drei verſchiedenen Schlüſſeln, die auf den Dreiklang: Meiſter, Geſelle und Lehrling hindeuten, können die zwei Flügeltüren der Lade geöffnet werden. Man ſieht dann das mit Intar⸗ ſien geſchmückte Innere. Die Reichshandwerksmei⸗ ſterlade birgt verſchiedene Sinnbilder des deutſchen Hondwerks, die bei bedeutſamen Anläſſen in Ge⸗ brauch genommen werden. Aus beſter deutſcher Silberſchmiedearbeit beſtehen die Tiſchglocke, der Ehrenpokal und drei Leuchter. 5 In Zukunft kündet der herrliche Klanz der Glocke feierliche Handlungen an, die der Reichshandwerks⸗ meiſter und Reichsbetriebsgemeinſchaftsleiter vor⸗ nimmt. Vor der geöffneten Lade werden die Leuch⸗ ter, deren Sockel mit großen deutſchen Buchſtaben die Bezeichnung„Meiſter, Geſelle, Lehrling“ tragen, Der Auftakt zur Sportwerbewoche Propagandamarſch der Turn- und Sportvereine i Morgen beginnt die Reichsſportwerbewoche mit einer großen öffentlichen Kundgebung. Der Auf⸗ marſch vollzieht ſich in folgender Reihenfolge: 13 Uhr: Auſſtellung. 13.15 Uhr: Meldung des Antritts der Fachſäule an dem für die Fachſäule be⸗ ſtimmten Platz und Meldung der Stärke durch die Fachſäulenführer an den SA⸗Truppführer. 13.30 Uhr: Abmarſch. Die Aufſtellung geſchieht in Sechſer reihen. Die Fahnenabordnungen der Ver⸗ eine marſchieren geſammelt an der Spitze jeder Fachſäule. b) Reihenfolge des Feſtzuges: l. SA S3 171 2. SA M 171 SA ⸗Ehrenſturm 4. Schild der Ortsgruppe der DR 5. Schild der Fachſäule 1 6. Fachſäule 1, Turnen 9 7. PO 8. Fachſäule 2, Fußball 9. HJ 10. Fachſäule 3, Leichtathletik Fachſäule 4, 12. Fachſäule 5, 13. BdM⸗I Handball Schwimmen 14. Fachſäule 6, Kraftſport 15. Fachſäule 7, Boxen 16. BdM 17. Fachſäule 8, Fechten 18. Fachſäule 9. Schießen 16. JV 20. Fachſäule 10, Hockey 21. 5 11, Tennis 22 7 12, Golf 23. 5 13, Radſport 24. SS 25. Fachſäule 14, Rudern 26. 5 15, Kanuſport 27. 55 16, Segeln 28 55 20, Schilauf 29. 5 21, Bergſteigen 30. 5 22, Kegeln 31. 5 23, Billard .NioS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Der Tag der deutſchen Seefahrt Der„Tag der deutſchen Seefahrt“, der am 25. und 26. Mai in Deutſchlands größter Hafenſtadt, Ham⸗ burg, ſtattfindet, wird von der Auslands⸗Organi⸗ ſation der NSDAP veranſtaltet, der nicht nur alle auslandsdeutſchen Gliederungen der Partei unter⸗ ſtehen, ſondern auch alle zur See fahrenden Mit⸗ glieder der Bewegung. Während die Dienſtſtelle der Leitung der Auslandsorganiſation der NSDAP ſich ſeit kurzer Zeit in Berlin befindet, werden alle die Seefahrt ſelbſt betreffenden Angelegenheiten von der Dienſtſtelle Seefahrt der Auslandsorganiſation der NSDAP im Hamburg bearbeitet, da der unmit⸗ telbare Kontakt dieſer Dienſtſtelle mit der Seeſchif⸗ fahrt eine unbedingte Vorausſetzung für den Erfolg der Arbeit iſt. Als im Jahre 1933 die Seefahrer und die Aus⸗ landsdeutſchen parteimäßig in einer einzigen großen Organiſation zuſammengefügt wurden, ließ man ſich hierbei von der Erwägung leiten, daß beide ſo viele gemeinſame Bedürfniſſe haben und ſo ſehr aufeinan⸗ der angewieſen ſind, daß die Zuſammenfaſſung unter einer einheitlichen Führung für beide Teile günſtige Auswirkungen verſprach. Die Praxis der letzten zwei Jahre hat eindeutig bewieſen, daß die ſeinerzeitigen Erwägungen richtig waren. Die Zuſammenarbeit hat dem Seefahrer bereits heute ſchon das Gefühl genommen, daß er im Ausland allein ſteht, während die Deutſchen draußen in dem von der Heimat kommenden See⸗ mann nicht mehr den blößen Schiffahrtsangeſtellten ſehen, ſondern den Sendboten des alten Vaterlandes. So wird auf der einen Seite dem Seemann der Auslandsaufenthalt durch Be⸗ rührung mit ſeinen eigenen Volksgenoſſen erleich⸗ leichtert, dieſen Volksgenoſſen aber die Möglichkeit gegeben, Neues von der Heimat aus dem Munde unſerer Seefahrer unmittelbar zu hören. Aus dieſem Grunde wird auch der„Tag der deutſchen Seefahrt“ nicht nur in Hamburg feſtlich be⸗ gangen, ſondern in allen Hafenſtädten der Welt, wo ſich in dieſen Tagen deutſche Schiffe befinden. Die Auslandsortsgruppen der NSDAP ſind bereits vor einiger Zeit angewie⸗ ſen worden, entſprechende Veranſtaltungen mit den Beſatzungen der anweſenden deutſchen Schiffe ge⸗ meinſam durchzuführen. Somit iſt dieſe Groß ⸗ kundgebung der Seeſchiffahrt eine An⸗ gelegenheit größten Stils geworden und ſtellt zwei⸗ fellos die wichtigſte Kundgebung dar, die jemals für die deutſche Seefahrt veranſtaltet wor⸗ den iſt. ö Insbeſondere ſoll mit dieſem Tag bezweckt wer⸗ den, allen deutſchen Volksgenoſſen im Reich die Bedeutung der Seefahrt eindringlich vor Augen zu führen und ihnen zu zeigen, daß die See⸗ fahrt keine Einrichtung iſt, die nur für die Hafen⸗ und Küſtenplätze Intereſſe hat, ſondern eine für das geſamte Reich lebenswichtige Inſtitution darſtellt. Die Beteiligung von Mitgliedern der Reichsregie⸗ rung, hoher Dienſtſtellen der Partei und des Staates beweiſt das ſtarke Intereſſe, das die Füh⸗ aufgeſtellt. Den Rand der Glocke ſchmückt in glei⸗ cher Schriftart der Satz:„Deine Hand dem Hand⸗ werk“. Der eindrucksvollſte der Gegenſtände iſt der Ehrenpokal. Er iſt ebenfalls ganz aus Silber. Drei großlinig entworfene Ornamente, wieder auf den Dreiklang hinweiſend, beſtehen aus je ſieben Blättern. Dieſe Zahl ſieben ſymboliſiert die deutſche Meiſterwürde. Ueber dem Blattſchmuck trägt der Pokal den herr⸗ lichen Spruch aus Richard Wagners Oper„Die Meiſterſinger von Nürnberg“:„Was deutſch und echt, wüßt keiner mehr, lebt's nicht in deutſcher Mei⸗ ſter Ehr“ Bei der Ernennung von Reichs⸗ und Landesmeiſtern und hohen Ehrenmeiſtern wird der Pokal in Gebrauch genommen. Ein Sonderfach der Reichshandwerksmeiſterlade dient als Aufbewahrungsort der goldenen Reichs⸗ handwerksmeiſterkette, die bekanntlich vom verſtor⸗ benen Reichspräſidenten von Hindenburg kurz vor ſeinem Ableben verliehen worden iſt. Weiter dient die Reichshandwerksmeiſterlade zur Aufbewahrung des großen goldenen Buches des deutſchen Hand⸗ werks. 5 Alle Amtshandlungen vor offener Reichshandwerksmeiſterlade ſind in Zu⸗ kunft für das deutſche Handwerk bindend und verpflichtend. Vor ihr erfolgen auch z. B. die hauptſächlichſten Er⸗ nennungen und Vereidigungen⸗ rung des neuen Deutſchlands der See⸗ fahrt in allen ihren Zweigen entgegen⸗ bringt. Vor allen Dingen wird der Seefahrer ſelbſt feſtſtellen, daß ſeine großen und kleinen Sorgen auch die Sorgen ſeiner Führer ſind, und daß man den ernſten Willen hat, auch ihm in ſeiner harten und beſonders entſagungsvollen Arbeit beizuſtehen. Wurde der einſache Seemann früher won ſeinen Volksgenoſſen an Land verkannt, ſo ſoll und muß erreicht werden, daß jeder Deutſche die Be⸗ deutung und die Schwere der See⸗ mannsarbeit begreifen lernt, vor allen Dingen ſchon deshalb, weil der Seemann einen beſonders wichtigen Teil der Volksgemeinſchaft bildet und als Repräſentant des neuen Reiches im Ausland eine ſehr bedeutungsvolle Aufgabe beſitzt. Gerade heute, wo das Reich im unermüdlichen Kampf um ſeine Weltgeltung ſteht und gerade der Seemann beſonders berufen iſt, Deutſchlands Willen zur friedlichen Zuſammenarbeit mit allen Nationen kundzutun, beſitzt das alte Wort„Seefahrt iſt not!“ höchſte Bedeutung. .5 Millionen Handwerksbetriebe in Deutſchland Der Referent beim Reichsſtand des Deutſchen Handwerks, Diplompolkswirt Steuernagel gibt in dem„Deutſchen Handwerk“ das Ergebnis einer Um⸗ frage bekannt, die im Januar 1935 der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag bei den Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammern nach der Zahl der Handwerksbetriebe in Deutſchland veranſtaltet hatte. Die Geſamtzahl der Handwerksbetriebe in Deutſchland betrug, mit dem Stichtag des 1. April 1934, nach dieſem neueſten Stand 1542 996. Gegen⸗ über dem Jahre 1931 bedeutet dies eine Vermeh⸗ rung um 147 942 Betriebe oder 10,6 v.., gegen⸗ über 1926 eine ſolche um 235 129 Betriebe oder 18 v. H. Ganz beſonders ſtark war im einzelnen die Zu⸗ nahme in den Induſtriezentren Sachſen, Weſtfalen, Rheinland, Schleſien und Mitteldeulſchland. Die Dichteziffer im Geſamtdurchſchnitt betrug 23,7 Hand⸗ werksbetriebe je 1000 Einwohner, ſtatt 21 im Jahre 1926 und etwa 21,4 im Jahre 1931. An der Spitze ſteht der Kammerbezirk Koburg mit einer Dichte von 44,7 Betrieben. Württemberg hat eine Dichte von 36,7. Am niedrigſten iſt die Dichteziffer im Oſten, Südoſten und Weſten des Reiches und in den Groß⸗ ſtädten Berlin und Hamburg. —— Wieviel Mannheimer erhalten— 7 das Arbeitsbuch? Etwa 101550 Arbeiter und Angeſtellte Die A ſtellung erfolgt koſtenfrei durch das Arbeitsant Im Reichsgeſetzblatt wird ſoeben die erſte Dur führungsverordnung des Reichsarbeitsminiſters gu Reichsgeſetz über die Einführung eines Arbeits⸗ buches veröffentlicht. Das betreffende Reichsgeſez beſtimmt zur Gewährleiſtung einer zweckentſprechen⸗ den Verteilung der Arbeitskräfte in der deulſchen Wirtſchaft die Einführung eines Arbeitsbuches, 5 Wie unſer Berliner GW.⸗Mitarbeiter melde läßt ſich auf Grund der erſten Durchführungsver ordnung ungefähr überſehen, wieviele Mannheimer Volksgenoſſen das Arbeitsbuch erhalten werden 91 der Stadt Mannheim wurden nach den Ergeb⸗ niſſen der letzten, am 16. Juni 1933 durchgeführten Reichsberufszählung 62 342 Arbeiter, 33018 An geſtellte, 5147 Hausangeſtellte ermittelt Der Kreis dieſer insgeſamt 101 507 Mannheimer Erwerbsperſonen kommt für das Arbeitsbuch in Frage. Zunächſt werden Schloſſer, Maſchinenbauer 23 Inſtallateure, Buchbinder, Sattler, Maurer, Zim⸗ 8 merer, Maler, Dachdecker, Uhrmacher und die im Einzel⸗ und Großhandel Beſchäftigten das Buch g erhalten, dagegen Buchdrucker, Schneider, Schüh⸗ macher, Bäcker, Metzger, Barbiere und Kellner, um einige der bekannteſten Berufe zu nennen, noch 35 nicht. NN Die Ausſtellung des Arbeits buches erfolgt für die Mannheimer Arbeiter und Angeſtellten durch das Arbeitsamt Mannheim. Das Arbeitsbuch wird koſten⸗ frei ausgeſtellt. ... y ͤ Was die Autobahnen auf dem Feſtlande ſind, 8 müſſen die Schiffswege auf dem Ozean ſein! 5 Schiffahrt iſt not! Kauft die Plaketten zum Tag der deutschen Seefahrt! 755 ( d Steigendes Intereſſe für die Hauswirtſchal Aus einem Bericht des Jugendamts der DAß über die Entwicklung der zuſätzlichen Berufsſchulung fir Mädchen ergibt ſich, daß das Intereſſe an den haus- wirtſchaftlichen Kurſen ſtark geſtiegen iſt. Die Zahl, der Kurſe, die im November 2037 betrug, ſtieg im Dezember auf 4173 und im Januar auf 4328. 9075 davon waren allgemeine Kurſe, der Reſt fachberuſ⸗ liche. Auf Kochen entfielen davon 1441, auf Nähen 1276. Nach der Januar⸗Zählung nahmen rund 42 000 Mädel an den hauswirtſchaftlichen Kurſen teil. Nach dem Reichsberufswettkampf iſt der Ausbau der zu⸗ ſätzlichen Berufsſchulung in erhöhtem Maße wieder aufgenommen worden. Daneben führt das Jugend⸗ amt in den Monaten Mai und Juli eine ſozialpoll⸗ tiſche Schulung aller Jugendreferentinnen und Vet trauensmädel durch, um eine reichseinheitliche An richtung in die Wege zu leiten. 5 1 9 2 N 5 ne BEN FINE N „Das ländliche Vils“ Eine Ausſtellung im Kunſtverein Aus den weitausholenden Bezirken des ſtoff⸗ lichen Vorwurfs iſt hier ein ſehr begrenzter Aus⸗ ſchnitt geboten. Nicht in allen Fällen trifft die Be⸗ zeichnung ganz zu: denn das landſchaftliche Bild iſt keineswegs immer ein ländliches. Man ſehe darauf hin nur etwa die ein wenig gläſernen und glatten, faſt plakathaften Gemälde des unzweifelhaft begab⸗ ten Frankfurters Hans Peters an, oder man ſuche einmal in den recht unterſchiedlichen Arbeiten des Bodenſee⸗Oeſterreichers Wacker das, was wir vom ländlichen Bild erwarten: das Erlebnis des Bodens, der Erde und der vielfältigen Beziehungen des Men⸗ ſchen zu dieſer ſeiner Wurzel. Womit beileibe nicht der flinken Konjunkturmalerei das Wort geredet ſei, die den pflügenden Bauer, den ſäenden Bauer, den erntenden Bauer zum Gegenſtand phantaſie⸗ loſen und geſtaltungsunfähigen Pinſelns macht. Wir haben ein prachtvolles Beiſpiel der un⸗ mittelbaren maleriſchen Geſtaltung deſſen, was wir als ländliches Bild bezeichnen, in der„Mecklen⸗ burgiſchen Flachlandſchaft“ von Max Kaus. Hier dampft die Erde, hier iſt breite Hingelagertheit der trächtigen Furchen, hier iſt die unlösbare und geheim⸗ nisreiche Wechſelbeziehung zwiſchen Erde und Sonne und Wolke; hier iſt das Gegenſtändliche im Male⸗ riſchen gelöſt und über die kalte Natürlichkeit der Nurwiedergabe triumphiert das ſeeliſche Er⸗ lebnis des niederdeutſchen Bodens; damit entwächſt das Bild der meiſtgeübten Landſchaftsmalerei. Auch die Aquarelle atmen dieſe Naturnähe. Ganz anderer Art iſt Hans Stübner; da iſt zwiſchen den Künſt⸗ ler und die Natur irgend etwas geſchoben, das den Bildern einen halb humortigen, halb ſkeptiſchen Unter⸗ ton gibt. Als ein Bild von kunſtgeſchichtlicher Be⸗ deutung bezeichnet man des Königsberger Akademie⸗ profeſſors Partikel„Paſtorale“, einſeltſames, aber im Schwung der Linie und der Leuchtkraft ſeiner Farbe feſſelndes Bild: ein Durchbruch aus dem Expreſſionismus ins Gegenſtändliche, anknüpfend an Erſcheinungen ländlichen Daſeins. Sehr fein die be⸗ wegten Zeichnungen des Künſtlers. Daß wir in die⸗ ſem Kreis gelockerter Malerei mit einem feiner die feinen Aquarelle von Ernſt unſere Landsmännin von der Baar, 1 Heinrich, offenbart ihre heimatliche Gebundenhet Schau, das Ganze, wenn auch mehr lawöſcheſ tue beſten Bilder dem Mannheimer Maler Will Sohl begegnen, freut uns beſonders. Das Mittelſtück ſeines Tryptichons, die Dorfkapelle mit der Flur⸗ progeſſion, iſt im geſchloſſenen Aufbau ebenſo reiß⸗ voll wie in der Farbe. Die Seitenſtücke, überauß ſchön in Einzelheiten, haben leider aus Gründen farblichen Einklangs des Ganzen an Eigencharakter⸗ eingebüßt; dabei iſt der Winter noch mehr Winter als der ſonnenloſe Sommer Sommer. Auch Otto Scheffels iſt vertreten: es iſt eine kühle Sachlichkeit in ſeinen im Motiv recht kargen Bildern, von denen man zwei aus der Kunſthale? ebenſo liebt, wie die für die glatte ſachliche Maleref richtunggebende Pfinzgaulandſchaft von Prof, Scholz, der aber doch die Nüchternheit durch ver⸗ haltenes Gefühl und maleriſches Können überwin⸗ det. Noch weiter darin geht Schrimpf, deſſen zwei zarte Aquarelle ſchon einen faſt romantischen Einſchlag haben. All das fehlt bei dem Bobdenſee⸗ Schweizer und Holzfäller Dietrich. Dieſe ganz. ſtarke Naturbegabung hat ſich in einer trockenen Pe“ danterie feſtgefahren, über die er nicht hinwegzu⸗ kommen ſcheint. Er regiſtriert ſeine Umwelt auf eine ſtarre Art, die ſelbſt die Landſchaft zum Stil“ leben werden läßt. Seine Farben ſind hart und nur erträglich, weil er viel urſprünglichen Farbenſinn hat. Doch wird man die(wie ausgeſtopft wirkenden Raben in der Winterlandſchaft— übrigens ist hier im Durchblick wirklich Winterſtimmung ausgezeich⸗ net eingefangen— und die Kirſchen weit über ander i Arbeiten ſtellen, in denen die ungelenke Primitivita nicht als beſonderer Vorzug geprieſen werden ſollte.. Ein paar Schwaben ſind noch da: Ernſt Graeſen der oem Impreſſionismus unentwegt zugeſchworen iſt. R. Nägele mit einer reizvoll luſtigen Hinte!“ glasmalerei, der illuſtrativ begabte Stir ner, Kälberer, Bräckle, Gref. Vortrefflich ſud Thoms, un 5 Annemarie auf eine anſprechende Weiſe. In dem herbſtlih il len Bild Ernſt Haiders wird die Erinnerung die weiträumigen deutſchen Landſchaften ſeines 15 ters Karl heraufbeſchworen. Eine nicht unintereſſe 5 als ländliche Malerei. N Zielricht füllung zu einer ſichtigun liches M geiftige geistige geb⸗ ten A Na.. b telt. imer ſten⸗ Udet, ver⸗ imer 5 In e * 40 3 gamstag, 25. Mai Sonntag, 28. Mai 1998 25 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 289 Eigenheime, die in der Luft hingen Ein Bauſchwindel vor dem Mannheimer Schöffengericht Berlockend waren die Inſerate und Prospekte, mit geren der 46 Jahre alte Jof. Sch. von hier Bauluſtige Abſchluß von Bauverträgen mit ihm zu beſtim⸗ nen wußte. Tatſächlich beſaß der wegen Betrugs ngellagte Bauherr keinen Pfennig Vermögen uus„Techniſche Büro“ in der Seckenheimer Straße dur nur ein Bluff. Er ſelbſt wohnt mit Frau und eindern in einer Baracke. Obwohl er Vertreter von zue, und Bauſparkaſſen war, verſprach er den Houluſtigen die Finanzierung und die Erſtellung der auf 6000 Mark veranſchlagten Bauten binnen kürzester Zeit, was ganz außer dem Bereich der Nöglichleit lag, da dieſe Kaſſen erſt nach Einzahlung euer gewiſſen Summe und nach einer beſtimmten Frit Darlehen hergeben. Mit dieſen Darlehen wollte a die Lieferanten von Baumaterialien und de rker befriedigen. Er lud alſo die Riſiken auf die Bauleute ſelbſt ab und die Bauten hingen ge⸗ wiffermaßen in der Luft. Unter vielen Bauluſtigen ſchenkten dem redegewand⸗ en Bauherrn? Intereſſenten ihr Vertrauen, faſt alles geute aus Mannheim. Sie machten Einzahlungen eon 100, 100, 300, 300, 200, 100 und 100 Mark, zuſam⸗ men 1200 Mark für Anfertigung der Pläne, Vor⸗ arbeiten und Kapitalbeſchaffung... Verlangt wur⸗ ten 25 v. H. Eigenkapital, während ſonſt mindeſtens 0 b. H. üblich ſind. geine Krume Erde wurde jedoch bewegt. Eines Fönen Tages brach das ganze Unternehmen zuſam⸗ nen und die Einzahler verloren ihr Geld. Es iſt ncht das erſtemal, daß Sch. wegen Betrugs ange⸗ klagt ist, nur einem Zufall hat er es zu danken, daß die Friſt für einen Rückfall verſtrichen war. Mit feinem Finanzierungsplane kam er bei dem Vor⸗ henden des Schöffengerichts aber ſchlecht an. Die Pauluſtigen hätten bis zum St. Nimmerleinstag warten müſſen, bis von Sch. Geld flüſſig gemacht wurde. So ſuchte er die Schuld des Mißlingens auf den Architekten zu ſchieben, den er mit der Ausfüh⸗ rung der Bauten beauftragt hatte. Dieſer machte Skizzen, erhielt auch eine kleine Vergütung, aber ſeine Baupläne hätten keine Genehmigung erhal⸗ ten, weil er ſelbſt nicht in der Kammer der bilden⸗ den Künſte angemeldet war. Er ſtellte auch entgegen der Behauptung des Angeklagten in Abrede, daß er Teilhaber des Unternehmens geweſen ſei. Wun⸗ dern muß man ſich über die Gutgläubigkeit, um nicht zu ſagen Leichtgläubigkeit, der geſchädigten Zeu⸗ gen, wie ſie dem Angeklagten aufs Wort glaubten, ohne irgendwo und ⸗wie Erkundigungen einzuzie⸗ hen. Einem Zeugen verſicherte der Schwindler:„In acht Wochen ſteht der Bau fertig da.“ Auf die Frage nach der Materialbeſchaffung bemerkte er heute, er habe ſchon 4000 Backſteine in Beſitz gehabt, und auf die weitere Frage„woher?“, die habe er zuſam⸗ mengekauft. Auf ſeinem„Büro“ hatte er von Sep⸗ tember bis Oktober v. J.— in dieſe Zeit fallen die Vergehen— ein Fräulein mit 25 Mk. Monatsge⸗ halt ſitzen— die ſie aber bis heute nicht erhalten hat. Der Vertreter der Anklage, Erſter Staatsanwalt Dr. Schmitz, ſah in der ganzen Art des Vorgehens des Angeklagten, bei ſeiner Kenntnis der Finanzie⸗ rung durch Zweckſparkaſſen, ein Wagnis auf gut Glück, das ihm vielleicht über ſeine Nöte hinweg⸗ helfen konnte, im anderen Falle, wie es auch ge⸗ ſchehen war, mit einem Betruge enden mußte. Er beantragte eine Gefängnisſtrafſe von acht Monaten, und das Gericht(Vorſitzender Amts⸗ gerichtsdirektor Dr. Luppold) erkannte auf diefe Höhe der Strafe. Das Gericht fand als erſchwerend, daß der Angeklagte ſich an das Unternehmen wagte, ohne einen Pfennig Geld zu beſitzen, und daß er den Siedlungsgedanken in einer ſolchen üblen Weiſe mißb rauchte. n 0 ⁵ð id ͤ b d Was iſt„kaufmänniſche Tätigkeit“ 6 Das Reichsarbeitsgericht erklärt In den Entſcheidungsgründen eines kürzlich er⸗ gangenen Urteils des Reichsarbeitsgerichts wird der Begriff Kaufmänniſche Tätigkeit“ geklärt. Es heißt bort: „Kaufmänniſch iſt eine Tätigkeit, die dem Umſatz der Ware einſchließlich der Arbeit als Ware dient und ſich nicht in rein mechaniſchen Hilfsdienſten er⸗ ſchöpft. Auf Art und Maß der Vorbildung kommt es nicht an, ſondern nur auf den Inhalt und die Zielrichtung der Tätigkeit. Doch müſſen zu ihrer Er⸗ füllung gewiſſe Kenntniſſe erforderlich ſein, um ſie zu einer kaufmänniſchen zu machen. Unter Berück⸗ ſchtigung der Verkehrsauffaſſung iſt ein weſent⸗ liches Merkmal für kaufmänniſche Tätigkeit, daß die geistige Arbeit, und zwar eine gewiſſe ſelbſtändige geiſtige Arbeit, die körperliche überwiegt.“ Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung, Mannheim, E 7, 20. Montag: Dr. W. E, Schäfer: Dra⸗ matiſches Schaffen der Gegenwart.— Dienstag: Prof, Dr. Baumgart: Familienforſchung. Herm. fautz: Singkreis. E. Gutbrod: Mikrolo⸗ gischer Arbeitskreis. Fageshaleacles Sonntag, 26. Mai Nationaltheater:„Turandot“, Oper von G. Puccini, Miete A, NS, 20 Uhr. g im: 16 und 17.30 Uhr Vorführung mit Vortrag„Die Heueten. Kulturfilm⸗Beiprogramm: Bei den deutſchen Külgniſten in Südweſt⸗Afrika. Die Wildwaſſer Ler 0 e eee Aufmarſch der Aktien. Wettkämpfe im Stadion. Luftfahrtwerbewoche: 11.30 Uhr feierliche Flaggenhiſſung am Waſſerturm. Evang. Gemeindehaus Neckarau: 20 Uhr Großer heiterer Funk⸗Abend. Reichsverband deutſcher Rundfunkteikneh⸗ mer. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Sonderfohrt. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 und 20.15 Uhr Taug⸗Kabareit. Waldparkreſtaurant: 15 bis 24 Uhr Konzert und Tanz. Tauz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland, Flughafen⸗Kafino. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kaßarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Ein folſcher Fuffziger“. Alhombra:„Sie und die Drei“.— Schauburg: „Zigeunerboron“.— Pala ſt und Glorio:„Wunder des Fliegens“. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 26. Mai. Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Nerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdfenſt hat. i Zahnärzte: Frl. Dr. Bleines I. 14, 16, Del. 27189. 8 Dentiſten: Rudolf Eigl, S 6, 42, Del. 236 18. Apotheken: Adler⸗Apotheke, II 7, 1, Del. 227 89, Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 27125, Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Tel. 303 59, Roland⸗Apotheke, Mit⸗ telſtraße 103, Tel. 585 84, Roſen⸗Apotheke, Schwet⸗ zinger Straße 177, Tel. 418 77, Sonnen⸗Apotheße. Langerötterſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗Apothebe, Gontardplatz Tel. 224 44, Storchen⸗Apotheke, Ne karan, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗ Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Sonntagsdienſt der Henlpraktiker Heilpraktiker W. Hch. Schaefer, Feudenheim, Naßlerſtraße 50, Tol. 510 12. Jeugſoloqiſiſu beln 97 06 9 ö Doß unter Oberzeichen u⸗Haken und ü⸗Striche uwe vor allen Dingen i⸗Punkte zu verſtehen ſind, bucht wohl nicht beſonders betont zu werden. Oberzeichen haben die merkwürdige Eigenſchaft, daß ſe zwar von Graphologen und beſonders von an⸗ gehenden Graphologen ſehr ſtark beachtet und häufig küihrer Bedeutung überſchätzt werden, daß ſie aber dun dem Schreiber ſelbſt mit am wenigſten beachtet werden, wie Klages in ſeinem Geſetz von der Auf⸗ gerkſamkeitsrichtung zwingend feſtgeſtellt hat. In deem Geſetz hat Klages durch klug überlegte und gewiſſenhaft durchgeführte Verſuche die Unterſchei⸗ dung von dem Schreiber beachteten und nicht beach⸗ blen Schrifteigentümlichkeiten ermöglicht und ſo die ndamente der theoretiſchen Beweismöglichkeiten len Vlösiſcher Erkenntniſſe ganz bedeutend erwei⸗ Bei den Oberzeichen intereſſiert uns vor allen duzen ihre Lage im Verhältnis zum Buchſtaben, zu den ſie gehören. Oberzeichen können an den Buch⸗ u ſozufagen kleben, alſo niedrig und druckſchwer keſetzt ſein, ſie können aber auch über das Normale naus hochſtehend und gleichſam fliegend über dem zuchſtaben ſchweben. Die Norm iſt hier wie immer 0 Schulvorlage. Das normale Oberzeichen ſteht aefähr in halber bis drei Viertel Buchſtabenhöhe lber dem Buchſtaben, zu dem es gehört. e intereſſiert uns bei der Betrachtung der Zerzeichen ihre Stellung zum Buchſtabenſtamm. Ir können genau über ihm ſtehen, ſie können rechts 1 ſtehend ihm vorauseilen, oder bleiben nach rü dick gleichſam hinter dem Buchſtabenſtamm ge Das Einbinden der Oberzeichen, d. h. bre erbindung mit dem folgenden Buchſtaben, haben 15 bereits in einem früheren Artikel behandelt. ſellſchafts⸗ und Geſelligkeitsmenſch.) Die Oberzeichen keunzeichnen in ihrer allgemeinſten Bedentung die Gemüts ver fa ſung des Menſchen im Gegenſatz zur Geiſtes⸗ artung, die durch die Oberlängen ausgedrückt wird. Hochſtehende, fliegende Oberzeichen drücken alſo Be⸗ geiſterungsvermögen, eine Leichtigkeit des Geiſtes, ja oft ſogar etwas Schwärmeriſches aus. Niedrige und druckſchwere Oberzeichen reden von Wirklich⸗ keitsſinn und Beobachtungsgabe. Sie ſind bei Meu⸗ ſchen zu finden, denen ſchon mit der Feder ein Aus⸗ flug in obere Regionen unſympathiſch iſt und die lie⸗ ber beim Althergebrachten bleiben und ſich nicht zu weit von den Tagesereigniſſen(dem kleinen Buch⸗ ſtabenſtamm) entfernen. Es ſind Menſchen, die alles, was ſie tun, gewichtig, ſchwer anfaſſen. Legt die Feder eine weitere Entfernung, etwa zwiſchen der i⸗Höhe und dem Oberzeichen, zurück, ſo kann man das als Symbol dafür auffaſſen, daß auch der Ideenflug die⸗ ſer Menſchen weiter iſt, daß ſie neuen Ideen und neuen Unternehmungen zugänglich ſind. Allerdings iſt bei den Leuten immer die Frage nach der Zuver⸗ läſſigkeit zu ſtellen, die wiederum nur aus dem Schriftganzen beantwortet werden kann. Nun gibt es jedoch Schriften, in denen die Ober⸗ zeichen teilweiſe hochſtehend ſind und teilweiſe an den Buchſtaben kleben. Hier dürfte die Deutung, daß Begeiſterungsfähigkeit und Sachlichkeit dauernd im Kampfe liegen, richtig ſein. Meiſtens wird es ſo ſein, daß der Verſtand bemüht iſt, den anlagemäßigen Hang zum Schwärmen und zu hochfliegenden Plänen zu hemmen. f Links vom Buchſtabenſtamm ſtehende Oberzeichen ſind immer ein Zeichen dafür, daß wir es mit lang⸗ ſamen, pedantiſchen, ſchwerfälligen und paſſtven Men⸗ ſchen zu tun haben. Oberzeichen, die dem Buchſtaben vorauseilen, ſind nicht nur ein Zeichen für einen ſchnelleren Schreibakt, ſondern auch ein Beweis da⸗ für, daß es ſich um Menſchen handelt, die über Ini⸗ tiative verfügen, die Tempo haben und die lebhaft und beweglich ihre Ziele zu verfolgen wiſſen. BILDER VOM TAGE Die Kamera sieht in die Weltf Prinzeſſin Ingrid von Schweden bedankt ſich in einer Rundfunkanſprache für die zahlreichen Glückwünſche und Geſchenke, die ihr aus Anlaß ihrer bevorſtehenden Hochzeit mit dem Kronprinzen von Dänemark zugingen. Der Kronprinz von Hedſchas in Rom. Der Kronprinz von Hedſchas weilt zur Zeit in der italieniſchen Hauptſtadt, wo er vom König empfangen und zu einem Frühſtück eingeladen wurde, an dem auch der italieniſche Regierungschef teilnahm. Die⸗ ſer Beſuch des arabiſchen Thronfolgers Saudita, des Sohnes von Ibn Sand, iſt im Hinblick auf die Vor⸗ gänge in Abeffinien recht bemerkenswert. Unſer Bild zeigt den arab iſchen Thronfolger zuſam⸗ men mit dem Gvuverneur von Rom und dem Skantsfekretär Sup ich. ken. Deutſche Jugendherberge für Auslands wanderer. Oberſt Lawrence wird zu Grabe getragen Auf der letzten Konferenz der internationalen Ar⸗ Ohne jeden Pomp wurde der„ungekrönte König von beitsgemeinſchaft für Jugendherbergen in London Arabien“, der bekannte engliſche Agent Oberſt La⸗ wurde beſchloſſen, in jedem Staat eine Jugendher⸗ wrence, auf dem Dorftirchhof von Morritone Church berge zu beſtömmen, die dem ausländiſchen Wanderer in der engliſchen Grafſchaft Dorſet beigeſetzt. eine Heimſtätte ſein ſoll. In Deutſchland wird es öde Jugendherberge Burg Altena bei Hagen in Europa-Bilbmaterndienſt Weitfalen ſein. HANDELS- d WIRTSCHAFT-ZETITUNMG 25. Mai/ Sonntag, 26. Mai 1935 Samstag, Geordnefe Wirischaff Der Führer über Planwirischaff In der außenpolitiſch ſo bedeutſamen Führer⸗ rede finden ſich wiederum außerordentlich wichtige Beiträge grundſätzlicher Art zur Deutung des Na⸗ tionalſozialismus und ſeines Weſens. So beanſprucht die Erklärung des deutſchen Friedensgedankens un⸗ ter Ablehnung der Vergewaltigung anderer Volks⸗ teile als beſonders nationalſozialiſtiſche Auffaſſung von Volk und Stat die weiteſtgehende Aufmerkſam⸗ keit. Aber auch wichtige wirtſchaftliche Fragen ſind in der Rede behandelt worden, und hierunter müſ⸗ ſen vor allem die Feſtſtellungen des Führers des Reiches und des Nationalſozialismus zum Thema „Planwirtſchaft“ ſtarke Beachtung finden. Planwirtſchaft ſteht im Zuſammenhang mit„Autarkie“, was bedeutet, daß ein Volk, eine Volkswirtſchaft imſtande iſt, ſein will, aus ſeinen eigenen Kräften, auf ſeinem eigenen Boden ohne die Inanſpruchnahme von Leiſtungen des Auslan⸗ des, eine blühende Wirtſchaft und ein blühendes Volksleben aufzubauen. Der tatſächliche Zug zur Autarkie iſt einmal gekommen aus einem äußeren Zwang, mit dem ſich die Völker oͤurch Abſperr⸗ und Wettbewerbsmaßnahmen ſelbſt zur immer ſtärkeren wirtſchaftlichen Selbſtändig machung ge⸗ trieben haben; und zum anderen waren es Theo⸗ rien, welche einer ſogenannten Weltwirtſchaft die geſchloſſene Nationalwirtſchaft entgegenſetzen zu müſ⸗ ſen glaubten. Entwicklung der eigenen Volks⸗ und Wirtſchafts⸗ kräfte iſt ſelbſtverſtändlich gerade für den National⸗ ſotztalismus eine Selbſtverſtändlichkeit. Sie iſt es vor allem auf den Gebieten, auf denen die Lebens⸗ fähügkeit und das Lebensrecht eines Volkes beruht. Die Sicherung der Volksernährung für alle Fälle iſt ein Grundgebot der Volksfüh⸗ rumg überhaupt und hat mit eigentlicher Amtarkie nichts zu tun. Eine ſolche beginnt erſt da, wo mit künſtlichen der Neuen Mannheimer Zeitung Sonntags- Ausgabe Nr. 289 ihrem Ergebnis für alle Völker nur ſchädlich ſein kann. Es iſt wirtſchaftlich geſehen wenig vernünf⸗ tig, aus natürlich gegebenen Agrar⸗ und Rohſtoffge⸗ bieten künſtlich Induſtrieländer zu machen und um⸗ gekehrt die menſchenüberfüllten Induſtrieſtaaten zu einer primitiven Rohſtoff⸗ oder gar Rohſtofferſatz⸗ erzeugung zu zwingen. Für Europa wird dieſe Ent⸗ wicklung dereinſt von ſehr unerfreulichen und böſen Folgen ſein. Allein eine Aenderung dieſer von einem höheren wirtſchaftlichen Geſichtspunkt aus unvernünftigen Tendenz liegt leider nicht im Ver⸗ mögen Deutſchlands.“ Deutſchland muß ſeine vorhandene Ar⸗ beitskraft und die geiſtige und materielle Kraft ſeiner Wirtſchaft und Erfinder ein⸗ ſetzen, um fehlende Rohſtoffe ſelbſt zu gewinnen bzw. zu erſetzen.„Dieſe Aufgabe, ſo fuhr der Füh⸗ rer fort, kann aber nur durch eine planmäßig ge⸗ leitete Wirtſchaft gelöſt werden. Ein gefährliches Unternehmen, weil jeder Planwirtſchaft nur zu leicht die Verbürokratiſierung und damit die Er⸗ ſtickung oer ewig ſchöpferiſchen privaten Einzelinitia⸗ tive folgt. Wir können aber im Intereſſe unſeres Volkes nicht wünſchen, daß durch eine ſich dem Kom⸗ munismus nähernde Wirtſchaft und der daraus be⸗ dingten Einſchläferung der Produktionsenergie die mögliche Geſamtleiſtung unſerer vorhandenen Ar⸗ beitskraft vermindert wird, und ſomit der allgemeine Lebensſtandard ſtatt einer Verbeſſerung erſt recht eine Verſchlechterung erfährt. Dieſe Gefahr wird noch erhöht durch die Tatſache, daß jede Planwirt⸗ ſchaft nur zu leicht die harten Geſetze der wirtſchaft⸗ lichen Ausleſe der Beſſeren und der Vernichtung der Schwächeren aufhebt oder zumindeſt einſchränkt zu⸗ gunſten einer Garantierung der Erhaltung auch des minderwertigſten Durchſchnitts auf Koſten der höhe⸗ ren Fähigkeit, des hohen Fleißes und des Wertes und damit zu Laſten des allgemeinen Nutzens.“ Trotz dieſer Nachteile hat Deutſchland unter dem härteſten Zwang der Notwendigkeit einen planwirtſchaftlichen Weg beſchritten, aber er gelang nur dadurch,„daß wir hinter die ſcheinbar ſo trockenen wirtſchaftlichen Maßnahmen die lebendige Energie der ganzen Na⸗ tion ſtellten“. Der Führer hat hier zu einem Thema von großer Aktualität eine höchſt verbindliche Stellung einge⸗ nommen. Planwirtſchaft als ſolche entſpricht nicht dem auf der Perſönlichkeit als Beſtandteil der Ge⸗ meinſchaft beruhenden Nationalſozialismus, ſonderm iſt ein weſentlicher Zug des Kommunismus. Als Notmaßnahme aber leiſtet das deutſche Volk auch auf planwirtſchaftlich betriebenen Gebieten er⸗ forderlichenfalls Hervorragendes. Nicht Planwirtſchaft will der Nationalſozia⸗ lis mus, ſondern geordnete Wirtſchaft, in der die volle Initiative des einzelnen in angemeſ⸗ ſenem Wettbewerb die höchſten Leiſtungen erzielt. Nicht mit Zirkel und Logarithmentafel ſoll eine ſtaatsſozialiſtiſche Wirtſchaft betriebn werden, ſondern die Privatinitiative ſoll unter dem Steuer der Wirt⸗ ſchaftspolitik hauptſächlichſte Antriebskraft des wirt⸗ ſchaftlichen Fortſchritts bleiben. Dieſe neue und ein⸗ deutige Klarſtellung wird überall dort beſondere Beachtung finden müſſen, wo aus Unvermögen, Be⸗ quemlichkeit und wirklichkeitsfremden Theorien der Planwirtſchaft als idealer Wirtſchaftsform das Wort geredet wird. Planwirtſchaftliche Maßnahmen er⸗ forderlichenfalls— ja; Planwirtſchaft als Wirtſchafts⸗ ſyſtem— nein! Das iſt die klare Stellung des Führers. Die Beschäffigung der Indusirie im April erfaßt, die ihre Tätigkeit aus Grün noch bis in den März hinein einge baer Hier ſind vor allem zu nennen: der Kohlenbe en. die Möbelinduſtrie, Teile der papierverarbeitenden Induſtrie und auch der Metallwareninduſtrie 1 Vigogne⸗ und Kammgarnſpinnereien, die Obſt⸗ 0 Gemüſekonſerveninduſtrie, die Zigaretten nun und die Sektkellereien. trie Im Gegenſatz hierzu iſt die Beſchäftigung in ei zelnen Induſtriezweigen zurückgegangen, ſo z 1 Herſtellung von Kohleerzeugniſſen, elektrüchen Nei inſtrumenten, Akkumulatoren, Iſoliermaterial der Herſtellung von Gardinen, Möbelſtoffen Sof. handſchuhen und von Möbelbeſchlägen. Ju Ten der Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie hat 10 das Arbeitsvolumen ſaiſonmäßig verminderk Dies gilt für die Zuckerinduſtrie, die Herstellung don Fiſchkonſerven, Fleiſchwaren, Süßwaren und Ji garren ſowie für die Stärkeinduſtrie. * Gebr. Schwabenland AG., Mannheim. Die Gheſel. ſchaft weiſt für 1984 einen erhöhten Bruttogewinn von 136666(107 558) 4 aus, dazu 7534(18 937). ſonſtige Er⸗ träge ſowie 6 448(—)/ außerordentliche Erträge. Gehöl⸗ ter und Löhne beanſpruchten dagegen 49 332(55 427), ſoztalt Abgaben 2777(2 675), Zinſen, ſoweit ſie die Ertragszinſen überſteigen 10 501, ſonſtige Aufwendungen 68 550 0 2 allgemeine Unkoſten 93 286), Beſitzſteuern 6 524(478004 Nach 4995/ Anlage- und 7617„ anderen Abſchreibungen (i. V. 4 430/ Abſchreibungen) verbleibt ein Gewinn von 345 /, nachdem ſich im Vorjahre noch ein Verluſt von 34037„ ergab, der ſich um den Gewinnvortrag auf J; gz Mark verminderte. Aus der Bilanz(in 1000% Grund und Boden 13,0, Geſchäfts⸗ und Wohngebäude 101,8(i. 8. zuſammen 116,62), Fertigwarenvorräte 164,6(190,33), Wa⸗ renforderungen 63,68(44,59), Forderungen an den Vor⸗ ſtand 14,51(8,25), dagegen AK. unv. 150,0, geſetzl. Reſerye⸗ fonds unv. 15,0, Hypotheken 29,06(29,49), Warenſchulden 35,51(31,07), Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngeſell⸗ ſchaften 95,08(87,63), do. gegenüber Banken 66,47(89,85). * Sitddeutſches Emulſionswerk, Geſellſchaft mi 3 ter Haftung, Manubei Durch noterel engen ſellſchafterbeſchluß vom 10. Mai 1935 iſt die Geſellſchaft gut Grund des Reichsgeſetzes vom 5. Juli 1934 über die Um⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewan⸗ 5 2 8 5 Der Frühjahrsauftrieb der induſtriellen Tätig⸗] den Ziegeleien, in der Herſtellung von Zement, Be⸗ delt worden, daß ih J 5 Vermö f Mitteln entgegen einer vernünftigen Wirtſchafts⸗ 5 7 4797 i 5 15 e der onen daß ihr gefamtes Vernegen une 9 5 0 0 8 5 D 5 1* 0 on Ni Gef 4 Kahr entwicklung und unter Belaſtung der Verbraucher keit hat ſich im April kräftig fortgeſetzt Nach der tonwaren, Dachpappe, feuerfeſten Erzeugniſſen, Sa 2107 e 1 1 an aa Jabritont 0 8 5 75 Induſtrieberichterſtattung des Statiſtiſchen Reichs⸗] nitärſteingut Wandplatten und Kacheln ſowie in dam Wüſt in Mannheim übertragen wurde. Als nicht oder der Volksgeſamtheit durch Mehrpreis oder 1 5 l 5 j. 1 9 N 5 eingetragen wird veröffentlicht: Gläubigern der Geſellſchaf 15 8„ 558 amts iſt die Zahl der beſchäftigten Arbeiter von 61,3 Teilen des Fahrzeugbaus iſt die Zahl der geleiſte⸗ welche ſich binnen ſechs Monaten seit dicker 1 Quabitätsverſchlechterung Güter hergeſtellt werden, G. im Mi 5 2 97—— 8 55 e ſich binnen ſechs Mona en ſeit dieſer Bekanntmachung N alen Austauſch beſſ 5 billi u v. H. im März auf 63,3 v. H. der Arbeiterplatzkapa⸗ ten Stunden ſtärker als im Vormonat geſtiegen. zu dieſem Zweck melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſowen 8. 180 0 22055 85 5 1 0 zität im April geſtiegen. Die Zahl der geleiſteten Auch in einzelnen Zweigen der Eiſen⸗ und Stahl⸗ ſie nicht das Recht haben, Befriedigung zu verlongen. begtehen wären. Nicht jeder glas 1 15 5 12 5 Stunden hat ſich etwas ſtärker, nämlich von 55,5 wareninduſtrie, in der Ledererzeugung, im Verviel⸗ Remag Ach. vorm. Wolf Netter, Ludwigshafen d. Nl 3 5 3 iſt 1 5 nachteilige Autarkie. 11 126 v. H. auf 58,3 v. H. der Arbeiterſtundenkapazität er⸗ fältigungsgewerbe, in den Baumwollſpinnereien, in ber e 11 0 Ai eſchäts. Ser⸗ 150 e n ce 1 höht. Dementſprechend hat auch die durchſchnittliche] der Leineninduſtrie, in den Teppichwebereien, in der 1. Oktober bis 31. Dezember 1934 vor. Deni nd werkillinden künſtlichen Sti 50 5 1159 en tägliche Arbeitszeit etwas zugenommen; ſie beträgt] Juteinduſtrie, in der Herſtellung von Herren⸗ und im ordentlichen Geſchäftsfahr ein Warenbruttogewinn vun e 7 8 5 es 1 80 ehe e 7,45 Stunden im April gegen 7,34 Stunden im März. Damenbekleidung, in der Lederſchuhinduſtrie, in 105 1 1772 bleiben iſche Entwickbung in der Wirtſcha 8 93 2 1 0 ft ünſtli f in⸗ 2 Abzug der oſten verbleiben 24 304 ein⸗ muß allerdings auch ihren natürlichen Entwicklungs⸗ Zunächſt hat ſich das Arbeitsvolumen in einer ute den 1 ie n gewinn. Das Rumpfgeſchäftszahr, erbrachte einen Brutia⸗ gang haben und darf nicht gewaltſam aufgezwungen Reihe von Induſtriezweigen weiter erhöht, die auch duſtie in den e e 5 gewinn aus Waren gon art und doi eee . 85. N j a Ftiakei ſtrie, in den Brotfabriken und in den Getreide⸗ und erträgniſſe. Nach 8392/ Anlageabſchreibungen und Be werden, denn dann haften ihr Mängel an. in den Wintermonaten ihre Tatigkeit ununtarbro.] Delmühlen hat ſich das Arbeitsvolumen ſtärker als kückſictigung der forigen Aufwendungen egit ch fe Wenn Deutſchland auf dem Gebiete der Rohſtoffe[chen weiter zu entfalten vermochten. Hier ſind vor im März erhöht. Im Baugewerbe hat die Zahl der[ Nieſes Zwiſchengeſchäftsfahr ein Reingeminn von 7 heute ſolche Entwicklungen beſchleunigen muß ſo] allem die Inveſtitionsgüterinduſtrien zu nennen. atis Arbeit Höchſtbeſchäf⸗ Die Geſellſchaft iſt mit 300 000% Act. ausgeſtatte,, Warn, dem der Verhältniſſe und unter Stärker als im Vormonat iſt die Zahl der geleiſte⸗ beſchltiaten Arbeiter um 10 v H. der Höchſtbeſchüf; ſchatdan ſteben in der Hilanz per n nen nit mr unter dem Zwange der Verhältniſſe und unter S a iſeninduftrie im Maſchi⸗ tigung zugenommen. Etwas ſchwächer als im März gegenüber 1 205 926, in 1993/4, Bankſchulden werden mit dem Zwange des Auslandes ſelbſt. Aber einen ten Stunden in der irozeiſeninduſtrie. im Maſchi. it die Beſchäfttaung in der Gipsindustrie, in der 4 050(420 753)„ ausgewieſen; anbererfelts betgge Grundſatz geſchweige eine nationalſozialiſtiſche Dok⸗ ele in 00 eee ee in 1 Her⸗ Pflaſterſtein⸗ und Schytterinduſtrie, in der Herſtel⸗ 19 e 370)& und Warenforderungen 5 A Tartan 5 1 ö e en M d S rom⸗ f: N 19139 268(2002 627) trin will Deutſchland damit nicht verkünden und ſtellung von elektriſchen Maſchinen und Starkſtrom ſolierſtei 5 ten geſtt 5 5 e übren 80 ſehr wir eine natürliche Entwick- apparaten ſowie in der Kabelinduſtrie geſtiegen. In 10 55 82 Na 5 r* Herreumühle vorm. C. Genz Ach in Gew ale Der lung unſerer eigenen Volks-, Boden⸗ und Geiſtes⸗ den übrigen Inveſtitionsgüterinduſtrien war die an nee Jer Porzellahind aste, der Werk, kane Ane en, 1 8 8 55 5 3 N 8 0 1 l 55 4 5 1 N 5 Dre 5 Ne, 5 ung einer on 3 auf 5 v. H. erhöhte ividen, kräfte wollen, ſo ſehr betrachten wir Notmaßnahmen Zunahme geringer, ſo in den Eiſengießereien, in zeuginduſtrie, der Herſtellung von Schwerchemika⸗ auf 750 000„ Ag vorgeſchlagen. Die Abſchreizungen id auch als ſolche und geben der natürlichen Entwick- den Metallhüten, im Waggon⸗ und Schiffbau. 8505 Gummiwaren, der Photochemie, der Herſtel⸗ auf rund 100 000 erhöht(. B. wurden auf Anlagen da lung den Vorzug.„Wir alle ſind der Ueberzeugung, In Teilen der Induſtrie, deren Beſchäftigung lung von Haus- And Küchengeräten, Heleuchtungs⸗ Mark eee ſo ſagte der Führer, daß die reſtloſe Durchführung f wie üblich in den Wintermonaten zurückgegangen körpern und von Meſſing⸗ und Nickelwaren. 8 Deutſche Linoleumwerke Ach— Werk Maximilfansen des Gedankens der wirtſchaftlichen Autarkie aller] war, hat die Frühjahrsbelebung bereits e Aberraſchk, Den Staaten, wie ſie ſich heute anzubahnen droht, von im März begonnen und ſich im April fortge⸗ Schließlich hat ſich der Frühlahrsauftrieb im Betriebes wurden aus dem Gewinn Gratiffkationen en einer höheren Warte aus geſehen, unklug und in l ſetzt. In den meiſten Bauſtoffinduſtrien, wie in l April verbreitert und weitere Teile der Induſtrie 90150/ gegeben. 5. 2. 24. B. 2. S. 8 A. B. 2 24. B. A. 3 Fr Kk 1 91 95.— 5 inz- 4½ Bayr. Sanbw⸗%½ Rh.-Hyp.⸗Bk. adiſche Maſch.] 129.0 129.0 fafenmühle. 101 101,5 Hark⸗u. Bürgerbr.] 13,0 4130 Akti ktien an ur! 44 eder e 05 Adee 5) rx ñ ß Saane n 0 1212 e Deutsche festwer⸗ 4¼ 07) Frankf. 28 9 5 918.2 55 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5½ Sübd oder. 27 Bemberg, J. N. e Hanauer Hofbr. 188,0. Pf. Preßh.⸗ Sprit 3 1 Privatb. 9275 92.50 cf 1 5 EInsllehe Werte 4/06) do. 26 Mann 2 986. 98.— 18 6 von 23 98.—98.— Lig. Gpfbr. 8 1 Brauer. Rleinlein 80.—80.— Hanſwerte Füſſen 82.52 82.37 hein. Braunkohl. 228,5 227.5 DDd⸗Banß 358 N 94.75 94.50 zranzpert ihm, 7550 ih 4½ Hanau 268. 57 4% bo. Gods. A1 93.— 94.— 4½ Frkftr. Hyp. Bk 3 b. A.. 1010 101,0] Bremer Oel...50 88,50 Harpener 7530 1 heinelektra St... 128.0] Dresdner Bank 94.75 84.50 2. Reichsb. Vor Dtsch. Staatsanſefen 4½ Heidelberg 26, 89% 4½ acm. e„Rai. 985 4% èWürtt Hyp.⸗ Bronce Schlenk 88, n Hartmann& Sr. 75,0 75,[ do. Vorz. 1109 1150 Frankfurter Banz.. 1050 Heideld Straßen 1 1985 24. 25. 4½ Judwigsh. 26 e 8½ do. Lig. Pf. Gpfbr. 1 2.. 98.— 88,5 Brown. Boveri„90.75, 90,— Henninger Brauer 118,0 118,0 Rheinmetall 144,0 1410 do. Hyp.⸗Bank 92.78 92.80 Südd. Efſendabn 55 9690 974% Mainz 26 huldd. 7 92.50 9250.4. A,. 8... 10080 1008%. Erbtv. Tü... 8875 fement Heidelbg. 1188 1189 Heſſen-Neſc. Gas 58.—. r pfäch. Hop.-Ban„ 8 40% eben.. 90 970% Mann beine„rden f 8250%. Selb den. 5 Leder Karſtah 4270 Siders u... Roeder, Gebr. 1087 1887 Reichsban:; 3519 189 . 875 8 55% do, 27 8670 8 15 9.„... 8380 9380 Schuldverschreibung. 5.., Chem. Daſell 178.8 1750 Puperr. 68 fa wi. Heilbronn.. Rhein. Hp. Bani 1250 1255 Versicherungen 4% eſten 2e A. U 9/0 97,50 2% wirmaſens 28 504% darmft.Sbsbk.% do. Pfr. r. o Halaler peng 27 4038 4098 dio. 508. eine 288. 1885 Polsann. 965 9828 ein Sean 105,0 5070 Wirnsg. Niotenb. 5320 5380 905 Aſsekuranz⸗ 4% Fr. St.⸗Anl.28 108 108.5 Am 28. N89 Hlrog Heff. J 20 92.59 9259 8% bb bia f f 10.2 02 f indien e 2 100 100 ben Abet! i 10s. 3. 2500 1500 Scherfig. Stempe, 70 1.-., Ahn, 2925 „ Fri 2— 4 2 Do. 0 f 2 0 2 422„8. 7 1 15 10 75 Mannheim. Ausl. 11055 45. 92.2 82. 4½ bo, Norm ki 98 bear Stu 23 980 8880 b. Wein, Sitber 930 5 lein, Schanzlinſ. Sellin N 780 15 E e 5 45 8 dt. R. bahn R 1 100, 100.7 pfandbriefe u. Schuld- K 1 u 2.. 982 905 Sand rer.“ 1005. Ber 128 1010 105 Dürrwerke. Unert eübronnſ—— Siemenz- Reinig. 8— 8. ä % N poſt 34 F 1 109,3 1004 Pfandbriefe u. Schuld- 4½ Naſſaugrsbt. e Durl J.— h- Kone chile... Sinalco. 8828 8825 1084. 103% 10 verschrelbungen Gpſbr. 2, K 1 9) c 97.. menü 8 gegen. nder igen ze 9 50 9 5) Keen den e en Sine Neu. Auntlich nicht natierte Werie 8 1285. 107% 107% Kfecltanstslten der.nder 4 bo, 28 K 386.50 96.80., Sub k l, 1, M 9850, 550 90 Farben we- ichbaum⸗ Merke. 98.50, 92.50 Kraftw Altwürtt. 8 Sildd. Zucker 171. 1720 n a »!] ⅛¼!!!...... Dee 5 1957 Heſſ adahk 26, o- 25 97, 55 5 A1 2. S Aan 5 5 u. 28. K 1,, t. Rom. 875 do. Sig. 28.28 ohne Zinsberechnung 5 Ludwigah. Ar Br. 93 93. 1 558 % cc. 80 0 1820%% do. Sold⸗ An%½ bo. 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Hypothekenbanken] Maunh. f—4 98,25 95,25 Andreae-Noris 124,2 1240 Urizner ⸗Kapſer 41.8 40.62 lorzweſ. Kraft„ Hulle. Brauerei 46,50.50 4%% Ruhrwohnungsdan 905 20 89,75 90.— 46 Mürtt. Wohn e 4½ bo. R 35,36,89 95,25 95,2 Annawerk„e, Graßkraft. Müöm— 1440 Hartſteinn ſt. Waldhof 1182 1175 39/00 tahlwerke(Reinelbe unisn) Feet 85 88.75 Kr.-Anſt. 26 A- 96. 98. Würzb. J- Vin 97.50 970%¼ do. Lig. Pför.] 100,80 101,0 Aſchaff. Buntp. 58,501 Grün& Bilfinger U do. Pap. Memel] 2. 44,50 4½% 2 5 5 2 24.. 2. B. 24. B. 2. 25.. B. 24. B.. B. 2. S. A. N N& Sie„ Berlin„ 0 d. andsehatten% b ef dit ahnen Ba f gie Gelſ 1580 1245 Deer, rem, 2838 N22 Sabertaswraunt 25 fg. Irenſteins Rope 8 78 C 25 Jg Bae. ae 4½ Sachſen A. 18 94.55 4%% echl. Landſch. 11 6 6, 12, 10 98. 98.— Sank-Aktien do. Kette. 26. 18 424.5] do. Ritterbr. 5959 88.0 8 Hutſchenr. 69,75 69.75 Unabrüc. Kupfer Thür. Elette. 0 Deutsche festwer 4.-Holſt. A 14 947 97/5 Soldpf. Em. 1 94— 95.25 4½ Roggenrent.⸗ do. Motoren 183 181.0] do. Union br.. 1850 lſe Bergb 154 önir, B 5 Werk Kinstiche Werte J af. g e. 4½ Westf d. Gbpf. 85.., Sank s 9550 95, 50 Alg. St. Cr.-Anſt. 88.—] 88,87 Bemberg J. P.— 1 Dresd. chneldr 8887 87 fiedo Genußſch 181. 1590 Jules Pine—. 9575 Tuche, 7125% do. Abfind 101.2 101.0 4½ʒ Sächſ. Bdrred. Badiſche Bank...... Berger,., Tiefb. 35 Düren. Metauw. Inag, Ind.⸗Un.. Pittler Werk, euff 1510, Tuchfabr. Aachen 1159 len; Oſtpreuß. Altbeſ. 112, 1 1620, 21.98.75 96,75 Bank f. Brauind. 119,5 118,0] Bergmann Elekt. 94.75 95,.— Düſſeld. Hoefelb.. 9 30 12 12 Tüfabrie 58a 1982 10 Anleſnhen: do. Neubeſ„ 22,— 4% Schleſ. Bdkreb. Bayr. Hyp. u. Wb. 87,12 87.— Berl.⸗Gub. Hut.. 440,5 Dyckerh.& Widm 117 112.0 55s. Jeſerich.. 40.50 39,75 Polpphonwerke 1200 120 Unfabrik 8. „ Lünder, Reichspoſt, Rheinp. Anl. Aus! 113,% Stadtschaften Goldpf. kn. 22. 95,87 do. Vereinsbk. 95.— 95,75 do. Karlsr. Ind 125,5 125.2 Dynam. A. Nobel 8275 88. gomm Eiſengieß 0 nion, chem. 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Wohnſtät.⸗ 9 Hoeſch v. 1825 1829 183,0 Wſtd. Bodenkredit 91. 8850 Chen Wiens eahm Glash. gi.— 80,75 Seip. Or, Miebecſ 88 8 89.50 Noddergrube.. g/ Wiſſner Metall 2% Eben 10 55 8802% in. 883/ pd f.8 98. 2 d gener eng 28 1059 050 dere, Grünau: Jg Nag(Gef. el. Aaterg. 2580 127 8 Linden nne 12 1250 Fe re,. 9 der, 1i1nꝛnꝛ1njn ,,,;öd,¼]¾] f ß 2 do, o 1009 Manngemultdeſ 110, 4% rtf. för B 6875 5 Kß- M- Pon, G. 88 82.50 dachenctlenpapnſ 872.. de: Ind. Gelſt., 1815S cen kd. 18. 1008 eingner- Werte.“ 1842 1880 Zellſtoff Waldhaf 5 N 160% 100 ô Rub rod. 88 ll“ 100.5 100 5 f. K. En. 44, 16—. 9 Skemens. 015. Ach. f. Berkehrew. 59,2 88. do. bert:. gore Jes Geier ger. 8. Loom. Nrauß— e fachſenwerk.. Hg Ne Zucker Al. Wanzl 4% do. 30 fällig 100,4 100.5 s Ruhrvb. 88 füll 100,. 91 175 9880 9850(8 er. Sahl. 4017 219 Ale Fold u Ar. 8595 1232 l 15 90.50— E 4 200.0 5 Fd 8 979170 175 1780 75 5 1 1 Zuck„7. ö 5 Dt. Eiſenb.⸗Betr. 88,75 870 Chade Ser.. 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Grdkr. 4 0 insllehe Werte.! 11175 170 ale 3 99— 85 Mattl ltte 7 2250 1989 5 Port- Jem 157 10/0 Allian ig ne „„ 6— 1 98.— Atlant. 6 05 8 1.— J. 2„ 4% Pr Beben: s Mexikaner 1890 J f. 13990 Industrle-Alctien Diſch. Asp... 762. Harpen. Bergbau 100 10685. 9089969 JPuge Schneider.. 8. Baln e; t Schußgebd. 405 det g l. 25 90% Goldpfbr. k 21 95,.— 86,.— 4 do. 19040 9.45. 174 1720 do. Babcock.. 97.2 9,12 Hedwigs hütte.. Meta ellſchaft 1078 1057 Snllerse Dr... 1 Colonia⸗feuerb. Aulel 54996 1035 10.85 47 10d s⸗ 58d. 19 98.75 9575 4½ r, CentrWhod 4½ Deſterr St. 140 3987 39,87 ÜUdlerzütt. Glasw. 59.87 8987 do. Baumwoll 121,8 118, Heidenau. Papf. 8. Mia 618 blenbau. 94.— 3 Schubert& Salzer 442, 42.5 ermes⸗Kreditv.„ N 0 5 1 N 9989 8 0 6 0— Allg. Baugeſ.Len, 5— 1 8 emmoor Portl. 1 98,25 v. 1 5 1 N N 25 1 1014 10.% e 1 22 85 e 111. 20 95.52 85,62 Feen nen eb 81. 24 geſ. Lenz 9487 9355 3— 5 Gas 3 3 Feier ee 51.00— Nintoſa 3 1000 180.0 Schulth.⸗ Pagenh 1192 1555 Ae 7 55 Tee ene ee bid,., 100) 100) Anleide 2 Alſen, Berik Zen 1, da. Kabelweke 118. 170 Fader n g ee Renten b. 2 1855 Sch wabenbeün.... de 5 Anleihen: ann Sdkr. 27/„ 4% Pr, Hyp.⸗Br. 5 tum. ver. Rente Ammendorf. Pap. 85,2 8487 do. Linoleum 154.0 162.5 Hindrichs⸗Auff. 1100 108,0 Mühle Rüningenn Siemenschlasind. 87.— 87,25 nie 19 4½fkaſſ.Odkr 14, 233 95 8 95,75 4% Ungarn Ces Amperwerke.. 113, 113,5 do. Schachtbauf 105,0 105,0] Hirſchberg. Lederf(„ Mülheim 8 1200 1202 Stemens& Halske 487% 85 Kolonial- Werte Previnz⸗, Bezirks,, Zweckver⸗ 4½ Mitteld bk. 30 98,2 85.— 4 do. Staatsr. 10 20 Anhalt. Koblenw. 98.—-..] do. Spiegelgl. 880.. Hochtief.⸗G...7 857 Münch. Licht u. Ker. Stader Lederfabr. 129,8 129.5 g 2 Pände, Kreiſe und Städte b. R295. ö 4½ Budapeſt1914—Aſchaffbg. Zellſt. 88,— 88.50] do. Steinzeug. 182.0 Hoeſch. Köln Bgw 98,28 88. l steatit⸗Magneſtaſ 150.0 149.2 Ziſch⸗Onefun. 7 5 5 50.80 95. 5— 4 Liſſab. 18863 1, 2 Augsb.⸗N.Maſch. 89,87 89.75 do. Tafelglas... Hohenlohewerk.52 58.50 Matronzelkſtoff 80,50 Stettin. Portl.⸗Z. 8837 8737 Kamerun Eiſenb. 6% Brandenbg.„ 9 8 185.7 6% 15 20 2½ Unatol. 5 1 u. 2 39 achm. Koadewig 85,50 85,.— do, Tel. u. Kab.. 8 rauerei d ckarwer le.. 10% 108,0 Stöhr Kammgarn 115,0 114,5 Neu- Guinen. 17 % Benno ver 1 8 2% do. 93282„ alcke, Maſchinen 48,50 49,50] do. Ton u. Stzg. 106.9 1089 Phil. Holzmann 95, 99.— Nordd. Kabelmk., Stolberger zink 7. 7— Otavt⸗Minen 6½ bo. 18 u. 14 1 Beſt. Ung. St. 88 3,5 Baſt... do. Fiſenhand. 84.87 54. Hotelbetrieb.. 87.875! do. Steingutföl 1180 1120 Gebr. Stollwerck 9275 91.— Schantung⸗ H. A0 e ö * — 69 Same Zum die„Vo gebender Pirtſcha gachſtehe In d Crörter! Fällen liche Lag nen im lage der Währun⸗ keſultier. deutſchen gel ung Geſamin gehend ſchiffahrt Geſamtm volle Be schen Sc Reichs re Ktaftanf aus der ſion in e delt wer fahrt i gen he! die urſp. roller N ſchaſt eir gewerbes dieſes G lelbarer Heiben. Pert wi Handels erscheint lungsbil⸗ Salden. nommen port“ de baren J em ausl. Imn Fixie pboſte nalw Tatſe eigen Nicht don Der im Ausl. werden, tung der ſondern zahlunge den nur Deutſchla Reichs me werden. verausga eigenen Am Höh die deutſt überſchuß an die R Betrag h man ſich keichen u Metallen Jahre Deutſchla % Mil nahmen bebarfs. 1020 dau tund 199 ändert u Deviſene ſic ftr eutſchen gang erh Notzeiten weghelfer die gegen pfänder 6 derſchafter zücftändie ligung be Spareinla einlagen! kann.), N 00(unn. * Bezi Heſchäftsf Grundſtüc casten 6 bberſchreit In der 9 Lontokorr ngeſell⸗ (89,85). ſchränk⸗ en Ge⸗ aft guf ie Um⸗ gewan⸗ ſchluß brikont 8 nicht lſchaft, tachung soweit gen. d. Rh. 0. Sep⸗ r vom gab ſich un von erhöht. tein⸗ Brutto, sonder⸗ nd Be⸗ ich für 794. Waren⸗ 078 1²² en mit tragen rungen g. Der Berter⸗ 5 2 S EE S 8 3288 82 2. 22 *— —— — — Sonntag, 28. Mat 1935 — F — Berlin, 24. Mai. gum Tage der deutſchen Seefahrt veröffentlicht zie„Volkswirtſchaftliche Correſpondenz“ von maß⸗ gehender Seite einen Artikel„Die Seeſchiffahrt als Rirtſchaftsfaktor“. Wir geben die Ausführungen nachstehend im Wortlaut wieder:„ 15 In den letzten Jahren haben ſich die öffentlichen kiörterungen um die Seeſchiffahrt in den meiſten Fallen auf Berichte über die ſchwierige wirtſchaft⸗ ſiche Lage der Reedereien, auf Schiffahrtsſubventio⸗ nen im Ausland, auf verſchlechterte Wettbewerbs⸗ lige der deutſchen Reedereien durch die vielfachen Hahrungsabwertungen im Ausland und die daraus Kiultierende Notwendigkeit der Unterſtützung der beutſchen Reedereien beſchränkt, alſo auf in der Re⸗ 40 ungünſtige Nachrichten, die das Klagekonzert der Geſamtwirtſchaft noch erhöhten. Es iſt dadurch weit⸗ gehend der Eindruck entſtanden, als ob die See⸗ ſchiffahrt an ſich ein„verlorener“ Poſten ſei, der die Geſamtwirtſchaft nur belaſtet. Daß aber eine ſinn⸗ solle Bemühung um die Reorganiſation der deut⸗ hen Schiffahrt, wie fte ſeit Anfang 4933 von der f Reichsregierung betrieben worden iſt, keine nutzloſe kraftanſtrengung darſtellt, erkennt man am beſten aus der Tatſache, daß ſeitdem die lähmende Depreſ⸗ ſon in einen lebenskräftigen Aufſchwung umgewan⸗ delt werden konnte. Die deutſche Seeſchiff⸗ ſahrt iſt aus den Feſſeln zeitweiliger Hemmun⸗ gen herausgekommen und damit wieder in die urſprüngliche Stellung als wichtiger und wert⸗ zullen Wirtſchaftsfaktor für die deutſche Volkswirt⸗ ſchaft eingerückt. Der ganzen Natur des Schiffahrts⸗ gewerbes nach pflegen die wirtſchaftlichen Ergebniſſe geſes Gewerbes, ſeien ſie unmittelbarer oder mit⸗ abarer Art, ziemlich„unſichtbar“ zu ſein und zu leben. Die Schiffahrt leiſtet Dienſte, d..: ihr Pert wird nicht im ſichtbaren Teil der deutſchen Fundelsbilanz in Mark und Pfennig bewertet, er eſceint vielmehr im unſichtbaren Teil der Zah⸗ lungsbilanz, und auch dort nur mit unſcheinbaren Salden. Selbſt der Sprachgebrauch hat dies über⸗ ommen, denn man ſpricht vom„unſichtbaren Ex⸗ work“ der Schiffahrtseinnahmen und dem„unſicht⸗ teren Import“ der Ausgaben für Schiffsfrachten an ausländiſche Reedereien. Immerhin iſt allein durch dieſe begriffliche Fixierung bereits einer der wichtigſten Aktiv⸗ poſten der deutſchen Schiffahrt für die Natio⸗ nalwirtſchaft benannt worden, nämlich die Tatſache daß die nationale Schiffahrt für die eigene Volkswirtſchaft deviſenproduktiv iſt. Nicht allein aber durch die faktiſchen Einnahmen won Deviſen durch Fracht⸗ und Paſſagegebühren, die im Ausland an die deutſchen Reedereien gezahlt werden, trägt die deutſche Schiffahrt zur Erleichte⸗ tung der Deviſenſchwierigkeiten Deutſchlands bei, ſondern auch durch die Ermöglichung der Fracht⸗ zahlungen deutſcher Verlader in Reichsmark. Wür⸗ ben nur ausländiſche Schiffahrtsgeſellſchaften von Deutſchland Fracht verladen, dann müßten alle dieſe Reichsmark⸗ Zahlungen in das Ausland transferiert werden. So bleiben aber die an deutſche Reedereien berausgabten Frachten im Wirtſchaftskreislauf des eigenen Landes, den ſie dadurch weiter befruchten. Am Höhepunkt der letzten großen Konjunktur hat die deutſche Schiffahrt auf dieſe Weiſe einen Deviſen⸗ überſchuß von 545 Millionen Mark erwirtſchaftet und an die Reichsbank übertragen. Welchen Wert dieſer Betrag hat, wird dann beſonders klar werden, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß dieſer Betrag aus⸗ keſchen würde, um die geſamte Einfuhr von Erzen, Netallen und von Mineralöl nach Deutſchland im Jahre 1034 zu bezahlen: die geſamte Einfuhr Deutſchlands hatte im Jahre 1931 einen Wert von .5 Milliarden Mark, die ehemaligen Frachtein⸗ nahmen machten alſo rund 12,5 v. H. dieſes Einfuhr⸗ 5 leharfs aus. Zwar ſind die Deviſenüberſchüſſe ſeit eg dguernd zurückgegangen, und zwar bis auf mund 193 Mill. Mark im Jahre 1933, aber dies Mbert nichts an der grundſätzlichen Bedeutung der Deviſeneinnahmen durch die Schiffahrt. Will man ſch für zukünftige Zeiten die Ertragsfähigkeit der deutschen Schiffahrt in Hinſicht auf den Deviſenein⸗ gang erhalten, dann muß man der Schiffahrt in Nutzeiten über die auftretenden Schwierigkeiten hin⸗ weghelfen. Dabei ſteht ganz außer Frage, daß ſelbſt die gegenwärtigen verringerten Deviſenüberſchüſſe e Stäͤdtiſche Sparkaſſe Pforzheim. Dieſe 1834 gegrün⸗ bee öffentliche Spar⸗ und Kreditanstalt berichtet 1984 über aue Steigerung der Spareinlagen auf 28,05 Mill.„ gegen 58 Mill.& i. V. Für 1934 ergibt ſich ein Rein⸗ gewinn von 228 203(249 503). Die geſetzliche Rücklage kerſchreitet das geſetzliche Soll bei 1 925 582„ um 191 311 Nark. Aus der Bilanz(in Mill.): Kaſſe 0,16(0,12), Zecſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen 0,19(0,36), buthaben bei deutſchen Geldanſtalten 1,65(1,06), eigene Vertpapiere 2,72(2,62), Hypothekendarlehen 28,7(28,45), R durleben in laufender Rechnung, kurzfriſtige und Fauſt⸗ f fänder 6,44(6,06), Darlehen an öffentlich⸗rechtliche Kör⸗ zerſcaften 247(2,59), durchlaufende Kredite 0,36(unv.), züctändige Zinſen 0,37(unv.), Anlagen 0,8(0,76), Betei⸗ urg bei der eigenen Girozentrale 0,68(0,66), dagegen Sücreinlagen 28,05(25,08), Depoſiten 7,52(8,02), Giro⸗ agen 22(2,5), Sicherheits⸗ und ſonſtige Rücklagen 2,74 dunn), Wertberichtigung 0,35(—), durchlaufende Kredite 00(unv.). % Veirks-eparkaſſe Ettlingen. Die Kaſſe erztette im 8 haltsjahr 1934 einen Gewinn von 60 435. Auf e und Gebäude wurden 17 643, auf Gexät⸗ 5 5712& abgeſchrieben. Die geſetzliche Rücklage 1 chreitet mit 319 722. das geſetzliche Soll um 28 948 K. kunt Bilanz ſtehen 5 815 588. Spar-, Giro. und 5 okorrent⸗Einlagen und 317 107 Anlehens kapital n 0 Kontokorrent⸗Kredit und Girofberziehung, Was“ Wertpapiere, 3 54 713„% Hypotheken⸗Darleber, 940 Gemeindedarlehen, 166 120 ¼ Grundſtücke und aue ſowie 137 800/ Einnahmerückſtände gegenüber. geedeſſenlliche Verbaudsſparkaſſe Gengenbach. Im Ge n 1984 haben die Spareinlagen eine kleine Er⸗ Neri auf 1986 127 4 erfahren gegenüber 1 940 747/ im Nork* Die geſetzliche Rücklage wird mit 94 728(108 171) Rark gindemeſen. Sie wird. da ſte 5 u. ö. aus 2 145 805 Darleh inlagen zu betragen hat, alſo nicht ganz erreicht. drwkor auf Hypotheken werden mit 1120 047(1 264 672), deten onkkreote mit 417 787(482 588), Darlehen an Ge⸗ mt 19800 310 971(341612), Darlehen auf Schulöſchein 10(120 954) und durchlaufende Kredite mit 184 197 ausgewieſen. * iche Hallentliche Verbandsſparkaſſe Meßkirch. Die geſetz⸗ ücklage ergibt einen Fehlbetrag bei 116 819„ von 5 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Die Seeschiffahrf als Wirischafisfak for Zum Tag der deuischen Seefahri von großer Bedeutung für die deutſche Deviſen⸗ bilanz ſind, denn ſie ſtellen Spitzenbeträge dar, die eine zuſätzliche Einfuhr über den Betrag der deut⸗ ſchen Ausfuhr hinaus ermöglichen. 4 Wenn man die Deviſenproduktion der deutſchen Seeſchiffahrt als von vordringlichem Intereſſe für die deutſche Geſamtwirtſchaft an die Spitze einer Unterſuchung über ihre volkswirtſchaftliche Bedeu⸗ tung ſetzt, dann entſpricht dies wohl den augenblick⸗ lichen Sorgen in Deutſchland, man wird aber dadurch allein der Bedeutung der Seeſchiffahrt für die Ge⸗ ſamtwirtſchaft nicht gerecht. Die Schiffahrt hat darüber hinaus Anſpruch auf eine Würdigung ihrer Rolle, die ſie ganz allgemein in der Wirtſchaft Deutſchlands ſpielt. Zunächſt werden in ihr unmittelbar eine große Anzahl deutſcher Menſchen beſchäftigt, ſei es in den Verwaltungen, in den angeſchloſſenen Landbetrieben oder an Bord ihrer Schiffe. Darüber hinaus ſind aber die Einflüſſe der Reedereien auf das binnenländiſche Wirtſchaftsleben kaum aufzu⸗ zählen. Allein die deutſche Schiffbau⸗Induſt rie, die auf einer kräftigen deutſchen Schiffahrt beruht, tritt als Auftraggeberin in allen Teilen Deutſch⸗ lands auf. Am merklichſten iſt dies in der Eiſen⸗ und Maſchineninduſt rie, die vielfach von den Aufträgen der Schiffbau⸗Induſtrie— mittelbar alſo von der Schiffahrt— lebt; aber auch die verſchieden⸗ artigſten Ausrüſtungsfirmen profitieren daneben nom Bau neuer Schiffe, zu deren Ausſtattung un⸗ gefähr alles herangezogen wird, was in Deutſchland hergeſtellt wird. Wenn es gelingen wird, die deutſche Schiffahrt noch mehr als bisher durch beſſere Be⸗ ſchäftigung aus den beſtehenden finanziellen Sorgen zu befreien, dann iſt zu erwarten, daß der lange auf⸗ geſtaute Erſatzbedarf an Schiffsneubauten bald be⸗ ſriedigt werden wird, ſo daß auch der deutſchen In⸗ landsinduſtrie wieder die Aufträge aus dieſes Quelle reichlicher zufließen werden, als in den Kriſenjahren ſeit 1930. Am beſten kennzeichnet aber die wirtſchaftliche Bedeutung der eigenen Handelsflotte die Tatſfache, 7. Seite Nummer 239 Vorhandenſeins des Außenhandels und der damit untrennbar verbundenen deutſchen Schiffahrt an den Seegrenzen des Deutſchen Reiches ſolche Wirt⸗ ſchaftszentren wie Hamburg, Bremen, Stettin uſw. entſtanden ſind. Alle dieſe für Deutſchland unent⸗ behrlichen Wirtſchaftsgebiete mit ihrer Maſſierung daß auf Grund des 1 von produktiven Menſchen hängen mittelbar oder unmittelbar mit der Schiffahrt zuſammen. Der D Handel Deutſchlands mit dem Auslande, der für den Abſatz deutſcher Erzeugniſſe in Ueberſee ſorgt und gleichzeitig dafür die von der deutſchen Induſtrie be⸗ nötigten Rohſtoffe beſchafft, könnte ſich nicht in der Weiſe entwickelt haben, wenn er allein auf aus⸗ ländiſche Reedereien angewieſen geweſen wäre. Der Handel bedingt möglichſt ſchnelle, regel⸗ mäßige und dichte Verbindungen mit allen Teilen der Welt, und dies wird nur durch eine nationale Handelsflotte gewährleiſtet, die in der Bedienung des Heimathafens ihre Hauptaufgabe ſieht. Auslands⸗Reedereien werden ſich ſtets nach ihrem eigenen bzw. dem Intereſſe ihres Heimatlandes richten. Nur als Folge der umfangreichen Verbin⸗ dungen Deutſchlands mit dem nahen und fernen Aus⸗ land durch eigene Schiffe, konnte ſich auch der um⸗ fangreiche und an ſich wieder deviſenproduktive Tranſithandel Deutſchlands entwickeln. Der Handel und der Umſchlag ſolcher Durchgangswaren iſt ein Aktivum für die deutſche Volkswirtſchaft, das zwar zahlenmäßig nicht erfaßt werden kann, das aber für die Seehafenſtädte Deutſchlands von ganz gewalti⸗ ger Bedeutung iſt. Auf dem Wege über den allge⸗ meinen wirtſchaftlichen Kreislauf innerhalb Deutſch⸗ lands nimmt auch das Binnenland an dieſen hier zu⸗ erſt auftretenden Gewinnen teil. Es wäre wün⸗ ſchenswert, daß die Erkenntnis dieſer Tatſache, daß nämlich eine Stärkung der deutſchen Schiffahrt letz⸗ ten Endes eine Stärkung der deutſchen Geſamt⸗ wirtſchaft bedeutet, ſich in Deutſchland allgemein durchſetzen wird. Angeſichts der heftigen Beſtre⸗ bungen außerhalb Deutſchlands, die nationalen Han⸗ delsflotten mit allen Mitteln zu fördern, gewinnt dieſer Wunſch mehr als aktuelle Bedeutung; ſeine Verwirklichung iſt eine Notwendigkeit für Deutſch⸗ land, das ſich ohne Hilfe von außen in der Welt durchſetzen muß. Freundlicher Wochenschluß Aken widersfandsfähiger/ Günsfige Meldungen aus der Wirischaff Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich Die Börſe lag am Wochenſchluß zwar bei Eröffnung noch überwiegend ſchwächer, doch hat der Umfang des An⸗ gebots kein größeres Ausmaß mehr erreicht und eine ge⸗ wiſſe Beruhigung iſt unverkennbar. Hierbei dürften einige Wirtſchaftsnachrichten etwas angeregt haben, wobei man auf die Abſchlüſſe von Holzmann und Adlerwerke Kleyer hinwies. Nach den erſten Kurſen wurde die Haltung am Aktienmarkt widerſtandsfähiger und man beobachtete teil⸗ weiſe kleine Rückkäufe. Die Umſatztätigkeit war allgemein ſehr klein. Von chemiſchen Werten büßten Scheideanſtalt 2 v. H. ein, während J. G. Farben ihren proz. Anfangs⸗ verluſt wieder ausglichen. Am Elektromarkt waren Felten mit minus 27 v. H. ſtärker gedrückt, ferner gingen Bekula und Siemens je 1 v. H. zurück, Schuckert waren i v. H. höher; im übrigen blieben die Veränderungen klein Von Montanaktien verloren Buderus 1735 v.., Rhein. Braun⸗ kohle 1 v.., dagegen lagen Mannesmann und Stahlverein je 7 v.., Mansfelder 7 v. H. und Laurahütte 9 v. H. feſter. Am Rentenmarkt war die Haltung gut be⸗ hauptet. Altbeſitz bröckelten 76 v. H. ab, Zinsvergütungs⸗ ſcheine und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen unver⸗ ändert. Kommunal⸗Umſchuldung waren bei etwas lebhaf⸗ terem Geſchäft noch etwas feſter im Hinblick auf die bevor⸗ ſtehenden halbamtlichen Notierungen an der Berliner Börſe. In der zweiten Börſenſtunde kam wieder neues Angebot heraus, das nur zu ermäßigten Kurſen Auf⸗ nahme fand, ſo daß die Haltung ſchließlich doch überwiegend ſchwächer war. Im Durchſchnitt bröckelten die Kurſe um A v. H. ab, nur Holzmann mit 86 nach 85% und Ach mit 38% nach 38“ zogen noch etwas an. Andererſeits büß⸗ ten J. G. Farben& v. H. ein. Am Rentenmarkt war Altbeſttz auf 11577 erholt, während ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen auf 961(97,4) nachließen. Der Pfandöbrief⸗ markt lag ſtill und behauptet, wogegen Stadtanleihen über⸗ wiegend um—7 v. H. niedriger notierten. Tagesgeld unverändert 274 v. H. Berlin: Nach meiſt ſchwächerem Beginn leicht erholt Die Börſe ſetzte bei ruhigem Geſchäft überwiegend etwas ſchwächer ein, da das hohe Kursniveau weiterhin zu Glattſtellungen benutzt wird Da das Publikum jedoch nach der geſtrigen Abſchwächung keine nennenswerten Verkäufe Badische Sparkassenabschlüsse 55 391. Der im Berichtsjahr erzielte Reingewinn von 8 298(4091) 4 wird den Sonderrücklagen zugeführt, die ſich damit auf 72 964(69 489) 4 ſtellen. Aus der Bilanz: Spareinlagen 3 255 749(3 161 972) 4, dagegen Guthaben bei Reichsbank uſw. 357 804(218 416), Wert⸗ papiere 520 264(521 514), Gemeindedarlehen 298 414(319 494), Darlehen auf Hypothek 1665 114(1 714 596), Schuld ſchein⸗ darlehen 253 516(144 470), Grundſtücksaufgelder 168 345 (472 969), * Oeffentliche Verbandsſparkaſſe Mengen(Baden). Für 1984 wird ein Reingewinn von 1218(3 922)/ aus- gewieſen. Die geſetzliche Rücklage beträgt 70 183(78 464) und ergibt einen Fehlbetrag von 4611. Aus der Bi⸗ lanz: Spareinlagen 1435 726(1 402 967), dagegen Hypo⸗ thekendarlehen 816 760(846 070), Grundſtücke und Gebände 209 200(204 900), Kontokorrentforderungen 131 092(160 311), Schuloſcheindarlehen 150 299(145 187)&. * Oeffentliche Verbandsſparkaſſe Hardheim⸗Külsheim. Die geſetzliche Rücklage iſt mit 60 951& in voller Höhe vor⸗ handen. Für 1934 ergibt ſich ein Reingewinn von 11 880(13 981), Aus der Bilanz: Spareinlagen 1 166 014(984 021), dagegen Guthaben bei Komm. Landes⸗ banken 119 498(70 292), Wertpapiere 289 578(206 454), Hypotheken 557 289(502 811), Gemeindedarlehen 17 947 (157 540). * Oeffentliche Verbaudsſparkaſſe Meersburg. Die Kaffe erzielte im Geſchäftsjahre 1994 einen Reingewinn von 9 672(14 472) 4, der wie i. V. den Rücklagen zugeführt wird. Die geſetzliche Rücklage erreicht mit 109 401 1 das geſetzliche Soll. Aus der Bilanz: Spareinlagen 1988 813 (1881 624), dagegen Guthaben bei komm. Landesbanken 641 044(603 469), Kontokorrentkreöfte 305 785(210 059), feſte Hypothekendarlehen 1055 270(1042 115) A. * Bezirksſparkaſſe Pfullendorf. Die Kaſſe führt den Reingewinn des Geſchäftsjahres 1934 von 7772/ in voller Höhe den Rücklagen zu, die damit das geſetzliche Soll mit 207 728„ erreichen. In der Bilanz ſtehen die Spar⸗ einlagen mit 4001 795, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen mit 152 655 /, andererſeits Guthaben bei komm. Landes⸗ banken uſw. mit 522 570 /, Wechſel mit 120 174 J, Wert⸗ papiere mit 378 286, Kontokorrentkredite mit 223 355 /, Hypotheken mit 2223 875„, Bürgſchaftsdarlehen mit 112 435„, Gemeindedarlehen mit 542 684 1 und Einnahme⸗ rückſtände mit 140 553 I. vornahm, traten nur geringe Rückgänge ein. Zu ben erſten Kurſen überwogen die Abſchwächungen, die nur vereinzelt über 1 v. H. hinausgingen. So war ein gewiſſer freund⸗ licher Unterton angeſichts der verſchiedenen günſtigen Di⸗ videndenmeldungen nicht zu verkennen. Als nach den erſten Kurſen wieder weitere Sperrmarkkäufe erfolgten, war die Tendenz allgemein etwas freundlicher. Am Rentenmarkt wurden Umſchuldungsanleihe auf die bevorſtehenden halb⸗ amtlichen Notierungen 20 Pfg. höher bezahlt. Altbeſttz⸗ anleihe zogen um 7 v. H. an. Auch Induſtrie⸗Obligatio⸗ nen wurden 1 v. H. bis 7 v. H. höher bezahlt. Dagegen lagen Reichsſchuldbuchforderungen unter den geſtrigen No⸗ tierungen. Die ſpäten gaben bis 7 v. H. nach. Am Aktien⸗ markt waren Montanwerte relatip gehalten, lediglich Buderus(minus 176) und Schleſ. Bergban und Zink (minus 1 v..) gaben ſtärker nach. In Braunkohlen⸗ Aktien waren Verluſte von—38 v. H. zu beobachten, da⸗ gegen Rhein. Braunkohlen plus 1 v. H. Farben notier⸗ ten 148 zu 14876 nach 1484. Ausgeſprochen ſchwach lagen Linoleumwerte, die—4 v. H. einbüßten. Von den ſchwe⸗ ren Werten verloren Akkumulatoren 37, Schubert u. Sal⸗ zer 3 und Bayr. Motoren 2 v. H. Am Elektroaktienmarkt hielten ſich die Abſchwächungen im Rahmen von 1 v. H. Papier⸗, Zellſtoff⸗ und Spritaktien konnten ſich behaupten. Dit. Atlanten, Eiſenbahnverkehrsmittel und Hotelbetrieb verloren etwa 1, v. H. Schiffahrtsaktien konnten ſich be⸗ haupten. Für Reichsbankanteile beſtand wieder etwas In⸗ tereſſe. 5 Im Verlauf bröckelten die Kurſe bei Glattſtellungen zum Wochenende wieder a Von Montanwerten waren Mannesn d Hoef v. H. gegen den Vortog ge⸗ drückt. Rheiniſche Braunkohlen gingen um 2,5 v. H. zu⸗ ritck. Weſteregeln ermäßigten ſich um 1,25 v. H. gegen den Anfang. Farben erhöhten ihren Verluſt auf 1 v. H. Von Kabelwerten waren Dt. Kabel 296 niedriger. Holzmann waren weiter gefragt. Am Rentenmarkt konnte ſich die Umſchuldungsonleihe nicht voll behaupten. Pfandbriefe und Kommunalobligationen waren kaum verändert. Von kommunalen Werten konnten ſich kleine Stadtanleihen er⸗ holen. Kolberger. Aachener, Bochumer waren 7 v. H. höher, Eſſener gewannen N v. H. Provinzanleihen behaup⸗ teten ſich. Wer Pommer erholten ſich um* v. H. Länder⸗ anleihen waren& bis 3s gebeſſert. Der Kafſamarkt war überwiegend ſchwach. Fahl⸗ berg Liſt, Didier verloren je 3, Falkenſteiner Gardinen %, Phönix Braunkohl. 3 u. Debag 37 v. H. Staßfurter erholten ſich um 3 und die Genußſcheine um 4 v.., Pongs u. Zahn waren 5 v. H. höher. Von Steuergutſcheinen waren die g4er 30 Pig. und die ger 5 Pfg. niedriger. Die 36—88er wurden oͤagegen nur mit—10 v. H. zugeteilt. Reichsſchulöbuchforderungen, Ausgabe 1: 1938er 101,25 G; 1937er 102,25 G; 1988er 99,50 G; 1940er 98 GG 99,25 B: 1941er 97% G 98,25 B; 1942er 97 G 97 B; 194ger bis 1948er je 9633 G 97,25 B. Ausgabe 2: 1988er 100,50 G; 19g9er 99,25 G; 194ger und 1944er je 96, G 97,50 B; iger 96,25 G 97 B. 0 Wiederaufbauanleihe: 1944—45er und 1946—48er 68% G 68756 B. Am Geldmarkt blieb die Lage ziemlich unverän⸗ dert. Blanke⸗Tagesgeld war nach wie vor zu 8% bis 336 v. H. zu haben. Im Wechſelgeſchäft hat ſedoch die Nachfrage erheblich nachgelaſſen, zumal die Ultimovor⸗ beretitungen wegen des in die nächſte Woche fallenden Feier⸗ tags ſchon etwas rechtzeitiger einſetzten. Wachſender Be⸗ liebtheit erfreuen ſich dagegen die Golddiskontbank⸗Solo⸗ wechſel, die wieder in größeren Beträgen abgegeben wur⸗ den. Privatdiskontſatz unverändert 3 v. H. Die Börſe ſchloß in ruhiger Haltung. Weſentliche Veränderungen traten gegen Schluß nicht mehr ein. Nach⸗ börslich hörte man JG Farben 147%, Siemens 16858, Alt⸗ beſitz 115756. Das Pfund weiter feſt Im Mittelpunkt der Bewegungen am Deviſen⸗ markt ſtehen weiter der franzöſiſche Franken und das engliſche Pfund. Die gegen erſteren gerichteten Angriffe dauern an, obwohl immer wieder offizielle Erklärungen über ein Feſthalten Frankreichs am Goldſtandard erfolgen. Auch die erheblichen Goldverſchiffungen erweiſen ſich als ziemlich wirkungslos. Das engliſche Pfund blieb infolge⸗ deſſen weiter feſt, doch hat es den Anſchein, als ob der eng⸗ liſche Währungsausgleichsfonds in ſtärkerem Maße fran⸗ zöſiſche Frauken gegen Hergabe von Pfunden aufnimmt, um die ſtarken Spannungen abzu mildern. Die Pfund⸗ notiz ſtellte ſuich in Amſterdam auf 7,35 nach 7,30%; in Zü⸗ rich auf 15,35(15,26) und in Paris 75,27(74,92). Der Dollar blieb mit 1,8% in Amſterdam, 39,09% in Zürich und 1415,19 in Paris faſt unverändert. Angeſichts der Franken ⸗ 8 1 Regen auch die übrigen Goldwaluten ziemlich un 5 Wochenübersichi der Reichsbank Nach dem Ausweis der Reichsbank vom W. Mai 1933 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte An⸗ lage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 302,2 Mill. auf 4045,36 Mill. 4 ver⸗ ringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Han⸗ dels wechſeln und ⸗ſchecks um 276,4 Mill. auf 3327, Millionen Mark, an Lombaröforderungen um 15,1 Mill. auf 50,4 Mill. 4, an deckungsfähigen Wertpapieren um 8,1 Mill. auf 387,2 Mill., an Reichsſchatzwechſeln um 2,5 Milltonen auf 0,3 Mill. und an ſonſtigen Wertpapferen um 0,1 Mill. auf 330,5 Mill. 4 abgenommen. An Reichsban knoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 92,0 Mill. 4 aus dem Verkehr zurüchge⸗ floſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbank⸗ noten um 88,5 Mill. auf 3410,83 Mill. 4, derjenige an Rentenbanbſcheinen um 3,5 Mill. auf 366,4 Mill.„ ver⸗ mindert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 39,8 Mill. auf 1444,1 Mill.& ab. Die Beſtände der Reichs⸗ bank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 42,5 Millionen Mark, diejenigen an Scheidemünzen unter Be⸗ rüchſichtigung von 9,0 Mill. 4 neuausgeprägter und 15 Milltoneen wieder eingezogener auf 240,0 Mill. 4 er⸗ höht. Die fremden Gelder zeigen mit 800,3 Mill. 4 eine Abnahme um 148,2 Mill.&. Die Beſtände an Gold und deckungs fähigen Devtſen blieben bei einer Zunahme um 300 000 4 nit rund 86,4 Mill.„ nahezu unverändert. Im einzelnen ſtellten ſich die Goldheſtände bei einer Zunahme um 43 000 Mark auf rund 82,3 Mill., die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Deylſen bei einer Abnahme um 18 000 4 auf rund 4,0 Mill.. Nürnberger Hopfenmarki s. Nürnberg, 24. Mai(Eig. Dr.) Am Nürnberger Hopfenmarkte haben ſich in der Berichts⸗ woche die Umſätz e wieder merklich erhöht. Es zeigte ſich täglich gute Nachfrage, die wiederholt zu recht lebhafter Geſchäftstätigkeit führte. Vor allem war es wieder der Exporthandel, der alle geeigneten Poſten, faſt ausſchließlich für amerikaniſche Rechnung, übernahm. Das verhältnis⸗ mäßig ſtarke Zurückgreiſen auf den Jahrgang 1983 iſt auf die nur noch recht ſchwachen Vorräte aus der letzten Ernte zurückzuführen. Im Inlondsverkehr erreichten die Um⸗ ſätze 60 Bollen; es kommen in Betracht: Hallertauer geringe zu 240„ und mittlere bis 280 4, mittlere Tettnanger zu 290, Hersbrucker Gebirgshopfen von 228—240 4 und Badenſer zu 225 4 je Ztr. Auf den Exporthandel trifft ein Umſatz von 150 Ballen: Württemberger zu 160 4, Aiſchgründer zu 168, Badenſer zu 165„ und Gebirgs⸗ hopfen von 160—163 4. Dazu kommen noch 22 Ballen 199 ger Hallertauer von 125—140 4 je Ztr. Wochenſchluß⸗ ſtimmung unverändert feſt. Der Stand der Hopfengärten iſt im allgemeinen gegen⸗ über Normaljohren um mindeſtens 3 Wochen zurück. Wäh⸗ rend in den Frühlagen jetzt die Ranken angewieſen werden, gibt es noch ſehr viele Gärten, bei denen kaum die erſten Triebe nach dem Schnitt zu ſehen ſind. Nur warme Ge⸗ witterregen können fördernd eingreifen und gleichzeitig die Gefahr des vielfach ſtarken Eroͤflohbefalls hintan⸗ halten. Am Saazer Markte unveränderte Geſchäftslage bei Notierungen von 1800—2100 Kronen.— An den weſt⸗ lichen Märkten ruhige Tendenz bei gleichfalls behaupteten Preiſen. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. Mai.(Eig. Dr.) ß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 3,68; Juli 5) Sept. 3,87%; Nov. 3,97%.— Mais(in fl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 55; Juli 54,50: Sept. 56; Nov. 57,25. e Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 25. Mai.(Eig. Dr.) Unverändert.— Gemahl. Mehlis per Mai 32,15— 32,20— 382,25; Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Wieslocher Schweinemarkt. Zufuhr 110 Milchſchweine, 52 Läufer, Milchſchweine je Poar 32—40, Läufer je Paar 42—54 /, verkauft wurden 115 Stück. * Bremer Baumwolle vom 25. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miôdl.(Schluß) loko 14,23. Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Midöl. Schluß: Mai(8385) 664; Junt 656; Juli 669; Auguſt 695; Sept. 628; Okt. 620; Nov., Dez., Jan.(98), Febr., März je 616; April 615; Mai 614; Juli 612; Okt. 603; Jan.(37), März je 600; Loko 704; Tagesimport 3500; Tendenz ruhig, ſtetig. Von den badischen Schlachfviehmärkien Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtyiehmärkten war bei Großvteh zu klein. Es waren nur ſehr wenig Ochſen und Rinder aufgetrieben, dagegen ein großes Angebot an Kühen. Bei Kälbern genügte der Auftrieb, ebenſo bei Schweinen. Großvieh der a⸗Klaſſe wurde zum vorgeſchrie⸗ benen Preis bis zu 42 Rpfg verkauft, nur beſte Ausſtich⸗ tiere konnten etwas höher abgeſetzt werden. Bei den Käl⸗ bern wurde zu den Preiſen der Vorwoche gehandelt, ebenſo bei den Schweinen. An Schweinen war ein großer Teil badiſcher Tiere vertreten, es ſcheint, daß in Baden die Schweinebeſtände in den nächſten Wochen etwos größer werden. Es wurde aber dafür geſorgt, daß die badiſchen Tiere in dieſem Jahr reibungslos abgenommen werden. Leider waren bei den badiſchen Schweinen ſehr viel un⸗ 8 reiſe Tiere vorhanden, ein Zeichen, daß bei vielen Schweine⸗ mäſtern das Futter zu Ende geht. Um das fehlende Rindfleiſch zu erſetzen, wird Fleiſch von der Reichsſtelle ausgegeben. Es iſt zu erworten, daß die Preiſe für Großvieh in den nächſten Wochen eine Aenderung kaum erfahren werden, während bei Kälbern und Schweinen mit einem größeren Angebot zu rechnen iſt. Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 25. Mai.(Eig. Dr.] Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard tranf. 94,75 Dollar; American Purelords raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchied. Standard marken, tranſ. ab Koi 35,7596 Dollar. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 25. Mai.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 47; Standardkupfer loko 41,25 nom.; Originalhüttenweichblei 18 nom.; Standard⸗Blei per Mai 18 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,50 nominell; Remelted⸗Plattenzink 19,50 nominell. * Der Abſchluß der Deutſchen Luft⸗Hanſa A, Berlin. Im Geſchüftsjahr 1934 ergibt ſich ein Rohüberſchuß von 9,56(7,52) Mill. 4, von dem 6,52(5,29) für An lage⸗ abſchreibungen und 0,98(0,33) für andere verwendet wer⸗ den. Dem Unterſtützungsfonds werden weitere 0,25 her⸗ wieſen. Eine Rückſtellung von 2,2 dient beſonderen Ber⸗ kehrsaufgaben im laufenden Jahre, 0,25(0,18) werden der Reſerve zugeführt. Starke Zunahme des Fluggaſt⸗, Poft⸗ und Frachtverkehrs, Vereinheitlichung des Flugzeug⸗ und Motorenporks, Beſchleunigung des Verkehrs ſowie Ver⸗ beſſerung und Vereinfachung des Streckennetzes ſind die Hauptmerkmale des Dienſtes im abgeloufenen Jahre. Das wichtigſte Ereignis war die Aufnahme des planmäßigen pünktlich eingehaltenen wöchentlichen Luftpoſtverkehrs zwi⸗ ſchen Deutſchlond und Südamerika. * Philipp Holzmann A, Frankfurt a. M— 4(en v. 6. Stammaktienbivibende. Daz Ergebnis des Geſchäftsſahres 1984 bringt nach 1,805 Mill. 1 Abſchreibungen auf An⸗ logen und Baugeräte(0,57 Mill. 4 Anlageabſchreibungen und 0,42 Mill. 4 andere) einſchließlich 992 656 4 Gewinn⸗ vortrag einen Reingewinn von 914175(801 486). Es wird vorgeſchlagen, die ſatzungsgemäße 6yroz. Vor⸗ zugsdividende daraus zu verteilen und auf dag Stamm⸗ kapital von 12,81 Mill.„ die Dividendenzahlung mit 4 v. H. aufzunehmen. Zum Vortrag gelangen 390 875 4 Das Geſchäftsjahr 1994 brachte gegen dos Vorfahr eine fehr erhebliche Erhöhung detz Geſchäftsumfonges dank der Maß⸗ nahmen zur Arbeitsbeſchaffung der Reichsregierung. Die Auslandstätigkeit war infolge der bekannten Schwierigkei⸗ ten trotz aller Anſtrengungen zur Hereinholung neuer Auß⸗ träge weiter schwierig. Bei der unſicheren finanziellen und wirtſchaftlichen Lage in den ausländiſchen Arbeits⸗ gebieten und bei den immer noch vorhandenen erheblichen Außenſtänden aus bereits abgewickelten ausländiſchen Bau⸗ arbeiten iſt insbeſondere mit Rückſicht auf die Währungs⸗ froge auch weiterhin eine vorſichtige Finanzgebarung er⸗ ſorderlich. Die Geſellſchaft verfügt über einen erheblichen Auftragsbeſtand im Inlande. Die Ausſichten für das Aus⸗ landsgeſchäft bleiben noch ungünſtig. 2 Elektrizitäts⸗Ach vorm. Schuckert u. Co., Nürnberg. Die o. HVaerledigte die Regularien und ſetzte die Dividende auf wieder 4 v. H. feſt. Aus dem A ſcheiden aus: Dr. Rudolf Cohen ⸗ München, Dr. h. c. Theodor Frank⸗Berlin und Gottlieb von Langen ⸗Köln. Neu in den An wurde gewählt Direktor Ru mme Berlin(DD⸗Bank). 8. Seite Nummer 2899 Neue Maunheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Bliek in den Maschinenraum Mae der Dalbergſtraße, wo ſeit Jahresfriſt aus Abbruch und Aufbau ein neuer Wohnblock nach dem andern entſteht, iſt dem Neckar zu in wenigen Monaten ein weiteres Gebäude aus der Erde ge⸗ wachſen, deſſen beſondere Zweckbeſtimmung für das geſamte Mannheimer Wirtſchaftsge⸗ iet von höchſter Wichtigkeit ſein wird. Was andere Großſtädte wie Berlin, Hamburg, Frank⸗ furt oder Stuttgart,— ja ſogar Mʒainz und Freiburg ſchon ſeit längerer Zeit beſitzen: eine Kühlhausanlage zur Lebensmittelfriſch⸗ haltung im Großen, das wird für Mannheim und ſein an heimiſchen Bo⸗ denerzeugniſſen ſo reiches Hinterland von der Berg⸗ ſtraße bis zur Pfalz und zur Saar hinüber erſt vom Frühſommer 1935 an wirkſam werden. Der rieſige fenſterloſe Steinkaſten mit ſeinem aufgeſetzten Pilzdach ſieht von außen zwar wenig einladend aus; aber wenn man die drei mächtigen, je ein ganzes Stockwerk einnehmenden Kühlböden mit insgeſamt 2400 Geviertmeter Bodenfläche, das freiliegende Treppenhaus, die Aufzüge, die in viele Zentimeter ſtarke Iſolierſchichten verpackten, oft manusdicken Rohrleitungen und hölzernen Kaltluft⸗ kanäle einer genaueren Beſichtigung unterzieht, dann wird man doch bald inne, daß es ſich hier um einen Betrieb von allgemeinem, öffentli⸗ chen Intereſſe handelt, dem zumal heute im Streben um die deutſche Nahrungsfrei⸗ heit große wirtſchaftspolitiſche Bedeutung zu⸗ kommt. 4 Der Kampf gegen die Hitze, als den grimmigſten Feind unſerer Nahrungsmittel, iſt gleich dem Kampf um die Ueberwindung der produktionsarmen Win⸗ terzeit ſo alt wie die Sorge um das tägliche Brot überhaupt. Er hat ſich zu allen Zeiten und bei allen Völkern um ſo härter ausgewirkt, je mehr die ein⸗ zelne Lebensgemeinſchaft auf ſich ſelber angewieſen war und ihren Bedarf zu der einen wie zu der an⸗ dern Jahreszeit nicht aus fremden, klimatiſch ge⸗ rade mehr begünſtigten Gebieten ergänzen konnte. Ruſſiſche Eller, holländiſches Gemüſe, ſppaniſche Apfelſinen, kaliforniſches Tafelobſt, däniſche Butter—, das ſind nur einige ſolcher Begriffe, die uns„ziviliſierten Mittel⸗ europäern“ in den Jahrzehnten eines ungehemmten und durch immer vollkommenere Verkehrsmittel ge⸗ förderten Güteraustauſches zwiſchen den Ländern der Erde nur zu geläufig waren. Wir hatten es ja auch nicht nötig, auf eine über Monate ſich erſtreckende Friſch⸗ haltung unſerer eigenen Erzeugniſſe bedacht zu ſein, ſy lange unſere Grenzen und unſere Geldbeutel jeg⸗ licher Auslandsware unbedenklich voffenſtanden. Heute dagegen, wo man in der wirtſchaſtlichen Selbſt⸗ verſorgung eine der Hauptſtützen zu Deutſchlands Gefundung nach innen und außen ſieht, iſt uns die verhältnismäßig noch junge Wiſſenſchaft der Kältetechnik mit ihren praktiſchen Auswer⸗ tungs möglichkeiten in einer ſorgfältig aufgebauten Kühlhausinduſtrie bereits ein unentbehrlicher Helfer geworden. Im Sommer mit niedrigen Geſtehungskoſten vom deutſchen Feld ernten, die beſten Früchte, Gemüſe und was immer an leichtverderblichen Nahrungs⸗ mitteln zur Einlagerung geeignet iſt, den Kühl⸗ Häuſern anvertrauen, damit ſie von dort zur Win⸗ terzeit oder außerhalb ihrer„Saiſon“ ohne jede Ueberſtürzung dem Verbrauch zugeführt werden können, das iſt die große Aufgabe, an deren Be⸗ wälttigung heute bei uns allerorten mit Eifer ge⸗ arbeitet wird. Gewiß hat jede einzelne Hausfrau ſchon immer ihre bewährten Methoden gehabt, um ſich in der billigen Zeit Vorräte für den Winter zu ſchaffen oder leichtverderbliche Eßwaren ungefähr⸗ det über heiße Sommertage wegzubringen. Aber das iſt,— ſo löblich Einwecken, Dörren, Steriliſie⸗ ren und Paſteuriſieren auch ſein mögen und ſoviel der Eisſchrank im eigenen Heim auch Gutes wirkt, — doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein, ſo⸗ bald es um den Nahrungsmittelbedarf eines ganzen Volkes geht. Halten wir uns nur einmal die Eierverſor⸗ gung vor Augen, für deren Sicherſtellung das Kühlhaus ja in der Tat eine entſcheidende Rolle ſpielt. 30 v. H. des deutſchen Eierverbrauches muß⸗ ten früher vom Ausland eingeführt werden, wäh⸗ rend jetzt ſeit Jahr und Tag vom Reichsnährſtand mitt allen Kräften dar⸗ amf hingearbeitet wird, die heimiſche Hühner⸗ zurcht ſo zu vermehren, daß ſie auch für die an Friſcheiern angebots⸗ arme Zeit der Herbſt⸗ und Wintermonate aus⸗ reicht. Da man jedoch die Anlegung entſpre⸗ chender Vorräte nie⸗ mals dem einzelnen Verbraucher anheimge⸗ ben könnte und die für den Haushaltsbedarf in Kalkmilch oder Waſſer⸗ glas eingelegten Eier ſtets nur beſchränkt ver⸗ wendbar ſind, hat ſich die zentrale Be⸗ wirtſchaftung der Eier und ihre Friſchhaltung im Kithlhaus als beſter Amsweg erwieſen, um in den Zeiten des Rücklagen zu machen. Photo NZ. Ueberfluſſes die nötigen Am bemerkenswerteſten daran aber erſcheint es, daß ſolche Kaltlagerung von Eiern keinen Notbehelf mit allen möglichen Nachteilen für den Verbraucher darſtellt, ſondern wie bei den mei⸗ ein Kühlhalten bei einer Temperatur um 5 den Nullpunkt herum nicht aber um ein Einfrieren wie bei Butter, Wild und Geflügel oder Fiſchen handelt, ſo macht auch die Beſchaffenheit der Luft in den Kühlräumen einen weſentlichen Teil des Erfolges aus. Es genügt näm⸗ lich keineswegs, das betreffende Kühlgut einfach in den ringsum durch 16 Zentimeter dicke Korkſtein⸗ platten abgedichteten Raum zu ſtellen, ſondern die Reinheit und Keimfreiheit er Luft, ihr genau abgemeſſener Feuchtigkeitsgehalt und die ununterbrochene Zufuhr von nötigenfalls ſogar in beſonderen Ozoniſcerungsanlagen aufgebeſſerter Friſchluft ſind für die Haltbarkeit der Ware entſcheidend. Die Erzeugung der künſtlichen Kälte, die dem Abkühlen der Luft vorausgeht, gründet ſich ſelbſt⸗ verſtändlich auch hier auf der wohl allgemein be⸗ kannten phyſikaliſchen Erſcheinung, daß bei dem ſchnellen Vergaſen eines vorher verflüſſigten Gas⸗ körpers die Umgebung ihre Wärme bis zur Unter⸗ ſchreitung des Gefrierpunktes abgeben muß. Neben dem Maſchinenraum unſeres künftigen Mannheimer Großkühlhauſes befinden ſich alſo große Bottiche mit hochprozentiger Sole, in denen die ſo wichtigen Verdamfer eingebaut ſind. Ein Kompreſſor verdichtet zunächſt die als Kälteträger benützte gas⸗ förmige Stickſtoff⸗Waſſerſtoffverbindung(Ammoniak) zur Flüſſigkeit, preßt das flüſſtge Gas in den Ver⸗ dampfer und zieht es darauf in ſtändigem Kreis⸗ lauf über einen Kondenſator zur erneuten Verflütſi⸗ gung wieder an ſich. Westfront des Kühlhauses mit dem Treppenhaus und den Aufzügen ſten Obſt⸗ und Gemüſearten eine völlig einwand⸗ freie, dem Friſcherzeugnis gleichwertige Ware er⸗ gibt, die auch in ihrer Vitaminhaltigkeit keinerlei Einbuße erleidet. Von geringerer praktiſcher Be⸗ deutung, aber immerhin auch nicht ohne Intereſſe mag es ferner ſein, daß man Schnittblumen im Kühlraum längere Zeit hindurch aufbewahren ſowie Maiblumenkeime, Fliederknoſpen, Tulpen und Hyazinthen weit über ihre na⸗ türliche Erſcheinungszeit hinaus vom Treiben und Blühen zurückhalten kann. Endlich gibt es für Pelz⸗ ſachen, Tuchballen, Wollſtoffe aller Art keinen beſ⸗ ſeren Mottenſchutz, als die rechtzeitige Ein⸗ bringung in dunkle, tiefgekühlte Räume. ** Wie geht nun die Kühlhaltung im einzelnen vor ſich? Um es ganz einfach auszudrücken, iſt ſo ein Kühlhaus an ſich natürlich nichts anderes als ein Eisſchrank, bei dem ja das Eis ſelbſt auch nur als Mittel zum Zweck benützt wird, um die in den Vorratsbehältern befindliche Luft zweckentſprechend „herunterzukühlen“. Bei einer Ausnützung im Großen wäre nun allerdings, ſchon unter dem Ge⸗ ſichtspunkt der Wirtſchaftlichkeit mit Eis nichts an⸗ zufangen, ſondern man muß dabei zur maſchinel⸗ len Kälteer zeugung übergehen, die eine viel nachdrücklichere Einwirkung gewährleiſtet und ihrer⸗ ſeits wiederum erſt zur Eisherſtellung benützt wird. Denn da es ſich bei allen hier erwähnten Nah⸗ rungsmitteln vom Hühnerei bis zum Kraut⸗ kopf, von der Erdbeere bis zu Sellerie, Zwiebel, Nuß, Kartoffel, Birne, Pfir⸗ ſich und Tomate ſtets nur um . Photo Noltg. Dadurch werden je nach der Dichtigkeit der umgebenden Sole Temperaturen bis zu 30 Kältegraden erzielt, wie ſie jede Eisfabrik zur Gewinnung ihrer Kunſt⸗ eisblöcke nötig hat. Im Großkühlhaus dagegen Samstag, 2. Mar Sonntag, 28. Mai 1985 P Kälte hilft sparen Das erste Mannheimer Großkühlhaus öffnet seine Pforten v!—ò˖᷑l x xxx⸗Kul - Photo Ng. Vertellungsrohre für die Sole im Kühlhaus wird dieſe tiefgekühlte Sole nun durch ein kunſd⸗ volles Netz mächtiger Fall⸗ und Steigrohre zu den einzelnen Luftkühlungsapparaten weiter⸗ geleitet, in denen die Luft entſprechend den zur Küh⸗ lung gelangenden Gütern auf den erforderlichen Wärme⸗ oder Kältegrad gebracht wird. Pumpte man früher nach dem ſogenannten Trockenverfahren die Sole durch beſondere, in den Kühlräumen ſelbſt befindliche Kühlſyſteme, an denen die Luft vorbeigeſührt wurde, ſo wendet unſer Mannheimer Großbetrieb das neuere Naßyver⸗ fahren an, bei dem die Luft unmittelbar durch dit tiefgekühlte und feinzerſtäubte Sole hindurchgepreßt und dann unter ſtändiger Umſpülung aller einge⸗ lagerten Güter in jede der vorläufig drei großen Hallen geleitet wird, nachdem ſie in weiteren Vor⸗ richtungen noch auf den nötigen Feuchtigkeitsgehal gebracht wupde. Die Sole aber fließt an ihren Ausgangspunkt im Maſchinenhaus zurück, um nach erneuter Tiefkühlung wiederum gegen die unaufhör⸗ lich eingeſaugten Luftmaſſen vorgeſchickt zu werden, * Das hier geſchilderte Verfahren der Kälteerzen⸗ gung durch Verdampfen von flüſſigem Gas mag auf den erſten Blick einfach erſcheinen; aber es er⸗ fordert eine ganze Reihe äußerſt verwickelter phy kaliſch⸗chemiſcher Vorgänge in ſinnreich erdachten Apparaten, von denen ſich der Laie um ſo weniger ein Bild machen kann, als einer wie der andere ſein kühles Inneres vor jedem Einblick ſorgfällig verhüllt. Eine Rieſenſparbüchſe mit„dickgepolſterten“ Treſſortüren, — ein geheimnisvolles Gewölbe mit 7 Siegeln, das iſt dieſes Haus der Kälte, in deſſen dunkles Hallen der Menſchengeiſt mit ſeinen Maſchinen ſelbſt die natürliche Entwicklung aller Dinge un den Zerfall des lebendigen Stoffes, Wachstum und Fäulnis, Reifen und Welken, zu überliſten vermag, In jahrelangen Verſuchen hat etwa das Ber⸗ liner Inſtitut für landwirtſchaftliche Marktforſchung genaue Tabellen darüber auf geſtellt, welche Art der Verpackung und Stapeln, welches Kühlklima und welche Vorſichtsmaßregeln bei der ſpäteren Auslagerung für die einzelnen ge müſeſorten und Früchte am zuträglichſten ſind, ohe wie die Eier„entfroſtet“ werden müſſen, damit ſe nach der monatelangen Ruhezeit im Kühlhaus hall bar bleiben. Denn eine Art von Winterſchlaf it en ja, was all' dieſen Aepfeln und Birnen, Spinat Photo: Gesellschaft für Markt- und Hühlhallen 1 Die Bl Jahr wie urch Reg geraten. leit der 9 ſiureichen ſagsfah re: Vie grün naleriſch Ausf gams bag, 25. Mai Sonntag, 28. Mat 1935 n ja, ſelbſt Erößeeren und Spargeln wie⸗ ßahnen, die allerdings zum Unterſchted non ( berſährt, deen bis zu ſieben oder acht Monaten halt, baren Hauptlagergütern Waſſergehaltes wegen nur wenige Wo⸗ : arken 8 8 5 hes f Saiſon“ hinaus aufbewahrt werden 2 tber die„S 7 3* 77 0 en Aber gerade weil es ſich bei dieſen beiden um beſonders empfindliche Ware Hhamd elt, wo jedes un angebot ſofort zu Preisſtürzen und Abſatz⸗ e keiten führen kann, wird hier der volks⸗ caftliche Nutzen einer auch nur kurz⸗ een Lagerung beſonders deutlich. die Blüten und der Frühling ſind in dieſem gahr wie anderswo, ſo auch an der B erg r 2 bunch Regen und Kälte ein wenig ins Hintertreffen kdlen, Dafür lockt nun die große Sehenswürdig⸗ ib der Reichsautobahn jeden nur mit einigermaßen inteichenden Pferdekräften ausgeſtatteten Sonn⸗ Agsfahrer hinüber zu einer kleinen Spritztour durch J gränende Landſchaft der trotzigen Bergſchlöſſer, Aleriſchen Weingärten, lachenden Städtchen und Arer. Aber auch wer ohne Sehnſucht nach einer eprobung mörderiſcher Geſchwindigbeiten, lediglich um der guten Luft und der Fröhlichkeit Willen das Fohenende dort drüben zubringen möchte, der wird 9 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Da ein Fabriken und Werkſtätten, in Küche morgigen Son nta g n [Feſtzug mit mehr als drei und Haus unlängſt durch Veranſtaltungen gegen die Materialvergeudung bekämpften, das kann mit Hilfe der Großkühlhäuſer nach und nach auch für den Lebensmittelmarkt immer mehr aus⸗ Zeſchaltet werden: Kein Ei, keine Kartoffel, kein Pfund deutſches Obſt und Gemüse darf mehr ver⸗ derben, wenn man es ohne Mühe in Mengen halt⸗ bar machen kann. In dieſem Sinne ſoll uns die neue Anlage als eine Bereicherung unſerer ſtets ſo fortſchrittlichen Stadt der Technik doppelt willkom⸗ men ſein. Sie ſei eine rechte Vorratskammer für alle und diene damit dem Ganzen! M. S. Fröſilichie Bergstraße Auerbach feiert sein Blüten- und Frühlingsfest gerade an dieſem Sonntag recht ausgiebig auf ſeine Koſten kommen. Schon ſeit einiger Zeit, wurde feder noch ſo raſch daherbrauſende Fremde,— er mochte von Frankfurt oder von Mannheim her des Weges kommen,— am Eingang des freundlichen Fleckens Auerbach durch zwei, die ganze Landſtraße überſpannenden zinnengeſchmückte weite Torbogen darauf hingewieſen, daß hier in aller Kürze eines der großen Gebiets⸗ feſte des Landesverbandes Rhein⸗Main vor ſich gehen würde. Was zur Zeit der Blüten und des Frühlings an geſelligen Freuden verlorenging, das ſoll mit dieſer volkstümlichen Veranſtaltung am colt Werben! 4 g verſchiedenen Grup⸗ Sregſteaßer h 8 A Photo Not. So begrüßt Auerbach seine Gäste pen verheißt bunteſte Abwechſlung für's Auge; Hunderte von Kindern in Blütenkleidchen wollen verſinnbilöͤlichen, was die Natur dem geſegneten Vanöòſtrich zwiſchen Rhein und Odenwald heuer ſchul⸗ g. Seite] Nummer 289 . Daneben wird auch die geſchichtlich ſo be⸗ deutſame Vergangenheit des bis weit ins 16. Jahr⸗ hundert zur Grafſchaft Katzenelnbogen gehörenden Ortes ihre künſtleriſch⸗ bildhafte Würdigung erfahren, — altes Brauchtum ſeine Auferſtehung feiern. Sind aber die ſchmetternden Trompeten, die Flö⸗ ten und Trommeln mit ihren Marſchweiſen zwiſchen den alten Fachwerkhäuſern verſtummt, ſo hebt auf dem Feſtplatz erſt recht ein munteres Treiben an. Fung und Alt findet ſich beim Tanze; BDM, Hitler. jugend und Deutſche Turnerſchaft führen Reigen und Spiele vor, und wer an alledem noch nicht genug hat, der bringt ſich mit ein paar Vierteln raſſigen Berg⸗ ſträßerweines bald in die rechte Stimmung. Auer⸗ bacher Roth, Auerbacher Schloßberg und Margare⸗ thenberg ſind ſolch' ein blumiges Kleeblatt zur Aus⸗ wahl, um einer Mainacht zu Füßen des Melibokus die nötige Unbeſchwertheit und Weihe zu geben⸗ Vielleicht findet ſich dann unter den mancherlei Gä⸗ ſten von Nah und Fern Hoch einmal der kühne Jüng⸗ ling, dem zu mitternächtlicher Stunde die Auer⸗ bacher Wieſen jungfrau ſich zuneigt, damit ex ſie erlöſe. Aber da die Sage für fene gllickhafte Unternehmung noch allerlei ſchwer erfüllbare Vor⸗ bedingungen fordert, und unſere heutigen Ritter vom Steuer, von der Lenkſtange oder vom Autobus zudem ihren Bedarf an weiblicher Begleitung meiſt ſchon von zuhauſe mitbringen, ſo dürften die Aus⸗ ſichten für die Holde vom Auerberg ziemlich gering ſein. Doch ſoll uns das heute und morgen wenig kümmern, wenn der Sonntag lockt, das Feſt gerüſtet iſt und die Spielleute ſchon ihre Fiedeln ſttemmen M. S. ERM E DoERERSTEILUN N DESNKUUTHAuSES EIS Klar- Eis Gebr. 8 e Kühlung aus städtischem Leitungswasser hergestellt, das zuver-... Im Kühlhaus Eisfjabrik-Kühlhaus Mannheim Mannheim- kKaidagerraumie f. landwirt- Mannheim, Dalbergstraße 43— Neckarvorlandstraße 31-33— Tel. 30224 schaftl. Produkte, Eier, Obst, Gemüse. Tiefgefrlerräume CARL AUG. ROTH f. Butter, Fette, Wild, Geflügel. Wir erbitten Anfragen. Inhaber: L. ESSELSORN. Dachdeckermeister Staatl. geprüfter Blitzableitetsetzer Db AchDOEcKEREI Blitzableiterbau und Prüfung/ Isolierungen/ Gerüstbau NM. DIE AN Assigste Kühlmittel für Haushalt und Gewerbe. Pünkt⸗ ehe Zustellung jeder Menge zu billigen Preisen. EIS Kühlung kunſd⸗ zu den weiter⸗ r Küh⸗ erlichen Gegründet 1870 Holzbau Franz Spies anten vorm. Albert Merz in den t denen unſer ßver⸗ irch dit gepreßt einge⸗ großen n Vor⸗ Sgehalt ihren m nach aufhör⸗ werden. 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Die„maß⸗ gehenden“ Tanten allerdings— tja, die würden ſelbſtredend nach Stand und Geldbeutel und Titel fragen. Heide ſeufzte tief und ſchwer. Aber da hob fich auch ſchon das lachende Geſicht Arnos wieder aus dem Liegeſtuhl neben ihr. „Sorgen, Heide? Geh, lach' ein biſſel!“ Und ſie lachten und küßten ſich verſtohlen und hielten ſich an den Händen wie glückliche Kinder.— * Es war ein herrlicher, ſonnenwarmer Tag im Januar, als der Dampfer vor der Reede von Ponta Delgada feſtmachte. Die ſteilen Küſten der Azoren ſtiegen aus blauem Meer. Himmelhoch ragten wild zerriſſene Berge in eine herrlich klare Luft. „Wie vor den Pforten des Paradieſes glaubt man ſich!“ jubelte Heide Torbekken, neben ihrem Freund an der Reling ſtehend und dem Herablaſſen der Boote zuſchanend, denn eine ganze Anzahl der Paſ⸗ ſagiere wollte ſogleich an Land, die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Inſel, Kraterſeen und alte Klöſter, maleriſch wilde Gebirgstäler und heiße Quellen mit den bereitſtehenden Automobilen zu be⸗ ſuchen. Arno Juſt nickte. Er war heute ſtiller als ſonſt. „Sie werden natürlich nicht nur vor der Pforte blei⸗ ben, ſondern auch hinein wollen in das Paradies!“ lächelte er fragend, eine nicht entzündete Zigarette zwiſchen den Zähnen haltend. „Sie nicht?“ fragte Heide ſogleich zurück. Man ſagte noch immer manchmal Sie zueinander, als ver⸗ trüge das vertraute Du der zärtlichen Abende das Licht des hellen Morgens noch nicht. Eine kurze Weile ſchwieg Arno. Dann wurde er noch ernſter und ſagte:„Ich muß mit Ihnen reden, Heide!“ Das Mädchen war ganz ſtill. Sie verlor ſogar ein wenig die Farbe aus den friſchen Wangen. Den Freund anzublicken wagte ſie nicht. Ganz ſchwer und dumpf pochte ihr Herz. Dann hörte ſie Arno ſprechen: „Es muß ja doch einmal geſagt werden, Heide! Wir müſſen uns hier trennen! Ich bekomme in Ponta Delgada einen engliſchen Dampfer, der mich über Southampton nach Hamburg bringt. Die Fahrt dieſes Italieners über Madeira nach Genua kann ich mir nicht mehr erlauben, ſo gerne ich es täte. Ich habe Pflichten. Sie werden das vielleicht ver⸗ ſtehen!“ Schweigen Das Lachen, Rufen und Durcheinanderſprechen der an Land Gehenden ſchallte herauf und umhüllte die zwei ſtillen Menſchen an der Reling mit heiterem Lärm. Und als Heide noch immer nichts erwiderte, fügte Arno, jetzt mit einer nervöſen Bewegung ſeine Zigarette in Brand ſetzend, noch hinzu: „Außerdem, liebe Heide.. habe ich nicht wie Sie einen Vater, der mir an jedem Hafenplatz jede be⸗ liebige Summe nachkabelt!“ Da wandte Heide mit einem raſchen Aufleuchten ihrer Augen den Kopf. Sie war ganz Kind, ganz Naivität, als ſie haſtig hervorſprudelte:„Aber, lieber Herr Juſt.. wenn ich Ihnen aushelfen dürfte..“ Arno Juſt fuhr zuſammen. Er warf ſeine eben angezündete Zigarette mit großem Bogen in das Meer. Seine Augen blitzten böſe.„Wie ſtellen Sie ſich das vor, Fräulein Torbekken?“ Heide erſchrak. Hatte ſie wieder eine Torhei ge⸗ macht, wie damals in Trinidad mit dem Miſter Sawkins? Aengſtlich blickte ſie auf die zornigen Falten, die Arnos Stirn furchten.„Verzeihung“, ſagte ſte leiſe.„Ich habe es gut gemeint. Und Sie hätten mir.. das Geld.. doch ſicher wieder zurückgegeben..“ Die erſten Boote ſtießen vom Schiff ab. Zahl⸗ reiche kleine Ruderboote der Einheimiſchen um⸗ ſchwärmten den Dampfer. Es war ein buntes Bild, das ſich da auf dem ſanft wogenden Meere ent⸗ faltete. Aber Heide Torbekken achtete plötzlich auf nichts mehr. Sie ſah nicht mehr die grüne Inſel, die wil⸗ den Höhenzüge, die lockende Pracht der üppigen Ve⸗ getation. Ihre Augen waren blind von aufſteigen⸗ den Tränen. Mit zuckenden Fingern zerknüllte ſie ihr Taſchentuch zwiſchen den Händen. Und endlich, nach einer langen Pauſe des Schwei⸗ gens, ſtampfte ſie mit dem Fuße auf, fing wie ein zorniges Kind, dem man ſein Spielzeug wegnehmen will, zu weinen an und ſchluchzte:„Dann macht mir das Weiterfahren auch keine Freude mehr. Dann will ich auch nach Hauſe. Was tue ich hier allein an Bord unter dieſen fremden Menſchen?“ „Sie haben doch Ihr Billett bis Genuad“ er⸗ widerte Arno, nach einer neuen Zigarette greifend. „Das iſt mir egal! Mir iſt überhaupt alles egal!“ Und plötzlich ſich wegwendend, ſchritt Heide Torbek⸗ ken das Deck entlang davon, mit ihren Tränen kämpfend, außer ſich, halb von Sinnen. Der kleine Leſeſaal, ein entzückender Raum im Stile Louis' XVI., war völlig leer. Alle Welt war an Deck oder ſchon unterwegs nach dem Lande. Verkümdete: Mat 1938 Bautechniker Erwin Schüßler— Wilhelmine Mandel Techniker Otto Reinwald— Frieda Jacgmein Arbeiter Joh. Braun— Eliſe Schneider geb. Blaut Kaufmann Herbert Allſtadt— Leonore Langenbach Student Wilhelm Knauff— Roſa Thyrauer Badewärter Robert Lange— Helene 7 Schuhmacher Helmut Beuchert— Amalie Knerr Eiſendreher Ludwig Traub— Emma Teufel Schloſſer Leo Eckert— Frieda Schleyer Kaufm. Angeſtellter Ernſt Fiſcher— Johanna Rudert Poſtſchaffner Anton Sauer— Johanna Häfele Kaufmann Rud. Mittenzwei— Luiſe Frank Stabswachtmeiſter d. L. P. Otto Müller— Liſelotte Hedrich Schreiner Heinrich Fillinger— Eliſabetha Bach Elektromonteur Ernſt Schach— Maria Fiſcher Kaufmann Erwin Trumpp— Katharina Kuhfeld Schloſſer Theodor Braun— Louiſe Dubler Zehntechniker Lambert Forsbach— Erna Hunold Kaufmann Alfred Krauth— Mathilde Reis Schuhmacher Johann Konrad— Agnes Grübel geb. Gimber Ingenieur Paul Koch— Kätchen Voll Schreiner Guſtav Keil— Eliſabeth Hellmuth Gebrauchswerber Walter Schick— Maria Hepperk Arbeiter Franz Schmitt— Erna Ludwig geb. Mittler GEiſendreher Michael Dähler— Lydia Wörner Schloſſer Johann Brauch— Maria Biebl Dipl.⸗Volkswirt Franz Seebacher— Emma Vorenz Friſeur Erwin König— Emma Ott Schneider Paul Schall— Anna Sauer Kaufmann Alfred Broman— Anna Blumhofer Kaufmann Kurt Singer— Rita Berger Kaufmann Karl Maurer— Margareta Sturm Elektromonteur Siegfried Graf— Maria Förderer Chemiker Joſeph Leick— Eliſabeth Albrecht Arbeiter Heinrich Peters— Frieda Weber Angeſtellter Karl Krapp— Maria Bellmann geb. Zingerle Spengler Heinrich Roos— Eliſabeth Ranft 5 Bäckermeiſter Johann Wehninger— Alice Schmid Unternehmer Karl Ziemer— Paula Welker Monteur Wilhelm Berton— Johanna Pfefferle Jackterer Adam Beckerle— Erika Fink Bäckermeiſter Theodor Strobel— Barbara Schachtner Maler Arthur Hartmann— Eliſabetha Weber Former Philipp Haſſel— Sophie Schlagenhaufer geb. Ankenbauer Mat 1985 Kellner Kurt Kattermann— Grete Hinkel Kaufm. Angeſtellter Ludwig Berſch— Ida Hackl Muſiker Johannes Moßmann— Anna Diehl Arbeiter Simon Frank— Agatha Schweizer Former Robert Burkhardt— Hedwig Dörr Schloſſer Walter Göb— Helene Blank Verſ.⸗Beamter Paul Meſſinger— Alice Oberſt Lageriſt Willt Steinmann— Magdalena Weber Schreiner Werner Jung— Maria Guckert Hafenarbeiter Karl Kappes— Gertrud Geis Schreiner Jakob Stein— Erna Fledie Fabrikant Ludwig Pfeiffer— Anna Hartmann Schneider Kurt Jakob— Klara Kraus Schriftſetzer Ludwig Leutner— Emilie Kleiſer Deſtillateur Heinrich Weidner— Maria Keſel Muſiker Willi Hartnagel— Emma Seyfriedt Maler Michael Störmsdörfer Händler Friedrich Spatz Bildhauer Michael Grohmüller— Luiſe Scheffel Spengler Andreas Weber— Eliſabeth Haas geb. Scheitl Arbeiter Karl Imhof— Anna Herzog geb. Kreis Bierbrauer Auguſtinus Rambach— Lina Ehrbar Zimmermann Friedrich Kretzſchmar— Hedwig N Eiſendreher Friedrich Offenbächer— Eliſabeth Walter Lilli Kohlſchmitt Stadtarbeiter Gottlieb Hornberger— Karoline Gößs geb. Noll Literarhiſtoriker Dr. phil. Kurt Berg— Marie Hirsch Kaufmann Hans Rihm— Germaine Brückl geb. Phaind Kaufmann Hans Sommer— Magdalena Heitzelmann Vermeſſungstechniker Wilhelm Eifler— Eugenie Kempf Städt. Angeſtellter Karl Rodenhaeuſer— Emma Segebarkthz Kraftwagenführer Karl Bettwieſer— Hedwig Jakob etdig geb. Möller Bäcker Hermann Kupferſchmitt— Eliſabetha Beedgen Emilie Fries geb. Wöllner In einen tiefen Seſſel warf ſich Heide Torbekken und gab ſich völlig ihrem Schmerz und ihrer Ent⸗ täuſchung hin. Etwas war in ihr, das da ſchrie und ſich verzweifelt wehrte gegen den Gedanken des Ab⸗ ſchiednehmens und der Trennung. Sollte dies ein⸗ fach nun zu Ende ſein, wie jede beliebige andere Reiſebekanntſchaft? Good bye und auf Wiedersehen? Ein paar Photos vielleicht für das Album. Ein paar Zeilen Handſchrift. Und dann zu Ende? Nein, ſchrie es in Heide. Das ertrage ich nicht! Die Türe des Leſeſaals klappte Arno Juſt war eingetreten. Ein ſeltſames Lächeln lag um ſeinen Mund, als er zu der Weinenden hintrat. Seine Finger um⸗ ſpannten ihre Handgelenke. Sein Kopf neigte ſich auf ihr Haar. Er küßte die heiße Mädchenſtirne. Und dann ſtreckte auch Heide die Arme aus, den Hals des Freundes verzweifelt umklammernd. „Wir gehören zuſammen, Arno!“ ſtammelte ſte außer ſich.„Verlaſſe mich nicht!“ Eine Weile dachte Arno Juſt nach. Recht nüch⸗ tern und ſachlich, wenn er auch noch ſo verſonnen dabei lächelte.„Wie denkſt du dir das, Kind?“ fragte er dann, auf das Du des Mädchens eingehend. „Das mußt du ſelbſt wiſſen!“ rief ſie, ihn noch ſeſter umſchlingend. „Alſo.. verloben?“ riet er taſtend und machte ein ſcherzendes Geſicht dazu. „Ich kabele noch heute!“ rief Heide Torbekren „Soll ich nicht?“ Arno Juſt lächelte.„Ob ich deinem Papa recht bin?“ fragte er.„Ich als armer Reiſeonkel? Und du eine kleine Induſtrieprinzeſſin!“ „Rede nicht ſo!“ wehrte Heide.„Es kommt auf den Menſchen an. Sei offen zu mir, Arno! Haſt du mir alles erzählt, was ich von dir wiſſen muß? Kann ich dir glauben?“ Er küßte ſie ſchweigend zur Antwort. „Was alſo gäbe es noch für Bedenken?“ rief Heide, und ihre Stimme war ſchon lauter Jubel.„Ich kabele ſofort. Die werden ſchauen zu Hauſe!“ Sie ſprang auf die Füße. Ihr ganzer Körper zitterte und fieberte.„Haſt du mich lieb, Arno!?“ „Ueber alles!“ antwortete er, ſie an ſich ziehend. „Dann komm! Wir telegraphieren!“ Und aus der Funkbude des Dampfers flog zwan⸗ gig Minuten ſpäter in deutſcher Sprache ein Bord⸗ telegramm in den Aether, an Herrn und Frau Guſtav Torbekken im fernen Germany gerichtet, des lapt⸗ daren Inhalts: „Habe mich mit Herrn Arno Juſt aus Köln ver⸗ lobt. An Bord der„Vulcanja“ vor Ponta Delgada, den ſiebzehnten Januar. Eure glückliche Heide Tor⸗ bekken.“ Drei Tage lag der Dampfer vor der Azoreninſel. Und am frühen Morgen des dritten Tages, als Heide gerade in der Friſeurſtube ſaß und von einer flinken gen zehn Jahren. blickten. aufgenötigt, mit weiſe aushalf, und zwar mit einem Betrag, d viel unter dreitauſend Mark zurückblieb. Und ein Samstag, B. Mal Sonntag, 28. Mai 1985 neapolitaniſchen Friſeuſe ihr Haar ondulie kam der Funker der„Vulcania“ perſönlich zu der deutſchen Signorina, um ihr ein ſoeben eingetro Telegramm zu übergeben. dig, wie alles, was Guſtav Torbekken reiche Induſtrielle, von ſich gab, und lautete: 95 „Freuen uns über dein Glück. Warnen a Uebereilung. Erwarten ſofort drahtlos gen formation über bleibt vorbehalten! Vater und Mutter.“ ren ließ ffenes rd und bün⸗ „der erfol Es war ku ber vor aue In⸗ Herrn Arno Juſt. Entſcheddüng * Ueberflüſſig zu bemerken, daß Herr Arno dus nicht von Ponta Delgada über Southampton 100 Hauſe fuhr, ſondern an Bord des italieniſchen Sten mers blieb, um die lange, behagliche Verg fahrt über Madeira, Gibraltar und Marf Genua mitzumachen. Ueberflüſſig zu be er und Heide die ſtattgefundene Ver überaus vergnügten Speiſeſaal der Erſten Klaſſe feierten, wo Kreiſe fröhlicher Mitreiſender die Nächte machte. teg⸗ nügungs⸗ eille nach merken, daß f lobung mit ein, kleinen Bordfeſten im man im zum Tage Und es verſtand ſich auch von ſelßſt daß Heide Torbekken ihrem Verlobten, dem ſte dieſe nich im Programm vorgeſehene Aenderung ſeiner Reise einer runden Summe Geldes leih⸗ er nicht 4. Der Schwarzwald ſteckte im Jamu arsch pz war bitterkalt. In den Heizkörpern der Villa Tor, bekken kniſterte die heiße Luft. felte Anton, der Hausmeiſter, den Koks ßen Ofen im Keller. Viele Waggons Kohlen rollten wöchentlich über die Anſchlußgleiſe der Torbekken⸗ ſchen Fabrikhallen. Guſſa Torbekken, die jüngere Tochter, bekam die Schier kaum noch von den Füßen. Drei Wochen war ſte mit der Mutter auf dem Feldberg geweſen, eine vierte in Schönwald mit einigen„Damen“ und Her⸗ ren“ ihrer Tanzſtunde. Und jetzt ſprach ſie ſchon von einer Fahrt in das Allgäu. Aber da ſprach der ein Machtwort. Alles müſſe auch mal ſeine Grenzen haben. Man ſei nicht nur zum Vergnügen auf der Welt. i Pflichten, nicht nur Rechte. Guſſa ſchmollte. Sie war reizend mit ihren ſech⸗ Schöner als ihre ältere Schweſter, doch von dem gleichen gertenſchlanken Wuchs wie dieſe, Es war ein Sonntagnachmittag und man weilte ſich in der Villa Torbekken, zu deren Fenſtern die ſchneeigen Hänge der nahen Waldberge herein⸗ Aber der Hausherr wünſchte einen ſtillen Nachmittag im Familienkreiſe. Frau Juliane Torbekken, geborene von Höven hatte Migräne. it 115 Tanten“ zu Beſuch da waren. Sie kam mit den alten, Zentnerweiſe ſchau⸗ in oͤen gro, Vater junges Menſchenkind habe auch ang⸗ Sie hatte dieſes Uebel meiſt, wenn rechthaberiſchen, auf ihr Geld pochenden Schwägerinnen nicht recht aus. Kunſtſtück geweſen. Es wäre auch ein (Fortſetzung folgt.) Tapeziermeiſter Fuhrmann Ernſt Nickel e. S. Friedrich Schneider Willi Liebel e. S. Klaus Arbeiter Auguſt Linder e. S. Heinz Kinovorführer Otto Urban e. T. Ella Charlotte Lehrer Peter Feick e. T. Suſanna Ingeborg Betriebsarbeiter Franz Kolar e. T. Inge Muſiker Ludwig Karl Bauer e. T. Helga Luiſe Schauſpieler Eduard Wermel e. S. Harald Dachdecker Otto Weik e. S. Horſt Hans Adolf Schloſſer Joh. Brenneis e. S. Walter Karl Schloſſer Nikolaus Matheis e. S. Paul Arbeiter Willi Eckert e. T. Maria Eliſabeth Schloſſer Wilhelm Huber e. S. Wilhelm Techniker Franz Hartmann e. S. Claus Georg Schreiner Albert Hoffart e. T. Inge Eliſabeth Schloſſer Johannes Beck I e. T. Hildegard Schneider Joh. Ludwig Dorn e. S. Willi Ludwig Kraftwagenführer Willi Arbogaſt e. S. Werner Peter Buchdruckermeiſter Karl Erich Nimſch e. S. Gberhard Alex Hanblungsgebilfe Adolf Kobberger e. T. Gerlinde Siegfriede Tüncher Peter Geiger e. T. Roſemarie Schneider Karl Heinrich Bazer e. S. Richard Chriſtoph Auguſt Max Kohlſchmitt e. S. Herbert Oberinſpektor Friedrich Jof. Muley e. T. Elsbeth Ida Kraftwagenführer Joſeph Krattenmacher e. S. Willi Joſeph Kaufmann Karl Johann Ernſt e. T. Chriſtel Erna Landwirt Georg Albert Schmitt e. T. Annemarie Erika Straßen bahnſchaffner Kurt Phil. Eſchelbach e. S. Horſt Erich Wolfg. Schneider Willibald Joſeph Ruf e. T. Margot Maria Kordula Medizinalprakt. Otto Heinrich Friedrich Behrens e. T. Giſela Mechaniker Helmut Hoffmann e. S. Norbert Helmut Mechaniker Joſeph Breunig e. S. Gerhard Heinrich Maurer Hans Otto Fahrbach e. T. Renate Marta Arbeiter Georg Sturm e. T. Hannelore Marie Lina Berufsfeuerwehrmann Johann Herrwerth e. S. Roland Franz Maler Valentin Schmidt— Bertha Frank Kraftwagenführer Karl Groß e. T. Margareta Eliſabeth Schneider Joſeph Loferer— Paula Jachmann Feuerwehrmann Auguſt Joſeph Hamberger e. S. Manfred Elektromonteur Georg Teſſendorff— Erna Jünger Inſtallateur Franz Michel e. T. Margot Schweißer Karl Friedrich Rieger e. T. Edith Margareta Kaufmann Wolf Zwikler— Gertrud Translateur Buchhändler Hans Hußlein e. T. Eleonore Marianne Kraftwagenführer Albert Ritzert— Luiſe Steininger Buchdrucker Rudolf Zettler e. T. Waltraud Thereſe Straßenbahnſchaffner Wilhelm Siegel e. T. Rita Eliſabetß Metzgermeiſter Joſeph Schreier e. T. Ingrid Helga Eliſabeth Geborene: Kaufmann Rudolf Motzigemba e. S. Klaus Dieter a 088 Stukkateur Hermann Back e. T. Ehriſtina Katharina ar 1935 Günthers ualiäts⸗RMöhel uud Rahn sind Leisiungsbeweizel ea Jane MANNHEIM, F A,.2, Tel. 24019 Li Bhestandsdarlehen Mel * lleinrich Maier Kohlenhandlung Krappmühlstr. 18— Tele. 446 87 empfiehlt. sich zur Pleſerung sämt- cher Brennmaterialien. Ein G. N. Putz Das neuseitliche Reinigungsmittel Pfund- Dose 35 nur in der el Michaelis-Drogerie G 2, 2 Tel. 20 740 Schokoladenhaus 0 50 N 2. 7(Kunststraße) 0 7, 3, zwischen 0 6 u. 0 bi 0 Machen Sie bitte einen Versuen m meinen äußerst eusglebigen, 1 spitzen, ½ Pfund nut RA * Bäcker Karl Hans— Brunhilde Grünewald Wagenführer Willi Müller— Eliſabetha Heinlefn aa. fraurinse . echt Gold. 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Peter Friedrich Aloys Eiſendreher Hans Gottl. Steger e. T. Ilſe Ruth Hauptlehrer Karl Dickreuter e. T. Doris Berta Eliſabeth Zollaſſiſtent Hugo Nörber— e. S. Emil Walter Lageriſt Joh. Ludwig Gattung e. T. Luzia Marianne Helene Maler Joſeph Knittel e. T. Maria Kontoriſt Guſtar Adolf Zilling e. T. Emilie Gertrud Friſeur Johann Göſtel e. T. Doris Margareta Giſela Rechtsanwalt Dr. iur. Wilh. Bergdolt e. S. Gottfried Wilh. Martin Hilfsarbeiter Karl Hauſer e. S. Karl Hermann Kaufmann Georg Foshag e. T. Chriſta Mathilde Former Kurt Leitſchuh e. S. Günter Kurt Paul Kaufmann Willi Heinrich Kazmaier e. T. Doris Luiſe Arbeiter Ludwig Schäfer e. S. Horſt Ludwig Drahtzieher Engelbert Karl Siekmeyer e. T. Betty Johanna Hilfsarbeiter Emmerich Hirſchau e. T. Luiſe Johanna Muſiker Luzian Loth e. S. Willi Hans Hafenarbeiter Otto Schieß e. T. Renate Käte Hotelportier Auguſt Dieterle e. T. Klara Maria Kutſcher Ludwig Griesbaum e. T. Maria Emma Kaufmann Friedrich Burgahn e. S. 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Tage ſt, daß ſe nicht r Reiſe s leih⸗ er nicht bekken⸗ am die en war n, eine 0„Her⸗ on von Vater vrenzen auf der auth en ſech⸗ er, doch e dieſe. 1 lang⸗ enſtern herein⸗ ſtillen Höven, „went nit den henden ich ein 0 ste. ü long I Ih 5 ö ere amstag, 25. Mai Sonntag, 28. Mat 1988 Neue Mannheimer Zeitung/ Sounkags⸗Ausgabe H. Seite Nummer 289 —— „ grau Niſdle Mefil- Aleunder Aber Fruuenandball 1 85 Die Damen Handball⸗ J Mannſchaft des VfR Mann⸗ heim ſteht in der Vorſchluß⸗ Runde um die Deutſche Handball⸗Meiſterſchaft; was lag da näher, als die Mann⸗ ſchaftsführerin, Frau Hilde Kehl⸗Alexander, über die Ausſichten der Mannſchaft fetzt zur Deutſchen Meiſter⸗ ſchaft und für den Sport allgemein zu fragen. In dem Lebensmittel⸗ geſchäft ihrer Eltern ſteht Frau Kehl⸗Alexander. Man ſeht ihr die ſportliche Betätigung an, ſpielt ſie doch con ſeit 10 Jahren beim VfR Handball; davon 6 Jahre als Führerin der erſten Mannſchaft. Ueber he Ausſichten der Mannſchaft für die Deutſche Meiſterſchaft befragt, erwidert Frau K ehl⸗Alexander: Wir hoffen natürlich, die Deutſche Meiſterſchaft in kieem Jahr zu erringen, wir haben allerdings noch nige ſchwere Gegner niederzuzwingen. U. a. ſommt die Damen⸗Handball⸗Mannſchaft des SC Fharlottenburg zu einem Spiel nach Mann⸗ ſeim. In der eigenen Stadt wird es uns vielleicht gelingen, Charlottenburg zu beſiegen.“ Auf die Frage, ob das Handball⸗Spiel für Frauen geſund e ſagt uns Frau Kehl⸗Alexander, daß ſie dieſen Sport neben Leichtathletik für den geſündeſten Frauenſport hält. Sie wünſcht, daß ſich recht viele Mädels dem Handballſpiel widmen werden, ſo daß der Nachwuchs immer vorhanden ſein wird. Wir dkünſchen Frau Kehl⸗Alexander und ihrer Mann⸗ haft noch weiterhin große Erfolge und in dieſem Jahr die Erringung der Deutſchen Meiſterſchaft! Wengler /F. D. Waldo gyyicht üben den Deulschen Handballsport „Was halten Sie, Herr Spengler, vom deutſchen Handballſport gegenüber den Handballmannſchaften der anderen Länder?“ Das Handballſpiel iſt ein rein deutſches Spiel, wurde es doch in Deutſchland ge⸗ boren, deshalb iſt es auch das gegebene Kampfſpiel der männlichen und weib⸗ lichen deutſchen Jugend. Wir haben heute den aus⸗ ländiſchen Mannſchaften gegenüber eine größere Spielſtärbe d. h. wir ſind ihnen techniſch und taktiſch bedeutend überlegen. Wir genießen heute, dank un⸗ ſerer nationalſozialiiſtſchen Regierung, unſere Aus⸗ kildung in den Olympialehrgängen, die uns in tech⸗ üiſcher und käktiſcher Weiſe, unter fachmänniſcher 4 Leitung, gewiſſenhaft zu vervollſtändigen ſuchen. Wir könnten heute an einem Tage gegen ſämtliche hand⸗ ballſpielende Länder je eine Mannſchaft ſtellen, von denen, nach gewiſſenhafter Zuſammenſtellung, jede einen Sieg erringen würde. Es würde lediglich an überragenden Torleuten und Deckungsſpielern feh⸗ len, während an überragenden Stürmern kein Mangel iſt. „Glauben Sie, daß die deutſche Hanoͤballmann⸗ haft bet der Olympiade 1936 unter den erſten zu finden ſein wird?“ Nach meiner Anſicht werden wir an erſter Stelle kehen, doch müſſen wir ſie erſt heiß erkämpfen, denn lch die anderen Länder nehmen die Olympiaſchu lung hach unſerm Beiſpiel vor. Oeſterreich und Schweden werden vorausſichtlich unſere härteſten Gegner um die Goldmedaille ſein. Ueberraſchungen bis dorthin ſund allerdings nicht ausgeſchloſſen. Es könnte auch ein anderes Land noch einen ſtärkeren Gegner, wie diese beiden abgeben. 0 „Seit wann ſpielen Sie Handball und was halten Lie dom Handballſport in geſundheitlicher Hinſicht?“ Seit dem Jahre 1924. Er iſt das idealſte Mann⸗ ſhaſtskampfſpiel, weil er alle Anforderungen an den Henſchlichen Körper ſtellt. Es ſind alle Bewegungs⸗ Wasen darin enthalten, wie: Lauf, Sprung, Wurf und 1 Suß und vor allen Dingen erfordert es Geiſt und glößte Ausdauer. Das Handballſpiel gewährleiſtet hiermit eine vollſtändige Körperdurchbildung, wie aum eine andere Sportart. „Standen Sie ſchon in der Nationalmannſchaft und wie oft?“ Bis jetzt ſpielte ich zweimal in der Nationalmann⸗ ſt. Im Dezember 1934 in Darmſtadt gegen garn, wo wir mit 14:3 Toren gewannen und jetzt au 19 Mai in Augsburg im Länderſpiel gegen die Schweiz, das wir mit 14:6 Toren für uns entſcheiden konnten. In beiden Spielen war für Deutſchland 5 kein ſüddeutſche Vertretung aufgeſtellt. Gegen ie Kordländer, z. B. Schweden, Holland uſw. wer⸗ en Mannſchaften aus den Gauen Mitte, Nordmark und Weſtſalen die deutſchen Farben vertreten. Belchen ausländiſchen Gegner halten Sie am ſchwerſten?“ i 1 Zeit dürften Oeſterreich, obwohl wir ſeit N Jahren nicht mit ihnen in Verbindung hein u, und Schweden die ſpielſtärkſten Mannſchaften t der Nachwuchs beim Handballſport genügend 1 oder könnte der Handballſport noch Zuwachs den Reihen der deutſchen Jugend brauchen?“ . heute in Deutſchland 500600 000 ige 5 ſpieler und Spielerinnen. Trotz der gewal⸗ den Zahl brauchen wir unbedingt Nachwuchs aus 15 ugend, denn viele Seniormannſchaften haben gen genügenden und gleichwertigen Erſatz, ihre in der Mannſchaft für die abtretenden Spieler auszufüllen. Es iſt deshalb viel mehr Propaganda für das Handͤballſpiel zu treiben: . 1. Mit guten Werbeſpielen(Länder⸗ und Gau⸗ ſpielen). 2. Mit fachmänniſcher und etwas näherer Beur⸗ teilung der Handballſpiele in der Tagespreſſe. Es müßte in der Preſſe immer wieder auf faires und ritterliches Spiel, oder auf unfaires Spiel hin⸗ gewieſen werden, um dadurch erzieheriſch zu wirken und die techniſche Entwicklung des Spieles zu för⸗ dern. Denn erſt dadurch wird die Freude der Spieler am Spiel ſelbſt gefördert und für den Zuſchauer bietet ſich ein Bild, das an Schönheiten und Kampf⸗ momenten nichts zu wünſchen übrig läßt. Fritæ Owinner der Trainer von Amicitia Mannheim über den Deutschen Rudersport Im Bootshaus am Neckardamm ſteht Fritz Gwinner im Trainingsanzug. Als wir ihm unſere Fragen vorlegten und ihm ſagten, daß er als Trai⸗ ner des Weltmeiſter⸗Achters doch die gegebene Per⸗ ſönlichkeit ſei, gibt er oͤie Ehre ſeiner Ruder⸗Mann⸗ ſchaft. Herr Gwinner, ſeit 28 Jahren aktiv rudernd und ſeit 11 Jahren Trainer der Renn⸗Mannſchaften der Amicitia Mannheim, gab uns auf unſere Fra⸗ gen folgende bedeutſame Ausführungen: „Wie ſind die Ausſichten des deutſchen Ruder⸗ ſports für die Olympiade 19362“ „Ein abſchließendes Urteil jetzt ſchon zu bilden, wäre verfrüht. Jedoch fehlt auch uns, wie vielen anderen Sportzweigen, der Nachwuchs. Die Jugend hat zu wenig Freizeit und auch das Vorurteil, als ob Rudern teuer und nur einer beſtimmten Klaſſe vorbehalten ſei, hält viele ab. Gerade das Gegen⸗ teil iſt der Fall. Rudern in einem Ruderverein iſt billig und wir in der Amicitia haben unſere Mit⸗ glieder, wie auch die anderen Vereine, aus allen Be⸗ völkerungskreiſen. Der Ruderſport, ein Mann⸗ ſchaftsſport, erzieht den jungen Menſchen zu unbe⸗ dingtem Kameradſchaftsgeiſt, Diſziplin, Gehorſam und iſt mit das beſte Mittel zur Geſunderhaltung von Körper und Geiſt. Rudern kann jeder geſunde Menſch, der das Schwimmen beherrſcht.“ „Was halten Sie, Herr Gwinner, vom Frauen⸗ rudern?“ „Frauenrudern als Wanderſport betrieben, iſt geſund und nützlich. Jedoch ſollten Frauen niemals an Regatten teilnehmen, denn dazu iſt die An⸗ ſtrengung zu groß. Ich hoffe, daß durch die Reichs⸗ ſport⸗Werbe⸗Woche viele junge Menſchen den Weg zum Ruderſport finden werden, denn Bootsmaterial iſt genügend vorhanden, wir haben hier in Mann⸗ heim die denkbar beſten Trainingsmöglichkeiten und wir brauchen dringend geſunden, kräftigen Nach⸗ wuchs.“ Otto Jiling elner der besten deutscin Fußballer uber den Deutschen Fußballspori ee, Siffling, den die ganze Wielt kennt, wohnt im Wald⸗ hof bei ſeinen Eltern. Er iſt von Beruf Modellſchrei⸗ ner bei Daimler⸗Benz. Als wir an der Wohnung ſeiner Eltern läuteten, macht uns die Mutter Siffling auf. Wir fragten nach dem Fuß⸗ ballſpieler Siffling und da meinte ſie, welchen von meinen drei Fußballſöhnen wollen Sie denn ſprechen? Sie meinen doch ſicher un⸗ ſeren Internationalen Otto! warteten, bis Siffling von ſeinem Arbeitsplatz nach Hauſe kam. Er iſt genau ſo beſcheiden, wie auf dem Fußballplatz auch. Unſere erſte Frage war die nach dem Fußball⸗Länderſpiel Deutſchland/ Tſchecho⸗ ſlowakei am 26. Mai in Dresden, wo er auf halblinks ſeine bekannte Aufbauarbeit leiſten wird. Nach ſeiner Anſicht ſind die Tſchechen ein ſehr ſchwerer Gegner, trotzdem hofft er auf einen deutſchen Sieg. „Wie oft haben Sie, Herr Siffling, ſchon inter⸗ national geſpielt?“ „Ich ſtand neunmal in der nationalen Mannſchaft und habe auch im Ausland die deutſchen Farben ver⸗ treten dürfen. Seit 1922 ſpiele ich Fußball. Er iſt der einzigſte Sport, den ich treibe. Ich habe eine Zeitlang auch Tennis geſpielt, doch iſt mir Fußball lieber.“ „Wie ſind die Ausſichten unſeres deutſchen Fuß⸗ balls für die Olympiade 1936? Sie waren doch letztes Jahr in Italien bei den Weltmeiſterſchaftsſpielen da⸗ bei und kennen die Gegner der Welt.“ „Unſere Ausſichten, im nächſten Jahr vom dritten auf den erſten Platz vorzurücken, ſind nicht un⸗ günſtig, da wir über genügend ſtarke Nachwuchs⸗ ſpieler verfügen. Siffling wies bei der Gelegenheit auch auf die Schwierigkeiten hin, die für einen Spieler aus ſeiner Teilnahme an Landerſpielen enk⸗ ſtehen. Der Spieler muß den Lohnausfall ſelbſt tragen; die finanzielle Belaſtung iſt dadurch ziemlich groß. „Im Spiel Deutſchland Irland haben Sie doch auf Ihrem Platz als Mittelläufer geſtanden und nach der einſtimmigen Kritik aller Zuſchauer waren Sie der beſte Mann auf dem Feld. Wie war Irland als Gegner?“. 5 „Irland war ein ſehr ſchwerer Gegner für uns, da die ganze Mannſchaft aus hervorragenden Berufs⸗ ſpielern beſteht; wir haben uns mächtig anſtrengen müſſen, um den Gegner niederzuzwingen. Auch das übrige Ausland hat ſehr viele Berufsſpieler⸗ mannſchaften, die uns Amateuren noch viel Arbeit machen werden. Aber unſer Trainer Nerz hat ſeine Mannſchaft derart ausgefeilt, daß wir auch gegen große Berufsſpielermannſchaften in Ehren beſtehen werden.“ Wir Major ua. D. Joßstf Shilelit uber den Deutschen Reitersport In der Reitbahn des Mannheimer Reitervereins im Schloß treffen wir Major a. D. Jobſt, der ſeit 8 Jahren Geſchäftsführer und Reitlehrer des Vereins iſt. Major Jobſt iſt ſeit 41 Jahren mit den Pferden und dem Pferdeſport eng verbunden. Mit Stolz zeigt er uns die 23 herrlichen Reitpferde, die im Schloß⸗ ſtall untergebracht ſind, wovon 10 Pferde dem Verein ſelbſt gehören, 13 Penſionspferde ſind. Wir legten Herrn Major Jobſt verſchiedene gerade die Reichs⸗ ſport⸗Werbe⸗Woche und die Olympiade 1936 intereſ⸗ ſierenden Fragen vor, die er uns liebenswürdiger⸗ weiſe ſehr ausführlich beantwortete. „Wie ſind die Ausſichten des Deutſchen Reitſports für die Olympiade 1936?“ „Die deutſchen Pferde und ihre Reiter ſtehen, das haben ſie ſeit Jahren auf ſämtlichen internationalen Turnieren bewieſen, mit an erſter Stelle. Unſere Pferde werden durch die dreſſurmäßige Durchbildung und durch den abſoluten Gehorſam, verbunden mit dem in der ganzen Welt anerkannten deutſchen Reit⸗ ſtil auch im nächſten Jahr ihre Sonderklaſſe unter Beweis ſtellen. Durch die Weltgeltung unſerer deutſchen Pferde ſind dieſelben zu einem wichtigen Exportartikel geworden, denn das geſamte reitſport⸗ liebende Ausland ſucht deutſche Reitpferde.“ „Wie ſteht der Reitſport bei uns in Mannheim?“ „Durch die herrlichen Reitwege im Waldpark, durch unſere kleine, aber vorbildliche Reitbahn im Schloß, durch unſere Geländeritte auf der Frieſen⸗ heimer Inſel und im Käfertaler Wald iſt der Reit⸗ ſport ſehr beliebt. Zudem iſt das Reiten geſundheits⸗ fördernd und ärztlich verordnet. Es iſt Hie beſte Selbſterziehung, denn, wenn ein Reiter ſein Pferd erziehen will, muß er ſelbſt ſich vollſtändig in der Gewalt haben. Daß unſere Mannheimer Reiter auf der Höhe ſind, beweiſen die vielen erfolgreichen DTurnier⸗Reiter, wovon ich nur Frau Hartman n⸗ Vierling als Springreiterin, Herrn Schweizer⸗ Ludwigshafen und die jugendlichen Turnierreiter Bender und Schmitt erwähnen will. Außerdem beſitzen von unſeren Mitgliedern 30 das Bronce⸗ Reiterſport⸗Abzeichen, über 30 das Jugend⸗Reiter⸗ ſport⸗Abzeichen und 6 das ſilberne Reiterſport⸗Ab⸗ zeichen, eine ſehr ſeltene Auszeichnung.“ „Wo waren Sie Herr Major aktiv im Dienſt?“ „Ich war als Dreſſurreiter beim Schulſtall des Militär⸗Inſtituts Hannover, der jetzigen Kavallerde⸗ ſchule, und habe auch als Dreſſurreiter mich an ſehr vielen Turnieren erfolgreich beteiligt.“ „In welchem Alter ſoll der Reitſport begonnen werden?“ „Je früher, deſto beſſer, denn wir haben unſeren jüngſten Reiter mit 8 Jahren, der feſt im Sattel ſitzt und es ſicher noch zu einem hervorragenden Turnierreiter bringen wird. Uebrigens iſt der Reit⸗ ſport auch für Frauen äußerſt geſundheitsfördernd. Wir hoffen, daß noch recht viele Eltern ihre Kinder ſchon frühzeitig zum Reitſport bringen werden.“ Sortleſirer IDalter Nei vom Turnverein 1846 Auf dem herrlich gelege⸗ nen Sportplatz des TV 18 treffen wir Sportlehrer a Nehb beim Tennisſpiel. Er war Mitglied der deut⸗ ſchen Olympia⸗Mannſchaft von Los Angeles. 5 „Wie ſteht die deutſche Leichtathletik gegenüber der Leichtathletik der übrigen Welt?“ „In der 100⸗Meterſtrecke ſind unſere deutſchen Sprin⸗ ter noch Weltklaſſe. Da⸗ gegen bei 200 Meter haben wir bis jetzt noch nicht die richtigen Leute. Ebenſo bei der Mittelklaſſe. Die Langſtrecke dagegen iſt wieder ganz gut beſetzt. Unſere Sportler ſind gegenüber den Sportlern der übrigen Welt zu weich.“ „Woher kommt es, daß das Ausland in jeder Klaſſe eine ganze Anzahl harter und erprobter Sportler ſtellen kann?“ „Als wir 1932 in Amerika waren, konnten wir die fabelhaften Einrichtungen der Schulen für den Sport bewundern. Wir haben in Hollywood trainiert und waren erſtaunt über die feinſten hygieniſchen Ein⸗ richtungen der Sportplätze und Turnhallen der ein⸗ zelnen Schulen. Sport gilt drüben als ein wichtiges Schulfach und wird ſchon bei den kleinen Kindern von Berufsſportlehrern gelehrt.“ Herr Nehb ſtellte uns zwei ſeiner bekannteſten Sportlerinnen vor, Fräulein Krafft, die ſeit fünf Jahren Leichtathletik treibt und die im letzten Jahr bei der 4ĩ100⸗Meterſtaffel mitlief, die ja bekanntlich die badiſche Meiſterſchaft machte. Frl. Krafft hält Leichtathletik für den geſündeſten weiblichen Sport, wenn er ſich nicht nur auf ein Fach, ſondern auf die geſamte Leichtathletik erſtreckt. Frl. Wendel, uns von Herrn Nehb als die kommende„Kanone“ vor⸗ geſtellt, iſt erſt 17 Jahre alt, ſeit 4 Jahren treibt ſie Leichtathletik und iſt Sportwartin beim BdM Mannheim. Sie beklagt ſich darüber, daß ihre Mit⸗ ſchülerinnen ſo wenig vom Sport wiſſen wollen. Sie hofft, daß durch die Reichsſport⸗Werbe⸗Woche ſich die weibliche Jugend noch mehr der ſchönen Leicht⸗ athletik zuwendet. Herr Walter Nehb, ſeit 15 Jahren Sportler und Abſolvent der Hochſchule für Leibesübungen Berlin⸗ Charlottenburg, iſt ein All⸗round⸗Sportsmann, er iſt dieſes Jahr die 800⸗Meterſtrecke in der diesjährig beſten deutſchen Zeit von.55 gelaufen. Er glaubt, daß die deutſche Leichtathletik ſich weiter günſtig ent⸗ wickeln wird, wenn die Jugend mehr Freizeit für den Sport bekommt. poxller Eine Umfrage der Neuen Mannheimer Zeitung anläßlich der Reichs-Sportwerbewoche vom 25. Mai bis 2. Juni Dr. Ans Aber den deutschen Tennis. Sport In der Börſe treffen wir Dr. Buß, den international bekannten Mannheimer Tennisſpieler und ſprechen mit ihm über den deutſchen Tennisſport und die Aus⸗ ſichten in dieſem Sport für Deutſchland in den inter⸗ nationalen Wettkämpfen. Wir legten Herrn Dr. Buß folgende Fragen vor:„Wie ſteht der deutſche Tennis⸗ ſport heute international geſehen?“„Die Ausſichten, 3„ die Weltmeiſterſchaft im i ö Tennis nach Deutſchland zu bringen, ſind denkbar gering. Es fehlen uns der Nachwuchs und die Geld⸗ mittel, um mehrere Spitzenſpieler zum Davis⸗Cup zu ſchicken. Zur Zeit haben wir einen einzigen Spieler der Weltklaſſe im Herreneinzel, während im Dameneinzel durch die Krankheit von Cilly Auſſem die Ausſichten noch geringer ſind. England, Auſtra⸗ lien, Amerika und Afrika, die ſtärkſten Gegner im Tennis, können zu jedem Spiel mehrere Spitzen⸗ ſpieler entſenden, während wir einen einzigen oder höchſtens zwei Spieler dagegen zu ſtellen haben. Es herrſcht immer noch in den breiten Volksmaſſen die Meinung, daß der Tennisſport exkluſiv ſei. Es iſt leider ſo, daß das Training ſehr viel Zeit und auch Geld benötigt, denn, um aus dem Nachwuchs einen Spitzenſpieler heranzubilden, gehen ungefähr drei Jahre härteſten Trainings vorüber. Der Spieler braucht jeden Tag 4 neue Bälle und in jeder Spiel⸗ zeit ungefähr 10—15 der beſten Schläger. Die an⸗ deren Länder, hauptſächlich auch Italien, unterſtützen den Tennisſport zum großen Teil aus öffentlichen Mitteln, ſo daß der Nachwuchs dort es leicht hat, zur Weltklaſſe heranzureifen. „Glauben Sie, daß der weiße Sport aus den Reihen, die bisher ferngeſtanden, ſich wirklich gute Spieler wird holen können?“ „Wir könnten tatſächlich uns genügend Nachwuchs aus der deutſchen Jugend heranbilden, der auch be⸗ ſtümmt, wenigſtens der eine oder der andere in inter⸗ nationalen Spielen die deutſchen Farben gut ver⸗ treten würde, jedoch liegt es an Zeit⸗ und Gelod⸗ mangel. Und welche Bedeutung der Tennisſport in außenpolitiſcher Hinſicht hat, brauche ich wohl nicht zu erwähnen, wenn ich Ihnen ſage, daß ich ſelbſt erſt vor kurzer Zeit in Nizza mit dem Kronprinzen von Italien und Muſſolini jr. zuſammen war.“ Dr. Buß ſprach dann über die allgemein herr⸗ ſchende Meinung, daß Tennisſpiel ein leichtes Spiel ſei.„Ein Tennisſpieler muß eine Körperkonſtitu⸗ tion beſitzen, die wir allgemein bei Boxern als be⸗ kannt vorfinden. Bis der Körper zu einem Turnier⸗ ſpiel„fit“ iſt, gehören eine unerhört geiſtige Reg⸗ ſamkeit, Körperbeherrſchung und Standfeſtigkeit da⸗ zu. Auch die Atemtechnik muß geübt werden. Gym⸗ naſtik, Laufübung, Medizinball und Seilhüpfen ge⸗ hören zum ſtändigen Training.“ „Seit wann, Herr Dr. Buß, ſpielen Sie Tennis? und wie oft waren Sie Meiſter?“ „Ich ſpiele ſeit 1910, alſo ungefähr ſeit meinem 13., 14. Lebensjahr Tennis und habe wiederholt größere Meiſterſchaften gewonnen. U. a. ſchlug ich die Weltklaſſenſpieler Axel Peterſen, Froitzheim, Kleinſchrokch und Hugs. SFeaii wart Fetter Nöſler om I 46 Spricht liber den Fechisport In der Uebungshalle des TV 46 finden wir den Fechtwart der Fechtabteilung, Peter Höfler, beim Training. Während die Floretts ſich kreuzen, gibt uns Herr Höfler genaue Auskunft über den Fecht⸗ ſport. „Iſt der Fechtſport von jedem auszuführen, oder iſt er ſehr ſchwierig?“ „Man ſpricht eigentlich von einer Fechtkunſt, denn zum Fechten gehören neben einer vollſtändigen Be⸗ herrſchung des Körpers eine große geiſtige Regſam⸗ keit. Es muß ſchon angeborenes Talent vorhanden ſein, um dieſen Sport auszuüben. Man ſpricht ja von der Wiſſenſchaft der Fechtkunſt.“ „Iſt der Sport für Frauen geeignet und iſt er ohne körperliche Schäden auch von Jugendlichen aus⸗ zuſtben?“ „Es iſt ein Irrtum, zu glauben, daß der Fecht⸗ ſport irgend welche körperliche Schäden verurſachen könnte, da er meiſtens mit Menſurfechten verwechſelt wird. Für Frauen iſt dieſer Sport ganz beſonders geeignet, da er körperliche Gewandtheit ohne Kraft⸗ anſtrengung erfordert.“ „Wie ſind die Ausſichten für die Olympiade?“ „Bei den letzten Turnieren konnten wir uns in faſt allen Klaſſen ſehr gut ſchlagen und da wir über genügenden Nachwuchs verfügen, ſind die Ausſichten, unter den erſten der Welt zu ſein, für uns Deutſche gar nicht ſo ſchlecht. Fechten müßte nur, wie im Ausland, ſchon in der Schule als Pflichtfach ein⸗ geführt werden, denn es bringt ja außer der körper⸗ lichen Gewandtheit auch Nervenkonzentration mit ſich.“ „Sie haben doch, Herr Höfler, ſich auch ſchon bei Turnieren beteiligt? Wie waren Ihre Erfolse?“ „Ich fechte ſeit 1922 und bin ſeit 195 fünfmal badiſcher Meiſter geworden. Seit zehn Jahren bin ich Bezirksfechtwart der DTT und ſeit einiger Zeit Bezirksfachamtsleiter für den Fechtſport im Reichs⸗ ausſchuß für Leibesübungen. Wir werden uns in den nächſten Wochen beim erſten Gaufeſt beteiligen und zwar im modernen Fünfkampf, der aus Degen⸗ fechten, Kleinkaliberſchießen, 2500⸗Meter⸗Lauf, 300⸗ Meter⸗Schwimmen und Keulenweitwurf beſteht. Da der Fechtſport nicht teuer iſt, ſollte ſich die Jugend noch mehr als bisher dieſem Sportzweig zuwenden.“ Nummer 230 er Zeit vom 26. Mai bis 2. Juni zum ganz Deutſchland im Rahmen der woche“ der geſamte deutſche Sport vor t, wird auch der Ruderſport nicht feh⸗ iſt von jeher etwas abſeits ſtehen geblie⸗ eigentlich erſt als der nationalſozialiſtiſche ich auf dem Gebiete des Sports zu ganz führte, iſt er aus einer heraus und mehr an die Oef⸗ nicht ſeinem Schaden! Im Olympiajahr kann der deutſche Ruder⸗ 1 e 100 jährige Geſchichte zurückblicken. zwei Jahren bereits feierte der deutſche Ruder⸗ f tur als älteſter Sportverband D chauungen Reſerve getreten, 3¹¹ Deutſch⸗ ern auch als weitaus größte ruderſport⸗ igung der Welt ſein 50jähriges Beſtehen. In dieſen 100 Jahren hat ſich der deutſche Ruder⸗ 5 einem weſentlichen Faktor im deutſchen n berhaupt entwickelt. Der deutſche derverband als große Dachorganiſation hat Auf⸗ eit im beſten Sinne geleiſtet. Er bildet heute zielbewußter Führung einſchließlich der bis ationalſozialiſtiſchen Umſturz abſeits geſtan⸗ n ſogenannten„Arbeiter⸗Rudervereine“ it 14 im Deutſchen Reichsbund für Leibes⸗ ſthunge Das Fachamt Rudern umfaßt heute nahe⸗ zu 700 Vereine mit 150 000 Mitgliedern. das Rudern als Leibesübung betrachtet, iſt beſon⸗ eeignet, die ſchöpferiſchen Kräfte im Volke zu wecken und zu fördern. Rein von der körperlichen Ben ug ausgehend iſt gerade das Rudern eine ganzen Körper umſaſſende und durchbildende igkeit, die den ganzen Körper aber nicht nur mus⸗ beanſprucht, ſondern ganz im Einklang nd auch die inneren Organe, den ganzen zu erhöhter Mitarbeit heranzieht. Und wachstumfördernd, und bei der ausge⸗ f der Ruderbewegung wirkt ſich dieſe ſtig auf den ganzen Körper aus. Die Art, wie 2 bung betrieben wird, in der Gemein⸗ annſchaftsſport, bildet gerade die Cha⸗ die wir im heutigen Staat an erſte ft, als M mund von jedem Volksgenoſſen nicht nur N verlangen, ſondern erwarten, daß er ſich darin auch übt. Das Einfügen in ein Ganzes als Einzelglied, unter Verzicht auf Hervorl ig der Einzelleiſtung, wie das im erhöhte beim Sportrudern noch in Erſcheinung t und bildet den einzel⸗ ſtählt nen, was von hohe Werte für die Volksgemein⸗ ſchaft iſt. Der heutige Staat hat dieſe wichtige Kraftquelle, die Rudern als Leibesübung für das Volk öffnet, auch richtig erkannt und fördert gerade deshalb das Rudern, beſonders bei den Ju⸗ gendlichen. Das Rudern gewährleiſtet eine gleich⸗ mäßige, körperliche Durchbildung, wie nur wenige Sportarten. Auf Flüſſen und Seen durchkreuzen und befahren die Ruderer unſer Vaterland, lernen Land und ſeine Bewohner kennen und lieben, wer⸗ den zu gegenſeitiger Hilfsbereitſchaft erz den. Sturm und Regen, Sonne und Wind hindern ſie nicht, ihre Fahrten durchzuführen. Ein durch die Unbilden jeder Witterung abgehärteter Körper nimmt gern den Kampf mit den Naturgewalten auf und hat auch gelernt, im Lebenskampf feſtzuſtehen. Bei gemein⸗ ſamer Fahrt wächſt in allen Teilnehmern das Band der Kameradſchaft, die nicht nur geredet oder ge⸗ dacht, ſondern ſich auch oft in gemeinſam erlebten Nöten erprobt und erwieſen haben. Mit dieſen Worten ſtellt der bekannte Sportleh⸗ rer Müller⸗ Vollrath die Vorzüge des Ruder⸗ ſports heraus. Aber nicht nur die Wanderfahrt ſchließen dieſes Band gemeinſamen Erlebens in ii. Erſt recht der Rennruderſport, der alle geiſtigen und phyſiſchen Kräfte jedes einzelnen beanſprucht, trägt in erhöhtem Maße in ſich, nicht nur die Luſt am ritterlichen Kampf zu wecken, ſondern Körper, Geiſt und Charakter zu ſtählen, Dinge zu fördern, die wir im Lebenskampf dringend benötigen. Der deutſche Ruderſport hat gerade im Hinblick auf die Renn⸗ ruderei in aller Welt einen geachteten Namen. Seine großen Erfolge, das Reſultat einer ſyſtematiſchen, jahrzehntelangen Aufbauarbeit, werden unbeſtritten anerkannt. Dieſe Tugenden des deutſchen Ruderſports Ha⸗ ben auch in unſerer engeren Heimat Pflegeſtätten terer lich ſind. Hunderte, ja Tauſende junger deutſcher Männer ſind bei unſeren heimiſchen Rudervereinen durch die harte, aber ſchöne und erfolgreiche Schule des Ruderſports gegangen, haben in ihr Kraft und Erholung geſucht und gefunden, die ſie den Anfor⸗ derungen des Lebens gerecht werden ließen. Der älteſte Mannheimer Ruderver⸗ ein üſt der Mannheimer Ru der⸗Clu b, deſſen ſchönes Heim idylliſch draußen an der Rhein⸗ promenade liegt. Er wurde im Jahre 1875 gegrün⸗ det und blickt auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück. Ein Jahr ſpäter, alſo 1876, wurde der Mannheimer R V„Amicitia“ ins Leben gerufen. Auch hier ſind große Erfolge nicht ausge⸗ blieben, ſo daß ſich heute die Amicitia mit Recht als einer der führenden Vereine im deutſchen Ruder⸗ ſport bezeichnen kann. Es würde zu weit führen, auf Einzelheiten einzugehen; die großen Siege im In⸗ und Ausland ſind bei allen noch in beſter Er⸗ innerung. Amicitias prächtiges Haus ſteht am Neckar bei den Rennwieſen. In der Schweſterſtadt Dudwigshafen bildete ſich 1878 der rühmlichſt bekannte Ludwigshafener Ruderverein, deſſen Aufſtieg zu höchſtem Ruhm(1912 olympiſcher Sieg) unvergeſſen bleibt. Als dann im Jahre 1880 die an der Floßhafenſchleuſe beheimatete Man n⸗ heimer Rudergeſellſchaft aus der Taufe gehoben wurde, ſchloß ſich zunächſt der Ring der Mannheim⸗ Ludwigshafener Rudervereine und das gegenſeitige Aneinanderemporarbeiten konnte he⸗ ginnen. Der raſche ſportliche Aufſtieg auch der Mannheimer R. iſt der beſte Beweis dafür. Erſt im Jahre 1909 folgte die Rudergeſellſchaft Rheinau, um auch vor den Toren der Stadt dem Ruderſport eine bleibende Stätte zu ſchaffen. Der Mannheimer Ratder verein„Baden“ wurde 1923 als füngſtes Kind des einheimiſchen Ruderſports geboren. Die Tatſache, daß dieſer Ben⸗ jamin unter den Mannheimer Rudervereinen in kürzeſter Friſt ein eigenes Bootshaus beſaß, deutet darauf hin, daß ein geſunder, ruderſportlicher Geiſt dieſer Gemeinſchaft innewohnte. Samstag, 25. Mat Sonntag, 25. Mai 1995 Ruderverein ge idet, de 7 5 ſchlechten zähl a ſamkett den Aufgaben ſere Rudervereine ſtellen. Um nollſtändigen, ſei noch erw f nannten in Mannheim und in Ludwigshafen 10 je ein Waſſerſportverein„Vorwärts“ außerhalb des deutſchen Ruderverbandes, mit„wenigſtens anfäng. der 17 lich“ ausgeprägt politiſchem Einſchlag beſtanden Während die Ludwigshafener aus finanziellen Gründen in der 1 Verſenkung verſchwanden, wurde der Mannheimer„Vorwärts“ durch die national ſozialiſtiſche Revolution hinweggefegt. 125 In der Reichsſportwerbewoche werden auch in Mannheim⸗Ludwigshafen die Ruderer in vollem Umfange in Erſcheinung treten. Sie werden durch ihre große Beteiligung und durch andere Maßnah⸗ men werbender Art auf ſich aufmerkſam machen. Sie werden dieſe Gelegenheit nicht ungenützt verſtrei⸗ 2* chen laſſen, um für die am 29/30. Juni im Mühlauhafen ſtattfinden de„Große internationale Ruderregatta“ zu wer⸗ ben. Möge ihnen ein Erfolg beſchieden ſein, wie ſie ſich ihn vorſtellen und wie er dem deutſchen Ruder⸗ ſport angeſichts ſeiner Größe und Bedeutung zu⸗ kommt. hüt. Was hören wir? Montag, 27. Mai Reichsſender Stuttgart .00: Gymnoſtik.—.30: Frühkonzert.—.10: Gym⸗ naſtik.—.30: Frauenfunk.— 10.15: Deutſches Volk— Deutſche Arbeit. 10.45: Nachrichten.— 11.00: Funkwer⸗ bungskonzert.— 11.30: Bauernfunk.— 12.00: Schloßkonzert aus Honnover.— 13.00: Nachrichten, Wetter.— 13.15: Kon⸗ zert⸗Fortſetzung.— 14.00: Wiederſehensfeiern alter Front. ſoldaten.— 16.15: Tante Näle erzählt.— 16.30: Köppinger Maientag. Funkbilder.— 17.00: 9 chmittagskonzert 18.30: HJ⸗Funk.— 20.00: Nachrichten.— 20.15: Pioniere des Alpinismus ſprechen.— 20.45: Lauter Kleinigkeiten. 21.15: Der Säbel im Jasmin. Heiteres Hörſpiel mit Muſik.— 22.00: Nachrichten. 22.20: Eröffnung des Deutſchlandfluges 1935.— 22.45: Abendkonzert.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 19.20: Achtung, uffgepaßt. Buntes Allerlei. Ausführende: Annweiler Bauernkapelle, das Hotter⸗Terzett, die Pföl⸗ zer Krott. Einlage:„M' Knorzebach ſei Tip“ mit Fritz Fegbeutel, Lene Kamuff, Fronz Lorch, Elſe Zette. Deutſchlandſender .20: Fröhliche Morgenmuſtk..50: Hauswirtſchaft Volkswirtſchaft.— 10.15: Volk und Staof.— 12.00: Mit tagskonzert.— 14.00: Allerlei— von Zwei bis Drei— 15.10: Werkſtunde für die Jugend.— 15.85: Wir ſorgen für unſere Pimpfe.— 16.00: Klingendes Kunterbunt. 170 Zeitfunk. 17.30: Robert Schumann: Kreisleriang.— gefunden, die in 60 jähriger Tradition Werte ge⸗ In Ludwigshafen wurde 1927 mit der Ru⸗ 1 0 00, Blasen e ſchaffen haben, die insbeſondere der Jugend dien⸗[dergeſellſchaft Lud wigshafen ein wei⸗ St. Pauli. Heiteres Spiel.— 23.00: Tonzmuſik. 5 Dor Spezialst 3715 ennie Lora Huch Mannheim 0 7, 24 Tel. 266 35 Einsitzer mu. 153. 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Hennesthal Kurt Hennesthal Hens Hennesihal Ella Hennesſhal Meine liebe Frau, unsere unvergeßliche Mutter. istz heute nach langem, schwerem Leiden in die Werner Rühe und 2 Enkelkinder Beerdigung am Montag, den 27, Hal nachmittags 3 Uhr Statt Karten! Else Roch geb. Urbansky Georg Roch Vermãhlte Trauung, 26. Mai 1935 Deutsches Haus) Herta Zander Hans Andreae Verlobte v416 Bonn i 1935 Hamburg37 Weberstr. 47 Kloster allee 32 Ant Bekannimschunge Entschlafenen, Frau geb. Schusfer hierdurch unseren tiefgefühlten Dank aus. Mannheim, den 25. Mai 19338. Für die uns beim Hinscheiden unserer lieben Elisabeth Hoflmann Wee. erwiesene liebevolle Teilnahme sprechen wir Die Pfänder vom Monat No⸗ vember 1934, und zwar 10 Gruppe A Nr. 61 272 bis 64 285, Gruppe B Nr. 5 450 bis 9 196, Gruppe C Nr. 2 350 bis 6 402 müſſen bis ſpäteſtens Ende Mai 1935 ausgelöſt werden, andernfalls ſie Anfang Juni 1935 verſteigert werden. Städt. Leihamt. Aalung bämen! Ich liefere Ihnen 72teilig. Beſteck⸗ Garnituren mit 100 Gr. 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Mai Sonntag, 28 — Die Reichs-Sportwerbewoche 5 2 8 2 5— 2 Das Fußballſpiel im Stadion dem es ni röglich war, für das Fußbollſpiel adion eine Gauligamannſchaft, die als recht ſpielſtark chen geweſen wäre, zuſammenzuſtellen, wird der g ligamannſchaft eine Mannſchaft aus der imer Kreis klaſſe entgegengeſtellt. Es wurde innſchaft gebildet, die der aus der Bezirksligaklaſſe hem Können wohl kaum nachſtehen wird und voraus dite Gewähr für ein ſchönes, ſponu⸗ ji Die Mannſchaft beſitzt E genug. um gegen die Bezirksligaelf mit Erſolg zu be Bezürksklaſſe: Wittemann (Sandhofen) Ehret Näck (Friedrichsfeld!(Phönix) Miller Michel Mathyſek (alle Sandhofen) Gropp Ueberrhein Rockſitz Fuchs Graf (Seckenheim!(Feudenheim)(Fifeld)(Käfertal)('ſeld) e Kuraghi Weigel Ludwig Grönert Albert Woſt(alle drei 07 Mannheim)(Kurpfolz) Heuneberger Geißler D. Schmitt (Kurpfalz)(Rheinau)(Kurpfalz) Chriſt Kutterer (07)(Rheinau) Benz (Rheinau) eisklaſſe:. b Endreß und Kurz von Kurpfalz und Exner von 7 Mannheim. Raorennen am Himmelfahrtstag Im Rahmen der Reichs⸗Sportwerbewoche finden am Donnerstag, 30. Mai 1935(Himmelfahrtstag), nachmittags, auf der Mannheimer„Phönix⸗Kampfbahn“ große Radren⸗ gen ſtatt. Ausrichter iſt wieder die Radſportabteilung des MSC„Phönix“ 02 Beſte dentſche Amateure wurden ver⸗ pflichtet; u..: Weimer, Mühr, Benicken, Schneider⸗Stukt⸗ gart; Röſeler, Spang⸗Berlin; Bork⸗Bocholt; Schneider⸗ Dortmund; Black, Müllerklein⸗Mainz; Zacharias⸗Koblenz:; Kerp⸗Köln; Frühbis ⸗Kaiſerslautern; Denzer, Walther⸗ Luöwigshaſen uſw. Eröffnet wird das Programm mit einem Flieger⸗ fahren über 1000 Meter. Das folgende Jugend fah⸗ ten geht diesmal über 1000 Meter, um unſeren Nachwuchs⸗ ſahrern Gelegenheit zu geben, ihr Können auch im Flie⸗ gerkampf zu zeigen. Hiernach folgt für die Unplacierten des Eröffnungsfahrens ein Aus ſcheidungs fahren. Anſchließend ſteigt das in Mannheim ſo beliebte Mann⸗ ſchaftsfahren über 200 Runden. In dieſem Reunen wird es nur eine Loſung geben:„Kampf“. Weimer⸗Mühr, die in Mannheim ſehr gerne geſehen werden, müſſen ſicher bis zum Aeußerſten kämpfen, um ihre Erfolgsſerie fortſetzen zu können. Denn ſtarke Gegner erwachſen ihnen in Rö⸗ ſeler⸗Schneider, Spang⸗Bork, Zacharias⸗Kerp uſw. Schnei⸗ der, der früher mit Wengler fuhr, Zacharia⸗Koblenz, Kerp mit ſeinem ehemaligen Partner Bex, ſind alles Fahrer, die in den vergangenen zwei Jahren ſich in Ludwigshafen und Mannheim manchen Sieg erfochten. Unſere einheimiſchen Fahrer werden ſelbſtverſtändlich auch am Start erſcheinen und ihr Beſtes zeigen, um neben dieſer großen Gegnerſchaft zu beſtehen. Dem Leitgedanken der Reichs⸗Sportwerbewoche entſpre⸗ chend— von Breitenarbeit zur Höchſtleiſtung— wurde die⸗ ſes Programm ausgearbeitet, um auch die Volksgenoſſen von der Schönheit des Radſports zu überzeugen, die bis⸗ her an dieſem Sport nur geringes Intereſſe bewieſen. Altenburger wieder vorne Die 7. Etappe der Italien⸗Rundfahrt führte die Tefl⸗ nehmer auf dem Wege von Port Acivitanovo nach Aquila Aber 171 Km. nach einem Ruhetag zum erſtenmal in das Hebirge. Als höchſte Erhebung war der Col des Capanelle 2 Meter) zu überwinden. Die Steigungen riſſen das Feld ziemlich ouseinander und nach:87:48 Stunden Fahr⸗ zeit erreichte der Italiener Baroni als Erſter das Ziel vor ſeinen Landsleuten Cecchi(:88:04), Morelli 4689.850 Ausgezeichnet hielt ſich auch hier der einzige deutſche Teilnehmer Alten burger, der mit der erſten grbßeren Gruppe unter Führung von Bergamaſchi nach 41:03 Stunden einkam. Zuſammen mit ihm wurden Archambaud, Olmo, Gnerra und Binda auf den vierten Platz geſetzt. Sanodbahnrennen in Herrheim Seit Jahren hat die DDac⸗Ortsgruppe Herxheim bei Landau ſich der Pflege des Sandbahnſportes angenommen. Die zu einer Motorrad⸗Sandbahn umgebaute Reitbahn des Sübpf, Pferdezucht⸗ und Reitervereins hat zahlreiche Ver⸗ beſſerungen erhalten. Eine überdachte Eiſenbetontribüne mit 500 Sitzplätzen und günſtig angelegte Stehplätze ent⸗ lang der ganzen Bahn bieten Platz für annähernd 15 000 Zuſchauer. Die Bahn, die eine Innenlänge von 750 Meter und eine Außenlänge von 810 Meter bei einer Breite von 2 bzw. 15 Meter hat, läßt mit ihren leicht überhöhten kurven Geſchwindigkeiten zu, wie ſie bis heute bei Sand⸗ kehnrennen noch nicht erreicht wurden. Waren ſchon bei den beiden Rennen im vergangenen Jahre die Runden⸗ zeiten und Zuſchouerziffern unerwartet hoch, ſo verſpricht bas bisherige Meldeergebnis eine weitere Steigerung in jeder Beziehung. Das kraditionene Bohnrennen am Himmelfahrtstage, a 8, Herrxheimer Rennen, ſieht viele der beſten deut⸗ en Sandbahnſahrer am Start. Füglein(Nürnberg), nitzenbauer[(München), Haſelbeck(Nürnberg), Buſſe Rover) u a. werden ſich harte und ſpannende Kämpfe leſern. Da diefe Fahrer z. T. mit neuen deutſchen Ma⸗ ſchinen entreten, iſt mit einer erheblichen Unterbietung der ſtehenden Klaſſeurekorde zu rechnen. Auch die Ausweis⸗ lahrer erhalten in Sonderläufen Gelegenheit, ſich zu be⸗ ligen. Das Amt des Sportkommiſſors hat der Führer ger Mptorbrigade Kurpfalz, Brigadeführer Rees(Kai⸗ ſetslautern] übernommen. Städtekampf Karlsruhe-Mannheim geiz den am 2. Juni im Karlsrube ſtattüindenden ichtathletik⸗Städtebampf wurde folgende Mannſchaft auf⸗ bell ig Reter: Nerkermamn(Poſt), Seiller(Mech); 90 Meter: Neckermann, Abele(MT); 400 Meter: bſterks Haſenfuß(beide MT); 800 Meter: Nehb(Ten N55(W.(Ps Neckarau); 1500 Meter: Lang(Bf eckarau), Guldner(TV 46); 5000 Meter: Lauſer(M T5), er(Poſt); 10 000 Meter: Hotter(Poſt), Lawo(Ger⸗ nia: 4 mal 100 Meter⸗Staffel: Neckermann. Abele, ler Keler(T 46); 4 mal 400 Meter⸗Staffel: Nehb, W. Moſterts, Haſenfuß; 4 mal 1300 Meter⸗Stafſel: 5 Lang, Guldner, Kleiſer(M7); Hochſprung: gun, Brod(beide MT); Weitſprung: Lorentz(MT), ach(Post Kugelſtoßen: Greulich(T 40), Jung: Speer⸗ weiſen Abel Gg.(Neckarau), Meyer(Pe); Diskus⸗ I Abel Gg., Jung: Hammerwerſen: Dohm(Poſt), eulich.— Erſatzleute: Eichen(TV 46), Marquet(Poſt). Anklage gegen Sonja Henie 8 Vorwürfe gegen die neunfache Weltmeiſterin und malige Olympfaſtegerin im Eiskunſtlaufen, Sonja 1 0 wegen Verletzung der Amateurbeſtimmungen, wol⸗ . verſtummen. Diesmal hat England einen dem⸗ ul brechenden Antrag für den im Monat Juni in Stock⸗ im ſtattfindenden Kongreß des Internationalen Eislauf⸗ undes gegen die Norwegerin eingebracht. Der engliſche Verband ſieht darin, daß Sonja Heni reiſe im letzten W e auf ihrer Amexika⸗ ter außer den Koſten für ſich ſelbſt auch noch für ihre ſie begleitenden Eltern die Fahrt und Speſen erhielt, einen groben Verſtoß gegen die Amateurgeſetze. Es wird darauf hingwieſen, daß die nunmehr 21jährige Sonja mündig und damit natio darf allerdings nie daß die Amerika⸗ reiſe der norwegiſchen Eisprinzeſſin in voller Ucçerein⸗ ſtimmung der Verbände von USA und Norwegen durch⸗ geführt wurde, die es bei ſolchen Entfernungen mit der ſtrengen Einhaltung der Amateurbeſtimmungen nicht mehr ſo genau nehmen und durch ihre laue Haltung in gewiſſer Beziehung den Uebertritten ſogar Vorſchub leiſten. 1— 5 Sport für Jedermann Das Sportamt Maunheim⸗Ludwigshafen der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ hat folgende neue Kurſe eingerichtet: Fröhliche Gymnaſtik und Spiele für Frauen: Diens⸗ tag, den 28. Mai 1935, 19.30 Uhr, in der Mädchenberufs⸗ ſchule I, Weberſtraße 6. Tennis. Frauen und Männer: Dienstag, 28. Mai 1935, 6 Uhr früh, Tennisklub Mannheim, Friedrichs⸗ ring 2224 und am Mittwoch, den 29. Mai 1935, 9 Uhr vorm., Tennisklub Mannheim, Friedrichsring 22—24. Kleinkaliberſchießen Frauen und Männer: Samstag, den 1. Juni 1935, 3 Uhr nachm., im Schützenhaus der Po⸗ lizeibeamten an der Riedbahnbrücke; desgleichen zur ſelben Zeit im Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halte⸗ ſtelle der Straßenbahnlinien 4 und 16„Neckarplatt“. Boxen für Männer: Sonntag, den 2. Juni 195, .30 Uhr vorm., Gymnaſtikhalle im Stadion. Das übrige Wochenprogramm hat ſich nicht geändert. Hochbetrieb auf der Avus Zweiter Trainingstag— Die Reifenfrage Berlin, 24. Mai. Schnelle, ſchneidige Fahrten ſah man heute auf der Avus, und weil Petrus ſein griesgrämigſtes Geſicht zeigte und es zeitweilig ergiebig regnen ließ, ſah man meterlange und meterhohe Waſſerſträhnen hinter und über den Renn⸗ wagen. Die Mannſchaften von Auto⸗Union und Mercedes⸗ Benz nahmen es mit der Trainingsarbeit beſonders genau, galt es doch feſtzuſtellen, welche Reifenart bei kühlem, naſſem Wetter die beſte ſein wird. Denn— das erfuhr man nach dem Wagentraining in einem Vortrag von Dr. Weber, dem techniſchen Leiter der Continental—, jedes Rennen ſtellt an das Reifenmaterial andere Anfor⸗ derungen. Reifen, die auf dem Nürburgring die beſten ſind, mit dicker Gummilauffläche nämlich, ſind auf der Avus unmöglich, weil ſich alsbald der für die Avusgeſchwindig⸗ keiten zu dicke Protektor löſen würde, und Avus⸗Renn⸗ reifen müſſen wiederum anderer Art ſein, als z. B. die im Großen Preis von Tripolis benutzten. Auch auf Hitze und Von dem Training für das Avus⸗Rennen Auf der Berliner Avus haben die Fahrer, die am Sonntag ſtarten werden, mit ihrem Training begon⸗ nen. Links oben: Hans Stuck(im Kreis) auf Antounivn in voller Führt. Daneben: Mansfeld jagt auf DatW. über die Bahn. Unten links: Rennfahr er Krauſe mit ſeiner neuen BMW. ⸗Maſchine. Da⸗ neben: Trainings vorbereitungen auf dem Stand der Autonnion. Im Kreis: Rudolf Caracctoſa. Kälte kommt es an. Bei naſſer Straße wird mit geſom⸗ merten Reifen gefahren, bei trockenem Wetter mit glatten Profilen. Feſtſteht erfreulicherweiſe die Tatſache, daß alle Großſiege der deutſchen Mercedes⸗Benz⸗ und Auto⸗Union⸗ Rennwagen auf deut⸗ ſchen Reifen(auf Continental) errungen wurden, und daß es zur Zeit beſſere Sport⸗ und Rennreifen nicht gibt. Für das Avusrennen werden drei verſchiedene Reifen⸗ typen bereitgehalten, die nach der Witterung am Renn⸗ ſonntage gewählt werden. Mit der Geſchwindigkeit ſteigert ſich auch der Reiſen⸗ verbrauch. Bei den am Sonntag zu erwartenden Geſchwin⸗ digkeiten wird deshalb im Zehn⸗Runden⸗Endlauf(etwa 200 Km.) nach der fünften oder ſechſten Runde Reifenwechſel vorgenommen werden, aus Vorſicht, obwohl zu erwarten iſt, daß die Reifen alle zehn Runden durchhalten. Mag hier auch verraten ſein, daß die Rennwagenreiſen mit etwa —4½ Atü. Luftdruck gefahren werden, um durch den hohen Luftdruck weniger Reibungen im Reifeninnern hervor⸗ zurufen. Durch Dr. Weber erfuhr man auch, aß zumeiſt im Training ſchnellere Runden gefahren werden, als im Rennen ſelbſt. Wer ſie mit Geſchwindigkeiten bis zu 250 Km. die Avus umkreiſen ſah, die Rennwagen von Mercedes⸗Benz und Auto⸗Union, dem erſchienen ſie alle gleichſchnell. Es ist auch unmöglich, Sieger⸗Vorausſagen zu geben. Wenn wir dennoch davon überzeugt ſind, daß wir im Endlauf Man⸗ fred von Brauchitſch, Caracciola und Fagtoli von Mercedes⸗Benz und Stuck, Varzi und den Prin⸗ zen Lein inge n auf Auto⸗Union ſehen werden, ſo fol⸗ gern wir aus der Tatſache, daß die deutſchen Rennwagen bisher weitaus ſchneller waren als die ausländiſchen Wagen und alle dieſe Fahrer ſchon gute Avus⸗Praxis haben. Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite Nummer 239 SC Charlottenburg in Mannheim Der Gegner des Vn Mannheim, der SC Charlotten⸗ burg, darf zu den berühmteſten Vereinen mit Frauen⸗ mannſchaften gezählt werden. Wie die Leichtothleten dieſes Clubs haben ſich auch die Hondballſpielerinnen ſchon bald hervorgetan und zählen zu den beſten Vertreterinnen in dieſem Sport. Nicht allein die wiederholte und einzig da⸗ ſtehende Erringung und Erfolgſerie der Deutſchen Mei⸗ ſterſchaft hat dieſer Mannſchaft einen ten gemgcht; in noch erhöhterem Maße war es die Spielkultur, die die Ber⸗ linerinnen pflegen und ſie lange im Deutſchen Frauenhand⸗ ballſport auf einſamer Höhe ſtehen ließ. Was für den Fußball ſchon gilt, gilt in noch erhöhterem Maß für den Handball: Gute Leichtathleten ſind auch gute Ballſpieler. Dies gilt auch von unſeren Gäſten, die in Frl. Kluſen⸗ werth eine Spitzenkönnerin der deutſchen Leichtathletik beſitzen. Genannte Spielerin konnte erſt dieſe Woche einen großen Triumph feiern, indem es ihr gelang, die Welt⸗ rekordlerin Frau Engelhard bei einem Werbeſportfeſt über 80 Meter Hürden zu ſchlagen. Gemeſſen an dieſen Erſolgen erſcheint uns unſer eigener Meiſter immer noch klein und unbekannt. Vergangenes Jahr ſtartete er als Außenſeiter und belegte als ſolcher einen mehr als ehrenvollen zweiten Platz. Dieſes Jahr hat man einſehen gelernt, doß mit dem VfR gerechnet wer⸗ den muß, der ſich ni ohne weiteres abſchütteln läßt. Noch ſchmückt kein Meiſterſchaftslorbeer den Wimpel der Abteilung, aber wieder iſt einer in greifbare Nähe gerückt. Nur noch zwei Spiele voller Konzentration, Kampfgeiſt und Eifer und der große Wurf müßte doch gelingen. Die Mä⸗ dels des VfR können etwas, verſtehen zuſammenzuſpielen und auch die gegneriſchen Angriffe zu zerſtören. Aber eines iſt uns aufgefallen in den letzten Spielen und wurde auch beim Beſuch des letzten Trainings beſtätigt. Die Außenſtürmerinnen verlaſſen zu früh ihre Linie und ſpur⸗ ten zur Mitte. Dies hat zur Folge, daß die meiſt auf⸗ merkſam deckenden Läufer der Gegenſeite mit in die Mitte gezogen werden und dort imſtande ſind, ihre Kolleginnen in der Hintermannſchaft zu unterſtützen. Wir vertreten die Anſicht, daß eine Außenſtürmerin, die es verſtanden Caratſch gewann 1926 den Großen Preis von Deutſchland auf der Anus, Manfred von Branuchitſch gewann das Avus⸗ rennen 1933 nach wundervollem Zweikampf mit Caracciola (der damals Alſa Romeo fuhr), und Varzi iſt Vorfahrs⸗ ſieger vom Auusrennen. v. Brauchitſch hatte in dieſer Sai⸗ ſon reichlich viel Pech. Er iſt aber in großer Form. Viel⸗ leicht wird er den Berlinern und den vielen tauſend Avus⸗ beſuchern von außerhalb am Sonntag beweiſen, daß er nach wie vor Klaſſefahrer iſt und ihm gerade das Rennen ſeiner Heimatſtadt liegt Vom Stall der Auto⸗Union halten wir Hans Stuck für den ausſichtsreichſten. Das aber wird ja dem Avusrennen die große Note geben: das Duell Auto⸗Unjon gegen Mercedes⸗Benz auf dteſem ſchnellſten Kurs der Welt! Heute ſah man auch die neuen Alfa Romeo mit ihren zwei Motoren. Umſtand vorher das Fähnlein der Amts⸗ walter, Preſſeleute, Photographen, Induſtrievertreter die Wagen der Auto⸗Union und von Mercedes-Benz, ſo ſcharie Europa-⸗Bildmaterndlenſt ſich nunmehr alles, was zum Startplatz Zutritt hatte, um die roten Renner der Scuderia Ferrari. Während deſſen fuhr Stuck eine Runde, die ſchneller war als die Beſtrunde des Vorjahrsrennens. Nuvolari, Chiron, Dreyfus, Zehen⸗ der, Balleſtrero.. ſie' alle jagten ihre Wagen um die Bahn, daß es eine Freude war. Motorradtraining ward zum Rennen Da die Rennwagen bis 2% Uhr auf der Bahn waren, wurde das Training für die Motorräder um eine Stunde verlängert, und von dieſer Zeitausdehnung machten die Fahrer ausgiebigen Gebrauch. Ein Rad fagte, beſonders gegen Schluß des Trainings, das andere, Ueberholungen gab es, auch in den Kurven, ſo daß den Zuſchauern ein regelrechtes Rennen gezeigt und ihnen gewiſſermaßen ein Vorgeſchmack auf das kommende Sonntagsereignis geboten wurde Als gegen Schluß der Trainingszeit das Wetter auf⸗ klarte und die Bahn trockener wurde, wurden die Jagden immer ſchneller, obwohl vom Fahrergros viel auf„Ver⸗ halten“ mit häufigem Anhalten gefahren wurde. So hatte man den Eindruck, daß bei fleißigſtem Training noch nicht das letzte aus den ſchnellen Maſchinen herausgeholt wurde. Da und BMW fuhren Runden von 7180 bis:35, die NSu⸗Fahrer hielten ſo ungefähr bei 8 Minuten. Der geſtern geſtürzte DW⸗Fahrer Mansfeld trug heute als Zuſchauer ſeinen Arm in der Binde; der Arzt wird mor⸗ gen entſcheiden, ob Mansfeld am Rennen teilnehmen kann. Die Hoffnung der Motorradſportler geht begründet dahin, daß ſein Start möglich ſein wird. Die Imperia⸗Fahrer holten anſcheinend noch nicht alles aus den Maſchinen heraus. Husquarna war ſehr ſchnell, und die neue BMW hat, ihre Gegenſpielerin über die ganze Spieldauer zu beſchäftigen und mit an die Außenlinie zu bannen, vollauf ihre Pflicht getan hat, auch wenn ſie im Spiel ſelbſt kaum zum Zug gekommen iſt. Vielleicht greift man hinten noch etwas raſcher an und wir können uns kaum eine Mannſchaft vorſtellen, die imſtande wäre unſeren Meiſter zu ſchlagen. Wir wiſſen, daß den VfR⸗Mädels ein ſchwerer Gang bevorſteht. Handballjugendſtädteſpiel Mannheim⸗Nord-Mannheim⸗Süd Vor dem Vorſchlußrundenſpiel um die Deutſche Hand⸗ ballmeiſterſchaft der Frauen zwiſchen Vſck Mannheim und Sc Berlin⸗ Charlottenburg findet ein Städteſpiel zweter Auswahlmannſchaften der Mannheimer Hand ballfugend No r d Süd ſtatt. Die Nordmannſchaft ſtellt eine Kombination der Vereine TV 1846, Bft und S Waldhof dar, während ſich der Gegner aus Spielern der Vereine MFC 08, TV Jahn Neckarau und Tc Ketſch zuſammenſetzt. Mannheim ⸗Norbd(ſchw. Hoſe, blau⸗ſchwarzes Trikothe Franz (TW 1846) Stirn Rehhäuſer (SV Waldhof)(TV 1846) Möhrmaun Unger Jo (SV Waldhof)(TV 1846)(Vit) Brenk Höhl Theobald Glück Schmidt (VfR)(TV 1846)(SV Waldhof)(VfR) TW 1846) Erſatz: Fütterer(VfR), Leder, Bauſch(beide S Waldhof). ** Mannheim Süd(weiße Hoſe, grünes Trikot): Waldecker Schmeiſſer Wittig Bonath Piſter (TW Neckarau)(TG Ketſch)(beide DV Neckarau)(TG Ketſch) Morawetz Hemmerich Trumpfheller (TV Neckarau)(To Ketſch)(08) Kemptner Barth (DT Ketſch) 8 0 ahr (TV Neckorau) Erſotz: Gottſchall, Haas(beide TV Neckarau), Vöh⸗ ringer Val.(08). Granit gewinnt die Military Die große Vielſeittigkeitsprüfung in Hannover wurde am Freitag mit dem letzten Wettbewerb, mit dem Jagd⸗ ſpringen, zu Ende geführt. Nach den ſchweren Kämpfen der Vortage war es nicht weiter verwunderlich, daß ſich auf dem Turnierplatz nur noch ſechs Bewerber einfanden, von denen Granit unter Rittm. Lippert eine gute Vor⸗ ſtellung gab und nur vier Fehler machte. Damit fiel ihm der Sieg in der Geſamtwertung zu. Nurmi unter Oblt. Stubbendorf machte zehn Fehler und wurde in der Geſamtwertung Zweiter. Beſter Springer mit nur 194 Fehlern war Indianer unter Oblt. Graf Uexküll, der aber damit ſeine Poſttion nicht verbeſſern konnte, da er vorher zu viel Boden verloren hatte. Der Kommandenr der Kavallerieſchule Hannover, General von Dallwigk, konnte die Preisverteilung nach folgender Ergebnisltſte vornehmen: 1. Granit(Rittm. Lippert) 44.; 2. Nur mi(Oblt. Stubbendorf) 55%., 3. U lick(Oblt. v. Langsdorf) 205 Punkte; 4. Indianer(Oblt. Graf Uexküll) 242%.;: 5. Tilly(Oblt. Droogmann) 293% Punkte. Die Olympiade⸗Dreſſurprüfung, die am Vormittag im Jägerhof ſtattfand, wurde von dem bewährten Trakehner Fels unter Hauptmann Viebig gewonnen. Pferderennen in Haßloch Der jetzt erfolgte Nennungsſchbluß für die traditionel⸗ len Himmelfahrtsrennen in Haßloch iſt befriedigend aurs⸗ efallen. Trotz der Konkurrenz von München, wo om 30. tat ebenfalls Rennen durchgeführt werden, wird der erſte bbesjährige Renntag einen intereſſanten Verlauf nehmen. Es wurden für die ſieben Rennen insgeſamt 16 Nen⸗ mungen abgegeben, die ſich auf 72 Pferde aus 56 verſchie⸗ denen Ställen aus Berlin, Potsdam, Fürſtenwalde, Hau⸗ nover, Franfurt, Brieg, Saarbrücken, der ganzen Pfalz, Baden und Heſſen verteilen. Für Jas Offiziers ⸗ remnen wurden 10 Unterſchriften abgegeben. Das mit einem Ehrenpreis und 1650„ ausgeſtattete 3800⸗Meter⸗ Jagdrennen vereinigt Lt. v. Boths Aſta, Lt. Guſtedts Al Raſſchid, der am letzten Samstag in Karlshorſt ein beſſeres Offiziers⸗Rennen gewann, Hptur. Holſtes Conte, Lt. Hau⸗ perts Treuer Huſar, HKawpallerieſchule Hannovers Sergeamt umd Rrenzwall, Ritüm. v. Madeyskis Jawort, It. Frhr. v. Ohlens Thermidor und Reit.⸗Regt. Briegs Bangali ſo⸗ wie Eilflug. Der Preis von Haß boch, ein 1550[MRennen üßer 1800 Meter hat 18 Unterſchriften gefunden, u. a. wurden Buchmüllers Reichsmark, Charmante und Bajadere, Frl. Ewalds Swpata, Stall Hof⸗Häuſels Ferner liefen, Kumtz's Berna, Frl. Ignatzeks Spauga, Schönungs Gravina, Schrecks Stova, Silbernagels Vicky und Oſterluzei ſowie Aicha und Onkel die dem Pfälzer Rennvereip ſebbſt ange⸗ Hören genannt. Eine gute Beſetzung hat das Weinbiet⸗ Jagörennen, ein Amateurreiten über 3200 Meter, erhalten. Für dieſes 1850(Rennen wurden 21 Pferde eingeſchrieben, darunter Lt. v. Boths Schwarzwalbreiſe, Ritm. v. Madeyskis Inſtruktor, Lt. Frhr. v. Ohlens Ther, midor, Reit.⸗Regt. Briegs Iſolde, Völls Enthuſtaſt, Hptm Holſtes Horos und Conte ſowie Fleckſteins Adelbert. Der Preis von der Kurpfalz ſowie das Speyer⸗ bach⸗Jagd rennen, zwei Klaſſe B⸗Prüfungen haben e 15 Nennungen aufzuweiſen. Mit Grasfroſch, Eichen⸗ krome, Raugräfin, Minos, Fatra, Salur, Marſchall, Stronn Adelbert und Saros finden ſich in dieſen beiden Rennen einige nützliche Pferde vor. Schließlich kanm ſich auch der Preis vom Rhein, ein Klaſſe B⸗Rennen über 1800 Meter mit al. Unterſchriften ſehen laſſen. Wir nennen Hier nur Silbernagels Edina, Oſterluzei, Zimme manns Miſtingnette, Huntzs Bafuwarin, Lienhardts Grasfroſch umd Wurſters Peladoros, die für eine Beſetzung gavantte⸗ ren könnten. Das Halbblutren nen hat i Unter⸗ ſchriften gefunden, und zwar: Beckers Dompfaff und Mor⸗ genröte, Münchs Maſchall, Reit.⸗Standarte 18˙3 Benitus, Feudners Ausreißer, Prinz v. Landau, Friedel Schwalbe, Käthe und Brieftaube.. Neue Standard⸗Luftbildkarten.— Ein neuer Standard⸗Sprachführer In Erweiterung ihres Tankdienſtes hat die Deutſch⸗ Amerikaniſche Petroleum⸗Geſellſchaft jetzt eine Neu⸗Auflage ihrer bewährten Standord⸗Luftbildkarken herausgebracht, die ſich außer durch eine erneute gründliche Durcharbeitung beſonders durch die Aufnahme der Autobahnen in die ein⸗ zelnen Kartenblätter auszeichnet.— Die 30 Standard⸗ Luftbildökarten gehen bekanntlich von dem Prinzip aus,„das Geſicht der Landſchoft“ aus der Vogelperſpektive auch dem unerfohreneren Kraftfahrer in lebendiger und anſchaulicher Sprache zu zeigen, damit er nicht nur die richtigen, ſon⸗ dern auch die ſchünſten Strecken ſich ausſuchen kann. Die Karten berichten darüber hinaus in Wort und Bild über Land und Deute, einſt und jetzt, über deutſche Kultur und deutſche Städtebilder. Ganz neu iſt eine Luftbilö karte „Rund um Berlin— Lond⸗ und Waſſerſtraßen“ und vor allem ein zur Geſamtaufloge gehöriger„Standard⸗Sprach⸗ führer“, der die für den Kraftfohrer wichtigſten Reor⸗ wendungen an der Tankſtelle, in der Reparaturwerkſtatt und für unterwegs enthält, und 2 5 feweils in deutſch, engliſch, franzöſiſch, italieniſch, holländiſch, däniſch und polniſch. Dieſer Sprachführer kann nicht nur dem deuk⸗ ſchen Auslandsreiſenden dienen, ſondern er hat vor allem die Aufgabe, ausländiſchen Kraftfohrern in Deutſchland die Verſtändigung mit den deutſchen Tankwarten, Werk⸗ zeigte imponierend ihr großes Anzugsvermögen. Dr. v. O. ſtattbeſitzern uſw. zu vereinfachen, um für die fremden Beſucher das Autowandern in Deutſchland zu erleichtern. c La. 14. Seite/ N ummer 239 Aus Vaden Der Spargel ſchießt, die Schnaken mehren ſich Fruchtbare Regen im Rheintal und Schwarzwald Ol. Karlsruhe, 25. Mai. Ein Vorſtoß ſubtropiſcher, feuchter Luftmaſſen, der ſeit zwei Tagen das Rhein⸗ tal und den Schwarzwald erfaßt hat, führte am Don⸗ nerstag zu verbreiteten und ausgiebigen Ge⸗ witterregen im ganzen badiſchen Lande. Bis zum Freitag waren teilweiſe 25—30 Liter Regen auf den Quadratmeter gefallen. Da die Niederſchläge im Gegenſatz zur Vorwoche bei ſtark aufgetriebenen Temperaturen fielen, haben ſie zum beſchleunigten Wachstum der Kulturen und insbeſondere des Graswuchſes in allen Teilen des Landes beigetragen. Ueberall iſt das Gras ſo üppig emporgeſchoſſen, daß mit dem erſten Heuſchnitt ſchon in den letzten Mai⸗ tagen gerechnet werden kann. Auch die Spargeln ſind in den Anbaugemeinden der Hardt raſch aus⸗ geſchoſſen, ſo daß das Angebot beträchtlicher wurde und die Preiſe gefallen ſind. Die umfangreichen Stauwaſſer beiberſeits des Rheins, die infolge des niederſchlagsreichen Mo⸗ nats Mai zur Ausbildung kamen, haben in den letzten Tagen die Entwicklung der Schnakenbru⸗ ten trotz ſyſtematiſcher Bekämpfung unliebſa m gefördert. Seit Donnerstag wird von verſchie⸗ denen Beobachtungsſtellen das erſte Ausfliegen der Stechmücken verzeichnet, deren Auftreten heuer früh⸗ zeitiger und umfangreicher erfolgt, als im letzten trockenen Vorſommer. Die Schnakenbekämpfungs⸗ kolonnen haben mit Nachdruck ſeit etwa einer Woche die bevorzugten Brutſtellen im Bienwald und zwi⸗ ſchen Karlsruhe und Mannheim mit Saprol über⸗ ſchüttet. Das eigene Haus angezündet Ehefrau vor dem Mosbacher Schwurgericht * Mosbach, 25. Mai. Julius Hollerbach und deſſen Ehefrau geb. Hopf aus Hardheim ſtanden vor dem hieſigen Schwurgericht unter der Beſchuldigung, gemeinſchaftlich Milchausgleichgelder in Höhe von 339 Mark unterſchlagen zu haben, ferner die Ehefrau Hollerbach, daß ſie in der Abſicht, die Unterſchlagung bzw. die Entdeckung der⸗ ſelben zu vereiteln, am 30. Januar 1935 in Scheune ihres Nachbarn Heinrich Haas Feuer legte, damit die zuſammengebauten An⸗ weſen abbrennen ſollten; was aber nicht der Fall war, da das Feuer in der Scheune gelöſcht werden konnte. In der Nacht zum 15. Februar 1935 legte ſie dann auf ͤem Speicher ihres Anweſens mit glithenden Kohlen Feuer, durch das der Dachſtuhl des Hollerbachſchen Anweſens ganz, jener von Haas teilweiſe vom Feuer zerſtört und ein Schaden von 4915 Mark verurſacht wurde. Die Ehefrau H. gab zu, daß ſie den zweiten Brand auf ihrem Speicher in der angegebenen Weiſe gelegt habe, weil ſie aus dem Anweſen hinaus wollte, um den ewigen Streitigkeiten mit ihrer Nachbarin aus dem Wege zu gehen; die erſte Brandlegung beſtritt ſie. Der Vertreter der Anklage beantragte gegen beide Angeklagten eine Geſamtzuchthausſtrafe von 3 Jahren 2 Monaten und 5 Jahre Ehrverluſt. Die angeklagte Ehefrau Hollerbach wurde wegen eines Verbrechens der Brandſtiftung und Unterſchlagung zu 2 Jahren 7 Monaten Zuchthaus verurteilt, der angeklagte Ehemann H. jedoch freigeſprochen. Schwindler und Wüſtling in Schutzhaft * Karlsruhe, W. Mai. Das Geheime Staats- polizeiamt teilt mit: Der Jude Ernſt Oppen⸗ heimer, zur Zeit wohnhaft in Baden⸗Baden, Lich⸗ tentaler Straße 8, III, mußte als gemeingefährlicher Volksſchädling von dem Badiſchen Geheimen Staatspolizeiamt in Schutzhaft genommen wer⸗ den. Oppenheimer trieb ſich als typiſcher Paraſit in Baden⸗Baden herum und ließ ſich unter falſcher Vorſpiegelung eines von ihm erfundenen Spiel⸗ ſyſtems von Frauen Geld zum Spielen leihen, das ex ſofort verſpielte und nicht mehr zurückgab. Gleich⸗ zeitig ſtellte er unſittliche Anträge an Frauen und Mädchen, denen er ſich in ſeiner ihm eigenen Weiſe aufdrängte. L Ketſch, 25. Mai. In einem Aufklärungsabend des ROB. behandelte die Führerin des Ausbildungs⸗ trupps, Frl. Fränznick aus Schwetzingen, in ein⸗ drucksvoller und verſtändlicher Weiſe das Thema „Die Aufgaben und Pflichten der Frau im Luft⸗ ſchutz. Der Schulungsleiter der Ortsgruppe Schwet⸗ zengen, Prof. Reiſer, führte einen belehrenden Film vor, der die Gefahren eines Luftangriffes dokumentierte und wertvolle Hinweiſe für die Ge⸗ fahrenverminderung gab. L Schwetzingen, 25. Mai. Seinen 85. Geburts⸗ tag konnte hier Herr Georg Strohecker begehen. * Heidelberg, 24. Mai. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Heidelberg hat auf Grund zahlreicher An⸗ fragen noch vor Beginn der Hauptreiſe⸗ zeit drei Schloßbeleuchtungen mit Feuerwerk angeſetzt, die am., 28. Juni und 7. Juli durchgeführt werden. * Fahrenbach Amt Mosbach), 25. Maj. Säge⸗ müller Karl Weiß, eine im ganzen Bezirk be⸗ kannte und angeſehene Perſönlichkeit, konnte mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Schmitt das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. * Walldürn, 23. Mai. Der 4 jährige Junge der Familie Wegerich ſpielte mit Altersgenoſſen im Hofe der Familie Hermann. Als er dieſen verließ, rannte er direkt unter das vorüberfahrende Auto des Sägewerksbeſitzers Dyroff. Das Kind mußte mit lebensgefährlichen Verletzungen in das Krankenhaus verbracht werden. Nach behördlicher Feſtſtellung trifft den Fahrer keine Schuld. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Die Heimat Albert Leo Schlageters Ein Gedenkblatt zum Todestag des Nationalhelden am 26. Mai Schönau i.., Mitte Mai. Wiederum jährt ſich am 28. Mai der Tag, da auf der Golzheimer Heide bei Düſſeldorf, dicht bei dem kleinen Wälochen, die tödliche Salve krachte, die den aufrechten und jungen Helden, den Sohn unſerer Schwarzwaloͤberge, Albert Leo Schlageter aus Schönau i.., in die Knie zwang. Wiederum finden am kommenden Samstag und Sonntag in der Hei⸗ mat und am Grabe des deutſchen Freiheitskämpfers, den der Führer ſelbſt als den erſten Soldaten des Dritten Reiches bezeichnet hat, große Kundgebun⸗ gen ſtatt. Schönau im Wieſental Wer draußen im Reich vom Wieſental am Ober⸗ rhein ſpricht, der denkt dabei in erſter Linie an ein idylliſch gelegenes und von tannendunklen Schwarz⸗ walöbergen umgebenes Tal, der erinnert ſich mit Wohlbehagen an die Spaziergänge und Ausflüge durch reizende Schönheiten dieſes Landesteils. Was aber nunmehr das herrliche Wieſental, beſungen in ſeinen vielfachen Schönheiten von unſerem aleman⸗ niſchen Dichter Johann Peter Hebel, dem Herzen jedes Deutſchen noch näher bringt, das iſt Schönau als die Heimat unſeres Freiheitshelden Albert Leo Schlageter. Auf einer Anhöhe, hoch über dem Stäbdt⸗ chen, ragt das lichte Denkmal, auf dem die Worte eingemeißelt ſind:„Saat von Gott geſät, dem Tag die Garben zu reifen Der Alemanne, der hier zu Hauſe iſt, iſt ein in gewiſſer Hinſicht ſchwerfälliger Menſchenſchlag; derb und bieder, aber äußerſt fleißig und zäh an ſeiner Scholle hängend. So lebt der Bauer in dem alt⸗ überkommenen Schwarzwaldhaus. In einem ſolchen Holzhaus lebt ſeit vielen Jahrhunderten das Ge⸗ ſchlecht der Familie Schlageter, das urkundlich in Schönau bereits im Jahre 1599 erſtmals genannt wird und in einem ſolchen Bauernhaus wurde Al⸗ bert Leo Schlageter am 12. Auguſt 1894 als ſechſtes Kind und als Sohn des heute noch lebenden und jetzt achtzigjährigen Landwirts Joſef Schla⸗ geter geboren. Hier inmitten der hervlichen Schwarzwaldlandſchaft und in ihrer weiten und freien Natur verbrachte der Knabe ſorglos ſeine Ju⸗ gendjahre, erwachte ſeine Liebe zur Heimat, zum Vaterland und zur Freiheit In einer traulichen Stube mit vielen kleinen Fenſtern und der die Wand umziehenden Bank, aus⸗ geſchmückt mit vielen Familienbildniſſen, ſitzen wir nun mit Vater Schlageter zuſammen. Eine echte alemanniſche Bauerngeſtalt, einer der älteſten Bür⸗ ger des Ortes. Vieles erzählt er uns aus ſeinem arbeitsreichen Leben und von ſeinen Kindern. Mit beſonderem Stolz erzählt der Alte von ſeinem Sohne Albert. Mit tiefer Ergriffenheit berichtet er, wie die Nachricht von der Erſchießung im Eltern⸗ haus eintraf, wie der Gefängnisgeiſtliche Faßbänder mit dem zum Tode Verurteilten die letzten Stunden verbrachte, wie die Königin von Schweden, die Tochter des Großherzogs Friedrich I. von Baden, auf Fürſprache der Mutter hin ein Bittgeſuch zur Begnadigung an die franzöſiſche Regierung richtete, wie aber dieſe und alle ſonſtigen Verſuche vergeblich blieben. Der alte Schlageter weiſt dann noch den letzten vom 26. Mai 1923 datierten an die Eltern ge⸗ richteten Brief vor, der lautet: „Liebe Eltern! Nun trete ich bald meinen letzten Gang an. Ich werde noch beichten und kommunizieren. Alſo daun auf ein frohes Wiederſehen im Jenſeits. Nochmals Gruß an Euch alle, Vater, Mutter, Joſef, Otto, Frieda, Ida, Marie, die beiden Schwager, Göttis und die ganze Heimat. Euer Albert.“ Mit ſtolzer Freude aber erzählt dann Vater Schlageter weiter, wie ſein Sohn in ganz Deutſch⸗ land und darüber hinaus bei den Auslandsdeutſchen geehrt wird, wie er ſelbſt oft bei den Führern des neuen Deutſchland zu Gaſt ſein konnte und ſein ſchönſtes Erlebnis ſei geweſen, als er am Tag des deutſchen Bauern 1933 auf dem Bückeberg vom Füh⸗ rer empfangen wurde. Wir nehmen dann noch Einblick in das auflie⸗ gende Ehrenbuch und leſen darin die Namen vie⸗ ler Perſönlichkeiten des neuen Deutſchland, die Ein⸗ tragungen Tauſender von Deutſchen und nicht zu⸗ letzt auch diefenigen von Engländern und Ameri⸗ kanern, die damit ihre Verehrung und Bewunderung gum Ausdruck bringen. Am Grabe des Freiheitshelden „Grüßen Sie mir meine Eltern, Geſchwiſter und Verwandten, meine Freunde, grüßen Sie mir mein Deutſchland!“ Das waren Schlageters letzte Worte an den Gefängnisgeiſtlichen. Die Ueber⸗ führung der Leiche von Elberfeld nach Schönau ge⸗ ſtaltete ſich zu einer einzigartigen, unvergeßlichen großen Trauerkundgebung. Am 10. Juni 1923 fand er dann in dem ſtillen Schwarzwaloöfriedͤhof in Schönau ſeine letzte Ruheſtätte. Des Freiheitskämpfers Grabſtätte iſt zu einem nationalen Wallfahrtsort geworden, iſt ein Heilig⸗ tum der deutſchen Nation und wird es bleiben. eee dee Schiffahrtsziffern, die Hoffnung erwetken Ludwigshafens Amſchlagsverkehr um ein Drittel, der Güteraustauſch mit dem Saargebiet um die Hälfte im Vorjahr geſtiegen! r. Ludwigshafen, 24. Mai. Ueber ben Hafen verkehr in Lubwigshafen a. Mh. iſt ſoeben eine bemerkenswerte Ueberſicht der Oef⸗ fentlichkeit unterbreitet worden. Das Hafenamt der Pfalz, geleitet von Oberregierungsrat Keller, ſtellt die Ziffern des Rheinverkehrs an ſeinem Sitz Lud⸗ wigshafen zuſammen, um daraus Schlüſſe zu ziehen, die ein hoffnungsvoll ſtimmendes Bild wirtſchaft⸗ licher Beſſerung ergeben. Eine Betrachtung über den Geſamtverkehr auf dem Rhein überhaupt erweiſt, daß ſich oͤie Ent⸗ wicklung während des Vorjahres in aufſteigen⸗ der Linie bewegte. Die Verkehrszunahme gegen⸗ über dem Jahre 1933 beträgt 21,3 v. H. Der Rhein⸗ verkehr betrug im Jahre 19183 in den deutſchen Häfen 54,5 Millionen Tonnen. Dieſe Zahl wurde im Jahre 1929 mit 73,4 Millionen Tonnen weit über⸗ holt, um dann aber von der Höchſtziffer in den drei folgenden Jahren ſtetig bis auf 47,9 Millionen Ton⸗ nen im Jahre 1932 zu ſinken. Dann ſtieg ſie aber wieder 1933 auf 50,5 Millionen Tonnen und 1934 auf 61,2 Millionen Tonnen. Die Aufbaumaßnah⸗ men der Reichsregierung haben alſo, nach dieſem Auf⸗ ſtieg der letzten drei Jahre zu ſchließen, den Schiff⸗ fahrtsverkehr recht günſtig beeinflußt. Das gleiche erfreuliche Bild zeigt der Umſchlags⸗ verkehr des Hafens Ludwigshafen. Dieſer erfuhr gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von faſt 31 vom Hundert und hat auch den Stand von 1913 um 15 v. H. überſchritten. In der Hauptſache trat die Mehrung bei folgen⸗ den Güterarten ein: in der Zufuhr bei Steinkoh⸗ len und Steinkohlenbriketts, Erd⸗ und Teerölen, Braunkohlen und Braunkohlenbriketts, Zucker, Erzen, Dünger, Eiſen, Erde, Kies, Ton, Getreide. In der Abfuhr: Verarbeitetes Eiſen, Halbzeug(knüp⸗ pel), Getreide, Brucheiſen, Schwefelſäure, Chemi⸗ kalien, Erze. Der Umſchlag erfuhr in der Zufuhr eine Zunahme von 31 v.., in der Abfuhr 30,2, im Durchſchnitt um 30,7 v. H. Beſonders in der Zu⸗ nahme des Getreide verkehrs bei Zu⸗ wie Ab⸗ fuhr wirkten ſich die Maßnahmen der Reichsregierung auf dem Gebiet der Getreidebewirtſchaftung befruch⸗ tend aus. Der Umſchlag von Schiff auf Bahn und umgekehrt bezifferte ſich im Jahre 1934 auf 978 761 Tonnen und war rund 7 v. H. höher als 1933. Unter Zugrundelegung dieſer Verkehrsziffern iſt der Verkehr im Hafengebiet an dem Geſamtwagenla⸗ dungsverkehr in Ludwigshafen— ungerechnet den Umſchlag der JG Farbeninduſtrie— mit 41 v., am Geſamtverkehr der Pfalz aber mit 12,4 v. H. be⸗ tefligt. 5 Auch die Beſchäftigtenziffer im Hafen und den Hafenbetrieben zeigt die Folgen wirtſchaftlicher Be⸗ lebung. Die Firmen vergüteten 1932: 86 232 Ar⸗ beitsſchichten, 1933: 102 111, 1984: 184 944 Arbeits⸗ ſchichten. Alſo eine Mehrung gegenüber dem Vorjahr um nahezu 57 v. H. Bemerkenswert iſt auch der ſteigende Anteil Lud⸗ wigshafens am Geſamtumſchlag der Häfen Ludwigs⸗ hafen, Mannheim und Rheinau. Der Anteil Lud⸗ wigshafens betrug im Jahre 1905 21 v.., 1913 28 v. H. und iſt nun 1934 auf 38 v. H. angewach⸗ ſen, eine Zahl, die nur in den Jahren 1927 bis 1929 erreicht und um ein weniges übertroffen wurde. Der Schiffsverkehr insgeſamt(angekommene und abgegangene Schiffe) ſtieg ſeit 1930 von 12 157 auf 17 629 Schiffe. Die hauptſächlichſten Umſchlagesgüter Ai Samstag, 25. Mai/ Sonntag, 26. Mai 1995 waren in der Zufuhr zu Berg: Steinkohlen, Braun- kohlen, Steinkohlenkoks, Erze, Getreide, Dünger in der Abfuhr zu Tal: verarbeitetes Eſſen, Schweſel, kiesabbrände, Chemikalien, Dünger, Brucheiſen, Ge⸗ treide, Erze, Halbzeug, Schwefelſäure, Soda, Mehl. Als beſonders bedeutſam muß die Feſtſtellung, die nach den Tabellen des Hafenamts zu treffen ſſt, her vorgehoben werden, daß der Güteraustauf mit dem Saargebiet im Jahre vor der Rück⸗ gliederung um mehr als die Hälfte zugenommen hat. Nach den vom Hafenamt ermittelten Ziffern belief ſich der Saareiſenumſchlag 1934 in Ludwigshafen auf 254 386 Tonnen. Das bedeutet eine Mehrung gegenüber dem Vorfahre um 9a 076 Tonnen, alſo eine Zunahme von 58,7 v. H. Den Grund für dieſe ſprunghafte Zunahme ſieht das Hafenamt in der Umgeſtaltung der Eiſenbahntarffe, wie ſtie unſere Doppelſtadt ſchon längſt verlangt hat, und in der Angleichung der Frachtſätze an die der aus⸗ ländiſchen Efſenbahnverwaltungen von der Saar nach Straßburg, die erſt im Vorjahre die erwarteten günſtigen Folgen zeitigen konnte. Daß dieſe an⸗ halten werden, darüber kann nach der am 1. März erfolgten Rückgliederung der Saarlande kein Zwei⸗ fel mehr beſtehen. Schon immer war Ludwigshafen, wie auch die obige Statiſtik verrät,, der Hauptum⸗ ſchlagsplatz für das Saareiſen auf dem Rhein. Nach der Vereinigung der Wirtſchaftskörper von Saar und Pfalz, gefördert durch Planungen wie die Fern⸗ gasverſorgung und einen Saar⸗ſtheinkanal, wird Ludwigshafen als eigentliches Ausgangstor für die ſaarländiſchen Bodenſchätze und ihre verarbeiteten Erzeugniſſe ſich nach langer Notzeit wieder erholen und neu aufblühen können. Opelwagendiebftähle am laufenden Band s Farlsruhe, 25. Mai. Das Badiſche Landeskri⸗ minalpolizeiamt ſchreibt: In letzter Zeit wurden von den Straßen hinweg in Karlsruhe und Mann⸗ heim insgeſamt 21 Opelwagen geſtohlen, deren Wiederbeibringung bis jetzt noch nicht möglich war. Es ſcheint eine gewerbsmäßige Diebesbanbe an der Arbeit zu ſein. Beim Kauf gebrauchter Kraftwagen empfiehlt ſich daher beſondere Vorſicht, falls der Verkauf nicht durch eine zuverläſſige Firma oder Privatperſon erfolgt. Die Käufer laufen neben eventueller Beſtrafung wegen Hehlerei Ge⸗ fahr, daß die Kraftwagen beſchlagnahmt werden und daß ſie die dafür entrichteten Kaufſummen verlieren. Um Mitteilungen jeglicher Art, auch wenn ſte noch ſo unbedeutend erſcheinen mögen, bittet das Landes⸗ kriminalpolizeiamt in Karlsruhe, Karl⸗Friedrich⸗ Straße 15. * Karſau(Amt Schopfheim),. Mai. Ein Opfer ſeines Berufes wurde der 19jährige Elektri⸗ ker Arthur Rietſchler. Im Verlauf des Vormit⸗ tags wurde er an ſeiner Arbeitsſtätte tot am Bo⸗ den liegend aufgefunden. Die Brandwunden am Körper laſſen darauf ſchließen, daß er mit der elel⸗ triſchen Leitung in Berührung gekommen war, * Pforzheim, 25. Mai. Für die örtlichen Arbei⸗ ten und die örtliche Bauleitung der Kraftfahrbah⸗ nen Karlsruhe— Stuttgart wurde im Bereich der oberſten Bauleitung für den Bau von Kraftfahr⸗ bahnen Stuttgart für den Bauabſchnitt von der Grenze der oberſten Bauleitung Frankfurt(Maln) an ab 15. 5. 35 eine weitere Bauleitung mit dem Sitz in Pforzheim eingerichtet. Vorſtand der neuen Bauleitung iſt Dr.⸗Ing. Fries in Norz⸗ heim. 1 Kappelrodeck, 28. Mal. Kreisleiter und Kreiz⸗ bauernführer Karl Meier in Kappelrodeck, eit längerer Zeit ſchon Vorſitzender des Landesverban⸗ des badiſcher Klein⸗ und Obſtbrenner, iſt zum Lei⸗ ter der Reichswirtſchaftsgruppe Spi⸗ ritusinduſtrie und zum Reichsleiter der Fach⸗ gruppe Klein⸗ und Obſtbrenner ernannt worden. ee eee Der Trachtenaufmarſch der Weſtmark geſichetl Ein Ereignis von ſeltener Größe Visher 160 Gruppen gemeldet * Ludwigshafen, 25. Mai. In einer Preſſebeſprechung am Freitagabend gab Toni Steinberger, der Führer des Gebirgs⸗ und Trachtenvereins Ludwigshafen, der mit der Durchführung des großen Trachtenaufmarſches der Weſtmark vom 1. bis 3. Juni beauftragt iſt, ein an⸗ ſchauliches Bild über den Stand der Vorbereitungen zu dieſem großen Treffen aller deutſchen Trachten⸗ träger. Danach ſind bis jetzt rund 160 Gruppen gemeldet. Es kommen aber noch weitere aus de Oſtmark und anderen Gegenden hinzu, ſo daß mit insgeſamt 250 Gruppen gerechnet wer⸗ den kann. Daß auch unter den Trachtenträgern großer Idealis⸗ mus zur Sache herrſcht, beweiſt die Tatſache, daß aus Bochum zahlreiche Volksgenoſſen mit den Fahr⸗ rädern kommen, während die anderen die Fahrt mit dem Omnibus zurücklegen. Große Vereine aus dem Chiemgau, Oberſchleſien uſw. werden bereits am kommenden Freitag in Ludwigshafen eintreffen; ſie ſind die erſten, die zum Trachtenaufmarſch erſcheinen. Die Vorbereitungen gehen auf der ganzen Linie gut voran. Man hat dafür geſorgt, daß den Tau⸗ ſenden von Beſuchern der Aufenthalt in der Stadt Ludwigshafen ſo angenehm wie möglich geſtaltet wird. Der Trachtenaufmarſch am Sonntagnachmittag ſelbſt wird, wie Bühnenbildner Bornhofen⸗ Mannheim verſicherte, ein ſehr buntes Bild bieten und für die Beſucher eine unvergeßliche Erinnerung bleiben. Der Feſtzug wird ſich von anderen derarti⸗ gen Veranſtaltungen weſentlich unterſcheiden; er wird mit theatraliſchen Aufzügen nichts zu tun haben. Der Zug wird eröffnet durch einen ſog Kopfteil, der aus etwa zehn Gruppen beſteht, unter ihnen Fanfarenbläſer, Schützenkapelle, Berchtesgabe⸗ ner Bauern uſw. Dann erſcheinen die einzelnen Trachten nach den Gauen, an der Spitze die Brüder aus dem Saargebiet mit ihrer Bergmannskapelt dann kommen die Trachtler aus dem Hanauer Land, der Oſtmark, aus Sachſen, der Oberlauſitz, Deſſal, Rheinland, dem heſſiſchen Odenwald. Die Schwaben Ober-, Niederbayern und Allgäuer, die ſehr ſtar vertreten ſind, erſcheinen als nächſte. Nun folgen Pfälzer Gruppen, unter ihnen der feſtgebende⸗ 5 ein. Gruppen, die in ihren Koſtümen beine maleriſch wirken; ſie werden an hervorragende Stelle marſchieren. aulas Hans Zickgraf von der Rheinſchanze Lubie hafen machte Mitteilungen über die Abwicklung de Feſtzuges. Abſchließend gab Kunſtmaler 1 Ludwigshafen Aufſchluß über die Ausſchmückung 5 großen Halle im Hindenburg⸗Park. jeden Das Gelingen der Veranſtaltung iſt außer e 5 Zweifel geſtellt. Dieſer Anſicht iſt auch Kreisku 1 wart Ernſt⸗ Ludwigshafen, der bei der Besprechung zugegen war. 5 pon Und da auch die Reichsbahn durch Ausgabe 16 Sonntagsrückfahrkarten im Umkreis von 75 Ai Ludwigshafen den Beſuch dieſes ſeltenen 4 in erfreulicher Weiſe fördert, gibt es für 195 Freund der ſchönen deutſchen Volkstrachten vom“ bis 3. Juni nur eine Parole: Auf zum Trachtenſeſt der Weſtmark! Sonntags ⸗ Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung nod 50 unde 1188 10 1100 ba vac ggöanzutavc naa yhod ngoutend use ju ba vac dean! 490) nogug gun 4* 90 Juüvosg 0 1 f 0 e val so uu load ac pee nahe e demon fejans ache! dog Volg num 90 ole ol 676 Soanbgagan 918 49 6 pag. 00 Y By d“ * kboh joh vavgavg c 00 Adoch Bo“ f 1 gafat 1 un jat vd u ugbvanlvaß go 49998 u Ag zpplon g n usbejgga dvavachzz ai 18 gun uv; oafat Soy 95 19 Jobuvos 1. 40h ogsladdao Bola Ubi ach oog ee ed cen 5 90119 oia vat! ih go e nobog dagquv Aoufegche gollelong, ac „aallslaag vor“ joop gogv usjchrg hümeſe maus uda 48a nogfe! ungal uguſe Inhaommos gobanz ud gun gun zh nouf9jz 1 Sog ghoch spe nogelgasgog nude pilcggasjev: anjvn pl Bude gvalſe zaug Pimoie d Uogsalgzed nue ui ggoch guson moleſg ug uss unsbogß dadouv bieuvale uschhale deva jatzyl udyogz a0. nobgalog ne sog usdgoh 1 vapgabgß gajat uuvc aljv vie e Dich dapgz zush Szſegontz zars ours z uuog ichen Jovlos b ui jo Zußckpgusbiſch ure zm gute dchugelur 910 Jaiſjoag gun zva uvavg Jie ahn geahnt wog vai obada Lud geeglgguuac euscpvut zusclodgoecpach ue ohh at udguschl Regvagiuus z sobigupzluv ue lose dozveß dog aht uudat sugpgcg gan ciusbse juog 94 bapgavgz zung uldze anu nolmog geſſaß udufe pou oog iu cpi oa dun derechs Luba cg got uogog ne uten suv invagz gufe svar gu go pizza d gd ag! 1 ps dige sog appal Achlachl a) gyfchvaegueinngz 9 a0 lag obo mooie ur zog iq gesch maa Sgällsloach sog bog zee ius 19g dog mz 40 8 00 0 nb ne lia al gun zumagun grun gd u 5 d mngval eunach zog 490 egbigplssunzneg eule gu ⸗Uidhech Sve doi go emol vac gol ae gog Juuvahlſus 1991 i oog zo arg vaog aug Illea dog opus ons usllosples ig neh die gughszjebgeguuezuig udzvoch use ucu etched Lang mee nde um Jo udg Sudmesgoſjvch gog donc nog ur uc gule 910 90% anz u gig ad dig gag sd emo! omm; Ar gc uh! usgeu gion cn 180 vavgavg gun gj gz v umzu gun galleloag, 190 3b„nvpggz nobao zg“ Mieabeg bo loge uv gun uohelob dag lun! sv jpg 1alhi s 90 eplus; 1% Kommas geg ug vas dial goyv Ude danglznoh dia guf eco cn 10 u oho ond o J gula& bzuudlck oe eun ugudſogda ne gu ane 919 08 gave 5 Gul sd udmmaudbqv ganze 10 gun joullgod voßchuobogz do jpg uobogz uteufel zm nudbogz ungauv nog uga snelgv mud ud nopggz anoll noch geg uch nv jg vo gun golleloag 400 bol„unn noypge il zingch“ dc zee uv aneln vg usgol on noundz du gun Jeuglufe jh zeug zee usch nde dgvu ⸗jog noundz di uleuh uszaych die ui ja udognas% uach ⸗0ug usuthend vu uten u nofaych zog gun agvass ade uoumpgz 1 zdatt han Te unusual hee uh eee een oeunung uhi e pns uis aun abus Ihe ade uv og vas nde inv uggdch nude shon ac v Blugar zo mu en dat ugs vapgavgz gun nog gohhsſoach ae aegubphog uo aao ua uvuon 4 1 5 9 4 9 4 5 U 5 8 4 C O8 15 gl lohn os bozuuog buvbaiqod' umz. ——— DU Je pan g a0 3 v Hpatcploch tondreloa naa gun ugungolsudgeg ueusgaaledur usgojg uga urea! 30 gone p undo niregeet 910 Auve Siqudauanu uegog mogolun ne auf zauupec usgoas 918 Das gu 8 dug vob 89% inmppoch 190 log q n e ech 0 due 0705 * nage 9 òzusgoh ne guuszceg ug! 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Hier die Adreſſe, eine kleine gummierte Adreſſe aus einem Block, der „ noch fünfzig Barbara Schreiners enthält. Gibt's nun bald nicht mehr. Aus mit Barbara Schreiner. Sie taucht alſo zehn Minuten ſpäter aus dem dunklen Laden f geblendet. Es iſt halb zehn, wie ſie drüben an ie hat alſo noch eine Menge Zeit. Sie wendet ſich nach der ächtniskirche hinunter und ſteht vor Rauthammer, der lachend den Hut gezogen hat. „Guten Tag“, ſagt Rauthammer,„alſo da hätte ich Sie doch noch heute.. „Guten Tag“, antwortet Barbara tapfer und gibt ihm die Hand. „Famos“, fährt Rauthammer fort und ſetzt ſeinen Panama zu⸗ recht 14 „„mein Glück hat mich noch nicht verlaſſen. Hätte ſie aller⸗ dings ſpäteſtens heute nachmittag angerufen. Sie wohnen noch raußen in Lichterfelde? Natürlich. Oder ich wäre einſach in der Klinik vorbeigekommen.“„Ich arbeite nicht mehr in der Klinit“, lächelt Barbara. Jetzt Rauthammer erſtaunt.„Sie arbeiten nicht mehr in der Klinik? Das war doch nicht eine Arbeit, die man einſach hinlegen kann. Was macht Ihr Vater denn ohne Sie? Was tun Sie denn den ganzen Tag? Nein, es iſt ganz unmöglich!“ Barbara zeigt auf ihre Pakete.„Was ich tue? Genau das, was andere Frauen auch tun. Beſorgungen... Einkäufe... Friſeur..“ Rauthammer lacht ſein heftiges, klangloſes Lachen.„Unſinn“, lacht er,„Sie ſind nicht wie andere Frauen und ſchon gar nicht wie irgendwelche andere Frauen.“ „Mag ſein“, ſagt Barbara ärgerlich und bricht ab. Sie wünſcht keine langen Unterhaltungen mehr mit Herrn Rauthammer. Sie hat damals genug mit ihm über die Welt, über das Leben und über Barbara Schreiner geſprochen.„Vielleicht“, meint ſie,„bin ich doch wie andere Frauen.“ Sie ſtreckt ihm die Hand hin. Sie will über die Straße weg in das Delikateſſengeſchäft auf der anderen Seite. Auf Wiederſehen! Aber Rauthammer ſieht ihre Hand ſcheinbar micht. fünf Jahren im März wurde ich v Ihrem Herrn Vater als ge⸗ heilt entlaſſen. Er hat übrigens recht gehabt. Ich bin kerngeſund ſeitdem. Ich hätte es nicht für möglich gehalten 2 Pauſe. Barbara iſt zu ihrem Erſtaunen nicht über die Straße hammer her. Sie ſieht aufmerkſam den langen, des Mannes an, über dem wie ein Pi r Pyr des Hutes vebt. Si ht den mit eine dicken Bambusſtock g eren. Sie hört ſeine Sti eine Schatten⸗ te, eine zas heiſere, aber angenehm klingende Stimme. ern bin ich ange men“, ſagt di i, n, nicht lügen: vorgeſtern. Wohne hi 8 i Sehr bequem. hatte ich mi Sie die im Ton Rauthammers,„und nun en. Leben Sie wohl!“ ehe alſo heute m en um 8 4 ſerviereck“, ſpricht weiter,„ſuche meine kleinen ruſſiſchen Zigaretten, greuliche ger. Di ütſchen Zigaretten ſind viel beſſer, aber 1 2 5 82 1 3 3 1 11 3 7 1 ſie ſchmecken mir nicht. Herrlich. Berlin im Sommer. Verſtehe nicht, warum die Menſchen gerade im Sommer wegreiſen. Das 74 m „Ich verreiſe auch“ unterbricht Barbara raſch,„morgen abend. „Sagte ich es nicht“, nickt Rauthammer,„Glück gehabt. War allerhöchſte Zeit, daß ich Sie aus dem Aſphaltteich fiſchte. Man muß ſich immer und in allem beeilen. Selbſt im Glückhaben. Denn die Zeit iſt hinter einem her. Sie wiſſen es noch nicht. Aber ſie iſt verdammt hinter allen Menſchen her und ſchmeißt einen von der Welt hinunter, ehe man fertig iſt.“ „Jetzt im Augenblick iſt die Zeit auch hinter mir her“, lächelt Barbara,„ich muß mich beeilen. Habe noch allerlei zu beſorgen. A Eigentlich will ſie ihm ſagen, daß ſie heiratet. Aber dann denkt ſie: Es geht ihn gar nichts an! Er hat auch nie von ſeinen per⸗ ſönlichen Angelegenheiten erzählt. Erinnere dich! „Morgen oder übermorgen werde ich Ihren Herrn Vater auf⸗ ſuchen“, erzählt Rauthammer,„er muß mir ein kleines Lebensatteſt ausſtellen. Einen Garantieſchein auf fünf oder ſechs Jahre. Brauche das 2 Er iſt vor einem Kaffee ſtehengeblieben deſſen Tiſche dicht neben der Straße aufgebaut ſind. „Eine Viertelſtunde... nach fünf Jahren.. alle fünf Jahre eine Viertelſtunde... ſoviel Zeit iſt immer. Kommen Sie!“ Sehr merkwürdig. Plötzlich ſitzt Barbara neben Rauthammer im Kaffee, rührt in einer Schokolade, raucht eine von Rautham⸗ mers winzigen Zigaretten(ſind übrigens ausgezeichnete, ſelbſt⸗ geſtopfte Zigaretten— alles Lüge, die Zigarettenbeſorgung, alles Lüge), ſitzt und ſieht auf die Straße hinaus, hört den merkwür⸗ digen Galoppſätzen Rauthammers zu, den ſpringenden Sätzen, muß manchmal lachen. Muß den Kopf ſchütteln. Nein— das weiß ſie jetzt— die Welt iſt nicht ſo, wie er ſie malt, obwohl ſie Er iſt nicht jünger geworden. Natürlich nicht. Von den Hagren, die damals noch geſcheitelt werden konnten, iſt nur ein grauer Haarkranz rings um den Schädel übriggeblieben. Unter den Augen ſind die Jahrzehntsringe gezogen, fünf Ringe, fünf Jahr⸗ zehnte. Der Mund iſt noch ſchmaler geworden. Noch zuſammen⸗ gekniffener ſind die Lippen. Rauthammer erzählt. Er iſt lange in China geweſen. Er hat die Kämpfe der letzten Jahre um Mandſchukuo miterlebt. Als Zuſchauer, als Mitkämpfer oder als Kaufmann? Er ſagt nichts darüber. Er berichtet von Ruſſen, von Japanern, von Chineſen, von Abenteurern aller Länder, die ihre Geſchäfte da unten machen, blutige Geſchäfte, trübe Geſchäfte, glänzende Geſchäfte. Von alten Kulturen, die langſam zerbröckeln, und neuen Kulturen, die zu wachſen anfangen. Daß die Europäer Schritt für Schritt Boden verlieren, ganz allmählich, wenn man es ein paar Jahre beobachtet, und raſend raſch, wenn man es mit chineſiſchen Augen anſieht, die mit der Zeitlupe der Jahrhunderte zu betrachten ver⸗ ſtehen. Sehr intereſſant iſt das alles. Sehr aufregend. Aber ein bißchen unmenſchlich, nein fern⸗menſchlich. So, als ob um etwas Außermenſchliches gekämpft würde und nicht— zunächſt mal— um Platz, um Nahrung, um Kleidung, um Wohnung für unzäh⸗ lige Millionen. Außerdem hat ſie im Agenblick ſehr perſönliche Sorgen, Gedanken, Intereſſen. Sie iſt wohl politiſch aufmerkſam geworden, ſeitdem Alfred Meimberg ihr klargemacht hat, daß im Politiſchen heute viele andere Dinge des Menſchenlebens mitent⸗ ſchieden werden müſſen. Aber am Tage vor der Hochzeit, nicht wahr Rauthammer bricht ſein Referat plötzlich ab. Er wird in einem halben Jahr wieder nach Sibirien oder Mandſchukuo gehen. Aber jetzt hat er ein paar Monate Urlaub. Jetzt will er ein bißchen als Europäer leben, als zuſchauender Europäer, als Deutſcher, aber als zuſchauender Deutſcher. „Wohin reiſen Sie?“ fragte er.„Oder iſt es ein Geheimnis? Ich möchte es wirklich gern wiſſen.“ s iſt kein Geheimnis“ antwortet Barbara,„aber ich weiß Irgendwohin mit dem Kraftwagen.“ ſie ſelbſt fährt, will Rauthammer wiſſen. Sie kann wohl 0 Aber ſie fährt nicht ſelbſt? Nein, nicht immer. „So“, ſagt Rauthammer,„ſo iſt das.“ „Ja“, antwortet Barbara,„ſo iſt das.“ Sie findet, nun iſt endgültig alles geſagt. Sie will aufſtehen. kleine, ſehr ſchmale und ſtarke Hand. „Bitte, bleiben Sie noch ein bißchen“, flüſtert er,„ich wollte Sie noch etwas fragen.“ Schweigen.„Fragen Sie“, ſagt Barbara nach einer Weile,„ich muß nämlich dann wirklich gehen.“ „Ich wollte gern wiſſen“, ſagt Rauthammer, und ſeine Stimme iſt, wie damals auch manchmal, plötzlich klar,„ich wollte nämlich wiſſen, ob Sie mich damals geliebt haben.“ a Barbara nickt.„Ja“, ſagt ſie einfach,„ich habe Sie damals wirklich geliebt.“ „Schade“, ſagt Rauthammer,„ich habe es wohl geahnt, aber ich hab' es doch nicht genau gewußt.“ „Vielleicht iſt es ſchade geweſen, vielleicht auch nicht“, antwortet Barbara„das iſt ja nun alles einerlei.“ Sie ſteht ſchnell auf. Auch Rauthammer hat ſich erhoben. „Es iſt ganz und gar nicht einerlei“, ſagt er ſcharf,„ganz und gar nicht. Denn wenn etwas jemals war, ſo iſt es immer Das iſt doch klar.“ Barbara erſchrickt. Das hat ſie vor ein paar Monaten ihrer Freundin Sophie Wahnke geſagt. Und Sophie Wahnke hat ge⸗ lacht. Sie kann ſich das nicht denken. Aber es iſt wirklich wahr: Wenn man jemals geliebt hat, liebt man immer. Es gibt ewige Liebe oder eine, die nichts wert iſt. Ganz klar. Sie ſteht vor Rauthammer, nur durch einen Kaffeehausſtuhl getrennt. Sie ſieht auf ſeine Krawatte, eine hellblaue Krawatte mit weißen Punkten. Sie hebt ihre Augen und blickt in ſeine Augen, die braunen, ruhigen Augen in dem unruhigen Geſicht. Sie erinnert ſich ganz genau an die Stunden vor fünf Jahren am Bett Rauthammers. Wie er ihr den Sinn des Lebens erklärt hat oder doch ſeinen Lebensſinn: Aktivität, Rhythmus, Willen. Das ſeien die oͤrei Grundphänome, aus denen ſich Aufſtieg und Abſtieg, Leben und Tod ergäben. Der Sieg des Willens über die Materie, das ſei die ewige Aufgabe jedes Menſchen. Begriffen nur von wenigen. Durchgeführt nur von einzelnen. Dieſe ein⸗ zelnen müßten ſich zuſammentun, müßten ſich ſtärken. Ja, ſie gehörten zuſammen nach dem Lebensgeſetz, einerlei, was die Ge⸗ ſetze der einzelnen Leben und die Zufälligkeiten der einzelnen Schickſale über ſie beſchlöſſen.. Man ſieht: Eine recht allgemeine Theorie, gut angeſpitzt für den Gebrauch in dieſer Liebesangelegenheit. Damals aber hat Bar⸗ bara das alles geglaubt. Auch nachher noch, als Rauthammer ſchon abgereiſt war. Bis eines Tages— vor ihrer Abreiſe nach China— Frau Rauthammer zu ihr kam, eine hochmütige, kalte Frau, um„gewiſſe Illuſionen“ zu zerſtören, um„beſtimmte, rein äußere Tatbeſtände“ feſtzuſtellen(daß ſie nämlich Herrn Raut⸗ hammer niemals freigeben würde, niemals), um„das Fräulein Schreiner vor den Nebelreichen der Rauthammerſchen Gedanken⸗ walt zu warnen“, denen eine„recht brutale Tatwelt“ gegenüber⸗ ſtitnde. An wieviel kann man ſich in zehn Sekunden erinnern! Wie⸗ viel kann man in einer Sekunde wieder ſpüren! 5 (Fortſetzung folgt.) Der Waldbrand 7 Erzählung von Gert Lynch Daß Matthias Breitmoſer, den ſie den Hias nannten, ein armer Schlucker von einem Holzfäller war, beſagt überhaupt nichts. Er hätte ſich niemals einfallen laſſen, aus ſeiner Haut zu fahren, um mit jemand zu tauſchen. Am wenigſten jetzt, wo die Förſter⸗ Margret mit keinem auch nur annähernd ſo freundlich wie mit ihm war. Ex wäre beinahe ſelber erſchrocken, ſo ſchneidig hatte ſie den reichen Marthelbauerſohn abblitzen laſſen, als ſie beide den erſten Walzer gleichzeitig von ihr wollten.„Schon vergeben!“ ſchwindelte ſie keck oͤrauflos, indem der Hias erſt heranerlte. Der faßte ſie flink und ſchwenkte ſie mit Begeiſterung durch den Saal. So wild war ihr Rock noch keinmal geflogen! Der Holzhauerball nahm ein unſchönes Ende. Der Marthel, vor Eiferſucht blind, hatte mit Hias Häudel geſucht und dabei das Griffeſte hinterrücks aus der Naht gezogen. Doch Hias war ihm noch früh genug auf den Schlich gekommen und hatte ihm, ehe er ſich's verſah, die Hand mit der Klinge aus dem Gelenk gebrochen, daß der Marthel wie ein Frauenzimmer hoch aufſchrie, was ein wieherndes Gelächter unter den Zuſchauern auslöſte. Fortab würde zwiſchen den beiden Todfeindſchaft ſein. 5 Hias ſchlugs geringſchätzig in den Wind. Den und fürchten? Bierbanzen mit einem Hektoliter konnte er glatt unter den Arm mehmen, und einmal hatte er einen bis an die Achſen verſunkenen Heuwagen ganz allein aus der Moorwieſe gezogen. Hias brachte zuerſt ſeine Margret nach Hauſe, und da er kein bißchen müde war, beſchloß er, noch an der Luft zu bleiben. Er ſchlug aus alter Gewohnheit den Gangſteig zur Brüllſchlucht ein. Dort war ſeit einigen Wochen ſein Schlag. Haushohe Weißtannen, dicker, als vier Arme umzingeln konnten, mußten für eine hollän⸗ diſche Firma umgelegt werden. Tag um Tag donnerten die Rieſen zu Boden, daß das Scho fünffach aus der Runde zurückbellte. Jeder Baum, den ſie lostrennten, riß ein gewaltiges Loch in den Wald. Bald würde er ausgerauſcht haben, und es wird dort bloß noch harzende Wurzelſtöcke geben und viel Reiſigneſter, Moder und Totenſtille. Hias riß einen Tannenzweig ab und ſteckte ihn in den Mund. Es war eine ſchwüle Nacht. Ein Volk Mücken ſiedete auf einem hohen, dünnen Ton hinter ihm her. Aus der Moorwieſe knarrte unaufhörlich der Wachtelkönig, und im Soldatenhölzl ſchrie jäm⸗ merlich eine Toteneule. Allmählich ſteilte ſich der Weg zur Kuppe hinauf. Hias mußte beim Steigen den Atem tiefer nehmen, wobei ihm plötzlich ein brenzliger Geruch auffiel. Er blieb ſtehen und ſog die Witterung in ſich ein. Kein Zweifel, es ſchmeckte nach Reiſig⸗ rand. Irgendwo im Walde mußte eine Flamme ſengen. Hias ſpürte, wie ſein Puls ſich erregte. Er jagte die Halde zum Schluchtkopf empor, wo der Wald teilweiſe ſchon abgeholzt war und einen guten Beobachterſtand bot für das Gelände im Um⸗ kreiſe. Der Pfad lief durch dichten Baumbeſtand; es wurde ſtock⸗ finſter, und Hias mußte ſich meiſtens nach dem Gefühl richten. Endlich hatte er die freie Höhe erreicht. Hias dampfte. Seine Hand war patſchnaß, als er ſich über die Stirn wiſchte. Und was er nun ſah, ließ ihm das Blut ſtocken: Auf drei Stellen zugleich brannte der Jungwald hellichterloh am Fuße des Berges, und das Vorfeuer, von einer floten Briſe geritten, kief ſchnellfüßig wie ein Wieſel auf einem Streifen verdorrten Graſes in das trockne Unterholz des Hochwaldes hinein, praſſelte auf, wurde zur Lohe und— Hias ſtieß einen heiſeren Schrei aus ſchlängelte ſich gleich einer Natter an einer Rottanne hinauf, ums dann pufften unzählige Sprühſterne gen Himmel und die Krone ſtand in einer einzigen Feuerlache. Ein Windſtoß pluſterte hinein, zwei, drei, vier weitere Bäume wurden in Brunſt getaucht, eine turmhohe Flamme ſprang wie jauchzend empor und warf ihren blutigen Schein bis zum Brüllpaß herauf. Der Hochwald brannte! Der Hochwald brannte! Hias quirlten die Gedanken durcheinander. Er preßte die Fauſte zuſammen, um ſich zur Ruhe zu zwingen. Er mußte um Gottes willen etwas tun. Retten, was noch zu retten war! Löſchen? Ein Ding des Unmöglichen! Wabernd, ſchleckend, ſchlürfend wälzte ſich die Hölle dahin mit rußſchwarzen Qualmſchlangen, deren flackernde Schatten die Hänge in einen brodelnden Hexenkeſſel verwandelten. Hias mußte ſich feſthalten. Der Berg torkelte im Feuerrauſch, ſo deuchte es ihn. Ein Rudel Rehe, das in kopfloſer Flucht an ihm vorüberflog, brachte ihn zur Beſinnung zurück. Das Holz für. Holland, ſeine ehrliche Arbeit von Wochen, ſtand in größter Gefahr! Die durch den niedergelegten Wald entſtandene Schneiſe war viel zu ſchmal, um die Stichflammen aufzuhalten. So mußte der Berg ausbrennen mit Gras und Kraut, mit Strunk und Stiel, mit Wurz und Wipfel! 5 Hias verlor keine Zeit mehr. Die Schichten der Blochhölzer lagerten am äußerſten Rande der Brüllſchlucht und ſollten nach Ab⸗ nahme des Maßes zum Flößen ins Tal geſtürzt werden. Hias riß das Schloß der Werkzeughütte mit einem einzigen Ruck ſeiner bloßen Hand herunter, nahm die längſte Axt zu ſich, ſprang auf den Blöcherſtapel, ſetzte das Eiſen als Hebel an und wuchtete einen Stamm nach dem anderen in die Tiefe hinab, daß der Berg in ſeinen Grundfeſten erſchütterte.„Krachchch— kröchchch— kruchchch“ dröhnten die ſchweren Laſten von der Talſohle herauf, und das fünffache Echo käute es, ſich überhudelnd, wahnwitzig wieder, und die Luft war nur noch ein Berſten, Grollen, Grunzen und Wubbern. Hias gebärdete ſich wie ein Raſender. Er ſpürte ſeine Arme nicht mehr. Sein Schädel kochte. Er arbeitete im Takt:„Eins— zwei, eins— zwei, eins— zwei“, ging es. Mit eins legte er ſeinen Beilhebel an, mit zwei rollte der Stamm bereits in die Leere hinaus. So walzte der letzte Stamm in den Felstrichter. Hias hatte es geſchafft! Der Schweiß ſiedete ihm aus allen Poren heraus. Seine Augen waren halb blind geworden. Aber er kam nicht zum Ver⸗ ſchnaufen. Eine rußige Rauchbank warf ſich auf ihn und ſtahl ihm die Luft weg. Er taſtete ſich hinter eine Tanne und preßte das Geſicht ſo lange auf die Rinde, bis die Wolke anderwärts trieb. Als er wieder ausblicken konnte, ſprang ihm der Schreck wie ein Ring um den Hals: Zweihundert Schritte vor ihm ſchmolzen die Bäume gleich Wachskerzen dahin. Er ſpürte bereits den ſtechenden Odem der Glut, die in geſchloſſenem Halbkreis herankroch. Hias hatte vergeſſen, an ſich ſelbſt zu denken. Eine Rettung war nur durch die Brüllſchlucht möglich. Er trat hinaus auf die Felſennaſe. Gar kein Drandenken, hinunter zu klettern. Lotſteil liefen die Wände hinab. Aber der Spalt war nur zwölf Meter breit. In dieſem Augenblick kam Hias der rettende Gedanke. Er wählte die längſte Tanne am Schluchtrande(ſie war ſo ſtark, daß ſie ein Mann grad noch umfaſſen konnte), ſuchte ſich feſten Stand, und dann ſauſte das Beil in den Stamm. Vier Hiebe; zwei fauſt⸗ dicke Batzen ſchnellten nacheinander in die Luft, und aus der Tanne Samstag, 25. Mai Sonntag, 25. Mai 1985 1—. g Die Schriftleitung ſtbernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Ae ee Vergangenheit.„Auf dem kleinen Plane vom güſertaler Wald iſt ein größerer Bezirk in unmit⸗ telbarer Nähe des Tierparkes mit„Herrſchaftswald“ beheichnet; die Umgrenzung iſt Frondgraben und gerrſchaftsg raben benannt. Woher führt dieſes Ge⸗ diet den Namen? Handelt es ſich vielleicht um ein cemaliges kurfürſtliches Gehege?— Das heutige Theatermagazin in A 3, 1 hat eine Barocktüre, die n ein Kirchenportal erinnert. Was iſt über die Ge⸗ ſhichte dieſes Gebäudes bekannt?“—— Ein großer Tell des Käfertaler Waldes und des Viernheim⸗ gorſcher Waldes war ehemaliger kurfürſtlicher Beſitz, und zwar herrſchaftliches Jagoͤgehege. Die Jagd⸗ grenzſteine ſind noch zu ſehen. In K 3, 1 befand ö ſch früher die Kirche der Marianiſchen Sodalität. irt im Anfang des 19. Jahrhunderts wurde dort 95 Theater magazin eingerichtet. Das Barockportal ſammt aus dem Ende der 1750er Jahre. G. C.„Wem gehört der Käfertaler Wald? Wer i für die Inſtandhaltung und Ausbeſſerung der Sihbänke im genannten Wald zuſtändig? Die ver⸗ Höllnismäßig wenigen Ruhebänke ſind faſt alle mehr der weniger beſchädigt oder ihrer Holzteile beraubt. 68 bietet ſich zur Zeit gelegentlich eines Spazier⸗ gunges in dem beliebten Wald kaum eine Möglich⸗ keit ſich etwas auszuruhen, was allgemein ſehr be⸗ dauert wird.“—— Der Wald gehört der Stadt Mannheim. Zuſtändig iſt die ſtädtiſche landwirtſchaft⸗ lihe Abteilung. Die Bänke wurden und werden ſehr at erneuert. Leider gibt es immer noch Menſchen, die glauben, alles, was unbeaufſichtigt iſt, zerſtören 3 u müſſen. Vielleicht helfen die Beſucher mit, dieſe Nenſchen zu faſſen. Familienchronik.„Unter den Berufsangaben meiner Vorfahren, die um 1760 in Ladenburg a. N. lähten, finde ich die Bezeichnungen„Rector, Ludi⸗ Rector, Ludi⸗Magtiſter.“ Was bedeuten dieſe Bezeich⸗ mungen?“—— Rektor bedeutet: der erſte Lehrer(Lei⸗ et) einer Lehranſtalt. Dudi⸗Rector bedeutet dem⸗ C nach Schulleiter und Ludi⸗Magiſter Schulmeiſter. P. E. Ahnen.„Bei der Nachforſchung nach mei⸗ nen Ahnen ſtieß ich im Pfarrbuch meines Heimat⸗ ortes auf folgenden Namen einer angeheirateten Frau: C. G. von der Gräfenau bey Mannheim. Dies iſt ein Heiratseintrag und wurde im Jahre Jig gemacht. Können Sie mir nun ſagen, wo die Gräfenau bei Mannheim war und wo ich mich hin⸗ wenden muß, um das Geburtsdatum dieſer C. G. zu erfahren. In meinem Heimatort war der Ein⸗ trag im reformierten Pfarrbuch gemacht, alleröings war meine Vorfahre Mennonitin.“—— Gräfenau iſt jetzt ein in Ludwigshafen eingemeindeter Ort. Die Leitung der ſtadtgeſchichtlichen Sammlung Lud⸗ wigshafen kann Ihnen genaue Auskunft geben. G. W.„Ich habe meine Ahnen bis zur ſechſten Generation zurückverfolgt und komme nun nicht mehr weiter, da die Kirchenbücher verſagen. Welche Wege giht es, um weiterzukommen? Gibt es in Mann⸗ eim einen Familienforſchungs⸗Verein? Wo erhalte ich einen„Ahnenpaß“?—— Vielleicht wenden Sie ich einmal an das zuſtändige Amtsgericht. In Mannheim gibt es keinen Familienforſchungs⸗Verein. Mit Familienforſchung beſchäftigt ſich die„Badiſche beimat“. Zuständig iſt Landrat Strack in Sins⸗ beim a. d. E. Einen Ahnenpaß gibt es noch nicht. K. M.„Iſt es Leuten, die in einem Altersheim leben und ganz von der Fürſorge unterhalten wer⸗ den, erlaubt, ohne Genehmigung zu handeln z. B. mit Spirituoſen, Holz, Obſt und der gleichen und ſich da⸗ durch einen ſchönen Verdienſt ſichern und keinerlei Mpaben haben, ſondern den Verdienſt zum großen Teil für Luxus⸗Artikel in Wirtſchaften verbrauchen. ört dieſes Handeln zur Schwarzarbeit oder nicht?“ —— Ein Fürſorgeempfänger muß jede Nebenein⸗ nahme dem Fürſorgeamt melden. Hier handelt es ſich um unberechtigte Nebeneinnahmen, wenn nicht gar um Schwarzarbeit. Melden Sie den Fall dem Für⸗ ſotgeamt. F. D. Zu Ihrer Anfrage wegen des Pelzes wird aus von Fachſeite ſolgendes mitgeteilt: Ein Pelz, welcher Haare gehen läßt, iſt nicht der, welcher nicht dul in Qualität iſt; er kann erſte Qualität ſein, und e ſtellt ſich in kurzer Zeit ein, daß er Haare verliert. Dee Urſache liegt in den ſeltenſten Fällen am Kürſch⸗ ner. Die einzige Möglichkeit, wenn ein gutes Fell art, iſt die, daß durch das Schneiden das ab⸗ ecchnittene Haar beim Nähen einer guten Naht wie⸗ ber in die Naht hineingepreßt wird und eben in Arzer Zeit verluſtig geht. Ein Haar, das natürlich lit wie es heute bei den Füchſen am meiſten r Fall iſt, wird auf dunklem Kleid, worauf er getens getragen wird, immer zu ſehen ſein. Es 15. überhaupt kein Lebeweſen, ſowie keine toten gegenstände, hier bei uns das Fell, welches nicht daure verliert. Mit dieſem Gedanken muß ſich ſtets ker einzelne, der einen Pelz kauft, vertraut nuchen. Genau ſo wenig andere Geſchäfte eine Ga⸗ anti für die Dauerhaftigkeit der Ware geben Annen, genau ſo wenig kann der Kürſchner eine Haf⸗ zug übernehmen für das Haaren von Pelzen, da 10 auch bei dem allerbeſten Fell in Kürze ein Haar⸗ en einſtellen kann. Ueber nähere Einzelheiten zu Sie der Obermeister der Kürſchner⸗Innung herne auf. — lune.„In welchen Städten a u ße rh al b der 190 hen Grenzen lalſo nichtdeutſchen Städten), je⸗ in der Nähe derſelben, finden regel⸗ due Theateraufführungen in deutſcher Sprache gal Velche nichtdeutſchen Städte außerhalb der tulchen Grenzen, jedoch in der Nähe derſelben, hal⸗ 0 neben ihrer Bühne in der Landessprache noch hen Aale Bühne? Welches ſind die nächſtliegen⸗ en 1 0 0 in Oeſterreich?(In der Nähe der deut⸗ lone ten ze.) Wo gibt es hier im Umkreis von 450 Nauker Theater mit regelmäßigen Aufführungen? ſunßer Mannheim, Heidelberg, Frankfurt, Darm⸗ Stuttgart und Karlsruhe.) Welche Theater die Pfalz und das Saargebiet? Wo befinden gaben — Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe ſich hier in der Gegend gute Wanderbühnen(keine Schmierentheater), welche Städte ohne eigenen Theaterbetrieb beſuchen, und wie heißen dieſe? Wie iſt die Anſchrift?(Mich intereſſieren auch die Wan⸗ derbühnen der Pfalz, Saargebiet und Heſſen.) Wo finden in dieſem Sommer Freilichtaufführungen im Umkreis von 200 Kilometer ſtatt, außer Heidelberg, Viernheim und Oetigheim? Wie iſt die Anſchrift? Wo befinden ſich Erziehungsanſtalten oder Fürſorge⸗ anſtalten, in welchen männliche Jugendliche von etwa 10—16 Jahren erzogen werden? Ich bitte um die Anſchrift von fünf der nächſten Anſtalten. Von welchem Alter an können Jungen in die Erziehungs⸗ anſtalt oder Fürſorgeanſtalt kommen? Bitte teilen Sie mir noch Näheres mit über die hauptſächlichſten Gründe, warum dieſe Jungen in dieſe Anſtalten kommen, über Pflege, Dauer der Zwangserziehung, Erziehungsmethoden uſw.“—— In folgenden Städten außerhalb der deutſchen Grenzen finden regelmäßige Theateraufführungen in deutſcher Sprache ſtatt: In Memel und Danzig, in Kattowitz (Polen), in der Tſchechoſlowakei in: Prag, Teplitz, Mähriſch⸗Oſtrau, Komotau und Saaz, Leitmeritz, Auſſig, Brünn, Brüx, Eger, Gablonz a. d. Neiße, Iglau, Reichenberg und Troppau. Sommerſpiele finden in Franzensbad und Marienbad ſtatt. In der Schweiz: In Zürich, Baſel, Bern, St. Gallen, Aarau⸗Chur, Luzern, Schaffhauſen, Solothurn⸗Biel; in Luxemburg. Die nächſtliegenden Bühnen in Oeſterreich ſind: Innsbruck, Salzburg und Linz. Im Umkreiſe von ca. 150 Km. finden an folgenden Thea⸗ tern regelmäßige Aufführungen ſtatt: In Mainz, Wiesbaden, Baden⸗Baden, Pforzheim, Würzburg und Sommerſpiele in Bad Kreuznach,. Theater in der Pfalz und im Saargebiet ſind das Stadttheater in Saarbrücken, Pfalzoper Kaiſerslautern und das Landestheater für Pfalz und Saargebiet, Kaiſers⸗ lautern(Wanderbühne). Wanderbühnen gibt es hier in der Gegend außer den oben genannten Wan⸗ derbühnen: Die Bad. Kampfbundbühne in Donau⸗ eſchingen, das Frankfurter Künſtlertheater fitr Rhein und Main Gmb. Schöne Ausſicht 16, die Bad. Landesbühne des Staatstheaters, Anſchrift: Staats⸗ theater(Landesbühne) Karlsruhe und die Witrttbg. Landesbühne in Eßlingen. Freilichtaufführungen finden in dieſem Sommer ſtatt in Frankfurt(Rö⸗ merbergfeſtſpiele) und in Schwäbiſch⸗Hall(Jeder⸗ mann⸗Feſtſpiele). Wegen der Erziehungsanſtalten empfehlen wir Ihnen, ſich perſönlich mit dem Städt. Jugendamt in Verbindung zu ſetzen. Auf Zimmer 154 in R 5 erhalten Sie genaue Auskunft. Ein Seckenheimer Einwohner.„Koſtet das Fahr⸗ geld mit der OEG ab Seckenheim nach Mannheim 40 Pfg.? Seckenheim iſt doch auch ein Vorort von Mannheim. Jeder andere Vorortbewohner fährt für 20 bis 25 Pfg. zur Stadt.“—— Bei der Ein⸗ gemeindung hat ſich Seckenheim für den Fahrpreis der OGcg entſchieden, weil er für die Allgemeinheit vorteilhafter als der Straßenbahntarif erſchien. St. O.„Seit wann befindet ſich der ehemalige Reichskanzler Brüning nicht mehr in Deutſchland? Wo hält er ſich zur Zeit auf?“—— Dr. Brüning hält ſich ſchon längere Zeit in England auf. Alexanderwerke.„Wo befinden ſich die Alexander⸗ werke? Wird dort die Rührlieſel für Schneeſchlagen hergeſtellt?“—— Die Schneeſchläger„Rührlieſel“ werden im Alexanderwerk von der Nahme AG Rem⸗ ſcheid hergeſtellt. A. K.„Wieviel Strom braucht ein 3 Röhren⸗ Telefunken⸗Apparat?“—— Der Drei⸗Röhren⸗Appa⸗ rat braucht, wenn er einen dynamiſchen Lautſprecher hat, ſtündlich 50—60 Watt Strom H. M. V. Bei Eigenheimen bis zu 2 Wohnungen. bei einer nutzbaren Wohnfläche bis 150 Quadrat⸗ meter, beſteht Steuerfreiheit bis 1944 mit Ausnahme der Kreis⸗ und Gemeindeſteuer, von denen je die Hälfte zu zahlen iſt. Bei Wohnhäuſern mit Woh⸗ nungen bei nutzbarer Wohnfläche bis 75 Quadrat⸗ meter beſteht bis 1935 völlige Steuerfreiheit. Wegen der Poſtzuſtellung empfehlen wir Ihnen, ſich per⸗ ſönlich mit dem betreffenden Poſtamt in Verbin⸗ dung ſetzen zu wollen. E. L. Da Ihr Sohn noch nicht volljährig iſt, hat er ſich Ihren Anordnungen zu fügen. Wenn Sie nicht mit ihm fertig werden, wird es ratſam ſein, daß Sie ſich wegen der weiteren Schritte mit dem Jugend⸗ amt in Verbindung ſetzen. Sprechen Sie doch ein⸗ mal bei der Verwaltung des ſtädtiſchen Altershei⸗ mes bei den Kaſernen oder auf dem Pfalzplatz(Lin⸗ denhof) vor. Dort kann man Ihnen auch die An⸗ ſchriften auswärtiger Heime geben. F. B.„Iſt am 19. Mai von Mannheim nach Frankfurt ein Sonderzug mit 75 v. H. Ermäßigung gefahren oder nicht?“—— Der Sonderzug zur Ein⸗ weihung der Reichsautobahn am 19. Mai mit 75 v. H. Ermäßigung nach Frankfurt iſt gelaufen. Der Son⸗ derzug fuhr von Heidelberg nach Arheiligen. Die Mannheimer Teilnehmer mußten mit dem fahrplan⸗ mäßigen Zug nach Friedrichsfeld fahren und hatten dort Anſchluß an den Sonderzug. i O. H. N. Die Antwort können Sie auf unſerer Schriftleitung abholen. M. E.„An den oberſten Gelenken meiner Fin⸗ ger habe ich dicke Knüppel. Die Aerzte meinen zu⸗ nächſt immer, es handle ſich um Gicht, werden aber bei näherer Unterſuchung eines anderen belehrt. Drückt man auf die Geſchwulſt, ſtellt man feſt, daß dieſe ſich weich und ſchwammig anfühlt. Auch verur⸗ ſachen die Geſchwülſte keinerlei Schmerzen. Bereits meine Mutter und Großmutter waren mit dem Uebel behaftet. Die Geſchwülſte machen ſich gegen die 30er Jahre bemerkbar, gegen 40 Jahre ſind ſie am dickſten, jedoch immer noch weich, werden aber dann allmählich knochenhart, ſo daß die Gelenke total ihre Beweglichkeit verlieren. Maſſage hat bis jetzt nicht geholfen. Was iſt dagegen zu tun?“ 5 Aus Ihrer Schilderung läßt ſich eine Diagnoſe nicht ſtel⸗ len. Da es ſich um ein anſcheinend vererbliches Lei⸗ den handelt, dürfte eine beſtimmte Form non defor⸗ mierender Gelenkentzündung vorliegen. Bäderbe⸗ handlung mit Schwefelquellen, die allerdings jedes Jahr wiederholt werden müßten, könnte wohl 85 Fortſchreiten der Krankheit verhindern. Richten Sie ſich ſtreng nach den Anordnungen Ihres Arztes. gung auf Glimmer.„Welche Firmen ſtellen gemahlenen Glimmer her?“— Sprechen Sie bei unſerer Werbeabteilung vor, dort können Sie Anſchriften erhalten. G. N. Militärſchneidereten gibt es faſt in jeder Garniſonſtadt. Auf unſerer Schriftleitung können Sie die Anſchriften verſchiedener Garniſonen erhal⸗ ten. V. R.„Ich beabſichtige mit meiner Frau und zwei ſchulpflichtigen Kindern eine Woche in der Schweiz(Nähe Konſtanz) bei Bekannten zu ver⸗ bringen. Kann ich in dieſem Falle 40 Mark mit über die Grenze nehmen? Brauche ich für die Kinder einen Reiſepaß? Kann man mit dem Auto unbehindert die Grenze paſſieren oder muß eine Kaution hinterlegt werden?“—— 40 Mark können Sie in dieſem Falle mit über die Grenze nehmen. Sollten Sie mehr Geld benötigen, ſo wäre ein beſon⸗ derer Antrag nötig. Einen Reiſepaß brauchen Sie für jede Perſon; die Ausſtellung erfolgt durch das Bezirksamt. Bei einem Aufenthalt bis zu 10 Tagen in der Schweiz können Sie an der Grenze eine Grenzkarte zum Preiſe von 2 Franken löſen. In⸗ ternationaler Führerſchein und internationale Zu⸗ lafſung iſt nicht mehr nötig, dagegen muß am Wagen das„D“ Zeichen angebracht ſein. M. T.„Wo muß ich mich hinwenden wegen einer Erholung in den Wochenendhäuſern Kohlhof oder Neckargemünd? Ich will mich ſelbſt verpflegen. Wie hoch iſt der Preis für Uebernachten und muß man die Bettwäſche ſelbſt ſtellen?“—— Wenden Sie ſich doch an die Beſitzer des Kohlhofs, Familie Hoefer, die Ihnen über alle Fragen Auskunft geben kann. E. E. H.„Wenn ich recht unterrichtet bin, gibt es in Berlin eine Beratungsſtelle(koſtenlos) in Er⸗ finder⸗ und Patentangelegenheiten. Wie lautet die genaue Anſchrift dieſer Beratungsſtelle?“—— Die Patent⸗Beratungsſtelle iſt in Berlin, im Reſchspa⸗ tentamt, Berlin, SW 51, Gitſchinerſtraße. Die Ge⸗ ſchäftsſtelle wird ehrenamtlich, abwechſelnd von den in Berlin anſäſſigen Patentanwälten beſetzt. G. R.„Ich habe einen hellen Gummimantel, dieſer iſt ſchmutzig und vom Regen verſpritzt. Wie mache ich den Mantel wieder ſauber?“—— Die Reinigung durch ein Fachgeſchäft wird immer am zweckmäßigſten ſein, da bei einer eigenen Reinigung die Stoffart uſw. eine beſondere Behandlung er⸗ foröert. W. M. NV. Wenn es ſich um keine geſchützte Schutzmarke handelt, wind gegen eine Verwendung der Form(nicht des Inhalts) nichts einzuwenden ſein. Mieter amd oſmung Fr. T.„Wohne über 12 Jahre in einem Hauſe; das Wirſſer muß ich im Gang holen. Der Hausherr vermietete die Wohnung dieſer Tage an eine vier⸗ köpfige Familie. Früher waren Dienſtboten in den Manſarden. Die Wohnung iſt mitten im Abſchluß. Es haben ſchon mehrere Leute dort gewohnt, aber der Abſchluß blieb 12 Jahre lang auf, weil ich mein Waſſer darin holen muß. Jetzt ſoll der Abſchluß zu⸗ gemacht werden. Der Sohn des neuen Mieters macht mir Vorſchriften; ich oder mein Sohn dürfen bie Hände oder das Geſicht nicht unter dem Waſſer⸗ hahnen waſchen. Ich zahle doch auch Waſſergeld, muß ich mir das bieten laſſen?“—— Der Hausbeſitzer muß Ihnen die Gelegenheit zur Waſſerentnahme geben, da Sie ja auch Waſſergeld bezahlen. Ob Sie ſich unter dem Waſſerhahnen waſchen dürfen, hängt von den Verhältniſſen ab. Wir empfehlen Ihnen, die Angelegenheit dem Hausbeſitzer zur gütlichen Einigung zu übergeben. P. H.„Beim Einzug in meine jetzige Wohnung im Oktober vorigen Jahres erklärte mir der Ver⸗ mieter, daß dieſelbe ungezieferfrei ſei. Nunmehr muß ich aber feſtſtellen, daß es nicht ſo iſt. Ich habe nämlich einwandfrei Wanzen feſtgeſtellt, die ſich ſo⸗ gar ſchon in den Betten eingeniſtet haben. Kann ich nun den Vermieter für den mir entſtandenen Scha⸗ den haftbar machen und muß derſelbe für Beſeiti⸗ ſeine Koſten ſorgen?“—— Wenn Sie nachweiſen können, daß die Wanzen bereits in der Wohnung waren, iſt der Hauseigentümer verpflich⸗ tet, die Wohnung ungezieferfrei zu machen. Sie können auch Schadenerſatz verlangen, ſobald Ihnen aus dem Vorhandenſein der Wanzen wirklicher Schaden entſtanden iſt. Zentralheizung. Eine geſetzliche Norm über die Dauer der Heizungszeit beſteht nicht. Im allgemei⸗ nen rechnet man von 1. 10. bis 1. 4. Wenn die Hei⸗ zung in der Miete enthalten iſt und der Mieter das ganze Jahr, auch in der Zeit, wo nicht geheizt wird, die gleiche Miete bezahlt, kann nach unſerer Anſicht eine Mehrforderung nicht erhoben werden. Aungt gießen und Narleſien 200.„Wieviel vom Hundert Zins darf ein Geld⸗ geber für eine erſte und eine zweite Hypothek auf ein Haus verlangen?“—— Eine Vorſchrift über die Höhe der Zinſen beſteht nicht, nur darf die Zinsforderung nicht Wucher darſtellen. Z. 53.„Ich habe im Ausland eine Tochter, welche noch keine 2 Jahre fort iſt. Ich ließ mir von der Tochter eine Vollmacht ſchicken. Ich verkaufte das Haus meiner Tochter. Auf dem Wohnhaus ſteht eine Hypothek auf die Landesbank Darmſtadt. Wenn das Haus auf die Tochter übergegangen iſt, kann da die Hypothekenbank kündigen oder geht die Sache ſo weiter? Die Tochter ſchickte die ganze Zeit das Geld zum Zins bezahlen. Wie hoch ſteht z. Z. der Zins der Hypothekenbank?“—— Wenn Sie das Eigentum an Ihrem Hauſe auf Ihre Tochter übertragen ha⸗ ben, muß bezüglich der Hypothek eine Schuldſtber⸗ nahme ſeitens ihrer Tochter erfolgen. Ob die Hy⸗ pothekenbank bereit iſt, die Hypothek weiterhin Ihrer Tochter zu belaſſen, hängt ausſchließlich von der Entſchließung der Hypothekenbank ab. Laut Ge⸗ ſetz über Durchführung einer Zinsermäßigung auf Kriditanſtalten iſt der Zinsſatz für Pfandbriefe auf Brief fas fen der NN 17. Seite/ Nummer 239 4 v. H. herabgeſetzt worden. Dementſprechend iſt auch mit Wirkung ab 1. April 1935 für die von den Hypothekenbanken ausgeliehenen Hypotheken der Zinsſatz herabzuſetzen. Hererſragen Gebändeſonderſtener.„Soweit mir bekannt iſt, iſt doch am 1. April die Gebäudeſonderſteuer für den Hauseigentümer um 25 v. H. geſenkt worden. Nun wurde mir geſagt, das Geſetz wäre im ganzen Reich in Kraft getreten, nur in Mannheim nicht. Wie verhält ſich das?“—— Laut Reichsgeſetz vom 30. März 1935 iſt die Gebäudeſonderſteuer in der Höhe wie 1934 zu zahlen. Die neuerdings vorgeſehene Steuerſenkung um 25 v. H. erhält der Steuerzahler nicht direkt, ſondern er erhält ſie in Form von An⸗ teilſcheinen, die vom Finanzamt ausgegeben werden. Dieſe Schuldverſchreibungen werden an der Börſe notiert und können nach dem Kurs in Bargeld um⸗ getauſcht werden. Dieſe geſetzliche Regelung gilt für das ganze Deutſche Reich. Vuristiscſie ragen 100.„Wenn bei einer Heirat ein Gheverkrag ab⸗ geſchloſſen wurde, wie iſt dann der Rechtsſtamd bet folgenden Verhältniſſen: Wenn die Ehefrau nach der Eheſchließung noch eine Tätigkeit ausübt, können dann die von dieſem Verdienſt erworbenen Aus⸗ ſteuergegenſtände noch in den Ehevertrag aufgenom⸗ men werden oder kann bei Ausſtellung des Ver⸗ trages gleich ein entſprechender Paſſus aufgenom⸗ men werden? Kann auch der Verdienſt der Ghef rau für frühere Unterhaltsſchulden des Ehemannes her⸗ angezogen werden? Erhöht ſich durch den Verdienſt der Frau die unterhaltspflichtige Lohn⸗ oder Gy⸗ haltsſumme des Mannes?“—— Die Beantwortung Ihrer Anfrage hängt davon ab, was für einen Ehe⸗ vertrag die Eheſchließenden geſchloſſen haben. Nach dem geſetzlichen Güterſtand iſt dasjenige, was die Frau durch ihre Arbeit oder durch den ſelbſtändigen Betrieb eines Erwerbsgeſchäftes erwirbt, Vorbehalts⸗ gut. Je nachdem, ob allgemeine Gütergemeinſchaft, Errungenſchaftsgemeinſchaft, Fahrnisgemeinſchaft, Gütertrennung uſw. vereinbart wird, ändert ſich die Rechtslage. Auf jeden Fall kann aber in einen Ehe⸗ vertrag eine Beſtimmung aufgenommen werden, die die Rechtsverhältniſſe für den Fall des Erwerbs einer Ehefrau während der Ehe regelt. Der Ver⸗ dienſt der Ehefrau wird zweckmäßigerweiſe in dem Ghevertrag zum Vorbehaltsgut beſtimmt werden, damit auf keinen Fall, welcher Güterſtamd nuch ver⸗ einbart wird, dieſer für die Unterhaltsverpflichtun⸗ gen des Mannes herangezogen werden kann. Die⸗ ſer Vorbehalt erſcheint auf alle Fälle zweckmäßig, da beiſpielsweiſe im Falle der allgemeinen Güter⸗ gemeinſchaft der Verdienſt der Ehefrau dem Geſamt⸗ gute hinzugerechnet und damit für die Schulden des Mannes herangezogen werden kann, wenn nicht aus⸗ drücklich dieſer Verdienſt zum Vorbehaltsgut erklärt wird. Durch den Verdienſt und das Einkommen der Frau tritt keine Erhöhung der Unterhaltspflicht des Ghemannes gegenüber einem unehelichen Kinde ein. L. K.„Das Bruttogehalt eines ledigen kaufmän⸗ niſchen Angeſtellten beträgt 400 Mark monatlich. Wieviel kann davon für Geſchäftsſchulden aus frühe⸗ ren Jahren gepfändet werden?“—— Von dem Bruttogehalt eines ledigen kaufmänniſchen An⸗ geſtellten in Höhe von 400 Mark iſt der Betrag von 150 Mark unpfändbar. Von dem darüber hinaus⸗ gehenden Betrag von 250 Mark ſteht weiterhin ein Drittel dem Angeſtellten zu, ſo daß alſo lediglich 1985 Drittel von 250 Mark= 166,66 Mark pfändbar ind. O. R. Wegen der Unterhaltsanſprüche, die Ver⸗ wandten, Ehegatten, früheren Ehegatten oder unehe⸗ lichen Kindern kraft Geſetzes zuſtehen, ſind Gehalts⸗ und Lohnbezüge unbeſchränkt pfändbar. Dem Schuloͤner iſt jedoch von den Bezügen ſo viel zu be⸗ laſſen, als er für ſeinen notwendigen Unterhalt und zur Erfüllung ſeiner laufenden, geſetzlichen Ver⸗ pflichtungen gegenüber den dem Gläubiger vor⸗ gehenden Unterhaltsberechtigten bedarf. Die Reihen⸗ folge beſtimmt ſich nach 8 1600...; die An⸗ ſprüche der unehelichen Kinder ſtehen denen der Verwandten, Ehegatten und früheren Ehegatten nach. Wieviel einem Unterhaltspflichtigen bei einem Nettveinkommen von 115.— M. verbleibt, richtet ſich nach den jeweiligen Verhältniſſen. Karlchen.„Eine Frau in einem Vorort Heidel⸗ bergs hat einen Jungen, der nicht ihr Sohn war, er⸗ zogen. Dieſer wurde ein braver, fleißiger Mann und hat ſeiner Pflegemutter ſpäter von ſeinem Vero ienſt abgeliefert, was ihm entbehrlich war, kurz, er handelte an ſeiner Pflegemutter ſo brav wie ein einen leiblichen Sohn, der ſich ſpäter verheiratete. einen leiblichen Sohn, der ſich ſpäter verheiratete Dieſer Ehe entſproſſen drei Kinder. Der Vater ver⸗ unglückte aber tödlich als Bahnbeamter bei Ausübung ſeines Dienſtes. Seine Witwe erhält entſprechend Peuſton. Nun hat die Pflegemutter dem genann⸗ ten Pflegeſohn teſtamentariſch einige 100 Mark ver⸗ macht. Wie mitgeteilt wird und zwar von dem zur Zeit in der Schweiz lebenden Pflegeſohn, hat nun der Waiſenrat des Vorortes die 400 Mark Erbſchaft eingezogen, angeblich zugunſten der erwähnten drei Kinder. Zu bemerken iſt noch, daß der Erbe und Pflegeſohn keinerlei Verbindlichkeiten hat. Iſt der Waiſenrat berechtigt, das Geld einzuziehen?“—— Der Einzug der 400 Mark durch den Waiſenrat er⸗ ſcheint uns nicht ohne weiteres gerechtfertigt. Wir können uns nur den Fall denken, daß die Erblaſſerin den drei Kindern des verſtorbenen Sohnes gegen⸗ über unterhaltspflichtig war und der Waiſenrat zur Deckung dieſer Unterhaltskoſten den Nachlaß an ſich gezogen hat. Es wäre erforderlich, daß Sie feſtſtell⸗ ten, wie hoch ſich der Nachlaß belaufen hat und ob evtl. derartige Unterhaltsanſprüche ſeitens des Waiſenrates der Erblaſſerin gegenüber geltend ge⸗ macht wurden. * Ein Teil des Briefkaſtens mußte für nächſte Nummer zurückgeſtellt werden. 1 g 18. Seite Nummer 239 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 25. Mai Sonntag, 26. Mai 1995 — Sams 85 5* Elnspaltige Klelnanzelgen bis zu 5 Annahmeschlul für die Mitteg. 5 einer Höhe von IOO mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uht, für de 3 Pf. Stellengesuche je mm 4 Pf. Abend. Ausgabe nachm. 2 Uh e . 2 Nutr ſripfigr stige Werbetätigkeit mit Brfolg au Redegewandten Damen u. Herren die bereits m Zeitschriften- Vertrieb tätig oder son- Hackern. U. Aagusifeur von Auskunftei geſucht. 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