L Opel Ferkst. E221 I. 2 Finsl. atstelle berg ger el, A . I ingachſe rt abzu⸗ 9˙⁴0 5 0 15 oag Uäbriolet ber, Zu⸗ . gegen zugeben. werder lromöbel ung gel. en Umeet „657 2 50 erf, ſcht „ preiem. n. 1450 Lange . 43. Al. unt worm. . — 9* * * kiſcheinnngsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, 5 Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Brei Mannheimer General- Awzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Kontot Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 YM. 128 Anze tg, 7 mm breite— voraus zu be⸗ zahlen zen beſondere Preiſe. Allgeme ltſte Nr. 2. Bei Zwangs⸗ vergleiche einerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr ſü und für fer mten Ausgaben, an beſonderen Plätzen teilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Morgen⸗Ausgabe Au. B Montag, 27. Mai 1935 Eine Mill Innerhalb von 48 Stunden Meldung des DNB. — Paris, 26. Mat. Die Wochenwende ſteht in Frankreich unter dem Eindruck innenpolitiſcher Schwierigkeiten, die wegen des immer mehr in den Vordergrund tretenden Währungskampfes ernſten Charakter an⸗ nehmen, ohne daß man aber bis jetzt erkennen kann, welche Entwicklung die Ereigniſſe nehmen werden. Por allem weiß man nicht, wie weit Miniſterpräſi⸗ dent Flandin nach ſeinem Autounfall geſundheit⸗ lich wiederhergeſtellt iſt, um mit Erfolg die Sanie⸗ rungspläne ſeiner Regierung zu verteidigen und die Vollmachten zu erhalten, ie ſein Finanzminiſter wünſcht. Die Sonntagmorgenpreſſe hebt hervor, daß innerhalb des Kabinetts Einigkeit über die Forderung nach einem Ermächtigungs⸗ geſetz feſtſtehe. Das„Echo de Paris“ ſpricht aber trotzdem bereits von der Möglichkeit eines Rücktritts von Flandin, der es angeblich angeſichts der Dringlichkeit der zu treffenden Ent⸗ ſcheidungen und ſeiner noch nicht vollkommen wie⸗ berhergeſtellten Geſundheit für angebracht halte, daß eine neue Regierung die Macht übernehme. Für den Fall einer Regierungskriſe nennt das Blatt Laval oder den derzeitigen Kam⸗ merpräſidenten Bouiſſon als Nachfolger 5 Flandins. Auch der„Populaire“ gibt das Gerücht von Rück⸗ kittsabſichten der Regierung wieder, während Blät⸗ ter wie der„Matin“ auf die Einmütigkeit des Ka⸗ binetts Flandin hinweiſen und daraus ſchließen, daß eine Regierungskriſe keineswegs in Sicht ſei. Für die Ermächtigungspläne der Regierung Flan⸗ Rin ſetzt ſich am Sonntag beſonders der„Petit Pariſien“ ein. Nach dieſem Blatt werde Mini⸗ ſterpräſtdent Flandin am Montag ſeinen Miniſter⸗ kollegen einen Entwurf des Ermächtigungsgeſetzes vorlegen. In ihm werde gefordert, der Regierung bis zum 31. Dezember 1935 die Ermächtigung zu er⸗ teilen, durch Geſetzesverordnungen alle geeigneten Maßnahmen zu treffen, um 1. die Finanzierung, 2 die Wiederbelebung der Wirtſchaft und 3. die Verteidigung des Franken zu ſichern. Das Blatt erklärt, es ſei ſicher, daß ſich alle Miniſter der Auffaſſung des Regierungschefs anſchließen werden. Im übrigen macht der„Petit Pariſien“ für die Re⸗ gierung Stimmung. Er ſchreibt u..: Die Finanz⸗ lage ſei zwar nicht ſchlechter als vor einigen Mo⸗ naten, aber wegen des heftigen Angriffes gegen den Franken ſei die Lage des Schatz⸗ antes ſchwierig, ſogar ſehr ſchwierig, und der Goldabfluß aus der Bank von Frank⸗ reich, der ſich in den letzten 48 Stunden auf etwa eine Milliarde Franken belaufen habe, ſet nicht dazu angetan, die Sache in Ordnung zu bringen. Die Lage ſei ernſt. Sie fordere ſofort Maßnahmen, Maßnahmen, wie ſie ſeit Kriegsende noch nie hätten ergriffen werden müſſen. Weitere Diskonterhöhung in Frankreich — Paris, 25. Mai. Nachdem erſt am Donnerstag, den 23. Mai, der Regentſchaftsrat der Bank von Frankreich eine Er⸗ höhung des Diskontſatzes um 4 v. H. beſchloſſen hätte, die in einer offtziöſen Verlautbarung als erſte Warnung an die Franken⸗Baiſſe⸗Spekulation bezeichnet wurde, iſt ſoeben eine weitere Dis⸗ unterhöhung um 1 v. H. erfolgt. Damit beträgt der Diskontſatz nunmehr 4 v.., Gleich⸗ zeitig wurde der Lombardoͤſatz von 4% auf 5½ v. H. und der Zinsſatz für Monatsgeld von 3 auf 4 v. H. erhöht. * Der Umfang der gegenwärtigen Frankenſpe⸗ kulation wird auf etwa 12 Milliarden ge⸗ ſhätzt und als„bedenklich“ bezeichnet. Selbſt den un⸗ wahrſcheinlichen Fall vorausgeſetzt, ſo heißt es in der ofſtziöſen Verlautbarung, daß die Bank von Frank⸗ zeich den gleichen Betrag an Gold abgeben müßte, blieben ihr immer noch über 70 Milliarden 2 ranken Gold in den Kellern. Schließlich wird darauf hingewieſen, daß die franzöſiſche Regie⸗ 379 nach wie vor den Willen hat, den Goldſtandard 15 Franken zu verteidigen. So auch ſei die For⸗ kung nach Finanzvollmachten zu erklären. Lawineunglück auf der Groß⸗Glockner⸗ Hochalpenſtraße Glock Wien, 25. Mai. Auf der Südrampe der Groß⸗ ö ner⸗Hochalpenſtraße in der Nähe des Glockner Augen am Samstagnachmittag zwei Lawinen nieder. le zweite Lawine verſchüttete fünf Arbeiter, von 5 bereits zwei tot geborgen wurden. Die ei anderen dürften auch nicht mehr am Leben ſein. ſarde Goldab Köpfe vom Tage Der neue Präſident des Völkerbundes, der frühere portugieſiſche Außen⸗ miniſter Vasconcellos. wurde zum Der bish. Inſpekteur der Kavallerie, Generalleutnant Knochen hauer, 7 Befehlshaber Europa⸗Bildmaterndienſt Miniſterpräſident an din, von deſſen Rücktritt geſprochen wird. Der franzöſiſche U — des X. deutſchen Armeekorps ernannt. Muſſolini-Rede über Außenpolitik Beachtenswerte Stellungnahme zu aktuellen Fragen Meldung des DNB. — Rom, 25. Mai. Die italieniſche Hammer hat am Samstagnach⸗ mittag nach einer kurzen von Muſſolini ver⸗ leſenen Regierungserklärung ohne Ausſprache den Voranſchlag für das Außenminiſterium genehmigt. Gleichzeitig damit ſind von ihr drei Abkommen mit England und Frankreich über die Grenzziehung in Süd⸗ und Oſt⸗Libyen und in Franzöſiſch⸗ und Italie⸗ niſch⸗ Somaliland angenommen worden. In der kurzen Regierungserklärung, in der Muſſolini ein⸗ leitend zum Ausdruck brachte, daß der Augenblick für eine umfaſſende außenpolitiſche Bilanz nicht gekommen ſei, und daß über verſchiedene Punkte diplomatiſche Verhandlungen im Gange ſeien, führte der italieniſche Regierungschef im weſentlichen fol⸗ gendes aus: Mit der franzöſiſch⸗ italieniſchen Kolonial⸗ verſtändigung werde ein Kapitel der franzö⸗ ſiſch⸗talieniſchen Beziehungen der Nachkriegs⸗ zeit abgeſchloſſen und damit auch den von einigen franzöſiſchen Kreiſen erhobenen Vor⸗ behalten ein Ende gemacht. „Die franzöſiſch⸗ italieniſche Atmoſphäre hat ſich ge⸗ beſſert, und wir wünſchen, daß kein neues Ereignis ſie trüben wird.“ Die franzöſiſch⸗engliſche Ausſprache in London, eine direkte Folge der franzöſiſch⸗italie⸗ niſchen in Rom, habe bei den Optimiſten wie üblich die Hoffnung auf eine normale Entwicklung der europäiſchen Lage erweckt. Mit dem 16. März und der einſeitigen deutſchen Kündigung der Wehrbeſtim⸗ mungen des Verſailler Vertrages ſei jedoch dieſer Optimismus zunichte geworden. Heute gebe jedermann zu, daß mit dem Vor⸗ gehen Deutſchlands eine vollzogene Tatſache geſchaffen worden ſei, die nicht mehr wider⸗ rufen werden kann. Muſſolini erinnerte in dieſem Zuſammenhang an die bekannte Haltung Italiens zugunſten einer teil⸗ weiſen Aufrüſtung Deutſchlands, gegen die von ita⸗ lieniſcher Seite keine Schwierigkeiten erhoben wor⸗ den ſeien. Die Konferenz von Streſa habe eine recht bewegte Lage in Europa vorgefunden. Mit der in Streſa geſchaffenen Solidarität könnten verſchiedene Hinderniſſe, die ſich dem friedlichen Zuſammenleben Europas in den Weg ſtellen, leicht überwunden werden. Die Donaukonferenz werde nicht im Juni und werde überhaupt nur dann zuſammen⸗ treten, wenn ſie gut vorbereitet ſei. Die öſterreichiſchen und ungariſchen Forderungen ſeien nicht derart, daß die Donaukonferenz dadurch behindert würde. Nach kurzer Erwähnung des fran⸗ zöſtſch⸗ruſſiſchen und des ruſſiſch⸗tſchechoſlowakiſchen Paktes, Verträgen, die das Gleichgewicht der Kräfte verlagert hätten, erwähnte Muſſolini kurz die„lebhaft erwartete“ Rede des deutſchen Reichskanzlers. Die 13 Punkte Hitlers könn⸗ ten en bloc weder angenommen noch abge⸗ lehnt werden. Die Methode, ſie zu klären (und ſie zu vertiefen), ſei vorzuziehen. Es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß die Diplomatie ſich dieſer Aufgabe in den nächſten Wochen unterziehen werde. Was die deutſch⸗italieniſchen Be⸗ — ziehungen betreffe, ſo ſei es richtig, daß ſie durch eine einzige Frage belaſtet ſeien, nämlich durch die öſterreichiſche Frage. Dieſe Frage ſei indeſſen von grundlegender Bedeutung. In dieſem Zuſammenhang ſei es nicht unzweck⸗ mäßig, jenen einige Worte zu widmen, die Italien wie verſteinert am Brenner ſehen möchten, um es in jeder Richtung in ſeiner Bewegungsfreiheit zu behindern. Auch in dieſem Zuſammenhang müſſe ein für allemal in der beſtimmteſten Weiſe erklärt werden, daß das Problem der öſterreichiſchen Unab⸗ hängigkeit ein öſterreichiſches und ein europäiſches Problem ſei und als europäiſches Problem wiederum ganz beſonders aber nicht ausſchließlich ein italieni⸗ ſches Problem. Mit anderen Worten geſagt, habe das faſchiſtiſche Italien nicht die Abſicht, ſeine blem zu beſchränken, auf einen einzigen militäriſchen Abſchnitt, wie der der Verteidigung der wichtigen Grenze am Brenner. Alle Grenzen Italiens, ob auf dem Konti⸗ neut oder in den Kolonien, ſeien ohne Unter⸗ ſchied heilig und müßten gegen jedwede auch nur in Erwägung zu ziehende Bedrohung bewacht und verteidigt werden. Muſſolini wies weiter darauf hin, daß Deutſch⸗ land im Januar 1935 bereit war, die Rüſtungs⸗ gleichberechtigung in einem unendlich viel beſchränk⸗ teren Umfang zu verwirklichen, d. h. mit einem Heer von 300 000 Mann und einem wenigſtens für eine Reihe von Jahren nur auf Verteidigungszwecke eingeſtellten und überdies kontrollierten Rüſtungs⸗ ſtand. Was aber nicht Tatſache geworden ſei, könne auch nicht Stoff für die Geſchichte ſein. Zwecklos wäre es daher, jetzt nach den Schul⸗ digen zu ſuchen, wie es auch nutzlos ſei, noch weiter von Abrüſtung zu ſprechen. Nach ſei⸗ ner Auffaſſung ſei es ſchon fehr gewagt, von der Möglichkeit einer Beſchränkung der Rü⸗ ſtungen zu ſprechen oder vom Verbot einiger Kriegsmethoden. Immerhin, wenn etwas Konkretes geſchaffen werden ſollte, ſo werde man nicht von italieniſcher Seite aus Schwierigkeiten erleben. Die in Streſa erreichte Solidarität ſei eine be⸗ ſtändige und auf allen Gebieten wirkſame Solidari⸗ tät. Mit ihr ſei eine politiſche Aktion gro⸗ ßen Stils möglich, durch die die Haupthinder⸗ niſſe gegen ein friedliches Zuſammenleben in Europa überwunden werden können, eine Notwendigkeit, die ſich für den Beſtand und die Zukunft des europäi⸗ ſchen Kontinents als immer dringlicher exweiſe. Hinſichtlich der Donau konferenz ſfſagte Muſſolini noch beſonders, daß Italien die Abſicht habe, Deutſchland zu dieſer Konferenz einzuladen und es über die einzelnen Phaſen der Vorbereitung auf dem laufenden zu halten. Muſſolini über die abeſſiniſche Frage Am Schluſſe ſeiner Regierungserklärung vor der italieniſchen Kñammer kam Muſſolini auch auf die abeſſiniſche Frage zu ſprechen. Die Geſamt⸗ ſammenhang mit dem geſehen werden, was in Oſt⸗ afrika eintreten könne, ebenſo auch ge⸗ ſchichtliche Miſſion auf ein einziges politiſches Pro⸗ 8 nie Geſamt⸗ ſchen Partei ausgehoben. heit der bisher behandelten Probleme müſſe im Zu⸗ luß aus Frankreich hang mit der möglichen Haltung der einzelnen enro⸗ päiſchen Staaten und zwar ob ſte Italien eine tat⸗ ſächliche und nicht nur oberflächliche Freundſchaft erweiſen. Zu allererſt müſſe jedoch Italien anf ſich ſelbſt bauen. Die Bedrohung der italieniſchen Kolonien in Oſtafrika ſei eine Tatſache und nehme immer größere Ausmaße an, ſo daß das abeſſiniſche Problem ſich in ſchroffſter Weiſe abhebe. Seit dem Jahre 1925 verfolge er als Regierungschef die abeſſiniſche Frage. Als der Vertrag von 1928 zwiſchen Italien und Abeſſinien geſchloſſen worden ſei, habe es den Anſchein gehabt, daß damit eine friedliche Expanſion Italiens in dieſem weiten, ver⸗ ſchloſſenen, aber entwicklungsfähigen Raum begün⸗ ſtigt würde. Dieſer Vertrag ſei aber nur toter Buch⸗ ſtabe geblieben, und lediglich Artikel 5 über das Schlichtungs⸗ und Schiedsverfahren ſei infolge der Anrufung des Völkerbundes durch Abeſſinien in Kraft getreten. Seit 1929 habe Abeſſinien ſein Heer neu aufgebaut und werde ſeit 1930 von einigen euro- päiſchen Rüſtungsfabriken mit Waffen beliefert. Der Zwiſchenfall von Ual⸗Ual habe hier das Alarmzeichen gegeben. Mit Stolz ſehe das ganze italieniſche Volk auf die Truppen der beiden nach Oſtafrika geſandten Diviſionen. Böswillige Feinde ſtellten ſich, als ob ſie ſich über die von Italien unternommenen und noch zu ergreifenden Maßnahmen aufregten. Das in Genf beſchloſſene Verfahren müſſe auf den Zwi⸗ ſchenfall von Ual⸗Ual beſchränkt bleiben.„Niemand darf ſich der Täuſchung hingeben“, ſo ſchloß Muſſolini ſeine Ausführungen,„daß man aus Abeſſinien im Falle europäiſcher Schwierigkeiten eine gegen gta⸗ lien gerichtete Piſtole machen könne. Wir ſind bereit, jede Verantwortung auf uns zu nehmen.“ Die Kammer vertagte ſich dann nach Genehmigung des Voranſchlags für das Außenminiſterium auf un⸗ heſtimmte Zeit. Nach ſtürmiſchen Ovationen für Muſſolini, die hauptſächlich ſeinen Schlußaus⸗ führungen über Abeſſinien galten, ging die Kammer auseinander. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt Meldung des DN B. — Berlin, 25. Mai. Der günſtigen Entwicklung des Arbeitseinſatzes im April, die in einem Rückgang der Arbeits⸗ loſenzahl um 169 000 zum Ausdruck gekom⸗ men iſt, entſprach nach einem Bericht der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ verſicherung die rege Vermittlungstätigkeit der Ar⸗ beitsämter. Nachdem im erſten Vierteljahr d. J. 2139 7 Volksgenoſſen eine Stelle in der freien Wirtſche⸗ zur dauernden oder vorübergehenden Arbeitsleiſtung oder bei Notſtands⸗ und Fürſorgearbeiten nachgewie⸗ ſen werden konnte, haben im April die Arbeits⸗ ämter bei der Einſtellung von 785 903 Volksgenoſſen mitgewirkt. Von dieſen wurden 606 602 durch die Arbeitsämter vermittelt, davon 408 156 in Dauer⸗ ſtellen. Weitere 70 107 Volksgenoſſen wurden durch die Arbeitsämter auf Grund namentlicher Anfor⸗ derungen der Betriebsführer dem Betrieb zugewie⸗ ſen und 109 195 Volksgenoſſen konnten Notſtands⸗ oder Fürſorgearbeiten zugeteilt werden. Der Zugang an offenen Stellen betrug rund 670000. Er hielt ſich in Auswirkung der noch anhaltenden Aufnahmefähigkeit der Außenarbeiten in Höhe der beiden vorhergehenden Monate. Am Ende des Berichtsmonats waren noch 126 370 Stellen unbeſetzt. Dieſer Reſtbeſtand bleibt hinter dem am Ende des Vormonats(133 867) nur gering zurück. Die Eingliederung der Schulentlaſ⸗ ſenen in das Arbeitsleben blieb auf den Arbeitsein⸗ ſatz nicht ohne Einfluß. Die Zahl der Ratſuchenden bei den Berufsberatungsſtellen ſowie die Zahl der gemeldeten Lehr⸗ und Anlernſtellen und der Ver⸗ mittlungen iſt gegenüber dem Vormonat weſentlich geſtiegen. Vor einer großen Rede Schuſchniggs — Wien, 25. Mai. Für Mittwoch, den 29. Mai, vormittags 10 Uhr, iſt der Bundesrat einberufen worden. Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg wird bei dieſer Gelegenheit vorausſichtlich eine große poli⸗ tiſche Rede halten. Kommuniſtiſche Propagandazentrale in Oeſterreich ausgehoben Wien, 25. Mai. In der Dietrich⸗Stein⸗Gaſſe in Wien wurde am Freitag ein für ganz Oeſterreich arbeitendes Zentralagitationsbüro der Kommuniſti⸗ Der Leiter, ein abgebau⸗ ter Bankbeamter namens Wilhelm, wurde verhaftet. Der Polizei iſt eine große Menge Material in die im Zuſammen⸗ Hände gefallen. 2 Seite/ Nummer 740 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, N. Mai 1930 Die Schluß-Sitzung des Völkerbund srates Die Danziger Fragen Der ungariſch-ſüdſlawiſche Streitfall erledigt Meldung des DNB. — Genf, 25. Mai. Der Völkerbundsrat hat in der Schluß⸗Sitzung ſeiner 86. Tagung die vier noch auf ſeiner Tagesord⸗ nung ſtehenden Danziger Fragen entſprechend dem Antrag des Berichterſtatters einem dreigliedri⸗ gen Juriſtenausſchuß überwieſen. Es handelt ſich um die Petition der katholiſchen Prieſter der Diözese Danzig vom Auguſt 1934, zwei zuſammengehörende zetitionen der Zentrumspartei vom Dezember 1984 und April 1935, ſowie um die Petition des Vereins jüdiſcher Akademiker, der Vereinig. ſelbſt. jüdiſcher Danziger Gewerbetreibender und ſchließlich der Peti⸗ tion der Herausgeber der ſozialdemokratiſchen„Dan⸗ ziger Volksſtimme“. Dje zuletzt genannte Petition hält der Bericht für erledigt oͤurch die Zurückziehung der für die Zeit des Wahlkampfes erlaſſenen Verorbd⸗ nung vom 9. 5. 35 über Veröffentlichungen politi⸗ ſcher Art. Bezüglich der anderen Petitionen ſtellt der Bericht feſt, daß ſie alle eine Verletzung des Ar⸗ tikels 53 der Danziger Verfaſſung behaupten, der die Gleichheit aller Angehörigen der Freien Stadt vor dem Geſetz erklärt. Der Senat erklärte demgegen⸗ über, daß er die gerechte und gleichmäßige Behand⸗ lung aller Danziger Staatsangehörigen ſtets als ſeine Aufgabe betrachtet habe und weiterhin betrach⸗ ten werde. Der Bericht erinnert daran, daß die Ver⸗ faſſung der Freien Stadt unter der unmittelbaren Garantie des Völkerbundes ſtehe und daß der Rat auf ihre Durchführung zu achten habe. Angeſichts der grundlegenden Verſchiedenheit der Auffaſſungen über die Auslegung der Verfaſſung ſei es am zweck⸗ mäßigſten, einen dreigliedrigen Juriſten⸗ ausſchuß einzuſetzen, deſſen Aufgabe es ſein würde, dieſe Petitionen ſowie die Bemerkungen des Danziger Senates hierzu zu prüfen und dem Rat über ſeine Feſtſtellungen zu berichten. Das Komitee ſoll ſobald wie möglich zuſammentreten und dem Rat auf ſeiner nächſten ordentlichen Tagung einen Be⸗ richt vorlegen. Eden bemerkte beim Vorlegen ſeines Berichtes in der Ratsſitzung, daß durch die verſchiedenen Peti⸗ tionen ziemlich verwickelte Rechtsfragen aufgeworfen worden ſeien. Der Danziger Senat habe ihm Zu⸗ ſicherungen gegeben. Es könne deshalb die An⸗ nahme des Berichtes empfohlen wer den. Der Danziger Senatspräſident Greiſer gab hierzu folgende Erklärung ab: Sollte der Völkerbundsrat auf der Grundlage des Gutachtens des Juriſtenausſchuſſes zu dem Schluß gelangen, daß die Verfaſſung in gewiſſen Punkten verletzt ſei, ſo wird der Senat der Freien Stadt Danzig in dieſem Maße revidieren, wie es ſich aus der Auffaſfung des Rates ergibt, und er wird die entſprechenden Maßnahmen ergreifen. Der ungariſch⸗ſüdſlawiſche Streitfall wurde ſodann ohne förmliche Eutſchließung lediglich nach Entgegennahme mündlicher Erklärungen des Berichterſtatters Eden und der beiben Parteien für erledigt erklärt. Eden bemerkte, daß er auf Grund der Gegenäuße⸗ rungen der Regierungen der Kleinen Entente und der franzbſiſchen Regierung zu den ungariſchen Mit⸗ teilungen über die Durchführung der Ratsent⸗ ſchlteßung vom 10. Dezember eigentlich neue Rück⸗ fragen an die ungariſche Regierung hätte richten kön⸗ nen. Er habe das aber nicht getan, da es der Wunſch des ganzen Rates ſei, die Angelegenheit zum Ab⸗ ſchluß zu bringen. Er ſprach die Hoffnung aus, daß die Regelung der Frage die guten Beziehungen zwiſchen den beiden Staaten feſtigen werde. Der ungariſche Vertreter Welitſch er⸗ klärte, die ungariſche Regierung werde im Bewußt⸗ ſein ihrer internationalen Verantwor⸗ tung und auf Grund der Ratsentſchließung vom 10. Dezember 1984 weiterhin alle Maßnahmen gegen . terroriſtiſche Aktionen ergreifen und die ſüdſlawiſchen Emigranten mit beſonderer Sorgfalt im allgemeinen Rahmen der Fremdenkontrolle überwachen laſſen. Als letzter Punkt der Tagesordnung wurde der Grenzſtreit zwiſchen Iran und dem Irak behandelt, über den der italieniſche Vertreter Aloiſt berichtete. Er erklärte, nicht in der Lage zu ſein, dem Rat die Einigung der Parteien mitzuteilen. Der Vertreter des Jrak bedauerte, daß der Rat die Frage noch nicht habe regeln können, während ſich der Vertreter Irans dem Bericht Aloiſis vollinhalt⸗ lich anſchloß. Entſprechend dieſem Bericht wurde die Angelegenheit auf September vertagt. Das gleiche Schickſal erfuhr die Angelegenheit der während des Krieges von England beſchlagnahmten finntſchen Schiffe. Litwinow ſchloß die Sitzung nach Worten be⸗ ſonderen Dankes an Eden, der auf der gegenwärtigen Ratstagung eine ſehr ſchwere Aufgabe übernommen und mit Geſchick und Takt gelöſt habe. Tag der deutſchen Seefahrt in Hamburg 8 D. N. B. — Hamburg, 2. Mat. Hamburg ſteht heute und morgen ganz im Zeichen des„Tags der deutſchen Seefahrt“. Die Auslands⸗ organiſation der NSDAP, Abteilung Seefahrt, hat in Zuſammenarbeit mit den übrigen Partei- und Dienſtſtellen alle Vorbereitungen getroffen, um einen würdigen Verlauf der Feſttage zu gewährleisten. Der Hafen bietet in ſeinem Feſttagskleid ein über⸗ wältigendes Bild. Alle Schiffe haben über die Toppen geflaggt. Die Ueberſeebrücke bildet heute den Mittelpunkt des geſamten Schiffsbetriebes. Hier hat bereits am Freitag das Panzerſchiff„Deutſchland“ feſtgemacht, um die Verbundenheit der Kriegsflotte mit der Handelsflotte zum Ausdruck zu bringen. Unmittelbar neben dem Panzerſchiff liegt der Hapagdampfer„Hamburg“, der den Vertretern der Reichsregierung und den zahleichen Ehrengäſten als Woch nſchiff dient. Eine Rede Dr. Goebbels In der überfüllten Hanſeatenhalle, die zum erſten Male einer politiſchen Maſſenverſammlung diente, führte Reichsminiſter Dr. Goebbels anläßlich des „Tages der deutſchen Seefahrt“ u. a. aus: Wenn der Diplomat der Geſandte ſeines Reiches iſt, dann könnte man den Seemann gewiſſermaßen den Geſandten ſeines Volkes nennen. Er iſt dazu er⸗ zogen, immer an ſein Volk zu denken und ſich vor Augen zu halten, daß ſein Volk gemeint iſt, wenn man ihn im Ausland beurteilt. Es iſt deshalb kein Zufall, daß gerade aus den Kreiſen der Seeleute ſich viele zu uns bekannten, als es noch ſchwer war, Nationalſozialiſt zu ſein(lebhafter Beifall). Der Seemann müſſe auch heute noch, da der National⸗ ſozialismus ſich in der Heimat längſt durchgeſetzt hat, oft im Auslande um ſeine Weltanſchauung lei⸗ den. Mit ſtolzer Freude ſei er ſich der Tatſache be⸗ wußt, daß in ſeinem Rücken heute wieder eine einige Nation von 66 Millionen ſtehe. Wie oft habe er ſich in der vergangenen Zeit des parlamentariſchen Deutſchland draußen ſeines Vaterlandes geſchämt. Melödung de Heute kann er mit Freude feſtſtellen: Wir haben wieder allen Grund, auf Deutſch⸗ land ſtolz zu fein, denn es iſt wieder ein Deutſchland der Ehre und Würde, der Kraft des Selbſtvertranens. Dieſes Deutſchland hat nicht darauf gewartet, daß die Welt ihm ſein Recht wiedergebe, ſondern es hat ſich ſein Recht und ſeine Ehre aus eigener Kraft ge⸗ ſchaffen.(Stürmiſcher Beifall.) Wir haben den Ster bei den Hörnern gepackt, denn wir wußten, daß, je größer die Not unſeres Volkes iſt, um ſo radikaler die Mittel ſein müſſen, um ihr ein Ende zu machen. Die Methoden des parlamentariſchen Regimes wa⸗ ren nicht geeignet, die bittere Not zu beseitigen, und ich glaube, die Tränen, die den parlamentariſchen Parteien nachgeweint worden ſind, kann man in einem Fingerhut ſammeln. Dr. Goebbels ging dann auf die bisherigen ge⸗ waltigen Leiſtungen des Nationalſozialismus ein und verſicherte unter ſtürmiſchem Beifall: Wir ſind nicht geſonnen, unſeren friedlichen Aufbau von miß⸗ günſtigen Feinden ſtören zu laſſen. Wir haben hin⸗ ter die Armee, die den Spaten ſchulterte, eine Armee geſtellt, die das Gewehr ſchultert. Dieſe Apmee iſt nicht dazu da, den Frieden zu ſtören, ſondern um den Frieden zu beſchützen. Viel iſt auch in Zukunft zu tun; aber wir laſſen den Mut nicht ſinken. Wir haben 4% Millionen Meuſchen wieder in Arbeit gebracht und werden auch den übrigen Be⸗ ſchäftigung geben. Angeſichts der Größe des Erreichten und des noch Bevorſtehenden darf es keiner wagen, Kritik zu üben. Wir haben die Revolution nicht gemacht, um ſie nach einigen Jahren von ein paar Kritikaſtern r derreden au laſſen, ſondern ſte ſol Jahrhunderſt überdauern. g Dr. Goebbels erläuterte dann die Netwendi die Nationalſozialiſtiſche Partei auch nach der trümmerung aller anderen Parteien weiter aufrecht. zuerhalten. Göring in Sofia (Funkmeldung der NM) O Soſia, 28. Mai ö Miniſterpräſident General der Flieger Göring und Reichsminiſter Kerrl und Begleitung trafen 5 Sonntag um 15 Uhr in Sofia ein. Zur Begrüßung der Gäſte hatten ſich von bulgariſcher Seite Vert 185 miniſter Kojucharoff, Kultusminiſter Radeff, General Boidſcheff als Vertreter des Kriegsminiſters der Oberbürgermeiſter von Sofia, der Chef des Pro, kolls und zahlreiche andere Perſönlichkeiten auf dem Flughafen eingefunden. Mit dem deutſchen Geſanhten Rümelin hatten ſich die deutſche Kolonie, die NS Dad Ortsgruppe Sofia und zahlreiche Mitglieder der NSDApP⸗Landesgruppen aus der Provinz zum Empfang eingefunden. Miniſter Kofucharoff führte in ſeiner Begrüßungsanſprache u. a. aus, daß ſich die bulgariſche Regierung und das bulgariſche Volk herz⸗ lich freuten, einen der erſten Führer des nenen Deutſchland und den berühmten Helden der Luft, deſſen Taten in ganz Bulgarien bekannt ſeten und mit Bewunderung gewürdigt würden, begrüßen zu dürfen. 5 Die Anfahrtsſtraßen in Sofia waren von dichten Menſchenmengen beſetzt, die General Göring brau⸗ ſende Sympathiekundgebungen darbrachten. —— Einweihung der erſten deutſchen Jugendherberge Meldung des DN B. — Hagen(Weſtfalen), 26. Mai. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß übergab am Samstagabend in Altena das vor 25 Jahren auf der 800jährigen Stammburg der Grafen von der Mark geſchaffene Mutterhaus der deutſchen Jugendherbergen, die erſte Jugendher⸗ berge in Deutſchland und in der Welt, ſeiner Be⸗ ſtimmung als erſte deutſche Weltfugendher⸗ berge. Zu dem Wetheakt, der im unteren Burghof ſtattfand, waren auch die Vertreter der Jugendher⸗ bergsverbände von Danzig, Holland, Siebenbürgen, Belgien, Frankreich, der Tſchechoſlowakei, der Schweiz, Polen, England, Luxemburg und Amerika erſchienen. Die Jugendherbergsverbände der anderen Staaten hatten Grüße und Wimpel überſandt. Außerdem waren an 50 Journaliſten aus dem Ausland erſchie⸗ nen. Der Herbergsvater der„Burg Altena“ und Be⸗ gründer des deutſchen Jugendherbgswerkes, Richard Schirrmann, der auch Ehrenvorſttzender des Reichsverbandes für deutſche Jugendherbergen und 1. Präſident der Internationalen Arbeitsgemein⸗ ſchaft iſt, hieß den Stellvertreter des Füch⸗ rer s. und den Reichsjugendführer willkommen. An⸗ ſchließend feierte Reichsjugendführer Baldur von Schirach die Erfolge des Jugendherbergsgedan⸗ kens. Bisher ſeien rund 2000 Jugendherber⸗ gen entſtanden, die die Jugend dem vergiftenden Einfluß der Großſtadt entzögen und ihr die Heimat lieb machten. Dank gebühre auch den Leitern des Jugendherbergsweſens in der Vergangenheit, be⸗ ſonders Richard Schirrmann. Erſt als Adolf Hitler auch das junge Deutſchland zuſammengeſchweißt habe, ſeien die Vorausſetzungen gegeben worden, den Jugendherbergsgedanken zu neuer Höhe empor⸗ zuführen. Sodann hielt Reichsminiſter Rudolf Heß eine Rede, in der er ausführte, daß ſich auf dieſer Burg die Jugend vieler Nationen kennen— und ſo hoffe er— achten lernen werde. Er glaube, daß Ju⸗ gend, die ſich gemeinſam zum Wandern, zur Natur zu Liedern und Sitten ihrer Väter träfe, ſich nicht zu verſtändigen brauche. Sie brauche es um ſo weniger, je freier ſie ſich fühle. Wie es ſelbſt im Kriege ein Verſtehen zwiſchen den einzelnen der Zivilbepölke⸗ rung der beſetzten Gebiete und den fremden Soldaten gab, ja wie es ein Verſtehen zwiſchen den Soldaten der einzelnen Heere gab, ſo iſt auch heute ſchnell eine Brücke des Verſtehens geſchlagen, wenn die Angehö⸗ rigen verſchiedener Nationen ſich von Menſch zu Menſch gegenüberſtehen. Es ſei gut für dieſes Ver⸗ ſtehen, wenn Teile der Jugend, die ſpäter einmal Teile ihrer Völker werden, in Berührung miteinan⸗ der kommen und ſich wirklich näher kennenlernen, „Vielleicht geht durch dieſe Jugendherberge einmal der eine oder andere Junge, der ſpüͤ⸗ ter zu den Maßgebenden ſeines Volkes ge⸗ hört. Unb vielleicht entſinnt er ſich als Mann in ernſten Stunden, die den Frieden zwiſchen den Völkern bedrohen mögen, einſtiger ſorg⸗ los froher Tage des Zuſammenſeins in die⸗ ſem Heim mit jungen Kameraden anderer f Nationen. Vielleicht vermag er dann dank deſſen, daß er hier das Weſen dieſer anderen Nationen verſtehen und achten lernte, ein ſchweres Unglück für die betro⸗ fenen Länder— ja für die Menſchheit— zu verhin⸗ dern. Dann hat dieſe Burg unendlichen Segen ge⸗ bracht.“ Rudolf Heß ſchloß ſeine Anſprache:„Wenn die Burg als Begriff der Heimſtatt geſunder Jugend dadurch am Aufbau Europas beteiligt iſt, daß ſie der Geſundung der Kommenden dient, erfüllt ſie ihre Aufgabe, der ich ſie hiermit übergebe.“ p 2 Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil; 4. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗ Lokalen Lell Dr. Fri Hammes- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche im⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— 1 5 und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mann Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Beitung. Mannheim, R 1. 48 Schriftleitung in Verlin: Dr. Fritz Fillies, W 38. Blktoriaſtraßt 4 Geſ.⸗D.⸗A. April 1935: Ausgabe A u. B 21 200 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig 5 Für unverlangte Beitrge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bel Rücker Die japaniſche Jamilie 1 Von W. K. v. Nohara Das japaniſche Schriftzeichen für„Menſch“ be⸗ ſteht aus zwei Strichen, wovon der ſtärkere, größere von dem kleineren ſchwächeren geſtützt wird; nur die Zweieinigkeit von Mann und Frau bildet nach japa⸗ niſchen Begriffen den Menſchen. Das Schriſtzeichen „Frau“ unter dem Zeichen„Dach“ ergibt den Begriff „Ruhe“ oder„Befriedigung“;„Frau“ und„Kind“ zuſammen ergeben das Zeichen„Liebe“.— So öoͤrütckt ſich bereits in der Schrift die hohe Vorſtellung von der Familie im japaniſchen Gefühlsleben aus. Ihrer Form nach iſt die Familie in Japan aus⸗ geſprochenes Patriarchat; der Vater iſt ihr un⸗ bedingtes Haupt; es iſt jedoch ein Irrtum, zu glau⸗ ben, die Japanerin wäre als Ehefrau eine entrech⸗ tete, willenloſe Perſon, die ſogar, wenn es dem Gatten paßt, ganz einſeitig geſchieden und nach Hauſe geſchickt werden kann. In Wahrheit hat die Japanerin ſo viel Geſchmack und gute Erziehung— und auch pſychologiſche Einſicht in das Weſen des Manns⸗ menſchen— daß ſie in der Oeffentlichkeit, vor Leuten, den Anſchein wahrt, als wäre ſie willenlos dem Willen ihres Gatten unterworfen; in ihrer eigent⸗ lichen Domäne, der Häuslichkeit, herrſcht ſie unum⸗ ſchränkter als ſelbſt ihre freie europälſche Schweſter. Allerdings beſteht die Einrichtung der formloſen, „einſeitigen“ Scheidung auf Wunſch des Mannes, aber nur in Fällen, wo die Ehefrau der Familie den männlichen Nachwuchs ſchuldig bleiht. In dieſem Falle ſteht dem Japaner, der an ſich monogam iſt, auch das Recht zu, ſich eine Nebenfrau zu halten, deren männliches Kind er„legitimieren“ kann. Hat die erſte Gattin jedoch ſpäter doch noch einen Knaben, ſo wird dieſer, obſchon er jünger iſt als das Kind von der Nebeufrau, Erbe und Stammhalter. Ebenſo verfährt man im ſehr häufigen Falle der Adoption eines Knaben, der ſeine Rechte einem etwaigen ſpäter geborenen Sohn der eigentlichen Frau ab⸗ treten muß. Auf dieſe Weiſe iſt man auf die Rein⸗ haltung der Familie, des Bluts bedacht. Eine weitere familtenerhaltende Eigenart iſt die Bildung von Clans oder Sippen. Dieſe nimmt ihren Ausgang in der Takſache, daß heim Tode des Vaters der älteſte Sohn, nicht die Mutter, in ſeine Rechte tritt. Er erbt nicht nur das Haus und das geſamte Vermögen, ſondern in den Samu⸗ rai⸗, d. h. Schwertadelsfamilien, auch allein den Adel; ſeine jüngeren Brüder und Schweſtern gehen leer und bürgerlich aus, es ſteht ihnen jedoch zeit⸗ lebens Unterſtützung durch das neue Familienober⸗ haupt und Obdach im väterlichen, nun brüderlichen Hauſe zu. Auf dieſe Stellung der Dinge werden ſie ſchon zu Lebzeiten des Vaters vorbereitet; alle— Mutter, Geſchwiſter, Dienſtboten— erweiſen nach dem Vater dem älteſten Sohn die Ehrerbietung, die einem Haupt zuſteht. Der Vater iſt der„Danna“, der „Herr“, der älteſte Sohn iſt der„Waka⸗Danna“, der „junge Herr“. Sobald die jüngeren Geſchwiſter Ehen eingehen, entſteht— da ſie immer noch mehr oder weniger mit der Hauptfamilie zuſammenleben, in der Not zu ihr ziehen, in entſcheidenden Angelegenheiten den Rat des älteren Bruders ſuchen, ja, meiſt ſogar durch ihn ver⸗ heiratet worden ſind— der Clan oder die Sippe, die einſt auch äußerlich in ganzen Dörfern, Orten und Stadtvierteln oder rund um die Burg des Clansherrn geſchloſſen lebte. Heute iſt die Sippe nicht äußerlich beiſammen wie etwa in China, wo ſie weitläufige, palaſtartige Gebäude bewohnt, mit Dut⸗ zenden von Höfen; die Macht der Sippe iſt jedoch, wenn auch unſichtbar, vorhanden, und nicht geringer als ehedem. Der junge Menſch, der ins Leben tritt, tut dies nicht im Bewußtſein, nun ſich erſt richtig freizumachen; er heiratet nicht, um ſeine alte Familie, die Bluts⸗ familie, durch eine neue Bindung zu erſetzen; in jedem Augenblick ſeines Lebens iſt er ſich bewußt, daß er ſtets um Rat und Tat zum„Ani“, dem älte⸗ ren Bruder, gehen kaun, daß das Haus des Ani eine Zuflucht iſt, die ihm ſtets offenſteht.— So bildet ſich im Japaner das ganz große Gefühl nicht allein der Famtlienzugehörigkeit, ſondern der Sippenzuge⸗ hörigkeit; die ganze japaniſche Nation iſt eine ein⸗ zige große Sippe von tauſend Namen mit nur einem einzigen Haupt: dem Kaiſer. Der Japaner iſt jedoch nicht allein ein guter Sohn, ein gutes Kind, ſondern auch in den meiſten Fällen ein guter Familienvater, der ſeine Rechte nicht mißbraucht. Es wird ihm nicht ſchwer gemacht, Familienvater zu ſein. In Europa gab es eine Zeit, in der der Vater einer vielköpfigen Familie als eine komiſche Figur galt; man hatte hundert Vorurteile aufgebaut, um dem Mann die Rolle des Familienvaters zu erſchweren. Es galt und gilt heute noch als unmännlich, wenn ein Vater vor Leu⸗ ten ſich um ſeine Kinder kümmert; er darf nicht den Kinderwagen ſchieben, er darf bein Kind auf dem Arm tragen; will der Junge ein Geſchäft verrichten, ſo geht die Mutter mit ihm in die Damentoilette. Alles laſtet auf der Mutter.— Anders in Japan: dort iſt es durchweg kein ſeltenes Bild, daß nach Truppenparaden, Empfängen bei Hof oder anders⸗ wo die Väter, in Galauniform, im vollen Schmuck der Orden und Bänder, ihre Kinder auf die Schulter nehmen und nach Hauſe tragen, und wenn das Kleine dem Vater Oberſtleutnant oder Vater Staats⸗ ſekretär anvertraut, daß es ſchnell mal was will, ſo geht der in ſeiner ganzen goldglitzernden Pracht in Gottes Namen mit ſeinem Sprößling mal abſeits und öffnet ihm die Hoſe. Ebenſo natürlich ist, daß die Mutter, wenn der Säugling Hungergefühl äußert, die Bruſt entblößt und ihm zu trinken gibt — ob das nun auf der Straße, im Warteſaal, im Bahnabteil oder im Theter iſt! Dem japaniſchen Vater iſt es nicht unmöglich ge⸗ macht, ſeine Frau in den primitipſten Dingen der Kinderaufzucht zu unterſtützen. Und gerade dieſes innige Verhältnis zwiſchen Vater und Kind von frü⸗ heſter Jugend an verhindert es, daß der Vater, et er im Leben ein noch ſo beſchäftigter, noch ſo wich⸗ tiger Mann, etwa zum Familiengötzen, zum ehr⸗ furchtgebtetenden Kinderſchreck erſtarrt. Man ſpricht von Japan als dem Paradies der Kinder und ſtreitet ſich darüber, ob infol edeſſen der kleine Japaner ein beſſer oder ſchlechter erzoge⸗ nes Kind als der kleine Europäer ſeiz jedenfalls it Japan darum ein Paradies der Kinder, weil es ein Paradies der Familie tſt. eee eee O Axel Ivers:„Spiel an Bord“. Aus Berlin ſchreibt unſer Mitarbeiter: Wenn der Kurfürſten⸗ damm ſich ein Theaterſtück beſtellt, iſt es ſchon ſchlecht, wenn er ſich aber ein Theaterſtück für den Sommer wählt, wird es gänzlich unerträglich. Axel Jvers iſt in Berlin noch unbekannt. Er wird durch dieſes Stück nur mit einem Publikum in Verbindung ge⸗ bracht, das ihn nicht fördern kann, weil es auf jede Unglaubhaftigkeit und Albernheit eines Schwanks ohne inneren Halt eingeht. Hier wird einfach ein Verwechſlungsſpiel eingeführt. Geld⸗ und geſchäfts⸗ gierige Fahrgäſte eines Amerikadampfers regen ſich darüber auf, daß ein Milliardär unſichtbar bleibt und nur durch einen geheimnisvollen Sekretär mit der Schiffsmannſchaft verkehrt. Ein blinder Paſſa⸗ gier, der plötzlich im Reſtaurant der 1. Klaſſe auf⸗ taucht, wird nun fälſchlich für den Milliardär gehal⸗ ten. Er ſpielt die Rolle des Milliardärs in der ge⸗ ſchickteſten Weiſe, natürlich auch im Reich der Liebe, ſo daß mit Lachen ein„Ende gut— alles gut“ ſich or⸗ gibt. Wenn Rudolf Platte dieſe Rolle des blin⸗ den Paſſagiers nicht ſo drollig und glaußhaft dar⸗ ſtellte, würde das ganze Stück mit ſeiner falſchen Geſellſchafts⸗Romantik auf einem Ueberſeedampfer 5 Lächerlichkeit anheimfallen. Rudolf Platte rettet da Stück. h... O„Baden⸗Badener Muſikfeſtwoche“ Die 5 zeichnung iſt vielleicht etwas anmaßend.. Hauptſache doch, daß die drei Konzerte, die 1 dieſem Namen zuſammengefaßt waren, zu künſ⸗ leriſchen Erlebniſſen wurden. Der erſte Abend ge⸗ hörte dem Leipziger Gewand ban s- tett und ging in dem für Kammermuſik enge geeigneten Kleinen Theater vor ſich: Mozar Brahms und Beethoven. Drei Quartette, die au Künſtler und Publikum gewiß Anſprüche ſtellen, aber in ihrer wundervollen Ausführung bezauberten, Ebenſo ausverkauft die beiden Konzerte im großen Kurhausſaal: ein Liederabend von Heinrich Schlus nus, der in einer feinen Vortragsauswahl fell Stimme leuchten ließ und das Publikum begeisterte Ein Schlußabend, an dem das Baden⸗Baben Orcheſter unter Alberts Leitung Tſchaikom en 4. Sinfonie glänzend herausbrachte und als Sal Prof. Joſef Pembaur mit der großartigen ichen gabe von Liſzts A⸗Dur⸗Konzert die Hbrerſchaft nicht endenwollender Begeiſterung hin riß. die Anlc Regen v gegenſch Der e Reichs Auf ma und im Aulagen anfordern ſonen na ſchaft Gi. und der sonen na gan fuhr Düſſeldon mit eine einen R uch Rüt 0 ſahrt mit „ Auf ö. abend ne des Spor Kraft du hewerb triebe ſte Lebens jal lichen S kreten an Heinrich Bilfinger Die Die L ſchen diesjährig leiligt, ſa in Karls der Fl. und die s nen unte en zun landun ter Dah hafen des Fliegern prach die Deutſchlat „Fliegerka ſtheren hatte, ſpr kungen 1 cht nur dern auch kannten, geuttrige —— „ der Proto⸗ f dem andten 5 Daqpp r der zum führte ich die herz⸗ neuen Luft, n und en zu dichten brau⸗ de Natur, icht zu niger, ge ein wölle⸗ daten daten l eine ggehö⸗ ch zit Ver⸗ inmal nan⸗ eErnen, ge a⸗ r hier 1 und etrof⸗ erhin⸗ n ge⸗ Wenn ugend ie der ihre 0 ge⸗ u der hieſes ſrü⸗ , ſei wich⸗ ehr⸗ der eſſen zoge⸗ 8 iſt ein Montag, 27. Mai 1935 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 240 — Maunheim, den 27. Mai. Gewitter am letzten Maiſonntag Schon am Samstag ballten ſich nach einem nebe⸗ gen Vormittag und einer kurzen Aufßeiterung ſberall Gewitterwolken zuſammen, die erkennen ſeßen, daß rings um Man nh eim ſchwere gewitter niedergingen. In das Stadt⸗ iet ſelbſt drangen die Gewitterfronten nicht vor. duch Mitternacht jedoch trat wiederum Bewölkung auf die in der dritten Morgenſtunde Regen brachte. er Sonntag begann mit ſchweren Gewittern u Platzregen, die längere Zeit anhielten. Der Regen hörte erſt nach elf Uhr auf, ohne daß die Ge⸗ uiterneigung zum Abſchluß gekommen wäre. Das krachen in den Rundfunkgeräten zeigte nur zu deut⸗ ch wie ſehr die Luft mit Elektrizität geladen war. Die Spaziergänger, die ſich nachmittags hinaus in de Anlagen wagten, blieben anfänglich zwar vom gegen verſchont, aber gegen 5 Uhr mußte wieder der Regenſchirm aufgeſpannt werden. Der geſtrige Sonntag ſtand ganz im Zeichen der geichs⸗Sportwerbewoche, die durch einen Aufmarſch der Sportler eingeleitet wurde, und im Zeichen der Luftfahrtwerbewoche. In den Aulagen waren überall Schilder aufgeſtellt, die dazu forderten, den deutſchen Luftſport zu unterſtützen. Der Bahnverkehr wur in Anbetracht des ſchlechten Wetters ſehr ruhig. (iwas Betrieb brachten in den Mannheimer Haupt⸗ lahnhofsverkehr einige Sonderzüge. Der Eienbahnerverein Schwetzingen fuhr mit 500 Per⸗ onen nach Raumünzach. Die Verbrauchergenoſſen⸗ haft Gießen hatte Heidelberg als Reiſeziel gewählt und der Kaufmänniſche Heilbronn fuhr mit 500 Per⸗ ſonen nach Wiesbaden. Einen Urlauberzug ins All⸗ gan fuhr die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Düſſeldorf nud ſchließlich kamen noch 500 Karlsruher mt einem Sonderzug nach Mannheim, um hier einen Rheindampfer zu beſteigen und mit dieſem lach Rüdesheim zu fahren, von wo aus die Rück⸗ 7 fahrt mit dem Sonderzug erfolgte. „.ö..“ auf dem Marktplatz! Auf dem Marktplatz finden am heutigen Montag⸗ abend neben Vorführungen eines Gymnaſtikkurſes des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG. „Kraft durch Freude“ auch volkstümliche Wett⸗ bewerbe für Mannſchaften der Mannheimer Be⸗ liebe ſtatt. Die Teilnehmer haben alle das 35. Lebensjahr überſchritten, beſitzen aber noch jugend⸗ lichen Schwung und Freude am Wettkampf. Es treten an die Betriebe: Allgemeine Ortskrankenkaſſe, Heinrich Lanz.., Badiſches Amtsgericht, Grün u. Bilfinger A. G. Die badiſchen Deutſchlanoͤflieger auf der Durchreiſe Die Landesgruppe Baden Deut⸗ ſchen Luftſportverbandes, die ſich an dem liesjährigen Deutſchlandflug mit zwei Staffeln be⸗ Valigs, ſammelte am Samstag die zwölf Maſchinen Karlsruhe, wo der Start nach Berlin erfolgte. Der Flug führte die fünf von Altfliegern and die ſieben von Jungfliegern geſteuerten Maſchi⸗ gen unter weniger günſtigen Witterungsverhältniſ⸗ en zunächſt nach Mannheim, wo eine Zwiſchen⸗ landung vorgenommen wurde. Ortsgruppenfüh⸗ aer Dahl von der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen des Deutſchen Luftſportverbandes gab den Rliegern die beſten Wünſche mit auf den Weg und des brach die Hoffnung aus, daß ſie ehrenvoll den Deutſchlandflug durchführen und beenden mögen. düegerkapitän Bihlmaier, der ſich an den beiden küheren Deutſchlandflügen ſehr erfolgreich beteiligt latte, ſprach zu den Kameraden über ſeine Erfah⸗ zungen und gab ihnen wertvolle Ratſchläge, die ſie licht nur auf dem eigentlichen Deutſchlandflug, ſon⸗ hein auch auf dem Hinflug nach Berlin gut gebrauchen unten, da die Flugſtrecke nach Berlin mit ſtarken gewittrigen Störungen durchſetzt war. — 5 Auftakt zur Luftſport-Werbewoche in Mannheim Die Jugend auf dem Flugplatz 5 Von allen Seiten marſchierte am Samstag die Mannheimer Schuljugend nach dem Flugplatz zu der großen Veranſtaltung, die als Einleitung der Luft⸗ ſport⸗Werbewoche von der Ortsgru ppe Mann⸗ hein des Deutſchen Luftſportver bandes angeſetzt worden war. Vor dem Gebäude der Haupt⸗ übungsſtelle befand ſich der„Feldherrnhügel“, auf dem ſich die Vertreter von Partei, Staat, Stadt und Schule in überaus großer Zahl eingefunden hatten. Beſonders herzlich begrüßt wurde Innenminiſter Pflaumer, der durch ſein Erſcheinen zum Aus⸗ druck brachte, welche Bedeutung dieſer Werbeveran⸗ ſtaltung beizumeſſen war. Zunächſt ſchien es aller⸗ dings, als ob der Himmel einen Strich durch die Sache machen wollte, denn von allen Seiten ballten ſich Gewitterwolken zuſammen. Unabläſſig zuckten im Rund die Blitze und immer wieder krachte der Donner. Aber die Gewitter reichten nicht bis Mann⸗ heim, ſo daß ohne einen Tropfen Regen die Ver⸗ anſtaltung planmäßig durchgeführt werden konnte. Die Begrüßungsworte ſprach Fliegerkom⸗ mandant Schlerf, der darauf hinwies, daß gerade die Jugend berufen ſein wird, den hehren Gedanken der Fliegerei wei⸗ terzutragen. Kommandant Schlerf ging dann noch näher auf den Zweck der Luftfahrtwerbewoche ein und betonte, daß der Flugſport der Ausgangspunkt für unſere Luftwaffe ſei, die wir brauchen für die Sicher⸗ heit unſeres Vaterlandes. Die Jugendͤveranſtaltung habe den Zweck, der Jugend zu zeigen, wie die Ent⸗ wicklung in der Fliegerei laufen wird und laufen muß. Bei der Fliegerei ſtehe mehr wie irgendwo anders das Leiſtungsprinzip im Vordergrund und es ſei der Wille des Führers, daß die Jugend ſchon frühzeitig zum Fliegen erzogen werde. Anſchließend an die Rede folgten die Vorführungen der Modellflugabteilung, Durch den Aufwind die durch Leiter Frey erklärt wurden. von den Gewitterfronten herrührenden machten die Modellflugzeuge recht beachtliche Flüge. Jugendreferent Gewerbelehrer Maier erklärte dann der Jugend in einem Vortrag, wie man Flie⸗ ger wird, doch gingen die Worte, die durch Laut⸗ ſprecher verbreitet wurden, faſt vollkommen in dem Lärm, den die Jugend auf dem Platze machte, unter. Größer wurde die Aufmerkſamkeit, als mit zwei Segelflugzeugen Gleitflüge durch Seilſtart ausgeführt wurden und drei Doppeldecker zum Kunſtflug ſtarteten. Es war prächtig, wie die drei Flugzeuge die tollſten Stücke in der Luft vollführ⸗ ten. Als zwei der Maſchinen gelandet waren, führte Pilot Schmedemann, der kürzlich am Zugſpitze⸗ flug teilgenommen hatte, noch einige beſonders ſchöne Loopings, Rollen und Rückenflüge aus. Mit einem Rhön⸗Buſſard⸗Segelflugzeug ließ ſich zum Schluß der Darbietungen Fliegerkapitän Bihl⸗ mafer in die Höhe ſchleppen, um mit dieſem Hoch⸗ leiſtungsſegelflugzeug einige prächtige Kunſtflüge zu zeigen. Als nach den Vorführungen Kapitän Bihl⸗ maier zur Landung anſetzte, wurde er mit toſendem Beifall überſchüttet, der ſich wiederholte, als er die Maſchine glatt vor den vielen jugendlichen Zu⸗ ſchauern auf den Boden ſetzte. Der Muſikzug der Fliegerortsgruppe Mannheim⸗ Ludwigshafen verſchönte mit ſchneidigen Weiſen den unterhaltſamen Nachmittag. Flaggenhiſſung am Waſſerturm Nach einem Werbemarſch im Regen durch ver⸗ ſchiedene Straßen der Stadt in Begleitung des Muſik⸗ zuges und des Spielmannszuges der Flieger zogen die Mannheimer und Ludwigshafener Fliegerforma⸗ tionen am Sonntagvormittag nach dem Waſſerturm, wo mit feierlicher Flaggenhiſſung die Luftſportwerbewoche begonnen wurde. Nach dem Auf⸗ marſch am Waſſerturm, an dem ein großes Abzeichen der Flieger angebracht war, hielt Ortsgruppenführer Dahl eine Anſpache, in der er ausführte, daß die Mühe und die Arbeit der Flieger in der letzten Zeit durch die Gründung der deutſchen Luftwaffe ihre Krönung erfahren habe. Die Luftwaffe, die ſich unſer Führer zur Sicherung eines ſtarken Friedens gedacht hat, benötigt nicht nur Flugzeuge und Fluggerät, ſondern auch ausgebildete und ausgewählte Männer, einen ſtarken und geſunden Nachwuchs. Dieſen Nachwuchs in ſeinen Wurzeln zu erfaſſen, iſt die Aufgabe des Deutſchen Luftſportverbandes. Selbſtloſigkeit, Kameradſchaftsgeiſt und höchſtes Pflichtbewußtſein ſchmieden die Kameraden vom Deutſchen Luftſportverband zuſammen, um das ge⸗ ſteckte Ziel zu ermöglichen. Zur Heranbildung für unſere Jungen benötigen wir aber Geld, Geld und wieder Geld. Wenn jeder verantwortungsbewußte deutſche Menſch unſer Ziel klar erkennt und ſich aus dieſem Bewußtſein heraus uneigennützig und ent⸗ ſchloſſen in unſere Reihen ſtellt, wird Deutſchland ſeine Geltung in der Luft wieder erringen. Durch Spenden an Geld oder Sachwerten oder durch den Beitritt als förderndes Mitglied kann man der deut⸗ ſchen Fliegerei helfen. Nach einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Luftfahrtminiſter gaben drei Böllerſchüſſe das Zeichen zum Beginn der Luftfahrtwerbewoche. Gleichzeitig gingen unter den Klängen des Deutſchlandliedes und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes an den vier Fahnenmaſten die Fahnen des Reiches mit der Fahne des Deutſchen Luftſportverbandes hoch. 15 eee Die Zellſtofffabrik feiert ein Frühlingsfeſt Dem dritten Kameradſchaftsabend der Zellſtofffabrik Waldhof kam eine beſondere Bedeutung zu, Schon bei der Wahl des Platzes hatte man eine glückliche Hand bewieſen: man feierte das Frühlingsfeſt im„Rheingold“ in Waldhof. Im Garten waren nicht nur unter den großen Bäumen Tiſche und Stühle aufgeſtellt worden, ſondern auch noch ein Feſtzelt errichtet, das Hunderten von Leuten Platz bot. Dadurch ſchuf man die Vorausſetzungen für ein kameradſchaftliches Beiſammenſein. Und da auch noch das Wetter günſtig geſinnt war, konnte die Veran⸗ ſtaltung einen ſchönen Verlauf nehmen. Im Saal und im Freien ſaß man in bunter Reihe an den Tiſchen und vergaß den Alltag. Man freute ſich über den herrlichen Abend, ſang gemeinſame Lieder oder lauſchte den Weiſen, die die unermüdliche Feuer⸗ wehrkapelle der Zellſtofffabrik unter Leitung von Matſikzugführer Emonet auf der Muſikbühne im Garten ſpielte. Aber auch die im Saale ſitzenden Arbeitskameraden kamen in den Genuß der Muſik, da man eine Uebertragungsanlage eingebaut hatte. Betriebsführer Direktor Cbaus gab zunächſt dem Wunſche Ausdruck, daß auch dieſer Abend dazu beitragen möge, die bei der Zellſtofffabrik Waldhof ſchon lange zur, Uebung gewordene Betriebsgemein⸗ ſchaft zu vertiefen. Große Genugtuung löſte es aus, als Direktor Claus mit ehrenden Worten des jun⸗ gen Arbeitskameraden Hans Jakob gedachte, der bei dem Reichsberufswettkampf in der Gruppe Holz als Gauſieger hervorging. Nur wenige fehlten noch, um ihn auch noch Reichsſieger werden zu laſſen. Für die hervorragende Leiſtung hat die Zell⸗ ſtofffabrik beſchloſſen, dem in ſeinem Berufe ſo tüch⸗ Punkte tigen jungen Mann eine mehrtägige Reiſe nach München zum Beſuch des Deutſchen Mu⸗ ſeums und eine Reiſe zur Beſichtigung des Werkes Kelheim zukommen zu laſſen. An dieſer Reiſe darf aber auch der Lehrmeiſter Jakob Krug teilnehmen, der dem jungen Mann einen großen Teil ſeines beruf⸗ lichen Könnens beigebracht hat. Daß bei Meiſter und Lehrling dieſe nachahmenswerte Ehrung größte Freude auslöſte, braucht wohl nicht beſonders be⸗ tont zu werden. Weiterhin erhielten die Jung⸗ arbeiter Willi Eichhorn, Karl Filſinger und Heinrich Starke für hervorragende berufliche Lei⸗ ſtungen Diplome. Ebenfalls größte Freude löſte es aus, als Direk⸗ tor Claus ein Schreiben vom Reichsſtand des Deut⸗ ſchen Handwerks zur Kenntnis brachte, in dem die Elektro⸗Innung der Zellſtofffabrik als einzigem Be⸗ trieb des Bezirks Mannheim die Anerkennung für vorzügliche Ausbildung der Elektro⸗Lehrlinge aus⸗ ſpricht. Dieſe Anerkennung iſt ganz beſonders zut bewerten, da die Zellſtofffabrik nicht zu den Elektro⸗ firmen gehört. Betriebsobmann Dr. Radeſtock dankte in einer weiteren Anſprache allen denen, die zur Verſchöne⸗ rung des Abends beigetragen haben und gedachte auch des Führers in gebührender Weiſe. Erwähnt werden ſoll noch, daß die zur Ruhe geſetzten früheren Angehörigen der Zellſtofffabrik ebenfalls eingeladen worden waren. Selbſtperſtändlich hatte man es ſo eingerichtet, daß nach Schichtwechſel auch noch die⸗ jenigen Arbeitskameraden an dem Frühlingsfeſt teil⸗ nehmen konnten, die auf die erſten Stunden Verzicht leiſten mußten. Die Flieger marſchieren Am Montag, Dienstag und Mittwoch finden im Rahmen der Luftfahrtwerbewoche Propa⸗ gandamärſche der Mannheimer und Ludwigshafener Fliegerſtürme ſtatt, und zwar am Montag nach Secken heim und Ilvesheim, am Diens⸗ tag nach Neckarau und Rhein au, am Mitt⸗ woch nach Käfertal und Feudenheim. In den genannten Vororten werden bei dieſer Gelegenheit vorübergehend Flugzeuge zur An⸗ ſicht aufgebaut, ſo daß jeder Volksgenoſſe Gelegen⸗ heit nehmen kann, ein Sportflugzeug aus nächſter Nähe zu beſichtigen. Zugleich finden auch kurze Standkonzerte des Muſikzuges der Fliegerſtürme ſtatt. Blitzſchlag in Käfertal Am Samstag gegen 5 Uhr zog ein ſchweres trockenes Gewitter über Käfertal. Ein kal⸗ ter Schlag fuhr in das Läutewerk der Kä⸗ fertalſchule und zerſtörte die Regulatoruhr, ſo daß alle Glocken fortgeſetzt läuteten. Auch die Waſ⸗ ſerrohrleitung war mit Elektrizität geladen. Eine Putzfrau, die im Baderaum in der Nähe der Rohr⸗ leitung ſtand, bekam einen Schlag, ſo daß eine leichte Lähmung eintrat. Zum Glück waren keine Kinder im Schulhaus. Im Gegenſatz zu dieſem Gewitter brachten in der Nacht auf Sonntag zwei Gewitter ausgiebigen Regen, der für die Entwicklung der Feld⸗ und Gartenfrüchte von großem Segen iſt. Die Bauern können ihre Tabakpflanzen ſetzen, die Halmfrüchte können vor der Blüte noch in die Höhe ſchießen und die in der Entwicklung zurückgebliebe⸗ nen Gemüſe in den Gärten erholen ſich raſch. * Ihren 65. Geburtstag feiert heute Frau La⸗ ternſer, Draisſtraße 13a. ze Ein ſchweres Kraftwagennunglück ereignete ſich am Samstagmittag in der Neckarauer Straße, wo ein mit vier Perſonen beſetzter Perſonenkraftwagen aus noch nicht geklärter Urſache ins Schleudern geriet. Zum Entſetzen der Augenzeugen überſchlug ſich der Kraftwagen, ſo daß es den Inſaſſen un⸗ möglich war, ſich aus ihrem unfreiwilligen Gefäng⸗ nis zu befreien. Man mußte die Berufsfeuerwehr rufen, die von der Wache 2 herbeikam und die Ver⸗ unglückten aus dem Fahrzeug herausholte. Glück⸗ licherweiſe hatten nur zwei Inſaſſen des Wa⸗ gens leichtere Verletzungen erlitten, wäh⸗ rend die andern zwei mit dem Schrecken davonkamen. Der Kraftwagen hatte durch den Sturz ſchwere Be⸗ ſchädigungen erlitten. i Ein Kohlenſtaubbrand ereignete ſich am Sams⸗ tagnachmittag in einem Eiſenbahnwagen, der beim Rangierbahnhof in der Nähe der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik entſtand. Durch Selbſtentzündung brach in dem Wagen, deſſen Ladung aus in Papier- ſäcken verpacktem Kohlenſtaub beſtand, das Feuer aus, das bereits die Planken der Stirnſeite des Wagens zum Glimmen gebracht hatte. Die größte Gefahr der Ausdehnung wurde durch Entleeren des Wagens beſeitigt, und dann konnte die Berufs⸗ feuerwehr mit dem kleinen Löſchgerät die endgültige Ablöſchung vornehmen. Die Brandhilfe war eine ziemlich rußige Angelegenheit. Die Feuerwehrleute rückten ſtark geſchwärzt wieder in die Wache 2 ein. Der größte Stiefel der Welt wird auf dem Reichshandwerkertag in Frankfurt aM. gezeigt. Der große Jubiläumsſtiefel, den das ſächſſſche Schuhmacherhandwerk in Döbeln anläßlich des ſechs⸗ hundertjährigen Jubiläums unter großen Opfern und Mühen hergeſtellt hat, wird als Zeichen des un⸗ erſchütterlichen Leiſtungswillens im Kleinhandwerk auf dem Reichshandwerkertag in Frankfurt a M. im Rahmen des großen Feſtzuges des Handwerks ge⸗ zeigt werden. Unwahrſcheinliche Ausmaße hat dieſer Rieſenſtiefel. Zehn ganze Rinderhäute wurden für das Oberleder verarbeitet, wozu noch 481 Pfund für das Bodenleoͤer kommen. Die Schafthöhe des Stie⸗ fels beträgt 5 m, in heruntergekrempeltem Zuſtand .70 m. Der oberſte Stulpen hat einen Umfang von 5 m. Der Stiefel wurde von ſechs Innungsmeiſtern mit ihren Geſellen und Lehrlingen innerhalb von 6 Monaten bei insgeſamt 750 Arbeitsſtunden herge⸗ ſtellt. ui Zwiſchenzeugniſſe fallen weg. Von der Unter⸗ richtsperwaltung wind uns mitgeteilt, daß die bisher nach§ 15 Abſatz 7 der Schulordnung vorgeſchriebe⸗ nen Zwiſchenzeugniſſe in den erſten vier unteren Jahrgängen der höheren Schulen in Zukunft weg⸗ fallen, ebenſo die bisher an Faſtnacht üblich geweſe⸗ nen Warnungen wegen der Gefährdung der Ver⸗ ſetzung. Falls an Weihnachten eine Nachricht wegen Gefährdung der Verſetzung nicht erfolgt iſt, ſo muß deswegen der Schüler an Oſtern nicht unbedingt ver⸗ ſetzt werden. e aner berhuldeter Flückshinber Wuchs bi AKEvE3 70 2194 IEEE HE DICK/ RUN Voll N öESCHMACK MIT SOL Mito SEKUMAMLleh 4. Seite 1 Nummer 240 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 27. Mai 1995 „Noch nicht überall befriedigend“ „Das junge Deutſchland“ über die Urlaubsregelung In einer grundſätzlichen Stellungnahme zur Frage des Urlaubs für Jugendliche im Jahre 1935 vird in dem Mitteilungsblatt des Jugendführers des De n Reichs,„Das junge Deutſchland“, zum Ausdruck gebracht, daß die Urlaubsregelung für die Jugendlichen im Jahre 1934 noch nicht überall befriedigend geweſen ſei. Es erſcheine bemerkenswert, daß die Urlaubs⸗ ſätze für Jugendliche noch weſentlich von einander abweichen. Man könne alſo feſtſ n, öͤaß für die Treuhänder von Seiten des Reichsarbeitsminiſteriums zur Zeit keine reichsein⸗ heitlichen Anweiſungen über die Urlaubsgeſtaltung Wirtſchaftsgebieten ergangen ſind. Die 58 in ihren Entwicklung habe ſich anſcheinend ſo vollzogen, daß auch der Urlaub der Jugendlichen nach Möglichkeit der Tarif rönung herausgenommen und ſeine Höhe leoͤiglich in Form einer„Empfehlung“ den Be⸗ triebsführern zur Anregung gegeben wird. Rechtsanwalts-Gehilfenprüfung In Verbindung mit der Deutſchen Arbeitsfront, Amt für Berufserziehung, führte die Rechtsanwalts⸗ klammer, Gau Baden, am 18. Mai in Karlsruhe erſt⸗ mals eine Rechtsanwalts ⸗Gehilfenprü⸗ fung durch. Dieſer unterzogen ſich ſechs männliche und fünf weibliche Angeſtellte, während vier von der Prüfung zurücktraten. Die Prüfungsergebniſſe waren erfreulich gut, ſo daß ſämtlichen Prüflingen demnächſt der Gehilfenbrief ausgehändigt werden kann. Verſtärkte Schulungsmaßnahmen des Amtes für Berufserziehung werden in engſter Zuſammenarbeit mit der Rechtsanwaltſchaft dazu beitragen, den Rechtsanwaltsgehilfen zu einem vollwertigen und geſchätzten Mitarbeiter des Anwalts zu machen; im Intereſſe der Berufsgruppe der Rechtsanwaltsgehil⸗ fen und des Anwaltsſtandes liegt es, daß in der Zu⸗ kunft die aus der Lehre kommenden ſich freiwillig und vollzählig der Gehilfenprüfung unterziehen. NSDAP-Mifieilungen Aus partstamtilſchen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung Montag, den 27. Mai, findet im Schlageterraum der Kreisleitung eine Sitzung der Stadtortsgruppenleiter ſtatt, Dienſtanzug. Die Kreisleitung. An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Auf Anordnung der Gauleitung erſuchen wir die Kaſſen⸗ aus leiter, die Mitgliederſtondsmeldung bis ſpäteſten s 1. Juni 1935 einzuſenden. Nach dieſem Termin ein⸗ laufende Meldungen können nicht mehr auerkannt wer⸗ den. Der Kreiskaſſenleiter. An die Ortsgruppen⸗Propagandaleiter und Ortsgruppen⸗Kulturwarte aller Stadt⸗ und Landortsgruppen! Am Dienstag, 28. Mai, 20 Uhr, findet in der„Hor⸗ monie“, D 2, 6, eine tzung ſtatt, in der ſämtliche Pro⸗ aleiter und Kulturwarte der Stadt⸗ und Landorts⸗ gruppen zu erſcheinen haben. Vertretung iſt nicht ſtatthaft. Dienſtanzug. An die Inhaber des„Silbernen Gau⸗Ehren⸗ abzeichens“ e Wir hal vor einigen ſämtliche Inhaber d 5 ſch onalamt Tagen von der Kreisleitung an lbernen Gau⸗Ehrenabzeichens“ e ſind umgehend ausgefüllt an zurückzugeben. Das Kreisperſonalamt. PO Montag, 27. Mai, 20.30 Uhr, Zellenobend im Parkhotel. Erſcheinen nur für Partei⸗ Mon„27. Mai, 20.30 Uhr, Zel⸗ 1„Arkadenhof“, Friedrichsplatz 15. Mai, Oſtſtadt. Zelle 27. Ortsgruppenleiters aus. Rheinau. Diens tog, 28. Mai, 20 Uhr, Formaldienſt der politiſchen Leiter im„Badiſchen Hos“. Marſchanzug (Braunhemd). 20.30 Uhr Sprechſtunde des Ortsgruppen⸗ leiters; 21.30 Uhr Sitzung der politiſchen Letter im„Ba⸗ diſchen Hof“. fällt die Sprechſtunde des Die Schriftleitung Ubernimml ür bie exteilten Auskünſte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines A. M. M. Eine Rückſprache mit dem Vorſteher des betr. Poſtamtes wird beſtimmt Abhilfe ſchaffen. Die amtlichen Zahlen der Selbſtmorde in den Jah⸗ ren 1931 und 1932, ſowie der erſten Hälfte von 1933 ſind noch nicht veröffentlicht. Für die Geſamtheit von 14 Jahren wurde eine Selbſtmordziffer von 224 900 mitgeteilt. Zieht man davon die Selbſtmord⸗ zahlen für die Zeit von der Unterſchrift des Ver⸗ ſailler Dikbats bis Ende 1930 ab, und zwar mit rund 171155 in den erſten 1172 Jahren, ſo ergibt ſich für Zeit von 1. 1. 1931 bis Juni 1933 eine Selbſt⸗ mordziffer von 53 746, alſo von einem Jahresdurch⸗ ſchnitt von mehr als 21000. Der Name des Ordens iſt uns nicht bekannt. Wenn es ſich um Beamte handelt, ſind dieſe ſelbſtverſtändlich penſionsberechtigt. Wenn an einer Stelle die Arbeit geringer wird, be⸗ ſteht jederzeit die Möglichkeit der Verſetzung an eine andere Stelle. B.„Iſt der Kindesvater, neben der ſelbſtver⸗ ſtändlichen moraliſchen Verpflichtung, verpflichtet, der werdenden Kindesmutter vor deren Niederkunft materielle Unterſtützung zu gewähren? Der Kin⸗ desvater iſt z. Z. ohne ſeſtes Einkommen und iſt aus dieſem Grunde hierzu nicht in der Lage. Was iſt zu tun? Wie lautet in dieſem Falle das diesbezügliche Geſetz? Welche Vorausſetzungen und Bedingungen werden an die Gewährung eines Eheſtandsdarlehens geknüpft? Ich habe bei manchen Menſchen die merk⸗ würdige Beobachtung gemacht, daß ſich die Pupillen bald vergrößern, bald verkleinern. Worauf iſt dieſe ſeltſame Erſcheinung zurückzuführen? Sind etwa innere Erregungen die Urſache? Schizophrenie iſt eine Art Geiſteskrankheit; können Sie mir bitte die Symptome derſelben angeben?“—— Nach 8 1715 des Bürgerlichen Geſetzbuches iſt der Vater verpflich⸗ tet, der Mutter die Koſten der Entbindung ſowie die Koſten des Unterhalts für die erſten 6 Wochen nach der Entbindung und, falls infolge der Schwan⸗ gerſchaft oder der Entbindung weitere Aufwendun⸗ gen notwendig werden, auch die dadurch entſtehenden Koſten zu erſetzen. Wenn der Vater ohne Einkom⸗ die hig einzufinden: Sie äußert ſich im Anfang kaum Maiennacht im Schwetzinger Schloßgarten Es läßt ſich nicht leugnen, daß die Schwetzinger immer mehr Freunde für ihre Schloßgartenbeleuch⸗ tungen gewinnen. Schon im vergangenen Jahre var das Maiennachtfeſt ein ganz großer Erfolg, obgleich es ſo kühl war, daß man gerne Zuflucht in den Zir⸗ kelſälen ſuchte. Daß man in dieſem Jahre zur erſten Wiederholung ſchritt, fand allgemeinen Anklang, der ſchon dadurch zum Ausdruck kam, daß am Samstag ein gewaltiger Andrang einſetzte. Zuerſt ſchien es zwar, als ob der Regen die ganze Veranſtaltung un⸗ möglich machen würde, doch war es nur eine Gewit⸗ terſtörung, der bald eine vollkommene Auſceiterung folgte. Klar funkelten die Sterne vom Himmel und ſcharf hoben ſich die Umriſſe des Schloſſes und der mäch⸗ tigen Bäume in der Dämmerung ab, als überall die Lampions und die Kacheln entzündet wurden. Es war ein märchenhafter Anblick, als in langen Reihen die Umriſſe der Raſenflächen durch die roten Kacheln ſcharf hervortraten und die langen Lampionketten den Verlauf der Wege abzeichneten. Sehr ſchön in der Farbe abgeſtimmt war die blaue Einfaſſung der Waſſerbechen. Man konnte ſich kaum ſatt ſehen an dieſer Pracht, die bis kurz vor Mitter⸗ nacht anhielt. Die richtige Stimmung war ſchon vorhanden, als mit lieblichen Maientänzen an der Hirſchgruppe die bunte Folge der Darbietungen eröffnet wurde. Auf verſchlungenen Wegen ging es nun hinüber zum Mi⸗ nervatempel, wo ebenfalls alles trefflich vorbereitet war. Rhythmiſche Bewegungen, gymnaſtiſche Sprünge und Frühlingstänze erfreuten das Auge, während mit Muſik und Männerchören das Ohr beglückt wurde. In der ſchönen Natur wirkten die Darbie⸗ tungen ganz beſonders auf die Zuſchauer, die nicht mit Beifall kargten. (Triebskorn. Die tanzluſtige Jugend verzog ſich, ſofern man nicht im Dunkeln luſtwandelte, nach den Zirkelſälen, wo fleißig zum Tanze aufgeſpielt wurde. Wer aber noch etwas ſehen und hören wollte, der ging hinüber zum Apollotempel, wo man tanzartige Freiübungen, Schönheitsübungen mit Tamburin und Fackelſchwingen zu ſehen bekam. Dazwiſchen klang Muſik und er⸗ tönten Männerchöre, die unter den rauſchenden Bäumen im Park verhallten. Mit einem Sommer⸗ nachtswalzer bei roter Beleuchtung fanden die Dar⸗ bietungen ihren Abſchluß. Nur wenige Beſucher verließen nunmehr das Feſt, das zur Mitternachtsſtunde in den Zirkelſälen eigentlich erſt richtig losging. Es war ſehr ſchwer, an den Tiſchen in den Sälen einen Platz zu finden, ſo daß man ſehr die milde Nacht begrüßte, die es er⸗ möglichte, bis in die Morgenſtunden im Freien zu ſitzen. Frohſinn und Freude herrſchten auf der ganzen Linie. Wann das Maiennachtfeſt ſeinen Ab⸗ ſchluß fand, vermögen wir nicht zu ſagen. Als wir um die zweite Morgenſtunde Abſchied nahmen, herrſchte noch Hochbetrieb, der der beſte Beweis da⸗ für war, wie ſehr das Feſt wieder ein Erfolg für Schwetzingen geweſen iſt. Es bleibt noch feſtzuſtellen, daß bei den Dar⸗ bietungen mitwirkten: Turner, Turnerinnen und Schülerinnen des Turnvereins von 1864 unter Lei⸗ tung von Oberturnwart Rot h, der„Liederkranz“ Schwetzingen unter Leitung von Chormeiſter Hein⸗ rich Gund und der„Sängerbund“ Schwetzingen unter Leitung von Chormeiſter H. Nikolaus. Die Muſik ſtellten das NS⸗Orcheſter Schwetzingen unter Leitung von Georg Ueltzhöfer, der Muſikverein Oftersheim unter Leitung von Herrn Hauk und der Muſikverein Brühl unter Leitung von Herrn l Schwetzingerſtadt. Wir verweiſen darauf, daß am Mon ⸗ tag, 27. Mai, der Termin für die Stellung des Buch⸗ antrages für die Inhaber der roten Mitgliedskarten mit den Anſongsbuchſtaben A, B und C abläuft. Waldhof. Für alle Volksgenoſſen der Ortsgruppe wird Dienstag, W. und Mittwoch, 29. Mai, 20.30 Uhr, im Zentraltheater der Film des Reichsparteitags„Triumph des Willens“ gezeigt. Karten ſind bei den Hauswarten zum Preiſe von 40 Pfg. erhältlich. g NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Montag, 27. Mai, 20.15 Uhr, Heim⸗ abend im Ballhaus. Achtung! Dienstag, WM. Mai, 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen des Stadt⸗ und Landkreiſes Mannheim in der Geſchäftsſtelle, L. 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Oſtſtadt. Dienstag, 28. Mai, 20.30 Uhr, Mitglieder- verſammlung im Parteilokal mit Pg. Ortsgruppenleiter Fehrmann. Rheintor und Jungbuſch. Dienstag, 28. Mai, 20.80 Uhr, Mitgliederverſammlung im Geſellſchaftshaus, F g. 98 Ferienkplonien. Sämtliche gemeldeten Führer und Führerinnen für die Ferienkolonien haben Montag, 27. Mai, 20 Uhr, im Sitzungszimmer des Banns ſich voll⸗ [Der Bannaärzt wird referteren.) Abt. P. Die Preſſewarte, Bildwarte, Zeichner der Ge⸗ ſolgſchaften der Unterbanne 2, 5 treten Freitag, 94, Magi, 20.15 Uhr, im Schlageter haus, Zimmer 67, an. Erſcheinen Pflicht! Vorherige Enkſchuldtgung nur ſchrift⸗ lich. Deutſches Jungvolk Rundfunk. Sämtliche Funkwarte treten Montag, 27. Mai, in tadelloſem Dienſtanzug im Schlageterhaus (Zimmer 67) an. Zeit: Punkt 19 Uhr(nicht 19.30 Uhr). Noch nicht abgelieferte Meldebogen ſind mitzubringen. Preſſe und Propaganda. Dienstag, 28. Mai, Be⸗ ſprechung fämtlicher Stammfachbearbeiter P des Jungban⸗ nes 1/171 im Schlageterhaus, Mannheim M 4a, Zimmer 83. Beginn 19.15 Uhr, Ende 19.50 Uhr. Uniſorm. Schreib⸗ material und vorhandene Artikel ſind mitzubringen. 1/171. Dienstag, 28. Mat, 20 Uhr, Abteilungsleiter⸗ beſprechung im Zimmer 80. BM Untergau Sozialreferat. Alle Mädels, die ſich als Führerinnen von Fertienkolonien gemeldet haben, kommen am Mon ⸗ tag, 27. Mai, 20 Uhr, auf den Bann, M 4a, 3. Stock, zur Ausbildung in erſter Hilfe. Feudenheim. Montag, den 27. Mai, 20.15 Uhr, Füh⸗ rerinnenbeſprechung im Heim. Arbeitsberichte mitbringen. Ring V/171. Stärkemeldungen und Arbeitsberichte ſofort abliefern. Sozialreferat. Alle arbeitsloſen Mädel der BDM⸗ Gruppen melden ſich Montag, 27. Mai, und Diens⸗ tag, 28. Mai, auf dem Untergau in N 2, 4 ven—11 und 15—17 Uhr. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Montags, wie bisher Sport im Herzogenriedpork von 20—21.30 Uhr. Erſcheinen Pflicht! Untergau, betr. Verſicherung. Für die untenſtehenden Gruppen ſtehen die angeforderten Angaben(Stärkemeldung nach Abt. 1 und Abt. 4) noch aus., Dieſe ſind ſofort an das Gebiet, Abt. Verſicherung zu ſenden. Gruppe 3/2/71, 5/2/71, 1//ö 71, 2/5¼171, 171, 4½/ö171. Berufsgruppenamt Hausgehilfen. Dienstag, 28. Mai, Heim, I. 19, 12a, Heimabend der Ortsgruppe (Minna Gögelein). BNS— Deutſche Rechtsfront Pflichtmitglisderverſammlung der Ortsgruppe II Mannheim am Dienstag, 28. Mai, 20.15 Uhr, im Nebenzimmer der Roſengarten⸗Wirtſchaft(Friedrichs⸗ platz Ta). 1 20.80 Uhr, im Oſtſtadt 1 Verwaltungsakademie Baden Zweiganſtalt Mannheim Montag, 7. Mai, 20.15 Uhr, ſpricht in A 4, 1, Miniſter Pg. Schmitthenner über„Wehr⸗ pölitik!. Anmeldungen werden auf der Geſchäftsſtelle, L 4, 15(Tel. 260 49) entgegengenommen. Beamte, Ange⸗ ſtellte, Angehörige der PO, Sa und Ss zahlen ſtatt 1 Mark nur 40 Pfg. NS⸗Volkswohlfahrt Neckarſtadt⸗Oſt. Die Einholung der Pfundſpende für Monat Mai findet Montag, 27. Mai, und Dienstag, 28. Mai, ſtatt der Aula, Brieſtusten der TH men iſt, kann er auch nicht zur Zahlung der Koſten herangezogen werden. Wegen Gewährung eines Eheſtandsdarlehens wenden Sie ſich am beſten an das Standesamt, da ſich die Beſtimmungen in der letzten Zeit geändert haben. Die Pupillen verengern ſich normalerweiſe bei Lichteinfall ins Auge, erwei⸗ tern ſich bei Dunkelheit; desgl. bei Fixierung eines Gegenſtandes, der den Augen genähert oder ent⸗ fernt wird; auch bei ſtarken Erregungen können ſich die Pupillen verändern. Schizophrenie iſt eine Gei⸗ ſteskrankheit, die dem Laien kaum zu erklären iſt. merkbar in der Ausdrucksweiſe des Kranken und in ſeiner Urteils⸗ fähigkeit; Sinnestäuſchungen ſind häufig; die Kran⸗ ken hören z. B. Stimmen vielfach ſo, daß ſich dar⸗ aufhin Wahnideen entwickeln. Der Laie ſollte ſich hüten, aus Büchern oder gar Briefkaſtenantworten, die naturgemäß nicht erſchöpfend ſein können, Irren⸗ heilkunde oder überhaupt Heilkunde lernen zu wol⸗ len. Er wird ſtets dabei Schiffbruch leiden. J. W.„Iſt eine Verwaltung geſetzlich verpflich⸗ tet ihren Ruhegehaltsempfängern bei monatlicher Zahlung ihrer Ruhegehälter ein Verzeichnis zu übergeben, worauf die Höhe der Bruttogehälter, ſo⸗ wie der namentlich aufgeführten Einzelabzüge wie Krankengeld, Steuer, Arbeitsloſenhilfe, Winter⸗ hilfe uſw. verzeichnet ſind. Bei meiner meinen Ruhegehalt zahlenden Behörde bekommt man erſt —7 Wochen ſpäter von einer Bank, an welche der Nettogehalt überwieſen wird, von der Zahlung Kenntnis, während früher an jedem Monatserſten den Rühegehaltsempfängern von der Verwaltung ein ſolches Verzeichnis überwieſen wurde. Wieviel darf von meinen Abzügen, die nachſtehend angegeben ſind, bei der Steuerberechnung abgezogen werden als Werbekoſten? Meine Abzüge ſind fol⸗ gende monatlich: Krvankenkaſſenbeitrag 6,45; Bürgerſteuer 2,50; Arbeitsloſenhilfe 3,50; Winter⸗ hilfe 2,30; Verſicherungsprämie 11,79; Steuer 12,36; Volkswohlfahrt mit Pfundſammlung 2,00; zuſam⸗ men: 40,90 M. Mein Bruttogehalt beträgt monatlich 261,30 M. Ich bin verheiratet und lebe mit meiner Frau zuſammen. Kinder habe ich einen Sohn in Amerika, 39 Jahre alt, während mein älteſter Sohn im Kriege gefallen iſt“—— Auf Verlangen wird Ihnen Ihre frühere Behörde jederzeit Auskunft itber die Abzüge geben, Sie iſt dazu verpflichtet. Von der Einkommenſteuer können abgezogen wer⸗ den: Krankenkaſſenbeiträge, Arbeitsloſenhilfe, Ver⸗ ſicherungsprämien, Sterbegeld uſw. Bürgerſteuer, Winterhilfe uſw. kommen beim Abzug nicht in Frage. Sie müſſen beim zuſtändigen Finanzamt unter Vorlage der Belege den Abzug beantragen. Juristiscſie ragen F. K.„Wegen Sachbeſchädigung habe ich einen jungen Mann von 19 Jahren verklagt. Da dieſer aber jetzt bei der Landhilfe iſt, lautete die Klage gegen X vertreten durch ſeinen Vater. Kann man bei dem Vater, der ſehr vermögend iſt, pfänden laſſen?“—— Aufgrund des von Ihnen erwirkten Schuldtitels können Sie eine Pfändung bei dem Vater des Beklagten nicht durchführen. In dieſem Schuldtitel iſt der Vater lediglich als Vertreter des minderjährigen Sohnes benannt, während katſächlich der minderjährige Sohn der Schuldner iſt. Ob Sie neben dem Sohn auch den Vater belangen können, hängt davon ab, ob für die vom minderjährigen Sochn verurſachte Sachbeſchädigung die Voraus⸗ ſetzungen des 8 892 BGB gegeben ſind.§ 832 BGB beſtimmt, daß, wer kraft Geſetzes zur Führung der Auſſicht über eine Perſon verpflichtet iſt, die wegen Minderjährigkeit oder wegen ihres geiſtigen oder körperlichen Zuſtandes der Beauſſichtigung bedarf, zum Erſatze des Schadens verpflichtet iſt, den dieſe Perſon einem Dritten widerrechtlich zufügt. Die Erſatzpflicht tritt nicht ein, wenn er ſeiner Aufſichts⸗ pflicht genügt, oder wenn der Schaden auch bei ge⸗ höriger Aufſichtsführung entſtanden ſein würde. Ueberweiſung.„Nach Abzug einer Darlehens rate für ein vom Arbeitgeber bewilligtes Darlehen wird das reſtliche Gehalt auf eine Bank überwieſen. Kann nun ein anderer Gläubiger, der ebenfalls Anſprüche i cht dach enen e e ſprüche beim Arbeitgeber geltend machen? Iſt der Arbeitgeber berechtigt, zuerſt ſein Guthaben einzu⸗ behalten? Kann nun der zweite Gläubiger den der Bank überwieſenen Reſt mit Beſchlag belegen? Was iſt vom Einkommen pfändbar?“—— Vom Einkom⸗ men iſt der Betrag von 150 Mark unpfändbar. Von dem über 150 Mark hinausgehenden Betrag ſteht ein weiterer Betrag von einem Drittel dem Arbeit⸗ nehmer zu. Iſt der Arbeitnehmer verheiratet und hat er Kinder, ſo erhöht ſich weiterhin der un⸗ pfändbare Betrag um ein Sechſtel für die Ehefrau und ein Sechſtel für das Kind, jedoch nur bis zur Hehe von insgeſamt zwei Drittel des über den un⸗ uttpfändbaren Betrag hinausgehenden Teiles des — N- VöIESwWO HII fh Was hören wir? 1 Dienstag, 28. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert. Luſtiges aus dem Soldatenleben.— .30: in Hamburg. ſen dung: Eröffnung der Funkvorbericht von der 10.15: Fremdſprach Reichs nährſtandausſtelung Reichß⸗ Ausſtellung des Reichsnähr⸗ ſtondes. 12.00: Mittagskonzert.— 16.15: Blumenſtunde. — 16.45: Tierſtunde.— 17.00: Bunte Nachmittags unter⸗ haltung. 18.30: Franzöſiſch. 18.45: Das Geheimnis des Holunderſtrauches.— 19.00: Blasmuſik.— 20.15: Reichs ſendung: Stunde der Nation. Folge hum tungen.— 20.45: Handharmonikaſoli.— 21.05: Rab fahr, orvoller Dich verein„Concordia“ macht einen Ausflug. Schwäßiſchez Funkluſtſpiel. 22.20: Deutſchlandflug 1995 über Schleſſen. 22.45: Nachtmuſik.— 24.00: 9. Symphonie von Beel⸗ hoven. Deutſchlandſender .20: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.153: Grenz⸗ und Aus⸗ landsdeutſchtum. 10.45: 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei. Frau in der Deutſchen Arbeitsfront.— 15 fragen.— 15.50: 10 Minuten Funktechnik. gendes Kunterbunt.— 17.15: Jugendſportſtu Fröhlicher Kindergarten.— — 15.10: Die 30: Erzi 16.00: Klin⸗ nde.— 17.80: 70 Jahre Deutſche Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger, — 18.20: Politiſche Zeitungsſchau.— 18.40: der Reichsbetriebsgemeinſchaft Stein und E Arbeitstagung rde.— 1000: Feierabend⸗Unterhaltung: Volks muſik aus dem Erzgeblrg⸗ gau. Vogtland. ſtandsausſtellung. 20.45: Tanz und 23.00: Das Gedok⸗Quartett ſpielt. — 19.50: Funkbericht von de 1 Reichs nähf⸗ frohe Laune.— FDageolalencles Montag, 27. Mai Nationaltheater:„Cormen“, Schülermiete B, 15 Uhr. Oper von G „Wenn der eorges Bizet, Hahn kräht, Komödie von Auguſt Hinrichs, Miete E, 20 Uhr. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Schriesheim— Ludwigstal— Schriesheime helmsfeld— Schönau— Neckarſteinach— Walohilsbach— Kohlhof Molkenk Heidelberg— Mannheim. Ladenburg r Hof— Wil Neckargemünd ur— Schloß Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Tonz⸗Kabarett. Reichsſportwerbewoche: Sportplätzen. Tanz: Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Täglich Vorführungen auf den Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Uuniverſum:„Nataſcha“.— Al ham berg! „Sie und die Drei“.— Schauburg:„Zigeunerboron“, Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: von 15 bis 17 Uhr. Geöffnet von 10 bis 13 und Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 1 bis 19 Uhr; Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 10 Uhr, Einkommens. Wenn der Arbeitnehmer vom Arbeil⸗ geber ein Darlehen und mit dieſem die ratenweſſt Tilgung der Schuld durch Abzug vom Gehalt ver⸗ einbart hat, ſo geht dieſer Abzug einer nachfolgen, den Pfändung vor. Der Gläubiger Forderungspfändung erwirken und dieſ kann feoͤoch e kann aut während der Zeit des Abzugs des Darlehens des Arbeitgeber bereits wirkſam werden, wenn det Abzug, der dem Arbeitgeber zuſteht, den pfändbaren Teil des Gehalts nicht erreicht. Mieter und Doſmung E. 36.„Ich bewohne ſeit dem Jahre 1920 eint Wohnung von zwei Zimmern und Küche. Bevor it einzog, wurde die Küche hergerichtet, ſonſt nicht Die beiden Zimmer waren auch ſehr verwohnt, ih verzichtete aber damals auf Herſtellung, weil ich fuß war, eine Wohnung zu bekommen. Nun ſind el dieſem Zeitraum 15 Jahre vergangen und noch immer iſt das Schlafzimmer nicht gemacht worden. Auch die Küche, die ſeit 1927 zum letzten Male ge⸗ macht wurde, hat eine Erneuerung arg nötig. Meint diesbezüglichen Mahnungen wurden immer mit den Hinweis abgetan„Ich habe kein Geld“. in dieſem Jahre endlich alles gemacht werde aber von Monat zu Monat vertr Hausherr angibt, der Tüncher, mit oͤem beit beſprochen, hätte keine Zeit. mittel ſtehen mir zur Verfügung. Hat der nicht von der Wohnungsmiete Prozen ſtandhaltung der Wohnung erhalten; darf e für andere Zwecke verwenden? Nun ha herr eine, in der Nähe von Mannhein verheiratete Tochter, welcher er gern Hauſe eine Wohnung geben möchte. Nun ſolle werden, öſtet, da der er dieſe Ar⸗ Welche Zwang Hausbhert te zur In, r dieſes Gel t der Haus⸗ 1 wohnende, itt ſeinem Kann mir nan 80 8 125 1 iete der Hausherr kündigen, um für ſeine Tochter die Wohnung freizumachen? Ich habe meines Mietbuches die Miete immer richtet. Ich glaube, daß aus dieſem Kündigung nicht möglich iſt. Auch habe laut Auswe pünktlich ent Grunde eil Ausweis ich mir vor 1 Fahren elektr. Licht auf meine Koſten lezen laſſen. Mieterſchutz?—— Nach ſo langer Zeit eigentümer zur Herrichtung verpflichtet. eine beſtimmte Zeit, in der er ſeine Berei keit zur Herrichtung der Wohnung erk Wenn er die Wohnung nicht herrichten müſſen Sie ſich an das Mieteinigungsa Sobald es ſich um eine Altwohnung hande Ihnen der Hauseigentümer nicht kündigen, dann unter Mieterſchus ſtehen. f ſetze über Beſteben übrigens noch die Geſetze le Hau lären dann laſſen 1 mt wenbdel lt kan da Sit 6 ö 77 „Monte . 6E Ein 368 um ur der Berlin. haber de Jahre a igen Ha gubwig E lusland ſolgung 5 Aeitung e gonrmiſſi Depotunt l Die E krgeben, fachleute, hauses A halten, w lerleiten frühere 0 Mark M Angeblag! Die war als die Firm ſich aber limölichke 3 Verwe 1 7 Man agen, da verſchämt zwei gut in 96 We altertüml ten dem ihrem He heſagte K Zufäll ſand auf Zehenſpit höher gel der Män dent Ang dert er il ſonſt leid Der 2 men ſteh. Dann ſch Mer, leg! ſchloſſen der Män dieſem v Venige? 5 Mier iſt e Die tens ein Gefeſſelte et, würd Doch der halte, em dig und eine alte Bandit: wunder vt Ein k Kunde n lalog zu 5 Die Abenteue Die J geſehene ſchaft. Nr heit und an der 9 Schwarn beſpöttelt tanz ö hatte es a pfl i wech lichter b ben erſt anonyme eine Sch „Da öffnete größter ins Am dummen Agarre degelmä diesen wurden. 5 Som heſa w 5 Montag, 27. Mai 1985 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 20 N 5 e ict q BIIDER VOM TAGE Dle Kamera slehf in die Welt zzz: 5ð rd————ͤʃ G ERICHTS BERICHTE AUS NAH UND FERN Betrüger erbeuten 200000 Mark Schiebungen hinter den Kuliſſen eines angeſehenen Bankhauſes — Berlin, 25. Mai. Die„guten“ Spekulationstips Ein umfangreicher Wirtſchaftspro⸗ Die Angeklagten nutzten nun— nach Auffaſſung zuſammengebrochenes Bankhaus begann der Staatsanwaltſchaft— den guten Ruf des um ein gank a ines f ber 4 Großen Strafkammer des Landgerichts Bankhauſes aus, um innerhalb eines Jahres faſt bor 5 200 000 Mark zu erbeuten. In den 18 zur Anklage gerlin. Das Verfahren richtet ſich gegen die In⸗ ien bes Bankhauſes A. Maaß Söhne, den 54 ſtehenden Fällen haben ſie dabei ſtets die gleiche Me⸗ haber 5 8. 5 5 8 thode angewandt. Sie gaben ſich den Anſchein, als tgahre alten Bankier Georg D Avance, den 45 jäh⸗ hätten ſie beſonders ahh e die ngen Hans Gehrke ſowie gegen den 38 Jahre alten es ihnen ermöglichten, ausgezeichnete Spekulations⸗ ö gubwig Salomon, der es jedoch vorgezogen hat, ins tips zu geben. Nach den Feſtſtellungen der Staats⸗ lusland zu flüchten und ſich damit der Strafver⸗ anwaltſchaft hatten ſie es in Wirklichkeit lediglich ſlgung zu entziehen. Die Anklage lautet auf Ver⸗ Darauf abgeſehen, die geſchäftsungewandten Kunden — eln zum Börſenſpiel, Kommiſſionsbetrug und hereinzulegen und für die eigene Taſche zu ſpeku⸗ bunmiſtonsuntreue in zahlreichen Fällen, ſchwere ieren. Es wird ihnen vorgeworfen daß ſie Vert⸗ devotunterſchlagung und Konkursverbrechen. papiere im Normalwert von über 100 000 Mark, die Depot ihnen Spekulationskunden anvertraut hatten, unter⸗ Ehemaliger Inhaber als Strohmann. ſchlagen haben. Im März 1933 wurde dem Bankhaus die Börſen⸗ zulaſſung entzogen, weil der Börſenvorſtand die Aus⸗ Die Ermittlungen der Staatsanwaltſchaft haben D' d G 5 2 5 8 5 1 7 eigeben, daß ee. e Bank ſchaltung des verantwortlichen Inhabers und Man⸗ Die Vorfeier zur Stockholmer Hochzeit b ſachleutte, im ae e mit 2 er des Bank- gel an Geſchäftskapital beanſtandete. Im Novem⸗ Die Abenbveranſtalkung im Königsſchloß zu Stockholm, zu der König Guſtad 800 Gäſte eingeladen bun f kaaß Söhne ein Abkomm J 192 6 je Ver 5 f o PF. N 9 ichs, hauſes A. Maaß Söhne 8 1 geſchloſſen ber 1933 wurden dann die Verfehlungen aufgedeckt hatte, wurde der Höhepunkt der Vorfeiern für die Hochzeit der ſchwediſchen Prinzeſſin Ingrid mit bsnähr⸗ alten, wonach dieſer nach außen hin die Bank wei⸗ und die Angeklagten verhaftet. Kronprinz Frederik von Dänemark. In der erſten Reihe von links nach rechts: die Kronprinzeſſin 110 terleiten ſollte. In Wirklichkeit wurde aber der Die heutige Verhandlung begann mit der Feſt⸗ 1 1 5 72 5 3„ ee 7 f 0 gunter⸗ 05 5 rr; Sdeſ 2 ſtellur der Perſo f ö heid 2 Buſtar von Schweden, Königin Aſtrid von Belgien, König Chriſtian von Dänemark, Prinzeſſin Ingrid, nis des rühere Inhaber völlig ausgeſchaltet und mit 600 S2 5 N„5. f 9291 Ungeklagten. König Leopold von Belgien, die Kronprinzeſſin von Norwegen und der frühere deutſche Kronprinz eichs⸗ Nark Monatsgehalt abgefunden, während die drei 847 1 e wies. ee noch Wilhelm. lala, lgellagten das Bankhaus übernahmen. Sede e ee e 1 255 1 dab fahr 9 8 7 5 hren weg heviſ hiebungen ſchwebe, das i 1 0 Die Bank. 125 1 5 guten Rufes und Juli dieſes Jahres vorausſichtlich in Moabit zur 1 Hel nur als ſoltdes Unternehmen bekannt. Zwar war[Verhandlung kommen dürfte. de Firma damals völlig überſchuldet, ſie bemühte Der Prozeß wird angeſichts des komplizierten ſch aber mit großer Gewiſſenhaftigkeit, ihre Ver⸗ Tatbeſtandes mindeſtens drei Tage in Anſpruch hirdlichkeiken zu erfüllen. nehmen. Jarenjuwelen wurden in Neuyork geraubt 15 Ferwegener Aeberfall auf ein Antiguitätengeſchäft Zuvorkommende Banditen 19.00: Aue 1 Neuyork, Mitte Mai. eine Antwort zu geben, ſo daß der Fremde keinen une Man kann den amerikaniſchen Banditen nach⸗ Verdacht ſchöpfte. Ohne zu handeln, bezahlte er die agen, daß ſie immer noch mit unbeſchreiblicher Un⸗ geforderte Summe und wurde dann mit den Worten terſchämtheit arbeiten. So betraten dieſer Tage verabſchiedet:„Beſuchen Sie uns bitte bald wie⸗ zwei gutgekleidete Männer ein Antiquitätengeſchäft der.— Guten Tag, mein Herr.“ u 0 Weft, 0. Street. Höflich verlangten ſie eine Wertvollſte Stücke mit Hilfe des Kataloges ausgeſucht 1 F 81. ie 885 erzähl⸗ Danach folgte eiliges Hin⸗ und Herlaufen. End⸗ 1 1„ be 855 lich ſchrillte wieder die Glocke an der Ladentür— . e e Met wäre. Nur noch die die Banditen hatten das Geſchäft mit ihrer Beute Bizet. 5 üſt ein ſolcher Gegen: derlaſſen. Erſt eine aute Stunde ſpäter kehrte der kräht halli war ii den 5 ein 5 her 1 8 Inhaber der Antiquitätenhandlung von ſeinem Aus⸗ 51 aud 1 Lager. Während 11 5 ſich auf die gang zurück. Er rief nach ſeinem Angeſtellten und ee benſpitzen ſtellte, um die Maſchine von einem klinkte ſchließlich an der Tür, hinter der der Gefeſ⸗ gemünd höher gelegenen Regal herunterzuheben, zog einer ſelte lag. Wie groß war ſein Erſtaunen, als er die Schloß der Männer plötzlich einen Revolver und preßte ihn Tür öffnete und die Lage überſah. Schnell löſte er . Angeſtellten in die Rippen. Gleichzeitig for⸗ die Stricke, unterhielt ſich kurz mit ſeinem Verkäu⸗ uf ben ert er ihn auf, ſich ſehr ruhig zu verhalten, da er fer und beauftragte ihn dann, die Polizei zu benach⸗ b 1 8 55 abdrücken müßte. a richtigen, während er ſelbſt ſofort eine Inventur vor⸗ 1 Victor⸗Hugo⸗Ehrung in Paris. 5 1 Verkäufer blieb alſo mit hocherhobenen Ax⸗ nehmen wollte. 1 Am 50. Todestag des großen franzöſtſchen Dichters Victor Hugo fand an ſeinem Denkmal im Phanteon 3. men ſtehen und wurde nun gefeſſelt und geknebelt. Als er den Katalog, der am Eingang auf einem eine Feierſtunde ſtatt, bei der Präſident Lebrun(Pfeil) einen Kranz niederlegte. 1 Dann ſchleppten ihn die Banditen in ein Hinterzim⸗ Tiſch lag, zur Hand nahm, ſtellte er feſt, daß ſich eine rboron“ wer legten ihn behutſam auf eine Couch und Inventur erübrigte; denn die Banditen hatten die ae in ein Er hörte kurs darauf, wie einer Stücke, die 91 des Mitnehmens wert ee N er Männer ärgerlich ausrief:„Gibt es denn in mit einem Bleiſtiftſtrich bezeichnet. Es waren ſämt⸗ 15 un leſem verdammten Laden keinen Katalog!?“— lich Schmuckſachen, die aus dem ehemaligen und 17 Feng Minuten ſpäter rief dieſelbe Stimme:„Ah, ruſſiſchen Zarenhaus ſtammten. Acht ſchwere, 10 u, er it. 5„„ goldene Schnupftabakdoſen des Herrſchers aller 8 5 die Andtten liefen nun in dee eee minde⸗ Reußen befanden ſich darunter. Mit Mühe, Not und eh e„ umher. e 175 großen Geldausgaben hatte der Antiquitätenhänd⸗ Arbe, Afeſſelte, wie ſich die Ladentür öffnete. Nun, hoffte ler die Schmuckſachen, die einen Einkaufswert von welt e würde wohl ſeine Befreiungsſtunde ſchlagen! 50 000 Dollar hatten, zuſammengetragen. Jetzt war 190 1 der. 5 910 e ihm auch nicht ein Stück davon belaſſen worden. folgen. halle, empfing den Kunden höflich und liebenswür⸗.—— 5 jeöoch dig d nach ſeinem 2 Als der Kunde Außerdem fehlte noch die Vaſe, die der Kunde u auch ane altertümliche Vaß 75255 nete d vorher erſtanden hatte. Ihr Wert belief ſich auf 80 . he Vaſe verlangte, entgegnete der 8 5 inkäſſterten Betrag halten die Ver ns deß Bandit: Sofort, mein Herr.— Hier habe ich ein Dollar. Den einkaſſterten Beskag in der mündervolles Stück.“ brecher ebenfalls mitgehen heißen. a baren Ein kurzes Schweigen folgte. Dann fragte der Obwohl die Polizei ſofort eine Unterſuchung ein⸗ kunde nach dem Preis. Da die Verbrecher den Ka⸗ leitete, konnte ſie den Banditen bisher nicht auf die lalog zur Hand hatten, fiel es ihnen leicht, ſchnell]! Spur kommen. —, ̃ p ͤ v ů ꝙVvöh:?!bö!!! j hergereiſt, wenn ſie nicht in einem entſcheidenden 5 5 die zigarrenrauchende Marcheſa Augenblick ihre ſo oft erprobte Geiſtesgegenwart 55 Abenteuerlicher Perlenſchmuggel zwiſchen Frankreich verloren hätte. ont, ich len Wieder einmal ſtand ſie mit der unvermeidlichen ch froh— Rom, 24. Mai. Zigarre im Zollhaus und wieder einmal bot ſie dem nd ſeit Die Marcheſa Graz zi war eine beliebte und an⸗J Beamten eine Zigarre an. Der junge Mann hatte f 5 noch geſehene e 9 d nee Geſell⸗ gar nicht die Abſicht, eine Zigarre anzunehmen, aber ö Hier werben die ausländiſchen Olympiaruderer wohnen. vordem, ſhaft, Roch nicht 30 Jahre alt, von ſtrahlender Schön⸗ die Handbewegung, mit der er ſeine Ablehnung be⸗ Das 100bjährige Schloß in Kbpenick bet Berlin, das ganz in der Nähe der Olympia⸗Regaktaſtrecke ale ge⸗ belt und ſpühendem Witz war ſie in den Modebädern kräftigen wollte, wurde von der Marcheſa falſch bei Grünau liegt, wird einen Teil der ausländiſchen Ruderer beherbergen. Meine an der 5 5 Paris 1 ſtets von einem ausgelegt. Sie glaubte offenbar, er wolle ſich einen J s 0 1525 8 e Glimmſtengel aus der geöffneten Schachtel heraus⸗ 5 15 ahnen zun Verebrern umgeben. Rur in geber 1960 5 1 ſchrat merklich zuſammen. Da wurde ſolle bepötte ihre Vorliebe fü e f 5 Eu. 1 ich. 5. F der Beamte ſtutzig. Er erinnerte ſich der War⸗ i Hat che Zigarren. in deen nennen nungen vor der ſchönen Reiſenden und brachte ihr da det kalte es ab eine Bewandtnis. Die Mar⸗ 5 a eien g f ſe Ar⸗ chef 5 ee, Erſchrecken mit den ihm hingereichten Zigarren in eſe A. geg pflegte ſie nicht nur zu rauchen, ſondern auch. 1 15 A zu verwenden, die ſie jetzt vor den Straf⸗ a 8. 18 ichter bringen Ei 9 5. 4 g 4. 8„Einen Augenblick, ich möchte mir doch eine von 1(agen eine Dame von Welt, wie die Marcheſa, Ihren Zigarren näher anſehen.“ Er griff in die 9 dig die franzöſiſchen Grenzen paſſiert, dann iſt das Schachtel, entnahm ihr einen der ſchwarzen„Sarg⸗ 1 ban aus nichts Auffälliges. Die Zollbehörden wur⸗ nägel“ und brach ihn in der Mitte durch. 1 1 5 5 erſt auf ſie aufmerkſam, als ihnen durch eine Auf den Tiſch rollte eine herrliche mattglänzende 193 1 Auzeige mitgeteilt wurde, die Marcheſa ſei Perle. Die Marcheſa ſtand wie vom Schlage ge⸗ 1 hee me Schmugglerin. rührt. Der findige Zöllner aber brach jetzt eine usweis„Darf ich Ihnen eine Zigarre anbieten?“ Zigarre nach der andern auf. 1 Die 27— 1 1 00 Zollbeamten erhielten Anweiſung, die 8 800 Perlen gefunden i ge, pornehme Dame beſonders im Auge zu be⸗ a. 5 5 4 ir vor halten. Aber man Wande 705 ihr trotz beſtem Willen Ein kurzes Telephongeſpräch und wenige Sekun⸗ legen lichts Verdächtiges entdecken. Bei der Zollkontrolle den ſpäter war Marcheſa Grazzi verhaftet. Die über lete ſie ſtets bereitwillig ihre Koffer und mit Zigarren hatten ſämtlich mehrere wertvolle Perlen 2 küßte Zuvorkommenheit folgte ſte den Beamten enthalten. Insgeſamt wurden etwa 800 Stück ge⸗ en El i Amtszimmer, um dort ihre aus Paris mitge⸗ funden. Nach dieſem Ergebnis kann man ſich vor⸗ willi ummenen Zigarren zu deklarieren. Gelaſſen eine ſtellen, in welchem Umfange die vornehme Schmugg⸗ kann. Agarre⸗ rau 1 1 5 got dann lerin ihr Handwerk betrieben hat. Der Schaden, den 75 0 tenen rauchend, zahlte ſie den Zoll und bot dan rin Dat 5. g 2. n wil, declmüfig den Beamten eine Zigarre an, die von die franzöſiſche Zollbehörde erlitten hat, wird auf henoͤnn. 1 jedoch ebenſo regelmäßig zurückgewieſen mehrere 100 000 Franken geſchätzt.„Die franzöſiſche Admiral Byrd heimgekehrt 1 e ü ö i und italieniſche Kriminalpolizei bemüht ſich, die Auf⸗ Abmirol Byrds feierliche Heimkehr von ſeiner erfolgreichen Südpolexpeditton. Sein Schiff Peer Some a I 8 S lunt 5 2 1 8 1. iner erf 1 Schiff„ 0 Sie 0 geit war alſo alles in Ordnung und die Mar⸗ traggeber und Finanzleute des Schmuggelunterneh⸗ of Cottland“ hat am Pobomae⸗Strom bei Woſhingtan feſtgemacht und wird von einer tieſtgen Men⸗ i wäre noch oft zwiſchen Paris und Rom um⸗ mens zu ermitteln. ſchenmenge begrüßt. Europa- Bildmaterndienſt 8. Seite 7 Nummer 240 Veumiscftes Ju Berlin hat jetzt, kurz vor dem Anfang der ſbltchen Sommerpauſe der Staatsbuhnen, der Um⸗ bau des Staatlichen Schauſpielhauſes auf dem Gen⸗ darmenmarkt begonnen. Das Schauſpielhaus iſt von Schinkel erbaut worden und gehört zu den ſchön⸗ ſten Werken des Meiſters. Bei dem Umbau handelt es ſich in erſter Linie um die Anpaſſung des Gebäu⸗ des und ſeiner Umgebung an die modernen Anfor⸗ derungen des Verkehrs und der Bühnentechnik. Die ſchmale Durchfahrt unter der großen Freitreppe, auf der man zum Eingang gelangt, war wohl für die Zeit der Eguipagen ausreichend, iſt es aber nicht mehr in den Tagen des Automobils. Sie ſoll ver⸗ breitert werden. Der Bühnenraum, der bisher nur eine Drehſcheibe beſaß, wird eine Drehbühne der neueſten Konſtruktion erhalten. Bei alledem wird der Schinkelbau in ſeinen äußeren Maßen und in ſeiner urſprünglichen Innenausſtattung nicht ver⸗ ändert werden. Der preußiſche Staat hat außerdem zwei Grundſtücke in der Charlottenſtraße aufgekauft, die dem Schauspielhaus gegenüberliegen. Die Häu⸗ ſer werden abgeriſſen. An ihrer Stelle wird ein Magazin für die Theaterkuliſſen errichtet, das durch einen Bogen mit dem Bühnen raum des Schau⸗ ſpielhauſes verbunden wird. Die Faſſade des Ma⸗ gazins wird den Formen des Schauſpielhauſes an⸗ geglichen werden. Man rechnet damit, daß die Um⸗ bauten bis zum Herbſt vollendet werden können. * — Die Reichs hauptſtadt wird aller Vorausſicht nach in Kürze um eine Sehenswürdigkeit reicher ſein. Wie die„Berliner Börſenzeitung“ meldet, hat das Stadtverwaltungsgericht Charlottenburg in einer ſeiner letzten Sitzungen ſich mit einem bemerkens⸗ werten Antrag auf Erteilung der Vollſchankerlaub⸗ nis für ein Wohnſchiff⸗Unternehmen auf dem Gro⸗ ßen Wannſee bei Berlin zu beſchäftigen gehabt. Es Handelt ſich dabei um ein Hotel⸗ oöer Wochenend⸗ unternehmen, das nicht etwa ein gaſtronomiſcher Fachmann, ſondern ein Berliner Geologe plant. Er will zwei Wohnſchiffe und ein Gaſtſtättenſchiff, die zitſammen über 70000 Mk. koſten, einſtellen, um da⸗ mit, wie ex in ſeinem Antrag angibt,„zur kultuxel⸗ len Hebung des Berliner Fremdenverkehrs“ beizu⸗ tragen. Die Schiffe ſollen einen angenehmen Auf⸗ enthalt mit Waſſerſport und Tanz bieten. Durch aus⸗ ziehbare Pontons ſoll zwiſchen den drei Schiffen eine Plattform für etwa 900 Gäſte geſchaffen werden, auf der dieſe tanzen und den Nachmittagskaffee einneh⸗ men können. Das Stadtverwaltungsgericht iſt noch zu keinem Entſchluß gekommen, da der Kommiſſar zur Wahrung der öffentlichen Intereſſen den gan⸗ zen Plan mit dem Hinweis darauf bekämpft hat, daß am Großen Wannſee bereits 24 nicht beſonders gut⸗ gehende Sammerſchankſtätten lägen. Das Verwal⸗ tungsgericht hat deshalb beſchloſſen, die Meinung der Preußiſchen Waſſerpplizei anzuhören. . Eine hübſche Tiergeſchichte wird dem„Irkf. Gen.⸗Anz.“ aus Rambach bei Wiesbaden berichtet. Eine Katze hatte ihren Haus leuten einen Wurf Jun⸗ gen geſchenkt. Aber es war nicht möglich, die Kleinen aufzuziehen, und ſo mußten ſie allzufrüh ihr kaum begonnenes Leben laſſen. Die arme Katzenmutter ſuchte nach ihren verſchwundenen Jungen im ganzen Haus herum. Und als ſie hier nichts ſand, ging ſie vors Haus auf die Straße und von dort in den Wald. Bei dieſem Suchen muß ſie daun in eine Höhle geraten ſein, wo ſie aber nicht ihre Kätzchen, ſondern ein Neſt— kleiner Füchslein fand.„Aha“, dachte ſie,„da ſeid ihr ja, ihr Ausreißer“, packte das nächſte„Kötzchen“ und brachte es ſchön im Maul nach Haus. Dort ſäugt ſie jetzt das junge Füchslein, ſorgt ir Nahrung umd behandelt es wie ihr eigenes Kind. ie Menſchen kommen herbei und beſehen ſich das ſeltene Schauſpiel. Was freilich geſchehen wird, wenn der Fuchs groß geworden iſt, das kann noch niemand voxausſehen. fi D N OMAN YONHETNRNICHL ANG 4 Mit ihrem mächtigen, geheizten Mercedeswagen, den die zwei alten Witwen und Teilhaberinnen der Firma Torpbekken gemeinſam beſaßen, waren ſie in Begleitung ihrer unvermeidlichen„Geſellſchafterin“ zum Kaffee angefahren gekommen, obwohl die Ent⸗ fernung der beiden Villen keinen Kilometer betrug. Dicht eingemummt in alle möglichen Pelze und Schals, Ungetüme von Pelzſtiefeln an den Füßen. Guſſa eyſtickte faſt au unterdrücktem Lachen. Nic⸗ mand konnte die zwei alten Damen eigentlich leiden. Aber ſie waren da und verlangten Reſpekt und Hoch⸗ achtung. Wie zwei gaümmige Götzenbilder ſaßen ſie am Kaffeetiſch nebeneinander, mit ſcharſen Blicken alles kritiſch beobachtend, von dem ßitternd ſervierenden Zimmermädchen angefangen bis zu der Zigarre des Hausherrn. Guſſa fiel ſogleich in Ungnade. Sie trug ein Kleid, deſſen Grün die Tanten„ſchreiend“ fanden und das angeblich die Figur des jungen Mädchens in zu dreiſter Weiſe betonte. Frau Torbebken griff ſich an den ſchmerzenden Kopf. Guſtav Torbekten lachte nachſichtig. Guſſa ſchmollte zwieder ein Viertelſtündchen. Sie trat an den Raddivappaugt und ließ ſchreckliche Töne daraus hervorquietſchen. „Guſſal“ ſchyie Tante Adelheid empört. „Man meyſteht ſein eigenes Wort nicht!“ fügt Tante Auguſte entrüſtet hinzu. Nachdem der Kaffſee⸗ tiſch abgerttumt war und ein Diener Likör und Zi⸗ garetten ſexpiert hatte, um ſich alsdann diskret zu⸗ rückzuziehen. kam daun endlich das Geſpräch auf das eigentliche Thema. Auf Heide und ihre Verlobung. Das Telegramm non den Azoren und die Kopie des nach dort algegangenen Antworttelegramms wurden verleſen und zur Kenntnis genommen. — Auf engliſcher Seite in der Skagerrak⸗Schlacht. Der Signaloffizier an Bord des engliſchen Flagg⸗ ſchifſes„Lion“— ein mutiger und aufrichtiger Mann — hat ſeine Erinnerungen an die Skagerrak⸗Schlacht geſammelt. Wie es nicht anders ſein kann, ſind es nur Einzelheiten, die er auf ſeinem Poſten zu beo⸗ achten imſtande war. Er erlebte Heldentaten un⸗ bekannter Männer, und ex erlebte die tiefe Nieder⸗ geſchlagenheit nach einer tapfer durchkämpften Schlacht. Wir entnehmen der aufſebenerregenden Schilderung, die das Juniheft von Velhagen& Kla⸗ ſings Monatsheften bringt, das beipielloſe Opfer eines engliſchen Ingenieurs:„Ein furchtbarer Stoß gegen die Eingeweide des Flaggſchiffs„Lion“. Die Stichflamme ſchlägt hoch über unſere Maſten empor. Eine Feuerlohe ſchlägt bis zum Himmel. Schwarze Flocken regnen an Deck. Im Unterbau des Tur⸗ mes breunt es. Eine Stahltür öffnet ſich. Der Erxſte Offizier kriecht heraus, hinter ihm die Leute vom Brand⸗ und Leckſicherungsdienſt. Jemand muß den Turmunterbau unter Waſſer ſetzen, die Mu⸗ nitionskammern ſind in Gefahr. Von allen Seiten ſpringen Leute vor. Der„Lion“ iſt in Gefahr! „Halt! das iſt meine Sache.“ Ein Ingenieur tritt vor, kriecht zum Turmrand. Jede Sekunde kann der „Lion“ in die Luft fliegen. Der Admiral im oberen Kommandoturm, der Kommandant, einige Offiziere wiſſen es. Die da unten wiſſen es nicht, ſehen nichts von der Schlacht. Der Ingenieur klettert in den Turm hinab, nein, er ſpringt. ſoviel Sekunden hat er nicht, er weiß, daß er in wenigen Sekunden ver⸗ brennen wird vorher muß er zum Ventilrad. Während das Fleiſch ſeiuer Arme, ſeiner Beine auf⸗ brennt, hat er das Handrad erreicht. Ein Griff, das Ventil iſt offen. Das Waſſer ſtürzt in die Flam⸗ men von dem heldenmütigen Ingenieur iſt nichts mehr zu ſehen.“ Als nach Abbruch des Kampfes die Verluſte der Deutſchen bekannt wurden, verſchwieg man ſie der Mannſchaft, um ſie nicht vollends zu entmutigen. Die eigenen waren nicht zu bemänteln. Jeder ſtand an Deck und zählte die Schiffe ab, und jeder hatte den gleichen Gedauken.„Zwei Jahre,“ ſo ſchließt der engliſche Offizier,„lagen wir noch in Scapa Flow. Zwei lange, untätige Jahre. Spielten Fußball und Theater, boxten. Bis die deutſche Flotte ſelbſt nach Scapa Flow kam. Niemand auf der Grand Fleet hat über dieſes Ende Freude ge⸗ zeigt. Wir waren nicht ſtolz, als die alten Bekann⸗ ten aus der Schlacht in die Bucht dampften, einer nach dem anderen. Wir wollten die deutſche Flotte te Tante Wo das überhaupt ſei, die Azoren, woll Adelheid wiſſen. Man beſchrieb es ihr notdürftig. „Da bin ich im Leben nie hingekommen!“ äußerte Tante Adelheid ſtreng.„Was hat Heide dort über⸗ haupt zu ſuchen?“ Niemand wußte darauf eine paſſende Antwort. Und daun, Tante Adelheid richtete ſich ſo ſteif auf, als babe ſie ein Lineal im Rücken.„Ich muß fol⸗ gendes ſagen“, fuhr ſie krüchzend fort, wobei ſie ſtreng tiſchauf und tiſchab blickte.„Es iſt meine Pflicht, dafür zu ſorgen, daß mein Patenkind vor die ſie ſelbſt noch keine Kenntnis haben kann, be⸗ wahrt wird, Nachdem du, lieber Guſtav, leider den Hang haſt, in ſträflichem Leichtſinn alles gut und ſchön zu finden, was deine Töchter tun“ „. und nachdem du“, miſchte ſich hier die Stimme der Tante Kommerzienrat Auguſte Birkauf eines Sohnes und Nachfolgers doppelt vorſichtig in der Wahl deiner Schwiegerſühne zu ſein“ finden wir“— das war wieder die Taute 1. 71 uns gänzlich unbekannten Herrn Arno „Arno!“ echote ſpöttiſch die Kommerzienrätin. „. mit dieſem Herrn Arno Juſt denn doch eines energiſchen Halt! unſrerſeits bedarf!“ ſchloß Tante Adelheid endlich tieſatmend den gewichtigen Satz. Alle ſchauten jetzt auf Guſtav Torbekken. Die ſchender Richter, die Frau des Hauſes mit nervöſer Ungeduld, Guſſa mit unterdrücktem Lachen. Guſtay Torbekken war nicht gauz ſo groß wie ſeine ſchöne, ſtolze Frau. Er war Mitte der Fünf⸗ dig, neigte ein wenig zur Korpulenz und hatte nur an den Schläſen noch einige ſilberſchimmernde Haare. oder für einen Rechuungsrat des Finanzamts halten können. Nur der ſchmale energiſche Mund verriet etwas von den Fähigkeiten dieſes Mannes, der der alleinige Leiter ſeines großen, aus unbedeutenden Anfüngen von ihm geſchafſenen Wekes war, das er bis in die hinterſten Winkel des entfernten Lager⸗ ſchuppens genau kannte. Aber Guſtay Torbekken war nicht nur Fabrikherr; er war außerdem Präſident ſeiner Standesorganiſation, Mitglied der 3 kindlich⸗körichten Streichen und deren Folgen, über ein,„nachdem du die Pflicht haſt, in Ermangelung Adelheid—„daß die überſtürzte Sache mit dieſem zwei Schweſtern mit der Miene verantwortunghei⸗ Mau hätte ihn für einen gemütlichen Zollinſpektor Handels⸗ Europa · Bildmaterndienſt Der Berliner Zvo hat für ſeinen Tier⸗Kindergarten dieſes Elefautenbaby non etwa 1,25 Meter Größe angekauft. FFFCCCCFCã⁵ ãõDVDVDVVVVVVVVVVCVCVCPCPCPCVCVCGCGCTCVCVCTCVPVCbCbCbCPTPVPVTPTVTPTCTCVCbCVCVCGDPVPVPVPVPVDPVDPVUVUVUVUPVUVUVVVVV———— bekämpfen, nicht aushungern... Aber die See⸗Lords am grünen Tiſch — Der franzöſiſche Mediziner Dr. M. Eylaud, der nebenbei Generalſekretär der„Geſellſchaft der wein freundlichen Aerzte“ iſt, bricht eine Lanze für den Wein als Heilmittel. In einer Veröffentlichung über die Anwendung des Rebenſaftes in Kraufheits⸗ fällen empfiehlt er beiſpielsweiſe ein Bad in Rot⸗ wein für an Lungenentzündung(!) erkrankte Kinder; Erwachſene dagegen, die von Grippe oder Lungen⸗ entzündung befallen ſind, ſollen nach ihm warmen Wein, gezuckerten Bordeaux oder Sauternes mit Mineralwaſſer trinken. Dieſelbe angenehme Medizin wird für beginnende Bruſtfellentzündung verſchrie⸗ ben. Bei Perſonen, die an Arterienperkalkung lei⸗ den, tut wieder trockener weißer Graves, mit Mine⸗ ralmaſſer verdünnt, gemäß dem Rezept von Dr. Eylaud gute Dienſte; und ſogar den Gichtbrüchigen, die bisher ganz und gar auf Gänſewein augewieſen waren, verſchreibt er das gleiche Trünklein— oder einen leichten Medoc. Die franzöſiſchen Aerzte ver⸗ ordnen ja gern kleine Doſen franzöſiſchen Weins; immerhin aber iſt dieſer Dr. Eylaud der erſte Jün⸗ ger Aeskulaps, der die Bacchusgabe als Heilmittel derart eingehend analyſiert und für beſtimmte Krank⸗ heiten empfiehlt. An Kranken, die ſeine Vorſchriften mit inniger Freude an ſich ausprobieren, wird es im trinkfrohen Frankreich nicht mangeln. * — Ju der oſtpreußiſchen Stadt Nordenburg hatte ein Schauſteller ſein Zelt aufgeſchlagen. Der Haupt⸗ darſteller ſeiner Truppe war ein brauner Bär, der ſeine Kunſtſtücke dem Publikum vorführte und über⸗ all, wohin er kam, der erklärte Liebling der Kinder wurde. In Nordenburg ſtellte ſich die Notwendig⸗ keit eines Bades für Meiſter Petz heraus, und ſein Beſitzer führte ihn an den nahegelegenen Fluß, die Aſchwöne, um ihn zu ſäubern. In Nordenburg ſprach ſich das bald herum, und in Scharen eilten die Kin⸗ der auf die kleine Brücke, die über die Aſchwöne führt. Von dort ſahen ſie begeiſtert zu, wie ihr Lieb⸗ ling ſich in den Fluten des Fluſſes benahm, wie er durch ſeine tapſigen Bewegungen ihre Heiterkeit er⸗ regte, die ſich ſo ſteigerte, daß bald eine heftige Be⸗ wegung unter den Kindern entſtand. Dieſer Bela⸗ ſtung aber war die alte Brücke nicht gewachſen. Si ſtürzte ein, und mehr als dreißig Kinder fielen in den Fluß. Zum Glück konnten ſie alle gerettet wer⸗ kammer, ſaß in mehr als anderthalb Dutzend Auf⸗ ſichtsrüten und in der Gemeindevertretung des Städtchens, deſſen Ehrenbürger er war, er war im Vorſtand einer Unzahl von Vereinen, unter anderem auch Präſtdent des Reitervereins, den er ſelbſt be⸗ gründet, und eines Fechtklubs, Ehrenvorſtand der Schützengilde, der Freiwilligen Feuerwehr und zahl⸗ reicher anderer Klubs und Vereinchen, die ſich um die Ehre bemüht hatten, den reichen Herrn Torbek⸗ ken an ihrer Spitze zu ſehen. So kam es, daß Guſtav Torbekken nie über Lange⸗ weile zu klagen hatte. Sein Tag war reſtlos aus⸗ gefüllt von der erſten Minute an, da er Punkt ſieben Uhr morgens ſein Badekabinett betrat, bis zu der meift ſpäten Stunde in der Nacht, da er leiſe und behutſam die Tür ſeines Schlafzimmers öffnete, um ſeine Frau uicht allzuſehr zu ſtören. Jetzt ſaß er im Rauch ſeiner ſchweren Zigarre, lächelte als friedliebender Mann ſeine geharniſchten Schweſtern an und ſagte mit freundlicher Energie: „Ihr redet gerade, als habe ich zu allem ſchon ja und Amen geſagt! Bis jetzt iſt noch nichts geſchehen, als daß Heide vielleicht ein paar Küſſe gegeben und bekommen hat. Das wird ihr nichts ſchaden!“ „Guſtav!“ riefen die Tanten wie aus einer; Munde. Sie blickten auf Guſſa, die fetzt mit einem luſtigen Lachen herausplatzte. „Im übrigen aber“, fuhr der Fabrikant fort, „werde ich natürlich das Recht beauſpruchen, den Herrn Juſt ſehr genau unter die Lupe zu nehmen. Die erſten Auskünfte habe ich bereits eingeholt. Hier ſind ſie. Sie lauten nicht gerade ungünſtig. Arno Juſt iſt 1897 in Köln geboren, zur Zeit überſeeiſcher Repräſentant einer Kölner und einer Hamburger Maſchinenfabrik ſowie einer Berliner Firma für Elektrobedarf. Er gilt als erfolgreicher Verkäufer. Privatim heißt es allerdings, daß er ein etwas lockerer Vogel ſein ſoll. Aber unſere jungen Herren im Auslaud muß man mit einem anderen Maßſtab meſſen. Sie ſind aus anderem Holz geſchnitzt und die ſchlechteſten nicht!“ „Reiſender Agent alſo!“ ziſchelte höhniſch die Frau Kommerzienrat Birkauf und ſah die Schweſter an. „Auch eine Partie für die Alteſte Tochter Guſtav Torbekkens!“ „Waßhrhaftig!“ ſchlaß ſich Tante Adelheid Hell⸗ mann au und griff nach einem mächtigen Taſchen⸗ tuch, ſich entrüſtet zu ſchneuzen. Montag, 27. N 288g Iden Meiſter Petz aber iſt etzt der weſcdch ger Geſelle in der Stadt. 1 — Faſt die ganze Türkei nahm innerlich an en ſeltenen Familienfeier teil, die dieſer Tage; r kara stattfand und als wirklich einzigartig im 5. zeichnen iſt. Wenn es ſchon ganz ungemöhnlig be daß in einer Familie neun Söhne oder neun 205 ter vorhanden ſind, ſo erſcheint der Umſtand 1 neun Söhne einer Familie neun Töchter eine 55 8 8 ei. deren am gleichen Tage heiraten, trotz 8 erſtmalig. Schon lange vorher war das Eren bekannt und wurde viel beſprochen. Die Famil; Scharkan beſaß neun Söhne, moderne Mun Mir ner, die ſich Kemal Atatürks Ideen zu eigen genun, hatten und eine gewiſſe Eleganz beſaßen. Die gr milie kannte lange die Bezuls, in deren Hause 1 8 Töchter blühten. So entſtand der Gedanke, die 12 den Häuſer einander auf immer durch eine Hei 0 zu verbinden. Zuerſt entſchloß ich der älteste Shu kan, die jährige Zuleima Bezul zu cheliger Während ber Brautzeit lernten ſeine Brüder ii. jüngeren Schweſtern Zuleimas kennen, und 3 guten Freunden wurden in faſt ſuſtematiſther Reihen; folge Brautleute, ſo daß jetzt neun Paare vox Wa Geistlichen ſtanden. Die älteſte Braut iſt 27 Jahre alt, die jüngſte 16, der älteſte Bräutigam 40 der füngſte 22. Die Hochzeit hatte eine große Menge Schauluſtiger angezogen, die den Zeremonien 25 den Anfahrten beiwohnten. Der Jubel erreichte 1 Höhepunkt, als die Brautleute die ganze Stadt 1 Feſt einluden. Denn obwohl man modern war 5 gaß man doch andererſeits nicht die alte orienta⸗ liſche Sitte, die Bedürftigen zu ſich zu bitten, um ſie an der Freude teilhaben zu laſſen. Natürlich 25 teiligten ſich nicht alle Einwohner Ankaras an die⸗ ſer Hochzeitsfeier, aber immerhin leiſteten den jungen Eheleuten 800 Menſchen am ſthönſten Tage ihres Lebens Geſellſchaft. Es ſoll dabei hoch herge⸗ gangen ſein, und die jungen Ehemänner ſind beſon⸗ ders froh darüber, daß ſie alle zuſammen nur eine Schwiegermutter haben. — In den vorderindiſchen Nordgebieten, im gie malaja und ferner weiter nordweſtlich in den Ira zonen, haben ſich Wettervorgänge abgeſpielt, die in ihrer Kraßheit in Europa und auch in der übrigen Welt kaum ihresgleichen haben dürften. Der Ver⸗ ſuch einer Erklärung dieſer Naturphänomene mit den ſonſt üblichen Faktoren iſt nicht ohne weiteres ntöglich. Man nimmt vielmehr kosmiſche Eiuflüſe beſonderer Art an. Jedoch ſinde die entſprechenden Studien der meteoxplogiſchen Stationen in Bom⸗ bay und Bagdad noch nicht zum Abſchluß gekommen, Die Sanitätsſtationen, die im Kaxgchigebiet und in der ſogenaunten Sind⸗Zone eingerichtet ſind, bekamen vor einigen Tagen ſeltſame Patienten: aus den klei⸗ nen Dörfern des Sann und Amri kamen mehr ber weniger ſchwer verletzte Eingeborene zu Tal und baten dringend um ärztliche Behandlung. Sie wie⸗ ſen ſchwere Schlagperletzungen und Beulen auf un erzählten von einem Hagelſturm, der in ihrer Ge, gend niedergegangen ſei. Die Hagelkörner hätten die Größe von ein bis zwei Fäuſten gehabt und ein Gewicht von ungefähr einem halben Pfund. Zahl⸗ reiche Hütten ſeien durchſchlagen worden. Bäup wurden entwurzelt und entblättert. Meuſchen u Vieh trugen Verletzungen davon. Zahlreiche Kell ber wurden getötet. Im Jrakgebiet verzeichnen man einen Saudſturm, gegen den die gemelſdeen amerikaniſchen Sandſtürme ſanftes Windſäuſeln he; deuten. In den betroffenen Gegenden gingen bis zu 3% Tonnen Sand auf den Morgen nieder. Selhſ in dichtgebauten, feſten Häuſern brach ſich der Sand durch geſchloſſene Türen und Feuſter in einem Maße Bahn, daß erſt nach Tagen die Häuſer wieder he⸗ wohnbar wurden. Um es theoretiſch zu berechnet der Sandſturm im Irak iſt zwölfmal ſo dicht wit der amerikaniſche Sandſturm, der ſchon als der Giy⸗ fel des Erträglichen bezeichnet wurde. Ungemeig ſtarke atmoſphäriſche Veränderungen ſind an der⸗ artigen aufwühlenden und alles verſchüttenden Sanz⸗ wellen ſchuld. Allerdings hat noch kein europziſcher Meteorologe einen derartigen Irak⸗Sandſturm mi exlebt. „Ich ſagte doch, dieſer Begriff ist für einen An landsvertreter ein anderer als für irgendeinen zt viſtonsreiſenden hierzulande!“ verſetzte der Haushen nochmals. g „Und dann muß man ihn doch vor allen Dingen ſtand am halte mal ſehen!“ Es war Guſſa, die das ſagte. Sie. tiſchchen und lächelte mit blitzenden Zähnleſn. de Lichter des Kronleuthters warfen flimmerndes Gol auf ihr Haar. Sie war reizend in ihrem knappen, grünen Kleidchen. 1 „Haſt du auch ein Urteil, Jungfer Naſeweis! fragte Tante Auguſte ſogleich. „Ich denke doch!“ gab Guſſa trotzig zuriick „Guſſa!“ rief tadelnd die Mutter, die ſeine Hon an der ſchmerzenden Stirne. „Was denn?“ fragte die Tochter dreiſt und m willig. „Ruhe!“ gebot da der Fabrikant Torbelken Man wußte nicht, ob er lachte oder böſe wel Es wurde im Familienrat beſchloſſen ron ein Verlobung des Fräulein Adelheid T 10 nächſt„nichts zu wiſſen“ — Aber was halfen alle Beſchlüſſe des bon. lienrates. 5 Innerhalb dreimal vierundzwanzig Stunben 15 es in aller Mund, die ſchöne Heide Torbekken 175 ſich einen Verlobten von ihrer Weltreiſe mit hein Guſſa hatte es zu dem Chauffeur ihres 1 geſagt. Fritz, der Diener, mochte ein wenig ge 10 haben. Käte, das Zimmermädchen, hatte das lech gebliebene Telegramm geleſen. So konnte die Lawine ihren„ Man ſprach von der Verlobung Adelheid 4215 kens talauf und talab, ſoweit Arbeiter und A An rinnen der Torbekkenſchen Werke wohnten em ſprach davon in den ſchmuken Eiufamitienhen der Direktoren und Ingenieure und in den 1 reihenweiſe gebauten, ſich wie ein Ei dem 7 0 gleichenden Werkwohnungen der Arbeiterſchaft, 5 ſprach nichts anderes in allen Büros un weite Maſchinenſälen der Werkhallen. 65 b das Tagesgeſpräch in allen Wirtſchaften des k chens und der umliegenden Ortſchaften. Lauf nehmen. (Fortſetzung folgt.) . 1 * * Die gans dem und de das ſä am Se nie ge Am fr Stabt erſten die M zweite. fältige unterz als di ſichreiß nahezu die Fi nahege gekomt Hüäſte lich ge durchb: waltſar finden. lurve für w. um die alle an schufen auch d freiend der an durch, ſtrierte rungst. den fre hart u nicka 1 fallſtur Deutſch etwas ſamen ſich ein Außen zuſamm aber be Langſa bett ei Rede verurſc merkfa. Vorteil Die ttringe Zwiſche Vodicke Ball ſi⸗ mftſſen. dem la uch i als vo halten Strafſte Stürme ein. zeigen wahre mit gro klare 2 n eines in An⸗ du be⸗ lich ig, n Töch⸗ nd, daß Rer an: 1 Akibz reigniz Familie e Män⸗ gemacht die Fa⸗ ſe neun die hei⸗ Heirat . Schar helichen. der dit ud aus Reihen. or dem Jahre 40, ber Menge en und chte den not zum ur, ver⸗ orienta⸗ ten, um lich be⸗ an die⸗ en den in Tage ) herge⸗ d beſon⸗ nur u Jrak⸗ „die in übrigen er Ver⸗ ene mit weiteres Liuflüſe echenden u Bom⸗ kommen. und in bekamen den klei⸗ ehr ober Tal und Bie wie⸗ auf und rer Ge⸗ hätten und eig . Zahl⸗ Bäume hen un che Kl. zeichnete meldeten ſeln be⸗ gen bis . Sellbſt er Sand m Maße eder be⸗ rechnen icht wie der Giß⸗ ngemein an der⸗ n Sand. opöiſcher vm mii⸗ — en Aus en Pro; hausherr Dingen 8 Rabil. tn. Die on einet en. 3 Hon den wor w brüche it hein. Baer“ gelauſh⸗ liegen N. Toſbel⸗ Arbeite. 1. Man chäuſem + ö N Morgen- Ausgabe 140. Jahrgang/ Nr. 240 Deulſchlands größter Fußballſieg Die kſchechiſche Nationalmannſchaft verliert in Dresden:1(0:)— Eine feine Leiſtung der deutſchen Mannſchaft Großer Tag für Dresden Die ſchöne Stadt Dresden hatte am Sonntag einen ihrer ganz großen Tage. Mit zwei ſportlichen Großereigniſſen: 15 Fußball⸗Länderkampf Deutſchland— Tſchechoflowakei und dem„Preis der Dreijährigen“ auf der Rennbahn, fiel das ſächſiſche Gautreffen der NS DA p zuſammen. Bereits am Samstag herrſchte in der ſächſiſchen Metropole ein noch nie geſehener Betrieb, der ſich am Sonntag noch verſtärkte. am frühen Morgen erfolgte in der flaggengeſchmückten Stabt der Aufmarſch der Parteiorganiſatlonen. In den eiten Mittagsſtunden zogen in einer gewaltigen Karawane die Maßſen nach dem Oſtragehege, dem Schauplatz des zwelten Länderſpiels mit der Tſchechoſlowakei. Alle ſorg⸗ fältigen Vorbereitungen, die 60 000 Beſucher reibungslos unterzubringen, wurden faſt über den Haufen geſtoßen, als die abſperrende Polizei und Sa gegen den alles mit⸗ ſichreißenden Anprall der nach Tauſenden geballten Menge nahezu unterlag. Aus allen Teilen des Reiches waren die eekkerten herbeigeeilt und von jenſeits der lahegelegenen Grenze waren allein 12000 Tſchechoflowaken gekommen. Leider traf ein großer Teil der ausländiſchen (häte erſt am Nachmittag in Dresden ein und fand polizei⸗ lich geſchloſene Tore. Die Sicherheitskette wurde aber durchbrochen; dennoch war es faſt unmöglich für die ge⸗ waltſam Eingedrungenen, ein Sicht bietendes Plätzchen zu inden. Gleich einer Himmelsleiter ragte in der Weſt⸗ kurve eine Holztribüne hinauf. Vor dem Klubhaus war für weitere Tauſend Platz geſchaffen worden, und rings um die Aſchenbahn waren die aufgeſtellten Holzbänke, wie alle anderen Plätze, dichtbeſetzt. Die beengten Verhältniſſe schufen eine recht unruhige nervöſe Stimmung. Dazu noch ein grauer, regendrohender Himmel bei etwas ſchwüler Wärme. Von den zahlreichen Maſten grüßten die Fahnen des Dritten Reiches, der Tſchechoſlowaket und Belgiens zu Ehren des Schiedsrichters John Langenus. Im Vorſpiel zweier Jungligamannſchaften zeigten die Vertreter des böhmiſchen Nordweſtgaues gegen die jungen Sachſen famoſes Können und gewannen mit 611(811) durch ihr wundervolles weiches Flachpaß⸗ Spiel auch in dieſer Höhe verdient. Nach den üblichen Formalitäten ſtellten ſich die beiden Mannſchaften mit zehn Minuten Verſpätung, nachdem ſie bei ihrem Erſcheinen herzlich begrüßt worden waren, wie ſolgt zum Kampf: Deutſchlaud: Jakob Janes Tieſel 5 Gramlich Goldbrunner„, Zielinfki Lehner Lenz Conen Siffling Fath Tſchechoflowakei: Planicka Koſtalek Ctyroky Vodicka Bouncek Srber Hruſka Neſedly Sobytka Kopecky uc :0 für Deutſchland Das Spiel begann mit vielserſprechenden deutſchen An⸗ griffen. Siffling ſchickte den Wormſer Linksaußen Fath mit einer prächtigen Vorlage auf die Reiſe, Fath flankte ſcharf am tſchechiſchen Tor vorbeß nach vechts, aber der Augsburger Lehner konnte den Ball nicht mehr erreichen. Eine zweite Vorlage an Fath, diesmal von Conen, ſah den Wormſer iet Abſeitsſtellung, dann kamen auch die Tſchechen zu Wort. Den erſten gefährlichen Vorſtoß machte der Linksaußen Puc. aber Jakob war auf der Hut, ebenso auch der Frankfurter Tiefel, der mit kraftvollen und be⸗ ſteienden Schlägen beruhigende Sicherheit ausſtrömte. Auf der anderen Seite ging dann der Rechtsaußen Hruſka Fürch, aber Jakob ſtopote den Vorſtoß ſicher. Man regi⸗ rierte die 18. Spielminute, als Deurſchland zum Füh⸗ küngstreffer kam. Conen hatte den Ball nach rechts auf den freden Raum gelegt, Lenz war zur Stelle und ſchoß hart unter der Querlatte, für den Tſchechentorwart Pla⸗ nick unhaltbar, zum:0 für Deutſchland ein. Ein Bei⸗ lallſturm erhob ſich und in der Folge Hiktierten die Deutſchen das Spiel. Der tſchechiſche Innenſturm ſpielte etwas zu eng und lief ſich immer wieder an der aufmerk⸗ ſamen deutſchen Abwehr ſeſt. Im der 24. Minute ereignete ſſch ein kleiner Zwiſchen all als Tiefel und der tſchechiſche Außenläufer Vodicka beim Sprung nach einem hohen Ball zuſammenſtießen und verletzt wurden. Beide ſchieden aus, aber bald kan Vodicka wieder und anſchließend auch Diefel. Langſam wurden die Tſchechen im Feld tonangebend, aber belt einer ausgeſprochenen Ueberlegenheit konnte keine Rede ſein. Die deutſche Abwehr wurde etwas nervös, gerurfachte einige Freiſtöße, die indeſſen, dank der Auf⸗ merklamkeit Jakobs im deutſchen Tor, den Tſchechen keine Vorteile brachten. Die Deutſchen ſind weiter im Angriff, aber ſchließlich kkkingen die Tſchechen doch ein kleines Uebergewicht. Ein Jwiſchenfall ereignet ſich in der 24. Minute, als Tiefel und Vodicke bei einem gemeinſamen Sprung nach einem hohen Hall ſich verletzen und für einige Minuten ausſcheiden müſſen. Während Vodicke bald wiederkommt, dauert es bei bew langen ſchwarzhaarigen Frankfurter etwas länger; duch iſt er nach ſeinem Wiedereintritt nicht mehr ſo frisch at vorher. Jakob und die deutſche Hintermannſchaft er⸗ gallen mehr und mehr zu tun, aber vier Ecken und einige Slraſſtöße gegen uns bleiben erfolglos. Der tſchechiſche 9 Neſedey wird verletzt und für ihn tritt Faczinek Nach dem Wechſel ſeigen die Tſchechen für die erſten zehn Minuten ihre wahre Weltmeiſterſchaftsform. Sie greifen ungeſtüm and 15 großem Schneid an und zwingen die Deutſchen in eine 8 Verteidigungsſtellung. Dagu kommt, daß einige Falter Leute ſchon abgekämpft ſind. Außer dem ſtets gleich⸗ lebenden Golöbrunner und dem aunverwüſtlichen Jakob ind beide Verteidiger und Außenläufer matter geworden, N gerade Conen wenig zweckvoll arbeitet. Ganz ge⸗ ahrlich wird es in der 8. Minute, als Kopecki flach und 5 0 ſchießt und Jakob ebenſo hervorragend das Leder tell. Aber in der 5. Minute hat die Tſchechoflowakel doch en Ausgleich erzielt. Als ein Angriff nach dem andern 3 das deutſche Tor vorgetragen wird, greift Janes den Näbrlichen Sinksaußen Puc nicht energiſch genug an. Den n erwiſcht Hrucka mit dem Kopf und der Rechts⸗ 115 lenkt an dem herauslaufenden Jakob vorbei in der 5 nute ein. Noch hat ſich die deutſche Mannſchaft hart wehren, als plötzlich ganz überraſchend das z w eite 15 fällt. Ein glänzendes Durchſpiel von Siffling⸗ 5 15 Lenz, der auf 30 Meter genau den Ball zu Falch 75 ringt den deutſchen Linksaußen in Fahrt. Der mſer prallt mit Planicka zuſammen, der Ball rollt ſe⸗ gra Feld zurück. Nochmals ſtürzt der tſchechiſche Tor⸗ che Plan dem Tor, aber Lenz iſt inzwiſchen zur Stelle und im balicka den Rückweg antreten kann, ſitzt der Ball in 1 verlaſſenen Gehäuſe. Der Jubel der Deutſchen über act in der 8. Minute erzielten Erfolg iſt mit Worten Tſche zu beſchreiben. Nun iſt auch das Angriſfsſeuer der Ut tesellowakef verbrannt und die vordem ſo drückende Der gabeit ſchwindet mehr und mebr. 5 Gel Jubel der Zuſchauer für dieſen in der 8. Minute 1 505 zweiten deutſchen Treffer war natürlich groß. Achergelſche Elf wurde jetzt ſtark angefeuert, während die And men im Hefühl der ſchon erlittenen Niederlage mehr wamihr nachließen. zenden Kuchen Sturm ſind Siffling und Lenz die trei⸗ hönen 14 885 aber auch Fath wartete immer wieder mit ließ bald lankenläufen auf. Der tſchechiſche Torhüter ver⸗ durch Kl. wegen einer Verletzung das Feld und wurde zunkt üpenorse erſetzt. Lebner fpielte zu dieſem geit⸗ eraus ſchwach; ihm gelang nichts, offenbar litt er ſtark darunter, daß ſein Nebeumann Lenz, der als Reißer gute Arbeit leiſtete, zu eigenwillig ſpielte und für ihn aus dieſem Grunde nicht der geeignete Partner war. In der Läuferreihe wurde Gramlich mit der Bewachung des ſehr gefährlichen Linksaußen Puc ſchlecht fertig. Leider wurde aber auch dieſer ſympathiſche tſchechiſche Spieler ver⸗ letzt. An der Verletzung waren Tiefel, Jakob und Lenz be⸗ igt. Puc ſchied aus und durfte, nach der Verein⸗ unn nicht wieder erſetzt werden. Mit zehn Leuten ſpie⸗ lend verlegten ſich die Tſchechen faſt ausſchließlich auf die Bewachung ihres Tores. Ein Elfmeterball ſchoß Sobotka auf die Mitte des Tores, wo Jakob leichte Arbeit hatte das harte Geſchoß unmöglich zu machen. In den reſtlichen Minuten war die deutſche Elf hlar überlegen, konnte ſich aber bei der verſtärkten Abwehr der Tſchechen nicht durch⸗ ſetzen. Die Kritik t der Kritik muß bei der deutſchen M ſchaft 0 termanſchaft lobend erwähnt werden. Vor allem war hier Jakob im Tor der beſte Abwehrſpieler. Der Re⸗ gensburger verlor nie die Ruhe. Von den beiden Verteidi⸗ gern war Tiefel der beſte. Janes ſpielte diesmal überaus ſchwach, hatte aber ſichtlich darunter zu leiden, daß Gram⸗ lich Pue immer wieder„ziehen“ ließ. In der Läuferreihe waren die beiden Außen recht ſchwach. Einzig und allein Goldbrunner entzog ſich ſeiner großen Aufgabe zufrieden⸗ ſtellend. Im Sturm waren Lenz und Siffling die trei⸗ benden Kräfte. Von den Außen war Fath der beſſere. Leh⸗ ner hatte merklich darunter zu leiden, daß Lenz ſich zu viel auf eigenes Spiel beſchränkte. Conen war, wie ſchon erwähnt, recht ſchwach. Die Tſchechen haben die in ſie geſetzten Erwartun⸗ gen etwas enttäuſcht. Daß ſie etwas können, haben manche Spielphaſen klar erkennen laſſen. Von den beiden hütern, Planicka und Klenovic, kann keiner hervorgehoben werden. Beide Spieler waren an Toren ſchuldlos. Die beiden Verteidiger Koſtalek Ctyrocky zeichneten ſich durch große Schlagſicherheit ſamoſes Stellungsſpiel aus. In der Läuferreihe überragte der linke Außen Srbek Boucek und Vodicka bei weitem, ohne daß aber die beiden Letztgenannten ausgesprochen ſchwach waren. Im Angriff war Puc bis zu ſeinem Aus⸗ ſcheiden der gefährlichſte Stürmer. Sonſt gefielen hier noch Hruſka, Nejedly und Kopecky. beſonders den und und Nur VfR Mannheim im Eno ſpiel Die Vorſchlußrunde um die Deutſche Hanoballmeiſterſchaft: BfR Mannheim— S Charlottenburg:4(:3) Polizei Magdeburg— S Waldhof:3— VfR Mannheim— SC Charlottenburg 614(:3) Der Himmel öffnete gegen Sonntagmorgen ſeine Schleuſen und ließ das diesmal gar nicht erwünſchte Naß in mehr als überreichlichem Maße zur Erde nieder. So kam es denn, wie es kommen mußte. Der VfR⸗Platz war am Vormittag nicht ſpielfähig. Was nun? Am Nachmit⸗ tag iſt der große Aufmarſch und die Propagandaveranſtal⸗ tung im Stadion. Eine Veranſtaltung, die mit den gleichen Zweck verfolgt wie auch das Damenſpiel. Auf der anderen Seite ſaß da die Berliner Expedition unter Führung des Gaufachamtsleiters Tſcheche, die doch immerhin eine be⸗ trächtliche Speſenrechnung aufzuweiſen hatte. So einigte man ſich denn auf den Nachmittag. Der Zuſchauererfolg war damit natürlich dahin. Es iſt mehr als bedauerlich, daß der Regen einen ſolchen Strich durch die Rechnung ge⸗ macht hatte. Denn eines ſteht feſt: Am Vormittag wäre ein neuer Beſucherrekord herausgekommen, das bewies ſchan der ſtarke Zuſtrom trotz des ſchlechten Wetters. Auf dem VBfR⸗Platz aber gab es diesmal keinen Sonn⸗ tag. Fieberhaft wurde gearbeitet, um dem Waſſer einen möglichſt raſchen Abfluß zu verſchaffen. Viel wurde er⸗ reicht, aber alles ging doch nicht, um ſo mehr, als zwiſchen⸗ hinein nochmals ein Sprühregen einſetzte. Für die Mädels war dies natürlich ſehr unangenehm. Die Berlinerinnen blieben draußen im Feldoſchlößchen. Der VfR war beim Vohmann und blieb dort bis zum Spielbeginn. So ver⸗ ſtrich langſam die Zeit bis zum endlichen Spielbeginn. Da⸗ zwiſchen wurde noch die Möglichkett eines Spieles im Stadion erörtert, aber dieſelbe ſcheiterte an der finanziellen Frage. Intenſipe Arbeit auf dem Platze hatte es bis zum Nach⸗ mittag doch ſo weit gebracht, daß ſich der Platz beinahe in gitter Verfaſſung beſand. Das Spiel konnte beginnen. edsrichter war Walter aus Marburg. Er hat ſich iche Mühe gegeben und wurde wohl beiden Teilen ge⸗ recht. Der Beſuch des Spieles war trotz dieſer ſtillſchwei⸗ genden Verlegung gut. Wohl zweitauſend Zuſchauer hatten ſich eingefunden und bezeugten dadurch ihr Intereſſe an der Meiſterelf. In der Ehrenloge war als Vertreter des Gau⸗ beauftragten deſſen Stellvertreter zur Stelle. Lin nen⸗ bach, der hier ein gern geſehener Gaſt iſt, wird den Beſuch des Spieles auch nicht bereut haben, denn es wurde ge⸗ kämpft und geſpielt. So kommen wir mitten in das Spielgeſchehen. Direkt aus dieſer mitreißenden Begegnung heraus wollen wir heute unſeren Bericht geben, obne jede Hemmung. Da kamen zunächſt die Berliner ſchwarz⸗weiß, dann Vfqt ganz in Blau dazu die Herren Unparteiiſchen. Das Spiel beginnt mit einem kleinen Intermezzo zu⸗ gunſten der Berliner. Mannheim hat einen neuen Boll angeſchafft; die Berliner hatten den eigenen mitgebracht und begannen auch mit ihrem Ball das Spiel, aber ge⸗ wannen es nicht! Zunächſt die tapferen 22: VfR. Winter Graß Müller Schleicher Hauck Wagner Göpfert Kehl Egger Förſter Degen Bechtolb Kluſenwerth Blättermann Dorner Reichardt Bellgardt Clemens kiſcher Glatthaar Michaelis 5 Anklam Sc Charlottenburg Zunüchſt ſind die Gäſte blar im Vorteil, ſie ſpielen un⸗ beſangerer und vor allem ſicherer, zeigen kein Lampenfieber und geben den Ton an. Einmal durch ihre Schnelligkeit und dann durch das beſſere Zuſammenſpiel, das ſie faſt über das ganze Spiel zeigten. Kaum begonnen wackelt auch ſchon das Tor, als Kluſenwerth einen Bombenwurf an die Latte jagt, da hätte Frau Winter nichts daran machen können. Aber faſt noch im gleichen Angriff iſt doch SCC in Front. Kluſenwerth verwandelt einen Strafwurf zu 120. Die Freude oder die Beſtürzung war nicht von allzu langer Dauer. Förſter kann ebenfalls einen Straſball in das Netz ſetzen. Dann bringt eine herrliche Kombination des Berliner Innentrios wieder ein Tor Vorſprung. Mannheim läßt nicht locker; wieder kann Förſter einen Treffer aufholen. Auf und ab wogt das Spiel. Immer iſt Berlin leicht im Vorteil. Mannheim ſpielt nur mit 4 Stürmern. Dies nimmt dem Angriff viel an ſeiner Ge⸗ fährlichkeit, da es offenſichtlich, daß derſelbe nicht darauf eingeſpielt iſt. Herrliche Kampfbilder entwickeln ſich vor den Augen der begeiſterten Zuſchauer. Die Frauen kämpfen im wahrſten Sinne des Wortes um den Ball. Eben iſt Mannheims Deckung überſpielt, aber da ſteht im Tor in Winter eine Könnerin, die heute nur durchläßt, was wirklich nicht zu halten iſt. Dann wieder glänzen Graß und Müller in der Abwehr und doch ſind gerade diefe beiden manchmal die Sorgenkinger, aber mit zu⸗ nehmender Spielzeit, wird ihr Spiel klarer und ziel⸗ bewußter. Hervorragend arbeitet die Läuferreihe der Preußen, da gibt es kein Freiſtehen unſerer Stürmer. Clemens liefert ein ganz großes Mittelläuferſpiel, muß ſich aber doch von ihrer Gegenſpielerin Hauck in den Schatten ſtellen laſſen. Am beſten bei der Mannheimer Läuferreihe zeigt ſich aber heute Schleicher. Man ſah diesmal iſt man voll bei der Sache. Aber was hilft alles gute Decken, wenn man in Klufenwerth eine Gegenſpielerin vor ſich hat, die be⸗ ſonders von Blättermann glänzend aſſiſtiert, immer wie⸗ der eine Lücke findet. So kommt auch die:3⸗Führung der Seckler zuſtande. Winter konnte den Ball nicht balten. Allmählich aber iſt der Mannheimer Sturm ruhiger in ſeinen Aktionen geworden umd dies war auch der Erfolg beim nächſten Strafwurf, bei dem die freiſtehende Egger geſehen und bedient wurde. Wieder iſt das Remis erreicht. Wer wird jetzt die Führung holen? Nur gut, daß Winter in ſo glänzender Verfaſſung war, ſonſt wäre Berlin aber⸗ mals zum Erfolg gekommen, aber der Ball konnte zur Ecke gewehrt werden. Und dann kam Mannheim erſtmals und auch endgültig in Führung. Degen, die faſt zuptel be⸗ dient wurde, kann nur bedrängt zur Mitte weitergeben, Förſter ver⸗ etwas nur unfair halten. Mit:3 geht Mannheim dort kann Berlin auch wandelt den Strafball. beruhigt in die Pauſe. Es war ſchwer zu ſagen, welche der beiden Mannſchaften nun den Endſieg erringen wird. VfR kämpfte mehr— der Gaſt war ſchneller und z. T. auch ruhiger in ſeinen Ak⸗ tionen. Nun hat VfR Anſtoß und kommt auch gleich in den gegneriſchen Strafraum, wo Degen vom Ball ge⸗ drängt wird. Langſam aber ſicher wimmt nun der Gaſt⸗ geber das Heft in die Hand. Eine leichte Ueberlegenheit iſt umverkennbar, nur hätte man gern den Fünferſturm geſehen, daun wäre der Sieg eindeutiger ausgefallen, aber ſo war Kehl am rechten Flügel meiſt allein. Dennoch wurde es geſchafft. Wieder kann Förſter einen Strafwurf verwandeln. Mannheim führt mit zwei Toren und der Sieg ſcheint geſichert. Aber Berlin gibt nicht wach, kämpft um jeden Ball und jeden Zentimeter Boden, aber Mann⸗ heim iſt voll erwacht und wird ſtärker. Da kommt aber noch einmal ein Wanken in die blauen Reihen. Bechtold kann von außen einen Ball verwandeln, bei dem die Deckung nicht ganz bei der Sache war. Unverſtändlicher Weiſe verliert man für Minuten den Kopf und Berlin drängt, aber wieder iſt Winter die Retterin in der Not. Ihre gute Abwehr gibt der Mannſchaft neuen Schwung und mit letzter Kraft geht es abermals zum Angriff. Ein verwandelter Strafball wird zurückgepfiſfen, aber dennoch ſchaffen es die Raſenſpielerinnen; ein weiteres Tor von Kehl bringt 614 und damit den Endſieg und den Eingang in die Schlußrunde. Waldhof ausgeſchaltet Zur Mannſchaftskritik iſt zu ſagen: Das Spiel der Raſenſpielerinnen hat an Schönheit verloren, aber dafür wird zweckmäßiger geſpielt. Dies muß ſa auch ſo ſein, denn ohne Erfolge gibt es keinen Sieg; dieſer aber iſt Enoͤzweck jedes Kampfſpieles und ſo wollem wir uns damit abfinden. Die Mannſchaft ſchafſte heute was ſie konnte, da war Einſatz und Kampfgeiſt von der erſten bis zur letzten Minute feſtzuſtellen. Herrlich ſpielte Winter im Tor, Schleicher und Hauck in der Läuferreihe Egger und fyörſter im Sturm. Unermüdlich waren Kehl und Degen im Aufbau, Müller, Graß und Wagmer in der Zerſtörung tätig. Ein Geſamtlob geziemt dieſer wackeren Elf. Der Unterlegene brachte die gleichen Tugenden mit, aber ſie hatten für den etwas beſſeren und vor allem vollzählig ſpielenden Sturm eine ſchwächere Torhüterin zur Stelle. Dies gab mit den Ausſchlag. Der Sieg Mannheims iſt vollauf verdient, das muß aber auch geſagt werden. Geht die Elf mit dem gleichen Elan und Kampf⸗ geiſt in das Schlußſpiel, dann wird auch dort eine gute Figur abgegeben werden. Mag kommen was nun mag. VfR hat ſeine Arbeit getan und wird ſie auch zu krönen wiſſen. Wir gratulieren! — Frauen: BfR Mannheim— Se Charlottenburg 8a Fortuna Leipzig— Eimsbüttel:2 Neuer deutſcher Auto-Erfolg Jagioli auf Mertedes⸗Benz gewinnt das Internationale Avusrennen vor Chiron, Varzi und Stuck Stuck und Carattiola Vorlauf Sieger Von jeher hat das Avus⸗Rennen eine große An⸗ ziehungskraft ausgeübt, wenn auch oft genug andere große Sportveranſtaltungen oder Ereigniſſe neben⸗ herliefen. Nichts konnte die Maſſen abhalten. Und ſo waren es auch jetzt wieder an die 300 000 begei⸗ ſterte Menſchen, die ſchon frühzeitig in einer wahren Völkerwanderung ihren Weg zu der bekannten Rennſtrecke im Grunewald gefunden hatten. Be⸗ ſonders im Innenraum der Nordſchleife, am Funk⸗ turm, wo die erſten bereits in den frühen Mittags⸗ ſtunden erſchienen waren, war alles reſtlos überfüllt. Ueber der rieſigen Menſchenmenge ſchwebte wieder der allen bekannte Feſſelballon. Bei der drückenden, ſchwülen Witterung waren die Bierzelte, Eis⸗ und Zigarettenverkäufer bald umlagert, alſo überall höchſte Aufregung. Dafür aber war es an den „Ställen“ ſehr ruhig. Hier wurden die letzten Jor⸗ bereitungen getroffen. Von den Wagen ſieht man lediglich in einer Ecke am Nordtor einen der„Bi⸗ motore“ der Scuderia Ferrari. Als ſich inzwiſchen auch die Tribünen gefüllt haben, kann das Rennen beginnen. Punkt 13 Uhr läßt der Präſident des Internatio⸗ nalen Motorſportverbandes, Graf Bonacoſſa, am Nordtor die Startflagge fallen. Unter unge⸗ heurem Getöſe brauſten zunächſt die 350er ab. Nach drei Minuten waren auch die„Kleinſten“ verſchwun⸗ edn. Der leiſe rieſelnde Regen hat keinen Einfluß auf die Rennen und hörte auch bald wieder auf. In der 350er Klaſſe ſiegte der Berliner Richnow(Rudge) vor ſeinem Landsmann Petruſchke(Rudge). Loof, der nach der 1. Runde die Spitze hatte, erlitt in der 2. Runde Motorſchaden, und dann war Richnow allein auf weiter Flur. Ebenſo überlegen wurde Petruſchke Zweiter. Im Rennen der„Kleinſten“ erſchien ſofort der Weltrekordfahrer Walfried Wink⸗ ler an der Spitze, der ſeinen Vorſprung ſtändig ver⸗ größerte. Der einzige hier geſtartete Schwede Stroemberg gab nach der zweiten Runde auf: Die Ergebniſſe: Bis 250 cem: 1. Winkler ⸗ Chemnitz(DW) 25:08,7= 142,1 Stoͤkm.; 2. Marſchall⸗Berlin(Rudge) 26:24,= 133,3; 3. Winkler⸗München(DKW) 27:27, 130,9.— Bis 350 cem: 1. Richnow⸗ Berlin (Rudge) 24:18— 147 Stökm.; 2. Petruſchke⸗Berlir (Rudge) 24:39,1= 145; 3. Müller⸗Bielefeld(Vikto⸗ ria-⸗Jap) 25:10,3= 141,9. Aus Sicherheitsgründen wurden die Wagen zu den Vorläufen nicht am Nordtor, ſondern am Ziel⸗ häuschen geſtartet. Schon der erſte Vorlauf ergab einen deutſchen Triumph. Hans Stuck ſiegte auf Auto⸗Union in 23733 Minuten gleich 249 Std.⸗Km. Zweiter wurde Fagioli in 24:17 gleich 241,6 Km.⸗ Stunden vor Dreyfus mit 26:58 gleich 218,4 und Geyer mit 27105 gleich 216,8. Dieſe vier qualiftzier⸗ ten ſich für den Endlauf. Der Italiener Farina auf Maſerati wurde Fünfter vor Nuvolari auf Alfa Romeo. Ausgeſchieden waren Siena(1. Runde), Roſemeyer(4. Runde wegen Reifenſchadens), Zehen⸗ der(5. Runde). Der Eugländer Froy wurde in der 4. Runde angehalten, da er in die Entſcheidung nicht mehr eingreifen konnte. Eine Zeitlang lagen vier deutſche Wagen an der Spitze. Als dann aber Roſe⸗ meyer einen ſchweren Reifenſchaden erlitt, ſchob ſich Dreyfus auf den dritten Platz. Nuvolari mußte ebenſo wie Geyer die Reifen wechſeln. Geyers Rei⸗ fenwechſel dauerte nur 35 Sekunden. Auch der zweite Vorlauf bewies eindrucksvoll Hie Ueberlegenheit der deutſchen Fabrikate. In etwas langſamerem Tempo wurde diesmal gefahren. Vom Start weg ſicherten ſich Varzi, Caracciola, Leiningen u. Brauchitſch die Spitze und brauſten ſo durch die erſte Runde. In der 2. Runde mußte Chiron ſeinen Bi⸗ motor bereits am Erſatzteillager anhalten. Doch war der Schaden ſehr ſchnell behoben. Aus der 2. Runde kam der Italiener Baloſtrero nicht wieder zurück. Den Start zum Entſcheioͤungsrennen nahm Korpsführer Hühnlein perſönlich vor. Die Wagen ſtanden in folgender Reihenfolge: 1. Reihe: Stück, Carradiola, 2. Reihe: Varzi, Fagioli, 3. Reihe: Dreyfus, v. Brauchitſch, 4. Reihe: Geyer, Chiron. Stuck legte ſofort ein ungeheures Tempo vor, und in der Reihenfolge Stuck, Fagioli, Carraciola, Brauchitſch, Chiron, Geyer und Dreyfus jagte das Feld über die Strecke. Die mörderiſche Schlacht der Motoren wirkte ſich bald zu einer Schlacht der Reifen aus, deren erſtes Opfer Hans Stuck wurde, der in der dritten Runde mit Reifendefekt am Erſatzteillager hielt. Danach lag Fagioli an der Spitze vor Varzi und Carraciola. Obwohl Stucks Reifenwechſel in 40 Sekunden vor ſich ging, fiel er auf den vierten Platz zurück. Da auch Brauchitſch halten mußte, gelangte Chiron ſo auf den fünften Platz. Geyer mußte dann einen Kerzenwechſel vornehmen, der ihn zunächſt zurückwayf. Wenig ſpäter hielt er noch einmal am Dager und ſchied dann ganz aus. Während Fagioli vorn ruhig ſein Rennen fuhr, verſchob ſich hinter ihm die Lage dauernd. Varzi wurde angehalten, um abermals neue Reifen zu nehmen. Carracirlaa hielt dann und gab wegen Komqpreſſorſchadens auf. In der 7. und 8. Runde ſah man Stuck und Varzi ahermals am Lager halten und jetzt gelangte Chiron, der genau wie der Sieger Fagtoli ein überaus gleichmäßiges Rennen fußr, auf den zweiten Platz. Nach ihm legte ſich Varzi mit zerfetztem Reiſen auf den 3. Platz und ſo blieb es his zum Schluß des Rennens, das Mercedes⸗Benz mit Fagioli mit dem noch nicht erreichten Stundenmittel von 288,5 Km. gewann. Die ſchnehl ſte Runde wurde von Hans Stuck im erſten Vorlauf mit 259 cm. ge⸗ fahren, ſoweit die Zeiten beanntgegeben wurden. Der Sie⸗ ger Fagioli erhielt ein Bild des Führers mit eigenhändiger Unterſchrift. VfB Stuttgart— SpVg Fürth:2(:1 Rund 25 000 Zuſchauer batten ſich in der Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahhn in Stuttgart zu dem entſcheidenden Treffen in der Gruppe 3 eingefunden die einen äußerſt Leiben⸗ ſchaftlichen Kampf zu ſehen bekamen. Namentlich in den letzten 20 Minuten glich die Kampfbahn einem Hexenkeſſel, denn die Zuſchauer gingen überaus temperamentvoll mit ud wollten hren“ Bf Stuttgart als Sieger ſehen. Datſüchlich gelang dem württembergiſchen Meiſter auch vier Minuten vor Schluß durch den Linksaußen Lehmann der vielbefubelte Siegestreffer, der die Gruppenmeiſterſchaſt und den Einzug in die Vorſchlußrunde bedeutete. Ein Unentſchieden, das die Fürther mit allen Kräften zu er⸗ reichen ſuchten, hätte dem bayeriſchen Meiſter bekanntlich den Gruppenſieg geſichert. 8. Seite Nummer 240 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 27. Mai 1985 — Die Gruppenmeiſter ſtehen ſeſt Die letzten Spiele der Gaurunden— Bf Benrath, VfB Stuttgart, Schalke und Chemnitz Meiſter— Verlin verliert in Gleiwitz Gruppe IV Phönix Ludwigshafen VfR Köln:1 Bie Benrath Bft Mannheim:2 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte s Benrotß 6 5 1 1121 Phhnix Ludwigshafen 6 4 1 1 19:3 973 BfR Mannheim 6 1— 5 9˙2.10 Bfdt Köln 6 1— 5 622.10 2 Stuttgart Syg Fürth:2 1. S Jena 93 Hanau:2 Vereine Spiele gew unentſch verl. Tore Punkte BfB Stuttgar! 6 4— 2 13.11 8¹4 SpVg Fürth 6 3— 3 8˙12 6˙6 Han au 99 6 8— 3 8¹8 66 1. SW Jena 6 2— 4 59 4·8 Phönir ſiegt Phönix Ludwigshafen— Pfg. Köln:1(:0) Dieſer letzte Kampf der in der Gruppenſerie mit aus⸗ gezeichneter Haltung ſich ſchlagenden Ludwigshafener hatte engſten Zuſammenhang mit dem ſchweren Gang des Vfg⸗ Mannheim gegen Benrath. In Düſſeldorf ſchwebte die letzte Entſcheidung über die Meiſterfrage, denn ein even⸗ tueller Sieg der Mannheimer konnte bei dem mit Sicher⸗ heit erwarteten gleichzeitigen Erfolg der Ludwigshafener infolge des Torverhältniſſes die Sache noch in letzter Stunde für den Südweſtvertreter retten. Offen geſtanden ein Ausgang, deſſen Verwirklichung an ein Wunder gren⸗ gen mußte, aber nicht unmöglich war. So war Phönix ganz von ſelbſt vor die Aufgabe geſtellt, auch gegen Köln ſchwer⸗ ſtes Geſchütz aufzufahren, um für alle Fälle gewappnet zu ſein. Das in den Endrunden des Reichsfußball einzig da⸗ ſtehende Torverhältnis der Ludwigshafener zeigt ſo recht, wie auf des Meſſers Schneide das Ringen unter den Gau⸗ meiſtern entſchieden wird. Kein Wunder, daß einen beim Anblick der heutigen Zuſchauermauern im Phönixſtadion der Gedanke kam, daß dieſer Tag bei einem glücklicheren Ausgang in Saarbrücken ein Feſttag nicht nur für die Ludwigshafener Fußballgemeinde hätte werden können. Aber wie dem auch ſei, die Linksrheiner haben, ohne ſich auf internationale Größen ſtützen zu können, in dieſem weit ſchwereren Ringen als im Vorfahr, dem ſüddeutſchen Fußball alle Ehre gemacht. f Das Spiel Die ſofork einſetzenden Angriffe von Phönix gelingen nicht; wenigſtens können vorerſt die herausgeſpielten Ge⸗ legenheiten nicht verwertet werden, da Köln ſich in der Verteidigung ſehr ſichert. Eine Fußabwehr wie verſchie⸗ dene Anſchüſſe retten die Kölner noch vor dem frühen Führungstreffer Ludwigshafens. Gefährlich ſieht ein über⸗ raſchender Fernflachſchuß des Gäſterechtsgußen Weber aus, doch Zettl meiſtert die Sache ſicher. Phönix ſteht dauernd in des Gegners Hälfte, doch Döhner iſt imſtande durch Ent⸗ gegenwerfen zwei angeſetzte Schüſſe zu erſticken. Endlich gelingt es Lindemann einen Strafball von der 16⸗Me⸗ terlinie aus durch die Deckungslücke in die rechte untere Ecke zu placieren. Döhner, dem teilweiſe die Ausſicht ver⸗ ſtellt, wirft ſich vergebens;:0. Die Kölner Angriffe ge⸗ deihen nur bis zur Verteidigung und auch ein vereinzelt abßgegebener Schuß von Gladbach(Mitte) wird direkt auf den Torwart geſetzt. Das Bild bleibt auch weiterhin recht einſeitig, aber Zug wie in den Mannheimer Stadionſpielen entwickelt Phönix— wenigſtens vorerſt— nicht. Knapp vor dem Pauſenpfiff kann Ulrich einen nicht gerade harm⸗ los ausſehenden Straſball dicht am Netz noch für Ludwigs⸗ hafen herausköpfen. Die Bodenverhältniſſe ſchienen aller⸗ dings im übrigen die Leiſtungen der Mannſchaften, ſpeziell der Ludwigshafener, doch zu beeinfluſſen und erwartet man für die zweite Hälfte ein ſtärkeres Ausſichherausgehen der Heimiſchen. In der zweiten Hälfte hat Werner ſeinen eigentlichen Platz als Mittelſtiütrmer eingenommen, Heiden und Glad⸗ hach bilden den linken Flügel. Köln ſcheint das Tempo angeben zu wollen, beſchäftigt die Phönirhintermannſchaſt, aber das Blatt dreht ſich ſchnell und ein Hereinlauf Degens kaun dicht am Tor mit Glück noch abgewendet werden. Ein Freiſtoß von Phönix, abermals von der 16⸗Meterlinie, mißlingt infolge Mißverſtändniſſes. Durch Langſamkeit vergeben Hörnle wie Statter Schußgelegenheiten. Köln ſpielt zu verſteift, ohne jeden Fluß und Wechſel, da ſeine Hauptarbeit auf Stören und Decken abgeſtellt iſt. Einen von Statter erzwungenen und ſamos getretenen Eckball fauſtet Döhmer heraus. Auch der weitere Verlauf bringt Phönix nicht in rechten Schwung, bis es dann Neu⸗ mit ller 2 im Alleingang auf Vorlage von Lindemann ge⸗ lingt, an dem zur Abwehr ſich werfenden Döhmer vorbei ins leere Tor zu ſpielen,:0. Zur Abwechſlung kommt Köln auf zähe Arbeit des linken Flügels auch zu einer Ecke, in deren Anſchluß der Halbrechte Becker das Leder aus dem Hinterhalt knapp über die Latte ſetzt. Auf famoſe Hereingabe von Statter mißlingt dem freiſtehenden Degen das Abſtoppen— der dritte ſicher winkende Treffer iſt ver⸗ geben. Ein ſcharfer Schuß von Hörnle wird von Döhmer am Pfoſten zur Ecke gedrückt. Dann werden zwei Phönix⸗ ſtitrmer betr. des Schuſſes nicht einig. Die gemeinſame Bemühung verknaxt. Phönix dribbelt zu viel, ſelbſt Ulrich, der ſonſt ſo ſachlich Spielende, läßt ſich dazu verleiten. De⸗ gen gelingt dann auf Zuſammenwirkung mit Statter aus kurzer Entfernung unhaltbar der dritte Treffer, dem der⸗ ſepbe Spieler aus Abſeitsſtellung kurz darauf den vierten folgen läßt. Kurz vor dem Schlußpfiff köpft Werner auf Deckungsfehler von Ulrich das Ehrentor, 471. Ludwigshafen konnte diesmal nicht das Spiel vorführen, das allgemein erwartet wurde. Die große Linie wie ſie die beiden Tref⸗ fen gegen Vi zeigten, wurde weit nicht erreicht. Aller⸗ dings war der aufgeweichte regengetränkte Boden kein Objekt für ſpieleriſche Glanzleiſtungen, aber man hatte auch das Gefühl, daß die eigentliche Begeiſterung fehlte, was nach der Geſamtſituation lich bleibt. Das Beſte war Klett in der Verkteſdigung, Lindemann als Mittelläufer, die linke Sturmſeite, olene daß die übrigen Spieler eigentlich abſielen. Wirklich große Momente bot der Kampf kaum und mit Ausnahme des Schlustreffers von Köln, der beſtimmt vermeidbar war, fiel kein Tor aus dem unmittelbaren Fluß des Spiels heraus. Was aufſiel, war das Abgehen Ulrichs von ſeiner gewohnten wirkſamen Spielweiſe. Er verfiel mitunter ſtark ins Balltreiben und deckte, beſonders gegen Ende doch nicht ſicher genug. Alles in allem war aber auch dieſer Abſchlußkampf einne ziemlich ſichere Sache für Phönix, der ſich trotz des Abgleitens von der ſo nahe winkenden Mei⸗ ſterſchaft allgemeinen Reſpekt im deutſchen Fußball ver⸗ ſchafft hat. 88 Die Kölner über deren Können man im Bereich Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafens zum erſten Mal Einblick bekam, konnten in keiner Weiſe überzeugen. Der Mannſchaft fehlt jedes Syſtem; ſte kämpft und arbeitet mit Hochdruck in Abwehr und Stß⸗ rung, aber am durchgreifenden und ſtabiben Aufbau für in der Gruppe ja verſtänd⸗ Gruppe II Se Stettin 96 Hannover:4 Eo Eimsbüttel Schalke 04:1 Vereine Spiele gew. unentſch. vert. Tore Punkte Schalke 04 6 5— 45 2716 10˙2 Hannover 96 6 4— 2 24:12 8⁰4 Eimsbüttel 6 2 1 3 11:20 57 Stettiner SC 6— 1 5 5˙29 111 Gruppe 1 Vorwärts Gleiwitz Hertha BSc:1 Porck Inſterburg Polizei Chemnitz:8 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Polizei Chemnitz 6 5— 1 2217 102 Hertha⸗BSc Berlin 6 4— 228 8¹4 Vorw. Rſp. Gleiwitz 6 3 1 3 9·1¹ 5˙7 Vork Inſterburg 6— 1 5:35 111 überzeugend den Angriff fehlt es. Werner, ein techniſcher Könner, zwingt die Aufgabe der Bindung und Führung der Vor⸗ derreihe noch nicht in erforderlichem Maße. Zerſplitterte Einzelgänge bei dazu recht mäßigem Schuß. Selten ſah man einen Flügelwechſel. Die Läufer, mehr nach hinten orientiert, zeigten wohl Anſätze zur Stützung des Stur⸗ mes(beſonders außen), woſelbſt aber auch mit wenig einwandfreien Mitteln zur Abſtoppung des Gegners ge⸗ arbeitet wird. Die vielen Umſtellungen, die die Kölner bekanntlich vornehmen. dürften mit die Haupturſache für die mäßigen Leiſtungen ſein. Bei ſtabiler Formation ſollte bei dem vorhandenen Material unbedimat mehr her⸗ ausgeholt werden können. Gerade der heutige Gegner dürfte für die Gäſte das Heſte Beiſpiel in dieſer Hinſicht abgeben. Wirklich gefährlich waren die Rheinländer eigent⸗ böch nie und abgeſehen von dem 4. Abſeitstreffer war kein Grund vorhanden, ſich vom Spielleiter benachteiligt zu glauben. Unverſehrt⸗Pfonzheim ſchiedsrichterte, mit Aus⸗ nahme des Ueberſehens bei beſagtem 4. Tor, durchaus ſichevr. Rund 5000 Beſucher. A. M. VfL. Benrath— VfR. Mannheim:2(:1) Mit dem letzten Spiel erſt iſt in der Gruppe 4 die Enb⸗ ſcheibung zugunſten der Düſſeldorfer Vorſtädter gefallen, die erſt nach hartem Kampf den badiſchen Meiſter knapp :2 bezwingen konnten. Ueber 10 000 Zuſchauer hatten ſich im Düſſeldorfer Stadion eingefunden, denen ein feſſeln⸗ des, bis zur letzten Minute ſpannendes Spiel geboten wurde. Die Mannheimer finden ſich überraſchend ſchnell, ihr Steilpaßſpiel bringt Verwirrung in die Reihen der Ben⸗ rather. Das Spiel hat ſofort Spannung. Eine ſchöne Chance Stoffels geht mit Glück für den VfR vorbei, im Gegenſtoß ſpielt ſich Broxmeier frei, ſchießt aber vorbei. Langenbein ſetzt dann einem Ball nach, überſpurtet Hen⸗ kels, hebt dann den Ball aber über die Latte. Benraths Angriffe ſcheitern an der Mannheimer Hintermannſchaft di fehr ſicher ſpielt. Langenbein köpft einen Ball über de Latte, ſofort iſt der VfR wieder am Ball, ein 180 5 Flankenwechſel bringt den Ball zu Langenbein, der rr meier freiſpielt, dieſer ſchießt aber über die Latte Einen ſcharf getretenen Strafſtoß von Raſſelnberg meiſtert Sch der. In der 23. Minute fällt aber doch das Füßr n nei⸗ für den VfR. Klein wehrt einen Ball zu k Langenbein ſchießt ein. Benrath gerät jetzt völlig ous Konzept. Bei der 2. Ecke für die Rheinländer w 5 verletzt. Wenig ſpäter kommen die Benrather ſelnberg zum Ausgleich. 5 dem ird Schmoll durch Raſ⸗ Eine Minute darauf wird Hohman zu Falk gebracht Weingärtney entſcheidet, vielleicht etwas zu hart Elfmeter der aber gehalten wird. Nach der Pauſe verſtärkt Benrath ſeinen Sturm und kommt dadurch beſſer gur Geltung Ein ſcharfer Schuß Hohmanns geht an die Querlakte 97 läuft ein Flankenball unausanutzt am Mannheimer Tor vorbei. Der Vfk wird vorübergehend etwas zurüc⸗ gedrängt, macht ſich dann aber wieder frei. In der 20 Minute bringt Langenbein den VfR abermals in Führun 11 Minuten vor Schluß macht der vechte Läufer des N80. Hand. Raſſelnbera ſchießt den Ball durch eine Lücke ins Mannheimer Netz und ſtellt dann ſchließlich kurz vor Spielſchluß durch einen Ueberraſchungsſchuß von Pickartz den Sieg ſicher. Benrath zeigte in dieſem Spiel ſehr ſchwankende Lel⸗ ſtungen, die Mannſchaft war erſt gegen Schluß richtig da“ Bei Mannheim ſpielte die Verteſdigung zuverläffig, die Läuferreihe war einheitlich aut. Kamenzin deckte Hoh⸗ mann gut ab, ſorgte aber auch für den Aufbau. Im Sturm hatte Vangenbein einen guten Tag. Die deutsche Reichs Sportwerbewoche Der Auftakt in Mannheim— Der Kampf gegen die Flauen und Stubenhocker Einmal im Jahre treten die deutſchen Sportler mit einer geſchloſſenen Werbewoche an die Oeffentlichkeit, um die dem Sport Fernſtehenden aufzurütteln und für den Sportgedanken zu gewinnen. Im ganzen Reich wird nach einheitlichen Richtlinien die Sportwerbewoche aufgezogen. Der Kampf gilt den Flauen umd Stubenhockern; ſie ſollen dem Sport zugeführt werden. Mancher wird durch dieſe Werbewoche aufgerüttelt und an ſeine Pflicht or⸗ innert, ſeinen Körper geſund und kräftig zu erhalten. Dienſt am Volk umd Vaterland. Das Sportamt Kraft durch Freude durch ſeine Sportkurſe ſchon viele Volksgenoſſen Sport zugeführt. Alle dieſe Menſchen, die jetzt mit Sport in Berührung kamen und die Segnungen der Lei⸗ besübungen am eigenen Körper verſpürt haben, ſind dem Sport für immer verfallen. Gerade Mannheim iſt auf dieſem Gebiet vorbildlich. In letzter Zeit mußten viele neue Kurſe eingerichtet werden, um allen Volksgenoſſen Gelegenheit zu geben, ſich ſportlich zu betätigen. Im Laufe der Woche wird die Ne Gemeinſchaft Kraft durch Freude Gelegenheit nehmen, auf den verſchiedenen öffent⸗ lichen Plätzen Ausſchnitte aus ihrem Uebungsbetrieb zu zeigen. Die hat dem dem Mannheimer Reichs⸗Sportwerbewoche wurde am Samstagnachmittag durch die Eröffnung einer Ausſtellung in der Kunſthalle eingeleitet. Mannheimer Maler haben Bilder ausgeſtellt, die ſich in irgendeiner Weiſe mit dem Sport befaſſen. Wir wer⸗ den auf dieſe Ausſtellung noch zurückkommen. Der Sonntagvormittag ſah nicht danach aus, als ob die Veranſtaltung im Stadion mit dem vorangehenden Aufmarſch der einzelnen Fachſäulen ſtattfinden könnte. Von den frühen Morgenſtunden regnete es nach heftigem Gewitter unabläffig. Das Vorrundenſpiel um vie Deutſche Handballmeiſterſchaft der Frauen, das vormittags 11.15 Uhr auf dem VfR. ⸗Platz zwiſchen dem Sc. Charlottenburg und dem Vf R ausgetra⸗ gen werden ſollte, mußte auf den Nachmittag verlegt wer⸗ den. Da ſich um die Mittagsſtunde das Wetter aufklarte und der Regen aufhörte, konnte die Reichs⸗Sportwerbe⸗ woche in Mannheim mit dem Aufmarſch der Fachſäulen im Schloß eingeleitet werden. Alles klappte mit erfreulicher Pünkt⸗ lichkeit, und Punkt halb 2 Uhr ſetzte ſich die lange Marſch⸗ kolonne vom Schloßhof aus durch die Breite Straße in Bewegung. Voraus der Muſikzug der SA⸗Standarte 171 und ein SA⸗Ehrenſturm, dem die Führung der Orts⸗ gruppe Mannheim des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen folgte Nun kamen in langer Reihe zuerſt die Turnerinnen in Weiß, die Turner, meiſt in blauen Anzügen, denen ſich eine Abordnung der Po mit dem Kreis⸗Muſikzug der PO anſchloß. Friſch marſchierte die Fußballjugend in ihrer verſchiedenſarbigen Sportkleidung, dann die bekannten Fußballſpieler und weitere Sportler. Nach der HJ kamen die Schwimmerinnen, die Schwimmer, die Kraftſportler. Einen ſehr guten Eindruck machten die Fechterinnen und Fechter, die ſamt dem jungen Nach⸗ wuchs mit ihren Floretts marſchierten. Sehr ſtark waren die Schützen vertreten, die in ihren Schützenanzügen recht gut ausſahen. Natürlich hatten die Hockeyſpieler und die Tennisſpieler Stöcke und Schläger dabei. Vor dem Ehrenſturm der Ss marſchierten die wenigen Radſportler und dann kam ein ſchön geſchmückter Kraft⸗ wagen der Ruderer, die damit für die nächſte Regatta warben. Die Ruderer ſelbſt, vor allem aber die Mädels in ihrer flotten Tracht, machten einen ſehr guten Eindruck, wie auch die Paddler, die Kanuſportler und die Segler. Den Schiläufern marſchierte ein mit Brettern„bewaff⸗ neter“ Schiläufer mit einem Bernhardiner voraus. Bei der Fachſäule Wandern war der Odenwald klub vertreten, und den Schluß des Zuges bildeten die Keg⸗ ler und Billardſpieler. Zwiſchendurch gab es bei einigen Fachſäulen Fehlanzeigen, wie überhaupt die Beteiligung etwas beſſer hätte ſein können. Auch die Zuſchauer in den Straßen, durch die ſich der Zug bewegte, drängten ſich nicht ſo, wie man das im Intereſſe der Sache gerne ge⸗ ſehen hätte. Die Weltkämpfe und Vorführungen im Stadion Das Programm der Mannheimer Vereine für die Sportwerbewoche iſt ſehr großzügig, aber nur für den erſten Tag war eine vielverſprechende Veranſtaltung im Stadion geplant. Einige Tauſend Zuſchauer hatten ſich auch um die Kampfbahn eingefunden, aber die große Maſſe, die einmal Gelegenheit gehabt hätte, zahlreiche Sportler in ihren Kampfhandlungen verfolgen zu können, blieben zu Haufe. Ob wohl der Regen des Vormittags ſo ab⸗ ſchreckend gewirkt hatte? Eröffnet wurde die Veranſtaltung mit einer Anſprache Creßzelis, der die Erſchienenen begrüßte und auf die Bedeutung der Reichs⸗Sportwerbewoche auſklärte. Brei⸗ tenapbeit iſt heute die Lofung und Gewinnung weiter Kreiſe des Volkes für den Sport. Die Olympdade 1936 in Berlin winkt und hierfür gilt es die beſten deutſchen Sportler zu ihren Höchſtlebſtungen zu führen. Mit einem Sieg Heil! ihre auf unſeren Führer leitete er zu dem ſportlichen Teil über. Die Vorführungen ſämtlicher Mannheimer Schulen mußten leider ausfallen, da der Raſen durch den Regen des Vormittags noch naß und glatt war. Auch die allgemeinen Vorführungen der Turner, Boxer, Schwerathleten und Radfahrer fielen daher der Witterung zum Opfer. Das größte Intereſſe wurde daher den Staffelkämpfen der Mannheimer Leichtathletik⸗Vereine entgegengebracht, die gleichzeitig als Kreismeiſterſchaften der Kreiſe Mannheim gewertet wurden. Leider konnte die MTG zu dieſen Staf⸗ ſeln nicht antreten ſo daß aus den erwarteten Duellen des TV 46 gegen Mich nichts wurde. Ein Teil der beſten MTG⸗Läufer iſt immer noch geſperrt, da dieſelben nur für eine auswärtige Trainingsgemeinſchaft Startberechtigung erhalten haben. -mal⸗400⸗Meter⸗Staffel Nur 2 Mannſchaften trafen hier aufeinander TV 1846 und Bis Neckarau. TV 46, der die ausgeglichenere Staf⸗ fel ſtellen konnte, wurde ſicherer Sieger. Fiſcher⸗Vfe ver⸗ lor als erſter Mann gegen Guloͤner⸗TV 46 ſchon ſo viel Boden, den die übrigen 3 Läufer nur noch etwas aufholen konnten, ohne den Sieg des TV 48 zu gefährden. 1. TV46 (Guldner, Eichin, Wiedermann, Nehb):86,83; 2. Bs Neckarau(Fiſcher, Lang G. Abel, W. Abel) 341,2. Jugendſtaffeln Bei den Jugendſtaffelkämpfen, die in der Halbzeit ge⸗ laufen wurden, bemerkte mon das große Intereſſe der Mannheimer Sportjugend, denn ſämtliche Klaſſen waren ſtark beſetzt. TV 1846, Poſt⸗SV und TB Germania waren die Sieger der einzelnen Klaſſen, während der TV 1846 außerdem noch fämtliche zweiten Plätze belegen konnte. Die Ergebniſſe: Klaſſe A 4 mal 100 Meter: 1. TW 1846 47,4; 2. TW 1846 49; 3. Poſt⸗SW 49,2. Klaſſe B 4 mal 100 Meter: 1. Poſt⸗ SV 50,4; 2. TV 1846 51,2; 3. Neckarau 51,3. Klaſſe 0 4 mal 50 Meter: 1. TB Germania 27,6; 2. TV 1846 28,4. Das Rugbyſpiel Mannheim— Heidelberg ſtand bei Halb⸗ zeit 014 für Heidelberg. Geſpannt war man auf den Verlauf der Amal 100⸗ Meter⸗Staffel der Männer. Turnverein oder Poſt war die Parole. Die größeren Ausſichten hatte dabei Poſt. Es kam aber wieder einmal anders. Nehb hatte ſeine Staffel umgebaut und Poſt hatte immer noch Hankel nicht zur Stelle. Mit Keller, Eichin, Nehb und Wiedermann lief der ſiegende Turnverein in 43:7 ein glänzendes Rennen, aber auch die Zeit der Poſt mit 48:8 verdient Beachtung. Bei der kurzen Staffel der Frauen war NN. unter ſich. Mit 55:2 lief die 1. Mannſchaft noch ein gutes Rennen. Als letzte Meiſterſchaft kam die über amal 1500 Meter zum Austrag. VfL. Neckarau war Favorit und beſtätſgte dies durch einen ſicheren Sieg. Als Gegner war eine Mannſchaft der Trainingsgemeinſchaft mit Niebergall, Moſterts, Guldner und Lawo, ſowie Poſt mit Braun⸗ barth, Stemmer, Hotter und Daurer. Braunbarth über⸗ gab für Poſt als erſter den Stab, beim zweiten Wechſel war Moſterts der Ueberragende und ſorgte für die Stim⸗ mung. Abel war der Mann, der beim nächſten Wechſel die Führung für Vf. holte, die Lang auch ſicher hielt Poſt kam nicht mehr ins Ziel, da Daurer überanſtrengt zuſammenbrach, aber auch ſo hatte Lawo für die Trai⸗ ningsgemeinſchaft den zweiten Platz geholt. Das zwiſchen den Staffeln ſtattfindende Rugby⸗ ſpiel fand bei den Zuſchauern ungeteiltes Intereſſe, das vor allem durch die unterhaltende und unterweiſende Anſage ungemein an Reiz gewann. Die Heidelberger Fünfzehn war über das ganze Spiel die beſſere Partei und gewann verdient 21:6(14:). Dieſes Spiel, das ſo auſchaulich in Wort und Tat vorgeführt wurde, hat be⸗ ſtimmt dieſem auch bei uns ſtetig Fuß faſſenden Spiel neue Freunde gewonnen. Den Abſchluß des Tages bildete das Fußballſpiel Be⸗ zirksklaſſe gegen Kreis klaſſe. Weitere Ergebniſſe: Amal 100 Meter Jugend A: 1. TVM. v. 1846 1. Mann⸗ ſchaft 47,4 Sek., 2. TVM. v. 1846 2. Mannſch. 40 Sek, 3. Poſtſportverein 49,2 Sek.; amal 100⸗Meter⸗Staffel; 1. TVM. v. 1846 1. Mannſchaft 43,7 Sek., Poſtſporkh, Mannheim 43,8 Sek., 3. TVM. v. 1846 2. Maunſch. 2 Sek.; Amal 100⸗Meter⸗Staffel Frauen: 1. TVM. y. 18ʃ9 1. Mannſchaft 55,2 Sek., 2. BM. v. 1846 2. Mannſchaft 56,8 Sek.; amal 1500⸗Meter⸗Staffel: 1. Vfg. Neckarau 17,54 Min., 2. Trainingsgemeinſchaft Mhm. 18.00 Min. Die Weihe der Schützenſtandarten Der Feſtakt Im Schloßhof waren am Semntag zur Mittagſtunde die Mannheimer Schützen aufmarſchiert, um der Weihe der drei Standarten für die drei Schießſportgemeinſchaften bei⸗ zuwohnen. Als Vertreter der Behörden wohnten der Polizeipräſiden. Beauftragte des Oberbürgermeiſters und der SA⸗Gruppe Kurpfalz dieſer Feier bei, die mit einem von der Schützenkapelle Seezer geſpielten Choral ein⸗ geleitet wurde. Unter der Stabführung von Chormeiſter Ullrich Herzog ſangen Mitglieder der Geſangvereine „Geſangverein der Polizeibeamten“,„Mannheimer Lieder⸗ tafel“,„Sängerluſt“,„Kurpfälziſcher Männerchor“,„Con⸗ cordia“,„Liederdalme“ und„Sängereinheit“ den Chor „Flamme empor“, worauf Schießſport⸗Kreisführer Jäger das Wort ergriff, um nach der Begrüßung Zunächſt feſt⸗ zuſtellen, daß die Schützenkameraden zum erſten Mal in der Geſchichte des fungen Kreiſes Mannheim im Deutſchen Schüttzenverband geordnet nach Schießſport⸗Gemeinſchaften angetreten ſind. Daß der Kreis Mannheim im Deutſchen Schützenverband, dem die Vereine des Deutſchen Schützen⸗ bundes und des Reichsverbandes Deutſcher Kleinkaliber⸗ Schützen verbände angehören, als geſchloſſene Einheit auf⸗ marſchieren könne, iſt vor allem den Schützenführern zu danken, die es durch ihre tatkräftige Mitarbeit ermöglicht haben, daß der Gedanke gemeinſamer Zuſammenarbeit ſo raſch in die Tat umgeſetzt werden konnte. Gerade wir in Mannheim dürfen ſtolz darauf ſein daß wir uns ſchon zu einer Zit zuſammengefunden haben, in welcher man an eine Auflöſung der alten Bünde noch nicht gedacht hat. Der deutſche Sport hat eine große Zukunftsaufgabe zu erfüllen und dieſe Aufgabe kann nur erſſtllt werden, wenn die einzelnen Sportarten unter einer feſten und einheit⸗ lichen Führung ſtehen. Von dem Wohlergehen des Sports hängt die Zukunft unſeres ganzen deutſchen Volkes ab, denn der Sport formt den Menſchen zu einem geſunden und willensſtarken Kämpfer. Wir ſind unſerer Aufgaben voll und ganz bewußt und all unſerem Streben und Schaffen ſoll daher auch in Zukunft der alte Schützenwahl⸗ ſpruch vorangehen„Ueb Aug und Hand fürs Vaterland!“ Bevor ſich die Schützenkameraden in die lange Marſch⸗ kolonne der anderen Sportarten einreihen, um den immer noch abſeits ſtehenden Volksgenoſſen die Vielſeitigkeit und das Wollen des Sports vor Augen zu führen, ſollen an die Schützengemeinſchaften die Standarten übergeben wer⸗ den, um die in den nüchſten Jahren zu kämpfen iſt. Für die Schützen ſollen die Standarten der drei Schießſport⸗ Gemeinſchaften des Kreiſes Mannheim die gleiche Bedeu⸗ tung haben wie die Feldzeichen der Armee den Soldaten. In friedlichen Mannſchaſtskämpfen wird alljährlich um den Beſitz der Standarten geſtritten. Heimat und Geſchichte ſind in den Standarten wieder lebendig geworden, die ſtets von neuem ermahnen ſollen, Körper und Geiſt zu ſtählen und wach zu halten. Nachdem auf Kommando die Standartenträger mit den Standaxten vorgetreten waren, übergab Schießſport⸗Kreis⸗ führer Jäger die Standarten mit den Worten:„Zur Kameradſchaft, Treue, Ausdauer und Vaterlandstiebe im Schloßhof ſollt Ihr heute wie einſt in ferner Zukunft Maunbeims Schützen ermahnen und Enkeln und Urenkeln ſollt Mr einſt noch erzählen von den Männern, die Euch in eiſer⸗ ner Zeit geſtiftet und Euch Treue gelobt haben.“ Mit dem durch ein deifaches Sieg Heil bekräftigten Gelöbnis, den Standarten, dem Vaterland und dem Füh⸗ rer allzeit Treue halten zu wollen, klang die Weiße auß, Nach dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurden die Standarten den Haupt⸗Schützenführern der dret Schießſportgemeinſchaften übergeben. Die Standarten bleiben entſprechend den Bedingungen ſtets Eigentum des Schießſportkreiſes Mannheim bzw. ſei⸗ ner drei Schießſportgemeinſchaften. Zur Erringung d Standarten werden alljährlich in den Monaten Mai biz September fünf Mannſchaftskämpfe in allen Schießſpolt gemeinſchaften ausgetragen. Dem ſtegenden Verein wird die betreffende Standarte, die eine Wander⸗Standarte iſt, jeweils beim St.⸗Hubertus⸗Feſt übergeben. Die ſtegreichel Mannſchaftskämpfer ſind auf einem an der Standarte befeſtigten Fahnennagel zu verewigen. Sämtliche drei Standarten tragen auf der einen Seile auf grünem Grund das Bild des hiſtoriſchen Jägers von Kurpfalz zu Pferd. Das Pferd iſt bei der Schießsport gemeinſchaft 1 Zimmerſtutzen ein Rappe, bei der Schieß⸗ ſportgemeinſchaft 2 Kleinkaliber ein Schimmel und bei der Schießſportgemeinſchaft 3 Großkaliber ein Fuchs. Des Hintergrund zeigt altkurpfälzer Landſchaftsmotive und die ſtarke deutſche Eiche. Die andere Seite der Standarte zeigt das alte Wappen der ehemaligen Feſtung Maunhelnt und darüber das Hakenkreuz im Strahlenkranz der Sonne Gehalten wird das Wappen von einem Kleinkaliber⸗ gewehr und einem Stutzen, die auf einem mit einer ſchwarz⸗weiß⸗roten Schleife zuſammengehaltenen Eichen, kranz ruhen. Die Beſchriftung des Eichenkranzes 1 entſprechend der Schießſportgemeinſchaften, während drei Standarten als Erinnerung an das Jahr ihrer Sie tung die Jahreszahl 1985 tragen. a Ehe der Weiheakt mit dem Chor„Deutſchland, 5 mein Vaterland“ und der Beſichtigung der drei= 5 ſport⸗Gemeinſchaften beſchloſſen wurde, übergab Schul. ſport⸗Kreisführer Jäger an Muſeumsdirektor Profeſe Dr. Walter die am Hubertusabend 1934 bei dem e 5 Beiſammenſein aller geeinten Mannheimer Schützen 95 ausgeſchoſſene Ehrenſcheibe, die Prof. Dr. Walen Obhut des Schloßmuſeums nahm und dabei verſihe 1 bei nächſter Gelegenheit eine Ausſtellung durchzufüßre in der das Schießweſen und ſeine Entwicklung in Man heim gezeigt wird. 15 Nach der Weihe gliederten ſich die Schützen daun in. den Aufmarſch zur Eröffnung der Sport⸗Werbewohe 5 Mon S 14 5 Mannhet bolleriſch aber au! Das Me londverg licht Zu Abſtellun mannſche Oiſenbac fahre iluſoriſ das Pro zlehen u prdſentat Der 8 faunſch Bezir Achie ld), Sand hof, eim, [Friedrie Kreis MRheinar 9 Schm Grönert Mon Nannen Hand hal tegens, noturgen Der u anſtalter Frankrei Teil der auf Sam land⸗Gar in den 1. a. de ling das von Die frütl erhörten würbe de zo sch erinnert, das ſtark zweite den Ein deutſchen Männer! Franzoſe der nächf zoen Be wehpte f mußte ab Deutſchei verteibig gig, 610, treten Crawfon gens der Viener Jenn B Englände leichterer mende D He den Franzöſi Im zwe Schneide. den Wid und gew. Am S und Saa nis⸗Man: ſplelen. wurde in Südweſt Der Sieg Punkten ber erſter erfuhr Verzöger⸗ Die Entj Südweſt und, wie Ein z nahl(.) Barth( bil, Bat abt(.) Sumer 5 Endreß In 3 aid Punk Scleſien 1578 Sätz Sonntag 1 5 0 burg u Nauptſtäd 105786 S. ſch der And 10g: Bei d. 7 Punk und No; Süͤtzen 1 Vorrunde Kampf se Polize Sport gstor und dem U Raf⸗ racht. neter nratg Ein dann Tor — 1 ltef nnen, tung. DV. gutes Meter ätigte eine egal, raun⸗ über⸗ zechſel Stim⸗ zechſel hielt. trengt Trai⸗ göy⸗ ereſſe, iſende jerger Partei as ſo it he⸗ Spiel Be⸗ ſtann⸗ Sek, affel: portv. 62 1846 iſchaft karau Min. heims t Ihr eiſer⸗ ligten Füh⸗ aus. urden dret ingen . ſei⸗ der i bis ſport⸗ wird te iſt, eichen darte Seite von ſpokt⸗ chieß⸗ bei Der und Harte cheſm onne. lther⸗ einet ichen⸗ chſelt allt Süf⸗ he chieß⸗ hieß⸗ feſſor erſten her, r in here, hren, an- 1. ein. * — „ erreicht. Nontag, 7. Mai 1938 —— Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe umer 240 Bezirksklaſſe-Kreisklaſſe:0(:0) agen in letzter Stunde mußte das Programm der mannheimer Reichsſportwerbewoche hinſichtlich ſeines fuß⸗ bolleriſchen Teils eine weſentliche Aenderung erfahren, dle aber aus verſchiedenen Gründen nicht zu umgehen war. dus Meiſterſchaftsendſpiel von VfR in Benrath, die Aus⸗ das rpſlichtung des VBfe Neckarau nach Marſeilles und ae der längſt getätigte Spielabſchluß des durch Wanne von Siffling und Heermann in die National⸗ mannſchaſten ohnehin geſchwichten Sps Waldhof nach nienbach, mochte die Aufſtellung einer ſpielſtarken und Andrucksvollen Gaukloſſenmannſchaft Mannheims nicht nur iluſoriſch, ſondern unmöglich. Man entſchloß ſich daher, au Programm der Fußballer einer Korrektur zu unter⸗ geen und ſchließlich fand man mit der Wahl einer Re⸗ prdſentativelf der Kreisklaſſe eine recht geſchickte Löſung. Der Führer des Kreiſes Mannheim nominierte folgende Mannschaften als Gegner: irksklaſſe; Wittemonn(Sandhofen); Ehret(Fried⸗ 10 Näck(Phönix); Müller, Michel, Mathyſek(alle gien); Gropp(Seckenheim), Ueberrhein(Feuden⸗ am], Rockſitz(Friedrichsfeld), Fuchs(Käfertal), Graf Frledrichsfelö). greisklaſſe: Benz(Rheinau); Chriſt(07), Kutterer heinau]; Henneberger(Kurpfalz), Geißler(Rheinau), Schmitt(Kurpfalz); Livraghi(Poſt), Weigel, Ludwig, tert(alle drei 07 Mannheim), Albert(Kurpfalz). Non muß ſchon ſagen, daß er mit der Auswaßl ſeiner en nach beiden Richtungen hin eine recht glückliche zand hatte. Trotz des zu Spielbeginn einſetzenden Rieſel⸗ zegens, der den Stadionboden recht glatt machte und ſo nalurgemäß beiden Mannſchaften das Spiel recht erſchwerte, Sozuſ 2 gab es doch ein Fülle techniſch guter Momente zu ſehen. , Zu Beginn ſpielte man Beiderſeits taſtete man und ſpannender natürlich äußerſt vorſichtig. die ſchwachen Stellen des Gegners ab, wobei zunächſt die Bezir beſſer n Leck kommt. Es kommt zu einigen An⸗ Kreisligiſten aber noch fehlt dort Führung zu ſchaffſen. Den erſten Krei klaſſe folgt die 1. Ecke für (Käßertal] iſt aut in Stellung und ſchon heißt die Garnitur Nr. 1. Eine weitere Ecke für geht ins Aus und dann ſteigen zur Abwech 0 einige Paraden der in hoffnungsvollem Grün ſrielenden „Zweitklaſſigen“, deren Angriff allerdings wiederholt an der von Sandhofen geſtellten ausgezeichneten Läuferreih ſcheitert. Die Bezirksklaſſe liegt übern nd im Vorteil und Benz, der Kreisklaſſentorwart, hat in gefähr⸗ lichſten Situationen zu retten. Zur Abwechflung hat dann auch die Kreisklaſſe etwas mehr vo Spiel, der jedoch ein Erfolg bis zur Pauſe verſagt bleibt. Den Anſturm der Kreisklaſſe vor der wortet die Bezirksli nach Wiederbeginn mit einer ebenſo wuchtigen ar vie. Die Kreisklaſſenabwehr hat alle Füße voll zu tun, aber ſie erledigt ihre Arbeit i durchaus zufriedenſtellender Weiſe. Erſt in der Wal 1 n Wechſel beant⸗ minute muß ſie eim 2. J kapitulieren, al Rot Friedrichsſerd) ene Kombination der Bezi ſß :0 abſchließt. Bei weiterem Dränge gibt es 10 Minuten vor iel Ueberrhe Ff. un(Feudenheim) eine Kombin . Rokſitz erfolgreich abſchließen kann. e Spiel⸗ zeit verläuft beiderſeits ausgeglichen,:0 der Bezirksklaſſe keine Aenderung mehr er ährt. Deulſche Erfolge in Paris Vorentſcheidungen Der wolkenbruchartige Regen am Freitag hatte die Ver⸗ aatalter der internationalen Tennis meiſterſchaften von kankreich vor die zwingende Notwendigkeit geſtellt, einen Teil der eigentlich für Freitag vorgeſehenen Begegnungen auf Samstag morgen anzuſetzen. So gab es alſo im Ro⸗ ſand⸗Garos⸗Stadion, diesmal bei ſtechender Sonne, ſchon in den frühen Vormittagsſtumden wichtige Begegnungen, 1. 3, das Frauendoppel zwiſchen Adamoff⸗Sper⸗ ling und den Engländerinnen Hard wick⸗Norke, as von den Erſtaenannten mit:1. 63 gewonnen wurde. Die frühere Eſſenerin riß ihre Partnerin zu einer un⸗ hörten Veiſtung mit und der Eintritt im die Schlußrunde de durchaus verdient erkämpft. Der Erfolg des fran⸗ zöſiſch⸗zäniſchen Paares gewinnt an Wert, wenn man ſich erinnert, daß die beiden Engländerinnen vorher gegen das ſtarke Paar Mathieu⸗Jacobs gewonnen hatten. Das zweite Vorſchlußrundenſpiel wurde am Nachmittag ge⸗ ſpielt und von dem engliſchen Paar Seriven⸗Stam⸗ mers mit 14:12,:4 gegen Henrotin⸗Andrus gewonnen. Auch im Herrendoppel wurde bereits die Schlußrunde Sie wird eine rein auſtraliſche Angelegenheit eln, denn Me Grath⸗Turnbull ſchalteten die Engländer Perry⸗Tucken in fünf Sätzen aus und am Nachmittag be⸗ baupteten ſich Crawford⸗Quiſt auf dem Hauptplatz gegen das letzte franzöſiſche Paar Legeay⸗Leſueur, das nur einen Satz gegen die gubden Ueberſeer gewinnen konnte. Im übrigen gehörte der Samstag in der Hauptſache den Einzelſpielen. Erfreulicherweiſe konnten ſich die beutſchen Teilnehmer durchweg behaupten. Bei den Männern machte Hans Denker den Anfang der den Franzofen Pascal Merlin in drei Sätzen abfertigte, in der nächſten Runde aber wahrſcheinlich gegen den Fran⸗ Bouſſus ſcheitern dürfte. Der Frantzvbſe Berthet ehrte ſich gegen Heinrich Henkel mit allen Kräften, kußte aber trotzdem ohne Satzgewinn die Ueberlegenheit des Deutſchen anerkennen. Gottfried v. Cra mm, der Titel⸗ bexkeldiger, überſpielte den Franzoſen Lorewſk! kleicht gi, 610, 672. Geſvaunt darf wan auf das nüchſte Auf⸗ treten Heinrich Henkels ſein. denn ſein Gegner iſt Jack Crawford. Einen bemerkenswerten Erfola errang übri⸗ beus der„alte“ Pranzoſe Brugnon, der den fungen Wiener Graf Bawarowſbi in fünf Sätzen niederrang. enn Borotra trat dagegen erwartungsgemäß gegen den Engländer Fveſh water nicht an. Er wird ſich in den leichteren Zweiſatzkämpfen der Troſtrunde auf das kom⸗ hende Davispokaltreffen gegen Auſtralien vorbereiten.— de den Frauem hatte Marielouſſe Horn gegen die Franzöſin Neufeld anfangs alle Hände voll zu tun. An zwelte Satz ſtand die Partie auf Meſſers Aſhneide, aber durch genaue Grundlinienſchüſfe brach ſie den Wiberſtand der Franzöſin, holte ſich den Ausglheich und gewann dann unangefochtem.— Die ſchöne Spanierin in den Doppelſpielen Lili d' Alvarez ging gegen ſch mist ſang⸗ und klanglos ein. Die Ergebniſſe des Samstags: . Mäuner⸗Doppel: Vorſchlußrunde: Crawford⸗Quiſt(Au⸗ ſtrallen)— M. Legeay⸗Leſueur(Frankreich) 64,:6, 614, 12:10; Me Grath⸗Turnbull(Auſtralien)— Perry⸗Tuckey (England):6, 678,:4:6,:4. Frauen⸗Doppel: Vorſchlußrunde: Adamoff⸗Sperheug (Frankreich⸗Dänemark)—Hardwick⸗Horke(England):1, 628 Seriven⸗Stammers(England)—Henrotin⸗Andrus(Frank⸗ reich⸗US A) 14:12,:4. die Franzöſin Gold ⸗ Männer: 5 Männer⸗Einzel: M. Bernard— Robertſon:7, 816, 61g, :4; de Stefani Terrier:8,:0,:0,:1; Malecek Galeppe:6,:0,:3,:2 R. Menzel— Guerrero:1, 6 :2; Hendrie— Sperling 715, 611,:1; Freſhwater— Borotra o. Sp.) Denker— P. Merlin 618,.2, 775 1 lada—. Journu 62,:1,:7, 64; Brugnon— Bawa :6,:4,:4,:7, 7 Foret— Nayaert:6, 61:4,:4,:4 (Konado):6,:10, 619, 816,:7; 8217 Gio Gentien— Rainville Pamagiſhi— Troneir 623,:1,:0; v. Ex a mi m Lorewſki:8,:0, 6 Hen kel— Berthet:4, 715, 816; Fiſher— Couſin:0, 615 N 610; Auſtin— Vieillard o. Sp.; Farquharſon— Weiß 725,:2,:2; Rado— George 612,:6, 678 1 Mercier:2, 618,:4; Bouſſus— Nicolaidi 50 6205 Ellmer— Chavalier:7,:2,:0; Hecht:6, 61, 61; Langenay— Tſchechmacher 6: 4 de— Ferency 715,:4,:3; Hopman— Bacquar 671 Frauen⸗ Einzel: Horn— Neuſeld 36 Hop man— Olivpieri 611,:1; Goldſchmidt— d 6˙2 Sperling/ v. Cramm beſieg 0 0 Doppel ermittelt. Leider war es dem däniſch⸗deutſchen Paar Sperling⸗ v. Cra mim nicht vergönnt, bis ins Endſpiel zu kommen, denn es ſcheiterte in der Vorſchlußrunde an den Franzoſen Henrotin⸗M. Legeay. Frau Sperling war im ent⸗ ſcheidenden Satz nicht mehr ganz auf der Höhe, die Fran⸗ zoſen glichen den 012⸗Rückſtand nicht nur aus, ſondern zogen glatt in Front. Bei:5 war der Widerſtand des oͤeutſch⸗däniſchen Paares gebrochen und mit 316, 618, 810 zogen die Franzoſen in die Schlußrunde ein, wo das ſchweizeriſch⸗franzöſiſche Paar Payot⸗Bernarbd, das gegen Roſambert⸗Borotro 61t, 618 gewann, der Gegner ſein wird. Die Ergebniſſe des Gemiſchten Doppels: Vorſchſuß⸗ runde: Henrotin⸗M. Legeay(8 f 30 (Frankreich!— Sperling⸗von Craomm(Deutſchland):6,:3,:6; Payot⸗Bernard(Schweiz⸗ Frankreich) 6 — Roſambert⸗Borotra(Frankreich):1, 618. Im die Deutſche Tennis⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft Slioweſt⸗WMürttemberg:0 Am Samstag begannen in Zoppot, Hannover, Leipzig und Saarbrücken die Vorrundenkämpfe zur Deutſchen Ten⸗ Ab⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft, den ſogenannten Meden⸗ ſllelen. Die fiir Sllddeutſchland wichtigſte Begegnung vurbe in ber Zone D zwiſchen den Gaumannſchaften von Südweſt und Württemberg in Saarbrücken ausgetragen. der Seger aus dieſem Treffen— Südweſt ſiegte mit:0 Jünkten— trifft am Sonntag auf den Gau Baden, der in her erſten Runde ſpielfrei war. Infolge ſtarken Regens fuhr der Beginn der Saarbrücker Veranſtaltung eine Letzögerung, ſo daß nicht alle Spiele ausgetragen wurden. Die Entſ eidung iſt aber bereits gefallen, da der Gau Lüſweſt die ſechs Einzel⸗ und zwei Doppelſpiele gewann und, wie ſchon erwähnt, mit:0 Punkten in Führung ging. Die einzelnen Ergebniſſe: Einzel: Henke(.)— Dr. Wille(.).4, 621; Do⸗ naht(S)— Bachmann(.) 672, 725; Kleinlogel(.) gegen Harth 8) 176, 678, 826; Endreß(.)— Rickert(.)•1, 0 Bäumer(.)— Ißler(.) 674,:3; Dr. Halber⸗ labt(.)— Beuthner(.):2, 611.— Doppel: Henke/ Numer— Dr. Wille/ Bachmann:4, 610 Kleinlogel/ kidreß— Beuthner/Ißler 621, 11:9. In Zoppot war O ſtpreußen gegen Pommern mit 1 Punkten, 164 Sätzen und 143:58 Spielen erfolgreich. Sghleſten ſetzte ſich über Mitteldeutſchland mit:2 Punkten, 8 Säzen und 12090 Spielen hinweg und trifft am Sonntag auf Oſtpreußen. In Hannover treffen am Sonntag Bran den⸗ zurg und Niederſachſen aufeinander. Die Reichs⸗ Huptſtädter waren mit 63 Punkten, 13:6 Sätzen und Aaih Spielen gegen den Mittelrhein erfolgreich, während h der Gau Niederſachſen mit 6i3 Punkten, 1326 Sätzen ind lager Spielen gegen den Gau Weſtfſalen behauptete. 1 5 den Spielen in Leipzig ſiegte Sachſen mit 9 5 14:7 Sätzen und 118:78 Spielen über Heſſen 60. rd mark ſchaltete Bayern mit 772 Punkten, 1678 zen und 124ꝛ98 Spielen aus. Das zweite Spiel der „nude dieſer Zone wird alſo Sachſen und Nordmark im ampf ſehen. f 5 Vorſchlußrunde der Männer Voltzei Magdeburg— S Walöhof 59 Sportfre 55 2 1 7 Sportfreunde Leipzig— Hindenburg Minden 728 Waloͤhof knapp beſiegt Jule Megdeburg— Ss Waldhof 553(:0) Walch Waldhof konnte ſeinen vor zwei Jahren in nußte urg errungenen Sieg nicht wiederholen, diesmal er dem Polizei⸗ Ss Magdeburg im Kampf um den Eintritt ins Schlußſpiel den Vortritt laſſen. Das [Stadion vor der Rekordzuſchauermenge von 18 000 Per⸗ ſonen vor ſich. Beiderſeits war man von Anfang an auf Sicherheit bedacht und ſo gab es kein ausgeſprochen ſchö⸗ nes Spiel. Läufer ſah man überhaupt keine, es gab nur Verteidiger und Stürmer. Leider gelang es dem Schieds⸗ richter nicht, die beiderſeits recht harte Spielweiſe zu unterbinden. Es kam auch zu einem Platzverweis, von dem der bekannte Magdeburger Stürmer Böttcher ſchon vor der Pauſe betroffen wurde. Sehr gut ſchlugen ſich die Hintermannſchaften, vor allem die der Poliziſten. Eine Enttäuſchung für die Zuſchauer waren diesmal die beiden bekannten Stürmer Klingler⸗ Magdeburg und Spengler⸗Waldhof, die kaum zur Geltung kamen. Immerhin war es Klingler, der den erſten Treſ⸗ fer für Magdeburg anbringen konnte und nach einer guten Vorarbeit ſeinem Nebenmann Böttcher zum Erzielen eines zweiten Tores Gelegenheit gab. Waldhof ging in den erſten 30 Minuten leer aus, da zuviel Innenſpiel getrieben und die Außenſtürmer vernachläſſigt wurden. Magdeburg lag immer etwas mehr im Angriff und ſicherte ſich verdienter⸗ maßen die Führung und letzten Endes auch den Steg. In der zweiten Hälfte kamen auch Walöhofs Stürmer zur Geltung, aber den örei Treffern von Zimmermann 1 und Lang ſetzten die Einheimiſchen durch Klingler, Schüler und Krauſe ebenfalls drei Tore entgegen, ſo daß der Pauſen⸗ vorſprung bis zum Schluß behauptet werden konnte. Alemannia Ilvesheim— EV Altrip:2 Wenn auch dieſem Treffen kaum noch eine beſondere Bedeutung zukam, ſo wurde doch alles in allem ein recht ſpannendes Spiel geliefert. Wohl hatte Seckenheim noch den Wunſch, die Altriper möchten mit mindeſtens:9 Toren den kürzeren ziehen; dies aber war natürlich kaum anzunehmen, denn ſchon rein taktiſch dürfte man die Vorderpfälzer ſo ſchwach nun doch nicht einſchätzen. Mit der:2⸗Niederlage zogen ſich die Altriper trotz reich⸗ lich Erſatz noch recht achtbar aus der Affäre, wenn ſie natürlich auch wenig für den eigenen Spielaufbau tun konnten. An der Tatſache des Seckenheimer Abſtiegs iſt und aufopfernd. Die Läuferreihe hatte mit der Zer⸗ natürlich jederzeit in der Hand. Mit Ausnahme der erſten 20 Minuten nach dem Wechſel ſpielte man nach eigenem Willen und hatte vielleicht auch etwas höher ſiegen können, wenn man mehr geſchoſſen ſtatt getrippelt hätte. Recht gut ſchlug ſich die Verteidbgung und Sembach im Tor. Die Läuferreihe ſorgte ununterbrochen für den Spielaufbau, mehr Flügelwechſel wäre aber nicht ſchlecht geweſen und hätte für die nötige Verwirrung geſorgt. Der Sturm beſaß im Inmentrio die treibenden Kräfte, die aber nicht ganz ſattelfeſt im Schuß waren. Altrip, mit reichlich Erſatz, war natürlich gezwungen, vorwiegend defenſiv zu ſpielen. Trotzdem aber bewieſen auch die Angriffe Syſtem und Gefüähplichkeit. Das Schluß⸗ trio, das wiederholt wechſelte, verteidigte recht geſchickt Ein Spiel der Reit Sportwerbewoche in udwigshafen Auftakt der Flieger— Starke Beteiligung— Staffelläufe und Vallſpiele Bet der erſten Reichsſportwerbewoche genügten in Lud⸗ wigshafen alle auf den Plan gerufenen Sportvereine ihrer Verpflichtung. Den der Ludwigshafener Reichs⸗ ſportwerbewoche bildete die parallellaufende Luftfahrt⸗ werbewoche, die im Hindenburgpark eine recht umfang⸗ reiche Luftſportſchau brachte. Als Veranſtalter zeichnen der Ludwigshafener Segelfliegerſturm 2, der Ballonſturm und nicht zuletzt die Jungfliegerſchar der HJ verantwortlich. Von dem ſich im prächtigſten Blumenſchmuck zeigenden Hindenburgpark führt der Weg nach der entgegengeſetzten Richtung Ludwigshafens, wo knapp eine Stunde ſpäter die Turner und Leichtathleten in würdiger Weiſe die Reichs⸗ Auftakt ſportt ewoche eröffnen. Mittelpunkt des Eröff⸗ nungstages der R sſportwerbewoche Ludwigs⸗ marſch ehmer hafens ſtand der Auf ſich nahezu 400 Teil gefunde 3 anſprache de führer des undes ruppe Ludwigshafe Bauer, für ſtarke Be⸗ teiligung. In gleicher Richtung gipfelten die Worte des zweiten Reöͤners, Dr. Weinmann, der die Grüße der Stadtverwaltung und des verhinderten Oberbürgermeiſters Dr. Ecarius überbrachte. Auch er forderte von den Aktiven unbedingte Leiſtungsſteigerung zum Nutzen und Frommen jedes einzelnen Sportlers und jeder einzelnen Sportlerin, die gewillt ſind, am Au u des Vaterlandes mitzuarbeiten. Das ſportliche Programm des erſten Tages wurde ein⸗ geleitet durch das der Aktiven, zu dem und Teilnehmerinnen ein⸗ 8 ichen Begrüßungs⸗ retende Ortsgruppen für Leibesübungen 0 hen Rei ch die Städte⸗Hockeyſpiel Mannheim— Ludwigshafen, über das Stelle berichten Großen Beifall erhielten auch die Leichtathleten, die mehrere Staffeln liefen, die bei guter Organiſatton Feldern folgende Ergebniſſe zeitigten: Staffel(1600 Meter] für Ingend: 2. Gefolge 3 HJ:44,2 Min.; 3. Ge⸗ 7 10⸗mal⸗I4⸗Runde⸗Staffel SS II/ 10:84,4; 2. SA Min.; 3. Motorſturm 51; 4. Pionierſturm. 1 de⸗Staffel(3200 Meter) für raſenſporttrei⸗ bende Vereine: 1. Turn⸗ und Fechtelub Ludwigshafen 728,9; 2. Staffel der JI Farben:85; 8. Pfalz Ludwigs⸗ :47; 4. Reichsbahn Ludwigshafen 5. TW 1861 Ashafen. Den Höhepunkt der drei Staffeln bildete natürlich die wir an anderer SD ind der Raſenſportvereine. Von Anfe bis Ende ein zähes Ri in Duell zwiſch der Staffel des TFC und der ſich verſchiedentlich, namentlich bei den einzelnen chſeln, die Führung ſtreitig machten. Die Schlußleute Tc liefen das Rennen in einem ſpontanen Endſpurt ſe und ſiegten mit nahezu 30 Meter Vorſprung tapferen, vielverſprechenden Staffel der JGler. geführte Keulenübungen der Turnvereine, ährten Leitung von Frau Schowalder, einen ebenſo guten Eindruck wie das zum s erſten Tages vom Männer⸗Radfahrverein 1898 n durchgeführte Radballſpiel, bei dem die A⸗ Maunnſchaft mit:1(:0) Sieger übe blieb. Die Abendͤſtunden des je ich in heim ſei nach fen des DRffs gen dieſer ſowett möglich ohne Erhebung von Eintrittsgeldern durchführt, um ſo dem Sinne des Werbegedankens in weit⸗ gehenſtem Maße Rechnung zu tragen. 4 2 Der„Club“ gefiel Stadtelf Solingen— 1. Fc Nürnberg 226(278) Der 1. FC Nürnberg, der in den letzten Wochen von Erfolg zu Erfolg eilte, feierte am tag im R 0 einen neuen Sieg, und zwar ſchlug er vor die Solinger Stadtmannſchaft mit:2(:2) Toren. ſpielten die Nürnberger ohne ihren ausgezeichneten teidiger Munkert und außerder hielten ſie ſich nach Pauſe ſehr zurück. Die Einheim ben ſich Mühe. aber beſonders in techniſcher den Nürnbergern weit unterlegen. ten ſchoß Friedel den Führu indeſſen Solinger Sturmführer 31 erhöhte:1 für Nürnberg, dann 1 zwei Trei der Gäſte nicht anerkannt, aber Eiberger verwandelte da doch einen Freiſtoß zum 3: Faſt mit dem Halbzeitpfi konnte Solingen durch Zißler ein weiteres Tor erzielen. In der zweiten Hälfte ſetzte Eiberger den Torreigen fort, Oehm verwandelte einen Elfmeter vom:2 und ein Weit⸗ ſchuß des gleichen Spielers brachte das Schlußergebnis. Die Ergebniſſe Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Gan Südweſt: Opel Rüſſelsheim—Gerwania wigshafen 210. Gan Baden: Germanſa Brötzingen— Bf Konſtanz 20. Gan Württemberg: Uf Schwenningen—Pfgt Heiden⸗ heim 00. F Tailfingen Zuſſenhauſen 51. Gan Bayern: Union Augsburg Walhalla Regensburg :0. Sam 0 der auf 04 Lud⸗ Pokalſpiele Gan Südweſt: Boruſſta Neunkirchen Eintracht Trier :1; SpVg Mundenheim— V Daxlanden:0; SV Gers⸗ weiler(Saar)—1. Fe Kalſerslautern 2 2. Geſellſchaftsſpiele In Ulm: Württemberg— Bayern(Jungliga) 447 1860 München— Fc Gern(Sa.):1. Frankfurt gegen 1. FC Pforzheim:2. Kickers Offenbach— SV Wald⸗ hof:2. JV Lörrach— Freiburger FC:9. Karlsruher JV— BfB Mühlburg 211. Ph. Karlsruhe— Se Feuer⸗ bach(Sa.) ausgef. Rot-Weiß Oberhauſen— Bayern Mün⸗ chen(Sa.):3. Stadtelf Solingen 1. FC. Nürnberg(Sa.) 276. Auswahlelf Siegen— 1. Fc Nürnberg 218. Preußen Krefeld— Bayern München 110. Pferderennen im Neich Karlshorſt(26. Mai) 1. Hallerbau⸗Jagdrennen., 3000 Mtr. 1. Frau H. Fritz Petrarea(A. Oſte 2. Scolaro; 3. Griſelda. Ferner Mißgriff. Tot.: 43:10; Pl 2. Lawine⸗Hürdenrennen. 9. Amalfi⸗Hürden rennen. 3100 /, 3000 Mtr. 1. H. Mos⸗ hakes Mareianus(H. Müſchen); 2. Nobel; 3. Pera. Ferner Wolkenflug, Wanderlied. Tot.: 59:10; Platz: 23, 18:10. 4. Präſidenten⸗Preis. Jagdrennen. Ehrenpr. u. 5300 J, 4000 Mtr. 1. Frau R. v. Negeleins Caſtor(B. Ahr); 2. Horrido; 3. Lova. Ferner: Laus, Ypſilanti. Tot.: 30:10; Platz: 18, 18:10. 5. Tantris ⸗ Verkaufs ⸗ Ausgleich. 2500 J, 1200 Meter. 1. W. Wartenbergs Pfalzgraf(Flint); 2. Garconne; 3. Winkelried. Ferner: Krakaton, Eichel, Vera F. Tot.: 56:10; Platz: 18, 13:10. 6. Notar⸗Flachrennen. 2300 Mk. Dreijährige. 1600 Mtr. 1. Frau M. v. Herynitz' Orſina(R. Schmidt); 2. Periflor; 3. Roſanike; 4. Convent. Ferner: Famor, Palmenlänber, Pesne, Ra, Mutwille, Torquato, Mumtas Mahal, Liguſter. Tot.: 186:10; Pl.: 23, 15, 14, 14:10. 7. Preis der Flora. 2500 Mk., 3000 Meter. 1. K. Krah⸗ mers Patent(G. Dolff), 2. Palladio; 3. Wendelgard. Fer⸗ ner: Rente, Ramſau, Lohma, Parſenn. Tot. 190 10; Pl.: 30, 15, 19:10. Das letzte Rennen war wegen Störung nicht zu er⸗ reichen. Müunchen⸗Riem. 1. Preis vom Iſarland. (Sonntag, 26. Mai.) 2250 Mk., 1600 Meter. 1. Stall Herzins Amaranto(W. Schröder); 2. Bekas; 3. Ferner liefen. Ferner: Jock, Aicha, Na⸗Na, Cſardasfürſtin. Tot.: 17:10) Pl.; 11, 12, 16:10. 2. Preis vom Böhmerwaldplatz. 2000 Mk., Jagdrennen. Amateurreiten. 3200 Meter. 1. Kavallerie⸗Schule Hannover Tenor(Et. v. Klitzing); 2. Fantaſia; 3. Conte Ferner: Pouilly, Durbano, Lauderis. Tot.: 26:10; Pl.: 16, 27210. 3. Preis vom Ammerſee Trabfahren. 4. Preis von Augsburg. 3750 Mk. Amateurreiten. 3600 Meter. 1. Hauptmann Holſtes Horos(Rittm. v. Holtey); 2. Schwerthieb; 3. Bellator. Ferner: Wiſa Fonſpertuts, Eiſack. Tot.: 50:10 Pl.: 29, 13:10. 5. Preis der Pſchorrbräu AG. 3000 4, 1800 Meter. älz. RV Haßlochs Onkel Karl(L. Regier); 2. On Top; Ferner: Randolph, Tantris, Wiſa⸗Zenodore. Tot.: 10; Platz: 17, 16110. 6. Preis vom Staffelſee. 7. Preis von Mühltal. Waldbiers Gebersberg; 2. Bozirksklaſſe und aufopfernd. Die Läuferreihe hatte mit der Zeit⸗ ſtörung der gegneriſchen Angriffe ſtark zu tun. Im Sturm war die rechte Seite nicht ſchlecht und machte dem Gegner ziemlich viel zu ſchaffen. Das Spiel, das bis zur Pauſe :0 für Ilvesheim ſtand, wurde durchweg fair durchge⸗ führt. Rechtsaußen, Halblinks und Halbrechts waren die Topſchützen. Altrip hatte bis zum Wechſel nichts zu be⸗ ſtellen. Nach der Pauſe bot zunächſt Altrip eine ange⸗ nehme Ueberraſchung. Man ſpielte auf einmal offenſiv, verwirrte den Gegner und kam durch den Mittelſtü mer auf:2 heran. Dann aber diktierte Ilvesheim das Spiel und Altrip mußte mächtig zerſtören und abwehren. Links⸗ außen und Rechtsaußen konnten aber doch noch zweimal Trabfahren. 2000 J, 1400 Meter. 1. Nebukadnezer; 3. Luftklappe; F. erfolgreich ſein, nachdem Weber im Tor der Altriper einige ganz gefährliche Situationen mit Ruhe geklärt hatte. Vereine Spiele gew. unentſch. verk. Tore Punkte Amicitia Viernheim 22 15 5 8 56:82 SpVg Sandhofen 22 14 2 6 53:22 Germ. Friedrichsfeld? 12 5 5 46:37 Alemann. Ilvesheim 21 10 4 7 48:86 VfTuſt Feudenheim 21 8 6 7 39:37 ( Hockenheim 22 10 2 10 46:41 SC Käfertal. 22 8 4 10 40·42 Phönix Mannheim 22 8 8 11 53:48 Olympia Neulußheim! 6 6 9 45249 TSW Altrip 121 6 5 10 36:48 Spy Seckenheim. 22 6 5 11 34.51 SpVg Oberhauſen 22 3 1 18 31.91 4. Treuer Huſar. Ferner: Pr muſchel. Paßhößhe, Stobno, K aſſer, Chevalier, Reſeda. Perl⸗ ätherl, Wartaweil, Aicha, Me⸗ dardus, Widmar. Tot.: 10; Platz: 15, 23, 19. 21:10. 8. Preis vom Baderſee. Trabfahren. Dortmund(28. Mai) 1. Gangrafen⸗Rennen. 1850 Mark. Dreifährige. 1400 Meter: 1. H. Sewöſters Lorbaß(W. Loer); 2. Helden⸗ fauſt; 3. Rote Tante. Ferner: Hamshein, Salonltzwe, Hausmarke, Kernpunkt Carga, Kurzer Kopf. Toto: 20:10; Platz: 14, 40:10. 2. Markgrafen⸗Jagdrennen. W. Deſchners Jxia(L. Sauer) Ferner: Faſold. Toto: 3. Pfalzgrafen⸗Rennen Meter: 1. Gebr. Röslers 2100 Mark, 3000 Meter: 1. 32 165 Platz: 7 1 1850 Mark. Dreij Freigeiſt(J. Pinter); 2. Melle; 3. Laputz. Ferner: Miſſiſſippi, Gharolus, Alpha. Toto: 57:10; Platz: 14, 15 12:10. 4. Preis von Di 2800 Mark, 2000 Meter: 1. J. B. Randins Gnom(2 ner: Renvers, Feuerwarte, Ma Clochette. 5. Wittekind⸗Reunen. 2 dt); 2. Mario; 8. Selim. Fer⸗ ffelmann, Sonnenzeit, 10) Platz: 16, 19, 3010. 1800 Meter: 1. Fran berſteiger; 3. Hageſtolz. Georgette, Feuerzauber, Vierthaler, Imugmanne, Baden. Toto: 14:10, Platz: 28, 14, 22:10. 6. Kurfürſten⸗Jagdrennen. 2100 Mark, 3700 Meter: 1. H. Wamanns Rheinlandmädel(B Stangl); 2. Sorgenfrei; 3. Utamaro. Ferner: Ibykus, Meerfjunge, Tpaumulus. Toto: 19:10; Platz: 39. 25, 30:10. 7. Burggrafen⸗Rennen. 1850 4, 1200 Mtr. 1. H. Ka⸗ manns Preisrätſel; 2. Saufährte; 8. Gräfin Mariza. Ferner: Lampade, Milotti, Titanic, Perlmuſchel, und Huſar. Tot.: 55:10; Platz: 21, 20, 18:10. Sieg⸗Doppelwette 4. und 5. Rennen: 588:10. Amalgam Dresden(23. Mai) 1. Freiberger Verkaufsreunen. 2300. 1400 Meter. 1. Napoleon(H. Blume), 2. Dividende, 3. Serotina. Fer⸗ ner lief: Doppelſprung. Tot. 15:10, Pl. 13, 15:10. 2. Offizier⸗Jagdrennen. 2000 /. 3000 Meter. 1. Ser⸗ geant(Lt. Nette), 2. Silberner Pfeil, 3. Ly. Ferner lief: Thermidor, Sieſta, Bitburg, Goldſcher. Tot. 147 10, Pl.. 43, 31, 48:10. 3. Preis von Lößnitz. 2400. 1600 Meter. 1. Schwa⸗ droneur(W. Genz), 2. Herzas, g. Chimophila. Ferner: Blaſon. Tot. 82:10, Pl. 47, 25740. 4. Großenhainer Amaten rausgleich. 2000 J. 2200 Meter. 1. Craſi(St. W. Haſſe), 2. Rhodeſia, 3. Erdwall. Ferner.: Herero, Emſchi, Heinfried, Jubel, Henkersknecht, Oſtander. Tot. 62:10, Pl. 21, 17, 19:10. 5. Dresdner Dreijährig.⸗Ausgleich. 1. Volker(. Bernd), 2. Saraſtro, 3. Vogelfrei, Import, Trick. Tot. 19:10, Pl. 19, 27:10. 6. Altenberger Ausgleich. 2400 /. 2000 Meter. 1. Frei⸗ brief(J. Vinzenz), 2. Chinafeuer, 3. Caramba, 4. Silber⸗ Uünde. Ferner liefen: Turnierfehde, Torno, Steinfeld, Demut, Fernſeherin, Traumkönig. Tot. 75110, Pl. 18, 14, 18, 12210. 3750 AJ. 1400 Meter. Themis. Ferner(.: Dresden(26. Maj) 1. Gregor⸗Rennen. 2400 J. 1200 Meter. 1. F. Opel Hanſeat(K. Narr), 2. Dividende, 3. Taktiker. Ferner.: Perlſtab, Vasco da Gama. Tot. 24:10, Pl. 18, 16210. 2. Maximus⸗Rennen. 2500 J. 1600 Meter. 1. G. Rei⸗ nickes Chrysler(O. Schmidt), 2. Glücksſtern, g. Weißer 3. Vichy⸗Ausgleich. 3750. 2000 Meter. 1. Blumenfeld u. Samſons Raſputin(O. Schmidt), 2. Pontifex, 3. Calva. Ferner liefen: Immerfort, Glasbläſer. Tot. 27:10, Pl. 22, 2210. 4. Palaſtpage⸗Ausgleich. 2400 /. 1600 Meter. 1. Geſtüt Töſchechelns Galeopſis(J. Raſtenberger), 2. Dominikaner, 3. Pollux, 4. Kameradin. Ferner lief.: Lachteufel, Mauſer, Macchiavel, Druſus, Fernſeherin, Gräfentonna, Liebes⸗ walzer. Tot. 50 10, Pl. 13, 20, 13, 14.10. 5. Preis der Dreijährigen. Ehrenpr. u. 20 000 /, 2000 Meter. 1. W. Bresges' Marinello(W. Printen); 2. Lam⸗ padius; 3. Lampe; 4. Goldtaler. Ferner: Ricardo, Gra⸗ tianus, Elanus, Cobbler, Prinzregent, Loni F. Tot: 78:10; Platz: 22, 18, 46, 1440. 9. Wiener⸗Wald⸗Ausgleich. Ehrenpreis und 2800, 1900 Meter. 1. W. Bodenſieks Scävola(J. Vinzenz): 2. Gloys; 3. Gravor. Ferner: Ghandt, Lyſias, Partner und Jagdſprung. Tot.: 58:10 Platz: 22, 16, 18:10. Das letzte Rennen war wegen Störungen nicht zu er⸗ fahren. 1 10. Seite/ 0 Nummer 240 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe Montag, 7. Mai an 1. Die Ortsgruppe Mannheim, des fonte 300 550 30 promfor orgen 1 Letzter Tag! Jausende beglückend! ö il A Bienstag 2 Stunden Lach. fleichsverbandes der Kraftfahrehror.) tag achen Charloſte Susa en Tausenden umiubet: Fcnstelban 18 l fasttaale bel.. Der neue Großfilm: g Unbandige lleſterkeſt— dubel und Freude!] Hans Söhnter flar Pausen Ad. WohI brd VFC 5 0 8 5 N 8 Amtsbezirkes Mannheim und ludwigshafen ah. 5— angehören, gibt hiermit die seit 20. Mai 1935 gültigen, — testen Ausbildungspreise bekannt: 470 Für Kl. 3 Umnndgebubr(t. Jersichenung, kbeorek. 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