ittralſtelle Ausland“ ler ari⸗ ilte und zusländi⸗ utſchfüh⸗ rd. Dieſe ermögli⸗ liſtiſchen dle Mittag. hr, für dle hm. 2 Uhr l. Anler möbl. In. zu verm. fon. e 13, Penſ. Eis —— chen Beſprechungen Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: grel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 68, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim Einzelpreis 10 v. 3 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ 50 Pfennig. Mittag⸗Ausgabe A Die deutlich en Ribbentrop bei Simon und Macdonald Meldung des D. N. B. — London, 3. Juni. Der Führer der deutſchen Flottenabordnung, Bot⸗ schafter von Ribbentrop, wurde am Montag⸗ nachmittag im Unterhaus von Außenminiſter Sir John Simon begrüßt. Anſchließend ſtattete der Botschafter dem Miniſterpräſidenten Macdonald einen formalen Beſuch ab. Nach Beendigung der Unterredung begab er ſich in das Gebäude der Admi⸗ lalität, wo er eine erſte Begegnung mit dem Marine⸗ miniſter hatte. Die am Dienstagvormittag um 10 Uhr beginnenden deutſch⸗ engliſchen Flottenbeſpre⸗ chungen werden, wie bereits kurz berichtet, durch hen engliſchen Außenminiſter formal eröffnet wer⸗ den, doch nimmt Sir John Simon an den eigent⸗ der Flottenſachverſtändigen nicht teil. Noch in dieſer Woche Ambilöung des engliſchen Kabinetts Meldung des DNB. — London, 3. Juni. Die Umbildung des engliſchen Kabinetts dürfte, wie in unterrichteten Kreiſen allgemein angenommen wird, am Freitag dieſer Woche unmittelbar nuch dem Rücktritt Macdonalds und der Betrauung Baldwins mit der Bildung einer geuen Regierung bekanntgegeben werden. Bis zu Reſem Zeitpunkt werden vorausſichtlich die letzten Entſcheidungn über die Umbeſetzung und in zwei oder drei Fällen über die Neubeſetzung von Miniſter⸗ posten gefallen ſein. Franzöſiſche Kritik am Ruſſenpakt — Paris, 4. Juni. Im Gegenſatz zu zahlreichen anderen politiſchen Schkiftſtellern beurteilt Senator Lemery in einem Artikel in der„Liberté“ den fransöſiſch⸗ ſowietruſſiſchen Pakt nicht ohne weiteres als Aktivum der franzöſiſchen Außenpolitik.. Lemery ſtellt feſt, daß von der franzöſiſch⸗ engli⸗ 1 ſchen Erklärung vom 3. Februar 1935 nichts mehr übrig geblieben ſei. England habe in Genf Frank⸗ reich nachgegeben, aber damit auch die Erörterungen lber die deutſche Aufrüſtung abgeſchloſſen. Jetzt leihe es den deutſchen Vorſchlägen ein gefölliges Ohr. Es ſtehe eine lane Zeit ver⸗ worrener Verhandlungen bevor, bei denen der⸗ jenige, der handele, die Oberhand über keejenigen gewinnen werde, die ſich darauf beſchränk⸗ ken, zu ſprechen oder zu predigen. a Seine Enttäuſchung über den franzöſiſch⸗ſowjet⸗ fuſſiſchen Beiſtandspakt, den er als Annähe⸗ tungsverſuch anfänglich für notwendig erachtet habe, bringt Senator Lemery dann mit folgenden Worten zum Ausdruck: Ich hatte geglaubt, daß ſich Frank⸗ eich bevor es dem Bolſchewismus die Hand hin⸗ ſtreckke, deſſen versichert hätte, daß ihm ſeine großen Jartner in Weſteuropa und ſeine Verbündeten in Oſteuropa folgen würden. Das geſchah nicht. Ich fürchte ſogar, daß dieſe Initiative, anſtatt zu einer erwarteten Zuſammenfaſſung der einzelnen Pakte zu führen, das gegenteilige Ergebnis haben wird. Und wenn Sowjetrußland der einzige Freund Frankreichs ſein ſollte, dann kann man dies nicht als beruhigend empfinden. Geheime Eingeborenen ⸗Organiſationen 925— London, 4. Juni. Der engliſche Kolonialminiſter Sir Philipp Cun⸗ liffe⸗Liſter nahm am Montag im Unterhaus zu den Nachrichten über die ſchweren Störungen der öffent⸗ lichen Ordnung im Kupferminengebiea von Rord⸗Rhodeſien Stellung. Der Miniſter er⸗ flärte, daß die Verwaltung der Bergwerke jeder Aritik ſtandhalte und daß keinerlei Lohn⸗ oder Ar⸗ heitsſtreitigkeiten vorgelegen hätten. Kürzlich habe der Gouverneur ſteuerliche Maßnahmen getroffen, um einen Ausgleich zwiſchen den ärmeren Eingebo⸗ tenen zu ſchaffen, die keine oder nur geringe Be⸗ ſcheſtigung hätten, und den übrigen Eingeborenen zu ſchaf en, die regelmäßig beſchäftigt werden. Die über die Unruhen vorliegenden Mitteilungen berechtigten zu dem Schluß, daß der Streik von den Führern ener geheimen Eingeborenenorganiſa⸗ 9 herbeigeführt worden ſei, die die Aenderung es Steuertarifs benutzt hätte, um Unruhe zu ſtiften. Un Gouverneur beabſichtige die Einſetzung eines merſuchungsausſchuſſes. Die Arbeitsloſenzahl in England Arbe London, 4. Juni. Die Zahl der engliſchen rbeitsloſen betrug am 20. Mai 3 044 700, was ge⸗ genüber dem Vormonat eine geringe Zunahme von en bedeutet. Die Zahl der Beſchäftigten beträgt hätzungsweiſe 10 334 000. Dienstag, 4. Juni 1935 146. Jahrgang— Nr. 252 Wit ſtellt ſich jetzt Lavals Außenpolitik Bedenken gegen ein Luftlotarno? Neue Verſprechungen an Sowjetrußland? (Von unſerem Vertreter in Paris) O Paris, 4. Juni. Nach zehn Tagen innerpolitiſcher Kriſe, die das Intereſſe der Oeffentlichkeit von der Außenpolitik auf die brennenden Fragen der Währung und der finanziellen Schwierigkeiten abgelenkt hatten, be⸗ ginnt man im Quai'Orſay wieder aktiv zu wer⸗ den. Außenminiſter Laval hatte am Montag Be⸗ ſprechungen mit den Botſchaftern von Deutſch⸗ land und Sowjetrußland. Man wertet dieſe Unter⸗ haltungen als Auftakt von Bemühungen, Frankreich wieder in die diplomatiſchen Verhandlungen einzu⸗ ſchalten. Das Regierungsblatt„Petit Pariſien“ greift auf die große Führerrede zurück. Es erklärt, Hitlers Anregungen ſeien in Paris dahin beurteilt worden, daß ſie gewiſſe Ausblicke eröffneten. Sie dürften nicht in Bauſch und Bogen und nicht un⸗ geprüft abgelehnt werden. Dieſe Tendenz, die„An⸗ näherungsverſuche“ Deutſchlands nicht abzuweiſen, tue ſich bereits kund. In London hätten die deutſch⸗ engliſchen Flottenbeſprechungen begonnen, und in Paris habe ſich Laval mit dem deutſchen und dem ſowjetruſſiſchen Botſchafter unterhalten. Man dürfe annehmen, daß dieſe Beſprechungen ſich auf die deutſche Auffaſſung von der Auswirkung des fran⸗ zöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Paktes auf den Locarno⸗ vertrag bezogen hätten. Die Juriſten des Quai 'Orſay legten die letzte Hand an die franzöſiſche Antwort. Weiter habe man ſich wahrſcheinlich über die Frage des Oſtpaktes unterhalten. Die Betrachtungen der ſehr gut über die Vorgänge im franzöſiſchen Außenminiſteri⸗ um unterrichteten Blätter„Echo de Paris“ und„Oeuvre“ befaſſen ſich eingehend mit dem Plan eines Luftlocarnos, dem ſie alle möglichen Bedenken entgegenſetzen. Pertinax unterſtreicht, daß es ſich bei dem Vorſchlag eines Luftpaktes im Weſten, wie er in der Erklä⸗ rung vom 3. Februar enthalten ſei, nur um einen Teil einer Regelung zur Feſtigung des europäiſchen Friedens handele. Die anderen Kapitel beträfen Abkommen über die Landſtreitkräfte, den Nordoſt⸗ beiſtandspakt, das Donauabkommen und die Rückkehr Deutſchlamds nach Genf. Während London und Rom bereit ſeien, den Weſtluftpakt geſondert zu behan⸗ deln, ſei Laval der Auffaſſung, daß nichts unter⸗ zeichnet werde und in Kraft trete, wenn nicht über alle aufgeworfenen Fragen eine Einigung in Berlin zuſtandekomme. Dafür habe der ſowjet⸗ ruſſiſche Botſchafter am Montag die Zuſiche⸗ rung erhalten.() 2 2 2 Eine Währungskonferenz? Meldung des DNB. — Paris, 4. Juni. Finanzminiſter Caillaux nimmt in einer Verlaut⸗ barung zu den durch die Preſſe gegangenen Ge⸗ rüchten Stellung, daß er eine neue Währungs⸗ konferenz anregen wolle, auf der die Frage der Stabiliſierung erörtert werden könnte. Caillaux betont, daß dies nicht ſeine Aufgabe ſei, jedoch bleibe anzuerkennen, daß die Ankurbelung der Weltwirtſchaft weitgehend gefördert werden würde, ſobald die übrigen Nationen unter Anerkennung der Vorteile, die die Erhaltung der franzöſiſchen Wäh⸗ rung mit ſich bringe, gemeinſam beſchließen würden, ſich zwecks internationaler Stabiliſie⸗ rung der Währungen zuſammenzutun. Was heißt„allgemeine Angleichung der Währungen“? (Von unſerem Pariſer Vertreter) 5 O Paris, 4. Juni. Während Finanzminiſter Caillaux am Mon⸗ tag in feiner Beſprechung mit dem Miniſterpräſi⸗ denten erklärt hat, er werde ſich bemühen, eine al l⸗ gemeine Angleichung der Währungen zu erzielen— eine Bemerkung, die in Parlaments⸗ kreiſen wegen ihrer Unklarheit eine gewiſſe Beun⸗ ruhigung ausgelöſt hat— nahm der frühere In⸗ ſpektor der Finanzen, Giscarde d Eſtainge, in Marſeille Gelegenheit, vor Kaufleuten und Indu⸗ ſtriellen gegen eine ſolche Angleichung zu ſprechen. Die Währungsexperimente die Belgien ſowie vor⸗ her Großbritannien und die Vereinigten Staaten gemacht hätten, ſo erklärte er, könnten den Anſchein erwecken, daß oͤie Abwertung ein wirkſames Mittel gegen wirtſchaftliche Schwierigkeiten ſei. Die Wäh⸗ rungsabenteuer hätten im allgemeinen die Lage nur verſchlimmert. Die neueſte Form der Währungs⸗ ideologie erſchiene nun unter der Bezeichnung einer künftigen Währungsangleichung. Sie ſei aber ebenſo gefährlich wie die vorausgegange⸗ nen Ideologien, die den heutigen Zuſtand herbet⸗ geführt hätten. Wenn die Vereinigten Staaten und Großbritannien ihre Währungen um etwa 40 v. H. abgewertet hätten, ſo dürfe man nicht vergeſſen, daß Frankreich als Folge des Krieges eine Kürzung ſei⸗ nes Währungsgehaltes um 80 v. H. vorgenommen habe. Man dürfe derartige Währungsopfer nicht zur Regel machen, da ſich das Tempo der Abwertung nur ſteigern würde, ohne tatſächliche Abhilfe zu bringen. C DVV DVV Abc ĩ VdVbTTCTPTbbGTbPbTbTVGTGTbTbGVTPPTGTGTbTbTbTbTbTbTbTbTbTTT Ein Funkbild von der Ankunft des Botſchafters von Ribbentrop(links) auf dem Londoner Flug⸗ platz, wo er durch den ſtellvertretenden Unterſtaatsſekretär Craigie(rechts) begrüßt wurde. Bekannt⸗ lich führt Botſchafter von Ribbentrop die deutſche Abordnung, die jetzt die Flottenbeſprechungen mit der engliſchen Regierung aufgenommen hat. Als Sachverſtändiger gehört der deutſchen Aboroͤnung auch der Konteradmiral Schuſter(Mitte) an. Europa⸗Bildmaterndienſt 70. Geburtstag des Königs von England Meldung des DN B. — London, 3. Juni. Am heutigen Montag wurde in allen Teilen des Britiſchen Weltreiches der 70. Geburtstag König Georgs gefeiert. Der König hat ſich von ſeiner Krankheit ſoweit erholt, daß er an der Großen König Georg V. Parade teilnehmen konnte. Es war dies ſeit drei Jahren das erſtemal, daß der König einer Parade beiwohnte. Bei herrlichſtem Wetter bewegte ſich der Zug des Königs durch die feſtlich geſchmückten Straßen der Stadt, die von einer vieltauſendköpfigen Menge umſäumt wären, um dem einzigartigen mili⸗ täriſchen Schauſpiel beizuwohnen. Unbeſchreiblicher Jubel begleitete den König auf ſeinem Wege vom Schloß zum Paradeplatz. Die Königin nahm in ihrem Wagen in Begleiung ihrer Schwiegertöchter und ihrer beiden kleinen Enkelinnen an dem Aufzug teil. Der König trug Uniform und ritt in Beglei⸗ tung ſeiner vier Söhne. Weiterhin ſah man verſchiedene in diſche Fürſten in ihren herrlichen Uniformen ſowie die ausländiſchen Militärattachés. Auf dem Paradefeld hatten etwa 2000 Mann der Garden mit ſechs Muſikzügen Aufſtellung genommen. Nachdem die Truppen am König vorbeimarſchiert waren und der Salut gefeuert worden war, ſetzte ſich der König ſelber an die Spitze der Truppen und begab ſich zum Buckingham⸗Palaſt zurück. Glückwunſchtelegramm des Führers — Berlin, 3. Juni. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat Seiner Majeſtät des Königs von Groß⸗ britannien anläßlich ſeines heutigen Geburtstages folgendes Telegramm übermittelt: Ew. Majeſtät bitte ich zum Geburtstag meine auf⸗ richtigſten Glückwünſche entgegenzunehmen. Zu⸗ gleich erneuere ich meine beſten Wünſche für das perſönliche Wohlergehen Ew. Majeſtät und das wei⸗ tere Gedeihen des Britiſchen Reiches. Neue italieniſch-abeſſiniſche Grenzzwiſchenfälle — Rom, 3. Juni. Ueber zwei neue italieniſch⸗abeſſiniſche Grenz⸗ zwiſchenfälle wird folgende amtliche Mitteilung aus⸗ gegeben: Eine Gruppe abeſſiniſcher Bewaffneter hat am 81. Mai im Gebiet der Dankali einen Eingeborenen⸗ poſten angegriffen, der von den Jtalienern zum Schutz der an der Grenze Eritreas abgewanderten Eingeborenen errichtet worden war. Bei dem An⸗ griff fanden 30 Ein geborene den Tod. Etwa 2000 Stück Vieh wurden als Beute abgetrieben. Das Militärkommando des Abſchnitts hat die notwendi⸗ gen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutze der Zone getroffen. Am gleichen Tage haben bei Ttuſtahil(am Uebi Schebelt) in Somaliland etwa 20 abeſſiniſche Bewaff⸗ nete verſucht, in der Nähe von Gublei die italie⸗ niſchen Linien zu überſchreiten. Auf die Warnung der italieniſchen Eingeborenentruppe vor Ueberſchreiten der Linie haben die abeſſiniſchen Be⸗ waffneten das Feuer eröffnet, das von italieniſcher Seite erwidert wurde. Die Angreifer haben Ver⸗ luſte erlitten. In italieniſchen politiſchen Kreiſen gibt man der Meinung Ausdruck, daß der neue Zwiſchenfall einen ſeltſamen Auftakt zu den am nächſten Donnerstag in Mailand beginnenden Arbeiten des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Schlichtungsausſchuſſes darſtelle. 2. Seite Nummer 252 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 20000 Tote noch unter den Trümmern Meldung des DNB. — London, 3. Juni. Der Staatsſekretär für Indien, Sir Samuel Hoare, machte am Montag im Unterhaus Mittei⸗ lungen über das große Erdbeben in Nordweſtindien, die im weſentlichen die bereits bekannten Meldun gen über den ungeheuren Umfang der Kataſtrophe beſtätigen. Die Behörden ſeien Herr der Lage. Da aber nahezu ſämtliche Poliziſten getötet worden ſeien, ſei die Entſendung militäriſcher Hilfe not⸗ wendig geworden. Solange keine Seuche ausbreche, würden die Aufräumungsarbeiten fortgeſetzt. Der Vizekönig habe in einem Aufruf an die Bevölke⸗ rung um materielle Hilfe und Unterſtützung gebeten. In einem in Simla ausgegebenen amtlichen Bericht wird über die Lage im Erdbebengebiet von Britiſch⸗Belutſchiſtan geſagt: Das geſamte Stadtgebiet von Quetta iſt zerſtört. Es wird ſofort militäriſch abgeriegelt, um den Ausbruch von Seu⸗ chen zu verhindern. Unter den Trümmern der Stadt liegen noch ſchätzungsweiſe 20000 Leichen. Von den etwa 10000 Indern, die das Erdbeben überlebt haben, ſind rund 4000 verletzt. Die Peſt der Kinderentführung in ASA Meldung des DNB. Seattle, 3. Juni. Der vor einigen Tagen von Verbrechern ent⸗ führte neunjährige George Weyerhäuſer iſt nach Zahlung der 200000 Dollar Löſegeld von ſeinen Entführern in dem unwirtlichen Wald⸗ gebiet bei Iſſaquah(25 Meilen nordöſtlich von Ta⸗ coma) in Freiheit geſetzt worden. Der Knabe kam nach ſtundenlanger Wanderung in die Nähe eines Farmhauſes. Der Farmer nahm ſich des Kindes an und brachte es zur Polizeiſtation Iſſaquah. Eine große Zahl von Polizeibeamten hat jetzt die Ver⸗ ſolgung der Entführer aufgenommen. Die Nach⸗ richt von der Wiederauffindung des Knaben hat in den Vereinigten Staaten größtes Aufſehen erregt. George Weyerhäuſer teilte der Polizei auf Be⸗ fragen mit, daß er von den Entführern vier Tage in einem einſamen Haus gefangengehalten worden ſei. Er vermutet, daß das Haus in der Nähe von Iſſaquah liegt. Die Entführer hätten mehrere Auto⸗ fahrten mit ihm unternommen. Auf dieſen Fahrten habe man ihn mit verbundenen Augen in einen Koffer geſperrt, der Luftlöcher hatte. Die Kriminalpolizei ſchließt aus den Vornamen, mit denen ſich die Entführer gegenſeitig anredeten, daß es ſich um die gleichen Verbrecher handelt, die vor einigen Monaten den Brauereibeſitzer Edward G. Bremer aus St. Paul entführten und gleichfalls gegen 200 000 Dollar Löſegeld freiließen. Die Anführer dieſer Bande ſind die langgeſuchten Alvin Karpis und Harry Campbell, die zur Zeit die Rolle Dillingers als Staatsfeinde Nr. 1 einnehmen. Das Juſtizminiſterium hat die in der Verbre⸗ cherwelt beſonders gefürchtete„Abteilung G“ zur Verfolgung der Kindesentführer eingeſetzt. Allein 25 Beamte waren Tag und Nacht damit beſchäftigt, die Nummern der Banknoten aufzuno⸗ tieren, die den Verbrechern als Löſegeld übermit⸗ telt wurden. Ein Mitglied der Entführerbande in Chicago verhaftet — Waſhington, 3. Juni. Der Leiter der Bundes⸗ geheimpolizei gab die Verhaftung eines gewiſſen Volney Davis in Chicago im Zuſammenhang mit der Entführung des neunjährigen George Weye r⸗ hämſer bekannt. Davis wurde ſchwer gefeſſelt unter ſtärkſter Bewachung nach St. Paul gebracht. Es witd angenommen, daß Davis zwar nicht der Haupttäter, aber ein Mitglied der Entführerbande iſt. Die Polizei iſt zur Zeit bemüht, die entkomme⸗ nen Haupttäter dingfeſt zu machen. In Kraftwagen und Flugzeugen werden die ſchwer zugänglichen Ge⸗ birgsgegenden Oregons durchſucht. Meldung des DN B. Weimar, 3. Juni. — Reichsminiſter Dr. Goebbels Kundgebung im Nationaltheater aus: Wir ſtehen jetzt nahezu 27 Jahre im Neubauprozeß. Es iſt all⸗ zu natürlich, daß er auf kulturellem Gebiet ähnlich wie auch auf wirtſchaftlichem viel behutſamer vor ſich gehen mußte, als das auf anderen Gebieten der Fall iſt. Im kulturellen Leben mußten wir den Neubau durchführen, ohne die Fundamente des kulturellen Lebens zu zerſtören; denn wir hatten traditionelle Reichtümer in Deutſchland veranwortlich zu verwal⸗ ten. Auch mußten wir mit dem Perſonenvorrat haushälteriſch vorgehen. Trotzdem, glaube ich, kann man heute bei objektiver Betrachtung des geiſtig⸗ kulturellen Lebens in dem Vergleich zu dem, was wir vorfanden, von einem grundſätzlichen Wandel ſprechen. Man kann heute mit Kühnheit behaupten, es gibt wieder eine deutſche Preſſe, die Organ der deutſchen öffentlichen Meinung iſt, und dieſe deutſche Preſſe wird von Deutſchen ge⸗ ſchrieben, um die Intereſſen des deutſchen Volkes ganz allein zu vertreten. Aehnlich liegen die Dinge auf dem Gebiet des führte bei einer Theaters. Wir haben durch den Erlaß eines ganz neuen und modern geſehenen Theatergeſetzes dieſe innere Beziehung zwiſchen Volk und Theater, zwiſchen Theater und Volksführung wiederherge⸗ ſtellt. Durch die Einrichtung einer Reichsdramatur⸗ gie haben wir eine Konzentrierung des geiſtigen Schaffens in Deutſchland einzuleiten verſucht. Viel ſchwieriger lagen die Dinge auf dem Gebiet des Films. Er war in die Hände von Geſchäfts⸗ leuten geraten. Wir haben auch hier durch Einrich⸗ tung einer Reichsfilmdramaturgie die geiſtigen An⸗ regungen zu konzentrieren verſucht, die von ſeiten des Staates und von ſeiten der Bewegung aus an den Film herangetragen werden ſollen. Auf der an⸗ Die Schweiz will an der Goldwährung feſthalten Meldung des DNB. — Bern, 4. Juni. Das Eidgenöſſiſche Parlament trat heute zu ſei⸗ ner ordentlichen Sommertagung zuſammen. Im Nationalrat gedachte Präſident Schüpbach des Ergebniſſes der Volksabſtimmung. Er führte aus, Freunde und Gegner der Vorlage haben das Volk zum Schutz unſerer Währung aufgerufen. Es kann deshalb mit aller Beſtimmtheit feſtgeſtellt werden, daß der größte Teil des Schweizer Volkes entſchloſſen iſt, der Goldwährung treu zu bleiben und die Regierung in dem Beſtreben, die Währung mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln zu ſchützen, nach Kräften unterſtützen wird. Von dieſer Ent⸗ ſchlöſſenheit mögen alle diejenigen Kenntnis nehmen, die unſeren Franken als Beute ihrer ſpekulativen Gelüſte auserſehen haben. Vankfeiertage in Danzig Meldung des DNB. — Danzig, 4. Juni. Die Preſſeſtelle des Danziger Senats gibt bekannt: „Veranlaßt durch tendenziöſe Gerüchte hat ſich in den letzten Tagen ein Teil der Danziger Bevölke⸗ rung beunruhigen laſſen. Infolgedeſſen fanden geſtern(Montag) ungewöhnliche Deviſenabzüge ſtatt. Um einen geordneten Zahlungsverkehr weiter zu gewährleiſten und Beruhigung eintreten zu laſſen, hat der Senat beſchloſſen, einige Bankfeiertage ge⸗ ſetzlich feſtzulegen. Hierzu wird heute(Dienstag) nachmittag um 18 Uhr der Präſident des Senats eine erläuternde Erklärung abgeben.“ Internationales Tonkünſtlerfeſt in Hamburg Hamburg, 2. Juni. Bei dem Empfang, der aus Anlaß des Inter⸗ nationalen Tonkünſtlerfeſtes im Ham⸗ burger Rathaus ſtattfand, hieß der regierende Bür⸗ germeiſter Krogmamnn die erſchtenenen Mitglieder des Allgemeinen Deutſchen Muſikver⸗ eins und des Ständigen Rates für die internatio⸗ nale Zuſammenarbeit der Komponiſten ſowie die zahlreichen Ehrengäſte willkommen.„Das dies⸗ jährige Tonkünſtlerfeſt“, ſo führte der Bürgermeiſter aus,„erhält ſein beſonderes Gepräge dadurch, daß der im vorigen Jahr gegründete, aus 18 Nationen beſtehende Ständige Rat für die internationale Zu⸗ sammenarbeit der Komponiſten ſich entſchloſſen hat, ſein Tonkünſtlerfeſt mit demjenigen des Muſikver⸗ eins zu vereinigen. Es wird ſich in dieſen Tagen erneut beweiſen, daß die Muſik, wenngleich ſte ihre Kraft aus dem Urquell völkiſchen Empfindens ſchöpft, als Ausdruck ewigen Gefühls der Menſchheit Brük⸗ ken ſchlägt von Volk zu Volk und dem Frieden der Menſchheit dient, den wir alle erhoffen.“ Der Bür⸗ germeiſter teilte dann mit, daß der Senat beſchloſſen habe, die höchſte Auszeichnung für die Förderung des muſikaliſchen Lebens, die Brahms ⸗ Medaille, an folgende Mitglieder des Muſikvereins und des Ständigen Rates zu verleihen: Adriano Lualdi⸗ Italien, Albert Rouſſel⸗ Frankreich, Jean Si⸗ beltus⸗ Finnland, Kurt Atterberg⸗Schweden, Herbert Bedford ⸗ England, Siegmund von Hauſegger⸗Deutſchland, Hans Pfitzner⸗ Deutſchland, v. Rezuiezek⸗Deutſchland und Joſef Haas ⸗Deutſchland. Anſchließend überreichte Bürgermeiſter Krogmann den Ausgezeichneten per⸗ ſönlich die Brahms⸗Medaille. Sodann ſprach Miniſterialrat von Keußbell, der die Grüße und Wünſche des Reichsminiſters Dr. Goebbels und des Reichsminiſters Ruſt überbrachte. Der Präſident des Allgemeinen Deutſchen Muſtk⸗ vereins, Siegmund von Hauſegger, brachte den Dank des Vereins ſowie im Namen des Präſidenten des Ständigen Rates, Dr. Richard Strauß, deſſen Dank dafür zum Ausdruck, daß dieſes Muſikfeſt in Hamburg abgehalten werden könne. Der Redner ſprach zum Schluß warme Worte des Dankes für die hohe Ehrung, die der hamburgiſche Senat en Vertretern des in⸗ und ausländiſchen Muſikſchaffens durch die Verleihung der Brahms⸗Medaille habe zuteil werden baſſen. Ueber die künſtleriſchen Veranſtaltungen des Feſtes werden wir nach deſſen Abſchluß zuſammen⸗ hängend berichten. Muſik in Neckarau Eine Bach⸗Händel⸗Feier Mit dem evangeliſchen Gemeinde⸗Orcheſter Nek⸗ karau, das im Zeichen einer erfreulichen künſtleri⸗ ſchen Entwicklung ſteht, gab der junge vielverſpre⸗ chende Organiſt Hans Müller in der Matthäus⸗ (Friedens⸗ Kirche einen ſehr anvegenden Abend, der dem Gedenken an Bach und Händel gewidmet war. Mit dem bekannten Präludium in h⸗Moll, ſowie der Dienstag, 4. Juni 1095 Dr. Goebbels über Preſſe, Theater, Film und Kunſt deren Seite aber hahen wir verſucht, wenigſtens in einigen Standardwerken den Willen des neuen Deutſchlands auch filmkünſtleriſch in Erſcheinung treten zu laſſen. Viel leichter lagen die Dinge beim Rundfunk. Heute iſt der Rundfunk das wichtigſte politiſche Auf⸗ klärungsinſtrument, das die Regierung beſitzt. Er iſt heute im beſten Sinne des Wortes ein Volksfunk. Ungleich viel ſchwieriger, wenn nicht am aller⸗ ſchwierigſten, lagen die Dinge auf dem Gebiete der bildenden Kunſt und der Muſik. So ſcharf wir uns verwahren gegen kulturbolſchewiſti⸗ ſche Verſuche, die ſich des Nationalſozialismus be⸗ dienen wollen, um damit unter falſcher Flagge ihre alten Scheinideale wieder in die Oeffentlichkeit hin⸗ einzuſchmuggeln, ebenſo energiſch müſſen wir uns verwahren gegen muffig⸗ reaktionäre Ehr⸗ geizlinge, die ſich ungerufen an unſere Rock⸗ ſchöße hängen, ſich mit uns identifizieren in der Hoffnung, daß wir uns mit ihnen identifizieren wollen.(Lebhafter Beifall.) Der Nationalſozialismus iſt eine moderne Lebensauffaſſung. So modern er in ſeinen Ideen iſt ſo modern müſſen die Formen ſein, in denen er ſeine Ideen zur Darſtel⸗ lung bringt. Der Nationalſozialismus hat ebenſowenig mit Hypermodernismus zu tun, wie er zu tun hat mit reaktionären Beſtre⸗ bungen. Laſſen Sie mich dieſe taktiſchen und methodiſchen Maßnahmen ins Grundſätzliche erheben. Die Kul⸗ tur iſt für den Nationalſozialiſten ein Ausdruck ſei⸗ nes Volkstums, ja ſie iſt der plaſtiſche Aus⸗ druck ſeines Volkstums. Deshalb muß an Kunſt und Kultur das ganze Volk teilhaben. Deutſche Kunſt und deutſche Kultur können überhaupt nur von Deutſchen repräſentiert werden. Die enge Verbin⸗ dung zwiſchen Kunſt und Volk wieder zu knüpfen, das wird die große und die entſcheidende Aufgabe unſerer kulturellen Führung ſein. Kein Proteſtſtreik der Pariſer Kaufleute — Paris, 4. Junt. Die Vereinigung Pariſer Kaufleute und Indu⸗ ſtrieller hat den für Dienstag vorgeſehenen Pro⸗ teſtſtreik gegen die Steuer⸗ und Wirtſchaftspolitik der Regierung, der in der Schließung der Betriebe zum Ausdruck kommen ſollte, abgeſagt. Die Ver⸗ einigung beruft ſich auf Zuſagen, die ſie von Miniſter⸗ präſident Bouiſſon und Handelsminiſter Laurent⸗ Eynac erhalten haben ſoll. Sie will der Regierung Zeit geben, ihr Wirtſchaftsprogramm in die Tat um⸗ zuſetzen. Nichtsdeſtoweniger iſt mit einer weiteren Schließung der Geſchäfte, zumal in den roten Vor⸗ orten von Paris, zu rechnen, da der völlig links⸗ eingeſtellte Genoſſenſchaftsverband eine entſprechende Parole ausgegeben hat. „Salonbolſchewiken“ in Bulgarien — Sofia, 3. Juni. Die politiſche Staatspolizei hat im Laufe des heutigen Tages in Philippopel 40 Juden verhaftet, die Mitglieder der vor einer Woche aufgedeckten kom⸗ muniſtiſchen Verſchwörergeſellſchaft waren. Ein nicht geringer Teil dieſer jüdiſch⸗marxiſti⸗ ſchen Verſchwörer ſind ſehr wohlhabende Leute, die der Polizei ſchon ſeit längerer Zeit als ſog. Salo n⸗ bolſchewiken bekannt waren. Während ſie auf der einen Seite ein üppiges Leben führten, wühlten ſte auf der anderen Seite unter der Arbeiterſchaft gegen die Staatsordnung. Bei allen wurden große Mengen von Hetzſchriften und Aufforderungen zum Hochverrat aufgefunden. Bisher wurden insgeſamt 70 jüdiſche Kommuni⸗ ſten dingfeſt gemacht, die ſich auf Grund des Ge⸗ ſetzes zum Schutze des Staates zu verantworten haben werden. — Keine Verſchmelzung der Wehrverbände in Oeſterreich Meldung des DN B. 88 Wien, 4. Juni. Der Führer⸗Stellvertreter der Oſtmärkiſchen Sturmſcharen, Major Kimmel, hat in einer Fe zirksverſammlung eine bedeutſame Erklärung ah⸗ gegeben. Die Mitteilung läßt erkennen, daß eine voll⸗ kommene Verſchmelzuung der Wehrformationen nicht ſtattfinden wird. Auch in Zukunft werden in der zuſammengeſchloſſenen Wehrfront die einzelnen Wehrverbände als eigene Gliederungen beſtehen bleiben. Major Kimmel ſagte:„Im Zusammenhang mit der geplanten Vereinheitlichung der Wehrverhbände ſind allenthalben Vermutungen über das weitere Schickſal der Oſtmärkiſchen Stur mſcharen aufgetaucht. Ich bin in der Lage, auf dieſe für uns entſcheidende Frage eine klare Antwort Anſeres Bundeskanzlers zu geben, die er mir bei meiner letzten Vorſprache gegeben hat. Unſer oberſter Füh⸗ rer erklärte, daß die Oſtmärkiſchen Sturmſcharen nach wie vor nicht nur als kulturelle, ſondern auch als Wehrbewegung weiterbeſtehen blei⸗ ben. Eine ausgeſprochene Vereinheitlichung der Wehrverbände würde ſomit eine Zerreißung der kea⸗ meradſchaften und ein Abbrechen der traditionellen Geſchichte der einzelnen Wehrverbände bedeuten. Sie werden daher unter der militäriſchen Führung Starhembergs und ihrem traditionellen Ab⸗ zeichen, getreu den erwähnten Grundſätzen, auf dem bisherigen Weg weiter vorwärtsſchreiten.“ Das Reichsgericht beſtätigt das Todesurteil gegen die Kindesmörderin Jünemann Leipzig, 3. Juni. Das Schwurgericht beim Lanoͤgericht II in Berlin hatte am 30. März d. 9 Charlotte Jünemann nach mehrtägiger aufſehen⸗ erregender Verhandlung wegen Mordes zum Tode verurteilt. Die Angeklagte Jünemann hatte ihre drei Kinder verhungern und ver⸗ durſten laſſen. Der Dritte Strafſenat des Reichsgerichts hat nunmehr die gegen dieſes Urteil eingelegte Reviſton der Angeklagten verworfen. Damit iſt das Todesurteil gegen die Mörderin Jünemann rechtskräftig geworden. Verſchärfung des Streiks in der franzöſiſchen Staatsdruckerei O Paris, 4. Juni.(Funkmeldung der NM Nachdem die Belegſchaft der Staatsbrucken 0 Montagvormittag weiter im paſſiven Streik yer⸗ harrte, d. h. an den Arbeitsplätzen erſchien, aber keinen Handſchlag tat, hat der Finanzminiſter in der Mittagspauſe die Tore der Druckerei ſchließen laſſen, Die 1200 Arbeiter veranſtalteten am Nachmittag auf der Arbeitsbörſe eine Kundgebung, in der beſchloſſen wurde, den Streik fortzuſetzen, um die Zurücknahme der Herabſetzung des Stundenlohnes um 20 Centimes (8,3 Pfg.) zu erzwingen. Fünf Todesurteile in der Sowjetunion — Moskau, 4. Juni. Nach einer Mitteilung aus Stalinobad verurteilte der Oberſte Gerichtshof ber Republik Tadſchekiſtan fünf frühere ſtaat liche Angeſtellte zum Tode durch Erſchteßen, Den Verurteilten wurde vorgeworfen, durch Sabo⸗ tageakte Meliorationsarbeiten geſtört zu haben, wo⸗ durch der Staat große Verluſte erlitt. Einer der Verurteilten ſoll auch mit ſowjetfeindlichen Elemen⸗ ben im Ausland in Verbindung geſtanden haben. Die Todesurteile ſind bereits vollſtreckt worden. DBB rr... 5 Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfreb Melßner- Handelstell: L. B. Willd Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart„ Fokalen Teſk Dr. Friz Hammes Sport: Winy Müller ⸗ Ne Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Tein Curt Wilherm Fennel und geſchäftliche Mitteilungen! Jakob Faude, fümtlich in Man Herausgeber, rucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. ferig Fillies, W 88, Wittortaſtraße 4 Geſ.⸗D.⸗A. April 1035: Ausgabe A u. B. 1 200 Zur geit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung uur bel Rückvorn ler neuerdings einen Beweis ſeines hohen organi⸗ ſtiſchen Könnens, und es wäre zu wüeiſchen, aß er Gelegenheit hätte, ſich auf einer großen ausgeſpro⸗ chenen Konzertorgel zu betätigen. Müller, der ſeit Jahresfriſt die Leitung des evan⸗ geltſchen Gemeinde⸗Orcheſters innehat, brachte mit dieſem Klangkörper in liebevoller Ausführung ein Concerto grosso von Händel, ſowie das gerngehörte Bachſche Doppel⸗ Konzert für 2 Violinen zum Vor⸗ trag, wobei ſich die Zuhörer von der ſtetig wachſen⸗ den orcheſtralen Disziplin überzeugen konnten. In den konzertierenden Soloparten gaben ſich die Her⸗ ren Karl Wohlgemut und Karl Boppel als ſehr tüchtige Vivliniſten mit ſolider gepflegter Tech⸗ nik und achtbarer künſtleriſcher Auffaſſung zu erken⸗ nen. In dem Händelſchen Orgelkonzert bewies Lore Störner, die wir wiederholt in der Chriſtuskirche gehört haben, zunehmende Vertrautheit und Sicher⸗ heit auf der„Königin der Inſtrumente“. Ehrenvolle Erwähnung verdient ferner der begabte Celliſt Ar⸗ thur Oehlſchläger, der ſich ſeiner Aufgaben ge⸗ grandioſen Paſſacaglia c⸗Moll erbrachte Hans Mül⸗] ſchickt und gewandt entledigte. 1. Am Fluß Von Hermann Linden Da alſo ſtrömt der Fluß, nur zehn Minuten von oͤen Hauptſtraßen entfernt, von Lärm und Menſchen⸗ trubel, und ſchon könnte man ſich denken, eine Reiſe gemacht zu haben, weit fort in die Stille, in ein anderes Stück Welt. Die Brücken und die Ufer ſind ſtill und einſam. Die Häuſer ſtehen in Dunkelheit. Zuweilen gleitet eine Straßenbahn den Kai entlang, geſpenſtiſch in der Bewegung. Die Wellen eilen hin⸗ weg über die zitternden gelben Reflexe der Ufer⸗ laternen. Der Rhythmus des Fluſſes treibt de vor⸗ wärts, gewaltig vorwärts, unentwegt, das Meer iſt ſo weit. Wer ſein könnte wie er, der Fluß, den man lieben muß überall und zu jeder Zeit. Immer iſt es ſchön am Fluß im Sommer, wenn die feſt⸗ lichen Lampions auf den Inſeln und in den Strand⸗ reſtaurants in allen Farben leuchten, wenn die wei⸗ ßen Dampfer muſiküberſpielt durch die Wellen glei⸗ ten; auch am Tage, zur Arbeitszeit, im Hafen, wo e die Gerüche der Waren an fremde Länder erinnern. Alles das iſt aber nichts gegen einen Abend im Herbſt. Da riecht die Luft ſonderbar. Der Mond ſchaut wie ein trauriger Pierrot durch die entlaubten Bäume. Der Nebel hängt wie ein ſeltſamer Rie⸗ ſenſchleier über Häuſern und Bäumen. Das iſt keine Verführung zum leichten Gelächter, und doch iſt es eine Stimmung, die wohltut, die Nerven erfriſcht, die Gedanken vom Alltag löſt. Eine ſüße Wehmut regt ſich im Herzen, ein Heimweh nach den Sternen, nach Größe und Weite, nach dem Meer. Durch ſolche Abende muß der junge Flaubert gegangen ſein, am Fluß entlang. In der bleichen Ruhe ſolcher ſtillen Abende entſtanden in ſeinem Hirn die wunderbaren, glühenden Bilder, die in„noxembre“ niedergeſchrie⸗ ben wurden und heute noch unbegreiflich bleiben in ihrer wilden Schönheit und furchtbaren Leidenſchaft. Am Fluß gehen am dunkeln Abend heißt, ſein Herz fretmachen, die Lungen füllen, ſich von dem Klein⸗ lichen löſen, den Blick auf die Sterne richten, über den Tag und die Gewohnheiten in die Ferne ſehen. Alles iſt wieder anders in der Welt nach einem langen Spaziergang am nächtlichen Fluß. O Kitſch auf Schallplatten. Wie aus den Mittei⸗ lungen der Reichsmuſikkammer hervorgeht, hat bas Geheime Staatspolizeiamt der Reichsmuſtkkammer mitgeteilt, daß die Schallplatte„Der Wild, dieb“ auf Anregung des Herrn Reichsjägermeiſterz und im Einvernehmen mit dem Herrn Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſter des Innern und dem Herrn. Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda im ganzen Reichsgebiet verboten worden iſt. Dieſe Schallplatte„Der Wilddieb“ muß vom künſtleriſchen Standpunkt aus als der übelſte Kitſch bezeichnet werden, der je auf Schallplatten aufgenom⸗ men wurde. Die Melodie entſtammt einem alten Bänkelſänger⸗ und Moritatenlied und iſt die gleiche die zu dem rührſeligen Text„Mariechen ſaß weinend im Garten“ geſungen wurde. Abgeſehen von der dichteriſchen Unmöglichkeit des„Wild diebs“, iſt bet Inhalt auch kulturpolitiſch nicht tragbar, denn hier wird der Wilddieb in ſeinem Kampf mit dem För. ſter geradezu als Held und Märtyrer verherrlicht O Ausgrabung eines Wikingerſchiffes. Am Rande des Kerteminder Moores auf der Oſtſeeinſel Fünen wurde ein Wikingerſchiff freigelegt, das als erſtes aufgefundenes Fahrzeug dieſer Art einen ge: panzerten Steven aufweiſt. Das 22 Metet lange Fahrzeug hat aller Wahrſcheinlichkeit naß einem Wikingerhäuptling als Grabſtätte gedient. d O DeAnnungios neueſtes Buch. Wie ung une. Mitarbeiter aus Rom berichtet, wird in mine Zeit ein neues Buch des bekannten, italtenichen Dichters und Nationalhelden Gabriele. nunziv erſcheinen. Das Buch hat den ne ſtändlichen Titel„Hundert und Hundert und du 1 und Hundert Seiten des Geheimbuches 7 d Annunzio, der in Verſuchung war, zu ſerbeh Das Buch iſt in drei Teile gegliedert: eine Bort eine weitläufige, autobiographiſche Erzählung; 457 lich„Das Geheimbuch“, das autobiographiſche 71 zeichnungen enthält, die der Dichter Nacht für 905 nottert hat und in denen er uit dem größten 6k, mut ſeine Gedanken und Erlebniſſe ſchdere, 1 Spannung, mit der das italieniſche Publikum Buch erwartet, iſt um ſo größer, als d Annunzie ſieben Jahren nichts mehr veröffentlicht hat, — . — 8 8 *. N 2 letzt leiſte ſihtl Nini Feri lung das in 8 dien brin geri 17⁵ ſein Bab. der, Voll Auf wäh⸗ Kü für J eit erſter kolon heim heim aus ſpretl wurd 4 4 Jun, irkiſchen ter Be⸗ ung ah⸗ te voll⸗ ationen rden in zelnen beſtehen ung mit 'erbände weitere charen für uns unſeres meiner er Füh⸗ mſcharen ern auch n blei⸗ ing der der Ka⸗ tionellen edeuten. Führung len Ab⸗ auf dem ht beim 18 d. J. tufſehen⸗ im Tode te ihre ver⸗ nat des 8 Urteil rworfen. ſtörberin öſtſchen NRZ) rei am eik ver⸗ en, aber er in der en laſſen. ittag auf eſchloſſen ücknahme Lentimes nion ung aus Shof ber e ſtaat⸗ rſchießen. ch Sabo⸗ ben, wo⸗ iner ber Elemen⸗ n haben. Uſt reckt lstell: l. B. kalen Teil 325 Um⸗ Man ene Namn · daſtraße 4% 0 l RucvorE eee — b Mittei⸗ hat das kkammer Wild meiſters chs⸗ und t Herrn paganda worden iß vom te Kütſch genom⸗ n alten gleiche, weinend jon der iſt der enn hier em För⸗ licht. n Rande Fünen das als nen ge 2 Meter eit nach ent. db. 15 unſer nächſter jeniſchen NA n⸗ has um⸗ 4 Dienstag, 4. Juni 1935 — Mannheim, den 4. Juni. Das Kinderheim Sandtorf wieder mit Kindern belegt Die Arbeit, die die NS⸗Volkswohlfahrt in den lezten Wochen für die Kinderlandverſchickung ge⸗ leiſtet hat, nimmt jetzt auch für den Außenſtehenden ſihtbare Formen an: mit dem geſtrigen Tag hat die Kinderverſchickung in Erholungsheime und in die zrienkolonien wieder begonnen. Für den Erho⸗ ufenthalt in nächſter Nähe der Stadt kommt Kindererholungsheim in Sandtorf Frage, das einige Zeit vom Freiwilligen Arbeits⸗ zienſt benützt wurde und das man jetzt für die Unter⸗ bringung der erholungsbedürftigen Kinder her⸗ gerichtet hat. Insgeſamt verfügt das Heim über 175 Plätze, die in den nächſten Wochen ſtändig belegt in werden. Der erſte Transport, der geſtern vom J Fahnhof Neckarſtadt aus abging, umfaßte 109 Kin⸗ der, denen in einigen Tagen die reſtlichen bis zur Follbelegung des Heimes folgen werden. Der Aufenthalt iſt auf vier bis ſechs Wochen berechnet, währenddeſſen die Kinder in der herrlichen Luft des Küfertaler Waldes zweifellos in jeder Hinſicht ge⸗ unden werden. Die Betreuung erfolgt durch Pfle⸗ gerinnen und Helferinnen, die auf oͤieſem Gebiete bewandert ſind. Gleichzeitig wurden auch die Ferienkolonien in den verſchiedenen Odenwaldorten wieder er⸗ Une. Man hat ſich dabei an die Einrichtungen des gergangenen Jahres gehalten und die Plätze, vor alem aber die Unterbringungsſtellen, wieder be⸗ rücksichtigt, die ſich bereits bowährt haben. Meiſt nd die Kinder in Sälen von Gaſthäuſern uſw. un⸗ lergebracht, wo ſie auch genau nach den feſtgelegten Richtlinien verpflegt werden. Die Aufſicht über die gerienkolonien, die im Durchſchnitt von 20 bis 25 indern belegt ſind, haben Führer und Unterführer der H und des BoͤM. Dieſe ausgewählten 36 Be⸗ euer haben die Pflicht, ſich ſtändig in Verbindung nit dem Ortsgruppenleiter der NSDAP, dem Orts⸗ amtsleiter der NSW und dem Arzt zu halten und außerdem genaue Wochenberichte anzufertigen. Selbſtverſtändlich iſt auch der Tagesplan genau feſt⸗ gelegt. Es wird beſtimmt, daß das Wecken keines⸗ alls vor 7 Uhr erfolgen darf, wann die Mahlzeiten einzunehmen ſind und dergleichen. Keinesfalls dür⸗ en anſtrengende Wanderungen unternommen wer⸗ ben, wie auch jegliches Fußballſpiel verboten iſt. Zwwiſchen 12.30 und 3 Uhr iſt Bettruhe. Um.30 Uhr iſt Zapfenſtreich. Die Nachtruhe muß mindeſtens zehn Stunden betragen. Für dieſes Jahr wurden elf Ferienkolo⸗ ien für Jungen und ſieben Kolonien für Mädchen eingerichtet, die ſich in Neunkirchen, Gaiberg, Mönchzell, Mülben, Strümpfelbrunn, Oberdielbach, Sulzbach, Gadernheim, Moosbrunn, Paldwimmersbach, Waldhilsbach, Neckarkatzenbach, Spechbach und Haag befinden. Der Aufenthalt iſt ür jeweils vier Wochen berechnet, ſo daß nach dieſer geit immer die Kinder ausgetauſcht werden. Die eiten Transporte, die geſtern nach dieſen Ferien⸗ lhlonien abgingen, umfaßten aus dem Kreis Mann⸗ heim insgeſamt 486 Kinder, die ſich teils in Mann⸗ heim, teils in Heidelberg ſammelten und von hier aus in Sonderwagen mit Kurszügen nach den ent⸗ ſprechenden Stationen der Ferienkolonien gebracht wurden. Kundgebung des Textil- und 15 Bekleidungsgewerbes Die Kreisbetriebsgemeinſchaft 2 Tertih und 3(Bekleidung) der Deut ſchen Arbeitsfront veranſtaltete am Sams⸗ ui im Nibelungenſaal eine zahlreich beſuchte kundgebung. Im Mittelpunkt ſtand eine Rede des Reichsbetriebswalters der RGB 2(Textil), Pg. Der Redner würdigte das Werk Stock, Berlin. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Alle Feldartilleriſten feiern Fahnenweihe Die Reichsvereinigung ehemal. Angehöriger des Ref.⸗Feld-Arkl.-Regts. 55 hat ein neues Wahrzeichen Die Reichs vereinigung ehemal. An⸗ gehöriger des Reſ.⸗Feld⸗Artl.⸗Kegts. 55, Mitglied der Arbeitsgemeinſchaft der 75. Reſerve Diviſion, beging am Samstag im Wartburg⸗Hoſpiz die Fahnenweihe. Nach dem Marſch„Deutſch⸗ lands Waffenehre“ von Blankenburg, von der Ka⸗ pelle des NS DB(Stahlhelm) unter Leitung des Obermuſikmeiſters Vollmer geſpielt, hieß der Führer der Reichsvereinigung, Leut⸗ nant d. R. Baus, die Erſchieuenen herzlich willkommen, insbeſondere die Vertreter der Regimentsvereini⸗ gungen der 249er und 250er, die der Arbeitsgemein⸗ ſchaft der 75. Reſ.⸗Div. angehören. Bei einem kur⸗ zen Rückblick auf die Ruhmestaten des Reſ.⸗Feld⸗ Artl.⸗Regts. 55 im Weltkrieg im Oſten und Weſten betonte der Redner, daß ſich die Zuſammenſetzung des Regiments aus alten gedienten Soldaten und jungen Kriegsfreiwilligen ſehr bewährt habe. In⸗ dem der Redner in ſeinen weiteren Ausführungen die Erinnerung an die Zuſammenkünfte der Sder auffriſchte, bis die Reichs vereinigung gegründet wurde, wies er darauf hin, daß das Regiment, das auf dem Heuberg zuſammengeſtellt wurde, ſich aus den Angehörigen aller deutſchen Stämme zuſammen⸗ ſetzte. Das gemeinſame Fronterlebnis habe denn auch zur Gründung der Arbeitsgemeinſchaft der 75. Reſ.⸗Dey. geführt, auf die der Redner ein Hurra ausbrachte. Als der Sängerkreis des Poſtſportvereins Mann⸗ heim unter Leitung des Chormeiſters Neck das „Bundeslied“ von Mozart und„Mutter und Helden⸗ ſohn“ von F. Wengert mit tiefer Empfindung und feiner Abtönung vorgetragen hatte, erfolgte der Fahneneinmarſch. 8 Pfarrer Ziegler aus Kork, der ehemalige Geiſt⸗ liche der 75. Reſerve⸗Diviſion, nahm alsdann die Weihe der Fahne vor. Ehe das Wahrzeichen der Reichsvereinigung ent⸗ hüllt wurde, hielt der ehemalige Diviſionspfarrer eine Anſprache, die zeigte, wie ſehr er ſich heute noch mit den alten Soldaten verbunden fühlt. Die Frage, was die Fahne allen Kame⸗ raden ſein ſolle, beantwortete der Redner, in⸗ dem er auf den Dreiklang hinwies, der von dem neuen Wahrzeichen ausgeht. Die Fahne ſoll ſtets an die Kriegsjahre erinnern, an die opferreichen Tage, die die 55er vor allem in den Kämpfen an der Weſt⸗ front erlebt haben. Zum zweiten ſoll die Fahne das Zeichen wahrer, echter Kameradͤſchaft ſein, und zum * dritten das Zeichen der Treue zu Führer, Volk und Vaterland. Als der Redner betonte, daß die alten Frontſoldaten die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht ganz beſonders erfreut habe, rief er ſtar⸗ ken Beifall hervor. Beim feierlichen Gedenken an die Toten gedachte der Redner der 10 Offiziere, 23 Unteroffi⸗ ziere und 106 Kanoniere, die als 55er ihr Leben für das Vaterland dahingegeben haben. Als das Lied vom guten Kameraden verklungen war, wurde die Fahne enthüllt. Die Hauptfarben ſind Schwarz und Weiß. Die Mitte der Vorderſeite ziert das Eiſerne Kreuz in einem Eichenkranz. Dr. Hieke, der Führer des Bezirksverbandes Mannheim des Lan sverbandes Kurpfalz im Reichskriegerbund ſer, ſchmückte die Fahne mit einer prächtigen Er begrüßte die Reichs vereinigung als gſtes Mitglied des Bezirksverbandes und wies auf die Bedeutung der Fahne hin, um mit dem Wunſch zu ſchließen, daß alle 55er ihr ebenſo treu im Frieden wie im Kriege folgen mögen. Kamerad Englert, der Führerſtellvertreter der Kamerad⸗ ſchaft ehem. 24ger, überreichte einen Fahnennagel. Das gleiche geſchah durch Vertreter der Kameradſchaft der ehem. 250er und der Arbeitsgemeinſchaft der 75. Reſ.⸗Div. Kameraoſchaftsführer Baus, der für den Fah⸗ nenſchmuck dankte, hob ebenfalls die Bedeutung der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht her⸗ vor, mit der der Führer dem Frontſoldaten des Weltkrieges ſeine Ehre wiedergegeben habe. Der Frontſoldat ſtehe und falle mit Adolf Hitler. Die 55er wurden dann auf die neue Fahne feierlich verpflichtet. Nach oem Ausmarſch der Fahnen ſang der Sänger⸗ kreis des Poſtſportvereins noch mehrere Lieder, von denen der Soldatenchor„Fähnlein“ ſo ſehr gefiel, daß er wiederholt weroͤen mußte. Kameraoͤſchafts⸗ führer Baus dankte in ſeinem Schlußwort ganz beſonders ſeinem Schatzmeiſter Dorka für die ſorg⸗ fältige Vorbereitung des von echtem Kameradſchafts⸗ geiſt getragenen Abends. Das weitere zwangloſe Beiſammenſein wurde durch flotte Armeemärſche der Kapelle und durch ge⸗ meinſame Soldatenlieder verſchönt. Ein Felödgottesdienſt, den Diviſionspfarrer Ziegler am Sonntagvormittag in der Friedens⸗ Sch. kirche abhielt, beſchloß die Fahnenweihe. Adolf Hitlers, durch den der Begriff„Volk“ wieder Geſtalt angenommen hätte. Wenn man in Deutſch⸗ land heute von der Kriſe eines Berufsſtandes reden wolle, dann müſſe man von derjenigen der Textil⸗ arbeiterſchaft ſprechen; denn alle anderen Gewerbe befinden ſich im Aufbau, die Textilinduſtrie ſei jedoch durch die Schwierigkeiten der Rohſtoffeinfuhr ge⸗ hemmt. Und trotzdem iſt auch für ſie die Lage ganz anders als vor der Machtübernahme. Damals war die Textilinduſtrie ohne Aufträge, ſo daß noch im Januar 1933 nicht weniger als 38,7 v. H. aller Tex⸗ tilarbeiter erwerbslos waren. Mit der Machtüber⸗ nahme ſetzte eine ſtarke Aufbaupolitik ein, die da⸗ hin führte, daß ſchon im September 1933 die Zahl der Erwerbsloſen auf 7,2 v. H. verringert war. Ein ungeahnter Bedarf war plötzlich entſtanden, da die Kaufkraft der vordem Arbeitsloſen wieder gehoben war und vor allem, da viel Uniformen gebraucht wurden. Die Textilinduſtrie erwachte zu neuem Leben; neue Betriebe wurden geöffnet, überall wur⸗ den neue Leute eingeſtellt, es wurde gearbeitet wie nie zuvor. Aber neue Arbeit erfordert auch neue Rohſtoffe. Darin ſind wir immer noch zu einem ganz erheblichen Teil vom Ausland abhängig. Die Einfuhren ſteigerten ſich noch ſtärker als der Verbrauch und erreichten ſchließlich ein Maß, das ſich nach unſerer Deviſenlage nicht mehr rechtfertigen ließ. Man mußte verlangen, daß jeder Unterneh⸗ mer und jeder Arbeiter in der Textilwirtſchaft ſich ſo weit einſchränkt, wie es notwendig war, um allen zu helfen. So kam die Faſerſtoffverordnung, durch die beſtimmt wurde, daß alle Betriebe kurz zu arbeiten haben. Dadurch wurde erreicht, daß alle 1700 000 Arbeiter der Textilinduſtrie in ihrer Be⸗ ſchäftigung blieben, während im anderen Falle etwa 700 000 ihren vollen Lohn behalten hätten, die übri⸗ gen aber auf o ie Straße geflogen wären. Man weiß es an den zuſtändigen Stellen genau, wie ſchwer da⸗ durch die Lage für alle Glieder der Textilwirtſchaft geworden iſt und verſucht Erleichterungen. So konnte mit Südafrika ein Abkommen getroffen werden, das uns den Tauſch von Wolle gegen Maſchinen ver⸗ ſpricht. Aehnliche Abkommen für Baumwolle ſtehen in Ausſicht. Zunächſt aber heißt es, alle Kräfte zu⸗ ſammenzufaſſen, um den Beſtand der Betriebe zu ſichern. Zu dieſer Aufgabe müſſen in jedem Betrieb alle zuſammenſtehen. Der Gegenſatz Unternehmer Arbeiter iſt überwunden, aber es darf nicht ſein, daß er durch einen neuen Gegenſatz abgelöſt wird. Jeder muß ſich Mühe geben, die Betriebsgemeinſchaft voll zu verwirklichen. Wer ehrlich dieſem Ziele zuſtrebt, der iſt zur Mitarbeit berufen. Was wir brauchen, iſt Kameradſchaftsgeiſt. Wer ſich gegen den verſün⸗ digt, den wollen wir aus dem Betrieb entfernen. An Stelle des durch Krankheit verhinderten Gau⸗ walters der Deutſchen Arbeitsfront Fritz Plattner, Karlsruhe, aus Frankfurt, der einen Appell melten richtete, auch im kleinſten ſchaftsmänner des Führers zu ſein. Ehrung der Sieger aus den Reichs be⸗ rufswettkämpfen der RGB 2(Textil) und 3 (Bekleidung) ſtatt. Mit den nationalen Liedern fand ſprach anſchließend Gauwalter Becker an die Verſam⸗ getreue Gefolg⸗ Dann fand die die Kundgebung ihr Ende. 9 SFr Sngsten 8 Jrauringe o. Cäsar Fesennmener 5 I, 3 eße ren, ſuwelen, Gold- und Süber waren, Besteche ei Die Städt. Sparkaſſe Mannheim weiſt im An⸗ zeigenteil darauf hin, öͤaß am Pfingſtſamstag, dem 8. Juni(Bankfeiertag) die Sparkaſſe und die Zweigſtelle Rheinau geſchloſſen bleiben. Zur Einlöſung fälliger Wechſel wird von 11—12 Uhr ein Schalter offen gehalten. Die Zahlſtellen in allen Stadtteilen und Vororten ſind an dieſem Tage ge⸗ öffnet. „e Ein Kameradſchaftsansflug. Die Gefolgſchaft der Mannheimer Gewerbebank vereinigte ſich zu einer Kraftwagenfahrt in das Waldgebiet der Pfalz. Zwar hatte ſich das Wetter bei Beginn der Fahrt nicht ſehr gnädig angelaſſen und der geplante Rund⸗ gang um den Iſenach⸗Weiher wurde im buchſtäb⸗ lichſten Sinne des Wortes zu Waſſer, aber bei der Weiterfahrt hellte ſich das Wetter auf und nach einem gemeinſamen Eſſen in Johanniskreuz konnte man einen Spaziergang auf den Eſchkopf unter⸗ nehmen, deſſen Turm eine der ſchönſten Fernſichten im Gebiete des Pfälzer Waldes bietet. Eine ab⸗ wechſlungsreiche Fahrt durch das reizende Elm⸗ ſteiner Tal führte über Lambrecht und Neuſtadt nach dem Weindorf Haardt, wo man im Bürgergarten unter der Pracht einer ſüdlich anmutenden Pflauzen⸗ welt bei einem Tropfen einheimiſchen Taminers noch einige Stunden in froher Geſelligkeit verbrachte. Hinweis Die Reichstagung der Gedok im Rundfunk. Au⸗ läßlich der Reichstagung der Gedok in München vom 11.—14. Juni bringt der Münchener Sender am 6. Juni, nachmittags 15.40, Uhr eine Gedok⸗Be⸗ ſprechung, ferner wird der zweite Teil des großen Gedok⸗ Konzertes, das im Hauſe des bayr. Miniſterpräſidenten Siebert ſtattfindet, am 13. Juni, abends gegen 22 Uhr, vom Rundfunk(auch nach dem Ausland) übertragen. Seen Guter Tabak verdient sorgfältigen Schutz. Mit dieser neuen Packung wird die Naturfrische unserer Tabake in voller Ursprünglichkeit erhalten. 2 e aue DIcR. RUND GROSSFORMAT 4. Seite/ Nummer 252 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Einweihung des Mannheimer Kühlhauſes Miniſterpröſident Walter Köhler bei der Eröffnungsfeier Nachdem bereits am 26, Mal die erſten Lagergüter in die zwei vorſchriftsmäßig gekühlten unteren Bö⸗ den unſeres neuen Mannheimer Großkühl⸗ hauſes eingebracht worden waren, fand geſtern nachmittag in Anweſenheit einer beträchtlichen An⸗ auswärtiger und einheimiſcher Gäſte eine kleine Eröffnungsfeier des Betriebes ſtatt. So hatte es ſich Miniſterpräſident Walter Kö ler nicht nehmen laſſen, Einweihung die jüngſten Mannheimer Induſtriebaues üwohnen. Neben ihm ſah man meiſter Renninger, Landeskommiſſär Dr. Schef⸗ felmeier, Handelskammerſyndikus Dr. Beigeordneten Dr. Bartſch und noch eine ganze Anzahl bekannter Perſönlichkeiten des Mannheimer öffentlichen Lebens. Daß die Spitzen der Kühlhaus⸗ und Eismaſchineninduſtrie bis aus Berlin, Hamburg und Eſſen vollzählig verſammelt waren, darf bei der Bedeutung des neuen Werkes erſcheinen. der 5 nicht verwundeklich Ausgerichtet in Reih und Glied ſtanden im Hofe die feiertäglich blanken Eiswagen. Auf ſchlußgleis vor der glasüberdachten Ver! 0 machte ſich ein Eiſenbahnwaggon breit; Haneben aber war die geſamte Gefolgſchaft der Gebrüder Bender A. G. angetreten, um gemeinſam mit der Betriebsführung und den Vertretern aller am Bau beteiligten Firmen dieſen Ehrentag der Arbeit wür⸗ dig zu begehen. dem An⸗ aderamne Zuerſt gab es für die Nichtfachleute eine Führung, bei der Oberingenieur Wagner von den Linde⸗ Eismaſchinenwerken viel Lehrreiches über die unſern Leſern bereits geſchilderten Vorgänge der Kunſteis⸗ und Kälteerzeugung berichtete. Auch die beiden ſchon mit Blumenkohl, Spinat und Kirſchen einerſeits, mit Bergen von Schmalzkiſten andererſeits beleg⸗ Kühlböden wurden eingehend beſichtigt und pflichtſchuldigſt als„geradezu eiskalt“ befunden, ob⸗ wohl der Wärmemeſſer ganze zwei Grad über Null zeigte. ren Dann ging es hinauf zum dͤritten Kühlboden, wo in durchaus tagesüblicher Temperatur zwei lange Tafeln bereitſtanden und eine mächtige Hakenkreuz⸗ fahne in reichem Blumenſchmuck dem ſonſt ſo nüch⸗ ternen Raum ein feſtliches Gepräge gab. Bei einem kleinen Imbiß fanden ſich Betriebsführer, Gäſte und Gefolgſchaft alsbald in fröhlichſter Stimmung zu⸗ ſammen, ſo daß es kaum eines beſonderen Hinweiſes bedurft hätte, um des guten Einvernehmens und der herzlichen Arbeitskameradſchaft innezuwerden, die hier trotz Kunſteis und Kälte ſo trefflich gedeiht. Als erſter ergriff Betriebsführer Schwind das Wort zu einer Anſprache, in der er zunächſt ſeinen Dank dafür ausſprach, daß Miniſterpräſident Köhler als Vertreter der Landes— regierung zu dieſer Feier erſchienen ſei. Mit gleichem Dank wandte ſich dann der Redner an Oberbürger⸗ meiſter Renninger, die ſonſtigen Vertreter ſtaat⸗ licher und ſtädtiſcher Behörden, die Vertreter der Arbeitsfront, der NS⸗Hago, die am Bau be⸗ teiligten Unternehmer und ihre Gefolgſchaft, deren unermüdlicher Arbeitseifer allen unerwarteten Schwierigkeiten zum Trotz eine pünktliche Innehal⸗ tung der geſetzten Friſten ermöglicht habe. Nach einem kurzen Rückblick auf die Vorgeſchichte des Kühlhausbaues und die einzelnen Bauabſchnitte ging nun Betriebsführer Schwind nochmals auf die große volkswirtſchaftliche Bedeutung des neuen Werkes ein und umriß kurz die überaus wichtige Stellung, die es im Rahmen der Lebensmittelſicherung für den ganzen Verſorgungsbezirk Mannheim haben wird. Doch nicht nur im Sinne der Richt⸗ linien des Reichsnährſtandes hat das Kühlhaus ſeine Aufgaben zu erfüllen: es ſoll zugleich auch im Kampfe für die Arbeitsbeſchaffung Gelegenheit bieten, durch Steigerung der Arbeitsleiſtung einer ganzen Anzahl von Volksgenoſſen aus ihrer Stellung als Saiſon⸗ arbeiter zu voller Jahresbeſchäftigung zu verhelfen. Darauf erhob ſich Miniſterpräſident Köhler „Sie werden“, ſo führte er u. a. aus,„überzeugt ſein, daß ich als badiſcher Wirtſchaftsminiſter die⸗ Ulm, den ſem Unternehmen meine vollſte Billigung ausſpre⸗ chen kann, denn es bedeutet in ſeinem Urſprung mie in ſeinen Zielen eine Erfüllung des national⸗ ſozialiſtiſchen Arbeitsprogrammes, das darin gipfelt, alle Kraft einzuſetzen, um die Not der Arbeitsloſig⸗ perſönlich Oberbürger⸗ keit einzudämmen. Doch der nationalſozialiſtiſche Staat hat nicht nur die Aufgabe, das Rad der Wirt⸗ ſchaft anzutreiben,— er muß es auch weitertreiben und in Gang halten können. Darum freue ich mich nor allem, hier feſtſtellen zu dürfen, daß dieſes große Werk der Kühlhauserſtellung nicht aus Mitteln der ſtaatlichen Hand getätigt wurde, ſondern daß es die Kraft und das Können privaten deut⸗ ſchen Unternehmergeiſtes waren, die hier rund eine halbe Million Reichsmark im Sinne der Arbeitsbeſchaffung eingeſetzt haben. wiſſen, daß Wir in Baden Mannheim für heute und hoffentlich auch für alle Zukuuft bas Wirtſchaftszentrum der deut⸗ Als ein großes Verbraucherzentrum braucht es des⸗ halb auch ſol wie ſie für die heutige Nah⸗ rungsmittelverſorgung unerläßlich ſind. Ich habe mir ſagen laſſen, daß in dem bisherigen Betrieb zwi⸗ ſchen Gefolgſchaft und Führung ein beſonders gutes 1 herrſcht, und aus den Worten des Betriebsführers habe ich auch ſelbſt entnehmen kön⸗ nen, daß ihm die Sorge für ſeine Leute eine Her⸗ 551 zensſache iſt. Dieſe Geſinnung aber iſt ein Zeichen Raume, echten nationalſozialiſtiſchen Geiſtes, denn der Na⸗ tionalſozialismus lebt immer am beſten dort, wo gearbeitet wird, in den Betrieben. So gebe ich denn der Hoffnung Ausdruck, daß das neue Kühlhaus ſei⸗ nen Unternehmern vollen Erfolg bringen möge und damit ſeiner Gefolgſchaft Arbeit und Brot für das ganze Jahr!“ Der Miniſterpräſident ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen dreifachen Sieg Heil! auf Deutſch⸗ land und den Führer, worauf auch Oberbürgermeiſter Renninger ſich mit einer kleinen Anſprache an die Feſtverſamm⸗ lung wandte. Ihm als Oberhaupt der Stadt Mann⸗ heim ſei es eine ganz beſondere Freude, daß Kräfte des heimiſchen Unternehmertums ſich als ſo rührig erwieſen hätten. Mannheim habe noch nie etwas geſchenkt bekommen, ſondern ſich jederzeit alles ſelbſt erobern müſſen. Darum ſei es auch der gu en An⸗ erkennung wert, daß Betriebsführer Schwind ſelbſt in den durchwanderten Jahren der Not den Mut zu ſeinen großzügigen Aufbauplänen nicht verloren habe, um ſie nach einem Jahrzehnt zähen Ringens heute nun doch durchgeſetzt zu ſehen. Wenn einſt der alte Großherzog einmal ausgeſprochen habe, nicht dem Wohlwollen der Regierung, ſondern dem eigenen kühnen Wagemut würden die Mannheimer Induſtrieführer ihre Erfolge verdanken, ſo müſſe demgegenüber doch zugeſtanden werden, daß Mann⸗ heim trotz allem auch auf die wohlwollende Förde⸗ rung der ſtaatlichen Stellen angewieſen ſei. Mini⸗ ſterpräſident Köhler habe es in dieſer H nie an dem nötigen Gemeinſchaftsgeiſt fehlen laſſen und auch in Berlin ſchon manches für uns zu wir⸗ ken gewußt. So aber müſſe es auch ſein, denn wenn alle zuſammenſtünden, um an einem Strang zu ziehen, dann möge kommen, was da wolle! Im weiteren Verlauf der Feier überreichte Be⸗ triebszellenbbmann Kurt Link dem Betriebsführer namens der Gefolgſchaft ein prachtvolles Blumen⸗ angebinde und ſprach den Dank aller für die erwei⸗ terte Arbeitsmöglichkeit aus. Den Beſchluß des offiziellen Teils machte endlich die Anſprache von Direktor Hinrichs, der für alle am Bau beteilig⸗ ten Firmen und Unternehmer den Dank für die vorbildliche Zuſammenarbeit mit der Bauherrſchaft und ſeine Glückwünſche zum Ausdruck brachte. M. 8. eee Alt-Mannheimer Kirchen und Bürgerhäuſer Ein Rundgang mit dem Altertumsverein Mitglieder und Freunde des Mannheimer Alter⸗ tumsvereins nahmen am Samstagnachmittag an einer von Dr. Guſtav Jacob geleiteten Führung Man unterzog teil, die auf dem Marktplatz begann. dort zunächſt das älteſte Bauwerk aus der Kurfür⸗ ſtenzeit, das Alte Rathaus, einer Betrachtung, das zuſammen mit der Unteren Pfarrei⸗Kirche die monumentale Südfront des Marktplatzes bildet. Es wurde die Stelle gezeigt, wo ſich 18201865 der „hoorige Ranze“, das Stadtgefängnis, befand. Wei⸗ terhin ſah man das Hillesheimſche Palais, das Baſſermannſche Haus und eine Amzahl alter Bürgerhäuſer um den Marktplatz. Eine ein⸗ gehende Beſichtigung galt der Tränitatiskirche, die, 1706/09 aus einer Kollekte der lutheriſchen Gemeinde errichtet, im Innern und an der Außen⸗ wand eine Reihe bemerkenswerter Grabmäler auf⸗ weiſt, die an Margarethe Schwan, die Mutter jener Margarethe Schwan, die durch ihre Beziehungen zu Schiller bekannt wurde, und an die Pfalzgrafen Jo⸗ hann und Johann Karl Ludwig von Pfalzbayern, die letzten lutheriſchen Wittelsbacher, erinnern. Eine Grabtafel iſt Conrad von Nieden gewidmet, eine andere— das früheſte Stück, das von Paul Egell bekannt iſt— einer Gräfin von Schaumburg⸗Lippe, geborenen Gräfin von Oeynhauſen. Die Säule vor der Kanzel trägt eine Tafel, die dem Andenken des 1801 verſtorbenen Konſiſtorialrats Karl Benjamin Liſt gewidmet iſt, einem der bedeutendſten Mann⸗ heimer Pfarrer. An der Außenwand finden wir Grabmäler der Familien Tremelius, v. Bock u. a. Auf der alten Orgel dieſer Kirche ſpielte einſt Mozart. Ganz in der Nähe, in F 3, 5, befindet Moßarthaus, in deſſen Erdgeſchoß der Meiſter bei ſeinem Mannheimer Aufenthalt wohnte. Das Haus trägt eine Gedenktafel, bildet aber ſonſt keine Zierde unſerer Stadt; es ſind Beſtrebungen im Gange, das Haus herzurichten. Die durch die Er⸗ läuterungen Dr. Jakobs ſehr aufſchlußreiche Führung endete in der Konkordienkirche, die vor der Einigung der evangeliſchen Bekenntniſſe der refor⸗ mierten Gemeinde als Gotteshaus diente. Alte Mann⸗ heimer können ſich noch des merkwürdigen Pyra⸗ ſich das eee. Wiſſen, Können und Wollen Losſprechung der Schreiner⸗Lehrlinge Die Schreiner⸗, Boots⸗ und Modell⸗ bauer⸗Innung Mannheim nahm am Sams⸗ kag die Losſprechung der Lehrlinge in feierlicher Form in den Germaniaſälen vor. Obermeiſter Ge⸗ org Schmitt ſprach von der Aufgabe des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates, der zur Volksgemeinſchaft und zur Standesehre erzieht. Alte Handwerker⸗ ſitten leben wieder auf. Es iſt erfreulich, wie ſich alle Handwerke daran beteiligen und wie ſich die Alten mit den Jungen für den ſchönen Gedanken einſetzen, der zu einem inneren Erlebnis führt. Die Lehrlinge, die jetzt als Geſellen in ihrem Beruf ar⸗ beiten, müſſen wiſſen, daß ſie das eigene Ich zurück⸗ zuſtellen haben und unter dem ſchönen Dreiklang Meiſter, Geſelle und Lehrling mitarbeiten dürfen am Aufbau des Deutſchen Reiches. Stets ſollen Ge⸗ meinſchaftsgeiſt und Standesehre hochgehalten wer⸗ den. Gerade die Standesehre muß als das Höchſte angeſehen werden. Es iſt die Pflicht eines jeden einzelnen, ſo zu handeln, daß das Handwerk wieder ſo wie in der Vorkriegszeit wird. Obermeiſter Schmitt gab noch der Hoffnung Ausdruck, daß er die Jung⸗Geſellen ſpäter auch in die Reihen der Mei⸗ ſter aufnehmen kann, ehe er Johann Muus, Jo⸗ hann Strung, Herbert Kueiſt, Wilhelm Spatz, Ru⸗ dolf Seubert, Hans Hell, Heinz Heger, Kurt Spit⸗ zelberger, Karl Borrmann, Martin Frank, Hans Hofmann, Heinrich Hoffmann, Paul Klingler, Georg Lützel, Heinrich Moosbrugger, Otto Niſt, Adam Oberle, Karl Rehberger, Heinrich Seitz, Otto Schmitt und Otto Sommer die Geſellenbriefe über⸗ reichte. Kreishandwerksmeiſter Stark ſtellte über ſeine eindrucksvolle Anſprache die Worte Wiſſen, Können, Wollen. Dieſe drei Worte ſeien es, die im Dritten Reich zu einem Begriff wurden, denen der national⸗ ſozialiſtiſche Staat Leben gegeben habe und die ſich jeder ins Gedächtnis einſchreiben müſſe. Zu unſerem Wiſſen und Können müßten wir ſtets das Wollen ſetzen. Wenn unſer Führer nicht das Wollen beſeſſen hätte, wäre das Ziel nie erreicht worden. Darum müßten wir alle unſere ganze Kraft in die Erfüllung dieſer drei Worte legen und mithelfen, einen geſun⸗ den Handwerkerſtand aufzubauen als ehrliche deutſche Menſchen. Mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied klang die Losſprechung aus, die durch Geſangsvorträge des Pionier⸗Quartetts umrahmt wurde. Die mit dem Handwerkszeichen, der Innungslade und dem Bild des Führers ge⸗ ſchmückte Bühne gab der ſchlichten Feier einen wür⸗ digen Rahmen. Als man zum unterhaltenden Teil überging, führte Toni Kunz das Wort, und zwar in gewohn⸗ ter Weiſe mit Unterſtützung ſeines Töchterchens, mit größtem Erfolg. Das Pionier⸗Quartett und eine Abteilung der Kapelle Seezer trugen weiterhin zur Unterhaltung bei. midendaches erinnern, das bis in das letzte Jahr⸗ zehnt des vergangenen Jahrhunderts den Turm ab⸗ ſchloß. Das einfache Innere dieſer Kirche wirkt in erſter Linie als Raum. Die Teilnehmer an der Führung hatten noch Gelegenheit, in die Gruft zu ſteigen, in der ein Zinnſarg mit den Gebeinen der Raugräfin von Degenfeld ſteht. Das war ein recht romantiſcher und für die Damen ſogar etwas gruſe⸗ liger Abſchluß des lehrreichen ſtadtgeſchichtlichen Rundgangs. el. Kameradſchaftsabend der Hildebrandmühle „Lampions über Hildebrand“, lautete die Ein⸗ ladung zu einem Kameradſchaftsfeſt, das auf beſonderen Wunſch des Betriebsführers Mar⸗ witz auf der Stätte der Arbeit, auf der geräumigen heckenumgrenzten Wieſe vor der Hildebrandmühle am Induſtriehafen ſtattfand. Ueberall weit in der Runde, an Drähten befeſtigt, Lampions, Hakenkreuz⸗ wimpel und Fähnchen der Firmamarke. Bänke und Tiſche mit—700 Mann der Gefolgſchaft und der Angehörigen beſetzt. Muſikbühne extra errichtet und darauf der Muſikzug der Standarte 171 unter Ho⸗ mann⸗Webau. Daneben eine Tanzplatte, Bier⸗ und Weinſtände, Wurſt und Brot und Süßigkeiten in der Kantine zu haben und zu holen. In der Mitte das bekannte Mandolinenquartett„Rhein⸗ gold“. Scheinwerfer über dem Ganzen, ſowie es dunkel ward. Im Anfang, wie es noch ſtiller war, tönte das Quaken der Fröſche poetiſch aus dem Ha⸗ fen herauf, die Schnaken umſchwärmen uns eifrig, tun uns aber aus unbekannten Gründen nur wenig zuleide. Es ſpricht der Obmann der Gefolgſchaft, Heinrich Brunner, ihm zur Seite ein Oberſcharführer der SA mit der Fahne, zu beiden Seiten zwei Trupp⸗ führer. Er erinnert daran, daß ſolche Feiern nicht nur der Freude, ſondern auch der inneren Erhebung dienen, weiß zwiſchen dem Gold und dem Blau der Firmamarke ſinnvolle Vergleiche mit Sonne, Blu⸗ men, Korn und Aehren zu ziehen, vergißt die Frauen nicht, feiert den lauteren Charakter des Führers und ſchließt mit den Worten„Frohſinn bricht Mauern.“ 3 Nach dem gemeinſamen Liede„Es pfeift von allen Dächern“ nahm der Betriebsführer W. Marwitz, ein alter Kämpfer, das Wort, der mit heller, klarer Stimme in einer faſt philoſophiſch beſchwingten Weiſe vom„Krieg als dem Vater aller Dinge“ ſpricht; wie in ihm die Kräfte gelöſt wurden, die uns aus der dumpfen, laſtend⸗unproduktiven Spannung der ſozialen Kämpfe der Vorkriegszeit ins läuternde Feuer warfen, und wie als ſchönſte Frucht darauf die ſoldatiſche Kameradſchaft erwuchs. Die Saat der Gräber iſt jetzt aufgegangen. Die Begei⸗ ſterung von damals iſt nicht verpufft. Mit dieſem Führer, zu dem die Arbeiterſchaft wirklich Vertrauen hat, kommen wir dazu, den„Entwurzelten“ ihre Heimat wiederzugeben. Wir überwinden die Technik, die den Proletarier und Maſchinenmenſchen ſchuf, die die Familie zu zerſtören drohte, als eine zer⸗ ſtöveriſch veranlagte Weltanſchauung, aus der ſozia⸗ len Lage der Dinge klaſſenkämpferiſches Kapital ſchlagen wollte. Mit einer ſolchen neuen Sinngebung von Technik und Eigentum, wie ſie in der Einheit von Führung und Gefolgſchaft, wie ſie auch in die⸗ ſem Feſt zutage trete, ſoll gearbeitet und gefeiert werden, will man ſich allen Gewalten(auch der enge⸗ ren Konkurrenz) zum Trotz erhalten. Es war eine formal wie inhaltlich glänzende Rede. Nach einem„Sieg Heil!“ auf den Führer fand der offizielle Teil mit dem Deutſchlandlied und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſeinen Abſchluß. Dann ſpielten die Rheingold⸗Leute den Eitel Friedrich⸗Marſch und „Tanz der Liliputaner“. Ein Humoriſt aus dem Werk verbreitete ſich über den Vogel Phönix, das Wahrzeichen der Mühle. Die Danzluſtigen kamen dran, und es ging noch lange weiter in der kühlen Juninacht. Hr. inſicht noch für Mannheim Ludwigshafen U. Heidelberg — ee 25 F Sommer-Ausgabe 1938 UEBERALL 20 HABEN Was hören wir? Mittwoch, 4. Juni Reichsſender Stuttgar .30: Frühkonzert.— 10.15: Muſikaliſche Plauderel. 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei— van Zwei biz Drei.— 15.30: Jungmädel— hört zu.— 16.00: Klingen⸗ des Kunterbunt.— 17.00: Nachmittagsk. 30 Morſen. 18.45: Das fahrende Hotel.— 19.00: Elly Ney und Ludwig Hölſcher ſpielen.— 19.30: Wie wird das Dritte Reich regiert.— 20.15: Reichsſen dung Stunde der jungen Nation. Gorch Fock und ſeine Ses⸗ fahrt.— 20.45: Orcheſterkonzert.— 22.30: Großes Funk⸗ N operetten⸗Potpourri.— 24.00: Nachtkonzert. 1 Dentſchlandſender .15: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.15: Deutſche Volks⸗ muſik. 10.50: Fröhlicher Kindergarten.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 15.10: Lieder und K erſtücke.— 15.40: Begegnung mit einem Dichter.— 18.05: Deutſcher Bauer Montag, öen 5. Juni955 40 Ur EEE 2 — 5— Hayen 75 E88 2 2 0— 7 5 2. 750 N 2 5 sed ford—— 4.* der Oeffentlichen Wetterdienſiſtelle in Bericht 1 ö Frankfurt a. M. vom 4. Juni. Die vom N über Großbritannien und Skandinavien hinweg e erſtreckende Tiefdruckrinne hat ſich weiter 1 Geſtern kam es dabei im Bereiche ſehr feuchter fu 1 tropiſcher Luftmaſſen zum verbreiteten won Niederſchlägen, die zuletzt gewittriger waren und meiſt ſehr ergiebige Mengen 10 Eine neue kräftig entwickelte Störung macht ſich 5 reits über Frankreich bemerkbar, ſo daß für 5 nächſte Zeit mit der Fortdauer des 1 beſtändigen Wetters gerechnet werden kann. Vorausſage für Mittwoch, 4. Jun Zunächſt wieder bedeckt und verbreitete 1 ſchläge, teilweiſe gewittriger Natur, e 155 wieder mehr wechſelnd bewölkt und 1 ö Schauer, bei lebhaften weſtlichen Winden e kühler. i nt 9. Juni acht zum Auftreten lieferten. 7 1 Ryein⸗ Pegel] 31.* 2 35 4( Neckar⸗Pegel 1. 2 15 1 5„ 0 J gel..80.9 c.8 2 Jagen 1 10 05 1 Mannheim 8880.88 8988.08.00 Plochingen 6 10 151 ab 0 0 Beedenl enn. Koln—2³³ 3,05 3,09 2 ae Ae inheim Shafen elberg — 8 2(67 .— e ſche Volks⸗ .00: Mit⸗ — 19.40 cher Bauer Zeitſunl. onkünſtler⸗ t.—.00: zicht tterwarte ſtſtelle in Oſtatlantik inweg ſic vertieft, ichter ſub⸗ Auftreten 4 5 er en lieferten. ht ſch ke für die ehr un! den kann. Rieder⸗ ſpäter 9 inzelne etwas 1 3 Juni r Dienstag, 4. Juni 1935 nnen Aus Baden Schwere Anwetter an der Bergſtraße Weinheim, 3. Juni. Am Sonntag nachmittag zugen über Weinheim und die Bergſtraße ſchwere, zum Teil wolkenbruchartige Nieder⸗ ſchläge hernieder. So ſtanden in Weinheim ganze Straßen, beſonders in den niedrig gelegenen Stadt⸗ ellen, unter Waſſer. Die Kanalröhren reichten nicht mehr aus, die plötzlich aus dem Gebirge ſich er⸗ gießenden Waſſermengen aufzunehmen. Zeitweiſe war die Bergſtraße für den Verkehr unpaſſierbar, 0 daß der Verkehr durch die alte Landſtraße umge⸗ leitet werden mußte. An vielen Stellen des nörd⸗ lichen Stadtteils mußte der Spritzwagen mit Saug⸗ borrichtung das Waſſer aus den Kellern pumpen. Eine Anzahl Arbeiter mußte die vom Gebirge her⸗ untergeſpülten Schlamm⸗ und Geröllmaſſen ent⸗ ſernen. * Laudenbach, 3. Juni. Unſer Ort wurde am Sonntag nachmittag von einem ſchweren Gewit⸗ kermit wolkenbruchartigem Regen heim⸗ geſucht. Das in die Keller eingedrungene Waſſer etreichte mehrere Meter. Dazu kam noch, daß der Laudenbach über die Ufer getreten war und beträchtliche Mengen von Steinen und Schlamm uw mit ſich führte und den geſamten Durchgangs⸗ verkehr behinderte. Ueber der völlig aufgeweich⸗ ten Verkehrsſtraße, auf der mehr als einen halben Meter hoch der Schutt und Geſteinsmaſſen lagen, kͤnnte kein Kraftwagen mehr vorwärts. Beſonders mitgenommen war die Bahnhofſtraße, die einem Bach glich. An den Aufräumungsarbeiten, die von ber Feuerwehr oͤurchgeführt werden mußten, betei⸗ ligte ſich oöie geſamte Bevölkerung. Der angerichtete Schaden dürfte beträchtlich ſein. Eoöodliche Verkehrsunfälle Ein Toter, zwei Schwerverletzte *Lorſch, 3. Juni. Ein Kraftradfahrer mit So⸗ zus aus Lorſch fuhr in Richtung Bürſtadt. Als er einem aus Worms kommenden Kraftradfahrer mit Sozins begegnete, platzte der Reifen des Lorſcher Fahrers namens Wahlig, wodurch beide Fahr⸗ zeuge aufeinanderprallten. Wahlig iſt den erlittenen Verletzungen erlegen, während ſein Bruder nur leicht verletzt wurde. Die beiden anderen Fahrer iind zur Zeit noch bewußtlos. Tragiſches Ende Mosbach, 3. Juni. Die Familie Friedel turde von einem harten Schickſalsſchlag getroffen. Der 27jährige Sohn Fritz kam bei einem Verkehrs⸗ unfall ums Leben. Er hatte mit dem Rad ſeine Maut in Mörſch beſucht und wollte am Abend wie⸗ ber nach Hauſe fahren. Zwiſchen Neumalſch und Mörſch kam er aus einer Seitenſtraße auf die Haupt⸗ kraße, die nach Karlsruhe führt, und fuhr in einen in voller Fahrt befindlichen Kraftwagen hinein. Der junge Mann wurde zunächſt geſchleift und dann in hen Straßengraben geſchleudert, wo er mit einem Schädelbruch tot liegen blieb. Im * dieſes Jahres ſollte die Hochzeit ſtattfinden. Von einem umſtürzenden Kraftwagen erdrückt Ettenheim, 3. Juni. Auf der Straße Münch⸗ weier Ettenheim fuhr die 21 Jahre alte Tochter Elſa des Weinhändlers Kittel aus Emmendingen Ausweichen mit ihrem Perſonenkraftwagen gegen eine Telegraphenſtange. Der Wagen ſtürzte U, Frl. Kittel wurde ſofort getötet. In eine Fußgängergruppe gefahren Zweibrücken, 3. Juni. In der Nacht zum Mon⸗ b fuhr ein Kraftraödfahrer von hier in eine Fuß⸗ güngergruppe, erwiſchte einen Fußgänger und riß ihn mit. Beide ſtürzten und erlitten erhebliche Ver⸗ lezungen. So trug der Fußgänger einen kompli⸗ 80 Unterſchenkelbruch und Kopfverletzungen da⸗ Ir. Ladenburg, 3. Juni. Herr Peter Kreter fterte inmitten ſeiner Kinder und Enkel ſeinen I, Geburtstag. Die Stadt⸗ und Feuerwehr⸗ kapelle ehrte ihn durch ein Ständchen. Malermeiſter kreter ist ſchon 35 Jahre bei der Firma Sachſe K Rothmann in Mannheim tätig und ein begeiſterter Auhünger der Freiwilligen Feuerwehr. Sep⸗ Neue Man nheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Reichsfrauenführerin Scholtz⸗Klink in Karlsruhe * Karlsruhe, 3. Juni. Im völlig überfüllten großen Feſthalleſaal fan⸗ den ſich am Sonntagvormittag Frauen aus dem ganzen badiſchen Lande zu einer gewaltigen Kund⸗ gebung zuſammen. Nach Muſikvorträgen der Ar⸗ beitsdienſtkapelle und einem Liede, geſungen von einer Abteilung des weiblichen Arbeitsdienſtes, be⸗ grüßte die kommiſſariſche Gauamtsleiterin, Frau von Baltz, die badiſchen Frauen, beſonders aber die Führerin der deutſchen Frauen, Frau Scholl tz⸗ Klink, und den Hauptamtsleiter der NSV, Hil⸗ genfeld. Der Gebietsführer der HJ, Friedhelm Kem⸗ per, überbrachte die Grüße des am Erſcheinen ver⸗ hinderten Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert Wagner. Stürmiſch begrüßt, führte dann Frau Ger⸗ trud Scholtz⸗Klink u. a. folgendes aus: Der 30. Januar brachte der nattonalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung die Verantwortung vor aller Welt für das deutſche Volk. Die innere Verantwortung hatten die Träger dieſer Bewegung ſchon während der ganzen Kampfzeit getragen. Und aus dieſer Verantwortung heraus wußten wir auch, daß jene Stunde gekom⸗ men war, in der wir die Richtigkeit unſerer Kampf⸗ parole vor der Welt zu beweiſen hatten, daß Na⸗ tionalſozialismus keine Partei, ſondern eine Welt⸗ anſchauung ſei. Wir wußten, wie ſchwer war, dieſe Weltanſchauung zum Gemeingut werden zu laſſen, da es um ſeeliſche Dinge ging. Hier entſchei⸗ det nicht die Majorität, ſondern immer nur die Kraft des einzelnen Menſchen. In unſerem Frauen⸗ dienſt hat jedes ſeine beſondere Aufoabe, aber alle haben wir eines gemeinſam: So wie der Führer neben ſeiner Arbeit in der Bewegung das Wehr⸗ geſetz eingeführt hat, ſo möchte ich mit euch Frauen ein ungeſchriebenes Geſetz einführen, das Geſetz der abſoluten Bereitſchaft der deutſchen Frau zur Er⸗ haltung der inneren Kraft unſeres deutſchen Volkes. Eine gute Schule hierfür iſt der Arbeitsdienſt. Wir denken nicht daran, Frauen zu organiſieren um der Frauen willen, ſondern wir erfaſſen die Frauen, um alle ihre Kräfte dem Aufbauwerk unſeres Führers dienſtbar zu machen. Frau Scholtz⸗Klink hob im weiteren Verlauf ihrer Ausführungen hervor, wie wertvoll die Erhaltung der religiöſen Kraft des Volkes ſei. Es komme dabei aber nicht auf die Form, ſondern auf den Inhalt an. Das Sieg Heil! auf den Führer fand begeiſterten Widerhall. Mit den Nationalhymnen des deutſchen Volkes wurde die Kundgebung geſchloſſen. es — Schwetzinger Spargelfeſt Die Schwetzinger haben in dieſem Jahre keine glückliche Hand gehabt, als ſie ihr Spargelfeſt auf den 2. Juni feſtlegten. Wohl beſaßen ſie die Gunſt des Wetters, und erhielten auch Sonderzüge mit „Kraft durch Freude“ ⸗Reiſenden, doch hatten ſie offenbar vergeſſen, in Berückſichtigung zu ziehen, daß am gleichen Tage in Ludwigshafen der Trach⸗ tenaufmarſch der Weſt mark ſtattfand, der eine ganz gewaltige Anziehungskraft in weiteſtem Umkreis auszuüben vermochte. Statt daß die Schwetzinger zu Hauſe geblieben wären und ſich bei ihrem Spar⸗ gelfeſt vergnügt hätten, ſtrömten ſie in Maſſen nach Ludwigshafen. Was nützte es, daß die Züge aus Mannheim zahlreiche Beſucher nach Schwetzingen brachten, wenn zur gleichen Zeit ein mehrfaches an Schwetzinger Einwohnern auf dem Bahnſteig ſtand, um gen Ludwigshafen zu fahren. Ohne jegliche Störung durch Regen oder Gewitter konnte im Ge⸗ genſatz zu dem Ludwigshafener Feſtzug der Schwet⸗ zinger Spargelfeſtzug durchgeführt werden. Als in den ſpäten Nachmittagsſtunden für knapp zehn Mi⸗ nuten der Himmel ſeine Schchleuſen öffnete, ver⸗ mochte der kurze Spritzer den Betrieb in keinerlei Weiſe zu beeinträchtigen. Mit vier Reitern und dem von Mohren getrage⸗ nen Stadtwappen wurde der Feſtzug eröffnet, der nach weiteren Herolden, kurpfälziſchen Jägern und Kindergruppen einen Feſtwagen mit Rokoko⸗ damen brachte. Wieder folgten Mohren und eine Kapelle Bürgerwehr vor einem Feſtwagen, auf dem ſeſtlich gekleidete Damen mit ihren Kavalieren Platz genommen hatten. Spargelmädchen und ein weite⸗ rer Feſtwagen mit einer thronenden Dame leiteten über zu dem von der SA⸗Kapelle eröffneten Teil des Feſtzuges, der ausſchließlich dem Spargel ge⸗ widmet war. Zunächſt ſah man auf einem Wagen das Land, das den berühmten Schwetzinger Spargel hervorbringt, dann wurde der Schwetzinger Spar⸗ gelmarkt in eindringlicher Weiſe vor Augen geführt und ſchließlich gab es einige große Spargel zu ſehen, die tadellos ausgerichtet in Reih und Glied mar⸗ ſchierten. Wie peinlich genau die Spargelprüfung iſt und welche Schwierigkeiten es gibt, wenn die Be⸗ ſtimmungen nicht eingehalten werden, das ſah man auf einem Wagen, während der von Spargelmäd⸗ chen geleitete Wagen, auf dem die Spargel gekocht wurden, offenbar dazu beſtimmt war, die Zuschauer zu veranlaſſen, möglichſt raſch ſich in einer der Gaſt⸗ ſtätten ein echt Schwetzinger Spargelgericht zu Ge⸗ mütte zu führen. Den Beſchluß des Zuges bildeten SS⸗Reiter. Auf dem Feſtplatz gab es etwas Betrieb. In den Wirtſchaften ging es dem Geſamtbeſuch ent⸗ ſprechend auch recht lebhaft zu, wie man auch dem Schloßgarten gebührende Beachtung ſchenkte. Am Abend traf man ſich bei Feuerwerk und Be⸗ leuchtung im Schloßgarten wieder. Man konnte mit Befriedigung feſtſtellen, daß dieſe Teilveranſtal⸗ tung des Spargelfeſtes eine recht zufriedenſtellende Anziehungskraft auszuüben vermochte. Eingeleitet wurde das Spargelfeſt durch ein Konzert am Vorabend, ein Standkonzert am Feſttag und mit der Preisverteilung an die Sieger der Reichsſportwoche durch Bür⸗ germeiſter Stober, bei der auch der Spargeltrunk nicht fehlen durfte. em e eee e Anterbadiſches 109 er-Treffen in Heidelberg * Heidelberg, 3. Juni. Heidelberg ſtand am Samstag und Sonntag im Zeichen des Unter badiſchen 109er⸗Tref⸗ fens, das am Samstagabend mit einer Begrü⸗ ßungsfeier im Feſtzelt am Neckar eingeleitet wurde. Kameradſchaftsführer Wirth hieß die aus Naß und Fern erſchienenen Kameraden ſowie die Ehrengäſte willkommen. Bürgermeiſter Genthe überbrachte die Grüße des Oberbürgermeiſters. Als Vertreter der Univerſität ſprach Prof. Wahle, im Namen der Soldatenverbhände der Bezirksführer des Kyffhäuſerbundes, Käſer. Mit einem Sieg Heil! auf den Führer, dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſchloß der offizielle Teil der Feier, der noch einige Stunden erinnerungsfroher Unterhal⸗ tung folgten. Der Sonntag begann mit ſchlichten Ge⸗ einer fallenen⸗ Ehrung im Ehrenhain. Am Sonntag⸗ Wenn wichtige Geschöffe vom fodellosen Zustond nachmittag fand unter ſtarker Anteilnahme der Hei⸗ delberger Bevölkerung ein großer Feſtzug ſämt⸗ licher Kameradͤſchaften und der Ehrenſtürme der Formationen ſtatt. Vom Univerſitätsplatz aus ging es durch die Zwingerſtraße nach dem Kornmarkt und die Hauptſtraße hinaus über die Friedrichsbrücke nach der Neuenheimer Landſtraße, wo Miniſterpräſi⸗ dent Köhler, der jüngſte Kriegsfreiwillige des Re⸗ giments, den Vorbeimarſch abnahm. Anſchließend entwickelte ſich in dem großen Feſtzelt ein frohes Treiben. Auch Miniſterpräſident Köhler weilte längere Zeit unter ſeinen alten Kameraden. Den Abſchluß des Tages bildete eine Schloß beleuch⸗ tung. I. Daisbach, 3. Juni. In die alleinſtehende Scheune und Stallung des Küfers Heinrich Kuntz ſchlug der Blitz ein, der einige Ziegel abriß und ein Rind tötete. Da der Blitz ein ſogenannter kalter Schlag war, wurde eine Brandgefahr ver⸗ mieden. ö des Wogens abhöngen,— donn muß man sich gonz besonders cof die Schmierung verlassen können! Absolute Sicherheit, volle Leistung und longe lebens- dober der Moschine gewöhrleistet die zuverlössige Schmierkroſt von GAR GO VYLE MOBITOERT AF aus deutschem Boden gewonnen und in deutschen Fabriken verorbeitet. D ü Uu TSM ACU UM OE IT AK TI EN GES EIS MAF T, u AM A UR 6 5. Seite Nummer 252 Nachbargebiete Ein Denkmal für die Iraa vun Benſem“ R. Bensheim, 3. Juni. Vor einer dichtgedräng⸗ ten Zuſchauermenge fand nachmittags im Rahmen einer kleinen ſtädtiſchen Feier auf dem neugeſchaf⸗ fenen Platz an der Stadtmühle die Uebergabe dieſes Platzes mit dem Brunnen und der als Denk⸗ mal gedachten Brunnenfigur der„Fraa vun Benſem“ ſtatt. Die von dem Bildhauer Zebel in Auerbach künſtleriſch geſtaltete Figur, deren Mate⸗ rial gebrannter Ton iſt, ſoll die Erinnerung wach⸗ halten an eine ſagenhafte Frau, von der erzählt wird, ſie habe im dreißigjährigen Krieg auf einem Umweg(„hinnerum wie die Fraa vun Benſem“ iſt ein volkstümlich gewordenes Wort an der Berg⸗ ſtraße) die Bayern in das vom Feind beſetzte Bens⸗ heim geführt. Geſchichtlich dürfte feſtſtehen, daß die Frau nicht gelebt hat, aber ihre ſagenhafte Geſtalt iſt an der ganzen Bergſtraße ſo volkstümlich, daß ihre bildliche Darſtellung ein lobenswerter Dienſt an der Pflege des heimiſchen Brauchtums iſt. Zu⸗ gleich mit dem Denkmal hat die Stadtverwaltung an dieſer Stelle durch gärtneriſche Anlagen und archi⸗ tektoniſche Ausbeſſerung des Hintergrundes einen ſtilvollen Platz geſchaffen. Bei der Enthüllung des Standbildes, zu der auch die Bensheimer Bürgerwehr in ihrer ſchmucken Tracht ſowie auch weibliche Trachtengruppen erſchie⸗ nen waren, hielten Bürgermeiſter Brückmann und Beigeordneter Stoll Anſprachen, in denen ſie zum Ausdruck brachten, daß die Stadtverwaltung durch dieſe und andere künſtleriſche Geſtaltungen das Stadtbild verſchönern helfe. 1000 Hand werksgeſellen geben ſich ein Stelldichein * Frankfurt a.., 3. Juni. Die 1000 Han d⸗ werksgeſellen, die kürzlich von der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft Handwerk auf die Wanderſchaft geſchickt worden ſind, und denen Dr. Ley ſelbſt herzliche und ernſte Worte mit auf den Weg gab, unterbrechen Mitte Juni ihre Wanderſchaft, um am Reichshandwerkertag in Frankfurt a. M. teilzuneh⸗ men. Drei bis vier Tage vor der Frankfurter Ver⸗ anſtaltung haben ſich die Handwerksgeſellen, die ſich um dieſe Zeit in den verſchiedenen Teilen des Rei⸗ ches aufhalten, bei dem Obermeiſter oder Kreisbe⸗ triebsgemeinſchaftswalter des Ortes zu melden, den ſie gerade berühren. Der Obermeiſter oder Kreis⸗ betriebsgemeinſchaftswalter hat nunmehr dafür Sorge zu tragen, daß die Geſellen koſtenlos mit dem Sonderzug oder einem vielleicht für die Innungs⸗ mitglieder bereitgeſtellten Autobus nach Frankfurt befördert und nach dem Reichshandwerkertag auch koſtenlos wieder zurückgebracht werden. Während des Reichshandwerkertages findet ein großer Auf⸗ marſch der Handwerksgeſellen vor dem Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, und dem Reichs⸗ handwerksmeiſter W. G. Schmidt statt. a- Fürth i.., 3. Juni. Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feierte das Ehepaar Niko⸗ laus Marſch. * Worms, 3. Juni. Der Vorſitzende des Landes⸗ verkehrsverbandes, Dr. Niecz, hat Stadtarchivar Dr. Illert(Worms) zum Gebietsreferen⸗ ten des Gebietes Wonnegau ernannt. Der Wonne⸗ gau umfaßt die Kreiſe Worms, Alzey, Oppenheim und das Ried. Durch Starkſtrom getötet * Schluchſee, 2. Juni. Bei den Umbauarbeiten eines hieſtgen Hotels kam der Zimmermeiſter Wochner mit dem Kontakt einer Fräsmaſchine in Berührung und erhielt dabei einen Schlag, der den ſofortigen Tod herbeiführte. IU Weinheim, 3. Juni. Anläßlich der Wieder⸗ eröffnung des Weinheimer Obſtgroßmarktes ſei daran erinnert, daß die im letzten Jahr erlaſſene Marktſchutzordnung auch in dieſem Jahre in Kraft bleibt. Es ſei beſonders darauf hingewieſen, daß der Schutz des Obſtgroßmarktes vor allem das Ver⸗ bot umfaßt, aus dem Erzeugergebiet des Obſtgroß⸗ marktes Weinheim ſtammendes Obſt unter Um⸗ gehung des Obſtgroßmarktes an Wiederverkäufer ab⸗ zuſetzen. HANDELS- V WIRTSCHAFT-ZET Dienstag, 4. Juni 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung NG. Mittag-Ausgabe Nr. 252 S Deufschlands schweizer Gläubiger fordern erhöhe Warenbezüge Fasi 100 Mill. Fr. Rücksfände und ihre Bezahlung Dag am 17. April abgeſchloſſene neue deutſch⸗ ſchweizeriſche Verrechnungsabkommen nimmt die Schweizeriſche Kreditanſtalt zum Anlaß, in ihrem Monats⸗Bulletin per Mai die Entwicklung des deutſch⸗ſchweizeriſchen Transfers ſeit Ausbruch der deutſchen Finanzkriſe im Juni 1931 näher zu beleuch⸗ ten. Die führende Schweizer Großbank zeigt die ein⸗ zelnen Etappen der Transferregelungen auf und weiſt darauf hin, daß ſich im Frühjahr d. J. trotz aller Regelungen gewaltige, nahe an 100 Mill. Franken heranreichende unbezahlte Rückſtände an⸗ geſammelt hatten. Der Vertrag vom 17. April d. J. war alſo unvermeidlich. Nach ihm beſtehen für die nicht privilegierten Gläubiger(vor allem Beſitzer von nicht auf Schweizerfranken lautenden deutſchen Wertpapieren) nur geringe Ausſichten für eine Bar⸗ ausſchüttung; ſie werden ſich infolgedeſſen vermut⸗ lich für den vollen Zins oder doch für den größten Teil mit Funding Bonds zufriedengeben müſſen. Selbſt dieſes magere Reſultat wäre nicht möglich ge⸗ weſen, wenn ſich nicht die Stillhaltegläubiger bereit erklärt hätten, neue Opfer in der Zinsfrage zu brin⸗ gen. Die Zurückſetzung der Zinsgläubiger iſt in mehr als einer Hinſicht ungerechtfertigt. Wenn die Sorge des Bundesrats um die Induſtrie und den Fremdenverkehr auch verſtändlich erſcheint, ſo darf doch nicht außeracht gelaſſen werden, daß die Zinseingänge aus Deutſchland einen wichtigen Be⸗ ſtandteil ſchweizeriſchen Volkseinkommens bil⸗ den. Es leuchtet ein, daß es nicht gleichgültig ſein kann, ob dieſer Beſtandteil 100 Millionen Franken einen Bruchteil davon beträgt. Der Ans⸗ des oder nur fall muß ſich notwendigerweiſe in der ſchweizeriſchen Wirtſchaft nachteilig fühlbar machen. Dabei wird überſehen, daß die Zinseingänge für die Schweiz zu 100 v. H. Volkseinkommen darſtellen, was für die Exporterlöſe nicht anteil zutrifft, zu berückſichtigen iſt. da dort der Rohſtoff⸗ Nun iſt aber die Aus⸗ uhr nach Deutſchland gerade in denjenigen Pro⸗ dukten ungewöhnlich ſtark geſtiegen, die nur eine geringe Bearbeitung in der Schweiz 77 8 0 deren Rohſtoffanteil ſomit ungewöhnlich groß iſt. Es iſt dringend nötig, daß die Kontrolle der Ausfuhr künf⸗ tig weſentlich verſchärft wird, um Mißbräuche aus⸗ zuſchließen. Was vom Export geſagt wurde, gilt in ähnlicher Weiſe auch für das Hotelgewerbe. Auch hier ſind die Einnahmen aus dem Aufenthalt deutſcher Gäſte keine Netto⸗Einnahmen, ſondern ein nicht un⸗ erheblicher davon muß für importierte Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittel an das Ausland abgeführt werden. Außerdem iſt ſeſtgeſtellt worden, daß unter den bisherigen Reiſeabkommen deutſche Touriſten verſchtedentlich den Erlös ihrer einkaſſierten Reiſe⸗ ſchecks nur teilweiſe in der Schweiz verbrauchten und mit dem Reſt nach anderen Ländern weiterreiſten oder ihn ſogar wied Deutſchland zuxrückbrach⸗ fehlt anſcheinend eine wirkſame Kontrolle, et wer muß. Die Schweizeriſche Kreditanſtalt ſtellt zuſammen⸗ faſſend feſt, daß die neue Transferregelung bei den ſchweizeriſchen Zinſengläubigern im Hinblick Teil er nach ten die forder den auf den mangelnden Schutz ihrer Intereſſen durch die höchſten Landesl rden ein berechtigtes Gefühl der Bitterkeit 81 hat. Sie können auf die ge rechte Forderung, auf die gleiche Linie wie die an⸗ deren Intereſſengruppen geſtellt zu werden, nicht verzichten und halten am ihrer Auffaſſung feſt, daß ſowohl das Fremdenverkehrsgewerbe als auch die Exp inn die es ſehr wohl vertragen hätten, im Verteilungsſchlüſſel des Barxrtransſers zugunſten der ſchwer geſchädigten Zinſengläubiger eine gewiſſe Kürzung auf ſich zu nehmen. Ferner ſtellt ſich für ſſe die Frage, ob, wenn auch bei der Tilgung der Rückſtände dem ſchweizeriſchen Tranſithandel gerech⸗ terweiſe eine gewiſſe Quote hätte zugeſprochen wer⸗ den müſſen, dieſe Quote zu Laſten der Zinſengläu⸗ biger ſo groß zu bemeſſen war. Jedenfalls erheben ſie Anſpruch darauf, daß im Falle einer erheblichen ſchwe izeriſchen Einführſteigerung über das erwartete N hinaus der Verteilungsſchlüſſel zu ändern iſt ud dabei in erſter Linie die Zinſengläubiger berück⸗ tigt üſſen. Für dieſen Fall einer er⸗ Die Frankenkrise Im Kampf um den Franken hat Frankreich ſchon biel Gold und eine Regierung geopfert, aber man lann nicht ſagen, daß damit ſchon irgend ein Weg zur Klärung erreicht iſt. Noch immer ſind die beiden Möglichkeiten gegeben, die von Anfang an als Aus⸗ weg aus der Frankenkriſe angeſprochen werden konnten: Entwertung des Franken oder Goldopfer der Bank von Frankreich. Wie ſich die kommende franzöſiſche Regierung entſcheiden wird, davon wird nicht nur das Schickſal der frangöſiſchen Innenpoli⸗ tik abhängen, ſondern in hohem Maß auch die Ge⸗ ſtaltung der Wirtſchaft in anderen Ländern. Man mag es bedauern, aber es iſt ſo, daß wieder einmal eine franzöſiſche Regierung darüber befinden wird, ob der Welt Schaden zugefügt wird. Die Regierung Flandin hat ſich entſchieden einer Abwertung des Franken widerſetzt; natürlich waren für ſie nur rein franzöſiſche Gründe maßgebend. Aber man ſollte mit aller Deutlichkeit erkennen, auch vom deutſchen Standpunkt aus, 10 ie von dem jeden anderen Landes, eine Franken⸗ ttwertung verhängnisvoll wäre. Es iſt ſicher, rch die Geldentwertung nur ſcheinbare und ergehende Vorteile erreicht werden, aber eben⸗ werden m ſo ſteht feſt, daß die Schäden, die anderen Ländern ügt werden, bittere Wirklichkeit ſind und ſich nicht ſo leicht überwinden laſſen. Denken wir nur an die Vorteile, die ſich Frankreich dank niedriger Geſtehungskoſten im Kampf um den Welt⸗ markt verſchaffen könnte. Wir müſſen ferner berück ichtigen daß bei der derzeitigen Lage der ſchweize⸗ riſchen und der holländiſchen Wirtſchaft auch dieſe beiden Länder ſich leicht gezwungen ſehen könnten, ihre Währung im Rahmen einer Franken⸗Entwer⸗ tung ebenfalls herabzuſetzen. Das bedeutet, daß Deutſchland allein noch an ſeiner Währungshöhe heblichen Zunahme des deutſchen Exportes hat ſich übrigens der Bundesrat bereit erklärt, mit Deutſch⸗ land Verhandlungen aufzunehmen zum Zwecke, die gegenwärtige Verteilungsmethode zu ändern und dabei den berechtigten Intereſſen der hart betroffe⸗ nen Zinſengläubiger nach größter Möglichkeit Rech⸗ nung zu tragen. Abgeſehen vom der Verteilungsſchlüſſel, liegt Problems bei der Höhe der ſchwei⸗ zeriſchen Einfuhr aus Deutſchland; ſie wieder etwas über den abnormal tiefen Stand des Jahres 1934 hinaus zu ſteigern, liegt im Intereſſe aller: des Ex⸗ portes, des Hotelgewerbes und der Zinſengläubiger. Man wird nicht zweifeln dürfen, daß der Bundesrat dieſem Problem ſeine ganze Aufmerkſamkeit ſchen⸗ ken wird. Kernpunkt des Vereinigie Glanzsioff- Fabriken AG. Wupperial-EIberfeld Die Geſellſchaft legt ſoeben ihren Geſchäftsbericht für 1984 vor. Danach ſetzte ſich im Berichtsjahr die günſtige Entwicklung des Binnenmarktes fort. Durch die Kontin⸗ gentierung der Kunſtſeidenausfuhr und die Beſchrän kung der Einfuhr ausländiſcher Textilrohſtoffe ergab ſich für die deutſche Kunſtſeideninduſtrie die Möglichkeit beſſerer Be⸗ ſchäftigQung. Der Geſamtabſatz an Viscoſe⸗ Kunſtſeide in Deutſchland ſtieg im Jahre 1934 im Vergleich zum Vorjahr um 40,3 v.., die Erzeugung der Glanzſtoffwerke erhöhte ſich um 56,7 v. H. Die Geſellſchaft konnte nicht nur die erhöhte Erzeugung abſetzen, ſondern auch die Lagerbeſtände gegenüber dem Be⸗ ſtand zu Anfang des Jahres um etwa zwei Drittel ver⸗ ringern. Dieſe Umſtände rechtfertigten es, die vorhan⸗ dene Kapazität der Anlagen zu vergrößern. Da in allen Werken noch ſehr erhebliche Beſtandteile an unausgenutzten Gebäuden, chemiſchen und Energieanlagen vorhanden waren, war es möglich, die Erweiterungen an Spinn⸗ maſchinen und Textilanlagen mit einem relativ geringen finanziellen Aufwand durchzuführen. Unterſtützt wurde dieſes Beſtreben dadurch, daß die Geſellſchaft im Laufe des Jahres 1934 in allen Werken die techniſch auch notwendige durchgehende, Arbeitszeit einführte. Das Erweiterungs⸗ programm könnte bis zum Jahresende naturgemäß noch nicht vollſtändig abgewickelt werden. Auch die bis jetzt im laufenden Geſchäftsjahr fertiggeſtellten Erweiterungen konnten ſofort in Betrieb genommen werden und auch die erhöhte Erzeugung wurde im weſentlichen abgeſetzt. Der Auslandsabſatz konnte angeſichts der bekannten Schwierig⸗ keiten nicht voll aufrechterhalten werden. Dagegen hat die Geſellſchaft durch. Gewährung von Exportvergütungen an ihre inländiſchen Verbraucher die indirekte Ausfuhr von Kunſtſeide gefördert. Im Rahmen des von der Regierung aufgeſtellten Roh⸗ ſtoff⸗Verſorgungs⸗Programms beteiligte ſich die Geſellſchaft an den volkswirtſchaftlich wichtigen Aufgaben auf dem Ge⸗ biete der Erezugung ſynthetiſcher Spinnfaſern. Die bereits in der Kriegszeit bei der Fabrikation von Stapelfaſern ge⸗ ſammelten Erfahrungen wurden weiter ausgebaut, wodurch Glanzſtoff in der Lage war, ohne Schwierigkeiten die Großfabrikation der neuen Spinnfaſer in eigenem Betriebe aufzunehmen. Darüber hinaus wurde zur Herſtellung der Spinnſaſer die„Spinnfaſer⸗A., Kaſſel“ gegründet, die mit einem AK. von 7,5 Mill. J ausgeſtattet iſt, wovon Glanzſtoff 6 Mill./ ſofort übernommen und ſich auf den Reſt des Kapitals eine Option geſichert hat.— In der Zeit von Ende 1992(Tiefſtand) bis Ende März 1935 iſt die Gefolgſchaftsziſſer um rund 82 v. H. geſtiegen, die Lohnſumme erhöhte ſich während der gleichen Zeit um rund 84 v. H. Im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung wurde der Anteil der weiblichen Arbeitskräfte der Geſamtgefolg⸗ ſchaft zugunſten der männlichen Arbeitskräfte um rund 26 v. H. ermäßigt. Das Konto Dauernde Beteiligungen, das durch Erwerb von Aktien von Konzerngeſellſchaften einen Zugang erfah⸗ ren hat, iſt auch in dieſem Jahr hinſichtlich des rechneriſchen Abſchreibungsbedürfniſſes unterſucht worden, wobei eine weſentliche Ermäßigung im Vergleich zu dem in den Vor⸗ jahren genannten Betrag nicht eingetreten iſt. Die unüber⸗ ſichtliche Lage auf dem Weltkunſtſeidenmarkt, vor allem in Nordamerika, und auch die unklaren Währungsverhältniſſe laſſen auch heute noch keine zuverläſſige Bewertungsgrund⸗ lage zu. Die Geſellſchaft hat ſich infolgedeſſen zunächſt nur entſchloſſen, bei denjenigen Beteiligungen und beteili⸗ gungsähnlichen Engagements, bei denen ein Abſchreibungs⸗ bedürfnis endgültig feſtzuſtehen ſcheint, vorzunehmen. Das gilt insbeſondere für diejenigen Ge⸗ ſellſchaften, bei denen Kapitalzuſammenlegungen ſtattgefun⸗ den haben. Die inſoweit ermittelten Abſchreibungen be⸗ ziffern ſich auf 14,04 Mill., wovon 13,36 Mill. auf Betei⸗ ligungen und 0,68 Mill./ auf beteiligungsähnliche En⸗ gagements entfallen. Außer dem Rohgewinn iſt zur Vor⸗ nahme dieſer Abſchreihungen das Wertberichtigungskonto für Beteiligungen und ihnen gleichſtehende Engagements beſtimmungsgemäß mit einem Anteil von 2,85 Mill. herangezogen worden. Die auf US A⸗Dollar lautenden Werte auf beiden Seiten der Bilanz ſind unverändert zum Goldkurs eingeſetzt, was damit begründet wird, daß die Forderungen in dieſer Währung weſentlich hinter den und Deuschland feſthalten würde und damit ſeine ohnehin ſchwierige Lage einer neuen Belaſtung ausgeſetzt wäre. Und ſchließlich, es kann wirklich nicht im Intereſſe Deutſchlands liegen, wenn Frankreich ſich auf ſo leichte Weiſe aus den Schwierigkeiten, die ihm Wirt⸗ ſchaft und Staatshaushalt bereiten, herausziehen könnte. Für Frankreich wäre eine Entwertung nie⸗ mals eine Notwendigkeit, ſondern lediglich ein ver⸗ hältnismäßig bequemer Ausweg. Der zweite Weg geht, wie wir oben angedeu⸗ det haben, über große Goldopfer der Bank von Frankreich. Nun hat ja die Welt lange genug dar⸗ unter gelitten, daß das Währungsgold, durch deſſen ein verhältnis⸗ Zuſammenarbeiten der großen Wirtſchaftsſtaaten ermöglichen ließ, aus politiſchen Gründen in den Kellern der Bank von Frankreich eingeſperrt wurde. Wir haben nicht den geringſten Grund, zu bedauern, wenn dieſes Gold jetzt ins Rollen kommt; ja wir können nur wünſchen, daß möglichſt viel wieder dahin fließt, wo es wirtſchaft⸗ liche Verwendung finden kann. Und wenn die Bank von England ſich als Käufer franzöſiſchen Goldes aufſpielt, ſo wollen wir auch das begrüßen, denn die Erfahrung hat gezeigt, daß die Engländer beſſere Goldverwalter ſind als die Franzoſen. Man kann nur wünſchen, daß ſo ſtark wie nur möglich die fran⸗ zöſiſchen Inflations⸗Gegner ermutigt werden, nicht als ob wir den Franzoſen nicht auch einmal einen ſolchen Schrecken gönnten, ſonderen weil wir auf dem anderen Wege eher die Möglichkeit ſehen, einen Schritt aus der verhängnisvollen Verſtrickung von Geld und Politik, unter der wir mehr als zehn Jahre gelitten haben, herauszugehen. Georg Haller. Vermittlung ſich vor dem Kriege mäßig reibungsloſes Abſchreibungen Schuldverpflichtungen zurückbleiben. Ueber die Haupt⸗ beteiligungen iſt zu erwähnen, daß die Glanzſtoff⸗Cour⸗ taulds G. m. b.., die J. P. 8 AG., die Erſte Oeſter⸗ reichiſche Glanzſtoff⸗Fabrik AG., St. Pölten, die Böhmiſche Glanzſtoff⸗-Fabrik, Syſtem El 1 5„ Loboſitz und die Bar⸗ mer Maſchinenfabrik AG. zufriedenſtellend gearbeitet haben. Die J. P. Bemberg AG. und die Barmer Maſchinenfabrik AG. werden ihren Hauptverſammlungen für das Jahr 1984 je 5 v. H. Dividende vorſchlagen. Bei der Erſten Oeſter⸗ reichiſchen Glanzſtoff⸗Fabrik AGG. iſt im vergangenen Jahre eine Kapitalzuſammenlegung und ⸗Erhöhung vorgenom⸗ men worden. Von der Kapitalerhöhung übernahm Glanz⸗ ſtoff einen größeren Anteil gegen Verrechnung von For⸗ derungen. Die der Aſſociated Rayon Corp. gegenüber vor einigen Jahren übernommene Bürgſchaft von 10 Millionen Dollar beſteht unverändert fort. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wer⸗ den Bruttoüberſchüſſe mit 42,63(24,30), Erträge aus Be⸗ Waren und Märkfe Mannheimer Großmarkf für Geireide und Fuifermiffel(amilich)/ 5. Juni Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen geſ., tr. Durchſchn. Weizenkleie(Mühlenpreis Beſchaffenh., ohne Sack— bis 30. 6. 35) Feſtpreiſe bis 15. 8 35 Preisgebiet W 17„ 10,85 Preisgebiet W̃ 15 1 21,20 Roggenkleie mit Sack Preisgebiet W165 140 Preisgebiet R 15. 10.82 Preisgebiet W 17. 21,70 Weizenfultermehl 13.75 Ausgleich +—.40 Weizennachmehl.. 147,50 Roggen, geſ. tr. Durchſchn. ee mehr—89 Beſchaffenh., ohne Sack 1— Feſtpreiſe bie 15..85 Ausgleich.. 85 Preisgebiet R 13 127.— Preisgebiet N15 1740 Raps, inſ. ab Station 31.— Preisgebiet R 15 1½% Mats mu Sach 2 ˙55 Ausgleich 40 Erdnußkuchen, Fb. ⸗Feſt! or. 14.50 Gerſte(Ausſtichware über Noliz) Kaps ien 2 100 15 Feſtpreiſe bis 30, 6. 35 Uh 18 Preisgebiet G7 Preisgebiet G8.. 16.70 Seſamkuchen Preisgebiet G9. 46,90 Kinkuchen Preise et G 7 e 5 Preisgebiet 0* 2 17.80 Aus Ausgleich.—.85 ohne Waſſeran Qualitätszuſchläge für jedes Kg je Hektoliter über Durchſchnitt: Is 68 kg einſchl. 10 fe 100 fg Biertreber mit Sack.„ Ma zkeimee über b8 Kg— 05 je 100 Kg 4. 5 Braugerſte, inl.. 2/22. fiber eb Furt.25 Winder dete n i 875 5 Steffenſchnitze Winter Induſtrie Hafer, geſ. Wieſenhen loſes, neues, 99.50 fre ernkleeheensns 10.— 10,50 kl Preßſroh, Rogg., Weizen 5,— 75.50 Hafer, Gerſte 5,—68,.50 0 Geb. Stroh, Rogg., Weizen 4 805.20 Ausgleich 4. 85 Hafer, Gerſ teh.80/20 Mehlnotierungen. Weizenmehl, Type 790, aus In lands⸗Weizen, Feſtpreisgebiet W 15 per Juni 28,05; Wü 17 28,65. Roggenmehl, Type 997, Feſtpreis⸗ gebiet R 13 per Juni 23,80 R 15 24,20; R 16 24,80; Roggenmehl⸗Type 815 ſind die Preiſe je 50 Pfg. höher. Zuzüglich 0,50% Frachtausgleich frei Emfangsſtation gemäß Anordnungen der WB. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 v. H. Auslands! eizen 1,50„ Aufſchlog für die 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Juni. Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 3,707 Sept. 3,82%; Nov. 3,92% Jon. 4,00.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 54,25; Sept. 56,25; Nov. 58,25; Jan. 59,50. * Badiſche Spargelmärkte. Er zeugerpreiſe: A1 35—38, A2 25— 30, B3 14—18. Ay fuhr ſchwach, Verkauf (Eig. Dr.) flott. Klein verkaufspreiſe: Knielingen: Anfuhr und Abſatz gut. Preiſe: 40, 30, 20 Pfg. Gra⸗ ben: Anfuhr gering, Abſatz gut. Preiſe: 45, 35, W Pfg. Schwetzingen: Aufuhr 25—30 Ztr., Abſatz langſam. Preiſe: 1. Sorte 40, 2. Sorte 25—30, 3. Sorte 20 Pfg. * Schifferſtadter Gemſtſeanktion. Es notierten: Spargel 14 40—42, 1. Sorte 30—34, 2. Sorte 24—26, 3. Sorte—14; Rhabarber—5; Mangold—4; Wirſing—5; Spinat—7; Kopfſalat.—5,5; Rettich Stück 3,5—5,5; Rettich Bündel 3,5—6; Kohlrabi 6,5—8,5; Radieschen—2,5 Pig * Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Juni.(Eig. Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Juni(35) 620; Juli 612; Auguſt 599; Sept. 590; Okt. 582; Nov., Dez., Jan.(36), Febr. je 579 März 580; April, Mai, je 579; Juni, Juli je 578; Okt. 589; Jan.(37), März je 567. Geld- und Devisenmarki Zürich, 3. Juni Gchlus amſlich) Dr.) Honsfanfin. 2428 Porit 29.31—] panen ö 42.10— praz 12.91 Sake! 305 len 1805— feln 29780 est 58,82 ff. dend. 24 euyort bers, 124,0— batspesſ gl. bed.½ belgien 52.17] Mien off. H. 73,238 Beigra! 702 Honats gend fen 25,40—. Sofis 65,2— Aber 290,— J Sensfsgeld 27 Paris, 3„ Juni Gchluß amſlich). London ö 74.40 Fpanien 207.25] kopenhagen 38/— J Wien 2 Feuern 15,11%/] fallen 125.— fallen 10,22— Berlin 6¹2.— beigen 256.52 Schgei: 497,25 Socke 285,— arsch 288. London, J. Jun Gchluß amtlich) feuyork 492.05] Kopenbegen 22,40— Moskas 549,— Schaub 177¹5⁵ Montre 492.12 Stockheim 19,39/ Rumänen 475,50 Vekohemns 127 Imsferdam 725,50 bslo 1000. kansfenün..90— Aua 125.— Paris 24.81 issaben Athen 540.— deulke 17.2 Brüssel 28.92— flelsigtors 228, Men 25.88] Konferiden 19.25 alen 59,84— prag 118.25 arstben 25,50 Lais 1166 berlin 1212 uldhe 270 Foeaos Ares 19 05 dens Schwei: 15,05% beſgra! 24 fie de Ja. 412.— auf London 152 Spagjen 35,84— Soſſa 390,— Hongkong.800 LSgdatrke 100,12 Hamburger Melallnofierungen vom 3. Juni Kupfer] bapes- u. Sraits-Iinn, brief bold rief eld bezahlt Brief] beld S berahlt Januar 46,7545.„ J Hüften rehrin z. 10.50 19,50 februar 48,5 40.— felnsilber(Fil. p. 9 64% 5 75 Mer: 46— Feingold(A. p. gr...84.79 Al— All-Plaſſn(Ab falle) Mai 40,7546.— Cirtapr.(RA. p. gr.)..55.65 An 444.284425 kaun, wings Plain Jul 44,25 41.25 Detaſlpr,(xl. p. gr... 3,50.25 Aub“.25415 Seplemb. 48,2542,75 lets Able Okiober 44,— 43.50 Anſimon Regulus chines.( 19.) 53.— 49,— Mremb. 48,50 48,75 Juscksl lber(2 per Flasche) 5 85 2 87 Deteme. 46,7546,— Wolframerz chines.(in.) ** Horz beimet Edelnetau. Nytierungen er 4. 9 5 (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforz heim): Platin techniſch rein 3,25 je Gramm dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm: dio. 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 63,8067, 60 1 je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9. Kilo. * Badiſche Schweinemärkte. 246 Stück, verkauft wurden Weinheim. Zufuhr: Stück. Preiſe: Milch⸗ 152 teiligungen mit 0,003(0,016) und außerordent ntliche mit 0,60(7) Mill., ausgewieſen. Demgegeng ge anſpruchten Löhne und Gehälter 15,48(1,35), über h De⸗ Lohnſonderzahlungen 0,29(0,06), ſoziale e Abgaben 5 Zinſen 1,67(1,90), Steuern und Abgaben 2 1(105„ alle übrigen Aufwendungen 4,44(3,11) Mill. 9 ſich danach ergebenden Jahres b den den 0 Betrag 5,61 0 5 auf Anlagekonten verwendet bende Betrag von 12,67 Mill./ zuzüglich 2 winnvortrag ſoll ganz zur ne von lichen Abſchreibungen Verwendung finden, ſo Bilanz ohne Gewinn und Verxluſt abſchließt wurden 4,63 Mill. zu laufenden Abſchreibungen auf lagen, 0,32 Mill. zu Abf ingen auf Anl 110 und 2,58 Mill, zu anderen 2 hreibungen verwendet, nach 24 331/ Gewinn zum 179 verblieben.) Bilanz(alles in Mill.%) ſteht as geſamte Anl mögen nunmehr mit 44,00(1 zu Buch. Beteili ermäßigten ſich bei einem Zugang von 4,01 n Bean gen ſichtigung von insgeſamt 13,36 Abſchreibungen 9 (50,01). Das Umlaufsvermögen hat ſich auf 50,44( 55 erhöht; darunter ſind die Vorräte auf 725 00% 18,28 Mill. 10 ſchreibungen wird eir von Vornal (Im Vor gegangen, wobei allerdings gegenüber dem Vo Umlagerung von Fertigfabrikaten in Rohmater getreten iſt, denn es erſcheinen Roh⸗, Hilfs⸗ und Be 5 ſtoffe erhöht mit 492(2,71), dagegen Fert igerzeugniſſe m. mit 1,34(4,51). Wertpapiere ſtiegen auf 0,85 10% 400, 10 1 ſamten Forderungen belaufen 19 auf 31,07(82 69), auf Konzerngeſellſchaften 2 8,94), Warenforderi 3,15(1,95) und Anzahlungen 105(0,58) entfallen, lüſſigen Mittel haben auf 11,27(7,90) zugenommen, obe die Steigerung allein auf Bankguthaben— 10,87(7 entfällt. Auf der Paſſivſeite hal ch die Verbind auf 48,34(52,62) ermäßigt, darunter Konzernverhind keiten auf 46,65(50,92). Das Wertberichtigungs Beteiligungen und ihnen gleichſtehende Engageme entſprechend der Entnahme auf 6,95(9,81) zurüt Rückſtellungen erſcheinen mit 3,64(1,60). D 76,5, wovon 1,5 Vorzugsaktien ſind.— O. 9 1 5 ſchweine je Stück 13—18 /, Marktverlauf mittel. ſchweine, 60 Läufer. Verkauft wurden Preiſe: Milchſchweine je Paar 32—45 46—65 l. * Leinöl⸗Notierungen vom 3. don: Leinſaat Pl. per Juni 67/46 Juni⸗Juli 11½3(unv.); Leinſaatöl Juni 21%(21,25); Juli⸗Auguſt 21,25(2195 ägypt. 24,6(unv.) Baumwoll⸗St. ägypt. (5/1ſ. Neuyork: Terp. 40,75(un.). Terp.—(44,75). 1 Rhein-Mainische Abendbörse behauplel Bei ſehr kleiner , Läufer das Wiesloch. Umſatztätigkeit eröffnete die Aben börſe nach den Abſchwächungen von heute mittag z gut behauptet. Nennenswertes Angebot lag kaum vo auf der ermäßigten Baſis zeigte ſich eher etwas Rüe 1e Einigen Umſatz verzeichneten Ich Farbe 52(151,75 waren von lokalen Werten S anstalt 35 ht, dagegen gingen Maſchinen nus auf 89 trück. Sonſt eröffneten noch Gummi mit 157(156), Ach mit unv. d und Man mann mit ebenfal 18 unv. 88,25. Das Rentengeſchäft wor unbedeutend und kursmäßige Veränderungen gegen Mittagsbörſe waren nicht zu beobachten. Von fr Werten blieben Ungarn auf der erholten Schlußbg hauptet. Der Verlauf blieb ſehr Zurückhaltung. Nenenswerte Veränderungen waren git zu verzeichnen, doch ſchien die Stimmung für Aktien wie der feſter zu ſein. S eonſtalt wurden ſchließlich 227,50(225) notiert. Im übrigen gingen. Vera derungen gegen den Berliner Schl luß kaum über 7 bis% 0. hinaus. Am Kaſſamarkt kamen J Ghent Baſel volle mit 181,50(178) zur Notiz. 1 ten blieben ſehr ſtill. Al beſitz mit 113(11276) etwas er. Von fremden lagen 4proz. Schweiz. Bundesbahn mit 187(180 un 3 proz. mit 177(176) weiter feſt. Nachbörſet J Farben a 1515, AEG 41 Geld. Frachfenmarki Duisburg, Ruhrort Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen 1 00 ſehr gering. Eine Bergfrachtnotierung fand nicht stalt. d Frachten und Schlepplöhne blieben ſtill, man übte allgemein klen * Deutſcher Herold Volks AG, Berlin. Die Geſellſ erzielte 1 einen Nel abſchluß von 180,97(i. V. 128,050 Mill. davon in der Kleinlebensverſicherung 189, 65(110,20) Heil in Großleben von 23,89(14,88) Mill. Der Reinzugang im Geſamtheſen war 65,67(34,25) Mill., davon in Kleinleben 545 und in Großleben 11,11(8,22) Mill. Der Beſtand erh ſich auf 676,20(610,52) Mill., und zwar in Kleinleben 569,18(514,62) und in Großleben auf 107,01(95,01) Der Ueberſchuß betrug 3,06(3,1) Mill., davon gel gen in die Gewinnreſerve der Verſicherten 2,84(280) Mil, die Bardividende für die Aktionäre iſt wieder 7 u 9. 155 Ak von 2 Mill., von welchem 700 000(650 000) it ezahlt waren, weitere 50 000%(wie i..) werden gur Nopitelet eng aus dem Reingewinn abgeſetzt. die Verſ.⸗Dividenden für 1996 Zeigen Veränderungen im ge⸗ winnverband B 2,75(i. V. 3,25) v. H. der Summe der van zweiten Verſ.⸗Jahr ab gesabl ten Prämien, im Gewinn verband E 1,75(2,25) v. H. der Summe der gezahlten Prä⸗ mien, ferner in der Kleinleben; e Tarife Malt und C: 4(7) v.., und Tarife N neu, CE: 20, D. T und l. 10(1) v.., endl ich in der Gruppennerſcherung wit Eil zelprämie.06) v. H. der vollen Jahresprämie; im übrige ſind die Zuweiſungen für die Verſicherten unverändert I neuen Jahre ſei die geſchäftliche Entwickkung weitet günſtig. „ Dividendenverdoppelung der Reuſſengrube ds Kretzſchwitz bei Gera. Der zum 256. unt einzuberuſenber und Lebens verſicherungs Savannah: nach allen Ri 11 N hin unverändert. 1 5 4 5 HW wird die Verteilung einer . o bie Vorzugsaktien erhalten wieder 6 v. H. 3 Neue Aktiengeſellſchaft im mitteldentſchen Braunkeſ leubergbau. Das bisher im Beſitz der Zuckerfabrik Net Gib, Zeitz, befinoliche Braunkohlenbergwerk Brute 1 z e che H. So Li“ im Meuſelwitzer Revier iſt 5 die 1 gegründete Firmo Bruderzeche H. Solf Ach in 7 eingebracht worden. Das Grundkapftal der Geſellſchg be trächt 300 000 4. Den erſten AR bilden Amtsmang 2 55 nelius⸗Haynsburg, e Müller⸗ Al ber Neuſtadt a. Orla und Landrat Winckler Salſtz. 5 * 6(J] v. H. Dividende bei der Wärtteupztalſhen le tallmarenfabrik, Geislingen⸗Steig. Der Ag 5 o. HV am 25. Juni für 1934 die Verteilung einer Hen dende von 6(4) v. H. auf 11,25 Mill.„/ Aß vor Abele ſoll eine einmalige ab. Zulage von 100 000„ an ider A und Angſtellte erfolgen. Zur Unterſtützung inva erer. beiter und Angeſtellten ſollen ebenfalls 100 000„ ne det werden. * Wieder 12 v. H. Dividende bei der Keen Fabrik AG, Berlin. In der am 28. Mai d. J. gebe AR⸗Sitzung der Aceumulatoren⸗ Fabrik würde beſ 15 der om 25. Juli ſtattfindenden o. HB in Vorſchlag 80 gen, nach Abſchreibungen in Höhe von 909 74⁵ l t aus dem Reingewinn des Jahres 1934 in webe 2 674 926(2 796 655)„/ wiederum 12 v. H. 2 verteilen und 39 926(36 655) pee f late zabr wurden 1372 040(1 0 288) als beeilt Aufwendungen im Jntereſſe der Geial Igſchaft be „ Beleihungshüchſtgrenze für Gemeindeumf 55 anleihe 75 v. H. Nachdem die aproz, Schu beinen 95 des Umſchuldungsverbandes deutſcher e gilt genannte Gemeindeumſchuldungsanleihe) an 15 deter halbamtlich notiert wird, hat ſich das Reichsbank Wetten entſchloſſen, die Beleihungs höchſtgrenze dieſer 5 6 bes im Lombardverkehr bei der Reichsbank auf 75 5. Kurswertes heraufzuſetzen. Dividende von! 5 H. für das Geſchäf tsiabr 1934 vorgeſchlagen; 9 8 2 122 — — 1 e 10 r W „ e e eo r c 1 2 22 40 S—— 1 n 2 Li 5 liche Erträge egenüber ungen inter Berlücc⸗ en auf 4 zengriſe m. (0,16), die ge⸗ nforder itfallen. mmen, aut er Jun avannah; ehaupfel Abend⸗ die 1 8 Rü Farben ten Sche te allgem waren n Aktien 1 J Far Aroxt eutigen Börſe icht ſtatt, Die 1 Richt 1 erſicherungs⸗ einen Neu⸗ von in 9 n Großleben zeſamtbeſtand 54,56(1 werden zur * NN geſetzt. Die igen im G zahlten Prä⸗ Larife N alt rändert. J ung wei grube As ſuberuſenben nde von! N orgeſchlagen 0 a t Brannkoh⸗ 1 fabrik gels mann Cor „Albert alſitz. 1 rgiſchen Me⸗ eich der ner Dini: wor. Ferner an Akbeitet walider Ar verwen⸗ umtlolurer⸗ Dienstag, 4. Junk 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 252 202 7. Seite/ Nummer Olympia-Prüfungskämpfe Prüfungen in Frankfurt abgeſchloſſen Der Beſuch bei den Olympiaprüfungskämpfen der geichtathleten der Gaue Südweſt und Nordheſſen in Fraulfurt a. M. ließ auch am Sonntag zu wünſchen übrig, allerdings war kurz vor Beginn der Veranſtaltung ein Gewitterregen niedergegangen, der die Leiſtungen ſpäter beeinträchtigte. In den Laufwettbewerben wurde der Vor⸗ tagsſtand nicht wieder erreicht. Auch machten ſich bei den Teilnehmern infolge der ſtarken Beanſpruchung Ermit⸗ dungserſcheinungen bemerkbar. In den techniſchen Uebun⸗ gen gab es keine Leiſtungsverbeſſerungen. Im Diskus kam Ki lo⸗Gießen auf 44,50 Meter und im Kugelſtoßen schaffte der Darmſtädter Poliziſt Neider 14,40 Meter. Der Hochſprung mußte vom Raſen abgeſprungen werden, ſo daß es keine beachtliche Leiſtungen gab. Lemnuitz⸗ Kaſſel erreichte die Höhe von 1,78 Meter. Mit gleichmäßi⸗ gen Leiſtungen warteten die Hammerwerfer auf. Becker⸗ Saarbrücken war mit 44,82 Meter der Beſte. Die Ergebniſſe: Hürden: 1. Welſcher⸗Frankfurt a. M. 25), 2. Jung⸗Gießen 28, 3. Sobotka⸗Kaſſel 29,1; 300 Meter: Ponto w⸗Fulda 36, 2. Schäfer⸗Frankfurt 36,4, 3. Kempf⸗ Saarbrücken 36,7; 1200 Meter: 1. Tölle⸗Frankfurt 316,8, 2 Herzer⸗Sgarbrücken 316,5, 3. Becht⸗Marburg 316,8; 2000 Meter: 1. Creter⸗Darmſtadt:48,4, 2. Blind⸗Darm⸗ ſtadt 5749,6, 3. Held⸗Darmſtadt:50,2; 7500 Meter: 1. Han g⸗Darmſtadt 23:50,4, 2. Jochum⸗Sgarbrücken 23:57,8, 9, Schinge⸗Kaſſel 24:22,2; Amal 100 Meter: A⸗Mannſchaft Anappe, Pontow, Henkel, Welſcher) 44,2, 2. B⸗Mannſchaft (Unverzagt, Grübling, Göriſch, Creter) 44,7(20 Meter Vorgabe); Amal 1500 Meter: 1. Darmſta dt 98(Creter, lind, Held, Läwel) 17:24,6, 2. komb. Mannſchaft(Senger, Senge, Neidl 1, Neidl 2) 18:26; Hochſprung: 1. Lemnitz⸗ Kaſfel 1,78 Meter, 2. Denker⸗Marburg 1,71 Meter, 3. Fiſchniſch⸗Frankfurt 1,69 Meter; Dreiſprung: 1. Gott⸗ lieb⸗Landau 13,66 Meter, 2. Denker⸗Marburg 13,43, 3. Buſſe⸗Frankfurt 13,08 Meter; Kugelſtoßen: 1. Neider⸗ Darmſtadt 14,40 Meter, 2. Glu⸗Gießen 13,98, 3. Junkers⸗ Frankfurt 13,48 Meter; Diskuswerfen: 1. Ki lo⸗Gießen 440 Meter, 2. Junkers⸗Frankfurt 42,05, 3. Neider⸗Darm⸗ ſtadt 4,93 Meter; Speerwerfen: 1. Dinkler⸗Marburg 520 Meter, 2. Menkel⸗Kaſſel 50,54, 3. Hort 46,04 Meter; Hammerwerfen: Samstag: 1. Becke r⸗Saarbrücken 44,66 Meter, 2. Miſt⸗Neu⸗Iſenburg 42,93, 3. Gary⸗Marburg %½5 Meter; Sonntag: 1. Becke r⸗Saarbrücken 44,82 Meter, 2. Miſt⸗Neu⸗Iſenburg 43,47, 3. Hoß⸗Laubenheim 40 Meter. Die Prüfungskämpfe in Nürnberg 200 Meter Die Olympia⸗Prüfungskämpfe wurden Sonntags nach den einleitenden Staffelläufen Nürnberger B⸗ und C⸗ Vereine fortgeſetzt. Auch am Sonntag hatten ſich nur wenige Zuſchauer eingefunden, was um ſo bedäauerlicher war, als in allen Disziplinen ſpannende Kämpfe zu ſehen waren. Wegen eines ſtarken Gewitterregens mußte die Veranſtaltung längere Zeit unterbrochen werden. Die Ergebniſſe: 300 Meter: 1. Lauf: 1. Gottſchalk⸗Nürnberg 36 Sek., 2. Pflug⸗München 36,1, 3. Krauſer⸗Rürnberg 36,5, 4. Schuler⸗ Nürnberg; 2. Lauf: 1. Pflug⸗München 36,7, 2. Märtel⸗ München 36,9, 3. Hummel⸗Nürnberg 37 Sek.; 3. Lauf: 1. Gottſchalk⸗Nürnberg 36,2, 2. Krauſer⸗Nürnberg 37,1, 3. Schuler⸗Nürnberg 37,4; 7500 Meter: 1. Beck⸗Nürnberg 24,43, 2. Reinel⸗Nürnberg 24:42,8, 3. Eder⸗München 24:51; 1200 Meter: J. Litz⸗ München 317,9; 2. Hauck⸗Augsburg 18,2, g. Langdobler⸗München:18,4. Diskuswerfen: 1. Bürfſelsdobler⸗München 43,42 Meter, 2, Rödl⸗Mün⸗ hen 4% Meter, 3. Kronenberger⸗München 40,92 Meter; 20 Meter Hürden: 1. Böhm ⸗Nürnberg 26,7, 2. Koebe⸗ Mürnberg 26,8, 3. Januwein⸗München 27,8; 2000 Meter: J Heyn⸗München 543,4. 2. Ertl⸗Fürth 5142 3. Bäuer⸗ lein⸗München 544,6; Hochſprung: l. Bonneder⸗Regens⸗ burg 1 2. Ullrich⸗Nüruberg 1, Hammerwerfen: 1. Meyer⸗München 43,80 Meter, 2. Reil⸗München 42,82 Meter, 3. Stärker⸗Fürth 42,79 Meter; Kugelſtoßen: 1. Loup a⸗München 14,78 Meter, 2. Cramer⸗Nürnberg 13,96 Meter, 3. Rued⸗München 13,22 Meter g⸗mal⸗1000⸗Meter: Sigſfel! 1. Nordbayern 13:52,2, 2. Südbayern 13:57, 0 Meter Hürden: 1. Januwein⸗München 39,2 Sek., . Hummel⸗Nürnberg 40,5, 3. Märten⸗München 40,6 Sek. Schöne Leiſtungen in Muppertal In Wupperteil⸗Elberfeld wurden die leichtathletiſchen Olympiaprſtſungskämpfe bereits am Sonntag vormittag ſortgeſetzt. Dabei gab es einige bemerkenswerte Ergeb⸗ niſſe. Im Dreiſprung kam Hellerforth⸗Eſſen mit 15 Meter auf die beſte Leiſtung des Jahres. Im 600⸗ Meter⸗Lauf der 400⸗Meter⸗Läufer ſiegte Glagowfiki⸗ Hörde in:28,5 Minuten vor Bonn⸗Köln. Dilger⸗Köln gewann einen 1200⸗Meter⸗Lauf für 800⸗Meter⸗Läufer in 951% Min., Nöller⸗Köln, dem dieſe Strecke offenbar zu weit iſt, belegte hier nur den 11. Platz. Bemerkenswert it noch, daß bei den Frauen im Diskuswerfen die Frank⸗ ſurterin Cilly Fleiſcher nicht dabei war, Die Ergebniſſe: Diskus: 1. Lampert⸗Elberfeld 43,01 Meter; 2. Jan⸗ en- Rhendt 42,81 Meter; 3. Frochte⸗Duisburg 44,03 Meter; 4 Leitges⸗Trier 40,06 Meter.— Dreiſprung: 1. Heller⸗ ſrth⸗Eſſen 14,35 Meter; 2, de Lamboy⸗Münſter 13,895 Meter 3. Nowicki⸗Oberhauſen 13,02 Meter.— Stabhoch: 1 Born⸗Düſſeldorf 3,40 Meter; 2. Herbrandt-Krefeld 0 Meter; 3. Biefang⸗Mörs 3,10 Meter. 200⸗Meter⸗ Hürden: J. Nottbrock⸗ Köln 25,4; 2. Kürten⸗Düſſeldorf z, 9. Ebert⸗Hörde 28,2; 4. Vogelſang⸗ Hörde 28,4.— ahh Meter: 1. Glagowſki⸗ Hörde:28,5; 2. Bonn⸗Köln 120,4 3 Goldhauſen⸗Hörde 120,5; 4. Maier⸗Aachen 129,6. daa Meter: 1. Dilger⸗ Köln 912,4; 2. Köſchke⸗Düſſel⸗ dorf 9214, 3. Steiglitz⸗Wuppertal:16,4; 4. Heyer⸗Krefeld 55— 7500 Meter: 1. Sander ⸗ Wuppertal 24 01 1 Klus⸗Eſſen 2429,47 g. Oſthoff⸗Duisburg 24:91, J.— Dis⸗ lus(Frauen): 1. Hermanns⸗Köln 35,15 Mtr.; 2. Kirch⸗ hoff Bielefeld 34,50 Meter; 3. Kalk⸗Frankfurt 31,94 Meter. Auch in Wuppertal war der Beſuch am Nachmittag wach. Leichte Regenſchauer gingen nieder, ſo daß die Lei⸗ dungen nicht überragend waren. Die Staffeln mußten wegen Ueberanſtrengung der Teilnehmer ausfollen: Die reſtlichen Ergebniſſe: Hammer: 1. Lörring(Köln) 48,14; 2. Lutz(Dort⸗ 18 0 40,05 9, Grimm(Paderborn) 42,88 Meter. 8) Meter fürden(Frauenſ 1. Steuer(Duisburgs 12,37 2 Eckert Nrankfurk) 12,8) g. Klode(Wuppertal 13,1 Sek. 500 Me⸗ 1 Vent(Köln) 35,5; 2. Ruyther(Krefeld) 35,7; 3. 1 0(Radevormwald) 36,1 Sek. 2. Lauf: 1. Zoumer Köln) 36,4; 2. Vogelſang(Hörde) 36,6 Sek. 110 Meter Hürden: 1. Kumpmann(Hagen) 16,07 2. Pollmanns(Düſ ſeldorf) 16, Sek.; 3. Schmitz(Barmen). 2000 Meter: 1. Na ſt anzki(Köln) F 2. Raff(Oberhauſen) 51:52,5; 3. Orth(Dortmund):00,4 Min. 100 Meter(Frauen): 5 1. A bus(Wuppertal) 12,7; 2. Bauſchulte(Eſſen) Winkels(Godesberg) 13,1 Sek. 2. Lauf: 1. Mül⸗ er(Wuppertal) 13,4 Sek. Hochſprung: 1. Weinkötz Köln) 1,90; 2. Plieth(Bochum) 1,80; 3. Mertens(Düſſel⸗ 0 Meter. Kugel: 1. Werring(Gronau) 14,55; Herbrandt(Krefeld) 14,37; 3. Lampert(Elberfeld) 14,12 Weitſprung: 1. Meier(Meſchede) 6,695; 2. Lettau 6,925; 3. Raſky(Köln) 6,64 Meter. 4 mal 100 2(Frauen): 1. Winkels, Freitag, Albus, Bauſchulte 51, Sek. Speer: 1. Weiland(Trier) 55,07; 2. Steche⸗ meſſer(Münſter) 54,07; 3. Janetzick(Recklinghauſen] 52,02 Meter Frauen: 1. Link(Siegen) 39,95; 2. Schumann (Eſſen) 39,82; 3. Rüßmann(Duisburg) 38,24 Meter. Hoch⸗ ſprung(Frauen]: 1. Rams(Köln) 1,50 2. Manger (Frankſurt) 1,50 3. Begaſſe(Aachen) 1,45 Meter. Die Kämpfe in Dresden Olympiaprüſungskämpfen in Dresden blieb E. in 110 Meter Hür 14,6 unter dem deutſchen e Ergebniſſe: 110 Meter Hürden: 1. E. We⸗ gene r⸗Halle 14,6, 2. Straßhof⸗Halle 15,8; 200 Meter Hür⸗ it mit den: 1 Müller⸗Leipzig 26,4; 300 Meter: 1. Aehnelt⸗ Leipzig 36,1; 1200 Meter: 1. Harbig⸗Dresden:10,6; 2000 Meter: Zöttcher⸗Wittenberg:46,38; 7500 Meter: 1. Syring⸗ Wittenberg 23:41,8. Stabhoch: 1. Jüttner⸗Dresden 3,0 Meter; Hoch: J. Böwing⸗Magdeburg 1,80 Meter; Weitſprung: 1. Bie ba ch⸗Halle 7,17 Meter? Dreiſprung: J. Joch⸗Quedlinburg 14,01 Meter; Diskus: 1. Sorai⸗ daris⸗Dresden 40,42 Meter; Kugel: 1. Herfurth⸗ Leipzig 3,75 Meter; Hammer: 1. Dunkel⸗Erſurt 43,16 Meter; Speer: 1. Weimann⸗Leipzig 65,75 Meter. In Hannover Am zweiten Tage der Olympiaprüfungskämpfe in Han⸗ nover gab es folgende Ergebniſſe: 300 Meter: 1. Urſin⸗Braunſchweig 35,0; 1200 Meter: 1. Jau ſch⸗Hannover 319,2; 7500 Meter: 1. Holthuis⸗ Hamburg 24:40; 600 Meter: 1. Steigerthal⸗Hamburg 2000 Meter: 1. Runtzler⸗Hannover:96; 110 Meter Schwarz e⸗ Hannover 15,9; 200 Meter Hürden: 1. Scheele⸗Altong 24,8; Weit: 1. Helm s⸗Bremen 6,80 Meter; Hoch: 1. Marten s⸗Kiel 1,935 Meter; Stabhoch⸗ ſprung: 1. Oh le⸗Stadtoldendorf 3,50 Meter; Diskus: 1. Meyer⸗Hannover 45,02 Meter; Speer: 1. Gerdes⸗ Hamburg 57,50 Meter; Hammer: 1. Hein e⸗Hamburg 42 Meter; Dreiſprung: 1. Kegel⸗Hamburg 14,03 Meter; Kugel: Hartnagel⸗Braunſchweig 14,83 Meter. Und die Frauen in Leipzig Bei der Fortführung der Prüfungskämpfe der Frauen gab es in Leipzig einige beachtliche Leiſtungen: 100 Meter: 1. Kraus⸗Dresden 12,4; 80 Meter Hürden: J. Elgert⸗ Magdeburg 12,5; 4 mal 100 Meter: 1. AT 45 Leipzig 5 Diskus: 1. Künſcke⸗Leipzig 39,94 Meter 2. Kraus⸗Dr Meter; 3. Thymm⸗Leipzig 9,95; Speer: 1. Döge⸗ 2 Meter, 2. Krüger⸗Dresden 38,94 Meter. Prüſungskämpfe in Berlin Bei den Berliner Olympia⸗Prüfungskämpfen im Sport⸗ forum gab es am zweiten Tag folgende bemerkenswerte Leiſtungen: 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Beſchetznik⸗ Berlin 15,5 Sek.; 2. Grampp⸗Berlin 15,8 Sek.— 600 Meter: 1. Hamann⸗ Berlin:21,3 Min.; 2. Müller⸗Charlottenburg:26,5 Min. 1200 Meter: 1. Potratz⸗Karlshorſt.110 Min.; 2. Appen⸗ Charlottenburg:11,83 Min.— 7500 Meter: 1. Pawlack⸗ Breslau 24:16,2 Min.; 2. Klos⸗Berlin 24:23,4 Minuten.— Weitſprung: Grampp⸗Berlin 7,07 Meter; 2. Günther⸗ Breslau 6,55 Meter. Hochſprung: Löſch⸗Berlin 1,80 Meter.— Stabhochſprung: 1. Hartmann Breslau und Schulz ⸗Berlin je 3,90 Meter.— Speerwerfen: 1. Bö⸗ der⸗ Berlin 59,72 Meter; 2. Ehlert⸗Berlin 59,07 Meter.— Diskuswerfen: 1. Fritſch⸗ Berlin 45,89 Meter; 2. Rey⸗ mann⸗Berlin 45,64 Berlin 15,79 Meter. Meter.— Kugelſtoßen: 1. Wöllke⸗ Die Sommerſpiele im Fachamt 1 Fauſtball, Trommelball, Schlagball, auch Ringtennis, in Norddeutſchen Gauen außerdem das Schleuderball⸗Spiel, bisher von der Deutſchen Turnerſchaft betrieben und im beſonderen Maße gepflegt, ſind nach der Neuordnung und der Gründung des Reichsbundes für Leibesübungen eine Angelegenheit des Fachamtes T(Turnen und Gymnaſtik und Sommerſpiele). Dieſe Spiele, die in erſter Linie im Uebungsbetrieb der Turnvereine einen breiten Raum ein⸗ nehmen, haben eine weitaus größere Bedeutung und Ver⸗ breitung als in der Oeffentlichkeit bekannt iſt. Neben den Spielrunden, die der Ermittelung der Meiſter dienen, be⸗ völkern Männer und Frauen, jung und alt die Spielplätze, um ſich im Spiel zu tummeln, zu ſtärken und zu erholen. Aber auch Hunderte von Mannſchaften nehmen ſtets an den Meiſterſchaftskämpfen teil und ſtehen auch in dieſem Jahre 'tſpielen, die nunmehr in den Kreiſen Aus * wieder in den Pf zur Durchführung kommen. alsdann die Bezirksklaſſe g et und aus den jeweils Beſten der Bezirksklaſſe ſchält ſich dann die Gauklaſſe heraus.— Für den Gau Baden iſt als Spielwart des Fachamtes 1 Fr. Neuberth⸗ Karlsruhe zuſtändig, der ſich für den weiteren Aufbau der Sommerſpielbewegung auf einen St rken und den Kreismeiſtern wird Stab bewährter Mitarbeiter in den Be Kreiſen ſtützen kann. Die Entſcheidungsſpiele um die Gaumeiſterſchaft finden in dieſem Jahre in Verbindung mit dem erſten Gaufeſt des Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen in Karlsruhe ſtatt. Im Kreis Mannheim 75 Mannſchaften in den Sommerſpielmeiſterſchaften Die Mannheimer Ecke ſtand im Spielbetrieb ſchon immer zahlenmäßig und leiſtungsmäßig mit an der Spitze. Auch für dieſes Jahr iſt, wenn auch gegenüber dem Vorjahre ein kleiner Rückgang verzeichnet werden muß, das Melde⸗ ergebnis für die Sommerſpielmeiſterſchaften recht gut aus⸗ gefallen. Insgeſamt haben 75 Mannſchaften ihre Meldun⸗ gen abgegeben. Darunter ſtellt der Tbö. Germania 3 Mann⸗ ſchaften für Trommelballſpiele, während 72 Mannſchaf zum Fauſtballſpiel antreten. Die Männer⸗Klaſſe I hat e auf 39 Mannſchaften gebracht. In der zweiten Männer⸗ klaſſe(33—99 Jahre) ſind es 11, und in der dritten Klaſſe (über 40 Jahre) ſind es 4 Mannſchaften. Dazu kommen noch 15 Jugend⸗ und 3 Frauenmannſchaften, ſo daß es er⸗ forderlich iſt, den Kreis Mannheim in eine Nordgruppe und in eine Südgruppe zu unterteilen. Der 2. Juni und der 23. Juni ſind die Spieltage für Vor⸗ und Rückrunde. Die Kreisbeſten werden am 30. Juni ermittelt. In der Nordgruppe ſind beteiligt Tbd. Germania, TV 46, Jahn Neckarau, TV Sanoͤhofen, Tſchft. Käfertal, TV Viernheim, MTG, Reichsbahn, Tbd. Seckenheim, TV Friedrichsfeld, TV Rheinau. In der Sücgruppe ſpielen Tbd. Hocken⸗ heim, TV Hockenheim, Tbd. Neulußheim, Schwetzin⸗ gen, TV Kirrlach, Tgde. Ketſch, Th Oftersheim, außerdem hat noch TV Badenia Wallſtadͤt gemeldet. 2 TV Vezirksmeiſterſchaften der Kraftſportler Spyg. 84 Mannheim gewinnt den Wanderpreis für beſte Geſamtleiſtung Im weiteren Verlauf der Meiſterſchaftskämpfe im Rin⸗ gen gab es bald auf der ganzen Linie Ueberraſchungen. In der Bantamgewichtsklaſſe ſetzte ſich Allraum⸗Sandhofen an die Spitze. Mit dem zweiten Platz mußte ſich O. Uhrig⸗ Oftersheim begnügen, ihm folgte Kailbach⸗Ketſch. Der Gauturnierſieger im Leichtgewicht, Lauth⸗Heidelberg, brachte das Federgewicht an ſich und ſiegte in dieſer Klaſſe unan⸗ geſochten. Den Titel im Leichtgewicht belegte Brunner⸗ Feudenheim. Sein Vereinskamerad Hecker wurde vor Ehret⸗Ziegelhauſen Zweiter. Die größte Ueberraſchung gab es in der Weltergewichtsklaſſe. Hier hat man den Gau⸗ turnierſieger Eppel⸗Ketſch als ſicheren Meiſter erwartet; er wurde aber von Hugo Benzinger⸗Feudenheim und Denu⸗ Bf 86 Mannheim auf den dritten Platz verdrängt. Bei den Mittelgewichtsringern vermißte man den beſten Tech⸗ niker Hahl⸗Sandhofen. Schmitt⸗Feudenheim war körper⸗ lich wieder in beſter Verfaſſung und ließ Hammer⸗84 Mann⸗ heim und Brunner⸗Peterstal hinter ſich. Walz⸗VfK 86, der in dieſer Klaſſe einen guten Start hatte, fiel von der Spitzengruppe ab. Zu einem ſchönen Erfolg kam die Sportverein i⸗ gung 1884 Mannheim, die mit ihrer Aktivität in der Geſamtwertung am erfolgreichſten ab⸗ ſchnitt. D rtvolle Wanderpreis gelangte ſomtit in den endgültigen Beſitz der 84er. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Bezirksmeiſter: Sandhofen; 2. O. Uhrig⸗ TuS. Oftersheim; KS 06 Ketſch. Federgewicht: Bezirksmeiſter: Lauth ⸗ Ge 78 Heidel⸗ berg; 2, L. Uhrig⸗Tus Oftersheim; 3. Spatz⸗VfTug Feu⸗ denheim. Allraum Eiche 3. Kailbach⸗ Leichtgewicht: Bezirksmeiſter: Brun ner⸗VfTug Feu⸗ denheim; 2. Hecker⸗Vf Tun Feudenheim; 3. Ehret⸗Ziegel⸗ hauſen. Weltergewicht: Be VfTug Feudenheim; 2. KSW 06 Ketſch. ksmeiſter: Hugo Benzinger⸗ Denu⸗Vig 86 Mannheim; 3. Eppel⸗ Internationales Reitturnier in Aachen Beim 11. Internationalen Reitturnier in Aachen wurde am Montag eine am Vortage eingeführte Neuerung auch dieſes Mal ausprobiert. Durch Lautſprecher wurde die Dreſſurprüfung den Zuſchauern nahegebracht, wobei der Lautſprecher die Aufgaben der Reiter und Pferde in den einzelnen Phaſen des Wettbewerbs erläuterte. Das Pro⸗ gramm des Montags brachte neben einer Eignungsprüfung für Reitpferde der Klaſſe L ein Jagdſpringen und eine Dreſſurprüfung der gleichen Klaſſe. Zum Damen⸗Jagd⸗ ſpringen, das den Tag eröffnete, traten 14 Bewerberinnen an, und zwar ſieben Deutſche und weiterhin Frau Haſſel⸗ bach und Tochter, die für Dänemark fünfmal in den Sattel ſtiegen, ſowie die Ungarin Dungzerſky mit zwei Ritten. In der Eignungsprüfung für Reitpferde, dem Preis vom Lousberg, konnte der bekannte holländiſche Oblt. Greter bereits ſeinen oͤritten Erfolg feiern. Die Ergebniſſe: Preis von Lousberg(Eignungsprüfung für Reitpferde, Kl. I, Abtlg.): 1. Carina(Oblt. Greter⸗Holland); 2. Do⸗ nar(Frau Franke); 3. Almanſor(Lt. a. D. Czeranowſki). Preis der Eifel(Dreſſurprüfung für Reitpferde, Kl. M) Abtlg. A: 1. Kronprinz(Oblt. Niemack); 2. Hidalgo(Oblt. Niemack). Abtlg. B: 1. Idealiſt(Rittm. v. Görne) und Iwo(Frau Franke). Abtlg. C: 1. Almanſor(Lt. a. Czeranowfki); 2. Holiday(Lt. a. D. Czeranowſki). teilung D: 1. Spitzbub(von Lörke); 2. Lindbergh Wätjen). Das anfänglich ſchöne Wetter wurde gegen Schluß durch ein ſchweres Gewitter getrübt. Der Kurs wurde durch den Regen glatt und damit recht ſchwierig. Man glaubte be⸗ reits an einen deutſchen Sieg, als der Türke Lt. Sai m Polatkan auf ſeinem Kismet in dem Glückjagdſpringen (Preis vom Rhein) trotz des weichen Bodens als 53. der 60 Teilnehmer mit 137,2 Sekunden für die ſämtlichen 24 Sprünge die beſte Leiſtung erzielte. Bis dahin hatte der als 40. geſtartete Oblt. Neckelmann auf Immertreu die Führung vor Wotan mit Rittm. Frhr. von Nagel. An dieſem Montag kamen alſo die Türken zu ihren längſt ver⸗ dienten erſten Siegen. Von den 12 Preiſen fiel der erſte und letzte an die Türken, je zwei an Holland und Ru⸗ mänien und die übrigen ſechs an Deutſchland. Die Ergebniſſe: Frhr.⸗von⸗Langen⸗Erinnerungspreis(Eignungsprüfung für Jagdpferde der Kl.): 1. Hirondelle 11(Vicomte de Ab⸗ (R. Premont⸗Frankreich und Debremillard(Frau Hoſſelbach⸗ Dänemark]; 3. Carina(Oblt. Greter⸗Holland). Walküren⸗ Preis(Damen⸗Jagoſpringen Kl..): Abtlg. B: 1. Der Aar(Rita Marwede⸗Deutſchland) 0., 60,8 Sek.; 2. Nike (Rito Marwede) 0., 62,6 Sek.; 3. Pueur(Frl. Dung⸗ zerſky⸗Ungarn 0., 66 Sek. Preis vom Rhein(Glücks⸗ jagdſpringen Kl.): 1. Kismet(Lt. Saim Polatkan⸗Tür⸗ kei) 24 Sprünge, 137,2 Sek.; 2. Immertreu(Oblt. Neckel⸗ mann⸗Deutſchland) 24 Sprünge, 147,1 Sek.; g. Wotan(Ritt⸗ meiſter Frhr. von Nagel⸗Deutſchland) 24 Sprünge, 151½2 Sek.; 4. Goldammer(Rittm. Haſſe) 28 Sprünge; 5. Dachs (Oblt. von Bath) 22 Sprünge. Regen in Friedͤrichsroda Vor dem Start zur Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt In Friedrichsroda herrſchte am Montag reges Leben und Treiben, wie man es in dem gewiß ſportfreudigen thüringiſchen Kurort noch nicht miterlebt hat. Auf den Straßen und Plätzen ſtauten ſich die Teilnehmer an der Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt, die zu dieſem Wettbewerb ihre letzten Vorbereitungen an Ort und Stelle trafen. Das Wetter ſcheint allerdings den Motorſportlern nicht ſehr günſtig zu ſein. Es regnete am Montag in Strömen und die Fahrtleitung hat ſich bereits entſchloſſen, auf der erſten Tagesſchleife die ſogenannten„Regen⸗Sollzeiten“ in Kraft zu ſetzen, die durchweg niedrigere Stundendurchſchnitte ge⸗ ſtatten. Von den 339 gemeldeten Fahrzeugen— es iſt noch eine Reihe von Nachmeldungen eingegangen— waren 336 zur Stelle, lediglich drei Seitenwagenmaſchinen konnten nicht abgenommen werden. Am Dienstag morgen um.91 Uhr wird das erſte Fahrzeug auf die dreitägige Reiſe ge⸗ ſchickt und um.40 Uhr ſollen alle Fahrzeuge unterwegs ſein. Am erſten Fahrtag gibt es u. a. eine Findigkeits⸗ prüfung und eine Wagenprüſung am Himmeldanksberg. Varzi ſiegt auf dem Gardaſee An der 6. Internationalen Motorboot⸗Regatta auf dem Gordaſee beteiligten ſich auch einige italieniſche Automobil⸗ Rennfahrer, ſo Achille Varzi und Guido Cattaneo, die die ſtaubige Landſtraße mit dem naſſen Element vertauſcht hatten und auch hier ihren Mann ſtellten. Varz i ge⸗ wann das Rennen der unbeſchränkten Außenbordmotor⸗ Klaſſe mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 80,2 Stoͤkm., während Coattaneo im Rennen der 12⸗Liter⸗ Klaſſe ſogar ein Stundenmittel von 83,6 Km. erzielte. Der erfolgreichſte Fahrer war aber der italieniſche Weltrekord⸗ mann Graf Theo Roſſi, der drei Rennen als Sieger beendete, Wie fue nur auf D Mittelgewicht: Bezirksmeiſter: Schmitt⸗VfTugt Fen⸗ denheim; 2. Hammer⸗Spyog 84 Mannheim; 3. Brunner⸗ KSW Peterstal. Europas Jußballmeiſter 1935 Nachdem am Sonntag auch die Fußballmeiſter Italiens, Ungarns und der Schweiz ermittelt wurden, ſtehen nun⸗ mehr mit Ausnahme Deutſchlands, Hollands und der Tſchechoſlowakei folgende Landesmeiſter feſt: Deutſchland: Schalke 04 oder VfB Stuttgart; Polen: Ruch Bismarckhütte; Belgien: Union St. Gilloiſe; Eng⸗ land: Arſenal London, Sheffield Weoͤnesday(Pokalmeiſter); Schottland: Glasgow Rangers, Glasgow Rangers(Pokal⸗ meiſter; Frankreich: Fc Sochaux, Olympique Marſeille (Pokalmeiſter); Schweiz: Lauſanne Sports, Lauſanne Sports(Pokalmeiſter); Italien: Juventus Turin; Hol⸗ land: vorausſichtlich PSV Eindhoven; Luxemburg: Spora Luxemburg; Dänemark: Boldklubben 98 Kopenhagen; Nor⸗ wegen: Mjönsdalen Drammen; Finnland: Helſingfors Palloſeura; Oeſterreich: Rapid Wien, Auſtria Wien(Po⸗ kalmeiſter); Ungarn: Ujpeſt Budapeſt; Tſchechoflowakei: vorausſichtlich Sparta Prag; Spanien: Bétis Sevilla. Amateur⸗Voxmeiſterſchaften vorverlegt Auf Anordnung des Reichsſportführers werden die deutſchen Meiſterſchaften der Amateurboxer, genau wie bei den Olympiſchen Spielen, in der Halle entſchieden. Als Austragungsort wurde der Berliner Sportpalaſt beſtimmt, wo die Endkämpfe am 6. Auguſt beginnen und die Entſchei⸗ dungen am 9. Auguſt fallen werden. Hamburger Frühjahrsregatta Die Hamburger Frühjahrs⸗Regatto auf der Alſter, an der Ruderer und Kanuſportler gemeinſam beteiligt waren, war bei ſchönſtem Wetter für die Veranſtalter ein voller Erfolg. An den Ufern verfolgten zahlreiche Zuſchauer die gut beſetzten Rennen mit dem regſten Intereſſe. Ueber⸗ ragende Ergebniſſe wurden nicht erzielt. In den wichtig⸗ ſten Rennen gab es folgende Ergebniſſe: 1. Junioren⸗Gig⸗Vierer: 1. Oceana Hamburg 8 2. Junioren⸗Gig⸗Sechſer: 1. Bergedorfer RC Pf Min. 1. Innioren⸗Vierer⸗Werry: 1. Triump 8: 18,5 Min. Senioren⸗Gig⸗Vierer: 1. Ühlenhorſter RB 743,9 Min. 1. Senioren⸗Gig⸗Sechſer: J. Bergedorfer Ref Pfeil:20,7 Min. Gig⸗Vierer für Nichttrainierte: 1. Ale⸗ manniga Hamburg:08,2 Min. Jungmann⸗Achter: 1. Favo⸗ rite Hammonia Hamburg:14,4 Min. 2. Jungmann⸗Gig⸗ Sechſer: 1. Oceana Hamburg 740,4 Min. Einer⸗Kajak(In⸗ nioren]: 1. Eimsbüttel(Gerlach) 510,3 Min. Senioren⸗ Vierer⸗Werry: 1. Uhlenhorſter RV 739,3 Min. Zweier⸗ Kanadier(Senioren]: 1. Hanſeat Hamburg(Holtzenberg⸗ Schuur) 518,8 Min. Gig⸗Achter: J. Der Hamburger und Germania RC:26,2 Min. Senioren⸗Einer⸗Werry: 1, Con⸗ current Hamburg 10:47 Min. Zweier⸗Kajak(Junioren]: 1. Hanſeat Hamburg(Brondfaß⸗ Pfeiffer) 445,1 Min. Se⸗ nioren⸗Sechſer⸗Gig: 1. Hanſa Bergedorf:01,90 Min. Maun⸗ ſchafts⸗Kauadier: 1. Hamburger KC. Jugend⸗Gig⸗Achter: 1. Jung⸗Hanſa 518,3 Min. Senioren⸗Achter: 1. Hanſa⸗ Bergedorf 544,9 Min.; 2. Alemannia Hamburg. 5 Kanuregatta in Saarlouis Bei günſtigen Witterungsverhältniſſen wurde am Sonn⸗ tag in Saarlouis unter guter Beteiligung die Kurz⸗ und Langſtrecken⸗Regatta der ſüdweſtdeutſchen und badiſchen Kanuten ausgetragen. In den einzelnen Rennen gab es ausgezeichneten Sport. Die badiſchen Vereine ſchnitten verhältnismäßig gut ab. Zweier⸗Faltboot(Jugend, 2,4 Km.): 1. Rheinbrüder Karlsruhe(Schneider⸗Bitter 9108 Min. Einer⸗Faltbopt (Jugend, 2,4 Km.): 1. Kgſ Mannheim(Plitt) 9707, Min. Zweier⸗Faltboot(Anfänger, 12,8 Km.): 1. Rhein⸗ brüder Karlsruhe(Körner⸗Heß) 58:26,5 Min. Einer⸗Kajak (Junioren, 12,8 Km.): 1. Rheinbrüder Karlsruhe(Dörr⸗ ſchuck) 56:36 Min. Einer⸗Kajak(Damen, 500 Meter): 1. KSC Saarbrücken(Groh⸗ och); 2. Poſt⸗S Frankfurt (Guſſy Wenzel). Zweier⸗Kajak(Anfänger, 800 Meter): 1. Rheinbrüder Karlsruhe(Körner⸗Heß) 2253/4 Minuten. Einer⸗Kajak(Anfänger, 800 Meter): 1. Abtlg.: 1. TS Darmſtadt(Herzig) 259,9 Min.; 2. Rhein⸗ brüder Waxlsruhe(Daringer) 3101, Min. Einer⸗Faltboot (Senioren, 500 Meter): 1. KE Mannheim(Sonns! 221,9 Min. Zehner⸗Kanadier(unbeſchränkt), 800 Meter): 1. Rheinbrüder Karlsruhe 303,1 Min. Einer⸗Kajak(Ju⸗ 20 Min. nioren, 800 Meter): 1. Abtlg.: 1. Undine Saarlouis (Reichert).56 Min.; 2. Rheinbritder Korlsruhe(Dörr⸗ ſchuck) 302,3 Min. Abtlg. 2: 1. Kg Mannheim (Weißgerber) 2759, Min. Einer⸗Kajak(Damen⸗Anſänger, 500 Meter): 1. KK Mannheim(Rieger):28.6 Min, Meden⸗Enoͤſpiele in Vad Nauheim Die Vorſchluß⸗ und Endrunden⸗Kämpfe um die deutſche Tennis⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft, für die ſich die Mann⸗ ſchaften der Gaue Brandenburg, Schleſten, Ba⸗ den und Nord mark(Titelverteidiger) qualifiziert haben, kommen in dieſem Jahre in Bad Nau hei m zur Durchführung. Als Termin liegen die Tage 21. und 22. September bereits ſeſt. fluf jedem Parkplatz kann man hören NIGE ſchwören — In der Innſtraße zu Innsbruck liegt das Gaſt⸗ haus„Zum Stern“, das jedermann in der Gegend gut kennt. In einer der letzten Nächte kam ein Wolfshund vor dieſe Gaſtwirtſchaft und begann kläg⸗ lich zu heulen. Niemand von den ſpäten Straßen⸗ paſſanten kümmerte ſich um das Tier, bis der von ihm verurſachte Lärm überhand nahm und ein Poli⸗ ziſt einſchritt, der den Wirt herausklingelte. Der Sternwirt war ein großer Hundefreund, aber als er ſich das Tier genauer anſah, mußte er zu ſeinem Entſetzen feſtſtellen, daß es ſich nicht um einen Wolfs⸗ hund, ſondern um eine reinraſſige bosniſche Wölfin handelte, die einem ehemaligen Gendarmeriewacht⸗ meiſter gehörte, der es fertiggebracht hatte, das Tier zu zähmen. Nun erhebt ſich die Frage, ob auch eine Wölfin, ſo wie der Schäferhund, menſchentreu ſein kann. Nach den Vorgängen dieſes Falles möchte man es faſt annehmen. Die Wölfin„Poldi“ war von ihrem Erzieher, der ihr beigebracht hatte, ſich ohne Scheu und Raubgelüſte unter Menſchen zu be⸗ wegen, an einen Mann in Hall in Tirol verkauft worden. Anſcheinend aber gefiel es ihr bei dem neuen Herrn nicht und ſie ſehnte ſich zurück. Das Gaſthaus„Zum Stern“ aber war ihr in guter Erin⸗ nerung. Sie hatte dort mit ihrem Erzieher öfters geweilt und erinnerte ſich wahrſcheinlich noch aller Wohltaten, die ihr der Wirt damals erwieſen hatte. Sie iſt jetzt ihrem erſten Herrn zurückgegeben wor⸗ den. Der Fall, daß eine gezähmte Wölfin, die durch eine Flucht die langentbehrte Freiheit wiedererhält, dieſen Vorteil nicht ausnutzt, ſondern ihren ihr lieb gewordenen Herrn ſucht, iſt immerhin ſelten. Geſtufter Lärm Dieſe Stufenſolge von Lautſtärkeempfindungen iſt ein⸗ geteilt in 0 bis 130 Phon. Hierbei ſtellt 1 Phon die kleinſte Lautſtärke dar, die wir überhaupt hören können, während die größte Lautſtärke— etwa beim Abſchuß eines ſchweren Geſchüt— 130 Phon beträgt. Zwiſchen 1 und 130 be⸗ wegt ſich alſo die Skala der ganzen vielfältigen Klangwelt, die uns umgibt.— Die Bilder ſtellen dar: Waldesruhe (10 Phon), Bibliothek(), Theaterpauſe(30), lebhafte Unterhaltung(60), belebte Verkehrsſtraße(80), Motorrad (100), Flugzeugmotor(120), ſchweres Geſchütz(130). Maunheimer Zeitung ittag⸗Ausgabe Dienstag, in Chiumlinlen Jamppthjallaug Der erſte deut Wagen beſonderer Einheit bilden. Bei Tt, etwa 1800 von 175 Stur der Lokomotive ſoll der Zug eine Ge erreichen. ilometern otive und vier eſchloſſene ndigkeit Europa⸗Bildmaterndienſt bezug beſteht aus einer Loko zeſtaltet ſind und zuſamme Jas Moncadtsel un Hals ον- H Mysteriöser Kriminalfall durch Sträflingsgespräch aufgeklärt Paris, 1. Juni. Einer der geheimnisvollſten Kriminalfälle der Pa⸗ riſer Juſtizchronik hat in einem aufſehenerregenden Strafprozeß ſeinen Abſchluß gefunden, der Mord an dem ehemaligen Geheimagenten Donald Roß. Der Fall war ſo: Die großen Expreßzüge haben bereits die Halle des Bahnhofs St. Lazare verlaſſen. Es iſt ſpät abends, wenige Minuten vor 23 Uhr Nur ein kleiner Vorortzug ſteht noch friedlich auf ſeinem Geleiſe und wartet auf das Abfahrtsſignal. Plötzlich erſcheinen zwei Polizeibeamte auf dem Bahnſteig, die einen großgewachſenen, elegant geklei⸗ deten älteren Herrn mehr tragen als ſtützen. Er iſt völlig betrunken und nur noch imſtande, zu lallen. Aber aus ſeinem Lallen geht hervor, daß er ein Eng⸗ länder iſt, Donald Roß heißt und nach Maiſons⸗ Lafitte zu fahren gedenkt. Der Zugbegleiter öffnet die Tür eines Abteils, in dem drei junge Männer ſitzen und bittet ſie, ſich des Betrunkenen anzunehmen und ihm beim Aus⸗ ſteigen in Maiſons⸗Lafitte behilflich zu ſein.„Wird gemacht“, erklären die drei lachend, und kurz darauf rollt der Vorortszug aus der Halle. Einen Tag ſpäter erſcheint auf der Polizeiwache von Maiſons⸗Lafitte atemlos ein junger Mann und alarmiert die Mordkommiſſion. Er weiſt ſich als Donald Roß junior aus und gibt zu Protokoll, er habe ſeinen Vater beſuchen wollen und ihn gefeſſelt und erſtickt am Boden liegend gefunden, während die Wohnung vollſtändig durchwühlt und in Unordnung geweſen ſei. Die augenblicklich entſandten Kriminalbeamten beſtätigten die Angaben des jungen Roß, nahmen ihn aber in ein ſcharfes Verhör, da ſie ihn in Anbetracht der geheimnisvollen Umſtände der Tat als verdächtig anſehen. Aber der junge Mann kann ſein Alibi ein⸗ wandfrei nachweiſen, und ſo wird er wieder auf freien Fuß geſetzt. Die gewiegteſten Beamten werden mit der Ver⸗ folgung des Mordfalles betraut, der in Paris großes Aufſehen erregt, denn die Ermittelungen ergeben ſehr Die Schweſtern Torbekken RO AN VON HEINRICH LANG 10 Es ward immer ſtiller in dem Zimmer. Alle Ge⸗ ſpräche ſtockten. Als ob da ein kleines Schauſpiel aufgeführt werde, bei dem ſtrengſtes Stillſchweigen erſte Anſtandspflicht ſei. Gewiß, das Paar da tanzte reizvoll. Es tanzte einen geradezu vorbildlichen Dango. Und die ſchwerhörige, auch ſonſt etwas begriffs⸗ ſtutzige Frau Sibylle von Wintereck glaubte der neben ihr ſitzenden Dame des Hauſes ein paar Worte der Anerkennung ſchuldig zu ſein. Sie drehte den brillantenblitzenden Hals, ſetzte ihr huldreichſtes Lächeln auf und rief, viel zu laut für die tiefe Stille des kleinen Saales(aber das konnte ſie in ihrer Schwerhörigkeit nicht wiſſen): „Wirklich ein ſchönes Paar, Frau Torbekken! Wie für einander geſchaffen! Wie reizend, daß die beiden ſich gefunden haben!“ Es hätte nicht viel gefehlt, ſo wäre dem Prim⸗ geiger der Bogen entfallen. Auch der Klavierſpieler verbiß mit einer ſchrecklichen Grimaſſe das Lachen. Frau Juliane ſaß wie erſtarrt. Sie verſuchte ein Lächeln und rang, ſichtlich verzweifelt, nach einer Antwort, dieſes Mißverſtändnis auf heitere und höf⸗ liche Weiſe zu beſeitigen. Man ſah, wie alle Anweſenden mit betretenen Mienen vergeblich verſuchten, Unbefangenheit zu heucheln. Der eine und der andere wagte ein Lächeln. Ein paar Spitzentüchlein flatterten vor den Lippen einiger Damen. Heide Torbekken war ſo weiß wie dieſe Tücher. Ihr Mund verkrampfte ſich. Und ſie beging die Tor⸗ heit, auf dem Fleck kehrtzumachen und aus dem Zimmer davonzurennen. Willem de Vries aber lief langſam rot an. Seine etwas groß geratenen Ohren glühten. Er war offen⸗ ſichtlich in peinlichſter Verlegenheit. Und jetzt brach endlich die Muſik ab. Es erwies ſich, daß Arno Juſt und Guſſa die einzigen in dem bald, daß der Ermordete früher als Agent des engliſchen Geheimdienſtes tätig war, bis er wegen Unmäßigkeit im Alkoholgenuß entlaſſen wurde. Zuletzt war er der Generalvertreter einer engliſchen Linoleumgeſellſchaft in Frankreich. Obwohl der geſamte Polizeiapparat fieberhaft ar⸗ beitet, iſt es nicht möglich, dem Täter auf die Spur zu kommen. In der Preſſe tauchen Gerüchte von politiſchen Hintergründen der Ermordung auf, aber ſie erweiſen ſich raſch als haltlos. Allmählich erlahmt das Intereſſe der Oeffentlichkeit. Viele Monate vergehen, bis der Fall eine un⸗ erwartete Wendung nimmt. Ein Wärter im Gefängnis von Saint⸗Julien⸗en⸗ Genevois hört zu⸗ fällig, wie ſich zwei Gefangene bei ihrem Hofſpazier⸗ gang unterhalten und verſteht die Worte:„Vergiß nicht, daß du am 16. September nicht in Paris warſt. Die Zeitungen ſchreiben, er wäre noch am 17. geſehen worden!“ Pflichtgemäß erſtattet der Beamte dem Gefäng⸗ nisdirektor Bericht, der ſofort davon überzeugt iſt, daß den verdächtigen Worten nachgegangen werden müſſe und ſich mit der Pariſer Kriminalpolizei in Verbindung ſetzt. Dort vergleicht man die Akten unaufgeklärter Kriminalfälle und ſtellt feſt, daß am 16. September 1932 der Engländer Do⸗ nald Roß ermordet wurde. Wenige Tage ſpäter werden die drei Sträflinge, der 24jährige Pierre Guilleminot, der 27jährige René Anchiſi und der 29jährige Serge Sauva⸗ get aus dem Gefängnis Saint⸗Julien⸗en⸗ Genevois unter ſtreugſter Bewachung nach Paris gebracht. Schon beim erſten Verhör wird ihnen die Ermor⸗ dung des Engländers auf den Kopf zugeſagt und da ſind ſie ſo überraſcht, daß ſie ein umfaſſendes Ge⸗ ſtändnis ablegen. Sie hatten in der Nacht zum 16. September, kurz vor elf Uhr, in dem Abteil eines Vorortzuges Platz genommen, um in Nantes auszuſteigen, wo ſie einen Einbruch vorhatten. Plötzlich aber wurde der betrunkene Donald Roß zu ihnen in das Abteil gebracht. Sie⸗witterten ſogleich einen großen Raub⸗ weiten Zimmer waren, die den Ausſpruch der Frau von Wintereck nicht gehört hatten. Sie ſtutzten, als ſie in lauter betretene Geſichter blickten. Es war eine kleine Panik in dem Tanzſaal. Man wußte nicht recht, was man anfangen ſollte. Man ſuchte nach Möglichkeit zunächſt einer Unterhaltung mit Arno und Guſſa, aber auch mit Herrn und Frau Torbekken auszuweichen. Die Fran Adelheid Hell⸗ mann fuhr auf Sibylle von Wintereck los, nahm die Arme und zog ſie an eines der Fenſter, wohin auch Tante Auguſte nachfolgte. Man ſah die drei alten Damen in erregter, geſten reicher Debatte beiſammen ſtehen. Wie drei plappernde Papageien ſahen ſie aus mit ihrem Kopfnicken und bewegten Mienenſpiel. In einem entlegenen Zimmer aber ſtand Heide vor Arno. Sie hielt ſich mit beiden Händen an den Aufſchlägen ſeines Fracks. Sie weinte. Sie war totenblaß. Arno Juſt aber ärgerte ſich, „Es wird immer toller mit dir, Heide!“ ſagte er abwehrend.„Was geht mich die alte Tante da an? Was kann ich dafür, wenn ſie nicht mehr recht ſieht?“ „Sie hat ganz recht geſehen, dieſe Tante!“ ſchrie Heide und weinte.„Du benimmſt dich mit Guſſa geradezu herausfordernd. Du benimmſt dich, als B Aber da machte Arno auf dem Abſatz kehrt und ging davon.„Ich werde abreiſen!“ rief er drohend zurück. Und Heide ſank ſchluchzend in einen Seſſel, In der Garderobe ſtaud Willem de Vries. Er war gerade im Begriff, den Mantel über den tadel⸗ loſen Frack zu ſtreifen. Im letzten Augenblick kam Guſtav Torbekken dazu. „Aber lieber Herr de Vries! Dies kleine Miß⸗ verſtändnis! Sie werden doch noch bleiben?“ Aber man ſah ſofort: Der junge Holländer wollte auf keinen Fall bleiben. Er lächelte zwar verlegen, aber entſchloſſen.„Es iſt nur ein Mißverſtändnis“, ſagte er in ſeinem langſamen, gewählten Deutſch. „Aber ich empfinde die Rolle, die ich hier ſpiele, als wenig angenehm. Alle wiſſen doch, wie ich zu Guſſa ſtehe. Ueberdies werde ich Guſſa nicht ſehr wehe tun, wenn ich mich für dieſen Abend entſchuldige!“ Nein, das war allerdings nicht zu befürchten. Es ſah vielmehr ganz ſo aus, als ob Guſſa den vorzei⸗ tigen Abſchied des Herrn de Vries gar nicht be⸗ merke, „Sie iſt eben noch ein unüberlegtes Kind!“ verſetzte 0 Torbekken.„Ich habe es Ihnen zuvor ge⸗ agt! „Ich kann warten!“ ſagte Willem de Vries, ver⸗ beugte ſich mit vollendeter Höflichkeit vor dem Haus⸗ herrn, bat, bei der gnädigen Frau die beſten Empfeh⸗ lungen zu beſtellen, und ging, haſtiger als es ſonſt ſeine Art war, die Treppe hinab. Im Veſtibül drückte er dem Diener ein blankes Fünfmarkſtück in die Hand, ehe er hinaustrat in die kühle Nacht. Die Muſtk ſchwieg. Es war Tanzpauſe. Der Hausherr hatte das angeordnet. Frau Torbekken gab ſich die größte Mühe, in Eile eine neue, zwangloſe Gemütlichkeit zuſtande zu brin⸗ gen. Es wurde Eis und Gebäck gereicht. Arno Juſt und der Marineoffizier unterhielten einen großen Kreis der Gäſte, indem ſie ihre Erlebniſſe in fernen Erdteilen in Form eines luſtigen Zwiegeſprächs zum beſten gaben. Einer der Herren des Reiter⸗ vereins produzierte ſich als Taſchenkünſtler. Man lachte. Man war auf dem beſten Wege, ſich wieder behaglich zu fühlen. Aber gerade in dieſen Minuten geſchah etwas, was nicht nur dem geſelligen Abend im Hauſe Torbekken ein vorzeitiges, froſtiges Ende bereitete, ſondern auch für die ganze Zukunft der Familie Torbekken von den einſchneidendſten Folgen war. Es iſt nun einmal ſo, daß aus kleinſten Belang⸗ loſigkeiten die ungeahnteſten Ereigniſſe ſich entwickeln können. Die törichten Worte der Frau Sibylle von Wintereck waren im Grunde doch wirklich nur eine Belangloſigkeit. Und belanglos war es auch, daß die ſchöne Guſſa plötzlich ihre Puderdoſe vermißte und raſch in ihr Schlafzimmer laufen wollte, ſich das Näs⸗ chen friſch zu pudern. In dem weißen Mädchenzimmer aber fand ſie ihre Schweſter Heide. Und Heide ſaß in bitteren Tränen, ſchluchzend, außer ſich, an dem ſchlankbeini⸗ gen Tiſchchen, das Geſicht auf die ſchlanken, nackten Arme gepreßt. Einen Augenblick lang war Guſſa betroffen. Dann lachte ſte ſpöttiſch.„Was haſt du denn, Heide? Alles wegen dieſer albernen Sibylle von Wintereck? Lach⸗ haft!“ Aber Heide richtete ſich auf.„Nein, nicht wegen der alten Wintereck! Wegen dir! Nur wegen dir! Du benimmſt dich unverantwortlich. Du benimmſt dich, wie. eine Kokotte!“ Guſſa ſtutzte. Dann ſprang ein Funke in ihren Augen auf. Sie lachte böſe.„Findeſt du? Hahaha! 4. Juni 1935 zug und boten ihm an, mit ihm zuſan men in Me. ſons⸗Lafitte auszuſteigen u hu in ſeine Mor. nung zu begleiten. Der argloſe Betrunkene 12 6 das Anerbieten dankend an und freute ſich noch m 15 als ihm die jungen Männer ſeine Wohnung mit Nachſchlüſſeln mühelos öffneten, nachdem herausgeſtellt hatte, daß ſeine Schlüſſel unterwegs verloren gegangen waren. 8 Der Engländer veranſtaltete zum Dank ein Zech⸗ gelage und ſank ſchließlich beſinnungslos zu 80000 Jetzt ſtürzten ſich die oͤrei ſchweren Jungen üher ihn, feſſelten ihn und knebelten ihn und ſahen ſich 90 in der Wohnung nach Wertgegenſtänden um, mit denen ſie in aller Stille verſchwanden. Erſt aus dei Zeitungen erfuhren ſie am nächſten Abend, daß ihr Opfer an dem Knebel erſtickt war. Dieſer Tage nun ſtanden die drei Verbrecher vor dem Richter. Sie gaben unumwunden den Raub⸗ überfall zu, betonten aber immer wieder, ſie hätten nicht die Abſicht gehabt, ihr Opfer zu er, morden. Da das Gericht ihnen das Gegenteil nicht beweiſen konnte, mußte es ihnen wohl 16 Glauben ſchenken. Die Klärung des Ta war durch die Feindſchaft der drei Komplicen unt einander ſehr erleichtert. Sie können ſich nämlich nicht verzeihen, ſich durch ihre Geſprächigkeit dem Richter ausgeliefert zu haben; denn im Gefängnis von Saint⸗Julien⸗en⸗Genevois hatten ſie nur eine verhältnismäßig geringfügige Strafe wegen Ein⸗ bruchdiebſtahls zu verbüßen. Das Urteil lautete für jeden auf 16 Jahre Gefängnis. 5 *. 5 In einem Gaſthof in Inſterburg wurde auf eigenartige Art eine Brandſtiftung verübt. Der Fall beweiſt, wie vorſichtig man im Kampfe gegen den roten Hahn ſein muß und daß noch immer Aufklä⸗ rung notwendig iſt, denn gerade die kleinen Fülle ſind äußerſt lehrreich und geben Anlaß, darauf hin⸗ zuweiſen, aus welch kleinen Urſachen gewaltige Brände entſtehen können. In einem Inſterburger Gaſthof alſo hatte unter anderen Gäſten eine Dame Platz genommen, die ſich Wein beſtellte. Der Wein wurde in geſchliffenem Glas ſerviert. Auf den Tiſch hatte die Dame ihre Handtaſche gelegt, die am Ver⸗ ſchluß mit Zelluloid belegt war. Es war ein ſonnen⸗ heißer Tag und durch die Fenſter des Gaſthofes ſchien hell und klar die Sonne und warf ihren Schein auch auf das Glas, das auf dem Tiſche ſtand. Ez wirkte als Brennglas und richtete in verſtärktem Maße den Sonnenſtrahl auf das leicht brennbare Zelluloid der Handtaſche. Das Zelluloid fing Feuer, und in wenigen Augenblicken flammte die Handtaſche auf. Es gelang jedoch, den entſtandenen Brand mit einem Eimer Waſſer abzulöſchen. oder eſtandes Hoch Or Oemehs Eegepbu,,?uü agen moch freude lsdenprels O. Or. Augen, elles, Du biſt ſehr liebenswürdig, Heide! Aber beruhige dich! Du erregſt dich unnütz! Ich weiß ſchon ſelbſt⸗ was ich zu tun habe!“ Heide war aufgeſtanden. Auf vier Schritte Ent⸗ fernung ſtanden ſich die Schweſtern gegenüber, Heide atmete ſtoßweiſe. Sie war noch immer außer ſich.„Es iſt eine Schande, wie du dich meinem Ver⸗ lobten an den Hals wirfſt! Ich nenne das geradein ein ſchamloſes Anbieten!“ Guſſa aber lachte noch ſchriller.„Du haſt ganz recht, Heidichen! Du fühlſt es wohl ſelbſt, daß ich nur den kleinen Finger auszuſtrecken brauchte, um deinen... Bräutigam für mich zu haben!“ a Das war zuviel. Durch Heide zuckte es wie ei elektriſcher Schlag. Sie hatte keinen Tropfen Blit mehr im Geſicht. Sie wußte nicht mehr, was ſte tal Vor ihr auf dem kleinen, zierlichen, weißen Li. chen ſtand eine Vaſe. Ein halbes Dutzend ſchon 5985 welker, grellroter Nelken hoben ihre Köpfe daran empor. Es war eine ziemlich ſchwere Vaſe mit einem Rand von Schwarz und Gold. 1 Dieſe Vaſe ergriff plötzlich Heide Torbekken, 5 ſich ſelbſt nicht mehr kannte. Guſſa hob unwillkürli die Arme und ſchrie etwas. Aber es war ſchon du ſpät. a Die Vaſe flog. Sie prallte klirrend und in Naa zackige Scherben zerſplitternd an Guſſas linke Schläfe.„ Blumen, Waſſer und Porzellanſtücke überſchütte ten die Getroffene. N Und eine Sekunde ſpäter erſt, als Guſſa ſchon 15 einem Wimmern in die Knie geſunken war, 4 deutlich, daß auch Blut floß. Blut, das unter ſas naſſen Blondhaar über Guſſas linkem Ohr, an 195 linker Schläfe in einem dicken, dunklen Strom vorfloß. * Es war zu Ende mit dem Hausball in der 8 Torbekken. zanne Es war zu Ende in dem Augenblick als 1118 das älteſte Zimmermädchen, mit kaum noch ver. nem Entſetzen im blaſſen Geſicht bereinſtürzte 5 ale plötzlich wie auf ein Kommando in lane verſinkende Muſtkzimmer, um der Frau des aufweinend zuzurufen: Sie „Gnä' Frau, gnä' Frau, eme doch ſofort einmal mit. Aber bitte ganz ſchne (Fortſetzung folgt.) illa 93 Angst Dienstag, 4. Juni 1888 NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen der Kreisleitung 9. Seite Nummer 2852 Reichsbelriebsgemeinſthaft 1 Nahrung und Genuß kagte em ſich An alle Stadt- und Landortsgruppen!* Karlsruhe, 3. Juni. Engelhardt wies in kurzen Worten darauf hin, terwegs Die Propangondaleiter holen ſofort Karten ab für die Als Einleitung zu einer ausgedehnten Arbeits⸗ daß die einſt traumhaften Wünſche zur Löſung der Kundgebung am 14. Juni. 1 Kund Kreispropogandaleitung. tagung der Reichsbetriebsgemeinſchaft 1 Nahrung und Genuß, Gau Baden, fand am Sonntagvormittag Probleme Wirtſchaft, Währung und heute Wirklichkeit geworden ſind. Das Wirtſchafts⸗ Außenpolitik in Zech⸗ 5 5. i 8 8„ Buben 5 18. im Städtiſchen Konzerthaus eine Gemein ⸗ problem laſſe ſich auf keine andere Weiſe löſen als N Heutſches Eck. Dienstag, 4. Juni, 20 Uhr, Block⸗ ſchaftskundgebun g ſtatt. Eine große Zahl mit dem guten Willen aller. Der ſchönſte Dank an appell ber Zellen 21 und 22.. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 4. Juni, 20.15 Uhr, Be⸗ ſorechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der Renſchgarage. 5 Betriebsführern, Betriebszellenobmännern und BVertrauensratsmitgliedern aus allen Teilen des die führenden Männer der DA ſei der der Mit⸗ arbeit zur Verwirklichung des Zieles des Führers. 1 5 g f 814 a0 5 8 5 1„5 5% aus den den 0 513 105 penber 1 8 0 füllte den Saal bis auf den letzten Platz. 55 9 a 90 i 5 5 55 zindet in der Zei* ts mb 935 in Nürn⸗ Be iehs Anriss 5= 1 heitnel und nationalſozialiſtiſche beitgeber daß ihr feen Diejenigen Parteigenoſſen und 5 aubetriebsgemeinſchaftswalter Pg. Schmidt i 5 1 55 98 5 cher vor n Raub⸗ e hätten 1 Parteigenoſ⸗ Zivilteilnehmer mitzu⸗ eſtens aber bis zum 6. g ſtatt. 11 nen, die die Abſicht haben, gehen, zeichnen ſich umgehend, ſp 18 ab unt, in der auf der Ortsgruppen eſchäftsſtelle, Bahnhof⸗ dla 7, eine Treppe, aufliegende Teilnehmerliſte ein. Ge ſchäftsſtunden: Täglich von 18 bis 19.30 Uhr(ausſchließlich betonte in ſeiner Begrüßungsanſprache, die Kund⸗ gebung ſolle den Männern in ben Betrieben, die die Verantwortung tragen, neue Kräfte geben für die Durchdringung auch des letzten Kameraden mit der gleichermaßen beauftragt und damit Sachwalter der geſamten deutſchen Volksgemeinſchaft. Mit lebhaftem Beifall begrüßt, nahm ſchließlich der Gauwalter der DA, Plattner, das Wort. Samstags). a. Idee des Nationalſozialismus. Reichsreder Genſch Mit packenden Worten ſetzte er ſich für den Ge⸗ Setkenheim. Mittwoch, 9 Uhr, Besprechung ſämt⸗ ſprach über den Gemein ſch afts gedanken. meinſchaftsgeiſt in den Betrieben ein Pol er im„Deutſch Hof“. Der f er Fü eines 185 l 105 3 8 5 ralf 1 r übel er Pol. Leiter im e Der angeſetzte] Der Führer eines Betriebes habe manchmal einen und räumte mit Bedenken und falſchen Anſchau⸗ eſtandes mli eit dem efängnis ur eine zen Ein⸗ tete für urde auf der Fall gen den im„Friedrichspark“. klang in der Geſamtwirtſchaft herbeizuführen. Wir deutſche Volk und Vaterland ſowie dem Geſang der e r eee Mee e Auftlä⸗ Achtung, Hausfrauen! Die Abt. Volks⸗ und Hauswirt⸗ kennen heute keine wirtſchaftlichen Intereſſenkämpfe dritten Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurde die Drlgomtsletter de Stärke ihres Betriebes.. en Fülle ſchaft veranſtaltet Dienstag, 4. Junt, 15 Uhr, eine Koch⸗ mehr und werden nicht zulaſſen, ͤͤaß ſie wieder zum[Kundgebung beendigt. Am Nachmittag tagten die BNS De Deutſche Rechtsfront auf hin⸗ vorführung im„Friedrichspark“. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Schaden der Wirtſchaft und des Volkswohls geführt verſchiedenen Fachgruppen in mehreren Lokalen der VT 8 saar ewaltige e 1 den werden. Stellv. Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Dr. Stadthalle. Un e erburger 1 1 5 it 5 13 1 70 e r zer krektor Pg. Dr. te Dame 7 70 5 5„ 1 12 i a Geſetz zum Schutze der natio⸗ a Pflicht. Stamme I. II, III, VI/%%//1 um 20 uhr im Do⸗Heim der Schulung innerhalb der Duß ohne meine Genehmi⸗ 9 er Wein hen Tiſch Dienſt om Dienstag fällt aus. Die nächſte pol. Leiterſitzung, bei der auch Mittwoch, Lokal:„Flora“, W NS⸗Frauenſchaft Sämtliche Ortsgruppen beſuchen am Dienskag, den J. Juni, 15 Uhr, die Kochvorführung im„Friedrichspark“. Waldhof. Dienstag, 4. Juni, 15.90 Uhr, Treffpunkt an der Endſtation Wäldhof zum Beſuch der Kochvorführung Humboldt. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Seckenheim. Dienstag, 4. Juni, 20 Uhr, Heimabend Schritt zu tun, der zwar nicht verſtanden werde, aber und damit die Gewißheit, daß der Betrieb die Quelle des Brotes und her Arbeit für den Arbeitskamera⸗ den iſt und bleibt. Jeder hat in erſter Linie nicht nach dem eigenen, ſondern nach dem Wohl des Gan⸗ zen und der Nation zu ſehen. Für den verhinderten Treuhänder der Arbeit Dr. Kimmich ſprach ſodann Aſſeſſor Vowinkel über die Tätigkeit des Treuhänders der Ar⸗ beit, deren Sinn und Zweck es ſei, den Gleich⸗ Schwetzingen. Bd M ungen auf. Wir wollen, ſo erklärte er, die Gemein⸗ teller zu erſcheinen haben findet Mittwoch, für die Erhaltung des Betriebes notwendig iſt, denn ſchaft ſchaffen nicht nur auf dem Papier, ſondern 5 Juni, 20 Uhr, auf der Geſch elle ſtatt. an erſter Stelle ſteht die wirtſchaftliche Grundmauer wir müſſen ſie in der Praxis vormachen. Allen Zweiflern muß klar werden, daß die Volksgemein⸗ ſchaft keine leere Phraſe iſt. Sie kann Wirklichkeit werden, wenn alle Menſchen guten Willens ſind. Und wer den Willen hat, im Sinne Adolf Hitlers zu leben, handelt immer nur nach dem Wort: Ge⸗ meinſchaft! Opfer müſſen gebracht werden, wenn die Aufbauarbeit des Führers nicht gefährdet wer⸗ den ſoll. Mit einem Sieg Heill auf den Führer und das gung wird hiermit unterſagt. Der Kreisſchulungswalter der Da. Eißte Szene aus dem Struenſee⸗Film„Mein Herz der Könkgön“, der dieſer Tage in Mannheim anläuft. Strohmarkt. Sämtliche Mitglieder beteiligen ſich an der Kundgebung am Dienstag, 4. Juni, und treffen ſich Donnerstag, 13. Juni, 20.30 Uhr,„Deutſches Haus“, O 1, 10, Pflichtmitgliederverſammlung der Orts⸗ um Ver⸗ Schlo 2 12* i N e 3 Mannheim ſonnen⸗ im Schloß. Feubenheim. Schaft 4, Marianne Martin(früher Edith. gez. Bieber. Arnode 3 Mannheim.. 15 5 i 5 5 Fat 1705 J Henkelmann). Dienstag, 4. Juni, um 20.15 Uhr, Amt für Berufserziehung Reichsfachſchaft Teqhniſche n ee ˖ 9 Waldhof. Elternabend der Schar 1. Der Elternabend Hecendenz im. In die Hei e itbri Bilanzbuchhalter. Mittwoch, den 5, Juni, 20.18 Uhr,. e 127 5 15 1 9 4 9 ber Ugeichsſachſchaft 5 0. 15 her Hitler⸗Jugend findet umſtändehalber nicht in der Wirt⸗ endes gel In die Heimabeite Turnzeng winden sprich in, 10, Dr. Thoms Heidelberg über:„Volk,[Technische Aſſiſtentinnen“ im Phormakologiſchen Institut e dal„Rheingold“(Franziskushaus), ſondern im Gefell 3M n 1 a in Heidelberg, Hauptſtraße 47, um 20.30 Uhr pünktlich ſtatt. ſtärktem ſchaſtshaus Brückl, Waldhof, ſtatt. Friedrichsfeld. Donnerstag, 6. Juni, treten alle en. Bankenſeminar. Im Rahmen des Semmars ſpricht Priv.⸗Doz. Dr. Kleine aus der Univ. Frauenklinik rennbare it Führerausweiſe, die zu Pfingſten gebraucht Führerinnen und Referentinnen um 20 Uhr in Kluft am Mi üt woch 5. Juni, 2045 Uhr, in G 1, Dr. Thoms ßfpricht über„Deutſches Arzttum im Ausland“ Anſchlie⸗ g Jeuer, werden, müſſen ſofort beſtellt werden, damit dieſelben noch] Goetheplatz an. Heidelberg über:„Volk, Staat, Betrieb“. ßend zwängloſes Beiſammenſein. andtaſche angefertigt werden können. Die beſtellten Führerausweiſe Neuland. Dienstag, 4. Juni, Führerinnenbeſpre⸗ Banken leinſchließl. Mitglieder der Banken und Bilanz⸗ rand mit 1 beten. mitzubringen. N f trieb“. Redner: Dr. Thom ss⸗Heidelberg. 5 . Flugſchar. Dienstag, 4. Juni, Modellbau in der 4 F 1 och treten 5 15 Frauenamt. Mittwoch, 5. Juni, 20 Uhr, in T 5, 12, Dienstag, 4. Juni erkſtatt.— Die gef. a kliegerſ e 8e 9 eis und Füßhrerinnen. 16 Uhr zum Appell in Bundes.] Schulungsabend für alle Vertrauensfrauen, Ortsgruppen⸗ Werkſtatt Die geſamte Jungfliegerſchar ſowie die Mo W Ve ien Mit woc un 15 5 tracht am Altersheim an.— Dienstag,. Juni, 20 frauenwalterinnen und RBeb⸗Referentinnen Es ſpricht Nativnaltheater:„Der Troubadour“ Oper von Verdi, dellbauſchar e e n ec Juni, 40.15 Uhr, im Uhr, Fithrerinnenheimobend in der Weinbietſtraße 3. Pg. Bieb übe Nom Pr. 1 faria 5e 97 Miete A, NS, 20 Uhr. Dlenſtanzug vor der Gewerbeſchule, C 6, an. Schulungsheft und Liederbücher mitbringen.(Kluft.) 1 eber über„Vom Proletariat zum deutſchen Ar⸗ Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Deutſches Jungvolk Aheintor. Die Scharen treten wie folgt am Mitt⸗ e Rosengarten: 20 Uhr NS⸗Hago⸗Kundgebung im Nibelun⸗ 8 gv 5 woch, 5. Juni, auf dem K⸗5⸗Schulplatz an. Schar 2 um NS⸗Hago genfaal. 1% Dieustag 4. Juni, Führerſitzung ſämtlicher Stamm. 15 Uhr, Schar 3 um 16.30 Uhr, Schar 1 um 18 Uhr. Heim⸗ ten st 4. Juni, 20.30 Uhr, im Nibel ſaak Autobnsſonderfahrten ab Paradeplaß: 1 Uhr Mardorf und Fähnleinführer ſowie Sachbearbeiter B des Jung⸗abende ſallen aus. Dienstag, 4. Juni, 20450 Ubr, im 3 F Bad Dürkheim— Iſenachtal— Neidenfels— Lambrech⸗ denne 171 um 20 Uhr im Schlageterhaus. 0 N dne ten debug, pet der der badische Finanz.] der Tal— Neuftod!— Kbnizsmüßle— Mußbach Mittwoch, 5. Juni, Führerſitzung der Stamm⸗ und Deutſche Arbeitsfront und Wirtſchaftsminiſter, Miniſterpräſtdent Pg. Walter Mannheim.„ Fähnleinführer ſowie der Sachbearbeiter R der Stämme Schulung innerhalb der Deutſchen Arbeitsfront Köhler, zu Handel und Handwerk ſprechen wird. Alle[ Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr„Hereinſpaziert“, Ka⸗ III, VII, V//7t in Weinheim um 20 Uhr in der Sämtlichen Gliederungen der Darß wird hiermit be⸗ Volksgenoſſen, auch ſolche, die der Duß noch nicht an⸗ barett⸗Revue.. 5 7 5 Stammgeſchäftsſtelle, Lederſabrük der Fa. Freudenberger.— 8 5 775 85 1 5 5 125 8 1 0 8 5 71 275 gehören, ſind eingeladen. Tauz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaſſee Vaterland. 7 Hepprechung der Schulungsleiter der amme VIII. VII kanntgegeben, daß für die Folge in allen Schulungsangele⸗ a 2 Pfalabau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabatett und Tanz. N . 12771 in Wein heim um 20 Uhr in der Stamm- genheiten wie Betri Ortsgruppen⸗ und Vertrauens⸗ Kreisamtsleitung Lichtſpiele: Univerſum:„Schach der Eva“. Al geſchätsſtelle. ratsſchulung der Kreisſchulungswalter allein zuſtändig iſt. Die Ortsumtsleiter geben zur Kundgebung am 4. Juni, bambra:„Großreinemochen„„ Donnerstag, 6. Juni, Führerſitzung der Stamm⸗] Die Dienſtſtellenwalter haben ſich dieſerhalb in allen Schu- 20.15 Uhr, Stärkemeldung ihrer Ortsgruppe in der Wan⸗ Kreuzweg der Liebe“.. Lapito 5 79 5 e und Fähnleinführer ſowie der Sachbearbeiter B der lungsfragen mit mir in Verbindung zu ſetzen. Jede Art Helhalle ab. 5 Noten!— Scalo:„Die Unſchuld vom Lande“. 0— 2— 1 3 müſſen in den Dienſtſtunden, Dienstag und Freitag von i Uhr gegen Entrichtung der Gebühren ſofort abgeholt chung im Heim. Perſonalien von ſämtlichen Mädels und die Bücher, die gerade im Heimabend geleſen werden, ſind buchhalter⸗Seminare. Mittwoch, 5. Juni, 20.15 Uhr, im Saale des„Deutſchen Hauſes“ Vortrag:„Volk, Staat, Be⸗ Fageshaleacles Staff besonderer Anzeige! Nach längerem Leiden starb am 27. Mai un- erwartet unser lieber Vetter Richard Schick Nille parasse Launbein f Am Dfingstsemstfag, 8. Juni 1935 GBankfeiertag) bleiben die Sparkasse und die Zweig Slelle in Rheinau für den Publikumsverkehr 2⁴ geschlossen. Zur Einlösung fälliger Wechsel wird an diesem Was jedes junge Mläbchen wiſſen ſollte 5 Lage in der Zeit von 11-12 Uhr in unserem Sekre- Direkior der Vereinsbank Sinsheim a. Els. tarlel II ein Schalter oflen gehalſen.(Eingang auf der Rückseite der Sparkasse zwischen A 1 und A 2. Tale dase — N; j 8 Unsere Zahlstellen in allen Stadtteilen und Vor- erhalten ihre ur- Rat 7 Wen det trauernden Hinterbilebenen orten sind an diesem Tage zu den üblichen Geschäfts- sprüngl. Farbe Hermine Schick tund ökfnet d 0 d Beteili led U ruhige stunden geöffnet und werden zur regen Beteiligung wieder, ohne 0 10 10 5 empfohlen. Färben, durch ener on ſelhſt, einf. 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