en. Ein⸗ an die 4765 Ing 1. Juli 4. 1 Tr. un age zum 2, prt. . In 0 tr. Litht verm. b. Secken⸗ tr. 20, II 00 ll. In. „ ſof. zu 8, 1.. kilheiuungsweiſe: Täglich mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: tel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſhäftsſtelen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 9 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je öiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abeſtelungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 23 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 am breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Funtags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 1. Juni/ Sonntag, 2. Juni 1935 146. Jahrgang— Nr. 249 3 EA in nationaler Kriſe Meldung des DN B. — Waſhington, 1. Juni. In eindringlicher Rede legte Präſident Rooſevelt u der Preſſekonferenz am Freitag die ernſte Lage har, die die Entſcheidung des Oberſten Bundes⸗ gerichts am Montag geſchaffen habe. Unwichtig, wetl lacht zu berichtigen, ſo führte der Präſident aus, ſei her erſte Einwand des Gerichts, daß der Kongreß geezgeberiſche Befugniſſe an das Weiße Haus ab⸗ gelteten habe, denn eine genauere vom Kongreß leſchloſſene Auslegung und Umgrenzung der Ziele, die die Privatwirtſchaft befolgen müſſe, würde die⸗ en Einwand beſeitigen. Dagegen ſei der zweite Einwand einfach unüberbrück⸗ bar und ſtelle das Land vor eine nationale Kriſe. Das Bundesgericht ſpreche der Regierung und dem Parlament das Recht ab, die nationale Wirt⸗ haft zu regeln, indem es den Begriff des zwiſchen⸗ käallichen Handels, der allein unter die Bundes⸗ kontrolle komme, ganz eng begrenze. Dieſe Entſchei⸗ hung bringe Amerika in die primitiven Zeiten in Pferd und Wagen zu rück, als die 13 golonien einen Bund gründeten und die äußere Finheit herſtellten, aber eiferſüchtig darauf bedacht aten, daß kein Staat in die Oberhoheit des anderen kngreife. Jetzt verlange das Bundesgericht, daß Amerika nur ein loſes Gebilde von 48 vollkommen elbſtändigen Einzelſtaaten ſein ſolle. Amerika ſei is einzige Land der Welt, wo es den verfaſſungs⸗ mäßig beſtellten Organen des Volkes, nämlich der Regierung und dem Parlament verſagt ſei, zu be⸗ ſtimmen, welche Geſetze im Land gelten ſollen. Das amerikaniſche Volk werde ſich im Laufe der nächſten guhre klar werden müſſen, ob es einen derartigen Zustand für richtig oder falſch halte. Augenblicklich ſeien alle Errungenſchaften ſozialer nud wirtſchaftlicher Natur über Bord geworfen, und das Volk müßte verſtehen, daß dem Chaos Tor und Tür geöffnet ſei. Präsident Rooſevelt deutete weiter an, daß ihm line erfaſſungs änderung als einziger Ausweg aus dem Durcheinander erſcheine, wenn it es auch ablehne, dies als ſeinen Vorſchlag zu be⸗ zeichnen. Nur in Amerika, ſo betonte er es noch kümal, könne der Oberſte Gerichtshof ſelbſtherrlich lber nationale Fragen entſcheiden. Er, Rooſevelt, halle ſich in den nächſten Tagen darauf beſchränken, kurch eine Reihe von Berichten die gegenwärtige Age zu klären. Er behalte ſich ein weiteres Stu⸗ hüm des ganzen Fragenkomplexes vor, ehe er Vor⸗ läge zur Heilung der gegenwärtigen Kriſe unter⸗ breiten könne. Wie der Präſident mitteilte, ſind neben dem Mra⸗Syſtem vom Bundesgericht außer Kraft heſetzt oder in eine zweifelhafte Lage gebracht worden: die Bundeskontrolle des Alkohols, die Regulierung der Börſen, die Maßnahmen gegen Aktienſchwindel und die Ordnung der landwirtſchaftlichen Erzeugung. gage dent führte dann an, was jetzt folgen e: Ausnutzung der Kinderarbeit, Hungerlöhne, unlauterer Wettbewerb, kkaſtrophales Sinken der Preiſe für Weizen, umwolle und andere Bodenerzeugniſſe. 1 Abſterben der kleinen Geſchäftsleute, die gegen i gettenläden nicht mehr konkurrieren könnten. Dies ſei, ſo betonte Rooſevelt, keine Parteifrage nehr, ſondern ein tiefernſtes nationales koblem. Ein Verzweiflungsſchrei? Meldung des DNB. — Neuyork, 1. Juni. en Neuyorker Finanzkreiſen bedauert man den f ſimismus, den Präſident Rooſevelt am Freitag einer Anſprache vor der Preſſe durchblicken ließ. un vermißt die zuverſichtliche Note, die die bis⸗ rigen Reden des Präſidenten auszeichneten und achtet, daß eine mißverſtändliche Auffaſſung der wu rache in der breiten Oeffentlichkeit den gegen⸗ ligen Uebergangszuſtand zur wirtſchaft⸗ f en Erholung ungünſtig beeinfluſ⸗ en könnte. Die Morgenpreſſe beſpricht die Rede mit ziem⸗ 5 Schärfe. Die unabhängige demokratiſche Zimes“ ſagt, manche Aeußerungen der Rede klän⸗ zen mehr wie ein Verzweiflungsſchrei und ich wie eine Mahnung zum Mut. Die republika⸗ „Herald Tribune“ ſchreibt, Amerika ehe durch dieſe Haltung ſtark enttäuſcht wer⸗ un Es ſei ſicherlich berechtigt, mehr Beherstheit an einem Präsidenten zu erwarten, der nicht ge⸗ 18 habe, ſo kühn zu führen, während die all⸗ keine Strömung mit ihm gegangen ſei. England zur Mooſevelts Kritik zur Bundesgerichts⸗En Luftpaktfrage „Die Rüſtungsanhäufung ein unmittelbarer Beitrag zur ſtaatlichen Verarmung“ Meldung des DNB. — London, 1. Juni. Die Morgenpreſſe beſchäftigt ſich auf Grund ber Unterhausausſprache lebhaft mit der Frage der Luft⸗ paktverhandlungen. Die„Times“ ſchreibt, aus der Rede Sir John Simons könne man mit Befriedigung feſtſtellen, daß die engliſche Regierung, wenn vielleicht auch etwas verſpätet, zu der Anſicht zurückgekommen ſei, der Luftpaktplan ſei der ausſichtsreichſte und verſpre⸗ chendſte Vorſchlag des Londoner Protokolls vom 3. Februar. Endlich ſei die beſtimmte Ausſicht vor⸗ handen, daß die Verhandlungen vorwärtsgetrieben würden. Tatſächlich ſei von Anfang an eine völlige Uebereinſtimmung in dem Wunſch nach einem Luft⸗ pakt vorhanden geweſen. Der urſprüngliche Ge⸗ danke, den Luftpakt prompt auszuhandeln, ſei aber infolge der Vorſtellungen der Sowjet⸗ regierung durch die Anſicht erſetzt worden, daß die geſamten Vorſchläge gleichzeitig behandelt werden ſollen. Nachdem die verſchiedenen Vorſchläge bei⸗ nahe vier Monate lang unterſucht worden ſeien, beſtehe jetzt aber nicht der geringſte Zweifel, daß der Luftpaktplan bei weitem der wertvollſte ſei. Das Blatt fordert dann die ſofortige Unterzeich⸗ nung eines Luftpaktes, in dem zunächſt lediglich der Grundſatz der gegenſeitigen fliegeriſchen Unterſtüt⸗ zung der Unterzeichnerſtaaten gegen einen An⸗ greifer feſtgelegt werde. Man müſſe öringend hoffen, daß die engliſche Regierung nicht dieſe neue Gelegenheit verpaſſen weroͤe, indem ſie zu viel auf einmal verſuche. Sir John Simon habe anſcheinend die gleichzeitige Aushandlung der Luftſtärken der Unterzeichnerſtaaten im Sinne. Aber die tatſächliche Unterzeichnung eines Abkommens, Streitkräfte der anderen Partner gegen einen An⸗ greifer aufgeboten würden, ſei an ſich ſo einfach, ſo lebenswichtig und ſo im Einklang mit den anderen Verhandlungszielen, daß ſie unter keinen Umſtän⸗ den durch Verzögerungen in anderen Punkten auf⸗ gehalten werden ſollte. Das Unterhaus habe daher die Andeutung Sir John Simons begrüßt, daß die Verhandlungen augenblicklich auf diplomatiſchem Wege fortgeſetzt werden ſollen. Schließlich bemerkt das Blatt, man müſſe ſich natürlich ſtets die Möglichkeit vor Augen halten, eine niedrigere Luftſtärke als die jetzt geplante zu ver⸗ einbaren. Aus dieſem Grunde ſei es beſſer, daß die engliſche Regierung ſich nicht von anderen Regie⸗ rungen„überliſten“ laſſen wolle und damit zum Aus⸗ druck bringe, daß andere Staaten mehr durch Ver⸗ handlungen zu gewinnen haben als durch irgend⸗ welche Einſchüchterungsverſuche. Alle Staaten kämen mehr und mehr zu der Einſicht, daß unter den gegenwärtigen wirt⸗ ſchaftlichen Umſtänden die Rüſtungsanhäu⸗ fung ein unmittelbarer Beitrag zur ſtaat⸗ lichen Verarmung iſt. Es ſei zu hoffen, daß der Erzielung der Parität natürlicherweise eine Begrenzung und der Begrenzung eine Herabſetzung folge. Aber es wäre das Beſte für jeden Beteiligten, wenn der Vorgang„kurzſchlußartig“ erfolgt, und wenn des Londoner Protokolls durch das die eine niedrigere Zahl eher früher als ſpäter an⸗ genommen wird. „Daily Telegraph“ erklärt, daß Frank⸗ reich der„Maßſtab“ bei den Erwägungen über die Luftrüſtungsbegrenzung ſein müſſe. Der Kern der Lage ſei der, daß die Begrenzung auf dem Wege der Parität der Luftpaktmächte zu ſuchen iſt. Auch der Vorſchlag Hitlers, den Bombenabwurf auf die Zivilbevölkerung zu verbieten, ſtehe im Einklang mit den engliſchen Beſtrebungen. Das engliſche Volk müſſe einſehen, daß es noch ein weiter Weg ſei, bevor eine wirkliche Luftparität er⸗ reicht werden könne. Pflicht der Regierung ſei es, alles aus den günſtigen Abſchnitten des kürzlichen Beitrages Hitlers zum europäiſchen Frieden heraus⸗ zuholen, was ſie könne. Gleichzeitig müſſe ſie ſich aber daran erinnern, daß ſelbſt wenn die gegenwär⸗ tigen Verhandlungen zu einem Luftpakt für die Weſt⸗ mächte führen, immer noch die andere Hälfte Euro⸗ pas ungeſichert bleibe. Tatſächlich aber ſei der Friede unteilbar. Die liberale„News Chronicle“ ſchreibt: „Hitlers Angebot hat einen entſcheidenden Fort⸗ ſchritt auf dem politiſchen Schauplatz ermöglicht. Es hätte der ganze Sinn der Aeußerungen Sir John Simons ſein müſſen, die Welt davon zu überzeu⸗ gen, daß dieſe Gelegenheit prompt und entſchloſſen ergriffen wird. Stattdeſſen flößen die zögernden Worte Simons nicht nur kein neues Vertrauen ein, ſondern ſie geben zu neuen Befürchtungen und Be⸗ ſorgniſſen Anlaß. Wenn es Gefahren und Schwie⸗ rigkeiten gibt, dann gibt es auf der anderen Seite auch Gelegenheiten. Eine davon ſind die Luftfpakt⸗ verhandlungen, eine andere die deutſch⸗engliſchen Flottenbeſprechungen. Die Welt wartet auf eine klare und ausdrückliche Verſicherung der engliſchen Regierung, daß ſte beabſichtigt, dieſe Gelegenheiten voll auszunützen.“ Der oppoſtitionelle„Daily Herald“ ſchreibt: Die engliſche Regierung hätte die völlige Abſchaffung aller Militärflugzeuge vorſchla⸗ gen ſollen. Hitler habe wiederholt ſeine Be⸗ reitwilligkeit erklärt, Deutſchlands Bomben⸗ flugzeuge abzuſchaffen, wenn andere Staaten dasſelbe tun. Es ſei daher nicht einzuſehen, wo die unüberwindliche Schwierigkeit zu ſuchen ſei. Die„Morning Poſt“, die öfter die Anſicht franzöſiſcher Kreiſe wiedergibt, erklärt als einzige Zeitung, daß der ganze Luftpaktgedanke„nehel⸗ haft und undurchführbar“ ſei. Es ſei nicht einzuſehen, wie der Luftpakt ſeinen Zweck, den Lo⸗ carnopakt zu verſtärken, erfüllen ſolle. Ein Beiſtand in der Luft müſſe ſofort einen Beiſtand 3 u Lande und zu Waſſer zur Folge haben. In der Frage der Begrenzung der Luftrüſtungen habe die Abrüſtungskonferenz gezeigt, daß die Schwierigkeiten beinahe unüberwinolich ſeien. Auch eine Parität des ſogenannten Potentiel de guerre ſei nicht möglich. Zwei Nationen könnten ſich zwar auf eine Friedensſtärke von 2000 Maſchinen einigen. Wenn aber die eine innerhalb von ſechs Monaten nach Kriegsausbruch 2000 weitere Maſchinen her⸗ ſtellen könne und die andere nur 200, dann würde die ganze Grundlage der angeblichen Gleichheit verſchwinden. Schließlich könne niemand den ver⸗ gleichsweiſen militäriſchen Wert des Verkehrsflug⸗ weſens von zwei Staaten feſtſtellen. Sehr unfreundliche Pariſer Stimmen zum Luftpaltproblem Meldung des DNB. 5— Paris, 1. Juni. Trotz der Regierungskriſe in Frankreich beſchäf⸗ tigen ſich einige größere Pariſer Zeitungen mit der engliſchen Unterhausdebatte und dem Luftpakt⸗ problem. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ be⸗ hauptet, Deutſchland ſuche die ſogenannte Streſa⸗ Front zu ſchwächen und in England fänden die Kaſ⸗ ſandra⸗Rufe Winſton Churchills und des Generals Spears nicht genügend Gehör. Eine Sonderverhand⸗ lung über den Luftpakt möge noch hingehen, aber dieſer und der Donaupakt müßten gleichzeitig unter⸗ zeichnet werden. Wenn es den Deutſchen gelänge, mit Eug⸗ land ein Flottenabrüſtungsabkommen zu ſchließen, dann würde ſich das Londoner Ka⸗ binett damit noch mehr von Frankreich und Italien entfernen. Es werde wohl nicht dazu kommen, daß man durch einen weſtlichen Luftpakt Frankreich von Oſteu ropa wegiſoliere. Aber die Stimmung ſei einem aktiven und allgemeinen Schutz des europäiſchen Friedens ſicher ungünſtig. Allerdings ſei England zur Auf⸗ rüſtung entſchloſſen, aber durch willkürliches Zögern und Schwanken nehme der engliſche Premiermini⸗ ſter ͤieſer Aufrüſtung ihre Präventivwirkſamkeit. Das„Oeuvre“ erklärt, das Foreign Office ſcheine ſehr wohl zu begreifen, daß die europäiſchen Länder in eine Zeit diplomatiſcher Manöver ein⸗ treten. Deutſchland ſuche Zeit zu gewinnen, England von Frankreich wegzulotſen und Italien wie⸗ der zu einer Deutſchland günſtigeren Hal⸗ tung zu beſtimmen. Im übrigen erklärt das Blatt, daß Deutſchland den franzöſtſch⸗ruſſiſchen Vertrag als mit Locarno un⸗ vereinbar ſcharf angreife. Der„Figaro“ erklärt, die Haltung Deutſch⸗ lands ſelbſt werde den Druck, der von der Streſa⸗ Politik ausgehe, regeln. Als Kriterium für den Friedenswillen Deutſchlands nennt das Blatt den Oſtpakt. beſeitigt cheidung Im Fahr der Entſcheidungen * Mannheim, 1. Juni. ....„Die politiſche Richtung, die von den Re⸗ gierungen der einzelnen Nationen in dieſen Mo⸗ naten eingeſchlagen wird, wird den Gang der Weltgeſchichte möglicherweiſe für die kom⸗ menden Generationen beſtimmen.“ Das iſt eine Meinungsäußerung, die geſtern im engli⸗ ſchen Unterhaus vorgetragen wurde und auf allen Bänken Zuſtimmung fand. Im Grunde iſt damit genau das gleiche geſagt worden, was Muſſolini vor vielen Jahren mit ſeinen prophetiſchen Worten aus⸗ ſprach, daß das Jahr 1935 das Jahr der Ent⸗ ſcheidungen ſein werde. Auch wir ſind dieſer Anſicht und es muß ſich ihr jeder anſchließen, der wachſamen Auges und mit der Fähigkeit, die politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammenhänge zu erkennen, die zeitgeſchichtliche Entwicklung über⸗ blickt. Welche übergroße Fülle an Ereigniſſen iſt gerade in dieſer Woche wieder auf der großen Weltbühne an uns vorübergezogen. Während die deutſche Re⸗ gierung ſich mit offenſichtlichem Erzolg bemühte, die günſtige Wirkung, die Hitlers Rede vor dem Reichs⸗ tag faſt überall in der Welt gehabt hat, möglichſt zu vertiefen und zur Anbahnung eines dauerhaften Friedenszuſtandes den Entwurf eines Luftlocar⸗ nos in England überreichte und dabei gleichzeitig eine Ausſprache über Flottenfragen für die nächſte Woche verabredete, wurde in Frankreich in einer dramatiſch bewegten Nachtſitzung der Kam⸗ mer ganz überraſchend die Regierung ge⸗ ſtünrz t. Dieſer Regierungsſturz unterſcheidet ſich nach ſeiner Vorgeſchichte und ſeiner vorausſichtlichen Auswirkung durchaus von den verſchiedenen Re⸗ gierungskriſen, die wir in den letzten Jahren in verſchiedenen Ländern an uns haben vorüberziehen ſehen. Er iſt deshalb von beſonderer Bedeutung, weil er in urſächlichem Zuſammenhang ſteht mit dem Kampf um die Währungsſtabilität in Frankreich. Inzwiſchen iſt ja mit bewunderns⸗ werter Schnelligkeit ein neues Kabinett auf die Beine geſtellt worden. Durch den Wechſel der Perſonen aber ſind die ſachlichen Schwierigkeiten ebenſowenig wie der rieſige Fehlbetrag im Staats⸗ haushalt. Nun bleibt abzuwarten, ob und in wel⸗ chem Ausmaß die Beſchwörung in Erfüllung gehen wird, mit der Miniſterpräſident Flandin unmit⸗ telbar vor ſeinem Sturz. den Abgeordneten der Kam⸗ mer ins Gewiſſen redete. Wörtlich ſagte er in der Nacht zum Freitag: Wenn mein Kabinett abtreten muß, ſo wird die kommende Regierung trotz der Bewilligung von Vollmachten zur Ab⸗ wertung verurteilt ſein. Dieſe Mahnung des Regierungschefs wurde vertieft durch die Worte des Staatsminiſters Herriot, der die Befürchtung ausſprach, daß eine Entwertung des Franken ein Wettentwerten in der ganzen Welt aus⸗ löſen könnte. Trotz dieſer eindringlichen Beſchwö⸗ rungen wurde die Regierung geſtürzt. Nun kommt es darauf an, wie die damit eingelei⸗ tete Entwicklung ſich bei dem Kampf um den Fran⸗ ken auswirken wird. Da die neue Regierung feſt entſchloſſen iſt, die Frankenſtabilität aufrecht zu erhal⸗ ten, ſo muß ſie damit auch den Mut zu den un⸗ populärſten Maßnahmen haben, nämlich zur rück⸗ ſichtsloſen Droſſelung aller Staatsausgaben, alſo zur Kürzung der Renten, Kürzung der Beamten⸗ gehälter, Entlaſſung von Beamten uſw. Die Not⸗ wendigkeit ſolcher drakoniſchen Maßnahmen den Volksgenoſſen klarzumachen, wird um ſo ſchwieriger ſein, als ja jeder Franzoſe ſich völlig darüber klar iſt, daß das rieſige Loch im Staatshaushalt in erſter Linie oͤurch die wahnſinnigen Rüſtungs⸗ ausgaben der Regierung verurſacht worden iſt, Rüſtungsausgaben gegen einen Feind, der nur in der Haß⸗ und Angſtpſychoſe der Franzoſen vorhan⸗ den iſt, die dem deutſchen Nachbarn ewig unverſöhn⸗ lich gegenüberſtehen, gegen einen Feind, der nur von den Geſchäftsintereſſen der Rüſtungsinduſtrie und von der Gehäſſigkeit einer gewiſſen Hetzpreſſe dem franzöſiſchen Volke vorgegaukelt wird, obwohl dieſes Volk den Frieden genau ſo will wie jedes andere Volk der Erde. Nicht umſonſt hat Hitler in ſeiner letzten großen Reichstagsrede davon geſpro⸗ chen, daß noch kein Volk ſich den Krieg gewünſcht hat, wenn nur die Regierungen den Frieden wollen. Wenn aber die neue franzöſiſche Regierung ſchließlich zwangsläufig auf den anderen Weg über⸗ gehen ſollte, der Frankenabwertung heißt, ſind die Auswirkungen für das innerpolitiſche Leben Frankreichs ſowohl wie auf weltwirtſchaflichem Ge⸗ biet gar nicht abzuſehen. Man muß ſich dabei vor allem vor Augen halten, daß Frankreich die Vorhut der Goldblockländer iſt und daß, wenn der frau⸗ zöſiſche Franken abgewertet wird, der holländiſche Gulden und der Schweizer Franken ſich ſchwerlich werden halten können. In dieſem Zuſammenhang ſei darauf hingewieſen, daß am morgigen Sonntag 8 17 3 6 ö 14 Nummer 24 r Schweiz unter der Loſung einer ſogenann⸗ „Kriſeninitiative“ eine Volksabſtimmung über einen ſozialpolitiſchen Vorſtoß der Schweizer Links⸗ parteien ſtattfindet. Schweizer Wirtſchaftskreiſe geben der Anſicht Ausdruck, daß ein Erfolg dieſer Volks⸗ abſtimmung gleichbedeutend ſein würde mit einer höchſt ernſten Gefährdung der Währung und einer ten Panik für die Wirtſchaft. Auch Belgien, das be⸗ kanntlich erſt kürzlich den Belga abgewertet hat, würde durch eine nochmalige Entwertung der Wäh⸗ rung ſeines Nachbarlandes in Mitleidenſchaft gezo gen werden. Das Schlimmſte aber wäre die allge⸗ meine Erſchütterung des Vertrauens, die eine ſolche im reichſten Goldland der Erde erfolgte Maßnahme haben müßte. Die im Intereſſe der geſamten Wirt⸗ ſchaft ſeit langem angeſtrebte Stabiliſierung der Währungen, vor allem des Dollars und des Pfundes, würde durch eine neue Abwertung des franzöſiſchen Franken wieder in weite Ferne gerückt. Im Hinblick auf die enge Verflechtung der Weli⸗ wirtſchaft kann man in dieſem Zuſammenhang nicht an einem Ereignis vorübergehen, das zur Zeit einen ganzen Erdteil in größter Aufregung hält und darüber hinaus auch in vielen anderen Teilen der Welt mit Spannung verfolgt wird. Wir meinen die Tatſache, daß das oberſte amerikaniſche Bundes⸗ gericht einen ungemein wichtigen Teil der amerika⸗ niſchen Geſetzgebung, die Präſident Rooſevelt mit dem„National Recovery Act“(NRA) eingeführt hatte für verfaſſungswidrig erklärt har. In dieſer NRA⸗Geſetzgebung hatte Rooſevelt einen Ausweg aus der Wirtſchaftskriſe geſehen und zum Wohle des Volksganzen dem Wirtſchaftsleben und der Sozialpolitik beſtimmte einſchneidende Bindun⸗ gen auferlegt. Die Preiſe, die Löhne und die Ar⸗ beitszeit waren durch die Organiſation der NR von Staatswegen geregelt worden. Vor zwei Jah⸗ ren war dieſes gewaltige Experiment in Kraft geſetzt worden. In dieſem Monat wäre es friſtgemäß ab⸗ gelaufen. Die Verlängerung war von Rooſevelt be⸗ antragt und ſtand von ſeiten der politiſchen Körper⸗ ſchaften auch in Ausſicht. Nun hat plötzlich ein Ur⸗ teil bes Oberſten Bundesgerichtes, das etwa unſerem Reichsgericht entſpricht, die dem Präſidenten ſeiner⸗ zeit vom Kongreß gegebenen Vollmachten für dieſe in das Wirtſchaftsleben des geſamten Landes ſo un⸗ gemein einſchneidenden Maßnahmen für verfaſ⸗ ſungswidrig erklärt. Daß dies erſt nach zwei Jahren geſchieht, klingt wie ein Treppenwitz der Weltgeſchichte, iſt jedoch dadurch erſt jetzt herauf⸗ beſchworen worden, daß ein Geflügelhändler, der wegen Verſtöße gegen die Nira⸗Geſetzgebung an⸗ geklagt war, hiergegen Proteſt einlegte und ſchließ⸗ lich vom Oberſten Bundesgericht, das jeder Ameri⸗ kaner bei einem Zweifel über Auslegung von Ver⸗ faſſungsbeſtimmungen jederzeit anrufen kann, Recht bekam. Dem amerikaniſchen Präſidenten iſt einſtweilen damit der Boden unter den Füßen weggezogen wor⸗ den und das geſamte Wirtſchaftsleben Amerikas, das ſeit zwei Jahren faſt ausſchließlich auf dieſer als verfaſſungswidrig erklärten Nira⸗Geſetzgebung be⸗ ruhte, iſt vom Chaos bedroht. In Erkenntnis dieſer rieſigen Gefahren haben ſich große Wirtſchaftszweige ſofort bereit erklärt, ſich den bisherigen Zwangsver⸗ hältniſſen freiwillig weiter einzufügen. An⸗ dere Wirtſchaftszweige jedoch, die in der Nira⸗Ge⸗ ſetzgebung eine Gefährdung ihrer Intereſſen, eine Einſchränkung ihrer eigenen Bewegungsfreiheit und Kitrzung ihrer Verdienſtmöglichkeiten erblicken, haben ſich auf Grund der Entſcheidung des Oberſten Bun⸗ desgerichts ſofort aus der bisherigen Zwangsjacke losgelöſt. Nun gilt es für Rooſevelt, zu verhüten, daß ſein ſo mühſelig aufgebautes Werk mit einem Schlage völlig in die Brüche geht. Schon drohen 450000 Bergwerksarbeiter mit Streik, weil ihre Arbeitgeber ihnen die im Rahmen der Nira⸗Geſetzgebung bisher vorgeſchriebenen Löhne 2 „Kabinelt der Verteidigung des Franken“ Die Aufnahme des Kabinelts Vouiſſon bei der Pariſer Preſſe Meldung des DN B — Paris, 1. Juni. Die Bildung des Kabinetts Bouiſſon hat ſich am Freitag bis in die Nachtſtunden hinausgezogen, ſo daß die Morgenblätter zwar ſchon den Regierungs⸗ Der neue franzöſiſche Kabinettschef Boniſſon chef, aber meiſt noch nicht die Zuſammenſetzung des Kabinetts kannten. Die Aufnahme, die der in weiten Kreiſen beliebte bisherige Kammerpräſident als Regierungschef in der Preſſe findet, iſt im allge⸗ meinen freundlich. Der„Matin“ bezeichnet mit Befriedigung die Tatſache, daß alle Vorkämpfer der Ab⸗ wertung von der Regierung ſtreug fern ge⸗ halten worden ſeien, deren weſentliches Pro⸗ gramm die Verteidigung des Franken und die Erlangung der Vollmachten zur beſſeren Verteidigung der Währung ſei. Auch„Journal“ hebt hervor, daß das Kabinett Bouiſſon keine Anhänger der Abwertung in ſich auf⸗ genommen habe. Es wolle die franzöſiſche Währung entſchieden verteidigen. Der neue Miniſterpräſident werde von der Kammer verlangen, daß ſte ohne Re⸗ B FPFPFbFbßbbbbbßCCßGCbCGbobobobGbGbGbßbGPbPFPbPbPbPbPbPbPbPbPbPVPVPVPVVPPPPVPP——WPWPWPPPTTTTcTcTcCTCcCCCCCTTTTTCTTTTTTTWTTWWWTITTTTTTTTTTTTTTTTTTTTWccww nicht länger mehr zahlen wollen. Das Millionen⸗ heer der Farmer aber, denen burch die gleiche Geſetzgebung bisher ihre Hypotheken geſichert und die Zinſen geſtundet waren, ſieht ſich plötzlich ſedem Zugriff ſeiner Gläubiger preisgegeben. Schon zu Ende dieſes Monats ſollen nicht weniger als 12 Mil⸗ liarden landwirtſchaftliche Schulden auf einmal fällig ſein. von Unter ſolchen Umſtänden wird man ganz ſelbſt daxan erinnert, daß das höchſte Recht zugleich das höchſte Unrecht ſein kann. Wir Europäer aber erkennen daran, das nicht nur auf unſerem alten Kontinent, ſondern auch in der ſogenannten„Neuen Welt“ ein wirtſchaftlicher und ſozialerUm⸗ bruch der Zeit in vollem Gange iſt. Nur dann können wir ohne größte Erſchütterungen in die neue Zeit hineinwachſen, wenn alle Kulturvölker die auf dem Wege lauernden Gefahren rechtzeitig genug erkennen und ſich zu vertrauensvoller Zuſam⸗ menarbeit in friedliebender Geſinnung und völliger Gleichberechtigung zuſammenſchließen. H. A. Meißner. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3 8 Samstag, 1. Juni/ Sonntag, 2. Jun 1985 den und ohne irgendwelche Abänderung den Wort⸗ laut des Vollmachtenantrages annehme, über den das Kabinett Flandin geſtürzt iſt. „Petit Pariſien“ ſpricht von einem„Ka⸗ binett der Verteidigung des Franken“. Jetzt müſſe nach dem Muſter der Einigung innerhalb der Regierung auch die Einigung eines Parlaments und eines Landes zuſtande kommen. Das„Petit Journal“, das die Abwer⸗ tungstheſe vertritt, ſchreibt, Flandin habe durch ſeinen Mangel an Energie und an Entſchlußkraft kein Anrecht auf die Vollmachten gehabt. Seitdem er zurückgetreten ſei, habe die Panik aufge⸗ hört und die Rentenkurſe ſeien wieder geſtiegen. Zur Wiederherſtellung der finanziellen Ordnung und der Wirtſchaft gebe es zwei Möglichkeiten, näm⸗ lich den Franken durch eine verſtärkte Deflation mit verſtärkter Wirtſchaftskriſe zu verteidigen oder ſich zu einer Währungsanpaſſumg'“ zu entſchlie⸗ ßen, die die Sachlage früher oder ſpäter doch not⸗ wendig machen werde. „Figaro“ führt aus, die Kammer hätte vor einigen Tagen die Vollmachten ſachlich gern bewilligt, nur nicht zugunſten eines Kabi⸗ netts Flandin. Jetzt ſei die Lage ſo, daß die Kammer die Vollmachten Boniſſon per⸗ ſönlich ganz gern geben würde, aber ſie ihm aus ſachlichen Gründen nicht zu geben wün⸗ ſche. Das ergebe eine ziemlich verwickelte Lage. „Quotidien“ hält Bouiſſon nicht für den rich⸗ tigen Mann am richtigen Platz. Das Blatt nennt es ein außerordentlich bedenkliches Zeichen, daß der bisherige Kammerpräſident ſelbſt als Regierungschef Vollmachten gegen die Kammer beantragen werde. Wenn Herriot auf der Linken nicht mehr die Ver⸗ teidigung des Parlaments übernehme, wer ſolle dann das Parlament noch verteidigen? Bouiſſon ſteige von ſeinem Präſidentenſeſſel herunter, um die Ver⸗ faſſung im Stich zu laſſen. Im Anſchluß daran ſpricht ſich das Blatt für den freien Goldverkehr aus in dem Sinne, daß auch der kleine Kapitaliſt oder Sparer Gold kaufen könne, nicht aber nur der, der über 220 000 Franken verfüge, um einen Zwölf⸗ilo⸗ Block kaufen zu können. Verfolgte Heimattreue Meldung des DN B. — Köln, 1. Juni. Der Staatsanwalt in Lüttich hat gegen den Prä⸗ ſidenten der Chriſtlichen Volkspartei und Präfiden⸗ ten bes landwirtſchaftlichen Verbandes Malmedy, Joſeph Dehottay⸗ Kremer, den caud. jur. Peter Dehottay und die Ingenieure Heinrich Dehottay und Paul Fochins in Eupen⸗Mal⸗ mebdy Auklage auf Ausbürgerung erhoben. Die Klageanträge und die Begründungen ſind den Be⸗ troffenen am 29. Mat zugeſtellt worden. Joſeph Dehottay⸗Kremer wirb beſchuldigt, daß ſeine Nationalität ſeit der Abtrennung von Eupen⸗ Malmedy nur„nominaleffektiv“ geweſen ſei und er im Kanton Malmedy die Triebfeder der deutſchen Bewegung ſei. Ihm wird weiter zum Vorwurf ge⸗ macht, daß er nicht nur Präſident der Chriſtlichen Volkspartei und des Landwirtſchaftlichen Verbandes ſowie Verleger des„Landboten“ iſt, ſondern ſich auch als tätigſtes Mitglied im Heimatbunde gezeigt und in einem Vortrag auf der VDA ⸗Tagung in Aachen 1981 die Lostrennung Eupen⸗Malmedys alg einer Verrat bezeichnet habe. Er habe dann noch mit Mil gliedern des Heimatbundes einen Ausflug na Aachen gemacht und verſchiedenen Perſönlichkeiten der Stadt ſeinen Dank für die gute Aufnahme im deutſchen Vaterlande ausgeſprochen. Aus Briefen von ihm gehe ſchließlich hervor, daß er der Führer der Heimatbewegung in Eupen⸗Malmedy ſei und an einem Kongreß der internationalen Minderheiten in Bern teilgenommen habe. a Die Anklage gegen Peter Dehottay fußt darauf, daß er in Briefen zum Ausdruck gebracht habe, die Eupen⸗Malmedyer lebten unter dem Jo anderer Menſchen, die ſie nicht verſtänden und ſehn⸗ ten ſich nach einer baldigen Rückkehr zu Deutſchland. Auch wird ihm vorgeworfen, ein antibelgiſches Lied, das„Eupen⸗Malmedy⸗Lied“ per, faßt und in einer deutſchen Zeitſchrift unter ber Ueberſchrift„Der neue Weg“ eine Studie über pan⸗ germaniſtiſche Propaganda geſchrieben zu haßen Ebenſo wird ihm ein Artikel zum Gedenken bez 90, Januar zum Vorwurf gemacht, den er dem„Land⸗ boten“ übermittelt habe. Das belaſtende Material gegen Heinrich Deholtay beruht darin, daß er Vorſtandsmitglied des Heimat⸗ bundes und des Landbundes ſei, der die Rückkehr Eupen⸗Malmedys zu Deutſchland wolle, und daß er in Briefen ſein Bedauern über ſeine und ſeiner Fa⸗ milie gegen ihren Willen durch den Verſailler Per⸗ trag erfolgte Abtrennung vom Reich zum Ausdruck gebracht habe. Er habe weiter dem Reichsſender Köln den Geburtstag einer 91jährigen Frau aus Malmedy mitgeteilt und hinzugefügt, ſie wolle nicht ſterben, bis ihre Heimat das Feſt der Wiederkehr zum Vater⸗ lande feiern könne. Gegen Paul Fochins wird der Vorwurf er⸗ hoben, er ſei Mitbegründer der Chriſtlichen Volks, partei und habe dem Vorſtand des Heimatbundes an⸗ gehört, der unter dem Deckmantel der Verteidigung kultureller Werte die Einheit Belgiens zerſchlagen wolle. Auch ſei er Vorſitzender des„Kriegerdankes“ in Malmedy, der nicht dem belgiſchen Kriegerverband angehöre, und habe öffentlich bekannt, er wolle bie Rückgliederung an Deutſchland. Die Anklageſchrift ſchließt dann, dies alles zeige, daß die genannten vier Bürger ihre Staatsbürger⸗ pflichten ſchwer verletzt hätten. Sie würden deshalb ihrer Eigenſchaft als Belgier auf Grund des Geſetzes vom 30. Juli 1934 für verluſtig erklärt. Auf Grund von Artikel 36 des Verſailler Ver⸗ trages haben die Bewohner von Eupen⸗Malmedy mit der Uebergabe ihrer Heimat an Belgien end⸗ gültig und von Rechts wegen die belgiſche Staats⸗ angehörigkeit erworben“. Der belgiſche Staat hat nun gegen die belgiſchen Staatsangehörigen, die nicht durch Abſtimmung, ſondern auf anderem Wege Belgier geworden ſind, ein Ausnahmegeſetz erlaſſen, das ihm die Möglichkeit gibt, bei„ſtaatsfeind⸗ licher“ Betätigung auf Aberkennung der Staatsangehörigkeit zu erkennen. In der Begrün⸗ dung des Geſetzentwurfes war ausdrücklich auf die, jenigen belgiſchen Staatsangehörigen hingewiesen worden, die auf Grund des Artikels 36 des Ver⸗ ſailler Vertrages dieſe erworben hatten. Demgegen⸗ über iſt feſtzuſtellen, daß die belgiſche Regierung zwar das Recht hat, ödieſe Staatsangehörigen nach den belgiſchen Geſetzen zu richten, nicht aber, ſie ohne Zuſtimmung der Unterzeichner des Verfailler Vertrages ihrer Staatsangehörigkeit durch einſeitl⸗ gen Willen zu entäußern. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Poluik: Hans Alfred Meizner- Handelgtell:. 9, Willy Müller Feuilleton: Earl Onno Eiſenbart„Lokalen Leit De. Fritz Hammes Sport: Wily Müller- Südweſtdeutſche un ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Withelm Fennel und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckereſ Br. Haas, Reue Mane heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filktes, W ss, Bittorlaſtraße Geſ.⸗D.⸗A. Aprit 1988: Ausgabe R u. B. 1 00 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig 5 Für unverkangte Beiträge keine Gewühr ⸗MNückſenbung ner bel Rülckporle „Peer Gynt' in neuer Inszenierung Großer Erfolg des Ibſen⸗Dramas im Mannheimer Nationaltheater Fern der Heimat, unter füdlicher Sonne, ſchrieb Ibſen dieſes nordiſche Gedicht. Er richtete es zu⸗ nächſt an die Adreſſe des norwegiſchen Volkes. Ihm wollte er in zorniger Liebe einen Spiegel vorhalten, in dem es ſich ſelbſt erkennen ſollte. Manche ſatiri⸗ ſchen Spitzen des Gedichtes ſind dem Deutſchen nicht uhne weiteres verſtändlich, aber ſie ſind auch nicht ſo wichtig, denn Ibſen ſelbſt hat einmal geäußert, daß man aus dem„Peer Gynt“ mehr Satire herauszu⸗ leſen meine, als er hineingeſchrieben habe. Und dann iſt der Standpunkt des Dichters im Hinblick auf das Ganze ſo hoch, daß das Werk über ſeine nur nationale Geltung hinaus allgemein menſchliche Be⸗ deutſamkeit gewonnen hat. Die Peer Gynt⸗Dichtung bleibt für uns die feſ⸗ ſelnde Darſtellung der Halbheit, der Unaufrichtigkeit, des Selbſtbetruges, der Prahlſucht, des Egoismus und der tatenloſen Phantaſtik. Zwiſchen dem erſten ärgerlichen Ausruf Mutter Aaſes:„Peer, du lügſt!“ Und dem Kniefall des Heimgekehrten vor Solveig: „Hier iſt ein Sünder!“ liegt ein ganzes, in Phan⸗ taſterei und Lüge verſchleudertes Leben. Peer flun⸗ kert wahllos, weilt beſtändig in einer Fabelwelt, glaubt Abenteuer erlebt und beſtanden zu haben, von denen er nur geträumt hat, und da er keine Tat⸗ ſachen ſteht, ſieht er auch nichts Untatſächliches. Seine Phantaſtereien ſind ohne Motive. Gefühl für Nähe und Zweck iſt ihm fremd. Ihn lockt die unbeſtimm⸗ bare, nebelhafte Ferne. Das Nächſte zu tun, ſchickt er ſich erſt an, wenn es bereits unmöglich geworden iſt. So iſt Peer gewiſſermaßen nur die Vorbedingung zu einem Menſchen, nur ein Halber, der ſich ſich ſelber ſchuldig bleibt. 8 Dieſes herauszuſchälen, muß die Aufgabe des Peer⸗Gynt⸗Darſtellers ſein: den bdraſtiſchen Lügner, den Hochzeitsſtörer und Brauträuber, den feig Fliehenden und den in neue Liebesabenteuer mit den drei Säterinnen und der„Grünen“ Verſtrickten. Man muß etwas von dem blamablen Selbſtbetrug ſpüren, wenn Peer ſich beim Dovre⸗Alten und ſei⸗ nen Trollen wichtigtueriſch als Held zu gebärden ſucht, der er nicht iſt, da er die letzte Konſequenz eines Troll⸗Daſeins keineswegs auf ſich zu neh⸗ men gewillt iſt und lieber den Rat des„Großen Krummen“ befolgt: um die Dinge herumzugehen. Selbſt die letzten Reſte ſeines adeligen Weſens, die einen Augenblick lang von ihm Beſitz zu nehmen scheinen, als die Stimme der ſtarken Liebe Solveigs ihn ruft, verflüchtigen ſich ſofort wieder vor den Geſpenſtern der Vergangenheit— der auftauchenden jungen Phantaſten „Grünen“ nämlich und ihrem Wechſelbalg von Kind. Er verläßt darüber Solveig, reitet in jener phanta⸗ ſtiſchen und rührenden Szene die ſterbende Mutter ins himmliſche Paradies und flieht über Land und Meer in die Weite der großen Welt. Er verliert ſich in bunte Abenteuer und unſaubere Geſchäfte, und es muß als Fazit all dieſer im Grunde nur äußerlich wirkſam werdenden Geſchehniſſe um Peer Gynt offenbar werden, daß er auch in dieſen viel⸗ fältigen neuen Lebenslagen der Alte geblieben iſt. Nichts hat ihn gewandelt. Nur ſeine Naivität iſt ihm verloren gegangen. Er parodiert ſich ſchließlich ſelbſt und ſeine Phantaſterei wird albern, bis ihn endlich die Irren in der Verrücktenanſtalt von Kairo als Kaiſer begrüßen. So erfüllt ſich das Schickſal des unproduktiven Traummenſchen: ſeine Phantaſie iſt die eines Irrſinnigen geworden. Aber Peer erholt ſich. Nach der unheimlich ſpuk⸗ haften abenteuerreichen Seefahrt geht er in der Hei⸗ mat als Greis wieder an Land, umkreiſt von Ge⸗ ſpenſtern die dem Charakterkümmerling ihre For⸗ derungen präſentieren. Und da zeigt ſich die ganze Geringwertigkeit ſeiner Perſönlichkeit ſo ſehr, daß er weder Himmel noch Hölle verdient, ſondern wie ein mißratener Knopf in dem Löffel des geheimnis⸗ vollen Knopfgießers umgeſchmolzen werden müßte, wenn ihn nicht die reine Liebe Solveigs längſt erlöſt hätte.* Dieſer Umriß der Peer Gynt⸗Geſtalt wurde dem Zuſchauer durch Er win Linders höchſt beach⸗ tenswerte Verkörperung des Titelhelden erfreulich zu Bewußtſein gebracht, Linder gibt den Peer mit großer ausdauernder Friſche, ſtattet vor allem den mit blutvollem Leben und ſtarkem Temperament aus. Schon die an dleſer Rolle verſchwendete Gedächtnisleiſtung nötigt dem Zuhörer allen Reſpekt ab. Harte, nordiſche Bauern⸗ art und eine überzeugende Wandlung der Aus⸗ drucksfähigkeit als alter Peer gaben vornehmlich den letzten Bildern ein ſchönes geiſtiges Erfülltſein. Neben Linder glänzte die Aaſe Hermine Zieg⸗ lers. Sie zeichnete ein prachtvolles und ſehr durch⸗ dachtes Charakterbild der Mutter Peers, das die inneren Beziehungen zu der geiſtigen und weſen⸗ haften Veranlagung des Sohnes deutlich hervorhob. Eliſabeth Stielers ſchlichte Solveig wirkte durch eine ſehr beſeelte Verinnerlicherung der Dar⸗ ſtellung ſtark und echt. Ein phantaſtiſch grotesker Trollkünig war Lang⸗ heinz, der unter Entfaltung eines grimmig⸗groben Humors außerordentlich gut charakteriſterte. In ſehr perſönlicher und origineller Auffaſſung gab Annemarie Schradiek die„Grüne“. Sie ſpielte ebenſo wie Irmgard Willers, die als Anitra ein raffiniertes Wüſtenliebchen geſtaltete, namentlich in tänzeriſcher Hinſicht unmittelbare Wirkungen aus. Unmöglich, die Rieſenſchar der Dar⸗ ſteller hier im einzelnen zu würdigen. Sie alle ſtan⸗ den wohl diſzipliniert im Enſemble. Simshäu⸗ ſers unheimlicher Tollhausprofeſſor, Offenbach mit ſeinem oͤreifachen Charakterſpiel als einfältiger Bräutigam, als doppelköpfiger Hoftroll von gro⸗ tesker Dämonie und als verſchlagener Dieb, Bu m Krügers wahnſinniger Fellah, die köſtlich kari⸗ kierten reiſenden Typen Beckers, Schmiedels, Finohrs und Hölzlins, Eleonore Vogt als Ingrid und Finohrs Schmied Aslak mögen aus der langen Reihe genannt ſein, ohne damit die Dar⸗ ſteller der vielen Epiſoden in den Schatten zu rücken. * Die Deutlichmachung des gedanklichen Reichtums vieſes Dramas vom unzulänglichen Menſchen weiſt dem Regiſſeur und Bühnenbildner ſchwierige Auf⸗ gaben zu. Man hat der Mannheimer Neuinſzenie⸗ rung den Text der großen Geſamtausgabe zugrunde gelegt, der— das darf wohl geſagt werden— alle anderen Uebertragungen einſchließlich der vor Jahren öfter auf deutſchen Bühnen erſchienenen Eckartſchen Bearbeitung überragt. Trotz einiger verſtändnis⸗ voller Striche dauerte die Aufführung allerdings immer noch volle vier Stunden, und von den Tür⸗ men ſchlug es Mitternacht, als ſich der Vorhang zum Letzten Male ſenkte. Man ſollte ſomit eine frühere Anfangsſtunde wählen. Das Problem der Inszenierung der Peer Gynt⸗ Odyſſee iſt von Hans Carl Müller in Gemein⸗ ſchaft mit Friedrich Kalbfuß, dem mit viel künſtleriſchem Geſchmack und Einfühlungspermögen in die ſymboliſche, traumhafte und geſpenſtiſche Ge⸗ dankenwelt der Dichtung begabten Bühnenbildner ſehr liebevoll, zielſtcher und wirkungsſtark gelöſt worden. Der feſte Zuſammenhalt des Spiels, die glatte techniſche Bewältigung des häufigen Szenen⸗ wechſels und die mit Hilfe von Licht und Farbe hin⸗ gezauberten, nach Möglichkeit des verfügbaren Raums weit und hoch gebauten Bilder der nordi⸗ ſchen Berglandſchaft mit ihrem Trollſpuk, ſowie die vom Hauch der Wüſte erfüllten exotiſchen Szenen— das alles wirkte harmoniſch zuſammen und erzeugte unleugbar ſbarke Eindrücke. Das Prachtſtück des Abends war das ſchwankende, vom Sturm gepeitſchte Schiff Peer Gynts mit ſeinem Wechſel der ſchatten⸗ haften Geſtalten auf Deck und Stenermannsbrücke und der Erſcheinung des mitfahrenden Todes. Die eigentümliche Miſchung von tragiſchen und ſatiri⸗ ſchen Elementen des Gedichtes findet in dieſer Neu⸗ druck, und die Anerkennung des dichtbeſetzten Hat ſes, das trotz gewiſſer Ermüdungserſcheinungen tap fer bis zuletzt aushielt, war warm und herzlich. Schmuck und weſentliche Stütze erhielt die Muf⸗ führung durch das glitzernde Geſchmeide der Grieg⸗ ſchen Muſik, die hier als ſtimmungs förderndes Moment eine recht bedeutende Rolle ſpielt. Es ist erſtaunlich, wie eng Jbſen und Grieg ſich gedanklich zuſammengefunden haben. Faſt überall, wo ſich den Komponiſt zum Dichter geſellt, iſt nahezu vollkom⸗ mene geiſtige Einheit das Ergebnis. Die Haupk⸗ ſtücke der Peer⸗Gynt⸗Muſik ſind in Jorm zweier Orcheſterſuiten(Opus 46 und 557) durch die Ver⸗ mittlung des Konzertſgales allbekannt geworben, uns Deutſchen viel bekannter als das Drama ſelbſt. Sie bildeten auch Freitag abend das muſtkaliſche Rückgrat und ſtrömten unter den ſorgſam geſtalten⸗ den Händen von Kapellmeiſter Schlawing ihren beſtrickenden Reiz aus. Die ergreifende Trauermuſtt eu Aaſes Tod, die grandios geſteigerte Szene im Reiche des Trollherrſchers, die durch ihre ſubtile Harmonik entzückende Schilderung des anbrechenden Tages, das innige, auch rein orcheſtral verſchiedent⸗ lich verwendete Lied Solveigs, die eigenartig chyh miſierten Tänze, die trotz des exotiſchen Mäntelchens, das ihnen der Komponiſt umhäugt, ihres echt Grieg⸗ ſchen, d. h. norwegiſchen Charkters nicht entraten können,— alles das wurde mit viel Akkurateſſe dar⸗ geboten. Außer dieſen Perlen, zu denen brigens auch die von ſern an Wagners„Holländer“ gemaß⸗ nende muſtkaliſche Illuſtration der ſtürmiſchen Meer⸗ fahrt gehört, hat Kapellmeiſter Schlawing der um fangreichen Geſamtkompoſitton eine Reihe weiterer Stücke entnommen und ſie der Aufführung nutzbar gemacht. Zwiſchen dem kurzen Vorſpiel und ſphärenhaften Ausklang am Schluß des letzten Bilbes iſt manches unbekannt gebliebene Bruchſtück der Par⸗ titur zu neuem Leben erweckt worden, und wenn gleich kaum etwas davon den Wert jener von Grieg ſelbſt bereits in den Suiten herausgehobenen Haupt⸗ ſächlichkeiten erreicht, ſo darf man für dieſe liſchen Einzelheiten, die durchaus organiſch init ber Dichtung verwachſen, doch dankbar ſein. Auch ein' zelne motiviſche Bildungen ſind herausgeſchält wor den und tauchen hier und da zur Charakteriſterung von Perſonen und Handlung auf. Zur mufkal, ſchen Ausſchmückung des bäuerlichen Hochzeitsſeſ dient der in feiner plaſtiſchen Anſchaulichkeit umher treffliche„Norwegische Brautzug“, ein friſches volk; tümliches Tongemälde typiſch Griegſchen Geistes Die techniſchen Schwierigkeiten ſinngemäßen daß flechtens von Dichtung und Muſik ſchienen ſpielen überwunden, und ſo erwuchs den muſikempfänglichen Gemütern unter den Zuſchauern aus der Wiederel inſzenierung jedenfalls reichen und vielfältigen Ans⸗ der Peer⸗Gynt⸗Kompoſition ein ſtimmungsfbrberme künſtleriſcher Genuß. 9 ugs von altags vi n Empfa landeinwe paldes 3 Mien entfi 1 gen be heims! Froßherz! bang geſe godiſche ſhließlich titten oruck, eltene N chen Hä keit nur i Minkel ge Die B hulh, daf Heimatbe⸗ rig ve kelſchen attigen! viera“ Jorddent lankheit, uud beſuc beit an 1 Klimas n. 35 — einen Mit⸗ Nach eiten e im iefen ührer id an en in fußt racht Joch ſehn⸗ zu „ein 8 an⸗ igung lagen nkes“ rband e die zeige, irger⸗ Shalb ſetzes Ver⸗ medͤy „end⸗ daats⸗ t hat „die Wege aſſen, in d⸗ der grün⸗ 5— 1. Juni/ Sonnkag, 2. Juni 1935 Neue Männhetttter Zeil Sonnfags⸗Ausgabe g. Seite/ Nummer 249 288 Während der große Verkehr zwiſchen e 1 Mannheim Heidelberg 0 und Frankfurt auf Staats⸗ ſtraße oder Reichsbahn nach Norden und Süden weiter⸗ brauſt, wird man an der Um⸗ ſteigeſtation Bickenbach ſonn⸗ us von einem romantiſchen Bimmelbähnchen,— alngs von einem ſchmucken roten Kraftpoſtwagen h Empfang genommen, um ſich wenige Kilometer landeinwärts, den weſtlichen Vorhöhen des Oden⸗ galbes zu, in eine ſtille Sommerſchönheit ohneglei⸗ en entführen zu laſſen. Von der Höhe des Hei⸗ ligenberges grüßt ſchon von weitem Jugen⸗ heims Wahrzeichen, das Goldene Kreuz der hoßherzogin Wilhelmine von Heſſen; an den Ab⸗ ang geſchmiegt, leuchtet in hellem Weiß das alt⸗ nübſſche Kirchlein aus dem Grün. Und ſteht man ſliezlich nach kaum zehn Minuten langer Fahrt mitten des reidenden Ortes, ſo ſagt ſchon der erſte bruck, daß ſo herrliche himmelhohe Bäume, ſo fllene Nadelhölzer, ſo üppige Blumen vor behag⸗ hen Fäuſern von angenehm gepflegter Ländlich⸗ het nur in einem ganz beſonders geſegneten Erden⸗ nkel gedeihen können. Die Bergſträßler ſind ja eigentlich ſelber dran halb, daß man ſie ſogar im engeren badiſch⸗heſfiſchen heimatbezirk vielfach nur noch nach ihren allzu ing verbreiteten Schlagworten vom„früheſten keulſchen Frühling“ und dem in der Tat einzig⸗ tigen Blütenzauber der ſogenannten„deutſchen ier“ werten gelernt hat. Es iſt bis weit nach Jorddeutſchland hinauf ſchier eine Art von Mode⸗ lankheit, die Bergſtraße nur um die Oſterzeit ſchön ud beſuchenswert zu finden; während ſie in Wahr⸗ geit an vielfältigen Reizen der Landſchaft wie des klimas mit dem aufſteigenden Jahr durchaus Schritt — 5 des Jugenheim an der Gergſtraße ein Sommerparadies zwiſchen Wald und Waſſer enen Adana aal Anunm zu halten vermag und deshalb auch bis tief in den Herbſt hinein von Freunden ſolcher mildkühlen Waldluft, ſolcher köſtlichen Rundblicke auf die umliegenden Bergtäler und ſelbſt bis nach Speyer hinüber, ſolcher geſunden Ruhe der Natur mit jedem neuen Monat neu entdeckt werden kann. Eine uralte Siedlung iſt das heute nicht ganz 2000 Seelen zählende heſſiſche Pfarrdorf. Das beweiſen die hier gemachten ſteinzeitlichen Funde wie auch die immer wieder aufgeſtellte Behauptung, daß der Heiligenberg, auf dem ſich ſeit dem 13. Jahrhundert ein unter der Abtei Lorſch ſtehendes großes Nonnenkloſter erhob, einſt eine germaniſche Kultſtätte geweſen ſei. Bieten nun in unſeren Tagen die geringen Reſte jener in alten Urkunden ſehr gerühmten geiſtlichen Bauten außer einem gotiſchen Taufſtein und einigen, in den Ruinen befeſtigten Grabplatten wenig Bemerkenswertes, ſo zwingt die dicht neben dem verfallenen Gemäuer aufragende tauſendjährige Zent⸗ linde den Beſchauer um ſo tiefer in ihren Bann.„Daſelbſt, zu Gugenheim uf dem Berg under der Linden, Menzer Bistums, do man pflegt Zentgericht zu halten...“ heißt es von ihr in einem Weistum aus dem Jahre 1404, und man erkennt aus dieſer Wendung, daß der ehrwürdige Lindenbaum ſchon damals ein ob ſeines Alters geheiligter Rieſe unter ſeinesgleichen geweſen ſein muß, wenn Ritter und Reiſige in ſeinem Schatten nach altem Brauch Gerichtstag halten konnten. Heute iſt er allerdings ſchon ein etwas gebrechlicher Greis, den die Jahrhunderte gezauſt und ausgehöhlt haben, ſo daß der mächtige Stamm zu ſeiner Erhaltung einer tüchtigen Zementeinlage bedurfte. Aber noch immer ſtrecken die vielfach geſtützten Aeſte ſich der Sonne entgegen, flüſtern die tauſend, tauſend hellgrünen Blättchen ihre Weiſe vom immer ſich erneuenden Leben. Das gewahrt man denn auch wenige Schritte weiter im Bereich des entzückend gelegenen und von wunderbaren Parkanlagen umgebenen Schloſſes. Und ſind es hier zwar kleinere, mit alltäglichem Menſchenmaß gemeſſene Zeiträume, ſo ſpiegelt doch auch das Schickſal dieſes kaum hundertjährigen Gebäudes den Wechſel von Vergänglichkeit und zukunftsfroher Gegenwart. Ueber fünfzig Jahre Die fäusendzälrrige Zenthinde auf dem Heiligenberg wurde daran herumgemodelt, nachdem die damalige Erbprinzeſſin Wilhelmine von Heſſen den urſprüng⸗ lich ſehr beſcheidenen Bau 1826 als Sommerſitz für ſich und ihre Kinder erworben hatte. Die glänzend⸗ ſten Fürſtlichkeiten Europas, vom alten Kaiſer Wilhelm bis zu den beiden letzten ruſſiſchen Zaren, haben von ſeiner glyzinonumrankten Pergola auf die blühenden Fluren der Rheinebene hinabgeſchaut. Auch Bismarck und Moltke ſind hier zu Gaſt geweſen, und mancher bekannte Name wäre zu nennen, wollte man all der Berühmtheiten von internationalem Rang gedenken, die der kunſtſinnige letzte Schloßherr Prinz Ludwig zu Battenberg in den Vorkriegsjahren dort oben bei ſich ſah. Die letzten fünfzehn oder zwanzig Jahre über blieb das einſt ſo ſorgſam gehegte Kleinod auf dem Heiligenberge leer und drohte allmählich zu verwahr⸗ lofen, bis ſich in dieſem Frühjahr friſche Jugend voll Tatendrang der brüchigen Herrlichkeit bemächtigte.„Führerſchule der H J“ ſteht nun draußen am Parkgitter; ſchon ſind die Hecken und Wege, die Laubengänge und kleinen Waſſerkünſte wieder tadellos in Ordnung. Die verblaßten Schlagläden haben ſich aufgetan, warme Sommerluft flutet zu den geöffneten Fenſtern herein, und örinnen im Schloßhof liegen ſchon ganze Stöße ſunkelnagelneuer Waſchbecken, mit denen die vielen Einzelzimmer ausgeſtattet werden ſollen. * Von dem zukünftigen Fließwaſſer auf Schloß Heiligenberg iſt es nur ein Gedankenſprung zu Jugenheims fabelhaftem Schwimmbad, das es wahr⸗ haflig mit jedem großſtädtiſchen Badeſtrand aufnehmen kann. Faſt 100 m lang und 25 Meter breit iſt das mit großem Sprungturm und Rutſchbahn ausgeſtattete Betonbecken, das ſtändig mit dem appetitlichſten gefilterten Gebirgsguell⸗ waſſer geſpeiſt wird. Der Mannheimer Lido kann natürlich größere Beſucher⸗ zahlen aufweiſen, aber für Jugenheimer Verhältniſſe iſt der vorjährige Rekord⸗ beſuch von 2800 Gäſten doch auch ſchon recht ſtattlich. Trotzdem verſichert der freundliche Bademeiſter, daß ſich ſelbſt ſolche Scharen auf den weiten Liegewieſen ganz zwanglos verteilen. Und ſo etwas ſoll man ſich um einer vorgefaßten Meinung willen im Frühling mit Blütenpracht nur von außen anſehen?! Es wäre wirklich eine Sünde, an ihr feſtzuhalten, da das Waſſer fetzt täglich mehr zu ſportgerechter Erfriſchung lockt, die herrlichſten Spaziergänge winken und die reiche Vergangenheit der ganzen Gegend ihren natürlichen Reizen noch ein beſonderes Gepräge verleiht. Ob es nun die Herren von Burg Tannenberg oder die Ritter von Joſſa ſind, in deren Tage man zurück⸗ träumt— oder ob man ſich gar gelegentlich ein bißchen Hofklatſch erzählen läßt, um den ſo mancher alteingeſeſſene Jugenheimer zwiſchen 70 und 80 noch weiß: es find dies gerade jene kleinen Beigaben, die das geruhſame Daſein des Nur⸗ Sommerfriſchlers zur Idylle formen. Da hört man von der ſchönen Fürſtin Abſeitigkeit. Eines der seltenen oberschlächtigen Wasserräder, das noch heute die Mühle im Orte treibt Dolgorukij, die während eines Beſuches der ruſſiſchen Kaiſerfamilie mit ihren morganatiſchen Zarenſprößlingen drunten im Dorf ein keineswegs ſtandesgemäßes Unterkommen hatte, während der Selbſtherrſcher aller Reußen, Alexander II., täglich auf einem prächtigen Schimmel vom Schlößchen zu Tale geritten kam und ob ſeiner Schäferſtündchen in der Sandgaſſe ſogar ein paarmal das Prinzlich⸗ Battenbergiſche Mittageſſen verſäumte. Die Jugen⸗ heimer aber ſagten ihm dazumal augengwinkernd nach, er habe ſich droben ſtets mit langwierigen reiterlichen„Verirrungen“ in den weiten Wäldern heraus geredet Wer jedoch dieſen Geſchichten einer überwundenen Epoche das noch heute lebendige Erbe ehrlichen Handwerksfleißes vorzieht, der ſchaue ſich nur ein⸗ mal die alten Waſſermühlen an, deren es in und um Jugenheim mehrere gibt. In langen höl⸗ zernen Rinnen werden da die zur Sommergeit oft recht beſcheidenen Bergbächlein geſammelt, vielleicht gar unterwegs noch einmal aufgeſtaut und aufge⸗ ſpart, um dann ſtundenweiſe je nach Bedarf über die mächtigen Räder hinweg den Mahlgang anzutreiben. Iſt aber die Sonne als purpurner Feuerball über der Ebene hinabgeſunken, dann ſtrömt aus den lieblichen Odenwaldtälern am Abend würzige Kühle herein, ſpendet nach jedem noch ſo heißen Tage dop⸗ pelte Erfriſchung. Und wirft nachts das Blinkfeuer auf dem Melibokuss ſeine Strahlenbündel über die ſchlafenden Häuſer, ſo ſcheint alle Unraſt der Städte mit Eiſen bahnen, Rauch und Schmutz und lärmenden Maſchinen weggewiſcht zu ſein vor ſol⸗ chem Frieden der Natur,— vor ſolcher beglückenden a M. S. Das Sommerschloß der hessischen Fürstlichkeiten auf dem Heiligenberg, heute eine Führerschule der Hitlerjugend Blick auf das Jugenheimer Schwimmbad, eine Muster anlage in reizvollster Landschaft Sörntliche Photos: Nez 4. Seite/ Nummer 249 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 1. Juni Sonntag, 2. Jun 1988 Mannheim, den 1. Juni. Vorpfingſten Der Sonntag vor Pfingſten ſteht ſchon ganz im Zeichen des kommenden Feſtes. Grüne Maien rauſchen über allen Tagen der Vorpfingſtwoche. Schon haben auf dem Lande die jungen Burſchen im Walde die Birken ausgeſucht, die zum Feſte in die Ortſchaften und kleinen Städte kommen ſollen. Und manches Mädchen auf dem Lande bangt, ob man ihm den Maien ſetzt oder Aſche vor die Türe ſtreut zum Zeichen, daß man ſeine Liebe verſchmäht. Unruhe iſt auch in der Stadt über dieſer Woche. Die Bahn rüſtet für den Feiertagsverkehr, die Ueberland⸗Kraftwagen locken in blau und rot, Son⸗ derfahrten ſind angekündigt. Wander⸗ und Reiſe⸗ pläne werden geſchmiedet, es wird noch raſch ge⸗ ſchneidert. Kinder denken an die Pfingſtferien, Vater zählt die Groſchen, die vom Himmelfahrts⸗Herren⸗ ausflug noch übriggeblieben ſind. Es iſt alle Jahre ſo: wenn der Himmelfahrtstag vorüber iſt, wartet Groß und Klein auf die Pfingſttage. Sie ſind für lange hinaus die letzten Feiertage im Ablauf des Jahres und ein Höhepunkt. Hat ſich doch jetzt die Natur im frohſten Prangen ihrer Schönheit ent⸗ faltet. Die Roſen knoſpen in den Gärten, die ſich bunt geſchmückt haben, die Akazien duften aus weißen Trauben, der Hollunder breitet ſeine hellen Teller, die Wieſen, ſchnittreif, ſind überſät mit gelben, lauen, roten Tupfen. Aber es iſt ſchon ſo, wie Hebbel ſagt: zu weit im Leben, iſt zu nah am Tod. Bald ſtrrt die Senſe, hüt' dich ſchöns Blümelein.. Und unwiderſtehlich faßt den Städter Sehnſucht, hinauszugehen in all den Bluſt und die jubelnde Pracht des Sommers, in die Bezirke der Schönheit. Die Stimme ſeines Herzens ruft ihn, etwas Ver⸗ borgenes in ihm zieht ihn mit Gewalt aus den Schluchten der Städte. Da draußen iſt etwas, das ihn angeht, das ihn ruft. Die Stimme des Blutes, aus Urväterzeit vererbt, wird laut. Wohl dem, der ſie hört. Deſſen Ohr dem heimlichen Klang aufge⸗ ſchloſſen iſt. Er wird nicht wie ein Fremder durch die Felder und Wälder gehen, ihn wird nicht auf Schritt und Tritt unſichtbar die Stadt begleiten. Er wird ſich nicht nur beurlaubt fühlen für eine kurze Flucht in die Schönheit, ſondern heimgekehrt, wenn auch nur für Stunden. Er wird es nicht ſein, der die Stille mit Lärm erfüllt und nun glücklich iſt, weil er ſich losgebunden fühlt. Das ſind vielmehr jene, deren Herzen geſchloſſen ſind, jene, die dürr, troſtlos und gedankenlos, gleichgültig und auf kleine materielle Genüſſe bedacht Tag um Tag, Woche um Woche, Jahr um Jahr hinleben. Sagt ihnen die pfingſtliche Zeit etwas? Beſinnen ſie ſich darauf, daß wir eine Seele haben, die ſo leicht im Dunſt der Städte verkümmert? Pfingſten iſt das Feſt der Erneuerung. Geiſt ſoll ausgegoſſen werden. Er⸗ hebung ſoll in die Herzen kommen. Deine Seele ſoll erwachen. Darum tauche hinein in den Jung⸗ brunnen der Natur, ſchmücke deine Seele, wie ſich die Natur ſchmückt. Und Gott wird dieſen Schmuck ſehen. Darum in der Unraſt der Vorpfingſtwoche denke auch daran, daß dieſe Sehnſucht, die dich zu Wald und Anger, zu Bergwind und Blütenduft ruft, nichts anderes, iſt als die Spiegelung der Sehnſucht nach jener reinen Stille, in die wir heimkehren werden. 8 Polizeibericht vom 1. Juni Mehr Vorſicht beim Ueberſchreiten der Fahrbahn. In Seckenheim überquerte eine Frau unter Außer⸗ achtlaſſung der notwendigen Vorſicht die Haupt⸗ ſtraße, wobei ſie in die Fahrbahn eines Kraftrades gertet und von dieſem zu Boden geworfen wurde. Sowohl die Frau als auch der Kraftradfahrer, der ſtürzte, erlitten Verletzungen.— Auch auf dem Fried⸗ richsring ereignete ſich geſtern ein gleicher Fall, wußet eine Radfahrerin ſtürzte und erhebliche Kopf⸗ verletzungen erlitt. Die Verletzte wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Betrunken am Steuer. In vergangener Nacht fuhr in Käfertal ein betrunkener Führer eines Per⸗ ſonenkraftwagens durch die dortigen Straßen, wobei er den Verkehr gefährdete. Bei ſeiner Feſtnahme leiſtete er dem einſchreitenden Polizeibeamten Wider⸗ ſtand. Der verantwortungsloſe Führer hat ſtrenge Beſtrafung und Entziehung des Fütchrerſcheines zit gewärtigen. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, brachte ſich geſtern eine in Feuden⸗ heim wohnende Frau Schnittverletzungen am Halſe bei. Die Lebensmüde wurde nach dem Stäbdtiſchen Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat iſt noch nicht bekannt. Tod durch Vergiftung. Im Städtiſchen Kranken⸗ Haus ſtarb am 30. Mai eine ältere Frau, wel he einige Tage zuvor eine zu große Menge Schlaf⸗ tabletten eingenommen hatte. Wegen Tierquälerei wurden zwei Perſonen an⸗ gezeigt. Entwendet wurden am 25. Mai von einem Be⸗ ſtättereiwagen vor D 2 hier ein Karton, enthaltend 200 Zigarrenſpitzen und einige 1000 Beutel mit der Aufſchrift„Arnold Kampe, Hamburger Zigarrenhaus in Freiburg i..“; am 24. Mai von einem Beſtättereiwagen vor P7 hier ein Karton mit 24 Paar weißleinenen Damen⸗Spangen⸗ ſchuhen mit Gummiſohlen und Abſätzen, Marke Romika, Größe 99, am 25. Mai am gleichen Platz ein Profeſſor Friedrich A alter zum Abſchied Der Direktor des Städtiſchen Schloßmuſeums tritt in den Nuheſtand Mit dem 1. Juni iſt der Direktor des Städtiſchen Schloßmuſeums, Profeſſor Dr. Friedrich Walter, wegen bevorſtehender Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſtand getreten. Er kann bei ſeinem Ab⸗ ſchied aus dem öffentlichen Leben auf ein Werk zu⸗ rückblicken, daß in rund vier Jahrzehnten der Er⸗ forſchung und Darſtellung der Geſchichte ſeiner Va⸗ terſtadt Mannheim mit allen ihren Ausſtrahlungen auf künſtleriſchem und kulturellen Gebiet gegol⸗ ten hat. War doch das Schwergewicht ſeiner Tätig⸗ keit vor allem darauf gerichtet, Mannheims Kunſtruhm des 18. Jahrhunderts wieder zu er⸗ wecken. Gleich Walters erſte Arbeit: die Ordnung des The aterarchivs(„Archiv und Bibliothek des Mannheimer Nationaltheaters“, gedrucktes Re pertorium in 2 Bänden) war eine weſentliche Grund⸗ lage für die Mannheimer Theatergeſchichte vor allem der klaſſiſchen Dalbergzeit. Eine große Anzahl lite⸗ rariſcher und theaterwiſſenſchaftlicher Unterſuchun⸗ Photo Rosenbusch gen konnte aus dieſen Schätzen Anregung erfahren, während die ſchon ein Jahr früher erſchienene„Ge⸗ ſchichte des Theaters und der Muſik am Kurpfälzi⸗ ſchen Hofe“ außer der Gelehrtenwelt auch weite Publikumskreiſe zum erſten Male wieder auf dieſe halbvergeſſene ruhmvolle Blütezeit unſeres heimi⸗ ſchen Kunſtlebens lenkte. Das Ergebnis umfaſſenden Quellenſtudiums war die zum Jußbiläumsjahre 1907 im Auftrag der Stadt von Profeſſor Walter geſchriebene zweibändige Stadtgeſchichte, die Mannheims Schickſale von den erſten Spuren des Dorfes bis 1870/71 ſchildert. Die Neuordnung des Stadtarchivs und archivaliſche Studienreiſen bildeten die Vorausſetzung für die⸗ ſes unentbehrliche Nachſchlage⸗ und Hausbuch. Eben⸗ ſo enthalten die im Jahre 1900 von ihm begründe⸗ ten und bis 1933 geleiteten Mannheimer Ge⸗ ſchichtsblätter eine Fülle von Stoff zur Ge⸗ ſchichte Mannheims und der Kurpfalz. Bei der Eröffnung des Stadtgeſchichtlichen Muſeums 1905, das in den heute vom Kunſtver⸗ ein benützten Räumlichkeiten in L 1 als beſcheidener Vorläufer des Schloßmuſeums eingerichtet wurde, ehrte Großherzog Friedrich J. die Verdienſte Wal⸗ ters durch Verleihung des Profeſſortitels. Der Dienſtauftrag bei ſeiner etatsmäßigen Anſtellung als ſtädtiſcher Archivar(1907) räumte ſeiner Tätigkeit für die Stadt einen weiteren Wirkungs⸗ kreis ein, denn er wurde von Oberbürgermeiſter Beck berufen„als verantwortlicher Berater der Stadtgemeinde in allen geſchichtlichen, literariſchen, journaliſtiſchen, künſtleriſchen, ferner in allen Biblio⸗ Karton mit 20 Paar Damen⸗Leder⸗Span⸗ genſchuhen mit Lederſohlen und Holzabſätzen, Marke Boa, Größe 88; am 7. Mai aus einem Per⸗ ſonenkraftwagen vor F 7 ein beigefarbener Her ⸗ ren⸗Gabardinemantel mit ſchrägen Taſchen umd der Firmenbezeichnung„Nikolſen“. Verloren ging am 19. Mai in Käfertal ein vier⸗ eckiger, ſilberner Anhänger, mit einem großen und einer Anzahl kleineren, grünen Steinen beſetzt. Festnahme dreier Wechſelfallenbetrüger Am 28. Mai nachm. wurden, wie der heutige Poltzek⸗ bericht meldet, in einem Geſchäft am Marktplatz in R 1 drei von Köln zugereiſte Männer feſtgenommen, welche als ſogenannte Wechſelfallenbetrüger auf⸗ traten. Sie gingen in der Weiſe vor, daß ſie in Geſchäften Kleinigkeiten kauften und mit einem Fünf⸗Mark⸗Stück bezahlten. Während einer der Täter die Verkäuferin durch angeregte Unterhaltung ablenkte, nahm ein anderer das Fünf⸗Mark⸗Stück wieder an ſich und ließ ſich das Wechſelgeld noch herausgeben. In einem Falle glückte der Betrug, in zwei weiteren Fällen blieb es beim Verſuch. Es iſt aber anzunehmen, daß die Täter noch weitere gleichartige Betrügereien begangen haben. Etwaige weitere Geſchädigte wollen ſich alsbald bei der Kriminalpolizei Mannheim, I. 6, 1(Polizei⸗ Präſidium), Fernſprecher 358 51, melden. Wieder 39 Verkehrsunfälle Insgeſamt 39 Verkehrsunfälle haben ſich in ver⸗ gaugener Woche hier ereignet, wobei eine Perſon deu Tod fand und 24 weitere Perſonen Verletzungen er⸗ litten. Beſchädigt wurden 27 Kraftfahrzeuge und 19 Fahrräder. theks⸗ und Muſeumsangelegenheiten“. Eine Reihe von Veröffentlichungen, Gutachten und Denkſchrif⸗ ten, wie oͤͤie über die Neuordnung des Mann⸗ heimer Muſeums⸗ und Büchereiweſens, entſprang dieſem wichtigen Aufgabenkreis. Die große Jubiläumsausſtellung von 1907, an deren Leitung er von den erſten Vorbereitungen an beteiligt war, gab ihm Gelegenheit, ſeine organiſa⸗ toriſchen Fähigkeiten zu erweitern. Dieſe Tätigkeit zuſammen mit der journaliſtiſchen Erfahrung frühe⸗ rer Jahre— das Perſonalverzeichnis der NM 3 zählt Profeſſor Walter in den Jahren 1895—1900 als ſtändigen Theaterberichterſtatter zu ſeinen Redak⸗ tionsmitgliedern!— führte in der Folge von ſelbſt dazu, daß man ihn nun auch auf dem Gebiete des Verkehrsweſens und der Verkehrswer⸗ bung an leitender Stelle in Anſpruch nahm. Zu⸗ gleich gab die nach wie vor rege und ſehr geſchäzzte Mitarbeit an Tageszeitungen Gelegenheit, die Er⸗ gebniſſe wiſſenſchaftlicher Forſchung weiten Kreiſen zu erſchließen. Der Weltkrieg, an dem Profeſſor Walter als Frontkämpfer teilnahm, und die für Mann⸗ heim beſonders ſchwere Nachkriegszeit hemmten die Verwirklichung lange angeſtrebter Ziele, beſonders auf dem Gebiete einer würdigen Neuaufſtellung umd Ausgeſtaltung der geſchichtlichen Samm⸗ lungen. Manche Rückſchläge mußten überwunden werden; aber nachdem die Beſetzung des Schloſſes durch die Franzoſen ihr Ende defunden hatte, konnte unter nachdrücklichſter Förderung des damaligen Oberbürgermeiſters der Neuaufbauplan des ſtädti⸗ ſchen Muſeumsweſens in Mannheims Baudenkmal verwirklicht werden. In zäher, mühevoller Arbeit entſtand unter Walters Leitung im einſtigen Kur⸗ fürſtenſchloß das Städtiſche Schloß muſeum. Seit ſeiner Eröffnung im Mai 1926 hat dieſes In⸗ ſtitut, in dem ſich das farbenreiche Bild heimatlicher Vergangenheit zu kulturgeſchichtlichen Ueberſichten von allgemeiner Bedeutung weitet, im Bewußtſein der Mannheimer Bürgerſchaft immer mehr Boden gewonnen, zugleich aber auch im Bereich der deut⸗ ſchen Muſeen einen ehrenvollen Platz erobert. Nach Erſchließung weiterer Räume für wechſelnde Aus⸗ ſtellungen hat Profeſſor Walter dort ſeit 1929 bis heute in einer Folge von 28 Sonderſchauen die ver⸗ ſchiedenartigſten kulturgeſchichtlich intereſſanten The⸗ men behandelt und gerade dadurch dem Städtischen Schloßmuſeum ein gutes Teil ſeiner anerkannten Volkstümlichkeit geſichert. Nicht unerwähnt laſſen darf man, daß es vor allem der unermüdlichen Arbeit Profeſſor Walters zu danken iſt, wenn die lange verkannten architek⸗ toniſchen Werte des Mannheimer Schloſſes wieder gebührend gewürdigt werden. Unter anderm ſind es hier die beiden Schriften„Das Mannheimer Schloß“(1923) und„Die Bauwerke der Kurfürſten⸗ zeit“(1928), die viel dazu beitrugen, das Verſtänd⸗ nis für unſer Schloß und die ſonſtigen Kunſtdenk⸗ Prof. Walter auch als Mitglied der Badiſchen Hiſto⸗ riſchen Kommiſſion wirken und die Stelle des Ober⸗ pflegers für den Landeskommiſſariatsbezirk Maun⸗ heim verſehen. Seine Vortrags⸗ und Führungs⸗ tätigkeit reicht bis weit in die Zeit vor jeder Mu⸗ ſeumstätigkeit zurück; die Mannheimer Fami⸗ lienforſchung hat ihm manchen wichtigen Auf⸗ ſchluß zu verdanken; auch ſeiner Vortragstätigkeit im Freien Bund und ſeiner Veranſtaltungen im Rundfunk ſei hier gern gedacht, um das Ge⸗ ſamtbild dieſes von fleißigſter Arbeit erfüllten Le⸗ bens zu runden. Wir hoffen, daß die reichen Kenntniſſe und die wertvollen Erfahrungen des Scheidenden auch in der kommenden Zeit noch für die Stadt Mannheim fruchtbar ſein werden. Es fehlt noch immer an Verantwortungsgefühl! Zu dem Unglücksfall im Strandbad, wo ein junger Gymnaſtaſt ertrank wird von zwei Augen⸗ zeugen berichtet: Als der junge Mann infolge eines krampfartigen Anfalls unterging, wobei er heftig um ſich ſchlug, und ſeine Kameraden laut um Hilfe ſchrien, ſtanden verſchiedene Schwimmer ſchon ſprung⸗ bereit. Aber ſte gewannen den Eindruck, daß es ſich, wie leider ſchon ſo oft, um jenen verantwortungs⸗ loſen Unfug handelte, bei dem junge unüberlegte Leute durch Schreien und Gebärden einen Unglücks⸗ fall„markierten“, um die Rettungsſchwimmer zu foppen. Zweimal ſchoß der junge Menſch wieder hoch, als er aber dann nicht wieder auftauchte, er⸗ kannten ſie, daß es wirklich ernſt war. Sie ſtürzten ſofort ins Waſſer, aber als ſie an der Unglücksſtelle tauchten, hatte die Strömung den Lebloſen ſchon fortgeriſſen. Es trifft alſo niemand eine Schuld; auch die Kameraden des Ertrunkenen haben korrekt ge⸗ handelt. Schuldig ſind jene, die durch ihren Unfug in früheren Fällen die hilfsbereiten Schwimmer miß⸗ trauiſch gemacht haben. Es iſt zum Nutzen aller Badegäſte, wenn künftig derartige„Spaßmacher“ ſo⸗ fort und mit Nachdruck aus dem Waſſer geholt und der Aufſichtsbehörde vorgeführt werden, damit ſie gefaßt und beſtraft werden können. Dazu gehört aber ein einmütiges Zuſammenſtehen aller Bad⸗ beſucher, von denen viele der Meinung ſind, daß eine fühlbare Strafe an Ort und Stelle das Ange⸗ brachteſte für ſolche Lausbubereten wäre. Wir möchten dafür eintreten, daß man ſolche Elemente ein für allemal vom Badeplatz verweiſt, die in derartig leichtfertiger Weiſe das Leben ihrer Mitmenſchen ge⸗ fährden. Es muß der Jugend jeden Alters mit allen Mitteln zum Bewußtſein gebracht werden, daß das „Markieren“ eines Unglücksfalles im Waſſer ein übler Spaß iſt, der unter gar keinen Umſtänden ge⸗ duldet werden kann. mäler der Stadt zu fördern. Viele Jahre lang konnte Abſchied vom Mai Der Mai, ber hat's nicht gut gemeint mit ſeinen Volksgenoſſen, hat man gedacht, die Sonne ſcheint, dann hat's gewiß gegoſſen, und hat man auf die Wanderſchaft, den Schirm nicht mitgenommen, iſt man nicht ſelten ſchauderhaft durchnäßt nach Haus gekommen. Zwar tat die Sonn als Hoffnungs⸗Stern oft wochentags erſcheinen, doch wenn dann kam der„Tag des Herrn“ dann fing ſie an zu weinen, ö ſte ſchickte einen Regenguß, den Böſen wie oͤen Braven, und du kamſt ſchließlich zum Beſchluß: ich leg mich wieder ſchlafen. Jetzt zeigt der Juni ſein Geſicht, die Aeltſten und die Jüngſten, die ſind nun all voll Zuverſicht und freuen ſich auf Pfingſten, doch, ob's nicht geht, wie es ſchon oft im Leben tat ergehen: „es kommt ganz anders, als man hofft“ je nun, wan wird ſchon ſehen—— Jakob Frank, Mannheim. * Sein Bjähriges Arbeits jubiläum begeht Pac, meiſter, Karl Räuſchle, im Hauſe Ludwig Kaßn & Co., am Montag, 3. Juni. e Die Maunheimer Banken machen darauf auf⸗ merkſam, daß ihre Schalter am Samstag vor Pfingſten geſchloſſen ſind. Auch die Reichsbank hat einen eingeſchränkten Betrieb. K Verwaltungsſonderzüge laufen, was nicht jedermann weiß, an allen Sonn⸗ und Feiertagen auf der Strecke Mannheim Mosbach der Reichs. bahn. Da für ſie eine Fahrpreisermäßigung von 60 v. H. gewährt wird, fährt man z. B. nach Heidel⸗ berg und zurück für 70 Pfg. ſtatt für.10 Mk. der Sonntagskarte. Es fahren drei Züge hin: ab Mann⸗ Neugebauer eee, heim.06 bis Eberbach, an.20; ab Mannheim 8057 bis Mosbach, an 190.38 und ab Mannheim 13.58 bis Eberbach, an 15.13. Die Rückfahrt iſt an folgende Züge gebunden: ab Eberbach 17.15, an Mannheim 18.23, ab Neckarüeinach 18.42, an Mannheim 1028 ab Mosbach 18.20, an Mannheim 20.00; ab Eberbach 19.55, an Mannheim 21.06; ab Mosbach 20.33, an Mann⸗ heim 22.13. Auch von Ludwigshafen fahren ähnliche Züge nach Neuſtadt a. d.., doch iſt hier die Rück⸗ fahrt freigegeben. e Erfaſſung aller Sprachbefliſſenen in Deutſch⸗ land. Der Bund zur Pflege persönlicher Freund⸗ ſchaften mit Ausländern e. V.(B. P..), in deſſen Führerrat Reichsfachſchafts⸗, Organiſations⸗ und Preſſewalter verſchiedener Reichsbetriebsgemeinſchaſ⸗ ten der Deutſchen Arbeitsfront enthalten ſind, will gang planmäßig alle Sprachbefliſſenen in Deutſch⸗ land erfaſſen, damit ſie ihre Sprachkenntniſſe in den Dienſt des Vaterlandes ſtellen können. Durch die Ermöglichung des Briefaustauſches mit Freunden des Bumdes im Auslande ſollen nicht nur die Sprach⸗ kenntniſſe erweitert werden, ſondern will man auch das gegenſeitige Verſtändnis und das Verſtehen des Deutſchtums im Auslande fördern. Volksgenoſſen, die ſich an dieſer wichtigen Aufbauarbeit beteiligen wollen, ſollen ſich unverzüglich an den BPA. Ber⸗ lin C 25, Alexanderplatz 1, Berolinahaus, wenden, unter Angabe des Alters und Berufs, ſowie der vorhandenen oder gewünſchten Sprachbenntniſſe, Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apothelen am Sonntag, 2. Juni Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten 8 Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsbienſt . Zahnärzte: Dr. Mylius, N 7, 18, Tel. 2205. Dentiſten: Frau Häffner⸗Gräf, O 7, 11, Tel. 2. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Waldhofſtraße 38/85, Tel. 506 01, Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtraße 26, Tel. 401 64, Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 0, Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 223 87, Friedrichs⸗Apo⸗ theke Lameyſtraße 21, Tel. 406 12, Lindenhof⸗Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apotheke, Nek⸗ karau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗ Apotheke, Walöhof, Stolberger Straße, Tel 5317 Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker Och. Kirrſtetter, M3, da, Tel. 203 87. 1 1 Nur Piennige täglich 8 . kostet Gesundheit Mannheim: Peter RIX Ins G. m. b.., Großhandlung. wenn Sie je den lag morgens nüchtefn und vof den Mehlzeiten je ein Glas von einer der bekannten schw bischen Mineralquellen 4 trinken, die mon mit Recht die Diener der Gesundheit nenn. Sie heihen Telnacher Hlrschquelle und Sprudel und sind dberell zu haben. Prospekt mit rtl. Gutachten schick lhnen kostenl. die Remstal-Sprudel Beinstein Verbindungskanal 1, I. Ufer, 6, Telephon 267967.— f Mineralbrunnen .-G. a 5 Bad Uberkingen Mannheim: A. Ballwe g. Mineralwasser Großhandlung, S 6, 17, Telephon 2, — 4.. 10 ö draufß clegan und de Ringe! Kämpf Schön! Rückſi heit d. Holzer vom Sport punkte ſonder dem e alle d griffen Da liche 2 lfene gleich iſt, wi allzu was n tag, Geist! allzu r Wie tut es gen ſie ſelten. Schritt einem den ſie den Te immer Und Gaukla zern n wie eis nen T tauſend werteſt mung Man a ſollte. Unterri dem A werden zeit et! nen do des Leb was w ler Fo auf 13, dient. Schl ſollte ſt in Sch einen lie die lich, es beſonde all der nicht 1 Aber d werden der Ge — 9, 2 Junt 1988 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Sport und Schönheit Sport iſt gut für vieles, für Kater und Liebes⸗ kummer, für Langeweile, Griesgrämigkeit und Fett⸗ auſatz. Sport verordnen die Aerzte, wenn der Pa⸗ tient nicht ſchon lahm iſt. Ein wenig Sport, Ten⸗ nis, Schwimmen, Laufen,— ſchwupp erſtrachlen die jungen Damen in reiner Schönheit, die vorher über schlechten Teint klagten. Andere treiben eine komplizierte Gymnaſtik auf weltanſchaulicher Grund⸗ hoge und kriegen einen wiegenden ſchönen Gang, ſtzen dekorativ in der Straßenbahn, tanzen göttlich. Gut und ſchön, aber können wir Männer nicht auch ein wenig in der Schönheit des Auftretens, des Kampfes, der Bewegung gefördert werden, wenn wir uns ſchon ſo abplagen und für den Kater Rheu⸗ ma, für den Liebeskummer verſtauchte Füße ein⸗ uſchen? Schauen wir uns, dieſen Geſichtspunkt im Auge, die Ausſtellung in der Kunſthalle an, ſo bleibt nicht allzuviel übrig. Geballte und verſchnör⸗ kelte Boxermuskulatur allein tuts nicht. Da ſind am erſten noch die Turner zu loben, die jedenfalls im Grundſätzlichen die ſchön ſtiliſierte Ausführung punkten und beachten lernen. Da mag auch hier ein Stabhochſpringer, dort ein Ruderer eine ganz ſchme Figur abgeben, aber im großen ganzen ſchei⸗ gen die Künſtler und die Maler nichts Rechtes für Pinſel und Griffel gefunden zu haben. Wohl können daran auch die Maler ſchuld ſein, aber fragen wir uns als Sportler und Fußballfana⸗ tiker, Fechter, Boxer, Ringer, Reiter, Leichtathleten: wo iſt denn die Schönheit im Sport? Hallo, za fehlt es mächtig, und die Schiedsrichter ſchütteln die Köpfe. Man kann ſchön zu Pferde ſitzen, oder hraufhängen wie ein Cowboy. Man kann ſchön und elegant fechten, oder draufgehen wie ein Berſerker, und dabei Glück oder Pech haben. Nicht anders im Ringen, Boxen und anderem Kampfſport. Haben die Kämpfer nicht von ſich aus ſoviel Diſziplin und Schönheitsſinn im Leibe, daß ſie anſtändig, alſo mit Rückſichtnahme auf Fähigkeit, Anlage und Beſonder⸗ heit des Gegners kämpfen, dann kommt nur eine Holzerei heraus, die beliebten Richterpfiffe ertönen pom Publikum ganz zu ſchweigen) und der ganze Sport löſt ſich auf in Einzelangriffe und Straf⸗ punkte. Es iſt eben nicht mit Siegen allein getan, ſondern eben der ſchöne Sieg iſt die Hauptſache, bei em es ein Vergnügen iſt, verloren zu haben, weil alle Teile, Publikum und Kampfrichter mit einbe⸗ griffen, ihre Freude daran hatten. Das iſt ein ſchöner Redeſtoff, und manches treff⸗ liche Wort der Ermahnung mag dazu noch von Be⸗ lufeneren gefunden werden. Aber ehe der rechte Aus⸗ gleich zwiſchen Sieg⸗ und Schönheitswillen gefunden t, wird man erſtens bei den Künſtlern nicht allzu viel Intereſſe erwarten können und zweitens, was mir auch ſehr am Herzen liegt, wird im All⸗ tag, in Geſellſchaft und Feſtlichkeit vom Heiſt des Sports und der Körperbeherrſchung nicht allzu viel zu merken ſein. Wie iſt es z. B. mit den ſporttreibenden Damen, lut es ihnen gut, werden ſie wirklich ſchlanker, krie⸗ gen ſte einen ſchöneren Gang? Leider nur ſehr ſelten. Sie fangen an zu ſchlendern und ſoo große Schritte zu machen, ſie kriegen eine Sprache, daß einem angſt und bange wird, und außerdem ſchnei⸗ den ſie ſich die Haare zu kurz. Die Wirkung auf den Teint mag gut ſein, die auf die Seele iſt nicht immer zu loben. Und die Männer und jungen Leute von beſter Gauklaſſe? Sie klimmen aufs Rad genau ſo höl⸗ zern wie unſereiner, ſie ſteigen die Treppe empor wie ein Großvater, und wenn ſie einen hingefalle⸗ en Teelöffel aufheben ſollen, ſo vergeſſen ſie die kauſendmal geübte Kniebeuge und zeigen den Aller⸗ werteſten, der ja wohl auch ſeine ſportliche Beſtim⸗ ung(beſonders beim Hochſprung) haben mag, den kau aber in Geſellſchaft ruhig mal verleugnen ſollte, Es ſollte wirklich bei allem, was ſportlich unterrichtet und getan wird, auch ein wenig nach den Ausſehen und dem eleganten Schwung gefragt werden, damit man auch alltags und zu jeder Tages⸗ zeit etwas von dem vielen Training hat. Wir kön⸗ den doch nicht alle Sieger ſein, aber ein guter Stil hes Lebens, des Kampfes und der Bewegung iſt auch was wert. Es iſt wichtiger, die Straßenbahn in gu⸗ ler Form zu erreichen als die 100 Meter von 13,8 uf 13,2 zu„drücken“, was nur dem Renommieren dient. Schönheit im Sport! Ich habe geſprochen, und lte ſich jemand getroffen fühlen, ſo möge er es mich i Schönheit, auf weißem Papier, und nicht durch een Naſenſtüber wiſſen laſſen. Im Sport ſiegen lie die Argumente und ſeien ſie noch ſo handgreif⸗ ich es ſiegt auf die Dauer nur der Stil; das gilt beſonders für den begreiflichen Wunſch, etwas non all der Sportbegeiſterung in künſtleriſchen Werken licht nur in Zigarettenbildern) verewigt zu ſehen. Aber die Künſtler kommen nicht, wenn ſie gerufen werden, ſondern erſt, wenn der Geiſt ſie treibt,— und der Flugzeuge hat inzwiſchen nicht geruht. Der Fehler ſtecken! Die Fehler ſtecken an verſchiedenen Stellen: Der Wagen ſteht mit ſeinen vier Rädern auf dem feſten Boden, das Flugzeug fliegt. Daß Was, ſoo teuer iſt das Motorfliegen? hört man immer wieder, wenn man danach gefragt wird, was eigentlich ſo ein Flug koſtet. Verbraucht denn ſo ein Flugmotor wirklich ſo unſinnig viel Benzin? Nein! Unſere Flugmotoren ſind nicht nur Wunder an Lei⸗ ſtungsfähigkeit, aufs Gewicht bezogen, ſondern auch Wunder der Sparſamkeit. Sie verbrauchen, auf die Betriebsſtunde gerechnet, beſtimmt nicht mehr als ein gleich ſtarker Automobilmotor, und, auf den Kilo⸗ meter gerechnet, ſogar viel weniger. Ganz davon abgeſehen, daß man nicht Luftlinie fahren kann. Die hohen Flugſtundenpreiſe ſetzen ſich aus ganz anderen Poſten zuſammen. Dieſe im einzelnen vorzurech⸗ nen, würde nur langweilen. Aber eine allgemeine Betrachtung darüber, was die Flugkoſten ſo hoch macht, iſt nicht nur den Fliegern und denen, die es werden wollen, von Nutzen. In den ſchlimmſten Zeiten unſeres deutſchen Luftſports, als wir überhaupt nicht mit Motoren fliegen durften, gingen Leute, die aber auch wirklich kein Geld übrig hatten, daran, ohne Motor zu fliegen. Sie habens geſchafft. Ohne richtiges Eſſen, in phantaſtiſcher Lumpenkleidung, ganz und gar der Fliegerei hingegeben, haben ſie aus dem Nichts her⸗ aus ihre Segelflugzeuge entwickelt. Und als wir glücklich wieder mit Motoren fliegen durften, da fehlte jede Erfahrung und Entwicklung im Bau Hnipsen zie am zonntag? näheren Umgebung zu machen. Wenn ja, dann vergessen Sie nicht auch eine Aufnahme in der Stadt Mannheim oder in der Denkensie daran, dag ht schönes Bild veröffentlicht Wird, wenn sich das Preisgericht dafür entscheidet. Silder, die interessante Motive zeigen, haben große Aussichten einen Preis zu erhalten. Der Pholo-Wellbewerk der NMI. deder Pfennig eine Motorjlugſekunde! Anſer Jliegernachwuchs muß fliegen 5. Seite/ Nummer 249 wenn es nicht zufällig aus dem Aufwind Nutzen zieht. Das Motorflugzeug ſoll aber von den zu⸗ fälligen Luftkräften unabhängig ſein. Das muß man von ihm verlangen, wenn es ſich mit einem Kraftwagen meſſen will. Der Motor muß es alſo nicht nur vorwärts bewegen, ſondern auch in die Höhe, und auch die Höhe halten. Darum kriegen wir mit einem 20⸗PS⸗Motor, mit dem wir ſo ſchön Auto fahren können, ſo gerade eben eine einſitzige Sportflugmaſchine anſtändig in die Luft. Wir wollen aber nicht nur geradeaus fliegen, ſondern auch hinauf, wir wollen uns auch oben tummeln, Kunſtflug machen. Mit dieſen höheren Amſprüchen ſchnellen die Motorenſtärken in die Höhe, und damit die Preiſe der Maſchinen. Der billigſte Motor ⸗Einſitzer koſtet noch immer an 4000 Mark, um einmal eine Zahl zu nennen, und eine Klemm mit 60⸗PS⸗Hirth⸗Motor, ein wirklich netter Sport⸗Zweiſitzer, iſt immer noch nicht unter 12 000 Mark zu haben. Wir ſind heute gewöhnt, daß ein gutes Motorrad keine 1000 Mark mehr koſtet, daß man für rund 2000 Mark einen 4⸗Sitzer⸗Wagen kriegt. An ſo einem kleinen Flugzeug mit ſeinen Holzſitzen, dem bißchen Sperrholz, Leinwand und Lack iſt doch, ver⸗ dammt! nicht mehr dran, als an einem Kleinwagen leichter Motoren in Deutſchland. Da fortzufahren, wo man im Kriege aufgehört hatte, mit 200 und mehr PS Reihenmotoren, dazu hatte kein deutſcher Sport⸗ flieger Geld. Der Motor mußte klein, billig und ſparſam ſein. Erſt allmählich kam zu dem engliſchen Douglas⸗Motor, eigentlich eine Motorrad⸗Maſchine, den franzöſiſchen Dreizylinder⸗Anzani und Neun⸗ zulinder⸗Salmſon— der mit 40 PS ſchon kein Klein⸗ motor mehr war!— der kleine 19 PS Zweisylinder⸗ Daimler. Das Klemm⸗Daimler⸗Leichtflugzeug war die große Senſation: Ein zmweiſitziger Tief⸗ decker in Holzbau, freitragend und in Flug⸗ eigenſchaften und Bauweiſe erſichtlich aus der Schule des Segelflugzeugbaues hervorgegangen. Unterneh⸗ mungsluſtige Männer holten aus dieſem kleinen Ding allerhand heraus: v. Langsdorff flog damit über die Alpen, v. König⸗Warthauſen flog— ſozu⸗ ſagen— vund um die Erde. Wer aber einmal eine Klemm⸗Daimler gegen nur mittelſtarken Wind hat ankämpfen ſehen, der weiß: Bei 20 PS. liegt die untere Grenze für die Antriebskraft eines Zweiſitzer⸗Flugzeugs. Die Entwicklung der Motoren kleine 2⸗Zylinder⸗Zweitakter von DW. hat eben⸗ falls einen leichten Klein⸗Flugmotor herausgebracht. Ja, könnte man nun fragen, ſo eine Kiſte müßte doch für den gleichen Preis herzuſtellen ſein wie ein Kleinwagen. Und mit 20 PS. kann man doch einen Vierſitzerwagen ganz ſchön 80 Kilometer in der Ebene fortbringen. Irgendwo muß doch da der es nicht herunterfällt, wenn der Motor ſtehen bleibt, her Geiſt der Schönheit und des ſchönen Stils. Dr. Hr. iſt richtig, aber es muß dann im Gleitlug herunter, die DeV⸗Deutſche Verſuchsanſtalt für Luft⸗ mit öfacher Bereifung, Schwingachſen und Klubſeſſel⸗ polſterung, ganz zu ſchweigen vom Verdeck und dem Zigaretten⸗Anzünder! Richtig, aber beim Wagen haben wir Serienfabrikgtion, beim Flugzeug geht der größte Teil der Herſtellung noch nach der ſelben Methode vor ſich, wie die Segelflieger in ihren halb verfallenen Werkſtätten ihre Leichtbauwunder zu⸗ ſtande bringen. Nach dem Schema: Handarbeit mal Geduld mal Erfahrung. Das iſt gut für die Sicherheit, billig, ſo lange die Arbeit nur durch die Begeiſterung am Mitmachen be⸗ lohnt wird. Ein Tragflügel iſt in ſeinem Innern ſo kompliziert wie ein Konzertflügel, viel leichter, aber faſt ſo teuer. So kommt es, daß unſere Sport⸗ flugzeuge noch immer im„Einzelbau“ hergeſtellt werden, und daß auch kein Motorenwerk daran⸗ gehen kann, die kleinen Flugmotoren am laufenden Band zu bauen, ſo wie die der Kraftwagen und Motorräder. Beſtimmt wird im Flugzeugbau das Aeußerſte getan, um Zuverläſſigkeit des Baus und Richtigkeit der Konſtruktion zu ſichern. Vor den erſten Flug jeder Neuſchöpfung haben weiſe Männer fahrt geſetzt, die ſich ein Muſter des neuen techniſchen Wunders kommen läßt und dem beglückten Herſteller nach einiger Zeit zu ſeiner Zufriedenheit meldet: „Das Flugzeug iſt ſeſt genug. Es zerbrach erſt bei Belaſtungen, die beim Fliegen prak⸗ tiſch nicht vorkommen. Trümmer anbei. Dem Probeflug ſteht nichts mehr im Wege.“ Worauf das ſchöne Stück von neuem gebaut werden muß. Solche Opfer werden der Sicherheit des Fliegens gebracht. Aber ſie ſind notwendig! Und jedes einzelne Flugzug, das dieſem ſchwergeprüften Mutter nachgebaut wind, wird einer hochnot einlichen Abnahmeprüfung unterzogen. Nicht genug damit, iſt auf jedem deutſchen Sportflugzeug zu leſen, bis wann ſpäteſtens es wieder unterſucht wer⸗ den muß. Iſt der Termin gekommen, ohne daß die Unterſuchung ſtattfand, dann ſtellt die geſtrenge Vuft⸗ poligei die Kiſte unweigerlich in den Stall. So macht auch die beſtgeſchonte Motormaſchine allerhand Koſten, die der Sicherheit mit einem naſſen und einem heiteren Auge geopfert werden. Daß man ein Flugzeug nicht nur gegen Haftpflicht verſichern kann, ſondern muß, und daß man gut daran tut, gegen Unfälle von Maſchine und Führer ſich zu verſichern, genau wie beim Kraftwagen, iſt klar. Ein Troſt: eine Steuer auf Flugzeuge hat es nicht gegeben und gibt es nicht. Auch die Unterſtellung, das Starten und Landen auf deutſchen Flugplätzen macht das Sportfliegen nicht teuer. So hätten wir denn die Dinge ſo ziemlich bei⸗ ſammen, die ſich an den Entſchluß:„Ich will flie⸗ gen“ oder„ich kaufe mir ein Flugzeug“ hängen. Viele kommen am Ende dieſer Ueberlegung zu dem Ergebnis, daß ſie es ſich nicht leiſten können. Was ſollen die jungen flugbegabten Menſchen machen, die mit nichts als ihren Talenten und ihrer Begeiſte⸗ rung fliegen lernen wollen? Und die, die auch beim beſten Willen kein Geld für den Gleit⸗ und Segel⸗ flugzeugbau aufbringen? Wir können es uns nicht leiſten, ſie nach Hauſe zu ſchh Es wäre unwür⸗ dig der Nation eines Boelcks und Richthofen, wenn ſie nichts für ihren Fliegernachwuchs übrig hätte. Unſer Flieger nachwuchs muß fliegen! Darum müſſen alle mobil gswacht werden, die un⸗ ſerem deutſchen Luftſport die Mittel dazu geben können. Jeder ſteure nach Kräften dazu bel, jetzt in der Luftfahrt⸗Werbewoche, am beſten aber durch ſeinen Beitrag als Mitglied des Deutſchen Luft⸗ ſport⸗Verbandes! a Verkehrsgefährdung durch Trunkene. Der Be⸗ zirksverband gegen den Alkoholismus ſchreibt uns: Man lieſt in dieſen Tagen in den Tageszeitungen von allerlei Beſtimmungen zur Bekämpfung der tat⸗ ſächlich vorhandenen ſchweren Verkehrsunſicherheit, welche durch angetrunkene oder betrunkene Perſo⸗ nen verurſacht wird. Der größte Teil dieſer Miß⸗ ſtände könnte behoben werden, wenn man ſich ent⸗ ſchließen wollte, das Gaſtſtättengeſetz vom. April und 1. Juli 1930, insbeſondere die 8s 2, 12, 14, 16, einmal wirklich zu beachten und katkräftig durchzuführen. Vom Bezirksverband gegen den Alkoholismus ſind verſchiedentlich Vorſchläge in dieſer Richtung an die Behörden gelangt, ohne daß ihnen eutſprochen wurde. Da eine Feſtſtellung der Menge des genoſſenen Alkohols bei verdächtigen Perſonen nach der Methode des ſchwediſchen For⸗ ſchers E. M. Widmark ohne weiteres getroffen wer⸗ den kann, ſo iſt eine objektive Beurteilung im Ein⸗ zelfall jeweils möglich. Ein tatkräftiges Einſchrei⸗ ten der Behörden(Polizei) würde ſich aber bei vielen Perſonen als verhütend bewähren, d. h. den Genuß geiſtiger Getränke überhaupt erheblich einſchrän⸗ ken, was in jeder Beziehung wünſchenswert wäre. Dr. Schl. Tages lealeacles Sonntag, 2. Juni Nationaltheater: Im Rahmen der Reichsſportwerbewoche „Feierſtunde“, 11.30 Uhr.—„Lohengrin“, von Richard Wagner, außer Miete, Gaſtſpiel Franz Völker⸗Berlin, 19 Uhr. Roſengarten:„Wenn der Hahn kräht“, Komödie von Auguſt Hinrichs, 20 Uhr. Chriſtuskirche: 20 Uhr Orgelkonzert. Reichsſportwerbewoche— Nibelungenſaal: 20 Uhr Großer Kameradſchaftsabend mit ſportlichen und künſtleriſchen Darbietungen, Siegerehrung und deutſchem Tanz. Segler⸗Vereinigung, Mannheim:.90 Uhr Frühjahrsfegel⸗ regotta auf dem Neckar; 14 Uhr leichtathletiſche Wett⸗ kämpfe, Kegeln, Handballſpiel Gau Baden gegen Gau Mitte; 11 Uhr Stondkonzerte am Waſſerturm und Pa⸗ radeplatz. Planetarium: 16 Uhr Vorführung mit Vortrag„Der Sternhimmel im Juni“; 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ profektors. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Sonderfahrt. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.15 und 20.15 Uhr Tanz⸗Kabarett. Waldparkreſtaurant: 15 bis 24 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Kabarett Libelle, Flughafen⸗Kaſino, Pfalzbau⸗ Kaffee Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Aniverſum:„Nataſcha“.— Alhambra: „Großreinemachen“.— Schauburg:„Kreuzweg einer Liebe“.— Palaſt:„Die Schlacht am blauen Berge“.— Gloria:„Der lächelnde Leutnant“.— Capitol: „Liebe nach Noten“, Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.90 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung: Neue Arbeiten des Bild⸗ hauers Chriſtoph Voll, Karlsruhe; Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen Mannheimer Künſtler; Sport in Bild und Plaſtik. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Gs⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. 1 1 7 r N 25 2 5 2 G 4 406050 2. 2 5 2 * 6. Seite Nummer 249 Neue Maunheimer Zeitung Spuntags⸗Ausgabe Radfahrer wurde Opfer einer Autoraſerei Leichtſinnige Kraftfahrer vor dem Schöffengericht 1 Jahr 2 Monate Gefängnis Ei von Perſonen waren am 2. April, 10 Uhr, in der Käfertaler Straße am Ueber⸗ ber die Strecke nach Worms in der Nähe nhofes Zeugen eines ſchrecklichen br ganges. Ein Kraftwagen fuhr mit raſender eſchwindigkeit einzelne Zeugen ſagen in einem Tempo von 80 Kilometer— über den Uebergang in i Augenblick, als eben ein nach Käfertal fahrendes jrwerk von einem Radfahrer überholt wor⸗ 8 Der Radfahrer wurde von dem Kraftwagen etwa 34 Meter mitgeſchleift und blieb daun infolge ſeiner ſchweren Verletzungen tot auf der Straße liegen. Das Auty raſte weiter. Die Zeugen ſorgten für die Bergung des Toten. Es war der in den gger Jahren ſtehende Rudolf Schr ö⸗ der aus Mannheim⸗Käfertal. Erſt als die Mann⸗ heimer Zeitungen am folgenden Tage den Unfall richteten, meldete ſich nachmittags der 30 Jahre alte verheiratete Lubwig L. aus Mannheim bei der Poltzei als der Täter. Schon kurz nach dem Unfall hatte die Polizei durch den Stellwerksbeamten von dem Unglück telex digziſch Kenntnis erhalten und ſofort Erhebungen über die Perſon des Autolenkers Angeſtellt. L der ſich jetzt vor dem Schöffengericht, unter Vorſitz des Amtsgerichtsdirektors Dr. ppl tagte, wegen fahrläſſiger Tötung 9 worten hatte, war abends mit vier Perſonen aus Weinheim, einem Ehepaar und zwei Damen, im „Gambrinus“ in Mannheim zuſammengetroffen und wollte ſte mit ſeinem Kraftwagen nach Hauſe brin⸗ gen. Er ſei, wie er behauptet, durch geſchäftliche Anſtrengung an dieſem und zwei Dage vorher über⸗ mrüdet geweſen, habe nur wenig getrunken, aber den⸗ noch habe er den Wunſch ſeiner Bekannten nicht ab⸗ ſchlagen können. Bei einem Tempo von etma 61 Stunden⸗ kilometer habe er wohl am Uebergang einen Schlag verſpürt, der Wagen ſei geſchleudert worden, er habe aber nicht angenommen, daß ſich ein Unfall ereignet habe. Erſt als kurz vor Großſachſen die Beleuchtung teilmeiſe verſagte, habe er bemerkt, daß„etwas paſ⸗ ſiert“ ſein mußte. Er verſuchte den Wagen zu drehen, fuhr dabei aufs Feld, aber dann lief der Wagen wicht mehr weiter. Die Lichter waren zerſchlagen, der Kühler eingedrückt, die Querſtange verbogen und die Figur auf dem Kühler fehlte, auch der eine Kotflügel wies kleine Beſchädigungen auf. Den Inſaſſen ſagte er, der zugleich wegen Führerflucht zu verant⸗ Wagen würde nach Darmſtadt abgeſchleppt. Er fuhr dann mit einer telephoniſch herbeigerufenen Miets⸗ droſchke nach Mannheim und legte ſich ſchlafen. Auch in der eben erwähnten Aeußerung ſah die Anklage einen verdächtigen Umſtand dafür, daß er ſich der Verantwortung entziehen wollte, was als ſtrafver⸗ ſchärfend in Betracht kommt. Auf die Frage des Vorſitzenden, warum er ſich nicht ſchon nachts bei der Polizei gemeldet habe, nachdem er an den Beſchädigungen des Wagens einen Unfall feſtgeſtellt habe, bemerkte der Ange⸗ klagte, er ſei völlig kopflos geweſen und erſt als die Zeitungen den Unfall gemeldet hätten, ſei er auf die Polizei gegangen. Er ſuchte glaubhaft zu machen, der Radfahrer ſei hinter dem Fuhrwerk hervorge⸗ kommen, ſonſt hätte er ihn ſehen müſſen, tatſächlich fuhr er aber ſchon an der Spitze des hart rechts fahrenden Juhrwerkes. Der Fuhrmann bekundete heute, er ſelbſt wäre totgefahren worden, wäre er neben dem Pferde hergegangen und nicht auf dem Bock ſitzengeblieben. Die Zeugen ſahen, wie der Wagen an dem unebenen Uebergang in die Höhe ſpraug, wie der mit Radbeleuchtung verſehene Rad⸗ fahrer von dem Auto mitgeriſſen wurde und der Körper des Unglücklichen ſich einige Meter weiter von dem Auto loslöſte. Ste leuchteten dem Manne ins Geſicht, befühlten den Puls— er war tot! Nach dem Gutachten des Bezirksarztes waren die Verletzungen(Schädelbruch, Rückgratverletzung, Beinbruch, ſchwere Geſichtsverletzung vom Schlei⸗ fen) unbedingt tödlich. Die Inſaſſen ſeines eigenen Wagens mußten den Angekl en am ſchwerſten be ⸗ laſten. Ein Fräulein Z. bat ihn unterwegs wieder⸗ holt, ſein Tempo zu mäßigen und ſpäter, als das Unglück geſchehen war, doch wieder umzukehren. Aber alles ohne Erfolg! Er wollte eben ſo ſchnell als möglich öie Fahrt ausführen, um wieder nach Hauſe zu kommen. Der Angeklagte machte geltend, daß er früher durch Pferde mehrfach Unfälle gehabt und Verletzungen erlitten habe, aber ſeine Vorſtrafen wegen Uebertretungen der Verkehrsordnung und Autovergehen zeigen eine bedenkliche Neigung z um Draufgängertum. Der Gerichtsarzt kann ihm nicht die Fähigkeit abſprechen, daß er im kritiſchen Augenblicke nicht erkennt, was er zu tun hätte. Der Vertreter der Anklage, Erſter Staatsanwalt Dr. Schmitz, beantragte gegen den Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 4 Monaten. Der Fall weiche ganz von der Norm der üblichen fahr⸗ läſſigen Tötungen durch Kraftfahrervergehen ab und fordere eine ſtrenge Sühne. Das Gericht ſprach eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten aus. Der Vorſitzende wies in der Begründung des Urteils darauf hin, daß der Angeklagte ſogar das Leben der Inſaſſen ſeines Autos gefährdet habe, denn leicht hätte durch das raſende Fahren über die Schienen ein Achſenbruch entſtehen können. Er hätte die Fahrt ablehnen müſſen, wenn er zu müde ge⸗ weſen ſei, aber wenn er ſie ausführte, hätte er eben langſamer fahren müſſen, erſt recht hätte er ſich nicht bei Alkoholwirkung ans Steuer ſetzen dürfen. Trotz Mahnungen habe er ſein Tempo nicht gemäßigt, er hätte unbedingt, wenn er etwas merkte, umdrehen, ſpäteſtens aber bei Großſachſen ſofort die nötigen Schritte tun müſſen, um die Sache klarzuſtellen. Er habe aber im Gegenteil verſucht, ſich durch Flucht der Verantwortung zu entziehen. Das hätte ſtraf⸗ verſchärfend in Rückſicht gezogen werden müſſen. Der Verurteilte bleibt in Haft. — 3—— Filmrundſchau Alhambra:„Großreinemachen“ Eine nette kleine Verwechſlungskomödie, in der ſich die reine Liebe offenbart. Wolf Albach⸗Retty iſt als Stromer und Einbrecher verkleidet und ſoll auf den Lumpenball gehen. Während er wartet, fingert er an dem Likörſchrank herum und wird von der ſchönen Führerin der Reinmachkolonne Blitz⸗Blank überraſcht. Das genügt, um die ſchwierigſten Situationen der Liebe wie des Verſteckſpiels hervor⸗ zuzaubern. Außerdem ſind die Inſtrumente der Reinmachekunſt an ſich etwas Humoriſtiſches, wie ſchon Chaplin längſt bewieſen hat. Mit einer Leiter kann man Leute fangen, mit einem geſchulterten Beſen im Herumdrehen Ohrfeigen austeilen, und außerdem wird auch ſchon mal was kuputtgeſchmiſſen. Es wird mit Hilfe der 5 Belcantos recht luſtig geſun⸗ gen, den Lausbuben Hans Richter mit der Locke kennt jeder, Hermann Picha als Großpapa drückt ſſeh nur in Reimen aus, und ſchließlich haben wir den Diener Fritz Odemars, der die Gemeſſenheit und Gelangweiltheit ſebber iſt in all dieſem Trubel. Von der Hauptperſon Anny Ondra aber iſt zu ſagen, daß ihr die treuherzige reſolute Energie gut zu Geſichte ſteht, der Blitz⸗Blank⸗Kittel ſogar zur Figur, außer⸗ dem ſingt ſie ein wenig und fährt Schlittſchuh auf Parkett. Leo Leux hat zwei hübſche Schlager beſvogt. Im Nebenprogramm zwei niedliche Micky⸗Mäuſe, eine bunte, das Hühnerleben und Eierlegen betref⸗ fend, die andere mehr in Hundekreiſen ſich bewegend. — Aus Indien werden viel ſchöne Bauten, Tänze und ſchwer ſchaffende Elefanten gezeigt. In der Wochenſchau ſteht man Dr. Goebbels bei feiner Verkündete: Mai 1935 Schloſſer Adolf Waldsauer— Helena Ackermann Schloſſer Wilhelm Hoffmann— Karoline Fiſcher Haufmann Franz Hartmann— Käthchen Meiſel Eiſengteßer Wilhelm Uebelmeſſer— Hedwig Ungerer Kaufmann Albert Weinacht— Maria Bach Matroſe Guſtar Geis— Emilie Becker Schreiner Wilhelm Buſch— Klara Rätz Ingenieur Wilhelm Blum— Anna Schnellhächer Kaufm. Angeſt. Kurt Grunz— Lina Hemberger MNobellſchreiner Karl Kreß— Frieda Eiſenhardt Werkzeugdreher Georg Wilhelm— Maria Kuhn Kupferſchmied Heinrich Fritz— Klara Aßmann Mobellſchreiner Otto Hellmuth— Maria Braun Bahnarbeiter Otto Schneider— Helene Salomon geh. Ehrlichmann Friſeur Otto Zipſe Martha Götz Kaufmann Ernſt Burkey— Hilda Mitſch Bücker Karl Kirner— Paula Geiß Metalldrücker Wilhelm Eſter— Anna Ziegler Schloſſer Willi Hoß— Roſa Jünger Gipſer Richard Demmerling— Eva Demmerling geb. Lorentz Former Otto Scharffenberger— Eliſabeth Körner Schreiner Paul Hartmann— Emma Jorych Schloſſermeiſter Erwin Ballweg— Berta Bölker Maurer Bernhard Large e. S. Hans Dreher Arthur Köhler e. S. Werner Karl Artiſt Gottl. Friedrich Judt e. S. Hermann Bäcker Martin Haas e. S. Martin Kaufmann Ludwig Maier e. T. Helga Gerda Arbeiter Georg Molitor e. S. Reinhold Kernmacher Karl Friedel e. S. Walter Fri Ingenieur Walter Klein e. S. Werner Bankbeamter Rudolf Scheiber e. S. Peter Zementeur Heinrich Muff e. S. Gerhard Joſeph Kaufmann Kurt Herbert Dreifuß e. S. Dietmar Poſtſchaffner Theodor Wilhelm e. T. Johanna Minna Prüfer Adolf Müller e. T. Marianne Helga Chriſta Kaufmann Karl Reichert e. S. Karlheinz Rupert Schuhmacher Joſeph Sautter e. T. Elvira Maria Mechanikermeiſter Felix Michael Scheid e. T. Ute Ingeborg Arbeiter Friedrich Hörner e. T. Maria Chriſtina Mathematiker Wilh. K. Becker e. T. Marie Luise u. e. T. Otſelotte Kaufmann Herm. Friedr. Herth e. S. Dieter Erich Heinrich Dipl.⸗Ing. Heinz Adolf Leonhardt e. S. Erik Heinz Gerichtsvollzieher Friedr. Walter Holzbaur e. S. Ingenieur Heinr. Karl Friedr. Wilh. Grone e. S. Willi Heinz Schloſſer Franz Gutperle III e. T. Thereſia Katharina. Bäckermeiſter Arthur Wilhelm Hofmann e. T. Gudrun Maria Händler Friedrich Konrad Wippel e. T. Rita Maria Eliſabeth Inſtrumentenmacher Karl Heinrich Biſſinger, 78 J. 2 M. Samstag, 1. Juni Sonntag, 2. Jun 1938 Hamburger Rede, ein wenig Otumpia⸗Sport un die Stockholmer Hochzeit. Hr Schauburg:„Kreuzweg einer Ließe⸗ Ein ernſtes Thema, das der unehelichen Mutter wird hier aufgerollt, das filmiſch ſchon oft abgewan⸗ delt worden iſt. Trotzdem hat man es verſtanden dieſem Problem neue Seiten abzugewinnen und durch die bewußte Betonung des Bildlichen derartige Wirkungen zu erzielen, daß der Beſchauer, gleichgül⸗ tig, welchen Geſchlechts, in den Bann der Handlun geſchlagen wird. Man erlebt in ungewöhnlich wir⸗ kungsvollen Bildern den Leidensweg eines fungen Mädchens, das von einem gewiſſenloſer Verführer ins Unglück geſtürzt wrd. Es verliert ſeine Stel⸗ lung und irrt mit dem Kind ſeiner betrogenen Liehe verzweifelt umher. Um den Kelch des Leidens voll zu machen, gerät die Mutter in den Verdacht des Kindesmordes und muß ſich nor Gericht verantwor⸗ ten. Eine Rechtsanwältin ſetzt ſich für ſie ein, und ihrer hinreißenden Beredſamkeit gelingt die Erzwin⸗ gung eines Freiſpruchs. Der Schluß klingt etwas romanhaft aus, aber das vermag dem guten Geſamt⸗ eindruck des Werkes kaum Abbruch zu tun. Man muß die Polen zu dieſem nicht alltäglichen Film beglückwünſchen. Er iſt ganz auf die weibliche Pſyche zugeſchnitten und verſucht die innerſten Tie⸗ fen des Frauenherzens klarzulegen, ſo daß er he⸗ ſonders Frauen etwas zu ſagen hat. Die Hauptdarſtellerin, Jaga Andrzejewſka, ſpielt das Martyrium des betrogenen und verlaſſe⸗ nen Mädchens mit einer Ausdrucksfähigkeit, die packt und erſchüttert zugleich. Irene Eichler gibt die Rechtsanwältin voll verſtehender, gütiger Men⸗ ſchenliebe zur Geſchlechtsgenoſſin und poll inniger Hingabe an den Gatten. Auch der Kameramann hat gute Arbeit geleiſtet. Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung, E 7, 20. Montag: Dr. Hagens: Muſik und Welt⸗ bild der Romantik, Dr. Schäfer: Dramatisches Schaffen der Gegenwart.— Dienstag: Dr. Zel⸗ Ter: Mythus des 20. Jahrhunderts. Herm. Pfau tz: Singkreis. E. Gutbrod: Mikrologiſcher Arbeits⸗ kreis.— Mittwoch: keine Veranſtaltung.— Don⸗ nerstag: Dr. Meyer: Zur Pſychologie des deut⸗ ſchen Menſchen(Nietzſche, Ibſen). Dr. Zelbe r Germaniſche Sittlichkeit. E. Stieler: Latenrezi⸗ tation. E. Reyroth: Bildmäßige Photographie Freitag: Dr. Brauch: Die Lehre vom Leben und vom Ausdruck(Einführung in die Philoſopßie von Dudwig Klages).— Die Arbeitskreiſe finden ſeweils abends.15 in E 7, 20 ſtatt. Fichtner, 76 J. 2 M. Hoffmann, 80 J. 8 M. Franz Kaſpar Flick, 1 Mon. Heinz Otto Wiegel, 8 M. Philipp Diehl, 82 J. 7 M. Rentenempfänger Wilhelm Hopf, 71 J. Luley, 77 J. 8 M Manfred Horſt lose Schweikert, 69 J. 6 M. Friedrich Stößel, 7 Mon. Harrn Doris Elli Weidenauer, 17 Tg. Helene Fichtner geb. Both, Witwe des Blechnermeiſters Ludwig Eva Eliſabetha Hoffmann geb. Schuſter, Witwe des Müllers Mich. Dedige Kaſſiererin Maria Regina Diſcher, 54 J. 10 M. Telegrapheninſpektor j. R. Guſtay Fiſcher, eg J. 6 M. Kaufmann Emil Löwenbaum, 68 J. 10 M — Katharina Eliſahetha Diehl geb. Koob, Witwe des Oberreallehrers Schloſſer Hermann Gottlieb Schaub, 60 J. 2 M. Julie Eliſe Johanna Minna Schäfer geb. Serrahn, Witwe des Unternehmers Eduard Schäfer, 63 J. 8 M. Karoline Friederike Luley geb. Kunz, Ehefr. d. Arbeiters Michael Lediger Schloſſer Heinrich Nikolaus Friedrich, 38 J. 8 M. Lediger Fuhrmann Wilhelm Weißert, 77 J. 5 M. Anna Schweikert geb. Grams, Ehefrau des Rentenempfäng. ukas Kath. Eberle geb. Dittes, Witwe d. Landw. Gg. Eberle, 69 J. 5 M. Strümpfe Socken Handschuhe Daut:. 2201 Elektriker Karl Graf— Marie Lämmle Eiſendreher Karl Wellenreuther— Elfriede Stober Eiſendreher Johann Schlaich— Eliſe Hoering Fuhrmann Wilhelm S. 5 5— Sophie Freyer Maurer Kurt Werry— Jakobine Vogt Schtffer Ferdinand Heiß— Emma Ganzert Zimmermann Peter Friedel— Anna Eckart Kaufmann Karl Schlienz— Elſa Frey Architekt Karl Schroth— Betti Bleßinger Spengler Wilhelm Reichert— Vuiſe Gottsabend Prokuriſt Friedrich Kotz— Hertha Meſſer Kaufmann Kurt Vogt— Elſa Bayer Vers. ⸗Angeſt. Kurt Hohl— Martha Hartlteb Geborene: Mat 1385 Maſchinenführer Karl Talmon e. E. Horſt Adolf Kaufmann Johann Jakob Hauf e. S. Georg Karl Theodor Poligeiwachtmeiſter Emil Aug. Ruck e. S. Walf ang Lothar Auguſt Kaufmann Karl Martin Veith e. T. Annelieſe Gerda Kaufmann Johann Sauer e. T. Roſemarie Eliſabeth finden Habtgeh dd Ant preist ind Leistungsbeweitsel eas Cücher MANNHEIM, F A,-2, Tel. 240 19 1 Bhestandsdarlehen en Mat 1938 Haus Large, 57 St. Karl Veith, 25 J. 11 M. Das neuseitliche Reinigungsmittel Pfund- Dose 35. Stſelotte Becker, 12. Std. Ther Schonste und billigste Blumen inden Sie im Blumenhaus atr, 68 J Nocles Hermann Judt, 1 Tg. Geſtorbene: Ingeborg Margot Brandenburger, 7 J. 2 M. von Niacledo ache* Landwirt Friedrich Berthold, 66 J. 9 M. Arbeiter Johanens Zöller, 59 J. 11 M. Pfründner Franz Teutenberg, 75 J. 2 M. Schneider Johann Georg Appel, 69 J. 1 M. Kätchen Paula Veith geb. Sautenſack, Ehefrau des Arbeiters Heinr.(kunststrabe) Vile berufsloſe Lina Maſer, 57 J Wilhelmine Maria Chriſt. Kolbenſchlag geb. Metz, 72 J. 11 M. 0 NN Putz Hausmeiſter Johann Wilhelm Henning, 41 J. 7 M. * 2 Lediger Poſtbetr.⸗Arbeiter Karl Auguſt Weidner, 42 J. 3 M. Anna Grohe geb. Wiederhold, Ehefrau des Rentenempfängers Joh. 9. 10. 12 Lediger Verkäufer Valentin Friedrich Biedermann, 22 J. 5 M. m Kienzle, 30 J. 3 M. Std. nur iu der 0 Falten Brunhilde Bucke, 3 Mon. i a Michaellis-Drogerie ee d Herd ie g a rte 20. f. f. 6 2, 2 Tel. 20740[ Marte Sutſe Becker, 12 eſe Daur geb. Hild. Witwe des Kfm. Joh. Daur, 62 J. 3 M. Jediger ee Erwin Staab, 21 J. 6 N. Arbeiter Eugen Kohl, 32 J. 11 M. 1 5 geb. 5 Witwe des Schuhmachers Anton licher Brenn materialien. eu 5 Anne, Marta Huber geb. Sumo, 71 J. 8 M. c en 8, 3 ollafftſtent i. R. Breſch, 77 J. 2 M. Zollſekretär Franz Joſeph Rombach e. S. Dieter Fidelts Kaufmann Joſeph Georg Fiſcher e. S. Egon Wachtmeiſter d. Schutzpol. Georg Carl e. S. Günter Georg Schloſſermeiſter Wilhelm Karl Göth e. S. Werner Wilhelm Hilfsarbeiter Otto Pauli e. S. Herbert Ludolf Former Karl Wilhelm Schrodt e. S. Kurt Karl Schloſſer Albert Ernſt Oehm e. S. Richard Albert Ingenieur Max Friedr. Ad. Höfer e. S. Reinhold Georg Ernſt Kontoriſt Adam Fanz e. S. Kurt Georg Maſchinenſchloſſer Otto Auguſt Spring e. S. Werner Ott Metzger Bernhard Philipp e. T. Ingeborg Inſpektionsbeamter Karl Czermak e. S. Günther Narl Kaufmann Friedrich Scherrer e. S. Karl Heinz Fritz Bäcker Franz Baumann e. S. Franz Ler l Prokuriſt Hermann Otto Sträßle e. T. Eva Chriſta Renate Arbeiter Walter Hermann Conrad e. S. Erich Walter Holzagent Karl Kurt Schwitzgebel e. T. Helga Erna Hilde i Gewerbeſchulaſſ. Dipl.⸗Ing. K. J. Hochwarth e. T. Marianne Iyſ. Poſtſchaffner Otto Diebold e. T. Ingeborg Arbeiter Heinrich Stuber e. T. Urſula Anna Ingenieur Walter Buttuſt e. T. Waltraud Schloſſer Johann Baron e. T. Ottilie Doris Friſeur Jakob Zudwig Hahn e. T. Doris Elſa Anna Kehokoladen Und pralinen sind die schönsten Ffeudenmacber N 2. 7 fe. 81802 0 7. 3 (Ew. O 6 u. 0 7) Schönlsteinexunderhut oder ein KLAPPHUT 14. usw. 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Tüncher Karl Geißlinger, 38 J. 3 M. Duiſe Hennesthal geb. Orth, Ebefrau des Kaufm. Hugo Hennes thal, 60 J. 5 M. Maria Katharine Sauer geb. Jäger, Witwe des Zimmermanns Kaxl Wilhelm Sauer, 67 J. 1 M. Großkaufmaun Georg Friedrich Wilhelm Uebel, 55 J. 83 M. Eliſabeth Thumm geb. Schäfer, Witwe des Schuhmachers Jnhann Thumm, 79 J. 4 M. Maria Heilmann geb. Ganter, Ehefrau des Zigarrenmachers Robert Heilmann, 76 J. 1 M. Auguſte Trunk geb. Schuſter, Ehefrau des Eiſenbahnſchaffn. a. D. Kilian Trunk, 57 J. 7 M. Kaufmann Karl Wilhelm Braun, 98 J. 2 M. Werner Wilhelm Ziegler, 1 Tg. Lediger Kaufmann Philipp Renkert, 67 J. 6 M. Lediger Monteur Michael Biereth, 37 J. 7 M. Lediger Arbeiter Nikolaus Knapp, 67 J. 9 M. Bäckermeiſter Lukas Adam, 50 J. 11 M. Franziska Koch geb. Bengkelmann, Wwe. des Hauptlehrers Guſtan Guſtav Ad. Koch, 78 J. 2 M. Mſttzenmacher Jakob Friedrich Philipp Grether, 74 J. 11 M. Eliſe Wilhelmine Pauline Ritter geb. Sevin, Ehefrau d. Bürger meiſters i. R. Robert Ritter, 63 J. 9 M. Katharina Zimmerer geb. Jäger, Ehefrau des Hausdieners Joſeph Karl Zimmerer, 28 J. 7 M. 8 Margarete Faßnacht geb. Hering, Ehefrau ö. Schuhmachers Eugen Karl Faßnacht, 2 J. 5 M. Anna Albertine Bußhart, 14 J. 10 M. Manfred Rahm, 4 Std. Debiger Poſtinfnektor fi. R. Hermann Schönig, 35 J. 5 M. Sbezlelltst: nach Gipsabdruck vom fühtenden Fochgeschöft Friedlich DROI .1 Lieferant eller KrerkenkesSe pio T0 APPIRIIE Plallen, Films Sämtliche Arbeiten in fach männischer Ausführung. Photo Drogerie e lubwig& Schlüthein Friedrichsplatz 19 Familien- Drucksachen leder Art Hefert schnell und pretawert Dtuekerel Dr, Hess, Neue Mennhslmer Zeltung — g Das Haus für formschöne Qu Saus Olk tatsmöbel Große us fable 5 Stockwerken. Eig. Qu 3, 17-18 MANNHEIM 9 du 3, 17-18 Polsterei u. Schreinerei. stands-Darlehen werden angen Ehe- 22 ali⸗ in klare, lungsh gen A Heſuch nungst zu wen gte b darübe der G habe. nenwen Entwu Reichs! tungen Volksk liges Helen! Vyr Heidell ſchon i zögerte ſaſt un ſamte ſteinfel ten me unterb! der Ve Profeſſ kann a reihen Ebenen Hintere abgeſch! Meter ſich der Neckar zirks Gemeit wurde, meiſter Dr. Ji Kreisle ten un ſammen Stober bdeutſche „Einwi zer, Bühler * S hofes mittags aus de Oekont häuslic keud de den Fl Stunde Der S — 2 2 S* 12 r — beutſchen Gemeindeordnung aus. 1 2 Aus Baden der ſchöne Alltag-ein voller Erfolg „ Karlsruhe, 1. Juni. Seitdem die Karlsruher Ausſtellung des Amtes„Schönheit der Arbeit“ ihre Pforten öffnete, haben mehrere tauſend Volksgenoſ⸗ en die intereſſante Schau beſichtigt. Nicht nur die flare, völlig neue Raumgeſtaltung in der Ausſtel⸗ lungshalle, ſondern vor allem der Inhalt des„Schö⸗ zen Alltags“ berechtigen das Intereſſe der vielen Heſucher. Was hier ſchon in der zeitgemäßen Woh⸗ gungsgeſtaltung praktiſch gelöſt iſt, verdient geſehen zu werden. Miniſterpräſident Walter Köhler beſich⸗ gte bereits die Ausſtellung und gab ſeine Freude darüber zum Ausdruck, daß mit dieſer Ausſtellung her Gau Baden eine wichtige Frage der Zeit gelöſt habe. Am 22. Juni Einweihung der Heidelberger Thingſtätte * Heidelberg, 1. Juni. Am 22. Juni wird die Thingſtätte auf dem Heiligenberg fſeier⸗ lch eingeweiht werden mit einer großen Son⸗ nenwendfeier des Gaues Baden der NSDAP. Der Entwurf für dieſe Feier wurde vom Kulturamt der Neichspropagandaleitung zuſammengeſtellt. Dich⸗ kungen der jungen Generation fügen ſich mit einer Volkskantate für Männerchor und Jugendchor(„Hei⸗ iges Vaterland“ von Franz Philipp) als geformtes Bekenntnis zur Feierhandlung zuſammen. Pur über Jahresfriſt wurde der Grundſtein zur heidelberger Thingſtätte gelegt. Die urſprünglich ſcon im vorigen Jahr geplante Fertigſtellung ver⸗ zögerte ſich, da man im Verlauf der Erdarbeiten auf ſaſt unüberwindliche Schwierigkeiten ſtieß. Die ge⸗ amte Anlage mußte aus dem gewachſenen Sand⸗ ſteinfelſen herausgehauen werden. Seitdem arbei⸗ len mehrere hundert Mann Arbeitsdienſt faſt un⸗ unterbrochen an der Thingſtätte, die jetzt kurz vor ber Vollendung ſteht. Sie iſt nach den Plänen von Profeſſor Dr.⸗Ing. Alker⸗Karlsruhe gebaut und känn annähernd 20 000 Menſchen faſſen. Die Sitz⸗ teihen umſchließen kreisförmig das in verſchiedene Ebenen aufgeteilte kreisrunde Spielfeld, das im Hintergrund durch ein dreitoriges Szenengebäude abgeſchloſſen wird. Von den höchſten Plätzen, die 25 Meter über der Ebene des Spielfeldes liegen, bietet ich dem Beſucher ein einzigartiger Rundblick ins Neckartal und in die weite Ebene des Rheintales. L. Schwetzingen, 1. Juni. Ihre goldene Hoch⸗ zeit feierten am 27. Mai die Eheleute Metzger Ja⸗ koh Maier und Anna geb. Eſſig.— Zu einer Be⸗ zirksverſammlung, in der die neue Heutſche Gemeindeorönung vom 30 Januar 1935 beſprochen würde, fanden ſich außer dem Vorſitzenden, Bürger⸗ neiſter Stober, und dem Redner der Verſammlung, Dr. Jäckle, Landrat Veſenbeckh, ein Vertreter der Kreisleiter, die Bürgermeiſter, die Gemeindebeam⸗ len und die Beiräte des Bezirks Schwetzingen zu⸗ ſammen. Nach einer Einleitung von Bürgermeiſter Stober führte Dr. Jäckle die Grundzüge der neuen Er ſprach über „Einwohner und Bürger“, über„die Verwaltung der Gemeinde“, die„Gemeindewirtſchaft“ und über die Aufſicht“. Seine aufklärenden Ausführungen fanden reichen Beifall.— Seinen 70. Geburts⸗ tag konnte Georg Reinle feiern. L. Wiesloch, 1. Juni. In der von Vereinsführer 9. Heinrich eröffneten a. o. Generalverſammlung des M V Liedertafel fanden der Käſſenbe⸗ licht vom Kaſſterer Franz Geiß und derjenige der Sängerkaſſe von G. Schweitzer volle Zuſtimmung her Mitglieder. Die Wahlen hatten folgendes Er⸗ gebnis; 1. Vereinsführer L. Heinrich, Stellv. K. gaſſel, 1. Schriftführer W. Blum, 2. W. Speer, Kaſ⸗ ſeter F. Geiß, Kaſſier der Sängerkaſſe G. Schweit⸗ 15 Inventarverwalter H. Blum, Preſſewart F. ihler. Stockach, 1. Juni. Im Hauptgebäude des Er b⸗ hoſes Dürrenbühl(Gemeinde Münchhof) brach Mittags auf bis jetzt noch ungeklärte Weiſe Feuer als das ſich alsbald auf die Wohnung und die kkonomiegebäude ausbreitete. Nur ein Teil der häuslichen Fahrniſſe konnte gerettet werden, wäh⸗ keud der größte Teil der landwirtſchaftlichen Geräte den Flammen zum Opfer fiel. Nach etwa einer kunde war das Gebäude faſt völlig ausgebrannt. 1. Juni/ Sonntag, 2. Juni 1935 Der Schaden iſt ſehr groß. — nheime 2* Neue Man .„ r r Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Ludwigshafen am Wochenende Schlußaufmarſch der Reichswerbewoche- Trachtenfeſt Filmerfinder⸗Veſuch r Ludwigshafen, 1. Juni. Die Reichs⸗Sport⸗Werbewoche, die ſich größtenteils auf den außerhalb gelegenen Plätzen für Leibes⸗ übungen abſpielte und in ähnlichem Rahmen wie allerorts verlief, trat doch im Stadtbild durch die Werbeumzüge der Sportler mehrfach hervor. Am Mittwoch marſchierten 1000 Schſtler mit Muſik, Fahnen und Werbeſchriften durch die Straßen, am Himmelfahrtsvormittag die Flieger⸗ ſtürme, die zur Segelflugausſtellung im Hinden⸗ burgpark zogen, während die auf dem Rhein geplante Auffahrt der Ruderer wegen Gewitterregens buch⸗ ſtäblich„ins Waſſer fiel“. Das Geſamtaufgebot aller Sportzweige ſammelte ſich am Freitagabend zu einem ſtattlichen Umzug, in dem die Landespolizeikapelle, die SA⸗Muſikzüge und pielleute den Marſchtakt angaben. Kurz nach 8 Uhr rückten die Fachſchaften auf dem neuen Marktplatz an; ein Regattawagen der Ruderer und ein von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ aus Puppen hergeſtelltes Fußballwett⸗ ſpiel belebten die bunten Reihen. Die Werbe⸗ kundgebung eröffnete der Ortsgruppenleiter des Reichsbundes für Leibesübungen, Meſſer⸗ ſchmidt, worauf Oberbürgermeiſter Dr. Eca⸗ rius auf den Dienſt der Sportler an Volk und Va⸗ terland hinwies. Der Redner betonte, die Sport⸗ werbewoche habe den deutſchen Lebenswillen ſtärken und das deutſche Volk neuerdings zu echter Kame⸗ radſchaft und wahrhaftiger Volksgemeinſchaft auf⸗ rufen ſollen, indem der Sport immer mehr zum Volksſport werde: zur allgemeinen Lehr⸗ und Er⸗ tüchtigungsſchulung. Kreisleiter Dr. Wittwer ſchloß die Kundgebung. Den Beginn des Trachtenfeſtes bildete am Freitagabend der Empfang der erſten Gruppen aus der deutſchen Oſt⸗ und Nordmark. Die Hindenburghalle empfing eine reiche maleriſche Aus⸗ ſtattung mit Trachtenbildern, die man am heutigen Eröffnungsabend wird betrachten können. Ueber das gewaltige Feuerwerk am Montag wird bekannt⸗ gegeben, daß noch nie geſehene„Knalleffekte“ vorge⸗ ſehen ſind: fünfzigpfündige Bomben aus anderthalb Zentner ſchweren Mörſern, ein Rieſenwaſſerfall, der aus 18 Meter Höhe 100 Meter breit herabflutet, und ein mächtiges Goldfinale. Eine Feſtſchrift, mit einer größeren Zahl von kurpfälziſchen Landſchafts⸗, Trachten⸗ und Arbeits⸗ bildern geſchmückt, wird außer dem in Broſchüren⸗ form hergeſtellten Zugsprogramm verkauft. Die Feſtſchrift enthält ein Geleitwort des Gaukultur⸗ warts Kölſch, ferner Beiträge von Dr. Noll über die Stadt der Arbeit, Leop. Reitz„Der Garten Deutſch⸗ lands“, Rich. Hellriegel, Paul Münch, Ph. E. Kiefer, H. Thumann über pfälziſche Sitte und Sprache, Wilh. Wüſt und H. Moos über die heimatliche Tracht u.., dazu das genaue Feſtprogramm des Trach⸗ tenzuges. Die Aufſtellung erfolgt ab 1 Uhr auf dem Neuen Meßplatz. Der Zug ſetzt ſich um 2 Uhr in Bewe⸗ gung und führt durch die Haardt⸗ und Oggershei⸗ mer Straße; er biegt dann in die Maxſtraße nach rechts ein bis an die Dammſtraße. durch die Bismarckſtraße bis zum Bahnhof; von hier über das Viadukt, links ab durch die Gräfenau⸗ ſtraße; Blücherſtraße über den Rupprechtsplatz, ent⸗ lang der Rupprechtſtraße bis zur Fichteſtraße, dann links ab durch die Fichteſtraße und Adolf⸗Hitler⸗ Straße zum Feſtplatz in den Hindenburgpark. Der Erfinder des Films Max Skladanoſwky, der im Vorjahr ſchon in Mannheim ſich wieder in Erinnerung gebracht hat, ſprach an mehreren Abenden im Palaſt⸗The⸗ ater über die Entſtehung ſeiner weltbedeutenden Eingebung: wie er zuerſt aus Geldnot den Ge⸗ brüdern Lumiere in Paris den Vorrang laſſen wie er aber doch am 1. November 1895 „Bioſkop“-Apparat im Berliner Wintergarten vor⸗ geführt hat, bis dann die„lebenden Photographien“ ſich doch durchſetzten. Das Material zu den erſten Filmen lieferte die Mannheimer Firma Matter. Ein zahlreicher Beſucherkreis lauſchte den humorigen. Darlegungen des weißhaarigen 72jährigen Zeitge⸗ noſſen. Das erſte Bioſkop kann zurzeit im Palaſt⸗ Lichtſpielthegter beſichtigt werden, das ihm Holly⸗ wood gern abkaufen möchte, doch ſoll das ſehens⸗ werte Stück einmal ein deutſches Muſeum zieren. Nachſpiel zum Bürgermeiſterprozeß Auch das Verfahren gegen den früheren Bürger⸗ meiſter von Schwetzingen, eingeſtellt. O Karlsruhe, 1. Juni. In ſiebentägiger Ver⸗ handlung hatten ſich vor der Karlsruher Strafkammer im Juli vorigen Jahres Chri⸗ ſtian Grampp, der Direktor der Verſicherungs⸗ anſtalt für Gemeinde⸗ und Körperſchaftsbeamte, ſo⸗ wie neun frühere badiſche Bürgermei⸗ ſter wegen Untreue zu verantworten. Vier Bürgermeiſter wurden freigeſprochen, während gegen die übrigen Angeklagten Gefängnisſtrafen von drei bis ſieben Monaten ausgeſprochen wurden. Der frühere Bürgermeiſter von Schwetzingen, Dr. Ar⸗ tur Alfred Trautmann, dem zur Laſt gelegt war, daß er ſich ungere htfertigt hohe Zuſchüſſe zu ſog. Heilverfahren habe gewähren laſſen, wurde wegen Beihilfe zur Untreue zu ſieben Monaten Gefängnis, abzüglich ein Monat Unterſuchungshaft, verurteilt. Gegen dieſes Urteil haben die Verurteilten Revi⸗ ſion eingelegt. Auf Grund des inzwiſchen in Kraft getretenen Amneſtiegeſetzes wurde das Verfahren gegen ſämtliche Angeklagten, mit Ausnahme des Angeklagten Dr. Trautmann, eingeſtellt. Bezüglich ſeiner Reviſion verhandelte das Reichsgericht am 8. März ö. J. Das Reichsgericht hob das Urteil der Strafkammer, ſoweit es dieſen Angeklagten betrifft, auf und verwies die Sache zur nochmaligen Ver⸗ handlung und Entſcheidung an die Vorinſtanz zurück. Die neuerliche Verhandlung gegen Dr. Trautmann fand jetzt vor der Karlsruher Strafkammer ſtatt. Der Staatsanwalt beantragte wegen Betrugs bzw. Betrugsverſuchs eine Gefängnisſtrafe von ſieben Monaten. Die Karlsruher Strafkammer gelangte zur Einſtellung des Verfahrens gegen Dr. Traut⸗ mann auf Grund des Geſetzes über die Gewährung von Straffreiheit. * Plankſtadt, 31. Mai. Am geſtrigen Tage konnte Herr Valentin Knecht mit ſeiner Ehefrau das ſchöne Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. Der Männergeſangverein Liederkranz brachte dem Jubel⸗ paar ein Ständchen dar, wobei der Vereinsführer dem Sängerkameraden und ſeiner Gattin die herz⸗ lichſten Glückwünſche ausſprach.— An der Ecke des Gaſthauſes zum Pflug ſtieß ein aus Richtung Hei⸗ delberg kommender Perſonenkraftwagen mit einem aus der Eiſenbahnſtraße kommenden Perſonenwagen zuſammen. Glücklicherweiſe hatten beide Wagen kein allzuſchnelles Tempo, ſo daß keine Perſonen verletzt wurden und nur ein Sachſchaden entſtand. Die Schuldfrage konnte noch nicht geklärt werden.— Bei dem am Himmelfahrtstage⸗Nachmittag hernie⸗ dergegangenen Unwetter hat der Wind eine neu⸗ erbaute Scheune des Landwirts Georg Hüngerle vollſtändig abgedeckt. In einer anderen Straße drang das Waſſer in den Keller des Gaſthauſes zum Lamm, ſo daß hier die Freiwillige Feuerwehr geru⸗ fen werden mußte und den Keller vom Waſſer be⸗ freite. Beſonders in den Gärten hat der Sturm großen Schaden angerichtet. Er hat die vollbehange⸗ nen Stachelbeerbäumchen unterhalb der Krone abge⸗ brochen, und von anderen hat der Hagel die Früchte abgeſchlagen. L. Oftersheim, 28. Mai. Im Reichsluftſchutzbund ſprachen Frl. Fränznick(Schwetzingen), die Füh⸗ rerin des Ausbildungstrupps, und Profeſſor Lö⸗ wenhaupft(Schwetzingen) über das Thema:„Die Frau im Luftſchutz“.— Bezirkskolonnenführer Dr. Kuckes beſichtigte enigehend die Freiwillige Sani⸗ tätskolonne und ſprach ſich über den Befund ſehr günſtig aus.— Die von der Turn⸗ und Sportge⸗ meinde geplante große ſportliche Veranſtaltung wird nunmehr, oͤa ſie abermals durch Regen geſtört wurde, am Himmelfahrtstage abgehalten. * Eberbach, 1. Juni. Die vor einigen Tagen als vermißt gemeldete Eliſe Weich von Schollbrunn hat im Neckar den Tod geſucht. Die Leiche wurde in⸗ Von dort aus mußte, da ſie ihm das Aufführungsrecht abkauften, ſeinen 1 249 A Aus der Pfalz Pfälziſches Moorſchutzgebiet bei Landſtuhl * Speyer, 31. Mai. Mit Entſchließung vom 22. Mai 1935 hat die Regierung der Pfalz auf Anre⸗ gung des Naturſchutzbundes der Pfalz die Unterab⸗ teilung 26, Geißweiher, im Forſtamtsbezirk Land⸗ ſtuhl⸗Nord als Naturſchutzgebiet erklärt. Das Re⸗ gierungsforſtamt Pfalz hat dem zuſtändigen Forſt⸗ amt die notwendigen Weiſungen gegen Eingriffe jeglicher Art gegeben. Den Vertretern des Natur⸗ ſchutzbundes wird geſtattet, ſelten gewordene Bruch⸗ pflanzen in dieſes Gebiet im Einvernehmen mit dem Forſtamt künſtlich einzubringen. Bürgermeiſter für Germersheim * Germersheim, 29. Mai. Der Stadtrat ſtellte in ſeiner letzten Sitzung die Hauptſatzung der Stadt Germersheim auf, die u. a. vorſieht, daß die Bür⸗ germeiſterſtellle, die bisher ehrenamtlich war, nunmehr hauptamtlich beſetzt wird. Die zur Beratung ſtehende Bildung einer Bürgermeiſteret, welche durch die neue Gemeindeordnung ermöglicht wird und die Gemeinden Sondernheim, Lingenfeld umd Weſtheim umfaßt, wird der natürlichen Entwick⸗ lung anheimgeſtellt. Wie Bürgermeiſter Wolf mit⸗ teilte, iſt es gelungen, ein Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm der Stadt zur Inſtandſetzung weiterer Stra⸗ ßen aufzuſtellen. Das Städtiſche Rheinbad wurde zum Preiſe von 4500 Mark nach einer Vorſtadt von Mainz verkauft. Die bereits beſchloſſene Berufsſchule kommt mit größter Wahrſcheinlichkeit in die Kloſter⸗ kaſerne. Es beſteht darüber hinaus die Abſicht, die ganze Volksſchule in das weitläufige Gebäude zit verlegen und das bisherige Schulhaus für Wohn⸗ zwecke zu verwenden. Die notwendigen Verhandlun⸗ gen zur Verwirklichung dieſes Planes find bereits aufgenommen. Gegen eine Hausetke geraſt * Lambrecht, 1. Juni. Ein Kraftwagen aus Kaiſerslautern, deſſen Führer beim Aufgang der Bahnhofſtraße umwenden wollte, fuhr mit voller Wucht gegen die Ecke des Wohnhauſes, das zur Poſt gehört. Die beiden Wagentüren flogen auf und die beiden Inſaſſen, der Beſitzer und ſeine Frau, wurden auf die Straße geſchleudert⸗ Während die Fraun mit dem Schrecken davonkam, mußte der Mann mit ſehr ſchweren Bein⸗ und Kopfverletzungen in bewußtloſem Zuſtand in das Neuſtadter Kranken⸗ haus überführt werden. Zwölfjährige vom Felsblock erſchlagen * Bergzabern, J. Junſ. Am Fuße der Burgruine Fleckenſtein zwiſchen dem pfälziſchen Grenzdorf Hirſchthal und der elſäſſiſchen Grenzgemeinde Lem⸗ Eheringe u. Geschenke C. MEISTER JW Nirgends billiger, schöner, reichhaltiger— B 5, 4 bach raſtete bei einem Ausflug die Familie des Straßburger Eiſenbahnbeamten Schmidt. Plötzlich löſte ſich vom Bergabhang ein großer Fels block, welcher anſcheinend in ſeinem Lager von den in den letzten Tagen niedergehenden Wolkenbrüchen gelockert worden war, und ſtürzte zur Tiefe. Dabei wurden die zwei kleinen Töchter der Familie Schmidt, welche gerade ſpielten, von dem herabfal⸗ lenden Felsblock getroffen. Die zwölf Jahre alte Annemarie wurde auf der Stelle getö⸗ tet, ihre jüngere Schweſter erlitt erhebliche Ver⸗ letzungen in der Rückengegend. * Edigheim, 28. Mai. Am kommenden Sonntag, dem 2. Juni, begeht der hieſige Deutſche Männer⸗ chor ſein 9hjähriges Vereinsjubiläum. Es treten bei dieſem Jubelfeſt ſämtliche Gruppen⸗ vereine der Iſenach⸗Sängergruppe, die damit ein Wertungsſingen verbindet, ſowie auch zahlreiche andere Geſangvereine der Nachbargruppen auf den zwiſchen bei Zwingenberg gelandet. ibkAt MEVT S EDILIcH, 05,3. dann sind Sie stets fadellos und noch der letzten Mode gekleidet— Der elegante ede, mit feinem Wäschesfoff überzogen, ist nicht zum Waschen und pfäften bestimmt und dadurch so preiswert, deßz jeder es sich leisten kann, unscobere Kregen einfach durch neue zu ersetzen. agen und in dillen Geschäffen ge Planken. mit Ae Plek aten! Plan. g ä Du: zend. M.50 6 Stöck. M.25 3 Stück. M.65 5 * 8. Seite/ Nummer 249 ö Samstag, 1. Juni 1 Sonntag, 2. Junt 1995 1111171 Der Garten im Juni Im Obſtgarten bohnen gehäufelt. Bei letzteren legt wird vielfach ein zweites Entſpitzen des Zwergobſtes falls die Ranken um die Stangen. erforderlich, das drei bis vier Wochen nach dem erſten erfolgt. Bis dahin haben die meiſten Bäume wieder ſehr viel Holztriebe gezeitigt, die beim erſten Ent⸗ ſpitzen noch zu kurz waren, beim nächſten Früh⸗ jahrsſchnitt aber ohnehin entfernt werden müßten. Durch den Sommerſchnitt gibt man dem Zwergobſte die gewünſchte Form. 5 An den Hochſtammkronen ſind bereits die der Triebe. Triebe kenntlich, die beim Winterſchnitt fallen müſ⸗ chen Tomaten viel Waſſer, ſen. Vorteilhaft werden ſie aber ſchon jetzt entfernt, die jungen Früchte nicht abwerfen. um den Kronen nicht unnötigerweiſe Kräfte zu ent⸗ ziehen. So kürzt man alle Triebe ein, die in die Krone wachſen. Sie werden ja im nächſten Jahre Den ohnehin auf drei Augen geſchnitten, um Fruchtholz Bohnen, zu erhalten. Auf dieſe Weiſe erhält man eine gleich⸗ Waſſer in die Furchen. mäßige Saftverteilung und damit eine ebenſolche durch Holzrinnen von einem Entwicklung der Krone. Zurückbleibende ſowie ſchlecht] zur Berieſelung nach den Beeten ſtehende Leittriebe bekommen Erſatz durch darunter ſtehende, beſſere. Wachſen Leittriebe ungleichmäßig, ſo werden die ſtärkeren entſpitzt. Die unmittelbar darunter ſtehenden Triebe ſind ebenfalls zu entſpit⸗ zen, falls ſie im nächſten Jahre nicht zu Vergabe⸗ lungen benötigt werden. An Formbäumen werden die Verlängerungen Die Spargelernte legt werden. weite von 20 Zentimeter ausgedünnt. * tentriebe. aufgebunden. geſtandenem Waſſer im Gemüſegarten gehäufelten Kulturen, ſämtlichen Kohlpflanzen gibt kommen. Iſt dies dennoch einmal der mehl oder Thomasmehl. wendung von letzterem hat man geht Mitte rechtzeitig aufgebunden(ſ. Abb.). Dasſelbe gilt von Ende. Bei drei⸗ und vierjährigen Anlagen iſt ſie Trieben aus den Edelreiſern umge⸗ ſchon zu Anfang des Monats einzuſtellen. D pfropfter Bäume. Bei dieſen erfahren Pflanzen werden dann nicht ſo ſehr geſchwächt und die Waſſerſchoſſe noch eine Schonung, liefern im nächſten Jahre beſſere Ernten. um das Wachstum der Edelreiſer nicht Buſch⸗ und Stangenbohnen können nun noch in Folgeſaaten ge⸗ Sie bringen im Herbſte gute Ernten. Freilandgurken werden bis zu einer Stand⸗ Durch Ent⸗ ſpitzen erhält man kräftige, ſehr ertragreiche Sei⸗ Im Mai gepflanzte Tomaten werden Gleichzeitig beginnt das Ausbrechen In der bald einſetzenden Blüte brau⸗ ſollen ſie in der Folge Bei trockener Witterung iſt hinreichend mit ab⸗ wie Erbſen, Praktiſcherweiſe wird es zentralen Behälter geleitet. kann der Erdfloh auch nicht in läſtigen Mengen auf⸗ beſtreut man die Beete mit Hol zaſche, Säge⸗ Beſonders bei Ver⸗ gleichzeitig den Vorteil einer guten und wirkſamen Kopfdüngung. des Monats zu Bei andauernd greller Sonne leiden namentlich viele Saatbeete ſehr unter den ſengenden Strahlen. Um hier Schäden vorzu⸗ beugen, legt man die Saatbeete am beſten im Halb⸗ ſchatten an. Wo dies aber nicht möglich iſt, muß irgendein Schutz geboten werden. Dieſer iſt z. B. in Geſtalt von Strohmatten gegeben. Einen leichten Sonnenſchutz bildet ein Geſtell, das aus vier Pfählen mit darüber gelegten Bohnenſtangen(8. Abb.) ſehr leicht herzuſtellen iſt. Es hat den Vor⸗ teil, daß man den Grad des Schattens durch mehr 1 weniger große Abſtände der Stangen regeln ann. man not⸗ Der Blumengarten im Funi Im Juni iſt die Blütezeit der Stauden. Um einen üppigen Flor zu erzielen, ſind nicht nur reich⸗ liche Bewäſſerung, ſondern auch Jauche und Dung⸗ güſſe erforderlich. Bei Verwendung von Volldünger kommt 1 Gramm auf 1 Liter Waſſer. Hochwachſende Stauden erhalten einen Pfahl, der möglichſt ver⸗ ſteckt angebracht wird. Abgeblühte Stauden erfah⸗ ren einen Rückſchnitt bis auf geſundes Laub. Oft⸗ mals bilden ſich dann neue Triebe, an denen es z. B. bei Ritterſporn zu einer zweiten Blüte kommt. Die Frühjahrblüher unter den Stauden können nach der Blüte nötigenfalls verpflanzt wer⸗ den. Durch Entſpitzen des Haupttriebes wird bei manchen Stauden, wie Phlox, der Flor verlängert Die bzw. hinausgezögert. zu gießen. man das Dabei Fall, dann Einjährige Pflanzen wachſen nun kräftig heran. Sie ſind unter Umſtänden auszudünnen. Die über⸗ zu ſtören. Eine Ausnahme machen die Schoſſe in nächſter Nähe der Reiſer. Sie müſſen zeitig eingekürzt oder gänzlich entfernt werden. Bei älteren Bäumen beläßt man auch noch einige Zeit die Zugäſte. Wo es an Feuchtigkeit fehlt, wird durchdringend bewäſſert. Nur ſo kann der Fruchtanſatz erhalten bleiben und ſich weiterhin normal entwickeln. Auch für die nächſtjährige Blüten⸗ knoſpenbildung wird ſehr viel Waſſer benötigt. Ohne dieſes können die Bäume nicht die erforderlichen Vorratsſtoffe ſam⸗ meln. Während der Stein bildung darf das Steinobſt jedoch nicht gegoſſen werden. Mit zunehmender Hitze vermehren ſich am beſten durch die bekannten zu halten. Bei Bäumen werden unterdrückt. dem iſt ſcheiben nach Möglichkeit offen den im Frühjahr gepflanzten Stamm⸗ und Wurzeltriebe Im Sommer vermehrt ſich das Angeziefer ungeheuer die Milben Außer den genannten Arbeiten ſind die Bau m⸗ bei dem Geflügel ungeheuer. Ihnen kommt man Milbenfänger bei, auf die die Sitzſtangen gelagert werden. natürlich peinliche Sauberkeit erforderlich. ere. Für den Kleintier und Geflügelkalter Wenn man neue Tauben anſchafft Das Eingewöhnen von Tauben iſt oft nicht leicht, denn ſie vergeſſen lange ihren alten Schlag nicht. Der neue Beſitzer muß es verſtehen, mit den Tieren umzugehen und ihr Zutrauen zu gewinnen. Stets ſollte nur eine Perſon den Schlag betreten und Außer⸗ 15. 4 8 5 1 immer dieſelbe und in derſelben Kleidung, damit ſich Baumbänder ſind nachzuprüfen, neu zu be Ställe, Neſter uſw. werden regelmäßig gekalkt die Tauben an ſie gewöhnen. Man ſoll mit ſeinen ſeſtigen, einſchneidende auszuwechſeln. Bei reichem oder mit heißer Sodalauge ausgewaſchen. Tauben auch freundlich reden. In einem Schlage, in Fruchtanſatz dünnt man nicht nur beim Spalierobſt, Ferner hat ſich das Zerſtäuben von Chlorkalk⸗ ſundern möglichſt auch bei Halb⸗ und Hochſtämmen ſowie Buſchbäumen überzählige Früchte aus. Bei den Himbeeren werden die Ausläufer zeitig unterdrückt. Gegebenenfalls können zur Ver⸗ mehrung einige der ſtärkſten ſtehen bleiben. Haben vorjährige Triebe keine Früchte angeſetzt, ſo ſchneidet man ſte auf die jungen, grünen Triebe zurück. Die Erdbeerernte beginnt. Die ertrag⸗ reichſten Pflanzen werden zur Vermehrung beſtimmt. Die übrigen Ranken ſind zu unterdrücken. pulver bewährt. danach, daß ſie keine Ritze reinigt man ſie regelmäßig mit einer geeigneten Kra tze (ſ. Abb.). Neben den Mil ⸗ ben ſaugen die Feder⸗ linge das Geflügel aus. Namentlich die Kücken müſ⸗ ſen regelmäßig darauf unter⸗ ſucht weroͤen, da ſie bei ſtar⸗ kem Befall leicht kümmern. Man ſtäubt ſie mit Inſek⸗ tenpulver, Schwefelblüte, uſw. ein. wiederholen. man mit dieſen Mitteln. Im Gemüſegarten erfolgt Mitte Juni das Pflanzen der Rot⸗, Weiß⸗ kohl⸗ und Wirſing⸗Setzlinge für den Win⸗ ter. Die betreffenden Beete ſind gut bearbeitet und mit Stalldung reichlich verſehen. Oberkohlrabi früher und mittelfrüher Sorten ſowie Kopfſalat bilden dabei Zwiſchenkulturen. Auch Roſenkohl wird nun mit einem Abſtand von 70 Zentimeter gepflanzt. Sellerie und Lauch⸗Setzlinge kommen auf die Beete. Dabei ſitzt erſterer ziemlich hoch, letzterer dagegen tief. Mißriet die erſte Aus⸗ ſaat von Gurken, ſo folgt nun eine weitere. Außerdem ſät man Grünkohl, Kohlrabi, ſo. Kopfſalat, Winterendivien. Sobald ſie auch unter die Flügel. handhoch ſind, werden Buſch⸗ und Stangen⸗ Daneben Staubbädern gegeben werden. Kücken noch häufig von der Kopſlau veibt man die Köpfe der Tierchen am reinem Schweineſchmalz, mit Vaſeline ein. Aeltere Kücken erhalten eine leichte Bei den Sitzſtangen trachtet man beſitzen. Im Tabak ſt aub Dies iſt nötigenfalls nach einer Woche zu Auch die Lege⸗ und Brutneſter ſtäubt muß während der warmen Jahreszeit hinreichende Gelegenheit zu des Weiter werden Zu ihrer Vernichtung ſowie der der Federlinge uſw. Olivenöl oder Auch die Hälſe behandelt man Dieſe Fette verſchließen die Atmungsorgane der Schmarotzer und töten ſie. übri—— Abri 8 2 übrigen ä 5 1 e 8 r — Der praktiſche Eingewöhnungskäfig vor dem Ausflug Schlages.(Die Klappen werden zunächſt geſchloſſen gehalten). 8 befallen. dem Tauben ſchon wohnten, bleiben neue Tauben leichter als in einem nagelneuen. Bei der Einrich⸗ tung eines Schlages iſt dafür zu ſorgen, daß keinerlei Raubtier zu ihm Zugang hat. Die Tiere fühlen, wo Katzen und andere Räuber ſie erreichen können, und an ſolchen Orten entwickeln ſie nie ein wirkliches Heimatgefühl. beſten mit Einreibung flüſſigen Stücke pflanzt man auf geſonderte Beete um ſpäterhin Erſatz zum Auffüllen von Rabatten uſw. zu haben. Dies gilt beſonders von Tacetes Zin nien, Aſtern, uſw. Der im Mai geſäte Goldlack kommt Ende des Monats an Ort und Stelle. Auf gut vorbereitete Beete ſät man ins freie Land Silenen, Maßliebchen und Skieſ⸗ mütterchen uſw. Sie ſind bis zum Herbſte; kräftigen Pflanzen herangewachſen. Die Nen pflanzung froſtempfindlicher Blütenpflanzer ſind endet. Sie erfordern zu ihrem Gedeihen ſorgfältige Pflege, Bewäſſerung und Düngung. Dabei ſchadet einſeitige Stickſtoffdüngung den Salvien wen während ſie bei Pelargonien Blatt⸗ werk und nur wenige Blüten bringt. Sämtliche Beete und Rabatten werden frei von Unkraut gehalten und regelmäßig gehackt. Dahlien erfordern zum flotten Wachstum und üppigem, Flor beim Einſetzen des Triebes eine min⸗ deſtens zweimalige Düngung. Man läßt ihnen zur Erzielung reichlicher und großer Blüten nur eine begrenzte Zahl von kräftigen Trieben. Die Sträu⸗ cher ſind rechtzeitig anzubinden. Nun blühen auch wieder die Roſen. Zur Ver⸗ längerung des Flors werden einige Triebe etwas eingekürzt. Die Nebentriebe kommen dann zur Blüte, wenn der Hauptflor beendet iſt. Verblühte Roſen entfernt man bald. Dabei wird je nach Wüch⸗ ſigkeit auf 1— 4 gut gebildete Augen zurückgeſchnit⸗ ten. Es kommt ſo noch zu einem zweiten, günſtigen⸗ falls auch zu einem dritten Flor. Wie alle hochkul⸗ tivierten Pflanzen brauchen auch die Roſen hin⸗ reichende Pflege zu ihrem Gedeihen. Hierzu gehö⸗ ren Wäſſern, Düngen ſowie beſonders Bekämp⸗ fung der zahlreichen Schädlinge. Fans ſtapkes Das Jutter beeinflußt den Gehalt der Eier Durch entſprechende Fütterung läßt ſich ſehr wohl der Gehalt der Eier an Eiweiß und Fett erhöhen. Dies iſt für den Züchter ſehr wichtig, wenn man bedenkt, daß derartig hochwertige Eier auch beſondere Preiſe erzielen. Ein Ei, das einen hohen Fettgehalt beſitzt, iſt auch beſonders mit Vitamin 4 angereichert, das ſich bekanntlich in Fett löſt. Auch der Anteil der fettlöslichen Dotterfarbe iſt dann größer. Dieſe Tatſachen ſind bei der Zuſammen⸗ ſtellung des Futters zu berückſichtigen. Allerdings dürfen dazu nur einwandfreie Futterſtoffe verwandt werden. Schlechtes Fiſch⸗, Fleiſch⸗ oder Kadavermehl gibt den Eiern einen ranzigen Geſchmack. In den han⸗ delsüblichen Miſchfuttern guter Qualität ſind die tieriſchen Eiweißträger in Form von Garneelen, Kleinfiſchen, Fleiſchgrieben oder im Backfutter ent⸗ halten. Die Zuſätze ſind aber des Preiſes dieſer Miſchfutter wegen begrenzt. Anders bei den ſoge⸗ nannten Legemehlen. Dieſe ſind in guter Qua⸗ lität ſtark mit Eiweiß angereichert, wobei allerdings berückſichtigt werden muß, daß zu große Giweißmen⸗ gen entſprechende Vergiftungen bei dem Geflügel hervorrufen. Die handelsüblichen Kraftfutter enthalten ena 15 v. H. Eiweiß, wovon 5 v. H. tieriſchen Urſprun⸗ ges ſind. Die Legemehle dagegen haben 28 u. H. Protein mit etwa 10 v. H. tieriſcher Herkunft. Solche Mehle werden gut ausgenutzt, da ſie ſofort von den Magenſäften angegriffen werden und nicht erſt einer Zerkleinerung bedürfen. Da die Legemehle trotz⸗ dem billiger ſind als Körner⸗Miſchfutter, wird der Züchter ſie unbedingt in ſeinen Speiſezettel aufneh⸗ men. Dies um ſo mehr, als ſie ſich in der kalten Jahreszeit vorteilhaft in angefeuchtetem Zuſtande mit Küchenabfällen als warmes Weichfutter verabfolgen laſſen. a Vielſach werden zum Weichfutter in erſter Linie Kartoffeln verwandt. Zuviel ſoll davon jedoch nicht gegeben werden, da die Hühner ſonſt verfetten. 0 Gramm je Tier und Tag ſind hinreichend. Wo es an Kartoffeln mangelt, gibt man die Legemehle allein krümelig angefeuchtet, und zwar etwa 20 Gramm je Tier und Tag. 5 Consiantin& Löffler's SIite- gamen Darum kaufen Sie Ihre Gemüse- u. Blumen-Samen im führenden Fachgeschäft Südd. Samenhaus 6193 Ausewablles Sormenf 10 9 CoNSTANTIN ELGF FLER Porflonen fl. 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Wenn zum Beiſpiel zwiſchen ihr und Alfred Meimberg eine wirkliche Liebe iſt— und davon iſt ſie feſt überzeugt—, dann muß er jetzt mit ſeinem Ter⸗ min gerade fertig ſein. Dann muß ſie ihn im Anwaltszimmer erreichen können, dann muß er zwiſchen ſeinen Konferenzen zehn Minuten Zeit aufbringen, um ſie irgendwo doch noch zu treffen. Iſt das zu kindlich? Nein, es iſt kindlich, aber es iſt richtig. Sie geht alſo in die Telephonzelle. Sie ſteht in der Hitze und im Dunſt der ſchlechten Zigaretten, die immer beim Telephonieren geraucht werden. Sie bekommt ſehr ſchnell das Landgericht, das An⸗ waltszimmer, ſie bekommt Dr. Kleeſand, den Sozius.„Nein, nein“, ſagt Kleeſand,„der werte Bräutigam iſt noch im Termin. Nichts auszurichten? Nun, die werte Braut kann ja ab übermorgen mit dem Herrn Meimberg alles ausführlich beſprechen. Genügt nicht? Sie brauchen ihn gleich? Alſo gut, dann werde ich vertagen.“ In dieſem Augenblick fegt Dr. Alfred Meimberg in ſeiner Robe ins Anwaltszimmer.„Schweinerei“, flüſtert er Kleeſand zu.„Ver⸗ tagt. Iſt Quatſch, was der Gegner vorbringt. Aber wir müſſen be⸗ weiſen, daß es Quatſch iſt.“ „Herr Dr. Meimberg ſelbſt“, ſagt Kleeſand in den Apparat. Zum drittenmal an dieſem Vormittag iſt die Stimme Alfred Meimbergs am Apparat. Aber dieſes Mal iſt es wichtiger und ſchöner als die anderen Male. Was er ſagt? Nichts Beſonderes natürlich. Daß er gerade einen großen Aerger ſchluckt, wegen einer kleinen Niederlage. Der andere war ſchlauer, und er, Meimberg, haßt dieſe Art juriſtiſcher kniffliger Schläue. So betrachtet, iſt er kein guter Juriſt. Alſo dreimal ausgeſpuckt und zweimal umge⸗ dreht. Fertig iſt die Sache. Er wird ſich nun in die Konferenzen ſtürzen. Adieu alſo! Ach, richtig, ſie wollte wohl auch etwas ſagen. Sie muß ihn ſprechen? Dringend? Mächtig dringend? Er hat wirk⸗ lich keine Zeit bis abends. Duldet denn die Sache tatſächlich keinen Aufſchub? Alſo was heißt das: Doch und doch nicht? Das heißt doch: Doch. Alſo, es iſt jetzt elf Uhr. Um 11 Uhr 45 muß er im Büro in der Kurfürſtenſtraße ſein. Um 11 Uhr 15 iſt eine ganz kurze Beſprechung am Potsdamer Platz. Wie, bitte? Um 11 Uhr 35 holt Barbara die Tante Anna Löpel von Löffelholz auf dem Anhalter Bahnhof ab? Paßt. Er wird um 11 Uhr 30 auf dem Bahnhof ſein und ſteht ihr von 11 Uhr 30 bis 11 Uhr 95 zur Verfügung. Genügt? Genügt lange? Na geht in Ordnung. Was muß ſie tun? Sie muß ihm in die Augen ſehen? Bitte, bitte. Sie muß ihm eine Kleinigkeit erzählen, eine Kleinigkeit, die an Herz und Nieren geht? Na, da ſind wir ja geſpannt auf die Kleinigkeit. Aber nun Schluß. Adieu. Wiederſehn! Barbara kommt erſchöpft aus der Telephonzelle. Sie geht noch hinüber zur Gedächtniskirche, um mit dem Küſter die Trauung zu beſprechen. Es iſt aber gar nichts zu beſprechen.„Alles in aller⸗ beſter Ordnung“, lacht der Küſter.„Sie werden ſehen, es wickelt ſich ganz von ſelbſt ab. Und mit einem Male iſt man verheiratet. Kann jeder.“ „Kann jeder“, lachte Barbara,„wickelt ſich von ſelbſt ab.“ Die Sonne ſcheint wunderbar. Es iſt ſehr heiß. Faſt alle Frauen tragen leichte, helle Kleider. Ein paar Männer ſind in Hemds⸗ ärmeln erſchienen, in weißen Hoſen, in hellen Anzügen. Erdbeer⸗ wagen mit Zentnern rot lackierter Erdbeeren, Kirſchwagen mit roten und ſchwarzen Kirſchen ſtehen in den Nebenſtraßen. Roſen blühen, Waſchkörbe voll an den Rändern des Gehſteigs. Stadtſommer! Und auf der anderen Seite, in den Schaufenſtern, ſtehen ſommerliche Puppen, rieſige Puppen in Damengröße, in Bademänteln, in ſehr engen, weit ausgeſchnittenen Badeanzügen, Puppen in Herrengröße mit Pomadenſcheiteln, in Tennisanzügen. Ruckſäcke gibts in einem Schaufenſter, nur Ruckſäcke, Autokoffer, zweihundert Autokoffer in einem anderen, fünfhundert Reiſe⸗ neceſſaires in einem dritten, Kochgeſchirre und Nagelſchuhe, Reiſe⸗ mützen und Wettermäntel, Sandgeräte und Springſchnüre für große und kleine Kinder, ein paar tauſend Bälle in allen Größen, in Trauben, als Früchte, als Hinderniſſe.. alles, was man zur Reiſe braucht. Alle Menſchen wollen verreiſen. Schön iſt es auch, zu verreiſen. Barbara iſt ſehr zufrieden. Unten im Herzen iſt allerdings noch ein bißchen Unſicherheit. Das ſpürt ſie genau. Rauthammer? Nein, ſie denkt nicht an Raut⸗ hammer. Sie denkt jetzt, daß ſie morgen abend mit Herrn Rechts⸗ anwalt Alfred Meimberg wegfahren wird. Das iſt und bleibt ko⸗ miſch. Man kennt ſich ſeit ſechs, ſieben Jahren. Man hätte ja auch früher zuſammen wegreiſen können, man hätte vor drei Jahren heiraten können. Aber damals hätte Barbara jeden ausgelacht, der ihr Alfred Meimberg als Ehemann angeboten hätte. Warum nur? Sie ſieht doch jetzt, daß Alfred Meimberg genau der Mann ſſt, den ſie ſich gewünſcht hat. Hell und überſichtlich, ſtark und einfach. Kör⸗ perlich und geiſtig gut trainiert. Skeptiſch und mit Hochachtung vor dem Materiellen. Liebt Geld und Ruhm. Das hat ſie geſucht. Das braucht ſie. Es iſt alſo alles in Oroͤnung und— wie hat der Küſter geſagt— wickelt ſich von ſelbſt ab. Und jetzt iſt es, ums Himmels willen, 11 Uhr 15. Sie muß zur Bahn, Alfred treffen, jawohl, Alfred treffen und nebenbei Vaters Schwägerin abholen, Anna Schreiner, geborene Löpel von Löffelholz, eine famoſe Frau, wenn man von ihren Ticks abſieht, von ihrem Adelsſtolz, von ihren Kinoideen, die ſie aus Oppoſition zu ihrem Mann pflegt, zu Otto Schreiner, Gera, Beſitzer der Nadelfabrik Schreiner u. Co., dem dicken, geſcheiten Bruder des Vaters. Barbara ſetzt ſich in ein Auto. Sie kommt um elf Uhr 27 am Anhalter Bahnhof an. Alfred? Eigentlich könnte doch Alfred ſchon da ſein. Sie geht ſchnell den ganzen Bahnſteig ab. Alfred? Sie muß ihn ſprechen, bevor der Zug einläuft. Sie muß ihm die Begeg⸗ nung mit Rauthammer erzählen. Dann erſt iſt die Sache abgetan und ungefährlich. Außerdem hat ſie es ſich als Liebesorakel geſetzt. Alfred muß kommen. 11 Uhr 30. Es läutet. Die Gepäckträger kommen. Ganz hinten auf den beſonnten Schienen tritt eine gewaltige Lokomotive ins Bild, ſie puſtet, und ſtampft. Sie ſteht und holt Atem. Alfred! Alfredl!! f Alfred kommt in dieſer Sekunde unten am Bahnhof an. 11 Uhr 33. Er ſauſt durch die Vorhalle. Links die Treppe hinauf. Hinten in der Sonne ſetzt ſich der Zug wieder in Bewegung. Er muß vor dem Zuge bei Barbara ſein. Er hat es verſprochen, er wird es halten. Bahnſteigkarte!l 20 Pfennig? Ein Groſchen zwei.. die Groſchen rollen wieder aus dem Schlitz. Der Automat hat keine Karten. Barbara preßte ihre Taſche feſt gegen ihr Herz. Was liegt an einem Orakel! Sie iſt doch nicht abergläubiſch. Wenn Alfred eben nicht kommen kann, dann wird ihre Ehe trotzdem ſehr glücklich, und die Sache mit Rauthammer kann ſie ihm am Abend erzählen. Die großkopfige Lokomotive betritt jetzt wirklich den Gewitter⸗ bahnhof. Alfred? g Alfred drängt ſich durch die Sperre. Der Beamte hält ihn auf. Die Karte bitte. Wenn der Automat keine Karte hat.. Unten in der Halle gibt es zwei Automaten. Da muß der Herr eben unten in die Halle gehen. Alfred ſchreit, daß er keine Zeit hat, in die Halle zu gehen. Hier ſind zwanzig Pfennig, hier ſind fünfzig dazu. Er hinter⸗ legt ſie als Sicherheit. Der Beamte ſchreit, daß er nach ſeiner Vorſchrift handeln muß und daß dort nichts von Hinterlegen drin⸗ ſteht. Die Lokomotive ruckelt ſchwerfällig durch die Halle. Alfred hat verſprochen, vor dem Zuge auf dem Bahnſteig zu ſein. Er wird alſo vor dem Zuge auf dem Bahnſteig ſein. Er tritt zehn Schritt zurück, er mißt mit den Augen die Höhe des Bahn⸗ ſteiggaunes. Wenn er hängenbleibt, iſt es um den ſchönen hell⸗ grauen Anzug geſchehen. Gut— das iſt dann die Bezahlung für Unpünktlichkeit. Alſo: zehn Schritt Anlauf, ein Rieſenſchwung: ein hellgrau gekleideter Herr, Alfred Meimberg, Dr. jur., Rechts⸗ anwalt an den Landgerichten, Notar, ſpringt über den Zaun. Sauſt über den Bahnſteig, gefolgt vom Gelächter der Wartenden und vom Geſchrei des eifrigen Schaffners. Alfred, Alfredl! Barbara hat ihn ſpringen ſehen. Sie läuft ihm entgegen, und ſo treffen ſie ſich gerade in dem Augenblick, als die Lokomotive puſtend bei den Poſtboten hält. Sie treffen ſich, ſie um⸗ armen ſich, als ſei Barbara angekommen. Er iſt noch zur rechten Zeit da. Es iſt alles in Ordnung. Das Orakel lügt nicht. Die Ehe muß gut werden. Sie können der Tante Löpel von Löffelholz und der ganzen Hochzeit mit Faſſung entgegenſehen. 4 Tante Schreiner, geborene Löpel von Löffelholz, ſitzt mit ihrer Nichte in der Veranda. Sie trinken nach einem ſchlechten Vorfeſt⸗ eſſen einen guten Mokka. Frau Schreiner raucht kleine parfümierte Zigaretten, die ſie einer Emaildoſe entnimmt. Eine Zigarette nach der andern. Tante Anna, der„Familienrichter“, hat ihr Urteil über Alfred Meimberg abgegeben. Jung, angenehm, nicht bedeutend genug für eine Schreiner und nicht reich genug, um das Manko an Bedeutung auszugleichen. Alſo eine ausgeſprochene Liebesheirat. Weshalb hat Barbara unter tauſend jungen Männern, die alle gleich hübſch, gleich tüchtig und gleich angenehm ſind, gerade dieſen einen Alfred Meimberg ausgeſucht? Jeden andern Menſchen, der dieſe Frage ſtellte, würde Bar⸗ bara auslachen. Aber Tante Anna iſt mit ihrem geſunden Men⸗ ſchenverſtand und ihrem harten Witz die Autorität ihrer Kinder⸗ terinnen hältnis! des int 2 2 2 8 22 Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung tage. Ihr verſucht ſie es zu erklären. Daß ſie nach einem ſchweren Arbeitsleben unter lauter Kranken einen geſunden, einfachen und hellen Menſchen brauchte. Daß ſie nach einer Liebesenttäuſchung mit einem bedeutenden, aber unüberſichtlichen Mann dieſen zu⸗ verläſſigen Menſchen haben wollte. Sie glaubt außerdem nicht, daß Alfred Meimberg in ſeiner Art unbedeutend iſt. Aber es kommt ihr auch nicht darauf an. Er iſt auf alle Fälle ein echter Mann mit allen guten und ganz wenigen ſchlechten Eigenſchaften der Männer. „Er iſt reizend“, ſagt Frau Schreiner,„gepflegt, hübſch und exakt. Aber du biſt ein außergewöhnliches Mädchen.“ Barbara ſchüttelt den Kopf. Sie will nicht außergewöhnlich ſein. „Wer gewöhnlich ſein will“, nickt die geborene Löpel,„der iſt es nicht. Die alte Exzellenz, der Staatsminiſter Löpel, ſetzte ſich zu den Bierkutſchern. Behauptete, daß er ſich nur in der Kutſcher⸗ kneipe wohlfühlte. War eben ein ungewöhnlicher Menſch mit der Sehnſucht nach dem Gewöhnlichen, und das iſt beſſer als der ge⸗ wöhnliche Menſch mit der Sehnſucht nach dem Ungewöhnlichen. Und reich werdet ihr auch nicht ſein? Aber das macht wohl nichts. Ihr jungen Leute verſteht ja ſowieſo nichts mit Reichtum anzu⸗ fangen. Aber wie iſt es mit ſeinen Beziehungen zur Regierung? Normal? Alſo keine?“ „Du rätſt mir alſo entſchieden ab“, lächelt Barbara. „Nein“, ſagt Frau Schreiner,„ich will dir nur klarmachen, wie das Leben wirklich iſt, außerhalb der ſanften Luft eurer Kranken⸗ zimmer und der roſa Atmoſphäre einer Verlobungszeit. Ich will dir die Rieſenenttäuſchungen erſparen, die jede Frau im An⸗ fang ihrer Ehe hat.“ (Fortſetzung folgt.) dene Der Wolfshund Achill 7 von Carl Conrad Beit geht mit großen Schritten durch den blühenden Vorgarten, den Mantel auf dem Arm, einen kleinen Koffer in der anderen Hand. Veit war fünf Wochen verreiſt, und er iſt ſehr eilig, ſeine junge Frau wiederzuſehen. Er iſt noch nicht lange verheiratet, Es war das erſtemal, daß er für längere Zeit verreiſen mußte. Er hängt Hut und Mantel im Korridor auf, ſtellt den Koffer hin. Die Küchentür iſt angelehnt. Veit ſieht hinein. Die Köchin ſchreit ein bißchen, aber nicht ſehr laut; ſie hat ſich erſchrocken. Veit legt den Finger an den Mund.„Leiſe“, ſagt er,„ich will ſie über⸗ raſchen.“ Er kommt einen Tag früher, als er beabſichtigt hatte. Er gibt der Köchin die Hand. „Tag, Minna“ ſagt er,„iſt ſie oben?“ „Ja, in ihrem Zimmer“, fagt die Köchin. Er fragt, was es heute abend gibt, und ſie ſagt, daß es eigent⸗ lich Omelette gäbe, aber er meint, ſie ſolle Gurkenſalat und Roaſt⸗ beef machen. „Gewiß,“ ſagt Minna,„Roaſtbeef mit Gurkenſalat.“ Veit geht auf ſeinen Kreppſohlen leiſe die Treppe hinauf. Auf dem Treppenabſatz neben dem Geſtell mit den Kakteen, muß Veit ſtehen bleiben, denn Achill iſt auf ihn zugeſprungen. Er ſpringt an Veit hoch. Veit drückt ihn an ſich und hält ihm die Schnauze zu. Achills großer Körper iſt beſtändig in Bewegung, man kann ihn ſchlecht halten, der Schwanz ſchlügt durch die Luft. Veit über⸗ legt. Dann trägt er den ſchweren Hund die Treppe hinunter, hält ihm immer noch die Schnauze zu und trägt ihn in die Küche. „Behalte ihn hier, Minna!“ ſagt Veit, ſetzt den Hund nieder; der Hund ſpringt wieder an ihm hoch und kann ſich nicht be⸗ ruhigen. Veit zieht die Tür hinter ſich zu und ſchleicht wieder die Treppe hinauf. Er öffnet vorſichtig die Tür zum Schlaf⸗ zimmer. Eine Schiebetür mit Scheiben aus körnigem, undurch⸗ ſichtigem Glas trennt dieſes Zimmer von Grits Zimmer. Eine Seite der Schiebetür iſt nicht geſchloſſen, und Veit ſieht Grit am Ende ihres Zimmers an der offenen Balkontür ſitzen. Er ſieht ihren Rücken, ſie hält den Kopf nach vorn gebeugt. Es ſieht ſo aus, als ob ſie lieſt, und wie Veit durch die Oeffnung der Tür geht, ſtreift ſein Anzug das Holz. Grit ruft, ohne aufzublicken: „Achill! Wo biſt du, Achill?“ s „Hier“, ſagt Veit leiſe. Sie dreht ſich um. In dieſem Augen⸗ blick erſcheint ſie ihm ſchöner als jemals zuvor. Sie ſchließt das Buch und ſteht auf, und Veit ſieht, wie beim Aufſtehen ihr Kleid wieder herunterfällt bis faſt auf den Boden, in vielen Falten, das helle lange Kleid. Er legt den Arm um Grit, und ſie gehen im Zimmer auf und ab und ſagen nichts, und gehen zuletzt auf den Balkon, und da bleiben ſie ſtehen und ſehen über die Bäume hinweg, auf den Fluß und die Kornfelder hinter dem Fluß und bis an den Wald, ganz hinten, wo die Kornfelder aufhören. Grit hat Veit einmal erzählt, daß ſie ſchon lange, bevor ſie ihn kannte, den Wunſch hatte, in einem dieſer Häuschen zu wohnen, die wie Landhäuſer ausſehen und alle in Gärten liegen, am Rande der Stadt. Veit und Grit hatten ſich lange vergeblich bemüht; es wurde keines dieſer Häufer frei, und dann mußte ein alter Freund von Veit, der hier wohnte, für ſeine Firma nach Südamerika, und Veit machte ſofort den Vertrag. Der Freund hinterließ ihm auch den Wolfshund Achill, der nun gleichſam zum Hauſe zu ge⸗ hören ſcheint, das er bewacht als„guter lauſiger Geiſt“ wie Grit einmal ſagte. Aber das ſtimmt natürlich nicht. Achill iſt ein ſehr fauberer, wohlgepflegter Hund. Grit und Veit ſetzen ſich auf die Korbſtühle. Veit rückt ſeinen Stuhl dicht an den von Grit und legt ſeine Hand auf ihren Arm. Die Stühle kniſtern leiſe, wie ſchwelendes Feuer. „Nun“, ſagt Veit,„iſt dir die Zeit lang geworden?“ „Ja. Sehr lang. Fünf Wochen, das ſind fünfunddreißig Tage. Und wie viele Stunden? Wenn ich allein bin, zählen die Stunden doppelt. Es iſt ſo ſchlimm, wenn man plötzlich nichts mehr hat. Und du weißt, Veit, nichts haſſe ich mehr, als allein zu ſein, und die Wände anzuſehen und mich zu langweilen.“ „Es war eine Belaſtungsprobe, Grit. Ich bin überzeugt, du haſt ſie wunderbar überſtanden.“ „Du weißt am beſten, daß ich immer die Geſelligkeit ſo liebte, Beit. Vielleicht hab ich ſie viel zu ſehr geliebt. Aber das wußte ich bis vorgeſtern noch nicht.“ 5 „Du hatteſt doch Geſellſchaft. Ich hatte Franz doch gebeten, mal öfter nach dir zu ſehen. Hat er das nicht getan?“ „Doch.“ „Und?“ „Zuerſt hab ich gedacht, ich kann es dir gar nicht erzählen.“ „Ich bin überzeugt, daß meine Grit nichts Unrechtes und Häß⸗ liches tun. Du kannſt mir alles erzählen.“ „Ja, anfangs war Franz ſehr nett; er hat mich nachmittags immer zum Spaziergang abgeholt, und wir ſind mit Achill den Fluß entlang gegangen und über die Felder, und im Wald haben wir uns auf eine Bank geſetzt; Achill lag vor uns, und Franz erzählte von ſeinen Reiſen. Er erzählte ſehr intereſſant. Dann paſſierte die Geſchichte mit Achill. Minna ließ ihn abends noch in den Garten, und er kam nicht zurück. Es muß ſo etwas wie ein Abenteuer geweſen ſein. Wir gingen durch den Garten und riefen, und gingen bis an die Straße, und riefen immerzu, aber Achill war weg. Er kam auch am andern Morgen nicht. So ver⸗ n und ſo allein und tot habe ich mich in meinem Leben noch nicht gefühlt. Franz muß das bemerkt haben. Ich ſagte ihm nichts davon. Aber ich traue ihm zu, daß er es gewittert hat. Ja, Beit, ich weiß da kein anderes Wort, er hat es gewittert wie ein Raub⸗ tier. Wir gingen wieder ſpazteren, den Fluß entlang, und ich ſprach ſehr viel, ich mußte immerzu reden, aber Franz ſagte faſt gar nichts, er ſah mich nur an. Später ſaßen wir auf der Bank im Wald, und ich hatte keinen Achill, zu dem ich mich niederbeugen konnte und ſprechen, und ihm den Hals klopfen und ſtatt deſſen ſprach ich immerzu mit Franz, aber ich fühlte mich nicht wohl da⸗ bei. Am liebſten hätte ich dir ein Telegramm geſchickt, du ſollſt ſofort kommen. Vorgeſtern abend war im„Cherubin“ das große Sommerfeſt; er lud mich ein; ich nahm mir vor, nicht mitzugehen, aber dann dachte ich an den Abend ſo allein hier oben. Achill war immer noch nicht zurück, und Minna fuhr für das Wochenende heim, und kein lebendes Weſen im Haus, und ich dachte, was du dazu ſagen würdeſt, und dann ſagte ich, daß ich mit auf das Sommerfeſt gehe. Den ganzen Tag freute ich mich, daß ich endlich wieder Menſchen ſehen ſollte, je mehr, deſto beſſer, und lachen konnte und mit ihnen reden und tanzen. Ich machte mich nett, ich zog das neue weiße Kleid von dir an; gegen acht Uhr kam Franz im Frack; er hatte ſich kaum hingeſetzt, da hörte ich unten einen — Samstag, 1. Junt/ Sonntag, 2. Juni 1988 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe — 11. Seite/ Nummer 249 —— Auch ein Sieg über Holland? Im 13. Handͤball-Länderkampf in Den Haag Der bdeutſche Hanöbollſport iſt ſtark genug, innerhalb weniger Tage gleich zwei Länderſpiele austragen zu können und beide mit der berechtigten Ausſicht, ſiegreich zu blei⸗ ben. Nach dem Spiel am Himmelfahrtstage in Hannover egen Schweden tritt die deutſche Nationalmannſchaft am erſten Juni⸗Sonntag in Den Haag in ihrem 13. Länderſpiel überhaupt zu erſten Male gegen Holland an. Damit erhöht ſch die Zahl der Gegner unſerer Hanodballnationalelf um einen weiteren Partner. Lange Jahre wor nur Oeſter⸗ teich unſer Gegner. Die ſpielſtarken Oeſterreicher brach⸗ en uns auch die beiden einzigen Länderſpielniederlagen bel. Erſt 1934 ſpielte Deutſchland gegen Dänemark, Schwe⸗ den und Ungarn, die alle mehr oder weniger eindeutig abgefertigt wurden. Gegen die Schweiz vor einigen Wo⸗ cen in Ausgburg gab es dann einen neuen Triumph, den die Schweden in Hannover ebenfalls nicht zu ſchmälern in her Loge waren. Auch Holland ſollte vorläufig noch nicht in der Lage ſein, der deutſchen Mannſchaft gleichwertiges önnen entgegenzuſetzen. Die holländiſche Handballbewegung iſt noch gar nicht ſo alt, wenn auch ſchon einige Jahre geſpielt wird. Die junge Hewegung, die rein deutſchen Urſprungs iſt, verfügt über keine internationale Erfahrung. Die erſten Sporen wollen bie Holländer gegen Deutſchland verdienen. Es iſt loher keineswegs übertrieben, wenn wir einen überlege⸗ zen deutſchen Sieg vorausſagen. Deutſchlond ſpielt eben ſotemvoller als alle anderen Nationen, Oeſterreich viel⸗ leicht ausgenommen. Immerhin wird der Widerſtand der Holländer, die eine Mannſchaft aus in der Hauptſache Amsterdamer und Groninger Spielern, ſtellen, ſehr groß lein, aber dem beſſeren Können der Deutſchen werden e nicht widerſtehen. Eine weſtdeutſche Auswohlmann⸗ haft vertritt die deutſchen Farben. Die beiden Mann⸗ ſcalten ſtehen ſich wie folgt gegenüber: olland: 0 Vierkant (Sappemeer) Weſtrik Amſterdam) Maſt van Driel Groningen)(Amſterdam) Köhlmann v. Geeſt Berkhont ümſterdom)(Groning.)(Amſterdam) * Theeboom (Den Haag) Menninga (Groningen) Strunk Stolte (Gron.)(Amſterd.) Heutſchland: Rüter Braſelmaun Keiter Ortmanns Reinhardt (Rülheim!(Barmen)(Pol. Mülh.)(Aachen)(Raſ. Mülh.) Oepen Brinkmann Schmitz (Ah, Düſſeldorf)(Polizei Düſſeldorf)(Hindenburg Minden) Goeres Coenen (beide Vſch Aachen) Kreuzberg (VfB Aachen) Hotkey-Städteſpiel Mannheim— Ludwigshafen Im Rohmen der Reichsſportwerbewoche findet am 2. Zuni 1935 auf dem Hockeyplatz am Flughafen um 11 Uhr en Hocken⸗Städteſpiel Mannheim— Lud⸗ wigs hafen a. Rh. ſtatt. Nachdem das Vorſpiel in dubwigshafen knapp verloren wurde, gilt es nun zum Abſchluß der Spielzeit die eigentliche Spielſtärke der Mannheimer Stadtmannſchaft unter Beweis zu ſtellen. Sie ſpielt in folgender Aufſtellung: Schäfer (MTG) 5 Meyer Kulzinger (beide Vfſſt) Bechtold Hornig Junge (alle MTG) heiler Baumann Kutterer Günthner Herbert (alle öͤrei VfR)(MTG)(Germania) Erxſatzt Wöber(Germania). Damen-Hockey Tos Wiesbaden Damen 1— TV v. 1846 Damen 1 12 Die J. Damenelf des TV 1846 Maunheim weilte am Himmelfahrtstag in Wiesbaden, um gegen den dortigen Tennis⸗ und Hockeyklub⸗ein Freundſchaftsſpiel auszutra⸗ gen. Beide Einheiten waren bis auf je 1 Dame in ſtärk⸗ ter Aufſtellung erſchienen und lieferten ſich einen ſpan⸗ nenden und techniſch reiſen Kampf, den die Mannheimerin⸗ nen nach teils leichter, teils ſtärkerer Feldüberlegenheit berdientermaßen für ſich entſchieden. Obwohl der Mann⸗ helmer Sturm in glänzender Schußlaune war, konnte er die gute Verteidigung der Wiesbadener einſchließlich Tor⸗ hüterin bis zur Pauſe nur einmal ſchlagen. Nach der Halczeit gab es zunächſt verteiltes Spiel. Bei einem Angriff von Wiesbaden verſteht ſich die Mann⸗ eimer Verteidigung nicht und ſo kommt Wiesbaden ver⸗ hältnismäßig billig zum Ausgleich. Die letzten 20 Min. be intereſſanten Kampfes gehörten dann den Vertre⸗ leklnnen von Mannheim und ſchließlich gelang es Fräulein A. Bäurle kurz vor Schluß den ſiegbringenden Treffer Wubringen. Turnverein 1846 Mannheim hat durch kieſen Sieg gegen eine der ſtärkſten ſüddeutſchen Damen⸗ Vertretungen erneut ſeine Spielſtärke unter Beweis geſtellt und ſich in die vorderſte Reihe der ſüddeutſchen Damen⸗ hockeyklaſfe geſchoben. BR-Voxer werben in Reilingen Die Boxabteilung des Vereins für Raſenſpiele E. V. Mannheim hat ſich zur Aufgabe gemacht, in den kommen⸗ den Wochen in der Umgegend von Mannheim für den Box⸗ ſport zu werben. Als erſten Ort für dieſe ſicherlich be⸗ grüßenswerte Werbung wurde das ſportliche Reilin⸗ gen auserkoren. Bereits am Samstag, den 1. Juni 1935, wird im Saalbau zu Reilingen eine gut vorbereitete Werbeveranſtaltung zur Durchführung gelangen. Dem werbenden Charakter dieſer Veranſtaltung ent⸗ ſprechend wird an dieſem Werbeabend nicht nur die Box⸗ kunſt ſelbſt, ſondern auch, um dem Laien den Wert, Zweck und die körperliche Erziehungsarbeit des Fauſtkampfes verſtändlich zu machen, neben einem Referat über den Box⸗ ſport im allgemeinen ein Ausſchnitt aus dem Trainings⸗ betrieb zur Vorführung gelangen. Anſchließend hieran werden Schüler, Jugendliche und Senioren in Schaukämp⸗ ſen den Ring betreten. Um aber auch das Intereſſe für das Boxen als Kampfſport zu wecken, werden in einigen Kämpfen namhafte Akteure erſcheinen, die in ernſten Kämp⸗ fen mit Wertung ihr Können unter Beweis ſtellen werden Man darf auch wohl erwarten, daß die Landbevölkerung von Reilingen und Umgegend der Aufforderung des Ver⸗ anſtalters Folge leiſten wird und durch zahlreichen Beſuch das Intereſſe für den auf dem flachen Land noch viel zu wenig bekannten Boxſport zum Ausdruck bringt. Sport für Jedermann Neue Kurſe der NSG„Kraft durch Freude“ Menſendieck⸗Gymnaſtik. Am Montag, 3. Ju ni, 20.45 bis 21.45 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen. Kegeln: Am Montag, 3. Juni, von 20 bis 23 Uhr„Zum alten Gaswerk, Windeckſtraße, Frauen und Männer. Boxen: Am Montag, 3. Juni, im Stadion, Gymnaſtik⸗ halle, 20 bis 22 Uhr, Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Am Dienstag, 4. Juni, 19.30 bis 21.30 Uhr Mädchenberufsſchule 1, Weberſtraße 6, Frauen. Leichtathletik: Am Dienstag, 4. Juni, von 7 bis 8 Uhr vormittags im Stadion, Frauen und Männer. Betrifft: Tenniskurſe am Dienstag und Mittwoch. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die ſich am Dienstag an dem Tenniskurſus Nr und 88a(6 bis 7 und 7 bis 8 Uhr vormittags) bete en, erſcheinen wieder am Don⸗ nerstag von 6 bis 7 bzw. 7 bis 8 Uhr vormittags. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen vom Mittwochkurſus er⸗ ſcheinen wieder am Freitag zur gleichen Zeit, alſo von —10 Uhr vormittags. Die Uebungsſtätte iſt für alle vor⸗ ſtehend angeführten Tenniskurſe die Tennisanlage des Tennisklubs, Friedrichsring 22—24. An den übrigen Kurſen hat ſich nichts geändert. Die Reichs-Sportwerbewoche Billard und Reichs-Sportwerbewoche Aus dem Billard ſpiel der früheren Epoche iſt der Billardſport geworden. Das rein Spieleriſche, das Un⸗ terhaltſame hat der kämpferiſchen Auffaſſung weichen mitſ⸗ ſen. Während ehedem das Spiel von Satz zu Satz ohne inneren Zuſammenhang ging, hat nunmehr die allmählich geordnete geiſtige und körperliche Einſtellung zu dem Spiel mit den oͤrei Bällen einen bewußten, klaren Aufbau ſich entwickeln laſſen, der zu Höchſtleiſtungen zielte und führte. Aus dem wahlloſen Stoßen und Schlagen der Bälle wuchs mit der Berechnung der genaue Einſatz des Körpers, vor allem des rechten Armes, um die genaue Stärke des Stoßes erreichen zu können. So entwickelte ſich der Billardſport bis heute zu einer hohen Stufe. Deutſchland, das ehedem im Billaröſport eine untergeordnete Rolle ſpielte, iſt heute eines der ſtärkſten Länder und ſtellte wiederholt den Welt⸗ meiſter. Einen ungeahnten Aufſchwung nahm der Billarödſport durch den Umſchwung 1933. Während vor 1933 nur etwa 12 Vereine in Deutſchland den geordneten Billaröſport in einem Verbande trieben, ſo wuchs dieſe Zahl nach der Re⸗ volution auf weit über 400, die feſt und ſtraff zuſammen⸗ gefaßt ſind. Erſt die Revolution brachte dem deutſchen Billardſport die amtliche Anerkennung als Fachſäule des deutſchen Sportes. So war es auch für den Mannheimer Billardſport eine freudige Pflicht, in dieſen Tagen der Reichs⸗Sportwerbe⸗ woche alle Kräfte einzuſetzen, um in brüderlichem Eifer mit den anderen Fachſäulen die Werbewoche durchzuführen. Das Ziel wurde erreicht. Den zahlreichen Kämpfen der hieſigen Vereine, die guten und kämpferiſchen Sport boten, wohnten außer den Mitgliedern auch zahlreiche Zuſchauer bei, die einen ſtarken Eindruck mitnahmen. Der Mannheimer Billardklub trug mit dem Ludwigshafener Billardklub am Montag, Dienstag und Mittwoch 12 Wettkämpfe aus, die von 12 Teilnehmern beſtritten wurden. Die Kämpfe gingen bis auf 150 Punkte und wurden zum Teil bei Feldereinteilung (Cadre) geſpielt. Auf Mannheimer Seite nahmen teil: Irſchlinger, Moos, Unglenk, Landau, Schaab und Wagner. Ludwigshafen ſtellte Fahrbach, Gayring, Krönner, Munzinger, Steuer und Winkler. Das Ergebnis war 7 Siege für Ludwigs⸗ hafen und 5 für Mannheim. Der Klub der Billardfreunde führte in ſeinen eigenen Reihen ein Blitzturnier durch, an dem ſich etwa 25 ſeiner Mitglieder beteiligten. Es liefen etwa 45 Kuxz⸗ kämpfe mit je 10 Aufnahmen. Sieger wurden Chriſt, Greß und Nieſſen. Sowohl hinſichtlich der Serien, der Durchſchnitte als auch der Schönheit der Kämpfe wurden bei allen Vereinen beachtliche und hohe Leiſtungen erzielt. Auch der Billardſport wird unermüdlich weiterſtreben und das große Werk des deutſchen Sportes, wo immer es ſein kann, tatkräftig unterſtützen. Dies wird Ende Juli wieder in Karlsruhe ſein, wo im Rahmen des Gaufeſtes des Rfe neben allgemeinen Kämpfen, die für alle Mitglie⸗ der des Re offen ſtehen, Meiſterkämpfe durchgeführt wer⸗ den. Neben den drei badiſchen Meiſtern Schnarchen⸗ dorff(Mannheim), Wagner und Vögele(Freiburg), wird auch der erſt 20jährige Deutſche Meiſter Lüdge⸗ hetmann kämpfen. Bu. Die 4. Runde der Mannheimer Kegler im Mannſchaftskampf Auch am Freitagabend begegneten die im Rahmen der Reichsſport⸗Werbewoche durchgeführten Vierermannſchafts⸗ kämpfe der Mannheimer Kegler ſtarkem Hntereſſe, denn abermals fanden ſich auf der Doppelbahn zum Alten Gas⸗ werk nicht nur eine Reihe aktiver Spieler, ſondern auch eine ſtattliche Zuſchauergruppe ein, die Zeuge eines ſpan⸗ nenden Wettſtreites wurde. Wie zu erwarten, gaben die ſpielenden Mannſchaften alles aus ſich heraus um die bisher wiederholt überbotenen Tagesbeſtleiſtungen erneut zu ſteigern, was auch ſchließlich der Stoffel 1 von„Gol⸗ dene Sieben“ gelang. Die Leute ſpielten mit großer Feſtigkeit und oft mit beiſpielleſer matematiſcher Berech⸗ nung. Dabei wurde, bereits wie angedeutet, nicht nur die bisher beſte Tagesleiſtung von Eintracht Käfertal überholt, ſondern auch die beſte Einzelleiſtung innerhalb des Mann⸗ ſchaftskampfes wurde abgelöſt. Goldene Sieben 1 ſetzte ſich mit 9837 Holz an die Spitze der Mannſchaften und über⸗ nahm die Führung vor Eintracht Käfertal(884 Holz). Edelblut(Goldene Sieben) erreichte mit 227 Holtz Einzelleiſtung einen Vorſprung von 6 Holz, gegenüber des bisher an erſter Stelle liegenden Wiſſenbach(Eintracht Kä⸗ ferbal). Die Ergebniſſe: Vierermannſchaftskampf(40 Kugeln in die Vollen): Rollendes Glück 1. 367 Holz, 1. KC 1925 1. 756 Holz, Gol⸗ dene Sieben 1. 837 Holz, Feudenheim 1. 768 Holz, Reichs⸗ bahn 3. 810 Holz, Rollendes Glück 2. 733 Holz, 1. KC 1925 2. 781 Holz, Goldene Sieben 2. 784 Holz, Fidele Zwölf 1. 747 Holz. Reichsſportwerbewoche in Feudenheim Am vergangenen Dienstag veranſtalteten die dem Reichsbund für Leibesübungen angeſchloſſenen Feuden⸗ heimer Vereine, der Verein für Turn⸗ und Raſenſport und der Turnverein Badenia in Gemeinſchaft mit dem Jung⸗ volk einen Sportwerbeabend. Abends 8 Uhr bewegte ſich ein ſtattlicher Zug von der Turnhalle bis zum Schulplatz. Dort ſelbſt wurden verſchiedene Vorführungen gezeigt die ungeſähr 1 Stunde in Anſpruch nahmen. Das Pro⸗ gramm, welches von den genannten Vereinen abſolviert wurde, war in jeder Weiſe befriedigend und fand bei den ſehr vielen Zuſchauern ſtarken Beifall. Die Ringer⸗ abteilung des VfTu Rü zeigte verſchiedene Schau⸗ kämpfe im Ring. Die einzelnen Turnvereins, Schſtler und Schülerinnen, Turner, Turnerinnen und Fechter, führten nacheinander Bodenturnen, Ballſpiele, Keulenſchwingen, Pferödſprünge, Volkstänze, Degen⸗ und Säbelfechten vor. Auch das Jungvolk kam mit 2 Runden im Boxen zum Wort. Das ganze Programm war zuſam⸗ mengeſtellt unter dem Leitwort:„Vom Volksſport zur Höchſt le iſt ung“. Denn um die gezeigten Ring⸗ kämpſe von Brunner und Hecker beſtehen zu können, ge⸗ hört ſchon etwas dazu. Die Jugend dieſer Abteilung zeigte aber, daß durch intenſivſtes Training man im Laufe der Zeit es ebenfalls ſo weit bringen kann. Genau ſo war es bei den Turnern, die mit ihren muti⸗ gen Pferöſprüngen bewieſen, daß man durch Ausdauer und zähen Fleiß die Leiſtungen ſo ſteigern kann, daß dieſe für Höchſtleiſtungen angeſprochen werden können. Hofſent⸗ lich haben dieſe Werbetage den noch Fernſtehenden erneut wieder den Wert der Leibesübungen vor Augen geführt und wäre zu wünſchen, daß ſich recht viele Volksgenoſſen in den einzelnen Abteilungen der Vereine zur Betäti⸗ gung melden würden. In Ludwigshafen Trotz des ſtark in die Nähe gerückten großen Trachten⸗ feſtes, welches in wenigen Tagen die Stadt Ludwigshafen völlig in ſeinen Bann ziehen wird erfreuten ſich doch auch ſämtliche bisherigen Tagesdarbietungen der Reichsſport⸗ Werbewoche eines regen Zuſpruches. So weit es möglich war hat man die Leibesübungen— ähnlich wie in Mann⸗ heim— auf die zentralſten Punkte der Stadt gelegt, wo man bei allen Veronſtaltungen Hunderte von Zuſchauern für ſeine Sache anziehen konnte. Der neue Markt⸗ platz wor am Mittwochabend zu einer Ring⸗ und Boxſtätte geworden und um es vorweg zu nehmen ſei gefagt, daß die umſtehenden Zuſſchauer von beiden Sport⸗ arten nur den beſten Eindruck mit nach Hauſe nehmen konnten. Einen ſchönen Erfolg brachte die Radſport⸗Ver⸗ anſtaltung, die auf dem AS V⸗Platze in Ludwigs hafen⸗ Abteilungen des Frieſenheim eine ſtarke Zuſchauergemeinde verſammelt Hatte, unter ihnen der Leiter des Stadtamtes für Leibes⸗ übungen K. Weinmann und der Führer der Orts⸗ gruppe Ludwigshafen des Deutſchen Reichsbundes für Lei⸗ besübungen Meſſerſchmidt. Das gebotene Progromm war für eine Abendveranſtaltung überaus umfangreich und die gezeigten Leiſtungen waren ſehr gut, da man außer den bewährten Rennfahrern aus Mannheim⸗Ludwigshafen auch Gäſte aus dem Reich zur Stelle hatte. So waren u. a. er⸗ ſchienen die bekannten Weſtfäler Tertilde⸗Schmidt und die Dortmunder Schneider⸗Rößler. Das Flieger fahren über 1 Km. umfaßte 15 Meldungen. Nach überaus abwechſlungsreichem Verlaufe, mit ſpannenden Spurts, wurde Erſter, Schmid t⸗Münſter. An zweiter Stelle lag Tertilde⸗Münſter und Dritter wurde Schneider⸗Dortmund. vor Spang⸗Berlin. Der Ludwigshafener Fahrer Walter belegte ſchließlich den 5. Platz. Ein Rennen für Altersfohrer über 10 Runden brachte folgendes Ergebnis: 1. Tra ub⸗Ludwigshafen 5 Punkte, 2. Wetzler 5 Punkte, 3. Dante 2 Punkte. Ein Radballſpiel bei dem Oggersheim eine Ludwigshafener Kombination mit 20 ſchlug, leitete über zu einem 60 Runden⸗Mannſchaftsfahren (nach 6⸗Tageart). Das Feld von 8 Mannſchaften lieferte ſich ein ſcharfes Rennen, das die Zuſchauer von Anfang bis Ende in Spannung hielt. Die Mannſchaft Tertilde⸗ Schneider hatte eine Niederlage vom letzten Sonntag gutzumachen, was ihr reſtlos gelang. Das Paagar war dies⸗ mal ihren ſieben Konkurrenten klar überlegen, was es nicht zuletzt durch den herausgefahrenen Vorſprung von einer ganzen Runde treffend bewies. Einen ehrenvollen zweiten Platz belegte das Mannheimer Paar Rößler⸗ Berner, während Schneider⸗Rößler(Dortmund) nur Dritter wer⸗ den konnte. Es folgten Walter⸗Heidgen(Ludwigshafen) und Mänd⸗Zeller Mannheim. Die zum Abſchluß des Kegler⸗Wettbewerbs von annähernd 500 Aktiven auf der Bahn der Aktien⸗ Brauerei nachgeholten Endtämpfe, waren gleichfalls Ge⸗ genſtand lebhafteſten Intereſſes. Neben den Verbands⸗ keglern ſah man auch eine Reihe Nichtverbandskegler bei der Arbeit und wohl noch nie dürfte im Ludwigshafener Kegelſport ſo eindrucksvoll demonſtriert worden ſein, als gerade diesmal im Rahmen der Reichsſport⸗Werbewoche. Die Ergebniſſe: Dreiermannſchaftskämpfe(auf Abräumen) für Bundes⸗ kegler: 1. Gut Wur]“(Groh, Walz, Kreitner) 214 Holtz; 2.„Kegel⸗Club 1926“ 192 Holz. Dreiermannſchaftskämpfe(auf Abräumen) für Nichtbun⸗ deskegler: 1.„Poſt Holz“(Wittmer, Martin. Vater) 180 Holz; 2. Ludwigshafener Schwimmverein 185 Holz. Fignren⸗Kegeln(mit 10 Figuren, bei 16 Kugeln): 1. Jung(Poſt Holz); 2. Martin(Poſt Holz.) Ehrengabenkegeln mit 10 Kugeln): 1. Haſſelwan⸗ der 67 Holz; 2. Schremſer 67 Holz; 3. Wagner 65 Holtz. Sternritt nach Hamburg 182 Reiter in der Hanſeſtadt Einen gewaltigen Erfolg hatte der vom Reichsverband für Zucht und Prüfung deutſchen Wormbluts ausgeſchrie⸗ bene Sternritt nach Hamburg anläßlich der Reichsnähr⸗ ſtands⸗Ausſtellung. 182 Reiter aus allen Gauen Deutſch⸗ lands ſind in Hamburg eingetroffen und haben teilweiſe bewundernswerte Leiſtungen vollbracht. Alle Reiter, die die als Mindeſtleiſtung verlangten 160 Km. zurückgelegt hatten, erhielten eine Erinnerungsplakette und darüber hinaus gab es für beſondere Leiſtungen noch Ehrenpreiſe, darunter auch einen des Reichsſportführers von Tſcham⸗ mer und Oſten, den die S A⸗Reiterſtondarte 4 aus Oſt⸗ preußen erhielt. Den Sonderpreis für Reiterinnen er⸗ hielt Frau Schottländer, die auf dem Wege von Breslau 710 Km. ritt. Die ſtärkſte Abteilung hatte die Sü⸗Gruppe Weſtfalen mit 40 Pferden in Bewegung geſetzt, mit Reitern folgt Berliner Reiterſtandarte 28, mit 18 Pferden trafen die SA⸗Reiter aus Oldenburg ein und die Landes⸗ polizei Hannover brachte ſieben Pferde ans Ziel. Alle dieſe Reitergruppen erhalten Sonder⸗Ehrenpreiſe. Bemerkens⸗ wert war der allgemein gute Zuſtand der Pferde nach ihrer Gewaltleiſtung, den beſten Eindruck hinterließ„Anita von Suwalki“ unter Frau Schottländer, die auch hierfür noch mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet wurde. Auf alle Fälle dürften mit dieſem Sternritt dem Reitſport viele neue Freunde zugeführt worden ſein. Harte Strafen für Guerra und Olmo Schlägereien bei der Italien⸗Radrundfahrt Bei der Ankunft der Fahrer auf der 10. Tagesetappe der italieniſchen Radrundfahrt von Bari nach Neapel kam es zu recht unliebſamen Szenen. Ein Feld von mehr als 45 Fahrern traf nach 933 Kilometern, der längſten Strecke der Rundfahrt, faſt geſchloſſen am Ziel ein. Wie immer bei ſolchen Maſſenankünften ging es auch hier ohne Be⸗ hinderungen nicht ab. Dabei ließen die großen Favoriten Learebo Guerra und Olmo ſich ſogar zus Tätlichkeiten hinreißen. Die Rennleitung hat am Mittwoch, einem Ruhetag, die Angelegenheit unterſucht und dabei einige lakoniſche Strafen verhängt. Die Hauptübeltäter Guerra und Olmo, die an zweiter oder fünfter Stelle eingekom⸗ men waren, wurden auf die letzten Plätze geſetzt und weiterhin mit Geldͤſtrafen belegt. Weitere Geldbußen wurden den Fahrern Bin da, Plemonteſi, Di Pacco, Rovida und Terragni auferlegt. Im Geſamtergebnis führt nach wie vor Bergamaſchi mit 54:13:47 Stunden. Der einzige deutſche Teilnehmer, Altenburger, iſt mit knapp 9 Minuten Rückſtand auf dem 18. Platz zu finden, U Avns— sqhnellstes Rennen der Welli Coniinenial- Reiſen friumphieren] Ohne jeden Reifenwechsel Sieger: FAGIlO ITI auf MERCEDES-BENZ in Rekordzeit(238,5 Km-Stundenmitte) in beſden Vofſaufen: Sieger: Carscciola auf Mercedes-Benz Stuck „ Auto-Union Ferner die Sieger aller Rraftrad-Klassen suf tinentfal Nee. 1 1 12. Seite Nummer 249 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 1. Juni/ Fonntag, 2. Juni 1988 Turnerſchaft auf Wanderfahrt Eo 1846 mit über 400 Teilnehmern in der Pfalz Abermals wieder, wie es ſeit befand ſich am Himme mit Groß und Klein, in der engeren antwortliche Stelle für Vo hatte zur Abwechflung rung ausgearbeitet, mit rbereitu ſeh en. So war denn auch, als in der Frühe des Hummer n an die 300 d 1 fahrtstages die Rhein⸗Ha mit einem Sonderzug nachdem zuvor ſchon Vereins mit dem fahrplanmäßigen Zuge ſich auf die Reiſe ung zu verzeichnen. trennte und gemacht hatten, eine frohe Stimmu man ſich, am Endpunkt angekommet einzelnen Abteilungen ſich den wegekundige derriege anſchloſſen, die in und Füßhrerinnen der Wan einer Vorwanderung bereits wege und Wanderzeiten die 1846er ſternartig dem ſich um den Bismarckturm nach de immer regerees Leben und ſtärker genes Sammeln und Trei 0 dort die Schülerinnen e Männer und Frauen und die Den Jugendturnerinnen und auch die Turner zur Stelle nach ei prüfung, die der Ablegung des ohne daß der gegen trat rechtzeitig die Rückfahr der Freude und der Erholung in Von Müdigkeit ſcheint keine S Jahren der Brauch iſt, TV. 1846 Mannheim 2 auf froher Fahrt, mat. Die Wanderriege, als die ing und Durchführung, tmal eine Pfalzwande⸗ Peterskopf als altes neues Ziel, wobei ſie, wie die ſtattliche nach langer Zeit wieder einmal das Glück und die Freude hatte, die Götzwanderung des Vereins nicht verregnet zu verſchiedenen Wander hatten. So ſtrebten als Ziel zu, agsſtunden e Schüler in ürnerinnen folgten älteren Schüler und Jugendturner, und ter ausgiebigen ö S A⸗Sportabzeichens galt. Nach Stunden der Raſt, während welcher der kleinſte Nachwuchs ſich in Spiel und volkstümlichen W tummelte, mahnten fernes Donnergrollen und zuſammen⸗ ztehemde Gewitter zum Rückmarſch nach Bad Dürkheim, Witterung Ungunſt ſtörende Schwierig⸗ keiten bereitete. Für die Erwachſenen war das Ziel die Turnhalle des dortigen Brudervereins, die Jugend da⸗ t an, nach einem Gottes freier Na pur vorhanden geweſen ſein, nach dem Geſang und Tücherſchwenken, von Spaziergängern und Daheimgebli Stadt freudig erwidert. 156 S ſowie 268 Turner und Turnerinnen. Vereinsangehörige, waren beim Appell gezählt worden, ebenen in Dorf hüler und Schülerinnen, insgeſamt alſo 424 Teilnehmerzahl Als erſte waren Dann kamen endlich waren Vor. Wiesbadener Motorſportkämpfe Die Hochleiſtungsprüfung Am Himmelfahrtstage erreichten die Wiesbadener Mo⸗ ettkämpfen torſportkämpfe mit der Hochleiſtungsprüfung ihren Höhe⸗ zu Hilfe genommen hatten. und. 8 5 Am Himmelfahrtstag trugen di 1860 München, überflügelt. ſtung der Münchner„Löwen“ der Sc Gharlottenburg(8869,32) Hochleiſtungsprüfung: Tag] 1. Mathuſius⸗Berlin auf Bi tur. Haſſe⸗Mittweida auf Adler 80,38; 8. leaume⸗ München gouf 1 und auf Opel. Sonderklaſſe: Weichelt gorbrücken auf BMW. letikvereine den zweiten Teil ihrer deutſche Vereinsmeiſterſchaft aus. Erwartungsgemäß wurde der bisher in der Rangliſte führende letztfährige Meiſter, Der Deut ſche SC Ber⸗ cem: Jin ſetzte ſich mit 9546,23 Punkten an die Spitze und auch der Berliner SC übert raf mit 9497,19 Punkten die Lei⸗ von denen eine Anzahl von Mannheim aus das Fahrrad 8 1860 München überflügelt 2. Wimmer⸗Berlin auf Adler; 9 Dec Berlin führt in der Vereinsmeiſterſchaft e Berliner Leichtath⸗ 6552 Km.⸗Std. Sonderklaſſe: 1. Kern⸗ Wettkämpfe um die 2.) vor den der genauen Ergebniſſe einige Zeit in Anſpruch. Die Ergebniſſe: Sportwagen: zu Adler. Tourenwagen: 1. H a 1 5 enſtein⸗ Karlsruhe uf den BMW 78057 2. Engeſſer⸗ Karlsruhe auf Opel; 3. von Guil⸗ Schweder⸗München auf Adler 88,29 Km. ⸗Sld.; 2. a Mainz auf Adler; 3. Bis 1100 cem: wagen: 1. Wencher⸗München auf Fiat 79,43 Km.⸗Std; 2. auf Adler. Tourenwaen: Klein⸗Frankfurt auf 2 67,66 Km.⸗Std; 2. Schütte⸗ Gießen auf Doe Köln auf AR W. Sonderklaſſe: 1. Fuchs⸗Bre 80,62 Km.⸗Std.; 2. Wetterau⸗Leipzig auf Fiat: Frankfurt auf Hanomag. 11001500 ecm: cu 1. Dubois⸗Bremen auf Ha nomag 80,14 Km. 5. 74,82 Tourenwagen: 1. Pag eld Abl auf Motorräder bis 250 cem: 1. Döring⸗ 70,68 Km.⸗Std. Ueber 250 cem: Triumph 88,29 Km. ⸗Std. berg auf Triumph 91,89 Km.⸗Sid. 13. Pfälzer Schachkongreß Dritter wurde n Schöne Heiſterkampf⸗Delmenhorſt 55 NS; 8. Vianden⸗München ſehr hart gekämpft. Bemerkt m 5 Me beſteht die Spitzengruppe aus folgen 3. Schreiber⸗ Sportwagen: baden auf Der darmstadt auf Horex 1. Leipold⸗Nürnberg auf Sonderklaſſe: 1. Fallier⸗Nürn⸗ Seitenwagen bis 1000 1. Krabiell⸗Berlin auf Zündapp 69,76 Km.⸗Sid. könnte, daß er nach mehrfachem Abtauſch in das Endſpiel Im Tunpmendſpiel war für Schüffler nichts mehr zu hof⸗ werden, ſtungen auch in den anderen Turnie gemeſſen, qualitativ höher ſtehen. Nach Ludwigshafen, Schwind⸗Rodalben je brich⸗Neuſtadt 2, Beſt⸗Kaiſerslautern 2. 1. W. Glöckler⸗Frankfurt auf Hanomag 84,68 Km.⸗Std.; 2. Wermeck⸗ Partenkirchen auf BMW; 3. Hillegardt⸗Altona auf In Hauptturnier liegen in Führung: Süß Aſton⸗Martin. Tourenwagen: 1. Hallwachs⸗ Bensheim auf Ludwigshafen und May⸗Neuleiningen; ſie gewannen 516. BMW 75,07 Km.⸗Std. Sonderklaſſe: 1. 95 Glöckler⸗Frank⸗ ber ihre drei Partien. Es folgen mit 2 Vankter 910 fer ſurt auf BM 81.60 Km. Std. Beber ooo cem:. Reisſchneider(beide aus Worms) und 0 40 8 Waldenberger⸗ Ludwigshafen mit 2 Punkten. Wagner, Schank je 2,5 Punkte, mit je 2 Punkten. Die reſtlichen Runden, die ſcheiidemder Bedeutung ſind, werden am Samstag Sonntag ausgetragen. 5 5 2 5 9 i E DSC(8527,32) und dem Allianz⸗ SV Berlin 7 S 5 eee n en e pfateſche e 1 1 e 1 Ueberragende Leiſhungen gab es von Amann über 400 Schachſpieker e Abörigen Neu Schachkongreß 5 5 ehe] Meter mit 49% und von Böhme im Diskuswerfen mit 1 Dürkheim. Am Abend fand bie Birne dt die 46,20 Meter. Deilnehmer ſtatt. Verbandsleiter Raſtfelld⸗Pirmaſens n Führern In Köln erreichte der AS VKöln im Wettbewerb um widmete der Kurverwaltung von Bad Dürkheim Worte 2 2 die Vereinsmeiſterſchaft 926,31 Punkte, während der des Dankes für die Unterſtützung. Kurdirektor Dörter Was hören Wir? Kölner BC auf 9014½4 Punkte kam. Die wichtigſten betonte in ſeiner Anſprache, daß das Schachſpiel in Bad 8 Erg bniſſe⸗ 200 Meter: Vent 22,4 Sek. Hochſprung: Wein⸗ Dürkheim imemr eine Heimſtätte finden werde. Er hoffe, 5 wo 80 1,90 Meter. Kugel: Dengg 14,20 Meter. 800 Meter: daß der nächſtjährige Kongreß eine noch größere Zahl Montag, 3. Juni 55 710 195 13 5 Min. 7 0 ung. Sälzer 1370 Meter. von Spielern ſehen werde. . 1 7 teter: Nottbrock 49, f 85 i i. 8 Reichsſender Stuttgart Loering 48, N e Halte 8e e.„ 9 18 3 e Wes 55.00: Gymnaſtik.—.30: Frühkonzert.— S. 10: Gym⸗ 5 5(pete 5 dentſcher Re⸗ ger ber, der bisher die Führung des Turniers über⸗ naſtik.—.30: Funkwerbungskonzert.—.00; Frauenfunk, Sicht. kord!) das Pech. überzutreten. 5 8 8 nommen hatte, auf Heinrich. Heinrich gelangte zi— 10.15: Waff enträger der Nation.— 11.00: Hammer und die 0 einem Angriff, den aber Weißgerber dadurch parieren Pflug.— 12.00: Sch nzert aus Hannover.— 14.00 Allerlei.— 15.00: Wen einlenkte. Die abgebrochene Stellung ſieht Heinrich in— 15.05: Bunte Liedfolge.— 15.30: Der Wald. kleinem Vorteil.— Vogt nützte gegen Schiffler 16.00: Klingendes Kunterbunt.— 17.00: Nachmittagskon⸗ einen Eröffnungsfehler aus und gewann einen Bauern, zert. 18.30: Von den badiſchen Jugendherbergen.— .. 1 0 5 7 18.45: HJ au den Lautſprecher.— 19.00: Operettenko t den er die ganze Partie hindurch zu behaupten wußte, ugert. — 20.15: Wenn der 2 bl . 15 0 Lachen, Seufzen und— ne Stücke pitnkt. Bei einer ſtarken Beteiligung nahm die Errechnung fen.— Huſſong hatte ſich gegen ein Turmopfer Klavier Ad ib io g— 23.00: Ilja Liyſchakoff 5 7 Höhns lange Zeit zu verteidigen. Er dupfte dasſebbe 24.00: Nachtkonzert. 5 115 a 1 5 ie 5210 N. Deutſchlandſender 2 ätsgewinn. In Zeitnot vollendete ſich das Verhängnis 755 2— 5 7 8 3 2 5 5—. 52 Waff 4 20 84 1 55 Len. für Höhn, der noch eine weitere Figur aufgeben mußte. de 78 15 e 10415. ie a rage W 84,41 Km.⸗Sbd.; 2. Spielfrez 5 9 1852* 2— 10.50: 8 t— Volkswirtſchaft.— Lotte Bahr⸗Berlin auf Spielfrei war Dr. Ruchti⸗Speyer. 12.00: Wik am Mittag.— 14.00: Allerlei— 9975 Stand nach der 4. Runde: Weißgerber 3(plus eine Af Drei. i d 81 5 19100 5 J.— 15.40 ängepartie), Vogt 3, Huſſong 2,5, Ruchti 1,5 us drei Affen, Decken und Zeltbahnen Klingendes 4. Kohlraſch⸗ München 5. 95 5 85 7 9 298. 75 5 5 5 5 terbunt.— 17.40: Rede wenig und machs wahr. Partien), Heinrich 1(plus 1 Hängepartie) aus drei 9 9 5 8. Part 8. 1 Alte deutſche Volkslieder und Duette.— 18.25: Das 5 Partien, Höhn und Schiffler o Punkte. N bodt hat Geburtstag,— 18.40: Zeitfunk.— 19.05: Abend⸗ Sport⸗ Das Ergebnis im Meiſterſchafts turnier lau⸗ konzert.— 20.10: Junizeit Roſenzeit.— 21.00: Ver⸗ tet bei vielen unbeendeten Partien: Es wird auch hier wehte Spuren. Hörſpiel.— 23.00: Tanz muſik. Verlobfe 3 LUlse B6hmanm Hans HolZwerfh NMennhbeim, 2. Jun 1033 78 all Nerten geb, Berne Vermahlte 2. Juni 188 8 Or med. deni Aurt Strauss Rut Strauss Luduoſgslidſen d. Nh. Mannheim e 5 7 F mich als 8 patentanwalt in Mannheim niedergelassen Dipl.-Ing., Reg. Baumeister Hermann Tlefenbacher Patentanwalt v Mannheim, Bahnhofsplatz, L 15, 1 C Telephon 254 89. 1 Wonn schlaflos: Befrelen Siesich dureh Apoth. Stier-Somlo's absolut unschädlich, sehr wirk⸗ gam u. bekömmlich. selbst für nder. Preis Ak..23(porto- rei. Zu haben in all. Apothes. bestimmt: Weiße Kreuz Apotheke Berlin N 4. Herst chem, pharm. Fröp. Apotheke. Stler- Somlo Berlin 8. 88 18 20 Kaum ertönt das Telefon 8, Angesaust kommt Lechner schon Und die Scheibe, die entzwei Ist erneuert, eins- zwei: drei „Glaserei Lechner“ 8 8. 30 Tel. 263 36 Auf vierzehntäg. Schwarzwald od. wird, unter MB [Nr. 159 an die Geſchäftsſt. dief. Blattes. 2028 Bayer. Wald⸗ Auguſt, zuverl., wandererfahr. Kaen Dame, über 30, geſucht. Freundl. Nachricht erbet., wombögl. m. Bild, das zurückgegeb. 1 N 5 Wanderg. Juli⸗ gebildet. Herr od. 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Wechselbank Zweigstelle Mannheim-Schlachthof Deutsche Bank und Disconto-Gssellschaft Filiale Mannheim Getreidekredit Stefan Blum, Mannheim Otto Ne⸗häuser, Mannheim Fritz Rose, Mannhein! Badische Kommunale Landesbank — Girozentrale— Mannheim Commerz- und Privat-Bank A. G. Filiale Mannheim Dresdner Bank, Filiale Mannheim Marx& Goldschmidt, Mannheim Rheinische Hypothekenbank, Mannheim Gustav Würzweiler, Mannheim 48 Abf. jeden Sonntag 131. Reisebüro Bauernfeind, Nürnberg itz 800— 2000 m. Sonnen: und e—. 7 2 40305 alliler-Anleigen 1 U le 1 Für die Mitglieder v. Mannbeim-Audvigchfn Winter Am Bogen 32 und 34, Schelmenbuckel 23 u. 25, Scheffel- straße 73 und 75, Sonntag, den 2. bis Mitt wroch 5. Juni 1935, von—17 Chr. Anton Strobel, Baugeschäft Ziethenstraßge 32 Fernspbpre cher 50914 Feudenheim Einfamilienhaus Neubau) in schönster Lage, guter Ausstattung, sofort beziehbar, mit geringer Anzahlung zu verkaufen. Anton Strobel, Baugeschäft Ziethenstraßse 852 Fernsprecher 50914 Vekanntmachung. Wir bringen hiermit zur algemeinen Kenntnis, daß die Privatſterbekaſſe Frankenthal und Umgebung durch einſtim⸗ migen Beſchluß der, letzten Generalverſammlung geſchloſſen der„Harmonie“, Volks⸗ und Lebensverſicherungsverein auf Gegenſeitigkeit, Nürnberg, beigetreten iſt. Frankenthal, den 28. Mat 1935 1 Privalſterbekaſſt Frunbenthaln Umgebung Joh. Diehl 1. Führer „Harmonie“ Volks⸗ und Lebens verſiche rungsverein auf ae ee keit, Nürnber Bezirksdirektion Hans Gärtner, Mannheim Seckenheimer Straße 14 82 Punkte, Bern⸗ Im Nebenturnier ſtehen an der Spitze: Schmidt Schardt, Stoll von ent⸗ und * Herxheimer Sandbahurennen. Der bei den Aus⸗ weisfahrern für Seitenwagen an 2. Stelle eingekomr mene r Rrontſosdot en. Buntes Spiel unter ö 1 0 Feige Sörſoge 4 Der höchste deutsche PPP . 41 „J. ben ſich vor eln wie Me Futter⸗ machten viel r baß ſie War da pickten ihnen wurde. Schwall viele J Jahr, b war.& noch im gefteder daß die keine K alzu re oft glau wievielr cuswaſc hes Koc Reine K Spatzen chen ſe imherfle S Sonntag, 2. Juni 1935 Brief kus te Die Schriftleitung überniumt für die exteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. res Algemene F. B. 28. In der Nähe meiner Wohnung befin⸗ hen ſich verſchiedene Grünanlagen, aus welchen bis vor etwa zwei Jahren jeden Winter die Singvögel wie Meiſen, Finken uſw. zu einem von mir geſtellten zutter⸗ und Trinkhäuschen kamen. Die Vögelchen nackten meiner Familie und mir außerordentlich nel Freude, waren ſte doch ſo zutraulich geworden, aß ſie bei offenem Fenſter bis in die Küche kamen. Par das Waſſer in dem Futterhäuschen gefroren, pickten ſie ans Fenſter, ſte wußten ganz genau, daß ihnen dann geöffnet und friſches Waſſer gereicht wurde. Im Sommer erfreuten wir uns an den 13 Schwalben, denn dicht über dem Fenſter befand ſich ö ziele Jahre hindurch ein Schwalbenneſt, das jedes Jahr, bis vor etwa ebenfalls zwei Jahren, beſetzt wat. Seit dieſer Zeit ſehen wir weder im Sommer ſuch im Winter etwas von unſeren lieben kleinen gefleberten Freunden, und zwar vermute ich ſtark, ſaß die Vögelchen durch die überreich vorhandenen Spatzen vertrieben wurden. Im Nachbarhofe füttert zimlich Tag für Tag eine Frau die Spatzen mit hunt und ſonſtigen Leckerbiſſen, wodurch ſich dieſel⸗ len in den letzten beiden Jahren ungemein vermehr⸗ te Abgeſehen davon, daß ihr Geſchrei manchmal ait unerträglich iſt, kann man keine Wäſche mehr auf zus Trockenſeil hängen, keine Betten ſonnen und keine Kleider lüften, ohne daß das Spatzenvolk oft Azu reichliche Spuren darauf hinterlaſſen hat. Wie it glaubt man mit ſeiner Wäſche fertig zu ſein und wievielmal muß man gerade große Stücke nochmals euswaſchen, wobei die Flecken meiſt ohne nochmali⸗ des Kochen kaum zu entfernen ſind. Bringe ich mal heine Kanarienvögel ans Fenſter, ſitzen gleich einige Spatzen an und auf den Käfigen, wodurch die Tier⸗ chen ſehr erſchreckt werden, aufgeregt im Käfig mherflattern, während die Spatzen ſich kaum ver⸗ ſcheuchen laſſen. Kann man die Frau, die die Spatzen förmlich züchtet, denn überall ſind Spatzenneſter, licht durch den Hausbeſitzer auffordern laſſen, das 1* güttern der Spatzen zu unterlaſſen, oder wie ſind keſelben ſonſt zu vertreiben? Das Ueberhandneh⸗ ken depſelben bildet ſich zu einer wahren Plage aus. Ich habe mehrere Kanarienvögel, die bis zum letzten Jahre vollſtändig rein im Geſang waren. Nun hat im letzten Jahre einer derſelben die ſogenannte Sioßpfeife angenommen, d. h. einem reinen Schlag hängt er fedesmal ein faſt unendlich langes tütütütü al. Jetzt hat auch ein zweiter Vogel dieſe Untugend angenommen und auch ein dritter macht ab und zu hen Verſuch. Ich habe die Vögel ſchon längere Zeit kumlich getrennt, habe ſie auch ſchon längere Zeit Aunkel gehalten aber leider ohne Erfolg. Bemerken Höchte ich noch, daß die Vögel in getrennten Käfigen Alergebracht ſind und ſich gegenſeitig durchaus nicht ſchen können. Gibt es nun einen Weg, um die Vögel Meder von dieſer Untugend zu befreien, oder ſind keſelben nun unvettbar wertlos. Einige meiner Hekaunten ſagen, das Radio wäre ſchuld, die anderen chen, die Spatzen mit ihrem Geſchrei wären ſchuld.“ Setzen Sie ſich mit dem Hausbeſitzer in Ver⸗ kung und verlangen Sie von dieſem, daß er der kan das Füttern der Spatzen am Haus unterſagt. deim Ueberhandnehmen dürfen Spatzen weggefan⸗ gen und geſchoſſen werden. Es iſt ein Unfug, die Satzen noch in ſo ausgiebigem Maße zu füttern. In raten Ihnen, die Kanarienvögel getrennt zu 7555 5 ſie ſich weder hören noch ſehen. Iſt dies kußlos, ſo vertrauen Sie den untugendhafteſten Sänger einem Vogelzüchter an. Befragen Sie ſich ſierüber in einem Spezialgeſchäft. 6. Sch.„Wie iſt der Werdegang des zum Befehls⸗ gcher des X. Armeekorps ernannten Generalleut⸗ kunts Knochenhauer, ehem. Inſpekteur der Kaval⸗ ktie? Ich hatte in meiner Kompanie einen mit Jumen Knochenhauer(Fahnenjunker) und es fiel Ar die große Aehnlichkeit auf.“—— Generalleut⸗ kaut Wilhelm Knochenhauer wurde am 16. Januar d in Meiningen geboren. Er trat am 13. 4. 99 das Infanterieregemint 97 in Saarburg ein und nurde am 18. 8. 1900 zum Leutnant befördert. Am 0. 1013 wurde er Hauptmann und Adjutant der Apektion der Kriegsſchule. Am 18. 5. 1918 wurde * Nojor. Am 1. 11. 1924 wurde er nach ſeiner Be⸗ ſiberung zum Oberſtleutnant als Chef des Stabes 1. Kavallerie⸗Diviſton verwandt. Am 1. 2. 1928 kunde er zum Oberſt und am 1. 10. 1931 zum denerolmajor befördert. Am 1. 10. 1933 erfolgte die körderung zum Generalleutnant und am 1. 12. 1983 zurde General Knochenhauer zum Inſpektor der erie ernannt und jetzt zum Befehlshaber des L Armeekorps. „Wer war ſeit 1990 Reichskanzler vor Filer“—— Am 30. 8. 1990 wurde das erſte Allnet Brüntng gebildet, dem am 9. 10. 1931 das beite folgte. Am 1. 6. 1932 kam das Kabinett von dapen und am 30. 12. 1982 das Kabinett von Schlei⸗ der Adolf Hitler wurde am 30. Januar 1933 Kanzler. .. Gibt es in Mannheim einen Familien⸗ berſchungs verein und wo erhält man einen Ahnen⸗ ;—— Die Familiengeſchichtliche Vereinigung 15 Mannheimer Altertumsvereins gibt Ihnen jede ſeuüuſchte Auskunft. Jeden Donnerstag findet von uhr eine koſtenloſe Beratung ſtatt Das Stan⸗ gibt einen Ahnenpaß heraus, der vom keihsdund der Standesbeamten Deutſchlands ge⸗ dae und vom Propagandaminiſterium empfohlen e. l M.„Wie lautet die Anschrift der Flieger⸗ gruppe Baden?“— Baden zählt zur Flie⸗ erenesaruppe 15. Führer iſt Fliegerlandesführer mmer in Stuttgart O, Olgaſtraße 18. 6. W. Ungefähr im Frühjahr dieſes Fahves nurde an den deutſchen Flugzeugen an Stelle der legesden Bezeichnung in Ziffern(3. B. D 2600) U bezeichnung mittels Buchstaben(8..: D UX Ng) debe. Ordnet ſich die Reihenfolge der Buch⸗ 85 hach irgendeinem Syſtem und nach welchem?“ ö Aer. im allgemeinen herrſchen die Buchſtahen„E- iu achte Flugzeuge und„J, für ſchwere Flugzeuge 1 0 Buchſtabenbezeichnung dient demnach wahr⸗ ich zur Angabe der Stärke. N. W. 8.„Wo befinden ſich in Deutſchland Kunſt⸗ töpfereien für feuerfeſtes Koch⸗ und Bratgeſchirre?“ — Feuerfeſte Koch⸗ und Bratgeſchirre ſtellt her: Roſenthal& Cie. in Kronach und Bauſcher in Wei⸗ den(Oberpfalz). Muſik.„Wie iſt die genaue Anſchrift der Lan⸗ desmuſikerſchaft in der Reichsmuſikkammer, Sitz Stuttgart?“—— Die Auſchrift lautet: Landeslei⸗ tung der Reichsmuſikkammer Süd⸗Weſt, Stuttgart, Friedrichſtr. 13, IV. St. Landesleiter: Paul Schotte, Leiter der Rechtsabteilung: Dr. Schellack, Fernruf 29114. S.„Wy iſt das Büro des Kleinrentnerbundes?“ —— Die Geſchäftsſtelle des Kleinrentnerbundes be⸗ findet ſich in Q 6, 10b bei Frau Leins v. Derblin. H. K.„Was iſt der Juhalt des Nira⸗Geſetzes, von dem in Amerika zur Zeit viel die Rede iſt?“ —— Die Nira⸗Statuten wurden von der National Recovery Adminiſtration(Nira) aufgeſtellt. Sie bezweckten Regelung verſchiedener Fragen im Wirt⸗ ſchaftsleben. Der Führer der Nira war General Johnſon. Den Inhalt hier aufzuführen, würde zu weit gehen, Sie können die Unterlagen auf unſerer Schriftleitung einſehen. Wette.„Ich habe mit jemanden eine Wette ab⸗ geſchloſſen, daß ein Aal beim Morgentau an Land geht. Stimmt das?“—— Nein, ein Aal geht nicht an Land. Es kann vorkommen, daß er durch irgend einen Umſtand an Land geſetzt wird und daß er dann das Waſſer wieder aufſucht. Ein Aal kann längere Zeit außerhalb des Waſſers leben. H. B. Bei Schiffsnamen findet man, daß der Artikel ſtets im Gegenſatz zu dem Geſchlecht des Hauptwortes ſteht. Es heißt zum Beiſpiel: die Europa, die Bremen, die Karlsruhe, vor allem bei Kriegsſchiffen: die Gneiſenau, die Blücher, die Scharnhorſt uſw. Wie iſt der weibliche Artikel für dieſe Subſtantive zu erklären?“— Es handelt ſich hier um einen alten Brauch, der von England über⸗ nommen wurde. Die Engländer wandten bei ihren Schiffen immer den weiblichen Artikel an. Ueber Ihre andere Frage wurde im Briefkaſten ſchon ſehr oft Auskunft gegeben. Sie können die Angelegen⸗ heit auf unſerer Schriftleitung nachſchlagen. G. W. Auf Ihre Anfrage wegen der Verſteigerung des Byptshauſes in Ludwigshafen wird uns non der Rudergeſellſchaft Ludwigshafen geſchrieben:„Das Bootshaus an der erſten Drehbrücke wurde vom früheren Waſſerſportverein, der nicht mehr beſteht, gebaut. Dieſer Verein konnte aber das Haus nicht halten und die Verpflichtungen aus dem Bau nicht erfüllen. Die Gläubiger zogen deshalb das Grund⸗ ſtück an ſich und bildeten eine Immobiliengeſellſchaft, die als Eigentümerin des Hauſes galt. Durch den Zuſammenbruch des Waſſerſportvereins wäre das Haus unbenutzt geweſen und hätte infolgedeſſen auch keine Rente abgeworfen. Damit wäre den Gläu⸗ bigern nicht gedient geweſen, und es wurde deshalb mit Unterſtützung der Gläubiger die Rudergeſell⸗ ſchaft Ludwigshafen a. Rh. 1927 gegründet, die die Räume von der Immobiliengeſellſchaft mietete. Spä⸗ ter wurde das Bootshaus vom Tic käuflich erwor⸗ ben und wir blieben auch unter dieſem Eigentümer noch einige Zeit Mieter der Bootsräume. Später wurde uns vom Tec gekündigt, worauf auf unſere Veranlaſſung das Schiff Kurpfalz umgebaut wurde und wir die dort neu errichteten Bootsräume mie⸗ teten. Das Bpotshaus an der erſten Drehbrücke wurde nie verſteigert, vor allen Dingen wurde es aber nicht uns verſteigert, da es nie uns gehörte.“ H. L.„Eignet ſich für die Pfoſten der Hausein⸗ gangstür im Einfamilienhaus der Kunſtſtein ebenſo⸗ gut wie der Hauſtein in Bezug auf Güte und Schön⸗ heit? Was von beiden wird zur Zeit mehr gemacht, und wie ſinßd die Preisunterſchiede beider? Eignet ſich für eine Fenſtereinfaſſung der Kunſtſtein ebenſo⸗ gut wie der Hauſtein in Bezug auf Güte und Schön⸗ heit? Was von beiden wird zur Zeit mehr gemacht und wie groß iſt der Preisunterſchied der beiden? Welche Treppe im Einfamiltenhaus(Kunſtſtein, Buche oöͤer Eiche) wäre in Bezug auf Güte und Schönheit vorzuziehen, welche wird jetzt meiſtens gebaut und wie ſind die Preisunterſchiede?“ 5 In Bezug auf Güte und Schönheit kann für Pfoſten der Hauseingangstüre, ſowie für Fenſtereinfaſſun⸗ gen im Einfamilienhaus die Verwendung von Kunſt⸗ ſteinen ſehr empfohlen werden. Naturſteine koſten gut doppelt ſo viel wie Kunſtſteine. Für Einfami⸗ lienhäuſer werden die Eichenholztreppen bevorzugt. Jeder Fachmann kann Sie hier beraten mit genauen Preisangaben. Frau L. W.„Welches ſind wie Fachzeitſchriften des Herreuhemdenmaßgeſchäftes? Wo kann ich das Zuschneiden der Herrenhemden erlernen? Gißt es in Bielefeld ſolche Zuſchneideſchulen? Können Sie mir einige nennen?“—— Eine Fachzeitſchrift für Herrenmaßhemden giht es nicht. Das offizielle Organ heißt„Herrenausſtatter“ In Mannheim gibt es eine Bielefelder Zuſchneideſchule für Herrenmaß⸗ hemden, und zwar Adolf Selle, Mannheim, Heinrich⸗ Lanz⸗Straße 38. Herr Selle hat eine Broſchüre von etwa 100 Seiten herausgegeben mit Zeichnungen für das Zuschneiden uſw. Oggersheim 1890.„Wo erhalte ich Auskunft über See⸗Taucherweſen, und an welche Stelle muß ich mich wenden?“—— Wir empfehlen Ihnen, ſich mit der Hapag oder dem Norddeutſchen Lloyd in Ver⸗ bindung zu ſetzen. L. K. Ich wollte mich kraußheitshalber einige Wochen in der Schweiz aufhalten. Bekomme ich einen Paß? Waß wäre der Höchſtſatz, was ich an Geld mitnehmen dürfte?“—— Einen Paß zum Beſuch der Schweiz erhalten Ste federzeit. Wiviel Geld Sie mitnehmen bürfen, hängt von den jewei⸗ ligen Verhältniſſen ab. Erkundigen Sie ſich beim Polizeipräſtidiumm. a P. S.„In meinen Hühnerlauf, der mit Maſchen⸗ draht geſichert iſt, drang die Katze des Nachbars ein und tötete eine Junghenne. Iſt nun der Nachbar verpflichtet, den Schaden zu erſetzen, zumal er die Katze ungeſtraft Vögel freſſen läßt?“—— Wenn Sie einwandfrei nachweiſen können, daß die Katze des Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite Nummer 249 Alter Abonnent.„Ich habe einer hieſigen Damen⸗ ſchneiderin Auftrag zur Anfertigung eines Kleides bei mir im Hauſe erteilt und dieſelbe für zwei Tage beſtellt. genommen und das Kleid vor 14 Tagen bei mir angefangea. Sie ſagte mir aber gleich, daß ſie vor⸗ läufig nur einen Tag für mich frei hätte und das Kleid dieſe Woche bei mir fertigmache. An dem feſt⸗ geſetzten Tage bekam ich auf offener Karte die Mit⸗ teilung von der Schneiderin, daß ſie infolge einer Meinungsverſchiedenheit mit einer Kundin, die ich zufälligerweiſe kenne, bei mir als Schneiderin zurück⸗ nicht noch weitere Schwierigkeiten haben wolle. Ich weiß von der Meinungsverſchiedenheit mit der mir bekannten Frau nicht das geringſte. Für mich dreht es ſich darum, daß das angefangene Kleid fertig⸗ geſtellt wird, da ich ſonſt nichts damit anfangen kann und ſomit ohne jeden Grund die Geſchädigte bin. Wie muß ich mich in dieſem Falle der Schneiderin gegen⸗ über verhalten? Kann ich mich an die zuſtändige Innung wenden?“ einen beſtimmten Termin zur Fertigſtellung des Kleides. Wenn dieſe ſich ferner weigert, das Kleid fertig zu machen, iſt die Sache, wenn Sie nicht gleich klagen wollen, am beſten der zuſtändigen Innung zu utelden, die dann das Nötige veranlaſſen wird. E. R.„Muß man einen Wellenſtttich baden laſſend Muß man einem Wellenſittich einen Wetzſtein geben? Bekommt ein Wellenſittich auch Läuse oder ſonſtiges Ungeziefer?“—— Die Wellenſittiche werden mit Recht als waſſerſcheu bezeichnet. Sie ſind auch nicht ſehhr waſſer⸗ und hadebedürftig, und ſelten wird man Wellenſittiche finden, die in ein Badehäuschen gehen. Ein Wetzſtein iſt zu empfehlen für die Verdauungs⸗ regelung. Wird der Wellenſittich nicht ſaubergehal⸗ ten, ſo kann er Milben bekommen. Verſicherung.„Ich ſchloß im Jahre 1928 eine Töchterverſtcherung aß und zahlte bis zum heutigen Tage an Prämien insgeſamt 630 Mk ein. Da mir eine weitere Zahlung nicht möglich iſt, habe ich von dem mir zuſtehenden Recht Gebrauch gemacht und die Verſicherung ordnungsgemäß auf 30. 5. 35 ge⸗ kündigt. Die Verſicherung ſchreibt mir nun, daß ſie mir als Rückkaufswert nur 190 Mk. zurückvergüten könne, alſo müßte ich 450 Mk. an meinem ſaner er⸗ ſparten Gelde verlieren. Auf meine Anfrage üher die Höhe des derzeitigen Deckungskapitals bekam ich keine Antwort. Kann ich mich direkt an das Auf⸗ ſichtsamt für Privatverſicherungen Berlin wenden? Oder gibt es ſonſt noch eine Stelle, die mir die Sache ohne allzu großen Verluſt für mich in Ordnung brin⸗ gen kann? Eine Weiterzahlung der Prämien kommt nicht in Frage, da ich das Geld für meine Exiſtenz benötige. Die Verſicherung kann doch keine 480 Mk. für Verwaltungskoſten uſw. in Abzug bringen. Was iſt Ihre Meinung?“—— Beim Rückkauf einer Ver⸗ ſicherung tritt für den Verſicherten immer ein emp⸗ findlicher Verluſt ein. Der Verluſt richtet ſich nach dem finanziellen Stand der Verſicherung und nach den Beſtimmungen. Wenn Sie von der Verſiche⸗ rung keine befriedigende Antwort erhalten, können Ste durch das Reichsaufſichtsamt für Verſiche⸗ rungen in Berlin(Anſchrift genügt) die nötige Ant⸗ wort verlangen. Mister und HDaoſmung Roſina.„Der frühere Inhaber meiner Wohnung teß 1924 auf ſeine Rechnung die elektriſche Licht⸗ leitung in die Wohnung legen und ebenfalls auf ſeine Rechnung ließ er ſich den Zähler ſetzen. Es war nur die Steigleitung im Treppenhaus und etwa 1 Meter Leitung(Zapfſtelle) in der Wohnung vor⸗ handen. Im Jahre 1929 bezog ich die Wohnung und habe laut Quittung den früheren Wohnungsinhaber für die Lichtleitung entſchädigt. Beſteht ein Geſetz, daß nach Ablauf einer beſtimmten Zeit die Licht⸗ leitung ganz oder teilweiſe in den Beſitz des Haus⸗ eigentümers übergeht ohne daß derſelbe an der Leitung etwas bezahlt hat? Bin ich berechtigt, wenn mich der Hausbeſttzer nicht entſchädigt, die geſamte Lichtleitung entfernen zu laſſen, ſo daß die ganze Wohnung ohne elektriſches Licht wäre? Eine Gas⸗ leitung liegt im Verputz: Können wir Nachteile entſtehen, wenn ich die Lichtleitung nur teilweiſe ent⸗ ferne? Was heißt, die Wohnung in den alten Zu⸗ ſtand zu verſetzen? Nach Entfernung der Licht⸗ leitung bleiben doch meiſt Spuren der Leitung zu⸗ rück? Genügt es, wenn dieſe Spuren durch Aufkleben von zum Raum gehörenden Tapetenſtreiſen verdeckt werden? Ich möchte noch bemerken, daß die Woh⸗ nung faſt vollkommen verwohnt iſt und der Haus⸗ beſitzer, trotzdem er in der Lage iſt, verſchwindend wenig für Herrichtung der Wohnung bezahlt hat.“ —— Die Lichtleitung bleibt immer Ihr Eigentum; der Hausbeſitzer hat nie ein Recht auf die Lichtlei⸗ tung, die er nicht bezahlt hat. Sie können die Licht⸗ leitung jederzeit entfernen, ohne daß Ihnen daraus Nachteile entſtehen. Schäden, die durch die Entfer⸗ nung entſtehen, müſſen Sie beſeitigen, d. h. die Räume müſſen in wohnbaren Zuſtand verſetzt werden. Wenn die Wohnung ſchon ſtark verwohnt iſt, dürfte ein Ueberkleben der Spuren mit der gleichen Tapete genügen. Es kommt natürlich auf den Zuſtand der Wohnung an. . S.„Eine Witwe bewohnt mit ihrer verhei⸗ rateten Tochter mit 1 Kinde eine 2⸗ Zimmerwohnung ſett drei Jahren. Die Tochter iſt ſeit einem Jahre einige Monate Miete im Rückſtande, ſeit einigen Monaten kommt die Fürſorge für die Miete auf. Nun hat der Hausherr gerichtliches Urteil erwirkt, wonach die Mieterin am 1. Juli die Wohnung zu räumen hat. Kann der Hausherr die Mieterin ge⸗ richtlich hinausſetzen laſſen, wenn dieſe nicht frei⸗ willig die Wohnung räumt?“—— Da der Vermie⸗ ter gegen die Mieterin ein Urteil auf Räumung erwirkt hat, kann er dies zur Vollſtreckung geben, wenn die Mieterin nicht auf 1. Juli 1935 die Woh⸗ nung räumt. Auf Antrag des Mieters kann das Gericht zur Vermeidung von Härten die Räumungs⸗ friſt verlängern, es ſei denn, daß hierdurch unbillige Nachteile für den Vermieter ober einen Dritten ent⸗ ſtehen würden. Der Antrag auf Friſt verlängerung Dieſen Auftrag hat die Schneiderin an⸗ treten würde, da ſie durch dieſe mir bekannte Frau — Setzen Sie der Schneiderin Frau R.„Wenn ein Mieter alle 4 Woches wäſcht, hat er dann allein eine ganze Woche den Trockenſpeicher für ſich zu beanſpruchen? Außer dem Mieter ſictd noch örei Mieter da.“—— Der Mieter muß ſich genau wie die anderen Mieter des Hauſes nach der Hausordnung richten. Er kann beſtimmt den Speicher nicht für ſich allein eine Woche in Anſpruch nehmen. Verlangen Sie eine Regelung durch den Hausbeſitzer. Ixxxistiscie Sragen Recht.„Hat ein Ehemann nach ordnungsgemäßer ſchriftlicher Kündigung der Wohnung durch ihn ſelbſt und darauf folgenden neuen Mjetvertrages durch die Ehefrau, dieſelbe Wohnung betreffend, auch dann noch nach 8 1354 BGB das Recht irgendwelcher Be⸗ ſtimmungen hierüber? Oder iſt er gewiſſermaßen Mieter bei ſeiner Ehefrau, beſonders da wegen ſei⸗ nem Verſchulden dieſes neue Mietverhältnis nötig war?— Muß eine Ehefrau bei einer Unterbringung ihres Mannes, welcher ein ſchon jahrelanger notori⸗ ſcher Trinker iſt, für die Koſten auffkommen, beſon⸗ ders wenn ſie hierzu nicht in der Lage iſt? Unſer heutiger Staat dürfte doch ſelbſt ein Intereſſe an der Unterbringung ſolcher Volksſchädlinge haben.“—— Dem Ehemann ſteht nach 8 1354 BGB das Recht der Beſtimmung des Wohnorts und der Wohnung zu. Wenn nun der Ehemann die Wohnung gekündigt hat, ſich aber damit einverſtanden erklärte, daß ſeine Ehefrau mit dem Vermieter wegen Fortſetzung des Mietverhältniſſes verhandelte, und einen neuen Mietvertrag abgeſchloſſen hat, kann darin ein Ver⸗ zicht auf die Rechte des Ehemanns nach§ 1384 BG nicht erblickt werden. Wenn die Ehefrau nicht in der Lage iſt, für die Koſten der Unterbringung ihres Mannes in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt aufzukom⸗ men, muß das Fürſorgeamt einſpringen. In erſter Linie ſind allerdings die Ehefrau und gegebenen⸗ falls die Kinder für dieſe Koſten haftpflichtig. Verjährung.„Im Jahre 1930 hatte ich bei einer Großbank ein Darlehen ohne feden Schuldſchein noch Anerkenntnis aufgenommen. Das Inſtitut hat wohl aus perſönlichen wie auch ſonſtigen Gründen mich bislang nie zur Rückerſtattung des aufgenom⸗ menen Betrages aufgefordert, d. h. weder gemahnt noch mit einem monatlichen oder jährlichen Konto⸗ auszug, wie er bei dieſen Stellen üblich iſt, zugeſandt. Den letzten Tagesauszug erhielt ich ſeinerzeit Aus⸗ gang September 1930. Am 21. Mai verlangt die Bank von mir nach über 4 Jahren Zurückzahlung, wozu ich z. Zt. durch meine pekuniären Verhältniſſe nicht in der Lage bin. Bin ich überhaupt verpflichtet, der Bank den Betrag zurückzuerſtatten, da ſolche jetzt erſt nach 4 Jahren die Aufforderung der Rückzah⸗ Jung an mich ſtellt, dba meines Erachtens nach die Angelegenheit doch längſt verjährt iſt? Die Bank Heſitzt keinen Titel, keinen gerichtlichen Beſcheid noch Schuldanerkenntnis uſw. Wann war überhaupt Verjährung eingetreten, nachdem keinerlei Auffor⸗ derung zur Rückzahlung an mich erging? Iſt eine derartige Forderung nicht ſchon ab 31. Dezember 1932 verfährt geweſen, da auch big dahin keine Anforde⸗ vung erfolgt war?“—— Sie ſind zur Rückzahlung des Darlehens verpflichtet, auch wenn die Dar⸗ lehensgeberin 4 Jahre lang die Rückzahlung nicht gefordert hat. Eine Verjährung iſt nicht eingetre⸗ ten. Selbſt wenn Sie ein Schuldanerkenntnis nicht abgegeben und einen Schuldſchein nicht unterzeichnet haben, iſt eine Verjährung nicht eingetreten, öenn die in den 8s 196 und 197 BGB beſtimmten Verfäh⸗ rungsfriſten von zwei und vier Jahren treffen nicht auf Darlehen zu. H. L. Nach Ihrem Tode wird für Ihr minder jähriges Kind ein Vormund beſtellt, der nach 8 1802 By verpflichtet iſt, eine Aufſtellung des vorhan⸗ denen Vermögens zu fertigen. Wenn Sie befürchten, daß Ihre Verwandten ſofort nach Ihrem Tode Ihre Wohnung betreten und evtl. Teile des Nachlaſſes an ſich nehmen wollen, wird es zweckmäßig ſein daß Ste eine genaue Aufſtellung üher alle vorhandenen Gegenſtände und Vermögenswerte fertigen und die⸗ ſes Verzeichnis in gerichtliche Verwahrung geben. Am beſten erfolgt dies mit einer letztwilligen Ver⸗ fügung, die Sie in gerichtliche Verwahrung geben. Der vom Vormundſchaftsgericht zu beſtellende Vor⸗ mund hat über das Vermögen des minderjährigen Kindes zu wachen und dieſes Vermögen zu verwal⸗ ten. Er hat auch darüber zu entſcheiden, wie die Verwertung des Mobiliars und der Kleidung vor⸗ genommen wird. Sie können in Ihrer letztwilligen Verfütgung Anordnungen darüber treffen, wie die Verwertung des Nachlaſſes erfolgen ſoll. Nach 8 1808 BGB hat der Vormund das, was der Mündel von Todes wegen erwirbt, nach den Anorönungen des Erblaſſers zu verwalten. Nur mit Genehmigung des Vormundſchaftsgerichts darf der Vormund von dieſen Anordnungen abweichen, und nur dann, wenn die Befolgung dieſer Anordnungen das Intereſſe des Mündels gefährden würde. K. B.„Laut Pfändungs⸗Urteil bekomme ich im Geſchäft einen gewiſſen Betrag für ein uneheliches Kind abgezogen. Ich bin verheiratet, kinderlos und möchte mir ein Radio, eine Nähmaſchine, Photo⸗ apparat und Chaiſelongue anſchaffen. Sind dieſe Gegenſtände pfändbar, wenn ich keine Alimente mehr bezahlen kann, z. B. durch Kurzarbeit oder Arbeits⸗ loſigkeit?“—— Nach den Beſtrebungen der Regie⸗ rung, immer weiteren Volkskreiſen den Erwerb von Rundfunkgeräten zu ermöglichen, wird man diefe Geräte immer nutehr zu den Kompetenzſtücken zählen müſſen, ſo daß alſo ihre Pfändung als unzuläſſig an⸗ geſehen werden muß. Eine einheitliche Rechtſpre⸗ chung beſteht nicht. Die Nähmaſchine iſt Kompedenz⸗ ſtück. Wenn die Chaiſelongne nicht zu Schlafzwecken dient und genügend Betten vorhanden ſind, halten Nachbars die Henne getötet hat, iſt dieſer verpflichtet, Ihnen den Schaden zu erſetzen. muß ſpäteſtens zwei Wochen vor Ablauf der Räu⸗ mungsfriſt geſtellt werden. wir eine Pfändung für zuläſſig, ebenſo bezüglich des Photus. 8 — zt ſich nicht Währungst ſeine äftigen. ſichtspunkten Bei dem Frankreichs Zu⸗ und Abf derholt erfolgt. vom 17. bis Abziehunge nigt und zur 0 führen kann. liegt ſchließlich ſenſtur m rankreich der emeine bes kretene f deutung d von r Volks rund 14 Mill swirtſchaft zelt überhaupt, Iten. Iſt der Franken volkswir biſcetlche gefeſt tigt: es wirkli ahmen Verhältniſſen kann im klaſſiſchen ch iſt, iſt nun wieder eine ſtark politiſche, Neuerdings ſich doch AN* Samstag, l. Juni nn ſſun Fr unüberwindlich? oder nein niſche Lage Grundlage gehalten ich b will und rückſichts los ift, die im Gegenſatz Fundament wie⸗ wirkliches 5 aber geſchieht Lande der unter gewiff außenpolitiſche hierüber iſt eine Vorherſage unmöglich. Goldbeſtand ſind erhebliche Schwankungen im tchaßtliche lu ß an ſich natürlich und auch wie f iſt der Goldabfluß ſo erheblich geworden, daß ſeine Fortſetzung doch zu ernſthaften Erſchütterungen führen könnte. Von An⸗ fang April bis Mitte Mai Frankreich 29 Milliarden Fr. 24. Maj allein ſchon und dann an einem einzigen über 1 Milliarde. gewaltigen wieder erſchweren würden. Die Goldabziehungen ſelbſt kann Frankreich noch Zeit auch bei ſtarken halten. Die Bank von Frankreich ſcheint zunächſt auch nur die normalen Abwehrmittel anwenden zu wollen; ſie hat inzwiſchen den Diskont auf 6 v. H. erhöht, einen für die franzöſiſche Geldlage außerge⸗ aber keinen entſcheidenden und Aengſtliche Erſtere ſehen in Wahrheit„goldene“ Zeiten, und mit ihnen die Schiffahrtsgeſellſchaften, die das flüchtende Metall nun wieder nach England woher es ſchon Eine einzige Dampferladung er⸗ auf einige wöhnlich hohen Hinderungsgrund für bilden dürfte und Amerika gekommen war. reichte kürzlich faſt 100 Millionen Reichsmark, ein Sieine„glänzendes“ Geſchäft, das nur in doppeltem Frankfurt Deutsche feswer- 4 zinsliehe Werte Dtsch. Staatsanlelhen 1985 4 Dt..⸗Anl. 34 4½% Baden 27 8 7. Heſſen 28 A- 5 406 2 Pr. St.⸗Anl. 28 ½ Thüringen 26 6% do. 27-B 98 6 Dt. R. bahn K 1 4 R poſt 34 1 100,6 J ie 8 2 Elibeſtg dt. Reich 115, D. wt. Anl. 15 Anlelhen d. Kom.-Verb. Oßerheſſ. Pr.⸗Anb 124.0 125,0 Stadtanleihen: 4%.⸗Baden 26 90,25 90.— 4% Berlinchold es 94,— 94.— Satz, der Spekulanten verbringen, das war an Frankreich N währungspoli Goldwährung“ ders auch von der en. Geſtützt arden 1 auf die wurde der Aber nun Mitte Mai beſ zweifell üftiges Schick ine verbreite hat. Dieſe beantworten ain fegreie Demokratie Frage. Und Bank von verlor in der Woche Gold, über 3 Milliarden Tag, dem 27. Mai, ſogar Das ergibt alſo mit einem Verluſt von über einer Milliarde Reichsmark ſchon eine recht erhebliche Summe, wozu die zu gut bekannte und ge⸗ fährliche 1 kommt, daß das Tempo der ſich immer mehr beſchleu⸗ un ruhigung des 5 der Diſziplin des Volkes aber allein die letzte Währungsſicherung; ihrer Eyſchütterung iſt noch neulich die belgiſche Wäh⸗ rung zum Opfer gefallen. franzöſiſchen Banken, Banken, ſo abnormal flüſſig, daß ſie aushalten einmal das Vertrauen des Volkes einen Dammbruch erführe, ſo würden keiten ergeben, Nun ſind allerdings die zum mindeſten die großen einen Kaſ⸗ könnten. Aber wenn mancherlei Schwierig⸗ die auch die Währungsverteidigung Atiſprüchen aus⸗ auf einen h. im Ver⸗ kſte Gold⸗ anklen für ſchon ſeit heftig ein kerl inſicher diejen zu hen ob dies Ge⸗ en 3 die rss nismaßig einmal % Pirmaſens 28 5 Ulm 20 A= 28 0 Deo 4½ Darmſtadt 28 470 Dresden 28.0 4¼ 0 Frankf. 28 477 60 do. 26 4½ Hanau 26.. 99 % Heidelberg 26 4% Ludwigsh. 28 3175 4½ Mainz 28 K. 91. 50 91.50 4½ Mannheims 5 8 40 do. 27 2 Mannheim Ausl. Pfandbriefe u. Schuld- verschrelbungen Kreditanstaſten der Länder 1 Pas. Odsbk. 26, 1, 96 7, 8 185 15 4õ do. Gold⸗ „Heſſ. O. ⸗Huphke 05 Ant.-24 1 Od.⸗Pförf. 5 G. Nom 43 wrd Wohn 5 3% ef d 28 2 9³.12 Kr. Anſt. 26 A- 905. 96.— Idbank Gold⸗ Schuldv. R 2 4% du asd ede 2 ö 4105 2 Nassau desk 4 do. Kom. 28 81 ſchaf i n care rung, 3 1 [Ausgaben bleiben. Gerade vuhigen nuch iſt nicht wohl Jahrgängen beſondere insgeſamt nehmli mittlere von 265—280 der Exporteure der ſind nicht mehr Auswahl mehr. 43 Ballen übernommen; Hallertauer, und der nen unverändert einheitlich iſt, Anbaugebieten die Hopfenſtöcke ihrer Entwicklung noch recht zurück ſind. haben, Jahren derlich. ten„Bubiköpfe“, ſtärker 0 Saazer änderung Landes- und Provinz banken, kom. Giroverb. % Had..⸗Ldbk.. Mannh. 29, R 2 96.— 80, 4d. Golds), AI 94, 5 4% Darmſt. Kom. 5 7% Gold Rom. Gpfbr. 25, K 1 97.25 87.80 4½ do, 26, N 3 96.5 80.7 4% Dl. Kom. do. Landschaften %½ä öbſtpr. Landſch. .84 % BayrBodener. k,,, B u. K- 1927 92.—92.— Goldhyp.- Pfandbriefe v. Hypothekenbanken Würzb.§-in 97,50 95,50 UND V 2. Juni 1935 1 hältniſſe anzeil 1 wunde Punkt die öffentlichen hatte nach dem ee ee iliſter strudel der wie eine Zuſchü ſſe, die die an ſch wel len letzten beiden Fr 1 S. Nürnberg, 31 Hopfengeſchäft bewegte durch einen Feiertag unterbrochen wurde, in verhält⸗ Beteiligung Nachfrage war ſowohl ſeitens des Kundſchaftshandels als ziemlich gleichmäßig. drängend, denn die noch vorhandenen Vorräte ſo⸗ letzten Ernte wie auch aus den früheren und gewähren keine Inlandszwecke dieſe betrafen vor⸗ 240—250 l, erfahren. Bei ½% Bayr Landw⸗ bank R 32 4% Berl. Hyp.⸗Bk. 8 6 von 25 4% Frkftr Hyp. Bk R-4 55 205 Pfbr. Bk. Gpfbr. Em ill u. 1 5½ do. Lig. f A 4½ do. Kom. f I Bank A7. 4% M in. Hyp. Bk. f 3. Hyp. Bk. 24/256 I- IX 927 9 Lig. 28.28 AG. 4õ— 5 glos. RI u. 3. 9% Preuß Bober Lig. Gold VII, Lit.. U u. Vo. A. 4½% Rh. Hyp.⸗Bk. leidet, Bankerott zu müſſen. der franz aber erforderte der allerdings biſenbahnen. Maßnahmen finanzen ſaniert franzöſiſche Träger der Schränkt er Umfange ein, ſo die Wirtſchaft nicht aus⸗ wir kennen ja zu gut den ſchließlich nur in weiterer Arbeitsloſigkeit mündenden Verſuch, Nürnberger Mai.(Eig. Ber.) in der Berichtswoche, Bahnen. geringe von und beſtvorhandene bis zu 310 je Zentner, außerdem Spalter prima zu 310& und Hers⸗ brucker Gebirgshopfen von 224—2 immer noch gute Aufträge für USA. erreichte der Umſatz 40 Ballen, um Hersbrucker Gebirgshopfen von 160—463/ und einige Ballen Württemberger zu 160 5 Ballen 1933er Hallertauer (Bruttopreis). Die Bahn brachte wieder einmal eine ſtimmung: und auch Jahre 20 Milli arden hühe UN denfell ſchenkt, allem yr ſchon Milliarden 3 1. Im Exporthandel, vorliegen hat, Es handelt ſich vorwiegend J, dazu ſind noch zu rech⸗ zu 185„ je Zentner im der Berichtswoche Zufuhr von 20 Ballen. Wochenſchluß⸗ feſt. auch der Stand der Hopfenanlagen äußerſt un⸗ ſo muß doch feſtgeſtellt werden, Markte hat die Geſchäftslage keine Ver⸗ i Stimmung gehen die der Neuen Mannheimer Zeitung normaler ſchen Volks Finanzen. e ſeiner gsgürtels. e franzöſiſche S in der ſich Frank. Inſel vorkam, ſtei Staatsſchuld ließen; allein in wenig Jahren iſt ſie um i geſtiegen. Haushalts 5 10 einſchließlich müßten alſo erfolgen, ſollen. hätte nun aber wieder ſeine gefährliche wirt⸗ Seite. Auch i der allerwichtigſten rtſchaftskonjunktur. in dem erforderlichen kann die Rückwirkung auf Ja wi⸗ Dabei der wenn Staat Das Angebot daß in allen zwar gut überwintert gegenüber normalen Wärme iſt unbedingt erfor⸗ Vereinzelt zeigen ſich ſchon wieder die ſogenann⸗ Erdflöhe treten da und dort ein großes droſſelung und Ohnehin nimmt Frankreich ſten an der allgemeinen Wirtſchaftsbeſſerung teil. wirktſchaftlichen ſtar ken Ausgabendroſſelung kommen auch die innerpolitiſchen Schwierigkeiten, die ſich aus dem demokratiſchen Maßnahmen Zu den energiſchen werden kann, können leicht igt werden. Dann beſteht für tel ſeiner neuen f Verhältniſſe nicht mehr Regierung ſie vorlegen. Frankreich Die volkswirtſchaftlichen zöſiſchen Währ! ung ſind alſo Immerhin würde ſchwächt. Wirtſchafts führung, zügig ee politik treiben Syſtem und iaturt gemaß ſehr s Bündniſſe, Staatshaushaltsdefizit durch neue Steuern Frankreich auch noch das Kapi die folgerichtig zu An⸗ ſprüchen auf die Bewilligung von Krediten für den Ausbau der verbündeten Militärmächte führen müſ⸗ ſen. Auf dem Anleihewege würde nach franzöſiſche zur Verfügung ſtellen; Ausgaben⸗ beſeitigen. bis jetzt mit am wenig⸗ Folgen einer Einſchneidende verantwortungsbewußten und Wirtſchaftsführung ſind dort, wo alles ſchon vorher zerredet und zerſchrieben ſchwer zu treffen oder Wirkung erheblich beeinträch⸗ ergeben. Lage der dieſe Gelder müßte die Das würde aber eine neue ſchwere Bel—e n des Staatshaushalts bedeuten. Ob Sparer Folge wird entziehen können, das iſt heute 1 5 nicht gewiß. Grundlagen tatſächlich gefährlich ge⸗ Staats⸗ und die unerbittlich, aber auch groß⸗ und Währungs⸗ Diſziplin halten eine ſtarke Wirtſchafts⸗ und das Volk in der fran⸗ würde, zuſammen mit dem vorhandenen Gold frag⸗ los die Währung behaupten können. ſammenbrechen würde, dann würde eben und ſeine Führung verſagen. überwindlich, wenn man ihn Hopfenmarki 2100 Kronen. Stimmung behauptete tierungen vielfach nur Notierungen von 1750 Märkten bei * Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. Juni. Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 3,75; Sept. 3,92%; Nov. 4,00; Jan. 4,10.— Mais lin Hfl. per Laſt Nov. 59,50; Jan. 61 Juni.(Eig. 2000 Kilo) Juli 55: * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 1. 5 Dr.) Juni 3,50 B 3,40 G; Juli 3,60 B 3,50 G; Auguſt 3,70 B 3,50 G; Sept., Okt. je 3,70 B 3,00 G; Sept. 57; nominell. 3,80 B. 3,70 G; Tendenz ruhig. Juni 92,30 u. Graben: Eggenſtein: je 50 Kilo. * Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 1. Juni. burg 35.) Am Kaffeemarkt blieb auch in der abgelaufenen eine feſte Stimmung konzentrierte Berichtswoche Hauptintereſſe * Bremer Baumwolle vom 1. Juni. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) boko 13,23. Preiser 88. 2. An den weſtlichen Preiſe, No⸗ Nov., Dez., je a l. Mehlis per 32,40; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Badiſche Spargelmärkte. Freitag, den 31. Mai 1935. Badiſche Spargelerzeugerpreiſe(Mitgeteilt vom Beauftrag⸗ ten für Gartenbauwirtſchaft). 3437, A 2—80, B 3 15—18 l mittel, Abſatz gut. Zentner. Preiſe: 1. Sorte 40, Mark je 50 Kg. Marktverkanf gen: Preiſe: Spargel A 1 50 Kilo. Anfuhr: Zufuhr 40—42 „Sorte 30, 3. Sorte 15—20 — Kuielin⸗ 1. Sorte 40, 2. Sorte 30, 3. Sorte 20 ,.— 4 Sorte 45, 2. Sorte 35, 3. Sorte 25 l. Sorte 20, 3. Sorte 15 Es erzielten: fe — e n: langſam. (Heßkaffee Ham⸗ vorherrſchend. Das gewaſchene Mittel⸗ amerikaner, ſowohl auf greifbare als auch Abladungsware, die zu ſteigenden Preiſen größere Umſätze erzielten. Braſil⸗ kaffe zeigte im Weltmarkt ebenfalls feſte Tendenz, während die Preiſe in Hamburg gut behauptet blieben. (Eig. Dr.) Amerik. ſich auf Wenn ſie zu⸗ ein Volk Der Franken iſt un⸗ wirklich verteidigt. (Eig. Dr.) ganz eg Faſt die Hälfte geht 5 Laſten der Ausfuhr. Aus der Liſte der Geſellſchafter iſt bekanntlich die Uebertragung ih Neurath ausgeſchi Co. Gm b H durch Ueb die J Farbenindu Mann 1 nd Generaldire zugewählt wurden D Bergbau Vermögens an die Gewerkſchaft Coſſella u. Santeils Aus dem AR ſind Dr. Frank ausgeſchieden, Kloſe, Dir. Fr. Fricke, Dir. Steinmeyer, Abſchluß ſtehen höhten Einnahmen Ausgaben in gleicher Höhe gegenüber, ferner die L. austauſch mit dem Steigerung von n die Auslande war im Maßnahmen Geſchaf in laufender „Forderungen auf 23, Der Brikettbeſtand f „Wertpapiere mit 0,39(0,40), Gerätſchaften und Betriebsſtofſe mit 9,185(— Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Maunheim. Die Geſellſchaft gibt bekannt, ß di Einreichung der Aktien(Bekanntmachung vom 15. UI, ha i 1. Juli 1935 ein verlängert worden f * Der Ludwigshafener Saarumſchlagsverkehr in Iz, Nach den Erhebungen des Hafenamtes hat ſich der Güter⸗ Saargebiet bereits im Jahre vor der Rückgliederung um über die Hälfte gehoben. Nach den vor, liegenden Ziffern ſtellte ſich der Saarumſchlog in Ludwigs⸗ hafen im Jahre 1934 auf insgeſamt 254 306 To., was eſſer 58,7 v. H. entſpricht. * N ene vom 1. Juni. Eig. 100 Univerſal 612; Auguſt 5 Jan.(36), Febr., Okt. 575; Jan.(37) Froſtaba vehr im 1 e Dan wurde ein am Ende e Gmb nach Dir. Tobies und W 4,08(3 26,33) Mill. t mit 2,13 1 Sep. April, 5 abe 255 249 e werde, einzuſtellen, Mitgl Der B Dr Dr. Hoeſchen, Dir, Werhahn. Mill. ſind auf 25,94 Umtauſchfriſt für die Schluß: 590; Okt. 581; Mai je 577 Jul März, Mai je 569; Loe * Berliner Metall⸗Nutierungen vom 1. Juni.(Eig. Dr Amtlich notierten in 1 für je 100 Kilo: (wirebars) prompt 47; Originalhüttenweichblei 18 nom.; 18 nom.: Originalhüttenrohzink ob nord. Stationen 10, Remelted⸗Plattenzink 19,50 nominell. 5½ Goth. Grer.⸗ 1 Mannh. k 2495, 4½ do. R 35,36,39] 96, 5% do. Lig. Pför. 4 4½ Rh.-Hyp.⸗Bk. G. ⸗Kom. Rin 95 05 5 5½ Südd Boder.27 Lig. Gpfbr. 8 1 und II o. A. 0h 10¹.0 4½ Württ. S0 Apfbr. 1. 2 787 1b. Erbtw.! 1 95— 97.50 Schuldverschtelbung. 6 Daimler Benz 27 108,5 103. s Linoleum v. 26 102, 2 102.0 6 Lindner Brau 26 102.0 1020 5 Neckar Stuttg. 28 98, 50 88,50 6 do. WerkEßl 28 101.0 10¹.8 in Aktien umwandelbar JG. Farben R= Anl. v. 28 1³².2 132.8 ohne Zinsberechnung 5Neckarstuttg. 21 99,75 99.75 Industrie- e 15 Gebrüder. 1 . Unie 4 5 E 5 8 N. 5 Andreae-Noris. Annawerk. Aſchaff. Buntp. adiſche Maſch. ayr. Br. Pforzh. Bemberg, J. P. Brauer, kleinlein Bremer Oel.. 88, Bronce Schlenk. Brown. Boveri, ßement Heidelbg. . do. Karlſtadt J. G. Chem. Baſel dto, 508. einbez. Chem. Albert li. Gold. u. Silber t. Verlag Dürrwerke Durlacher 19 5 Ra Wenger un Eßlinger Maſch. 1 5 u. Schleich. ahr, Gebr. IG Farben Jeinmech(Jetter) 75 Frankfurter Hof 20 Friedrichshütte 5 oldſchmidt ritzner ⸗ Rayſer] 44,75 46.— Großkraft. Mhm Grün& Bilfinger 5 3 ald u. Ren Hanauer Hofbr. Hanfwerke Füſſen Harpener Hartmann& Br. Henninger Brauer Heſſen⸗ 1 95 Gas 91 Hilgers A Hiper Holzmann. Ph. 1 115 Lothring. Z. unghans lein, Schanzlin nor, Heilbronn Kolb u. Schüle Konſerven Braun Kraftw. Altwürtt. ech, Elektrizität öwenbr. Münch. „Ludwi 5 75 Ak. Br. 28 b 1 ainkraftwerk ainzer Akt.⸗Br. Mez.-G. Moenus Motoren Darmſt. — ordweſtd. Kraft 3 Hartſtein arksu. 120 5 aß Mühlen. pf. Preßh. Sprit hein. Braunkohl. heinelektra St. do. Vorz. ö Rheinmetall Rheinmühlen 8 Roeder, Gebr. 5 e 8& Co. riftg.Stempe! Schwartz Storch. Seilind.(Wolff) 7 Siemens⸗Reinig. Sinalco Sinner, Grünw. Südd. Zucker ellus Bergbau erein. dt. Oelfab. do. Glanzſtoff do. Strohſtoff 91,50 92.50 do. Ultramar. Voigt& Haeffner Volthom, Seil ürttemb. Elektr. ulle, Brauerei 15 Waldhof do. Pap. Memel 8 Dresdner Bank 8 ö 18 bee Lesen 15 5 Bank- Aletien Badiſche Bank. Com.⸗ u. Privatb. 8550 DD⸗Bank Hyp.⸗Bank Pfälz. Hyp. f Reichsbank Rhein. Hyp.⸗ 50 5 Württbg. Notenb. Amttich nickt notierte Werte Umtauschobligationen 4% Berliner Städtiſche 9 ⸗Werke Anl. von 1 Verkehrs-Aktien Bod. AG. f. Rhein ſchiff. und See⸗ transportauhm. 70 Ot. Reichsb. Vorz 120 Heidelb. Straßend Südd. Eiſenbahn Versicherungen 300 ad. Aſſekuranz⸗ A. Mh mt. Mannheim. Verf Württ. Transport 105 5% Großkraft Mannheim u.„Pfalzwerk 1941 4½ Nah. ⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1827 1852 U 928 1058 50 4%„ 19300 4855 — 4½%½% Ruhrwohnungsbau 4858 ger. Stahlwerke(ernerbe Unibn) 19⁴⁰ 00% 41.4000* „ 11881 Berlin Dautsche festwer- Zimsliehe Werte Anleihen: Reich, Länder, Reichspoſt, Rentenbriefe, Schutzgebiete Raul. 1984 5 do,'ſchatz„K“ 2% engage! ½ Pr. St.⸗Anl. 28 855 Schatz 81 fl. 5 do. 88 u. 85 1 F. 4½ do. 84 J. J 4½ Baden 27 %% Bayern 27. 4½ dy..⸗Anl, 33] 98.7. 4½pBraunſchw. 29 4% Heſſ, Staat 29 47 Sachſen 1 927 97— 4% do. 8 9 5 hechsp. 85 fällig 4½ do. ee 1 Sdsrtbk. entbr.f.2 575 bo. Lig. Gdriör 1 4 Anl. ⸗Auslſcheine d. dtſch. Reiches Anhalt Altbeſitz. e e 2 Itbeſitz 1 Dt. N 1 Anleihe. 1908 4 do. 1914 Anleihen: Propinz⸗, Bezirks-, 3 bände, Ktreiſe und Städte 67 e e 3084.75 5 50 25 85.529 45 dy. 0 3 85.— Sec e 94 75 9487 J ½% Pommern 30 4%.⸗Holſt. A. 4 4½ Kaſſ. Gz. ⸗W. 27 Oſtpreuß. Altbdeſ. do. Neubeſ. Rheinp. Anl. Ausl. Weſtfalen Altbeſ. 4½ Bochum 4½ Breslau 28 J 4½ do, v. 28 II. 4½ Duisburg 28 — ½ Düſſeldorf 26 4½ Eſſen 4½ Frankfurt 26 4% Leipzig 28, 47 Mannheims 4% de, 27 4% München 29. 4½ Aachen v. 20 4½Braunſchw. 26 9 4% Pforzheim 26 4½% do. 27 4½ Stettin 47 Wiesbaden Mannheimultdeſ 110,1 110,1 998 95 R. I u. 0 4% do. 9, 4,6 6 Ruhrob, 88 fäl. 100,5 100.5 Pfandbriefe u. Schuld öffentl. Kredit-Anstalt. 4½ Brſch. Stb. K 28 98,50 1 andesbk. 1. 2,-9 4½ Old. St. K. A. 25 5„Prepfbral. 8. do. do. f 22 4% Württ ren 5 Hann. Sdtr. 27 4 Naſſ.Odkr. N 4, e. Pfandbr. 5 8% Landschaften 4½ Sachſen A. 1 9875 85 1. 4% Schl. Zandſch. 4½ Westf. L. Gdpf. 5% do. Abfind Stadtschaflen %½ Pr. Zentral⸗ 4¼ Bayr. Hdbk.-6 4% Bayr Vereins⸗ bank 5 103-112 4½ BerlHbkcpſ1s 4% Brſchw Hann. Hypbk. Gdpf. 29 4% D. Hypoth.⸗Bk. Goldpfbr. 8 88 4½ D. Wohnſtät.⸗ Hyp.⸗Bk. f-9 4½% Fred Gpfönte 4½ Frkf. Pfbr.⸗Bk. fü. H. Em. 14, 16 %½ Gotha Grdkr. Goldpför 48,9 ½Hamb Hyp. Bk. km D. E 4. Hann. Bodkr. Goldhyp 118 4% Rordd. Grdkr. Gold. km. 25 4½ Pr. Bodenkr. Goldpfbr. k 2198 4½% Pr. CentrBod. Goldpf. 1928 5 r. 195„Bk. Goldhop. k 50 2 8 Rhein. Hypbl. Lig, o. A. i 2 00 50 5 5 4½M 150. Kom. 5 9 Goldpf. Em. 1 9542 N 105 1 %/ Berl. Pför Gpf.75 98.50 Stadtſch. R 5, 7 9950 96.50 52% d f Nr 95 80 9880 471 R 25/7 96,50 96,25 Hypothek. Bank-Werte 1 4½ D. Centrbkr. F 2 95 4½ Mdt.Bok. f 11 90 2 2 3½ do, Kom. k 20 94. 4½% Rh⸗WeſtfBdk. 8 4, 6, 12, 10 49e i Bank g-8 47 30 5 Bdkred. 1 1 21. Hyn 8 2 40 2 Weſtd. Boden kredit. km. 6 4½ do. en. 24-26 4½% Mürtt.Hbk. 810 8 6 Conti 1 6 Daimler⸗Benz 6 Mittelſtahl 27 6 Siemens. 8 Ver. Stahl 3 5 Zucker Kr.⸗Bk. 5 Mexikaner 1899 4 do. 904 4½ Oeſterr St. 14 324 do. Gdrente be 7 Rum. Monopol⸗ Anleihe 29 5 Rum. ver. Rente 4% Ungarn(eki 4 do, Staatsr. 10 15 Budapeſt1914 4 Liſſab. 1886 81,2 2½ Anatol. 1 u. 2 . 955— 3 Beſt Ang. 2⁴ 1 do. ed. e 97.87 Dt. Bank u. Dise. (Dr. Centralb. Kr. 98, Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. 88, Industr. eee 5 68k. f. Brauind. 6 Dt. Anoleum 1015 101.1 6 Hoeſch v. 1926 J 917 11 28 Klöckner RM 4 5 Nb an. 0 99.87 5 Rh-M⸗ Don., G. 1585 KAusländ. festwer- Zimsliche Werte aktien Bank-Aktien e abiſche Bank Bank f. Brauind, 2 05 Hyp. u. Wb. Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. do. Hyp-⸗Bank „Some u. Privatb. Dt. Golddise.⸗ ⸗Bk. Dt. Hypoth.⸗Bank Di.Ueberſee⸗Bank 9 Dresdner Bank. Meining Hyp. Bk 94 ere 8 Hyp. Bk. Mhm. Rb. Wet Bod. Ar. Sachſiſche Bank. Südd. Bodenerdb. Vereinsbk. Hamb. Wſtd,Bodenkredit Verkehrs-Akti 75 Aachenckleinvahn AG. f. Verkehrsw Allg eotb zu gro. Dt. Eiſenb.⸗Betr. 89,— . Reichb. V Hap 5 Dang. Hochbahn ambg.⸗Südam. Nordd. Lloyd Industrie- Aleti e dlerhütt.Glasw.] 59 Allg. Baugeſ. Lenz A. C. G. Alſen, Portl. Zem. Ammendorf⸗Pap. Amperwerke Aschasde dent Aſchaffög. Zellſt. Augsb.⸗ cd laat Ladewig alcke, Maſchinen aſch. 90.78 91 Baft.. W e do. Elektr.⸗We. do. Motoren Bemberg, J. P. 122.7 Berger,., Tiefb. Bergmann Elekt. Berl.⸗Gub. Hut do, Karlsr. Ind do. Kindl Br. do. St.⸗Pr. do. Kraft u. L. Berth. Meſſing Beton⸗u. Monier. Brauh Nürnberg Braunk. u. Briketi 5 Bremen⸗Beſ. Oel do. Vulkan do. Woll⸗Kämm. Brown, Bov.& C Buderus, Eiſenmw Byk Guldenw. 9975 Klein Harl. Waſſerw.. J. G. Chemie voll do. 50% eingez. 12. Chem. Buckau do. Grünau do. v. Heyden do. Ind. Gelſt. do. Albert. 0. Chade Ser. A do. Serie 0 2839 do. Serie b 50 Conti. Gummi do. Linoleum aimler⸗Beng tſch. Atlant. Tel. Diſch. As ph. do. Babrock do, Baumwoll do. Conti Gas do. Erdöl do, Kabelwerke do. Linoleum 1 do, Schachtbau do. Spiegeigl. do. Steinzeug. do. Tafelglas do, Tel. u. Rab, do. Ton u, Stzg do. Eiſenband. Dortm. Akt.⸗Br. do. Ritterbr. do. Unjonbr. Dresb. Schnellpr 94 Düren. Metallw. N Hoefelbr⸗ yckerh. KE Wibm Dynam. A. Nobel] 88.75 88, intracht Braunk, iſend.⸗Verkrsm Elektr. Lieferung 470 Elektr. Licht u. Kr Enzinger⸗Union Erdmannsd. Spi. Eſchweil. Bergw. fabi.„ J. G. eibiſch, Gan e en eldmühlepPapier elten& Guill. ord- Motor ⸗Co rauſtadt. Zucker roebeln, Zuckerf ebhoardt& Co. err es Hm. G lash. Geſ. f. el. Untern. Glauzig. Zuckerf. Goldſchmidt, Th Gritzner⸗Kayſer Grün& Bilfinger Guanp⸗Werke Günther& Sohn aberm.,& Guckes ackethal, Draht * Habe Maſch.] 92, Harburg. Gummi Harpen Bergbau Hedwigshütte eidenau. Papf. emmoor Portl. Fil u. Herkul Br. ildebrand Mühl Hindrichs⸗Auff. 1 2 e ochtief.⸗G. Hyveſch. Köln B ohenlohew. olſten⸗ Brauerei 91. Holzmann Hotelbetrieb ubertusBraunk. Lore Hutſchenr. lie Bergbau do. Genußſch Inag, Ind.⸗Unt 5 Jeſerich, Hane Porzellan 39.500 39.50 ali⸗Chemte Kali Aſchersleben Keramag Hlöckner⸗Werke C. H. Knorr 5 Koksw. u. Chem gollmar& Jourd. Kötitzer Leder Krafkwerk Thür. W. Krefft Kromſchröder Kronpr. Metall FJ. Küppersbuſch ahmeyer& Co. te 5 Leipz. Br. Riebeck Jindener Akt.⸗Br. Linde's Eismaſch. Carl Lin dſtröm Lingner⸗Werke. Lokom. Krauß C. Loren: annesmann ansfeld, Bergb. E Markt⸗ u. Küßlh. Maſchb.⸗ Untern. MaſchinenBuckau Maximil.⸗ Hütte lech. Web. Sorau 85 5 e 8 etallgeſellſchaft Miag? Muühlendau Mimoſa 25 Mitteldtſch. Stahl Nontecatini Mühle Rüningen, Mülheim. Bergw. 8 Münch. Licht u. Kr. 1 0 9„ 0 8 0 Se 8 S e 8 0 = 885 * — * 2 == EEE S 8285 N SO 8 88 renſteink Koppe snabrück.Kupfei 1 hönix. Braunk Julius Pintſch Pittler Werkzeug Polyphonwerke Pomm.Giſengieß. Pongs& Zahn Preußengrube adebergExportb, asquin F Rathgeber Wagg. Reicheltchtetallſch. J. E. Reinecker Rhein⸗Main⸗Don Rheinfelden Kraft hein. Braunk. do. Glektrizität do, do. Vorz. do. Spiegelglas do. Stahlwerke Rh.⸗Weſtf. Elektr. 50 A RiebeckMontan 1400 Roddergrube 50 Roſitzer Zucker* 9322 Ferd. Rückforth Rütgerswerke 1 . 8 ſachtleben.⸗G Salzdetfurth Kali Sarotti Schokol. . Kahlb. Schieß⸗Defriess Schlef.Bergb. Zink 5, 50. Bergw. Beuth. do. Portl.⸗Zem. Hugo Schneider, Schöfferhof Br. Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schulth.⸗Patzenh. Schwabenbräu Siemens Glasind. Siemens& Halske Stader Lederfabr. Steatit⸗Magneſta Stettin. Portl.⸗Z. Stöhr Kammgarn 5 vis n, chem. Prob rbwk 5 do. Chem. Char! 0 Colonia⸗Feuern. 0 Oiſch.„Oſtafrika. Kamerun Eiſenb. S* Stolberger Zink Gebr. O70 wwerck 98590 ac, Conr.& Cie Hörl's 8 Oelfab Thür. Elektr. u. G Triumph. Werke Tucher, Brauerei Tu fate Aachen Tüllfabrik Flöha er. Spielkarten er. Böhlerſtahl do. dt. Nickelwerke do. P. ⸗Z. Schim do. Stahlwerke do. Trik. 1 2 Viktoriawerke Vogel, Tel. ch i anderer⸗Werke enderoth 10 Weſtd,Kaufh, A 7 Na 0 1187 Wicküle Wi en 5 Ikon ei ber eee Zellſtoff aldhof Zuckerf, Rl. Wanzl versleherungs-A f W 8 u- Sttg. 5. 5 chens öl Belli Feuerverſ. Her mes⸗ 8595 1 rf g Kolonial-Wefte Schant. 88 N 1 urköhle weſe ent⸗ neues g Maße durch weite Em wfangsl länder hatte, konnte der Brikettobſatz 1 er es Abſatzverluſtes im Haus 1 9 (1,56) Mill. Kaſſe und Wege 100 * Elektrolytkupfet Standardkupfer loko 41,25 nom. Standard⸗Blei per Mal es r 3 3 1 e 82 S . 88 S e 8 ill. I, er- üheim. Die ſt für die 5. UI. 1930 orden. 1 in 103. der Güter re vor det h den vor ⸗ Lud wigs⸗ was einer (Eig. Dr Juni 0 1: Nod. 1 Juli 5637 Lole 5 (Eig. Dr rolytkupfet 1,25 nom. i per Mai onen 19, rig 1 15 5 * „ 4 . 1 8 5 85 — 8 S. 8 2 8 8 55 5 8 5 Samstag, 1. Juni Sonntag, 2. Juni 1938 2 —— Die 40. Hauptverſammlung der deutſchen Bunſen⸗Geſell⸗ ſchaft wurde am Mittwoch in Anweſenheit von Vertretern ber Reich- und Staats miniſterien, der Wehrmacht, der dent⸗ ſchen Hochſchulen und befreundeter Fachgeſellſchaften im gangenbeck⸗Virchow⸗Haus in Berlin eröffnet. 5 Die Vorträge der gegenwärtigen Tagung, führte Prof. Grimm⸗Lubwigshafen in ſeiner Eröffnungsanſprache aus, gruppieren ſich um das Thema„Die Bedeutung der phyſikaliſch⸗chemiſchen Forſchung für die deutſche Volks⸗ wirtſchaft““ Es gilt zu erkennen, wo die wichtigſten Zu⸗ kunftsaufgaben für uns liegen. Im einzelnen ſind dete Zukunſtsaufgaben klar umriſſen durch zwei Tatſachen, die ſch aus der deutſchen Handelsbilanz ergeben: die deutſche Einfuhr(hauptſächlich Rohſtoffeinfuhr) betrug im Jahre 1034 4, Millarden& und die deutſche Ausfuhr im glei⸗ cen Jahre 4, Milliarden, davon 658 Millionen„ für gemiſche Produkte. Unſere Aufgabe lautet demgemäß: Wir mülſſen die Rohſtoffeinfuhr ſenken und die Au s⸗ fuhr heben. Die ſpezielle Aufgabe für die Chemiker aller Richtungen lautet daher: Wir müſſen aus dem deut⸗ ſchen Boden und den deutſchen Rohſtoffen noch viel mehr hekausholen als bisher und müſſen jeden Bedarf in weit größerem Maße aus deutſcher Baſis decken. Wir müſſen ferner fortfahren, aus unſeren wenigen Rohſtoffen hoch⸗ gerlige Ausfuhrgüter wie Teerfarben, Anilinfarben, Heil⸗ mittel, Chemikalien aller Art zu ſchaffen, um den Export auf dieſem Gebiete nicht aufzuhalten, ſondern zu erweitern. Fir haben ſeit einem halben Jahrhundert in unſerer cemiſchen Induſtrie einen ebenſo wertvollen wie umfang⸗ teichen Organismus für induſtrielle Forſchungen und ver⸗ lügen über eine leiſtungsfähige Induſtrie. In der Reihe der zuſammenfaſſenden Vorträge behan⸗ gelte Prof, Grimm im Anſchluſſe an ſeine Begrüßungs⸗ anſprache die Bedeutung der Chemie für die deutſche Volkswirtſchaft. Er führte etwa fol⸗ gendes aus:„Das dichtbevölkerte Deutſchland iſt von der Nolur in bezug auf ſeine Verſorgung mit lebensnotwen⸗ Die Deutſche Bunſen⸗Geſ. für angewandte phyſtkaliſche Chemie hält vom 30. Mai bis 2. Juni in Berlin ihre 40. Hauptverſammlung ab. Sie wird ausgefüllt von einer Reihe von Vorträgen führender deutſcher Chemiker aus Wiſſenſchaft und Technik(ſiehe auch den Ar⸗ tikel„Das Zukunfsprogramm der deutſchen Chemie“ an anderer Stelle). Der Dozent an der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart, Prof. Dr. G. Grube, hat es ſich zur Aufgabe ge⸗ macht, die volkswirtſchaftliche Bedeutung der 2 induſtriellen Elektro⸗Chemie klarzulegen. Den intereſſanten Ausführungen deg Gelehrten entnehmen wir folgendes: Einen Ueberblick über die volkswirtſchaſtliche Bedeutung der Verfahren der induſtriellen Elektro⸗ Chemie zu geben, iſt deswegen nicht ganz einfach, weil die Produktionsziffern der Werke aus begreif⸗ lichen Gründen nicht bekanntgegeben werden. Man iſt deshalb auf Schätzungen angewieſen. Eine ſolche liegt vor von J. Heß. Dieſer gibt an, daß 1927 die chemiſche Induſtrie der Welt ro. 21 Mro. Kilowatt verbraucht hat, wovon etwa ein Viertel, nämlich 5 Mb, Kilowatt, auf Deutſchland entfielen. Eine wei⸗ lere Schätzung, die ſich nur auf die elektrolytiſchen Prozeſſe bezieht, hat Engelhardt in ſeinem Bericht über die zweite Weltwirtſchaftskonferenz 1930 in Berlin vorgenommen. Danach betrug der Energie⸗ hebarf für die Elektrolyſe in Deutſchland 1980 rd. 1 Mrd. Kilowatt. Unter Benutzung der Angaben bon Heß und Engelhardt und noch einiger eigenen Informationen kommt man im einzelnen zu folgen⸗ dem Ergebnis: Produktion und Energieverbrauch eglektrolytiſcher Erzeugniſſe In der nachſtehenden Aufſtellung folgt hinter dem Erzeugnis zuerſt die Zahl der Tonnen, danach die Zahl der Kilowattſtunden in Millionen.) ALaekalkali 110 000, Chlor 100 000, 350; Chlorat 30 000, h, Waſſerſtoffſuperoyyd 2000, 40; Natriumperborat oe, 55, Waſſerſtoff 10 000 000 me; Sauerſtoff F000 000 m, 55; Kupferraffination 107 000, 35,5; En, Pb. Ni⸗Raffination—, 4,7; Zink aus Erz 0000, 160 Aluminium 37 200, 930; Natrium 5000, Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 249 bas Zukunfisprogramm der deutschen chemie digen Stoffen nicht beſonders günſtig ausgeſtaltet. Was es beſitzt, ſind ein engbegrenzter landwirtſchaftlich nutz⸗ barer Boden und einige Bodenſchätze. Der Boden iſt jedoch vielfach nicht ſehr fruchtbar. Der deutſche Bodenertrag reicht deshalb zur Zeit nur aus, um unſeren Bedarf an Kohle⸗ hyoraten zu decken, nicht jedoch, um die nötigen Mengen Fleiſch, Eiweiß und Faſerſtoffe zu erzeugen. Die uns ge⸗ ſchenkten Rohſtoffe ſind Kohle, Erdöl in begrenztem Um⸗ fang, einige Salze, Erden und Metalle. Es fehlt jedoch an Eiſen und an den meiſten ſonſtigen Me⸗ tallen an Phosphor, Erdöl, Kautſchuk und anderen Erzeugniſſen tropiſcher Pflanzen. Derjenigen Wiſſenſchaft und Induſtrie, die ſich mit ſtofflicher Umwand⸗ lung befaßt, nämlich der Chemie, fallen daher namentllch heute in Deutſchland volkswirtſchaftlich ſehr wichtige Auf⸗ gaben zu: i 1. Die Chemie muß helfen, den deutſchen Bodenertrag an Nahrung und Faſerſtoffen durch Herſtellung von Dünge⸗ mitteln, Konſervierungsmitteln, Schädlingsbekämpfungs⸗ mitteln uſw. zu ſteigern. 8 2. muß ſie danach trachten, aus den vorhandenen Roh⸗ ſtoffen durch Veredelung möglichſt alle Stoffe zu ſchafefn, die im Inland benötigt werden. 8 3. muß ſie aus den gleichen Rohſtoffen hochwertige Aus⸗ fuhrgüter herſtellen, mit denen die Rohſtoffe bezahlt wer⸗ den können. die Deutſchland unbedingt ausführen muß. Der Vortragende wies nach, daß die chemiſche Induſtrie in⸗ folge des geringen Verbrauchs an ausländiſchen Rohſtof⸗ fen einen beſonders hohen Depiſenüberſchuß erbringe und daß die deutſche Chemie ihren Anteil an der Weltaus fuhr von Chemikalien in den letzten Jahrzehnten faſt völlig behauptet hat. Der deutſche Anteil an der Weltausfuhr betrug z. B. 1982 29,9 H. und 1934 27 v. H. Die nächſte Anteilziffer mit 14,6 v. H. entfällt auf Großbritannien. Es folgt dann Frankreich mit 119 v.., während alle übrigen Länder zuſammen nur rund 29 v. H. erreichen. Die indusirielle Elekfro-Chemie Ihre volkswirischaffliche Bedeuſung 5 Magneſium 6000(), 120. Insgeſamt 2025 Mill, Kilowattſtunden. Produktion und Energieverbrauch elektrothermiſcher N Erzeugniſſe Caleiumcarbid(ohne Kalkſtickſtoff) 170 000, 550 Kalk⸗ ſtickſtoff in t. N. 85000, 935; Salpeterſäure aus Luft t. N. 2000, 140; Phosphor 30 000, 300; Ferroſilicium 20 000, 120; An. Ferrolegierungen 3000, 20; Silieium⸗ carbid 600, 7; Elektrographit 5000, 35; Elektro⸗ korund 10 000, 40. Insgeſamt 2147 Mill. Kilowattſt. Die obere Aufzählung bezieht ſich auf den elektro⸗ Iytiſchen, die untere auf den elektrothermiſchen Pro⸗ zeß. Wie man ſieht, verbraucht das Aluminium allein annähernd eine Milliarde Kilowattſtunden. Als neuer Energieverbraucher tritt das elektrolytiſch aus dem Erz gewonnene Zinn mit rund 160 Millio⸗ nen Kilowattſtunden auf. Die Produktion des Mag⸗ neſiums iſt nicht bekannt; ſie wurde zu 6000 Tonnen angenommen. Der Geſamtbedarf der elektrolytiſchen Induſtrie in Deutſchland beträgt demnach rund zwei Milliarden Kilowattſtunden. Von den elektrothermi⸗ ſchen Prozeſſen brauchen in Deutſchland Kalzium⸗ karbid und Kalkſtickſtoff zuſammen 1,5 Milliarden Kilowättſtunden. Dazu kommt der Phosphor mit 300 Millionen Kilowattſtunden. Der Elektrographit, der früher teilweiſe aus Amerika eingeführt wurde, wird jetzt in genügenden Mengen in Deutſchland ſelbſt hergeſtellt, ja es bleibt ſogar ein Ueberſchuß für den Export übrig. Der Energiebedarf Deutſchlands für die Erzeugung oben aufgeführter Stoffe beträgt alſo 4,2 Milliarden Kilowattſtunden. Der Verkaufswert der Produkte liegt bei etwa 400 Millionen Mark, ſo daß alſo die elektrochemiſche Induſtrie einen erheb⸗ lichen Anteil an der Geſamtproduktion von chemiſchen Gütern in Deutſchland hat. Allerdings iſt die elektro⸗ chemiſche Induſtrie zur Zeit keine ausgeſprochene Exportinduſtrie, wie etwa die Induſtrie der Teer⸗ farben oder der Pharmazeutika. Dagegen erſetzt ſie ſolche Stoffe, die bisher aus dem Ausland eingeführt werden mußten. Die Verbeſſerung der deutſchen Handelsbilanz in dieſer Richtung liegt zwanzig Jahre zurück, als im Kriege die Aluminium und Stichſtoff⸗Induſtrie ausgebaut wurde und das Aze⸗ Die Schweſtern Torbekken NON ANY ON HEINRICH LAN 8 Kun wollte man heute am frühen Morgen einen beinen Spazierritt machen. Ohne Willem de Vries derbings, der ſeinen Pflichten im Betrieb obzulie⸗ 1 96 Aber Guſſa ſchien ſich leicht darüber zu en. Der Morgen war friſch und erfüllt von der köſt⸗ chen Herbe der Schwarzwaldluft. Es war noch keine Luonne zu ſehen. In den Wäldern braute es von weißlichem Nebel. Der Atem der Pferde ſtand ihnen als dicke Säule vor den Nüſtern 5 Himmlisch!“ jauchzte Guſſa, mit der Gewandtheit euer Katze auf ihre Stute ſich schwingend, die als⸗ ul einen kleinen, herausfordernden Tanz mit ihr Ache e ſo daß der Reitburſche beſorgt nach den haſchte. Judeſſen ſtiegen auch die anderen in die Sättel. Juſtav Torbekken rief Guſſa ein paar mahnende horte zu.„Wie ein Gaſſenjunge benimmſt du dich, lücht wie eine Braut!“ ſagte er halblaut zu ihr, wäh⸗ bend der Apfelſchimmel neben der tänzelnden Stute auß dem Portal des Gitters hinausſchritt ins Freie. Guſſa lachte. Es kam ihr ſelbſt noch etwas ſpaniſch zur ſich jetzt ſchon als Braut fühlen zu ſollen, ner weil ſie im Beiſein der Eltern dieſem zwar„ganz netten“ jungen Mann aus Holland verſprochen hatte, rs Jahr ſeine Frau zu werden.. 0 Fach was, Braut!“ verſetzte ſie daher ſchnippiſch ud warf einen kecken Blick über die Schulter zurück. end Juſt ritt neben Heide Torbekken. ber neeſchlafen, Schwager?“ rief Guſſa dreiſt, mit r Reitpeitſche winkend. „Achte au gerd!“ ma ter an bier 5 8 dein Pferd!“ mahnte der Va Man bog gleich vor dem Städtchen ab in den an bmein. Es gab da eine breite, gepflegte Straße von etwa drei Kilometer Länge, die Guſtav rbekken 7 1„ 9 a halten 7 8 ſeine Sz heſonders inſtand Guſſa aber brehte immer wieder den Kopf. Ste verſtand ſich ausgezeichnet mit ihrem zukünf⸗ tigen Schwager. Vom erſten Tage an ſchon. „Dies iſt meine Schweſter Guſſa!“ hatte Heide zu Arno geſagt, nachdem er ihre Eltern begrüßt Hatte. 5 Und mit einem merkwürdigen, langen Blick an dem Geſicht Arnos ſich gleichſam feſtſaugend, hatte Guſſa, ein wenig die Verlegene ſpielend, dem Mann die Rechte hingeſtreckt, wie ein kleines, ſpielendes Kätzchen, halb ſpröde, halb ſchon zärtlich und ver⸗ traut. Als man tags darauf auf du und du trank, hatten ſich die beiden auch geküßt. Aber es war von Guſſas Lippen keine leichthin gegebener Freundſchafts⸗ kuß geweſen Der Weg durch den Wald war ſo breit, daß man zu vieren in einer Reihe nebeneinander reiten konnte. 5 Guſſa war voll fröhlichſter Laune. Sie trug eine rote, ärmelloſe Wollweſte über einer weißen Bluſe. Ihr Haar flatterte ohne Bedeckung. Ihre friſche Stimme ſchallte ohne Pauſe durch die Morgenſtille. „Du gehſt mir auf die Nerven, Guſſa!“ ſagte Heide einmal. Die war ſeltſam ſtill und zurückhaltend. Um ſo ſtiller, je häufiger ſich die Schweſter mit Scher⸗ zen und Anſpielungen an Arno wandte. Arnd lachte dazu. Aber er kam kaum noch zu einer Unterhaltung mit ſeiner Braut. Heide be⸗ obachtete ihn einige Male von der Seite. Sie ſah, wie ſeine Augen an Guſſa hingen. Sie glaubte zu fühlen, daß die queckſilbrige Schweſter ihm gefalle. Man trabte. Die Pferde ſchnaubten. Guſſa trieb allerlei Kapriolen im Sattel. „Nun noch einen flotten Galopp!“ rief da Guſtav Torbekken und trieb ſeinen Schimmel an. In dieſem Augenblick aber geſchah folgendes: Guſſa hatte auf den Ruf des Vaters mit einem kecken Jauchzen geantwortet und die Reitpeitſche hoch geſchwungen. Vielleicht hatte Guſſas Stute, ein ohnehin aufgeregtes Tier, dies falſch verſtanden und einen Hieb erwartet. Jedenfalls drängte das Pferd plötzlich nach links zur Seite. Guſſa riß der Stute den Kopf gerade und gab ihr gleichzeitig die Hacken zu ſpüren. Da legte das Tier plötzlich die Ohren an und fegte in tollſtem Galopp davon. Einige Sekunden merkten die oͤrei anderen nichts davon, daß Guſſa ſchon die Gewalt über ihr Pferd verloren hatte. Erſt als die Stute fünf Längen vor⸗ tylen das Ausgangsmaterial für Alkohol, Eſſigſäure und viele andere organiſche Produkte wurde. Betrachtet man die Zahlen der Ausfuhrſtatiſtik für die aufgeführten Stoffe, ſo ergibt ſich, daß, wenn das Aluminium nicht berückſichtigt wird, 1934 noch ein Ausfuhrüberſchuß von rd. 22 Mill./ vorhanden war. Verglichen mit den früheren Jahren zeigt ſich folgendes Ergebnis: Außenhandel elektrochemiſcher Produkte(in 1000 0 1929 1932 1934 Ausfuhr 59 557 43 179 32 579 Einfuhr 20 11 7 407 10 631 Ueberſchuß 39 445 35 772 21 948 Rhein⸗Mainiſche Börſe: Aktien feſt Die Wochenſchlußbörſe war nach etwas uneinheitlichem Beginn nach den erſten Kurſen auf den Aktienmärkten weiter befeſtigt. Von der Kundſchaft lagen in grö m Umfange Aufträge vor, denen ſich auch die Kuliſſe, die zunächſt etwas realiſtert hatte, mit neuen Käufen anſchloß. Das Geſchäft war recht lebhaft und in einzelnen Spezial⸗ werten war die Umſatztätigkeit ſehr beachtlich. Die ſchwache Haltung der Goldvaluten und die erneute holländiſche Dis⸗ konterhöhung wurden viel beachtet. Sehr lebhaftes Ge⸗ ſchäft wieſen am Elektromarkt Ach mit 40,25(39,50) auf, ferner gewonnen Geſfürel und Schuckert je 1½ v. H. Von Montanwerten ſetzten Harpener 1 v.., Mannesmann und Buderus bis 4 v. H. höher, Stahlverein und Klöckner⸗ werke behauptet ein. Feſt lagen Cement Heidelberg mit 121,50(11976). Außerdem eröffneten Zellſtoff Waldhof und Papieraktien bis 4 v. H. feſter. Sonſt kamen zunächſt zur Notiz: Eßlinger Maſchinen 86(85,25), Reichsbank 179% (180,75), Kunſtſeide Aku 58,75(5996] und Schiffahrtswerte mit Rückgängen bis 7 v. H. Der deutſche Rentenmarkt lag weiterhin ſtark ver⸗ nachläſſigt. Altbeſitz inkl. Ziehung nannte man mit 115, exkl. Ziehung mit 114. Kommunal⸗Umſchuldung mit 89,35, Zinsvergütungsſcheine mit 90,10 und ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen mit 967,1. Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft ſtark zuſam⸗ men und die Kurſe lagen infolge von einigen Gewinnmit⸗ nahmen etwas leichter. Die Grundtendenz blieb aber feſt und das Niveau lag zumeiſt über geſtern abend. Recht feſt zur Notiz kamen noch Siemens mit 173 ½(170%%), RWE mit 1291284(12696). Niedriger lagen Holzmann mit 97 (99). J. G. Farben gingen auf 151 nach 1527 zurück, ferner bröckelten einige Montanaktien leicht ab. Am Kaſſa⸗ markt war die Haltung feſt. Renten blieben ſehr ruhig. Am Pfandbriefmarkt bröckelten einzelne Gold⸗ und Ligni⸗ dationspfandbriefe ſowie Kommunal ⸗ Obligationen bis NA v. H. ab. Berlin überwiegend feſter Die Börſe eröffnete in zunächſt nicht ganz eingheit⸗ licher Haltung. Von der Kuliſſe wurden im Hinblick auf bie Sonntagsunterbrechung Glattſtellungen vorgenommen, anderepſeits lagen aber wieder zum Teil größere Kauf⸗ aufträge von ſeiten des Publikums vor. Nach den erſten Kurſen nahm die Tendenz auf faſt allen Marktgebieten ein feſteres Ausſehen an, ſo daß anfängliche Kurseinbußen ſpäter wieder ausgeglichen wurden. Bevorzugt wurden Montane, insbeſondere Harpener(plus 1,25), Mannes⸗ mann plus 16 und Buderus plus 1,50 v. H. Mansfeld gaben, allerdings nur auf ein Zufallsangebot, um 2 v.., Höſch infolge Glattſtellungen nach der vorangegangenen Erhöhung um 1 v. H. nach. Rheinſtahl wurden auf die Dividendenerklärung weiter geſucht und 0,75 v. H. höher bezahlt. Von Braunkohlenwerten hatten Bubiag mit plus 3 v. H. die Spitze, Leopoldgrube folgten mit plus 1,75, Niederlauſitzer Kohle mit plus 15 v. H. In Kaliwerten kamen nur kleine Umſätze bei nach beiden Seiten ſchwan⸗ benden Kurſen zuſtande. Kali⸗Chemie waren um 2,25 v. H. befeſtigt, Salzdetfurth büßten dagegen 1,25 v. H. ein. Recht feſt lagen Farben, die auf angebliche Sperrmarkkäufe um insgeſamt 1 v.. bis auf 151% anzogen. Autowerte lagen ruhig, Maſchinenfabriken leicht gebeſſert, nur Oren⸗ ſtein auf Realiſationen 1 v. H. ſchwächer. Metall⸗, Bau⸗ und Dextilwerte hatten nennenswerte Kursveränderungen nicht aufzuweiſen. Papier⸗ und Zellſtoff⸗, Brauerei⸗ und Waſſerwerksaktien konnten meiſt 0,25—0,50 v. H. höher angeſchrieben werden, Schultheiß gewannen ſogar 1,50 v. H. Von ſonſtigen Induſtriepapieren gaben Eiſenbahn⸗ vepkehr um 2 v. H. nach, während Junghans um J v. H. höher eröffneten. Schiffahrtswerte waren eher leicht ge⸗ drückt. Renten lagen ſtill. Reichsſchuldbuchforderungen konnten in den ſpäten Fälligkeiten um etwa t v. H. avancieren, während die Fälligkeit 1935 um 0,25 v. H. nachgab. Im Verlauf wurde es an den Aktienmärkten ruhl⸗ ger, auf Glattſtellungen der Kuliſſe in Anbetracht der Feiertags unterbrechung gaben die Kurſe meiſt um 1 bis I v. H. nach. Forben wurden mit 15194 umgeſetzt, Sie⸗ mens büßten ½ v. H. des vorangegangenen hohen Kurs⸗ gewinns ein, Lichtkraft verloren 17, Ilſe Genußſcheine 1 Außerdem wurden 1934 für 23,4 Mill. und Aluminiumwaren aus⸗ und nur Mäll. eingeführt, was einem Ausfuhrüberſchuß von 15,4 Mill.„ entſpricht. Für die Erzeugung von 37 200 To. Aluminium braucht man vd. 150 000 To. Bauxit, deſſen Einfuhr die Deviſenbilanz mit rd. 3,5 Mill. belaſtet. Rechnet man dieſen Betrag von den 15,4 Mill. ab, ſo verbleibt immer noch ein Ueberſchuß von ro. 12 Mill. 4. Der Aufbau einer großen Aluminiuminduſtrie erſpart alſo nicht nur die Ein⸗ fuhr von Kupfer, ſondern hat im Jahre 1934 auch noch durch einen Ausfuhrüberſchuß die Deviſenbilanz verbeſſert. Aluminium Fesfer Börsenschluß am Wochenende Moniane im Vordergrund/ Glafisfellungen der Kulisse v.., Daimler 1 v. H. Andererſeits wurden Geſfürel r gefragt und 1 v. H. höher bezohlt. Im gleichen Ausmaß zogen auch Deſſauer Gas an. er Rentenmarkt zeigte heute im Vergleich zu den Vortagen ein etwas freundlicheres Ausſehen. Eine gewiſſe Anregung ging von der Heraufſetzung des Kurſes für die Kommunalumſchul⸗ dungsanleihe auf 89,15 bzw. 89,25 aus; vereinzelt wur⸗ den auch Tauſchoperationen von Aktien in Renten beob⸗ achtet. Infolgedeſſen lagen Hypothekenpfandbrieſe zum Teil 36 bis 4 v. H. über den Vortagskurſen. Am Kaſſamarkt waren heute verſchiedene Kurs⸗ ſteigerungen feſtzuſtellen. Eſchweiler kamen gegen letzte Notiz 10 v.., Leipziger Zucker 2, Leipziger Schnellpreſſen 4 v.., die übrigen Papiere um—3 v. H. höher an. Auch die per Kaſſe gehandelten Großbankaktien hatetn im Ver⸗ gleich zum Vortag ein feſteres Ausſehen. Steuergutſcheine blieben mit Ausnahme der Fälligkeit 1934er, die 12 Pfg. höher bezahlt wurde, unverändert. Auch heute mußten die Abſchnitte für 1937, 1938 ſcharf repartiert werden. Der Geld markt war nach dem Ultimo etwas leich⸗ ter. Der Satz für Tagesgeld ging auf 3795 bis 358 v. H. zu⸗ rück. Für Privatdiskonten und Schatzanweiſungen beſta etwas Kaufneigung. Auch in Solawechſeln fanden wieder beträchtliche Umſätze ſtatt. Die Privatdiskontnotig blieb unverändert 3 v. H. Nach einem ruhigeren Verlauf wurde das Geſchäft gegen Schluß der Börſe noch einmal lebhaft. Bei wieder einſetzenden Käuſen konnten die meiſten Papiere ihren Tageshöchſtſtand erreichen. Farben ſchloſſen zu 152,50. Nachbörslich galten Acc 41,50, Forben 152,50. Berliner Devisen Uiskontsatz: Reſchsbank 4, Lombard 8, privat 35% v. R. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 31. Mai 1. Juni Ur kont M. Geld] Brief Geld J Brief gegopten lügertenſp... 20989 12865 120 12495 126515 e N 7 1872.858.552.888.802 elgien„100 Belga 3 44,908 4205 44.8 4205 Braſilten 1 Milreis 502.19 6,51 6,47.181 K 100 Leva 8.088 3047 3053 304/ 3053 anada an donar.. 8 00 e„ Dänemark 100 Kronen 3 112.5 54, 54.88 54,41 54.51 Sanin„100 Gulden 3 722 48% 4% 4267/1 1881 England. 1 Pfund 2 29 12.285 12.5 12401880 12215 Eſtland, 100 eſtn. Kr. 3: 1120 883 8857 88, 8857 Finnland 100 finn. M. 5j 1053 9510 5470 878 885 Frankreich. 100 Fres. 8 1544 16.810 15,80 15832 16.385 Griechenland 100 Dr. 77.25.3580 2,857 3530.35% olland. 100 Gulden 4 188.789 1688.9 157 18808 18782 Island 100 fel Kr. 4 55.50 5562 55,1 35.25 Italien.. 100 8tre 4 2209 29.5 55 55 Japan... 1en.68 2092.7 9½½ 4 97/7 979 Jugoflapien 100 Dinar 777 0⁰.649] 5,651 5,64 8,661 Letkland.. 100 Latts“ 8082 8108 8002 8108 Eitauen.. 100 Litas 7 4188 44 62 444 55 Norwegen 100fkronen 3 11250 61656177 61.236137 Oeſterreſch 100 Schi. 5 5907 469 205 288 205 Portugal 100 scube 6 488.57 11,135] 11,155 1108 1508 Rumänen. 100 Lei 6 2511 58 2 8.092 Schweben 100 Kr. 8 112, 688 687 886 8598 Schweiz, 100 Franken 2 81.00 89.95 89.5] 80.42 89.28 Spanten, 100 Peſeten 6 81.00 38,47 82 33.83 33889 Tſchechoſtowatel oon 3% g 10 10% i 550 Türkel. türk fb.... 18.8.888 1,72 1868 1872 Ungarn 100 Peng 4% 73421 2000 325 225 Uruguay 1Golbpeſo 483 9899 001 1099 1011 Ver. Staaten 1 Dollar 17 l 41.88.79 2483] 2475 2779 Dollar etwas ſchwächer Am Valuten markt konnten ſich die Goldvaluten gegenüber dem Pfund allgemein befeſtigen. Man wollte zum Wochenende Deckungen in franzöſiſchen Franken be⸗ obachten, wobei anſcheinend die ſchnelle Kabinettsbildung in Paris mitſprach. Auch die Deportſätze gingen etwas zu⸗ rück. Der Franken zog in London auf 74,53 an. Der Dollar ermäßigte ſich in Paris auf 15,1673. Der Belga war nach der vorangegangenen Befeſtigung mit 259 nach 268 in Paris ebenfalls ſchwächer. Der Schweizer Franken lag in Paris unverändert, während der holländiſche Gulden auf 1 024% nachgab. Auch an den übrigen Plätzen war die Guldennotiz niebriger, ſo daß eine Wirkung der Diskont⸗ erhöhung noch nicht zu verzeichnen iſt. Auch im Verlaufe zogen die fremden Valuten an der Amſterdamer Börſe wei ter an, London⸗Kahel ſtellte ſich auf 4,9394 und ſpäter auf 4,916. aus war und Guſſa, plötzlich ſchweigſam geworden, vergeblich das Tier zu meiſtern ſuchte, erkannte man die Gefahr, in der das Mädchen ſchwebte. „Langſam die Zügel anziehen!“ befahl Torbekken rufend.„Nicht gewaltſam! Zureden! Feſt im Sat⸗ tel bleiben!“ Das waren lauter gute Ratſchläge. Aber ſie kamen zu ſpät. Guſſas Pferd war in vollem Durch⸗ gehen. Und es zeigte ſich bald, daß weder der alte Schimmel des Fabrikanten noch der Wallach Heides im ſtande waren, die Gangart des flüchtigen Pfer⸗ des auch nur annähernd einzuhalten. Nur aus dem geliehenen Gaul des Reitervereins ſchten Arno Juſt ſeltſamerweiſe noch die Kräfte und Geſchwindigkeit herauspreſſen zu können, die nötig waren, die Verfolgung aufzunehmen. Arno ging allerdings auch nicht gerade ſanft mit dem armen Tiere um. Seine Peitſche klatſchte. Er ſtieß dem Pferd die Sporen mit erbarmungsloſer Wucht in die Flanken. Und ab ging die wilde Jagd. Guſtav Torbekken und Heide blieben weit zurück. Etwa acht Pferdelängen voraus jagte Guſſas Stute, deren Hals ſich raſch mit weißem Schaum bedeckte. Die Reiterin ſaß ſchon nicht mehr recht im Sattel; ein verzweifeltes Hängen nur noch war es, und bis⸗ weilen ſah es aus, als verſuche ſie, von dem jagen⸗ den Pferde in voller Fahrt abzuſpringen. Einmal ſah ſie ſich um. Ihre angſtvoll aufgeriſſenen Augen trafen in die Arnos. „Arno!“ ertönte ihr zitternder Ruf. Niemand außer Arno Juſt hörte es. Der aber packte abermals mit Bärenkräften ſein Pferd an, ſchlug mit der Peitſche nach Hals und Flan⸗ ken und brachte den Gaul wieder zwei Längen näher an die flüchtige Stute heran. Da jedoch kam eine Stelle, wo der Weg ſich gabelte. In zunüchſt faſt gleicher Breite zweigte links ein grasbewachſener Waldweg ab, und Guſſas Stute, völlig zügellos, galoppierte blindlinks nach links weiter. Von hinten, vom Munde Guſtav Torbekkens und Heides kam erregtes Geſchrei. Alle außer Arno, auch Guſſa ſelbſt, wußten, daß dieſe Abzweigung ſehr bald in einen ſchmaler und ſchmaler werdenden Waldpfad überging, zwiſchen dicht ſtehenden Bäu⸗ men und rankendem Unterholz hin. Aber es gab kein Halten. Und Arno, der aus geſchlagene Richtung irgendeine Gefahr berge, prit⸗ gelte wieder auf ſeinen Gaul ein, der zum Glück noch immer in gleichmäßig langen Galoppſprüngen der vorausſtiebenden Stute folgte Das ging noch einige Minuten ſo weiter. Von Guſtav Torbekkens Schimmel, von Heide war nichts mehr zu ſehen. Enger und ſchmaler wurde der Weg, näher ſchoben ſich die Bäume. Doch noch immer preſchte Guſſas Stute mit böſe eingekniffenen Ohren weiter, als ob der Satan in ihr ſtecke. „Feſthalten!“ rief Arno einmal, als er bas Mäbd⸗ chen wieder bedenklich an einer Seite des Pferdes hängen ſah, obwohl ſie im Herrenſttz ritt. Und dann geſchah plötzlich das Unglück. Der Weg machte einen Knick, bog ſcharf nach rechts, um gleich⸗ zeitig jäh abzufallen. Das ungeſtüme Pferd konnte in der Wucht ſeines Galoppſprungs nicht ganz die Wendung bekommen, kam noch um die Ecke, ſtutzte jählings vor der ſich zeigenden Senke und praſſelte dann keuchend zwiſchen fungen Birkenſtämmen und Brombeerhecken mitten in die Dickung hinein Im gleichen Augenblick flog Guſſa mit einem ſchrillen Schret in weitem Bogen aus dem Sattel. Alles ging ſekundenſchnell. Mit einem unwill⸗ küürlichen Fluch parierte Arno noch raſch vor der Kehre ſein Pferd. Er tat es ſo ungeſtüm, daß dieſes wild und ſteil in die Höhe ſtieg und faſt gefallen wäre. Dann war Arno aus dem Sattel. Und eine Se⸗ kunde ſpäter ſtand er inmitten von Brombeerdornen und noch winterkahlen Reiſern über Guſſa Torbek⸗ ken gebeugt. Die lag und wimmerte. Ein paar düne Schram⸗ men zogen ihr blutrot über Hals und Wangen. Aber ſie öffnete ſofort die Augen, als Arno ſie anrief. „Tut dir was weh, Guſſa?“ fragte Arno und lächelte ermutigend.„Hat dir nicht geſchadet, gelt?“ fügte er ſogleich ſuggerierend hinzu. „Alles tut mir weh!“ antwortete Guſſa und dog ein Mäulchen. Sie war reizend, wie ſie ſo dalag in ihrem knappen Reithöschen, das Kindergeſicht wie zum Schmollen verzogen, die großen Augen auf Arno gerichtet. „Auf zu Gott!“ ſcherzte der und faßte das Mäd⸗ chen unter den Armen. Sie ließ alles mit ſich ge⸗ ſchehen. Sie lag willenlos an ſeiner Bruſt, das Ge⸗ dem Rufen hinter ſich heraushörte, daß die neuein⸗ ſicht ihm zugewandt, den Mund halboffen. (Fortſetzung folat.) 6 1 4 * 6 1 6 ö 16. Seite/ Nummer 249 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 1. Juni Sonntag, 2. Junf 1995 Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von ſoomm je mm Ff. Stellengesuche je mm 4 Pf. Realvvi Rede gewandte Nerren und Damen mit guten Umgangsformen, die sich eine gesicherte Existenz schaffen wollen, ges ue ht. 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Es werden hierzu alle Mitglieder der Genoſſenſchaft eingeladen. Der Vorſitzende des Auſſichtsrates: Schilling Eygl. 9 Mhm. Sitzung des Kirchengemeinde Ausſchuſſes am Dienstag, den 4. Juni 1935, 20 Uhr, im großen Saal des„Wart⸗ burg⸗Hoſpiz“, F 4,—9. Tagesoröô nung: 1. Feſtſtellung des Beſcheids gur Rechnung der evang. Kirchen⸗ gemeinde für 1932. 2. Errichtung eines Saalanbaues an die Friedenskirche. 3. An⸗ und Verkauf von Liegen⸗ ſchaften. 4. Feſtſtellung des Voranſchlags des Evangeliſchen Kirchen⸗ und Almoſenfonds für 195. 5. Feſtſtellung des vorläufigen Ortskirchenſteuer ⸗Voranſchlags fitr 1995. 4840 Evang. Kirchengemeinderat. Mashanstat Pangter- Herkle. angung Wach und flug uren alles in tadelloser Lenauſtraße 10 Ausführung. i Telephon 828 11. Annahmestellen: 75,16 141 672 dcn UI Fritz Grauer, kodefler. 20 Walch. J. 12. 8. Teles. Alte Frankfurter Str. 10 Nr. 30 075. S525 El SeIt 1880 S PpP ar Feudenheim Wallstfa di und Umgebung Vereinsbank Feudenbeim Garanflemiffel 1 Mill. RHI. 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