1 handfesten n J. Pohl, 95 8 r eat er Karl Nltter * N chen 1 Startet! nde der Inas, Ton- Woehe 8⁰ Uhr .00, 830 1 ost-Allreftenaze ald Ib- Gernsbach. -UHntebis- Bad alsee- Hornls- innbeim. en, 1 Abend. Bedienung. h. 4008 2, 7, Tel. B00, kommen ge⸗ qchlos erdeftend e drefjshnger rantis In allen ßen vorrslig erbindl. Besch ung erbeten: . bf Je i Köbeſtel liſcheiunngsweiſe: Täglich 2mal außer Sanntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Frei 5 2 8 a 5 Jahettsſelen abgeholt.25 Mk., durch die Post.20 Mk. einschl. 10 ig Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 5. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. iſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. lengen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer Genera Amzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. 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Er wurde nach Mit⸗ telung in einer Sonderausgabe der Sowfetzeitung Kollektivwirtſchaft“ vom 5. Januar 1935 als„Hitleragent“ zum Tode verurteilt, well er über 500 Lügenbriefe an faſchiſtiſche Organi⸗ galionen in Deutſchland, Polen, der Schweiz und an⸗ here geſchrieben habe, in denen er um Hilfe bat. Wie feſtgeſtellt werden konnte, hat die neunköpfige zumilie Röhrich in der Zeit vom Januar bis Mai 054, alſo noch während der mit Kenntnis der Sow⸗ klregierung verlaufenden Hilfsaktion„Brüder in Not“ zuſammen ſechs Geldüberweiſungen aus Deutſchland über insgeſamt 49,90 Mk. auf dem ſowjetamtlichen Torgſin⸗Weg erhalten. Simon Sebaſtian Klein wurde nach der Sow⸗ Iheitung„Neues Dorf“ vom 18. Dezember 1934 in Audau, Bezirk Odeſſa, zum Tode verurteilt, und zwar als„Agent faſchiſtiſcher Orga- niſationen in Deutſchland und Litauen“, ber lügenhafte Bettelbriefe nach dem Auslande ge⸗ schrieben habe. Obwohl Klein im März 1935 zu ſie⸗ ben Jahren Gefängnis begnadigt war, muß leider angenommen werden, daß er nun trotzdem er⸗ ſchoßſen worden iſt. Klein hat aus Deutſchland und der Schweiz je eine Torgſin⸗Ueberweiſung von insgeſamt 18,40 Mark erhalten, und zwar im März und Mai 1934. „Von beiden Bauern liegen mit ungelenker Hand geschriebene Briefe vor, die von ſchwerſter perſön⸗ licher Not zeugen, aber keine Kritik über die tat⸗ ſächlichen Zuſtände enthalten. Aus eigenen Zeug⸗ liſſen der Sowjets iſt jedoch hinlänglich bekannt, daß im Winter 1933 und im Frühjahr 1934 in Süd⸗ zußland ſchlimmſte Hungers no t herrſchte. Das beklagenswerte Schickſal der beiden deutſch⸗ kümmigen Bauern iſt ein erneuter Beweis dafür, daß por den ſogenannten Torgſin⸗Sendungen nach Sowfetrußland nicht dringend genug gewarnt wer⸗ den kann. * Neues Bluturteil der Sowjetjuſtiz gegen 8 proteſtantiſche Pfarrer Genf, 7. Juni. Das„Journal de Gensve“, das kürzlich über ſowfetruſſiſche Todesurteile gegen die Paſtoren Seib und Deutſchmann berichtet hatte, erfährt heute, daß der Paſtor Simon Kludt in Nowonfkolajewſk— ein Vater von 9 Kindern am 17, oder 18. Mai gleichfalls zum Tode verur⸗ eilt worden iſt. Andererſeits iſt der Pfarrverweſer der proteſtantiſchen St. Anna⸗Kirche in Leningrad, Oskar Wilhelm Simon, in Strellna am 17. Mai verhaftet und ſeine Kirche, die ein wichtiges Zen⸗ kum des Proteſtantismus bildete, geſchloſſen worden. in der Sowjetunion Moskau, 7. Juni. Der Oberſte Gerichtshof u Moskau verhandelte gegen eine neunköpfige fande, die in der Maske von Beamten der OG PI die Vorortszüge aus geplündert und außerdem zahlreiche Ueberfälle verübt hatte, wobei auch mehrere Perſonen ermordet wurden. Vier uditen wurden zum Tode verurteilt, die übrigen erhielten Gefängnisſtrafen von 3 bis 10 Jahren. In ähnlichen Prozeſſen in Charkow, Woroſchilow (früher Stawropol), Sima und Taiga(Sibirien) würden weitere acht Todesurteile gefällt. Sotwjetruſſiſche Luftpakt-Nervoſität [ Funkmeldung der NM 3) i O London, 7. Juni. ni Wie der diplomatiſche Mitarbeiter der„Mor⸗ ſſce Poſt“ meldet, beſuchte der Londoner ſowfetruſ⸗ ice Botschafter Maiſki am Donners tannachmittng as Auswärtige Amt und hatte eine Beſprechung mit Sir Robert Vanſittart über„laufende Angele⸗ 9 5„Es beſteht Grund zu der Annahme, ſo ein das Blatt, daß ſich die Unterhaltung um den üuichen Sicherheitspakt gedreht habe. . 2 Söwjetrußland eine gewiſſe„Nervoſttät“ wegen des weſkeuropäfſchen Luftpaktes. Es fürchte, daß die Heſtmächte im Falle des getrennten Abſchluſſes des Auſtpaktes ihr Intereſſe an Oſteuropa verlieren und Röhrich, Vater von ſieben Kindern, iſt ebenſo wie hrich, Zwölf Todesurteile gegen Eiſeubahnräuber Wie dies ſchon einmal der Fall geweſen ſei, zeige b Freitag, 7. Juni 1935 Von unſerem römiſchen Vertreter Rom, 7. Juni. Die italieniſche Preſſepolemik gegen engliſche Zei⸗ zungen nimmt in voller Schärfe ihren Fortgang. Da⸗ bei unterſcheidet man in Rom durchaus zwiſchen der Stellungnahme der britiſchen Regierung zum italie⸗ niſch⸗abeſſiniſchen Konflikt und der Haltung, die ein⸗ zelne Zeitungen— insbeſondere die„Times“ und der„Mancheſter Guardian“— einnenhmen. „Giornale'Italia“ erklärt, die anti⸗italie⸗ niſche Stellungnahme der„Times“ laſſe ſich nur damit erklären, daß die hinter dieſer Zeitung ſtehenden Kreiſe Abeſſinien für England in Beſchlag nehmen wollen und da⸗ her Italien als läſtige Konkurrenz fürchten. England wolle, ſo führt das„Giornale'Italia“ aus, endlich die lang erſehnte Verbindung zwiſchen Kairo und dem Kap der Guten Hoff ⸗ nung herſtellen, und dazu ſei die Ausdehnung der britiſchen Beſitzungen auf abeſſiniſchem Boden not⸗ wendig. Außerdem habe England großes Intereſſe am Tfäng⸗See, der die britiſchen Baumwollkulturen im Süden Abeſſiniens durch den Blauen Nil be⸗ wäſſere, Wenn England jetzt den Völkerbund vor⸗ ſchiebe, dann auch nur deswegen, weil es durch das Genfer Inſtitut ſeine eigenen Intereſſen wahren wolle. In anderen Fällen habe England ſich weniger um das Anſehen von Genf gekümmert, ſo zum Bei⸗ ſpiel, als es das Völkerbundsmandat über die ehe⸗ malige deutſche Kolonie Oſtafrika eigen⸗ mächtig in die britiſche Kolonie Tanganyika um⸗ gewandelt hat. Die„Tribuna“ erklärt: Unter der Ueberſchrift„Alles den Engländern, deen anderen Waſſer und Brot“ mache die eng⸗ liſche Politik den Völkerbund zum„Gendarmen des britiſchen Reichs“. Die Tonart einiger italieniſcher Blätter gegen Eugland iſt ſo ſcharf, daß die heutige laſſen würden. In London glaube man, daß die „Gefahr“ angeſichts des ſowjetruſſiſch⸗franzöſiſchen und des ſowfetruſſiſch⸗tſchechoſlowakiſchen Paktes mehr auf Einbildung als auf Wirklichkeit beruhe. Auf jeden Fall ſei man der Anſicht, es ſei kein Grund vorhanden, warum die Verhandlungen für die verſchiedenen Pakte nicht gleichzeitig, wenn auch notwendigerweiſe in getrennten Kanälen, vor ſich gehen ſollten, bis ein endgültiges Abkommen gewiß ſei. 5 Blutige Zwiſchenfälle in Katalonien 5(Funk meldung der N M.) 5 O Madrid, 7. Juni. Nach den verſchiedenen blutigen Ueberfüllen, die in den letzten Tagen von ſeparatiſt ii ſche n un d marxiſtiſchen Elementen in Katalonien unternommen wurden, wird jetzt aus Barcelona gemeldet, daß ſich dort in der letzten Nacht wieder ein Feuerüberfall ſeparatiſtiſcher und Linksgerich⸗ teter Elemente ereignete, die von zwei Kraftwagen aus einen in Fahrt befindlichen Straßen ba hn⸗ getötet und der Wagenführer ſowie eine weitere Perſon und ein Polizeibeamter lebensgefährlich verletzt. Dieſe von katalaniſchen Separatiſten verurſachte Bluttat wird allgemein als Proteſtkundgebung für die Verurteilung der Mitglieder der verräteriſchen katalaniſchen Regierung angeſehen, die zu 30 Ja h⸗ ren Zuchthaus verurteilt wurden. Die ſpaniſche Regierung hat bereits Vorſichtsmaßnahmen getroffen und in dieſem Zuſammenhang das Partei⸗ organ der katalaniſchen Linken(„Esquerra“) wegen Sympathiebezeugung für die Verurteilten verboten. Der ſpaniſche Landtag beſchloß die Verlängerung der Zentralregierung angeordnete Uebergangsver⸗ waltung in Katalonien um weitere drei Monate, wodurch das katalaniſche Statut auch weiterhin außer Kraft bleibt. Befriedigender Verlauf der deutſch⸗eugliſchen 5 Flottenbeſprechungen — London, 7. Juni. Die deutſch⸗engliſchen Flot⸗ tenbeſprechungen haben bisher einen befriedigenden Verlauf genommen. Im Hinblick auf die unmittel⸗ bar bevorſtehenden Feiertage iſt damit zu rechnen, daß nach der heutigen Sitzung die Beſprechungen Eomjetrußland allein mit Deutſchland verhandeln in der nächſten Woche fortgeſetzt werden. wagen beſchoſſen. Dabei wurde eine Frau der in Zuſammenhang mit dem Oktoberaufſtand von ümmige Bauern in Rußland hi Abeſſinien als internationaler Zankapfel Scharfe Angriffe der italieniſchen Preſſe gegen England Nummer der in Rom erſcheinenden Zeitung „Ottobre“ beſchlagnahmt wurde, weil ſie ge⸗ eignet iſt, die guten Beziehungen zwiſchen Nom und London zu gefährden. Der Direktor des römiſchen Inſtituts für Tro⸗ penkrankheiten, Senator Caſtellani, der vor zwei Ta⸗ gen von einer Inſpektionsreiſe aus Eritrea zurück⸗ gekehrt iſt, erklärte in einem dem„Giornale d' Ita⸗ lia“ gewährten Interview, daß der Geſundheits⸗ zuſtand der italieniſchen Soldaten und Arbeiter in Eritrea„ausgezeichnet“ iſt. Man müſſe zwiſchen den hoch gelegenen und tief gelegenen Gebieten in Eritrea unterſcheiden. In deu hoch gelegenen Zonen gebe es dieſelben Krankheiten, die in allen europäiſchen Klimaten vorkämen. In den tiefer gelegenen Ge⸗ bieten kämen Tropenkrankheiten vor: Sonnenſtich, Malaria, Dysenterie. Im ganzen ſei die Sterblich⸗ keit unter Truppen und Arbeitern in Eritrea um 3 v. H. niedriger als im Heimatlande. f Anterhausanfrage wegen der italieniſchen Preſſeangriffe Meldung des DN. — London, 7. Juni. Die ſcharfen Angriffe der itglieniſchen Preſſe auf England wurden heute in der Fragezeit im Unter⸗ haus kurz behandelt. 9 . Der Abg. Mander erkundigte ſich, welche Antwort die hritiſche Regierung auf die in Rom erhobenen Vorſtellungen wegen der perſönlichen Angriffe der italieniſchen Preſſe auf den Loröͤſiegelbewah⸗ rer erhalten habe. Eden erklärte, daß ſeit oem Erſcheinen der Artikel, die die perſönlichen Angriffe auf ihn enthielten, keine weiteren Angriffe perſön⸗ licher Natur in der italieniſchen Preſſe epſchienen ſeien. Er verwies auf die morgige Ausſprache, als er weiter gefragt wurde, ob hinſichtlich oͤer täglichen Angriffe auf England durch die italieniſche Preſſe etwas unternommen worden ſei. 7 PPFdFwFwDFßñl!!!!!!! Marſeiller Königsmord vor Gericht (Bun unſerem Vertreter in Paris) Paris, 7. Juni. Die Unterſuchung des Marſeiller Königsmordes iſt abgeſchloſen worden, ſo daß nun mehr die ge⸗ ſamten Akten der Gerichtsbehörde zur Anklage⸗ erhebung überſandt wurden. In dem Verfahren, das in der bekannten ſüdfranzöſiſchen Gerichtsſtadt Aix ſtattfinden wird, wird das ſüdſlawiſche Königshaus in der Perſon der Königin als Nebenkläge⸗ rin zugelaſſen ſein. Ihr Anwalt iſt der bekannte frühere Außenminiſter Paul⸗Boncour, der vor einigen Wochen in Belgrad mit der Königin perſön⸗ lich über die Form ſeiner möglich werdenden Inter⸗ vention verhandelte. Im Unterſuchungsgefäugnis in Aix befinden ſich drei der ſüdſlawiſchen Angeklag⸗ ten. Es iſt den franzöſtſchen Behörden nicht gelun⸗ gen, die beiden auf italieniſches Gebiet geflüchteten Mitbeteiligten ausgeliefert zu erhalten. Gegen die in Aix in Haft befindlichen Südſlawen wird eine doppelte Anklage erhoben: einmal der Teilnahme an einem Mord an einem fremden Staatsoberhaupt, und zweitens des Gebrauches eines falſchen Paſſes. Die blonde Südſlawin, in der man das Haupt einer Verſchwörerbande vermutete, iſt bis heute noch nicht ermittelt worden. In dieſem Zuſammenhang mag noch erwähnt ſein, daß der für de franzöſiſchen Behörden belaſtende Film über die Vorgänge des Königsmordes bei einer Aufführung vor dem Unter⸗ ſuchungsrichter, wie geſagt wurde durch Zufall, ver⸗ brannte. Ob weitere Kopien noch beſtehen— man erinnert ſich, daß die franzöſiſche Regierung die Auf⸗ führung und die Ausfuhr des Films ſofort verboten hatte—, iſt nicht zu erfahren. — Tſchitſcherin ohne Poſten — Moskau, 7. Juni. Der frühere ſowfetruſſiſche Außenkommiſſar Tſchitſcherin, der in den letzten Jahren keine politiſchen Aemter mehr bekleidet hat und nur offiziell zur Mitarbeit am Staatspartei⸗ archiv„Iſtpart“ abkommandiert war, wurde jetzt auf eigenen Wunſch von dieſer Stellung enthoben und wird demnüchſt zur Wiederherſtellung ſeiner Geſund⸗ heit eine Kur unternehmen. Tſchitſcherin hatte kütrz⸗ lich um die Erlaubnis gebeten, eine Kur im Ausland zu unternehmen. Die Sowjetregierung hat ihm aber dieſe Erlaubnis verweigert. 146. Jahrgang— Nr. 259 Italien hält Amſchau Vom unſerem römiſchen Vertreter Rom, im Junk. Die abeſſiniſche Politik Italiens konnte nicht ohne Rückwirkung auf ſeine europäiſſhen Beziehungen bleiben. Zwar ſcheint es, als hätten ſich Muſſolini und Laval im Januar dieſes Jahres in Rom über eine Abgrenzung threr afrikg⸗ niſchen Intereſſen geeinigt, ſo daß Italien bei ſeinem Vorgehen gegen das ſchwarze Kaiſerreich von frau; zöſiſcher Seite her keinen ernſtlichen Widerſtand zu erwarten brauchte. Aber es blieb immer noch Eng⸗ land. Daß weite und einflußreiche Kreiſe dieſes Landes der römiſchen Oſtafrika⸗ Politik abgeneigt ſind, war in der italieniſchen Hauptſtadt bekannt. Aber man hatte in Rom doch wohl damit gerechnet, daß infolge der engen europäiſchen Zuſammenarbeit zwiſchen den drei Weſtmächten, die in Streſa ſicht⸗ baren Ausdruck fand, England den italieniſchen Ab⸗ ſichten in Afrika keinen ernſten Widerſtand entgegen⸗ ſetzen würde. Tatſächlich iſt das ja bisher— wenigſtens non ſeiten der britiſchen Regierung— auch nicht geſche⸗ hen. Aber große Gruppen der engliſchen Politik haben ſich doch in ſolcher Schärfe in ihren Zeitungen und in öffentlichen Reden gegen die italieniſche Po⸗ litik ausgeſprochen, daß Rom ſchließlich an dieſen Aeußerungen der Mißbilligung nicht länger mit Stillſchweigen vorübergehen konnte. Gerade weik man in Italien von jeher ein ſo großes Gewicht auf engſte Zuſammenarbeit mit England gelegt hat, war man über die engliſchen Angriffe empört. Italken betrachtet nun einmal die endgültige Regelung der abeſſiniſchen Frage in ſeinem Sinne als weſentliches Gebot ſeiner Staatsraiſon, und eben deshalb aut worteten Muſſolini in ſeiner Kammerrede und die italieniſche Preſſe in langen Artikeln mit großer Schärfe auf die britiſchen Einwendungen. Jit verſchiedenen europäiſchen Ländern nahmen Teile der Oeffentlichkeit im italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt mit gefühlsmäßigen Begründungen Ste L lng gegen Ro m, die im einzelnen an die Kritik erinnerten, die Europa zur Zeit des Burenkrisges an England übte. Es wurde geſagt, Italien ſtifte Unruhe, indem es im imperialiſtiſchen Geiſte mit allen techniſchen Hilfsmitteln gegen ein friedliches Volk, das niemand etwas zu Leide täte, den Erobe⸗ rungskrieg vorbereite. Die Italiener verteidigten ſich gegen derartige Angriffe, indem ſie die Abeſſinier als Angreifer bezeichneten und als varbariſches Un⸗ terdrückervolk darſtellten. Beſonders heftig aber wandte ſich die italieniſche Preſſe gegen Eng⸗ land. Man hielt der britiſchen Kolonjaſpolitit alle ihre alten und neueren Sünden vor und erklärte, gerade London habe allen Grund, in ſolchen Angele⸗ genheiten ſtille zu ſein und vor der eigenen Tür zit kehren. Schließlich ſagte Muſſolini, Italien werde im Verlauf des abeſſiniſchen Konflikts erkennen, wo ſeine wahren Freunde ſeien, und die römiſche Zei⸗ tung„Tribuna“ legte dieſen Satz ſo aus, daß ſie dem Foreign Office geradezu mit einem Front wech⸗ fel der italieniſchen Politik in Europa drohte. Man erkennt immer deutlicher, wie die abeſſiniſche Frage allmählich im italieniſchen Bewußtſein ſo ſehr in den Vordergrund rückt, daß ſie z u un Prüf ſt e in politiſcher Freundſchaften werden kann. Werden kann! nicht unbedingt werden muß. Deun man braucht nicht jedes Wort der italieniſchen Leit⸗ artikel auf die Goldwaage zu legen, und man darf nicht überſehen, daß auch die europäiſchen Beziehun⸗ gen Italiens tiefliegende Beweggründe haben, die nicht von heute auf morgen in ihr Gegenteil verkehrt werden können. Sicher iſt aber, daß jeder europäiſche Staat durch ſeine Stellungnahme in den italieniſch⸗ abeſſiniſchen Verwicklungen weitgehend ſeine Bezie⸗ hungen zu Rom beeinflußt. In der Zeit der zunehmenden Verſchärfung des Gegenſatzes zwiſchen Rom und Addis⸗Abeba haben ſich auch die Beziehungen Italfiens zu Deutſchland gewandelt; und zwar im gün ste ⸗ gen Sinne. Man hat in Rom mit Genugtuung feſtgeſtellt, daß Deutſchland ſich in der für Italien ſo wichtigen Streitfrage ſtreng neutral verhielt, Es hat in den Deutſchland micht wohlgeſinnten Aus⸗ landszeitungen nicht an Meldungen über phanta⸗ ſtiſche Waffenlieferungen nach Abeſſinien, üben of⸗ ſiniſche Aufträge an die deutſche Induſtrie, zur Lie⸗ ferung von Flugzeugen und Tanks, über Entſendung von, deutſchen Inſtruktionsoffizieren für die Arme des Negus gefehlt. Dieſe Tatarennachrichten, die das leicht erkennbare Ziel hatten, die deutſch⸗italie⸗ niſchen Beziehungen zu verſchlechtern, ſind ein wah⸗ res Muſterbeiſpiel politiſcher Brunnenvergiftung, und ſie ſind durch die Erklärungen deutſcher Amts⸗ ſtellen, die in Italien einen ſehr günſtigen Eindruck hinterlaſſen haben, als aufgelegter Schwindel ent⸗ JIarwt worden. Die Folge der ahſolut neutra⸗ 2. Seite Nummer 259 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe len Haltung Deutſchlands war eine Ab⸗ vächung der Pveſſefehde, die italieniſche Blätter ch Wochen hindurch gegen die deutſche Politik geführt haben, und der Stimmungsumſchwung iſt durchaus nicht auf die Zeitungen beſchränkt ge⸗ blieben. Es iſt aber nicht nur die ruhige Beurteilung der abeſſiniſchen Streitfrage durch Deutſchland, die dieſen erfreulichen Wandel bewirkt hat. Ein noch weſent⸗ licheres Verdienſt daran kommt der großen außen⸗ ſchen Rede des Führers zu. Der Führer teichskanzler hat mit dem Hinweis darauf, daß ie öſterreichiſche Frage die früher ſo herzlichen ezfehungen zwiſchen Berlin und Rom getrübt habe. die unfruchtbare Polemik, die Teile der italieniſchen Preſſe bei allen möglichen Gelegenheiten gegen utſchland führten, durch die ruhige Feſtſtellung unbeſtreitbaren Tatſache beendet. Muſſolini hat dieſe Ausſage in ſeiner gußenpolitiſchen Kam⸗ merrede beſtätigt. In der Feſtſtellung des Führers und in ihrer Bejahung durch den Duce iſt aber eine Tatſache ausgeſprochen, die gerade im gegenwärtigen Augenblick der zunehmenden Bedeutung des vſtafri⸗ kaniſchen Unternehmens für Italien von außer⸗ ordentlicher Bedeutung iſt: je umfaſſender die italie⸗ niſche Politik als außenpolitiſche Tätigkeit einer Großmacht ſich auf verſchiedene Gebiete erſtreckt, deſto komplizierter und verſchlungener werden die Be⸗ ziehungen Italiens zu den anderen Großmächten, und deſto weniger iſt es möglich, das Verhältnis Italiens zu anderen Staaten nur unter einem Geſichtspunkt und nur nach einem Maßſtab zu werten. Mit anderen Worten: wenn ſich die deutſch⸗ italieniſchen Beziehungen durch die öſterreichiſche Frage verſchlechtert haben, wie es der Führer feſt⸗ geſtellt hat, ſo können eben dieſe deutſch⸗italieniſchen Beziehungen doch nicht nur unter dieſem Geſichts⸗ winkel, der ſich im übrigen auch verſchieben kann, betrachtet werden. Sie werden auch von der abefſi⸗ niſchen Frage beeinflußt und zwar um ſo mehr, je mehr ſich herausſtellt, daß Deutſchland in dieſer Angelegenheit eine Haltung der ſtrikten Neutralität eim tmnrmt. Verblüffende Leiſtungen unſerer Großflugzeuge [Von unſerem Berliner Vertreter) J Berlin, 7. Juni. Ein bemerkenswerter Fernflug wurde am Mitt⸗ woch von einem der dreimotorigen Ju⸗52⸗ Groß⸗ lug zeuge der Deutſchen Lufthanſa ausgeführt. Deutſche Ingenieure mußten zur Inſtanoͤſetzung einer deutſchen Maſchine auf dem ſchnellſten Wege nach Kairo reiſen, wofür die Lufthanſa ihre Zu 52 -&GEs„Kiſſenbert“ zur Verfügung ſtellte, die am 1. Juni, vormittags, Tempelhof verließ und am fol⸗ genden Tage, vormittags 8 Uhr, am Ziel eintraf. War ſchon ödfeſer Hinflug eine ausgezeichnete Lei⸗ ſtung, ſo wurde er vom Rückfluge von Kairo nach Deutſchland noch übertroffen. Am Mittwoch, dem 8. Juni, um 1 Uhr, erfolgte der Abflug in Kairo. Ueber Alexandrien— Athen Budapeſt und Bremen führte der Flug nach Berlin, wo die Maſchine mit der Beſatzung unter der Führung von Flugkapitän Künſtle nach einem Flug von faſt viertauſend Kilometer noch am gleichen Tage um 22 Uhr landete. Auf dem Abſchnitt Alexandrien— Athen mußte das Mittelmeer überwunden werden. Für eſen etwa 1100 Kilometer langen Ueberſeeweg be⸗ nötigte das Flugzeug genau vier Stunden. Anſchlie⸗ ßend wurden dann die hohen Gebirgszüge des Bal⸗ kan überflogen und wieder eine Entfernung von 1100 Kilometer ohne Zwiſchenlandung bis Budapeſt bewältigt. Die Leiſtung iſt um ſo höher zu bewerten, als es ſich nicht um irgend ein für bieſen Flug beſonders hergerichtetes Rekoröflugzeug handelt, ſondern um eine der gewöhnlichen Streckenmaſchinen, wie ſie auf den Linien der Deutſchen Lufthanſa im regelmäßigen Flugdienſt verwendet werden. Was geht im fernen Oſten vor? Berliner Vertret, J Berlin, 7. Junf. Nach den vielen bisher verbreiteten Zweckmel⸗ dungen treffen jetzt in Berlin Nachrichten ein, die das verworrene Bild der ſeit Jahren ungeklärten Lage im Fernen Oſten zu klären ge⸗ eignet ſind. Während Japan nach japaniſchen Zei⸗ tungsmeldungen im Begriffe ſteht, durch die Schaf⸗ fung einer neutralen Zone oder auch eines Puffer⸗ ſtaates in Nordchina ſeine Einflußſphäre zu erwei⸗ tern, ſcheint Spwjetrußland durch eine außen⸗ politiſche Demonſtration ſeinen Anſpruch auf die Aeußere Mongolei in der Vordergrund zu ſtellen. Wie das„Berliner Tageblatt“ von ſachverſtändiger Seite erfährt, hat der Oberkommandierende im Fernen Oſten, General Blücher, mit der Regierung der Aeußeren Mongolei ein Militärbünduis abgeſchloſſen, wonach die Mongolei eine Zehn⸗Millionen⸗Gold⸗ rubel⸗Anleihe erhält. Ferner wird eine wöchentlich viermal zu befliegende Linie zwiſchen Tſchita und Urga eingerichtet, die Zahl der ruſſiſchen Militär⸗ inſtruktoren verſtärkt und das Durchmarſchrecht der Sowjettruppen im Ernſtfalle ſichergeſtellt. An ſich würde dieſes Bündnis an der faktiſchen Lage kaum etwas ändern. Es ſtellt nur einen Gegenſchachzug zu den japaniſchen Abſichten einer Erweiterung der manoôſchuriſchen Einflußſphäre auf Koſten der Aeuße⸗ ren Mongolei und Nordchina dar. Die japaniſchen Bemühungen, dem Kaiſer von Mandſchukuo wieder zum Mittelpunkt der mongoli⸗ liſchen Stämme wie früher zu machen, ſind nicht neu. Mit den Grenzen der Mandſchurei hört aber auch die japaniſche Einflußſphäre auf, Labil ſind nur noch die Verhältniſſe im Tarin⸗Becken, aus dem [(Von unſerem Proteſtverſammlung der Steuerzahler Meldung des DNB. — Paris, 7. Juni. Der Verband der Steuerzahler hat am Donnerstagabend die angekündigte Maſſenproteſt⸗ verſammlung in einem der größten Pariſer Säle ab⸗ gehalten. Tauſende von Flugzetteln waren im Laufe des Tages durch Flugzeuge über der Hauptſtadt ab⸗ geworfen worden. Eine Maſchine, die auf dem Flug⸗ platz Orly mit einer neuen Ladung von Flugſchriften aufſteigen wollte, iſt beſchlagnahmt und der Flug⸗ zeugführer in Haft genommen worden. Die Blätter der marxiſtiſchen Front proteſtieren gegen dieſe Flugzeugwerbung mit der Behauptung, die Flug⸗ zeuge ſeien von den rechtsſtehenden Verbänden ge⸗ ſtellt worden. Der Verband der Steuerzahler hat jedenfalls 4000 Perſonen auf die Beine gebracht, die folgende Entſchließung angenommen haben: „Der Ernſt der wirtſchaftlichen und politiſchen Lage erfordert entſchiedene Löſungen. Wir erkennen an, daß in einer geordneten Geſellſchaft alle Bürger Steuern zahlen müſſen, damit die Nation leben kann. Wir weigern uns aber, eine Politik zu finanzieren, die dazu dient, die Parteien zu unterhalten. Wir bitten den Präſidenten der Republik, dafür zu ſor⸗ gen, daß die Autorität wiederhergeſtellt, das parla⸗ mentariſche Vorrecht, die öffentlichen Ausgaben zu beſchließen beſeitigt, der Haushalt durch Einſchrän⸗ kung der Ausgaben ins Gleichgewicht gebracht, die Währung gehalten und feder Betrüger und Spekulant unerbittlich verfolgt werde.“ Nach Beendigung der Verſammlung kam es zu leichten Zuſammenſtößen mit Mobilgarde. Vier Perſonen erlitten Verletzungen. Eine von ihnen mußte in bedenklichem Zuſtande ins Kranken⸗ haus eingeliefert werden. eben Spen Hedin zurückkehrte und wo ſich. die ruſfi⸗ ſchen, japaniſchen, engliſchen und chineſiſchen Au⸗ ſprüche überlagern. Wenn man den letzten Mel dungen aus Innerchina Glauben ſchenken darf, iſt es dem chineſiſchen Oberbefehlshaber Tſchiangkai⸗ ſchek nicht gelungen, die kommuniſtiſchen Provinz⸗ regierungen am oberen Jangtſekiang zu beſeitigen. Er hat die Beſetzung der reichſten innerchineſiſchen Propinz Szetſchuan nicht hindern können. Seine Lage ſcheint augenblicklich ſchwächer denn je zu ſein. Nur ſo kann man den Optimismus der japaniſchen Preſſe verſtehen, die ſich jetzt endlich kurz vor dem Ziele ſieht. Die Erweiterung des japaniſchen Ein⸗ fluſſes auf die reichen nordchineſiſchen Provinzen mit der Hauptſtadt Peking und dem großen Aus⸗ fuhrhafen Tientſin nebſt den überaus reichen Koh⸗ lenlagern würde nicht nur eine wertvolle wirtſchaftliche und ſtrategiſche Verbeſſerung der japaniſchen Poſition im Fernen Oſten bedeuten, ſondern darüber hin⸗ aus auch dem jungen mandſchuriſchen Kaiſer Puji zu einem großen Preſtigegewinn ver⸗ helfen. Der Beſitz der Ahnengräber der Mandſchudynaſtie in Peking würde nach chineſiſchen Anſchauungen den alten Herrſchaftsanſpruch der Mandſchus auf China von neuem befeſtigen. Völkerrechtlich würde eine Verſtändigung zwiſchen China und Japan über die Mandſchurei es auch den übrigen Großmächten er möglichen, den Staat Mandſchukuo anzuerkennen. Damit wäre dann aber auch das Ende eines der ſeltſamſten Zuſtände im Fernen Oſten gekommen. Die bis fetzt exterritoriale Geſandtſchaftszone in Peking würde ſinnlos werden und vermutlich wür⸗ den die ausländiſchen Diplomaten bei einer derar⸗ tigen Verſchiebung der Einflußſphären in die chine⸗ ſiſche Hauptſtadt Nanking überſiedeln müſſen. Der Führer in Nürnberg Meldung des D. N. B. — Nürnberg, 7. Juni. Der Führer und Reichskanzler traf in Begleitung des Reichspreſſechefs, SS. ⸗Obergruppenführer Dr. Dietrich, und des Brigadeführers Schaub am Don⸗ nerstagabend zu kurzem Aufenthalt in Nürnberg ein, um ſich perſönlich von dem Fortſchritt der Arbeit an den Bauten für den Reichsparteitag zu überzeugen. Noch am Abend beſichtigte der Führer gemeinſam mit Gauleiter Julius Streicher das im Umbau befindliche Opernhaus und anſchließend das Atelier des Architekten Ruff, die Entwürfe und das Modell für die große Kongreßhalle. Am Frei⸗ tagvormittag begab ſich der Führer noch in das Reichsparteitagsgelände und verließ dann gegen mit⸗ tag wieder Nürnberg. Der Führer an die Witwe des Generaloberſten von Linſingen — Berlin, 7. Juni. ler hat an die Witwe des verſtorbenen General- oberſten von Linſingen folgendes Beileidstelegramm gerichtet: „An dem ſchweren Verluſt, den Sie durch das Ab⸗ leben Ihres Herrn Gemahls, des Generaloberſten von Linſingen, erlitten haben, nehme ich und mit mir das ganze deutſche Volk aufrichtigen Anteil. Der Name von Linſingen wird als der eines der großen deutſchen Heerführer des Weltkrieges in der Ge⸗ ſchichte weiterleben. In dankbarer Anerkennung der großen Verdienſte, die ſich der Verſtorbene im Frie⸗ den und Krieg erworben hat, habe ich für ſeine Bei⸗ ſetzung Staatsbegräbnis angeordnet. Adolf Hitler.“ Eigener Bericht der Neuen Mannheimer Zeitung Freiburg, im Juni. Das fünfte Bruckner⸗Feſt, das die In⸗ kernatipnale Bruckner⸗Geſellſchaft, wie berichtet, in Freiburg abhielt, iſt zu Ende gegagen. Das Pro⸗ gramm umfaßte bekanntlich alle neun Sym⸗ uhonien und die von Bruckner ſelbſt nicht ver⸗ öffentlichte d⸗Moll⸗Symphonie, die ſoge⸗ nannte„Nullte“, die e⸗Moll⸗Meſſe und das Tedeum. Wenn angeſichts dieſer Programmfülle manchem vielleicht Bedenken gekommen ſein mögen über die phyſiſche und pſychiſche Möglichkeit der Wiedergabe und Aufnahme des geſamten ſymphoniſchen Werkes des Meiſters innerhalb einer Feſtwoche, ſo hat der beiſpielloſe Erfolg des Feſtes ſolche Erwägungen reſtlos geſchlagen. Abend für Abend war die Feſt⸗ halle ausverkauft. Der muſtkaliſche Oberleiter des Feſtes, General⸗ muſtkdirektor Franz Konwitſchny⸗Freiburg, zeigte ſich als außergewöhnlich fähiger Bruckner⸗ dirigent. Die Leitung der.,.,., g. Symphonie und des Tedeums lag in ſeinen Händen. Was mir ein Weſentliches an ſeiner überzeugenden Art, Bruckner zu dirigieren, erſcheint, iſt, daß er nie„den Atem verliert“, d. h. auch lange, ausgedehnte Pe⸗ rioden behalten unter ſeiner Führung ſtets die große Linie, worauf es bei Bruckner bekanntlich gar ſehr ankommt. Der aus verſchiedenen. Chyrnereinigungen beſtehen gewaltige Chor des Tedeums hielt ſich unter ſeiner Leitung meiſterhaft. Daß einem ſo ausgedehnten Programm auch Ste größere Zahl der Gaſtdirigenten entſprach, lag nahe. Waren es doch berufene, längſt als namhafte Bruck⸗ ner⸗Interpreten bekannte Namen: Prof. Abend⸗ roth Leipzig(1. und 8. Symphonie), Prof. Leong hardt Stuttgart(2. und 6. Symphonie), Prof. Moiſſl⸗Wien(„Nullte“), Hans Rosbaud⸗ Frankfurt a. M.(8. Symphonie). Prof. Leonhardt hührt beſomderer Dank, da er ſich um die von den Dirigenten im allgemeinen ſtiefmütterlich behandelte oder ganz vernachläſſigte 2. und 6. Symphonie ver⸗ dient gemacht hat. Ihre Wiedergabe bewies, daß dieſe beiden Werke zu Unrecht in den Hintergrund e geſtellt werden. Die Aufführung der Achten unter Abendroth geſtaltete ſich zu einem wahren Triumph. Einen Höhepunkt des Feſtes bildete die Auf⸗ führung der E⸗Moll⸗Meſſe durch den Martins⸗ chor unter Leitung von Muſikdirektor Ketterer während des Pontffikalamtes im Münſter und der 5. Symphonie in der Feſthalle. Dieſer Tag zeigte wie in einem Brennpunkt Bruckners reifſtes ſym⸗ phoniſches und kirchenmuſikaliſches Schaffen. Das eine iſt ohne das andere nicht denkbar. Nicht ver⸗ geſſen ſeien das„Eece sacerdos magnus“ und das ſte⸗ benſtimmige„Ave Maria“, deſſen Vortrag durch den ausgezeichneten Martinschor ein wahres Kleinod des Programms war. Den Begrüßungen im Feſtakt durch Oberbür⸗ germeiſter Dr. Kerber, Prof. Auer und Prof. Dr. Grüninger folgte die Feſtrede von Oskar Lang ⸗ München, der in letzter Stunde für den leider verhinderten Jan Goperts(Den Haag, Hol⸗ land) eingetreten war. Sein in die Tiefen des Weſens Bruckners und ſeiner Werke greifendes Ver⸗ ſtändnis, mit glänzender Rednergabe gepaart, iſt allen Beſuchern des Mannheimer Feſtes nicht mehr unbekannt. Den feierlichen, des großangelegten Feſtes wür⸗ digen Auftakt bildete die Mitgliederverſammlung des Badiſchen Brucknerbundes im Kaufhausſaal, über deren Verlauf wir bereits berichtet haben. Dr. Fritz Grüninger. e Die Hamburger Reichstheaterfeſtwoche — Berlin, 5. Juni. Vor Vertretern der Preſſe ſprach in Hamburg Reichsdramaturg Dr. Schloeſſer über die Reichstheaterfeſtwoche in Hamburg vom 16. bis 23. Juni 1935. Er wies darauf hin, daß die Reichs⸗ theaterfeſtwoche unter der Schirmherrſchaft von Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtehe, der dadurch be⸗ weiſt, daß er ſeine Aufgabe nicht nur in der Betreu⸗ ung der Theater ſehe, ſondern daß auch ſein ganz beſonderes Intereſſe und ſeine Leidenſchaft dem deutſchen Theater gehöre. Die Reichsfeſtwoche ſei weiterhin ein Beweis der Verbundenheit des neuen nationalſozialiſtiſchen Staates mit der Kultur und dem kulturellen Leben überhaupt. Der nationalſo⸗ zialiſtiſche Staat wiſſe, daß das Theater ſeit Jahr⸗ hunderten nicht nur ein Bedürfnis unſeres Volkes ſei, ſondern auch der vornehmſte Ausdruck ſeiner Weltanſchauung und ſeines Weſens, eines der wich⸗ tigſten Inſtrumente zur Durchſetzung ſeines welt⸗ anſchaulichen Willens. Auf, der erſten Reichstheaterfeſtwoche in Dresden im Jahre 1934 habe Reichsminiſter Dr. Goebbels die neuen Aufgaben des deutſchen Theaters in einer grundlegenden großen Rede festgelegt. Die Reichs⸗ theater woche in Hamburg ſolle wie die ſeinerzeitige in Dresden den Hochſtand der deutſchen Theater kultur unter Beweis ſtel Len. Geplant ſei, dieſe Reichstheaterfe ſt wochen jährlich jeweils in einer anderen deut⸗ ſchen Stadt abzuhalten, in der ja zumeiſt boden⸗ ſtändiges Theater beſtehe. Für die Verlegung der diesjährigen Reichstheaterſeſtwoche nach Hamburg ſei maßgebend geweſen, daß dieſe Stadt neben ihren wirtſchaftlichen Belangen auch ſichtbare kulturelle Belange hahe. Hamburg gelte als deutſches Tor zur Welt in wirtſchaftlicher Hinſicht, es ſei aber auch git⸗ gleich der erſte Berührungspunkt, an dem die meiſten Ausländer mit deutſcher Kultur zuſammenträfen. Aus dieſem Grunde werde in der Feſtwoche beſon⸗ ders das gegeben, was den Ausländern am leichteſten verſtändlich und zumeiſt auch ſchon vertraut ſei: fünf deutſche Opern aus dem deutſchen Opern⸗ ſchaffen, die dem Ausland als Ausdruck deutſchen Weſens gelten, ams der deutſchen Romantik. Die Opernvorſtellungen werden umfaſſen:„Orpheus und Eurydice“ von Gluck,„Lohengrin“ und„Mei⸗ ſterſinger“ von Richard Wagner, den„Freiſchütz“ von Weber und die„Fledermaus“ von Jahann Strauß. Im Staatlichen Schauſpielhaus wird Der Führer und Reichskanz⸗ Freitag, 7. Juni 195 .— Gattenmord nach 12 Fahren aufgell — Landshut(Niederbayern), 7. Juni. 1 Jahre nach der Tat hat jetzt ein Gattenmord den Aufklärung gefunden, dem in Fraunborf ei Min terkirchen der Gaſtwirt Voringer zum Opfer 5 fallen war. Es hat ſich jetzt herausgeſtellt, daß er durch ſeine Ehefrau vergiftet worden war. Schon nach dem Tode des Gaſtwirts int Jahre 1923 bezichtigte man die Gattin des Mordes 1 aber keine ſicheren Anhaltspunkte dafür. Die Fru verheiratete ſich daun wieder. Als ſie vor einiger Zeit wegen einer anderen Straftat in Traunſtein in Haft genommen wurde, tauchten die Gerüchte ere neut auf. Daraufhin ließ die Staatsanwaltſchaſt dis Leiche des Gaſtwirts ausgraben und ſandte Erde aus dem Grab zur chemiſchen Unterſuchung. Bei dem folgenden Verhör geſtand die Beſchuldigte ſchließlich unumwunden, daß ſie ihren Mann mit einer Giftfarbe umgebracht babe, die ſe dem Eſſen beigegeben hatte. „Graf Zeppelin“ wieder in Peruambuen — Hamburg, 7. Juni. Das Luftſchiff„Graf ger. pelin“ ſtand nach den von der Deutſchen Seewartz vorliegenden Meldungen um 5 Uhr morgens Meg auf ſeiner Rückfahrt von Rio de Janeiro naß Pernambuco vor der Mündung des Riy San Fran⸗ cisko und landete bald darauf in Pernambuco. In der Nacht zum Samstag wird von hier der Start zur Rückfahrt nach Friedrichshafen erfolgen. Drei Todesopfer eines Betriebsunfalles — Brake(Oldenburg), 7. Juni. Auf dem Ge⸗ lände einer Fettraffinerie ereignete ſich ein ſchwerer Betriebsunfall, der drei Todesopfer forderte In 15 Meter Höhe waren auf einer an vier Stahl⸗ troſſen aufgehängten Plattform ſechs Arbeiter mit Nietarbeiten beſchäftigt, als plötzlich eine Stahltroſe riß. Während es zwei Arbeitern gelang, ſich im letzten Augenblick noch feſtzuklammern, ſtürzten hier von ihnen in die Tiefe. Drei der Verunglückten ſtarben kurze Zeit darauf an den erlittenen ſchweren Verletzungen. Der vierte Verletzte befindet ſich außer Lebensgefahr. Wieder formale Sitzung im Rundfunkprozeß — Berlin, 7. Juni. Im Rundfunkprozeß ſand am Freitag wieder eine kurze formale Verhandlung ſtatt, in deren Verlauf der Angeklagte Zorek über ſeine Einkommens⸗ und Vermögensverhältuiſſe he⸗ fragt murde. Am Mittwoch nach Pfingſten ſoll am Nachmittag die letzte formale Sitzung ſtattfinden Allex Vorausſicht nach wird dann am Donnerstag 13. Jun i, das Urteil verkündet werden. Steuerſteckbrief und Vermögensbeſchlagnahme — Berlin, 7. Juni. Gegen die nachſtehend auf geführten Steuerpflichtigen ſind Steuerſteckbrieſe er laffen worden: Pröfeſſor Ludwig Kainer, geboren am W. Jun 1885 in München, und ſeine Ehefrau Margret Kainet geb. Levy, geb. am 28. Januar 1894 in Berlin, Allein erbin des Verſtorbenen, früher in Berlin⸗Charlotten⸗ burg, Kurfürſtendamm 35, wohnhaften Kommerzien⸗ rats Norbert Levy, zuletzt in Berlin⸗Charlotten⸗ burg, Nollendorf⸗Platz 2, jetzt in Paris wohnhaft, vom Finanzamt Berlin⸗Charlottenburg⸗Oſt wegen Reichsfluchtſteuer in Höhe von 708 000 Mark. §üKüÜ—„—ßßff:!:!:: ̃ ̃ ̃—?ſT——::!:.:.: Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell:. B. Willy Müller- Feuklleton: Carl Onno Eiſenbaxt ⸗Lolalen del i..: C. W. Fennel- Sport: Winn Müller Sübweſtdentſche Une ſchau, Gericht und den übrigen Tei Eurt Wilhelm Fennel— Anzelge und geſchäftliche Mittellungen Jakod Faude, ſämtlich in M Herausgeber. Drucker und Berleger: Druckerei Dr. Haas, Nene Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 f 5 Schriftlettung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W ss, Vittoriaſſraße Geſ.⸗D.⸗A. Mai 1985: Ausgabe A n. B A188 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig. Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Röcvorg rich der Hohenſtaufe“ von Dietrich Eckart auf geführt, im Thalia ⸗ Theater„Ein ixbeliebiger Menſch“, gleichfalls von Dietrich Eckart. Dit Theaterfeſtwoche zeigt alſo, daß beſonders der natio⸗ nalſozialiſtiſche Dichter herausgestellt werden soll Auf einer großen Kundgebung der Reichskultur⸗ kammer in der Hamburger Muſikhalle am Montag 17. Juni, nachmittags, auf der ſämtliche Theater⸗ leiter, die Vertreter der Genoſſenſchaft deutscher Bühnenangehöriger, der Bühnenverlegervereinigung des Fachausſchuſſes der Theaterkritiker, der Büßnen⸗ ſchriftſteller und Komponiſten, der Preſſe, der zuſt in. digen Partei⸗ und Dienſtſtellen uſw. zugegen ſein werden, wird Reichsminiſter Dr. Gpebbels ſprechen. Als Ballettmeiſterin nach Alleuſtein veryflich⸗ tet. Ila van Gys, eine junge Mannheimer Tänzerin, wurde für die Spielzeit 1085/0 an bas Stadttheater in Allenſtein(Oſtpreußen) ver⸗ pflichtet. 11 9b Uraufführungen im Hindenburgpark in wigshafen. Bei den am Pfingſtmontag im Hinden⸗ burgpark ſtattfindenden Konzerten der Bante polizeikapelle gelangen drei Vertonungen 6 Uraufführung. Im Nachmittags konzert hö man eine Sinfonie für Militävorcheſter des 1 Mannheim lebenden Muſikdirektors Ch. B. Jän. Das Abendkonzert bringt die Uraufführung 4 kurpfälziſchen Jagd⸗ Ouvertüre des Mü der Landespolizei Hans Schuſter und e Marſches„Heil Ludwigshafen“ von Richard Burow. Glück und Erfüllung. Von Hansgeorg a1 Mit 22 Holzſtichen und farbigem Einband 8 hannes Leber.(Verlag Gerhard Stalling, 5 fa burg i..). Eine Liebesgeſchichte, die kein 1 1 zerredet, ſondern ſchlicht und ohne große, zählt iſt. Ein Buch für alle, die von der 3 1 Glückes wiſſen und ſich von der Trauer, 17 10 am Ende der Dinge ſteht, nicht den Blick für Helle und Schöne verdunkeln laſſen. tuen Der„Simplieiſſimus“(Nr. 10) bringt en 9 intereſſanten Textteil wieder eine Reihe non 8 ſtan⸗ eus Politik und Privatleben. Arnold zeichnet und dil zöſiſchen Gemeindewahlen“, Thöny:„Rußland ines En Hungerhilfe des Auslandes“, Gulbranſſon: ein ſe innerungsblott an Marſchall Pilſudſki ſowie dnia E tinn zu einem Gedicht Himmelfahrt“ von Dr Owl g ö entzückende Zeichnung von Schulz mit einem 8 „Amphitryon“ von Heinrich von Kleiſt und„Hein⸗ nlattdeutſchen Witz iſt beſonders zu erwähnen. wiel ſche! mög Juni 1955 — g im Jahre kordes, fand Die Fran vor einiger ö Traunſtein Gerüchte er. valtſchaft dis andte Erde ichung. Bei Beſchuldigte Mann mit habe, die ſie ambuey „Graf Zep⸗ n Seewarte rgens Meg meiro nach San Fran⸗ mhuco. In der Start gen. unfalles FN dem Ge⸗ ein ſchwerer er forderte vier Stahl, lrbeiter mit Stahltroſſe ang, ſich im türzten vier erunglückten erlittenen zte befindet unkprozeß zeß fand am zerhandlung Zorek über zältuiſſe he⸗ ten ſoll am ſtattfinden. Donnerstag, rden. hlagnahme tehend auf⸗ eckbriefe er⸗ n W. Jun ret Kainer Lin, Allein⸗ Charlotten⸗ ommerzien⸗ Charlotten⸗ wohnhaft, Oſt wegen ark. 6 an Vorte er⸗ nade des ie ſo oft für das er einen e 1 50 41 eines Er 1 vr Freitag, 7. Juni 1935 —— Mannheim, den 7. Juni. Pagenkolonnen ſtehen in Bereitſchaft Die Reichsbahn iſt für den Pfingſtverkehr gerüſtet „Hinaus in die Ferne!“— das wird zu Pfingſten wieder der Ruf ſein, den alle geplagten Stadtmen⸗ ſchen erheben. Man wird die Züge ſtürmen, um möglichſt vaſch ins Freie zu kommen, denn jede Mi⸗ unte iſt an ſolchen Feiertagen koſtbar. Die Reichs⸗ bahn iſt auf einen derartigen Anſturm vorbereitet und hat umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Ganze Wagenkolonnen ſtehen in Bereitſchaft, ſo daß man allen Anforderungen gerecht werden kann. Schon jetzt liegt eine größere Anzahl von Zügen im Fahrplan feſt, die während der Hauptreiſetage als Vor⸗ oder Nachzüge zu den Kurszügen gefahren rden. Selbſtverſtändlich hat man wieder zu den bten beſchleunigten Perſonenzügen durch das Neckartal nach Würzburg und durch das Rhein⸗ al nach Baſel und Konſtanz die entſprechenden Vorzüge eingeſetzt, um auf dieſer Strecke ausrei⸗ chende und gute Beförderungsmöglichkeiten zu ſchaf⸗ ſen. Nach dem Neckartal werden vor allem am Pfingſtſonntag und Pfingſtmontag verſchiedene Er⸗ günzungszüge gefahren, die in erſter Linie für die Aufnahme des Ausflugsverkehrs beſtimmt ſind. In hinreichendem Maße iſt auch für den zu erwartenden Ansturm bei den Heimkehrern Sorge getragen wor⸗ den. Um ja für alle Fälle gerüſtet zu ſein und er⸗ fopderlichenfalls auch die fahrplanmäßigen Züge ver⸗ türken zu können, werden über Pfingſten keine Geſellſchafts⸗Sonderzüge gefah⸗ ken. Der geſamte Wagenpark der Reichsbahn ſteht ſumit dem allgemeinen Verkehr zu Verfügung. Auch die OEG und die Rhein⸗Haardt⸗ hahn werden ſich mit ihrem Fahrplan voll und ganz den Erforderniſſen anpaſſen und durch Führung von Sonderzügen dafür ſorgen, daß alle Reiſewünſche der Mannheimer voll und ganz befriedigt werden. Am Pfingſtmontag uneingeſchränkter Flugverkehr Die Deutſche Lufthanſa teilt mit, daß ſie ihren Verkehr auf allen Strecken am Pfingſtmontag durch⸗ führt. Da auch am Himmelfahrtstag die unſeren Flughafen Mannheim— Ludwigshafen— Heidelberg berührenden Strecken ab hier ausverkauft waren, wird ſchon jetzt auf rechtzeitige Platzbelegung für den Pfingſtmontag aufmerkſam gemacht. Muſik am Friedrichsplatz Standkonzerte an den beiden Pfingſtfeiertagen An den beiden Pfingſtfeiertagen werden jeweils in der Zeit von 11.30 bis 12.30 Uhr Standkonzerte am Waſſerturm veranſtaltet werden. Am Pfingſt⸗ ſonntag ſpielt die Standartenkapelle 171 unter Leitung des Muſikzugführers Otto Homann⸗ Webau folgende Stücke: 1 Junge Garde, Marſch. Stumme 2.„Lied der Arbeit“, Vater⸗ ländiſche Feſtouvertüre , Frühlingsrauſchen. Sinding 4. 2. Slawiſche Rapſodie.. Friedemann Es liegt eine Krone, Lied Hill 6, Das neue Geſchlecht, Marſch Körbel Am Pfingſtmontag werden von dem Mu⸗ ſiktrupp der 92. SS ⸗ Standarte unter Lei⸗ tung von Muſikzugführer Lange nachſtehende Stücke vorgetragen: 1. Florentiner⸗Marſch„Fucik 2. Pilgerchor und Lied an den Abendſtern a.„Tannhäuſer“ Wagner 8. Im Reiche des Indra, CCC 4 Schatzwalzer aus„Zigeu⸗ UEÜEUTSrtrauß 5. Soldatenlieder, Großes Potpourri Hannemann 6. Unter dem Siegesbanner, Bln Polizeibericht vom 7. Juni Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, öffnete geſtern vormittag ein in der Neckarſtadt⸗Nord wohnender Mann den Gashahn in der Küche ſeiner Wohnung. Der Lebensmüde wurde mit dem Sanitätswagen nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat iſt un⸗ bekannt.— In der gleichen Abſicht verſuchte in den geſtrigen Abendſtunden ein im gleichen Stadtteil wuhnender Mann in der Nähe der Hindenburgbrücke in den Neckar zu gehen, woran er jedoch von Vor⸗ übergehenden gehindert wurde. Auch dieſer Lebens⸗ müde fand Aufnahme im Städtiſchen Krankenhaus. Der Grund zur Tat ſoll in Familienſtreitigkeiten zu ſuchen ſein. Homann⸗Webau 1 Linke n Das Zeughausmuſeum iſt am Pfingſtſonntag geſchloſſen, am Pfingſtmontag von 11 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr geöffnet. in Die Beſuchszeiten der Kunſthalle über Pfing⸗ ſen ſind wie folgt feſtgeſetzt: Pfingſtſamstag von 11 bis 18, Pfingſtmontag von 11 bis 13.30 und 15 bis 17 Uhr. Pfingſtſamstagnachmittag und Pfingſonntag geſchloſſen. Der Leſeſaal des kunſtwiſſenſchaftlichen Instituts bleibt an beiden Feiertagen geſchloſſen. a Fahrtvergünſtigungen der Reichsbahn für Pfingſtreifen Die Verlängerung der Gültigkeits⸗ dauer der Sonntagsrückfahrkarten als ſogenannte Feſttagskarten geht für die Pfingſtfeiertage vom Donnerstag vor dem Feſt bis Donnerstag nach dem Feſt und nicht nur, wie in unſerer Notis vor Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Die Organiſation des Mannheimer Handwerks 40 württembergiſch-badiſche Wirtſchaftsverbände mit dem Reichsinnungs⸗ verband vereinigt Ueber die vom Reichs⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter erlaſſene An orduung über neu errichtete Reichsinnungsver⸗ bande erfährt unſer Berliner G..⸗ Sondervertreter folgende Einzelheiten: Auf Grund der Anoroͤnung über die bezirkliche und fachliche Gliederung der Reichsgruppe Handwerk innerhalb des organiſchen Aufbaues der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft vom 23. März 1935 ſind nunmehr 50 Reichsinnungsverbände neu errichtet und das ihnen zugehörige Fachgebiet beſtimmt worden. Gleichzeitig ſind die nachſtehend aufgeführten Wirt⸗ ſchaftsverbände in die neuen Reichsinnungs verbände überführt oder mit dieſen vereinigt oder aufgelöſt worden. Das Mannheimer Handwerk, ſoweit es in den bisher beſtandenen Wirtſchaftsverbänden und Landesverbänden organiſiert war, iſt nunmehr fach⸗ lich in die neuen Reichsinnungsverbände eingeglie⸗ dert. Mit den Reichsinnungsverbänden ſind in Württemberg⸗Baden folgende Wirtſchaftsverbände vereinigt: im Reichsinnungs verband des Bäckerhandwerks: Badiſcher Bäcker⸗Innungs⸗Verband, Karlsruhe; Württembergiſcher Bäcker ⸗Innungs⸗ Verband, Stuttgart; im Reichsinnungsverband des Bauhandwerkes: Reichsverband des Deutſchen Baugewerbes, Lan⸗ desfachverband XIIIa, Württemberg und Hohen⸗ zollern e.., Stuttgart; Reichsverband des Deutſchen Baugewerbes, Landesfachverband XIIIb Baden e.., Baden⸗Baden; im Reichsinnungsverband des Böttcher⸗ und Küfer⸗ haudwerks: Verband Süddeutſcher ſelbſtändiger Küfermeiſter e.., Stuttgart; Landesverband badiſcher Küfer⸗ und Küblerinnungen e.., Karlsruhe; im Reichsinnungsverband des Damenſchneiderhand⸗ werks: Landesverband der Damenſchneiderei Württem⸗ berg e.., Ulm; Landesverband der Damen⸗ ſchneiderei Baden, Pforzheim; im Reichsinnungsverband des Drechſlerhandwerks: Landesverband ſelbſtändiger Drechſlermeiſter Württembergs und Hohenzollerns e.., Vaihin⸗ gen/ Fildern; im Reichsinnungsverband des Elektroinſtallateur⸗ handwerks: Landesverband Württemberg und Baden im Reichsverband des deutſchen Elektro⸗Inſtallateur⸗ Handwerks e.., Stuttgart; im Reichsinnungsverband des Fleiſcherhandwerks: Bezirksverein Württemberg im Deutſchen Flei⸗ ſcherverband e.., Stuttgart; im Reichsinnungs verband des Glaſerhandwerks: Landesverband badiſcher Glaſermeiſter; Karls⸗ ruhe; Landesverband der Glaſermeiſter in Würt⸗ temberg und Hohenzollern, Stuttgart; im Reichsinnungsverband des Inſtallateur⸗ und Klempnerhandwerks: Verband der Flaſchnermeiſter und Inſtallateure Württemberg e.., Stuttgart; im Reichsinnungs verband des Konditorenhandwerks: Württembergiſcher Landesverband ſelbſtändiger Konditoren e.., Stuttgart; im Reichsinnungsverband des Kürſchner⸗, Hut⸗ und Haudſchuhmacherhandwerks: Reichsbund Deutſcher Kürſchner e.., Bezirks⸗ verband Württemberg⸗Hohenzollern e.., Stutt⸗ gart; im Reichs innungsverband des Malerhandwerks: Landesverband Badiſcher Malermeiſter e.., Mannheim; Württembergiſcher Malerbund e.., Stuttgart; im Reichsinnungsverband des Muſikinſtrumenten⸗ macherhandwerks: Verband Württembergiſcher Muſikinſtrumenten⸗ macher und Händler e.., Feuerbach b. Stutt⸗ gart; im Reichsinnungsverband des Müllerhandwerks: Württemberg.⸗Hohenz. Müllerbund e.., Stutt⸗ gart; im Reichsinnungsverband des Optiker⸗ und Fein⸗ mechanikerhandwerks: Württembergiſcher Optikerverband e.., Stutt⸗ gart; im Reichsinnungsverband des Schloſſerhandwerks: Württembergiſcher Schloſſermeiſterverband e.., Stuttgart; im Reichsinnungsverband des Schmiedehandwerks: Landesfachverband für das Württembergiſche Schmiedehandwerk e.., Stuttgart; im Reichsinnungsverband des Herrenſchneiderhand⸗ werks: Landesverband badiſcher Schneidermeiſter e.., Pforzheim; Landesverband württembergiſcher Schneidermeiſter, Stuttgart; im Reichsinnungsverband des Schornſteinfegerhand⸗ werks: Landesfachverband des Zentral⸗Innungs⸗Ver⸗ bandes Württemberg. Waiblingen, Londesfach⸗ verband des Zentral⸗Innungs⸗Verbandes Baden, Karlsrthe; im Reichsinnungsverband des Schuhmacherhand⸗ werks: Württ. Schuhmachermeiſter⸗Verband e.., Stutt⸗ gart; im Reichsinnungsverband des Bildhauer⸗ u. Stein⸗ metzhandwerks: Reichsverband des Steinmetz⸗ und Steinbjilo⸗ hauergewerbes e. V. Stuttgart; Landesverband Württemberg e. V. im Reichsbund des Stein⸗ metz⸗ und Steinbildhauergewerbes, Stuttgart⸗N.; im Reichsinnungsverband des Stellmacher⸗ und Ka⸗ roſſertebanhandwerks: Landesfachverband für das Württembergiſche Stellmacher⸗, Wagner⸗ und Karoſſeriebauerhand⸗ werk e.., Stuttgart; im Reichsinnungsverband des Stukkateur⸗ und Gip⸗ ſerhandwerks: Landesverband der Gipſer⸗ und Stukkateur⸗ meiſter Württemberg und Hohenzollern e.., Stuttgart; Reichsverband des Gipſer⸗, Ver⸗ putzer⸗ und Stukkateurhandwerks e.., Heil⸗ bronn; Landesverband der Gipſer⸗ und Stukka⸗ teurmeiſter Baden und der Pfalz e.., Baden⸗ Baden; im Reichsinnungsverbaud des Tiſchlerhandwerks: Landesverband badiſcher Schreinermeiſter e.., Freiburg; Verband der Schreinerinnungen in Württemberg, Stuttgart; im Reichsinnungsverband des Töpfer⸗ und Ofen⸗ ſetzerhandwerks: Landesverband Württ.⸗Hohenz. Hafnermeiſter e. ., Stuttgart; im Reichsinnungsverband des Uhrmacherhandwerks: Landesverband Badiſcher Uhrmacher e.., Karlsruhe; Landesverband Württembergiſcher Uhrmacher e.., Stuttgart; im Reichsinnungsverband des Zimmerhandwerks: Verband Bad.⸗Pfälz. Zimmermeiſter e.., Karlsruhe; Verband Württembergiſcher Zim⸗ mermeiſter e.., Stuttgart. Aufgelöſte Wirtſchaftsverbände Aufgelöſt ſind der Landesverband ſelbſtändiger ba⸗ diſcher Schmiedemeiſter, Mannheim; Landesfachver⸗ dee eee „Mein Herz der Königin“ Der Struenſee-Film in der Alhambra Der deutſche Doktor, der als Arzt, Weltmann und Liebhaber zum däniſchen Miniſter emporſteigt und in Kopenhagen aufkläreriſche Reformen durchzuführen verſucht, iſt ein guter Filmſtoff, und die Engländer haben ihn ergriffen, da ſie ja an der Affäre durch eine engliſche Prinzeſſin beteiligt ſind. Mit ihrem ſicheren Inſtinkt für ritterlichen Heroismus haben ſie die Geſchichte ein wenig korrigiert, ja ſogar um⸗ gekehrt. Struenſee iſt nur in Hamburg Genießer Clive Brook als Struenſee und Madeleine zwei Tagen irrtümlich berichtet, bis zum Mittwoch. Carrol als Königin, und Erotiker; ſowie er an die Macht kommt, hat er große Pläne, und die Liebe zur Königin Caroline Mathilde iſt nicht das Mittel, ſondern das eigentliche Hindernis, die eminente Gefahr für die große poli⸗ tiſche Aufgabe, das däniſche Volk glücklich zu machen. Dadurch kommt eine tragiſche Zuſpitzung und ein Moment entſagungsvollen Heldentums hinein, das Clive Brook, wie wir aus vielen Filmen(zuletzt „Shanghai Expreß“) wiſſen, trefflich zu ſpielen ver⸗ ſteht. Er ſieht hier etwas grau und verlebt aus, aber die Umriſſe dieſes echten Engländergeſichts ſind klar und edel, und der Stil ſeines Spiels iſt ja durch die gute amerikaniſche Schule geläutert und ſticht auch mit ſeiner feinen andeutenden Art ein wenig ab gegen die andern. Wie überhaupt die Regie ge⸗ legentlich kleine Ueberbetonungen der Gebärde zu⸗ läßt, die den Künſtler in alte hiſtoriſche Deklamation zurückfallen laſſen. Im ganzen hat die engliſche Filmregie hier etwas geleiſtet. Sie hat auch einen gewaltigen Apparat an Bauten und Aufzügen, an Hoffeſten und Kneipenbetrieb zur Verfügung gehabt. Wunderſchön iſt die Königin, Madeleine Caroll, eine ebenmäßige Schönheit von Kopf bis zu Fuß, eine königliche Haltung und eine leidende Frau. An Waffenſpiel und Tapferkeit, Duell und kühner Flucht wird nichts gezeigt, das Ganze bewegt ſich ſtreng im Rahmen der höfiſchen Intrige, aber die menſchliche Wirkung des Spieles vom Manne, der durch ſeine Liebe zum Ariſtokraten wird, iſt dadurch nur geſteigert. Im Nebenprogramm ſchöne Bilder aus der Tep⸗ pichknüpferei und Volkskunſt in Pommern. Außer⸗ dem ein farbiger Zeichenfilm„Das tapfere Schnei⸗ derlein“, der zwar muſikaliſch nicht an die echte ſticky⸗Maus heranreicht, aber in Bild und Mär⸗ chenſchönheit doch auf gleicher Höhe ſteht Hr. band für Am Pfingſtſamstag erſcheint nur eine Ausgabe der Neuen Maunheimer Zeitung und zwar gegen 12 Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäteſtens 9 Uhr vormittags aufgeben zu wollen. Unſere Bezugs⸗ und Offertenſchalter bleiben am Samstag bis 1 Uhr geöffnet. das Württembergiſche Schmiedel e.., Landesfachnerband des würt Stellmacher, Wagner⸗ und Karoſſeriebauerhand⸗ werks e.., Stuttgart. Die bisher beſtehende„Gruppe der? bände e..,“ Berlin wird in die Handwerk übergeführt. Alle 50 neu erricht werksgruppen erhalten die Bezei innungsverband. Der Sitz des bandes iſt in Berlin. Landesverbär n i früheren Wirtſchaftsverbände beſtehen nicht mehr. — 555 Vorwärts und aufwärts mit der NS Das Erholungswerk des deutſchen Volkes will die Geſundung derjenigen Volksgenoſſen herbeifüh⸗ ren, die durch das Unglück eines verl ges und ein ihm folgendes Syſtem der Korruption und des Verfalls auf allen Gebieten des Lebens un⸗ verſchuldet in Not geraten ſind und dabei an Leib und Seele Schaden erlitten haben. Es iſt eine moraliſche Verpflichtung all derjeni⸗ gen, die ſich beim turbulenten Geſchehen jener Zeit leiſtungsfähig erhalten konnten, hierbei nach Kräf⸗ 1 U. lorene ten Aufbauarbeit an dem Volksgut zu leiſten, dem wir blut⸗ und ſchickſalsverbunden ſind. Die NS- Volkswohlfahrt, die durch un⸗ ſeren Führer die Betreuung dieſes Volksgutes über⸗ tragen bekam und dadurch zum Gewiſſen der deut⸗ ſchen Nation wurde, richtet daher immer und immer wieder ihren Appell an alle Volksgenoſſen, ſich ihres Deutſchtums bewußt zu ſein und ſich der Verant⸗ wortung nicht zu entziehen, wenn es heißt, für ſein Volk zu leben und zu opfern. Wir müſſen unſer Volk lieben, wie es die Schöp⸗ fung ins Daſein gerufen hat, und unſere Liebe zu dieſem Volk muß uns antreiben, unabläſſig an ihm zu arbeiten, um es auf jene Stufe zu bringen, die ihm auf Grund ſeiner Veranlagung und ſeiner Fä⸗ higkeiten im Intereſſe der Allgemeinheit zukommt. Und, wie wir alle wiſſen, brauchen wir uns unſeres Deutſchtums wahrhaftig nicht zu ſchämen, denn was die Welt dem Deutſchtum an kulturellen Werten zu verdanken hat, ſteht unerreicht in heh⸗ rem Licht auf ragender Höhe. Dieſe Werte wurden aber nicht in Untätigkeit und durch bequemes Leben erreicht, ſondern ſie muß⸗ ten in harter Arbeit und raſtloſem Vorwärtsdrän⸗ gen erkämpft werden. Und alle Errungenſchaften, die dem Nationalſozialismus glücken, ſind ebenfalls auf dieſe kämpferiſche Einſtellung zum Leben zurück⸗ zuführen. Wenn erſt das ganze deutſche Volk einmal von dieſem unduldſamen, kämpferiſchen Lebenswillen erfaßt ſein wird, dann wird es keine unerfüllbaren Aufgaben mehr geben für dieſes Volk, ſondern ein zähes aber glückhaftes Vorwärts⸗ und Aufwärks⸗ ſchreiten wird alle Volksgenoſſen teilhaben laſſen an den Errungenſchaften dieſer Nation. Der Aufbauwille des deutſchen Volkes ſpiegelt ſich in den Unternehmungen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt. Wer dieſen Aufbauwillen billigt, wird Mitglied und Förderer der NS V. Wendet euch dieſerhalb an die NSV⸗ Ortsgruppen! Die Hitler-Jugend braucht Rundfunkgeräte Die Hitler⸗Jugend hat die gewaltige Aufgabe der weltanſchaulichen Schulung des jungen Geſchlechts itbernommen. Jeder Junge, jedes Mädel ſoll die Idee Adolf Hitlers in ſich aufnehmen, ſoll nur noch in dieſer Idee leben. Für die Ausrichtung der Ju⸗ gend im ganzen Reich auf eine Marſchrichtung, auf einen politiſchen Glauben iſt der Rundfunk eines der wichtigſten Mittel. In jedes Heim der HJ, des Jungvolks und des BM gehört ein Rundfunkgerät. Es ift Aufgabe insbeſondere der Parteigenoſſenſchaft, ihrem Nach⸗ wuchs wie bei der Heimbeſchaffung ſo auch bei der Beſchaffung der Rundfunkgeräte zu helfen. Jeder Pimpf, jeder Hitlerjunge, jedes BdM⸗Mädel wird es durch beſſeren Einſatz und größere Verantwor⸗ tungsfreudigkeit der geſamten Jugend und damit Deutſchland danken. 4. S eite Nummer 259 Ab nach Kaſſel! Das große Soldatentreffen des Kyffhäuſerbundes Zum 5. Deutſchen Reichskriegertag, den der Kyffhäuſerbund in den Tagen vom 6. bis 8. Juli in Kaſſel veranſtaltet, werden nach den bereits eingegangenen Meldungen mehrere Hun⸗ derttauſende ehemalige Soldaten aus allen Gauen des Reiches in der ſchönen Heſſenreſidenz zu⸗ ſammenkommen, um in einmütigem Bekenntnis zum Wehrwillen dem Führer Dank zu ſagen für ſeine Tat vom 16. März, die dem deutſchen Volke und vor allem den Soldaten des Weltkrieges Ehre und Frei⸗ heit wiedergegeben hat. Auf der vor dem Orangerie⸗ ſchloß ſich ausbreitenden Karlswieſe wird am Feſt⸗ ſonntag eine Paradeaufſtellung der Hundert⸗ tauſende, danach auf dem Friedrichsplatz der Vor⸗ beimarſch der alten Soldaten an ihrem Bundes führer und den in großer Zahl zu erwartenden Ehrengäſten der alten und neuen Wehrmacht, der Reichs⸗ und Staatsbehörden ſowie der Gliederungen der SA, Ss und Partei ſtattfinden. Im Mittel⸗ punkt der Veranſtaltungen, die in rieſigen Ausmaß en geplant ſind, ſtehen die Vorführungen der Wehr⸗ macht, darunter die reiterlichen Darbietungen der Kavallerieſchule Hannover. Auch die Luftwaffe wird ſich vorausſichtlich beteiligen. Beſondere Feſtveran⸗ ſtaltungen, muſtkaliſche Darbietungen von 10 Mili⸗ tärkapellen und des Mitteldeutſchen Sängerbundes ſowie ein Rieſenfeuerwerk und Höhenbeleuchtung be⸗ ſchließen dieſen Tag der Soldaten in Kaſſel, zu dem an 200 Sonderzüge aus allen Teilen Deutſchlands laufen werden. Ein ſommerlicher Tag Der Dienstag war etwas außergewöhnlich, denn die liebe Sonne hat uns wieder mal ſo recht daran erinnert, daß wir uns in Gottes freier Natur be⸗ wegen ſollen. So ſah man am Nachmittag die Mäd⸗ chen der Mannheimer Volksſchule hinauswandern in den Herzogenriedpark. Dort übten ſie Weitſprung. Man konnte von der 6. bis zur 8. Klaſſe erſtaunliche Leiſtungen ſehen. Das Wetter war annehmbar. Nur ab und zu ſchob ſich eine Wolke an der Sonne vorbei. Als man aber am Horizont eine Wolkenwand kom⸗ men ſah, da beendete die Schuljugend ihren Sport, ohne ſich über den Abbruch des fröhlichen Treibens zu ärgern, im Gegenteil, alle waren froh, daß ſich das Wetter den ganzen Nachmittag über ſo gut ge⸗ halten hatte. Mit dem Lied„Heute an Bord“ gings heimwärts. 5 Genehmigungspflicht für Herſtellung von Mayonnaiſe, Fiſch- und Fleiſchſalat Die Reichsſtelle für Milcherzeugniſſe, Oele und Fette als Ueberwachungsſtelle hat eine Anordnung herausgegeben, in der folgendes beſtimmt wird: Alle Betriebe, die gewerbsmäßig im Haupt⸗ oder Nebenbetrieb pflanzliche Oele und Fette zu Mayon⸗ natſe, Fiſch⸗ oder Fleiſchſalaten verarbeiten, bedür⸗ fen ab 1. Juli einer Verarbeitungsgenehmigung der Reichsſtelle. Einer Verarbeitungsgenehmigung be⸗ darf derjenige Betrieb nicht, der vom Januar ab in keinem Monat mehr als 100 Kilogramm Oele und Fette verarbeitet hat und der auch in der Folgezeit nicht mehr verarbeitet. Die Verarbeitungsgenehmi⸗ gung kann auf Zeit erteilt, an Auflagen geknüpft und von Bedingungen abhängig gemacht werden. Grund⸗ lage für die Genehmigung iſt die Verarbeitungs⸗ menge der Betriebe an pflanzlichen Oelen und Fet⸗ ten im Jahre 1934. Die Betriebe haben auf von der Reichsſtelle anzufordernden Fragebogen die vorge⸗ ſchriebenen Meldungen bis zum 8. Juni zu erſtatten. Im Juni dürfen die Betriebe nur 60 v. H. der⸗ jenigen Menge an Pflanzenölen und ⸗fetten verar⸗ beiten, die ſie im Juni 1934 verarbeitet haben. 32 332 approbierte Aerzie in Deutſchland Nach dem„Aerztlichen Handbuch und Aerztever⸗ zeichnis“ gibt es im Deutſchen Reich einſchließlich des Saarlandes 52 342 approbierte Aerzte mit bekann⸗ ter Anſchrift. Die Zunahme der Aerzteſchaft in Deutſchland, die vor etwa zehn Jahren beſonders ſtark war, iſt zu einem Stillſtand gekommen. Noch immer gibt es beſonders arztreiche Städte und Arzt⸗ mangel in vielen Landgebieten. In Berlin kommt 3. B. ein praktizierender Arzt auf 645 Einwohner, in Oberbayern auf 694 Volksgenoſſen. Dagegen hatte Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die„Techniſche Nothilfe“ im neuen Staat Von Dr. Ludwig Röthenmaier Die Gründung der Techniſchen Nothilfe iſt am 30. September 1919 erfolgt. Ihre Vorläuferin war die Techniſche Abteilung bei der Garde⸗ Schützen⸗Dipiſion. Ausgangspunkt und tieferer Sinn der Bildung ſolcher techniſcher Formationen war die Erkenntnis, daß der Stillegung der lebenswichtigen Betriebe als Mittel zum Zweck der Aufrichtung der Herrſchaft des Bolſchewis⸗ mus und Spartakismus mit rein militäriſchen Machtmitteln auf die Dauer nicht wirkſam zu be⸗ gegnen war. 8 Am 19. Oktober 1933 hat der Reichsminiſter des Innern neue Richtlinien für die Techniſche Nothilfe in Kraft geſetzt. Damit wurde nicht nur der Fort⸗ beſtand der Techniſchen Nothilfe, ſondern auch ihre Stellung und Aufgabe im nationalſozialiſtiſchen Staat entſchieden. Gegenüber früher iſt die Stellung inſofern eine grundlegend andere, als ſie zu einem Machtmittel des Staates zur Beſeitigung von öffent⸗ lichen Notſtänden erklärt und demzufolge die früher gewahrte und auch berechtigte wirtſchaftliche und politiſche Neutralität als mit den Grundſätzen des nationalſozialiſtiſchen Staates nicht vereinbar be⸗ ſeitigt wurde. Die Aufſicht führt der Reichs miniſter des Innern, der im April 1934 den SA⸗Gruppen⸗ führer Hans Weinreich zum Reichsführer der Techniſchen Nothilfe beſtellte. Der Einbau der Tech⸗ niſchen Nothilfe in den neuen Staat war damit voll⸗ zogen. Entſprechend ihren Aufgaben gliedert ſich die Tech⸗ niſche Nothilfe jetzt in den zur Beſeitigung von Not⸗ ſtänden in lebenswichtigen Betrieben beſtimmten Techniſchen Dienſt und den Luftſchutz⸗ dienſt zur Durchführung beſtimmter Aufgaben innerhalb des zivilen Luftſchutzes. Gleichzeitig ſteht ſie zur Hilfeleiſtung bei Kataſtrophen infolge höherer Gewalt zur Verfügung. Eine ſelbſtändige Glie⸗ derung hierfür beſteht nicht, die Hilfeleiſtung in ſol⸗ chen Fällen iſt Sache der Gliederungen des Luft⸗ ſchutzoienſtes. Die Techniſche Nothilfe iſt ihrer Zweckbeſtimmung nach eine Einſatzgemeinſchaft, die ſich bei Durchfüh⸗ rung ihrer Aufgaben auf freiwillige Nothelfer ſtützt. Zur Gewährleiſtung der Schlagkraft bedarf es lau⸗ ſender Vorbereitungsarbeiten, die alle darauf aus⸗ gerichtet ſind, eine politiſch zuwerläſſige, jederzeit einſatzbereite und zahlenmäßig ſowie in fachtechni⸗ ——————— der praktizierende Arzt in den Regierungsbezirken Allenſtein und Gumbinnen durchſchnittlich 3105 und 2968 Einwohner zu betreuen. Was Hie 1307 in das Ausland abgewanderten Aerzte betrifft, ſo ſind allein aus Berlin 572 ausgewandert, 58 aus Hamburg, 59 aus Frankfurt a. M. und 335 aus den übrigen deut⸗ ſchen Großſtädten, während noch 125 Auswanderer in Städten mit 50 000 bis 100 000 Einwohnern und nur 158 in allen anderen kleineren Gemeinden be⸗ heimatet waren. Weitaus die Mehrzahl der ärztlichen Auswanderer, nämlich 33,6 v.., hat ſich nach Pa⸗ läſting abgemeldet. 5 Eheſtandsdarlehen auch bei vorhandener Ausſteuer In einem Runderlaß des Reichsfinanzminiſters über die Eheſtandsdarlehen wird, wie das ND. meldet, feſtgeſtellt, daß die zur Verfügung ſtehenden Mittel geſtatten, die Eheſtandsdarlehen wieder in der im Geſetz vom 1. Juni 1933 vorgeſehenen Höhe zu gewähren. Das bedeutet, wie wir bereits an⸗ gekündigt hatten, daß künftighin wiederum, ſoweit beantragt und ſoweit die Vorausſetzungen gegeben ſind, Darlehen in Höhe von 1000 RM. gewährt wer⸗ den können. In dem Antragsvordruck ſind An⸗ gaben darüber vorgeſehen, für welche Räume die Antragſteller bereits Möbel und Hausgerät beſitzen. Dieſe Angaben ſind, ſo ſagt der Miniſter, nur des⸗ halb angeordnet worden, um, beſonders bei Gewäh⸗ rung eines Eheſtandsdarlehens in einem Aus⸗ nahmefall, Unterlagen dafür zu haben, in welcher Höhe das Darlehen zu bemeſſen iſt. Die Tatſache, daß die Antragſteller bereits die notwendigen Ein⸗ richtungsgegenſtände beſttzen, darf aber nicht dazu führen, oͤaß ihnen die Gewährung eines Darlehens überhaupt verſagt wird. Denn die Förderung der ſcher Hinſicht den Bedürfniſſen entſprechende Not⸗ helferſchaft trotz der Freiwilligkeit zur Verfügung zu haben und alle ſonſtigen Vorausſetzungen, ob ſie organiſatoriſcher oder techniſcher, wirtſchaftlicher oder verwaltungstechniſcher Art ſind, zu reibungsloſen Durchführung der Erſatzaufgaben zu ſchaffen. Be⸗ ſonders zu nennen ſind die der geiſtigen und fach⸗ lichen Schulung der Führer und Nothelfer dienen⸗ den theoretiſchen und praktiſchen Ausbildungen und Uebungen mannigfaltigſter Art. Schon bei der Aufnahme in die Techniſche Nothilſe wird den beſonderen Erforderniſſen in perſoneller Hinſicht Rechnung getragen, indem Perſonen mit fachtechniſcher Vorbildung bevorzugt werden. Selbſt⸗ verſtändlich können nur Deutſche ariſcher Abſtam⸗ mung Nothelfer werden, die nach Geſinnung und bisheriger Betätigung die Gewähr dafür bieten, daß ſie jederzeit rückhaltlos für den neuen Staat ein⸗ treten und außerdem die Grund vorausſetzungen erfüllen, oͤie auch für die Zugehörigkeit zur Partei gelten. Von jedem Angehörigen der Techniſchen Nothilfe wird ſtrengſte Diſziplin, treue Gefolgſchaft, Kameradſchaft und bedingungsloſe Opfer- und Hilfs⸗ bereitſchaft verlangt. Die Organiſation der Techniſchen Nothilfe nach einheitlichen Geſichtspunkten aufgezogen. erſtreckt ſich über das ganze Reichsgebiet. Die Reichs⸗ führung, mit dem Sitz in Berlin-Steglitz, iſt die oberſte Dienſtſtelle der Techniſchen Nothilfe, ihr un⸗ terſtellt ſind die Landesgruppen, in die das Reich regional aufgegliedert iſt, und dieſen wiederum unterſtellt ſind ie Ortsgruppen, in denen die Not⸗ helfer zuſammengefaßt ſind. Heute liegt der Schwerpunkt der praktiſchen Ein⸗ ſatztätigkeit in der Hilfeleiſtung in Fällen höherer Gewalt und in der laufenden und umfangreichen Betätigung in ſozialen Hilfsdienſten, wie beſonders beim Winterhilfswerk. Im übrigen beſteht der Wert der Techniſchen Nothilfe in der dauernden Einſatz⸗ bereitſchaft und fachtechniſchen Leiſtungsfähigkeit ihres techniſchen Dienſtes und Luftſchutzdienſtes. Im Bewußtſein der hohen Verantwortung und der be⸗ deutungsvollen Aufgaben im nationalſozialiſtiſchen Staat wird ſie mit den anderen Verbänden ihre letzte Kraft im Dienſte für das deutſche Volk und Vaterland einſetzen und zur Stelle ſein, wenn der Führer ſie ruft. iſt 0 Ste Eheſchließungen durch Gewährung von Cheſtands⸗ darlehen erfolgt in der Hauptſache zwecks Vermin⸗ derung oer Arbeitsloſigkeit und zwecks Arbeits⸗ beſchaffung. Wenn alſo die Antragſtellerin als Ar⸗ beitnehmerin aus dem Arbeitsprozeß ausſcheidet und die Antragſteller weitere Anſchaffungen an Möbeln und Hausgeräten machen wollen, iſt ihnen bei Er⸗ füllung aller ſonſtigen Vorausſetzungen ein Ehe⸗ ſtandsdarlehen auch dann zu gewähren, wenn ſie be⸗ reits die notwendigen Einrichtungsgegenſtände be⸗ ſitzen a N 8 5 Grenzen der ſozialen Rechtsauslegung Im Hinblick auf die Vorwürfe, denen der Sozial⸗ verſicherungsbeamte vielfach ausgeſetzt iſt, werden im Zentralblatt für Reichs verſicherung und Reichs⸗ verſorgung die Grenzen einer ſozialen Rechtsaus⸗ legung aufgezeigt. Für die Rechtsauslegung durch den Sozialverſicherungsbeamten ſei oberſter Grund⸗ ſatz, daß das Geſetz in keinem Falle durch⸗ brochen werden dürfe. Jede ſoziale Auslegungs⸗ möglichkeit finde dort ihre Grenze, wo das Geſetz eine klare Entſcheidung gebe. Täglich müßten die Abfertigungsbeamten Anträge auf Leiſtungen ableh⸗ nen, da die Vorausſetzungen des Verſicherungsfalles nicht gegeben ſind. An die perſönlichen Werte des Schalterbeamten würden hier große Anforderungen geſtellt. Da es in ſolchen Fällen allein auf Auf⸗ klärung ankomme, müſſe auf einen guten und techniſch ausreichenden Abfertigungsdienſt beſonderer Wert gelegt werden. Da auf dieſem Gebiete große Möglichkeiten für die poſitive Einſtellung des Ar⸗ beiters beſtänden, wäre zu überlegen, ob nicht für dieſe Fälle ein Sonderdienſt eingerichtet wer⸗ den könne, mit dem ein dazu beſonders geeigneter Beamter betraut werde. Der Sport an Pfingſten Das Sportprogramm des diesjährigen Pfingſtfeſtes be⸗ wegt ſich in einem nicht allzu großen Rahmen, aus dem immerhin das erſte Auftreten Deutſchlands im Davispokal⸗ Wettbewerb gegen Italien, die Feier der 75. Wiederkehr des erſten deutſchen Turn⸗ und Jugendfeſtes der De, die Weltmeiſterſchaften im Wurftaubenſchießen in Brüſſel und der Golf⸗Dreiländerkampf zwiſchen Deutſchland, Frank⸗ reich und Holland in St. Germain als die wichtigſten Ver⸗ anſtaltungen hervorragen.— Im Fußball werden die vor dem Abſchluß ſtehenden Endſpiele zur Deutſchen Meiſterſchaft unterbrochen und erſt am 23. Juni mit dem Schlußſpiel zwiſchen Schalke 04 und VfB Stutt⸗ gart in Köln zu Ende geführt. An den Pfingſtfeiertagen herrſcht ſozuſagen Ruhe. Dte bedeutendſten Treffen ſtei⸗ gen in Köln und Bad Kreuznach am 1. und 2. Feiertag mit den Gauſpielen Mittelrhein— Nordheſſen. Die Aufſtiegsſpiele zu den ſüddeutſchen Gauligen werden nur im Gau Süd weſt fortgeſetzt, und zwar mit folgenden zwei Begegnungen: Polizei Darmſtadt— FV Saarbrücken, Germania 04 Ludwigshafen— Germania Bieber. Sonſt können in Süddeutſchland noch folgende Spiele regiſtriert werden: Phönix Ludwigshafen— SV Wal d⸗ hof, S Gersweiler— 1. JC Kaiſerslautern(Pokal⸗ ſpiel) und ZV Homburg— Boruſſia Neunkirchen(Pokal⸗ ſpiel.). Die übrigen Mannſchaften befinden ſich auf Reiſen. Hocken Der To d. Bruchſal veranſtaltet auch in dieſem Jahr an den Pfingſtfeiertagen wieder ein internationales Hockey⸗ Turnier, das ſich hinſichtlich der Beſetzung den ſieben vor⸗ angegangenen Veranſtaltungen würdig anreihen wird, zu⸗ mal ſo bekannte Mannſchaften wie Eintracht Frankfurt, Univerſität Berlin, HC Straßburg, Sportfreunde Neukölln, Tc München⸗Glaoͤbach, VfR Mannheim, T V4 6 Mannheim, Rot⸗Weiß Köln und HC Heidelberg betei⸗ ligt ſind.— Die Leichtathletik ſteht im Zeichen der Kämpfe um die Deutſche Vereins⸗ meiſterſchaft. Von den Berliner Vereinen abgeſehen, kref⸗ ſen an beiden Feiertagen vier der ausſichtsreichſten Bewer⸗ ber in Stuttgart aufeinander, und zwar ſind dies 1860 München, AS Köln, VfB Stuttgart und die Stuttgarter Kickers. In dieſem Vierklubkampf, der in der Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn vor ſich gehen wird, kann, wenn die Vorbedin⸗ gungen gegeben ſind, ſchon die Meiſterſchaft entſchieden werden. In Kaſſel gibt es ein gleiches Zuſammentreffen zwiſchen dem JG⸗S Frankfurt, Heſſen Preußen Kaſſel, Allianz Berlin, der Dec Düſſeldorf. Die Trainings⸗ gemeinſchaft Heidelberg befindet ſich über die Pfingſtfeier⸗ tage auf Reiſen. Am erſten Tag wird ein Kampf mit Kai⸗ ſerslautern ausgetragen und tags darauf gaſtieren ste Heidelberger in Saarbrücken. In Frankfurt a. M. ſchließ⸗ lich ſteigt ein nationales Feſt, das aus den Gauen Südweſt und Nordheſſen gut beſchickt wird. Tennis Der Wettbewerb um den Davispokal wird an den Pfingſtfeiertagen mit nicht weniger als vier Begeg⸗ nungen— Tſchechoſlowakei— Japan in Prag, Polen gegen Südafrika in Warſchau, Frankreich— Auſtralien in Paris und Deutſchland— Italien in Berlin— fortgeſetzt. Deutſchland, das in der erſten Runde ſpielfrei war, trifft alſo wieder einmal auf Italien. In Brüſſel werden die internationalen Meiſterſchaften von Belgien entſchie⸗ den. Deutſchland iſt bet den Damen durch die Wiesbadenerin Marieluiſe Horn und bei den Herren im Hinblick auf das Davispokalſpiel gegen Italien nicht vertreten. Bei den Damen iſt außerdem noch die frühere Eſſenerin Hilde Sper⸗ ling und bei den Herren der Wimbledonſieger und Pariſer Bezwinger unſeres Meiſters, Fred J. Perry, beteiligt. Rudern Der Sportbetrieb der Ruderer an den Pfingſtfeieriagen iſt nicht allzu umfangreich. Regatten werden in Deutſch⸗ land nur auf der Moſel bei Trier und auf der Oder bei Frankfurt ausgefahren. An der traditionellen Pfingt⸗ Regatta in Oſtende werden ſich auch in dieſem Jahr wieder deutſche Ruderer beteiligen, und zwar hat für den Großen Einer der Rüſſelsheimer Junior Fü th gemeldet, der zu⸗ ſammen mit ſeinem Klubkameraden Brumme auch noch im Doppelzweier ſtarten wird. In Vevey(Schweiz) gehen bei einer internationalen Regatta der Mainzer RB und der Re Aſchafſenburg an den Start. Motorſport Nach den letzten großen Veranſtaltungen im Motorſport iſt es an den Pfingſtfeiertagen hier ſehr ruhig. Am Pfingſt⸗ ſonntag wird in Deutſchland mit dem Teterower Bergring⸗ rennen die einzige Veranſtaltung aufgezogen. Der Münchner Steinweg ſtartet am Sonntag und Montag auf Bugatti beim 10. Großen Preis der Grenzen in Chimay (Frankreich). Radſport Auch das Radſportprogramm an den beiden Pfingſt⸗ ſeiertagen iſt in dieſem Jahr keineswegs überreich an Ver⸗ anſtaltungen. Nur wenige deutſche Bahnen treten mit Ver⸗ anſtaltungen an die Oeffentlichkeit. Die Berliner Olympia⸗ Bahn veranſtaltet an beiden Tagen. Im„Großen Pfingſt⸗ preis“ am Sonntag gegen A. Wambſt, Suter, Krewer, Schindler und Golz an den Ablauf, während die Beſetzung für den„Großen Preis von Berlin“ am Montag noch nicht bekannt iſt. In Forſt beſtreiten Lohmann, Neuſtedt, Prieto und Müller das„Goldene Rad“ und in Singen ſind ebenfalls Dauer⸗ und Fliegerrennen vorgeſehen. Mannheim bietet den Amateuren Startgelegenheit in einem Mannſchaftsrennen. In Frankfurt wird am Sonntag ein Amateur⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und der Schweiz ausgetragen und in Krefeld meſſen ſich oͤie Steher Krewer, Möller, Damerow und Großimling⸗ haus. Unſere Amateur⸗Nationalmannſchaft der Straße geht bei„Rund um Oberſchleſien“ an den Start. Weitere Straßenrennen ſind: Straßenpreis der Oſtmark, Magde⸗ burg—Quedlinburg— Magdeburg—Paris—St. Etienne und die letzte Etappe der Italien⸗Rundfahrt von Turin nach Mailand. Schwimmen Ueber die Pfingſtfeiertage folgt der Magdeburger Sc 96 einer Einladung nach Budapeſt und beſtreitet dort einen Klubkampf gegen die ungariſchen Spitzenvereine Tc und MAC. Die Europareiſe des amerikaniſchen Weltrekord⸗ ſchwimmers Peter Fick hat eine kleine Abänderung erfah⸗ ren. Von Bremen aus, wo Fick am Freitag an den Start geht, fährt der Amerikaner nach Warſchau, wo er im Rah⸗ men einer internationalen Veranſtaltung an den Pfingſt⸗ fetertagen ſein Können zeigen wird. Pferdeſport Im Galoppreunſport nimmt die Entſcheidung der „Union“ am Pfingſtmontag das meiſte Intereſſe für ſich in Anſpruch. Für dieſes über 2200 Meter führende und mit 28 000 Mk. ausgeſtattete Rennen ſind nach den letzten Reu⸗ 2 Freitag, 7. Juni 1935 — s ist von jeher schòner Brauch ge. wesen, ein Verlöbnis allen Freunden und Bekennten durch die geschmeckt. volle VHerlobungsanzeige in unserer Heimal- und Femilienzeitung Be kanntzugeben. Neue Ma anßtelmer Zeitung Anzeigen- Annaſimeschluß fis dle Pfingst- Ausgabe, Samstag 9 Vu meradſchaf beſuchte Mitgliederverſammlung ſchaft Kavalleriſt Begrüßungsworten. ordnung ehem. Leibdragoner tsführer Walter eröffnete die le en in den Germaniaſälen mit Nach Eintritt in die ermunterte Kameradſchaftsführer eee ** Die ehemaligen Leibdragoner trafen ſich, Kg tzte gut⸗ der Kamerad, und ſonſtiger herzlichen Tages⸗ Walter die Kameraden zu einer regen Beteiligung an einer Reihe von Veranſtaltungen innerhalb des Bezirks⸗ verbandes Mannheim. Beſonders wurde auch hin⸗ gewieſen auf den 5. Großen Waffentag der deutſchen Hamburg. Es beſteht Kavallerie die Mögli Schwierigkeiten der nächſtfährige 2. Bad. Kaval⸗ vom 22.½4. Juni in chkeit, daß bei Ueberwindung einiger lerietag nach Mannheim gelegt wird. In der Verſammlung wurden die letzten Vorbereitun⸗ gen getroffen zu dem Kameradſchaftabend der Leib⸗ FFP... Ausſtellung. Geſchäftliche an und auf dem Waſſer“ im 3. Stock des Mode⸗ hauſes Neugebauer, Mannheim, an den Planken, iſt, worauf ausdrücklich hingewieſen wird, nach wie vor geöffnet. Ein Beſuch dieſer ſehr inter⸗ eſſanten Ausſtellung kann ſehr empfohlen werden. 8952 . dbb oͤragoner am kommenden Samstag in den Germa⸗ niaſälen, der gleichzeitig als Werbeabend aufgezo⸗ gen und recht wird. abwechſlungsreich geſtaltet werden Die Kameraden Seeger und Duller vertre⸗ ten die Kameradſchaft auf dem Treffen der Schwar⸗ zen Dragoner am nächſten Sonntag in Bühl. Nach⸗ dem die Kameraden Walter und Keßler nähere Ausführungen über die Beſchaffung des Ahnenpaſſez gemacht hatten, konnte bekanntgegeben werden, daß ſich die Kameraden der KͤiS⸗Abteilung Usman und Hagmann mit 118 und 191 Ringen die bronzen Kyffhäuſer⸗Ehrennadel erſchießen konnten. Anſchli⸗ ßend ſprach Schießwart Us mann über die Erfolg der KKS⸗Abteilung, der es gelang, beim 2. Mann⸗ ſchaftsſchießen des Bezirksverbandes in Klaſſe C mit 852 Ringen an die 8. Stelle zu rücken, nachdem ſie im 1. Mannſchaftsſchießen den 12. Platz belegen konnte. Kamerad Usmann berichtete weiter über die Schießwarte⸗Tagung, das Schießen um den Rein⸗ hard⸗Pokal und die beiden Preisſchießen der Kriegs⸗ freiwilligen und der Kamerabſchaft in Ilvesheim, Hinweiſe Mannheimer Kunſtverein. Am nächſten Mittwoch findet abends die diesjährige Generalverſamm⸗ lung des Kunſtvereins im Nebenzimmer des Roſengartenreſtaurants ſtatt. Frl. Dr. B artſch hält einen Vortrag über„Große Sammler und ihre Bilder“. Am 16. Juni veranſtaltet der Verein einen Ausflug nach Wiesbaden zur dortigen Ausſtellung: „Italieniſche Kunſt des 17. und 18. Jahrhunderts“ Meldungen hierzu bis ſpäteſtens Mittwoch, den 2, an das Sekretariat, L 1, 1, erbeten. Zu beiden Ver, anſtaltungen ſind auch Nichtmitglieder willkommen, gelderklärungen noch 11 Pferde, u. a. der Derbyfavorit Sturmvogel, ſtehen geblieben. Weitere Rennen werden in Dresden(So.), Breslau(So.), Düſſeldorf(So ,/ Mo) Frankfurt(So.) und Magdeburg(Mo.) gelaufen.— dn Aachen wird das 11. Internationiale Reitturnier dez Reichsverbandes für Zucht und Prüfung deutſchen Warm, bluts fortgeſetzt. Verſchiedenes In St. Germain tragen Deutſchland, Frankreich und Holland einen Dreiländerkampf im Golf aus. Der Führer des Golf⸗Verbandes hat eine ſtarke deutſche Mannſchaft aufgeſtellt, der u. a. von Beckerath, Hellmers, von Limbur⸗ ger Schützen legenheit, ſich bei den Weltmeiſterſchaften im W ſchießen mit international beſten Kräften zu me In Koburg Titelkämpfe und von Bolcken angehören. haben an Pfingſten die erſte dies äh finden in Brütſſel ſtatt. die DT an den Pfingſtfeiertagen die 75. Wieder 0 5 8 ſtes, aus welchem An 1. deutſchen Turn⸗ und Jugendfeſtes, wird. In ihre bies⸗ auch dort di Freiburg tragen die badiſchen Kraftſportler jährigen Meiſterſchaften an den Pfingſtfeiertage bekannte Le e Deutſchlandriege ihr Können zeigen ute wie Bührer, Jägle, Oeſterlin, Kornmeier gelten als Teilnehmer. JC Phönix Ludwigshafen- Was ſich das Mannheim⸗ Ludwigshafener Spor gewünſcht hat, wird zur Tatſache verein Waldhof, der in dieſem Jahre ein reiches Wettſpielprogramm aufgez Pfingſtſamstag zum Gau vergle ſter vom Gau Süd weſt. a alten Gegner auch zu allen Zeiten feine Zugk hat und haben wird, ſo kommt doch Pfingſtſamstag eine noch höhere Bedeutung zu. Der badiſche Altmeiſter ſteht vor einer ſchw Er weiß, daß der„Phönix“ von heute große Ausgeglichenheit und Durchſchlagskraf keine Mannſchaft des pe Phönix zuvor. tu Leiſtungen des Gegners, Vertrauen aber a gabe. SV Waloͤhof Der werden. ſehr en hat, Wenn das dieſem Können werden die Walöhofmannſchaft zu beſonde ſtungen anſpornen. 2 Es iſt erfreulich, daß dieſes große Spiel heimer Stadion ſtattfindet, wodurch von Gewähr gegeben iſt, daß ſich ein wirklicher rollen wird. im Beide Vereine werden ſelbſtverſtänd ihren ſtärkſten Mannſchaften antreten. — n aus, S0 Rupp und 4 1 an chs kampf den del menkreffen bie 8 ruft gehab Spiel on über eine ſeht t verfügt, ng uch zum eig — Die deutſchen rige Ge⸗ urſtauben⸗ ſſen. Die ſeiert kehr des Anlaß S0 likum tpubli 1 vor den igenen ren Let⸗ Mann⸗ vorüherein de Großkampf ab, lich ui Det * kam ſch i tige die iſläh Hilde 2 gekla bh Ausl dent macht Ange den, wege Urku nater Klein Gefä wege naten 7 8 fliege Moto 48 auf 1 kens fünf Uhr Dam 3 geeig 17 ſonde dern mant einen Uhri⸗ auf ö uni 1935 — en ſich, ga⸗ e letzte gut⸗ amerad⸗ ſonſtiger herzlichen die Tages⸗ rer Walter g an einer 8 Bezirks⸗ e auch hin⸗ r deutſchen Es beſteht g. einiger „ Kaval⸗ wiröoͤ. 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Angeklagt waren der Zajäh⸗ nige Charles Adalbert Hildebrand aus Woippy, zie 2jährige Claire Klein aus Zetting und die Hlährige Suzanne Luzienne Gu jot aus Paris. Hildebrand hatte unter Mithilfe der beiden Mitan⸗ geklagten, die von ihm eigens zu dieſem Zweck be⸗ ſhäftigt worden waren, über 8000 Mk. nach dem Ausland verſchoben und ſich außerdem der Urkun⸗ zenfälſchung und Urkundenunterdrückung ſchuldig ge⸗ macht. Nach mehrſtündiger Verhandlung, in der die Angeklagten im Sinne der Anklage überführt wur⸗ den, verurteilte die Strafkammer Hildebrand wegen Deviſenvergehens, Urkundenfälſchung und ürkundenunterdrückung zu einem Jahre ſechs Mo⸗ naten Gefüngnis, ſowie 20 000 Mk. Geldſtrafe, die glein wegen Deviſenvergehens zu fünf Monaten Gefängnis und 5000 Mk. Geldſtrafe und die Gufot wegen Beihilfe zum Deviſenvergehen zu drei Mo⸗ naten Gefängnis und 1000 Mk. Geloſtrafe. Fünf Stunden im Segelflugzeug Heidelberg, 7. Juni. Der Heidelberger Segel⸗ leger Walter Uhrig ſtieg geſtern nachmittag ohne Nolorhilfe um.20 Uhr mit einem Segelflugzeug des Grunau⸗Typs oberhalb des Bierhelder Hofes In allen Gauen des großen deutſchen Va⸗ terlandes ſind in der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt ungezählte Kräfte ganz im ſtillen tätig, um nach dem Willen und im Geiſte unſeres Führers und Reichskanzlers zum Beſten der Millionen von Volksgenoſſen zu wirken, die noch Hilfe brauchen. Wir denken an jene, die leider noch ohne Arbeit und Verdienſt ſind und wir denken an die erholungsbedürf⸗ tigen Mütter und Kinder und nicht zu⸗ letzt an die alten Kämpfer der Bewegung. Alles iſt eingeſchloſſen in das große und überaus ſegensreiche Erholungswerk des deutſchen Volkes, das Adolf Hitler geſchaffen und zu deſſen tätiger Förderung er jeden einzelnen von uns aufruft. Hier gilt es zu beweiſen, daß der Gedanke der Volksge⸗ meinſchaft in Fleiſch und Blut übergegangen iſt und reiche Früchte zum Wohle der Geſamtheit trägt. Volksgemeinſchaft heißt nicht nur, daß wir uns im neuerſtandenen Reich wohlgeborgen fühlen, Volksgemeinſchaft iſt viel mehr, ſie iſt oͤie Verpflich⸗ tung zu gegenſeitiger Hilfs⸗ und Opferbereitſchaft. Es müſſen wirkliche, d. h. fühlbare Opfer gebracht werden. Mit dieſem Appell wendet ſich der Führer Neue Mannheimer Zeitung( Abend⸗Ausgabe Diene Deinem Volk! Opferwillige Anterſtützung des Erholungswerkes tut not * Karlsruhe, 7. Juni. und mit ihm die NS⸗Volkswohlfahrt an die Volks⸗ genoſſen, auf daß ſie nach beſten Kräften und gerne beiſteuern zur Erreichung des hohen Zieles: der Ge⸗ ſunderhaltung unſeres Volkes. Indem wir ſo han⸗ deln, erfüllen wir in ſchönſter Weiſe die Pflicht des Dankes gegenüber dem Manne, dem des neue Deutſchland Ehre, Freiheit und Brot verdankt, Adolf Hitler! Wie in allen anderen deutſchen Gauen, ſo hat ſich auch der Gau Baden auf Veranlaſſung der NSA P⸗Reiichsleitung, Hauptamt für Volkswohl⸗ fahrt, ein Werbeausſchuß für das Er⸗ holungswerk des deutſchen Volkes gebildet, in welchem außer dem Amt für Volkswohlfahrt alle nationalſozialiſtiſchen Formationen ſowie die zur Mitarbeit aufgerufenen Verbände und Körperſchaften vertreten ſind. Am Mittwoch, dem 5. Juni, hat erſtmals im Haus der Gauleitung eine rege Ausſprache ſtattgefun⸗ den, die bei allen Beteiligten den entſchloſſenen Wil⸗ len zur erfolgreichen Durchführung der Freiſtellen⸗ aktion für Kinder und Erwachſene erkennen ließ, die ſofort nach den Pfingſtfeiertagen im Gau Baden mit aller Kraft einſetzen ſoll, getreu der Loſung: Wo ein Wille iſt, da iſt auch ein Weg. auf und blieb über dem Gebiet des Königſtuhl⸗Rük⸗ keus zwiſchen Heidelberg und Wiesloch mehr als fünf Stunden in der Luft. Er landete etwa um 48 Uhr abends auf den Wieſen des Neckarvorlandes. Damit hat ſich gezeigt, daß Heidelberg nicht nur ein geeignetes Fluggebiet für Segelflieger iſt, das be⸗ ſonders der Mannheimer Hofmann erprobte, ſon⸗ dern auch gute eigene Startmöglichkeiten hat. Hof⸗ mann hatte ſich ſeinerzeit von Mannheim her mit einem Matorflugzeug in die Höhe bringen laſſen. Uhrig ſtartete diesmal mit Hilfe eines Gummiſeils auf dem Berggelände. Hoch klingt das Lied X. Ueberlingen, 7. Juni. Wie jetzt erſt bekannt bird, kenterte am Dienstag gegen 22 Uhr bei dem plötzlich eintretenden Sturm kurz vor der Einfahrt in ben neuen Jachthafen ein mit ͤͤrei jungen Leu⸗ ten beſetztes Ruderboot. Zwei der Juſaſſen, beide aus Ueberlingen, konnten ſich oͤurch Schwimmen ans Ufer retten, während ſich der dritte, ein aus Frei⸗ burg ſtammender Glaſergeſelle namens Lutz, unter Hilferufen an das umgekippte Boot klammerte. urch die Hilferufe aufmerkſam geworden, eilte der Bezirksgeometer Rothacker ſofort mit ſeinem 15⸗ jöhrigen Sohne herbei, beſtieg mit ihm eine am Hen liegende Jolle und fuhr zur Unglücksſtätte, um dem Ertrinkenden einen Rettungsring zuzuwer⸗ ſen, Inzwiſchen fuhr der Motorbootbeſitzer Heideg⸗ ger mit dem Zahnarzt Dr. Thomann heran. Den bereinten Bemühungen der mutigen Männer gelang es trotz des Sturms, den Verunglückten in das Mo⸗ korbvot zu bringen. Wiederbelebungsverſuche waren hach kurzer Zeit von Erfolg. r Ludwigshafen, 7. Juni. Unter dem grünen Blätterdach des Ludwigs⸗ hafener Stadtparks gab der Leiter der Stadtgärt⸗ nerei, Oberinſpektor Glocker, heute vormittag der Preſſe und den zuſtändigen Beamten Gelegenheit, die zum Schutze der Vogelwelt aufgehängten Niſt⸗ käſten zu beſichtigen. Anlaß zu dieſer Führung war die amtliche Prüfung der Schutzmaßnahmen durch den Hilfsarbeiter der Vogelwarte Garmiſch, Aſſeſſor Stur m. Es iſt ja bekannt, daß nachgerade die Schädlings⸗ bekämpfung— ſo in der Obſtwirtſchaft: Drahtwurm und Blattweſpe, im Weinbau: Heu⸗ und Sauer⸗ wurm— eine faſt unlösbare Aufgabe geworden iſt. Wirtſchaftszweige nicht mehr lohnen, weil man den natürlichen Feinden jener Schädlinge, den Vögeln, die Niſtgelegenheit geraubt hat. Da aber das deutſche Volk ſich möglichſt von eigener Scholle ernähren ſoll, konnte man dem Sachverſtändigen nur dankbar ſein, wenn er vor dem Neſt eines Trauerfliegenſchneppen⸗ pärchens die Zweckmäßigkeit dieſer Niſthöhlen or⸗ läuterte, die das Familienleben der ringsum zwit⸗ ſchernden Nutzvögel ermöglichen. Der wirtſchaft⸗ liche Erfolg dieſer Vorkehrungen erhellte beiſpiels⸗ weiſe aus der Mitteilung, daß ſich die Milchleiſtung eines Großgutes im Iſartal durch Züchtung von 40 000 Schwalben um täglich 11 Liter gehoben hat! Die Niſthöhlen ſollen nicht zu nieder angebracht werden. Die Flugöffnung ſei nicht zu groß, damit nicht werden, die Flugöffnung ſei nicht zu groß damit nicht Elſtern und Krähen den kleinen Kohlmeiſen den Kragen umdrehen oder der freche Spatz ſich nicht ein⸗ niſten kann. Hecken als natürlicher Zufahrtsweg vom Wald zu den Nutzpflanzen des Landwirts müſ⸗ ſen wieder dichter angepflanzt werden, ſonſt werden die Freibrüter, Nachtigallen, Grasmücken uſw., ver⸗ trieben. Auch hindern ſie öͤen Zutritt der Feinde unſerer Singvögel, der Elſter, des Eichel⸗ hähers, wild ſtreunender Katzen, die man nicht zu Strauchdieben werden laſſen darf, aber auch der Eichhörnchen, die die Flugöffnungen benagen, um * Baden ⸗Baden, 7. Juni. Der am Don⸗ nerstag verunglückte engliſche Sportflieger Hig h⸗ field iſt am Donnerstag abend im Städtiſchen Krankenhaus in Baden⸗Baden geſtorben. I Neulußheim, 7. Juni. Auf dem hieſtgen Fried⸗ hof treibt ſeit einiger Zeit ein gefühlloſer und un⸗ verſchämter Rohling ſein Weſen. Zahlreiche Gräber wurden geſchändet und derart verwüſtet, daß keine einzige Blume mehr darauf ſtand. Blumen⸗ ſiöcke, Blumenkrippen und ſonſtiger wertvoller Grab⸗ ſchmuck wurden geſtohlen. Man iſt eifrig auf der Suche nach dem ruchloſen Täter. 5 Brief aus Lampertheim men werden, der Sachſchaden iſt empfindlich. Ein in der Nähe arbeitendes Pferd wurde ebenfalls über⸗ fallen, ſo daß es durchging. Sachſchaden entſtand je⸗ doch nicht. Der Brieftaubenklub Lampertheim iſt auch in die⸗ ſem Jahre für die Brieftaubenflüge der Brieftauben⸗ geſellſchaft Worms eingeſchloſſen. Der erſte Flug ging über 200 Kilometer. Der erſte Preisflug er⸗ folgte von Göttingen aus und betrug 242 Kilometer. Mit 46 Tauben Beteiligung wurden von Lampert⸗ heim 16 Preiſe erzielt. Der zweite Flug ging von Eisleben und betrug 338 Kilometer. Lampertheim ſtellte hierzu 44 Tiere und erhielt 8 Preiſe. Am 26. Mai ging ein Flug ab Wittenberg, wo 431 Kilo⸗ meter bewältigt wurden. 25 Tauben brachten ſieben Preiſe. Wie wir erſt jetzt erfahren, wurde ein Lampert⸗ heimer bei den Reichsberufswettkämpfen Gauſteger. Es iſt dies der bei der Zellſtoffabrik Mannheim⸗ Waldhof beſchäftigte Schreinerlehrling Hans Jakob, Sohn des verſtorbenen Johann Jakob 6, Wormſer⸗ ſtraße 52. Der berufstüchtige junge Mann wurde Gauſteger in der Berufsgruppe Holz, es fehlten ihm nur 4 Punkte zum Reichsſieger, ſo daß er beinahe das Glück gehabt hätte, mit den anderen Reichs⸗ ſtegern unſerem Führer vorgeſtellt zu werden. In Anerkennung dieſer Leiſtung hat die Zellſtoffabrik ihrem Lehrling eine mehrtägige Studienreiſe zum Beſuch des Deutſchen Muſeums in München mit einer anſchließenden Reiſe zur Beſichtigung des Werkes Kehlheim bewilligt. Er hat in Begleitung ſeines Lehrmeiſters J. Krug die Reiſe bereits an⸗ getreten. So wurde Meiſter und Lehrling für ihr Können verdienter Lohn zuteil. i Lampertheim, 6. Juni. Neben den bereits in den letzten zwei Jahren an der Wormſer Chauſſee erstellten 36 Siedlerſtellen, das ſind 18 Doppelſted⸗ lerhäuſer, wurden vor kurzem weitere 18 Siedler⸗ häuſer in Bau genommen, ſo daß im Norden un⸗ erer Gemeinde ein regelrechter Vorort zu entſtehen beginnt. Dieſer Tage wurde nun bekanntgegeben, daß eine nochmalige Erweiterung der Siedlung vor⸗ 11 55 iſt, weshalb Intereſſenten ſich ſofort melden en. Das anhaltende, wechſelnd warme, feuchte Wet⸗ ler hat in unſeren Fluren einen Rekordſtand der Feld⸗ und Gartenfrüchte gezeitigt. Unſere Gemar⸗ lung wurde bisher von Schäden durch Unwetter ver⸗ ont, ſo daß es eine Pracht iſt, zur Zeit durch die üppigen Fluren zu wandern. Der Roggen hat ſtel⸗ lenweiſe bereits eine Halmhöhe von mehr als zwei eter erreicht und ſteht ſaftig grün bereits in der Blüte, nicht minder hoch iſt die Gerſte. Kartoffeln ind kräftig aus dem Boden gekommen; auch die an⸗ deren Feldfrüchte zeigen einen ſelten guten Stand. Unſere Spargelernte iſt z. Z. in vollem Gange; rie⸗ ige Mengen verlaſſen täglich morgens und abends die hieſige Verſandhalle.— Auch die Nachbargemar⸗ kung Kirſchgartshauſen kann von einem guten Stand der Feldfrüchte berichten. f In den Gärten wurden von auswärtigen Im⸗ ern Bienenhäuſer aufgeſtellt. Dieſer Tage über⸗ tel ein ganzer Bienenſchwarm die Pferde eines in der Nähe arbeitenden Bauern und richtete liesen davon; ſie zerriſſen dabei das geſamte Ge⸗ 1005 wie auch der Wagen zertrümmert wurde. Die lere mußten in tierärztliche Behandlung genom⸗ Vogelschutz iſt Volkswirtſchaſts⸗ Schutz Beſichtigung der Niſthöhlen in Ludwigshafen Mahnruf an die Oeffentlichkeit zu den Eiern zu gelangen. Am beſten tötet man die jungen Katzen, ſtatt ihnen die Freiheit zu ſchenken. Welche Vogelarten ſind nun die Hauptvertil⸗ ger der Schädlinge? Vorab die Meiſen; eine zehn⸗ köpfige Familie dieſer Vögel verzehrt—17 Zent⸗ ner Inſekten! Und dabei vermehren ſich die Meiſen reichlich. Anders als der Kurkuck, der ſeine Eier ja von andern Vögeln ausbrüten läßt, wobei ſich der junge Baſtard manchmal in einer Niſthöhle mit zu kleinem Flugloch ſo ſehr auswächſt daß er nicht ins Freie gelangen kann. Der Kuckuck macht ſich aber im Kampf gegen die Nonnenraupen verdient. Große Inſektenfreſſer ſind auch Specht, Baumläufer, Bach⸗ ſtelze und Fliegenſchnepper, die ſich gegen die Schna⸗ So ſehr vermehrt ſich das Ungeziefer, daß ganze kenplage gut bewähren. Für die Viehhaltung muß die Schwalbe als Schutz gegen die Fliegenplage durch Anbringung von Neſtern gefördert werden. Die glatten Wände neuzeitlicher Häuſer nehmen ihnen alle Stützen zur Anlegung von Neſtern. Auch der Schaden, der durch Raubvögel der Landwirtſchaft zugefügt wird, ſollte nicht überſchätzt werden, da ſie, z. B. Turmfalke oder Waldkauz, durch Inſektenvertilgung wieder viel Nutzen ſtiften. 7 geht der Mäuſebuſſard nicht nur den Mäuſen, ſondern auch Heuſchrecken und Grillen zuleibe. Der Stein⸗ adler, der König der Vögel, verſieht als Räuber der ſchwächeren, alſo weniger fortpflanzungsfähigen Gemſen die Rolle der Geſundheitspolizei. Seit man die herrlichen deutſchen Wappentiere mehr vor dem Abſchuß bewahrt, haben die Seuchen unter dem Hochwild abgenommen. Nachdem ſich der Reoöner noch über den zweifel⸗ haften Nutzen der Amſeln ausgeſprochen hatte, richtete er ernſtliche Mahnworte an die Oeffentlichkeit, den wirtſchaftlichen Vogelſchutz zu unter⸗ ſtüttzen. Die Schulen ſollten in den Baſtelſtun⸗ den Niſtkäſten herſtellen. In der Pfalz werden dem⸗ nächſt die Gedanken der Vogelſchutzbewegung in die weiteſten Kreiſe getragen werden. Landestreffen der badiſchen Bürgermilizen * Waldkirch, 7. Juni. Am 20., 21. und 22. Juni 1935 treffen ſich die hiſtoriſchen badiſchen Bür⸗ gerwehr⸗Milizen und Schützengilden, entſpre⸗ chend dem Beſchluß auf dem letzten Landestreffen in Karlsruhe, in Waldkirch. Nahezu alle padiſchen Bürgerwehren haben ihr Erſcheinen zugeſagt, außer⸗ dem eine heſſiſche. Auch werden Abordnungen würt⸗ tembergiſcher Wehren ſich einfinden. Die Zahl der Teilnehmer wird ſich auf 600—700 Wehrleute be⸗ laufen. I. St. Ilgen, 6. Juni. Der Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1935 ſchließt bei 93 476 Mk. Ausgaben und 68349 Mk. Einnahmen mit einem Fehlbetrag von 25 127 Mk. ab. Zur Deckung des Defizits wird die Gemeindeumlage in der ſeitheri⸗ gen Höhe beibehalten: 144 Pfg. vom Grundvermö⸗ gen, 55 Pfg. vom Betriebsvermögen und 10,35 Mk. vom Gewerbeertrag. Die Steuerwerte der Gemeinde betragen 1811700 Mk. Infolge der tiefen Lage der Gemeinde ſind auch jetzt wieder eine Reihe von Maß⸗ nahmen notwendig, wie die Graben regulierung(Ent⸗ wäſſerung) mit einem Aufwand von 8300 Mk. Für die Schuldentilgung wurden 7736 Mk. eingeſetzt. Bür⸗ ger⸗ und Bierſteuer bleiben in der ſeitherigen Höhe erhalten, während der Waſſerzins in jeder Klaſſe um 2 Mk. ermäßigt wurde.— In erfreulicher Friſche konnte Jakob Botz ſein 40 jähriges Dienſt⸗ jubiläum bei der Reichsbahn begehen. Brand bei Reemtsma in Baden Baden * Baden⸗Baden, 7. Juni. Im Baden⸗Badener Zweigwerk der Zigarettenfabrik Reemtsma brach nach der Beendigung der Arbeitszeit ein Brand aus, der jedoch, da er rechtzeitig bemerkt wurde, lokaliſiert werden konnte. Der Brandherd befand ſich im Ar⸗ beitsſaal des zweiten Stockwerkes. Die Feuerwehr ſetzte dieſen Raum ſofort unter Waſſer, ſo daß wei⸗ teres Unheil verhütet wurde. Allerdings wurden Hurch die enorme Hitzeentwicklung ſämtliche Fenſter⸗ ſcheiben des großen Saales eingedrückt. W 5. Seite/ Nummer 259 Aus der Pfalz Zum 331. Mal Wieder Geisbockverſteigerung in Deidesheim Am Pfingſtdienstag wird zweifellos wieder Dei⸗ desheim eine große Anziehungskraft ausüben und es dürfte, wie jedes Jahr, an dieſem Tag ſchwer ſein, ſich durch den Trubel hindurchzuwinden, der das ſchöne Städtchen erfüllt. Kommt doch nach alter Sitte der berühmte Geißbock zur Verſteigerung, der von der Gemeinde Lambrecht zu liefern iſt. Dem uralten Rechtsbrauch, der ſich urkundlich auf weit über fünfhundert Jahre nachweiſen läßt, liegt die Tatſache zugrunde, daß der Stadtgemeinde Lamß⸗ recht das Weiderecht auf einer der Gemeinde Deides⸗ heim gehörenden Waldfläche zuſteht und dafür Lamb⸗ recht an Deidesheim jährlich am Pfingſtöienstag einen wohlgehörnten und gut gebeutelten Ziegenbock gratis zu liefern hat. Der Bock wird jeweils von Photo: NM Der Deidesheimer Geisbockführer dem jüngſten Brautpaar der Gemeinde Lambrecht und dem Lambrechter Ziegenhirten vor Sonnen⸗ aufgang überbracht. Dafür erhalten die Ueberbringer Eſſen und Wein. Am Nachmittag folgt dann öffent⸗ lich die Verſteigerung an den Meiſtbietenden. Gerade dieſe Verſteigerung wird auch in dieſem Jahr wieder groß aufgezogen. Der Reichsſender Frankfurt ſchickt ſogar ſeinen Uebertragungs wagen, um dieſes hiſtoriſche Ereignis, das zum 531. Male durchgeführt wird, den Rundfunkhörern nicht vorzuenthalten. Wie üblich wird der eigentliche„Feſtakt“ am Dienstagnachmittag um 5 Uhr ſeinen Anfang neh⸗ men, während der Bock um 46 Uhr zur Verſteige⸗ rung gelangt. Daß bei dieſer Gelegenheit auch wie⸗ der der Küferſchlag ſtattfindet, iſt ſelbſtverſtändlich. Bei Muſik und Tanz wird man den Reſt des Tages verbringen, und damit die Fremden nicht allzufrüh das idylliſche Deidesheim verlaſſen müſſen, verkehrt ſogar ein Spätzug der Reichsbahn. Gutes, geeignetes TUNGSRAM-Tieht für Fabrikation Haushalt. Hof. Straße. Hufos wirk fördernd für alle Arbeiten der Stin und Faust und verhütet Unfälle 5157 r. Ludwigshafen, 6. Juni. Für die Auswahl des beſten RKundfunkſprechers hat der Gau Pfalz wie im Vorjahr wieder Vorſprechabende feſt⸗ geſetzt. Für den Bezirk Ludwigshafen und die wei⸗ tere Umgebung fand der Wettbewerb am Mittwoch⸗ abend im Bürgerbräuſaale ſtatt. Zwölf Kandidaten ſtellten ſich vor. Es ſprachen Gaufunkwart Kappel, der die Beſtimmungen bekanntgab, Kreisfunkwart Helmſchroth und als Anſager Harry Kobler vom Reichsſender Frankfurt. Frau Elſe Juch⸗ Maier mit ihrer großen, reinen Sopranſtimme und das Rheingoldquartett bereicherten die Vortragsfolge. Vom Felſen tödlich abgeſtürzt * Beuron, 5. Juni. Der bei einem Tuttlinger Flaſchnermeiſter beſchäftigte 15jährige Lehrling Aug. Klaiber von Irrendorf wollte abends mit ſeinem Freund zum Blumenpflücken auf die Felſen zwiſchen Irrendorf und Beuron gehen. Klaiber rutſchte da⸗ bei auf dem naſſen Gras aus, wollte ſich noch an einem Stein halten, der ſich jedoch löſte und den jungen Burſchen in die Tiefe ſtürzen ließ, wo er bewußtlos liegen blieb. In der elterlichen Woh⸗ nung iſt der Verunglückte nachts ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. ß Lampertheim, 7. Juni. Vorgeſtern vormittag wurde auf der Reichsbahnſtrecke zwiſchen Sandtorf und Waldhof ein in den Zber Jahren ſtehender Mann vom Zuge überfahren und getötet, Allem Anſchein nach handelt es ſich um den Bruder eines hieſigen Obſthändlers. Wie man hört, ſoll der Mann aus wirtſchaftlichen Gründen den unſeligen Schritt begangen haben.— Nach Mitteilung des Poſt⸗ amts Lampertheim lautet von jetzt ab die poſtaliſche Orts⸗Bezeichnung„Lampertheim“, während ſie bis⸗ her„Lampertheim Rhein“ war. * Oppenheim i.., 7. Juni. Vertreter des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſteriums für Ernährung und Landwirtſchaft und Abgeordnete der Landesregierun⸗ gen von Bayern, Württemberg und Baden hatten ſich in der Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Wein und Obſtbau in Oppenheim zuſammengefunden, um eine gemeinſame Bekämpfung der Reblaus⸗ ſeuche zu erreichen. Die umfaſſende Beratung der intereſſierten ſtaatlichen Stellen ſchloß mit einer Probe von 1933er und 1934er Oppenheimer, Dien⸗ heimer und Nierſteiner Weinen beſter Wachsart. 6. Seite/ Nummer 259 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Vorfreude in der Gründungsſtätte der D Coburg ſchmückt ſich für die Turner— Die erſten Turner eingetroffen , Verſommlungsort und Feſtſtätte deutſcher Tur⸗ er und Stud ſeit dem Umbruch 19833 Hitlers überall in ner reizvollen Lage Landen bekon n immer ichtlichen ein Reiſeziel der Deutſchen und Aus r geweſen. Zu Pfingſten, zur 75⸗ hen Turnerſchaft, werden aber deut⸗ rner 1 Turnerinnen die Feſte Coburg ſtürmen. er Coburg ſchüttet die Sonne ſengende Strahlen, uch ſchon der blaue Himmel die Geburtsſtätte 1 Turnerſchaft im vollen Lichterglanze badet, rger Bürger nach, die Straßen und zu ſchmücken. So regen ſich tauſend anden und Fähnchen werden über die gen. Viele Häuſer haben ſchon gefloggt. Die Sinnbilder der Deutſchen Turnerſchaft, das verſchlungene Dir und das Turnerkreuz grüßen von den Häuſerfronten. Vom Coburger Rathaus leuchten acht rote Fahnenbahnen und an den Brunnen auf dem Marktplatz ſind Arbeiter Heſche um dieſe mit einem kronenartigen Korbgeflecht zu umwinden. Ganz Coburg ſtellt ſich auf die Erinnerungs⸗ feier der Dr ein. Die Buchläden ſtellen Turnbücher in den Vordergrund ihrer Auslagen, vor dem Bahnho' iſt eine große Ehrenpforte errichtet und in der Adolf⸗Hitler⸗ Straße iſt ein ganzer Wald von Fahnenmaſten aufgeſtellt. Vom Coburger Rathaus aus wird das„Deutſche Turnfeſt“ geleitet. Hier ſitzt der Oberturnwart der DT, Carl Ste⸗ ing, der bereits am Dienstagabend in Coburg einge⸗ trofſen iſt, mit ſeinen Mitorbeitern und trifft die letzten Arganiſatoriſchen Vorbereitungen für die Jubelfeier der Turner. Poſtbeamte legen Kabel vom Rathaus zum An⸗ ger, auf dem wie vor 75 Jahren das Turnfeſt ſtattfinden wird. Auf dem Platz ſelbſt ſind Reichswehr und Arbeits⸗ dienſt dabei, um die letzten Arbeiten an dieſem Turnplatz zu vollenden. Auf der Brandenſteinsebene iſt eine kleine Zeltſtadt für oͤie Turnerjugend entſtanden. Eine Frage bewegt die Coburger: Wird ſich das ſchöne Wetter halten? Alle aber ſtimmen Farin überein, daß, wenn der Wettergott zu Pfingſten es gnädig meint, die 75⸗Jahr⸗Feier der D, die zuerſt nur zu einer kleinen Er⸗ innerungsfeier ausgeſtaltet werden ſollte, zu einem wirk⸗ lichen kleinen Turnſeſt auswachſen wird. Erſter Tag der 75⸗Jahr⸗Feier der D in Coburg Nachdem bereits die erſten Turner in Coburg einge⸗ troffen ſind, wird die 75⸗Jahr⸗Feier der DT am Freitag dieſer Woche ſeinen Anfang nehmen. Bereits am Freitag⸗ abend, 18.15 Uhr, wird das Bundesbanner der Deutſchen Turnerſchaft, das von der letzten Feſtſtadt Stuttgart kommt, vom Coburger Bahnhof abgeholt. Turner und Turnerin⸗ nen treten mit ihren Fahnen an und begleiten das Banner der De zum Marktplatz, wo die Uebergabe des Bundes⸗ banners durch den Oberbürgermeiſter von Stuttgart, Dr. Strölin, an den Coburger Oberbürgermeiſter Dr. Schmidt vollzogen wird. Im Anſchluß daran marſchie⸗ ren die Turner zum Feſtplatz und werden dann im zwang⸗ loſen geſelligen Beiſammenſein den Abend auf dem Anger, auf dem vor 75 Jahren die Turner ihre Wettkämpfe aus⸗ trugen, verbringen. Olympia 1936 Die neue Olympia⸗Hürde Die bisher in der Leichtathletik benutzten Hürden hatten den Nachteil, daß ſie beim Berühren meiſt nicht glatt kipp⸗ zen, ſondern dank ihrer Konſtruktion— ſie ſtand bekannt⸗ lich auf Querlatten— unſchön polterte und oft dem Läufer zwiſchen die Beine geriet oder in die Bahn des Neben⸗ läufers geworfen wurde. Die JAA, der Weltverband der Leichtathleten, hat ſich auf ſeiner Stockholmer Tagung auch mit der Frage des Hürdenlaufs und der Hürden be⸗ faßt, und ſeine Beſchlüſſe ſind für die Leichtathletik⸗Wett⸗ bewerbe auf den Olympiſchen Spielen 1933 von größter Bedeutung. Im Gegenſatz zur früheren Regelung führt nach den dort zum Geſetz erhobenen Neuerungen das Wer⸗ ſen einer oder mehrerer Hürden weder zur Disqualifika⸗ tiun des Läufers, noch zu dem Verluſt eines etwaigen An⸗ ſpruchs auf Anerkennung eines Rekordes. Man mußte deswegen darauf bedacht ſein, einen Hürdentyp zu ſchaffen, der nicht durch Zufälle beim Fallen den einen oder anderen Läufer benachteiligt oder die Erzielung einer Höchſtleiſtung verhindert. Die jetzt hergeſtellte Hürde läßt ſich etwa folgendermaßen beſchreiben: Sie kann aus Holz oder Stahlrohr ſein und muß aus zwei wagerecht liegenden Teilen beſtehen, die als Baſis dient, und zwei Pfoſten, die auf dem äußeren Ende dieſer Baſis ſtehen. Die beiden aufrechtſtehenden Schenkel dieſer bei⸗ den Winkel ſind durch ein oder mehreren zwiſchen ihnen querlaufenden Stücken verbunden. In der Höhe kann die Hürde auf ihre Verwendbarkeit auf den verſchiedenen langen Strecken verſtellbar ſein, ſie ſoll aber in der je⸗ weils vorſchriftsmäßigen Höhe unbeweglich, ö. h. ohne Ge⸗ lenk, feſtſtehen. Das Gewicht des ganzen Geſtells ſoll nicht unter 10 Kg. betragen und ſo verteilt ſein, daß eine Kraft, die auf die Mitte der oberen Querverbindung in der Rich⸗ tung des Sprungs wirkt, nicht mehr als 3,6 Kg. zu betra⸗ gen braucht, um die Hürde zu Fall zu bringen. Die Höhe der Hürde ſoll für den 110 Meter⸗Hürdenlauf 1,06 Meter, betragen(früher 1,67 Meter), für den 200⸗Meter⸗Hürden⸗ lauf 76,2 Zentimeter, die äußerſten Breiten 76,2 Zentimeter und für den 400⸗Meter⸗Hürdenlauf 91,4 Zentimeter, die äußerſte Breite ſoll 1,20 Meter, die äußerſte Länge der Ba⸗ ſis 70 Zentimeter, die obere Querverbindung ſchwarz und weiß geſtreift ſein. 70 Amerikaner in Garmiſch Das Amerikaniſche Olmypiſche Komitee reichte beim Organiſationskomitee für die 4. Olympiſchen Winterſpiele 1986 feine vorläufige Meldung ein. Die Amerikaner wer⸗ den ein Aufgebot von vund 70 Aktiven nach Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen ſchicken und an ſämtlichen Wettbewerben teil⸗ nehmen. Im einzelnen wurden folgende Nennungen ab⸗ gegeben: Schilauf 18, Eishockey 18, Eisſchnellauf 4, Bobrennen 14 Teilnehmer. Zu dieſen 49 Teilnehmern kommen noch fünf Begleiter und drei Trainer, weiterhin die noch nicht feſt⸗ ſtehenden Frauen, die bei Abfahrts⸗ und Slalomrennen starten werden. Tſchechoſlowakei führt:0 Gleich der erſte Tag des Davispokalkampfes in Prag, wo die Tſchechoſlowakei gegen Japan anzutreten Hatte, dürfte die Entſcheidung zu Gunſten der Tſchecho⸗ lowaken herbeigeführt haben, denn dieſe gingen etwas Überraſchend mit:0 in Führung. Wenn man Roderich Menzel auch einen klaren Sieg zugetraut hatte, ſo mußte man doch bei Caska ſchon Zweifel hegen. Der ſtark verbeſſerte Prager, der in Paris u. a. auch Heinrich Henkel geſchlagen hatte und ſchon an der Riviera in den Vordergrund gerückt war, zeigte ſich auch gegen den Ja⸗ paner Damagiſhi von ſeiner beſten Seite und holte in einem Dreiſatzkampf mit:1, 816, 6: noch verhältnis⸗ mäßig glatt den erſten Punkt für ſein Land. mußte zweimal wegen Gewitterregen unterbrochen werden. Im zweiten Treffen blieb dann Roderich Men zel eben⸗ ſalls in drei Sätzen über Niſhimura mit:2,:3,:6 erfolgreich. Lediglich der dritte Satz war härter umſtritten. Japan müßte nun ſchon ſehr viel Glück haben, wenn es den Kampf noch gewinnen wollte. Die großen Pfingſt⸗Rennen Frankfurt Das Programm für Der Kampf Pfingſtbage auf der Frankfurter Rennbahn legt das gewicht auf die Rennen der Offiziere und Amateure, durch die Teilnahme von Schweizer Offizterſtällen noch eine beſondere Note erhälten. Am 1. Pfingſt⸗Feiertag werden in der Hauptſache die Offt⸗ ziere und Amateure in den Sattel ſteigen, während der Pfingſt⸗Dienstag der althergebrachte Frankfurter Wälches⸗ tag, eine beſondere Senſation mit dem Damen⸗Rennen, einem ganz neuen Sportzweige unſerer ſportbegeiſterten Reiterinnen bieten wird. Für die gute und beſte Klaſſe unſerer Flachpferde ſind an beiden Tagen gut dotierte Flachrennen, wie das Hein⸗ rich⸗v.⸗Opel⸗Rennen und der Frankfurter Goldpokal auf der Harte, außerdem werden ſich öie Reiter der SA und SS, deren Können im Sattel ſich auf einer ſtändig aufwärts⸗ ſteigenden Linie bewegt, zum erſten Male dem Publikum in einem Hindernis⸗Rennen zeigen. Während der Rennen wird die neugegründete Reichs⸗ Modezentrale, die es ſich zur Aufgabe geſtellt hat, dem deutſchen Modeſchaffen die ihm gebührende Geltung zu erwirken, erſtmalig mit Vorführungen ihrer Modelle der breiten Oeffentlichkeit vorſtellen. — Freitag, 7. Juni 102 e 6 Deutſchlands Radſport in der Jeuerlinie Vor dem Preis der Nationen in Vielefeld— Ein weltbedeutendes Amaleur-Straßenremm Die bedeutenden Ereigniſſe im deutſchen Radſport jagen ſich jetzt. Nach dem Länderkampf auf der Bahn gegen Dänemark, den wir in Hannover überlegen gewonnen haben und vor dem unmittelbar bevorſtehenden Länder⸗ kampf gegen die Schweiz in Frankfurt a.., wird das Tagesgeſpräch aller Radſportler das erſte Internationale Straßenrennen dieſes Jahres in Deutſchland betreffen. Am Sonntag, den 16. Juni, wid in Bielefeld ein Straßenrennnen vor ſich gehen, das ſeinesgleichen ſucht. Nicht weniger als ſechs Nationen entſenden hierzu ihre Nationalmannſchaften der Stpaßenfahrer, ſo daß es eine„Weltmeiſterſchaft im kleinen“ geben dürfte. Neben dem Veranſtalter, dem Deutſchen Radfghrer⸗Verband, haben die Verbände Italiens, Schwedens, Dänemarks, Luxem⸗ burgs und der Schweiz ihre Nennungen abgegeben. Dieſes Straßenrennen, das den Namen„Preis der Nationen“ führt, geht über eine 16 Km. lange Rund⸗ ſtrecke, die ſiebenmal zu durchfahren iſt und mitten durch die Stadt Bielefeld führt. Insgeſamt ſind alſo 112 Km. zurückzulegen, und zwar in einem verhältnismäßig ſchwie⸗ rigen Gelände denn die Bielefelder Strecke iſt hügelig und ähnelt ſtark dem Profil der Olympiſchen Rennſtrecke in Berlin. Auf halbem Wege iſt eine 4 Km. lange Steigung zu überwinden, es werden alſo an die Fahrer die größten Anforderungen geſtellt. Dasfenige Land hat den Preis der Nationen gewonnen, für deſſen Frei ſchnellſte Fahrer die beſte Geſamtzeit er⸗ rechnet wird. Außerdem zählt ſelbſtverſtändlich auch die Einzelwertung. Die deutſche Mannſchaft beſteht aus den in den internationalen Großkämpfen des letzten Jahres beſtens bewährten Kräften, dem Münchener Krückl, dem Bielefelder Scheller, dem dieſes Jahr beſonders bewährten Schweinfurter Wölkert und dem ſpurtſchnellen Berliner Turner ſtürmen zu Pfingſten Coburg Dr. pressedtenst M Kleine Sport⸗Nachrichten Willy Müller, der Düſſeldorfer Schwergewichtsboxer, wird bei den Krefelder Berufsboxkämpfen am 14. Juni den Hauptkampf des Abends gegen den Italiener Vittorio Zanetti beſtreiten. In den Rahmenkämpfen treten u. a. Beck, Strucks, Wommelsdorf und van der Rheydt in den Ring. Artur Tell Schwab, der deutſchſchweizeriſche Geher, be⸗ teiligt ſich am 16. Juni in der norwegiſchen Hauptſtadt an einem Wettbewerb über 20 Km.,„Rund um Oslo“. Weiter bewerben ſich ſo bekannte Leute wie Dahlin⸗Lettland, Borg, Aſplund und Sunsoquiſt(Schweden) ſowie Anderſen und Brunn(beide Norwegen). Beim Kongreß des Internationalen Eislauf⸗Verbandes in Stockholm wurde beſchloſſen, alljährlich eine Weltmeiſter⸗ ſchaft im Eisſchnellaufen für Frauen über 500, 1000, 3000 und 5000 Meter durchzuführen. Ferner ſollen in Zußunft an den Europameiſterſchaften auch außereuropäiſche Na⸗ tionen ſich beteiligen können, ſofern deren Mitglieder einem europäiſchen Verein angehbren. Für die beiden Handball⸗Endſpiele zur deutſchen Mei⸗ ſterſchaft, die bekanntlich am 16. Juni auf der Stuttgarter Abolf⸗Hitler⸗Kampfbahn zum Austrag gelangen, hat der Fachamtsleiter für Handball gelegentlich eines Beſuches in Stuttgart die beiden Schiedsrichter benannt. Es ſind dies: Marquard t⸗Eßlingen für das Männer⸗Endſpiel und Schauerman n⸗Frankfurt für das Endſpiel der beiden Frauen⸗Mannſchaften. Deutſchlands beſte Ruderer in Grünau Nach dem Nennungsſchluß für die„Große Grünauer Ruderregatta“ kann man ſich erſt ein Bild davon machen, wie ausgezeichnet dieſes in Deutſchland ſo beliebte Rennen auch in dieſem Jahre wieder beſetzt iſt. Aus dem ganzen Reich haben die beſten Kräfte ihre Nennungen abgegeben, ſo daß man in Grünau ſchon von einer Olympiſchen Vor⸗ probe ſprechen kann. Für die am 15. und 16. Juni vor ſich gehende Regatta haben 62 Vereine 180 Boote und 860 Ru⸗ derer gemeldet. Für die beiden Achter⸗Rennen hat außer⸗ dem noch der Kopenhagener RC ſeine Meldung abgegeben. Im Adolf⸗Hitler⸗Vierer m. St. ſtarten die Verbandsmann⸗ ſchaften von Grünau, Würzburg 1 und 2, Berliner RC, Amicitia Mannheim Mainzer RV u. a. Den Großen Einer beſtreiten Schäfer⸗Dresden, Füth⸗Rüſſelsheim), Dr. Buhtz⸗Berlin, Pirſch⸗Berlin und Krakau⸗Dresden. 17. Offenbacher Ruderregatta Ein ſehr gutes Meldeergebnis hat die 17. Offenbacher Ruderregatta, die am 15. und 16. Juni auf der bekannten Offenbacher Regattaſtrecke entſchieden wird. Insgeſamt werden 30 Rennen gefahren, zu benen 35 Vereine 145 Bopte und 685 Ruderer gemeldet haben. Acht Rennen ſind ſo ſtark beſetzt, daß Vorläufe ausgefahren werden müſſen. Am ſtärkſten vertreten iſt Groß⸗Frankfurt mit elf Vereinen. Außerdem kommew noch Vereine aus Karlsruhe Bamberg, Schweinfurt, Würzburg, Saarbrücken und Mainz⸗Kaſtel, ſowie Wiesbaden und Worms. Im Adolf⸗Hitler⸗ Einer ſtartet der Rüſſelsheimer Füth gegen Müller⸗ Saarbrücken und Sauer⸗Frankfurt, den Gaſt⸗Vierer beſtreiten u. a. Alemannig Karlsruhe, Germanio Frankfurt und Saar Saarbrücken. Enoland lehnt Zwei ⸗Schieoͤsrichter ⸗Syſtem ab Die Vereinigung der engliſchen Liga⸗Klubs tagte in London unter dem Vorſitz ihres Präſidenten Me Kenna 5 der dieſer Vereinigung bereits 25 Jahre vorſteht und auch diesmal wieder gewählt wurde. Es ſtanden einige wichtige Punkte auf der Tagesordnung, ſo vor allem der von Ever⸗ ton eingebrachte Antrag die Meiſterſchaftsſpiele in der nächſten Spielzeit mit zwei Schiedsrichtern durch⸗ zuführen. Der Antrag Evertons fand keine Gegenliebe, er wurde abgelehnt. Auch in der Auf⸗ und Abſtiegsfrage bleibt alles beim alten. Es werden nach wie vor je zwei Vereine auf⸗ und abſteigen. Der Antrag Derby Countys, jeweils vier Vereine auf⸗ und abſteigen zu laſſen, wurde glatt abgelehnt. Polizei-Sportverein Magdeburg und Hindenburg Minden in Mannheim Wie uns der Sportverein Waldhof mitteilt, iſt es ihm gelungen, die beiden Endſpielgegner um die Deutſche Hand⸗ ballmeiſterſchaft, den Poligzeiſportrerein Mag de⸗ burg und den Militärſportverein Minden für zwei Spiele nach Mannheim zu verpflichten. Einen Tag nach dem Stuttgarter Endſpiel, am 17. Innt, ſpielt der badiſche Meiſter gegen Minden und am 19. Juni gegen die Polizei Mag d e bu rg. Die Mannheimer Sportfreunde und die ganze badiſche Hand ballgemeinde werden ſicherlich durch Maſſenbeſuch ihr Intereſſe an dieſen beiden Handballgroßkämpfen bekunden. Meier. Die namentliche Liſte der Teilnehm Länder wird erſt in den nächſten Tagen bekannt. 6 klar, daß dieſe im Europäiſchen Radſport führer tionen nur ihre allerbeſte Vertretung auſbieten, 1 ſes Straßenrennen iſt eine Mochtprobe erſten unſere Amateure müſſen alles aufbieten, um den erringen. Radländerkamuf gegen Holland Deutſchlands Radſport⸗Amateure beſtreite ſem Monat einen weiteren Länderkampf zwar gegen Hol lan d. Dieſer Kampf der beiden National mannſchaften wird am 23. Juni auf der Köln⸗Mün 95 dorfer Stadton⸗Bahn zur Durchführung gebracht wen Als Wettbewerbe 1000 beter⸗Mialſahren 1000⸗Meter⸗Fahren gegen die Uhr und das 10 000-M 1 Verfolgungsrennen vereinbart, während Über die Anti gung des Zweiſitzer⸗Fahrens noch die Verhondlungen 0 ben, da Holland noch nicht weiß, wie es dieſen Wetthenen beſetzen ſoll. Die Mannſchaften ſtehen noch nicht feſt ne hin iſt aber damit zu rechnen, daß die deutſche Maanſe von Meiſter Toni Merkens und oe der Holländer nah Fliegermeiſter van Vliet angeführt Wi 1 Rugby-Termine 1933/36 Die Rugby⸗Spielzeit 1935/6 erhält dur Wiedereinführung von Meiſterſchaftsſpielen ein beſonderez Gepräge. Nach einer Bekanntmachung des Verbands. rers iſt es den Gauführern überlaſſen, entſprechende Nich. linien für dieſe Punktekämpfe auszuarbeiten. Bei bet Verſchiedenartigkeit der Gaue wird davon abgeſehen, eine einheitliche Zahl von Vereinen der„Gauliga“ zuzuleiler Den Gauführern wird aber empfohlen, dſe ſchwächeren Vereine in der„1. Klaſſe“ ſpielen zu laſſen. Die Meiſter⸗ ſchaftsſpiele haben ſpäteſtens am 15. Seplember zu begin⸗ nen und die Gaumeiſter müſſen bis zum 15. März 1995 feſ, ſtehen. In den Gauen Brandenburg, Sachſen, Nordmar, Riederſachſen, Südweſt und Baden wird gauweife geſpel Niederrhein und Mittelrhein ermitteln gemeinſam ihre Meiſter und in Süddeutſchland wird der württembergische Meiſter ein Qualifikationsſpiel gegen Bayern München zu heſtreiten haben. Ein Sonn⸗ oder Feiertag im Mongt ſeßt für Freundſchafts⸗, Gau⸗ oder Länderſpiele zur Verſügunz. Im einzelnen hat der recht umfangreiche deutſche Rugbh⸗ Spielkalender 1935/36 folgendes Ausſehen: 12. Oktober: Gau Baden Nationalmannſchaft in Hel⸗ delberg; 13. Oktober: Gau Württemberg⸗Boden— Pa nalmanſchnaft in Stuttgart; 27. Oktober: Comite Lyon Nord⸗Süd⸗Mannſchaft in Lyon, 17. November; Nünderſpie Deutſchland B— Holland in Köln; 7. März: Gau Nieder⸗ ſachſen— Nationalmannſchaft in Hannover; 8. März: Gon Brandenburg— Nationalmannſchaft in Berlin; 2. Mirz Länderſpiel Deutſchland— Frankreich in Hannovet; 5. April: Vorrunde zur deutſchen Meiſterſchaft(Branden burg— Noroͤmark, Sachſen— Niederſachſen, Rheinland— Südweſt, Baden— Württemberg⸗Bayernj; 19. Aprff⸗ Ji ſchenrunde zur deutſchen Meiſterſchaft; 3. Maf: Meier, ſchafts⸗Endſpiel; 21.—24. Vierländerturnſer in Berlin, Jeſſe Owens kann noch mehr Der amerikaniſche Neger Jeſſe Owens, der in. Vorwoche durch vier an einem Nachmittag aufgeſtellte Jah höchſtleiſtungen die Welt überraſchte, ſteht erſt am Aue ſeiner ſportlichen Laufbahn. Erſt vor wenigen Tagen feet der junge Student ſeinen 21. Geburtstag. Das Erste liche bei ſeinen in Chikago erzielten Leiſtungen war dit verblüffende Leichtigkeit, mit der er die einzelnen Bel bewerbe gewann. In den Läufen ſchien der Schwarze c nicht einmal ſonderlich anzuſtrengen und man gewann dez Eindruck, daß er bei ſtärkerer Gegnerſchaft noch beſſere gel, ten hätte erztelen können. Beſonders im Weitſprung, i er in einem kühnen Fluge eine Weite von.14 Meter ber, ſprang, hat der Amerikaner die Grenze ſeines Können noch nicht erreicht. Es wird ihm zugetraut, daß er die en und für ſich ſchon phänomenalen Welthöchſtleiſtung nog auf 8,25 Meter verbeſſern kann. Im Rennen über 100 Horb lag Owens bereits beim erſten Drittel der Strecke ſo wel vor dem Felde, daß er nicht mehr ganz auslief und denne die Weltbeſtzeit ſeines weißen Landsmannes Frank Wyk mit 9,4 Sekunden einſtellte. Noch überlegener war Owens über die 220⸗Yards⸗Strecke, wo ſein Abſtand von dem Zweiten im Ziel gut zehn Meter betrug. 20,3 Sekunden hieß hier die neue Weltbeſtzeit. Seine große Sprungktaſt und überragende Schnelligkeit ſtempeln Owens zu einen famoſen Hürdenläufer. Auf Grund ſeiner einzigartigen Veranlagung fiel es dem Farbigen nicht ſchwer, auf den gleichen Sportfeſt im 220⸗Yards⸗Hürdenrennen noch mit einer dritten Welthöchſtleiſtung an einem Tage aufzuwat⸗ ten, obwohl er überhaupt erſt ein fünftes Hürdenlauſes beſtritt. Man wird von Jeſſe Owens im Verlauf des Som, mers noch mehr hören. er der an eren ch die genetelt * Bodenturnen, von Hans Diem, Turnlehbrer. Deutſchen Turnſchule, 96 Seiten mit 92 Rethenhildern 86 Einzelbildern; Wilhelm Limpert⸗Verlag, Het lin SW. 68. Das Büchlein trägt den Untertitel: Lehrbuc für den Turnlehrer, Turnwart und Vorturner nicht 15 Unrecht. Der Verfaſſer ſelbſt ſchreibt:„Ein Buch kurt, riſchen Inhalts iſt tot, wenn das Wort nicht ſtark durch du Bild ergänzt wird. Der Film wäre das wünſchenswertelt Bild. Im Buch muß ein Vergleich geſchloſſen werden, Den ſtellt das Reihenbild dar, das eine Bewegung in den 15 tigſten Augenblicken feſthält.“ Man kan ſagen, 1 der Vergleich gelungen iſt, denn die Rei anten ohne weiteres einem Film, dem beſten Zeitlupenft 85 gleichzuſetzen. Klorer und deutlicher können Wer e nicht herausgehoben und veranſchaulicht werden, und 5 Reihenbild bleibt ſtehen, kann ſtundenlang betrachtet gel merden. Man ſpürt aus jeder Zeile, mit welcher 1. und mit welcher Begeiſterung der Verfaſſer für die 1 15 ans Werk gegangen iſt. Aus dem gefſamten ee Uebungsſtoffes ſpricht die Erfahrung und das per 15 Können eines Praktikers. Für den Methodiker gesichie Buch wie durch den klaren Aufbau, durch die lee Entwicklung einer Grundform der Weg zur Hoch ſhe beſchritten wird. Sehr zu begrüßen ist die oußerorbente Betonung gewiſſenhafter und ſorgfältiger Sil ene „nicht nur zur Unfallverhütung erfunden worden 8515 pot dern ein weſentliches„Erziehungsmittel“ darſtellt, 1 allem aber den Uebenden beinahe zwangsläufig bebe gewiſſen Uebung bringt, ohne dabei langweilig zu Leibes Dem Werk iſt überall, wo man ſich ernſthalt mit ien übungen befaßt, größte Verbreitung zu wünsche, bei⸗ jeder Uebungsleiter wird der Meinung des Wi pflichten, daß es keine Leibesübung gibt, die nicht ölegenhe einer Form Bodenturnen als weſentliche und grun erg Ergänzung gebrauchen könnte. In den nordisch ſchiclih⸗ iſt der Wert dieſer zielbewußten Kraft⸗ und Ge keitsſchulung längſt erkannt worden. — hinge— Dienstag in Deidesheim historische Geigbockversleigerung Erstklassige Naturweine! Bockwürste! 50 Musik und Tanz! 6 f. Sonderzug nach Neustadt à. d. N. 1 Im originellen Ratskeller zu Deidesheim Pfingstsonntag bis-Dienstag Konzert- Tal Juni 105 * ö raßenrennen mer der anheren bekannt. Es führenden zieten, denn erſten g um den Sitg z Holland ten noch in 8 in dle⸗ der Bahn, urz iden National. Köln⸗Müngerz, ich die genetelt ein beſonderez 5 Verbondsſüß⸗ ſprechende Rich eiten. Bei det abgeſehen, ein iga“ zuzuteiler, die ſchwächeren . Die Meiſter⸗ mher zu begin, März tan ſeß, ſſen, Nordnark, muweiſe geſpiel, emeinſam ihren vürttembergiſche rn München zu im Mongt ſeht zur Verfügung. deutſche Rugby⸗ unſchaft in Heſ⸗ Wie Lomi on— ber: Länderſpiel z: Gau Nieder⸗ 8. Märzt Gon rlin; 29. Mütz: in Hannover; chaft(Branden- u, Rheinland 19. April: Jai Mai: Meſſter⸗ in Berlin. mehr 8, der in ufgeſtellte gal erſt am Anſttz on Tagen feſet Das Erſtauz, ingen war die einzelnen Vel r Schwarze ſch an gewann bet 'och beſſere Zeil Weitſprung, 14 Meter über⸗ eines Können daß er die en ſtleiſtung not über 100 Hardz Strecke ſo weit ſef und dennoch Frank Wykoff er war Owens and von dem 20,3 Sekunden ze Sprungkraft jens zu einen einzigartigen hwer, auf dem nen noch mit age aufzuwar⸗ Hürdenlaufen lauf des Som, nlehrer an ber jenbildern ung er lag, Bel, titel: Lehrbuch ner nicht zu Buch turne⸗ ſtork durch daß uſchenswerteſte werden, Des g in den wich⸗ Jagen, daß lenlilber uin Zeitlupenfllu, N Bewag den, und das zetrachtet wer, lcher Sorgfalt für die Satt Aufbau be as perſönliche ker zeigt der e folgerichtig Höchſtleiſung ßerorbentliche ſeſtellung, die rden iſt“, ſon⸗ ſtellt, die dot ufig zu eller ig zu werden. t mit Leibes ünſchen, deln zerſaſfers gel icht in itgende grundlegene ſchen Ländern 5 Geſchicklic⸗ ee ——— 1 1 Jani Freitag, 7. Juni 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 259 —5ðfo— Große oder kleine Reiſe—, Ferufahrt mit Schrankkoffer oder nur ewas ausgedehnteres Wochenende: Pfingſten ſitzt man jedenfalls nicht gaheim. Und wenn man nicht daheim ſitzt, muß man ſeinen Zielen eulſprechende Vorbereitungen treffen. Alſo aufgepaßt, einen Zettel und Bleiſtift zur Hand genommen, damit nachher, wenn's losgeht, nicht doch die Hälfte vergeſſen iſt und aufregende Eilkäufe in letzter Minute schon die halbe Erholung von vornherein hinfällig machen. N. Was brauchen wir für unterwegs? Ja das iſt die große Frage, beretwegen wir vom Himmel in die Zeitung und von der Zeitung auf den Lautſprecher blicken, ob nicht von hier boͤer dort eine wetterkund⸗ liche Erleuchtung komme, auf die man ſich einigermaßen verlaſſen kann. Am ſicherſten bleibt aber jedenfalls, für alle Fälle gerüſtet zu ſein und auf die Wanderung wie in den Kraftwagen, zur Bahnfahrt wie zur Radtour oder Bootsreiſe einen ordentlichen Regenmantel mitzunehmen. Das gilt für jedes Alter und Geſchlecht; für den friſchverlobten Pfingſt⸗ bräutigam, der erſtmals zu den neuen Schwiegereltern nach Frankfurt führt; für Onkel Ferdinands füllige Hausehre, die im Odenwald eine fler ir feder NSISSTASSCHRS SN Nelsemecesscglres NRSis S U Hre r e D DD N W 8 Y D entfernte Großnichte beſuchen will und ſelbſt für wanderfrohe Jugend, deren Geſundheit den raſchen Wechſel zwiſchen naß und trocken, ſchwül und kühl auch nicht zum beſten verträgt. Nächſt dem Regenmantel gehört wohl die Wandertaſche in dieſem Frühſommer zum unentbehrlichſten Rüſtzeug aller, die da ihre eigenen vier Pfähle für ein paar Feiertage hinter ſich laſſen. In der Tat hat die deutſche Lederwareninduſtrie auch kaum je etwas Netteres und Zweckmäßigeres herausgebracht als dieſe ſo aufnahmefähigen und dabei doch ſehr handlichen Behältniſſe, die man zum ſportlichen Jacken⸗ kleid, zum Mantel, zum leichten Sommerfähnchen gleich gut über die Schulter hängen kann und deren ſich ſelbſt die Herren der Schöpfung im neuen„luftgekühlten“ Sommeranzug nicht zu ſchämen brauchen. Daß außer dieſem wetterfeſten Allerweltsreiſebegleiter gerade für das Wochenende auch waſſerdichte Badetaſchen und für ſtädtiſchere Zwecke die entzückenden neuen Handtaſchen modelle ihre Ver⸗ dienſte haben, ſei nur nebenbei bemerkt. Es gibt da fabelhafte Sachen, zumal neben Leder und Leinen auch Handwebſtoffe mit aparten Holz⸗ bügeln als reizvolle Abwechſlung geboten werden. C N 8= Ueberhaupt die Handwebſtoffe! Wer ſeine Kleidung gern etwas abweichend von der allgemeinen Linie auszuwählen liebt, findet hier die eigenartigſten und feinſten Muſter für den flotten, ſiebenachtellangen Reiſemantel, den unverwüſtlichen Sportrock, das leichte und doch warme Ueberziehjäckchen. Und iſt das wirklich von Hand gewebte Material zu hoch im Preis, ſo bietet die deutſche Webwaren⸗ induſtrie eine unerſchöpfliche Menge von ſchönen Muſtern in Wolle. Leinen und Miſchgeweben, die mit ihrer betonten Grobfädigkeit und ihren kleinen Unebenheiten oder eingeſtreuten Noppen den Erzeug⸗ niſſen unſerer Kunſtgewerblerinnen ſehr nahekommen, dabei aber für jeden Geldbeutel erſchwinglich ſind. Was dem Herrn auf der Reiſe ſeine bei aller Formſchönheit doch ſo praktiſchen farbigen Hemden mit„angewachſenem Kragen“ find, das iſt für die Dame ihre Auswahl in Blüſchen. Legt ſie deren zwei oder gar drei in den kleinen, leichten Handkoffer, ſo iſt ſie bei ent⸗ ſprechender Verſchiedenartigkeit der Machart für morgens, mittags und ſogar abends vollkommen angezogen. Polo⸗ oder Hemdbluſe mit Strickweſte, Taftbluſe mit Schößchen und modiſchem Schmetterlings⸗ ärmel wenn's hoch kommt noch etwas Duftiges aus Spitzenſtoff oder Organdy, dazu ein flott gearbeiteter Rock von nicht zu ausgeprägt ſportlichem Charakter— und keine Toilettenſorgen noch allzuviel Ballaſt werden den Reiſefrieden ſtören. Schließlich ſei noch in Bauſch und Bogen daran erinnert, daß man auch unterwegs die Hautpflege nicht vernachläſſigen darf; daß der Mann beſonders an Feiertagen ein tadellos zuſammenſtimmendes Raſjerzeug braucht; daß die Kamera nebſt der nötigen Anzahl Filme von erprobter Zuverläſſigkeit bei ſchönem wie bei ſchlechtem Wetter unbedingt mit von der Partie ſein muß, denn wenn einer eine Reiſe tut, ſo ſoll er hinterher nicht nur in Worten ſondern auch in Bildern davon erzählen können. Und nun: gute Fahrt allerſeits, und fröhliche Pfingſten! M. S. Eleganfe Sommerfaschen Alle Neuheiten für dlie Reisel icknick- Koffer Größte Auswahl in allen Preislagen FF re BA dS KSO ffE SA Warder 5024 von.50 an Entwickeln, Kopieren, Vergrößern, besofgt meine neuzeltlich eingerichtete Photowerkstätte Michaelis- Drogerie zb hne löl 8 2, 2 Tel. 20740 ee, Sachen 1 ar Sie melee Herzen: Das wirlich sciöne Hemd de ſcbelaſe Hard a fte Hat 1 E 1, 17 geben Koffer- Weber bereit! . — phofoapparate fHHHAHNIe alete AN DEN FPLANKEN Neugebauer Ausführungen Sporl- pape LI, 2 am Schloß PHOTO Apparate, Platten, Films „ Saͤmiſſone Arbeften In fachmännischer Ausführung e 05⁰ pille der brogerie Ludwig a Schütthelm Friedrichsplatz 19(Ecke Auguste-Anl.)— Telephon 414 89 Ns De Hübrende Markenrad vom Fachgeschäft, von 64. Mk. an Martin Decker 6. m. h.., 28 2. 12 Zubehörteile und Reparaturen billigst Q fingst-Sonnteg, Loateg und- Dienstdg FHelnalleimex Auf dem Festplatz Ausschank ff. Naturweine u. Frankenthaler Brauhaus- Bier Volksbelustigungen aller Art 088 1 A. Miagolea ue KAILLSITIAD I/. Winzerverein u. Winzergenossenschaft l eben Zecher Zul J. . dem Edelstein in der Krone der Pfälzer Weinorte] 0 HANDELS- WIRTSCHAFTS Freitag, 7. Juni 1935 Marki der landwirischafilichen Erzeugnisse Die deutſche Butterer zeugung iſt 5 che erz e weiter im Steigen begriffen. Allerdings iſt unverkennbar, daß in einigen Gegenden, vor allem in den Hauptproduktions⸗ begirken, die Zunahme der Erzeugung ſich etwas verlang⸗ ſamt hat. Zum Pfingſtfeſt trafen ſowohl der Großhandel als auch die Kleinhandelsgeſchäfte durch verſtärkte Auf⸗ nahme Vorſorge, um allen Anforderungen gerecht werden zu können. Die Qualität der deutſchen Butter kann man faſt durchweg als gut bezeichnen, da jetzt größtenteils Gras⸗ butter an den Markt gelangt. Allerdings darf dieſe als ſolche nicht mehr angeboten werden, ſondern nur die Be⸗ zeichnung der amtlichen feſtgeſetzten Marken iſt zuläſſig. Eine Preisänderung kommt wohl in dieſem Jahre nicht in Frage. Der Speiſekartoffelmarkt iſt durch den Aus⸗ gleich von Anlieferungen und Bedarf gekennzeichnet. Die Nachfrage nach gelbfleiſchigen guter Beſchaffenheit hält auch weiterhin noch an, doch hat ſich bereits jetzt bei verhält⸗ nismäßig knappem Angebot an gelben Kartoffeln eine ge⸗ wiſſe Umſchichtung der Bedarfswünſche durchgeſetzt, Jie darin zum Ausdruck kommt⸗ daß bereits mehr auf rote und weiße Speiſekartoſſeln zurückgegriffen wird. Die in vor⸗ züglicher Speiſequalität und in genügenden Mengen vor⸗ handenen roten und weißen Speiſekartoffeln erfüllen die Anforderungen, die man von der Verbraucherſeite aus an eine gute Speiſekartoffeln ſtellt. Deshalb beſtehen keinerlei Bedenken, in noch größerem Maße als bisher zut dieſen Speiſekartofſelſorten überzugehen, um damit noch einen beſſeren Angleich an die tatſächlich vorhandenen Speiſe⸗ ſoxten zu erreichen. Die Erzeuger ſind auch weiterhin an⸗ gehalten, die in ihren Händen befindlichen Vorräte an gelbfleiſchigen Kartoffeln ohne irgendwelche Einſchränkung auf den Markt zu bringen. Die Erzeugerpreiſe liegen feſt, ſo daß kein Anlaß gegeben iſt, mit gelbfleiſchiger Ware zurückzuhalten, zumal auch der Handel an beſtimmte Höchſt⸗ zuſchläge gebunden iſt. Süddeubſchland gibt Reſtbeſtände an gelbfleiſchiger Ware nach Mitteldeutſchland und das Saargebiet ab. Durch die Verzögerung der Frühkartoffel⸗ ernte durch den Kälteeinbruch im Monat Mai wird unter zunehmender Hinzuziehung weißer und roter Kartoffeln die Bedarfsverſchiebung bei Nachlaſſen der Nachfrage nach gelbfleiſchiger Speiſeware in Zukunft noch ſtärker zum Ausdruck kommen. Die Eier zufuhren zu den Hauptverbraucherplätzen beginnen fetzt nachzulaſſen. Die Tendenz wurde nicht mehr als ſtetig, ſondern als feſt bezeichnet. Bei dem warmen Wetter hat der Eierverbrauch eine Zunahme erfahren. Neben den kleineren billigeren Eiern wird die Sonder⸗ klaſſe beſonders gefragt, doch iſt in dieſer das Angebot nach wie vor unzureichend. Es muß daher vielfach auf Größe A zurückgegriffen werden. Für die mittleren Gewichtsklaſſen heſteht jetzt ebenfalls etwas mehr Intereſſe. Die Nachfrage nach Eiern dürfte infolge des bevorſtehenden Pfingſtfeſtes in dieſer Woche noch zunehmen. Es ſteht jedoch zur Dek⸗ kung des Bedarfes durchweg ausreichend Material zur Vepfügung, da ſich der Großhandel größtenteils mit Ware ausreichend eingedeckt hat. * Motorenwerke Maunheim AG., vorm. Benz, Abtei⸗ lung Stationärer Motorenbau, Mannheim. Die o. HV. am 26. Juni ſoll auch die Ermäßigung des AK. um 180 000 Mark durch Einziehung von im Eigenbeſitz befindlichen Aktien genehmigen. D Orenſtein u. Koppel AG., Berlin. Berlin, 7. Juni. (Eig. Meld.) In der am 7. d. M. abgehaltenen Sitzung des AR. wurde beſchloſſen, der auf Donnerstag, 4. Juli, mit⸗ tags 12 Uhr, einzuberufenden v. HV. den Jahresabſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 vorzulegen. Laut Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ergibt ſich ein Reingewinn des Berichts⸗ jahres von 826 817 J, ſo daß einſchl. des Vortrags aus dem Vorjahr in Höhe von 48 964, ein Geſamtreingewinn von 875781„ ausgewieſen wird, der auf neue Rechnung vor⸗ getragen werden ſoll. () D. HV der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft, Ber⸗ lin. Berlin, 7. Juni.(Eig. Dr.) In der o. HV wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 genehmigt und beſchloͤſſen, den Ueberſchuß von 24 342/ zuzüglich Ge⸗ winnvortrag mit 168 452/ weiter vorzutragen. Ueber das laufende Geſchäftsjahr teilte der Vorſtand mit, daß es noch zu früh ſei, um Zahlen geben zu können. Das kaufmän⸗ niſche Geſchäft der Tochtergeſellſchaft in Oſtafrika habe, ſo⸗ weit ſich bis jetzt überſehen laſſe, zufriedenſtellend gearbeitet und ſtehe ertragsmäßig dem Vorjahr nicht nach. Die Preiſe für die Produkte der Pflanzungsgeſellſchaften haben ſeit Anfang des Jahres für Siſal von 14 auf 16 Pfund je To. und für Kopra von 10,10 auf 13 Pfund angezogen. Die Ko feepreiſe ſeien gegenüber dem Ende des Vorjahres im wefſentlichen unverändert Die Ausſichten für die Kaffee⸗ Ernte ſeien zufriedenſtellend. Aus der Devpiſenlage habe ſich für die Geſellſchaft keine Schwierigkeiten ergeben. ) Befriedigende Entwicklung der J. B. Bemberg, Wup⸗ pertal⸗HBarmen. Berlin, 7. Juni.(Eig. Meld.) Der Ge⸗ ſchäftsbericht für 1934 bemerkt zu der Wie derauf⸗ nahme der Dividendenzahlung mit 5 v. H. auf das 20 Mill.„ betragende AK., daß nicht verkannt werden dürfe, daß die durch textile Inlandshochkonfunktur des Jahres 1934 verurſachte Vollausnutzung der Betriebe das Jahresergebnis maßgebend beeinflußte. Andererſeits hatte die Geſellſchaft im Export mit erhöhten Schwierigkeiten zu kämpfen. Aus dieſem Grunde werde eine Vorausſage für den Verlauf des neuen Geſchäftsjahres erſchwert, obgleich es ſich bisher nicht unbefriedigend entwickelt habe. Die Abſchreibungen ſind mit 2,21 gegen 0,91 ſtark erhöht. Ein⸗ ſchließlich 0,08 Mill./ Vortrag ergibt ſich ein Geſamt⸗ gewinn von 1 218 576 /, von dem 131619% zum Vor⸗ trag bleiben. Häufe- und Die Schlachtungen haben, wie es um dieſe Jahreszeit Uhlich iſt, abgenommen, und damit iſt auch der Anfall an Häuten geringer geworden. Für ſchwere Häute guter Qualität beſtand vielfach ausgeſprochene Knappheit. So wurden auf den Auktionen in Mainz, Frankfurt, Köln und Kaſſel ſaſt durchweg die Höchſtpreiſe erzielt. Bunte Ware, leichte Kuhhäute und Großviehhäute zweiter Qualität lagen dagegen ſchwächer; ein Teil davon blieb unverkauft und mußte freihändigen Abſatz ſuchen. Im freien Handel Hal ſich die Gepflogenheit herausgebildet, ſchwere und leichte Häute nur zuſammen zu verkaufen; der Handel will auf dieſe Weiſe vermeiden, daß ihm ſeine ſchweren Häute von den Fabriken abgenommen werden, während für feine leichte Ware keine Abnehmer vorhanden ſind. Vielleicht iſt es auf dieſes Verhalten des Handels zurückzuführen, wenn auf den letzten Auktionen in ſtärkerem Maße die Fabriken vertreten waren und ſich dort lei t für Häute Bester Qualität intereſſierten. Die Kaufneigung für Schaffelle blieb weiter nur gering. Die Haltung der ausländiſchen Märkte war recht feſt. Während ſich aber an den argentiniſchen Märkten in der vergangenen Woche keine neuen Preisſteigerungen er⸗ gaben, konnten die meiſten europäiſchen Plätze bis in die letzten Tage ihre Preiſe weiter erhöhen. 5 i Das Ledergeſchäft war weiterhin uneinheitlich. Die Nachfrage der Schuhinduſtrie nach Bodenleder war recht gut, ſoweit es ſich um Bedarf für die Dameninduſtrie handelte. Auch Material für Kinderſchuhe war befrie⸗ digend gefragt. Dagegen hat ſich gs Geſchäft in Herren⸗ ſchuhen offenbar noch nicht eingeſpielt. Einige Fabriken, die für Behördenaufträge beſchäftigt ſind, rufen laufend die vorgeſchriebenen Lederſorten ab. Der Einzelhandel hielt zurück, da ſein Abſatzgeſchäft nicht groß war und er auch noch eingedeckt iſt. Der Oberleder⸗Markt ſtand weiter im Zeichen einer ſtarken Nachfrage nach modiſchem Rauhleder; ſelbſt gerin⸗ gere Sorten Velcurleder fanden gute Nochſrage. Dagegen lagen Boxcalf entſchieden vernachläſſigt. In Waterproof d Rindbox haben ſich einige Fabriken bereits für das bſtgeſchäft eingedeckt. Für Blankleder beſtand gung; auch Riemenleder wurde teilweiſe gut verkauft. Geſchirrleder litt dagegen weiter unter mangelnder Kaufluſt. 0 Das Ergebnis der plälzischen Frühfiahrsweinversfeigerungen Die diesjährigen pfälziſchen Frühjahrsweinverſteigexun⸗ gen, die Anfang Januar begannen, ſind nun beendet. Es der Neuen Mannheimer Zeitung ZET TUN Abend-Ausgabe Nr. 259 Unausgenußie deufsch- polnische Konfingenie Seit der Unterzeichnung des deutſch⸗polniſchen Proto⸗ kolls über die Liquidierung des Zollkrieges ſind ſowohl auf deutſcher als auch auf polniſcher Seite Be⸗ ſtrebungen im Gange, die gegenſeitigen Wirtſchaftsbezle⸗ hungen, die während der langen Dauer des Zollkrieges zu verſiegen drohten, allmählich wieder auszubauen. Der erſte Ausdruck dieſer Bemühungen war das deutſch⸗polniſche Kompenſationsabkommen, den gleichen Zweck verfolgt aber auch das deutſch⸗polniſche Meſſe⸗Sonderkompenſations⸗ abkommen. In dieſem Sonderabkommen waren für den Verkauf deutſcher Induſtriewaren auf der Poſener Muſter⸗ meſſe und polniſcher Landesprodukte auf der Süd⸗Oſt⸗Aus⸗ ſtellung in Breslau zuſätzliche Kontingente bis zu 1,2 Mill. Mark für jedes Land vereinbart worden. Polen räumte dabei folgende Kontingente ein: Meſſerſchmiedewaren, Werkzeuge, Büro⸗(außer Schreib⸗) Maſchinen, Bilder, Glaswaren, Kolbenmotoren, Maſchinen und Apparate, elektriſche Zähler, optiſche Waren, Farbſtoffe, Papiex, ge⸗ werbliche Maße, Teile für Waſſermeſſer, Steifkappen, Ar⸗ maturen, Korkbobinen, ſanitäre Gerätſchaften, Steingut, Porzellan, automatiſche Schalter und Puppenköpfe. Für den Gegenwert der in Poſen verkauften deutſchen Waren konnte Polen in Breslau abſetzen: Pferdehaare, Schweine⸗ borſten, ſonſtige Tierhaare, Bettfedern, Blaſen, Därme, Kalbsmägen, Gemüſekonſerven, Flachs und Hanf, Senf⸗ ſamen, Mohn, Rübſen, Pilze, Bohnen, Lupinen, Wicken, Peluſchken, Schweineſchmalz, Zichorie, Branntwein, Bier und Erzeugniſſe der Volkskunſt. Die Verrechnung erfolgt in der Weiſe, daß die deutſchen Exporteure aus dem Erlös der in Breslau verkauften polniſchen Waren, der auf ein Sonderkonto bei der Reichskredit⸗Geſellſchaft einzuzahlen iſt, befriedigt werden. Das im Abkommen vorgeſehene Geſamtkontin⸗ gent von 1,2 Mill. 4 konnte leider nur zu 50 v. H. ausgenutzt werden, weil für eine große Anzahl von Waren, für die Kontingente vereinbart wur⸗ den, wie Armaturen, Pumpen, vptiſche Gläſer und In⸗ ſtrumente, Glaswaren, Puppenköpfe u. a.., auf der Poſener Meſſe keine deutſchen Ausſtellfirmen eintrafen. Dies iſt um ſo bedauerlicher, als für viele dieſer Waren in Polen ein geſicherter Abſatz vorhanden iſt. Einen gleich guten Markt fanden die polniſchen Erzeugniſſe in Breslau: Die Nachfrage richtete ſich insbeſondere auf Oelſaaten, Futtermittel, Pilze, Flachs, Hanf, Federn, Daunen, Bor⸗ ſten, Tierhaare und ſonſtige tieriſche Nebenprodukte. In dieſen Erzeugniſſen waren die Kontingente um ein Mehr⸗ faches überzogen, ſo daß nur ein Bruchteil der Kauf⸗ abſchlüſſe genehmigt werden konnte. In Artikeln, die außerhalb des deutſch⸗polniſchen Meſſe⸗ abkommens lagen, wurden, wie die Deutſche Handelskam⸗ mer für Polen in Breslau mitteilt, die größten Verkäufe in Maſchinen linsbeſondere Werkzeug⸗ und Haushalts⸗ maſchinen), Metallwaren ſowie Bürobedarfsgegenſtänden gemacht und erhebliche Beſtellungen entgegengenommen. Beſonders guten Abſatz fanden Füllfederhalter, für die eine Firma allein einen Einzelauftrag über 90 000 4 er⸗ hielt. Dagegen war das Geſchäft für deutſche Schreib⸗ maſchinen infolge des engliſchen Wettbewerbs(Meiſt⸗ begünſtigung) ſchlecht. Empfindlich fühlbar machte ſich auch die engliſche Konkurrenz in Meſſerſchmiedewaren, die Eng⸗ land in Höhe des Zollunterſchiedes billiger liefern konnte. Nähmaſchinen zeigten ſich ebenfalls nicht mehr wettbewerbs⸗ fähig, da die bisher einzige in Bielitz befindliche Näh⸗ maſchinenfabrik Polens ſie um 25.0 Zloty günſtiger lie⸗ fert. Zahlreiche Branchen, die auf der Ausſtellung vertre⸗ ten waren, haben infolge der beſtehenden Einfuhrverbote zur Zeit gar keine Möglichkeit, den polniſchen Markt zu erreichen. Trotzdem iſt das Intereſſe für deutſche Erzeug⸗ niſſe, namentlich Offenbacher Lederwaren, Krefelder Sei⸗ denwaren, Spiel⸗ und Schmuckwaren beſonders groß. Der Verlauf der Meſſen in Poſen und Breslau beweiſt alſo deutlich, daß Handels möglichkeiten zwiſchen beiden Ländern zur Genüge vorhanden ſind und ohne Schädigung der gegenſeittgen volkswirtſchaftlichen Intereſſen verwirk⸗ licht werden könnten. Die erneut in Erſcheinung getretene Tatſache, daß die Nachfrage nach den Erzeugniſſen des einen Landes im anderen Staat trotz des langfährigen Zollkrie⸗ ges immer noch ſehr ſtark iſt, dürfte für die kommen⸗ 5 Handelsvertragsverhandlungen wertvolle Anregungen geben. Die Börse vor Pfingsſen guf erholf Ahwariende Haliung der Kulisse/ Der Schluß gui behaupfei Rhein⸗Mainiſche Börſe freundlich Die letzte Börſe vor den Feiertagen hatte eine freund⸗ liche Tendenz, wies aber nur ſehr kleines Geſchäft auf. Anfangs erfolgten ſeitens der Kunsöſchaft noch kleine Käufe, ſo daß die Aktienkurſe zumetſt leicht befeſtigt waren. Die Kuliſſe verhielt ſich dagegen ſehr abwartend und trat auch verſchiedentlich noch als Abgeber auf. Die Haltung erhielt von günſtigen Nachrichten aus der Wirtſchaft eine gute Stütze; vor allem machte der Daimler⸗Abſchluß einen guten Eindruck und dieſe Aktie erhöhte ſich auf 94 bis 94%(91). Am Chemiemarkt eröffneten J. G Farben 7 v.., Deutſche Erdöl/ v. H. und Metallgeſellſchaft 7 v. H. höher. Zell⸗ ſtoffaktien bröckelten 1 v. H. ab Sonſt eröffneten noch Reichsbank 2, BMW, Mönus 1, AG. für Verkehr 1 v. H. feſter. Kunſtſeidenwerte lagen feſter, Bemberg plus 2 v.., Aku plus 7 v. H. Am Rentenmarkt herrſchte weiteſtgehende Geſchäftsſtille bei meiſt nur knapp behaup⸗ teten Kurſen. Altbeſitz 114% nach 114986, ſpäte Reichsſchuld⸗ bücher 9676(97), Zinsvergütungsſcheine 90,15(90,20), Kom⸗ munal⸗Umſchuldung etwa 8976(89,45). Reichs bahn⸗Vor⸗ zugsaktien notierten mit 120 um 76 v. H. höher. In der zweiten Börſenſtunde blieb das Ge⸗ ſchäft ſehr klein, die Tendenz war aber durchaus freundlich und vielfach vermochten ſich die Kurſe um ½ v. H. zu be⸗ feſtigen. Höher lagen u. a. AEc., RWE, Mannesmann, Rheinſtahl, AG. für Verkehr und Scheideanſtalt. Stärker befeſtigt und etwas lebhafter waren Aku mit 64 nach 62¼. Bemerkenswert höher zur Notiz kamen noch Bank für Brau mit plus 3% v.., Harpener, Mansfeld, Buderus und Feinmechanik Jetter, die bis 1½ v. H. gewannen. Schwä⸗ cher lagen Deutſche Linoleum mit minus 2 v. H. Der Rentenmarkt lag weiterhin ſtill und ohne nennens⸗ werte Veränderungen. Goldpfandbriefe und Kommunal⸗ obligationen lagen behauptet, Liguidationspfandbriefe und einige Stadtanleihen waren leicht befeſtigt. Tagesgeld unverändert 2 v. H. Berlin überwiegend feſter Die letzte Börſenverſammlung vor der Unterbrechung durch die Pfingſtfeiertage eröffnete nach den tags zuvor eingetretenen Abſchwächungen gut erholt und teilweiſe mit kräftigen Befeſtigungen. Zweifellos haben zu dieſer Be⸗ ruhigung die Abſchlüſſe einiger führender Induſtrieunter⸗ nehmungen beigetragen. So fand insbeſondere der Bericht aus der AR⸗Sitzung von Daimler ſtorke Beachtung, nach⸗ dem eine erhebliche Umſatz⸗ und Gewinnſteigerung ein⸗ getreten iſt und neben Exporterfolgen auf einen Rekord⸗ umſatz im Mai hingewieſen wurde. Die Dividendenloſig⸗ keit aus wohlmotivierten Gründen blieb daher ohne Ein⸗ Ledermarki fanden insgeſamt 78 Weinverſteigerungen ſtatt(darunter 47 von Mitgliedern des Vereins der Naturweinverſteigerer der Pfalz), und zwar: 15 in Bad Dürkheim, 12 in Deides⸗ heim, 6 in Kallſtadt, 4 in Wachenheim, 15 in Bad Königs⸗ bach, Grünſtadt, Herxheim a. Bg., Gimmeldingen, Rup⸗ pertsberg, Diedesfeld, Mußbach, Ungſtein, je zwei in Harx⸗ heim⸗Zell, Hambach, Neuſtadt a. d.., Forſt Haardt, je eine in Gönnheim, Niederkirchen, Leiſtadt, Friedelsheim, Wei⸗ ſenheim am Berg, Freinsheim. Ausgeboten wurden: 1. Faß weine— Weißweine: 1931er(natur): 800 Liter, 1932er natur 13 800 Liter, 1988er natur 109 780 Liter, 1988er(verb.) 4000 Liter, 1984er(verb.) 51 800 Liter, 1934er natur 2 090 535 Liter, insgeſamt 2 269 715 Liter. Rotweine: 1934er(natur) 44 100 Liter, 1934er(verb.) 32 000 Liter, 1933er natur 600 Liter, 1984er Portugieſer Rot⸗ und Weißkelterung 52 600 Liter, insgeſamt 130 150 Liter. 2. Flaſchen weine: 1921er 200 Flaſchen, 1925er 200 Flaſchen, 1929er 2450 Flaſchen, 1931er 16 055 Flaſchen, 1932er 55 135 Flaſchen, 1933er 98 445 Flaſchen, insgeſamt 172 485 Flaſchen. Von den ausgebotenen Faßweinen wur⸗ den 2027550 Liter im Geſamtpreis von 1588 701/ zu⸗ geſchlagen, während insgeſamt 15,8 v. H. des Angebots in⸗ folge Mindergebote zurückgezogen wurden. Von den ausgebotenen Flaſchenweinen wurden 164 140 Flaſchen zugeſchlagen, die insgeſamt 326 967/ erbrachten. Bei einer Betrachtung des Weinverſteigerungsgeſchäftes fällt auf, daß 1935 rund 50 v. H. mehr Verſteigerungen ſtattfanden als im Vorjahre, daß ſogar ſchon ſeit vielen Jahren nicht mehr ſoviel Weinausgebote waren wie im Frühjahr 1935. Dies war in erſter Linie eine Folge der letztſährigen Rekordernte. Die Geſamtmenge der ausgebo⸗ tenen Menge iſt weſentlich größer als früher; gegenüber 1934 ſind es rund 1 Mill. Liter Faßwein mehr, bei den Fla⸗ ſchenweinen dagegen nur rund 12 000 Flaſchen mehr. Be⸗ merkenswert war, daß die erzielten Durchſchnittspreiſe von Monat zu Monat ſtiegen. Ungünſtig geſtaltete ſich nur der Abſatz der Rotweine, und zwar ſowohl der naturreinen wie der verbeſſerten. Im Januar ging faſt alles, was aus⸗ geboten wurde, zurück, in den folgenden Monaten beſſerte ſich das Geſchäft darin nur wenig. Zuſammenfaſſend kann das Geſamtergebnis der diesjährigen Frühjahrsweinver⸗ ſteigerung in der Pfalz als gut bezeichnet werden, fluß, das Papier konnte zum erſten Kurs um 3,5 v. H. an⸗ ziehen. Auch der Abſchluß der Ac für Verkehr, der anſtelle einer Dividendenzahlung Ausgabe von neuen Vorzugs⸗ aktien zu der Lenz u. Co. AG einen günſtigen Erwerbs⸗ kurs für die Aktionäre vorſieht, bewirkte eine abermalige Kursſteigevung von 1% v. H. Schließlich wurde noch auf die Dividendenerhöhung der reichseigenen Viag von 5 auf 6 v. H. verwieſen. Von Montanen wurden Mansfelder 16, Maxhütte 1 v.., Buderus und Harpener je A v. H. höher bezahlt. Am chemiſchen Markt setzten Farben 7 v. H. niedriger, Chemiſche von Heyden und Kokswerke dagegen je 1 v. H. höher ein. Elektrowerte lagen mit wenigen Ausnahmen um/ bis 1 v. H. feſter. Lebhafte Nachfrage machte ſich für Feldmühle bemerkbar, die unter Bexückſich⸗ tigung des Dividendenabſchlags 7 v. H. gewannen. Schließ⸗ lich ſind noch Süddeutſche Zucker mit plus„ v. H. als erheblich geſteigert zu erwähnen. Renten lagen weiter ruhig. Altbeſitz büßten 45 Pfg. ein, auch Zinsvergütungs⸗ ſcheine lagen 564 v. H. ſchwächer. Kommunalumſchul⸗ dung wurden mit unverändert 8989/75 v. H. feſtgeſetzt. Die nach den erſten Kurſen zu beobachtenden Glattſtel⸗ lungen traten ſpäter gegenüber neuvorhandenem Bedarf wied r zurück, ſo daß die Aktienmärkte meiſt erneute Be⸗ feſtigungen aufzuweiſen hatten. So gewonnen Farben gegen den Anfang 7 v.., Siemens, Lichtkraft und Daim⸗ ler ſe 1, AEG ſogar 17 v. H. Auch bei den übrigen Pa⸗ pieren waren Erhöhungen von 1 bis 2 v. H. die Regel. ——ů Am Rentenmarkt waren Liquidationspfandbrieſe Braunſchweig⸗Hannoverſche gewannen 78, Centralt vH. Stadtanleihen wieſen nur vereinzelt geſucht Abpden größere Al. wieder beachtliche Kursſteigerungen zu verzeichnen, zum Tel 1937er 10187 65 9787 6 G 9787 2 B 1942er 96,75 96,75 B; lodser 96 G 96,75 9 Wiederaufbauanleihe: bis 48er 68,37 G 69,25 B. Der Satz für Tagesgeld ſtellte ſich auf Unverändert gz bis 38 v.., doch war die Tendenz an ſich im 950 50 auf den Bedarf zu den Pfingſtfeiertagen und zu 9 dll vorſtehenden Steuertermin etwas ſteifer. Die Erwarte gen, daß aus der Provinz über die Feiertage Gilden Berlin gelegt werden würden, erfüllten ſich nicht 55 100 auch in Privatdiskonten kaum Nachfrage vorlag 5 W blieb unverändert 3 v. H. Ver Sat Die Börſe ſchloß bei zumeiſt gut behaupt Nachbörslich blieb es ſtill. Berliner Devisen Olskontsatz: feſchshank 4, Lombard 8, priat 35% v. f. Amtlich in Rm. eten Kurſen Dis⸗ Parität 6. Juni 7 für bent W. Held Urte 94 e Aeauv en tägvpr ud.„. 20988 12888 1255 1240 51 Argentinien 1B ⸗Peſo 7 1872.8 052 8 12055 Belgien.. 100 Belga 3 588.37 98 2205 1 0582 Braſilten 1 Mitreis 59 999 94 40 75 Bulgarien 100 Leva 8 3038 304% 3055 301) 9 Canada ian. Dollar 21908 22480 2382 2055 9⁰⁰ Dänemark Ioocronen 3 1280 87% 58 88 98 Danzig„100 Gulden 3 81,72 48.60 28% 2902 4675 England.. 1 Pfund 2 20. 12.255 12285 12165 12155 Eſtland. 100 eſtu. Kr. 5% 112.50 68. 8857 688 57 Finnland 100finnl. M. 55 105³%7.5 305 53855 655 Frankreich 100 Fres. 6 16.44 180 18 1050 192 Griechenland 100 Dr. 775 5,5 2.5% 253 255 1 6 5„100 Gulden 432 168,789 16705 1570 15705 16747 Island„ 100 isl. Kr.. 55.45 85,58 5505 5510 Italien„ 100 Lire 4 22084 20,51 5 251 Japan eden 515 2892 87 9 0 0 0 Jugoflavien loo Dinar 7 81.00 58890 5861 356579 3651 Lettland.„ 100 Latts 2 5 80,92 8108 8007 8105 Litauen„ 100 Litas 7 44.98 28 8 4 Norwegen 100ffronen 3 112.50 61,0 6/ 51/5% Deſterreich 100 Schill. 5 59.07 48.95 2055 88 05 Portugal 100 scudo 6 483.57 11.125 15.145 lic 0 Rumänien.. 100 Lei 6.511 288.92 288 2005 Schweden 100 Kr. 8 1122 68.0 688382 827 858 Schweiz 100 Franken 2 8¹.00 89.70 8088 8087 875 Spanien 100Peſeren 6 81.00 8873 38.70 7% 388 Tſchechoſlowakeilooſt 3¼ 48488 10,825 105 10825 10 Türkei. Itürk. Pfd 5.456 1968 1975 1888 1972 Ungarn„ 100Pengöß 4½ 78.421 5 57„ Uruguay 1Goldpeſo 28 1009 ron] 1000 lou Ver. Staaten 1Dollar[ 132( 41.88.478] 2. 2456 250 Der Franken erholt Am Valutenmarkt war der Franken auf die kranzöſſſche Kabinettsbildung erholt. Auch die übrigen Goldvaluten konnten anziehen. Die Deportſätze für Dreimonatsfranken ſtellten ſich auf 20 v. H. pro Annd, für Gulden auf 12 v. 0. und für Schweizer Franken auf 17 v. H. Das Pfund ging in Paris auf 74,60 und der Dollar auf 15,11% zurück. Auch der Gulden war gegenüber dem franzöſiſchen Frauen ſchwächer. In London zogen die Valuten im Verlauf wei⸗ trer an. Der Franken ſtieg auf 74,57, der Gulden auf 7,27 und der Schweizer Franken auf 15,08%. eröffnete mit 59,81 und konnte ſich holen. Am Valutenmarkt traten keine bemerkenswerten Ver änderungen mehr ein. Der Gulden war gegenüber 9 Goldvaluten ſchwächer. Der franzöſiſche Fronken zog n Amſterdam auf 9,76 und der Schweiz. Franken auf 88,0 * Von der Frankfurter Börſe. Von den ab 15, J 1935 zur Notierung kommenden Aktien der Deuſſchg Eiſenhondel AG., Berlin, findet außer der Kaſſanofferug eine fortlaufende Notierung mit einem Mindeſtbetrag beß 2000 4 ſtatt. b Die Kitt ſpäter auf 59,50 er Waren und Märkfe * Berliner Getreidegroßmarkt vom 7. Juni.(Eig. Ber.) Am Getreidemarkt haben ſich auch zum Wochenſchluß nur geringe Aenderungen ergeben, zumal der Handel im Hin⸗ blick au; die bevorſtehende Verkehrsunterbrechung gering iſt. Der amtliche Saatenſtandsbericht ſowie der Ausweis über die Ende Mai in Berlin vorhandenen Getreide⸗ und Mehlvorräte fanden Beachtung; vor allem die Verringe⸗ rung der Roggenbeſtände um 5000 Tonnen wurde mit Be⸗ friedigung zur Kenntnis genommen. Von Mahlgetreide war Weizen weiter knapp angeboten und beſſer gefragt als Roggen, bei Roggen ſind die Verwertungs möglichkeiten zu Futterzwecken etwas günſtiger. Das Mehlgeſchäft bleibt ruhig. Hafer⸗ und Futtergerſten werden angeſichts der knappen Zufuhren kaum umgeſetzt. Andererſeits beſteht für Induſtriegerſten nur wenig Kaufluſt. Roggenſcheine, die zur Einfuhr von Hafer berechtigen, ſind nicht angeboten. * Bremer Baumwolle vom 7. Jun.(Eig. Dr.) Amerk. Univerſol Stand. Middl. Schluß 138g. * Badiſche Obſtmärkte. Weinheim: Erobeeren 81 bis 98, Kirſchen 25—89. Anfuhr gering Nachfrage gut.— Bühl: Erdbeeren 80—85, Kirſchen 25—28. Verkauf ſehr lebhaft.— Altſchweier: Erdbeeren, Anfuhr 60 Zent⸗ ner, 85—90. Verkauf gut. * Badiſche Schweinemärkte. Ettli ngen: Auftrieb: 54 Ferkel, 61 Läufer. Preiſe: Ferkel 34—45, Läufer 4870 Mark das Paar, blieb Ueberſtand. Bretten: Auftrieb 16 Läufer. Preis: 44-68/ das Paar. Bruchſal: Auf⸗ trieb: 87 Ferkel, 78 Läufer. Preiſe: Ferkel 38—48 A, Läu⸗ fer 52— 78/ dos Paar. * Brettener Großviehmarkt. Auftrieb: 1 Ochſe, 72 Kühe, 16 Kalbinnen, 41 Jungrinder und 14 Kälber. Preiſe: Och⸗ ſen 500, Kühe 260555 /, Kalbinnen 280410, Jung⸗ rinder 126—195 /, Kälber 6090 /. Marktverlauf: lebhaft. Magdeburger Zuckerterminnotierungen vom 7. Juni. (Eig. Dr.), Alles unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage— per Juni 32,30, 32,40; Ten⸗ denz ruhig, Wetter warm. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 7. Juni.(Eig. Dr.] Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard tranf. 34,75 Dollar; American Purelards raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchied. Standaroͤmarken, tranf. ab Kai 35,75—36 Dollar. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 7. Juni.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in& für ie 100 Ktlo: Elektrolytkupfer (wirebars! prompt 47; Standardkupfer loko 41,25 nom.; Originalhüttenweichblei 18 nom.; Standard⸗Blei per Juni 18 nom.; Originalhüttenrohzink ab nord. Stationen 19,50 nominell; Remelted⸗Plattenzink 19,50 nominell; Original⸗ Hütten ⸗ Aluminium 98 bis 99 v.., in Blöcken 1447 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 9890 v. H. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 ſein per Kilo 59,50 bis 62,50. * Neuer Atlas, Lebensverſicherungsbank., Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Die Geſellſchaft beantragt bei der v. HV. am 28. Juni eine Aenderung des Geſellſchaftsvertrages durch Aenderung des Firmennamens in„Atlas Lebensverſiche⸗ rungs A8“. * Main⸗Kraftwerke AG., Frankfurt a..⸗Höchſt. Die weiter anhaltende Wirtſchaftsbelebung zeigte ſich bei der Geſellſchaft im Geſchäftsjahr 1934 in einem weiteren An⸗ wachſen des Stromverbrauchs der Abnehmer. Die Abgabe elektriſcher Arbeit iſt von 181 354 109 Kilowatt auf 186 278 297 Kilowatt geſtiegen, obwohl ein Stromlieierungs⸗ vertrag mit einem Großabnehmer Mitte des Jahres ab⸗ lief. Der Stromverbrauch der geſamten übrigen Groß⸗ induſtrie ſtieg um 21 v. H. Im Gegenſatz zum Vorjahre erfuhr die Stromabgabe für gewerbliche Zwecke erſtmalig eine Zunahme von 24,3 v.., diejenige für Licht⸗ und Haushaltungszwecke um 8,4 v. H. Auch im Berichtsjahre konnten weitere Neueinſtellungen vorgenommen werden. Gegen Ende des Berichtsjohres wurde das Gleichſtromnetz der Gemeinde Wörsdorf käuflich erworben. Die Beteili⸗ gungen hoben keine Veränderung erfahren. Der Rohüber⸗ ſchuß ſtellt ſich auf 5,3(8,1) Mill. /. Dividendenerträge er⸗ brachten 0,08(0,08) Mill. J, Zinſen 0,03(0,04) Mill. außerordentliche Erträge 0,41(0,41) Mill., ſonſtige Er⸗ träge 0,06(0,04) Mill. /. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 1,6(1,5) Mill., ſoziale Abgaben 0,22(00 Mill. J, Steuern und Abgaben 0,82(0,76) Mill.% Zinſeg 0,67(0,76), Zuweiſung an die Anlagekapital⸗Lilgungs⸗ und Erneuerungsrücklagen unv. 1,1 Mill., alle übrigen Auf⸗ wendungen 0,5(0,4) Mill.. Nach Abſchreibungen von 0,06(0,06) Mill.„ ergibt ſich einſchließlich 16 584(12, Vortrag ein Reingewinn von 909 106(910 80, aus dem wieder 4 v. H. Dividende verteilt und 10 100 vorgetrogen werden ſollen. In der Bilanz erſcheinen u. a.(in Mill.): Anlagevermögen mit 3,(428 De⸗ teiligungen unv. mit 2,1; Vorräte und halbfertige Jufal⸗ lationen mit 0,4(0,5); Forderungen mit 2(4,/ Werk papiere mit 9,06(0,): Bankguthaben mit 2(20. a, dererſeits betragen AK. unv. 22,4; geſetzliche Rücklage 2 (2,24); Anlagekapital⸗Tilgungs⸗ und Erneuerungsrücklage 9,77(8,67); Rückſtellungen 0,1(0,1)? Fremdkapital 74(55% Verbindlichkeiten 1,8(1,8); Bank⸗Trottendorlehen 30(0 Die Bezüge des Vorſtandes betragen 0,11(0,11) Mill. 4 die des AR. 32 610(41 620). HV. am 14. Juni. * Tonwareninduſtrie Wiesloch Ach, Wiesloch. Die al⸗ gemeine Wirtſchaftsbelebung hat auch bei dem Unternehmen zu einer Erhöhung der Um ſätze und zu einer beſe⸗ ren Ausnutzung der Werkanlagen geführt. Der 1 gewinn einſchl. Vortrag ſtellt ſich auf 752 874(510 700 Dagegen erforderten Löhne und Gehälter 374 862 277 480, ſoziale Abgaben 29 326(21 508), Abſchreibungen auf An⸗ lagen 76 057(59 074), ſonſtige Abſchreibungen 1720 5 Beſitzſteuern 47 648(32 964) und alle übrigen Aufwendun; gen 172 604 85 456). Es ergibt ſich demnach einſcle 10 038/ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 10 49 305), woraus unv. 2% v. H. Dividende 95 Stammaktien und wieder 6 v. H. Dividende auf die 12 Mark Vorzugsaktien gezahlt werden ſollen, 3 000 7 ſollen dem Reſerveſonds zugeführt und der Reſt von le 5 (10 038)„ auf neue Rechnung vorgetragen werden. 1 Gefolgſchaft wurden als Lohn⸗ und Gehaltsprämie 1 3 Mark überwieſen. Wenn auch in den erſten Monaten 10 laufenden Geſchäſtsjahres die Umſätze unter denen 15 Vorjahres gelegen haben, glaubt die Verwaltung 11 1 einer zuverſichtlichen Meinung über den weiteren 7 des Geschäftsjahres 1035 Ausdruck gehen zu dürfen dun Bilanz ſtehen Grundſtücke mit 138 000(140 200), 1 gebäude mit 580 600(590 200, Maſchinen int e (156 400), Beteiligungen mit 120 798(101 200), fertige 10 zeugniſſe mit 218 942(230 251), Warenforberungen 45 121 799(114 431) und Bankguthaben mit 62 400(33 75 5 andererſeits Ag. unv. 1 384 000, geſetzl. Reſervefonds 1150 (35 194), H. Hartmannſtiftung 17105(16 291), Mee gen 172 604(85 456). Es ergibt ſich demnach einſchließ bindlichkeiten 47 393(40 106) J. HV. 14. Juni. * Knöckel, Schmidt u. Cie., bapterfebeiken Fee (Pfalz). In der in Heidelberg abgehaltenen GB., 117 1 Nin Bor eraldirektor K. Vertretung des AR.⸗Vorſitzenden von 1 wu Keſten(Rotthauſen bei Gelſenkirchen). 1 waren 40.000“ Vale und 1140 000„ Stem treten. Die Verſammlung genehmigte den hekan egg ſchluß für 1934, deſſen Verluſt von 10 4 0 tragen von 741/ Gewinnvortrag auf neue Rechnung Ka er⸗ wird. Der Verwaltung wurde einſtimmig Ent ſecherek⸗ teilt.— Außerhalb der GB. erfahren wir, doß 99 1 ſchaft gegenwärtig ziemlich gut beſchäftigt ist, d 1 ſich Vorausſagen für das laufende Geſchäfts jahr machen. „ Verordnung über die Einfuhr niederländischer We vom 5. 6. 35. Im Reichs anzeiger Nr. 180 van ite de 1935 wird eine vom 5. Juni datierte Verpeden am M. Einfuhr niederländiſcher Waren veröffentlicht, Juni 1935 in Kraſt tritt. ich 0 1 1 9. Seite Nummer 250 Freitag, 7. Juni 1985 Abend⸗Ausgaße Neue Mannheimer Zeitung/ 0 auf das ſchamlofeſte ausgenutzt. Das bißchen Eigen land, das ſie beſaßen, fanden die Inſtleute keine Zeit trotzdem noch eine kleine Nr. 259 8 mehr zu behauen. Wer n , i Ernte hereinbrachte, durfte ſie nicht ſellbſt 1 5 75 N„Das war Vorrecht des Gutsherrn, für den das Ge⸗ Me thun Hiebe, Gade und fragisches Ende treide lediglich Spekulationsobjekt war. So brannte ge 11 j 7— der Bauer aus ſeinem Korn lieber einen kräftigen t größere emes berühmten Staafsmannes Schnaps, bevor er es für ein paar Dreier an ſeinen J Peiniger losſchlug. 5 i del Mit der Viehzucht ſtand es nicht beſſer. Stall⸗ fütterung der Ochſen war dem Bauern unterſagt, B; fer 9 0 69,25 87 65 der gericht eines abenteuerliehen Günstlingslebens on Ursula kotthaus rr. ͤ.. ˙·»w ˙. die Ställe der ie Bauerm ſo wanderte im Winter das Vieh in Gutsherrſchaft um ein Butterbrot.— D * Fw. TTT 4 ließen die Scholle, die ſte nicht mehr ernährte, mn 2 7 3 5 5 5 8. Stich und zogen ab in die Städte; das Land ſtarb aus. Da glänzte es feucht in den Augen der Königin,] Mathilde gehörte zu den Frauen, die über einer] zünden pflegte. Ein kluger, doch unruhiger, fa Während das Volk hungerte, ſchwelgte der Hof. und über die abgehärmten Wangen 5 ſchwer die erſte Träne. Als Struenſee eine Stunde ſpäter das allerhöchſte großen Leidenſchaft ringsum die Welt vergeſſen. Sie tat nichts dazu, den Zuſtand ihres Herzens zu ver bergen.„Bewahre mir meine Unſchuld und erhöhe händelſüchtiger Kopf, Abenteurer von Gehlüt und von Charakter ein Intrigant, den ſein Geſchick vor Jahren nach Rußland verſchlagen hatte, wo er in Schon Chriſtian VII. Vorgänger waren nicht gerade ſparſame Herren geweſen. Die Laſt an Staats- ſchulden war, als jener zur Regierung kam, bereits verändert. Schlafgemach verließ,. als Sieger. die anderen“ hatte ſie einſt mit dem Diamanten an] den Wirren um die Thronbeſteigung Katharinas nicht unbeträchtlich. Doch nun wuchs ſie ins Ufer⸗ ich im Hinblia 5 N i ihrem Finger in die Fenſterſcheibe ihres Schlaf⸗ eine nicht unbedeutende Rolle geſpielt, hernach aber foſe. Jeder verſuchte ſich die Taſchen zu füllen, ſy ud zu dem he⸗ Von Stund an ſchien alles ſich zum Beſten zu gemachs geritzt. Ihr Herz bewahrte die Unſchuld von der„Großen Zarin“, wie er behauptete, mit gut es ging. Und die ewigen Feſtlichkeiten, Masken⸗ die Erwartun⸗ auch dem gegenüber, was andere Sünde nannten. Undank gelohnt worden war. Auch in Dänemark bälle, die Liebſchaften des Königs und ſeine Reiſen, ge Gel der noch ) nicht, ſo Laß lag. Der Sutz wenden. Die Gatten näherten ſich einander. Chri⸗ ſtian unterwarf ſich willig dem Zauber ſeiwer ſchönen Gemahlin, und Karoline Mathilde begegnete ihm mit 5 So iſt es kein Wunder, daß allerhand Gerüchte über den Umkreis des Hofes hinausdrangen; ſie fanden zuletzt auch den Weg in Mathildens engliſche hatte ſein Name bereits einmal, unter Bernſtorffs Vorgänger, dem Grafen Moltke, eine hohe Geltung gehabt, doch hatte ſeine hochfahrende Anmaßung ihn auf denen er das Geld mit vollen Händen ausſtreute, taten ein übriges. f dlichkeit. 500 5 5 pteten Kurſen. 8 ich 5 Hof trug den veränderten Dingen Rech⸗ Heimat. bald wieder zu Fall gebracht. Im übrigen hatte er 2 bung. Wer bisher die Königin vernachläſſigk oder ihr Ihre Mukter, die alte Prinzeſſin⸗Witwe von wet Vermögen, ſein eigenes und das ſeiner Frau, Minisſersessel werden neu besefzi J gar mit offener Geringſchätzung begegnet war, be⸗ Wales, war eine entſchloſſene Frau. Als Bitten und durchgebrachk und ſtand derzeit 5 8 Wbenetähr⸗ Graf Bernſtorff, man muß ihm Gerechtigkeit 3%. f. eilte ſich nun, ihr ſeine Ergebenheit zu Dißen zu! Warnungen aus der Ferne nichts fruchteten, machte In der Abgeſchloſſenheit von Traventhal war es widerfahren laſſen, war ein ehrenwerter Mann. Im 1 legen. Ihre Mafeſtät ſchien die Krankheit völlig] ſie ſich auf, ihrer Tochter Auge in Auge ins Gewiſſen e ein Leichtes, dieſe beiden Männer 80 Gegenſatz zu vielen anderen 1 Stgatsbeamten ed Pi kherwunden zu haben; ihre Schönheit entfaltete ſich zu reden. Und da ſie unliebſames Aufſehen ver⸗ Ionig eee und ihre Anſtellung bei Hoſe hatte er einen nicht unbeträchtlichen Teil ſeines Ver⸗ 389 16 ſehafter von Tag zu Tag. Fröhlichkeit u. Witz, meiden wolte, kam ihr die holſteiniſche Reiſe des e e e e 7 5 5 Ver⸗ mögens während ſeiner Amtszeit zugeſetzt. Er hatte 408 00 die hurtigen Blitzlichter der Schelmerei, ſo lange däniſchen Herrſcherpaares ſehr gelegen. Man traf Aa 5 e 110 ee die beſten Abſichten, bewies in außenpolitiſchen An⸗ 5 900 945 unterdrückt, wagten ſich wieder hervor. Die Königin ſich auf halbem Wege in dem Städtchen Lüneburg. 0 Aide 1 15 351 8 85 5 5 1 170 gelegenheiten viel Takt und Fingerſpitzengefühl. 248 205 ernie wieder das Lachen. Sie, die von Jugend an Doch die energiſche Dame hatte ſich verrechnet.„ 5 ir Holck zur Strecke zu bringen. Der zunehmenden Verrottung des Staatskörpers 5 05 55 dos Leben in freier Luft gewöhnt war, hatte, ein⸗JGeſchickt wich die Tochter dem Alleinſein mit dern Zum 5 Male miſchte er die Karten zum entgegenzuwirken, dazu gehrach es ihm an Ueber⸗ ö 115 25 geengt vom Zagng der Etikette, Jahre hindurch Hie 9 8 aus. Wo Karoline Mathilde war, da war Spiel in der hohen Politik. a 1 und an Mut. Die Königin überdies haßte 3 608=7 Nauern des Schloſſes nicht verlaſſen. Struenſee auch Struenſee. Und, Verzweiflung im Herzen, gab ihn. 1555 145 perordnete ihr Spaziergänge, häufige Ritte ins die Mutter den ungleichen Kampf auf. Sie reiſte ab ES isi vieles faul„Schon während der holſteiniſchen 8 Reiſe ihrer 1070 7775 Fele, auf denen er ſie begleitete. Er kurierte sie] und überließ die Tochter ihrem Schickſal. im Saale Dänemark Majeſtäten war Bernſtorff zur königlichen Mittags⸗ 50 210 ente lieber durch eine vernünftige Lebensweiſe ols] Struenſees Pläne, das zeigte ſich jetzt, hatten In Dänemark herrſchten damals und in man⸗ tafel nicht mehr zugezogen worden. Auch bekam er 09 15 zur Medikamente. beſſeren Erfolg. Was ſeine beiden Gegner beabſih⸗ cherlei Hinſicht beklagenswerte Zuſtände. Das Land den König kaum mehr zu Geſicht. Trotzdem traf ihn, 8 381 o beſaß Struenſee nun das Vertrauen beider tigt hatten, gelang ihm nun auszuführen. Er iber⸗ war mit Steuern überlaſtet, Handel und Wandel als er bei der Rückkehr nach Kopenhagen die Ab⸗ 2 85 Mgzeſtäten und als ſichtbares Zeichen dafür ward ihm redete Chriſtian zu einem längeren Aufenthalt auf lagen hoffnungslos darnieder. Einige Anſtrengun⸗ dankung embfing der Schlag unerwartet. Er batte 91 17 zie Erziehung des Kronprinzen anvertraut. Im Schloß Traventhal und ſchickte unter dem Vorwand, gen, die die Regierung gemacht, um der Mißwirt⸗ ſich gerade zur Arbeit niedergeſetzt, als ihm das 105 106 Noi 1770 wurde er zudem zum Vorleſer des Königs das Schlößchen böte für ſie alle zu wenig Raum, das ſchaft Herr zu werden, waren geſcheitert. Die Sei⸗ Schreiben überreicht wurde. Er 1 2 es mit ernſthaf⸗ 3 und am gleichen Tag auch zum Sekretär der Könjain[ganze königliche Gefolge nach Kopenhagen zurück. denfabriken, nach franzöſiſchem Muſter angelegt, zer Stille und ſtand mit einem Blick des Schmer⸗ 905 255 raunt. Ein paar Monate ſpäter erfolgte ſeine Be⸗] Nun alſo hatte er die Mafeſtäten für ſich allein. arbeiteten mit Ituterbilanz. Die Gründung aus⸗ des auf.„Ich bin meines Amtes entſetzt ſagke 5 95 885 lörderung zum Konferenzrat. Nun mußte ouch der Der Doktor war ſich die ganze Zeit darüber klar, ländiſcher Handelskompagnien, wie die afrikaniſche 115 e e e e 35 185 10 Herblendetſte inne werden, daß dieſes Mannes Stern 15 es ihm nicht gelingen konnte, die bisherigen und oſtindiſche, hatte nur dazu gedient, einigen we⸗ 1. 15 e 05 bg len im Aufgehen war. 1 1. Zu nigen die Taſchen zu füllen, dem mittleren Handels⸗ 1 5 en e den e e een, er 33 il, das die Oeffentlich eik eie? ſtand hingegen noch mehr Wind aus den Segeln zu 5885 ließ ene aha dich auf san 5 ürgerlichen Abkunft entgegenbrachte, als daß nehmen. waren, verließ er Kopenhagen und zog ſich auf ſei die franzöſſſche 1 Goldvaluten Intrigen am Hol Noch immer ſah man in Str uenſee keine ernſthafte ſich eine allen ſichthare, re⸗ Er war der er hätte wagen können, präſentative Stellung anzumaßen. Stand es alſo um den Handel mit handgreiflichen Wirtſchaftsgütern recht trübe, ſo wurde mit anderen holſteiniſches Gut zurück. In ſeiner Begleitung be⸗ fand ſich ſein langjähriger Freund und Hausgenoſſe, der geutſche Dichter Klopſtock. 0 0 Heahr. Immerhin hatte ſein Einfluß genügt, um Mann im Hintergrund und er mußte es bleiben. Dingen ei 70 f berer rie belt 8 85 1 5 8795 8 t ein um ſo ſchwunghafterer Handel getrieben. 0 aan F azza G n auf 12 v. h, u Verhältnis Ehriſtians zu ſeinem bisherigen Was er brauchte, war nicht nur Hilfe, ſondern Mor ehe e 150 Hatte Rantzau⸗Aſcheberg ſich auf die Nachfolge 85 11 Günstling, dem Grafen Holck, ſtark abzukühlen. Mit Deckung. Wonach er ſich umſah, waren Männer von z acht. Mitt 1 e e Bernſtorffs Hoffnung gemacht, ſo wurde er ent⸗ e glicer Unruhe wie dieſer verfolgte der Minister Namen und Rang, auf die er ſich blindlings ver⸗ fiche 8 7 5 e i. täuſcht. Struenſee kannte ſeinen Freund gut genug, Verlauf wel, HVernſtorff das zunehmende Einverſtändnis laſſen konnte. Wo anders hätte er ſie finden ſollen indie Dient e nennen dern 7 5 um zu wiſſen, daß man einen derart unruhigen und Gulden auf der Ehegatten. Er fürchtete die wachſende Macht als in ſeinem alten Freundeskreis zu Altona? Er in die. r 388 ee er ränkeſüchtigen Kopf nicht auf einen ſo verantwor⸗ . Nathildens, den ede die Ent entſchie! ſich für zwei von ihnen, Eneyoldt men un an, Dank für ſoundſoviel Jahre„treuer tungsvollen Poſten ſetzen dürfe. Auch wußte er um auf 59, 50 er, ildens, denn er r es gewesen, der die Er B dt und 5 G R 9 Pflichterfüllung“ das Pöſtchen eines Richters, 9 5 sröſchfchen Haß die Große K ſernung der Frau von Pleſſen aus dem Dienſt der rand und den rafen Rantzau⸗Aſche⸗ Srei reinen oder sont ente Sine der Rantzaus unauslöſchlichen Haß gegen die Große Ka⸗ f 8 berg. Steuereinnehmers oder ſonſt eine Sinekure ver⸗tharina und befürchtete, daß dieſer eine etwaige werten Ver, Königin bewirkt hatte, und er nahm mit Recht an, Brandt, ein funger Mann von galanten Allüren, ſchaffte. Nach Eignung oder Vorbildung fragte den Stellung als Außenminiſter benutzen würde, um bei ſegenüber 2 5; 3. ö t ö i anken dog. 8 das 25 5 war dem König von früher her bekannt; er hatte Anwärter kein Menſch, Sas Wort„Staatsprüfung“ erſtbeſter Gelegenheit einen Krieg gegen Rußland 1940 8 7 0 1 1 5 8 9 0 die bereits einmal in deſſen Gunſt geſtanden, war dann ward nie gehört. N vom Zaun zu brechen. Außenpolitiſche Verwick⸗ er Dee e ee ieſe beiden eine Reiſe dur 5 die aber von dem kobuſteren Holck verdrängt worden Schlimmer noch ſtand es mit den Rährſtänden, lungen aber konnte Struenſee jetzt nicht brauchen. 5 Herzogtümer Schleswig⸗Holſtein vor, in der Hoff⸗ Er war ein menig gedankenlos, ohne eigentlichen„Der Bauer“, ſagt ein ſachkundiger Schriftſteller je⸗(Fortſetzung folgt.) kaſſanotterunz deſtbetrag voz nung, Chriſtian werde auch diesmal ſeine Gemahlin zu Hauſe laſſen. Doch Struenſee gern das Spiel aus den Händen. nahm ſeinen Geg⸗ Die Reiſe zwar politiſchen Ehrgeiz, ſteckte voll unterhaltſamer Ein⸗ fälle und verriet in ſeiner Lebensführung viel Bil⸗ dung und Geſchmack. ner Zeit,„betrachtete ſich als denjenigen, der, von ſeiner Geburt an bis zum Tode, Strafe erleiden, ohne Lohn arbeiten, den Stein des Siſyphos wälzen, Lesn Sie diesen Histonsahen Tatsachen-Bersaht hefürwortete auch er, doch trug er Sorge, daß auch Graf Rantzau⸗Aſcheberg, mit Vornamen Jaques die Tonne der Danaiden füllen, und dabei die Durſt⸗ denn müssen Ste auch den bum sehen, die Königin daran teilnahm. Er verfolgte ſeine Karl, wiederum gehörte zum Hochadel des Landes. qualen des Tantalus ausſtehen mußte“— dabei war FFC Sass eigenen Pläne. 8 Er war ein Mann von vornehmem Auftreten und Dänemark, wie heute noch, ein ackerbautreibendes Täglich der große Erfolg in der „ ſonſtige Er⸗ Es war längſt kein Geheimnis mehr, wie es um vornehmen Paſſionen, der zuweilen, erzählte man Land. Doch die Bauernſchaft war entweder leib⸗ 1 L H 2 N B 1 2 roerten Wöhle die Königin und ihren Leibarzt ſtand. Karoline l ſich, ſeine Pfeife an einer 20⸗Kronen⸗Note anzu⸗ eigen oder zumindeſt frondienſtpflichtig und wurde zen 0,22(0,200 5 8. i 28 e——ç 5 5 zilgungs⸗ u Fr f 5 5 95 5 38 5 ee 1 5 N ührigen Au, 5 1 Ank Urf 4% Darmſtadt 20 91.91.25 Landes- und Provinz%% Bayr. Sandw⸗ 5 Hyy. In Maſch. 129,0 129,0 Graßkraft. Mhm.... iederrh. Leder 94, 94,.— Volthom, Seil% Verkehrs- Aktien eibungen 25 deutsche festver-⸗ Nesbenzs t, banken, kom. Siroverb. dank K 32 89325 9625„Kom. Ri- 4 95.— 88— ahr. Br. Pforzo e. Grün e Bilfinger ſllordweſtd. Arat:„ iürttems Elektr. 8¹.— 0 ö 5 e 1 475 Wödrauff. 25 91 5 92 4% Bad..⸗Obbk./ Verl dor k.% ee 81 Dahn Motorenw. 129, lese mühle. 10 101.5 fdenw. Hartſtein 107,5 1075 Mule, Brauere 70 rk Fhein⸗ 2 840, aus Anslicehe Werte 4½% do. 26.28 81, Marat. 20 K 5 90 95,, von 25„ 9, 95. dig Joſbr 8 Bemberg, J. VB. ald u. Men 3880 88.25 0 5 ellſt. 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Mai 1935, er⸗ ſchienen im„Hakenkreuzbanner“ Nr. 245 K vom 31. Mai 1935, weiſe ich darauf hin, daß das aus Würt⸗ temberg und Schleswig ⸗ Holſtein Ergänzung ſtammende Klauenvieh den Vor⸗ ſchriften des§ 166 der Ausfüh⸗ rungsvorſchriften zum Viehſeuchen⸗ geſetz unterliegt. Etwa von dort eingeführtes Nutz⸗ oder Zuchtvieh iſt daher am Beſtimmungsort auf die Dauer von mindeſtens einer Woche der polizeilichen Beobach⸗ tung zu unterſtellen. 0 Mannheim, den 4. Juni 1935. 12 hegen und Sch Johrzehnten beheup tor Herz und Magen. hoben. 6 Pülxef- oder 12 Ob unc Nervenschmerzen, Unbe- denk seinet anerkennt reschen und milden Wirkung. Stets bekömmlich- unschädlich des bewöbrie Citrovanille immer zur Hend Erböltlich in ssen Apotheken. einzigartige Hausmiftel gegen schmerzen, Migrane merzzustsnde. Seit tet sich Citrovanille Sie sollen des haſb oten-Pekg. RM.10. Heselbann llelerbale, k 40 feng. Ab Zu Ver- mleten. Kochbutter, frisch Bezirksamt Abteilung V/ 5. Eier— Butter Käse Frische Landbuttec. 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Außerdem der Kameradschaft Gesangvereinen Flora und Concordia, macher- Innung. danken 110, heim Heimgang ge möchten wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aussprechen. Ganz besonderer Dank gebührtunserem Arzt Herrn Dr. Bett ag für seine stets 17 Behandlung und Herrn Stadtpfarrer Trautmann für die trost- Ferner danken wir Herrn Oberbürgermeister Renninger; dem IX. bad. Kreisfeuerwehrverband Mannheim, den Freiwilligen 1 und dem Veteranenverein, den und der Kürschner- und Mützen. Wir ür die zahlreichen Kranz. und Frau Auma Greiber Wwe. nebst Hindern Ebenso danken wir allen für die mitempfindende Teilnahme und die Blumenspenden für unsere unvergeßliche Brunhild Frau Emilie Schöftle Wwe. geb. Greier 1. Iöchter Mannheim(Max- Josephstr. 1 19 den 7. Juni 1935. Heute vormittag entschlief nach langem schweren Leiden unser lieber Vater. Schwiegervater und Großvater, Herr Leopold Nehm Lokomofivführer Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: im Alter von 62 Jahren. Mannheim, den 7. Mönchwörthstr. 203 Juni 1935 Fritz Rehm Uhr, statt Die Feuerbestattug findet am Dienstag. den. 11. junt 1935, vormittags Polsel- Toppiche Perser Blücken Fels be nachm. 2 Uhr ſologenheitskaule F. Mlabad M 1, 10 fel. 384657 NufensSie Tel. 51347 Graue Haare? Vermietunge ganz hell, part., vermieten. Zentr haus). Näh. 05 selfen Schöne Büro-Räume Karl⸗Ludwig⸗Str. 0 Fernſprecher 411 63. ſpät. zu alheizung. 4814 28/30(Thyſſen⸗ Laden Innenſtadt Sehr Schöne mm. Müng. n Hauſe Tullaſtraße 10. mit Zentralhz. u. 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