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In⸗ zwischen ſchienen ſich jedoch gewiſſe Radikalſozialiſten eines anderen beſonnen zu haben; auch würden allerhand Gerüchte verbreitet über die Ab⸗ ſchhten der Regierung, u. a. über die Frontkämpfer⸗ genſionen. Die Regierung ſei entſchloſſen, die Front⸗ kämpfer möglichſt zu ſchonen und nur, wenn nötig, in gllerletzter Linie zu den Opfern heranzuziehen. Aber ſe werde unerbittlich gegen gewiſſe Miß⸗ brönche vorgehen, die dahin geführt hätten, daß Leute, die niemals an der Front geweſen ſeien, eine hundertprozentige Unterſtützung bezögen.(I) Mar⸗ schall Petain habe auf dieſe Mißbräuche aufmerkſam gemacht. Zum Schluß richtete der Miniſterpräſident den dringenden Appell an die verſchiedenen Parteien, das ihm gegebene Wort zu halten. Trotz dieſes ſeines Aufrufes hat die Kammer hann mit 264 gegen 262 Stimmen bei der Abſtimmung über die Ermächtigungsvorlage der Regierung ie Gefolgſchaft verweigert. Das Kabinett Honiſſon muß demzufolge zurücktreten. Schuld an dem Sturz ſind Herriots i Radikalſozialiſten Meldung des DNB. — Paris, 4. Juni. In den Wandelgängen der Kammer ging es nach her Verkündung des Abſtimmungsergebniſſes, durch has bie Regierung in die Minderheit geraten iſt, we in einem Bienenhaus zu. Ueberall bildeten ſich eifrig diskutierende Gruppen. Die Erregung war algemein. Die Radikalſozialiſten und Altſozialiſten käten ſofort zur Beratung zuſammen. Die Radikal⸗ ſoztaliſten wollen vor jeder endgültigen Beſchluß⸗ fung über die Lage ſich mit dem Parteivorſitzen⸗ hen Edouard Herriot in Verbindung ſetzen, der mit der Niederlegung der Präſident⸗ ſchaft gedroht hatte, falls ſeine Gruppe der Regierung die Gefolgſchaft verſagen würde. Nun iſt es eine feſtſtehende Tatſache, daß die Niederlage auf die gegneriſche Haltung eines großen Teils der Nadikalſozialiſten zurückging. Miniſter⸗ präſtdent Bouiſſon hatte in ſeiner Schlußanſprache gerade an dieſe Kreiſe gedacht, als er von der Ein⸗ haltung des einmal gegebenen Wortes ſprach. Ob Herriot angeſichts des Wortbruches ſeiner Parteifreunde bzw. augeſichts der Desavouierung, der er perſönlich ausgeſetzt worden iſt, ſeine Rück⸗ krittsdrohung wahrmachen wird, bleibt abzu⸗ warten. Ein Teil der Radikalſozialiſten hat ſich jedenfalls u der gemeinſamen Sitzung begeben, die verſchie⸗ dene Linksgrupen abgehalten haben und die mit der Annahme einer Entſchließung endete, in der die Bildung einer auf breiter demokratiſcher rundlage ruhenden Regierung gefordert wird, der die genau umriſſene Aufgabe geſtellt Werden ſoll: Verteidigung des Regimes, Schutz des Franken, Kampf gegen die Spekulation und die Wirtſchaftskriſe. Dieſe Entſchließung iſt den Altſozialiſten und an⸗ deren Gruppen, die an der Beratung nicht teilge⸗ zummen haben, übermittelt worden. Die Altſozia⸗ lſten ihrerſeits haben beſchloſſen, in einer neuen ſemeinſamen Abenoſitzung der Linksgruppen folgen⸗ Antrag einzubringen: Bildung einer pro i⸗ ſoriſchen Regierung, die beauftragt iſt, den dampf gegen die Spekulation zu führen und die Auflöfung der Kammer in die Wege zu leiten, damit alsbald ein Programm finanzieller kenn virtſchaftlicher Sanierung unterbreitet werden die neue fronzöſ 146. Jahrgang— Nr. 254 Die entſcheidende Kammerſitzung Die Stunden vor dem Sturz Der Wortlaut von VBouiſſons Regierungserklärung Meldung des DNB. — Paris, 4. Juni. In der Kammerſitzung, die dem Sturz der Re⸗ gierung vorausging, verlas Miniſterpräſident Bouiſ⸗ ſon die Regierungserklärung. Die Erklärung, die gleichzeitig vom Juſtizminiſter im Senat verleſen wurde, hat folgenden Wortlaut: Die Regierung, die ſich dem Parlament vorſtellt, ſtellt die größte Einigung dar, die man ſeit dem Kriege verwirklicht hat. Männer, die ſich geſtern gegenüberſtanden, haben ſich heute im Hinblick auf ein beſtimmtes Ziel eng zuſammengefunden, näm⸗ lich um die nationale Währung aufrecht zu erhalten, die Finanzen und die Wirtſchaft des Landes wieder⸗ herzuſtellen. Angeſichts einer außergewöhnlichen Lage ſind außergewöhnliche Maßnahmen notwendig. Damit dieſe Maßnahmen wirkſam ſind, müſſen ſie unverzüglich getroffen werden. Wenige Tage ge⸗ nügten den Spekulanten, um ihre Angriffe in die Wege zu leiten, unſer Geld anzugreifen und— übri⸗ gens vergeblich— zu verſuchen, Aufregung unter unſeren Sparern zu ſtiften und unter den Arbei⸗ tern unſeres Landes Mißſtimmung hervorzurufen. Unſere Antwort, die Antwort des Staates, wird brutal und entſchieden ſein. Ein Land, auf dem dunkle Drohungen laſten, iſt ſchon kein freies Land mehr. Der Wind der Pa⸗ nik zerſtört die bürgerliche Geſiunung⸗ Wenn wir vom Parlament verlangen, daß es uns vorläufig einen Teil ſeiner geſetzgeberiſchen Be⸗ fugniſſe überträgt, ſo deshalb, um das weſentliche zu wahren, um beſſer zu dienen und um jene demo⸗ kratiſchen Einrichtungen hochzuhalten, denen wir, wie Sie alle wiſſen, ergeben bleiben. Die erweiterten Befugniſſe, oͤie aber zeitlich und ſachlich be⸗ grenzt ſind, und die wir von dem Weitblick des Parlaments beantragen, werden uns in den Stand ſetzen, ſofort die Spekulation zu brechen und den Franken vor jeder Beeinträchtigung zu ſchützen. Sie werden uns ferner ermöglichen, unſere Finanzen und unſere durch die Wirkungen einer ſich ſeit fünf Jahren hinziehenden Kriſe mitgenommene und ge⸗ ſtörte Wirtſchaft wieoͤer herzuſtellen und zu ſanie⸗ ren. Dieſes poſitive Werk wollen wir nach einem Geſamtplan durchführen. Die Wiederherſtellung unſerer Finanzen wird eine neue Anſtrengung zum Ausgleich des Haushaltes erfordern. Sie wird alle die Anſtrengungen vervollſtändigen, die das Par⸗ lament während der jetzigen Legislaturperiode mutig verfolgte. Bei dieſer Anſtrengung wird nichts ver⸗ nachläſſigt werden, um die verſchiedenen Zweige der wirtſchaftlichen Betätigung zu beleben und den Warenaustauſchſtrom im Innern und mit dem Aus⸗ land wieder herzuſtellen. Wir ſtellen in den Vordergrund eine Land⸗ wirtſchaft, die den größten Teil unſerer Be⸗ völkerung beſchäftigt und die wegen der ſchlechten Verkaufsmöglichkeiten ihre letzten Hilfsquellen dahinſinken ſieht. Unſere Indu⸗ ſtriellen und Kaufleute, die ſo ſchwer mit⸗ genommen ſind, werden bei ihrem Kampf gegen die Kriſe unterſtützt werden. Wir werden alle Mittel einſetzen, um der Arbeits⸗ loſigkeit und ihren Folgeerſcheinungen ſozialen Elends und familiärer Leiden zu ſteuern, um einer Jugend, die den Horizont vor ſich verſchloſſen ſieht, Arbeit zu geben und um einem Lande, das nicht an ſich zweifeln kann, die Unternehmungsluſt und das Vertrauen zur Zukunft zu wecken. Gleichzeitig wer⸗ den wir die moraliſche Geſundung der Nation mit der Sorge einer raſchen und entſchiedenen Gerechtig⸗ keit wahren und den republikaniſchen Staat vertei⸗ digen. Wir werden nach außen hin unſere Friedens⸗ politik fortſetzen. Weil Frankreich friedlich geſinnt iſt, muß es ſtändig auf die Landes⸗ verteidigung und auf die kollektive Organi⸗ ſierung der Sicherheit achten. Wir werden getreu unſeren Freundſchaften und unſeren Bündniſſen alle zur Mitarbeit aufrufen. Wir ſind dem Völkerbund ergeben und unſere An⸗ weſenheit in Genf wird eine tätige und wach⸗ ſame ſein. Die Männer, auf denen die ſchwere Verantwortung der Regierung liegt, wiſſen, daß das zu vollbringende Werk ihren ganzen Mut und ihren ganzen Willen in Anſpruch nehmen wird. Sie werden nur ein Ziel haben: nämlich handeln, auf allen Gebieten handeln und raſch handeln. Die aus⸗ gedehnten Vollmachten, die wir von dem Vertrauen des Parlaments verlangen, werden niemals von dieſem Zweck abgelenkt werden. Sobald das Parla⸗ ment wieder zuſammentreten wird, werden wir Rechenſchaft ablegen. Das Parlament wird uns nach unſeren Taten beurteilen, das ſouveräne Par⸗ lament wird dann ſagen, ob wir die getreuen Be⸗ auftragten und die guten Diener des Landes ge⸗ weſen ſind. Ein Sieg vor der Niederlage [Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 4. Juni. Nach der Verleſung der Regierungserklärung durch den Miniſterpräſidenten wurden die Inter⸗ pellationsanträge bekanntgegeben. Mini⸗ ſterpräſident Bouiſſon verlangte ſofort Verta⸗ gung ihrer Beratung unter Stellung der Ver⸗ trauensfrage. Bei dieſer erſten Abſtimmung ſiegte die Regierung mit 390 gegen 192 Stimmen. Gegen die Vertagung ſprachen ſich verſchiedene Interpellanten aus. So machte ein Abgeordneter geltend, daß die Regierung erſt einmal über ihre Abſichten hinſichtlich der ehemaligen Frontkämpfer Auskunft geben müßte; der Sozialiſt Leon Blum verlangte die ſofortige Beratung der Interpellatio⸗ nen unter Berufung auf die Ereigniſſe der letzten Zeit, ſo vor allem die Rede des Reichskanzlers Hitler, die Reiſe Lavals nach Oſteuropa und den franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt. Miniſterrpäſident Bouiſſon nahm darauf er⸗ neut das Wort und erklärte, die Regierung beharre auf der Vertagung ſämtlicher Interpellationen. Er ſtellte dann, wie bereits oben geſagt, die Vertrauens⸗ frage. Im übrigen erklärte er ſich bereit, bezüglich des Ermächtigungsgeſetzes der Kammer die not⸗ wendigen Erklärungen zu geben. Hierauf erfolgte die eingangs erwähnte erſte Ab⸗ ſtimmung. Wortlaut des Ermächtigungsgeſetzes — Paris, 4. Juni. Das Ermächtigungsgeſetz, das Miniſterpräſident Bouiſſon im Parlament beantragte, hat folgen⸗ den Wortlaut: Um die Entwertung der Währung zu verhüten, wird die Regierung durch Senat und Kammer ermächtigt, bis zum 31. Oktober 1935 alle Maßnahmen mit entſchloſſener Kraft zu treffen, die geeignet ſind, die Sanierung der Staatsfinanzen zu verwirklichen, die Wiederaufnahme der wirtſchaft⸗ lichen Betätigung zu ermöglichen und die Beeinträch⸗ tigung des öffentlichen Kredites zu verhüten und zu unterbinden. Dieſe Verordnungen des Miniſterrates werden vor dem 1. Januar 1936 dem Parlament zur Ratifizierung unterbreitet. FFP òðV]?!!!.. löſen, weil man andernfalls äußerſt ungün⸗ ſtige Auswirkungen auf die politiſche und wirtſchaftliche Lage und namentlich auf die Haltung des Franken befürchtet. In politiſchen Kreiſen wurde im Laufe des Abends La⸗ pal als die geeignete Perſönlichkeit für die Bil⸗ dung einer einigermaßen dauerhaften Regierung be⸗ Nachdem Bouiſſon dem Präſidenten der Republik vorgeſchlagen hat, den Senatspräſidenten Jeanne⸗ ney mit der Regierungsbildung zu betrauen, ver⸗ lautet in gutunterrichteten Kreiſen, daß der Präſi⸗ dent der Republik, Jeanneney erſt am heutigen Mittwochvormittag den Auftrag zur Regierungsbil⸗ dung anbieten werde. L Negierung geſtürzt fentlichen Freiheit zugetan, aber, um ſie hochzuhal⸗ ten, darf man den öffentlichen Kredit und die Autorität des Staates nicht in Ge⸗ fahr bringen. Ich habe die Ehre, ſeit mehreren Monaten die auswärtige Politik Frankreichs zu lei⸗ ten. Auf dieſem Gebiet mehr als auf irgendeinem anderen muß Frankreich ſtark bleiben. Die Leiter der Außenpolitik werden die notwendige Autorität haben, nur in dem Maße, als der öffentliche Kr t des Landes nicht beeinträchtigt wird. Europa iſt unruhig, der Friede iſt ungewiß, und meine Beſtrebungen ſind darauf gerichtet, ihm eine feſte Grundlage zu geben. Die politiſche Kriſe in un⸗ ſerem Land ſchwächt die Autorität Frankreichs. Nie⸗ man bleibt geeigneter als mein Freund Fer⸗ nand Bouiſſon, die Regierung zu übernehmen. Die Tatſache, daß er neun Jahre hindurch das Amt als Kammerpräſident bekleidet hat, zeigt, daß er der Schiedsrichter der Parteien bleibt. Ich verſtehe das Zögern des Parlaments, auf ſeine Vorrechte zu ver⸗ zichten, aber das Parlament muß einſehen, daß nach dieſer doppelten Kriſe es ſich nicht länger ſeinen Pflichten entziehen kann. Die Sympathie⸗ kundgebung, die die Kammer Fernand Bouiſſon nach der Abſtimmung bereitete, beweiſt, daß die Abſtim⸗ mung keinen perſönlichen Charakter trug. Ich habe beim Präſidenten der Republik darauf beſtanden, daß Bouiſſon erneut berufen wird.“ Rooſevelt verzichtet auf das Nira- Syſtem (Funkmeldung der N M.) OWaſhington, 5. Juni. Das Nira⸗Syſtem der Richtlinien für etwa 600 Juduſtriezweige, deren Beachtung die Bundesregie⸗ rung eineinhalb Jahre lang zu erzwingen ſich be⸗ müht hatte, wurde geſtern abend vom Präſidenten Rooſevelt endgültig zu den Akten gelegt. Er kün⸗ digte in einer beſonderen Preſſekonferenz an, daß die Regierung den Apparat zur Durchführung von Min⸗ deſtlöhnen, Arbeitshöchſtzeit und anſtändigen Ar⸗ beitsbedingungen ſowie des Verbots von unlauterem Wettbewerb und von Kinderarbeit abſchaffen werde. Bleiben ſolle lediglich ein Gerippe der Nira⸗Verwaltung, das zwei Arten Bürvarbeiten aus⸗ zuführen haben werde: 1. Zuſammenſtellung und Unterſuchung der Wirkungen, die die Nira⸗Codes bis zur Eutſcheidung des Oberſten Bundesgerichts auf die Arbeitsloſigkeit, die Löhne und die Preiſe ausgeübt haben. 2. Sammlung von Mitteilungen über die jetzige Lage. Die Dauer dieſer ſtark verkleinerten Nira⸗Verwaltung ſolle am 1. April nächſten Jahres ablaufen. Nur in einem Punkt blieb Rooſevelt ſeinem Ideal treu, indem er nämlich ein Geſetz vorſchlug, des Inhalts, daß bei allen Bundesverträgen über Warenlieferungen oder Dienſtleiſtungen oder über Anleihen an Städte und Gemeinden zu beſtimmten Notſtandszwecken die Bundesregie⸗ rung nur diejenigen Angebote zu berückſichtigen brauche, bei denen Kinderarbeit ausge⸗ ſchloſſen ſei und Mindeſtlöhne gezahlt, ſowie die Ar beit höchſtzeit in den Be⸗ trieben beobachtet würde. Dies alles hat folgende praktiſche Wirkungen: Die Privatwirtſchaft iſt frei von jeder Bindung; eine Ausnahme bildet nur der Fall, daß ſie ſich um Re⸗ gierungsaufträge bemüht. Das Koalitions⸗ recht der Arbeiter kann von der Regierung nicht mehr erzwungen werden. „Graf Zeppelin“ in Pernambuco gelandet — Hamburg, 4. Juni. Nach den bei der Deut⸗ ſchen Seewarte vorliegenden Meldungen landete das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ am Dienstag, gegen 19 Uhr, in Pernambuco; am Mittwoch erfolgt der Start zur Weiterfahrt nach Rio de Janeiro. Dr. Hartmeyer aus Oeſterreich ausgewieſen — Wien, 4. Juni. Dr. Hans Hartmeyer, Ver⸗ treter der„Hamburger Nachrichten“, der„Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Zeitung“, des„Fränkiſchen Kuriers“ und der„Schleſiſchen Zeitung“ und Obmann der Vereinigung der Berichterſtatter der reichsdeutſchen Preſſe in Wien, der am Montag, wie gemeldet, von Sessel, 8. Juzwiſchen hat der Präſtdent der Republik mit J zeichnet. Tatſächlich hat der Staatspräſident den 5 5 der Staatspolizei feſtgenommen worden war, wurde ieslufl Präſidenten des 5 5 und dem erſten ſtell⸗ Außenminiſter empfangen und ihm gegenüber an⸗ Laval beſchwört das Parlament am Dienstag aus Oeſterreich ausgewieſen. Er wurde tenschlſſ, zettretenden Präſtdenten der Kammer über die Lage ſcheinend auch den Wunſch, die; e Ne n 5 auf freien Fuß geſetzt und zöm eine Friſt den Wand ete. en. Senatspräſident Jeanneney lehnte jede zu übernehmen, geäußert. Ob Laval abge 1 5 5 s Tagen zur Ordnung ſeiner Angelegenheiten geſtellt. obet dus, 0 ärung an die Preſſe ab und ſagte nur, daß man ſteht noch 1 feſt. i 0 1 655— Paris, 5. Juni. 9 e ſchnell als möglich handeln werde. 1 1 11 85 1 70 49 Außenminiſter Laval gab nach ſeiner Unter⸗ Die Londoner Flottenbeſprechungen j 1 5„redung mit dem Präſidenten der Republik, in der— Lond 4. Juni. Die deutſch⸗englif Flot 1 3 2 g f Grund einer weiteren Beſprechung mit dem Staats⸗ kes 8. r 41 f a London, 4. Juni. Die deutſch⸗engliſchen Flot⸗ Wer bildet ein neues Kabinett? chef 1„Ich nehme nicht an!“ er vorſchlug, Bouiſſon erneut mit der Regierungs⸗ tenbeſprechungen wurden am Dienstagmittag um Agen 1 Paris, 5. Juni. 5 bildung zu betrauen, der Preſſe folgende Erklä⸗ 13.45 Uhr nach über dreiſtündiger Dauer auf den Der Präſi ir ſcheint entſchloſſen Bouiſſon hat den Vertretern der Preſſe mitge⸗ rung ab: 5 5 Nachmittag vertagt und um 16 Uhr wieder aufge⸗ depleli zu ſein, die 9 5 5 8 e 15 teilt, daß er die Betrauung des Senatspräſidenten„Ich bedauere die Abſtimmung der Kammer. Ich nommen. Die Beſprechungen während des Nach⸗ zusgebrochene neue Kriſe ſo ſchnell als möglich zu Jeanneney vorgeſchlagen habe. bleibe den demokratiſchen Einrichtungen und der öf⸗ mittags dauerten faſt anderthalb Stunden. 5 — Seite Nummer 254 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 5. Wolkenbruch vernichtet mexikaniſche Dörfer Meldung des DN B — Mexiko ⸗ Stadt, 4. Juni. Eine furchtbare Naturkataſtrophe vernichtete am Montagnachmittag die in der Nähe Mexiko-Stadt gelegenen Dörfer Sau Pedro, Actopan und San Gregorio. Die Zahl der Toten wird auf 15020 0 geſchätzt. Gegen 15 Uhr ſetzte an den Hängen des Ajusco⸗ Bergmaſſivs ein Wolkenbruch von ungewöhnlicher Heftigkeit ein. Rieſige Waſſermaſſen ſtürzten von den Häugen in die Ortſchaften, alles mit ſich reißend. Die Einwohner von San Pedro und Actopan waren, als das Unglück hereinbrach, in der Kirche verſam⸗ melt. In wenigen Sekunden ſtieg das Waſſer zwei Meter hoch. Alle Kirchen beſucher ertran⸗ ken. Die Flutwelle ſetzte mit außerordentlicher Ge⸗ ſchwindigkeit ihren Weg fort. Die heimgeſuchten Ortſchaſten ſind von einer 50 Zentimeter dicken Schlammſchicht überzogen. Die genaue Zahl der Todesopfer iſt naturgemäß noch nicht bekannt. Eine private Schätzung ſpricht ſogar von etwa 400 Toten. Die Anwetterverheerungen in Sen — Denver(Colorado), 3. Juni. Die Zahl der Todesopfer der Ueberſchwemmun⸗ gen und Tornados in den weſtlichen Bundesſtaaten hat bis jetzt 18 5 ereicht. 140 davon ſind in Nebraska ums Leben gekommen. Der Republican⸗Fluß hat die ganze Umgebung ſeines Flußbettes in Südoſt⸗Colorado, Südweſt⸗ Kanſas und Nord⸗Oklahoma vollkommen zerſtört. Tauſende ſind obdachlos geworden. Der Geſamt⸗ ſchaden wird auf 12 Millionen Dollar ge⸗ ſchätzt. In einer Länge von 400 Kilometer wurden ſämtliche Brücken fortgeſchwemmt. Neuauftretende Sandſtürme verſchlimmern die Lage. Die Nationalgarde iſt zur Hilfeleiſtung aufge⸗ bpten worden, um die Viehbeſtände in Miſſouri und im Miſſiſſippi⸗Tal vor den von Norden anſtürmen⸗ den Waſſermaſſen zu retten. Der Stabschef der Ar⸗ mee, General Mac Arthur, hat den bedrängten Ge⸗ bieten auch die Hilfe der Bundesarmee zugeſagt. 36 000 Todesopfer in Belutſchiſtan Meldung des DNB. — London, 4. Juni. Wie aus Quetta berichtet wird, beträgt die Zahl der bei dem Erdbeben in Quetta und Umgegend ums Leben gekommenen Perſonen nach amtlichen Schätzungen 56 00 0. Ohne die unaufhörlichen Bemühungen der Ret⸗ tungsmannſchaften, die ſich hauptſächlich aus Militär zuſammenſetzen, würde die Kataſtrophe noch erheblich größer ſein. Innerhalb von zwei Stunden nach dem Einſturz der Stadt hat das Militär nicht weniger als 10 500 Perſonen lebend aus den Trümern geborgen. Die Kanzlei des Führers vom 8. bis 12. Juni geſchloſſen — Berlin, 5. Juni. Die Kanzlei des Führers der NS Da gibt, der NS zufolge, bekannt: An⸗ läßlich der Pfingſtfetertage bleibt die Kanzlei des Führers der NSDAP für den geſämten Parteivers kehr vom Samstag, den 8. Juni, bis einſchließlich Mittwoch, den 12. Juni, geſchloſſen. Kinderrazzien in der Sowjetunion— Mörder im Kindesalter — Moskau, 2. Juni. Nachdem die Sowjetunion beſondere Maßnahmen zur Bekämpfung des Un⸗ weſens der verwahrloſten Kinder getroffen hat, wur⸗ den in Moskau, Leningrad und anderen großen Städten der Sowjetunion Razzien auf ver⸗ wahrloſte Kinder unternommen. Nach den bisherigen Mitteilungen wurden in Leningrad über 800 Kinder aufgegriffen, in Moskau über 600. Aus den anderen Städten liegen noch keine zahlenmäßigen Angaben vor. Unter den in Leningrad inhaftierten verwahrloſten Kindern he⸗ finden ſich 21 im Alter von 12 bis 15 Jahren, die wegen Mordes und anderer Verbrechen von der Kriminalpolizei geſucht werden. Eine Erklärung des Reichsjuſtizminiſteriums 22 Zu der Veröffentlichung de erzbiſchöflichen Oröinariats in Breslau Meldung des D. N B. — Berlin, 4 Juni. Die Preſſeſtelle des Reichsjuſtizminiſteriums teilt mit: Die„Germania“ und die„Märkiſche Volkszeitung“ haben eine Erklärung des erzbiſchöflichen Ordina⸗ riats in Breslau zu den Verfahren gegen katholiſche Geiſtliche und Angehörige von Klöſtern wegen De⸗ viſenverbrechens veröffentlicht. Dieſe Erklärung iſt geeignet, die Oeffentlichkeit über die Schwere der Anſchuldigungen gegen die Beteiligten irrezu⸗ führen. Im einzelnen iſt feſtzuſtellen: 1. Das erzbiſchöfliche Ordinariat beſitzt nicht die Unterlagen, die es in den Stand ſetzen würden, zu dem ſachlichen Inhalt der Verfahren Stellung zu nehmen. 2. In der Erklärung wird die Frage aufgewor⸗ fen, ob die Beteiligten nicht aus Unkenntnis oder in⸗ folge Irreführung ſeitens dritter Perſonen gehan⸗ delt haben. Tatſächlich waren von den bis jetzt verurteilten Ordensangehörigen die drei Haupttäter in vollem Umfang geſtändig. Sie haben zugegeben, ge⸗ wußte zu haben, daß die unbefugte Verbringung von Reichsmarkbeträgen ins Ausland ſtrafbar iſt. Außer dieſen Perſonen haben in den noch ſchweben⸗ den zur Zeit 60 Verfahren bisher 25 beſchuldigte Geiſtliche und Ordensangehörige eingeräumt, bewußt gegen die Deviſenbeſtimmungen verſtoßen zu haben. Die Geſamthöhe der Summen, die zugegebener⸗ maßen bewußt verbotswidrig ins Ausland verbracht wurden, oder über die im Ausland verfügt wurde, geht in die Millionen. Soweit Geſtändniſſe nicht vorliegen, ergibt ſich in einer ganzen Reihe von Fällen neben anderem aus der Art der Begehung der Zuwiderhandlungen, aus dem Verbergen der Beträge in der Ordenskleidung, aus der Vernichtung oder anderweitigen Beiſeite⸗ ſchaffung der Bücher, aus der falſchen Buchführung und aus fingiertem Schriftwechſel, daß die Beſchul⸗ digten ſich der Strafbarkeit ihres Han⸗ delns bewußt waren. 3. Das erzbiſchöfliche Ordinariat behauptet, daß die biſchöflichen Ordinariate bei den vorgekommenen Handlungen von Ordensleuten nicht beteiligt ſeien. Tatſächlich ſind im Laufe der Ermittelungen auf Grund richterlichen Haftbefehls einige lei⸗ tende Ordinariatsbeamte feſtgenom⸗ men worden. Gegen einen Generalvikar hat der Generalſtaatsanwalt in Berlin bereits Anklage erhoben. Die Erklärungen des erzbiſchöflichen Ordͤinariats enthält Anſchuldigungen gegen die deut ⸗ ſche Rechtspflege. Das Ordinariat glaubt, „einer ſpäteren Zeit müſſe es vorbehalten bleiben, unbeſchadet der Achtung vor den ſchwebenden gericht⸗ lichen Verhandlungen, ein ruhiges, alle Momente abwägendes Urteil über die genannten Vergehen in ihrer Geſamtheit zu treffen“. Darin kommt zum Ausdruck, daß die deutſchen Gerichte jetzt nicht in der Lage ſeien, ein ruhiges, alle Momente abwä⸗ gendes, alſo gerechtes Urteil zu fällen. Namens der deutſchen Rechtspflege wird dieſe Auffaſſung ent⸗ ſchieden zurückgewieſen. Berufung im Deviſenſchiebungsprozeß des Franziskanerpaters Görtler — Berlin, 4. Junj. Der kürzlich vom Berliner Schnellſchöffengericht wegen fortgeſetzten Deviſen⸗ verbrechens zu zehn Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und 350 000 Mark Geldſtrafe verurteilte Franziskanerpater Otto Görtler aus Waldbreitbach, Kreis Neuwied, hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Der Fall wird noch einmal vor der Vierten Großen Strafkammer aufgerollt werden. Bis zur Berufungsverhandlung dürften noch einige Wochen verſtreichen. eee, Zwiſchenfälle vor dem Pariſer Opernhaus Meldung des DNB. — Paris, 5. Juni. Die Folgen der Regierungskriſe, in der man das Anzeichen für eine Regime⸗Kriſe erblicken könnte, haben ſich im Laufe des Abends geltend gemacht. Rechtsſtehende Gruppen, vor allem Mitglieder der royaliſtiſchen Action Frangaiſe, ſind auf die Straße gezogen, um ihrem Unwillen iber die Lage Ausdruck zu geben. Im Quartier Latin und auf den übrigen großen Boule⸗ vards herrſcht ziemliche Erregung. Am Opernplatz iſt es zu bedauerlichen Zwi⸗ ſchenfällen gekommen in dem Augenblick, als die Beſucher der unter Furtwänglers Lei⸗ tung ſtehenden„Walküre“ ⸗Aufführung das Operngebäude betraten. Junge Burſchen, die den ſogenannten faſchiſtiſchen Verbänden angehören, verſuchten, die Gäſte am Betreten der Oper zu hindern, und führten einen Höl⸗ lenlärm auf. Ein ſtarkes Polizeiaufgebot eilte auf zwei Laſtwagen herbei, um Weiterungen zu verhindern. Mehrere der Ruheſtörer wurden verhaftet. Anſammlungen von rechtsſtehenden Studenten und Angehörigen der Jenneſſe patribte wurden aus dem Luxemburgviertel gemeldet. Scharfe Entſchließung der Frontkämpfer (Von unſerem Pariſer Vertreter) (O Paris, 5. Juni. Der Spitzenverband der Frontkämpfer hat an alle Parlamentarier eine Entſchließung geſandt, in der es heißt: „Niemand mehr in Frankreich begreift, daß Mi⸗ niſterien, die wiederholt geſtürzt wurden, immer wieder durch andere erſetzt werden, die dieſelben Per⸗ ſönlichkeiten umfaſſen. Die dauernde Beibehaltung derſelben Regierungsleute läuft darauf hinaus, die Sanierung der Finanzen und die Verteidigung der Währung denſelben Männern zu übertragen, die wegen ihrer Saumſeligkeit oder Ohn⸗ macht als die Verantwortlichen erſchei⸗ nen. Der Spitzenverband der Frontkämpfer, der Anhänger aus allen Kreiſen umfaßt, darf feſtſtellen, daß die Jugend und die von der Kriſe am härteſten betroffenen Volksklaſſen überwältigende Ver⸗ zweiflung beherrſcht, die jedes Vertrauen in die Geſchicke des Landes untergräbt, in der einen Stunde, in der der Glaube notwendiger iſt denn je. Die ehemaligen Frontkämpfer haben die verſchiede⸗ nes. Verſuche lange Zeit gewähren laſſen. Angeſichts der jetzigen Umſtände aber iſt es ihre Pflicht, die Oeffentlichkeit zu alarmieren und die volle Verantwortung zu übernehmen. Der Verwaltungsrat des Verbandes hat den Vor⸗ ſtand beauftragt, den Präſidenten der Republik von dieſer Einſtellung in Kenntnis zu ſetzen.“ Wie der Verband mitteilt, iſt für Mittwoch eine Ausſprache mit Präſident Lebrun vorgeſehen. Der deutſche Geſandte in Brüſſel geſtorben — Brüſſel, 4. Juni. Der beutſche Geſandte in Brüſſel, Graf Adel mann von Adelmanns⸗ felden, iſt am Dienstag früh in Köln nach kurzer, ſchwerer Krankheit geſtorben. Juni 1995 5 1 A Anſchlag auf den uruguayaniſchen Staatspräſidenten Meldung des DNB. — Montepibio, g. Juni Auf den Präſidenten von Uruguay Terr wurde am Sonntag ein Anſchlag verübt, als IN 9 1 Rennveranſtaltung zu Ehren des in der bug aniſchen Hauptſtadt weilenden braſtlianiſchen Prüfe denten Vargas beiwohnte. Terra kam mit Beinverletzung davon. Der Täter, ein Anhänger der Unabhängigen N tionaliſtenpartei, näherte ſich dem Präſidenten alg dieſer Dr. Vargas zu einem Büfett begleitete und feuerte aus unmittelbarer Nähe mit einem Revolver einen Schuß auf ihn ab. Terra ſtürzte ſich ſofort auf den Täter und riß ihm die Waffe aus der Hanz Garcia verſuchte zu fliehen, wurde aber von der Menge feſtgehalten und mißhandelt. Nach ſeiner Feſtnahme verſuchte er Selbſtmord zu verüben, wo⸗ bei er ſich verwundete. Die Verletzung des Präſidenten erwies ſich als ungefährlich und er konnte am Sonntag abend einem Feſteſſen zu Ehren des braſilianiſchen Präſidenten beiwohnen. 5 einet Ein Briefmarkenkrieg zwiſchen Angarn und der Tſchechoflowakei Meldung des TN. — Bnudapeſt, 5. Junl. Wie die Blätter melden, hat die tſchechoſlowakiſche Poſtverwaltung der ungariſchen Poſtverwaltung mitgeteilt, daß ſie die 20⸗ und 40⸗Fillermarken der ungariſchen Luftpoſt, die den Aufdruck„Gerech⸗ tigkeit für Ungarn“ tragen, in Zukunft nicht mehr anerkennen werde. Der ungariſche Handelsminiſter hat daraufhin als Gegenmaßnahme verfügt, daß auf Grund des internationalen Poſtübereinkommens von Kairo mit Wirkung vom 15. Juni 1935 die tſchechoſlowakiſchen 25 und 30⸗Heller⸗Briefmarken in Ungarn gleich⸗ falls nicht mehr anerkannt werden, da die tſchechoſlowakiſche Regierung auf die Verwahrung von ungariſcher Seite wegen des Verbots der unga⸗ riſchen Flugmarken nicht geantwortet habe. Der Miniſter weiſt in einer Verfügung die Poſtämter an, ab 15. Juni ſämtliche aus der Tſchechoflowakei ſtam⸗ menden Poſtſendungen jeglicher Art, öͤie mit den tſchechoſlowakiſchen 25⸗ und 30⸗Hellermarken fran⸗ kiert ſind, mit der Bezeichnung„unzuläſſig“ an die Aufgabeorte zurückgehen zu laſſen. Generaloberſt von Linſingen ernſtlich erkrankt — Hannover, 4. Juni. Generaloberſt von Lin⸗ ſingen iſt ſeit 1 Wochen ernſtlich an einer Bronchitis erkrankt. Angeſichts ſeines hohen Alters beſteht zwar Anlaß zu einiger Beſorgnis, es iſt aber zu hoffen, daß die bisher ſtets bewährte Konſtitution des Generaloberſten ſich doch wieder durchſetzen wird, Dammbruch bei Aroſa Bei Aroſa brach am Dienstag der Damm des Kleinen Pretſch⸗Sees. Die Waſſer ergoſſen ſich über die ganze Gegend. Beſonders be⸗ troffen wurde der Weiler Litzrüti, wo ein Haus und zwei Ställe fortgeriſſen wurden. Ein Teil der Bahn Chur— Aroſa wurde überſchwemmt. Menſchenleben ſind glücklicherweiſe nicht zu bklagen. Der Bahn⸗ verkehr wird durch Umſteigen aufrechterhalten. Später gelang es, das Waſſer einzudämmen. ——.—:—:;:;;;:.;.;.. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: k. g. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗ Lokalen Felt Dr. Frißz Hammes Sport: Wily Müller- Südweſtdeutſche Un ſchau, Gerſchl und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Angel und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mann Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung, Mannheim, k 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Frſtz Fillies, W 88, Bſktorlastraße 4 Ges.,.⸗A. Mai 1935: Ausgabe& u. B= A188 Zur Zeit Preisliſte Nr.& gültig Für unverlangte Welträge keine Gewähr Rückfendung nur bel Rücporte — Bern, 5. Juni. Von unſerem Mitarbeiter in Rom Rom, im Mai. Die Autoſtraße führt öſtlich Roms durch die Cam⸗ pagna, über Tivoli, und biegt in ein tief eingeſchnit⸗ tenes Flußtal ein. Schon hier, nur einige fünfzehn Kilometer von der Großſtadt entfernt, empfangen den Reiſenden die Bilder, die ihn auf der Abruz⸗ zenfahrt nicht mehr verlaſſen werden: ein grü⸗ nes, fruchtbares Flußtal, von Erlen, Weiden und Pappeln eingeteilt, Wein, Obſtbau, Getreidefelder, darüber anſteigende ernſte Berge, zunächſt noch niedrig, dann immer höher und ſtrenger. An ihren kahlen Hängen kleine Städtchen, aus dem Geſtein er⸗ baut und kaum von ihnen zu unterſcheiden. Dieſe Städte ſind uralt; ſie reichen oft in die Zeiten der vorrömiſchen Bevölkerung, der Sabiner, Volsker und Marſen zurück. Ihre Bewohner ſind auf den un⸗ zugänglichen Höhen geblieben, obwohl in füngſter Zeit Schutzbedürfnis ſie nicht mehr dazu zwang. Sie mögen vor Jahrtauſenden ähnlich gelebt haben wie heute. Tagsüber im Tale den Acker beſtellend, am Abend heimkehrend in die eng zuſammengerückten Bergneſter, in denen die Straßen oft aus Treppen heſtehen. Es iſt immer wieder ein ſeltſamer Anblick, in der Dämmerung die Bauern auf ihren Tragtieren die Treppen hinaufreiten zu ſehen. Die zierlichen Hufe der Mauleſel klappern auf holprigem Stein⸗ pflaſter. Frauen tragen Heu, Wäſche und die charak⸗ teriſtiſchen Kupfertöpfe auf dem Kopf. Aus den offenen Türen der niedrig geduckten, dickwandigen Häuschen fällt Feuerſchein, ſchallt Kinderſchreien und quillt ein Gemiſch von Oelgeruch und Heuduft. Tief unten ruht das fruchtbare Tal ſchon im Dunkel, während am Himmel die letzte Dämmerung ver⸗ glimmt, erſte Sterne aufleuchten, und eiſiger Berg⸗ wind die alten Häuſerecken und Kirchen umſauſt. Hinter Arſoli ſteigt die Straße in Kurven zu großer Höhe empor und an ihrem höchſten Punkt eröffnet ſich ein grandioſer Rundblick. Kilometer⸗ weit dehnt ſich unten die mächtige Ebene von Apezzand aus, das Schlachtfeld von Tag lia⸗ cozzo und das üppige Land von Pesein a, vor Hundert Jahren noch das Becken des inzwiſchen aus⸗ Bilder aus den Abruzzen getrockneten Sees von Fueino. Ringsum iſt die herrliche, fruchtbare Ebene von Bergketten einge⸗ ſchloſſen, auf denen noch im Mai der Schnee bis zu 1600 Meter herab liegt. Im Oſten ſchließt das ge⸗ waltige Maſſiv des Gran Saſſo'Italia die Sicht ab. Der große Stein Italiens iſt 2914 Meter hoch, alſo faſt ſo hoch wie die Zugſpitze. An ſeinen Hängen werden bis Ende April Schimeiſterſchaften ausgetra⸗ gen. Die im Halbbogen geſchwungene Kette des Gran Saſſo begleitet den Abruzzen⸗Reiſenden tagelang. Weiter öſtlich ſchließt die Majellagruppe(2795 m) die Ebene von Sulmona ab. In Kehren ſenkt ſich die Straße nach dem troſtloſen Avezzano hinab. Dieſes Städtchen wurde 1915 von einem furchtbaren Erdbeben vollkommen zerſtört. Zwiſchen den ein⸗ tönigen Zeilen der neuen Straßen ſtehen immer noch Ruinen und an den Rändern des Städtchens hat die ärmere Bevölkerung die Holzbaracken be⸗ zogen, die vor 20 Jahren als Notbehauſung für ob⸗ dachloſe Bürger raſch zuſammengezimmert wurden. Es iſt ſeltſam, im geſchichtereichen Italien eine ge⸗ ſchichtsloſe, neue Stadt anzutreffen, wie dieſes Avez⸗ zanv. Man kann die vom Faſchismus neu gegrün⸗ deten Städte in den pontiniſchen Sümpfen Littoria und Sabaudia mit Avezzano und dem ſüdlicher ge⸗ legenen, ebenfalls vom Erdbeben 1915 zerſtörten und raſch aufgebauten Sora nicht vergleichen. Denn Littoria und Sabaudia zeigen ſchon äußerlich im anſpruchsvollen Pomp ihrer Bauten, daß ſie einem ſchöpferiſchen, ſozialpolitiſchen Akt ihr Daſein ver⸗ danken, der heute Gegenwart iſt, morgen aber ſchon Geſchichte ſein wird. Einige Kilometer geht es durch die fruchtbare Ebene. Dann ſteigt die Straße wieder in Windun⸗ gen an einem kahlen Bergrücken in Kurven an und überſchreitet in 1100 Meter Höhe den Paß— Furca genannt, wie in der Sücſchweiz. Hier ſind die Berge ſo ſteinig und kahl, daß die ſpärlichen Grashalme dem rotgrauen Geſtein ſelbſt in der grünen Jah⸗ veszeit keinen grünen Hauch geben. Hier ſteht kein Haus, kein Baum, kein Strauch. Rieſige Felstrüm⸗ mer liegen durcheinander geſtreut, als wären ſie von kämpfenden Rieſen fortgeſchleudert. Das Far⸗ Vom ſatten, ſamtigen Braun in weiche fleiſchfarbene Töne zu blauvioletten Schatten. Aber wenn es ſchneit oder regnet, muß dieſe Mondlandſchaft von einer grauenvollen, niederdrückenden Troſtloſigkeit ſein. In dieſer furchtbaren Einöde klettern kleine Schaf⸗ und Ziegenherden herum, die immer noch ein Hälmchen zwiſchen den Felsbrocken finden. Sie werden von großen, weißzottigen, italienſiſchen Schä⸗ ferhunden bewacht, denn Wölfe treten in den Abruz⸗ zen häufig auf, hin und wieder Bären. Man fragt ſich, von welcher Gemütsart die Menſchen ſein mögen, die hier leben. Es ſind freilich wenige Hir⸗ ten und Straßenarbeiter. Aber es iſt nicht ſo, daß die Abruzzen ganz und gar kahl ſind. Es gibt herrliche Wälder auf den Flanken dieſer Berge, bis zu 1700 Meter hoch ſteigen Buchenwälder aufwärts. Almen und Wieſenmatten bedecken Hochtäler. Erlengebüſche umſtehen glasklare Gebirgsbäche. Im Frühjahr ſind Gras und Blätter friſch und zart, Schneezungen lecken dazwiſchen, Kro⸗ kuſſe blühen, und indem man dies alles ſieht und an deutſche Frühlingsbilder erinnert wird, vergißt man, daß die Autoſtraße nur wenige Stunden zuvor wilde Hochpäſſe überſtieg und 1200 Meter tiefer üppige Flußtäler ͤͤurchſchnitt. Dr. H. H. Nationaltheater Mannheim. Intendant Brau⸗ denburg beſorgt die Neuinſzenierung der„Wal⸗ kü re, die als erſtes Stück des Nibelungen⸗Ring am Pfingſt⸗Sonntag, im Nationaltheater erſcheint. Die muſikaliſche Leitung hat Generalmuſikdirektor Wüſt. Beſchäftigt ſind: Die Damen Paula Buch⸗ ner(Brünnhilde), Marlene Müller⸗Hampe, die neu⸗ verpflichtete Jugendl.⸗Dramatiſche(Sieglinde), Ire⸗ ne Ziegler(Fricka), Hedwig Hillengaß, Erika Müller, Gertrud Gelly, Nora Landerich, Hanni Krauß, Ger⸗ trud Jenne und Charlotte Krüger(Walküren). Den Siegmund ſingt Erich Hallſtrvem, den Wotan Wil⸗ helm Trieloff und den Hunding Heinrich Hölzlin. Das Schauſpiel bereitet Shakeſpeares Komödie „Maß für Maß“ in der Uebertragung von Hans Rothe vor. Inſzenierung: Karl Vogt a. G. OProfeſſor Benno Schmidt geſtorben. Im Alter von 75 Jahren iſt in Heidelberg der Proſeſſor der mediziniſchen Fakultät Dr. Georg Benn Schmidt nach längerem ſchweren Leiden geſtok⸗ ben. In Leipzig geboren, hatte er in Freiburg o. wie in ſeiner Heimatſtadt Medizin ſtudiert. l habilitierte er ſich in Heidelberg für Chirurgie, 46 in die letzten Jahre hinein übte Profeſſor Schmidt eine umfaſſende praktiſche Tätigkeit als vielgeſuchter Operationsarzt aus. Von feinen Verbffentlichul⸗ gen ſind beſonders erwähnenswert ſeine Abhand⸗ lung über„Gallenblaſenchtrurgie“ und ſein kurzge⸗ faßtes Lehrbuch der allgemeinen Chirurgle. G Profeſſor Dr. Hanns Heiß geſtorben. Im Alter von 59 Jahren ſtarb in Freiburg Unie ſitätsprofeſſor Dr. Hanns Heiß. Der Verſtor⸗ bene war ſeit 1919 Ordinarius für romaniſche 10 logie. Vor ſeiner Berufung nach Freiburg wirkle er an den Univerſitäten Würzburg, 11 der Techniſchen Hochſchule Dresden. Heiß iſt auch literariſch hervorgetreten. a ſeien ſeine Bücher über Balzac, Molidre und ſein großes Werk über„Die romaniſche Literatur 19. und 20. Jahrhunderts“. Lothar Windsperger. Der Komponist und Direktor der Mainzer Muſikhochſchule, in Windsperger, iſt bei einem Auſenthalt 4 Frankfurt a. M. unerwartet geſtorben. 1 ger, der 1885 zu Ampfing in Oberbayern als 55 eines Volksſchullehrers und Organiſten en wurde, erhielt feine Ausbildung in München Rheinberger, Schmid und Rudolf Louis ie dann 1913 in Mainz als Lektor des Muſſkve 15 g B. Schotts Söhne ein. Kompoſitoriſch hat er 00 der Oper alle Gebiete der inſtrumentalen und 1 len Muſik bebaut. Von ſeinem verantworkün bewußten und bedächtigen, ſichtlich um Stoff und ſtalt ringenden Schaffen zeugen ebenſo ſeins ßen Chorwerke, unter denen ein Requiem u ichen Meſſe hervorragen, wie ſeine Lieder und gahlrel 5 kammermuſikaliſchen Arbeiten, in denen er eit an ſunde Ueberlieferung mit Spürſinn für die agen Muſikbewegung in die Gegenwart welten n hat. Beſondere Verdienſte hat er um die 9 5 der Hausmuſik, für die er mit eigenen komen, riſchen Beiträgen und mit Auſſätzen nach eintrat. 08 7 * ti 1985 — enten . Juni. Terr a, er einer uruguay⸗ en Präſt. mit einer igen Na⸗ ien, alg tete, und Revolper ofort auf der Hand, von der ich ſeiner iben, wo⸗ ſich als nd einem zäſtbenten hen kei Juni. owakiſche rwaltung irken ber Berech⸗ ift nicht daraufhin if Grund on Kairo wakiſchen gleich⸗ n, oͤa die wahrung er unga⸗ be. Der imter an, kei ſtam⸗ mit den en fran⸗ ſſig“ an erkrankt von Lin⸗ Jronchitis teht zwar u hoffen, tion bes wird. Dienstag e Waſſer iders be⸗ haus und her Bahn chenleben r Bahn⸗ erhalten. N. — stell: l. B. okalen Teil eutſche Um⸗ Mann dene Mann⸗ riaſtraße 4 8 el Rückvorte ee m Alter Proſeſſor Bennd 1 geſtor⸗ burg ſo⸗ rt. 1800 gie. Bis Schmidt gefuchter ntlichun⸗ Abhand⸗ kurzge⸗ . n. Im Univer⸗ Verſtor⸗ e Philo wirkte und an Hanns Erwähnt 1nd ſein tur des niſt und that halt in inoͤsper⸗ 5 Sohn geboren 1 bei ud krat verlags 1 außet id vokg⸗ rtungs⸗ and Ge⸗ ne gro⸗ . 1 2 . 8 Juni 1935 Mittwoch, 5. 5 Mannheim, den 5. Juni. Der Tatſozialismus der Jugend Die NSV dankt Aus Anlaß des diesjährigen Muttertages haben ie Mädel der Mannheimer Volks⸗ und Fortbil⸗ zungsſchulen ſowie die der Liſelotte⸗Schule die im Handarbeitsunterricht angefertigten Wäſcheſtücke der NeS⸗Volkswohlfahrt zugunſten ihrer Abtei⸗ * 5 2 7 2 g„Mutter und Kind“ zum Geſchenk gemacht. 9 rauenhemden, 287 Windeln, 786 Hemdchen, 68 chen, geſtrickte Jäckchen, Kleidchen, Deckchen, ühchen, Häubchen, Leibchen, Spielhöschen und knobenſchürzen wurden auf dieſe Weiſe der NS übergeben, um ſie ſo der zweckentſprechenden Ver⸗ wendung zuzuführen. 0 Wahrlich: ein ſchöner Beweis opferbereiten Ein⸗ ſatze! Die NS⸗Volkswohlfahrt ſagt daher auch all den opferfreudigen Spendern namens der hilfs⸗ hebürftigen Mütter, denen dieſe Gaben zugute kom⸗ men, herzlichen Dank. Sie können überzeugt ſein, haß ſte durch dieſe edle Handlungsweiſe manch einer armen Mutter eine drückende Sorge um das Wohl⸗ res Kleinſten abgenommen haben. Der tiſche Opfergeiſt marſchiert. Wie acht hat doch der Führer:„Die Jugend wird es ſchaffen!“ Der Vorort Feudenheim berichtet Die Fachſchaft für das Dienſt⸗ und Hebrauchshundeweſen, Fachgruppe Feuden⸗ heim, hielt am Sonntag auf ihrem Dreſſurplatz am Wingertsbuckel die Prüfung mit Schutz⸗ und Zuchthunden ab. Richter war A. Neumayer, Oggersheim, Prüfungsleiter Auguſt Gaiß maier, Nannheim, Führer verſchiedener Hunde Adam Alles, Feudenheim, Konſtantin Reuter, Neu⸗ lußheim, Jakob Lehmann und H. Arnold, Mannheim. Die Spurenarbeit hatte man vormit⸗ lags angeſetzt. Die Spuren⸗ und Mannarbeit wurde am Nachmittag abgehalten. Neu waren Meldegang und Ablegen bei Schuß. Trotz des ungünſtigen Bo⸗ arbeiteten die Tiere ausgezeichnet. Für Schutz⸗ de erhielt der Schäferhund des Herrn Emil Manghi, Ludwigshafen, die Note vorzüglich. Bei hen Zuchthunden erhielten die Note vorzüglich die Schäferhunde von Friedrich Kirrſtätter, Feu⸗ denheim, Polizeiwachtmeiſter Friedrich Hafner, Mulußheim, und Jakob Stadler, Neulußheim. Die Note ſehr gut erhielten die Rieſenſchnauzer von Wilhelm Bohrmann, Feudenheim, Eugen Kraft und Karl Dreſcher, Mannheim, die Schäferhunde bon Karl Stephan, Ludwigshafen, und des Reichs⸗ bahndirektors in Karlsruhe. Die Note befriedigend erhielt der Schäferhund von Karl Igler, Heidel⸗ berg⸗Rohrbach. Der Geflügel zuchtverein Feudenheim hielt auf ſeiner Muſteranlage in der Weinbergſtraße ein gutbeſuchtes Gartenfeſt ab. Für Unterhal⸗ kung ſorgten die Kapelle Eſchelbach und ein Glücks⸗ hasen. G. Skagerrakfeier in der Neckarſtadt Die Marine Kameradſchaft„Der letzte Mann“ Mannheim Neckarſtadt hielt am Samstag ihren Ka weradſchaftsabend im Ka⸗ meradſchaftsheim„Biton“ ab. Kameradſchaftsführer aug gedachte bei der Eröffnung der am Skagerrak gefallenen Helden. Die Gefolgſchaft ehrte das An⸗ denken durch Erheben von den Plätzen. Nach Er⸗ lebigung der Tagesordnung wurde der Kamerad⸗ ſcaftsabend mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und Reichskanzler geſchloſſen. Am Sonntag verſammelten ſich die Mitglieder mit den Abordnungen befreundeter Kamerasſchaften und Formationen der NS Daß zum herkömmlichen Lirchgang im Kameraoſchaftsheim. Vikar Schle⸗ finger gedachte in der Melanchthonkirche des zuhmreichen Tages. Beim Gebet ſenkten ſich zu Ehren der Gefallenen die Fahnen, Stanadarten und Flaggen und Organiſt Renſch ſpielte auf der Orgel das Lied„Jeſus, meine Zuverſicht“. Unter den Klän⸗ den des niederländiſchen Dankgebetes verließen die Kameradschaften das Gotteshaus. Im Fenſter des Kameradſchaftsheimes„Biton“ war wie alljährlich das Gemälde der Skagerrak⸗ flacht mit dem Bild des Führers der Flotte, Ad⸗ rals Scheer, ausgeſtellt. Meldung von Freiwilligen für die Luftwaffe Die Preſſeſtelle des Wehrkreiskommandos teilt mit: Zahlreiche Dienſtſtellen des Heeres, namentlich das Wehrkreiskommando, erhalten dauernd An⸗ fragen bezüglich des freiwilligen Dienſtes bei der Luftwaffe in ſo großer Anzahl, daß ihre Beantwor⸗ lung im einzelnen nicht mehr möglich iſt. Wie be⸗ keits in der Preſſe mehrfach mitgeteilt wurde, ſind alle freiwilligen Meldungen zur Luftwaffe entweder an die Truppenteile— Fliegergruppen, Flieger⸗ ſaffeln oder Flakabteilungen— unmittelbar oder ait die zuständigen Wehr⸗Bezirkskommandos zu rich⸗ den, An Stelle der Wehrbezirkskommandos treten am entmilitariſterten Gebiet die zivilen Erſatzbehör⸗ den, deren Sitz durch die Preſſe veröffentlicht wurde. 85 freiwilligen Meldungen zur Luftwaffe muß das duch erkennen laſſen, ob der Geſuchſteller bei der Fliegertruppe, der Luftnachrichtentruppe oder der Alakartillerte dienen will. Freiwillige müſſen ſich in der Fliegertruppe und Luftnachrichtentruppe wuf Jahre, bei der Flakartillerie auf 2 Jahre ver⸗ Klichten. Ausnahmen hiervon ſind nur in ſolchen Fällen zuläſſig, in denen die Berufsausbildung des gewerbers eine längere Dienſtzeit ausſchließt. Mit Veginn der Muſterung hört die Annahme von Frei⸗ muigenmeldungen auf. Geſuche, die an andere mitärtſche Dienſtſtellen als die oben genannten gerichtet werden, finden in Zukunft keine Berück⸗ ſihtigung mehr. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mil zuperſicht in die Arbeitsſchlacht 1935 Miniſterpräſident Köhler ſpricht im Nibelungenſaal Nach beſtimmten Richtlinien geht es auch in Ba⸗ den in die Arbeitsſchlacht 1935, die zeigen wird, wie ſehr das ganze Volk gewillt iſt, an dem Aufbauwert unſeres Führers mitzuhelfen. Zur Eröffnung der badiſchen Arbeitsſchlacht veranſtaltete die NS⸗Hag o⸗ Kreisamtsleitung Mannheim geſtern abend im Nibelungenſaal eine Gro ß kFundge⸗ bu ng, bei der Kreisamtsleiter Stark dem er⸗ ſchienenen Miniſterpräſidenten Köhler dreitauſend Angehörige aus Handwerk, Handel und Gewerbe als erſchienen melden konnte. Unter den Anweſenden bemerkte man neben dem Kreisleiter, dem Landes⸗ kommiſſar, dem Oberbürgermeiſter zahlreiche Ver⸗ treter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, vor allem aber Führer aus Handwerk und Handel. Als erſter ergriff Ganamtsleiter Rudolph⸗ Karlsruhe das Wort, um die Notwendigkeit zu betonen, ſich mit Menſchen zu treffen, oͤie die gleichen Nöte und Sorgen haben, die von den gleichen Gedanken erfüllt ſind, die glei⸗ chen Idealen nachſtreben. Als der Ruf zur Arbeits⸗ ſchlacht ertönte, iſt die NS⸗Hago vorbildlich in die Front geſprungen. Wenn es auch noch Menſchen gibt, die mit Reſten des liberaliſtiſchen Ich⸗Denkens erfüllt ſind, ſo werden auch hier bald die noch Rück⸗ ſtändigen eines Beſſeren belehrt werden. Gibt es denn einen beſſeren Beweis für die Erfolge, als die Unterbringung von vier Millionen Arbeitsloſen? Wenn es jetzt bei den reſtlichen 2 Millionen etwas langſamer geht, ſo iſt das durchaus begreiflich und auch erfreulich, denn was langſam wächſt, das wächſt gut. Wir alle wiſſen, daß es uns nur beſſer gehen kann, wenn wir uns ſelbſt helfen. Da⸗ her muß jeder einzelne ſeinen Mann ſtellen. a Arbeitsamtsdirektor Nickles und Gaureferent für Arbeitsbeſchaffung wies in der zweiten Anſprache auf unſere Verpflich⸗ tung hin, dem Führer das Ringen um das wirt⸗ ſchaftliche Glück nicht ſo ſchwer zu machen, wie es bei dem Kampf um die politiſche Macht der Fall ge⸗ weſen iſt. Der deutſche Sozialismus wird erſt ver⸗ wirklicht werden, wenn die Arbeitsloſigkeit beſeitigt iſt. Für uns beſteht die Aufgabe, in Gefolgſchafts⸗ treue hinter dem Führer zu ſtehen. Rathenau ſagte einmal„Die Wirtſchaft iſt das Schickſal des deutſchen Volkes,“ Der„Erfolg“ der in dieſer Einſtellung getriebenen„Politik“ war, daß ein Drittel des ge⸗ ſamten deutſchen Volkes arbeitslos wurde und eine Wirtſchaftszerſtörung größten Ausmaßes erfolgte. Unſer Führer hat die Politik wieder ehrlich gemacht. Und dann haben wir auch erkannt, daß die Wirt⸗ ſchaft nur Dienerin der Politik und nur ein Teil unſerer Lebensäußerungen ſein kann. Wenn wir weiterkommen wollen, müſſen wir die nationalen Wachstumsgeſetze beachten. Die Regierung iſt da⸗ durch vorangegangen, daß ſie fünf Milliarden Mark für Arbeitsbeſchaffung ausgeworfen hat. Nun muß die Privatinitiative dieſes Vorbild ergänzen. Die Betriebsführer müſſen ſich unbedingt fragen, wie viele Volksgenoſſen ſie in ihrem Betriebe noch mit⸗ wirken laſſen können. Es gilt jetzt die für die ba⸗ diſche Arbeitsſchlacht geſtellten Aufgaben zu erfül⸗ len, zumal gerade bei uns in der Grenzmark Ver⸗ pflichtungen ganz beſonderer Art beſtehen. Aus eigener Kraft müſſen wir wieder hochkommen, wie es auch gilt, für deutſche Erzeugniſſe einzutreten und auf die Zahlungsmoral zu achten. Zuletzt ſprach in mitreißender Rede der badiſche Wirtſchaftsminiſter und Miniſter⸗ präſtdent Köhler, der einleitend die drei Hauptaufgaben umriß, die der Führer bei der Machtübernahme geſtellt hatte: Be⸗ reinigung und Umſtellung der politiſchen Situation; Beendigung des wirtſchaftlichen Zerfalls und Beginn des Neuaufbaues der deutſchen Wirtſchaft; Erringung der außenpolitiſchen Freiheit des deutſchen Volkes. Mit Genugtuung dürfen wir feſtſtellen, daß es dem Führer gelang, die drei Aufgaben in größtem Aus⸗ maße zu erfüllen. Es konnte deshalb geſchehen, weil der Nationalſozialismus etwas grundſätzlich Neues gebracht hat und unter anderem Geſichtswinkel an die Arbeit heranging. Unſere Aufgabe iſt, daffür zu ſorgen, daß die zwei Jahre Aufſtieg nicht verloren gehen und die Garanten hierfür dem Führer erhalten bleiben. Die politiſche Bereinigung war die ein⸗ fachſte der drei Aufgaben, aber ſehr ſchwer iſt es ge⸗ weſen, der zuſammengebrochenen Wirtſchaft neuen Auftrieb zu geben. In Baden war die Lage ganz ſchlimm, denn die Fehlbeträge waren für das kleine Land unhaltbar. Wir gingen an die Arbeit und der Erfolg iſt uns aus Volk und Boden herausgewachſen. Wir haben bis jetzt nicht nur viele Sünden wieder gutgemacht. Es iſt uns nicht nur gelungen, die Hälfte der Fehlbeträge zu beſeitigen, ſondern wir haben noch Millionen von Mark für Arbeitsbeſchaf⸗ fung ausgegeben. Außer den 40 Millionen Mark der Reichsregierung aus Arbeitsbeſchaffungsmitteln haben wir 6,3 Millionen Mark für Meliorationen, 13 Millionen Mk. für Straßenbau, 9,8 Millionen Mk. für Hoch⸗ und Neubauten uſw. aufgewendet. Der beſte Beweis für den Aufſtieg der Wirt⸗ ſchaft iſt es, daß wir in Baden 100 000 Volks⸗ genoſſen in Arbeit und Brot gebracht haben. Der Mittelſtand, auf den der Nationalſozia⸗ lismus niemals verzichten kann, hat an der Ver⸗ änderung und Beſſerung der Verhält⸗ niſſe einen weſentlichen Anteil. Viel wurde von uns auch in der Judenfrage getan, wie auch in der Warenhausfrage und in der Frage der Konſumvereine große Veränderungen erfolgten. Die Verhinderung der Einrichtung neuer Waren⸗ häuſer iſt allein ſchon als Exolg zu buchen, während bei den Konſumvereinen Maßnahmen ergriffen ſind, die auf Liquidation beſtimmter Betriebe und Ueber⸗ führung in die Hände des Mittelſtandes abzielen. Für das Handwerk iſt es notwendig, daß es die gegenwärtige Geſchloſſenheit behält. Stets gilt es zu beachten, daß wir zur höchſten Güteleiſtung kommen müſſen, denn mit ihr allein können wir in der Welt vorwärts kommen. Wer auf der Leip⸗ ziger Meſſe war, mußte mit der Ueberzeugung nach Hauſe gehen, daß die deutſchen Erzeugniſſe ihren Weg machen werden. Wir haben keinen Grund, uns in der Hoffnung beirren zu laſſen, daß der Aufſtieg beendet wäre. Seit einigen Wochen können wir mit Beſtimmtheit ſagen, daß der Aufſtieg bis zum Ziel fortgeführt wird. Auch unſere außenpolitiſche Freiheit hat uns der Führer erkämpft. Was vor einiger Zeit ſich noch niemand hätte träumen laſſen, iſt zur Wirk⸗ lichkeit geworden: Wir haben unſere Freiheit und die allgemeine 5 Wehrpflicht. Es iſt eine Gottesgabe, daß der Führer ſtets den eee Küchenvorſchau auf die Sommerzeit Hausfrauen-Nachmittag der NS- Frauenſchaft Zwar ſchreiben wir ſchon Anfang Juni, aber die Hausfrauen haben bisher wahrlich noch wenig Mühe gehabt, ſich auch in der Küche auf Sommerzeit um⸗ zuſtellen. Da wir jedoch ſchließlich alle in einem Winkel unſeres Herzens an den Sommer glauben, der da irgendwann in hoffentlich nicht allzuferner Zukunft über uns hereinbrechen ſoll, ſo kann man es niemand verargen, wenn er einſtweilen wenig⸗ ſtens mal vorbaut und ſo tut, als ob es morgen ſchon mit kühlenden Speiſen, erfriſchenden Frucht⸗ getränken, leichtem Backwerk, Eisſchränken und hitzeſparenden Töpfen ohne Kohlenfeuer losgehen muß. Maunheims Hausfrauen ſcheinen in dieſer Hin⸗ ſicht übrigens ſehr zuverſichtlich zu ſein, denn ſie folgten dem Rufe der Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft der NS⸗Frauenſchaft zu einem Vorführ nachmittag über die Zubereitung von Sommergerichten in ſolchen Scharen, daß der große Saal des Friedrichs⸗ parkes mit über tauſend Perſonen bis auf den letzten Platz beſetzt war. Vielerlei gab es dafür auch zu hören, zu ſehen und— zu ſchmecken. Während näm⸗ lich eine Abteilung der SS⸗Kapelle Oskar Lange mit ſchneidigen Marſchweiſen und volkstümlicher Unterhaltungsmuſik aufwartete, konnte man in einem der Nebenſäle die auf langen Tafeln bereit⸗ geſtellten Herrlichkeiten bewundern und ſogar ver⸗ ſuchen, die teils von den Schülerinnen der NS. Frauenſchu le, teils von nicht minder geſthickten Kochfüngerinnen der Städtiſchen Mädchen⸗ berufsſchule geliefert waren. Rhabarberpud⸗ ding mit Vanilletunke, rote Grütze, hübſch ange⸗ richtete Erdbeertörtchen, Weingelees und Cremes in tafelfertigen Portionen— alles fand berechtigten An⸗ klang; aber der Schlager des Tages waren doch wieder die berühmten Bratwurſthörnchen, die es mit der Zeit wirklich noch zum Range eines Mannheimer Nationalgerichtes bringen werden. Sie waren waſchkorbweiſe vorhanden und gingen ab „wie warme Semmeln“! Manches andere, wie das Steriliſieren im Gas⸗ herd, neue Wege des Umgangs mit erprobten Waſch⸗ und Putzmitteln, Back⸗ und Puddingpulvern, Sup⸗ penwürfeln und nervenſchonendem Kornkaffee fand ſich noch als nützliche Beigabe zu den Hauptdarbie⸗ tungen, die mit herzlichen Begrüßungsworten von Frau Kreiswalterin Droes eröffnet wurden. Als man ſpäter nach Kenntnisnahme von ſo viel wiſſens⸗ werten Hausfrauenneuheiten bei Kaffee und Kuchen gemütlich zuſammenſaß, gab es auch oben auf der Bühne noch ein paar reizende Gaben. Eine Kinder⸗ tansgruppe von Fräulein E. Becker zeigte in aller⸗ liebſten Koſtümen Volkstänze, Reigen und Ländler, ſo daß neben der Bereicherung mit nützlichen haus⸗ wirtſchaftlichen Erfahrungen auch das Schöne zu ſei⸗ nem Rechte kam. Als beſondere Anregung für die Mannheimer Frauenwelt waren von der Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft noch fachkundige Ausführungen über das Friſchfleiſch in Doſen geplant. Bedauer⸗ licherweiſe mußte dieſer höchſt wichtige Vortrag, der die leider vielfach immer noch vorhandenen Bedenken unſerer Hausfrauen gegen jene ausgezeichnete und gerade auch zur Sommerzeit ſo praktiſche Neuerung auf dem Lebensmittelmarkte zerſtreuen helfen ſollte, wegen unerwarteter Verhinderung des Redners aus⸗ fallen. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß die NS⸗ Frauenſchaft ihre Aufklärungsarbeit über eine für unſere geſamte Fleiſchverſorgung ſo entſcheidende Frage bald in anderem Zuſammenhang nachholen könnte. M. S. * Ehrenkreuze des Weltkrieges ſind bis Ende März verliehen worden: für Frontkämpfer 3 648 763, für Kriegsteilnehmer 530 035, für Witwen 176 978, für Eltern 123 085. Die Geſamtzahl der bis Ende März verliehenen Ehrenkreuze beträgt hiernach 4 548 856. 5 * Die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Geld⸗ und Sachlotterie wurde dem Landesverband Baden des Deutſchen Roten Kreuzes in Karlsruhe vom Miniſter des Innern erteilt. * Der Bund Deutſcher Mietervereine e.., Sitz Dresden, der durch Reichsgeſetz vom 7. März 1935 und durch Verordnung des Herrn Reichsar⸗ peitsminiſters vom 26. Oktober 1933 als alleinige Vertretung der Deutſchen Mieterſchaft anerkannt wurde, hat für die Zeit vom 14. bis 16. Junf den 28. Deutſchen Mietertag nach Berlin ein⸗ berufen. In der Oeffentlichen Tagung am 15. Juni in der„Krolloper“ ſprechen: Bundesführer Pg. Herrmann, Dresden, Gauamtsleiter der NS,, Pg. Spie wock, Berlin, M. d.., über„Volk und Wohnung“, Stadtrat Schmidt, Altona, Geſchäfts⸗ führer des Reichsheimſtättenamtes der NSDAP und DAF, über„Wohnung und Sjedlung“, Rechtsanwalt Dr. Scherer, Augsburg, über„Das Mietrecht der Zukunft“, Generalleutnant a. D. Exzellenz Grim⸗ me, Berlin, Präſident des Reichsluftſchutzbundes, über„Reichsluftſchutz— vaterländiſche Pflicht“. unter nationalſozialiſtiſcher Führung ſteht, wird es ſeinen Platz auf der Welt behaupten. Das Ar nd 0 hat ſich damit abgefunden, daß wir ein anderes geworden ſind! Wir wiſſen, daß dieſer Mann durchſetzen wird, der eine europäiſche Tat vollbre und der Beruhigung in Europa geſch iſt unſer größtes Plus, daß wir andere Länder nicht beſitzen: eine autens⸗ baſis zwiſchen Regierung und Volk, zwiſchen Führer und Volk. Unſere Stärk ruht nicht bei unſeren Waffen, ſondern nur in ſem Vertrauen. ſuchen will, die Großtaten unſeres Führers Nation haben, was die⸗ Es iſt lächerlich, wenn jemand ver⸗ zut ver⸗ ſſozialiſt neinen, nur weil einer, der auch iſt, einmal einen Fehler gemacht hat. r alle müſſen uns bewußt ſein, daß wir ſtets das Ver⸗ trauen hochhalten und zu unſerem Führer voller Vertrauen ſtehen müſſen. Das Gelöbnis zu unbedingter Gefolgſchaft wurde mit einem dreifachen„Sieg Heil!“, dem D und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied bekräftigt. Darbietungen der SA⸗Standartenkapelle 171 unter Leitung von Muſikzugführer Homann⸗Webau umrahmten die Kundgebung. 5 8 n Die Ausſtellung der Arbeitsbücher erf 1. Juni nicht mehr bei der Paß⸗ und ſondern beim Arbeitsamt, M. ga. e Der Vortrag des General v. Lettow⸗Vorbeck über„Oſtafrika als Wirtſchafts⸗ und Siedlungse biet“, der von der Deutſchen Arbeitsfront angeſagt war, findet nicht ſtatt. * Der Männergeſangverein„Aurora“ Mannheim ſtattete am Himmelfahrtstage dem Bruderver „Liederkranz“ Mundenheim einen Beſ ab. Beide Vereine ſtehen unter der Leitung des Chormeiſters Arthur Sch In Mundenheim wurde die„Aurora“ q Deutſchen Sängerſpruch herzlich grüßt. Geme ſam wurde nach Neuhofen marſchiert und nach kurzer Raſt dem Endziele„Limburger Hof“ zugeſtrebt. Im Kaſino der JG⸗Farbeninduſtrie wurden dann gemüt⸗ liche Stunden verlebt, die bei Tanz und mufikaliſ Darbietungen nur allzu raſch vergingen. Ganz ſonders ſtachen die Tenorſoli des mann vom„Liederkranz“ hervor. Unter tung des Herrn Schneider brachten N Chöre gemeinſam zu Gehör. ie Führer beider Vereine brachten in Anſprachen zum Ausdruck, daß es dem Führer und Reichskanzler zu danken iſt wenn wahre Volksverbundenheit dem deutſchen Ge⸗ ſang wieder die Geltung verſchafft, die ihm gebiß ** Die Rauzengarde der„Fröhlich Pfe ö am Samstag in den Saal des Geſellſchaftshauſes einem Tanzabend eingeladen. Als Herr Keſt l, begleitet von Herrn Fick am Klavier, e ſchöne Rheinweinlieder zum Vortrag brachte, waren die zahlreich Erſchienenen ſofort überzeugt, daß man unter„fröhlichen Pfälzern“ weilte. Ebenſo brachten die Hein⸗Sänger zwei Lieder mit großem Er⸗ folg zum Vortrag. Alles in allem: es war ein ſchöner Abend bei der Ranzengarde. Herrn Ho der beide Vereine NN Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte 1—— dienstag dene: Jun 7055 ff 49 Uhr N — — N 2 I 7 3 Bericht der Oeſſentlichen Wetter dienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 5. Juni: Im Laufe des geſtrigen Nachmittags kamen wir in den Bereich eines neuen, von Weſten herange⸗ zogenen Schlechtwettergebiets, das beſonders Schwarzwald Aerlaß zu ſehr erheblichen Regenfä gab. Wir verbleiben auch weiterhin im Berei ſubtropiſcher und ozeaniſcher Luft, ſo daß die Nei⸗ gung zu Niederſchlägen erhalten bleibt. Die Witterung wird jedoch nicht durchweg unfreund⸗ lichen Charakter tragen. Vorausſage für Donnerstag, 6. Juni Veränderlich, doch überwiegend bewölkt und auch einzelne Regenfälle bei lebhaften ſüdlichen und ſüd⸗ weſtlichen Winden mäßig warm, doch etwas ſchwül Höchſttemperatur in Mannheim am 4. Juni 22,0 Grad, tiefſte Tempera in der Nacht zum 5. Juni 7 12,5 Grad; heute früh 8 Uhr 14,0 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 3,2 Milli⸗ meter= 3,2 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni 95 5. Neckar⸗Pegelf 2 3. 4 8 Brei 3 5100 Mannheim 904 97 Kehl 8..05 J 1d 5 Mannheim 4. 4,97 ronn Maxau.. 5, 5,72] Plochingen Kaub 3.88 Diedesheim, 5 Köln 3, 3750 4. Seite/ Nummer 254 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Leichtathletiſcher Vereinskampf V 46 Mannheim beſiegt Tod. Jahn Seckenheim mit 63:47 Punkten der rührige Tod Jahn Seckenheim en Luiſeppark zu einem Ver alle anderen Veranſtaltungen terung zu leiden hatte. Die nannſchaft hat eine Reihe entwick⸗ f mpfer in ihren Reihen, die den 1846ern e ſpannende Kämpfe lieferten. Die Abweſenheit einiger der Beſten gab dem gaſtgebenden heit, Kräfte einzuſetzen, die durch⸗ illten. Daß bei dieſen Witte⸗ nrichtungen nicht in gewohnt nten, verſteht ſich von ſelbſt, wie VLetſti erbeſſerungen von 1 Die beſſeren Durch zugunſten des TV hatte, während im das Diskuswerfen in den Straß Ser Stoß der eim, Plätze belegte. Die Ergebniſſe: 3 ick⸗S 90g: und genommen, die erſten Sch mi 2. Haury⸗46 8,41: 200 Meter: 3. Keller⸗ Steinſtoßen: 1. 8 W. Schmidt⸗ S 6 02,8 Min. Keu⸗ ell S 64; 2. Stahl⸗S 59; 3. Blum⸗46 58; 56,5 Meter. 4 mal 100 Meter; 1. T VM von 18 4 D Jahn Seckenheim 8,4 Sek. Diskus⸗ werfen: 1. re ⸗46 84; 2. Keller⸗S 31,23; 3. Schmich⸗ S 4 6 29 Meter. Weitſprung: 1. Herre⸗ ven⸗46 6,04; 3. Wiedermonn⸗46 6,00; 4. 6 Meter. Hochſprung: 1. Ha u r ⸗46 1,67; 2. Herrwert 1,64; 3. Herre⸗S 1,64, durch Stechen entſch.; 4 Gropp⸗S 1,55 Meter. Gleichzeitig maß auch die Jugend ihre Kräfte. In die⸗ Dreikampf bewies die 1846er⸗Jugend erneut ihre Schulung und Leiſtungs fähigkeit, Die Dreikampfergebniſſe ſind: 1. Tempel 279,5; 2. Killmaier 2,09; 3. H. Höhl 2374; 4. R. Schmit 2293,09; 5. W. Schmidt 2280,6 Punkte(alle TV 46); 6. Gropp 2122; 7. Eyny 1951,22; 8. Umminger 195,7; 9. Scherer 1244,68; 10. um das noch fällige Verbandsſpiel nachzuholen. Bei 100 Meter: 1. Kilhmaier 46 11,8; 2. H. Höhl⸗6 121, 8. nig⸗46 12,5 Sek. Weitſprung: 1. F. Tem⸗ bel 46 5,38; 2. E. Killmater⸗46 5,0; 3. H. Höhl⸗46 5,9 2 Kugelſtoßen: 1. F. Tempel ⸗ 46 18,75; 2. R. ymidt⸗46 12,71; 8. E. Killmaier⸗46 11,81 Meter. Mieder Welthöchſtleiſtung Bei im Abendſportfeſt der Nürnberger„Hota“ gelang es der Münchnerin Giſela Mauermeyer den erſt am letz⸗ ten Sonntag in Ulm aufgeſtellten Diskusweltrekord von 44,6 auf 44,76 Meter zu verbeſſern. Im 100⸗Meter⸗Lauf der Männer gelang es dem Nürnberger Gottſchalk den für München ſtartenden Studenten⸗Weltmeiſter Pflug, gegen den er am Sonntag bei den Olympia⸗Prüſungs⸗ kämpfen dreimal den Kürzeren gezogen hatte, in der 1 igen Zeit von 11,2 Sekunden zu ſchlagen. Weitere Ergebnif 400 Meter: Hummel⸗ Nürnberg 53,1 Sek. 110 Meter Hürden: Cramer⸗Nürnberg 17,1 Sek. J Gottſchalk⸗Nürnberg 23,0 Sek. 3000 Meter: kürnberg:20,2 Min. Diskus: Stark⸗Nürnberg 36,61 Kugel: Conrad⸗München 14,23 Meter. Stabhoch: Nürnberg 3,283 Meter. 4 mal 100 Meter: 1. FC berg 52,7 Sek.(Frauen). 100 Meter(Frauen): Dol⸗ Nürnberg 12,6 Sek. 10⸗mal⸗⸗Runden⸗Staffel: berger SC:19 Minuten. Fußball im Bezirk Süoͤheſſen Bezirk hat noch drei Eiſen im Feuer, und 1 sbach, Dieburg und die Darmſtädter Poliziſten. Am meiſten überraschte diesmal der FC Egelsbach, der auf eigenem Platze die Offenbacher Kickers empfing. Der ehemalige Süd weſtmeiſter nahm ſeine Aufgabe ſehr nd fuhr mit einer ſtarken Elf nach dem kleinen Nach Ablauf der regulären Spielzeit ſtand es :2, ſo baß eine Verlängerung notwendig wurde. In dieſer Verlängerung ſchoß Egelsbach das ſiegbringende Tor und warf damit die Gäſte aus dem Rennen. bei den Darmſtädter Poliziſten, welche zu Haufe gegen Mühlburg antraten, war eine Ver⸗ längerung notwendig. Aber trotzdem kam kein Sleger heraus und mit einem:2 trennte man ſich. Die Aufſtlegsſpiele des FV Hofheim ſtehen unter keinem guten Stern. Bereits am Himmelfahrtstage felden durch ein:1 ein Punkt ein. büßten dieſelben in M 0 ſheim in Kl. Auheim 211. Sonntag verlor 5 Worr war am Samstagabend der Abſchbuß der Sportwerbewoche. Wormatia ſtand einer Kombination von AO Wund Normannia gegenüber, wobei ſie mit einem knappen:0 die Oberhand behielten. Vorher maß Blau⸗Weiß f ſer Vorort annſchaft; dieſes Spiel endete:2. Der TV Lampertheim empfing am Samstagabend die Elf vom Brühl⸗ Rohrhof. Trotz gutem Spiel gel Lampertheimern kein Sieg, ſondern ſie mußten m Ueberl t der Gäſte anerkennen. Tags darau in Rhöngönheim, um das noch sſpiel nachzuholen. Bei gleichmäßigen Spiel beim Stande von:1 wegen Regens abgebrochen. 2 L den 4 die ungen m ſtarken Rund um der Hamb er-Venturi Volksſportwoche dürfte es e geben. nicht weniger der große internatio⸗ alle ſein. Da die tale Beſetzung gi lti ab nun ens⸗ ö d Vorbereitungen zu dieſem vor! Um die Europameiſter⸗ ergewicht kämpfen Guſtap Eder und der 5 er Vittorio Venturi, gegen den Eder ſeinen Titel bereits zum zweiten Male freiwillig aufs Spiel, ſetzt. Eine deutſch⸗italieniſche Begegnung gibt es auch im Schwergewicht. Der alte Kämpe aus der Seiden⸗ ſtadt Krefeld, Hans Schönrath, trifft auf den Landes⸗ meiſter Ino Baiguer ra. Im Halbſchwergewicht hat man von einer Verpflichtung von Merlo Preeiſo nach feiner Niederlage gegen Adolf Heuſer Abſtand genommen, ſo daß nunm als Gegner für den deutſchen Meiſter Adolf Witt⸗Kiel der Wiener Schwergewichtler Heinz Lazzek gewonnen wurde. Lazzek hat in der letzten Zeit Siege über Leidmann⸗München und die auch in Deutſch⸗ land bekannten Hampacher und Ambroz errungen. ſchaf t im italieniſche or mes die Kräfte gegen eine Worm⸗ Mittwoch, 5. Juni 198 — Internationales Reitturnier in Aachen Der Reichsſportführer in Aachen Am Dienstag blieb beim Internationalen Aachener Reitturnier der Beſuch mit etwa 2000 Zuſchauern hinter dem der Vortage zurück, obwohl das Wetter wieder ſehr ſchön war. Im Mittelpunkt des Programmes ſtand ein Jagöſpringen der Klaſſe Sa um den„Großen Preis von Aachen“, ein Hochweitſpringen, das bei 1000 Meter Bahnlänge über 13 Hinderniſſe, die in oͤer Min⸗ deſtzeit 1 kunden zu überwinden waren, Dabei bees einige außerg nlich ſchwere und zuſammenliegende Sprünge. hrend der zweiten Abtei⸗ lung dieſes Jagdſpringens erſchien, von den Zuſchauern lebhaft begrüßt, der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, und zwar gerade in dem Augenblick, als Hptm. Schunk auf Nelke ſeinen Ritt begann, der ſehler⸗ frei endete und eine beſſere Zeit ergab, als vorher dem Rumänen Oblt. Aopoſtol auf Idila gelungen wor. Im Anſchluß an Sch f e Frhr. von Nagel Deutſchlands machte und vor dem großen 121— 1* Non Reiter aus dem Satteb Der d.. freie Ritt em p Eundju auf Serkeche, doch er um hinter Zeit 9 f beiden Nl. von Nelke zu In den lungen waren insgeſamt 30 Pferde geſtartet.(3. lung noch.) Dreſſurprüſung für Damenreitpferde, Kl. teilung A: 1. Hammer(Frou Franke); 2. Iwo(Frau Franke); 3. Spitzbub(Frl. Mülhens). Abteilung B: 1. Ibykus(Frau Ruth Kroſe⸗Kauffmann); 2. Bacharach (Frau Franke); 3. Packard(Frau Franke). Eignungs⸗ prüfung für Rei e: 1, Stall eſte Draufga 175 6 eigen„ A Der Wieder Ansländerſieg in Aachen In der dritten Abteilung des ſchweren Jaßdſpringens gab es noch zwei fehlerfreie Ritte, und zwar durch den Holländer Oblt. Greter auf Ernica und den„Ru⸗ mänen Oblt. Tudoran auf Rayon de Soleil. Ins⸗ geſamt mußten alſo zum Stechen fünf Bewerber antreten. Der Kurs führte über vier um je 10 Zentimeter erhöhte Hinderniſſe. Dabei machten Ernica und der Türke keche vier bzw. acht Fehler, ſo daß noch drei Bewerber das zweite Stechen, bei dem die Hinderniſſe noch ei um 10 Zentimeter erhöht wurden, übrig blieben. 1 Idila und Nelke machten, nachdem ſie die 170 Zentimeter hohe Steinmauer einwandöfrei überſprungen hatten, am Deppel⸗ bauerntor je vier Fehler, während der Rumäne Tu⸗ dora auf Rayon de Soleil fehlerfrei blieb und da⸗ mit den Sieg davontrug. Insgeſamt ſtarteten in der Prü⸗ Kleine Sport⸗Nachrichten Der Vfe Maunheſm⸗Neckarau wurde beim Fußballtur⸗ nier in Algier(Nordafrika) vom franzöſiſchen Pokalmeiſter Olympique Marſeille mit:2 Toren beſiegt. In einem ausgeglichenen Spiel gelang der glücklicheren Elf der Ste⸗ gestreffer. Der Sportelub Freiburg wird ſich am internationalen Pfingſt⸗Fußballturnier in Nizza beteiligen. Weitere Teil⸗ nehmer ſind der FC Bologna und Olympique Marſeille. Polens Fußballſpieler ſind am 16. Juni ſehr ſtark be⸗ ſchäftigt. Eine Auswahlmannſchaft der Ligavereine ſpielt in Leipzig gegen die Gaumannſchaft von Sachſen, Lemberg erwartet den Beſuch einer ſchleſiſchen Auswahlmannſchaft und eine zweite polniſche Vertretung ſpielt in Warſchau gegen Budapeſt. Internationale Radrennen finden am Pfingſt⸗Sonutag, 9. Juni, in Singen⸗Hohentwiel ſtatt. Das Programm ſieht u. a, einen„Pfingſtpreis der Steher“, einen„Fliegerpreis non Süodeutſchland“ und ein 40⸗Km.⸗Mannſchaftsrennen vor. Die Berliner Tennisſpieler, die augenblicklich in Stock⸗ holm weilen, kamen im Klubkampf gegen den Ag Stock⸗ holm zu weiteren Siegen, ſo daß der zweite Tag mit 721 Siegen abſchloß. Tübben, Frl. Sander und Sander/ Schwen⸗ ker waren ſiegreich, dagegen unterlagen Tübben/ Schwenker mit:6,:6 gegen Oeſtberg/ Ramberg. Dr. Herbert Buhtz, der deutſche Meiſterruderer, hat eine Einladung zur Teilnahme an der internationalen Regatta des Amerikaniſchen Ruderverbandes auf dem Carnegie⸗See in Princetown(18.—20, Juli) erhalten. Zu dieſer 27 Wett⸗ bewerbe umfaſſenden Regatta wurden 200 Ruderer aus allen Teilen der Welt eingeladen. Schweizeriſcher Handballmeiſter die wurde Elf von Graßhoppers Zürich, die im entſcheidenden Spiel gegen den Stadt⸗TV Bern mit 1014(713) gewann. Die Schweizer Frauen⸗Hockeymeiſterſchaft wurde von Red⸗Sox Zürich durch einen:0⸗ Sieg über Stade Lauſanne gewonnen. Frankreichs Leichtathleten warteten in Paris mit eini⸗ gen guten Leiſtungen auf, Robert Paul gewann das Weit⸗ ſpringen mit 7,365 Meter und die 100 Meter in 11,0 Sekun⸗ den, die 800 Meter holte ſich Petit in:56,63 Minuten, über 1500 Meter kam Goix in:00,2 Minuten zum Sieg, die NSDAp-Miffeilungen Aus parteſemtlichen Bekanntmachungen entnommen Lindenhof. Donnerstag, 6. Juni, 20.30 Uhr, im Heim Sitzung ſämtlicher Zellenleiter und Ortsamtsleiter. Oſtſtadt. Donnerstag, 6. Juni, 20.30 Uhr, Zellen⸗ abend der Zelle 5 im„Arkadenhof“.— Freitag, 7. Juni, 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher politiſcher Leiter. Schwetzingerſtadt. Achtung! Sämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder erſcheinen heute abend zu der Feier⸗ abend⸗Veranſtaltung der Ortsgruppe im Friedrichspark. Einlaßkarten zum Preis von 90 Pfg.(20 Pfg. für Er⸗ werbsloſe und Uniformierte) ſind bei der Ortsgruppe (auf der Geſchäftsſtelle) und an der Abendkaſſe erhältlich. Beginn 20.80 Uhr. Neckarau. Donnerstag, 6. Juni, 20.30 Uhr, Sitzung im Parteilokal„Zum Lamm“.— Die auf Mittwoch, 5. Junt, 19.90 Uhr, angeſetzte Gymnaſtik fällt aus. Seckenheim. Mittwoch, 20.30 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ Licher politiſcher Leiter im„Deutſchen Hof“. NS⸗Frauenſchaft Neckaran. Donnerstag, 6. Juni, 20 Uhr, Heim⸗ abend ktm„Lamm“. Schwetzingerſtabbt. Donnerstag, 6. Juni, 20.80 Uhr, Heimabend im Reſtaurant„Oſtſtadt“ bei Mergen⸗ taler, Seckenheimer Straße 126. Wallſtadt. Donnerstag, 6. Juni, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Rathaus. Feubenheim. Mittwoch, 5. Juni, 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im Heim. Humboldt. Der Heimabend fällt dieſe Woche aus. Achtung, Ortsgruppenamtsleiterinnen! Mittwoch, 5. Juni, 20 Uhr, wichtige Beſprechung im kleinen Ball⸗ hausſaal mit dem Reichsluftſchutzbund. Erſcheinen iſt Pflicht. J Alle Führer und Sachbearbeiter der Gefolgſchaft 2/171 treten am Donnerstag, 6. Juni, im Heim der Schar 2, I. 7, 1, um 20 Uhr, zu einer Führerbeſprechung an. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 5. Juni, 20 Uhr, ſtehen ſämtliche Hitler⸗Jungen der Geſolgſchaft, die am Pfingſt⸗ geländeſpiel mit Rad teilnehmen, auf dem Exerzierplatz. Deutſches Jungvolk Mittwoch, 5. Junt, e der Stamm- und Fähnleinführer ſowie der Sachbearbeiter B der Stämme VIII, VII, V//71 in Weinheim um 20 Uhr in der Stammgeſchäftsſtelle, Lederfabrik der Fa. n Beſprechung der Schulungsleiter der Stämme VIII, Vid, ., IV/%/71 in Weinheim um 20 Uhr in der Stamm⸗ geſchäftsſtelle. Jungbanne 1 und 2/171(Mannheim⸗ Kurpfalz) Das Fahrtenemt in den Jungbannen 1 und 2/171 hat folgende Dienſtzeiten: Montag und Donnerstag von 18 bis 19 Uhr. Zimmer 84. Abteilung 8. Sämtliche Jungfähnleinführer des Jung⸗ bonnes 1/171 treten Freitag, 7. Juni, 20 Uhr, auf dem Jungbann, Zimmer 78, an. Bd M Untergau. Sämtliche Gruppenführerinnen treten zu einem Vortrag über Luftſchutz am Mittwoch, 5. Juni, 20 Uhr, am Ballhaus in Tracht an. Neckarſtadt⸗Oſt. Sport für Leiſtungsbuch Mittwoch um.45 Uhr morgens im Herzogenriedpark. Turnzeug mitbringen.— Donnerstag, 6. Juni, Gruppenheim⸗ abend Kronprinzenſtraße 22a.— Samstag, den 8. Juni, Frühſport wie Mittwoch. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Mittwoch, 5. Juni, treten ſämtliche Mädels um 19.45 Uhr in Uniform am Gabelsberger Platz an. Wer noch keine Eintrittskarte hat, bringt 10 Pfg. mit. JM Jungmädeluntergan 171. Sämtliche Gruppenführerinnen des Stadtgebtets und der Vororte einſchl. Friedrichsfeld und Rheinau kommen am Donnerstag, 20.30 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung betr. Deutſches Jugendfeſt auf den Untergau. Mitzubringen iſt eine Meldung, wieviel Mädels in den einzelnen Gruppen den BM ⸗Sport haben. Untergan 171. Samstag, 8. Juni, treten um 9 Uhr folgende Gruppen in tadelloſer Kluft zum gemeinſamen Staatsjugendtag auf der Neckarwieſe Adolf⸗Hitler⸗Brücke an: Humboldt 1, 2 und 3, Lindenhof Vorwärts, Oſtſtadt und Seckenheim. Achtung, Jungmädels! Wer nimmt in den Pfingferien Jungmädels aus dem Saargebiet auf—4 Tage zum Eſſen und Schlafen auf. Meldung ſofort an die Organiſations⸗ ſtelle des Jungmädeluntergaus. Oſtſtabt. Am Mittwoch tritt die Jungmädelgruppe vollzähltg um 17 Uhr in Kluft mit Turnzeug am Karl⸗ Benz⸗Denkmal an. Die Mädels, die mit auf Fahrt gehen, kommen am Donnerstag, 6. Juni, um 18 Uhr, ins Heim Schar 2. Schreibzeug mitbringen. Neckarſtadt⸗Oſt. Mtttwoch, 5. Juni, 19 Uhr, treten alle Mädels der Schaften 10, 11 und 12 in Bundestracht in der Karl⸗Benz⸗Straße an.— Donnerstag, 6. Juni, 19 Uhr, treten alle Mädels der Schar 2 in Bundestracht auf dem Clignetplatz an.— Freitag, 7. Junt, 18 Uhr, tritt die ganze Gruppe ohne Kluft auf dem Herzogenrted⸗ park an. Daß, Ortsgruppe Jungbuſch, Am kommenden Donnerstagabend 87, 7 findet im Lokal zum„Schwarzen Lamm“, G 2, 47, eine Betriebs⸗ zellen⸗Obleute⸗Sitzung ſtatt. 9000 Meter gewann Normand in 849,4 vor Europameiſter Rochard mit Bruſtbreite und im Stabhochſprung ſchaffte Crépin 3,80 Meter. Steher⸗Weltmeiſter Erich Metze(Dortmund) ſtartet am 6. Juni bei den Abend⸗Radrennen in Mafland. Paillard, Severgnini, Ronße und Blanc⸗Garin werden ſeine Gegner ſein. Der MTV 79 München ſiegte in Ulm im Kunſtturn⸗ kampf gegen den MTW Stuttgart und den TV Ulm mit 435,5: 898,5: 988 Punkten. Beſter Einzelturner war Fried⸗ rich⸗München mit 76,5 Punkten. Die Wimbledon⸗Mannſchaft der Schweiz iſt nur ſehr klein. Sie beſteht aus Frl. Payot, Max Ellmer, H. C. Fiſher und E. F. Aeſchlimann. Außerdem ſpielt Payot im Gemiſchten Doppel mit M. Bernard und im Damendoppel mit der Engländerin Thomas zuſammen. Fiſher iſt im Herren⸗Doppel mit dem Italiener de Steſani gepaart. Spanien und die Schweiz trugen im Hallenbad von Barcelona einen Schwimmländerkampf aus, den die Spa⸗ nier mit:2 Punkten gewannen. Im Waſſerballſpiel waren die Spanier gegen die Schweizeriſche Nationalmannſchaft mit 12:2(:0) Toren ſiegreich. Einen Kegel⸗Länderkampf trug Deutſchland am Sonn⸗ tag in Bielefeld egen Belgien aus. Im Geſamt⸗ ergebnis blieb Deutſchland überlegen mit 5348 gegen 5121 Holz der Belgier ſiegreich. Die Hochſchul⸗Fußball⸗Meiſterſchaft wird am 5. Juni mit dem noch gausſtehenden zweiten Vorſchlußrundenſpiel fortgeſetzt. An dieſem Tage treffen in Würzburg die Mann⸗ ſchaften der Univerſitäten von Marburg und Erlangen aufeinander. Joſef Meier, der Leiter des Fachamtes Schilauf im De, beruft alle Schi⸗Gauführer zu einer Tagung vom 30. Auguſt bis 1. September nach Berlin. Die Tagung dürfte ſich in der Hauptſache mit den Olympiſchen Winter⸗ ſpielen 1936 in Garmiſch beſchäftigen. Deutſchland und Polen haben, wie aus Warſchau ge⸗ meldet wird, für den Monat Dezember einen Fechter⸗ kampf auf alle drei Waffen noch Worſchau vereinbart. Die deutſch⸗polniſchen Sportbeziehungen werden immer mehr ausgebaut. Huber(München) keierte bei den Schweizeriſchen Falt⸗ bopt⸗Meiſterſchaften, die am Sonntag auf dem Zuger See entſchieden wurden, im Senioren⸗Sporteiner in 5140 Min. einen ſchönen Erfolg. Zuſammen mit ſeiner Landsmännin Erlwein kam er im Gemiſchten Zweier noch zu einem zweiten Sieg. fung 52 Pferde, davon 25 deutſche, acht türkiſche, ſieben hol, ländiſche, ſechs rumäniſche, fünf ungariſche, ein bulgariſcheg und ein däniſches. Den Abſchluß der Wettbewerbe Dienstag bildete ein Jagoſpringen der Klaſſe Sa um 150 „Preis der Weſtmark“ bei dem Berufsreiter ſtartberechtigt waren, die am„Großen Preis von Aachen“ nicht teilnehmen konnten. G. Lange auf Torpiblo ſiegte im Stich kampf gegen A. Förſter auf Achilles Die Ergebniſſe: Großer Preis von Aachen(Jagdſpringen der Klaſſe Saz: 1. Oblt. Tudor an s⸗Rumänien Rayon de Soleil (Beſ.) 9 Fehler im zweiten Stechen; 2. Nittm, Schung (Deutſchland) Nelke(Beſ.) 4 Fehler, 41 Sek. im zweiten Stechen; 3. Oblt. Apoſtols(Rumänien) Jdilo(Beſ. g Fehler, 44 Sek. im zweiten Stechen; 4. Oblt. Greters(Hol. land) Ernic a(Beſ.) 4 Fehler, 35, Sek. im erſten Se, chen; 5. t. Eyup Eundjuns(Türkei) Serkeche(Beh 8 Fehler, 86 Sekunden im erſten Stechen. 9 Preis der Weſtmark(Jagöſpringen der Rlaſſe Sah 4 G. Langes Torpillo(Beſ.) 3 Fehler; 2. Viktor lffs Achilles(A. Förſter) 4 Fehler, 3. Stall Rum⸗ Freiheit(H. Herbſt) 27 Fehler. 0 Drei Tage Mittelgebirgsfahrt Nach dem wenig verheißungsvollen Auftakt— bei der Abnahme der Fahrzeuge zur„Drei⸗Tage⸗Mittelgebirgs⸗ fahrt“ regnete es in Strömen— war der erſte Fahrtag in die Rhön von herrlichem Sonnenwetter begünſtigt. n W waren alle wieder abgetrocknet, allerbings oͤſtrecken noch angefeuchtet und aufgeweicht, erhebliche Anſorderungen an die Fahrer gingen dieſe über das Unmögliche hinaus Die Straß waren 8d 0 daß i e doch Mit der Oſtpreußenfahrt verglichen gkeiten jedoch nicht Der erſte Fahrtag führte, wie bereits erwähnt, in die Rhöhn, woberi eine Bergprüfung am Himmel⸗ dankberge und ſpäter eine Findigkeitsprſt⸗ fung bei Geroda eingeſchaltet waren. Bis hinter Schmal⸗ kalden gab es faſt nur Abfahrten, ſpäter bereitete die erſte Auffahrt am Gebhäuschen die erſte Sorge. Die ſteilen Ab⸗ fahrten bei Reichenhauſen konnten teilweiſe nur im erſten Gang bewältigt werden. Im Roten Moor waren die Stra⸗ ßen ſehr ſchlüpfrig, die Steine ſtellten an die Seitenwagen beſondere Forderungen. In der Findigkeitsprüfung war nach der Karte ein eingezeichneter Punkt innerhalb einer Stunde anzufahren. In Brückenau wurde eine 1 ſtün⸗ dige Pauſe eingelegt und dann ging es über Lanoſtraßen und Wege nach der Waſſerkuppe, nach einer Wieſenfahrt tber Bad Salzungen, Bad Liebenſtein und Tabarz zurück zum Ausgangspunkt Friedrichs roda. Um.30 Uhr war die erſte Solomaſchine auf die Reſſe gegangen und in kurzen Abſtänden folgten dann die übri⸗ gen Fahrzeuge. Am Start erhielten bereits acht Fahret Strafpunkte, vier Perſonenwagen, Solomaſchinen und eine Beiwagenmaſchine waren an den Strafpunkten beſei⸗ ligt, während die Laſtkraftwagen ohne Strafpunkte die Ab⸗ fahrt bewältigten. Als erſtes Fahrzeug traf um 15.84 Uhr der Solofahrer Haſelbeck⸗Nürnberg ein. Kurz darauf folg⸗ ten ihm ſein Landsmann Luthardt, der Berliner Rehſeld ſowie der bekannte Rennfahrer Kahrmann⸗Fulda. Als erſte Mannſchaft fuhren die BMW⸗Fahrer Henne, Stelzer und Gmelch(alle München) durch die Zielkontrolle vor ber Nordſeeſtation Wilhelmshaven. Um 17 Uhr traf donn das erſte Leichtkraftrad, die 98 cem.⸗Maſchinen hielten ſch ülberraſchend gut, ein, und eine halbe Stunde ſpäter erschien der Münchener Seitenwagenfahrer Krauß auf BMW. Auch der erſte Tag brachte ſchon einige Ausfälle. Se ſind die Mannſchaften der Schupo Hamburg, der Molor⸗ brigade Niederſachſen, des Feldjägerkorps Berlin und der Landespolizei Hannover bereits geſprengt worden, Bel den Wagenfahrern ſchied Hauptmann Wimmer infolge Ge⸗ triebebruches aus. Finnlands neues Olympiſches Komet Das Finniſche Olympiſche Komitee hat ſich ſoeben gen konſtituiert und dabei folgende Zuſammenſetzung erhalten Vorſitzender: Oberſtleutnant K. E. Levälahti ſtellvertr. Vorſitzender: Dr. H. Lehmuſto; Se, kretär: Magiſter H. A. Helenius; Beiſitzer g. rektor Akſel Ek, Magiſter Toivo Aro und Magiſter Viktor Smeds. Der bisherige Vorſitzende des F Of, Konſul Exns Krogius, bat, von ſeiner Wiederwahl als Vorſitzender Ab⸗ ſtand zu nehmen, gehört jedoch nach wie vor zum engeren Komitee. Erweitert wird das F Oc durch die Vertreter der finniſchen Sportverbände mit Reg.⸗Sekretär U. Kekkonen (Leichtathletik) an der Spitze, womit das Rätselraten um die Perſon des finniſchen Leichtathletikführers ein Enbe gefunden haben dürfte. Ferner gehören dem Komitee an Lektor O. Väänänen(Turnen), Redakteur J. Nano (Boxen), Mafor M. Lieſi(Schießen) Stabtoirektor E. von Frenckell(Fußball), Magiſter L. Backmann(Ranuſporh, Dr. J. O. Söderhfolm(Segeln), Direktor J. Hillo(Schl lauf), Wapitän K. H. Oehman(Schlittſchuhſport), Jug Karvonen(Eishockey), Ing. E. Tilus(Radfahren), Lehrer Aaro Tynell(Schwimmen) und Oberſtleulnant B. f. Sundmann(Militärſport). An alle Obleute in den Betrieben! Der vor acht Tagen angeſagte Vortrag des Ge⸗ neral v. Lettow⸗Vorbeck über Oſtafriba als Wirt⸗ ſchafts⸗ und Siedlungsgebiet findet nun nicht ſtatt. Sämtliche Plakate und diesbezüglichen Rundſchreiben ſind ſofort einzuziehen und zu vernichten. Karten, die auf der Geſchäftsſtelle zum Verkauf abgeholt wurden, ſind ſofort zurückzubringen. DA Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 6. Juni, 20.15 Uhr, Zellenwalterſitzung in der„Renſchgarage“, Lange Rötterſtraße. Friedrichspark. Donnerstag, 6. Juni, 20.30 Uhr, im unteren Saale des Bollhauſes Sitzung DaF ⸗Walter der Betriebe innerhalb der gruppe Friedrichs park. Amt für Berufserziehung Ingenieure, Chemiker, Werkmeiſter. 6. Juni, 20 Uhr,„Concordia“, Langſtraße 36, Vortrag:„Die ſämtlicher Orts ⸗ Stellung des Werkmeiſters im Betriebe“. Reöner: Bk. Karthäuſer. Hausgehilfen. Donnerstag, 6. Juni, pünktlich 20.30 Uhr, in P 4,—5(Nebenzimmer) Pflichtverſamm⸗ lung. Es ſpricht die Gauſozialwalterin Marta Raith. NS⸗Hago a Fleiſcher. Donnerstag, den 6. Juni, 20 Uhr, im „Prinz Max“, Mannheim, H 3, 8, Fachſchaftspflichtver⸗ ſammlung, bei der Gaufachgruppenwalter Pg. Merkle und Gaufachſchaftswalter Pg. Denninger ſprechen. Bäcker. Donnerstag, 6. Juni, nachm. 17 Uhr, im Saale der„Bäckerinnung“ Fachſchaftspflichtverſammlung. Pg, Merkle, ſtellv. Gaufachgruppenwalter, wird über„Die Aufgaben der Fachſchaft Bäcker in der RBG Handwerk“ ſprechen. Anſchließend Lichtbildervortrag. Reichsbund der Dentſchen Beamten Donnerstag, 6. Juni, 20.15 Uhr, im Kaſinoſaal, R 1, 1, für die Mitglieder des NS BDT und dte techniſchen Beamten im RD Vortrag. Es ſpricht der ſtellv. Gau⸗ ſchulungsleiter Pg. Hartlieb über„Die Technik im Welt⸗ anſchauungsbild Adolf Hitlers“. Achtung! Koſtenloſe Kurſusteilnahme In der Woche nach der Reichs⸗Sportwerbewoche, das iſt vom g. bis 9. Juni 1935, wird Neulingen in ſämtlichen offenen Kurſen des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NS„Kraft durch Freude“ Gebührenfreiheit gewährt. An den Schwimmkurſen können Neulinge nur gegen Entrichtung des Eintrittsgeldes und an den übrigen ge⸗ ſchloſſenen Kurſen ausnahmsweiſe als Zuſchauer teil⸗ nehmen. Da die während dieſer Woche an den Kurſen teilneh⸗ menden Neulinge nicht im Beſitze einer Jahrsſportkarte und damit nicht gegen Unfall verſichert ſind, iſt es ratſam, Donnerstag, ſich auf dem Sportamt in I 15, 12 ſofort eine Jahres port, karte ausſtellen zu laſſen. Verſäume daher kein Volls⸗ genoſſe und keine Volksgenoſſin, von der günſtigen Ge; an der koſtenloſen Kurſusteilnahme Gebrauch Sage kal eacles Mittwoch, 5. Juni Nationaltheater:„Der Kaiſer und der Löwe“, Schouſolel von W. E. Schäfer, Miete M, 19.30 Uhr. fort Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprole 10 8 Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr 802905 9 Hemsbach— Laudenbach— Heppenheim— Schönberg legenheit zu machen. Gadernheim— Lindenfels— Fürth— Birkenguet Tol Fuchsſche Mühle— Weinheim— Monnheim. 1 15 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfraueneken Stunde; 20.15 Uhr„Hereinſpaziert“, Kabarett⸗Revue⸗ Waldpark⸗Reſtaurant„Am Stern“: 15.90 Uhr Honzelg 15 Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterlano, Flughafen⸗Kaſino. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. 41. Lichtſpiele: Univerſum:„Schach der 0 hambra:„Großreinemachen!.— Scha 1 7 „Kreuzweg der Liebe“,— Palast. und G1 „Senſation in London“.— Capitol:„Baby und 16.30 bis 21 Uhr. Was hören wir? Donnerstag, 6. Juni Reichsſender Stuttgart 10 .30: Morgenmuſik.—.00: Frouenſunk.— 10 Volksliedſingen.— 11.00: Hammer und Pflug. lis rel Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei— von Zmel Slorm⸗ — 15.15: Tante Näle erzählt.— 15.80: S100 Unter; Stunde.— 10.00: Klingendes Kunterbunt. Gut gebact haltungskonzert.— 18.30: Spaniſch.— 18.45: iche Nur iſt hald gedüngt.— 19.00. Die 18. große deutung. junkausſtellung.— 19.10: Feierabend unter a— 20.15: Muſtker⸗Anekdoten.— 20.45: Autre z Pg. 21.15: Schickſalsſtunden.— 21.48: Kurzſchrkitun ag; gel — 220: Kylopfonie.—.00: Reichs ſen du genöſſiſche Muſik().— 24.00: Nachtmuſſk. Deutſchlandſender 5 8 ngen. .18: Fröbliche Morgenmuſik.— 10.15: wol 1 10,58: Haus wirtſchaf— Volkswirtſchaß nude tagskonzert.— 14.00: Allerlei.— 15.10: Fre Kuntechen 15.45, Zeitſchriktenſchau.— 16.00: Klingendes das deut — 17.30: Ballaben v. Ed. Stuckem.— 18.00: 2 gied.— 18.40: Sportallerleil.— 19.00: Heier haltung.— 20.10: Rund um Europa. ... i 1995 ſieben hol, ulgariſchez verbe am aa um den rkberechtigt teilnehmen im Stich⸗ Maſſe Sg): Soleil „ Schuncks im zzweiten a(Bes.) 4 ters(Hol. erſten Ste⸗ het — bei der telgebirgs⸗ Jahrtag begünſtigt. allerdings ufgeweicht, die Fahrer ngen dieſe che hinaus. tt, in die immel⸗ itsprit⸗ er Schmal⸗ te die erſte ſteilen Ab⸗ im erſten die Stra⸗ eitenwagen üfung war halb einer ne 10ſtün⸗ zanöſtraßen Vieſenfahrt nd Tabarz a die Reiſe 1 die ühri⸗ icht Fahret chinen und ikten betei⸗ kte die Ab⸗ t 15.94 Uhr arauf folg⸗ ter Rehfeld ulda. Als ne, Stelzer lle vor der traf dann hielten ſich ter erſchien MW. sfälle, Ss der Motor⸗ in und ber roͤen, Bel infolge Ge⸗ domitet ſdeben neu 9 erhalten älahti; nuſto; Se⸗ tzer: Di⸗ ſter Viktor ynſul Ernſt tzender Ab⸗ im engeren ertreter ber Kekkonen raten um ein Ende omitee an: ahresſport⸗ ein Volls⸗ iſtigen Ge⸗ e Gebrauch Schauſplel 15 I⸗Kaborett⸗ 1 konzert. Vaterland, 11 85 Al- uburg Yori! by. Mittwoch, 5. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 254 —— — Ein ſchweres Brandunglück ereignete ſich, wie unſer Pariſer Mitarbeiter berichtet, am Quai der Seine. Als dort mittags ein großer Benzintank⸗ wagen vor einer Garage hielt, fing er aus bisher roch nicht geklärter Urſache plötzich Feuer. Man ann ſich vorſtellen, welches Entſetzen ſofort bei allen Borübergehenden entſtand, da man jeden Augen⸗ blick mit einem Zerknall des Tanks rechnen mußte. Da aber durch die entſtandene Hitze der Tank zum Schmelzen kam, ehe er zerſprang, entſtanden Stich⸗ flammen von 20 Meter Höhe, die ſofort auf die an⸗ liegenden Häufer übergingen und die ganze Umge⸗ zung in einen faſt undurchdringlichen ſchwarzen Rauch hüllten. Ein Haus ſtand bald in hellen Flam⸗ men. Die Polizei ſorgte ſofort für Räumung der nüchſten Wohnungen, ſchon bevor die Feuerwehr den Brand zunächſt mit Schlauchleitungen zu bekämpfen perſuchte. Natürlich half das Waſſer gar nichts, ſo daß erſt über eine Stunde ſpäter mit Schaumlöſch⸗ raten der Brand erſtickt werden konnte. Im⸗ nerhin ſind ein Toter und 20 Schwerverletzte zu be⸗ lagen, während eine Reihe Leichtverletzter nur ge⸗ linge Brandwunden oder Erſtickungsanfälle erlit⸗ len. Der Sachſchaden iſt außerordentlich groß, da ein Haus völlig ausgebrannt iſt und drei andere ſchwer beſchädigt wurden. 15 Familien waren da⸗ durch obdachlos geworden. Bei allem Unglück gab es aber doch noch ein Glück: der Tankkeller der Ga⸗ rage, in dem etwa 20 000 Liter Benzin und Oel lager⸗ en, wurde trotz der großen Hitze des in der Nähe ſtehenden Wagens nicht in Mitleidenſchaft gezogen. — Der Fiſchdampfer„Cuxhaven“ brachte vor einigen Tagen einen ſeltenen Fang nach Altona. Es handelte ſich um einen zehn Zeutuner ſchweren Grundhai, der ſieben Meter lang iſt. Von den Di⸗ menſtonen dieſes Meeresungeheuers macht man ſich erſt einen rechten Begriff, wenn man erfährt, daß die Leber des Tieres allein ein Gewicht von zwei⸗ hundert Pfund hatte. Der Fiſch wurde im Netz in einer Tiefe von 450 Meter gefangen. Da derartige Fänge ſelten ſind, wurde der Hai in der Fiſch⸗ aukttonshalle in Hamburg ausgeſtellt, ſo daß die Altonaer und Hamburger Gelegenheit haben, ihn zu heſichtigen. Pilot Muſſolini jr. Europa⸗Bildmaterndienſt Der zweite Sohn des Duce, Bruno Muſſolini, der im vorigen Monat 17 Jahre alt geworden iſt, hat jetzt ſeine Pilotenprüfung abgelegt und iſt damit der Neue Euftoclutꝭ maschinen In Il. C. ol. Neue amertkaniſche Eurdpa⸗Bildmaterndienſt Fliegerabwehrgeſchütze von 3⸗Zoll⸗ Kaliber, mit denen die Kütſtenbefeſttgungen ausgerſtſtet wurden. AAstuνπν.“H,̃ IA OO H. die Wie der neue tschechische Höhenrekord aufgestellt wurde — Prag, im Juni. Der Chefpilot der militäriſchen Flugzeugfabrik in Letnan bei Prag, Johann Anderle, hat einen neuen tſchechiſchen Höhenflugrekord aufgeſtellt. Er erreichte eine Höhe von 14000 Metern, wurde aber in der Subſtratoſphäre ohnmächtig und wäre um ein Haar ums Leben gekommen. Eine unüberſehbare Menſchenmenge hatte ſich eingefunden, um dem angekündigten Höhenrekord⸗ verſuch beizuwohnen. Die Eingeweihten, die feſt da⸗ von überzeugt waren, daß es dem erfahrenen Pi⸗ loten Anderle gelingen werde, die bisherige Höhen⸗ marke von 9400 Metern erheblich zu überbieten, ſoll⸗ ten recht behalten. Sie ſollten aber auch erleben, daß es mit den unzureichenden Hilfsmitteln, wie Sauerſtoffflaſche und elektriſch heizbarem Pelz allein nicht möglich iſt, ungeſtraft in die Subſtratoſphäre vorzuſtoßen. Lauter Jubel ſchallte über das Rollfeld, als ſich das ſchnittige Jagoͤflugzeug erhob und in gleich⸗ mäßigen Spiralkurven in die Höhe ſchraubte. Es wurde zuſehends kleiner und kleiner und bald war es dem unbewaffneten Auge völlig entſchwunden. Nach ſechs Minuten vierzig Sekunden war eine Höhe von 5000 Metern erreicht. Eine Viertelſtunde ſpä⸗ ter gaben die Meßinſtrumente der Beobachter auf dem Flugplatz eine Höhe von 10000 Metern an. Der Rekord war alſo bereits überboten. Dennoch gab ſich der Pilot noch nicht zufrieden. Die Maſchine ſtieg noch immer, wenn auch nicht mit der anfäng⸗ lichen Geſchwindigkeit. Die Begeiſterung auf dem Rollfeld über den Er⸗ folg Anderles wich plötzlich atemloſem Schweigen, als man mit den Feldoſtechern und Fernrohren be⸗ obachten mußte, wie das Flugzeug allmählich immer ungeſchicktere Kurven beſchrieb, wie es ſchwankte und ſchließlich zutaumeln begann. Es gewann jedoch noch mehr an Höhe. Ein lauter Aufſchrei. Das Flugzeug hatte ſich überſchlagen und ſtürzte jetzt wirbelnd und augenſcheinlich völ⸗ lig führerlos in die Tiefe. War dem Piloten ein Unglück zugeſtoßen oder wollte er nur raſch wie⸗ der in geringere Höhe kommen? Eine Frage, die niemand beantworten konnte. Sekunden, die ſich zur Ewigkeit dehnten, vergingen. Längſt befand ſich die Maſchine in normaler Höhe und noch immer fiel ſie wie ein Stein. Auf dem Flugplatz lief alles wild durcheinander. Nicht lange mehr und das Flug⸗ zeug mußte auf dem Boden zerſchmettern. Da, als bereits niemand mehr zu hoffen wagte, der Pilot werde noch das Unglück verhüten können, verlang⸗ ſamte ſich der Fall. Gleich darauf hatte die Ma⸗ ſchine ihr Gleichgewicht gewonnen. Sie flog weiterhin unſicher und in ungeſchickten Kurven, aber es beſtand kein Zweifel mehr, daß der Pilot ſte wieder in Gewalt hatte. Wenige Minuten ſpä⸗ ter, ſtießen die Räder auf dem Boden auf. Es war eine harte, aber dennoch einwandfreie Landung. Ein Krankenwagen jagte heran, um Anderle, wenn nö⸗ tig, erſte Hilfe zu bringen. Der Flieger mußte aus ſeinem Sitz gehoben wer⸗ den und war kaum imſtande, auf ſeinen Füßen zu ſtehen. Seine Augen hielt er feſt zugekniffen, denn die Lider waren ihm zuſammengefro⸗ ren. Bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde, gab er noch eine kurze Erklärung über ſeinen Flug ab. Danach war der Aufſtieg in die Subſtratoſphäre ohne jeden Zwiſchenfall verlaufen. In einer Höhe zwiſchen 11000 und 12000 Metern verlor er jedoch das Bewußtſein, das er erſt wiedererlangte, als die Maſchine viele tauſend Meter abgeſtürzt war. Trotz der hohen Fallgeſchwin⸗ digkeit gelang es Anderle, das Flugzeug abzufan⸗ gen und ſich ſo weit zu orientieren, daß er eine ver⸗ hältnismäßig glatte Landung vornehmen konnte. Die von ihm mitgeführten Meßinſtrumente wurden dem ſtaatlichen Meteorologiſchen Inſtitut übergeben. Es wurde feſtgeſtellt, daß Anderle eine Höhe von 14000 Metern erreicht hat, und daß die Luft⸗ temperatur in dieſer Höhe 64 Grad unter Null betrug. — In Turnau, in der Tſchechoſlowakei, iſt die ſer Tage ein Verſicherungsagent verhaftet worden, auf den ſeine Geſellſchaft lange Zeit große Stücke gehalten hatte. So einen fleißigen, eifrigen und rührigen Agenten hatte man in den Direktions⸗ büros der bewußten Verſicherungsgeſellſchaft ſeit langem nicht mehr geſehen. Der Mann brachte die Anträge aktenmappenweiſe, Tag für Tag, und die Herren Inſpektoren ſchmunzelten ſchon, wenn ſie an die Geſchäfte dachten. Alles im Leben hat aber ſeine Licht⸗ und Schattenſeiten. Wuchs auf der einen Seite die Zahl der Anträge auf Feuerver⸗ ſicherungen immer mehr, ſo mußte auf der anderen Seite die Geſellſchaft immer mehr mit Erſatzleiſtun⸗ gen heran, denn alle Augenblicke brannte etz irgend⸗ wo in Turnau. Die Häufung von Brandſchäden aller Art wurde mit der Zeit geradezu unheimlich. Erſt allmählich kam man dahinter, daß es ſich faſt ausſchließlich um die Kunden des tüchtigen und rüh⸗ rigen Agenten handelte, bei denen das Feuer aus⸗ brach. Man ging den Dingen auf den Grund und brauchte auch gar nicht lange zu ſuchen, bis man die volle Wahrheit hatte. Der Agent ſpielte mit ſeinen Kunden unter einer Decke. Gegen die ſchriftliche Zuſicherung einer entſprechenden Proviſion brachte er eines Tages nicht nur die Police mit, ſondern gleich noch die Schachtel Steichhölzer, mit der dann je nach Wunſch das ganze Objekt ooͤer Teile davon in Brand geſteckt wurden. Für die Schadensregu⸗ lierung blieb der Agent ſelbſt bemüht, denn er hatte ja Intereſſe daran. Die Geſellſchaft allerdings hatte weniger Intereſſe an ſolchen Manipulationen, ging zur Polizeidirektion und damit war denn das Schick⸗ ſal dieſes„tüchtigen“ Verſicherungsbeamten beſiegelt. 1. — An dem größten Waſſerfal? der Erde, dem Niagara, ſollen jetzt auf Veranlaſſung der ameri⸗ kaniſchen Kommiſſion für Parkweſen, der die Hütung des Niagara unterſteht, Veränderungen vopgenom⸗ men werden, die das Geſicht von Amerikas hervor⸗ ragendſtem Naturſchauſpiel völlig umwandeln. Man nimmt jetzt ſchon an, daß niemand den Waſſerfall nach den vorgeſchlagenen Aenderungen wieder⸗ erkennen wird. Der Grund zu dieſer einſchneiden⸗ den Maßnahme iſt darin zu ſuchen, daß die dauernde Waſcharbeit des Waſſers Felſen gelockert hat, die dann herabſtürzten und Unglücksfälle verurſachten. Augenblicklich befinden ſich verſchiedene Felsblöcke in einem Zuſtande, daß mit ihrem Abſturz gerechnet werden muß. Darum hat man ſich entſchloſſen, neben anderem Geſtein einen Ueberhang von 5000 Tonnen zu ſprengen. Nach Beendigung dieſer Arbeiten wird der Niagarafall ein ganz anderes Geſicht zeigen. Dafür aber werden die Gefahrenmomente ausge⸗ ſchaltet ſein. * — Die furchtbare Tragödie, die ſich im Februar in Berlin NO. abſpielte, wo die 24jährige Charlotte Jünemann in ihrer Kellerwohnung ihre drei Kinder, die Monate alte Ingeborg, den 1 jährigen Wolf⸗ gang und den 3 Jahre alten Bernhard, verhun⸗ gern und verdurſten ließ, fand nochmals ihr gericht⸗ liches Nachſpiel. Frau Jünemann war am 30. März vom Berliner Schwurgericht zum Tode und lebens⸗ länglichem Ehrverluſt verurteilt worden und hatte gegen das Urteil Reviſion beim Reichsgericht ein⸗ gelegt. Der zweite Strafſenat des Reichsgerichts be⸗ faßte ſich daraufhin nochmals mit dem entſetzlichen Fall und kam zu dem Ergebnis, daß gegen das Schwurgerichtsurteil keinerlei rechtliche Bedenken geltend gemacht werden können. Die Repviſion wurde verworfen und damit iſt das Todesurteil rechtskräf tig geworden. füngſte Flieger Italiens geworden. Schweſtern Torbekken 2 NO ANY ON HEINRICH LANG 11 dem Torbekkenſchen ſchon alle Ja, es war zu Ende mit Hausball. Nach drei Minuten wußten Gäſte mehr oder weniger genau: Oben, eine Treppe höher, lag die füngſte Tochter des Hauſes in ihrem Blut. Der Medtzinalrat Wittmann weilte da oben. Und der Hausherr war nicht mehr zu ſehen. Es hätte dringend eines Menſchen bedurft, eines Familtenmitglieds, das mit irgendeiner ſchicklichen Ausrede die Anweſenden beruhigt und in aller Form berabſchiedet hätte. Aber es war niemand aufzu⸗ treiben. Man ſah Suſanne mit einer Schüſſel Eſſigwaſſer laufen. Das Waſſer war blut rot verfärbt. Man ſah den verſtörten Diener. Man ſah den Chauffeur ſeinen Mantel an⸗ und wieder ausziehen. Man ſah die Frau Medizinalrat Wittmann an der Garderobe ſtehen, die Augen abweiſend irgend⸗ wohin zur Decke gerichtet, alle Fragen, mit denen man ſie beſtürmte, nur mit einem ſtolz verſchwiege⸗ nen Athſelzucken beantwortend. Einmal ward auf der Treppe nach oben das Ge⸗ licht der Tante Auguſte ſichtbar, die mit krächzender Stimme nach der Köchin ſchrie, für die ſie wohl Ugendeinen unaufſchiebbaren Auftrag hatte. Und man ſah auch die ſchlanke Geſtalt Arno Juſts. Der ſtand mit ſteinernem Geſicht reglos an einem Fenſter, neben den breiten Wedeln einer gro⸗ en Zimmerpalme, hatte die Lippen verkniffen und die Hände in die Taſchen gebohrt. Es war merkwürdig: Man traute ſich plötzlich gar ncht mehr, ihm zum Abſchied die Hand zu reichen. Man vermied es gefliſſentlich, ohne recht zu wiſ⸗ en warum, ihm Gutenacht zu ſagen. Man überſah juin Als ſei er ein Gezeichneter. Als ſei er allein ſchuld an dem noch nicht ganz geklärten Vorfall, der ats kolles Gerücht durch alle Zimmer des großen Aütſes ſpukte und mit den ſcheidenden Gäſten hin⸗ auslief in die Nacht, in die Straßen der kleinen Stadt, in die Häuſer aller Bürger. Der Marineoffizier zog den Gürtel feſter um die blaue Uniform. Die Frau Sibylle von Wintereck predigte, bevor ſie in das bereitſtehende Torbekken⸗ ſche Auto ſtieg, dreimal ausführlich dem eiligen Die⸗ ner, er möge den Damen und dem Herrn des Hau⸗ ſes ihren Dank beſtellen für den„reizenden Abend“. Die beiden Direktoren der Firma ſahen ſich nur ſchweigend an, als ſie Seite an Seite die Villa ihres Chefs verließen. Jedes Wort war in ſolcher Situation zuviel— und zu gefährlich. Die Herren des Rei⸗ tervereins griffen an die Zylinderkrempen. Der Major von Buck fand, einen Blick auf die Uhr wer⸗ fend, daß es noch ſehr früh ſei und proponierte raſch dem Herrn Kreisrat noch einen halben Liter Dur⸗ bacher im„Bären“. Langſam ward das Haus leer. Aber die Lichter erloſchen in dieſer Nacht über⸗ haupt nicht in der ſtill gewordenen Villa Torbekken. 9. Märkiſche Kiefern, märkiſcher Sand! Blauender Himmel über grünem Feld. Wald, Wieſen, Ackerfurchen in endloſen Reihen, ſoweit das Auge reichte. Zwiſchen kerzengeraden, nackten Kiefernſtämmen blauende Waſſer. Ragende Hochſitze im ſchweigenden Wald. Ein heimlich durch die Brombeerhecken ſich drückender Rehbock, mit rotem Fell und prahlendem Gehörn. Der Frühling, der Maj lachte über Hohenbulkow, dem Rittergut des Herrn Achim von Höven. Sie ſchritten nebeneinander her durch den ſchwei⸗ genden Wald, der Gutsherr und Heide Torbekken, ſeine Nichte. Sie trugen beide das grüne Tuch des Weidmanns. Und ſie ſprachen kein Wort miteinan⸗ der, während ſie, von vergeblichem Pirſchgang heim⸗ ſchreitend, ſich langſam den hinter rankendem Efeu und wildem Wein verſteckten Herrenhaus näherten. Ein kleiner Teich dunkelte da neben der großen Zufahrtsallee. Ein Teich mit Waſſerroſen und wei⸗ ßen Schwänen.. 5 Im Vorbeigehen blickte Heide hinein in das ſtille Waſſer. Sie tat das täglich. Oft ſaß ſie ſtundenlang am Ufer und träumte hinein in die Flut. Und täg⸗ lich glaubte ſie, ihr Geſicht ſpitziger und kantiger und härter daraus hervorſchauen zu ſehen. Drei Wochen waren vergangen. Es war Mai. Drei Wochen war es her ſeit dem neblig⸗kühlen Schwarzwald morgen, der auf jene unruhige, tränen⸗ volle, fiebrig erregte Nacht im Hauſe Torbekken ge⸗ folgt war— ſeit dem Morgen, an dem der große Maybachwagen vor dem Portal der Villa Torbek⸗ ken geſtanden, während der in finſteres Schweigen ſich hüllende, übernächtig ausſehende Chauffeur ſchon den Türgriff des Autos in der Hand hielt. Als könne es gar nicht raſch genug gehen, daß Heide, die Tochter des Hauſes Torbekken, aus dieſem Hauſe hinauskäme. Ja, man hatte ſie abgeſchoben, wie eine Verbreche⸗ rin, ausgebvotet, wie einen läſtigen, blinden Paſſa⸗ gier, hatte ſie ohne Begleitung an den D⸗Zug fahren laſſen, der im Morgengrauen nach Berlin abging. Und dort, in der Reichshauptſtadt, hatte ſchon Onkel Achim, der Mutter einziger Bruder, mit etwas ver⸗ legener Freundlichkeit und mit ſeinem alten, ſchon recht klapprigen Mercedeswagen gewartet, ſie die fünfundachtzig Kilometer durch die Mark zu ſchau⸗ keln bis nach Hohenbulkow, dem Rittergut derer von Höven. „Es iſt vorerſt kein Platz für dich in meinem Hauſe! Du haſt dich ſelbſt ausgeſchloſſen! Du haſt uns Schande gemacht. Du haſt dich und deine Fa⸗ milie auf ſchmählichſte Weiſe dem Gerede der Leute ausgeſetzt. Du wirſt jetzt die Konſequenzen tragen! Du gehſt! Du gehſt ſofort! Nur dieſe Nacht noch bleibt dir in unſerm Hauſe! Richte dich danach!“ Das waren die Worte Guſtav Torbekkens gewe⸗ ſen, die er damals um Mitternacht der wie verſtei⸗ nert auf ihrem Bettrand ſitzenden Tochter ins Ge⸗ ſicht geſchrien, während im Nebenzimmer auf der Chaiſelongue die wimmernde und weinende Guſſa gelegen, eine Kompreſſe auf der Stirne und nach dem erſten Schrecken mit wohlüberlegter Abſicht und Raf⸗ fineſſe die in Schmerzen ſich windende Verletzte ſpielend. Denn im Grunde war es gar nicht ſo ſchlimm ge⸗ weſen. Eine blutende, eine wenig klaffende Wunde allerdings. Aber nach einer durch des Medizinalrats geſchickte Hand erfolgte Auswaſchung und nach an⸗ gelegtem leichten Verband keiner Aufregung mehr wert. Mit einem kleinen Schlafmittel verſehen, hatte Guſſa Torbekken denn auch herrlich und traumlos geſchlafen, während ein Zimmermädchen an ihrem „Schmerzenslager“ Wache hielt, und hatte ſich den Kuckuck darum geſchert, was für ein Strudel von Ge⸗ rüchten und Tratſchereien die paar vergoſſenen Blutstropfen über das Haus Torbekken heraufbe⸗ ſchworen Heide Torbekken aber hatte in dieſer Nacht kein Auge geſchloſſen. Wie ein Schwarm aufgeſcheuchter Weſpen waren die Gedanken über ihren ſchmerzen⸗ den Kopf hergefallen, bittere, ſich jagende, angſtvolle Gedanken,. Hund in wilden Tränen hatte ſte ſich geſchüttelt bei der Frage, was nun kommen ſolle, was.. was aus ihr werden würde, und— aus ihrem Verlöbnis. Denn ſie hatte Arno Juſt nicht mehr geſehen, und der Vater hatte mit dürren Worten ihr verboten, mündlich von ihrem Verlobten Abſchied zu nehmen. Heute zwar— und Heides über die Waſſerfläche des kleinen Teiches ſich beugendes Geſicht ward noch härter und kantiger— heute wußte ſie, daß jedes Abſchiedswort überflüſſig und töricht geweſen wäre. Heute pries ſie ſich glücklich, ihn nicht mehr geſehen zu haben, dieſen Mann, dem ihre erſte heiße Liebe gegolten— und der ihr verloren war 5 Die Schwäne kamen herangerudert. Sie kannten ſchon das Mädchen, ihre neue Freundin, die ihnen ſo manche Stunde Geſellſchaft leiſtete, „Ich gehe derweil ins Haus!“ rief Onkel Achim. Er war Kavalier, der Herr von Höven. Er wußte, daß ſeine mit dem erſten Weh ihres jungen Lebens kämpfende Nichte das Alleinſein liebte. Er überſah gefliſſentlich die rotgeweinten Augen, mit denen das Mädel oft am Eßtiſch erſchien. Er war Kavalier. Er war feinfühlend. Und Heide Torbekken rechnete ihm das hoch an. Sie wußte, er war nicht ſehr an⸗ geſehen in der Familie. Zweimal ſchon hatte der reiche Schwager Torbekken ihm das Gut ſanieren müſſen. Hohenbulkow gehörte eigentlich Guſtay Tor⸗ bekken vom oberſten Dachziegel bis zum letzten Halm auf den Feldern. Aber man konnte dem luſtigen Ka⸗ valter nicht böſe ſein. Noch weniger ſeiner Frau, der rundbäckigen Frau Annemarie, einer preußiſchen Generalstochter vom alten Schlage, die leider vom Geld genau ſo wenig verſtand wie ihr flotter Ghe⸗ mann. [Fortſetzung folgt.) Mittwoch, 5. Juni 1935 ANDELS- Der Siand des niederländisch-deufschen Clearings Am 81. Mai 1935 bel 9 tiefen ſich, wie das Niederländiſche die Einzahlungen auf das diſchen Bank auf 89,49 1935. Von dieſem Be⸗ für rückſtändige Forde⸗ endienſt der Dawes⸗ und 7 onto der N Mill. hfl. am U 14,70(14,13) Mill. 9 4(10,25) für den 3 für den illhaltedienſt, 3,58 der 9 bank und 60,17 neue unter Clearing fallende Der letztere Betrag vermindert ſich des Clearing⸗Inſtituts um 58,13 lungen bei der Deutſchen Verrechnungs⸗ Clearing fallende Forderungen) kill. hfſl. Nachdem die Niederlän⸗ Mai bis 1. Juni 1935 ungefähr 700 000(Vorwoche Sonderkonto bei der Deutſchen d Forderungen an die hol⸗ lt hat, beläuft ſich der Ge⸗ ubiger e der auf dieſem Ung gelangten Beträge auf etwa 51,7(52,4) illtionen Mark. Der Geſamtbetrag der auf reuhänderkonto Niederlande einbezahlten, lung gelangten Beträge beläuft ſich 1 18,5(19) Mill In der verfloſſenen hier ungefähr 500 000(1 Mill.) 4 ver⸗ * Reichsbank. vom Führer und Reichskanzler zum Mitglied des Reichs⸗ Der Reichsbankdirektor Ernſt Hülſe iſt irektoriums ernannt worden. * Wochenausweis der Badiſchen Bank am 31. Mai 1935. Altiva: Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold 8 778 231 8 778 231), deckungsfähige Deviſen—(—), Schatzanwei⸗ gen des Reichs, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt (gem. 8 7 Abſ. 1b des Privatnotenbankgeſetzes) 13 579 725 425) 1. Paſſiva: Umlaufende Noten 17 358 850 500) /, Rücklagen(gem. 8 18 des Privatnotenbank⸗ geſetzes) 2645 000(2 645 000). * Sümap Ach, Mannheim⸗Neckarau.(Metallwaren⸗ und Apparatebau]. Die GW dieſer Geſellſchaft, deren 55 000, Aktienkapital ſich in Familienbeſitz befindet, geneh⸗ migte die Regularien. Der Reingewinn von 3648 Mark wird zur Minderung des aus dem Vorjahr vorgetra⸗ genen Verluſtes von 6554/ guf 2906„ verwendet. Der Bruttogewinn iſt mit 62 072/ ausgewieſen; für Abſchrei⸗ bungen wurden 7472/ verwendet. In der Bilanz f. u. a. Anlagevermögen mit 45 000 4, Waren mit Forderungen mit 31785/ gegen Verbindlich⸗ en 15 636/ Die Umſätze haben ſich hr erheblich erhöht. 0 C. Knorr Ac, Heilbronn. Die geſamte Belegſchaft Heilbronn wie auch bei den Tochtergeſellſchaften in Ber⸗ lin und Bayreuth wie wir dem HV⸗Bericht noch nach⸗ gegenüber dem 185 ragen konnte ohne Unterbrechung das ganze Jahr hin⸗ durch beschäftigt werden. Die ausländiſchen Tochtergeſell⸗ ſchaften r Schweiz und in Oſterreich konnten ohne S beiten. Das neue Geſchäftsjahr hat ſich in zu⸗ enderweiſe angelaſſen. Der 4(31..) beträgt 867 356(8 den Vortrag auf 1314299(1 verteilt: Reingewinn 348)% und erhöht 54. i Dem Auleiheſtock werden 2 v. H. der Stamm⸗ tiendividende ſilhrt, ferner 2 v. H. auf 610 200 ¼ eigene Aktien. 3/ werden vorgetragen. In der Bilanz erſcheinen Anlogen mit 1864 878(2 076 592), Be⸗ eiligungen mit 2130 482(unv.), Warenvorräte insgeſamt 7(2 389 948) /, Warenforderungen mit 766 245 1 ), Bankguthoben mit 224 624(189 682) /, dagegen apital unv. 6 008 000 J, geſetzl. Reſerveſonds mit 0(unv.), Sonderrücklage mit unv. 600 000, Rücklage für Werkerhaltung mit unv. 100 000. * Verluſtabſchluß der Schieß⸗Defries AG, Düſſeldorf. In der am Juni abgehaltenen AR⸗Sitzung der zum aſchinenbou⸗ Unternehmungen Ac gehören⸗ den die Jahresabſchlüſſe für 1933 und Die bekanntlich ſeit zwei Jahren von der te che Handels vertretung geltend 0 Forderungen, die mit der Dollar⸗ ſammenhang ſtehen, ſind noch immer Ge⸗ ites. Aus dieſem Grunde und da gleich⸗ giſſe beider Jahre unbefriedigend entſtanden, die eine Inonſpruchnahme 0 chten wertung in ſtand eines ig die Betrie u, ft Verlu 0 ware re der Reſerven erforderlich machen. Der verbleibende Ver⸗ luſt von 63 000/ ſoll vorgetragen werden.(Für 1932 de von 7 v. H. ausgeſchüttet wer⸗ konnte noch eine Dividen den.) längere Zeit gut be⸗ 8 Zurzeit iſt die Geſellſchaft auf ſchäftigt.(O. HV 28. Juni.) IR TSI der Neuen Mannheimer Zeitung 254 Goldblock gewinn die Abwehrschlachi Die Länder des Goldblocks haben ſchwere Zeiten hinter ſich. Eine durch die Erfolge bei der Berennung der Belga mutig gewordene Spekulation verſuchte nicht ohne Geſchick, erſt die ſchwachen Verteidigungsſtellen des Goldblocks zu Fall zu bringen, und als ihr dies mißlang, das letzte wirk⸗ liche Bollwerk, den franzöſiſchen Franken, durch einen frontalen Angriff mit ſchwerſten Kalibern in ſeinen Grund⸗ feſten zu erſchüttern. Aber auch hier blieb der Spekulation der Erfolg verſagt, weil ſie es mit Abwehrkräften zu tun die ſtärker waren, als ſie erwartete. Das Schick⸗ a Franken ſchien zwor— wenn man die tech⸗ niſche ite berückſichtigt— keinen Moment recht gefährdet. Aber allmählich wurde es doch klar, daß es ſich hier letzlich nicht um ein techniſches Problem, ſondern um eine Nerven⸗ frage handelte. Verloren die amtlichen Kreiſe in Paris die Nerven, ſo war die Abwertung des Franken nicht aufzu⸗ halten. Das gleiche wäre der Fall geweſen, wenn das Pu⸗ blikum den Kopf verloren hätte und der ſich bereits an⸗ kündigende Run zur vollen Entfoltung gekommen wäre. Denn gegen eine Pſychoſe iſt überhaupt kein Kraut ge⸗ wachſen. Aber ſolange ein Fünkchen Vernunft vorhanden war, ließen ſich angeſichts des Reichtums Frankreichs alle Gefahren überbrücken, ſofern Männer an der Spitze ſtan⸗ den, die die Ruhe beſaßen, die Dinge auf ſich zukommen zu laſſen. Und dies war auch diesmal der Fall. Uebrigens gaben ſich die Spekulanten auch dann noch nicht geſchlagen, als ſie ſahen, daß ihre Bemühungen erfolglos bleiben würden. Sie verſuchten noch in letzter Minute, mit Hilfe neuer Nebenoffenſiven auf den Gulden und den Schweizer Franken den Erfolg an ihre Fahne zu heften; ihre An⸗ ſtrengungen blieben jedoch unwirkſam, weil die Kraft des eigentlichen Offenſivſtoßes on den Goldfelſen der Bank von Frankreich zerſchellt war. Wo liegt das Geheimnis des Erfolges in der Abwehrſchlacht, und welche Lehren ſind daraus zu ziehen? Ein Angriff auf die franzöſiſche Währung, ſobald er frontal angeſetzt iſt, verſpricht nur dann Reſultate, wenn er Kraft genug beſitzt, um die Nerven der franzö⸗ ſiſchen Nation zu zermürben. Die Vorausſetzungen für den Offenſivſtoß waren diesmal durchaus gegeben: Ein großes Loch im Etat, Kaſſenſchwierigkeiten des Schatzamtes, ein überteuertes Preisniveau und zwei ſchwache Flanken (Zürich und Amſterdam). Auch die Mittel, die von der Spe⸗ kulation zum Einſatz gelangten, waren ſehr bedeutend. Da⸗ für ſpricht allein ſchon der Goldverluſt der Banque de France von 12,6 Mrd. Fr. Der Rechenfehler der Baiſſiers lag darin, daß ſie den Goldvorrat Fronkreichs von knapp 80 Mrd. Fr. in ſeiner Abwehrwirkung unterſchätzten. Es iſt daher leicht, die Argumente der„Fixer“ zu widerlegen. Zunüchſt war damit zu rechnen, daß jene 35—40 Mrd. Fr. Noten in Bewegung kamen, die gehortet in den Taſchen der franzöſiſchen Bürger ſteckten. Darüber hinaus konnte auch das Giralgeld(angeſichts der fortſchreitenden Angſt⸗ pſychoſe) teilweiſe umgewandelt werden. Aber hier waren die Dinge ſchon ſchwieriger, denn mit Hilfe von Kredit⸗ reſtriktionen und notfalls mit Einhaltung der Kündigungs⸗ friſten für Termingelder konnte man dieſes Loch teilweiſe ſtopfen. Die Spekulation konnte alſo nur damit rechnen, daß die 35—40 Mrd. Fr. Noten zur Umwandlung in Gold gelangten. Die Bank von Frankreich war aber in der Lage, dieſen Prozeß ruhig durchführen zu können, denn ihr Gold⸗ beſtand wäre in dieſem Falle auf 40—50 Mrd. Fr. gefallen und hätte damit übrigens den Notenumlauf mit derſelben Quote von 70—80 Prozent gedeckt wie gegenwärtig, zumal ja die gehamſterten Scheine in den Ausweiſen der Noten⸗ bank mit berückſichtigt ſind, ſo daß es ſich bei der Umwand⸗ lung einfach darum gehandelt hätte, an Stelle der in den Kommoden ſteckenden Noten Gold zu ſetzen. In der Rechnung der Baiſſiers gab es nur eine große Unbekannte, auf der ſie zu ſußen ver⸗ mochten, nämlich den Umſtand, daß dos ganze Freditſyſtem in Frankreich als Folge eines Runs in Unordnung kom⸗ men und den Devalvationiſten Oberwaſſer geben mußte. Kein Staat, und mog er ſelbſt über den Reichtum Frank⸗ reichs verfügen, kann es ſich leiſten, ſämtliche ſchnell reoli⸗ ſierbaren Werte, alſo Aktien, Renten, Sparguthaben, Bank⸗ konten u. dgl. in Noten und damit in Gold umwandeln zu laſſen. Die Offenſive verſprach alſo nur Erfolg, wenn dieſer Zuſtand herbeigeführt werden konnte. Man weiß, daß der Miniſterpräſident Flondin ihn in ſeiner letzten Kam⸗ merrede an die Wand malte; aber Flandin ſtürzte, und der Frane blieb feſt. Damit war alle Hoffnung geſchwunden, an den Baiſſe⸗Engagements Geld zu verdienen. Was ſich jetzt abſpielt, ſind Rückzugsgefechte der Fixer, die ſich be⸗ mühen, möglichſt mit heiler Haut davonzukommen. Ganz leicht wird ihnen das nicht gemacht, denn die Banque de France greift auf ihre alte Methode zurück und hält die Verkäufer von Gold in der Form zum Narren, daß ſie vorgibt, die Barren erſt auf ihre Echheit prüfen zu müſſen. Darüber vergehen mehrere Wochen, und die Beſitzer. des edlen Metolls müſſen ſehen, wo ſie in der Zwiſchenzeit Selige Eniwicklung der Einzelhandelsumsäaße Der übliche Vorjahresvergleich der Umſatzentwicklung ſtößt bei einer Betrachtung der ſoeben von der Forſchungs⸗ ſtelle für den Handel beim RW veröffentlichten April⸗ Ergebniſſe auf gewiſſe Vergleichsſchwierigkeiten. In die⸗ ſem Jahr lag das für viele Einzelhandelszweige wichtige Oſtergeſchäft im April, im vorigen Jahr im März. Ein zuverläſſiges Bild über den Umſatzverlauf läßt ſich daher erſt durch eine Zuſammenfaſſung der März⸗ und April⸗ Umſätze gewinnen. Im März und April zuſammen waren die deutſchen Einzelhandelsumſätze im Geſamtdurchſchnitt um 4 v. H. höher als im März/ April 1934. Die Um ſatz⸗ ſteigerung gegenüber dem Vorjahr iſt damit prozentual ungefähr gleich ſtark wie in den erſten beiden Monaten dieſes Jahres(5 v..). Dieſes Umſatzergebnis iſt noch aus anderen Gründen als günſtig anzuſehen. Die in die⸗ ſem Jahr vorwiegend kühle Witterung im März und April verzögerte in einigen Handelszweigen(Bekleidung) die Frühfahrseinkäufe, die bei dem im Vorjahr früh⸗ f g einſetzenden warmen Wetter in den Monaten März und April getätigt wurden. Andere Handelszweige, wie 3. B. die Eiſenwarenfachgeſchäfte, mußten 1935 auf die von den ſtaatlichen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen ausgehende Geſchäftsbelebung(Zuſchüſſe für Inſtandſetzungsarbeiten im Frühlahr 1934) verzichten. Privataufträge konnten ihnen nicht immer ausreichenden Erſatz bieten. Ein Umſatzvergleich über eine Zeitſpanne von zwei Jahren läßt gleichzeitig die Stetigkeit der Umſatzentwick⸗ lung im Einzelhandel erkennen. Seit Mitte vorigen Jah⸗ res waren im Geſamtdurchſchnitt die Umſätze im Einzel⸗ handel ſtets um ungefähr ein Sechſtel höher als in den ent⸗ ſprechenden Monaten des vorletzten Jahres. Im Lebens⸗ mitteleinzelhandel lagen die Aprilumſätze dieſes Jahres um 18 v. H. höher als im vergangenen Jahr. Dieſer ſtar⸗ ken Umſatzzunahme war im März ein Rückgang um 4,9 v. H. vorangegangen. Insgeſamt ergab ſich für beide Mo⸗ nate im Vergleich zu März/ April 1934 eine Steigerung der Umſätze um 5,5 v. H. Der Einfluß des Oſtergeſchäftes iſt alſo offenbar auch bei dieſen Waren des unelaſtiſchen Be⸗ darfs recht erheblich Zu den Feſten pflegt die Hausfrau größere Warenmengen(Backzutaten) und nicht ſelten Wa⸗ ren beſſerer Qualität zu kaufen, außerdem dürften zu Oſtern auch die Umſätze in vom Lebensmitteleinzelhandel ihrten Genußmitteln(Süßwaren) eine erhebliche Be⸗ lebung erfahren. Noch deutlicher als im Fachhandel zeigt ſich die Bedeutung des Oſtergeſchäftes bei den Lebensmittelabteilungen der Waren⸗ häuſer, in denen auf Umſatzverluſte im März von 2,5 v. H. im April eine Umſatzzunahme um 26,1 v. H. folgte. Im März April d. J. konnten die Lebensmittelfachgeſchäſte ihren Umſatzſtand weiter erhöhen, während die LVebensmit⸗ telumfätze der Warenhäuſer weiterhin, wenn auch nur ſchwach, zurückgingen. Dabei hatten im März/April 1984 die Lebensmittelabteilungen der Warenhäuſer gegenüber dem Vorjahre bereits Umſatzverluſte von 14 v. H. zu ver⸗ zeichnen, während die Umſätze der Lebensmittelfachgeſchäfte im gleichen Zeitraum um 7,8 v. H. geſtiegen waren. Im Textilwarenfachhandel ſtiegen die Um⸗ ſätze im April im gleichen Ausmaße wie im Lebensmittel- einzelhandel um 18 v. H. Für die Monate März/ April zuſammen konnte der Textilwareneinzelhandel um 3 v. H. höhere Umſätze als 1934 erzielen. Hier dürfte die für das Frühjahrsgeſchäft in Textilwaren ſehr ungünſtige Witterung von ſtarkem Einfluß geweſen ſein. Verhältnismäßig gün⸗ ſtig war das Geſchäftsergebnis bei den Spezialgeſchäften für Herrenartikel, die im März/ April Umſatzerhöhungen um 9,5 v. H. erzielen konnten. Für Bettwaren⸗ geſchäfte dürfte die, wenn auch in der letzten Zeit etwas beſchränkte Begebung von Eheſtandsdarkehen zuſätzlich das Geſchäft immer noch beleben(Umſatzſteigerung März/ April 11,5 v..). Im Schuhwarenfachhandel wirkte ſich das ſchlechte Wetter, das den Kauf von dem leichteren Som⸗ merſchuhzeug hinauszögerte, in einem Umſatzrückgang um 4,6 v. H. im März/ April aus. Einen ähnlich großen Um⸗ ſatzverluſt meldeten für die März⸗ und April⸗Umſätze die Fachgeſchäfte für Damen⸗ und Mädchenklei⸗ dung(minus 3,6 v..). Beim Abſatz von Bekleidungs⸗ gegenſtänden erlitten die Waren⸗ und Kaufhäuſer im März/ April d. J. geringfügige Umſatzverluſte(0,6 v. H. und 0,2 v..) gegenüber dem Vorjahr. Im Hausrateinzelhandel hatten die Fach⸗ geſchäfte für Bauartikel, Oefen und Herde nach den bisher vorliegenden Angaben im März/ April d. J. um 10 v. H. niedrigere Umſätze als 1934. Im vergangenen Jahre hat⸗ ten die ſtaatlichen Maßnahmen zur Belebung des Bau⸗ marktes, insbeſondere ſoweit es ſich um die Förderung von Inſtandſetzungsarbeiten handelte, bei dieſen Geſchäf⸗ ten, die in nennenswertem Umfang Bauhandwerker belie⸗ fern, außerordentlich ſtarke Umſatzzunahmen zur Folge. Da dieſer umſatzbelebende Faktor fetzt größtenteils in Fortfall gekommen iſt, konnte das kräftig geſtiegene Vor⸗ jahrsniveau der Umſätze während der diesjährigen Früh⸗ jahrs⸗Bauſaiſon nicht behauptet werden. Auch die Fachgeſchäfte, die vorwiegend Haus⸗ und Küchengeräte führen, und die ebenfalls, wenn auch in ge⸗ ringem Maße, das Bauhandwerk beliefern, hatten im März⸗April 1935 etwas niedrigere Umſätze als im Vor⸗ jahr. Dagegen konnten die größtenteils Glas und Porzel⸗ lan führenden Geſchäfte in der gleichen Zeit ihren Umſatz⸗ ſtand um 8,5 v. H. erhöhen. Die Hausxratabteilungen der Waren⸗ und Kaufhäufer, die ebenſo wie die zuletzt er⸗ wähnte Gruppe der Glas⸗ und Porzellanworengeſchäfte ſaſt ausſchließlich Privatverbraucher beliefern, hatten im März⸗ April 1995 um 3,4 bzw. 4,6 v. H. höhere Umſätze als 1934. Ihre Umſatzgewinne gegenüber 1933 blieben hinter denen der Fachgeſchäfte zurück, die im vergangenen Jahre erheblich günſtiger als die Waren⸗ und Kaufhausabteilungen hatten abſchneiden können. Von den ſonſtigen Handelszweigen iſt noch die Umſatzentwicklung bei den Uhren⸗ und Blumengeſchäften zu erwähnen, deren Umſatzergebniſſe im März und April ſehr ſtork durch das Oſtergeſchäft beeinflußt wurden. Die Fachgeſchäfte für Funkgerät konnten im März⸗April nach den bisher vorliegenden Angaben ihre Vorjahresumſätze nicht erhöhen. Bei den Kroftfahrzeughandlungen ſetzte ſich die Geſchäftsbelebung, wenn auch nicht mehr im gleichen kräftigen Ausmaß wie in den Vormonaten, fort. Im Januar⸗Februgr waren deren Umſätze um 80 bis 90 v. H. öher als im Vorjahr, im März um reichlich 60 v.., im pril um ungefähr 30 v. H. die notwendigen Frankenbeträge hernehmen, zumal ihnen im Nichtbezahlungsfalle Zwangsexekutionen oͤrohen. Die Frankenſchlacht iſt gewonnen, der Krieg aber noch nicht beendet. Ihn zu gewin⸗ nen, dazu gehört— bei aller Anerkennung der bisherigen Leiſtung— viel mehr. Jetzt heißt es für die Regierung den Etat in Ordnung zu bringen und die Wirt⸗ ſchaft, deren Lage während der Abwehrſchlacht nicht leichter geworden iſt, wieder anzukurbeln. Man darf nicht vergeſſen, daß der Kreis der„Abwertler“ in Frankreich groß iſt, und daß die Situation eigentlich nur durch eine ſcharfe Erfaſſung der Steuermöglichkeiten, verbunden mit einer Konjunkturbelebung, gerettet werden kann. Die Etatsſanierung mit Hilfe verſtärkter Steuer⸗ erfaſſung ſteht aber dem dringend netwendigen Abbau der Preiſe im Wege. Die Senkung des Preisniveaus bildet jedoch die Vorausſetzung für die Belebung der Binnen⸗ wirtſchaft und für eine Verſtärkung des franzöſiſchen Außenhandels. 3 5 8 Erweiſt ſich dagegen der eben ſkizzierte Weg als nicht gangbar, ſo wird die Sorge um die fronzöſiſche Wäh⸗ rung nicht aufhören, denn mit ben bisherigen Methoden, und mögen ſie noch ſo verfeinert werden, laſſen ſich Ein⸗ nahmen und Ausgaben im franzöſiſchen Haushaltsbuch nicht in Einklong bringen. Der Angelpunkt für die fran⸗ zöſiſche Politik liegt alſo in der Verſtändigung mit den Lieferanten und Abnehmern und in einer Nutzbarmachung des Reichtums des Landes zu⸗ſunſten aller. 5 Die beiden anderen Pole des Goldblocks ſind weſentlich ſchwächer. Die Lage der Schweiz hat ſich durch Ab⸗ lehnung der Kriſeninitiative zwar gebeſſert, aber die 43 v. H.„Ja“⸗Sager müſſen ein Pflaſter erhalten, und ob die Schweiz auf die Dauer dem Anſturm der Kriſe gewach⸗ ſen bleibt, hängt nicht von ihr allein, ſondern von der Ent⸗ wicklung des internationalen Güteraustauſchs ab. Gelingt die internationale Währungsſtabiliſierung und tritt mit ihr eine ruckarige Erholung des Welthandels ein, ſo wird auch die Schweiz hiervon Nutznießer ſein. Dauert aber die Stagnation im Weltgeſchäft noch jahrelang, kann der Druck ſchließlich doch zu einer Aenderung des Goldgehalts des Schweizerfranken führen. Holland hat ſeinen Wirt⸗ ſchaftsminiſter, der für die Devalvation eintrat, in den Ruheſtand geſchickt. Gleichzeitig erklärt die Regierung, an der Stabilität der Währung nicht rütteln laſſen zu wollen, ſelbſt wenn Frankreich andere Entſchlüſſe faßt. Aber auch in dieſem Lande mit ſeinem gewaltigen Tranſitverkehr wird man zu einer anderen Auffaſſung gelangen, wenn die Verhältniſſe ſich nicht in abſehbarer Zeit entſcheidend zum Günſtigen wenden. Es bleibt dann— wenn man von Polen abſieht— nur noch Italien übrig. In Rom ließ man keinen Zweifel darüber, daß eine Abwertung der Lira bei einer ſolchen des franzöſiſchen Franken zwar nicht un⸗ bedingt erforderlich ſei, aber die Verteidigungskoſten doch zu hoch wären. Man hätte ſich alſo der lateiniſchen Schwe⸗ ſter angeſchloſſen. * Rheiniſche Preßhefe⸗ und Spritwerke AG, Monheim (Rhl.] Die Geſellſchaft berichtet für das Geſchäftsjahr 1934 über günſtige Auswirkungen der Marktregelung in der Hefeinduſtrie. Das zuſtehende Hefekontingent wurde voll ausgenutzt, ebenſo wie das Brennrecht voll abgearbeitet wurde. Nach 0,27(0,26) Mill.„ Anlage⸗ und 0,08(0,02) Mill./ anderen Abſchreibungen ergab ſich ein Gewinn von 96 365(54 263) ,, aus dem nach Beſchluß der bereits abgehaltenen HV die Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlung mit 4% v. H. auf 2 Mill./ AK er⸗ folgt. 1547/ werden vorgetragen(i. V. verblieb nach Deckung des Verluſtvortrages ein Gewinnreſt von 2094). Der Rohertrag nahm auf 1,54(1,27) Mill.„ zu; anderer⸗ ſeits haben ſich Perſonalaufwendungen auf 0,49(0,47), ſon⸗ ſtige Unkoſten auf 0,59(0,35) Mill./ erhöht. In der Bilanz ſind Verbindlichkeiten mit 1,48(1,41) verbucht, da⸗ gegen Anlagen 2,09(2,23), Beteiligungen unv. 0,06, Vor⸗ räte 0,24(0,28), Warenforderungen 0,28(0,35), ſonſtige Forderungen 0,24(0,04), flüſſige Mittel 0,(0,34) Mill.. Das laufende Geſchäftsjahr habe ſich bisher in gleicher Weiſe angelaſſen. . NRhein-Mainische Abendbörse Weiler fes Die Abendbörſe verkehrte im Anſchluß an d a verkehr in weiter feſter Haltung en Mittags, und hatte En mäßig lebhaftes Geſchäft zu verzeichnen, von 5 gleichmäßig alle Marktgebiete betroſſen wurden. mn faſt der Kundſchaft hielt die lebhafte Nachfrage 0 7 auch die Kuliſſe ſetz Meinungsk de tor chen en Berliner Schluß trat im Durchſchni 1 v. H. ein, Es eröffneten: R Buderus 108(107,250, Kali Weſt Mannesmann 8978s(8976), Rhe l(116), Stn verein 86,50(8576), Aku 60,50„Bekulo 140,75 4400 J Farben 155(15 effürel 129,75(1296), Metal. geſellſchaft 109(108,50), 0 12², 122,50), knapp behauptet waren nur Rütgerswerke mit 124,50(1256 Der Rentenmarkt blieb bei unveränderten Kurſe 25 n vernachläf⸗ ſigt, auch ausländiſche Anleihen waren zunächſt ohne Be⸗ wegung. 5 5 1 Die Abendbörſe blieb auch weiterhin lebhaft und feſt und bei einer Reihe von Werten ergaben ſich nochma Erhöhungen bis etwa 1 v. H. So u. a. bei Kali Salz⸗ detfurth 179180(170), Aku 60,5061, RW 129,75—19025 (129). Ferner gewannen Scheideanſtalt 1 v. H. auf 202 BMW auf die Ausführungen in der G 1) v. H. au 194 Farben blieben unter leichten Schwankungen mit 155 155,25— 155 auf der Anfangsbaſis behauptet, während Reichsbank im freien Markt 1(182,50 Kochgaben Niedriger notiert wurden allerd nur per Kaſſe Licht u. Kraft mit 183(194,50). Am Einheitsmarkt lagen Hypp⸗ thekenbankaktien weiter feſt, beſonders Bayer. Fyp. mit plus 2 v. H. auf 90,50, andererſeits komen Berliner Han⸗ dels nach Pauſe mit 120(12) zur Notiz. Der Renten⸗ markt lag weiter ruhig, Altbeſitz und Stahlvereinsbonds etwas ſchwächer, aber 1951er, 1947er und%proz. Stahl⸗ bonds bis ½ v. H. höher. Ausländer lagen ruhig. Nach⸗ börſe: JG Farben 155, Ac 44,50; Aku 61; Reichsbank 182. * * Von der Frankfurter Börſe. Der Reichs wirtſchafts⸗ miniſter hat folgende Wertpapiere in erleichtertem Verſah⸗ ren auf Grund des Geſetzes über den Wertpapierhandel vom 4. Dezember 1934 mit Wirkung vom 15. Juni d. J ab an der Börſe zu Frankfurt a. M. zugelaſſen: 20 000 000 Aktien der Maſchinenfabrik Augsburg Nürnberg Ach,, 60 000 000„ 6 v. H. Teilſchuldverſchreibungen der Friedr. Krupp AG. in Eſſen von 1927. 9 000 000„ Aktien der Deutſchen Eiſenhandel AG., Berlin, Reihe 7 der Pfand⸗ briefe der Preußiſchen Landespfandbriefanſtalt. * Niederſchleſiſche Bergban AG, Waldenburg. Aus dem AR der Geſellſchaft ſind Oberbürgermeiſter Dr. Rebltzki⸗ Breslau und Generaldirektor Dr. Oeſterlen⸗Berlin aus⸗ geſchieden. Dagegen wurden neugewählt Generaldirektor Dr. Ernſt Tittler, Sohra Krs. Görlitz, Oberbürgermeiſter BiB und Reichsbahnoberrat Dr. Vietor⸗ Berlin. * Aus den Reichsbahngüter⸗Tarifen. Mit Gültigkeit vom 3. Juni d. J. iſt in dem Verſandgeltungsbereich nach Bekanntmachung der Reichsbahn⸗Direktion Hanno⸗ ver— unter b(Bahnhöfe mit Miſchlagern) Karlsruhe⸗ Weſt nachzutragen.— Die Geltungsdauer des Ausnahme⸗ tarifs 18 b 16 für Handelsklaſſeneier wird auf jederzeitigen Widerruf, längſtens bis 31. Mai 1936, verlängert. * Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungskoſten im Mai 1935. Die Reichsinderziffer für die Lebenshaltungs⸗ koſten ſtellt ſich für den Durchſchnitt des Monats Maſ 100 auf 122,8(1918/14= 100); ſie iſt ſomit um 0,4 v. H. höher als im Vormonat(122,3). Die Indexziffer für Ernährung hat ſich um 1,0 v. H. auf 120,2, die Indexziffer für Beklei⸗ dung um 0,2 v. H. auf 117,7 und die Indexziffer für„Ver⸗ ſchiedenes“ um 0,1 v. H. auf 140,5 erhöht. Dagegen iſt die Indexrziffer für Heizung und Beleuchtung um 1,7 v. H. auf 124,7 zurückgegangen. Die Indexziffer für Wohnung mit 121,2 unverändert geblieben. Innerhalb der Gruppe Ernährung haben die Preiſe für Gemüſe, Kartoffeln und für Fleiſch(hauptſächlich für Rind⸗ und Kalbfleiſch) an⸗ gezogen. Waren und Märkie * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 4. Juni. Je 100 Kilo frei verladen, Vollbahn⸗ ſtation: Weizen württ. durchſchnittl. Beſchoffenheit, 76/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 12 20,90; W' 15 21,20; Roggen, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 71/73 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 15 17,40; Braugerſte, Großhandelspr., nom., mittel 19,50 bis 20; dto. beſte 20,50—21; Ausſtichware über Notiz; Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 59/60 Kilo. Erzeugerfeſtpreis G 7 16,40; G 8 16,70; Hafer, durchſchnitt⸗ liche Beſchaffenheit, 48/49 Kilo, Erzeugerfeſtpreis H 11 16,40 H 14 16,90; für Weißhafer 70 Pfennig Zuſchlag.— Wieſenheu loſe 8,75—9; Kleeheu 9,50—10; Stroh 4,50—4,80. Mehlnotierung(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50, Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV, Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizenbeimiſchung .50 Zuſchlag): Weizenmehl Baſis⸗Type 790 Inland(bisher Weizenmehl 1) W' 12 27,70; W' 15 28,05; Roggenmehl Type 997(ca. 75proz. Ausmahlung) 24,20; Weizen nuchmehl 17,75; Weizenfuttermehl 13,25; Weizenkleie W 12 10,45: dto.'ö 15 10,60; Weizenvollkleie W 12 10,95; dto. W 15 11,10; Roggenvollkleie 10,44. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend.— Das Angebot in Weizen genügt der Nachfrage. Die Be⸗ ſtände in Gerſte ſind klein; das Geſchäft iſt ſtetig. Mehl hat laufendes Geſchäft. Mühlennachprodukte bleiben knapp. „Rotterdamer Getreidekurſe vom 4. Juni.(Eig. Dr.) (Schluß) Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) per Juli 3,777 Sept. 3,85; Nov. 3,95; Jan. 4,02; Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Juli 54,25; Sept. 56,50; Nov. 58,50; Jan. 60 V. * Schwetzinger Spargelmarkt— Kleinverkaufspreiſe An⸗ fuhr: 30—35 Zentner. Abſatz langſam. Preiſe: 1. Sorte 95—40, 2. Sorte 20— 25, 3. Sorte 1520 Pfg. * Badiſche Spargelmärkte. Kleinverkaufspreiſe: Knie⸗ lingen. Zufuhr und Abſatz gut, Preiſe: 42, 32 und 20 Pfg. Graben. Zufuhr 20—25 Zentner. Abſatz gut, Preiſe: 45, 35 und 20 Pfg. * Bühler Obſtgroßmarkt. Hier fand heute der erſte Frühobſtmarkt ſtatt. Inſolge des ſchlechten Wetters waren nur 7 Zentner Erdbeeren und 2 Zentner Kirſchen angefah⸗ ren. Abſatz flott. Eroͤbeeren je Pfund zwiſchen 70 und 80 Pfg., Kirſchen 25—35 Pfg. Das Angebot konnte die Nachfrage bei weitem nicht decken. * Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt. Kirſchen 28— 83, Erd⸗ beeren 100—115, Kopfſalat, 1. Sorte, 2,5—3,5, 2. Sorte—2, Rhabarber 4,5, Spinat—8, Karotten 8 Pfg. Gute Nach⸗ frage nach Kirſchen und Erdbeeren, Kopfſalatnachfrage ſchwach. e Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 4. Juni. Zufuhr: 7 Ochſen, 15 Bullen, 12 Kühe, 40 Färſen, 175 Kälber, 1 Ziege, 334 Schweine. Marktverlauf mäßig belebt. Markt geräumt. Preiſe für ein Pfund Lebendgewicht: Ochſen af 48—44, 5) 42; Bullen a) 42—43, 6] 40—41; Kühe a] 87 bis 38, b) 3031, c) 20; Färſen a) 4845, 6) 40—42, e] 80; Kälber a] 60—62, b] 55—59, c) 50—54; Schweine az) 46—48, b) 46—48, c) 46—48, d) 45—48, 1) 40—44. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 4. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Middl, Schluß: Juni(35) 697; Juli 629; Auguſt 617; Sept. 609; Okt. 601; Nov. 597: Dez. 600; Jan.(86) 5 Februar 3597; März 598; April 597; Mai 597; Juni(36) 593; Juli 595; Okt. 585; Jan.(37) 583; März 583; Tendenz behauptet. „ Leinöl⸗Notierungen vom 4. Inni.(Eig. Dr.) Lomw⸗ don: Leinſagt Pl. per Juni 956(97/16); dto. Kk. per Juni⸗Juli 14½(unv.); Leinſaatöl koko 22.25(2276); per Juni 21,25(); Juli⸗Auguſt 2136(21,5); Baumwoll⸗Oel ügypt. 24,6(unv.); Baumwoll⸗St. ägppt. per Juni 67/15 (696) Neu york: Terp. 49,50(49,5) Savannah: Terp. 44,50—). Weinversfeigerung in Bad Dürkheim Das Weingut Gebrüder Bart, In haber Phi⸗ lipp Bart, dem Verband Deutſcher Naturwein⸗Verſtei⸗ gerer als Mitglied ongeſchloſſen, ließ im Saale der Win⸗ zergenoſſenſchaft(Vier Jahreszeiten! zu Bad Dürk⸗ heim, 7 Halbſtück 193ger, 11 Halbſtück 1934er, 800 Flaſchen 1081er, 400 Flaſchen 1932er und 4500 Flaſchen 1988er Flo⸗ ſchenweine verſteigern. Die Weine entſtommen guten und beſten Dürkheimer und Ungſteiner eblagen, darunter mehrere Traminer Spät⸗ und Ausleſen, 2 Beeren⸗ und eine ganz große Trockenbeer⸗Ausleſe. Die Verſteigerung fand in überfülltem Saale ſtatt. Um die Beeren⸗ und Trockenbeer⸗Ausleſe ſetzte ein überaus ſtarker Wettbewerb ein, wobei für die Beerenausleſen 6,20/ und für die Trockenbeer⸗Ausleſe 15,40/ erzielt wurden. Bei lotten Geboten gingen die Weine reſtlos zu nachſtehenden Preiſen in andere Hände über: 1983er Faß weine: Dürkheimer Ländel 920) Forst 1110; Feuerberg Rsl. 1000; Halsberg 1230; Haidfeld Tram. 1000; Steinböhl Tram. 1380. Ungſteiner Diemert 960. 1034er Faßwein e: Dürkheimer Ländel 920; Guölz⸗ mauer Rel. 1000; Nonnengarten 1040; Gert 1070, Stein. berg 1050; Forſt 1210; Hemmerich Rsl. 1810; Michelsberg 1310; Spielberg 1430. Ungſteiner Diemert 1130, Herxen⸗ berg 1580 /. Flaſchenweine: 19g ger Dürkh. Feuer berg.—; 19g ger Dürkh. Ländel.20; Nonnengatten 10 Tram. Ausl..50; Steinberg.30; Haidfeld Tr. Spätl, 10, Steinböhl Tr. Spätl..90; Halsberg Spätl..00 Spätl..90; Michelsberg Ausl..—; Fronhof Beerengusl. .20, öto. 1981er Trockenb.⸗Ausl. 15.20) Schenkenböhl Ber- renausl..20. 1983er Ungſteiner Diemert.60; Herrenberg Spätl..— J. Geld- und Devisenmarki Zürich, 4. uni Gthluß amflith) Konstrüin. 28 bim 29.25— Sp 4200— 121 be, ln 18705— feen! 207 0— Penn 8882 ff, Fan. Reupor 3050 berlin 124.10— Budapesf„ in e, 1 beigen 52.00— Mien off. H. 78,2 beſgrad 2% eee len 28,85— Foſis 55.5— ben 200.— ee, 20 Paris, J. Juni Cchluß amflich). londen 74,33. Spanſen J 297.25] Foperbagen 381.50 den 15 Tenor 15,07/ liallen 2 alen 10% benin 1 5 belglen 256,50] Schweiz 492.62 Stockholm 385,— Nandi London, 4. Jun Gthluß amtlich) keuyom. 492.75 kopenbagen 22.0— Nostaa 549.— Schendel 125 Mone 282.12 Stoch 18.89¼ Fumenen 28750 Jake 18 Amtterdem 725,50 Oslo 19,90/ Konstantin. 6,90— zune 17 Paris 2482 Iiszbon 110,05 Athen 10.— Hente 102 1 28.92— flelsingtors 228,62 en 288 Hesferites 15 ltalen 59,34 prag 115,25 Marsten 28,0 eigne, Berlin 1212— badepest 270 Fuenos Aires] 19,05 dae 1885 hen 1590— dend 212— fler 1. Ae ee Ahe Spapſen 38,84— Jolle— H üongkonn.800 JLSkeelckte Hamburger Velallnoflerungen vom 4. Juni 1 upfer banss- u. Stralts-Ziun liel] eld berahliſ Brief bald berahl danuer 48.750, 4 4 Hüftenrbzin.„ kebrvar 48.) 5.. Fraflber. 5. E) n e e e i 48,754„ 4. Aan(fate Hal 40.75/48..„„„„ Gepr. Ger* zun.5/4, 5.. 800.0800, 0.. Techn, reines Plein zull 44..3„ 800.0800, 00. Detallpr,(ak. 5. r. Zugus! 41.2541.. 00.0 800.0 deptemd. 48,2542,. 800,00 800,0 deſoder 44.— 48.50 800,000, 0%. dome fegn gs cines.(.) lonenb. 49.504750. 800,0 300,0. Guecgaflber( per finde 1% daamd. 46,7546,... J Veltramert iges.(in 3221 1 * Pforzheimer Edelmetall⸗Rotierungen vom 5, Jun (Mitgetellt von der Deutſchen Bank und Diskont oe ſchaft, Filiole Pforzheim): Platin techniſch rein 13 Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm; dio. fiber Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; 9 68,104,904 je Kilo; je nach Abnahme von 60 Kilo 1 bis 9 Kilo. Frachienmarki Duisburg- Ruhrori heutiger die Talfracht auf dem geſtrigen Satz von 90. und.10/ ab Kanal nach Rotterdam einſchl. 8 10 unverändert. Die Schlepplöhne erfuhren ebenf Aenderung. 0 2 Mittwoch, 5. Juni 1935 7. Seite/ Nummer 254 . Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe — Aus der Pfal Eine Bekanntmachung der Gauleitung 2⁵⁴ i 5* 8 3* N 3* Neuſtadt a. d.., 4. Juni. Der ſtellv. Gau⸗ — d 5 ine 1. leiter Leyſer erläßt folgende Bekanntmachung: 1 e 8 75 Hilfe für die Die politiſche Linie des Gaues Pfalz⸗ ö 1 ö— vom Anwetter geſchädigten Gebiele Saar wird allein vom Gauleiter be⸗ 1 ö g a. 0 35 N 5 ſt im mt, der hierwegen dem Führer verantwortlich a 0 9 eu 4 5 Pirmaſens, 4. Juni. Geſtern nachmittag trafen iſt. Es erweiſt ſich deshalb als notwendig, für den emuittag⸗ PPP Gauleiter Bürckel und der ſtellvertretende Gau⸗ Gaubereich folgende Anordnungen zu treffen: a e leiter Leyſer in Pirmaſens ein und begaben ſich Das Anbringen von Transparenten, Seitinz 5 8 von hier aus in Begleitung des Kreisleiters und des die Herausgabe von Flugblättern ſowie alle ſon⸗ lktien an, Agung des Verkehrsverb nodes Bade Bezirksamtsvorſtandes in das von dem ſchweren ſtigen Veröffentlichungen politiſchen Inhalts 1 den 8 N Unwetter am vergangenen Mittwoch ſo ſchwer heim der Partei, ihrer Gliederungen und der angeſchloſſe⸗ igen vo 55 te Gre jet inshei br e Ge 0. 40 1 25 neger 8 ilck⸗ ö 11976* Konstanz, 4. Juni. 8 geſuchte Grenzgebiet, insbeſondere in die Gemarkun⸗ nen Verbände unterliegen ab ſofort der ausdrück⸗ (1272 ſo müſſe ſtets darauf geachtet werden, Baden in ſei⸗ gen der Gemeinde Fiſchbach bei Dahn, die am ſchwer⸗ lichen Genehmigung des zuſtändigen Kreisleiters. , Stahl f Der La nodes ve 85 eh rs ve 1 0 an d Baden ner Geſamtheit herauszuſtellen und das roman⸗ ſten gelitten haben. Nach einer eingehenden Beſichti⸗ Zuwiderhandlungen ſind der Gauleitung zu melden. „e hielt am b 11 1 im Inſel⸗Hotel ſeine tiſche Baden in den Vordergrund zu rücken. gung des verwüſteten Geländes veranlaßte Gaulei⸗ 1 ua zweite eee e die vom Lan⸗ Der Bäderreferent, Regierungsrat Graf aus ter Bürckel, daß aus den Mitteln der Volksſoziali⸗ Verbrechen im Amt 5560. Se. besverbandevorſtbonen, gotelbeſiser Gabler, Hei. Badenweller, behandelte eine Reihe Fragen, wie ſtiſchen Selbſthilfe ſofort 10 000 Mark zur Linderung ernachläß⸗ delberg, mit einem herzlichen Willkommensgruß er⸗ Kurtaxe, Kurmittel, Preiſe uſw. Er föbder e ferner der größten Not der Pirmaſenſer Kreisleitung zur* Waldfiſchbach, Bez. Zweibrücken, 4. Juni. Der ohne Be⸗ Affnet wurde. Miniſterialrat Säger überbrachte zur zahlreichen Bereitſtellung 557 Hitler⸗Freiplatz⸗ Verfügung geſtellt werden, die die Gelder ſinngemäß 32 Jahre alte Heinrich Hack aus Waldfiſchbach hatte die Grüße des Miniſterpräſidenten Köhler und des Junenminiſters Pflaumer. Ein kurzes Dankeswort Spenden auf. 5 Prof. Dr. Baemeiſter hob beſon⸗ Die klimatiſchen Forſchung ders Wichtigkeit einer anwenden wird. Weiter veranlaßte der Gauleiter, daß ſich am Samstagnachmittag wiederum ein Ver⸗ ſeit zehn Jahren eine geſicherte Stellung als Poſt⸗ Im vorigen aushelfer beim hieſigen Poſtamt. widmete 1 e en darauf 8 dem bisherigen hervor und wies auf die Tätigkeit der klimatſchen treter der Gauleitung und mit ihm Regierungsdirek⸗ Jahr begann er mit Unterſchlagungen, indem 2. be 5 ol esverkehrsverbandes, Mo⸗ Forſchungsſtelle in St. Blaſien hin. Syndikus Rie⸗ tor Wenner von der Kreisregierung in Speyer er Nachnahmebeträge in Höhe von über 500 Mark raller, deſſen Nachfolger in der Leitung der Lan⸗ der machte ergänzende Ausführungen zu dem im nochmals in das heimgeſuchte Gebiet begeben, um an einzog, aber nicht an ſeine Dienſtſtelle ablieferte, desſtelle des Reichsminiſteriums für Volksaufklä⸗ Druck erſchienenen Geſchäftsbericht. Er erwähnte Ort und Stelle die weiteren und endgültigen Maß⸗ ſondern für ſich verbrauchte. Die Nachnahmekarten aher 5 nd Propaganda, Schmi 8 N 08 ebe 1 85 1 i in di. 18 7 88 2 5 W i. 95 1 958 auch das Amt des hierbei, daß allein im Schwarzwald 15 000 Kilometer nahmen zu beraten und in die Wege zu leiten. Wie legte er zum Rückeintrag ebenfalls nicht vor, auch achgaben. ſtellbo. Vorſitzenden des Land esverkehrsverbandes unterhaltene Wege für den Fremdenverkehr geſchaf⸗ man hört, wird auch die bayeriſche Staatsregierung N kaſſe Licht gen Hypo⸗ Hyp. mit 6 übernommen habe. Der anſchließende Jahresbericht gab Zeug⸗ fen wurden. f Reichsbahnoberrat Schieferdecker ging auf vorgebrachte Wünſche näher ein, während von ſich aus den armen Grenzbewohnern unter die Arme greifen. 5 die Geldanweiſungskarten behielt er. Nachträglich ſandte er zwei Poſtanweiſungen mit dem erhobenen Betrag ab, aber naturgemäß mußten die Unterſchla⸗ iner Han⸗ 5 5 D Miniſterialrat Spieß ausführlich über di 3 2 f i 0 . Felle 15 7 0 eh 1 Landeswerkehrsverband und Sihe ausführlich über die geplante Tödlich verunglückt gungen bald ans Tageslicht kommen, da die Abſen⸗ einsbondz ſeinem 1 86 Fülle wertvoller Arbeit zwaldhochſtraße berichtete.* Ludwigshafen, 4. Juni. Im Betrieb der JG der reklamierten. Nunmehr hatte ſich Hack vor der z. Stahl⸗ geleiſtet wurde. Bei der Tätigkeit des Landesver⸗ R Sberich N 8 1 1 3 3 1 5 Zweibrücker Straf 5 U or* 0 Nach⸗ 1 gilt es, ſo führte der Vorſtbende Gade ai ee ee 1 5 Jahresvoranſchlag fanden Farbeninduſtrie im am Donnerstagvormittag beim 1 ee 6 wehrte ſteichsbane 8 er aus, ke Beanffandung. Um die nächſte Jahres⸗ Aufgleiſen eines mit Schwefelkies beladenen Talbot⸗ e„ 18 virtſchafts⸗ nicht nur innerhalb des Verbandes zu denken und zu handeln, ſondern es ſei notwendig, mehr auf das Ganze zu ſchauen. Für Baden allein ſei nichts zu verbandstagung bewarben ſich Heidelberg und Achern. Der ſtellvertretende 3 trete Vorſitzende des Landesverban⸗ des, Schmid, ſprach dem Präſidenten den verdien⸗ Wagens der verheiratete Hilfsarbeiter Zimmer aus Oppau tödlich verunglückt. halten damit, daß ein angeblicher Schmuggler— der große Unbekannte— Erpreſſungen an ihm verübte, als er einmal geſchmuggelte Zigaretten von dieſem m Verſah⸗ erreichen, wenn die Beſtrebungen im Reich nicht auf ten Dank aus. Der Vorſitzende Gabler ſchloß die Im Speyerbach tot aufgefunden bezog. Ueber 400 Mark will er an dieſen bezahlt 1 11 N gerichtet ſelen. Nach dem ſtim. Tagung mit einem Dank an die badiſche Regierung,„ Elmſtein, g. Jun. Am Sonntag vormittag baben, um ſich dann an fremden Geldern ſchablos zu 100 innen, inſchwung im Gaſtſtättengewerbe die Reichsbahn und die Reichspoſt für das große wurde die 38 Jahre alte Frau Marie Grün, die halten. Die veruntreute Summe wurde voll erſetzt. berg Al. derſtes Bine die Vereinheitlichung im Reich Intereſſe, das dieſe der badiſchen Fremdenverkehrs⸗ ſeit längerer Zeit an einem Nervenleiden litt, unter- Das Urteil lautete auf die Mindeſtſtrafe von einem er Frich herbeizuführen. Eine enge Gemeinſchaft müſſe ge⸗ werbung gewidmet haben. Dankbar gedachte er fer⸗ halb der Sägemühle und Wappenſchmiede von einem Jahr Zuchthaus, daneben wurde auf 100 Mark ktien der ſchaffen. zwiſchen 55 Verkehrsträgern und ner unſeres Führers Adolf Hitler. Ihm galt das Paſſanten im Speyerbach tot aufgefunden. Die Geloſtrafe erkannt. Der Angeklagte wurde nach zer Pfand⸗ den Verkehrsförderern. Die heutige Vielheit begeiſtert aufgenommene„Sieg Heill“ Frau hatte ſich am Samstag abend von ihrer Woh⸗ dem Urteilsſpruch verhaftet. der Preisangebote müſſe ein Ende haben. Am Sonntag unternahmen die Teilnehmer eine nung entfernt und offenbar den Freitod geſucht. Was die Werbung für unſer Badener Land angehe, Rund ehrt auf dem Bodenſee. — — Aus dem 3 5 Landau, 2. Juni. In dem Dorf Eſſingen ver⸗ a. 55 ad 3.* Blieskaſtel, 3. Juni. Der Direktor der ſetzte die ledige Helene Hoffmann aus Dammheim rolblteltor 5. Bezirksſparkaſſe Blieskaſtel hat in plötz⸗ der Ehefrau des Landwirts Michael Engelhard gern Aus Baden Die Ehre des Arbeiters licher geiſtiger Umnachtung ſeinem Leben durch Er⸗ im Verlaufe eines Wortwechſels mit einem Ham⸗ r. Vietor⸗ darf nicht angegriffen werden F 1 4 gemacht. 8 Der e 0 85 Wen N uf den Kopf. Frau 1. in 5 durch Ueberarbeitung mit ſeinen erven völlig Engelhard trug ſchwere Verletzungen davon und „ 8 0 Ein Jahr 1 5 Lörrach, 4. Juni. Zum erſtenmal hielt das heruntergekommen und ſollte dieſer Tage auf ärzt⸗ mußte bewußtlos ins hieſige Krankenhaus einge⸗ 1 Fan Landesgruppen⸗Luftſchutz⸗ Schule e cht für den Treuhänderbezirk lichen Rat hin einen längeren Erholungsurlaub an⸗ liefert werden. Ihr Befinden iſt ernſt. Die rabiate r N 8 Süd weſt in Lörrach eine treten. Angreiferin wurde feſtgenommen. b Dem außerhalb unſerer Arbeit Stehenden ver-] Angeklagt war 11 810 0 9 5 5 berge mag der 4. Juni 1935 herzlich wenig zu ſagen. Und Mauer bei Heidelberg und deſſen Bruder, der als eee . dennoch bedeutet er viel. An dieſem Tage iſt es Vorarbeiter bei dieſem angeſtellt war Beiden wurde 5 f 0 koſten in im volles Jahr, daß die Landesgruppen⸗Luftſchutz⸗ zur Laſt gelegt, daß ſie beim Gleisumbau in Zell Brief aus Weinheim 11 ſchule. eröffnet worden iſt. Das heißt und Schopfheim eine Anzahl Arbeiter aufs gröblichſte 8. 00h 955 r. 111 für mit, Schimpfuamen belegt haben und ſich in übler aas Weinheim, 5. Juni. der Bahnhofſtraße beim Dr. Dünowſchen Ernährung bauwerk des 1 Rei 1 5 e des Autreiberſyſtems ſchuldig machten. Die Die gärtneriſchen Anlagen unſerer Stadt ſind in[Anwesen. Im Prankelgebiet ſind ebenfalls umfang⸗ ür Belle 5„ e 5 betreffenden Arbeiter wurden dadurch in ihrer Ehre letzter Zeit gründlich ausgeputzt und gartenarchitek⸗ reiche Straßenverbeſſerungen im Gange. Der Wein⸗ für„Ver⸗ In ſechs⸗ und neuntägigen Lehrgängen wurden ſchwer gekränkt. Das Ehrengericht verurteilte den toniſch neu- und umgeſtaltet worden. Sie weiſen heimer Baumarkt iſt geſund zu nennen. Auf dem gen iſt bie 19 Amtsträgerlehrgänge, 8 Frauen-Lehrgänge, 6 n ek und ſeinen Bruder zu je 100 Mark eine Ueppigkeit und Schönheit von Pflanzenmaterial[ Badeniagelände iſt eine Häuſerkolonie mit ſehr v. 9 Kebner⸗Bednerinnenkurſe, 2 Bauberaterkurſe, 5 Geldſtrafe und zu den Koſten. auf, wie man es nur ſelten ſchöner findet. Wein⸗ wohnlichen Räumen entſtanden. Auch bei den 1 9 5 und e 17 Rte meiſter⸗ und Ver⸗ heim läßt ſich eben den Ruf als Gartenſtadt nicht Naturin⸗Werken und dem Freudenbergſchen Fabril⸗ offeln un 1 küngslehrgänge und 6 ſonſtige Lehrgänge ge⸗ L Wiesloch, 4. ſtreitig machen. Die Anlage am Bahnhof erhält durch anweſen ſind beachtenswerte bauliche Veränderungen fleiſch) au⸗ ien ene Pane. 115 1 1 holung 15 55 e 170 7 91 1 10 916 die Erſtellung des Axel⸗Schaffelt⸗Denkmals ihren vorgenommen worden. f egeben und dami 90 g 1 5 eſſen entſandten Kinder[beſonderen Reiz. Es gelangt nicht inmitten des Der Obſtgroßmarkt, der voriges Jahr die 1 0 3 K. 477 5 4 7 7 71 8 5 2 25 5.* e* 5 Erkenntnis der Gefahr und deren gemeinſame N in die Heimat zurückgekehrt. 22 Die Anlageplatzes zur Aufſtellung, ſondern findet ſeinen] Anfuhr einer Vollernte zu bewältigen hatte, hat löwehr gezeigt. 11 5 Bean Kreis Wiesloch hielt Platz an einer Stelle, wo ein buntes Sträuchermeer letztſährig um die heutige Zeit(am 22., 28. and Ohne ſonderlich mit Feiern nach außen zu tre⸗ 90 N 0 8 Mit der Kreiswart Hemmer dem Monument eine ſchöne Zierde bieten wird. 24. Mai) eine Anlieferung von 160 Zentner Kirſchen let wird die Landesgruppenluftſchutzſchule weiter ſettherigen e„ die Auch der Vorplatz beim Finanzamt mußte ſich[und Erdbeeren zu verzeſchnen gehabt. Die dies⸗ 988er Fla⸗ hee Aufgabe erfüllen, ſtill und beſcheiden nach dem gelöst ſeien 117 1 e 8 auf“ beſſer an ſeine Umgebung anpaſſen. Der wetter jährige kalte Jahreszeit hat zum Teil die Kirſchen⸗ guten 1 Leltſatz des großen Deutſchen v. Schlieffen:„Mehr Wiesloch e e e en e vergilbte Zaun wurde abgeriſſen und machte einer ernte zerſtört, und die Erdbeeren laſſen immer⸗ 12 ſein als ſcheinen! 1 55 noch 18 Stütznunkte ie e daher Grünanlage Platz, die alle Ehre verdient. Der hin noch eine geraume Zeit auf ſich warten. Die ſteigerung 1 88 55 Kreisſchulungsobman 19055 Prof 5 Zum Werderplatz am Weſchnitzſtrand ſieht ebenfalls einem Obſternte weiſt einen ausgezeichneten eren⸗ un 1 1 61. bee 110 einantt l rof. Rau pp gründlichen Ausputz entgegen. Neben dieſen um. Anſatz auf und es iſt zu erwarten, daß auch dieſes 19 115 3 b rbach, 4. Junt. it em Mai ſte e i N fangreichen Arbeiten in den Anlagen der Stadt wer⸗ Jahr wieder unſer Bergſträßer Obſt auf allen gro⸗ 5 0 1 ie. Zei t u ng ihr Erſchein e n* Grünsfeld(Amt Tauberbiſchofsheim), 4. Juni. In den gleichzeitig vielſeitige Straßen verbeſſe⸗ ßen deutſchen Märkten zu haben ſein wird. en Preiſen 11 275 Gründung der Zeitung fiel in das Jahr der Grünbach, am Rechen der Konradsmühle, fand rungen und ⸗verbreiterungsarbelten Der noch junge Verkehrsverein wird von 874. Titel und Verlagsrecht der„Eberbacher Ztg. man die Leiche des 74 Jahre alten Landwirts durchgeführt. In der Rote⸗Turm⸗Straße wurde der Fremden ſtark in Anſpruch genommen. Seine 8 wurden vom„Stadt⸗ und Landbote“ Eberbach über⸗ Mich ˖ der ne a 11 1 0 1 980 vom„Stadt⸗ und Landbote erbach über⸗ Michael Kuhn von hier. Kurz vorher hatte man auf der Straßenkreuzung liegende Steingarten Exiſtenzberechtigung iſt alſo erwieſen und der für 11 5 1 3 5 den Mann noch auf einem in der Nähe der Grün⸗ ein immer größeres Verkehrshindernis. Er ſieht ihn geſchaffene Büroraum liegt an denkbar gün⸗ b, Golt⸗ Oberſchüpf(Taubergrund), 4. Juni. Die Witwe bach liegenden Kartoffelacker arbeiten ſehen. Man nun gegenwärtig ſeinem Abbruch entgegen. Um ſtiger Stelle. Hoffentlich hat die hieſige Geſchäfts⸗ 70% Stein. Margarete Wil d, die älteſte Bürgerin unſerer Ge⸗ nimmt daher an, daß er zu nahe am Ufer des Baches[dem ſtetig wachſenden Verkehr weiterhin Rechnung welt einen ſpürbaren Nutzen von dieſer nenen 12 meinde, konnte ihren 91. Geburtstag feiern. ging, abrutſchte und ertrank. zu tragen, ging man auch an die Verbreiterung Einrichtung. ten.10, 7JCC00Cb00V0Bͤ¹c 5 pätl..80, 2 8 e 80 00; Fort böhl Bee: N berrenberg 5 5 5 1 5 7 8 10 90 95 Birkenwasser enthält neben anderen wichtigen Bestandteilen natur- Medizin für das Haar und zugleich eine wundervolle Erfrischung schen Frũhlings-Birkensaft, der durch kein Kunstprodukt zu ersetzen ist Preise: RM.50, 194,.38, ½ Liter.45, ½ Lit 5 f M 45,/ Liter.70 in. 209 7 bl. 2— 1 % 1% f 5 i 53 5 0 3 Agen. Ortskrauhenhaſſe Mannheim Ami Bekanntmachungen N Zu den Pfingstfeigrtagen 5 7 5— Diesjährige junge Sehlacht⸗ 5 5 NogbobEurscheEg lor SEUE N Deehrge lns 18 7 155 a Waldbränden. 2 2 Snten äuf dem Wochenmarkt 5.. 81 Zahlungs- Aufford erun g. 17 222., 2 am Geflügelstand für lebendes 5 2 10 115 Auf Grund des 8 368 Ziffer 8,. 05 785 Gee 2 g Die Beiträge zur Kranken- und Arbeitsloſen⸗ des Reichs⸗Str.⸗Geſ.!., Fl der,, erer— 1 37 Arſcherung für den Monat Mai 1938 ſind für 8 des 1 14 20. 8 12 es Innern vom 13. Mai 1935 iſt 1 174 5 welche die Beiträge ſelbſt errechnen, in ber ft vom 15. Februar 5 Einladung— * Zahlung fällig. 1. Oktober jedes Jahres verboten, 1 m Die 5 Arbeit eber werden hiermit auf- im Walde oder in gefährlicher 4 5 f. 3 gefordert, 5 0 Nähe von Wäldern zu rauchen od. 9 f. ö ö 1 H. urdert, bie Beitragszahlung innerhalb einer Friſt im Freien unverwahrt Feuer od. 14. ordentlichen 8 0012 don acht Tagen vorzunehmen. Für alle übrigen Licht mit ſich zu führen. Ferner Arbeit i boten, im Walde oder in ge⸗. 29* 5 FFF N eneral- Versammlung Tf a zuch Zustellung der von der Kaſſe ausgeſtellten Bei- fährlicher 5 e i tr beſondere, von dem Eigentümer b a 7 auf Freitag, den 28. Juni 1935 1980 00 aazrechnung einzuzahlen. Bet Zahlungsverzug oder Nutzungsberechtigten und, ſo⸗ 16. 29. Juni, 18.15 Uhr 8 28 20 1 Verzugszuſchläge und Verſäumnisgebühr 5 1 ſich unt 1 b. Srurraant⸗ 4. 7, im Baukgebäude, B 2. 16 E khoßen, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die An⸗ handelt, von dem zuſtändigen 181 6 ö 8 f 1 ö 5„Forſtamt ausgeſtellte ſchriftliche Bera- SRütssUTTEI/HOHT EAA. Al! Der Eintritt findet nur gegen 255 265 ebnung der Zwangsvollſtreckung. S12² Erlaubnis(3. B. Zeltſcheine oder Neri-HrtsMGFORS-LENMHN GRAD. STOck. Karten ſtatt, die auf Namen aus⸗ 350 855 Nannheim, den b. Junt 1998. dergl.) ſowie außerhalb der im geſtellt ſind. Die Karten ſind im Erlaubnisſchein freigegebenen Bankgebäude erhältlich 2 TI: B Der Vollſtreckungsbeamte. Fläche Zelte der ſonſtige Lager⸗ 5 1 5 1 5 8 — 0.— ſtätten zu errichten. i ö f 1 5 1100 00 5 64 des Forſt be⸗ 5 i 5„Schubs, Ole goht grücken, Schubs gie beglücken 2— er es Forſtgeſetzes be 1. Bericht des Vorſtandes über die 1 gun Si* 9— 55 a R Abwicklung im Geſchäftsfahr[ Alleln verkauf; to- Gesel. e Hhadcheu- ſelben von 50 Schritten ohne be⸗.. 1355 Schuhhaus D 6 RLER 1 9,5 zu Ihr a 1 d ſondere Erlaubnis des Forſtamts,, 8 2. Bericht des Aufſichtsrates über 9. 4. u Ihrem neuen Kleide eine Passende bas mit Erteilung derſelben zu⸗ vx. SAHL lb die geſetzliche Reviſton;* 3, 22(Nahe Marktplatz) 5 5 Kette, Nadeln und Clipse und gleich die erforderlichen Sicher⸗ 201 A808 75080/ Va 13cht Narr 3. Genehmigung der Bllanz. 5 alen Amel»!!! i Alles dieses finden Sie in großer[darf. Hiernach iſt das Abkochen aer e,, F Phönix- Stuttgart 020 r 99 Auswahl im im 19 70 dee eee Auskunft und! 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Du magſt deine Tür ihm bereiten mit grünen Zweigen, aber dahinter mußt du in Demut dich neigen: 9b er ſie öffne, ob er zu dir eintrete- oder ob er weiterſchreite trotz deiner Gebete. Denn er kommt nicht auf unſer Geheiß und Flehen, ſondern er kommt aus einem andern Geſchehen. Denn er meint nicht dein eigenes kleines Leben, ſondern du ſollſt— dich opfernd— ihn weitergeben. Denn er ſucht nicht die Lauten, ſondern die Stillen. Denn er kommt aus Gottes ewigem Willen Laßt uns die Tür ihm bereiten mit grünen Zweigen. Laßt uns in lauterer Demut alle ihm neigen. Waiſen-Belreuung Der Reichsverband für Waiſenfür⸗ ſorge, der bisher ſeinen Sitz in Magdeburg hatte, hat mit Wirkung vom 1. April 1935 ſeine Ge⸗ ſchäftsführung in das Hauptamt für Volks ⸗ wohlfahrt verlegt; er betreut unter national⸗ ſozialiſtiſcher Führung hilfsbedürftige Waiſen. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter oͤes Innern hat dem Reichsverband für Waiſenfürſorge bis zum 31. Oktober 1935 für das ganze Reichsgebiet die Ge⸗ nehmigung zur Sammlung von Geldͤſpenden erteilt. Die Sammlung kann in Gaſt⸗ und Vergnügungs⸗ ſtätten und in anderen jedermann zugänglichen Räu⸗ men, ſowie von Haus zu Haus erfolgen. Sammlun⸗ gen auf Straßen und Plätzen ſind unterſagt. Weiter kann durch Verſand von Werbeſchreiben an Perſo⸗ nen, bei denen ein Intereſſe für die Arbeit des Ver⸗ bandes vorausgeſetzt wird, zu Spenden aufgerufen werden. Das Amt für Volkswohlfahrt hat hier die Auf⸗ gabe, entſprechende Anträge befürwortend weiter⸗ zuleiten. Kommt eine Heilverſchickung durch dieſe Stellen nicht in Frage, kann das Hauptamt für Volkswohlfahrt im Rahmen der beſonderen Richt⸗ linien die Heilverſchickung ſelbſt durchführen. An⸗ träge ſind bei der Kreisamtsleitung des Hauptamtes für Volkswohlfahrt zu ſtel⸗ len, die ſie nach genauer Prüfung mit den vorge⸗ ſchriebenen Unterlagen auf dem Dienſtwege an die Reichsleitung des Hauptamtes für Volkswohlfahrt weiterleitet. Dieſes entſcheidet über die Durchfüh⸗ rung der Heilverſchickung und nimmt die Verteilung der vorhandenen Plätze vor. Die Kinder ſind eine Gottesgabe, daß wir ſie erziehen, wie es ihnen frommt, nicht wie es uns mützt. 8 Beilage Neuen Mannheimer Zeitung Pfingſtmaien am Wege Europa ⸗Bildmaterndlenſt Kleine Spargelwiſſenſchaft Auch tüchtige und erfahrene Hausfrauen ſind ge⸗ neigt, die Schuld dem Spargel zu geben, wenn er nicht ganz ſo ſchmeckt, wie ſie es ſich vorgeſtellt haben. Doch oft iſt er völlig unſchuldig, und allein die Koſch⸗ art hat ihm manchen Wohlgeſchmack geraubt. Es gibt einige Tricks beim Kochen! Sie beginnen bereits mit dem Schälen. Nie zu dünn ſchälen, aber auch nicht etwa zu dick. Von jeder Stange ſoll mindeſtens ein Zentimeter abgeſchnitten werden, be⸗ vor der Spargel in den Kochtopf gelangt. Dann iſt das untere Ende nicht holzig und bitter. Nie ſoll Salz ſofort in das Waſſer kommen. Sonſt übernimmt der Spargel einen Teil des Sal⸗ zes und läßt ſeine eigenen mineraliſchen Salze be⸗ ſcheiden in den Hintergrund treten. Kein Zweifel, daß er ſo weniger gut ſchmeckt. Das Salz gelange nie vor Ablauf einer Kochzeit von fünfzehn Minu⸗ ten in das Kochgut. Auch Zucker werde ihm bei⸗ gefügt. Damit braucht man nicht zu ſparſam um⸗ zugehen, obzwar der Spargel keinesfalls geſüßt werden ſoll. Seine Beſchaffenheit verlangt nach einer Zuckerwürze.„Vorſchmecken“ entgegen darf Zucker niemals. Beſitzt man keinen Spargelkocher, ſo nehme man den Fiſchkeſſel zum Bereiten von Spargeln. Er ſoll lang ausgeſtreckt im Topf liegen, damit er ſich nicht zu krümmen braucht, wenn das Waſſer zu ſprudeln beginnt. Hat man in ſeiner Wirtſchaft jedoch auch kein ſolches Gerät, ſo binden wir ie Stangen gut zuſammen. Der Faden ſchneide nicht ein, er halte die loſen Stangen feſt. In den Schalen, die wir leichtſinnigerweiſe gern fortwerfen, ſind eine erhebliche Menge von aro⸗ e 146. Jahrgang/ Nr. 254 matiſchen Stoffen. Wir waſchen die Schalen kalt aß und machen gleichfalls ein kleines Fündel S das wir— genau wie die abgeſchnittenen Spargel. emden— dem Kochwaſſer einverleiben. 93 Nie zuviel Waſſer! Iſt es vom Waſſer nur 5 deckt, dann ſchmeckt das Gemüſe beſſer, außerden eignet ſich das Waſſer gut zur Bereitung der belieb ten und nunmehr geſunden Spargelſuppe, 5 Und hier noch etwas Feines für die Pfingſttafel: Spargelſchnitten mit Schinken Den in 2 bis 3 Zentimeter lange Stücke geſchnit⸗ tenen Spargel in Dampf garen, eine kurzgebundene weiße Soße(40 Gramm Mehl und 40 Gramm Fett hell anſchwitzen laſſen, bis die Maſſe kraus aussieht dann unter Rühren mit Liter der gewünſchten Fläſſigkeit auffüllen und eine Viertelstunde kochen laſſen) bereiten, dieſe mit Senf würzen, mit ein biz FC Schaffende Mutter, Du arbeiteſt ſorglos, wenn Dein Kind in der NSV⸗Tages⸗ krippe, I. 9, 7/8, untergebracht iſt. b AAA zwei Eidottern abziehen. Die Spargelſtücke einige Zeit zum Durchziehen in die Tunke geben. In der Zwiſchenzeit fingerdicke Scheiben Weißbrot in mit einem Eidotter verquirlter, mit Salz und Pfeffer ab⸗ geſchmeckter Milch etwas durchziehen laſſen und in heißem Fett knuſprig backen. Die mit etwas Soße dicklich gebundenen Spargelſtücke auf die Brotſockel häufen, dick mit gewiegtem, gekochtem Schinken he⸗ ſtreuen und auf runder Platte im Kranz um ein Peterſilienſträußchen anrichten. Spargelplatte Gleichmäßig dicken Stangenſpargel auf gleiche Länge zurechtſtutzen, je—4 Stück zuſammenhündeln und in Dampf oder wenig Waſſer, oͤem eine Prise Zucker beigegeben wurde, weich garen, gut gk⸗ tropfen laſſen, auf eine paſſende Platte bringen,—3 Eßlöffel Eſſig mit Salz und einer Priſe Zucker ver⸗ rühren, auf den Spargel gießen und—2 Stunden durchziehen laſſen. In der Zwiſchenzeit verlorene Eier: In einer flachen Kaſſerolle reichlich Waſſer zum Kochen bringen, pro Liter Waſſer 10 Gr. Eſſig und eine Priſe Salz dazugeben. Sobald das Waſſer kocht, die Eier ſorgfältig eins nach dem anderen hineinſchlagen und darauf achten, daß das Eiweiß ſich über dem Dotter ſchließt, einm leicht aufwallen laſſen, die Flamme kleinſtellen und die Eier noch 3 Minuten im Waſſer ziehen laſſen, daraufhin mit einem Schaumlöffel aus dem Waſſer nehmen und ſofort in kaltes, Waſ⸗ ſer legen, je nach Anzahl der Perſonen bereiten, desgleichen eine mit Eſſig pikant abgeſchmackte Mayonnaſſe Eine Endivienſtaude ganz fein nudelig ſchneiden, auf einer länglichen Platte ausbreiten, den Spargel aus der Eſſigmarinade nehmen, Kopf neben Kopf zu einem Haufen auf die Mitte des Salats ſchichten, rechts und links davon die verlorenen Eier ſetzen und ans Fußende ein Schüſſelchen mit Mayonnaiſe ſtellen. Warum eigentlich„Pfingſtochſe“? Das Maienfeſt im deutſchen Brauchtum Das Pfingſtfeſt mit ſeinem zartgrünen Birken⸗ ſchmuck, mit ländlichen Tänzen unter lachendem Him⸗ mel und fröhlichen Menſchen auf allen Wegen gehört eigentlich als rechte Frühlingsfeier der eben voll⸗ erblühten Natur noch in den Mai, weshalb beſon⸗ ders in den nördlicheren Teilen unſeres Vaterlan⸗ des mit ihrem um einige Wochen ſpäteren Früh⸗ lingsanfang das alte Brauchtum der bäuerlichen Maifeier auf Pfingſten übergegangen iſt. So findet ſich noch heute in Norddeutſchland die weitverbreitete Sitte, gerade an einem der beiden Pfingſttage das Vieh zum erſtenmal wieder auf die Brachweide zu treiben. Da gilt es dann für das Geſinde, beizeiten zur Stelle zu ſein, damit man mit ſeinen Pferden und ſchwarzweißgefleckten Rin⸗ dern nicht als letzter in den weiten Koppeln er⸗ ſcheine, um dafür mit allerlei Hänſeleien und an⸗ züglichen Spitznamen bedacht zu werden. Im Erzgebirge, wo ſich nach altem Brauch die Hütejungen am erſten Pfingſtfeiertage morgens auf einem freien Platz im Dorfe verſammeln und in Anlehnung an kaum noch bewußte Dämonenvertrei⸗ bungsbräuche recht kräftig mit ihren Peitſchen knal⸗ jen, kriegt der letzte von allen den Ehrennamen „Pfingſtlümmel“ angehangen, den er dann das ganze Jahr über nicht wieder los wird. Ebenſo⸗ wenig ſchön iſt auch die Bezeichnung„Pfingſt⸗ hammel“ für die Nachzügler unter den Hirten der Grafſchaft Mark. In der Altmark heißt der zuerſt auf der Weide erſchienene Hirte„Tauſchlepper“, der letzte aber wird unter fröhlichem Gelächter als„bunter Junge“,„arüner Jörg“ oder„Pfingſt⸗ Jattich“ eingekleidet, indem ihn ſeine Kameraden über und über mit Laub und Feldblumen behängen, worauf ſie ihn dann nachmittags unter Abſingung luſtiger Spottverſe im Dorf von Hof zu Hof führen und eine Art von Heiſchegang veranſtalten, wie wir ſie in anderem Zuſammenhang von Niklas, Drei⸗ könig oder Faſching her kennen. Denn die Schluß⸗ zeilen dieſer pfingſtlichen Hirtenliedchen enthalten nicht mißzuverſtehende Hinweiſe auf Eier und Speck, angegangen werden, damit ſich die Hirten am Abend eine gute um die alle Bauern der Reihe nach Mahlzeit zurichten können. Wo es ſich an Stelle der Burſchen um ſchöne Hir⸗ tenmädchen handelte, da gab es zu Pfingſten eine Pfingſtbraut oder eine Pfingſtjungfer, wobei man ſeltſamerweiſe in manchen Gegenden die zuerſt erſchienene, anderswo dagegen die zuletzt er⸗ ſchienene Hirtin mit dieſem Namen ehrte. Ent⸗ ſprechend hieß dann auch bald das zuerſt, bald das zuletzt auf der Weide angelangte Stück Vieh der Pfängſtochſe oder die Pfingſtkußh, und Pfingſt⸗ ochſe wie Pfingſtbraut wurden gewöhnlich unter großem Jubel mit bunten Kränzen geſchmückt, um an der Spitze eines feſtlichen Zuges durchs Dorf zu ziehen. In einigen Tälern des Harzes werden übrigens noch heute diejenigen Ochſen, die über Pfingſten zu Feſtbraten beſtimmt ſind, von den Metzgern als echte Pfingſtochſen herausgeputzt und müſſen ſo den Weg zur Schlachtbank antreten. Selbſtverſtändlich verbirgt ſich hinter der Laub⸗ verkleidung des„bunten Jungen“ wie den Umzügen mit bekränzten Tieren ein uralter Jahreszeitenkult, der in den pfiängſtlichen Maieinholungs⸗ bräuchen vielleicht noch am deutlichſten zum Aus⸗ druck kommt. Denn die Einbringung der eben erſt entfalteten Birke und ihre Aufſtellung vor den Türen der Häuſer entſpricht in jeder Hinſicht dem Geſundheits⸗ und Fruchtbarkeitsſymbol des Mai⸗ baumes, der zugleich den endlichen Sieg des Früh⸗ lings über den Winter verkündet. Die Mai⸗ einholung wurde auch nicht ſelten zum Mafritt abgewandelt, bei dem die jungen Burſchen zu Pferde in den Wald zogen und dann einen der ihren, mit grünen Reiſern geſchmückt, als Maikönig heim⸗ brachten. Aus dem Mairitt wiederum iſt namentlich in Mitteldeutſchland das beliebte Pfingſtreiten geworden, das in Thüringen und Bayern mit eei⸗ terlichen Wettſpielen wie Kranzel⸗ oder Boſ⸗ ſelſtechen verbunden war. Eine letzte Spur davon hatte ſich auch in den Zeiten mangelnder Pflege un⸗ ſerer ſchönen alten Volksbräuche darin erhalten, daß Pferderennen oder ſonſtige Darbietungen dörfli⸗er Reitervereine von jeher beſonders gern an Pfingſten oder auch an Himmelfahrt veranſtaltet wurden. Gedankenlos haben wir gewiß ſchon manchmal dieſen und jenen Zeitgenoſſen laut oder leiſe einen Pfingſtochſen geheißen, obwohl es dem in ſolchem Falle beobachteten Ungeſchmack eigentlich zuviel Ehre antun heißt, wenn man ſolch einen Ritter von der traurigen Geſtalt mit jenem köſtlichen Erbe unſeres deutſchen Brauchtums in einem Atemzug nennt. Ehre drum, wem Ehre gebührt: der Pfingſtochſe kann verlangen, daß er in Wahrheit wieder als Pfingſtochſe geachtet wird! M. S. u Drei Frauen unterhalten ſich mit der Sonne Das junge Mädchen ſpricht: Ach, liebe Sonne, nun bin ich wieder eine halbe Stunde zu früh da— ob er überhaupt kommt? Ich warte ſo auf ihn, ſo ſehr— wenn er fort iſt, dann iſt die Welt dunkel, wenn er kommen will, dann geht die Sonne auf. Es iſt ſo, liebe Sonne, wie mit dir und den kleinen Blumen in der dunklen Erde, die hervorkommen, wenn du deine warmen Strah⸗ len ſchickſt, die ſich zuſammenfakten, wenn du abends verſchwindeſt. Ich liebe ihn— und es kann garnicht anders ſein, es iſt Frühling. Das Gras leuchtet, und es gehen grünſchimmernde Stare darin umher. weiße Wolken ziehen am Himmel— aber ſie ver⸗ dunkeln dich nicht, die Lerche ſingt aus ihnen. Tau⸗ ſend Blüten hängen an den Zweigen und zittern wie mein Herz. Ob er nun bald da ſein wird? Wir werden einen ganzen Tag unter deinen Strahlen ſein und erſt ins Haus gehen, wenn du hinter den Wäldern verſinkſt. Er wird mir ſagen, daß er mich Uteb hat, ſo, wie er es mir geſtern geſagt hat, wie er es mir immer ſagen wird. Kann er aufhören, mich zu lieben? Es wird immer Sonnenſchein ſein — immer blühen Blumen, immer wird mein Herz unruhig ſein— wenn ich an ihn denke— Nichts anderes iſt Leben als Frühling und Liebe. Die Frau ſpricht: Es iſt ſchön, ein wenig zu feiern und Sonne zu genießen. Wie ſchön iſt es— weil es ſelten iſt. Der Wind rauſcht in den Wipfeln und erzählt von der Welt, aus der wir ein paar Stunden hierher in den Wald geflohen ſind. Wie ſtill und ruhig iſt es hier inmitten weißer Anemonen und huſchender Sonnenflecken über Moospolſtern. Die Kinder ſpielen ganz ſelig an der Lichtung öͤrüben— es wird nicht lange dauern und ſie werden Mutters Vorratskorb plündern kommen. Vater liegt da und iſt eingeſchlafen. Vater— wie lange iſt das her, daß ich Liebſter ſagte zu ihm? Ich ſage nun mit den Kindern Vater— aber er iſt doch immer noch der Liebſte. Eigentlich— man hat viel Liebſtes: das Pfingſtfeſt iſt das liebſte Feſt, ſeit man nicht mehr wie als Kind auf Weihnachtsgeſchenke oder Oſtereier begierig iſt— die Kinder ſind auch daß Liebſte— die Sonne iſt das Liebſte— der Frühling auch— die Arbeit nicht zum wenigſten. Wie war es in der Jugend? Das Herz ſtand weit offen u hatte ſtarke Kraft zum Lieben— ja; aber es nahm immer nur eines in ſich auf, ſtand verſtändnislos anderem gegenüber. Da ſind nun die Kinder. Sie leben für ihre Spiele oder ihre Freundſchaſten, vielleicht auch ſchon für ein tieferes Gefühl, Da⸗ neben verſinkt ihnen alles andere. Ich weiß nicht warum es zu beklagen ſein ſoll, wenn man älter wird? Nichts anderes iſt das Leben, als allem wohltuende Wärme und Reife Die Greiſin ſpricht:. Wie wohl die Einſamkeit tut! Sie meinten es gut und baten mich, mit hinauszukommen in den Frühling und den Wald. Es bekümmerte ſie,! ich allein zu Hauſe bleiben ſollte... Aber iſt nich dieſelbe Sonne hier bei mir im ſtillen Zimmer Du liegſt auf meinem Fenſterbrett, guter Sonnen ſtrahl, und ſtreichelſt die bunten Hyazinthen, daß ihr Duft die ganze Wohnung erfüllt und noch auf die Straße hinauszieht, die ſo verlaſſen und das Wärme erfüllt iſt. Ach, du lieber Sonnenſtrahl wir beide kennen uns gut— du kennſt doch 8 chen, den du jetzt vergeblich ſuchſt. Du weißt 15 noch die Zeit, da ich im hellen Kleide und 1 allein, nicht in grauen Haaren in den We derte, da ich glaubte, nur Frühling wäre das de 115 Ich ſchüttelte damals den Kopf über Menſchen, 115 abſeits ſtanden. Und dann ſtrahlteſt du auf i blonden Köpfe meiner Kinder— das 0 die 75 da hatte ich wenig Zeit für dich. Das Leben nichts als Arbeit, und ich dachte, damit ſei e 1 Wie ſchnell ging dieſe Zeit dahin— Tage, a Jahre— und mit einem Male waren die 5 5 erwachſen, aus dem Hauſe, und ich alt W 1 Nun habe ich Sehuſucht, ich bange mich na en der mir vorangegangen iſt. Lieber Frühling 10 nenſtrahl— du weckſt das Leben, du ae Blühen und Reifen— du machſt, daß ich 5 fühle, wie ich abſeits ſtehe. Nun iſt das Leben a im Geiſte mehr als Erinnerung und Hoffnung im 80 Eva Schauwee 45 1 Mittwoch, 5. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. ROCK UND LLC VER. der Angus, den die Jugend liebt Sporklich geſtri j. Für 9 0 ſſen in ei i f i 1 1 55 Ausſehen bei. Für Abwechſlung ſorgen Paſſen in einer abſtechenden Farbe. Sehr neu ſind zu einer neuen hellen Rot. Vorn gelnöpfter Wickelrock, Ullſtein⸗ Schnitte B 2084 und R 469 Seite Nummer 284 — Kinderblüschen aus zart⸗ roſa Wolle, durchbrochen geſtrickt.“ ürverſchluß mit Pon 8. Ullſtein⸗ Schnitt-M 4641 weißen, durchbrochen geſtrickten Bluſe weiß⸗grüne oder weiß⸗blaue geſtreifte Teile in einem feinen Rippenmuſter. Umgekehrt ergänzen im durchbrochenen Spitzenmuſter gehäkelte Oberteile und Puff⸗ ärmel eine ſonſt glattgeſtrickte Bluſe.— Man trägt die Bluſen und Pullover meiſt über dem Rock. — Sie ſind recht kurz, ob nun ein Gürtel ſie umſpannt oder ob ſie nur mit einem handbreiten Rand⸗ 2 treifen abſchließen. Dieſer Streifen muß ſich immer durch ein Rippenmuſter eng zuſammenziehen, ſonſt fehlt der notwendige feſte Anſchluß, und der Pullover n mlt büßt ſeinen guten Sitz ein. l daraus, Bei ſportlichen Pullovern ſpielen die Knöpfe eine beachtliche Rolle. Man Spargel. nimmt ſie gern aus Holz in großem Format, eckig oder auch rund. An der Bruſt⸗ taſche eines Sportpullovers können die jungen Damen außerdem einen der 1 beliebten Anhänger mit dem Anfangsbuchſtaben ihres Vornamens anbringen. Für Kinder wirkt es niedlich, wenn das Strickblüschen vorn eine Ver⸗ ſchnürung hat, von der Pompons luſtig herunterhängen. Die Kleinen ſind den 5 0 geſtrickten Sachen ebenſo zugetan wie die Großen. Und ihre 5 Mütter wiſſen die praktiſchen Vorzüge der leichten Woll⸗ blüschen erſt recht zu ſchätzen! Dem Mann oder Sohn dürfte er belieb⸗ ingſttafel: Für Herren Waſſerſport ein hock Pull e geſchnii⸗ gebundene ein geſtrickter Pullover für ſeine Bootsfahrten ebenfalls hoch⸗ e aum Fett 6 willkommen ſein. So nimmt die ganze Familie an der Schnitt F 2926 Wine; hübſchen und zweckmäßigen Strickmode teil. 55 1 Krawatten und Bänder in leichter Strickarbeit aus bunter, it ein bis feiner Wolle finden Verwendung zu ſportlichen Anzügen. Erfinderiſche mögen ſie auch als Gürtel oder N ö Stirnband bei der Sportausübung anlegen. 1 ie e dener Wer zum erſtenmal ſich an das Werk einer 1955 Brusttasche 1 handgeſtrickten Sache wagt, tut gut, pein⸗ hänger. Ulſtein⸗ Schnitt B 2088 An der ſonnengelben lich genau den Anweiſungen ſeines Schnitt⸗ 5 15 22 b ſonneng 8 0 2. muſters zu folgen. Immer erſt ein Probe⸗ — mit ſpitzenartiger ſtück ſtricken, um Maſchenzahl und Wirkung i cke einige De Handarbeitsfreudigen unter unſeren J eherne der Arbeit beurteilen zu können! Je nach der ö In der Leſerinnen bringen wir auf ihren Wunſch B 2047 und K 472 Wahl der Wolle und des Garns, der Stärke. t in mit heute eine Anzahl neuer Pullover, wie ſie von 5 0 der Nadeln und danach, ob jemand feſter 1 der Jugend im Sommer mit Vorliebe zu einfachen geſtrigte Bluſe mit oder lockerer strickt, fällt das Reſultat ver⸗ N vas Soße Sportröcken oder als Ergänzung eines RockCom. l e ce ſchieden aus. Nach Fertigſtellung der Teile Brotfockel plets getragen werden, Es find teils richtige B 2085 ſpanne man ſie mit der linken Seite nach inken be⸗ Pullover, geſtrickt in der ſachlichen, einfachen Art, oben auf den Schnitt und bügele ſie leicht um ein die einem ſportlichen Kleidungsſtück zukommt, unter einem feuchten Tuch. Dann näht man teils jedoch mehr kleine Bluſen, und bei dieſen wurde der Phantaſie ein größerer Spielraum eingeräumt. die einzelnen Teile zuſammen. Und nun naht der große Augenblick, wo AF gleiche nbünd. Schalz wport⸗ wir zum erſtenmal das fertige Stück zur ine Durch zierliches Lochmuſter verſchafft man ſo 1 5 cu e Schau tragen. Der Stolz, es ſo gut gemacht aa. 10 einem geſtrickten Blüschen eine ſommerliche reifen. durch⸗ beinen leds zu haben, lohnt alle Mühe und entſchädigt für igen,-9 Leichtigkeit. Auch die ſehr kurzen, oft kaum vor ⸗ Glue Alten 1155 Mi wude die Ungeduld, die uns gegen den Schluß hin ucker ver⸗ handenen Armelchen tragen zum ſommerlichen B 2086 H 6460 das Ende kaum noch erwarten ließ. M. Ci. verlorene 5 N Damenhilte neee Hälhe Müller, M 2, 7 aſſer zum 2 1 2 von Neuheſten 7 90 and dhchbein- a 105 1 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe ego!—5rðrᷓ—— 2 f ten, daß Gattin, unsere gute Mutter, Schwester, Schwägerin 5 e Ir II Tduen daren— zt, ei 18 Eutflerne s 5 N 5 nne und Tante, Frau 3 05 5. Pickel wolle Haut, Durch einfaches Einreiben mit„Laurata“ erhalten Sie Ihre Jugendfarde und 1 l 710 0 l 715 falten, eee dc nl. dd den den a een aden nge ai 4 2 8 7 arantiert un 0 ein rben.„Laurata“ murde mit gold. 5 8 25 SID— Or bei 85 rb n edaille ausgezelchnet. Deigtnal⸗ache 250 31e 35 Flaſche 270 RM. und Porto. e den Folsterfacbnann 5 tes. Wa 8 e man; . beztehen durch: Drogerie und Parfümerie Oudwig& Schüttherm, 0 4, 8, e esgleichen eee 105 n In großer Auswanl Nucl Feel 18, Drogere Jelcbrte Becke, d 2, 5 431 g 22 15 wonnaiſe nach kurzem, schwerem Krankenlager zu sich in die bei obe f f 2 2 8. were el abr n ge sn, Fü nf Nebenan Tes un dpf U. 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