—— ſieue Mannheimet Zeitung Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: zei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ boſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Unzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10 Pf. Abend⸗Ausgabe A Montag, 3. Juni 1935 146. Jahrgang— Nr. 25 ahnung in guter Angebote Geſchäfts⸗ —. hep. ſucht Oder -Wohnung t. voraus. te unter 2 an die 2 teur ſucht jut möbl. Das Kabinett Morgen Negierungserklärung Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 3. Juni. Die Mitglieder der neuen franzöſiſchen Regie⸗ zung bemühen ſich, ſo ſchnell wie möglich in ihre geuen Aemter zu gelangen. Sie haben ſich ſchon ihre Büros angeſehen und ausgeſucht und die nöti⸗ gen Vorbereitungen getroffen, ſo daß bis morgen mittag alle Miniſterämter offiziell übergeben ſein werden. Aber beim Start der neuen Regierung gab es doch ſchon zwei Pannen. Der junge ehrgeizige Palmade, die Hoffnung der Rabikalſozialiſten in finanzpolitiſchen Fragen, der am Samstag offiziell vom Elyſée als Fin anz⸗ min iſter genannt wurde, hat ſich im Laufe des Tages den Fall noch einmal überlegt und ſchied aus. Das mag darauf zurückzuführen ſein, daß die Re⸗ Nes 22 gierung dem zunächſt als Staatsminiſter vorgeſehe⸗ ur beſter ab II. 6. ote unter 179 an die tsſt. Voꝛ iat od. Käfertal möbl. Zi. ern ſofort et. geſucht. ebote unt 9 an die 92171 1 1..-L 1 U. L. N. .- J- M J.-g 1..-.. mit lu J. 280 31 55 . Aer 12 erl. 1 Füchen ben. i. zu dern Vasserturn möbl, Her⸗ chlafzi. fl. a0, Tel. u 7. 2 iol. 88 Ae Stadtmitte . Zu erft⸗ nen Cailleaux beſondere Vollmachten zur Be⸗ aufſichtigung Palmades gegeben hatte. Palmade ge⸗ ſiel das nicht und wenn er ſchon den Anweiſungen Cailleaux folgen ſollte, ſo überließ er dieſem auch gern die perſönliche Verantwortung. Sie trägt der Präſtdent der franzöſiſchen Republik. Hat ſich Cailleaux auch bereit erklärt, trotz ſeiner 72 Jahre das Amt des Finanzminiſters zu überneh⸗ men, ſo doch nur unter der Bedingung, daß er noch einen parlamentariſchen Unterſtaatsſekretär, der ſein perſönliches Vertrauen genießt, in die Re⸗ gierung übernehmen könnte, um ihn bei der tech⸗ lischen Arbeit zu unterſtützen. Man erwartet wohl, daß Caflleaux mit den kommenden notwendig werden⸗ den Währungsver handlungen ſein großes Können dem Lande zur Verfügung ſtellen ſoll. Wenigſtens a hat Cailleaux ſchon erklärt, daß er nur ſolange Finanzminiſter bleibe, bis er die Flütſigkeit des Kapitalmarktes, der durch viele Anleihen ſeit 1928 überlaſtet ſei, wiederhergeſtellt habe und die Aufrechterhaltung der franzöſiſchen Währung gewährleiſtet iſt. Die Kammer ſoll erſt wieder im Oktober zuſam⸗ mentreten. Die Neuwahl des Kammer⸗ pröſidenten, ein Amt, das bekanntlich bisher Bouiſſon bekleidete, wird vielleicht auch bis in den Oktober verſchoben. Möglich wäre es aber doch, daß in der kommenden Woche ſchon eine Entſcheidung fällt, für die dann wohl der Fraktionsführer der Rabikalſogialen, Delbos, oder der ſtellvertretende Kammerpräftdent Pathé in Frage kommt. Am Dienstag wird die Kammer die Regie⸗ rungserklärung entgegennehmen, nachdem in einer vorhergehenden Kabinettsſitzung deren Formulierung genau feſtgelegt worden iſt. Da der neue Miniſterpräſident Bouiſſon ein Feind Aer langen Reden und ſchönen Worte iſt, rechnet man mit einer bisher unbekannten Kürze der Erklä⸗ kung, in der die Regierung ihre Aufgabe dahin um⸗ keißt, der Spekulation das Waſſer abzu⸗ graben, den franzöſiſchen Franken in jeder Weiſe u ſichern, die Finanzlage des Staates wieder in zormale Bahnen zu lenken und ſchließlich die Wirt⸗ schaft anzukurbeln. Es ſteht ſchon feſt, daß die Regierung keiner⸗ lei Diskuſſion über ihre Erklärung zulaſſen wird, ſondern die Kammer ſofort vor eine Abſtimmung über ein Vertrauensvotum 7 ſtellen wird. Veſes Vertrauensvotum wird in die Form einer Abſtimmung über das Er mächtigungsgeſetz bekleidet ſein, das haargenau der Vorlage des geſtürzten Flandin gleicht und zu dem die Kammer, b ſie ſchon einmal über dieſe Vorlage beraten hat, nicht wieder erneut Stellung nehmen darf. Wie reimt ſich der Ruſſenpakt mit dem Lotarnovertrag? [Von unſerem Pariſer Vertreter) y Paris, 2. Juni. „Der deutſche Botſchafter Roland Kbſter über⸗ zachte dem Quai d Orſay am Samstag das deutſche ſemvrandum, das die deutſche Anſicht über die Be⸗ ſehungen des rufſiſch⸗franzöſiſchen ertrages zum Locarnopakt enthält. We⸗ zen der innerpolitiſchen Kriſe wurde bisher dieſem 5 morandum in politiſchen Kreiſen noch keine grö⸗ 11 Aufmerkſamkeit gewidmet. Selbſtverſtändlich 5 der Quai'Orſay mit dem genauen Studium be⸗ ſhäftigt, und er läßt ſogar offiziös verlauten, daß der Außenminiſter Laval vorausſichtlich N 75 ſchon in der laufenden Woche auf die deutſche Note antworten wird, 0 un den Nachweis zu verſuchen, daß der franzöſiſch⸗ füſſſche Berkrag vom 2. Mai den Locarno⸗Pakt aus⸗ Der rote Gürtel um Paris Bei den Wahlen für die Pariſer Landgemeinden haben die Kommuniſten 19 neue Sitze erobert Meldung des DNB. — Paris, 3. Juni. Die Stichwahlen zum Generalrat des Seine⸗ Departements am geſtrigen Sonntag haben der ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſchen Einheitsfront einen glatten Sieg eingetragen. Es galt, in den Land⸗ gemeinden 50 Generalräte zu wählen, die ſich zu den 90 Pariſer Stadträten geſellen. Die Kommuniſten allein haben nicht weniger als 29 Sitze für ſich erobern können, d. h. 19 mehr als ſie bisher beſaßen. Es iſt allerdings zu berückſichtigen, daß die Land⸗ gemeinden früher nur 40 Generalräte ſtellten. Die neuen 10 Sitze haben oͤſe Kommuniſten allein für ſich gewonnen und außerdem noch neun. Die Sozia⸗ Iliſten, die in einer Front mit den Kommuniſten in die Stichwahlen gezogen ſind, haben nur zwei weitere Sitze hinzugewinnen können. Mit ſieben Vertretern ſind ſtie um eine Stimme ſchwächer als im alten Generalrat. Weitere Opfer ſind die Unabhängigen Sozialiſten, die zwei Sitze verloren haben, und die Radikalſozialiſtn, die ihre ſämtlichen drei Sitze haben abgeben müſſen. Die übrigen Parteien haben zwar ihre Sitze im Generalrat behaupten können, wobei aber zu bedenken iſt, daß dies bei der erhöhten Zahl der Sitze praktiſch einen Verluſt bedeutet. Im einzelnen verteilen ſich die 50 Mandate der Pariſer Landgemeinden wie folgt: Kommuniſten 29, Sozialiſten 7, Neu⸗ ſozialiſten 2, Unabhängige Soztaliſten 2, Radikalſoziali'ſten 0, Linksrepublikaner 6, Unabhängige Radikale 2, Volksdemokraten 2. Der„Rote Gürtel“ um Paris prägt ſich alſo immer ſchärfer aus. Außerdem iſt aber im ge⸗ ſamten Generalrat die bisherige Mehrheit von den Rechtsparteien auf den linken Flügel übergegangen. Das wird wahrſcheinlich zur Folge haben, daß an der Spitze des Generalrates ein Vertreter der roten Einheitsfront ſtehen wird, an der Spitze des Stadt⸗ rates aber ein Vertreter der Rechten. Man ſieht in Paris heute ſchon unangenehme politiſche verwal⸗ tungstechniſche Verwicklungen voraus, die ſich aus einer ſolchen Lage ergeben können. eee, Ein amtlicher Beritht über das Eroͤbeben in Velutſchiſtan Meldung des D N B. — Sibi, 3. Juni.(Britiſch⸗Belutſchiſtan.) Ein engliſcher Nachrichtenoffizier, der am Sonntag abend aus Quetta in Sibi eintraf, gab dem Vertreter des DNB einen amtlichen Bericht über die Lage im Erdbebengebiet. Darnach dauerte der erſte Erdſtoß am Freitag 30 Sekunden. Er brachte die ganze Innenſtadt und die im Süden liegenden Nachbardörfer zum Einſturz. Außerdem ſtürzten das außerhalb liegende Krankenhaus, das Gebäude des Kommiſſars des Generalgouverneurs, ſowie die Häu⸗ ſer ſeines Stabes ein. Zerſtört wurde auch das Stadtviertel, in dem ſich die Militärluftfahrtanlagen befanden. Es blieb da kein Stein über dem anderen. Da die Gebäude der übrigen Militärverwaltung keinen ernſten Schaden nahmen, konnte das Militär⸗ kommando ſofort die Stadtverwaltung übernehmen. Beim erſten Erdſtoß wurde der größte Teil der ſtädtiſchen Polizei, etwa 160 Mann, getötet. Auch das Gefängnis fiel zuſammen. Von den Inſaſſen hat ſich anſcheinend niemand retten können. Bei den Ret⸗ tungsarbeiten vollbrachten die Soldaten, die uner⸗ müdlich wirkten, erſtaunliche Taten. Ein britiſcher Offizier konnte z. B. am erſten Tage 42 Lebende aus den Trümmern hervorziehen. Schwierig wurde die Lage, da kein Zivilkrankenwagen mehr betriebs⸗ fähig war. An vielen Stellen wurden an den Dächern mit Ketten Tanks befeſtigt und die Dächer ſo fortgeſchleppt, um leichter an die Verſchüt⸗ teten heranzukommen. Am Freitag wurde eine Er⸗ kundung durchgeführt. Sie ergab, daß noch eine Ver⸗ bindung mit Indien über den Boland⸗Paß beſtand. Wäre er geſperrt geweſen, ſo wäre die Kataſtrophe noch viel ſchlimmer geworden. Die Erkundung er⸗ gab weiter, daß alle Dörfer bis nach Khalat zerſtört ſind einſchließlich der Stadt Maſtung, wo die To⸗ ten Tauſende zählen. Etwa 200 Laſtwagen hatten am erſten Tage voll damit zu tun, die Ver⸗ wundeten und Ueberlebenden fortzuſchaffen. Gleich⸗ zeitig wurden von vielen hundert Mauleſelwagen des Heeres die Toten aus der Stadt gebracht. Tauſende von Eingeborenen wurden in einem Notlager auf der Rennbahn unterge⸗ bracht. Zur Zeit werden rund 50 000 Men⸗ ſchen täglich aus den Heerespropfantlagern verpflegt. Die Verluſte der britiſchen Luftſtreit⸗ macht an Toten betragen 1 Offizier und 49 Mann. Außerdem wurde ein Kind eines Offidiers getötet. Bis Samstag abend hatten die Truppen 2277 Einheimiſche beerdigt oder verbrannt. Hinzu kommen noch ungefähr 3000 Ziviliſten, die von ihren Landsleuten als Leichen geborgen wurden. Das indiſche Militärlazarett behandelte am erſten Tage rund 3500 Perſonen, obwohl es nur eine Auf⸗ nahmefähigkeit für 400 Perſonen hat. Die Militär⸗ lazarette ſind glücklicherweiſe nicht ernſtlich beſchä⸗ digt.— Am zweiten Tage nach dem Beben wurden weitere Notlager eingerichtet. Viele Flugzeuge mit Aerzten und Krankenſchweſtern trafen zur Verſtär⸗ kung ein. Da die Eroͤſtöß ee immer noch anhal⸗ ten und man Nahrungsmangel befürchtet, ſoll die Zivilbevölkerung fortgeſchafft werden. Am Sonntagnachmittag um 3 Uhr erfolgte wie⸗ der ein ſchwerer Stoß, der aber keinen Schaden mehr anrichten konnte, da alles zerſtört iſt. Die elektriſche Stromverſorgung iſt ſeit Samstag abend wieder hergeſtellt. Obwohl die Waſſerleitun⸗ gen geborſten ſind, halten Pioniere die Waſſerverſor⸗ gung aufrecht. Die Stadt iſt von Kavallerie und Kraftfahrtruppen von der Außenwelt abgeſchloſſen, um Schauluſtige, die ſich bereits in großer Zahl be⸗ merkbar machten, von der Trümmerſtätte fernzu⸗ halten. Die Zahl der Toten wird in Quetta allein auf 26000 geſchätzt. Ob Quetta wieder aufgebaut wird, iſt noch fraglich. 7 yyy Adyydyyyyyããã ãõãã ãſã d d drücklich berückſichtige und ein Widerſpruch nicht feſt⸗ zuſtellen ſei. In einem Leitartikel geht der offiziöſe„Temps“ auf den juriſtiſchen Unterbau ſowohl des ruſſiſch⸗ franzöſiſchen Paktes wie auch des Locarnopaktes ein. Er entwickelt die franzöſiſche Theſe, daß die Hilfe⸗ verpflichtung nach dem franzöſiſch⸗ruſſiſchen Vertrag nur dann in Kraft treten werde, wenn die beiden Garantieſtaaten des Locarnopaktes, England und Italien, in Uebereinſtimmung mit Frankreich die Tatſache eines nicht provozierten Angriffs auf Frankreich oder Rußland bejahen. Kündigung des bdeutſch⸗ franzöſiſchen Handelsabkommens Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters Paris, 2. Juni. Wie der„Matin“ mitteilt, hat die franzöſiſche Re⸗ gierung ſich entſchloſſen, das Handelsabkommen mit Deutſchland vom 28. Juli 1934 zu m 1. J uli d. J. zu kündigen. Der„Matin“ erklärt dazu, daß dieſe Kündigung erfolgt ſei, damit der Abſchluß eines neuen Abkommens auf vollkommen anderer Grund⸗ lage erfolgen könnte. Die Vermauerung der Urne Pilſudſkis — Wilna, 2. Juni. In der Kirche der heiligen Thereſe von Oſtrabama wurde die feierliche Ver⸗ ſchließ ung und Ein mauerung der Urne mit dem Herzen des Marſchalls Pilſudſki vor⸗ genommen. Die Handlung war ein ergreifender Ausdruck der kindlichen Gefühle der Bevölkerung für ihren toten Marſchall, der ſelber der Erde Wil⸗ nas entſtammt. Der feierlichen Handlung wohnten die Witwe, die beiden Töchter, die Familienange⸗ hörigen und die Würdenträger der Regierung und des Heeres bei. 20 000 Kinder mit Blumen und viele Tauſende der Stadt⸗Bevölkerung bildeten vom Bahnhof zur Kirche Spalier. In der Kapelle nahm der Erzbiſchof von Wilna die kirchliche Handlung vor. Bouiſſon bei der Arbeit Abgelehnt Das Schweizer Volksbegehren über die Kriſeninitiative verworfen — Bern, 2. Juni. Das Schweizer Volk verwarf in der heutigen Ab⸗ ſtimmung mit rund 566000 Neinſtimmen gegen 426000 Ja⸗Stimmen das von ſozialiſtiſchen und gewerkſchaftlichen Kreiſen ausgegangene Volks⸗ begehren, das die Aufnahme eines neuen Artikels in die Bundesverfaſſung forderte. Die Gegner der ſo⸗ genannten Kriſen initiative bekämpften die Vorlage hauptſächlich mit dem Hinweis darauf, daß die Durchführung aller geforderten Maßnahmen die finanzielle Tragfähigkeit des Staates überſchreiten und die Oberhoheit der Kantone beeinträchtigen würde. 18 Kantone verwarfen die Vorlage, vier Kantone nahmen ſie an. Die Stimmbeteili⸗ gung betrug 84 v. H. Mit der Ablehnung der Vorlage entfallen alle ſowohl im Inland wie hauptſächlich im Ausland an das Problem Währung und Preisbildung in der Schweiz geknüpften Kombinationen. Die 11 Gründe für die Zurückſtelſung vom aktiven Wehrdienſt Meldung des DNB. — Berlin, 3. Juni. In der Verordnung über die Muſterung und Aushebung 1935 geben der Reichskriegsminiſter und der Reichsinnenminiſter auch die 11 Gründe be kannt, die zur Zurückſtellung vom aktiven Wehr⸗ dienſt führen können und die ſich auf häusliche, wirt⸗ ſchaftliche oder berufliche Gründe beziehen. Es kön⸗ nen danach zurückgeſtellt werden: 1. Der einzige Ernährer hilfloſer Fami⸗ lien, erwerbsunfähiger Eltern, Großeltern oder Geſchwiſter; 2. ein Sohn eines zur Arbeit oder zur Aufſicht geſundheitlich unfähigen Bauern, Landwirts, Grund⸗ eigentümers, Pächters oder Gewerbetreibenden, wenn dieſer Sohn die einzige und unentbehrliche Stütze zur wirtſchaftlichen Erhaltung und Fort⸗ führung des Hofes oder Betriebes iſt; 3. der einzige Bruder eines Soldaten, der im Kriege gefallen oder an einer im Krieg emp⸗ fangenen Verwundung oder Krankheit geſtorben oder mehr als 60 v. H. kriegsbeſchädigt iſt, wenn ohne dieſe Zurückſtellung die Angehörigen hilflos würden(ſind in dieſen drei Fällen zwei arbeits⸗ fähige Dienſtpflichtige vorhanden, die nicht gleichzei⸗ tig entbehrt werden können, ſo kann einer von ihnen zurückgeſtellt werden, bis der andere aus dem akti⸗ ven Wehrdienſt entlaſſen wird); 4. ein Dienſtpflichtiger, der im Nachlaßwege Eigentum oder Beſitz eines Hofes, Grundſtückes oder Betriebes erworben hat, wenn er auf deren Be⸗ wirtſchaftung angewieſen iſt und ſein Beſitztum auf andere Weiſe wirtſchaftlich nicht erhalten kann: 5. der Eigentümer, Inhaber oder Betriebsleiter eines induſtriellen oder gewerblichen oder kauf⸗ männiſchen Betriebes, wenn ihm die Leitung des Betriebes erſt innerhalb des dem Muſterungsjahr vorangegangenen Jahres im Nachlaßwege zu⸗ gefallen iſt und der Betrieb auf andere Weiſe nicht erhalten werden kann; 6. ein ſee⸗ oder binnenſchiffahrktreibender Dienſt⸗ pflichtiger der land⸗, ſee⸗ und halbſeemänniſchen Be⸗ völkerung bis zur nächſten beſonderen Muſterung; 7. Schüler höherer Schulen bis zur Erlangung des Reifezeugniſſes; 8. ein Dienſtpflichtiger, der in der Vorbereitung für einen Lebensberuf oder die Erlernung einer Kunſt oder eines Gewerbes durch die Einziehung zum Wehrdienſt bedeutenden Nachteil erleiden würde, für die Dauer der Berufsausbildung; 9. ein Schüler einer Landwirtſchafts⸗ oder Han⸗ delsſchule, einer Seefahrts⸗, Schiffsingenjeur⸗„ See⸗ maſchiniſten⸗ oder Schiffsbauſchule für die Dauer des Beſuches dieſer Anſtalten; 10. ein Dienſtpflichtiger römiſch⸗katholiſchen Be⸗ kenntniſſes, der ſich dem Studium der Theologie wid⸗ met, für die Dauer des Studiums, und 11. ein Dienſtpflichtiger, der ſeinen dauernden Aufenthalt im europäiſchen Ausland hat, bis zu zwei Jahren und im außereuropäiſchen Ausland bis zu vier Jahren. Schreckenstat eines Epileptikers — Paris, 3. Juni. Im Kanton Velines hat ein Landmann, der an epileptiſchen Zuſtänden litt, ſeine Frau durch 40 Stiche mit der Heugabel getötet und ſeinen Schwiegervater ſchwer verletzt. Der Mörder hat ſich dann in einem Teich ertränkt. 2. Seite Nummer 251 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 3. Juni 1985 Akluelle Fragen der Innenpolitik Programmatiſche Ausführungen des Reichsinnenminiſters und Alfred Roſenbergs Meldung des DNB. — Erfurt, 2. Juni. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hielt auf einer Rieſenkundgebung der politiſchen Leiter aus dem Gau Thüringen eine Rede, in der er nach einem Rückblick auf die Jahre des Kampfes in Thüringen und nach einer Würdigung des bisher auf ſtaats⸗ rechtlichem und wirtſchaftspolitiſchem Gebiet Erreich⸗ ten unter anderem noch ausführte: Ich darf feſt⸗ ſtellen, daß allmählich auch die übrige Welt zu be⸗ greifen beginnt, daß es Deutſchland ernſt iſt mit ſeinem Friedenswillen; denn die letzte große Rede des Führers vor dem Reichstag hat allmählich auch den anderen die Er⸗ kenntnis gegeben, daß hier tatſächlich ein abſoluter Wille zum Frieden und zur Einſchränkung des Rüſtungswahnſinnes beſteht. Die anderen brauchen Rur die Hand zu ergreifen, die ihnen der Führer hin⸗ geſtreckt hat. Ich hoffe, daß auch in dieſer Beziehung bald greifbarere Erfolge zu verzeichnen ſein werden. Es wurde ſchon in einer der vorausgegangenen Reden geſagt, daß mancher Parteigenoſſe glaubte, daß es zu langſam gehe mit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution, daß das Tempo ein ſchnelleres ſein müſſe, daß radikalere Maßnahmen ge⸗ troffen werden müßten. Deutſche Volksgenoſſen! Ich warne vor den 150prozentigen Nationalſozialiſten. Wenn Sie ſich dieſe Leute anſehen, ſo findet man oft, daß ſie in der Zeit des Kampfes nicht in unſe⸗ ven Reihen ſtanden, ſondern daß ſie da entweder bei den Gegnern waren oder der Bewegung überhaupt gleichgültig gegenüberſtanden. Nicht das Erheben möglichſt radikaler For⸗ derungen qualifiziert zu einem echten Natio⸗ nalſozialiſten. Ich behaupte, daß in dieſen Leuten eine große Gefahr liegt. Sie ſind wirkliche Saboteure der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Wir ſelbſt wiſſen genau, daß noch große Probleme gelöſt werden müſſen und daß wir vieles erſt ange⸗ packt, aber noch nicht vollendet haben. Aber wir wiſſen auch, daß Rom nicht an einem Tage erbaut worden iſt. So wenig die Judenfrage mit ein⸗ geworfenen Fenſterſcheiben gelöſt werden kann, ſo wenig läßt ſich auch der Kirchenſtreit mit dem Polizeiknüppel löſen. Wir brauchen zu all dieſen Fragen Zeit. Das Wichtigſte iſt, daß unſere Jugend im nationalſozialiſtiſchen Geiſte erzogen wird. Ich ſprach eben von der Kirche, es iſt dies eine ſchwierige innerpolitiſche Frage. Aber ich darf Sie verſichern, auch ſie wird gelöſt werden, ſo oder ſo. Grundſätzlich möchte ich ſagen: Partei und Staat miſchen ſich nicht ein in Glaubensangelegenheiten. Es iſt abſolut das friderizianiſche Rezept maßgebend, daß jeder nach ſeiner Faſſon ſelig werden kann. Aber eiferſüchtig werden wir darüber wachen, daß die Kirche ihren Kirchenbezirk nicht überſchreitet. Die Aufgabe der Kirche iſt die Seelſorge, nicht aber iſt es ihre Aufgabe, auf das politiſche Gebiet überzugreifen. Hier werden wir unerbittlich ſein und je ſtärker unſer Staat iſt, deſto weniger werden auch ſolche Machtanſprüche irgendeinen Boden im deutſchen Volke finden. Man kann dem nationalſozialiſtiſchen Staat nicht vorwerfen, daß er ſeinem Grund ſatz in dem Par⸗ teiprogramm vom Jahre 1920 untreu geworden ſei, der da lautet, daß die Partei eintritt für ein po⸗ ſitives Ehriſtentum. Der nationalſozialiſti⸗ ſche Staat iſt abſolut bereit mit den chriſtlichen Kir⸗ chen zuſammenzuarbeiten, aber es iſt eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß auch die Volksverbundenheit der Kirchen da ſein muß, das heißt, auch die Kirche muß ſich volksverbunden fühlen und darf niemals in einen Gegenſatz zur nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ führung kommen. Denn wenn ſich die Kirche nicht volksverbunden fühlt, dann beſteht kein Grund mehr dafür, daß der Staat noch in dem ſo engen Ver⸗ hältnis zur Kirche bleibt, wie das bisher der Fall iſt. Das bedeutet aber dann eine klare Scheidung von Kirche und Staat. Es gab in Deutſchland, ſo führte der Miniſter im weiteren Verlauf ſeiner Rede noch aus, keinen Kaiſer und keinen König, der jemals eine Macht in ſeiner Hand vereinigt hätte, wie unſer Führer Adolf Hitler. Es gab auch in Deutſchland ſeit tau⸗ ſend Jahren keine Regierung, die das deutſche Volkstum ſo beoͤingungslos und ſo ausſchließlich zum Mittel⸗ und Angelpunkt ihrer ganzen Politik gemacht hat, wie die Regierung Adolf Hitlers. Den Erfolg ſehen wir auch bei den Wahlen, die außer⸗ halb des Reiches unter deutſchen Volksgenoſſen ſtatt⸗ gefunden haben. Je mächtiger das, deutſche Volks⸗ tum im Mutterland iſt, um ſo mehr können wir auch unſeren deutſchen Volksgenoſſen außerhalb der Grenzen dienen und helfen. Reichsleiter Alfred Roſenberg ging in ſeiner Rede auf dem großen Appell der PO davon aus, daß die Kämpfe im vergangenen Jahr nicht nachgelaſſen hätten. Es heißt jetzt, der Na⸗ tionalſozialismus ſei nur eine politiſche Kampf⸗ bewegung. Der Führer hat es ausdrücklich abge⸗ lehnt, auf dem Umwege über eine polttiſche Par⸗ tei etwa eine religiöſe Reformation durchführen zu wollen. Er hat den Standpunkt vertreten, daß die religiöſe Ueberzeugung des Volkes jedem politiſchen Führer heilig zu ſein habe. Das iſt genau das, was der Führer geſagt hat. Aber er hat noch einiges andere geſagt. Er hat nie einen Zweifel darüber ge⸗ laſſen, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung nicht nur eine politiſche Kampfbewegung, ſondern auch eine neue Weltanſchauung darſtellt. Der große Umbruch unſerer Zeit beſteht in der Ueberwindung des liberalen Zeitalters. Eine einzigartige Tat iſt es, daß mit der nationalſozialiſtiſchen Revolution endlich ein für alle Male das Mittelalter ſein Ende er⸗ reicht hat. Mit dem Zentrum fiel nicht nur eine politiſche Partei, ſondern fiel auch die Staatsauffaſſung des 15. und 13. Jahr⸗ hunderts. Wir glauben heute nicht, die Nation iſt ein Mittel zum Zweck konfeſſioneller Herrſchaft, ſondern genau umgekehrt. Eine Konfeſſion iſt gerade ſo viel wert, wie ſie die edelſten Werte einer Nation fördert und ſtärkt. Was früher Mittel war und weltanſchaulich auch als Mittel hochgehalten wurde, iſt im 20. Jahr⸗ hundert Zweck und Ziel unſeres ganzen Handelns geworden. Dieſe Erkenntnis hat ſich in der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung halb bewußt, halb unbewußt durchgeſetzt. Sie herrſcht heute praktiſch ſchon im Staate, aber es iſt wahr, daß die Mächte, die uns einmal Platz machen mußten, nun alles verſuchen, dieſe einfachen und deshalb entſcheidenden Gedanken irgendwie wieder zu zernagen, um unter der Parole, daß dieſer nationale Staat nunmehr die Konfeſſionen knebele, an alle guten Traditionen des deutſchen Menſchen zu appellieren, um durch die Verfälſchung dieſer guten Tradition auch den nationalſozialiſti⸗ ſchen Staatsgedanken wieder zu Fall zu bringen. Die Tatſache, daß die Führer des vergan⸗ genen Syſtems mit jüdiſchen Schiebern und Landesverrätern gemeinſam Deutſchland beherrſcht haben, wird ein Schandmal für alle kommenden Jahrzehnte und Jahrhun⸗ derte darſtellen, und wir haben die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß Deutſchland dieſe Tat⸗ ſachen niemals vergißt. Das Zentrum als politiſche Partei hatte ſich mit dieſen Volksfeinden verbunden und hatte ſo einen inneren charakterlichen Korruptionsverfall eingeleitet, und was wir in dieſen Wochen an furchtbaren Pro⸗ zeſſen erlebten und was wir bis Weihnachten noch erleben werden, das zeigt, daß ſich di eeſe Korrup⸗ tion von der politiſchen Seite aus tat⸗ ſächlich weiter hineingefreſſen hat, als es viele für möglich gehalten haben. Es mag ſein, daß hier und da in Deutſchland im vergangenen Jahr eine Stimme der Schwäche laut geworden iſt, daß mancher ſich ſagte, muß das ſein, daß dieſe Auseinanderſetzung kam? Und da haben wir zu ſagen: Jawohl, das mußte ſein, denn wenn man als revolutionäre Bewegung einem ganzen eee eee Baldur von Schirach über bitlerjugend und Religiosität Meldung des DN B. — Berlin, 3. Juni. Der Deutſchlandſender veranſtaltete am Sonntag eine deutſche Morgenfeier der Hitlerjugend, mit der die Reihe der ſonntäglichen Weiheſtunden, die die HJ im Rundfunk geſtaltet, eröffnet wurde. Die erſte Feier erhielt ihre beſondere Bedeutung durch eine richtungweiſende Rede des Reichsſportführers über Hitlerjugend und Religioſität, die von allen deutſchen Sendern übertragen wurde⸗ Baldur von Schirach wandte ſich in ſeiner Rede zunächſt gegen die Kreiſe, die die Hitlerjugend als gottloſe Bilderſtürmer und Ketzer verleumdet hät⸗ ten. Dieſe Angriffe hätten jedoch das reine Gewiſ⸗ ſen der Hitlerjugend nicht berühren können. Wir haben zu tiefen Anteil am wahren religtöſen Erleb⸗ nis dieſer Zeit, ſo fuhr Baldur von Schirach fort, als daß wir von Menſchen beleidigt werden könn⸗ ten, die trotz aller Vorgäbe außerhalb dieſes Erleb⸗ niſſes ſtehen. Wir alle glauben an einen allmächtigen Gott. Denn wir alle, auch die Jüngſten von uns, ſind Zeugen der wunderbaren Wandlung, die unſer Volk durch ſeine Hilfe erfahren hat, der Wandlung von der Ohnmacht und Zerriſ⸗ ſenheit zur Kraft und Eintracht. Die Hitlerjugend will nichts anderes, als dieſe Kraft und Eintracht für alle Zukunft ſicherzuſtellen. Indem ſie an der Einigung der Jugend arbeitet und alles Trennende vereint in ihrer Gemeinſchaft über⸗ windet, wird auch der kleinſte Angehörige ein Werk⸗ zeug des göttlichen Willens. Das Erlebnis der Kameradſchaft und der Einigkeit iſt für uns nicht nur ein politiſches, ſondern auch ein religiöſes. Nie⸗ mand hat das Recht, ein ſolches Erlebnis mit niedri⸗ gen Anwürfen zu beſchmutzen, am wenigſten der⸗ jenige, der ſelbſt mit religiöſen Dingen politiſche Geſchäfte macht. Wir meinen dem Allmächtigen zu dienen, wenn wir mit unſeren jungen Kräften ver⸗ ſuchen, Deutſchland wieder einig und groß zu machen. Baldur von Schirach wandte ſich ſodann der Frage der konfeſſionellen Jugendverbände zu und erklärte, die Jugend habe ein Recht, zu fra⸗ gen, warum die katholiſche Jugendführung ein Sonderrecht für ſich in Anſpruch nehmen wolle, das kein anderer Jugendbund in Deutſchland mehr ha⸗ ben wolle. Selbſtlos und freudig hätten Tauſende von Bünden ihr Eigendaſein aufgegeben, um ſo die Vorausſetzungen für das Gelingen des Einigungs⸗ werkes der HJ zu ſchaffen. Der Reichsjugendführer appellierte an das Pflichtgefühl jener konfeſſionellen Jugendführer, die noch abſeits ſtänden. Er teilte fer⸗ ner mit, daß er gegen eine Reihe von Verleum⸗ dern Strafanträge ſtellen werde. Baldur von Schirach ſchloß mit dem Gelöbnis, daß die Hitlerjugend gottverbunden ſei wie keine zweite Jugend, daß ſie ihre religiöſe Haltung von niemand anzweifeln laſſe, und daß ſie in ihrer Treue zu Gott, dem Führer und zu Deutſch⸗ land ſich von niemand beſchämen laſſen werde. Jahrhundert den Kampf anſagt, dann iſt es ſelbſtver. ſtändlich, daß jene, die einmal herrſchten, angegriffen werden und daß der Kampf bis zum Schluß weiter⸗ geführt wird. Und der Kampf iſt deshalb gut, weil er in unſeren Reihen ſelbſt die Beſinnung vertiefen und die Spreu herausfegen wird. Wir haben inner⸗ politiſch dieſe Revolution dadurch gewonnen, daß wir kompromißlos geblieben ſind. Und wir werden unſere Stellung auch außenpolitiſch in ber Welt nur feſtigen, wenn wir auf allen dieſen Prin⸗ zipien beharren und niemals weltanſchau⸗ lich grundſätzliche Kompromiſſe machen. 2 2. Ein Berliner Straßenbahnſchaffner erbt 13 Millionen Dollar Berlin, 2. Juni. Durch eine beſondere Glücksfügung iſt ein Ber⸗ liner Straßenbahnſchaffner plötzlich zum mehrfachen Millionär geworden. Wie die„DA“ ſchreibt, hat der Glückliche, der ſeit 1914 bei der Berliner Ver- kehrsgeſellſchaft angeſtellt iſt, überraſchend die Nach⸗ richt erhalten, daß ſein vor 55 Jahren nach Alaska ausgewanderter Onkel dort geſtorben iſt und ihn zum Erben eingeſetzt hat. Die Erbſchaft beläuft ſich auf 13 Millionen Dollar, und was das ſchönſte iſt, das alles iſt wirblich wahr. 5 Seine Großmutter erſchlagen — Bernkaſtel, 3. Juni. In einem Walde hei Gonzerth hat am Sonntag nachmittag der erſt 18 jährige Joſeph Breuer ſeine 7ijäh⸗ rige Großmutter umgebracht. Die Staats. anwaltſchaft in Trier konnte die Bluttat ſehr ſchnell aufklären. Der jugendliche Täter hatte mit ſeiner Großmutter, als dieſe auf einer Waldlichtung Grgs mähte. eine Auseinanderſetzung, in deren Verlauf er wahrſcheinlich verſuchte, von ihr 10 Mark zu er⸗ halten. Möglicherweiſe ging es hierbei auch um irgendwelche Familienangelegenheiten. Der Burſche hat die alte Frau mit einer Hacke erſchlagen und die Leiche dann in ein Tannendickicht geſchleppt⸗ „Graf Zeppelin“ wieder nach Südamerika unterwegs — Friedrichshafen, 2. Juni. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ ſtartete am Samstag um 20 Uhr 55 unter Führung von Kapitän Pruß zu ſeiner fünften diesjährigen Südamerikafahrt nach Pernambuco und Rio de Janeiro. Sämtliche Plätze ſind aus ver⸗ kauft. Unter den Paſſagieren gibt es zwei Kinder im Alter von vier und acht Jahren. Auf dem Werftgelände hatte ſich zum Start eine große Zu⸗ ſchauermenge eingefunden. Fünf Tote, fünf Schwerverletzte bei einem Kraftwagenunglück in Wien — Wien, g. Juni. Ein Privatkraftwagen, der mit zehn Inſaſſen von einer„Weinpartie“ kam, ſtieß in voller Fahrt mit einem Straßen bahnwagen zuſam men. Der Kraftwagen wurde vollſtändig zertrümmert. Fünf Perſonen waren au der Stelle tot, die übrigen fünf wurden ſchwer verletzt. Sieben Tote bei einem Kraftwagenzuſammenſtoß — Montevideo, 2. Juni. In der Nähe der Ort⸗ ſchaft Libertad ſtieß ein Kraftomnibus mit einen Laſtkraftwagen zuſammen. Von den Inſaſſen wurden 7 getötet. Zahlreiche Perſonen trugen ſchwere Verletzungen davon. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsteil: e f. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Elſenbart- Lokalen Teilt Dr. Fritz Hammes- Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche um ⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannen Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,-80 70 Schriftleitung in Berlin; Dr. Fritz Fillies, W 35, Vittoriaſtraßk Geſ.⸗D.⸗A. April 1988: Kusgabe N u. B= 21 200 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rücksendung mur bel Rückpetts Auf Störtebeckers Spuren ,. Archäologie auf dem Meeresgrund — Berlin, im Juni. Korvettenkapitän a. D. Müller ⸗ Berneck in Dresden unternimmt in den nächſten Wochen den in der Geſchichte der Archäologie erſtmaligen Ver⸗ ſuch, unter Einſatz einer Taucherglocke in der Oſtſee auf Kap Arkona an der äußerſten Nord⸗ ſpitze der Inſel Rügen den Meeresgrund nach vorgeſchichtlichen Altertümern zu durch⸗ forſchen. Falls der mit Hilfe des Reichsbundes für deutſche Vorgeſchichtsforſchung durchgeführte inter⸗ eſſante Verſuch von Erfolg begleitet ſein wird, wer⸗ den die Verſuche mit behördlicher Unterſtützung in verſtärktem Maße fortgeſetzt werden. Rügen, Deutſchlands größte Inſel in der Oſtſee, bot ſchon immer einen ganz beſonderen Reiz für die Geſchichtsforſchung. Im Oſten der Inſel vermutet man an der Stelle der heutigen Stadt Wollin an der pommerſchen Bucht die Ueberreſte der von zahlrei⸗ chen Legenden umwobenen alten Handelsſtadt Vi⸗ neta, die in den Jahren 10431170 von den Dänen zerſtört, nach einer anderen ſpäteren Sage jedoch von den Wellen verſchlungen wurde. Nach neueſten Ausgrabungsergebniſſen ſcheint ſich die erſtere An⸗ nahme zu beſtätigen, da Vineta infolge ihrer ge⸗ ſchützten Lage kaum einer Sturmflut zum Opfer ſal⸗ len konnte. Kapitän Müller⸗Berneck ſieht ſich zu ſeiner Tauch⸗ ehpeditton durch zwei Umſtände veranlaßt. Nach den Darſtellungen auf einer in Schleswig⸗Holſtein auf⸗ gefundenen uralten Wikingermünzle glaubt er die ſogenannte Jomsburg von Vineta, die nach letzten Forſchungsergebniſſen durch die Nord⸗ länder im Jahre 950 gegründet und im Jahre 1043 zerſtört wurde und verſunken iſt, nicht am Standort der heutigen Stadt Wollin, ſondern auf Kap Arkona ſuchen zu müſſen. Dieſer heute halbverſunkene nörd⸗ lichſte Ausläufer der Inſel Rügen ſoll zugleich ſei⸗ nerzeit dem aus Wismar in Mecklenburg ſtammen⸗ den bekannten Seeräuber Klaus Störte⸗ beker, der ſeit dem Jahre 1394 Führer der ſoge⸗ nannten Vitalienbrüder war und 1401 von den Ham⸗ burgern hingerichtet wurde, als Unterſchlupf gedient baben. Außerdem nimmt Kapitän an, daß auch die Wikinger oder Normannen, die alten Bewohner Skandinaviens und wagemmtigen Seefahrer, die vom.—11. Jahrhundert alle Küſten Europas heimſuchten, auf Kap Arkona ihren Haupt⸗ ſtützpunkt gehabt haben. Die ſchwediſchen Wikinger haben bekanntlich unter Rurik in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts das Ruſſiſche Reich gegründet. Der Meeresboden um das Kap Arkona muß dem⸗ nach reiche Schätze vor⸗ und frühgeſchichtlicher Herkunft umſchließen. Man darf daher den Ergeb⸗ niſſen der eigentartigen Forſchungsexpedition mit größter Spannung entgegenſehen. Die Taucherglocke verkörpert die einzige Möglichkeit, den Meeresboden ſyſtematiſch zu erfor⸗ ſchen. Bis zu einer Tiefe von dreißig Metern, die immerhin ſchon zwei Atmoſphären Waſſerdruck be⸗ deuten, kann noch bis zu zwei Stunden mit den ge⸗ wöhnlichen Tauchereinrichtungen gearbeitet werden, während eine Tiefe von über ſechzig Metern mit einem Waſſerdruck von ſechs Atmoſphären ein Ver⸗ weilen auf dem Meeresgrunde nicht mehr zuläßt. Die Verſtändigung mit der Oberwelt ermöglichen Signalleinen oder Sprachrohre, während die Beleuch⸗ tung des Meeresbodens durch elektriſche Un⸗ terwaſſerlampen erfolgt. Da es ſich in der Umgebung von Kap Arkona um verſunkenes Feſt⸗ land handelt, dürfte Kapitän Müller⸗Berneck dieſel⸗ ben Bodenverhältniſſe wie auf Rügen vorfinden, doch erſcheint es nicht ausgeſchloſſen, daß der Meeres⸗ grund⸗Archäologe ſchon ſehr bald auf die Ueberreſte untergegangener Wikinger⸗ oder Seeräuberſchiffe, wenn nicht gar vorgeſchichtlicher menſchlicher Anſied⸗ lungen ſtößt. Zb. Ausländiſche Orgelmuſik in der Chriſtuskirche Einen ebenſo lehrreichen wie anziehenden Streif⸗ zug durch die moderne deutſche und außerdeutſche Orgelmuſik neuzeitlicher Tondichter bot Arno Lan d⸗ mann in ſeiner letzten Orgelfeierſtunde, nachdem er ſchon früher gelegentlich die Muſik des Auslan⸗ des berückſichtigt hatte, Die Auswahl war in der Weiſe getroffen, daß von jeder der bedeutendſten Nationen je ein Vertreter zu Worte kam, ſoweit er zur Bereicherung der Orgelmuſik beigetragen hat. Alexander Glaſun ow, der Direktor des weltbe⸗ rühmten Petersburger Konſervatoriums, iſt einer der repräſentativen Vertreter der ruſſiſchen Muſik, vor allem als Schöpfer von oft ſehr beachtenswer⸗ ten Symphonien und wertvoller Klaviermuſik. Ob⸗ wohl aus der Schule Rimſky⸗Korſakows her⸗ vorgegangen, läßt Glaſunow ſpezifiſch ruſſiſche Züge faſt nirgends hervortreten. Vermöge ſeines hervor⸗ ragenden Könnens nimmt er in der ruſſiſchen Muſik annähernd dieſelbe Stellung ein wie Brahms in der deutſchen. So mutet auch ſein— übrigens von Hand⸗ ſchin für die Orgel arrangiertes— Präludium und Müller⸗Berneck Fuge etwas klaſſiziſtiſch an bei kühler, reſervierter Haltung. Auf ähnlicher Ebene bewegt ſich der in Kopenhagen, ſowie in Leipzig bei Reger und Straube eee geſchulte Däne Raaſted mit kontrapunktiſch ſehr ſorg⸗ fältig gearbeiteten Choralvorſpielen. Ihm anzurei⸗ hen iſt Oskar Lindberg, der nach vorbereitenden Studien in Stockholm ſich in Sondershauſen weiter vervollkommnete und nun in Stockholm als Lehrer des Orgelſpieles wirkt. Im Rahmen einer Sara⸗ bande bietet er modern empfundene Muſik mit offen⸗ ſichtlicher Hinneigung zu Quintenfolgen, die in Land⸗ manns Regiſtrierung ein ſehr apartes Gepräge an⸗ nahmen. Weſentlich temperamentvoller gibt ſich der Eng⸗ länder Statham, deſſen Rhapſodie ein markantes Thema in feſſelnde Beleuchtung rückt. Die italieni⸗ ſche Orgelmuſik war ehrenvoll vertreten mit den geiſtreichen Variationen in eis⸗Moll von Enrico Boſſi, die von uns bereits gewürdigt wurden. Ele⸗ gante Faktur hatte das geſpenſterhaft vorüber⸗ huſchende Scherzo des Widͤor⸗Schülers Louis Vierne aufzuweiſen. Für die deutſche Orgelmuſik hatte Landmann eine Fantaſie von Max Reger gewählt und damit dem anregenden Abend einen krönenden Abſchluß verliehen. Insbeſondere die letztgenannten Werke beanſpru⸗ chen eine hochentwickelte Spielfertigkeit und Land⸗ manns überragendes Können, ſowie ſein erleſener Geſchmack, vermittelten den leider ſpärlich anweſen⸗ den Hörern ein anſchauliches Bild moderner Dru kunſt und ihrer meiſterhaften Beherrſchung. Franz Völker als Lohengein Einen feſtlichen Abend verdankte das vollbeſetze Nationaltheater dem Gaſtſpiel Franz Völkerz Wer den heutigen Berliner Kammerſäuger vor biet Jahren in einem Pfalzorcheſterkonzert bei der J. Farben vernahm, bemerkte zwar einen etwas schal ſen Beiklang, wenn die Stimmbänder des damals ſchlackenloſen Organs mit„Luftdruck„überzogen wurden. Doch hatte der Künſtler offenbar mit leichter Erkältung zu kämpfen. Gerade bei voller Entfaltung bezwang der jugendlich⸗friſch klingende Tenor durch den ſiegeriſchen Glanz, wie man zu der lichten Erſcheinung des Gralsritters und r die Höhe und Kraft beanſpruchende Geſangsparte wünſcht. In ſolchen Augenblicken, ſo bei der Be grüßung König Heinrichs und in der Anrede Telra⸗ munds war Völker hinreißend. Er verſtärkte die Vorzüge ſeines, man möchte ſagen:„pollſchlauken Tenors durch eine ſehr reine Vokaliſe, durch eine „italieniſche“ Art, etwa den Laut„a“ überhell zl färben und die Konſonanten leicht zu überbrücken wodurch ihm ein wunderbares Ineinandernee, und geigenhaftes Fortſpinnen der Kantilene 1 Das iſt eine dem Frankfurter angeborene Kunſt. 1 beiſpielshalber dem mit mehr bruſthafter Stät ausgeſtatteten Heinrich Knote nicht eignete. 1 Würde Völker von ſo viel Wärme und du Portament(Schwanuenlieder) betonten Weichheit 1 verhaltenen Klangs pfleglicheren Gebrauch machen ſo gewänne vor allem die Szene im B noch an Wirkung.(Warum übrigens die meiſten Lohengrine im— Panzerhemd 1 5 aber ein ſtrenger Merker auch entdecken, daß Forte nicht ungezwungen aus dem Piand als„ Urſtimme hervorwächſt— was beſagen ſolche 5 ten bei all dem Licht! Wie gut ſteht ein l Lyrismus der nach Wagners Geſtändnis tragiſch ſeiner Geſtalten an! Und wie gern überſieht 195 den leiblich wohlgediehenen„Reſonanzraum ae ſichts einer ſo durchſeelten und zuletzt erſchütter Darſtellung! ten die An den ſehr herzlichen Beiſallsehren dure e zu Hochleiſtungen angeſpornten einheimiſchen Kun teilnehmen! 1 ſtver⸗ egriffen weiter⸗ ut, weil ertiefen inner⸗ daß wir werden in ber t Prin⸗ ſchau⸗ gachen. iner Juni. in Ber⸗ hrſachen ibt, hat er Ver⸗ ie Nach⸗ Alaska ind ihn äuft ſich as das zalde bei der erſt 74jäh⸗ Staats. r ſchnell t ſeiner ig Gras Verlauf k zu er⸗ uch um Burſche zen und leppt. erika ff„Graf 55 unter ünften uco und us ver⸗ „Kinder uf dem oße Zu⸗ einem igen, der am, ſtieß wagen ollſtändig en auf Furben menſtoß der Ort⸗ it einem Inſaſſen trugen ä— lsteil: l. B. alen Teilt 2 1 — Anzeigen Maunhein eue Mann⸗ aſtraßt 40 0 el Rückpotte ä 1 Orgel⸗ . cl. in ollbeſetzte ei voller klingende man ihn und für igspartie der Be⸗ he Telra⸗ ürkte die chlanken urch eine erhell zit rbrückel, derweben e gelingt Funſt, die . Stärke 1 durch heit des machel utgemach reten es ). Mag daß das als det je Schal gewiſſer agiſchſten eht man 15 ange⸗ itternden 1 2 45 Montag, 3. Juni 1938 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 281 Mannheim, den 3. Juni. Alles für die Flieger Am Sonntag bemühten ſich die Flieger auf den Straßen mit allergrößtem Eifer, möglichſt viele Spenden zu erhalten. Während die einen mehr auf die Fußgänger aufpaßten, machten die anderen „Jagd“ auf die Kraftfahrer, die ſie zum Anhalten aufforderten, ſofern ſie noch keinen„roten Vogel“ auf der Windſchutzſcheibe kleben hatten. Das Fehlen zieſes Kennzeichens war aber noch lange kein Be⸗ weis dafür, daß der Beſitzer des betreffenden Kraft⸗ wagens noch nichts für die Fliegerei gegeben hatte, henn die ſammelwütige Jugend verſuchte, die auf⸗ geklebten Papierflugzeuge von dem Glas zu löſen. Manchmal glückte trotz des guten Leims ihr Vor⸗ haben, ſo daß die betreffenden Kraftfahrer recht er⸗ ſaunte Geſichter machten, wenn ſie nach dem Wei⸗ erfahren erneut angehalten wurden. Meiſt kaufte man ſich nochmals ein Abzeichen, weil es beſtimmt als Ausrede gegolten hätte, wenn man erzählt ha⸗ gen würde, daß der„Vogel“ entwendet worden ſei. Ein Kraftfahrer, der ſein Fahrzeug in der Breiten Straße abgeſtellt hatte und der ſich bereits im Be⸗ t des zweiten Abzeichens befand, erwiſchte einen zehnjährigen Jungen dabei, wie er verſuchte, das Papier abzureißen. Zur Rede geſtellt, meinte der Zunge ganz keck:„Sie könne noch ſo e Ding kaafe. Die Flieger brauche Geld, unn wenn Sie zweemvol gewwe, dann duht des Ihne gar nix ſchade.“ Polizeibericht vom 3. Juni Kinder auf der Fahrbahn. Mehrere nicht unerheb⸗ liche Verletzungen erlitt ein 9 Jahre alter Volks ⸗ schüler, der geſtern nachmittag beim Spielen über die Caſterfeldſtraße lief und hierbei von einem Perſonenkraftwagen angefahren wurde. Der Füh⸗ ter des Kraftwagens verſuchte, durch raſches Brem⸗ ſen den Unfall zu vermeiden und fuhr hierdurch mit ſeinem Fahrzeug gegen einen Baum. Der Wagen wurde ſo ſtark beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Die Schuld ſoll den Jungen allein treffen. Kraftradfahrer fährt Radfahrer an. Auf der Um⸗ gehungsſtraße in Käfertal fuhr geſtern abend ein Kraftradfahrer, der beim Ueberholen eines anderen Fahrzeuges zu weit nach links fuhr, einen aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Rad⸗ fahrer an. Beide Fahrer ſtürzten. Während der Kraftradfahrer nur geringere Verletzungen erlitt, brach der Radfahrer den linken Arm ſowie mehrere Finger. Die Schuld dürfte den Kraftradfahrer treffen, der an einer unüberſichtlichen Stelle in raſcher Fahrt und ohne Rückſicht auf ent⸗ gegenkommende andere Fahrzeuge einen Großkraft⸗ wagen überholt hat. Blitzſchläge. Bei dem geſtern nachmittag über Mannheim niedergegangenen Gewitter ſchlug der Ylitz in Waldhof, Feudenheim und Wall⸗ ſtahtin Wohngebäude, ohne jedoch zu zünden. Der entſtamdene Sachſchaden iſt nicht weſentlich. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 21 Perſonen angezeigt, Mannheim im Runofunk Wenn über die Sendungen, die von Mannheim aus her den Reichsſender Stuttgart gingen, in den lezten Wochen nicht berichtet worden iſt, dann lag die Urſache an der Art und an der Sendezeit der Darbietungen. Von einigen religiöſen Morgenfeiern Ageſehen, handelte es ſich durchweg um muſtkaliſche Darbietungen, die zum größten Teil von Künſtlern leſtritten wurden, die in Mannheim ihren Namen haben. Hinzu kam moch, daß von Mannheim aus kaum eine Sendung innerhalb der normalen Sende⸗ zeit erfolgte. Die künſtleriſchen Konzerte zwiſchen zehn und elf Uhr morgens in allen Ehren! Aber wer hat um dieſe Stunde Zeit für den Rundfunk? Ein anderer Teil der Mannheimer Sendungen uam in den erſten Morgenſtunden nach Mitter⸗ nacht, alſo in einer Zeit, in der der berufstätige Nenſch längſt zur Ruhe gegangen iſt. Das muß ſhon deswegen bedauert werden, weil die Sendun⸗ gen es wert waren, abgehört zu werden. Ziemlich lange hat auch Herr Knorzebach ge⸗ ſhwiegen, der inzwiſchen durch ſein Auftreten in allen Neilen des Reiches, vor allem aber in der näheren und weiteren Umgebung Mannheims, noch mehr be⸗ kunt geworden iſt, als er es bisher ſchon war. Nun kaum auch Familie Knorzebach in einer Sen⸗ 5 dung wieder zu Wort, die wirklich heimatliches Ge⸗ hräge zeigte. Die Annweiler Bauernkapelle machte aue richtige Bauernmuſik, das Hotter⸗ Terzett aug alte und neue Lieder, und Elſe Zettler, die Välzer Krott, ſprach nicht nur Gedichte von Lina Sommer und Karl Räder, ſondern verband auch die einzelnen Darbietungen durch paſſende Reime. Der zweite Teil der Sendung wurde durch ein luſtiges Spiel vom Ottl ausgefüllt„m Knorzebach ſei Tip“. n dem Spiel, das offenbar für die Maiwoche be⸗ üümmt war, ging Herr Knorzebach zum Pferderennen, un er ſiegesſicher auf ein Pferd tippte, das als zweit⸗ eßtes durch das Ziel ging. Sein Freund Heiner, der auf das gleiche Pferd tippen wollte, durch ein Nißverſtändnis aber auf den Sieger geſetzt hatte, duchte nicht„ins nackige Portmanee heule“ und 15 großzügig genug, Herrn Knorzebach ſeine Nie⸗ laalage vergeſſen zu laſſen. Das witzige Stück war 70 nett von Fritz Ganß einſtudiert. Hinzu ate 10 Fritz Feg b e utel 1 11 ban zend machte und hierbei die Unterſtützen 5 ene Kammuf und Franz Lorch beſaß. Die nnen e, der recht bald ähnliche folgen mögen, ſegelte er dem Titel„Achtung, uffgepaßtl“ 5 Ich ſpreche Euch los Tapezierer- und Sattler-Innung Die Losſprechungsfeier bei der a Es mußte erſt eine Neuordnung der Verhältniſſe im Dritten Reich vorgenommen werden, ehe auch die in Vergeſſenheit geratenen alten Handwerkerbräuche wieder zu Ehren kamen. Zu dieſen Handwerter⸗ bräuchen gehören die feierlichen Losſprechungen der Lehrlinge und Geſellen, die jetzt in allen Handwerks⸗ kreiſen erneut gepflegt werden. Am Samstag hatte die Tapezierer⸗ Sattler⸗ und Portefeuille⸗Innung Mannheim zu ihrer Losſprechungsfeier in die Germania⸗Säle eingeladen, bei der zwei Lehr⸗ linge und neun Geſellen losgeſprochen wurden. Ober⸗ meiſter Darmſtädter, der in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache neben dem Kreishandwerksmeiſter die Ver⸗ treter der Partei und der Behörden willkommen⸗ heißen konnte, betonte, daß der gute Beſuch ein Zei⸗ chen der engen Verbundenheit in und mit dem Hand⸗ werk ſei. Zu den beiden Lehrlingen Hubert Großmann und Elias Kuppinger ſprach der Obermeiſter von dem Wendepunkt, die dieſe Losſprechung in ihrem Leben bedeutet. Mit den Worten„Ich ſpreche euchlos von allen Bindungen der Lehr⸗ verträge“ wurden die beiden jungen Leute in die Reihen der Geſellen eingereiht. Auch die Jungmeiſter bekamen beherzigenswerte Worte mit auf den Weg. Ihnen wurde geſagt, daß die Selbſtändigkeit die letzte Erfüllung im Werde⸗ gang eines Handwerkers bedeutet, und daß jeder einzelne die Pflicht hat, die Standesehre zu bewah⸗ ren und das Standesbewußtſein zu ſtärken. Die Oualitätsgedanken müſſen in den Vor⸗ dergrund geſtelt werden, denn das Anſehen des Handwerks liege in der Güte ſeiner Leiſtungen und nicht in der Menge. Zu ſeinen Leuten habe der Meiſter Vorbild und Kamerad zu ſein. Durch Handͤſchlag gelobten die Jung⸗Meiſter, ſtolz auf den Meiſtertitel zu ſein und ihn in Ehren zu tragen. Durch dieſen Handſchlag wurden in die Reihen der Meiſter aufgenommen: die Tapeziermeiſter Ge⸗ org Becker, Franz Brauer, Arthur Braun, Her⸗ mann Brecht, Georg Hägele, Friedrich Fahrbach, der Tapezier⸗ und Robert Frey, Sattlermeiſter Franz Klaus und der Sattlermeiſter Heinrich Koch. Zweiter Obermeiſter Dieſam ſprach anſchließend über das Wort von Hans Sachs„Ehret eure deut⸗ ſchen Meiſter“ und hob hervor, daß die Ehre des Handwerks die Arbeit ſein ſoll. Frau Kreishandwerksmeiſter Stark hob hervor, wie das deutſche Handwerk heute ganz anders daſtehe, wie das im liberaliſtiſchen Zeitalter der Fall geweſen iſt.„Wir alten Meiſter ſind ſtolz darauf, daß wir wieder eine ſolche Zeit haben, in der wir den jungen Leuten etwas geben können. Wir haben im Beruf ein Ziel und eine Zukunft bekommen. In den Hän⸗ den des Handwerkers liegt ſeine ganze Zukunft, wie unſere Zukunft in den Händen der Jugend liegt. Die Geſellen⸗ und Meiſterprüfungen bedeuten aber kei⸗ nen Abſchluß, ſondern ſie ſollen nur ein Anſporn zu weiterer Tat ſein.“ Anſchließend an die Rede des Kreishandwerks⸗ meiſters wurden die Ehrungen verdienter Be⸗ rufskameraden vorgenommen. Zuerſt wurden Hein⸗ rich Monninger, der 46 Jahre und Georg Reber, der 12 Jahre in Dienſten der Firma Leonhard Weber ſteht. Bei dieſer Gelegenheit ehrte man ſelbſtver⸗ ſtändlich auch den Betriebsführer Sattlermeiſter Leonhard Weber. Zehn Meiſter konnten für ihre mehr als 25jährige Selbſtändigkeit Diplome ent⸗ gegennehmen: die Tapeziermeiſter Philipp Becken⸗ bach(27 Jahre), Joſeph Gerlach(33 Jahre), Joſeph Götz(35 Jahre), Max Groſſelfinger(25 Jahre), Karl Heuſer(33 Jahre), Alfred Six(34 Jahre), Karl Vogt (25 Jahre), Traugott Wiegand(39 Jahre), Ernſt Würth(37 Jahre) und Sattlermeiſter Hch. Schneider (29 Jahre). Für zehn⸗ bw. elfjährige Beſchäfti⸗ gung im Linoleumlegergeſchäft Fink erhielten noch die Berufskameraden Anton Oberle und Karl Büch⸗ ler eine Anerkennung. In einem Schlußwort erinnerte Obermeiſter Darmſtädter nochmals daran, daß nur der Aufſtieg durch Leiſtung der richtige Weg für das Handwerk ſei. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“, dem Deutſch⸗ land⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied klang die Los⸗ ſprechungsſeier aus, die umrahmt wurde durch paſ⸗ ſend gewählte Muſikſtücke der Kapelle Leux und Cello⸗Soli von Georg Eiſenhauer, der von der Pia⸗ niſtin Degen begleitet wurde. Derweitere Verlauf des Abends brachte frohe Unterhaltung. Toni Kunz trat als Anſager und Humoriſt auf, Anita Berger wußte mit ihren Schlagerliedern ganz außerordentlich zu gefallen und ſchließlich tanzte noch Ilſe Ernſt, während Neher⸗Riedler durch Vorträge in Pfälzer Mundart ſich verdieten Beifall holte. Morgenfeier der Mannheimer Liedertafel 2 2 Goldene und ſilberne Ehrennadeln für langjährige Mitgliedſchaſt Mit einer ſchlichten, aber ſehr eindrucksvollen Feier gedachte die„Mannheimer Lieder⸗ tafel“ e.., einer der älteſten und angeſehenſten Geſangvereine von Mannheim, der 95. Wieder⸗ kehr ihres Gründungstages. Die Vortragsfolge bot in knappem Rahmen eine Auswahl van wertvollen Chorſätzen für Männer⸗ und ge⸗ miſchten Chor und trug ebenſowohl dem feſtlichen Anlaß, wie in hymniſchen Werken der Verherrlichung Gottes, ferner der Liebe zur Natur Rechnung und klang mit beliebten Volksliedern aus. Beſonders nachhaltigen Eindruck hinterließ der markige Chor „Ans Werk“, ferner die träumeriſchen Stimmungen von Schumann und Schubert, nicht zu vergeſſen die in ihrer Art nicht zu übertreffenden Bearbeitungen von Silcher. Neben dem ſtattlichen Herrenchor mit ſeinem geſättigten Klang trat auch der gemiſchte Chor des Vereins, in dem die friſchen Frauenſtimmen zur klanglichen Abwechſlung viel beitrugen, mit erle⸗ ſenen Sätzen, darunter einem Chor aus der Johan⸗ nis⸗Paſſion von Heinrich Schütz, auf und erneuerte das Gedenken an einen der verdienſtvollſten deut⸗ ſchen Meiſter. Mit knappen Geſten leitete Ulrich Herzog, der zielbewußte muſikaliſche Leiter der 1 Liedertafel und unermüdliche Pionier für neuzeit⸗ liche wertvolle Chormuſik, die Chorvorträge, die in ihrer rhythmiſchen Präziſion und im Stimmenaus⸗ gleich die liebevolle Arbeit eines erprobten Fachman⸗ nes erkennen ließen. Auch des 250. Geburtstages von Händel wurde ge⸗ dacht, und zwar mit der Wiedergabe einer reizvollen Jugendarbeit, des kürzlich herausgegebenen Violin⸗ Konzertes in B⸗Dur. Ohne Rückſicht auf die ſonſt übliche Satzfolge hat Händel es gleichwohl verſtan⸗ den, ſowohl dem konzertierenden Solo⸗Inſtrument wie dem begleitenden Streicher⸗Körper dankbare Auf⸗ gaben zu ſtellen. Ausgesprochen ſoliſtiſch tritt die Geige in einigen rezitativartigen Stellen von über⸗ leitendem Charakter hervor. Um die ſtilvolle Wie⸗ dergabe des Solopartes machte ſich die junge Bei⸗ gerin Marianne Zeiner verdient, deren kräftige Tongebung und gute Bogenführung ſich dem Cha⸗ rakter der Muſik Händels gut anpaßten. Auch die kadenzierenden Stellen kamen vorteilhaft zur Gel⸗ tung. Die Klavier⸗Begleitung(an Stelle des Cem⸗ balos) an exponierten Stellen war bei Kamilla Lange beſtens aufgehoben. Bei der Orcheſter⸗ Begleitung ſowie bei dem die Vortragsfolge ab⸗ ſchließenden pompöſen Feſtmarſch trat das von Herrn Lauterbach umſichtig geleitete Haus⸗ Einführung des Arbeitsbuches Durch die Tagespreſſe wurde als Termin für den Beginn der Einführung der Arbeits bücher der 1. Juni 1935 bekanntgegeben. Das Arbeits⸗ amt Mannheim wird mit der Ausſtellung der Arbeitsbücher zuerſt bei den Arbeitſuchenden begin⸗ nen, da die hierbei gewonnenen Erfahrungen die Ausſtellung der Arbeitsbücher für die in den Mann⸗ heimer Betrieben beſchäftigten Volksgenoſſen erleich⸗ tern. Die Betriebsführer werden daher gebeten, von Anrufen und Anfragen betreffs Arbeitsbuch vorerſt abzuſehen, um die reibungsloſe Durchführung dieſer Anordnung nicht zu ſtören. Das Arbeitsamt wird zu gegebener Zeit durch einen Aufruf in der Preſſe an die Unternehmer herantreten und dann auch den Plan und die Reihenfolge, in der die Ausſtellung der Bücher für die verſchiedenen Betriebsgruppen vor⸗ orcheſter der Liedertafel verdienſtvoll in Tätigkeit, deſſen Muſtzierfreude viel zur feſtlichen Stimmung beitrug. Anſchließend ergriff der Blumentritt, das Wort Er begrüßte zunächſt die Vertreter der Behörden, der Partei, des Reiches, ſowie der befreundeten hieſigen und auswärtigen Vereine und bedauerte, daß infolge anderweitiger Inanſpruchnahme viele Vereinsmitglieder am Erſcheinen verhindert waren. Er wies ferner auf die nunmehr 95jährige Geſchichte des Vereins hin und bezeichnete es als dringende Pflicht aller Vereinsangehörigen, dafür zu ſorgen, daß vor allem die Jugend mehr als bisher in den Dienſt des deutſchen Liedes tritt. Während man bisher von einer Ehrung lang⸗ jähriger Mitglieder abſah, ergab ſich nunmehr die Gelegenheit, das Verſäumte nachzuholen und einer Reihe von verdienſtvollen aktiven und fördernden Vereinsführer, Herr zu einer Anſprache. Mitgliedern auch äußerlich den Dank für ihre nim⸗ mermüde LEIIIILIII Treue und Anhänglichkeit abzuſtatten. Insgeſamt wurden 36 goldene Ehrennadeln für 25⸗ jährige und noch längere Mitgliedſchaft, ferner 146 ſilberne Nadeln für 15jährige und längere Mitglied⸗ ſchaft verliehen. Beſonders hervorgehoben ſeien die Herren mit 50 jähriger Mitgliedſchaft, und zwar die Ehrenmit⸗ glieder Robert Perſon und Auguſt Schmitt. Mit Rückſicht auf den uns zur Verfügung ſtehenden“ Raum können wir nur die aktiven Mitglieder nam⸗ haft machen, die 25 jährige und längene Mitglied⸗ ſchaft aufzuweiſen und die Anwartſchaft auf die gol⸗ dene Ehrennadel erworben haben. Es ſind die Her⸗ ren Louis Müller, Leo Treuſch, Ed. Becker, Gg. Müller, K. Kloſtermann, K. Fauth, Karl Schuchard, Peter Fuſſer, Karl Steiner, Ludwig Kalmbacher, Phil. J. Schmitt, Karl Baumann, Ernſt Fleck, Willy Berndt, Adam Enders, Julius Knapp, Ludwig Müller, Wilhelm Simon, Georg Wenneis, Wilhelm Reinhardt, Georg Jekel, Adam Hering, Wilh. Voigt, Wilh. Heuſer, Karl Rück, Wilh. von Hagen, Heinr. Kohlmejer. Mit einer goldenen Ehrennadel wurden außer⸗ dem für beſonders verdienſtvolle Tätigkeit Herr Blumentritt ausgezeichnet, ebenſo Chormeiſter Ulrich Herzog und Herr Willy Schneider. Herr Blumentritt ſprach ſeinen Dank für die Ehrung aus und lud zu den folgenden Feierſtunden ein. ch. geſehen iſt, veröffentlichen und betrachtet hiermit die bis heute geſtellten ſchriftlichen Anfragen und Au⸗ träge als beantwortet und vorläufig erledigt. —— *. Zwei Fahrraddiebe hat in der Nacht zum 4. Juni der Streifenwachmann Otto Weber von der Wach⸗ und Schließ⸗Geſellſchaft Mannheim feſtgenom⸗ men. Die zwei Diebe, die auf dem 3. Polizeirevier abgeliefert wurden, hatten ein Herren⸗ und ein Damenrad geſtohlen. ne Die Vorbereitung des Empfauges der Deutſch⸗ landflieger lag, wie wir in Ergänzung unſeres Be⸗ richts über die Landung im hieſigen Flughafen mit⸗ teilen, in den Händen des Leiters der Ausbildungs⸗ ſtelle Mannheim, Flieger⸗Schwarmführers Ans⸗ linger, der ſich mit dem ihm unterſtellten Perſonal zur Verfügung ſtellte. Steuerkalender für den Monat Juni Mitgeteilt von der Stüädtiſchen Preſſeſtelle. à) Stadtkaſſe Es ſind fällig bis zum: 5. Juni: Gebäudeſonderſteuer für Mai 1935. 0. 5. Juni: Bürgerſteuer. Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen im April einbehaltenen Beträge. 15. Juni: Hundeſteuer, 1. Viertel. 18. Juni: Gebühren für Mai. 20. Juni: Bürgerſteuer. Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Ge⸗ haltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Juni 1935 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 Mark überſteigt. 20. Juni: Gemeindegetränkeſteuer für Mai. 20. Juni: Gemeindebierſteuer für Mai. 14 Tage nach Erhalt des Forderungszettels: Schulgeld der Höheren Lehranſtalten, 1. Drittel 1935/6. 14 Tage nach Erhalt des Forderungszettels: Handels⸗ und Gewerbeſchulgeld, 1. Drit⸗ tel 1935/ö86. 1 Monat nach Erhalt des Forderungszettels: Ge⸗ meinde⸗ und Kreisſteuer. Abſchlußzahlung für 1934. b) Finanzamt: 5. Juni: Lohnſteuer für 16. bis 31. und 1. bis 31. Mai. Juni: Verſicherungsſteuer, Abſchlagszah⸗ lung der Vierteljahreszahler für Mai. 1 10. Juni: a) Einkommenſteuer nebſt Landes⸗ kirchenſteuer für II. Kalendervier⸗ teljahr. b) Körperſchaftsſteuer für II. Ka⸗ lendervierteljahr. e) Umſatzſteuer für Mai. d) Tilgungsraten für Gheſtandsdar⸗ lehen. 15. Juni: Börſenumſatzſteuer für Abrech⸗ nungszeitraum bis 31. Mai. Juni: Lohnſteuer für 1. bis 15. Mai, ſoweit der einbehaltene Geſamtbetrag 200 Mark überſteigt. Juni: Verſicherungsſteuer Monats⸗ 30. der zahler für Mai. Ferner Zahlungen infolge beſonderer Friſtſetzungen. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäumigen Steuerzahler, ſowie Zahlung einer Säumnis⸗ gebühr in Höhe von 2 v. H. des fälligen Steuerbetra⸗ ges zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch Poſtnachnahme oder Beitreibung auf Koſten des Pflichtigen eingezogen. a, Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum beging am 1. Juni Herr Karl Wellenreuther, Holzſtr. 15, bei der Firma Stachelhaus u. Buchloh, Reederei und Kohlengroßhandlung. n Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Martin Dörſam mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Müller, Windeckſtraße 11. Herzliche Glück⸗ wünſche! * Die NS⸗Frauenſchaft, Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft, gibt am morgigen Dienstag, nach⸗ mittags von 3 Uhr ab, den Mannheimer Hausfrauen wieder einmal Gelegenheit, die Zubereitung von Sommergerichten verſchiedener Arten zu erlernen. An Hand von neuen Apparaten wird auch das Steri⸗ liſieren und Einmachen von Obſt und Gemüſe ge⸗ zeigt. * Von der Reiſevereinigung Baden⸗Nord, Reiſe⸗ gruppe Mannheim ber Brieftaubenzüchter, ſetzten für den letzten Flug ab Straubing(300 Km.) die Vereine von Mannheim, Feudenheim, Seckenheim, Neckarau und Sandhofen 2689 Tauben in verſchie⸗ denen Klaſſen, 538 Preiſe wurden ausgeflogen. Auf⸗ gelaſſen wurden die Tauben um 7 Uhr. Die erſte Taube traf um 11.48.07 Uhr mit einer Fluggeſchwin⸗ digkeit von 1024,99 Meter in der Minute bei H. Feuerſtein⸗Seckenheim, die letzte Preistaube bei Fr. Moos ⸗Feudenheim um 12.31.36 Uhr mit einer Geſchwindigkeit von 900.03 Meter in der Minute ein. Trotz des ſchlechten Wetters waren die Verluſte gering. m. Neckarelz, 3. Juni. Ein Laſtwagen mit An⸗ hänger einer Mannheimer Firma fuhr zwiſchen Hof⸗ fenheim und Zuzenhauſen, als plötzlich am Anhän⸗ ger die Achſe des rechten Vorderrades brach. Der Anhänger kippte um, und ein Faß, mit 600 Liter Roſtwein gefüllt, ſtürzte und zerbrach, ſo daß ſich der 8 Inhalt vollkommen auf die Straße ergoß. Sie schefft volles Haer PREISE. .80 u..35 Liter,.40 9 * 7 Seite Nummer 251 Aus Baden Reichsſtatthalter Robert Wagner ſprach in Heidelberg * Heidelberg, 3. Juni. Auf einer General⸗Mit⸗ gliederverſammlung der NSDAP, die am Freitag⸗ abend in der Stadthalle abgehalten wurde, ſprach Gauleiter Reichsſtatthalter Robert Wagner zu den Parteigenoſſen über Sinn und Tragweite der Re⸗ volution des nationalſozialiſtiſchen Geiſtes. Der Reichsſtatthalter ging dann in ſeinen weiteren Aus⸗ führungen auf die neue Wehrmacht ein, beto⸗ nend, dieſe habe die Aufgabe, auf der Grundlage des nationalſozialiſtiſchen Geiſtes eine Wehr zu ſein für unſere Arbeit, die mit dem 30. Januar 1933 be⸗ gonnen habe.— Die Ausführungen löſten ſtürmi⸗ ſchen Beifall aus. Mit dem Ruf„Wir grüßen den Führer“, dem ein dreifaches„Sieg Heil!“ antwortete und dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurde die Kundgebung abgeſchloſſen. Pfingſttagung des WS auf der Wachenburg * Weinheim, 1. Juni. Die diesjährige Wein⸗ heimer Tagung des Weinheimer Senio⸗ ren⸗Convents begann mit einer Sitzung der Aelteſten und SC⸗Führer auf der Wachen⸗ burg. Während der Gefallenen⸗Gedenk⸗ feier am Freitagabend vor der Ehrenhalle wehten die Flaggen der Korps auf Halbmaſt. Nach dem alt⸗ niederländiſchen Dankgebet hielt Herr Helweg⸗ Aachen die Gedenkrede für die 800 gefallenen Korps⸗ ſtudenten des WSC. Er ermahnte zur Pflichterfül⸗ lung bis zum äußerſten. Die Vertreter der einzel⸗ nen Korps und Oberbürgermeiſter Hügel⸗Weinheim legten Kränze nieder. Nach dem Fackelzug ſprach Standartenführer Prof. Gerloff(Techniſche Hochſchule Berlin) über die weltpolitiſche Lage, betonend, Deutſchland müſſe unter ſeinem Führer zuſammenſtehen. Das Korps⸗ ſtudententum ſei ſich ſeiner Aufgaben bewußt; es ſei zeitlos und jung. Die Weinheimer Korpsſtudenten wollten mitarbeiten an der Volksgemeinſchaft. Mit dem Geſang des Liedes„Burſchen heraus“ ſchloß die Feier auf dem Marktplatz. Am Samstagvormittag erfolgte der Aufmarſch der Tagungsteilnehmer vom Marktplatz zur Burg. An die Vollſitzung ſchloß ſich die ordentliche Mitgliederverſammlung des Wein⸗ heimer Verbandes alter Korpsſtudenten im Kuppel⸗ ſgale an. Abends wurde der Feſtkommers auf der Wachenburg abgehalten. m. Mosbach, 2. Juni. Ein junger Mann von 23 Jahren aus dem Bezirk hatte dieſer Tage ſeine erſte Eiſenbahnfahrt in ſeinem Leben unter⸗ nommen. Die Fahrt hat ihm ſehr gut gefallen, doch hatte er nicht den Mut, zum Fenſter hinauszuſehen. Das Ganze würde wie ein Scherz anmuten, wenn der Betreffende ſein Erlebnis nicht ſelbſt zugeſtan⸗ den hätte. m. Boxberg, 3. Juni. Zum Bürger meiſter berufen wurde Elektromeiſter Oskar Welz, der ſeit⸗ her kommiſſariſch das Amt des Gemeindeoberhaupts verſah. m. Tauberbiſchofsheim, 3. Juni. Landrat Dr. Denzel wurde auf 1. Juni zur Leitung des Be⸗ zirksamts Sinsheim(a. d. Elſenz) verſetzt. Mit der Verwaltung des Bezirksamts Tauberbiſchofs⸗ heim wurde Regierungsrat Goll in Karlsruhe kom⸗ miſſariſch betraut. Tödlicher Kraftwagenunfall Ein Toter, drei Schwerverletzte * Kaiſerslautern, 2. Inni. Der in den öber Jahren ſtehende Albert Mayer aus Kleinbocken⸗ heim wollte am Sonntagnachmittag mit ſeiner Frau, ſeiner Tochter und einer weiteren Perſon mit ſeinem Kraftwagen nach Kaiſerslautern fahren. Zwiſchen Börrſtadt und Langmeil geriet der Wagen vermutlich infolge der Näſſe der Straße ins Schleudern und fuhr gegen einen Baum, wobei er ſich überſchlug. Mayer erlitt einen ſchweren Schädelbruch und einen Genick⸗ bruch und war ſofort tot. Die übrigen Inſaſſen trugen ſchwere Kopfperletzungen davon und wurden durch die Freiwillige Sanitätskoloune Kaiſerslautern in das Krankenhaus gebracht. Der von der Tochter Lieſelotte des tödlich Verunglückten von Marnheim ab geſteuerte Wagen wurde vollkom⸗ men zertrümmert. Kind vom Zug überfahren Viernheim, 2. Juni. An dem unbewachten Bahnübergang der Reichsbahn am Wieſenweg er⸗ eignete ſich ein Unglücksfall, dem beinahe ein Meu⸗ ſchenleben zum Opfer fiel. Das vierjährige Kind Ria der Eheleute Georg Dewald hatte mit an⸗ deren Kindern in der Nähe des Bahnübergangs geſpielt und wollte die Gleiſe noch überſchreiten, als der von Viernheim fahrplanmäßig abgehende Zug 1744 Uhr hier einfuhr. Das Kind ſtand ſo nahe an dem Zug, daß die Kleider von den Rädern des Triebwagens erfaßt wurden und das Kind mit⸗ ſchleiften, das ſchwere Verletzungen erlitt. Der rechte Arm wurde bis an den Ellenbogen über⸗ fahren, der rechte Oberarm und ein Bein zweimal gebrochen. Ein Einwohner, der bald darauf die Unfallſtelle paſſierte, fand das Kind zwiſchen den Schienen liegend auf und brachte es in das nächſte Haus. Dr. Günther ordnete die Ueberſührung des Kindes in das hieſige Krankenhaus an, wo der Arm bis zum Ellenbogen abgenommen werden mußte. Der Zuſtand des Kindes iſt bedenklich. Erſt in Weinheim wurde der Führer des Zuges auf den Unfall aufmerkſam, als er die Schürze des Kindes r Ludwigshafen, 3. Juni. Ob jemals alte Bauernkunſt eindringlicher zu Aug und Herzen geſprochen hat, als bei der alle deutſchen Gaue umfaſſenden Schau deutſcher Volks⸗ trachten im Ludwigshafener Feſtzug? Man möchte es bezweifeln. Denn die Beſtrebungen einer Wie⸗ derbelebung überlieferter Bauern⸗ kleidung reichen nur wenig über ein oder zwei Menſchenalter zurück. Jedenfalls iſt ihnen erſt ſeitdem ein ſichtbarer Erfolg beſchieden. In Baden hat der ſtreitbare Pfarrer und Volksſchriftſteller Hansjakob lebenslang dagegen gewettert, daß ſeine Kinzigtäler und übrigen Schwarzwälder„Buren“ und„Bürinnen“ ihr maleriſches Sonntags„häs“ mit modiſcher Gleichmacherei vertauſchen wollten. Während aber bei uns im Oberland wie in Alt⸗ bayern die Trachtenvereine ſich auf noch„lebende“ Trachten ſtützen konnten, fiel die Arbeit der Ver⸗ eine außerhalb der in abgeſchloſſenen Gebirgsgegen⸗ den tätigen Ortsvereine auf weniger fruchtbaren Boden. Wir vernahmen beiſpielsweiſe von den aus Würzburg gekommenen Feſtzugsteilnehmern die Klage, daß ſie ſich in der Stadt für das alte Volks⸗ gut einſetzten, auf dem Land aber nicht die erhoffte Unterſtützung fänden... Die Gründe liegen auf der Hand. Alter Bauernſtaat war koſtſpielig(nicht um⸗ ſonſt die Kleiderordnungen der Obrigkeit gegen den Luxus der Bauern und Bürgerl!). Im Zeitalter der Maſchine webt und ſtickt man nicht mehr Damaſt⸗ und Brokatſtoffe. Und es gibt kaum mehr Protzen⸗ bauern, die ihren Reichtum öffentlich zur Schau tra⸗ gen wollen! Da infolgedeſſen der Faden der Ueber⸗ lieferung an den meiſten Orten ganz abgeriſſen iſt, entſchwand auch das Verſtändnis für den Hinter⸗ ſinn des Zierats und damit die Symbolkraft.. Was die Herzform der„Nadelmalereien“ auf den Wäm⸗ ſern und Röcken der Jünglinge oder im Miederzu⸗ ſchnitt der Jungfrauen bedeutet, weiß man noch zu deuten. Aber wer gibt noch eine Erklärung dafür, was die Spiegel in den Schwarzwälder Brautkro⸗ nen einſt bezweckten? Nichts anderes, als die böſen Geiſter fernzuhalten, die ihre Häßlichkeit im Spie⸗ gel erkennen und ſcheuen ſollten. Wir lächeln über den Köhlerglauben unſerer Alt⸗ vordern.. Aber es iſt nicht zum Lachen, wenn wir erleben, wie Trachten, die aus Klima und Landſchaft förmlich herausgewachſen ſind, einer Tagesmode weichen müſſen, die ſich mit der überkommenen Tracht nicht meſſen kann. Läßt ſich etwa etwas Beſ⸗ ſeres an die Stelle der bayeriſchen Berglertracht ſetzen, die von den„Stadtfräcken“ beim Gipfelſtür⸗ men ſalontiroleriſch nachgeahmt wird! Darnach muß der Hebel für die„Reform“ dergeſtalt angeſetzt wer⸗ den: eine Tracht ſoll ſo um⸗ oder neugeſchaffen wer⸗ den, daß ſie den Anforderungen der Zweckmäßigkeit, Geſundheit und Schönheit, aber auch des— Geld⸗ beutels entſpricht! Wer die Trachtenſchau am Sonntag unter ſolchem Geſichtswinkel betrachtete, konnte viele verheißungs⸗ volle Anſätze in der gedachten Richtung feſtſtellen. pfälziſchen Der Feſtzug deutſcher Trachten Alte Bauernkunſt aus allen Gauen— Gauleiter Bürckel ſpricht vor 13000 Trachtenfreunden So beſonders bei den noch zu beſprechenden neuen Pfälzer Trachten. Vorerſt ſei aber zu unſe⸗ rem erſten Bericht noch nachgetragen: im letzten, Teil des Aufmarſchs waren zu ſehen: ein Feſtwagen„Brauer und Mälzer“, ge⸗ ſtellt von der Aktienbrauerei Ludwigshafen, ein Wa⸗ gen des feſtgebenden Gebirgs⸗ und Volkstrachten⸗ vereins, geſtiftet vom Bürgerbräu, ein kleiner Eiſen⸗ bahnzug, der mit der„Kraft durch Freude“⸗Gemein⸗ ſchaft der Reichsbahn aufs Land hinausführen ſollte, endlich eine Gimmeldinger Spinnſtube und eine Böhämmer⸗Jagdgruppe aus Bergzabern. Aus Mannheim beteiligten ſich„Inzeller“ Waldhof, GT⸗ EV„Edelweiß“,„Berglerburſchen“ Neckarau, Bayernverein Neckarau. Anſprache des Gauleiters Bürckel Während ſich der Feſtzug nach dem Hindenburg⸗ park bewegte, wälzten ſich rieſige Schlangen von Menſchen die Hohenzollernſtraße hinaus, ebenfalls zum Feſtplatz. Die Rieſenhalle, die 8000 Perſonen faßt, mußte diesmal nahezu 15 000 beherbergen. So ging es fürchterlich eng zu, zumal jeder Beſucher doch ſehen wollte, was ſich oben auf der Bühne zu⸗ trug. Dort waren inzwiſchen allerlei Gruppen zum Tanz angetreten. Beſonders die Schuhplattler ſicher⸗ ten ſich wieder das größte Intereſſe. Kurz vor ſechs Uhr traf Gauleiter Bürckel ein, von den Maſſen ſtürmiſch begrüßt. Sofort wandte er ſich an die Er⸗ ſchienenen und dankte ihnen, daß ſie durch ihr Kom⸗ men ihre Treue zur Weſtmark bewieſen hätten. Die Weſtmark habe eine mit Blut geſchriebene Geſchichte, ſie wolle Frieden mit dem weſtlichen Nachbarn zum Segen der Völker. Wir ſtehen noch am Anfang der Revolution, ſo betonte der Gauleiter, und dieſe heißt nicht zerſtören, ſondern ein Volk erziehen. Die Liebe und der Glaube zur Heimat, zum Vater⸗ land, müßten erhalten und geſtärkt werden. Auch ihm, unſerem Führer Adolf Hitler, müſſe die Treue gehalten werden, wie er ſie uns halte. Begeiſtert nahm die Menge die kurzen, aber ker⸗ nigen Worte des Gauleiters auf und brachte auf ihn ein dreifaches Sieg Heil! aus. Dann ſang man gemeinſam das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Und nun kamen wieder die Trachtenträger zu Wort. Es entwickelte ſich ein großer Volks⸗ tumsabend, wobei faſt jede Gruppe Gelegenheit hatte, ſich mit ihrem Können zu zeigen. Und ſo klang dieſer Tag in einer fröhlichen Geſelligkeit aus. * Das Feuerwerk abgeſagt Das als Abſchluß des Trachtenfeſtes für heute abend angeſetzte große Feuerwerk im Hinden⸗ hurpark muß wegen Ueberſchwemmung des Platzes leider ausfallen. Es wird auf Pfingſtmontag abend verlegt. * Heppenheim, 3. Juni. Wenn es der Wertung heimatlicher Laienſpiele gilt, ſo hat der Zuſchauer an ſich das Recht und auch die Pflicht, ſich in ſeinem Urteil mehr von dem ſtim⸗ mungsmäßigen Geſamteindruck, als von der künſt⸗ leriſchen Einzelleiſtung leiten zu laſſen. Denn was an großen und gemütsbewegenden Ueberlieferun⸗ gen ſo lebendig im Volke fortlebt, daß es ſich aus den eigenen Reihen dichteriſch und darſtelle⸗ riſch geſtalten läßt, unterliegt ſelbſtverſtändlich an⸗ dern Geſetzen als jedes Berufstheater. Auch Bür⸗ germeiſter Schiffers hat am Samstagabend in ſei⸗ ner Begrüßungsanſprache zur Eröffnung der„Bergſträßer Feſtſpiele 1935“ von dem prachtvollen, alten Heppenheimer Rathaus herab ähnliche Gedanken geäußert. Doch wir wol⸗ len von vornherein feſtſtellen, daß dieſe Warnung vor allzu hochgeſpannten Erwartungen eigentlich nichts weiter als ein Ausdruck ſchöner Beſcheiden⸗ heit geweſen iſt, deren die Spieler und erſt recht das uraufgeführte Stück ſelbſt nicht bedürfen. * Vor einem Jahr iſt der junge Hans Holzamer, ſeines Zeichens Lehrer in Heppenheim, zum erſten Male mit einem, auch von ihm ſelbſt in Szene ge⸗ ſetzten Heimat⸗Freilichtſpiel vor die Oeffentlichkeit getreten. Den farbenreichen Bildern aus der Fran⸗ zoſenzeit war ein ſo nachhaltiger Erfolg beſchieden, daß er zum Anſporn für ein neues Werk und den weiteren Ausbau der Feſtſpielidee wurde. Eine wahre Begebenheit des Peſtjahres 1695 feiert in dem dreiaktigen Drama„Jörg Ankel“ ihre dreihundertjährige Auferſtehung und ſichert damit dem dichteriſch verklärten Helden aus der Zeit der Spanier⸗ und Schwedendrangſale zu Heppenheim ein beſonderes Maß liebevoller Auf⸗ merkſamkeit. Aber nicht nur die geſchichtlichen Zu⸗ ſammenhänge zwiſchen dem mutvoll⸗tragiſchen Opfer⸗ tod Jörg Ankels und der wundervoll maleriſchen Kuliſſe des von ehrwürdigen Fachwerkbauten um⸗ ſäumten Marktplatzes ſind es, die auf den Trihü⸗ nen ringsum ſo herzlichen Widerhall wecken und in den kommenden Wochen hoffentlich noch viele Gäſte in den Rädern entdeckte. aus Nah und Fern zu den diesjährigen Bergſträßer r Araufführung in Heppenheim Beginn der„Vergſträßer Feſtſpiele 1935“ auf dem hiſtoriſchen Marktplatz Feſtſpielen führen werden. Das Stück als ſolches verrät ſo viel natürliche Bühnenſicherheit und weiſt vor allem ſo viel echte, ſprachliche Schönheiten auf, daß es damit allein ſchon den vorhin umriſſenen Rahmen eines Laienſpieles ſprengt. Hans Holzamer aber verdient jede Ermun⸗ terung dazu, das ihm offenſichtlich in ſtärkſtem Maße überkommene Erbteil ſeines als Lyriker wie als Er⸗ zähler gleichgeſchätzten Vaters Wilhelm Holzamer weiter zu pflegen. * Wenn wir dem Dichter Holzamer alſo ein polles Lob ſpenden müſſen, ſo ſei dem Spielleiter Holzamer bei aller Hochachtung auch vor dieſer runden und durchdachten Leiſtung doch ein wenig mehr Umgang mit dem Rotſtift angeraten. Nicht alles, was ſich im Manuſkript vortrefflich lieſt, verträgt eine ebenſo ausführliche Behandlung unter freiem Himmel. Das gilt insbeſondere für dieſe und jene kleine Länge der Eingangsſzenen. In der Tat erſtaunlich iſt da⸗ gegen die untrügliche Sicherheit in der Rollenverteilung auf eine, mehrere hundert Perſonen umfaſſende Spielſchar. Daß die Hauptdarſteller mit Karl Maier (Jörg Ankel) und Joſef Hafner(Stadtſchreiber Sar⸗ torius) ausgezeichnet beſetzt waren, und man faſt allerſeits ſich einer erfreulich gelockerten Sprechweiſe befleißigte, will bei dem hohen Rang der ganzen Veranſtaltung ſchon nicht mehr Wunder nehmen. Doch als ganz beſonders anſprechende Vertreterin⸗ nen ihres Fachs müſſen noch Anni Mai und M. Scheuermann genannt werden, die den beiden tra⸗ genden Frauengeſtalten nicht nur den Reiz ihrer Erſcheinung, ſondern auch alle zeitbedingte Leben⸗ digkeit zu geben wußten. Wenn wir uns für die andern Mitwirkenden ein⸗ ſchließlich des baulichen und geſchichtlichen Hinter⸗ grundes wie der ſtilvollen Koſtüme von Getroſt⸗ Darmſtadt heute mit einem Geſamtlob begnügen, ſo ſei gleichzeitig hinzugefügt, daß wir demnächſt noch in anderem Zuſammenhange auf Sinn und Bedeu⸗ tung der„Bergſträßer Feſtſpiele“ zurückkommen werden. M. S. Mon Nachbargebiete Vom Blitz erſchlagen dt. Vieruheim 3. Juni. Vom Blitz erſchlagen wurde am geſtrigen Sonntagnachmittag während des niedergehenden Gewitters der elfjährige Heini Eng⸗ lert von hier. Der Junge war mit einigen Kame⸗ raden beim Fußballſpielen in der Nähe des elter⸗ lichen Hauſes, als plötzlich ein Blitz herniederfuhr und ihn auf der Stelle tötete. Ein anderer Junge wurde durch den Schlag zwar betäubt, erholte ſich aber wieder, während die übrigen mit dem Schrecken davonkamen. b tag, 3. Juni 1935 * Ludwigshaſen a. Rh., 3. Juni. Am 3. Juni ſind es 40 Jahre, daß Herr Geheimer Kommer⸗ zienrat Dr. Troeltſch in die Dienſte der Pfäl⸗ ziſchen Hypothekenbank getreten iſt. Seit 1. Januar 1911 dienſtälteſtes Vorſtandsmitglied hat er an der günſtigen Entwicklung des Inſtituts vor dem Kriege, an ſeiner Erhaltung während der Kriegs⸗ und Beſatzungsjahre und an dem Wiederauf⸗ bau nach der Stabiliſterung hervorragenden Anteil. Seine entſcheidende Arbeit an der Gründung der Pfälziſchen Wirtſchaftsbank, Gemeinnützige Aktien⸗ geſellſchaft, deren Vorſtand er gleichfalls angehört, iſt bekannt. Seit 1922 Mitglied der Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz, widmet er ſeit Fe⸗ bruar 1927 als deren Präſident der pfälziſchen Wirt⸗ ſchaft auch an dieſer verantwortungsvollen Stelle ſeine Kraft. * Haardt, 3. Juni. In ſelten ſchöner Pracht blüht in dieſem Jahre wieder im Haardter Bürgergarten der japaniſche Kaiſerbaum. Ein feiner Duft ent⸗ ſtrömt den bläulichen fingerslangen Blütenglocken und durchflutet im Verein mit den Wohlgerüchen der Glyzinen und des Geißblattes den reizenden ſüdländiſchen Garten. A Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte 1 Sonnlag den?. Juri 055. 8 Uhr— le Ovotkentos& nener. O held bedecxt& wolkig& bedecht o ehen 7 Schnee& drdupemn S edel ER Ceutt. Ons ne-O Sen telchter ost mässiger Sgasdowest Kormechet gorowest die pelle ſnegen mit dem winde die der den Stsuonen stegendeg Lab len geden die femperatur an, Die Cinſen ver dingen orie mit gieichem auf Reeresniveau umgerechneten Coftaruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankſurt a. M. vom 3. Juni. Die Großwektel⸗ lage hat ſich vollkommen umgeſtaltet Vom Oſtatlantik erſtreckt ſich eine breite Rinne tieſen Druckes über Südſkandinavien hinweg nach den Weißen Meer, in der fortgeſetzt Störungen nord⸗ oſtwärts wandern. Wir bleiben dabei im Bereit ſubtropiſcher bis ozeaniſcher Luft, ſo daß große Regenbereitſchaft herrſcht. Auſheiterung tit nur vorübergehend ein, begünſtigt dann tagsüber aber die Entwicklung gewittriger Niederſchläge. Vorausſage für Dienstag, 3. Juni Meiſt bewölkt und zeitweiſe Regen, teilweiſe gewittriger Natur, mäßig warm, doch etwas ſchwül, füdweſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am?“ den, + 19,4 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht. 0 3. Juni 1 12,0 Grad; heute früh 8 Uhr 139 1 Nie derſchlags menge in der gelt nn geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 568 Uhr 68 Mi meter= 6,8 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni —— 5 77 e..0 3, metar: edel 1 1 eee. 0 J. dee c dee Seht 352 80 80 50 3662 Jagen, 1 8 Mannbeim.2 781.8 2. 88 Hlachtngen. 0% 1 0 Maxau. 68.1 5,.58.75.78 Plochingen 1 1% Taub.88 389 8 50 See eee Köln 284.95.04 3,098.28 l Ob Sonne scheint, ob Regen spritzt, auf ö * Wurtmann-Schirm für beides schüttet 1 2 An 2 kuts vor nd der 'ederauf⸗ Anteil. ing der Aktien⸗ ingehört, rie⸗ und ſeit Fe⸗ n Wirt⸗ Stelle — cht blüht ergarten uft ent⸗ nglocken gerüchen eizenden a ich erwarte ſtaltet, ne tieſen ach dem en 1 ˖ Berei 5 4 große 9 5 ung tritt tagsüber ge. I Montag, 3. Juni 1935 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 251 2 leichs-Sportwerbet Kameras ſchaftsabend der Sportler in Roſengarten Es war ein guter Gedanke, die geſamten Mannheimer Sportler zum Ausklang der Reichs⸗Sportwerbewoche zu einem Kameradſchaftsabend in den Nibelungenſaal zuſam⸗ menzurufen. Der Saal ſelbſt war nicht nur reich mit den Fahnen unſeres Vaterlandes ausgeſchmückt, ſondern trug auch noch an den Brüſtungen der Empore und an Fahnen⸗ bändern auf der Bühne die Flaggen ſämtlicher an den Olympiſchen Spielen teilnehmenden Nationen. Ueber der Hühnenmitte ſchwebte über den fünf Olympiſchen Ringen das Hoheitszeichen. Von den Sportlern hätte man eigentlich mehr Diſziplin erwarten dürfen, denn als um 8 Uhr die SA⸗Kapelle der Standarte unter Leitung von Muſikzugführer Ho mann⸗ Pebau den Kameradſchaftsabend mit Muſik eröffnete, war der Saal nur etwa zur Hälfte gefüllt. Erſt um 9 Uhr herum kamen immer mehr Beſucher, ſo daß es ſchließlich schwer war, im Parkett und in dem Säulengang noch einen Platz zu bekommen. Oberbürgermeiſter Ren ninger, der zu Beginn der Veranſtaltung ſprechen wollte, war wie⸗ der weggegangen, da er nicht vor einem ſchwach beſetzten Saal ſprechen wollte. Zoſef Offenbach vom Nationaltheater kurbelte mit zem ihm eigenen Geſchick gleich mächtig die Stimmung an und es fiel ihm auch nicht ſchwer, ſtets die Lacher auf ſeiner Seite zu haben, ſei es mit ſportlichen und unſportlichen Witzen, ſei es mit eigenen Darbietungen, die ja Joſef Offenbach in großer Zahl„auf Lager“ hat. Die Geſangs⸗ kunſt hatte in Anita Berger eine würdige Vertreterin. Mit Liedern aller Art wußten„Die luſtigen Fünf“ zu ge⸗ fallen, die ja in Mannheim auch keine ganz Unbekannten mehr ſind. Vom Nationaltheater hatte man ſich noch die drei graziöſen Tänzerinnen Inge Ziegler, Anja Ditt⸗ ler und Bianca Rogge verſchrieben, die ihre Sache ſo glänzend machten, daß ſie mit ſtürmiſchen Beifall bedacht wurden. Zwiſchen den einzelnen Darbietungen ſpielte die Standartenkapelle flotte Weiſen. Nach Abwicklung der Vortragsſolge nahm Karl Cre⸗ geli vom Sportamt die Siegerverkündung und ie Preisverteilung aus dem Staffellouf„Rund um den Friedrichsplatz“ vor. Gleichzeitig wurden auch die Sieger geehrt, die bei den Billoard⸗ und den Kegel⸗ kämpfen im Laufe der Sportwerbewoche den Sieg da⸗ vongetragen hatten. Zum Schluß erfolgte die Verkündi⸗ gung der ſiegenden Mannſchaften aus den Sportkurſen der NS⸗Gemeinſchaften„Kraft durch Freude“, die bei den Werbevorführungen auf den öfſentlichen Plätzen in der vergangenen Woche als Endſieger hervorgegangen waren. Bei dem Tauziehen ür Männer über 35 Jahren war es die Mannſchaft der Firmo Heinrich Lanz A G, bei den Männern unter 35 Jahren die Mannſchaft der Firma Boehringer Söhne. Den Endſieg in der Med i⸗ inball⸗Rollſtaffel konnte die Mannſchaft der Monnheimer Verſicherungsgeſellſchaft er⸗ ringen. Die Bekanntgabe, daß jedem Teilnehmer der ſiegenden Mannſchaft von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine Wochenendfohrt ge et wurde, löſte hegreiflicherweiſe große Freude aus. Mit einem öreifachen Sieg Heil auf den Führer. dem gemeinſam geſungenen Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde der erſte Teil des Abends beſchloſſen. Nach einer kurzen Pauſe ging man zum deutſchen Tanz über, zu dem die Stondartenkapelle aufſpielte. Sehr eng ging es auf der Tanzfläche zu und auch ſonſt rückte man eng zuſommen und fühlte ſich recht wohl auf dieſem Kame⸗ radſchaftsabend der Sportler. Schieß ſportliche Weltkämpfe in der Reichs⸗Sportwerbewoche Die erſten Maunſchaftskämpfe um die Standarten Anläßlich der Reichs⸗Sportwerbewoche fanden auf den Schießſtänden der Schützengeſellſchaft von 1744 ſchießſport⸗ liche Wettkämpfe ſtatt, die nicht nur offen für alle Schützen⸗ vereine des Kreiſes Mannheim, ſondern auch für Schützen dus anderen Kreiſen und Gauen ſowie für die Kameraden iet Sa⸗ und Ss⸗Formationen waren. In dieſe Wett⸗ kämpfe eingegliedert waren die erſten Mannſchaftskämpfe um die Wander⸗Standarten der drei Schießſportgemein⸗ ſchoſten, deren Sieger in fünf Wettkämpfen ermittelt wer⸗ den müſſen. An drei Tagen herrſchte auf den Schießſtänden reger Schießbetrieb, der aber noch weſentlich größer geweſen wäre, wenn nicht durch die zahlreichen gleichlaufenden Ver⸗ anstaltungen in der Sportwerbewoche bzw. an den Schieß⸗ agen für viele Schützenkameraden das Erſcheinen mit Schwierigkeiten verknüpft geweſen wäre. Insgeſamt haben ud om Start 324 Schützen eingefunden, die ſehr fleißig ſſen. Das Schießen ſelbſt, das unter der Oberleitung des Kreis⸗Schießleiters Arthur Hoffmann ſtand, ver⸗ lief in tadellofer Form. Die Preis verteilun g am Sonntagabend nahm an Stelle des erkrankten Schießſport⸗ Kreisführers Jäger deſſen Stellvertreter Hekler vor. Die Ergebniſſe: Mannſchaftsſchießen um die Wanderſtandarten der Schießſporkgemeinſchaften(Schießſportgemeinſchoft 1, Zim⸗ heben) 1. Mannſchaften: 1. Schützengeſellſchaft an 627 Ringe; 2. Schützengeſellſchaft Waldhof 586 Ringe; , Schützenkluß Lindenhof 581 Ringe. 2. Mannſchaf⸗ en: 1. Schützengeſellſchaft 1909 550 Ringe; 2. Schützen⸗ Feſellſchat Rheinau 1926 548 Ringe; 3. Schützengeſellſchaft Freischütz Waldhof 545 Ringe. Schießſportgemeinſchaft 2, Kleinkaliber: 1. Schützen⸗ geſellſchaft 190 1457 Ringe; 2. Schützengeſellſchaft Rheinau 1926 1437 Ringe; 3. 1435 Ringe. Schießſportgemeinſchaft 3, Großkaliber: 1. geſellſchaft 1744 976 Ringe; 2. 859 Ringe. Bei dem Schützenverein der Polizeibeamten Schützen⸗ Schützengeſellſchaft Diana Schießen auf die Feſtſcheiben der ein⸗ zelnen Sch portgemeinſchaften wurden ſehr beachtliche Ergebniſſe erzielt. So iſt vor allem beim Kleinkalibe Zahl der Schützen, die mit drei Schuß ſtehend fre 9 34 und 33 Ringe ſchoſſen, außerordentlich groß. Es wur⸗ den erzielt: Zimmerſtutzen: 1. Hermann Volz Hans Hertle⸗Neckarau 44 Teiler, 3. ſchütz) 49 Teiler. Kleinkaliber: 1. Hermann Moll(polizeiſchützen) 36 Ringe, 2. Willi Emig(09), 3. Georg Kenk⸗Rheinau, 4. Hermann Volz(09), 5. Fritz Fuhr(09), 6. Richard Eiſen⸗ beiß; 7. Hugo Mögele(1744), 8. Ludwig Fraunſtorfer⸗ Rheinau, 9. Krahne, 10. Krampf je 35 Ringe. Großkaliber: 1. Emil Weſch(1744) 1154 Teiler, 2. Hugo Mögele(1744) 1241 Teiler, 3. Richard Müller 1744) 1462 Teiler. Wehrmann: 1. Ernſt Kuhr meter 2231 Teiler, 2. Artur Hoffmann 2963 Teiler, 3. Fritz Toch 3229 Teiler. Piſtole: 1. Friedrich Müller 950 Teiler, 2. Heinz Meyne 968 Teiler, 3. Ludwig Fraunſtorfer 1189 Teiler. Wehrformationen: Sa⸗Mannſchaften: 1. 4/M 153 1232 Ringe, 2. 56 250 1183 Ringe, 3. 5/ M 153 1160 Ringe. Außerdem: Soldatenkameradſchaft Feudenheim 1292 Ringe. SA⸗Ehrenſcheibe: 1. Richard Müller(1744) 193 Tei⸗ (09) 83 Teiler, 2. Alois Mögele(Frei⸗ ler, 2. Julius Mappes(1744) 235 Teiler, 3. Ludwig Fraunſtorfer⸗Rheinau 348 Teiler, 4. Hertenſtein 56/250 530 Teiler. Die Keglerkämpfe Wenn der ſtellvertretende Ortsgruppenführer des Deut⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen, K. Crezeli, an⸗ läßlich des Kameradſchaftsobends im Roſengarten die Ge⸗ legenheit wahrnahm, im beſonderen den Keglern für ihre en der ſportlichen Wett⸗ geſchah für tatkräftige Unterſtü bewerbe der Re mit vollem Recht. haben ſich die Kegler woche geſtellt und ſich bei der intenſiv in Bezug auf e Wir haben ſchon anl ſtellen können, daß d weſentlich überholt wur rechnen, daß hauptſf weiterer Verſchiebur am Samstag und S dies Abend, ⸗Werbe⸗ nur zu uſchen, daß auch ein poſitiver Erfolg tellen möge. Runde der Kegler feſt⸗ der erſten 3 Gänge ar durchaus damit zu ämpfe im Zeichen So kam es, daß leiſtungen noch einmal danken, ſo 7 Abend r Re nacheinander abgelö 5 man überaus ge⸗ füllige Leiſtungen zu ſehen bekay Den Enoͤſieger des Mannſchaftskampfes ſtellte 8* 861 Holz, g 8 1 goldenen der hierfür mit dem verbandes ausgezeichne dene Sieben“ ſtellten die in der Frauenklaſſe an Roll Ergebniſſe der Runde, Kugeln in die Vollen): Necka rle 1 802 Holz; perle 2 766 Holz; delweiß 1 Holz; Edelweiß e Holz; Waldhof 1 845 Holz; 1925 Waldhof 2 743 Holz; 769 Holz. hrend der 1. Platz 5 ck ging. Vierermannſchaftskampf (40 * Klub der 13, 1 Ergebniſſe der 6. Runde: Kurpfalz 1 710 Holz; Kur⸗ pfalz 2 817 Holz; Kurpfalz 3 724 Holz; Alle 9 1 701 Holz; Alle 9g 2 757 Rh kar 1 742 3: Siegfried 1 692 Holz; ied 2 Lz: egfried Wein⸗ ei 3, Präziſe 8 1 (40 Kugeln in die Vollen): 1.„Präziſe 8“ 861; 2.„1925 Waldhof“ 845; 3.„Goldene Sieben“ 837 Holz. Vierermann⸗ ſchaftskampf für Frauen(40 Kugeln in die Vollen): 1. Rol⸗ lendes Glück 1 767 Holz; 2. Reichsbahn 760 Holz. Einzel⸗ kampf für Männer(10 Kugeln in die Vollen]: 1. Hof (1925 Waldhof) 67; 2. Höfer iſe 8) 67; 3. Winkler (Goldene Sieben) 67; 4. Zorn Feudenheim) 66; 5. Rheinehr(Rheinperle) 66 Holz. Einzelkampf für Männer (10 Kugeln Abräumen): 1. Winkler(Goldene Sieben) 43 Holz; 2. Meyer(Goldene ben) 36 Holz; 3. Farren⸗ kopf K.(Kurpfalz) 35 Holz; ofmann(26 Feudenheim) 35 Holz; 5. 5 Holz. Deutſchlandflieger wieder in Berlin Danzig Sieger— Mannheim auf dem 25. Platz Mit der Beendigung des Deutſchlandfluges 1935 hat ein Wettbewerb ſeinen Abſchluß gefunden, der der Geſchichte der deutſchen Fliegerei ein weiteres Ruhmesblatt beifügt. 154 Maſchinen, 5500 Km. und 20 000 Bodenhelfer, das ſind Zahlen, die in der Welt einzig daſtehen. Einzig iſt aber auch die Leiſtung aller, ob ſie nun aktiv am Flug beteiligt waren, oder ob ſie an den Landeplätzen und als Organiſa⸗ toren ungeheure Arbeit leiſteten. Obwohl das Punktever⸗ hältnis noch nicht ausgerechnet iſt, kann doch ſchon geſagt werden, daß die Danziger Klemm⸗Kette, die mit fünf Ma⸗ ſchinen geſtartet war und mit vier Flugzeugen wieder in Berlin eintraf, als Sieger aus dem ſchweren Wettbewerb hervorgegangen iſt und damit den Wanderpreis des Luft⸗ fahrtminiſters Göring gewann. Den zweiten Platz dürſte der Stuttgarter Verband vor der Fünferkette aus Hanno⸗ ver, die im Vorjahre ſiegreich war, belegen. Auf dem letzten Teil der fünften Tagesſtrecke von Mün⸗ chen nach Erfurt waren noch zwei Maſchinen aus Danzig und Halberſtadt ausgefallen, ſo daß am Tagesziel 29 Ver⸗ bände mit 139 Maſchinen eintrafen. Danzig lag hier vor Hannover und Berlin⸗Staaken in Front. Punkt 9 Uhr machten ſich von Erfurt aus 138 Maſchinen auf den Weg zum Schlußziel, der Reichshauptſtadt. Die letzte Strecke führte über Chemnitz, Leipzig und Halle⸗Skeuditſch Von dort aus ging es dann im Gemeinſchaftsflug unter Füh⸗ rung des Präſidenten des Deutſchen Luftſportverbandes, Oberſt Loerzer, nach Berlin zum Tempelhoſer Feld. 450 Kilometer lang war dieſer letzte Abſchnitt. In Tempelhof, wo aus Anlaß der Deutſchlandflieger ein Großflugtag ver⸗ anſtaltet wurde, hatten ſich unterdeſſen Zehntaufſende von Zuſchauern eingefunden, die den großartigen Flugkunſt⸗ ſtücken eines Ernſt Udet und des deutſchen Kunſtflugmei⸗ ſters Willi Stöhr zuſahen. Immer wieder aber richteten ſich die Blicke nach Weſten, von wo die Deutſchlandflieger eintreffen mußten. Kurz vor 5 Uhr kam Hann das erſte Geſchwader in Sicht und nun folgte Schlag auf Schlag ein Geſchwader dem an⸗ deren und paſſierte geſchloſſen die Ziellinie. Ein beſon⸗ ders eindrucksvolles Bild bekam man zu ſehen, als die bei⸗ den Siebener⸗vVerbände des Reichsluftfahrtminiſteriums mit der Dreier⸗Kette aus Bremen, alles Heinkel⸗Arado⸗ und Focke⸗Wulff⸗Maſchinen, über das Feld hinweg brauſten. Ein unbeſchreiblich ſchönes Bild bei ſtrahlendem Sonnen⸗ ſchein, wie es acht Tage lang die vielen Volksgenoſſen im Reiche bewundern konnten. Schon nach wenigen Stunden konnte die Flugleitung des Deutſchlandfluges die endgültige Punkte⸗Tabelle herausgeben. Danach ſiegte, wie ſchon gemeldet, die Dan⸗ ziger Fünferkette mit Klemm L 25 Maſchinen mit 1396 Punkten vor den Neunerverbänden Stuttgart mit 2976 und Hannover mit 2348 Punkten. Vezirksmeiſterſchaften im Ringen und Gewichtheben 84 Mannheim holt im Gewichtheben mit Adam, Keſtler und Kiefer örei Titel Nudolf-BfK 86 Meiſter im Schwergewichtsringen 18 Alhletik⸗Sport⸗Verein Ladenburg hat mit der Durch⸗ e der diesjährigen unterbadiſchen Meiſterſchaften im 5 Gewichtheben großes Pech. Mußte ſchon am 9 Sonntag die gut vorbereitete Veranſtaltung wegen ö ſtark anhaltenden Regen auf heute verſchoben werden, e auch der heutige Tag kein günſtigeres Wetter. Wer da kein Wunder, wenn die Abwicklung des vielſei⸗ 8 5 Programms ſtark beeinträchtigt wurde. Auch die Lei⸗ I im Gewichtheben litten darunter und blieben gegen⸗ Deb m, Vorjahre weſentlich zurück. . Titel im Bantamgewicht ſicherte ſich Adam⸗84 Mann⸗ . Stephan⸗Obrigheim. Nachdem der Bezirks⸗ und ziert after Zipſe von ſeinem Verein, Bf 86, disqualift⸗ in gel bolte ſich Mazer⸗Schwetzingen die Meiſterſchaft 8„Federgewicht wieder zurück. Im Leichtgewicht kam in kuren einbeim ein neuer Mann heraus; ſeine Leiſtungen 5 den Durchſchnitt. Erwartungsgemäß holte ſich 0 50 Mannheim im Mittelgewicht den Titel. Roß⸗ Halbſch e Neckarau folgte mit 40 Pfund Abſtand. Im die 8 00 vermißte man Hartmann⸗Edingen, dem legte ai cafe nicht zu nehmen geweſen wäre. So be⸗ Platz 1 Weinheimer Kuhn mit 565 Pfund den erſten 68 it ur 5 Pfund Abſtand folgte Hammer⸗84 Mann⸗ ſich 5 Schwergewicht ſiegte Kieſer⸗Za Mannheim, ohne In gers auszugeben, vor Hater⸗RTus⸗. Sw ngen wurden die Meiſter im Halbſchwer⸗ und ergewicht ermittelt. Die Konkurrenz war nicht beſon⸗ ders ſtark. So vermißte man im Schwergewicht den Sand⸗ hofer Litters. Im Schwergewicht ſiegte Rudolf⸗Vfe 86 Mannheim und Halbſchwergewicht H. Rupp⸗Sandhofen. Die Ergebniſſe im Ringen: Schwergewicht Bezirksmeiſter: Rudolf⸗Vfͤ 86 Maun⸗ heim; 2. Nicklaus⸗TG 78 Heidelberg; 3. Kieſer⸗Spyg. 84 Mannheim. Halbſchwergewicht. Bezirksmeiſter: H. Rupp⸗Sandhofen; 2. Hopf⸗Rohrbach: 3. Kaltſchmidt⸗Rohrbach. Die Ergebniſſe im Gewichtheben: Bantamgewicht: Bezirksmeiſter: Adam Ernſt, Sp. Vg. 1884 Mannheim, 440 Pfund; 2. Stephan Karl, Obrigheim, 430 Pfund; 3. Stephan Jakob, Obrigheim, 400 Pfund.— Federgewicht: Bezirksmeiſter: Maier Phil., Sp. Vg. Schwetzingen, 480 Pfund; 2. Laier Karl,.f. L. Neckarau, 455 Pfund; 3. Reumund Werner,.. L. Neckarau, 435 Pfd. — Leichtgewicht: Bezirksmeiſter: Fritz Max, ACl. Wein⸗ heim, 530 Pfund; 2. Degenhard Anton,.f. L. Neckarau, 515 Pfund; 3. Heinzelberger Eugen, ACl. Weinheim, 470 Pfund.— Mittelgewicht: Bezirksmeiſter: Keſtler Hans, Sp. Vg. 1884 Mannheim, 565 Pfund; 2. Roßnagel Adolf, Vf. L. Neckarau, 525 Pfund; 3. Hartmann Karl, Fortuna Edingen, 500 Pfund.— Halbſchwergewicht: Bezirksmeiſter: Kuhn Hermann, ACl. Weinheim, 565 Pfund; 2. Hammer Arthur, Sp. Vg. 1884 Mannheim, 560 Pfund; 3. Brunner Oskar, Germania Ziegelhauſen, 515 Pfund.— Schwer⸗ gewicht: Bezirksmeiſter: Kieſer Fritz. Sp. Vg. 1884 Mhm. 635 Pfund; 2. Haier Fritz, Reichsbahn Mhm., 570 Pfund; g. Friedrich Albert, ASV. Ladenburg, 550 Pfund. Das endgültige Ergebnis: 1. Flog Danzig Klemm 2 25 2396.; 2. Flugr. Stuttgart Klemm L 25 2376.; 3. Flog. Hannover Klemm L 250 2348.; 4. Flog Dresden Klemm L 2 2330.; 5. Flog. Breslau Klemm L 25 2315.; 6. Flog. Osnabrück 2312.; 7. Flog. Bremen 5.; 8 Flog. Hamburg 2190 Punkte; 9. Flugr. Eſſen).; 10. Flog. München 2123 Punkte; 11. Flog. Halberſtadt 2108.; 18. Flog. Danzig⸗ Langfuhr 2091., 13. Flugr. Gleiwitz 2088.; 14. Reichs⸗ Braunſchweig 2054.: 2.; 17. Flog. Darmſtadt 19. Flog. Nord⸗ gruppe Lufthanſ 16. Reichsluftfahr 2001.; 18. Flog. Berlin⸗ hauſen 1960 P. 20. 21. Flog. Karlsruhe 1921.; 22. Flugr. Eſſen 1928 Punkte;. Flog. Dortmund 1891.; 24. Berlin⸗Staaken 1854.; 25. Flog. Mannheim 1826.; 26. Reichsluft⸗ fahrtminiſterium 1780.; 27. Flog. Königsberg 1749.; 28. Flugr. Münſter 1740.;. Flog. Nürnberg 1740 P. um 2 taaken 2001.; Reichsluftfahrtminiſterium 1959.; Turnerſchaft auf Wanderfahrt Der Himmelfahrtstag iſt bekanntlich für die Turner⸗ ſchaft der Wandertag, an welchem die Götz⸗Wanderungen zu Ehren des früheren Vorſitzenden der Deutſchen Turner⸗ ſchaft, Dr. Götz, ſeit Jahren durchgeführt werden. Auch in dieſem Jahre war die Mannheimer Turnerſchaft, ſoweit bis jetzt gemeldet iſt, recht zahlreich unterwegs. Von neun Turn vereinen wird berichtet, daß ſie mit 1375 Angehörigen ſich in der näheren Umgebung auf froher Wanderfahrt befanden. Nach dem Turnverein 1846, der mit 424 Teilneh⸗ mern in der Pfalz war, kommt der Thb. German a, der mit 8b Vereinsangehörigen von Heidelberg über Schriesheim nach Ladenburg wanderte. Der TV Ba⸗ denia Feudenheim beendete mit 127 Teilnehmern ſeine Götzwanderung in Rippenweier, der TV Fried ⸗ richsfeld war mit 150 Vereinsangehörigen auf dem Wege von Heidelberg über den Königsſtuhl, Speyerers Hof nach Rohrbach, der TV Jahn Neckarau war mit 146 Teilnehmern zu Rad im Käfertaler Wald zu finden, wäh⸗ rend gleichzeitig 45 Jahn ler mit ihren Paddelbvoten der Koller⸗Inſel zuſtrebten. Der TV Rheinau meldet, daß 103 Angehörige ſeines Vereins von Ladenburg über Schriesheim nach Ziegelhauſen wanderten, der TV Wal d⸗ hof beſand ſich mit 200 Teilnehmern auf der Fahrt und der Tbd. Jahn Seckenheim zählte 100 Vereins⸗ angehörige auf ſeiner Wanderung in die Pfalz. Deulſchlands Bahnamateure ſiegen Zu einem ganz überlegenen Sieg kamen die deutſchen Bahnamateure im Radländerkampf gegen Dänemark, der am Sonntag in Hannover ausgetragen wurde. Die Dänen gewannen nicht einen Wettbewerb und mußten ſich mit 57:91 Punkten geſchlagen bekennen. Den Hauptteil am deutſchen Erfolg entfällt in erſter Linie auf unſeren Mei⸗ ſter Toni Merkens, der nicht nur den Zweierlauf und das Malfahren, ſondern auch mit Karſch im Zweiſitzerfahren und Verfolgungsrennen, wo die Dänen ſogar überrundet wurden, epfolgreich war. Die Ergebniſſe: Malfahren(3000 Meter): 1. Merkens:49 Min.: 2. Ihbe% Länge; 3. Haſſelberg/ Länge; 4. Hoffmann; 5. Ree Anderſen; 6. Oleſen. Verfolgungsreunnen: 1. Deutſchland 1:04,2 Min.; 2. Dänemark überholt. Zweiſitzerfahren(2000 Meter): 5 erkens⸗Karſch :57,4 Min.; 2. Ihbe⸗Klöckner; 3. 3 nann⸗Haſſelberg; 4. Oleſen⸗Birſch; 5. Meier⸗Anderſen⸗Toſt. 110--Hürden in 14,6 Sekunden in Dresden Bei den Olympia⸗Prüſungskämpfen der Leichtathleten in Dresden durchlief Erwin Wegner(Halle) die 170⸗ Meter⸗Hürdenſtrecke dreimal in der neuen Beſtzeit von 14,6 Sekunden. Beim erſten Start hatten ſich am Ziel nur zwei Zeitnehmer eingefunden, was ein ſehr ſchlechtes Licht auf die Organiſation der Dresdner Kämpfe wirft. Wegner wiederholte ſeinen Lauf noch zweimal, erreichte auch die gleiche Zeit, aber er riß ſedesmal eine Hürde, ſo daß dieſe neue Beſtzeit keine Anerkennung finden kann. Dubois ſchlägt Riethdorf Zum zweiten Male ſtanden ſich am Samstag in Zürich der neue ſchweizeriſche Europameiſter im Bantamgewichts⸗ boxen Maurice Dubois und der deutſche Meiſter dieſer Gewichtsklaſſe Werner Riethdorf im Kampf gegen⸗ über. Der Schweizer nahm in dieſem Kampf für die Nie⸗ derlage im erſten Treffen mit Riethdorf— damals gab er auf— durch einen knappen Punktſieg erfolgreich Revanche. Die Aufſtiegsſpiele im Handball TV Seckeuheim— Tgde. Ziegelhauſen:4(:2) Polizei Karlsruhe— Fe Freiburg 23:13(:7) Nach dieſen beiden Spielen hat ſich um den Aufſtieg zur Gauklaſſe die Polizei Karlsruhe ihre führende Stellung nicht nur bewahrt, ſondern zweifelsohne auch gefeſtigt, wäh⸗ rend der TV Seckenheim nach ſeinem neuerlichen Erfolge recht ſtark in die Spitzengruppe vorgerückt iſt. Die Seckenheimer haben erneut bewieſen, daß ſie ihre Leiſtungskurve nach oben geſteigert haben nach den beiden Niederlagen in den erſten Aufſtiegsſpielen. Die Platzver⸗ hältniſſe waren gerade nicht günſtig für das Zuſammen⸗ treffen mit der Tgde. Ziegelhauſen, die das Vorſpiel 62 gewinnen konnte. Diesmal war die beſſere Mannſchafts⸗ leiſtung auf ſeiten der Seckenheimer Turner und ſomit auch der Sieg ein verdienter. Das Ergebnis des anderen Spieles in Karlsruhe iſt mehr als außergewöhnlich. Von den 36 Toren, die in die⸗ ſer Stunde gefallen ſind, brachten es die unterlegenen Frei⸗ burger auf 13 und die ſiegende Mannſchaft auf 23 Erfolge, nachdem bei der Pauſe ſchon die Partie:7, alſo knapp für die Polizei Karlsruhe ſtand. Ziegelhauſen und Freiburg ſind nun ſtark abgefallen, dagegen ſcheint zunächſt wenigſtens die weitere Entſchei⸗ dung zwiſchen Polizei Karlsruhe, TV Seckenheim, Polizei Heidelberg/ Mannheim zu liegen. Die zwei und drei letz⸗ ten Spieltage werden daher noch harte und entſcheidende Kämpfe bringen. Der Aufſtieg zur Bozirksklaſſe Von den fünf Mannſchaften der vier Nordbadiſchen Kreiſe, die für den Aufſtieg in die Handballbezirksklaſſe in Frage kommen und an dieſen Spielen teilnahmeberechtigt ſind, ſtanden ſich vier der Anwärter am Sonntag gegenüber. Das Treffen des SV St. Leon— TW Viernheim fiel der Witterung zum Opfer, denn der einſetzende Gewitterregen zwang 8 Minuten nach Beginn zum Abbruch, wobei die Partie noch torlos ſtand. Im Spiel Tgde. Laudenbach gegen TSV Schönau führte beim Wechſel der Platzverein noch mit:1. Mit:4 trennte man ſich jedoch am Ende„der Spielzeit bei einem unentſchiedenen Ergebnis. Fußball im Reich Oſtpreußen: Hindenburg Allenſtein— Minervg 98 Berlin:0; Königsberg: Gaumannſchaft— Berliner SW 92:2. Pommern: Pokalſpiele: Sturm Lauenburg— Vitkt. Stoſp:2; Vis Stettin— Preußen Stettin:2 n..; MTV Pommerensdorf— Comet Stettin:2. Brandenburg: Pokalſpiele: Tennis⸗Bor. Berlin— VfB Leipzig 11:2; Union Oberſchöneweide Schleſien Haynau:1; Berolina⸗ Se— Brandenburg Kottbus:1; Polizei Berlin— Reichsbahn⸗S Berlin:3, Vikt. 89 Ber⸗ lin— Hannover 96(Geſ.⸗Sp.):5. Schleſien: Pokalſpiele: Hertha Breslau— VfB Pan⸗ bow:1; Vorwärts Breslau— Sc Charlottenburg:2; Deichſel Hindenburg— Dresdner SC 011; Klettendorf— Reichskredit Berlin ausgef.; S Weißwaſſer— Bres⸗ lauer 3 06:3; Sc Spremberg— Spg Bunzlau 511. Sachſen: Pokalſpiele: Guts Muts Dresden— VfB Breslau:4; Sportfreunde 01— Dresden— Alemannia Breslau:2; Meißen 08— SpVg Leipzig:4; BC Hartha gegen SV 99 Leipzig:2; 1. Fc Zschopau— Konkordia Plauen:2, Be Elſterberg— Chemnitzer BC:1; Olym⸗ pin Leipzig— F 02 Zwickau:2; Guts Muts Dresden— Tura Leipzig(Geſ.⸗Sp.):2 Mitte: Pokalſpiele: Sc Erfurt— Sc Apolda 911; 1. FE Lauſcha— Spog Hof 170; Vs Halle 96— Deſſan 05 (Aufſtiegsſpiel) ausgef. Nordmark: Pokalſpiel: Holſtein Kiel— Eintr. Kiel :2; Polizei Kiel— Hermannia Hamburg 310. Niederſachſen: Pokalſpiele: Spoßg Göttingen— Len Braunſchweig:0; ASV Blumenthal— Komet Bremen :1; SC Northeim— VfB Peine:1; Werder Bremen— Dbd Harburg:1; Eintr. Braunſchweig— Germ. Wolfen⸗ Hüttel:1; VfB Oldenburg— Altona 93(Geſ.⸗Sp.] ausgef. el Weſtfalen: Pokalſpiele: VſB Ei Hüſten 09 ausgef. Boruſſio Rheine— SpVg 3; Weſtfalia Ahlen— Viktoria Recklinghauſen 211; SV Höntrop Gelſenkirchen 1912:0; Union Recklinghauſen— Röhling⸗ hauſen 211. Pokalſpiele Gan Südweſt: Saar 05 Saarbrücken— Weſtmark Trier:0 Opel Rüſſelsheim— J Frankenthal:2 FV Homburg(Saar)— Bor. Neunkirchen ausgef. Gau Baden: SV Waldhof— Pfalz Ludwigshafen:2 Karlsruher FV— Germania 04 Ludwigshafen 418 FV Raſtatt— FC Birkenfeld 310 Gau Württemberg: Stuttgarter S— 1860 München 371 FV Kornweſtheim— SW Feuerbach 111 n. Verl. Sportfreunde Eßlingen— 1. SS Ulm:2 Sé Schwenningen— Sportfreunde Stuttgart 118 SV Göppingen— BCE Augsburg 112 FC Lindenberg— Ulmer J 94 216 Gau Bayern: Schwaben Augsburg— Bayern München(Sa]:2 Wacker München— ASW Nürnberg 511 FC 05 Schweinfurt— Boruſſia Fulda 311 Geſellſchaftsſpiele Stuttgarter Kickers— Kölner Efe Freiburger Fc— Kölner Efg 6˙4 FC Konſtanz— 1. FC Pforzheim 118 Die Spiele vom 10. Juni Fußball Auswahlſpiele Mittelrhein— Noroöheſſen in Köln(.) Mittelrhein— Noröheſſen in Bad Kreuznach(10.) Aufſtiegsſpiele zur Gauliga Gau Süd weſt: goligei Darmſtodt— F Saorbrücken(.) Germania 04 Ludwigshafen— Germania Bieber(10.) Pokalſpiele Gan Südweſt: FV Homburg(Saar)— Boruſſia Neunkirchen(7) Polizet Darmſtadt— VfB Mühlburg(2) 5 S Gersweiler— 1. Fc Kaiſerslautern 02 f Geſellſchaftsſpiele Turnier in Brüſſel mit Kickers Offenbach und Polizei Chemnitz(.—40.) Turnier in Lugano mit Bayern München und Ber München 1860 in Südſlawien(.—10.) Augsburg(.—10.) Diesmal ſiegte Fiſcher „Das oͤritte Zuſammentreſfen der beiden beſten euro⸗ päiſchen Freiſtilſchwimmer, Hellmuth Fiſcher und Ferene Eſtk, mit dem amerikaniſchen Weltrekordmann Peter Fich ging am Sonntag im Hallenbad guf der Budapeſter Mar⸗ Harethen Inſel vor ſich und endete mit einem Exfolg des deutſchen Meiſters. Fiſcher legte die Strecke in 58 4 Sek 1 und 11 damit 76. Zweizehntelſekunden hinter feinem eigenen Europarekord zurück. Fick ſchl in 58,6 Sek. dicht hinter dem Deutſchen ein, während 1 „ in 59 Sek. diesmal nur den öritten Platz gelegte. (Sa) 211 HANDELS- G WIRTSCHAFT-ZETTUNG Montag, 3. Juni 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend- Ausgabe Nr. 251 Neichsbankausweis für Ulſimo Mai ach dem Ausweis Ne der Reichsbank vom 31. Mai 1935 che die geſamte Anlage der l Dieſe gegen⸗ . ere Belaſtung erklärt ſich aus der al g n Entlaſtung im Laufe des Monats Mai; iſt gleichzeitig ein Zeichen dafür, daß die Reichsbank hr die Fühlung mit dem Geldmarkt gewonnen die letzten Aktionen oer Golddiskontbank. Durch Maßnahmen wird auch in Zukunft der Auf⸗ und Ab⸗ jeweils etwas größer ſein als ſeither. Bemerkens⸗ iſt im einzelnen die Zunahme der Reichsſchatzwechſel 63,1 Mill., während die Vergrößerung der ngen um 35,5 auf 86,0 Mill./ nicht ſehr 0 Zunahme Her ſonſtigen Wechſel und Schecks 4, auf 3731,5 Mill.„ liegt im normalen Rahmen. ertbeſtändige Wertpapiere ſtiegen um 0,5 „7 Mill. J, dagegen nahmen die Beſtände an ſon⸗ Vertpapieren um 6,1 auf 324,4 Mill./ ab. Der fan Reichsbanknoten hat ſich in der woche um 399,2 auf 3810,0 Mill. 4 erhöht. Der Zahlungsmittelumlauf betrug am Monatsende l. 1 gegenüber 5848 Mill. 4 Ende April 1935 Mill./ Ende Mai 1934. Der gegenüber dem Vormonat erhöhte Umlauf iſt mit dorauf zurückzuführen, daß der Ultimo gleichzeitig ein Wochenzahltag war, der Lohnbedarf der Induſtrie drückt ſich alſo hierin aus. Das zeigt ſich auch in der Abnahme der Girogelder, die ſich in der Berichtswoche um 39,2 auf 770,4 Mill. 4 verringerten und ſomit 180 Mill./ niedriger als vor einem Monat ſind. Gleichzeitig iſt die Bewegung der beiden Poſten „Notenumlauf“ und„Girogelder“ auch ein Ergebnis der tonat höh 1 Golddiskontbankaktien, da die von dieſer begebenen Wechſel ja von den Abnehmern bezahlt werden mußten. Bei den Girogeldern der öffentlichen und ſtellen. Die Beſtän de an Gold und deckungsfähi⸗ gen Deviſen erhöhen ſich bei einer Zunahme um 77 000 auf 86,43 Mill. A4 ſelbſt iſt die übliche Verminderung eine Zunahme der privaten feſtzu⸗ O Dividendenverdoppelung der Deutſchen Länderbank Ac, Berlin. Berlin, 3. Juni.(Eig. Dr.) Der AR der Deutſchen Länderbank AG, Berlin, ſchlägt der auf den 22. Juni einberufenen o. HV für das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr eine Dividende von 6 v. H. gegen 5 v. H. i. V. vor. O Provideutia Allgemeine Verſicherungs⸗AG., Berlin. Berlin, 3. Juni.(Eig. Ber.) Die o. HV. der Providentia genehmigte unter Erteilung der Entlaſtung an Vor⸗ ſtand und AR. den Abſchluß für 1934, demzufolge die Di⸗ vidende auf das eingezahlte An. wieder 8 v. H. beträgt und neben Zuwendungen an verſchiedene Reſervefonds 140 000% zur weiteren Einzahlung auf die Aktien verwen⸗ det werden. An Stelle des verſtorbenen Direktors Kurt Loebinger wurde Dr. e. h. Robert Frank, an Stelle des ausgeſchiedenen Direktors Graf Henkel von Donnersmarck (Dresdener Bank) Direktor Alfred Hölling(Dresdener Bank) in den AR. gewählt. Die Entwicklung der Prämten⸗ einnahmen im laufenden Geſchäftsjahr erbrachte im Ver⸗ hältnis zu den gleichen Monaten des Vorjahres einen Zu⸗ wachs. O6() v. FH. Dividende bei der Württembergiſchen Metallwarenfabrik, Geislingen⸗Steige. Stuttgart, 3. Juni. (Eig. Dr.) Der AR ſchlägt der o. HW am 25. Juni für 1934 die Verteilung einer Dividende von 6(4) v. H. auf 11,25 Mill./ AK vor. Ferner ſoll eine einmalige außerordentliche Zulage von 100 000/ an Arbeiter und Angeſtellte erſolgen. Zur Unterſtützung invalider Arbeiter und Angeſtellter ſollen ebenfalls 100 000/ verwendet wer⸗ den. * Neue Bangeſellſchaft Wayß u. Freytag AG., Frank⸗ furt a. M. Der zum 27. Juni einzuberufenden v. HV. wird die Verteilung einer wieder ö5prozentigen Dividende auf das AK. von 2 Mill./ vorgeſchlagen. O Wieder 12 v. H. Dividende bei der Akkumulatoren fabrik., Berlin. Berlin, 3. Juni.(Eig. Ber.) In der am 28. Mai abgehaltenen AR.⸗Sitzung der Akkumula⸗ torenfabrik wurde beſchloſſen, der am 25. Juli ſtattfinden⸗ den v. HV. in Vorſchlag zu bringen, nach Abſchreibungen in Höhe von 369 745(325 865)/ aus dem Reingewinn des Jahres 1934 in Höhe von 2674 926(2 796 655)„ wie⸗ derum 12 v. H. Dividende zu verteilen und 39 926 (86 655)/ vorzutragen. Im Berichtsjahr wurden 1372 040 (1 330 238)% als freiwillige ſoziale Aufwendungen im Intereſſe der Gefolgſchaft gezahlt. Voltohm, Seil⸗ u. Kabelwerke AG., Frankfurt a. M. Der AR der Geſellſchaft beſchloß, der GV am 24. Juni nach augemeſſenen Abſchreibungen(i. V. 7700 J) aus einem Reingewinn einſchl. Vortrag von 25 387/(i. V. 1496/ Reingewinn, der vorgetragen wurde) die Wieder⸗ ufnahme der Dividenden zahlung mit 4 v. H. rzuſchlagen. Der bisherige Verlauf des neuen Geſchäfts⸗ res habe ſich befriedigend geſtaltet. Vierzigjähriges Diensſjubiläum von Geheimraf Dr. Troelisch Am 4. Juni d. J. werden es 40 Jahre, daß Herr Ge⸗ heimer Kommerzienrat Dr. Troeltſſch in die Dienſte der Pfältziſchen Hypothekenbank getreten iſt. Seit 1. Januar 19 Hienſtälteſtes Vorſtandsmitglied hat er an der gün⸗ ſtigen Entwicklung des Inſtituts vor dem Kriege, an ſeiner Erhaltung während der Kriegs⸗ und Beſatzungsjahre und an dem Wiederaufbau nach der Stabiliſierung hervor⸗ ragenden Anteil. Seine entſcheidende Arbeit an der Grün⸗ dung der Pfälziſchen Wirtſchaftsbank Gemeinnützige Aktien⸗ Heſellſchaft, deren Vorſtand er gleichfalls angehört, iſt be⸗ kannt. Seit 1022 Mitglied der Induſtrie⸗ und Handels⸗ bammer für die Pfalz widmet er ſeit Februar 1927 als deren Präſident der Pfälziſchen Wirkſchaft auch an dieſer verantwortungsvollen Stelle ſeine Kraft. 8 0 1 jal Stand des deutſch⸗franzöſiſchen Clearing Nach dem Ausweis des Office Franco⸗Allemand vom 27. Mai betrugen die Einzahlungen bei der Reichsbank 1393,89(1304,83) Mill., die beim Oſſice eingereichten Rech- nungen franzöſiſcher Importeure 1218,04(203,4), die Ein⸗ zahlungen franzöſiſcher Importeure bei der Bank von Frankreich 1001,43(979,8), die Auszahlungen an die franzöſiſchen Exporteure 779,96(770,4) Mill. Frs. Letzte Nummer der Reichsbankbordereaux 50 427(49 278), letzte Nummer der vom Office Franco⸗Allemand zur Zahlung angewieſenen Boudereaux 26 590(26 080). Sleigerung an den Akfienmärkfen abgesſfoppf Abgaben durch die Kulisse/ Kaufauffräge der Kundschaff/ Schluß knapp behaupiei Rhein⸗Mainiſche Börſe: Ueberwiegend ſchwächer man bereits ſeit einigen Tagen erwartet hatte, iſt nunme eingetreten: die anhaltende Steigerung an den Aktienmärkten wuroͤe abgeſtoppt. Die Beruhigung an den internationalen Deviſenmärkten, die durch die Ablehnung der ſchweizeriſchen Kriſeninitiative noch verſtärkt wurde, veranlaßte zu abwartender Haltung. Die Kuliſſe ſchritt in ſtärkerem Umfange zu Realiſationen, dagegen lagen von der Kundſchaft immer noch Kaufaufträge vor, die aber durch die vorerwähnten Verkäufe überſchattet wurden, ſo daß die Tendenz überwiegend ſchwächer war. Auch die Hinweiſe tber die all zu ſtarke Steigerung der Aktienkurſe blieb auf die Dispoſitionen der berufsmäßigen Rreiſe nicht ohne Ein⸗ fluß. Im Durchſchnitt ergaben ſich Abſchwächungen von 1 bis 2 v. H. Stärker unter Druck ſtanden Montanaktien, insbeſondere Rheinſtahl mit minus 256 v. H. und Stahl⸗ verein mit minus 1,75 v.., ſowie Mansfelder Bergbau mit 145,25(119,500. Von Zellſtoffwerten verloren Waldhof 2,25 v. H. Am Chemiemarkt gingen JG Farben ½ v.., Deutſche Erdöl 4 v.., Goldſchmidt 2 v. H. zurück. Von herten ließen Ach für Verkehr 1 und Allg. Lokal t 1,25 v. H. nach. Matt lagen außerdem Kunſt⸗ Was I Pfandbriefe Altbeſitz gaben exkl. Ziehung etwa 76 v.., Späte Reichsſchuldbuchforderungen v. H. nach. Im Verlaufe war das Geſchäft ſehr klein und die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich, es überwogen aber Aktienkäufe wurden. elbenfalls angeboten. letzten waren vorgenommen noch leichte Abſchwächungen von etwa 74— 4 v. H. Be⸗ ſeſtigt waren Bekula mit 137,25—138(13656), ferner ge⸗ wannen Stahlverein und Rheinſtahl bis 6 v. H. Schwach waren dagegen Daimler mit 90,75 nach 92. Am Kaſſamarkt war die Kursbildung uneinheitlich. Am Rentenmarkt Fröckelten Altbeſitz auf 11396 ab, ſonſt ergaben ſich keine Veränderungen. Tagesgeld war zu 2,75(3) etwas leichter. Berlin ſchwächer Auch heute ſollen aus Publikumskreiſen wieder die Haufaufträge überwogen haben, doch zeigte ſich auch ver⸗ ſchiedentlich Glattſtellungsbedürfnis. Die Kuliſſe ſchritt faſt allgemein zu Abgaben, ſo daß die Kurſe nach den letzt⸗ tägigen Befeſtigungen um etwa 1 bis 1,50 v. H. und ver⸗ einzelt auch darüber hinaus zurückgingen. Auch nach den erſten Kurſen beobachtete man weitere Abgaben. Nach den vorangegangenen ſtarken Steigerungen wirkt die Belebung wieder etwas ausgeglichener, zumal ſich auch am Valuten⸗ markt nach der Ablehnung der ſchweizeriſchen Kriſen⸗ initiative und der ſchnellen Kabinettsbildung in Frankreich eine ruhigere Entwicklung durchgeſetzt hat. Valutenwerte waren allgemein ſcharf angeboten. Chade gingen um 6 4 zurück. Ausländiſche Renten ermäßigten ſich um bis zu % v.., proz. Mexikaner verloren 7 v. H. Am Aktien⸗ markt hatten Rheinſtahl mit einem Verluſt von 276 v. H. die Führung. Mansfeld, Schleſ. Bergbau Kali Aſchers⸗ leben und Goldſchmidt waren etwa 2 v. H. gedrückt. Die übrigen Abſchwächungen hielten ſich darunter. Am Mon⸗ tanaktienmarkt waren Abſchwächungen bis 1 v. H. feſt⸗ zuſtellen, Braunkohlenwerte ermäßigten ſich bis zu 1,50 v. H. Kali⸗ und chemiſche Aktien waren 1 v. H. niedriger. Farben eröffneten 150% zu 15198 nach 152,50. Daimler⸗ Bentz fielen von 93 auf 91,50. Maſchinenwerte verloren 3% v. H. Metallgeſellſchaft, Bemberg, Waldhof, Eiſenbahn⸗ verehrsmittel und Lokalbahn wurden 1 bis 1,50 v. H. niedriger umgeſetzt. Am Bankaktienmarkt waren Reichs⸗ bankonteile 4 v. H. höher. Unnotierte Aktien bröckelten ebenfalls ab. Altbeſitzanleihe kam nach der Ziehung mit 119,75 wieder zur Notiz. In Reichsſchuldbuchforderungen lag etwas Angebot vor. Induſtrieobligationen waren da⸗ gegen wieder überwiegend etwas feſter. Im Verlauf bröckelten die Kurſe weiter ab. Speziell Harpener und Buderus, die gegen die Vorwoche 1,50 v. H. einbüßten, waren gedrückt. Weſteregeln waren 2,75 v. H. niedriger. Goldſchmidt erhöhten ihren Verluſt ebenfalls auf 2,75 v. H. Von Elektroaktien büßten Siemens ins⸗ geſamt 2,5 und RWE i v. H. ein. Geſfürel verloren 1,50, dagegen waren Bekula 17, v. H. befeſtigt. Bemberg und Waldhof gingen um 2 v. H. zurück. In der zweiten Bör⸗ ſenſtunde war die Haltung teilweiſe etwas freundlicher. Größeres Intereſſe beſtand für Großbankaktien. Am Rentenmarkt fiel der Rückgang von Altbeſitz auf 112,75 auf. Die Umſchuldungsanleihe kam mit 89 bis 89% zur Notiz. Pfandbriefe und Kommunalobligationen lagen ſtill und wenig verändert. In Stadtanleihen lag Angebot vor. Von Länderanleihen ermäßigten ſich Bade⸗ ner um 7 v. H. Der Einheitsmarkt der Induſtriewerte lag uneinheit⸗ lich. JG. Chemie waren 3,50, Chemiſche Gelſenkirchen 5, Phönix Braunkohlen 4, Elektra Dresden 3,75 und Kera⸗ mag 3,50 v. H. höher. Andererſeits verloren Kölner Gas 4, Hirſchberger Leder 6, Rheiniſche Spiegelglas 3 und Harburger Eiſen 2,75 v. H. Reichsſchulöbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,75 G 101,5 B; 19 9er 99,75 G 100 B; 1940er 97,75 G 98,5 B; 1941er 96,87 G 97,62 B; 1942er 96,87 G 97,75 B; 1948er 96 G 96,87 B; iger 95,62 G 96,5 B; 1945er bis 1948er je 95,62 G 96,37 B. Ausgabe 2: 1942er 96,5 G; 1944er bis 1948er je 95,5 G 96,25 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/ 45er und 1940/8er je 68,5 B. Aproz. Schuldverſchreibungen 896—89,87. Steuergutſcheine waren unverändert, wurden mit—10 v. H. zugeteilt. Am Geldmarkt trat nach Ueberwindung des Ultimo eine leichte Entſpannung ein. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze konnten um, auf 3½ bis 3½ ermäßigt werden. In Sola⸗ wechſeln, Schatzanweiſungen und Privatdiskonten finden kleine Käufe ſtatt. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. Der Schluß war knapp behauptet. Lediglich für Be⸗ kula, die mit 188,25 nach 1369 ſchloſſen, erhielt ſich das Intereſſe. Nachbörslich hörte man Farben 161,75, Reichs⸗ bank 178,75, Altbeſitz 112786. * die g6er—g8er Aprozentige Gemeindeumſchuldung notierten heute 89,12 97 bis 89,87. Beruhigung der Goldvaluten Am internationalen Deviſenmarkt trat eine weitgehende Beruhigung der Goldvaluten ein, die in den weſentlich niedrigeren Deportſätzen und in den Tagesnotierungen zum Ausdruck kommt. Die ſchnelle Kabinettsbildung in Frankreich und die Ablehnung der Kriſeninitiative in der Schweiz haben zweifellos ſehr erheblich dazu beigetragen. Von den angelſächſiſchen Valuten lag dagegen das Pfund etwas leichter und notierte in Amſterdam 7,27(7,30), in Zürich 15,12(15,20), in Paris 74,35(74,45). Auch der Dollar zeigt leicht rückläufige Tendenz, zumal über die weiteren Maßnahmen Rooſevelts noch völlige Unklarheit herrſcht. Am Deviſenmarkt gab das Pfund weiter geringfügig nach. Der Schweizer Franken konnte ſich erneut befeſtigen. Berliner Devisen Diskontsatz: flelchsbank 4, Lombard 5, privat 35% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 1. Juni 3. Juni für kont M. Geld Brief Geld] Brief Aegopten 1ägvpt Ufb... 29958 12.85 1215 12455 12.85 Argentinien 1b: Peſo 7 1872.888.582 96888.882 Belgien. 100 velgg 3 8887 4198 4205, 418 4205 Hraſilien 1 Milreis 502 0,147 0,1.149 9,151 OZulgarten. 100 Leva 8 308 304/ 3053 304/ 3053 Canada Ian. Dolla.108 247 2478 2470 2474 Dänemark 100 kronen 3 112.50 54.41 54,51 54,28 54,38 Danzig 100 Gulden 3 8¹.72 46,71 45,8 46,72 82 England. 1 Pfund 2 20.29 12,185 12.215 124155 12.185 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 5% 112.50 68,8 68,57 68,48 57 Finnland 100finnl. M. 816 10587.375.885.880 58870 Frankreich. 100 Fres. 6 16,4 16.325 16,355 16,325 16,355 Griechenland 100 Dr. 754 5,45.3530.857 2.357 Holland. 100 Gulden 47 168.789 188,98 1672 167,15 167.49 Island.. 100 tel. K r. 5 35,14 55,26 35.00 88.12 Italien.. 100 ire 4.094 20.51 20.55 20.51 20.55 Japan 1 en.65.092.717.719.715].777 Jugoſlavienioo Dinar 734 81.00 5,849 5,661 8,649.861 Lettland.. 100 Lattss 25 80.92 81,068 8992 81.08 Litauen. 100 Litas 7 41.98 444.52 41. 82 Norwegen 100 tronen 36 112.50 61.25 6187 6109 61.21 Deſterreich 100 Schill. 5 59,07 48.95 49,05 48,95 49.05 Portugal 100 Cscubdo 6 453,57 11.00 11.08 11.035 11.055 Rumänien. 100 Lei 6 2511 2488 2492.488 2,482 Schweden. 100 Kr. 8 112.24 62.84 62.90 62.68 62.80 Schweiz 100 franken 2 81.00 89.2 89.8 89,82 89.88 Spanien 100Peſeten 8 81.00.83 8889 38.88.92 Tſchechoſlowakei root 3½ 12.438 10.340 10,880 10,888 10,355 Türkei. Itürk. Pfd. 755 8.968.972.968.972 Ungarn.. 100 Peng 7¹ 5 855 5 55 75 Hrugnan 1 Golbpeſo. 2 089 70 500 50 Ber, Staaten 1 Dollar l 12 41,98.75] 279 l 2,01.75 D Die Leisſung der deuischen Walzwerke im April Die Herſtellung von Walzwerkserzeugniſſen im Deut ſchen Reich betrug im April 1935(24 Arbeitstage) 859 80 gegen 896 585 To. im März 1935(26 Arbeitstage). 1 0 entfielen auf die Produktion in Süddeutſchland im 5 22 124 To. gegen 280 506 To. im März. Auf das 0 gebiet entfielen 114 997 To. im April gegen 115 424 To. März. Arbeitstäglich wurden im April 1935 durchſchnitl lich 35 786 To. hergeſtellt gegen 34 484 To. im März 1035 Außerdem wurden im April 75 690 To.„Halbzeug 5 Abſatz beſtimmt“ hergeſtellt. Im März waren es 07 1 T0 * Geſellſchaft für Spinnerei und Weberef, Ettlingen Die Bilanz zum 31. Dezember 1934 weiſt nach Vornahme von Abſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 27 969( V. 174 024)„ einen Gewinn für 1934 von 408 684 0 aus, um den ſich der Verluſtvortrag aus dem Vorfahr von 648 684/ nach 235 000/ vermindert. Der Ahr beſchloß der auf den 26. Juni nach Karlsruhe einzuberufenden 65 vorzuſchlagen, den verbleibenden Verluſt durch Entnahme des gleichen Betrages aus dem geſetzlichen Reſervefondg zu decken. 05 * Erdbeermärkte in Mittelbaden. Der erſte Exöbeer⸗ markt in dieſem Jahre iſt auf kommenden Dienstag, den 4. Juni, nach Büh! angeſetzt. Auch in Altſchweier, Amt Bühl, beginnt der Erdbeermarkt am kommenden Dienstag Die Froſtſchäden gehen nach ſachverſtändigen Urteilen nicht über 10 v. H. hinaus. Bei einigermaßen gutem Wetter das man für die nächſte Zeit erhofft, rechnet man mit einer guten Mittelernte. Die Neckarschiflahri im Mal Reichliche Niederſchläge verurſachten einen für die Neckarſchiffahrt recht günſtigen Waſſerſtand. Ende Mal wurde der Stau der Stauſtufe Gundelsheim hergeſtellt; die Schiffahrt benutzt ſeit Montag, den 27. Mal 1936, bie Schleuſe Gundelsheim am linken Neckarufer. ö Von Mannheim fuhren 38 Schleppzüge mit zuſammen 158 Kähnen zu Berg, von denen 22 mit Gütern und 64 mit Kohlen und Koks für Heilbronn beladen waren, ferner 15 Kähne mit Kohlen nach Lauffen, 2 Kähne mit Steinen nach Zwiſchenſtationen und endlich 17 Kähne mit Kies zum Kanalbau am unteren Neckar bei Heidelberg, Eberbach, Neckarzimmern und Haßmersheim. Die reſtlichen 38 Kähne ſchleppten leer zu Berg zum Salzladen. Zu Tal ſind 120 Kähne, und zwar 116 mit Salz und 4 mit Gütern, ab⸗ gefertigt worden. Am Donnerstag, 16. Mai, wurden die fahrplanmäßigen Perſonenfahrten zwiſchen Heilbronn Heidelberg und um⸗ gekehrt von der Neckarſchiffahrt GmbH., Heilbronn, wieder aufgenommen. Waren und Märkie Stiller Gefreidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. Juni.(Eig. Ber.) Zu Beginn der neuen Woche ſetzte das Geſchäft im Ber⸗ liner Getreideverkehr nur zögernd ein und bewegte ſich im Verlaufe in recht ruhigen Bahnen. An den Angebots⸗ und Abſatzverhältniſſen hat ſich kaum etwas geändert. Weizen findet nach wie vor mehr Beachtung als Roggen. Am Oberrhein zeigte ſich für Sachſen⸗Saale⸗Weizen Intereſſe, aber auch am Platze macht ſich verſchiedentlich Aufnahme⸗ neigung geltend, während Roggen im allgemeinen nur bei den kleinen und mittleren Provinzmühlen Unterkunft fin⸗ det. Hafer iſt nur ſpärlich offeriert u. bleibt ſelbſt im Aus⸗ tauſch gegen Kraftfuttermittel ſchwer erhältlich. Futter⸗ gerſten in leichten Qualitäten, die keine Aufgelder erfor⸗ dern, werden kaum zum Verkauf geſtellt. Brau- und In⸗ duſtriegerſten weiſen ebenſo wie Mehle ruhige Haltung auf. Amtlich notierten: Märk. Weizen 76/77 Kilo frei Berlin 212 Wᷣ 5 201;'6 202; W' 7 203; Wᷣ᷑ 8 204; W 9 206 W 11 208; geſetzlicher Mühlenverkaufspreis plus 4 /; Stimmung ſtill; märkiſcher Roggen, 71 bis 73 Kilo, frei Berlin 172; dto. Preisgebiet R 5 163; R 6 163; R 7 165; R 8 165; R 9 166; R 11 168; geſetzlicher Mühlen⸗ einkaufspreis plus 4 /; Stimmung ſtill; vereinzeltes Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig; Futtergerſte(geſetzl. Erzeugerpreis 59/60 Kilo, Preisgebiet G 5 162; G 6 162, G 7164; G8 167 G 9 169; Induſtriegerſte frei Berlin 197 bis 200(ab Station 188191); Stimmung ſtill: märkiſcher Hafer 48—49 Kilo; Preisgebiete H 4 155, H 7 160; H 10 162; H 11 164; H 13 167; 5 14 169; Stimmung gefragt; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 4 mit 20 v. H. 3„ Aufgeld. Weizenmehl, Type 790, Preis⸗ gebiete Wg 26,457 W 5 20,85; W 6 27; W 7 27,15 W 8 27,30; W' 9 27,60; W 11 27,90; Stimmung ruhig; Roggen⸗ mehl, Type 997(Type 815 pl. 0,50), R 38 22, R 5 22,30; R 6 22,35; R 7 22,50: R 8 22,55 R 9 22,75; R 11 23; Stimmung ruhig; Weizenkleie in 4 für 100 Kilo brutto einſchl. Sack und Verladungskoſten ab Mühle, geſ. Mühlen⸗ verkaufspreis WK 3 11,45; WK 5 11,56 We 6 11,62; Wer 7 11,67 WK 8 11,73; Wai 9 11,85; WK 11 1196; Stimmung ruhig; Roggenkleie Ra 3 10; Ra 5 10,19; Rr 6 10,19 Ra 7 10,31; Re 8 10,31; Ra 9 10,88; RK 11 10,50; Stim⸗ mung ruhig. Für Roggenvollkleie kann ein Aufſchlag von 1 zuzüglich 0,30. Ausgleichsbetrag berechnet werden. Je 50 Kilo notierten: Viktorigerbſen 28—26; Futtererbſen 11—12; Peluſchken 20—22 oſtpr. Verl.; Ackerbohnen 11—12; Wicken Oſtſee u. ruſſ. 18,25—19,75; Futterwicken 9,50 bis 10,50; deutſche Wicken geſtr.; Lupinen blaue 8,50— 9,25; öto. gelbe 13,25— 14; Serradella neue geſtrichen; Leinkuchen 7,5 inkluſiv 1,30/ Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 7,25 in⸗ kluſiv 1,45% Monopolzuſchlag; Erdnußkuchenmehl 7,60 inkl. Monopolzuſchlag; Tvockenſchnitzel 4,71; extrahiertes Sojabohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 6,50; dto. ab Stettin 6,70; Kartoffelflocken Parität waggonfrei Stolp als Ver⸗ ladeſtation 8,80; dto. Parität Berlin 9,40. * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel(amtlich! vom 3. Juni. Alles unverändert. * Badiſche Spargelmärkte. Samstag, den 1. Juni. Erzeugerpreiſe für Spargel: Awfußhr mittel, Abſatz gut. Preiſe: A 1 34—36, A 2 24—27, B 3 14—16. Kleinver⸗ kaufspreiſe: Knielingen: Anfuhr und Abſatz gut. Preiſe 4030, 20 Pfg.— Graben: Aufuhr etwa 61 Zentner, Abſatz gut. Preiſe: 45, 35, 25 Pfg.. Schwetzingen: Anfuhr 3542 Zentner, Verkauf lang⸗ ſam. Preiſe 40, 30, 20 Pfg.— Sonntag, den 2. Juni. Erzeugerpreiſe für Spargel: A 1 34—6, A 2 24— 28, B 3 14—15. Anfuhr mittel, Verkauf flott.— Kleinver⸗ kaufspreiſe: Knielingen: Abſatz und Anfuhr gut. Preiſe: 40, 30, 20 Pfg.— Graben: Anfuhr gut, Abſatz ſehr gut. Preiſe: 36, 28. 16 Pfg.— Schwetzin⸗ gen: Zufuhr 45—50 Ztr., Verkauf langſam. Preiſe: 9h bis 40, 25—30, 15 Pfg. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 3. Juni.(Eig. Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemohl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,25; Juni 32,30, 92,25, 32,40) Tendenz ruhig; Wetter ſchön. * Bremer Baumwolle vom 3. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,49. Mannheimer Groß viehmarki Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 222 Kühe 917 Kälber 1920 Schweine junge vollfl. 42 junge vollfl. 3/0 X Sondenklaſſe ältele„ 39/41 ſonſtige.. 32/85 beſte Maſt 72785 ſonſtige.. 38/87 fleiſchige 2/81 B Andere Kälber 72 Bullen 156 Fürsen beſte Maſt 80 64 junge vollfl.4½ ausgemäſtet 42 mittlere.. 539 120160„ 40050 ſonſtige. 39,0 volffleiſchig 40% geringe 44—52 unter 120 1 55 fleiſchtg.. 35/88 fleiſchig.. 3//89 geringſte 35/43 Sauen.. 85 Der Auftrieb zum Mannheimer Großwiehmarkt betrug 72 Farren, 73 Ochſen, 156 Rinder, 222 Kühe, zuſammen 523 Tiere. Gegenüber der Vorwoche waren 160 Tiere weniger aufgetrieben, ſo daß der heutige Bedarf nicht ge deckt werden konnte. Der Markt war äußerſt lebhaft mit folgenden Preiſen: A⸗Tiere Farren 42, Ochſen 4 Rinder 42, Kühe 37—40 Pf. Für Kühe lag die Notiz —2 Pf. höher als in der Vorwoche. Zum Kälbermarkt waren 917 Tiere aufgetrieben. Der Feiertage wegen war auch hier der Markt ſehr lebhaft und die Preiſe gegen⸗ über der Vorwoche um 2 Pf. höher. Höchſtnotiz 60—04 Pf. Auch der Schweinemarkt mit einem Auftrieb von 1020 Tieren hatte lebhafte Tendenz. Höchſtnotiz 4051 Pf. Der Markt wurde geräumt. Der nächſte Mannheimer Großvielmarkt findet am Dienstag, 11. Juni 1985, ſtaſt. * Badiſche Schweinemärkte. Schopfheim: Auftrieb 90 Milch⸗ und 38 Läuferſchweine. Milchſchweine kosteten 1825„, Läufer 2836/ je Stück. Der Verkehr war leb haft doch wurde der Markt nicht geräumt.— B ruchfal: Auftrieb 72 Milchſchweine, 47 Läufer. Verkauft wurden 50 Milchſchweine und 20 Läufer. Preiſe: Milchſchweine f bis 48, Läufer 54-70, das Paar. * Freiburger Ferkelmarkt. Zufuhr i nsgeſamt Schweine, davon 560 Ferkel und 48 Läufer. Preiſe; Ferkel 1826, Läufer 28—42/ je Stück. Marktverlauf mittel, mäßig. Ueberſtand etwa 200 Stück. » Ferkelmarkt Bergzabern. Auftrieb 220 Stück. 31 4546„ das Paar. Markt ausverkauft. Nüchſter Mar am 17. 6. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom g. Juni,(Pie. Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard traf. 34,75 Dollar; American Purelards raff, per 4 Kiſten mite 25 Kilo neito verſchied. Standardmarken, kranf, ab Ke 35,7536 Dollar. „Berliner Metallnotierungen vom 3. Juni(Eig, 1 5 Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupſet (wirebars) prompt 47; Standardkupfer loko 4,5 e Originalhüttenweichblei 18 nom.; Stondard⸗Blei per 5 18 nom., Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 7105 nominell; Remelted⸗Plattenzink 19,50 nominell; e Hütten⸗Alumintium 98—99proz. in Blöcken 144 bern Walz⸗ oder Drahtborren 148; Reinnickel 98 proz. h Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 6164 wͤſii. 73 Ochsen Mieder gute Leiſtungen in Stuttgart Der zweite Tag der Olympiaprüfungswettkämpfe der Badener und Württemberger Leichtathleten in der Stutt⸗ garter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn brachte wieder ſehr gute Leiſtungen. Ueber 300 Meter lief Borchmeyer mit 34,8 Sekunden eine neue württembergiſche Beſtleiſtung. Sehr gut iſt auch die 2000⸗Meter⸗Zeit des Stuttgarter 1500 Meter⸗Läufers Dompert, der die 500 Meter län⸗ gere Strecke in 536,3 bewältigte. Bühſr⸗Karlsruhe warf den Hammer 48,14 Meter weit. Im Stabhochſprung kam Müller⸗Kuchen diesmal nur auf 3,90 Meter, während Huber⸗Stuttgart in genau 16 Sekunden über die 110⸗ Meter rdenſtrecke ging. Im Rahmen dieſer Wettkämpfe wurden auch die würt⸗ tembergiſchen Meiſterſchaften im 30⸗Kilometer⸗Gehen und 30⸗Kilometer⸗Laufen ausgetragen. Start und Ziel befan⸗ den ſich auf der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn. Auf der Strecke gab es wiederholt Verſchiebungen in der Spitzengruppe. Gehermeiſter wurde Kübler⸗Stuttgarter Kickers in :86,51, während im Laufen Rap p⸗Holzhauſen den Mei⸗ ſtertitel an ſich brachte. Die Ergebniſſe: Württembergiſche Gaumeiſterſchaft: 30⸗Kilometer⸗Gehen: 1. Kübler⸗Stuttgarter Kickers:36,51, 2. Mauch⸗Schwen⸗ ö ningen:43,05, 8. Schwarz⸗Stuttgart:46,37, 4. Kapp⸗ Olympia-Prüfungskämpfe Stuttgart 247,11. Mannſchaftsſieger: Stuttgarter Kickers. g0⸗Kilometer⸗Gehen: 1. Ra pp⸗Holghauſen:41,06, 2. Jahn⸗ Stuttgart:45,21, 3. Lenz⸗Cannnſtatt:47,21, 4. Jahn⸗ Eßlingen:48,18. Mannſchaftsſieger VB Stuttgart. Olympiaprüfungswettkämpfe: 300 Meter: 1. Lauf: 1. Necker man n⸗Mannheim 35,3, 2. Kramer⸗Stuttgart 36,1, 3. Brodbeck⸗Heilbronn 36,1, 4. Jetter⸗Balingen 37,6; 2. Lauf: 1. Borchmeyer⸗Stuttgart 34,8(neue württemb. Beſtleiſtung), 2. Stein⸗Freiburg 36,4, 3. Sumſer⸗Stuttgart 36,6 Hammerwerfen: 1. Bühr⸗Karlsruhe 48,14 Meter, 2. Seeger⸗Oßweil 47,89 Meter, 3. Nägele⸗Karlsruhe 46,85 Meter, 4. Schleicher⸗Stuttgart 42,19 Meter; Hochſprung: 1. Ha a g⸗Göppingen 1,80 Meter, 2. Fliſter⸗Stuttgart, Hol⸗ bein⸗Stuttgart und Brodbeck⸗Heilbronn je 1,69 Meter; Weitſprung: 1. Huber⸗Stuttgart 6,81 Meter, 2. Bäu⸗ mele⸗Ulm 6,78 Meter; Diskuswerfen: 1. Schauffele⸗ Stuttgart 40,89 Meter, 2. Müller⸗Freiburg 38,71 Meter; 3. Dürr⸗Stuttgart 38,04 Meter; 1200 Meter: 1. Fin k⸗ Stuttgart:13, 2. Abel⸗Mannheim 313,6, 3. Schmidt⸗Dur⸗ lach:18,8; 7500 Meter: 1. Meyer⸗Stuttgart 24:19,2, 2. Blöſch⸗Eppingen 24:19,2, 3. Schwarz⸗Ulm 24:80; Stab⸗ hochſprung: 1. Müller⸗Kuchen 3,90 Meter, 2. Waibel⸗ Stuttgart 3,40 Meter; Speerwerfen: 1. Kullmann⸗ Karlsruhe 57,60 Meter, 2. Eiſenmann⸗Stuttgart 54,82, 3. Zeller⸗Eislingen 54,24 600 Meter: 1. Lauf: 1. Meter, 4. Huber⸗Stuttgart; Tripps⸗Stuttgart 122,5, 2. Sauer⸗Stuttgart:24, 3. Hämmerle⸗Stuttgart 124,3; 2. Lauf: 1. Sing le⸗Eßlingen:23,2, 2. Moſterts⸗Pforz⸗ heim:23,9, 3. Sannwald⸗Stuttgart:24; 110⸗Meter⸗Hür⸗ den: 1. Huber⸗Stuttgart 16, 2. Schönig⸗Stuttgart 16,4, 3. Pfiſterer⸗Stuttgart 16,7; 2000 Meter: 1. Dompert⸗ Stuttgart 586,3, 2. Stadler⸗Freiburg 51:37, 3. Eitel⸗Eß⸗ lingen:37,2; Amal 400 Meter: 1. komb. Staffel:25,8. Frauen-Olympiakämpfe in Alm Welthöchſtleiſtung im Diskuswerfen Trotz mehrmaliger Regengüſſe nahmen die Frauen⸗ Olympiaprüfungskämpfe in Ulm einen ausgezeichneten Verlauf. Durch den niedergegangenen Regen hatten nur die Laufkonkurrenzen zu leiden, da die Bahn zu weich ge⸗ worden war. An erſter Stelle der Ergebniſſe ſteht die Welthöchſtleiſtung von Frl. Mauermeyer⸗München. Sie warf den Diskus 44,34 Meter weit und überbot mit dieſer Leiſtung die alte Beſtleiſtung von 43,79 Meter erheblich. Eine ſehr gute Leiſtung vollbrachte auch die Hochſpringerin Frl. Bergmann⸗Stuttgart. Sie überſprang bei ſchlechten Bodenverhältniſſen glatt 1,55 Meter. Den 100⸗Meter⸗Lauf gewann Frl. Dollinger⸗Nürnberg mit 12,5 Sek. Im Ver⸗ lauf durchlief ſie die Strecke aber in 12,1 Sek. Die Ergebniſſe: Speerwerfen: 1. Geltus⸗München 38,42 Meter; 2. Supper⸗Stuttgart 37,89 Meter“ 3. Eberhardt⸗Fislingen 35,44 Meter. 100 Meter: 1. Dol linger⸗Nürnberg 12,5 Sek.; 2. Spitzweck⸗München 12,9 Sek.; 3. Seitz⸗ karlsruhe 1290 Sek. 80 Meter Hürden: 1. Spitzweck⸗München 12,4 Sek.; 2. Gelius⸗München 12,87 3. Krach⸗Augsburg 18,5 Sek. Diskuswerfen: 1. Mauermeyer⸗München 44,34 Meter; 2. Frick⸗Augsburg 34,46 Meter; 3. Schröder ⸗Mundenhei 32,82 Meter. Hochſprung: 1. Bergman n⸗Stuttgart 10 Meter; 2. Siewert⸗Berlin 1,53 Meter; 3. Imhoff Runge 1,45 Meter. 4 mal 100 Meter: 1. Jahn M unh e 15 Sek.; 2. Polizei Stuttgart 52 Sek.; 3. Georgii Alla Stuttgart 54 Sek. Vadiſche Gepäckmarſch-Meiſterſchaſt Im Rahmen der leichtathletiſchen Wettkämpfe, 1 läßlich der Reichs⸗Sportwerbewoche in Freiburg 1.— den, wurde auch die badiſche Meiſterſchoft im 6 en Gepäckmarſch entſchieden. Sieger blieb der 8zjährige 95 Winterhalder vom Freiburger FC in der Zeit von„ Stunden vor Harro Berg(Schiklub Freiburg) m. Dritter wurde Flamm vom Schiklub Freiburg in(Si vor Saier(Schiklub Freiburg) in:47 und Schädler le gen) in:55. Badͤiſche Meiſterſchaft im 30K m- Laufen Im Rahmen der Reichs⸗Sportwerbewoche dub Ne Sonntag vom Oberrheinkreis der Dy die badi geben Die Strecke ging von Stetten über gen, Haogen, Brombach und zurück. durchlaufen. 11 Läufer wurden am Sonntags die Reiſe geſchickt. Den beſten Stil zeigte 1 der auch den Meiſtertitel in der guten Zeit von ſich brachte. 25 Ergebnis: 1. Wirth(KFV), 2. Werner berg:01,12; 8. Indlehoſer(TV Erzingen, 78 Nheln⸗ hut); 4. Bogdal(T Rheinfeldenſ: 5. Gräſe(Ts felden). Mon 5 Juni ni 1935 251 e eee V erke 8 m D ) 85 eut. 5 N 88 5 29 5. im 5 0 Mannhei 8 nuheime b Saen r Zeit chsch itung 1 chnitt Abe 755 10 5 Abend⸗Aus 7 1% T0— gabe 1 N 5 5 dotungen 650 Jornahme 2 5 8 Bersf 0 5ST 8 984 1 Pl ia 1 5175 1 , e Sler d LS E nden loß, reund od ennt ſi 15 muß 7 5 en G. 11 der Fei t ſich 1555 7 1 0 ußte 7. 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Jun 1085 Bei den Steinſchleifern von Idar-Oberſtein Eine überraſchend große Zahl von Mitgliedern und Freunden war der Einladung des Vereins für Naturkunde zu einer Kraftwagenfahrt nach Idar⸗Oberſte in gefolgt, ſo daß vier große Wa⸗ gen kaum die Zahl der Teilnehmer aufnehmen konn⸗ ten. Man verſprach ſich wohl von dieſer Fahrt beſon⸗ ders Schönes, da ſie doch in eine Landſchaft führte, die für einen Mannheimer nicht leicht zu erreichen iſt. Und dann war man ja auch bei dem Verein für Naturkunde, der überlieferungsgemäß bei ſeinen Fahrten immer Fachleute für alle Fragen bereithält, um über die Rätſel der Natur und ihrer Verände⸗ rung durch die Menſchen einwandfreie Auskünfte zu geben. In jeder Beziehung erfüllte die Fahrt die an ſie geknüpften Erwartungen. Hinter Kaiſerslautern ging es in flotter Fahrt in das unbekannte Gebiet der„Steinpfalz“. Kur⸗ venreiche Straßen führten durch bald weite bald ſehr enge Täler, und es war gut, wenn man neben einem Naturkundler ſaß, der den Weg auf ſeiner Generalſtabskarte verfolgte. Dann wußte man außer den Ortsnamen auch über andere Dinge Be⸗ ſcheid, die da in fachmänniſchem Geſpräch erörtert wurden: wie ſich die Formen der Berge und Ab⸗ hänge veränderten, welche Geſteine darunter ver⸗ borgen lagen, warum der dort drüben fliegende Vogel keine Krähe ſondern ein Buſſard war, daß Butterblume und Scharbockskraut nicht das gleiche iſt. Dazwiſchen hatte man immer noch Zeit, das ſaf⸗ tige Grün der Wieſen und den guten Stand der Saaten zu bewundern, ſich an der anſchmiegenden Neſtlage der Dörfchen zu freuen und den herrlichen Ausblick auf Burgruinen zu genießen. Mit aller Macht war der Motor auf eine Berghöhe gebrummt, wo man haltmachte. Prof. Dr. Striegel als Geologe und Prof. Tucker mann als Geo⸗ graph boten hier in kurzen ſcharf umriſſenen Aus⸗ führungen Einblicke in die Geſchichte des Bodens und ſeiner Bewohner, und die Teilnehmer nahmen gerne und dankbar die Belehrungen entgegen, die ihnen ein Verſtehen deſſen vermittelten, was ſie in voller Pracht vor ihren entzückten Augen ausgebrei⸗ tet ſahen. In ſteiler Abfahrt ging es hinunter nach Ober⸗ ſtein, wo ein Vertreter des Verkehrsvereins bereits die Mannheimer Gäſte erwartete. Unter ſachkundiger Führung beſichtigte man die an einer jäh abfallenden kirche, eine Achat⸗ und eine Diamantſchlei⸗ ferei und das Gewerbe⸗ und das Heimat⸗ muſeu m. Mit Staunen ſah man hier eine Arbeit, deren Erheugniſſe in die ganze Welt gehen, und man begriff, oͤaß eine ſolche das Fingerſpitzengefühl und den Schönheitsſinn in höchſtem Maße beanſpruchende Tätigkeit nur da vollkommen geleiſtet werden kann, wo dieſe Begabungen auch ſchon ſeit Jahrhunderten heimiſch ſind. Und das iſt in Idar⸗Oberſtein, wo man Wunder der Natur ſehen kann, die man immer in Erinnerung behalten wird. Die Rückfahrt führte durch das romantiſche Nahe⸗ tal nach Münſter am Stein und Bad Kreuznach, wo man Gelegenheit hatte, ſich von der Schönheit der Kuranlagen ebenſo zu überzeugen wie von der her⸗ vorragenden Güte und Bekömmlichkeit der Nahe⸗ weine. Das war ein würdiger Schluß der Fahrt, mit der der Verein für Naturkunde allen Teilneh⸗ mern Freude bereitet hat. 185 ** Eine Weltkartei ariſcher Anwälte. Zur Rege⸗ lung des ſtändig mit den europäiſchen Oſt⸗ und Süd⸗ oſtſtaaten wachſenden Rechtsverkehrs und zur Be⸗ achtung nationalſozialiſtiſcher Grundſätze bei dieſem hat Reichsjuriſtenführer, Reichsminiſter Dr. Frank Recht“ ins Le⸗ die„Zentralſtelle für internationales Bergwand halb in die Felſen hineingebaute Berg⸗ ben gerufen, deren Aufgabengebiet jetzt, wie der Be⸗ zirkspreſſewart 5 BNS uns ſchreibt, den de „Ausland“ des NS⸗Juriſtenbundes mitübertrage worden iſt. 9 5 des der Zentralſtelle entgegen gebrachten Vertrauens wenden ſich in ice Maße Dienſtſtellen der Partei und des Reiches, 0 delskammern, Einzelfirmen und Großbank der Begutachtung von Rechtsfällen und ausländische Recht betreffenden Fragen an dieſe von nation ſozialiſtiſchen Rechtswahrern geleitete Abteilung des NoS⸗Juriſtenbundes, die mit ihrem Rat ſchon oft 10 ausſichtsloſen und koſtſpieligen Prozeſſen oher un⸗ überlegten Lieferungen an das Ausland warnen konnte. Um deutſche Rechtsanwälte im Ausland namhaft machen zu können, haben die„Zentralſtelle für internationales Recht“ und der Gau„Ausland“ des Ne uriſten undes eine Weltkartei aller ari⸗ ſchen Rechtsanwälte, Notare, Patentanwälte und Wirtſchaftsrechtler Angelegt, in der die auslänzi⸗ ſchen nationalſozialiſtiſchen, ſodann die dentſcfit⸗ lenden Rechtswahrer beſonders bezeichnet ſind. Dieſe Weltkartei wird es in einigen Monaten ermögl⸗ chen, in allen Erdteilen im nationalſozialiſtiſchen Sinne geeignete Rechtswahrer namhaft zu machen und Juden, ſoweit die Wahrung deutſcher Belange in Frage kommt, auf dem Gebiete des Rechts ganz auszuſchalten. en 0 Nach kaum 8 tägigem Bruder, Schwager und Onkel, im Alter von 40 Jahren verschieden. Krankenlager ist unser geliebter mein treuer Mitarbeiter Eugen Wertheimer Elnspaltige Klein anzelgen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm 3Pig. Stellengesuche ſe mm pig. Heine Annahmeschluf für dle Mag. 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