mul Maney J. Ibellnang Ilg u 1 1985 er Str.) 9 Artikel — —— A el. lttes. 1 al Dienstag, bäude der findenden lung VI ſatz 3 er⸗ Vorzugs⸗ er a] N. Auflöſung t Jahres, bebarf es erten Ab⸗ ſammlung ktien bel n, Mann⸗ n Filialen uttgarl, Hamburg, nchen und irt a,., zuni 1988, n können ar iſt bie 1 Urſchriſt „ bei der iche Volk II e Jeubau⸗ ita ſt. Beding. ohne Vork. ind ſichet bert, el.⸗Geſch Nr. 4, r. 280 44. d. Immo⸗ 1. Hypoth⸗ Karlsruhe 742 ol Hypothek 0 ö 1 leut Mam kiſcheinnugsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abpolſteuen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeloſtr. 13, Ve Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. 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Parteitag der franzöſiſchen Marvyiſten ſtatt, der ſich im weſentlichen mit der Frage befaßte, ob und wie das Zuſammengehen mit her Kommuniſtiſchen Partei enger geſtaltet werden könne Die Rede des Generalſekretärs Paul Faure war eine gewiſſe Senſation. 5 erklärte, wenn ſich in Paris wieder etwas ähnliches ereigne, wie am 6. Februar 1934 bei den Straßenunruhen, wenn Generäle ihren Eid auf die Perfaſſung vergeſſen würden, ſo befreiten ſie da⸗ hurch die franzöſiſchen Soldaten von ihrer Diſszipli⸗ tärverpflichtung. Dann würden wohl ſchon die hroletariſchen Kräfte von Paris und Umgebung genügen, um die faſchiſtiſche Offenſive zu brechen. Und ſollte Paris durch Mithilfe der Polizei und des Heeres vom Gegner erobert werden, dann wäre die Schlacht damit nicht lerloxen, ſie würde dann erſt anfangen. Dieſe Bürgerkriegsdrohungen ſuchte Faure daun abzuſchwächen.„Wir Sozialiſten wollen an ſich nicht bo Syſtem des Stimmzettels abgehen.. Aber im Falle der faſchiſtiſchen Erhebung würden ſich alle Elemente, die die Demo⸗ katie und die Republik retten woll en, den ſozialiſtiſchen Loſungsworten auſchließen, und kittes der erſten dieſer Loſungsworte würde lauten: Die Verpflegungszüge nach Paris anfhalten und ſo die gegneriſchen Kräfte zum Kapitulieren bringen.“ f Dieſe Ausführungen wurden von den Kongreß⸗ leilnehmern mit dem Geſang der Internationale aulgenommen. Der allgemeine Bericht des Gene⸗ kalſekretärs fand darauf mit 2698 Stimmen⸗ Nandaten gegen 441 bei 90 En'thaltungen nahme. Die Minderheit hatte Verſtöße zugunſten eiuer Vorbereitung der Bewaffnung der ſpzialiſti⸗ cen Ortsgruppen im Hinblick auf eine Aufſtands⸗ lewegung gemacht. Die Montagnachmittagſitzung des ſozialiſtiſchen Parteitages verlief ziemlich bewegt. Der Bericht der Harlamentsfraktion, den der Abgeordnete Vincent Auriol vorlegte, wurde mit 584 Mandats⸗Stim⸗ nen angenommen, 427 Mandatsſtimmen waren hagegen, 178 Mandatsſtimmen enthielten eine bedingte Billigung und 48 Mandatsſtimmen üb⸗ ten Stimmenthaltung. Der Abſtimmung ging eine Aussprache voraus, bei der alle möglichen Fragen angeſchnitten wurden. Der Redner des linken Flü⸗ gels der Partei, Zyromſki, beantragte u..,, der Parteitag möge hinſichtlich der mehr oder weni⸗ ger akuten Fragen der Regierungsbeteiligung der Sozialiſten proklamieren, daß die Sozialiſten entſchloſſen ſeien, auf alle Fälle eine Zuſam⸗ menarbeit mit den bürgerlichen Par⸗ teien abzulehnen. Da der Redner auch beanſtandete, daß die ſozia⸗ ſtiſche Kammerfraktion die Kredite für die paſſive Verteidigung bewilligt habe, griff Leon Blum ein und ſtellte zunächſt richtig, daß die ſozialiſtiſche Fraktion nicht für dieſe Kredite geſtimmt, ſondern ſich der Stimme enthalten habe. Er perſönlich werfe aber die Heereskredite und die Kredite für die paſ⸗ ſtue Verteidigung nicht in ein und denſelben Topf. Wenn die Regierung erklärt hätte, daß die zu bewilligenden Kredite dazu dienen ſollen, an die Bevölkerung Gasmasken und Schutzvor⸗ richtungen koſtenlos zu verteilen, dann hätte er ſogar der Fraktion den Autrag geſtellt, ſie möge für dieſe Kredite für die paſſive Verteidigung ſtimmen. Neon Blum bezog ſich dann auf die Aeußerung Sta⸗ Uns gelegentlich des Moskauer Beſuches Lavals, wonach Stalin die Landesverteidigungsmaßnahmen Frankreichs ausdrücklich anerkenne und billige. Der Redner kennzeichnete dann ſeinen Standpunkt wie ſolgt: Im Falle eines Einfalls Deut ſch⸗ lands in Frankreich würden ſich al le Prole⸗ kaxrier Frankreichs gegen den Feind ere hehe n. Jetzt ſeien die Kommuniſten und die So⸗ zialiſten nicht mehr durch die Frage der Landes vel leibigung getrennt. Jetzt liege die Beſtimmung einer gemeinſamen Formel im Bereich der Möglichkeit. g Jepaniſche Kriegsſchiſfe in chineſiſchen Höfen —Tokisd, 11. Juni. Auf Veraulaſſung des japa⸗ nischen Marineminiſteriums ſind zwei Minenboote aus Dairen nach Tientſin ausgefahren. Außerdem werden weitere japaniſche Kriegsſchiffe nach Tſchifn und nach anderen chineſiſchen Häfen entſaudt, um 8 den Schutz der japaniſchen Intereſſen zu ver⸗ rken. Meldung des DNB. — Athen, 10, Junf. Wie bereits kurz gemeldet, fanden am Sonntag in Griechenland die Wahlen zur Nationalverſamm⸗ lung ſtatt, an denen ſich eine Million Wähler betef⸗ ligte. Allein auf die Regierung entfielen 70 v. H. der abgegebenen Stimmen. Die monarchiſtiſche Gruppe erhielt 100 000 Stimmen, die Kommuniſten 60 000 Stimmen. Die Nationalverſammlung iſt zum 1. Juli einberufen worden. Die Volksabſtim⸗ mung über die Frage der künftigen Staats⸗ form wird vorausſichtlich im September ſtatt⸗ finden. Einer der durchgefallenen Kandidaten beging nach Bekanntwerden ſeines Mißerfolges bei der Wahl Selbſtmord. Miniſterpräſident Tſaldaris wird nach Zuſam⸗ mentritt der Nationalperſammlung wahrſcheinlich eine Auslandsreiſe antreten. „Aeberaus großes Aufſehen in Paris“ (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 11. Juni. Nicht zuletzt weil der Exkönig Griechenlands meiſtens in Paris wahnt, haben die griechiſchen Wah⸗ len hier überaus großes Aufſehen erregt. Man erinnert ſich, daß Frankreich offiziell ſich gegen⸗ über den innerpolitiſchen Fragen Griechenlands zürückhält, in Wirklichkeit aber immer ſehr ſtark mit Venizelos, der die letzte Revolution inſze⸗ nierte, geliebäugelt hat. Deshalb iſt man zutiefſt von dem Ergebnis der Wahlen, die nach dieſen Mel⸗ dungen eine Mehrheit von 85 v. H. für die Moinarchiſten ergeben hat, nicht begeiſtert, aber man ſetzt hier immer auf die ſtärkſte Partei. So Griechenland wieder Monarchie? Aeber die Frage der Staatsform ſoll eine Volksabſtimmung entſcheiden beglückwünſcht man fetzt den Miniſterpräſtdenten Tſaldaris und auch den Exkönig Georg.„Das monarchiſtiſche Prinzip hat triumphiert“, ſo läßt ſich der„Paris Sor“ von Tſaldaris erklären, wäh⸗ rend Jules Sauerwein am ſelben Tage zu Ven i⸗ zelos hineilt, der auch in Paris wohnt, um ſich von dieſem erzählen zu laſſen, die geſamten Wahlen hätten mit Freiheit nichts zu tun, ſondern hätten in einem Ausnahmezuſtand und unter ſtärkſtem Terror ſtattgefunden. Dieſe Betrachtungen des begreiflicherweiſe verärgerten Revolutionärs fallen aber nicht mehr ins Gewicht. i Nunmehr ſoll das griechiſche Parlament am 20. Juni zuſammentreten und ſofort eine Reihe von bereits erlaſſenen Geſetzen verabſchieden. Schon im Juli ſoll die Kammer ſich mit der Frage des Regimes befaſſen, damit ſpäteſtens im Oktober eine Volksabſtimmung über die Rückkehr des Königs ſtattfinden kann. Der offizielle„Temps“ widmet den griechiſchen Wah⸗ len einen ganzen Leitartikel, ohne aber darin ſeine eigene Meinung offen zu verraten. Er betont, daß Tſaldaris zur Stunde der unbeſtrittene Herrſcher in Athen ſei und daß es nun von ſeiner politiſchen Ein⸗ ſicht und Tat abhäugen würde, eine Feſtigung der Republik oder eine Wiederherſtellung der Monar⸗ chie herbeizuführen. Dieſer Zynismus wird noch überſteigert durch den Hinweis des„Temps“, daß die Partei Tſaldaris' ſelbſt, ſoweit ſie für eine Mo⸗ narchie ſei, nicht daran denke, die eines Königs Konſtantin,„bei dem der prodeutſſche Ein⸗ fLuß vorherrſchend wax“, wiederherzuſtellen, ſyndern die eines Georgs.,„das heißt eines freien, liberalen und glücklichen Regimes, das den Grund⸗ ſtock des neuen Griechenland ſchaffen und die Wie⸗ dergeburt des Hellenismus geſtatten werde.“ Drahtbericht unf. Londoner Vertreters ü§ London, 8. Juni. Auf einer großen Kundgebung der nationalen Regierung im Himley⸗Park in der Nähe von Bir⸗ mingham, an der rund 15 000 Perſonen teilnahmen, hielt am Pfingsſamstag der neue Miniſterpräſident Baldwin ſeine erſte Rede im neuen Amt. Er beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit den innerpolitiſchen Aufgaben der neuen Regierung und zollte ſeinem Vorgänger Worte herzlichen Geden⸗ kens. Tagtäglich habe er, Baldwin, mit Maedonald die Probleme des Landes erörtert. Hierin werde keine Aenderung eintreten. Die Zuſammenarbeit Idmaterndienſt Miniſterpräſident auf dem Wege zum wo er von König Georg in Audienz Europa- Englands neuer 1 Buckingham⸗Paloſt, 0 empfangen wurde. eee Baldwin über aktuelle politiſche Fragen werde auch in Zukunft fortgeſetzt werden. Es ſeien lediglich die Plätze gewechſelt worden. Baldwin verglich weiter die Regierungsmethoden Englands mit denen der übrigen Großmächte und erklärte, daß es unter allen dieſen Nationen nur ein großes demokratiſches Land gebe, das ſich der Stabi⸗ lität erfreue, nämlich England. Er erwähnte Italien, Sowjetrußland und auch Deutſchland, die „von Diktatoren regiert“ würden, er erwähnte Amerika, das von Schwierigkeiten umgeben ſei und alle Arten von Experimenten verſuche. Er wies auf Frankreich hin, deſſen unſtabile Regierungsverhältniſſe eine Quelle von Be⸗ ſorgnis nicht nur für Fraukreich ſelbſt, ſon⸗ dern auch für ſeine Freunde ſeien. Die Stabilität Englands ſei eine Notwendigkeit für die Welt. Das Charakteriſtikum einer Diktatur ſei die Möglichkeit einer ſchnellen, aber auch unerwarte⸗ ten Aktion. So ſei es dazu gekommen, daß Deutſch⸗ land ſo ſchnell zur Wiederaufrüſtung in der Luft habe ſchreiten können. Italien habe Schwierigkeiten wegen Abeſſinien, was das übrige Europa be unruhige. In Italien gebe es keine öffentlichen Mei⸗ nungsſtrömungen, ſo daß man plötzlich die⸗ ſen Schwierigkeiten mit allen ſeinen mög⸗ lichen Gefahren gegenüberſtehe. Der Miniſterpräſident wandte ſich hierauf den Wirtſchaftsproblemen und der Arbeitsloſig⸗ keit zu. Die Währungsſchwierigkeiten und die durch die Arbeitsloſigkeit verurſachten Störungen hätten zur Einführung eines Kontingentsſyſtems geführt. Uebereilte Experimente würden zum Nachteil des britiſchen Handels ausſchlagen. Er ſcheue ſich nicht vor Experimenten, aber ſie dürften erſt dann gemacht werden, wenn ihre möglichen Auswirkungen von Grund auf durchgeprüft worden ſeien. Das beziehe ſich beſonders auf die Luftfahrt. Die Regierung erlaube nicht, daß die Vertei⸗ digung des Landes bereits in einem Zuſtand ſei, der es ihr— wie ſie es gern möchte— geſtatte, zugun⸗ ſten jener kollektiven Sicherheit zu ſprechen, die ſtch der Bevölkerung Englands allmählich ſelbſt empfehle. Aus dieſem Grunde müſſe England fortfahren, für die Sicherheit ſeines eigenen Volkes zu ſorgen, wäh⸗ vend es ſich gleichzeitig ernſtlich um die Rü⸗ ſtuungs begrenzung und um die Ab⸗ 1 iütſtung bemühe, und in Genf dafür kämpfe, Europa entweder ſchrittweiſe oder ganz in jene Form der kollektiven Sicherheit zu bringen, die an ſich vielleicht die beſte Friedeusbürgſchaft ſei. einer ſo ſtark außenpolitiſch bes iarxiſten tagen in Miilhauzen Wo ſtehen wir? (Von unſerem Berliner Vertreter) [ Berlin, 11. Junf. Die europäiſche Lage, wie wir ſie nach Pfingſten vorfinden, iſt etwas verändert. Frankreich und Eng⸗ land haben in der Woche vor dem Feſt die Regie⸗ rungen gewechſelt. Ausgangspunkt und Verlauf des Ereigniſſes waren in beiden Staaten ſehr verſchie⸗ den. In Frankreich ſpielte es ſich ab unter durch⸗ aus kriſenhaften Begleitumſtänden und offenbarte Züge der Unſicherheit und der inneren Zerſetzung des gültigen Syſtems. In England hat der Kabi⸗ nettswechſel von neuem die Stabilität der po⸗ litiſchen Verhältniſſe, wie die nationale Regierung ſie dort heraufgeführt hat, beſtätigt. Herr Baldwin hat in ſeiner Rede an der Schwelle des Feſtes, der erſten, die er als Regierungschef hielt, dieſe Beſtändigkeit der engliſchen Politik auch mit gebührendem Nachdruck hervorgehoben. Er hat ſte als„eine Notwendigkeit für die Welt“ gekennzeich⸗ net, und man wird ihm dabei wohl ohne weiteres beipflichten können. Er hat das Fehlen dieſer Be⸗ ſtändigkeit in anderen Staaten als einen großen Mangel beklagt. In ſeiner Begeiſterung für die po⸗ litiſche Stabilität Englands iſt Baldwin indes auch zu manchem Fehlurteil gekommen. Wenn er in die⸗ ſem Zuſammenhang Deutſchland als Dikta⸗ tur bezeichnete und den Diktatoren die in ſei⸗ nen Augen tadelnswerte Eigenſchaft„ſchneller, aber unerwarteter Aktionen“ zuſchrieb, ſo mag das weniger an ſchlechtem Willen als vielmehr an dem Unvermögen liegen, das rechte Verſtändnis für Verhältniſſe aufzubringen, die ſich nicht in die Maß⸗ ſtäbe des Parlamentarismus fügen. Die Frage iſt nun: Welchen Einfluß wird der Regierungswechſel in Frankreich und in Eng⸗ land auf die Haltung dieſer Mächte nach außen haben? Und im beſonderen: Wie wird er ſich auf die nach der großen Rede des Füh⸗ rers und Reichskanzlers wieder in Gang ge⸗ kommene Diskuſſion über die Sicherung des europäiſchen Friedens auswirken? Wir ſind uns bei einer ſolchen Frage natürlich von vornherein klar darüber, daß ein grundlegender Wandel nicht zu erwarten iſt. Immerhin haben einige Veränderungen ſtattgefunden, die gerade in ſtimmten Lage wie der heutigen nicht ganz ohne Folgen bleiben dürf⸗ ten. In Frankreich iſt Laval Außenminiſter ge⸗ blieben; er iſt aber gleichzeitig der Leiter einer Re⸗ gierung geworden, die ein ebenſo dringliches wie wichtiges innenpolitiſches Programm erledigen will. Frankreich wird in der nächſten Zeit ohne Zweifel ſein Hauptaugenmerk der Regelung der inneren, der wirtſchaftlichen und finanziellen Verhältniſſe zuwen⸗ den. Seine Neigung zu Entſchlüſſen, die irgendeine Veränderung des außenpolitiſchen Zuſtandes mit ſich bringen möchten, iſt dadurch ſicherlich noch geringer geworden. Aber Frankreich wird auch eine Verſchär⸗ fung und Zuspitzung der Dinge um jeden Preis ver⸗ meiden wollen. ö In England wird unter der Führung Baldwins der Kurs des Ausgleichs und der Vermittlung eher noch ſtärker und beſtimmter werden. Welche Hilfe das Verſtändnis und die auf⸗ richtige Bereitſchaft Deutſchlands zur Mitarbeit dieſem Kurs geben können, wird die engliſche Regie⸗ rung ja bereits während der bisherigen Flotten⸗ beſprechungen haben feſtſtellen können. Sir Samuel Hoare iſt in ſeiner Eigenſchaft als Außenminiſter noch ein unbeſchriebenes Blatt. Seine Einſtellung im einzelnen wird uns erſt die Zeit kennen lehren. Alles in allem hat ſich ſo durch den Wechſel der Miniſterien in Paris und London kein Grund zu neuen Befürchtungen, aber auch kaum zu neuen Hoffnungen ergeben. Noch immer gilt es in Eruopa, den Mut zur m Umdenken in vielen Beziehungen auf⸗ zubringen, den Mut zum Verzicht auf manches „Althergebrachte“,— von Verſailles aus geſehen. Das Syſtem der Friedensſicherung muß gerecht, ver⸗ nünftig und frei von jeder Voreingenommenheit ſein. Daß es mit Halbheiten und immer wieder nur Kompromiſſen auch nicht einen Schritt weitergeht, iſt mittlerweile wohl allen, auch England und ſelbſt Frankreich, klar geworden. Nur ganze Arbeit bringt den Erfolg. Laval als Vermittler im Abeſſinienſtreit Paris, 11. Juni. Die Pfingſttage haben dazu genügt, über die innerpolitiſche Erregung in Paris„Gras wachſen zu laſſen“. Um vollends von der heilloſen Verwirrung abzulenken, ſtürzt ſich die franzöſiſche Politik nun⸗ mehr mit Macht auf die auswärtigen Ange⸗ legenheiten. Laval ſelbſt ruhte ſich zwei Tage auf ſeinem Gut in der Auvergne aus, kehrte aber heute früh ſchon wieder zum Quai d Orſay zurück. Im 2. Seite Nummer 262 Vordergrund der Betrachtungen ſteht tie italie⸗ niſch⸗engliſche Spannung und zuſammen damit auch die Entwicklung der Donaufrage, des Völkerbundes und der europäiſchen Geſpräche. Die Diplomatie des Quai'Orſay ſchickt ſich an, ſich in der engliſch⸗italieniſchen Mei⸗ nungsverſchiedenheit über die Entwicklung in Abeſſinien als Vermittler anzubieten. Denn obwohl bei den gegenwärtigen Schiedsver⸗ handlungen in Mailand Abeſſinien durch einen fran⸗ zöſtſchen Rechtslehrer vertreten wird, iſt Frankreich direkt an dem Konflikt nicht intereſſiert. Es wird in politiſchen Kreiſen nicht beſtritten, daß ſchon im Januar während des Beſuchs Lavals in Rom eine allgemeine Marſchroute Frankreichs im Hinblick auf die Kolonialwünſche Italiens, ſoweit ſie Abeſſinien angehen, feſtgelegt worden iſt. Frankreich wird Italien nicht hindern, das zu tun, was Muſſolini für notwendig hält, wenn es auch die Ver⸗ ſchickung italieniſcher Truppen nach Afrika des⸗ wegen mit Sorge beobachtet, weil dieſe ſo für Europa ausfallen. Italien erhielt durch das römiſche-Abkommen vom 3. Januar beſtimmte Landſtriche im nördlichen Teil von Franzöſiſch⸗Somaliland zugeſprochen, die es für den gegenwärtig ſich vollziehenden ſtrategi⸗ ſchen Aufmarſch nötig hatte. Außerdem trat ihm Frankreich etwa 10 v. H. des Beſitzes an der Bahn von Dfibouti nach Addis⸗Abeba ab und bekundete damit, daß es das italieniſche Ausdehnungsbedürf⸗ nis in Eritrea als berechtigt anerkennt. Den Kern der gegenwärtigen Schwierigkeiten zwi⸗ ſchen Italien und England ſieht man in den Gewäſ⸗ ſern des Blauen Nil in der mittelabeſſiniſchen Hoch⸗ ehene, die England für ſein ägyptiſches Bewäſ⸗ ſerungsſyſtem nötig hat und die Italien, wenigſtens teilweiſe, für den wirtſchaftlichen Aufbau ſeiner oſt⸗ afrikaniſchen Kolonien fordert. In dieſer Hinſicht iſt Frankreich völlig unintereſſiert, da es eine Entwicklung ſeines eigenen dortigen Kolo⸗ niallandes nicht beabsichtigt. Es glaubt daher, ſeine Vermittlerrolle im Notfalle um ſo eher ſpielen zu können, als es feſt entſchloſſen iſt, die Streſa⸗ Front der drei Weſtmächte im Hinblick auf den Frieden, wie ihn Frankreich ſich vorſtellt, unbe⸗ dingt aufrecht zu erhalten. Die beiden deutſchen Schulkreuzer wieder in der Heimat — Kiel, 11. Juni. Die beiden deutſchen Auslands⸗ kreuzer„Emden“ und„Karlsruhe“ haben am Pfingſtmontagabend auf der Schillingreede vor Wil⸗ helmshapen geankert. Kreuzer„Emden“ wird am 14. Juni in Wilhelmshaven und Kreuzer„Karls⸗ ruhe“ am 15. Juni, vormittags 9 Uhr, in der Hol⸗ tenauer Schleuſe bei Kiel einlaufen, wo Tauſende, die zur Marinevolkswoche in Kiel weilen, Zeugen des feierlichen Augenblicks der Heimkehr ſein werden. Fünf Tote und 22 Verletzte bei einem Autobusunglück — Bern, 10. Juni. In Neuenburg bei Mal⸗ pilliers im Val de Ruz(Neuenburger Jura)] fuhr ein Autgbus aus Burgdorf[Kanton Bern] in einer Kurve über den Straßenrand und ſtürzte die Böſchung hinunter. Fünf Perſonen wurden getötet und 22 verletzt, davon acht ſchwer. Schneeſtürme auf Neuſeeland — London, 11. Juni. Die Südinſel von Neu⸗ ſesland wurde während der Pfingſtfeiertage von ſchweren Schneeſtürmen heimgeſucht. Unter dem Druck der Schneemaſſen wurden Telegraphenmaſten umgeknickt und viele Kabel und Drähte zerriſſen. Sämtliche Telegraphen⸗ und Telephon verbindungen zwiſchen der Nord⸗ und der Südinſel wurden zer⸗ ſtört. Nur durch den Rundfunkſender von Welling⸗ ton konnte während der Feiertage eine Verbindung zwiſchen den beiden Juſeln hergeſtellt werden. Tritt Japan wieder in den Völkerbund ein? — Brüſſel, 10. Juni. Auf der in Brüſſel abgehal⸗ tenen 19. Internationalen Tagung der Völkerbunds⸗ geſellſchaften glaubte der Präſtdent der Tagung, der üherlteniſche Senator Giannini, mitteilen zu können, daß Japan in Kürze ſeinen Platz im Völkerbund wieder einnehmen werde. Volkes verkörperten und bekundeten. Neue Magunheimer Zeitung Abend ⸗ Ausgabe tenstag, 11. Juni 1935 Die Pfingſttagung des Der Feſtzug des Deutſchen Volkstums dauerte vier Stunden Von unſerem Sonderberichterſtatter E Königsberg, 11. Juni. Die Königsberger Pfingſttage des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland(VDA) erreichten am Nachmittag des Pfingſtmontag ihren Höhepunkt mit dem 4. Stunden dauernden Feſtzug des deutſchen Volkstums. Die Landesverbände des VDA aus dem Reich und die Vertreter und Gruppen des Auslandsdeutſchtums aus aller Welt zogen beim ſchönſten Sonnenwetter durch die fröhlich bunt⸗ geſchmückten Straßen der oſtpreußiſchen Hauptſtadt, in denen ſich unüberſehbare Menſchenmaſſen aus Stadt und Provinz ſtauten. Reichserziehungsminiſter Dr. Ruſt und Bundes⸗ leiter Dr. Steinacher ſtanden inmitten zahlreicher und ausgebaut worden, und was man jetzt ſah, war das beglückende Spiegelbild eines Volkstums, das ſich im neuen Deutſchland ſelbſt wiedergefunden hat, das ſich ſtolz ſeiner Aufgaben als deutſches Mutter⸗ voll bewußt iſt und das aus uralten Kräften neue Daſeinsfreude und Zukunftsvertrauen ſchöpft. Mehrere Abteilungen der Wehrmacht, Landes⸗ polizei, SA, SS und des Arbeitsdienſtes eröffneten den Feſtzug. Mancher Auslandsdeutſche ſah das neue Heer und die Gliederungen der Bewegung hier zum erſtenmal. Dann kamen die Landesverbände des VDA aus dem Reich und die auslandsdeutſchen Gruppen in ſtundenlangem Zuge mit Muſik und Ge⸗ ſang, und jede, auch die kleinſte Marſchgruppe, hatte ſich etwas Schönes und Sinnfälliges, Luſtiges und Blick auf die große Kundgebung„Volksdeutſches Bekennen“ auf dem Erich⸗Koch⸗Platz in Königsberg, auf der der Bundesleiter Steinacher ſprach. Ehrengäſte, unter ihnen Vertreter Oſtpreußens, der Partei und ihrer Gliederungen, der Wehrmacht und führende Auslandsdeutſche auf einer großen, in der blauen Farbe des VDA leuchtenden Tribüne vor dem Königsberger Schloß und nahmen den rieſigen Vor⸗ beimarſch ab. Rund 50000 Deutſche aus dem Reich und der Fremde waren unter den blauen Wimpeln des Va nach Königsberg gekommen, noch 10 000 mehr als erwartet, 8 überwiegend Jungen und Mädel die, braunge⸗ brannt von der Sonne und beſchwingt vom freu⸗ digen Miterleben dieſer Feier geſamtdeutſcher Bruderſchaft, ſo recht die geſunde Zuverſicht unſeres Sie ſtellten im Feſtzuge auf unvergeßliche Weiſe mit Trachten, Sinnbildern und Schmuckwagen die Einigkeit des Volkstums dar. Deutſche Einheit des Fühlens, Denkens und Wollens bei aller vielgeſtaltigen Man⸗ nigfaltigkeit der kulturellen Ausdrucksform— das war der Sinn dieſes Feſtzuges, der durch ſeine glän⸗ zende Vorbereitung und wundervolle Durchfüh⸗ rung zu einem Triumphzuge der über die ganze Welt im Geiſte geeinten deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft wurde. Seit über einem Jahrzehnt ſind dieſe herkömm⸗ lichen Feſtzüge des Va mehr und mehr vertieft Europa⸗Bildmaterndienſt Ernſtes ausgedacht, um ihre Heimatart zum Aus⸗ Oruck zu bringen. Da ſchritt unter den Niederſach⸗ ſen die„Fromme Helene“, und auf einem Feſtwagen kurierte ein jugendlicher Doktor Eiſenbart nach ſei⸗ ner Art. Bei den Badenern trugen u. a. Mädel herr⸗ liche Blütenzweige als Grüße der Bergſtraße. Unter den Weſtfalen ritt Herzog Widukind, gefolgt von einer Gruppe von kleinen„Steinhäger“⸗Freun⸗ den, die Württemberger ließen u. a. die ſieben luſtigen Schwaben und ein Bild des Stuttgarter Hauptbahnhofs, die Bayern das Münchner Kindl und eine Nachbildung der Felöherrnhalle, die„hellen Sachſen“, wie ſie ſich mit einem Spruchband bezeich⸗ neten, Namentafeln von Leſſing, Wagner, Kügelgen und Immelmann, ſowie Erzeugniſſe aus„Deutſch⸗ lands Werkſtatt“, die Spitzen und Werkzeuge, die Schleſier Rübezahl, die Oldenburger Wappen und Schinken, die Pommern den Stettiner Schloßturm und Fiſcher ſehen— wir müſſen uns auf Andeu⸗ tungen beſchränken. Ans Auslandsdeutſchtum ge⸗ mahnten Städtebilder, Trachten und Flüchtlings⸗ wagen. Die Mauern der Zuſchauer hielten bis zum Schluß des Feſtzuges bis zum Abend ſtand. Die brauſenden Heilrufe an die jungen Darſteller und Darſtellerinnen deutſcher Volksgeſtalten und deut⸗ ſcher Art ſetzten immer wieder ein und jede aus⸗ landsdeutſche Gruppe wurde geehrt. Am Abend des Pfingſtmontag ſchloſſen gemein⸗ ſame geſellige Zuſammenkünfte der einzelnen Lan⸗ desverbände und ein auslandsdeutſches Feſtkonzert die Reihe der Königsberger Pfingſtveranſtaltungen aß. Königsberg und Oſtpreußen werden dieſe Tage nicht vergeſſen, als gleichſam das ganze deutſche Vol bei ihnen zu Gaſt war. mit jubelndem Dank Ueber die Veranſtaltungen des erſten Pfingſt⸗ feiertages ſei dann noch ſoviel nachgetragen, daß eine große Morgenfeier auf dem Erich⸗Koch⸗ Platz den Auftakt für die beiden Pfingſtfeiertage bildete. Viele Tauſende von Tagungsgäſten fanden ſich zum„Volksdeutſchen Bekenntnis“ zuſammen, bei dem Vertreter der beiden chriſtlichen Kirchen ſpra⸗ chen. Im Laufe des Tages gingen dann die ſport⸗ lichen Feſtkämpfe der reichsdeutſchen und auslands⸗ deutſchen Jugend vor ſich und weiter fanden mehrere beratende Sitzungen ſtatt. Bei der Frauengruppe behandelte u. a. Dr. Steinacher die grundlegende Bedeutung der Frau und Mutter und der Familie für die Erhaltung der deutſchen Volksart. Auf der Dozenten⸗ und Studententagung ſprachen u. a. Dr. Cleo Pleyer(Leiter des volkswiſſenſchaftlichen Arbeitskreiſes) und Dr. Richard Cſaci(Leiter des VDA in Stuttgart) über die Aufgaben der Hochſchul⸗ lehrer im geſamtdeutſchen Kämpfen und über das Verhältnis der Wiſſenſchaft zur Volkspolitik. Vom Verband der Rußlanddeutſchen Meldung des DNB. Königsberg, 10. Juni. Anläßlich der Oſtlandtagung des VD in Königs⸗ berg fand eine außerordentlich eindrucksvolle Kund⸗ gebung des Verbandes der Deutſchen aus Rußland ſtatt, die ganz unter dem Eindruck der niederſchmetternden Nachrichten von den neuerlich au den Rußlanddeutſchen vollſtreckten Todesurteilen, ſtand. Verbandsleiter Adolf Fraſch konnte neben Vertretern anderer auslandsdeutſcher Volksgruppen zahlreiche Rußlanddeutſche aus dem Reich und dem Auslande begrüßen. In ſeiner Eröffnungsanſprache gedachte er der neuen deutſchen Blutopfer des Bolſchewis mus und verwies mit Nach⸗ druck auf die Tatſache, daß ſich der Vernichtungskampf gegen die nationalen Volksgruppen in der Somjetunion neuerlich außerordentlich ver⸗ ſchärft habe, namentlich gegen die deutſche Volksgruppe. Die Bluturteile entſpringen der weltanſchaulichen Einſtellung des Bolſchewismus dem Volkstum ge⸗ genüber, ſeinem Vernichtungswillen und entheh⸗ ren jeglicher Rechtsgrundlage. Die Kund⸗ gebung für die füngſten Märtyrer der Rußland⸗ deutſchen ſchloß mit einem eindringlichen Appell au das deutſche Volk, die Rußlanddeutſchen in der Welt und darüber hinaus an alle Kulturnationen. Kundgebung der„Feuerkreuzler“ — Paris, 11. Juni. In Algier fand am Pfingſt⸗ montag ein Maſſenaufmarſch von Teilnehmern der Frontkämpfervereinigung„Feuerkreuz“ ſtatt. Alz den Berichten der Preſſe erfährt man zum erſtez Male, daß die Feuerkreuzler auch über Flugge⸗ ſchwader verfügen. Der Verbands vorſitzende, Oberſt La Roche, beſichtigte 30 Apparate, die dann während des Vorbeimarſches von 15000 Jeuerkreuz⸗ lern in der Luft kreuzten. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstell: l. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil i..: C. W. Fennel- Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— N und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in M im Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ lleimer Zeitung. Mannheim, f 1.—6 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 358. Viktoriaſtraße 4 Geſ.⸗D.⸗A. Mai 1935: Ausgobe K u. B= 2188 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rücvort Mukaliſimba Kleines ſchwarzes Drama aus Deutſch⸗Oſtafrika Von Charlotte Schmidt Mukaliſimba ging unter den weich im Winde wehenden Mimoſenſträuchern den Weg von der Pflanzung bergab. Die Sonne tauchte noch einmal, ehe ſte ſank, die Berge in ein blutigrotes Glutbad, der Widerſchein flackerte über Mukaliſimbas dunkles Geſicht mit den blitzenden Zähnen. Er ſchritt ſchnell⸗ aus und ſang leiſe vor ſich hin, eintönig und näſelnd. Er war ſehr froh, denn er fand ſich ſehr ſchön heute. Das ſchwarz⸗weiß gewürfelte Blamketti, wie es die Wahehe mit Vorliebe tragen, hatte er ſchwungvoll über die Schulter geworfen, dazu eine Europäer⸗ wrüttze aufgeſtülpt. In der Hand trug er eine lang⸗ ſchäftige Lanze. Er ging gerade auf die Hütte zu, die auf dem Berge gegenüber lag. Vor der Hütte flackerte in Feuer. Dort ſaß der, den er ſuchte, Mbilango. Der Feuerſchein erheltte ſein zerfurchtes Geſicht, über das würdevoll ein weißer Turban aufwuchs. Mbilango hatte den Ankommenden längſt bemerkt und richtete unbeweglich ſein geſundes Auge auf ihn, das andere war blind, ein Andenken an einen Kampf mit einem Depparden.„Jambo“, ſagte Mukaliſtmba,„wie geht es dir?“ „Gut“ kam die Antwort,„und wie geht es dir?“ „Auch gut“. Die vorgeſchriebene Begrüßung war beendet, aber Mukaliſimba ſagte noch kein Wort über den Grund seines Kommens. Die Ochſen zogen eben vom Felde heim, Mbilangos Ochſen, mit vielen Glocken am Halſe, und ſie läuteten friedlich in den Abend hinein. Mukaliſimba ſah bewundernd auf die glatten Tiere. „Du haſt viele,“ ſagte er. Mbilango nickt.„Sehr viele. Aber einer war krank“, und er erklärt umſtändlich die Krankheit und erzählt dabei von ſeinen Ochſen und Kälbern. Als ex ſchweigt, fragt Mukaliſimba, ob er noch mehr Ochſen haben wolle, und wieviele er für ſeine Nichte Gaugulunia haben möchte. Mbilango horcht auf, ſieht ihn abſchätzend an und ſchweigt Mukaliſimba beeilt ſich, zu erzählen, daß er ja Europäerboy ſei und ſchon neunzig Schillinge geſpart habe, das gäbe vier Ochſen. Mbilango blickt weg, ſieht ihn wieder an und ſagt langſam:„Kumi, zehn.“ Das iſt viel für Mukaliſimba, aber er läßt ſich nichts merken. Es wird ein Topf mit Pombebier aus der Hütte ge⸗ bracht, und ſie trinken ziemlich viel. Als der Mond hochkommt, ſteht Mukaliſimba auf und geht zur Pflanzung zurück, aber er ſingt nun nicht mehr. Zwei Monate tat der ſchwarze Boy ordentlich ſeine Arbeit, dann kaufte er ſich fünf Ochſen. Eines Abends ging er wieder zu Mbilango.„Ich werde dir fünf Ochſen gleich geben, wenn du mir deine Nichte mitgibſt“, ſagte er,„die andern fünf bekommſt du ſpäter.“ „Ah“, lachte Mbilango,„hapana, nein, zehn ſind auch viel zu wenig. Mbena will zwölf geben, ihm iſt eine Frau geſtorben, und er will die Gaugulunia haben.“ Das hatte Mukaliſimba nicht erwartet, in ſeinen Augen blitzte es auf, aber er lächelte.„Zwölf Ochſen ſind nicht zu viel“, ſagte er. Eine Weile blieb er noch vor der Hütte ſitzen. Einmal ging Gaugulunia an ihm vorbei und lächelte ihm zu. Endlich ging er. Es war dunkel vögel kreiſchten, die Grillen ſummten, und die Ochſen⸗ fröſche quakten, aber ie Mukaliſimba war es un⸗ heimlich ſtill. Er dachte, nun wird Mbena ſie kaufen, und das darf nicht ſein. Er dachte immer wieder dasſelbe und wußte keinen Ausweg. Denn Geld hatte er nicht mehr. Und allmählich überkam ihn ein maßloſer Haß auf Mbilango. Am anderen Morgen war er fahrig in ſeiner Arbeit, und immer wieder mußte er im Eßzimmer an die Wand blicken, an dem das Teſching ſeines Herrn hing. Mbilango muß ſterben, dachte er. Aber dann überkam ihn wieder eine fürchterliche Angſt, denn ihm fielen die alten Zeiten ein, als der Sul⸗ tani noch regierte und Mörder aufhängte und Die⸗ ben die Hand abhackte. Aber vielleicht, dachte er daun wieder, erfährt es öͤoch niemand. Und als die Nacht kam, ſchlich er ſich ins Eßzimmer und nahm das Ge⸗ wehr von der Wand. Aus der Schublade ſuchte er die paſſenden Patronen heraus. Dann machte er ſich Die Hyänen heulten, die Schrei⸗ auf den Weg zu Mbilango. Es war dunkle Nacht, nur die Steppenfeuer lohten und brannten auf den Bergen wie lauter funkelnde Augen. Als er vor Mbilangos Hütte kam, ſchlugen die Hunde an. Er entſicherte das Gewehr und wartete und wartete, gut verſteckt. Die Hunde gaben keine Ruhe. Da er⸗ ſchien eine weiße Geſtalt in der Türöffnung. Muka⸗ liſimba zielte, drückte ab. Ein gellender Schrei, das war nicht Möilango, das war eine Frau. Gaugu⸗ lunia, ſchoß es ihm durch den Sinn. Er hob noch einmal das Gewehr. Aber diesmal zielte er gegen ſich ſelbſt und fiel dann mit dem Geſicht vornüber in das trockne Gras. Mbilango ließ am nächſten Tag die Leiche des Boys und das Gewehr zu ſeinem weißen Herrn bringen und erklärte ihm den Fall mit großem Wortſchwall. Als die Hunde anſchlugen, war ſeine alte Frau hinausgetreten ler hatte ſich vor Angſt verſteckt) und nun war ſie tot, und ob er nun nicht Geld bekäme, um ſich eine andere zu beſorgen? Er hat ſich dann auch bald eine junge gekauft, und Gau⸗ gulunia gab er ſchnell aus dem Haus. Ihre Gegen⸗ wart war ihm unheimlich geworden, und Mbena be⸗ kam ſie um den halben Preis. 5 ——-—: Czech-Jochberg Die Prüfungskommiſſion zum Schutze des NS⸗ Schrifttums lehnt Czech⸗Jochbergs Schriften ab Im„Völkiſchen Beobachter“ veröffentlichte der bekannte Geſchichtsforſcher Walter Frank im Auftrag der Schrifttumsabteilung beim Beauftragten des Führers für die geſamte weltanſchauliche und geiſtige Erziehung der NSDAP, Reichsleiter Alfred Rosenberg, eine äußerſt kritiſche Stellung⸗ nahme zu dem Schriftſteller Czech⸗Joch⸗ berg. Frank wandte ſich gegen den konjunktur⸗ bedingten hiſtoriſchen Dilettantismus, der in Czech⸗Jochberg ſeinen bekannteſten Namen gefunden habe. Nunmehr überſandte der Vorſttzende der Partei⸗ amtlichen Prüfungskommiſſion zum Schutze des NS⸗ Schrifttums dem„Völkiſchen Beobachter“ folgende Erklärungt „Der Artikel Dr. Walter Franks über„Ezech⸗ Jochberg— Ein Biograph Adolf Hit⸗ lers“ gibt mir Veranlaſſung, darauf hinzuweſſen, daß die Schriften von Czech⸗Jochberg— ſomeit ſie ſich mit nationalſozialiſtiſchen Fragen befaffen ſeit langem von meiner Kommiſſion aßge⸗ lehnt worden ſind. Sie erſcheinen nicht mehr oder ſind eingezogen worden. 5 Es trägt keine der Schriften Czech⸗Jochbergs den Vermerk der Partei. Sie können alſo auch nicht als nationalſozialiſtiſch bezeichnet werden.. Die Ausführungen Walter Franks zeigen, in welcher Weiſe man geglaubt hat, nationalſozialiſtiſche Literatur herſtellen zu können. Wenn auch geſagt werden darf, daß feit Einrichtung der Parteiamt⸗ lichen Prüfungskommiſſion ſolche Arbeiten nicht mehr erſcheinen und Raum geworden iſt für das Dur ſetzen junger und berechtigter Kräfte auf dem Gebiet des nationalſozialiſtiſchen Schrifttums, ſo muß doch darauf hingewieſen werden, daß insbeſondere im wiſſenſchaftlichen Schrifttum und im Schrifttum einiger kulturpolitiſcher Gruppen ſtarke Mißſtände beſtehen, die weniger in der Konfunktur ihre Be⸗ gründung haben, ſondern vielmehr in der Abſicht der Zerſetzung und Verdrehung nationalſozialiſti⸗ ſcher Grundbegriffe. Es wird Aufgabe ſekn, dieſen zeitlich näherliegen den Dingen größere Aufmerkſamkeit zu ſchenken und zu gegebener Zeit ſich mit dieſen Dingen in der Oeffentlichkeit auseinanderzuſetzen. 3 gez. Bouhler, Reichsleiter. Nationaltheater Mannheim. Heute Diens tan im Nationaltheater letzte Wiederholung der erfolg reichen bayeriſchen Moritat„Die fing fare in der Inſzenierung von Müller. In Shakeſpeare Komödie„Maß für Maß“, die in der Ueber⸗ ſetzung von Haus Rothe und in der Inſgenten von Karl Vogt a. G. am Samstag im e theater erſcheint, ſind beſchäftigt: Die Damen Pon Schradiek, Dietrich, Blankenfeld und Hermine 81 ler und die Herren Finohr, Klix, Marx, Schmied 5 Becker, Offenbach, Renkert, Langheinz, Friedri Hölzlin, Krüger, Krauſe, Simshäuſer, Hart Walter und Zimmermann. Di Die 4 einen ſchi Leiden i Aug ust Sohn des Zuni 187 gegangen! heimer V ich im 2 emporzua Auslands einſetzte. zwei Jah zehnte ve zu verſeh krieges 31 zählte, II. Gattin ne nant war Bataillon der vier Bataillon Schneider splitter v. Nach lang er zu ſein ten Land zum Ende vielen al waren, au dung here einer Pio Die vo Veltkrieg Dienſte l. Mannhein landsreiſe krankung land. Wi jubiläum heſtimmt. eine ſchwe im Gefol, licht meh Schneider der Or bun des geſetzt. L dem er ſe unermüdl gefunden, lichen Ge rufe ausz des Aus Reminiſce lungen⸗ u die Schne ſtürmern Maunheir druck, bei daten zu anden. 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Juni 1871 in Mannheim geboren, trat der Heim⸗ gegangene nach der Schulentlaſſung bei der Mann⸗ heimer Verſicherung Geſellſchaft in die Lehre, um ich im Laufe der Jahre bis zum Abteilungsdirektor emporzuarbeiten. Viel trug hierzu der ausgedehnte Auslandsaufenthalt bei, der bereits nach der Lehrzeit einſetzte. Zunächſt war Schneider für ſeine Firma zwei Jahre in London tätig, um dann zwei Jahr⸗ zehnte verantwortungsvolle Poſten in Kopenhagen zu verſehen. Obwohl er bei Ausbruch des Welt⸗ krieges zu den älteſten Jahrgängen des Landſturms zühlte, ließ er ſich nicht davon abhalten, mit ſeiner Gattin nach Deutſchland zurückzukehren. Da er Leut⸗ gant war, wurde er im Verbande des Landſturm⸗ Bataillons Mannheim[Dan der Vogeſenfront Führer der vierten Kompanie. Bei der Feuertaufe des Hataillons bei Sennheim Mitte Dezember 1914 wurde Schneider ſo ſchwer im Rücken durch einen Granat⸗ splitter verwundet, daß man für ſein Leben fürchtete. Nach langem Krankenlager wieder hergeſtellt, kehrte er zu ſeinen inzwiſchen nach Antwerpen übergeſiedel⸗ len Landſtürmern zurück, bei denen er aber nicht bis zum Ende des vierjährigen Ringens blieb, da er mit lielen anderen, die noch kriegsverwendungsfühig waren, aus dem Bataillon zu anderweitiger Verwen⸗ zung herausgezogen wurde. Zuletzt war er Führer einer Pionierabteilung. Die raſtloſe Tätigkeit, mit der Schneider vor dem Weltkriege im Ausland ſeiner Firma wertvolle Dienſte leiſtete, ſetzte er nach Friedensſchluß bei der Mannheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft fort. Aus⸗ landsreiſen führten ihn bis zu ſeiner ſchweren Er⸗ krankung vor zwei Jahren vor allem oft nach Eng⸗ land. Wie gern hätte er noch ſein 50jähriges Berufs⸗ übtläum gefeiert. Das Schickſal hatte es anders heſtimmt. Bei einer Friedhof⸗Gedenkfeier zog er ſich eine ſchwere Erkältung zu, die eine Lungenentzündung im Gefolge hatte. Von dieſer Krankheit hat er ſich nicht mehr erholt. Ein bleibendes Denkmal hat ſich Schneider als langjähriger Vorſitzender der Ortsgruppe Mannheim des Volks⸗ bhundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge gesetzt. Hier hatte er außerhalb ſeines Berufes, in dem er ſeine reichen fachmänniſchen Erfahrungen mit unermüdlicher Hingabe einſetzte, ein Betätigungsfeld gefunden, das ihm beſonders zuſagte. Mit der pein⸗ lichen Gewiſſenhaftigkeit, die ihn auch in ſeinem Be⸗ kufe auszeichnete, bereitete er mit den Mitgliedern hes Ausſchuſſes die Gedenkfeiern am Sonntag Reminiſcere vor, die in den letzten Jahren Nibe⸗ lungen⸗ und. Muſenſaal füllten. Die Anhänglichkeit, die Schneider auch nach dem Weltkriege ſeinen Land⸗ ſtürmern bewahrte, kam in der Mitgliedſchaft bei der Maunheimer Landſturm⸗Kameradſchaft zum Aus⸗ druck, bei der er gern weilte, wenn ſich die alten Sol⸗ daten zu ernſten und heiteren Stunden zuſammen⸗ fanden. Mit Schneider ſinkt wieder ein Mitbürger ins Grab, der ſein Vaterlaud über alles liebte, der aber glich ein treuer Sohn ſeiner Vaterſtadt war. Ehre einem Andenken! Sch. Militärmufik erklang im Friedrichspark Voller Erfolg der Pfingſtkonzerte Es war ein ausgezeichneter Gedanke, für die bei⸗ den Pfingſtfeiertage eine Reichs wehrkapelle für die Konzerte im Friedrichspark zu verpflichten, und es war ein guter Griff, das Muſikkorps des 1. Grenadier⸗Bataillons Infanterie⸗Regiments Stutt⸗ gart, Standort Ludwigsburg, zu holen. Bereits das erſte Nachmittagskonzert am Pfingſtſonntag übte eine außerordentlich ſtarke Anziehungskraft aus. Die ſielen Parkbeſucher brauchten ihr Kommen wirklich licht zu bereuen, denn die Darbietungen der Ka⸗ gelle waren ganz hervorragend. Die Vortragsfolge brachte Märſche, Charakterſtücke und Potpourris, deren Wiedergabe von einem ausgeglichenen Zuſam⸗ menſpiel und von einer künſtleriſchen Durchoͤringung der Muſiker zeugte. Daß die Kapelle in Muſikmeiſter Reinhold Meiſter einen ausgezeichneten Leiter be⸗ ſigt, trat in jeder Beziehung deutlich in Erſcheinung. Das Abendkonzert brachte eine vollkommen neue Voxrtragsfolge, die den bereits am Nachmittag ge⸗ konnenen günſtigen Eindruck noch weiter verſtärkte. Lie in noch weit größerer Zahl erſchienenen Zu⸗ rer kargten nicht mit Beifall, der wiederholt ſülch lebhafte Formen annahm, daß Reinhold Mei⸗ ker nicht um Zugaben oder Wiederholungen herum⸗ kam. Bei Fackelbeleuchtung ſpielten die Militär⸗ Ruſtker den großen Zapfenſtreich, der eine vollendete iedergabe erfuhr. Nach Schluß der Konzerte wurde abends an bei⸗ den Pfingſttagen im Saal getanzt und am Sonntag war der Andrang ſogar ſo groß, daß kaum ein Durchkommen möglich war. Tanzten doch an dieſem Tage zu den Klängen der Kapelle Jodel nicht weniger als 600 Perſonen. J. —— * Die Blutgruppen⸗Beſtimmung. Der Oberbe⸗ ſehlshaber des Heeres hat, laut ND, folgende An⸗ urdnung getroffen:„Für die Blutübertragung als fettungsmittel bei Verblutungsgefahr und ſchweren Muterkrankungen iſt die Beſtimmung der Blutgrup⸗ hen notwendig. Sie wird als ſtändige Unterſuchungs⸗ art im Heer eingeführt. Unterſucht werden zunächſt ale in den Standortlazaretten am Sitz eines Wehr⸗ lteiskommandos zugehenden Soldaten. Der Heeres⸗ anitätsinſpekteur erläßt die dazu notwendigen Aus⸗ PREISE 80..35 % Liter.40 Eine immer gute Frisur gewährleistet Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 262 Bunter Mannheimer Pfingſtbilderbogen Flucht aus der Großſtadt— Fremde in Mannheim N Wie vorauszuſehen war, mußte die Reichsbahn ihren geſamten Wagenpark in Dienſt ſtellen, um die Reiſewünſche zu befriedigen, die mit elementarer Ge⸗ walt über die Pfingſtfeiertage zum Ausbruch kamen. Wie ſchon angedeutet, mußten an den Haupttagen außer den vorgeſehenen Ergänzungszügen noch wei⸗ tere Züge eingeſchaltet werden, ſo daß im Mannheimer Hauptbahnhof am Pfingſt⸗ ſamstag zwanzig Ergänzungszüge abgefertigt werden. Am zweien Feiertag waren ſogar 23 Ergänzungs⸗ züge außer den fahrplanmäßigen Zügen zu fahren. Großer Beliebtheit erfreuten ſich die Verwaltungs ſonderzüge, die, wie jeden Sonntag, auch über Pfing⸗ ſten mit 60 v. H. Fahrpreisermäßigung nach dem Neckartal gefahren wurden. de Wenn auch, beſonders am zweiten Feiertag, manche Straßenzüge verlaſſen dalagen und die Stadt wie ausgeſtorben ſchien, ſo gab es doch recht regen Fremdenbetrieb, um den ſich der Verkehrsverein annahm. Eine aus 80 Perſonen beſtehende Reiſegeſellſchaft aus Leipzig war bereits am Samstag nach Mannheim gekom⸗ men und hatte nach der Stadtbeſichtigung einen Ab⸗ ſtecher nach Heidelberg gemacht. Abends war man wieder in Mannheim, beſtaunte das Farbenſpiel der VLeuchtfontäne und übernachtete in verſchiedenen Mannheimer Hotels, ehe man in dex Frühe des erſten Feiertags mit Qmagibuſſen die Weiterfahrt nach der Schweiz antrat. Einer Gruppe HZ, die mit Laſt⸗ wagen nach Mannheim kamen, wurden nicht nur die Sehenswürdigkeiten gezeigt, ſondern ſie durfte auch eine Hafenrundfahrt machen. Den Reiſegeſellſchaften, die am erſten Feiertag nach Mannheim kamen und die ſich angemeldet hatten, war Gelegenheit zur Beſichtigung des Schloſſes geboten. Die übrigen Fremden konnten es nur von außen ſehen, da Feiertagsrußhe herrſchte. Die Oefſnungszeit am zweiten Feiertag, um elf Uhr, war entſchieden zu ſpät, da ſehr viele Fremoͤe bereits in früher Morgen⸗ ſtunde in Mannheim weilten und weitergehen muß⸗ ten, ohne das Innere des Prachtbaues geſehen zu haben. Nicht ſehr verkehrsfördernd wirkte es, daß am Samstag die Banken vollkommen geſchloſ⸗ ſen hatten und für die Ausländer keine Ge⸗ legenheit beſtand, ihre Regiſtermarkſchecks zur Einlöſung zu bringen. Sie mußten deshalb nach Heidelberg fahren, wo man etwas mehr auf den Fremdenverkehr eingeſtellt war. Es würde zu weit führen, wenn man die Reiſe⸗ geſellſchaften alle nennen würde, die in Mannheim von Leuten des Verkehrsvereins betreut wurden. Aus Stuttgart, Zuffenhauſen, Urach, Göppingen, Meßkirch, München, Schweinfurt, Nürnberg, Aach, Merenberg Rheinland, Engers Rheinland, Düſſel⸗ dorf, Eiſenach, Mühlhauſen/ Thüringen, Darmſtadt, Saarbrücken und Dunzweiler ſtammten ſie, die durch Mannheim einen Führer bekamen. Betreut wurden weiterhin noch zwei Reiſegeſellſchaften aus Prag und aus Zürich, die ebenfalls recht begeiſtert waren. Die Mauuheimer Hotels und Gaſthäuſer waren über die Pfingſttage zum Teil voll⸗ ſtändig ausverkauft. oder hatten zum mindeſten eine ſehr gute Beſetzung aufzuweiſen, woraus ohne weiteres hervorgeht, daß der Fremdenverkehr in Mannheim über die Feier⸗ tage recht erheblich geweſen iſt. war die Rettung für viele vor Wer über Boot Das Waſſer der Gluthitze, die in der Stadt lag. und Zelt verfügte, der zog hinaus aufs Waſſer. Zu den Waſſerſportlern, die gruppenweiſe weggingen, gehörte auch die Segler⸗ Vereinigung Mann⸗ heim, die mit weit über zwanzig Segelbvoten in Begleitung einer Anzahl von Paddelbooten ſich am Samstag nach Neckarſteinach ſchleppen ließ. Am Sonntag wurde die Reiſe nach Pleutersbach bei Eberbach fortgeſetzt, wo man das erſte Lager auf⸗ ſchlug. ein Zelt dabei hatte,„ſiedelte“ ſelbſt⸗ verſtändlich im eigenen Haufe, während die übrigen ſich entſprechend ein richteten, das heißt zum größten Teil in den großen Segelbooten ihre Wohnung aufſchlugen. Die Flußreiſenden kamen auch voll und ganz zu ihrem Vergnügen, Wer nachdem die„Köln⸗Düſſeldorfer“ ihren gewohnten Sommerfahrplan aufgenommen hatte und auch die übrigen Dampfer verkehrten. Das Niederländer Byot„Willem.“ fuhr am erſten Feiertag mit vier⸗ hundert Perſonen nach Rüdesheim und Aßmanns⸗ hauſen. Ein Teil der Reiſenden hatte Karten nach Koblenz und dehnte die Rheinreiſe auf beide Feier⸗ tage aus. Wer am Strandbad lag, hatte Gelegenheit zu ſehen, daß auch die Lokalfahrten mit dem Motor⸗ ſchiff„Beethopen“ ſtarken Anklang gefunden haben. Gleichzeitig mit den Fahrten nach Worms und Speyer wurden die beliebten Abendfahrten wieder aufgenommen. Die Statiſtik des Strandbades weiſt am erſten Feiertag eine Beſucherzahl von rund 10000 aus. 3000 Badegäſte waren mit dem Fahr⸗ rad gekommen, während der Parkplatz von 115 Kraft⸗ fahrzeugen in Anſpruch genommen wurde. Die Sanitäter mußten in 44 Fällen bemüht werden, doch handelte es ſich oͤurchweg um leichtere Fälle. Weſent⸗ lich größer war der Strandbadbetrieb am zweiten Feiertag, an dem rund 19000 Beſucher ermit⸗ telt wurden. 6400 waren mit dem Fahrrad gekom⸗ men und auf dem Parkplatz ſtanden 131 Kraftfahr⸗ zeuge. Selbſtverſtändlich verkehrten auch an beiden Tagen die Dampfer, die trotz des hohen Waſſerſtan⸗ des eine Anlegemöglichkeit hatten. Die heiße Som⸗ merſonne des zweiten Pfingſttages führte zu einem eee ee. 19000 im Strandbad— Ausflüge zu Waſſer und zu Land Anſchwellen der Unſallziffern, zumal ſich gar viele Badegäſte eingebildet hatten, möglichſt raſch eine braune Haut zu bekommen, wenn ſie ſich der prallen Sonne ausſetzen. Natürlich gab es auf den der Luft und Sonne entwöhnten Körpern tüchtige Sonnen⸗ brände, die ihren Beſitzern noch recht lange zu ſchaf⸗ fen machen werden. Wer über ein eigenes Fahrzeug verfügte, der ſorgte natürlich mit mehr oder weniger PS., auf die ſchnellſte Weiſe aus der Stadt zu kommen. Die Folge war ein gewaltiger Autobetrieb auf den Landſtraßen. Vor allem waren die Straßen durch das Neckartal und längs der Bergſtraße ſo mit Verkehr überlaſtet, daß es manchem Fahrer wirklich Angſt wurde. Pri⸗ vatwagen und Omnibuſſe fuhren bunt durcheinander und man konnte bei dieſer Gelegenheit ſo richtig ſehen, daß ſelbſt die älteſten Vehikel wieder aus dem Stall geholt und für eine Pfingſtfahrt zurechtge⸗ macht worden waren. Auf der Strecke fſegegnete man ſehr vielen ausländiſchen Wagen, und zwar waren dies an der Bergſtraße vorwiegend Schweizer und Holländer, während man im Schwarzwald neben den Holländern ſehr vielen Franzoſen begegnete. In der Chronik darf natürlich auch der Luft ⸗ verkehr nicht vergeſſen werden, der vor den Feier⸗ tagen außerordentlich ſtark war. Mußten doch am Freitag für den Blitzflug Berlin Mannheim zwei Blitzflugzeuge eingeſetzt werden, die zu gleicher Zeit nach Mannheim kamen und vor der Landung mit eingezogenem Fahrgeſtell nebeneinander über den Flugplatz mit 320 Std.⸗Km. brauſten. Beide Ma⸗ ſchinen waren mit Fluggäſten und Fracht bis auf den letzten Platz ausgenützt. Während nach der Abfer⸗ tigung die eine Maſchine nach Köln weiterflog, ſtar⸗ tete die andere nach Karlsruhe. Am Pfingſtmontag war der Luftverkehr etwas ruhiger, doch war für den heutigen Dienstag die Platzbeſtellung nach Mann⸗ heim und Karlsruhe ſo ſtark, daß eine Ju 52 einge⸗ ſetzt werden mußte, die dann auch am morgigen Mitt⸗ woch die Blitzſtrecke nach Berlin befliegt. Recht groß war auch die Zahl derer, die ſich ihre Vaterſtadt von oben anſehen wollten und ſo herrſchte über die Feiertage ein lebhafter Rundflugbetrieb. Bei dem ſchönen Wetter wurden die Rundflüge für die Teilnehmer zu einem unvergeßlichen Erlebnis. Es bleiben jetzt noch die Ausflugsziele zu erwäh⸗ nen, die im Bannkreis der Stadt liegen und die wäh⸗ rend der Feiertage allenthalben gebührende Beach⸗ tung fanden. Durchweg mußte man aber die Be⸗ obachtung manchen, daß der Betrieb am erſten Feiertag weſentlich größer geweſen iſt, als am zwei⸗ ten Feiertag. Das hing zunächſt damit zuſammen, daß man im allgemeinen den erſten Pfingſttag in der Stadt verbringt und den zweiten Tag zu größeren Ausflügen benützt und dann kam hinzu, daß am Pfingſtmontag eine Maſſenflucht an das Waſſer ein⸗ ſetzte. 1 300 Einbürgerungen in Mannheim rückgängig gemacht Auf Grund des Geſetzes der Reichsregie⸗ rung über den Widerruf von Einbürgerun⸗ gen vom 14. Juli 1933 wurden in Mann⸗ heim rund 300 Einbürgerungen rückgängig gemacht: Michael Rogozinfki, gen. Rogo, Inowrazlow. — geb. 14. 2. 80 in 2. und ſeine Ghefrau Roſalie geb. Tauſig, geb. 11. 1. 80. 3. Friedrich Rogozinſki, gen. Rogp, geb. 23. 8. 12. 4. Samuel Weiner, geb. 9. 3. 1880 in Ryſtoki 3. und ſeine Ehefrau Mina geb. Holzapfel 6. Roſa Weiner 8 7. Cäcilie Weiner 8. Emma Weiner 9. Stauislaus Oſtrowſki, geb. 11. 9. 78 in Mühlßauſen 10. und ſeine Ehefrau Sofie geb. Biſchoff 11. Hermann Heinrich Oſtrowſki, geb. 11. 2. 1906 12. Adolf Friedrich Oſtrowſki, geb. 14. 9. 1907 18. Wilhelm, Moritz, geb. 8. 1. 88 in Hermann⸗Meſtec 14. und ſeine Ehefrau Anna Wilhelm geb. Juſt 15. Adelheid Wilhelm 5 16. Paula Wilhelm 17. Kelmann Birnbaum, geb. 1. 7. 65 in Ulanom(Ga⸗ lizien) 5 und ſeine Ghefrau Klara, geb. Franf Leopold Birnbaum Max Birnbaum „Salli Birubaum a Sander Waſſermann, geb. 28. 2. 76 in Chotyn ter Tſchechoflowakei) und ſeine Ghefrau Mathilde geh. Ullmann nerw. Wolf Thierer Abraham Flattau, geb. 2. 7. 84 in Petrikau(Polen) „ und ſeine Ehefrau Jenta geb. Roſenberg Anna Felicia Flattau Salomon Mayer Lenczicki, geb. 1. 3. 1910 in Tuszyn Jonas Sandbrand, geb. B. 9. 1865 in Kolomea und ſeine Ehefrau Roſa, geb. Ephraim Sigismund Sansbrand Julius Sansbrand Regina Sansbrand Tina Sansbrand Johann Sansbrand Chaim Halporn, geb. 9. 5. 1920 . Jette Loje Halporn geb. Schönberg „ Iſtdor Wilhelm Halporn Betta Halporn Rebekka Halporn Heinrich Alperowitz, geb. am Main Nobert Margulies, geb. 29. 9. 1908 Fſaak Laufer, geb. 12. 2. 1886 in Sieniawa(Galizien) und ſeine Ghefrau Emma geb. Sachs, geb. 22. 12. 1888 in Nordheim v. Röhn Joſef Laufer Käthe Laufer . Pauline Frieödhaber, geb.. 12. 1805 in Bochnig (Galizien) Mina Friedhober, geb. Gutherz, geb. 12. 6. 1866 in Przeziszom Willi(Wolf) Friedhaber Moritz Friedhaber „Joſef Friedhaber Lina Friedhaber 10. 6. 1891 in Frankfurt S 8 8 S8 SSB 8K 8 K S 8 888 5 2888 Bernhard Chaim Weißberg, geb. 18. 3. 1863 in Lodz 52 53. und ſeine Ehefrau Hudes, geb. Faibuſchowitſch 54. Rahel Lea Weißberg 55. Arthur Steinbach, geb. 18. 1. 1879 in Münitz(Tſche⸗ choſlowaket) 56. und ſeine Ghefrau Auguſta 57. Emma Steinbach 58. Marianne Steinbach 59. Johann Franz Slomka, geb.. 2. 60. Roſa Goldberg, geb. Gelbard, geb. Petrikau 61. Jofef Goldberg 62. Baruch Flattau, geb., 20. 2. 1887 in Petrikau 63. und ſeine Ghefrau Jettchen geb. Nathan 64. Mina Flattau 65. Mathilde Flattau 66. Julius Winterling. geb. 1. 1. 1877 in Budapeſt 67. und ſeine geſchiedene Ehefrau Anna geb. Wacker 68. Arthur Winterling 69. Hoſef Braunfeld, gen. Birnbaum, geb. 8. 8. 1876 in Neu⸗Sandez 70. und ſeine Ehefrau Chane Gittel geb. Lindenberger 71. Max Birnbaum 72. Max Kiſſin, geb. 1. 5. 1878 in Odeſſa 7g. und ſeine Ehefrau Fanny geb. Babſchenitzer 74. Leppold Kiſſin 75. Paula Kiſſin 76. Berta Kiſfin 77. Wilhelm Kiſſin 78. Emil Schönferber, geh. 24. 10. 1889 in Straßburg 79. und ſeine Ehefrau Auguſte, Karoline geb. Heuer 80. Marcellus Schönferber 81. Dr. Karl Harpuder, geb. 11. 5. 1898 82. Ffabella Grünberg, geb. 3. 1. 1868 in Wien f 83. Johanna Weiß, geb. 13. 10. 1890 84. Mafer Holländer, geb. 15. 3. 1868 in Piwniczna 85. Erna Holländer 86. Helene Holländer Regina Holländer 88. Jean van der Laan, geb. 27. 6. 1872 in Sneek(Holland) 89. und ſeine Ehefrau Kath. Karoline geb. Wellenreuther 90. Karl Heinrich van der Laan 91. Friedrich van der Laan Jakob van der Laan Theodor Auguſt van der Laan 94. Orch. Harpuder, geb. 3. 8. 1882 in Jaroslau(Galizien) 95. und ſeine Ehefrau Giſela geb. Blum 98. Simren Lupu geb. 8. 1. 1885 in Jaſſu(Rumänien) Joſef Leib Verderber. geb. 31. bs ni geb. Reiß 12. 1887 in Teſchen 15. 9. 1862 in 5. 1879 in Wisnicz 98. und ſeine Ehefrau Mariem geb. Kalfus 9. Eſther Reging Verderber Frieda Verderber Salomon Verderber Jakob Ehrlich, geb. 5. 1. 1876 in Tarlom und ſeine Ehefrau Helene, geb. Huber Elias(Kurt] Ehrlich 5. Hermann Ehrlich Joſef Ehrlich Franziska Ehrlich Max Ehrlich David Jakob Kupſermann, geb. 12. 4. 1805 n Moloßta Hund ſeine Ehefrau Jetty, geb. Teuchs ler Bernhard Kupfermann 2. Adolf Nava, geb. 16. 5. 1910 Adolf Lei, geb. 26. 4 1881 in Frenung und ſeine Ehefrau Kath., geb. Weishäupl 5. Franziska Lef 5. Adolf Lef 117. Rudolf Lef Maria Lef Ste macht das Haar voll und locker 119. Elſa Lef 120. Johann Lef 121. Alfred Le 122. Johann Hirſchl, geb. 30. 1. 1886 in Prellenfürchen 123. und ſeine Ehefrau Johanna Maria Philtpping, geb. Apſel verw. Feuerbach 124. Jakob Scheps, geb. 1. 9. 1884 in Tomaſchow 125. und ſeine Ehefrau Golda aja, geb. Sztalcher, geb. 12. 5. 1878 in Rawa 126. Samuel Scheps geb. 14. 9. 1009 127. Jutta Scheys. geb. 3. 2. 1911 128. Leon Scheps geb. 4. 10. 1913 129. Emil Klimpke, geb. 17. 8. 1888 in Reichsſtadt 130. und ſeine Ehefrau Anna Marg., geb. Brand, geb. 26. 2. 1890 181. Frieda Amtonie Klimpke. geb. 18. 10. 1915 182. Emma Suſanna Klimpke, geb. 18. 10. 1915 183. Salomon Iſaaf Scheps, geb. 5. 3. 1907 134. Willy Wolf Reisner, geb. 30. 8. 1889 in Drohobycz 185. und ſeine Ehefrau Emma geb. Merkel, geb. 4. 7. 1897 186. Johann Hoffmann, geb. 6. 7. 1880 in Zwoiſchen 187. Johann Hoffmann, geb. 11. 9. 1904 im Natternberg 188. Maria Hoffmann, geb. Ketzer, geb. 2. 6. 1889 199. Fritz Wellner, geb. 23. 12. 1910 in Steglitz 140. Gerſchon Wachtel, geb. 8. 9. 1893 in Kuty 14. und ſeine Ehefrau Bluma, geb. Paßler, geb. 8. 12. 1889 in Kraßau 142. Moſes Weiner, fälſchlich genannt Moritz Rennert, geß, 23. 3. 83 in Roſtocki 148. und ſeine Ehefrau Anna, geb. Ledermann, geß. 7. 4. 1897 144. Joſef Edgar Rennert, geb. 20. 11. 1909 145. Roſc Renate Rennert, geb. 19. 4. 1904 146. Alwine Kleinberger, geb. Eckhaus, geb. 20. 8. 1878 147. Helmut Kleinberger, geb. 27. 14. 1908 148. Ludwig Grimm, geb. 6. 6. 1894 in Biherkirch 149. Friedrich Heinrich Grimm, geb. 10. 8. 1916 150. Margarethe Grimm, geb. 11. 6. 1920 151. Edith Grimm, geb. 23. 6. 1922 152. Markus Morgenſtern, geb. 14. 1. 1888 in Zgerz 153. und ſeine Ehefrau Frieda, geb. Kaſtner geb. 25. 11 1885 in Boyan 184. Roſa Morgenſtern, geb. 13. 4. 1910 5. Maly Morgenſtern, geb. 24. 8. 1917 Emanuel Rieder, geb. 25. 10. 1902 157. u. die Ehefr. Karola geb. Buttenwieſer, geb. 4. 10. 1904 158. Arnold Singer, geb. 27. 12. 1882 in Holics 159. und ſeine Ehefrau Emma geb. Peter, geb. 19. 8. 1890 160. Hermann Steigbügel, geb. 16. 8. 1871 in Jaſioako 161. und ſeine Ehefrau Sing geb. Kaufmann, geb. 18. 9. 1876, Sokolom 162. Maximilian Steigbügel, geb. 26. 11. 1902 in 163. Alter Matzlin, geb. 23. 4. 1888 in Tauroggen 164. und ſeine Ehefrau Anna Bahetta geb. Supp, geh. 14. 5. 1896 165. Eugenie Wilhelminia Matzkin, geb. 1 166. Willi Kownator(früher ky), geb. 23.? 167. Roſa Kownator(früher ky), geb. 21. 3. 168. Jakob Safran, geb. 9. 8. 1898 169. Simon Federgrün, geb. 11. 5. 1901 in 170. und ſeine Ehefrau Margit, geb. Alter, in Wien 171. Dr. Eduard Färber, geb. 17. 4. lizien) 172. Gliſabeth Ethel, geb. 13. 7. 173. Irma Ethel, geb. 12. 7. 1927 174 Anna Viola Ethel, geb. 15. 2. 1931 175. Joſef Bineth, geb. 9. 10. 1881 in 176. und ſeine Ehefrau 2. 1887 in Wien (Fortſetzung auf Seite 4) Wien 1 8 Oswiecom geb. 20. 2. 1905 1892 in Brody(Ga⸗ 1924 Scucſany(Ungarn) Amalie, geb. Obermeyer, geb 28. PREISE .80 U..35 % Liter.40 1 — 3— 4. Seite Nummer 262 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Beichsloferie P P 3 1 2 2 N 300 Einbürgerungen in Mannheim rückgängig gemacht (Fortſetzung von Seite.) Ruth Binetß, geb. 10. 6. 1912 Max Mayer Bineth, geb. 27. 6. 1917, Steinamanger einrich Schenk, geb. 30. 10. 1890 in Dornbirn 180. und ſeine Ghefrau Kath. Schenk, geb. Winter, geb. 7. 7. 1891 181. Eliſabeth Schenk, geb. 5. 3. 1908 182. Heinrich Schenk, geb. 8. 10. 1913 183. Johann Schenk, geb. 28. 9. 1914 184. Kath. Schenk, geb. 9. 1. 1918 83. Jphaunga Schenk, geb. 27. 6. 1919 186. Gregor Schenk, geb. 27. 9. 1921 187. Luiſe Schenk, geb. 12. 9. 1928 188. Georg Schenk, geb. 21. 5. 1925 189. Peter Schenk, geb. 28. 6. 1929 190. Boris Seltzer, geb. 19. 12. 1874 in Odeſſa 191. und die Ehefrau Maria, geb. Holzwurm, geh. 1. 11. 1877 in Odeſſa 192. Nathan Boris Seltzer, geb. 26. 12. 1902 in Odeſſa Oskar Seltzer, geb. 20. 5. 1905 in Odeſſa 194. Juliau Armaſeſen, geb. 21. 6. 1893 in Turn⸗Seyerin [Rumänien) 198. und ſeine Ehefrau Hedwig, geſch. Putzke, geb. Kirſchke, geb. 27. 9. 1877 in Pyſen 196. Joſef Prais, geb. 13. 8. 1902 197. Laura Drimmer, geb. 14. 1. 1902 in Storoczeynetz 198. Inſef Keller, geb. 19. 3. 1886 in Sundhafen(Elſ.) 199. Arthur Boxmann, geb. 13. 6. 1877 in Budapeſt 200. und ſeine Ehefrau Ella, geb. Marienberg, geb. 55. 2. 1891 in Budapeſt 201. Jrene Bormann, geb. 26. 11. 1907 202. Ernſt Boxmann, geb. 10. 6. 1909 203. Marianne Edith Bormann, geb. 10. 7. 1913 204. Wilhelm Helmut Boxmann, geb. 5. 6. 1917 in Lem⸗ berg(Polen) 205. Dr. David Rieder, geb. 28. 5. 1898 206. Ernſt Eckſtein, geb. 8. 5 1885 in Wikletitz(Polen) 207. und ſeine Ghefrau Adele Eckſtein geb. Abramowitſch, geb. 19. 3. 1892 in Kaliſch(Polen) 208. Ruth Eckſtein, geb. 15. 5. 19186 209. Anton(richtig Jakob) Pavpal, geb. 20. 7. 1899 210. Sigmund Kohl, geb. 30. 1. 1880 in Kaminionkaſtr. (Polen) 211. und ſeine Ehefrau Jeanette, geb. Maier, geb. 12. 2. 1882 Arnold Kohl, geb. 6. 2. 1909 Joſef Kohl, geb. 19. 7. 1912 14. Guth Kohl, geb. 8. 9. 1913 Bettina Kohl, geb. 30. 1. 1915 216. Jehuda(Iſidor) Zatzkis, geb. 5. 6. 1885 in Malenke (Rußland) 217. und ſeine Ehefrau Roſa, geb. Niſſenbaum, geb. 11. 1. 1890 in Theophipol 218. Rubin Richard Zatzkis, geb. 12. 2. 1917 219. Lilli Zatzkis, geb. 5. 6. 1921 220 Nathan(Nachmann) Zatzkis, geb. 16. Kultſchin 221. und ſeine Ehefrau Regina(Ryfka), geb. Spett, geb. 28. 10. 1890 in Brzenica Zatzkis, geb. 4. 5. 1914 Herbert Zatzkis, geb. 9. 9. 1917 224. Reinhold Vetter, geb. 15. 7. 1875 in Lodz 225. und ſeine Ehefran Maria Olga, geb. Zwaygart, geb. 19. 9. 1883 in Wiskitki 226. Erich Reinhold, geb. 7. 2. 1909 in Zittau 227. Alfons Konrad Reinhold, geb. 8. 7. 1903 in Lodz 228 Hugo Edmund Reinhold, geb. 6. 1. 1906 in Vodz 229. David Prais, geb. 28. 5. 1905. 280. Abolf Abraham Engel, geb. 10. 7. 1888 in Solotwina (Rußland) 281. und ſeine Ghefrau Bella, geb. Hofmann, geß. 70. g. 1901 282. Renate Engel, geb. 29. 9. 19 288. Foh. Reinpacher, geb. 15. 5. 1874 in Stainz Stainz 234. und ſeine Ehefrau Roſina, geb. Pinko, geb. 13. 5. 1875 295. Franz Johann Reinbacher, geb. 8. 7. 1908 286. Chriſtine Juliane Reinbacher, geb. 12. 1. 1910 287. Jakob Runzer, geb. 22. 5. 1875 in Hegenheim 288 und ſeine Ehefrau Leopoldine, geb. Pflugheber, geb. 1880 239. Hermann Runzer, geb. 22. 4. 1906 240. Elfriede Runzer, geb. 14. 7. 1911 241. Hildegard Runzer, geb. 10. 4. 1918 242. Günther Runzer, geb. 30. 5. 1918 248. Karl Maron, geb. 17. 5. 1902 244. Wolf genannt Wilhelm Rennert, geb. 22. 6 1893 in Millie 245, und ſeine Ehefrau Marjemm, geb. Linder, geb. 22. 8. 1897 in Gurahumpra 8. 1881 in 248. Judith Rennert, geb. 8 9. 1925 247. Paula Rennert, geb. 28. 5. 1928 248. Frieda Rosner, geb. 10. 2. 1909 249. Regina(Ruchel) Rosner, geb. 15. 10. 1905 in Bojan Romagna 250. Dr. David Rennert, geb. 4. 1. 1900 in Roſtocki(Ru⸗ mänien) 251. und ſeine Ehefrau Frieda, geb. Weinſteiner, geb. 25. 12. 1910 252. Raffaello Baroncioni, geb. 31. 1. 1887 in Bagno die Romana 288. und ſeine Ehefrau Marie geb. Kübler geb. 6. 12. 1898 Abd. Arthur Paul Friedrich Baronciont, geb. 12. 5. 1915 Duiſe Marianne Hanna Baroncioni, geb. 15. 2. 1920 3. Heinrich Raphael Paul Baroncioni, geb. 23. 3. 1928 Alvaro Baroncioni, geb 5. 12. 1930 z. Hermann Epſtein geb. 20. 9. 1888 in Lisko(Polen) 59. und ſeine Ehefran Malka geb. Guttermann, geb. 16. 3. 1900 in Jeruſalem Joſua Jehudah Epſtein, geb. 18. 4. 1925 1. Nora Nochama Epſtein, geb. 15. 7. 1928 Moyorsdochai Max Epſtein, geb. 4. 1. 1929 Anna Mathilde Grimm, geb. 29. 11. 1902 Juſtin Stierlin geb. 4. 8. 18863 in Dürmenach(Elſaß) ſeine Ehefrau Aung Marg., geb. Löhr, geb. 6. 2. 1883 Liutſe Eugenie Stierlin geb. 20. 7. 1918 267. Heinrich Karl Stierlin, ge. 4. 6. 1920 2³ E Rennert geb. 4. 6. 1896 in Roſtickt(Rumänien) 269. eine Ehefrau Emma, geb. 15. 8. 1898 in Millie 270. in Rennert, geb. 30. 8. 1928 271. Rutß Rennert, geb. 7. 6. 1928 272. Otto Werbik, geb. 15. 4. 1905 in Witzmannsberg 5 9 5 ber Berieht eines abenteuerlichen Günstlingslebens Von Ursula kotthaus Dienstag, 11. Juni 1985 5—— bebe, G/ũct und fragisches End eines berühmten Stadtsmannes — u N So blieb der Poſten eines Miniſters der Aus⸗ wärtigen Angelegenheiten einſtweilen unbeſetzt. Und Rantzau⸗Aſcheberg wurde, ſehr gegen ſeinen Willen, dem Kriegsminiſterium zugewieſen, eine Löſung, die ſeinen Ehrgeiz durchaus unbefriedigt ließ. Beſſer fand der junge Brandt ſich in Struenſees Abſichten. Ihm oblag es vor allem, für die Unter⸗ haltung des Königs zu ſorgen, eine Aufgabe, der er ſich mit Witz und Gewandtheit unterzog. So galt er bei Hofe als eine Art„maftre de plaisir“, der für alle Fragen des guten Geſchmacks und des Vergnü⸗ gens zuſtändig war. Neuer Wind wehf durch das Land Noch zu Amtszeiten des Grafen Bernſtorff war, zu Beginn des September 1770, die Ausgabe dreier Erlaſſe erfolgt, die unzweifelhaft Strueuſees Werk waren. Der erſte pon ihnen beſchäftigte ſich mit einem unglücklichen Kriegszug, den Dänemark gegen den Seeräuberſtaat Algier unternommen hatte. Der zweite eröffnete den Kampf gegen die Miß⸗ ſtände in der Beſetzung von A mtsſtellen und der öritte endlich ſchenkte dem däniſchen Volk die Preſſefreiheit. Jetzt nach der Abdankung ſeines großen Gegners wagte Struenſee ſich noch weiter vor. Holck und eine ganze Reihe anderer hoher Beamter wurden ihres Amtes entſetzt, und am 27. Dezember des gleichen Jahres erſchien ein Erlaß, worin der König unter Hinweis auf ſeine Rechte als abſoluter Monarch auch den Großen Staatsrat aufhob und alle Mini⸗ ſterien und Verwaltungsſtellen anwies, ſämtliche Geſuche, Beſchwerden und Eingaben unmittelbar dem königlichen Kabinett vorzulegen. Somit lag künftig jede Entſcheidung beim König allein; beim König— das hieß bei Struenſee. Nun endlich hatte er freie Hand: als„maftre des requétes“, ſo lautete der anſpruchsloſe Titel, ent⸗ faltete er eine fieberhafte Tätigkeit. In anderthalb Jahren, an Hand von faſt 600 Kabinettsbefehlen, ſchuf dieſer Schüler Voltaires und Rouſſeaus oͤfe modernſte Geſetzgebung ſeiner Zeit. Seine erſten Maßnahmen richteten ſich gegen den Kuhhandel mit Amtsſtellen: künftig mußte jeder Anwärter ſeine Eignung durch eine Prüfung nachweiſen. Aus war es mit dem Lakaien, „der durch ein allmächtig Werde: zum Rath befördert wurde“. Man kann ſich denken, daß dieſer Erlaß ihm nicht überall Freunde ſchuf. Seine nächſte Sorge galt der hoffnungsloſen Lage der Bauernſchaft. Der Frondienſt mit ſeinen ſchlimmſten Auswirkungen wurde beſchränkt, die Spekulation mit Getreide durch ein Ausfuhrverbot unterbunden, und zur Regulierung des Marktpreiſes verfiel man darauf, ſtaatliche Getreideſpeicher zu er⸗ richten. Die Bauern jubelten auf, nicht ſo oͤie Guts⸗ herren. Dann ging es an die Gerichtsbarkeit. Die Gleichheit aller Staatsbürger vor dem Geſetz wurde zum oberſten Grundſatz erhoben, das bisher geheime Gerichtsverfahren in ein öffentliches verwandelt. Es folgte die Abſchaffung der Folter und die eines be⸗ ſonderen adligen Pripilegs, d Holge vornehme Schuldenmacher von ihren bürgerlichen Gläubigern nicht zur Zahlung gezwungen werden konnten. Die Bürger und Handwerker rieben ſich die Hände, doch der Adel ſtand Kopf. War ſchon Schuldenwirtſchaft des Adels ein Ri ben worden, ſo gingen die nächſten Verordnungen noch weiter. Die geſamte Finanzwirtſchaft des Staa⸗ tes wurde von Grund auf neu geſtaltet. Zum erſten⸗ mal in der Geſchichte des Landes wurde ein Jahres⸗ etat aufgeſtellt. Einnahmen und Ausgaben des Staatshaushaltes hatten mit dieſem Etat in Ein⸗ klang gebracht zu werden. Alle überflüſſigen Aus⸗ gaben waren zu ſtreichen. Sparſamkeit in allem tat not. Die Seidenfabriken, die alljährlich einen rieſigen Zuſchuß verlangten, wurden geſchloſſen. Für die Vergnügungen des Hofes wurde eine beſtimmte Summe ausgeſetzt, die nicht überſchritten werden durfte. Brandt proteſtierte, doch vergeblich.— Be⸗ reits im erſten Jahr gelang es, einen Großteil der Staatsſchulden zu tilgen; eine ganze Reihe von Steuern konnte daraufhin herabgeſetzt werden, die Arbeiter der Seidenfabriken freilich lagen zunächſt auf der Straße. Auch vor der chineſiſchen Mauer der Hofetikette machte Struenſees Reformeifer nicht halt. Als um jene Zeit zwei ſchwediſche Prinzen dem däniſchen Hof einen Beſuch abſtatteten, waren ſie höchſt entſetzt, was für Leute ſie au der königlichen Tafel vorfan⸗ den.„Lauter obſkure Juſtizräte anſtatt der noblen altadligen Herren.“ Denn Struenſee hatte kurzer⸗ hand die Schranke niedergeriſſen, die der Adel zwi⸗ ſchen dem Volk und ſeinem Königshaus errichtet hatte. Fortab galten Geiſt und Verdienſt ebenſoviel als die untadelige Reihe hoher Ahnen. durch dieſe Maßregel der privaten el vorgeſcho⸗ An den feſtlich erleuchteten Sälen des Schloſſes verbreiteten ſich Zwangloſigkeit und Frohſinn. An der Königin Geburtstag floß auf dem Marktplatz von Kopenhagen ein Springbrunnen mit rotem und weißem Wein, an dem jeder ſich von Herzen gütlich tun konnte. Und im Frühjahr 1771 öffneten ſich die bisher verſchloſſenen Gatter vor den herrlichen Gär⸗ ten von Schloß Roſenborg; König und Königin, miſchten ſich luſtwandelnd Sonntags unter ihr Volk. Der Widersacher Einen aber gab es, dem war alles, was da ge⸗ ſchah, ein Dorn im Auge. In tödlich gekränktem Ehrgeiz wühlte er heimlich gegen den Mann, den er öffentlich ſeinen Freund nannte. Jacques Karl Graf von Rantzau und Aſcheberg hatte nicht verwinden können, daß Struenſee ihm den Poſten eines Außen⸗ miniſters verweigert hatte. Selbſt ein Unzufrie⸗ dener, ſchürte der Ränkevolle die Unzufriedenheit im Lande. Es ſollte ihm nicht allzu ſchwer fallen, denn Struenſees oberſter Wahlſpruch:„Opfer des ein⸗ zelnen zum Wohle der Geſamtheit“ hatte außer ihm ſelbſt wenig Anhänger gefunden. Er hatte, um ſeine Reformen durchführen zu können, ſo manches — eee 3 Sonderintereſſe verletzt. Auch war er, der ſo langt Geduld und Ueberlegung bewieſen hatte, plötzlich ungeduldig geworden. Er war ſo überzeugt von der Lauterkeit ſeiner Abſichten, ſo getrieben von der inneren Notwendigkeit ſeiner Miſſivn, daß er per⸗ gaß, was er als Arzt gelernt hatte:„Gut Ding will Weile haben.“ Er wollte wahrhaft Gutes, doch wollte er alles auf einmal; ſeine Verordnungen über⸗ ſtürzten ſich und ſtifteten Verwirrung. Noch erntete er Ehren über Ehren. Er ward iu den Grafenſtand erhoben, zum Geheimen Kabinetts⸗ miniſter ernannt, die Königing verlieh ihm ihren neugeſchaffenen Orden; wo er in der Oeffentlichkeit erſchien, umdrängte man ihn und haſchte nach einem Blick, nach einem gnädigen Lächeln.— Doch die Grundfeſten ſeiner Stellung waren bereits unter⸗ wühlt. Die Geiſtlichkeit predigte gegen ihn von den Kanzeln; die Waffe, die er ſelbſt geſchliffen, kehrte ſich wider ihn: die Preſſe erhob ihre Angriffe. Das erſte Ereignis, das einen Schatten des Kom, menden vorauswarf, war der Marſch der norwegj⸗ ſchen Seeleute nach Hirſchholm. Es waren einige hundert Matroſen der Kriegsmarine, denen durtz einen unglücklichen Zufall einige Wochen lang dig Löhnung vorenthalten worden war. Als ihre Rekla⸗ mationen nichts nutzten, entſchloſſen ſie ſich zur Selbſt⸗ hilfe. Geſchloſſen, in einer ſtumm bedrohlichen Maſſe, machten ſie ſich auf den Weg nach der Sommerreſi⸗ denz des Königs, nach Hirſchholm. Niemand ge⸗ traute ſich, ſie aufzuhalten. Am Torgatter trat ihnen der Leutnant der Wache entgegen und fragte nach ihren Abſichten.„Wir wollen“, riefen ſie,„zu unſe⸗ rem Vater, dem König— der ſoll uns anhören und uns helfen.“ Unter dem Vorwand, ſie dem König anmelden zu müſſen, hielt der geiſtesgegenwärtige Leutnant die Leute auf, während er ſchleunigſt einen Bedienten ins Schloß ſandte, der die Gefahr ver⸗ meldete. Ihre Mafeſtäten, Struenſee und der ganze Hof, flohen auf und davon. Dem Leutnant blieb es überlaſſen, ſich aus der Affäre zu ziehen. Mit der Ausrede, der König be⸗ finde ſich auf der Jagd, gelang es ihm ſchließlich, die Aufgebrachten zu beruhigen. Er verſprach ihnen, den Antrag auszurichten und für die Befriedigung ihrer Anſprüche Sorge zu tragen. Sie glaubten ihm und zu guter Letzt zogen ſie ab. Einige Tage ſpäter folgte dieſem Aufmarſch ein Zug der Seidenweber, die gegen die Schließung der königlichen Fabriken proteſtierten. Man beruhigle auch ſie mit der Zuſicherung, daß die Fabriken o lange in Betrieb bleiben würden, bis die Belegſchaf⸗ ten anderweitig Unterkommen und Brot gefunden hätten. (Fortſetzung folgt.)—.— Lesen Ife dite Hochintereszapte Melthegebee so müssen Sie auch den Film sehen der nur noch wenige Tage läuft. ALHAMBRA 273. Maria Barbara, geb. Waloͤberger, geb. 10. 4. 1900 in Wien 274. Otto Runzer, geb. 15. 8. 1904 275. Joſef Schermann(auch Joesk Szermann), geb. 27. 2. 1897 in Oſtrowiec 276. und ſeine Ehefrau Breindel, geb. Wohlmuth, geb. 8. 12. 1900 in Wiſenies 277. Erna Rachel Schermann, geb. 12. 4. 1928 Lebhafte Kritik im Mannheimer Schifferverein Man ſchreibt uns: In der am letzten Freitagabend in der„Hoff⸗ nung“ abgehaltenen Verſammlung des Mann⸗ heimer Schiffervereins warf der Vereins⸗ führer Peter Kühnle zunächſt einen kurzen Rück⸗ blick auf die Pioniertagung in Haßmersheim. Der Mannheimer Schifferverein war bei dem Feſte durch eine ſtattliche Fahnenabordnung vertreten. Hafen⸗ inſpektor Deutſch⸗ Ludwigshafen wußte durch ſei⸗ nen zeitgemäßen Vortrag über das Pegelweſen auf dem Rhein allgemeines Intereſſe hervorzu⸗ rufen, das in einer ſehr lebhaften Ausſprache zum Ausdruck kam, wobei die Verſchiedenartigkeit der Rheinpeilungen ſtark kritiſtert und einſtimmig ver⸗ urteilt wurde, weil ſich ſowohl Reeder wie Schiffer in dieſem Labyrinth der Meſſungen bald nicht mehr auskennen. Durch dieſe Uneinheitlichkeit beſteht eine ſtarke Gefahr für Schiff, Ladung und Perſonal. Man⸗ chem Spaziergänger in den Hafengebieten von Mannheim oder Ludwigshafen ſind die Pegeluhren gewiß ſchon aufgefallen. Mancher hat wohl auch ſchon ſeine Taſchenuhr nach ihnen richten wollen und erſt im letzten Augenblick wahrgenommen, daß die Ziffern 11 und 12 auf der Pegeluhr überhaupt nicht verzeichnet ſind. Selbſtändig regiſtrierende Pegel⸗ uhren beſtehen in Mannheim, Rheinau, Lus⸗ wigshafen, Speyer. Die Waſſerſtände werden durch die Rheinbauämter und durch den Rundfunk ver⸗ breitet. Schon hieraus iſt die Bedeutung der Waſ⸗ ſerſtände für die geſamte Rheinſchiffahrt erſichtlich. Wie der Vortragende hervorhob, wird angeſtrebt, daß bei einem Pegel Köln plus 1,27 entſprechend 2,30 Meter Mannheim eine geringſte Fahr⸗ waſſertiefe vorhanden iſt von 3 Meter unter⸗ halb Köln, St. Goar 2,50, St. Goar—Maunheim 2 und Mannheim Straßburg 2,50 Meter. Außerdem ſind Beſtrebungen im Gauge, dieſe Solltiefe noch zu vergrößern. In Baden wurde 1877 der Nullpunkt bei den Pegeln eingeführt, Elſaß⸗Lothringen folgte 1884 und die Rheinpfalz 1885. Heſſen hat den Null⸗ punkt nicht verändert, ſo daß dort die Pegelſtände über und unter Null erſcheinen, was zu vielen Mißſtänden führt. Mannheim hat heute z. B. ein plus von etwa zwei Meter, während der Wormſer Pegel unter Null ſteht. Durch die Rheinkorrektion wurde der Flußlauf verkürzt. Der Scheitel einer Hochwaſſerwelle braucht zur Fortpflanzung von Waldshut nach Mannheim 106 Stunden. Außergewöhnliche Hochwaſſer brauchen ſogar 125 Stunden Zeit. Die Abflußmenge des Rhein⸗ ſtroms beträgt bei einem Waſſerſtand von 5 Meter Maxauer Pegel 2000 Kubikmeter und entſpricht dem Faſſungsvermögen eines großen Rheinkahus von 2000 Tonnen Tragfähigkeit in der Sekunde. Nach einer Vereinbarung zwiſchen den Rhein⸗ uferſtaaten nehmen die Waſſerbauverwaltungen regelmäßig Fahrwaſſerpeilungen vor, deren Ergeß⸗ nis in den Häfen bekanntgegeben wird. Schiffer und Steuermann ſowie der Reeder müſſen aus die⸗ ſen Peilungen entnehmen, wie groß die Tauch⸗ tiefe der Schiffe bemeſſen werden muß. Es liegt im Intereſſe dieſer Perſonen, dieſe Tauchtiefe mindeſtens 20 Zentimeter geringer anzu⸗ nehmen. Eine Bekanntgabe der Fahrwaſſerrichtung und der höchſtzuläſſigen Tauchtiefe am Oberrhein lehnen die Waſſerbauverwaltungen mit Rückſicht auf die zivilrechtliche Haftung ab. Der Vereinsführer dankte dem Redger, worauf eine Kommiſſion gewählt wurde, um eine einheit⸗ liche Normierung der Nullpunkte aller Rheinpegel einzuführen. Dieſer Nullpunkt muß dann ſo gelegt werden, daß aus dem jeweiligen Waſ⸗ ſerſtand die zuläſſige Tauchtiefe für beſtimmte Strom⸗ ſtrecken erſichtlich iſt. un Preisſchießen der Kameradſchaft ehemaliger 170er Mannheim. Am 1. Juni 1935 von 15 Uhr ab und am 2. Juni fand morgens auf dem Schießſtand des Polizei⸗Schützenvereins Mannheim das von der Kamerasöſchaft ehemaliger 170er veranſtaltete dies⸗ jährige Preisſchießen ſtatt. An dieſem haben ſich über 100 Schützenkameraden aus 26 Vereinen und Kameradſchaften beteiligt. Bei dem Wettkampf hatte jeder Schütze das Beſtreben, von den 52 wertvollen Preiſen einen mit nach Hauſe nehmen zu können. Die Ergebniſſe waren recht gute, was daraus her⸗ vorgeht, daß unter 53 Ringen kein Preis mehr zu erhalten war. Am 2. Schießtage kurz vor 20 Uhr konnte der Kameradſchaftsführer Kamerad Breun⸗ eiſen die im Wirtſchaftsraum des Polizeiſchützen⸗ hauſes verſammelten Schützenkameraden begrüßen. Hierauf konnte der Schießwart Kamerad Höß mit der Preisverteilung beginnen. Es erhielten Preiſe: Mit 59 Ringen die Schützenkameraden Bren⸗ ner(170er), Iwangoff(170er), Eberle(Poltzeiſch.), 58 Ringe: Bieber(170er), Moll(Polizeiſch.), Hof⸗ mann(Kr. Freiw.), 57 Ringe: Stammler(Kr. Freiw.), Stärker(Kr. Freiw.), Heidrich(170er), fer⸗ ner 12 Kameraden mit 56 Ringen, 13 Kameraden mit 55 Ringen, 9 Kameraden mit 54 Ringen und 9 Ka⸗ meraden mit 53 Ringen. Hinweis Städtiſche Hochſchule für Muſik und Thegter Mannheim. In der Reihe der Schlußauffüthrungen des Studienjahres 1934/35 der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater findet am Freitagabend im Caſinoſaal als erſte Veranſtaltung ein Kammer muſikabend ſtatt. Es kommen unter der Leitung von Konzertmeiſter Müller Werke von Haydn, Reger und Brahms zum Vortrag. 1 Die Wetterkarte iſt heute nicht eingegangen. Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank furt a. M. vom 11. Juni: Die Pfingſtfeiertage brachten allgemein Mitteleuropa ſtarke Erwärmung (vielfach über 30 Grad im Schatten) und damit auc verbreiteten Druckfall. Da ſich über England ein neuer Wirbel entwickelt, iſt das Eindringen küßlerer Meeresluft beſonders begünſtigt, ſo daß es noch im Laufe des Dienstags zu verbreiteter Gewittertätig⸗ keit kommen wird. Der Witterungscharakter wird mit dieſer Entwicklung wieder etwas unbeſtändiger, aber nicht ausgeſprochen unfreundlich werden. Vorausſage für Mittwoch, 12. Juni Nach lebhafter Gewittertätigkeit(im weſentlichen am Dienstag) wechſelnd bewölktes Wetter, mit einzelnen, teilweiſe gewitterigen Schauern, bei lebhaften weſtlichen Winden wieder frische. Höchſttemperatur in Mannheim am 10. Jun + 31½ Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht 575 11. Juni T 18,9. Grad hente früh 48 uhr 1 Grad.. In den Rheinbädern wurden geſtern nachmittag 4 Uhr 4 17 Grad Waſſer⸗ und J 27 Grad Luftwärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr 4 1755 Grad Waſser⸗ und/ 22 Grad Luftwärme. N Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein⸗Pegel 6 7. 8. 10. II. JJ Neckar- Pegel 7. 8 10 U. Shea 5 258 5.15 Mannheim 5,00 925 2 92 Keil.88] Jagſtfed 0, 12 2 ee, ee . 2 1 e . 55 8,58 Das ihren reic Fabrikſtak wigshafen maſſenhaf; wellen tie in ſeinen Muſik, dit ſpielten Orcheſter tänzen de gelegenen die Pärche Der 8 am Pfing Fahnen: und Umge Pfalzbauk des 9. Ji Landespol Feſtreoͤe, u geschichte! Stepp, ber. Zur Vorſpruch die Geſant Fahnenwe Militärmu muſik“⸗Bef Elhspaltige elner Höhe 855. Stelle —— — ́— ——.—— ſchäftsſtel U Bubikopfſc kenntniffen zucht Zuschriften Heſchäftsſte e er Sauber Maus ki. gut 3. uc 8210 ſtellung Angebote theit. Me mird geſte! fr. u. U an d. f belle. W Tüchtige Mos ang ahumädt . angene ang. 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Die Duft⸗ wellen tiefroter und hellfarbiger Roſen miſchten ſich in ſeinen Schmuckgärten mit den Tonwogen der Nuſik, die von allen ten heranflutet. In der Konzertmuſchel konzertierte unter ſeinem nervigen neuen Leiter, Muſikdirektor Ernſt Schmeißer, das Pfalzorcheſter, abwechſelnd mit der Lan⸗ Sei despoligeikapelle⸗ 5 Am zweiten Feiertag ſpielten in der Feſthalle ein Handharmonika⸗ Orcheſter und eine ländliche Kapelle, die zu Volks⸗ länzen der Trachtenträger aufſpielte. Auf der ſchön⸗ gelegenen Tanzfläche der Stern⸗Cafés drehten ſich die Pärchen im Geſellſchaftstanz. Der Freiraum vor dem Terraſſengaſthaus war am Pfingſtmontag auch der Schauplatz für die Fahnenweihe der ger Kameradſchaft Ludwigshafen und Umgebung. Beim Feſtabend am Samstag im Pfalzbaukonzertſaal, eingeleitet vom Parademarſch des 9. Infanterieregiments, vorgetragen von der Landespolizetkapelle, hielt Oberſt Hoderlein die zeſtrede, wobei er einen Rückblick auf die Regiments⸗ geſchichte warf. Weiter ſprachen der Bezirksführer Step p, und die Kameraden Hoch und Kappe⸗ ter. Zur Verſchönerung des Feſtes trugen bei: ein Vorſpruch von Schriftleiter Dr. O. Eichenlaub, die Geſangsabteilung der Unteroffiziere, Elſe Zett⸗ lei, Herr und Frau Roth, die Frauenriege der Turngeſellſchaft Frieſenheim, ſowie der Humoriſt des Pfalzbaukaffees Joe Aſtro. Am Sonntagnach⸗ gittag marſchierten die Vereine in den Hindenburg⸗ bark. Dort nahm Generalleutnant Müller die Fahnenweihe vor. In ſeiner Anſprache wies er dar⸗ auf hin, daß von den im Jahre 1803 unter die Waf⸗ sen getretenen zwei Bataillonen des Regiments die Mehrzahl ſtets aus Pfälzern beſtand, die mit ihrem Hut die Treue zur Fahne beſiegelt haben. Am Montag hob die Landespolizeikapelle zwei ſind, würde eine mehr durchwobene Stimmführung nichts ſchaden, ſollte doch die„Linie“ im Blasorche⸗ ſter erſetzen, was ihm an Farbe. verglichen mit dem großen gemiſchten Orcheſter, abgeht. Volkstümlich⸗ ſchlichte Geſangsweiſen zeichnen das in gutbeherrſch⸗ ter Sonatenform gehaltene Werk aus. Der fach⸗ kundige Muſtkmeiſter Hanns Schuſter nahm ſich mit ſeinen wackeren Muſikern liebevoll der Neuheit an und verhalf ihm zu einer muſtergültigen Wieder⸗ gabe, beſonders den bewegten, geſchwindmarſchmäßi⸗ gen Eckſätzen und dem ländlerhaften Scherzo mit ſeinen zwei Trios. Trotz den Erläuterungen im „Stadtanzeiger“ darf man nicht von Programmuſik reden, da der Tonſetzer von Schilderungen tonmale⸗ riſcher Art abſteht.— Im Abendkonzert konnte ſich Richard Burow, ein auch in Mannheim als Lieb⸗ habermuſiker nicht unbekannter Ludwigshafener, für freundliche Aufnahme eines Marſches„Heil Ludwigs⸗ hafen“ bedanken. 5 5 Eine wahre„Völkerwanderung“ ſetzte abends nach dem weiten Platz vor der Hindenburghalle ein, wo nach Eintritt der Dunkelheit das beim Trachten⸗ feſt wegen der regneriſchen Witterung ausgefallene Rieſeufenerwerk zum Himmel ſtieg. 27000 Menſchen bewunder⸗ ten das majeſtätiſche Schauſpiel. Juftgranaten und Raketenbüſchel, die ſich in vielfarbigen Sternen ent⸗ fächerten, verkündeten den Beginn. Eine mächtige Blumenſtraußfront ſchoß 200 Leuchtkugeln ab, 800 bunte Silberſterne und Schweifkugeln woben einen flimmernden Teppich ans Firmament. Eine zweite Front ließ„Höllenräder“ unter infernaliſchem Ge⸗ ziſch, Pfeifengeheul und Schwefelgeſtank raſend ſich umdrehen, Kunſtfeuerräder ſchraubten ſich in die „Stratoſphäre“, 500 Leuchtkugeln führten einen Ster⸗ nentanz auf. Ein großer Waſſerfall und ein Gold⸗ regen ſtreuten Märchenzauber in die laue Nacht; als das Stadtwappen von Ludwigshafen erſchien, ſpielte der SA⸗Muſikzug das Deutſchland⸗ und das deutſche Kampf⸗Lied, in das alle Zuſchauer einſtimmten. Ein ohrenzerrüttendes Trommelfeuer aus Rieſenmör⸗ ſern,„Etagenbomben“, Kugelblitzen und Feuerpfei⸗ len ſchloß das Feuerwerk pracht⸗ und machtvoll ab. kuſtkaliſche Erſtlinge aus der Taufe. Die Symphonie Auf dem Lande“ ſtammt von dem in Mann⸗ heim lebenden Charles Paul Jäpel. Als einſtiger „Harmonie⸗ muſik⸗Beſetzung, weiß er die beſten Lagen der In⸗ trumente geſchickt zu verwenden. Die breitausla⸗ Militärmuſiker wohlvertraut mit der gende Schall⸗ und Tragkraft der Blechbläſer Hölzer, welch letzteren Jäpel nicht die leichte Be⸗ leglichkeit der Streicher zumutet, kommt zwei ge⸗ llagenen Sätzen zugut. Da ſie etwas lang geraten und ſchen H 07 7 ˙⁴ Regimentstag der 29er in Schwetzingen * Schwetzingen, 11. Juni. tage fand hier ein großes Kameradſchaftstreffen des Erſatz⸗Inf.⸗Regts. 29, ſtatt, das am Sams mit einer Begrüßungsfeier im Saalbau des„Bayeri⸗ eingeleitet wurde. meier⸗Schwetzingen hieß neneinmarſch die aus nah und ſern in großer tach dem Ueber die Pfingſtfeier⸗ Kamerad Fritz feierlichen Stagabend SN. Wiß⸗ . Fah⸗ Zahl erſchienenen Kameraden und die Ehrengäſte, insbe⸗ ſondere ehemaligen Regimentskommandeure Oberſtleutnant Brandt und Major Schmidt, herzlich willkommen. Ein Feſtprolog klang in einem kurzen Gefallenen⸗ Gedenken aus.— Bürgermeiſter Stober überbrachte die Grüße der Stadt, die bereits vor 5 Jahren die 29er in ihren Mauern begrüßen durfte. Er betonte, daß dieſes Treffen gegenüber den frühe⸗ ren voller Stolz begangen werden könne, da durch des Führers Tat die Feſſeln unſerer Wehrmacht ge⸗ ſprengt wurden. Im gleichen Sinne ſprach der ehe⸗ malige Regimentskommandeur Major a. D. Schmidt. Den Geiſt der Kameradſchaft, der einſt die 29er zu ihren Heldentaten befähigte, zu erhalten und zu pfle⸗ gen, ſei Sinn des großen Regimentstages Weitere Anſprachen ſowie der gemeinſame Geſang Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes beſchloſſen den offiziellen Teil des Begrüßungsabends, dem einige Stunden erinnerungsfroher Unterhaltung folg⸗ ten.— Am Pfingſtſonntagvormittag nahm Oberſt⸗ leutnant Brandt auf den Schloßplanken mit einer zündenden Anſprache den Regimentsappell ab. An⸗ ſchließend fand auf dem Heldenfriedhof eine Gefalle⸗ nen⸗Ehrung ſtatt, wobei Major Schmidt die Gedenk⸗ rede hielt. Hochbetrieb auch in Heidelberg * Heidelberg, 11. Juni. Der Fremdenverkehr an den Pfingſtfeiertagen, der für Heidelberg ſtets er⸗ hebliche wirtſchaftliche Bedeutung hat, war diesmal beſonders ſtark begünſtigt durch das ſchöne Wetter. Die weitere Umgebung ſtellte große Ausflüglerſcharen. Kraftwagen kamen aus allen Teilen Deutſchlands und dem Ausland; auch ſah man vielfach ſtark be⸗ ſetzte Omnibuſſe. Hotels und Gaſthöfe waren ſtark beſetzt, zum Teil ſchon ſeit Wochen vorausbeſtellt. Reichsbahn und OEc führten vor allem aus Frank⸗ furt, Mannheim und Ludwigshafen viele in die Nähe Heidelbergs. Vom Hauptbahnhof gingen 58 Erſatzzüge ab. Trotz des rieſigen Verkehrs ſind glück⸗ licherweiſe keine ſchweren Verkehrsunfälle zu ver⸗ zeichnen. die des noch ** Neckargerach, 11. Juni. In der Nähe unſeres Ortes iſt am Pfingſtmontagnachmittag der 14jährige Karl Emmerl aus Heidelberg ertrunken. Er hatte in Geſellſchaft anderer Jugendlicher im Neckar gebadet und war plötzlich in den Fluten ver⸗ ſchwunden. Die Leiche konnte bisher nicht gefunden werden. * Jugenheim(Bez. Bergzabern), 11. Juni. Nach⸗ mittags brach in dem Anweſen des Monteurs Joſeph Braun Feuer a und dem der Dachſtuhl zum Opfer fiel. 118 118, das ſehr raſch um ſich griff Das jüngſte Kind der Familie ſchlief bei Ausbruch des Feuers in dem Flammen um. als W̃ konnte nicht mehr gerettet werden. ohnraum ausgebauten Speicher und Es kam in den — 0. Seite, Nummer 282 Das Anbeil fordert Opfer Tod durch Ueberfahren und Ertrinken r. Ludwigshafen, 11. Juni. In der Nacht zum Pfingſtſonntag wurde beim Sportplatz der„Ger⸗ mania“ ein 53 jähriger Maun vom Zug überfahren. Der Körper wurde völlig zerſtütk⸗ kelt und die Leichenteile zerſtreut auf dem Gleis auf⸗ gefunden. Nach einem hinterlaſſenen Brief hat ſich der Ueberfahrene ſelbſt das Leben genommen. * Der erſte tödliche Unfall beim Baden hat ſich, wie bereits kurz gemeldet, am Moutagnach⸗ mittag nahe der Sandbank im Rhein zugetragen. Der 13jährige Kurt Trauſier geriet dort in die Strömung, von der er fortgeriſſen wurde, ohne daß ihm Hilfe gebracht werden konnte, ſo daß er er⸗ trank. Schweres Verkehrsunglück * Lambsheim, 10. Juni. Am Pfingſtſonntag hat ſich an der Straßenkreuzung Weiſenheimer—Fuß⸗ gönnheimer Straße zwiſchen Bad Dürkheim und Maxdorf ein ſchweres Verkehrsu uglück er⸗ eignet. Als ein aus Richtung Weiſenheim kommen⸗ der Kraftwagen die Staatsſtraße überqueren wollte, ſtieß er mit einem aus Richtung Bad Dürkheim heranfahrenden Beiwagenmotorrad zuſammen. Die drei Inſaſſen des letzteren Fahrzeuges, die aus Saarbrücken ſtammen, erlitten ſchwere Verletzungen, ſo daß ſie ins Ludwigshafener Krankenhaus einge⸗ liefert werden mußten. Der Zuſtand der Frau des Motorradlenkers iſt lebensgefährlich. An dem aus Kleinkarlbach ſtammenden Aut entſtand erheblicher Sachſchaden. 11 Anſozialer Arbeilgeber in Schutzhaft genommen * Pirmaſens, 11. Juni. Geſtern hat die Polizei den Schuhfabrikanten Robert Schneble wegen Sabotage der ſozialpolitiſchen Geſetze in Schutzhaft genommen. Der Arbeitgeber hatte ſich hartnäckig geweigert, den vom Kreiswalter der DA eingeſetz⸗ ten und vom Treuhänder der Arbeit beſtätigten Vertrauensmann ſeiner Firma zu vereidigen. Als der Kreiswalter der Duc und der Wirtſchaftstreu⸗ händer ihn perſönlich aufſuchten und ihm eindring⸗ liche Vorſtellungen wegen ſeines Verhaltens mach⸗ ten, empfing er ſie mit ausfälligen Auslaſſungen und weigerte ſich weiterhin, die Vereidigung vor⸗ zunehmen. Es wurde deshalb ſeine Inſchutzhaft⸗ nahme verfügt. * Neuſtadt a. d.., 7. Junf. Der am Himmef⸗ rtstag, abends, auf der Mußbacher Landſtraße infolge Trunkenheit verunglückte Ludwig Jakob aus Ruppertsberg iſt geſtern im Krankenhaus Neu⸗ ſtadt a. Hot. ſeinen Verletzungen erlegen. ſah Eihspaltige Klelnanzeigen bis zu iner Höhe von! Oo mm je mm big. Stellengesuche je mm 4pPfg. 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Den entſcheidenden dritten Punkt machte am Pfingſtmon⸗ tag Heinrich Henkel durch einen Vierſatzſieg über Mangold id ſo hatte das onſchließende Treiſen zwi⸗ ſchen den Spitzenſpielern der beiden Länder, v. Era mm de Stefani, nur noch Liebhaberwert. Der deutſche Meiſter war in beſter Form und ſiegte leichter als erwartet, do daß ein Endergebnis von:1 zuſtande kam. Henkel⸗Mangold:1,:8,:4,:3 Rund 4000 Freunde des„weißen Sports“, darunter auch Re nanzminiſter von Schwerin ⸗Kroſigk, füll⸗ ten Tribünen und Ränge des Rot⸗Weiß⸗Meiſterſchaftsplat⸗ zes, als Henkel und Mongold zum erſten Einzelſpiel des Tages antraten. Henkel machte viel non dem, was er am Samstag gegen de Stefani verdorben hatte, wieder gut, ledenfalls war man freudig überraſcht, als es ihm gelang, den entſcheidenden dritten Punkt zu machen. Henkel dik⸗ tierte von Anfong an das Spielgeſchehen und ließ den Ita⸗ liener gar nicht zu Worte kommen. Erſt bei:0 für Henkel machte Mangold das erſte Spiel, donn zog Henkel auf:1 davon. Im zweiten Satz ließ ſich der Deutſche an der Grundlinie feſtnageln und nach Kampf holte ſich der Ito⸗ liener den Ausgleich. Kritiſch ließ ſich der öritte Satz an. Mangold führte ſchon:3, als ſich Henkel zuſammenxiß, den Sotz doch noch gewann und mit einer:1⸗Führung in die Pauſe ging. Gleich im vierten Satz fiel dann die Ent⸗ ſcheidung zugunſten Henkels, der nach:2 ſehr ſicher wurde und im neunten Spiel nach 40:0 gleich den erſten Matchball zum ieg verwertete. v. Cramm⸗de Stefaui:3,:4.:7, 611 Die Begegnung zwiſchen den beiden Spitzenſpielern bei⸗ der Länder endete mit einem überxaſchend glatten Sieg des Deutſchen. Es mag ſein, daß de Stefani, nachdem ja die Entſcheidung bereits gefallen war, nicht mehr mit vol⸗ ler Kraft ſpielte, aber von Cramm zeigte doch im Verlauf des Kompfes mehrfach ſein überlegenes Können. Im er⸗ ſten Satz zog der deutſche Meiſter ſchnell auf:1 und 671 davon, aber der zweite wor ſchon umſtrittener. Cramm führte anfangs, der Italiener kam auf:5 heran, aber das zehnte Spiel mochte der Deutſche. Im dritten Satz führte von Cramm wieder 472,:4 und es ſchien ganz nach einem Dreiſatzſieg aus, als de Stefanie ſtork aufkam und nach Kampf den Gewinn dieſes Satzes mit:5 verbuchte. Nach der Pauſe konnte der Italiener nur das erſte Spiel machen, die nächſten ſechs fielen an den Deutſchen, der damit den Kampf gewann. Auſtralien Deutſchlands Davisgegner Frankreich verliert:3 Erwartungsgemäß haben ſich Deutſchland und Auſtralien für eine der beiden Vorſchlußrundenbegegnungen in der Eurnpazone des Davis⸗Pokals quolifiziert. In Paris fiel die Entſcheidung im vierten Spiel, das Jack Crawford und Thriſtian Bouſſus beſtritten und das der Auſtra⸗ lier nach verbiſſen durchgefſührtem Kampf nur ganz knapp :6,:4,:4,:6,:7 gewann. Mit der:1⸗Führung in der Taſche war der anſchließend durchgeführte Kampf dé Merlin gegen Vivian Mac Grath bedeutung 8. André Merlin gewann nach Kampf 624,:7,:3,:4 und geſtoaltete damit das Ergebnis etwas erträglicher. Trytz ruthi tten ſich an die 1 Zuſchauer im Roland⸗ 0; eingefunden, die einen wundervollen Bouſſus zu ſehen ten. Der Franzoſe, über führte im entſcheidenden Kraft m raſte, ſtand doch Frank⸗ Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe * Dienstag, 11. Leichtathletik⸗Klubkampf in Schwetzingen Mic gewinnt überlegen Die Spargelſtadt ſtand über Pfingſten ganz im Zeichen der erſten kurpfälziſchen Meſſe. In den Straßen drängten ſich die Maſſen. Der Schloßgarten, auch für die nahen Mannheimer ein Anziehungspunkt, hatte ebenfalls Maſſen⸗ beſuch aufzuweiſen. Da fielen für die Sportvereinler nicht mehr allzu viele Beſucher für den Klubkampf gegen die MT u ab. Wenn ſich doch gegen 200 Zuſchauer eingefun⸗ den hatten, ſo geben dieſe Zeugnis von der Anziehungs⸗ kraft der Leichtathletik in Schwetzingen, die von jeher beim Sportverein in bevorzugtem Maße gepflegt wurde. Der deutſche Sieg im Doppel gegen Italien Ein Augenblicksbild aus dem deutſch⸗italieniſchen Tennistreſſen um den Dapispokal von Cramm(vorn) und Denker, rechts die Italiener Quin tavalle und Taroni. (Atlantie d) zu Pfingſten in Berlin. Links Das Doppel wurde bekanntlich von der deutſchen Mannſchaft gewonnen. reich vor dem:2⸗Ausgleich. Aber in dieſem Augenblick verlor der Fronzoſe die Nerven und das Spiel. Jack Crawford ſpielte ruhig und kalt und ſiegte:7, damit war die Entſcheidung gefallen. Die Auſtralier verlaſſen Frankreichs Hauptſtadt am Dienstagabend und treffen Mittwoch früh in Berlin ein. Sie haben dann noch genügend Zeit, ſich auf den Rot⸗Weiß⸗ Plätzen einzuſpielen. Kleine Sport⸗Nachrichten 180. Fechter werden ſich an den am 19. Juni in Lau⸗ ſanne beginnenden Kämpfen um die Europameiſterſchaf⸗ ten beteiligen. Vertreten ſind folgende Nationen: Deutſch⸗ land, England, Oeſterreich, Belgien, Frankreich, Italien, USA, Bulgarien, Griechenland, Ungarn, Holland Nor⸗ wegen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Dſchechoſlowakei und Südſlawien. Einen deutſchen Seglerſtieg gab es bei der Hochſee⸗ Wettfahrt Burnham⸗ Helgoland, an der deutſche, engliſche und holländiſche Boote beteiligt waren. Die Bremer Jacht„Hajo“(Dr. Perlia/ Dr. Jutowſki) ſiegte in 18:38 Stunden. Zweiter wurde das Bremer Boot„Das Wappen von Bremen“. Gute Weitſprungleiſtungen gab es bei dem Treffen der weſtdeutſchen Poſtſportler in Düſſeldorf. Die Frank⸗ fürter Witte und Haſſinger ſprangen 7,48 Meter bezw. 7,25 Meter weit, wobei der Anlauf allerdings durch Rük⸗ kenwind begünſtigt wurde. Engliſche Hockeyſpieler, und zwor die Folkeſtone Opti⸗ miſts, gaſtierten in Hamburg beim Uhlekhorſter HC. Die Hamburger ſiegten mit:0(:0) Treffern; das Spiel der Reſerven endete:2(121).* Die pfälziſchen Leichtathletikmeiſterſchaften wurden mit Rückficht auf das„Deutſche Jugendfeſt 1995“ vom 23. Juni auf den 16. Juni vorverlegt. Austragungsort bleibt Landau. Der Großglockner⸗Sthiabfahrtslauf wurde am Pfingſt⸗ montag ausgetragen. Die Strecke begann in 3500 Höhe und wies ein Gefälle bis zu 40 v. H. auf. Sieger wurde Friedl Pfeiffer(Arlberg! vor Rudi Matt(Arlberg). Deutſche Kaunſiege gab es bei den polniſchen Faltboot⸗ meiſterſchaften auf dem Dunajec. Im Frauen⸗Einer ſiegte Frau Brettſchneider(Roßlau) und im gemiſchten Zweier Frl. Becker⸗Zahn⸗ Mannheim. Deutſchlands Sportkegler feierten einen neuen Länder⸗ ſieg. In Tetſchen(Böhmen) beſiegten ſie die Vertreter der Tſchechoſlowakei mit 5565:5452 Punkten. Der erk(oreichſte Einzelkegler war Schroth(Dresden) mit 589 Holz. Teterower Vergringrennen Zum 1. Male wurde am Pfingſtſonntag auf der ma⸗ leriſchen Bergſtrecke in Teterow das alljährliche Bergring⸗ rennen für Solo⸗ und Beiwagenmaſchinen entſchieden. 35 000 Zuſchauer waren Zeugen ſpannender Kämpfe auf der horvorragenden Grasbahn, die noch weiter ausgebaut werden ſoll. Am beſten fanden ſich der Münchener Haus Winkler auf DaW und der Berliner Rusgefahrer Erich Bertram mit den Schwierigkeiten der nur 1877 Meter lan⸗ gen Rundſtrecke ab. Winkler verbeſſerte in der bleinſten Klaſſe den Streckenrekord Ziemers aus dem Vorfahr von 80, auf 81,119 Km.⸗Std. und blieb auch ſpäter wie Bertram, der hier Revanche für ſeine knappe Niederlage im Einlei⸗ tungsrennen nahm, über den alten Streckenrekord. Bei den Ausweisfahrern kam der Stettiner Sonntag zu einem ſchönen Doppelerfolg. Die Ergebniſſe: Lizenzfahrer bis 250 cem(15,016.): 1. Winkler ⸗ München auf Did in:06,4 Min.(81,9 Km.⸗Std., Rekord), 2. E. Bertram⸗Berlin auf Rudge 11:09, Min., 3. Drews⸗ Hamburg auf Jap 11:45,6 Min. Lizenzfahrer bis 350 cem(15,016 Km.): 1. C. Ber⸗ tbram⸗Berlin auf Rudge 11:06,6 Min.(81,095 Km.⸗Sto.), 2. H. Winkler München auf Dar 14:07 Min., 9. Jungſtow⸗ Woldegt auf Rudge 11:21, Minuten. Lizenzfahrer über 950 cem(15,016 Km.): 1. Drews ⸗ Hamburg auf Jap 11215 Min.(80,085 Km.⸗ Std.), 2. E. Ber⸗ tram Berlin auf Rudge 11:16,2 Min., 9. Jungſtow⸗Woldegk auf Rusdge 11:32,2 Min. Beiwagenmaſchinen bis 600 cem(15,016 em.): 1. Kög⸗ be rVeipzig auf Motoſaoche 12:07, Min.(74,10 Km.⸗Std.), 2. Meinecke⸗Stendal auf NSu 12:83,2 Min., 3. Brand⸗Han⸗ noper auf Imperia⸗Rucge 12:54,4 Min. Ausweisfahrer bis 250 cem(16,018 Km.): 1 Sonn⸗ tog⸗Stettin auf Imperia⸗Jap 12:40, Min.(7101 Km.⸗ Stunden]. 9 Ausweisfahrer bis 360 cem: 1. Bone-Neuſtreliß auf ere 12 Min.(7% Km., Sid.) Ausweisfahrer über 350 cem: J. Sonntag⸗Stettin auf Imperia⸗Jap 12:34 Min.(71,6 Km.⸗Stc.) Ausweisfahrer mit Beiwagenmaſchinen bis 600 cem: 1. Labahn⸗Berlin auf Norton 13:01, Min.(69,1 Km.⸗Std.) 25 Pferde im deutſchen Derby Nach der vierten Einſatzzahlung zum Deutſchen Derby, das am 30. Juni auf der Bahn in Hamburg⸗Horn gelaufen wird, ſind immer noch 25 Pferde ſtartberechtigt geblieben. Ausgeſchieden ſind jetzt der Graditzer Grillparzer, die drei Vertreter des Stalles Mälhens: Frauenheld, Veraldo und Paralowa, ferner Teechen, Liguſter, Lonie., Fünfkampf, Buxus, Der Wind, Alma Mater, Walthari, Winterſturm, Erwin von Steinbach, Mangobaum und Amadeo. Die Ställe Graditz und Weinberg ſind zahlenmäßig noch am ſtärkſten gerüſtet, do ſie noch je vier Pferde ſtartberechtigt haben. Das Geſtüt Schlenderhan ließ neben dem Derby⸗ Favoriten Sturmvogel noch Manzanares und San Michele im Rennen. Von den nach ihren bisherigen Leiſtungen beſten Dreijährigen ſind noch Valporaiſo, Ricardo, Mari⸗ nello, Lampadius, Glaukos, Conteſſina, Goldtaler, Anſo⸗ nius, Olearius und Janicus ſtehengeblieben. Am erſten Feiertag, nachmittags 15 Uhr, begannen die Kämpfe des Gaſtgebers und der MTG, alſo zur Zeit der größten Hitze. Während der Platzverein nicht alle ſeine beſten Leute zur Selle hatte, war MTG faſt vollzählig, da die Reiſe der Heidelberger Trainingsgemeinſchaft abgebla⸗ ſen worden war, wodurch Haſenfuß und Jung ſowie Lau⸗ ſer zur Verfügung ſtanden. So gewannen die Mann⸗ heimer dieſen Klubkampf in ganz überlegener Weiſe. Von den zehn Konkurrenzen wurden allein neun gewonnen; lediglich der 400⸗Meter⸗Lauf fiel an Schwetzingen. Der Held des Tages war diesmal Jung, der allein öͤrei Kon⸗ kurrenzen gewinnen konnte, dabei mit 38,51 Meter im Dis⸗ kuswerfen eine mehr als beachtliche Leiſtung erzielte. Lauſer wurde Doppelſieger; er gewann einmal die 1800 Meter in 206,7 und die 3000 Meter in 920,9 jeweils klar nor ſeinem näüchſten Gegner. Gärtner wurde 100⸗Meter⸗ Sieger in 11,3 knapp vor Habel⸗ Schwetzingen. Bei einem weiteren nicht zum Klubkampf zählenden 100⸗Meter⸗Lauf war Seiller in 11, der beſte. Abele machte im Weitſprung mit der beachtlichen Leiſtung von 6,72 Meter von ſich reden. Die beiden Staffeln gewann MT ebenfalls ſicher. Die Ergebniſſe: 100 Meter: Gärtner(.) 11,3; Habel(.) 11,3; Moſer (.) 11,4.— 400 Meter: Habel(.) 54,8; Neidig(.) 36,5; Tromsdorf(.) 56,6.— 800 Meter: Lauſer(.):06,1; Kleiſer(.):07; Schulz(.):16.— 3000 Meter: Lauſer (.):20,9; Reinhard(.) 10:26; Iſele(.) 10:26. 4 mal 100 Meter: Mannheimer Turngeſellſchaft 45,5; Sport⸗ verein Schwetzingen 46,2.— 10 mal 4 Runde: Mannheimer Turngeſellſchaft 334,5; Sportverein Schwetzingen 412. Weitſprung: Abele(.) 6,72; Lorentz(.) 6,30; Gerbert (.) 5,55.— Hochſprung: Jung(.) 1,65 Meter; Gerbert Jubiläums-Megatta in Trier Am zweiten Tage war die Trierer Jubiläumsregatta überaus ſchwach beſucht. Bei leichtem Rückenwind gab es diesmal etwas beſſere Zeiten. Im Mittelpunkt der Ren⸗ nen ſtand der Reichs⸗Achter, um den ſich der Kölner RV und die Frankfurter Rch Germania bewarben. Wie ſchon am Vortage im Erſten Achter holte ſich die Kölner auch in dieſem Wettbewerb den Sieg, der mit Luftkaſtenlänge allerdings ſehr knapp ausfiel. Die Ergebniſſe: Innioren⸗Achter: 1. RG Ruhrort 604,6; 2. fürter Rc Germania 605,6; 3. Kölner RW 77 Erſter Vierer m. St.: 1. Frankfurter RG mania 638,6; 2. Etuf Eſſen 6144,6; 3. Kölner RV Innioren⸗Einer: 1. RG Kochem(Piro) 713,2; 2. e felder RC(Deuſſen):14; 3. RV Bayer Leverkuſen(Hil⸗ den) bei 1700 Meter aufgegeben. Dritter Achter: 1. WS V Duisburg 613,6; 2. Kreuznacher RV:15, 4.— 2 70 Frank⸗ :24. Ger⸗ Erſter Einer: 1. Kölner fw(Schneider).— Dritter Vierer: 1. Main z⸗Kaſteler R 639,3 2. RG Koblenz 648,9; 3. Kölner RC 31:50.— Zweiter Vierer m. St.: I. Frankfurter RG Germania 683,6; 2. Kölner RW 77:34; 3. Kölner CEfW§45. Erſter Jungmann⸗Vierer: l. Etuf Eſſen:42,4; 2. RV Bayer Leverkuſen:48,1; 3. Kölner CW:55.— Erſter Vierer 9. St.: 1. Kölner RV 77(Alleingang), Etuf Eſſen bei 500 Meter aufgegeben.— Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1. Kölner Cf'ö 642,9; 2. Mannheimer RC. 644,8; 3. Kölner RC:52. B⸗Vierer: 1. Kreuznacher RW 76 654; 2. RC Sturmvogel Neumagen(Moſel):05.— Doppel⸗Zweier: 1. Kölner CW(Schneider/ Reim⸗ bold):42,9; 2. Kochemer Rc(Piro/ Friederichs):49,1: 3. RV Bayer Leverkuſen(Hilden Happ) 7216. Dritter Achter: 1. Saar Saarbrücken:03,5; 2. Kölner RC :09,86; 8. Koblenzer RG:28.— Reichs⸗ Achter: 1. Köl⸗ ner RW 77:00,5; 2. Frankfurter R Germania 601,4. — Ermunterungs⸗Vierer: 1. Saar Saarbrücken :54,4; 2. Limburger RV 7701; 8. Treviris Trier 7201/1. Mißglückter Abſchluß der Pfingſt-Radrennen Man darf bei den diesjährigen Mannheimer Radſport⸗ veranſtaltungen wirklich nicht den Tag vor dem Abend loben. So intereſſant der erſte Teil der Radrennen am Pfingſtmontag verlief, ſo mißglückt war der Abſchluß. Das Mannſchafts rennen, das ſtets der Hauptanziehungs⸗ punkt der ganzen Rennen bildeten, wurde nämlich zu einer Farce, da die Fahrer ſich bewogen fühlten, kein Rennen, ſondern eine abgekartete Bummelfahrt vorzuführen. Schon während der letzten Rennen vor der Pauſe merkte man, daß nicht alles ſtimme. Es ſtellte ſich heraus, daß die Fahrer auf einmal mit der Höhe der Geldpreiſe nicht ein⸗ verſtanden waren, obwohl ſie außerdem die von dem Ver⸗ band genehmigten Speſenſätze erhalten ſollten. Man glaubte ſcheinbar, daß der Veranſtalter ſich eine ſolche Er⸗ preſſung gefallen laſſen würde, verrechnete ſich aber damit. Und jetzt wollten die Fahrer, bei welchen ſcheinbar die Fa⸗ vortitenpaare die Triebfeder waren, nicht antreten, und erſt nach halbſtündigem Zureden weren ſie zu bewegen, an den Start zu gehen, aber nicht um ein Rennen zu fahren, ſon⸗ dern um gemütlich zuſammenzufahren. Wertungen wur⸗ den in geſchloſſener Linie gefahren und Ausreißer von einem der guten Fahrer ſofort wieder geholt. Daß einige Fahrer, die guten Willens waren, ſich vor lauter Angſt ſchließlich nicht mehr trauten davon zu ſpurten, iſt ein Skandal ſondersgleichen. Wenn Berufsſpoxtler eine Ver⸗ anſtalbung auffliegen laſſen wollten, weil ſie damit höhere Bezahlung erhoffen würden, ſo kamen ſie beſtimmt nicht weit, daß aber„Amateure“ ſich ſolche Frechheiten erlauben, iſt der Gipfel. Den Schaden hat jetzt nicht allein der Ver⸗ anſtalter, ſondern auch überhaupt der Mannheimer Rad⸗ ſport, denn, daß ein großer Teil der Zuſchauer ſich ſo etwas nicht bieten laſſen wird, iſt klar. Hier kann nur ein ſtrenges, rückſichtloſes Durchgreifen des Verbondes helfen, denn ſolche Leute gehören ſelbſt wenn ſie noch ſo große „Wanonen“ ſind, nicht in den deutſchen Radſport, ſie ſchaden mehr, als ſie nützen. Nach 2½ſtündiger Bummelfahrt bequemte man ſich zwar etwas zuzulegen um wenigſtens die Wertungen aus⸗ zufahren, aus Angſt, neben den Preiſen auch die Speſen nicht ausbezahlt zu erhalten, aber einen ſportlichen Wert hat unter dieſen traurigen Umſtänden das Ergebnis nicht. Neue Pokalſpiel-Paarungen Gruppenſportwart Kuehe⸗Duisburg hat jetzt die nächſten Spiele um den Fußball⸗Vereinspokal für die Gaugruppe 4 (Baden), Südweſt, Mittelrhein und Niederrhein) feſtgelegt. Sie ſollen nach Möglichkeit am 23. Juni, ſpäteſtens bis 30. Juni, ausgetragen werden und der Spielbeginn wurde generell auf 17 Uhr feſtgeſetzt. Die Paarungen lauten wie folgt: Gau Baden: SW Waldhof Veh Mühlburg, 1. Fe. Pforzheim— FV Bretten Freiburger FC— FV Raſtatt, Karlsruher F— 1. FC Kaiſerslautern. Gau Südweſt: Wormatia Worms— Haſſia Dieburg, Saor Saarbrücken— Eintracht Kreuznach, Opel Rübſſels⸗ heim— FC. Egelsbach. Gau Mittelrhein: FV Neuendorf FV Homburg (Saar), Köln 99— Duisburg 99, Efgi Köln oder Brachbach gegen Duisburg 08 oder TRI Düſſeldorf. Gan Niederrhein: Hamborn 7— Schwarz⸗Weiß Eſſen, Fortuna Düſſeldorf oder Union Hamborn— Köln⸗Mülh. SWV oder F Siegler. (.) 1,60 Meter; Senghaus ſtoßen: Jung(.) 11,80 Weber(.) 9,80 Meter. Meter; Dr. Schäffner(.) Meter. (.) 1 Meter; H 11,32 Meter: Diskuswerfen: Jung(M. a 32,55 Meter; Weber(S. 50 Meter. 2,0„ Klubkampf Karlsruhe Maunheim Tagen nun den Hochſchulſtadion verlegt alles ſich herau beſtel vor zehn Maunheim iſt Karlsruhe im Mannheimer werden aus wenn ſie in der Landeshauptſtadt Karlsruher gerade in 1 techniſchen Uebungen ſehr ſtark ſind. ſtellen die Karlsruher z. B. im Hammerwerfen mit Bührer und Nägele zwei Leute, die zur Zeit in Zu dieſen geſellt ſich noch mit faſt 60 Meter ſteht. Ein weiterer großer Könner iſt der augenb in Karlsruhe weilende Schwede Ternſtröm, der im Weitſprung dieſes Jahr ſchon 7 Meter überſprang und auch im Dreiſprung mit 13,56 zu den zehn Beſten der bisherigen zählt. Maun⸗ heim ſtützt ſich in erſter Linie auf Nehb, auf den auch der für die Mittelſtreckler verantwortliche Sportlehrer E Der gegen nach für kommenden Mitti orden. sgeben müſſen, n wollen, da die Vie Die So Deutſchland an der Spitze ſtehen. Speerwerfen elle Kullmann, der im Deutſchland an fünfter Saiſon Nagel- hard, der in vergangener Woche die Mannheimer Trai⸗ ningsgemeinſchaft beſuchte, große Hoffnungen ſetzt Neben Nehb iſt auch der lange Abel von Neckarau ein ausſichts⸗ reicher Mannheimer Leichtathlet. Jedenfalls werden wir in Karlsruhe die beſten Mannheimer Vertreter im Kampfe ſehen, geht es doch um nichts mehr und nicht weniger um die Vorherrſchaft im badiſchen Sport. Mannheim Karlsruhe! Amann lief 48,4! Leichtathletik⸗Vereinskampf in Kaſſel Der leichtathletiſche Vierklubkampf in Kaſſel wurde au Preußen Pfingſtmontag zu Ende geführt. Heſſen⸗ Kaſſel behauptete die Führung und err Vereins meiſterſchaft 8879.95 Punkte vor Allianz Ber⸗ lin(8814,77), DSC Düſſeld orf(8807,75) und J S VFrankfurt(8319,94). Die relativ beſte Leiſtung es im 400-Meter⸗Lauf, wo der Bexliner⸗ ichte in der des Tages gab Amann mit 48,4 Sekunden nicht nur eine neue Jahres⸗ beſtzeit, ſondern auch eine international erſtklaſſige Zeit erzielte. Auch der Frankfurter Holme lief mit 389 noch eine ganz ausgezeichnete Zeit.— Die übrigen Ergebniſſe waren: 110 Meter Hürden: Pollmanns(Du) 15 (K) 409,2 Min Sek. 1500 Meter: Schinge Weitſprung: Blecker 6,61 Meter.— Diskus wer ſen: Hänchen(B] 41,42 Meter.— Ham merwerſen: Schöple(B] 30,48 Meter.— Stabhoch: Stührk(5 3,32 Meter. Turnierſchluß in Aachen Deutſcher Sieg im Hochſpringen Einen turnier ſchünen Albſchluß fand das internationale Reit⸗ in Aachen am Pfingſtmontag. Der Beſuch war allerdings wohl wegen des überaus heißen Wetters ilch ganz ſo ſtark wie an den Vortagen. Die deutſchen Reitt bewahrten ſich ihre gute Form bis zum Schluß brachten auch die beiden Hauptwettbewerbe des letzten Tages auf ihr Konto. Im Hochſpringen traten nur zwei Leutſche und drei rumäniſche Reiter an. 1,90 Meter ütberſprang nur Hermelin water Rittm. v. Barne kom, während Rumänien bei allen drei Verſuchen ſcheiterte und Fanfare als fünfter Teilnehmer ſchon bei 1,80 Meſer einmal geriſſen hatte. Idila und Buerie beide unter Obl. Apoſtel, und Tefir unter Oblt. Tudoran teilten ſich mit je 6 Fehlern den zweiten Platz. Im Zeitſpr engen um den Preis des Reichsheeres wiederholte Bosco(Rittm. E. Haſſſſe) ſeinen Sieg vom Vortage und gewann mit neun Zehntelſekunden Vorſprung gegen Goldammer und General. Ein breiter Raum war dey Fahrprüſungen gewidmet die den Zuſchauern durch entſprechende Erläuterungen durch den Lautſprecher ver⸗ ſtämdlich gemacht wurden. Beſonders die beiden Hinder⸗ Risfahren für Zwei⸗ und Vierſgänner erforderten die ganze Kunſt der Fahrer. Deden fr. gewann den Wettbewerb der Zweiſpänner dor E. Koch, der mit den Pferden der Mara⸗ thonfahrt antrat, und bei den Vierſpännern endete das Fährausbildungskommando Hannover in Front⸗ Neue Siege in Oſtende Auch am zweiten Tag der Oſtender Ruderregattg konn⸗ ten die deutſchen Ruderer ihre ſämtlichen Starts zu Sie⸗ gen geſtalten. Fürth(Rüſſelsheim) gewann abermals den Einer überlegen in:b7 gegen SN Brüſſel. Der Vierer mit Steuermann des WSV Godesberg kam mit Längen in:22 gegen den RR Brügge zum Siege. Auch der große Achter wurde eine Beute der Godesberger, die in 7705 den RS Gent weit hinter ſich ließen. er Scheris Bliderdtenst N Die 75⸗Jahr⸗Feier der Deutſchen Turnerſchaft Der Fahneneinmarſch auf dem Coburger Sportplatz und — 2 1 „ Nach dem hat ſich in loge der Ba Vertpapiere am einzeln wechſeln Nark, an Mill., an auf 8887, J auf 10,6 Mi Mill. auf 32 An Rei ſcheinen gurückgefloffe banknoten u Renten bankf mindert. De um 1,9 Mill Reichsbank Nil., die gung von 3, wiedereingez den Gelder 55 Mill. Die B fihigen? Nill. // erk um 0,7 Mill. geſtände an am 14000 4 * Aus d des Fendel⸗e hausgefellſche und Seetran gendel Mar ſartmlungen 0 abgeſchl ) Villerr etlin, 1 10 eine w daß es mög! bungen und Zwecke den ſecken und u erzielen, Die Geſellſch Ailleroy u. 2 und Fabrkka Boch firmier der o. HV Dresden wi liegt künftig Mettlach. kungen der o werden Crefeld breſelder Bo jahr 1934 ein ige und a 045) Mill. hälter 0,65 Aulogeabſchrr ſen, Beſitzſten Mill. 4. D der zur ke eig e ve in Höhe von . V. ergab Zerlüſtvortre Nark ermäß! keränderten 1 0,43) zl auf Grund e und B i K. 2 100(0,69 M und Fordery 08 Mill. fran! deutsche Ansliche Dtsch. Staa 1985 Dt..⸗Anl. 3 Mdaden 27 bapern 27. 6% Peffen 28 K- lag. St.⸗Aul? Thüringen? 1% do. 27 K- 8 55 Ulbeſtz dt. Rei Aut Anl. 15 leihen d. Deerzeſſ.Pr.⸗Ar Stadten I Daden Möderlinchold⸗ Ben deutsche Alnsileh Anle Reich, Lände entenbriefe, 5 us che disch. Reic welt Alibef Lenburg Alt e A Schugg 1 8 —— (bemnover A do. 18 u b arls ruhe Mittwoch en. Die müſſen, deter Neben iusſichts⸗ den wir Kampfe tiger eim oder rde ant eußen in der J Ber⸗ JG Berliner. Jahres⸗ ige Zeit 48,9 noch rgebniſſe Dü] 15% Min. 8 15 er se: hrt 35 He. Reit⸗ ſuch war ers nt lch! n Reitt luß und letzten Men nur Meter de k ow, erte und 0 Meter e Unter ilten ſich nungen ederhoſte tage und 3 gegen war den rn durch cher ver⸗ Hinder⸗ die ganze werb der r Mara⸗ dete das 5 ta konn⸗ zu Stie⸗ nals den r Vierer Längen er große 7706 den HANDELS- d WIRTSCOCI 1 Dienstag, II. Juni 1935 . 88 Wochenübersichf der Reichsbank Nach dem Ausweis der Reichsbank vom hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte An⸗ loge ber Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Hertpapieren um 125,7 auf 4416,90 Mill./ verringert. am einzelnen haben die Beſtände an Handels wechſeln und ⸗ſchecks um 33,9 Mill. auf 3697,68 Mill. 2 Juni 1995 Schwächere Haliung nach den Feierſagen Posiſfionslösungen und Glafisfellungen der Kulisse Rhein⸗Mainiſche Börſe ſchwach 8 Mill.. Die Beſtände an Golld und deckungs⸗ fähigen Deviſen haben ſich um 9,7 Mill. auf 87,1 erhöht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände Mark, an Zombarbforderungen um 38,9 Mill. auf 471 Die Börſe eröffnete nach den Feiertagen auf dem Nil.„ an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,4 Mill. Akttenmarkt in ausgeſprochen ſchwacher Haltung. Die er⸗ auf 4887, Mill., an Reichsſchatzwechſeln um 52,5 Mill. neuten Warnungen gegen die letzten Steigerungen an den auf 10% Mill.„ und an ſonſtigen Wertpapieren um 9,1 Aktienmärkten löſten allgemein Angebot aus, dem kaum Mill. auf 324,3 Mill. 4 abgenommen. An Reichs banknoten und Renten bank⸗ scheinen zuſammen ſind 86,2 Mill. I aus dem Verkehr kurcgefloſßen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknoten um 77,7 Mill. auf 3732 Mill. /, derjenige an Rentenbankſcheinen um 35 Mill. auf 368,6 Mill./ ver⸗ mindert. Der U m lauf an Scheidemünzen nahm um 10 Mill. auf 15500 Mill./ ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbanfkſcheinen haben ſich auf 40, Mill., diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichti⸗ gung von 3,3 Mill. neuausgeprägter und 3,4 Mill./ ichereingezogener auf 127,4 Mill., erhöht. Die frem⸗ zen Gelder zeigen mit 735, Mill.„ eine Abnahme um 10 0% Mill. auf 83,1 Mill. I zugenommen, während die geſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Abnahme am 14.000 4 nach wie vor ro. 4, Mill./ betragen. Aus dem Fendel⸗Konzern. Die drei Geſellſchaften des Fendel⸗Schiffahrts⸗Konzerns, die Mannheimer Lager⸗ hausgeſellſchaft, die Badiſche AG. für Rheinſchiffahrts⸗ und Seetransport und, die Rheinſchiffahrts⸗A. vorm. zendel Mannheim beantragen auf ihren Generalver⸗ ſeumlungen(28..) Abänderung der§§ 16 und 18 des 1920 abgeſchloff enen Betriebsgemeinſchaftsvertrages. ) Villeroy u. Boch, Keramiſche Werke Ach, Dresden. det lin, 11. Juni.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft hatte in Ich eine weſentliche Belebung aufzuweiſen, ſo daß es möglich) war, nach Vornahme reichlicher Abſchrei⸗ kungen und Zuweiſung erheblicher Mittel für ſoziale e den Verluſtvorkrag aus 1039 von 350 820/ zu ſeten und darüber hinaus einen Gewinn von 20 685 erzielen, der laut Beſchluß der o. HV vorgetragen wird. Die Geſellſchaft, die im weſentlichen die der Firma Pilleroy u. Boch in Mettlach an der Saar gehörende Fabrik uud Fabrikonlagen pachtweiſe betreibt, hat im Einver⸗ gehmen mit der Verpächerin das Pachtverhältuis gelöſt ſo laß alle bisher unter dem Namen Villeroy u. Boch Ke⸗ tuttiſche Werke Ach, Deutſch⸗Liſſa betriebenen Fabriken und Mederkaſſungen künftig unter der alten Firma Villeroy u. Bech firmieren. Dieſe Pachtvertrogsauflöſung wurde von der b. H gleichfalls genehmigt. Die Verwaltung in Mesden wird aufgelöſt. Die alleinige Betriebsführung liegt künftig bei der Generaldirektion der Villeroy u. Boch Mettlach. Dieſe Aenderungen ſind Lurch die Rückglie⸗ ittungen der Saar möglich geworden. Die Ausſichten für wicklung der Reichsſtenereinnahmen im April u. a. ohne i werden vom Vorſtand zuverſichtlich beurteilt.. Einfluß auf die Tendenz. Nach den erſten Kurſen wurde 5 Crefelder Baumwoll⸗ Spinnerei AG., Krefeld. Die es ſehr ſtill. Auf ermäßigter Baſis waren jedoch vereinzelt (uelder Baumwoll⸗Spinnerei Ach erziente im Geſchäfts⸗] Rückkäufe zu beobachten. Von Montanen waren Mansfeld ahr 1034 einen Rohgewinn von 1,92(1,17) Mill. /, ſon⸗ 1 N 5 f 8 mit minus 3 v. H. am ſtärkſten geörückt. Höſch gaben um lige und außerordentliche Erträge ſtellten ſich auf 9,05 04 Mill. 4. Andererſeits erforderten Löhne und Ge⸗ Alter 0,65(0,51) Mill.„, ſoztale Abgaben 0,05(0,04), Anulageobſchreibungen unverändert 0,11 Mill./ und Zin⸗ en, Beſitzſteuern und ſonſtige Aufwendungen 0,91(0,58) Mi,. Danach ergibt ſich ein Gewinn von 271 564 /, der zur teilweiſen Tilgung des Verluſtvort von ſaldo 992800 K apendet wird. Der verbleibende Verluf ö in Höhe von 31 275„ wird auf neue Rechnung vorgetragen . B. ergab ſich ein Gewinn von 79 6955 I, wodurch ſich der Leklüſtvorkrag 1 1982 in Höhe von 382 894% auf 302 889 Nark ermäßigte).— In der Bilanz ſtehen bei einem un⸗ Aränderten A. von 1,6 Mill./ Verbindlichkeiten mit l 0,43) zu Buch. Darunter betragen Verbfnolichkeiten a Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 0,29 0 und Verbindlichkeiten gegenüber Bonken 0,07(0,24 1.. beträgt das Umlauf vermögen 100(0,89 Mill.&, darunter fertige Erzeugniſſe 0,57(0,41) and Forderungen auf Grund von Warenlieferungen 0,48 ee Min. /. Die bereits im Jahre 1993 einſetzende Ge⸗ Aufnahmeneigung gegenüberſtand. Sowohl ſeitens der Kunöſchaft als auch der Kuliſſe erfolgten größere Glattſtel⸗ lungen, ſo daß durchſchnittliche Abſchwächungen von 172 bis 2 v. H. eintraten. Beſonders ſtark gedrückt waren am Elektromarkt Schuckert mit 118(122½), Siemens mit 178 (179); daneben büßten AE%, Bekula 175, Licht u. Kraft und Geſfürel je 2 v. H, ein. Von chemiſchen Werten gin⸗ gen J. G. Farben auf 152 bis 15274(153) zurück. Deutſche Erdöl verloren 2 v.., Scheideanſtalt konnten ſich mit 235 gut behaupten. Am Montanmarkt kamen Bu⸗ derus 14, Rheinſtahl%, Stahlverein 1786, Harpener 3 und Mansfelder Bergbau 1½ v. H. ſchwächer zur Notiz. Auch Kaliaktien erlitten Abſchläge bis zu 2 v. H. Reichs⸗ bankanteile und Bank für Brau gaben je 1½ v. H. nach, ferner ſetzten Daimler%, AG. für Verkehr 1½, Bemberg 2% v. H. niedriger ein. Von Schiffahrtswerten lagen Nordd. Lloyd mit 35 voll behauptet. Die Umſatztätigkeit war allgemein ſehr klein. Der Rentenmarkt lag faſt geſchäftslos und nicht ganz einheitlich. Etwas ſchwächer lagen ſpäte Reichsſchuldbücher mit 9658s(96%) Zinsver⸗ gütungsſcheine mit 90(90,15), während Altbeſitz mit 114 und Kommunalumſchuldung mit 8998 unverändert blieben. In der zweiten Börſenſtunde war das Geſchäft zwar ſehr klein, doch erfolgten am Kaſſamarkt auf der er⸗ mäßigten Baſis einige Deckungen und Rückkäufe, ſo daß zumetſt leichte Erholungen eintraten, ſo u. a. JG Farben, Schuckert, Bemberg, Daimler, Rheinſtahl und Klöckner. Ach wieſen etwas lebhafteres Geſchäft auf. Schwächer lagen nochmals Reichsbank(minus 36 v..). Ziemlich matt kamen noch Felten 101(105) und Zellſtoff Waldhof 117(11934) zur Notiz. Am Kaſſamarkt blieben Bab. Aſſe⸗ curanz Mannheim geſucht. Taxe 68(letzter Kurs 65). 1 50 Rentenmarkt blieb ſehr ruhig. Altbeſttz gaben um? auf 11874 nach, ſonſt traten keine Veränderungen 2105 Pfandbriefe und Stadtanſeihen wieſen bei geringen Ab⸗ weichungen 3 kleines Geſchäft auf. Tagesgeld unver⸗ ändert 2% v. Berlin ſchwächer Die Börſe eröffnete nach der öFreitägigen Feiertags⸗ unterbrechung in überwiegend ſchwächerer Haltung. Die Erörterung über das geſunde Ausmaß der Steigerungen, die die Kurſe an den Aktienmärkten in der Vorwoche zu verzeichnen hatten, fanden ihren Niederſchlag in Poſitions⸗ löſungen und Glattſtellungen der Kuliſſe, auch das Publi⸗ kum war vereinzelt mit Abgaben am Markte. Infolge⸗ deſſen blieben die günſtigen Meldungen über eine erneute Ermäßigung der Arbeitsloſenziffer, die erfreuliche Ent⸗ 275, Klöckner um 2 und Harpener um 2 v. H. nach. Rhein⸗ ſtahl waren um 4 v. H. rückgängig. Am Braunkohlenmarkt lagen Deutſche Erdöl 37, Eintracht 27 und Ilſe Genuß⸗ ſcheine 27 v. H. unter dem Freitagsſchluß. Von chemiſchen Papieren büßten Farben, Goldſchmidt und Kokswerke je 1 v. H. ein. Mit Ausnahme von Accumulatoren(plus 74) lagen auch ſämtliche Elektrowerte ſchwächer. Die übrigen Papiere des Marktes hatten geringere Verluſte aufzuwei⸗ ſen. Von den übrigen Märkten ſind noch über den Durch⸗ ſchnitt ſchwächer zu erwähnen Deutſche Telephon, Zellſtoff Waldhof, Charlottenburger Waſſer mit je minus 3 v.., Giſenbahnverkehr mit minus 34 v..; Reichsbankanteile gaben um 1, Braubank um 2% v. H. nach. Am Ren⸗ ten markt blieb es ſtill, Kurs veränderungen von Belang traten kaum ein. Altbeſitz gaben um v. H. nach. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen blieben auf Freftagsſchlußbaſis be⸗ Hauptet. der Neuen Mannheimer Zeitung 2 Der Schluß fast geschäffssflll Im Ver lauf Fällen weitere R in vereinz machte ſich auf er⸗ noch Meiſt traten ückgänge Hur ein. mäßigter Baſis Kaufneigung bemerkbar, ſo daß das Bör⸗ ſenbilld ſpäter ein erholtes Ausſehen zeigte. Am Ren⸗ tenmarkt lagen Hypothekenpfandbriefe, Kommunalobli⸗ und Liquidationspfandbriefe nahezu geſchäftslos ſt ill. gattonen In Länderar nleihen waren mit H. nenne ſonſt die chwankungen über Anleihen waren 29er Mecklenburg⸗Schwerin wert verändert, während v. H. kaum hinausgingen. Rur Am Kaſſamarkt herrſchter prechend der Hal⸗ tung an den variablen Märkten, Kursabſchwächungen vor. Von Steuergutſcheinen wurden die 1985er 5 Pfg. höher bezahlt. Reichsſchuldbn be 1: 1986er 100,7 5 n Ausg. 1989er 99,37 G; B: 1942er 97 G 97,12 2 B. 1987er 102 G; 1938 98,62 B; 1941er 9335 1943er 98,37 G 97,12 1948er 96,42 G: 97 5 2 8er 1989er 37 G 100, B; 1942er 966 6 97 575 B; 96 G 96,75 B; 1945er bis 1948er 96 G 96,75 B. Wiederauf bauanlei he 1944—4ß5er 68,25 G 69 B; 1048er 68,¼12 4proz. Am Geldmarkt waren die S geld erforderte-325 v. H. wieder mit 3 v. H. zur Notiz. Nachfrage weiter zu überwiegen. 1940er 97 G 97 87 1945er 9 1948er 1946 bis nden m ſch uldung 8989/5. Sätze unverändert. Tages⸗ und der Privatdiskont kam Privatdiskonte lagen ruhig, doch ſchien die In Schatz⸗ anweiſungen war das Geſchäft ſtill. Gegen Schluß der Börſe flaute das Geſchäft faſt voll⸗ ſtändig ab. Die Kurſe blieben meiſt gehalten, nur ver⸗ einzelt traten Schwankungen nach beiden Seiten ein. Nachbörslich blieb es ſtill. Berliner Devisen Olskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, prlyat 38% v. H. Amilich in Rm. Dis- Parität 75 Juni II. Juni für kont M. Geld Brief Geld J Brief Kegnpien Lägopt öfd... 29853 12.488 1205 12.458 12.485 Argentinien 1. Peſo 7.872.558 6.558.852 Belgien. 100 Belga 3 58.37 41.08 205 88 42.05 Brafilten 1 Müreiss 992.49.49.151 Bulgarien. 100 Leva] 8.08.047 3047.053 Canada kan, Dollar 77.188 2455.480.484 Dänemark 100 Kronen 3 112 54.35 58 5472 Danzig. 100 Gulden 3 8172 4857 76. 48.85 England. 1 Pfund 2 20.429 12.165 155 12.185 Eſtland. 100 eſtu. Kr. 5/,/ 112.50 68.43 8 68,57 Finnland 100flunk. M. 363 105³7.355 355.385 Frankreich 100 Fres. 6 16. 15.30 85 15,89 Griechenland 100 Dr. 77.45.353 358.357 Holland 100 Gulden 476 158,89 167.08 248 167.82 Island. 100 iL. Rr. 55,05 00 55,12 Italien 1 5 4 22 984 20.51 51 29.55 Japan. I en 38655.716 A.727 Jugoflapien 00 Dinar 74.549 649 5,651 Lettland.. 100 Latts 80.92 1. Litauen. 100 Litas 2 41.88 Norwegen 100 Kronen 35 61.15 Deſterreich 100 Schill. 5 48.85 Portugal 100Escudo 5 11.04 Rumänien.. 100 Lei 8 288 Schweden 100 Kr. 3 62.74 Schweiz. 100 granken 2 80.82 Spanien 100 Peſeten 6 33.77 Tſchechoſlowakei loo 3¼ 10,825 Türkei. türk. Pfb..958 Ungarn. 100 Peng 457* Uruguay 1Goldpeſo 155.009 Ver, Staaten 1Dollar[175.456 Dollar etwas ſchwächer Am Valutenmarkt war heute noch Feiertagsſtimmung. Das Geſchäft war jedenfalls außerordentlich klein und die Veränderungen meiſt gar gering. Das Pfund ſtellte⸗ Der ſich in Paris auf 74,25 und der Dollar auf 15,10%. Der holländiſche Gulden konnte ſich etwas erholen und war Die nordiſchen Valuten un⸗ gegenüber dem Pfund auf mit 1024 in Paris zu hören. verändert. Der Dollar gab 4,92% nach. Am Valutenmarkt hielt die Stille an. Das Pfund die Veränderungen meiſt nur gering. Das Pfund ſtellte IAFTS-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 262 Mannheimer Großviehmarki Amtlicher Preis für je 50 leg Lchendge wich 216 Kühe junge vollfl. 38/ 75 60 Ochsen unge vollfl, ältere„ 63 Bullen junge vo ſonſtige. 707 Külber A So beſte Malk 17⁵³ nderklaſſe . 160— 200, 120—160 75 unter 120„ ſonſtige. 55 fleiſchig. 11 Sauen. 245 Der. agu Großpiehmarkt war mit 58 7 216 Kühen, zuſammen befahren. Die Preiſe betrugen 42 Pfg., für Farren 41—42 Pfg., Kühe 3842 Pfg. Am Kälbermarkt wurde das Angebot von 707 Tieren bei mittelmäßigem Geſchäft glatt unter⸗ gebracht, wobei Preiſe von 58—62 Pfg. erzielt werden konn⸗ ten. Am Schweinemarkt war das Geſchäft mittelmäßig. Bei einem Angebot von 1763 Tieren verblieb am Schluß des Marktes ein Ueberſtand von 41 Tieren. Höchſtnotitz 49—51 Pfg. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 11. Juni.(Eig. Dr.) Schmalz(Tendenz ruhig) Amerik. Steamlard trauſ. 34,75 Dollar; American Purelords raff. per 4 Kiſten mit je 5 Kily netto verſchied. Standardmarken, tranſ. ab Koi 35,75—36 Dollar. Farren, 60 Ochſen, 158 Rindern, Tieren ſehr knapp Ochſen und Rinder fir Berliner Getreidegroßmarkt findet erſt am Mittwoch wieder ſtatt, er fällt heute alſo aus. * Badiſche Spargelmärkte. Erzeugerprei 5 al) 26—28, a2) bg)-10/ per 50 Kg. Anfuhr⸗ ſtark, Abſatz mitt Schwe 84 ngen: Anfuhr 40 Ztr., Preiſe: 1. Sorte 35, 2. S. 25, 3. S. 15 Martkverlat„ ſam. Knielingen: Preiſe: 1. Sorte 42, 2. S. 37 22. Anſuhr ſchwach, Marktverlouf gut. * Weinheimer Obſtgroßmarkt. Kirſchen 1. Sorte dito. 2. Sorte 1627, Erdbeeren 1. Sorte 4045, dt 0 8099 // per 50 Kg. Anfuhr insgeſamt 140 Zentner. Nach⸗ frage gut. * Bremer Baumwolle vom 11. Juni.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: loko 1387. * Magdeburger Zuckerterm min⸗Notierungen vom 11. Juni. (Eig. Dr.) Alles unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,25, per Juni 32,30, 82,40, Tendenz ruhig; Wetter heiter und warm. * Kafſee⸗Wochen⸗Bericht vom 8. Juni.(„Heßkaffee“ Hamburg 35.) Die Belebung am Kaffeemorkt hielt in der abgelaufenen Berichtswoche an. Es fanden lebhafte Um⸗ ſätze in Santos⸗Kaffees ſtatt, die zu ſteigenden Preiſen vom Inland aufgenommen werden. Auch gewaſchene Mittelamerikauer fanden guten Abſatz. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß die Nachfrage weiter anhält, da die zuſammengeſchmolzenen Läger einer dringenden Auffüllung bedürfen. * Pforzheimer Tdelmetall⸗Notierungen e 11. Juni. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗ Geſell⸗ ſchaft, Filtole Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm: dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 fe Kilo; Feinſilber 63,10—64,00/ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 11. Junf.(Gig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars] prompt 47; Standardkupfer loko 41,25 nom.: Originalhüttenweichblei 18 nom.; Standard⸗Blei per Juni 18 nom.; Oxiginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,50 nominell; Remelted⸗Piattenzink 19,50 nominell; Original⸗ Hütten ⸗ Aluminium 98 bis 99 v.., in Blöcken 1447 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 9890 v. H. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 59,50 His 62,50. * Der Beſtand an Obſthäumen im Deutſchen Reſch 1984. Ueher die im Spätſommer 1984 durchgeführte Obſtboum⸗ zählung teilt das Statiſtiſche Reichsamt mit, daß im Deut⸗ ſchen Reich(ohne Saarland) insgeſamt 178 609 233 Obſt⸗ bäume gezählt wurden. In der anteilmäßigen Zuſammen⸗ ſetung der einzelnen Obſtarten am Geſümtbaumbeſtand ſteht das Kernobſt(Apfel, Birne) mit 60,3 v. H. an exſter Stelle. Es folgen e Zwetſchgen mit 24,1 v. H. und Kirſchen mit 12,6 v. * Goldbeſtand der Baur von Frankreich in einer Woche um faſt 5 Milliarden verringert. Der Wochenausweis der 97 von Frankreich verzeichnet für die Zeit vom 24. bis Mai einen Goldabfluß von 4817 Mill. Franken, ſo daß der Goldbeſtand auf 71779 Mill. Franken gefunken iſt. Der Notenumlauf iſt in der Berichtswoche um 374 Mill. auf 82 775 Mill. Franken geſtiegen. Die Golddeckung iſt von in London ſpäter auf 4,9075. 78,82 v. H. auf 78,85 v. H. geſunken. frankfurt 7. 5 5 7 1 1„ 7. II. 7. II. 7 7 5 4˙½ O 91,25 91.25 Landes- und Provinz. 4½ Bayr. Sanbw⸗ 4% Rh.-Hyp.-Br. abiſche Maſch. J 1290 129,00 Graßrraſt. Mhm.[.... iederrh. Leder. 94.— 93.— Volthom, Seil. Alti 5 banken, kom. Slroverb bank R 32 98.25 98,25.⸗Kom. R- HI 95,— 95.— 1 Br. Pforzh.... Grün e Bilfinger Herswesid Kroll 8 Arlene 81.— 80.— Vertohrs Alctien 3 ee 4½()) Frankf. 25 6 20 3 6% 6d. Sr.. 98— 96 5 1 5 ee 129.6 128,5 105 mühle 85 10¹.5 e Hartſtein 107,5 107,5 Mule, Brauerei 1152 1150 schi And nsliche rte 2(8 91. 5 80 von—88,.— Lig. Gpfbr. 0 emberg, ald u. Neu 25 88, ellſt. Wald. 9. 3 ds 2 7 10 en 981.50 91.25. 5 9275. Biete r. 51 und li o. A. 10088 5 5 Berger 119,8 119,2] Hanauer Hofßr.... 01 1 8 130 4129 1. 48,„ 120 1211 oh, Staatsanleihen f 20 e e ö e 95.— 88.— 411 G rauer. Kleinlein 84.— 85,— Hanfwerke Füſſen 84.78 84.50 e 13400 Bank- Aktien i 5 1936 7. UI. 4½ Fudwigsg. 28 d, 5 91.75 Sdbant Gold 935 do. 2 Sf. Gpfbr. 1. 2 2 9775 Bremer Oel. 88.80 Harpener. 115,0 reßh.⸗ Sprit. 1220 1228 99 180 enb 77.50 7780 1 Anl. 34 89.42 97. 4½ Mainz 28 A 81/5.. Schuldu. k 2 9, A. f 5 100, 1005 1b, Crbte.1 Lal 88.— 88,— Sroner Schlenk. 62,50. Harkmann& Br. 7. 7878 been rannte 234.2 229,5 2 755 5 87 8775 Südd. Eiſenbahn 77. aden 27..50 86.50 4% Nannen 86 Wunder 92.50 92.50 44ſ de. Bol Ron. i Brown. Boveri: 97. Henninger rauer 1190, 418.0 Mheinelettra St.„. Lom u. Privatb, 82.5 175 5 140 955 90.75 91.— 47 5 7 95 95.— 4 R 2 93.25 93. Schuldverschreibung. 31 7 1 0 119.7 1190 peſſen⸗Naſf. Gas 105 2 45 do. 13 1 3 5 9— 00 55 Versicherungen (besen 28 A. 5 97.50 97.50 e ee 92.25 8 47„Darmſt.bsbl.— 7 bo. Pfbr.„Br. 6 Daimler Benz 27 104.2 104, arlſta 2 Hilgers Aw. 785 55 einmetall 00 Fr kurt 10850 105.7 .5— 8 Gypfb 96.—— 1 J. G. Chem. Baſel] 188.0 188.0 0„.62 59,50 Rheinmühlen.. Frankfur er Bank„ 2] Bad. Aſſekuranz⸗ e E 1 8 f 8225 922 572 de an 12155 8975 S ndnergean 2e 980 1020 De. 505 5. einbez. 150.0 148,7 blen, 1 88— 98 50 f. W Eben„ 2. de. des an„ 2 e, Won es— 5— 1 5 1 8 20 88.2 85.25 Mannheim Ausl.——192 59— bo. R 11 92.25 92,2 4½ do. Kom. E Il 88.2 83.25 5 Neckar Stuttg. 28 90. 89.— Chem. Albert 109.8 108.5 1 Lothring. Z. 160,0 160,0] Roeder, Gebr... 104,5 104.5 Pfälz. 59p.⸗Bank 8975 8859 Mannheim. Verf. 27. Gadahn 7 15 85 1d e 98.28 96.25 5% Goth. Grer.⸗ 10 8 dg. Werköß 2 10¹ 2 101.2 5 2830 288. 1 81. 81.— allwag deren 3 Nüebn önr—— 1230 17780 Württ. Transport 88. 88. . 2 1 5— 46 5 Bank A 7 101.00 elnzeug... lein, ſanzlin 96,50 88.50 Jchlinck K Co. 32 5 15 8855 ef. 512092 1083 Pfandbriefe u. Schu 405 Neff gbebt— 4½ Rein. Gp. Br. in Aktien umwandelbar Dt. Verlagsanft.,. Unort, e 3 Ae 8 68.— Württög. Noten 99.50 99.50 n 1888 1035 verschreibungen Gpfb r. 25, A 1 3 85 Gpfbr.k l, J, Il 98.12 96,50 J. Herde gem. Dürrwerke„ Kolb u. Schüle. 110 Schwartz ⸗Storch.. 1140 Amtlich Hidizt Nati I Werte .188.103 0 1880 Crecltenstelten der Linder, 4½ do. 26, K 85. FF Anl. v. 28 1232 134.2 Durlacher O7. Konſerven Braun 69,50. Seilind.(Wolſß 76. 2 7. 1937 10800108. 4½ Heſſ.bsb. 26, Ido. Kom. 28 811 98.— 84. 24/8/60 K II-IX 97,25 97.25 ichbaum-⸗Werger 94,50 94,— Kraftw. Altwürtt... Siemens ⸗Reinig. 88, Umtauschobligationen A. at.. 4058 1085 Falze.7 Bes 290 118 51 do. Sig. 28.28 ohne Singen ff.;, M PTT... Abeſg dt Reich 1140 118 7, 8 und 9.. 9680 88.0 do. 2100 1000 6. K K. 10 101. 2s Retarstuttgl 21 90.50 9850 Eilinger Masch.“.. 85.— länzes Etsmaſch. 229 1282 Gebr. Stokrperck 259 g: 5 1 ffänkig II. Jun dul Aal.-5 1800%% do. Hold. kt 4% Do. Golbſtom. industris- Aktien 1 55 u. Schleich. 67.. Löwenbr. Münch. 223.5 288.0 Sinner, Grün. 88.5 88,0 4¼%½% Berliner Stödtiſche Elektr.⸗Werke 0 ee.% chuldd. 28 K 2 94.42 042 Fandschaften RI u. 8. 94.50 94,50 lndustri ahr, Gebr. 1320 131,5 Sudwigsb. Ak. Br. 98. 98, Südd. Zucker. 188 Au von 10 1951. 8¹ 15 2 56 bk. 4½ 0ſtpr. Landſch 5½ Preuß. Bober. dt, Gebrüder. 60.— 60.— Ich Farben. 185.0 158,2 dto. Walzmühle... fellus Bergban. 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 10414 88.— eden d. Kom. Verb. K Aab. 24 1005 1005 Ef. L 5u. f 1270 l. 500 91.50 Lig. Gold Il, 125 1 27 4 einne eier 7825. aner are r. 8 55 84 1 2425 Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 192 4. Meaßeſſchr.⸗Anl 4½ Pr. Sd.⸗Bfbrf. Goldhyp.- Pfandbriefe Lit k. u. U o. A 100.5 1007 Ul 440 44,37 eldmüßble papier. 120,1 Mainzer Akt.⸗Br. 82 84,0 ſſerein, dt. Helfab. 104,0 490 4*„1028 4883 847,.— ö Anſt. G. 1 55. 4% Ry. Hyp.⸗Br. aun In. N. 5 8 Hof. Mes dee 75.25 6475 do. Glanzſtoff 181,0 1810 4½%„19030 1855 94.— „ 5 585. Hypothekenbanken 4 5—— 5 N 8 130.5 1320 Friebrichshütte 5 Mez.-G.„dd d ſtef 8⁴.— 115 5. went 1958 855 8. öhn⸗ ½ Bayr Bodener. do. N38,. 85.— Annawer. Foldſchmibt g 7 Moenus. 91,50 do. Ültramar. 1410 Lal, er. werke(Relnelbe Union) 1 90. eee 980 95.— e 95.— 98.— Wulrzb. ö eln 9750 97.7 8% do. Sig. Pfbr.] 101,5 101,5 Aſchaff. Buntp. 54. 54.— Hacker Rauſer 42.— 41,37 Motoren Darmſt. 98. 97.501 Woigt& Haeffner 10,75 10,75 40 959 5 1„ 11951 83.25 Berlin 7. II. 5. 7.. 5 7. 8 2 7 5 80 45 Rh⸗WeſtſBdk. Aktlen Bayr. El. Lief Gef). Dortm. Akt.⸗Br.] 1520 459,0 Hubertus Braunk.„.: ſlrenſteins Roppel 90,80 89.— fac. G ont.& Cie 125,0 120 10 Sagen 10 9270 777 8 ge 5 6 12 10 575 8867 Bank- Aktien do. a 70 do. Ritterbr. 9250 94.— Lor. 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Bodenkr.* 1899 14. brummte abr 1762 8 41075 1450 5 gbauſ 114, 5 8 Wollw. 1 Schnfferhof Br. 179.2 1770 Perlin, Feuerverf ———— 0— 5 95 7*. 83 9. 5 5. wigshütte 2 Mete Üſchaf 7„ 6 5 1. N Sn Schugged. 1058 3 7 5 96.75 5 475 9575 85,754 45 Deter s 85 1 45,50 44.— Üdlerhütt Glasw. 38.50 59,75 do. Ban 119.5 8 Papf Maag; Abenden 5 Schubert& Salzer 149.0 148,5 Colonia⸗Feuerv. e d„rbpfbru 9 88.7 9575 r Gentr. 95,50 4 3⁴.— 8875— 5 1 88.— 88. do. Conti Gas 189.) 187 Hemmoor Porti. Mimoſa f Schuckert& Co. 12,8 119.0 Hermes Kredit, s 4% be. do. f 22 8/2 855 5 0. 0 88 8 487 225 do. Erdöl H 112% Festen. Hertel dr 1 1 8 31600 Schulth.⸗Patzenh. 12.8 112 Thuringia Erf. A aa. Haul o. 1008 100 ee 8 897 an a8 1 1400 de. Kabel wete 180 77 Silben Magi Nene.. Swabenbeks: 8 158 de 5 5/ ann Udkr. 27 2 750% Pr. 1 bk. 5 Rum. ver-Rente 7 75 Ammendorf. 875 8/8 do. 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Rab. 118, 11..5 1 eckarwerke. 114, 110, hr Kammgarn 310.2 470 Neu-Guinea. 1709 1739 nnn 74 975 75 N 26 K 1 85.— 7 2 0. A. 101,2 101.3 2½ do. 53„„„ lalcke, Maſchinen 5287 52.2 do. Ton u. Stzg. 194.9 188, gil. 0 N Nordb. Kabeln., Stolberger Zink 70.37 75,50 Stavi⸗Minen 887 887 . do. N 99.87 9487 775. 5 9— 1 8 8. 1-885. 85,— 4 Beſt Ung. St. 88.80 3,35 Daſ t.„ do, Eiſenband.] 90,301 98, Hotelbelrteb, 88,75 do. Steingutfß 115,0 Gebr., Stollwerck 94.. Schantung⸗B. uch 72. 72. 72 8. Seite/ Nummer 302 Unſeren Berichten über den großen Trach⸗ tenaufmarſch in Ludwigshafen fügen wir noch folgenden Nachtrag au: Frl. Marguerite Schäfer(Ortsgruppe Mann⸗ heim, Bund der Elſaß⸗Lothringer im Reich) begrüßte am Sonntag nach dem Trachtenfeſtzug in der Feſt⸗ halle im Hindenburgpark Gauleiter Bürckel im Namen der aus Elſaß⸗Lothringen vertriebenen Deutſchen. Wir ſind, ſo führte Frl. Schäfer u. a. aus, ſtolz darauf, unter Leitung unſeres großen Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler mithel⸗ fen zu dürfen am Wiederaufbau unſeres geliebten Vaterlandes. Wir Vertriebenen und Verdrängten waren berufen, auf vorgeſchobenem Poſten in un⸗ ſerer früheren Heimat Elſaß⸗Lothringen, in Treue zu deutſchem Volkstum und Vaterland zu ſtehen. Man hat uns von Haus und Hof verjagt, die Treue zum Vaterland und die Liebe zu unſerer Heimat konnten ſie uns nicht nehmen. Als Zeichen der Liebe und Verehrung überreichte Frl. Schäfer eine Blu⸗ menſpende, um dann folgendes Gedicht von Frau Eliſe Banß, Mannheim, in elſäſſiſcher Sprache vor⸗ zutragen: Ich bin e Büremaidel Ich bin e Büremaidel un traa ken Füerſchtekron, Mir ſin au nit vun Adel, Doch han mir Tradition. Min Vater iſch e Rechter, Er iſch e Bür mit Stolz, Un ich, ich bin ſin Tochter 'ſchnitzt üß em gliche Holz. Min Händ', die traaue Moole Vum Schaffe ſpot un früehf, Denn Gott, der gibt nur Säfe, Wenn ſich dr Bür gibt Mücehjf. * Kehl, 10. Juni. Durch das raſche Anſteigen des Rheinwaſſerſtandes hat der Fluß ſeine Ufer überſchritten ſtherſchwemmt. Mir Un Mir In wiſſe nix ſchaffe Feld un Ich traa ken Wüeßt nit, wa Doch'füellt iſch Schier un Keller D' Käſchte mi Ich bin e Bi Un gib e Bürefrau; Ich halts mit Grad wie mir Mir ſchaffe un mir wirke 's iſch Brüech Befehle düet Dir Bür, denn er iſch Herr! Iſch mol ſin Kommt er in Do ſaat er züe ſim Herrgott: „Verzeif, ich Gih mir e Pl Vun Sorfe u Un Herr, ſpend äu din Säje Mim Kind do Ich bin e B Un ſchaff vun Denn hätte⸗n No hätte⸗n ih mache ni 11 Dienstag, 11. Junk 1955 t viel Worte, vun Schmüeß; mir wirke, Stall un Hüß. goldni Kette, S ich mit ſoll⸗ t Linne voll. iremaidel mine Kinder Eltre au. vun Alters nur Aaner, her;: Kraft gebroche, d' groß Armee; nreh. kann nim atz im Himmel nbeſchwert, rt uff'r Erd.“ ſtremaidel früehj bis ſpot, ihr ken Büre, r ken Brot. und das Rheinvorland Nachruf der DA für den tödlich verunglückten Pg. Geiger * Karlsruhe, 10. Junf. Die Deutſche Arbeitsfront 8 wurde völlig unerwartet von einem ſchmerzlichen Verluſt betroffen. Der Gaufachgruppen⸗ walter und Sozialreferent der Gaubetriebsgemein⸗ ſchaft 1, Nahrung und Genuß Pg. Anton Geiger kam am 6. Juni d.., auf einer Dienſtreiſe begriffen, mit ſeinem Motorrad ſo unglücklich zu Fall, daß er wenige Stunden nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus Neckarſulm an den Folgen der erlitte⸗ nen Verletzungen ſtarb. Pg. Geiger, im 26. Lebensjahre ſtehend, Inhaber des ſilbernen Ehrenzeichens der NSDAP, Gau Ba⸗ den, war in Mannheim in der Zeit des Kampfes der Partei um die Macht als SA⸗ und PO⸗Mann in vor⸗ derſter Front tätig und wurde nach der Machtergrei⸗ fung in den Dienſt der Deutſchen Arbeitsfront beru⸗ fen. Die Deutſche Arbeitsfront verliert in Pg. Geiger einen Amtswalter, der ſtets nur ein Ziel kannte, in ſelbſtloſer Arbeit mitzuwirken an der Verwirklichung der wahren Betriebs⸗ und Volksge⸗ meinſchaft. Seinem Vater, der 1915 im Weltkrieg fiel, iſt nun oer Sohn, im Dienſt der Gemeinſchaft ſtehend und kämpfend, ſein beſtes, ſein Leben gebend, zur großen Armee gefolgt. Stets wird die Deutſche Ar⸗ beitsfront, Gau Baden, Pg. Geiger ein ehrendes Ge⸗ denken bewahren, ſein Geiſt wird für alle Zeit in ihren Reihen mitmarſchieren. — Kurpfälzer Meſſe in Schwetzingen * Schwetzingen, 11. Juni. Am Samstag nach⸗ Utittag wurde in Gegenwart der Vertreter von Be⸗ hörden, Partei und gewerblichen Organiſationen die vom Inſtitut für deutſche Wirtſchaftspropaganda veranſtaltete 1. Kurpfälzer Meſſe eröffnet. Im Auftrag des Inſtituts ſprach Pg. Preßler, der in der zahlreichen Beteiligung den Willen des ein⸗ heimiſchen Gewerbes zur Mitarbeit am wirtſchaff⸗ lichen Aufbau ſah. Der ſtellvertretende Gül leiter der NS⸗Hago, Pg. Dreßler, bezeichnete die Durchführung Brauner Meſſen im Gau Bad . 5 55 2 en als ſinnfälligen Ausdruck dafür, wie die deutſche Wirt ſchaft zur Leiſtungsſteigerung angeſpornt werde Bürgermeiſter Stober übermittelte die Grüße des Langrats und der Stadtverwaltung Schwetzingen; 5 wünſchte der Ausſtellung guten Erfolg und erklärte ſie für eröffnet. Die auch von auswärtigen Firmen u. a. von der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie beſchickte Meſſe veymittelt einen umfaſſenden Einblic in die Vielfältigkeit des heimiſchen Gewerbes. Die Stadt Schwetzingen ſelbſt iſt mit einer Koje vertre⸗ ten, in der Modelle, Pläne und Skizzen der künftigen Valdſiedlung gezeigt werden. Im Jagdſaal iſt die Sonderſchau der deutſchen Revolution auf ebaut, 91 ſchon in verſchiedenen Städten Badens zu ſehen war In deu nördlichen Zirkelſälen befindet ſich eine Auto⸗ ſchau von Mannheimer und Heidelberger Firmen Die 1. Kurpfälzer Meſſe dauert bis 17. Juni. 5 * Mosbach, 8. Juni. Mit Beginn des Monats Juni wird hier ein neuer Poſtſtempel verwendet der in der Mitte das Palmſche Haus und das Stadt wappen zeigt und die Umſchrift trägt:„Mosbach (Baden), Stadt der Fachwerkbauten“ * Gommersdorff(Bezirk Adelsheim), I. Jun Der 61jährige Zimmermann Richard Wolpert 1195 hier, war beim Aufrichten eines Neubaues beſchäf⸗ tigt. Dabei ſtürzte ein Balken von 4 bis 6 Meter Höhe herunter und ſchlug dem Zimmermann Bein ab. Der Verletzte wurde nach die Klinik übergeführt. * Wertheim, 11. Juni. Kinder ſpielten im Pack⸗ hof an dem ungeſchützten Ufer des Maines, als plötz lich eines derſelben in den an dieſer Stelle beſonbers tiefen Fluß ſtürzte. Der in der Nähe beſchäftigte Arbeiter Georg Kern eilte herbei, warf ſich in den Fluß und rettete unter eigener Lebensgefahrt im letzten Augenblick das Kind vom ſicheren Tode des Ertrinkens. ermann ein Heidelberg in Verlobte Kaufen Wascheausstattung bei Max Wallach, D 3, 6. Alle wissen es: Wer besonders gtoßen Werf auf Ouelifsfs- Möbel legt und doch nichf zu feuer kaufen will, Wer sich nichf mif einer kleinen Auswehl begnügen, sondem unter den verschiedensfen Modellen und Holzarfen aussuchen will i der geh zu LUNGEN& BATZDORE Mannheim/ au 7, 29 schaft, Herr achtung aller, die ihn kannten. Mannheim, den 11. Juni 1935. der Am Sonntag, den 9. d.., verschied nach langer und schwerer Krankheit der Abteilungsdirektor unserer Gesell- August Sdhneider Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen hervor- ragenden Mitarbeiter, der Während seiner 48jährigen Tätig- keit unserer Gesellschatt große Dienste geleistet hat. 5 Infolge seines liebenswürdigen Wesens und seines lau- teren Charakters erwarb er sich die Sympathie und Hoch- Sein Andenken werden wir stets in Ehren balten. Fuhrer und Celolgschalt Mannbeimer Versicherungsgesellschalt mittags 3½ Uhr, statt. Die Einäscherung findet am Mittwoch, den 12. Juni 1935, nach 50˙¹7 Ehrenmitglied, Herr Abfeilungsdirekior gestorben ist. Helden Weiter zu sorgen. Sen zu wollen. Unseren verehrten Mitgliedern machen wir die traurige Mitteilung, daß unser hochverdienter Gruppenführer und August Schneider Wir werden seine Verdienste nie vergessen und uns be- mühen, in seinem Geiste für die Ruhestätten der gefallenen Unsere Mitglieder bitten wir, dem teueren Entschlafenen bei der am Mittwoch, den 12. Juni 5% Uhr, stattfindenden Einäscherung die letzte Ehre erwei- Die Orisgruppe Mannheim des Vollsbundes Deutscher Hsiegsgräberlürsorge 2 Ir Kröffiger fir SD UD LS Gre korrrmers. 807* DHOf 1 NO Hermerm POfinski und Frau Etica geb. Moessinger Leffers. NH. NMerwihleirr Sc rtzerwir. 44 E O, 70 * Bad Salzschlirfer Herz- und Frauenleiden Quellenabhfullung! Kein Taſelwesser! in der Hauptniederlage Leſt die Ng! Bonifaziusbrunnen huft bei Rheuma, Gicht(Gelenkleidem), Stoffwechsel-, Nedlz. Hell wasser in rein natürlicher Bei Abnahme von 30 Flaschen für die Haus- trinkkur(man befrage den Arzti) Füllung RM. 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