Inbenützter Leerraum Stallg., Schü en) 5 u miet. geſüct, zitte ungefähren Freis u. Größe int. T B 5 aß . Goſchäftsſtele Il. J, b. ig. Sheet um 1. Juli n miet. geſul, gindenhof bevpr⸗ zugt.— Angeb. inter L J 2 . Geſchäft⸗ „ Blatt. wean 155 natl. 1— 0 f. N. 69 echows ki. lisenring, 6 geſt die NN! — Venn ſlaſ int e beſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim breite T zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm extmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. cingſt⸗Ausgabe Samstag, 8. Juni/ Sonntag, 9. Juni 1935 146. Jahrgang— Nr. 260 ——— del Bertrauensvoten der Kammer Mit 412: 137 und mit 324: 160 [Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 8. Juni. „Das neue Kabinett Laval trat geſtern nachmittag um 5 Uhr zu einem Kabinettsrat unter Vorſitz Lebruns zuſammen, der die von Laval ausgearbei⸗ tete Regierungserklärung einſtimmig an⸗ nahm. Um 6 Uhr begann ſchon die Kammerſitzung. Der neue Miniſterpräſtdent und gleichzeitige Jußenminiſter beſtieg vor vollbeſetztem Haus die Tribüne. Nirgendwo gab es Beifall. Aber auch nirgendwo Ablehnung. Betretenes Schweigen hatte die 600 Volksvertreter befallen. Mit (was monotoner Stimme verlas Herr Laval die Regierungserklärung. Darin wird verſichert, daß h die neue Regierung ſich vor allem gegen die Speku⸗ ation wenden würde und alles daranſetze, um den Franken zu verteidigen. Die Vollmachten, die ſie verlangt, ließen die organiſche und politiſche Struktur des Landes unberührt. Sie ſeien ſogar unter dieſen außergewöhnlichen Um⸗ fänden zur Wahrung der politiſchen Einrichtungen notwendig. Das Parlament kenne im übrigen die Abtretung eines Teiles ſeiner Rechte an die Regie⸗ zung, und es habe in weniger bewegten Zeiten ſchon ſpeiwillig entſprechend gehandelt. Die einzige Drohung, die auf dem Franken laſte, ſei ber Stand der öffentlichen Finanzen. Der Goldbeſtand Frankreichs ſei, wie jeder wiſſe, genügend, um die Wührung unangreifbar zu machen. Aber ein Andauern des allzu großen Haus⸗ haltsdefizits würde das Schatzamt erſchöpfen und den Sparer beunruhigen, ſo daß der Franken ſchließlich auch in Mitleidenſchaft gezogen würde. Das Parlament müſſe ſchnell handeln, um damit zum Ausdruck zu bringen, daß die Verpflichtung des Staates beachtet und die Unantaſt barkeit der Währung geſichert ſeien. Nur die Ausgaben zu beſchränken und Mißbräuche beheben, genügten jetzt nicht mehr. Alle Kräfte Rüßten eingeſetzt werden, um die nationale Dirtſchaft wieder anzukurbeln. Uebergehend auf die Außenpolitik betonte Laval, wie üblich in franzöſiſchen Regierungserklärun⸗ gen, die Beſtändigkeit der franzöſiſchen Friedens⸗ politik, die ſich auf dem militäriſchen Gedanken aufbaue Die Worte des Miniſterpräſidenten fanden keinen Biderhall im Hauſe. Unter dem Schweigen der Verſammlung verließ Laval die Tribüne, wie er ſie beſtiegen hatte. Der Vizepräſident der Kam⸗ ner gab dann die eingebrachten Interßellationen bekannt. Etpas müde erhebt ſich Laval und ſtellt den Antrag, die Interpellation zurückzuweiſen, wo⸗ 5 gleichzeitig die Vertrauensfrage ver⸗ et. . Mit 412 zu 137 Stimmen ſtimmte das Jarlament der Regierung zu. Daraufhin lerlieſt Laval ſeinen Geſetzesantrag bezüglich der Vollmachten, die das Haus ſeiner Regierung über⸗ agen ſoll. Dieſes Geſetz wird ſofort dem Finanz⸗ dusſchuß zur Beratung überwieſen und die Sitzung des Plenums unterbrochen. Das Programm der Kammerſitzung hat dann eine kleine Aenderung erfahren. Da noch am Frei⸗ lagabend die Wahl des Kñammerpräſidenten für 7 vorgenommen werden ſoll— Bouiſſon kandidiert e und hat die meiſten Ausſichten— iſt eine Rachtſitzung anberaumt worden, 21 Uhr beginnt. „Nach der Präsidentenwahl wird die Ausſprache über das Ermächtigungsgeſetz fortgeſetzt. Der Ainanzausſchuß wird während des Wahlaktes zur de Stellung nehmen. Er beabſichtigt, Miniſter⸗ 1 Laval und Finanzminiſter Régnier zu die um „Der Wortlaut des Ermächtigungsgeſetzentwurfes Meldung des DNB. — Paris, 7. Juni. Der einzige Artikel des Ermächtigungsgeſetzent⸗ buntes den die Regierung am Freitagabend einge⸗ kracht hat, lautet: 5 eine Entwertung der Währung zu vermei⸗ 110 den Senat und Kammer die Regie⸗ 05 is zu m 31. Oktober 1935 auf dem Ver⸗ 95 a ee alle Maßnahmen mit Geſetzeskraft leihe kämpfung der Spekulation und zur Ver⸗ 5 r a des Franken zu ergreifen. Dieſe 0 benden, die vom Miniſterrat beſchloſſen wer⸗ 05 verden vor dem 1. Januar 1936 dem Parla⸗ zur Ratifizierung unterbreitet.“ Aufrufe des Reichsſtatthalters zum Erholungswerk des deutſchen Volkes 18 900 Kinder aus den verſchiedenſten Gauen des Reiches ſollen durch das Erholungswerk des deutſchen Volkes in unſerem ſchönen Land Baden Geſundung und Erholung finden. 15000 alte Kämpfer und hilfsbedürftige Volksgenoſſen ſollen ſich bei uns ausruhen, ausſpannen und neue Kräfte für den Lebenskampf ſammeln. Ich rufe daher alle Volksgenoſſen auf, im Bewußtſein der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft mitzuhelfen, mitzuwirken am großen Werk unſeres Führers. Jeder, der dazu in der Lage iſt, nimmt ein Kind für 4 Wochen, nimmt einen Volksgeuoſſen für 14 Tage bei ſich auf. Wor dies aber ablehnt, lehnt es dem Führer ab Ein jeder zeige den eutſchloſſenen Willen zum Erfolg. meldet ſeine Freiſtelle, wirbt Freiſtellen getren der Loſung: da iſt auch ein Weg“! Pfingſten 1935. Jeder Volksgenoſſe „Wo ein Wille ſiſt, Heil Hitler! Der Reichsſtatthalter und Gauleiter I d, N. ar- Gele. Das Hilfswerk„Mutter und Kind“ der NS⸗Volkswohlfahrt ſorgt für die Geſunderhaltung der deutſchen Familien. Volksgenoſſen! Unterſtützt ihre ſoziale Arbeit. Helft ferner mit bei der Kinderlandverſchickung, indem Ihr Freiplätze der nächſten NSV⸗Dienſtſtelle meldet— und Ihr helft Deutſchlandl Aufruf zur Mahrung der Verkehrsdisziplin Volksgenoſſen und Volksgenoſſin nen! Die Verkehrsunfälle mehren ſich in letzter Zeit in einem erſchreckenden Maße. Eine geradezu verbrecheriſche Autoraſerei fordert täglich meh⸗ rere Todesopfer, aber ſchuldig ſind nicht nur die Autofahrer. Es ſteht amtlich feſt, daß auch Fahrer aller übrigen Fahrzeuge und Fußgänger immer wieder die Urheber der Unfälle ſind. Es iſt höchſte Zeit, daß durch eine allgemeine Beſinnung ein radi⸗ kaler Wandel in der Verkehrsdiſziplin eintritt. Ich rufe das ganze Volk auf, dazu beizutragen und die Verkehrsſünder. beſonders aber leichtfertig fahrende Autoführer und Kraftradfahrer zur Anzeige zu b ringen. Die Gerichte und Polizeiſtellen erſuche ich, von ihren Strafbefugniſſen künftig exemplariſchen Gebrauch zu machen. Wer leichtfertig das Leben eines anderen gefährdet, gehört hinter Schloß und Riegel. Durch das tatkräftige Zuſammenwirken aller kann das Volk vor dem unerträglich gewordenen Schaden einer mangelhaften Verkehrsdiſziplin bewahrt werden. i 5 Karlsruhe, 7. Juni 1935. Der Reichs ſtatthalter in Baden (gez.) Robert Wagner. C y yd VVVVVVVVVVbVbVbVbGbGTGGPwGTGTbTGTGGbTGwböbGVGuGTGbGTGTGTPTGTGTGTGTbTGTbPTVTbTVTPTGTPTGTbPTVbTbVbT(TVTbTbTbTbTbTbTbTbTbTVTbTGTbTbTbT'TbTb'Tb'''''''''''''''''—— Lavals Gegner (Funkmeldung der N M.) O Paris, 8. Juni. Die Stimmen, die gegen die Regierung Laval abgegeben worden ſind, ſetzen ſich zuſammen aus denen der kommuniſtiſchen und der ſozialiſtiſchen Fraktion, weiter aus einem Teil der Unabhängigen Sozialiſten, einigen der Unabhängigen Linken und ſieben oder acht radikalſozialiſtiſchen Stimmen. Etwa 90 Abgeordnete haben ſich ent⸗ weder der Stimme enthalten oder waren beurlaubt, unter ihnen allein 70 Radikalſozia⸗ läiſten. Einige Stimmenthaltungen und Nein⸗ Stimmen ſind auch in den Gruppen der Mitte und der Rechten zu verzeichnen, wenn auch bei weitem nicht ſo viele wie bei den Abſtimmungen gegen die Kabinette Flandin und Bouiſſon. (Weitere Meldungen hierzu ſiehe Seite.) Weltanſchauung und Kunſt Von Alfred Roſenberg Auf der Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde in Düſſeldorf führte am Freitag Alfred Roſen⸗ berg u. a. folgendes aus: Viele Revolutionen haben im Laufe der Geſchichte das Leben der Völker Europas erſchüttert. Zum großen Teil waren es Empörungen unterdrückter und dann aufbrauſender Machtinſtinkte, zum Teil Folgen ſozialer Knechtungen, zum Teil aber auch waren die Erhebungen eingegeben von edelſten Mo⸗ tiven von Perſönlichkeiten, die in ſich den Auftrag fühlten, ſittenverbeſſernd in das Ringen dieſer Welt einzugreifen. Was eine Revolution in ihrem innerſten Weſen aber darſtellt, enthüllt ſich niemals in den Tagen des Ausbruchs, ſondern erſt in den ferneren Jahren ihres Daſeins. Im Rauſche der Begeiſterung haben am Anfang der franzöſiſchen Revolution Adelige auf ihre Privilegien verzichtet, die drei Loſungen von 1789 als Realität des Daſeins hingenommen, um ſpäter ernüchternd feſtzuſtellen, daß dieſen berauſchenden Worten kein innerer feſter Gehalt innewohnte, um ſchließlich im blutigen Kampf das Jahr 1793 miterleben zu müſſen. Was die na⸗ tionalſozialiſtiſche Revolution in ihrem Kern, in ihrer Sendung und in ihrem Ziel Harſtellt, glaubten alle Kämpfer zu wiſſen. Sie hatten mehr als frühere Revolutionäre das Recht zu dieſem Glauben, weil die große deutſche Revolution nicht ein plötzlicher Ausbruch, nicht die Folge einer Maſ⸗ ſenſtauung geweſen iſt, ſondern das Ergebnis einer großen 14jährigen politiſchen und geiſtigen Erzte⸗ hungsarbeit an der ganzen Nation. Nichtsdeſto⸗ weniger ſteht es doch auch heute feſt, daß in vielen Kreiſen Deutſchlands der Ideengehalt und der Tat⸗ wille des Alltags nicht immer deutlich begriffen werden und daß die deutſche Revolution in ihrem Weſen zwar nicht auf machtpolitiſchem Gebiet, aber auf der Ebene der Ideen und des Willens von den Vertretern der alten Mächte bei allen möglichen Gelegenheiten angegriffen wird. Entweder mit dem Ziel, den Gedankengehalt zu zerreden oder durch Ver⸗ wendung der nationalſozialiſtiſchen Terminologie doch denalten Gehalt im neuen Gewande wieder in das deutſche Leben einzuführen. Und ſo entwickelt ſich die nationalſozialiſtiſche Revolutioßt immer mehr zu einem Kampf der Weltan⸗ ſchauung, zu einem Kampf um die Rangordnung der Werte und damit letzten Endes zu einem Ringen um einen geſchloſſenen Lebensſtil der Nation über⸗ haupt. Denn unter dem Begriff Stil kann man nur die auf einen einheitlichen Willenskern zurück⸗ gehende Ausſtrahlung in Politik, Hunſt und Wiſſen⸗ ſchaft begreifen, die auch auf den verſchiedenſten Ge⸗ bieten des Lebens die gleiche innere Vorausſetzung des Urteils und der äußeren Haltung gibt. Das Einzelweſen begreifen wir deshalb heute nicht als eine abgetrennte Erſcheinung, ſondern in der größtmöglichſten Entfaltung als die Blüte des geſunden Weſens eines Volkstums überhaupt. Und wenn wir eine nationalſozialiſtiſche Kulturge⸗ meinde verſammeln, ſo wollen wir damit zum Ausdruck bringen, daß wir es als höchſte Pflicht der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung gegenüber empfinden, die Vermittlung zwiſchen Perfönlichkeit, Volk und Staat zu ſchaffen durch Sammlung aller jener Kräfte, die aus dem gleichen Willen nach einem neuen Lebensgehalt und nach einer neuen Lebens⸗ form jene Aeußerungen des künſtleriſchen Schaffens fördern wollen, die das ausſprechen, was Millionen fühlen, und dem einen künſtleriſchen Stil geben, was noch ungeformt in Millionen Menſchenherzen leben⸗ dig iſt. Und aus dieſem Gedanken einer Kultur⸗ gemeinde ergibt ſich ihre Pflicht zur Kulturpflege und d. h. biologiſch ſowohl wie ſeeliſch verſtanden, daß wir die Pflicht haben, das organiſche Wachstum von allem zu förden, was innerlich ſtark und lebens⸗ notwendig dem Werte des Deutſchen und dem Schönheitsideal ſeiner Raſſe dient zugleich aber möglichſt jede Wucherung deſſen fern⸗ zuhalten, was krank oder innerlich fremd iſt und nicht im Sinne eines Dienſtes für das Deutſchtum, ſondern im Dienſt einer Zerſetzung des deutſchen Weſens ſich betätigt.. 5 Wenn wir uns hier in Düſſeldorf deshalb zur Reichstagung der NS⸗Kulturgemeinde verſammelt haben, ſo wollen wir von vornherein keine Zweifel darüber laſſen, daß wir gewillt und entſchloſſen ſind, den nationalſozialiſtiſchen Kampf für eine ſtarke und ſchöpferiſche deutſche Hun ſt fortzuführen und deshalb auch niemals darin zögern werden, den verſteckten ooͤer offenen Angriffen miß⸗ günſtiger oder getarnter Gegner die entſprechende Antwort zu erteilen, ganz gleich, wo und an welcher Stelle ſich dieſe auch wieder hervorwagen ſollten: Die vorliegende Ausgabe umfaßt 24 Seifen 2. Seite/ Nummer 260 Wenn wir aber gegen dieſe ſetzung mit ſich tra⸗ gende Tendenz auftreten wir hier auch mit einbegreifen jene Künſtlergruppen, die zweifel⸗ los über ein techniſches Können verfügen und deren Arbeiten man zum Teil nicht als Arbeiten bewußter Zerſetzung bezeichnen kann, wohl aber als Werke, Henen gegenüber wir das Gefühl einer abſoluten Fremdheit haben. Ueber manche dieſe Künſtler iſt in dieſem Jahr eine heftige Polemik geführt wor⸗ den. Ich ſehe keine Notwendigkeit, hier ihre Namen zu nennen, aber wir ſtehen vor der Tatſache, daß dem Nationalſozialismus, der als ei Bewegung des Eine deutſchen Stolzes und der Selbſtachtung ins Leben getragen iſt, eine Kunſt aufgeredet werden ſoll, deren Wehalt buchſtäblich alles das verneint, was an Wer⸗ ten die nationalſozialiſtiſche Bewegung getragen und zum Siege geführt hat. Darum werden wir zwar jene Künſtler nicht irgendwie ſtaatspolitiſch unter⸗ drücken wollen; wir überlaſſen ſie gerne jenen, die ihre Freude an ihnen haben, aber wir verbitten es uns hier in aller Oeffentlichkeit heute und für im⸗ mer, daß dieſe Männer uns als die Bannerträger der nationalſozialiſtiſchen revolutionären Kunſt auf⸗ geſchwätzt werden ſollen. Wir ſind deshalb der Ueberzeugung, daß es die Pflicht etwa unſerer Direktoren der Galerien iſt, nicht Ausſchau nach Werken dieſer Vergangenheit zu halten und ſie in allen Tönen zu preiſen, ſon⸗ dern ihre Pflicht beſteht darin, aufzumerken, was ſich an deutſchen Kräften heute rührt, ſei es, daß es fahrzehntelang mißachtet oder unterdrückt worden iſt, ſei es, daß es als jfunge Kraft in Erſcheinung tritt. Wir haben in dieſem Jahr bewußt gegen die füdiſche Herrſchaft auf allen Gebieten der Kultur ebenſo gekämpft, wie auf den Gebieten der Politik, und wir wiſſen nur allzu genau, daß gerade auf dem Gebiete der Kunſt das Judentum die furcht⸗ barſten Vergiftungen hervorgerufen hat. Wir ver⸗ wahren uns auch von dieſer Stelle dagegen, wenn naturgemäß verſucht werden ſollte, auf Umwegen über Pſeudonyme getarnte Juden wieder ins Ge⸗ ſchäft zu führen. Das, was hier unmittelbar für die bildende Kunſt gefordert werden muß, muß auch Geſetz wer⸗ den für alle anderen Gebiete. Die Dichtung iſt in den vergangenen Jahren ebenfalls eine Waffe geiſtiger Zerſetzung gegen Deutſchland geweſen und auch hier werden wir mit der leichen Folgerichtig⸗ keit aus dem echten Inſtinkt heraus die Kräfte un⸗ ſerer Zeit pflegen und den Dichtern möglichſt gro⸗ ßen Widerhall in Deutſchland geben. In dieſer gan⸗ zen Arbeit teilen ſich die NS⸗ulturgemeinde und die Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrift⸗ tums. Wir können dabei mit Freuden feſtſtellen, daß auf dem Gebiete der Dichtkunſt die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung eine viel größere Anzahl von Künſtlern fördern kann als auf dem Gebiete der bil⸗ denden Kunſt und ich bin der Ueberzeugung, daß wir es auch bisher nicht haben fehlen laſſen, auf die Deuter unſerer Zeit zu achten. Wir freuen uns, daß es einem jungen Dichter gelungen iſt, ſich zum Staats⸗ preis für deutſche Dichtung durchzukämpfen und hoffen, daß aus der Hitler⸗Jugend einſt jene Dich⸗ ter und Sänger erſtehen werden, die das heutige und das kommende Deutſchland einmal braucht als gefyrmten Ausdruck deſſen, was ſein Innerſtes be⸗ wegt. Auf dem Gebiete der Muſik iſt Deutſchland die ganze Zeit über ein Tummelplatz nicht nur„inter⸗ eſſanter“ und verſtändlicher Experimente geweſen, ſon⸗ dern wurde zum Aufmarſchgebiet jener Kräfte, die die Wurzel deutſcher Melodik und des ewigen deutſchen muſikaliſchen Empfindens überhaupt auszureißen ſich bemühten. Die ganze atonale Bewegung wider⸗ ſtrebte dem ganzen Rhythmus des Bluts und der Seele des deutſchen Volkes und wurde gerade des⸗ halb von den politiſchen Machthabern von früher gefördert und eine ganze Anzahl zum Teil begabter, zum Teil ſehr minderbegabter Muſiker hat ſich hier in den Dienſt dieſer Pläne geſtellt. Ueber ſie iſt die deutſche Muſik in wenigen Schritten zur Tages⸗ ordnung übergegangen und die Werke der großen deutſchen Muſiker der Vergangenheit, ſie ſprechen heute genau ſo zu uns wie früher, ja zum großen Teil ſteht unſere Zeit mitten drin in einer Neuent⸗ deckung jener Kräfte, jener Schönheit, die das libe⸗ raliſtiſche Zeitalter in ihrer ganzen Tiefe nicht be⸗ griffen hat. Uns iſt deshalb nicht bange um die Zukunft! Wir find der feſten Ueberzeugung, daß nach und nach deutſche Jugend erſtarkend in wuchtigem Rhythmus das ausſprechen wird, was das unmittelbare Erleb⸗ nis auch unſerer Zeit wiedergibt. Mit dieſer Hoff⸗ nung aber verbinde ich auch die unabänderliche For⸗ derung, daß jene, welche führend waren im An⸗ ſturm gegen die deutſche Volksmuſik, nicht mehr die Möglichkeit erhalten, irgendwie leitend oder lehrend die deutſche Muſik⸗Jugend zu beeinfluſſen. Die deutſchen ſtaatlichen Inſtitutionen haben deshalb die Pflicht, alle dieſe Perſönlichkeiten fernzuhalten von den Hochſchulen für Muſik und wenn ſie das nicht zuſtandebringen, dann haben ſie ihren nationalſozia⸗ liſtiſchen Auftrag nicht begriffen.“ „Wir ſind uns deſſen bewußt“, ſo fuhr der Red⸗ ner fort,„daß die Kräfte, die zur Ueberwindung der Widerſtände aufgebracht werden müſſen, ſchließ⸗ lich doch auch der eigentliche Prüfſtein für die Stärke des inneren Willens und für die Leidenſchaft des pingenden Menſchen unſerer Zeit ſind. Deshalb be⸗ fahen wir dieſeg Leben, ganz gleich, ob es mit uns geht, oder eine Zeitlang uns entgegenſteht, in der ſeſten Ueberzeugung, daß, wie die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung politiſch geſiegt hat, einmal auch der Tag kommen wird, da ſie weltanſchaulich unerſchüttert daſteht und auch ihre künſtlerſſche Prä⸗ gung gefunden haben wird Zinsſenkung — Berlin, 7. Juni. Die Neichsverſicherungs⸗ onſtalt für Angeſtellte hat beſchloſſen, bei allen Darlehen, die noch mit mehr als 5 v. H. zu verzinſen ſind, den Zinsfuß mit Wirkung vom 1. Januar 1936 ab auf 5 v. H. jährlich herabzuſetzen, Keine engliſche Ame endeten an Amerika — Waſhington, 8. Juni. Großbritannien hat dem Schatzamt mitgeteilt, daß es weder die Mitte Juni fällige Kriegsſchuldenrate im Betrag von 85 671000 Dollar, noch die rückſtändigen Kriegs⸗ ſchuldenzahlungen von insgeſamt 380 Millionen Dollar zahlen werde. Englands neue Neue Maunheimer Zeitung Pfingſt⸗Ausgabe Samstag, 8. Juni/ Sonntag, 9. Jun um Regierung Miniſterpräſident anſtelle Matdonalòs iſt Balswin— Außenminiſter wird Sir Samuel Hoare Meldung des DN B. — London, 8. Juni. Die neue engliſche Regierung ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Miniſterpräſident und Erſter amtes: Stanley Baldwin. Lord des Schatz⸗ Miniſterpräſibent Baldwin Lordpräſtdent oͤes Geheimen Rates: Ramſey Mac⸗ donald. Schatzkanzler: Neville Chamberlain. Lordkanzler: Viscout Hailſham Innenminiſter und Stellvertreter des Miniſter⸗ präſidenten im Unterhaus: Sir John Simon. Außenminiſter: Sir Samuel Hoare. Lordſtegelbewahrer und Vertreter der Regierung im Oberhaus: Lord Londonderry. Kriegsminiſter: Lord Halifax. Dominienminiſter: Thomas. Luftfahrtminiſter: Sir Philip Cunliffe⸗Liſter. Miniſter für Indien: Lord Zetland. Miniſter für Schottland: Sir Godfrey Collins. Kolonialminiſter: Malcolm Maedonald(der Sohn Ramſay Maecdonalds). Präsident des Handelsamtes: Runeiman. Erſter Lord der Admiralität: Sir Bolton Eyres⸗ Monſell. Miniſter ohne Geſchäftsbereich(für Angelegen⸗ heiten des Völkerbundes: Anthony Eden). Miniſter ohne Geſchäftsbereich: Lord Euſtace Percy. Landwirtſchafts⸗ und Fiſchereiminiſter: Walter Elliot. Unterrichtsminiſter: Oliver Stanley. Geſundheitsminiſter: Sir Kingsley Wood. Arbeitsminiſter: Erneſt Brown N 8 Staatskommiſſar für öffentliche Arbeiten: Ormsby⸗ Gore. Poſtminiſter: Major Tryon(Major Tryon wird nicht dem eigentlichen Kabinett angehören). Wie aus dieſer Liſte hervorgeht, treten fünf neue Männer in das Kabinett ein: Lord Zetland, Malcolm Macdonald, Anthony Eden(der bisher ebenfalls keinen Kabinettsrang hatte), Lord Euſtace Perey und Erneſt Brown. Aus dem bisherigen Kabinett Macdonald ſchei⸗ den folgende Perſön lichkeiten aus: Lord Sankey, Sir John Gilmour und Sir Hilton Voung. Sir Hilton Poung iſt die Würde Peers verliehen worden. Der neue britiſche Außenminiſter Der als Nachfolger Sir John Simons zum Außen⸗ miniſter ernannte Konſervative Sir Samuel Hoare wurde am 24. Februar 1880 geboren. Er hat ſeine Erziehung in Harrow und Oxford genoſſen und wurde im Jahre 1905 Privatſekretär des damaligen Kolonialminiſters. Im Jahre 1920 wurde Hoare in den Kronrat berufen. Von 1922 bis 1929 war Hoare in verſchiedenen Kabinetten Luftfahrtminiſter. Von 1930 bis 1931 hatte er das Amt eines Schatzmeiſters der Konſervativen Partei inne. In der nationalen Regierung Macdonald war Hoare ſeit dem Jahre 1931 ununterbrochen Staatsſekretär für Indien. Bei der Durchkämpfung der Indienvorlage, die vor we⸗ nigen Tagen vom Unterhaus in dritter Leſung ver⸗ abſchiedet wurde, hat Hoare ſeine Umſicht und ſeine Fähigkeiten bei mehr als einer Gelegenheit bewei⸗ ſen können. U. a war er Teilnehmer an der indi⸗ ſchen Round⸗table⸗Konferenz. In außenpolitiſcher Hinſicht iſt Hoare ſo gut wie gar nicht hervorgetre⸗ ten. Die Aufnahme des neuen Kabinetts in der Preſſe [(Funkmeldung der NM.) O London, 8. Juni. Die Mehrzahl der engliſchen Blätter begrüßt die neue Regierung Baldwin mit freundlichen Leitauf⸗ ſätzen. Alle Blätter betonen, daß durch die Umbil⸗ dung des Kabinetts der kigentliche Charakter der Nationalregierung nicht berührt werde und daß da⸗ her keinerlei weittragende Aenderungen zu erwar⸗ ten ſeien. Die„Times“ ſchreibt mit einem deutlichen Hin⸗ weis auf die franzöſiſche Kriſe; Der Regierungs⸗ wechſel in England wurde mit einer Geſchwindigkeit und Leichtigkeit und ohne öffentliche Erregung durch⸗ geführt, um die wir von einigen anderen Ländern beneidet werden müſſen, Allerdings war es nicht eine ſehr ernſte politiſche Umwälzung. Die neue Regierung hält das„Nationalprinzip“ in vol⸗ lem Ausmaß der vorhergehenden Regierung auf⸗ recht. Die„Times“ fährt dann fort, der wichtigſte Wechſel habe im Außen miniſterium ſtattge⸗ funden. Wieweit Sir John Simon erfolgreich ge⸗ weſen ſei, und ob ein anderer an ſeiner Stelle mehr Erfolg gehabt hätte, das ſeien Fragen, die erſt aus großer Entfernung beantwortet werden könnten. „Dafly Telegraph“ betont, daß die Führung der Nationalregierung jetzt an die ſtärkſte politiſche Gruppe, nämlich die Konſervativen, Das Unterhaus zum Streit um Abeſfinien Deutliche Worte der Oppoſition— Loroſiegelbewahrer Eden verſucht zu beſchwichtigen Meldung des DNB. — London, 7. Juni. Am Freitag fand die letzte Sitzung des Unter⸗ hauſes vor der Pfingſtpauſe ſtatt. Das Haus war nur ſchwach beſetzt. Auf den Vertagungsantrag hin warf der ſtellvertretende Führer der Oppoſition, Major Attlee, die Frage des italieniſch⸗ abeſſiniſchen Streitfalles auf. Wenn auch das geſamte Haus, ſo erklärte er u.., ſicherlich die von Lordſiegelbewahrer Eden kürzlich in Genf ge⸗ leiſtete Arbeit anerkenne, ſo ſei doch die Spannung noch nicht vorüber. Man habe ſich auf ein Verfahren zur Regelung des Streitfalles geeignet, aber die militäriſchen Vorbereitungen Ita ⸗ liens dauerten an. Die Frage laute, was nach dem 25. Juli geſchehen werde, wenn dieſer Zuſtand an⸗ dauere. In Genf ſei lediglich eine Art Atempauſe erzielt worden, und das Schlichtungs verfahren ent⸗ halte einige weſentliche Mängel. Der Redner be⸗ handelte hierauf die Zwiſchenfälle im italieniſch⸗ abeſſiniſchen Grenzgebiet und erinnerte an die Ver⸗ pflichtungen Englands unter der Völkerbunds⸗ ſatzung, die es verböten, einem Angreifer Hilfe zu leiſten. In dieſem Zuſammenhang erwähnte Major Attlee die Frage der Kontrolle des Suez⸗ Kanals. Der Völkerbund werde völlig zerſtört werden, wenn die ihm angehörenden Mächte ſich auch in„imperiali⸗ ſtiſche und freibeuteriſche Unterfangen“ einlaſſen dürfen. Auch der Abgeordnete Man der, der der libera⸗ len Oppoſition angehört, bezeichnete die Lage als änßerſt ernſt. Nichts ſei charakteriſtiſcher als die erſtaunlichen Angriffe, die tagtäglich in der von der Regierung beauftragten italie⸗ niſchen Preſſe gegen Englanß gerichtet wür⸗ den. Es ſei ſchwer zu verſtehen, wie dieſe Angriffe mit den normalen guten Beziehun⸗ gen zwiſchen den Ländern in Einklang ge⸗ bracht werden könnten. Das geſamte Kollektipſyſtem ſtehe auf dem Spiel. Der Redner kritiſierte hierauf die Tatſache, daß italieniſchen Flugzeugen die Befliegung Aegyptens geſtattet werde. Auch Mander erinnerte in dieſem Zuſammenhang an den Suez⸗Kanal⸗Vertrag. Der konſervative Abgeordnete Hamilton Kerr äußerte Beſorgnis, daß die in Streſa zuſtandege⸗ kommene Solidarität durch das Vorgehen Italiens in Abeſſinien ernſtlich gefährdet werden würde. Der konſervative Abgeordnete Sir Arnold Wil⸗ ſon wandte ſich gegen die Schließung des Suez⸗ Kanals, da hierdurch für die franzöſiſche Kanalge⸗ ſellſchaft eine unerträgliche und einer Kriegs⸗ erklärung gleichkommende Lage entſtehen würde. Der konſervative Abgeordnete Vyvyan Adams erklärte, es herrſche Einmütigkeit darüber, daß die Atrhäufung italieniſcher Truppen die im Artikel 10 der Völkerbundsſatzung umſchriebene Gefahr dar⸗ ſtelle. Hierauf nahm Loròſiegelbewahrer Eden zu den in der Ausſprache aufgeworfenen Fragen eingehend Stellung. Er teile, ſo betonte er u.., die Auffaſſung über die große Rolle, die der Völkerbund bei der Schlichtung aller Streitigkeiten ſpielen müſſe, aber es ſei vielleicht überſehen worden, was der Völkerbund in dieſer Angelegenheit bereits geleiſtet habe. Wenn Major Attlee darauf hingewieſen habe, daß Italten ſich nicht verpflichtet habe, nicht zur Anwendung von Gewalt zu ſchreiten, ſo ſet das völlig unrichtig. Gden zitierte hierauf die zweite der in Genf am 24. Mai angenommenen Ent⸗ ſchließungen und erklärte, daß das Genfer Verfahren völlig einwandfrei ſei. Man würde einen Fehler machen, wenn man einen der Hauptgrundſätze des britiſchen Rechtes außeracht ließe, daß nämlich ein Mann unſchuldig ſei, ſolange ihm ſeine Schauld nicht nachgewieſen werden könne. Das Vorhandenſein einer nicht feſtgelegten Grenze ſei ſchon immer eine Quelle von Schwierigkeiten geweſen. Die Rechte Englands ſeien vertraglich wohl geſchützt, und es beſtehe kein Grund, warum nicht harmoniſche und im Beiderſeitigen Intereſſe egende Beziehungen hergeſtellt werden könnten. Er ſage das, weil in der italieniſchen Preſſe zu ſeinem Be⸗ dauern viele wilde Beſchuldigungen gegen die bri⸗ tiſche Regierung erhoben worden ſeien. Solche falſchen Darſtellungen ſeien beſonders im Hinblick auf die Wirkungen bedauerlich, die ſie guf die wahr⸗ Haft ausgezeichneten Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern haben könnten. Er verzichte darauf, ſich im einzelnen mit dieſen Fehldarſtellungen zu be⸗ ſaſſen. Der Schlichtungsausſchuß, auf den man ſich in Genf geeinigt habe, ſei geſtern zum erſten Male in Mafland zuſammengetreten. Das Ergebnis der Beratungen müſſe abgewartet werden. Sollten die Arbeiten nicht vorangehen oder ſollte eine Schwierigkeit bei der Wahl eines fünften Schlichters eintreten, ſo werde der Völkerbundsrat zu⸗ ſammentreten. Die britiſche Regierung wünſche ernſtlich eine friedliche und dauerhafte Regelung dieſes Streitfalles und eine Wiederherſtellung der freundnachbarlichen Beziehungen zwiſchen den bei⸗ den Parteien, von denen eine eine europäiſche Groß⸗ macht ſei, mit der England ſeit langem freundſchaft⸗ liche Beziehungen unterhalte. Die Ausſprache über Abeſſinten war damit zu * eines übertragen worden ſei. In Zukunft würd die größere Macht und die Hauptveran tung in derſelben Hand liegen hr Der neue Miniſterpräſident ſei die vol 5 körperung des Geiſtes der„nationaler genieße das vollſte Vertrauen ſeiner tei. Das Blatt ſchreibt ferner, viele h daß die glänzenden U 945 Genf ihm den Poſten des Außenministers tragen hätten. Baldwin habe jedoch vorgezo 1 ſes äußerſt wichtige Amt mit einem Manne 5 9 die. Regierungserfahrung zu beſetzen. größerer „Daily Mail“ wünſcht der neu a allen Erfolg und ſchreibt: Das engliſche 805 5 niemals die außerordentlichen Dienſte gede n Macdonald geleiſtet hat. geſſen, de „Daily Expreß“ ſchreibt: Wir haben unz Regierung ruhig und diskret behandelt, ohne ien eine der Exploſionen, die augenblicklich in Arden! reich die Geburt einer neuen Regierung Bee Die konſervative„Morning poſt“ 10 der Regierung ihre politiſche Unterſtützung 5 0 aber gleichzeitig, daß ſie in einigen Punkten lun mit der gegenwärtigen Politik übereinſtf 10 könne. Die Politik der Abrüstung und der aer benen Betonung des Völkerbundes hahe Schiffbrue erlitten. e Die Oppoſitionspreſſe zuß 165 Die liberale„News bronze e Regierung Baldwin rufe keineswegs 3780 tereſſe hervor. Es ſei überhaupt beine neue Regt kung, ſondern„der alte Hund mit neuen Steen Die konſervative Ueber macht ſei jeht 5 mehr betont als in der vorherigen Regierung 15 das Ausſcheiden Sir John Simons aus dem Auße. miniſterium werde man wenig Tränen verlegen Sein Nachfolger, Sir Samuel Hoare, werde 905 Vertrauen erhalten, das der unzweifelhaften Ehren haftigkeit, der Eignung und den guten Abſihten die er in ſeiner Führung des Indtengeſetzes an 1 Tag legte, zukomme. 5 1 Der arbeiterparteiliche ſchreibt: Der erſte Anſtoß zur ſei von dem leidenſchaftlichen Wunſch gekommen, ſich Sir John Simons zu entledigen, und 900 dem Beſtreben, den konſervativen Führer an der Spitze einer beherrſchend konſervativen Regierung zu ſehen. a lſtändige ger. n Union“ un eigenen Par⸗ ätten gehofft Erfolge Edd „Daily Herald⸗ Regterungsumbildung Die Nachtſitzung der Kammer Meldung des DN B. — Paris, 8. Jun. Nach der Wiederwahl Fernand Bonif⸗ ſons zum Kammerpräſidenten wurde die Ausſprache über das Ermächtigungsgeſetz mit dem Bericht Ba⸗ rétys erneut begonnen. Der Berichterſtatter betonte, daß Laval von den Vollmachten zur Verteidigung des Franken gegen die Spekulation nur in dem Maße Gebrauch machen würde, in dem die Belange feines Landes es erfordern würden. Die Regierung werbe den Haushaltsplan 1936 unter normalen Bebingug⸗ gen der Kammer zur Verabſchiedung unterbreſteg. Sie beabſichtige ferner, in ſtändiger Fühlung mit hen Parlament und ſeinen Ausſchüſſen alle Wirtschaft, fragen zu regeln. 5 Nach einem heftigen Angriff des Sozialſſen Monnet gegen die Regierung wurde die allgemen Ausſprache für geſchloſſen erklärt und die Einzel⸗ beratung aufgenommen. Miniſterpräſident Laval appellierte ſchließlich an das Haus, an der Rettung des Franken mitzuarbeiten. Er ging auf die Be⸗ dingungen ein, unter denen ſein Kabinett gebilbel worden ſei und verſtcherte, daß die ehemaligen Fronk⸗ kämpfer erſt in allerletzter Linie zu den notwenigen Opfern herangezogen werden ſollen, Er bekäme die von ſozialiſtiſcher Seite vorgetragene Theſe, daß die parlamentariſchen Vorrechte durch die Vollmach⸗ ten beeinträchtigt werden würden. Er habe niemals ſtärker als heute das Gefühl gehabt, die republi⸗ kaniſchen Einrichtungen zu verteldi⸗ gen. Das Parlament könne ſicher ſein, daß die Re⸗ gierung nur in enger Fühlungnahme mit den en ſtändigen Ausſchüſſen handeln werde,. Der Haushaltsfehlbetrag, ſo fuhr Laval fort, belaufe ſich auf rund 6 Milliarden Franken und der Fehlbetrag der Staatsbahngeſell⸗ ſchaft auf rund 4 Milliarden.. Der Goldabfluß ſei in den letzten Tagen zwar ein⸗ gedämmt worden, dafür ſeien aber ſtarke Abhebungen bei den Sparkaſſen zu verzeichnen. Dieſer Zustand könne ohne Gefahr nicht länger anhalten, aral zollte dann den ehemaligen Frontkämpfern nochmals Anerkennung. Er verſicherte ſie des Wohlwollens der Regierung, bezeichnete es aber als unerläßlich Miß bräuche, wie ſie mit der Frontkämpferkarte getrieben würden, abzustellen. Der Miniſterpräſident ſtellte die Eturichtung einer Penſtonskaſſe für Frontkämpfer in Ausſicht. Hierauf wurde die Ermächtigungs vorlage zur Ab. ſtimmung geſtellt, für deren Annahme Laval die Vertrauensfrage ſtellte. — Paris, g. Juni. Das in der Rammer ver kündete endgültige Abſtimmungsergebnis lar tet: 324 gegen 160 Stimmen. Die Regierung hat be⸗ mit eine überraſchend große Mehrheit erzielt. Der Senat wird über die Vorlage am e- vormittag beraten. Die Kammer hat eine neue e zung auf Samstag nachmittag anberaumt fit 3 wahrſcheinlichen Fall, daß der Senat an der Vorfage Abänderungen vornehmen ſollte. Die erſte Anklage gegen einen Franken, ſpekulanten 110 — Paris, 8. Juni. Am Freitag wurde im 8. ſammenhang mit den gerichtlichen Nachforſchungen über die Frankenſpekulation die erſte ee hoben. Sie betriffft den Leiter der ſöinandgeſeh 15 Bodenheimer gleichen Namens, die 000 ſchreiben an ihre Kunden über den Ankauf von Sh verſchickt hatte. Bodenheimer wird ſich wegen 5 digung des Staatskredites zu verantworten ha Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meibn l Verantwortlich fiir Politik: Hans Alfred Meißner augen fel Wild Rüller e Feuſlieten Cart uno Kiſen g e dee i. B. 1 C. W. ennel Sport: Wing Müller Süd 12 f ſchau, Gericht und den urigen Teil Curt Wilhelm Fenn en Mane und geſchäftliche Mitteilungen Jakod Faude, fänd ace Herausgeber. Drucker und Verleger! Pruckerel Dr. Haas, heimer Zeitung. Mannheim, R 7, 2e inorlaßteßt Schriftleitung in Berlin: Dr. fritz Flllies, W 35, 8 Geſ.⸗D.⸗A. Mai 1938: Ausgabe A u. B A8 Zur geit Preiakiſte Nr. 4 gültig 5e Mühe Für unverlangte Beiträge Leime Menulhr- Mücken burt Kur 94* N 1 —— * Juni 1995 würden rantwor⸗ en. ſtändige Ver Union“ un al Par. R ft. Ede 15 d. iſters eingt⸗ Jezogen die. une größerer n Regie e Volk wirz vergeſſen, de haben unſere ohne irgend in Frank. ng begleiten. verſpricht zung, erklärt unkten nitht ereinſtimmen der übertrie⸗ e Schiffbruch Mißtrauen. ſchreibt, die großes In⸗ Reue Regie n Streifen“ ſet jetzt noch erung. Ueber dem Außen. n vergießen. werde das aften Ehren⸗ n Abſichten, ſetzes an den Heralb' gsumbildung ekommen, ſich n, und von jver an der Regierung ammer 8, 8. Juni. 1d Bouiſ⸗ e Ausſprache Bericht Ba⸗ itter betonte, Verteidigung in dem Maße lange ſeines erung werde n Bebinguß⸗ unterbreiten. ung mit hem Wirtſchaftz, Sozialſſen e allgemein die Einzel der Rettung auf die Be⸗ nett gebilbet ligen Front⸗ notwenigen Er bekümpfe e Theſe, daß ie Voll mach⸗ abe niemals D republi⸗ verteibi⸗ daß die Re⸗ mit den gu⸗ ugeſell⸗ n zwar ein⸗ Abhebungen ſer Zuſtand ilten, Laval rn nochmals wollens der äßlich, Miß⸗ te getrieben ident ſtellte rontkämpfet age zur Ab, L Laval die ammer ver⸗ gebnis lan ung hat ba⸗ zielt. 1 Samstag e neue Sit für den un her Vorlage ranken rde im Zu⸗ forſchungen Anklage e iggeſellſchalt die Rund- f von Gold 7 ſniorlaſtraßt 145 1 bel Kb 1 e 5 Samstag, 8. Juni/ Sonntag, 9. Juni 1998 Neue Mannheimer Zeitung Pfiungſt⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 700 ä—— Mannheim, den 8. Juni. „Mutter und Kind“ Die Mutter bedeutet dem Kinde die Heimat, Das Kind iſt die Hoffnung der Mutter. Drum äußerſt wachſam die Sorgen ſtets ſind Im deutſchen Lande für„Mutter und Kind“; Und jeder Deutſche weiß nur zu genau: „Dieſe Sorgenträgt für uns die NS“ Volksgenoſſen! Erleichtert der NS⸗Volkswohl⸗ ſahrt dieſe Sorgen; helft alle mit durch den Erwerb der Mitgliedſchaft und die Förderung all ihrer Un⸗ ternehmungen und Werke! Die NSB⸗Ortsgruppen erwarten euren Beſuch. Polizeibericht vom 8. Juni Beim Radeln vom Kraftwagen mitgeſchleift. Eine Kopfverletzung erlitt ein 11 Jahre alter Volks⸗ ſchüler, der geſtern nachmittag in der Innenſtadt beim Radfahren mit einem Perſonenkraft⸗ wagen zuſammenſtieß und von dieſem einige Meter weit geſchleift wurde. Der Verletzte wurde nach Anlegung eines Notverbandes durch den Führer des Perſonenkraftwagens nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Die Schuldfrage konnte bis etzt noch nicht geklärt werden. Bei einem gleichen Fall, der ſich geſtern nachmit⸗ lug auf der Auguſta⸗Anlage ereignete, erlitt ein chenfalls u Jahre alter Schüler Blutergüſſe und Hautabſchürfungen. Dieſer Junge wurde von Borübergehenden in eine in der Nähe gelegene Pri⸗ datklinik gebracht. Die Schuldfrage bedarf auch in Reſem Falle noch weiterer Klärung. Verkehrsunfälle in der vergangenen Woche. Im aufe der vergangenen Woche ereigneten ſich hier Verkehrsunfälle gegenüber 39 der Vorwoche. Ver⸗ letzt wurden insgeſamt 26 Perſonen, darunter mehrere lebensgefährlich; außerdem iſt durch Be⸗ ſchähigung von 22 Kraftfahrzeugen, 7 Fahrrädern und 2 Straßenbahnwagen ganz bedeutender Sach⸗ ſchaden entſtanden. Selbſttötung. Auf der Bahnſtrecke nach Frank⸗ furt bei Sandhofen wurde am 5. Juni früh die Feiche eines jungen Mannes aufgefunden. Die Feſt⸗ ſellungen der Kriminalpolizei ergaben, daß es ſich um einen in Lampertheim wohnenden Händler han⸗ belt, welcher zweifellos den Tod geſucht hat. Im ſtädtiſchen Krankenhaus ſtarb am 6. Juni eine ältere Frau von hier, welche am gleichen Tage wegen Vergiftungserſcheinungen eingeliefert worden war. Entwendet wurden am 3. Juni aus einer Auto⸗ Reparaturwerkſtätte in der Seilerſtraße ein Kraft⸗ rab⸗Accu, eine Kraftradzündkerze, Marke„Boſch“, ein Kraftradvergaſer, Marke„Hecker“, mit Benzinleitung und 3 Schraubenſchlüſſel. 65. Geburtstag. Eine treue Leſerin unſeres Hlattes, Frau Eliſabeth Ludt Witwe, Adlerſtr. 55 a, feiert heute Samstag ihren 65. Geburstag. e Geſchäfts jubiläum. Am 10. Juni feiern Franz Störk und Frau Maria geb. Bor, Gr. Wallſtadt⸗ traße 60, ihr 25 jähriges Geſchäftsjubi⸗ läu m. Herzliche Glückwünſche! a 25 Jahre im Dienſt. Am Pfingſtſonntag kann ber Obermaſchinenmeiſter beim Städt. Waſſerwerk, Käfertaler Wald, Herr Karl Höfle, ſein 25jäch⸗ tiges Dienſt jubiläum begehen. Im Silberkranz. Zwei treue Leſer der„NM“, herr Fritz Jſenmann und Frau Marie geb. Bren⸗ ner, Erlenſtraße 40, feiern am 10. Juni das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit. gute Die Wohlvorbereitete Grogstadtflucht- Aufgespeicherte Ausflugsenergien- Von Ziehharmonikas und Wanderern Zu Pfingſten Jahres auf die Jaſſen, aber das werden die erſten Feriengäſte des freundlichen Landbewohner losge⸗ Wetter wird darum nicht auf dem Lande gemacht. Wohl iſt der Begriff Ferien mit demjenigen von Matſch und Regenwetter eng ver⸗ bunden, ganz beſonders dieſes Jahr, aber die Bau⸗ ern ſind nicht ſchuld und darum empfiehlt ſich einige Beſinnung. Weder ſoll man zweifelſüchtig und kopf⸗ ſchüttelnd daheim die Zeit vertrödeln, noch tollkühn in blaue Fernen ſchweifen, die auf einmal ſich als mit Blitz und Donnerwetter geladen erweiſen; ſon⸗ dern eben vernünftig vorgehen. Natürlich iſt die Mu sflugsenergie verſchie⸗ den. Es gibt Leute, die baſteln und planen ſeit Weihnachten ſchon an ihren Pfingſtausflügen herum. Sie haben einen neuen Ruckſack, ein Falt⸗ boot oder nur eine Thermosflaſche geſchenkt bekom⸗ men, und die muß unbedingt ausprobiert werden. Dieſe Leute ſammeln Freunde, bringen Familien und Mittagstiſche in ſeltſame Unruhe, ſie reden von der Tauber wie wir vom Neckartal, von Würzburg wie wir von Käfertal, ſie kaufen Konſerven groß⸗ kaufmänniſch ein, ſie ſchwärmen von neuartigen Petroleumkochern wie andere von den Lilien auf dem Felde. Sie tragen gewaltige Fliehkräfte in ſich, ihre Großſtadtflucht iſt eine gepflegte fixe Idee ſeit Monaten, man muß ſie loslaſſen. Wackere Menſchen, hübſche Mädchen ohne Rheuma und Platt⸗ fuß, mit ſinnreichen Ausrüſtungsgegenſtänden ſon⸗ der Zahl behangen, daß innen nichts naß an Fuß oder Schulter wird. Sie ſprechen eine rauhe Sprache, leben von Rührei mit Speck und Schokolade, baden ſeit März im Rhein, und ſingen Lieder zur Zieh⸗ Harmonika, daß ſogar der Rundfunk ſich ſchämt. Das ſind die Leute, die am weiteſten vordringen, ob zu Fuß in die Pfalz, ob per Rad in den Schwarzwald, ob per Paddel von Rothenburg, Freiburg, Heilbronn hierher geſchwommen. Mit ſcheuem Reſpekt ſind ſie gut betrachten, ein Volk, unempfindlich gegen Witte⸗ rung und Regenſchauer, aber voll Liebe und Kame⸗ radſchaft. Einen weniger weiten Kreis der Pfingſtvorſtöße in die Umgebung bilden die Wanderer alten Schla⸗ ges, kenntlich an blauen Jäckchen und bajuvariſchen Hoſen, meiſtens mit Familie verſehen und die Weib⸗ lichkeit in Dirndlkleid. Die ſind faſt das ganze Jahr an allen anſtändigen Sonntagen unterwegs, und nur zu Pfingſten geben ſie mal ein ordentlichen Haufen Kilometer zu; denn damit fühlen ſie ſich ordentlich für die eigentlichen Ferien in die Alpen vorbereitet. Sie verſchmähen die Eiſenbahn und Ebektriſche nicht, aber ſie wird doch nicht weiter als unbedingt nötig gebraucht. Im Gegenſatz zu den meiſt alkoholfeind⸗ lichen Fernfahrern, ſind ſie einem abſchließenden Gläschen in Forſt, Kallſtadt oder Neckargemünd nicht abgeneigt. Dies ſind die wahren Liebhaber der Natur, ſie haben Botanik und Zoologie, Jägerlatein und Vogelflug noch im Kopf. Sie hören auf Nachti⸗ gall und Specht, ſchauen dem Eichhörnchen mit dem Fernglas nach, heben liebevoll Schnecken vom Boden und murmeln lateiniſch dazu. An das Rehlein ſchleichen ſie ſich mühſam mit geladener Kamera her⸗ an, und wollen es partout knipſen; außerdem be⸗ trachten ſie die Berge mit Sachkenntnis nach Gneis umd Schiefer und großer Geologie, während ſie zu Burgen und Schlöſſern, Geſchichten und Legenden beibringen. Es iſt ſehr lehrreich mit ihnen ſpazieren zu gehen, aber es macht natürlich müd, immer aufzu⸗ paſſen. Sehr zu loben iſt ihre Kenntnis der Karten und ihr Talent, immer im rechten Augenblick eine Schutzhütte gegen Regen aufzutun, in dieſey Hin⸗ ſicht ſind ſie unübertrefflich.— Neuerdings tauchen unter den Wanderern ſolche auf, die betrachten alles nach Indjanerſpiel⸗Pfadfindergeſichtspunkten, leſen die Karte, bis ihnen oͤußlig vor den Augen wird, knobeln Stützpunkte und Anmarſchwege aus und möchten ſich am liebſten wie Indianer durchs Buſch⸗ werk ſchlängeln. Dieſe ͤͤrei Sorten von Pfingſtwanderern haben ihre zweifelloſen Verdienſte. Man muß nur wiſſen, wem man ſich anſchließt, ob der Natur mit Sport, oder der Natur mit Kulturgeſchichte und Geologie, oder der Natur mit Indianerſpielen. Jedes hat was für ſich, aber alles auf einmal verträgt ſich nicht. * Mit der Naſe vor die Stadt! Der Hauptteil der Ausflügler— ſo wichtig, daß ihm ein eigenes Kapitel zu widmen iſt— beſteht aus jenen, die ihre Rückzugslinien ſichern, und nur gerade vor die Stadt gehen. Sie ſtudieren den Wet⸗ terbericht mit Zweiflermienen, ſind aber entſchloſſen, auf ihn Rückſicht zu nehmen. Sie erwägen, wie weit Großkraftwagen, Straßenbahn und Kleinbahn gehen und machen bei zehn Miauten Entfernung von die⸗ ſen rückwärtigen Verbindungen einen Punkt. Außer⸗ dem werden Regenſchirm, Kleppermantel, Strumpf⸗ wechſel und Hühneraugenpflaſter, Verbandzeug, Sonnenbrille, Butterbrot und ein Fläſchchen Kirſch mitgenommen. So gerüſtet ziehen ſie hinaus und wiſſen, daß ihnen nichts paſſieren kann. Sie geden⸗ ken der Blumenau, wenn ſie großzügig ſind, der dort eventuell blühenden Blumen ſowie der Leiſtungen des Arbeitsdienſtes, die man doch mal geſehen haben muß, Sie ſchauen nach dem Familienleben der Lö⸗ wen Cora und Simba, die jetzt im Frühling ſo eine raue Zärtlichkeit entwickeln, ſind ganz hin vor Liebe für die kleinen Lamas; ſpielen mit den Aeffchen, bis ſie ihnen Sand in die Augen ſtreuen, und dann schimpfen ſie, daß die Wände wackeln. Am Schluß aber ſchwellt ſich ihnen die Bruſt voll Stolz über Mannheims Käfertaler Tierpark, gegen den weder die Heidelberger mit ihrem abbaureifen noch die Ludwigshafener mit ihrem noch nicht fertigen an⸗ kommen können. Die Bequemeren gehen in den Waldpark, wo auch allerlei Getier vom Papagei bis zum Bären zu ſehen iſt, und tanzen am Schluß eine Kleinigkeit. Ueberhaupt gibt es Freitanzterraſſen ge⸗ nug in der Umgegend, in einem dritten Stern im Ludwigshafener Hindenburgpark, am Flugplatz und am Neckar bei Heidelberg. Wer tanzen will, für den iſt geſorgt, und überall Straßenbahn griffbereit in der Nähe, falls der Himmel wieder bedrohlich wer⸗ den ſollte.— Wieder welche mieten ſich ein Motor⸗ boot und fahren nach der Frieſenheimer Inſel, wo die Fiſche aus dem Rhein in die Pfanne geſchwenkt werden, und laſſen dazu die mitgebrachten Schall⸗ platten ertönen. Strandbäder und Schiffsreſtau⸗ rants zu beiden Seiten des Rheins wollen wir auch nicht verſchmähen, und wer ganz ſaul iſt, der bleibt eben ſchön in der Nähe des Schloſſes und der Ste⸗ phanienpromenade in ſchattigem Garten beim Biere ſitzen, läßt ſich Muſik um die Ohren ſäuſeln, ſchickt die Kinder auf den Spielplatz, und erwägt die Chancen Lavals, und die Heldentaten, die er unter Kaiſer Haile Selaſſie verrichten würde, wäre er nur einige 10 Jahre fünger. So könnte für jedermann geſorgt werden, aber es gibt immer noch zuviel Aengſtliche, die ihre ſchönſten Tage in der Steinwüſte der Großſtadt ver⸗ bringen. * 10 Gebote für Pfingſtausflügler 1. Ziehe ordentliche, alte Schuhe an und meide die durchbrochenen, die für die Stadt gedacht ſind. 2. Wer den neuen Frühlingshut unbedingt zeigen muß, darf ſich des Schirms nicht ſchämen. 9. Achte auf die rückwärtigen Verbindungen wie ein General und ſtudiere vorher die Karte. Eine Karte ſieht ganz gut aus, und ſie leſen können iſt eitt Zeichen, daß man was gelernt hat. Suche neue Wege zu alten Zeiten, und wenn die Mitwanderer zu meckern anfangen, überlaſſe ihnen das Kommando. Schimpferei um Wege iſt verderb⸗ lich und bezweckt garnichts; es kommt ja nicht auf Pünktlichkeit an. Wenn viele rechthaberiſche Sach⸗ kenner beieinander ſind, führt man im Turnus, einer nachmittags, einer abends. Damen und Mäd⸗ chen ſollten überhaupt ſtill ſein. Wenn ſie was von Karten und Himmelsrichtungen verſtehen, ſind ſie keine. 4. Leute mit Paddel⸗Daumenblaſen oder mit ebenſolchen an den Hacken, ſollen Schluß machen und nicht weiter ſtöhnen. Man kann ſich auch hinſetzen und die Natur genießen. 5. Wer dem Biere oder Süßweine zugetan dt, warte bis hinterher, ſonſt iſt er nur Ballaſt und ſchläft bei der nächſten Raſt ein. Tee mit Zitrone iſt das beſte für die Feldflaſche. Es geht auch mit weniger Butterbroten! Es iſt noch kein Pfingſtaus⸗ flügler an Hunger geſtorben! 6. Den Damen ſoll man in der Natur ruhig ein bißchen grob und ſportlich kommen, ſonſt halten ſie nicht durch und machen Geſchichten. Hilfreich, aber rauh— das iſt der beſte Verkehrston in der Natur. 7. Wer ein Zelt hat ſoll es auch aufſchlagen kön⸗ nen, und wer einen Kocher hat, ſoll ihn nicht kaputt⸗ machen wollen. Zeltleben iſt ſchön bei warmem trockenen Wetter, ohne Schnaken, mit Gummt⸗ matratze, wenn man müde iſt und noch eine gute Flaſche in Reſerve hat.— In einem gewöhnlichen Federbett ſchläft es ſich aber auch ganz gut. 8. Wenn jemand ſchon Bücher mitnimmt, ſollen es Gedichte ſein. Dann lernt er ſie vor Langerweile auswendig und merkt vielleicht, wie ſchön ſie ſind. Schmöker ſiend gut auf der Eiſenbahn, aber im Zelt und auf der Hütte ſind ſie ein Unfug. 9. Wer friert, ſoll ſich Bewegung machen. Wer heiß hat, ſoll ſizen bleiben. Aber Baden iſt die ſchönſte Abwechslung. Nur empfiehlt es ſich, vorher Badezeug mitzunehmen. 10. Wer einen Ruckſack ſtopft, mache ſich vorher eine Liſte und ſcheue die Mühe nicht. Es fehlt nach⸗ her noch immer genug. Dr. Hr. Hinweiſe Deutſche Schule für Volksbildung, Mannheim E 7, 20(Reißvillal. Bis Mittwoch: Pfingſt⸗ ferien.— Donnerstag: E. Stieler: Laien⸗ rezitation.— Freitag: Dr. Bender: Deutſche Landſchaftsbilder.— Die Arbeitskreiſe finden je⸗ weils abends.15 Uhr in E 7, 20, ſtatt. * Das Rieſen⸗Deutſchland⸗ Feuerwerk in Ludwigs⸗ hafen, das wegen des ſchlechten Wetters am Montag, den 3. Juni nicht abgebrannt werden konnte, findet nun beſtimmt am Pfingſtmontag ſtatt. Das Feuer⸗ werksſchauſpiel, das ungekürzt im Hindenburgpark durchgeführt wird, wird eine pyrotechniſche Leiſtung ſeltener Art ſein. Einlaß ab 4 Uhr, Beginn des Konzertes 4 Uhr, Beginn des Feuerwerks.5 Uhr. 1. Unſere Reichswehr ſpielt. Endlich werden wir wieder einmal Gelegenheit haben, eine bekannte Reichswehr⸗Kapelle in den Mauern unſerer Stadt begrüßen zu können. Das Muſikkorps des 1. Infanterie Regiments Ludwigsburg, Standort Stuttgart, wird, wie mitgeteilt, mit ſeiner Muſtkfolge an den beiden Pfingſtfeiertagen im Friedrichspark etwas ganz neuartiges brin⸗ gen: unter den bekannten Armee⸗Märſchen auch Fan⸗ farenmärſche und Soldatenchöre und als Abſchluß den Zapfenſtreich für Infanterie und Kavallerie. Das Reichswehr⸗Konzert findet bei ungünſtiger Witk⸗ terung in den Feſtſälen ſtatt. * S 10 FFF AITIK UN dlick rund? r ,,, 4. Seite Nummer 260 Die Zeitung geht auf Reiſen Warum ſollen die Zeitungen nicht auch verreiſen? Wenn ſie ſo eng mit den Leſern verbunden ſind, halten ſie es zu Haus nicht aus, ſie reiſen hinter ihnen her und grüßen ſie täglich aus der Heimat. Verſteht ſich, daß ſie das gern tun! Seid ihr nach eurer Rückkehr aus einem Urlaub ſchon einmal über einen Berg von Zeitungen geſtolpert, die täglich prompt eingeworfen waren, ohne einen Leſer zu fin⸗ den? Wie gern wären ſie mitgereiſt und hätten dem Hausherrn Kunde zugetragen von den kleinen und großen Vorfällen, die ihn ſo ſtark intereſſieren. Es gehört freilich dazu, daß man den Entſchluß faßt, ſich die Zeitung als Reiſebegleiterin auszuwäh⸗ len, ihr ſozuſagen die Fahrkarte löſt. Man wird viel Freude davon haben. Reiſen iſt ſchön, auch für die Zeitung. an Die Beſtattung von Gärtnereibeſitzer mann. Die irdiſche Hülle des am Mittwoch verſtor⸗ benen Gärtnereibeſitzers Johannes Hackmann wurde Freitag nachmittag im Beiſein einer großen, insbeſondere aus der Neckarſtadt ſtammenden Trauergemeinde, dem Flammengrabe übergeben. Der Männergeſangverein„Flora“ war durch eine Fahnenabordnung und die Berufskameraden des Heimgegangenen ebenfalls durch eine größere Ab⸗ ordnung vertreten. Treue Freunde hatten viel Blu⸗ men und Kränze geſchickt. Stadtpfarrer Frantz⸗ mann von der Lutherkirche ſchilderte des Verſtor⸗ benen Leben, das köſtlich war, weil es Mühe und Arbeit geweſen iſt. Vereinsführer Safferling vom Männergeſangverein„Flora“ widmete dem treuen Vorſtands⸗ und Ehrenmitglied Hackmann, der 0 Jahre lang dem Verein angehörte, unter Nieder⸗ legung eines Kranzes herzliche Abſchiedsworte. Na⸗ mens der Berufskameraden dankte Gartenarchitekt Fritz Seidler dem verſtorbenen Freunde, der ein Lebensalter hindurch der Berufsorganiſation die Treue hielt, und legte im Auftrag der Fachſchaft Gartenbau der Kreisbauernſchaft einen Kranz mit Schleife nieder. en In der St.⸗Hilbegarbs⸗Kapelle fand unter An⸗ teilnahme zahlreicher Gläubigen die Feier der 700 jährigen Wiederkehr der Heilig⸗ ſprechung der hl. Eliſabeth ſtatt. Die Feſt⸗ predigt hatte Geiſtl. Rat, Profeſſor Waldvogel übernommen. Er erinnerte in ſeiner Anſprache an das karitative Wirken der großen deutſchen Heiligen, die uns allen als Caritasheilige im Dienſte der Näch⸗ ſtenliebe ein bleibendes Vorbild in den Jahrhunder⸗ ten geblieben iſt. Die liturgiſche Segensandacht hielt Pfarrkurat Karl Anton Straub. Verſchönt wurde die Feierſtunde mit zwei Liedervorträgen aus der Gliſabethkompoſition von Franz Philipp, geſungen non Frl. Böhm. Herr Ohlhäuſer erfreute mit zwei Violinſolis aus dem gleichen Werk und Chordirektor Alfred Häfner umrahmte die Abendfeier mit ent⸗ ſprechendem Orgelswiſchenſpiel. * Kirchenmuſikaliſche Erſtaufführung in der Hei⸗ lig⸗Geiſt⸗Kirche. Anläßlich des Patroziniums findet am Pfingſtſonntag in der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche (Schwetzingerſtadt) um 710 Uhr ein feierlicher levi⸗ tierter Feſtgottesdienſt ſtatt. Zur Aufführung ge⸗ langt zum erſten Male die F⸗Dur⸗Meſſe von Anton Diabelli(1781-1858). Dieſe Meſſe des öſter⸗ reichiſchen Komponiſten iſt geſchrieben für Soli, Sologeige, gem. Chor, Orcheſter und Orgel und er⸗ freut ſich ob ihrer Volkstümlichkeit großer Beliebt⸗ heit. Eine weitere Erſtaufführung iſt die Arie „Suche das Ewige“ von W. A. Mozart, geſchrieben für Sopran, Violine und Orgel. Die Segensgeſänge ſind von Mozart und Schubert. NSDAP-Miffeilungen Aus partetarntlichen Bekanntmachungen entnommen Achtung! Die urſprünglich für den 14. Juni vorgeſehene Mun d⸗ gebung mit dem Gaupropagandaleiter von Groß⸗Ber⸗ Un, Pg. Schulze⸗Wechſungen, im Nibelungen⸗ ſaal muß wegen Verhinderung des Reöners an dieſem Tage auf den 19. Juni verlegt werden. Zeit und Ort⸗der Veranſtaltung ändern ſich nicht. Die Karten be⸗ halten ihre Gültigkeit. Hack⸗ Kommt alle zu dieſer Kundgebung mit einem der her⸗ nor ragendſten Redner der Partei. Die Kreispropaganbaleitung. Was hören wir? Sonntag, 9. Juni Reichsſender Stuttgart .00 Uhr: Hafenkonzert aus Hamburg. Bauernfunk.—.00: Kath. Morgenfeier.—.45: Von der Rhön: Reichsmodellwettbewerb und Trungfliegertreſſen 4885.— 10.00: Reichsſendung: Deutſche Feierſtunde der HJ. 10.30: Morgenfeier anläßlich des 70. Geburtstages von Karl Kromer aus Lahr.— 11.15: Kammermuſik.— 12.00: Schallplatten konzert.— 14: Ringſendung: Hammelreiten und Böllerſchießen. Bäuerliche Pfingſtbräuche.— 15.00: Wanderlieder und ⸗Muſtk.— 16.00: Alemanniſches Hand⸗ Harmonikafeſt.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Hei⸗ mattag in Schramberg.— 18.90: Blasmuſik.— 20.00: Ur⸗ aufführung: Sommerzeit und Amſelſchlag. Funkoperette. — 21.30: Heiterer Ausklang.— 22.30: Tanzfunk.— 24.00: Streich⸗ und Blasmuſik. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.00: Deutſche Feierſtunde. — 10.80: Deutſchesz Volk.— Deutſche Luftfahrt.— 11.30: Der fahrende Geſell.— 10.00: Nachmittagskonzert.— 19.00: Ferdinand Raimund und ſeine Zauberwelt.— 20.00: Sam- Fons und ein Lied überm See. Gr. Gartenſeſt.— 23.00: Tanz muſik. .25: Uhr: Montag, 10. Juni Reichsſender Stuttgart .00: Haſenkonzert aus Bremen..—.48: Choralblaſen. .00: Ewang. Morgenfeier.—.45: Lob der Roſe.— 10.15: Dichter im Dritten Reich.— 10.30: orgeſang.— 11.20: Roſalind von Schirach 3— 12.00: Mittags konzert.— 14.00: Kinderſtunde.— 14.45: Funkbericht vom Reichs⸗ tmodellwettbewerb und Jungfliegertreſfen a. d. Rhön.— 15.00: Tanz im Freien.— 10.00: Nachmittagskonzert. 18.00: Funkbilder in der Nebelhöhle. Funkbſlder⸗— 18.18: Chorgeſang.— 18.50: Mozart auf der Reiſe nach Prag.— Funkfolge.— 20.00: Fröhlicher F ſchluß.— 29205 Funkbericht vom A in Königsberg.— 22.40: Handorgelmuſik.— 28.00: Tanzmuſtk.— 24 b: Nacht⸗ ngert. Deutſchlandſender .00: Frühkonzert a. d. Spree.— 10.183: Phan kaſien A. 5. Orgel.— 11.30: Muſtt zun Früßſchoppen.— 12.00: Aus deutſchen Opern und Operetten.— 14.00: Pfingſten Fur Lied.— 15.05: Konzertſtunde.— 16.00: Friſche 2 Unterhaltungsmuſik.— 18.00: Schach dem König. Quer⸗ chnitt durch die Oper von W. W. Götz. 19.00: Funk⸗ ericht vom Feſtzug des VD in Königsberg. Neue Mannheimer Zeitung/ Pfingſt⸗Ausgabe Jen Pęengst- G æsucl Von Jakob Frank, Mannheim Mutter Brigitte war übel gelaunt. Das war kein Wunder. Gerade heute, am Pfingſt⸗Samstag. mußte alles zuſammenkommen. Am frühen Mor⸗ gen, gleich nach dem Kaffee, hat Mina, die„Perle“, den ihr längſt zugeſtandenen Urlaub angetreten. Sie iſt in ihre Heimat gefahren, weil ſie ſich verloben will, da ihr Bräutigam endlich Arbeit gefunden hat. Dieſer Urlaub gab in der Frühe ſchon Urſache zu einer ehelichen Auseinanderſetzung mit der männ⸗ lichen Ehehälfte, d. h. mit Vater Anton, welcher den Urlaub zugeſtanden hatte, während Mutter Brigitte der Meinung war: „Was braucht die heemzufahre wege ihrer Ver⸗ lobung, des hätt ſe aach ſchriftlich mache könne!“, wo⸗ mir als bemerkbar macht. Weeſcht: for Rematis gibt's nix beſſeres wie Salzbäder, du kannſcht dich druff verloſſe. Alſo, norr nit ſcheniert, ich richt dir die Badwann voll heeßes Waſſer, tu drei Händ voll Salz neiln), des ich for Badezwecke ſchun lang ge⸗ kaaft hab, du hockſcht dich neiln), un in ere halwe Schtund iß der Rematis weg.“ Zuſammenfaſſend kann folgendes geſagt werden: Onkel Theodor ließ ſich überreden. Er ging mit Vater Anton ins Badezimmer, dieſer richtete das Bad und warf zum Schluß einige Hände voll recht grobes Viehſalz hinein. Dann empfahl er ſich und überließ den guten Onkel ſeinem Schickſal. Er ſelbſt begab ſich zur Poſt, um ſeine Glückwunſchkarte auf⸗ Samsfag, den 15. Jun], WIR MANNHEIMER begehen ja die großen Unterlassungssünden, wenn wir nidtl phofograp ieren. Vir in unserer Schönen Stadt und deren Umgebung! Fasi bei jedem Schritt gibt es ein Illolio, um das uns andere Stade beneiden. Ins ist es gegeben, was keinem Sahrhundert möglich war: Chronisten zu sein im sciudraen Bild auf dem weißen Gtund. Hüten uir die Gelegenhelſt und holen uns einen Preis“ Das schöne Photo fürdenwWeitbewerb der Neuen Mannheimer zeitung ſetgler Einsendętermin i bei ſie nicht beachte, daß, als ſiſe ſich ſeinerzeit ver⸗ lobte, ſie dies auch nicht ſchriftlich, ſondern„mün d⸗ lich“ gemacht hat.—— Aber, kaum war die Mina aus dem Haus, da brachte der Poſtbote eine Poſtkarte von Onkel Theo⸗ dor aus Heilbronn, in welcher er kund und zu wiſſen gab, daß er, einer ſchon öfters ergangenen Ein⸗ ladung folgend, über Pfingſten zu Beſuch kommen würde. Zu allem Ueberfluß ſtellte nun noch Vater Anton an die ſich in gereiztem Zuſtande befindliche Ehehälfte die Frage, wie lange es noch dauern würde, bis das Abendeſſen fertig ſei. Sie wußte nicht, daß er ſich nur erkundigen wollte, ob er noch Zeit habe, an die Mina eine Glückwunſchkarte zur Verlobung zu ſchreiben. Und nun machte ſie ihrem übervollen Herzen Luft wie folgt:„Jetzt muſcht ou mich aach noch ſchikaniere, du werrſcht warte könne mit'm Nachteſſe, bis es fer⸗ tich iß. Meenſcht, ich hab nix anneres zu dhun? Zu⸗ allererſcht muß ich jetzt des Fremdezimmer in Ord⸗ nung bringe, daß, wann der alte„Vogativus“ kummt(damit meinte ſie nämlich den„lieben Onkel“), er wenigſchtens e anſchtändiges Bett hot. Un erſcht wann alles ſertich iß, dann kumm ich an's Nachteſſe. Un wann dir's ſo nitt recht iß, dann kannſcht jo..... Den Schluß wollte Vater Anton gar nicht hören. Er zog ſich ſchnell ins Privatleben zurück, d.., er ſetzte ſich an ſeinen Schreibtiſch, wäh⸗ rend Mutter Brigitte ſich nach dem oberen Stockwerk ins Fremdenzimmer begab, nicht ohne ihrem Her⸗ zen nochmals Luft zu machen mit einem Rebdeſchwall, aus welchem die Worte:„der alte Simb'l hätte aach e annermol kumme könne“, deutlich vernehmbar waren. 5 Es waren noch keine fünf Minuten vergangen, da ſchellts an der Tür. Vater Anton öffnet und bekommt einen leichten Schlaganfall, denn vor der Tür ſteht— Onkel Theodor.— Die Ueber vaſchung war vollſtändig.„Ja kummſcht dann du heut ſchun?“ Das waren die Begrüßungsworte, die Vater Anton im erſten Moment herausbringen konnte. Schließlich aber faßte er ſich, und nun konnte er ſeinem Be⸗ ſuucher mitteilen, daß ſowohl er, wie namentlich ſeine Frau ſich über den angekündigten Beſuch„herzlich gefreut“ haben, allerdings habe man den„lieben Onkel“ erſt auf morgen erwartet.„Awer des macht nix, meiln) Fraa iß grad dabei, deiln) Zimmer zu richte, un bis ſe fertich iß, muſcht halt eweil mit mir fürlieb nemme. Allerdings hab ich noch ebbes gut 'ſorche, ich muß uff die Poſcht un e Poſchtkart uff⸗ gewe, damit ſe morche früh noch ankummt. Un weeſcht was?, do kannſcht mich vielleicht begleite.“ Das war dem guten Onkel aber nicht recht, er wäre lieber zu Hauſe geblieben, denn erſtens war er mitde von der Reiſe, außerdem aber plagte ihn ſein Rheumatismus im Bein, und da kam dem Vater Anton ein rettender, ja„patentfähiger“ Gedanke. „Wie wär's dann“, ſagte er zum Onkel,„wann du in der Zwiſchezeit e Salzbad nemme dhätſcht, wie ich's als mach, wann ſich de„reſormirte Mattes“ ber zugeben, während Mutter Brigitte inzwiſchen mit dem Fremdenzimmer fertig geworden war und ſich in die Küche begeben hatte. Onkel Theodor fühlte ſich in der Badewanne zu⸗ erſt nicht behaglich, denn das Salz war noch nicht vergangen. Demnach ſaß er auf den Salzkörnern. Er war alſo nicht„auf Roſen gebettet“, was nicht gerade angenehm war. Aber trotzdem hielt er es etwa zwanzig Minuten aus, um dann, friſch ge⸗ reinigt und wohl geſtärkt, dem Bad zu entſteigen. Inzwiſchen war Mutter Brigitte in der Küche mit dem Abendbrot fertig geworden und ſchickte ſich an, den Tiſch zu decken, als ſie im Badezimmer ein Geräuſch vernahm.„No, jetzt werd's recht“, brummte ſie,„zuerſcht preſſiert er mit im Nachteſſe, un dann hockt er ſich in's Bad. No wart norr, Al⸗ terle!“ Mit dieſen Worten riß ſie die Tür zum Badezimmer auf(die zufällig nicht abgeriegelt war), — im Badezimmer ſtand, mit dem Rücken gegen die Tür, eine nackte Geſtalt, gerade im Begriff, ſich ab⸗ zutrocknen. Und nun ereignete ſich etwas Schreck⸗ liches. Bei Mutter Brigitte entlud ſich auf einmal der aufgeſpeicherte Groll in der Weiſe, daß ſie die rechte Hand erhob und dieſe mit herkuliſcher Kraft zweimal auf die„Rundung“ des vermeintlichen Herrn Gemahls niederſauſen ließ. Dann flog die Tür zu. Und mit den Worten:„Sodele, oͤes iß for's Schikaniere“, ging ſie befriedigt weiter. Da hört ſie Schritte im Gang, ſie wendet ſich um, und iſt im erſten Augenblick ſprachlos, denn ihr Mann, von dem ſie glaubte, er ſei im Badezimmer, kommt ihr entgegen.„Ja, um Gotteswille, wo kummſcht dann du her?“, ſtammelte ſie.„Vun der Poſcht“, war die Antwort.„Ja, un wer iß dann im Badzimmer?“ ——„Ach, ſo, des muß ich Fir noch ſaache, des iß der Unk'l Theodor, der heut ſchun kumme iß, un der eweil e Bad genumme hot. Awer was hoſcht dann? Du kriegſcht jo en feuerrote Kobb?“——— Mutter Brigitte war faſſungslos. Ste drückte die Hände vor's Geſicht und rannte in die Küche, wo ſie ſich zerknirſcht auf einen Stuhl niederließ. Und erſt nach langem Hin und Her konnte Vater Anton erfahren, was eigentlich vorgefallen war.„No“, meinte er ironiſch,„'s iß e Glück, daß d' keen edle Körperdeel getroffe hoſcht. Awer loß mich norr mache, ich bring die Sach ſchun ins Gleichgewicht. Die Hauptſach iß, daß du dich ſchtelle tuſcht, als wann dich die ganz'ſchicht gar nix anging.“——— Inzwiſchen hatte Onkel Theodor ſeine Reinigung beendet, die Begrüßung war auch vorüber und man ſaß nun gemütlich bei Tiſch, wobei der Eingeweihte erkennen konnte, daß dem guten Onkel das Sitzen nicht gut bekam, denn er rutſchte ſtändig auf ſeinem Stuhl hin und her. Selbſtverſtändlich kam im Ver⸗ laufe des Abends auch die Sprache auf das Salzbad, denn Vater Anton mußte ſich doch anſtandshalber erkundigen, wie ſeinem Gaſt das Bad bekommen war. „Ha waiſcht“, ſagte der Onkel in ſeinem ſchwäbiſchen Dialekt,„gut iſcht's'we, ſehr gut, nur etwas iſcht mir nit gang kſar, Wie i nämlich fertig war un i Samstag, 8. Juni/ Sonntag, 9. Juni 1985 Neuen 8 vor: Dringende Familien⸗Anzeigen kz 5 bis Montag abend 5 Uhr durch Ne kaſten am Hauptportal unſeres Verla hanſes übermittelt werden. 085 Die Sportausgabe erſcheint Pfingſtmontag abend 778 Uhr. bin grad am Abtrockne, da geht auf einma auf und i krieg zwei Schläg auf de Hin zeihung, Frau Brigitte, aber i hab grad koi and det Wort'funde.“ Frau Brigitte bekam nämlich 59 dieſen Worten einen Lach⸗ und Huſtenanfall, was 10 dem Onkel die Meinung aufkommen ließ, ſie habe 5 ſeinen Worten Anſtoß genommen. 25 8 Da nahm Vater Anton das Wort; er fragte de Onkel, ob er denn wiſſe, wer ihm die Schläge 5 ſetzt hat.„Garnix wais i, garnix; wie i mi rum 'ſchaut hab, da war oͤie Tür ſchon wieder zubalſcht 1 „No, do will ich dir ſaache, wer dir die Schläg ge bie Tur „ äg ge⸗ 4 R N 5 5 0 we hot“, ſagte darauf Vater Anton,„des war näm. lich mein Maſſeur. Der kommt jeden Samstag zu mir in die Wohnung, un wann ich aus m Bab gef, do tut er mich maſſiere, un zwar„Klopf⸗Maſaſch“ die wirkt am Beſchte.“ 5 Bei dieſen Worten bekam Mutter Brigitte ihren zweiten Huſtenanfall, der ſie veranlaßte, auf kurze Zeit das Zimmer zu verlaſſen. Vater Anton aber fuhr fort:„Die Hauptſach iß, daß es wirkt. Die Wirkung muß durch de ganze Körper gehe“„So ſo“, meinte der Onkel,„ha jetzt iſcht mir alles klar Und bei mir hat's'wirkt, i kann dir ſage, mit iſcht's Feuer zu de Auge rausg'fahre.“ Dann griff er in die Weſtentaſche, holte ein Markſtück heraus welches er dem Vater Anton gab, mit der Bitte, dag Geld dem Maſſeur als Trinkgeld von ihm zu gehen. Als eine Stunde ſpäter ſich der Onkel zu Bett begeben hatte, ſprach Vater Anton zu ſeiner Fran: „Da hoſcht e Markſchtück, des hot mir der Unkel gewe, ich ſoll's dem Maſſeur verabfolge, als Trink⸗ geld for individuelle Behandlung.“ Da steckte Fran Brigitte das Markſtück in die Taſche und ſagte la⸗ chend:„Des iß es erſchte Geld, des ich mit meiner Hände Arbeit verdient hab.“ e Kameradſchaft der ehem. Angehörigen dez Reſ.⸗Inf.⸗Regts. 110. Die Regimentskameraden tref⸗ fen ſich über die Pfingſttage zur Wiederſehensfeſer in Ottenhöfen, der ſchönen Schwarzwaldperle und dem Ort, oͤa den Gefallenen des Regiments ein Denkſtein errichtet iſt. Zureiſetag iſt der Pflug ſonntag mit Kameradſchaftstreffen im Gaſthaus„Zur Linde“. Haupttag iſt der Pfingſtmontag. Programm, ausgabe im Gaſthaus„Zur Linde“. Elf Uhr vor⸗ mittags Gefallenen⸗Denkfeier beim Denkſtein am Blöchereck. Gemeinſames Mittageſſen, bataillons, weiſe Konzert uſw. Unſer Regimentskameroh, Reichsſtatthalter Robert Wagner, hat ſein Erſcheinen zugeſagt. 808 Was hören wir? Dienstag, 11. Juni Deutſchlandſender .30: Frühkonzer.— 11.00: Hammer und Pflug. 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von Zwel ö Drei.— 15.00: Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten. 16.00: Haus muſtk.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.0. Franzöſiſch.— 18.50: Hitler erobert die Wirtſchaft.— lach Blaskonzert. In der Pauſe: Viertelſtunde des Frontſol⸗ daten.— 20.15: Reichsſendung: Stunde der Natſon.— Ariadne auf Naxos. Oper von R. Strauß.— c Mackenſen.— 22.30: Nachtmuſik. Bunte wlatte.— Ah Nachtmuſik. Reichsſender Stuttgar! 5 .15: Fröhl. Morgenmuſik.— 10.45: 117. 0 ten.— 12.00: Mittagkonzert.— 14.00 Allerlei.— Frauenſtunde.— 15.40: Erzieherfragen.— 16.00: Kllt⸗ gendes Kunterbunt.— 17.25: Freibaden— ja. Aber wie! 18.10: HJ an der Arbeit.— 18.30: Politiſche Zeitung. ſchau.— 19.00: Feierabend⸗ Unterhaltung.— A8: Som mertag in Sansſuci.— 23.00: Tanzmuſitk. Die Wetterkarte iſt heute nicht eingegangen. Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtele Frankfurt a. M. vom 8. Juni. Der geſtern bel gr land liegende Wirbel hat ſich nordoſtwärts verlagert Dabei drangen in der Höhe kühlere Luftmaſſen aut nach Deutſchland ein und vornehmlich im Weſten Südweſten des Reiches in der vergangenen Nach Anlaß zu verbreiteten gewittrigen Niederschlägen gaben. Gleichzeitig iſt der Luftdruck von Weſten het kräftig angeſtiegen, ſo daß das oſteuropäiſche oh druckgebiet eine Verbreiterung nach Weſten 11 75* und dabei die Wetterausſichten für die Pfingſtſete tage recht günſtig ſind. Vorausſage für Sonntag, 9. Juni Ueberwiegend heiter und trocken, tagsübes warm, zunächſt noch weſtliche Winde. Borausſage für Montag, 10, Jun Fortdauer der freundlichen uud warmen Witterung. Höchſttemperatur in Mannheim am! Ju, + 26, Grab, tlefſte Temperatur in der Nach g 8. Juni T 16,4 Grad; heute früh 8 Uhr Grad. aun Niederſchlagsmenge in der Zeit 9 geſtern früh 8. Uhr bis heute früh s ht Millimeter= 0,4 Liter je Geviertmeter. 1020 In den Rheinbädern wurden geſtern nat g 4 Uhr. 16 Grad Waſſer⸗ und 5 Gren gd wärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 1 Waſſer⸗ und 4 19 Grad Luftwärme. Wuoſſerſtandsbeobachtungen im Monat Nur 1 5 1 eee 7 5 Mannheim Jagſtfeld eilbronn lochingen. 0 Diedesheim⸗ 288 ngo [er! „e 2 1 0 roa„ eee.. mi 1995 e vegen der Neue n tag vor: 9 uns en Brief 8 Verlage, 8 Uhr. ( ii mal oe Tür „% Ver⸗ koi and reg nämlich het fall, was hei „ ſie habe an r fragte den Schläge ver⸗ i mi rum⸗ er zubatſcht⸗ e Schläg ge⸗ 8 war näm⸗ Samstag zu m Bad geh, pf⸗Maſſaſch“ rigitte ihren e, auf kurze Anton aber wirkt. Die gehe.“„Sy, ir alles klar. ir ſage, mit Dann griff ſtück heraus, er Bitte, das zm zu geben. kel zu Bett ſeiner Frau! r der Unkel „ als Trink⸗ ſteckte Frau ind ſagte la⸗ mit meiner hörigen des neraden treſ⸗ erſehensfeſer aldperle und giments ein der Pfingſt⸗ aſthaus„Zur Programm- ölf Uhr vor⸗ denkſtein am bataillons⸗ entskamergb, in Erſcheinen r? und Pflug. von Zwel bi ontſolbaten.— tzert.— 4 ſchaft.— 1,00 des Frontſol⸗ her Nation.— ß.— 2400 latte.— 2000 gl. 1 erlet.— 1610. 16.00: Kllx⸗ ja. Aber 8 ſche Zeitungz⸗ 45: Som: Iich gangen. ienſtſtelle ln ſtern bei Ar rts verlagern! ſtmaſſen auc t Weſten und genen Nacht iederſchlägen n Weſten her päiſche Hoc eſten erfährt Pfingſtſeter⸗ n 5 1 . 5. Seite/ Nummer 280 Samstag, 8. Junt( Sonntag, 9. Juni 1088 Neue Maunheimer Zeitung/ Pfingſt⸗Ausgabe Biluus u Mot lu vο α t UH EINE NEUE SONDERSCHAUu DES STAEDTISCHEN SCHLOSSMUuSEUMS In einem langen, sehr langen Leben ist der große Künstler Hans Thoma alt und weise rden. Als ein rechter Wanderer zwischen zwei Welten— Sinnierer und Poet, der er nun einmal wur— hat er nicht nur in Bildern von Heimaterde, Himmel und Menschen zu erzählen gewußt, son- dern auch manches gute Wort dazu gefunden. Und was als bäuerliches Ahnenerbe in ihm lebendig war, was seiner Kunst für alle Zeit ihre Gültigkeit und Volkstümlichkeit sichert, das kommt gerade in diesem Nebeneinander doppelt stark zum Ausdruck. So war es denn ein äußerst glücklicher Gedanke, aus dem überreichen Lebenswerk unseres badischen Meisters einmal ohne Rücksicht auf zeitliche Reihenfolge und kunstgeschichtliche Begriffe etwas völlig Neues herauszusondern, das nicht nur klug und anspruchsvoll sein will, wie so oft die mit wissenschaftlichem Eifer zusammengetragenen Museumsdinge, sondern das unmittelbar zum Herzen spricht— zum Herzen des Volkes, aus dessen Glauben und Lebensbetrachtung es gekommen. Das Wunder des gestirnten Himmels über ihm hat Hans Thoma schon in sich gefühlt, als er noch der Bernauer Waldbauernbub war. In seiner künstlerischen Schau hat er deshalb auch immer wieder jene geheimnisvolle Bindungen aufzuspüren und zu gestalten gesucht, die Erde, Himmel und Menschen zelt Urzeiten miteinander verknüpfen, Und diese vom Größten zum Kleinsten— vom überirdisch große Dreiheit in ihren vielfältigen Abwandlungen Erhabenen zum erdhaft Lieblichen ist drum auch das Thema der Sonderschau im Schloßmuseum, das damit in ganz eigener Weise seiner Veberlieferung volkstümlich-kulturgeschichtlicher Veranstaltungen treu bleibt und doch eine in ihrer selbstverständlichen Geschlossenheit einmalige und schöpferische Leistung bietet. Museumskustos Dr. Gustaf Jacob, der hier zum erstenmal mit einer wortlich vor die Oeffentlichkeit tritt, hat in der auf das Wesentliche beschränkten Auswahl von graphischem Werk und einigen Gemälden Ausstellung des Städtischen Schloßmuseums verant- überzeugenden Art des Aufbaus und der stets nur etwa 150 Originalblättern aus Thomas eine so glückliche Hand bewiesen, daß ihm jeder Besucher nach einem Verweilen vor soviel Schönheit, Heiterkeit und stiller Güte für diese köstliche Pfingstgabe Dank wissen wird. I. „Am Himmel geht die große Weltenuhr chren Lauf, mit ihr wandeln die funkelnden Sterne, die wir nach unſerm kurzen Maß die Ewigen nennen müſſen. Die Uhr geht nicht vor und nicht nach, die Wiederkehr der Stunden folgt ſicher. Nach dem Gang dieſer Weltenuhr richtet ſich alles Geſchehen.“ (Aus dem„Jahrbuch der Seele“, 1922) Unter dieſem Sinnſpruch trittſt du in den erſten Raum, der vom Kreislauf des Jahres durch die Unendlichkeit handelt. Ein altes Tiſchchen in⸗ mitten, und davor der geſchnitzte Tho ma⸗Stuhl mit dem tagverkündenden Haushahn läd zu beſchau⸗ lichem Niederſitzen ein. Schriftfrieſe umlaufen die Schauwämde, von denen die Bilder der ſieben Planeten und der zwölf Monate zu dir herunter⸗ klicken. Mythologiſches und Aſtronomiſches—, der antike Götterhimmel und das deutſche Märchen miſchen ſich hier in figurenreichen Bildern. Wer aber auch für das Maleriſch⸗Techniſche Intereſſe hegt, der kann ſich noch darüber unterrichten, daß die zu⸗ gleich als Vorſteher der Wochentage dargeſtellten Planeten wie auch eine ganze Reihe anderer Blätter der Schau von Hans Thoma als Aluminiumdrucke oder„Algraphien“ geſchaffen wurden, deren natürlich ſpiegelverkehrte Druckplatten er ſpäter in Oel über⸗ malte. II „Ich komme aus der Ewigkeit. Frühling war's, dann heiße Sommerzeit, Der Herbſt bracht Frucht und Blätterfall Und wilder Stürme Widerhall. Nur kiſt ſtill der kalte Winternebel da, Er hüllt in eins, was fern und nah, So fahr' zurück ich wieder in die Gwigkeit.“ (Aus„Die zwiſchen Zeit und Ewigkeit unſicher flatternde Seele“, 1917) Volkstümliche Kalenderweisheit iſt es, die im zweiten Raum von dem Menſchen und den Jahreszeiten ſpricht.„Den Lauf der Zeit zu hemmen oder zu wenden, ach, kein Kalendermann hat das in Händen“, bekennt der Meiſter einmal und umkränzt dafür in ſeiner bis ins höchſte Alter ge⸗ pflegten Neigung für ſolche nain⸗innige Daſeins⸗ betrachtung jede einzelne Jahreszeit, jedes aus ihr erwachſende Geſchehnis ländlichen Lebens mit den lleblichſten, treuherzigſten und fröhlichſten Schil⸗ dereien. Da iſt der„Immerwährende Bilder⸗ kalender“, an dem er zwei Jahrzehnte lang gearbeitet bat, da ſind die beiden entzückend humorigen Blätter mit den kalligraphiſchen Schnörkelzeichnungen der zwölf Himmelszeichen, da ſind aber auch Radie⸗ rungen und Drucke, die wie„Sommerwolken“, „Schwalbenflug im Herbſt“ oder die zauberhafte „Deutſche Flora“ letzte künſtleriſche Vollendung offenbaren. III. „Die ewige Liebe liebt die Kinder ſehr,— Das Himmelreich iſt ihnen zugeſagt mit lieben Worten. O Liebe ohne End! Mir Altem dies auch nicht verwehr— Denn ſieh, auch ich bin wieder Kind geworden.“ (Aus dem„Jahrbuch der Seele“, 1922) So ſagt der 88jährige Greis mit dem noch immer jungen Herzen, das allen Kindern ſtets ſo freundlich zugetan war. Das Kind in der Wiege, das Kind bei Spiel und erſter Pflicht, das Kind und ſeine Mutter, — immer wieder hat Hans Thoma es geſtaltet und den taufend reizenden kleinen Zügen des Kinder⸗ lebens beredteſten Ausdruck verliehen. Einige ſeiner ſchönſten Blätter, als wohlfeile Volkskunſt nach frü⸗ heren Oelgemälden geſchaffen, gehören in dieſen Kreis: das„Schreibende Mädchen“ von 1881, mit dem er ſeiner Schweſter Agathe ein unvergäng⸗ liches Denkmal geſetzt hat, und die Gattin Cella mit den Kindern. Nicht vergeſſen ſei hier noch ein Wort, das gvie für den heutigen Tag geſchrieben ſcheint: „Schützt die Lebensfreude eurer Jugend, dann kann ſie zur Arbeitsfreude werden; vertraut der Lebens⸗ freude eurer Jugend, denn ſie weiß, was ihr zu⸗ kommt.“ IV. „Das Jahr hat einen ganz ſeltſamen Begleiter bei ſich, der mit ihm durch alle Zeiten ſchreitet, unaufhaltſam, unbarmherzig, wie nichts anderes: Es iſt ein Schnitter, der heißt Tod/ er iſt ge⸗ Radierung 1912 photo: Schloßmuseum ſandt vom großen Gott/ und alle Blümlein kittern, wenn er ſein Senſe wetzt.“ (Aus dem„Jahrbuch der Seele“, 9022 Hinaus aus der behaglichen Enge führt der Weg zu den l ewigen Dingen, die das Menſchenleben ſchickſalhaft prägen. Da ſchreitet ein Genius ſchwe⸗ bend über deutſche Stromlandſchaft,—„Der Traum“ iſt dieſe bekannte Algraphie genannt; der„Jüngling an der Quelle“ zeigt wunderbarſte Verſchmelzung von Menſch und Natur; das herrliche Blatt„Amor und Tod“(1896) mit dem ſchmalen Durchblick auf ein Dorfkirchlein aber iſt vielleicht die eröſchütternſte Weiſe von Lieben und Sterben, die überhaupt ein deutſcher Künſtler je geſchaffen hat. V „Freund, ich bin zufrieden/ geh es, wie es will— Unter meinem Dache/ leb ich froh und ſtill.“ Dieſer Spruch unter einer Radierung iſt beredte⸗ ſter Ausdruck von Thomas eigner Geiſteshaltung: ernſte Beſinnlichkeit und ein heiteres Gemüt galten ihm allezeit als größte Tugenden des menſchlichen Herzens. Das klingt wieder im„Abendſegen“, das rauſcht der Dorfbrunnen zum„Feierabend“, das iſt die ſtille Predigt des meiſterlichen Katzenblattes und der kleinen Szene„Schwarzwaldͤhof“, von denen fe⸗ weils mehrere Zuſtände gehängt ſind und damit einen trefflichen Ueberblick auch über die künſt⸗ leriſche Feinarbeit an der Platte geben. MI. „Freue dich deiner Arbeit, mit der du dienen kannſt dir ſelbſt umd deinem Volke!“ So mahnt das Geleitwort des ſechſten Raumes, in dem ſich eine Anzahl Selbſtbildniſſe aus allen Lebensaltern mit Kernworten Hans Thomas an ſein Volk zuſammenfinden, die ihn als glühenden Vater⸗ landsfreund und aufrechten deutſchen Mann kenn⸗ zeichnen. Worte von wahrhaft ewiger Gültigkeit ſind darunter, wie er ſie in ſeinen Spätwerken über den Bauern, über deutſche Kunſt, über den Soldaten, über die Schönheit der Natur geſprochen hat. VII. „Die Verbindung zwiſchen Gott und Menſch iſt eines der höchſten Wunder der Seele.“ Von der irdiſchen Heimat wendet ſich die Schau nun der himmliſchen Heimat zu und breitet vor uns aus, was der Meiſter über Menſch und Reli⸗ gion, Menſch und Mythos auszuſagen hatte. „Heilige Familie— nicht die allein, eine Jede muß uns heilig ſein“, ſteht unter dem ſo ganz auf Bernauer Boden gewachſenen Gemälde von der Ruhe auf der Flucht, das, auf einer Staffelei ſtehend, die Mitte des Carl⸗Philipp⸗Saales beherrſcht. Unter der Graphik an den Wänden ſind vor allem der „Chriſtus am Oelberg“ von 1894 und die nur als Um⸗ riß in einer Glorie wiedergegebene Heilandsgeſtalt von 1893, die in ihrer düreriſchen Wucht den Blick gefangen nehmen. Von kulturgeſchichtlichem Reiz mögen auch noch immer die großen Nibelungen⸗ blätter ſein, die Hans Thoma zum Teil geradezu als Koſtümſtudien für Haus Wahnfried entwarf. VIII „Wir vorüberwandernde Pilger wollen uns freuen an den Schönheiten des Weges, den wir durchwandern müſſen.“ (Aus„Wege zum Frieden“, 1019) Als ein voller Akkord vom Naturgefühl im Wandern und Schauen vereint endlich der letzte Saal noch einmal Höhepunkte aus Hans Thomas volkstümlichem Schaffen. Hier tut ſich ͤas Wunder ſeiner Landſchafts⸗ und Heimatſchilderung auf und gibt mit jedem einzelnen Blatt eine wahre Perle unverlierbaren deutſchen Kunſtbeſitzes. Ob es die abendlich überſonnte Mainlandſchaft mit dem Pflſt⸗ ger am Fluß iſt, oder der Bernauer Bergbach,— die virtuoſe Radierung„Beginnender Regen“, der „Sonntagmorgen“, das„Schwarzwaldhaus bei Hap⸗ pach“ oder die„Landſchaft mit Kreuz“: keiner hat das ſo zu empfinden, ſo als eigenſte Schöpfung liebe⸗ vollen Erfaſſens die deutſche Seele in die künſtleriſche Form zu bannen gewußt. Du aber kehrſt nach einer Feierſtunde tiefſter ſeeliſcher Erbauung zurück in den Sonnenſchein des pfingſtlichen Tages,— voll innerer Freude auch du über die Schönheiten des Weges, den du dort droben im Schloß durchwandern durfteſt. M. S. KKK.... 20 Fahrt hinter ſchwediſchen Gardinen Anverbeſſerlicher vor dem Schöffengericht- Arteil: Sicherungsverwahrung Im grauen Strafanſtaltsdrillich ſitzt der 59 Jahre alte verh. Karl F. aus Mannheim auf der Anklage⸗ bank, weil vom Schöffengericht über ſeine Siche⸗ rungsverwahrung entſchieden werden ſoll. Zwei Drittel ſeiner Lebenszeit hat er nur die Freiheit genoſſen. Insgeſamt verbrachte er 7 Jahre 8 Mo⸗ nate im Zuchthaus und 11 Jahre 2 Monate im Ge⸗ fängnis. Er iſt einer der typiſchen aſozialen Schäd⸗ linge. Auf ſeinem Konto von einem Viertelhundert Strafen befinden ſich Diebſtahl, Unterſchlagung, Kre⸗ ditbetrügereien, Amtsanmaßung, kurzum alle Delikte. Wie es eben bei ausgeprägten Verbrechernaturen vorkommt. Eine beſondere Rolle ſpielen Patente, mit denen er als angeblicher Ingenieur Leichtgläu⸗ bige anſchwindelt. Man kann nicht ſagen, daß ſeine Frau die„beſſere“ Hälfte iſt— ſie hat die Waren⸗ ſchwindeleien mitgemacht und ihren Mann auf der Bahn des Verbrechens weitergetrieben. Die letzte Strafe von 3 Jahren Zuchthaus hat er erſt am 29 September 1936 verbüßt. Ein ganz intelligenter enſch, iſt er aber eine von Geburt an verbreche⸗ riſche Natur, völlig entartet, bei dem in Rückſicht auf ſein Alter an eine Rückkehr zu einem ordent⸗ lichen Leben nicht mehr zu denken iſt. Geſtützt auf das Gutachten des mediziniſchen Sachverſtändigen Staatsanwalt Dr. Schmitz) und das Gericht(Vor⸗ ſitzender Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold) im Einklang in der Anordnung der Sicherheitsverwah⸗ rung. Die Strafliſte ergebe einwanofrei, daß es ſich hier um einen gefährlichen Gewohnheits verbrecher handle, der zu einer öffentlichen Gefahr geworden ſei und vor dem die Volksgemeinſchaft geſchützt wer⸗ den müſſe. Völlig apathiſch hörte der Verurteilte den Richterſpruch an. 1 ſich der Vertreter der Anklage(Erſter 5 Weun man Güter⸗ und Schiffstrausporte plündert Auf dem Gange ſitzt eine Mutter mit einem Säugling und einem etwa zwei Jahre alten Buben. Sie hoffen wohl, den Vater mitnehmen zu können Aber dieſer 29 Jahre alte Felix B. aus Neckarau iſt der bereits mit acht Diebſtahlsſtrafen belaſtete Hauptangeklagte und bis zu ſeiner Heimkehr dürfte es noch eine gute Weile dauern. Neben ihm ſitzen der 25 Jahre alte Eugen K. und der 27 Jahre alte Otto., ebenfalls aus Neckarau. Paſſender konnten die drei nicht zuſammenkommen. B. hat einen ge⸗ radezu triebhaften Haug zum Stehlen, mag auch bei ihm wie bei den übrigen Angeklagten die wirt⸗ ſchaftliche Not mitſprechen, denn alle drei ſind ſchon —6 Jahre erwerbslos. Am 2. Januar erſpähten ſie und eine Gruppe anderer bereits Verurteilter am Großkraftwerk ein dort nachts vor Anker lie⸗ gendes, mit Perſtl beladenes Motorboot. Auch die Krähe ſtiehlt manchmal wertloſe Dinge, aber immer⸗ hin erſchien ihnen auch Perſil als verwertbares Diebesgut. Die erſte Kolonne der Diebe hatte ſich bereits eine Kiſte„geſichert“.„Wenn Ihr keine Courage habt, dann mach ich's,“ ſagte K. zu ſeinen unentſchloſſenen beiden Genoſſen. Zog die Schuhe aus und ſchlich ſich wie der erſte Dieb hinüber auf das Schiff und holte eine Kiſte, deren Inhalt ſpäter geteilt wurde. Bei einer Einladung des K. an ſeine beiden Freunde, die er zum Vertrinken von ihm zufällig in die Hände gekommenes Geld in die Kan⸗ tine einer Fabrik hatte ergehen laſſen, wurde be⸗ ſchloſſen, dem feuchtfröhlichen Abend einen gewinn⸗ bringenden Abſchluß zu geben. Nach Mitternacht öffnete B. einen auf dem Bahnhof ſtehenden Güter⸗ wagen, und er und K. holten ſich aus einer großen Emballage ſoviel Packungen Keks heraus, wie ſie nur tragen konnten. B. zog es jedoch vor, ſeinen gefüllten Sack unterwegs wegzuwerfen, weil er eine Polizeipatrouille witterte. Ging dann nochmals und ein drittes Mal hin, um den Reſtinhalt einer zweiten großen Pappkiſte ſamt derſelben zu holen. Die Kiſte wurde in den Hof des D. gebracht, der natürlich auch ſein Teil davon erhielt. Für ſolche Dinge iſt B. der rechte Mann. Er brachte es ſogar einmal fertig, bei einer Vorführung auf der Polizei eine Taſchenlampe vom Tiſch weg zu ſtehlen.() Die Sache geht diesmal ſchlimm für den Rückfälligen aus, aber er fährt freudig zuſammen: er hatte bereits Zuchthaus erwartet und der Staatsanwalt beantragte„nur“ 2 Jahre 6 Monate Gefängnis. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Gefängnis⸗ ſtvafe von 2 Jahren 2 Monaten, K. zu einer ſolchen von 9 Monaten und D. zu 8 Wochen Gefängnis. Mildernd kam die wirtſchaftliche Not der drei in Betracht. O Nationaltheater Mannheim. Heute, Samstag, zum letztenmal„Der goldene Pierrot“, die erfolgreiche Operette von Goetze in der Inſzenierung von Hans Becker. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. — Morgen Sonntag im Nationaltheater„Die Walküre“ von Richard Wagner, in neuer Inſze⸗ nierung von Intendant Brandenburg und unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Wüſt. Bühnenbild: Hans Blanke.— Am Pfingſtmontag „Violetta“(La Traviata), Oper von Verdi. — Im Neuen Theater(Roſengarten) an beiden Pfingſtfeiertagen„Wenn der Hahn kräht“, Komödie von Hinrichs in der Inſzenierung von Müller. Die Operette bereitet Künnekes neueſte Arbeit„Herz über Bord“ vor. Die Erſtauf⸗ führung findet am 22. Juni ſtatt. Inſzenierung: Becker. Muſikaliſche Leitung: Klauß. Bühnenbilder: Friedrich Kalbfuß. — Es erhölt dos Hor v. verleiht Dir ein herrliches Cefühl der Frische o. des Sepflegtseins. Halbe Fl. M. 94. Gdnze Fl, d J. 24. Trihysin-Hogrõl 90 ff. Noch der Hauscrbeit Gegen raohe spröde Hout Zur Körperpflege Dosen 20 15, 3 Riesentube RM J. 35. 4 . eee e. fetthaltig und 60 Pf. . 1 — 8. Seite/ Nummer 20 Neue Maunheimer Zeitung Pfingſt⸗Ausgabe Samstag, 8. Junt/ Sonntag, 9. Jum 189 „Eheſtreik⸗, Eine luſtige Filmkomödie im Aniverſum Omrichs Schwein Jolanthe, ſein Krähender Hahn und Lippls köſtliche Moritat von der Pfingſtorgel haben von der Etſch bis an den Belt dem deutſchen Dialektſtück volkstümlicher Srägung zum Siege ver⸗ holfen. Und wenn auch diesmal die Bühne bei jener freundlichen Wiederentdeckung an erſter Stelle zu nennen war, ſo iſt doch ſeither auch der Film recht wacker darum bemüht, ſich auf einem ſo dankbaren Gebiet nicht völlig den Rang ablaufen zu laſſen und in ſeinem Bereich ebenfalls ganze Arbeit zu leiſten. Das zeigt allen bitteren Prophezeiungen über die bereits in Kraft getretene Sauregurkenzeit zum Trotz hier die reizende Geſchichte vom„Eheſtreik', mit der das Univerſum geſtern abend ein äußerſt vergnügtes Premierenpublikum ganz großartig zu unterhalten wußte. Zugegeben: es geht manchmal ein bißchen derb unter den wechſelſeitig eiferſüchtigen Männlein und Weiblein dieſes urbayriſchen Filmdorfes zu. Aber wenn auch das Schnadahüpferlſingen, das Fenſterln und der ganze zünftige Ehebettenkrieg einſchließlich der Gemeinderatsſitzung über die Befugniſſe und Pflichten des p. t. Gemeindeſtieres an herzhafter Offenheit nichts zu wünſchen übrig läßt, ſo wird doch alles mit ſoviel echtem Humor, ſoviel harmlos⸗ guter Laune vorgetragen, daß man vor lauter Lachen ganz gewiß nicht auf den Gedanken käme, etwa an Vater Bartls„Häfele“ oder ſonſt einem nicht ganz hoffähigen Requiſit Anſtoß zu nehmen. Ein wenig lange dauert es ja zu Anfang bis der Weiberſtreik wegen des Roſenwirts teuer Kellnerin richtig in Gang kommt. Doch dafür beleuchtet der Spielleiter Georg Jacoby mit ſehr viel Geſchick zunächſt einmal von allen Seiten die trefflich geſehenen einzelnen Bauerntypen: Alte und Junge, Böſe und Gute, Verliebte un Läſſige. Die anmutige, blonde Trude Marlen und die in ihrer heuchleriſchen Aufſäſſigkeit vorzügliche Erika von Thellmann ſind als weibliche Gegenſpielerinnen ausgezeichnet gegeneinander abgewogen. Nicht min⸗ der gut auch der zunächſt noch jeder Liebesfeſſel abholde Gaſtwirt Paul Richter und ſein Wider⸗ ſacher Oskar Sima, ein dümmlich⸗aufgeblaſener Dorf⸗Don⸗Juan von prächtigem Format. Ein paar neue Geſichter erweiſen ſich als ſo ausdrucksſtark, daß l— 4 Fe NN Goltesdient⸗ onung Evangeliſche Gemeinde Pfingſtſonntag, den 9. Juni 1935 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Bodemer; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer(Hl. Abendmahl). Neckarſpitze: 10 Gottesdienſt, Vikar Schulze; gottesdienſt, Vikar Schulze. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler (Hl. Abendmahl); 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Horch. hübſcher 1 11 Kinder⸗ Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Mayer(Hl. Abendmahl, Einzel⸗ kelch). Neuoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche: 8 Frühgottesdienſt, Pfr. Bach;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Zahn(Hl. Abendmahl). Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein(Hl. Abendmahl). Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt(Kirchen⸗ chor, Hl. Abendmahl). Melauchthonkirche: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig (Hl. Abendmahl). Gemeindehaus Zellerſtraße 34: Hahn(Hl. Abendmahl). Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗ Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Horch(Schweſternchor). FJendenheim:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer (Feier des Hl. Abendmahls, Kirchenchor); abends 8 Uhr Liturgiſche Pfingſtfeier, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Feſtgottesdienſt, Pfarrer (Hl. Abendmahl). Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt(Kirchenchor), auſchließ. Hl. Abendmahl, Pfr. Schäfer; nachm. 1 Kindergottesdienſt, Pfr. Schäfer;.15 Abendgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt mit Hl. Abendmahl, Vikar Gſcheidlen; 11.30 Kindergottesdienſt, V. Gſcheidlen. Neckarau:.15 Frühgottesdienſt, Pfarrer Gänger;.30 Feſt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger(Kirchenchor); 10.30 Feier des Hl. Abendmahls, Pfarrer Gänger; 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt für beide Pfarreien, Vikar Schmitt; abds. 8 Predigtgottesdienſt, Vikar Schmitt. Gemeindehaus Speyerer Straße:.30 Uhr Feſtgottesdienſt, Pfarrvikar Müller(Kirchenchor); 10.30 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Seel, des Hl. Abendmahls mit Vorbereitung: gottesdienſt, Vikar Seel. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Seel;.00 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Seel. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, anſchl. Feier des Hl. Abendmahls, Pfarrer Bartholomä; 8 Abendgottesdienſt, Vikar Renkert. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Fichtl(Hl. Abend⸗ mahl);.30 Abendgottesdienſt, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.90 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme [Schülerchor); 10.45 Hl. Abendmahl, Pfarrer Clormann; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt Waldhof:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel(Heil. Abendmahl); nachm. 2 Gottesdienſt, Pfarrer Münzel. Pfingſtmontag, den 10. Juni 1935 Trinitatiskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schulze; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schulze Konkordienkirche: 10 Hauptgottesd .15 Kindergottesdienſt, Vikar e Chriſtuskirche: 10 Hauptgott enſt, Kindergottesdienſt, Vikar Hauck. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Rupp; 10.45 Kindergottesdtenſt, Vikar Rupp. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kindergottesdienſt, Vikar Ochs. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Walter; Kindergottesdienſt, Pfarrer Walter. Melanchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10(nicht 10.30) Gottesdienſt, Pfarrer Galls(Freiburg). Fendenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Kindergottesdienſt, Vikar Vogel. Friedrichsfeld:.90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann. Käſertal⸗Süd: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann. Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße:.30 Hauptgottesdienſt, Pfſarrvikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Seel. Pfingſtberg: 9 Hauptgottesdienſt, Vikar Seel; 11.90 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Seel. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Kindergottesdienſt, Vikar Müller. .30 Gottesdienſt, Pfarrer Schönthal anſchl. Feier 11.30 Kinder⸗ ſenſt, Vikar Brenner; renner. Vikar Hauck; 11.15 Vikar Ochs; 11.15 11.15 10.45 Vikar Vogel; Vikar Müller; 11.30 man ihnen gewiß auch künftig noch öfter begegnen feſcher wird. Wir nennen aus der großen Zahl — hot. 12 „Ein blitzſauberes Madl“ Trude Marlen im Ufa⸗Tonfilm„Der Eheſtreik“ Buam und Dirndl, ſtreitbarer Bäuerinnen und jedes Pantoffelheldentum bekriegender Bauern hier nur Olga Schaub, Erna Fentſch, Marianne Bor⸗ mann, Elſe Aulinger, den Bürgermeiſter Her⸗ mann Erhardt, den jungen Kurt Meiſel. Die ſchmiſſige Dorfmuſik mit viel Holdrio und Bumdada ſtammt von Ernſt Erich Buder; für die 2 reizenden, ſtilechten Bauten nebſt aller ſo maleriſchen Inneneinrichtung zeichnen Erich Keſſelhut und Max Mellin verantwortlich. Das Drehbuch hat zuſammen mit Walter Forſter Freund Lippl nach einem alten Volksſtück von Pohl gemacht, den unſre Eltern oder ſchon Großeltern einſt als Luſt⸗ ſpieldichter ſchätzten. Kurz und gut: ein netter Film, der ſchon ſo etwas von Ferienfreuden und Som⸗ merreiſe in ſich trägt, obwohl zur Zeit des„Ehe⸗ ſtreiks“ die Alpenberge rund ums Dörfchen noch weiße Mützen tragen und auch drunten im Ort bei paſſender Gelegenheit kräftig mit Schneeballen ge⸗ arbeitet wird! M. S. * Schauburg:„Pat und Patachon“ Der neue Pat und Patachon„Mit Pauken und Trompeten“ fängt an mit der Gardemuſik in Kopenhagen, bewegt ſich aber dann meiſt in Künſt⸗ lerkreiſen. Die beiden haben ſich eine echt däniſche kleine Kantine für künſtleriſches Mietervolk im ſiebenten Stock eingerichtet, da jonglieren ſie mit Taſſen und Kaffeelöffeln, klemmen ſich einen vor die Naſe oder auch anderswohin, und es fehlt auch in dieſer Höhe nicht das hübſche blonde Mädchen, das aus einer Verlegenheit errettet und ſeinem treuen Bräutigam aus beſten Kreiſen zugeführt werden muß. Sie ſelber betätigen ſich, wenn nicht mit Hel⸗ dentaten und treuherziger Ritterlichkeit, mit Tanzen und Trompetenblaſen, komponieren Schlager bei Tag und bei Nacht, und da der Bräutigam, dem zu helfen iſt, ein Muſikverlegerſohn, ſo kann es ja nicht ſchief gehen. Großer Kampf gegen einen böſen Boxer und Flucht mit Kind im guten alten Einhol⸗Korb bilden dramatiſchen Schlußpunkt. Das Neue bei den beiden ſind die kleinen Kabaretteinlagen; es tanzen 3.., zwanglos eingügt,— nachdem der Vater Muſtkverleger gefeſſelt iſt— die beiden Kinder des Hauſes einen netten, grotesken Step, und ein Dicker ſingt dazu, daß der Alte die Augen rollt. Im übrigen kann ich den quälenden Verdacht nicht loswerden, als wenn Pat ſchon ein anderer, ſchmalerer und ſelbſtbewußt Lächelnder geworden wäre. Der lange Schenſtröm, der ſchon einmal ner⸗ venkrank Geſagte, iſt noch in alter Friſche da, aber der kleine Patachon hat das verlegene fette Spezial⸗ grinſen nicht mehr, dafür tanzt er. Im übrigen iſt alſo alles in dieſe gute, alte Kopenhagen⸗Gemütlich⸗ keit getaucht, die man eben ſchätzen muß. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Clormann. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Friedenskirche: Dienstag bis Samstag.20 Morgenandacht. Feudenheim: Donnerstag.15 Morgenandacht, Pfarrer Kammerer. Käfertal: Freitag abend.15 Bibelbeſprechung. zereinigte èevangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag 3 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Uhr und Donnerstag.15 Uhr Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für jg. Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Pfarrer Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Pfingſtſonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für junge Mädchen; abends.15 Evangeliſationsvortrag. Pfingſt⸗ montag keine Verſammlg. Dienstag abend.15 Männer⸗ ſtunde, zugleich.15 Evangeliſationsvortrag Scharhof⸗ Sandhofen. Mittwoch abend.15 Gebetsſtunde, zugleich .15 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30. Donnerstag nachm. 4 Frauenbibelſtunde. Freitag ab..15 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Lievenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend.00 Uhr Wortverkündigung: „Der Pfingſtgeiſt, ſein Weſen und Wirken“(Gem.⸗ Pfleger Steeger). Dienstag abend 8 Bibelſtunde, Fahr⸗ lachſtraße 13 bei Dörr. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männerbibelſtunde. Jugendbund für EC., 1. junge Männer: Freitag abend.15: 2. Jung⸗ frauen: Sonntag nachm. 4 und Donnerstag abend 8.— Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41, part.: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Sonntag abend 8 Wortverkündigung; Dienstag abend 8 Männer⸗ ſtunde; Mittwoch abend 8 Frauenſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag nachm..30 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29): Montag(Hl. Pfingſt⸗ feſt) vorm..30 Predigt, Pfarrer Fritze. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Pfingſtfeſt vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Dienstag abend 8 Jugendgottesdienſt. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Evang. Gemeinde glänbig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. 1. Feiertag: Pfingſt⸗ konferenz der Heſſiſchen Vereinigung: 9 Eröffnung der Konferenz und Gebetsverſammlung;.30 Lehrpredigt, Pred. J. Janſſen⸗Hamburg; 11.15 Konferenzſitzung, Be⸗ richte und Anſprache des Bundesvertreters; nachm..00 Frauenverſammlung; 4 Feſtpredigt, Pred. Geiger⸗Hers⸗ feld;.15 Zeugniſſe und Anſprachen:„Wie ich Gott er⸗ lebte“.— 2. Feiertag: Fortſetzung der Pfingſtkonferenz: 9 Gebetsverſammlung;.30 Lehrpredigt. Pred. Janſſen⸗ Hamburg; 11.15 Konferenzſitzung, Berichte u. Anſprache des Vertreters der baptiſtiſchen Diakonie; nachm. 4 Feſt⸗ predigt, Pred. Koch⸗Veckerhagen⸗Vaake;.15 Berichte der Jugendpfleger und Berichte der Hausmiſſionare über Haus⸗ und Wagenmiſſion;.30 Feier der Abendmahls. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gehetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag (Pfingſtſeſt) vorm..90 Predigt, Br. Schmidt; 10.45 Uhr Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Br. Müller.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Br. Gähr. Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſionsſtunde. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Mittwoch: Bibel⸗ ſtunde„Charakterſtudien über Offenbarung“. Freitag: Tauffeier. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt. Blankreuzverein Mannheim I. Meerfelbdſtraße 44. Hths.: Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuz⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee. O 1. 15. Pfingſtſonntag vorm..30 Uhr Heiligungsverſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung;: .30 Freiverſammlung am Stephanienuſer; abends.00 Pfingſtfeſtverſammlung. Pfingſtmontag abend 8 Lob⸗ u. . Mittwoch abend 8 Heilsverſammlg. 8 Donnerstag aben Heimbund für Frauen u. Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm. 9 und nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier f. Kinder. Montag vorm. 10 Menſchen⸗ wethehandlung. Mittwoch vorm. 9 Menſchenweihehand⸗ lung; abends.15 Muſikaliſche Feierſtunde. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. Sonntag vorm. 10 Pfingſtfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Religionsbedürfnis und Religionsgründung“ im Caſinoſaal, R 1, am Marktplatz. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 9. Juni 1935(Hochheiliges Pfingſtfeſt) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): 5 Frühmeſſe; v. 6 an Beicht⸗ gelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt m. Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 feierl. levit. Veſper mit Segen. St. Sebaſttanuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt, feierl. levit. Hochamt mit Segen; 11.00 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 feierliche Pfingſtveſper. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt u. levit. Hoch⸗ amt mit Tedeum u. Segen; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 levit. feierl. Veſper mit Segen. Liebfrauen ⸗ Pfarrei: Von.00 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit 4 7 nachm..30 Veſper. Kath. Bürgerſpital:.30 Amt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt, feterl. levit. Hochamt m. Tedeum und Segen; 11.45 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 feierl. Veſper; abends 7 feierl. Abendandacht. St. Peter, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit. Hochamt mit Aus⸗ ſetzung u. Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends.30 levit. Pfingſtveſper. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. levit. Hochamt mit Segen; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt;.30 ſeierl. Veſper mit Segen. St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 levit. Hochamt mit Feſtpredigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 feierliche Veſper. St. Nikolaus, Mannheim:.30 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt, feierlich. Hochamt mit Segen; nachm..30 feierl. Veſper mit Segen; abends.30 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Jakobus⸗ Pfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 feierl. levit. Hochamt mit Predigt und Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 8 feierliche Veſper. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Amt und Predigt in der Wald⸗ kapelle;.15 Hochamt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und levit. Hochamt; 11.30 Schülergottesdienſt in der Kapelle der Spiegelfabrik;: 11.30 hl. Meſſe in der Waldkapelle; nachm. 2 feierliche Veſper; abends.80 Aloiſiusandacht mit Segen. St. Laurentins, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 91. Beichte;.15 hl. Meſſe mit Anſprache; 9 Predigt, levit. Hochamt mit Ausſetzung: 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 feierliche Veſper für die hl. Pfingſtzeit. St. Peter und Paul Mhm.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte, .80 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe;.30 feierl. levit. Haupt⸗ gottesdienſt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Feſt⸗ predigt, Tedeum und Segen; 11.15 Schülergottesdienſt; nachm. 2 feierl. Pfingſtveſper vor ausgeſ. Allerheiligſten. Im Nebenprogramm eine Reihe Variets⸗Nummern, meiſt aus der artiſtiſch⸗ ſchen Branche, die ſingend angeſagt werden io daß man die Namen nicht verſteht. An der Deuli Wochenſchau erfreut einen immer wieder die 19 bildliche plaſtiſche Art der Bilder. 8 0 eutf cher gymnaſti⸗ Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Pfingſtſonntag, 9. Juni Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntags dient hat. Zahnärzte: Dr. Nalbach, P 7, 16, Tel. 92081 Dentiſten: Joſef Huge, O 7, 24, Tel. 900 72 Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17 Tel 283 83, Brückertor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 227 97, For tuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 500 10 50. Apotheke, C 1, 4, Tel. 307 68, Keppler⸗Apotheke Kepp⸗ lerſtraße 41, Tel. 44167, Luiſen⸗Apotheke, Luiſen. ring 28, Tel. 228 07, Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 4, Tel. 527 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel 312 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel 484 03, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker F. H. Harzheim, U 6, 4, Tel. 324 12. am Pfingſtmontag, 10. Juni Aerzte: Bei dem jeweils angerufenen Arzt wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Karl Helffenſtein, Lang⸗ ſtraße 3b, Tel. 506 44. 5 Dentiſten: Kaemmer⸗Haubach, N 7, g, Tel. 308 70. Apotheken: Adler⸗Apotheke, I 7, 1, Tel. N7 82 Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 27125, Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Tel. 303 59, Roland⸗Apotheke, Mit⸗ telſtraße 103, Tel. 535 84, Roſen⸗Apotheke, Schwet⸗ zinger Straße 77, Tel. 418 77, Sonnen ⸗Apotheke, Langerötterſtraße 60, Tel. 527 76, Lindenhof⸗Apotheke Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apotheke, Nek⸗ karau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Luzenberg⸗ Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker Andr. Wil d, P 5, 7. ä— St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheitz 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt, leb. Hoch⸗ amt und Segen; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; abends.30 feierl. Veſper mit Segen. St. Anton, Rheinau: 7 Frühmeſſe;.80 Schülergottesdienſt; 10.10 feierl. Hochamt mit Predigt und Segen; nachm. feierliche Pfingſtveſper mit Segen. St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeffe;.90 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Feſtgottesdienſt mit Ausſetzung und Segen nachm..30 feierliche Veſper. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.00 Beichtgelegenhelt; .30 Frühmeſſe;.30 Feſtpredigt, Hochamt vor außgeſetzl, Allerheiligſten;.30 Veſper vor ausgeſ. Allerhellſaſee St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; nachm..30 feierl. Veſper; abends.30 Andacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte; 890 Amt mit Predigt und Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 feierliche Veſper mit Segen. Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal:.30—.30 Beſcht gelegenheit;.30 Frühmeſſe;.30 Amt mit Predigt u Segen; nachm..90 feierl. Veſper mit Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.80 Hl. Meſſe 8 Amt mit Segen. Montag, den 10. Juni 1935(Pfingſtmontag) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche: 5 Frühmeſſe; v. 6 an Beicht⸗ gelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe; .30 Kindergottesdienſt;.30 Predigt und levit, Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 Heiliggeiſtandachl, St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe;.30 Predigt u. Hochamt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 Andacht zum Hl. Geiſt. Heflig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 hl. Meſſe, Beichte; 7 Frühmeſſe; 9 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. levit. Hochamt, 11.15 Singmeſſe; nachm..30 feierliche Veſper. Liebfrauenpfarrei:.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Fre⸗ digt;.80 levit. Hochamt m. Predigt; 11 Singmeſſe; nach⸗ mittags 2 Veſper Kathol. Bürgerſpital:.30 Amt. St. Joſeph, Lindenhof: Gottesdienſt wie an Sonntagen 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Hauptgottesdienſt; 11.30 Singmeſſe; abends 7 Pfingſtveſper. 5 St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m. Prebig .80 levit. Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abds, 700 kurze Pfingſtandacht und kirchl. Nachtgebet(Komplet), Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtabt⸗Weſt: Goktesdienſt wie an Sonntagen. St. Bonifatiuskirche(Feier unſeres Patrozinlums): 600 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſe mit Predigt;.30 kev. Hochamt mit Feſtpredigt, 11 4 05 8 mit Predigt; nachm..30 Andacht zu Ehren be Bonifatius. St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit; 7 Fru meſſe;.30 Kindergottesdienſt; 10 Hauptgottesdien m Hochamt; abends.30 Andacht zum Hl. Geiſt mit Segen. St. Jakobuskirche Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 hl. 17 5 8 Singmeſſe;.30 Hochamt; 11 Singmeſſe; abends 8 An⸗ dacht zum Heiligen Geiſt. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte? Kommi meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in 85 Waldkapelle;.15 Amt mit Predigt in der dee Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Schuler dienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Stunt ee Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 1 hl, 1 in der Waldkapelle; nachm. 2 Pfingſtandacht mit 1 4 St. Laurentius, Käfertal: Gottesdienſt wie an Sonntage abends 8 Aloiſiusandacht. ind St. Peter und Paul, 980 10 0 wie an Sonntagen; nachm. 2 Pfingſtveſper. St. Bartholomäuskirche, Sandhofen: Gottesdienst wie an Sonntagen; abends.30 Heilig⸗Geiſt⸗Andacht⸗ gb; St. Anton, Rheinau: Gottesdienſtordnung wie Kubagt 5 Meſſen um 7,.30 und 8 8.15 Anda Ehren des Heiligen Geiſtes mi egen. St. Aegidiuskirche Seckenheim: 7 Frühmeſſeß.0 1 5 gottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt: 9 5 9 0 ene, Sk. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 1 Anda .90 See.30 Prebigt⸗Amt; nachm. 1. zum Heiligen Geiſt. f St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: n 159 86 wget.30 Amt m. Predigt; nachm. 1. abends.30 Roſenkranz..80 St. Paul, 1 7 Frühmeſſe; 1 Beichte, Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe. te; Pfarrknratie St. Hildegard, Käfertal: 6. Mae 88 N 108 o und We nachm..30 Heilig⸗Geiſt⸗Andacht. e Neues Thereſien⸗Krankenhaus, Mannheim:.80 bl. Neſe 8 Singmeſſe mit Predigt. iche) Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßktece 4 Pfingſtſonntag vorm..30 Hochamt in deutſcher 2 90 Predigt und Kommunion.— Pfingſtmontag vorm Hochamt in deutſcher Sprache mit Predigt. —— N . K 8 2. 8 NRiesen-Deut Eintritt 50 Pfg., Uniformierte 30 Pfg. im Findenburgpark am Die zum 5 3 3 sind gültig g een* 8 l 1 Jeder beſucht das Schlan Pfingſtmontag d- Feuerwerk im Park ab 4 Uhr: KONZERT Trachtentänze in der Hindenburghalle 5000 at 1088 1 deutſcher hegymnaſti⸗ zen, ſo daß ir Deulig⸗ r die vor⸗ Hr. othelen en Aerzten ntagsdienſt e, Luiſen⸗ straße 4, hof, Tel. platz, Tel. uer Straße * 6, 4, Tel. Arzt wird ienſt hat. in, Lang⸗ N Tel. 227 82 „Mohren⸗ theke, Mit⸗ e, Schwet⸗ n⸗Apotheke, f⸗Apotheke, heke, Nek⸗ Luzenberg⸗ el. 581 74. tiker 1 40 t, lev. Hoch⸗ Predigt und egen. gottesdienſt; n; nachm. 2 kindergottes⸗ und Segen; tgelegenheit; r ae lerheiligſten. .30 Beichte; nd Amt vor terl. Vesper; Beichte;.90 mit Predigt; .30 Beicht⸗ Predigt un 0 bl. Meſtz ntag) „ 6 an Beicht⸗ D Singmeſſe, bit. Hochamt; ggeiſtandacht. hmeſſe; 7 hl. 11 Kinder⸗ Hl. Geiſt. Frühmeſſe, 8 hit. Hochamt; er. ſſe mit Pre⸗ gmeſſe; nach⸗ Sonntagen; kindergottes⸗ ſe: abends? m. Prebigt; gt: abbs, 700 (Komplet), enſt wie an nlums): 6000 8 Singmeſſe gt: 11 Sing⸗ t Ehren des it; 7 Früh⸗ tes dienſt mit t mit Segen. 5 hl. Meſſe; bends 8 An⸗ Rommunſon⸗ meſſe in der Kapelle det e ugmeſſe 1 hl. Meſſe mit Segen. Sonntagen/ sdienſte ſind enſt wie an t. e Sonntags; 5 Andacht zu tgelegenheit; 100 Andacht .90 Beichte .80 Vesper; Beichte;.80 80 Beichte Wetterſegen, 0 bl. Meſſe kirche 4 Sprache nn vorm. 9 60 65 Samstag, 8. Juni/ Sonntag, 9. Juni 1988 Neue Maunheimer Zeitung/ Pfingſt⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 200 — 9 — Dieſer Tage iſt der Landwirt Guſtav Graß⸗ mann von Creidlitz bei Coburg nach 21jährigem Aufenthalt in Sibirien wieder in die Heimat zupück⸗ gekehrt. Einem Bericht des„Coburger Tageblatts“ zufolge hat Graßmann eine ſchwere Leidenszeit hin⸗ ter ſich, die ihn vorzeitig altern ließ. Bei Kriegs⸗ ausbruch zog Graßmann mit ſeinem Regiment an die ruſſiſche Front. Schon nach vier Wochen wurde er gefangen genommen und lag längere Zeit erkrankt in einem Warſchauer Spital. Nach ſeiner Geneſung wurde er mit einem Gefangenentransport nach Sibirien in ein Lager am Jeniſſei verbracht. Hier waren die Lagerverhältniſſe ſo ſchlecht, daß viele der Gefangenen erkrankten und ſtarben. Täglich wurden 10—12 Tote aus den Baracken getragen. Im Herbſt 1915 fand Graßmann, nachdem er vorher bei Eiſenbahnbauten beſchäftigt war, Arbeit in einem Eiſenbergwerk. Er und ſeine Kameraden ſparten ſich ſoviel zuſammen, daß ſie Fluchtpläne hegen durf⸗ ten. Die Flucht mit drei Deutſchen und vier Oeſter⸗ reichern gelang anfänglich, ſpäter wurden die Flücht⸗ linge aber vom Koſaken eingeholt und zurückgebracht. Es gab Haft, Quälereien, Entbehrungen und Nöte. Später bot ſich Graßmann Gelegenheit, als Arbeiter auf dem Lande ſein Brot zu verdienen. Eine Mög⸗ lichkeit zur Rückkehr hatte er aber noch nicht. Er heiratete eine ruſſiſche Witwe und wurde ruſſiſcher Kleinbauer. 1928 zerſchlug man ſeine Wirtſchaft, als die Bauern in die Kollektive hineingetrieben wurden. Graßmann fand ſchließlich neue Arbeit in der ſthiriſchen Eiſenbahn und konnte nun an eine Rückkehr nach Deutſchland denken. Es koſtete eine Anzahl Formalitäten, und andere Schwierigkeiten waren zu überwinden, bis es ſoweit war. Gruß⸗ mann bam völlig mittellos nach Deutſchland, da kein ruſſtſches Geld über die Grenze gebracht werden durfte. Seine ruſſiſche Frau weigerte ſich, ihn zu begleiten, ſeine ſechs Kinder ſind Hungers geſtorben. 41 — Im Alter von 72 Jahren ſtarb vor einiger Zeit der Seiltänzer Joſeph Strohſchneider, der einer der Beſten ſeines Faches war und Millionen von Men⸗ ſchen durch ſeine eben ſo halsbrecheriſchen wie graziö⸗ ſen Darbietungen erfreute und begeiſtert hat. Stroh⸗ schneider war einſt in deutſchen Städten eine gewal⸗ lige Senſation. Wenn die Leute den Zirkus ſchon verlaſſen wollten, dann kam ſeine Nummer. Er führte ſie ohne Schutznetz im Freien vor. In einer Höhe von 30 Metern war ein 80 Meter langes Drahtſeil geſpannt. Strohſchneider ſtieg hinauf und im gleichen Augenblick war das Seil in helles Licht getaucht. Ein Trompetenſtoß ertönte, und alle Hälſe teckten ſich erwartungsvoll hinauf. Der Künſtler tänzelte graziös über den Draht, vorwärts und rück⸗ wärts. Er machte Saltos, er ſetzte ſich auf einen Stuhl, aber die größte Senſation war immer ſein „betrunkener Menſch“, den er zum Entſetzen der vie⸗ len Zuſchauer vorführte und der jeden Augenblick abſtürzen konnte. So ſah es jedenfalls aus. Aber Strohſchneider wax ein ausgezeichneter Artiſt, der ſein Handwerk verſtand, auch wenn er torkelnd über den Draht ging. Strohſchneider hat einen Sohn, der die Kunſt des Vaters übernommen hat und in Italten einen eigenen Zirkus beſitzt. Auf dieſen Sohn war der alte Mann ſehr ſtolz, und das Bewußtſein, daß der Sohn das alte Kunſtſeiltanzen pflegte, hat dem alten Artiſten das Sterben leicht gemacht. . — Vor langer Zeit baute man in Braſtlien eine Eiſenbahn von Mamore nach Madeira. Die Strecke war nur 400 Kilometer lang. Aber ſie führte durch ein Gebiet, das vollkommen fieberverſeucht war. Die Menſchen ſtarben wie die Fliegen. Die erſten zehn kilometer dieſer Bahn forderten 10000 Tote. Man ſagt, daß eigentlich unter jeder Schwelle dieſer Bahn mindeſtens ein Toter liege. Die Bahn war wichtig : man wollte Bolivien hier einen Zugang zum Mlantiſchen Ozean verſchaffen. Aber die Opfer wurden nach einiger Zeit zu groß. Man mußte den Bahnbau aufgeben, freilich um ihn ſpäter— 94 Jahre nachher— von neuem zu beginnen. Hei dieſer Gelegenheit entdeckte man im Buſch eine Lokomotive, die damals bei einer Entgleiſung neben den Bahndamm geraten war. Sie ſtand jetzt im dichten Dſchumgel. Aus dem Schornſtein wuchs ſogar ein kleiner Baum. Vierhundert Tierarten hatten ich eingeniſtet. Und dennoch barg man dieſe Ma⸗ schine aus dem Dſchungel, reinigte ſie und ſtellte mit Erſtaunen feſt, daß die Lokomotive, deren Herkunft man damals längſt vergeſſen hatte, noch lief und durchaus zu gebrauchen war. Sie&lellesgalle aug den qeeneise Mit einer guten Idee kann man Geld verdienen f Das Reiſebüro Fenton& Sohn in Chikago ging ſchlecht. Jede neue Ausfahrt ihres neuen Dampfers, der„Golden City“, war ein Verluſtge⸗ ſchäft und leerte die einſt ſo prallen Kaſſen des Un⸗ ternehmens mehr und mehr. Da kam ein neuer Geſchäftsführer auf eine Ideel Und das Wunder geſchah. Bald war die„Golden City“ wieder bis auf den letzten Platz belegt. Es wurden wundervolle, luſtige und launige Fahrten. Die Reiſenden waren zumeiſt jüngere Leute aus ver⸗ mögenden Kreiſen. Es wurde geſcherzt und geflir⸗ tet und manche Ehe ſchloß man auf der„Golden City“. Der neue Geſchäftsführer war ein Zauber⸗ künſtler. Fenton& Sohn marſchierten wieder ſtolz grinſend durch ihr Reiſebüro. Vielleicht wäre das noch Jahre ſo gegangen und keine Kriſe hätte den Betrieb erſchüttern können, wenn nicht eines Tages etwas Unerwartetes ge⸗ ſchehen wäre. Ein junger Mann aus einer in ganz USA. bekannten Firma entſchloß ſich zu dem Wag⸗ nis, ſich auf Brechung des Eheverſprechens verklagen zu laſſen. Das koſtet drüben meiſt eine ſchöne Stange Geld. Aber der junge Mann hatte einen Trumpf in der Hand. Und den ſpielte er wohlweislich nicht erſt vor Gericht aus, ſondern be⸗ reits als die Reporter kamen, ihn zu dem bevor⸗ ſtehenden Prozeß zu interviewen. „Warum ich das Verſprechen nicht halte? Weil ich mit Liſt umgarnt worden bin. Die Dame hat mich auf das Schiff gelockt. Sie hat alles mit Vorbedacht eingefädelt. Iſt das Liebe? Iſt das auf⸗ richtige Geſinnung? Sehen Sie hier, meine Herren!“ Und der funge Mann zeigte den Reportern ein duftendes roſa Briefchen, in dem man ihm ohne Namensnennung geſchrieben habe, daß man ihn ſchon lange kenne, daß man darauf brenne, ihn ken⸗ nenzulernen. Er werde es nicht zu bereuen haben, Herzas ſei Trumpf, wenn er die nächſte Fahrt der „Golden City“ nach Hawai mitmache. Spornſtreichs rannten die Reporter zu der Klä⸗ gerin. Aber es gab beinahe Ohrfeigen, ſo entrüſtet war die junge Dame, die als Klägerin auftrat.„Ich habe ihm geſchrieben? So ein gemeiner Lügner. Nun werde ich die Wahrheit ſagen. Er hat mir geſchrieben.“ Und nun zückte ſie ein ähnliches Briefchen auf männlicherem Papier von männlicher Hand geſchrieben. Es war ein wundervoller Artikel, der am nächſten Morgen in den Blättern ſtand. Aber dann erlebten die Zeitungen ihr blaues Wun⸗ der. Die Briefe der Leſer türmten ſich: ich auch, ich auch, ich auch, wir auch, wir haben alle ſolche Briefe mit deutlichen Andeutungen bekommen und keiner war unterzeichnet! Nun hetzten nicht nur die Reporter, jetzt ging auch die Polizei dieſer Sache nach. Und man fand die Löſung— in Fenton 8 Sohns Reiſebüro. Es war die glorreiche Idee des neuen Ge⸗ ſchäftsführers. In einem beſonderen Raum ſaßen drei männliche und drei weibliche Schreib⸗ kräfte und ſchrieben ſich von frühmorgens bis ſpät in die Nacht die Finger wund. Schrieben viele Tau⸗ ſende ſolcher verſteckten Liebesbriefe an alle reichen jungen Amerikaner, die ſie aus Adreßbüchern, Tele⸗ phonbüchern und Spezialliſten herausſuchten. Und viele waren hereingefallen. Nun machte man dem tüchtigen Geſchäftsführer den Prozeß. Aber er kam glimpflich davon— mit einer geringfügigen Geldſtrafe. Denn, ſo hieß es in dem Urteil, er hat ja ſchließlich niemanden geſchä⸗ digt, hat gehalten, was er auf dieſem ungewöhn⸗ lichen Wege verſprochen und im Gegenteil, wie meh⸗ rere Eheſchließungen beweiſen, das Glück mancher Menſchen verurſacht. Und das iſt auch in USA. nicht ſtrafbar, wow man im Gegenteil für„ſmarte Dinge“ ſehr empfänglich iſt. — Der junge Anwalt John Alward in Neuyork war verlobt. Auf einem Ball lernte er Fran Car⸗ rel kennen und ſtellte ſich vorſichtshalber, um die künftige Ehe nicht zu ſtören, nur ſehr undeutlich vor. Aus einem Tanz wurden viele und ſchließlich war man im ſchönſten Flirt und verſprach ſich wie⸗ der zu ſehen.„Geben Sie mir doch Ihre Karte“, ſagte Frau Carrel. Der Anwalt wurde ſehr verle⸗ gen, zog ſeine Brieftaſche und kramte darin herum. Fand eine Viſttenkarte ſeines Freundes und Berufs⸗ kollegen James Barker und gab ſie Frau Carrel. Der Flirt ging weiter und Frau Carrel verliebte ſich in den Mann, der nach ihrer Meinung James Barker hieß. John Alward wollte Frau Carrel beichten. Aber er fand nicht den Mut dazu. Er dachte ſchon daran, ſeinem Freunde James Barker alles zu geſtehen, aber das getraute er ſich noch weniger. Eines Tages ſtarb nun Fran Carrel plötzlich an einer Lungenentzündung, und in ihrem Teſtament vermachte ſie ihr acht Stockwerke hohes Wohnhaus, eine weitere wertvolle Liegenſchaft und 100 000 Dol⸗ lar in bar„dem Anwalt James Barker“. Barker wunderte ſich ſehr über dieſes Geſchenk des Him⸗ mels. Bis ihn ſein Freund Alward endlich auf⸗ klärte und bat— ihm das Vermögen herauszuge⸗ ben. Aber Barker denkt nicht daran. Vermacht iſt vermacht. Nun hat Alward den Barker auf Her⸗ ausgabe der Erbſchaft verklagt. Und die Neuyorker Richter werden die ſchwierige Aufgabe zu löſen ha⸗ ben, ob in einem Teſtament der klare Wortlaut oder die eigentliche Abſicht des Erblaſſers gilt. ** — Bekanntlich ſind in der Eifel Waſchbären auf freier Wildbahn ausgeſetzt worden. Die Tiere haben ſich der Natur und den klimatiſchen Verhältniſſen gut angepaßt und ſich dementſprechend vermehrt. Ein Zeichen dafür, daß ſie ſich in Deutſchland ganz wohlfühlen, iſt der Umſtand, daß eines dieſer putzi⸗ gen Weſen kürzlich auf Reiſen ging. Am Rhein⸗ ufer bei Reisholz bemerkten einige Arbeiter, wie ein kleines Tier, das die Geſtalt eines Hundes dur Naben, Mauufuuuai Zuilù ui hatte, durch den Fluß ſchwamm. Die Arbeiter ver⸗ ſuchten nun durch Würfe mit Holzſtücken das Tier an Land zu bekommen. Nach vielem Bemühen ge⸗ lang es ihnen auch, und das kleine Lebeweſen er⸗ klomm langſam das Ufer. Zu ihrem Erſtaunen mußten die Leute die Feſtſtellung machen, daß es ſich garnicht um einen Hund, ſondern um einen kleinen Waſchbären handelte. Man benachrichtigte ſofort die zuſtändige Oberförſterei, und ſchon kurze Zeit darauf traf ein Beamter ein, der den Arbeitern auch be⸗ ſtätigte, daß es ſich um einen ausgeriſſenen Waſch⸗ bär aus der Eifel handelte. Der Förſter nahm das Tier dann mit, um es wieder in ſein Revier zurück⸗ zuſchicken. Was,sagi Ihr Magen? Wenn Johr Magen„etwas ſagt“, ſo bedeutet es, daß er nicht ganz in Ordnung iſt; denn Sie ſollten Ihren Magen gar nicht ſpüren. Macht ſich Ihr Magen durch eines der nachſtehenden Symptome bemerkbar, ſo iſt das ein Zeichen, daß Sie Biſerirte Magneſia brauchen. Blähungen, Magenſäure, Aufſtoßen, Uebelkeit, ein unan⸗ genehmer Atem, Migräne, Schlafloſigkeit und Verdau⸗ ungsſtörungen, alle dieſe leicht vorübergehenden Symp⸗ tome können bei Vernachläſſigung chroniſch werden und langwieriger Behandlung bedürfen. Zwei oder drei Tabletten Biſerirte Magneſia oder einen halben Kaffee⸗ löffel voll Pulver, in etwas Waſſer aufgelöſt, bringt Ihnen raſche Erleichterung. Erhältlich in allen Apotheken zum Preiſe von 1,39 Mark, oder in faſt dreifacher Größe zum Preiſe von 2,70 Mark. V 374 Wer ſchreibt linksſchräg? Die linksſchräge Schriftlage nimmt in⸗ ſofern innerhalb der allgemeinen, über die Schrift⸗ lage angeſtellten Betrachtungen eine Sonderſtellung ein, als daß ſie niemals ſchulmäßig erlernt, ſondern ſtets erworben iſt. In keiner Schule der Welt, von einigen litauiſchen Gymnaſien abgeſehen, wird links⸗ ſchräge Schrift ſchulmäßig gelehrt. Die pfychologiſch N inte reſſante Frage iſt nun die, welche Eindrücke und welche Ideen verbindungen können einen Menſchen bewegen, mit der Schriftlage gleichſam überzukippen. Rein ſymboliſch faſſen wir ja die Schrift nicht als in liegendes, ſondern als ein im Raum ſtehendes Be⸗ bilde auf. Wir ſprechen ja auch vom Schriftraum, wir ſprechen von einer aufgerichteten oder ſteilen Schrift; wir kennen liegende und fallende Schrift⸗ züge. Die Schrift hebt ſich alſo in unſerer An⸗ ſchauung körperlich aus der Fläche heraus. Wir brauchen dieſe Feſtſtellung, um uns an einem plaſtt⸗ ſchen Beiſpiel die Bedeutung der linksſchrägen Schriſt klarzumachen. Vorher jedoch wollen wir uns noch vergegenwärtigen, daß im Sinne der grapho⸗ logiſchen Raumſymbolik(nach Pulver) rechts das Du, die Umwelt; links die Ich⸗Sphäre liegt. Wir ſchreiben ja auch von links nach rechts, alſo vom Ich zum Du. Schreiben iſt ja überhaupt der Inbegriff des Mitteilens, denn jeder, der ſchreibt, will ja den andern von etwas verſtändigen. Auf die kinksſchräge Schrift bezogen, ergibt ich nun folgender Tatbeſtand: Die ſenkrechte Schrift haben wir als Schrift der Verſtandesmenſchen, bei denen Nüchternheit und Ueberlegung dominieren, kennen gelernt. Sie ſymboliſiert ſozuſagen auch die körperliche Haltung eines ſolchen Menſchen, die auf⸗ recht, gerade, gemeſſen iſt und der durch ſeine betonte Strenge oft ſogar zurückhaltend erſcheint. Die ler⸗ perliche Haltung des Lebhaften und des Gemüts⸗ menſchen iſt ja ſtets weit mehr nach vorn— alſo graphologiſch— zum Du, zur Umwelt hingeneigt, als die des Zurückhaltenden. Auch hier können wir wieder ein wunderbares Uebereinſtimmen zwiſchen Geſte, Körperhaltung und Schriftlage feſtſtellen. Um die linksſchräge Schriftlage aus den ſelben Ueberlegungen erklären zu können, müſſen wir, wie geſagt, von der ſenkrechten Schrift ausgehen, denn linksſchräg ſchreiben ſtellt ja zweifellos eine Ueber⸗ ſteigerung des ſenkrechten Schreibens dar. Auf die Körperhaltung übertragen, bewegt ſich alſo der Linksſchrägſchreibende zurück, er hält gleichſam den Kopf weg. Und eben dieſe Haltung liegt in unzäh⸗ ligen Abwandlungen allen Schreibern zugrunde, die lnksſchräg ſchreiben. Genau ſo, wie man den Kopf 2 nur dann weghält, wenn man Furcht vor etwas hat, genau ſo wie ein Kopfweghalten immer eine Re⸗ aktion auf eine gefürchtete Gefahr iſt,— genau o kann man dieſe Haltung immer wieder bei Links⸗ ſchrägſchreibenden als Grundhaltung feſtſtellen. Die Schreiber linksſchräger Schrift haben ſich in eine Zurückhaltung hereingeſteigert, ſie haben ſich eine Maske der Unnahbarkeit, der Unzugänglichkeit zurechtgemacht, oͤie immer von einer gewiſſen Lebens⸗ furcht, von einem„Nicht⸗ganz⸗fertig⸗werden⸗können“ mit dem Leben diktiert iſt. Zum mindeſten erſtreckt ſich dieſe mangelnde Natürlichkeit, bei der es ſich ja bei Linksſchrägſchreibenden immer handelt, auf Teilgebiete, nicht ſelten auf die unterdrückte oder in ihrer Auswirkung gefürchtete Erotik. Immer aber iſt überſteigerte Selbſtbewahrung und künſtliche Zügelung und Zurückhaltung feſt⸗ zuſtellen. Man kann alſo durchaus mit Recht von einem Verluſt der Natürlichkeit reden, die in den meiſten Fällen eine Lebensfurcht iſt, und häufig als Unzugänglichkeit und Unnahbarkeit fri⸗ ſiert wird. Ein Beweis für die Richtigket dieſer Theſe liegt auch darin, daß die Schriftlage häufig mit der Pubertät nach links umſchlägt alſo ganz offenſichtlich mit der Furcht des Kindes vor dem ins Bewußtſein tretenden Triebleben. Es wäre vollkommen fabſch, jeden linksſchräg ſchreibenden und deshalb temperamentlos erſchei⸗ nenden Menſchen, Temperament abzuſprechen. Oft ſchlägt gerade die Schriftlage nach links um aus Augſt vor der Wucht des eigenen Temperaments, alſo aus Angſt vor dem Zuviel am Tempera⸗ ment, daß man durch übertriebene Selbſtkontrolle und künſtliche Zügelung zurückhalten will. Jedoch wird hier nur der erfahrene Graphologe endgültige Entſcheidungen treffen können. möglich wurde. g Ein weiterer Vorteil für alle 5 ED ELWUCHS- Raucher ist die Qualitäts- Verbesserung die durch den steigenden Umsatz C 8. Seite/ Nummer 280 Neue Mannheimer Zeitung Pfingſt⸗Ausgabe Samstag, 8. Juni/ Sonntag, g. Juni 1900 — Ningſlen 7935 SONDERBEILAGE DER NEUEN MANNHEIMER ZEITUNG Bezaubernòe Canoͤſchaßl Z U SCHERENSCHNITTEN VON EVA SCHAUWECKER/ VON MARE STAHL. Ein Wanderer träumt unter einem Baum, ein Mädchen trägt Waſſer vom Brunnen, ein Schiff ſtößt vom Lande—, jedes iſt ein Motiv für ein Volkslied. Die ſommerliche Landſchaft wächſt ſanft aus dieſen Scherenſchnitten heraus mit der ganzen In⸗ brunſt des Gefühls. Die Zweige der Bäume wehen im Wind, der Brunnen rauſcht und mit geſenktem Kopf ſteht ein Menſch unter den Holzkreu⸗ zen eines Dorffried⸗ hofes, die ſich wind⸗ ſchief und wehmuts⸗ voll über begraſte Gräber neigen. Die Fähigkeit, aus ſchwarzem Papier Figuren und Bäume zu ſchneiden, die zu⸗ ſammen eine Land⸗ ſchaft ergeben, iſt weit verbreitet. Aber daß dieſe Landſchaft nur ſo und nicht anders ſein kann, daß ſie mit überzeugender Stimme zu uns ſpricht und verſchüttete Ge⸗ fühle in den der Na⸗ tur entfremdeten und entfernten Menſchen wach⸗ ruft, das iſt die Kunſt Eva Schauweckers, die mit untrüglicher Sicherheit die Magie der Land⸗ ſchaft durch ein Stückchen ſchwanzen Papiers auf uns wirken läßt. Die ſpieleriſche Anmut von Schiff und Liebes⸗ paar iſt berückend. Die Barke geht in See, der Wind bläſt in das Segel, der ſeßhafte Baum ſchwingt zitternd ſeine langen Zweige dem fliehenden Fahr⸗ zeug nach, daß es wie ein Händeringen ausſteht, aber niemand achtet auf ihn, weder Schiff noch Menſchen, die alle von der Luſt an Weite und Be⸗ wegung fortgetrieben werden. Pferde ſtehen am Ufer mit gereckten Hälſen, elfenhaft tanzen Menſchen auf dem grünen Raſen. Bäume breiten ſchützend, aber nicht verdunkelnd ihre Aeſte über das liebliche Idyll. Auch dieſe Szene iſt nur die Phaſe eines Schattenfilms, man ſteht nur den Fortlauf der Bewegungen, die bald ekſtatiſch er⸗ griffen, bald ergeben, bald lockend ſind. Die deutſche Landſchaft iſt mit dem vollen Sonnenglanz auf grünen Baumwipfeln, mit der Märchenſtimmung der Haine, dem Silbergefunkel des Sees, dem rieſelnden Rauſchen der Quellen im Bild eingefangen. Das Mädchen, das vom Brunnen kommt, iſt das Mädchen aus dem Volkslied, das hier in dem kurzen Intervall zwiſchen Brunnen und Haus ſein ganzes Leben durchlebt: Zufällige Be⸗ gegnung, zitternde Erwartung, ratloſe Flucht, Jam⸗ Mit ein paar Schritten eilt mer der Verlaſſenen. ſie vom Haus zum Quell, vom Brunnen in das Leben und wieder vom Quell in den Tod. In hundert Liedern zahllos vari⸗ tert, kennen wir die⸗ ſes eine ergreifende Thema, das uns mehr bedeutet als tauſend ausgeklügelte, nie⸗ gelebte Menſchenſchick⸗ ſale. Mann und Hund raſten unter dem Baum. Wenn man als Inbegriff der ruſſiſchen Landſchaft eine Steppe mit Troika, als Urbild der römiſchen zerbrochene Säu⸗ len am Meer anzuſehen beliebt, ſo muß man als Urbild der deutſchen Landſchaft den Wanderer unter dem Baum darſtellen. Nichts kann die Faſczination der deutſchen Land⸗ ſchaft ſo wiedergeben als ein Menſch, der kreuz und quer durch dieſe lieblichſte Landſchaft der Erde ſtreift und ſchauend, genießend und ergriffen ihr im Schat⸗ ten eines Baumes nachſinnt, um ab und zu einen umfaſſenden Blick auf die Herrlichkeit zu werfen, die vor ihm ausgebreitet[tegt. Der Hund ſitzt daneben, der liebevolle Begleiter des deutſchen Menſchen, das verſtändnisvolle Tier, das kraft ſeiner Einfühlung den Zauber der Land⸗ ſchaft an der Seite ſeines geliebten Herrn in ſich aufnimmt, ergriffen, weil ſein Herr ergriffen iſt, froh, weil ſein Herr froh, ruhevoll, weil ſein Herr ruhevoll iſt. Man könnte Hunderte von Bildern zeigen, die alle verſchieden und doch irgendwie auf dieſelbe Weiſe den Sommer ausdrücken, aber wenige, die ſo viel von der deutſchen Seele in ſich tragen. Luſt, Sehn⸗ ſucht und Wehmut des Sommers ſind hier einheit⸗ lich verbunden. Und der Wiſſende iſt froh, denn er weiß, daß keine Luſt ohne Wehmut, keine Wonne ohne Sehnſucht möglich iſt. Ohne dieſe ſcheinbaren Widerſprüche kann keine Melodie, kann der deutſche Menſch nicht zuſtandekommen. Und wer ein Stück der Erde oͤurchreiſt hat, dem wird es mit aller Kraft offenbar, daß es keine Landſchaft der Welt gibt, die ſich mit der deutſchen Es gibt überwälti⸗ Landſchaft vergleichen gendere, grandioſe, exotiſchere, aber es gibt keine, die ſo ſehr das Herz er⸗ freut, die ſo ſehr zut Tränen rührt als die deutſche. Denn ſte iſt alles zugleich: Gewaltig aus Meer und Ge⸗ birge geformt, von ſanften Flüſſen widergeſpiegelt, myſtiſch von grü⸗ nen Bäumen be⸗ ſchattet, von Städ⸗ ten gekrönt, mit Dörfern geſegnet, mit Blumen über⸗ ſtreut, liegt ſie da mit dem märchen⸗ haften Rauſchen weiter Wälder, in der Einſamkeit ihrer Haide, dem reizvollen Hin⸗ ſchmelzen lieblicher Täler und ſanfter Höhen. Sie iſt ſo wechſelvoll, wie das Geſchöpf, das ſie hervor⸗ gebracht hat: den deutſchen Menſchen. Glücklich der Künſtler, dem es gelungen iſt, mit Hebevollen und genialen Schnitten dieſe Lanoͤſchaft ſehnſuchtsvoll hervorzuzaubern. kann. Aleine AHegereien Von Guflav Freuſſen Einen Optimiſten muß man ſo 5 daß man noch ein wenig optimiſtiſcher ii dig r dann fängt er alsbald an, abzubauen und gerit 5 die mittlere Linie; einen Peſſemiſten ſo 11 man noch jämmerlicher iſt als er, dann fängt 21 18 bald an, die Welt freundlicher zu ſehen. Sp umz man dieſe Menſchen in die Mitte der Menſchenbahn ſchieben, dann kann man auf leiblicher Ebene m einem guten Geſpräch mit ihnen dahinfahren, * Ich habe Stunden gehabt, wo ich mi Löſcher ſtürzte, wenn da Feuer 165 5 10 ſchon in meiner Kinöheit, wo ich kühl beobachtenden einiger Entfernung ſtand. Wann das eine, wann das andere? Was entzündete mich, was ließ mic kalt? Der Lauf der Natur, ſcheint mir, ließ mich kalt. Wo ich aber Ungerechtigkeit der Menſchen fand oder willkürliche Störung der Natur, ergrimmte ich 4 Als ich jung war, ja bis zum dreißi ſetzte ich jedem Menſchen eine Krone 5 glaubte ich an die Menſchen! Wie merkwürdig: meine Seele fälſchte mir von Natur das Bild der Menſchen, oder richtiger: ſah es durch einen holden Schleier Nun bin ich ſchon lange froh, wenn dieſer und jener der ſchönſten Kronenträger meiner jungen Tage kein Liederfahn und kein Verbrecher iſt. 11 Wenn der Mann zum Weibe geht, win er m einen Garten gehen und nicht zu einem Bücherbort. E „Ich habe ſchon lange Jahre hindurch die Toten beneidet, die nach einem redlichen, mühſamen Leben in ihren Gräbern liegen; ich wollte, ich wäre auch ſo weit.“— So ſchrieb ich 1905. Jetzt habe ich nicht gerade Sehnſucht nach dem Tode; aber ich hänge in keiner Weiſe am Leben. Ich denke es mir immer noch beſonders gern, mit einem recht patzigen und hochmütigen Geſicht im Sarge zu liegen, wie ich e an toten Bauern geſehen habe, aller Mühen ledig E i Ohne Zorn ſchreiben, ſpielig, läſſig, obfekti, ſicher, mit poſttiver, liebender Ironie, aus meinen mir angeborenen alteingeſeſſenen, vornehmen, bäur, ſchen Weſen heraus. Meine Vorfahren haben ne vor Menſchen gekniet und Hände geküßt und Nan verehrt, es ſei denn den Gottes. * Mitleid tut es nicht, weder im Leben moch in Staat, ſondern Kraft und Gerechtigkeit Mitleſod wie billig und bequem! Hilfreich. das iſt schon ſchwerer! Gerechtigkeit... das iſt mehr; das t alles! . Wenn ich über das Denken ſelbſt— eigenes oder fremdes— nachzudenken anfange, iſt es nicht allein mit aller Begabung, ſonern auch mit aller Freude aus. Ich erinnere mich, mit welchem Geſicht ich als funger Student in Tübingen in einer Vorlesung über Logik ſaß und wie raſch und verſtört ich als⸗ bald wieder davon ging und zwei Stunden hinter einem Bierglas zubrachte, bis ich mich von dem Schreck und Staunen erholt hatte und mich wieber im Leben zurecht fand. Julermeo Kurz vor Ausbruch des Krieges wurde im Hof⸗ theater einer mitteldeutſchen Reſidenzſtadt, die noch nicht lange die Grenze überſchritten hatte, von der man die Großſtadt zu rechnen pflegt, ein damals wielgeſpieltes Stück gegeben. Das Haus war vollbeſetzt. Bald nach Beginn des zweiten Aktes, als ſich oer Darſteller der Hauptrolle eine kurze Zeit allein auf der Bühne befand, um der abgegangenen Mitſpielerin einige hämiſch⸗ drohende Worte zwiſchen den Zähnen nachzumurmeln, wäh⸗ rend er ſich anſchickte einen Brief zu ſchreiben, erhob ſich vom rechten Eckplatz der vorderſten Sitzreihe ein junger Mann, ſchwang ſich mit lautloſer Gewandt⸗ heit über die Brüſtung in den Orcheſterraum hin⸗ Unter, trat auf den Stuhl, der bei Opernvorſtellun⸗ gen für den Keſſelpauker beſtimmt war, hob ſich von hier aus mit einem einzigen Zug und Ruck auf die Bühne und ſtand plötzlich vor dem Schauſpieler, der ihn idiotiſch anſtarrte. Ohne auch nur einen Augenblick zu verlieren, hob der Eindringling den Arm und ſchlug dem völlig Ueberraſchten zwei⸗ oder öͤreimal ins Geſicht, wobei er ſich der offenen Hand bediente, ſo daß man die Schläge durch das ganze Haus klatſchen hörte; dem letzten ließ er unmittelbar einen Jumpfklingenden, von raſcher Schulterdrehung begleiteten Stoß mit der geballten Fauſt folgen, der den Ueberfallenen an der linken Kopfſeite unterhalb des Kiefergelenks traf umd ihn auf den Stuhl warf, auf den er ſich eben hatte niederſetzen wollen. Mit Ausnahme der dem Eckplatz unmittelbar Be⸗ nachbarten hatten die Zuſchauer, deren Aufmerkſam⸗ keit auf die Bühne gerichtet war, gar nicht bemerkt, wo der Fremde hergekommen war; die meiſten hiel⸗ ten den Vorgang für einen Teil des Stückes, und ſelbſt die, die es bereits kannten, glaubten an eine bisher geſtrichene Szene, da die Schnelligkeit und Präziſion des Vorfalles und ſein völlig unbehinder⸗ ter Ablauf durchaus den Eindruck ſorgfältiger Ein⸗ ſtudterung hervorriefen, der noch verſtärkt wurde durch die elegante Abendkleidung des Unbekannten und ſein gelaſſenes Daſtehen und Niederſehen auf 15 Von Adolf Obẽe den regungslos gegen die Stußhllehne Zurück⸗ gelehnten. Die Szene ſtellte ein geſchloſſenes Zimmer dar, das nur ganz vorn, den Zuſchauern unſichtbar, durch ſchmale Schlitze mit dem übrigen Bühnenraum in Verbindung ſtand. So konnten mehrere Sekunden vergehen— und es war hier Gelegenheit zu der Wahrnehmung, daß eine Sekunde viel länger iſt, als gewöhnlich angenommen wird— bis ſowohl von vorn her wie auch durch die Zimmertüren eine ſchnell wachſende Anzahl von Menſchen herbeieilte und ſich auf den Eindringling warf, ſo daß ſich, da in der Auf⸗ regung das Wichtigſte verſäumt wurde, den nunmehr aufs höchſte erregten Zuſchauern eine bewegte Gruppe von Arbeitskitteln, Geſellſchaftskleidern, wie ſie das Stück vorſchrieb, und Straßenanzügen mit geſchmink⸗ ten und ungeſchminkten Geſichtern darbot, bis ſchließ⸗ lich der herabrauſchende Vorhang die Szene den Blicken entzog. Es dauerte nur kurze Zeit, bis ein Sprecher vor der Gardine erſchien, die Unterbrechung durch einen anſcheinend Wahnſinnigen bedauerte und bekannt⸗ gab, daß nach kurzer Pauſe der zweite Akt von An⸗ fang an wiederholt werden würde, da ein zufällig anweſender Kollege des Ueberfallenen ſich zur Ueber⸗ nahme der Rolle bereiterklärt habe; ihr bisheriger Vertreter ſei leider nicht in der Lage, ſie zu Ende zu führen. In den Wandelgängen war die Aufregung un⸗ geheuer. Der Geſchlagene war eine in Stadt und Geſellſchaft viel beachtete Erſcheinung wegen ſeines Berufs und der beträchtlichen Mittel, die ihm eine koſtſpielige Lebensführung erlaubten. Man drängte ſich um die Inhaber der Plätze, die jenem Eckſitz be⸗ nachbart waren, und ſie wußten denn auch bereits zu berichten von einem auffälligen Benehmen des völlig unbekannten Angreifers während des erſten Aktes, den glühenden und flackernden Augen, mit denen er die Vorgänge auf der Bühne und beſonders die Auftritte des nachher Ueberfallenen verfolgt habe, und dem unheimlichen Fluidum, das von ihm aus⸗ geſtrömt ſei. Wie ſich ſpäter herausſtellte, war er Überhaupt erſt unmittelbar vor Beginn des zweiten Aktes er⸗ ſchienen. Dagegen war unbeſtreitbar, was viele geſehen hatten, daß der greiſe Polizeipräſident, der in ſeiner Loge geſeſſen hatte, ſich ſogleich erhoben habe, offen⸗ bar in der Abſicht, ſich auf die Bühne zu begeben. Als nach ziemlich langer Pauſe, die aber allen ſo kurz wie verſprochen erſchienen war, die Glocken raſſelten und das Haus ſich wieder gefüllt hatte und den abermaligen Beginn des zweiten Aktes erwar⸗ tete, ſchien die Senſation für den Augenblick vorbei zu ſein, während ſie in Wahrheit gleich darauf erſt begann. Der gleiche Sprecher, der vorhin die Unter⸗ brechung entſchuldigt hatte, erſchien abermals vor dem Vorhang, diesmal mit einem Blatt Papier in der Hand, von dem er ſeine Worte ablas. Beſondere Umſtände, ſagte er, hätten es richtig erſcheinen laſſen, den Urheber der Störung ſelbſt ſein Vorgehen recht⸗ fertigen oder erklären zu laſſen. Der Sachverhalt ſtelle ſich ganz anders dar, als man zunächſt ange⸗ nommen habe, und er bitte, Herrn v. F.(hier nannte er einen klangvollen Namen) ruhig anzuhören. Kaum war er gegangen, erſchien der Fremde und ſtand einen Augenblick in wahrer Totenſtille vor dem erleuchteten Hauſe, kühl und unbeteiligt; ſelbſt ſeine Kleidung zeigte trotz dem Vorhergegangenen nicht die leiſeſte Spur von Unordnung oder Zer⸗ ſtörung. Dann ſagte er ohne ſonderlichen Stimm⸗ aufwand, aber bis in alle Winkel hinein verſtändlich: „Vor einigen Stunden hat ſich eine junge Dame dieſer Stadt das Leben genommen, nachdem der, den ich vor Ihren Augen gezüchtigt habe, ihr geſamtes Vermögen in ſeine Hände gebracht hat und im Begriff ſtand, ſeine Drohungen wahrzumachen. Wegen der Störung erbitte ich Ihre Verzeihung, im übrigen unterſtelle ich mich niemandes Urteil.“ Wie zur Beſtätigung, daß beide Teile ſeines letz⸗ ten Satzes für jedermann und ohne Ausnahme gälten, ließ er einen Blick durch das ganze Haus ſchweifen, der ſo unbeteiligt war, als ob es ſich um die oberflächliche Schätzung der Zuſchauerzahl handle. Dann trat er zurück. Die Erregung war unbeſchreiblich. An verſchie⸗ denen Stellen begann man plötzlich zu klatſchen und Bravo zut rufen, in den Sperrſitzen und im erſten Rang brachen zahlreiche Zuſchauer auf; es waren die, die ſich nicht bezühmen konnten und hoffen moch⸗ ten, noch heute abend zu erfahren, wer die Ver⸗ ſtonbene ſei. Mitten in die allgemeine Bewegung hinein ber, dunkelte ſich das Haus und der Vorhang hob ſich Das Wagnis gelang, der beliebte und angesehene Schauspieler, der die Rolle übernommen hatte, ver; ſtand ſich kraftvoll durchzuſetzen, und ſchließlich wurde die Handlung, die eine entfernte Aehnlichkeit mit dem Erlebten zu bekommen ſchien, mit leiden, ſchaftlicher Aufmerkſamkeit verfolgt. Alle Bemühungen der vorzeitig Aufgebrochenen, die peinigende Neugierde noch an dieſem Abend zu befriedigen, waren erfolglos; dafür hatten ſie de Genugtuung, als erſte die wunderlich verzertten Berichte über den Skandal im zweiten Akt in der nächtlichen Stadt verbreiten zu können. Am anderen Morgen brachten die Blätter einen gleichlautenden, mit diplomatiſcher Sorgfalt cb. gefaßten Bericht über das Ereignis des Abends 1 den ſie ihre eigenen Beobachtungen anknüpften Au der gewiſſermaßen offtziellen Darſtellung erfuhr un. daß Herr v.., der in einer drei Bahnſtunden er fernten Großſtadt lebte, am Nachmittag des 3 einen Brief erhalten hatte von einer in der 1 ſchaft nicht unbekannten Dame, mit der er vun 155 gend an befreundet geweſen war. Das t enthielt die Nachricht von dem gefaßten 1 und, mit der Offenheit der letzten Stunde, ſeine gründung. Zum Beweis waren ihm eine ganze be zahl Briefe von der Hand des Gewiſſenlohen gefügt geweſen. Ob er außerdem noch das len gen nach einer Art öffentlicher Vergeltung en habe, iſt nicht bekannt geworden. F. war ſofort in ſeinem Kraftwagen gefahren, um das Aeußerſte zu verhindern, zu ſpät gekommen; die Dame hatte ſich m f. Stunde erſchoſſen. Er fuhr in einen Gaſthof, 15 5 überlegen, was er zunächſt zu tun habe, 19 05 1 65 aus dem Theaterzettel erſah, welche een ech preſſer am Abend zu ſpielen hatte, war kein Atte in ſchnell gefaßt. Er war während des erſten einen Theater eingetroffen, hatte ſich in der ne 17 Pfeiler neben der Proſzeniumsloge aufgef (Fortſetzung auf Seite 9) 5— 90 lane o „ v er S Ene E 2 2 ien behandelt, iſt als er, ind gerät in ten ſo, daß fängt er als⸗ n. So muß ſtenſchenbahn r Ebene m nfahren. ich unter die er auch, un o bachtend in eine, wann as ließ mich ir, ließ mich tenſchen fand grimmte ich zigſten Jahr, uf. So heiß ürdig: meine er Menschen, den Schleier. er und jener en Tage kein will er iu Bücherbort. ach die Toten ſamen Leben h wäre auch gabe ich nicht ich hänge in mir immer patzigen und t, wie ich es Nuthen lebig ig, objekt, aus meinen hmen, bäur haben m und Nan den noch in Mitleid das iſt ſchon ehr; das it eigenes boͤer nicht allein iler Freude eſicht ich als r Vorleſung tört ich als⸗ nden hinter h von dem mich wieber es waren boffen woc er die Ver⸗ hinein ver⸗ ing hob ſich angeſehene t hatte, ver d schließlich Aehnlichkeit mit leiden⸗ gebrochenen, m Abend au itten ſte die verzerrten Akt in der lätter einen orgfalt ab⸗ Abends, an üpften. Aus erfuhr man, ſtunden ent⸗ des Tages der Geſell⸗ er 4 5 8 rel n Entſchluß e, ſeine Be⸗ e ganze Ar⸗ enloſen bei⸗ has Verlan⸗ ag enthalten Samstag, 8. Juni/ Sonntag, 9. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Pfingſt⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 260 — Coburg ſoll neuen Auftrieb geben Der Reichsſportführer über die Arbeit der D— Geleitworte Zum Deutſchen Turntag, der im Rahmen der 75⸗Jahr⸗ feier der Deutſchen Turnerſchaft in Koburg zuſammentritt, liegen die gedruckten Tätigkeitsberichte des Führers der Deutſchen Turnerſchaft, des Führerſtabes und der Fach⸗ warte der DT vor. Wir bringen kurze Auszüge aus dem Bericht des Reichsſportführers und Führers der Deutſchen Turnerſchaft von Tſchammer und Oſten. Nachdem der Füh⸗ ter der Deutſchen Turnerſchaft noch einmal einen kurzen Abriß über die Entwicklung der DT vom letzten Deutſchen Turntag 1931 in Berlin bis zum Jahre 1935 gegeben und bie Arbeit der DT im Reichsbund für Leibesübungen ge⸗ zeichnet hat, heißt es: „Ich habe es einmal als ein beſonderes Zeichen für die güte der Arbeit der Deutſchen Turnerſchaft gewürdigt, haß ſie in der Lage war, in den Zeiten des Umbruches, wo naturnotwendig viele neue politiſche Organiſationen die Menſchen beanſpruchen, dennoch ihren Beſtand zu erhöhen. Dieſe Entwicklung wird in erſter Linie begründet durch die in unſeren Reihen herrſchende Auffaſſung von Treue, durch die ſelbſtloſe ehrenamtliche Arbeit für das Ganze, von der die Ehrungen, welche die Deutſche Turnerſchaft in der Be⸗ tichtszeit verleihen konnte, das beſte Zeugnis abgeben. Nachdem von Tſchammer und Oſten dann die finanzielle Kraft der DT und die überragende Leiſtungsfähigkeit und die Opferfreudigkeit der Mitglieder der DT beleuchtet, heißt es weiter: „So iſt abſchließend zu ſagen, daß die DT im Rahmen der neuen Organiſation der deutſchen Leibesübungen wie Asher an hervorragender Stelle eingeſetzt iſt und auch ſchaffen wird. Ein Drittel aller in der Leibesübung ſich betätigenden deutſchen Menſchen ſind heute in der Deut⸗ ſchen Turnerſchaft erfaßt, und mein Wunſch und meine Hoffnung iſt, daß auch zum nächſten Deutſchen Turntag von weiterer Aufwärtsentwicklung berichtet werden kann.“ Zum Schluß heißt es dann: „Koburg ſoll allen Teilnehmern und darüber hinaus ſebem einzelnen Verein der Deutſchen Turnerſchaft neuen Auftrieb geben und die Erkenntnis fördern, daß die Deutſche Turnerſchaft im Deutſchen Reichsbund für Lei⸗ bezübungen berufen iſt, die Jahnſche Auffaſſung von den Leibesübungen zu vertiefen und zu verbreiten, damit„das Turnen, aus kleiner Quelle entſprungen, künftig ein ver⸗ bindender See werde, ein gewaltiges Meer, was ſchirmend die heilige Grenzmark des Vaterlandes umwogt.“ Ein Runoͤgang durch die Feſtſtadt Coburg Die Erinnerungsfeier der Deutſchen Turnerſchaft an ihr 75 jähriges Beſtehen hat ſich in den Vorbereitungen zu einem Deutſchen Turnfeſt im Kleinen ausgewirkt. Wer hente durch Koburg geht, glaubt, in einer Deutſchen Turn⸗ feſtſtadt zu ſein. Erinnerungen an die großen Turnfeſte dex Nachkriegszeit in München, Köln und Stuttgart wer⸗ den wieder lebendig. Im Mittelpunkt der Koburger 75⸗Jahrfeier wird, rein örtlich betrachtet, der Feſtplatz ſtehen. Auf dem Feſtplatz, im Ketſchen⸗Anger, unweit des maleriſchen Ketſchentores, auf derſelben Stelle, auf der vor 75 Jahren die Gründer der Deutſchen Turnerſchaft ihr erſtes Deutſches Turnfeſt begingen, erheben ſich heute in Hufeiſenform die großen Frihünen, auf denen 21 000 Zuſchauer Platz finden. 7000 ſind davon Sitzplätze. Wie beim Deutſchen Turnfeſt in Stuttgart bildet den Mittelpunkt der Haupttribüne der Befehlsſtand, von dem aus am Feſtſonntagvormittag der Oberturnwart der De die volkstümlichen Mehrkämpfe und am Nachmittag das große Schauturnen leiten wird.— Von der Haupttribüne aus geſehen rechts im Anſchluß an die Steh⸗ und Sitztribüne ſchließen ſich 5 große Zelte an mit einem Faſſungsvermögen von etwa 2000 Perſonen. In dieſen Zelten wird ſich der geſellige Teil des Feſtes an den Abenden des Freitags, Samstags und Sonntags abſpie⸗ len. Die Bauten ſind errichtet, die letzte Hand wird am⸗ gelegt an die Ausſchmückung der Tribünen und des Platzes durch viele Hunderte von Fahnen.— Auf dem freien Platze Unks vom Haupteingang ſind Gebäude errichtet mit den Räumen für die Poſt, den Fernſprechzellen und den Schal⸗ kern für Auskünfte und den Turnfahrtenausſchuß.— Ju den Turnhallen hinter der Haupttribüne werden die Vor⸗ kehrungen getroffen für die reibungsloſe Abwicklung der Wettkämpfe. Auch befinden ſich hier die Arbeitsräume für die Preſſe. Marktplatz Eine wichtige Rolle in der 75⸗Jahrfeier ſpielt der alte Markt in Koburg. Bereits am Freitag wird die feierliche Uebergabe des Bundesbanners der DT hier erfolgen, am Samstag abend, 17.90 Uhr, wird hier die Turnerjugend ihr Singen abhalten, und am Sonntag werden ſich hier die vier Feſtzüge zu einem Feſtakt treffen, auf dem neben dem Reichsſportführer der Reichsſtatthalter Ritter von Epp ſprechen werden. Schloßplatz Die feierliche Eröffnung der 75⸗Jahrfeier und der 22. Deutſche ntag, der genau ſo wie vor 75 Jahren dem Turnfeſt vorausgeht, werden im Landestheater am Schloß⸗ platz vonſtatten gehen. Von der Veſte Koburg mußte als der Tagungsſtätte abgegangen werden, weil die Räumlich⸗ keiten nicht ausreichten.— Am Samstag vormittag 10 Uhr wird der Reichsſportführer die Eröffnung vornehmen Sprech⸗ und Geſangchöre werden die Feier umrahmen und die umfaſſende Rede des ſtellvertretenden Führers und Oberturnwarts Steding über„75 Jahre Deutſche Turner⸗ ſchaft“ wird den Abſchluß bilden.— Zwiſchen dem Spalier der Turner und Turnerinnen hindurch geht dann der feter⸗ liche Zug der Abgeordneten und Ehrengäſte über den Schloßplatz zu der geſchichtlichen Reithalle, öͤie am Ende der Arkaden gelegen iſt, welche den Abſchluß der nach dem Berge zu gelegenen Seite des Schloßplatzes bilden. Vor der Gedenktafel der Reithalle, in der 1860 der erſte beutſche Turntag abgehalten wurde, wird die Flaggenhiſſung er⸗ folgen. Darauf wird die Führerſchaft der DT einen Kranz am Denkmal Herzog Ernſts II. niederlegen.— Der 22. Deutſche Turntag beginnt 14.30 Uhr im Landestheater. Im Mittelpunkt wird die große Rede des Reichsſportfüh⸗ rers ſtehen. Im unteren und oberen Veilchental Zu ben malertiſchſten Winkeln um Koburg herum ge⸗ hören das untere und obere Veilchental an der Veſte Koburg. Zum oberen Veilchental wird am Samstag abend die Turnerjugend aus dem Jugendzeltlager der Branden⸗ ſteinsebene heranmarſchieren, um ihre Abendfeier abzuhal⸗ ten. Ein Fackelzug wird zu dem unteren Veilchental füh⸗ ren, wo die Turnerjugend und die Jugendturnerinnen an der nächtlichen Feier der Landsmannſchafter am Lands⸗ mannſchafterdenkmal teilnehmen werden.— Im unteren Veilchental wird auch die Morgenfeier am Sonntag, 11.30 Uhr, ſtattfinden, wo Gauleiter Staatsrat Schwebe⸗ Koburg und Oberſtudienrat Frühwald, Kreisſchulungs⸗ leiter der NSDAp Koburg, das Wort ergreifen werden. Geleitworte ſchallen den Turnern aus der Feſtſtadt beretts entgegen. In ihnen heißt es: Reichsſtatthalter Ritter von Epp: „Mit Stolz kann die Deutſche Turnerſchaft auf eine lange und erfolggekrönte Erziehungsarbeit für Volk und Heer zurückſchauen. Im Frieden wie im Kriege zählten die deutſchen Turner zu den tüchtigſten Soldaten. Bei ihrer 75⸗Jahrfeter wird die D erneut beweiſen, daß feſteſter Wille zu gemeinſamer Arbeit und höchſter Leiſtung ſie beſeelt, daß jugendliche Kraft als Urquell deutſcher Stärke in ihren Reihen lebendig iſt und nie verſiegen wird. Ein Sieg Heill der Fahne Jahns, ein Sieg Heil! dem Füh⸗ rer, der Jahnſchem Sehnen die Erfüllung brachte.“ Oberbürgermeiſter Dr. Schmidt: „Von allen deutſchen Gauen: Vom Norden, wo die Mee⸗ reswogen deutſches Land umſpülen, vom Süden, wo mafe⸗ ſtätiſche Berge ihr ſchneebedecktes Haupt zum Himmel heben, vom Weſten, wo der deutſche Adler nach 15 ſchweren Jahren der Trennung ſeine Schwingen breitet, vom Oſten, wo blu⸗ tendes Grenzland in tiefer Qual den finſteren Geiſt von Verſatlles anklagt, ſtrömt ihr deutſchen Turner und Tur⸗ nerinnen an Pfingſten in die Mauern unſerer ſchönen deutſchen Stadt Koburg. Euch und vor allem den Brüdern )) GG GGG ſõſ0ã0 f/ 0/0 h00G0hhGT0TſGGhGTGTſTTTbTGTGTGTGTGTGTbTGVGTGTGTGTGTGTGTGTGTGTCTGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTbTbTbTbTbTbTbT DJntermeo (Fortſetzung von Seite 8) dann, als er ſah, daß der Eckplatz leer blieb, dieſen eingenommen. Lf der Bühne hatten, nachdem der Vorhang ge⸗ fallen war, ſeine erſten Worte hingereicht, die Em⸗ pörung über ihn in Schreck zu verwandeln. Der Poltzeipräſtident, dem die Familie v. F. gut bekannt war, hatte ſich durch die Einſicht in einige der Briefe, die Herr v. F. bei ſich trug, von der Richtigkeit ſeiner Behauptungen überzeugt, was kaum noch nötig ge⸗ weſen wäre, da die tödliche Beſtürzung des Beſchul⸗ digten, der von dem Unglück noch keine Ahnung hatte, deutlich genug ſprach. Dem ungewöhnlichen Verlangen einer Erklärung vor dem Publikum, auf dem F. mit Hartnäckigkeit beſtand, und das von den Künſtlern temperamentvoll unterſtützt wurde, war ſchließlich ſtattgegeben worden, da die Ehre des In⸗ ſtituts eine ſchnelle und deutliche Abſchüttelung des Unwürdigen zu erfordern ſchien. Dieſer war von wei Beamten zu ſeiner Wohnung geleitet worden, wo nach kurzer Hausſuchung ein Bündel Briefe ber Dame beſchlagnahmt worden war, die als beſonders wertvolles Druckmittel aufbewahrt zu haben, er fetzt bitter bereuen mochte, da ihre verzweifelten Bitten und Beſchwörungen das Bild, verhängnisvoll abrun⸗ deten. Trotzdem ſchied er aus dem weiteren Verlauf der Angelegenheit aus; man hatte verſäumt, ſich ſeiner noch in der Nacht zu verſichern, und als das nach ge⸗ nauer Prüfung am nächſten Vormittag nachgeholt 1 ſollte, war er verſchwunden und blieb es uch. Damit wäre der Fall erledigt geweſen, hätte nicht die prinzipielle Hartnäckigkeit einer amtlichen Stelle, die feſtgeſtellt ſehen wollte, daß es ſchlechterdings und überhaupt keinen Fall gebe, der ein Vorgehen wie das des Herrn v. F. juriſtiſch zu rechtfertigen vermöge, ein Verfahren gegen ihn zuſtande gebracht. Hierbei verſetzte er auf die mit deutlicher Abſicht geſtellte Frage, ob ihn die Nachricht von dem Tode der Dame etwa tief erregt habe, das ſei allerdings der Fall geweſen; die weitere, ob er aus dieſer Er⸗ regung heraus gehandelt habe, verneinte er aber; es ſei im Gegenteil ein ungewöhnliches Maß von Sammlung und Ruhe erforderlich geweſen, ſchon deshalb, weil die Aktion gegen einen an Körper⸗ kräften offenbar weit Ueberlegenen einen ganz an⸗ deren als den gewollten Ausgang hätte nehmen können. Er wurde zu einer geringen Strafe verurteilt, die alsbald im Gnabenwege erlaſſen wurde. Gnade aber iſt kein Recht, und es blieb die Tatſache, daß ein Urteil geſprochen werden mußte, dem in einer ziemlich großen Stadt nicht ein einziger Menſch zu⸗ zuſtimmen vermochte, was freilich vom Standpunkt des juriſtiſchen Wiſſenſchaftlers aus ohne Bedeutung war; es blieb aber auch, daß dieſer Wiſſenſchaftler ſelbſt hatte für Recht erkennen müſſen, was er nicht dafür hielt, und das hätte vielleicht ſchon damals zu gewiſſen Aenderungen ſtarrer Beſtimmungen des Strafgeſetzbuches geführt, wäre nicht der ganze Fall binnen kurzem in Vergeſſenheit geraten, im herein⸗ brechenden Strudel ſchwerer und ſtürmiſcher Er⸗ eigniſſe. und Schweſtern, die aus fremoͤen Ländern als Sendboten deutſchen Volkstums zu uns kommen, entbiete ich die herz⸗ lichſten Willkommengrüße. Die gaſtfreundliche Bevölke⸗ rung will, daß ihr die denkwürdigen Tage von Pfingſten als ein inneres Erlebnis und unveräußerliches Geſchenk mit nach Hauſe nehmt. Koburg iſt bereit, Euch zu empfangen!“ Herzog Karl Eduard von Sachſen⸗Koburg und Gotha hat ſich Worte ſeines Vorfahren von 1814 zu eigen ge⸗ macht: „Gleichwie es jedem Staatsgenoſſen zukommt, in gegen⸗ wärtiger Zeit, daß er zu leſen, ſchreiben und rechnen ver⸗ ſtehe, ſo wird er noch dieſem beifügen die Fertigkeit, mit den Waffen umzugehen. Die Pflugſchar iſt eben auch ein Schwert, das die Erde benötigt, aus den Wunden, die es ihr geſchlagen, ihren Reichtum auszubluten und, daß der Landmann zu führen verſtehe, dieſe zweiſchneidige Doppel⸗ waffe gegen die Natur und menſchlichen Uebermut, iſt nicht zuviel ihm angemutet. Nicht dadurch wird der Ruhetag gefeiert, ͤaß man in faulem Nichtstun ſich hinſtrecke; aber würdig wird er begangen durch Waffenſpiel und Männer⸗ übung. Auch nicht wird der Arbeit dadurch die nötige Kraft entzogen, vielmehr wird die erlangte Gewandtheit ſie zu fördern dienen, und da die Uebung unter viele Friedens⸗ jahre ſich verteilt, ſo wird ſie nicht mehr Zeit in Anſpruch nehmen, als die arbeitſame Klaſſe ihr füglich widmen kann.“ Franz Dehler. Bezirksoberamtmaun: „Heute im Dritten Reich Adolf Hitlers geht es nicht mehr um die ſtaatliche Einigung des deutſchen Volkes, ſon⸗ dern eine noch ſchwierigere Aufgabe gilt es zu löſen: die geſinnungsmäßige Einigung des deutſchen Volkes zu einer wahren deutſchen Volksgemeinſchaft. Daran mitzuwirken iſt feder Nationalſozialiſt und jeder deutſche Bluts⸗ und Volksgenoſſe verpflichtet. Die Deutſche Turnerſchaft aber iſt berufen, im Rahmen ihrer beſonderen Aufgaben die Er ziehung all ihrer Turner und Turnerinnen zur nattional⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung zu betreiben und zu fördern. Zur feſtlichen Betätigung dieſes einigen Wollens und Stre⸗ bens wird die Feier des 75jährigen Beſtehens in Koburg, der Gründungsſtadt, einen mächtigen Bauſtein bilden beim Neubau des nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Reiches!“ Stellvertretender Führer und Oberturnwart der DT. Karl Steding: „Die Deutſche Turnerſchaft hat das Erbe ihrer Väter treu verwaltet und das Jahnſche Turnen allezeit gehegt und gepflegt, um es zum Gemeingut unſeres Volkes zu machen. Allen Widerſtänden zum Trotz hat ſie den Glau⸗ ben an Deutſchland und den Willen zum Aufbau eines ſtarken, wehrhaften, freien Vaterlandes in den Herzen der Turner genährt und erhalten. Heute, wo unſer Glauben und unſer Sehnen im nationalſozialiſtiſchen Staate Exfül⸗ lung gefunden hat, ſtehen wir wieder an der Geburtsſtätte der Deutſchen Turnerſchaft, um neue Kraft zu ſchöpfen für unſere Arbeit am Volke, jederzeit bereit, in Treue zu unſerem Führer uns einzuſetzen mit Gut und Blut für Deutſchlands Einheit, Freiheit und Ehre.“ Zur Mannheimer Regatta Die Melbungen zu und der Verlauf der inzwiſchen durchgeführten erſten Regatten des Jahres haben gezeigt, daß auch in dieſem Jahre der deutſche Ruderſport im Rah⸗ men der Sportbewegung ſeinen Aufgaben gerecht wird. So iſt auch zu hoffen, daß die am 29./ 0. Junt auf dem Mühlau⸗ hafen ſtattfindende 52. Ruderwettfahrt des Mannheimer Regatta⸗Vereins wiederum die große Beachtung findet, wie dies ſeit Jahrzehnten der Fall iſt. Der Mannheimer Regatta⸗Verein iſt unermüdlich bei der Arbeit, auch ſeine diesjährige Veranſtaltung in eine Form zu kleiden, die allen Teilen nicht nur gerecht wird, ſyndern auch bei aktiven Teilnehmern und Beſuchern einen nachhaltigen Eindruck hinterlaſſen wird. In dieſer Rich⸗ tung iſt der Mitarbeiterſtab des Regattavereins ſeit Wochen tätig und die alte, ruhmreiche Vergangenheit des heimi⸗ ſchen Ruderſports und die geſammelten reichen Erfahrun⸗ gen bieten die Gewähr für eine reibungsloſe Durchführung. Scharfe Kritik der weſtſchweizeriſchen Preſſe Um die Verweigerung der Olympiakredite Die Verweigerung der olympiſchen Kredite durch den i ſchwetzeriſchen Nationalrat hat auch in der Weſtſchweiz gro⸗ ßes Aufſehen erregt. Die„Gazette de Lauſanne“ ſpricht von einem kindiſchen Spiel der Sozialdemokraten und er⸗ klärt, die Schweiz hätte allen Grund gehabt, die an ſte er⸗ gangene Einladung günſtig aufzunehmen. Das Abſeits⸗ ſtehen ohne zwingenden Grund ſei eine ſchlechte Polittk. Der Nationalrat habe mit der Kreditverweigerung ein deutliches Zeugnis ſeines Mangels an politiſchem Sinn gegeben. Der Ständerat werde dieſe Ungeſchicklichkeit korrigieren können, doch werde ſie wohl nicht aus der Welt zu ſchaffen ſein. Ebenſo entſchieden rückt die in Genf viel geleſene „Suiſſe“ von dem Berner Beſchluß ab. Das Blatt erklärt, man habe in der Diskuſſion ſachliche Irrtümer mit den lächerlichſten Verſtößen gegen den geſunden Menſchenver⸗ ſtand verbunden. Jeden Winter veranſtalteten die Schwei⸗ zer Kurorte ſportliche Wettbewerbe, die Schweiz mache eine intenſive Reklame, um ausländiſche Touriſten und Sports⸗ leute in ihr Land zu ziehen, und wenn es ſich darum han⸗ dele, ſich erkenntlich zu zeigen und ſich nach den einfachſten Geboten der Höflichkeit zu richten, ſo ſage man: Nein, das bringt uns nichts ein und intereſſiert uns nicht. Kein Geld, keine Beteiligung der Schweiz. In dem Augenblick, wo das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſich mit der Schweiz verſtändige, um den Fall Jacob der internationalen Schieds⸗ gerichtsbarkeit zu unterbreiten, wo Hitler im Reichstag der Schweiz gegenüber Worte gebrauche, die den Wunſch nach Entſpannung ausdrückten, antworte man ihm: Wir haben alle olympiſchen Spiele ſubventioniert und werden ſie ſub⸗ ventionieren, in welchem Lande ſie auch ſtattfinden, nur nicht bei euch, denn euer Regime gefällt uns nicht. Kuhlmann und Frl. Krüger ausgeſchieden Belgiſche Tennismeiſterſchaften Die belgiſchen internationalen Tennismeiſterſchaften brachten in den Einzelſpielen zwei deutſche Niederlagen. Im Fraueneinzel ſiegte die Belgierin Nelly Adamſon über Frl. Othberg⸗Krüger 678,:4. Die Deutſche ſpielte ſehr gut und führte im zweiten Satz:0, ließ dann aber ſtark nach. Kuhlmann traf auf den Belgier van den Eynde und wurde :3,:6,:4 beſiegt. Weitere Ergebniſſe: Mäuner⸗Einzel: Martin Legeay— de Borman 611, 6170; Ellmer— Ewbank:6,:4,:5; Perry— van den Eynde 816,:3.(Der Belgier lieferte ein großes Spiel). Frauen⸗Einzel: Mathieu— Tonolli 614, 613; Noel gegen Goronitſchenko:2,:9; Hopman— Orlandini 816, 316, 6235 Rollin⸗Couquerque— Horner:2, 614. Weitere deutſche Niederlagen Bet den internationalen Tennis⸗Meiſterſchaften von Belgien in Brüſſel waren die deutſchen Teilnehmer am Freitag wenig glücklich. Im Achtelfinale des Männer⸗ Doppels wurden Kuhlmann Menzel durch die Bel⸗ gier Geelhand/ van der Eynde mit:6, 818 ausgeſchaltet. Ebenſo erging es im Frauen⸗Doppel der Köln⸗Leipziger Paarung Othberg⸗Krüger/ Ullſtein, die mit 816, 62 gegen Gorodntſchenko/ Horner(Frankreich) unterlagen. Im Herren⸗Einzel ſtehen Ellmer, Artens, Rado und Perry bereits in der Vorſchlußrunde. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Ellmer— Feret:6,:2,:4; Artens gegen Legeay:8,:7,:8; Rado Lacroix:2, 316,:7; Perry— Leſueur 614,:0. M Frauen⸗Einzel: Mathieu— Noel 64,:6, 75; Abamſon gegen o' Alverez:3,:1 Meulemeeſter— Hopman 917, :6,:6; Sperling— Couquerque:2,:2. Männer⸗Doppel: Geelhand v. d. Eynde— Kuhlmann/ Menzel:6,:3; Bawarowfki/Artens— Bolle /Regont :8,:4. Frauen⸗Doppel: Mathieu/ Couquerque— de Borman/ Schuiten:2,:1; Meulemeeſter/ Adamſon— Tonelli/ Or⸗ landini:1,:2; Sperling/ Noel— Geſchw. de Morceau 611, :0; Gorodniſchenko/ Horner— Krüger/ Ullſtein:6,:2. Gemiſchtes Doppel: Noel/ Geelhand— Gallay/ Legeay :5,:2. Auch Werner Menzel geſchlagen Bet den internationalen Tennismeiſterſchaften in Brüſ⸗ ſel gab es am Freitag eine weitere deutſche Niederlage, denn im Männer⸗Einzel wurde auch der Berliner Werner Menzel geſchlagen. Er verlor gegen den Franzoſen Legeay :8, 613 verhältnismäßig glatt. Glücklicher ſchnitten die deutſchen Teilnehmer in den Doppelſpielen ab, wo ſie mit zwei Erfolgen aufwarteten. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Legeay(Frankreich)— Werner Menzel (Berlin):3, 619. Frauen⸗Doppel: Ullſtein/ Othberg⸗Krüger(Deutſchland) gegen Hydes/ Gallay(Griechenland/ Frankreich):8, 775. Gemiſchtes Doppel: Ullſtein/ Kuhlmann(Deutſchland) gegen Iſaac/ Rado(Italien):6, 63, 11:9. Die Tſchechoſlowakeihat ſchon gewonnen Die Prager Davispokalbegegnung zwiſchen Japan und der Tſchechoſlowakei hatte am Freitag auf der Marga⸗ retheninſel über 4000 Zuſchauer angelockt, da im Doppel möglicherweiſe die Entſcheidung fallen konnte. Die Tſchechoſlowaken, die am Vortage mit 210 ſchon einen guten Vorſprung herausgeholt hatten, gewannen auch das Doppel durch Roderich Menzel und den auch als Eis⸗ hockeyſpieler bekannten Malecek mit 216,:2,:2, 651. Mit der:0⸗Führung hat ſich die Tſchechoſlowakei den Eintritt in die Vorſchlußrunde geſichert, wo der Steger der Warſchauer Begegnung zwiſchen Polen und Südafrika Gegner der Tſchechoſlowaken ſein wird. Das Ergebnis: Roderich Menzel/ Malecek— Pamagiſhi/Niſhimura 216, :2, 02, 68. Dänemark führt gegen Finnland Im Endͤſpiel um den nordiſchen Tennispokal über⸗ nahm Dänemark am zweiten Tage durch den Gewinn des Doppels mit:1 die Führung. Ulrich/ Plougman ſiegten mit 671,:4,:2 über die Finnen Grahn/ Ceder⸗ quiſt. Südafrika führt:0 Im Davispokalſpiel Polen— Südafrika, das zur Zeit in Warſchau ausgetragen wird, führt Südafrika nach dem erſten Tage mit:0, da das zweite Spiel wegen Einbruchs der Dunkelheit abgebrochen und auf den Samstag verlegt werden mußte, nachdem der Südafrikaner Kirby mit 917, :7, 6i8 gegen den Polen Tarlowſki geführt hatte. Den erſten Punkt für Südafrika machte Forquharſon mit :4,:5,:6,:6,:6 gegen Hebda. Wie ſchon die Er⸗ gebniſſe erkennen laſſen, wehren ſich die Polen mit größter Verbiſſonheit. Aus dem Lager der Kanufahrer Deutſche auf dem Dunajee Polen führt an den Pfingſtfeiertagen auf dem Dunafee ſeine Foltbootmeiſterſchoften durch. Hierfür hat der Deutſche Kanuverband folgende Mannſchaften genannt: Riedl(Mün⸗ chen) für den Senioren⸗Einer, Reſch Muggenthaler(Mün⸗ chen) und Kaſubek/Ruſke(Breslau) für den Senioren⸗ Zweier, Zahn/ Frl. Becker(mannheim) für den emiſchten Zweier und die Europameiſterin Frau Brett⸗ ſchneider(Roßlau), ſowie die Siegerin im Frauen⸗Einer der gleichen Regatta 1984, Frau Kemeter(München) für den Frauen⸗Einer. Offermanns hat große Pläne Der deutſche Fliegengewichtsmeiſter Hubert Offermanns (Neuß) hat den deutſchen Meiſter im Bantamgewicht, Wer⸗ ner Riethdorf(Berlin] zu einem Kampf um den Titel her⸗ ausgefordert. Der Führerrat des Verbandes Deutſcher Fauſtkämpfer wird demnächſt zu dieſer Herausforderung Stellung nehmen. Man kann damit rechnen, daß Otſer⸗ manns vorher noch einen Ausſcheidungskampf mit dem Berliner Hans Möhl beſtreiten muß. Offermanns hofft weiter, noch in dieſem Jahre zu einem Kampf um die Europameiſterſchaft mit dem Titelhalter Praxile Gyds (Frankreich) zu kommen. und dabei ſparen- muß i uU NLOP late, — Samstag, 8. Juni/ Sonntag, 9. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung Pfingſ⸗Ausgabe Seite/ Nummer 280 Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt Kleine Sport Ne chrichten Die genauen Ergebniſſe Das Internationale Pfingſt⸗ Fußballturnier in Brüſſel J Nicolas von Rumänien ſtartet mit einem 69 gi 5 5. i i 5 1 zei S ſen! Wage Als eier Da ter 3 Nach einer langwierigen Berechnung liegen jetzt die ge⸗ häuer(Döberitz), Berger und Pächter(Cannſtatt) auf Mer⸗ aß 8 Freitag. 85 Wegen eise 3 ee 1 e ee, 15 zouen Ergebniſſe der Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt vor. eedes⸗Benz. g Chemni 53 gegen Wis Ja Krakau ſeinen Anfang. England lebende Bäumer mit Eyſton zuſammen auf 1 5 Noch der letzte Tag hatte erhebliche Opfer gefordert, ſo daß Perſonenwagen über 2100 cem(Gruppe): 8. Artillerie⸗ Im Heyſel⸗Stadion lieferten die Chemnitzer taktiſch eine M. G. an dem Rennen teil. einem von den 5 5. Fahrern nur 214 am Ziel eintrafen,] Regt. Ulm mit Oblt. Gieſe, Pabſt und olga fel auf Mer⸗ überaus ſchlechte Partie und wurden in der Verlänge⸗ Zum Reichsmodell⸗Wettbewerb für Segelflugmodell von den 68 Mannſchaften, die die ſchwere Prüfung began⸗eedes Benz. 5 rung 725 geſchlagen. Bereits nach 15 Minuten hatten die beiden Pfingſttagen auf der Waſſerbu. e an nen, trafen nur 28 am Ziel ein. In der Mannſchaftswer⸗ 8 f 555 5 g der„ Be. 1 5 Poliziſten:0 geführt und lagen auch beim Seitenwechſel[werber aus den Jungfliegerſcharen der 5 1 tung kam der„Mannſchaftspreis des Führers des deutſchen Lastkraftwagen bis 2,5 To.(Gruppe): Wehrkreiskom⸗ 1 15 5 5 g des 589 der Hg, des Jun Kraftfahrſports mit goldenem, bern em 50er e mando 3 mit Oberſchirrm. Kapall, Friebler, Krohn lalle] noch 31 in Front. Bis zum regulären Schluß erzwan⸗ volkes und des Dev antreten. Von dieſen 424 Mobelle Ehrenſchild“ zur Verteilung. Rehagen) auf Daimler⸗Benz. gen die Polen mit:4 den Gleichſtand und in der zu⸗ ſind nur 125 Modelle nach Bauplänen gebaut, 78 ſind .. Einzelfahrer über 250 bis 1000 cem(Gruppe): Schirr⸗ ſätzlichen Spielzeit dann noch den Sieg. neue Eigenkonſtruktionen. f Die Ergebniſſe: macher Klotz⸗Ingolſtadt auf BM. Krafträder mit Seiten⸗ Polens Olympia⸗Ruderer werden ſich am 22. und 2 8 Manuſchaften: Die 28 am Ziel eingetroſſen Mannſchaf⸗ wagen bis 1000 cem(Gruppe): Schirrm. Frey⸗München 28. Junk an der großen Breslauer Ruderregatta betei⸗ Sport für Jedermann ten zerfallen in: Wehrmacht(13 geſtartet, 8 om Ziel): auf BMW. ligen, ſo daß dieſe Regatta auf dem Flutkanal wohl die Während der Pfingſtferien vom 11. bis 17, Jun 2 gold, 6 ſilbern. NS KK(27 geſtartet, 8 am Ziel): 2 Kraftwagen über 1200 bis 2100 cem(Gruppe): Unter⸗ international beſtbeſetzte Regatta Deutſchlands wird, zu⸗ ſind leider die Turnhallen der Mannheimer Sen 1885 gold, 1 ſilbern, 5 eiſern. Landes polizei⸗Feld⸗ offizier Botſch⸗Döberitz auf Wanderer. mal auch Boote aus der Tſchechoſlowakei und aus Ungarn ſchloſſen. Aus dieſem Grunde werden 1 1 ge⸗ ag er kor o 8(11 e 2 am 7 80 1 gold, 1 silbern. Kraftwagen über 2100 cem(Gruppe): Feldw. Morwin⸗ ihre Teilnahme zugeſagt haben. zeichnete Kurſe wie folgt verlegt: e Deut 9 1 8 5 19 1 e Zlelhe 1 5. N 8 8 2 75. Re genderlkrung für das Deutſche Menſendieck Pomnaſtik: Pisber Montags und Don⸗ ſilbern. D D A C.(1 geſtartet, 1 am Ziel): 1 ſilbern. Fa⸗ Laſtkraftwagen bis 2,5 To.(Gruppe): Unteroffizier Derby am 30. Juni auf der klaſſiſchen Bahn von Ham⸗ nerstags in der Liſelotte⸗Schule) am Mittwoch 12 brikmauwſchaft(10 geſtartet, 5 am Ziel): 2 gold, 3 Mathäus⸗Döberitz auf Krupp. burg⸗Horn ſind immer noch 25 Pferde ſtartberechtigt ge- und Donnerstag, 14. Juni, in der Gymnaſtilſch 2 ſilbern. 5— blieben. Unter ihnen findet man den Favoriten Sturm⸗ Reinhild Schwerd, L 4, 4. schule Krafträder: bis 250 cem(Wertungsgruppe): 44 ge⸗ Bei der Italien⸗Rundfahrt wurde die 162 Kilometer vogel, Fünfkampf, Manzaneres und Glaukos. a Allgemeine Körperſchule, Kurſus Nr. 7:(bisher in de ſtartet, 11 ausgefallen; Einzelfahrer: 8 gold, 9 ſilbern, 7 lange Tagesſtrecke von Genua nach Cuneo gefahren. Im Zum 24⸗Stunden⸗Rennen in Le Maus iſt die Höchſt⸗ Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal) am Mik two 5 eiſern; ſtraſpunktfrei: Fähler⸗Radeberg auf DaW, Endſpurt ſiegte nach einer Fahrzeit von:2517 Stunden Nennungszahl von 60 Fahrern eingegangen. Earl Howe/ 12. Juni, im Hofe des„Lindenhof“, Käfertal c Kuffin jr.⸗Nürnberg auf Triumph, Grenz⸗Nürnberg auf Olmo vor Guerra, Morelli und Bertoni. Brien Lewis ſteuern einen 2,3 Liter Alfa Romeo, Prinz Allgemeine Körperſchule, Kurſus Nr. 13: his Zündapp, Stumfoll⸗Berlin auf Puch, Berchtold⸗Neckarſulm„Gisher in der Kirchgartenſchule, Neckarau) am Mitt w och, 12. Juni auf NS Knees⸗Königsberg auf NSu, Köhler⸗Zſchoppau . 0 e 5 D Paul⸗Billet⸗ Neckar Dien. auf Der, Stolze⸗Erfurt auf Puch. Mannſchaften: 1 ſil⸗ 1 2 78 5 a bb(Dieler Kurſas bern, 2 eiſern; Silbern: DDac⸗Ortsgruppe Hannover auf f 1 Roſarium(Neupſtheim]: Den ganzen Tag geöffnet. 5 1 1155 8 8 1 S kele Platz ſtatt⸗). DKW 40 Strafpunkte; Eiſern: Motorgruppe Oſtland(Kö⸗ Sageskalencles Tanz: Palaſthotel, Flughafen⸗Caſino, Kaffee Vaterland. Fröhliche Gymnaſttik un Spiele, Kurſus Nr. 2. ſbig⸗* nigsberg) auf Triumph 77 Strafpunkte, Motorbrigade Thü⸗ Pfalgzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. her in der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau) am Mitt 7 ringen(Erfurt) auf Da 189 Straſpunkte; über 250 cem Samstag, 8. Juni Ständige Darbietungen woch, 12. Juni, auf dem Paul⸗Billet⸗Platz, Neckarau 5 0 ruppe): 109 geſtartet, 38 ausgefallen; Einzel⸗ ö 0 oldene Pierrot“ ädt S: Gebifnet 17 Sonder- Kurſus Nr. 30 am Freitag, 14. Juni, auf dem Pam 5 Nationaltheater r golde Pierrot Operette von[Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 11—17 Uhr. Sonder⸗„auf dem Paul⸗ Abrer e ard, es übern d eisern ü nafpungtſrei: Walter W. Goetze. Miete H— NS. 20.00 Uhr. ausſtellung: Die deutſche Seele. 5 8 Billet⸗Platz(bisher in der Kirchgarten⸗Schule). 55 r fn Antobnsſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bas Dürk⸗ Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11—18 und Allgemeine Körperſchule, Kurſus Nr. 15:(früher Pe⸗ ünd app, Leipold⸗Nu n T 1 heim— Iſenach Tal— Johanniskreuz— Speyerbrunn 15—47 Uhr. ſtalozzi⸗Schule) am Freitag, 14. Juni, 19 bis A 15 auf Zündapp, Leipold⸗Nürnberg auf Triumph, Mundhenke⸗ 5 2 1 85 5 a 5 5 388 1 1 Dam ahr N F N Elmſtein— Spangenburg— Frankeneck— Lambrechter Städt. Kunſthalle: Geöffnet von 11—18.30 und 15—17 Uhr. im Stadion. München auf DW, Kahrmann⸗Fulda auf DW. Mann⸗ 5 0 1 8 1 1 5 5 8 f ſchaften: 2 gold, 6 ſilbern, 2 eiſern; ſtrafpunktfrel: Bayriſche Dal— Neustadt— Mußbach— Mannheim. Aus ſtellung: Bildhauer Ehr. Voll, Karlsruhe, Mann⸗ 1 München(am Schlußtage fuhr für Henne, Kleinkunstbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗ Kabarett, 20.15 Uhr heimer Künſtler. 85 Fußball-Meiſterſchaftsenoſpiel der dringend in ſeine Heimat zurück mußte, der Münchener„Hereinſpaziert“, Kabarett⸗Revue. Maunheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10—13 und 7. ö Londespolizei⸗Kraftfahrf kling BM Waldparkreſtaurant: 15.30 Uhr Konzert. 15—47 Uhr. Ausſtellung:„Das ländliche Bild“. Bereits 59 000 Kartenvorbeſtellungen 5 Loandespolizei⸗Kraftfahrſchule München auf BMW. e e, 5 5 ür Nat d Völkerkunde i us: Ge⸗ 8 5 5 Seitenwagen bis 1000 cem(Wertungsgruppe): 36 geſtar⸗ 3 e 5 85. 2 5 8 f r das Endſpiel um die Deutſche Fußball⸗Meiſterſchaf 9 1 gsgrupp 9 8 e 1 5 Caſino 1 Vaterlan. e 15 15 5 e im Zeugha Für das End 1 die Deutſche Fußball ſerſchſt tet, 2 ausgefallen; Einzelfahrer: 4 gold, 4 ſilbern, 8 eiſern;: Odeon Kaffee: Konzert(Verlängerung). 5 e 885 8 wurden bis jetzt, 14 Tage vor der Austragung, ſchon un ſtrafpunktfrei: Kraus⸗München auf BMW, Dunz⸗ e 16 und 20 Uhr e 117 8 21 59 000 Karten bei der Kölner Stadion⸗Verwaltung an⸗ Weinsberg auf NSu, Frey⸗München auf BM, v. Krohn⸗ Lichtſpiele: Uniperſum Eheſtreik““— 5 7 7 eſordert. Hieraus allein mag jeder erſehen, wi 1 55 29815 8 Feten 671 hambra:„Mein Herz der Königin“.— Schau⸗ Aoulu ge 5 wie populät Berlin auf Zündapp. Mannſchaften: Motorbrigade Bay⸗ 2 5 5 die Endſpiel ung Schalke 04— VfB Stuttgart it riſche Oſtmark(Regensburg) auf Viktoria 188 Strafpunkte; burg:„Mit Pauken und Trompeten“.— Pala ſt e Sl gart itt. Bei eiſern 1. f a ö 5 und Gloria:„Senſation in London“.. Wo ialzlou—— öteſer Anforderung iſt aber noch zu berütckſichtigen, daß Perſonenwagen bis 1200 cem(Wertungsgruppe): 17 Ständige Darbietungen:. 2 einige Reiſebüros ihre Sonderfahrten erſt am 8. Junf be⸗ geſtartet, 7 ausgefallen; Einzelfahrer: 1 gold, 2 ſlbern, Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 13 und vom 9. Juni bis 17. Juni 1035 kanntgeben werden, ſo daß ſich die Zahl 59 000 zweifellos Leiſern. Strafpunktfrei: Gruß⸗Berlin auf DW. von 18-4, Ubr. Sonderausſtellung: Die deutſche Seele. ionaltheat noch erden wiede Mir einem enn ee Silbern: Heſſe⸗Berlin auf DerW 4 Strafpunkte, von Städt. Kunſthalle: Geöffnet von 11—18 Uhr. Ausſtellung: im Nationa thea er von Eintrittskarten für Köln iſt— außer den beim Spiel Obernitz⸗Berlin auf DW 13 Strafpunkte. Mannſchaften: Bildhauer Chr. Voll, e eee Künſtler. Pfingſt⸗Souutag, 9. Juni: Miete G 24, Sondermiete C 12, am Pfingſtſonntag Mittelrhein— Nordheſſen erhältlichen 1 ſilbern; filbern: NSsiK⸗Motorbrigade Nordmark(Kiel)[Mannheimer Kunſtverein L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 in neuer Inszenierung„Die Walkftre“, von Richard Karten— nicht zu rechnen. Die Beſucher dieſes Spieles auf Hanſa 161 Strafpunkte. 1200 bis 2100 cem(Wertungs⸗. 1 1 17 7 e 5 Wagner(Eintauſch von Gutſcheinen aufgehoben), Anfang erhalten beſtimmt eine Eintrittskarte. Sollte bis Dienst gruppe): 90 gestartet, 10 ausgefallen; Einzelfahrer: 7 Städtiſche Schloßbſcherei: Aus 10 f 0 0 bie 1 50 18 Uhr, Ende etwa 22.90 Uhr. 5 die Zahl der angeforderten Karten das Faſfungsvermzgen gold, 3 ſilberm, 4 eiſern. Straß p unkt f rei: Brack⸗ bis 19 Uhr; Leſeſäle von g 41 05 1 von le 0 1 0 Pfingſt⸗Moutag, 10, Juni: Miete H 24,„Violetta“(La des Stadions nicht überſteigen ſo werden natürlich le Berlin auf Mercedes⸗Benz, Botſch⸗Döberitz auf Wanderer, Städtiſche Bücher⸗ und e e:. e 10. Traviata), Oper von Verdi, Anfang 19.30 Uhr, Ende nach[ Vorbeſtellungen hundertpro 9111 befriedigt. 3 955 Koßhlrauſch⸗München auf Opel, Meffert⸗Berlin auf Opel, und 16 bis 19 Uhr; Leſeſäle geöffnet von 10.30 bis 13 21.45 Ihr. g ſtellunge b 1 5 165 gt. Im anderen Sander⸗Berlin auf Wanderer, K. von Guilleaume⸗ München und von 16.30 bis 27 Uhr. 15 9 Ußr: Dienstag, 11. Juni: Miete B 28 und für die NS⸗Kultur⸗ Falle muß eine prozentuale Verteilung vorgenommen mer⸗ auf Opel, Gutknecht⸗Düſſeldorf auf Opel. Monnſchaften: Leſehalle Neckarſtadt: Bücherausgabe von 15 bis 19 Uhr; gemeinde Mannheim die Abt. 139.—141, zum letzten Male den(was wahrſcheinlich iſt). Allein aus Schalke und um, 45 4 gold, 1 ſilbern; ſtrafpunktfrei: NSggk⸗Motoubrigade Leſehalle geöffnet von 11 bis 19 Uhr.„Die Pfingſtorgel“, Luſtſpiel von Albis Johannes Lippl, gebung“ wurden rund 20 000 Karten beſtellt. 8 500 Schwa⸗ i Süd weſt⸗Stuttgart auf Mercedes⸗Benz, Reichführung der Pfingſtſonntag, 9. Juni Anfang 20 Uhr, Ende gegen.30 Uhr. ben wollen zur Unterſtützung des württembergiſchen Mej⸗ SS-Berlin auf Wanderer, Kraftfahr⸗Lehr⸗ und Verſuchs⸗ 8 8 5 g Mittwoch, 12. Inni: Miete M 26, Sondermiete M 14 und ſters nach Köln kommen. Die NS„Kraft durch Freude⸗ abteilung Döberitz auf Mercedes⸗Benz, NSgK⸗Motor⸗ Nationaltheater: Walküre, von Richard Wagner, Miete C, für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abtl. 160, 260, 0 Karten an, die aber nicht alle 355 mer⸗ gruppe Schleſtien⸗Breslau auf Wanderer. Ueber 2100 cem: 18 Uhr. f 1 5 1 360,„Der Roſenkavalier“, Oper von Richard Strauß, 5 1 60: 49 geſtartet, 31 ausgefallen; Einzel⸗ eee e der Hahn kräht. Komödie von Auguſt. 19.30 17255 Ende 23 Uhr.. fahrer: 5 gold, 7 ſilbern, 8 eiſern; ſtraf punktfrei: Hinrichs. 2 br. 5. onnerstag, 13. Juni, Miete D 27, Sondermiete D 14, für 8 i 5 Bernet⸗Berlin auf Mercedes⸗Benz, Ste dert ouf Mer⸗ Planetarium: 16 und 17.90 Uhr„Signale aus dem Welten⸗ die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abtl. 183 und für die D eutſchland Finnland im Turnen cedes⸗Benz, Pollich⸗Hannover auf Hanomag, Morwinſtky⸗ raum“(mit Lichtbildern und Sternprofektor). Kultur⸗ NoS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 53,„Der Kaiſer Die Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Finnland Berlin auf Wanderer, Köppen⸗Berlin auf Mercedes⸗Benz. film⸗Beiprogramm. 5 2 und der Löwe“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer, zwecks Austragung eines Turn⸗Länderkompfes ſind zu Mannſchaften: 3 ſilbern; Sicbern: Auto⸗Union auf Wan⸗ Autobusfahrten ab Paradeplatz: Sonderfahrten. 5 Anfang 19.80 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. einem Abſchluß gekommen. Die erſte Begegnung findet am derer 41 Strafpunkte, Artillerie⸗Regiment Ulm auf Mer⸗ Kblu⸗Düſſeldorler⸗Rheinfahrten:? Uhr Mainz— Wies: Freitag, 14. Junſ: Miete E 25, Sondermiete E 12,„Die 10. November in der großen Meffehalle in Helfing⸗ cedes⸗Benz 43 Stroſpunkte, Reichsführung SS⸗Berlin auf baden— Rüdesheim— Aßmannshauſen und zurück; Walküre“, von Richard Wagner, Anfang 19 Uhr, Ende kors ſtatt. Jedes Land ſtellt acht Turner, von denen ſechs 15 Mercedes⸗Benz 46 Strafpunkte..30 Uhr Speyer und zurück; 12 Uhr Worms und zurück: etwa 23.30. Uhr. für den Länderkampf gewertet werden. Geturnt wird, pe Lastkraftwagen bis 2,5 Tonnen(Wertungsgruppe): 90 14.30 Uhr Spever— Germersheim und zurück 19.35 Uhr Samstag, 15. Juni: Miete A 2, Sondermiete A 18, für ſchon gegen Ungarn in Breslon am Reck, Barren, ellen geſtartet, 7 ausgefallen, Einzelfahrer: 7 gold, 3 ſilbern, Abendfahrt Worms und zurück. 55 die Ne⸗Kulturgemeinde Mannheim Abtl. 134185, 1 Ringen, Pferd quer, ferner ſind auszuführen ein Pferh, 1 eiſern; ſtrafpunktfrei: Mathäus⸗Döberitz auf Krupp, 9 e 911 0 Uhr Reichswehr⸗Militär⸗ 7755 für 5 ker senen Ludwigshafen Abt. 01 ſprung und eine Freiübung. f Stürznicke⸗Eſſen auf Krupp, Wider⸗Döberitz auf Krupp, Konz anſchließend Tanz.. is 492. In neuer Inszenierung:„Maß für Maß“, Ko⸗ f 3 Ballwieſer⸗Boyreuth auf Magirus, Nen n auf Büſ⸗ N Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett, Wie Uhr mödie 12 Shakespeare, Anfang 20 Uhr, Ende etwa Aachener Reitturnier ſing⸗N ac, Heller⸗Hannover auf Ford, Neubauer⸗Hannover Kabarett⸗ Revue. 5. 22.30 Uhr. Dos Sit. 1 de 1 r auf ford. Mannſchaften⸗ 1 gold, 4 filbern, J eiſern; Naldparrseſtantentz 155 uhr conzert und Tanz. Lonntag, 18. Juni: Miete G 20, Sondermiete C. 4, für Fetten vor wieben beißt guten Beſuch wre de raſpunktfret: Opel Ach(Rüſſelsheim) auf Opel⸗Blitz, ſil«] Rennwieſen: 16 Uhr: Gartenfeſt mit Tanz und Preis⸗ die Ne⸗Kulturgemeinde Maunheim Abtl. 136138 und eb man auch an dieſem Tage wieder eine ſchleppenbe bern: NSgiſt⸗Kraftfahrinſpektion Weſt(Köln) auf Krupp ſchießen der„Fröhlich Pfalz“. 5 für die NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Abtl. 101 bis] Abwickl als höchft 5 5 Im Mittelpunkt der VTV.: D en öffnet. 750 5 e. wicklung als höchſt unangenehm. Im Mittelpunkt der 8. Kavallerie⸗Diviſton Weimar auf Büſſing⸗Nalc5, Deutſche Rosarium, Neuoſtheim: Den ganzen Tag geöffne 104,„Peer Gynt“, Schauſpiel von Henri Ibſen, Anfang Geſchehniſſe ſtand das ſchwere Jagdſpringen um den„reiz Reichsbahn Breslau auf Daimler⸗Benz, Wehrkreiskom. Tanz: Palaſthotel, Flughafen⸗Caſino, Kaffee Vaterland. 19 Uhr, Ende 28 Uhr. des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten“ Die mando 8 auf Daimler⸗Benz. Pfalabau⸗Kafſee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Montag. 17. Juni: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ Aufgabe der 42 Bewerber, unter denen ſich nur 17 Deutch 5 i Pfingſtmontag, 10. Juni wies baſen ötk-0 0., a0 04, 407 bald..20. befanden, war auf dem mit 10 Hinderniſſen und 22 Sprii, Weitere Ergebniſſe: 5 e 5 401. 6152, 521.828, 905. 909, Gruppe F Nr. 815817 gen geſpickten Kurs nicht gerode leicht und nur ſe zue Wie die Preſſeſtelle der Dreitage⸗Mittelgebirgsſahrt mit⸗ Nationaltheater: Violetta(La Traviata) Oper von Verdi, und Gruppe B,„Der Kaiſer und der Löwe“, Schauspiel beutſche, iuwäniſche und tückische Reiter ſawie a teilt, hat ſich bei der Nachprüfun der Ergebniſſe not 1 5 Miete H 19.30 Uhr. 5 5 von Walter Erich Schäfer, Anfang 19.30 Uhr, Ende nach blieben fehlerlos. Vier Stechen waren notwendig, um den Aenberung ergeben. Sieben weſtere Fahrer hoben bieſe Vanec, 20 Uhr FF 1 Sieger zu ermitteln. Im erſten Stechen e 1 1 5 1 Prüf 5 1 Be 1 N, 2* 5. 1 8 1 1 1 en* hren dle gelgenen Meballe zu and. Gs find des, don Plantagen ib ung ieh uhr„n den woren der erde Im Neuen Theater— Roſengarten weiber wiel gg ſehter el n di Falkenhauſen⸗München auf BMW, Rührſchneck⸗Nürnberg(mit Lichtbildern und Sternproſektor), Kulturfülm⸗Bei⸗ Pfiugſt⸗Sonntag, 9. Juni:„Wenn der Hahn kräht“, Ko⸗ mänen ihr Schickſol und im vierten gelang es Fan fade Zuf Triumph Voigt⸗Berlin auf Hanomag, Hoffmann⸗ F 8 5 mödie. Auguſt Hinrichs, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr.(Oblt. Schlicku m) nochmals oßne jeden Fehler über die Frankfurt a. M. auf Aoler, Häberle⸗Honnover auf Hano⸗ Antobus fahrten ab Paradeplatz: Sonderfahrten. 5 Pfingſt⸗Montag, 10. Juni:„Wenn der Hahn kräht“ Ko- ſchon bis zu 1,60 Meter hohen Hinderniſſe zu gehen und Hefe Merl 8 1 3 in auf Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinſahrten: 7 Uhr Mainz— Wies⸗ mödie v. Aug. Hinrichs, Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. amit Sieg an ſich zu reißen, da Bosco(Rittm. E. mag, Heſſe⸗Berlin auf Da und von Obernitz⸗Berlin auf 5 J Hinrichs, A 9 0 damit den Sieg ſich zu reißen, Dor W baden— Biebr.— Rüdesheim— Aßmannshauſen und Montag, 17. Juni: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann- Haſſe) acht Fehler gemacht hatte und der Türke Kopt. Roufp f Heeresmeiſterſchafte durück;.30 Uhr Speyer und zurück; 12 Uhr Worms und heim Abtl. 159, 261252, 356, 359, 360369, 504510. 514 mit Tſchapkene geſtürzt war, was ihm 14 Fehlerpunkte ein, 8 eeresmeiſterſchaften zurück; 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; bis 520, 524585, 544550, 554560, 564.570, 589590, tkrug. 0 Anläßlich der dreitägigen Mittelgebirgsfahrt wurden 10.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. 1 Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr.-600,„Der Ein breiter Raum war den Fahrprüfungen gewidmet, auch zum dritten Male die deutſchen Heeresmeiſter ermit⸗ Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tang, Kabarett, 20.15 Uhr Troubadour“, Oper von Verdi, Anfang 20, Uhr, Ende von denen leider das Hindernisfahren, das mit Ritim. telt. In den einzelnen Klaſſen ſind dies: Kabarett⸗Revue. 22.30 Uhr. Stein und Rittm. Hartmann zwei Heeresangehörige u Mannſchaften: Krafträder über 250 bis 1000 cem(Gr. 297 Friedrichspark: 15.30 und 20 Uhr Reichswehr⸗Militär⸗ Mittwoch, 19. Juni: Für die NoS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ Front ſah, in ſtrömendem Regen entſchieden wurde. Die Marine⸗Station der Nordſee(Wilhelmshaven; mit Scholte, konzert(anſchließend Tanz). heim Abtl. 11423 127120, 251228, 545352, Gruppe beiden Abteilungen der Dreſſur gewannen Bacharach Paul, Sauermann(alle Cuxhaven) auf BM. Waldparkreſtaurant: 15—24 Uhr Konzert und Tanz. D Nr. 1400, Gruppe C Nr. 601750,„Violette“(Ja(Frau Franke) und Lepeny(Hptm. Pauly) im toten Perſonenwagen über 1200 bis 2100 cem(Gruppe): Rennwieſen: 16 Uhr: Gartenſeſt mit Tanz und Preis⸗ Traviata), Oper von Verdi, Anfang 20 Uhr, Ende[ Rennen bei den Amateuren und Spi bub(Lorle) uur Kraftfahr⸗Lehr⸗ und Verſuchs⸗Abteilung Döberitz mit Holz⸗ ſchießen der„Fröhlich Pfalz“. 22.15 Uhr. Lindberg(Wätjen) bei den Berufsreitern. Er mußte siegen! 8„ 3e Ein überragender Opel: Erfolg! Serien* i Mittelgebirgsfahrt 1935 mässige Opel: Wagen— nur mit Gelände 8%%, N. a Reifen und teils mit Sporfkarosserie verse- 18186 hen-haben diese unerhörte Zerreißprobe 5 8 b. 8 5 5 siegreich bestanden Eine neue Bestäfigung 5 8177 N... opel erfolg ueberragend groß, Opel Singe 5; 4 e e 5 5 f f 527 f 8 a 9 f Wagenmarke ohne ausfaelle. 1 Opel am der sprichwörtlichen Zuverlässigkeit unt N 77% 10 35 a 2 0 start. 11 opel preisgekroent am ziel, J de: 0 CTTTTTTCCTCCCCC 7, 1 8 e von hoechste auszeichnung, 4 golden?] 5 e g f medaillen f. d. opelfahrer maj, gutknecht, 0 hauptm. meffert, c. v. guilleaume und 5 rausch. mannschaltspr. m. gold. ee u. 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(früher pe⸗ bis 21 Ühr piel Jen Meiſterſchaft „ſchon rund haltung an⸗ wie populär art iſt. Bei chtigen, daß 8. Juni be⸗ 0 zweifellos Vorverkauf beim Spiel erhältlichen eſes Spieles is Dienstag igsvermöͤgen atürlich alle Im anderen ommen wer⸗ ke und„Um⸗ 8 500 Schwa⸗ giſchen Mei⸗ trch Freude“ igeſtellt mer⸗ urnen ud Finnland es ſind zu ig findet om Helſing⸗ denen ſechs it wird, wie arren, festen ein Pferd, ir wurde an ſetzt. Leiber e ſchleppende telpunkt der rden„Preis Oſten“. Die 17 Deutſche d 22 Sprün⸗ nur je zwei ein Bulgore dig, um den en ein Türke übrigen Be⸗ ilte die Ru⸗ Fanfare ler über 0 1 gehen u ö Mitt. C. Kapt. Koulo punkte ein⸗ in gewidmet, mit Rittm. gehörige in wurde. Die Bacharach y) im toten (Lörke) vor — el einzige Opel am ziel, 7 da- goldene gutknecht, und Kohl. grenschild automobil annschaft. ern allein 20 drei- außerdem spr. m. Sil⸗ zeichnung nschatten. e a 3 774 — Samstag, 8. Juni Sonntag, 9. Juni 1088 Berliner Brief Berlin in Zahlen— Jeder Berliner hat 109 Mark auf der Sparkaſſe— Hochzeit bei den Weddingboys — Umzug der ewigen Lampe— Erlebnis am Ende der Theaterſaiſon Das Berliner Statiſtiſche Amt hat den Berlinern die Freude gemacht, ihnen einmal ihre Stadt rech⸗ neriſch öͤarzuſtellen. Es hat ein Büchlein„Berlin in Zahlen“ veröffentlicht, das mancherlei Ueber⸗ raſchungen mitteilt. Ahnten Sie, daß es in dem Steinmeer Berlin 102 Erbhöfe gibt? Und daß in Berlin immerhin 600 000 Zentner Kartoffeln und 900 000 Zentner Wieſenheu geerntet werden? Aber wer frißt das Heu, da wir doch nur noch 53 Pferde⸗ oͤroſchken haben? 609 Flußbrücken hat Berlin und 893 Eiſenbahnbrücken. Die Zahl der Berliner Stra⸗ ßen beträgt 8000, die zuſammen 4064 Kilometer Länge haben. Wer ſo lange Straßen laufen muß wie der Berliner, bekommt natürlich Durſt. Das erklärt die Tatſache, daß in Berlin 328 Millio⸗ nen Liter Bier gebraut werden. Unſere Zigarettenproduktion geht ſogar in die Milliarden: 5 Milliarden 94 Millionen Zigaretten werden in Berlin hergeſtellt. meiſten davon werden auch in Berlin geraucht. Trotzdem der Ber⸗ liner eigentlich nicht ſehr zur Sparſamkeit neigt, be⸗ ſitzt jeder Berliner ein durchſchnittlichez Spargut⸗ Ni Die haben von 109 Mark. Aber wir ernähren auch 14280 Gaſtſtätten, die uns ernähren und können jeden Abend in 392 Kinos 200 000 Plätze heſetzen. Dieſe Plätze ſind allerdings nicht immer heſetzt, der Ertrag der Luſtbarkeitsſteuer nimmt von Jahr zu Jahr ab, weil das Publikum wähleriſcher beim Filmbeſuch geworden iſt. * Da waren einmal vier junge Leute in Berlin, die hungerten. Deshalb gingen ſie auf die Höfe lingen. Sie taten es etwas begabter als die große Konkurrenz, und ſo fielen ſie einem jungen Kapell⸗ eiſter auf, der in einer Manſarde hungerte, hoch über einem der Höfe, wo die vier ſich ihre Groſchen erſangen. Der Kapellmeiſter ſchloß ſich ihnen an, nahm ihre muſikaliſche Erziehung in die Hand und ſorgte für ihr erſtes ſtändiges Engagement. Er kaufte ſte„Die Weddingboys“ und mit ihrer gewollt zerſchliſſenen Aufmachung begannen ſie, unter dieſer Firma volkstümlich zu werden. Der Rund⸗ funk verpflichtete ſte, ſie bildeten ſich muſikaliſch weiter, jetzt heißt ihr Trupp„Die 4 Richters“ und iſt eine angeſehene künſtleriſche Gemeinſchaft geworden. Sie verdienen beſſer, konnten Haus⸗ ſtände gründen, und an einer Hochzeit aus dem Kreiſe der einſtigen Wedoingboys nahm nun ganz Berlin teil. Denn ſie feierten ſie auf einem der Höfe, auf denen ſie groß wurden. Die Tonfilm⸗ wochenſchau ſandte ihre Aufnahmewagen, auch der Rundfunk war vertreten und natürlich der ganze Wedding, der begeiſtert in die Kaſtanienallee eilte, wo das Volksfeſt ſtattfand. Es war genau auf der Tag gelegt, an dem vor drei Jahren dieſes Volks⸗ fängerguartett das erſtemal im Rundfunk fang. Das war mitten in der Zeit, als die Arbeitsloſig⸗ leit und die Mißſtimmung auf den Berliner Höfen am größten war.„Hilf dir ſelbſt, ſo hilft dir auch der Rundfunk“, ſagten ſie. Aus dieſer Berliner Künſtlervereini⸗ gung, die ein Kaſſenmagnet aller Konzertſäle ge⸗ worden iſt, ſind neuerdings die nichtariſchen Mit⸗ glieder ausgeſchieden. Sie kommt im Herbſt neu in vefnariſcher Zuſammenſetzung heraus. Die Tournee⸗ agenten ſtehen ſchon vor dem Probezimmer der „Comedian Harmoniſts“ Polonaiſe. * Der Berliner Chroniſt hat ſich neulich geirrt. Ich ſchrieb vor acht Tagen, Künſtler kneipen nicht mehr. Darauf ſind mir die Jünger der„Ewigen Lampe“ arg auf den Kopf gekommen. Ob ich nichts von ihren wackeren Trinktiſchen wüßte? Das muß nach⸗ geholt werden. Im Gaſthaus zur„Ewigen Lampe“ verſammeln ſich mit Vorliebe die Berliner, die aus Weſtfalen und aus Lippe ſtammen. Neulich mußte ihr Stammlokal umziehen. Es wurde bis⸗ her in einem Hochparterre am Wittenbergplatz be⸗ herbergt. Da hat man es nun ausgemietet. Damit ſeine Schäflein nicht obdachlos würden, ſuchte der Wirt im Weſten einen neuen Raum. Da fand er in der Rankeſtraße einen leeren Laden, der ehedem ein Sargmagazin beherbergt hatte. Seit zwei Jah⸗ ren ſtand er leer, auch Särge werden eben weniger gekauft, weil wir alle länger leben. Nun wurde abends im feierlich fröhlich⸗feuchten Zuge die„Ewige Lampe“ vom Wittenbergplatz nach der Rankeſtraße gebracht. Die Paſſanten, von ſolch ungewohntem Aufzug überraſcht, ſtaunten und ſchloſſen ſich an. Nun wurde die ewige Lampe am neuen Standort neu mit weſtfäliſchem Korn aufgefüllt. Mild und freundlich leuchtet ſie in das intereſſante Nachtleben des Vier⸗ tels. Möge ihr Licht den Weſtfalen in Berlin zu mancher Stunde herzlichen Heimatgedenkens leuchten! * Von den Berliner Schauſpielerinnen erſcheint mir immer wieder als die Anbetungswürdigſte Agnes Straub. Sie hat den Wurf der großen Tra⸗ gödin, ſchuf ſich einſt ihre Gemeinde am Staats⸗ theater, das ſie ſpäter entließ, als die Ohren jedem hohen Stil abgeneigt waren. Da ſammelte Agnes Straub ein Enſemble kunſthungriger, begeiſterter junger Menſchen um ſich, ſtudierte ſelber Stücke ein und ging damit„auf die Dörfer“. Sie wurde ihre eigene Prinzipalin und reiſte, wie einſt die Neu⸗ berin, landauf, landab, immer wieder die Fackel der Tragödie entzündend. Erſchütternd, daß ſie nun am Ende der theatermüden Spielzeit in Berlin ihr eigenes Schickſal ſpielt: im Künſtlertheater gibt ſie ein Schauſpiel„Die Neuberin“ von Förſter⸗Munck. Das Stück iſt eine etwas trockene Reportage jener herviſchen Epiſode, die das neue deutſche Theater gebar, als die Neuberin einſt in Leipzig erſt mit, dann gegen Profeſſor Gottſched der Harlekin von der Bühne verjagte, um der kommenden ernſthaften oͤramatiſchen Dichtung Raum zu ſchaffen. Wenn ihr der cand. theol. Leſſing mit ſeinem„Jungen(e⸗ lehrten“ das erſte deutſche Stück bringt, fühlen wir die Geburtsſtunde einer neuen Zeit. Wieviel Dank ſchulden wir dieſer kühnen Fraul Man wun⸗ dert ſich, daß ein Stück, das ihrem Heldenkampf ge⸗ widmet iſt, nicht wie ein Feſtſpiel die Theaterbe⸗ geiſterten von nah und fern herbeizieht und ſie zu 11. Seite Nummer 280 einer glühenden Huldigung aufwirbelt. So geht die Neuberin⸗Aufführung der Agnes Straub vorbei wie ein Alltagsereignis. Nur die heißherzige Frau da oben auf der Bühne und ein paar alte Theaterhaſen unten im Parkett wiſſen, was hier geſpielt wird. Geſpenſtiſch ſchön iſt der Schlußakt der Dichtung. Der Rat der Stadt Leipzig hat der Neuberin die Pacht des Theaters im Fleiſchhaus gekündigt. Die Stadtſoldaten ſtehen ſchon mit geſchultertem Gewehr da, um die Räumung zu überwachen. Wie eine Lö⸗ win verteidigt die Neuberin den Altar ihres Wir⸗ kens, der wieder dem Harlekin überantwortet wer⸗ 2 n ſoll. Sie ſtürzt auf der nachtdunklen Bühne über den 8 das Geſtrüpp der Verſatzſtücke. Für ſie iſt das nicht e und Schminke, für ſie iſt es H m und Deutſchland. nwagen, der mit ihren zerſch fahren wird. ten nun wieder von Dorf zu Dorf 18 Man kann die Kunſt vertreiben, man kann ſie nicht vernichten, die Neuberin wird immer wieder eine Arrangierprobe anſetzen. Uns ſtanden die Tränen in den Augen, als wir immer wieder Caroline⸗ Agnes Straub⸗Neuber vor den Vorhang riefer Der Berliner? n Das Herz am„rechten“ Fleck Auguſt Killer, das Wunderkind von Puchheim München, im Juni 1935. Der kleine Auguſt Killer aus Puchhein bei München erregt als meoͤiziniſche Merkwürdig⸗ keit allgemeines Aufſehen. Die ärztliche Unter⸗ ſuchung ergab, daß der Achtjährige ſein r f der rechten Seite hat und daß ſich auch— eine außerordentliche Seltenheit— die Leber und der Magen auf der rechten Seite des Körpers befinden. Einer unſerer Mitarbeiter hat das„Wunderkind“ aufgeſucht und berichtet nachſtehend über den ſelt⸗ ſamen Fall. Puchheim iſt ein winzig kleines Dörfchen mit zirka 900 Einwohnern, kurz vor München auf der Strecke nach Augsburg. In der Großſtadt iſt es eigentlich nur durch die rieſigen Müllverwertungs⸗ anlagen, oͤie ſich dort befinden, bekannt, aber in den letzten Tagen gewann es ſogar die Aufmerkſamkeit der Weltpreſſe und der mediziniſchen Wiſſenſchaft. Wie es oft zu gehen pflegt, oͤurch einen Zufall. Im Juni vor acht Jahren wurde dem Arbeiter⸗ ehepaar Killer in Puchheim ein Knabe geboren. Es war ein ſchwächliches Kind, oͤas bis zu ſeinem dritten Lebensjahr viel unter Krankheit zu leiden hatte und auch ſonſt in der Entwicklung zurückblieb. Das war eine rechte Sorge in dem beſcheidenen Häuschen. Der Junge mußte nur mit Nährmehl aufgezogen werden und das für die ärmlichen Mit⸗ tel teuere Präparat belaſtete den Haushalt ſchwer. Die Mutter wußte von Anfang an, daß mit ihrem Kinde etwas nicht in Ordnung war. Sie vertraute ihr Geheimnis auch dem Vater an und ſie beſchloſ⸗ ſen, es niemanden ſonſt mitzuteilen, um keine Un⸗ annehmlichkeiten zu bekommen. Der Bub hatte nämlich, wie gut hörbar, das Herz auf der rechten Körperſeite. Nach zwei Jahren beſſerte ſich ſein Geſundheitszuſtand Er begann zu wachſen, entwickelte einen guten Appetit und wurde auch ſonſt ein lebhaftes Kerlchen, das ſich tapfer auf der Dorfſtraße herumtrieb. Nur ein paar un⸗ auffällige Seltſamkeiten behielt er bei bis auf den heutigen Tag. Wenn zuzeiten einmal Fleiſch auf den Tiſch kommt, oder die Mutter ihm ein Butter⸗ brot geben will, ſo verweigert er ſtandhaft die An⸗ nahme. Er mag es einfach nicht und läßt ſich auch zum Probieren nicht bewegen. Auch allen übrigen Delikateſſen für einen nicht verwöhnten Kinder⸗ mund, wie Marmelade, Wurſt uſw. iſt er niemals zugänglich. Der ſchönſte Apfel, die ſaftigſte Birne oder gar ein Pfund Kirſchen ſind ihm reichlich uner⸗ wünſchte Genüſſe, wie alles Rohobſt. Man möchte nun fragen, ob er denn eigentlich überhaupt etwas ißt, denn die Auswahl der Speiſen iſt kaum mehr groß. Seine Speiſenkarte beſteht nur aus Kartoffeln, die aber nur gekocht, nicht gebraten ſein dürfen, weil er kein Fett ißt, ferner aus Milch und trockenem Brot. Dieſe Koſt ſchlägt ihm aber ebenſo gut an wie ſei⸗ nen Geſchwiſtern, von denen das jüngſte in der ſau⸗ beren Stube im Kinderwagen liegt. Behutſam wiegt es die Mutter, eine kleine kräftige Frau, beim Er⸗ zählen in den Schlaf. Der Bub iſt Gottſeidank kein Sorgenkind mehr, meint ſie vergnügt. Zur Zeit iſt er mit ſeiner Schule im nahen Germering bei einer Tonfilmvorführung. Ja, er kann brav laufen und gehen wie alle anderen Kinder. Es fehlt ihm gar nichts, nur in der Nacht leidet er ſehr unter ſchweren Träumen. Das kann aber wieder einen beſonderen Grund haben. Der Magen und die Leber des Jungen liegen, wie die ärztliche Durch⸗ leuchtung ergab, auch auf der rechten Seite. Viel⸗ leicht hängt damit auch ſeine Abneigung gegen die verſchiedenen Speiſen zuſammen. Man weiß das noch nicht genau. Von dem Lehrer des Knaben er⸗ fährt man etwas über die intereſſante kleine Per⸗ ſönlichkeit. Der Guſtl iſt einer der beſten Schüler, ein geweckter und geſcheiter Burſch, der ſelbſt ſeinem älteren Bruder nichts nachgibt. Nur zur Zeit iſt er halt ein wenig verſchüchtert, weil ſo viele Leute ſich um ihn kümmern. Ein lieber, braver Burſch, der nicht nur körperlich das Herz„auf dem rechten Fleck“ hat. Al. e Die Heidelberger Reichsfeſtſpiele 1935. Die Preſſeſtelle der Reichsfeſtſpiele teilt mit: Karl Ne⸗ metz⸗Leipzig iſt für die Reichsfeſtſpiele verpflichtet worden. Er wird u. a. den Metzler in„Götz“ und hiffs„Was ihr wollt“ ſpielen. In etwa zehn Tagen werden die Schau⸗ ſpieler der Reichsfeſtſpiele in Heidelberg eintreffen und die Proben beginnen. Die Vorproben für das Thingſpiel fanden ſchon auf der neuen Thingſtätte des Heiligen Berges ſtatt. Verkündete: Mal/ Juni 105 Elektromonteur Karl Hühne— Maria Gräf Verkmeiſter Johann Schwab— Irmgard Richter Werkzeugſchloſſer Hans Scheppler— Martha Neidlein Drogiſt Walter Bürkle— Thea Bigge Beifahrer Friedrich Mitſchele— Maria Bollmann Zementeur Auguſt Lutz— Anna Freudenberger Arbeiter Joſeph Schuhmacher— Emma Schock Lackterer Friedrich Herzberger— Anna Herrmann Bautechniker Gebhard Zeller— Minna Gudßent Ninoleumleger Joſeph Gernet— Anna Klein Arbeiter Zudwig Schreckenberger— Frieda Dilger Arbeiter Ludwig Keller— Aung Venuleth Lacklerer Bernhard Wolf— Frieda Hotz Arbeiter Johann Borho— Emma Krämer Schloſſer Eugen Kuß— Irma Kuhn Polſterer Erwin Engel— Eliſabeth Raule Elektromonteur Ludwig Rücker— Lidia Wolf Autoſchloſſer Karl Meckesheimer— Margarete Richter Polſterer Robert Bäuerle— Eliſabetha Krieger Ciſendreher Karl Dilger— Johanna Bollack geb. Laas Polſterer Robert Bäuerle— Eliſabetha Krieger Kaufmann Alfred Zimmermann— Maria Fuß Tüncher Erich Krech— Emilie Heinzmann Elektromonteur Walter Faßler— Anna Lickfeld Packer Paul Schwinn— Maria Betz Gärtner Oskar Salg— Franziska Kattermann Kaufmann Hans Trunk— Helene Deeg Buchhalter Kurt Frey— Gertrude Weidner Fraftwagenführer Hermann Feix— Eliſabetha Sauſele Prokuriſt Heinrich Müßig— Erna Schuler Kraftwagenführer Albert Schnörr— Anna Back Schloſſer Erwin Hartmann— Lina Sattler Metzgermeiſter Karl Wolpert— Joſephing Bolz geb. Dörrenbecher Kraftwagenführer Heinrich Rieger— Charlotte Bohn Arbeiter Edwin Fritz— Hilda Frey geb. Kuhbach Meßger Gottlieb Mezger— Katharina Eckhardt Jafekarbeiter Friedr., Wolcke— Friederika Link geb. Pfeifer Schriftſetzer Georg Herr— Eliſabetha Simshäuſer Arbeiter Jakob Perſch— Anna Hutterer Bäcker Willt Seiler— Henriette Daum Kraftwagenführer Erwin Wetzler— Eliſabeth Frank Monteur Stio Lang— Frieda Groß VBankangeſtellter Kurt Forg— Eliſabeth Hentſchke Maſchinenſchloſſer Richard Fiſcher— Katharina Stecher a Getraute: Mai/ Juni 1033 Elektrotechniker Werner Bielſtein— Wilma Hecker Jugenjeur Ludwig Schmitt— Maria Kunkel Schloſſer Hermann Hirſch— Paula Gropp Schloſſer Rudolf Röſſer— Wilhelmina Lubäſcher Häcker Franz Zimmermann— Dina Dierolf Schiffer Auguſt Banner— Hildegard Zimmermann Kaufmann Walter Landauer— Elſe Wolff Schloſſer Max Körner— Roſa Schmidt Elektromonteur Anton Schmitt— Maria Keller Jaufmann Georg Koch— Elfe Urbanſty 5 Baukbeamter Franz Ribow— Margareta Schmitt Gioſer Alois Etſch— Erna Bürner Schriftleiter Willt Koerbel— Luiſe Krämer Schmied Hermann Bremer— Auguſta Scharpf Tünters Oualltäts- Möbel ung prese sind Lelslungsbeweisel ae baas dä MANNHEIM, E 4,.2, Tel. 240 19 r Bhestandsdarlehen el Schokoladenhaus Niuclerouclies N 2, 7(Kunststraße) 9 7 8, wischen 0 ü u. 0 7 Alechen Sie bitie einen Versuch mit meſſeg äogerst ausgiebigen Tee- pitsen,% Pfund uf RM.— Maſchinen⸗ Ingenieur Karl Benz— Eliſabeth Adler Kaufmann Karl Lepp— Anna Theobald Automechaniker Adolf Hildenbrand— Margareta Rößling Kohlenhändler Georg Zeller— Helene Schmitt Elektro⸗Ingenieur Friedrich Rahäuſer— Emilie Kieſel Bückermeiſter Joſeph Hanf— Maria Ebel Schloſſer Ehriſtian Wolf— Katharina Jöſt Kaufmann Karl Ohr— Paula Schumacher Former Eugen Ewie— Meta Wipfler Schuhmacher Georg Hartmann— Emilie Schweiger Buchbinder Artur Alwin Haas— Elſa Schenk Stadtarbeiter Valentin Wattendorf— Maria Marz Arbeiter Heinrich Köhler— Eliſabetha Weidmann geb. Höhner Arbeiter Robert Wagenblaß— Frieda Schöndörfer Arbeiter Guſtav Herr— Frieda Geißelmann Schuhmacher Heinrich Schonder— Lina Echtner Theaterarbeiter a. D. Karl Krämer— Eliſabetha Frey Wirt Adam Heilmann— Berta Römmele geb. Bender Verſicherungsbeamter Emil Roth— Hilda Weber Zahnarzt Dr. med. dent. Kurt Strauß— Ruth Berney Schloſſermeiſter Philipp Jung— Juliana Pfannebecker Elektromonteur Albert Kolb— Roſa Baumgart Elektromonteur Eugen Burkart— Berta Schneckenberger Kaufmann Paul Giespert— Hilda Senz Marmorſchleifer Friedrich Scholl— Frieda Menges Kaufmann Karl Niebel— Anna Martz Ingenieur Friedrich Mößner— Erna Niebel Arbeiter Heinrich Wolz— Anna Hollerbach Former Alfred Fränzinger— Anna Liſe Taubenberger Metzger Friedrich Herrmann— Maria Holzheu Metzgermeiſter Wilhelm Wüſt— Eliſabeth Thorwart Architekt Karl Schreck— Katharina Annemaier Kraftwagenführer Heinrich Waßermeyer— Marie Rahm Verſicherungsbeamter Karolus Vanhauer— Eliſabeth Goganzer Arbeiter Anton Matyſek— Maria Mayer Mechanikermeiſter Philipp Metz— Katharina Karcher Fahrſchulführer Chriſtian Röſch— Emma Buſter geb. Schubert Frauenarzt Dr. med. Otto Jrion— Marlieſe Daege Reiſender Heinrich Heinecke— Eliſabetha Seus Elektromonteur Adam Kopp— Elſa Fieger Kaufm. Angeſtellter Adam Bauer— Anna Schwab Geborene: Mai 19 5 Teigmacher Otto Reuter e. S. Günter Otto Friedrich Kaufmann Armin Bergdolt e. T. Beate Eva Chriſta Kaufmann Heinrich Limbeck e. T. Gertrud Maria Kaufmann Foſeph Loebiſch e. T. Chriſta Inge Luiſe Glaſer Heinrich Hamann e. Günter Guſtav Adolf Arbeiter Friedrich Balthaſar Jenter e. S. Fritz Kurt Vertreter Martin Marx e. S. Wolfgang Martin Wilhelm Holzdreher Paul Anton Kuhnhäuſer e. S. Hermann Werner Schuhmacher Hermann Braun e. T. Elſe Margarete Lehrer Ernſt Heinrich Kremer e. S. Wolfgang Karl Jakob Hauptlehrer Chriſtian Erdmann e. T. Johanna Schloſſer Friedrich Meier e. S. Winfried Hans Maſchinenſetzer Otto Walter Minkner e. S. Bruno Heinz Oberwachtmeiſter Eugen Ernſt Michel e. T. Doris Hildegard Direktor Friedrich Alfred Hergt Peter Heinrich Schreiner Wilhelm Gilsheuſer e. T. Ingeborg Alwine Kaufmann Karl Kübler e. S. Erich Kaufmann Friedrich Wilhelm Horſch e. S. Gisbert Berthold Schneider Georg Heinrich Rechkemmer e. S. Karl Heinrich Steuerkontrolleur Louis Becker e. S. Horſt Karl Ludwig Hilfsarbeiter Johannes Koch e, S. Herbert Adolf Metallſchleifer Emil Böhner e. S. Emil Maler Auguſt Zeiſing e. T. Annelieſe Luzie Konditor Robert Hartmann e. T. Hannelore Kraftwagenführer Hermann Schmitt e. T. Marianne Gärtner Emil Gerlach e. T. Thea Marga Urſula Eiſendreher Ludwig Irle e. S. Günter Ludwig Schreiner Karl Munding e. S. Karl Heinz Arbeiter Sebaſtian Weſtenberger e. T. Maria Lnuiſe Bäcker Willi Oeſt e. S. Willi Heinz Studienrat Dr. rer. pol. Hermann Wilh. Rößle Klara Gliſabeth T T De. e. T. Roſemarie Kaufmann Ludwig Schuh e. S. Friedrich Theodor Techniker Auguſt Layer e. S. Heinz Friedrich Retſender Peter Neuer e. S. Maufred Willi Maler Wilhelm Harth e. S. Günther Gerhard Sattler Philipp Sturm e. T. Ilſe Roſa Kaufmann Gregor Eugen Türkheimer e. S. Günter Alfred Mixer Joſeph Max Müller e. T. Giſela Ingrid Techniker Franz Wilhelm Adolf Oexle e. T. Veronika Dora Städt. Arbeiter Wilhelm Baptiſt Weißenſel e. S. Horſt Wilhelm Spenglermeiſter Ernſt Johann Luginsland e. T. Eliſabeth Luiſe Arbeiter Albis Henn e, S. Alvis Ludwig Diplom-Volkswirt Dr. d. Rechte Maximilian Emanuel Ludwig Steinmetz e. T. Uta Maria Müller Alois Schwarz e. S. Karl Friedrich Kaufmann Hans Alfred Bohle e. T. Irmgard Konditor Alfons Hermann Setz e. T. Ingeborg Anna Kaufmann Albert Joſeph Kiefer e. S. Manfred Joſeph Ernſt Friſeur Joſeph Andreas Nitſch e. S. Manfred Karl Gipſer Robert Klier e. S. Werner Eugen Geſtorbene: Mai/ Juni 1988 Oberzollinſpektor i. R. Conrad Aug. Adolf Dusberger, 74 J. 3 M. Helma Berta Morawetz, 1 F. 9 M. Emma Roſenberger geb. Grünebaum, Roſenberger, 66 J. 2 M. Siegbert Philipp Schmitt, 6 Mon. Rentenempfünger Albert Kramer, 88 J. 8 M. Valentin Härtwig, 8 Std. Rentenempfänger Karl Wilhelm Ganzhorn, 71 J. 6 M. Emilie Stehmann geb. Frank, Ehefrau des Kaufmanns Heinrich Friedrich Stehmann, 52 J. 10 M. Maſchinenarbeiter a. D. Friedrich Eruſt Bartmann, 68 J. 4 M. Lediger Tankwart Adolf Abam Friedrich Gaſthuber, 27 J. 8 M. Ledige Verkäuferin Hilda Maria Zilles, 24 J. 8 M. Marie Anna Bittl geb. Mayinger, Ehefrau des Bahnarb. Matthias Bittl, 65 J. 6 M. Eliſabeth Schüßler geb. Klein, Witwe des Maurermeiſters Martin Schüßler, 88 J. 6 M. Frieda Löſer geb. Wagner, Wwe. d. Rentenempf. Jof. Löſer, 62 1 Friederike Helene Schröckhaas geb. Leutz, Witwe des Bahnwarts Franz Schröckhaas, 86 J. Rentenempfänger Andreas Höfler, 84 J. 8 M. Verwalter Emil Adolf Klump, 57 J. 8 M. Maria Breunig geb. Meixner, Ehefrau des Kriminalkommiſſars Andreas Gottfried Breunig, 58 FJ. 10 M. Auguſte Luiſe Kernheine geb. Kirſten, Witwe des Juweliers Karl Oskar Kernheine, 64 J. 9 M. Rentenempfänger Hubert Maier, 77 J. 11 M. Ledige Stenotypiſtin Brunhild Schöttke, 21 J. 8 M. Lore Giſela Greta Geiſer, 1 J. 6 M. Katharina Vock geb. Stephan, Ehefrau des Portiers Robert Vock, 40 J. 10 M.. Kommerztenrat Kaufmann Paul Ludwig Georg Dehne, 68 J. 4 M. Erich Walter Conrad, 11 Tg. Dreher Johann Paulus Zwanziger, 68 J. 9 M. Emma Berta Overdick geb. Strauß, 44 J. 6 M. Anna Sturm geb. Ferſtl., Witwe des Maurers Martin Sturm, 57 J. 5 M. Lediger Unteroffizier Karl Friedrich Seel, 26 J. 2 M. Lediger Arbeiter Kurt Feller, 21 J. 5 M. Kaufmann Karl Schroeder, 45 J. 11 M. Emma Burkardt geb. Schwarz, Witwe des Bäckermeiſters Guſtav Burkardt, 62 J. 7 M. Kaufmann Emil Brehm, 41 J. 8 M. Direktor Julius Heinrich Bänninger, 68 J. 4 M. Eva Schäfer geb. Wunderle, Witwe des Bäckermeiſters Karl Aug. Schäfer, 66 Jahre Lediger Arbeiter Leonhard Joh. Hilbmann, 42 J. 7 M. 3 Jakob 2 4 Knecht, 44 J. 10 M. emma Schwarz geb. Brohm, Ehefr. d. Schreiners David Sa 8 9 5 55 9 0 avid Schwarz, Lediger Kaufmann Eugen Wertheimer, 40 J. 8 M. Katharina Groß geb. Müller, Witwe des Zimmermanns Adam Groß, 95 J. 8 M. Arbeiter Heinrich Georg Schmitt, 29 J. 11 M. Witwe des Lehrers Maier euer HMedizupalwerein Maungeim R 1, 23 Gegtr. 1890 R 1, 26 Diese Krankenkasse für Familien- und Einzel- Versicherung leistet volle Vergütung füt Rrzt(einschl. Operation), Arznei. Tahnbhehandl. Hohe Zuschilsse Zu Krankenhaus u. sonstigen Heil- mitteln; Wochenhilfe u. terbegeld Volksgenossel Hier bist Du Wirklich veriſchertl Auskunft wird erteilt: vom Hauptodro& 1, 23 Tel. 21171 und Vorortsfillalen Das Spozlal-Tuchgeschäft kur Horrensfoffe von August Weiss befindet sich 8.1 1 Tr. hoch * Heinrich Maier zr Kohlen handlung Krappmühlstr. 18— Tele. 443 87 [ig 8s. sich zur Bleferung sämt- cher Brennmaterlalſen. enn 2 2 Fleiner- Nüte been 210 Jahre im Familienbesitz D 2, 6 110 i. Harmbniegebaude 0 8 0 I de Heise. 0 Schwammbeutel Relse-HRollen Taschen- Apotheken Jonnenbrandoreme eke, Lwyä schütteln. 04) und Filiale m. Photo: e . Frledriehsplatz 19. 12. Seite/ Nummer 260 Neue Mannheimer Zeitung Pfingſt⸗Ausgabe Samstag, 8. Juni Sonntag, 9. Jun 1995 N 5 2 5— ö 8 5 1 7 5 5 1 5 5 1 3* 1 2—— e Dꝛacheaehiem RAdlum-Sel-B2 S! SIberg Heute wurde uns plötzli 7 ange 0 h eine Kriess- 1e Art liefert billigst Stärkstes Radium Sol- Bad der Welt gegen: Rheuma. Glien, Neuralgien, sch ö 5 erkrank n 5. zlich nach Hansen, durch eine Kriegs 3 5 Schwächezustände, Blutarmut, Alterskrantneiten(Einselbad RA.50. Abends en Bacenenlggen 9 rankung verursachten Leiden mein lieber Mann, unser treuer Druckerei Dr. Maas 12 Bäder RI.-) Trinhkuren mit neidelberger Radium-mellwasser 1 1380 ſater, mein guter Sohn und Schwiegersohn. 5 tägl. glasw, Ausschenk in deantheim Caje wellenreuther, Anlagen nor U 1. und 8 . 5 8 Neue Mannheimer Zeitung rant, Zur Relehsbahn“ im Pündenhof. mme rgarten„ Regia, MANNHEINM R 1,-0 Auskunft und Prospekte durch Bad Heidelberg A.., Heidelberg, Radium Sol- f 8 Sol- Bad Dr. Kurt Cottlieb— II Naelfiagn im Alter von 41 Jahren durch einen sanſten Tod entrissen. Edd Macs g 5 e ur inen 5s od entrissen Wb Irmgard Hofmann 10 ee 5 50 K 900 Stück 6 50 1 Irmgard Mas Dr. med. Ed. Albinger ieee rik Murnau, den 6. Juni 1935. Greie Gofilieb geb. Wegener 957 geb. Ennenbach 2 2. Jul. Möller Gerd und Pefer Goillieb Vermählfe Verlobfe Sen ebungen, Frau Prof. R. Gofilieb Nemieln den 8 Ju 1935 Niennheim Plingsſen 15 e 5 Familie Wegener 0 25 e f Die Einäscherung findet statt in Mannheim am Dienstag, den 11. Juni, 7 5 55— 1 7 5½— V lleidsbesuch i ir abzusehen. 8 f um 11% Uhr Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen Vermöhlfe Rudolf Luss Dipl-Ing. Ing. EOberf Holzner Lofte Luss Verſtelgerag e Kaus In unſerem Verſteigerun 8 ſtetger Paule Holzner vermählte Seltene e gehende Niffl Oflenburg, Sch t 2. den 11. Juni 1935 Schulgebäude— findet ſolgen⸗ . geb. Schliffler 1 lenburg ansstraße en 11. uni den Tagen dle öffentliche 5 Berlin- Tempelhot Mannheim ſteigerung verfallener Pfänder ge. Danlsagung Wolfremstr. 9 Paurentiusstr. 22 gan, Barzablung fatt: 0 NI. N a) füür Gold, Silber, uhren, Bril⸗ Es ist mir nicht möglich, den vielen lieben und guten Menschen ein- Pfingsten 1935 1 N PREISE lantſchmuck. Ringe, Beſtecke und zeln zu danken für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme 2 MACK dergleichen am Mittwoch, den und tiefen Mitempfindens bei dem schweren Verluste meines lieben Lebens- . een N 8 854% N 8 GEN 19. Juni 1985; gefährten, Herrn 7. N b) fär Fahrräder, Photographen Ale Apparate, Anzüge, Mäntel, 5 175 KTI Oppenheimer 9 Weißzeug, Stiefel u. dergl. an 6 a a 8 Donnerstag, den 13. Jun 1995. Julius necht Lilo Oppenheimer f b 88 Beginn jewel e n z 8 ee Städt. Leihamt geb. Böhm 0 5 D ENbECKE———t7⁰ẽ'ä] 7ꝛ˙ꝛ¹' Studienrat Vermählfe 5 4. ö 5 u fen Fiche brfſer eren 8 Ich sage hierdurch allen innigen Dank! Besonders danke jeh Herrn l f 5 N Menden Fuiedböſen Seckenheim, Stadtpfarrer Dr. Weber für die eindrucksvollen, tröstenden Worte, Herrn A Famhemm den 95 Juni 1955 5 5 9 1 Neckarau u. Fendenheim gelangen Direktor Dr. Sock für die ehrenvolle Anerkennung und Würdigung meines. 5 5 nachſtehende Gräberfelder zur Um⸗ 5 teuren Entschlafenen, Herrn Studienrat Uehlein. Herrn Direktor Scholz, 8— grabung und teilweiſen Neu⸗ den lieben Schülern und allen, die meinem lieben Manne in so schöner und 5 A belegung: 1 2 4 edler Weise die letzte Ehre erwiesen haben. Steff Kerfen Friedhof Seckenheim, 6. Abteilung, Fa —— 9 9 5 enthaltend die Gräber Erwachſe⸗ 5 Mannheim(NMollstraße 28), den 8. Juni 1935. Walfer Landauer 1 ner Abt 15 5. 1889 bis 15, 12. 04, 9 5 on 1. Abteilung, enthaltend die 0 Frau Hildegard Knechi Wwe. El g 7755 Lindergendder vom 1. 4. i00h f ner 77 0 5. 6. 1915; s SS Landauer don 5 Jamilie: Friedhof Feudenheim, 12, Abtellg, 95 9e. Wolff 458 enthaltend die Kindergräber 5 Veri elle A 8 1 55 5 bis 5 6. 1908) g l 0 5 J 5 eilung, enthaltend die wit 5 002 200 cles nelle Kindergräber vom 19.8. 101g bis Ba Mannheim, O 11 NMannhelm V ft 95 veundialted chene abe 24. 8 9 5 Sſlifig Srl Marienstr. 5 5 ö e. 5 Friedhof Neckarau, 5. Abteilung, 5 a n i f Sſlllgerl, Narfenstr. 8 Augusts: Anlege 65/ iheg; nen de monisch Venthaltend die Gräber; ain So hd Für die vielen Beweise aufrichtiger Fol 20m fall, cen nent ner vom 14. 1. 1911 bis 9 2 Teilnahme beim Heimgange meines lieben 5 N Jen g frohi 171 15 fęrer 6. Abteilung, enthaltend die Se 75 8 alte, ſongeſ 1 Gräber Erwachſener vom 3. 2 bre Mannes und herzensguten Vaters, Herrn 8 Sell Kerlen I 9e gen oe en Wonnungs: 1913 bis 24. 2. 1915, 10 5 8 8585. ö ö ö 1 en 5 5 r 1 ö 5 5 NMargareſe Scdumiff ö JN Die edieg 20e Henn We e 0 5 1— 2 Di. ö intel fung beit im Heim Kindergräber vom 13. 2. 1916 bis 1 75 f f ſchbeit im fle. 17. 9. 1919. 8 Einer 1e 1 0 Johermes Lindenau 8 lage bal fiche. Anträge auf Erhaltung der 1 9 Verlobfe dea zent 20 Gräber auf eine weitere Wfährige leg 5 8 N 8— 5 201 iir E 8 2 92 9. sprechen wir auf diesem Wege unseren 3 NMebrhelm Hemburg 9 ſahrige Rubegeit e bu herzlichsten Dank aus. 5 9 1 9 pſin BBB wofür die Gebühr mit R. 50 der 10 8 5. 9sdeg, für Erwachſene⸗ und R. 28.— fit all Mannheim, den 8. Juni 1935 5 5 D Kindergräber zu entrichten iſt, ſind Ha Prinz- Wilhelmstr. 25 9 e 25— bis längſtens 30. Juni 1035 b 5 5 5 72 2. in pf ölsN 5 5 5 N N 5 9 der Friedhofverwaltung— Hau 1 ö Frau Linn Dieb! Mödelfobriß un friedhof— zu stellen. Spater g. Re N e ö f 5 0 Einrichtungshaus kommende Anträge werden nit sou 4 1 45 8 5 77175 1 berückſichtigt. Ein Teil der Gräbe; Aud ochier 8. Im gard ISEll Gebr. frefzger muß gegebenenfalls wegen 9100 15 9 5 5 itiger Verwendung der Platz e N 3 8 NHennheim, O 5, 1 955 i „ verlegt werden. 5 nig Karl Heinrich Miiller Erhaltung, der a 1 2 5 8 9 Gasthaus und Pension 85 1 2 wünſchen, werden aufgeforder, hel 2 alöluft Tonba a— Denkmäler 155 Ste 15 1 Ur 0 a. Verlobfe faſfungen und Pflanzungen 5 ſpäteſtens 30. Juni 1935 zu ent⸗; 57205 Schwarzw., Bahnhof Baiersbronn od Kloſterreichenbach. 5 1 8 1710 Abe 1 1 1 Min, vom Walde, ſehr ruhige Lage, Liegewieſen am Waſſer 5. 8 115 8 8 teöhbfverwul ber f i Balde. N„Haus, fließ. Waſſer leig Quellw.)] dennheim Basfeft aus ird die Fries 115 Gartenwielſchaft, Age e alaale Heenees Aluckstr. 5 8 4 leſtem Stahlblech die nicht entfernten Wale e ate von.50& an. Tel. Baiersbronn 2228, Beſ. Erust Züfle. 3 8 5 5 FJahrraclstäncler 4 Regale 90 1945 im, den g. Junt 1085 for X Stahlfore 4 Stahlschranke Mannheim, den g. 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Abteilung, ber Erwachſe⸗ bis 3. 2. 13, thaltend die r vom 3. 2. 5 ithaltend die 13. 2. 1916 bis haltung der tere Mfährige ene⸗ bzw. 12 Kindergräber, nit., 50.— R./ 25.— fllt ichten iſt, ſind uni 1935 be ug— Hau Später eh werden nit der Gräber wegen ander⸗ der Plätze n, welche dit äber nicht aufgefordert, menten, Ein⸗ nzungen bis 1935 zu ent⸗ F dieſer Frſſt waltung über Malene Juni 1935. rgermeiſter. des Gras⸗ Schnickenloch⸗ 'enpromenade im Heu⸗ und tnerstag, den egen ſofortige nenkunft am Schnickenloch⸗ Abt. Garten⸗ 5 A fefa ngs- eim an lsa v. Bülleings. 7. P. 19. 8. 90.4 ig. in Mheim. el., Bildprosp. en 688. he Augen nsturgelren 0 Patenten une lafen: kiotel 18, Halser-f- 13. bis 15. I lefon 87 ebner schon entzwei wei: drei 4 chner 263 26 nhelm n oder en- it der Alt.- Ges. tung la der cha R 1, 7 Elntitt tel ur l Fl. ig bestödgen Zuterſee 6% 714 Samstag, 8. Juni Sonntag, 9. — Neue Mannheimer Zeitung Pfiugſt⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 260 Blick aus dem Flugzeug auf die Filmstadt Geiselgasteig.— Es lul si Vorne: Kulissenbauten. — Mitte oben: Aufnahmeateliers. Photo Bavaria Besuch in den Bezirken des Filmschaffens an der Isar Kreuz und quer durch die Bavaria Fumstadt in München Jeet da der Sommer ſtch enoͤlich mit fröhlichen Farben ankündigt, iſt München wieder zum Mekka aller Urlaubsfahrer geworden, denen die Sehnſucht nach dem Bayernland im Herzen lebt. Heller Son⸗ nenſchein flutet über die prächtigen Straßen der Metropole an der Iſar, umſpielt das Gewimmel reizvoller Zwiebeltürme, blinkt von den kupfer⸗ grünen Dächern der Frauenkirche hinunter zum Ge⸗ wimmel des Marienplatzes, auf dem das herrliche Bauwerk des Rathauſes wie eine ſchöne Kuliſſe des Mittelalters ſteht. Aber nicht mit vielen Koffern, mit brennenden Sehnſüchten nach Kunſtgalerien und Muſeen, nach Hof⸗ bräuatmoſphäre, nach Alpenluft und Enzian, nicht voller Urlaubswünſche und Hoffnungen waren wir nuch München gekommen, ſondern unſer Beſuch galt wieder einmal der Filmſtadt der Bava⸗ ria⸗Film⸗ A. G. im idylliſch vor den Toren ge⸗ legenen Geiſelgaſteig. Wir, das ſind mehr als hundert Journaliſten, die im Schnellzug oder mit dem Flugzeug aus allen Gauen Deutſchlands, aus allen Großſtädbten des Reiches in die bayeriſche Hauptſtadt gekommen ſind, um einen Tag lang die Welt des Films, eine Welt, in der Scheinwerfer, Regiſſeure und Kameramänner unerbittlich und ſouverän regieren, zu ſtudieren. N f Das Filmſchaffen an der Iſar iſt heute lebendiger denn je. Der Name Geiſelgaſteig, der noch vor we⸗ nigen Jahren neben Neubabelsberg verblaſſen mußte, der von Hollywood mächtig übertönt wurde, hat ſich heute im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land einen ſchöneren Klang erworben. Geiſelgaſteig iſt ein Begriff geworden für alle die, die mit dem Film in Berührung ſtehen. Dieſen Münchener Vorort kennt man heute in den Film⸗ ateliers der ganzen Welt. Man weiß ihn in Kali⸗ ſornien ebenſo zu ſchätzen wie in den Studios von Paris, Wien und London. Gewiß, die Filmſtadt der Bavaria iſt kein ſo rieſiger, ſchier unüberſehbarer Komplex, wie man ihn in Neubabelsberg oder gar im vielgeprieſenen— und geläſterten Hollywood findet, aber man ſpürt hier draußen in dem paradie⸗ ſiſch ſchönen Gelände, das von ſommerlich bunten Wieſen und von Waldgalerien umſtanden iſt, ſchmell den Rhythmus zäher, unbeirrbarer Arbeit, man empfindet in den erſten Minuten bereits die Amoſphäre von Technik und Kunſt, man wird ge⸗ fangen vom Getriebe des Tonfilms. Mit mächtigen Omnibuſſen fahren wir Männer von der Feder durch gemütliche Vorſtadtſtraßen hin⸗ aus nach Geiſelgaſteig. Die Wagen rollen über Wald⸗ wege zu den Pforten der Bavaria⸗Filmſtadt. Für den Beſucher, der bereits wiederholt Gelegenheit hatte, Geiſelgaſteig zu ſehen, iſt dieſes mit Kuliſſen und Holzruinen, mit großen Filmateliers angefüllte Gelände nichts eigentlich Neues. Aber für den, der nur den Film von der Leinwand her kennt, der ſtets nur ſein fertig geſchminktes Geſicht ſieht, ſein ſchar⸗ mantes Lächeln, der den Zweiklang von Bild und Ton in idealer Harmonie erlebt, iſt es ein gewiſſes Erlebnis, durch ein Feld zu bummeln, in dem über⸗ all die Spuren harter, mühevoller Filmarbeit deut⸗ lich zu ſehen ſind. Zwar war diesmal in den weiten Außenbezirken von Geiſelgaſteig nicht das bunte Leben zu ſpüren, das vor 2 Jahren durch die Außen⸗ aufnahmen zum Großfilm„Der Tunnel“ verurſacht wurde. Das Feld der Kuliſſen, eine Ruinenſtadt aus Holz und Pappmaché, lag ſtumm im prallen Es geht los! Komparſen huſchen an uns vor⸗ über mit toll geſchminkten Geſichtern. Rothäute könnte man ſie beinahe nennen, ſo kupferfarbig hat man ſich zurechtgemalt. Diesmal ſind es keine Män⸗ ner, die einen Tunnel von Europa nach Amerika August der Starke(Bohnen) zitiert den Goldmacher Böttger(Kemp) vor ein gestrenges Tribunal Szeme aus dem in Arbeit befindlichen Film„Goldfleber“ Sonnenſchein. Aber wenn eine gewiſſe Enttäuſchung ſich deshalb in unſeren Mienen widerſpiegelte, ſo machte dieſe ſchnell einem lebhaften Intereſſe und einer großen Neugierde Platz, als wir durch ein Labyrinth von Gängen in die Wunderbezirke der Ateliers eintreten konnten. Photo Nong. Photo Bavaria bauen ſollen, ſie haben auch nicht das verwegene Ausſehen von Gangſters aus den Verbrecherſlums von Chikago, nein, heute ſind es Rokokokavaliere, die brandrote oder ſchwarze Perücken und zierliche Degen tragen. Höflinge, die es mit S. M. Auguſt dem Starken von Sachſen zu tun haben. Hier und da erfreut auch das anmutige Geſicht einer ſchönen Kurtiſane des Dresdner Hofes, die behende durch das Wirrwarr von Räumen und Korridoren trippelt. Stimmen lärmen, Hämmer klopfen, Apparate kreiſchen, elektriſche Blitze zucken auf Wir ſino jetzt in der Halle, einer mächtigen hohen Halle, in der gerade gedreht wird. Leiſe, ganz leiſe auf den Zehenſpitzen ſind wir unſerem liebenswürdi⸗ gen Ciceronen Herrn Dr. Werner, dem Preſſechef der Bavaria⸗Geſellſchaft, gefolgt, ſind mit ihm durch die Tür, über der eben das Schild„Achtung! Auf⸗ nahme! Größte Ruhe!“ aufflackert, einge⸗ treten und ſtehen jetzt, eine ganze Journaliſtenkara⸗ wane, in maleriſcher Unordnung zwiſchen Leitern und Geſtellen, auf denen Ateliermaler ſtehen und in wilder Eile den Pinſel führen, zwiſchen Schein⸗ werferkabeln, den Drähten der Mikrophongalgen und der elektriſch betriebenen Bildkameras, die wild hin⸗ und hergefahren werden. Das alſo iſt das Zauberreich des Films! Ein„Ah!“ klingt auf und die Augen vieler ernſter Männer leuchten, als Hilde Hildebrand, ganz große Dame des 18. Säku⸗ lums, die Szene betritt, auf die das ſtarke kalkweiße Licht von faſt 20 Scheinwerfern herabbrennt. Carl Boeſe, der ausgezeichnete bekannte Berliner Re⸗ giſſeur, führt das Kommando, führt es mit Liebens⸗ wüpdigkeit und Energie. Jagt zwiſchen Kamera⸗ Photo Noſtg. Potemkinsche Dörfer: Filmkulissen leuten und Tonmeiſtern herum, ordnet die Szenen, läßt immer und immer wieder die Hildebrand zum Spiegel treten, läßt viermal, fünfmal eine Ge⸗ ſellſchaft von Höflingen ſich vor dem König vernei⸗ gen, vor S. M. Auguſt von Sachſen alias Michael Bohnen, der allerdings unſichtbar bleibt, denn hier wird nur zu einer zuſätzlichen Aufnahme zu einer bereits fertigen Szene geoͤreht. 5 Ein entzückendes Rokokoſälchen aus dem Dresde⸗ ner Schloß haben die Dekorationskünſtler der Ba⸗ varia mit Hilfe der Schreinerei und des rieſigen Fundus' entſtehen laſſen. Wenn man nicht oben auf einer Galerie anderthalb Meter über den Wat⸗ teau⸗ und Bouché⸗Gemälden an den Wänden die Batterie der Scheinwerfer bemerkte, ſo würde man faſt vergeſſen, hier nur einen Film zu ſehen Der Strom ſummt in den Apparaten, die hemdärme⸗ ligen Operateure ſchwitzen, immer wieder ſpringt ein Mann mit einer hölzernen Klappe vor die Front, klappt, ruft eine Zahl, die ſpäter beim Zuſammen⸗ fügen der geſondert laufenden Bild⸗ und Tonſtreifen ſehr wichtig iſt, weil ſie das Markierungszeichen dar⸗ ſtellt, nach dem das Ineinanderkopieren von Bild und Ton erfolgt. Wir gehen weiter, quer durch das Wirrſal der Drähte, ſchieben uns durch neue Räume, die von myſtiſchem Halboͤunkel erfüllt ſind, in denen Kuliſ⸗ ſen ſtehen, paſſieren Apparaturen mit rieſigen, feinſt⸗ geſchliffenen Glasaugen und gelangen dann wieder ins Freie, um einen Bummel durch den Dſchungel der Kuliſſen, die unter freiem Himmel ſtehen, anzu⸗ treten. Da ſtehen noch das Haus, in dem Aaſe und Peer Gynt gehauſt haben, auch die vom Wetter übel zugerichtete Kuliſſenſtraße aus dem Film„SA⸗Mann Brand“ iſt noch nicht völlig untergegangen. Neue Häuſer, neue Potemkinſche Dörfer ſind hinzugekom⸗ men. Intereſſant iſt es, zu hören, daß der Seeſturm im Film„Peer Gynt“ nicht etwa ein wirklicher, ra⸗ ſender Sturm geweſen iſt, der ſich eigens für die Bavaria auf oͤen Waſſern der norwegiſchen Küſte zur Verfügung geſtellt hätte, ſondern daß dieſer Orkan mit ſeinen Waſſerwogen und ſchweren Brechern ganz gemütlich in einem Baſſin aufgenommen worden iſt. Dieſes Baſſin iſt eigens für Unterwaf⸗ ſeraufnahmen konſtruiert worden. Man baut einfach ein Stück von einem Schiff hinein, die Kamera iſt hinter Glasfenſtern montiert, die Meeresflut ſtürzt wild von oben herab. Man dreht und macht ſpäter die Geräuſche dazu. Iſt das nicht ein harmloſer Seeſturm? Noch andere Filme, wie den vom Golbdmacher Fritz Böttger, der am Hofe Auguſt des Starken das Porzellan erfand, bekommen wir zu Geſicht, als wir uns ſpäter im Vorführungsraum eines Ateliers ein⸗ finden. Da läuft ein famoſes Filmchen mit der köſt⸗ lichen Adele Sandrock und der blonden Grethel Thei⸗ f a Photo Bavari⸗ Im Chiemgauer Grenzdorf Schleching erwartet man die Pressemänner Susi Lanner, die Frau, die dem Goldmacher Böttger den Kopf verdreht Schlechings Burschen und Mädel tanzen Photo NM. zu Ehren der Gäste 14. Seite/ Nummer 280 Neue Maunheimer Ze itung Pfingſt⸗Ausgabe Deutſches Volksleben in alten Bräuchen Erinnerungsbilder aus dem Trachtenaufmarſch in Ludwigshafen „Sitt' und Tracht ber Alten wollen wir erhalten!“ Dieſer Wahlſpruch ſtand auf dem Panier des be⸗ deutſamen Trachtenaufmarſches in Ludwigshafen. Nachdem ſein äußerer Aufbau, die Ziele und der Verlauf des Feſtes an dieſer Stelle geſchildert wor⸗ den ſind, möchten wir noch einige der eindrucks⸗ vollſten unter den lebenden Bildern des überaus wechſelreichen Feſtzuges vor dem rückſchauenden Blick vorüberziehen laſſen. Das eigenſtändige bäuer⸗ liche Brauchtum und die urdeutſche naturhafte Nei⸗ gung zum Sichverſenken lauch Sichverbohren) ins Kleinleben und die angeſtammte Freude an roman⸗ tiſcher Auszierung offenbart ſich ja in keiner kul⸗ turellen Erſcheinung deutlicher als in unſerer Bauernkunſt, im beſonderen ihrer höchſten Leiſtung: den Volkstrachten. Dem aufmerkſamen Betrachter konnten weſentliche Unterſchiede zwiſchen„lebender“ und hiſtoriſcher Volkstracht nicht entgehen. In der Vielzahl heute nicht mehr gebräuchlicher Trachten ſah man wahre kunſtgewerbliche Pracht⸗ ſtücke. Da ward es ſelbſtverſtändlich, warum Herz und Sinn des Landvolkes dieſen köstlichen Erzeug⸗ niſſen des häuslichen und handwerklichen Fleißes allem Wandel der ſtädtiſchen Moden zum Trotz treugeblieben ſind. Vererbte ſich doch ſolcher grund⸗ gediegener Sonntagsſtaat vom Ahn zum Enkel! So blieb beiſpielshalber die„Schaube“ der Meiſter⸗ ſingerzeit im langen ſchwarzen Bratenrock des Schwarzwälder und mainfränkiſchen Bauern, das „Fichu“ des Biedermeier in den„Schälchern“ der Pfälzer Mädchen bis auf die Gegenwart erhalten! Der Zeitenzeiger rückte in der Bauerntracht immer langſam voran, ſo daß das Uhrwerk ſchließlich oft gar nimmer„ging“ man es ſinnvoll wieder in Gang ſetzt, lehrt vorbildlich die noch kein Menſchenalter zurückreichende Wie Trachtenerneuerung in der Rheinpfalz. Man dankt ſie den leitenden Mitgliedern des Pfäl⸗ der Waldvereins, Staatsarchivar Dr. Albert Pfeiffer in Speyer und Kommerzienrat Kohl in Neuſtadt a.., die beim Hambacher Feſt 1913 erſtmals wieder altes Brauchtum vorführten. Dieſe Beſtrebungen hat nach dem Kriege der Reichsbund „Volkstum und Heimat“, dann die NS⸗Kulturge⸗ meinde, neuerdings wieder der Pfälzer Waldverein gefördert und geleitet. Das Neugeſchaffene holt das Vergangene nicht einfach aus der Verſenkung her⸗ auf, ſondern lehnt ſich nur an die Grundform des Vergangenen an. Eine Vergleichung der„Refſormtracht“ mit der gleichfalls zu ſchauenden echten Tracht fiel zugun⸗ ſten der neuen aus. Denn ſie entſprach den not⸗ wendigen Forderungen der Zweckmäßigkeit, Ge⸗ ſundheit, Schönheit und Billigkeit. Was frommt uns noch der Dreiſpitz der Alt⸗Neuſtadter? Oder die Manier der Lemberger(bei Pirma⸗ ſens), die Hoſennähte mit Silberknopfreihen ſo zu beſetzen, daß man aus ihrer Dichte auf die Geld⸗ geſchwollenheit eines Bauern ſchließen durfte? Wie kleidſam iſt die männliche Jetzttracht der Ham⸗ Es lul sick was in Geiselgasleig! (Fortſetzung von Seite 13) mer, betitelt„Der Kampf mit dem Drachen“, und da iſt ein anderer netter Spielfilm, der ſich „Ein ganzer Kerl“ nennt und Speelmans Ge⸗ legenheit gibt, ſein famoſes Können zu beweiſen. Beide Filme haben Carl Byeſe zum Vater. Ein Beſuch im Kopierwerk folgt dann, ein Werk, deſſen Jahresleiſtung 12 Millionen Meter Film beträgt, was etwa 40 Kilometer Filmband je Arbeitstag bedeutet. Hier liegen die Dunkelkam⸗ mern und die Kopierräume der Filmgeſellſchaft. Hier iſt die Brutanſtalt des Films, Her wie ein neu⸗ geborenes Kücken auf ſeinem reich bewegten Werde⸗ gang von der Aufnahme bis zum Wiederlebendig⸗ werden des Zelluloidſtreifens auf der tönenden Lein⸗ wand umſichtig gepflegt wird. Filmkopieren iſt ſeit dem Aufkommen des Tonfilms eine Arbeit gewor⸗ den, von deren Schwierigkeit der Laie ſich nichts träumen läßt. In dieſem ſtillen Haus werden Bild und Ton, die bei den Aufnahmen im Atelier von Kamera und Mikrophon auf getrennten Bändern ſeſtgehalten wurden, vereinigt. Bei der Kopie reiht ſich dann neben jedes Bild die Aufzeichnung des dazu gehörigen Tones, ſei es nun Wort, Muſik oder Ge⸗ räuſch. Dabei muß ſtreng auf„Synchronität“ geachtet werden, damit jedes Bild und der zu ihm gehörende Ton im Kino vom Zuſchauer im gleichen Augenblick wahrgenommen werden. Tonfilm⸗ Kopiermaſchinen von höchſter techniſcher Vollendung, wie man ſie in dieſem modernſten Kopierwerk Euro⸗ pas, in Geiſelgaſteig, trifft, ſind hier an der Arbeit. Sie vereinen nicht nur vollkommen ſelbſttätig die im Negativ getrennten Bild⸗ und Tonaufzeichnungen auf der Kopie in haargenauer Synchronanordnung, ſondern ſie belichten ebenſo automatiſch die Biſo⸗ wie die Tonaufzeichnung zu jeder einzelnen Szene mit der für ſie notwendigen ſtändig wechſelnden Licht⸗ ſtärke. Der Cutter, der Tonſchneider, der das Zelluloidband ſchneidet, dem bearbeitet, Bilder weg⸗ und über⸗ Film den letzten Guß gibt, iſt eine außerordentlich wichtige Perſon. Er und der Ton⸗ N. ſind(neben dem ſeur natürlich) die ch viel abhängt, Sie eſie tragen weſentlich er Leute, von denen au arbeiten im Hinterg bacher: lange ſchwarze Tuchhoſe, kurzer Janker, Weſte mit doppelter Knopfreihe und Stehkragen mit ſchwarzem Schlips. Dieſer iſt ein Kennmal der pfäl⸗ ziſchen Männerkleidung, gleichwie für die Frauen Häubchen und Nebelkappen ſowie die Umſchlag⸗ kücher, die ſich ſogar bei den Franzoſen des Rokoko als„Palatines“ einbürgerten. Wie hübſch ſteht das Weiß der Seidenſchürzen, Nebelkappen aus Tüll und der Schultertücher zu dem Hellblau der Mieder und Röcke bei den Billigheimerinnen! Die Schürzen keh⸗ ren übrigens in allen Frauentrachten wieder:„zum Schutz und zum Putz“ dienen auch die kaffeebraunen Taftſchürzen der Landauerinnen. Die ehedem lang⸗ ſchößigen Männerröcke ſind bei den Bergzabenern und auch anderwärts durch das praktiſchere Kamiſol mit roter Weſte erſetzt worden. Reiche mitteldentſche Trachten Nur eine Vereinfachung in Stoff, Schnitt und Zutat kann die Trachtenreformatoren weiterbrin⸗ gen. Außerdem eine Vereinheitlichung! Man be⸗ denke: Allein in Mainfranken zählte man einſt 265 Trachten; jedes Dorf hatte ſeine Sonder⸗ tracht. In Oberbayern iſt es vielerorts heute noch ſo; nur treten die Unterſchiede nicht ſo ſehr hervor wie in Unterfranken. Dieſe Trachten waren die Glanzſtücke des Feſtzugs. Die Ochſenfurter Weiberkleider prangten, überſät mit Gold⸗ und Silberſtickerei und Flitter. Silberborten an den langen Haubenbändern zeigten rauer, ganz ſchwarze Bänder Volltrauer an. Das verrieten uns die Trägerinnen; ſie geſtanden auch, daß die Glocken⸗ form ihrer Röcke durch einen Drahtſaum, Wattierung und vier Unterröcke zuſtandekommt. Wie hier im Reiſ⸗ rock, ſo lebt das galante Jahrhundert in dem küraß⸗ artigen Mieder, das Biedermeier in den Schinken⸗ ärmeln fort. Goldquaſten baumeln von den Pelz⸗ mützen der Jungbauern. Die von den Jungfrauen bei Hochzeiten, Taufen und Wallfahrten getragenen Haarkränze können ſich freilich nicht mit den „Schappele“ der Schwarzwälderinnen meſſen; man mußte die Trägerinnen dieſer Braut⸗ kronen bedauern, deren korbartiger Zierat mit einem Gewicht von acht Pfund aufs Haar drückt Die Vogelsberger Männer mit hohen ſchwarzen„Koſakenmützen“ aus Schafwolle führen vom Main bis Kurheſſen ins Schwälmerland. Hier wird an Sonn⸗ und Werktagen die überkom⸗ mene und maleriſche Gewandung getragen, weshalb dem Schwälmer Schlitze rverein aus Worms und der Trachtengruppe Mer 5 hauſen beſondere Aufmerkſanmkeit zuteil wurde. Welch ein Gegenſatz: das bis zu 14 Stück anſchwel⸗ lende„Unterrokoko“ zu den 50⸗Gramms⸗Kleidern der neueren Stadtmode! Das über dem Scheitel zu⸗ zuſammengeſteckte Haarneſt umſchließt ein einziges Bandhütchen; vermutlich ſoll es den Frauen das Tragen der Körbe iuf dem Kopf erleichtern. Dicke Bernſteinketten um den Hals und ein Bruſtlatz (Brett), aus Goldmetalldraht verſchnürt, zieren wei⸗ ter das ſchönere Geſchlecht. Die Herren der Schöpfung geben ihren Familienſtand am Kittelbeſatz kund: Er iſt rot bei den leöigen jüngeren, grün bei den ver⸗ heirateten füngeren und farblos bei den älteren verheirateten Männern. zum Gelingen, zum Erfolg bei. wo Trickbilder entſtehen, wir paſſieren die Batterien der Kopiermaſchinen und der Entwicklungsapparate. Dann endlich iſt der Tag der Beſichtigung für uns beendet, es folgt noch ein gemütliches Beiſammenſein von Preſſe und Film in der Kantine, wobei der edle Wir ſehen Tiſche, Münchener Gerſtenſaft die verbindende und freude⸗ ſpendende Rolle übernommen hat. Da ſitzt Paul Kemp mitten zwiſchen Berliner und Hamburger Journaliſten, und Suſi Lanner, die kleine blonde Wienerin, in die Fritz Böttger, eben jener fröhliche Worte ſprudelnde Kemp, ſich laut Drehbuch ſterblich zu verlieben hat, hat an unſerem Tiſch Platz bei den Weſt⸗ und Süddeutſchen genommen und entpuppt ſich als recht ſcharmantes Perſönchen, frei von allen Starallüren. Am nächſten Tag, als die Beſichtigung 12 Stun⸗ den hinter uns liegt, führt die Bavaria ihre Gäſte in den gleichen Omnibuſſen quer durch die herrliche, lebendige Stadt hinaus ins bayeriſche Land, über dem wieder eine heiße Sonnenſcheihe funkelt. Die Wagen nehmen Kurs auf den Chiemſee. Wir paſ⸗ ſieren Roſenheim und viele andere maleriſche Orte Sübdoſtbafuvariens, bis wir endlich im ſchönen Achen⸗ tal vor Anker gehen, in Schleching uns einfinden, einem paradieſiſch gelegenen Gebirgsdorf, das um⸗ rahmt iſt von den himmelanſtürmenden Bergen des Chiemgaues. Bayriſche Buam und Deanderl empfan⸗ gen die Männer von der Preſſe, Trompeten ſchmet⸗ tern zur Begrüßung, der Bürgermeiſter ſelbſt hält eine kernige Rede, es wird geſungen und getanzt, und wir, die wir aus allen möglichen deutſchen Groß⸗ ſtädten gekommen ſind, ſind binnen weniger Minu⸗ ten gut Freund mit dieſen ſchlichten Kindern der bayeriſchen Erde. Der Nachmittag gehört dem Chiemſee und die Rückfahrt führt uns über Waſſer⸗ burg, einem der entzückendſten Städtchen Ober⸗ hayerns, das wie ein Bild aus dem traumhaft⸗ ſchönen Teſſintal anmutet. Dann iſt wieder Mün⸗ chen erreicht, und ein Abend im Hoſhräuhaus er⸗ neuert noch einmal den Kontakt zwiſchen Film und Zeitung, ſchlägt Brücken der Freundſchaft, die un⸗ bedingt nötig ſind, um das künſtleriſche Wollen und Können unſeres deutſchen und in dieſem Falle un⸗ ſeres ſüddeutſchen Filmſchaffens verſtehen zu laſſen. MW,. Fennel. Die Oſt⸗ und Nordoſtmark verrät den Einfluß des öſtlichen Kulturkreiſes. Wendiſche Sitte lebt in den geblümten weiten und weißen Kopftüchern der Spreewälderin nen fort. In einem halbdutzend Trachten aus Ober⸗ und Niederſchleſien, ſo aus dem Rieſenge⸗ birge, aus Schömberg, Wang, Leobſchütz, Gleiwitz, zeigte ſich je nach der landſchaftlichen Lage polniſcher Einfluß wie in den großgeblümten dunklen Kopftüchern der Frauen— oder ein noch vom Ro⸗ koko und ſeiner Farben⸗ und Formenfrendigkeit herrührender böhmiſcher Einſchlag. Männlicher Schönheitsſinn äußert ſich in den ſchweren Uhrbehängen der Rieſer und ober⸗ i D i Samstag, 8. Juni/ Sonntag, 9. Juni 1095 bayeriſchen Bauern: zum Teil echte Taler. ſtücke, die man im Notfall auch von der Kette ſprin gen läßt... Aus den birſchledernen Hoſen lugt daß Eßbeſteck mit dem Meſſer.. In allen Gauen üblich iſt die lange Tobakpfeife, die mancher der Gäſte ſchmauchte. Die baveriſchen Bergler ſchmücken die kurze Hoſe und der breite Querſteg des über der Weſte getragenen Hoſenträgers mit Stickerei; das Bild der Gattin oder Braut ſchimmert auf einem die Halsbinde umfaſſenden Gehörnaſt. Die weißen Leinenkittel der Betzinger ſind mit großen Sil⸗ berknöpfen berändert; auf dem Kopf ſitzt das runde „Schmerkäpple“. 5 Und ſo reihte ſich Bild an Bild Bauernvölker, nennt die Namen! Schon erwähnt ſind die Oöen⸗ und die Schwarzwälder, die aus dem Markgräflerland, aus dem Kinzigtal, der Baar und dem Hegau erſchienen waren. Aus ihnen allen ſprach mahnend ein Geiſt enger Verbunden⸗ heit— ein Geiſt der Gemeinſchaft, der für die Zu⸗ kunft fruchtbar werden kann, wenn wieder„gleiches Trachten gleiche Trachten ſchafft“.. wer zählt die mee Das Hahnenfeſt zu Freinsheim Ein echtes, heiteres Pfälzer Volksfeſt In dem herrlich gelegenen Freinsheim rüſtet man jetzt wieder eifrig zum traditionellen Hahnen⸗ feſt. Schon längſt ſind die Wagen der Schauſteller auf dem„Hahnen“ aufgefahren und haben unter den prächtigen alten Kaſtanienbäumen eine bunte Vergnügungsſtadt erſtehen laſſen, die der Mittel⸗ punkt des Hahnenfeſtes ſein wird. Das Feſt wird nach überlieferter Weiſe von Pfingſtſonntag bis ein⸗ ſchließlich Dienstag abrollen. Zurückzuführen iſt dieſes Hahnenfeſt auf den ur⸗ alten Brauch der Gemeinde Freinsheim, die alljähr⸗ lich zu Pfingſten die volljährig gewordenen und neu in die Gemeinde aufgenommenen Bürger, die das 2 ahr erreicht hatten, um die Gemarkung 24. Lebens herumführen ließ, um ihnen die Gemarkungsgren⸗ zen zu zeigen. Am erſten Tag zog man mit Muſik bis zum Kloſter Höningen, wo man übernachtete und am zweiten Tag ging es zurück zum Freins⸗ heimer Marktplatz. Nach der Rückkehr beging man ſelbſtverſtändlich die„Neueinbecherung“ in der ge⸗ bührenden Weiſe durch ein zünftiges Volksfeſt. Der wichtigſte Platz war der„Hahnen“, ein 6 Morgen großes Gelände weſtlich der Stadt. Die Anlage des „Hahnens“ und der dort befindliche Gerichtsſtein ſc en, daß es ſich dort um eine alte unt eine Thingſtätte, handelt. Die Mus Baden Der Segen der Hinderlandverſchickung * Karlsruhe. 7. Juni. Am Donnerstagvormittag kurz nach 10 Uhr traf im hieſigen Hauptbahnhof eln Sonderzug mit 725 Pfälzer Kindern aus den Krei⸗ ſen Pirmasens und Speyer ein, die für mehrece Wochen in unſerem ſchönen Badnerland Erholungs⸗ aufenthalt nehmen werden. Hier ſtiegen 21 Kinder um, welche im Bezirk Wiesloch Unterkunft finden, während rund 700 Kinder um 10.20 Uhr nach dem Oberlande weiterfuhren; ſie werden auf dem Ge⸗ biete des ſüdlichen Schwarzwaldes, die Freiburger Gegend und das Bodenſeegebiet verteilt, 25 Kinder, die im Erh gsheim Feldberg untergebracht wa⸗ ren, und 35 Kinder, die ſich im Kinderſolbad Rhein⸗ felden befanden, ſind am gleichen Tage in ihre Hei⸗ mat zurückgekehrt. Großfener im Hotzenwald Zwei Anweſen eingeäſchert * Säckingen, 7. Juni. Die im Gebiet des vorde⸗ ren Hotzenwaldes gelegene Gemeinde Schweighof wurde in den frühen Morgenſtunden des Freitags von einem Brand heimgeſucht, der zwei Anweſen in Schutt und Aſche legte. Kurz nach 2 Uhr brach faſt zur gleichen Zeit in beiden Anweſen, die jedoch 600 Meter auseinander liegen, Feuer aus. Das eine Anweſen gehört dem Landwirt Friedrich Schmidt, das andere, zum Teil noch mit Stroh gedeckt, dem Landwirt Ernſt Eſchbach. Die Löſchmannſchaften des Ortes und aus dem benachbarten Willaringen waren bald am Brandplatz, jedoch war die Hilfe des Mo⸗ torlöſchzuges der Freiwilligen Feuerwehr Säckingen erforderlich, die gleich nach Eintreffen zwei große Schlauchleitungen von 800900 Meter Länge legte. Trotz dieſer raſchen Tätigkeit der Wehren geſtalteten ſich die Löſcharbeiten im Hinblick auf die Entfernung der beiden Brandſtellen ſehr ſchwierig. Die beiden Häuſer brannten vollſtändig nieder. Das Vieh und der größte Teil der Fahrniſſe konnten gerettet wer⸗ den. Der Schaden iſt ſehr groß. Auch in Triberg brannte es * Triberg, 8. Juni. In ber vor einiger Zeit neu hergerichteten und umgebauten Verkaufshalle Schö⸗ nen& Eiſele am Uhrengarten brach morgens Feuer aus, das ſich mit raſender Geſchwindigkeit ausbreitete, ſo daß ſich die Feuerwehr darauf beſchränken mußte, das ebenfalls neu hergerichtete Wohnhaus, in dem vier Familien wohnen, vor den Flammen zu ſchützen. Ein Eindringen in die Halle war wegen der ſtarken Rauchentwicklung nicht möglich, ebenſowenig eine Bergung des wertvollen Inhalts der Halle an Uhren und Geſchenkartikeln. Es wird Brandſtiftung vermutet. Anter Verdacht des Giftmordes verhaftet k. Oeſtringen, 7. Juni. Der Einwohner Chr. K. hier wurde unter dem Verdacht, ſeine erſte Frau nergiftet zu haben, verhaftet und in das Bezirksgefängnis Bruchſal abgeführt. CCC. ͤ ccc Bäume des dort befindlichen Kaſtanienwaldes haben ein nachweisliches Alter von 400450 Jahren. Der Namen„Hahnen“ wird auch nicht von dem Gockel⸗ hahn abgeleitet, ſondern iſt eine Abwandlung des Wortes„Hain“, der für den prächtigen Kaſtanien⸗ wald durchaug angebracht iſt. Aus dem Alter der Bäume ſchließt man, daß das Hahnenfeſt bis etwa in die Zeit der Bauern⸗ kriege zurückgeht. Im Laufe der Jahrzehnte ſcheint das Hahnenfeſt eingeſchlafen zu ſein, denn erſt 1871 ließ man es anläßlich der Friedensfeier neu auf⸗ leben. Es wurde ein groß aufgezogenes Feſt, an dem ſich ſogar ſämtliche Vereine geſchloſſen beteiligten, Um die Jahrhundertwende riß es leider ein, daß man anläßlich des Hahnenfeſtes politiſche Meinungs⸗ verſchiedenheiten zum Austrag brachte, und es fol dort manchmal blutige Köpfe gegeben haben. Wäh⸗ rend des Weltkrieges kam man wiederum davon ah, das Hahnenfeſt zu feiern, aber als in Freinsheim Ende 1919 die franzöſiſche Beſatzung abzog, da gab es erneut ein richtiges Freinsheimer Hahnenfeſ, Wenn das Feſt auch heute nicht mehr in dem gal großen Rahmen mit großen Feſtzügen uſw. wie eh dem gefeiert wird, ſo iſt es doch ein echt pfälzische Volksfeſt geblieben, das von pfälziſcher Urwüchſig⸗ keit und pfälziſcher Lebensfreude getragen wird, Nachbargebiete Kleinkunſtbühne im Pfalzbau r Ludwigshafen, 8. Juni. Zwei Schau⸗ und Hhr⸗ nummern von Klaſſe ſtellt die Kleinkunſthühne im Pfalzbam⸗Caf é heraus. Die Ruſſin Valentine Pohl wirbelt mit einem Tſcherkeſſentanz in die Szene, verulkt dann den Berliner Lausbub, um ſchließlich als Springerin und mit Gleichgewichts⸗ kunſtſtücken— Spagat zwiſchen zwei ſich auseln⸗ anderſchiebenden Stühlen— ihr vielſeitiges Talent zu beſtätigen. Atemlos ſieht man dem baumlangen Joe Aſtro zu: wie er mit neuartigen, zu Laß⸗ krämpfen anſteckenden Tricks eine Kanonenkugel unter den Quadratlatſchen ſeiner Beine durch⸗ jongliert oder ſich das Gewicht auf den Nacken saufen läßt. Heiter iſt die Hunſt auch der Kapelle Gutau König; ſie legt zwiſchen die Tanzbegleitungen eine Huſtige Sprechſzene ein, bei der die Mitglieder ſich auf der Geige, dem Klavier, Akkordeon und Vibra⸗ phon als treffliche Soliſten hervortun Ein neues Vodenſeeſchiff Die Jungfernfahrt des Motorſchiffes„Deutſchlaud“ * Lindan, 8. Jun Das 29. Schiff der deutſchen Bodenſee⸗ Flolle, das vierte Fahrgaſtmotorſchiff, das den Namen „Deutſchland“ trägt, iſt am Donnerstag dem Verkehr übergeben worden. Es ſtellt den modern⸗ ſten Schiffstyp dar und bietet mit ſeinen drei geräll migen Decks bis zu 800 Fahrgäſten bequemes Aufenthalt. Der Einladung der Reichsbahn⸗Direktion Aug burg folgend, war eine große Zahl von Ehrengäſten ins feſtlich geſchmückte Lindau gekommen, unter hen Miniſterpräſident Siebert, Gauleiter Regierung präſident Wahl, Miniſteriarrat Beſſer als Vertrelkt des Reichsverkehrsminiſteriums und zahlreiche 0 treter von Behörden und Gemeinden des e landes, ſowie der Wehrmacht. Die Deutſche Rei f bahn war vertreten durch den ſtellvertretenden ge neraldirektor Kleinmann und die Präſidenten Reichsbahndirekttonen München, Augabum Rur, berg, Stuttgart und Karlsruhe, ſowie den 10 ſidenten des Reichsbahnzentralamts München, Emig Tr. Ladenburg, 8. Junk. Die. Sch enz geſellſchaft Ladenburg feiert am Samstag 150 Sonntag ihr 40 jähriges Beſtehen mit 0 ſchteßen und Fahnenweihe. Es werden viele Ehr gäſte aus nah und fern erwartet. leiter Karlsruhe, 8. Juni. Reichsſtatthalter 1 Robert Wagner hat die Schtrm pern lich über die große Kolonialausſtellung, die, 1 des vom 15. bis 17. Juni in Freiburg ae den Reichskolonialtages abgehalten wird, 9 1 men. Reichsſtatthalter Robert Wagner wir gl Veranſtaltung in Anweſenheit einer großen geladener Gäſte— auch aus dem Reich— an Juni feierlich eröffnen. 9 f 5 801 zahl gun dzugogz dihaas ua goumunuugh cio die jgpaeſulg e ueblgejas ohne eloie gnm vavgavgz geg Suach! og ago zchiu vapgavgz Pag uupz gusgon ooch mog zga jg ggolhne n ragen di dolhbgggeſchlgvusuujgun das dezugogz daga ns gognurih uuva gun Haogutsozcß golvuvaeuoch non gounu „eech ang uschvut Sunagct s uud an 1 ahn v8 che gun gogo gun once uon nuve gun usgejae ne ggauvufgusgeun dgeng dusgengchſeg dig gun Set e ene em un em s ud ben en een uu ⸗Sogeng sales gun zu zechngchos ochhufeſgom ſoale urocpugz uong: ung zuuu d(aso aa d jo usön n usgundumſch ece ⸗unach suf noeh die gag) nockaig uduung regol use u gung nsgaab agel udg go nocbauguspocz unoſleng 210 vavqavgz zoo uga as uebi aue gig henlocß dave gg gounzß 40 018 Sve zmuog uuvc ufoulh ugjun uenachiog uschufer cou 10 189 518 laß uozlads ndr pouch zpock vavgavgz ahn wa ui 88 eguvalgea fenougych dus ur uhu gas dufugags „ uschpunpgas gong us gun spgtuslonz eve gun vꝛaphch „uvag udloragz um ugmnjgz uswumogeob gun dumvaboe nochpyg, Degog, nofcpiaog ng gun uogva ng joa zog gun nochhlarevg zagy! 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Denn die drei anderen Freundinnen ſind junge Ehefrauen, kichern und gackern und fühlen ſich der Braut geheimnisvoll überlegen. Sie ſind durch eine Wand ehelicher Erlebniſſe von den„beiden Mädchen“ getrennt. Sie ſagen immerfort:„Mein Mann.“ Sie ſagen:„Wenn er nach Hauſe kommt und die Suppe ſteht noch nicht auf dem Tiſch“, oder„Ein paar Mark vom Wirtſchaftsgeld muß man überſparen, wovon ſoll man ſonſt Strümpfe und einen Lippenſtift kriegen“, oder„Eigentlich ſoll ich ja nicht mehr ohne ihn ausgehn.“ Oder„Hier, meine Kleine— goldig. Und neulich ſagte ſie ſchon...“ Und dann flüſtern ſie wieder untereinander und tun, als wenn Barbara durch das Heiraten in eine ganz ungewiſſe, ganz uner⸗ hörte, noch von niemandem außer ihnen erlebte Sache hineinkäme. Bis Sophie Wahnke böſe wird und ihnen ihre Meinung ſagt. Daß ſie noch nichts verſtanden haben, weder als Frauen noch als Mütter. Daß ſie ſich nichts drauf einbilden ſollen, daß ſie zufällig einen Mann gekriegt haben. Daß ſie alle drei ſchöne Mädchen ge⸗ weſen ſind und ſich nun mal in den Spiegel ſehen ſollen. Sehen doch alt und verbraucht aus neben Sophie und Barbara, und man könnte meinen, daß die Ehe eine Folterkammer ſei und eine Altersanſtalt. Denn auch die Männer, die man auf den Bildern bewundern durfte, ſind, um die Wahrheit zu ſagen, nicht ſchöner geworden, ſondern beleidigte Dickbäuche, hochnäſige Gockel, ſauer lächelnde Väter. Sie, Sophie, dankt für ſo was. Und Barbara ſagt dasſelbe in ihrer Art, zarter alſo und klarer: Wenn man ſich anſteht, wie die Menſchen durch Ehe, Liebe uſw. werden, kriegt man wirklich Angſt. Aber die Frage iſt: Muß man ſo werden? Sie ſagt: Nein, nein. Man muß auch ſchön und ſchöner werden können. Wie ihre Mutter immer ſchöner wurde, leuchtender, herzlicher und trotz aller wilden, turbulenten Ausbrüche eine harmoniſche, herrliche Frau. Die drei Frauen, die eigentlich ge⸗ kommen find, um aus ihren recht jämmerlichen Erfahrungen einiges mitzuteilen, nicken. Aber ſie begreifen nichts. Es wird ſehr ungemütlich. Man tauſcht Erinnerungen aus. Anderes hat man nicht auszutauſchen. Es iſt wie eine Erlöſung, daß Barbara am Telephon verlangt wird.„Ja“, ſagt Barbara unwillig,„ich bin hier.“ Sophie Wahnke ſieht, daß ſie einen großen Schreck bekommen hat. „Nein“, ſagt ſie jetzt,„nein, nein, ganz unmöglich. Unmöglich. Ich heirate doch. Ich ſagte es Ihnen ja. Jawohl, ich heirate morgen.“ Sophie ſchiebt die Freundinnen aus dem Zimmer. Man muß Barbara allein laſſen.„Nein, ich will abſolut nicht. Niemals..“ Das iſt das Letzte, was die Mädchen zu hören kriegen. Barbara ſteht allein im Zimmer. Sie ſagt nichts mehr. Aber drüben Rauthammer ſpricht.„Warum haben Sie es mir nicht gleich geſagt, daß Sie heiraten“, flüſtert er,„warum waren Sie ſo geheimnisvoll? Warum ſagen Sie es jetzt plötzlich? Sind Sie noch da? So ſprechen Sie doch ein Wort! Ich bitte Sie. Alſo wenn Sie nicht ſprechen, ſo hören Sie wenigſtens. Ich muß Sie ſprechen. Haben Sie verſtanden? Ich wußte nicht, wie wichtig es für mich iſt. Ich dachte auch, man hat Zeit. Aber da ſieht man es wieder: Nie hat man Zeit. Nie. Man muß immer gleich zupacken. Es iſt natürlich meine Schuld. Das gebe ich zu. Aber Sie können mich jetzt nicht einfach hier ſitzenlaſſen..“ „Ich will nun abhängen“, ſagt Barbara,„ich will nichts mehr hören. Es iſt doch alles ganz einerlei. Nicht whr...? Ganz Eine lef „Ich muß Sie ſprechen!“ ſagt Rauthammer ganz böſe.„Haben Sie mich verſtanden? Ich muß Sie ſprechen. Alſo werde ich Sie ſprechen Weiter hört Barbara nicht. Denn ſie hat den Hörer auf⸗ gelegt.„.. ganz klar“, fährt Rauthammer in ſeinem Hotel⸗ zimmer fort,„erſt wenn ich Ihnen geſagt habe, was ich ſagen muß, können Sie mich wegſchicken. Nein, ſo einfach kann man die Sache nun doch nicht beenden. Man muß ſchon ſoviel Mut auf⸗ bringen.“ Da merkt er, daß er in den toten Apparat hineinſpricht. Er legt ſchnell auf, Er wählt noch mal. Er wartet. Drüben ſtehen Sophie Wahnke und Barbara Schreiner vor dem klingelnden Telephon. Barbara hat die Hand der Freundin auf ihr klopfen⸗ des Herz gelegt. „Iſt das alles ſo ſchlimm?“ fragt Sophie. Babara nickt.„Ja. doch. es iſt ſchlimm. Ich habe gar nicht mehr an Rauthammer gedacht. Und nun merke ich Bin; „Was merkſt du...?“ drängt Sophie. „Nun merke ich, die ganze Sache hat doch immer weitergelebt. Das iſt doch verrückt: Man denkt, es iſt ganz und gar aus „Und da.. jetzt“, ſagt Sophie und zeigt auf den klingelnden Apparat,„da, jetzt hört man: Es iſt doch nicht aus, Klingelt und klingelt.“ „In Wirklichkeit“, antwortet Barbara,„iſt es noch verwirrter. Ich liebe nämlich ganz allein Alfred. Das iſt die Wahrheit. Das ſchwöre ich dir.“ Der Apparat klingelt immer noch. Bricht ab. Beginnt von neuem zu klingeln. Denn Rauthammer hat abgehängt and neu gewählt. „Wir werden einfach nicht hinhören“, ſagt Sophie,„der Mann kann uns doch ſchließlich nicht zwingen, zuzuhören.“ Die drei andern, die jungen Frauen, kommen wieder herein. Sie umſtehen zu fünfen den klingelnden Apparat wie ein un⸗ gezogenes Baby. Sie lachen, ſie ſchieben ein Stück Papier in die Klingel. Sie bewundern die Hartnäckigkeit des Klinglers und bewundern Barbaras Nerven, die das Klingeln aushält ohne ab⸗ zuheben. Sie können ſchließlich nicht das Ende der ganzen Sache abwarten. Unter großem Gelächter und bei gleichbleibendem Läu⸗ ten verabſchieden ſich alle und gehen. Sie kommen aus dem Haus: vier lachende, gut angezogene, nette Frauen. Die Sonne ſcheint noch immer. Es iſt ſehr heiß. Von einer Spätlinde kommt ein betäubender Duft. Adieu, adieu! Sie umarmen ſich. Alles Gute! Ach, man braucht Barbara gar nicht„alles Gute“ zu wünſchen. Sie funkelt ja förmlich vor Glück. Ihre Augen leuchten, und ſie hat Farben.. herrlich „Mach, daß du nach Hauſe kommſt“, ſagt die eine. Und die andere:„Er läutet immer noch. Hört mal!“ Wirklich: Man hört den Apparat bis auf die Straße ſchrillen. Dann hört man Sophie ſprechen. Was die ſagt, iſt nicht zu ver⸗ ſtehen. Sie horchen. Sie lachen. Barbara winkt den andern und fährt im Autobus ab. Oben aber ſagt Sophie in den Apparat: „Barbara iſt fort, Herr Rauthammer. Es wird auch alles um⸗ ſonſt ſein, was Sie anſtellen. Glauben Sie mir. Sie machen höch⸗ ſtens ſich und ihr das Leben ſchwer. Mehr kann nicht heraus⸗ kommen.“ „Sehr freundlich“, antwortet Rauthammer,„ſehr nett von Ihnen, mir einen Rat zu geben. Vielleicht können wir die ganze Sache noch einmal miteinander bereden. Ganz ſo einfach iſt es vielleicht doch nicht. Wie meinen Sie? Ach, jetzt haben Sie keine Zeit? Nachher auch nicht? Morgen.. wie, bitte? Morgen. da muß ſich doch irgend eine Zeit finden laſſen. Oder doch beſſer jetzt gleich? Nein? Alſo wir werden ſehen? Ja, wir werden ehen. Vielen Dank.“ Er geht endlich von ſeinem Apparat weg, aus ſeinem Zimmer. Er fährt im Fahrſtuhl herunter, geht eilig aus dem Hotel. Es ſcheint, er hat ſehr wichtige Dinge zu erledigen. 5. Alfred Meimberg kommt mit dem Kollegen und Sozius Dr. Weppen aus der letzten Konferenz. Die Sonne brennt, als wollte ſie die Steine kochen. Aber es gelingt ihr nur, den Aſphalt zu ſchmelzen. Der Spitzſtock, den Dr. Weppen ſtets bei ſich trägt — als ſei der Gang auf die Gerichte ein Spaziergang— ſticht kleine Löcher ins Pflaſter. „Es iſt eine Schweinerei“, ſeufzt Dr. Weppen, indem er in Meimbergs Auto einſteigt,„daß Sie nun mit Ihrem Auto ein⸗ fach davonfahren. Jetzt kann man ſich wieder in die Droſchken ſetzen. Jeden Tag einen anderen Chauffeur.“ „Entſchuldigen Sie nur, daß ich heirate.., lacht Meimberg, „es tut mir aufrichtig leid.“ „Natürlich tut es Ihnen leid“, murrt Weppen, indes der Wa⸗ gen anfährt,„ſelbſtverſtändlich iſt Ihnen jetzt koloſſal mulmig zu⸗ mute. Trotzdem werden Sie heiraten und werden Kleeſand und mich als ein geköpftes Trio, als verlaſſene Junggeſellen in Ber⸗ Iin zurücklaſſen „Sie können ja auch heiraten“, antwortet Meimberg,„ich ſage Ihnen, es iſt überraſchend einfach.“ Der Wagen hält mit einem Ruck. Denn das rote Licht ſperrt die Durchfahrt; Weppen ſieht mißmutig zum Bürgerſtig hinüber, über den die einkaufenden Frauen ſcharenweiſe flanieren, ele⸗ gante und halb elegante, eilige und langſame, hübſche und häß⸗ liche Frauen.„Bitte“, ſagt Weppen und zeigt auf die Frauen,„da —————— iſt ſo eine Austwahl. So etwas ſoll man heiraten. Natürlich: Sie haben Ihre Barbara Schreiner. Das iſt etwas anders. Sagen Sie ſelbſt..“ Der Wagen fährt von neuem an.„Ich ſage es ſelbſt“, ant⸗ wortet Meimberg,„ich bin auch in meinem ganzen Leben nie auf die Idee gekommen, zu heiraten, bis ich eben Barbara Schrei⸗ ner kennengelernt habe.. Das iſt Tatſache..“ Der Wagen biegt nun in eine ſtillere Seitenſtraße ein. Meim⸗ berg preſcht los. Der Fahrwind beginnt zu heulen. Weppen muß ſeinen Hut feſthalten, und die Worte werden ihm vom Munde geriſſen. Trotzdem ſpricht er weiter, etwas bellend, wie immer und ein bißchen anklagend:„Iſt das wirklich wahr? Nie auf die Idee gekommen, eine andere zu heiraten? Wie iſt das nur mög⸗ lich? Ich komme jeden Monat einmal auf die Idee, zu heiraten. Aber dann packt mich immer rechtzeitig der natürliche Schreck. Immer eine Frau in der Wohnung. Wenn man nach Hauſe kommt. Wenn man von Hauſe weggeht... immer eine Frau! Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung Vielleicht mag ſie auch nicht, daß ich Zigarren rauche, oder iſt böſe, wenn ich einen Kognak trinke—„das bekommt dir nicht, mein Lieber“, weiß ich doch allein— oder ſie mag nicht, wenn ich arbeite, oder ſie findet es nicht richtig, wenn ich mal nicht arbeite. Vielleicht liebt ſie Konzerte. Mit Symphonien von Brahms denken Sie! Oder gar mit Liedern von Grieg. Oder 4“ Sie denken aber auch immer gleich das Schlimmſte“, tröſtet Meimberg,„manche lieben ja auch Mozart. Oder einen Jazz oder einen Zigeunergeiger.. ch 5 „Zigeunergeiger“, nickt Weppen,„da haben wir es. Nein, nein, man kann nicht heiraten. Jawohl: Manche lieben die Zigeuner⸗ geige. Zu ſehr ſogar. Viel zu ſehr..“ Der Wagen hält. Denn dies moderne Apartmenthaus mit glaler Front und hohen Fenſtern, dieſer appetitliche, langweilige, Bau enthält auch Weppens appetitliche, langweilige, winzige Junggeſellenwohnung mit allem Komfort. (Jortſetzung folgt.) — Pfingſtfahrt in der Waſchbalje 75 von hans Fallada Zu jener Zeit, von der wir erzählen, lebten auf dem Ausbau⸗ hof von Karl Päplow außer dem Bauern acht Frauen: ſeine Mutter, ſeine Frau und ſechs Töchter, in allen Altersſtufen, aber keine unter dreißig. Außerdem gab es dort noch einen kleinen Jungen, den Malte. Zu welcher von den ſechs Töchtern der aber gehörte, das war ſchwer feſtzuſtellen, alle waren alle Stunde wie die Putthennen um ihn, bis der Bauer jedesmal mit einem Ge⸗ brüll dazwiſchenfuhr. Das tat er gern, das tat ihm gut, wenn ſeine acht Frauen in Zittern und Zagen davonſtoben, denn Karl Päplow war nicht nur ein Brüller, ſondern auch ein roher und gemeiner Kerl. Das zeigte ſich ſo recht, als er geſtorben war: die Frauen konnten zuerſt gar nicht an ihr tyrannenfreies Daſein glauben und wurden dann, als er wirklich begraben war, ganz verdreht. Das erſte, was ſie ihrer neuen Freiheit zugute taten, war, daß ſie alles, was der Bauer auf dem Leibe getragen hatte, verbrannten, und um den Scheiterhaufen tanzten und ſchimpften die acht. Der kleine Malte, drei Jahre alt, ſtand in einem Winkel und ſah aus ſeinen großen blauen Augen dem abenteuerlichen Beginnen ſtumm zu. Dort fand ihn der Gemeindevorſteher, als ſie mit der Spritze angerückt kamen— und hohe Zeit wurde das, denn das Reethdach auf der Scheune glimmte ſchon. Er ſah, daß das ſo nicht ging mit der Frauenwirtſchaft und beſann ſich auf einen alten verſchol⸗ lenen Vetter aus der Greifswalder Gegend, der im Rufe großer Weisheit ſtand. Den verſchrieb er dem Ausbauhof als Knecht, Viehfütterer, Verwalter, Erſatzvater und vor allem als Mann: „Denn ein Mann muß her in dieſe Kakelei.“ Eines ſchönen Frühlingstages kam auch der Vetter aus „Grips“, wie man dort für Greifswald ſagt, auf dem Hof an, mit einer rotgeſtrichenen Lade und einer perlengeſtickten Handtaſche. Der neue Herr über die acht Frauen war ein ſchwerer Mann mit ſtarken Knochen und einem großen Bauch, ſein Geſicht war ſehr rot, vor allem die knollige Naſe, und alltags wie Sonntags ging er in einem ſchwarzen Tuchrock. der meiſt ſehr dreckig war. Zuerſt erfaßte der kleine Malte die Situation: er ſteckte ſein kleines, weiches Kinderhänding in die große harte Pranke des alten Mannes, nannte ihn„Onkel Walli“ und zog ihn zu den jungen Hunden. Aber gleich der nächſte, der den Kram erfaßte, war doch Onkel Walli. Als er am Schluß ſeiner erſten Woche die acht Frauen zum Mittageſſen rief und das übliche Gewuſel anfing, das Hin⸗ und Hergelaufe, das Schnell⸗noch⸗was⸗Beſorgen, da rief er noch einmal klar und deutlich:„Middageten, ſegg ick, ji Mallen!“, wozu bemerkt werden muß, daß„Ji Mallen“ in jener Gegend der ungeſchminkte Ausdruck für„Ihr Verrückten“ iſt. Natürlich gab es Geſchimpf und Gekeif, aber dazu ſagte Onkel Walli nur tiefſinnig„Mall ſeid ihr und parieren müßt ihr darum!“ Sprach es fachlich feſtſtellend, wie etwa ein Arzt einem Kranken ſagt, daß er die Grippe hat und deswegen dies und jenes geſchehen müſſe. Und Onkel Walli drang durch. Unerſchütterlich beſtand er auf dem Parieren und kaum waren zwei Wochen vorbei, ſaß er feſter im Sattel als je der Brüller Karl Päplow geſeſſen hatte, Allerdings kam zu ſeiner erdͤhaften Beharrlichkeit, daß er nicht nur ein tüchtiger Landwirt war— das konnten die Frauen gar nicht ſo recht würdigen—, ſondern daß ihn die Unheimlichkeit des großen„Beſprechers“ umwitterte. Was krank wurde, das heilte er, ſein Ruf verbreitete ſich in der Gegend wie Waſſerpeſt in einem Teich. Die Kühe beſprach er, hatten die Schweine den Rotlauf, ſo machte er ihnen einen Schlitz ins Ohr und ſteckte Kränter dadurch:„Das zieht die Seuche aus dem Leib“. Die uralte Oma ſetzte er vor ſich hin auf einen Stuhl und ſah ſie piel an mit ſeinen kugligen traurigen Seehundsaugen, eine Viertel⸗ ſtunde lang, ohne ein Wort.„O wat ward mi dat wunnerlich, wenn Onkel Walli mi ſo dörch und dörch kiekt!“ ſagte Oma be⸗ zwungen Aber ihr Reißen war weg, für dieſen Tag wenigſtens. Ja, wenn Onkel Walli auch die Verzweiflung von Arzt und Tierarzt wurde, ſeine acht Frauen fürchteten ihn und gehorchten ihm, ſein kleiner Malte aber liebte ihn. Seht, da waren nun alle dieſe Tiere auf dem Hof, wenn der kleine Malte mit ſeinem Onkel Walli auf die Koppel kam, ſo drängten die Kälber um den alten Mann, ſie konnten ſich gar nicht genug damit tun, ſeine ſchwarzen Tuchrockſchlippen durchzukauen und über die fettglän⸗ zenden Aermel zu lecken. Hatte eine Katze gejungt, ohne Fauchen und Kratzen ließ ihn die Alte an das Neſt und er zeigte dem Malte die blinden Mauzer, Tag für Tag, bis ſie am neunten die Augen offen hatten. Und dabei erzählte er Geſchichten von der Zauber⸗ kraft der Katzen und daß eine dreifarbige Katze den Hof vor Feuer schützt. Der kleine Malte hörte ernſthaft zu und dann gingen ſie mit den Pferden hinaus auf den Kartoffelacker und Onkel Walli be⸗ häufelte die Stauden und Malte ſaß auf einem Rain und ſah zu oder ſchlief oder lief durch das Holz oder horchte auch nur guf die Brandung der See. i Haben wir ſchon geſagt, daß der Hof an der See lag? Ja, er lag am Meer, an einem großen, weiten Bodden. Drüben, das jenſeitige Ufer ſah man ganz ferne, grün von Wald und gelb von Sand und ab und an ein Häuschen, nicht ſo groß wie ein Daumen⸗ nagel. Zwiſchen dieſem und jenem Ufer aber lag das Waſſer, blau und grün, oder grau, oder mit ſchäumenden, ununterbrochen redenden Wellen. Das gehörte zum Hof, das Meer, zum brüllen⸗ den Bauer Karl, zu den verwirrten Frauen, auch zu dem kleinen ſtillen Malte, und nicht zum wenigſten zu Oukel Walli. Erſt mußte die Frühjahrsbeſtellung getan ſein aber dann, als alles wuchs, nahm Onkel Walli den Malte bei der Hand und ſtieg mit ihm den Uferweg von der Steilküſte hinunter. Nun hatte der Hof kein Boot, aber er hatte doch eine Waſchbalje, ein kräftiger, ſtarker Bottich, von einem tüchtigen Küfer gebaut, mit flachem Rand, daß das Rubbelbrett gute Auflage hatte Und dleſe B hatte nun Onkel Walli ſich an den Strand gewälzt und Malte durfte zuſehen, wie Onkel Walli vorſichtig, vorſichtig einſtieg. Langſam, langſam ſtakte ſich Onkel Walli auf das Waſſer mit zwei Stöcken hinaus, atemlos ſah Malte zu. Ja, ſie trug, Onkel Walli ſchwamm, und nun bettelte Malte, daß er auch mit durfte. Aber ſo weit ging nun Onkel Wallis Zutrauen zu ſeinen Meereskünſten doch nicht. Malte durfte nur zuſehen. Wenn einer ins Waſſer fiel, ſo war das Onkel Walli. Aber er fiel nicht hinein, heute war unf g 2 0 ut 12 f u u vc 1 0 u 0 26 4 iI 8 bfu ua Jung g om äu uv 205 u d n 5 26 X 20 11S= SVUvbiuu as Wie arbeitet der Dieſel-Molor? Seine Bedeutung für die Wirtſchaft Während die Arbeitsweiſe eines Vergaſermotors heute faſt jedem Laien bekannt iſt, herrſcht über den Dieſelmotor noch ſehr viel Unklarheit. Im folgenden ſoll nun kurz die Arbeitsweiſe eines Dieſels beſchrieben werden: Wenn der Kolben im Dieſelmotor niedergeht, ſongt er reine Luft an. Beim Hochgehen des Kol⸗ bens wird dieſe Luft auf bis zu 35 Kg/gom zuſam⸗ wengepreßt und dadurch auf etwa 500 Grad Celſius erhitzt. In dieſem Augenblick ſpritzt eine Pumpe einige Brennſtofftropfen in den Zylinder, die ſofort verbrennen und durch die Ausdehnung dabei den Kolben mit mächtigem Schwung antreiben. Der ſchwierigſte Teil der Aufgabe war: auf ein Hundert⸗ ſtel Sekunde genau eine präsgis bemeſſene, äußerſt geringe Menge Kraftſtoff in den Zylinder einzu⸗ ſyrttzen. Die Löſung dieſes Problems gelang zuerſt dem deutſchen Techniker Franz Lang, der in 30⸗ jähriger Arbeit die Grundlagen ſchuf. auf denen die Boſch⸗Werke jene berühmte Einſpritzpumpe ent⸗ wickeln konnten, die den Fahrzeng⸗Dieſelmotor überhaupt erſt ermöglicht hat, ein Wunderwerk deut⸗ ſcher Prägiſtonstechnik. Man kann heute die winzige Renge von 0,5 Milligramm Kraftſtoff letwa die Schnitt durch die Vorkammer beim Mercedes-Benz Dieselmotor Merredes- Benz Dieselmotor Typ OM 79 6 Zylinder, 120 PS Größe einer Stecknadelſpitze!) in den Zylinder ein⸗ ſpritzen— damit iſt der Dieſelmotor im Perſonen⸗ wagen fetzt ſchon techniſch möglich geworden. 1925, vor zehn Jahren, gelang zum erſtenmal der Antrieb eines Kraftfahrzeuges durch einen Die⸗ ſelmotor. Die wirtſchaftliche Bedeutung des Dieſels iſt außerordentlich, da der mit Rohöl betriebene Die⸗ ſelmotor gegenüber dem Vergaſermotor bei unbe⸗ dingter Zuverläſſigkeit und mindeſtens gleicher Ein⸗ fachheit der Bedienung eine Koſtenerſparnis von 70—80 v. H. bringt! Da Deutſchland dringenoſtes Intereſſe daran hat, ſeine Treibſtoffeinſuhr einzu⸗ ſchränken, iſt die Durchſetzung des Dieſelmotors nicht nur von privatwirtſchaftlicher, ſondern auch von hoher volkswirtſchaftlicher Bedeutung. Der große 500 PS⸗Mercedes⸗Benz⸗12 Zylinder⸗ Triebwagen⸗Dieſelmotor, der auf der Berliner Automobilausſtellung gezeigt wurde und die Liefe⸗ vung der Mercedes⸗Benz⸗Dieſelmotoren für das neue Zeppelinluftſchiff L3 129 ſind ein untrüglicher Beweis dafür, daß der Dieſelmotor auf der Erde wie in der Luft ſeinen großen Siegeszug angetreten hat. W. F. eee Autobuſſe für Der Autobus, urſprünglich ein reines Stadt⸗ und Vorortfahrzeug, hat ſich in den letzten Jahren immer mehr in der Richtung zum ſchnellen, billigen und be⸗ guemen Fern verkehrsmittel entwickelt. Die gegen⸗ wärtig im Autobus⸗Fernverkehr üblichen Reiſege⸗ ſchwindigkeiten entſprechen etwa denen von Eil⸗ oder beſchleunigten Perſonenzügen; wenn die D⸗Züge vorläufig noch ſchneller ſind, ſo liegt das ausſchließ⸗ lich an den für heutige Anſprüche viel zu ſchmalen, viel zu kurven⸗ und hindernisreichen Land ſtra⸗ zen, die zu fortwährendem zeitraubenden Abſtoppen und Wiederanfahren zwingen. Erſt auf den„Reichs⸗ autobahnen“ Adolf Hitlers wird der Autobus zeigen können, was er als Fernverkehrsmittel tatſächlich zu leiſten vermag. Dank der vorausſchauenden Ini⸗ kHative der deutſchen Kraftfahrzeug⸗Induſtrie ver⸗ fügen wir bereits über eine ganze Anzahl eigens für den Verkehr auf Autobahnen entworfener Auto⸗ bustypen, bei denen zum Teil vollkommen neue konſtruktive Wege eingeſchlagen worden ſind. Gemeinſam iſt allen dieſen Fahrzeugen die Ver⸗ wendung ſtromlinienförmiger Karoſſerie⸗ aufbauten, denn nur ſo laſſen ſich Spitzengeſchwindig⸗ keiten von 120 Stundenkilometer und darüber, wie ſie im Autobahnverkehr auch von Omnibuſſen unbe⸗ dingt verlangt werden müſſen, mit wirtſchaftlich tragbaren Motorenſtärken erreichen. Es ſei daran erinnert, daß der Luftwiderſtand mit dem Qua⸗ drat der Geſchwindigkeit wächſt, ſich alſo bei Ver⸗ doppelung des Tempos vervierfacht, bei Verdrei⸗ fachung verneunfacht uſw.— ein agerbdynamiſches Grundgeſetz, deſſen Wichtigkeit für den Kraftbedarf ſchnellbewegter Fahrzeuge gar nicht nachdrücklich genug betont werden kann. Durch die vorn ſorgfäl⸗ tig abgerundete, Kotflügel und Motorhaube mitein⸗ beziehende Stromlinienkaroſſerie nähert ſich die äußere Form der neuen Autobahn⸗Schnellbuſſe der des bekannten„Fliegenden Hamburgers“, der fa ebenfalls unter weitgehender Berückſichtigung der Luftwiderſtandsgeſetze erbaut worden iſt. Zum Antrieb werden faſt ausſchließlich leichte, ſchnellaufende Dieſelmotoren verwendet, deren Betriebskoſten nur etwa ein Viertel derjenigen Autobahnen eines gleichſtarken Benzinmotors betragen und die ſich außerdem durch beſonders gutes„Stehvermögen“ bei langdauernder hoher Belaſtung auszeichnen. Letzteres iſt ſehr wichtig, da die Reichsautobahnen im Gegenſatz zu den normalen Landſtraßen nahezu pauſenloſes Dahinjagen mit der Höchſtgeſchwindigkeit erlauben. Auch in bezug auf Brandſicherheit iſt der Dieſelmotor ſeinem benzingetriebenen Bruder durch das Fehlen von Vergaſer und Zündapparat und durch die Verwendung ſchwerentzündlicher Treibſtoffe(Gasöl uſw.) bei weitem überlegen. Ueber das„Wie“ des Amtriebs ſcheint unter den Konſtrukteuren alſo allſeits Einigkeit zu herrſchen; um ſo größere Meinungsverſchiedenheiten beſtehen dagegen über das„Wo“. Während einige Firmen den Motor in gewohnter Weiſe im Wagenvorderteil einbauen, ordnen ihn andere hinten im Heck an— ja, es exiſtiert ſogar ſeit neueſtem ein zweimotv⸗ riger Reichsautobahn⸗Schnellomnibus, bei dem ſich an jedem Chaſſisende ein 140⸗PS⸗Dieſelmotor be⸗ findet. Beide Motoren arbeiten vollſtändig unab⸗ hängig voneinander und beſitzen getrennte Kupp⸗ Lumgen, Getriebe, Kardanwellen uſw. Notfalls kann der Wagen alſo auch mit einem Motor allein fahren, wobei ſich dann der andere automatiſch mittels Frei⸗ lauf von der Achſe abkuppelt. Als Vorteil der Zwei⸗ motoren⸗Bauart werden beſonders gleichmäßige Ge⸗ wichtsverteilung ſowie günſtigſte Raumausnutzung innerhalb der Stromlinienkaroſſerie genannt. Selbſtverſtändlich entſpricht auch die Innen⸗ ausſtattung der neuen Reichsautobahn⸗Schnell⸗ omnibuſſe in jeder Hinſicht ͤen höchſten Anſprüchen. Breite Fenſter aus ſplitterſicherem Glas, weich⸗ gepolſterte Seſſel mit verſtellbaren Rückenlehnen, Gepätzuetze, elektriſches Licht, ein raffiniert aus⸗ geklügeltes Heizungs⸗ und Lüftungsſyſtem— alles das trägt dazu bei, den Fahrgäſten die Reiſe ſo an⸗ genehm und bequem wie möglich zu machen. Auf der letzten Berliner Autbausſtellung wurde ſogar das Modell eines 320⸗PS⸗Stromlinien⸗Heckmotor⸗Schnell⸗ buſſes mit eingebauter Küche und Waſchtoilette gezeigt, der von Fachleuten und Laien mit Recht gleichermaßen beſtaunt wurde. Nach Angabe von Generalinſpekteur Dr. Todt werden noch im Laufe dieſes Jahres etwa 400 Kilo⸗ meter Reichsautobahn fertiggeſtellt und dem öffent⸗ lichen Verkehr übergeben werden. Wir werden alſo in Bälde Gelegenheit haben, durch den praktiſchen Verſuch feſtzuſtellen, ob die neuen Schnellomnibuſſe wirklich in jeder Hinſicht den auſ ſie geſetzten Erwar⸗ tungen entſprechen. Auf das Ergebnis darf man mit Recht geſpannt ſein. Dr. H. W. Verlorengegangene Kraftfahrzeugbriefe werden öffentlich aufgeboten. Der Reichs⸗ und preußiſche Verkehrsminiſter hat eine Entſcheidung über den Erſatz verlorengegange⸗ ner Kraftfahrzeugbriefe gefällt, wobei er hervorhebt, 140. Jahrgang/ Nr. 260 daß dieſe grundſätzliche Angelegenheit einheitlich für das ganze Deutſche Reich geregelt werden müſſe. Bei der Wichtigkeit des Kraftfahrzeugbriefes im Zu⸗ laſſungsverfahren, ſo beſtimmt— laut No— der Miniſter, kann es nicht genügen, wenn die Aus⸗ ſtellung eines zweiten Briefes lediglich auf Grund der Anzeige oder der üblichen Glaubhaftmachung des Verluſtes erfolgt. Die Ausſtellung iſt daher, ſoweit nicht im Einzelfall eine Ausnahme unbedenklich iſt, in der Regel von der öffentlichen Aufbietung des Briefes im„Reichsanzeiger und Preußiſchen Staats⸗ anzeiger“ abhängig zu machen. Daneben kann die öffentliche Aufbietung auch noch in anderen Zeitun⸗ gen, ſoweit es erforderlich erſcheint, bekanntgemacht werden. Die Koſten des Aufgebots hat der Antrag⸗ ſteller zu tragen. Im Hinblick darauf hält der Mi⸗ niſter eine Erhöhung der Gebühr für den zweiten Kraftfahrzeugbrief zunächſt nicht für angebracht. eee. Premiere am Steuer Sie mögen es glauben oder nicht— ich habe eine Todesangſt vor dem Tage, an dem ich die Fahrprüfung ablegen ſoll. Ob es meinen männ⸗ lichen Konkurrenten am Steuer nicht auch ſo geht, und ſie geben es nur nicht offen zu? Ich habe mir zwar im Unterricht die reoͤlichſte Mühe gegeben und gelernt— ach was, gelernt— gebüffelt habe ich, wie ſeit meinem letzten Examen nicht mehr. Trotz⸗ dem! Dieſe techniſchen Dinge liegen mir nicht, nein, ganz und gar nicht. Können Sie ſich vielleicht etwas vorſtellen unter Kolben, Ventilen, einer Magnet⸗ maſchine, einem Vergaſer oder gar einem Differen⸗ tial? Ich glaube, ich habe es einigermaßen kapiert, aber da liegt eben der Haken, ich glaube es nur — und ich hoffe es.... Na, das Weitere wird ſich ja in der Prüfung ergeben. Und noch etwas gibt es in dieſem Unterricht: polizeiliche Vorſchriften. Jawohl„polizei⸗ liche Vorſchriften“, dieſe zwei Wörter müſſen ge⸗ ſperrt geſchrieben werden. Denn es gibt deren eine Menge. Man hat mir zwar geſagt, es ſeien gegen früher erheblich weniger, aber für mich langen ſie noch zu. Und dieſe Verkehrszeichen! Sie machen ſich keine Vorſtellungen davon. Meine Träume haben in der letzten Zeit davon gewimmelt: Kurven⸗ ſchlangen wälzten ſich auf meinem Bett, Kreiſe mit und ohne Querbalken jagten ſich, und ineinanderge⸗ ſchobene Vierecke tanzten mit Dreiecken Ringel⸗ reihen Doch genug mit dem Spintiſieren.——— Heute früh habe ich meinen Führerſchein bekommen, und jetzt will ich fahren. Fahren? Das iſt ja ein viel zu geringer Ausdruck für das, was ich tun will; ich will läſſig hinter meinem Steuerrad— oder ſoll ich ſagen„Volant“?— ſitzen, in einem eleganten roten Koſtüm, das ſo gut zur grauen Farbe meines Ka⸗ brioletts paßt. Und ich werde die Welt von oben herab betrachten... Bitte ſchön, ich habe den Füh⸗ rerſchein, ich bin etwas Beſonderes! Der Anlaſſer ſurrt, der Motor ſpringt an— wir fahren. Ja: wir; denn„Er“ hat nicht erlaubt, daß ich meine erſte Fahrt allein mache. Er hat behauptet, er fürchte, daß ich— nein, ich kann es kaum aus⸗ ſprechen— daß ich Fehler machen könnte. So etwas Beleidigendes! Alſo, wie geſagt, wir fahren aus der Garage her⸗ aus und— bleiben nach drei oder vier Metern ſtehen. Warum? Nun, einfach, weil der Motor und damit der ganze Wagen ſtehen bleiben. Warum? Herrgott, das weiß ich doch nicht! Weil er eben ſteht, trotzdem der Anlaſſer tadellos ſein Verschen„rrrrr“ erzählt. Der Motor will aber nicht. Wie peinlich! Was nun? Mein Begleiter ſteht da und ſieht zu; er rührt ſich nicht und— oh, wie niederträchtig!— er lächelt! Bis er ſchließlich etwas von einem Ben⸗ zinhahn murmelt. Richtig! Aber, man kann von mir wirklich nicht verlangen, daß ich an ſolche Klei⸗ nigkeiten denke Und jetzt fahre ich in die Stadt. Vielleicht, daß Frau Direktor X. mich ſieht, oder meine Freundin Erna. Das wäre fein! Sie würden ſicherlich vor Neid platzen, wenn ſie ſehen, daß ich erſtens ein Auto und zweitens einen Führerſchein habe. Der Wagen dort kommt von rechts, alſo müßte ich ihn eigentlich vorbeilaſſen— nach den polizeilichen Vorſchriften. Ach was der Fahrer wird doch hoffentlich Kavalier genug ſein, um mir die Vorfahrt zu laſſen. Himmel!— Das war aber knapp, nur gut, daß die Bremſen ſo gut ſind. Wollte doch dieſer Chauffeuer— denn ein Herr hätte mich be⸗ ſtimmt vorbeigelaſſen— unbedingt vor mir die Straße überqueren. Ich werde mich doch anſcheinend nach den Anordnungen der Polizei richten müſſen, ſo⸗ lange es derart unhöfliche Menſchen auf den Straßen gibt. Dort: eine Verkehrsampel. In der Fahrſchule haben ſie mir geſagt, daß ich ſchon bei gelbem Licht nach rechts oder links einbiegen dürfe, und jetzt iſt es gelb. Ergo: rum um die Kurve. Warum hält mich denn der Poliziſt auf und behandelt mich ſo— ſo— na, ſo als ob ich etwas verbrochen hätte? Ich bin doch vorſchriftsmäßig gefahren! „Aber, Herr Wachtmeiſter, ich darf doch bei gelbem Licht einbiegen?!“ „Schon richtig, aber es war nicht mehr gelb, als Sie herumſteuerten, ſondern rot.“ Die dumme Farbenſkala! Doch jetzt, paſſen Sie auf! Jetzt werde ich ein Muſter an Geduld wer⸗ den und immer abwarten, bis es grün iſt, hoff⸗ nungsvoll grün, eher rühre ich mich nicht vom Fleck, und wenn der ganze Verkehr ſtockt— nein, nun gerade nicht 8 „Hallo! Ilſe, Ilſe!“ Iſt das nicht Grete Becker, meine Freundin? Dort rechts geht ſie. Hoppla, was war denn das? Verd.. Nein, das darf ich ja nicht einmal in Gedanken ſagen, denn ich bin eine Dame, eine Dame mit Führerſchein. Wie das rechte Vor⸗ derrad auf den Fußſteig gekommen iſt, weiß ich nicht recht. Anſcheinend darf man nicht einmal die Leute auf der Straße mehr anſehen, wenn man hinter dem Steuer ſitzt. Na, das kann ja heiter werden! So ich vielleicht immer und ewig nur auf das blöd⸗ ſinnige Pflaſter aufpaſſen?— Got ſei Dank, ich habe ihn wieder in der Garage, dieſen— Wagen. Nein, wiſſen Sie, Autofahren iſt wirklich kein Spaß— dieſes andauernde Auf⸗dem⸗ Sprung⸗ſein, und nach den Verkehrsvorſchriften muß ich mich offenbar doch richten. Das nennt der Menſch nun ein Vergnügen! Komiſches Vergnügen!! Nie wieder... Nein, wirklich— nie wieder. Fünf Minuten darauf am Telephon: „Tag, Grete. Fein iſt das Cabrio, nicht wahr? Und fahren kannn ich— prima, ſag' ich dir. Morgen? Ja, gerne. Alſo ſchön, halbdrei hole ich dich mit dem Wagen ab.“ Anne Marie. Sicherheitsglas aus Kunſtharz Bei einem modernen Kraftwagen pflegt mindeſt die Windſchutzſcheibe aus ſplitterſicherem „Sicherheitsglas“ zu beſtehen. Teils handelt es ſich um ſog. Mehrſchichtengläſer mit dazwiſchenliegender dünner, farbloſer Zellulobidfolie, teils um Gläſer, die durch eine beſondere Wärmebehandlung gegen Stoß oder Schlag weitgehend unempfindlich gemacht wor⸗ den ſind und die außerdem die Eigenſchaft beſitzen, beim Zerbrechen keine ſcharfen, dolchartigen Splitter, ſondern kleine harmloſe Krümelchen zu bilden, an denen man ſich unmöglich verletzen kann. Beide Glas⸗ arten haben ſich vorzüglich bewährt und genügen allen billigerweiſe daran zu ſtellenden Anſprüchen. Trotzdem ſcheint das letzte Wort auf dieſem Gebiet noch lange nicht geſprochen zu ſein, denn ſoeben bringt eine deutſche Firma ein neuartiges Kunſt⸗ harz⸗ Sicherheitsglas heraus, dem man ſeiner verblüffenden Eigenſchaften und einleuchtenden Vor⸗ züge wegen eine große Zukunft prophezeien kann. Das neue„Glas“ iſt, wie ſchon geſagt, ein Kunſt⸗ harz⸗Produkt und als ſolches unbedingt ſplitterſicher, ſowie in genügender Stärke praktiſch unzerbrechlich⸗ Seine Durchſichtigkeit entſpricht völlig der des normalen Sflikatglaſes; ein Vergilben oder Verfärben unter dem Einfluß von Luft und Sonne tritt nach Angabe der Herſtellerfirma zuverläſſig nicht ein. Das „Glas“ läßt ſich ohne weiteres ſchneiden, bohren, ſtanzen, ſägen, ſchleifen, polieren und, was das wich⸗ tigſte iſt, in beliebige Formen biegen. Letzteres iſt beſonders für Wagen mit Stromlinien⸗Karoſſerie von Bedeutung, bei denen man, wenn der Luftabfluß nicht gröblich geſtört werden ſoll, unbedingt gebogene Winoͤſchutzſcheiben verwenden muß. Ein weiterer Vorzug des neuen Sicherheitsglaſes iſt ſein geringes ſpez. Gewicht, das nur knapp die Hälfte gewöhnlichen Silikatglaſes beträgt. Alles das klingt, wie man zugeben wird, ſehr ver⸗ lockend. Hoffen wir alſo, daß das„Plexiglas“ auch in der Praxis das hält, was man ſich auf Grund ſei⸗ ner im vorſtehenden kurz geſchilderten Eigenſchaften theoretiſch davon verſpricht. gau; „Dennsßlvania“ Mineralöl und Krafftsfoff- Vertrieb G. m. b. H. õãã ĩðV:uꝙudbbd0ͥã ⁵ ñęñ bb/Gß/Gß/Gßꝙꝓͥããã ͤ dd——— MANNHEIM, Otto-Beck-Straße 32-34 PFernsprecher 452 81 RIngfreie rreibsfiofte (Berzir, Benzol)- Auto- Oel Maschinen- Oel- Ffeie Spezlalifsf: Pennsylvania Aufo Oel HAN 2 ELS- d WI Samstag, 8. Juni/ Sonntag, 9. Juni 1935 K TSCHAFTS-2 der Neuen Mannheimer Zeitung I NG Pfingst-Ausgabe Nr. 260 Die Wunden der deuischen Wirischafiskrise größfenfeils geheilf Auf die Mifhilfe des Siaaſes kann nichf verzichfef werden Zum Pfingſtfeſt, an der Schwelle des Sommers, läßt das Inſtitut für Konjunkturforſchung, Berlin, ſein neues Vierteljahrsheft(Teil A, Neue Folge) erſcheinen. Beſonderes Gewicht erhält diesmal die Diagnoſe über die Wirtſchaftslage, weil ſie nicht nur eine Prognoſe für die Zukunft ſtellt, ſondern weil es ſich um einen Rechenſchaftsbericht über die Geſchehniſſe der letzten Jahre handelt. Dem inter⸗ eſſanten Material entnehmen wir folgende Stellen: Seit mehr als zwei Jahren ſteht die konjunk⸗ turelle Entwicklung Deutſchlands unter zwei be⸗ herrſchenden Tendenzen: Am Binnenmarkt iſt die Geſchäftstätigkeit durch Arbeitsbeſchaf⸗ fung und andere ſtaatliche Maßnahmen a ngeregt und gefördert worden. Diewachſenden Erſchwerun⸗ gen des internationalen Güteraustauſchs und die anhaltende Deviſenknappheit Deutſchlands dagegen nötigen zu weitgehenden Eingriffen in die Außen⸗ wirtſchaft. Der zuvor raſche binnenwirtſchaftliche Anſtieg hat ſeit Mitte v. J. an Tempo verloren. Von November 1934 an machten ſich die jahreszeit⸗ lichen Einflüſſe ſehr ſtark bemerkbar und erzwangen beſonders eine Einſchränkung der für die Arbeits⸗ beſchaffung ſo wichtigen Außenarbeiten. Die Zahl der Beſchäftigten hat im Winter 1934/35 um rund 1,2 Mill. abgenommen, gegenüber 0,5 Mill. im vor⸗ angegangenen Winter; allerdings iſt dieſe Differenz nicht allein ſaiſonbedingt. Die Zahl der Baubeginne im Wohnungsbau war im erſten Vierteljahr 1935 nur ebenſohoch wie vor einem Jahr. Erſt im April und Mai hat die Wirtſchaft die winterliche Stagna⸗ tion völlig überwunden. So iſt die Zahl der Be⸗ ſchäftigten von 15,56 Mill. im März auf 16,15 Mill. im April(April 1933: 13,01 Mill.) geſtiegen und hat damit den vorherigen Höhepunkt im Oktober 1934 (15,90 Mill.) überſchritten. Die Induſtrieproduktion iſt gegenüber den letzten Monaten 1934 leicht ge⸗ ſtiegen; ihre Indexziffer(1928= 100) betrug im erſten Vierteljahr 1935: 87,2 gegen 64,1 im erſten Vierteljahr 1933. Es bedarf verſtärkter Bemühun⸗ gen, um Rückwirkungen der außenwirtſchaftlichen Spannungen auf die Binnenkonjunktur zu kom⸗ penſieren. Das Bild einer nur langſam zunehmenden, aber auf hohem Stande befindlichen Wirtſchaftstätigkeit, das ſich z. Z. bietet, erhält dadurch eine beſondere Note, daß ſich im Gegenſatz zu früheren Konjunktur⸗ zyklen auf zahlreichen Gebieten des Wirtſchafts⸗ lebens ein Liquidieſierungsprozeß von zuvor kaum gekannter Schärfe durchſetzt. Der fortſchreitende Rückgang der Bankdebitoren bei leicht zunehmenden Kreditoren, die Verminderung der Bankſchulden der gewerblichen Unternehmen und die außerordentliche Flüſſigkeit des Geldmarktes weiſen übereinſtimmend auf dieſen Entwicklungsprozeß hin. Der Kapital⸗ marktzinsfuß iſt ebenfalls geſunken. Die umſang⸗ reichen Konverſionen feſtverzinslicher Wertpapiere im erſten Vierteljahr 1935 haben der Aufwärtsbe⸗ wegung an den Effektenmärkten kaum Abbruch getan. 2 Eine weſentliche Rolle für die Entwicklung des Verbrauchs und der Verbrauchsgüterproduktion ſpielt das Abebben der Hamſterwelle. Die Befürchtungen einer bevorſtehenden Rohſtoffknapp⸗ heit, die das Publikum im Frühjahr, namentlich aber im Spätſommer 1934 zu Angſtkäufen getrieben hatten, erwieſen ſich bald als übertrieben. Für die Geſtaltung des Verbrauchs und der Verbrauchs⸗ gittererzeugung in der letzten Zeit iſt ferner von Einfluß, daß die Kaufkraft der Landwirtſchaft für Verbrauchsgüter nicht in demſelben Umfang geſtie⸗ gen iſt wie ihre Verkaufserlöſe. Ihre Bruttoeinnah⸗ men haben ſich zwar gegenüber 1932/33 etwa um 1 Mr. erhöht, andererſeits ſind aber die Aus⸗ gaben für Betriebsmittel beträchtlich geſtiegen. Im ganzen geſehen, dürfte die Phaſe des erſten Konjunkturanſtiegs, die im Herbſt 1932 begann, in den vergangenen Monaten z um Abſchluß gekommen ſein. Die Wunden, die die Kriſe geſchlagen hatte, ſind größtenteils ausge⸗ heilt. Die Volkswirtſchaft iſt von dem Ballaſt nicht zaßhlungsfähiger Unternehmungen und eingefrore⸗ ner Schuldverpflichtungen bereinigt; die Arbeits. Jloſigkeit iſt erheblich verringert wor⸗ den, die Gütererzeugung und die Umſätze bewegen ſich zwar noch nicht wieder auf dem Stand der Hoch⸗ konfunktur, doch immerhin auf dem von Anfang oder Mitte 1930. Die Induſtrie hat 1934 erſtmalig wieder Gewinne erzielt. Freilich hat die Wirtſchaft dies alles nurz. T. aus eigener Kraft erreicht; ent⸗ ſcheidend war die Hilfeſtellung des Staates. Am An fang einer neuen Phaſenſtufe, an dem Deutſchland ſich allem Anſchein nach befindet, tauchen neue Fra⸗ gen und Probleme auf. Die Inveſtitionstätigkeit dürfte nach den verfügbaren ſtatiſtiſchen Daten im letzten Quartal 1934 und im erſten Vierteljahr 1935 ebenſogroß geweſen ſein wie um die Jahreswende 1929/0. Wie ſtark die öffentliche Hand durch eigene Inveſtionen und Aufträge oder durch Kredithilfen, Zuſchüſſe, Bürgſchaften und oͤgl. am Aufſchwung der gewerblichen Produktion beteiligt iſt, und wieweit daneben rein auf privatwirtſchaftlicher Grundlage beruhende Neu⸗ und Erſatzinveſtionen eine Rolle ſpielen, iſt zahlenmäßig ſchwer abzuſchätzen. Denn in den beiden letzten Jahren ſind auch ſolche Inveſtitio⸗ nen, bie ausſchließlich der Verbeſſerung und Ergän⸗ zung von Betriebsanlagen dienen, alſo ihrer Natur nach auf privatwirtſchaftlicher Grundlage beruhen, durch den Staat angeregt und gefördert worden (Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaffungen und Reichs⸗ zuſchüſſe für Gebäudeinſtandſetzungen). Möglicher⸗ weiſe machen die öffentlichen Inveſtitionen weit mehr als die Hälfte des geſamten volkswirtſchaftlichen An⸗ lagezuwachſes aus. Die Privatwirtſchaft zeigt da⸗ gegen eine bemerkenswerte Zurückhaltung in der Inveſtitionstätigkeit. Neue Erzeugungskapazitäten ſind kaum geſchaffen worden. Die bis jetzt veröffent⸗ lichten Geſchäftsabſchlüſſe von Aktiengeſellſchaften für 1934 zeigen vielmehr, daß die Unternehmungen noch in erſter Linie auf Wahrung ihrer Liquidität bedacht ſind und langfriſtige Feſtlegung von Mitteln noch vermeiden. Dennoch muß angenommen werden, daß gegen⸗ wärtig, rein techniſch geſehen, noch ein verhältnis⸗ mäßig hoher Inveſtitions bedarf beſteht. Wenn er bisher nicht in dem Umfang gedeckt wurde, wie es den Vorausſetzungen entſprochen hätte, ſo kann dies auf zwei Momente zurückzuführen ſein: 1. Der Ertrag, den die Privatwirtſchaft aus neuen Inveſtitionen erwirtſchaften kann, deckt nicht die auf⸗ zuwendenden Koſten; 2. Wichtige Inveſtitionsaufgaben liegen auf Gebieten, an die nicht Rentabilitätsmaß⸗ ſtäbe im engeren Sinne anzulegen ſind. Solche In⸗ veſtitionen müſſen der Privatwirtſchaft von vornher⸗ ein als wenig ausſichts reich erſcheinen. Von den Hinderniſſen, die einer durchgreifenden Belebung der freien Inveſtitionstätigkeit bisher im Wege ſtanden, iſt eines, der hohe Kapitalzins in den vergangenen Monaten zum großen Teil ab⸗ getragen worden. Im ganzen iſt das Zinsniveau in Deutſchland auf den Stand geſunken, der auch in einigen ausländiſchen Staaten erreicht iſt. Damit ſind allerdings noch nicht alle Vorausſetzungen für eine Belebung der privaten Inveſtitionstätigkeit er⸗ füllt. Dieſe hängt auch maßgeblich von der Preis⸗ entwicklung ab. Im Verlauf der Kriſe ſind die Preiſe der Inveſtitionsgüter weit weniger ſtark zurückge⸗ gangen als die der Fertigwaren. Dieſes Verhältnis der verſchiedenen Preisgruppen iſt im Verlauf des gegenwärtigen Aufſchwungs nicht weſentlich ge⸗ ändert worden, obwohl ſich die Spannungen etwas gelockert haben. Die Schwierigkeiten der gegen⸗ wärtigen Lage beſtehen nun darin, daß die Kon⸗ ſumgüterpreiſe aus Gründen der Eehaltung der Kaufkraft nicht erhöht werden ſollen, andererſeits eine relative Senkung der Inveſtitions⸗ güterpreiſe gegenwärtig ſchwer durchführbar iſt. Dieſe Preisſpannungen hemmen die priwate, rein rentabilitätsorientierte Inveſtitionstätigkeit; geſamt⸗ wirtſchaftlich werden ſie gegenwärtig allerdings durch die ſehr ertragsreichen öffentlichen Aufträge über⸗ kompenſiert. Hinzu kommt, daß große Inveſtitions⸗ aufgaben heute auf Gebieten liegen, die nicht in erſter Linie unter Rentabilitätsgeſichtspunkten betrachtet werden dürfen. Unter den geſchilderten Umſtänden fällt der öffentlichen Hand auch für die kommende Zeit die Aufgabe zu, die Wirtſchaftstätigkeit anzu⸗ regen und zu fördern. Der Strudel Neue Herde der Währungsunruhe: Frankreich und Amerika Was ſich in der letzten Woche in Frankreich und in Amerika abgeſpielt hat, kann ſchon als beiſpiellos bezeichnet werden. Hier wird eine Geſetzgebung größten Ausmaßes, die für die Wirt⸗ ſchaft Amerikas von tiefſtgreifender Bedeutung war, über Nacht von einem Gericht für ungültig erklärt; dort macht politiſches Spiel die Bildung einer na⸗ tionalen Regierung in einem Augenblick der Gefahr unmöglich. War ſchon der Sturz Flandins eine eigenartige Bekundung des oberſten Volkswillens, ſo war derjenige der folgenden Regierung Bouiſſon geradezu eine Groteske: wollte man im Grunde den Sturz ja nicht, der eine Abgeordnete verließ ſich auf oͤen anderen, daß dieſer einſichtig genug ſei und für die Regierung ſtimmen werde; und als das Unglück mit nur zwei Stimmen Minderheit ge⸗ ſchehen war, da änderten nachträglich 16 Abgeord⸗ nete ihre Stimme, ſo daß ſich bei der zweiten Zäh⸗ lung eine Mehrheit von 14 immen ergab. Wir Deutſchen können für ein ſolches Spiel kein Ver⸗ ſtändnis aufbringen, und wenn auch noch ſo oft er⸗ klärt wird, ſchließlich falle das franzöſiſche Volk immer wieder feſt auf ſeine Füße, ſo liegen die Dinge heute doch weit ſchwieriger als bei den nun faſt 100 Regierungs veränderungen in der Dritten Republik. Gleichgültig wie die Regierungskriſe aus⸗ gehe: das Schickſal des Franken bleibt gerade deswegen in der Schwebe, weil die letzten Ereigniſſe den Beweis geliefert haben, daß für die wirklich notwendigen Maßnahmen zunächſt wenig Ausſichten beſtehen. Gegen ein„Zuſammen⸗ ſchneiden“ des haushalts, das ſchon viele Milliarden Franken erreichen müßte, wehren ſich ſtarke Kräfte im Volk und ſtärken die Linke; es würde auch die Wirtſchaft einer neuen Deflation unterwerfen und damit die all⸗ gemeine Kriſe eher verſchärfen. Wird aber das Staatshaushaltsdefizit nicht beſeitigt, ſo bleibt der ganze Druck auf den Franken beſtehen, und obendrein werden Finanz und Notenbank der Regierung nicht mehr ſo willig wie bisher die nun ſchon dringend benötigten Kaſſenmittel zur Verfü⸗ gung ſtellen. Es könnte alſo ſcheinen, als ſei die Lage ausweg⸗ los und als würden die Ereigniſſe ihren ſchließlichen Verlauf nehmen müſſen, weil das Volk in einem kritiſchen Augenblick verſagt. Kein Wunder, wenn ein ſo lebendiger und das übliche Mehrheitsſpiel haſſender Geiſt wie der frühere Miniſterpräſident Tardieu in dem parlamentariſchen Mehrheitsſpiel mit ſeinem trägen Beharrungsvermögen die Wur⸗ zel des Uebels ſieht und mit dem Hinweis auf Deutſchland und Italien den Wert der Perſönlich⸗ keiten herausſtellt. Die Kritik, die er am franzöſi⸗ ſchen Parlamentarismus übt, trägt die deutlichen Spuren des Geiſtes, der in Deutſchland den Parla⸗ mentarismus überwunden hat. Aber vorläufig ſcheint Frankreich noch nicht reif zu ſein, den Weg zu beſchreiten, den Tardien zur Rettung vor den wirtſchaftlichen, finanziellen und politiſchen Gefah⸗ ren für notwendig hält: an die Stelle der Parla⸗ mentsmehrheit die Perſönlichkeit zu ſetzen. Beinahe etwas Umgekehrtes vollzieht ſich in den Vereinigten Staaten. Dort hat die zweifel⸗ los ſehr energiſche Perſönlichkeit des vor einem Jahr in ſein Amt eingeführten Präſidenten Rooſevelt ganz neue Wege zur Herausführung des Landes aus ſeiner wirtſchaftlichen Kataſtrophe beſchritten. Rooſe⸗ velt bezeichnete ſich ſelbſt als Revolutionär, aber er Staats legte doch auch Wert darauf, zu betonen, daß er auf dem Boden der Verfaſſung ſtehe. Und nun hat ihm das Oberſte Bundesgericht plötzlich beſcheinigt, daß der ganze Aufbau ſeines neuen Planes gegen die Verfaſſung verſtoße. Dem ſtarren Buchſtaben nach hat das Gericht Recht, wenn es entſcheidet, die Ver⸗ hinderung von Kinderarbeit durch die ſog. Induſtrie⸗ codes ſei ungeſetzlich, denn Kinderarbeit ſei durch die Verfaſſung erlaubt. Den einzelnen Staaten wird ihre Selbſtändigkeit gegenüber dem Präſidenten er⸗ neut beſcheinigt; Lohndruck darf erfolgen, einheitliche Preisabreden dürfen nicht erzwungen werden uſw. In Wirklichkeit ſteht das alte Amerika gegen den Neuerer auf. Als Amerika zuſammenbrach, da war das Latein der alten hochkapitiliſtiſchen Mächte am Ende; nachdem Rooſevelt— wenn auch mit viel Mühe und unter ſchweren Fehlgriffen— eine wirt- ſchaftliche Erholung erreicht hat, ſchwillt den Alte wieder der Kamm. Auf der anderen Seite aber wächſt auch der Radikalismus, dem Rooſe⸗ velt nicht weit genug geht. Der eigentliche Kampf zwiſchen dieſen drei Gruppen wird erſt wieder bei den nächſtjährigen Wahlen ein vorläufiges Ergebnis erhalten, bis dahin wird die amerikaniſche Wirt- ſchaftspolitik wenig Bewegungsfreiheit haben. Das alles ſind keine beſonders erfreulichen Vor⸗ ausſetzungen für die ſo notwendige Stabiliſierung der internationalen Währungs⸗ und Wirtſchaftsver⸗ hältniſſe. Denn kein Partner wird bei diesbezüg⸗ lichen Verhandlungen beſondere Autorität haben, wenn ſie nicht im eigenen Lande unbeſtritten iſt. Die Bedingungen, unter denen die einzelnen Volkswirt⸗ ſchaften ihre gegenſeitigen Beziehungen aufrechter⸗ halten, werden damit nicht erleichtert. Eher ſind weitere Störungen zu erwarten. Die Erkenntnis von dem Werte ſtabiler internationaler Währungs⸗ verhältniſſe iſt inzwiſchen auch dort aufgegangen, wo man ſich mit beſonders überraſchender Leichtigkeit über ein Jahrhundert lang bewährte Grundſätze hin⸗ weggeſetzt hat. Aber dort ſieht man ſich heute in dem Studel mitgezogen, den man ſelbſt mit verurſacht hat. England weiß heute ſehr wohl die Notwendig⸗ keit einer allgemeinen Stabiliſierung zu ſchätzen, aber die Kontrolle der Weltwährungen iſt ihm ent⸗ glitten. Deutſchland betrachtet ſich mit Recht vor dieſem Strudel geſchützt. Es gibt keine Vergleichs⸗ möglichkeit zwiſchen den deutſchen und beiſpielsweiſe franzöſiſchen Währungs⸗ verhältniſſen. Jede Währung kann gehalten werden, wenn das Volk und eine ſtarke Regierung zuſammen mit einem ihr vertrauenden Volke es will. Freilich ſind dazu, wie auch der frühere franzöſiſche Miniſterpräſident Tardieu ſchreibt, brutale Maßnah⸗ men notwendig. Ebenſo hat der Führer in ſeiner neulichen großen Rede von den notwendig geweſenen ſehr harten Entſchlüſſen geſprochen. Und er hat auch geſagt, warum Deutſchland das erreicht habe, was man vorher für ganz unmöglich gehalten habe:„Weil wir hinter dieſe ſcheinbar ſo trockenen wirtſchaftlichen Maßnahmen die lebendige Energie der ganzen Na⸗ tion ſtellten.“ Hier liegt der Schlüſſel zum Ver⸗ ſtändnis zu ſo manchem„Wunder“: nicht Gold oder eine beſonders raffiniert ausgeklügelte Maßnahme vollbringen das Ungewöhnliche, ſondern allein die geeinte Kraft eines Volkes. Hier liegt alle Stärke und Sicherung, und nicht zum wenigſten die Sicherung auch der Währung. Nürnberger Hopfenmarkf 8. Nürnberg, 8. Junt.(Eig. Ber.) Am Nürnberger Hopfenmarkte waren in der Berichts⸗ woche Kundſchaftshandel und Brauereien auf der einen und Export auf der anderen Seite gleichmäßig ſtark am Geſchäftsverkehr beteiligt. Für den Inlandsbedarf gelang⸗ ten 52 Ballen zum Verkauf, und zwar Hallertauer geringe bis gutmittel von 220280„, beſtvorhandene von 295—315 Mark, Württemberger zu 288 /, Gebirgshopfen von 228 bis 240„ und Aiſchgründer zu 225„ je Zentner. Auch im Exportverkehr wurde ein Umſatz von 52 Ballen erreicht; es handelte ſich wieder vornehmlich um Gebirgshopfen von 160164, daneben geringe Poſten Wüttemberger von 160—170/ und einige Ballen Hallertauer zu 165/ je Ztr.; dazu kommen noch 5 Ballen vom Jahrgang 193: Haller⸗ tauer und Spalter von 125—135/ und Wüttemberger zu 120% je Ztr. Die Marktlage erſcheint im allgemeinen ſtabil und die Preisnotierungen ſind vollkommen unver⸗ ündert, wobei nicht außer acht gelaſſen werden darf, daß bei den nur noch ſchwachen Vorräten Farben und Qualitäten ſehr weit vorgerückt ſind. Wochenſchlußſtimmung unver⸗ ändert feſt. Dem Nürnberger Platze ſind im Monat Mai mit der Bahn 439(im Vorjahr: 3 485) Zentner Hopfen zugefahren worden und damit in den erſten neun Monaten der Saiſon 60 161(72 337) Zentner. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Mai 3 141(6 251) Zentner und damit bis jetzt insgeſamt 70 101(64 004) Zentner. Die Hopfenanlagen haben ſich ſeit unſerem letz⸗ ten Bericht gut entwickelt und am bisherigen Rück⸗ ſtand im Wachstum ziemlich aufgeholt. Auch die Erdflöhe ſind meiſt verſchwunden. Krankheiten waren bis jetzt nicht zu bemerken. Es wird bereits leicht geſpritzt. Am Saazer Markte hat die Geſchäfts tätigkeit nach⸗ gelaſſen. Bei ruhiger Stimmung ſind die Preiſe weiter gedrückt und es notieren zuletzt Saazer Hopfen noch mit 1600—1800 Kronen.— Auch am belgiſchen Marte war die Stimmung auf der letzten Brüſſeler Börſe recht ruhig; Notierungen zwiſchen 700 und 800 Franken.— Am franzöſiſchen Markt ſehr ruhige Stimmung und geringer Geſchäftsverkehr; Notierungen für Hopfen aus dem Norden 475—500, für Burgunder 725—750, für Elſäſſer 700-950 Franken. * Rotterdamer Getreidebörſe vom 7. Juni.(Eig. Dr.) Schluß Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo) per Juli 3,82 ½; Sept. 3,90; Nov. 4,00; Jan. 4,02% Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kg.) per Juli 54.; Sept. 56,25; Nov. 88,25; Jan. 59,50. * Schifferſtadter Gemüſeanktion. Es notierten: Erd⸗ beeren 70; Kirſchen 82—34; Spargel Ia 41—42, 1. S. 34—40, 2. S. 28.26, 3. S. 12—15; Spinat 67,5; Wirſing—8; Rhabarber 4; Kopfſalat—4; Kohlrabi—6; Rettich Stück 45; Rettich Bündel—.5; Karotten Bündel—7 Pfg. * Badiſche Spargelmärkte. Er zeugerpreis: at) 3842, a2) 28—92, bs) 1822„ per 50 Kilo. Anfuhr ſchwach, Verkauf gut.— Knielingen: Klein ver ⸗ kaufspreiſe Anfuhr und Abſatz gut. Preiſe: 45,35 und 28 Pfg. Geld- und Devisenmarkt Zürich, 7. lun Gchluß amfficth) 0 5 Henskenftn, pant 20.2. Spanien 41.95— 12 2 London 85 9 olan? 297,— ge, 885 i 2 lenyort 8 Ferſin 124.00— Badspes— 1. 276 delten 52 Wien off. l. 78,23 Fbehgraf 20 Kt 4 J liaſen 25,87 Jofla 66,25— ben 80.— matze! TNezzftge 312 Paris, 1. lui Gäu alli). e e London Spanien 207.25] Ropenbegen] 332.— zan z 19. fein 1855 kae 182% l, al 285.75 Sei 485,— Sabein 388 n London, J. juni Cchluß am Neuyork U 549.— 5 i Jonfreal 10 18.85 295.50 h amsferem 0540 1990/4] Konstantin. 8905 bers kira 10.00 den 510.— Brügse Hels fngfors 228,02 ien 2585 talen prag 115,5 Wanthan 28,50 berlin Zulape!! Buenos Aires 19 05 12183 275 Schwei: 15,08 7 Belgrad 22 Spann 385,96—Soſſe 390,— 5 Hamburger Mefiallnoflerungen vom 7. 15 Rio de Jan. 412.— Hongkong.300 HKupfer I benes- u. Sftalts-Ainn eee bilef Celd berehliſ brief] Celd berztl l Jauer 40,7540.. 4. füftenrebrfEk.. februar 46,75 45.—. kelnsilber(. p. K) Mir Feingold(A. p. gr. April A- Platin(Abfälle) 0 Liccapr.(A. p. gr.) Juni Techn, reines plelfa Jul Detallpr.(Fl. g. gr.. Augus! 85— 2 1 4 8000090 45. unden denim dnn(h rend. 5795 5 4 800.0 800,0. dscraſ ber( In lage 0 1160 Dezemz. 48,7546, 0 Nolkramer: dügez.(in.) 2 * Pforzheimer Edellmetall⸗ (Mitg lt von der D ſchaft, Filiale Pfor Gramm; dto. 4 v. H Kupfer 3,0 je Gr 63,40—6 1 bis 9 Kilo. * Leinöl⸗Notierungen vom 7. Inni.(Eig. Dr.) Jon don: Leinſaat Pl per Juni 95(unv.); dto, Klk, per Juni⸗Juli 1176(unv.); Leinſaatöl loko 22,50(unv.] per Juni 2,50(unv.); per Juli⸗Auguſt 217(21,50); Baumwoll Oel ägypt. 24,6(24,6); Baumwoll⸗St. ägypt. per Juni 66(6,25); Neuyork: Terp. 50,75(50,0; Sa van nah: Terp. 45,75(45,50). * Schwetzinger Spargelmarkt. Zufuhr 15—20 Zentner Marktverlauf lebhaft. 1. Sorte 45, 2. S. 35, 3. S. 25 Pfg. * Haudſchuhsheimer Obſtgroßmarkt vom 7. Juni. kit⸗ chen 1. S. 33—38, 2. S. 30—32, Erdbeeren 1. S. G S. 6 8 eeren 1,001, Kopfſalat 1. S, 2 rber 3; Mangold 2; Spar⸗el 1.. 3, 3. S. 28— 25 Pfg. Anfuhr und Abſatz gut —Nächſte Verſteigerung am Pfingſtmontog. Ab Dienslag den 11. Juni, rden folgende Verſteigerungszeiten ſeſt⸗ geſetzt: Handſchu eim vorm. 10 Uhr, nachm. 10 Uhr; Dof⸗ ſenheim vorm. 11 Uhr, nachm. 19 Uhr. 0 * * Liverpooler Baumwollkurſe vom 7. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Juni(35 644; Juli 636; Auguſt 625; Sept. 616; Okt. 608; Nov. 604; 0 604; Januar(36) 604; Febr. 604; März 604 Ayr 603; Mai 602; Juni 601; Juli 600? Okt. 591 Jan.(87) 588, März 588; Tendenz gut behauptet. Mannheimer Hafenverkehr im Mal Der Waſſerſtand des Rheins und der des Neckars wor im Be smonat für die Schiffahrt ein recht günſtiger und ermöglichte volle Auslaſtung der Oberrheinfahrzenge. kr ſchwan ch dem Mannheimer Pegel zwiſchen dh un 398 Zentim am Rhein und zwiſchen 592 und 990 Zenti⸗ meter am eckar. An ſtillgelegten Schiffen wurden an Monatsende noch 5 mit einer Ladefähigkeit von 32 7e gezählt. Der Geſamti Tonnen monat 117 1 To. 855 Rhein verkehr. Ankunft: Fahrzeuge m. eig, Trleb⸗ kraft 376, leppkähne 618 mit 323 795 To.; Abgang: Fahr, zeuge mit eigener Triebkraft 874, Schleppkähne 560 mit 66 053 To. Neckarverkehr. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 5, Schleppkähne 104 mit 20 629 To.; Abganz; Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 4, Schleppkähne 18 mt 13 495 To. Auf den Handelshaſen entfallen: Ankunft 108 534 To, Abgang 72 546 To. Induſtriehaſen: Ankunft 59 520 To, Abgang 5 298 To.; Rheinauhafen: Ankunft 86 370 To., Ab⸗ gang 1 704 To. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Han ſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 88 487 To, anf dem Neckar 32 551 To. Auf dem Neckar ſind 88 Fernſchleup züge abgegangen. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt: im Handelshafen 11 689 10 To Wagen; im Induſtriehafen 8075 10⸗To.⸗Wagen; im Rhel⸗ nauhafen 12576 10⸗To.⸗Wagen. 0 5 45 ſchlag betrug im Berichtsmongt n r 504 268 To.), gegenüber dem We *„ Süddeutſcher Zuckerwirtſchaftsverband. Zum ſtelher⸗ tretenden Vorſitzenden des Zuckerwirtſchafts verbandes Süd deutſchland, Sitz Fronkfurt a.., wurde Kommerzienrat Schuhmacher ⸗ Zuckerfabrik Nenoffſtein(Pfalz) er⸗ nannt. „ Kollmar u. Jonrdan Ach. Pforzheim. Aus Verwel⸗ tungskreiſen wird uns geſchrieben, daß die Kollmar. Jourdon AG., Pforzheim, 1934/35 mit einem kleinen Ver⸗ luſt abſchließt und entgegen verſchiedenen Z: tungsmel⸗ dungen die Ausſchüttung einer Dividende nicht ſtattfinden kann. „ Eiſenbahn⸗Berkehrsmittel⸗Ach., Berlin.— Wieber 6 v. H. Dividende. Der Auſſichtsrat beſchloß der auf der 27. Juni einzuberufenden vd. HV. die Verteilung einer Dividende von 6 v. H. wie im Vorfahr in Vorſchlag zu bringen. Ferner ſoll beantragt werden, die Mietwagen⸗ intereſſen der Allgemeine Transportmittel⸗ lch. Berlin, mit denen der Eiſenbahn⸗Verkehrsmittel⸗Ach zu vereiſe⸗ gen. Im Zuſommenhang hiermit iſt beabſichtigt, eine do pitalerhöhung von bis zu 2 Mill./ vorzunehmen. „ Portland⸗Zementfabrik Nudelsburg Ach, Bab. Im Geſchäftsjahr 1934 erhöhte ſich der Betriebsgewinn Abzug der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Beit ſtoffe von 0,21 auf 0,29 Mill.., Löhne und Gehälter 1 torderten 0,12(0,0) Mill. 4 Nach Anlagesbſchreikünn von 0,03(0,003) Mill.“ ergibt ſich ein Gewinn 75 47 405(29 191) /, der ſich um den Gewinnvortrag 67 851(48 946)/ erhöht. Hieraus ſollen 6(8) v. H. Mun dende zur Verteilung gelangen. Das AK. bließ ili und der Reſervefonds mit 0,905 unverändert. Verein 1 keiten gingen von 0,41 auf 0,00 zurück. Beteiligung ſtehen mit 0,77(0,76) und dos Umlaufsvermögen 115 1705 0,50 Mill.% zu Buch. Hierunter betragen Jord 0%(0,700 Mig., Die Bauwirkſchaft dat m Ber cha 1994 eine weitere Belebung erfahren, die ſich guch inne Geſellſchaft durch erhöhten Abſatz in Kalk und me 0 auswirkt. Begünſtigt durch das anhaltend gute Bau war es möglich, die Gefolgſchoft das ganze Jahr ohne Einſchränkung zu beſchäftigen. 19 » Wintershall AG, Kaſſel⸗Berlin. In der Bila 16 25 des Aufſichtsrats der Geſellſchaft wurde unter a 5 des Vorſchlags des Vorſtondes beſchloſſen, in der au 28. Juni nach Kaſſel einzuberufenden Hoaupiug d die Verteilung einer Dividende von 4(i. B. zu beantragen. 5 „ Schubſabrir Manz elch, Bamberg. Die e. Kagel ledigte die Regularien und beſchloß, aus dem im fenen Geſchäftsfahr erzielten Reingewinn 8 5 moktien (47 619/ wieder 4 v. H. Dividende auf die e zn und wieder 5 v. H. Dividende auf die Vorzug ag ich verteilen. Auf neue Rechnung kommen 10 001 U Ipevier, Pappen, Zenſtioff. und gonzo gene im Maf. Die Lage auf dem Papier- und pee ker war im Mai ſehr unterſchiedlich. Während tel ſpricht Beſchäftigungsgrad als befriedigend angegeben wird man andererſeits von vorzeitiger ſommerlicher 8. Die infolge der Witterungsverhältniſſe zurück tätigkeit wirkte ſich insbeſondere auf dem Rohp gſtofte ud ungünſtig aus. Die feſte Preistendenz für Roßf f die Schwierigkeit ihrer Beſchaffung ſowie die In. Geſamt⸗ genden Widerſtände beim Export erſchwerten die lage der deutſchen papiererzeugenden Induſtrie. . 90 et irgen vore obig „Eur 0 ſchrit als ände ſpäte halte 1 in i 8 N 10 Zim grar 8 und Tag vor 0 ihre dem ſchla zu: 1 und ſchm ein glin gem 0 brkn le . Hot 5 1 dage Mtenftn, um 5 t. Bendl. 3 g. Et 10 nalzgel! 85 teste 281 5 1 61 285— erichen 1 25) 60— e 1187 180 .)„ m F. Juni. konto⸗Geſell⸗ rein 3,28 ſe bto. 4 v. H. 7 Feinſilber Kilo bam Dr.) Lon⸗ to. Klk. per (unv.); per Baumwoll⸗ per Juni Savan⸗ 20 Zentner, S. 20 Pfg. Abſatz gut, Dienstag, zeiten ſeſt⸗ 10 Uhr; Doſ⸗ .(Eig. Dr.) Juni(35 87 Nov. 604, 604; April an.(87) 588; n Mai Neckars war jünſtiger und hrzeuge. Er hen 589 umd d 890 Zenti⸗ wurden ag on 2542 To ongt H. r dem Da, . eig. Trleb⸗ gang: Fahr, ne 800 mit mit eigener 0. Abgang: ihne 13 mit 370 To, A= von Haupt- 487 To., auf Fernſchlepp⸗ während des 688 10⸗To⸗ n; im Rhel⸗ zum ſtellver⸗ bandes Süd⸗ mmerzienrat falt er us Verwal⸗ Kollmar u. leinen Ver⸗ Wetungsmel it ſtattſinden — Wieder der auf den tlung einer in Vorſchlag Mietwagen⸗ ., Berlin, zu vereini⸗ gt, eine go men. Bab a gewinn n 0 Belriebk⸗ Gehälter et⸗ ſchreibungen win n 10 vortrag ö v. H. Diui⸗ eb mit 00 Verbindlich ⸗ eteiligungen zen mit 0, Forderungen gerichtsfahke auch für die Nauerſteinen a Bauwetter ihr hindurch ilangſtzung Abweichung der auf den ſerſammlung V. 50 v. 5. 9. OB. er, im ahgele Stammpttlen igsaktien 0 Vortrog. Erzeugung penmarkk eilweiſe 15 wird, ſprich her Flott. ltende Bal, happenmar ohſtolfe ug, zu bewalll die Geſan⸗ 1 Samstag, 8. Junt/ Sonntag, 9. Juni 1935 5 Mannheim, 6. Juni. An den Weltweizenmärkten war die Grund⸗ baltung durchaus uneinheitlich. In Amerika iſt man der Anſicht, daß im Verhältnis zur Nachfrage und zur erwar⸗ teten Ernte die augenblicklichen Preiſe zu hoch liegen. Die letzte ameri niſche Vorratsſchätzung deigte weſentlich höhere Zahlen als die vor wenigen Wochen veröffentlichte amtliche Schäbung. Die Wetterberichte waren in den letzten Tagen durchaus günſtig. Trotz alledem ſind gerade in den Verei⸗ en Staaten die Preiſe gegenüber der Vorwoche ge⸗ Die übrigen überſeeiſchen Märkte wurden durch e Haltung beeinflußt, und auch die engliſchen Börfen ſetzten ihre Notierungen etwas herauf. Leoiglich Rotterdam erte ſchwächer; die Urſache für dieſe widerſpruchsvolle Haltung erklärt ſich zweifellos daraus, daß die Berichts⸗ woche den Rückſchlag gegen die Preisſenkungen der Vor⸗ he brachte, die in den Vereinigten Staaten ja auch das Ausmaß gefunden hatten, während die holländiſchen Hörſen nur zögernd mitgegangen waren. 5 t bemerkenswert, daß die in Mannheim vorliegen⸗ i„Offerten ſich im Einklang mit den hollän⸗ en Börſen bewegten und nicht etwa mit denen der prungsländer. Faſt durchweg waren kleine Abſchwä⸗ gen zu verzeichnen. Im einzelnen verlangte man, je⸗ eif Antwerpen, für Manitoba I, hard, Atlantic, „5,17. hi., dgl. Juni⸗Abladung 5,15 hfl., dgl. lbladung 5,20 bfl., für Manitoba I, Atlantic, Juni⸗ Ablodung 5,05 hfl., dgl. Juli⸗Abladung 5,07. hfl., für oba I, hard, Paeifie, per Juni, 5,10 hfl., für Mani⸗ ba II, Pacific, ſchwimmend, 4,75 hfl., gl. per Juni fl., für Manitoba III, Pacifte, per Juni, 4,60 gl., Amber Durum I, Canada Weſtern, ſchwimmend, sl, für Roſgrio, 79 Kg., ſchwimmend, 3,85 hfl., für il, 9 Kg., Juni⸗Abladung,.92. hfl., dgl. Juli⸗ Akladung 3,95 bfh., und für Bahia blanca, nach Muſter, wimmend, 3,92 hfl., öͤgl. Juni⸗Abladung, 3,97. hfl. ndwelche Umſätze kamen aus den mehrfach angeführten nden nicht zuſtande.— Weizen exportſcheine en weiter vernachläſſigt; zum Wochenbeginn wurde var eine Kleinigkeit für 270/ je 1000 Kg. verkauft, zu⸗ ett wurden ſie aber zu vergeblich angeboten. Am inländiſchen Weizenmarkt waren kleberreiche Herkünfte, wie unterfränkiſcher, thüringiſcher, mitteldeut⸗ ſher und Sachſen/ Sagle⸗Weizen nur ſehr vereinzelt an⸗ 2 u die Preiſe faſt durchweg etwas an. So verlangte man Pommern Mecklenburger und Pommern/ Märker⸗Weizen „, eif Mannheim. Hier lagernder oſtholſterniſcher en wurde zu 21,75 bis 21,80 4 vergeblich angeboten. ſchleſiſchen verlangte man zur Juli⸗Lieferung ſogar , alſo 10 Pfg. mehr als den Feſtpreis. Ziemlich teichliche Angebote lagen aus Bayern vor; wie wir bereits in ünferem letzten Bericht ausgeführt haben, werden für baperiſchen Weizen Frachtvergünſtigungen nach allen Bahn⸗ höſen Badens und der Pfalz zugeſtanden. Man verlangte ür dieſen Weizen in den Feſtpreisgebieten W XVI und WXVII den jeweils gültigen Feſtpreis. Für den Hondel unt Jayernweizen nach Muſter zur Juni/ Juli⸗Lieferung zu 2,80„, eif Worms, Mainz, Frankfurt und Darmſtadt, Hahnverladung erhältlich. Für beſſere Qualitäten wurden in Mannheim auch Preiſe bis zu 22,10“ verlangt. Die Mühlen bekundeten nur in ſehr geringem Umfang Kauf⸗ geigung, da ſie noch aus ihren Vorräten verſorgt ſind.— Die Reichsgetreideſtelle hat kürzlich die Mühlen aufgefor⸗ dert, Weizen der 1934er Ernte an ſie abzuliefern, für die e eine gleiche Menge Weizen aus den bisher auf ihre Rechnung eingelagerten Vorräten abgeben wird. Für Jutterweizen und eoſinierten Weizen beſtand kaum Nach⸗ age; auch ſoweit Eoſinweizen zuſammen mit Syojaſchrot det, wie ſeit kurzem, mit Palmkernkuchen angeboten untde, kom es nur ſehr vereinzelt zu Umfätzen. Das Angebot an norodeutſchem Roggen war weiterhin kacht umfangreich. Für Pommern/ Mecklenburger und ſchle⸗ ichen Roggen wurden zur Juli⸗Lieſerung 17,20/ ver⸗ langt, teilweise gab man ſich auch mit 17,15/ zufrieden. Weinſchwimmende meckſenburgiſche Ware ſtellte ſich auf 5„ eif Mannheim. Auch andere norddeutſche Angebote lielten ſich zwiſchen dieſen Grenzen je nach Herkunft und Lieſerzeit. In der letzten Zeit iſt auch bayeyriſcher Roggen ſtͤrker on den hieſigen Markt gekommen, da für ihn die gleiche Frachtvergünſtigung zugeſtanden worden iſt, die bisher ſchon dem bayeriſchen Weizen eingeräumt war. Man verlangte für ihn, bei einem Hektolitergewicht von 74/75 Kg. hie Feſtpreiſe der Gebiete RXV und R XVI, frachtfrei Bahnhof. Die bisher angebotene bayeriſche Ware macht einen recht guten Eindruck; vor allem ſind die Qualitäten des Roggens aus der Regensburger Gegend und aus der Oberppfalz ſo gut, doß ſie einen Vergleich mit noroͤdeutſchen Herkünften nicht zu ſcheuen brauchen. Sehr ſtill war es wiederum bei der Pommeriſche Gerſte war zu 21,50 bis 22 Braugerſte. „, eif Oberrhein Neue Mannheimer Zeitung/ Pfingſt⸗Ausgabe Bayrisches Broigeireide siärker angebofen erhältlich; in Mannheim lagernde ſchleſiſche Braugerſte ſtellte ſich auf 22/ ab Lager, ohne daß ſich Umſätze hätten entwickeln können. Die Brauereien ſind zur Zeit noch reich⸗ lich eingedeckt und die Malzfabriken haben ihre Kampagne gun Hrößten Teil beendet. Auch iſt im Weſten und Süden des Reiches das Biergeſchäft durchaus nicht ſo gut ge⸗ weſen, daß man ſchon frühzeitig Neigung oder Notwendig⸗ keit zu neuen Käufen verſpüren könnte. Auch die Malz ⸗ umſätze hielten ſich in beſcheidenem Rahmen. Die Preiſe hierfür ſchwankten je nach Fabrik und Qualität zwiſchen 36 und 88„.— Bayeriſche In duſtviegerſte, 71/72 Kg., war zu 21,50 /, eif Mannheim erhältlich. Eif Niederrhein wurden 20,50 bis 20,75 ¼ je nach Qualität verlangt. Zu Umſätzen kam es nicht, da nirgends die Neigung beſteht, mehr als 20,35/ dafür anzulegen.— Für Futtergerſte war teilweiſe Kaufneigung feſtzuſtellen. So wurden einige Waggons bayeriſcher und württembergiſcher Futtergerſte zu 20,50 4 in die nordweſtdeutſchen Mäſtereigebiete ge⸗ Handelt. Am Hafermarkt herrſchte weiter Nachfrage. Soweit Angebote herauskamen, verlangte man durchweg die Gegen⸗ lieferung von Kraftfuttermitteln, die nur ſelten gegeben werden konnten. Unter dieſen Umſtünden beſtand für die Nährmittelinduſtrie wenig Gelegenheit, ſich mit Hafer ein⸗ zud ecken. Am Mehlmarkt beſtand ſchon Feiertagsſtimmung, nachdem das Pfingſtgeſche das übrigens nicht groß war— abgeſchloſſen iſt. Die Verbraucher zeigten keine Nei⸗ gung, noch vor den Feiertagen zu Käufen zu ſchreiten; ja in den meiſten Fällen wird man auch nicht erwarten dür⸗ fen, daß ſich nach den Feiertagen Ka ſt geltend macht. Vielfach hört man, daß die Bäcker bis zum Schluß des Getreidewirtſchaftsjahres noch mit Mehl verſehen ſind. Für Weizenmehl entwickelte ſich daher nur kleines Be⸗ darfsgeſchäft bei geringen Abrufen. Am Roggenmehl⸗ markt ging es noch ſtiller zu. Die Angebotsverhältniſſe am Futtermittelmarkt haben ſich gegenüber der Vorwoche kaum verändert. Noch immer waren Oelkuchen und Kleie ſtark gefragt; auch Weizenfuttermehl war verhältnismäßig knapp. Da⸗ gegen hat ſich das Angebot von Zuckerſchnitzeln, Biertrebern und Malzkeimen verſtärkt; Me⸗ laſſemiſchfutter wor ſelbſt in guten Miſchungen aus⸗ reichend vorhanden. Nachmehle waren kaum unter⸗ zubringen, und für Heu und Stroh ſchwindet die Kouf⸗ luſt mit fortſchreitender Jahreszeit immer mehr. Das ge⸗ ſamte Futtermittelgeſchäft verlief recht ruhig, da die bevor⸗ ſtehende Grünfütterung der Nachfrage ihre Dringlichkeit genommen hat. Georg Haller. Vereinigie Indusirie-Unfernehmungen Berlin Wesenilich gesfeigerſe Umsätze/ Um über 30 vH. erhöhſe Beschäffigrenzahl In der HV. der Viag wurde der Abſchluß für das Ge⸗ ſchäfts jahr 1984/35 genehmigt. Der nach Ausſchüttung einer Dividende von 6 v. H.(5 v..) und nach Abzug des ſatzungsmäßigen Gewinnanteils des Auſſichtsrats verblei⸗ bende Gewinnvortrag von 516 237(458 804)„ wird auf neue Rechnung vorgetragen. An Stelle des wegen ſeiner Ernennung zum Präſidenten des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes ausgeſchiedenen Miniſterialdirektors Heintze iſt Miniſterialdirektor Otto Sarnow(Wirtſchafts⸗ miniſtertum) in den Aufſichtsrat gewählt worden. Nach dem Verwaltungsbericht haben an dem Aufſchwung der deutſchen Wirtſchaft ſämtliche angeſchloſſenen Geſell⸗ ſchaften teilgenommen. Bei den Unternehmungen, deren Kapitalmehrheit unmittelbar oder mittelbar im Beſitz der Viag iſt, ſtieg die Zahl der Beſchäftigten in der Berichts⸗ zeit von 30 887 auf 46 331. Die günſtigeren Geſchäſtsergeb⸗ niſſe ermöglichten es, die ſozialen Einrichtungen für die Gefolgſchaft weiter auszubauen. Im laufenden Jahr hat die Umſatzſteigerung angehalten. Die fabrizierenden Un⸗ ternehmungen ſind beſonders bemüht, die Beſtrebungen der Reichsregierung um Wiedererhöhung der deutſchen Ausfuhr nach ihren beſten Kräften zu unterſtützen. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung per 31. März 1935 werden die Erträge aus Beteiligungen mit 12,94(10,42), ſonſtige Kapitalerträge mit 0,54(1,11) und Erträge aus Leiſtungen mit 0,04(0,04) Mill./ ausgewieſen. Die außerordentlichen Erträge von 3,78(6,74) Mill. 4 ſind im weſentlichen durch Kursgewinne auf zurückgezahlte Währungskredite und an⸗ dere Buchgewinne entſtanden. Unter den Aufwendungen erſcheinen lalles in Mill. //): Gehälter mit 0,23(0,24), ſoziale Abgaben mit 0,003(unv.), Abſchreibungen mit ins⸗ geſamt 0,17(2,22), eine Zuweiſung au die Rückſtellung für Währungskredite 112(0,00), eine Zuweiſung an ſonſtige Rückſtellungen 0,31(-), Zinſen 0,71(1,10), Beſitzſteuern 3,50(0,35) und ſonſtige Aufwendungen 0,25(0,25). Unter Berückſichtigung des Gewinnvortrags von 0,46(0,40) ergibt ſich ein Reingewinn von 11,41(9,50), der, wie ſchon er⸗ wähnt, verteilt wurde.— Die außergewöhnliche Zunahme bei den Beſitzſteuern iſt auf die Beſteuerung von Buch⸗ gewinnen zurückzuführen, die bei der Kündigung der Viag⸗ Anleihen erzielt wurden. Die Bilanz verzeichnet(alles in Mill.): Beteitli⸗ gungen mit 242,76(286,81); das Konto erfuhr durch die Veräußerung der Aktien der Vereinigten Deutſchen Metall⸗ werke eine Verminderung, andererſeits erhöhte es ſich durch den Erwerb der jungen Aktien der Rheiniſchen Metall⸗ waren⸗ und Maſchinenfabrik. Ferner Umlaufsvermögen mit 51.31(54,83), darunter Wertpapiere mit 7,06(14,46); enthalten ſind hier rd. 8,3 Mill. 4 öproz. Deutſche Reichs⸗ anleihe von 1927, die zu dem vorjährigen Bilanzkurs be⸗ wertet iſt. Darunter ferner Forderungen an abhängige Geſellſchaften mit 18,87(17,85), ſonſtige Forderungen mit 19,55(19,48), Guthaben bei der Reichskreditgeſellſchaft 5,52 (Bankguthaben 3,23), vor dem Strich werden auf beiden Seiten ausgewieſen Bürgſchaften für Anleihen angeſchloſ⸗ Die Schweſtern Torbekken — NRO MANY ON HEINRICH LAN 14 „Ihr Lieben“, ſchrieb ſie, und ihre großen, ſtolzen Buchſtaben füllten raſch drei der lichtblauen Seiten des Hotelbriefbogens.„Euerem Wunſche gemäß habe ich Hohenbulkow verlaſſen, um Onkel Achim keine Ungelegenheiten zu bereiten. Ich muß Euch aber ſa⸗ gen, daß ich keinesfalls Eurem Befehl nachkommen werbe, mich in Baden⸗Baden einzufinden. Ich denke nicht daran, in Miſter Sawkins durch mein Kommen irgendwelche Hoffnungen zu erwecken. Ich bleibe borerſt in Berlin. Meine Adreſſe erſeht Ihr aus whigem Briefkopf. Ohne mehr für heute bin ich Eure Tochter Heide.“ Es war etwas froſtig, was Heide Torbekken da ſchrieb. Etwas herausfordernd. Sie fand es ſelbſt, als ſie den Brief noch einmal überlas. Aber ſie aucerte keine Zeile daran. Eine halbe Stunde älter lag der Brief ſchon im Bahnpoſtkaſten des An⸗ halter Bahnhofs. Heide aber ſchlenderte durch den Tiergarten und i ihrem Kopf rumorten wilde Gedanken. Sie lag 7 am nächſten Morgen noch im Bett, wo ſie auch ge⸗ kühſtückt hatte, als es klopfte und das knickſende Zimmermädchen auf ſilbernem Tablett ein Tele⸗ gramm brachte. N Heide erſchrak nicht. Sie öffnete die Depeſche und las, während ihre Augen ſich langſam weiteten: „Erwarten Deine Herkunft ſofort. Nach zwei Tagen letzter Friſt ſperren jede Geldſendung. Warne bor unüberlegten Schritten. Vater.“ Ganz langſam erhob ſich Heide Torbekken von rem Lager. Stand im Schlafanzug eine Weile vor dem großen Spiegel des Schrankes. Reckte ihre ſhlanken Arme. Lächelte ihr Spiegelbild an, ohne zu wiſſen, was ſie tat. 5 Und dann ſtampfte ſte plötzlich mit dem Fuße auf und biß ſich auf die Lippe, daß es ſie bis ins Mark ſchmerzte. a„Nun gerade nicht“, rief ſte und ſah im Spiegel ein böſes, ſtahlhartes Glitzern in ihren Augen auf⸗ alimmen.„Nun gerade nicht! Ihr habt mir weh genug getan! Ich will nicht mehr!“ 5 Ganz ſchnell, als verſäume ſie etwas Unwieder⸗ beingliches, fuhr Heide Torbekken dann in die Kleider. 1 Eine Stunde ſpäter zahlte ſie am Schalter des g Hotelbüros ihre Rechnung. 5 1„Briefe bitte nachſenden nach Hamburg hauptpoſt⸗ cgernd“ ſagte ſie kühl und ſtolz über die Schulter. Dann ſtieg ſie in ein Taxi und fuhr Bahnhof zum Lehrter 515 Die Schlafzimmer in dem Penſtonat der Madame Sennwald in Lauſanne waren mit blauſeidenen Ta⸗ peten tapeziert, und die Betten waren in lichtem Weiß gehalten. Es waren ſehr freundliche Zimmer. Daszenige, in welchem Guſſa Torbekken ſeit nunmehr vier Wochen ſchlief, enthielt drei Betten. Und es wurde jede Nacht lange nach dem Lichtauslöſchen noch ſo eifrig und verſtohlen von Bett zu Bett getuſchelt und geflüſtert und gewiſpert, als hätten die drei jungen Damen tagsüber nicht die geringſte Gelegen⸗ heit, ſich auszuſprechen. Guſſas Zimmergenoſſinnen waren eine junge Franzöſin, Pvonne Dujardin, deren Vater in Zürich bei einer großen Holzhandelsfirma tätig war, und Carlotta Meſchede, die Tochter eines in Santos anſäſſigen Deutſchen, der dort eine Gerberei betrieb. Es ging alſo recht bunt zu in dem blauweißen Schlaf⸗ zimmer, wenn die drei Mädchen von zu Hauſe er⸗ zählten, Guſſa von dem Schnee und den Tannen des Schwarzwaldes, Pponne von ihrer Heimat Lyon und von Zürich, der großen Schweizer Stadt am blauen Zürichſee— und endlich gar Carlotta von braſiliani⸗ ſchen Kaffeeplantagen und kolibridurchſchwirrten Ur⸗ wäldern. Eines aber hatte Guſſa vor ihren zwei Freun⸗ dinnen voraus: Einen Verlobten zu haben, dem man ſtbers Jahr zum Altar folgen werde— das war ja geradezu phantaſtiſch, unerhört, unbegreiflich ſchön. Und dieſe von Guſſa ſchon am erſten Abend ihres Hierſeins ausgeplauderte Neuigkeit lieferte denn auch den größten Teil des abendlichen Geſprächs⸗ ſtoffes. Selbſtverſtändlich lag Arnos Bild— nein, Dutzende ſeiner Bilder, ſtets in Guſſas Nachttiſch⸗ ſchublade. Selbſtverſtändlich waren die feingliederige Mponne und die Deutſchbraſtlianerin Carlotta eben⸗ ſo verliebt in den„entzückenden“ Arno Juſt wie Guſſa ſelbſt. Und ſelbſtverſtändlich wurden alle ſeine Briefe an die funge Braut gemeinſam geleſen, wie auch Guſſas Antworten gemeinſchaftlich von den drei Zimmergenoſſinnen verfaßt wurden. Arnd Juſt ſchrieb nicht gerade oft. Er war kein Briefſchreiber. Um ſo häufiger, faſt täglich, flatter⸗ ten Guſſas roſarote oder himmelblaue Grüße über die Grenze nach Köln, wo Arnv ſeine neue Reiſe vorbereitete. Und eines Tages kam Carlotta auf einen groß⸗ artigen Gedanken. „Warum“, rief ſie und hielt den ſchlanken Zeige⸗ finger an die ſchwarzlockige Schläfe,„warum ſagt dir denn Arno nicht mündlich Lebewohl, wenn er doch auf dem Wege nach Genua durch die Schweiz fährt?“ „Wahrhaftig!“ ſchrie Yvonne, die deutſche Worte liebte unter denen ſie ſich wenig oder nichts vorſtellen konnte. Guſſa aber war plötzlich ſehr nachdenklich ge⸗ worden. 2 ſener Unternehmungen mit 30,60(38,08) und ſonſtige Bürg⸗ ſchaften für angeſchloſſene Unternehmungen mit 3,13(4,58). Unter den Paſſiven figuriert das Grundkapital mit unv. 180 Mill. 4, der Reſervefonds mit unv. 38,8 Die Rück⸗ ſtellungen erhöhten ſich auf 17,46(14,56); ſie ſind der grö⸗ ßeren Bilanzklarheit wegen in Rückſtellung für Wäh⸗ rungskredite(3,99), Rückſtellung der Kursgewinne aus dem Rückkauf eigener Schuldverſchreibungen(10,46) und ſonſtige Rückſtellungen(3,0) aufgeteilt. Von den langfriſtigen An⸗ leiken wurden im Berichtsjahr weitere Beträge zurück⸗ gekauft. Sie ermäßigen ſich in der Bilanz auf 28,00(83,80). Die Bewertung der Verpflichtungen aus Dollaranleihen iſt zum Kurſe von 4,20/ für den Dollar erfolgt. Die Ver⸗ bindlichkeiten gegenüber Banken haben eine erhebliche Ver⸗ minderung auf 5,86(10,32) dadurch erfahren, daß die Valutaverpflichtungen gegenüber fremden Banken durch Rückzahlung in Regiſtermark abgedeckt werden konnten. Die verbleibenden Valutaverpflichtungen ſind als Verbind⸗ lichkeiten gegenüber der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft aus⸗ gewieſen und fallen unter die Stillhalteabmachungen des Deutſchen Kreditabkommens von 1935. Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen Geſellſchaften betragen 11,22(3,43), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,009(0,10). Aus dem Bericht über die einzelnen Beteiligungen iſt u. a. zu entnehmen, daß bei der Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft AG. die Kundenzahl 1934 von 8 491 auf 8 864 geſtiegen iſt. Das Geſchäftsergebnis des Jahres 1934 geſtattete die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 6 v. H.— Hinſichtlich der elektro⸗wirtſchaftlichen Unternehmungen wird geſagt, daß bei den angeſchloſſenen Geſellſchaften die Stromerzeugung 8 423,06 Mill. kW gegenüber 2859,88 Mill. kWh im Jahre 1933 betrug. In den erſten drei Monaten des laufenden Jahres wurden 173,70 Mill. kWh mehr erzeugt als im erſten Vierteljahr 1934. In der Aluminiuminduſtrie konn⸗ ten die Vereinigte Aluminium⸗Werke AG. 1984 ihre Er⸗ zeugung gegenüber dem Vorjahre erheblich ſteigern. Da die Nachfrage nach Aluminium über die bisherige Lei⸗ ſtungsfähigkeit der deutſchen Aluminiumhütten hinaus⸗ ging, wurden die Anlagen im Lautawerk und im Erzwerk Erft vergrößert. erhebliche Steigerung des Abſatzes von Aluminium und Kalkſtickſtoff gab Veranlaſſung, auch bet der Innwerk AG. die Vorarbeiten für den Ausbau einer weiteren Waſſerkraftanlage am Inn aufzunehmen. In der Eiſen⸗ und Maſch induſtrie hat die Beſchäftigung bei der Deutſche Induſtrie⸗Werke Ac. im laufenden Jahr weiter zugenommen, ſo daß ein befr endes Jahres⸗ ergebnis zu erwarten iſt. Die Rheiniſche Metallwgren⸗ und Maſchinenfabrik erreichte im Geſchäftsjahr 1988/4 den Umſatz des Geſchäftsfahres 1928/29. Die A. Borſig Maſchi⸗ nenbau Ac. hat im erſten Jahr ihres Wiederaufbaues noch mit einem Verluſt gearbeitet, der von der Rheinmetall übernommen worden iſt. Auch das am 31. März 19035 ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr wird noch ohne Gewinn abſchlie⸗ ßen. Der Abſatz der Bayeriſche Kraftwerke Ac. war im Jahre 1934 weiter lebhaft. Die „Papa würde das nicht erlauben. Er hat es uns ſtrengſtens verboten, uns vor Ablauf eines Jahres wiederzuſehen. Ihr wißt doch, weshalb!“ Fretlich, alle wußten die intereſſante Vorgeſchichte dieſer Brautſchaft. Das ganze Penſtonat. Nicht zu⸗ letzt auch Madame Sennwald ſelbſt, der Herr Tor⸗ bekken aus wohlerwogener Offenheit den ganzen „Tatbeſtand“ geſchildert hatte. „Ach was, erlauben“, rebellterte jedoch Carlotta, und auch Pponne zog ein Mäulchen.„Die Liebe iſt mächtiger!“ „Die Liebe geht über alles!“ radehrechte Carlotta weiter. „Er muß dich noch einmal ſehen!“ ſchrie Pvonne; ſte ſprach jetzt in ihrem Eifer franzöſiſch. Und am Abend ſaßen die drei jungen Dinger beiſammen und heckten einen Brief aus, der Arnd Juſt darauf aufmerkſam machte, daß der Umweg über den Genfer See nach der italieniſchen Grenze doch nur belanglos ſei im Hinblick auf die bevor⸗ ſtehende lange Trennung, und daß Guſſa ſchon nicht mehr ſchlafen könne vor Freude über das in Aus⸗ ſicht ſtehende frohe Wiederſehen. * Ueber Baden⸗Baden lachte der Frühling. Die Bäume blühten. Ihr weißes Kleid gab dem lenz⸗ lichen Bild das Gepräge. Bis in die dunklen Berg⸗ hänge hinein drangen die frohen, weißen Tupfen vor. Alle Gärten waren voll Fliederduft. Ueber⸗ ſchwenglich frohlockten in den Büſchen die Schwarz⸗ amſeln mit ihren prunkend gelben Schnäbeln. In den Bächen blitzten die ſilbernen Leiber der Forellen. Und über allem ein ſtrahlender, faſt ſüdländiſch blauer, fleckenloſer Himmel, hoch und weit und warm, trunken gleichſam von Lichtfttlle und Sonnen⸗ gefunkel. Für den ſchnellen Maybachwagen des Herrn Guſtav Torbekken war der Weg von der Fabrik bis zur Villa Belinde in Baden⸗Baden nur ein Katzen⸗ ſprung. Faſt jeden Nachmittag, ſicher aber jeden zweiten, kam der Fabrikant, ſeine Gattin zu beſuchen und bet ihr zu Abend zu eſſen. Manchmal brachte er ſeine Schweſtern mit. Aber das vermied er nach Möglichkeit. Auch heute war er allein gekommen. Früher als ſonſt und mit einer Falte auf der hohen Stirn. „Aerger?“ fragte Frau Juliane, die Hand des Gatten feſthaltend. „Etwas mehr als üblich!“ lächelte Guſtav Tor⸗ bekken und ſetzte ſich ſeiner Frau gegenüber. Man ſaß im ſonnendurchfluteten Garten. Die Villa Be⸗ linde war von einer geradezu paradieſiſchen Blüten⸗ pracht umgeben. Aber weder der Fabrikant Torbekken noch ſeine Gattin ſchienen dafür Sinn zu haben. Unruhig hingen die Augen der Frau Juliane an dem Geſicht ihres Mannes. Ihre Lippen ſprachen es nicht aus, was ihre Blicke fragten. Aber Guſtav Torbekken gab dennoch Antwort. ſellſchaft, ung. Dice der Mannheiwer Ver den 24. Juni einberu Dividende von 6(i. 8 v. H. bar ausgezahlt und eingezahlte Aktienkapital ange Reihe von Jahren iſt es der zum erſten Male gelunge Prämienzugang zu verzeich Lebens⸗Rückverſicherung) ſtieg von. 18,422 Mill. 1 brutto, alſo um 7,4 v..; gerung betrug 9,2 v.., nämlich von 8,492 12 495 Mark... 5 f * Brown, Boveri u. Cie. AG. in N Bezugnahme auf frühere Ver aft die bisher nicht wertung für Rechnung der gte Aktien über 20/ nebſt dazugehörigen Gewir Erneuerungsſcheinen für kraftlos. * Deutſche Steinzengwarenfabrik für chemiſche Induſtrie, Mannheim⸗Friedrich abgehaltene o. HV. genehmigte gemäß Verwaltung die Verteilung einer von 7(6) v. H. Hiervon kommen 6 v. H. in ſchüttung, während 1 v. H. auf Grund geſetzes der Deutſchen Goldiskontba 1 0 Der Geſchäftsgong iſt im neuen Jahr bis jetzt zufri ſtellend. 5. * Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn AG, Heidelberg. Die auf den 18. Juni einberufene o. HB, die a. 1 über die Zuſammenlegung des A beſchließen ſollte den 18. Juli verlegt worden. O„Keramag“, Keramiſche Werle AG., Bo Freitag in Mannheim abgehaltene., in d kapital von 4916 000/ vertreten war, Vorſchlag des Vorſtandes, den nach 22 gen verbleibenden Reingewinn von 767 folgt zu verwenden: 412110„ zur Deckung d vortrages, 38 400/ zur Zuweiſung zum geſetzli ſervefonds, 287 500% zur Ausſchüttung einer 5pro z. Dividende, 15 426„ als Tantieme fü AR. d 34 559/ zum Vortrag auf neue Rechnung. tre Ludwig Ful d(DD⸗Bank, Mann den AR. gewählt; an Stelle des verſto mitgliedes John Slater⸗Faſtbourne, ger als Generaldirektor des Slate Maitland, Caterham(England)] gewe ſchloß ferner den mit 160889 l bilar ziehungs⸗Reſervefonds aufzulöſen und geſetzlichen Reſervefonds zuzuführen. Di bericht erwähnte Belebung hat bis in die 1 halten und die Ausſichten erſcheinen günſtig. portgeſchäft wurden weiter befriedigende Ergeb * Stoewer⸗Werke Ach vormals Gebru Stettin. Der o. HV. am 25. Juni wird di Grundkapitals um 9800/ durch Ausgabe ne aktien mit Gewinnberechtigung ab 1. 1. 1033 bringung von Forderungen und vorgeſchlagen. * Gerling⸗Konzernt, Köln.— Uunveränderte Dividende. In der Sach⸗ und Rückverſicherung wurde im Jahre 1984 ein Reingewinn von 9 523 087(10 109 617)/ erzielt. Da⸗ von werden 7 060 893(8 006 893)„ einer außerord 0 Schadenrücklage zugewieſen, 1467 117(1721 104) a vidende verteilt und 252 500(—) als Einzahlung auf das AK. verwendet. Bei der Lebensverſicherungs⸗ gruppe betrug der Geſamtüberſchuß 12 267 465(12 253 666) Mark, Davon werden 11 369 465(11 091 166)„ den Ge⸗ winnrücklagen für die Lebens verſicherten überwieſen. Der Beſtand an direkt abgeſchloſſenen Lebensverſicherungen einſchl. kapitaliſierten Renten betrug Ende 1934— ohne Berückſichtigung des Aufwertungsbeſtandes der Friedrich⸗ Wilhelm⸗Lebensverſicherungs AGG.— 1292 Mill.& Kapt⸗ tal(i. V. 1264 Mill.). Die Aktionäre der Geſellſchaften der Sachverſicherungs⸗ und Lebensverſicherungsgruppe ſol⸗ len 8 v. H. Dividende erhalten. Insgeſamt 444 500. ſollen außerdem auf das Af. der Sachverſicherungsgruppe, der Gerling⸗Konzern Lebensverſicherungs⸗AG. und der Fried⸗ rich⸗Wilhelm Lebensverſicherungsgeſellſchaft⸗Ach. eingezahlt werden. Demnach erhalten die Aktionäre dieſer Geſell⸗ ſchaften praktiſch die gleichen Zuwendungen wie im Vor⸗ jahr. Das AK. der Magdeburger Lebensverſicherungs⸗Ge⸗ ſellſchaft iſt bekanntlich voll eingezahlt. Deutſcher Ring Allgemeine Verſicherungs⸗Ac, Ham⸗ burg. Die am 28. Juni ſtattfindende o. HV. der Geſell⸗ ſchaft ſoll auch über eine Aenderung des Geſellſchaftsver⸗ trages Beſchluß faſſen, die ſich auf die Aufnahme der Glas⸗ und Rundfunk⸗Empfangsgeräte⸗Verſſcherung bezieht. * Hofbrauhaus Hatz AG., Raſtatt. Der auf den 29. Juni einberufenen o, HV. wird Herabſetzung des 1,25 ungenanntem Ausmaß vor⸗ Jahresgewinn von 97 000% ebenen Aufſichtsrats⸗ deſſen 2 Stoewer, hung des * Mill./ betragenden AK. in geſchlagen(i. V. ergab ſich ein bei 62 000/ verluſtvortrag). „Noch immer nichts! Kein Zeichen von Heide!“ „Sie iſt ein Starrkopf!“ ſeufzte Juliane Torbek⸗ ken.„Aber ſie wird ſich ſchon melden, wenn ihr Geld alle iſt!“ Den Fabrikanten ſchien es nicht auf ſeinem Stuhl zu dulden. Aber er bezwang ſich.„Sie wird den⸗ noch auf Stein beißen!“ ſagte er.„Ich laſſe nicht mehr mit mir ſpaßen! Sie ſoll ſehen, was es heißt, ohne einen reichen Vater leben zu müſſen!“ Frau Juliane nickte. Aber ſie antwortete nichts, und Guſtav Torbekken ſprach zornig weiter.„Es iſt plötzlich alles wie verhext! Rein zum Tollwerden mit den zwei Mädels! Als ob es jemand verwünſcht habe! Dieſer junge Herr de Vries ſcheint begreif⸗ licherweiſe auch ſchwer beleidigt zu ſein. Sein Vater läßt ſich am Telephon nicht mehr ſprechen. Auch hat uns die Twentſche Bank in den letzten Tagen mehr⸗ mals kleinliche Schwierigkeiten beim Diskontieren Londoner Wechſel gemacht. Man merkt es heraus: Abſichtliche Schikane! Ich werde unſere holländiſche Bankverbindung ändern müſſen. Das verdanken wir unſerer Jüngſten!“ Guſtav Torbekken war jetzt wirklich aufgeſprun⸗ gen. Er rannte ein paarmal einen Gartenweg auf und ab. Er trug ſeine Fäuſte geballt auf dem Rücken hinter ſich her. Seine Lippen waren ganz ſchmal. Er zitterte. „Errege dich nicht!“ mahnte Frau Juliane. Aber da fing Guſtav Torbekken erſt recht zu toben an.„Je länger ich das alles beſehe, deſto mehr komme ich zu der Erkenntnis, daß eigentlich überhaupt Guſſa die Hauptſchuldige iſt. Schließlich iſt es ja begreif⸗ lich, wenn Heide nicht ganz kaltblütig zuſchauen kann, wie dieſe kleine Katze ihr den Verlobten aus⸗ ſpannt Frau Juliane lächelte gequält.„Wir ſprachen ſchon ſo oft darüber!“ wehrte ſie ab. Sie war in dieſem Augenblick wieder ganz die kleinlichen Tratſch ablehnende, über derlei Dinge erhabene Ariſtokratin. Guſtav Torbekken nahm ſich zuſammen. Er reſpek⸗ tierte dieſe hoheitsvolle Geſte ſeiner vornehmen Frau noch immer.„Gewiß! Und dieſe jetzige Ge⸗ horſamsverweigerung verzeihe ich Heide ſo ſchnell nicht! Sie wird auf Stein beißen!“ wiederholte er noch einmal. Und Frau Juliane ſtand auf. „Es wird langſam kühl!“ ſagte ſie.„Wir gehen ins Haus!“ Eine Bedienſtete kam, die Handarbeit der gnädigen Frau zuſammenraffend. Und in demſelben Augenblick klingelte drinnen im Haus das Telephon. Der Herr Torbekken wurde 15 W Angelegenheit an den Apparat ver⸗ angt. Das Telephon befand ſich, etwas deplaciert, auf dem kleinen Vorplatz vor dem Treppenaufgang in den zweiten Stock. Man hörte die Stimme Guſtav Torbekkens durch das ganze Haus. Und Herr Tor⸗ beklen ſprach keineswegs leiſe, (Fortſetzung folgt.) 0 1 ö 2 — „Seite Nummer 260 Brief Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines A. W. E.„Wie lange kennt man die Spektral⸗ analyſe und wer hat ſie entdeckt?“—— Die Spek⸗ tralanalyſe wurde vor 75 Jahren von dem großen deutſchen Chemiker Bunſen in Gemeinſchaft mit dem Phyſiker Kirchhoff entdeckt. In den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts hatte der Münchener Optiker Fraunhofer feſtgeſtellt, daß ſich in den einzelnen Farbenbereichen des Sonnenſpektrums(Regenbogen) feine ſchwarze Linien erkennen laſſen, deren Ent⸗ ſtehung er nicht zu deuten vermochte. 40 Jahre ſpäter gingen Bunſen und Kirchhoff dieſer Erſchei⸗ nung nach. Sie konnten zu ihrer größten Ueber⸗ raſchung im Laboratorium und mit künſtlichen Licht⸗ quellen die gleichen Linien erhalten, die man bis⸗ her nur im Sonnenlicht wahrgenommen hatte. Ja, ſie konnten ſogar ermitteln, daß dieſe Linien, die je nach den Bedingungen entweder farbig auf ſchwar⸗ zem Grund oder ſchwarz auf farbigem Grund er⸗ ſcheinen, für die chemiſchen Elemente kennzeichnend ſind, von denen die Lichtſtrahlen ausgehen. Damit war der Grundſtein zu jenem Wiſſens⸗ und For⸗ ſchungsgebiet gelegt, das wir heute als Spektral⸗ aualyſe bezeichnen; denn mit dieſem neuen Hilfs⸗ mittel war es möglich, Gemiſche bekannter Elemente zu analyſieren, ja darüber hinaus ſogar neue Ele⸗ mente aufzufinden. Weder die beiden Entdecker noch die wiſſenſchaftliche Welt ahnten zu jener Zeit, daß das eingehende Studium der Spektrallinien das wichtigſte Forſchungsmittel für zwei neue For⸗ ſchungsgebiete werden ſollte: für die Atomforſchung und die Aſtrophyſik. Das Licht der Sterne zeigt die charakteriſtiſchen Linien der Elemente, aus denen ſie zuſammengeſetzt ſind, und der Zuſtände, in denen ſie ſich befinden. Die Erkenntnis, daß die geſamte Sternenwelt aus denſelben Elementen aufgebaut iſt, aus denen auch die Erde und die Sonne be⸗ ſtehen, iſt eine der fruchtbarſten Folgen des Stu⸗ diums der Spektrallinien des Sternenlichtes. Sogar über die Bewegungen der Himmelskörper, die viele Millionen von Lichtjahren von uns entfernt ſind, geben uns dieſe Spektrallinien Auskunft. Von noch größerer Bedeutung iſt die Spektraltinienforſchung für unſere geſamten heutigen Anſchauungen vom Aufbau des Atoms geworden. Die Spektrallinien ſind es, die uns alles über die Energiezuſtände des Atoms ausſagen, was wir überhaupt von dieſen wiſſen. So hat dieſe in gemeinſamer Arbeit des Chemikers Bunſen mit dem Phyſiker Kirchhoff er⸗ ſchloſſene neue Methodik eine einzigartige und un⸗ lösbare Verbindung zwiſchen den früher getrennten Wiſſenſchaften der Chemie und der Phyſik geſchaf⸗ fen, mit der ſie in gleicher Weiſe das Weſen des Stoffes wie der in ihm wirkenden Kräfte erfaßt. Wie hier der Chemiker ſich mit dem Phyſiker zu einträchtiger Arbeit verband, ſo iſt aus dem Zuſam⸗ menwirken der beiden Wiſſenſchaften die phyſika⸗ liſche Chemie hervorgegangen. J. H.„Wie trägt man das Kriegsverdienſtkreuz?“ —— Das Kriegsverdienſtkreuz darf auch weiterhin am weißen, ſechsmal ſchwarzgeſtreiften Bande mit rotem Vorſtoß getragen werden. In 8 1 der Ur⸗ kunde über die Stiftung des Kriegsverdienſtkreuzes vom 5. 12. 1916 heißt es:„Das Kreuz hat den Platz zwiſchen der Rettungsmedaille und dem Orden 3. Kl. am ſatzungsgemäßen Bande.“ Der Orden verbleibt den Angehörigen nach dem Tode des Inhabers. Am Straßenanzug pflegt man das Kreuz in ver⸗ kleinerter Form im Knopfloch zu tragen, am Frack das Originalkreuz. K. M.„Wie groß war der Notenumlauf vor und nach dem Krieg?“—— Der Notenumlauf war vor dem Kriege kleiner als jetzt, und zwar betrug der Notenumlauf der deutſchen Reichsbank in Millionen Mark im Jahre 1876 684,9, 1886 802,2, 1896 1083,5, 1906 1387, 1911 166,6, 1913 19582, 1914 29176 und erſt 1915 ſtieg er auf 5409,3. 1916 betrug er 68711, 1917 9010,3, 1918 13 681,6, 1919 27 987,8. Dann bam die Inflation. Dazu kommt noch ein verhältnis⸗ mäßig geringfügiger Umlauf an Noten der Privat⸗ motenbanken zum Beiſpiel im Jahre 1910 der Badi⸗ ſchen von 16,56 Millionen, der Bayeriſchen von 65,91, der Sächſiſchen von 8,56 und der Württembergiſchen von 19,50(Stand am Jahresende). Jetzt beträgt der Zahlungsmittelumlauf rund 57 Milliarden Reichs⸗ mark. Davon ſind etwa 1,5 Milliarden Scheide⸗ münzen, etwa 3,5 Milliarden Reichsbanknoten, etwa 375 Millionen RM. Rentenbanknoten und der Reſt Noten der Privatnotenbanken. Markos Seereiſe.„Können Sie mir Näheres über die Jugenderzählung„Markos Seereiſe“ mitteilen? Welches iſt die größte und bedeutendſte Zeitung Po⸗ lens? Wo kann man hier am Platze polniſche Zei⸗ tungen erhalten?“—— Wir nehmen an, daß Sie Marco Polos berühmte Schilderung ſeiner aben⸗ teuerlichen Reiſen meinen. Marco Polo war der be⸗ deutendſte Weltreiſende des Mittelalters und der erſte Europäer, der den Fernen Oſten beſuchte. Er war Venezianer(12541324) und ſchrieb in der Ge⸗ fangenſchaft der Genueſen, in die er nach einem See⸗ gefecht geraten war, ſeinen großen Reiſebericht. Es gibt eine ganze Reihe von älteren und neueren Aus⸗ gaben des Buches von Marco Polo. Jede Buch⸗ Handlung kann Ihnen Rat erteilen. Die bedeutend⸗ ſten Zeitungen ſind der Warſchauer Kurier(Kurjer Warſzawſki), der Kurfſer Poranny und die Gazeta Polſka. F.„Ich beabſichtige, während der Ferienzeit mei⸗ nen zwölfjährigen Sohn in ein Kinderferienheim zu ſchicken. Können Sie mir geeignete Heime unter dem gleichzeitigen Vermerk des Preiſes pro Tag angeben?“—— Sie wenden ſich am beſten an die Arbeitsgemeinſchaft der höheren Lehranſtalten„Pro Juventute“ in Mannheim, Seckenheimer Straße 3, die Ihnen die nötigen Anſchriften bekannt gibt. Zelten.„Ich beabſichtige, meinen Urlaub auf einer Radtour im Schwarzwald oder Taunus zu verbringen und hierbei im Zelt zu wohnen. Als Ausweispapier heſitze ich einen Reiſepaß. Benötige ich irgendwelche behördliche Genehmigung zum Zel⸗ ten, z. B. eine ſog. Zeltkarte? Wenn ja, wohin müßte ich mich dann wenden, um dieſes Papier zu erhalten? Darf ich überall in Wald und Wieſe zel⸗ ten, ſofern das Gebiet nicht als Privateigentum oder durch Verbotstafeln gekennzeichnet iſt?“—— Sie benötigen keine Zeltkarte, Sie können Ihr Zelt überall aufſchlagen, wo kein Verbot beſteht. Wenn Sie im Zweifel ſind, wird es immer angebracht ſein, Sie ſetzen ſich von Fall zu Fall mit der Ge⸗ meindeverwaltung in Verbindung. 173.„Ich bin Ausländer und kann eine Lehr⸗ ſtelle antreten. Brauche ich hierfür jetzt eine Genehmi⸗ gung oder erſt wenn ich ausgelernt habe?“—— Nach der Verordnung über ausländiſche Arbeitneh- mer vom 23. Januar 1935 im Reichsgeſetzblatt I, Seite 23, ſind Lehrlinge nicht genehmigungspflich⸗ tig. Sobald jedoch Angeſtelltenverhältnis eintritt, muß eine Genehmigung eingereicht werden. Dolmetſcher.„Welche Vorbildung(Abitur, Ober⸗ ſekundareife) iſt Vorausſetzung, um das Dolmet⸗ ſcher⸗Examen ablegen zu können? Wo kann man dieſes ablegen? Kann ich als Dolmetſcher vielleicht bei Behörden(Miniſterien, Gerichten, Militär und dergleichen) angeſtellt werden und iſt die Beſoldung eines Dolmetſchers gut? Gibt es in unſerer Gegend ein Juſtitut, wo man ſich auf das Examen vor⸗ bereiten kann? Würden Sie mir zu dieſem Berufe raten?“—— Das Dolmetſcher⸗Inſtitut, das früher in Mannheim war, iſt der Univerſität Heidelberg angegliedert. Wenden Sie ſich an das Sekretariat der Univerſität Heidelberg, dort können Sie alles Nähere erfahren. Fr. B.„Wie hoch iſt die Rückzahlung der An⸗ geſtelltenverſicherung bei der Verheiratung einer Verſicherten und wann erfolgt die Rückzahlung? Meine Frau hat 59 Beitragsmonate.“—— Nach 8 47 des Angeſtelltenverſicherungsgeſetzes kommt eine Beitragserſtattung an weibliche Verſicherte, die in⸗ folge ihrer Verheiratung aus der Verſicherung aus⸗ ſcheiden, nur dann in Frage, wenn ſie bis zur Ver⸗ heiratung die Wartezeit für das Ruhegeld infolge Berufskrankheit erfüllt haben. Die Wartezeit dauert 60 Beitragsmonate auf Grund der Verſicherungs⸗ pflicht. Da Ihre Ehefrau bis zur Verheiratung nur 59 Beitragsmonate auf Grund einer verſicherungs⸗ pflichtigen Beſchäftigung zurückgelegt hat, iſt die Bei⸗ tragserſtattung geſetzlich unzuläſſig. Ausnahmen dürfen nicht gemacht werden. Damit die Anwart⸗ ſchaft aus den entrichteten Beiträgen nicht erliſcht, kann nur empfohlen werden— damit die Verſicherte in den Genuß eines ſpäteren Ruhegeldes kommt die Verſicherung freiwillig fortzuſetzen. Die An⸗ wartſchaft bleibt aufrechterhalten, wenn in jedem Kalenderjahr mindeſtens ſechs Beitragsmarken der Klaſſe B(4 Mark) verwendet werden. Geſellenprüfung. Es gibt Betriebe, in denen Handwerker unterſchiedlich bezahlt werden, und zwar erhalten ſolche, welche die Geſellenprüfung beſtanden haben, in der Woche bis 5 Mark mehr Lohn, als ſolche, die keine Geſellenprüfung mit Erfolg gemacht haben. Wenn nun ein Handwerker auf Veranlaſ⸗ ſung ſeiner Firma Hieſe Geſellenprüfung gemacht und beſtanden hat, muß da die Firma den höheren Lohn von dem Tag ab bezahlen, an dem die Prüfung beſtanden wurde, oder erſt von dem Tag ab, wo dem Prüfling dieſe Beſcheinigung mit 2 Monaten Verſpä⸗ tung ausgehändigt wird?—— Die Firma wird erſt vom Augenblick der amtlichen Beſtätigung an den er⸗ höhten Lohn bezahlen. J. K.„Ich bin Inwalide, kann aber noch etwas leichte Arbeit machen. Ich habe jetzt Gelegenheit, einen Poſten anzunehmen, wo ich, wenn es mehr Arbeit gibt, ab und zu aushelfen kann, manchmal auch eine ganze Woche. Iſt dies Schwarzarbeit und muß ich oder der Arbeitgeber dieſe Arbeit anmel⸗ den?“—— Wir empfehlen Ihnen, ſich mit dem Arbeitsamt in Verbindung zu ſetzen, das Ihnen mach Lage der Dinge beſtimmt die Genehmigung erteilt. Ohne Genehmigung kann es als Schwarz⸗ arbeit bezeichnet werden. J. L.„Wem fällt die Rente(Unfall) zu bei einer Strafverbüßung, dem Gefängnis oder den Ange⸗ hörigen? Darf man dem Gefangenen Lebensmittel bringen? Wo befindet ſich die zuſtändige Stelle zur Regelung der Rentenangelegenheit?“—— Nach 8 615 der Reichsverſicherungsordnung erhält in die⸗ ſem Falle die Frau die Rente nur in Höhe der ſonſt zu zahlenden Hinterbliebenenrente ausbezahlt, da die Rente durch die Strafverbüßung ruht. Lebensmit⸗ tel dürfen Strafgefangenen nicht gebracht werden. Erkundigen Sie ſich bei der zuſtändigen Berufsge⸗ noſſenſchaft. Dichter.„Kürzlich ſchrieben Sie unter der Ueber⸗ ſchrift„Sucher, Bauer und Dichter“ etwas über Emtl Gött. Könnten Sie mir ſagen, ob und in welchem Verlag Werke von Emil Gött noch zu haben ſind? Wurde ſein„Tagebuch' auch offiziell herausgegeben?“ —— Emil Götts Geſammelte Werke ſind im Ver⸗ lag von C. H. Beck in München erſchienen. Unſeres Wiſſens iſt das Tagebuch Götts bisher nicht ver⸗ öffentlicht worden. Jeder Buchhändler gibt Ihnen gerne nähere Auskunft. F. T.„Kann man Obſtbäume, die voller Blatt⸗ Jäuſe ſind, jetzt noch, ohne den Früchten zu ſchaden, behandeln, und wie?“—— Die Obſtbäume können auch jetzt noch wegen der Blattläuſe behandelt wer⸗ den. Laſſen Ste ſich in einer Samenhandlung oder Drogerie die nötigen Vertilgungsmittel geben, die Sie dann nach genauer Vorſchrift anwenden müſſen. L. F.„Wird die Pfundſpende der Winterhilfe weitergeführt, oder wird ſie im Sommer ausge⸗ ſetzt?“—— Die Pfundſpende wird auch im Som⸗ mer für die Aktion„Mutter und Kind“ weiterge⸗ führt. K. M.„Wie heißen die Filme, die im Univerſum vom 19. 3. 34 bis 30. 3. 34 gelaufen ſind?“—— Es liefen folgende Filme: Am 19. März 1984„Die Freundin eines großen Mannes“, am 22. März 1934 „Mutterhände“ und am 29. März„Gold“. Wette.„Wie iſt die übliche Schreibhweiſe? Ich Bei fodhrennen. Hagenbeschwerden Neue Mannheimer Zeitung Pfingſt⸗Ausgabe Sen Samstag, 8. Juni/ Sonntag, 9. Jun 1935 E pflege bei Glückwünſchen ſtets als Unterſchrift Familie... zu ſetzen, da ich noch ein Kind habe. Letzthin bekam ich mit einem Verwandten dieſerhalb Streit, da ich bei einem Kondolenztelegramm eben⸗ falls Familie... unterſchrieb. Ich bekam zu hören, daß dies nicht ſchicklich ſei, da unſer Kind noch min⸗ derjährig iſt. Vielmehr hätte ich richtiger ſchreiben müſſen: Herr. und Frau... Wie iſt Ihre Meinung?“—— Wir ſind der Anſicht, daß es voll⸗ kommen gleichgültig iſt, ob Sie„Familie“ oder ſonſt⸗ wie unterſchreiben. Es kommt doch ſchließlich auf den Glückwunſch uſw. und nicht auf die Unterſchrift an. Unter Verwandten iſt„Familie“ immer am Platze. Hundefreund.„Wie ernährt man eine junge Dogge?“—— Natürliche Haltung des Hundes iſt unerläßlich, um ſeine Geſundheit zu fördern. Ueber⸗ fütterung und Verweichlichung müſſen unbedingt ver⸗ mieden werden. Gut iſt es, wenn die Welpen min⸗ deſtens fünf bis ſieben Wochen bei der Mutter blei⸗ hen. In den erſten Monaten nach dem Abſetzen muß das junge Tier mindeſtens dreimal am Tage gefüt⸗ tert werden, unter Beigabe von Kuh⸗ oder Ziegen⸗ milch. Schon bald nach dem Abſetzen gibt man dem jungen Hunde neben andern Futtermitteln etwas zerkleinertes Fleiſch. Für regelmäßige und reich⸗ liche Bewegung muß geſorgt werden. Das gilt be⸗ ſonders für Stadthunde, denen es oft daran fehlt. Gerade während des Wachstums iſt Bewegung wich⸗ tig. Ohne Sonne und friſche Luft iſt eine kräftige Entwicklung des jungen Hundes kaum denkbar. Auch Kämmen und Bürſten iſt der Geſundheit zuträglich, wie man auch für Badegelegenheit, namentlich in der heißen Jahreszeit, ſorgen ſollte. E. G.„Wann iſt der Sänger Richard Tauber zum letzten Male in Mannheim öffentlich im Thea⸗ ter oder Roſengarten aufgetreten? Ich bin mit einem Bekannten eine Wette eingegangen und es war mir bis jetzt nicht möglich, eine einwandfreie Auskunft zu erhalten.“—— Richard Tauber war letztmals in der Spielzeit 1925/26 in Mannheim. F. H.„Auf welchen Wochentag iſt der 15. Mai 1904 gefallen?“—— Der 15. Mai 1904 war ein Sonntag. Inflation.„Wieviel Mark Goldwert hatten am 1. Mai 1923 2300 Papiermark? Und wieviel 31 Mil⸗ liarden am 3. November 1923?“—— 2300./ entſprachen am 1. Mai 1923 0,30 Goldmark und 31 Milliarden., am 3. 11. 1923.32 Goldmark. Fran L. M.„Wie reinigt man am zweckmäßig⸗ ſten weiße Leinenſchuhe?“—— Zum Reinigen von weißen Leinenſchuhen erhalten Sie in jedem Fach⸗ geſchäft die nötigen Putzmittel. Mister und Dofmung Kündigung.„Ich habe eine Wohnung von zwei Zimmern und Küche und habe Ausſicht auf eine neue Fabrikwohnung in Ludwigshafen, voraus ſichtlich aber erſt in—5 Monaten, da der Neubau erſt an⸗ gefangen wird. Jetzt hat mir mein Hausherr plötz⸗ lich auf den 30. Juni gekündigt. Mein Hausherr weiß, daß ich nach Ludwigshafen will. Muß ich jetzt ausziehen, wenn ich his zum 30. Juni noch keine paſſende Wohnung habe? Man kann mir doch mit meinen 3 Kindern nicht zumuten, daß ich jetzt und vielleicht in fünf Monaten wieder ausziehen ſoll. Meine Miete habe ich immer pünktlich bezahlt. Mir entſtehen durch den Umzug, den ich am 30. Juni machen ſoll, Unkoſten. Auch kann man eben ſchwer eine Wohnung hier finden. Ich habe auch meinen Gartenanteil bei dem Haus friſch angepflanzt. Wer kommt für die Unkoſten auf? Bemerken muß ich, daß ich Kriegsbeſchädigter bin. Wo kann ich mich hinwenden, um zu meinem Recht zu kommen?“—— Wenn es ſich um eine Altwohnung handelt, kann Ihnen der Hausbeſitzer überhaupt nicht kündigen, da Ihre Wohnung dann unter Mieterſchutz ſteht. Setzen Sie ſich ſofort mit der zuſtändigen Stelle Ihrer Gemeinde in Verbindung. F. H.„Ich wohne ſeit 24 Jahren in dem jetzigen Hauſe und ſind die ganze Zeit beim Putzen der Treppen auch die Türvorlagen gegenſeitig ſauber gemacht worden. Nun habe ich ſeit einem halben Jahre eine andere Nachbarin, die ſich, nachdem ſte zuerſt die Vorlage ſauber gemacht hat, weigert meine Vorlage ſauber zu machen. Sie ſelbſt hat keine Vorlage vor ihrem Abſchluß liegen. Muß dieſe Frau beim Treppenreinigen alle 14 Tage meine Vorlage ſauber machen oder nicht? Oder iſt es vielleicht Sache vom Hausherrn, hier Oroͤnung zu ſchaffen? Dieſe Ordnung beſteht ſchon ſeit 40 Jahren, ſo lange das Haus ſteht.“—— Die Reini⸗ gung richtet ſich nach der Hausordnung. Wenn dieſe die Reinigung der Vorlage vorſchreibt, muß ſich auch die neue Mieterin an dieſe Gepflogenheit halten. Es wird ſich empfehlen, wenn Sie dieſe Angelegen⸗ heit durch den Hausbeſitzer regeln laſſen. K. S.„Ich wohne ſeit Oktober 1934 in meiner Wohnung und habe meine Miete immer pünktlich bezahlt. Meine Vermieterin hat mir jetzt gekündigt. Ich habe im Garten alles eingebaut, das Gemüſe iſt ſehr ſchön herangewachſen. Kann ich vom Vermieter Schadenerſatz und Umzugskoſten verlangen, oder muß ich überhaupt ausziehen? Wir wohnen zu zwei Familien im 2. Stock. Dieſer beſteht aus fünf Wohnräumen. Die mir gegenüber wohnende Fa⸗ milie iſt vor acht Wochen eingezogen. Dieſe Familie hätte damals gerne zwei Zimmer und Küche genom⸗ men, die Vermieterin benötigte jedoch das Zimmer fürr ſich. Das Zimmer ſteht ſchon ſeit Wochen leer. Die Vermieterin hat nun jemanden gefunden, wel⸗ cher den ganzen zweiten Stock mieten will. Die Vermieterin gibt an, weil ihr Mann geſtorben iſt, ſei ſie auf das Geld angewieſen, ſie könne das Zim⸗ mer nicht leerſtehen laſſen. Beſteht meine Kündigung zu Recht?“—— Wenn es ſich bei Ihrer Wohnung um eine Altwohnung handelt, kann Ihnen die Haus⸗ heſitzerin nicht kündigen. Unterſteht aber die Woh⸗ nung nicht dem Mieterſchutzgeſetz, dann kann jeder⸗ — Das große Textilspezialhuus MANNHEIM AN DEN PLANKEN 7— eee eee eee zeit vertragsgemäß gekündigt werden. Eine Un zugsvergütung oder Entſchädigung für den ei gepflanzten Garten können Sie nicht verlangen. Das Gemüſe können Sie ſelbſtverſtändlich abernten Mit dem Nachfolger Ihrer Wohnung läßt ſich wegen des Gartens ſicher eine Einigung erzielen. Erbbschaſtsangelegenſieiten C. Sch.„Sind verheiratete Kinder(Stiefkinder) dem Stiefvater oder der Stiefmutter gegenüber genau o erbberechtigt wie die eigenen Kinder? Erbt ein Ehe⸗ gatte nach Ableben des andern Teils ein Viertel und die Kinder drei Viertel oder zunächſt einmal die Hälfte des Ganzen und von der zweiten Hälfte eis Viertel und die Kinder drei Viertel? Itt dies der Fall nur, wenn ein Ehevertrag gemacht ist?“— Stiefkinder ſind dem Stiefvater und Stiefmutter gegenüber nicht erbberechtigt. Sie können feboch durch Teſtament zu Erben beſtimmt werden. Ein Ehegatte erbt nach Ableben des anderen Ehegatten, wenn eine teſtamentariſche Beſtimmung nicht vor⸗ handen iſt, nur ein Viertel des Nachlaſſes des ver⸗ ſtorbenen Ehegatten. Die übrigen drei Viertel fallen den Kindern zu. Iſt ein Ehevertrag vorhanden, fo findet je nach der Art des Ehevertrags zunächst eine Trennung des Nachlaſſes in den auf jeden Ehegatten entfallenden Anteil ſtatt und erſt dann kann die Tei⸗ lung des auf den verſtorbenen Ehegatten entfallen den Anteils unter deſſen Erben vorgenommen wer, den. A. C. Die Angaben in Ihrer Anfrage reichen nicht aus, um Ihren Fall genau beurteilen zu kön⸗ nen. Zunächſt muß man wiſſen, wann die Erbſchaft angetreten worden iſt, da ſeit 1. Januar 1985 hei Erbſchaften, die Kindern zufallen, der ſteuerftele Betrag von 5000 auf 30 000 4 erhöht worden i Ob die Geſchwiſter das Erbe teilen oder als Mit⸗ eigentum behalten, iſt für die Erbſchaftsſteuer ohne Bedeutung. Ob die Erben von der Erbſchaftsſteuer befreit werden können, oder ob die Steuer 59 ermäßigt werden kann, läßt ſich ohne Steuerbeſchel and ohne Kenntnis der Unterlagen für die 5 berechnung nicht beurteilen. Wenn Sie kein Bargel haben, um die Steuer zu bezahlen, dann kann 1 1 8 37 des Erbſchaftsſteuergeſetzes Teilzahlung gew, werden. Dieſes iſt offenbar in Ihrem Falle berei geſchehen. Wenn dem Erblaſſer ohne Entgelt 1 0 und Unterhalt gewährt worden iſt, ſo kann 1 5 unter gewiſſen Vorausſetzungen nach 8 18 Segel ein angemeſſener Betrag abgezogen werden. 170 Möglichkeiten in Ihrem Falle gegeben ſind, 1 ohne Kenntnis der Unterlagen nicht beurtei Aenne ragen Union.„Iſt die Getränkeſteuer ummatfeuere tig? Beiſpiel: In meinem Kaffee koſten der 505 oder die Taſſe Kaffee 40 Pf. einſchl. Beine Getränkeſteuer. ich nun den ganzen e als umſatzſtenerpflichtig angeben oder darf 0 10 v. H. Getränkeſteuer(alſo in bieſem Falle 55 gleich 36 Pf.) in Abzug bringen? Es wäre e unbillige Härte, wenn ich auch noch Umſabſt 2 Bullrichlabſe fen 20. * r a1 1985 Sumstag, 8. Hunt/ Sonntag, 5. Punt 1008 ———— Nens MNaunßetmer Zeitung/ Pfingſt⸗Aus gase eus einem Betrag zahlen müßte, den ich doch nur Dppothebengl als Treuhänder für die Getränkeſteuer verein⸗ Mark ſeine 2 ger nicht 2000 4, ſondern nur 700 J ben, die er aufgenommen hatte, 1000 4. Er betrieb nahme. Ich wettete mit einem Herrn, eine beſtimmte wolle abe 290 von der Genoſſenſchaft erhalten. Er ein Geſchäft auf meinen Namen. Es wurde eln Marke Kognak in Originalflaſche zu einem verein⸗ 350% die 0 gegenkommend gegen Zahlung von Vertrag unterm 14. 1. 20 von mir und von meinem barten Preis zu liefern, ohne Angabe der Größe. vornehmen. rmgerechte Ueberſchreibung an mich Manne unterſchrieben, alſo wir hatten uns beide Bin ich verpflichtet, eine 4⸗Liter⸗Flaſche zu lie⸗ 2 v. 5 815. 1 das Darlehen mit 5 v. H. für die Rückzahlung verpflichtet. Mein Schlafzim⸗ ſern?“—— Die Umſatzſtewer wird erhoben von dem ren uri 5 8 v. H. Amortiſatton) in 25 Jah- mer hatte ich für dieſes Darlehen verpfändet. Nun Betrag, den der Kunde bezahlen muß einſchließlich dieſen Vo 5 5 en, ſo daß ich vernünftigerweiſe auf wurde ich in der Zwiſchenzeit von meinem Manne Getränkeſteuer und Trinkgeldablöſung, in dieſem käme Win 980 4 1. J Fal alſo von dem Bruttobetrag von 40 pf. und ich ö v. 5 55 Herſt in 20 Jahren zurück, wenn Pfennig an dieſer Schuld abgetragen und ich allein nicht von 36 Pf. Unter Originalflaſche wird man walter kan ins für dieſe rechne. Der Konkursver⸗ bezahlte innerhalb von zwei Jahren, da ich zwi⸗ im allgemeinen eine 74.Liter⸗Flaſche verſtehen. Es da ich ben 8 1 den Schuldner nicht vorgehen, ſchenzeitlich wieder Stellung fand, die ganze Schuld kommt auf den Wortlaut Ihrer Wette an. nichts 5 5 12 5 1 9 0.% K. u.„Ich bin am Hochbau beſchäftigt. Der Namen Lane Soldner i ale 1 58 meinen rend dieſer Zeit arbeitslos. Nun erfuhr ich, daß Wochenſchluß des Zahltags iſt Dienstag. Ich mußte Iſt für mich die S ſt alſo der lachende Erbe. mein Mann ſett ungefähr drei Monaten wieder 4 Amtlieher 5 wegen Arbeitsmangel am Donnerstag ausſeten und brief fate 800 0 an 21 155 der Hypotheken- Stellung hat ler iſt auch wieder verheiratet). Kann 8 5 belam meine Papiere. Iſt der Unternehmer berech- Ger Betrag, den der eee epa 1206 5 7 15 e frußeren Manne weniawens N igt, mir von zwei Tagen in einer Lohnwoche bei Was iſt in der Sache zu t halten haben ſoll)? die Hälfte von dieſer, von mir zurückbezahlten 0 Entlaſſung von 14.08/ Lohnſteuer abzuziehen?“ zu komen? Anz. um zu meinem Recht Summe zurückfordern?“—— Wenn das Geſchäft 980 9 9 10 1 1—— Da jedes Einkommen steuerpflichtig it, muß erhoffen; 15 Glantz 5 155. ict nichts zu auf Ihren Namen lautete, ſo muß es, wenn Sie mit 152 Ihnen der Unternehmer die fällige Lohnsteuer 1 debaſe 5055 192 Nine 15 15 ich den Rückkauf an⸗ Ihrem Mann im geſetzlichen Güterrecht gelebt Ihrem Arbeitslohn in Abzug bringen der Konkurs maſſe 1 e 1 1 8 Gegenüber haben, als Vorbehaltsgut angeſehen werden, auch 111 ne, der Lohnſteuerberechnung den kinderlos Verheirat Hypothekenbriefes von 2000/ Wi 5 81 f 5 Ver bind lichkeiten au . 8 4 5 5 2„ terſtellen einem ſich auf das Vorbehalts 5 Ludwigshafen ten gleichgeſtellt? Ich habe gehört, alle Ledi ages dabei, daß ei e e e e mein ich haltsgut beziehenden 1 ö 1 Ledigen 1 9 ne ſchriftliche Abtretun 1 8 3 N 5 . 55 Jahre würden gleichbehandelt werden.“ 1 Bauſparkaſſe vorliegt 925 di 5 e 8 1 e dem Vorhehaltsgut zur Laſt. 1 Heldelber 8 Dire Anſicht, daß alle Ledtgen, die abe en bre ſer Abtretung im 13 5 15 5 5 die⸗]J Welche Auseinanderſetzung haben Sie nach der 5 9 8 416 1„ r 55 J. Grundbuch unterblie! iſt. Di Scheid üiglich 8 Geſchz I An oe 2 a 15 1556 egen 55 Enderle 5 Konkursverwalter gestellte ee af ee 900 r en d. 5 Verheirateten gleichgeſtellt werden, trifft nicht zu Zahlung eines Betrages von 850% ſcheint 11158 Richt 1 1 1 8 Dre. 5 5 übe 1 Nach 8 34 der Durchführungsverordnu zu. gerechtfertigt zu ſein. G 12 E 8 nich n, ſo muß wohl eine Vereinbarung bezüglich der 2 ng vom 29. gt zu ſein. Gegenüber öem Hypotheken⸗ Geſchäftsſchulden zwiſch Ih ff 77 JI. 1934 zum Lohnſteuerabzug gelt f äſchuldner werden Sie ſt f 5 I e zwiſchen Ihnen getroffen worden + de 1 g gelten als kinderlos 8 Sie ſich heute nicht mehr auf den ſein. Dieſe Vereinbarung iſt in erſter Linie für di 0 Verheiratete auch Ledige, di f Standpunkt ſt 5 g er If. 7 5 8 1 erſter Linie für die 72 lachen ſind 10 05 65. Lebenslahr volte Ade e de den bee Ipnen gegenüber Prantwortung Jbrer Anfrage maßgebend. Schließ i vollendet haben. Betrages von 2000 4, werpflichtek sel. war gilt 95 K nen Vel e en * 4 1 ichte ei. 7 3 2 rer 2 17 8 1. 4 8 55 lage: etenteehe Kragen, . Recht an einem Grunoſtück oder ein Rech i Dar 4 5 . Hypothekenbrief„Von einer Bauſparkaſſe erhielt ſolchen Recht durch Rechtsgeſchöft erwirbt ber In⸗ 90 i oer durch feine Un e 1 ih Zug um Zug für meine Anzahlung von 2000„ balt des Grundbuchs als richtig, es ſei denn, daß, chemzunliche Zufimmung 5 desen alen 8 sg 1935 e Hypothekenbrief in gleicher ein Widerſpruch gegen die Richtigkeit eingetragen nahme 4 1 zu dieſer Darlehensauf⸗ ommer- A aht 1 mit der Bedingung, daß derſelbe nach Abzah⸗ oder die Unrichtigkeit dem Erwerber b 5 5. lung eines Baudarlehens von 10 000/ zurückzu⸗ Iſt zu dem Erwerb des Rechtes die Fitra. Urteil.„Wenn eine Urteilsvollſtreckung aufvecht⸗ UEBERALTL ZU HABEN hien Sie krben ſei. Eine notarielle Umschreibung auf meinen forderlich ſo iſt für die Kenntnis des Erwerbers eußcend leihe aun daun nach zwei Jahren über⸗ Regine · 1 5 85 55 1 nicht. Die Auszahlung die Zeit der Stellung des Antrags auf Eintragung raſchend ein Gebrauch davon gemacht werden? In ter“ Sie e 11 39 f 1750 da die Genoſſenſchaft in 2 Demnach wird im Falle der Eintragung einer Stallung des Hauseigentümers befinden ſich dem Mieter gehört. Selbſtverſtändlich hat der Mieter e 5 8 ellte an den Konkursverwalter der Abtretung der Rechte aus der Hypothek durch zwei Schweine, eines gehört dem Hauseigentümer, das Recht, gegen die Pfändung ſeines Schweines an de. entweder den Hppothekenbrief nota⸗ die Bauſparkaſſe an Sie der Hypothekenſchuldner das zweite einem Mieter; können beide Schweine Einſpruch du ergeben und unter Nachweis ſeinen gem be 10 5 mich zu überſchreiben oder gegen Rückgabe Ihnen gegenüber einwenden können, daß Ihnen zur auf Schuld des Hauseigentümers gepfändet wer⸗ Eigentums die Aufhebung der Pfändung zu ver⸗ ine Film gelben mit 2000„ als gedeckte Forderung aus Zeit der Stellung des Antrags auf Eintragung der den?“—— Ein Urteil behält 30 Jahre Gültigkeit. langen. Kommt der Pfandgläubiger dieſer Auffor⸗ G. mit 1 9 7 an Berg zu zahlen. Auf beides ging der Abtretung bekannt war, daß die Hypothek nur mit Es kann deshalb innerhalb dieſer 30 Jahre ſtets derung nicht nach, muß der Mieter Interventions. Und ver eer mt der Begründung, der Hypo⸗ 700 J valutiert iſt. Nur Vollſtreckung gebracht werden. Wenn das klage auf Unzuläſſigkeit dieſer Pfändung erheben 9 thekenbrief ſei mir ſeinerzeit nicht fo cht u 5 Schwein des Mieters mit dem S i 8 intwe fk Fin dröck ben de 8 nicht formgerecht über Mannheim 1904.„Ich war in erſter Eh chei i 5 Mieters mit dem Schwein des Haus⸗ und die einſtweilige Einſtellung der Zwangsvoll⸗ 5 rnb e a en 45 meinen vatet und lieh mir bei einer a e fur für den mit 522 einem Stall untergebracht iſt, iſt ſtreckung verlangen. 5 i f 8„ Ni ein. Auch hätte der] meinen damali M 5* ür den mit der Vollſtreckung beauftragten Gerichts⸗ Ein Tei eraf 5 igen 5 85 855 5 von Schul⸗ vollzieher nicht erkennbar, daß das eine Schwein„ ee F 8 7 11 3 Automdrlet 7 K e 5 9 4 5 er⸗ nhänge 1 haus„„. Late 4 Silenic-Druck AKN Fritz Werner 012 5 ee Karlsruk 7 3 5 1 8 85 ge. in schönen Mustern. Nitr. ruke Mannheim 16,13/7 25 Sofienstraße 168 Lulsenring 13 Gg. H. Liebl 8 Telefon Ni. 504 Telefon Nr. 28534 Ki e Maroc- Iupfen — i enboger ten an tages 3 gangen e geen desde Eine Un 55 f Benzin 5 gute kunste. Oualttät ne n 1 den ent 2 9 4 verlangen. 2 a 5 0 1 17 Motorräder 323 ch abernten 5. j i t ſich wegen Bosc AN NH EIN„ deniin-Jeiol ca. 68 em brett. auf sehr guter Grumdware n. DEN 16,-4 e ſemisch fur des sportliche ktletd. 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Pia ve Musik von Giuseppe Verdi Anf. 19.30 Uhr Ende nach 21.45 Uhr Cale Börse Samstag, Sonntag, Montag Wein- u. Blütenfest mit KONZERT und Waniheduung Neues Theatel gasengarel Sonntag. den 9. Juni 1935 Vorstellung Nr. 68 Wenn der Hahn kräht Komödie in drei Akten von August Hinrichs Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr Unterrieht emule in Sande beet, Kursen und Einzelstunden jederzeit feiths Weinhaus Hütte ⸗ Ou 3,4 Die Gesfsfäffte von Ruf! mit ihrer preis werfen Küche u. Keller. Jeden Samsfag u. Sonntag Konzert- Ausschank d. Habereckl-Edelblere Schiffsreſtauraut, Kurpfalz oberhalb Lhafener Strandbad Straßen⸗ bahnlinie Angen. Aufenthalt direkt auf dem Waſſer. Vorzligl.— 12 naturr. Weine. Prima Kaffee-Kuchen penſion„ Geſellſchaftsräume Samstag und Sonntag Tanz Fremden- Ma 4 Uhr Besuchen Sie PC Pfingstsamstag und während der pfingstfejeftage das beliebte Familien- Kabarett-Varieté UbkllE an allen 3 Tagen 8 Uhr große das Fest Programm Wonditoi u. 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Sonstige Rückstellungen 000 17 455 880.42 244.857 845.85 e Abgang„„„„„„ 1 773 200,75 e 222 5 645 0% Dollarschuldverschreibungen von 1928 6850 400 8 1812 000) hypothekarisch gesfchert.„„ 285 b e eee 2810 242 761 006, 4 775 Dollarschuidverschreibungen von 1926 1 80 U FVVVT)TTTſſ((„„ 6 800.— Wertpaptere Dane d eee, 7888 654,70 4 9 Reichsmarkechuldverschrelbungen von 1834 1887 500. ee 8 05 8 8 15 8 63ßfß 291 493.32 85„ Relchsmarkschuldverschreibungen von 1934. 4152 000.. a ere sige Gese 8 en 18.8 8285 8 ERelchsmarkschuldverschreibungen von 1926., 1048 000 27 961 500, Kassenbestand und Postscheckguthaben 5 22 780, Verbindlichkeiten: 5 g tene ie den Rerhneld des redtecteseitschatt....8878. 51 808 80038 Ferpinalebkeiten gegenuber abhängig. Gesellschatten 11 22t 80088 Posten, die der Rechnulgsabgrenzung dienen 9 Verbindlichkeiten gegenüber der Reichs- Kredit- Ge- Bürgschaften für Anleihen angeschlossener Unterneh- 97 829.05 e 9 8869 894,20 6019014 mung)! RMH 80 589 700, Sonstige Verbindlichk eiten„ 82D 7 Sonstige Bürgschaften für angeschlossene Unterneh- Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 1A fe mungen. XM 3 130 916,41 Gewinn; Gewinnvortrag aus 1938/8634 3 58 804,27 75 eins r 8 5. 10 849 740,8 11 400 80% Bürgschaften für Anleihen angeschlgnge N e e 5 FCCCCCCCCCCCCCCC 700,.— Sonstige Bürgschaften für angeschlossene Unterneh- ——— Mun gen X 3180 916,41 rr —*. ̃ ⅛ Dr(————— Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Marz 1935— Aufwendungen RA Ra- Erträgnisse N 7 % M3? ̃² Aug. 233 493,81 6859900 Soziale Abgaben e 2881.25 82 6 Abschreibung auf Einrichtung 15 382. 255 6905 Abschreibungen auf Beteiligungen Nee 2220 183 639,10 Nrrra An ä—* 57 88 Zur eisung an Rückstellung für Währungskredite 1123 460,94 Außerordentliche Erträggett 3 726 865 Zuweisung an sonstige Rückstellungen 305 655, 89 0 Zinsen. 555445 708 152,64 Besitzsteuern ö„„ 46 3 500 703,88 Sonstige Aufwendungen 3 595957᷑‚˖„„%% UF 248 114,69 Gewinn; Gewinnvortrag aus 1938/34“ 488 804,27 Bingewinn. 10849 740,48 11 408 544,78 l 178812885 f 2 FTT ˙ S-——— ö Nach Pflichtgemüger Prüfung auf Grund der Bucher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise 95 sprechen Buchführung, Jahresabschluß und Geschäftsbericht den gesetzlichen Vorschriften. Treuhand-Aktien- Gesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Hart kopf Dr. Renfrop Wirtschaftsprufer Wirtschaftsprüfer ——