i 1995 . Hamburg d ſetzte die Jerabronn. Geſchäftz don 1264— irzutragen 1 5 hung des Preise für ſe, die den id anderer⸗ der Ver⸗ Teigwaren, ng ausrei⸗ um Unter⸗ Aus der agen 5 (0,26) 88], f , Por⸗ %4(060, meine auf 1 ber Fleisanſchluß 1. Oktobeſ 220 mieten aßhold&. „ Tel. 2K U Enhusv. groß. Neben⸗ zu vermieten. Z 77 an die 2400 nd Kite . 7. zu verm. , bei Wehe, Sick. Beſichth, .6 Uhr. inner un lite tenb., zu un Hertz. B. 42481 — Ada nlokale, llt der Art vermittelt mob. ⸗ Munde P 5, 6ʃ7. leph. 20 f. Zimmek 85 Nerd elperſon mieten. 2 e Frei Haus Reue kaſtheiunugsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ſofftr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Jo Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderenplätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 3— Mittag⸗Ausgabe KA Freitag, 7. Juni 1935 146. Jahrgang— Nr. 258 (Funkmeldung der O P burde bekannt, daß Piétri auf ſbent Lebrun Fernand Bowiſſo kuſen und ihm ernent den Auftrag zung angeboten. Bouiſſon hat hhäter die Beauftragung abgelehnt ian der Präſident nunmehr gungen kurz vor 3 Uhr früh ſein bildet hat, das ſich wie folgt Laval(Senator, parteilos). Fadikalſozialiſt), Marin(Abgeo 5 kauiſche Vereinigung), Ainksrepublikaner). Ju ſt iz: Inneres: ſozialiſt). Kriegsminiſter: Oberſt Vorsitzender des Heeresausſchuſſes Abgeordneter, Radikalſozialiſt). Kolonien: ſozialiſt). Handelsmarine: Nouſtan kalſozialiſt). 5 früherer Altſozialiſt). Penſionen: geordneter). Landwirtſchaft: Radikale Linke), der gleichzeitig Deffentliches Geſundhe ſont Abgeordneter, Neuſozialiſt). Poſtminiſter: abhängig). Miniſterpräſident Laval und laben ſich ſofort ins Elyſee begeben küngsdekrete unterzeichnete. früh im„Journol officielle“. (Funkmeldung der Liter Partei eingeſchriebene Sen Seine erſte Regierung leitete er bent nach dem Sturz des Januar bis zum Juni 1931. Al eich geltenden Brauch Staatsoberhaupt den Rücktritt unte ſein zweites Kabinett bis urchſteuern, bis ihm bei einer 0 8 8 8 val faſt ununterbrochen ſeinen wode Barthous im Oktober 1934. 1 Laval iſt von Beruf Rechtsan! Lebensjahr. Das jetzt 970 5 iſt das 99. der 3. Repu zer laufenden Legislaturperiode. Senatoren und 16 Abgeordneten. rten bereits der kurzlebigen R 190 Neueingetreten, ſind Fabry, Bonnet, Regnier, Marcom eie(Richtung Marin), 5 em Landwirtſchaftsminiſter zeitretung der Elſaß⸗Lothringer übernimmt. git politiſchen Beſprechungen begonnen. wiederum Laval die Kabinettsbildung angeboten, der nach langen Bemü⸗ Flandin Rollin(Abgeordneter, Cathala ſeine denten der Republik vorzuſtellen, Dieſe erſcheinen heute g Im Laufe des Vor⸗ Rittags findet eine Miniſterbeſprechung ſtatt. Am heutigen Freitagabend um b Uhr tritt die hene Regferung bereits vor das Parlament. 8 O Paris, 7. Das Kabinett Lapal iſt das dritte, das der bei Kabinetts Flandin, Piétri war geſcheitert N M.) aris, 7. Juni. Zwiſchen 5 und 6 Uhr am Donnerstagnachmittag den Auftrag der gabinettsbildung verzichtet hat. Nachdem hat Prä⸗ n ins Elyſée ge⸗ der Kabinettsbil⸗ wenige Minuten und gar nicht erſt Daraufhin Kabinettge⸗ zuſammenſetzt: MNiniſterpräſidium und Auswärtiges: Staatsminiſter: Herriot(Abgeordneter, rdueter, Republi⸗ (Abgeordneter, Bérard(Senator, Richtung Marin). Paganon(Abgeordneter, Radikal⸗ Fabry Abgeord⸗ ſeler, Mittelrepublikaner der Richtung Tardien und der Kammerj. Kriegsmarine: Piétri(Abgeordneter, Links⸗ kehublikauer). Luftfahrt: General Denain. Handel: Bonnet(Abgeordneter, Radikal⸗ ſozialiſtj. Finanzen: Marcel Regnier(Senator, Radi⸗ kalſozialiſt). Unterricht: Marcombes(Abgeordneter, Ra⸗ dikalſozialiſt). Deffentliche Arbeiten: Laurent⸗Eynac Radikal⸗ (Senator, Radi⸗ Arbeitsminiſter: Froſſard(Abgeordneter, Maupoil(Radikalſozialiſt, Ab⸗ (Abgeordneter, die elſäſſiſch⸗loth⸗ tingiſchen Angelegenheiten mitverwalten wird. its we ſen: La⸗ Mandel(Abgeordneter, Un⸗ Mitarbeiter „um ſich dem Prä⸗ der die Ernen⸗ Das iſt Lavals drittes Kabinett N M.) Juni. ator gebildet hat. als Mimiſterpräſi⸗ Steeg von s im Juni jenes gahres Paul Doumer zum Präſidenten der Repu⸗ kik gewählt wurde, überbrachte Laval dem in Frank⸗ entſprechend dem neuen einer Regierung. * 1 5 5 5 Aawal wurde erſucht, weiter im Amte zu bleiben und zum 16. Februar ieee durch allerhand innerpolitiſche Klippen hin⸗ Interpellations⸗ ebatte im Senat das Schickſal ereilte. Seitdem hat Miniſterpoſten be⸗ leldet. Das Außenamt übernahm er nach dem walt. Er ſteht im gebildete Kabinett blik und das 10. Es beſteht aus 4 19 Miniſter ge⸗ egierung Bouiſſon f Berard, bes, Maupoile und er erſt nachträglich zum Unterſtaatsſekretär beru⸗ der die urſprüng⸗ Cathala zugedachte Angelegenheiten Schachts unzerſtörbarer Optimismus“ Der Reichsbankpräſident ſprach auf der Internationalen Wollkonferenz in Berlin Meldung des NB. Berlin, 6. Juni. Die 11. Internationale Wollkonferenz, die am 6. und 7. Juni in Berlin tagt, wurde heute in An⸗ weſenheit zahlreicher in⸗ und ausländiſcher Dele⸗ gierter von dem Vorſitzenden der Internationalen Wollvereinigung, Maurice Dubrulle, eröffnet, Dubrulle begrüßte die zahlreichen Gäſte und Dele⸗ gierten, ferner den Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht, der im Anſchluß daran das Wort nahm. 1 Reichsbankpräſident Dr. Schacht überbrachte auf⸗ tragsgemäß die Grüße des Führers und Reichs⸗ kanzlers, der infolge ſeiner Abweſenheit von Berlin zu ſeinem Bedauern verhindert ſei, die Delegation der Internationalen Wollvereinigung zu empfangen. Dr. Schacht fuhr fort: Er möchte heute einmal als ehemaliger Kaufmann zu den Teilnehmern der Konferenz ſprechen. Denn die erfolgreiche Führung der privaten Wirtſchaft ſei die Vorbedingung jeder Volks⸗ wirtſchaft. Politik und Politiker könnten nur leben, wenn die Wirtſchaft geſund ſei. Dr. Schacht verwies auf die ungeheure Verwir⸗ rung und Unſicherheit, die in allen Ländern in die Wirtſchaft hineingetragen worden ſei durch die poli⸗ tiſchen Fehler der Vergangenheit. Internationale politiſche Konferenzen hätten ebenſo abgewirtſchaftet wie die internationalen volkswirtſchaftlichen Kon⸗ ferenzen. Deshalb ſeien Tagungen der Privatwirt⸗ ſchaftler, die an der Aufrechterhaltung und Wieder⸗ belebung der internationalen wirtſchaftlichen Bezie⸗ hungen direkt intereſſiert ſeien, vielleicht ein geeig⸗ netes Mittel, um wieder zur Vernunft zu⸗ rückzuführen. Er appellierte an die Delegierten, ſich für die internationale wirtſchaftliche Arbeit der beteiligten Länder einzuſetzen und damit das Ihrige zur Befriedung der Völker beizutragen. Dr. Schacht verwies darauf, daß internationaler Güteraustauſch ohne Inanſpruchnahme von Vertrauen und Kredit nicht möglich ſei. Die übermäßige internationale politiſche Verſchuldung, die ein Reſioͤuum(Ueber⸗ bleibſel) des Krieges ſei und die die Unmöglichkeit hrer Bezahlung praktiſch erwieſen habe, verhindere das Wiederingangkommen der internationalen Kre⸗ ditmaſchinerie und damit des normalen Güteraus⸗ tauſches. Wie ein vernünftiger Kaufmaun ſeinem un⸗ verſchuldet in Not geratenen ehrenhaften Schuldner Hilfe zur Wiederherſtellung ſeiner Exiſtenz und damit zur Verbeſſerung ſeiner Zahlungsfähigkeit angedeihen laſſe, ſo müſſe auch in den internationalen Schuldenbezie⸗ hungen verfahren werden. Das internationale golitiſche Schuldengebäude müſſe abgetragen werden, bevor der internationale Handel 5 wieder in Gang kommen könne. Mau bewege ſich zur Zeit in einem Kreislauf, in dem man Schuldenforderungen einzutreiben ſuche, die nur bei einem blühenden Geſchäft bezahlt werden könnten, während andererſeits das Aufblühen der Geſchäfte durch dieſes Schuldgebäude ſelbſt verhin⸗ dert werde.: Dr. Schacht wies dann darauff hin, daß die Teil⸗ nehmer der Konferenz ſicherlich neben ihren beruf⸗ lichen Fragen, die ſie bei der Konferenz zu behan⸗ deln gedächten, auch den Wunſch hätten, das neue Deutſchland kennen zu lernen. Sicherlich würden ſie auch an dem neuen Deutſchland dieſe und jene Mängel bemerken, wie es auch vor dem Kriege hier und bei jedem anderen Staatsweſen der Fall geweſen ſei, aber eine große Wandlung ſei in Deutſchland zu bemerken, es herrſche ein ein⸗ heitlicher Wille von der oberſten bis zur unterſten Stelle, und dieſer Wille ſei darauf gerich⸗ tet, durch die Störungen ſeitens der internationalen Politik nicht auch das innere Wirtſchaftsgebäude zerſtören zu laſſen. Deutſchland müſſe ſich mit dem Außenhandel ſo recht und ſchlecht wie möglich abfinden, aber es richte ſich im Innern ſo ein, daß die Arbeitsloſigkeit beſeitigt werde und Ruhe und Ordnung in der Wirtſchaft herrſchen. Seit 2% Jahren werde ununterbrochen in den Aus⸗ landsblättern der bevorſtehende wirtſchaftliche und finanzielle Zuſammenbruch Deutſchlands verkündet. Dr. Schacht könne nur feſtſtellen, daß alle dieſe Vor⸗ ausſagen nicht eingetreten ſeien und auch nicht eintreten würden. Das innere deutſche Wirtſchaftsgebäude ſchneide bei einem Vergleich mit zahlreichen anderen Staaten heute noch gut ab. Dieſe unſere Politik auf Aufrechterhaltung ſta⸗ biler wirtſchaftlicher Verhältniſſe und das Freihalten der deutſchen Wirtſchaft von den Erſchütterungen, die heute durch die ganze Welt gingen, ſei die größte Garantie für den privaten Geſchäftsmann, der mit feſten Faktoren und mit der Aufrechterhal⸗ tung der traditionellen kaufmänni⸗ ſchen Ehrenhaftigkeit rechnen könne. Wenn wir zur Aufrechterhaltung dieſer Situgtion manche Wege beſchreiten mußten, die ungewohnt ſeien, wie 3. B. die unmittelbaren Warenaustauſchgeſchäfte und die einſtweilige Nichttransferierung von gewiſſen Auslandsverpflichtungen, ſo ſeien dies zwangsläufige Erſcheinungen, die ſich für uns aus der Weltlage ergaben, deren Strudel wir von unſerem eigenen Lande fernzuhalten wünſchten. Die Frage, die Dr. Schacht an die Welt geſtellt habe, ſei die, ob man ein 66⸗Millionen⸗Volk von hoher Lebensführung als Verbraucher entbehren wolle oder nicht. Es habe ſich gezeigt, daß die Welt, ſoweit ſie wirtſchaftlich denke, dieſen Markt nicht zu verlieren wünſche. Die Reichs⸗ regierung wünſche die deutſche Wirtſchaft, ihre Kon⸗ ſumkraft und das deutſche kaufmänniſche Empfinden für eine beſſere Zukunft intakt zu erhalten und den Wert internationaler kaufmänniſcher Beziehungen zu demonſtrieren. Denn ewig würden die Fehler der bisherigen Politik nicht dauern, die Völker verlangten zurück zum normalen Austauſch von Waren und Leiſtungen, auf dem allein die Ziviliſation beruhe. Dieſer Wille der Völker zu frucht⸗ bringender Arbeit ſei es, der ihn, ſo fuhr Dr. Schacht fort, mit einem unzerſtörbaren Opti⸗ mismus erfülle. Aufgaben der Wirtſchaftler ſei es, dieſe Gedanken, jeder in ſeinem Kreiſe, zu verbreiten und damit bei⸗ zutragen, daß endlich aus dem heutigen Wirrwarr wieder ein geregelter internationaler Warenaus⸗ tauſch entſtehe. Wenn die Arbeit der Konferenz hier⸗ zit beitragen würde, ſo würde ſie einen vollen Erfolg bedeuten, den er von Herzen herbeiwünſche. „FFEkV;ñ—¼m...—L28ð—.. Die neuen Männer im Kabinett Laval Meldung des DNB. O Paris, 7. Juni. Kabinett eingetretenen Finanzmini⸗ Von den neuen in das Perſönlichkeiten beanſprucht der ſter Régnier wegen der bekannten finanziellen und währungspolitiſchen Schwierigkeiten Frankreichs ein beſonderes Intereſſe. Régnier iſt kein unbekann⸗ ter Politiker. Von Beruf Rechtsanwalt und viel⸗ ſeitig journaliſtiſch tätig geweſen, wurde er 1903 in die Kammer und 1920 in den Senat gewält. 1932 wurde er Präſident des Finanzkomites der auto⸗ nomen Amortiſierungskaſſe. Im Kabinett Flandin hat er den Pöſten des Innenminiſters bekleidet und in dieſer Eigenſchaft eine vielbeachtete Beſichtigungs⸗ reiſe nach Algerien und Tunis durchgeführt, um im Auftrag der Regierung die dortigen kriſenhaſten Zu⸗ ſtände zu unterſuchen. Reégnier gehört der radikal⸗ ſozialiſtiſchen Partei an. Er ſteht im 67. Lebens⸗ jahr. Ein markanter Kopf der neuen Regie⸗ rung iſt Kriegsminiſter Fabry. Von Beruf Offizier war er 1916 und 1917 im Großen Haupt⸗ quartier ein Mitarbeiter des Marſchalls Joffre. Seit 1919 gehört er der Kammer an. Unter Poincaré und Francois⸗Marſal verwaltete er das Kolonial⸗ miniſterium. Dem zweiten Kabinett Daladier ge⸗ hörte er als Miniſter der Landes verteidigung an, bis die kritiſchen Februarereigniſſe 1934 ihn mit dem Kabinett zum Rücktritt veranlaßten. Er ſteht der Gruppe Caillaux nahe und hat als Vorſitzender des Heeresausſchuſſes der Kammer in Wort und Schrift für eine ſtarke Heerespolitik geworben. Der neue Unterrichtsminiſter Mar⸗ combes iſt Radikalſozialiſt. Von Beruf Arzt, hat er als Unterſtaatsſekretär in vielen linksgerichteten Kabinetten mitgearbeitet. Er zählt 8 Jahre. (Fortſetzung auf Seite 2) Anter blauen Wimpeln Von Dr. Fritz Fillies, Berlin Ohne daß das nach außen ſichtbar hervortritt, ſind jetzt im ganzen Reich und in zahlreichen auslands⸗ deutſchen Gebieten die Vorbereitungen für die kom⸗ mende Jahresſchau volksdeutſcher Gemeinſchaft im Gange, die der Volksbund für das Deutſch⸗ tum im Ausland(VD.) an den Pfingſt⸗ tagen in Königsberg veranſtaltet. Jung und alt rüſten für die Reiſe nach Oſtpreußen. Nach den bisherigen Anmeldungen werden rund 50 000 Be⸗ ſucher ſich unter den blauen Wimpeln des VDA. in Königsberg einfinden. Sie ſind die Abgeſandten des Deutſchtums in aller Welt und bringen bei der pfingſtlichen Zuſammenkunft in Oſtpreußen die innige Zuſammengehörigkeit der deutſchen Stämme und Volksglieder zum Ausdruck. Das iſt keine Vereinsangelegenheit, die nur„Mit⸗ glieder“ etwas angeht, ſondern das wendet ſich an jeden von uns, weil es eine Sache der deutſchen Nation iſt. Der VDA. iſt lediglich das ſammelnde und formende Organ für all die im deutſchen Volks⸗ tum aller Himmelsſtriche wirkenden Kräfte der bluts⸗ mäßigen, kulturellen und ideellen Zuſammengehörig⸗ keit. Nicht jeder Deutſche im Reich oder im Aus⸗ land iſt Mitglied des Volksbundes, aber für einen jeden drinnen und draußen iſt dieſer am Werk, weil ein jeder und weil wir alle in die Gemeinſchaft des Blutes, der Kultur und der Idee hineingeboren ſind, die insgeſamt den Namen des deutſchen Volkstums auf der Erde trägt und in deren Dienſt der VDA. ſteht. So kann man ſagen, daß die Königsberger Tage eine Gewiſſensprobe für jeden Volksgenoſſen im Reich und in fremden Staaten darſtellen, indem ſte auf Herz und Nieren prüfen und fragen, wie weit ein jeder bewußt ſich als ein Mitglied der die Erde umſpannenden volksdeutſchen Blutsbrüderſchaft fühle und führe. Aus den Urkräften der Heimat, der Sitte und letz⸗ ter Schickſalsgemeinſchaft herkommend, hat die Idee der Volksgemeinſchaft in den ſchlimmſten Nachkriegs⸗ fahren, als es am böſeſten um den deutſchen Staat beſtellt war, ihren alle Deutſchen ergreifenden und umfaſſenden Siegeszug angetreten. Jenſeits der ſtaatlichen Machtzone entdeckte das deutſche Volks⸗ tum im Mutterlande ſich ſelbſt, und aller Verfailler Willkür zum Trotz wurde die volksdeutſche Idee zur mächtigen Klammer für alle Deutſchen auf der Erde. Unter den vielfältigen Nöten und Bedrängniſſen, senen der deutſche Name ausgeſetzt war, rückte alles Deutſche, ſo ſehr es räumlich mutwillig zerſtückelt und auseinandergeriſſen war, ideell zuſammen. Hier wurde zum erſten Male offenbar, welche Daſeins⸗ kräfte trotz Weltkrieg und Verſailles noch im deut⸗ ſchen Volke ſchlummerten. Ein grauſames Schickſal hatte alle deutſche Macht zerſchlagen, vergeblich be⸗ gehrte der ohnmächtige deutſche Staat dagegen auf, da ſetzte der im deutſchen Volkstum von dem Druck des Vernichtungswillens der anderen ausgelöſte Selßſterhaltungswille ein. Seither hat ſich bei uns viel gewandelt. Am größ⸗ ten war die Stunde, als das deutſche Volk ſich den neuen deutſchen Staat ſchuf. Adolf Hitler, vom Volke ausgehend, hat ihn verwirklicht, und im Dritten Reich decken ſich Staat und Volk im Mutterland, weil der eine die Frucht des andern iſt. Die Welt kann unſern nationalſozialiſtiſchen Staat nicht eher ver⸗ ſtehen, als ſie bereit iſt, ſeine Entſtehung als das Ziel der ſteinigen, langen und beſchwerlichen Wege zu be⸗ greifen, die das deutſche Volkstum nach 1918 gehen mußte und nicht zuletzt unter dem Fluch von Ver⸗ ſailles zu gehen gezwungen war. Das deutſche Volk hat ſich das neue Deutſchland erarbeitet. Mögen die anderen Völker im Dienſte an ihrem eigenen Wohl das tun, was ſie ihrem Heil ſchuldig zu ſein glauben; wir kümmern uns nicht um ihre häuslichen Verhältniſſe. Fragen ſie uns jedoch, wie es nun ſeit Jahr und Tag geſchieht, nach unſerer Mitarbeit an einer gedeihlichen Geſtaltung der Beziehungen zwi⸗ ſchen ihnen und uns und überhaupt zwiſchen den Nationen, ſo können wir nur immer erneut auf den Schatz von Erfahrungen hinweiſen, der dem neuen Deutſchland aus den Erkenntniſſen ſeines Volks⸗ tums zur Verfügung ſteht. Die Arbeit an der Wie⸗ dergeneſung des deutſchen Volkstums trug dieſelbe Ueberſchrift, die alles Wirken für die Wiedergeſun⸗ dung der Welt tragen muß: Achtung vor der eigenen Art— das heißt im Völkerleben, daß niemand eine Einmiſchung in die inneren Verhältniſſe beim andern zuſteht und Aechtung aller Beſtrebungen, die eine Verfälſchung der eigenen Art ſind— und das heſagt zwiſchenſtaatlich: endgültiger Friede für das Volks⸗ tum in aller Welt, wo es ſich ſelbſt in ſeiner Art bewahrt. Dieſer Standpunkt des nationalſozfaliſtiſchen Deutſchlands iſt die geiſtig⸗politiſche Grundlage der Königsberger Tagung. Eben noch hat der Füßrer und Reichskanzler mit dem ganzen Schwergewicht politiſcher Betonung im Reichstag erklärt, daß wir ä 2. Seite Nummer 258 Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe kein Germaniſieren kennen, daß wir um ſo mehr von den anderen Staaten, zu deren Staatsbürgern deutſche Volksgenoſſen zählen, die Achtung vor der Eigenart unſerer Blutsgenoſſen verlangen müſſen. Dieſe wolksdeutſchen Splitter, vor allem in den au⸗ grenzenden Staaten, manchmal Millionenzahlen um⸗ faſſend, ſind oft durch einen ſtaatlichen Akt Angehö⸗ rige eines anderen Staatsweſens geworden. Damit ändert ſich ihre ſtaats rechtliche Lebensſphäre, in der ſie loyal aufgehen und die wir in keiner Weiſe be⸗ drohen, aber damit iſt noch längſt keine Aenderung in ihrer blutmäßigen Herkunft und Zugehörigkeit vollzogen. Kein ſtaatlicher Akt kann das Blut ver⸗ wandeln, und damit kann auch kein Artwechſel durch ein ſtaatliches Eingreifen herbeigeführt werden. Blut bleibt Blut, Art bleibt Art. Ds achtet das national⸗ ſoztaliſtiſche Deutſchland bei den deutſchen Staats⸗ hürgern fremder Volkszugehörigkeit, und das mütſ⸗ ſen wir für unſere Artverwandten in anderen Staa⸗ ten verlangen. Mit friedlichen Mitteln hat ſich die deutſche Blut⸗ und Artgemeinſchaft in der Welt aufgebaut. Die Kraft der Idee des gemeinſamen Volkstums hält alle Deutſchen auf der Erde zuſammen. Das deutſche Mutterland erblickt ſeine Aufgabe darin, dieſe Art⸗ bewahrung und Artentfaltung zu fördern, und in die⸗ ſem Dienſt ſteht der VDA. bei uns, ebenſo wie bei den Franzoſen, den Polen, den Litauern uſw. ähn⸗ liche Volksorganiſationen am Werk ſind für die Aus⸗ landsfranzoſen, Auslandspolen, Auslandslitauer uſw. Die Königsberger Tagung richtet den Appell an die fremden Regierungen, ſtaatliche Einflußnahme dort zu unterlaſſen, wo nur das Volk zuſtändig iſt. Es iſt in die Hand der fremden Regierungen ge⸗ geben, den Völkern zu dienen, indem ſie jedem Volks⸗ tum freie Entfaltung aus eigener Art zubilligen. Unter den blauen Wimpeln von Königsberg mar⸗ ſchiert einer der Kerngedanken zur Befriedung der Nationen. Die neuen Männer im Kabineit Laval (Fortſetzung von Seite.) Der neue Juſtizminiſter Leon Bérard iſt eine als Rechtswiſſenſchaftler und Gelehrter be⸗ kannte Perſönlichkeit. Jahre hindurch war er der Sekretär Poincarés. Er war bereits öfter Unter⸗ richts⸗ und Juſtizminiſter und gehört der Akademie Francaiſe an. Bérard ſteht im 59. Lebensjahr. Ein unbeſchriebenes Blatt iſt der Penſions⸗ miniſter Maupoile, der von Beruf Weinbergs⸗ beſitzer iſt. Er wurde 1924 zum erſtenmal in die Kammer gewählt. Er iſt 44 Jahrealt und bei den Radikalſozialiſten eingeſchrieben. Handelsminiſter Bonnet, geboren 1889, iſt als Parlamentarier und Miniſter ſchon öfter her⸗ porgetreten. Er iſt überzeugter Radikalſozialiſt und hat verſchiedenen Regierungen des Linkskartells als Handels⸗ oder Finauzminiſter angehört. Laval für energiſche Deflation [(Funkmeldung der NM.) (O Paris, 7. Juni⸗ Die Beſprechungen Lavals haben ſich länger hin⸗ gezogen als urſprünglich angenommen, ſo daß die Morgenpreſſe die kurz vor 3 Uhr frlih ausgegebene Miniſterliſte Lavals noch nicht veröffentlichen kann. An der Tatſache aber, daß es Laval gelingen würde, nach den mannigfachen Wechſelfällen des Donners⸗ tag ein Miniſterium zu bilden, hat kein Blatt in ſeinen Vorbetrachtungen gezweifelt. Die Preſſe iſt der Ueberzeugung, daß die neue Regierung, die heute nachmittag vor das Parlament tritt, ſich wird durchſetzen können. Der Umfall in der Haltung der Radikalſozialiſten hat nach allgemeiner Anſicht die Aufgabe Lavals weſentlich erleichtert. Obwohl über das Programm, mit dem das Kabinett ſich vorſtel⸗ len will, amtliche Angaben noch nicht vorliegen, wol⸗ len gutunterrichtete Kreiſe erfahren haben, daß La⸗ val Vollmachten verlangen werde, die aber auf die Das neue engliſche Kabinett Meldung des DNB. — London, 7. Juni. Die Kabinettsliſte, die Baldwin am heutigen Freitag nach dem Rücktritt Macdonalds dem König unterbreiten wird, hat nach Informationen der „Evening News“ folgendes Ausſehen: Miniſterpräſident: Baldwin, Lordpräſident des Geheimen Rates: Ramſay Macdonald, Schatzkanzler: Neville Chamberlain(unverändert), Lordkanzler: Lord Hailsham, Innenminiſter und Stellvertreter des Miniſter⸗ präſidenten im Unterhaus: Sir John Simon, Außenminiſter: Sir Samuel Hoare, Dominienminiſter: Thomas(unverändert), Kolonialminiſter: Malcolm Macdonald, Erſter Lord der Admiralität: Sir Bolton Eyres Monſell(unverändert), Luftfahrtminiſter: Sir Philipp Cunliffe⸗Liſter, der zum Rang eines Peer erhoben wird, Unterrichtsminiſter: Oliver Stanley, Arbeitsminiſter: Erneſt Brown, Landwirtſchaftsminiſter: Walter Elliot(unver⸗ ändert), Geſundheitsminiſter: Sir Hilton Moung lunver⸗ ändert), Wirtſchaftsminiſter: Walter Runeiman(unver⸗ ändert), Verteidigung des Franken beſchränkt und gegen die Spekulation gerichtet ſein werden. Die Regierung wird, ſchreibt„Oeuvre“, nur bis zum 31. Oktober auf dem Verordnungswege Maßnah⸗ men ergreifen und ſie noch vor Ablauf des Jahres dem Parlament zur Ratifizierung unterbreiten. Außerdem ſoll das Parlament nicht vorzeitig in die Ferien geſchickt werden, jedoch iſt dabei der Vorbe⸗ halt gemacht, daß Laval Interpellationsausſprache nur für wirklich wichtige Fragen annehmen wird. „Echo de Paris“ veröffentlicht folgende Erklärung Lapals: „Die Art der Vollmachten, die ich beantrage, erlaubt es mir, nach meinen Beſprechungen mit den verſchie⸗ denen politiſchen Gruppen und beſonders den Radi⸗ kalſozialiſten, auf eine breite Mehrheit zu rechnen, die ſich der Notwendigkeit gewiß iſt, umfangreiche Einſparungen vorzunehmen. Nur wenn die Regie⸗ rung eine energiſche Deflation durchführt, kann ſie die Finanzen ſanieren. Die Opfer, die die Gemeinſchaft wird bringen müſſen, werden weniger drückend und beſſer verteilt ſein als die Opfer, die zwangsläufig mit einer Währungskriſe ver⸗ bunden ſind. Die Regierung der zum Handeln be⸗ reiten Union, die ich gebildet habe, iſt entſchloſſen, alles ins Werk zu ſetzen, um die Spekulation gegen den Franken zu brechen und unſere Währung zu retten!“ In dieſem Sinne wünſchen die meiſten Blätter Laval Erfolg.„Die Nation braucht eine ſtarke Re⸗ gierung“, ſchreibt u. a. die radikalſozialiſtiſche„Re⸗ publique“.„Die Oeffentlichkeit verlangt ſie und das Parlament würde unverzeihlich handeln, wollte es Widerſtand leiſten.“ Das„Petit Journal“ erwartet von den Fähigkeiten, die Laval als Außen⸗ miniſter entwickelt hat, einen wohltuenden Einfluß auch auf die innerpolitiſch durch Intrigen gekenn⸗ zeichnete Lage. Stärker als alle Doktrinen und Theorien habe die Not, die als Mutter der Völker⸗ geſchichte gelten könne, Donnerstag abend geſiegt, ſo daß Pierre Laval die faſt einmütige Zuſtimmung der radikalſozialiſtiſchen Gruppe habe erlangen können. Unzufrieden mit der Wendung, die die Dinge genommen haben, iſt die Sozialiſtiſche Partei, deren Führer Blum im Parteiorgan„Populaire“ die Behauptung aufſtellt, daß man um die Auflöſung der Kammer doch nicht herumkommen werde, denn aufgeſchoben ſei nicht aufgehoben. Poſtminiſter: Sir Kingsley Wood unverändert), Miniſter für Schottland: Sir Godfrey Collins (unverändert), Staatskommiſſar für öffentliche Ormsby Core lunverändert), Verkehrsminiſter: Hore Beliſha(unverändert, Lordſiegelbewahrer: Anthony Eden lunverändert). Zum Staatsſekretär für Indien wird vorausſichtlich Lord Linlithgow ernannt werden. Als Anwärter für den Poſten des Kriegsmini⸗ ſters wird der jetztige Finanzſekretär des Schatz⸗ amtes Duff Cooper genannt. Aus dem Kabinett Maedonald ſcheiden alſo aus: Der Unterrichtsminiſter Lord Halifax, der Lord⸗ kanzler Lord Sankey, der Innenminiſter Sir John Gilmour und der Luftfahrtminiſter Lord London⸗ derry. Nach den bisherigen Dispoſitionen dürfte die amtliche Miniſterliſte nicht vor heute abend be⸗ kannt werden. Sir Arbeiten: Die deutſch⸗engliſchen Flottenbeſprechungen O London, 7. Juni.(Funkmeldung der NM). Die deutſch⸗engliſchen Flottenbeſprechungen wurden am Donnerstagabend in einer beinahe dreiſtündigen Sitzung fortgeſetzt. Der engliſche Außenminiſter Sir John Simon und der Erſte Lord der Admira⸗ lität, Sir Bolton Eyres⸗Monſell, wohnten den Er⸗ örterungen eine zeitlang bei. Schweizer Bundesrat lehnt Olympiabeitrag ab Meldung des D. N. B. — Baſel, 6. Juni. Der Schweizer Nationalrat, der am Donnerstag den Staatshaushalt verabſchiedete, lehnte auf Grund eines ſozialdemokratiſchen Antrages mit 82 gegen 57 Stimmen den Bundesbeitrag für die Berliner Olympiade 1936 in Höhe von 36 000 Franken ab. Bundespräſident Minger bemühte ſich wiederholt, die Ablehnung zu verhindern. Zu⸗ ſammen mit den Sozialdemokraten ſtimmten ver⸗ ſchiedene Vertreter der Landwirtſchaft gegen den Beitrag. Die„Bafler Nachrichten“ nennen dieſe Ablehnung einen bedauerlichen Entſcheid und geben der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß nicht auch der Ständerat zu einem ablehnenden Beſchluß gelange. Wörtlich ſchreibt das Blatt:„Unbegreiflich, wie ſich zahlreiche bürgerliche Vertreter durch die Spiegelfechtereien der Sozialdemokratie und die unlogiſchen Gründe der eingeſchworenen Sportgegner verblüffen ließen. Politiſche Demonſtrationen gegen den lediglich or⸗ ganiſierenden Staat(Deutſchland), inkonſequente Parallelen(Verzicht auf Los Angeles), unhaltbare Gehäſſigkeit haben eine gute Sache— hoffentlich nur vorläufig— zu Fall gebracht. Damit dürften auch Lauſanne und St. Moritz ihre Hoffnung auf Zuteilung einer künftigen Olympiade ruhig be⸗ graben.“ Zwei Bergleute tödlich verunglückt — Unna i.., 6. Juni. Wie die Bergbehörde mit⸗ teilt, ereignete ſich in der Nacht vom 4. zum 5. Juni auf der Schachtanlage„Alter Hellweg“ in Unna in Weſtfalen ein ſchwerer Schießunfall, dem leider zwei Hauer zum Opfer fielen Der Hauer Karl Böttcher aus Unna⸗Königsborn wurde ſofort getötet, wäh⸗ rend der Hauer Karl Hölken aus Aplerbeck einige Stunden ſpäter den erlittenen Verletzungen erlag. Der Unfall ereignete ſich beim Abteufen eines Ge⸗ ſenkes, bei dem offenbar Sprengſtoffreſte angebohrt wurden. Von Hamburg — Köln, 6. Juni. Donnerstag es dem Blitzflugzeug der Deutſchen Flugſtrecke von Köln nach Berlin in bisher von einem Verkehrsflugzeug reicht. Die planmäßig vorgeſehene Minuten. eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von Kilometer. Rekordzeit von 70 Minuten zurückzu der Flugplan eine Flugdauer von 95 ſieht. Das Schwurgericht Amberg veru jährigen ledigen Ludwig Weber weger Mordes in Tateinheit mit dreifach mal zum Tode. Weber hatte am 31. März d. J. Kuſine Maria Weber, ihren 17jähriger mordet. Nach der Tat hatte er das gekauft. Bei ſeiner Verlobungsfeier wurde der Mörder verhaftet. Weber delt zu haben, er habe ſich nur rächen * — U den 27jährigen ledigen vielfach vorbe Weißhaupt, wohnhaft in Erisdor lingen, wegen Mordes in Tateinheit Raub zum Tode. Der Verurteilte war in der Nach bruar d. J. in die Wohnung der len. Als er bemerkte, daß Frau Kö und drückte ihr den Hals zu. Sodann durchſuchte er die Wohnung Schachteln Zigaretten mit. N Sittlichkeitsverbrechen zu benszeit aberkannt. Nietzſchmann Stets ermordet. kataſtrophe in Mexiko desopfer gefordert. i..: C. W. Fennel- Sport: Willy Müller ⸗ S ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm 8 und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſäm Herausgeber. Drucke ei ner Zeitung, Mannheim, Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Veitrüge deine Gewähr Freitag, 7. Jun Seelen von 85 Minuten zurückzulegen. Dieſe 3 Gleichfalls gelang es in dieſer Woche eine flugzeug, die Strecke von Hamburg nach mordeten verkauft und mit dem Erlös dungsſtücke und Schmuckgegenſtände für ſeine Braut Abendſtunden des 2. Oktober v. J. it — nach Köln in 70 Minuten morgen Lufthanſ di der Rekorhen eit wurde noc digt e 405 25 Zeit beträ Das Flugzeug hatte bei dem 1 55 Rekordſlu 360 bis 15 m Bli arln in ber legen, während Minuten port Zum Tode verurteilt Meldung des DN B. — Amberg, 7. Juni. rteilte den 2. n dreifachen em Raub brei⸗ ſeine A4jährige t Sohn Richard Weber und ſeine 79jährige Tante Katharing Weber in ihrem Hauſe in Daberg in gemeinſter Weſſe er⸗ Vieh der Er⸗ ſich Klei⸗ in Augsburg gab die Morde zu, beſtritt aber, aus räuberiſchen Motſpen gehan⸗ wollen. Im, 75 Jun 5 Das Schwurgericht verurteilte am Donnerstag ſtraften Brun f, Kreis Rieb⸗ mit ſchwerem t zum 10. Fe, 72 jährigen Kreſzentia König eingeſtiegen, um ihr Geld zu ſteh⸗ nig in ihrer Schlafſtube Licht machte, ſtürzte er ſich auf die Frau Schließlich verſetzle er der Frau, als ſie tot war, Fußtritte ins Geſecht weiter und nahm etwa 20 Mk. Bargeld, ſowie vier bis fünf — Leipzig, 6. Jun, Das Schwurgericht verurteilte am Donnerstag in den ſpäten Abenoͤſtunden nach zweitägiger Ver⸗ handlung den 40jährigen Bruno Nietzſchmann aus Leipzig⸗Leutzſch wegen Mordes zum Tode und wegen zehn Jahren Zuchthaus Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf Le⸗ hatte in den u ſeiner Woh⸗ nung in Leipzig⸗Leutzſch die zehnjährige Siglinde 191 Tote und 150 Verletzte bei der Unwetter — Mexiko⸗Stadt, 6. Juni. Wie nunmehr feſtgeſtenn werden konnte, hat die Unwetterkataſtrophe 181 To⸗ 150 Perſonen wurden verletzt Das diplomatiſche Korps hat eine Sammlung zu⸗ gunſten der Unwettergeſchädigten eingeleitet. B—— x Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell:. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Fell üdweſtdeutſche Un ennel— Anzeigen tlich in Mannheim r und Verleger: Druckerei Dr. Hags, Neue Maun⸗ f 1. 4 60 Schriftleitung in Serlin: Dr. Frſtz Fillies, W 36, Bfttorſaſtraße 3 Geſ.⸗D.⸗A. Mai 1985: Ausgabe& u. B= 2188 -Rückſendung nur bel Rückvorte Dichtung und Kritik Grundſätzliche Bemerkungen zu einer Immer iſt es der Philiſter, der die Kunſt ver⸗ zwecken und den Dichter herabwürdigen möchte entweder zum Publiziſten und Geſellſchaftskritiker, oder zum belehrenden, erziehenden, erbauenden Moraliſten und Kanzelredner. Jede Verzweckung aber iſt ein Mißverſtändnis der Dichtung und zuletzt ihr Tod. Wie aber echte Dichtung nichts be⸗ z weckt, auch keine Geſinnungsbildung, wie ſie ſich alſo nicht wendet an den Geiſt und Willen, ſondern mit dem Zauber„heiligſter Schwingungen“(Goethe), mit dem Schauer des herauſbeſchworenen urbildlichen Gehalts der lebendigen und nur zu erlebenden Wirk⸗ lichkeit die noch glühfähigen Seelen zur Flamme facht, aus der ſich allein alles tiefere und mächtigere Leben erneuert,— ſo bildet der echte Dichter nicht nach geiſtigen Ideen oder aus dem Ueberzeugungswillen einer Geſinnung, ſondern allein aus der Tiefe ſeiner Ergriffenheit, aus der Fülle ſeiner Bildkraft, aus der Vermählung ſeiner Seele mit den lebendigen Mächten der Wirklichkeit. Darum iſt echte Dichtung immer dem Mythus verwandt, und alle Verſuche, ſie ſubjektiv zu deuten oder mit idealen Forderungen zu ſchulmei⸗ ſtern, ſind zerſetzender Nihilismus oder Dummheit. Denn echte Dichtung iſt nicht das willentliche Mach⸗ werk irgendeiner„Vergeiſtigung“, ſondern um ſo voll⸗ kommener, je mehr ſie unbewußt und willenlos, je näher ſie dem Gewachſenen iſt. Die Aeſthetik alſo, die uns für echte Dichtung weſensgerechte Maßſtäbe liefern könnte, kann nicht eine außerdichteriſche Lehre irgendwelcher idealer Zwecke ſein, aber auch nicht die Geiſtes⸗ und Tat⸗ ſachenwiſſenſchaft der Literaturgeſchichte und erſt recht nicht der lebloſe Strohwiſch der alten„Normwiſſen⸗ ſchaft“, der„Aeſthetik“, ſondern allein die Lebens⸗ wiſſenſchaft einer biologiſchen Aeſthetik. Auch auf dem Gebiet der Literaturwiſſenſchaft iſt eine Re⸗ polution zu leiſten, und zwar die Revolution einer Reuen(gräkogermaniſchen) Kultur— mit den ober⸗ ſten Werten der(überperſönlichen) Lebens ⸗ wirklichkeit und der ihr im Menſchlichen entſprechen⸗ den Fülle, Glut und Tiefe der Seele— gegen die 0 artikelen“, neuen Aeſthetik/ Von Werner Deubel alte(gräko⸗judaiſche) Geiſt⸗ und Willenskultur mit ihren beiden Heerlagern der Idealiſten und Mate⸗ rialiſten. Gegenüber der alten Geiſtes⸗ und Tatſachen⸗ wiſſenſchaft iſt Goethe der Wiedererneuerer lebens⸗ wiſſenſchaftlichen Denkens. Die beſondere Forderung gerade nach einer„biologiſchen Aeſthetik“ hat be⸗ kanntlich ſein Nachfolger innerhalb der deutſchen Kulturrevolutions⸗Entwicklung, Nietzſche, erhoben. In dieſem Zuſammenhang erwäge man folgende Sätze: „Alle urſprünglichen Völker erleben, was der Scharfſinn der Griechen auch zum Bewußtſein brachte: die Steigerbarkeit des Wirklichen. Weil wir die Wirklichkeit mit dem Sein vertauſchen, will es uns widerſinnig erſcheinen, wenn die geſamte grie⸗ chiſche Philoſophie ſteigerte: wirklich, wirklicher, am wirklichſten. Verſuchen wir wenigſtens nachzu⸗ fühlen den Sinn dieſer Steigerung, ſo begreifen wir ohne weiteres, es müſſe das Wirklichſte auch das Wertvollſte ſein, und es liege der letztbeſtimmende Grund aller Wertabſtufung im Grade der Wirklich⸗ keit... Wirklich iſt alles Bildliche, unwirklich das bloß Gedankliche.. Die Steigerung: wirklich, wirklicher, am wirklichſten meint: lebend lebender, am lebendſten; und der Grund aller weltangemeſſe⸗ nen Wertabſtufung liegt im Grade der Lebens⸗ fülle. Je nach dem Weſen, in welchem ſie ſtatthat, wälzt und treibt jede Wallung, ſei es leiſes Erzittern der Seele, ſei es Toben der Leidenſchaft, eine andere und ſtets wieder andere Lebens fülle, und das Raſen des einen kann ärmer ſein und geringere Tie⸗ fen aufwühlen, als gewiſſermaßen das bloße Atmen des anderen.). „Der Grund aller weltangemeſſenen Wertabſtu⸗ fung liegt im Grade der Lebensfülle“— mit dieſem Satze beginnt eine neue Epoche der Wertphiloſophie und könnte beginnen der Aufbau einer neuen Aeſthetik. Niemand könnte es wundernehmen, wenn er von Ludwig Klages gefunden würde, dem Begründer der deutſchen Lebensphiloſophie, deren Kernſtück bekanntlich„Die Lehre von der Wirklich⸗ keit der Bilder“ iſt. *) Aus„Ausdrucksbewegung und Geſtaltungskraft. Grundlegung der Wiſſenſchaft vom Ausdruck“ von Ludwig Klages. eee, eee Der Lappen Eine luſtige Erinnerung von Richard Gerlach Wir ſagen Fleck oder Flicken dafür, aber Jakob nannte es auf holländiſch„Lappen“. Es war pein⸗ lich genug. Meine Höſe ging hinten durch. Meine einzige Hoſe. Man ſoll auf einer Reiſe mindeſtens zwei Hoſen mitnehmen. Aber was ſoll man nicht alles. Ich mußte mich alſo ins Bett legen, während Jakob mit meiner Hoſe loszog, einen„Kleermaker“ zu ſuchen, der den Schaden„repareeren“ konnte. Ich ſah ihm in Gedanken nach: das Beinkleid zuſammengerollt unter dem Arm ging er zögernd durch die Gaſſen der kleinen Stadt Zierikſee, prifte die Türſchilder und ſpähte durch die großen blanken Fenſter, ob nicht hinter einem vielleicht ein Schneider die Nadel führte. Er kam an das große Schaufenſter, wo es hieß„Vruchtenhandel“, zu den„Leder⸗ zum„Paraplui maker“, aber einen iſt ein Mann ohne Hoſe. Schouwen im Königreich der Niederlande, gekleidet Die Sitte unſerer Zeit verlangt vom Mann Hoſen, Schneider würde er wohl erſt unten am Hafen fin⸗ den. Er überquerte die Zugbrücke, die Ulmen ſpie⸗ gelten ſich im Waſſer der Gracht. Die Jungen glotzten dem Fremden aus weit aufgeriſſenen Augen nach. Er liebte es nicht, zu fragen; ſchließlich, in einem winzigen Haus aus roten Klinkern, mochte er den Schneider finden. Vom Bett aus ſah ich das dunkle Geäſt der Ka⸗ ſtanien und auf das alte ſchartige Gemäuer des Wachtturmes. Unten klapperten Holzſchuhe über das höckerige Pflaſter. Was für ein hilfloſer Trottel Ja, wenn wir in Afrika geweſen wären, da gibt es noch Könige, die keine Hoſe kennen. Und wenn ich meinen weißen Bade⸗ mantel wie eine Tunika gerafft hätte, wäre es mir doch unmöglich geweſen, hier auf der biederen Inſel wie ein alter Römer, auf den Marktplatz zu treten. ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht. wollte ein Schneider die ausgebeſſerte mengenäht iſt; wo ein Loch reißt, wird freuen ſich ihres Daſeins. Und dann ſchen, die unglücklich ſind, weil ſie keinen Frack. Sie denken ſich, wenn wie ſtände ich dann da Hoſe. Der Lappen: ſchiefergrau mit Morgen, Mijnheer! Die Hoſe kann ich nicht anziehen. keine fertigen Hoſen zu kaufen? den Pfingſttagen im Neuen Theater. Samstag, zum letztenmal die Operette Werk erſcheint am Samstag, dem 15. tionaltheater Frack hätte, auf Seide gearbeitet, mit weißer Streifen wie vom Schoßrock eines Kantors. Hoſe war ſandbraun.) Koſtet zwei Gulden. Goeden würden mit Gejohl hinter mir herrennen. wiſſen, daß ich der Mijnheer Dokter bin. Die fie Stadt wüßte es ſofort. Gibt es denn in Zier dene Pierrot“. Am Pflingſt⸗Sonntag in Inſtzenierung„Die Walküre“ von Richa ner. Muſikaliſche Leitung: Philipp Wüſt. rung: Friedrich Brandenburg. Bühnenbil 1 Techniſche Einrichtung: Hoffmann.— Im Schau laufen die Proben zu Shakeſpeares Komödie, 905 für Maß“, die Karl Vogt a. G. eee e 75 wer ohne ſolche kommt, wird eingeſperrt und auf Jakob hatte Erfolg gehabt, in anderthalb Stunden Hoſe bringen. Er ſetzte ſich an das Bett. Der„Lappen“ ſei nich ganz aus demſelben Stoff, aber man konnte doch nicht erſt nach Rotterdam um paſſendes Zeug ſchrei⸗ ben. Und wir fanden, daß viele menſchliche Ein, richtungen unvollkommen und Flickwerk ſeien, und daß nur Eitelkeit jemanden davon abhalten konnte, mit einem etwas andersfarbigen Hoſenboden durch die Welt zu gehen. Auf dem Balkan ſind die Bauern ſo arm, daß ihr Anzug aus tauſend Fetzen zuſam⸗ es zugeſtopft Und ſie leben auch, die Sonne beſcheint ſie, und ſie gübt es Men: zwar einen Smoking beſitzen und einen ſchwarzen Rock, aber ich nur einen Weſte, Der Schneider holperte über den Platz, jetzt fie er die Stiege herauf, jetzt pochte er. Wie ein 15 der ein Meiſterwerk abliefert, entbreitete er Maler, arbenen ſenff(eie Die Buben Sie Die ganze „ rd Wag⸗ Juſzenie' d: Blanft⸗ Meß 1 uni 1985 . en rgen gela tfthauſo, die a Rekordzeiſ Zeit wurde och nicht er: beträgt 1h Rekordſlug bis 370 einem Blitz Köln in der u, während inuten vyr⸗ 7. Juni. te den N. reifachen Raub drei⸗ ie Al jährige ohn Richard rina Weber . Weiſe Er⸗ eh der Er⸗ ſich Klei⸗ ſeine Braut Augsburg die Morde ven gehan⸗ len. 7. Juni. Donnerstag ften Brund kreis Rieb⸗ t ſchwerem um 10, Fe⸗ fährigen eld zu ſteh⸗ in ihrer F die Frau ich verfetzte ins Geſicht beiter und bis fünf „6. Jun. Donnerstag giger Ver⸗ zmann aus und wegen Zuchthaus m auf Le⸗ e in den iner Woh⸗ e Siglinbe Unwetter, r feſtgeſtelt he 131 To⸗ en verletzt, mlung zu⸗ itet. — ndelstell; l. B. Lokalen Fell ſtdeutſche Un el— Anzeigen in Mannheim „Neue Mann⸗ ktoriaſtraße 43 188 bel Rückporte ieee und auf b Stunden 4 bringen. “ ſei nicht onnte doch eug ſchrei⸗ liche Ein⸗ ſeien, und en konnte, den durch ie Bauern n zuſam⸗ zugeſtopft e, und ſie es Men⸗ ar einen iock, abet nur einen zer Weſte, jetzt ſtieg in Maler, e er die ffarbenen rs.(Die Goeden je Buben ten. Sie die ganze Zieritſee abend im ht“ von fillerplab mödie an Morgen, er gol⸗ in neuer ird Wage Inſzenie⸗ : Binn gchauſpie E„Neß rt. Das im da 9 ö Freitag, 7. Juni 1935 — Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Mannheim, den 7. Juni. Zum deutſchen Jugenofeft 1935 Ein Aufruf der Reichsregierung Zum Deulſchen Jugendfeſt 1935 ergeht folgender Aufruf der Reichsregierung: Zum brittenmal tritt die junge deutſche Nation am Tage der Sonnenwende zum Deutſchen Jugend⸗ ſeſt 1935 an. 1 Wiederum ſtellt ſie ſich am 22. und 23. Juni bei ſportlichem Kampf und frohem Spiel unter die Ge⸗ ſetze der Zucht, Ritterlichkeit und Kameradſchaft. Der Einzelmehrkampf als Leiſtungsprüfung und der Naunſchaftsmehrkampf der Hitlerjugend ſtehen im Mittelpunkt der diesjährigen und zukünftigen Kämpfe und werden dazu beitragen, dieſe Tugenden in jedem Jugendgenoſſen ſtark werden zu laſſen. Am Abend des 23. Juni wird das Deutſche In feſt 1935 in Sonnenwendfeiern ausklingen. 75 Angesichts der lodernden Feuer wird ſich die junge deutſche Maunſchaft ihrem Führer und ihrem Volk ernent feierlich verpflichten. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches und der Reichsſportführer haben die vorbereitenden Arbeiten aufgenommen. Das Jahr 1935 muß uns Aufſchluß über den Stand der körperlichen Leiſtungsfähigkeit und damit eines wichtigen Beſtandteiles der raſſiſchen Tüchtig⸗ keit eines jeden geſunden deutſchen Jungen und Nädel im Alter von 10 bis 18 Jahren bringen. Auch das letzte kleine Dorf darf ſich nicht von dieſer ßen Leiſtungsprüfung 1935, die ſchon im Zeichen der Olympiſchen Spiele ſteht, ausſchließen. Mehr denn je braucht deshalb unſere Jugend Stätten zu ihrer Ertüchtigung und Erholung. Daher kufen wir gleichzeitig zur Schaffung von Sport⸗ klätzen auf mit der eindringlichen Forderung: „Schafft Spiel⸗ und Sportplätze für die deutſche Jugend!“ Deutſche Jugend an den Start. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda: Dr. Goebbels. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern: Dr. Frick. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Kunſt: B. Ruſt. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches: Baldur von Schirach. Der Reichsſportführer: von Tſchammer. Autobahnen ſind keine Schule! Die vorläufige Betriebs⸗ und Verkehrsordnung Im Reichsgeſetzblatt wird bie„vorläufige Auto⸗ bahn⸗Betriebs⸗ und Verkehrsordnung“ veröffentlicht, die für alle Benützer der neuen Strecke Frankfurt— Darmſtadt ſehr wichtig iſt. Darin wird beſtimmt, daß die Kraftfahrbahnen nur von Kraftfahrzeugen(maſchinell angetriebenen, nicht an Gleiſe gebundenen Landfahrzeugen) benutzt werden dürfen. Verboten iſt die Erteilung von Fahrunterricht und die Abhaltung von Führer⸗ prüfungen auf den Kraftfahrbahnen. Rennen, Re⸗ kordfahrten und ähnliche Veranſtaltungen dürfen unbeſchadet der ſonſt erforderlichen Genehmigung nur mit Zuſtimmung der Geſellſchaft„Reichsauto⸗ bahnen“ ſtattfinden. Die Kraftfahrzeuge haben die rechte Hälfte der in ihrer Fahrtrichtung rechts liegenden Fahrbahn zu benutzen. Die linke Hälfte der Fahrbahn darf nur 7 beim Ueberholen befahren werden. Wenden auf der Fahrbahn iſt verboten. Die Reichs⸗Straßenverkehrs⸗ Ordnung vom 28. Mai 1934 und ihre Ausführungs⸗ bestimmungen finden auf die Kraftfahrbahnen ſinn⸗ gemäß Amwendung. Die Verkehrspolizei auf den Kraftfahr⸗ bahnen wird von den Verkehrspolitzeibehörden und ihren Organen wahrgenommen. Die Verkehrspolizei behörden haben von Straßenſperrungen, die auf den Betrieb der Kraftfahrbahnen von Einfluß ſind, den Oberſten Bauleitungen der Geſellſchaft„Reichsauto⸗ bahmen“ rechtzeitig Mitteilung zu machen. Den Be⸗ dfenſteten der Geſellſchaft„Reichsauto⸗ bahnen“, zu deren Aufgabenkreis die Ueber⸗ wachung der Kraftfahrbahnen gehört, ſtehen im Rahmen dieſes Aufgabenkreiſes nach Maßgabe ihrer Dienſtanweiſung polizeiliche Befugniſſe zu. Wer den Beſtimmungen dieſer Verordnung zuwider⸗ handelt, wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft, wenn nicht nach den allgemeinen Straſbeſtimmungen eine höhere Strafe verwirkt iſt. g. Seite Nummer 288 Wohin geht die Pfingſtreiſe? In die Pfalz! Zum Rhein, zum Rhein.. Der lockende Odenwald 5 Nur noch zwei Tage trennen uns vom Pfingſt⸗ feſt, an dem nach altem Brauch alles ins Freie ſtrebt — ſofern der Himmel keinen Strich durch die Pläne macht. Aber wenn nicht alles täuſcht, dann werden wir diesmal ein ſehr ſchönes Pfingſtwetter bekom⸗ men, das für die Unbill der Witterung in den letzten Wochen entſchädigt. Die Berichte der Wetterwarten lauten zuverſichtlicher, und dann ſteigt auch das Barv⸗ meter mit prächtigem Schwung in die Höhe. Alſo: Optimiſten vor die Front! Jedenfalls gibt es unter den Mannheimern genügend Optimiſten, denn allent⸗ halben macht ſich eine geſteigerte Reiſeluſt bemerkbar, die zuvar nur in verhältnismäßig beſchränktem Um⸗ fange auf weitere Strecken in Erſcheinung tritt, die ſich aber im Verkehr mit der näheren und weiteren Umgebung ſtärker auswirkt. „Die Pfingſtferien ſind eben doch zu kurz, als daß ſich größere Reiſen lohnen. Immerhin kann ein leb⸗ hafter Beſuchsverkehr nach dem Rheinland, hier vor allem nach Köln, und dann nach Bayern ver⸗ zeichnet werden, zu dem ſich ein Urlauberverkehr nach Thüringen und nach dem Harz geſellt. Wer jetzt ſeinen Urlaub nimmt und unbedingt ins Ausland will, der zieht die Schweiz vor, zumal eine Reiſe dorthin wegen der Deviſenbeſchaffung weſentlich leichter iſt, als eine Reiſe nach Italien. Der Hauptverkehr über die Feiertage wird ſich natürlich an den Feſttagen ſelbſt abwickeln. Wie aus den Reiſevorbereitungen und aus den Vorbeſtel⸗ lungen zu entnehmen iſt, übt der Odenwald die größte Anziehungs⸗ kraft aus. An bekannten Plätzen iſt ſo gut wir gar keine Unter⸗ kunft mehr zu haben, ſo daß dringend davor ge⸗ warnt werden muß, ohne Voranmeldung nach dem gelobten Wald zu fahren. An zweiter Stelle ſteht der Nordſchwarz wald, in deſſen Erholungsplätzen man über die Feiertage ſehr vielen Mannheimern begegnen wird. Weniger zugkräftig iſt bis jetzt die Pfalz für längeren Aufenthalt, doch iſt mit Beſtimmtheit damit zu rechnen, daß ſich im letzten Augenblick zahlreiche Wanderer entſchließen werden, durch das herrliche Fleckchen Erde links vom Rhein zu wandern, zumal über Pfingſten verſchie⸗ dene Feſte locken. Auch der Taunus erfreut ſich in dieſem Jahre über Pfingſten der beſonderen Gunſt der Mannheimer. Die Reiſeluſt wird ſelbſtverſtändlich durch die Ausgabe verbilligter Fahrkarten ſehr er⸗ leichtert. Für kürzere Entfernungen und für ausgeſprochene Feiertagsausflüge wählt man meiſt die Feſttags⸗ rückfahrkarten mit einer Ermäßigung von 33 v. H. Dieſe Karten gelten vom 6. Juni,.00 Uhr, bis einſchließlich 13. Juni, 24.00 Uhr. Daneben gibt es die bekannten Urlaubskarten, die von 20 v. H. ab je nach der Entfernung aufwärts geſtaffelte Ermäßi⸗ gungen bringen. Recht rege iſt auch die Nachfrage nach Rhein⸗ fahrten, und wenn ſich das Wetter auch nur einigermaßen gut anläßt, dann werden vollbeſetzte Schiffe auf dem Strom verkehren. An den Feier⸗ tagen beſtehen Fahrgelegenheiten nach Aßmanns⸗ hauſen— Rüdesheim und zurück, wie auch die Fahrten nach Speyer und Worms, ſowie die Abendͤfahrten aufgenommen werden. Nicht unbeträchtlich iſt das für Reiſen mit Groß⸗ kraftwagen gezeigte Intereſſe. Beſteht doch über die Feiertage die Möglichkeit nach dem Schwarzwald oder nach der Pfalz zu fahren. Dann iſt eine Fahrt nach Miltenberg— Amorbach angeſetzt und ſchließlich kann derjenige, der große Sprünge machen will, ſich ſogar an einer Frankreichfahrt nach Paris und Ver⸗ ſailles beteiligen. Die Mannheimer haben alſo ihre Reiſepläne ge⸗ ſchmiedet und die Verkehrsunternehmungen ſind voll⸗ ſtändig gerüſtet. Nun liegt es am Wettergott, uns nicht zu enttäuſchen! eee ee, 0 Ausnahmebewilligungen für die Handwerksrolle Aus der Bezirks ratsſitzung Durch die dritte Verordnung über den vorläufi⸗ gen Aufbau des deutſchen Handwerks vom 18. Ja⸗ ttuar iſt oͤie Berechtigung zum ſelbſtändigen Betrieb eines Handwerks von der Eintragung in die Hand⸗ werksrolle abhängig gemacht worden. In die Hand⸗ werksrolle, die von der Handwerkskammer geführt wird, kann grundſätzlich nur eingetragen werden, wer die Meiſterprüfung für das von ihm betriebene oder für ein dieſem verwandtes Handwerk beſtanden hat. Da die Durchführung dieſer Verordnung Schwierigkeiten gebracht hätte, ſind Uebergangsbe⸗ ſtimmungen vorgeſehen, in denen die Bezirksämter im Benehmen mit dem Bezirksrat ermächtigt wer⸗ den, in beſonderen Fällen Erleichterungen für die Eintragung in die Handwerksrolle und damit für die Eröffnung eines Handwerksbetriebes zu gewäh⸗ ren. Dem Bezirksrat lagen nun in ſeiner geſtri⸗ gen Sitzung nicht weniger als 43 Geſuche um Erteilung von Ausnahmebewilligungen vor und zwar handelte es ſich durchweg um Schneiderinnen, Strickerinnen und Weiß⸗ näherinnen, die in die Handwerksrolle ein⸗ getragen werden wollten Die Handwerkskammer hatte bereits eine Prü⸗ fung der Geſuche vorgenommen und die Bedingun⸗ gen vorgeſchlagen, unter denen die Geſuchſtellerin⸗ nen in die Handwerksrolle aufgenommen werden können. Der Bezirksrat ſchloß ſich der Anſicht der Handwerkskammer an und ſtimmte einem Teil der Geſuche ohne Bedingungen zu, während bei einem Teil der Bewilligungen die Bedingung geſtellt wur⸗ de, bis längſtens Frühjahr 1937 die Meiſterprüfung nachzuholen. Drei verſchiedene bezirkspolizeiliche Vor⸗ ſchriften über den Schutz der Waſſerfrö⸗ ſche, den Verkehr mit Nahrungsmitteln und den Verkehr mit Milch, die aus den Jah⸗ rem 1910, 1924, 1927 und 1928 ſtammten, wurden vom Bezirksrat aufgehoben, nachdem dieſe Vorſchriften durch neue Geſetze ſchon längſt überholt ſind. Der Bezirksrat mußte aber dennoch entſcheiden, weil die Beſtimmungen oͤurch ihn auch ſeinerzeit in Kraft geſetzt worden waren. Die Schwetzinger Kirchweihe wird nunmehr ihre Verlegung finden, wodurch ein lang⸗ gehegter Wunſch in Erfüllung geht. Der Termin Mitte November war ſchon im Hin⸗ blick auf das um dieſe Zeit ſtets herrſchende un⸗ freundliche Wetter wenig geeignet und ſo kam man jetzt überein, die Kirchweihe auf den erſten Sonn⸗ tag im November zu verlegen. Der Bezirksrat hieß den von Schwetzingen gemachten Vorſchlag gut und gab ſeine Zuſtimmung zu der Verlegung. Sehr ſelten iſt der Fall, daß ſich der Bezirksrat mit der Fürſorgeklage über Koſten zu beſchäftigen hat, die für einen Arzt entſtanden ſind. Dieſer Dr. med. war Aſſiſtenzarzt in Darmſtadt, wechſelte die Stellung und kam nach Mannheim, wo er nach zwei Tagen ſeinen Dienſt wegen Nervenzerrüttung auf⸗ geben mußte, die ſich ſchließlich ſo ſchwer auf ſeine geiſtige Verfaſſung auswirkte, daß er in eine Anſtalt gebracht werden mußte. Da er durch Verwandte in Bayern untergebracht wurde, entſtanden dem Lan⸗ desfürſorgeverband Unterfranken in Würzburg bis zur Klageerhebung über 3500/ Fürſorgekoſten, die jetzt der Landesfürſorgeverband Mannheim zahlen ſollte. Dieſer weigerte ſich und ſo kam es zur Klage, die der Bezirksrat zu Gunſten des Landesverbandes Unterfranken entſchied. Außerdem muß der Kranke vom Landesfürſorgeverband Kreis Mannheim in eigene Fürſorge genommen werden. Eine weitere Klage hatte der Bezirksrat wegen eines Mannes zu entſcheiden, der im Landesarbeitshaus Kislau untergebracht war, dort entfloh und erſt nach eineinhalb Jahren in Saarbrücken aufgegriffen wurde, worauf er den Reſt des ihm„verordneten“ Aufenthalts abzuſitzen hatte. Bei Ueberweiſungen in das Landesarbeitshaus haben der Badiſche Staat und der Kreisrat je die Hälfte der Koſten zu tragen. Nun weigerte der Kreisrat Mannheim, die hälftigen Koſten für den zweiten Aufenthalt nach der Wiederergreifung zu zahlen, ſodaß der Badiſche Staat gegen den Kreisrat klagen mußte. Auch dieſe Klage wurde von dem Kläger gewonnen, denn der Bezirksrat ſtellte feſt, daß es ſich bei den beiden Aufenthalten um einen einheitlichen Akt handeln würde, Sehr ſcharf werden vom Polizeipräſidium die hygieniſchen Verhältniſſe in Gaſtſtät⸗ ten und ähnlichen Betrieben überwacht. So läßt man auch keine Eisdiele mehr zu, die nicht über einen Abort verfügt. Ein Eisdielenbeſitzer aus der Neckarſtadt glaubte, eine Ausnahme erhalten zu können, doch wurde ihm klargemacht, daß es in die⸗ Am Pfingſtſamstag erſcheint nur eine Ausgabe der Neues Mannheimer Zeitung und zwar gegen 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäteſtens 9 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Unſere Bezugs⸗ und Offertenſchalter bleiben am Samstag bis 1 Uhr geöffnet. ! ſer Hinſicht keine Ausnahmen gibt. Da er nicht ſo⸗ fort über die für den verlangten Einbau erforder⸗ lichen Mittel verfügt, wurde ihm Friſt bis zum 1. Oktober gegeben, unter dem ausdrücklichen Hinweis, daß der Einbau unter allen Umſtänden vorgenom⸗ men werden muß und daß der eventuelle Einwand, daß am 1. Oktober die„Saiſon“ zu Ende ſei, nicht gelten würde. Bei einer Wirtſchaft, bei der u. a. die Küchen⸗ verhältniſſe ſehr beſchränkt ſind, erließ man eben⸗ falls unter Friſtſetzung die Auflage zur Vergröße⸗ rung und zum Umbau. Genehmigte Geſuche: Arthur Hauck für die Wirtſchaft Lindenhofſtr. 45: Heinrich Weidner für die Wirtſchaft Fiſcherſtraße 19 Neckarau; Emil Müller für die Wirtſchaft„zum gol⸗ denen Rappen“, S 5, 5; Friedrich Schuhmacher für die Wirtſchaft„zur Stadt Metz“, Traitteurſtraße 15, Emil Berkheimer als Stellvertreter für die Gaſt⸗ wirtſchaft des Vereins Herberge zur Heimat, U 5, 12; Wilhelm Wörthmüller für den Kleinhandel mit Flaſchenbier in dem Hauſe„Am Sporwörth, Rhei⸗ nau; Eliſe Borgenheimer für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Luiſenſtraße 555 Frau Ka⸗ Folien MTI 8 81780 ezidlgeschöff feine en 3(Eingang Brig e artikel nen) 5 tharina Kiefer für den Kleinhandel mit Flaſchen⸗ bier im Hauſe H 4, 5; Karl Fricke für den Klein⸗ handel mit Flaſchenbier im Hauſe R 7, 37; Johann Schreiber für den Kleinhandel mit Branntwein in Schriesheim, Heidelberger Straße 231 und Frau Kätchen Volz für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hauſe Kaiſerſtraße 38 in Hockenheim. Außerdem wurde einer Korſettnäherin die Genehmigungs⸗ erlaubnis zur Anlernung von Lehrlingen erteilt. a Seinen 60. Geburtstag feiert am heutigen Fref⸗ tag in voller Rüſtigkeit der bei der Reichsbahn tätige Sbellwerksmeiſter Auguſt Hüttler, Mannheim, Emil⸗Heckelſtraße 20. Im Oktober wird der 60jährige auf eine 40jährige Arbeit im Staatsdienſt zurück⸗ blicken können. i Ins Schleudern geraten iſt auf der naſſen Fahrbahn bei der Rheinluſt ein Kraftrabd⸗ fahrer, der langſam hinter einem Wagenzug der Straßenbahn fuhr. Plötzlich kippte der Fahrer mit ſeiwer Maſchine um, die ſich zweimal im Kreiſe drehte, daß die Funken ſprühten. Das Kraftrad fiel dem Lenker mit großer Wucht auf das eine Bein, ſo daß er ſich nicht zu rühren vermochte und erſt durch herbeieilende Leute aus ſeiner Zwangslage befreit werden mußte. Mit Prellungen kam der Verunglückte davon, wie auch ſein Fahrzeug nur leichtere Beſchädigungen erlitt. Hinweiſe Mit der Reichsbahn an den Bodenſee. Eine ſchöne und preiswerte Fahrt nach dem Süden veranſtaltet die Reichsbahndirektion Mainz in der Zeit vom 23. bis 30. Juni. Das Ziel iſt Lindau im Bodenſee, von wo aus dann Konſtanz, Meersburg, Friedrichs⸗ hafen uſw. beſucht werden können. Wer ganz be⸗ ſondere Reiſeluſt hat, der kann für einen mäßigen Aufſchlag von 18 Mk. einen Tag nach Luzern fahren, ſich dort verpflegen laſſen, eine Fahrt auf dem Vier⸗ waldſtätterſee machen und nach Lindau zurückfahren. Daß Unterkunft, Verpflegung gut und preiswert ſind, daß für Abwechſlung gut geſorgt iſt, braucht nicht beſonders betont zu werden. Ein bei den Ver⸗ kaufsſtellen der Sonderzugkarten und den amtlichen Auskunftſtellen erhältliches Programm gibt jede weitere wünſchenswerte Auskunft. 1*. 1 5. 3 d An 5 N N e 2 2 8 2 8 1 * 2. —— 2—— 1— 8. 8 *— 2 14 8* 4 8 8 2 9 D 4. Seite Nummer 258 Deutſch ſein, heißt gut ſein Volksgenoſſen, zeigt die deutſche Geſinnung „Wir alle wollen den Notleidenden und Erwerbs⸗ loſen kein Gnadengeſchenk geben, ſondern wie Brü⸗ der und Schweſtern einander helfen.“ Dieſer eine Satz, den Reichsinnenminiſter Dr. Frick einmal ausgeſprochen hat, kennzeichnet treffend die Einſtellung des Nationalſozialiſten ſeinen Volks⸗ genoſſen und ſomit ſeinem ganzen Volke gegenüber. Und damit läßt ſich eine Stellungnahme Friedrichs des Großen auf eine Linie bringen, die er unterm 9. Auguſt 1760 ſeinem Bruder, dem Prinzen Hein⸗ richt, übermittelte und die da lautet: „Es iſt nicht ſchwer, Leute zu finden, die dem Staat in leichten, glücklichen Zeiten dienen. Gute Bürger ſind die, die dem Staate in Zeiten der Ge⸗ fahr und des Unglücks dienen.“ Solange aber ein Staat wie der unſrige noch mit den Auswirkungen einer ſo traurigen Verfallzeit zu kämpfen hat, wie ſie ihm als Erbe überlaſſen wurde, ſo lange kann man auch noch nicht von jenen leich⸗ ten und glücklichen Zeiten ſprechen, die hier gemeint ſind und die der nationalſozialiſtiſche Staat unter allen Umſtänden herbeizuführen gewillt iſt. Es iſt alſo allen Volksgenoſſen noch in reichem Maße Ge⸗ legenheit geboten, ſich als gute Bürger zu kennzeich⸗ nen und ſich ihren Volksgenoſſen gegenüber als Brü⸗ der und Schweſtern zu bekennen, die ſich mit ihnen auf Grund gemeinſamen Blutes ſchickſalsverbunden fühlen. Dieſe echt deutſche Geſinnung kann ein Volksge⸗ noſſe nicht beſſer zum Ausdruck bringen, als wenn er Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt wird und deren Unternehmungen nach beſten Kräften unterſtützt und fördert. Die Arbeit der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt ſteht im Dienſte der ganzen Nation. Sie läßt ſich weder von parteiiſchen noch von religiöſen Einflüſſen leiten, ſondern ſie betreut den deutſchen Volksgenoſſen ſchlechthin. Sie iſt urdeutſch in ihrem Tun und Laſſen und bekennt offen, daß ſie nur ein erbbiologiſch einwanoͤfreies Volksgut für wertvoll genug hält, im Intereſſe der raſſiſchen Eigenart des deutſchen Volkes gehegt und gepflegt zu werden. In dieſem Sinne will ſie auch gedeutet wiſſen: „Deutſch ſein heißt gut ſein.“ Alle NSV⸗ Ortsgruppen geben bereitwilligſt über weitere Einzelheiten der NSV⸗Arbeit Auskunft. Abbruch und Aufbau in der Dalbergſtraße Mit flottem Arbeitstempo voran Die Abbrucharbeiten in der Dalbergſtraße gehen mit unvermindertem Eifer rüſtig weiter. Man iſt jetzt ſoweit, oͤaß auf der linken Seite der Straße nur noch ein einzelnes Haus niederzureißen iſt. Der Abbruch der anderen iſt, faſt ganz beendet und ſo klafft jetzt i Dalbergblock eine gewaltige Lücke. im Dies wird jedoch nicht lange dauern, da Hand in Hand mit dem Abbruch gleichzeitig auch die Wie⸗ dererſtellung der neuen Häuſer geht. Vor dem Haus, das die Nummer 11 tragen wird, iſt heute ſchon das fertige Eroͤgeſchoß zu ſehen. Auf der gegenüberliegenden rechten Seite wurden in den letzten Tagen das Eckhaus, in dem ſich ein Schreib⸗ warengeſchäft befand, ſowie das danebenliegende Haus mit der Nummer 4 von den Bewohnern ge⸗ räumt. Hier wird der Abbruch auch nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Abgeriſſen wurde ge⸗ ſtern in einem Zug ein Häuschen, deſſen Wiederauf⸗ hau nicht mehr erfolgen wird. Gemeint iſt das am rechtsſeitigen Aufgang der Hindenburgbrücke vor⸗ übergehend errichtete Häuschen, in dem ein Laden für die Zeit untergebracht war, welche der Abbruch und Wiederaufbau des Hauſes Dalbergſtraße Y be⸗ anſpruchte. „Kupfergewinnung“ auf verbotlenen Wegen Zwei Langfinger vor dem Einzelrichter Einen Beutezug auf Kupfer unternahmen am Nachmittag des Samstag vor Oſtern der 25 Jahre alte Albert H. aus Neckarau und der 27 Jahre alte Nikolaus B. aus Metz, wohnhaft auf dem Pfingſt⸗ berg, in eine große Fabrik eckarau. Von ſeinem Fahrrad aus, das von B. g ten wurde, ſtieg H. über den Bretterzaun und holte in mehreren Gän⸗ gen eine Anzahl Kupferrollen im Werte von annä⸗ hernd 1000 Mark aus dem Lager, um ſie am Zaune —— 2 niederzulegen und ſpäter B. hinüberzuwerfen, der ingwiſchen Schmiere ſtand. Beide waren früher in der Fabrik tätig. H. war von einem Arbeiter ge⸗ ſehen und gewarnt worden, ſetzte würdige Art von Kupfergewinnung fort, weil er anſcheinend nicht genug bekommen konnte. Das wurde ihm zum Verhängnis. Es gelang ihm, über den Zaun auszureißen, ohne ſich jedoch des Rades bedienen zu können, denn B. hatte inzwiſchen Lunte gerochen und hatte ſich mit ihm„gedrückt“. An der Feudenheimer Brücke gelang es dann dem Arbeiter, der ihn mit dem Rad verfolgte, zu faſſen. Beide Angeklagte ſind erwerbslos— jedenfalls hätten ſie aber keinen Abnehmer gefunden, der Diebesgut als Altware hätte kaufen können, ohne eine ſchwere Strafe zu riskieren. Durch ihr Geſtändnis retteten ſie ſich vor ſchärferen Strafen. Immerhin mußten wegen Diebſtahlsverſuchs von Einzelrichter Amts⸗ gerichtsrat Schmelcher gegen H. als Rückfälligen 8 Monate, gegen den ebenfalls ſchon beſtraften B. 6 Monate Gefängnis ausgeſprochen werden. Vorkämpfer der NS DAN bei Arbeitsverteilung bevorzugt Reichshandwerksmeiſter Schmidt führt, wie das ND meldet, in einer grundſätzlichen Stellungnahme u. a. aus: Viele Männer des Handwerks, die die aufopfernde Arbeit der führenden Meiſter nicht anerkennen wollen, glauben zunächſt, daß national⸗ ſozialiſtiſcher Geiſt Verzicht auf Lebensrecht ſei, in⸗ dem ſie, ſelbſt nicht am Auſhau des Handwerks beteiligt, die Meinung vertreten, daß der Reichs⸗ handwerksmeiſter, der Landeshandwerksmeiſter, Kammerpräſident, Kreishandwerksmeiſter und Ober⸗ meiſter in Verbindung mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für das Handwerk Verzicht auf Arbeit leiſten müßten. Dieſem grundſätzlichen Standpunkt muß ein abſolutes Ende bereitet werden. Jeder in Handwerksrolle eingetragene Betriebsführer genießt das gleiche Recht der Auftragsübernahme wie alle. In einem Erlaß hat unſer Führer und Volkskanzler angeordnet, daß die Vorkämpfer der NSDap— dazu können ſich mit gutem Recht vor⸗ aber dieſe merk⸗ die Neue Maäunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 30 Fahre Münnergeſangverein„Harmonia“ Waldhof Der Männergeſangvereine„Harmonia“ Mann⸗ heim⸗Waldͤhof begeht am Pfingſtfeſt ſein goldenes Jubiläum, das am Samstag abend mit einem Feſtkonzert im Saale E. Geier auf dem Luzen⸗ berg eingeleitet wind. Am Pfingſtſonntag folgt vor⸗ mittags der Totenehrung am Kriegerehrenmal auf dem Waldhof der Empfang der Gaſtvereine. Nach⸗ mittags bewegt ſich der Feſtzug durch Luzen⸗ berg und Waldhof nach dem Feſtplatz: Sporthalle des Sportvereins Waldhof. Um 15.30 Uhr beginnt das Ehrenſingen. Anſchließend iſt ſängerkamerad⸗ ſchaftliches Beiſammenſein. Am Pfingſtmontag be⸗ ſchließt das Jubiläum ein Volksfeſt. Aus der Vereinsgeſchichte iſt folgendes erwähnenswert: Im Auguſt 1885, am Kirchweihſonntag, vereinigten ſich ſechs ſangesfrohe Männer, Werkangehörige der im Jahre 1859 gegrün⸗ deten Spiegelmanufaktur, zu einem Geſangverein. Von dieſen ſechs Gründern: Ritz, Eduard Mayer, Michael Schmoll, Georg Ofer, Adam Sulzer und Heinrich Leiß, lebt nur noch das 73jährige Ehren⸗ mitglied Georg Schmoll. Im Sommer 1886 wurde die Fahnenweihe mit 40 Sängern ge⸗ feiert. An der Feier des ſilbernen Jubilä⸗ ums am 12. Juni 1910 nahmen die geſamte Bevöl⸗ kerung von Luzenberg und zahlreiche befreundete Vereine teil. Im Weltkrieg ſtarben neun Sänger den Heldentod. Als im Sommer 1925 das 40 ä h⸗ rige Jubiläum mit der Weihe der zwei⸗ ten Fahne feſtlich begangen wurde, ſtanden 70 Sänger auf der Bühne. 1928 beteiligte ſich der Ver⸗ ein am Wiener Sängerbundesfeſt, im darauffolgen⸗ den Jahre am X. Badiſchen Sängerbundesfeſt in Freiburg und 1932 am Frankfurter Sängerbundes⸗ feſt. Dazu kam die Beteiligung an Gauſänger⸗ feſten, Wertungsſingen uſw. Der Verein, dem die Pflege des deutſchen Lie⸗ des immer oberſter Grundſatz war, nahm vom Gründungstage an eine ſtändige Aufwärtsentwick⸗ lung. Vor Rückſchlägen blieb er zwar auch nicht verſchont, aber zielbewußte Führer brachten ihn über alle Fährniſſe gut hinweg, wozu ganz beſonders das ſtarke Gemeinſchaftsgefühl beitrug, das alle Mit⸗ glieder beſeelt. So ſteht der Verein als Wegbereiter des deutſchen Liedes, getragen von der Anhänglich⸗ keit der Bevölkerungs Luzenbergs, an ſeinem gol⸗ denen Jubiläum, zu dem auch wir ihn herzlich be⸗ glückwünſchen, feſt in ſich geſchloſſen und in der zu⸗ verſichtlichen Hoffnung, auch in der Zukunft ſeine kul⸗ turelle Aufgabe in vollem Maße erfüllen zu können. Beflaggt die Häuſer Luzenbergs und Waldhofs! Die Bevölkerung der Vororte Luzenberg und Waldhof wird gebeten, ihrer Verbundenheit mit dem Jubelverein durch recht reiche Beflaggung und Ausſchmückung der Häuſer Ausdruck zu geben. Sch. eee Sthulungswothe der badischen Lobungswirtichaft Vom 19. bis 25. Mai wurde ein großer Teil der badiſchen Uebungsfirmenleiter und»leiterinnen zu einer Schulungswoche auf dem Schauinsland bei Freiburg zuſammengezogen, die vom Pg. Menth, Gauwalter des Amtes für Berufserzie⸗ hung der DA in aden, eröffnet wurde. Er zeigte in großen Umriſſen die Berufserziehungsarbeit der DA auf und wies auf die Notwendigkeit und Pflicht jedes arbeitenden deutſchen Volksgenoſſen hin, ſich beruflich weiterzubilden. Das Ziel der Berufs⸗ erziehung zarbeit iſt, daß jeder die in ihm ſchlum⸗ mernden Kräfte beſtmöglichſt zu voller Entfaltung bringt und ſeine Fähigkeiten zum Wohle des Volks⸗ ganzen einſetzt. Wenn das erreicht iſt, wird Deutſch⸗ land trotz aller Rachſucht ſeiner Feinde nicht zu ſchlagen ſein. 0 Anſchließend ſprach der Gaufugendwalter der BHG von Baden, Heinrich Schrimpf, über„Auf⸗ bau und Aufgaben der Uebungswirt⸗ ſchaft“. Er betonte, daß der Reichsberufswett⸗ kampf uns gezeigt habe, daß die Ausbildung der deutſchen ſchaffenden Jugend heute noch nicht den Anforderungen genügt. Wir ſehen unſere Aufgabe darin, in der Uebungswirtſchaft neben der Vermitt⸗ lung der praktiſchen Kenntniſſe unſeren Berufsnach⸗ wuchs in einem Geiſte zu erziehen, der die Voraus⸗ ſetzung für eine nationalſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ führung ſchafft. Der zweite Schulungstag begann mit einem Vor⸗ trag von Dr. Schatte, Berlin,„Umſatzſteige⸗ rung durch Verkaufsgeſchick“. Alle Hörer konnten eine Fülle neuer Anregungen in ſich auf⸗ nehmen. Anſchließend ſprach der Gaujugendwalter der Daß in Baden, Bannführer Siekierſky, über„Wille und Weg der deutſchen Ju⸗ gend“. Er geißelte die Arbeit der katholiſchen Ju⸗ gendoverbände, kam dann auf den 2. Reichsberufs⸗ wettkampf zu ſprechen und betonte, daß die Vorar⸗ beiten für den nächſten Reichsberufswettkampf be⸗ reits jetzt in Angriff genommen werden. Weiter führte er aus, daß in den Sommermonaten ein Lehr⸗ lingsaustauſch der Handwerkerjugend zur Durchfüh⸗ rung gelangt. Pg. Hentſchel, Karlsruhe, ſprach als Vertreter des Gauwalters Plattner über das Thema„Der Unternehmer im Dritten Reich“. Er führte u. a. aus, daß in der Folgezeit nicht Geburt und Herkunft den Führer beſtimmen, ſondern einzig und allein ſeine Leiſtung und ſein Können. Neben der Aufgabe des Unternehmers, für das Wohl der Gefolgſchaft zu ſorgen, ſteht die Pflicht, auch für den letzten deutſchen Volksgenoſſen Arbeit zu ſchaffen und damit das Recht auf Arbeit in die Tat umzuſetzen. Die Vortragsreihe wurde nachmittags durch Kreisamtsleiter Loy, Freiburg, fortgeſetzt. Er ſprach über„Vorausſetzungen einer natio⸗ nalſozialiſtiſchen Betriebsgemein⸗ ſchaft“. Ausgehend von dem Geſetz zur Ordnung oer nationalen Arbeit wies Loy auf die Bedeutung der Vertrauensratswahlen hin, die ein überwälti⸗ gendes Bekenntnis zum Nationalſozialismus und gleichzeitig das gegenſeitige Vertrauen zu Be⸗ triebsführer und Gefolgſchaft hergeſtellt haben. Die Aufgaben in den Betrieben müſſen ſein: Erziehung eines neuen Menſchen, Erziehung zur Leiſtung, Er⸗ ziehung zur Kulturförderung, um damit den ſchaf⸗ fenden Menſchen zum Kulturträger der Nation zu machen. Dann kam der Kreisbauernführer Pg. Straub, Freiburg, zu Wort. Er ſprach über„Na⸗ tionalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik — Reichsnährſtand— Erbhofgeſetz— Er⸗ zeugungsſchlacht“. Am Mittwochmorgen ſprach Dr. Abel, Karls⸗ ruhe, über„Die Aufgaben der Banken und die Neuordnung des Bankweſens“. Ihm folgte ein Vortrag des Werbeleiters Avenſtrum, Karlsruhe, über„Wirtſchafts werbung un⸗ ter ſtaatlicher Führung“. Der Reoͤner be⸗ handelte u. a. die Gemeinſchaftswerbung und die deutſche Auslandspropaganda. Im Laufe der Woche folgten dann weitere Vor⸗ träge über„Verkehrsfragen der Zeit“ von Direktor Pfeiff vom Hafenamt Karlsruhe,„Die Aufgaben des Verſicherungsweſens“ von Direktor Dr. Bock, Karlsruhe,„Badens Wirtſchaft im Wandel der Zei⸗ ten“ von Dr. Lais und ſchließlich„Die Aufgaben des Groß⸗ und Einzelhandels und der Genoſſen⸗ ſchaften“ von Syndikus Dr. Jordan, Freiburg. Als Abſchluß der Schulungswoche ſprach am Samstag, dem 25. Mai, Bannführer Sepp Faſold, Berlin, über„Jugend— Wirtſchaftsführer von morgen“. Klar umriſſen kennzeichnete er die Aufgaben der Kaufmannsjugend. Wie auf allen Ge⸗ bieten des Lebens, ſo gilt auch in der heutigen Zeit des Umbruches der Grundſatz„Politik iſt das Primäre alles Geſchehens“. Dies bedingt, daß mit der Zeit auch die Wirtſchaft bis ins kleinſte von der Welt⸗ anſchauung des Nationalſozialismus erfaßt wird. Nur ſo kann ſie zu einem der mächtigſten Grund⸗ pfeiler des Staates werden. Hier ſetzt nun die Ar⸗ heit der zuſätzlichen Berufsſchulung ein, deren höch⸗ ſtes Ziel es iſt, die Berufsauffaſſung der Lehr⸗ linge und Junggehilfen nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen auszurichten. Auch hier gilt der oberſte Grundſatz nationalſozialiſtiſchen Denkens„Gemein⸗ nutz geht vor Eigennutz“. Die Aufgaben, die daraus dem Uebungsfirmenleiter erwachſen, ſind ungeheuer. Den Vorträgen ſchloſſen ſich jeweils lebhafte Aus⸗ ſprachen an, die erkennen ließen, Faß die Schulungs⸗ teilnehmer die Ausführungen der Redner mit gro⸗ ßer Anteilnahme verfolgten. Kameraoͤſchaftsabende, Sing⸗ und Spielſtunden füllten die Schulungswoche aus. r ddwdwdGdGGGdGßdããã ͤ wd ã ͤ ͤããdꝓꝙꝓꝓdꝓppcpcpccGcfccccc0P0PPꝙG——P0———ꝙ/ꝙ m nehmlich die Träger des Ehrenzeichens rechnen— in Arbeit und Brot zu ſetzen ſind. Dieſe dankbare An⸗ erkennung des Führers hat ſinngemäß auch auf dis Handwerk Anwendung zu finden. Ich wünſche des⸗ halb, daß ſämtliche führenden Handwerker der Wirt⸗ ſchaftsorganiſation ſowohl bei den Behörden als auch bei der Arbeitsverteilung innerhalb der Gliederun⸗ gen darauf bedacht ſind, daß die Vorkämpfer der ND bei Arbeitsperteilung bevorzugt werden. Der Reichshandwerksmeiſter fügt hinzu, daß er gute Leiſtung als ſelbſtverſtändlich und uner⸗ läßlich verlange. ai Die freiwilligen Verſteigerungen durch Ge⸗ richtsvollzieher ſind durch eine neue Geſchäftsanwei⸗ ſung des Reichsjuſtizminiſters neu geregelt. Zu⸗ nächſt wird dieſe Art der Verſteigerung beſchränkt auf bewegliche Sachen, während der Cerichtsvollzie⸗ her zu freiwilligen Verſteigerungen von unbeweg⸗ lichen Sachen, alſo Grundſtücken, Gebäuden uſw. nicht zuſtändig iſt. Der Gerichtsvollzieher darf aber auch Aufträge zu freiwilligen Verſteigerungen nicht annehmen. Er darf keine Sachen verſteigern, die ihm ſelbſt, ſeinen Angehörigen oder Gehilfen ge⸗ hören. Er darf ferner nicht ſelbſt oder durch einen anderen bieten oder kaufen, auch nicht für einen anderen bieten oder kaufen, er darf ſeinen Angehö⸗ rigen oder Gehilfen das Bieten nicht geſtatten. Der Gerichtsvollzieher kann den Auftrag ablehnen. Er muß ihn ſogar ablehnen, wenn der Auftragbeger die Möglichkeit hat, einen zugelaſſenen Verſteigerer zut beauftragen. Er muß den Auftrag ferner ab⸗ lehnen, wenn eine Umgehung der Verſteigerungs⸗ beſtimmungen beabſichtigt iſt oder die Allgemeinheit über die Herkunft, den Wert, die Beſchaffenheit uſw. der Waren getäuſcht werden ſoll. . Als Auftakt zu den verſchiedenen Uebertra⸗ gungen von der VDA ⸗Tagung in Königsberg ver⸗ anſtaltet der Reichsſender Königsberg am Freitag, dem 7. Juni, von 20.15 bis 21.30 Uhr, eine Auf⸗ führung„Deutſche Tänze und Märſche aus 10 Staaten“. Zweck dieſer Hörfolge, die von einem verbindenden Text umrahmt wird, iſt, dem deutſchen Rundfunkhörer eine Reihe von Melo⸗ dien aus dem unerſchöpflich großen Schatz der grenz⸗ und auslandsdeutſchen Volksmuſik vorzuführen. Nach dieſem leichtbeſchwingten Auftakt wird der Rei hs⸗ ſender Königsberg die Ab ſtimmungsfeier aus der Marienburg, den feierlichen Feſtakt aus der Schlageterhalle in Königsberg, die Feierſtunde „Volksdeutſches Bekennen“ und eine Schil⸗ derung des großen Trachtenfeſtzuges am Pfingſtmontag aus Königsberg übertragen. Meh⸗ rere Sender werden die hauptſächlichen Veranſtal⸗ tungen übernehmen, ſo daß im ganzen Reich überall die VDA⸗Tagung auch von denen gehört werden kann, die nicht an ihr teilnehmen können. * Arbeitsdank und weibliche Arbeitsdienſtler. Durch ein zwiſchen der Reichsfrauenführerin und dem Arbeitsdank getroffenen Uebereinkommen ſind die Vorteile des Arbeitsdankes auch den Mitgliedern des weiblichen Arbeitsdienſtes geſichert worden. Die ehemaligen weiblichen Arbeitsdienſtler erhalten bei ihrer Zugehörigkeit zum Arbeitsdank das Recht, die Arbeitsdankbroſche zu tragen. Arbeitsdankkameradin⸗ nen können Frei⸗ und Kurplätze durch das Erholungs⸗ werk der NS erhalten, wobei Anträge an die Sachbearbeiterinnen zu richten ſind. Anträge auf Beteiligung an Fürſorgeleiſtungen der NSW ande⸗ rer Art, z. B. für Bekleidung, ſind von der Sach⸗ bearbeiterin an den Gauobmann weiterzuleiten. Die Kameradinnen können ſich auch an der Spareinrich⸗ tung des Arbeitsdank beteiligen. Freitag, 7. Jun! 1960 5. 1 Schwarzhören iſt Betrug an d Volksgeſamtheit 5 In einer Veröffentlichung des von der Rei rundfunkkammer herausgegebenen Archivs für 1 recht tritt Graf Peſtalozza für eine Verſchärfun der Strafverfolgung des Schwarzſen dens und Schwarzhörens ein. Er erklirt, daß das Schwarzhören, ohne allerdings iuriſtſc unter dieſem Tatbeſtand faßbar zu ſein, im Grunde einen Betrug an der Volksgeſamtheit darſtelle und ſchlimmſter Eigennutz ſei. Die gegenwärtige Rege⸗ lung der Verfolgung des Schwarzhörens ſei nicht be friedigend. Denn es gehe beim Schwarzhbrer nicht nur darum, ob der einzelne Volksgenoſſe ſich ſeine ſittlichen Pflicht gegenüber der Volks, gemeinſchaft bewußt ſei. Nach nationalſozialiſt ſchem Rechtsempfinden erſcheine auch beim Schwarz. hören die mit der Millionenhörerzahl des deutſchen Rundfunks in Widerſpruch ſtehende Geſinnung des Täters als für die Beurteilung des ſtrafbaren Tuns allein entſcheidend. NSDAP-Miffeilungen Aus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen NS DA Deutſches Eck. Freitag, 7. Juni, 29 Uhr, im„Alten Reichskanzler“, 8 6, Zellenabend der Zelle 28. Auch alle Vollsgenoſſen ſind eingeloden. Lichtbildervortrag. Deutſches Eck. Kaſſenſtunden vom 1. bis 15. J. M. je⸗ weils Montags, Dieustaas. Donnerstags und Freitags von 19 bis 20,30 Uhr in der Geſchäſtsſtelle T 5, 12. Die Geſchäftsſtelle bleibt Samstags geſchloſſen. Feudenheim. Frettag, 7. Juni, 20.90 Uhr, im allen Schützenhaus Mitalbdederverſammlung. Nur ſchriftliche und entſprechend begründete Entſchuldigungen haben Gültigkeit. S⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Freitag, 7. Juni, 20.30 Uhr, im Reſtau⸗ rant„Stadt Heilbronn“ Heimabend. 7 Abt. P(Propagandaamt]). Die Propagandaleiter(Preſſe⸗ warte), Bildwarte, Zeichner und Vextriebsſtellenleiter der Gefolgſchaften der Unterbanne 1, 2 und 5/171 erſcheinen am Freitag, 7. Juni, 20.15 Uhr, im Schlageterhaus( 43 Zimmer 67 zur Abteilungsſitzung. 5 JM Rheintor. Alle Mädel, die mit auf Fahrt gehen, kom⸗ men Freitag, 7. Juni, 6 Uhr, ins Haus der Jugend. Sämtliche Mädel treten Samstag, 8. Juni, 9 Uhr, mit Turnzeug am K⸗ö⸗Platz an. Deutſche Arbeitsfront Humboldt. Sitzung der Betriebszellenobmänner und Betriebswalter am Freitag fällt aus. Sämtliche Wal⸗ ter und Warte erſcheinen zur Mitgliederverſammlung dez Partei Freitag, 7. Juni, 18 Uhr, in der„Flora“, Lor zingſtraße. Freitag, 7. Juni Wenn der Hahn kräht. Auguſt Hinrichs. Miete F.— 20 Uhr.. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Heddesheim — Weinheim— Birkenguer Tal— Mörlenbach— Krei⸗ dacher Höhe— Siedelsbrunn— Oberabſteinach— Gorx⸗ heimer Tal— Weinheim— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr„Hereinſpaziert“, Ka⸗ barett⸗Revue. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpielee: Univerſum:„Eheſtreik“.— Al⸗ hambra:„Mein Herz der Königin“.— Schau; burg:„Mit Pauken und Trompeten“.— Palaſt und Gloria:„Senſation in London“.— Capitol; „Sie und die Drei“.— Scala:„Der Zigeunerbarons, Nationaltheater: Komödie von Die Wetterkarte iſt heute nicht eingegangen. Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 7. Juni. Ueber Mittel⸗ und Oſt⸗ europa iſt der Luftdruck kräftig angeſtiegen. Dem⸗ entſprechend ziehen die jetzt bei Irland ankommen den Tiefdruckſtörungen nach Oſten, ſo daß ihr Ein⸗ fluß auf unſer Wetter nur gering bleibt. Anderer. ſeits wird ſich jedoch jetzt mit zunehmender Er⸗ wärmung wieder Gewitterneigung einſtellen, doch bleibt der Witterungscharakter im ganzen freundlich. Vorausſage für Samstag, 8. Juni 5 Im ganzen freundliches und tagsüber recht 1 Wetter, doch Neigung zu einzelnen örtlichen wittern, meiſt um Süd ſchwankende Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 9. 5 ++ 19,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht 1 6. Juni 4 10,6 Grad; heute früh 728 uhr 15 Grad. Niederſchlagsmenge in d geſtern früh 48 Uhr bis heute früh Millimeter= 0,2 Liter je Geviertmeter. der Zeit ven 48 Uhr 0 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni. Nein Vegeſ 3. 4 8. 5 7.[ Medar⸗ Pegel 4 5 6. 4 5 5 ee 2883013083738 Mannheim 1 67 909 0 Kehl 38% 0 1 Jagel. 13. 775 Mannheim 1 iacta 171815 *VVV& Vn Röln.. 3,29 8,48.60 3,50 3,5711 7 . bierfk Unfki, mal: Jun 06; — n der er Rei fur zug 0 a* fu ng ar zſen⸗ Er erklärt juriſtiſ m Gun rſtelle und tige Rege⸗ ei nicht be. hbörer nicht ſich ſeiner Volks, alſozialiſti⸗ · Schwarz. 5 deutſchen nung des zren Tuns ORP 60966 int! Sp EURO f jen ommen im„Alten Auch alle ag. d. M. je⸗ erstags eſchäſtsſtelle n g. zuldigungen im Reſtau⸗ ter(Preſſe⸗ enleiter der ſcheinen am aus(M 4a jehen, kom⸗ Jugend. 9 Uhr, mit änner und tliche Wal; mmlung der lora“, Lort⸗ mödie von rolektors. Heddesheim ich— Krei⸗ h— Gorx⸗ ziert“, Ka⸗ tterland. Tanz. — Schau⸗ Palaſt u pitol: nerbaron“. noͤer Er⸗ einſtellen, ganzen uni N warmes chen Ge⸗ zinde. t 6. Juni acht zum 1 51 2 „Freitag, 7. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 258 — Hei ſchönſtem Sonnenwetter hatten ſich beim Aachener internationalen Reitturnier am Donnerstag rund 15 000 Zuschauer eingefunden. Im erſten Teil des Programms wurde ein Jagdſpringen der Klaſſe Sb um den Preis des Reichskriegsminiſters entſchieden. Von den 26 Teilneh⸗ mern waren 10 Ausländer. Der Kurs führte über ſechs Hinderniſſe bis zu 1,60 Meter Höhe. Im erſten Gang bl ben ſieben Bewerber(ſechs deutſche und als einziger Aus⸗ lünder der Holländer Oblt. Greter auf Ernica) fehlerfrei. Im erſten Stechen über zwei um je zehn Zentimeter er⸗ höhte Hinderniſſe ſchied der Holländer mit ſechs Fehlern aus, im zweiten Stechen(abermals um 10 Zentimeter er⸗ böht) ſchied Viktor Rolff auf Oberſt mit 4 Fehlern und im britten Stechen Viktor Rolff auf Nurmi, ebenfalls mit Fehlern aus. Im vierten Stechen, bei dem die Höhe der Mauer 2 Meter und des Ockers 1,90 Meter betrug, ſchi ed ES⸗Unterſcharführer Temme auf Bianca aus. Von einem fünften Stechen wurde Abſtand genommen, da ſich die drei übriggebliebenen fehlerloſen Bewerber in den erſten Platz teilten. Jagdſpringen, Klaſſe Sb: 1. Frl. Rita Marwedes Der Aar“(Rittm. Haſſe), Major a. D. Bürkners„Ge⸗ ö geral,(t. Bürkner) und Stall Georgens„Nordland“ Se⸗Unterſcharführer Temme); 4.„Bianka“(SS⸗Unter⸗ ſcharführer Temme); 5.„Nurmi“(Vikt. Rolff); 6.„Oberſt“ Biktor Rolff); 7.„Ernica“(Oblt. Greter). Nach mehr⸗ maligem Stechen entſchieden, Deutſchland gewinnt den Nationenpreis Nachdem Deutſchlands Reiter und Reiterinnen beim Aüchener Reit⸗ und Springturnier bisher nicht gerade ſon⸗ herlich vom Glück begünſtigt waren, gab es am Donners⸗ lag wiederum einen Sieg in der größten Prüfung des Tur⸗ ners, dem Preis der Nationen um den„Hindenburg⸗ Pokal“, Mit nur 14 Fehlern belegte Deutſchland vor Ru⸗ mänien(20), Holland(21), Türkei(32) und Ungarn(36) den erſten Platz. In der Einzelwertung gab es einen un⸗ gäriſchen Sieg durch Oberleutnant Schaurek auf„Mr. Spo⸗ les“ nach einem Stichkampf mit Hptm. Großkreutz auf Har⸗ ras, die beide je zwei fehlerloſe Ritte während des Sprin⸗ gens zu verzeichnen hatten. Es ſtarteten für jedes Land pier Pferde, von denen die drei Beſten gewertet' wurden. Der Kurs ging über 12 Hinderniſſe mit 18 Sprüngen bis u 0 Meter Breite und 1,60 Meter Höhe. Um den Sieg in der Einzelwertung mußte geſtochen werden. Ste⸗ chen ging über ſechs Hinderniſſe, von denen zwei erhöht waren. Hptm. Großkreutz hate mit Harras Pech, denn nur 20 Länderſpiele In der Berliner„Fußball⸗Woche“ wird eine umfaſſende Staliſtik der ſeit dem nationalſozialiſtiſchen Umbruch aus⸗ getragenen Länderſpiele der Heutſchen Nationalmannſchaft hethfſentlicht. In nicht weniger als 20 Spielen hat die keutſche Länderelf in genau zwei Jahren im Kampf gegen zie beſten Fußballvertretungen von 14 Nationen geſtanden und oͤgbei 16 Siege erzielen können und nur 2 Unent⸗ ſchleden(gegen Frankreich und Norwegen) und 2 Nieder⸗ lagen(gegen die Tſchechoflowakei im Vorſchlußrundenſpiel le⸗ Das der Weltmeiſterſchaft und gegen Spanien in Köln) hin⸗ gehmen müſſen. In dieſen 20 Spielen hat Deutſchland icht verhin⸗ Bilanz dieſer ungeheuere Er⸗ unſchaft, die nicht 1 Tore erzielt und 28 Torerfolge der Gegner dern können. Die nachſtehend verzeichnete 20 Kämpfe iſt ein klarer Beweis für das ſtorken der Kampfkraft unſrer N 0 nur leichte und mittlere Mannschaften geſchlogen hat, ſon⸗ dern auch gegen die Sonderklaſſe der Fußballnativnen wir denken vor allem an die Siege über Oeſterreich, Un⸗ garn und die Tſchechoſlowakei ſich in überzeugender Veiſe Lurchgeſetzt hat. . 5. 1933: Berlin: Frankreich 318 1933: Duisburg: Belgien 811 1933: Magdeburg: Norwegen 22 1983: Zürich: Schweiz 210 1933: Berlin: Polen 110 1934: Frankfurt: Ungarn 311 3. 1934: Luxemburg: Luxemburg 911 1934: Florenz gien 512 1934: Mailan chweden 211 : Rom: Tſchechoſlowakei : Neapel: Oeſterreich:2 — 5 8 2 123 : Warſchau: Polen:2 : Kopenhagen: Dänemark 512 5: Stuttgart: Schweiz 40 5 * : Brüſſel: Belgien 621 : Dortmund: Irland:1 35: Köln: Spanien 122 „26. 5. 1935: Dresden: Tſchechoſlowakei 211 Die„Fußball⸗Woche“ weiß über die Verwendung der zom Deutſchen Fußball⸗Bund herangezogenen 47 Spieler u dieſen 20 Länderſpielen im einzelnen noch folgendes zu berichten: G ſpielten: 16mal: Lehner; 13mal: Janes; 11mal: Ko⸗ ſierſki, Buſch, Hohmann, Gramlich, Conen; 10mak: Zie⸗ Uufkt, Siffling; Hmal: Buchloh; 8mal. Bender, Haringer; mol: Szepan, Jakob; mol: Raſſelnberg, Münzenberg, Sit Se . 25 Golbrunner, Fath; amal: Lachner, Kreß; Zmal: Hundt, Albrecht, Wigold, Rohwedder, Lenz; zmal: Wendl, Stührck, Feel, ODehm, damminger, Breuer, Heidemann, Noack, Wpel, Schwarz;[mal: Stubb, Mantel, Hergert, Lindner, Hofmann, Rohr, Fiſcher, Munkert, Krauſe, Eibele, Schulz, Politz. Dieſe 47 Spieler entſtammen zehn Gouen. Auffallend it die überaus große Zahl der weſtdeutſchen National- fieler. Ohne Zweifel trägt heute der Weſten das Schwer⸗ Aachener Reitturnier Deutſchland gewinnt den Preis der Nalionen— 18 000 Zuſchauer knapp mit Fehlern ſiegte der Ungar Rittm. Schaurek auf Spokes vor Hptm. Großkreutz auf Harras mit 4 Fehlern. Die Kavallerieſchule Hannover hatte für dieſen Wettbewerb eine überaus gleichmäßige Mannſchaft ausgewählt. Die Ergebniſſe: Preis der Nationen, Jagdſpringen 1. Deutſchland mit: Frhr. von Nagel Fehler, Hptm. Großkreutz auf Harras 0., Rittm. Haſſe auf Nemo 4., nicht gewertet, Hptm. Schunk auf Nelke 12., zuſammen: 14 Fehler; 2. Rumänien(Oblt. Zahei auf Drom, Oblt. Tudoran auf Hunter, Oblt. Apoſtol auf Bucurio, Oblt. Apoſtol auf Idila) 20.; 3. Holland(Ritt⸗ meiſter Groveſtins auf Godard, Rittm Pasman auf Dü⸗ nenbank, Oblt. Greter auf Ernica, Rittm. Heuff auf White Bear) 21.; 4. Türkei 32.; 5. Ungarn 36 Fehler. Eignungsprüfung für Jagopferde, Kl. 8, Abteilung B: 1. Columbus(SS⸗Unterſcharführer Friſch); 2. Siegmund (Et. Bürkner); 3. Freiſchütz(Czerannowſfki) Dreſſurprüfung für Reitpferde, Klaſſe S: 1. Emir(Oblt, Pollay); 2. Lepeny(Hptm. Pauly); 3. Caracalla XX(Prinz Chriſtian von Heſſen). Beim Internationalen Reitturnier in Aachen wurden am Donnerstag noch folgende Wettbewerbe entſchieden: Eignungsprüfung für Geſpanne, Abteilung 4 1a: 1. Ge⸗ ſpann von Wilhelm Klopps(Bes.) und Geſpann der Kav.⸗ Schule(Rittm. Stein); 3. Geſpann von Wilh. Doerenkamp (Beſitzer). Große Gebrauchsprüfung für Geſpanne(Marathon⸗ fahrt), Abteilung A 1a: 1. Geſpann Emil Koch(Beſitzer); 2. Geſpann Kavallerieſchule Hannover(Major Ruppert); 3. Geſpann Wilhelm Klopps(Beſitzer. Abteilung 4 1b: 1. Geſpann Kavallerieſchule Hannover(Rittmeiſter Stein); 2. Geſpann Kavallerieſchule Hannover(Major Trauch).— Abteilung A 2: 1. Geſpann Emil Koch und Rud. Schmidt(Rud. Schmidt); 2. Geſpann RR Bamberg(Wacht⸗ meiſter Freundorfer); 3. Geſpann Fr. von der Borch(Be⸗ ſitzer).— Abteilung B 1: 1. Geſpann RR Bamberg(Unter⸗ offizier Ramer). Auch am Donnerstag wohnte der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten wieder den Kämpfen bei. Ge⸗ nerallleutnant Kluge überreichte dem dienſtälteſten Offizier der Kavallerieſchule Hannover für ihren Sieg im Preis der Nationen den Hindenburgpokal, gleichzeitig übergab er der Klaſſe Sa: auf Wotan 10 auch dem Ungarn Rittm. Schaurek perſönlich den Ehren⸗ preis für die beſte Einzelleiſtung. Alle übrigen Teilneh⸗ mer erhielten Erinnerungsbecher. im Dritten Reich gewicht der Abſtellungen zu den Länderkämpfen, ähnlich wie in früheren Jahrzehnten Süsddeutſchland. Die Ver⸗ teilung der 47 Spieler auf die Gaue, denen ſie entſtammen, ergibt folgendes Bild: Gau Niederrhein 13 Spieler für 96 Poſten, Gau Bayern 10 Spieler für 48 Poſten, Gau Südweſt 9 Spieler für 44 Poſten, Gau Nordmork 5 Spieler für 10 Poſten, Gau Weſtfalen 2 Spieler für 10 Poſten, Gau Sachſen 2 Spieler für 5 Poſten, Gau Brandenurg 2 Spie⸗ lex für 3 Poſten, Gau Baden 2 Spieler für 3 Poſten, Gau Mittelrhein 1 Spieler für 2 Poſten, Gau Niederſachſen 1 Spieler für 1 Poſten. Torſchützen der zwanzig Länderſpiele intereſſieren natürlich gonz beſonders. Nicht weniger als 71 Treffer konnten unſere Scharfſchützen in 20 Spielen erzielen. Sie vertetlen ſich wie folgt: 14 Tore: Hohmann, 10 Tore: Co⸗ 7 Tore: Lehner, 6 Tore: Raſſelnberg, 5 Tore: Fath, Die nen, 7 4 Tore: Kobierſki, Lenz, Damminger, 3 Tore: Lachner, Albrecht, Wigold, 2 Tore: Rohr, Sif kling, 1. Tor: Stubb, Noack, Szepan, Rohwedder. Drei Tage Mittelgebirgsfahrt 107 Ausfälle nach dem zweiten Tag erſten Tag der Dreitage⸗Mittel⸗ 48 Ausfälle zu verzeichnen, ſo forderte Von den 330 am Diens⸗ Ablauf der Waren nach dem gebirgsfahrt bereits der zweite Tag noch mehr Opfer. tagfrith geſtarteten Teilnehmer hatten nach zweiten Tagesſtrecke 107 Teilnehmer, alſo faſt der dritte Teil aller Fahrer, das Rennen aufſtecken müſſen. Straf⸗ punktfrei waren am Mittwoch noch 56 Fahrer, während der Reſt von 167 Teilnehmern mehr oder weniger zahlreiche Punkte davongetragen hatten. In der Wertungsgruppe 1 (Krafträder bis 250 cem) ſtarteten zur letzten Tagesſtrecke noch acht ſtrafpunktfreie Teilnehmer. 36 Ausfälle waren in der Klaſſe über 250 cem zu beklogen, ſo daß hier nur noch drei Straſpunktfreie die Fahrt aufnehmen konnten. Die wenigſten Ausfälle gob es bei den Perſonenkraftwagen bis 1200 cem, wo nur fünf Fahrer die Weiterfahrt auf⸗ ſteckten. In der Klaſſe Perſonenkraftwagen von 1200 bis 2100 cem blieben nicht weniger als 24 Teilnehmer ſtraf punktfrei. In der Gruppe 6(über 2100 cem) ſind 11 Fahrer ohne Punkte. Ganz famos hat ſich die Rüff heimer Mannſchaft von Opel⸗Blitz, die in der gelé gängigen Loſtkraftwagen⸗Kl,(bis 2,5 To.) ſtartete un hier ohne Strafpunkte b„gehalten. Bei den Mann⸗ ſchaften ſind faſt 40 ausgeſchieden, während 6 noch ohne Punkte blieben. Der Schlußtag Trafen die Teilnehmer am Dienstag und Mittwoch ſonniges Wetter und trockene Straßen an, ſo war d am letzten Tog etwas anders, wo vor allem die Motorrad⸗ fahrer unter einem großen Regen, der von Mitternacht bis gegen Mittag gedauert hatte, ſchwer litten. Die ſchlom⸗ migen und ſchlüpfrigen Straßen konnten jedoch den Nei nehmern die Begeiſterung nicht nehmen. Am Donners⸗ tag wurde die gleiche Tagesſtrecke wie am Mittwoch ge⸗ fahren, nur mit dem Unterſchied, daß diesmal die Motor⸗ räder und geländegängigen Laſtkraftwagen ſich auf die Langſtreckenfahrt begaben. Die Perſonenkraftwagen wur⸗ den durch den Thüringer Wald geſchickt. Am Eſelsberg war auch diesmal wieder die Bergprüſung eingelegt, die das erſte Hindernis der Fahrer bildete. Natürlich gab es hier wieder zahlreiche Straſpunkte. Da der Weg mittler⸗ weile ſtark verfahren war, mußte eine Umlegung der Strecke vorgenommen werden. Hinter der Spitzkehle, wo ſtark aufgeweichter geröllartiger Boden beſonders den kleinen Wagen mitſpielte, mußte erneut eine Umlegung vorgenommen werden. Bei Floh war wieder eine Berg⸗ prüfung zu abſolvieren bei der die Wagen ſoweit in den Schlamm ſanken, daß ſie ſich in echt kameraoͤſchaftlicher Weiſe gegenſeitig wieder herausbringen mußten. Nach einer erneuten Strecken⸗Umlegung trafen die Teilnehmer in Friedrichrodo mit mehr oder weniger großen Verſpä⸗ tungen ein. Die zweite Schleife ſtellte genau wie am Vor⸗ tag ſtarke Aufgaben an die Steuerkunſt der Fahrer. Die Motorräder und Laſtkraftwagen hatten auf ihrer Fahrt in der ſich über 4 Km. erſtreckenden Ackerſtrecke die ſchwerſte Aufgabe zu überwinden, die ſie aber überraſchend gut überſtanden. Auch hier wurden die zur Hilfeleiſtung bereitſtehenden Pferdegeſpune micht benötigt. Ausgezeichnet hielten ſich die 98er DRW⸗Maſchinen, die zwar Strafpunkte einſtecken mußten, aber von den acht geſtarteten Fahrzeugen war nur ein Ausfall zu verzeichnen. Handball⸗Aufſtieg noch ungeklärt Die Vorrunde haben nun alle Mannſchaften hinter ſich gebracht; die Tade Ziegelhauſen ſteht bereits vor ihrem vorletzten Spiel. Wie man erwarten durfte, haben am letzten Spieltag Polizei Karlsruhe und T V Secken heim ihre Spiele gewinnen und dadurch ihre Ausſichten wahren können. Tgde Ziegelhauſen und F C Freiburg, die beiden Unterlegenen, ſind dagegen noch mehr abgefallen und ſollten kaum mehr in die Ent⸗ ſcheidung eingreiſen können. Polizei Mannheim⸗ Heidelberg dagegen, die ſpielfrei war, hat es noch in der Hand, ſich mit an die Spitze zu bringen, wozu am nächſten Sonntag ſchon Gelegenheit geboten iſt. Vereine Spiele gew. unentſch: verl Tore Punkte Polizei Karlsruhe 5 4 0 1 57:47 8 TW Seckenheim 5 3 0 2 35:27 6 Pol. Mhm./ Heidelb. 4 2 0 2 2629 4 Tgde Ziegelhauſen 6 2 0 1 44350 4 FC Freiburg 4 1 0 4 37:46 2 Die Spiele am 9. Juni: Fc Freiburg— Tode Ziegelhauſen Polizei Mannheim⸗ Heidelberg— Polizei Karlsruhe Vom Ausgang des Spieles in Heidelberg hängt die weitere Entwicklung ab. Gelingt es dem nordbadiſchen Vertreter die:5⸗Niederlage von Karlsruhe wettzu machen, iſt überhaupt noch nichts entſchieden, dann werden die wei⸗ teren Spiele des TV Seckenheim zum ausſchlaggebenden Faktor. Kann Karlsruhe aber erneut gewinnen, be⸗ deutet der weitere Sieg ſchon beinahe die Erreichung des Endzieles. Es wird daher zu einem Treffen auf Biegen oder Brechen kommen das in ſeinem Ausgange völlig offen ſein ſollte. In Freiburg wird der FC nochmals ver⸗ ſuchen, verlorenes Gelände zu gewinnen, zumal ſchon in Ziegelhauſen ein:10⸗Sieg geglückt war. Ohne weiteres wird ſich Ziegelhauſen aber nicht noch einmal ſchlagen laſſen, denn am Tabellenende will man doch nicht landen, nachdem der Aufſtieg vorbei gelungen iſt. Um den Bezirksklaſſen⸗Aufſtieg iſt in Ab⸗ änderung des Spielplanes nur eine Begegnung angeſetzt, zu welcher ſich Tg Oftersheim— SV Leon gegen⸗ übertreten. Dabei müßten die erſtmals eingreifenden Oftersheimer Turner als Sieger erwartet werden, wenn Kleine Sport⸗Nachrichten Deutſchlands Rad⸗Amateure beſtreiten am 29. Juni einen neuen Länderkampf auf der Bahn, und zwar gegen Holland im Köln⸗Müngersdorfer Stadion. Die beiden Nationalmannſchaften werden von Toni Merkens und van Vlieth angeführt. Unſere Rugby⸗Nationalmannſchaft wird in dieſer Spiel⸗ zeit noch einmal auf den Plan treten. Sie ſpielt am 29. Juni im Rahmen der Hamburger Derby⸗Woche gegen eine Auswahl⸗Fünfgehn Norddeutſchlands. Bayerns Fußball⸗Gauelf ſpielt am 29. oder 30. Juni in Hamburg im Rahmen der Derby⸗Woche gegen die Nord⸗ mark⸗Gauelf. Frankfurts Fußball⸗Städtemannſchaft ſpielt am 15. Juni in Höchſt gegen Mainz und am 22. Juni in Mülheim⸗Main gegen Hanau. Die Schweizer Rad⸗Nationalmannſchaft, die am Pfingſt⸗ montag in Frankfurt⸗Main gegen die deutſchen Amateur⸗ fahrer antritt, beſteht aus Wägelin, Kaufmann, Ganz, Fuhrmann Kägi und Richli. Im umvahmenden Steher⸗ rennen ſtarten Wießbröcker, Ehmer, Hille, Schön und Schäfer. Der Univerſttäts⸗Achter von Cambridge Juni bei der Budapeſter Ruder⸗Regatta ſtarten ter Start der berühmten engliſchen Mannſchaft Wien vorgeſehen. Tſchechei und Italien trugen in Prag einen Länderkampf im Ringen aus, den die Tſchechen knapp mit 48 Punkten gewannen. U. a. ſiegten Nizzola 1 über Soebotka und Urban(Tſch.) über Donati entſcheidend. Ueber 6500 Läufer wurden zum 28. wird am 30. Ein zwei⸗ iſt für Groß⸗Staffellauf Potsdam⸗Berlin, der am 16. Juni durchgeführt wird, ge⸗ 0 meldet. im Hauptwettbewerb über 2 und 11 Jugendmannſchaften. Finnland und Dänemark ſtehen ſich augenblicklich in Helſingfors im Kampf um den nordiſchen Tennispokal gegenüber. Am erſten Tag gewann jedes Land ein Einzel⸗ ſpiel, und zwar ſiegte Grahn⸗F. über Plougmann D. 618, :7,:1 und Ulrich⸗D. ſchlug den Finnen Lagerblom 715, 557, 641, 624. 21 der beſten deutſchen Geräteturner werden im Rahmen der 75⸗Jahr⸗Feier der Deutſchen Turnerſchaft in Koburg am Pfingſtſonntag auf dem großen Feſtplatz ihr Können am Barren, Reck und Pferd zeigen. Sandrock, Schwarz⸗ mann, Winter, Frey, Stangl u. a. wurden ausgewählt, hier ihr großes Können zu zeigen. Der Gan Sübweſt hat ſeine Meiſterſchaften im Schwim⸗ men und Kunſtſpringen für den 13. und 14. Juli aus⸗ geſchrteben. Austragungsort iſt Frankenthal(Pfalz). Am gleichen Tage veranſtaltet Bayern in Augsburg. Sievert ſiegt in Oslo Einen leichtathletiſchen Hochſchul⸗Städtekampf trugen in Oslo die Studenten von Kiel und Oslo aus. Im Geſamt⸗ ergebnis ſiegten die Norweger mit 60:45 Punkten. In der deutſchen Mannſchaft ſtand auch der Zehnkampf⸗Weltrekord⸗ mann Hons Heinz Sievert, der im Diskuswerfen mit 44,22 Meter und im Kugelſtoßen mit 14,50 Meter die beiden ein⸗ zigen deutſchen Erfolge herausholte. Im Speerwerfen, das der Norweger Soma mit 57,35 Meter gewann, mußte ſich Sievert mit 55,75 Meter mit dem zweiten Platz hinter dem Sieger begnügen. Insgeſamt ſtarten 157 Mannſchaften, davon allein Km. 49 Männermannſchaften 2 dabei auch nicht verkannt werden ſoll, ͤaß die Mannſchaften der Heidelberger Ecke für recht ſpielſtark angeſehen werden müſſen. Rüdiger 3B A⸗Vizepräſident JBu⸗Kongreß in Brüſſel Die Abgeordneten aller der Internationalen Boxing Union(JBl) angeſchloſſenen Länder fanden ſich in Brüf⸗ ſel zur Jahresverſammlung zuſammen. Der Generalſekretär der JBu machte bemerkenswerte Ausführungen über die Zuſtände im boxſportlichen Amerika und erklärte es für unhaltbar, daß die amerikaniſchen Landesmeiſter einfach als Weltmeiſter ausgerufen würden. Die deutſche Box⸗ ſportorganiſation wurde allen Ländern als Muſter hinge⸗ ſtellt. Der Redner empfahl, die Deponierung der Gelder, Führung der Rekordbücher uſw. bei den Deutſchen zu ſtu⸗ dieren. Der Führer des deutſchen Boxſportes, Nüdiger (Berlin), wurde zum Vizepräſidenten gewählt. Dieſes Amt teilt er mit dem Italiener Riccardo und dem Schweizer Ramel. Der Belgier Collard wurde als JBu⸗Präſident wiedergewählt. Nach Erledigung der Europameiſterſchafts⸗ kämpfe im Halbſchwer⸗ und Schwergewicht ſollen auch die Weltmeiſterſchaften dieſer Klaſſen gusgeſchrieben werden. Künftig werden die Meiſter beſondere Diplome als Ehren⸗ preiſe erhalten. Gegen die ſäumigen Zahler iſt die JBlt jetzt ebenfalls vorgegangen, ſo wurden Portugal, Polen, Schweden, Griechenland, Rumänien, Aegypten und Li⸗ tauen von der JBU⸗Mitgliedsliſte geſtrichen, da ſte ſchon ſeit längerer Zelt mit ihren Beiträgen im Rückſtand find. Die Liſte der Welt⸗ und Europameiſter hat nach Mei⸗ nung der Wü vom Fliegengewicht aufwärts folgendes Ausſehen: U Weltmeiſter: Jackie Brown(England), Balthaſar Sang⸗ chili(Spanien), Freddie Miller(USA), Toni Canzoneri (USA), Barney Roß(US), Marcel Thil(Frankreich), frei, frei Eu ropameiſter: Praxile Gydé(Frankreich), Maurice Dubois(Schweiz), Maurice Holtzer(Frankreich), frei, Guſtav Eder(Deutſchland), Marcel Thil(Frankreich), fret, frei. Mit Stuck und Varzi Nach ihrem Stort beim Großen Automobilpreis von Frankreich, der am 29. Juni auf der bekannten Rennſtrecke Linas— Montlhéry gusgefahren wird, nimmt die Auto⸗ Union auch an dem Großen Preis der Vendée, der vom Automobil⸗Club der Campagne veranſtaltet wird, teil. Hans Stuck und Varzi hoben in dem Rennen, das nicht nach der Grand⸗Prix⸗Formel entſchieden wird, die deutſchen Farben zu vertreten. Sport-Rundfunkſprecher geſucht Im Verſolg des Wettbewerbs der unbekannten Rund⸗ ſunkſprecher wird ganz beſonderes Augenmerk auf geeig⸗ nete Sprecher für ſportliche Veranſtaltungen gelegt, Erſt wenn wir einmal eine Reihe guter und talentierter Sport⸗ rundfunkſprecher haben, wird es möglich ſein, daß auch kleinere örtliche Sportveranſtaltungen durch Rundfunk übertragen werden. Ich fordere deshalb beſonders die Mitglieder der Turn⸗ und Sportvereine auf, ſich an dem Wettbewerb der Rund⸗ zunkſprecher zu beteiligen. Innerhalb des Kreiſes Mann⸗ heim könnenn ſich die Rundfunkſprecher bis ſpäteſtens 10. Juni, mittags 12 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle der RDR— Dy TV in K 1, 13 melden. Die erſte Ausſcheidung findet dann am Mittwoch den 12. Juni, 16 Uhr, im Senderaum der Beſprechungsſtelle Mannheim des Reichsſenders Stutt⸗ gart(Schloß linker Flügel) ſtatt. Mögen recht viele Tur⸗ ner und Sportler dieſe Gelegenheit anerkennen und ſich an der Ausſcheidung eifrig beteiligen. Die Ortsgrunve Monnheim des Deutſchen Reichsbun⸗ des für Leibesübungen hat für den beſten Sport⸗Rund⸗ funkſprecher einen Ehrenpreis zur Verfügung geſtellt. Bei den belgiſchen Tennis⸗Meiſterſchaften in Brüſſel griffen die deutſchen Vertreter erſtmals in die Ereigniſſe ein, und zwar kam die Kölnerin Krüger gegen van Ackere (Belgien) zu einem 613,:5⸗Erfolg. Die Leipzigerin Ull⸗ ſtein war in der erſten Runde gegen die Belgierin Sole :5,:7, 613 erfolgreich, unterlag aber in der nächſten Runde der Spanierin Lilly'Alverez mit:6, 216. Von den Männern griff noch niemand in die Spiele ein. Gonnen Sie Ihrem Fahrzeug die be⸗ währten srANDARD- Rraſtſtoffe und- Oele 8 in ihrer immer gleichbleibenden Güte. Gonnen Sie ſich die Annehmlichkeiten des muſtergültigen STAND ARD-Runben⸗ Dienſtes, der Ihnen ohne Aufforberung bereitwillig und koſtenlos zuteil wird. Bemerkt der Standord-Kundendienst Möngel om Fahrzeug, 30 meicht er- um Sie vor Schaden zu bewobren- gern eine einschlä- gige Werkstatt namhaff, Wo Sie diese beheben lassen können. Peinlich genau wird der loffdrock I N reguliert 9. — — 7 Sröndlſſch Wird jede Schmierstelle versorgt Auch Woschgele genheit N wird geboten i 7 6. Seite/ Nummer 258 Aus Baden 80 85 3 Engliſches Flugzeug in Baden-Baden abgeſtürzt * Baden Baden, 6. Juni. Von ſieben eng⸗ liſchen Flugzeugen, die auf der Reiſe von furt nach Straßburg in Baden⸗Baden landet waren, ſtürzte geſtern zwiſchenge gegen Mittag das Frauk⸗ Flugzeug„G⸗A Gg“ bei einem Rundflug über dem Flughafen Baden⸗Baden ab. Flugzeugführer Highfield aus London erlitt ſchwere Verletzungen. Zwei Angehörige der Fliege ortsgruppe Baden⸗Baden des Deutſchen Luftſport⸗ verbandes, die er als Gäſte mitgenommen hatte, wurden leichter verletzt. Der Unfall iſt vermutlich auf einen Bedienungsfehler zurückzuführen. Miniſterpräſident Köhler auf der Reichsnährftanssausſtellung * Karlsruhe, 7. Juni. Miniſterpräſident Köh⸗ ler hat nach der Eröffnungsfeier am 28. Mai in Begleitung des Verbandsdirektors Dr. Rupp einen Rundgang durch die Hamburger Reichsnährſtands⸗ Ausſtellung gemacht. Er ſchilderte nun in einer Un⸗ terredung ſeine Eindrücke, ſoweit badiſche Ausſteller in Frage kommen. Der Miniſterpräſident erklärte auf die Frage, ob er zufrieden ſei, daß er vorbehalt⸗ los mit Ja antworten könne. Er habe ſich davon überzeugt, daß alle badiſchen Ausſteller, gleichviel, ob ſie Tiere, Maſchinen oder Erzeugniſſe zeigten, in Ehren beſtanden. Er fuhr fort:„Daß mich als Landwirtſchaftsminiſter dieſe Feſtſtellung mit be⸗ ſonderer Freude erfüllt, darf ich unverhohlen aus⸗ ſprechen. Ich kann nur wünſchen, daß die zweite Reichsnährſtands⸗Ausſtellung für alle beteiligten Kreiſe und beſonders für die badiſchen Ausſteller, denen ich für ihre Bemühungen im Dienſte der Sache auch an dieſer Stelle meinen Dank und meine Au⸗ erkennung ausſprechen möchte, den gewünſchten Er⸗ folg bringen möge. Wenn jeder an dem Platze, an den er geſtellt iſt, voll und ganz ſeine Pflicht tut, dann wird das neue Deutſchland auch in der Land⸗ wirtſchaft und auf allen damit in Zuſammenhang ſtehenden Gebieten die führende Stellung einneh⸗ men, die der unermüdliche Fleiß und die zähe Aus⸗ dauer und Beharrlichkeit ſeiner Bevölkerung in rei⸗ chem Maße verdient.“ 5 Der Deutſche Folonialkriegerbund in Freiburg * Freiburg, 6. Juni. Im Rahmen der großen Kolonialtagung des Reichskolonialbundes in Frei⸗ burg Breisgau vom 13. bis 16. 6. 1935 findet die Bundestagung des Deutſchen Kolonialkriegerbundes unter Leitung ſeines Bundesführers, des Reichſtatt⸗ halters in Bayern, General Ritter von Epp, ſtatt. Die 10jährige Tätigkeit des Generals von Epp als Bundesführer des Deutſchen Kolonialkriegerbundes And ſein ſtetes Eintreten für Deutſchlands koloniale Forderungen wird Veranlaſſung zu beſonderer Feier geben. * Neulußheim, 7. Juni. In den Morgen⸗ ſtunden des Donnerstag wurde in der Nähe des Stell⸗ werks bei Neulußheim ein etwa 20 Jahre alter ju n⸗ ger Mann vom Zug überfahren und ge⸗ tötet. Der Kopf des Unglücklichen wurde glatt nom Rumpf getrennt. Es iſt mit Beſtimmtheit an⸗ zunehmen, daß Selbſtmord vorliegt. Was den jungen Mann in den Tod getrieben hat, bedarf noch der Aufklärung. Sulzbach, 7. Juni. In der Nacht von Sonn⸗ tag auf Montag wurde in die Geſchäftsſtelle der Ver⸗ brauchergenoſſenſchaft ein Ein bru ch verübt. Der oder die Diebe nahmen die Kaſſe mit einem anſehn⸗ lichen Geldbetrag mit. Ob noch andere Werte ge⸗ ſtohlen wurden, muß die Unterſuchung ergeben. I Reilingen, 7. Juni. An der Bauſtelle Her evangeliſchen Kinderſchule verunglückte Zimmer⸗ meiſter L. Schnabel und brach ein Bein. Er danke. nach Heidelberg verbracht werden.— Auf dem Schützenfeſt am vergangenen Sonntag errang ſich beim Mannſchaftsſchießen der K. K. S. Plank⸗ 65 58 1 Preis, beim Schießen der Jugend- nannſchaften die Jugendgruppe Scharnhorst He heim. gruppe Scharnhorſt Hocken⸗ L Ketſch, 7. Juni. Unter Leitung Hes ſtellver⸗ tretenden Vereinsführers Hch. Kürſchner fand die würdige und eindrucksvolle Fahnenweihe des Männergeſangvereins„Frohfſinn“ ſtatt. Be⸗ Hrksſängerführer Hepp überbrachte die Grüße des Bezirks und des Kreiſes und ehrte den Chorleiter Doll(plankſtadt) für ſeine Mühe um eine gute Schulung des Vereins. Für Bjährige aktive Mit⸗ gliedſchaft wurde dem Sangesbruder Ludwig Ries die Silberne Sängernadel überreicht. Ein gut ge⸗ wähltes und geſchmackvolles Programm machte die Weihe zu einer eindrucksvollen Feier. * Ladenburg, 6. Juni. Stadt Ladenburg mit ürmen mit ihrer reichen ſo recht der Boden für Die zweitauſendjähr ihren alten Toren und hegten Vergangenheit iſt Heimatſpiele. Und ſo ſind es denn auch Heimat⸗ ſpiele im beſten Sinne, die hier auf dem großen Marktplatz mit den werkhäuſern und den i hen rmen der 0 fünfhundertjährigen Hintergrund, aufgeführt werden. ndlung, Darſteller, Mundart, Land⸗ ze Stück, Verfaſſer— alles bildet zuſammen eine geradezu organiſche Einheit. Das Volk ſpielt ſich ſelbſt, ſeine Vorfahren, ja in dem dieſes Jahr zur Aufführung kommenden Stück ſeine eigenen Großeltern. Das Spiel für 35, das am 16., 23. und 30. Juni und dann wieder in den erſten Septembertagen aufgeführt wird, trägt den Titel:„Die Bluſenmänner von 49“ und führt zurück in die Zeit der Volkserhebung im Jahre 1849. Damals wurde bei Ladenburg das neben dem U von Waghäuſel entſcheidende Gefecht geliefert. Das traurige Geſchehen jener Tage wird vor den Augen des Zuſchauers nochmals entrollt, ihm frei⸗ lich in einem anderen Licht gezeigt, als es bisher meiſt mit Rückſicht auf die Dynaſtien von fürſten⸗ dieneriſchen Geſchichtsſchreibern geſchah. Im Hinter⸗ grund der lokalen Ereigniſſe ſteht die große Sehn⸗ ſucht nach Deutſchlands Einigung, die jene Revolu⸗ tionäre beſeelt und die in einigen Szenen ergrei⸗ fend zum Ausdruck kommt. Auch die Irrwege, die die Erhebung von 1849 zum Teil ging, als ſie durch fremdländiſche Ideen getrübt wurde, werden gezeich⸗ net. Ueber allem aber erheben ſich die tieſſten und reinſten Beweggründe, die durchaus vaterländiſcher Natur waren. Die Ladenburger Heimatſpiele werden in dieſem Jahre zum dritten Male veranſtaltet und haben ſich im ganzen Bezirk bereits Beachtung errungen. Im Jahre 1934 führte das Spiel„Die drei Lilien“ in die Zeit der Verwüſtung der Pfalz durch Melace und 2722 ˙ 2 75 Jahre Freiwillige Feuerwehr I. Ziegelhauſen, 6. Juni. Unter großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung feierte die Freiwillige Feuerwehr ihr 75 jähriges Beſtehen. Als Auftakt wurde ein Feſtbankett veranſtaltet, bei dem die Feuerwehrkapelle und die Liedertafel für den unterhaltenden Teil Sorge trugen. Nach dem Willkommgruß von Kommandant Ludwig Knebel hielt Reichsbahninſpektor Fritz Bieber aus Zie⸗ gelhauſen die Feſtrede, in der er eine allgemeine Würdigung der Bedeutung der Freiwilligen Feuer⸗ wehren gab und beſonders auf die Geſchichte der Jubelwehr einging. Brandinſpektor Rupp aus Eber⸗ bach übermittelte die Glückwünſche des Feuerwehr⸗ kreiskommandos, Hauptmann Hoffmann von der Stadtkommandantur Mannheim die der Mannheimer Wehren und Vereinsführer Gg. Schmitt die der Liedertafel. Am Sonntagmorgen wurden zuſam⸗ men mit der Sauitätskolonne einige Uebungen vor⸗ geführt. Anſchließend wandte ſich Bürgermeiſter Odenwälder an die Feuerwehrleute, um die Glückwünſche der Gemeinde zu übermitteln. Land⸗ rat Naumann, Heidelberg, zeichnete hierauf fünf Wehrmänner für 25jährige Tätigkeit mit dem ſilber⸗ nen Ehrenzeichen aus: Kommandant L. Knebel, Gg. Knopf, Leonh. Meier, Ad. Müller und Jak. Schmitt. Kreisführer Heuſer, Heidelberg, entbot die Glück⸗ wünſche des Landesfeuerwehrverbandes und ſtellv. Kommandant Ludw. Barth ſprach den Dank für die Ehrungen aus. Die Angriffsübung beſtätigte er⸗ neut den Eindruck, daß Wehrenausbildung und Ka⸗ meradſchaftsgeiſt auf der Höhe der Zeit ſind. Zum Feſtzug am Nachmittag hatten ſich aus der ganzen Umgebung etwa 40 Wehren eingefunden. Bald nach dem Feſtzug ſetzten heftige Regengüſſe ein, die aber die Stimmung der in den Zelten untergebrachten Feſtteilnehmer nicht weſentlich beeinträchtigen konn⸗ ten. a Weinheim, 7. Juni. Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feierte hier das noch rüſtige Ehepaar Kautz in der Werderſtraße. Der Jubilar war jahrzehntelang in der Badenia beſchäftigt und ob ſeines leutſeligen und offenen Charakters allge⸗ mein geſchätzt.— Auch dieſes Jahr wird der Ge⸗ meinnitzige Verein Weinheim einen Balkon⸗ und Fenſterſchmuck⸗Wettbewerb durchführen. I. Oftersheim, 7. Juni. Artur Braun beſtand die Meiſterprüfung als Tapezierer, Polſterer und De⸗ lorateur mit gutem Erfolg.— In geiſtiger und kör⸗ perlicher Rüſtigkeit konnte hier Georg Uhrig ſei⸗ nen 71. Geburtstag begehen.— Frau Maria Frei, die im Alter von 73 Jahren ſtarb, wurde unter großer Anteilnahme zur letzten Ruhe geleitet. annheimer Ze e e —— ä. * 8 8 g/ Mittag⸗ 2 2 Ausgabe ließ die Zuſchauer durch die Wiedergabe einer ört⸗ lichen Begebenheit(oͤie große Glocke von 1503 trägt das Lilienwappen des Biſchofs von Dalberg, das ein ſchlauer Bürger als das der Bourbonen den Franzoſen aufredete) das furchtbarſte Kapitel aus der Leidensgeſchichte or Kurpfalz erlebten. Das Spiel wurde von maßgebenden Seiten als außer⸗ ordentlich wertvoll anerkannt, ſo daß ſämtliche Mannheimer Volksſchulen zur Auf⸗ führung kamen. Im Jahre 1933 fanden die erſten Spiele ſtatt, die unter dem Titel„Anno 49“ ebenfalls einen aus der badiſchen Revolution, wenn auch in anderer Form, boten. Den vorjäh en Spielen wohnte u. a. der berühmte deutſche Schauſpieler Heinrich George bei, der ſich anerkennend darüber äußerte. So ſind die Ladenburger Heimatſpiele, die alle Stoff ö Aus der Pfalz Branoſtifter aus Rache Das Feuer in Mundenheim— Selbſtmord des Täters — r Ludwigshafen, 7. Juni. Der von der Ludwigshafener Polizei ſchon geſtern geäußerte Verdacht, daß die vorgeſtern nacht in Munden⸗ heim abgebrannten Gebäude(Scheune und Schuppen) frevelutlich augezündet worden ſind hat ſich beſtätigt. Der Verdacht richtete ſich ſoſort gegen den im gleichen Anweſen in der Mundenßei⸗ mer Straße wohnenden Untermieter K. 5 Dieſer war, als der Brand ausbrach, geflüchtet und halte 2 einen Brief hinterlaſſen, in dem er den Entſchluß mitteilte ſeinem Leben ein Ende zu machen. Die Polizei, die in der Umgebung fahndete entdeckte die Leiche des H. nachmittags im Wald bei Lim: burgerhof, wo ſich der einen Ladenburger, Cornel Serr, zum Verfaſſer haben, ein wertvoller Beitrag zum Aufbau eines wahren, natürlichen, von keinem blaſſen Aeſtheten⸗ tum und Intellektualismus angekränkelten Volks⸗ theaters und haben darüber hinaus eine kulturpoli⸗ tiſche und politiſche Bedeutung. 5 Pfingſten Eröffnung der Hohenttwiel-Jeſtſpiele Die letzten Vorbereitungen für die diesjährigen Feſtſpiele auf dem Hohentwiel ſind nahezu beendet. In Anweſenheit von Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner, Bezirkswalter der DA., Fritz Plattner, den Vertretern von Partei und Behörden werden am Pfingſtmontag, nachmittags 4 Uhr, die Feſtſpiele auf dem Hohentwiel mit Schillers„Wilhelm Tell“ ihren Anfang nehmen. Unter der Geſamtleitung von Intendant Dr. Schmiedhammer werden das geſamte Schauſpielperſonal des Stadttheaters Konſtanz, über hundert Komparſen und eine Abteilung der SA.⸗ Reiterſtandarte das gewaltige Freiheitswerk Fried⸗ rich von Schillers zu einem Erlebnis geſtalten. Nachbargebiete Odͤenwalsddichter Kurz 7 * Michelſtadt i.., 7. Juni. Hier ſtarb im 80. Lebensjahr infolge Herzſchlags der weit über die Grenzen ſeines Heimatortes und des Heſſenlandes hinaus bekannte Dichter des Odenwaldliedes, Lud⸗ wig Kurz. Der Verſtorbene wurde vor mehreren Jahren in Anerkennung ſeiner Verdienſte um ſeine Heimatſtadt zum Ehrenbürger von Michelſtadt er⸗ nannt. Wer darf Bauernbrot herſtellen? Eine intereſſante Gerichtsentſcheidung * Frankfurt a.., 5. Juni. In einer Gerichts⸗ verhandlung unterhielt man ſich darüber, ob un⸗ lauterer Wettbewerb und irreführende Bezeichnung vorliege, wenn ein in Frankfurt anſäſſiger Bäcker hier gefertigtes Brot unter der Bezeichnung„Bauernbrot“ in den Verkehr bringe. In dem verhandelten Fall hatte der Ange⸗ blagte Ladengeſchäfte mit ſo gezeichnetem Brot be⸗ liefert, und zwar von Auguſt bis Oktober v. J. Der Angeklagte war ſeinerzeit ſchon einmal in gleicher Weiſe beſchuldigt worden und ſtand damals im Ver⸗ dacht,„oberheſſiſches Bauernbrot“ angeboten zu haben. In der Verhandlung konnte er aber nach⸗ weiſen, daß er nur„Bauernbrot“ angeprieſen hatte und es erfolgte ſeine Freiſprechung. Nach den Aus⸗ führungen Sachverſtändiger in der jetzigen Gerichts⸗ verhandlung darf ein Bäcker in der Stadt ſeinem Brotprodukt nicht mehr die Bezeichnung„Bauern⸗ brot“ geben, ja ſeblbſt Bäcker auf dem Lande dürfen ihr Brot nicht ſo benennen. Nur das Brot darf Bauernbrot genannt werden, das auch wirklich in einem Bauernhaus hergeſtellt wurde. Dieſem Brot rühmt man einen beſonders guten Geſchmack nach. Das Gericht gelangte zur Freiſprechung des An⸗ geklagten, weil ſich nicht nachweiſen ließ, daß er vor⸗ ſätzlich handelte. Damals bei ſeiner erſten Freiſpre⸗ chung lagen die Dinge ſo, daß man in Frankfurt hergeſtelltes Brot auch als Bauernbrot bezeichnen durfte, heute ſei es verboten und der Angeklagte mache ſich in Zukunft ſtrafbar, wenn er unter der erwähnten Bezeichnung nochmals Brot in den Ver⸗ kehr bringe. * Gamburg, 6. Juni. Seit einigen Tagen herrſcht im Gamburger Schloß wieder munteres Leben. Eine größere Schar Kinder aus Heidelberg hat das Glück, einige Zeit in dem romantiſch gelegenen Schloß Er⸗ holung zu finden. Wie bereits im Vorjahr wurden die Kinder, die durch eine Heidelberger Kinder⸗ ſchweſter betreut werden, oͤurch die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt hierher verſchickt. Täter an einen Baum erhängt hatte. Schriftſtücke wurden zwar keine bei dem Erhängten vorgefunden, doch konnte ſeine Perſönlichkeit durch Verwandte feſtge⸗ ſtellt werden. Der Grund zu den Taten des K. H. iſt zweiſel, los in Zerwürfniſſen zu ſuchen, die er mit der Eigentümerin des Wohnhauſes und der abgebrann⸗ ten Nebengebäude hatte. Die Eigentümerin unz ihr Sohn hatten den H auf Räumung verklagt worauf der Untermieter Gegenklage erhob. Beide Verfah⸗ ren ſchweben noch. Es liegt alſo ein Racheakt vor. Vorſicht bei Grenzüberſchreitungen! * Neuſtadt a. d.., 7. Juni. Wie der Landesver⸗ kehrsverband Rheinpfalz⸗Saar mitteilt, haben in letz⸗ ter Zeit Wanderer und Reiſende mehrfach Unan⸗ nehmlichkeiten durch unbefugte Ueberſchreitung der Grenze gehabt. Es wird daher dringend davor gewarnt, ohne die erforderlichen Ausweiſe uſw, die Grenze zu überſchreiten. Insbeſondere müſſen alle, die Grenzgebiete beſuchen, ſich genau über die einzu⸗ ſchlagenden Wege unterrichten damit ſie nicht un⸗ beabſichtigt auf franzöſiſches Gebiet übertreten. Für famgsten 158 Fraliringe n Breite sar Fesemmemner I. 3 S Uniren, ſuuelen, Gold- und Sübes waren, Bestes r. Ludwigshafen, 7. Juni. Heute nacht wurde ein auswärtiger Student, der unvorſichtig die Fahr⸗ bahn auf dem nördlichen Brückenaufgang der Rheil⸗ brücke überquerte, von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geſchleudert. Die hei dem Sturz erlittenen Verletzungen an Armen und Beinen machten ſeine Ueberführung ins Kran⸗ kenhaus notwendig. * Frankenthal, 4. Juni. Beim Spielen ſiel ein 4 Jahre altes Kind an der Zuckerfabrik jn die zur Zeit Hochwaſſer führende Iſenach. Jakob Kühh von hier eilte hinzu und rettete das bexeits voll⸗ ſtändig erſchöpfte Kind vor dem Tode des Er⸗ trinkens.. * Schifferſtadt, 4. Juni. Dieſer Tage wurde dent Martin Hook in der Lillengaſſe eine Poſtkarke zugeſtellt, die ihm von ſeiner Frau am 5, Jun 1917 ins Feld geſandt worden war. Die Karte, die den Poſtſtempel des Poſtamtes Schifferſtadt von 5. Juni 1917 und den Stempel der Bahnpoſt Fran furt⸗Saarbrücken vom 9. Mai 1935 trägt, war alſe ſaſt 18 Jahre unterwegs, bis ſie den Empfänger er⸗ reichte. * Kaiſerslautern, 6. Juni. Nachdem im Zuge der Ferngasleitung Saar⸗Pfalz in der Vorderpfalz die Rohrleitung Neuſtadt⸗Landau und Neuſtadt⸗Bab Dürkheim nahezu vollendet iſt, beginnen in den nächſten Tagen die Arbeiten auch im hieſigen Ab⸗ ſchnitt. Die Rohrleitung zieht ſich oberhalb bes Pfaffenberges mitten durch den Wald, über dan Erbſen⸗ und Betzenberg, rechts an Hochſpeyer vorbei über Frankenſtein na Bad Dürkheim. Auf der ganzen Strecke iſt bereits ein Pfad durch die Wälder abgeholzt. * Pirmaſens, 5. Junf. Geſtern nachmittag beobach⸗ teten zwei Burſchen ein junges Mädchen, 100 ſich von dem unweit der Stadt am Fuße der 17 0 gauberge gelegenen Kugelfelſen in ſelbſtmörderiſhe Abſicht binabſtürzen wollte. Sie konnten die 15 müde noch im letzten Augenblick zurückreißen D Mädchen begab ſich dann ins Tal zum ſogenanne. Eisweiher, mietete ſich einen Kahn und ſprang 15 dieſem aus ins Waſſer. Die beiden Burſchen dem Mädchen gefolgt waren, ſprangen ihm nach 14 konnten es zum zweitenmal vor dem Tode bewahren, Die Lebensmüde wurde in das Krankenhaus gehn dikats ſche Erh land Oberrhein Fvihrend befahrbar it übe ig mö hend. J llätzen d im ganze Die Abfu erluhr de men hab Seehafen in Papie lenverfra gebiet r. Hen. Wenn des Vert ſuch nich die erhö! leberang Verkehr Getreide digt wer ö hreiſe v JDedarf eiter Ve ſhiffer. ür mitt haft gef: Acglichte ſchftiguf ganzen Im ſich im Monat u zeuge al Ermang fähigkeit des nich see Jormal. Uebe: achfolge In d der Zeit zw. vo en insg 020908 0(289 Aabung, don den 600(U u Tal; wöung, Lerkehr; davon 1 . 45 9 Schiffe And zw 593 ſuhlen; Shiffe 0(28 danon 1 lehr: 52 davon 1 In d 14251 demnach 2 960 Bunker. und die Tonnen Die 0 Flach! Aufgabe hüngsſch Deutſchl ahl Nohwar Zeit zu! köſterei nungsge (Provir auch an werden. n Sor alten ö it her Larf vo kann, a brauch erklim Akates Vorjah Aetellig Den A aſſenliſ Verbra Jahre Jahres Harne vollem ſarke eine 10 bſtmord von der geäußerte tunden⸗ heune und rden ſind, ſich ſofort Nundenhei⸗ 5. Dieſer und hatte Entſchlußz chen. Die entdeckte bei Lim⸗ einen e wurden aden, doch udte feſtge⸗ iſt zweifel, r mit der abgebrann⸗ in und ihr gt. worauf de Verfah⸗ machenkt ungen! Landesver⸗ ben in letz⸗ ch Unan⸗ irſchreitung gend davor ſe uſw, die müſſen alle, die einzu⸗ e nicht un⸗ reten. 5 7 3 Brei 5 Straß 2, Beste wurde ein die Fahr⸗ der Rhein⸗ Kraftwagen f. Die hei an Armen ins Kran⸗ en fiel ein in die zur ob Kühn exeits voll⸗ des Er⸗ wurde dem o ſtkarte im 5. Juni Die Karte, erſtaoͤt von poſt Frank , war alſo pfänger er⸗ n Zuge der erpfalz die euſtadt⸗ Bad 1 in den ieſigen Ab⸗ über den eyer vorbei Auf der die Wälder ag beobach⸗ chen, dai der Was rörderiſcher die Lebens ißen. Das ogenannten ſprang von urſchen, die n nach und e bewahrel. 1s gebracht —m Mittag-Ausgabe Nr. 2 r Die Beſchäftigungslage der Rheinſchiffahrt iſt dem Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duisburg⸗ btort im Berichtsmonat, wenn auch der Verkehr utlich infolge lebhafterer Abrufe von Kohlen Koks eine leichte Verbeſſerung erfahren hat, im n geſehen, noch als ungünſtig zu bezeichnen. Inkrafttreten der Sommerrabatte oͤes Kohlen⸗ ubikats am 1. Mai hat, wie erwartet, eine merk⸗ he Erhöhung der Kokszufuhr nach Süsddeutſch⸗ and zur Folge gehabt; auch die Abrufe aus der züwelz wieſen einen zunehmend größeren Umfang je Verfrachtung dieſer Aufträge konnte bei gen Waſſerſtand reibungslos vonſtatten Selbſt tiefabgeladene Fahrzeuge konnten un⸗ btert bis Kehl Straßburg durchſchleppen. Die berkheinſtrecke Kehl⸗Straßburg—Baſel war ſogar ihrend des ganzen Monats ohne Unterbrechung bar, ſo daß für manche Fahrzeuge die Weiter⸗ über Straßburg hinaus teilweiſe ohne Leichte⸗ möglich war. Die Erzverfrachtungen von den Zhaßburger Häfen abwärts zum Ruhrgebiet ließen gohl etwas nach, waren aber immer noch vorherr⸗ bend. Im übrigen geſtaltete ſich an den Umſchlag⸗ lltzen des Ober⸗ und gamentlich des Mittelrheins, in ganzen geſehen, die Verkehrslage merklich beſſer. die Abfuhr von Kohlen und Koks über die Seehäfen uhr dagegen eine leicht Abſchwächung; zugenom⸗ gen haben lediglich oͤſe Maſſengütertransporte vom Seehafen Rotterdam nach Deutſchland, beſonders in Papierholz. Desgleichen erhöhten ſich die Koh⸗ lehverfrachtungen aus dem limburgiſchen Kohlen⸗ gebiet rheinaufwärts bis zu den oberrheiniſchen hijen. Venn ſomit auch Ziffernmäßig eine Steigerung hes Verkehrs zu verzeichnen iſt, ſo machte ſich dieſe uh nicht auf dem Frachtenmarkt bemerkbar; denn lie erhöhte Nachfrage konnte bei dem vorhandenen eberangebot an Schiffsraum, das durch die dem gerkehr letzthin wieder zugeführten Lagerſchiffe für hetreide noch eine Steigerung erfuhr, reſtlos befrie⸗ ig werden. So blieben vor allem auch die Fracht⸗ gteiſe vollkommen unverändert. Der vermehrte hebarf an Schiffsraum führte nur vereinzelt zu ler Verkürzung der Wartefriſt für Partikulier⸗ hiffer, Günſtiger geſtaltete ſich die Lage lediglich r mittlere und kleinere Fahrzeuge, die ſehr leb⸗ gat gefragt wurden. Der günſtige Waſſerſtand er⸗ Aglichte— zum Nachteil der noch zahlreich be⸗ ſchüftigungslos liegenden Kähne— während des gunzen Monats eine volle Abladung. Im Güter⸗ und Motorbootdienſt hat ſch im Berichtsmonat die Lage gegenüber dem Vor⸗ opat nur wenig geändert. Wenn auch die Fahr⸗ keuge alle regelmäßig in Fahrt waren, ſo konnte in Etmangelung genügender Lademengen die Trag⸗ fähigkeit der Boote trotz des günſtigen Waſſerſtan⸗ hes nicht voll ausgenutzt werden. Der Rhein⸗ see⸗Verkehr verlief bei günſtigem Waſſerſtand Formal. Ueber die allgemeine Verkehrslage geben üthfolgende Zahlen ein Bild: In den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen kamen in der Zeit vom 28. April 1935 bis einſchließlich 25. Mai w, vom 31. März bis einſchließlich 27. April 1935) en insgeſamt 761(633) beladene Schiffe mit 230 367 Abes“ Tonnen Ladung, und zwar zu Berg: (283) Schiffe mit 150 454(149 298) Tonnen Abung, davon 49 545(75 357) Tonnen Erz; ian den weſtdeutſchen Kanälen: 51(48) Schiffe mit en: To. Ladung, davon 7(21) To. Erz; 75 Tal; 268(244) Schiffe mit 68 165(57 267) To. Labung, davon 10 459(9901) To. Erz; Rhein⸗See⸗ Verkehr: 77(58) Schiffe mit 10 648(9426) To. Ladung, davon 1(0) Erz. Es gingen ab insgeſamt 1290(1135 beladene Shiffe mit insgeſamt 896 482(742 174) To. Ladung, uud zwar zu Tal: 859(777) Schiffe mit 604 638 5g) To. Ladung, davon 562 745(547 230) To. ſahlen; nach den weſtdeutſchen Kanälen: 49(41) Schiffe mit 11 546(10 427) To. Ladung; zu Berg: 1 209 Schiffe mit 206 058(144 417) To. Ladung, aon 180 629(120 684) To. Kohlen; Rhein⸗See⸗Ver⸗ chr: 53(48) Schiffe mit 14 240(8736) To. Ladung, vun 100(190) To. Kohlen. In der derſelben Zeit wurden gekippt in Ruhrort 0(8624), in Duisburg 9011(7069), zuſammen emnach 23 262(15 720) Wagen mit insgeſamt 418 716 e960) To Kohlen. Außerdem wurden durch die Funker⸗ und Verladeanlagen des Kohlenkontors ö die Krananlagen insgeſamt 363 358(385 432,5) Tonnen Kohlen verladen. 10„Die Verſorgung des deutſchen Marktes mit Hanf und J lachs deutſcher Erzeugung iſt eine der weſentlichſten lüſgaben, die ſich der Reichsnährſtand für ſeine Erzeu⸗ Aungsſchlacht geſtellt hat. So hat ſich der Flachsanbau in Deutſchland allenthalben ſtark vermehrt und eine ganze kahl von Flachröſten zur Aufbereitung der gewonnenen dubware iſt bereits eröffnet worden oder wird in kurzeer 1 zur Verfügung ſtehen. Wir nennen hier nur die Groß⸗ 1 05 der neu gegründeten oſtpreußiſchen Flachs verwer⸗ ſeaeoffenſchaft, diejenige in Goßren bei Oebisfelde n Sachſen) und die in Mühlhauſen(Thüringen); 1 9 Niederrhein ſoll demnächſt eine Flachröſte eröffnet 1 355 Das Deutſche Forſchungsinſtitut für Baſtfaſern n 85 ſteht der Erzeugung und Verarbeitung dieſes 6 de. duschen Faſerrohſtoſſes hilfreich zur Seite. Man ur 3 n daß in wenigen Jahren der deutſche Be⸗ un aut men aus deutſchen Robſtoffen gedegt werden brauch 0 wenn— wie es zu hoffen iſt— der Leimenver⸗ kakümmen 0 der Höhe hält, die er ſeit dem letzten Jahr Hates if 518 85 Rach einem Bericht des Leingarn-Syn⸗ Vorjahr 115 ie Erzeugung im Jahre 1934 gegenüber dem Aeteiligten 10 als 70 v. H. geſtiegen; alle am Syndikat de Ausf Bai ſind in Betrieb und recht gut beſchäftigt. Aſenliche 805 für dieſe Entwicklung bat nicht etwa der Dabrauch 5 arf gegeben, ſondern in höherem Maß der end 6 Haushalt und bei gewerblichen Betrieben. Jahres 9 7 der Flachspreis im Laufe des vergangenen berpreiſe anſteigen konnte, ließen ſich Erhöhungen der Woalem 1 und damit auch der für Fertigfabrikate nicht in funke umfang durchſetzen. In der letzten Zeit bat die e Nachfrage weiter angehalten; wofern die Flachspreiſe .——— eine eini 8 1 5 nigermaßen vernünftige Entwicklung nehmen, wird . Die Beiriebslage der Rheinschiflahri Troß Verkehrsbelebunß noch immer ungünstige Beschäffigungslage An gedeckten Wagen wurden für dieſelbe Zeit für den Bereich der Duisburg⸗Ruhrorter Häfen ange⸗ f fordert und geſtellt 1642(1338). Ji Die Waſſerführung des Rheins war im MNarichts N 4 8 1 7 8 7 Berichtsmonat durchweg ausreichend, ſo daß alle der Neuen Mannheimer Zeitung 2* Fahrzeuge mit voller Abladung fluten konnten. Nach einer Hochwaſſerwelle um die Monatswende— der Cauber Pegel zeigte am 1. Mai 5,36 Meter— fiel der Waſſerſtand mit kleinen Schwankungen bis zum 25. Mai auf 2,68 Meter, um bis zum 31. Mai wieder auf 3,10 Meter anzuſteigen. Die Verladetätigkeit in Brennſtoffen von der Ruhr war bergwärts lebhafter als im Vor⸗ monat, da, wie ſchon oben berichtet, aus Süddeutſch⸗ land und aus der Schweiz wegen der in Kraft ge⸗ tretenen Sommerrabatte vor allem Koks reger ab⸗ gerufen wurde. Man erwartet, daß dieſe Belebung noch einige Zeit anhalten wird. Im Gegenſatz dazu bewegte ſich die Verladetätigkeit rheinabwärts nach Holland und Belgien etwa im Rahmen des Vor⸗ 8, wenn nicht ſogar eine geringe Abſchwächung zu verzeichnen iſt. Nach dieſer Verkehrsbeziehung war Kahnraum, beſonders größerer Fahrzeuge, übergenügend vorhanden, ſo daß Wartezeiten unver⸗ meidlich waren. In der Oberrheinfahrt Straßburg— Baſel nahm der Koksverſand von den Ruhrhäfen erheblich zu; der günſtige Waſſerſtand des Rheins kam ihm ſehr zuſtatten und erlaubte während des ganzen Monats eine ungehinderte Be⸗ fahrung des offenen Rheins bis Baſel, wobei ſich die Stromregulierung ſchon recht günſtig bemerkbar machte. Neben Schleppzügen verkehrten auch Güter⸗ boote auf der offenen Rheinſtrecke. Die Kanalſchiff⸗ fahrt war gut beſchäftigt. Ein großer Teil des Leich⸗ terverkehrs ging über den Kanal, da die Baſeler Reedereien trotz der offenen Rheinſchiffahrt ihren Kanalſchiffsraum natürlich weiter beſchäftigen müſſen. Die Frachten blieben während des ganzen Be⸗ richtsmonats unverändert auf dem bisherigen nie⸗ drigen Stand. Notierungen zu Berg ab Rhein⸗Ruhr⸗ Häfen erfolgen auf der Ruhrorter Schifferbörſe nur an wenigen Tagen; die Berhfrachten wurden wäh⸗ Aulsfieg bei Der dem Aufſichts rat vorgelegte Abſchluß für 1934 weiſt einen Reingewinn von 4,12(i. V. 2,47) Mill. aus. Der auf den 2. Juli 1935 angeſetzten G. ſoll vorgeſchlagen werden, von dem Gewinn zunächſt 2,617 Mill.„ zur Neu⸗ bildung des geſetzlichen Reſervefonds in Höhe von 10 v. H. des Aktienkapitals und 620 000% zur völligen Abſchret⸗ bung des Anleihe⸗Disagiokontos zu verwenden. Der Reſt⸗ betrag von 888 000/ ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden; wie ſich hieraus ergibt, hätte das Gewinnergebnis als ſolches die Zahlung einer Dividende ohne weiteres ge⸗ rechtfertigt. Die Verwaltung muß dieſen Wunſch jedoch zurückſtellen im Hinblick auf die großen von ihr zu löſenden Aufgaben, insbeſondere die bedeutenden Erforderniſſe des Exportgeſchäftes, die ſich in ihrer Auswirkung noch nicht überſehen laſſen und die Mittel des Unternehmens zunächſt völlig binden. Die großen Leiſtungen der Geſellſchaft auf allen Gebie⸗ ten ihrer Tätigkeit ergeben ſich aus folgenden Vergleichs⸗ zahlen: Umſatz 1932: 67, 1933: 100, 1934: 147 Mill. 1 Löhne und Gehälter(gleiche Jahresſtufen) 20,2, 29,2, 49,8; geſ. ſoziale Leiſtungen 1/4, 2,2, 3,7; freiwillige ſoziale Lei⸗ ſtungen 0,5, 0,5, 1,1. Die Beſchäftigtenzahl ſtieg von 8 850 in 1932 auf 14000 in 1933 und auf 22 600 im Jahre 1934. Die wichtigſten Bilanzziffern lauten wie folgt: Anlagewerte 31,1 Mill.(1933: 30,6, 1982: 31,2), Vorräte 41½ (17,5, 21,8), Warenforderungen 8,1(8,9 3,7), Wechſel, Schecks, Kaſſe, Bankguthaben 3,3(1,9, 1,6). Von den Vorräten ent⸗ fallen auf Rohmaterialien 10,6 Mill.(4,5, 3,3), Halbfabri⸗ kate 16,6(5,9, 5,8), fertige Erzeugniſſe 12,2(5,6, 7,9), Er⸗ ſatzteile 1,7(4,4, 4,7), Die erhebliche Steigerung hängt n. a. mit der Vorbereitung des Frühjahrsgeſchäftes zuſammen, das gegenüber den gleichen Monaten des Vorjahres eine Umſatzverdoppelung brachte. Der Matumſatz iſt mit 18 Mill. der ſtärkſte ſeit Beſtehen der Ge⸗ ſellſchaft, ſo daß dieſe in der Lage war, den zur Be⸗ wältigung des Frühjahrsgeſchäfts ebenſo wie in den Vor⸗ jahren bei den Banken aufgenommenen Saiſonkredit im weſentlichen vorzeitig zurückzuzahlen. Außerdem ſind im Gegenſatz zu anderen nur mit Vertretern arbeitenden Fir⸗ men in den Vorräten die Beſtände der eigenen Filialen enthalten. Auf der Paſſivſeite der Bilanz erſcheinen neben der Obligationsſchuld von noch 17,3 Mill./ Geſamtvper⸗ bindlichkeiten von 36 Mill., denen das Umlaufsvermögen von 55 Mill. gegenüberſteht. Unter den Verbindlichkeiten ſind ausgewieſen Warenſchulden mit 19,9 Mill.(5,2, 4,4) und Bankſchulden mit 2,9 Mill.(3,7, 4,8). Mb Die Geſellſchaft war an der allgemeinen Abſatzſteigerung ſtark beteiligt. Im Perſonenwagengeſchäft lagen die Verkaufsabſchlüſſe ſtückzahlmäßig um rund 45 v. H. und Hanf und Flachs man auch mit einem weiteren Aufſchwung der Leinen⸗ induſtrie rechnen können. Die Preisentwicklung wurde vorläufig noch von den Auslandsmärkten beſtimmt. In den baltiſchen Staaten hat die Nachfrage angehalten, ohne daß genügend Mengen für die Ausfuhr zur Verfügung ſtanden, zumal der hei⸗ miſche Handel und die neuerdings ſtark hochgekommene inländiſche Verarbeitung die wenigen auf den Markt kom⸗ menden Mengen aufnimmt.— An den weſtlichen Märkten Gent, Rotterdam, Courtrai und Belfaſt überwog ebenfalls die Nachfrage das Angebot. Die Belgier ſind wegen der Entwertung ihrer Währung nicht in der Lage, öſtliche Flächſe zu kaufen, um ſo mehr können ſie mit ihren Lei⸗ nenwaren die franzöſiſche und holländiſche Konkurrenz vom Weltmarkt verdrängen; gehandelt wurden hauptſächlich holländiſche und belgiſche Flüchſe. Die deutſche Hanf Verſorgung iſt noch nicht im glei⸗ chen Maße vorwärts gekommen wie die Flachserzeugung. In der letzten Zeit wurden in Rhinluch(weſtlich von Bar⸗ lin) und in Schneidemühl(Grenzmark) Verwertungs⸗ Genoſſenſchaften gegründet, die den Bauern mit Rat und Tat bei dem Anbau und der Verwertung dieſer Faſer⸗ pflanze zur Seite ſtehen.— Vom Ausland werden durch⸗ weg feſte Preiſe gemeldet. In Italien ſind die Vorräte von gutem Hanf ſtark zuſammengeſchrumpft; die Preiſe lie⸗ gen feſt bei unverändert kleinem Umſatzgeſchäft. Die auf den Feldern befindlichen Pflanzen wurden in ihrer Ent⸗ wicklung durch die ungünſtige Witterung der letzten Wo⸗ chen nachteilig beeinflußt; in Unteritalien hat, nach den neueſten Nachrichten, ein Sturm auf den Hanffeldern emp⸗ findlichen Schaden angerichtet.— In Südſla wien ſind umfangreiche Mengen Hanf auf den Markt gekommen; der Abſatz nach dem Aus tand iſt gering, weil der Abrechnungs⸗ verkehr Geſchäftsabſchlüſſe erſchwert. 2 rend des ganzen Monats gleichmäßig mit 0,90/ je Tonne Rhein⸗Ruhr⸗Häfen/ Mannheim feſtgeſetzt, wäh⸗ rend die Frachten im Verkehr ab Rhein⸗Herne⸗Kanal bei faſt täglicher Notierung wie gewöhnlich um 0,20 Mark je Tonne höher lagen. Dieſe Preiſe gelten bei ganzer Lade und Löſchzeit.“) In der Verkehrs⸗ beziehung Rhein⸗Ruhr⸗Häfen/ Rotterdam ſtellte ſich die Fracht gleichbleibend bis zur letzten vorliegen⸗ den Notierung vom 31. Mai auf 0,90/ je Tonne. Ab Rhein⸗Zechen⸗Häfen betrug der Abſchlag wie üb⸗ lich 0,05/ je Tonne, ab Rhein⸗Herne⸗Kanal der Aufſchlag 0,20/ je Tonne. In der Verkehrsbe⸗ jiehung Rhein⸗Ruhr⸗Häfen/ Antwerpen wurden wäh⸗ rend des ganzen Monats bis zur letzten Notierung am 31. Mai 1,20/ je Tonne notiert, ab Rhein⸗ Herne⸗Kanalhäfen 1,40. Die Sätze für die Tal⸗ frachten galten einſchließlich Schleppen. Das Schleppgeſchäft hat ebenfalls von der Belebung am Frachtenmarkt keinen allzu Nutzen gehabt. Wenn auch die Schlepper mäßiger beſchäftigt werden konnten, ſo waren teil⸗ weiſe Wartezeiten nicht zu vermeiden. Der Schlepp⸗ lohn wurde während des ganzen Monats von der Schifferbörſe Duisburg⸗Ruhrort unverändert mit 0,0„ bzw. 1% je Tonne Baſis Ruhrort/ Mannheim notiert. Jedoch wird berichtet, daß in vielen Fäl⸗ len dieſer Satz unterboten und billiger geſchleppt wurde. In der Lage der Speditions⸗ und Um⸗ ſchlagsbetriebe iſt in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen eine Beſſerung gegenüber dem Vormonat nicht zu verzeichnen. Die Beſchäftigung konnte kaum den Stand vom Vormonat behaupten. Die priva⸗ ten Umſchlagsanlagen waren kaum zu 10 bis 15 v. H. ihrer Leiſtungsfähigkeit ausgenutzt, während die Konzernanlagen beſſer und regelmäßiger beſchäftigt waren. Es wird ſtark befürchtet, daß die fortſchrei⸗ tende Ausnahmetarifpolitik der Reichsbahn weitere Güter von den hieſigen Häfen abziehen wird. Die Getreideankünfte bei oͤen Umſchlagsfirmen über⸗ trafen im Berichtsmonat diejenigen des vorigen Monats um 19 v..; gegenüber dem entſprechenden Monat des Vorjahres iſt jedoch ein nennenswerter Mehreingang nicht zu verzeichnen. 2 Die an der Schifferbörſe notierten Frachten ſind die reinen Waſſerfrachten, alſo ausſchließlich Schlepplohn, Entladungskoſten, Ufergeld, Verſicherung, Leichterkoſten und Speditionsgebühren. Daimler-Benz wertmäßig um etwa 50 v. H. über denen des Vorjahres. Der Verkauf von Nutzkraftfahrzeugen erhöhte ſich ſtückzahl⸗ mäßig um 74 v.., wertmäßig um etwa 100 v.., ein Er⸗ folg, der ſich in erſter Linie auf die bekannten Vorzüge des Vorkammer⸗Dieſelmotors von Mercedes-Benz ſtützt. Nach den großen Rennerfolgen des Vorfahres brachten auch drei große internationale Rennen des neuen Sportjahres der Marke Mercedes die drei erſten Preiſe. Im neuen Jahre hat ſich der Auftragseingang dank der vom Führer betriebenen Motoriſierung weiter erheblich geſteigert, ſo daß die Geſellſchaft bis an die Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit auf Monate hinaus voll beſchäftigt iſt. Um der dauernd ſteigenden Nachfrage gerecht zu werden, iſt eine erneute Erweiterung der Produktionsanlagen im Gange. Im Auslandsgeſchäft haben die Export⸗ ziffern bis Ende Mai den Abſatz des ganzen Jahres 1934 erreicht. Dieſer ſtarke neue Aufſtieg hat das erfreuliche Ergebnis, daß das Unternehmen die Beſchäftigungs zahl wieder beträchtlich vergrößern konnte. Die fortſchreitende Entwicklung in allen Zweigen des Abſatzes kommt auch in den Betriebsergebniſſen der erſten fünf Monate günſtig zum Ausdruck. Der langjährige techniſche Mitarbeiter, Max Sailer, wurde zum ſtellvertretenden Vorſtandsmit⸗ glied ernannt. NRhein-Mainische Abendbörse uneinheiilich An der Abendbörſe war die Haltung geteilt. In man⸗ chen Werten lagen noch einige Verkäufe der Kundſchaft vor, anderſeits zeigte ſich auf der ermäßigten Baſis auch wieder Kaufneigung, insbeſondere für einige Elektro⸗ und Montanwerte. Mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Feter⸗ tage nahm das Geſchäft keinen beſonderen Umfang an. Schwächer lagen wieder J. G. Farben mit 1557(15696), gut behauptet ſetzten Reichsbank mit 1787, Deutſche Erdöl mit 115 und Acc mit 43% ein, Ac. für Verkehrsweſen zogen auf 92(916) und Stahlverein auf 857;(8596) an. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill bei unveränderten Kurſen. U. a. nannte man Altbeſitz mit 1146, Kommunal⸗ Umſchuldung mit 89,40—89,50 und ſpäte Reichs ſchuldbuch⸗ forderungen mit 97. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe bei ſehr kleinem Geſchäft zumeiſt etwas ab, ſo J. G. Farben auf 155%. Ge⸗ gen den Berliner Schluß überwogen ſchließlich meiſt leichte Rückgänge. Weiter geſucht blieben in Erwartung des Er⸗ gebniſſes der AR.⸗Sitzung AGG. f. Verkehrsweſen mit 92—93 (9160). Der Kaſſamarkt lag geſchäftslos. Renten bei klet⸗ nen Umſätzen wenig verändert. Nachbörſe: J. G. Farben 155, ACG 439, Stahlverein 85, AG. für Verkehrsweſen 93 G. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Juni.(Eig. Dr.) Schluß Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) per Juli 3,80, Sept. 5,90; Nov. 4,0% V; Jan. 4,05; Mais(in Hfl. p. Vaſt 2000 Kilo) per Juli 54,25; Sept. 56,50; Nov. 58,50; Jan. * Badiſche Spargelmärkte.(Erzeuger). Erzeuger⸗ preiſe: A 1 38—42, A 2 28—82, B 3 1822. Klein ⸗ verkaufspreiſe: Knielingen: Anfuhr und Abſatz gut, Preiſe: 42, 32, 22 Pfg.— Graben: Amfußhr und Abſatz gut. Preiſe: 45, 35. 22 Pfg.— Schwe tzin⸗ gen: Anfuhr 19—20 Ztr. Abſatz langſam. Preiſe: 1. S. 4045, 2. S. 25—0, 3. S. 20 Pfg. * Handſchuhsheimer Obſtgroßmarkt(6. Inni). Kirſchen 1. Sorte 3440, 2. Sorte 30—99; Eroͤbeeren 1. S.-89, 2. S. 70—76; Walderoͤbeeren 100-405; Kopſſalat 1. S.—4, 2. S. 23; Rhabarber—3; Mangold 2 Pfg.; Spargel 1. S. 43, 2. S. 25—35. Kirſchen und Erdbeeren lebhaft begehrt. * Pfälziſche Obſtgroßmärkte. Neuſtadt a. d..: An⸗ fuhr mittel Handel flott. Preiſe für Kirſchen 20—24 Pfg. — Weifſen heim a..: Anfuhr etwa 20 Zentner. Pretſe: 1 1536, Erdbeeren 90, Kirſchen 3035. Erbſen 30 Pfg. * Sinsheimer Schweinemarkt. Auftrieb: 9 Ferkel, 29 Läufer. Preiſe: Ferkel 0, Läufer 65 1 das Paar. Marktverlauf: langſam, bleibt Ueberſtand. * Leinöl⸗Notierungen vom 6. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juni 9⅛(unv.) öto. Klk. per Junichult 119(11/1) Leinſaatöl loko 22,50(unv.); Juni 21,50(unv.), Juli⸗Auguſt 21,50(2156); Baumwoll⸗Oel ägypt. 24,5(unv.]? Baumwoll⸗St. ägypt. per Junt 6,25 (6560 Neuyor k: Terp. 50,30(80); Savannah: Terp. 45,50(45). Immobilien- und Hypoſhekenbörse Karlsruhe Der Beſuch der Börſe war gut. Starkes Angebot liegt vor in auswärtigen Stadt⸗ und Landobjekten, insbeſon⸗ dere Ein⸗ und Zweiſamflienhäuſer; dann ländliche Grund⸗ ſtücke, Erholungsheime, Sägewerke, Kolonialwarengeſchäfte, großen gleich⸗ „Geſchäftsjahr 1984 vorgeſchlagen. Beirledigende Eniwidilung bei den Zentralkassen und Krediigenossenschafſen Auf Grund des Reichsgeſetzes über das Kreditweſen legen die Zentralkaſſen und Kreditgenoſſen en erſtmals Monatsausweiſe vor, und zwar werden di er 30. März 1985 und per 30. April 1935 veröffentli berichten 40 Zentralkaſſen, hiervon 23 ländl gewerbliche, und 162 Genoſſenſchaften. Di gen haben ſich von 369,5 auf 370,9 Mill. J erhöht. die Poſten Kaſſe, Wechſel, unverzinsliche Schatzanweiſun gen und Wertpapiere zeigen durchweg Erhöhungen gegen über dem Vormonat. Die Guthaben unzweifelhafter By nität ſind von 151,31 auf 155,03 Mill./ geſti Die Verſtärkung der liquiden Mittel und die Erh Ausleihungen wurde durch die Steigerung der Spar einlagen von 265,82 auf 270,12 Mill. J ermöglicht. Die Bilanzſumme iſt von 781 auf 791,9 Mill./ ge— ſtiegen. Bei den Zentralkaſſen fällt die Steigerung de Guthaben unzweifelhafter Bonität von 140 auf 145,8 Mi Mark auf. Innerhalb dieſes Poſtens zeigen Noſtro haben eine Erhöhung von 67,7 auf 110,8 Mill. 95 Debitoren ſind insgeſamt von 528,3 auf 521,5 Mill.% zurückgegangen. Die Noſtroverpflichtungen i i Ermäßigung auf 146,16(155,58) Mill.. deutſcher Kreditinſtitute haben ſich von 9 Millionen Mark erhöht. Anſcheinend handelt es f bei mehr um Umbuchungen. Die Bilanzſumme der Zen⸗ tralkaſſen iſt von 947,36 auf 952,31 Mill./ geſtiegen. * Heinrich Lanz, Als, Mannheim. Der Adi dieſer größten Landmaſchinen⸗ und Bulldogfabrik Deutſchla hat in ſeiner in Mannheim abgehaltenen 6. Juni beſchloſſen, der GV die Ausſchüttung von wieder 8 v. H. Dividende an die Aktionäre vorzuſchlagen während weitere 2 v. H. Dividende an die Golddiskont⸗ bank für den Anleiheſtock abgeführt werden. 5 * Kölniſche Rückverſicherungsgeſellſchaft, Köln. Wice⸗ deraufnahme der Dividendenzahlung mit 6 v. H. In der Bilanzſitzung des AR wurde über ein im Geſchäftsjahr 1984 erzieltes, insgeſamt befriedigendes Ergebnis berichtet. Der v. HV am 256. 6. wird vorgeſchlagen werden, die Di otdendenzahlung mit 6 v. H. wieder aufzunehmen. J. V. wurde im Intereſſe einer weiteren Stärkung der Reſerven noch von einer Dividendenausſchüttung Abſtand genom men und der Ueberſchuß von 0,07 Mill.„ einſchließlich des Vortrages mit insgeſamt 0,31 Mill. vorgetragen. Von dem 8,0 Mill./ betragenden Ack ſtehen noch 6,0 Mill. aus. 1994 zeigte die Prämienneinahme noch eine gewiſſe Schrumpfung, die im weſentlichen auf die Auswirkung ausländiſchen Währungsrückgänge zurückzuführen ſei. Die techniſche Rücklage der Geſellſchaft könne wieder ſtark ver mindert werden, was zu einem beachtlichen Anwachſen der Garantiemittel beitrage. * Ausweis der Konverſtonskaſſe für deutſche Anslands⸗ ſchulden. Im Ausweis der Konverſionskaſſe für deutf Auslandsſchulden vom 1. Mai 1935 ftehen den Fordern gegen die Reichsbank in Reichsmark und Valuta vo (80. April 1985: 292,22) Mill. J, den Anlagen von 151% (21,88 Mill./ und den ſonſtigen Forderungen von 0,40 (1,84) Mill.. Schuloſcheine von 48,21(51,07) Mill., 4 v. H. Sterlingsſchuldverſchreibungen von 12,13(7,17) und 11 Verpflichtungen von 299,73(257,70) Mill./ gegen⸗ über. * Abſchluß der Bayriſche Zugſpitzbahn AG., Garmiſch. Die Bayeriſche Zugſpitzbahn AG., die zum Intereſſenkseis der Allgemeine Lokalbahn⸗ und Kraftwerke Ac. und ACG. gehört, konnte im Geſchäftsjahr 1934 Betrieb nahmen in Höhe von 1,67(0,98) Mill./ erzielen, ſo boß alſo eine erhebliche Verkehrsbelebung zu verzeichnen ge⸗ weſen iſt. Zinsüberſchüſſe ergaben ſich in Höhe von 0,009 (0,060) Mill. /. Demgegenüber erforderten die Betrie ausgaben 0,49(0,46), Abſchreibungen auf Anlagen (0,28), Beſitzſteuern 0,05(0,07), ſonſtige Aufwendungen (0,16) Mill. 4. Dem Erneuerungsfonds werden 72 000 1 (wie im Vorjahr) zugeführt und 7313(8 000)„ an ben Heimfallfonds überwieſen, wonach die Erfolgsrechnung wieder ohne Saldo ſchließt.(Im Vorjahr wurden außer ordentliche Erträge von 2,2 Mill./ zu„anderen Abſchrei⸗ bungen“ verwendet.) Aus der Bilanz(in Mill.%: Anlagevermögen 16,29(17,07), Beteiligungen unv. 0,10, Umlaufsvermögen 0,48(0,54), andeverſeits Verbindlich⸗ keiten 11,51(12,44), davon gegenüber abhängigen und zerngeſellſchaften 11,38(11,88), ſerner Erneuerungsf 0,28(0,21) Heimfallfonds 0,034(0,025), Rückſtellungen 0,019 (0,029) bei 5,0 AK. 6 Waren und Märkfe Kaffees uſw. Geſucht werden Neubauten in der Preis⸗ lage bis zu 60 000 ,, Ein⸗ bis Zweifamilienhäuſer bis zu 40 000 8, landwirtſchaftliche Anweſen von 70—100 000. Zu pachten werden geſucht Banken, Kaffees, Hotels und Reſtaurants, außerdem beſteht ſtarke Nachfrage nach Hypo⸗ theken auf Stadt⸗ und Landobjekte. Am Schluß der Börſe war eine große Reihe von Schlußſcheinen unter den an⸗ weſenden Maklern ausgetauſcht worden. Geld- und Devisenmarkt Zürich, 6. lun(ckhlus amillek) Honstanfin. 2a pin 20.20% Spanien 41,99— Paz 12.91 J Bakeres 305 London 15,19— fold 207.25— Vorschau ö 58,32 off. Bankd. 2¼ esport 300.87 Berlin 128,95— Badepe-. ägl. bee“/ belgien 520 Fien ol. K. 78,2 Felpra⸗ 202 Moenatsgedi“ aſſen 25,35— Fofſs 66,25— J llben 290,— U JWovafsgeldl 27 Paris, 6 lun Cchlus amilich). London 74,40] Spanlen 207.25 Kopenhagen 335,—] Wien 2 Fun 15,19— fialien 125,50 Hollen 10,25% Berlin 61¹3.— deſglen 258,25] Schweiz 495,37] Ftockholm 389,— Vorschau 288,—. London, 5. Inn(Schlaf amſſith) enn 495,37] Ropenbegen] 22,40— Hees 549,—,Jchenbel konte 485,50 Stoccbom 19,30/ Rumänen 475,50 Lokohame Amttertem 732,75 Oslo 19.90 /a] Honstantin..90— gusfelen parls 75,6. ian 110,05 ben 310,.— Maks 172 Irtzse 29.17% Feleingters 228.52 Alen.88 Fonteviedo 19,25 allen 50,05— prag 115, Talperaiis 11575 Berlin 12. badzpett 27,0 Bunes Aires 19,0 Buenos Ichwelz 15,0 beſgrs 212— fle de n. 412.— aut london 48.5 Sponlen 35,32 Soſſe 390,— fongkong.800 J Südatta 100,12 Hamburger Meiallnoſlerungen vom 6. Juni Hupfer] hanes-. brief Geld Rief f beld berahlif briaf] bald berahl 13 knut 46.75 40,„ J Hättenrobn.... 19.50 19.50 Februer 46,7.. felnsilber(Rl. p. kf) 64. 61, Min 46,75 Felngold(M. p. gr..84.79 Apr 15 Alt-Fatin(Abfälle)— 2 Mal Cirröpr.(Au, p. pr.)...55.55 n Techn. reines Plefin Jul Detallpr,(AM. 5. gr. 350 82 Jugus! Heptemb. loro Abel Iklober Auflmon Regulus chines.(L 19.) 5,048.50 dremd Duscceilber(2 per Flasche) 1,87 11.87 baemb. 46,7518.— Volframer: dinez.(in 5b.). 32.— * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 7. D(Mitgeteilt von der Deutſchen Baut und Diskonto⸗ ſchaft, Filtale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 ſe Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 63,10—64,00/ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. Frachfienmarki Duisburg-Ruhrori Dos Geſchäft an der heutigen Börſe war im Gegenſatz zu geſtern ſtiller. Die Frachten und Schlepplöhne blieben nach allen Richtungen hin unverändert. * Erneunung zum Reichsbeauftragten. Zum Reichs⸗ Decnftragten ſowohl für die Ueberwachungsſtelle für Kauk⸗ ſchuk und Aſbeſt wie für die Ueberwachungsſtelle für Ruß hat der Reichswirtſchaftsminiſter Dipl.⸗Kaufmann Dr. Joſeph Nachtigaeller ernannt. * Dividendenerhöhung bei der Tellns AG. für Bergbau und Hütteninduſtrie, Frankfurt am Main. Der o. H. om 27. Juni 1995 werden 6(5) v. H. Dividende für das Auch die Tochtergeſell⸗ ſchaft, die„Weſtdeutſche Bleifarbenwerke— Dr. Kalkow AG., Frankfurt a..,“ beantragt die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. für das Geſchäftsjahr 1934. Neue Mannheimer Zeitung( Mittag⸗Ausgabe ** im Hwating⸗Tempel in der Nähe von Hangtſchu in der Provinz Scherk tmord verübt. Sie wurde von Anhängern Lincolns erhängt aufge⸗ fumden. Ueber ihrer er äußerſt geheimnisvoll anmutet, konnten re Einzelheiten nicht in Erfahrung gebrach Es ſteht jedoch feſt, Lincoln, — Die 42jährige Berlinerin, Hertha Henſchel, hat Tr daß Tre 5 ſeit ſeinem Ueber⸗ tritt zum Buddhismus av Kung nennen läßt, ein prunkvolles Begr tet hat. Hertha Hen⸗ ſchel iſt die zweite 2 die dem Abenteurer zum Opfer fiel; andere Frau, hat ſich ſchon auf der hina das Leben ge⸗ ahren hatte Trebitſch⸗ ge Propaganda für ng eines Buddͤhis⸗ e Bemühun⸗ emeinde um ls der Aben⸗ einen Beſuch ab⸗ der„Gemeinde um i Frauen, unter ihm nach China Deutſchland hismus und eine 5 in C teurer 0 in ſtattete, fanden Buddha“, Me ihnen auch 5 e 1 a zu folgen. Zuſami ſchen Buddͤhiſten, mit denen man ſi traf, reiſte die vielköpfige B nach Oſtaſien. 6 uf 8 eine allgemeine n, denn eine der elbſtmord. In China ein knappes Jahr. Dann Enttäuſchung breit ge drei Berlinerinnen beging währte der Aufenthalt nur begab ſich Trebitſch⸗Lincoln mit ſeinen Anhängern auf eine Werbereiſe, die über Amerika auch nach Europa führen ſollte. Das Unternehmen erlitt je⸗ doch klägliches Fiasko, denn die europäiſchen Staa⸗ ten verſagten dem berüchtigten Abenteurer die Ein⸗ reiſeerlaubnis. Ja, in England wurde er ſogar ver⸗ Haftet. Dieſe Gelegenheit nahmen mehrere Budd⸗ hiſten wahr, um ſich von ihrem Führer loszuſagen. Unter ihnen auch Martin Steinke, der bald darauf in Berlin eintraf, für ſeine unvorhergeſehene Rück⸗ kehr, jedoch keine Gründe angab. Hertha Henſchel und die zweite Berlinerin blieben dem angeblich un⸗ ſchuldig Verfolgten treu und folgten ihm wieder Europa⸗Bildmaterndienſt Der amerikaniſche Tiefſeeforſcher Beebe, der einen neuen Tiefenrekord von 765 Meter auf⸗ ſtellte. Der Forſcher, der mit ſeinem Begleiter Barton drei Stunden unter Waſſer blieb, konnte feſtſtellen, daß das Tageslicht noch in einer Meeres⸗ tiefe von 570 Meter wahrnehmbar iſt. uxiosctdten im nach China. Von dort hat Hertha Henſchel an ihre Mutter in Berlin wiederholt Briefe geſchickt, aus denen hervorgeht, daß ſie mit ihrem Los zufrieden war. Ihre Angehörigen können ſich auch deshalb nicht erklären, wie ſie zu ihrer Verzweiflungstat gekommen iſt. 1. Nach der vom Statiſtiſchen Reichsamt jetzt vor⸗ gelegten Ueberſicht über die Eheſcheidungen in Deutſchland im Jahre 1933 wurden im Berichtsjahr insgeſamt 42 485 Ehen gerichtlich geſchieden. Die Scheidungsgründe ſind für 42 217 dieſer Scheidungen gemeldet worden. Am häufigſten wurde als Schei⸗ dungsgrund Verletzung der ehelichen Pflichten nach 8 1568 BGB genannt. Auf dieſen Paragraphen, zum Teil in Verbindung mit anderen Paragraphen, ſtütz⸗ ten ſich 27874 oder 66 v. H. der Eheſcheidungen, wäh⸗ rend er z. B. 1913 nur 7680 oder 46,8 v. H. Schei⸗ dungsurteilen zugrunde lag. Wegen Ehebruchs wurden 1933 insgeſamt 14865 Ehen geſchieden, das ſind 53,2 v. H. der Eheſcheidungen gegenüber 55 v. H. im Jahre 1913. Im Berichtsjahr wurden nur 1074 Ehen wegen böslichen Verlaſſens geſchieden, wäh⸗ rend es 1913 noch 1698 waren; dagegen ſind die Ehe⸗ ſcheidungen wegen Geiſteskrankheit eines Ehegatten von 373 im Jahre 1913 auf 796 Fälle im Jahre 1933 geſtiegen. Wegen Lebensnachſtellung waren 1913 42 Ehen geſchieden worden, 1933 nur noch 24. Von den 193g geſchiedenen Ehen waren 930 im gleichen Jahre erſt begründet worden. Von den Hurchſchnittlich ein Jahr alten Ehen wurden 1035 geſchieden. Bei den zwei Jahre alten Ehen belief ſich die Scheidungszif⸗ fer auf 2384; ſie ſtieg bei den drei Jahre alten Ehen auf 3221. Als kritiſchſtes Ehealter erwies ſich die vierjährige Ehedauer. Von den vier Jahre be⸗ ſtehenden Ehen wurden 3533 geſchieden. Faſt die Hälfte aller geſchiedenen Ehen war kinderlos. Im einzelnen ſtand an der Spitze der Scheidungsziffern das Land Hamburg. Dann folgt Berlin. — Durch einen originellen Schwindlertrick ſind in letzter Zeit Berliner Einwohner verſchiedentlich ge⸗ Es konnte jetzt ein Betrüger ding⸗ ſchädigt worden. a* N 5 5. 5 Europa⸗Bildmaterndienſt In der Prager Müllverbrennungsanlage, die die mo dernſte von Mitteleuropa iſt, wurde ein kleines Mu⸗ ſeum für die häufig höchſt kurioſen Gegenſtände eingerichtet, die im Großſtadtmüll zu finden ſind. Blütenleſe aus dieſem eigenartigſten Muſeum der Welt iſt in unſerem Bilde wiedergegeben. Eine feſt gemacht werden, der ſich eine prächtige Förſter⸗ uniform angezogen hatte und mit ihr die„Auſſicht“ in den ausgedehnten Parkanlagen in der Jungfern⸗ heide im Norden Berlins durchführte. Spaziergän⸗ ger, oͤie er beim Rauchen traf, alte Frauen, die Rei⸗ ſig ſammelten, Radfahrer, die auf verbotenen Wege waren, wurden„feſtgeſtellt“. Der„Förſter“ ſchrieb ihre Namen und ihre Adöreſſen in ein dickes Notis⸗ buch. Einige Tage ſpäter erſchien er in der Woh⸗ nung ſeiner Opfer und kaſſierte Geldſtrafen, zumeiſt Beträge zwiſchen 3 und 5 Mark. Eine Frau die der Schwinoͤler auch„feſtgeſtellt“ hatte und bei der er zum Kaſſieren der Strafe erſchien, benachrichtigte jedoch die Polizei, und ſo wurde dieſer einträglichen Förſterlaufbahn ein Ende geſetzt. dl — Wie Berliner Blätter melden, hat ein Berli⸗ ner Straßenbahnſchaffner eine Erbſchaft in Höhe von 13 Millionen Dollar gemacht. Im Jahre 1880 war ſein Onkel im Alter von achtzehn Jahren aus Thü⸗ ringen nach Alaska ausgewandert. Obwohl er ſeit⸗ her als verſchollen galt, muß er aber doch irgend⸗ welche Verbindungen mit der Heimat aufrechterhal⸗ ten haben, denn in ſeinem Teſtament hat er ſeinen Erben ganz genau bezeichnet, und zwar nicht nur den Namen ſondern auch die Wohnung des Erben, der ſeit 1914 Schaffner, Wagenwäſcher und ſchließ⸗ lich Führer bei der Berliner Straßenbahn wurde. Auf die Frage, was er mit dem vielen Geld zu tun gedenke, antwortete er, daß er zunächſt einmal bis zum Eintreffen des Geldes ſeinen Dienſt als Stra⸗ ßenbahnwagenführer verſehen und daß er ſich dann in ſeinem väterlichen Weinberg in Thüringen ein Haus bauen und etwas reiſen wolle. * — Unter unerklärlichen Umſtänden verſchied kürz⸗ lich in der beſſarabiſchen Stadt Kiſchinew der 69jäh⸗ rige Millionär Adamow. Vor dreizehn Jahren ließ ſich Adamow von ſeiner Frau ſcheiden, die ſich mit ihrem Töchterchen nach Holland zu einem Bekannten begab und ſeitdem dort lebte. Unterdeſſen bekam aber Adamow nach ſeinem Töchterchen Sehnſucht und ein Freund war ihm behilflich, zwiſchen ihm und ſeiner Frau die Verſöhnung herbeizuführen. Es wurde alles kehrte die Frau rück. Doch Adaꝛ in die Arme ſchl ſtorben war. Als Haus von Adamow zur war. Ein Großteil Darunter befand ſich auch eine L täglich in ſeinem Lampe erſtand ein Tage ſeines Beſitzes unter eigen erkrankte. Eine ei der Docht der Lar ſubſtanz getränkt war, wodurch tige Gaſe entſtanden. Nun 5 Adamows bald auf. haftet und nach anfängl den Tod Adamows mit A q ben, aus Angſt, Adamow, der ſti ingeſetzt hatte, kö tin ſein Teſtament wurde ebenfalls v — Ein engliſcher Arzt hat im Laufe zogen, Menſchen, ſowie auf dieſe W̃ welcher Stunde die Leben eintreten. Feſtſtellung, daß der Menſch ſchen 2 bis 7 Uhr Todesfälle Stunde. nach Mitternacht und gegen den frühen Morgen Minimum liegt i mittags, zu jener zahlenmäßig ihr einen anderen wi engliſche Gelehrte ſam, auf die Tatſache nämlich, daß die Zahl de desfälle beim Menſchen in jenen Stunden be groß iſt, wo an ſich die Aktivität des Herze die Körpertemperatur geſteigert iſt, was paradox wirkt. ergründen, — Harry Acton, ein berühmter amerikanischer Journaliſt, iſt ſeit vierzehn ſeine Plaudereien: fen.“ Acton hat jedes Paſſagierdampfers, der im anbegte, geſtanden amerikaniſchen Boden betreten hat, interviewt, Fr iſt auch der Beſitz Garbo, deren es 1 ſeiner Zeitung hat nun kürzlich Acton eine machen wollen:„Fahren Sie nach Europa und lot men Sie einmal ſe ſagier auf der Ju ſo ſetzte ſich Acton über den großen Teich und kam dieſer Tage in dh Als er die Landungsbrücke betrat la ihn ein Herzſchlag. mouth an. auf der Landungs erin Adamows von ſitz ergriffen, da ſie bei der ſe Unterlagen werden dagegen vor Mitternacht verzeichnet. D unterſtehen wieder einem ganz Aber wer würde ſich unterfangeg, die Natur mit ihren Rätſeln und Geheimniſſen zu Univerſale Hes Beſitzes we Schlafzimmer er, der aber ngehende Unt mpe mit einer g Die Ein t Leugnen une bei der R wieder umf erhaftet, weil er . der Mühe Unter⸗ Jahre 28 474 Todesfälle 5 Geburten zu unter der 51 8 — ſe beiden Er kam da irbt. den nachmittags Gau, in 1 zen Gew 700 0 n den erſten Stunden Tageszeit alſo, wo die Maximum aufweiſen. chtigen Zuſamme bei dieſer G des Tode Noch nhang macht der legenheit auf ger . Bishe eine Kan e Jahren bekannt durch „Auf der Landungsbrücke getth⸗ nämlich auf der Landungsbrüke Neuyorker Hafen und hat jede Berühmtheit, die er eines Autogramms von Greig tur fünf gibt. Der Chefredaklen Freude N lbſt an— ganz prominent als p ngſernreiſe der„Normandie“ auf die„Isle de France“ und ht Diesmal hatte er— den d brücke getroffen. Die Schweſtern Norbekken R ON ANW LON HEINRICH LANG 13 „Du brauchſt nicht zu lachen, Heide! Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß ich ſolchen... Szenenwechſel nicht ohne weiteres mitmache. Das haben deine Mutter und ich ſowohl Guſſa als auch.. dieſem Herrn Juſt deutlich genug zu verſtehen gegeben. Ganz abge⸗ ſehen von dem Skandal, den.. das alles herauf⸗ beſchwören muß. Wir haben den beiden eine mehrjährige Wartezeit diktiert. Guſſa iſt vorige Woche nach Lanſanne gefahren. Dort bleibt ſie ein volles Jahr. Herr Juſt „Geht nach Südamerika, ich Heide mit zuckenden Lippen. „Er wird Guſſa ein Jahr nicht ſehen!“ nickte der Vater.„Bis dahin wird ſich manches klären müſſen! Die Zeit wird auch bei dir die Wunde heilen und dich die erlebte Enttäuſchung überwinden laſſen. Vor⸗ erſt ſtehſt nun du, die Aeltere, zunächſt im Vorder⸗ grund unſerer Sorge. Ich habe dir folgendes zu ſagen, liebe Heide.“ Und wieder ſtockte Guſtay Torbekken, als gelte es, einen breiten Graben zu überſpringen. Des Mädchens Herz aber fing plötzlich ſo unge⸗ ſtüm zu hämmern an, daß es unwillkürlich eine Hand darauf preßte. Guſtav Torbekken ſtand wieder am Fenſter. ſprach hinaus in den Lichterglanz Berlins. „Dein alter Bekannter, Herr Auſten Sawkins, hat uns aufgeſucht. Er iſt gekommen aus Intereſſe für dich und dein Ergehen. Wir haben uns ausführlich ausgeſprochen. Herr Sawkins iſt ein Mann aus beſtem engliſchen Haus. Und ich muß es der Voll⸗ ſtändigkeit halber hinzufügen— er iſt ſehr, ſehr wohl⸗ habend. Gutfundierter, unantaſtbarer Reichtum. Herr Sawkins.. liebt dich, Heide!“ Es ward ſehr ſtill im Zimmer. Guſtav Torbekken ſah ſeine Tochter forſchend an. weiß!“ vollendete Er Aber die ſtand ſchon, beide Hände weitgeſpreizt vor ſich hingeſtreckt, wie die verkörperte Abwehr da. „Es iſt gut, Papa!“ ſagte ſie, und ihr Geſicht war wie eine Maske.„Bemühe dich nicht! Es iſt mir unmöglich!“ Der Fabrikant wiegte den Kopf. Es ſah aus, als wolle er pfeifen. Dann ſagte er ſehr ruhig:„Un⸗ mögliches gibt es auf dieſer Welt überhaupt nicht. Aber ich verlange natürlich auch keineswegs, daß du jetzt etwa hinuntergehen ſollſt, um dem Miſter Saw⸗ kins deine Hand zu verſprechen. Die Sache wird ganz anders ſein. Mama iſt für einige Wochen in Baden⸗Baden. Sie gebraucht dort Bäder. Du wirſt ihr dabei Geſellſchaft leiſten. Und— Herr Auſten Sawkins wird gleichfalls einige Wochen den Früh⸗ ling in Baden-Baden genießen.“ Guſtav Torbekken lächelte. Es war wieder ſtill im Zimmer. Durch die hohen Fenſter drang der nächtliche Lärm Berlins. Endlich fragte Torbekken:„Nun?“ Sonſt nichts. Und Heide antwortete nach faſt einer vollen Mi⸗ nute des Wartens:„Ich werde morgen früh wieder nach Hohenbulkow hinausfahren. Onkel Achim hat einen Rehbock für mich. Den will ich ſchießen. Aber der Bock iſt ſehr heimlich. Ein ganz Schlauer. Ich werde— Wochen brauchen, bis er auf der Decke liegt.“ Da aber lief Guſtav Torbekkens Geſicht plötzlich braunrot an. Er zitterte ein wenig, wie er es oft tat, wenn er im Zorn war Seine Mundwinkel wur⸗ den feucht. „Du wirſt“, keuchte er,...„du wirſt allerdings morgen früh zu Onkel Achim hinausfahren! Aber nur, um in Hohenbulkow deine Koffer zu packen! In ſpäteſtens drei Tagen biſt du in Baden⸗Baden— oder du haſt aufgehört, meine Tochter zu ſein! Ver⸗ ſtanden?“ Wortlos, mit ſchmalen Lippen, verließ Heide Tor⸗ bekken den Hotelſalon ihres Vaters. 10. Der mailiche Wald fing langſam an zu dämmern. Ein ſanfter Abendwind umſtrich den Hochſitz, auf dem Achim von Höven, Gutsherr auf Hohenbulkow, neben ſeiner blonden Nichte ſaß. Heide Torbekken trug dunkelgrüne Breecheshoſen und hatte einen ebenſolchen Filz auf den Locken. Ueber ihren ſchmalen Knien lag die doppelläufige Flinte. Es war ganz ſtill. Selten nur wurde im Flüſter⸗ ton Rede und Gegenrede gewechſelt. Und immer tiefer ſank die Dämmerung. „Wenn er nun nicht bald austritt, iſt es mit dem Büchſenlicht zu Ende“, flüſterte Heide in des Onkels Ohr. Der nickte und lächelte.„Und leider iſt heute die letzte Gelegenheit, den alten Schlaumeier zu kriegen!“ Heide blickte erſtaunt den Onkel an.„Wieſo das, Onkel Achim?“ Achim von Höven lächelte. Er war Kavalier. Man ſah ihm an, daß er ungern einer jungen Dame Un⸗ angenehmes ſagte.„Nun“, begann er ſanft und vor⸗ ſichtig,„— du wirſt doch längſt in Baden⸗Baden er⸗ wartet, Kleines! Seit acht Tagen ſchon. Ich dachte, du müßteſt nun morgen vielleicht doch reiſen!?“ Da vergaß Heide Torbekken völlig, daß ſie da auf dem ſtillen Hochſitz den roten Bock zu überliſten vor⸗ hatte. Sie machte eine ruckartige Bewegung, ſtieß den Kolben des Gewehrs gegen die Bohlen des Sitzes, daß es weit durch den Wald dröhnte, und rief laut: „Ich denke ja gar nicht daran! Nicht im entfern⸗ teſten! Ich will nichts wiſſen von Baden⸗Baden und .. pon dieſem ſteifleinenen Miſter! Ich reiſe nicht! Komm, Onkel Achim. Es wird düſter! Und der Bock weiß jetzt doch ſchon Beſcheid!“ Seltſamerweiſe aber blieb Achim von Höven ganz ruhig ſitzen. Er lächelte noch immer. Und er ſchwieg lange, bevor er endlich leiſe ſagte:„Kleines, ſo leid es mir tut, aber du wirſt reiſen müſſen!“ „Müſſen? Ich?“ „Ja! Dein Vater hat geſchrieben. Heute! An mich! Per Einſchreiben! Ganz offiziell alſo! Er macht mich persönlich dafür verantwortlich, daß du unverzüglich in Marſch geſetzt wirſt, wie wir das beim Militär ſo ſchön nannten Du weißt doch, Klei⸗ nes— meine ganze Klitſche hier gehört doch zu neun Zehnteln deinem Papa! Da wollen wir uns nichts weismachen! Ich muß gehorchen! Ich kann dir gegen den Willen deines Vaters unmöglich Gaſt⸗ freundſchaft gewähren. So gerne ich es täte. Aber wie die Dinge nun einmal liegen, muß ich dich ſchon bitten, zu reiſen! dem erſten ja leider wieder mal arg den Huſten. auseinandergenommen. ſechsmal im Jahr, ohne daß der Karren davon heſ⸗ ſer würde.“ Heide lachte auf. Heiterkeit. Das Gewehr dem Onkel hinreichend det es gleich entlud, ſtieg das Mädchen langſam die Lei⸗ ter des Hochſitzes hinab. „So ſieht es alſo aus?“ ſagte ſie endlich nach lan gem Schweigen, als ſie an Achims Seite den Fein, weg antrat.„Ma Bruſt?“ Und nach einer Pauſe: „Na ſchön!“ Er klang ſeltſ 85 25 ſchloſſen. Wie aus zuſammengebiſſenen Zähnen ge aus. Achim von Aber er ſah in der raſch ſinkenden Dämmerung Nichte kaum noch. 5„ 1 doch fahren, Kleines?“ fragte er Geſicht ſeiner „Du wirſt ſichtig. 60 „Gewiß!“ Wieder ein ſeltſames Lachen, 10 fahre, Onkelchen Achim! Morgen früh mit erſten Bähnchen ſchon!“— Und Heide Torbekken reiſte wirklich. Mit den hochrädrigen, von zwei flotten Braunen gezogene Jagdwagen rollte Frühe des nächſter nur aus einem einſtöckigen Häuschen beſ dor hatte ſeine Reparaturen an dem e Mercedes für eine Stunde liegen laſſen un gnädigen Fräulein die drei großen Koffer Abteil der Kleinbahn zu verſtauen— Tücherwinken—, die erwachende märkiſche Landſchaft davon, tropole entgegen. 5„hekken nt In Berlin aber nahm ſich Heide Torbeklen Entſchluß gefaßt hat, ein Zimmer in teuren Gaſthof nahe am am Nachmittag ging dieſer Brief nach ab, wo Heide über das Wochenende wußte. Bähnchen! Denn meine Benzinchgiſe 0 Und zwar morgen ſchon. Mit Theo hat ſie Er macht das mindesten Aber es war kein Lachen det 0 einem 11000 5 Anhalter 0 n dite F 6% Felt u ſetzt uns die Piſtole guf die am, dieſer Ausruf. Hart, Ente den Ko, Höven wandte erſtaunt 0 8 0 das ſie an des Onkels Seite n 1 Morgens zu dem„Bahnhof u ſtand; Theo Hrwürdigeln um dem u den ein lebte 71 1 f At und das Züglein ſchnanſte= * der feinen beide (Fortſetzung folgt.) züge unter, aufmerk⸗ oer To⸗ zimniſſen zu nerikaniſcher kannt durch rücke gettof⸗ dungsbrücche orker Hafen hmtheit, de yiewt. Et von Grein hefredaklen eine Freude da und ko ent als Pa tandie“, ee“ und age in betrat, 0 — den d ſchon. Mit ae 1 Theo hat mindeſt 1 u davon beſ⸗ Lachen det reichend, det ſam die Lei⸗ ich nach lal⸗ e den Heim le auf dee Hart. Eule Zähnen her; tt den Kopf, merung daß agte er bol achen. „mit „ Mit den n gezogenen eite in k ahuhof del ſtand; Thel ehrwürdi gel en, um den ffer in den ein lebe Haufte dur 15 on, der! ſrbekken mit der feinen nem niche ihnhof, Zaden⸗ eide Babel Elten Freitag,“ Juni 193 Amat teurboxſport die Sieger rksmeiſterſchaften, Mai die Benneckenſtei 0 t nunmehr in rziel lenden Ergebniſſe ( aue 5 in en macht⸗ t⸗Angehörige ſterſchaften iſt erforde zen Meiſterſchaften die Zuſammenſtellung Kampftage in Willkür des ch nachteiligen Zufäll eugt; den Meiſterſchaften Kontrolle, die ſind die den 5 Gauen. chaften gelan erſtgenannten er an den Gaumeiſterſchaften teilnahmeberechtie 9 Schulungsarbeit ig im Rahmen der Olympia⸗Vorbereitung. Gerade ämpfe geben erfahrungsgemäß dem ge⸗ iſt nun eine 1 e 15 he von Neuerungen; die durch die neuen en Amateur⸗Box⸗Verbandes eren wichtigſte hingewieſen ſei. Die intereſſanteſten Startberechtigung beginnt ch der Anmeldung beim zuſtändigen Gau, Verein ausgetretenes Monaten für einen anderen Verein ſtarten. bedürfen Verbandsverein nicht und ihre Beteiligung an den chen Meiſterſchaftskä mpfen teilnehmen wollen. Es wird geſetzt, nicht mehr geloſt ſonders wichtig iſt die Beſtimmung, daß wie bei den 10 Hauen eine Ausloſung der Teilnehmer in den einzel⸗ zen Gewichtsklaſſen nicht mehr ſtattfindet. den Gauen Loſes wird alſo ausgeſchaltet und damit Favoriten einer Gewichtsklaſſe in einer Vorrunde, ein ſportlich gerechter Verlauf der Ausſchei⸗ mpfe wird angeſtrebt. en ſoll, an jedem Kampftag. Das Verhalten im Ring eiten einige weniger bedeutſame Regeländerungen, die das Verhalten bei Niederſchlag des Gegners, die Ban⸗ und jegliches Feſthalten Angriffs oder zur Verteidigung verbieten. Zukunft auch das Beſpritzen der Kämpfer mit Waſſer. „Erholungspauſen“ gibt es nicht mehr Bisher konnte bei einem unvorſchriftsmäßigen Treffer ine kampfunterbrechung für die Dauer einer Minute zu⸗ Sekundanten, das Zeitnehmen an⸗ an den Seilen während Verboten 35 amateur: Borxmeifterſchaſten nach neuen Regeln Lebhafter Vetrieb in den Gauen Monate Juni und Juli im die Zeit eifrigen Wettkampf⸗ Kreis und vor tragung, durch 2 rea „ Bez aus den Kreis die Sieger dieſer der Olympia⸗Kern⸗ n im Mittelpunkt, ſo liegt das den Gauen, und auch die hier ſind von nicht zu verkennender inen einen Auftrieb, ſpor⸗ ai en 88 en, Bei den Meiſterſchaf ts⸗ zu be⸗ Wettkampfbeſtimmungen des bedingt ſind und auf Neuerungen. im allgemeinen Mitglied darf aber der Mitgliedſchaft bei rlich, wenn ſie danach an den auch in den Kreiſen, Bezirken Vielmehr er⸗ der Paarungen für die einzel⸗ durch die Gauſportwarte. 1 dem Zuſammentreffen B. Gewogen werden die Kämp⸗ jetzt, wie es auch international ſportwart ſchon bei der Auswahl der Kämpfer für die neue der Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗ Ausgabe gunſten des Getroffenen angeoröͤnet werden. Entweder der Ringrichter ſtellt nunmehr den verbotenen Treffer etwa mit Hilfe eines Punktrichters feſt, bricht den Kampf ab und disqualifiziert den Schläger oder verwarnt ihn, falls der Getroffene weiterkämpft. Kann der Ringr rauf die Reklamation eines Boxers hin einen verbotenen Treffer nicht feſtſtellen, ſo wird der Kampf abgebrochen und der reklamierende Boxer ſofort unterſucht; von dem Ergebnis der ärztlichen Unterſuchung hängt dann ö ab, die zur Disqualifikation des Schuldigen Ein Ringrichter kann nicht allein punkten Das Kampfgericht hat i drei Punktrichtern und dem Zeitnehmer zu können in gewiſſen Fällen auch Kampfge Ringrichter und einem Punktrichter gebil werden, wobei dann der Punktrichter bei über die 9 en gehenden Kämpfen allein wertet. Es iſt bisher gelegentlich vorgekom⸗ men, daß nur ein Kampfrichter amtierte. Gerade in Anbetracht des jetzt geltenden z h komp rten Wer⸗ tungsſyſtems iſt ohne weiteres erſichtlich, daß Ringrich⸗ ter zu der erforderlichen Einzelwertung gar nicht imſtande iſt. n der Regel aus dem Ringrich eſtehen. Doch ichte aus dem Der Verlierer ſcheidet nicht unbedingt aus Ausſchließlich für die Meiſterſchaften gilt die Beſtim⸗ mung, daß die Gauſportwarte oder deren Beauftragte, bei den Deutſchen Meiſterſchaften der Verbandsſportwart, be⸗ im Wettbewerb Entſchei⸗ das ge⸗ rechtigt ſind, den Verlierer eines Kampfes zu laſſen und dafür den Gegner, ob 1 hl er die dung des Kampfgerichts erhielt, hera unehmen; fällte Urteil bleibt dabei beſtehen. Dieſe Befugnis gilt naturgemäß nur„in beſonderen Fällen“. Man erinnert ſich in dieſem Zuſammenhang daran, daß der Verbands⸗ Reichsausſchei⸗ mpfurteilen eit der ein⸗ Spiele. Olympia⸗Kernmannſchaft auf Grund dungen keineswegs allein nach den er ging; maßgebend war die Entwicklungsmöglic zelnen Boxer im Hinblick auf die Olympiſchen Das nächſte Ziel Gerade in dieſem Jahr gewinnen ja auch die Gaumei⸗ ſterſchaften als die Breitenſchau des deutſchen Amateurbox⸗ ſports ihre beſondere Bedeutung darin, daß ſie erneut ein Sieb für die Olympia⸗Ausleſe darſtellen. Gewiß kann man nicht von heute auf morgen gleich ein großer Boxer werden, und die Führung des Amateur⸗Box⸗Verbandes hat ſich be⸗ müht, bisher ſchon einen möglichſt umfaſſenden Ueberblick über die in Betracht zu ziehenden Kämpfer zu gewinnen. Aber die Möglichkeit der Außenſeiter beſteht— wenn auch in begrenztem Maße— und ſie gibt vielfach den Kämpfen dieſer Monate einen beſonderen Reiz. Diejenigen, die Ende Juli den Titel„Gaumeiſter 1935% errungen haben, ſtehen dann vor der größeren Aufgabe, dem Start zu den 16. Deutſchen Amateurbox⸗Meiſterſchaften vom 6. bis 9. Auguſt in Berlin, wo ein Jahr ſpäter das größte Ama⸗ teurboxturnier, das bisher in der Welt ſtattfand, ausgetra⸗ gen wird. Die Verwenden 2 * Bühl, 7. Juni. Die Ausreife der den verſchiedenſten badiſchen 5 1 vgeb tet ſeit einigen Tagen infolge der teils h regneriſchen, im ganzen warmen Wit voran. Die Anfuhren nehmen jetzt tägl Ausmaße an und bis zu Pfingſten, alſo zum ende, iſt eine rei 9 8 Verſorgung der Märkte zu er⸗ warten, mit der ein merklicher Preisrückgang zu erwarten ſein wird. Im Gegenſatz zum Vorjahre dürften die Kirſchen diesmal weniger halt⸗ bar ſein, da durch die übermäßige Feuchtigkeit leichter au Fäulnis neigen. Es iſt daher beg 8 wert, daß von Freiburg und Bühl her unmittelba nach der jeweiligen Tagesernte Obſtexpreßzüge 190 Norddeutſchland und Bayern in Fahrt geſetzt ver⸗ den, die die badiſchen Früchte binnen—412 Stunde nach den Großſtädten des Reiches e etwa um 12½ Uhr Bühl verlaſſenden O werden in den erſten Frühſtunden die ſtadt erreichen, während die Ankunft Obſtzüge in Schleſien und Sachſen jewe K irſchen ieten ſck 1* ren, Woch en⸗ ſie erſten Vormittagsſtunden erfolgt. Schätzi i dürfte die diesjährige Kirſchenernte in Baden eine gute Mittelernte werden, mengenmäßig etwas hin⸗ ter der letztjährigen Rekordernte zurückſtehen, die zuletzt ungefähr 40 Millionen Pfund ergab. In ei geweihten Erzeugerkreiſen rechnet man damit, Daß ein Viertel bis ein Fünftel der Kirſchen als Br BT Moſt⸗, Marmeladen⸗ und Konſervenobſt, drei Vier⸗ tel bis vier Fünftel der Ernte als Friſchobſt Ver⸗ wendung finden wird. Baoiſche Fremoenverkehrskurde ſteigt Eine erfreuliche Ziffernzuſammeunſtellung * Karlsruhe, 7. Juni. Von der Entwicklung des Fremdenverkehrs unſeres Landes in den letz⸗ ten Jahren gewährt eine vom Badiſchen Statiſtiſchen Landesamt ſoeben veröffentlichte Druckſchrift mit dem Titel„Der Fremdenverkehr in Baden in den Jahren 1931 bis 1934“ ein höchſt anſchauliches Bild. Sowohl die Zahlen für die als angekommen gemeldeten Fremden wie die von ihnen verbrachten Aufenthalts⸗ tage ſind Jahr für Jahr bei 254 badiſchen Fremden⸗ plätzen gegenübergeſtellt, wobei die Ausländerzahlen jeweils beſonders hervorgehoben werden. An Hand dieſer Ueberſicht läßt ſich das An⸗ und Abſchwellen des Fremdenſtroms beobachten, der hierin genau dem Auf und Nieder unſever Wirtſchaftskonjunktur folgt. So iſt es weiter nicht erſtaunlich, wenn in der Zeit vor dem Umbruch die erte des Mann heim, den 6. Juni 1935. Stati besonderer Anzeige Allen Freunden, Verwandten und Bekannten die schmerz- liche Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter, treusorgender Vater, Bruder, Schwager und Onkel Fritz Merz Meizger und Wiri Nesſaurani zur Reichskrone im Alter von nicht ganz 50 Jahren, schnell und unerwartet von seinem arbeitsreichen und unermüdlichen Streben aus unserer Mitte gerissen wurde. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: sagen Wir lichsten Dank; stadt Worte am Stabe. Mannhelm, Danksagung Für die zahlreichen Krenz u. Blumenspenden sowie der wohl- tuenden Anteilnahme beim gange unseref Entschlefenen Frieda Löser geb. Wagner Michel von der NSKOV, Neckar- Eichendorffstr. 16 im Namen der Hinterbllebenen: Familie Wiln. Grieshaber. m f 2 2 rund ber .30: Buntes 785 Woche. 19.00: Feier Turnvereins. 23.00: 20. kämp Aus ſchen 00: N führende: Sekte chen Kieſche ſtändig ſinken; im Jahr 1933 Million angekommener Fr noch nicht völlig überwunden aber 9 90 on zeigt ſich bei den langſam ſteigenden Uebern ngszah⸗ l die ſich bereits auf vier Millionen beziffern, der b nnende Wiederaufſtieg. Im Jahre find dann bereits insgeſamt nahezu 1 400 000 de mit weit über fünf Millionen Uebernachtun⸗ t verzeichnen. Aufſchlußreich ſind ferner die ziffern: Mit 170000 im Jahre 1934 gezähl⸗ slandsbeſuchern unſeres Landes werden die haltſam abgleitenden Ziffern der rjahre er⸗ übertroffen; die Ausländerübernachtungen, 2 Vi 0 en ſogar faſt das Doppelte des 933 Beſonders intereſſant iſt die Feſtſtellung, daß ahl der Beſucher aus dem benachb n Elſaß Frankreich ſich von 10000 im Jahr 1931 auf 24000 im letzten Jahr erhöht hat und daß die nachtungszahl in der gleichen Zeit um faſt das ache von 22 000 auf 108 000 geſtiegen iſt. Was hören wir? Samstag, S. Juni Reichsſender Stuttgart Frühkonzert. 11.00: Hammer 1 Wochenend⸗Konzert.— 14.00 elodienreigen.— 15.00: HJ ⸗ ag⸗Nachmittag. 18.00: — 18.30: VDA ⸗Kundgebung Kleine Tiergeſchichten.— 19 Fiſchzug.— 22.20: Aus Waſhingte Botſchafters Dr. Luther aul deutſchen Turnerſchaft und 22.30: Schwabenharmor Pflug.— Ein M Sam der Ilja Livyſchakoff ſpielt zum Tanz. Aus Mannheim über Stuttgart 15—22.00; Das 13. Stiftungsfeſt des Vereins zur Be⸗ fung des Rheumatismus in Brunneb— 24.00 bis achtkonzert,„Robert⸗Schumann⸗Gedenkf Das Kergl⸗Quartett. Deutſchlandſender .15: Fröhliche Morgenmuſik.— 10.45: Fröhlicher Kin⸗ dergarten.— 11.30: Wiſſenſchaft meldet. 12.00: Mittags⸗ konzert.— 14.00: Allerlei.— 15.10: Kinderbaſtelſtunde.= 15.30: Wirtſchaftswochenſchau.— 15.45: Handwerkerſtunde. — 16.00: Froher Samstag⸗Nachmittag 18.090: Sport. wochenſchau.— 18.15: Funkbericht vom Davis⸗Pokalſpiel Deutsch and— Italien.— 18.30: VDA⸗Kundgebung in Königsberg. 19.00: Parade⸗ und Präſentier⸗ rſche.— 19. 5 Zeitfunk.— 20.15: Bunter Abend.— 23.00: Tanz⸗ Ueber den der Frau Eliſabeth Meiſel, geb. Korter, in Mannheim, E 3, 9, Möbel⸗ handlung.(Kleinhandel) wurde beute nachmittag 5 Uhr das Ver⸗ mittlungen ſind auf der Geſchäf 5 ſtelle zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. 47 Mannheim, den 3. Juni 1935. Amtsgericht BG. 11. 5. Jun 1935 4030 pol. ntmachungen Geſuch der Stadtgemeinde Maun⸗ heim um Erteilung der waſſer⸗ Genehmigung legung des Hochwaſſerdammes am un Uldto- Adolf werden ſchnell und ſegge aß a1 925 geführt. Kopien auf A. 92 glanzpapier. Platten, File, 9 5 kaſchen billig. S465 zur Ver⸗ Frau Rosa Merz u. Kinder Erna u. Karl Neckar beim Weſtausgang von 5 Mannheim, H 7, 24 ü en e ünbein Storchen-Drogerie, 1 1, 10. Familie Jakob Merz, Groß Villars 0 Venga die e 0 des 72 Hochwaſſerdamms am linksſeitigen Familie Hch. Clapier, Groß Villars Tedarpbrland zwiſchen km 8,765 Familie Hch. Maag, Gölshausen und 2 9 beim Weſtausgang von Seckenheim Familie Chrisſian Weller, Dalberstraße 3 Ich bringe dies zur öffentlichen 5 Fümilie Karl Semmelbeck, H 7, 24 Kein der aufe den 5 3 etwaige Einwendungen bei dem Familie Ludwig Kinzinger, Meiningen[Bezirksamte oder dem Herrn Ober⸗ Familie Karl Kinzinger, Berlin 10 551 8 14 1 5 vom E 0 an br Familie Adolf Kolb, New Tork zubringen, an welchem das dieſe Sofie Kinzinger, Dalbergstraße 3 wurde, statt. Die Feuerbestattung findet am Samstag, den 8. Juni 1935, vorm. 11 Uhr Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. auf ſäumt gelten. vom 8. April 1913 chene 5 Ke innigstgeliebte, Iodesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, vorgestern unsere herzensgute Mutter, Frau Anna Bopp zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Brahmsstr.), den 7. Juni 1935 a In tiefem Schmerze: Cesckwister Bopp Bekanntmachung enthaltende Amts⸗ verkündigungsblatt widrigenfalls privatrechtllichen Titeln be ruhenden Einwendungen als ver⸗ 3 Ich weiſe dabei darauf hin, daß 185 die vor Jukrafttreten des Geſetzes privatrechtlicher Titel an den öf⸗ fentlichen Gewäſſern lichen nichtöffentlichenWaſſerläufen begründeten Rechte nunmehr als Salami- u. Zewalatwurst Bier wurst. Aettwürste oa. 125 er Vorderschinken, geen. ausgegeben alle nicht kraft beſonderer bssardinen Keine gleichsverfahren zur Abwendung den dere des Konkurſes eröffnet, Vergleichs⸗ Orig er verwalter iſt Rechtsanwalt Dr. gon 1 Erwin Woll in Mannheim, L 2, 7. Wess Vergleichstermin iſt am 2. Juli Wase 1935, vormittags 11 Uhr, vor dem Apen ar en. allen unseren herz- Amtsgericht, 2. Stock, Zimmer 214. A Insbesoddete Frau Der Antrag f. des 8 Koeln ür di V s nebſt Anlagen, ſowie 5 2 Ost, für die ergreſfenden i 55 e 11 988 1 A5 ERDE auch über Gaswerk Pfeiffer K 14 . ½ pfund 35 pig. ½ Pfund 25 ple. . ue 30 pig. ¼ fun l Pig. bose 20, 30, 40 40 und 59 pig. oder natür⸗ E 0 2 T Stück 9, 9 10pig. Die Beisetzung hat auf Wunsch der lieben Entschlafenen in aller Stille stattgefunden. Fiüher oder Später bevorzugt 28 Bäckerei Eisinger keelngers Kommisbrot eln jeder. Jetzt RM..25,.90,.35,.75 In Mannbeim zu haben: Orogerle Hoffmann, Lange üer rlen-Progerſe M. Flelssner, Waldhefstrase 43 morgens.30 u..30 Fwordsdosg 1 Drogerie Ludwig& Sohüttnelm, 0 4,8 See e paffümetie Lüchig& Schüttnelm, Friedrichspl. 19.20%, krmäßisuns eee g Duogefie Otto Hoffmann, U 1, g Freſte tale ter Akkusufladen ene a eee 7 0 cherd-Wagner-Drogerle Augen tenstrabe 2 leichwycte delkerdeus an Merit, 9 J, J Nadio- anna Ae ee 2 5 nur F 3, 1 S749 best.: Juni 1935, vormittags 11 Uhr, vor Gee Leg e. N A e e Mohrenapoth. 1 Wasserturmapoth. mit Ausnahme weniger Artikel nagen e reg en ian ne beute Ma tKan buten (8, 110 Satz 2 des Geſetzess, und f Deutsche feine Molkerefbutter tägſlocn fisch Iſr. Gemeinde daß daher auf ſolche Rechte ſich Sehwezertä Punt 30 f Schewons⸗Feſt ſtü ende Einwendungen, falls ſie Sbnweſzefkase saftig„ Pfun 8 „„ 1 7 0 feed bateß 15. 18 v. H. Fett 1. T. 20 nicht vorgebracht werden, ebenfa Edam erk a 8 8 J tünd 28 pig Freitag, 7. Juni als ausgeſchloſſen gelten. 8 7 8. Mincha.30 Die Beſchreibungen und Pläne 20 v. H. Fett 1. T. 8 abends 17.00 fiegen während der Einſprachsfriſt Dame m bert... Schachtel ab 20 pfg. e 8. 8 51 den 1 815 1 1 50 b. H. Fett l. L. amtes und des Herrn Oberbürger⸗ 1 e e Gen 51 1 105 pumpen Ke. 200-Ci-batet 5 Pig. Mincha.20 Mannheim, den 31. Mai 5. 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Mai 1935. 5 8 Amtsgericht B 4. 3% Raban Vellende in Seschmgcke on. ate 5 l. Mice dada Mannheim. Krattloserklärung Unter Hinweis auf die im Deutſchen Reichs anzeiger Nr. 32. 7. 2. 34, Nr. 40 vom 16. 2. 34, Nr. 47 vom 24. 2. 34 veröffentlichte Aufforderung an unſere Ane ihre alten Aktien zum Umtauſch in neue Aktienurkunden einzureichen, ſowie auf die im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 104 vom 5. 5. 34 105 Nr. 193 vom 20. 8. 34 veröffentlichten Friſt⸗ verlängerungen erklären wir hiermit die bisher nicht zum Umtauſch oder zur Verwertung für Rech⸗ nung der Beteiligten eingereichten alten Aktien über nom. RM. 20.— nebſt dazugehörigen Gewinnanteil⸗ und i auf Grund des 8 290 G8 für. Die auf die für kraftlos erklärten Aktien ent fallenden neuen Aktien unſerer Geſellſchaft werden für Rechnung der Beteiligten börſenn g verkauft werden. Der Erlös wird nach Abzug der Unkoſten den Berechtigten ausgezahlt bzw. für deren Rech⸗ nung hinterlegt. 5002 Mannheim, im Juni 1935. Brown, Boveri& Cie. 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