Einzelpreis 10 v. Zeitung Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: NR 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Mann heim 55 krſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: 2. hre Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 1g, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. ittag⸗Ausgabe A Dienstag, 28. Mai 1935 —ů — gür ein Luſtpakt-Lotarno Meldung des DNB. — London, 27. Mai. In ber überfüllten Albert⸗Hall ſprach Baldwin am Nontagabend zur Verteidigung der Luftfahrt⸗ olitik der Regierung. Er begann ſeine Rede mit einem Angriff auf die Oppoſition und erklärte, daß r ihre Beweisgründe, die er in der Unterhausaus⸗ Argumente der Oppoſition ſeien unehrlich. Groß⸗ rilannien habe durch ſchlechte und gute Zeiten hin⸗ hurch nicht nur die Grundſätze des Völkerbundes unterſtützt, ſondern darüber hinaus das getan, was es nur tun konnte, um ſeine Autorität zu ſtützen ung ſich an ſeine Ideale zu halten. Ich wünſche, ſo erklärte er u.., daß Sie alle, die Sie Sympathien für den Völkerbund haben, ſich der ungeheueren 2 Schwierigkeiten bewußt ſind, die dem Völkerbund Agegenübergeſtanden haben. Wir haben niemals einen ſolchen Völkerbund gehabt, wie er denen vorgeſchwebt hat, die ihn geſchaffen haben. Die Aktionen gewiſſer Länder haben, wenn auch manchmal erſt ſpäter, ihre Auswirkungen gezeitigt. 146. Jahrgang— Nr. 242 Baldwin über Englands Rüſtungspolitik Beſondere Vollmachten für Flandin? Heute entſcheidende Kammerſitzung Vermutlich kleine Mehrheit für das Kabinett Meldung des DNB. — Paris, 28. Mat. Die parlamentariſche Lage bleibt nach dem Kabi⸗ nettsrat am Montag ſo ungewiß, daß über die wei⸗ ſind. In den Wandelgängen der Kammer machte ſich im Laufe des Abends eine ziemlich ſtarke Oppoſition gegen die von der Regierung verlangten Vollmachten geltend. Wenn dennoch die Tendenz überwog, daß das Kabinett durchkommen wird, ſo ſcheint hierbei die Erwägung mitgeſprochen zu haben, daß man vorläufig nicht ſieht, wer die Nachfolge Flandins antreten könnte. In parlamentariſchen Kreiſen wird eine allerdings nur geringe Mehrheit— etwa 30 Stimmen— vorausgeſagt. Dabei iſt man überzeugt, daß der Kampf um die Vorlage äußerſt erbittert ſein wir, um ſo mehr, als man Flandin die Abſicht zu⸗ ſchreibt, im Falle des Sieges ſofort Senat und Kammer in die Ferien zu ſchicken, um unbehindert durch das parlamentariſche Ränkeſpiel auf dem Ver⸗ ordnungswege die ihm etwa zugeſtandenen Voll⸗ Die auf Grund dieſes Geſetzes zu erlaſſenden Verord⸗ nungen müſſen vor dem 31. Mai 1938, alſo dem Zeitpunkt, an dem die jetzige Legislaturperiode ab⸗ läuft, der Kammer zur Ratifizierung unterbreitet gen, wie am Montagabend verlautet, nicht auf alle Einzelheiten der von ihm in Ausſicht genommenen Maßnahmen eingehen, ſondern nur die Grundgedan⸗ ken erläutern, während die zuſtändigen Ausſchüſſe über die von ihm zu treffenden Entſcheidungen auf dem laufenden gehalten werden ſollen. Vor der Ver⸗ weiſung der Finanzvorlage an den Ausſchuß darf ein einziger Redner der Regierung antworten. Wahr⸗ ſcheinlich wird dies ein von den Radikalſozialiſten beſtelltes Fraktionsmitglied ſein. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt, wenn nicht Zwiſchenfälle eintreten, damit zu rechnen, daß die Dienstagſitzung ohne Abſtimmung geſchloſſen wird, da normalerweiſe die grundſätzliche Ausſprache auf Ende der Woche oder ſpäteſtens an⸗ fangs kommender Woche verſchoben werden muß. Die Geiſter, die man rief (Von unſerem Pariſer Vertreter) — Paris, 26. Mai. Frankreich hat das von ihm ſeit langem erſtrebte Ziel der politiſchen Einkreiſung Deutſch⸗ lands bis zu einem gewiſſen Grad erreicht. Die vielſeitigen Militärpakte, die oft unter Ausnutzung der wirtſchaftlichen Schwierigkeiten mancher Länder a ört habe, ab müſſe. Die Regierung 5. l 5 2 75 werden. g 5 5. 25 prache gehört de n Fiinter ſich. Die tere Entwicklung keine poſitiven Angaben möglich 125 zuſtandekamen, nicht zu vergeſſen eine Reihe von habe die große Mehrhe 5 8 Der Finanzminiſter wird in ſeinen Ausführun⸗ Luftpakten, mögen ſie auch noch teilweiſe nur im Vorbereitungsſtadium ſein, zeigen das hinreichend. Um zu dieſem Ziele zu kommen, wurde ein großer Preſſeapparat geſchickt ausgenutzt, was ſchon allein deshalb nötig war, um das franzöſiſche Volk gegen⸗ über einem ſich zeigenden Uebermilitarismus ruhig zu halten. Nun, da man dieſes Ziel erreicht hat, iſt man doch nicht ganz glücklich damit. Man weiß nicht recht, was nun weiter kommen ſoll, woran man an⸗ knüpfen könnte, um weitergreifende Aufgaben zu ſtellen und zu löſen. Das Bündnis mit Sowjet⸗ rußland befriedigt die wilden Machtpolitiker durchaus, nicht ſo ſehr aus dem Geſichtspunkt einer aktiven militäriſchen Unterſtützung, ſondern mehr aus der Ueberlegung, militärpolitiſches„Hinterland“ zu beſitzen. Dazu wurde durch dieſes Bündnis der Einfluß Frankreichs auf die Balkanſtaaten und in i Der erſte große Schlag, der dem Völkerbund verſetzt machten nutzbar zu machen 55 5 90 58 wurde, war die Weigerung der Vereinig⸗. 5 5 1 85 gewiſſer Beziehung auch auf Polen ſtärker. Daß in Das Programm der Kammerſitzung am Dienstag Frankenflucht nach London abſehbarer Zeit die Tſchechoſlowakef eine ten Staaten, dem Wunſche des Präſidenten Wil⸗ 118 ſon entsprechend Mitglied dieſes Völkerbundes zu iſt wiederholt geändert worden. Entgegen einer an⸗(Funkmeldung der NM.) Art militäriſcher Vorhof Moskaus wer⸗ Zimmer berden So begann der Völkerbund ohne die Hilfe derslautenden Mitteilung wird ſofort zu Beginn 5 O London, 28. Mai. den wird, kann man hier allenthalben hören. Die pense ber Bereinigten Staaten, ohne die Hilfe Rußlands, der Sitzung Kriegsminiſter General Maurin namens Die Hemihungen der franzöſiſchen 5 Zuſicherung Stalins im Hinblick auf die innerpoli⸗ 1 ohne die Hilfe Deutſchlands, der drei Mächte, die, ſo der Regierung eine Erklärung über die Heeres ⸗ zur Mettüilg des Franken werden in Udttbön mlt tiſche Propaganda der franzöſiſchen Kommuniſten hat a heſhteden ſie auch ſind zu den größten Mächten der anforderungen und die Pienſtzeitver⸗ großer A f rkſamk 9 0 55 1 0 i ſelbſtverſtändlich auch ſehr befriedigt. Aber das ge⸗ 1 elt zu zählen ſind. Das war allein ſchon ein längerung verleſen, um anſchließend eine Vor⸗ Na chrichte 10 Pari 5 1 91 Si 35 85 iger nügt noch nicht. Die franzöſiſchen Kommuniſten ha⸗ 5 ußerordentliches Handicap, und hier muß man ſich lage über neue Kreditanforderungen für die Landes ken nach London a ee 55 leder ben ſich im weſentlichen ſtill verhalten gegenüber die⸗ LI haran erinnern, daß der Vorſchlag des amerikani⸗ verteidigung einzubringen, deren Beratung in einer einen Höhe 8 5. 1 5 50 chmi aß 85 5 ſen Erklärungen. Sie arbeiten ruhig weiter. Wie⸗ müll, ſhen Präſtdenten, wonach die Vereinigten Staaten, ſpäteren Sitzung erfolgen ſoll. Hierbei wird Finanz⸗ f epunkk. e ftauzeſchen and br schen viel leichter ihnen nunmehr die Arbeit wird, da doch laß chen Präf„ 0 ö N 5 65 5 3 i 1 Behörden übten jedoch mit Hilfe des Währungsaus⸗ 5 f N; 1 7 1 Großbritannien und Frankreich eine dreifache Garan⸗ miniſter Germain⸗Martin einen eingehenden Bericht gleichsfonds und anderer Maßnahr Einer ide ihre eigene Regierung mit der Regierung, die ſie ſich ib, Tel, ie der franzöſiſchen Sicherheit geben ſollten, keine über die Finanzlage erſtatten, bevor er den Geſetz⸗ 1 5 endruck 8 Fall 8 2 pünke 1 515 als Idealbild vorſtellen, freundſchaftlich verkehrt, u 7, K. Zustimmung bei dem amerikaniſchen Volk fand. entwurf über die Erteilung von Vollmachten an die daß 56 anf 897 990 55 1115 75 25 Fran den erhellt ohne weiteres. 8 977 68 85 5 uchmal meinen, daß Regierung einbringt. Wenn dieſer Geſetzentwurf in Pfund gehalten werde 1' a Die Tinte, mit der dieſe Pakte geſchrieben wurden, di 5 e. iu ind gere ſeiner bisherigen Form vom Miniſterrat gutgeheißen e Pfund gehalten werden konnte, iſt kaum getrocknet und ſchon bilden ſich Sorgen über LA Sie ſich in die La 1. 8 wird, wird er nur aus einem Artikel beſtehen, durch„News Chronicle“ meldet, daß der Franken viel- die Auswirkungen des ſoeben Zuſtandegebrachten. t möbl. 1180 die Nachbarn einmarſchiert ſind, und den das Parlament aufgefordert wird, leicht für kurze Zeit geſichert werde, wenn das fran⸗ 5 Stimmen, die ſich warnend gegen den Verſuch, ee, war innerhalb eines Menſchenalters. Sie der Regierung bis zum 31. Dezember aus⸗ zöſiſche Parlament dem Miniſterpräſtdenten die ge. den Teufel mit Veeldebus aus zutreben, eibeben 1 1 5 5 gedehnte Vollmachten im Hinblick auf die wünſchten Vollmachten erteile. Er werde aber ſo mehren ſich von Tag zu Tag. Vorerſt mag der Hin⸗ rüberg, würden dann das andere verſtehen. Anderer⸗ bun. f ö e ö weis auf die militärpolitiſche Bedeutung dieſes Pak⸗ N75 ſeits war Deutſchland der Meinung, daß es Verteidigung des Franken, die Wiederher⸗ lange in Gefahr ſein, als der große Haushaltsfehl⸗ 1 die militärp ſche 485 die 5 S. Sl. es ni ung der Wirtſchaftslage, die Sanierun betrag vorhanden ſei, und nur ganz rückſichtsloſe tes noch ausreichen, aber auch das dürfte nur ganz nicht zur Ruhe kommen könnte, wenn es nicht ltellung 0 e 9 f f ächli tlfe beſchränkte Zeit ziehen. Und was kommt dann? 01 eine Art von Gleichberechtigung mit den an⸗ der Finanzen und des Haushalts, ſowie die könnten eine tatſächliche Abhilfe ſchaf⸗ Durch leine. Politit 50. gn eic 2s 8 5 3 deren Nationen hätte und nicht länger mehr Steuerreform zu bewilligen. en. 5 i ee ſonniges 5 0 a ſtanden, in der Welt ein neues Rüſtungs⸗ als ein Ausgeſtoßener angeſehen würde. Dieſe—— 8— fieber zu entzünden. Erinnern wir doch ruhig noch eweggründe muß man verſtehen. f i ſeeinmal daran daß Frankreich mit ſeiner Einführung 1 05 heute haben wir Sowjetrußland im Völkerbund. Dinge haben zweifellos den Argwohn in Europa 5 Nun mögen Sie fragen, warum machen Sie 55 der zweijährigen Dienſtzeit den Anſtoß dazu gab, of in Hir haben hingegen Deutſchland verloren, hoffent⸗ vermehrt, weil man ſich an die verſchiedenen Kriege Luftmacht nicht gleich o ſtark wie die franzöſiſche? daß die militäriſchen Geſichtspunkte in Europa die awk ich nur für kurze Zeit. Die Vereinigten Staaten erinnert, die innerhalb der letzten drei Generationen Da braucht man nur einen Augenblick nachzudenken, politiſchen erſetzte. Beſonders England hat ſich auf⸗ 5 ſehen noch immer außerhalb Japan hat den Völker⸗ geführt wurden und in die Deutſchland ver⸗ um 1 zu antworten: Wir haben mit den Fran⸗ gerafft und ein Rüſtungsprogramm geſchaffen, das 80 kund verlaſſen, und ich ſehe auch keine Ausſicht, daß wickelt war. Das iſt der Grund, warum wir immer zoſen Jahrhunderte hindurch gekämpft. Wir kämpften bisherige Maße weit überholt. Auch das beginnt 8 es bald zurückkehren wird. So iſt der Völker⸗ verlangt haben, daß es keinerlei Geheimnis geben aber mit ihnen in den unmittelbar benachbarten Ge⸗ langſam ſchon in Frankreich Sorge zu machen. Vor⸗ bl. Zen. bund pelt und wir Völkerbündler dürfe und daß Europa die Tatſachen kennen müſſe. waſſern. Doch was damals möglich war, iſt heute erſt betrachtet man zwar die Geſamtkonſtellation der 10 125 heben nicht die Stärke mit der wir ſoviel hätten er⸗ Wenn man die Tatſachen kennt, weiß man, wo man unmöglich. europäiſchen Politik noch ſo geartet, daß vor allem 2 em ehen können. Frankreich hat dem Friedensver⸗ ſteht. Im Zeitalter der Luftfahrt und der ſchweren eine hochgezüchtete englische Luftflotte nur der Be⸗ 1 70 trag einige Zugeſtändniſſe gemacht in der Erwartung, Alle Regierungen haben ſich um die Abrüſt ung Geſchütze wiſſen die Franzoſen und wir, die e ee e e daß es Unterſtützung erhalten würde. Darauf muß bemüht. Und um den Völkern zu zeigen, wie ſehr wir beide an einer ſchmalen Meeresſtraße was gef 1 85 0 155 a n i 7 189 5 . 9200 ſich erinnern, weil kein Land— was auch wir das wollten, haben wir ſogar davon Abſtand ge⸗ leben, daß wir gute Nachbarn bleiben müſſen ice 1 0 4750 95 10 0 1 125 5 5 1 3 mmer die grundlegenden Urſachen in Europa für nommen, die Militärſtärke Großbritanniens auf und auch gute Freunde— was auch immer 1 1. 111 1 0 11 11 i die Schwierigkeiten zur Erreichung eines Ueberein⸗ einer Höhe zu halten, auf der ſie ſich eigentlich be⸗ ind 85 2 715 5 3 des ra 13 6ſif en 9 1 en Verhä tn i.. a 25 65 5 72 8 wir empfinden und über uns denken mögen 8 er 8 r den Bereich de kommens in der Abrüſtungsfrage geweſen ſein finden ſollte 5 8 1 5 ſes noch in unſerem Zeitalter in den Bereich der mögen— beſchuldigt werden kann daß es ſich in 5 ö 6 1 dem Augenblick, in dem der Eine den An⸗ Möglichkeiten ziehen zu müſſen. Der franzöſiſche diefer Frage einer ſchwer Todſünde ſchuldig ge⸗ Wir wiſſen ſehr wohl, daß eine ſolche Ab⸗ ern auf die Probe ſtellt, wie das Nachbarn Lüftfahrtminiſter General Denain bemüht ſich zwar macht habe. ee ö. rüſtung, wie wir ſie gewünſcht und gehofft manchmal tun. Es iſt völlig ausgeſchloſſen, mit vorbildlichem Eifer um die Verbeſſerung ſeiner f 5 4 2 ben, in naher Zukunft nicht kommen wird. daß die beiden Nationen, die ſozuſagen Seite Luftfahrt, aber er ſelbſt weiß doch zu genau, daß er Die Lage iſt aus zweierlei Tatſachen entſtanden: 5. 5 3 12 an Seite leben, einen Krieg in Erwägung auf dieſem Gebiet mit den Engländern niemals wird ganze Zeit hindurch hat ſich Frankreichs Sorge Die Lage in Europa hat ſich infolge der Umſtände, i ö Schritt halten können. Und die Entfernung von ler und zuletzt um ſeine eigene Sicherheit gedreht, die ich beſchrieben habe, geändert, und innerhalb der„ Dover bis Calais kann ja ſchon jeder Rekrut auf der da die Sicherheit, die es bedroht ſah, als die einfache letzten zwei Jahre ſind wir, wie ich glaube, das ein⸗ Und dieſes Gefühl, das wir haben, müßte es in Land darte äbleſen i f Garantie ſich nicht verwirklichte. zige Land, das ſeine Armee nicht Nene 1155 Europa beiderſeits aller Grenzen geben und bei den Die Bündniſſe ſind da. Faſt alle erreichbaren Vor verhältnismäßig kurzer Zeit ſah es noch letzten Haushaltszahlen vorgelegt wur 32 Je 98 Völkern Europas bis in die Knochen hinein. Dies Waffen Europas ſind gegen Deutſchland ge⸗ 55 7 8 5 das ganze Land ſeine Anſicht geändert. Ich allein 5 3. 5 ö„.. 1 8 0 5 hat das ganz 5 3 ein wird uns helfen, wenn wir ſchließlich die ver 25 5 585 i o aus, als ob wir der Grundlage für ein 3 gibt nur noch Wenige, die eine einſeitige ſchi 95 5 5. 1 r richtet aber Deutſchland denkt gar nicht daran, Uebereinkommen nähergekommen ſeien. Aber See 1 115 rſtüt 5 1 6. eine Abrüſtung ſchiedenen hakte und Vereinbarungen abſchließen, die Frankreich den„Gefallen“ zu tun, es anzugreifen. in dieſem Augenblick zogen ſich die Deutſchen Abrüſtung unterſtützen n 8 58rſtann en hat es über die Begrenzung der Bewaffnung abgeſchloſſen Ganz im Gegenteil, die große Hitler⸗Rede hat erneut vom Völkerbund zurück, und die geſamte durch uns allein. Beifall.) Großb litir ge und die zuſtandegebracht werden müſſen, wenn die die gradlinige Beſtändigkeit der deutſchen Außen⸗ 1 Lage änderte ſich durch die Machtübernahme an. daß e fel Küſten 0 e Ziviliſation Europas erhalten werden ſoll. politik bewieſen, die geradezu zwangsläufig eine 5 macht, daß es ſeine 55 Aus dieſem Argwohn und aus dieſer Furcht her⸗ Friedli 155 5 die Rede 60 f 5 15 Hitlers.(die Kanäle, die England vom Feſtland und von Ir⸗ aus, die längs jeder ne in Euro a 1 1 1 9. 11 5 1 125 1 Ae Gefühle, die in Deutſchland verborgen geweſen land trennen) zu verteidigen habe. Das iſt der 19 Was geſchieht 1 Luftin 15 auch gezeigt, daß die geſamte franzöſiſche Verſchwö⸗ 1 nahmen offener Geſtalt an. Aus beſtimmten Grund, warum Jahrhunderte hindurch die Aufrecht⸗ Krieg geriet 17 5 15 erer rungspolitik nicht genügt hat, um Deutſchland daran 1 wurde jedoch die Verwirklichung dieſer erhaltung und die ausreichende Stärke der Flotte Menſchen ſich dem zuwenden, was man u zu hindern, ſich ſelbſt ſeine Souveränität und damit üt äußerst geheimnisvoll durchgeführt. Damit jedem Engländer ins Herz gebrannt worden war, tive Sicherheit nennt. alſo auch ſeine Wehrhoheit wieder zu verſchaffen. mull ich keine Kritik üben, ſondern nur Tatſachen feſt⸗ Heute aber haben wir nicht nur die„narrom seas“ N Kein Wunder, daß man ſich in der Einſicht dieſer fallen. Angeſichts des Spannungszuſtandes, in dem zu verteidigen, um unſere Sicherheit aufrechtzuer⸗ Der Grundgedanke der kollektiven Sicherheit Entwicklung gegenüber der Hitler⸗Rede ſehr zurück⸗ 15 Europa ſeit langer Zeit befand, rief die Tatſache halten, wir müſſen vielmehr auch unter die Ober⸗ im weiteſten Sinne iſt, daß Europa keinen hält, und ſich im weſentlichen damit begnügt, die meln, daß irgend etwas im Geheimen getan wurde, fläche der Meere und über ſie hinaus nach oben Krieg dulden ſollte, und daß, weun doch freundliche Aufnahme in London zu verzeichnen. 1 hervor, und ſo hat es die unnatürliche gehen. irgendein Land, welches Land es auch immer 5 engliſche Stimmung hindert nämlich den Quai ß ß 1 Keine Regierung in Großbritannien könnte ſei und wo auch immer es gelegen ſein möge, WV ſendfach übertrieben wurde. 2 8 Leben bleiben, die ſich einen Krieg beginnt mit anderen Worten durch Hitler aufgezeigten Linien der deutſchen Außen⸗ Deutſchland ſchritt; ch auf anderen Gebieten auch nur einen Tag am Leben bleiben, 15 8 1 0 politik zu äußern. Deshalb hält man ſich zurück und f ee damit zufrieden geben würde, daß unſer zum Angreifer wird, daß dann alle Länder deshalb und nur deshalb„nimmt man zur Kennt⸗ einigen en 5 5 5 05 95 3 Land eine moderne Luftſtreitmacht beſäße, ſich verbünden ſollten, um dieſes Land zum nis 5 5 N Lag erfahren, daß die Herſtellune 3 2 f 5 2 5 i 5 57 5 1 uterſeebvoten über den Stand einer aka⸗ die irgendeiner anderen Luftſtreitmacht in er⸗ e Mit Leichtigkeit kann man den Begriff eines po⸗ (Fortſetzung auf Seite 2) litiſchen Katzenjammers in Paris für den bemiſchen Erörterung hinaus gediehen iſt. Dieſe reichbarer Nähe unterlegen wäre. 2. Seite Nummer 242 augenblicklichen Zuſtand gebrauchen. Man hat die vielen Pakte geſchaffen. Man hat damit gewiſſer⸗ maßen eine Einkreiſung Deutſchlands erreicht, aber nun entwickelt ſich aus all dem Erreichten ein be⸗ ängſtigendes Gefühl. Somit iſt eine der drei Säu⸗ len, auf der die franzöſiſche Außenpolitik beruht, ſchon von ſtarken Riſſen durchzogen. Es gibt näm⸗ lich augenblicklich drei Säulen dieſer Poli⸗ tik: 1. die Pakte aller Art, 2. den Genfer Bund, den Frankreich ſich ſehr geſchickt als Mittel ſeiner Politik geſchaffen hatte, und 3. die franzöſtſche Propaganda. Der engliſche Wunſch, in Ruhe zu leben, hat nun aus einer gewiſſen Quäkereinſtellung der Inſelbewohner eine zwar unberechtigte, aber vorhandene Hochſchät⸗ zung des ſogenannten Völkerbundes ergeben. Da⸗ von zehrt Paris. Aber im großen und ganzen iſt auch die Genfer Karte kein As mehr. Immer dann nämlich, wenn ſie ziehen ſollte, verſagte ſie. Muſ⸗ ſolini wird das mit der abeſſiniſchen Frage, wenn nötig, noch nachdrücklicher beweiſen als bisher ſchon. So bleibt vorerſt noch die franzöſiſche Propa⸗ ganda, die von jeher, unſichtbar geleitet und durch⸗ geführt, eine Hauptſtärke der franzöſtſchen Politik war. Einſt berauſchte man die Welt mit dem Schlag⸗ wort„Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“. Dann waren es Reichsideen eines Kaiſers, die Europa for⸗ men ſollten und ſchließlich das Hohelied von der Demokratie, das die dritte Republik für ſich erfand. Für alle Fälle der Außenpolitik konnte man immer irgend etwas Brauchbares aus der Propagandaleier herausholen. Natürlich mußten auf kulturellem Gebiet auch für die dritte Republik die franzöſiſchen Könige immer wieder herhalten. Es ſcheint nun beachtlich, daß gerade in einem Augenblick, in dem Frankreich mit dem Kommunismus ein Bündnis ſchließt, man ſich hier wieder auf die frühere Rolle der„älteſten Toch⸗ ter der katholiſchen Kirche“ beſinnt. Dabei ſchadet es nichts, daß gerade Frankreich die Trennung z wiſchen Kirche und Staat am ſchärfſten durchgeführt hat und ſeine größten Parteien ſich atheiſtiſch aufführen. Außenminiſter Laval unterhielt ſich bei ſeinem letzten Aufenthalt in Rom über eine Stunde mit dem Papſt und noch länger mit deſſen Beratern. Der wendige Bauernſohn der Auvergne kehrte mit dem päpſtlichen Grafen⸗ titel nach Paris zurück. In Moskau hielt er dem gewaltigen Stalin über eine Stunde einen Vor⸗ trag über die Bedeutung des Chriſtentums uſw. Der rote Herrſcher widerſprach nicht einmal, ſondern erklärte ſich bereit, durch ſeine Diplomaten die begonnene Unterhaltung fortzuſetzen. Daß La⸗ val irgendwie im Auftrag des Vatikans ge⸗ handelt, bedarf wohl kaum einer Frage. Erinnern wir auch daran, daß der nach Lourdes geſandte päpſt⸗ liche Legat Pacellt an der franzöſiſchen Grenze von Staatsminiſter Marin im Auftrage der franzöſiſchen Regierung mit allen militäriſchen Ehren empfangen und im Triumphzug zu dem ſüdfranzöſiſchen Wall⸗ fahrtsort geleitet wurde. Es ſcheint ſo, als verſuche Frankreich in der nächſten Zeit ſich als Verteidi⸗ gerin des Chriſtentums in Europa aufzuſpielen, um damit politiſche Geſchäfte zu machen. Daß aller⸗ dings das franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündnis von Frank⸗ reich zur Seelenrettung der Gottloſen in Rußland geſchloſſen worden ſei, behauptet niemand. Zu alledem iſt feſtzuſtellen, daß Frankreich mit keiner Seite, die es auf dem diplomatiſchen Inſtru⸗ ment ſo anſchlägt, in Deutſchland Reſonanz finden kann. Es entwickelt ſich daher zwangsläufig die Notwendigkeit einer deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Unterhaltung. Vorerſt kann dabei heſtimmt nicht viel erreicht werden, da die Wälle, die Frankreich in den letzten zwei Jahren künſtlich ge⸗ ſchaffen hat, nicht ſo ſchnell überſtiegen werden kön⸗ nen. Das franzöſiſche Volk, das heute in einem lange nicht mehr gekannten Maße gegen Deutſchland verhetzt iſt, möchte im Grunde ſchon. Aber vorerſt iſt das Waſſer noch viel zu tief. Die Geiſter, die Frankreich in die Außenpolitik rief, wird es nun nicht mehr ſo leicht los. Vielleicht aber erwächſt daraus einmal eine neue Möglichkeit, zumal der liebe Gott dafür ſorgt, daß auch die Bäume in Frankreich nicht in den Himmel wachſen. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Baldwin über Englands Nüiſtungspolitik (Fortſetzung von Seite 1) Wir ſind noch weit von der Erreichung dieſes Zie⸗ les entfernt. Aber auf einem begrenzten Gebiet iſt etwas ähnliches bereits im Vertrag von Lo⸗ car no geſchaffen worden, in dem ſich die Weſtmächte, die ihn unterzeichnet haben, verpflichteten, ihre Kräfte vereint einzuſetzen gegen jeden, der dieſen Pakt bre⸗ chen ſollte. Deshalb bin ich der Anſicht, daß vor allen Din⸗ gen zwiſchen dieſen Mächten verſucht werden muß - und Hitler hat ſich damit grundſätzlich einver⸗ ſtanden erklärt—, den Gedanken eines ergänzenden Luftpaktes zu verwirklichen, der in dieſen Vertrag einzubauen wäre, eines Luft⸗ paktes, in den möglicherweiſe als beſonderer Teil ein Pakt über Rüſtungsbeſchränkungen eingebaut iſt. Einige von Ihnen mögen fragen: Warum gerade in der Luft? Darauf antworte ich, es iſt ein Sprichwort: Beiß nicht mehr ab, als Du ſchlucken kannſt. Die Schwierigkeit, eine ſchnelle Abrüſtung herbeizuführen, iſt eben ja ſehr groß. Was ruft denn all' die Furcht in Euro⸗ pa hervor? Das ſind nicht die Heere und nicht die Flotten; das iſt die Luftwaffe. Und wenn die Furcht vor den Luftwaffen den Völkern Europas genommen werden kann, ſo daß kein Luftkrieg mehr zu befürchten iſt, würde Europa in der Lage ſein, ſich um ſeine eigenen Angelegenheiten zu küm⸗ mern, wie das lange nicht mehr der Fall war. Der Grund, warum eine Begrenzung oder gar Entwaff⸗ nung, oder gar ein Uebereinkommen in der Luft ſo wichtig iſt, liegt in der Schwere des Schlages be⸗ gründet, der von der Luft aus verſetzt werden kann. Man braucht Zeit, ein Heer zu mobiliſieren. Man braucht aber keine Zeit, um in der Luft zu mobili⸗ ſteren. Deswegen hoffe ich, daß die am Locarno⸗ Vertrag intereſſierten Mächte in abſehbarer Zeit zuſammentreten, um zu verhandeln, um in ihn einen Luftpakt einzubauen, der zum erſten Mal eine Rüſtungsbegrenzung brin⸗ gen wird, weil die Feſtſetzung ſelbſt einer hohen Ziffer einem Wettlauf der Rüſtungen bei dieſer Waffe ein Ende ſetzt. Baldwin bedauerte an dieſer Stelle noch einmal, daß die Vereinigten Staaten an dieſen Verhandlungen nicht teilnehmen könnten, da ihre Beteiligung überall, in Europa, im Oſten oder ſonſtwo öͤie Zuſammenarbeit mit dem Britiſchen Reich die größte Sicherung gegen den Krieg dar⸗ ſtellen würde. Zum Schluß gab Baldwin ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß keine Nation Krieg wünſche, zumindeſt nicht im Augenblick, weil es keine Nation in Europa gebe, die nicht genug damit zu tun hätte, ſich um ihr eigenes Volk zu kümmern und die Schwierigkeiten zu überwinden. Jühlungnahme eingeleitet — London, 27. Mai. Im Unterhaus wurde Montag nachmittag der Miniſterpräſident gefragt, ob er die ſofortige Ein⸗ berufung einer Konferenz zur Erörterung des von Hitler gemachten Vorſchlages zur Begrenzung der Luftrüſtungen plane, oder welche Schritte die britiſche Regierung ſonſt zu tun beabſtchtigt, um die internationale Spannung zu mindern. An Stelle des Miniſterpräſtidenten antwortete Sir John Simon, daß die britiſche Regierung, die ſchon immer auf die Bedeutung eines Zuſtandekom⸗ mens derartiger Abmachungen hingewieſen habe, ſeit einiger Zeit mit den anderen intereſſier⸗ ten Regierungen hinſichtlich der Möglichkeit von Verhandlungen zwiſchen den fünf im Londoner Protokoll erwähnten Mächten über einen Luftpakt und ein Luftbegrenzungs⸗ abkommen in Fühlung ſtehe. Was den zweiten Teil der Frage angehe, ſo ſei es nicht notwendig, zu verſichern, daß die britiſche Regierung ihre ernſteſten Bemühungen auf das Zu⸗ ſtandekommen einer allgemeinen Regelung richte, die für alle an den jetzt ſchwebenden internationalen Fragen intereſſierten Parteien annehmbar ſei. Er könne im Augenblick keine weitere Erklärung hier⸗ über abgeben. Erklärungen Edens über den italieniſch-abeſſiniſchen Streit Meldung des DNB. — London, 27. Mat. Im Unterhaus wurde am Montag auch die abeſ⸗ ſiniſche Frage erörtert. Auf eine Frage des Oberſt⸗ leutnants Kerr erwiderte Sir John Simon, daß die Beſchuldigungen der italieniſchen Preſſe ſich als völlig unbegründet erwieſen hät⸗ ten und daß auch die abeſſiniſche Regierung erklärt habe, ſie ſchenke derartigen Berichten keinen Glau⸗ ben. Lansbury forderte hierauf eine Erklärung über die Verhandlung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Strei⸗ tes vor dem Völkerbund. Eden, der mit ſtarkem Beifall begrüßt wurde, erklärte, öͤaß die vom Völkerbundsrat gefaßte Ent⸗ ſchließung eine Regelung bis zum 25. Auguſt vorſehe und daß der Völkerbund unter allen Um⸗ ſtänden ſich mit der Angelegenheit noch einmal be⸗ faſſen würde, wenn ſie bis dahin nicht durch das Schiedsgericht beigelegt ſei. Die Vollmachten des Schiedsrichters ſeien in keiner Weiſe eingeſchränkt worden, jedoch würden ſich die Schiedsrichter nicht mit der Tatſache der Feſtlegung der Grenzen zu be⸗ faſſen haben. Das würde vielmehr durch eine beſon⸗ ders italieniſch⸗abeſſiniſche Grenzkommiſſion geſche⸗ hen. Beide Parteien hätten erklärt, daß dieſe Kom⸗ miſſion die Arbeiten aufnehmen könne, ſobald der gegenwärtige Streitfall friedlich geregelt ſei. Ob⸗ wohl die jetzige Entſchließung des Völkerbundes die Spannung zwiſchen Italien und Abeſ⸗ ſäinien noch nicht beſeitigt habe, glaube er zuverſichtlich, daß man ſich einer friedlichen Löſung genähert habe. Beide Parteien hätten die Mitarbeit des Völkerbundes angenommen und damit einer bal⸗ digen Wiederherſtellung zufriedenſtellender Bezie⸗ hungen den Weg geebnet. Eden dankte hierauf Aloiſt und Laval für den Geiſt der Verſöhnlichkeit, den ſie in Genf bewieſen hätten. Englands Quäker appellieren an Baldwin — London, 27. Mai. Die Geſellſchaft der Freunde(Quäker) faßte eine Entſchließung, in der darauf hingewieſen wipd, daß die Politik, den Frieden auf Gewalt und Furcht zu begründen, von den ungerechten Be⸗ dingungen des Verſaillexr Friedens⸗ vertrages mit ſeiner falſchen Beſchuldi⸗ gung Deutſchlands zu dem gegenwärtigen Augenblick geführt habe, in dem die engliſchen Luft⸗ ſtreitkräfte verdreifacht würden. Auf dieſem Wege könne kein dauernder und ſchöpferiſcher Friede er⸗ reicht werden. Sie forderten daher die Nation auf, den Vorſchlag der Verdreifachung der Luftſtreitkräfte abzulehnen und ſofort eine Aktion zur Abſchaf⸗ fung der Kampfflugzeuge einzuleiten. Die Entſchließung weiſt in dieſem Zuſammenhang auf den deutſchen Vorſchlag einer Aechtung jeg⸗ lichen Bombenabwurfs hin. Es wird verlangt, daß die Regierung ſofort auf das deutſche Angebot ein⸗ gehen ſolle, um den Frieden in Europa herzuſtellen. Es würde ein moraliſcher Schaden ſein, wenn die Geſte der Freundſchaft anders als willkom⸗ men geheißen würde. Die Entſchließung iſt dem Präſüdenten des Staatsrates, Baldwin, überreicht worden. Dienstag, 28. Mai 1935 — 134 Jlugzeuge zum Deutſchland- Jing geſtartet (Funkmeldung der NM.) O Berlin, W. Ma Bei ſchönſtem Sonnenſchein ſenkte heute früh 8 Uhr der Präſident des Deutſchen Luftſportverhan; des, Oberſt Loerzer, auf dem Tempelhofer Felde die Startflagge zum Deutſchlandflug 1935. Damit it der große Wettbewerb eröffnet, der die 154 beteilig⸗ ten Flugzeuge aus allen Landen an den Grenzen dez Reiches entlang führt und der ſich in dieſem Jahre auf eine Daner von ſechs Tagen erſtreckt. Zahlreſche Ehrengäſte wohnten dem ſchönen Schauſpiele bei. Gelarntes Kommuniſtenneſt in Danzig ausgehoben Meldung des DN B. — Danzig, 77. Mal. Die politiſche Polizei in Danzig iſt in den letzten Tagen einer ſtaatsgeſährdenden Organiſation auf die Spur gekommen, die zum größten Teil aus Kom; muniſten beſtand und ſich mit der Herſtellung und dem Vertrieb kommuniſtiſcher und anderer illeggler Druckſchriften befaßte. Das Haupt dieſer Bande ſſt ein Kommuniſt namens Rudolf Wegner, der zugleich die Danziger Organiſation der ſogenannten„Inter⸗ nationalen Bibelforſcher⸗ Vereinigung“ leitete, Bei einer Durchſuchung der Kellerräume, die Weg⸗ ner zur Verfügung ſtanden, wurde reichliches illega⸗ les Schriftenmaterial vorgefunden und beſchlag⸗ nahmt.„Man fand hinter einem Verſchlag nicht nur eine Druckmaſchine, ſondern auch einen Verpielfälti⸗ gungs⸗ und Abziehapparat. Außer kommuniſtiſcher Literatur und Flugblättern fand man eine große Menge Bücher und Broſchüren der„Internationg⸗ len Bibelforſcher⸗Vereinigung“, darunter allein 95 Exemplare des„Jahrbuchs 1935 der Zeugen Jeho⸗ vas“, in denen eine maßloſe Hetze gegen die NS D A P, gegen die Regierung und gegen den Volkskanzler Adolf Hitler getrieben wird. Der Her⸗ ausgeber dieſes Jahrbuches iſt der Präſident der „Zeugen Jehovas“, der Jude Rutherford aus Amerika. Der Druck der Schriften wird nach ihrem Verbot im Reich jetzt von der„Wachtturm, Bibel, und Traktat⸗Geſellſchaft“ in der Schweiz vorgenom⸗ men. Die illegale Organiſation hat in Danzig, be⸗ ſonders in den Vororten, auf den Werften und im Danziger Hafen mehrere tauſend Bücher und 60000 Broſchüren verteilt. Eigen, artig war die Ausſchmückung des Kellerverſtecks An den Wänden hingen religiöſe Bilder neben Bildern mit obſzönen Darſtellungen unſtttlichen Charakters, Wegner legte ein Geſtändnis ab. Der Kellerraum diente gleichzeitig als Verſammlungsraum der Kom⸗ muniſten; außer Wegner wurden noch 15 Perſo⸗ nen feſtgenommen. Ueberſetzung der Hitlerrede für das Unterhaus — London, 27. Mai. Außenminiſter Simon wurde am Montag im Unterhaus gefragt, ob den Mitglie⸗ dern des Unterhauſes der volle und genaue Wort⸗ laut der Hitlerrede zur Verfügung geſtellt werden könne. Simon dankte dem Frageſteller für ſeine Anregung und erklärte, daß er Vorkehrungen fr eine Ueberſetzung dieſer Rede getroffen hätte, die er ͤann zur Verfügung des Unterhan⸗ ſes ſtellen werde. Aus dieſer Antwort geht hervor, daß die Regie⸗ rung nicht die Abſicht hat, die Rede Hitlers dem Par⸗ lament als Weißbuch zu überreichen. r umnͤ p ‚Ar̃r————ññ]ẽ Hauptſchriftlelter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗Handelsteil: J. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗ Lokalen Tell: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel— 1 0 und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mann Herausgeber. Drucker 1 1 1 1 8 75 10 Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim. 2 28 Schriftlettung in Beelin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Blktorlaſttaße 4a Geſ.⸗D.⸗A. April 1988: Ausgabe A u. B= 11 200 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bel Rücpord Das Thüringer Vachfeſt in Eiſenach (Eigener Bericht der Neuen Mannheimer Zeitung) Eiſenach, im Mat. Einen Höhepunkt in der Reihe der feſtlichen Ver⸗ anſtaltungen im Bach⸗Jahr bedeutete unſtreitig das viertägige Feſt in Eiſenach. Hier ſteht Bachs ſchlicht⸗ behäbiges Geburtshaus, hier ſchuf auf der Wartburg Luther das deutſche Gvangelium, von deſſen Worten und Geſinnung die Muſik des großen proteſtantiſchen Dondichters Bach erfüllt iſt. Dies iſt der große ge⸗ ſchichtliche Hintergrund des vom thüringiſchen Volks⸗ hildungsminiſter, von der Reichsmuſikkammer, von der Stadt Eiſenach und vom Verein Freunde der Wartburg gemeinſam veranſtalteten Feſtes. „Bach Luther ⸗ Wartburg— dieſer Dreiklang, in dem die deutſche Seele erſtrahlt in der ganzen Kraft ihrer Tiefe, klingt feſtlich auf im grünen Herzen des Reiches. Deutſcher Kunſt, deutſchem Glauben, deut⸗ ſchem Wehrſtolz gelten die Feiern dieſer Tage.“ Dieſes Wort des thüringiſchen Miniſters für Volks⸗ bildung Fritz Wächtler zeigte die kulturpolitiſchen Richtlinien dieſes Feſtes auf. Es war in erſter Linie ein Bach⸗Feſt, aber durch die Muſik wurden auch Händel und Schütz einbezogen, durch das Theater umd die Kirche Luther. Die Eröffnung des Feſtes im Stadttheater erfolgte durch Miniſter Wächtler. Vorleſungen aus Werken über Bach durch den Weimarer Staatsſchau⸗ ſpieler Brock, Lieder von Bach, geſungen von 200 Schulkindern, die Suite in H⸗Moll von Johann Se⸗ bastian und die Sinfonia-Dur von C. Ph. Emanſtel Bach leiteten über zur Aufführung von Szenen aus Lienhards feſtſpielmäßigem Bühnenwerk„Futher auf der Wartburg“. Die Muſik war jedoch an dieſem Feſt dem dichteriſchen Wort an Kraft und Echtheit weit überlegen. Schön, zur mitternächblichen Stunde, war die Feier am Geburtshauſe Bachs. Ringsum in allen Fenſtern der Häuſer am Frauen⸗ plan brennende Kerzen. Fackeln, Fahnen und Tau⸗ ſende Menſchen. Aus dem hellerleuchteten Bach⸗Haus ſingen Chöre den Ghoral aus der Kantate„Höchſt erwünſchtes Freudenfeſt“, der Choral„Ein feſte Burg iſt unſer Gott“, gemeinſam von allen Anweſenden geſungen, beſchließt eine unvergeßliche Stunde. Das Schlichteſte gehört zum Schönſten dieſer ſchönen Tage. Gottesdienſte in der Kapelle der Wartburg und in der Georgenkirche, in der die Heilige Gliſabeth getraut wurde und Luther predigte, waren wieder muſikaliſche Ereigniſſe der geiſtlichen Muſtk Bachs. Ein großer hiſtoriſcher Feſtzug,„Wartburg⸗ Geſtalten und Wartburg⸗Schickſale“, fand die ſtärkſte Anteilnahme der Bevölkerung, während die Feſt⸗ konzerte in der Stadt und auf der Wartburg mit weltlicher und geiſtlicher Muſik von Bach, Händel und Schütz vollendete Kunſt boten, nicht zuletzt das Ver⸗ dienſt der Weimariſchen Staatskapelle. Die hin⸗ reißende Erfüllung bot das„Brandenburgiſche Kon⸗ zert“ von Bach, dieſe unerhörte Syntheſe von Macht und Innerlichkeit. Den Leipziger Thomaner⸗ chor nennen, heißt eine unvergleichliche Leiſtung des deutſchen Chorgeſangs bezeichnen. Der feierliche] geſſen werden. Staatsakt im Bankettſaal der Wartburg mit den Reden des Miniſters und des Vertreters der Reichs⸗ muſikhammer, Heinz Ihlert, hatte durch die Ge⸗ ſänge des Thomanerchors den würdigſten Rahmen erhalten. Waldmuftk, ein„Höfiſches Maienfeſt am Fuße der Wartburg zur Zeit des Landgrafen Hermann von Thüringen“ aufgrund einer Dichtung von Ernſt Ludwig Schellenberg, die Feiern der Thüringer Schuljugend, die Morgenfeier am Geburtshauſe Bachs und die Feſtſtunde auf der Wartburg mit Minneſang, mit der Giſenacher Kurrende und mit der Aufführung der Bauern⸗Kantate, ſchließlich der Fackelzug der Jugend zu den Denkmälern Bachs und Luthers— in dieſer Fülle des Gebotenen und der Anteilnehmenden, der Ausübenden und der vielen ungenannten Helfer am Werk bezeugte ſich eindrucks⸗ voll der wahrhaft volkstümliche Charakter dieſer feſtlichen Tage, die viele Menſchen zum erſten Male in Verbindung gebracht haben mit„heiligen Stimmen aus dem ewigen Deutſchland“, die ſie nie wieder ver⸗ Franz Alfons Gayda. eee eker Robert Koch-Gedenkfeier in Berlin Am Sonntag ſand in der neuen Aula der Frie d⸗ rich⸗Wilhelm⸗Uniwerſität in Berlin eine Robert⸗Koch⸗ Gedenkfeier ſtatt, der Vertreter des geiſtigen, kulturellen und politiſchen Lebens, vor allem die bekannteſten Angehörigen der mediziniſchen Wiſſenſchaft und die noch lebenden Schüler des Verſtorbenen, beiwohnten. Von den Hinterbliebenen Robert Kochs waren ſeine Witwe und ſeine Tochter, Frau Prof. Pfuhl, anweſend. Als Vertreter der Reichsregierung wohnte der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter Dr. Frück der Feier bei, der eine Anſprache hielt. Unter den Amweſen⸗ den befand ſich auch der japaniſche Botſchafter Mu⸗ ſhakofi. Die Begrüßungsworte ſprach der Präſi⸗ dent des Reichsgeſundheitsamts, Prof. Dr. Hans Reiter. Aus Anlaß der Koch⸗Ehrungen iſt in Berlin eine Robert ⸗ Koch ⸗ Gedächtnisausſtellung der Oeffentlichkeit übergeben worden. Die Ausſtel⸗ ling ſoll die Bedeutung des großen Forſchers, deſſen Name der ganzen Welt bekannt iſt für die allgemeine und öffentliche Hygiene darſtellen und den uner⸗ meßlichen Wert der Entdeckung des Tuberkel⸗ Bazillus, des Cholera⸗Bazillus und der von ſeinen Schülern auf Grund ſeiner Methoden entdeckten Typhus⸗ und Diphtherie⸗Bazillen verſinn⸗ bildlichen. In der räumlich beſcheidenen Gedächtnis⸗ ausſtellung iſt der Hauptwert nicht auf Robert Koch als Perſönlichkeit gelegt, ſondern auf ſein Werk, das ihn in großer Klarheit als einen der größten Hel⸗ fer der Menſchheit zeigt. 4e Nationaltheater Mannheim. Heute im Natio⸗ naltheater„Der Kaiſer und der Löwe“ in der Inſzenierung von Intendant Brandenburg. In Ib⸗ ſens„Peer Gynt!, der am Freitag in neuer In⸗ ſzenierung von H. C. Müller im Nationaltheater er⸗ ſcheint, ſind beſchäftigt: außer Erwin Linder, der die Titelrolle ſpielt, die Damen: Blankenfeld, Burg, Stie⸗ ler, Vogt, Willers, Ziegler, Dietrich und Rena und die Herren Becker, Finohr, Hartmann, Friedrich Hölzlin, Krauſe, Krüger, Langheinz, Marx, Offen⸗ bach, Renkert, Schmiedel, Simshäuſer, Walter und Zimmermann. Im Rahmen der Reichs⸗Sportwerbe⸗ woche wird für Sonntag, den 2. Juni, eine Feier⸗ ſtunde vorbereitet. Beginn: 11.90 Uhr. Ueber ſäut⸗ liche Plätze iſt verfügt. Am Sonntag, den 2. Juni, findet das Völker⸗Gaſtſpiel als„Lohengrin“ ſtatt, O Wilhelm Furtwängler dirigiert in der Reichs, thealerwoche. Als Abſchluß der vom 16. bis. unt in Hamburg unter der Schirmherrſchaft von Reichaminiſter Dr. Goebbels ſtattfindenden Zwei ten Reichstheater⸗Feſtwoche wird Wilhelm Furtwängler in der Hamburger Staatsopek eine Feſtaufführung der„Meiſterſinger“ dit gieren. Die übrigen Opernvorſtellungen in der Feſ⸗ woche leiten Eugen Jochum und Hans Schmibt⸗ Iſferſtedt. An Gäſten wirken außer den Kräſten der Hamburger Staatsoper mit: Maria Müller, Maria Rajdl, Erna Berger, Martha Fuch, Mar Lorenz, Marcel Wittriſch, Rudolf Boſſelmann, Jar Prohaska, Joſef v. Manowarda und Ludwig Weber. G uUraufführung eines unbekannten Eichendorf in Krefeld. Aus Krefeld ſchreibt unſer Mitarbe een In den Jahren 1833 bis 1836 verfaßte Eithendorf das Luſtſpiel„Wider Willen“, das bis 1905 un⸗ bekannt im Beſitze der Familie Eichendorff ſich be⸗ funden hatte, bis es durch eine Diſſertation Friehrih Caſtelles der gelehrten Welt bekannt wurde. Die erhaltene Handſchrift war lückenhaft und ſo wegen der klaffenden Lücken für eine Aufführung unge net. Jetzt hat Walter Kordt das Stück ergänzt Die Aufgabe, im Stil eines anderen zu dichten, 5 ihm ſo gelungen, daß man überhaupt nicht empfube wo Ergänzungen ſind. Alſo: ein echter Eithendor in der Verbindung des Alten mit dem Neuen 1 der Untermalung durch die ſtilechte Muſtk, die Otte Söllner dazu ſchrieb. Der Inhalt ist mit 1 Untertitel genügend erläutert, das Luſtſpiel ſolches lebendig und geſchloſſen, ſo daß es von großer Büßhnenwirkſamkeit iſt. Die Regie des Intendanten Hans Tannert ließ mit einfühlender Liebe den Zul, ber der deutſchen Romantik lebendig weren herzlicher Beifall beſtätigte den Erfolg. die Zett Die deutſche Musikproduktion. Wie 0 ſchrift„Der Muſtkalienhandel“ meldet, ſind im de, 1934 4717 muſtkaliſche Werke von deutſchen Verlu herausgebracht worden. Gegenüber dem b 5 bedeutet die Zahl einen Produ ktionst N gang um 436 Kompoſitionen. An der Erſcheinn 1 ziffer von 1934 ſind die ernſte und ſeribſe Musk 1720(1988: 1760) und die heitere und Marſchmn mit 2988(1933: 3393) Werken beteiligt. — Dien Ot ſeht De woche. ßen Rei onde res Mitglied eintreten ſich dart ſen, den; von alle: jungen heit, abe ſten Erf Feell un Deut der Flie poranſtel Völker i zu bring ner Kraf muß, iſt Deutſ ſtehſt, die Luftsport beſten Kr im Deut Volk u unſerer j Luftgeltu ſollte M Eroberur gedanken jeder ſei unſerer a das neue wächſt. Boelcke u. Vermächt Deutſ⸗ Ziel zu Deutſe Wenn wird die los erfüll luſtfahrtr Ste Am 2 Mai in let der 2 heim un. 71 Nal. letzten uf die om g und egaler ide iſt gleich Inter⸗ eitete. Weg⸗ illega⸗ ſchlag⸗ t nur fälti⸗ tiſcher große tiona⸗ in 5 Jeho⸗ die den Her⸗ t der aus ihrem Bibel⸗ enom⸗ 9, he⸗ ud im ichet Eigen, 8. An ildern ikters. raum Kom⸗ erſo⸗ chaus vurde itglie⸗ Wort⸗ erden ſeine u für hätte, ha n⸗ Dienstag, 28. Mat 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 242 —— 5 Mannheim, den 28. Mai. Deutſchland in der Luft voran! den Tagen vom 26. Mai bis 2. Juni 1935 feht Deutſchland im Zeichen der Luftfahrt⸗Werbe⸗ wothe. Sie ſpannt ſich ein in den Rahmen der gro⸗ en Reichsſportwoche; aber ſie hat dennoch ihr Be⸗ onde res. Die einzelnen Sportarten werben um Nitglieder, um funge Leute, die aktiv in ihre Reihen eintreten. Der Deutſche Luftſport⸗Verband wendet ſich darüber hinaus an jeden deutſchen Volksgenoſ⸗ en, denn bei ihm handelt es ſich darum, daß er don allen unterſtützt wird. Die aktiven Kräfte, die jungen Flieger, ſind mit Begeiſterung bei der Ar⸗ beit, aber ihre Tätigkeit kann nur dann die höch⸗ den Erfolge erreichen, wenn da s ganze Volk heel und materiell fördernd hinter ihnen ſteht. Deutſchland in der Luft voran! Das iſt das Ziel ber Fliegerei und der deutſchen Luftfahrt⸗Werbe⸗ Deutſchland ſoll nicht zurückſtehen, es ſoll voranſtehen. In friedlichem Wettbewerb der Pölker iſt das nur möglich, wenn Deutſchland auch Das Bild zeigt die Abzeichen, die anläßlich der Zuftfahrt⸗Werbewoche verkauft werden. Der Er⸗ üs dient zur Ertüchtigung der Flieger⸗Jugend. tber eine ſo ſtarke Fliegerei verfügt, daß die unbe⸗ ingte Garantie für die Sicherheit unſeres Landes geiwährleiſtet iſt. 5 Hermann Göring, der erſte Reichsluftfahrt⸗ kniſter, ſagt:„Das ganze Volk zu dem Bewußtſein zu bringen, daß es im Fliegergeiſt die Quellen ſei⸗ ger Kraft, ſein edelſtes ureigenſtes Weſen ſuchen muß, iſt eine der großen Aufgaben unſerer Zeit!“ 5 Deutſcher Volksgenoſſe, der du bisher noch abſeits (eh, die deutſche Fliegerei ruft auch dich, der Deutſche 1 Luftſport⸗Verband iſt das große Sammelbecken der beten Kräfte deutſcher Luftfahrt. Die Mitgliedſchaft im Deutſchen Luftſport Verband iſt Diem ſt an Folk und Vaterland. Nicht jeder kann in unſerer fungen Reichsluftwaffe an der Feſtigung der Luftgeltung Deutſchlands mitarbeiten, aber ein jeder ſollte Mitſtretter am großen Werk der friedlichen Eroberung der Luft werden, um den Luftfahrt⸗ gedanken bis in die kleinſten Dörfer zu tragen. Ein jeder ſei eingedenk der ruhmreichen Vergangenheit unſerer alten Fliegergeneration, in deren Geiſt heute das neue harte Geſchlecht der jungen Flieger heran⸗ wächſt. Ewig leuchten Namen wie Immelmann, Boelcke und Richthofen! Jedem Deutſchen ſollten ſie Vermächtnis und Verpflichtung ſein! Deutſchland in der Luft voran! Hilf auch du das Ziel zu erreichen, und darum herein in den Deutſchen Luftſport⸗Verband! Wenn in dieſen Tagen alle den Ruf hören, dann wird die deutſche Fliegerei die großen Aufgaben reſt⸗ los erfüllen können, die vom Führer und vom Reichs⸗ luſtfahrtminiſter geſtellt wurden. Slandkonzert am Friedrichsplatz 1 Am Donnerstag,(Chriſti Himmelfahrt) den 30. Nai in der Zeit von 11.90 bis 12.30 Uhr veranſtal⸗ li der Muſikzug der SA⸗Standarte R 250 Mann⸗ heim unter Leitung vom Muſikzugführer, Kapelb⸗ meiſter L. Becker am Friedrichsplatz ein Standkon⸗ ert mit folgendem Programm: 1. Erinnerung an Ebarbrücken, Marſch, Schaebethal. 2. Ouvertüre Marinarella“, Fucik. 3. Steuermannslied und von allen Teilnehmern bewältigt werden muß⸗ Großhandel und Einzelhandel, dem Bankgewerbe, dem Verſicherungsweſen und dem Verkehrsgewerbe die der Tätigkeit und dem Arbeitsgebiet der betref⸗ Wer iſt der Tüüchtigſte im Beruf? Kaufmänniſche Gehilfenprüfung der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mehr denn je gilt heute der Leiſtungsgrundſatz auf allen Gebieten des beruflichen Lebens. Die fach⸗ liche Eignung ſteht im Vordergrund, und man wird mit der Zeit dahin kommen, daß niemand mehr im Berufsleben ſteht, der nicht ſeine fachliche Eignung nachgewieſen hat. Unter dieſen Geſichtspunkten werden in dieſem Jahre zum erſtenmal Gehilfe n⸗ prüfungen für die kaufmänniſchen Lehrlinge aller Wirtſchaftszweige von der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer durchgeführt. Der Zweck der Prüfung iſt in erſter Linie, das Intereſſe und die Verantwortung der Lehrherrn an der Aus⸗ bildung der ihnen anvertrauten Lehrlinge zu ver⸗ tiefen. Selbſtverſtändlich gehört auch hierzu, daß die Lehrlinge ſelbſt in ihren Leiſtungen und Fertigkeiten gefördert werden. Die Durchführung dieſer Prüfung iſt in erſter Linie Aufgabe des bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer eingerichteten Ausſchuſſes zur Förderung des kaufmänniſchen Lehr⸗ lingsweſens, in dem Unternehmer, Angeſtellte, Lehrkräfte der Handelsſchulen und das Arbeitsamt vertreten ſind. In Mannheim haben ſich nahezu dreihundert Lehrlinge zu dieſen Prüfungen gemeldet, die Anfang Mai mit den ſchriftlichen Prüfungen ihren Anfang genommen haben. Dieſe ſchriftlichen Prüfungen erſtreckten ſich auf: Deutſcher Aufſatz, Briefwechſellehre in Verbindung mit Betriebslehre, Rechnen und Buchhaltung. Man iſt dabei ſo vorge⸗ gangen, daß zunächſt Aufgaben geſtellt wurden, die ten. Für die Teilnehmer aus der Induſtrie, dem wurden dann noch Sonderaufgaben geſtellt, fenden Lehrlinge angepaßt waren. Die ſchriftliche Prüfung diente zunächſt der Ermittlung allgemei⸗ nen kaufmänniſchen Wiſſens, wie es hauptſächlich durch den Unterricht an den Handelsſchulen vermit⸗ telt wir. Am Montagvormittag begannen nun in der Friedrich⸗Liſt⸗Handelsſchule die mündlichen Prüfungen, auf die größerer Nachdruck gelegt wird. Vor allem wird die Geſchäftspraxis in den Vor⸗ dergrund geſtellt, in der der Lehrling zeigen ſoll, was er in ſeiner praktiſchen Tätigkeit gelernt und ſich angeeignet hat. Die Bewertung aller Prüfungs⸗ aufgaben iſt daher auch ſo eingerichtet, daß das Fach Geſchäftspraxis den Ausſchlag gibt. Die Prüfung der Geſchäftspraxis wird von erfah⸗ renen und angeſehenen Kaufleuten und zwar von Betriebsführern und Gefolgſchaftsangehörigen abge⸗ nommen, die von der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer und der Deutſchen Arbeitsfront gemeinſam auf⸗ geſtellt ſind. Die mündliche Prüfung in den Han⸗ delsſchulfächern hingegen unterliegt Herren der Lehrerſchaft an den Handelsſchulen. Zur Durchführung der mündlichen Prüfung muß⸗ ten 34 Kommiſſionen gebildet werden, beſtehend aus je zwei Handelslehrern, einem Betriebsführer und einem Gefolgſchaftsangehörigen. Die Prüfungs⸗ kommiſſionen haben jeweils nur drei Prüflinge zu⸗ ſammen zu prüfen, und zwar erſtreckt ſich die Prü⸗ fung auf Buchhaltung, Rechnen, Wirtſchaftliche Erd⸗ kunde, Betriebs⸗ und Verkehrslehre, Geſchäftspraxis. 1% Stunden werden dieſe drei Prüf⸗ linge unter das Kreuzfeuer genommen, wobei ſie zu zeigen haben, über welche Kenntniſſe ſie verfügen. Es gibt natürlich hierbei Herzklopfen, da ſich bei mancher Frage herausſtellt, daß hier und da doch noch eine Lücke in dem Wiſſen iſt, die bei der Prüfung auffällt und die bald zu ſchließev, unbe⸗ dingte Pflicht iſt. Die 34 Kommiſſionen entſprechen den 34 Berufsgruppen, die gebildet werden mußten, um die verſchiedenen Berufszweige einzeln zu erfaſ⸗ ſen. So mußten zuſammengefaßt werden Metall⸗ induſtrie, Chemiſche Induſtrie, Oel⸗Induſtrie, Zi⸗ garren⸗Induſtrie, Textilinduſtrie, Elektrizitätsindu⸗ ſtrie uſw. Die größte Beſetzung iſt in der Gruppe Metallinduſtrie vorhanden, wo ſich 21 Prüflinge gemeldet haben, an zweiter Stelle folgt mit 20 Prüflingen der Textil⸗Einzelhandel(Ver⸗ kauf). Am geringſten beſetzt mit je drei Prüflingen ſind die Gruppen Druckerei⸗Verlag, Holzinduſtrie, Rechts⸗ und Auskunftsbüro und der Kunſt⸗Einzel⸗ handel, in dem nur zwei Lehrlinge zu prüfen ſind. Den Prüfungen, die ſich auf Montag und Diens⸗ tag erſtrecken, wohnen Vertreter des Mimi⸗ ſteriums und auswärtiger Handelskammern bei. Die bei dieſen Prüfungen geſammelten Erfahrungen dürften eine wichtige Unterlage bilden für den Wei⸗ terausbau der kaufmänniſchen Gehilfenprüfungen, die nicht nur wertvoll für den einzelnen Prüfling, ſon⸗ dern für das Volksganze ſind. (( ddddwdwddwdwdwdGwſwã6ꝗ ͤĩꝓꝓpGGpGGGdpGGſGGGcGGſfcdGfGſGſGGGſGGbGſGPpGpPTſGPpPGPfTPpGpPPPPPPPVPPFPPTPPTPTPTPTPpPTpPTPbpbpbbbb bbc Matroſenchor aus„Der fliegende Holländer“, Wag⸗ ner. 4. Fantaſie aus„Der Freiſchütz“, C. M. v. Weber. 5. Der Lenz iſt da. Died, Hildach. 6. Bei uns z' Haus, Walzer, Strauß. An alle Aufwertungshypothekenſchuloͤner! Den Bemühungen unſeres Präſidenten Tribius, ſo ſchreibt die Badiſche Hausbeſitzer⸗Zeitung, iſt es gelungen, mit dem Verband deutſcher Lebensverſiche⸗ rungsgeſellſchaften eine Einigung zu erzielen. Die privaten Verſicherungsgeſellſchaften ſind nun⸗ mehr bereit, die Aufwertungshypotheken vorläufig auf ein Jahr ſtillſchweigend zu verlängern, ohne Eut⸗ ſchädigungen, Proviſionen, Verlängerungsgebühren, Zinsvorauszahlungen, Taxforderungen, Beſichti⸗ gungsgebühren, Grundbuchberichtigungen oder neue Schuldurkunden mit Notariats⸗ und Grund buch⸗ koſten zu fordern. Liegen beſondere Fälle vor, dür⸗ fen nur Taxgebühren in Höhe der tatſächlich entſtan⸗ denen Koſten verlangt werden. Die Abſchlüſſe von Lebensverſicherungsverträgen und die Uebertragung von Sachverſicherungen wer⸗ den nicht mehr gefordert. Wer aber bereits bei Verlängerung der Aufwer⸗ tungshypothek die angeforderte Gebühr bezahlt hat, muß an die betreffende Verſicherungsgeſellſchaft einen Antrag richten, um eine Aenderung im Sinne obiger Mitteilungen zu erwirken. Sind Kündigungen bereits ausgeſprochen worden, dann gelten ſie im allgemeinen durch die Erklärung der grundſätzlichen ſtillſchweigenden Verlängerung aller Aufwertungshypotheken als zurückgenommen. s Ein Zuſammenſtoß ereignete ſich am geſtrigen Montagabend an der Waldhofſtraße Ecke Karl⸗Benz⸗ ſtraße dadurch, daß ein Kraftradfahrer von der Seite in einen Laſtkraftwagen hineinfuhr. Der Kraftrad⸗ fahrer wurde von ſeinem Rad geſchleudert und ge⸗ riet unter den Kraftwagen. Er wurde ungefähr 25 Meter von dem Laſtkraftwagen mitgeſchleift. Er erlitt einen Bruch beider Unterarme und mußte in das Allgemeine Krankenhaus übergeführt werden. Das Kraftrad wurde vollſtändig zertrümmert. Der Laſtwagenführer wollte zuerſt überhaupt nicht halten und mußte erſt oͤurch SA⸗Männer zum Halten be⸗ wogen werden. Die Schuldfrage iſt noch nicht ge⸗ klärt. Polizeiliche Unterſuchung iſt im Gange. * Der Handſtreich auf Lüttich. Im Saale der „Harmonie“ hielt die Mannheimer Militär⸗Kamerad⸗ ſchaft ihren Mai⸗Pflichtappell ab. Nach Erledigung des kurzen geſchäftlichen Teils erfuhr der Abend eine beſondere Bereicherung durch einen Vortrag des ſtellvertretenden Kameraoͤſchaftsführers Helmut Janſon, der als Leutnant in einem mecklenbur⸗ giſchen Infanterie⸗Regiment den Handſtreich auf die belgiſche Feſtung Lüttich im Jahre 1914 anitmachte. Was Janſon vor und in Lüttich an der Spitze ſeiner 1. Kompanie mitmachte, wurde den Kameraden ſelbſt zu einem Erlebnis. Von Hermse aus, einem Dorfe Micky Maus iſt mit ſechs luſtigen neuen Filmen in Mannheim eingetroffen und gedenkt von heute ab wieder jung und alt in ein zweiſtündiges Gelächter zu verſetzen. nördlich des Lütticher Fortgürtels, erfolgte der Vor⸗ marſch zum Durchbruch auf dem linken Maasufer. Nach harten Nachtkämpfen wurden Herſtal, ein Vorort Lüttichs, und Haute Pröalle erreicht. Die Lage war ſehr ungewiß, da eine Umzingelung durch die Belgier zu erwarten war. Aus dieſer Stunde höchſter Ge⸗ fahr muß hier eine beſonders verdienſtvolle Tat Janſons hervorgehoben werden. Bei ihm befand ſich die Fahne des 1. Bataillons. Um die Fahne zu retten, wurde das Fahnentuch vom Schaft getrennt und dieſer vergraben. Janſon band ſich das Fahnen⸗ tuch hierauf um den Leib. Bald darnach erfolgte die Gefangennahme. Im Lütticher Feſtungsgefängnis wurde die Fahne trotz Unterſuchung nicht gefunden, und ſo konnte er ſeinem Regiment die Fahne retten, denn bald wurden die Gefangenen durch deutſche Truppen befreit, die aus anderer Richtung ſiegreich in Lüttich eingedrungen waren. Die unerſchrockene Tat des Leutnants Janſon fand ihre gebührende An⸗ erkennung. Reicher Beifall dankte dem Vortragen⸗ den für ſeine klaren Ausführungen. Kameradſchafts⸗ führer Haas ſchloß den Kameradſchaftsappell mit einem „Sieg Heil!“ auf Führer und Vaterland. Fir Sings ten 8178 Frauringe o: Lüsur Fesen meer 9 I. 3 Suaße hren, ſuwelen, Gold- und Sübermaren, Bestecke e Die Schweine und Schafe werden am 4. Juni gezählt. Die Beſitzer von Schweinen und Schafen ſind zur Auskunftserteilung verpflichtet. Bei Ver⸗ letzung der Auskunftspflicht, ſo teilt das Bezirks⸗ amt mit, iſt empfindliche gerichtliche Beſtrafung an⸗ gedroht; auch können vorſätzlich verſchwiegene Tiere im Urteil als für den Staat verfallen erklärt wer⸗ den. n Vier Jahre Kameradſchaft ehem. 470er. Aus Anlaß ihres vierjährigen Beſtehens hielt die Kame⸗ radſchaft ehem. 470er im„Alten Reichskanzler“ einen Kameradſchaftsabend ab, der von den Kameraden mit ihren Angehörigen recht gut beſucht war. Kame⸗ raöſchaftsführer Heinrich Keller ſprach die Be⸗ grüßungsworte. Der erſte Teil des Abends trug ernſten Charakter. Im Verlauf des Abends fanden ſich ein der Landesführer der 470er, Dr. Krägeloh⸗ Ludwigshafen, Gauführer Dr. Kramer(Mannheim), der ehemalige Regiments⸗Kommandeur, Oberſtleut⸗ nant Brandt(Karlsruhe), und eine Vertretung der ehem. 170er. Gauführer Dr. Kramer warf einen Rückblick auf die Geſchichte der Mannheimer 470er⸗ Kameraoͤſchaft, die jetzt auf über 100 Mitglieder an⸗ gewachſen iſt. Oberſtleutnant Brandt dankte der Mannheimer Kameradſchaft für ihr Gedenken zu ſei⸗ nem 70. Geburtstag und würdigte die Großtat un⸗ ſeres Führers durch Einführung der allgemeinen Wehrpflicht. Nach einer Dankabſtattung an die in⸗ folge Arbeitsüberlaſtung zurücktretenden Kameraden Kramer und Safferling wurde Kamerad Becker zum ſtellvertretenden Kameradſchaftsführer ernannt. Namens der ehem. 170er übermittelte Kameradſchafts⸗ führer Brenneiſen herzliche Glückwünſche. Im gemütlichen Teil des Abends ſorgte ein abwechſlungs⸗ reiches buntes Programm für angenehmſte Unter⸗ haltung. DICK RUND i e e. .—— GROSSFORMAT Aus Baden Der Reichsſtalthalter kommt nach Heidelberg * Heidelberg, 27. Mai. Am Freitag, den 31. Mai, unternimmt Reichsſtatthalter Robert Wagner eine Kreisbeſichtigung in Heidelberg. Um 3 Uhr nachmittags findet auf dem Bezirksamt eine Beſprechung über die Wirtſchaftslage und die Ar⸗ beitsbeſchaffung im Kreis Heidelberg ſtatt. Abends 20 Uhr iſt auf dem Ju latz Appell der Politiſchen Leiter des Kreiſes Heidelberg, um 20.30 Uhr General-Mitgliederverſammlung, bei der der Gauleiter ſelbſt ſprechen wird. Badiſche Erdbeeren erſt Anfang Juni * Ladenburg, 27. Mai. Das in dieſem Jahre be⸗ ſonders lange andauernde rauhe Wetter hat die Ausreife der Erdbeeren in ſämtlichen badiſchen An⸗ baubezirken erheblich verzögert. In den meiſten Gegenden ſtehen die Erdbeeren in voller Blüte, teilweiſe haben ſie kleine Früchte angeſetzt. Der all⸗ gemeine Auftakt der Erdbeerernte wird ſich daher gegenüber dem Vorjahr um 3 Wochen verſchieben und iſt erſt Anfang Juni zu erwarten. Soweit Nach⸗ richten aus den hauptſächlichſten Anbaubezirken vor⸗ liegen, dürfte der diesjährige Geſamtertrag mengen⸗ mäßig hinter dem des Vorjahres zurückbleiben, doch ſind die durch die wiederholten Nachtfröſte angerich⸗ teten Schäden auf den Erdbeerplantagen dank ge⸗ kroffener Vorſichtsmaßnahmen geringer, als man anfänglich befürchtete. Die Anbauflächen in Baden, die im Vorjahre 760 Hektar betrugen, ſind nicht un⸗ weſentlich erhöht worden. Der Geſamternteertrag in Baden an Erdbeeren ſtellte ſich im vergangenen Jahre auf 11 749 Doppelzentner. * Karlsruhe, 25. Mai. Die Tätigkeit des Reichs⸗ kommiſſars für die geſetzlichen Krankenkaſſen Ba⸗ dens iſt nach Bildung der Abteilung Krankenver⸗ ſicherung bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden abgeſchloſſen. Der Reichs⸗ und Preuß. Arbeitsmini⸗ ſter hat daher mit dem 1. Juni 1935 die mit Erlaß vom 1. Juni 1933 angeordnete Beſtellung des Ober⸗ rechnungsrates Meyer zum Kommiſſar für die ge⸗ nannten Kaſſen widerrufen. Auf dieſen Zeit⸗ punkt gehen wieder ſämtliche Aufſichtsbefugniſſe auf die Verſicherungsämter über. mt. Plankſtadt, 27. Mai. Die Plankſtädter Joſef Huckele und Joſef Brendel jr. haben vor dem Prü⸗ fungsausſchuß der Handwerkskammer Mannheim die Maurermeiſterprüfung mit Erfolg beſtanden. Beide Jungmeiſter gingen aus dem Maurergeſchäft des Maurermeiſters Adam Huckele hervor.— Im Gaſthaus„Zum Adler“ fand eine gut beſuchte Ver⸗ ſammlung der männlichen und weiblichen Land⸗ jugend ſtatt, welche von Ortsbauernführer Joh, Gg. Treiber geleitet wurde., Der Kreisabteilungs⸗ leiter, Pg. Bühler, Seckenheim, hielt einen Vortrag über die Landjugend im Dritten Reich. Bürger⸗ meiſter und Kreisbauernführer Pg. Valt. Treiber wandte ſich in eindringlichen Worten an die Jugend. L Oftersheim, 28. Mai. Ihren 86. Geburtstag konnte Frau Eliſe Zeilfelder Wwe. geb. Dietz begehen. Die Jubilarin iſt noch wohlauf und verſieht trotz ihres Greiſenalters noch ihren Haushalt und Feldarbeiten. Buchen, 27. Mai, Aus einzelnen Orten des Bezirks wird berichtet, daß dort die Maikäfer außer⸗ ordentlich ſtark auftreten. In Heidersbach haben die zum Sammeln ausgezogenen Schulklaſſen inner⸗ Halb einiger Stunden etwa 15 000 Stück geſa m⸗ melt. Die Bäume ſind vielfach durch den Maikäfer⸗ fraß ſchon ſtark entlaubt. * Höpfingen(Amt Buchen), 27. Mai. Der 20jäh⸗ rige Karl Hefner von hier ſtürzte dieſer Tage infolge Bruchs der Vordergabel ſo unglücklich vom Fahrrad, daß er ſich eine Gehirnerſchütterung und Roch weitere Verletzungen zuzog. 3 Mannhei Ann e mer Zeit zeller liber der Süd- und ung/ — Die Ernte keilweiſe vernichtet— Erhebliche Verkehrsſtörungen * Dahn, 27. Mai. Heftige Gewitter, wie ſie die älteſten Bewoh⸗ ner des Dahner Tales noch nicht erlebt haben, wüte⸗ ten am Samstag nachmittag in dieſem Gebiet. Am ſchlimmſten hauſte das Unwetter in den Gemarkun⸗ gen von Bruchweiler, Fiſchbach, Schönau und Nie⸗ derſchlettenbach. Wolkenbruchartig ergoß ſich der Regen, im Nu war alles überſchwemmt. Straßen und Fluren glichen einem einzigen See. Das Waſſer riß Gräben in Breite von mehreren Metern. Auf der Straße konnte ſich niemand mehr aufhalten, da Gefahr beſtand, von dem reißenden Waſſer mit fort⸗ geriſſen zu werden. Der Blitz ſchlug in mehreren Fällen ein. Weit über eine Stunde wütete dieſes Unwetter. Die tiefer gelegenen Anweſen ſtanden vollkommen unter Waſſer. Die friſch beſtellten Fel⸗ der, insbeſondere jene an den Abhängen und in den Niederungen, haben großen Schaden erlitten. Ins⸗ beſondere die Kartoffeläcker wurden ſtark heimge⸗ ſucht; die Setzkartoffeln ſchwammen wie geſiebt auf dem Waſſer. Die Gartenbeete wurden in eine einzige Schlammaſſe verwandelt. Die Wies lau⸗ ter trat über ihre Ufer und überſchwemmte das ganze Tal, wodurch die Meliorationsarbei⸗ ten ſehr ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurden. Die Arbeiten wurden jedoch im Laufe des Montags wieder aufgenommen. Durch das Unwetter wurde die Ernte in verſchiedenen Gegenden vollkommen ver⸗ nichtet. Der Arbeitsdienſt wurde eingeſetzt und ſorgte dafür, daß das Waſſer, das ſich überall ge⸗ ſtaut hatte, einen beſſeren Abfluß erhielt. In den Orten Niederſchlettenbach und Fiſchbach mußte die Feuerwehr alarmiert werden. Nur mit großer Mühe konnte das Vieh aus den Ställen der tiefer gelege⸗ nen Anweſen herausgeſchafft werden. Bahngleiſe unter Waſſerfluten * Grünſtadt, 27. Maj. Am Sonntag, gegen 8 Uhr, ging über Grünſtadt und Umgebung ein Wolken⸗ bruch nieder. Von den Hängen ſchoß das Waſſer in Strömen dem Bahnkörpern zu und überflutete dieſe plötzlich, da die Durchläſſe die rieſigen Waſſermaſſen nicht mehr aufnehmen konnten. Zwiſchen Kirchheim(Eck und Grünſtadt, ſowie zwiſchen Grünſtadt und Sauſenheim waren die Gleiſe unſahrbar. Der Betrieb mußte auf den beiden Teilſtrecken eingeſtellt werden. Der Verkehr zwiſchen Grünſtadt und Kirchheim (Eck) und Grünſtadt und Sauſenheim wurde durch Kraftwagen aufrechterhalten. Der Zugverkehr wurde kurz nach 13 Uhr wieder aufgenommen. Un⸗ wetter erheblicher Schaden an den Bahnanlagen an⸗ gerichtet, ſo zwiſchen Grünſtadt Bockenheim, Eberts⸗ Auch an anderen Stellen wurde durch das heim— Eiſenberg, Sauſenheim— Neuleiningen, Marnheim— Albisheim(Pfrimm). Die Gleiſe waren an manchen Stellen hoch überflözt, die Einſchnitts⸗ böſchungen waren teilweiſe abgerutſcht und die Bah weggeſpült. Infolge Gleisverſchüttung entgleiſte um.10 Uhr der Triebwogen Maunheim Monsheim auf dem Wegübergang im Bahnhof Albisheim(Pfrimm]. Ein Schaden entſtand nicht. Das Gleis war bis 11.30 Uhr geſperrt. Der Verkehr war, abgeſehen von zwei kleinen Verſpätungen, nicht geſtört. Anwetterbilanz im Badener Land * Walldorf, 28. Maj. Die ſchweren Gewitter löſten auch hier Hagelſchlag und wolkenbruchartigen Regen aus. Niedrig gelegene Felder, Gärten und Häuſer ſtanden, ebenſo wie viele Straßen, völlig unter Waſſer. Teilweiſe lag noch Stunden nach dem Unwetter der Hagel etwa 20 Zentimeter hoch, ſo beſonders in der Heidelberger Straße und an der Siedlung. Groß iſt der Schaden an Gärten und Obſt⸗ bäumen. An einem Tabakmagazin der Hauptſtraße ſpaltete der Blitz eine Mauer. a. * Mosbach, 28. Mai. Wolkenbruchartiger Regen, der hier im Gefolge eines ſchweren Ge⸗ witters eintrat, führte in zahlreichen Straßen und Häuſerkellern zu Ueberflutungen. Beſonders ſtark hatte darunter die Hauptſtraße zu leiden. Ein viertelſtündiger Hagelſchlag richtete an Feld⸗ und Gartengewächſen wie an den Obſtbäumen erheblichen Schaden an. * Schappach(Bez. Wolfach), 28. Mai. Nachmittags wurde unſere Gegend durch Unwetter heimge⸗ ſucht, das auf Feldern und Wieſen großen Schaden verurſachte. Teilweiſe wurde der Ackerboden auf⸗ geriſſen. An verſchiedenen Stellen ſchlug der Blitz ein. Die in ihrem Kuhſtall arbeitende Witwe Wai⸗ dele wurde vom Blitz an die Stallmauer geworfen; ſie erlitt erhebliche Verletzungen. Unweit davon ſchlug der Blitz in eine Gruppe Waldarbeiter, die ſich in einer Hütte befanden. Die Leute waren einige Zeit betäubt, mehreren von ihnen wurden die Kleider verſengt. Sonſtiger Schaden iſt glücklicher⸗ weiſe bei keinem der Betroffenen zu verzeichnen. Das Gewitter war von ſtarkem Hagelſchlag begleitet. Sängerjubiläum in Oggersheim 75 Jahre Geſangverein„Frohſinn“— Dienſt am deutſchen Lied nd. Oggersheim, 27. Mai. Oggersheim darf ſich zu den Gemeinden zählen, in denen nun bald 100 Jahre auch die deutſche Sangeskultur eifrigſt gepflegt wird. Nach dem älte⸗ ſten Geſangverein„Singverein“ wurde im Jahre 1860 hier auch ein Geſangverein„Frohſinn“ ins Leben gerufen, der nun am Samstag und Sonntag ſein diamantenes Gründungsjubiläum feierte. Im Zeichen ſeines Anſehens konnte der„Frohſinn“ zu ſeinem 75. Vereinsjubiläum auch zahlreiche auswär⸗ tige Gäſte begrüßen. An ihrer Spitze hatte ſich auch den Gauehrenführer es Sängerbundes„Weſtmark“, Oberlehrer a. D. Wilhelm Daniel ⸗Mundenheim, eingefunden. Einen würdigen Auftakt ſand die Jubiläumsfeier am Samstag mit einem durch ein genußreiches Programm ausgeſtatteten Feſt⸗ bankett. Der Gruppenchorxleiter der Sängergruppe, Rhein⸗ Haardt“ Ludwigshafen⸗Land und Dirigent des Jubi⸗ läumsvereins Heinrich Barth hatte hier die Ge⸗ ſamtleitung inne. Er ſtellte die Feſtveranſtaltung unter das Motto:„Lied— Heimat— Vaterland“ und traf eine außeropdentlich ſorgfältige Auswahl des Liedſtoffes. Der Feſtabend am Samstag war Wieder Tanzturnier in Baden-Baden rr. Baden⸗Baden, 26. Mai. Im großen Feſtſaal des Kurhauſes hat geſtern und heute das diesjährige Tanzturnier um den großen Preis der Bäder⸗ und Kurverwaltung ſtatt⸗ gefunden, welches unter Aufſicht des„Einheitsver⸗ bandes Deutſcher Tanzlehrer“ und des„Reichsver⸗ bandes zur Pflege des Geſellſchaftstanzes“ ſtand. Das Intereſſe für das Turnier war ein ſehr leb⸗ haftes, denn es lagen Nennungen der beſten Berufs⸗ und Amateurpaare Deutſchlands vor, ebenſo war die Gäſteklaſſe ſtark vertreten. Zu dem Turnier hatte ſich ein zahlreiches Publikum eingefunden, welches mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit den Tanzoͤarbie⸗ tungen folgte und dem ſich ein farbenfrohes Bild ge⸗ ſellſchaftlichen Lebens und Treibens darbot, in wel⸗ chem beſonders der Reichtum an eleganten und ge⸗ ſchmackvollen Toiletten der Damen bewundert wurde. Vor und nach dem Turnier fand unter zahlreicher Beteiligung Ball ſtatt, der eine ſehr zahlreiche Be⸗ teiligung hatte. Eine Fortſetzung fand das Turnier, das unter Leitung von Paul Ulm ſtand, am heutigen Sonntag im Kurhauſe mit einem Tanz⸗Tee und einer Tanzſchau, während welcher die beſten Paare des geſtrigen Turniers die gegenwärtig maßgebenden Ge⸗ ſellſchaftstänze vorführten, wobei ſie, wie ſchon am Tage vorher, wiederum eine zahlreiche Zuſchauer⸗ ſchaft hatten, die lebhafte Anerkennung darbrachte. Das Preis richter⸗Kollegium des Tur⸗ niers hatte ziemlich lange zu beraten und konnte heute folgendes Reſultat bekanntgeben: Gäſte⸗Klaſſe: 1. Fräulein Faiſt— Herr Ka⸗ mil. 2. Fräulein Schmidt— Herr Kaiſer. 3. Fräulein Werter⸗Berlin— Herr Dr. Klein⸗Mannheim. Kombinierte B⸗ und K⸗Klaſſe des Reichs⸗ verbandes zur Pflege des Geſellſchaftstanzes: 1. Frl. Mente— Herr Klatt, Gelb⸗Schwarz⸗Kaſino Mün⸗ chen. 2. Frau und Herr Dr. Steinmann, Schwarz⸗ Weiß⸗Klub Karlsruhe. 3. Frau u. Herr Uhlitſch, Rot⸗ Weiß⸗Klub Kaſſel. 4. Frau und Herr Direktor Hagen, Norödeutſches Kaſino Berlin. Senioren⸗Klaſſe des Reichsverbandes zur Pflege des Geſellſchaftstanzes: 1. Frl. Webel— Herr Dr. Böhringer, Schwarz⸗Weiß⸗Klub Mannheim. 2. Frau und Herr Direktor Hagen, Norddeutſches Ka⸗ ſino Berlin. 3. Frl. Kuſche— Herr Ludwig, Schwarz⸗ Weiß⸗Klub Karlsruhe. 4. Frl. Schleith— Herr Dr. Wolfgang, Schwarz⸗Weiß⸗Klub Karlsruhe. Sonder⸗Klaſſe des Reichsverbandes zur Pflege des Geſellſchaftstanzes: 1. Frl. Böſel— Herr Lottersberger, Gelb⸗Schwarz⸗Kaſino München. 2. Frl. Braun— Herr Fiſcher, Gelb⸗Schwarz⸗Kaſino Mün⸗ chen. 3. Frau und Herr Dr. Steinmann, Schwarz⸗ Weiß⸗Klub Karlsruhe. Berufsklaſſe um den großen Preis der Bä⸗ der⸗ u. Kurverwaltung: 1. Frl. Sanzenbach— Herr Möller, München. 2. Frl. Lutz— Herr Hartmann, München. 3. Frau und Herr Schmidt, Königsberg. 4. Frau und Herr Schröter, Leipzig 5. Frau und Herr Dieſtelhorſt, Hannover. von eine mechten ſangesbrüderlichen Kameradſchafts⸗ geiſt getragen. Gehoben wurde ſeine Wirkung durch die ſchneidige Muſik des Muſikzuges der 10. Ss.⸗ Standarte Ludwigshafen, den Muſikführer Fritz Meißner leitete. Einen beſonderen Genuß boten die Chorgeſänge der ſieben Gaſtvereine:„Aurora“ Ludwigshafen, Vt. Geſang⸗Verein Ruchheim, MGV. 1860 Mutterſtadt,„Germania“ Fußgönheim, Sing⸗ verein 1842, Germania und Pfarr⸗Cäcilienverein Oggersheim. Es ſchloß ſich ſogleich die Begrüßung von Vorſtand Jak. Dietrich an, der Gauehrenführer Daniel, Bgm. Dr. Lauterbach, Ortsgruppenleiter Segornick und Gruppenführer Fauth ebenfalls bewillkommnete. Den Begrüßungsworten folgte ein Gedenken der 19 gefallenen Helden des Feſtvereins. Die Ouvertüre zu„Egmont“ von Beethoven leitete den Gedenkakt ein. Im Dienſte des deutſchen Liedes bot ſich dann eine Fülle von Feſtgeſängen. Es kam durchweg auserleſenes Liedgut zu Gehör. Der Maſſenchor der Rhein⸗Haardtgrüppenvereine ſang Gläſers „Flamme empor“ und Karl Schülers neues Chor⸗ lied der Bauleute. Eifrigſt ſtellte ſich der MGV. 1860 Mutterſtadt zur Verfügung. Er ſang Hoff⸗ manns„Wieland der Schmied“ mit Orcheſterbeglei⸗ tung und Gompfs Volksgeſang„Mit Trommeln und Pfeifen“. Alle Vereine boten ihr Beſtes auf. Im Mittelpunkt des Feſtabends ſtanden Anſpra⸗ chen und Ehrungen. Mitgl. Mich. Scheuermann hielt eine kurze Feſtanſprache, mit der er einen kurzen Rückblick auf die Vereinsgeſchichte warf. Er ſtreifte Erinnerungen des Vereins und gedachte der Männer, die in den 75 Jahren dem Verein zum guten Erfolg verhalfen. Es ſchloß ſich dann die Ueberreichung einer ſchmucken Fahnenſchleife an, die von Ehrendamen des Vereins geſtiftet wurde. Frl. Tranſter ſprach dazu einen Prolog. Gruppenführer J. Fauth überbrachte ſodann na⸗ mens des Großgaues„Weſtmark“ die Glückwünſche. Fauth vermittelte auch den Glückwunſch der Gruppe Rhein⸗Haardt und namens des Brubervereins Singverein 1842 Oggersheim überreichte er zum Zeichen der Freundſchaft eine ſchmucke Plakette. Vorſtand Dietrich vollzog anſchließend auch die Ehrung verdienter Mitglieder, die 23 Jahre dem Verein die Treue hielten. Als 45jährige aktive Sänger wurden mit prächtiger Plakette ausgezeich⸗ net die älteſten Sangesbrüder: Ehrenvorſitzender Philipp Löchner, Friedrich Fahlbuſch, Georg Her⸗ both und Richard Kippke. Bürgermeiſter Dr. Lau⸗ terbach übermittelte ebenfalls herzliche Glück⸗ wünſche namens der Stadtverwaltung und der Bür⸗ gerſchaft. Der Hauptfeſttag am Sonntag ſtand leider unter dem ungünſtigen Einfluß des Wetters. Glück⸗ licherweiſe konnte der Feſtzug um 2 Uhr mittags durch die Straßen des Ortes durchgeführt werden. Einer ſchmucken Reitertruppe folgten etwa 25 Gaſt⸗ n Dienstag, 2 vereine, die darnach mit den übrigen Feſttellneh⸗ mern die beiden von Maler Nicklas geſchmackpoll dekorierten Feſthallen bis auf den letzten Platz füll ten. Mit ͤͤem Eröffnungsmarſch„Unter der Frie⸗ densſonne“ leitete der SS⸗Muſikzug das großange⸗ legte Freundſchaftsſingen ein, bei dem 24 größten⸗ teils auswärtige Chöre ihr Können gegenſeitig un⸗ ter Beweis ſtellten. Ein Maſſenehor der Sänger. gruppe Ludwigshafen⸗Land ſang zuerſt den Deut⸗ ſchen Sängerſpruch. Es erfreuten weiter mit Lieder. vorträgen die Vereine:„Bund Freundſchaft“ Flo⸗ mersheim,„Einheit“ Altrip,„1864“ Maudach,„Ger⸗ mania“ Mutterſtadt,„Deutſche Männerchor“(hie heim,„Frohſinn“ Mutterſtadt, und Maudach. Die SS⸗Kapelle erfreute wiederum mit ſchmüſſi gen Muſikvorträgen und unentwegt ſtellten ſich wie⸗ der Gaſtvereine in den Dienſt des Liedes.„Germa⸗ nia“ Ludwigshafen ſang Laupi's Lied„O Heimat „Bund Freundſchaft“ Flomersheim wartete ſodann mit einem gemiſchten Chor auf. Schön klang Schwans's„Gretula“ und das„Tanzlied“ pon Jüngſt. Der„Männerchor“ Oppau erfreute an⸗ ſchließend.„MG 1867“ Altrip ſang das Lied„Zum Rhein“ von Angerer. Hervorragend traten in Ge⸗ meinſchaft ſodann„Einheit“ Altrip und„Mcd Rheingönheim auf. Sie ſangen klangſchön Land⸗ häußers Lied„Die Weinrees in die Palz“. In an⸗ ſprechender Weiſe trat weiter der„Singvexein Frie⸗ ſenheim“ auf den Plan.„Germania“ Oggersheim trug mit gutem Erfolg Hoffmanns Lied„Morgen im Walde“ und den„Frühlingsgruß“ von Schu⸗ mann vor. i Wiederum ſetzte der Muſikzug mit ſchneidiger Marſchmuſik ein. Trunk's Lied„Flamme empor“ brachte ſodann die„Liedertafel“ Frankenthal zum Vortrag. Keldorfer's„Trutzgeſang“ hatte ſich der Geſangverein„Nördlicher Stadtteil“ Ludwigshafen gewählt. Der„Liederkranz“ Oppau Naglers„Deutſcher Glaube“ und der„Moch Rheingönheim brachte dann auch als Einzelchor Heinrichs„Mahnung“ klangvoll zu Gehör. Den Schluß bildeten zwei Lieder der Sängervereinigung „Germania“ Rheingönheim und des„Singvereins 1842“ Oggersheim. Pollaks Schlußmarſch„Ein Manneswort“ beſchloß das äußerſt genußreiche Feſt⸗ konzert. Der Abend war mehr dem volkstümlichen Feſt⸗ leben gewidmet. Wiederum ſah man die örtlichen Brudervereine mit dem Jubiläumsverein auf den e „Frohſinn“ Plan. Mit muſikaliſchen und geſanglichen Darbie⸗ tungen wechſelten auch turneriſche und ſportliche Vorführungen der Ver. Turnerſchaft und des Th. „Jahn“ ſowie des Kraft⸗ und Sportelub„Germanjg“ Seinen Ausklang nahm das Säeigerjubiläum mit einer offenen Singſtunde, die von Gruppenchorleiter Hch. Barth geleitet wurde. Aus der Pfalz Nicht Kampf, ſondern Kameraoſchaft Das Kraftomnibusgewerbe tagte in Neuſtabt * Neuſtadt a.., 27. Mai. Hier fand im„Baye⸗ riſchen Hieſl“ eine außerordentliche Tagung der Reichs fachſchaft Kraftomnibusgewerbe ſtatt, die aus allen Teilen Südweſtdeutſchlands ſehr gut beſucht war. Nach der Eröffnung durch Jach⸗ ſchaftsleiter Rothaar wies Reichfachſchaftsleiter Bür⸗ germeiſter Marquard⸗Solingen auf die wichtigen Punkte des neuen Geſetzes vom 12. Mai 1934 hin, das neben Konzeſſionierung Zuverläſſigkeit und Leiſtungs fähigkeit verlangt und die 4 Seitens des Reichshek⸗ Bedürfnisfrage regeln ſoll. K bandes wird alles geſchehen, um die berechtigten Be⸗ lange zu wahren.— Oberinſpektor Frank als Ver: treter der Reichspoſtdirektion Speyer wies auf das gute Verhältnis der Reichspoſt zun Reichsverband hin, betonend, daß die Reichspost het ihren künftigen Entſcheidungen den Grundſatz gel⸗ ten laſſe: Leben und leben laſſen. Poſt und priva⸗ tes Omnibusunternehmen ſeien nicht auf Kaup, ſondern auf Kameradſchaft eingeſtellt. Anglück bei Ausſchachtungsarbellen Arbeiter von Schuttmaſſen verſchüttet 4 Kuſel, 27. Mai. Ein ſchwerer Unglück, fall ereignete ſich am Montagmittag beim Bahnbal in Kuſel. Im Abſchnitt der Firma Gehlen⸗Kaiſen lautern wird zur Zeit unterhalb der Orten kaſſe eine Stützmauer errichtet. Bei den 1 ſchachtungsarbeiten, die unter Zuhilfenahme 1 Baggers vor ſich gehen, wurden einige auf der Sha ſohle arbeitende Leute von herabrutſchenden She maſſen verſchüttet und etwa bis zur e gedeckt. Während einer von ihnen nur geriet Verletzungen erlitt, wurde dem 27 Jahre alten 115 heirateten Helmut Aulenbacher, wih Diedelkopf, der Pickel durch das Geſtein 8 700 gegen den Leib geſchlagen, daß er alsbald an den littenen inneren Verletzungen ſtarb. 5 „ Ludwigshafen, 28. Mal. Ein 50 Jahre alas Radfahrer kam am Samstag in Frie! 15 heim zu Fall und zog ſich einen Schübe bench n, Er wurde in das Krankenhaus gebracht. e 2. genausſagen ſoll der Radfahrer mit ſehr 1 5 ſchwindigkeit in die Kurve gefahren ſein, wo gegen einen Baum ſtieß. 8 * Bad Dürkhein, 25 Mai. Am Sonntag 1 5 glückte hier der 19 Jahre alte Adolf Sch hen Böhl tödlich. Der junge Mann hakte an 0 Renn⸗Fahrrad ein kleines Köfferchen güne ſich wahrſcheinlich beim Kurvennehmen Sie hatte. Bei dem Sturz zog ſich Schaaf einen Folge baſisbruch zu, der den ſofortigen Tod zur 2 hatte. ſang ſodann Eoͤig⸗ 1 Der Ie Gelehr f 5 am Le aalictlich 1 goße Entde 8s Leben Reiter“, da or in M laß, ſchickt um in eine gelen. An er Hund a ih ert mit Lb Eise unte, M d begab fachen zt 905 der Hu, tende, die ie meine als Paris belreſfs der meine Mut! figenden 2 6. In P zen Herrn Helel⸗Dien, dun uns, ei galten nur get aufge dpollte aber zuth einige enem derſe jahren konn nb, daß er Kbeutende lang nur T mein Herr, it verloren Klen, umſ ligt, dann Abend mach die Behant meder hein ech Meiſte er große G red:„It hlatete der ih bon Dir Atiefe eine mölige Geld Hir und ich et aufgewac orbeitete eit Heimweh u bort den Be 092 zog es erbeitete do is wurde beiter im prophylaktiſ Verlauf ein meiſter des — Nach Nutter des item als China lebt, Banditen i jr Sohn w chung T af den ſie Jen Bandit I brenie. E kerührte B h wie⸗ erma⸗ imat“ odann klang von e an⸗ „Zum n Ge⸗ NG. NG zelchor Den ſigung ereins „Ein Feſt⸗ Feſt⸗ tlichen dem arbie⸗ rtliche 8 Th. anfa“. n mit leiter haft abt Baye⸗ oer erbe s ſehr Jach⸗ Bülr⸗ tigen hin, keit die yer⸗ n Be⸗ Ver⸗ J das zum ſt bei gel⸗ hriva⸗ auupf, en icks⸗ jubau iſers⸗ nken⸗ Aus⸗ eines hach, chutk⸗ e zu⸗ ügige vel⸗ f in heftig i er⸗ aller en 9 öl. Zeu⸗ r Ge⸗ ei er run⸗ als inem das mt üödel⸗ jolge 9 dienstag, 28. Mat 1935 0 1 unt clatæs „Der erſte Menſch, den der berühmte franzöſi⸗ tc Gelehrte Paſteur vor der Tollwut rettete, iſt uc am Leben; es iſt Joſeph Meiſter, heute Haus⸗ ter im Inſtitut Paſteur in Paris. Einem Zei⸗ ausmann des Pariſer Journals, der ihn dieſer zune aufſuchte, erzählte er ſeine Erinnerungen, die aichtlich um ſo wertvoller groß ſind, als es ſich um eine Entdeckung handelt, die ſchon vielen Menſchen Leben rettete.„Ich war“ ſo erzählte Joſeph netter“, damals 97 Jahre alt. Mein Vater, Kon⸗ aer in Maiſongoutte, einem kleinen Städtchen im laß schickte mich eines Morgens um.30 Uhr weg, in einer benachbarten Brauerei Bierhefe zu en, An einer Wegebiegung ſtürzte ſich ein gro⸗ und auf mich und biß mich ſo fürchterlich, daß mit Hilfe eines Nachbarn, der das Tier mit Eiſenſtange halb totſchlug, befreit werden „ Mein Retter wurde jedoch ſelbſt gebiſſen begab ſich nach Schlettſtadt, um ſich dort unter⸗ laben zu laſſen. Inzwiſchen hatte man feſtgeſtellt, 95 der Hund von der Tollwut befallen war. Einige rende, die zufällig auf der Durchreiſe waren, mach⸗ u meine Eltern auf einen gewiſſen Herrn Paſteur 6 Paris aufmerkſam, der gerade eine Entdeckung der Tollwut gemacht hatte. Mein Vater und e Mutter beſchloſſen ſofort abzureiſen, und am nden Tag brachte uns die Eiſenbahn nach Pa⸗ 5 In Paris hatten wir große Schwierigkeiten, kin Paſteur aufzufinden. Im Krankenhaus ael Dien, wohin wir uns zuerſt begaben, erklärte Ion uns, einen Herrn Paſteur nicht zu kennen. Wir allen nur ruhig da bleiben, jedenfalls wären wir ger aufgehoben als bei ihm. Meine Mutter alle aber nichts davon wiſſen, und wir ſuchten uh einige Pariſer Spitäler ab, bis wir endlich in ehem derſelben die Adreſſe des Herrn Paſteur er⸗ ten konnten. Er empfing uns ſofort und erklärte uus daß er tatſächlich auf dem beſten Weg ſei, eine Kbeltende Entdeckung zu machen, daß er aber bis⸗ lung nur Tiere behandelt habe.„Das macht nichts, gen Herr“ ſagte meine Mutter zu ihm, mein Sohn it berloren““„Nehmen Sie ihn, wenn Sie ihn len, umſo beſſer, wenn es Ihnen aber nicht ge⸗ lag dann in Gottes Namen“. Noch am gleichen lend machte Herr Paſteur die erſte Einſpritzung. die Behandlung dauerte 21 Tage, dann konnte ich geber heimkehren: Ich war gerettet.“— Und Jo⸗ ech Meiſter zeigte einen Brief von Paſteur, den er große Gelehrte dem damals noch kleinen Jungen b„Ich freue mich, mein kleiner Joſeph,“ ſo lütete der Brief,„über die guten Nachrichten, die i don Dir erhalte. Du kannſt jetzt zwiſchen Deine diefe eine größere Pauſe machen. Sollte Dir das mige Geld für das Briefporto fehlen, ſo ſag es nir und ich werde Dir welches ſchicken.“ Nachdem tr aufgewachſen war, reiſte Meiſter nach Paris und gbeitete einige Zeit bei Paſteur. Er bekam aber heimweh und kehrte in ſeine Heimat zurück, um herb den Beruf ſeines Vaters auszuüben. Im Jahre 1% zog es ihn wieder in die Hauptſtadt, und er ütbeitete dort ein Jahr lang als Bäcker. Im Jahre s wurde er jedoch wieder der beſcheidene Mitar⸗ leiter im Inſtitut Paſteur, wo er zunächſt in der rophplaktiſchen Abteilung beſchäftigt wurde. Nach Verlauf einiger Zeit bekam er die Stelle als Haus⸗ neiſter des Inſtitutes, die er noch heute innehat. a. Nach Meldungen aus Schanghai iſt die greiſe utter des verſtorbenen Oberſten Lawrence, die bei item als Miſſionsarzt tätigen älteſten Sohn in Ching lebt, auf dem oberen Jangtſe von chineſiſchen Panditen überfallen worden. Frau Lawrence und I Sohn waren angeſichts der kommuniſtiſchen Be⸗ hung Tetſchuans geflüchtet. Der Flußdampfer, aa den ſie ſich retteten, wurde oberhalb Tſchunking a 7 Banditen überfallen und ausgeraubt. Die Paſſa⸗ eke ſelbſt wurden von den Räubern nicht beläſtigt. Jſihtsdeſtoweniger hat Frau Lawrence, die vom Aöde ihres Sohnes noch nichts weiß, einen Nerven⸗ ammenbruch erlitten, und ihr Zuſtand gilt als benklich. de tern Torbekken ä— DMA VON HEINRICH LANG 3 Wer der Name Torbekken hatte auch Klang bis ue entfernte Hauptſtadt und die Induſtriemetro⸗ Ale ber Südweſtecke des Reiches. Und ſo wurde die guhricht von Heides Verlobung als kleine Senſa⸗ aan überall diskret erörtert, wo die Prominenz der dwutrie und der Geſellſchaft zuſammenkam; ſie ſihete die Unterhaltung in Konferenzpauſen und in len gwiſchenakten der Theater, ſie wurde kolportiert im unzähligen Handlungsreiſenden und Monteu⸗ ic bie von Firma zu Firma gingen, und ſie zer⸗ dag da und dort manchen ſtillen ehrgeizigen Hei⸗ küßlan der von manchen Eltern hoffnungsvoller ahne in aller Stille geſchmiedet worden war. 5. erde Februar aber kam Heide Torbekken nach en ſie kam allein. Aus Genua hatte ſie 155 glückliche Landung gedrahtet, und zwei Tage fler ſchickte ihr der gutgelaunte Papa den neuen, 5 tundzwanzigpferdigen Maybachwagen bis nach 32 1 gegen, die Heimkehrende einzuholen. Mut⸗ benz Schweſter fuhren mit nach der Schweizer hrt Es gab zwiſchen Lörrach und Baſel eine 0 5 Begrüßung. Sogar ein paar Tränen in Aer n der ſonſt ſo zurückhaltenden und ſtolzen wür gab es zu trocknen. Das Innere des Autos 0 15 ganzer Hain von Blumen, die Guſſa noch And der Durchfahrt in Freiburg eingekauft. ch 0 aber war nicht zu ſehen. Er war direkt 10 1 55 und Hamburg weitergefahren, den Beſuch due zamilie ſeiner Braut auf etwa Mitte März usſicht ſtellend. 1 ihrend der große Maybachwagen durch das ba⸗ len he wle wieder nordwärts brauſte, ward von u 105 Damen von nichts anderem geſprochen als unte n Arno Juſt. Fiebernd faſt, die ſchlanken ue immer wieder in erregter Bewegung, er⸗ Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 242 Se Ninaenlicicſliaeit in Ctockliodm In Stockholm fand unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die Hochzeit des Kronprinzen Fre⸗ derik von Dänemark mit der Prinzeſſin Ingrid von Schweden ſtatt. verläßt nach der Trauung die Kirche. — Unſer Bild: Das Brautpaar Europa⸗Bildmaterndienſt wel Mut jep Entlilueꝝ gegaßt Sie gestehen, wie die Entführung begangen wurde Liſſabon, im Mai. Die portugieſtſchen Behörden geben bekannt, daß es gelungen ſei, zwei Männer zu ver⸗ haften, die geſtanden hätten, an der Eutfüh⸗ ruug des ruſſiſchen Generals Kut⸗ jepow aus Paris im November 1929 beteiligt geweſen zu ſein. Auf einem Dampfer, der von Madeira nach Liſ⸗ ſabon fuhr, wurden die Paſſagiere auf zwei Mitrei⸗ ſende aufmerkſam, die ſich ſtark betrunken hatten und ſich in ihrem Rauſch rühmten, viel Geld bei der Entführung General Kutjepows verdient zu haben. In Liſſabon verſtändigte der Kapitän des Dampfers die Polizei, die augen⸗ blicklich die beiden Männer in Haft nahm. Es han⸗ delte ſich um zwei Ausländer, die der Erkennungs⸗ dienſt ſehr raſch als zwei berüchtigte Kommuniſten identifizierte. Nach dieſer überraſchenden Feſtſtel⸗ lung war die Polizei davon überzeugt, daß die bei⸗ den keineswegs Märchen erzählt hatten, als ſie von ihrer Mittäterſchaft in der Kutjepow⸗Affäre zu ihren Mitreiſenden ſprachen. Aber jetzt wollten die Ver⸗ hafteten von allem nichts mehr wiſſen, indem ſie ſich auf ihre ſinnloſe Trunkenheit beriefen. Da man ſie jedoch nicht aus der Haft entließ und ſie immer wie⸗ der ins Kreuzverhör nahm, bequemten ſie ſich end⸗ lich zum Geſtändnis⸗ Man weiß, daß die Entführung General Kutje⸗ pows, des Oberkommandierenden der militäriſchen Organiſationen ruſſiſcher Emigranten, ſchon immer den Agenten der GPlt zugeſchrieben wird; denn nur ſte konnten ein Intereſſe an dem Verſchwinden des Generals haben. Ferner haben die Ermittlungen zweifelsfrei auf ihre Spuren geführt. So ließ ſich unter anderem feſtſtellen, daß zur Zeit des Verbre⸗ chens ein ruſſiſcher Dampfer mit abgeblendeten Lich⸗ tern an der franzöſiſchen Küſte kreuzte. Die beiden in Liſſabon verhafteten Kommuniſten geben von der Entführung folgende Darſtellung: Sie gehörten in Paris einer kommuniſtiſchen Zelle an und erhielten im Jahre 1929 von dem Zel⸗ lenleiter den Auftrag, ſich zu einer großen Aktion bereitzuhalten, für die man ihnen je 25 000 Franken verſprach. Man machte ſie mit der Leiterin der Ak⸗ tion, einer blonden Slawin, bekannt und teilte ihnen mit, daß es ſich darum handele, den Weißgardiſten General Kutjepow zu entführen. Im November ſtellte man ihnen ein Auto zur Ver⸗ fügung, mit dem ſie an einer beſtimmten Straßen⸗ ecke, oͤie der General regelmäßig zu paſſieren pflegte, warten ſollten. Zwei andere ruſſiſche Agenten hat⸗ ten die Aufgabe, das Opfer zu überwältigen und es in Auto zu ſchleppen. Der erſte Entfüh⸗ rungsverſuch ſchlug fehl, da gerade eine Polizei⸗ patrouille vorüberging, als ſich Kutjepow in der Nähe aufhielt. Der zweite Verſuch hingegen hatte Erfolg. Den beiden ruſſiſchen Agenten war es ge⸗ lungen, den ahnungsloſen General zur Fahrt in das zählte Heide von ihrem Verlobten, von dem Country Club auf Trinidad, von der traumhaft ſchönen Stadt Ponta Delgada, und dabei immer wieder und nur von ihm, von Arno Juſt, von dem ſchönſten, ſchneidigſten, beſten und klügſten und bezauberndſten Menſchen, den ſie auf ihrer Fahrt durch die fernen Kontinente kennengelernt. „Ach, Mutti, ich bin ja ſo glücklich!“ ſtammelte ſie, als nach langer Fahrt das Auto endlich in das hei⸗ matliche Tal einbog und von ferne die hohen Eſſen des Torbekkenſchen Werkes ſichtbar wurden. Frau Juliane lächelte nachſichtig zu dem Ueber⸗ ſchwang ihrer Aelteſten. Guſſa ſpitzte bisweilen wie im Spott das junge Mäulchen.„Wart' erſt ab, bis du bei den Tanten warſt!“ ſagte ſie jetzt. Sie lachte plötzlich laut auf. Und Heide, von der Schweſter zur Mutter blickend, fragte: „Sie ſind natürlich dagegen?“ „Du wirſt ja ſehen, Kindchen!“ lächelte Frau Torbekken. Der Wagen rollte gerade über den Kies des Gartenweges, deſſen Steine knirſchend unter den Rädern ſpritzten, und hielt vor dem raſch in fluten⸗ des Licht getauchten Portal der Villa. * Spät erſt ging man an dieſem Abend zu Bett. Es war nach Mitternacht, als die beiden Tanten ihr Auto beſtiegen, um nach ihrer Behauſung zurückzu⸗ fahren. Und es ging auf zwei, ohne daß das Licht in dem weißen Schlafzimmer der Töchter des Hauſes erloſchen wäre. „Wirſt dich bald daran gewöhnen müſſen, wieder allein zu ſchlafen, Guſſa“, ſagte Heide, halb entkleidet vor dem großen Spiegel ſitzend und mit großen, reg⸗ loſen Augen in die blanke Glasfläche hineinſtarrend. Sie träumte mit offenen Augen.„Noch dieſes Jahr werde ich ſeine Frau!“ Guſſa lag ſchon im Bett. roſafarbenen Schlafanzug. Ihre Locken ſchimmer⸗ ten wie weißliches Gold. Wie ein roſafarbener Traum lag ſie da, die eine Wange gegen den auf⸗ geſtemmten Arm gepreßt, die Augen zu einem klei⸗ nen, nachdenklichen Blinzeln geſchloſſen. Sie ſagte nichts. 5 Aber vor ihr auf den Kiſſen lag ein aufgeſchlage⸗ nes Album. Es enthielt die Photographien, die Heide Torbekken auf ihrer Reiſe teils ſelbſt aufge⸗ nommen, teils ſonſtwie geſammelt oder geſchenkt be⸗ Sie trug einen lichten, kommen hatte. Und es enthielt natürlich auch zahl⸗ reiche Bilder Arno Juſts. In allen erdenklichen Stellungen und bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit war Arno— und offenbar durchaus nicht gegen ſeinen Willen— vor das Objekt einer naſeweiſen Kamera gekommen; man konnte ihn ebenſo im Frack des täglichen Diners an Bord bewundern, wie im weitoffenen Seiden⸗ hemd und in gewollt ſalopp getragenen weiten Hoſen; er war im Tropenhelm zu ſehen und im hellen, weichen Filzhut eines modiſchen Flaneurs, zu Pferd, zu Eſel und am Steuer aller möglichen Automobile; er war photographiert, wie er lachend in der Bran⸗ dung einer tropiſchen Küſte ſchwamm und wie er in ſchneidiger Auslage eine Florettpartie bei irgend⸗ einem transatlantiſchen Sportklub austrug; man ſah ſein lachendes Geſicht in der bunten Geſellſchaft eines Flors exotiſcher Schönheiten und neben einem würdigen, dickbäuchigen Jeſuitenpater der Azoren; man ah ihn promenieren, im Sande liegen, Tennis ſpielen, auf den Stufen von Hotelportalen, im Ab⸗ teilfenſter von Eiſenbahnzügen, an der Reling gro⸗ ßer Ozeandampfer und unter dem Segel einer wei⸗ ßen, ſchnittigen Jacht Guſſa Torbekken beſah im Scheine ihres Nacht⸗ tiſchlämpchens mit nachdenklicher Genauigkeit Bild um Bild. Schon zum dritten Male. Denn ſelbſt⸗ redend war das Album auch unten im Eßzimmer ſchon von Hand zu Hand gegangen, und die Tante Adelheid hatte abſchließend geäußert: „Ein flotter Burſche ſcheint er ja zu ſein. Hof⸗ fentlich iſt er aber auch etwas mehr als nur das!“ Worauf einige Minuten lang ein etwas betrete⸗ nes Schweigen in dem Zimmer geherrſcht hatte, bis der Vater mit einem Räuſpern ſagte:„Warten wir es ab!“ Heide gähnte vor ihrem Spiegel und räkelte ſich. „Biſt du nun bald fertig mit meinem Album?“ fragte ſie lächelnd, wobei ſie aufſtand und vor ihr Bett trat. „Biſt wohl ſchon halb verliebt in meinen Arno? Na warte, bis du ihn erſt wirklich ſtehſt!“ Da klappte Guſſa das Album langſam zu und ließ den Kopf mit den ſchweren blonden Locken auf die Kiſſen fallen. Ihre Augen richteten ſich zur Decke. „Weißt du, Heide“, ſagte ſie nach einer Pauſe,„ſo un⸗ gefähr ſtell' ich mir meinen zukünftigen Mann auch mal vor! Was man da ſo bei uns da herum ken⸗ nenlernt, iſt doch ein ſchrecklich fades Gemüſe!“ dem Auto zu überreden. Kaum hatte er aber darin Platz genommen, als ihm blonde Slawin und ein anderer Mittäter einen mit narkotiſcher Flüſſig⸗ keit getränkten Schwamm in das Geſicht drückten. Das Auto raſte indeſſen auf einer Ausfallſtraße in oͤſte Umgebung von Paris und hielt nach mehrſtün⸗ diger Fahrt vor einem e t gelegenen Landhaus, in das man den noch immer betäubten General ſchleppte. Auch die jetzt verhafteten Kommuniſten le Gall und Lipeig wurden in das Haus geführt und erhielten die verſprochene Belohnung ausge⸗ händigt. Man ſchärfte ihnen noch ein, ſtrengſtes Stillſchweigen zu bewahren und ließ ſie dann in dem Auto nach Paris zurückfahren. Wie der Ge⸗ neral an Bord des ruſſiſche iffes gebracht wurde, wiſſen ſie angeblich nicht. Sie erklären aber, gehört Betäu⸗ die zu haben, daß er entweder dem bungsmittel erlag oder erſchoſſen wurde. Mit dem Leben ſei er jedenfalls nicht da⸗ vongekommen. Die Veröffentlichungen der portugieſiſchen Be⸗ hörden dürften in der ganzen Welt größtes Auf⸗ ſehen erregen. In Paris hofft man, mit Hilfe der beiden Verhafteten die übrigen Mittäter an der Ent⸗ führung Kutfepows, ſofern ſie ſich noch in Frank⸗ reich aufhalten, verhaften zu können, und ſo das myſteriöſe Verbrechen endgültig aufzuklären. — Das engliſche königliche Fliegerkorps beabſich⸗ tigt, am 6. Juli aus Anlaß eines Beſuches des Kö⸗ nios die größte Flugzeugparade, die England je⸗ mals erlebt hat, über dem Flugplatz von Duxford in der Grafſchaft Cambridge zu veranſtalten. Nicht weniger als 350 Maſchinen ſollen an dieſer Parade teilnehmen. Vorher wird der König den Flughafen von Mildenhall beſuchen, wo die Fliegertruppen von etwa 40 Schwadronen Aufſtellung nehmen. Der König wird bei dieſer Parade zum erſten Male die Uniform eines Marſchalls der königlichen Flieger⸗ truppe tragen. Nach der Beſichtigung wird ſich das Königspaar im Auto nach Duxford begeben, wo die eigentliche Flugzeugparade abgenommen werden ſoll. Die Maſchinen werden in Schwadronsfor⸗ mationen vorbeifliegen und anſchließend ſoll eine Schwadron von Kampfflugzeugen einen Luftkampf vorführen. * — Zu einer unerwarteten Maibowle kamen die Bewohner von Sinzig a. Rh. Von dem Anhänger eines Laſtwagens löſte ſich die Kupplungsſtange. Der Anhänger, der rei Fuder Moſelſswein ge⸗ laden hatte, prallte mit voller Wucht auf die Tor⸗ einfahrt eines Gebäudes. Durch den Anprall wur⸗ den die großen Fäſſer auf das Pflaſter geſchlemdert und ſo ſchwer beſchädigt, daß der geſamte Inhalt von dreitauſend Litern Wein in den Rin n⸗ ſtein floß. Die Kunde von dem Unfall verbreitete ſich in allerkürzeſter Zeit wie ein Lauffeuer durch den ganzen Ort. Die Bewohner fingen den Wein mit allen möglichen Behältern auf. Eimerweiſe wurde das edle Naß nach Hauſe getragen. Man kann ſich vorſtellen, daß es an dieſem Abend viele freudige Weingelage in Sinzig gab. ** — Ein überraſchendes Ergebnis erbrachte die Ab⸗ ſtimmung eines engliſchen Rundfunkſenders unter ſeinen Hörern über die beſte Radioſprechſtimme. Die meiſten Einſender erklärten nämlich, die Stimme des Königs von England klinge im Radio am ſchönſten und angenehmſten. Als man dem König das Er⸗ gebnis dieſer Rundfrage mitteilte, äußerte er im Scherz:„Das iſt eine angenehme Nachricht, wenn ich mit meinem jetzigen Beruf nicht mehr zufrieden bin, dann kann ich immer noch umſatteln und als Sprecher zum Rundfunk gehen!“ N 7 NN I 2 51.800 100 p-N.20 FA RENE 15 NIVEA- 5 8 Heide lachte.„Mußt halt auch mal nach Amerfka fahren, Guſſa! Aber du haſt Zeit mit deinen ſechzehn Jährchen! Und von wegen Gemüſe! Ich weiß noch ganz gut, wie du voriges Jahr in den Erich Roß⸗ wang verknallt wapſt, daß man dich ſchleunigſt nach Lauſanne ins Penſionat verſchicken mußte!“ Guſſa rümpfte das Näschen.„Pah, Erich Roß⸗ wang!“ ſpottete ſie verächtlich.„Ebenſogut könnteſt du auch den Fedor Knapp nennen oder den Albert Gregori!“ „Allerdings!“ lachte Heide.„Die könnte ich eben⸗ ſogut anführen. Du biſt wirklich eine arge Range ſchon mit vierzehn geweſen!“ Die Sache war die, daß Guſſa ſchon in früheſter Jugend ein ziemlich unbändiges Temperament an den Tag gelegt hatte. Als ſie noch Zöpfe trug, hatte das ſchon angefangen. Kleine Liebeleien beim Schlitt⸗ ſchuhlaufen und Rodeln, roſafarbene Briefchen von buntbemützten Gymnaſtaſten, heimliche Telephonge⸗ ſpräche und verſtohlene Rendez⸗vous waren an der Tagesordnung geweſen. Die vier Wände des ent⸗ zückenden, weißen Schlafzimmers der beiden Schwe⸗ ſtern hätten Bände erzählen können von ſtunden⸗ langen nächtlichen„Beichten“ und Schwärmereien. Mehr als einmal war der Vater mit einem Don⸗ nerwetter dazwiſchengefahren. Guſſa war nach Karlsruhe in die Töchterſchule gekommen, ſpäter nach Lauſanne und nach Mperdon in ſtrenge Pen⸗ ſionate. Aber ſie hatte ſich nicht geändert. Man lebte eigentlich ſtändig in Erwartung der nächſten Ueberraſchung, die Guſſa dem Hauſe Torbekken be⸗ ſcheren würde. An Hemſelben Abend aber, als in der Familie Torbekken ſeine Bilder zu eingehender Betrachtung von Hand zu Hand gingen, ſaß Arno Juſt ſelbſt in Köln vor dem Schreibtiſch des Exportdirektors ſei⸗ ner Kölner Firma und erſtattete ſeinen Reiſebericht, Und zum Schluſſe fügte er, aufſtehend und mit einem etwas unfreien Lachen einen Gang durch das Bürv machend, noch hinzu: „Ich habe eine private Bitte noch, Herr Direk⸗ tor! Ich habe mich nämlich, verlobt. Wenn eines Tages eine Anfrage über mich auf Ihren Schreibtiſch flattern ſollte von einem gewiſſen Guſtay Torbekken, ſeines Zeichens Papierfabrikant, ſo darf ich wohl hoffen, daß Sie nur Günſtiges über mich zu berichten haben!?“ (Fortſetzung folgt.) 6. Sekte/ Nummer 242 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8 * Reichs-Sportwerbewoche in Mannheim Vorführungen der NSG„Kraft durch Freude“ Die Forderung, die in der letzten Zeit immer wieder erhoben wurde, der Sport gehört ins Volk, ſindet in der Reichs⸗Sportwerbewoche ihre Verwirklichung. Nach dem verheißungsvollen Auftakt am Sonntag im Stadion wird die Woche neben den Veranſtaltungen der einzelnen Fachſäulen Vorführungen der NSch„Kraft durch Freude“ bringen. Am Montag abend zeigte eine Frauengruppe unter der Leitung einer Gymnaſtiklehrerin auf dem Markt⸗ platz einen Ausſchnitt aus einer Uebungsſtunde. Was ge⸗ zeigt wurde— nennen wir es allgemeine Körperſchule— erbrachte eindeutig den Beweis, öͤaß man keinen Wert auf eingedrillte Uebungen legte, ſondern daß man die Uebun⸗ gen ſo wiedergeben wollte, wie ſie in den Kurſen ſelbſt ge⸗ zeigt werden. Es klappte daher nicht immer alles zuſam⸗ men; jeder Teilnehmerin merkte man aber die Freude an der Bewegung ſelbſt an. Der ganze Körper wurde durch einzelne Schwünge und Drehungen Hurchgearbeitet in einer leichten, freien und friſchen Art. Wenn dieſe Frauen, die bisher keine Leibesübungen getrieben haben, den Vereinen beitreten, iſt der Zweck, ſie immer für die Leibesübungen gewonnen zu haben, erreicht. Man hatte auf dem Marktplatz mit einem Seil einen Kreis abgeſteckt, in dem die Uebungen gezeigt wurden. Schriftbänder mit der Aufſchrift:„Willſt oͤu recht von Her⸗ zen lachen, mußt Sport mit„Kraft durch Freude“ machen“ und„Es jubelt aus aller Munde in jeder Koͤßy⸗Sport⸗ ſtunde“. Durch Lautſprecher wurde in ſehr geſchickter Weiſe für die Leibesübungen geworben. Die Mannheimer Betriebe ſollten je eine Mannſchaft zum Tauziehen uſw. ſtellen. Die Beteiligung fiel aber ſehr ſchwach aus. Auf dem Marktplatz traten nur die Mann⸗ ſchaften der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe, des Amts⸗ gerichts und der Firma Heinrich Lanz an. Dieſe drei Mannſchaften maßen ſich im Tauziehen und Bockſpringen. So gering die Beteiligung durch die Firmen war, ſo groß war die Anteilnahme der recht ſtattlichen Zuſchauermenge, die die„Kämpfer“ ſtark anfeuerte. Es iſt nebenſächlich, wer Sieger wurde, die Hauptſache iſt, daß dieſe Männer— alle ber 35 Jahre alt— mit Freude bei der Sache waren und auf ihre Weiſe für den Sportgedanken warben. Auch hier war die Freude der Teilnehmer am fröhlichen Tummeln unverkennbar. Etwas anderes ſoll auch gar nicht bezweckt werden. Der Menſch ſoll nach ſeiner Arbeit durch ſport⸗ liche Betätigung, gleich welcher Art, Entſpannung und Er⸗ holung finden. Dieſe Stunden froher Gemeinſchaft vhne Anſehen des Standes, bringen manchen Gewinn. Der gleiche Sportanzug und die gleiche Uebung verbinden die Menſchen und ſchaffen eine wahre Volksgemeinſchaft. Die gegenſeitige Achtung wird gehoben. Da dieſe Vorführungen die ganze Woche über auf ver⸗ ſchtedenen öffentlichen Plätzen gezeigt werden, wird man⸗ cher, der bis jetzt dem Sport ferngeſtanden hat, durch die NSch„Kraft durch Freude“ für die Leibesübungen gewon⸗ nen werden. Hoffentlich ſind es recht viele Menſchen, dann iſt der Zweck der Reichs⸗Sportwerbewoche reſtlos erreicht. Staffellauf „Rund um den Friedrichsplatz“ rsverein Mannheim veran⸗ inheim für Leibesübungen 1„Rund um den Jahre erſtmals die bundes für Leibes⸗ der Reichsſportwerbewoche zur Die diesjährige Wiederholung dieſes La e Mannhein im Rahmen Durchführung. traditionellen Staffellaufes findet am Samstag, den 1. Juni, abends 7 Uhr, ſtatt. Der Lauf, der für die Mannheimer Leichtathletik⸗Veranſtaltungen einen wich⸗ tigen Beſtandteil bildet und zu den vollkstümlichſten ſportlichen Wettkämpfen Mannheims zählt, dürfte auch in dieſem Jahre einem großen Intereſſe ſeitens des Publikums begegnen. Haben doch 32 Vereine nicht weniger als 53 Mannſchaften mit 566 Läufern gemeldet. Die einzelnen Klaſſen weiſen eine Beſetzung der beſten Sprinter auf, die ſich über die ganze Strecke ſcharfe und äußerſt ſpannende Rennen liefern werden. Das be⸗ ſondere Intereſſe iſt auf den Lauf der Klaſſe 1 ge⸗ richtet, der eine Beſetzung von ſieben Mannſchaften auf⸗ zuweiſen hat. Der vorjährige Sieger dieſer Klaſſe, der Turnverein von 1846 Mannheim, wird es nicht leicht haben, den Wanderpreis des Ver⸗ kehrsvereins Mannheim erfolgreich zu vertei⸗ digen. In der Mannheimer Turngeſellſchaft dürfte der Verteidiger Aber auch die übrigen Teilnehmer dieſes Laufes wollen geſchlagen ſein, und unter Umſtänden wäre auch eine Uebervaſchung möglich. Das Zuſammentreffen der beſten Mannheimer Staffeln in der diesjährigen Leichtathletik⸗ Saiſon macht den Lauf als Wertmeſſer für die kommen⸗ den Wettkämpfe um ſo ſpannender. Start und Ziel der Läufe in der Nähe des Roſen⸗ gartens ſind die gleichen wie im vorigen Jahr. Während die Mannſchaften der Klaſſen 1 bis einſchließlich 7 aus je 10 Läufern beſtehen, ſetzen ſich die Jugendmannſchaften der Klaſſen 8 und 9 aus je 12 Läufern zuſammen. Nach Beendigung des letzten Laufes findet ein Propa⸗ ganda lauf ſämtlicher Mannſchaften und Einzelläufer ſeinen ſchärfſten ſtatt. Den Abſchluß der Veranſtaltung bildet die Sieger⸗ verkündigung vor dem Roſengarten. Sämtliche Funk⸗ tionäre haben eine halbe Stunde vor Beginn des Staf⸗ fellaufes(.30 Uhr) vor dem Roſengarten zu einer kur⸗ zen Beſprechung bereitzuſtehen. Es ſtarten: Klaſſe 1: 1. SW Waldhof, 2. Bf 4. Mic 08 Mannheim, 5. MTß M heim 7. Poſtſport⸗Verein. L Neckarau, 3. TW 1846, annheim, 6. Vicht Mann⸗ Klaſſe 2: 8. TV Friedrichsfeld, 9. Die Lindenhof, 10. SC 1910 Käfertal, 11. DW Seckenheim, 12. Fe Ger⸗ mania Friedrichsfeld, 13. TV Jahn Neckarau, 14. MTG Mannheim, 15. SpVg Sandhofen. Klaſſe 3: 16. Turnerbund Jahn Seckenheim, 17. SC Neckarſtadt, 18. TV 1877 Waldhof, 19. Reichsbahn⸗Tu Sp V Mannheim, 20. Turnerbund Germania Mannheim, 21. Syg 07 Mannheim. 3 Klaſſe 4: 22. Mannheimer Ruderelub, 23. Sportver⸗ einigung 1884, 24. Mannheimer Kanu⸗Geſ. 1922, 25. Ruder⸗ verein Amieitia, 26. Verein Mannheimer Kegler, 27. Waſſerſportverein Sandhofen, 28. Mannheimer Konuſport⸗ Oſt, 29, Kauu⸗Sportebub Neckarau, 30. Vic 1888 Mannheim. Klaſſe 5: 31. TV 1846, 32. Poſt⸗Sportperein, 33. M7 Mannheim 34. Turnerbund Germania. Klaſſe 8: fällt aus. Klaſſe 7: TV 1846 Mannheim. Klaſſe 8: Vid Neckarau, 37. SC 1910 Käfertal, 38. TV Rheinau 1893, 39. TV Jahn Neckarau, 40. TW 1846 Mannheim, 41. Poſt⸗SV Mannheim, 42. Tn Waldhof, 43. Mic 08 Mannheim, 44. MT Mannheim, 48. SpVg Sand⸗ hofen, 46. Vt Mannhei Klaſſe 9: 47. SW Waldhof, 48. TV Jahn Necharau, 40. TW 1846 Mannheim, 50. Mich Manuheim, 51..) Manuh 2. Turnerbund Germauja Man 53. Spielvereinigung 07 Mannheim Langſtreckenlauf: I. Karl Lang⸗ Neckarau, 2. Her⸗ maun Bretzer⸗Vi 1886, 3. Toni Daurer⸗Poſt⸗Sportve rein, 4. Otto Hotter⸗Poſt⸗Sportperein. Vier Karlsruher Regatta Das Meldeergebnis ſür den Nachdem der Karlsruher Regattaverband durch die Verbreiterung des Rheinhafens in den letzten zwei Jah⸗ ren außerſtande war, eine Regatta abzuhalten, iſt er in dieſem Jahre in der Lage, wieder unter die Regatten veranſtaltenden Plätze einzutreten. Die Ausſchreibung zu der Regatta am 2. Juni iſt von erfreulichem Erfolge gekrönt worden. Von 26 Vereinen und der Ruderver⸗ bands⸗Achterzelle Würzburg ſind 74 Boote zu 21 Rennen gemeldet worden, von denen 18 zuſtande gekommen ſind. Das Rennen im Zweier ohne Steuermann, zu dem nur der Mannheimer Ruderklub gemeldet hat, fiel aus. Da⸗ gegen ſind die großen Rennen im Vierer mit und ohne Steuermann und Achter zuſtande gekommen und erſtklaſſig beſetzt worden mit der Verbandsachterzelle des Würz⸗ burger Rudervereins und der Mannheimer Amicitia. Die Würzburger Mannſchaft iſt im Vierer durch Gaber⸗Ami⸗ eitia und im Achter durch Gaber und Kaidel vom Schweinfurter Ruderblub Franken verſtärkt worden gegen eine von Aletter geführte Amicitia⸗Mannſchaft. Man darf in dem Zuſammentreſfen der Zellenmannſchaft mit der Amicitia eine Vorprobe zu den diesjährigen großen deut⸗ ſchen Rennen erblicken, die auf die Feſtſtellung von Mannſchaften abzielen, die für die Olympiaregatta 1986 reiſgemacht werden ſollen. Es ſind hierfür die Regatten Berlin, Frankfurt⸗M., Mannheim und Mainz auserſehen. Da in Karlsruhe fünf Boote gleichzeitig ſtarten kön⸗ nen, werden nur wenig Vorrennen ſtattfinden müſſen mud die großen Rennen ohne ſolche gerndert werden. Den Stamm der Meldungen bilden außer den Vereinen von Mannheim⸗Ludwigshafen, die vollzählig vertreten ſind, die Vereine von Würzburg, Heilbronn, Konſtanz, Karls⸗ ruhe und aus dem Frankfurter Bezirk die drei großen Offenbacher Vereine. Von Rüſſelsheim iſt das Paar Opel⸗ Füth, denen Kaidel⸗Schweinfurt entgegentreten wird. Die Hauptrennen im Vierer mit und ohne Steuermann und Achter werden von Zelle Würzburg und Mannheimer Amicitia beſtritten. Heidelberger Univerſität kommt im Achter heraus. Die beiden Saarbrückener Vereine ſind im Vierer, Achter und Einer vertreten. Im Doppel⸗ zweler ſtartet Rüſſelsheim gegen die Offenbacher Zelle Undine⸗Hellas. Die Zweiten⸗Rennen und Junior⸗Konkur⸗ renzen ſind ebenfalls ſehr gut beſetzt. Die Meldungen zur Karlsruher Regatta Junfor⸗Achter: Würzburger V, Univerſität Heidelberg, Würzburg Bayern, Mannheimer R. Zweiter Vierer ohne Stenermann: Alemannia Karlsruhe, Hellas Oſſenbach, Offenbacher RV, Neptun Konſtanz. Jung⸗ mann ⸗ Einer: Heiprich⸗Offenbacher RV, Müller⸗Saar, Sachs⸗Ludwigsbaſen, Große⸗ Heidelberger R, Kraft⸗RG, Worms, Hoſmann⸗Undine Offenbach. Jungmann⸗Vierer: Judwigs hafen, Alemannſa Karlsruhe, Fidelſa Tübingen. Großer Einer: Kaidel⸗Zelle Würzburg, Marquardt⸗Kon⸗ ſtanz, Opel Rüſſelsheim, Füth⸗ Rüſſelsheim. Großer Vierer: Amicitia Mannheim,(Schneider, Günther, Jückenga, Knauer; Batz]; Verbandszelle Würzburg(Zippe⸗ Iins, Wolz, Gaber, Männe; Pfadenhauer). Junior⸗Vierer: Speyer, Würzburger V. Salamander Karlsruhe, Mann⸗ Pei nrer RK, Mannheimer RG, Würzburg Bayern, Neptun Karlsruhe, Amieitia Mannheim. Zweiter Vierer: Undine Saarbrücken, Oſſenbocher RV,. Alemannia Karlsruhe, Hellas Offenbach, Heidelberger Ra. Zweier ohne Steuermann: Mannheimer Ra fällt aus(Eich⸗ horn⸗ Strauß). Dritter Jungmann⸗Vierer: Alemannia Rh Rheinau, Fidelia Tübingen, Mann⸗ heimer RK. 2. Juni auf der neuen Strecke im Rheinhafen Junfor⸗Einer: Füth⸗Rüſſelsheim, Kraft⸗ Rich Worms, Hoſmann⸗Oſſenbach Undine, Müller⸗Saar, Marquard⸗Nep⸗ tun Konſtanz, Raſchig⸗Hellas Offenbach. Großer Vierer ohne Steuermann: Verbandszelle Würzburg(Eckſtein, Rom, Gaber, Männe), Amieitia Mannheim(Hans Mayer, Volle, Marquardt, Aletter). Jungmann⸗Achter: Ludwigshafener RV, Univerſität Heidelberg. Dritter Vierer: Rh Rheinau, Alemania Karlsruhe, Mon n⸗ heimer RG, Salamander Karlsruhe, RG Speyer, Würz⸗ burg Bayern. Doppelzweier: Rüſſelsheim(Füth⸗Opel), Reungemeinſchaft Offenbaſch(Raſchig⸗Fleiſchhauer). Zweiter Achter: Heilbronner Schwaben, Würzburger RV. Heidel⸗ berger Ra, Würzburg Bayern, Saarbrücken Undine, RG Worms. Zweiter Jungmann⸗Vierer: Alemannie Karls⸗ ruhe, Stuttgart⸗Cannſtatt, Rh Rheinalt, Stuttgarter Roh, Fidelia Tübingen, Ludwigshafener RB. Großer Achter: Amicitia Mannheim(Schneider, Knauer, Mar⸗ quardt, Günther, Lückenga, Volle, Hans Mayer, Aletter, Krieger), Verbandszelle Würzburg(Zippelins, Reinhard, Keller, Kaidel, Gaber, Rom, Eckſtein, Männe, Pfadenhauer). Altenburger Dritter Die 8. Etappe der Italien⸗ Rundfahrt führte von Aquil⸗ nach Lancioni über 144 Kilometer. Da diesmal beſondere Schwierigkeiten nicht zu überwinden waren, hielt ſich das Feld geſchloſſen, ſo daß es am Tagesziel zu einer Maſſen⸗ ankunft kam. Im Endſpurt gewann der Vorfahrsſieger Guerra in:41:25 Stunden gegen Binda, Auch dies⸗ mal hielt ſich Altenburger wieder ausgezeichnet und kam auf den dritten Platz vor Bergamaſchi, Morelli, Cucchini, Piubellini und Petroni. Gegner haben. tag, 28. Mai 1995 — — Deutſchland-Flug 1935 Die feierliche Flaggenhiſſung Im Auftrag des Reichsluftfahrtminiſters General der Flieger Göring gab der Präſident des Deutſchen Luftſport⸗ Verbandes, Oberſt Lör zer, am Montag um 18 Uhr das Zeichen zur feierlichen Flaggenhiſſung. Damit iſt der Wett⸗ bewerb des Deutſchlandfluges 1935 für die 154 Flugzeuge mit 308 Führern und Ortern eröffnet. Der Start zu dem bisher größten Deutſchlandflug ſindet am Dienstag früh An dem diesjährigen Wettbewerb nehmen 30 Verbände teil, und zwar 6 Verbände zu drei Flugzeugen, 1 Verband zu vier Flugzeugen, 17 Verbände zu fünf Flug⸗ zeugen, 3 Verbände zu ſieben Flugzeugen und 3 Verbände zu neun Flugzeugen. Da es ſich ausſchließlich um einen Gemeinſchaftsflug handelt, an dem Fluzeugſührer, Orter und Bodenperſonal, alle zu ihrem Teil gemeinſam am glücklichen Gelingen des Fluges arbeiten müſſen, wäre es unangebracht, Namen zu nennen. Immerhin ſei erwähnt, daß auch einige Staffeln des Reichsluftſahrtminiſteriums teilnehmen. Präſident Lörzer überbrachte den Wettbewerbsteilneh⸗ mern die Grüße und Glückwünſche des Reichsminiſters der Luftfohrt, General der Flieger Göring, zur guten Durch⸗ führung des Fluges. Er ſprach die Erwartung aus, daß die beſonderen Aufgaben des diesjährigen Fluges voll und ganz erfüllt werden. Der diesjährige Flug ſei noch mehr als der vorjährige Ausdruck der Gemeinſchaftsleiſtung. Unter den Klängen des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes erſolgte darauf die Flaggenhiſſung, zu dex zahlreiche Militärattaches der in Berlin akkreditierten Mächte und Ehrengäſte erſchienen waren. Olympiapreis zurückgezogen Eine Mitteilung des Reichsſportführers „Es entſwricht dem Willen des Führers und Reichs⸗ kanzlers, daß während und vor der Olympiade⸗Woche eine übermäßige Zentraliſievung größerer Veranſtaltungen aller Art in Berlin unterbleibt. Aus dieſem Grunde wird das für den 26. Juli 1936 ausgeſchriebene Olympia⸗Ren⸗ nen zurückgezogen. Hierbei wird ausdrücklich feſtgeſtellt, daß die Anwürfe, die gegen den Union⸗Klub von Seiten mehrerer Zeitungen erhoben worden ſind, jeder Grund⸗ um 8 Uhr ſtatt. Reichsbahn-Werbeſportfeſt in Frankfurt Im Rahmen der Reichsſportwerbewoche kam am Sonn⸗ tag in Frankfurter Sportfeld ein Reichsbahn⸗Werbeſport⸗ feſt zum Austrag, das einen außerordentlich ſtarken Beſuch aufzuweiſen hatte. Ueber 50 000 Zuſchauer waren ins Stadion gekommen, denen in einer ganzen Reihe von Sportarten ſchöne Kämpfe gezeigt wurden, die ihren Zweck, zu werben, vollauf erfüllt haben dürften. Radſport: Auf der Radrenn⸗Bahn kamen drei Steher⸗ rennen zum Austrag, die ſich zu einem ſpannenden Zwei⸗ kampf zwiſchen dem Wiesbadener Straßenſahrer Schön nd Schäſer⸗Frankſurt geſtalteten. Im Preis des Reichs⸗ bahn⸗Werbeſportfeſtes, der in zwei Läufen zu 20 und 30 Kilometer ausgetragen wurde, blieb der Frankfurter Sie⸗ ger, Feſſelnd verlief das 50 Km.⸗Rennen um den Großen Preis der Reichsbahn. Hier konnte Schäfer zuerſt Schön ütberrunden. Doch als Schön zum Angriff überging, konnte er dem Frankfurter die Runde wieder abnehmen und ihn in der vorletzten Runde noch von der Spitze verdrängen. Die übrigen drei Fahrer, Läuppi⸗Schweig, Damerom⸗ Elberfeld und Huhn⸗Erfurt ſpielten weiter keine Rolle. Ergebniſſe: Preis des Reichshahn⸗Werbeſportſeſtes: 1. Schä⸗ fer 50 Km., 2. Schön 49,965 Km., 3. Läuppi 48,620 Km., 4. Damerow 47,960 Km., 5. Huhn 47,910 Km.— Preis der Reichsbahn: 1. Schön 40:50(50 Km.), 2. Schä⸗ fer 25 Meter zurück, 3. Läuppi 1440 Meter, 4. Huhn 2270 Meter, 5. Damerow aufgegeben. Schwimmen: Der Dreikampf der Reichsbahnſportver⸗ eine von Hannover und Berlin gegen Sparta Frankſurt wurde von den Zuſchauern in der Schwimmbahn mit gro⸗ ßem Intereſſe verfolgt. Die Frankfurter waren auf der ganzen Linie überlegen. Nur die Rückenſtaffel fiel an Hannover. Im Geſamtergebnis gewann Sparta Frankfurt mit 610 Punkten vor dem RSV Hannover mit 594 Punkten und dem RSWö Berlin mit 514 P. Einen Waſſerballkampf RSV Hannover gegen Sparta Frankfurt gewannen die Frankfurter ebenfalls; ihre erſte Mannſchaft ſiegte:2, die zweite Vertretung 310. Leichtathletik: Den Höhepunkt der leichtathletiſchen Wett⸗ kämpfe bildete das 10 Km.⸗Gehen, das einige unſerer beſten Geher am Start ſah. Schwab ſetzte ſich ſofort an die Spitze. Das von ihm vorgelegte Tempo konnte nur H. Wied hal⸗ ten, der aber beim ſiebten Kilometer von Olympia⸗Trainer Sievert wegen unreinen Gehens aus dem Rennen genom⸗ men wurde. Das Kampfgericht erkannte dieſe Entſcheidung nicht an, da es Sievert das Recht zu dieſer Maßnahme ab⸗ ſprach. Da jedoch Wied bereits ausgeſchieden war, war die Maßnahme nicht mehr rückgängig zu machen. Die Ergebniſſe: 10 Km. ⸗ Gehen: 1. Schwab Charlottenburg 46:28; 2. Bleiweiß⸗Berlin 46:54; 3. Richter ⸗ Chemnitz 4710.— 25 Km.⸗Gepäckmarſch: 1. Sta ch⸗Berlin 2138,55; 2. Schulze⸗ Berlin.— Speerwerfen: 1. Bohrmann ⸗Frankſurt 55,48 Meter.— 4 mal 400 Meter ⸗ Staffel: 1. J S Frankfurt 315,2; 2. Eintracht Frankfurt(ohne Metz⸗ ner):86,2; 3. Reichsbahn München.— 4 mal 800 Meter: 1. Eintracht Frankfurt 81:38,1; 2. Reichsbahn Mün⸗ chen:59,2; 3. Reichsbahn Breslau 903,4.— Weitſprung: 1. Unverzagt ⸗Frankſurt 6,44 Meter. Boxen: Ergänzt wurde die Veranſtaltung durch präch⸗ tige Kämpfe der Boxer, bei denen es eine kleine Ueber⸗ raſchung gab. Im Schwergewicht mußte der Deutſche Rugby-Jührertagung in Köln Auſſchwung im beutſchen Rugby-Sport— Die kommenden Länderkämpfe Der Deutſche Rugby⸗Fußball⸗Verband hielt am Sams⸗ tag in Köln unter dem Vorſitz des Fachverbandsführers Meiſter⸗ Heidelberg die alljährliche Arbeitstagung ab, Zunächſt wurde der bereits fertiggeſtellte Jahresbericht vorgelegt, der einen erfreulichen Aufſchwung des deut⸗ ſchen Rubyſportes nachwies. Das Wachſen des Rugby⸗ ſports in Deutſchland zeigte ſich dabei nicht nur in der vermehrten Zahl der Vereine bes ſind jetzt 71 in Deutſch⸗ land), ſondern auch in den Erſolgen der Nativnalmann ſchaft. Die Finanzen des Verbandes befinden ſich in ge⸗ ordneten Verhältniſſen. Dabei wurde feſtgeſtellt, daß bei den zur Verfügung ſtehenden geringen Mitteln auch recht ſparſam gewirtſchaftet wurde. Einen großen Raum nahm die Frage der Wiedereinführung der deutſchen Rugby⸗ meiſterſchaft ein. Es wurde beſchloſſen, in der Saiſon 1935/6 wieder Meiſterſchaſtsſpiele durchzuführen. Die acht Gaumeiſter mütſſen bis zum 15. März 1986 ermittelt ſein. Am 5. April wird die Vorrunde mit ſolgenden Paa⸗ rungen ausgetragen: Niederſachſen gegen Sachſen, Nord⸗ mark gegen Brandenburg, Südweſt gegen Rheinland, Baden gegen Bayern. Die vier Sieger ſpielen am 10. April die Zwiſchenrunde gegeneinander. Das Endſpiel ſteigt am 3. Mai an einem noch zu beſtimmenden Ort. Die deutſchen Rugbyſpieler werden in der kommenden Spielzeit auch einen regen internationalen Spielbetrieb unterhalten. Deutſchlands B⸗Mannſchaft ſpielt zunächſt am 17. November in Köln gegen Holland, die A⸗Mann⸗ ſchaft am 29. März gegen Frankreich. Die K⸗Mannſchaft wird noch gegen Spanien, die B⸗Mannſchaft gegen Bel⸗ gien antreten. Die Termine für dieſe Länderspiele liegen allerdings noch nicht feſt. Im Auftrage des Internatfona⸗ len Verbandes hält der Deutſche Rugby⸗Verband vom 21. bis 24. Mai 1936 ein Vierländerturnier ab, an dem Deutſchland, Frankreich, Italien und Rumänien oder Spanien teilnehmen. Weiter tragen die Gaue noch unter ſich Freundſchaftskämpfe aus, und zum erſten Male wer⸗ den ſich die Gau⸗Jugendmannſchaften der Jahrgänge 1916 und jünger in Repräſentativkämpfen gegenüberſtehen. Dieſe Spiele dienen in erſter Linie der Förderung des Nachwuchſes. Zum Schluß der Tagung, die einen ſehr harmoniſchen Verlauf nahm, wurde beſchloſſen, den Herren F. Vietgen, F. Deiters(beide Hannover) und K. Neidhart (Stuttgart) die Verdienſtnadel des Deutſchen Rugby⸗Fuß⸗ ball⸗Verbandes zu verleihen, da ſich die Vorgenannten beſomdere Verdienſte um die Hebung des deutſchen Rugby⸗ ſportes erworben haben. franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften in Pariß mi 2 lage entbehren. Eine Nachprüfung der Vorgänge Furt mich hat ergeben, daß der 1 i Klub die Ausſchreibnn, für den großen Olympiade⸗Preis von Berlin auf g anlaſfung der Oberſten Behörde gemacht hat, die dieſerhal ſchon im Herbſt 1934 mit dem Olympiade⸗Komitet u dem Miniſterium für Volksaufklärung und Prong in Verbindung getreten war. In Vereinbarung m ſen beiden maßgebenden Stellen waren in dem Olym piade⸗Rahmenprogramm neben anderen Veranſtaltungen auch zwei Renntage mit vorgeſehen, die nunmehr nicht 1 Ausſchreibung kommen. Das Verhalten des Umion⸗K iſt in jeder Hinſicht loyal geweſen und die Angriſſe ſchiedener Zeitungen haben auf falſchen Unterlagen ruht. 0 . 55 oe⸗ gez. Reichsſportführer von Ti chammer und Oſten.“ 1860 München gewinnt die deutſche Staffel Am Samstag fand zur Eröffnung der Reichs woche auf dem Münchener Polizeiplatz ein Ste Unter den Zuſchauern fernt werb⸗ eltag tal man auch den Fache migletter dl Leichtathletik, Ritter von Halt, den bayeriſchen Beauftrag, ten des Gauſportführer, Brigodeführer Schneider, 9 Vertreter der Regierung und der Behörden. Im Mittel punkt ſtand die deutſche Staffel über 100 mal 100 Meter die von 1860 München klar gewonnen wurde. Das gier 4 geſtaltete ſich nur zu einem je um die Plätze. gleichzeitig durchgeführten Krei elmeiſterſchaften ze die Ueberlegenheit der Löwen bei den Mänmern und Hahn bei den Frauen. Die Ergebniſſe: 100 mal 100 Meter: 1. München 1860 1988, 2. 5 lizei 20:10; 3. MTW 1879 2; 4. Jahn 20:40) 5, Poft⸗ 21:40 Minuten. Kreismeiſterſchaften Männer: 4 mal 10 Meter: 1. 1860 München 43,4. 4 mal 400 Meter: 1 1850 München:31, 4 mal 1500 Meter: 1. 1890 München 17719) Frauen: 4 mal 100 Meter: 1. Jachn 51,0. 10 mal 100 Meter: 1. Jahn 213,0. Meiſter Gckſtein⸗ Lübeck gegen Schnarre-Recklinghauſen i eine Punktniederlage hinnehmen. Miner⸗Breslau haushoher Punktſieger über Arnold⸗Fürth, während ſich im Halbſchwergewicht Tabbert⸗ Berlin Kleinholher⸗ mann⸗Homberg, der gutes Können zeigte, knapp nach Punk⸗ ten überlegen erwies. Handballjugendſtädteſpiel verlegt Das als Vorſpiel zu dem am vergangenden Sonntag ausgetragenen Vorſchlußrundenſpiel um die Deulſche Meiſterſchaft im Handball der Frauen angeſetzte Auswahl, ſpiel der Mannheimer Handballjugend fiel leider der ſchlechten Witterung zum Opfer. Um jedoch der Handballjugend Gelegenheit zu gebe, für den Handball⸗, insbeſondere Jugendſport, zu wet ben, haben die maßgebenden Stellen die Nenuanſetzung dez Auswahlſpiels Nord— Süd beſchloſſen findet munmehr am kommenden Donnerstag(Chriſh Himmelfahrt), 30. Mai, nachmittags.15 Uhr, auf BfR.⸗Platz nach dem Freundſchaftſpiel des badſſchen Mei⸗ ſters, VfR. Mannheim, gegen den Meiſter des Gauez Nordheſſen, FC. 1893 Hanau, ſtatt. Das Spiel „K. d..“ auf dem Meßplatz und vor der Heilig-Geiſi-Kieche Neben belehrenden Vorführungen eines Boxkurſez des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der Nec, „Kraft durch Freude“ gelangen am Dienstag abenz auf dem Meß platz ſpannende und harte Wettkämpfe im Tauziehen zum Austrag. Es nehmen teil; rin u. Bilfinger J, Berufsfeuerwehr, K. Schmitt u. Co, g. g. Boehringer, Allgemeine Ortskrankenkaſſe I, Biſchoff n. Honſel. Auf dem Platz vor der Heiltg⸗Geiſt⸗Kirche wird zur gleichen Zeit gezeigt, wie eine einfache Kön; perſchu le ſich aufbaut, wie ſie Freude macht und wi jedermann ohne Vorkenntniſſe teilnehmen kann. Au ſchließend meſſen ſi)h Mannheimer Betriebsmannſchofte im Tauziehen und anderen volkstümlichen Wetthewer, ben. Es treten an: Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloid Fabrik, Mannheimer Tageblatt, Hch. Lanz I, Grün. Bilfinger II. TTTTTTTTCTTTCTCTCT(((TTT um Frankreichs Tennislitel Henkel und von Cramm ſiegreſch Die deutſchen Vertreter kämpften am Monta 9 bel den t wechſel⸗ vollen Erfolgen. Zwei Siege und zwei Niederlagen an die Ausbeute dieſes Tages für uns. Meiſtet ae von Cra m m, der bekanntlich in Paris den Titel 1 11 teidigen bat, ſpielte ſich über den Engländer Wit 674 in die vierte Runde. Eramm hatte das Spiel 11 10 der Hand, er ſpielte nur etwas ruhig, um ſich li, al vorſtehenden Kämpfe zu ſchonen. Eine weitere 0 5 115 Nachricht iſt die von Heinrich Henkels Erfolg ü 11 5 tram, der:2, 775, 611 aus dem Rennen geworfen 18 Dagegen mußte ſich Hans Denker, der ganz 50 117 war, von ſeinem allerdings immer noch großen When Bouſſus überlegen 226,:6, 126 abfertigen aud dein Männer⸗Einzel ſetzten ſich weiterhin Auſtin 3 1 (beide England) erfolgreich über den Italiener! und den Spanier Maier hinweg. Eine große wee e brachte der Tſcheche Hecht, der den afrikanischen pokalſpieler Kirby mit 671, 670, 10:8 ausſchaltete. 5 1 ieberlagk Im Frauen⸗ Einzel überraſcht, die 0 0 Marieluiſe Horns durch die Franzöfin Pepe die von :6 etwas. Ebenſo die der Engländerin Stammers, 0 der Franzöſin Pannetier ghatt 8: wu oe. zeriſch⸗franzöſiſche 3 1 5 Bernard über R. Henrotin⸗M. Legean U. eie Sätzen mit 476,:2,:4 Sieg und Meiſterſchaſt dave tere Ergebniſſe: 5 9. be Männer⸗Einzel: Auſtin— del Bono( 5 1, Perry— Maier 62, 674,:2; Feret— Tuckeg 0 Kirn 1 2, 610 aufg. Hecht d Wen ien 5 9 60, Crawford Gentien 671, 62, 62 110177551 142 MacGrath— Woloͤſchmidt 470, zer:2,:0, 671. :1,:0. 10:8 Gpelhand 6 :27 de Stef 5 Frauen⸗Einzel: Seriven— Pillette 678, 105 gegen Hopman:0,:3; Adamſon— Tonelli und Adam Golöſchmiodt— Thomas 68,:2; Andrus kamen ohne Spiel eine Runde weiter. .90: ſen am hör zu. ſportfühn Kugel bli Stunde. Nochtmu .20 und Die 1200: U Mütterſt arbeitet Dent Diens T 6, 12. Deut zung ät Necka⸗ ſämtliche Straße. Neuo der polit Rhein Gliederu Secken dung de gliederu! „Badiſche Jung Saal der Notional Abtei 10 Uhr Volks wi. Humb lerinnen. Stroh Stroh lag! Au Sonntag die Bur heim). Kaffee u licht ein Feude kreten in Fri Ges las für Spezialy⸗ ucht.— Heidelber 10 bis 1 Hanſahar Neue(Nummer 242 Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe en Sch Büro⸗ und Behs 5 A 2 umer geden geber. 8 Mittwoch, 29. Mai i geſetz, L 8,8, 01 1 Reichsſender Stuttgart„„ Weiß u un, geeubtenzert, 00 ollie zolche tädteſilzer; Louf⸗ Kamerasſchaſtsabend der Mannheimer Ballikumkämpfer firma Alma Thiele arbeiten um 20 Uhr in N 4, 17. en 75—. Nachmitta 5 3 1. 1.30: Der 2 9 2 NSs V be zur Rei ee e 9 1 8 8 2 Zwei Gedenktage waren es, die am 25. Mai die] Für Schlageter gab es kein Zögern! Es war wieder Käfertal. Mitt w 15 at, 20 Uhr, im Saal gugelblis— ein Gewitt rſpuk.— 19.00: Maibowle. Bunte Ortsgruppe Mannheim mit dem Landesführer von ein Tag im Mai, am 23. Mai 1921 fiel die Entſchei⸗ Scan er ler Mitgliedery nung(Arbeitsbeſchaf⸗ ie E nd: N n ung* A e Baden, Kamerad Dr. Lützkendorf, Abordnungen aus dung. Vom Furor Teutonikus beſeſſen, ſtürmten kung. Wir bitten a Kameraden, zu ex⸗ Mien de Fe kungen Syrfolgs mit Wat.. den Nachbarortsgruppen und ihren Angehörigen ver⸗ jene Landsknechte den berühmten, ſtrategiſch wich⸗ ſcheinen.. ug 1935 über Mafuren.— 22.45: inte. Ortsgr führer, Kamerad Gulden, tigſten Punkt: den An! Im Jahre 1922 NeS⸗Bund Deutſcher Technik[(RS BD) Nachtmuſik und— 24.00: feierte il 0 die Erſtürmer von Riga war Se in Mü ran den Pla⸗ Fachgruppe Maſchinenmeſen. Dienstag 8. Me i(22. Mai 1919). Immer weiter dringt ins Volk die[katſäulen:„An den den November⸗ n uhr Hotel Natie 17 f i .20: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.15: Deutſche Sprache Erkenntnis, daß Riga erſtmals nach Monaten tiefſter[verbrechern— Adolf Hitler ſpri Krone!“ 1700 Au und Dichtung. 10.: Der Sachſenſpiegel. Hörſpiel.— deutſcher Finſter dadurch zum Fanal wurde, daß An dieſem denkwürdigen Tage wurde Schlageter die 1 n W 5 1 alte Armeeſoldaten und junge Frei⸗ 2. Offenbarung zuteil. Er fand jetzt den Menſchen, kunzendes Kunterbunt.— 17.20: Chronik d uiſchen For willi gengemeinſam in gleichem Geiſt und der die Idee, die ihn ergriffen hatte, verwirklichte, n 19005 1 D e 1 0 5. e den Sieg erfochten. Nicht zuſam⸗ der der Idee, der er verfallen war, Form und Inhalt (von der Reichs! 9992 55— 28.00. e e een F iſt eigenartig,, ſagte er,„was Hitler Nationaltheater:, Schouſpiel 85 ö durch Gleichheit des Zieles, der da ſagt, if 5, was wir in den letzten Jahren erlebt von Walter r. Ge den und die Bande der Kameradſchaft. So iſt baben. Er hat unſer Erlebnis in Worte gekleidet, ane ee —— Riga das erſte Zeichen des Geiſtes, der Deutſchland[deren Formulierung f jaft it.“ Für Schlageter eint mme Für ibn 3 jekt NSD ApP-Miffeilungen neu aufgebaut hat. Un ſo iſt der Tag von Riga zu⸗ war es eine Seſbſtverſtändlichteif daß 65 855 ae Reichs portwerbewöche; 100 hre egen(Pans Than 27 7 2 2 5* 1 18* 9. 91 echte! 1 1 gleich die Beſtätigung, daß wir in Wahrheit die Parteitag der NSDaAp im Januar 1923 teilnahm. Schule); 22.30 Uhr Fechten(T Mannheim v. Aus partetlamtlichen Bekanntmachungen entnommen Kämpfer der letzten Front und die erſten Soldaten 18 Uhr Kegeln(Windeckſtraße 91); 20 Uhr Billard⸗Städte⸗ 8 i k 55 8 Der Kampf ging weiter. Es erfolgte der Ruhr⸗ Mellſyief Manne i— f ämtli Or 77 i 8 iſes des Dritten Reiches ſind. f 15 We 8 x l 5 ee Wettſpiel Monnheim— Ludwigshafen(C 4, 11). ſſe ver, An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter des Kreiſes 15 e Beic ſin„ſo wie der Führer uns als einhrm ch der Franzoſen. Se eilte Autsbn son derfabrten aß rhei 14 Uhr Magd gen be. Mannheim ſeine erſten SA⸗Männer begrüßte. wieder als einer der erſten in das bedrängte Gebiet ad Dürkhekt„Iſenachtal e ee 9 Betr. Antrag auf Ausſtellung von Mitgliedsbüchern. Ich Albert Leo Schlageter war es, der bei Erſtür⸗ Da ein offener Kampf nicht möglich war, on. f 5 f 5 aufmerkſam 10 1 N f 1„ 5 8 7 8 1 8 0 1. 2 5 e 5 d e r W und mung der Dünabrücke vor Riga mit an entſchefden⸗ tit den paſſiven Wid Wo er nur ie Libelle: 20.1 Uhr Taba rett. 907 f e n A, R und gä⸗ dor Steſſo F 2 2 Nl 5 8 1 5 3 5. N 8 7 4 leſtens Dien 1 2„im Beſitze der Kre tung der S elle ines Heldenlebens Gedenken galt rte er die feindli Maßnaßmen. Am Mannheimer 57 ſee 2 nd. ſein müſſen. Verſpätete Einreichung kann nicht mehr be⸗ eine Anſpra des Landesverbandsführers Lütz⸗ 15. März 1923 ſprengte er krotz ſchärfſter franzöſiſcher ein; f ne en ee 04 b 5 arbeitet werden. Der Kreiskaſſenleiter ken dorf. Er eri bete Schl i Bewa die e e 5 9 5 Lichtſpiele: Univerſum:„Nataſcha“.— Alhambra: 1 5 e 5 8 unerte an Schlageters Front⸗ Bewachung die Eiſenbahnbrücke an der Bahnlinie„Im Reiche der Micky⸗Maus“.— hau burg: p O kämpfertum, an die erſte Zeit des Nachkrieges, wo Duisburg Düſſeldorf in der Nähe von Kalkum.„Zigeunerbaron“. Paloſt:„Die Schlacht am blauen wieder ſtudierte* bregi 5 15 a 5 8 i gerge“ Gloria Liebespara— Scala Deuiſches Eck. Blocappell der Zellen 27 und 28 am er wieder ſtudierte und unter dem Novemberregime Jedoch hatten ihn die Franzoſen bald als den gei⸗ Berge“. Glor„Liebesparade“. Sca lo Dienstag, 28. Mai, 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle 1 bis er ſich zum Freikorps Medem meldete und ſtigen Urheber der Sabotageakte erkannt. Sie ar⸗ 1 9 1 5 97 8 5 144 12 5 1 6,. 5 5 e Anfang 1919 nach dem Baltikum zog. Bekannt ſind beiteten mit allen Mitteln, um ſeiner habhaft zu es c. Dienstag, 28. Mai, 20.15 yr, Sit⸗ 5 9 Sch 1 5 5 8 g 0 5 8 15 5 bee 5915 A t 5 Uh die Taten A. L. Schlageters im Baltiku m, vor werden. Durch Beſtechung fanden ſich dann leider allem ſeine Ruhmestat bei der Erſtürmung der Neckarſtadt⸗Oſt Sing; 1% 9 Dünabrücke, die die Einnahme Rigas ermöglichte. cher polit Dienstog, 28. Ma u Leiter im„Neuen in den eigenen Reihen Schurken, denen Judaslohn mehr wert war als deutſches Volkstum. Mitte April t, 20.15 Uhr, Appell Tivoli“, Käſertaler . ait Aenoſtheim Dienstag, 28. Moi, 20.30 Uhr, Sitzung Es. der 5 Mai 5 Aus dem herrlichen Siege erfolgte die Verhaftung durch die Franzoſen in Eſſen. 85 e ei 5 VVV 3 wurde durch Verrat der Heimat j ek N Tr ö zerſ N 1— ud vor Hiten Leite* 5 jene bekannte Bal 2 Ver ind v ber politiſchen Leiter. 5 Trotz aller Verſuche gelang es nicht, den Helden tikumtragödie. Rheinau. Mittwoch, 29. Mai, 20.15 Uhr, Vorführung Mit ſeiner Truppe mußte er zurück. aus dem Kerker zur befreien. Am 9. Mai wurde 10 11 1 5„Badiſchen 1 11778 35 Lange währte die Ruhe nicht, Es folgten Tage, an Schlageter zum Tode verurteilt. Wieder war es der... Tellnahmepflicht für Parteigenoſſen und Mitglieder der denen an verſchiede N 3 5 95 8 5 3 8 de 5 5 8 dlleberungen. en an verſchiedenen Punkten des Reiches die Mai. Am 28. Mal 1923 ſtand A. L. Schlageter auf Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Kommuniſten und Spartakiſten die Räterepublik und Seckenheim Mittwoch, 29. Mai, 20.90 Uhr, Beſpre⸗ e 8 00 die Sowjet⸗Union ausriefen. Er eilte zur g. Marine⸗ der Golzheimer Heide vor den Gewehrlä de dung der politiſchen Leiter ſowie der Leiter der Unter⸗ 5. b. 1 Frankfurt a. M. vom 28. Mai. Auch geſtern kam es Franzoſen.„Es iſt unmöglich“, ſagte der franzöſiſche .. 8 5 5 20 1 über dem europäiſchen Feſtland wieder zum Auftre⸗ glieberungen und Formationen im Nebenzimmer„Zum brigade von Löwenfe. 0 6 1 7 2 8 i 8 N 1 7 3 555 1 Hadiſchen Hof“. a a f 11 15 B 9 1 1. 1 den Ka mpfen Staatsanwalt,„daß ein Mann ſo tapfer und helden⸗ ten von Wärmegewittern, die in Frankreich größere Jungbuſch. Freitag, 31. Mai, 20 Uhr, im großen— d Horſt⸗Emſcher gegen haft ſtirbt, wie dieſer deutſche Offizier, wenn nicht Verbreitung annahmen, in Deutſchland ſich im we⸗ die Kommuniſten teil, bis die. Ruhe in Rhein⸗ land⸗Weſtfalen wieder hergeſtellt war. Deutſchland blieb ein Hexenkeſſel. Die Polen fielen in Ober⸗ ſchleſten ein. Hilferufe aus Oberſchleſien gell⸗ ten durch deutſches Land. Aber Deutſchland war Seal der Liedertafel, K 2, 31/32, Lichtbildervortrag. Thema: Notſonglſozialiſtiſche Wirtſchaftskunde. NS Franenſchaft Abteilung Haus⸗ und Volkswirtſchaft. 15 Uhr Beſprechung der Referentinnen ſentlichen aber auf den Weſten und Süden beſchräuk⸗ ten. Zur Zeit ſind trockenere Luftmaſſen eingedrun⸗ gen, die die Gewitterneigung beſeitigt haben. Luft⸗ oͤruckfall begünſtigt jedoch wieder das Aufkommen einer gleichförmigen Luftoͤruckverteilung auf dem ſein Handeln, das ihn zum Tode geführt hat, von edelſter, reinſter, uneigennützigſter Vaterlandsliebe diktiert iſt!“ So fiel A. L. Schlageter als Vorkämpfer deutſcher Ehre und Freiheit. So wurde er dem deutſchen Volke unſterblich. Sein Körper iſt tot, aber Mittwoch, für Haus⸗ und f 15 8 en— 1 J 1 0 5 eee 5 1 28. Mal, 20 Uhr, Zellenlei⸗ Ener e 15 Entente ausgeliefert. ſein Geiſt lebt, der ewige Freikorpsgeiſt, der die Feſtland und damit ſpäter wieder zunehmende Ge⸗ ſich im leinen Sitzung, Alphornſtraße 17(Volkspaus). Mord 8 0 8. Entente Söldlinge geſchah Brücke zwiſchen Front⸗Geiſt und SA⸗Geiſt darſtellt, witterneigung. h Slrohmarkt. Mittwoch, 29. Mai kein Heimabend. mord um Mord an deutſchen Volksgenoſſen. Wieder der ihn zum Kämpfer an der letzten Front und zum 0 punk. e e 1 A„ ſich in allen Gauen der deutſchen Heimat jene erſten Soldaten des Dritten Reiches machte der Vorausſage für Mittwoch, 29. Mai Sonntags rückfahrkarte nach Weinheim. Wanderung über Akanner, die vom Freikorpsgeiſt ergriffen waren. Geiſt, der nur ein Ziel kennt: Deutſchland! 1 8 Wieder meiſt wolkiges und etwas ſchwüleres hie Burgen in 2 Stunden nach Buchklingen(Landſchul⸗ 0 5 Wetter, erneut aufkommende Neigung zu ge⸗ heim]. Verpflegung aus der Taſche. Ausgaben für Fahrt, Kaffee und Kuchen etwa 2 Mk. Alle Frauen ſind freund⸗ 5 wittrigen Niederſchlägen in Richtung ver⸗ licht eingeladen. JM Amt für Berufserziehung 5 änderliche Winde 0 59 Abteilung 4 K(Sport. Dienstag, 28. Mal, 19 Uhr, An alle Fachgruppen! N kommen alle Gruppenſportwarklnnen nach N 2, 4. Schreib⸗ Somgtag, 1. Jun, 20 Uhr, findet im Nibelungen⸗ Höchſttemperatur in Mannheim am 27. Altelkunn 8. Die Teilnehmer om Klampfe und Hand. zeug miteringen. ſaal des Städt. Roſengartens eine große Kundgebung Ma 7 29,9 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht barmonikakurſus finden ſich am Diensta 9. dem 28. Mai, 2 Organiſation. Die Arbeitsberichte, Stärkemeldungen und ſtatt, in der Pg. Stock, Leiter der Reichsbetriebsgemein⸗ zum 28. Mai 12,5 Grad: heute früh 8 Uhr 4 18,7 0 n 00 1 9 e Führerinnenliſten ſind ſofort am Untergau abzugeben. schaft ere, Perlin, üer die Entwicklung der Heutſchen Grab. 2— 12,5. 6 7 f 8 Uhr 3,7 6 1 M 4a Zimmer 67 J Inſtrumente ſind mitzubringen. Textilinduſtrie ſeit der Machtübernahme nud Pg. Fritz 8 g 5 1 en! 1 mitgu 1 5 Sch f 2 5 2 tub 5 1180 Pg. Fritz 2 75 2 8 5 f u wen, ö 9. Die Geſolgſchaft ſteht Dien 5 20 Nor ee 7 5 9 1 0 tg, 28. Mai,. lattner, Gauwalter der Daly Karlsrube, über Sas Niederſchlagsmenge in der Zeit von 1 JVJJVJJVVJVV ĩ„ Neckarstadt St Jm. Mitt wo ch. 20 3„en n abenkewpf icht Ein tatenen pre. geſtern früh 48 Uhr bis beute früh 8 Uhr 1 Milli⸗ Spiel. Mai, 20.30 Ihr, fi i 7 8 3 zen wird. Eintrittspreis einſchl. ſtädt. Einlaßkapte 20 Pfg. 2.5 Liter je Gevier i. Mai, 20.8 yr, findet im großen Saal der Liedertafel i ö 1 f Fuel. meter= 1, Liter je Geviertmeter. (Chrilt. g 0 Programme, die zu intritt be d ſoſor 5 1 Bd M K 25 ein Kamerodſchaftsabend der Ortsfugendwalkung der 6 1, e e abſtsken ſind ſofort in 5 f 5. Mei Feudenheim. Mäbelſchoft Anng Horlacher: Dien s⸗ DAF, Nockarſtaßt⸗Oſt ſtatt. Saalüffnung um 20 Uhr. Ein⸗ 5 185 5 0 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Mai 8 lei⸗ ag, 28, Mai, 20.15 Uhr, Heimabend 15 35 10 Eltern und Freunde der Jugend ſind herz⸗ Jugenienre, Chemiker, Werkmeiſter. Mitt wich, den 0 2 25 7 25 5 auez 5 5 5* i lich eingeloden. 29. Mai, 20 Uhr, im Jugendſaal, 0 1, 1011, Betriebs- Adein⸗Pegel 25. 27. 28. meckar-Pegel, 25 28 27 28 Enden zeim⸗ In die Heimabende Turnzeug mitbringen. 5 warkeverfammkung der Werkmeiſter. Rhefufelden 3 09 8 95 Friebrichsfeld. Mittwoch, 29. Mat, 20.15 Uhr, an⸗ Deutſche Arbeitsfront ü 5 177% Breisach 280 lleten in Kluft auf dem Goetheplatz. 5 9 5 7 e crbeitsdank, Sämtliche aus dem weiblichen Arbeits⸗ fh 327 8 ind Di N 5 755„„„Franenamt der Dolf. Am M üttwoch, 20. Mai, 20 dienſt ausgeſchtiedenen Kameradinnen treſſen ſich zu einer Mannheim 398 8 onn e 1 enhof. leſe b linden, wieder die Heimabende Uhr, findet in T 5, 12, ein Schulungsabend mit Pg. Merdes wichtigen Beſprechung Freitag 91. Mai, 20.90 Uhr im Maxau.. 379 Plochingen, lol. Schaft„Sofie Herrenknecht“ und„Thea Gotthold ſtatt, on dem alle Vertrauensfrauen, RBG⸗Referentinnen[ Fugendfaal des Amtes für Berufserziehung, C 1, 1011 Kaub 222 Diedesheim haben Mittwoch, 29. Mai, Heimabend im neuen Heim und Ortsgruppen⸗Frauenwalterinnen teilzunehmen haben. 2 Treppen. 5 Röln 2560 H 3. 4. 5. St..] Möbl. Zimmer i 1 ar. Zi., möbl. z. v. Kepplerſtr. od. leer. a. Hrn. Nr. 33. Schwarz. od. D. zu verm. NMann Für Arzt⸗Praxis od. Büroräume! 442 bel des wechſel⸗ en in 'ottirte zu vel 544, 6, ſtets in die be⸗ reuliche er Ver⸗ wurde. Form Gegner n. In Perry Bond aſchung Days: Verlag nit 40 von ide. ſchwel 0 55 rei . 80 0210 5 50 05 Beschäftigung. Meldung: ieee Lerireſer für Klein-Leben mit günstigen Tarifen und Bedingungen dei Wöchentlicher Auszahlung finden dauernde, lohnende Herren mit gewandtem Auftreten und guten Umgangs- lermen, reelle, eilige Arbeiter, Bedingung. Nichtfachleute werden durch Fachkräfte eingearbeitet. Beste Gelegenheit zur Schaffung einer neuen Existenz. Sriedriqm IDiffefm.- Vers. A- g. Sesefiniftssteffęe: Mannfeim, B 2 Mr. 17 4718 für Sterbekasse Spezialvertreter mit Kolonne ge⸗ ſucht. Heidelberg, eamten geeignet, ſachleute einarbeiten — Hauptvertreter mit Sitz auch für ehemaligen welcher Nicht⸗ kann, beſon⸗ ders Zeſucht.— Bei Bewährung auereiſtenz m. Zuſchuß. Sofort. Verdienſt. 10 51 Tägliche Uhr. —— Meldung von Bezirksdirektion, Hanſahans, Zimmer 12. 4728 Wir ſu im A Verlangt wird: Auftreten u. ſei mehrere Woche g. d. 1 daganda, die bropagandabüro wird. dienſt u. Augeb. mit keltberich K 0 121 chen per ſofort für ünſeren Reiſeſtab, der den Pro⸗ dagandiſten begleitet, amen u. 2 Nerren lter von 28—45 Jahren. uter Leumund. Bewerber müſſen unabhängig a, um den Propagandaleiter Gage Reiſe begleit, zu können. eboten wird: Großzügige Pro⸗ Bei Eignung hoh. Ver⸗ Dauerbeſchäftigung. Lebenslauf, Tätig⸗ t u. Referenzen unter an die Geſchäftsſtelle. 472 Zielbewußtes ununterbroch. vom Haupt⸗ aus geleitet merfräblein Seinbaus „a. H 4. 22. Junges Mädehen 8807 geſucht. 9 5 Micharb⸗Wagner⸗ Straße 53, II. Komiker (Alleinunterhal⸗ ter Piachulſt) für Samstag u. Sonntag geſucht. Ang. u. K M 119 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 1724 Jüngeres Serierfräulein Sof. gesucht. Weinſtube Bühler,'hafen, Hartmannſtr. 53. * Braves. ehrlich. Mädchen in all. Hausarb. u. im Kochen gut bew., z. 1. Juni geſucht. Adr. in der Geſchſt. Vor⸗ zuſtell. zw.—5. 379g Ehrlich, braves Madchen zum 1. 6. 1935 gesucht Jac. Krimm, O 3, 24, Bäckerei 21727 Geſucht z. 15. Juni tüchtige Talsabedtelt Einfamml.⸗Haus, 2 Perſonen. Be⸗ dingung: Kochen und Zeugniſſe. Vortzuſt. abends: Feudenheim, Wimpfenerſtr. 21 11709 Tüchtiges 3781 Mädchen das etwas kochen kann, zum 1. 6. gesuoht. „Badiſcher Hof“ L 8. Ehrl., perfektes Alleinmädohen das aut bürger⸗ lich kochen kann, in kl. Haushalt zum 1. Juli geſucht. Angeb. u. J G 40 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle. 1764 personal jeder Art finden Sie durch eine Anzeige in Kenntniſſen und itbernimmt Stelle oder Bankdiener, dergl. Eintritt ſo in den mittl: Jahren, mit kaufm. wiſſenhaft u. zuverläſſig, ſtadt⸗ u. ortskundig, mit eigenem Fahrrad, gebote erb. unter H 2 33 an die guter Schrift, als Bote. Büro⸗ Hansmeiſter od. fort möglich. An⸗ 1 Srümpfe Poſhbarte genügt. Rieger. H 2. 18. 91787 Schön., betrieb⸗ ſicher.,—6 Per⸗ ſonen faſſendes Motorboot gegen Kleinauto g. tauſch. geſucht. Angeb. u. J D Nr. 87 an die Geſchſt.* 1745 Geſchäftsſtelle d. Bl. 1730 Fräulein ſtopft. gut und billig othleken S Aachen und Neubau- Kapital zu günſt. Beding. beſch, ohne Vork. raſch und ſicher Schubert. Hypothek.⸗Geſch., I 4. Nr. 4. Fernſpr. 290 44. Mitgl. d. Immo⸗ bilien⸗ u. Hypoth.⸗ Börſe Karlsruhe S742 Gesc duroh S. Bruchsaler Stungart- 0 69 häfte 5 Bauinteressent für mod. Zwei⸗ familien haus, 2* od. 2& 8. Zi.⸗Wohnungen, in guter Lage Feudenheims, ſchöner Garten, id lage, m. ent⸗ ſprech. Eigengeld geſucht. 1. Hypo⸗ thek geſichert. Gefl. Zuſchr. u. H X 91 a, Geſch. dieſer Zeitung 7172 fachmann Wollen Sie ein HAU ober andere Liegenschaften kaufen oder ver⸗ kaufen? Eine Anzeige in unſerer Zeitung bringt Ihnen zahlreiche Inter⸗ eſſenten. bei vorauszahl., bewohnb. Diele, 1 Tr. hoch, ſehr geeign., auch 35 zu verm. Herrſchaftl. 6⸗Zimm.⸗Wohnung m. ferner 3 Zimmer im Sout., für Praxis⸗ u. Büroräum Näh. Hebelſtraße 23, parterre, Fernſpr. 287 98. mit Zentralheiz., m. Heiz., z. 1. 7. 4722 4612 Schöne gordum, 5- Zimmer-Wohnung mit Zubehör, freie Lage, Oktober od. früher zu vermieten. zum 1. U 3. 17, I. Schöne, ſonn. 4⸗Zimmer⸗Wohnung Badez. u. Zubeh., verm. Zu erfr. K 2. 19, 2. St. r. Anzuſeh. v. 10—12 u. 15—17 Uhr 1749 zum 1. Sept. zu Laden by.. Wong. Zl Vepimmiefen. Gefchäftseinrich⸗ tung kann mit übernommen w. Adreſſe in der Geſchſt.* 1684 +Zimmes. Wohnung billig zu ver⸗ mieten. Beim Luiſenring. Aus⸗ kunft: 1748 Junghuſchſtr. 3 im Laden. 2 helle, trockene öüdterain-Räume für alle Zwecke: Büro, Lager, cv. Wohnung, dann größ. Miet⸗ da Umbaukoſten, zu verm. Angebote unt. J A 34 an d. Geſchſt. 1735 Schöne-Zun. Wohnung mit Bad, Küche u. Speiſek, in ruh. gut. Hauſe. t. Zentr., z. 1. 7. an beſſ. Famil, zu verm. Näh.: P 6. 3/4, Laden B54 J Am. u. Küche m. Bad Windeck⸗ ſtr. 92, Linden⸗ zu vm. Zu erfr. Gießenſtraße 20, fang Neckarau. hof, zum 1. Juli 1 Sonnige J- Ammer Wongung mit einger. Bad, Zentralheiz., in beſt. Lage z. 1. 7. zu verm. Eytl. m. Garage. 8789 Feudanheim, Am Schelmenbuckel!! Oſtſtadt! Freie 0 Moderne J- Ammer Mabug. 3 Tr., m. Zen⸗ tralheiz., Warm⸗ Wärffer der, 3. 1. Okt. od. früh. zu vm. Näh. b.., Mühldorferſtr. 12 * 1784 Neckarau: Sahne Wohnung 4 Zimm., Küche, gr. Diele, Bad, ey, Garage, zum Okt. 1985 zu vermieten. Näh. 380¹ yr. verm. Angeb. u. mmer n. uche zu vm., zum 15. Jui od. 1. Juli. Preis ca. 30 l. Daſelbſt auch einz. Zimmer (part.), auch für kl. Werkſt. geeig⸗ net. Anzuf. bei Häußler, J 7, g, Hof rechts. 1718 Leeres Zimmer für 30 u. 25 ,, Nähe Rhein, zu K 8 125 a. Gſch. 9805. gut mähl. Zim. m. el.., z. vm, Meßplatz g, I, Finke, gon 8 Uhr ab.* 1687 Ein ſchön. ſonn. Zimmer in ruhig. Lage, leer, zu vermiet. Kirchenſtr. 14, pt. * 1697 5, 26,7 fr. r. gut mäbl. Zim. ſofort od. 1. 6. At verm. 1172 but mäbl. Zim. zu verm. 1720 F 4. 1/2, 8 Tr. Jh, 5, 8. Sl.. Sehr ſchön möbl. Zim, m. eb.., ſofort od. ſpäter M verm. 1742 Sonnig. gemütl. Möbl. Zummer zu verm. 8787 Lameyſtraße 12 3. Stock. Schön möbl. Zi. ſan nur ſol., be⸗ rufst. Perſ. ſehr Schän mäbl. 2. m. voller Pos., mon. 75.—, Bad l. Waſſ., Da mmuft⸗ heiz., Tel., zu v. Peuſ. Eis, D 1, 13 m. ſep. Eing. zu uvm. D 4, 16, 3. St. 71753 gehön möhl.. mit voll. Penſ., an Hrn. bill. zu vermiet. Oehme, F 1, 3. 2 Trepp. * 1754 Gut mö 21 bl, ſonn. MMER direkt a. Rhein, z. 1. 6. preisw. v. Bordonnet, Rheinvillenſtr. 20 4 Trepp. 1757 Herren- und Sohlaf zimmer 1 Tr., ſowie gr. ſchön. Einzelzim. mit Tel. zu vm. Luiſenring 5. 71760 Möbl. Zimmer mät ſepar. Eing,, ſof. zu vermiet. S 4. 8. 3. St. r. 1759 öbl. Zimmer ſof. zu vermiet. P 6, 19, 8. Stck. 1762 Gut. ſonn. möbl. Zinner J. 1. 6. zu ver⸗ mä eten.* 1761 Cannabichſtr. 4, part., b. Klaus. Mäbl. Zimmer preisw. zu um. Schulſtraße 25, 2. Stock. 1743 Geismar, 9 4. 2 41750 zu uvm. Schwetz. Str. 150, part. 91729 Teilhaber duroh v äh. Ammer S. Bruchsaler Stungart- 0. 69 ö Lest die NM Friedrichsfeld zu Angeb. mit Preis unter G X 155 an die Geſchäftsſt, d. Bl. 3½ bis 4- Zimmer- Wohnung (nicht parterre) in Seckenheim od. mieten geſucht. 4600 Aſitz., 4/16 PS Opel-Limousine generalüberholt, preisw. geg. bar zu verk. in der Geſchäftsſt. d. umſtändeh. Adreſſe Bl. 1719 e Alo U. Moorad Schlußlompen nach Vorschrift Glühlampen Lieht. Batterſen Bremsband Diehtungen Bereffung Uberhaupt Alles Zubehör empflehlt 3% Aulo- Nösslein O1, 13, dein Peradeplett desſe perugsgualle für Tietzwekzuter u. Begtzteurg Gut erhaltenes Sport-Pabrio. (Motor einwand⸗ frei) Bentzzinver⸗ brauch nicht aus⸗ ſchlagge., kein Kleinwagen, geg. bar ſof. zu kau⸗ fen geſucht. Aus⸗ füthrl. Eilangeb. mit Photo unter K 123 a. Geſch. 8797 eee enüaasctgt unsere Insgronten! eee F 2, 2 6705 ( A 1 Gurten Gartens hen mit Geſchäftsſtelle bei u. parterre. Aelterer Herr ſucht am liebſten alleinſtehender älterer ruhiges Heim mit voller Penſion. vorhanden. Ein großes oder zwei kleinere Zimmer, mögl. Oberſtadt Angeb. unt. J 8 86 an die Geſchäftsſt. d. Bl. Dame, Möbel teilw. 91744 -Z.-Wolng. Heizung u. Bad gef uch t.— Angebote unter V 92 ͤ an die d. Blattes. 1726 Beamt.⸗ z. 1. Juli zu miet. geſucht. Angeb. an die Geſchſt. 1755 grobe Auswahl bllligste Preise Relthard! u. JE 98 Schöne 2⸗3.⸗Whg. 5 in gut. Hauſe, 1. (od. 2. Stck., von ſalleinſt. Wwe. 1. Oktbr. ſucht Dame mit Sohn 380 4 Zim. u. Küche 90—40 /. Angeb. u. K R 124 an d. Geſch. d. Bl. ZIMMER leer oder möbl. m. Waſſer⸗ und Gasauſchl., gef. Preisangeb. unt. J B 95 an Geſch. 1740 Zum 2 eech Drudsachen jeder Art liefert billigst Druckerei Dr. Haas n 14 u 46 ſccagcggggaggagommanna en lo Moi bo hen! Sie ſehnt ſich nach ihrem erſten Manager zurück.— Götterdämmerung in Hollywood. Um Hollywood und ſeine Welt von„Göttern“ iſt es in den letzten Monaten doch merkwürdig ruhig geworden. Das mag ſeinen Grund zum Teil in den ſcharfen Reſtriktionsmaßnahmen haben, die auch der amerikaniſchen Filminduſtrie gegenüber inzwiſchen zur Durchführung gelangt ſind, größtenteils iſt die Urſache jedoch eine große Unzufriedenheit, die unter den Stars ſeit einiger Zeit herrſcht. Vor allem Greta Garbo, die„Göttliche“, ſoll augenblicklich einfach unausſtehlich ſein, weil ſie mit ihren Erfolgen in keiner Weiſe mehr zufrieden iſt. Der nächſte Film, in dem ſie als Hauptdarſtellerin mitwirken ſollte, iſt ein„Anna⸗Karenina⸗Film“, aber ſie hat die Arbeiten jetzt ſchon wiederholt ſabotiert, weil ſie den Regiſſeur für unfähig hielt. Greta Garbo macht kein Hehl daraus, daß ſie ehrliche Sehnſucht nach ihrem erſten Manager Clarence Brown hat, der ſte auch entdeckte, und von dem ſie nach wie vor große Stücke hält. Wie ſie erklärt, ſei ſie jederzeit gerne bereit, ſich mit dem Manne, dem ſie ihre gro⸗ ßen Anfänge zu verdanken hat, wieder auszuſöhnen, nachdem doch nur ein lächerliches Mißperſtändnis ſie beide für Jahre auseinandergeriſſen hatte. Gretas künſtleriſcher Ruhm ſcheint ſeit einiger Zeit tatſächlich gefährdet zu ſein. Es iſt zum Bei⸗ ſpiel kein Geheimnis mehr, daß die„Göttliche“ längſt nicht mehr zu denjenigen Stars von Hollywood ge⸗ hört, die die höchſten Gagen beziehen. Die Garbo ſoll auf der Liſte der bevorzugten Gagenempfänger inzwiſchen bis auf den 29. Platz heruntergerutſcht ſein. Bei ihrem Entſchluß, ſich mit ihrem erſten Manager, Förderer und Berater wieder zu yertra⸗ gen, dürften demnach neben künſtleriſchen Ueberlegun⸗ gen auch ſehr eindeutige materielle Erwägungen eine Rolle ſpielen. Paula Weſſely und Karl Ludwig Diehl. Der neue Weſſely⸗Film, der in Wien zur Zeit geöreht wird und den Namen„Epiſode“ trägt, ſieht als Partner der Weſſely in der männlichen Hauptrolle Karl Ludwig Diehl. Weiter wirken Otto Treßler und ſeine beiden Söhne, Hans Jürgen und Wolf Dieter, mit. Junger Nachwuchs. Die Aufnahmen zu dem neuen Rota⸗Film„Stradivari“ haben begonnen. Auch in dieſem Film ſpielt Guſtav Fröhlich die Hauptrolle. Eine junge, bisher für den Film unbe⸗ kannte Darſtellerin, Inge Schmidt, iſt ſeine Part⸗ nerin, die vom Altonger Stadttheater kommt. Wei⸗ ter ſind in dieſem Film beſchäftigt: Schoenhals, Paul⸗ ſen, Leibelt, Loos. Statt„Karnevalsnacht“—„Nacht der Verwandlungen“. Die Aufnahmen zu dem neuen Film des ND, Verleih der Itala⸗Otzvup⸗ Produktion, einſt„Karnevalsnacht“, jetzt„Nacht der Verwandlungen“ genannt, ſind beendet. Die Be⸗ ſetzungen der Hauptrollen erfolgen durch Guſtav Fröhlich, Heinrich George und Roſe Stradner. Noaſuolusb vllt lun. Luluusoub Phot. Ute Else Elster und Albert Lieven in dem Ufa-Tonfilm„Mach mich glücklich“, dessen Spielleitung Arthur Robison innehat. Die blonde Else Elster ist besonders uns Mannheimern durch ir fr es Gastspiel in der„Libelle“ in freundlichster Erinnerung.— Albert Lieven hat in den Filmen „Reifende Jugend und„Hermine und die 7 Auf- rechten von sich reden gemacht. Phot. Ufa Willy Fritsch diesmal auf altgriechisch Fritsch spielt im Ufa-Film„Kriegshauptmann Amphitryon“ den Führer des thebanischen Heeres abu wyudßla, Tunis fill in Vuisliu Mit Magda Schneider— Giglis Erlebnis in Mannheim Benjamino Gigli iſt in Berlin eingetroffen. Einer unſerer Berliner Film⸗Mitarbeiter hatte Gelegenheit, mit dem berühmten Sänger über ſei⸗ nen Weg zum Tonfilm zu ſprechen, den die ganze Welt mit Spannung erwartet. Benjamino Gigli, der berühmte Tenor, der Sänger, der das Erbe Caruſos angetreten hat, be⸗ ginnt in Berlin mit den Aufnahmen zu ſeinem erſten Film:„Vergiß mich nicht!“ „In Amerika und in allen Ländern der Erde“, erzählt er,„habe ich mir zahlreiche Filme angeſehen und dabei die Ueberzeugung gewonnen, daß die in Deutſchland gemachten Filme an der Spitze ſtehen. Deshalb bin ich mit viel Ver⸗ trauen und Zuverſicht nach Berlin gekommen, um hier mein Debüt vor der Tonfilmkamera zu geben. Sechs Monate lang wurde an dem Drehbuch ge⸗ arbeitet und ein Entwurf vom andern abgelöſt, bis es enoͤlich allen Anſprüchen genügte. Gigli ſpielt in dem Film einen berühmten Tenor, der ſeine Frau an einen Marineoffizier verliert. Der Ver⸗ luſt geht ihm ſo nahe, daß er ſeine Laufbahn auf⸗ geben und nie mehr ſingen will. Aber da iſt noch ſein Kind, das er über alles liebt und das den Vater an die Stunden erinnert, wo er es in den Schlaf ſang und wo noch in ſeine Träume die Me⸗ lodien ſeiner Stimme hinüberklangen. Da ändert er ſeinen Entſchluß und zieht wieder hinaus in die Welt, von Bühne zu Bühne, von Triumph zu Tri⸗ umph, um im Begeiſterungstaumel der Menſchen ſein Schickſal zu vergeſſen. Als Junge war Gigli ſieben Jahre lang Kirchenſänger in Recannati. An der berühmten Accademia S. Cecilia in Rom wurde er dann ausgebildet, was ihm auch nur ein monatliches Stipendium von ſech⸗ zig Lire ermöglichte.„Das war zum Leben zupiel und zum Sterben zu wenig, aber trotz aller Wider⸗ ſtände habe ich mich doch durchgeſetzt. Den Geſangs⸗ ſchülern der Cäcilien⸗Akademie war es ſtreng ver⸗ boten, während ihrer Studienzeit aufzutreten. Ich wollte mir aber unbedingt Geld verdienen und habe deshalb einfach unter einem anderen Namen Kon⸗ zerte gegeben. Gigli heißt„Lilie“ und ſo habe ich eben die Blume gewechſelt und mich„Roſe“ ge⸗ tauft. Zum Glück iſt der Direktor nie hinter meinen Nebenverdienſt gekommen, der mir am Abend im⸗ merhin— acht Mark eingebracht hat.“ Am 14. Oktober 1914 ſtand dann Gigli erſtmals auf der Bühne des Opernhauſes in Rovigo, wieder mit einer Abendgage von 8 Mark. Nun, im Laufe der Zeit ſind ſeine Honorare beſſer geworden und haben die ſtattliche Höhe von 22000 Mark für den Auftritt erreicht. 5 In Mannheim war es, vor ein paar Jahren, daß Gigli das erſchütterndſte Ereignis ſeiner Lauf⸗ bahn erlebte. Ein armer Obſthändler lag dort am Sterben. Auf einer Geſchäftsreiſe hatte er lange Jahre vorher den berühmten Sänger in Italien gehört, und nun kannte der Sterbende keinen ſehnlicheren Wunſch, als noch einmal, ein einziges Mal noch vor ſeinem Tod, dieſe Stimme zu vernehmen. Der Sohn eilte ins Hotel zu Gigli und trug ihm den Wunſch ſeines Vaters vor. So⸗ fort fuhr Benjamino in die ärmliche Wohnung und ſang dann dort am Bettrand die Cantilene, die der Alte vor Jahren von ihm in Italien gehört hatte. Einige Tage darauf ſtarb dieſer, und auf ſeinen er⸗ kalteten Lippen hatte er noch die Melodie, die ihm Gigli geſungen hatte In„Vergiß mich nicht“ wird Gigli italieniſch und deutſch ſingen, und wir werden auf der Lein⸗ wand die Stimme erleben können, die wir bisher nur auf Schallplatten oder im Konzertſaal hören konnten. Carl Otto Hamann. Ein neuer Hörbiger⸗Fil m.„Endͤſtation“ lautet der Name des ſoeben fortiggeſtellten Rota⸗ Filmes, in dem Paul Hörbiger, Maria Andergaſt und Hans Moſer die Hauptrollen ſpielen. Hörbiger verſucht ſich auch ſelbſt in der Regie, denn er zeichnet für die Geſamtleitung verantwortlich. Shaw zum erſten Male im deutſchen Film. Die Klagemann⸗Produktion hat Shaws „Pyüygmalion“ zur Verfilmung erworben. Jenny Jugo ſpielt als Eliza die weibliche Hauptrolle. Re⸗ gie: Erich Engel. Heftiger Konkurrenzkampf. Der ameri⸗ kaniſche Warner⸗Konzern will ſeiner Hollywovd⸗ Produktion eine engliſche Produktion von nicht weniger als zwanzig Filmen im Jahr anfügen. 8 öteſe ſollen allein 500 000 Pfund bereitgeſtellt werden. 146. Jahrgang/ Nr. 242 Moc Ini Solon uoilſuu uuß Reproduktionen mit dem Vergrößerungsapparat Wenn man eine Photographie, eine Zeichnung Schriftſtücke, eine Stickerei oder ſonſt ähnliche Sachen reproduzieren will, braucht man in den meiſten Fäl⸗ len einen Photvapparat mit doppeltem Bodenaus⸗ zug, da man ſehr dicht an das Objekt herangehen muß. Die behelfsmäßige Aufſtellung iſt ſehr ſchwie⸗ rig und oft mit Aerger verbunden, weil entweder Apparat oder Objekt verrutſchen. Einen viel ein⸗ facheren Weg kann man gehen, wenn man einen Vergrößerungsapparat beſitzt. An Stelle des Vergrößerungspapieres kommt der Aufnahme⸗ gegenſtand und dort, wo ſich ſonſt das Negatiy be⸗ findet, wird die Reproduktionsplatte oder film mit der Schicht nach unten angebracht. Die Arbeit geht ſo vor ſich, daß man ſelbſt⸗ verſtändlich in der Dunkelkammer— Platte oder Film in den Apparat einlegt und dann unten mit einer Taſchenlampe oder einer elektriſchen Glüh⸗ birne von zwei Seiten den plangelegten Gegenſtand beleuchtet, nachdem man vorher den Apparat ſo ein⸗ geſtellt hat, daß das Negativ voll ausgenutzt wird. Bei Apparaten mit automatiſcher Scharfeinſtellung iſt dies ohne weiteres möglich, wenn man ſo ein⸗ ſtellt, daß bei eingeſchalteter Vergrößerungslampe der aufzunehmende Gegenſtand voll ausgeleuchtet wird. In Apparaten ohne automatiſche Einſtellung legt man vorher mit Hilfe eines entwickelten Ne⸗ gativs Größe und Schärfe feſt. Wenn man im Be⸗ ſitze eines Kleinbild⸗Vergrößerungsapparates itt, kann man den Kinofilm in zwei Kaſſetten einlegen und ſo mehrere Reproduktionen hintereinander machen, nur muß man darauf achten, daß der Teil des Films zwiſchen Apparat und Kaſſette vorbelich⸗ tet wird. Ein lichtdichtes Tuch um die gefährdete Stelle gewickelt, wird hier leicht Abhilfe ſchaffen. Entwicklung der Negative möglichſt hart, da ge⸗ rade Reproduktionen leicht zur Flauheit neigen und grau werden. Man kann auch Spezialmaterial für Reproduktionen verwenden, wenn man mit gewöhn⸗ lichen Negativen nicht die gewünſchten Erfolge er⸗ zielt. 4. Beſchriften Sie Ihre Bilder! „Wann habe ich nur dieſe Aufnahme gemacht?“ So fragt man ſich manchmal, wenn einem zufällig wieder ein Bild in die Hände kommt, das man ſchon ganz wieder vergeſſen hatte. Ein Blick auf die Rück⸗ ſeite— weiß und unbeſchriftet. Wie einfach iſt es dabei, hinter jeden Abzug, hinter jede Vergrößerung gleich nach der Fertigſtellung das Auf⸗ nahmedatum, den Titel, Angaben über Belichtungs⸗ zeit, Aufnahmematerial, Hilfsmittel uſw. zu ver⸗ merken; eine kleine Mühe nur, die ſpäter tauſend⸗ fach belohnt wird. Auch iſt es ſtets nötig, Or d⸗ nung zwiſchen den Negativen zu ſchaffen. Gewöhnlich ſammeln ſich mehr oder weniger große Plattenſtapel und meterlange Filmrollen an. Stun⸗ denlang ſucht man oft, bis man endlich das richtige Negativ herausgefunden hat. Aber auch hier iſt leicht Abhilfe zu ſchaffen. Eine Kartothek, Taſchen für Platten und Filme, Käſten für Kleinfilme und was es ſonſt noch am Markt gibt, helfen hier, die Nega⸗ tive überſichtlich einzuordnen. Ein Gebiet, das nicht unmittelbar hierher gehört, aber doch kurz geſtreift werden ſoll, iſt das Ein⸗ kleben der Bilder in Alben und das Auf⸗ ziehen von Vergrößerungen auf Kartons. Beſon⸗ ders in Alben machen ſich kurze erklärende Texte unter den Bildern ſehr gut. Man kann ſie entweder mit der Hand ſchreiben oder auch mit der Maſchine auf kleine Zettel tippen, die man dann unter die Photos klebt. chin Neulouheolu Vl. Foto: Bavarta-Flm Die schöne Amerikanerin Merle Obe 0 die uns kürzlich im„Privatleben des Don Juan 9 rassige spanische Tänzerin entzückte, in dem 90 fim der Bavaria Diescharlachrote Blum Dei Geldm und N wech nen, d fülle h. turgem Aus dri natsau daß de ligus private ten Kl unterſt Einſatz tung d Aufgab Verfüg größer! ſtaatlic zieht, damit zu ent Nack amts l ind uf kräft ten Au beiterp! den erl Arbeits kenappe ſo liegt ſchaffun fließen die wei hebliche bau bz welchen über be des Re Mill. ſelumla Der Grenze dem er 10 M berückſi vom K! 9 Mrd. ſpanne das Di ſamen eine U. eintrete ſtärke die Ar leihebeg ſollen. höhe iſt von e müßte, bar wä der ein Geht ten aus Banken Aus de vor: D um 167 ſelbſt u eingegli tigt, ble Gleichze Mill.% der. De Mill. tung; f Sblawe in der ſowie d fließend ſchriften Als der S Mrd. Tatsache buchung fanden, Einlöſu machte, berglich ändern Deutſche Dres dne ommerz Reichs ⸗g Lerliner —— 5 Großde —— 92620 90(3) 21 A 8 Wande 188(180 1 1 ** * Dienstag, 28. Mai 1935 ELS- u WIRTSCH der Neuen Mannheimer Zeitung Nr. 242 Troß slarker Frühjahrsbelebung weifere Banken- Verflüssigung Steigerung der Liquidifätsquoſe bei den Großbanken Neuer erheblicher Abbau der Debiſoren Der jüngſte Eingriff der Reichsbank in den Geldmarkt zwecks Ausbalancierung von Angebot und Nachfrage durch Schaffung des Sola⸗ wechſels der Golddiskontbank ließ bereits erken⸗ gen, daß ſich ein ungewöhnliches Maß von Geld⸗ fülle herausgebildet hat. Dieſe Erſcheinung muß na⸗ jurgemäß in erſter Linie in den Bankbilanzen zum gusdruck kommen. Die nunmehr vorliegenden Mo⸗ natsausweiſe per 30. April d. J. zeigen denn auch, daß der Bankenapparat von Mal zu Mal liguäder geworden iſt und bereitſteht, die private Initiative der Unternehmer, die den zwei⸗ den Konjunkturabſchnitt einleiten ſoll, kräftig zu unterſtützen.— Angeſichts des verſtärkten Geld⸗ Einſatzes der privaten Wirtſchaft zwecks Exweite⸗ kung der Rohſtoffbaſis und Durchführung ſtaatlicher Aufgaben muß es Wunder nehmen, daß ſich das zur Verfügung ſtehende Geldvolumen fortgeſetzt ver⸗ größert. Das Geheimnis lüftet ſich, wenn man die ſtaatliche Konjunkturpolitik in Berückſichtigung feht, die einen Milliardeneinſatz erfordert hat und damit den induſtriellen Werken Gelegenheit bot, ſich zu entſchulden oder neue Guthaben anzuſammeln. Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ amts hat ſich der Frühjahrsauftrieb der induſtriellen Tätigkeit im April d. J. kräftig fortgeſetzt. Die Zahl der beſchäftig⸗ len Arbeiter ſtieg auf 63,3(März 61,3) v. H. der Ar⸗ heiterplatzkapazität, die Zahl der geleiſteten Stun⸗ den erhöhte ſich auf 58,3(55,5) v. H. und die tägliche Arbeitszeit auf 7,45(7,34) Stunden. Wenn der Ban⸗ lenapparat trotz dieſer Entwicklung flüſſiger wurde, io liegt das einfach daran, daß aus der Arbeitsbe⸗ ſchaffung fortgeſetzt Gelder in den Wirtſchaftsgang ließen und hier erleichternd wirken. Hinzu tritt die weitere Verringerung der Lagervorräte, die er⸗ hebliche Mittel freiſetzt und damit den Schuldenab⸗ bau bzw. die Guthaben⸗Anſammlung fördert. In welchem Umfange dieſer Prozeß vor ſich geht, dar⸗ über belehren zmei Ziffern: Die ſchwebende Schuld des Reiches konnte im April reibungslos um 205 Mill.„ erhöht werden, gleichzeitig nahm der Wech⸗ ſelumlauf um 250 bis 300 Mill./ zu. Der Wechſelumlauf dürfte zur Stunde die Grenze von 11,7 Mrd./ überſtiegen haben, nach⸗ den er noch Ende März 11,4 und am 24. Februar 1% Mr.„ betrug. An ſich erſcheint dieſer Betrag hoch, wenn man berückſichtigt, daß ſich der Akzept⸗ umlauf in den Hochkonjunkturjahren 1928 und 1929 im Monatsdurchſchnitt auf 11,75 Mrd. J ſtellte, alſo ehenſo groß war wie gegenwärtig, während die der⸗ zeitige Produktion ſich erſt auf der Höhe von 1927 bewegt, einem Jahr, das einen durchſchnittlichen Vechſelumlauf von nur 9,81 Mrd./ je Monat hatte, Trotzdem kann von einer Aufblähung des Wechſelumlaufs nicht geſprochen werden, namentlich dann nicht, wenn man die Arbeitsbeſchaffungsakzepte herückſichtigt und bedenkt, daß der Wechſelumlauf vom Kriſentief(rund 8,4 Mrd.%) nur um reichlich Mrd.„/ geſtiegen iſt, während in der gleichen Zeit⸗ ſpanne für die Arbeitsbeſchaffung das Doppelte bis das Dreifache ausgegeben wurde. Mit dem lang⸗ ſamen Abſtoppen der öffentlichen Arbeiten dürfte eine Umſchichtung im Wechſelumlauf in der Form eintreten daß der Handelswechſel wieder ſtärker zu ſeinem Rechte kommt, während die Arheitsbeſchaffungsakzepte durch An⸗ leihebegebung langſam konſolidert werden ſollen. Eine weſentliche Verringerung der Umlaufs⸗ höhe iſt aus dem Grunde unwahrſcheinlich, weil ſie bon einem Konjunkturrückſchlag begleitet ſein müßte, ein Zuſtand, der für Deutſchland nicht trag⸗ bar wäre, zumal damit das Arbeitsloſenheer wie⸗ der eine Vergrößerung erführe. Geht man von den eben skizzierten Geſichtspunk⸗ ten aus, ſo iſt die fortſchreitende Liquidiſierung des Bankenapparates im April durchaus verſtändlich. Aus dem Ziffernwerk ſtechen zwei Zahlen klar her⸗ vor: Die Kreditorenſumme hat eine Ausweitung um 167 Mill./ auf 14,92 Mrd./ erfahren, und ſelbſt wenn man die Depoſitenbeſtände von 8 neu eingegliederten Banken mit 31 Mill./ berückſich⸗ kg, bleibt ein„echtes“ Plus von 136 Mill./ übrig. Gleichzeitig nahmen die Schuldner um weitere 131 Mill.& auf 7,73 Mrd.„ und unter Berückſichtigung ber Debitoren der 8 neuen Banken ſogar um 150 Mill.(ab. Das iſt eine bemerkenswerte Umſchich⸗ kung; ſie beweiſt, wie notwendig die Schaffung des Solawechſels wurde, denn dadurch ſind die Banken in der Lage, die ihnen neu zufließenden Kapitalien ſowie die aus dem Schuldenabbau in die Kaſſen fließenden Mittel entſprechend den Liquiditätsvor⸗ ſchriften anzulegen. Als beſonders erfreulich iſt das Anſteigen der Spareinlagen um 18 Mill./ auf 1,25 Ard.„ anzuſehen.— Unter Berückſichtigung der Tatſache, daß im April weder nennenswerte Um⸗ luchungen noch weſentliche Regiſtermarkabzüge ſtatt⸗ unden, und daß ſich in den Bilanzen lediglich die Elulöſung von Zinsſcheinen ſtärker bemerkbar machte, zeigen die wichtigſten Konten per 30. April, berglichen mit dem Ultimo März, folgende Ver⸗ änderungen(in Mill.): Kreditoren Spareinlg. Debitoren 1 30 2063. 30.4. 80.3 30 4. 30.8. Deulſche Bank 2014 292 226 1456 1498 Dresdner Bank 95 122 120 1296 1321 ammerzbank 76 92 89 706 710 eichs⸗Kredit⸗Gef.„ Lerllner Handels⸗Geſ. 3 Hroßbanken 440 235 3885 9758 Spez u Bronchebl- 222 144 144 1688 1751 9 ſonſtige Kreditbonken 128 226 220 929 911 105 Staats- u. Land. Bk. 1796 259 258 652 609 e Girozentralen 3808 3695 180 179 835 899 0 40 Inſtſtute 14922 14755 1254 1230 7781 7805 Bas die 5 Berliner Großbanken betrifft, ſo war be ihnen die Entwicklung eine unterſchiedliche, je⸗ ir haben alle— bis auf die Reichskredit— eins ſemeinſam, nämlich die Zunahme der„echten“ Depo⸗ ten und die weitere Auftauung bzw. Rückzahlung zun Außenſtänden. Wenn die Einlagenkurven bei en einzelnen Inſtituten ſtark von einander abwei⸗ e ſo find dafür beſondere Ueberlegungen verant⸗ Nagl. Bei der DD⸗Bank erhöhte ſich z. B. der kebitorenbeſtand um 49 Mill. A, bei der Commerz⸗ . um 12 Mill., hingegen nahm er bei der zesbner Bank um 42 Mill., bei der Reichskredit um 13 Mill./ ab, um bei der Berliner Handels⸗ Geſellſchaft unverändert zu bleiben. Die ins Gewicht fallende Schrumpfung bei der Dresdner Bank hängt mit der Rückgabe von Bankgeldern zuſammen. Möglicherweiſe ſind die hier in Betracht kommenden Geſchäfte unlohnend geworden, ſo daß man ſte gern vermißt. Bei der Reichskredit ſind andere Momente für die Verkleinerung der Depoſiten verantwort⸗ lich. Die Hauptſache iſt, daß bei allen Inſtituten— eben mit Ausnahme der Reichskredit— die„Son⸗ ſtigen Gläubiger“ zunahmen, ein Zeichen, daß das Inlandsgeſchäft mit der privaten und gewerblichen Kundſchaft an Aktivität gewinnt. Bei allen berichten⸗ den Banken haben die„Sonſtigen Gläubiger“ eine Steigerung um 203 Mill. erfahren, gegenüber der rein rechneriſchen Zunahme der Depoſiten um 167 Mill.. Mit anderen Worten: Die echten Einlagen ſtiegen erheblich, während der Geldverkehr zwiſchen den Banken untereinander— teilweiſe wegen Un⸗ rentabilität— ſich etwas einengte. Der Akzeptum⸗ lauf verringerte ſich um 7 Mill. /, die Indoſſa⸗ mentsverbindlichkeiten nahmen um 39 Mill./ ab. Bei dem letztgenannten Poſten ragen namentlich die Commerzbank mit einer Schrumpfung um 27 Mill. und die Dresdner Bank mit einer ſolchen um 17 Mill. J hervor. Auf der Aktipſeite hat das Konto„Fällige Zinsſcheine“ ſich um 26 Mill. 4 verringert, was an⸗ geſichts der Fälligkeiten bzw. Einlöſungsverpflich⸗ tungen im April nicht Wunder nehmen darf. Die Wechſelrorräte ſtiegen um 60 Mill. /, die einzelnen Inſtitute legten ihre neuen Gelder ver⸗ ſchieden an. Die DD⸗Bank kaufte Wechſel in Höhe von 56 Mill., brachte aber dafür Schatzanweiſun⸗ gen im Betrage von 23 Mill./ zur Einlöſung. Die Commerzbank erhöhte beide Poſten um 24 Mill. J. Die Effektenvorräte wurden um 7 Mill./ erwei⸗ tert, hingegen nahmen die Vorſchüſſe auf verfrach⸗ tete Ware erneut, und zwar um 12 Mill./ ab. Debi⸗ toren zeigen die beachtliche Schrumpfung um 73 Mill. J, und zwar entfallen davon auf die DD⸗ Bank 42 Mill. /; die Dresdner Bank 25 Mill., und auf die Commerzbank ſowie die Berliner Han⸗ dels⸗Geſellſchaft je 4 Mill.,— Eine Liquiditäts⸗ berechnung auf Grund des neuen Geſetzes über das Kreditweſen ergibt, daß die kurzfriſtigen Geſamt⸗ verpflichtungen leinſchl. Spareinlagen) bei den Ber⸗ liner Großbanken per 30. 4. d. J. mit 36,6 v. H. ge⸗ deckt waren gegenüber 35,1 v. H. am 30. März 1935. Alle Inſtitute nahmen an der Liquiditätserhöhung teil. Sie ſtellt ſich im einzelnen wie folgt: DD⸗Bank 36,9(März 34,2) v.., Dresdner Bank 33,0(32,1) v.., Commerzbank 34,2(33,9) v.., Reichskredit 60,0(59,3) v. H. und Berliner Handels⸗Geſellſchaft 4,4(39,7) v. H. Bei den 62 Spezial⸗, Haus⸗ und Branchebanken iſt ein Rückgang der Kreditoren um 30 Mill./ zu beobachten. Er entfällt im weſentlichen auf die Bank der Deutſchen Arbeit(—5 Mill.), auf die Ber⸗ liner Zentrallandſchaftsbank(—5 Mill.), auf die Deutſche Bau⸗ und Bodenbank(—17 Mill.), auf die Deutſche Länderbank(—9 Mill. /) und auf die Deutſchlandkaſſe(7 Mill.). Die„Sonſtigen Kre⸗ ditbanken“ weiſen ein Plus von 48 Mill. 1 auf; hier ſind aber 8 Neueingliederungen kleinerer Ban⸗ ken zu berückſichtigen, die einen Depoſitenbeſtand von 31 Mill./ aufweiſen, ſo daß die echte Zunahme nur 17 Mill. 1 beträgt.— Die Staats- und Landesban⸗ Bilanz der 1934er badischen Weinernie 703 396 Hekfollier Gesamierirag * Mannheim, 27. Mai. Ueber das Geſamtergebnis der badiſchen Weinernte 1934 liegen nunmehr zuverlälſige Ab⸗ ſchlußziffern vor. Nach dem Ergebnis amtlicher Erhebun⸗ gen weiſt Baden nach Bayern und Pfalz, Preußen und Heſſen die drittgrößte Weinbaufläche von 12 307 Hektar unter den übrigen deutſchen Erzeugungsgebieten auf. Im ganzen Reiche wurden 72 995 Hektar Rebenanbaufläche er⸗ mittelt. Demnach beträgt die Wein baufläche von Baden etwa 18 v. H. der deutſchen Geſamtanbaufläche. Baden ſteht mit ſeinem Moſtertrag von 57,2 Hektoliter je Hektar im Durchſchnittsertrag an dritter Stelle. Erreicht wurde ein geſamter Weinertrag von 703 596 Hektoliter, darunter 517 036 Hektoliter Weißwein. Der Rotweinertrag beläuft ſich demnach auf 186 560 Hektoliter. Der geſamte deutſche Weinbau erzielte einen Geſamtertrag von 4 524 825 Hekto⸗ liter, Der Geſamtertrag in Baden beträgt demnach rund 15 v. H. der Geſamterzeugung. In dieſen Bilanz⸗ ziffern ſind die Erzeugungsgebiete der Markgräflergegens, der Kaiſerſtuhlgegend, der Breisgau⸗, Ortenau⸗ und Bühler⸗ gegend, der Kraichgau⸗ und Neckargegend berückſichtigt. Ge⸗ genüber dem Vorjahre hat Baden eine Moſtertragsſtei⸗ gerung von 163 008 um 540 588 Hektoliter zu verzeichnen. Auf die einzelnen badiſchen Erzeugungsgebiete entfallen fol⸗ Hektoliter Geſamtertrag; Kaiſerſtuhlgegend: 2071 Hektar, Anbaufläche, 65,1 Hektoliter Durchſchnittsertrag, 101 222 Hektoliter Geſamtertrag; Kaiſerſtuhlgegend: 2071 Hektor, 40,8 Durchſchnitt, 84 586 Hektoliter Geſamtertrag; Breis⸗ gau: 2811 Hektar, 59,0 Durchſchnitt und 186 203 Hektoliter Geſamtertrag; Ortenau⸗ und Bühlergegend: 2892 Hektar 69,3 Durchſchnitt und 186 487 Geſamtertrag; Kraichgau⸗ und Neckargegend: 1922 Hektar, 49,7 Durchſchnittsertrag je Hektar und 95 516 Hektoliter Geſamtertrag. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Mai.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mai 3,70; Juli 9,75; Sept. 3,97% Nov. 4,05%.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Mai 54,50; Juli 55; Sept. 56,50; Nov. 57,25. * Badiſche Spargelmärkte. Schwetzinger: Aufuhr: 40—42 Zentner. Preiſe: 1. Sorte-40, 2. Sorte 2025, 3. Sorte 15. Marktverlauf: lanſam.— Eggenſtein: Anfuhr: 10 Zentner. Preiſe: 1. Sorte, 2. Sorte 40, 3. Sorte B. Marktverlauf: gut.— Knielingen: An⸗ uhr:—6 Zentner. Preiſe: 1. Sorte 2, 2. Sorte 92, 3. Sorte 20. Marktverlauf: gut.— Badiſche Spargelerzeu⸗ gerpreiſe(Mitgeteilt vom Beauftragten für Gartenbau⸗ wirbſchaft). Es erzielten: Spargel A 1 39—96, A 2 2630, B 3 15—18„/ je 50 Kg. Anfußr mittel, Verkauf flott.— Graben: Anfuhr mittelmäßig, Abſatz gut. Preiſe: 40 bis 5, 32, 96, 20. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. Mai.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Midal. Schluß: Mai(835) 664; Juni 658; Juli 670, Auguſt 636; Sept. 630; Okt. 625, Nov., Dez., Jan.(86), Febr., März 6207 April 619 Mai 618; Juli 616; Okt. 609; Jan.(37), März fe 604. * Leinöl⸗ Notierungen vom 27. Mai.(Eig. Dr.) Lon ⸗ don: Leinſagt Pl. per Mai 9%(unv.); dito. Klk. per Mai⸗Juni 1175(un.); Leinſgatöl loko 22,50(2226); Juni 21,570(213j]); Juli⸗Auguſt 24,75(2176): Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,6(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Mai 6,50(69%.— Neu york: Terp. 5175(52). Savannah: Terp. 46,75 bis 47(47). ken können bei Zuflüſſen der Preußiſchen und der Bayriſchen Staatsbank eine Einlagenvermehrung um 32 Mill./ regiſtrieren. Die Entwicklung des Gironetzes war im April, entſprechend der günſtigen Spartätigkeit, ſehr befriedigend. Bei den regionalen Girozentralen ſtiegen die Gläubiger um 71 Mill./ auf 2,48 Mrd.. Von dieſem Zugang fielen allein 59 Mill.„ auf die Einlagen deutſcher Kreditinſtitute, alſo in der Hauptſache auf von Sparkaſſen zuflie⸗ ßende Gelder. Die Wertpapierbeſtände ſtiegen um 43 Mill. /, hiervon entfallen allein 33 Mill./ auf die Zunahme von Anleihen des Reichs und der Länder, und zwar handelt es ſich um Ankauf von verzins⸗ lichen Schatzanweiſungen des Reichs. Bei der Depoſiten deut Girozentrale Alo Deutſchen nahmen die her Kre a die Ei gen von provinziellen Girozentralen, um 1286 Mill./ z ie Veränderungen auf ten der langf Geldaufnahme und ſtigen Paſſtven ſind, wie im M vorgänge anläßlich der Prolongation der am 1. fällig geweſenen Schatzanweiſungsanleihe zurückzu⸗ führen. Auf der Aktivſeite wurden die Wechſelvor⸗ räte um 45 Mill. 4 und die Beſtände an Schatzwech⸗ ſeln und Schatzanweiſungen um 82 Mill./ erhöht. Außerdem wurden für 10 Mill./ Wertpapiere neu angeſchafft. Dagegen verminderten ſich die Bank haben um 27 6 auch die dner“ ging um 71 Mill.„da die Sparkaſſen einen wei⸗ teren Teil der 1935er Reichsanleihe endgültig ab⸗ 8 auf die Buchu zum doſſaments⸗Verbindlichkeiten von 15 nunmehr 0, Mill./ zurückgingen. Mill. Der Welfhandel im ersfen Vierfeljahr 1933 Die Umſätze im internationalen Güteraustauſch er⸗ reichen im allgemeinen in den letzten Monaten des Jahres ihren Höhepunkt— es iſt die Hauptverſchiffungszeit für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe— und gehen um die Jah⸗ reswende wieder ſtark zurück. Es entſpricht deshalb der Regel, wenn der Welthandel im erſten Vierteljahr 1935 er⸗ heblich abgenommen hat. Auf Grund der Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichsamts verminderte ſich der auf Reichsmark berechnete Wert der Außenhandelsumſätze von 52 Ländern, die auf etwa 90 bis 95 v. H. des geſamten Welthandels entfallen, um 8 v. H. Der weitaus größte Teil dieſes Rückgangs iſt jahreszeitlich bedingt. Dazu kommt, daß auch das Preisniveau in der Welt, insbeſon⸗ dere durch weitere Preisnachläſſe für Fertigwaren, noch etwas geſunken iſt. Es iſt demnach anzunehmen, daß ſich der internationale Güteraustauſch konjunkturell ungefähr auf dem Stand des Vorvierteljahres gehalten hat. Wertmäßig erreichte der Welthandel in der Berichtszeit einen neuen Tiefſtand; er lag um rund 4 v. H. niedriger als im erſten Vierteljahr 1934 und um rund 6 v. H. niedriger als im erſten Vierteljahr 1933. Bei Ausſchaltung der Preisſenkungen übertraf der internatio⸗ nale Handel im erſten Vierteljahr 1935 aber den Stand in der entſprechenden Zeit des Vorjahres um etwa 2 v. H. und den des Jahres 1933 um etwa 6 v. H. In den euro⸗ päiſchen Ländern iſt nach der leichten konjunkturellen Be⸗ lebung des Außenhandels in den letzten Monaten 1934 wie⸗ der eine Abſchwächung eingetreten. Ein⸗ und Ausfuhr ſind hier im ganzen im Berichtsvierteljahr ſtärker als ſaiſon⸗ üblich zurückgegangen. Im Ein fuhrhandel weiſt Großbritannien die bei weitem größte wert⸗ mäßige Abnahme auf; ſie beläuft ſich auf faſt 300 Mill.„ oder 19 v. H. und entſüllt etwa zur Hälfte auf Lebensmittel und zur anderen Hälfte auf Rohſtoffe und Fertigwaren. Der Rückgang trägt nur zum Teil Saiſon⸗ charakter. Verhältuismäßig ſtark ging auch die Einfuhr in Belgien⸗Luxemburg, den Niederlanden, der Schweiz und Italien zurück. Lediglich in Deutſchland und Frank⸗ reich nahm die Einfuhr gegenüber dem Vorviertel⸗ jahr wieder leicht zu. Im ganzen betrachtet zeigte ſich die ungünſtige Entwicklung der Einfuhr gegenüber dem Vorjahre in ſtärkerem Maße bei den Induſtrieländern als bet den Agrarländern. Während ſich die Einfuhr in faſt allen Induſtrieländern gegenüber dem erſten Vierteljahr 1934 erheblich verminderte, nahm ſie in der Mehrheit der Agrarländer(Dänemark, Schweden, Finnland, Eſtland, Polen⸗Danzig, Bulgarien, Portugal) wertmäßig zu oder ging doch nur wenig zurück(Rußland, Litauen, Ungarn, Sücdſlawien). Die Ausfuhr der europäiſchen nahm konjunkturell in an ſang wie die Einfuhr a b. Herbeige wicklung in der Hauptſache durch ein f mäßigen Rückgang in mehreren nor hen und ſüdoſteuro⸗ päiſchen Ländern und durch eine, überwiegend konjunktu⸗ Länder Geld- und Devisenmarki Zürich, 27, u Gchlas amtlich) Kogskanfin.] 248 part 2088— Span— 725 1291 Bakerest 305 led, 15.2— feln 29907 Parsen 58,32 ff. Bekl. 27 Lewpork 900,50 bern 125.80 Fuse. epl. Cel 17 kelgſen 52.4 Wan oft. N 78 bel? 70? ovassgel fallen 25,5— ofs 66.25— J fben 200,— L JMonalsgeld“ 233 Paris, 27. Nai Gdlul amtlich). london 75,25— Fpanien 207,25] fopenhegen,—] Wien 5575 Leu 45,19 ſaſſen 125. Hoſſend 10.2675 Berlin 6109.87 Belglen 254,— dchwelz 490,87] Stodckolm I ech 288.— London, 21. ll Gthlub emflich) tener. 495,19 kopenhagen 22.40— Moskau 549,—, than. 1/715 None 495,— Stockkom 19, 39½ fumsven 275,50 Votcbeme 1207 amzferdem 782.50 se 19,90 0% Konstantin..90— gunraſen 125— berts 28% ben 110.08 diben 510— eto 17.25 Brüste 28.97— flelsingfors 228.52 ien 25,88 Honterides 19,25 lalen 60.87— brsg 112 fantben 25.50 Vapenes 115,5 Serin ö 42.2 budzpen 27,0 Buenos Ares 19 05 Buenos Jahwe: 18,4— bega 212— io te Jau. 412.— auf Landen 18.95 Spe 88,81— Joie 390.— Hongkong.800 Stele 100,12 Hamburger Meiallnoflerungen vom 27. Mal Hupfer I beges- u. Sraits-Ann brief Geld Ele. Celd, bezahltf brief beld berabl 0 Jenner 47,54%„„„ HIttenrohifRg.. februar 47,75 47,5. Feinsilber(BHM. p. Kg)) Mir: 47,7545. Felngeld(AA. p. gr. 2, Arn o AI- lain(Abfalle) Kal 41., 800,0 800, 0% Uircapr.(. p. pr.)..55.35 aa 41.2% 800,0 800,0. ech, reines Plsfia ull 44.45. 800,0 300,0 Detallpr,(Al. g. gr... 3,50 3,25 Tages! 41, 241,25 00,0890, deplemb.48,7542,75 800,0 800,0 Toto Ablas Sklober 44,— 44.50 800,0 800,00.. Autmon fegulus chines.(S 1b.) 53,— 49,— derend. 47.5047.. guecesſ lber(& per Flasche) 11,87.87 fe zemb. 47, 257/25„ Voltramerz dnss.(in.).. 32. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 28. Mai. [Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 je Gramm; dito. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 65,70—67,50„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw 1 bis 9 Kilo. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Leerraum war heute ſehr gering. Die Bergfracht blieb mit 90 3 ab Ruhrort und.10/ ab Kanal Baſts Mannheim unverändert. Die Talfracht no⸗ tierte mit dem alten Satz von 90 ab Ruhrort und.10% ab Kanal nach Rotterdam einſchl. Schleppen. Der Zu⸗ ſchlag nach Antwerpen⸗ Gent beträgt nach wie vor 30 je Tonne. Der Bergſchlepplohn beträgt 90 3 ab Ruhrort und.10„ ab Kanal nach Mannheim. Der Talſchlepplohn beträgt 8 3 für größere beladene Kähne ab hier nach Rotterdam. * Stickereiwerke Plauen Ac, Plauen i. V. Die o. HV von Mill. 4. In der Ausſproche wurde das Ausmaß dieſ Kapitalſchnittes als abſolut notwendig bezeichnet, da d AK in einem völligen Mißverhältnis zu den Beſchäftigungs⸗ möglichkeiten ſtehe. Die Kapazität der Stickereibetriebe war vor ihrer Ergänzung durch die Wäſcheabteilung nur mit 20 bis 25 v. H. ausgenutzt. Im übrigen wurde die Lage der Stickeretinduſtrie als ſchwierig bezeichnet. Im neuen Jahr hat ſich das Geſchäft zwar etwas gebeſſert, jſt aber noch nicht zufriedenſtellend. relle, ſtorke Minderung d R Goldblockländer— vor a Fronkreichs ſank um 114 M Rückgang entfällt etwa zur Nohſtoffe und zur anderen Häl Minderung der ruſſiſchen auf 107 Mill./ oder faſt 43 v..; 0 In Deutſchle zwar Holz und Mineralöl. nahm die Ausfuhr jedoch hauptſächli geringer als um di lich die Entwicklung der hr iſt, geht daraus hervor, daß die lands gegenüber dem 1. Viert geſunken iſt, während die um 3,5 v. H. zugenommen hat. Der Außen han del der wies im ganzen betrachtet konjunkturell eine git u ſtigere Entwicklung auf als der der europäiſchen Länder. Dieſe En überwiegend darauf, daß der jahresze) bedingte Rückgang in der Ausf erheblich hinter dem ſonſt ichen Umfang l Juan Teil Hürfte dies allerdin damit zuſamme daß die Ausfuhr der Ueberſeeländer im 4. Vierteljah nicht wie ſonſt im allgemeinen zugenommen hatte daß alſo auch ab, 8geitlich ider indeſſen Deutſch⸗ m 11,6 v. H. Ueberſeeländer teljahr 1935 eingetreten ſind. Darüber 9 Ausfuhr in mehreren Ueberſeeländern, ſo einigten Staaten und Kanada, der S f Britiſch⸗Indien, Britiſch⸗Malaya, C guch konjunkturell leicht geſtiegen zu t. der Ueberſeeländer(in ihrer Geſamtheit) nahm gegenüber dem Vorvierteljahr leicht zu. Dieſe Entwi inſofern auffallend, als die Einfuhr der Ueberſeelänz dahin ſeit Beginn der Weltwirtſchaftskriſe um dieſe Jah⸗ reszeit ſtets zurückgegangen iſt. Sie iſt indeſſen nicht als Anzeichen einer allgemeinen Beſſerung der Kauffähigkeit in Ueberſee anzuſehen. Denn zahlreich ſind die Länder, in denen die Einfuhr, wenn auch z Teil aus jahreszeit⸗ lichen Gründen, erheblich zurückg 0 iſt, ſo in Aegyp⸗ ten, der Südafrikaniſchen Union, Nie mi ſch⸗Indien, Argentinie 3 * 7 und t ie Einfuhr Kanada, Argentinien, Auſtralien und Neuſeelans. Zu⸗ genommen hat die Ei hr nur, ſoweit Zahlen d er vor⸗ liegen, in Britiſch Chin hier ausſchb lt jahreszeitlichen Gründen— u was hier ausſchlaggeb iſt in Japan und den Verei taaten von Ameri ba. In Japan ſtieg die Einfuhr un 62 Mill.„ oder 1 v.., in den Vereinigten Staaten um 216 Mill./ oder 21 v. H. In Fapan entfällt die Steigerung ausſchließlich auf Roß⸗ ſtoſfe, in den Vereinigten Sbagten anſcheinend il iegend auf Lebensmittel und zum Teil ebenfalls auf Rohſto Nhein-Mainische Abendbörse freundlich An oer Abendbörſe war die Haltung freundlich, da ſei⸗ tens der Kundſchaft weiteres A ebedürfnis zu beſtehen ſcheint. Obwohl die Aufträge kein größeres Ausmaß hat⸗ ten und dieſe auch kur 60 zum Ausdruck kamen. Die erhöhten blieben über⸗ wiegend voll behauptet, teilwe is A v. H. darüber liegende Kurſe. Nen erte Umfätze waren indes noch nicht zu ve J Farben und einige Elektro⸗ und Bergwerkspapiere blieben beachtet. Am Ren⸗ tenmarkt herrſchte Geſch f Man nannte Althbeſttz 115 Geld, Umſchuldungsonleihe Zinsvergütungs⸗ ſcheine 90,25, Späte Rei uldbuchforderungen 96,75. Von fremden Werten erhielt ſich etwas Nachfrage noch Ungarn. Im Verlauf konnte ſich das Geſchäft nicht beleben, die Tendenz war aber durchaus freundlich. Die Berliner Schlußkurſe lagen meiſt gut behauptet. Etwas feſter lagen einige Elektroaktien und Montanwerte, andererſeits bröckelten Aſchaffenburger Zellſtoff, Bemberg, Holzmonn und Junghans etwas ab. Am Einheitsmarkt zogen Luxem⸗ burger intern. Bank auſ 7(654) an, wobei wieder nur 20 v. H. zugeteilt wurden. Am Rentenmarkt lagen Altöbeſitz mit 115%(per Kaſſe ſogar 115,25) feſter. Sonſt ergaben ſich keine nennenswerte Veränderungen. 4 proz. Stadt Pirmaſens ſtiegen auf 92,50(92). Von fremden Werten lagen Ungarn feſt. Die Nachbörſe verkehrte geſchäftslos. * Wochenausweis der Aktiva: Treuhanddepot⸗Beſte deckungsfähige Deviſen 8 Reichs, der Länder, Reichsbal Abſ. 1 des Privatnotenb Mk. Paſſſüi va: umbar Rücklagen(gem.§ 13 des (2 645 000) J. * Stahlwerke Rich. Lindeuberg A in Baden⸗Baden. Die im Handelsregiſter eingetragene Geſellſchaft ſoll auf Grund des§ 2 Ges. vom 9. Oktober 1934 auf Antrag der Bird. Induſtrie⸗ und Hand ſammer Karlsruhe gelöſcht werden, weil ſie kein Vermögen beſitzt. * Dyckerhoff u. Widmann Ach, Wiesbaden⸗ Biebrich. Dividendenverdoppelung. Der Adi hat beſchloſſen, der auf den 27. Juni einzuberufenden o. HV vorzuſchlogen, nach Vornahme reichlicher Abſchreibungen eine Dividende von 6(3) v. H. zur Verteilung zu bringen. Cumulus⸗Werke AG, Freiburg⸗Br. Dieſe 1930 zur Herſtellung won Maſchinen und Apparaten gegründete Ge⸗ ſellſchaft, die mit 100 000/ Grundkapital ausgeſtattet iſt, erzielte im Berichtsjahre 1994 einen Warenüberſchuß von 69 870(41 311). Nach Abzug der Aufwendungen und 1898/ Abſchreibungen ergibt ſich ein Gewinn von 3975% (i. V. 10649/ Vexluſt), um den ſich der Verluſtvortvag auf 95 588/ ermäßigt. In der Bilanz ſtehen 4 044(84 186)% Warenvorräten, 37 547/ Ware und 21 684/ Kaſſe⸗, Poſtſcheck⸗ und Bankgu 18/ fhüfſige Mittel) 48 212(20 459)/ Waren en gegenüber. Harburger Gummiwaren⸗Fabrik Phönir Ac, Harburg⸗ Wilhelmsburg. Die o. H ger f einſtimmig die be⸗ kannte Abrechnung für das Ges r 1934 und beſchloß die Ausſchüttung einer Diyſd(0) v.. Zur ührt ß die B Badiſchen Bank am 2. Mai. : Gold 8 778 281(um.), Schatzanweiſungen des oſt(gem, 8 7 5(13 584 600) (18 991 400) 1 8 ind daß es in den . Umſätze erneut zu Gummiſchuhinduſtrie ſei da⸗ Die Verſorgung mit den er⸗ ausreichend. Bei Fort⸗ tigungsgrades könne auch llenden Ergebnis gerechnet erſten vier Mo ſteigern. Die Lage der gegen weniger befriedigend. forderlichen Rohſtoffen war bi Hauer des gegenwärtigen Be für 1935 mit einem zufriedenſte werden. * Erſte halbamtliche Notierung fü dungsanleihe. Die Kommungal⸗Umſch am Montag an der Berliner Börſe erſtu amtlich notiert. Kommunal⸗Umſchul⸗ ungsanleihe wurde alig nrit 8976 hallb⸗ * Die Tilgung der 4½ v. H.[früher 8 v..] Heff. Staatsanleihe 1928. Die am 1. Juni 1985 wach den Auleſhe⸗ bedingungen vorgeſehene planmäßige Tilgung der 4% ö v. H. Heſſ. Staatsanleihe von 1928 fſt von der Hef. Sb ſchuldenverwaltung durch freihändigen Ankauf der ſchulden⸗Verſchreibungen erfolgt. 10. Seite/ Nummer 242 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 28. Mai 1985 und mach Hole daunden kr ung u. Alt Hicky und hat ihre ganze Verwandtschaft mitgebracht! 1. Rattenfünger von Hameln 2. Die Nacht 3. Die mechanische Mieky-Maus 4. Die 3 kleinen Schweinchen (z. Quietschen) 5. Mieky im Land der Riesen 5. Die Arche Noah(d. sappelnde 300) 7. So ein T 8. Lachen ist gesund r „„ u. die Neueste Bavaria-Tonwoche Eipfelpunkie Tausende beglückend! von Tausenden umlubelt! t heiter und sorglos! . Ad. Wohlbrück Zigeunerbaron Strauß unsterbl. Operette m. F. Kampers— Hans Knoteok Jeder wird mitgerissen! 1888 4 2 Aus ist da [Der König des Waldes Beginn:.00..3 vor dem Weihnachts- Abend Jugend hat Zutritt! 0,.10 Uhr Ie isdn Schauburg heater!(lar Velen- L. Rartstzdl) herzlichsten Humors! Jugend hat Zutritt(nur halbe Preise) .00, AIMAHENA Beginn: 400,.15,.30 Uhr Gesamtleitun Beni Ri Inserieren bringt Gewinn Das Erlebnis der Nation— die gewaltigste Heerschau der Deutschen: Triumph des Willens Relohsparteltagfülm der NSDAP g und Regie: efenstahl Beginn:.00.15 Uhr I. A0 Anlage 16— Telephon 5052 Täglich Eingang neuer SOMMERMOD ELLE EB HAT EER Miete H Nr. 23 8 Der Kaiser und der Löwe Ein Schausp von Walter Anf. 19.30 Uhr National- Theater anne . 28. Mai 1985 Nr. 295 ondermiete H Nx. 12 für ca. 60 Liter Kühftaum Deutsches Fabrikat N iel in 5 Akten Erich Schäfer Ende geg. 22.30 Uhr Neues Theater gosengaren Dienstag, den 28. Mai 1935 orstellung Nr. 66 NS.-Kulturgemeinde Mannheim Moletta La Traviata] Oper in vier Akten von F. M. Piave Musik von Giuseppe Verdi An Der neue billige, vollautomatisch elektr. Kaen FCC den Kleinen und mittleren Haushalt Steckdose Stromveibtauch Inhalt schluß an jede Ohne jeglſche Bedlenung Nledtiger Anfang 20 Uhr Ende nach 22.15 Uhr Preis für Wechselstr. Mk. 295.— dommersprosten entfertit bestimmtallerschnellstens Lionin mit Lioninseife. Mlzza-Parfümerle, D J. 5, partümerle Treusch, D 1. 3, Storehen- Drogerie, H 1. 16. 82ʃ P 7, 28 Nfuiuuln S Größere Modelle für alle Zwecke Hu vi 0 Stadtabteſlung chnelle Würfel- u. Spelseels-Beteſtung 8882 Tel. 280 87 80 tets Eing Damenpile os Veubeten Räte Müller, N 2, 7 f . 7 mit seiner charmanten Partnerin Jennztte Marudunaid Ein Meisterwerk von feinem Humor SLORIA SECEENHEIHIER STR. 13 Wir eröffnen heute unsere Paramount- Testspieneche und bringen als erstes Programm: Hauricecheraller der bezauberndste Bursche der Welt Fe 1. Die entzückendste Operette d. Tonfilms Nur 2 Tage Gelegenheit: ine Augen- und Uhrenweide! Diesen herrlichen Film Sie nochmals sehen! heute u. morgen müssen O, 6 40, Reichhaltiges Vorprogramm i Anfang: 4 00, 6. .25 Uhr Verktufe eee. Sehr günstige Gelegenheit! 1 Schlafzimmer. Blumen- Mabagon pol., 4tür., 200 om breit, ap. Modell. Ausnahmepreis Mk. 5(5. 1 Schlatzimmer, Mahagoni Drappé, pol., 3 Ur., 200 om br, prachtvoll ge- Wölbt u, gerundet. wegen kl. Fehlern nur Mk. 565. Schlafzimmer, Muß., pol., 200 om drelt, schöne Form Mk. 435.— 1 Schlafzimmer, Elohe m. NRubbaum, 200 om brelt, mod Form, jetzt Mk. 395 1 Schlafzimmer, Elohe mit Rußbaum, 200 om breſt, 3 tur., wogen klein. Besoh. Mk. 385. 2 Schlafzimmer, Siohe mit Nuhbaum, 3 tür. 180 om, schön gerundet, zurllok- gesetzt, bill. Prels Mk. 375.- u. 365.— (enorme Celdersparnis) Besloht gung 860 lohnend u. erbeten, Möbel- F baus. Higzanhüter Sohwetzingerstr.53 Ebestandsdarfehen und Warenkaufsabtommen. Sehr wichtig! Erst vergleichen Dann Kaufen! f 1 Amtlicher eufahrplan für Mannheim Ludwigshafen u. Heidelberg Sommer-Ausgabe 1935 UEBERALL ZU HABEN P 1 A N O0 u. Flügelfabrik chart a auh C A4. 4 Erstklassige F. neue ver⸗ ſenbbare Sog Nänmaschine N für Mk. 95.—. Verkäufe Verſenkbare neue von Mk. 110. an; neue Alteingeführte,[ Kſt.⸗Maſchine anerkannte 2. Mk. 75. an; luer Feier. Grochandung zende von f 0 Mk. 20. an an junge Leute 1 15 altershalber ſof.] tt Garantie. abzugeben. Er⸗ Pfaffenhuber, ei ee an die Gesch.. Jede —7²2 Beſ. Augebote i. neuen Möbeln Seit 1888 Einzelbüf. Eiche müt Nußb. 138.— Schreibt., Eiche mit Nußb. 68.—, Bücherſchrank Eiche 62.—, Tiſche 14. Stühle.— Ausziehtiſch, Schreibſchr., Kü⸗ chenbüfett mit Einr. 78.—, Klei⸗ derſchr. 1. 2 u. gtür., von 27. Schlafzim. Eiche, 850. Edelhölzer pol. 395.—, 445.—, kompl. Herrenzi. 350, Speiſezim. 195.—, 215.—, 225.— 25. poliert m. Vitrine 375.— billige Möbelecke 2* 14 pferde- Verkauf. Ffaschenschrk. aus Eiſen, für 200 Flaſchen, Trumeauſpiegel, Fußbadewanne abzugeben. 1705 E 5, 138. 1 Paar Fuchswallache 1,5 m, Aiähria. zugfeſt, mit, all Garantie zu vk. B. Wertheim. Offen bach a. M. Gr. Biergrund 38. f 1 Wenn Sle Ihre bel uns kaufen! Schlafzimmer Eiche mit Nuß b. Aab Mk. 295. 340.-,390.- bis 650. Sohlafzimmer pol. Mk. 495, 580. bis 1000. Speisezimmer Eiche od. Nußb. kpl. Mk. 320. 380. bis 1200. Küchen* prachtv. Modelle ab Mk. 168.- öbel- Jertrieb Kleser& Neuhaus 9 7, 9 Keln Laden Ausstellung in 8 Stockwerken Abbildung. kostenlos D ahrräder Hmopp-Aaler 8 Mk. men Rate debrauehte. 10 Mx. pfaffenhuber N 3, 2 55 Aktenschränke Abſchlußtheke, Dezimalwaage. Büromöbel. Telefonzelle abzugeben. 51706 E 5. 13. Nähmaschine wenig gebraucht, bill. zu Jerkauf. K. Michel. Mannh., F. 4. 3. B35 I Maßanzug hellgr., für ſchl. 48er Fig., f. neu, 1 Lederkoffer 6597, billia zu verkauf. Q 7, 28. Fernſpr. 813 73. 8757 parterre, rechts. 1717 Falthoot, 2er m. Zub., bill. zu zu verkf. 1756 Anzuſ. F 7. 20, Büro. Hinterhs. der G. Ab heute in E deutschsprach. teurer- unc Sensatiens-Flim aus dem Wilden Westen rstaufführung Aben- OF VDN NOMHMN EN, Endlich wieder ein Film, der die echte, unverfälschte Romantik des Wilden e uns aufleben t i Karl Mar 55 ist neu erstanden, Ein Film, der für die Jugend zum begeisternden Erlebnis wird u. für die Erwachsenen Rückkehr in ge- liebtes Jugendland bedeutet! 0 mall Honlenbente 2 Dau- Fin grofs Jebtsch. Lustspſel, Tefmafiün U. Woche! Achtung Jugend! Täglich um 4 0 große IU GEND-VYVORSIELTLIUNOG! Himmelfahrt 2 Uhr, Sonntag 2 Uhr ebenfalls a eine grobe jugend- Vorstellung. 8 Anfang:.00,.10,.20 Uhr— Himmelfahrt, 8 und Sonntag.00,.00,.10,.20 Uhr Ar— Binlagß Athen Neue Ad echt eiche, 180 und 200 em. Schön. Modell. allabgerundet gute Qualität, mit nußb. pol. gewölbter Mitteltür, md. Frisier- Kom. u. Polst.-Stühl. Hur 335. 368. d Möbel-Klinger billig immer! „6 und I 1,8 8 öpel⸗- Käufer Ihr größter Vorteil üöt biligst. Preise bei schönsten Modellen und besten Oualltäten insbesond. unser. Spezial- Abteilung Schlafummer-!. Nächen-NMagain kür jeden Wunsch angepaßt, empf. Lumermaung Ausstellung N 4. 20 a. für Ehestandsd. 1 Schneider⸗ 1 verſenkbare Nähmaschine verkauft 1783 Müller. Emil⸗ Heckel⸗Straße 5. 2— iel gesparl 6 haben Sie, wenn Sie meine elegenheltz Haufe in Ansprueh nehmen ſe eln: 5674 Schlahzimmer und Speisezimmer beide in echt Elohe und echt Rugbaum, Mod., abger., Schwere Qualftät, sowie Elfenbein Küche 160 om br., m. 2 r. U. Inneneinrlent., pl. Spotthillig auch a. Ehedarlehen Möbel-Jchuer Kaiserring 24 wischen fattersaff und Hauptdannhof. e Gelegenheit fur Brautleute] chlatzimmer mod. Form Sohrank mit Waschelnrioht und Innenspiegel, alles abgerundet etwas transport- deschädigt, daher Mk. 249. Ehestendsdarlehen H. Baumann U 1, 7, greite Str. im Hause Pils Gasherd, Alam. bill. zu verkauf. z Uhr, eine in der Neckarstadt Kauft man Gasherde bei Fr. Müller Elfenstraße 26 Alte Herde Werden in Zahlung genommen. — Tellzahlung! 8818 Gasherd nur 5 Kaufgesuche 15 RM 54.—2n adgenndtung Eml. Wanne 172 om mit Badeofen von F723. an Bequemeſeilzah- lun en, auch über Gaswerk S321 Aich chuster l F 8, 19/1 Til. 285 58/59. 286 50 Junges, ſtuben⸗ reines* 786 Kalerchen an Tier⸗ freunde abzugeb. Fe., Hauptſtr. 178 Täglich 300530 8³⁰ Unter atemloser Spannung: Gebrauchte Schreibmasch. zu kaufen od. zu leihen geſucht. Angeb. u. H U 28 auch zum Eim⸗ mauern. Angeb. u. E E 28 an die Geſchſt. B 40 beckbeften und Nissen zu kauf. geſucht. Angeb u. J F 39 an d. Geſchäfts⸗ ſte lle. 3791 Für Unter⸗ ſuchungszwecken zu kauf. geſucht Ton Motten Lulchsetrte an d. Geſchäfts⸗ g ſtelle.*1715 5 Kaufe, gebraucht., Ooh. Möbel 05. 15 e —. auft S755 l Nabsenschrau Bernfeld b S 4, 2, Fernſprech. 28980 Walle gebr. Möbel zu Höchſtpreiſen. Fernſpr. 280 45 Goldſtein. T4 1 Kaufe ſtets gebr. Anzüge und Schuhe H 5, 2, Starkand, Fernſpr. 339 65. S777 Laufgesuche meisterhaft dargestellt, mit packenden dramatischen Situationen Kaufe stets getr. Herrenkleſder Pfandscheine Usw. 5754 Finkel, H.1 Karte genügt Mana mit Ständer geſucht. 1752 Fernſpr. 530 80. Kl. Eisſchrank zu kauf. geſucht. Schwetzinger tr. Nr. 150, paxterre * 1728 Inserieren bringt ben! Die Amtl. Bekanntmachußgen Grasverſteigerung. Verſteigerung des Gras⸗ 8 703 bflitaere 5 erträgniſſes für das Jahr 1985 von 5 aße 5, pg gebr. Polſter⸗ den Wieſen und Dämmen auf der . en.17098 5 1 möbel(Stühle, früheren Gemarkung Neckarau er paddelboot üer eee. 17070 e eee FChaiſelongue, findet ſtatt am Freilag, d. J. Mu f illi Kleiderschrank Gebr. 5 nee Matratzen uſw.). 1935, vorm. 9 Uhr, auf dem Platze faſt neu, billig 5 10 che billig abzugeben en Angeb. u. K b des Vfe. in Neckarau. Bezahlung göhnegeb. 40 n 1 5 Nermas& Manke Nr. 12 an die kann nach der Verſteigerung er⸗ R e Geſchſt. d. Blatt. folgen. Städt. Vermeſſungs⸗ und e Tr. Elfenſtr. 14, vrt. Qu 3,5 fel. 2b 95 eee. 80 sind Zeichen schlechter Verdauung.— Regeln Sie Ihre Dormtäligke't gründſich durch die natürſſch Wirkende wohlschmeckende POLL-H E FE Die Origindl- Kur- Packung för M.70 ist in allen bon 25 Pfg. an. G 2, 6 Herren-Sgeken, Sport- Strümpfe von 50 Pfg. an. Strumpf-Peiers am Markt G 2, 6 folder Beſten? A Milben Schlalzim. an alle. Katal. ir Eisenmöbeſfabrik Suhl Th. V464 Pckg..25 Mk. in langen Sie ſoſort Herzleiden wie Herzklopfen, Atemnot, Schwindel⸗ anfälle, Arterienverkalkg., Waſſerſucht, Angſtgefühl ſtellt der Arzt ſeſt. Schon vielen hat der bewährte Toledol⸗ Herzſaft die gewünſchte Beſſerung und Stärkung des Herzeus gebracht. Wa⸗ rum quälen Sie ſich noch damit? klärungsſchriit v. Dr. Rentſchler e C. Laupheim W 50 Wbg. 125 Apotheken. Ver⸗ die koſtenloſe Auf⸗ Salz Te Ka Wirkt unbedingt tödllen für Motten und Brut 8e Beutel: 40 Allein zu haben Kurfürsten-Progerie jetzt N 3 Kunststraße Herrenkleider, Schuhe, Möbel u. ſonſt, Gegen⸗ ſtände. 2477 Günther. R 4. 18 . An App heken und Drogerien zu haben 2 7 15 + 5 seiden- strümpfe jeder Art von 95 Pfg. an. 4658 J Kinder- Strümpfe und Söckchen V 00 E 555 abnaznen für alle Reifen. ragen und Welldlechbauten aller Art. 100 Slehldächer ore u. Fenster Nleiderschränke E. V0 G61 Dahlbruch i. W. Postfach 10. ostfe 8 Drucksachen liefert schnell Druckerei Dr. Haas floschen, Ho Tornistef, Brotbeutel Nucksscke, Feldflescheg, Wanderdecken, Zett. böhnen, Zelte, Thefmos: Kochgeschitfe Kart Lutz, a8. rdentöpfe., 9201 Flaſchen von Wanzen. fl vernichtet mein Pestol. Florehen Urogerie Mn 60 Pfg. an(S4 Nächste Woche Nygiene- Ziehung 7. Juni 7802 Gew. zus. Mk. 18000 3 2 — Haupt 5000 3000 Los 30 pfg. Doppellos Mk. I. Höchst- Sc Fu Heß, u. alle Vorkaufsst. 1 Abzugeb. gegen Belohnung beld-Lollerie 6000 porto u. Liste 30 Pfg. Stati Karten In tiefer Trauer: Anna Grefher geb. Hauser Julie Schmid geb. Grether Emilie Schöfile Wwe. geb. Grether EIIy Kamp geb. Grether Beriel Greſher Karl Schmid, Reg.-Baumeister Ernsi Kamp und Enkel Nach einem arbeitsreichen Leben verschied heute früh nach kurzer, schwerer Krankheit mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater Friedrich Grether im Alter von 75 Jahren. Mannheim Max Joseph. Straße 17), Berlin, 27. Mai 935. —ů von der biesigen Friedhofkapelle aus statt. Die Beerdigung findet Mittwoch, 20. Mai 1938, um 1% Uhr, 21721 1 Wilke, Lang⸗ ſtr. 3b. 11731 uch wei 1 wendigen brſcheinun rel Haus Geſchäftsſt 0 Pig. Po bofſr. 12, Je hiſcher! Aöbeſtellut fiche Bei d. kährſta elretür eie Anf ſandwirt o erin: cen Wit ges durtk und des Hoffnung ſtärkſten bruch hin gen der gehenden Weltwirtf ſich dies! tums und Der Heginn d entſcheide ſchen Ba heitsloſig ſchen Bar müſſe zw bestimmen die Durt und ſchil gebnis. Dann nd R das Wort „Auf e den vor landͤwirtſ Ausſtellu⸗ grundſätz! oztaliſtiſt die Ver Volks u nicht nur allen Dir ſhen Vol in der Z ſalächlich miſſen, e Auf d beute de Vir woll hältniſſen ſcheint un fahrung die Tiere gen, in a müng, do nen. De biete de Bcuernt and Bod Nerfügun Löſune einer bo Wir wel ausgedeh inden, Liehhalt gehört eigenen b ten Jah wurde. der wi! bier iſte Fettprob In d amen ge in den