1935 rtſchaft⸗ amts- tete die den als e Wirt⸗ werde. üße des gen; er erklärte Firmen, itduſtrie, Einblick vertre⸗ inftigen iſt die aut, die en war. e Auto⸗ Firmen. Monats wendet, „Stadt⸗ Sach En . Jun. ert von beſchäf⸗ „Meter in ein berg in m Pack⸗ 8 plütz⸗ ſonbers chäftigte in den hrt im ode des 1 quien zt können itſtandene ad ſtecken, und er⸗ und Ihre urchpulſt. t wenigen Erleich⸗ es keinen zu beſei⸗ kann ent⸗ if, Sie zu n jemand end. Sol⸗ Alpen tenklrchen- Schliersee 2— Mö langen Sie i. 18 Uhr. „l. 0b — Reue Mannheimer Zeitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: 0 b 1 * 2 brſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspleiſe: grei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 5 G0 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 hoſſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfelöſtr. 19 Ne diſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W. Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abheſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 175 90 R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Mittag⸗Ausgabe A Mittwoch, 12. Juni 1935 Prinz von Wales reicht uns die Freundſchaftshe Britiſche Frontkämpfer beſuchen Deutſchland Meldung des DNB. — London, 11. Juni. Der Prinz von Wales hielt am Dienstag ef der Jahresverſammlung der britiſchen Front⸗ kämpfervereinigung„Britiſh Legion“ in der Lon⸗ boner Queens Hall eine Rede, die einen deutlichen Hinweis auf die Notwendigkeit einer deutſch⸗ engliſchen Verſtändigung enthielt und daher ſtärkſte Beachtung verdient. Der Thronfolger Englands erklärte ſich mit der Abſicht der„Bri⸗ liſh Legion“, eine Abordnung nach Deutſchland zu entſenden, um engere Beziehungen mit den ehemaligen Prinz Albert von Wales Frontkämpfern des ehemaligen Geg⸗ ners her zuſtellen, in jeder Beziehung einver- anden und führte zum Schluß ſeiner Anſprache ſugendes aus: „Als ich kürzlich mit dem Präſidenten der„Bri⸗ ih Legion“ ſprach, warf er die Frage auf, die ſich auch mir aufgedrängt hatte, daß nämlich Vertreter der britiſchen FrontkämpfervereinigQung Deutſch⸗ land einen Beſuch abſtatten ſollten. Ich iin der Meinung, daß es keine Körperſchaft oder Organisation gibt, die geeigneter wäre, den Deu t⸗ ſchen die Hand der Freundſchaft ent⸗ gegenzuſtrecken als die ehemaligen Front⸗ kümpfer, die im Weltkrieg gegen ſie gekämpft und ie das alles jetzt vergeſſen haben.“ Dieſe Erklärung des Prinzen von Wales, der die Rilnehmer an der Jahresverſammlung„Meine Aten Kameraden“ anredete, wurde mit langanhal⸗ leudem Beifall begrüßt. Mitteilungen des Führers der „Britiſh Legion“ Meldung des DNV. — London, 12. Juni. Der Bundesführer des engliſchen Frontkämpfer⸗ rbandes„Britiſh Legion“, Major Fetherſtone⸗God⸗ leh hat einem Vertreter der„Daily Mail“ folgende Erklärung zu ſeinem bevorſtehenden Beſuch in Deutſchland gegeben: „Unſer Beſuch wird mehr den Charakter einer Infor matio ns reiſe haben als ſich mit endgül⸗ igen Zielen zu befaſſen. Wir hoffen aber, daß viele igenſeitige Probleme auf beiden Seiten freundſchaft⸗ lich erwogen und beſprochen werden, und es wird von Autereſſe ſein, das Werk der Frontkämpfer in Düutſchland zu prüfen und zu unterſuchen, wie wir die Freundſchaft der Froutſoldaten unſerer beiden Länder fördern können. Das ganze Unternehmen feſchieht zur Förderung des von der Britiſh Legion lärzlich niedergelegten Grundſatzes, daß wir uns für eine Freundſchaft in der Bruder⸗ haft der Waffen einſetzen, die keine zandesgrenzen kennt. Wir hoffen, eine che lang in Berlin bleiben zu können.“ der Widerhall in der engliſchen Preſſe Meldung des DN B. — London, 11. Junt. Die Londoner Preſſe verzeichnet in großer Auf⸗ dachung die freundſchaftlichen Aeußerungen des linzen von Wales über Deutſchlaud. In Schlag⸗ len werden die wichtigſten Stellen aus der Er⸗ rung des Prinzen von Wales hervorgehoben. der„Star“ ſeitet ſeinen Bericht über die heutige berſammlung der Britiſchen Legion mit den Wor⸗ en ein: Die Freundſchaftsgeſte des Prinzen von Englischer Zeitungsmann bei Dr. Goebbels Der Reichsminiſter äußert ſich zu aktuellen politiſchen Fragen Meldung des DN B. — London, 11. Juni. Reichsminiſter Dr. Goebbels gewährte dem di⸗ plomatiſchen Korreſpondenten des„News Chroniele“, Vernon Bartlett, eine Unterredung, die das eng⸗ 1 8 Blatt heute im folgenden Wortlaut veröffent⸗ icht: Dr. Goebbels empfing mich in ſeinem großen und freundlichen Arbeitszimmer, von dem aus man den Wilhelmplatz erblickt. Er ſah weniger ermüdet und ſorgenvoll aus als das letztemal, da ich ihn in Genf ſprach, in jenen Tagen, als Deutſchland noch aktives Mitglied des Völkerbundes war. Ein Lichtbild auf einem Tiſch, das den Miniſter für Propaganda und Volksaufklärung inmitten lachender Kinder zeigte, machte es ſchwierig, ihn für einen der fanatiſchſten Revolutionäre des Nationalſozialismus zu halten. Die Umſtände und nicht die Nationalſozialiſten haben ſich geändert, wie der Miniſter erklärte., Während der erſten Revolutionstage konnten Ueber⸗ griffe und unbefugte Angriffe von Einzelperſonen ſtattfinden. Das treffe heute nicht mehr zu. Zeitun⸗ gen könnten nur auf Befehl des Propagandamini⸗ ſteriums verboten, Verhaftungen nur durch die dazu ordnungsmäßig bevollmächtigten Behörden vorge⸗ nommen werden, und die Ueberwachung der Büh⸗ nen und des Films ſei zentraliſiert worden. Wie ſteht es um die Zukunft der internationalen Politik?“, fragte ich Hitlers Rede habe zweifellos den Weg zu Erörterun⸗ gen eines Luftabkommens für Weſteuropa gezeigt; es gebe in Großbritannien aber viele Leute und noch mehr in Frankreich, die fürchteten, daß die einzige Auswirkung eines Abkommens für den Weſten ſein würde, Deutſchland darin zu beſtärken und zu ermuti⸗ gen, ſich im Oſten in Abenteuer zu ſtürzen. Dem widerſprach, wie ich erwartet hatte, Dr. Goebbels entſchieden.„Die Menſchen ſollten ſich der Garantien entſinnen, die wir Rußland gaben, ſagte er.„Dieſe Garantien wurden auf Grund freier Entſchließung abgeſchloſſen und wir werden ſie des⸗ halb achten, obgleich ſie unter einem deutſchen Regierungsſyſtem zuſtandekamen, das wir inzwiſchen geſtürzt haben. Ganz abgeſehen davon, daß wir, da wir keine gemeinſame Grenze mit Rußland haben, es kaum angreifen könnten, ſelbſt wenn wir das wünſchen ſollten, beſteht noch ein wichtiger Grund für uns, um es nicht anzugreifen. Wir haben nicht den Wunſch, uns in ruſſiſche Angelegenheiten zu miſchen, wir können aber nicht zugeben, daß der durch Rußland genährte Kommunismus in unſerem eigenen Lande groß wird.“ „Es gibt noch einen weiteren Weg“, fuhr der Miniſter ſort.„Wir glauben an Nichtangriffs⸗ pakte, mißtrauen aber den Pakten zur gegen⸗ ſeitigen Hilfeleiſtung. Wir wollen keinen Pakt, der franzöſiſche und ruſſiſche Soldaten, ſelbſt nur unter dem Vorwand, uns gegen eee eee ne Die Bekämpfung der Deviſenhamſterei in Danzig Meldung des DNB. — Danzig, 12. Junf. Der Danziger Senat hat unter dem 11. Juni 1935 eine Verordnung erlaſſen, durch die bis auf weiteres im Gebiet der Freien Stadt Danzig eine Deviſenbewirtſchaftung eingeführt wird. Ihre Durch⸗ führung unterliegt einer Deviſenſtelle, deren Auf⸗ gabe es iſt, die nach der Veroroͤnung erforderlichen Genehmigungen zum Erwerb und zur Verſendung ausländiſcher Zahlungsmittel, von Gold und Edel⸗ metallen und zur freien Verfügung über ſie zu er⸗ teilen. Das gleiche gilt für die Verſendung von in⸗ lädiſchen Zahlungsmitteln in das Ausland. Dieſe Beſchränkungen gelten auch für die Mit⸗ nahme von in⸗ und ausländiſchen Zahlungsmitteln uſw. im Reiſeverkehr in das Ausland, ſofern eine monatliche Freigrenze im Werte von 20 Gulden überſchritten wird. Zuwiderhandlun⸗ gen gegen die Verordnung werden mit ſtrengen Strafen geahndet. Ausländiſche Zahlungsmittel und Forderungen in ausländiſcher Währung dürfen ge⸗ gen inländiſche Zahlungsmittel nur von der Bank von Danzig oder durch ihre Vermittlung erworben und veräußert werden. Die Durchführung der De⸗ viſenbewirtſchaftung obliegt einer Deviſenſtelle, die bei der Bank von Danzig eingerichtet iſt. Im übri⸗ gen ſind ſieben Danziger Bankinſtitute zu ſogenann⸗ ten Deviſenbanken ernannt worden. Während der Dauer der Deviſenbewirtſchaftung bleibt die De⸗ viſenbörſe geſchloſſen. Die Feſtſetzung von Kurſen ausländiſcher Zahlungsmittel erfolgt in Zukunft durch die Bank von Danzig. Hierzu wird von maßgebenden Danziger Kreiſen mitgeteilt: Die Einführung der Deviſenbewirtſchaftung iſt für ein ſo kleines Staatsweſen wie Danzig natur⸗ gemäß eine außerordentlich ſchwerwiegende Maß⸗ nahme. Sie iſt aber eine notwendige Folge der auf Grund unkontrollierbarer Einflüſſe in letzter Zeit betriebenen Deviſenhamſterei. Je ſchneller das unbedingte Vertrauen zum Danziger Gulden in vollem Umfange wiederkehrt, um ſo ſchneller wird es möglich ſein, dieſe als vorübergehend gedachte Maß⸗ nahme wieder aufzuheben und zur freien Wirtſchaft zurückzukehren. In pſychologiſcher Hinſicht wird dieſe Maßnahme zweifellos befreiend wirken. Bereits ſeit der letzten Rundfunkrede des Danziger Senatspräſi⸗ denten Greiſer, in der er ſeine Entſchloſſenheit be⸗ zeugte, unter allen Umſtänden das Geſetz öͤes Han⸗ delns perſönlich zu beſtimmen, war eine zunehmende Beruhigung in Danzig feſtzuſtellen. Im übrigen iſt feſtzuſtellen, daß die Abſicht der Danziger Regierung, den neubewerteten Gulden unbedingt ſtabil zu halten, auch im gemein⸗ ſamen Intereſſe der durch die Zollgemeinſchaft aufs engſte verbundenen Länder Danzig und Polen liegt. Es kann mit Befriedigung feſtgeſtellt werden, daß ge⸗ rade in den letzten Tagen auch von maßgeblichen polniſchen Stellen dieſe Auffaſſung vertreten worden iſt. fn!!!—1tʃnnrnrnfff! eee e Wales gegenüber Deutſchland wird einen wohltuen⸗ den Einfluß auf die europäiſchen Beziehungen haben. In einer Berliner Reutermeldung wird darauf hingewieſen, daß in Deutſchland alles geſchehen werde, um den Gedanken, der der Entſendung einer Abordnung des britiſchen Frontkämpferverbandes zugrunde liege, zu einem vollen Erfolg zu verhelfen. Das heutige Deutſchland habe ſeit jeher die Anſicht vertreten, daß die Frontkämpfer der verſchiedenen Nationen zuſammenkommen müßten, um einen neuen Krieg zu verhindern. Das Reutertelegramm ſchließt mit der feſten Zuverſicht, daß die Abordnung einer herzlichen Begrüßung ſicher ſein könne. Wie„Evening Standard“ meldet, ſteht die Zuſammenſetzung der Abordnung, die ſchon in eini⸗ gen Wochen Deutſchland beſuchen wird, bereits feſt. Sie wird aus dem gegenwärtigen Bundesführer Major Feſtherſton Godley, dem früheren Bundes⸗ führer Oberſt Crosfield und einem namentlich noch nicht genannten Mitglied des Nationalen Voll⸗ zugsrates beſtehen. Dieſer Beſuch ſoll nach den Aeußerungen eines Mitgliedes der Bundesleitung dem Zweck dienen, die Möglichkeiten für die ſpätere Reiſe einer größeren Abordnung nach Deutſchland zu unterſuchen. „Gewaltiges Aufſehen“ in Paris — Paris, 12. Juni. Die Erklärung des engliſchen Thronfolgers über die Zweckmäßigkeit einer Fühlungnahme der ehe⸗ maligen engliſchen und deutſchen Frontkämpfer und ſeine Mitteilung von der bevorſtehenden Entſendung einer Frontkämpferabordnung nach Deutſchland haben in Paris gewaltiges Aufſeßhen erregt. Die Preſſe ſucht zu ergründen, ob die Ausführungen des Prinzen von Wales als eine politiſche Kund⸗ gebung zu werten ſeien oder nur als eine höfliche Geſte zu gelten hätten. Einige rechtsſtehende Blätter verſuchen die Bedeutung dieſer Kundgebung abzu⸗ ſchwächen mit der Behauptung, dem Thronfolger ſei nichts anderes übrig geblieben, als den Beſchluß des Vorſitzenden der„Britiſh Legion“ zu beſtätigen(). Nichtsdeſtoweniger muß der Londoner Berichterſtatter des„Echo de Paris“ zugeben, daß die Worte des Thronſolgers abſichtlich in dem Augenblick der deutſch⸗ engliſchen Flottenverhandlungen geſprochen worden ſind, um zu zeigen, daß Ewgland kei⸗ nerlei Vorurteile gegen Deutſchland hege. Die Außenpolitikerin des„Oeuvre“ betont, daß die deutſch⸗engliſchen Flottenbefprechungen in London ſehr volkstümlich ſeien, was zweifellos den Schritt des Thronfolgers beeinflußt habe. 146. Jahrgang— Nr. 263 einen Angreifer helfen zu wollen, auf deutſches Ge⸗ biet bringen könnte. Die Geſchichte beweiſt, daß die Anweſenheit ſolcher Soldaten, ſelbſt verbündeter Truppen, zu oft zum Elend führt. Wir glauben, daß jeder Streit, ſoweit das überhaupt möglich iſt, lokaliſiert werden ſollte, er ſollte nicht durch eine Gruppe verbündeter Nationen, ſondern durch eine wirkliche Kollektivität der Nationen behandelt werden.“ Das Thema„Rußland“ brachte Dr. Goebbels auf die bekannte Theſe, wonach der Nationalſozialismus die Welt vor dem Bolſchewismus bewahre und ſich damit die Dankbarkeit Großbritanniens und aller anderen Kulturnationen verdient habe. Die Briten und die Deutſchen, ſo erklärte er, kämpfen darum, den Weltfrieden aufrechtzuerhalten. Ich wandte ein, daß aber keine ſehr erhebliche Beſſerung in den eng⸗ liſch⸗deutſchen Beziehungen eintreten könne, ſo lange keine Beſſerung in den Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich eingetreten ſei. Gefühl⸗ mäßige und geographiſche Bindungen zwiſchen Lon⸗ don und Paris ſeien ſehr ſtark. Ich war über des Miniſters überraſcht. Hitler habe es ſicherlich klar gemacht, daß er ernſtlich eine beſſere franzöſiſch⸗ deutſche Verſtändigung wünſche. „Wir ſind bereit“, ſagte Dr. Goebbels,„aber das iſt nunmehr eine Frage der franzöſiſchen Innenpolitik geworden. Es ſind ſtarke Männer erforderlich, um das Jahrhunderte alte Mißtrauen zu beenden. Hit⸗ ler war in der Lage, ein Abkommen mit Polen zu erreichen, weil er und Marſchall Pilſudſki einen bei⸗ ſpielloſen Einfluß auf ihre Landsleute ausübten. Es würde leicht ſein, zu einer Verſtändigung mit Frankreich zu gelaugen, es muß aber einen mutigen Franzoſen geben, der die franzöſiſche Oeffentlichkeit für dieſe Idee ges winnt und das franzöſiſche Volk geſchloſſen hinter ſich bringt.“ 188 „Unter ſolchen Umſtänden, ſagte Dr. Goebbels, könnten wir ein Einverſtändnis mit Frankreich er⸗ zielen. Je länger wir aber die Erörterungen hin⸗ ausſchieben, um ſo ſchwieriger iſt es, ſie zu einem er⸗ folgreichen Abſchluß zu bringen. Wieviel leichter würde es geweſen ſein, eine Verſtändigung zu er⸗ zielen, wenn vor einem Jahre ein aufrichtiger Wunſch beſtanden hätte, mit Deutſchland der Grund⸗ Zuſtimmung Auf lage wahrer Gleichberechtigung zu verhandeln! Wie⸗ viel wäre uns allen erſpart geblieben!“ Als ich auf den Wilhelmsplatz in den Sonnen⸗ ſchein hinaustrat, flog ein neues großes Flugzeug über mir in der Luft.„Wieviel könnte uns erſpart geblieben ſein!“ Ein Pfälzer Junge fährt auf dem Panzerſchiff„Deutſchland“ Meldung des DNB. — Berlin, 11. Juni. Im November 1934 rief der Reichsbund Deut⸗ ſcher Seegeltung die Jugend zur Beteiligung an ſeinem Preisausſchreiben für ein Zeichen und einen Merkſpruch deutſcher Seegeltung auf. Der Wett⸗ bewerb wurde am Skagerraktag abgeſchloſſen. Ueber 10000 Zeichen und Merkſprüche wurden eingeſandt. Jungen und Mädel aus allen Gauen Deutſchlands, von der Waſſerkante und den Bergen, aus dem Saarland und aus Oſtpreußen, haben in Wort und Bild geſtaltet, was ſie ſich unter deutſcher Welt⸗ geltung vorſtellen. Für Zeichen und Merkſprüche kommen je 57 Preiſe zur Verteilung, insgeſamt alſo 114, dazu eine Reihe von Troſtpreiſen. Als erſte Preiſe werden wechſelweiſe Fahrten auf Kriegsſchiffen oder Handelsſchiffen gegeben. Für den Entwurf eines Zeichens wurden die erſten Preiſe wie folgt verteilt: Erſter Preis:(Fahrt auf dem Panzerſchiff „Deutſchland“) Werner Wolfgang Dietrich⸗Kat⸗ ſerslautern(12 Jahre). Zweiter Preis: (13 Jahre). Dritter Preis: (12 Jahre). Für den Entwurf eines Merkſpruchs erhielten folgende Einſender die erſten Preiſe: Erſter Preis: Johanna Sauerland⸗Leipzig (14 Jahre). Zweiter Preis: Annemarie Oswald⸗Pollan⸗ ten(Bayer. Oſtmark), 16 Jahre. Dritter Preis: Maria Lang ⸗ Aachen(13 Jahre). 1 Die genaue Benennung der Preiſe geſchieht aus beſtimmten Gründen durch direkte Benachrichtigung der Preisträger. Jeder Preisträger wird durch den Reichsbund perſönlich benachrichtigt. Anfragen müſ⸗ ſen beim Umfange der Beteiligung unberückſichtigt bleiben. Paul Schoor⸗Köln am Rhein Ekkehard Hermes⸗Pillau 2. Seite/ Nummer 263 TVTVTTTT————TT——TTT—— 5— Waffenruhe im Chato? Meldung des DN B. Buenos Aires, 12. Juni. Am Dienstag um 23 Uhr ſüdamerikaniſcher Zeit ſollte zwiſchen Bolivien und Paraguay ein Abkom⸗ men über Waffenruhe im Chaco unterzeichnet wer⸗ den, das von den in Buenos Aires tagenden Ver⸗ mittlern entworfen worden war. Das Abkommen ſollte, Preſſemeldungen zufolge, u. a. die ſofſortige Einberufung einer Friedenskonferenz, die Feſtſetzung des Zeitpunkts für die Einſtellung der Feuertätig⸗ keit und die Einſetzung einer internationalen Kom⸗ miſſion zur Feſtlegung einer neutralen Zone vor⸗ ſehen. Nachdem ſich Bolivien bereits Nachmittag Am mit dem Abkommen einverſtanden erklärt hatte, teilte der paraguayiſche Außenm r wenige Minuten vor dem feſtgeſetzten Zeitpunkt der Unterzeichnung mit, daß er das Abkommen nicht unterzeichnen könne, da es keine Garantien ent⸗ halte. Er müſſe deshalb erſt bei ſeiner Regie⸗ rung rückfragen. Die Antwort der Regierung von Paraguay ſteht zur Zeit noch aus. In Buenos Aires hat dieſer merkwürdige Zwiſchenfall ſtarkes Befremden hervor⸗ gerufen. Die Verkehrsunfälle zu — Paris, 11. Jun. Zwanzig Tote, ſech⸗ 6189 Verletzte, ſo lautet nach dem„Ami du Peuple“ die erſte, noch nicht abgeſchloſſene Bilanz der Verkehrsunfälle während der beiden Pfinſtfeier⸗ tage. Es ſei damit zu rechnen, daß die Endziffer be⸗ deutend höher ſein werde. Flugzeugunfall des franzöſiſchen Luftfahrt⸗ miniſters — Paris, 11. Juni. Denain wäre am Pfingſtmontag beinahe bei einem Flugzeugunfall ums Leben gekommen. Er hatte in Cahors einen Flugplatz eingeweiht und wollte am Nachmittag im Flugzeug nach Marignane. Der zweimotorige Apparat kam jedoch nicht rechtzeitig Hoch, fuhr gegen die Krone eines am Ende des Flug⸗ platzes ſtehenden Baumes und überſchlug ſich. Das Flugzeug wurde bei dem Aufprall auf den Bo⸗ den faſt vollſtändig zertrümmert. Der Luftfahrt⸗ miniſter und der Pilot kamen wie durch ein Wunder ohne Verletzungen davon. Da kein anderer Apparat zur Verfügung ſtand, mußte der Luftfahrtminiſter eine Stunde warten, bis ihn ein Militärflugzeug aus Pau abholte und an ſeinen Beſtimmungsort bringen konnte. Früherer rumäniſcher Finanzminiſter von ſeinem Bruder ſchwer verletzt — Bukareſt, 10. Juni. Der frühere rumäniſche Finanzminiſter und erſte Vizepräſident der Nationa⸗ len Bauernpartei, Michael Popoviei, wurde Sonn⸗ tag vormittag in ſeiner Villa in Kronſtadt von ſei⸗ nem Bruder, Stephan Popopiei, während einer hef⸗ tigen Auseinanderſetzung angeſchoſſen und verletzt. Stephan Popoviei verbarrikadierte ſich ſo⸗ dann in einer Dachkammer, wo er in der Ueber⸗ zeugung, ſeinen Bruder getötet zu haben, Selbſt⸗⸗ mord verübte. Michael Popoviei wurde in eine Klinik übergeführt, wo er nunmehr außer Gefahr liegt 90 000 Dollar erpreßtes Löſegeld vergraben — Waſhington, 11. Juni. Das Juſtizamt gab be⸗ kannt, daß im Falle der Entführung des kleinen Weyerhäuſer der Mitbeteiligte Hermann Waley ein Geſtändnis abgelegt hat, ſo daß etwa 90 000 Dollar von dem Entführungsgeld fünf Meilen von Saltlake Eity aufgefunden wurde. Das Geld war vergraben. Hagelſtürme über einer japaniſchen Provinz — Tokio, 11. Juni. Ein ſchwerer Hagelſturm wütete ſtundenlang über der Provinz Gumma nörd⸗ lich don Tokio und richtete an der Reis⸗, Getreide⸗ und Maulbeerenernte außerordentlichen Schaden an, der auf 10 Millionen Yen beziffert wird. Pfingſten in Frankreich Luftfahrtminiſter General ſchwer 7 Meldung des T N B. — Kiel, 12. Juni. Anweſenheit von rund 20 000 sgenoſſen stagabend in Kiel die feierliche Eröff⸗ in der Nordoſtſeehalle Vol In fand am Die nung der Marinevolkswoche ſtatt. Die Rieſenhalle war feſtlich ausgeſtattet. An der leuchtete weithin ein rieſiges Hoheits⸗ große Podium, vor dem das Redner⸗ pult ſtand, war mit Lorbeerbäumen flankiert. Auf dem um ſelbſt waren Bootskanonen, Gewehr⸗ pyramiden und Maſchinengewehre aufgeſtellt. In ſchneidigem Tritt mar ſchterte die vom Unter⸗ offizierslehrg Friedrichsort geſtellte Ehrenkom⸗ Stirnwand zeichen. Daz N Podi 2 panie mit geſchultertem Gewe in den Saal und nahm vor dem Podium Aufſtellung. Während ſich alles in der Rieſenhalle erhebt, betritt der Ober⸗ befehlshaber der Kriegsmarine, Admiral Dr. h. e. Raeder, mit ſeiner Begleitung die Halle und be⸗ grüßt die Ehrengäſte.! geſamte Admiralität war anweſend. Ebenſo waren polniſche, ſchwediſche, hol⸗ ländiſche und däniſche Marine⸗Offiziere, die zur erſten internationalen Marine⸗Pokal⸗Segelwettfahrt nach Kiel gekommen ſind, zu der eindrucksvollen r erſchienen. Nach dem Einmarſch der Fahnen, unter denen ſich die alten Fahnen der kurbrandenburgiſchen und preu⸗ ßiſchen Flotte, getragen von Fahnenträgern in den Uniformen der damaligen Zeit, befanden, verdun⸗ kelte ſich die große Halle. Eine erleuchtete Rieſen⸗ karte an der Wand rief in eindringlicher Form den Teilnehmern des Feſtes ins Gedächtnis, wo in aller Welt unſere Marine im Kriege kämpfte und blutete. Maſchinenmgat Münchhalfen von der Marineſchule Kiel⸗Wik gab mit knappen Worten einen erſchütternden, aber auch zugleich erhebenden Ueberblick über die Kämpfe und Heldentatzn wäh⸗ rend des großen Krieges. Vizeadmiral Conrad Albrecht führte in ſeiner Feſtanſprache u. a. aus: Seegeltung hat auf die Dauer nur ein Volk, das im ſtolzen Bewußtſein ſeiner Kraft und in klarer Erkenntnis von Weltverkehr und Welthandel bereit iſt, für dieſes Recht zu kämpfen bis zum letzten Blutstropfen. Unſer Volk hat im letzten großen Krieg erfahren müſſen, was es bedeutet, vom Welt⸗ meer abgeſchnitten zu ſein. Für Deutſchlands See⸗ geltung und damit für die Brechung der Hunger⸗ blockade ſind die tapferen Seeleute und Soldaten des großen Krieges gefallen. Im Donner der Schlachten von Coronel, Falk⸗ land und vor dem Skagerrak, durch die Taten der Beſatzungen unſerer Auslandskreuzer, U⸗ Boote, Torpedoboote, Hilfskreuzer und Minen⸗ ſuchbobte hat Deutſchland ſeinen Anſpruch auf Seegeltung für alle Zukunft begründet. Nur ſo iſt es verſtändlich, daß trotz des Verluſtes unſerer Kriegs⸗ und Handelsflotte bei dem ſchmach⸗ vollen Zuſammenbruch des November 1918 aus den tief im Herzen des deutſchen Volkes lebenden ſtar⸗ ken Wurzeln des Seegedankens und der unſerem Volk angeborenen Liebe zur Seefahrt nach der be⸗ freienden Tat ehrbewußter deutſcher Seeleute in Scapa Flow langſam, aber ſtetig eine neue Kriegs⸗ und Handelsmarine entſtehen konnte. Neues Erdbeben auf Formoſa — Tokio, 11. Juni. Samstag nacht wurde die Inſel Formoſa wieder von einem ſtarken Erdbeben heimgeſucht. Nach den bisherigen Ermittlungen ſind in der Provinz Doichu zahlreiche Dörfer in Mit⸗ leidenſchaft gezogen worden. In dem Dorf Saroku⸗ how ſind eine Schule und etwa 30 Wohnhäuſer ein⸗ geſtürzt. Im ganzen ſollen nach den bisherigen Mit⸗ teilungen etwa 600 Häuſer zerſtört und zahlreiche Menſchen getötet und ſchwer verletzt worden Das 635. Tonkünſtlerfeſt in Hamburg Eigener Bericht der Hamburg, im Juni. Zum erſten Male fand das Tonkünſtlerfeſt des Allgemeinen Deutſchen Muſikvereins im Hamburg ſtatt, zum erſten Male war es zugleich das Muſikfeſt des„Ständigen Rates für die internationale Zu⸗ ſammenarbeit der Komponiſten“, dem die Tondichter von 18 Staaten angehören. Aus allen dieſen Staa⸗ ten waren die zur Aufführung zu bringenden Werke für das Feſtprogramm auszuwählen. Tatſächlich ſind mit Ausnahme von Portugal alle Natio⸗ nen Europas zu Worte gekommen. Schon daraus ergibt ſich die ungeheure Länge der Pro⸗ gramme jedes der ſieben Feſttage. Die Muſik iſt zwar gewiß unendlich, wie Wagners Melodie. Doch wenn auch die Programme unendlich werden, hört die Muſik auf, die Einbildungskraft mit überſinn⸗ lichen Vorſtellungen zu beglücken. Uniſono war die Klage über die die Aufnahmekräfte überſteigende Anhäufung des Gebotenen. Auswege wären Ver⸗ längerung des Feſtes oder Bevorzugung von Wer⸗ ken kürzeren Ausmaßes. Beim Preſſeempfang des Hamburgiſchen Staats⸗ amtes ſowie beim Empfang des Hamburgiſchen Senats bam immer wieder zum Ausdruck die Aufgabe der Sprache der Töne als von der Rede von Seele zu Seele der Völker, das Völkerverbindende der Muſik. Auch dadurch wurden Brücken von Volk zu Volk geſchlagen, daß Vertreter Italiens, Frankreichs, Finnlands, Schwedens, Englands und Deutſchlands, nämlich Lualdi, Rouſſel, Sibelius, Atterberg, Bed⸗ ford und die Deutſchen Siegmund v. Hauſegger, Hans Pfitzner, E. N. v. Reznicek und Joſeph Haas die Hamburgiſche Brahmsmedaille erhielten. An der Spitze der muſikaliſchen Gaben ſtand ein Werk Franz Liſzts, des Gründers des AD., ſeine Dante⸗Symphonie. Der erſte Satz, der die Schrecken der Hölle ſchildern will, überſtrahlt den zweiten, frei phantaſierenden, der Ausblicke anden⸗ tet auf die paradieſiſche Himmelsglorie. Weicht Liſät auch mit geſchmeidiger Unbekümmertheit tie⸗ feren Problemen aus, ſo kündet er doch ſeeliſche Vorgänge mit wirkungsvollen und eigenartigen farblichen Mitteln. Durch die ſtrahlende künſtleri⸗ Neuen Mannheimer Zeitung ſche Freude eines Dirigenten von höchſter Ge⸗ ſchmackskultur, Geheimrats v. Hauſegger, ſtieg aus der Aſche ein Phönix goldener Vergangenheit. Nur Beſonderes kann im weiteren innerhalb dieſer kurzen Zuſammenfaſſung erwähnt werden. Des 25jährigen Italieners Enrieb Por rini ſinfo⸗ niſche Dichtung„Sardegna“ iſt nur bemerkenswert als charakteriſtiſch für den ſchrankenloſen Verismus Jung⸗Italiens, des im Vorjahre verſtorbenen Ed⸗ ward Elgar kennzeichnend für die grübelfreie Unbeſinnlichkeit der Muſik Englands. Der Eng⸗ länder Guſtav Theodore Hol ſt geht in ſeiner Ballett⸗ muſik auf rein äußere Wirkungen mit zündender Keckheit aus, ebenſo der Italiener Giulio Ceſare Sonzogno. Südländiſche feurige Leidenſchaft⸗ lichkeit und Schmiſſigkeit, dabei Freude an der Nach⸗ ahmung eines Tohuwabohus ſüdländiſcher Tier⸗ ſtimmen(das an Hagenbeckſchen Höllenlärm er⸗ innert) verriet des Dalmatiners Jakov Goto vac' Kolo⸗ Symphonie. Im weſentlichen doch nur die erſtaunliche Virtuoſität des Dirigenten Lu aldi führte dieſe Werke zu ſtarkem äußeren Erfolg. Ganz anders die Symphonie Nr. 2 des Schweden Erie Weſtberg. Da ſpricht ein in ſich ruhender, vornehm gemeſſener Muſiker von ſeinem inneren Frieden, freilich faſt ganz von Sinnenhaftigkeit ge⸗ löſt. Im eigenſten Sinne des Wortes herrlich die Erhabenheit des Finnen Yriö Kilpinen. Ueber alles Hergebrachte in ſeinen„Liedern um den Tod“ nach Chriſtian Morgenſtern. Hier iſt Muſitk die Sprache der Natur, Geheimniſſe in Tönen erſchlie⸗ ßend aus der Tiefe urhaften kosmiſchen Empfindens. Ihr nicht kongenial, auch keineswegs ſo durchaus neuſchöpferiſch, doch aus der Tiefe und Herbheit nopdiſcher Seele quellend, ſind die Lieder des Islän⸗ ders Jon Leifs. Das Streichquartett des Dänen Jens Laurſon Emborg erfreute durch die Friſche nordiſcher Erlebnis⸗ und Ausdruckskraft und klare Wohlgerundetheit. Eine der ganz großen, unvergeßlichen Gaben des Feſtes war das„Notturno“ für Streichquartett und Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe Mittwoch, 12. Juni 1995 ands Anſpruch auf Seegeltung Einorucksvolle Eröffnungsfeier der Marine-Volkswoche in Kiel Die allgemeine Wehrpflicht wird in Zukunft aus beiden eine Einheit werden laſſen, die in national⸗ ſozialiſtiſcher Volksgemeinſchaft niemals wieder eine Trennung der Welt⸗ und Lebensauffaſſung machen wird. Der Soldat und Seemann kann nicht leben ohne Tradition. Die Ueberlieferung der Wehrmacht des Dritten Reiches und der dritten deutſchen Kriegsmarine iſt aufgebaut auf den Lei⸗ ſtungen der kurbrandenburgiſchen, preußiſchen und deutſchen Armee und Marine, deren Flaggen uns hier grüßen. Die höchſte Verkörperung dieſer Tra⸗ dition ſehen wir Soldaten jederzeit in der Perſon unſeres verewigten Reichspräſidenten Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg. Die deutſche Jugend ſoll wiſſen und auch hier in der Marinevolkswoche ſich davon überzeugen, daß ſie in der Wehrmacht eine zwar harte, aber gerechte, ſaubere, kamerad⸗ ſchaftliche und fürſorgliche Erziehung für das ganz Leben erwartet. Dieſe hohen Ziele in der Durch⸗ führung der allgemeinen Wehrpflicht ſind der Wehr⸗ macht durch unſeren Führer und Oberſten Befehlshaber geſteckt, deſſen wir heute bei der Eröffnung der Mar tieſſter Ver⸗ ehrung gedenken. Er iſt für uns Eo 14 1 8 volkswoche in ten die Ver⸗ körperung des deutſchen Frontſoldaten von einſt und heute, wir Seeleute empfinden dankbar, daß er die See verſtanden hat. Als ein Kämpfer ohne Furcht und Tadel, als Hüter deutſcher Ehre, als Beſieger deutſcher Zwie⸗ tracht, als Vollender ſozialer Gleichberechtigung aller deutſchen Volksgenoſſen ſteht unſer Führer heute vor uns. Gott ſchütze unſeren Führer und Deutſchland. Huldigung der Waſſerſportverbände Meldung des DN — Kiel, 11 Juni. Die Staffette der deutſchen Waſſerſportverbände, die eine Botſchaft des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten an die Kriegs⸗ marine überbrachte, traf am Dienstag in den ſpä⸗ ten Nachmittagsſtunden ein. Der Reichsſportführer nahm die Botſchaft in Empfang und verlas ſie. Sie lautet: „Der deutſche Waſſerſport ſendet anläßlich der Marine⸗Volkswoche Kiel 1935 als ſichtbares Zeichen ſeiner Verbundenheit mit der deutſchen Kriegsmarine dieſe Urkunde. Der Geiſt und das Weſen deutſchen Seemannstums ſind und bleiben immer allen waſſer⸗ ſporttreibenden deutſchen Sportsleuten Antrieb und Vorbild. Berlin⸗ Charlottenburg, im Brachet 1935. Deutſcher Reichsbund für Leibesübungen Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten.“ Sodann übergab der Reichsſportführer die Bot⸗ ſchaft Vizeadmiral Saalwächter, der im Namen der Kriegsmarine dankte. Unter den anweſenden Ehrengäſten befand ſich der Vorſitzende des Reichs⸗ bundes für deutſche Seegeltung, Admiral a. D. von Trotha.— Faſt gleichzeitig trafen als weitere Sendboten des Binnenlandes die in Potsdam her⸗ geſtellten Schiffsmodelle der Dampfer„Bremen“ und „Hamburg“ ſowie des Tanlſchiffes„Franz Claſen“ ein. Sie gingen, überall freudig begrüßt, im Olym⸗ pia⸗Hafen vor Anker. CCC ĩ ðͤyuVub0b0b0 ͤVdvVbbbVbꝙbPGbPTPbPbPPbPbPbPbPbTPbPTPTPTGTPTPTGTGTGTGTGPGTGPVPVPVPVPVPVVVVVVTPTPThTVGVPTPTFTTſTſTTVTVTFTFTFTTT———TTW————— ſein. Einzelheiten fehlen noch. Das iſt innerhalb von acht Tagen das fünfte Erdbeben. Kein Attentat auf den Hofzug des Kaiſers von Abeſſinien — Addis Abeba, 10. Juni. Eine Meldung über ein angebliches Attentat auf den Hofzug des Kaiſers von Abeſſinien wird von abeſſiniſcher Seite als un⸗ wahr bezeichnet. Der kaiſerliche Hofzug ſei ohne Zwi⸗ ſchenfall wohlbehalten eingetroffen. e Aberkennung der deutſchen Staalsangehörigkeit Meldung des DNB — Berlin, 11. Juni. Auf Grund des 8 2 des Geſetzes über den Wider⸗ ruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutſchen Staatsangehörigkeit vom 14. Juli 1983 (RG Bl. 1 S. 480) hat der Reichs⸗ und preußiſche Mi⸗ niſter des Innern für verluſtig erklärt, weil ſie durch ein Verhalten, das gegen die Pflicht 15 Treue gegen Reich und Volk verſtößt, die deutſchen Belange geſchädigt haben: Abraham, Max, geboren am 27. April 1904, Brecht, Berthold, geb. am 10. Februar 1898, Dr. Broſzyner, Iſaak, David, geboren am 11. Fe⸗ 1 1901, . ziſlawſki, Hermann, geboren am 11. bruar 1901, Buſſemeyer, Friedrich, Peter, geboren am 25. Fe⸗ bruar 1906, Crunenerl, Ehrl, Guſtav, en am 23. Dezember 1890, Dr. Goldmann, Nachum, geboren am 10. Julf 1894, Gruſchwitz. Max geboren am 9. Oktober 1892 Günther, Eduard, Wi helm, Guſtav, genannt Albert Günther, geboren am 11. Mai 1869 r. Hentzſchel, Kurt, Emil, Richard, geboren am 18. Juli 1889. Hegemann, Werner, geboren am 15. Juni 1881, Hilferding, Rudolf, geboren am 10. Auguſt 1877, Hiller, Kurt, geboren am 17. Auguſt 1885, Fe⸗ Siegmund, geb. am 19. Februar 1892, N 2 999 8 8 8 1 — Hirſch, Werner. Daniel, geboren am 30. Auguſt 1894, 9 r. Hodann, Max, geboren am 30. Auguſt 1894, Höltermann, Karl, geboren am 20. März 1894, Joel, Hans, geboren am 1. November 1892 Kummer, Friedrich, geboren am 1. Juni 1875, Levy, Kurt, genannt Lenz, geboren am 23. Juni 100ʃ, Liepmann, Max, Heinz, geb. am 27. Auguſt 1905, Mann, Erika, geboren am 9. November 1905, Dr. Marck. Siegfried, geboren am 9. März 1889, Mehring, Walter, geboren am 29. April 1898, Mühſam, Kreſzentia, geborene Elfinger, geboren am 28. Juli 1884, Ollenhauer, Erich geboren am 27. März 1901, Pfemfert, Franz. Guſtav, Hugo, geboren am 20. No⸗ vember 1879, Schiff, Viktor, geboren am 21. Februar 1895, Schneider, Peter, Joſef, geboren am 18. März 1889, Seehof, Artur, geboren am 9. April 1892, Steinfeld, Juſtin, geboren am 2. Februar 1886, Weſtheim, Paul, geboren am 7. Auguſt 1886, Dr. Wolf, Friedrich, geb. am 23. Dezember 1888, Dr. Wolff, Artur, geboren am 29. April 1888, Yaſkiel, David, geboren am 16. Auguſt 1900, Freiherr von Zedlitz⸗Neukirch, Dietrich, geboren am 7. Juli 189. Der Verluſt der deutſchen Staatsangehörigkeit wird ausgedehnt auf die Ehefrauen: Pfemfert, Sfera, Chaja, geborene Hamm, geb. am 31. März 188g, Schneider, Betty, geborene Luddemann, geb. am 5. Juni 1896. Das Vermögen ſämtlicher obengenannter Perſo⸗ nenliſt beſchlagnahmt worden. „Graf Zeppelin“ wieder in Friedrichshafen — Friedrichshafen, 11. Juni. Das Luftſchif „Graf Zeppelin“ iſt Dienstag nachmittag um halb Uhr unter Führung des Kapitäns Ruß von ſeiner fünften Südamerikafahrt nach Friedrichs⸗ hafen zurückgekehrt. Nach einer Rundfahrt über dem Bodenſee erfolgte um 4 Uhr auf dem Werftge⸗ lände eine glatte Landung, zu der ſich wieder eine große Zuſchauermenge eingefunden hatte. 2ünßnß TvF— x Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner werantmortlich für Politik: Hans Alfred Meißner-Handelstell!. Willn Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil i..: C W. Fennel- Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Tefl. Curt Withelm Fennel— Anzelgen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, fümtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1.—8 a Schriftleitune in Berlin: Dr Fritz Filltes, W 38 Vittoriaſtraße 4 Geſ.⸗D.⸗A. Mat 1988: Ausgabe A u. 8= 2188 Zur geit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangt“ Beiträge kein. Gewähr Rückſendung nu bei Rückporle eine Singſtimme(Baß) des Schweizer Reger⸗Schü⸗ lers Othmar Schoeck nach neun Gedichten von Lenau und Gottfried Kellers letztem Gedichtent⸗ wurf. Es iſt eine ſehr perſönliche ſchwerſinnig leid⸗ bewußte Auseinanderſetzung mit dem Sinn des Le⸗ bens eines, der ſich in letzte ſeeliſche Einſamkeit er⸗ höhte, eines dem Ewigen, dem Ueberirdiſchen Zu⸗ gekehrten, der zugleich aller alten Form widerſpre⸗ chend eine neue, rezitativiſche Form ſich ſchuf, von ebenſo verwegenem wie gefühlserleuchtetem Wohl⸗ klang. Hier iſt Neuartiges, das reiche Weiterent⸗ wicklung verſpricht. Der greiſe Deutſchböhme Joſeph Bohuslap Foer⸗ ſter, der ein Jahrzehnt in Hamburg wirkte, um dann nach ſeiner Vaterſtadt Prag zurückzukehren, ſchenkte uns eine Kantate für Soli, gemiſchten Chor, Orcheſter und Orgel, die den Titel führt„Mortuis fratribus“(den toten Brüdern). Man hörte ſie nicht im Konzertſaal, ſondern mit einer der Höchſtleiſtun⸗ gen Regers, der herrlich ſchlichten Liedvariation über„O Haupt voll Blut und Wunden“, dem Adagio aus des kürzlich verſtorbenen Richard Wetz ſchwer⸗ mutspoll erhabenen 3. Symphonie und einer nur techniſch beachtlichen Orgeltoccata des Deutſchungarn Franz Schmidt in der Michaeliskirche. Foerſters Werk greift, wenn auch in anderer Weiſe wie Schyeck, in unſer Tiefſtes. Das tut auch der Badener Hein⸗ rich Kaminſki mit ſeiner Bachiſch⸗Pfitzneriſch ge⸗ richteten, freilich nicht, wie man von ihm erwartete, neuſchöpferiſchen„Muſik für zwei Violinen und Cembalo“. Verführeriſche Reize von flawiſierter Brahmsart nahmen für das Bläſer⸗Quintett des Deutſchruſſen Paul Ju on ein. Starken Erfolg erzielte der Berliner Meiſter Paul Graener mit ſeinem auf tönende Schönheit und leicht beſchwingte Anmut geſtellten, Klang und Farben mit reifer Kultur behandelnden„Vorſpiel, Intermezzo und Arie“, ein ſo anſprechendes Werk, daß es wohl bald in allen maßgebenden Konzert⸗ ſälen erklingen wird. An die erſte Stelle der wiedergebenden Künſtler iſt der ſchweizeriſche Schoeck⸗Sänger Felix Loeffel zu ſtellen, der mit machtvoll markigem Baſſe begnadet iſt. Und dem Formſchliff der Geſangskultur der Frau Ritter⸗Ciampi von der Großen Pariſer Oper haben die franzöſiſchen Liedervertoner Guſt. Samazeuilh, der auch als der Programmuſik buldigender Orcheſterkomponiſt zu Worte kam, und Alb. Ch. P. Rouſſel im weſentlichen ihre hieſigen Erfolge zu verdanken. Durch die Vorzüge ihrer Ge⸗ ſangskunſt beglückten auch Helene Fahrni, Ger⸗ hard Hübſch und Lore Fiſcher, durch ſchwungvolles, flottes und zugleich vornehmes Celloſpiel Gaspar Caſſado, durch kulturgeſättigtes Klavierspiel die Hamburgerin Meta Haged 15 n⸗Chevalley und der Altonaer Ferry Gehardt. Die Hamburger S bot Moniuſskos „Halka“, den„Armen Heinrich“, den Pfitz⸗ ner ſelber mit fiebriger Leidenſchaftlichkeit und In⸗ brunſt leitete, und einen vergnüglichen Tanz⸗ abend, den kompoſitionell der Ungar Zoltan Ko⸗ daly mit charakteriſtiſcher Volksmuſik, der nicht ganz ſo volksgemäße, doch raſſige Spanier Ma⸗ nuel de Falla und der wenig eigenartige, aber artige Badener Julius Weis mann beſtrikten. Die Hamburger Tanzmeiſterin Helga Swedlund ihm eindrucksſtarke Form.„Halka“ hörte Ham: burg zum zweiten Male, und Moniuſzkos Melodit, ſo wenig ſie Originalttät beſitzt, erfreute durch ihre herzgewinnende Lieblichkeit und Vornehmheit, durch Meiſterhaftigkeit im Ausdruck des Rührenden. Beſonderes leiſtete der wahrhaft überbeſchäftigte Hamburger Generalmuſtkoirektor Eugen Jochum, der den wichtigſten Teil der drei großen Orcheſter⸗ konzerte und faſt das ganze Kirchenkonzert hewäl⸗ tigte und ſie zu glanzvollem Siege führte. Das letzte Orcheſterkonzert unter dann Leitung brachte die 2. Symphonie des Italiener Franco Alfado. Sie bildete einen der Glanz: punkte des Feſtes. Meiſterhaft aufgebaut, wird ſee mit eindrucksmächtiger Lebenskraft, Letztes ber⸗ gebend, in echter Muſikalität zu Ende geführt. Sn wirkt als zu Höhen ſich ſchwingender muſikaliſcher Gedankenkampf, über Lebensſchwierigkeiten 1 den Weg zum Gipfel des Erfolges ſich bahnend Da⸗ nach hatte die 5. Symphonie des greiſen Dänen Louis Gla ß es überaus ſchwer, ſich durchzuſetzen eius ihrer aus der Volksſeele heraus quellenden Bi keit. Mit dem herzerquickend daſeinsfrohen, ſiolke. Lebensmut ausſtrahlenden„Erntefeſt“ aus 15 muſikaliſchen Tragödie„Moloch“ von Schkllinng klang das Feſt ſinnvoll aus, das am letzten Abe auch dem lieben alten Evangelimann, dem weißbät tigen Wilhelm Kienzle. die Hamburger Brahn⸗ medaille darbrachte. Paul Wittke, — 99 * 8 Die fand au und mi meter Man ſt und kal nützte j lung in zu ſuche chenden ſo daß brennen Recht dritte J Die Ra abſteiger konnten. die mit alles be Nach un Trübun Gewit anhielt brachte. kamen machten ner bem Mit ſetzte ei Abend en gegangen um 29 wir jetzt bricht, f herge Die Ge Vorb chen Fü eingetre die ſorg zu laſſer hierbei e vermied nung we Koſtener dikamen können der Allg Von teilun Volks schrift„8 In al Betriebs ſchrift fü da durch momente Großteil denkt, di und gefe kein unk 10 Pfem Betrieb ſeine Be Erzie des Nat NS Vol der Gefe ſo durch denverhi Wenn der NS⸗ dieſer A werden, ſchaftslen rem köſt Arbeit a gutes. Die 9 der Schi Als Ueber Reich ND. Reichshe um 18 Berlin durch R am Mal m Tan Reichspr Hindenb nia, in Hans S Leuſchne Peter Gamer, Bewegu werk du in Düſſ geters d meiſter hinaus — Juni. Wider⸗ ng der i 1983 he Mi⸗ veil ſie t zur ßt, die li 1894, Albert am 13. 1 1881, ſt 1877, ſt 1894, 1894, , „ ni 1901, 1905, 1889, 5, ren am 20. No⸗ rz 1882 6 1888 88, ren am örigkeit am 31. am 5. Perſo⸗ jafen uftſchiff halb 3 t ſeiner eb richs⸗ t über Verftge⸗ er eine steil: t. B. kalen Teil itſche Um⸗ Anzeigen Mannheim ue Mann⸗ aſtraße 46 Rülckvorie e hieſigen rer Ge⸗ i, Ger⸗ gvolles, Gaspar viel die alley nuſzkos Pfitz⸗ ind In⸗ Tanz⸗ in Ko⸗ r nicht r Ma⸗ e, aber en. Die nd e Ham⸗ Melodik, rch ihre t, durch n. chäftigte och u m. rcheſter⸗ hewäl⸗ aldos alieners Glanz⸗ vird ſie 28 her⸗ rt. Sie kaliſcher hinweg nd. Da⸗ Dänen en, trotz Bildlich⸗ ſtolzen us ber Ling! N Abend veißbär⸗ Frahms⸗ ittko, Mittwoch, 12. Juni 1935 — recen Die Stadtseite Mannheim, den 12. Juni. Sturm aus heiterem Himmel Abkühlung nach drückender Schwüle Die ſommerliche Hitze des zweiten Pfingſttages fand auch am geſtrigen Dienstag ihre Fortſetzung, und munter kletterte das Queckſilber im Thermo⸗ meter wieder bis an den 32⸗Grad⸗Strich hinauf. Man ſtöhnte erneut über die Hitze, vertilgte Eis und kalte Flüſſigkeiten am laufenden Band und nützte jede ſich bietende Gelegenheit aus, um Küh⸗ lung in den Fluten des Rheins oder des Neckars zu ſuchen. Die in den Vormittagsſtunden auftau⸗ chenden Gewitterwolken verzogen ſich bald wieder, ſo daß die Sonne unerbittlich vom Himmel herab⸗ brennen konnte. Recht erſtaunt war man aber, als etwa um die dritte Mittagsſtunde ein heftiger Sturm einſetzte. Die Radfahrer mußten an den freien Stellen ſogar abſteigen, weil ſie dagegen nicht mehr ankämpfen konnten. Neckar und Rhein ſchlugen hohe Wogen, die mit Schaumkronen überſetzt waren. Und das alles bei ſtrahlender Sonne und blauem Himmel! Nach und nach ſetzte aber doch von Weſten her eine Trübung ein, die ſchließlich gegen 7 Uhr zu einem Gewitterregen führte, der mehrere Stunden anhielt und der zeitweiſe erhebliche Waſſermengen brachte. Die in der Nähe befindlichen Gewitter kamen ſelbſt nicht über das Stadtgebiet, ſondern machten ſich nur durch Blitz und geſchwächten Don⸗ ner bemerkbar. Mit dem Gewitter und durch den ſtarken Wind ſetzte eine ſtarke Abkühlung ein. Bis zum Abend war die Temperatur von 329 auf 16 zurück⸗ gegangen, um dann im Laufe der Nacht nochmals um 25 abzunehmen. Die erſehnte Abkühlung haben wir jetzt, und da heute früh die Sonne wieder durch⸗ bricht, ſcheint die Schön wetterlage erneut hergeſtellt zu ſein. Schach der Gefahr! Die Gefahrenbekämpfung der NS⸗Volkswohlfahrt Vorbeugen und Vorſorge treffen vor irgendwel⸗ chen Fährniſſen iſt tauſendmal ſegensreicher, als bei eingetretenem Unheil den zu Schaden Gekommenen die ſorgſamſte und aufopferndſte Pflege angedeihen zu laſſen. Von nicht unweſentlicher Bedeutung iſt hierbei aber letzten Endes auch die Koſtenfrage. Jeder bermiedene Unfall bedeutet nämlich neben der Scho⸗ nung wertvollen Menſchengutes meiſtens auch eine Koſtenerſparnis für Krankenhausbehandlung, Me⸗ dikamente uſw.; und die hierfür geſparten Gelder können in viel nutzbringenderer Weiſe zugunſten der Allgemeinheit Verwendung finden. Von dieſen Geſichtspunkten aus arbeitet die Ab⸗ teilung„Schadenverhütung“ der NS⸗ Volkswohlfahrt, wenn ſie mit ihrer Monats⸗ schrift„Kampf der Gefahr“ ins Volk eindringt. In allererſter Linie wendet ſie ſich hierbei an die Betriebsführungen, um ſie zu veranlaſſen, die Zeit⸗ ſchrift für die ganze Gefolgſchaft zu nehmen. Und da durch das Aufzeigen aller möglichen Gefahren⸗ momente, an die im Drange der Geſchäfte wohl der Großteil Mitarbeiter eines Betriebes überhaupt nie denkt, die Betriebsſicherheit ganz erheblich gefördert und gefeſtigt wird, bedeutet dieſes Anſuchen ſicherlich kein unbilliges Verlangen. Der geringe Preis von 10 Pfennig pro Heft macht es ſelbſt dem kleinſten Betrieb möglich, ſich dieſes Erziehungsmittel für ſeine Betriebsſicherheit zunutze zu machen. Erziehung iſt alles, das iſt eine Haupterkenntnis des Nationalſozialismus, und deshalb erzieht die NS Volkswohlfahrt durch ihre Monatsſchrift„Kampf der Gefahr“ zur Diſziplin in jeder Lebenslage, um ſo durch ihren konſequenten Kampf zielſichere Scha⸗ denverhütung zu betreiben. Wenn daher in nächſter Zeit die Sachbearbeiter der NS⸗Volkswohlfahrt, Abtg. Schadenverhütung, in dieſer Angelegenheit in den Betrieben vorſprechen werden, wollen ſich Betriebsführer wie auch Gefolg⸗ ſchaftsleute daran erinnern, daß es Arbeit an unſe⸗ tem köſtlichſten Gut iſt, was hier betrieben wird, 775 an der Erhaltung eines unbeſchadeten Volks⸗ gutes. Die Monatsſchrift„Kampf der Gefahr“ muß der Schutzengel aller Schaffenden werden. Als Auftakt zum Hand werkertag Ueberall in Deutſchland Kranzniederlegungen Reichshandwerksmeiſter Schmidt hat, wie das ND. meldet, angeordnet, daß als Auftakt zum Reichshandwerkertag am Mittwoch, dem 12. Juni um 18 Uhr Kranzniederlegungen ſtattfinden: in Berlin am Ehrenmal und am Grabe Horſt Weſſels durch Reichshandwerksmeiſter Schmidt, in München am Mahnmal durch Landeshandwerksmeiſter Roos, in Tannenberg am Grabmal des verſtorbenen Reichspräſidenten und Generalfeldmarſchalls von Hindenburg durch Landeshandwerksmeiſter Magu⸗ nia, in Nürnberg am Grabe Albrecht Dürers und dans Sachs' durch Gaubetriebsgemeinſchaftswalter zeuſchner, in Darmſtadt am Grabe des Gauleiters beter Gemeinder durch Landeshandwerksmeiſter Gamer, in Frankfurt/ Main am Grabe des für die Vewegung gefallenen Schloſſerlehrlings Hans Hand⸗ werk durch Gaubetriebsgemeinſchaftswalter Becker, in Düſſeldorf an der Gedenkſtätte Albert Leo Schla⸗ geters durch den ſtellvertretenden Landeshandwerks⸗ meiſter und Gauamtsleiter Hegenberg. Darüber hinaus ſollen im ganzen Reichsgebiet auch weitere 8. Seite/ Nummer 283 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Fort von der Straße- hin zum Veruf Zum erſten Mal in Süddeutſchland Anlernkurſe des Mannheimer Arbeitsamts 2 Nicht alle Jugendlichen, die zu Oſtern dieſes Jahres aus der Schule entlaſſen wurden, konnten ſo⸗ fort in Lehr⸗ und Ausbildungsſtellen untergebracht werden. In unſerem nordbadiſchen Wirtſchafts⸗ bezirk war es möglich, für nur etwa 70 v. H. der Entlaßſchüler eine Lehr⸗ oder Ausbildungsſtelle zu verſchaffen, ſo daß jetzt für die reſtlichen 30 v. H. die Betreuung durch die Ber ufs beratung des A rbeitsa mtes in Zuſammenarbeit mit allen maßgebenden Stellen zu erfolgen hat. Es gilt zu verſuchen, die noch auf Lehr⸗ und Ausbildungsſtellen wartenden Jugendlichen vor den Schäden der Un⸗ tätigkeit zu bewahren, ihren Gemeinſchafts⸗ und Ar⸗ beitswillen zu wecken und ihre wirtſchaftliche Anſatz⸗ fähigkeit zu erhalten, zu erweitern und zu fördern. Daher wurden erſtmals in Süddeutſchland durch das Arbeits⸗ amt Mannheim Anlernkurſe für Jugendliche geſchaffen, die durch die Zuſammenarbeit des Ar⸗ beitsamtes mit der Hitlerjugend recht gute Erfolge zeitigten. Die Kursteilnahme iſt freiwillig und je⸗ der kann an dem Kurs teilnehmen, der ſeinen Inter⸗ eſſen und ſeinen Berufsneigungen am nächſten kommt. Die Einweiſung in die Kurſe erfolgt nicht auf Grund eines beſonderen Berufswunſches, ſon⸗ dern auf Grund der Neigung des Jugendlichen zu irgendeinem Grundelement, wie Eiſen, Holz, Grund und Boden. Die Kurſe ſind eine Fundgrube des Grades der Anſatzmöglichkeiten der zu Betreuenden. Lernt doch der Jugendliche in den Kurſen die ver⸗ ſchiedenen Berufe kennen und erweitert durch eigene Arbeit ſeine Kenntniſſe. So ſind die Anlernkurſe der Uebergang von der Schule zur Wirt⸗ ſchaft, zu Lebein und Beruf. Man hofft, daß durch dieſe Anlernkurſe für die Wirtſchaft, für In⸗ duſtrie und Handwerk ein weiterer Anreiz geboten wird, Jugendliche zuſätzlich einzuſtellen. Die Kurſe haben eine Dauer von je acht Wochen mit je 24 Wochenſtunden. Vorgeſehen ſind für prak⸗ tiſche Arbeit 160 Stunden, für theoretiſche Unter⸗ weiſung 32 Stunden. Das Syſtem der Anlernkurſe zerfällt in drei Stufen: 1. Stufe: Verſtehen der Arbeit; Mittel dazu: Erklärung; Ergebnis: richtige Arbeit. 2. Stufe: Können der Arbeit; Mittel dazu: Ueben; Ergebnis: gute Arbeit. 3. Stufe: Beherrſchen der Arbeit; Mittel dazu: Training; Ergebnis: Flie⸗ ßende Arbeit. Zur Eröffnung der diesjährigen Anlernkurſe fand in den Räumen der Gartenvorſtadtgenoſſenſchaft in Waldhof⸗Gartenſtadt eine kleine Feier ſtatt, bei der nicht nur die teilnehmenden Jugend⸗ lichen angetreten, ſondern auch eine große Anzahl Vertreter von Partei, Behörden, Induſtrie und Handwerk erſchienen waren. Nach der Flaggen⸗ hiſſung im Hof ſprach in den Kurſusräumen der ſtellvertretende Vorſitzende des Arbeitsamtes Mann⸗ heim, Dr. Kohl, Begrüßungsworte, in denen er auf den Sinn und Zweck der Kurſe hinwies und betonte, daß die jetzt auf eine breitere Grundlage geſtellte Schulung keinesfalls einen Erſatz für die Lehre dar⸗ ſtellen ſollen. Man wolle die von der Schule kom⸗ mende Jugend nicht untätig auf der Straße ſtehen laſſen, ſondern ihr eine ſinnvolle Beſchäftigung geben. Dr. Kohl richtete auch an die Induſtrie und an das Handwerk die dringende Bitte, die Einſtel⸗ lungsmöglichkeiten bis zum Aeußerſten aus⸗ zunützen. Stets ſolle man bedenken, daß die Jugendlichen von heute die Männer von morgen ſind, die dem Führer am Aufbau zu helfen haben. Ein von Berufsberater Weſtermann verfaß⸗ ter und von Jugendlichen der Anlernkurſe zum Vor⸗ trag gebrachter Sprechchor brachte den Arbeitswil⸗ len der Jugendlichen zum Ausdruck und endete mit der Mahnung:„Schafft Arbeitsſtellen! Schafft Lehrſtellen!“ Anſchließend ſprach Ge⸗ biets⸗Sozialreferent der HJ, Sikierſky⸗ Karlsruhe, der ebenfalls die Bedeutung der Anlernkurſe ſtreifte und die Jugendlichen ermahnte, in der Arbeit etwas zu leiſten und ganze Kerle zu ſein. Neben der beruflichen Schulung komme noch die weltanſchauliche durch die Hitler⸗Jugend hinzu und wie im Beruf die Arbeitsgemeinſchaft und die Betriebsgemeinſchaft gelernt werden, ſo würde man in der Hitlerjugend zur Kameradſchaft geführt werden. Der Zweiklang Arbeitsgemeinſchaft und Kameraoͤſchaft ſtehe im Vordergrund und werde zum deutſchen Sozialismus führen. Umrahmt wurde die Eröffnungsſtunde durch muſikaliſche Darbietungen der Volksdienſtkapelle unter Stabführung von Mu⸗ ſikzugführer Fuhr. Die Jugend ruft...! Mannheims heraus zur Freitag, 14. Juni, Männer und Frauen Jugendkundgebung am ahends 8 Uhr, im Schloßhof. Die deutſche Jugend Mannheims marſchiert! Die Banner der HI werden wehen. Es werden ſprechen: Gebietsführer Rodatz, der Führer des deutſchen Jugendherbergsverbandes, Ge⸗ bietsführer Kemper, der Führer der badiſchen Staatsjugend. Die Jugend wird zuſammentreten in einmütiger Bekennerſchaft zu ihrem Vaterland, dem Deutſchland Adolf Hitlers. 5 * Es geht um das deutſche Jugendherbergs⸗ werk. Keine andere Nation der Welt kann ſich rühmen, daß ihre Jugend wie die deutſche allüberall an Sen ſchönſten Plätzen des Vaterlandes Heim⸗ ſtätten beſitzt, welche ihr das Schweifen und Wandern durch die ewig neue Pracht der uralten Heimat zur Freude und zum Erlebnis machen. Die Jugendher⸗ berge erſchließt dem deutſchen Jungwanderer die Wunder der deutſchen Landſchaft. Die Jugend der Berge iſt heimiſch geworden in den Herbergen der niederdeutſchen Heide der Waterkant und des dent⸗ ſchen Oſtens. Die Tieflandjugend findet ihren Weg in die Rätſelwelt des dentſchen Hochgebirges. Die bayriſchen Seen und der Schwarzwald ſind die Wanderziele der Großſtadtjugend geworden. Wir richten den Appell an das geſamte deutſche Volk: Helft der Jugend im Aufbau und Ausbau ihres Herbergswerkes! Bekennt euch zu ihrem Wollen. Fördert ihr Tun! Noch iſt nicht genug getan. Noch fehlen uns Jugendherbergen. Unſer Ziel iſt es, im Reiche ſo⸗ viel Herbergen zu ſchaffen, daß eine von der anderen in einem Tagesmarſch zu erreichen iſt. Gebt und opfert, wenn die Sammelbüchſen der HI für das deutſche Jugendherbergswerk am 14. und 15. Juni in den Straßen der Stadt klingeln! Erſcheint in Maſſen zu der Jugendkund⸗ gebung am 14. Juni 1935, abends 8 Uhr, im Schloßhof. verdiente Handwerksführer durch Kranzniederlegun⸗ gen geehrt werden. Freiſprechung von Jungmeiſtern in der Paulskirche Weiter hat der Reichshandwerksmeiſter im Rah⸗ men des Reichshandwerkertages zu Sonntag, den 16. Juni 1935, vormittags 11 Uhr, eine Meiſterfrei⸗ ſprechung in der Paulskirche zu Frankfurt! Main angeoroͤnet. Nach Anweiſung des Reichshandwerks⸗ meiſters entſenden zu dieſer Freiſprechung alle deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammern je einem Jungmeiſter, und zwar in erſter Linie ſolche, die ihre Meiſterprüfung mit dem Prädikat„ſehr gut“ beſtanden haben und alte Kämpfer ſind. ze Bei der Arbeit ſchwer verunglückt. Im Stahl⸗ werk Rheinau ereignete ſich am Dienstagnachmit⸗ tag gegen 15.30 Uhr ein ſchwerer Arbeits ⸗ unfall. Ein Stahlblock, der mit dem Kran be⸗ föroͤert wurde, ſtürzte aus noch ungeklärter Urſache herab und traf einen 27jährigen verheirateten Ar⸗ beiter, dem beide Unterſchenkel abge⸗ quetſcht wurden. Der Verunglückte wurde in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. * Der Pfingſtverkehr auf den Vorortbahnen. Die OẽEc beförderte an den beiden Pfingſtfeiertagen rund 57000 Perſonen. Die Rhein⸗Haardtbahn be⸗ nützten rund 11500 Perſonen. * Der Mannheimer Rundfunkſprecher⸗Wettbe⸗ werb. Zum diesjährigen 2. Rundfunkſprecher⸗ Wettbewerb haben ſich in Mannheim bisher 50 Teilnehmer gemeldet. Es iſt daher notwen⸗ dig, daß die 8 beſten Sprecher in einer Vorent⸗ ſchefdung feſtgeſtellt werden. Dieſe findet ſtatt: Mittwoch, 12. Juni 1935, nachm. 4 Uhr, im Sende⸗ raum des Schloſſes linker Flügel(Eingang auf der Seite der-⸗Quadrate). „i Flieger rettet eine Brieftaube. Ein Schau⸗ ſpiel, das man nicht jeden Tag ſieht, konnte man in der Gemarkung Wallſtadt beobachten. Eine Schar Brieftauben felderte, plötzlich zeigte ſich ein Habicht und ſchon hatte der Raubvogel eine der Tauben geſchnappt. Ein zufällig vorbeiziehender Flieger beobachtete dies, drehte ſeine Maſchine direkt auf den Räuber, der erſchreckt ſeine Beute fallen ließ. Die ſchon verloren geglaubte Taube war gerettet. * Der Verein Schullandheim Feudenheim e. V. hielt ſeine Generalverſammlung ab, bei der Rektor Bender als Führer den Bericht über das abge⸗ laufene Jahr gab. Er betonte, daß ſich das Schul⸗ landheim als Jugendherberge nicht eignet und da⸗ Phot. Ufa Sibylle Schmitz in dem Film„Punks kommt aus Ameri ka“, der dieſer Tage in Mannheim vorgeführt wird. her als ſolches beſtehen bleibt. Nahezu tauſend Kin⸗ der und einige Ferienkolonien ſuchten und fanden im vergangenen Jahre Erholung. Die Mitglieder⸗ zahl ſei allerdings etwas zurückgegangen. Den Kaſ⸗ ſenbericht erſtattete Hauptlehrer Adelmann, aus dem hervorging, daß die Kaſſenverhältniſſe geſund ſind. Satzungsänderungen wurden durchberaten und ge⸗ nehmigt. Rektor Bender bleibt als Führer im Amt. Er ernannte als ſeinen Stellvertreter Herrn Peis⸗ ger, als Schriftführer Hauptlehrer Frey, als Kaſſier Hauptlehrer Adelmann, als Organiſationsleiter Hauptlehrer Filiur. Feſtgelegt wurde, daß dieſes Jahr das übliche Sommerfeſt wieder ſtattfindet. Filmrundſchau Palaſt und Gloria:„Der Dämon des Himalaya Mit gutem Erfolg wurde mit dieſem Film der Verſuch unternommen, dem Beſchauer die Beſchwer⸗ niſſe und Gefahren einer Beſteigung des Himalaya, des höchſten Gebirges der Erde, vor Augen zu füh⸗ ren. Nach dem hoffnungsfrohen Beginn der Expedi⸗ tion ſetzen Enttäuſchungen und Fehlſchläge ein. Die eingeborenen Laſtträger ſtreiken. Sie werden durch Verdoppelung ihres Lohnes zufriedengeſtellt. Dann ſtellt ſich heraus, daß die unentbehrlichen Pe⸗ 0 troleumvorräte geſtohlen worden ſind, Koſtbare Zeit verrinnt, bis Erſatzmengen beſorgt worden ſind. Schließlich vernichtet ein ungeheurer Sturm die Proviantkiſten, ſo daß die Teilnehmer ums Haar in der unendlichen Eiseinöde dem Hungertod er⸗ liegen. Trotz der furchtbaren Schneeſtürme und La⸗ winen, in denen die Tibetaner die ſtrafende Ge⸗ walt ihrer herausgeforderten Gottheit ſehen, gelingt endlich die Bezwingung des als Ziel auserkorenen Berggipfels. Mit dieſem Hauptgeſchehen iſt geſchickt eine kleine Spielhandlung verwoben, in deren Mittelpunkt Guſtav Dißl ſteht, der hier wieder eine Probe ſeines großen Könnens ablegt und beſonders in der Schlußſzene zu einem wahrhaft glänzenden Höhe⸗ punkt ſchauſpieleriſcher Darſtellungskunſt heran wächſt. Die Hauptſtärke des Films aber, der dem ehrenvol⸗ len Gedenken der Opfer deutſchen Himalaya⸗ Expedition vom vorigen Jahr gewidmet iſt, liegt in den wundervollen Naturaufnahmen der erhabenen Bergwelt. Das Leben und Treiben der Tibetaner wird von der Kamera prächtig wiedergegeben. Ein⸗ drucksvoll und unvergeßlich die grotesk und dabei doch ſchaurig anmutenden Beſchwörungstänze der buddͤhiſtiſchen Prieſter, wie überhaupt faſt in jedem Bild die geheimnisvolle, fernöſtliche Welt des Dalai Lama zu uns ſpricht. Das Beiprogramm zeigt die Naturſchönheiten des Thüringer Landes auf und bringt als Abſchluß die Ufa⸗Tonwochenſchau. der eee Fröhliches Gartenfeſt der Fröhlich Pfalz“ Der Wettergott war mit im Bunde Es gehört bereits zu der Ueberlieferung bei der „Fröhlich Pfalz“, alljährlich an Pfingſten den Auf⸗ enthalt in den Rennwieſengärten durch ein Garten⸗ feſt zu verſchönern. Da das Wetter in dieſem Jahre in vollſtem Einklang mit den getroffenen Vorberei⸗ tungen ſtand und der Himmel keine naſſen Ueber⸗ raſchungen vorgeſehen hatte, konnte das Gartenfeſt einen ungeſtörten Verlauf nehmen. Das war ſchon daher außerordentlich erfreulich, weil die Veranſtal⸗ tung eine große Anziehungskraft ausübte, die am erſten Feiertag zu ſtärkſter Füllung des großen Gar⸗ tens führte. Dadurch war wiederum die Voraus⸗ ſetzung für ein Gelingen des Feſtes gegeben, dem die Kapelle Seezer die nötige muſikaliſche Aus⸗ ſchmückung beſorgte. Bei ihren flotten Weiſen konnte man es unter den ſchattigen Bäumen ſehr wohl aus⸗ halten. Für weitere Unterhaltung hatte man die Künſtlertruppe Simon verpflichtet, die ihre Viel⸗ ſeitigkeit bewies. Ob es ſich um Kunſt radfahren, um Tänze auf der rollenden Kugel, oder um akrobatiſche Vorführungen handelte, ſtets wurden die Leiſtungen mit herzlichem Beifall bedacht. Selbſtverſtändlich nahm man ſich auch der Jugend an, die mit allerlei Spielen unterhalten wurde, und die auch Wettkämpfe aller Art durchführte, deren Sieger als Belohnung jeweils eine Flaſche Milch winkte, die von der Milchzentrale zur Verfügung geſtellt worden war. Daß es beim Wurſtſchnappen und erſt recht beim Weißer ⸗Käſe⸗Eſſen luſtigſte Szenen gab, verſtand ſich von ſelbſt. Eine Fähnchen⸗ polonnaiſe, bei der es nicht nur Fähnchen, ſondern auch für die Jungen richtigen Indianer⸗Kopfſchmuck gab, ſchuf eine willkommene Abwechſlung. Beim Preisſchießen und beim Preiskegeln maßen die Großen ihre Kräfte, und wer ſein Glück verſuchen wollte, der hatte bei der Tombola hierzu Gelegen⸗ heit. Während am Abend die Konzertfreunde in dem mit bunten Lampions erhellten Garten ſitzenblieben, verzog ſich die tanzluſtige Jugend in den Saal, wo zu den Klängen einer Abteilung der Kapelle Seezer das Tanzbein geſchwungen werden konnte. Am zweiten Feiertag wiederholte man das Gartenfeſt, bei nicht ganz ſo gutem Beſuch wie am Vortage. Immerhin kann die„Fröhlich Pfalz“ mit ihrem dies⸗ jährigen Gartenfeſt ſehr zufrieden ſein. gu ei er ter alter Wagen · DCUNIOP ſtets betragen 0 3 Mittwoch, 12. Juni 19385 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Geisbockverſteigerung in Deidesheim Der Bock mit der Narrenmütze Er kommt nach Ludwigshafen Wiederum vollzog ſich in althergebrachter Weiſe in Deidesheim geſtern bei Tagesanbruch die feier⸗ liche Uebergabe des von Lambrecht gelieferten Geißbocks, den man über die Pfingſttage in der Tuch⸗ macherſtadt noch gebührend gefeiert hatte. In Deidesheim herrſchte geſtern wirklich Hoch⸗ ſtimmung, die äußerlich ſchon durch den reichen Flag⸗ genſchmuck zum Ausdruck kam, den das ganze wein⸗ frohe Städtchen angelegt hatte. In den Mittags⸗ ſtunden nahm der Trubel in den engen Straßen immer mehr zu, denn von überall her ſtrömten die Fremden, die mit der Reichsbahn, mit Omnibuſſen, mit Fahrrädern, mit Kraftwagen und zu Fuß nach Deidesheim kamen, das gegen 5 Uhr einem Amei⸗ ſenhaufen glich. In der parkenden Wagenkolonne fiel beſonders ein amerikaniſcher Wagen aus Ohio (USA) auf, wodurch bewieſen wurde, daß die Dei⸗ desheimer Geißbockverſteigerung internationalen Ruf erlangt hat. Als ſich um 5 Uhr die luſtige Verſteigerungsge⸗ ſellſchaft mit Bock, Brautpaar und Ziegenhirt auf dem Podium vor dem Rathaus aufbaute, da warf man bange Blicke nach dem Himmel, der ſich zu⸗ ſehends verfinſterte. Gleichzeitig nahm der Sturm an Stärke zu, ſo daß man die Fahnentücher vor dem Rathaus und die aufgeſtellten Birkenreiſer feſthal⸗ ten mußte. Das konnte aber die Stimmung keines⸗ falls beeinträchtigen, die von Minute zu Minute ſtieg. Die„Hauptakteure“ becherten in der Oeffent⸗ lichkeit und auch der Geißbock ſollte an den Wein⸗ freuden teilnehmen, doch weigerte ſich das Tier be⸗ harrlich, den Becher anzunehmen. An ſeiner Stelle trank der Bockführer die doppelte Menge.. Was die Sänger zur Unterhaltung ſangen, verſtanden bei dem herrſchenden Sturm nur die Nächſtſtehen⸗ den. Zwiſchendurch entführte der oͤreiſte Sturm dem Bockführer den Zylinderhut, was natürlich bei den etwa fünftauſend Zuſchauern helles Gelächter aus⸗ löſte. Dann wieder leerte man aus Verſehen dem Bräutigam einen Becher Wein über den Rücken! LN Aus Baden Die Inſchutzhaftnahme des Landeskeiters des NS * Karlsruhe, 11. Juni. Wie bereits mitgeteilt wurde, mußte der Landesleiter des NS DB(Stahl⸗ helm), Dr. Wenzel, in Schutzhaft genommen werden, weil derſelbe ſchon ſeit Monaten ein Treiben an den Tag legte, das geeignet war, oͤas Anſehen des Sbaates und der NS Da p auf das ſchwerſte zu ſchädigen. Das Verhalten Dr. Wenzels ſtand im Gegenſatz zur Auffaſſung des größten Teiles der An⸗ gehörigen des NS Di B(Stahlhelm) und mußte des Anſehens des Bundes wegen beſtraft werden. Im nattonalſozialiſtiſchen Deutſchland iſt kein Raum mehr für eine Kliquenwirtſchaft. Es gilt nur noch der offene Kampf für das geſamte deutſche Volk. * 2 Zur Information der Bevölkerung wird folgende amtliche Erklärung mitgeteilt: Bereits ſeit Monaten hat die Geheime Staats⸗ polizei ſich veranlaßt geſehen, dem Auftreten des Landesführers Baden des NS DB(Stahlhelm), Dr. Wenzel, beſondere Aufmerkſamkeit zuzuwen⸗ den, der trotz wiederholter Warnungen in ſeinen Reden in Mitgliederverſammlungen in zerſetzender und ſtaatsfeindlicher Weiſe Perſönlichkeiten und Ein⸗ richtungen der Bewegung und des Staates angegrif⸗ fen hat. Dr. Wenzel muß zu Her kleinen Klique reaktionärer, dem nationalſozialiſtiſchen Staate feind⸗ lich geſinnter Elemente gezählt werden, die ihre Mit⸗ arbeit darauf beſchränken, ſchärfſte und kleinlichſte Kritik zu üben, und die gefliſſentlich die Erfolge der Aufbauarbeit des Dritten Reiches überſehen. Der Fortſetzung des ſtaatsgefährdenden Treibens des Dr. Wenzel konnte nur durch ſeine Inſchutzhaftnahme ein Ende gemacht werden. Dieſe Maßnahme wird dazu beitragen, eine weitere Beunruhigung und Auf⸗ putſchung in den Reihen des NS D B(Stahlhelm) Landesgruppe Baden, der in erdrückender Mehrheit treu zum nationalſozialiſtiſchen Staate ſteht, zu ver⸗ hindern. Der Miniſter des Innern. Schwetzingen, 11. Juni. Bei dem jungen Mann, der dieſer Tage zwiſchen Waghäuſel und Neulußheim auf den Schienen tot aufgefunden wurde, handelt es ſich um den 21 Jahre alten Oskar Hoffmann aus St. Leon. Nach Lage der Dinge liegt Freitod vor. za⸗ Weinheim, 12. Jan. Gumb feierte in beſter Geſundheit ſeinen burtstag. Aach(bei Engen), 12. Juni. Beim Spielen am Waſſer ſtürzte das einzige Kind des Müllers Otto Jäger an der Aachquelle in den zur Zeit hoch⸗ gehenden Fluß und ertrank. Das mit ihm ſpie⸗ lende Kind ſprang davon und verſchwieg den Unfall, ſo daß man erſt davon erfuhr, als die Mutter das Kind beim Mittageſſen vermißte. Die Leiche des 2% Jahre alten Knaben wurde von den Fluten fort⸗ geriſſen. * Lörrach, 12. Juni. Das der Ssgelflieger⸗Ge⸗ meinſchaft Gersbach gehörige und am 5. Mai in Lörrach getaufte neue Segelflugzeug„Jaſtal U“ Der Rentner Friedrich 78. Ge⸗ vom Typ„Grunau Baby II“ hat an dem für Segel⸗ lüge beſonders günſtigen Hotzenwaldhang zwiſchen Brennet und Wehr ſeinen Jungfernflug unterno ꝛ⸗ men. Hierbei gelang es dem Fluglehrer Sahner von der Fliegerortsgruppe Lörrach, nicht weniger als dreidreiviertel Stunden bis zu 300 Meter über dem Hang zu kreiſen. Das iſt bisher die höchſte Leiſtung, die die Segelfliegergemeinſchaft aufzuwei⸗ ſen hat. Nachdem die Küfer ihren Küferſchlag rechtzeitig beendet hatten, konnte mit dem Einſetzen des Glockenläutens um.45 Uhr die Verſteigerung ihren Anfang nehmen. Ein Hallo gab es, als das Braut⸗ paar den Bock an den Vorderfüßen packte, um ihn in ſeiner ſtattlichen Größe zu zeigen. Als aber der Bockführer den Verſuch machte, die Kehrſeite des Bocks zur Schau zu ſtellen, trat dieſer mit ſolcher Macht aus, daß der Alte in hohem Bogen vom Podium flog. Es dauerte geraume Zeit, bis ſich das helle Gelächter gelegt hatte, und dann ging es weiter mit dem Bieten. Der Polizeidiener wies immer wieder darauf hin, daß ein ſolcher Staatsbock nicht ſo billig abgegeben werden könnte, aber mehr als 200%% wollte doch niemand hergeben. Als um 6 Uhr die Glocke zum Schlag ausholte, erfolgte der Zuſchlag bei 200]. Steigerer war—— die Karnevalsgeſellſchaft„Rheinſchanze“ Ludwigs⸗ hafen! Natürlich holte man unter den Klängen der Mu⸗ ſik einige Mannen vom Elferrat der„Rheinſchanze“ zum Bock hinauf. Der Verſuch, dem Bock eine bunte Narrenmütze der„Rheinſchanze“ auf die Hör⸗ ner zu ſetzen, ſcheiterte an dem Widerſtand des Bocks, der bei dieſer Gelegenheit zum Gaudium aller An⸗ weſenden den Bockführer zum zweitenmal rücklings von den Brettern warf. In den Lokalen ging es nachher ganz hoch her, zumal überall Muſik und Tanz war. Der Trubel in den Straßen hielt nur noch eine knappe halbe Stumde an, und zwar nur ſo lange, als der Himmel ſeine Schleuſen geſchloſſen hielt. Dann aber mußten auch die Straßenbummler in die Lokale flüchten und es war ganz ſelbſtverſtändlich, daß man es vorzog, von innen naß zu werden, ſtatt von außen. Erwähnt zu werden verdient noch, daß auch der Reichsſender Frankfurt zugegen war und mit ſeinem Mikrophon all das einfing, was in der luſtigſten Weiſe rund um den Deidesheimer Geiß⸗ bock geſchah. 95 Schlechte Kirſchenernte im Kandertal * Vom Kandertal, 11. Juni. Die Kirſchenernte wird in dieſem Jahr im hieſigen Bezirk im allge⸗ meinen ſehr gering ausfallen. Selten iſt ein Baum mit einem nennenswerten Ertrag feſtzuſtellen. Das überaus ſchlechte Wetter während der Blüte und nicht zuletzt der ſtarke Maiküferfraß dürften die Haupturſachen für den ſpärlichen Behang ſein. Die erſten Frühſorten ſind übrigens ſchon am Markt erſchienen. Vom eigenen Fuhrwerk überfahren. * Plankſtadt, 11. Juni. Der 61jährige Landwirt Franz Röſch und ſeine Frau wollten auf einem gefüllten Waſſerfaßwagen auf ihren Acker fahren. Unterwegs brach das Hinterrad des Wagens, ſo daß das Ehepaar vom Wagen fiel und über⸗ fahren wurde. Während die Frau mit leichteren Verletzungen davon kam, erlitt der Ehemann ſchwere Kopf⸗, Bruſt⸗ und Armverletzungen ſowie Rippen⸗ brüche. Der Zuſtand des Landwirts, der in das Schwetzinger Krankenhaus überführt wurde, iſt be⸗ ſorgniserregend. Aus der Pfalz Blick in Ludwigshafens Gerichtsſäle Eine Kraftfahrerin zu Gefängnis verurteilt * Ludwigshafen a. Rh., 12. Juni. Vor dem Schöf⸗ fengericht Ludwigshafen hatte ſich die Bjährige Ehe⸗ frau Betty F. aus Ludwigshafen wegen fahrläſ⸗ ſiger Tötung zu verantworten. Am 26. Februar d. J. kam ihr Perſonenkraftwagen kurz vor Oggersheim infolge nicht genügender Vorſicht beim Bremſen ins Schleudern, während ſie gerade einen Handwagen überholte. Der Lenker des Hand⸗ wagens wurde bei dieſem Unfall tödlich verletzt. Die Angeklagte wurde unter Zubilligung mildernder Umſtände zu zwei Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. * Fahrraddiebſtahl und Privaturkundeufälſchung Im Januar 1934 und im April 1935 hatte der 31jährige Auguſt St. aus Mannheim je ein Damenfahrrad geſtohlen. Um dieſe Räder veräußern zu können, fertigte er zwei Beſcheinigungen an, die er jeweils mit falſchem Namen unterzeichnete. Ein Ludwigshafener Trödler kaufte ihm auf Grund dieſer Beſcheinigungen die Fahrräder ab. Mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen verurteilte das Schöffengericht Lud⸗ wigshafen heute den St. wegen Diebſtahls im Rück⸗ fall und ſchwerer Privaturkundenfälſchung zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und 15 Mark Geldſtrafe. 1. Ludwigshafen, 11. Juni. An den Pfingſtfeier⸗ tagen herrſchte wegen des ſo günſtigen Wetters ein ſehr lebhafter Verkehr auf der Reichsbahn. Auf den acht größten Bahnhöfen der RBD. Ludwigshafen waren die Einnnahmen aus Fahrkarten um rund 5 v. H. höher als im Vorjahr. Von kleineren Verſpätungen abgeſehen, wickelte ſich der Verkehr reibungslos und ohne Unfälle ab. * Frankenthal, 7. Juni. Der am Sonntag auf der Flomersheimer Straße mit ſeinem Motorrad verunglückte J. Keller aus Gerolsheim iſt nun⸗ mehr im Krankenhaus den beim Sturz erlittenen ſchweren Verletzungen erlegen. Schwere Bluttat in Oeligheim * Oetigheim(Amt Raſtatt), 11. Juni. Am Sams⸗ tagabend gegen 9 Uhr hat ſich hier eine ſchwere Blut⸗ tat zugetragen. Der 24jährige Sohn Karl des Land⸗ wirts Matthäus Tritſch kam betrunken nach Hauſe und wurde von ſeinem 60 jährigen Vater deswegen zur Rede geſtellt. Im Verlauf des Wortwechſels er⸗ griff der Sohn einen Beſen und verſetzte dem Vater einen Schlag auf den Kopf. Der alte Mann brach bewußtlos zuſammen. Der Arzt ſtellte einen doppelten Schädelbruch feſt, der am Pfingſtſonntag den Tod zur Folge hatte. Der Täter wurde feſtge⸗ nommen. Er zeigt offenbar Reue und beſtreitet die Tötungsabſicht. * Neuſtetten bei Adelsheim, 12. Juni. Starke Niederſchläge und Hagel haben auf unſerer Gemar⸗ kung, namentlich in den Kartoffeläckern und Gär⸗ ten, größeren Schaden verurſacht. Gräben wuvden aufgeriſſen und die Erde fortgeſchwemmt. Aus vie⸗ len Scheunen und Kellern mußte Waſſer heraus⸗ geſchafft werden. Die Hauptſtraße glich einem Strom. Seit 45 Jahren hat man ein derartiges Un⸗ wetter hier nicht erlebt. * Freiburg, 7. Juni. Im Rahmen der großen Kolonfaltagung des Reichskolonial⸗ bundes in Freiburg(Brsg.) vom 18. bis 16. Juni 1935 findet die Bundestagung des Deutſchen Kolo⸗ nialkrieger⸗Bundes unter Leitung ſeines Bundes⸗ führers des Reichsſtatthalters in Bayern, General Ritter von Epp, ſtatt. Die 10jährige Tätigkeit des Generals von Epp als Bundesführer des Deutſchen Kolonialkrieger-Bundes und ſein ſtetes Eintreten für Deutſchlands koloniale Forderungen wird Ver⸗ anlaſſung zu beſonderer Feier geben. A. H. Baden⸗Baden, 12. Juni. Baden⸗Baden hat wieder zu Pfingſten in Wahr⸗ heit ſeine Gala⸗Tage. Wie eine reizgeſchmückte Frau glänzt es im Schönheitsſchimmer ſeiner Feſttoilette. Strahlt ſelig auf in dem Sonnenleuchten, das den Kranz ſeiner grünen Berge umfließt, ſeine weißen Villen und Schlöſſer umſäumt, ſamt den feinen Win⸗ keln der Altſtadt, das die blühenden Gärten an der ſilbrigen Oos und das alte Wunder der Lichtentaler Allee mit neuen Wonnen füllt, aber auch das heitere Menſchenvolk in dem muſikdurchtönten Kurgarten, dem der vornehme Weinbrennerbau den Hintergrund ibt. a 8* Schon am Pfingſtſamstag erlebt das Kurhaus einen ſeiner Gala⸗Aben de, wie ſie an den Hoch⸗ feſten des Jahres als Veranſtaltungen der Spiel⸗ bank inzwiſchen traditionell geworden ſind: Im großen Bühnenſaal an den blumengeſchmückten Tiſchen, ebenfalls in feſtlicher Gala, die frohge⸗ ſtimmte Schar der Teilnehmer, Männer und Frauen von nah und fern, Vertreter der Behörden, des Handels und der Induſtrie, der Kunſt und der Preſſe, Einheimiſche und Kurgäſte aus allen Landen. Manch feſſelnde Erſcheinung unter der Frauenwelt, vor der ſich auch kluggeſchnittene Männerköpfe— viel⸗ leicht gerade weil ſie klug ſind— gern huldigend neigen. * Erleſene Genüſſe harren der Gäſte. Die aber haben nicht nur, wie des ſeligen Ooͤyſſeus eifrige Gefährten,„die Hände zu heben zum lecker bereite⸗ ten Mahle“, ſondern, was nicht ganz leicht iſt, im Wettbewerb mit den kulinariſchen Lockungen, zu⸗ gleich die Augen emporzuheben zu den glänzenden Darbietungen, die währenddes auf der Bühne oder im Tanzraum des Saales vor ſich gehen. * Was tänzeriſche Kunſt und kühne Akrobatik an artiſtiſchen Spitzen in aller Welt aufzuweiſen hat, an dieſen Gala⸗Abenden der Baden⸗Badener Spielbank gibt es ſich ein Stelldichein. Auch jetzt wieder ſuchen die Leiſtungen ihresgleichen: Das meiſterliche Ballett Parnell mit ſeinen beſchwingten Gala-Pfingſien in Baden-Baden Feſiliche Tage Das Galadiner der Spielbank Feuerzauber und Frohſinn polniſchen und Wiener Tanzſpielen, die Wicky⸗Krell⸗ Wicky mit ihren vornehmen engliſchen Tänzen, die Demuſi und Schulatoff mit dem ſpaniſchen Pot⸗ pourri, die ruſſiſche Tanzattraktion des Borry⸗ Trios, die luſtige Elaſtik der zwei Paubertis, die ausgelaſſene amerikaniſche Tanz⸗Akrobatik der„drei Babies“ und Franklyn d' Amore mit Jack Lane, die„Comedy Stars of Amerika and England“, wie ſie ſich mit nicht unberechtigem Stolze nennen— ſo viele mit ſtaunendem Beifall aufgenommene arti⸗ ſtiſche Wunder. So dauert es eine ganze Weile, bis das Pro⸗ gramm des Diners auf der Bühne zu Ende geht. Worauf dann die Gäſte ſelbſt in das frohe Reich des Tanzes einziehen, ſoweit es ſte nicht treibt, im Reich Fortunas der rollenden Kugel der Glücksgöttin ihren Tribut zu zollen. 1 Der große Schwarm der Pfingſtgäſte, der Hotels und Penſionen füllt, genießt auch ſonſt in der lachen⸗ den Landſchaft die Sonnenfreude der Feſttage. Un⸗ gezählte vereint am Abend der Pfingſtſonntag im Kurgarten in Begeiſterung über das prachtvolle Feuerwerk. Baden⸗Badens Pfingſtflammenzau⸗ ber iſt altberühmt. In feurigen Garben und farbigen Kaskaden, in bunten Kugeln und goldenem Funken⸗ geſtiebe verſchwendet er ſich in märchenhafter Schön⸗ heit gegen den dunkelblauen Junihimmel. Und dann hebt im Hintergrund ſich plötzlich hell die Silhouette von Schloß und Stadtkirche wie ein wunderſames Traumbilsd aus den fließenden Farben hervor. Ein⸗ zigartige Schaun Und abermals lockt im Bühnenſaal des Kurhauſes ein glänzender Pfingſtball, weiß in einem an⸗ deren Saal das Feſtkabarett die heitere Laune zu ſteigern, die am zweiten Pfingſtabend in der froh⸗ geſtimmten Aufführung von Zellers„Vogsl⸗ händler“ durch das Operettenenſemble des Nürn⸗ berger Stadttheaters einen weiteren künſtleriſchen Auftrieb erhält. Baden ⸗Badens Pfingſttage können ſich ſehen laſſen. Sie erſcheinen diesmal wirklich, dank dem Sonnenwagen am blauen Himmel, in Gala ⸗Auf⸗ machung. NSDAp-Nifleilungen Aus partetamtlichen Bekanntmachungen entnommen PO Wallſtadt⸗Straßenheim. Donnerstag, 16. Jun 20.80 Uhr, im Gaſthaus„Prinz Max“ Verſammlung der Zelle 2. 5 Friedrichspark. Donnerstag, 13. Juni, um 20.80 Uhr, im„Brauſtübl“, B 6, 12—413, Zellenabend der Zelle 2 (Quadrate B 1 bis B). Vollzähliges Erſcheinen fämtl Pag. und Mitglieder der Unterorganiſationen und Opfer⸗ ring dringend erwünſcht. NS⸗Frauenſchaft 0 Achtung, Achtung! Donnerstag 13. Juni, 13 Uhr beſichtigen folgende Ortsgruppen die Sunlicht⸗Geſellſchoſt Wallſtadt, Rheinau, Neckarau, Deutſches Eck. Treffpunkt 13 Uhr vor dem Werk. Es können nur die Frauen an der Beſichtigung teilnehmen, die eine Teilnehmerkarte haben dasſelbe gilt auch für die Ortsgruppen am Mittwoch. Feudenheim. Der Heim findet nicht Mittwoch ſondern Donnerstag, 13. Juni, 20.90 Uhr, ſtatt. 1 Friedrichspark. Donnerstag, 13. Juni um 20.80 hr, Zellenabend der Po für die Frauen der Zelle 3 im „Brauſtübl“, B 6. Neckarau. Donnerstag, 13. Juni, 20 Uhr, im „Lamm“ Heimabend. 8 Waldhof. Donnerstag, 13. Juni, 20.15 Uhr, im Caſino Bopp u. Reuther Heimabend mit Lichtbildervortrag, Deutſche Arbeitsfront Reichsbahn. Donnerstag, 13. Juni, 17 Uhr im Unterrichtszimmer, Perſonenbahnhof, Sitzung ſämtlicher Blockwalter und Zellenobleute. —̃— Was hören wir? Donnerstag, 13. Juni Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Frauenfunk.— 10.15: Volks. liedſingen.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00 Mittags⸗ konzert.— 14.00: Allerlei— von Zwei bis Drei.— 15.0: Frauenſtunde.— 16.00: Klingendes Kunterbunt.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.30: Spaniſch.— 18.45: Vom Zunder zum Ziehzünder.— 19.00: Wer hätte das gedacht? — 19.30: Unſere Soldaten erzählen.— 20.10: und abends wird getanzt.— 22.20: Worüber man in Amerika ſpricht.— 22.30: Tanzmuſik.— 24.00: Nachtmuſit. Dentſchlandſender .15: Fröhl. Morgenmuſik.— 10.15: Volksliederſingen. — 11.05: Hauswirtſchaft.— Volkswirtſchaft.— 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 14.00: Allerlei.— 15.10? Frau und Gar⸗ ten.— 15.40: Bücherſtunde.— 16.00: Klingendes Kunter⸗ unt.— 17.30: Funktechnik.— 17.45: Was iſt Familien⸗ pflege.— 18.00: Nachmittagskonzert.— 18.40: Zur Kieler Woche.— 18.50: Rundfunk ganz privat.— 19.00: Blas⸗ muſtk.— 20.10: Aus Operetten.— 21.20: Ein Haus wird gebaut. Funkkomödie.— 23.00: Zeitgenöſſiſche Kommer⸗ muſik. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Dienstag 125 5 11955. 1 ——— Owotkentos& gener O ned degetxt O woigig e de deckt fegen * Schnee c daodein= nebel K Ge wMtigf Ohindstie. Os Se telchter 031 massiger Suasuowest Stur mischer nordwesk dle pfeue tegen mit dem Winde die dei gen Stauonen stenengen la ten geden die temperatur an die Linen verbingen Orte mut gleichen aut Reeresnweau umgecechneten Cutftdruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank, furt a. M. vom 12. Juni: Nach der ſtarken Er⸗ wärmung der letzten Tage kam es geſtern zu einem Einbruch kälterer Meeresluft, die auch bei uns An⸗ laß zu verbreiteten und meiſt auch ergiebigen ge⸗ witterigen Regenfällen gab. Inzwiſchen it der Luft⸗ druck kräftig angeſtiegen, ſo daß mit zunehmende Beruhigung und Beſſerung, wenn auch noch nicht durchaus beſtändigem Wetter, gerechnet werden kann. Vorausſage für Donnerstag, 13. Juni Vielfach aufheiternd und leichte Wärmezunahme, doch noch vereinzelte Gewitterſchauer, abflauende ſüdweſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 11. Juni 7 31, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 12. Juni 4. 11,9 Grad; heute früh 748 Uhr + 14, Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von, geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 768 Uhr ls Millimeter 12,5 Liter je Geviertmeter.. In den Rheinbädern wurden geſtern nachmittag 4 Uhr + 18,5 Grad Waſſer⸗ und 1. 24 Grad 33 wärme gemeſſen; heute vormittag 9 Uhr. 18 Gra Waſſer⸗ und. 15 Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Mu ein- Pegel 7. 8 85 u. 12. R 8 10 U 1 Rheinfelden 3,89 3 79 3,75.75.80 20 See e e e e e eee 9 8 Kehl.5..00.88 400 Jagſtfed 0 1 Menden 809 86 85 85 5 77 5 9365 axaun..02 5,07.785,28 8. 5 3 10. ö Kaub. 3888.03 0 18K 0 Köln 3, 3,583/87)3,888,871 1 2 3 2 0 0 Mitt! ſchloſſen. von 44 f. 7 für da 118 für d das Beir das Renn der Renn der Welt, worden if werden 31 Nürburgr der euro; hat. Sch. Die Obe Der Der Nürburgr einen Erf matiſchen ſteht in o beginnt a ſein, bere dem Nür reits im? die Start tagen rech Bad Brunt Auch 8 ten im Ri lämpfe u ſitätsſtadit tereſſe wu Auf der g flotte Kän ſterten. J zweite U l während Stelle lan: 4. Platz. Meiſter L machen; m Gaumeiſte kam auf s ner⸗Feu Form beſt tagend iſt. notwendig. Hecker⸗Feu junge Ke gewicht Siegen Mannheim auch bei di Nach Schw elge wie bacher⸗ Walz⸗Vfg Hofen wur⸗ im Halb ringer 9 Hornberg Mit gro gewicht! genommen, und ASV Der W der Vorjaß als 1 Ma ſportverein de Steger 1 5 heim. Rin m) 7 Si art(SS bdelberg) 4. Spatz(T 0 1 55 ania Lah eltergewi 2 Denu( 1——— eee ee e Niederschr., aonmod. Nach le. Schre Weßen., Speſe Melderschr: em gr. Pac 3 Uhr, ſchaft: punkt an der haben, ttwoch, 20.80 2 im jr, im r, im ortrag, hr im itlicher Volks. tittags⸗ 15.30: 17.00: Vom edacht? und merika pſingen. 0: Mit⸗ d Gar⸗ Kunter⸗ milten⸗ Kieler Blas⸗ ts wird ommer⸗ warte 80 Mittwoch, 12. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite(Nummer 263 Eifelrennen- größtes Rennen der Welt Faſt 300 Nennungen eingegangen— Fahrer aus 12 Nationen am Nürburgring liſte zum„Internationalen Eifelrennen Die Nennungs r 1995“, is t von der Oberſten Nationalen Sport⸗ behörde für die deutſche Kraftfahrt, iſt nunmehr abge⸗ ſchloſſen. Insgeſamt 290 Meldungen liegen heute vor, da⸗ ben 44 für das Solomaſchinenrennen der Ausweisfahrer, 7 für das Beiwagenmaſchinenrennen der Ausweisfahrer, 118 für das Solomaſchinenrennen der Lizenzfohrer, 88 für das Beiwagenmaſchinenrennen der Lizenzfohrer, 34 für das Rennen der Sportwagen und 40 für das große Rennen der Rennwagen, ein Rekordergebnis alſo, wie es bisher in der Welt, ſeit wir Motorſport betreiben, noch nie erreicht worden iſt. Fahrer aus insgeſamt 12 Nationen werden zu dieſem gigantiſchen Kampf am 16. Juni auf dem Nürburgring antreten. Man wird Kämpfe erleben, wie ſie der europäiſche Motorſport bisher noch niemals gezeigt hat. Schon jetzt herrſcht Hochbetrieb auf der Rennſtrecke. Die Oberſte Nationale Sportbehörde und mit ihr Der Deutſche Automobil⸗Club und nicht zuletzt der Nürburgring können mit dieſem großartigen Ergebnis einen Erfolg verbuchen, der als Belohnung für einen ſyſte⸗ matiſchen Aufbau unſeres Motorſportes wohl einzig da⸗ ſteht in oller Welt. Das offizielle Training beginnt am heutigen Mittwoch und man Harf ſicher ſein, bereits an dieſem Tage hochintereſſonte Kämpfe auf dem Nürburgring beobachten zu können, da ja jetzt be⸗ teits im Training auf Grund der gefahrenen Rundenzeiten die Startplätze verloſt werden, mithin in den Trainings⸗ tagen recht ſcharfe Tempos gefahren werden müſen. Badiſche Kraſtſportmeiſterſchaften in Freiburg Brunner, Keſtler und Rupp bringen drei Gan⸗ meiſterſchaften nach Mannheim Auch der Abſchlußtag der diesjährigen Gaumeiſterſchaf⸗ len im Ringen, Gewichtheben, Raſenkraftſport und Jugend⸗ lämpfe nahm bei herrlichem Sommerwetter im Univer⸗ ſitätsſtabion einen glänzenden Verlauf. Das größte In⸗ lereſſe wurde den Titelkämpfen im Ringen entgegengebracht. Auf der ganzen Linie bekam man techniſch hervorragende u. flotte Kämpfe zu ſehen, die die Maſſen immer wieder begei⸗ ſterten. Im Bantamgewicht ſchaffte ſich der Bezirks⸗ zweite Uhrig⸗ Oftersheim mit 7 Siegen an die Spitze, während der Bezirksmeiſter Allraum⸗Sandhofen an fünfter Stelle landete. Lehmann⸗Vfe 86 belegte in dieſer Klaſſe den J Platz. Im Federgewicht war dem unterbadiſchen Meiſter Lauth⸗ Heidelberg der Titel nicht ſtreitig zu machen; mit acht überlegenen Siegen wurde er verdienter Gaumeiſter. Spatz⸗Feudenheim errang ſich 5 Siege und kam auf den dritten Platz. Der Bezirksmeiſter Brun⸗ ger⸗Feudenheim bewies auch in Freiburg, daß ſeine Form beſtändig und ſein techniſches Können ganz hervor⸗ tagend iſt. Für ſeinen Gaumeiſtertitel waren 8 Siege nolwendig. K. Hildenbrand⸗Vfͤ 86 wurde vierter und Hecker⸗Feudenheim fünfter Sieger. Der nicht mehr ſo junge Keſtler⸗ 84 Mannheim wurde in der Welter⸗ gewichtsklaſſe Ueberraſchungsſieger. Mit ebenfalls Siegen folgte der wieder aufſtrebende Denu⸗Vfet 86 Mannheim. Der Gauturnierſieger Eppel⸗Ketſch erfüllte auch bet dieſem Start nicht die in ihn geſetzten Hoffnungen. Nach Schwind⸗Hornberg belegte er den 4. Platz. Im Met⸗ telge wicht ſetzten ſich die alten Kämpen Lan gen⸗ hacher⸗ Freiburg, Maier⸗Wieſental, Hock⸗Freiburg und Walz⸗Vfg 86 Mannheim durch. Hermann Rupp⸗Sand⸗ hofen wurde vor ſeinem Vereinskameraden Litters Meiſter im Halbſchwergewicht. Der Schwergewichts⸗ ringer Rudolf⸗ Bft 86 mußte ſeinem Widerſacher Börſig⸗ Hornberg wieder den Vorrang laſſen. Mit großem Beifall wurden die Leiſtungen der Rund ⸗ gewichtsriege des R. T. u. S. Mannheim auf⸗ genommen, die auch mit 412 Punkte vor AS Freiburg und As Grötzingen, den Gaumeiſtertitel errang. Der Wettbewerb im Tauziehen nahm gegenüber der Vorjahre einen mächtigen Aufſchwung. Nicht weniger als 19 Mannſchaften lieferten ſich erbitterte Kämpfe. Kraft⸗ ſportverein Kirrlach und Sportverein Kolmarsreute waren ae Steger der leichten und ſchweren Klaſſe. Die Ergebniſſe: Rundgewichtsriegen: 1. Reichsbahn ⸗Turn⸗ u. S onnheim 412 Punkte; 2. AS Freiburg 405.: „AS Grötzingen 357 Punkte. Tauziehen: Klaſſe über 900 Pfd.: 1. SV Kollmorreute; 2. Kraft⸗Se Inzlin⸗ en 5. PS Karlsruhe; Klaſſen unter 900 Pfd.: 1. Kraft⸗ Kirrlach; 2. Kraft⸗S Konſtanz; 3. Tuch Schries⸗ gem. Ringen: Bantamgewicht: 1. Uhrig(Te Ofters⸗ n)? Stege; 2. Ehret(ASW Freiburg) 6 Siege; 3. Klitt⸗ 121(Sg Ketſch) 5 Siege. Federgewicht: 1. Lauth(T Helberg) 8 Siege; 2 Keller(SV Freiburg⸗Haslach) 6.; Spatz(Tus Feudenheim] 5 S. Leichtgewicht: 1. Brun⸗ berruse Feudenheim) 8 Siege; 2. Wieber(AD Ger⸗ Zenia Lahr) 6.; 3. Rieder(AS Walokirch) 6 Siege. Peltergewicht: 1. Keßler(Sg 81 Mannheim) 7 Siege; Hornberg) 6 Siege. Mittelgewicht: 1. Langenbacher (S Freiburg⸗Has lach 7 Siege; 2. Maier(ASW Wieſen⸗ tal 6.; 3. Hock(SV Freiburg⸗Haslach) 5 Siege. Halb⸗ ſchwergewicht: 1. Rupp(Eiche Sandhofen) 4 Siege; 2. Lit⸗ ters(Eiche Sandhofen) 3.; 3. Dieſtel(Germania Villin⸗ gen) 2 S. Schwergewicht: Börſig(Germania Hornberg) 3 Siege; 2. Rudolph(Bfͤ Mannheim) 1.; 3. Stubanus (AS Germania Lohr) 1 S. Vereinspreis für beſte Durch⸗ ſchnittsleiſtung 1. SVg Germania Karlsruhe. Wanderpreis für beſte Geſamtleiſtung 1. PS Karlsruhe. Pforzheimer Jugend-Jußballturnier V Saarbrücken Sieger Der Bick Pforzheim veranſtaltete über die Pfingſtfeier⸗ tage zum fünften Male ein nationales Jugend⸗Fußball⸗ turnier, an dem 12 Mannſchaften aus dem Reich teil⸗ nahmen. Bei herrlichſtem Wetter nahmen die insgeſamt 66 Kämpfe einen flotten und durchweg ſponnenden Verlauf. An beiden Tagen hatten ſich zu den Begegnungen dieſer Mannſchaften durchweg etwa 2000 Zuſchauer eingefunden. Am Pfingſtſountag war auch der ſtellvertretende Landes⸗ beauftragte, Linnenbach, zugegen, der im Rahmen einer allgemeinen Begrüßung der Spieler aufmunternde und begeiſternde Worte an die kleinen Fußballjünger rich⸗ tete. Als Sieger ging aus dem Wettbewerb die Mann⸗ ſchaft des FV Saarbrücken hervor, die es auf 16 Punkte bei 11:2 Toren brachte. Auf dem nächſten Platz endete der Hamburger SV, der ebenfalls 16 Punkte er⸗ reichte, aber mit einem Minustor mehr geſchlagen blieb. Einen ſehr guten Eindruck hinterließ auch die Mann⸗ ſchoft des VfR Mannheim, die in allen Kämpfen ein techniſch hervorragendes Spiel lieferte und beſtimmt weiter vorn geendet hätte, wenn nicht ein unglückliches Tor gegen den KJ die Ausſichten verdorben hätte. So reichte es nur zum fünften Platz. Auch die Mannſchaft von For⸗ tung Düſſeldorf konnte in techniſcher Beziehung ſehr gut gefallen; die Spieler waren aber durchweg ſchwächer als alle Beteiligten und zudem machte ſich auch noch die lange Bahnfahrt unangenehm bemerkbar. Die Ergebniſſe: 1. 8 V Saarbrücken 16 P. 11:2 Tore; 2. Hamburger SW 16 P. 113 Tore; g. Tura Barmen 15 P. 11:5 Tore; 4. Karlsruher JV 18 P.:4 Tore; 5. VfR Mannheim 13 P.:5 Tore; 6. VfR Pforzheim 13 P. 10:6 Tore; 7. Mei München 11 P.:6 Tore; 8. Boyern München 9 P. :7 Tore; 9. Fortuna Düſſeldorf 9 P.:8 Tore; 10. SV Vikt. Aſchaffenburg 7 P.:9 Tore; 11. TSW 67 Leipzig 5 P. :14 Tore; 12. Hanau 93 3 P.:18 Tore. Bayerns Fußball⸗Gauelf beſtreitet das Freundſchafts⸗ ſpiel gegen den Gau Nordmark am 29. Juni in Hamburg in folgender Beſetzung: Fink(München), Haringer(Mün⸗ chen)— Munkert(Nürnberg), Hecht(Fürth)— Carolin⸗ Oehm(beide Nürnberg), Franz(Weiden)— Leupold II — Becher(beide Fürth— Krumm(München)— Dommel (Augsburg). Der Achilles⸗Club London gewann einen in London ausgetragenen Leichtathletik⸗Sechsklubkampf mit 5 Punk⸗ ten vor Oergryte Göteborg(33,5.), Militärſchule Milo⸗ corian(29), Ac London(27,5), Ablanta⸗Club London (28,5), und Stade Francais Paris(19,5). Ueberragende Leiſtungen gab es nicht. Schmeling und Baer ſollen nun enögültig am 17. Auguſt den Titelkampf um die Weltmeiſterſchaft austra⸗ gen und zwar im Amſterdamer Olympiſchen Stadion. Der Kampf geht über 15 Runden. Radrennen im Olympia Stadion Rheingönheim Kerp⸗Köln ſiegt im großen Pfingſtpreig Am Sonntag veranſtaltete die Intereſſengemeinſchaft der pfälziſchen Radſportvereine im Olyhmpia⸗Stadion Rheingön⸗ heim Radrennen, die bei ausgezeichneten Verhältniſſen guten Sport brachten. Neben den beſten Fahrern der ein⸗ heimiſchen Vereine hatten ſich Fahrer aus Dortmund, Münſter, Krefeld, Frankfurt, Stuttgart und Mainz ein⸗ gefunden, die ſich erbitterte Kämpfe um den Sieg lieferten. Eine ausgezeichnete Beſetzung hatte das Fliegerfahren am den Großen Pfingſtpreis zu verzeichnen, das in 6 Vor⸗ 9 Zwiſchen⸗ und dem Hoffnungs⸗ und Endlauf ausgefahren wurde., Tertilde, Dortmund; Kurt Walther, Ludwigshafen; Kerb, Köln; Janſen, Krefeld; Herrmann, Stüttgort und Denzer Frieſenheim waren die Sieger der Vorläufe, von denen ſich Tertilde, Kerp und A. Walther die Zwiſchen⸗ läufe ſicherten, während Kurt Walther als Sieger im Hoff⸗ nungslauf in den Endlauf kam. Hier unternahm Kerp einen Ausreißverſuch, der auch gelang und ihm einen ſicheren Sieg brachte. Hinter ihm lieferten ſich die reſt⸗ lichen Fahrer einen harten Kampf um die Plätze. Ebenſo überraſchend konnte A. Walther den Dortmunder Tertilde auf den dritten Platz verweiſen, während ſein Bruder Kurt durch Sturz ausſchied. Im Ausſcheidungsfahren der Nicht⸗ plazierten ſah man Schmitt, Münſter; als Sieger, dem , Denn(Pied 86 Mannheimſ 7 Siege; 3. Schwind(AS —.————— r . 2 Eisſchränke. 1 chmange, 18 und 22 K, f 8745 Dieselmofor eee 5 Kissen 0 Fele e Rohel„ Motor, 20 de, Lederſoſo. H ahrräder. 4 and 8 4, Terwattungen Tour, mit Gewerbe⸗Schwung⸗ Lebderklubfeſſel. Bettſt. mit Pat. l zab, Luftanlaſſer, umſtändehalber 1 Schlafzimmer, Dürkopg-aber 10, 12, 18 4, bei fachm. kailswert unter günſt. Zablungs⸗ Sveiſezimmer,. mon Kate Küche Betreuung Noß, Frankfurt und Kimig, Stuttgart; auf den Plätzen 50 Fahre Deutſcher Keglerbund Am 7. Juni konnt 1 50jähriges Beſtehen folgte durch 227 Kegel dert in Dresden. In 3 Deutſche K licken. S vor einem 6 hntelanger Arbe ſo umzugeſt eine zeitgerechte im Deutſchen Ke der beſitzt. Zeh 50jährigen Arb des Deutſchen Kegl neuerbaut worden. In die Vielfſältigk Kegel und Kugeln kam eine 6 und Norden, im Oſten und 2 che Bahnenmaße, gleiche Kugelgr eit der nheitlichkeit, d formen ſchu Das vorbildliche Schaffen Ländern, B. in Holland, Belgien, Lu reich, Oeſt Rumänien, Ungar der Schweiz Anerkennung und Nachahmung ge dieſen Ländern, wo Sportkegelbahnen nach deu ſter und deutſchen Vorſchriften meiſt von de erbaut worden ſind, haben überall Landesverbände ge⸗ bildet, die im Internationalen Kegler⸗Verband vereinigt ſind. Die in früheren Jahren üblichen Preiskegel Geldbeträge ſind durch das Wirken des Deut Bundes ſo bekämpft worden, daß ſie heute nicht treffen ſind. Einem fahrtauſendaltem deutſch wurde damit die Geltung verſchafft, die es im Rahm deutſchen Leibesübung verdient. Das 50jährige Beſtehen gedenkt der Deutſche K Bund im Jahre 1936 in Verbindung mit dem 5 kegler⸗Turnier durch eine beſonders großzügig 0 kégelſportliche Veranſtaltung kurz vor den Ol Spielen in der Deutſchland⸗Halle in Berlin zu f 82 2—.— f Deutſcher Raoſieg gegen die Schweiz Auf der Radrennbahn des Frankfurter Sportfeldes wurde am zweiten Pfingſtfeiertag vor 8000 Zuſchauern der Länderkampf unſerer Bahnamateure gegen die Vertretung der Schweiz mit 99:75 Punkten ſicher gewonnen. Toni Merkens, unſer Meiſter, hatte den größten Anteil am Er⸗ folg. Im Rahmenprogramm gab es noch ein Steher⸗ rennen über eine Stunde um den„Jubiläumspreis“. Nach erbittertem Kampf zwiſchen Schäfer, Hille u. Wißbröcker, dem Wißbröcker 12 Min. vor Schluß vollkommen durch⸗ geſeſſen durch Aufgabe zum Opfer fiel, war der Frankfur⸗ ter Schäfer nur knapp mit 15 Meter Vorſprung vor dem Leipziger Hille erfolgreich. Die Ergebniſſe: 1000⸗Meter⸗Zeitfahren: 1. Merkens(.) 109,6 Mi⸗ nuten; 2. Kaufmann(.):10, Min.? 3. Wägelin(.) :11 Min.; 4. Klöckner(.):11,8 Min.; 5. Ihbe(.) 112,4 Min.; 6. Haſſelberg(.):12,6 Min.; 7. Hoffmann (.):12,8 Min.; 8. Karſch(.):13 Min.; 9. Kaegi(.) 115,5 Min.; 10. Ganz(.):15,83 Min.— Hauptfahren: (1000 Meter): Endlauf der Vierten: 1 Karſch; 2. Klöck⸗ ner; 3. Richli.— Endlauf der Dritten: 1. Haſſelberg; 2. Ganz; 3. Kaegi.— Endlauf der Zweiten: 1. Ihbe; 2. Hoffmann; 3. Fuhrmann.— Endlauf der Erſten: Kleine Sport⸗Nachrichten folgten. Im Rennen Nr. 3„Mein erſter Sieg“ ſiegte der Mutterſtadter Koch im Stichkampf gegen Kondeziolke Mann⸗ heim, die beide beim Zeitfahren über 2 Runden in.6,5 Min. die beſten Zeiten herausgefahren hatten. Das Haupt⸗ rennen des Tages war ein 200 Runden Mannſchaftsfahren, das 12 Paare am Start ſah und das eine ſichere Beute der Weſtdeutſchen Tertilde⸗Schmitt wurde, die wieder einmal ihre Stärke unter Beweis ſtellten. Beide Fahrer fuhren die Spurt abwechſelnd und brachten von 8 Wertungen 7 an ſich, lediglich in der zweiten Wertung mußte ſich Schmitt mit dem drktten Platz begnügen. Auch die Zweiten, Kerp und A. Walther, zeigten ſich von ihrer beſten Seite, denn ſie konnten ſechsmal den zweiten und je einmal als 1. und J. Paar übers Band gehen. Auch die Krefelder Nolden⸗ Janſen hielten ſich gut und belegten den dritten Platz vor Wanner⸗Kurz, Stuttgart. Trotzdem keine Uleberrundungen erzielt wurden, hielt das Rennen den Zuſchauer immer in ſeinem Bann, denn zahlloſe Ausreißverſuche wurden, wenn auch erfolglos, unternommen. Ergebniſſe Großer Pfingſtpreis über 1200 Meter. 1. Ker p, Köln; 2. A. Walther, Ludwigshafen; 3. Tertilde, Dortmund; 4. K. Walther, Ludwigshafen; geſtürzt. Ausſcheidungsfahren der Nichtplazierten. 1. Schmitt, Münſter; 2. Noß, Frankfurt; 3. Kimig, Stuttgart. Mein erſter Sieg. Ueber 2 Runden mit ſtehendem Start. 1. Koch, Mutterſtadt; 2. Kondenziolke beide.6,5 Min. 3. Albrecht, Ludwigshafen; 4. Heim, Mannheim; beide .7,6 Minuten. Mannſchaftsfahren über 200 Runden 1. Tertilde/ Schmitt, Dortmund⸗Münſter; 38 Punkte, 2. Kerp/ A. Walther, Köln⸗Ludwigshaſen; 32 Punkte, 3. Nolden/ Janſen, Krefeld; 19 Punkte, 4. Wanner/ Kurz, Stuttgart; 11 Punkte, 5. Kimig/ Herrmann, Stuttgart, 8 Punkte. Deutſchland Zweiter im Golfturnier Einen intereſſanten Verlauf nahm der Golfdretländer⸗ kampf in St, Germain bei Paris, der ſich über drei Tage erſtreckte und Frankreich, Deutſchland und Holland im Wett⸗ bewerb ſah. Nachdem am Samstag Deutſchland mit 514 über Holland geſiegt hatte, erwies ſich Frankreich den Hol⸗ ländern mit 52 überlegen, und am Montag ſchließlich triumphierte Frankreich mit 6,5:2,5 über die deutſche Aus⸗ wahl. Im Geſamtergebnis belegte alſo Frankreich den erſten Platz mit 11,5 Siegen vor Deutſchland mit 75 und Holland mit 6 Siegen. (80 Kilometer). irke); 3. Wägelin. utſchland 451,6 bdeiz 25 Meter zurück. Dauerrennen Schäfer 69,200 Km.; 2. Hille 15 Meter; f hön 200 Meter; Wißbröcker Kaufmann(Reife gungsrennen: 1. 2 1. Merke Mannſchafts Minuten; 2. Se, uß aufgegeben. Craſſus gewinnt den Frankfurter Goldpokal Abſchluß des Pfingſtmeetings luß s Frankſurter Pfingſtmeetings hatten 0 beſonders viele Zuſchauer eingefun⸗ den; die drückende Hitze mag manche abgehalten haben. Im Mittelpunkt des Renntages ſtand der Frankfurter Gold⸗ pokal und das Amazonen⸗Rennen. Vor dem Start des Amazonenrennens gab es einen kleinen Zwiſchenfall, da zouilly unter Frau Muſy ausbrach und um die Bahn 0 Vor der Tribüne kam die Schweizerin zu Fall, ohne ſich jedoch glücklicherweiſe ernſthaft zu verletzen. Fri. Schlaefke ritt ſchließlich Edina ſiegreich durchs Ziel. Der Goldpokal wurde erwartungsgemäß von Craſſus gewon⸗ nen, der aber erſt einen ſcharfen Kampf mit Pelopidas zu beſtehen hatte. Kopf an Kopf wurden die beiden Pferde in die Gerade geritten und erſt kurz vor dem Ziel konnte Craſſus den entſcheidenden Vorſprung gewinnen. 1. Preis von Iſenburg. 850 Mk., 1400 Meter: 1. Oſter⸗ luzei(E. Maeßig); 2. Li appe; 3. Dobler. Ferner: Grasfroſch, Clivia, Spanga, Flinkes Mädel. Tot.: 14, 11, 11, 12:10 2. Saalburg⸗Jagdrennen. 950 Mk., 3200 Meter, 1. Lock⸗ vogel(Nette); 2. Salur; 3. Mondländer. Ferner: Rau⸗ gräfin, Eichenkrone, Almanſor, Kaukaſus, Ausreißer, Dobler, Treuer Huſar. Tot.: 35, 17, 15, 36:10. 3. Amazonen⸗ Rennen 1400 Mk., 1800 Meter. 1. E n a (Frl. E. Schlaefke); 2. Emil; g. Feuerwerk. Ferner: Berna. Tot.: 13, 10, 10, 10:10. 4. Frankfurter Goldpokal. 5250 Mark, 2100 Meter. 1. Craſſus(H. Zehmiſch); 2. Pelopidas; 3. Onkel Carl. Ferner On Top, Textoiſe, Shell. Tot.: 17, 10, 10 0. 5. Palmengarten ⸗Jagdrennen. 2600 Mk., 3600 Meter: 1. Enthuſiaſt(M. Wortmann); 2. Spata; 3. Laſſo, Fer⸗ ner: Utamaro, Barcelona, Charmante, Skapaflow. Tot.: 56, 14, 16, 14:10. 6. Preis vom Römer. 2100 Mk., 1400 Meter: 1. lotti(J. Kornberger); 2. Gnuſemong; 3. Paramour. ner: Tarquinia, Reſeda, Graviang, Stobno. Tot.: 25 13, 19:10. Zum Abf. . ſich am T n 5 1 Mi ⸗ 14, 7 Karlshorſt(11. Juni) 1. Harlekin⸗Hürdenreunen, 2900 /, 3000 Meter: 1. Bam⸗ bus(W. Wolff), 2. Seydlitz⸗Küraſſter, 3. Veedol, 4. Lohma. Ferner: Scolaro, Galanterie, Lichtnelke, Alo, Carita, Kur⸗ fürſtin. Mönch. Toto: 59, 28, 14, 18, 22, 14:10. 2. Brieger Jagdrennen, 2000 /, 3600 Meter: 1. Stahl⸗ helm(v. Mitzlaff), 2. Brabant, 3. Tenor. Ferner: Muske⸗ tier, Bangali. Toto: 28, 22, 32:10. 3. Preis vom Hohenturm, 3500 /, 900 Meter: 1. Man⸗ neswort(H. Schlegel), 2. Guſtavsburg, 3. Preußenfahne. Ferner: Graf Schleiden, Piccolomini, Tilia, Makrone. Toto: 41, 12, 11, 14:10. 4. Droſedow⸗Jagdrennen, 2500 /, 4000 Meter: 1. renz(Paſtor), 2. Rente, 3. Wittekind. Ferner: Tarnſchild, Heinfried, Al Raſchid, Maat, Kämpfer. Toto: 88, 20, 15, 21:10. 5. Germaniag⸗Rennen, 6500 /, 4000 Meter: 1. Creolin (Unterholzner), 2. Horrido, 3. Honorius. Ferner: Ramſau. Toto: 37, 15, 12:10. 6. Brachet⸗Flachrennen, 3650 //, 1800 Meter: 1. Pesne (Cooter jr.), 2. Palmennländer, 3. Flapper, 4. Rheinſels. Ferner: Greifer, Herzleide, Eichel, Sphakio, Stobel, Har⸗ monie, Glanzzeit, Moſaik. Toto: 80, 19, 15, 29, 19:10. 7. Creplin⸗Jagdreunen, 3 AJ, 3000 Meter: 1. Rigo⸗ letto(R. Flieth), 2. Wratislawia, 3. Gaufeier. ler: Lord maſor, Viel, Griſelda. Toto: 26, 13, 14:10. 8. Mazeppa⸗Ausgleich, 2500 /, 1200 Meter: 1. Casco (W. Reibl), 2. Walmery, 3. Mirandola, 4. Einar. Fer⸗ ner: Corting, Mumtos Mahal, Serotina, Strawa, Wal⸗ küre, Muſchi. Toto: 30, 12, 17, 47, 16:10. Dresden(11. Juni): 1. Preis von Schandan— 2500/— 1900 Meter. 1. Roſenfürſt(), 2. Glanus, 3. Silberſtreif, ferner: Pelo⸗ ponnes, Monte Chriſto, Angebinde. Toto: 57, 32, 18:0. 2. Dreijährigen⸗Verkaufsrennen— 2300„— 1600 Meter. 1. Palaſtharſer(J. Staroſta), 2. Import, 3. Martin; ferner liefen: Dividende, Heldenfauſt, Winifred, Galala. Toto: 181, 30, 15, 18:10. 3. Heidenauer Ausgleich— 2400%— 1400 Meter. 1. Cythera(W. Printen), 2. Lachteufel, 3. Helmbuſch; ferner: Dominikaner, Beryll, Vera F, Chilos. Toto: 22, 17, 20, 5010. 4. Preis von Bühlau— 2500%— 1200 Meter. 1. Glücksgöttin(H. Berndt), 2. Herübert, 3. Formidoloſa; ferner: Loyal, Peterle. Toto; 26, 13, 14:10. 5. Seiduitzer⸗Ansgleich— 3750/— 1400 Meter. 1. Altpreuße(J. Stapoſta), 2. Gilt, 3. Sopran; ferner: Na⸗ poleon, Grasſittich, Perlſtab. Toto: 58, 24, 55:10. 6. Ullersborfer Ausgleich— 2400%— 2000 Meter. 1. Ehinafeuer(O. Schmidt), 2. Demut, g. Rhobeſia; fer⸗ ner: Santini, Craſi, Traumkönig. Toto: 31, 18, 20:10. 7. Pillnitzer Ausgleich— 2500%— 1600 Meter. 1. Onega(. Grabow), 2. Darius, 3. Perlſtab, 4. Adamant; ferner: Urfauſt, Hamlet, Was ihr wollt, Heimfahrt, Den⸗ noch, Sultan, Lebensweg. Toto: 93, 22, 22, 28, 15:10. Doppelwette: Cythera— Glücksgöttin 62110. Deckbetten Vebernehme gut neuwertig, noch einige dingungen abzugeben. Gefl. An⸗ 1 Büroſchreibtiſch agen unter P W 155 an die Ge⸗ 2 gr. Schränke, damen( 10 fn. mit 2 Schränken Schuber ltsſtelle dieſes Blattes. 5088 1 Nadio, 1 Gram⸗ pfaffenhuber kompl. 1 neon Spelze. Zimmer mophon. 1 Piano, 2 m. 1 Schr. 48„Feruspr. 230 44 RM 90 0 22 N 1 Flügel. 1 Kin⸗. 35 10% m. kl. Schr. 48 l. e Küchen derfahrrad alles Qu 5. 4, 1 Tr. Seblatzimmer ihr billia bei Ca. 10 Eisſchr.* 9687 8 Sſrke- in natur u elſen- fehr 5 60 Lit. Nutzraum 9 deehateimmer bein, grß. ausw, Zimmermann, 00 Lit. 81. au k eee ene ed. d e 0. Seitelberß. H l Fahl ee S910 Heidelberg. in Mundenheim, enen. Speſse- und 110. S7— Bahnhofſtr. bill. 0 Fe bels- Ain a Mehrfamilienh. f ee seen wege 1 Spiegel, aute in, en eagtenm, welche a. Wunsch Seek. Nähmaschine schöne Nodelle, eif. Bettſtelle m. bezugsfertig, ſchlüffelf. über⸗ eu hranke, Gas-* Roſt billig zu 5 Zi. u. Zubeh. nommen werden, Seen ee 198. verkauf. 2848 W fn ane bei mind. 3000% elts- Käufe 05 8 6, 18, 2 Tr. x.„„ Anzahlg. Zins ener, 6 4, 7. bel 8708 3532 Mabel-Alinger — wertig für 38.— Gefl. Angeb. u. 2 82 C 8 zu verk. Ang. u. T T 32 a. Geſch. ape Ferre. tite aufKdresse W 172 an 4107 up. ee achten] Aus Frenz, 0 4. 5 e 4157 . 50 36 Neckarſtadt⸗Oſt: Aegir! SBS—— f ads 0 5 Etagenhäuſer: i— ae de rer Zu verkauf. ein ki Poste“. mit 2 8 Zi., Villen-⸗ E önplkfie fast neuer 72667 5 e., Bad p. St., äußerſt billig z 9 fahrt; lsx- Eisschrank 4 88 CobenES,%, Bauplatz UM Michel, Mio alles Bd. d. St. und Oſtſtad t, MER m. Glosausſchlag E 4. 3. 1 Treppe ABEs FEHBER 95 5. 2 166 55 e lbergſtr. 13 Zi,., Bd. p. a Weinen. L Midkigaant 88 oll. 5 J Pr v. 8828 ew. u 295. Kinderfahrrad u 22.00% N bed derkauf, dab. 9 4 Mädch. od. Knab 85 1215 000 Anz., Immob.⸗Bürv err. f..10 F. bil. nonrt. zu verkf, S710 Levi& Sohn ien Sri 3. pk. Krelſchmar, OHRENS TEN 3 P 7, 15. bee. 8 4 24 N 1 Telefon 203 95. J 230 55 8. Mauchtommode Kl. Efsſchrauk (Heberer) neu⸗ Ffamlenpaus RMk. 21 800.— zu verkanſen. zu verk. Geeign. für Ein⸗ und u. Abtrag. zuſ. ab 30% pro Monat. Anfr. b. Appler, Wasch-Kunstseide große Auswahl, für 5 delt fü e t„ ür 45 kleider, 70 em breit 9 Kleider und Complets „ Meter„„ Mee schöne moderne Farben, tür praktische Sportklei- der 70 em breit 9 Trachten-Cretonne indanthren, große Aus- wahl, moderne Muster, ca. 80 em breit schöne hell- und dunkel- Kründ ige Muster, ca. 80 em breit das reizende Material für sommerlich-leichte Kleider, in reichster Auswahl so preiswert! Bouclè-Melange Maroc-Druck schöne Ausmusterung auf mittleren Grundfarben für Frauenx leider, ca, 95 em * pin„ Crspe-Georgefſte-Druck schöne Blumenmuster für dultige Sommerkleider, 80 ca. 95 em breit 9 „Meter 78. JVVJVVVVVVVhVTTTT„Meter Vis tra- Musseline Vollengigandy große Auswahl, moderne hell. aparte Neuheit tür duftige Sommer- kundige Blumenmuster für 10 Jeder, schone Almen 75 a ſgehöne Sommerkleid muster auf pastellfarbigen F Meſer Qrundfarben, ea. 95 em breit Meter Wollmusseline Mattcrèepe-Druck muster ca. 92 em breit 35 gute Kunstseidenqualilät, schöne, heligründige Blumen- Meter „Meter **—* . 6. Seite/ Nummer 283 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 12. Juni 1995 Veumlsclitæs — Eine Tragikomödie der Eiferſucht ſpielte ſich in Poſen ab. Eine Frau hate ihren Eheliebſten in Verdacht, daß er es heimlich mit einer anderen Frau Halte. Sie beſchloß deshalb, ſich Gewißheit zu ver⸗ ſchaffen und verbarg ſich Tag für Tag in der Nähe des Amtes, in dem ihr Mann beſchäftigt war. Eines Tages ſah ſie, wie ihr Mann während der Dienſt⸗ ſtunden eilig das Amt verließ. Sie ging ihm nach und konnte gerade noch feſtſtellen, daß er in einem Haus verſchwand. Nach einiger Zeit kam er wieder heraus und in ſeiner Begleitung die Nebenbuhlerin, der er obendrein noch einen großen Koffer nachtrug. Nun war es mit der Selbſtbeherrſchung der Gattin vorbei. Schreiend ſtürzte ſie ſich auf die Feindin, wobei ſie einen Regenſchirm als furchtbare Waffe gebrauchte. In wenigen Minuten hatte ihr raſender Zorn aus der ſtattlichen und elegant angezogenen Begleiterin ihres Mannes eine traurige Ruine ge⸗ macht, an der die Kleidungsſtücke in Fetzen herab⸗ hingen. Sogar den Koffer, dieſes beſonders ſchwer⸗ wiegende Corpus delicti, hatte ſie dem zitternd und völlig wehrlos daneben ſtehenden Gemahl entriſſen und aufgebrochen. In buntem Durcheinander be⸗ deckten die Kleidungsſtücke die Straße, auf der ſich inzwiſchen eine ſtattliche Zahl beluſtigter Zuſchauer angeſammelt hatte. Doch das Trauerſpiel folgte der Komödie. Die vermeintliche Nebenbuhlerin war nämlich keine Nebenbuhlerin, ſondern die Gattin des Chefs ihres Mannes. Der angeblich ungetreue Ehemann hatte von ſeinem Vorgeſetzten den Auf⸗ trag erhalten, ſie zur Bahn zu bringen, da der Chef ſelbſt dienſtlich verhindert war. Jetzt hat die arme Eiferſüchtige zwei Klagen zu erwarten: eine Scha⸗ denerſatzklage der verprügelten Direktorsgattin und die Scheidungsklage des tief enttäuſchten Ehe⸗ mannes. 55 — Unter den in Warſchau lebenden ruſſiſchen Emigranten herrſcht freudige Aufregung. Einer der Ihrigen wird, wenn nicht alles trügt, eine Erbſchaft von etwa 4 Millionen Mark antreten können. Es iſt der Sekretär jenes Mönchs, der am ruſſiſchen Za⸗ renhof, vor allem auf die Zarin, einen ſo unheilvol⸗ len Einfluß ausübte, der Sekretär Raſputins. Seine bevorſtehende Erbſchaft hat folgende Vorgeſchichte. Nach Ausbruch der ruſſiſchen Revolution, zu deren Beginn Raſputin bekanntlich ermordet wurde, ver⸗ ließ der Sekretär fluchtartig St. Petersburg und be⸗ gab ſich nach Warſchau. Dort erhielt er nach einiger Zeit von ſeinem Bruder, einem reichen Induſtriellen, einen Brief, in dem ihm dieſer mitteilte, auch er ſei aus Rußland geflohen und habe mit Angehöri⸗ gen der Kerenſki⸗Armee die Stadt Stanislau in Po⸗ len erreicht. Er beſitze bei der Petersburger Filiale einer amerikaniſchen Bank ein Guthaben von zwet Millionen Rubel. Das Bankbuch, in dem die Höhe ſeines Kontos genau angegeben ſei, habe er, da er micht wiſſe, was mit ihm geſchehen werde, einem polniſchen Kellner zur Aufbewahrung übergeben. Falls ihm irgend etwas zuſtoßen ſollte, ſo ſetze er hiermit ſeinen Bruder zum alleinigen Erben ein. Der Bruder des Sekretärs iſt dann tatſächlich ver⸗ ſchollen und an ſeinem Tode beſteht kein Zweifel mehr. Der Erbe des großen Vermögens hat ſelbſt⸗ ſtändlich immer wieder verſucht, von der ameri⸗ hen Bank ſein Guthaben einzuklagen. Es wurde ihm aber immer wieder bedeutet, er müſſe das Bankbuch, in dem die Summe verzeichnet ſei, vor⸗ zeigen. Und dieſes Bankbuch iſt jetzt aufgefunden worden. Der Kellner, dem es übergeben worden war, iſt zwar tot, doch hatte es ſeine Tochter noch im Beſitz. Die Klage auf Auszahlung des Kontos dürfte nunmehr Erfolg haben. * — Wie bereits berichtet, haben ſich die Behörden in Algier veranlaßt geſehen, in der geheimnisvollen franzöſiſch⸗engliſchen Automobil⸗Erx⸗ Tragödie der Neue Ul Mullen in, q In der Hauptſtadt Kataloniens wurde ein Straßenbahnwagen von Linksradikalen mit Benzin über⸗ goſſen und angezündet. Der Wagen raſte wie ein fahrender hinab und ſprang an einer Biegung ſchließlich aus den Schienen. ſchen nicht zu Schaden. Scheiterhaufen eine abſchüſſige Straße Wie durch ein Wunder kamen Men⸗ Europa⸗Bildmaterndienſt pedition quer durch die Sahara genaue Nachforſchun⸗ gen anzuſtellen und die Gräber der beiden Todes⸗ opfer öffnen zu laſſen. Die beiden Toten ſind Mrs. Knight, die Witwe des erſt vor kurzem tödlich ver⸗ ſunglückten bekannten Sportfliegers Mr. R. H. Knight, und der in der Schweiz wohnhafte Englän⸗ der Mr. Peyton. Die Obduktion der Leichen führte zu der Annahme, daß die junge Engländerin, um ihren Durſtqualen ein Ende zu bereiten, ſich zu⸗ nächſt die Adern zu öffnen verſuchte, und ſchließlich Gift nahm, an dem ſie ſtarb. Auch der Brief, den ſie wenige Minuten vor ihrem Tode an einen eng⸗ liſchen Freund geſchrieben hat, ſcheint dieſe An⸗ nahme zu beſtätigen. Er hat folgenden Wortlaut: „Mein lieber Jaques. Ich hoffe, Du haſt Erfolg. Für mich iſt alles vorbei. Ich werde Dich nie wie⸗ derſehen. Wir haben keinen Betriebsſtoff mehr und kein Waſſer. Es iſt ſchwer, ſich die Venen zu öff⸗ nen.“ Ein kurzer Nachſatz aber macht die Behörden ſtutzig. Er lautet:„Dieſe durſtigen Hunde. Es ſind Wüſtenräuber!“— Danach iſt es nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß Mrs. Knight und ihr unglücklicher Be⸗ gleiter in die Hände von Banditen gefallen ſind, die ſte töteten. Der Umſtand, daß der aufgewühlte Sand die Spuren eines erbitterten Handgemenges aufweiſt, und daß die Kleider von Mrs. Knight und der Anzug Peytons völlig zerriſſen ſind, bekräftigt dieſe Theorie. Die Behörden werden deshalb Nach⸗ forſchungen darüber anſtellen, ob tatſächlich Wüſten⸗ räuber ihre Hand bei dem Tod der beiden Engländer im Spiele hatten. * — Die ſchottiſche Rundfunkſtation Edinburgh hat ſich entſchloſſen, ihren Hörern eine ganz beſondere und nicht ungefährliche Reportage zu ſenden. An der Mündung des Firth of Forth, von den hohen Wo⸗ gen der Nordſee faſt überſpült, liegt die berühmte kleine Inſel May, auf der vor tauſend Jahren St. Adrian, der erſte Biſchof von St. Andrews, durch die Dänen erſchlagen wurde und auch ſein Grab fand. Im Jahre 1635 wurde hier ein kleiner Leucht⸗ turm errichtet, der in ſpäteren Jahren weiter aus⸗ gebaut wurde und noch heute eine bedeutende Rolle für die ſchottiſche Schiffahrt ſpielt. Aus Anlaß ſei⸗ nes 300jährigen Beſtehens ſoll nun ein Stab von Technikern und Rundfunkſprechern die einſame In⸗ ſel aufſuchen, um ein umfangreiches Sendeprogramm in den Aether hinauszuſchicken. Aber das Unter⸗ nehmen iſt keineswegs ſo einfach, wie es den An⸗ ſchein haben könnte. Es iſt in der jetzigen Jahres⸗ zeit außerordentlich ſchwierig, mit einem Boot an den Klippen der May⸗Inſel anzulegen, und ebenſo ſchwierig dürfte ſich die Rückkehr der Expedition ge⸗ ſtalten, ja, man nimmt ſogar an, daß die Abgeſand⸗ ten des Rundfunks, wenn ſie erſt einmal die Lan⸗ dung vollbracht haben, wochenlang auf gutes Wet⸗ ter für die Rückreiſe warten müſſen. Auf der Inſel leben fünf Leuchtturmwärter mit ihren Frauen, die zwar mit den Küſten⸗Stationen in regelmäßiger telegraphiſcher Verbindung ſtehen, die aber ſonſt ein regelrechtes Robinſonleben führen. Nur wenige Male im Jahr, bei beſonders guten Wetterverhält⸗ niſſen, legt hier ein kleiner Proviantdampfer an, der die Bewohner mit dem notwendigen Lebensbe⸗ darf verſorgt. Die geplante Funkreportage ſoll nicht nur ausführliche Einzelheiten über den ſchweren Dienſt der Leuchtturmwärter, ſondern auch über die gefährliche Ueberfahrt und Landung der Funkexpedi⸗ tion bringen. * — In London wird ſoeben eine aufſchlußreiche Statiſtik veröffentlicht, die einen erſchreckenden Ein⸗ blick in die große Zahl der Opfer bietet, die im Jahre 1934 trotz aller modernen Abwehr⸗ und Schreckmittel in Britiſch⸗Indien von Schlangen und Raubtieren gebiſſen und getötet wurden. Den erſten Platz in dieſer Reihe der Mörder des Dſchungels nehmen die Schlangen, beſonders die Cobras, ein. Ihr Biß wirkt bekanntlich in einer Zeit zwiſchen fünf Minu⸗ ten und fünf Stunden, je nach dem Alter der Tiere, tödlich. Nicht weniger als 23 000 Perſonen fielen dieſen giftigen Reptilien im Verwaltungsgebiet Bri⸗ tiſch⸗Indien anheim, darunter in der Mehrzahl ein⸗ geborene Inder, die ohne Lederſchuhe gingen, dann aber wirkte das Schlangengift auch bei einer Anzahl von Europäern tödlich, bei denen das rettende Se⸗ rum nicht ſchnell genug herbeigeſchafft werden konnte. Wie gefährlich die Könige des Dſchungels, die Tiger, ſind, geht ebenfalls aus der großen Zahl ihrer Opfer hervor. Dieſe gefährlichen Katzen laſſen es ſich nicht genügen, ihre menſchliche Beute mit furchtbaren Prankenhieben und Biſſen zu zerfleiſchen, ſie ſchlep⸗ pen ihre Opfer dann mit ſich in den Buſch, um ſie ganz aufzufreſſen. Im Berichtsjahr 1934 waren es 1046 Perſonen, die auf dieſe gräßliche Weiſe ums Leben kamen, wobei noch berückſichtigt werden maß daß in der Statiſtik nicht alle Fälle, ſondern nur 5 zur Kenntnis der Behörden gelangten, 3 Bären und Leoparden zerriſſen 849 Menſchen. Der meiſtgehaßte Leichenfleöderer unter den Raubtieren die kleine und heimtückiſche Hyäne führte den T5 von 64 Menſchen herbei, während die Wölfe 977 Opfer als Beute zerriſſen. Dieſe Zahlen beweiſen daß trotz aller modernen Schußwaffen und Jagd- methoden der Dſchungel noch immer ſeine eigenen Geſetze hat, die nur der alte erfahrene Raubtierjäger beherrſcht, der ein Menſchenalter im Dſchungel ge⸗ lebt hat. * — Obwohl ſich ein ganzes Heer von Kriminal, beamten im Staate Waſhington fieberhaft um die Aufklärung des letzten Kindesraubes bemüht, hat dir Oeffentlichkeit bisher von weiteren großen Erfolgen nichts erfahren. Man nimmt an, daß die Entfühter des kleinen George in einem ſilbergrauen Flugzeug geflüchtet ſind, das dem Gangſterkönig Jack Diamond gehörte, und das nach deſſen Tode zu Schmuggel⸗ zwecken verwendet wurde. Mit Hilfe von Polizei⸗ fluggeugen fahndet man jetzt nach dem verſteckten Flugplatz der Banditen. Daß die Entführer bei ihrer Flucht nicht weit gekommen ſind, geht aus der Tatſache hervor, daß nunmehr ſowohl in den Staaten Oregon und Waſhington die erſten Löſegeldſcheine Weyerhäuſers aufgetaucht ſind. Bekanntlich Hahen, entgegen der ausdrücklichen Bedingung der 5. mapper, nicht weniger als 25 Polizeibeamte vor der Uebergabe des Löſegeldes die Nummern der einzel⸗ nen Banknoten notiert. Eine Liſte dieſer Nummern wurde nach der Rückkehr des kleinen George ver⸗ öffentlicht. So iſt es jetzt, wie bei der Entführung des Lindbergh⸗Kindes möglich, den jeweiligen Auf⸗ enthaltsort der Verbrecher mit Hilfe der gekenn⸗ geichneten Geldͤſcheine zu ermitteln. In Huntington im Staate Oregon wurde von den Banditen der erſte 20⸗Dollar⸗Schein ausgegeben. Die Polizei konnte in dieſem Falle eine verhältnismäßig genaue Perſonenbeſchreibung bekommen. Es handelt ſich um einen etwa 30jährigen Mann mit braunem Anzug und bartloſem Geſicht. Da kurze Zeit ſpäter auch noch eine gekennzeichnete 50⸗Dollar⸗Note auftauchte, iſt kein Zweifel, daß ſich die Entführer, wenigſtens vorübergehend, in Huntington aufhielten. Es be⸗ ſteht die Möglichkeit, daß ſie die kanadiſche Grenze zut erreichen verſuchen. Die Polizei hat ſämtliche Straßen abgeſperrt und Flugzeuge umkreiſen die Stadt, um nach verdächtigen Automobilen Ausſchau zu halten. Tageohaleacles Mittwoch, 12. Juni Nationaltheater:„Der Roſenkavalier“. Oper von Richard Strauß. Miete M. NSG. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bergſtraße Sulzbach— Laudenbach— Heppenheim— Bensheim— Schönberg— Lindenfels— Fürth— Birkenauer Tal Fuchs'ſche Mühle— Weinheim— Mannheim. Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 14.30 Uhr Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Kaßaretl⸗ Stunde 20.15 Uhr„Hereinſpa iert“, Kabarett⸗Revue. Waldparkreſtau rant: 15.30 Uhr Konzert. Roſarium, Neuoſtheim: Geöffnet von 16.9020 Uhr. Tanz: Palaſthotel, Flughafen⸗Caſino, Kaffee Vaterland. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Eheſtreik“,— Al⸗ hambra:„Mein Herz der Königin“.— Schau burg:„Punks kommt aus Amerika“. 8 Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—183 und 1547 Uhr, Sonderausſtellung: Die deutſche Ssgele. 5 Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 1817 Uhr. über ins Freie kann, Wer Lenig Zeit hat um Luft und Sonne zu genießen, der braucht Leokrem zum Sonnenbaden ganz beſonders nötig! Denn Leokrem verringert ja nicht nur die Gefahr des Sonnenbrandes, ſondern er hilft vor allem ſchneller bräunen. Wer Leokrem mit Sonnen⸗Vitamin benutzt, kann ſchon nach einem einzigen Sonnenbad braungebrannt nach Hauſe gehen. Und das will wirklich etwas heißen! Leolrem zu 22, 50 und 90 Pfg. und Leo⸗Hautöl zu 50 Pfg. ſind in allen Fachgeſchäften erhällch. und mur Sontag Die Schweſtern Torbekken O V HET NRT¶CH LANG 16 Heide war jetzt allein. Etwas wie eine jähe Angſt ſiel plötzlich über ſie her. Eine ſchreckliche, nie ge⸗ kannte Nervoſität kribbelte ihr in den Fingerſpitzen, in den kräftigen, tennisgewohnten, etwas kurzfinge⸗ rigen Händen, die ſie vom Vater hatte. Guſſa hat ſo ſchöne, ſchlankgliedrige Finger, dachte Heide, einen Augenblick abſchweifend. Und meinen derben Mund hat ſie auch nicht! Sie iſt ſchöner als ich... Und deshalb Aber da zwang ſich Heide mit Gewalt von dieſen Gedanken weg, die unabwendbar in ihr täglich neu aufbrennendes Leid münden mußten. Schräg ihr gegenüber hing eine Uhr. Die Tizian⸗ rote war jetzt eine Viertelſtunde oben. Bald mußte es entſchieden ſein. Bald mußte der junge Blonde wiederkommen. Ihr Täſchchen öffnend, überlas Heide Torbekken noch einmal das große Inſerat, das da über drei Spalten hinweg im Fremdenblatt geſtanden. „In großen engliſchen Haushalt wird vorzüglich gebildete, junge deutſche Dame aus guter Familie mit beſten Umgangsformen als Geſellſchafterin und zu einem kränklichen Kind geſucht. Perfekte Kennt⸗ niſſe der engliſchen und franzöſiſchen Sprache Be⸗ dingung. Vorzuſtellen bei Edward Holmes, zur Zeit Atlantik⸗Hotel, Hamburg.“ Heides Herz ſchlug jetzt in ganz langſamen, über⸗ lauten Schlägen. Und zugleich ſtand auch wieder der junge blonde Miſter im Türrahmen. „Wenn ich bitten darf!“ ſagte er und lächelte. Heide ſprang auf, wie ſie nie vor einem Herrn aufgeſprungen wäre. Ihre Knie zitterten, als ſie ihm durch die Vorhalle zum Lift folgte. Im Lift aber wandte ſich der junge Mann ihr plötzlich zu. Er ſprach mit einem Male deutſch. „Leider nicht viel Ausſicht, Fräulein!“ ſagte er bedauernd.„Miſter Holmes hat ſeine Wahl ſchon nahezu getroffen!“ „Dann brauche ich mich wohl gar nicht erſt vorzu⸗ ſtellen?“ rief Heide und war beinahe erleichtert. „Sind Sie ſo leicht verzagt?“ lächelte der junge Herr. Heide zuckte mit den Schultern. Man ging neben⸗ einander auf einem roten Teppich zu einer Zim⸗ mertüre. „Bitte!“ ſagte der junge Herr. Ein Hotelſalon tat ſich auf. Unperſönlichſte Ele⸗ ganz. Ein ſehr helles Zimmer. „Nehmen Sie Platz. Ich benötige zunächſt Ihre Perſonalien, und Ihre Zeugniſſe!“ ſagte der junge Herr. Und zugleich verbeugte er ſich und ſtellte ſich vor:„Doktor Herbert Lotz! Ich bin der Sekretär von Miſter Holmes!“ „Sie ſind Deutſcher?“ wunderte ſich Heide. „Miſter Holmes bevorzugt deutſches Perſonal. Er hat eine Neigung für Germany. Seine Mutter war Deutſche. Er hat in Heidelberg ſtudiert.“ „Wie reizend!“ rief Heide. Sie vergaß plötzlich ganz die Neuheit ihrer Situation. Als ob ſie ſich in irgendeiner Geſellſchaft mit einem Gaſt unterhielte, plauderte ſie. Ob Doktor Lutz auch Heidelberg kenne? Und was die Mutter des Miſter Holmes für eine Geborene geweſen ſei? Und wie es Dr. Lotz in ſeiner Poſi⸗ tion gefiele? Der Sekretär lächelte. zunächſt von Näherliegendem. niſſe ſehen?“ Da lachte Heide auf.„Lieber Doktor! Zeugniſſe habe ich nicht ein Stück. Wenn es davon abhängt, kann ich gleich wieder gehen!“ Dr. Lotz wunderte ſich.„Wer ſind Sie eigent⸗ lich?“ Und jetzt ſprudelte Heide Torbekken, als habe man eine Schleuſe geöffnet, mit zehn wilden Sätzen alles aus ſich heraus, was ſie zu ſagen hatte. Sie nannte Name und Familie, zählte die beſuchten Schu⸗ len und Anſtalten auf, ſprach auf entſprechende Fra⸗ gen des Dr. Lotz engliſch, franzöſiſch und deutſch durcheinander und gab zuletzt, während ihre Augen zu ſchwimmen begannen, eine Schilderung der Um⸗ ſtände, die ſie veranlaßten, jetzt hier als Stellung⸗ ſuchende vor dem Sekretär des Miſter Edward Hol⸗ mes zu ſitzen. Als ſte geendet, ſaß der junge Sekretär eine Welle ſtumm und ſah Heide lange ins Geſicht. „Ich denke, wir ſprechen Darf ich Ihre Zeug⸗ Endlich fragte er leiſe:„Und wahr, was Sie mir da erzählten?“ das iſt alles In Heides Geſicht ſchlug eine jähe Röte. Sie rang eine Sekunde nach Luft. Dann aber rief ſie, viel zu laut für das ſtille Zimmer:„Ja, glauben Sie etwa, ich lüge? Ich? Und lügen?“ Sie war aufgeſprun⸗ gen. Es ſah aus, als wolle ſie zur Tür ſtürzen. Dr. Lotz ſtand ſichtlich erſchrocken auf. „Aber, mein gnädiges Fräulein!“ Wie höflich er plötzlich war.„Sie müſſen das verſtehen, Fräulein Torbekken. Ich habe bis jetzt ſiebenunddreißig Be⸗ werberinnen geprüft. Nicht alle ſind ſo wahrheits⸗ liebend geweſen wie Sie! Das können Sie mir glau⸗ ben. Nehmen Sie noch einmal Platz! Ich werde Sie jetzt Miſter Holmes melden. Er hat gerade Beſuch. Es wird eine Weile dauern. Ich muß ihm jedesmal kurz zuſammenfaſſen, was über die betreffende Dame zu bemerken iſt. Ich.. dich werde mein möglichſtes tun!“ „Bitte!“ ſagte Heide wie eine gekränkte Königin und ſetzte ſich wieder. An der Tür zum Nebenzimmer aber blieb der junge Doktor Lotz noch einmal ſtehen.„Sagen Sie, Fräulein Torbekken, glauben Sie denn auch wirklich, daß Sie... Ihre Pflichten erfüllen können? Sie haben bisher ſo ganz anders gelebt. Sie werden ſich vielleicht manchmal wundern. Die Dame des Hauſes iſt. Hetwas ſchwer zu nehmen. Und das Töchterchen, das Sie pflegen ſollen, iſt am linken Fuß verkrüppelt. Das Kind wird behandelt wie ein rohes Ei! Wollen Sie trotzdem?“ Heide lächelte.„Vielleicht nimmt er mich gar nicht!“ ſagte ſie. Sie kam ſich plötzlich wie eine alte Vertraute des jungen Herrn an der Tür vor. Da ging Dr. Lotz, und Heide war allein in dem hellen, unperſönlichen, vornehmen Hotelzimmer. Sie war allein. Zehn Minuten lang. Zwanzig Minuten lang. Vierzig Minuten lang. Immer ſchrecklicher mit jeder Minute wurde das Warten. An Heides jungem Körper zappelte alles vor Ungeduld und Nervoſität. Noch eine Minute, ſchwor ſte. auf und renne davon. Aber die Minute verging, und irgend etwas Rät⸗ ſelhaftes hielt Heide ooch wieder auf ihrem Stuhl feſt Dann ſpringe ich In der ſechsunddreißigſten Minute aber trat end⸗ lich Dr. Herbert Lotz, der Privatſekretär, wieder in das Zimmer.„Miſter Holmes läßt bitten!“ In ihrem ſpäteren Leben hat Heide Torbekken ſich oft dieſes Augenblickes erinnert und der Gefühle, die ſie bewegten, als ſie hinter dem plötzlich ganz verwandelt ſcheinenden, gleichſam auf Zehenſpitzen ſchreitenden Dr. Lotz in das Zimmer des Miſter Edward Holmes hineinging. Sie wußte damals noch nicht, daß dieſe Schritte eine Wende ihres Lebens, eine Entſcheidung über ihre ganze Zukunft bedeute ten. Aber irgend etwas Großes, Uebermächtiges, Gewaltiges glaubte ſie neben ſich hergehen zu füh⸗ len, rieſenſtark, wie das Schickſal ſelbſt. An einem Schreibtiſch, der ſchräg vor einem Bal⸗ konfenſter ſtand, ſaß ein Herr, der etwa Ende der Vierzig ſein mochte. Ein glattraſierter, ſchmalköpft⸗ ger Herr mit dünnem Haar und einem Monokel im linken Auge. Er trug einen ganz hellen, aus wolli gem Tuch gefertigten Anzug und eine auffallende Blume im Knopfloch. Und er wies, ohne den Mund aufzumachen, auf einen Stuhl, der dicht neben dem Schreibtiſch ſtand.. Dann beugte er ſich über einen vor ihm liegenden Zettel, auf dem Heide ihren Namen zu leſen glaubte. Und endlich begann Miſter Edward Holmes zu ſprechen. „Sie ſind das Fräulein Adelheid Torbekken, Toch⸗ ter des Papierfabrikanten Guſtav Torbekken?“ Miſter Edward Holmes ſprach deutſch. Ein ziem⸗ lich gutes, wenn auch ein etwas langſames Deutſch. „Ja!“ ſagte Heide. Sonſt nichts. i Dann ſchaute Miſter Holmes ihr ins Geſicht. Jaf eine Minute lang. Ohne ein Wort zu ſprechen. Wie eine Grauſamkeit empfand Heide dieſe ſchweigende Muſterung. Faſt wie eine körperliche Qual und De⸗ mütiaung. Zuletzt war ſie brennend rot im Geſicht Am liebſten wäre ſie aufgeſprungen und zur Tür hinausgerannt. Aber da fing Miſter Holmes wie; der zu ſprechen an:. „Dürfen wir uns. nach Ihrer Familie er⸗ kundigen?“ „Aber gewiß!“ Heide hob trotzig den Kopf. 1 „Und— bei Ihrer Familie nach Ihnen?“ 1 Holmes, einen Blick mit ſeinem Sekretär tauschen 0 „Meinetwegen!“ erwiderte Heide und lächelte ſe auch. Die würden Augen machen zu Hauſel (Fortſetzung folgt.) erfaßt sind. 1 Die gü⸗ jahrsbeleb! konnten, v gen der b noch nicht i gus ſchlech nend gewi markt eine lann dies der konjun Wirtſchaft zu hoffen, im Wittern den, die de jange noch Im A r porlinduſtr beürteilend wertung al zu haben. Die Ro In den kungen nic 4 2, bis chen Reich; her Reichs findlichen, baren Scha 1929 den J zember 1938 Schatzanwel gegen Qui em Ern eu Reſchs ſchu le vom 2. Dez Schatzan wei mittlung j bankanſtalt. zember 1931 Einlöſungs halb Berli: abgehoben mittlungsſt werden. N Verzinſung * Oeffe 1004 ergab ſehliche Rt he winns Aus der 2 Hypotheken! Darlehen a Adlerw Jie o. H, Mill. II ve Heſchäftsfal %) Mill. ung der g werden vor kaſtung erte glieder wie wurde mitg kagseingon beſtand ſich⸗ portgeſchäft wiriſchaftlich durchaus be den Jahre 1 könne eſag mit Ruhe Porph heim a. d. ſtatiſindende genden Gru ö vor. D weitere Ver eigenen Akt tinen Nenn pitalhe rab ſe Kapital bett Wr bungen un wird einſch Reingen dem eine 2 Mill. J be fenden Jah geit des V * Abſchl. Auſſichtsrat ſchluß für 0725. li der Maſcht konſtruktion in der Str lung hat dc bel am 1. Fra 5 Die Na as regen Reuß nach a Konall n Amſterdam Auch bergn Auhrort 1, Vergſchlepp ahnheim. fg. nach Lud Der Ja f. v. H. Di Lage de die die in ſarke Pr. Fungsfähig men zur O Monaten 8 laufspreiſe ab trat ab. berſelben e Petordnun, hieſigen B ganz Deut löchſten Ge betrieb, der eblicher Deviſenbeſ Hartweizer Der bish. war auf d Rohproduk Eiträge, hälter 0,8 Iſchreibur Ainſen 9,1 wendungen Vortrag ö 1935 —— en muß, nur dig aßt ſind. n. Der ubtieren, den Toh ölfe 977 beweiſen, d Jagbd⸗ eigenen tierjäger gel ge⸗ riminal. um die hat die Erfolgen utführer Flugzeug diamond muggel⸗ Polizei⸗ rpſteckten jrer bei aus der Staaten loſcheine h Haben, her Kis. vor der r einzel⸗ ummern rge ver⸗ führung en Auf⸗ gekenn⸗ utington ten der Polizei genaue ſich um t Anzug er auch ftauchte, nigſtens Es be⸗ Grenze ämtliche iſen die lusſchau 1 2 11935 der Neuen Mannheimer Zeitung -Z HIT Mitt-Ausgabe Nr. 263 ee eee, eee Badens Wirischaffslage im Mal Die günſtigen Anzeichen einer ſich entwickelnden Früh⸗ ſahrsbelebung, die im letzten Bericht feſtgeſtellt werden lonnten, vermochten ſich im Beric nonat nach Feſtſtellun⸗ gen der bab en Induſtrie⸗ und Handelskammer leider noch nicht in d erwarteten Maße auszuwirken. Die über⸗ aus ſchlechte Wi ung hat vielmehr auch im Mai hem⸗ mend gewirkt. enn trotzdem die Lage auf dem Inlands⸗ markt eine gleichn Stabilität aufzuweiſen vermag, ſo kann dies als ches Zeichen der inneren Feſtigkeit der konjunkturellen Verhältniſſe, unter denen die badiſche 5 enwäürtig ſteht, angeſehen werden. Es bleibt zu hoffen, daß mit dem ſchon lange erwarteten Umſchwung im Witterungscharakter auch die Hemmungen beſeitigt wer⸗ den, die der Entfaltung des Geſchäfts im erhofften Um⸗ ange noch hinderlich ſind. Im Auslandsgeſchäft kämpft die badiſche Ex⸗ ſtrie einen zähen, im Erfolg nicht einheitlich zu kürtetlenden Kampſ. Insbeſondere ſcheint die Belga⸗Ab⸗ wertung als neuer Unruheherd die Widerſtände verſchärft zu haben. Die Rohſtoff lage iſt im weſentlichen unverändert. In den Preiſen ſind gleichfalls beſondere Verände⸗ tungen nicht feſtzuſtellen. 4 2, bis öproz. auslosbare Schatzanweiſungen des Deut⸗ Nach einer auslos⸗ des Deutſchen Reichs„K“ von 10 Inhabern der Schatzanweiſungen für den 1. De⸗ zember 1935 zur Rückzahlung gekündigt, Die Inhaber der Schatzanweiſungen werden aufgefordert, die Kapitalbeträge gegen Quittung und Rückgabe der Schatzanweiſungen mit dem Erneuerungsſchein für Zinsſcheinreihe II bei der Reichsſchuldenkaſſe in Berlin SW 68, Oranienſtr. 106/109, böm 2. Dezember 1935 an zu erheben. Die Einlöſung der Schatzauweiſungen geſchieht außerhalb Berlins durch Ver⸗ mittlung feder mit Kaſſeneinrichtung verſehenen Reichs⸗ bankanſtalt. Die Wertpapiere können ſchon vom 10. De⸗ zember 1935 an bei dieſen Stellen eingereicht werden. Der Elnlöſungsbetrag kann bei den Vermittlungsſtellen außer⸗ ſalb Berlins nur daun mit Sicherheit am Fälligkeitstage abgehoben werden, wenn die Schatzanweiſungen der Ver⸗ Hittlungsſtelle wenigſtens zwei Wochen vorher eingereicht werden. Mit dem Ablauf des 30. November 1935 hört die Verzinſung der Schatzanweiſungen auf. * Oeffentliche Sparkaſſe Willſtätt. Im Geſchäftsjahr ll ergab ſich ein Reingewinn von 7846. Die ge⸗ ſezliche Rücklage überſchreitet nach Zuweiſung des Rein⸗ hewinns das geſetzliche Soll mit 58 960%/ um 7457 l. Aus der Bilanz: Spareinlagen 1018 827 J, dagegen Hypothekendarlehen 601 542, eigene Wertpapiere 189 056, Darlehen gegen Bürgſchaft 110 496, Bankguthaben 105 704. Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer AG, Frankfurt a. M. Die o. HB, in der 18 Aktionäre 18,2 Mill./ Abd von 15 7 Mill.“ vertraten, wurde der bekannte Abſchluß für das Heſchäftsfſahr 1934, der einen Reingewinn von 1,56 8) Mill./ ausweiſt, der mit 1½5 Mill.„ zur Neubil⸗ dung der geſetzlichen Reſerve dient, genehmigt. 67 085 1 wetden vorgetragen. Dem AR und Vorſtand wurde Ent⸗ kaſtung erteilt, die turnusmäßig ausſcheidenden AR⸗Mit⸗ glieder wiedergewählt. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wurde mitgeteilt, daß in den erſten fünf Monaten der Auf⸗ ttagseingong gut geweſen ſei, der vorliegende Auftrags⸗ keſtand ſichere Beſchäftigung für Monate. Auch das Ex⸗ poktzeſchäft habe ſich belebt. Dementſprechend ſeien die Witiſchaftlichen Ergebniſſe der erſten fünf Monate 1985 Hurchaus befriedigend. Die Belegſchaft konnte im laufen⸗ den Jahre um 12 v. H. verſtärkt werden. Zuſammenfaſſend ba mit Ruhe entgegenſehen könne. 5 Porphyrwerke Weinheim— Schriesheim Ac, Wefn⸗ heim a. d. B. Die Geſellſchaft ſchlägt der am 28. Juni ſtatifindenden o. HW die Herabſetzung des 640 000/ betra⸗ genden Grundkapitals in erleichterter Form im Verhältnis d vor. Das Ac ermäßigt ſich damit auf 540 000 l. Eine weitere Verminderung ſoll durch Einziehung von 400 Stück (genen Aktien erfolgen. Die Aktien lauteten bisher über tigen Nennbetrag von je 120 /, ſtellen olſo nach der Ka⸗ Akalherabſetzung einen Geſamtwert von 40 000/ dar. Das Kapital beträgt alsdann 500 000. Württembergiſche Metallwarenfabrik, Geislingen⸗ Fleige, Die in der Hauptverſammlung vom 10. Juni 1938 leſchloſſene Kapitalherabſetzung um 3,75 Mill.„/ iſt in 1934 kürchgeführt worden. Die im vorjährigen Geſchäftsbericht reits ſeſtgeſtellte Belebung hat im abgelaufenen Jahre im Illandsgeſchäft angehalten, während im Auslandsgeſchäft * bie Umſätze weiter rückläufig waren. Nach 1,9(1,31) Mill. ohne Abſchreibungen ſowie 1,87(—) ao. Anlageabſchrei⸗ bungen und 0,23(0,25) Mill./ anderen Abſchreibungen ird einſchließlich 19 502(4 178)/ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 922 922(492 252)/ ausgewieſen, aus dem eine Dividende von 6(4) Prozent auf das 11,25 Mill.„ betragenden AK ausgeſchüttet wird.— Im lau⸗ ſenden Jahr ſei der Umſatz etwas höher als zur gleichen gelt des Vorfohres. 5 * Abſchluß der David Richter AG., Chemnitz. In der Auſſichtsratsſitzung der David Richter AG. wurde der Ab⸗ ſchluß für 1934 vorgelegt. Er weiſt einen Ver luſt von 75„(i. V. 4078/ Gewinn) aus, der ausſchließlich in det Maſchinenfabrik entſtand, die mit koſtſpieligen Neu⸗ konſtruktionen belaſtet war und unter den Verhältniſſen luder Strumpfinduſtrie zu leiden hatte. Die Tüllabtei⸗ lüng hat dagegen mit Gewinn gearbeitet. Die o. HV. ſin⸗ gel am 1. Juli ſtatt. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Leerraum für talwärts war heute pas reger. Die Fracht ab Ruhrort mit 90 Pfg. und 1,10 ürk noch Rotterdam und 1,20/ ab Ruhrort und 1,40, d Konal nach Antwerpen⸗Gent ſowie 68 bzw. 75 Cts. nach Anſterdam einſchl. Schleppen erfuhr keine Aenderung. duc) bergwärts beträgt die Fracht weiterhin 90 Pfg. ab Ruhrort 1,10/ ab Kanal, Baſis Mainz⸗Mannheim Der Fergſchlepplohn beträgt 90 Pfg. bzw. 1 l Baſis Mainz⸗ unnheim. Der Talſchlepplohn notierte wie bisher mit dig noch Rotterdam. 8 1 Der Jahresbericht der Geſellſchaft, die für 1934 wieder 5. v. H, Dividende ausſchüttet, befaßt ſich eingangs mit der Lage der oberrheiniſchen Großmühlen, für die die im Mai 1994 erteilten Kontingentsbeſcheide eine Larke Produktionseinſchränkung gegenüber ihrer Lei⸗ fungsfähigkeit bedeuteten, und geht dann auf die Maßnah⸗ men zur Ordnung des Mehlmarktes über. In ben erſten 6 Nongten des Berichtsjahres ergaben die erzielten Ver⸗ kaufspreiſe eine befriedigende Mahllohnſpanne. Von da b trat aber eine ſich fortgeſetzt ſteigernde Verſchlechterung berſelben ein; dazu kam noch die im Auguſt 1034 erlaſſene Jekordnung über regionale Klete⸗Höchſtpreiſe, die für den legen Bezirk einerſeits die niedrigſten Kleiepreiſe in ganz Deutſchland brachte, während andererſeits hier die ſten Getreidefeſtpreiſe zu zahlen ſind. In dem Spezfal⸗ betrieb, der Hartgrießmühle, trat von September ab ein er⸗ Keblicher Produktionsausfall ein infolge der verſchärften Depiſenbeſtimmungen, die eine Einfuhr von ausländiſchem bortweizen in dem bisherigen Umfange nicht mehr zulteßen. Der bisherige Haushaltungsbedarf von Hartweizengrieß bar auf den Bezug von Weichweizengrieß aus deutſchen Mhprodukt angewieſen. 5 Die Aufwendungen gemäß 8 260 a Ziff. s beziffern ſich r 1984 für den AR. auf 46 078, für den Vorſtand auf 0 740 4. Der Bruttoertrag aus Warenverkauf ſtieg auf 1 1) Mill.&, dazu treten 0,04(0,16) Mill.& ſonſtige nütäge. Dagegen erforderten(in Mill.% Löhne und Ge⸗ älter 0,89(0,80), ſoziale Abgaben 0,08(0,07), Anlage⸗ ſchreibungen 0,2(unv.), andere Abſchreibungen 0,17 0,08), Auen 0,19(0,148), Beſitzſteuern 0,2(0,19), ſonſtige Auf wenzungen einſchl. Umſatzſteuer 1,75(0,78), ſo daß einſchl, Vortrag ein Reingewinn von 226 250(261 460) 4 könne geſagt werden, daß man der weiteren Entwicklung 5 g.—᷑— Iduna-Germania-Abschlüsse fiir 1934 Die Id 1 Germania Allgemeine Verſicherungs⸗Ach. betont im E yt für 1934 daß 9 abgelauſene Jahr im Zeichen einer gün kſt igen Weitere ntwick⸗ bung der Geſellſchaft ſtand. Brachten die Jahre 1932 und 1938 die Konſolidierung der inne Vorhältniſſe, ſo wurde im Berichtsjahr neben der Vertiefung dieſer Konſolidie⸗ rung das Hauptgewicht auf einen ſyſtemvollen Auf⸗ bau der Außenorgani 1 Grundlagen für einen regel Produktion zu leger 3 Beſtand von Verſicheru, deren damit die Erhaltung de Zeſtandes angeſichts der ſch Konkurrenzverhältniſſe ſchwer umkämpft we n muß Es trat hierbei nur ein unweſentlicher Pr enabgang von 0,8 v. H. ein. Die Verwaltung gibt hier ihrer feſten Zuverſicht Ausdruck, daß dieſer Abgang in dem Maße ver⸗ ſchwinden und einem poſitiven 3 g Platz machen wir wie die Beſſerung der allgemei ſchaft niſſe ſortſchreitet und die Neuordnung der Geſellf organiſation Früchte trägt. Auf ſozialem Gebiet wird er⸗ wähnt, daß Neueinſtellungen erf en, für die Ge chaft der Direktio riebe eine Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗ fürſorge geſe en wurde, die Siedlungsbeſtrebungen der Beamten we gehende Unterſtützung fanden Ve v Ueber en Zweige wird berichtet, daß da Feuergeſe recht gut verlaufen iſt und einen ſehnlichen Ueberſchuß brachte. Es wurde eine außerorde lich gute Schadensquote erzielt. Der Prämien rück⸗ gang konnte allerdings noch nicht völlig aufgehalten wer⸗ den, wenn er auch weſentlich geringer iſt als in den letzten drei Jahren. Die Urſache hierfür liegt vor allem in dem geſenkten Prämienniveau, beſonders bei dem einfachen Ge⸗ ſchäft. Auch die Einbruch⸗Diebſtahlverſicherung zeigte noch Prämienabgänge, die auf die häufigen Summenermäßi⸗ gungen und vornehmlich auf die weſentlich ermäßigten Prämienſätze zurückzuführen ſind. Die Prämien⸗ ermäßigungen ſtehen jedoch auch hier im Einklang mit der günſtig gewordenen Schadensquote. Es ergab ſich ein recht beachtlicher Gewinn. Die Waſſerleitungs⸗ ſchäden⸗Verſicherung und das Glas⸗Verſicherungs⸗ geſchäft zeigen eine erfreulich günſtige Weiterentwicklung; die guten Schadensquoten ließen einen kleinen Gewinn zu. Das Transportverſicherungsgeſchäſt nahm bei gewollter Zurückhaltung und vorſichtiger Riſikenaus⸗ wahl einen normalen Verlauf, Im Kraftfahrzeugkasko⸗ Geſchäft waren trotz Prämienzuwachſes Verluſte zu ver⸗ zeichnen. Sie ſind die Folgen eines Vertrages, der für das Jahr 1933 mit einem großen Werk für den Bau von Laſt⸗ kraftfahrzeugen abgeſchloſſen war, die Deckung eines be⸗ deutenden Teiles der Fahrzeugproduktion dieſes Werkes vorſah und die Jouna⸗Germania Allgemeine mit ſeinen vollen Auswirkungen erſt im Jahre 1934 traf. Nachdem nunmehr die Folgeerſcheinungen jenes ſeit dem 31. Dezem⸗ ber 1988 erloſchenen Abkommens überwunden ſind, iſt mit dem Eintritt ähnlicher Verluſte für das Jahr 1935 nicht zu rechnen. Die Unfallverſicherung weiſt nach wie vor die ſtärkſten Einbußen an Prämien auf, doch verlief das Ge⸗ ſchäft alles in allem befriedigend und es wurde ein an⸗ gemeſſener Ueberſchuß erzielt. Die Verwaltung hebt hier⸗ bei hervor, es ſei ſeit Jahren das gleiche Bild, daß in wirt⸗ ſchaftlich ſchwerer Zeit Einzelperſonen wie Unternehmun⸗ gen glauben, ihre Unfallverſicherungen aus Sparfamkeits⸗ gründen abſtoßen zu ſollen; die Unfallverſicherung ſcheine nur dann in voller Blüte zu ſtehen, wenn allgemeiner Wohlſtand herrſcht. Das Haftpflichtgeſchäft ließ nur einen recht beſchei⸗ denen Gewinn übrig, wobei ſich jedoch das Krafthaftpflicht⸗ geſchäft ſehr ungünſtig entwickelte. Dieſes zehrt offenſicht⸗ lich in zunehmendem Maße von den Ueberſchüſſen, die die Allgemeine Haftpflichtſparte ſchafft. Die Verwaltung iſt der Anſicht, daß die Prämienſätze des Einheitstarifes für Kraftfahrzeugverſicherung zumindeſten für das Krafthaft⸗ pflichtgeſchäft nicht ausreichen, um das Geſamtgeſchäft im geſunden Gleichgewicht zu halten. Die Anzahl der gemel⸗ deten Schäden, ihre Schwere und der ödurchſchnittliche Scha⸗ densaufwand ſind im Steigen begriffen. Das indirekte Geſchäft hat im Berichtsfahr in allen Zweigen befriedigt; die Prämieneinnahme konnte gegenüber dem Vorjahr durch neuabgeſchloſſene Verträge, die gut verliefen, etwas erhöht werden. Die Prämieneinnahmen aus ſämtlichen Bran⸗ chen beliefen ſich im Jahre 1934 auf 9,26(i. V. 9,34) Mill. Mark. Während die Geſamtprämie alſo etwas fiel, ſtieg die Prämie für eigene Rechnung infolge höheren Eigen⸗ behalts im indirekten Geſchäft auf 7,27(7,00) Mill. 1 an. Die geſamten Schadens zahlungen belieſen ſich auf 4,84(4,90) Mill. /, wovon auf Schäden für eigene Rechnung 3,72(3,49) Mill./ entfallen. Die Geſamteinnah⸗ men der Geſellſchaft erreichten im Sachverſicherungsgeſchäft 6,26(6,31), im Unfall⸗ und Haftpflichtgeſchäft 10,26(10,66) Mill. 4. Es wurde ein Ueberſchuß von 425 370 (847 666)„ erzielt, aus dem eine abermals um 1 v. H. nun auf 6 v. H. erhöhte Aktionärdividende(Ak. 6 Mill. 4, davon 65 700/ im Eigenbeſitz) zur Ausſchüt⸗ tung gelangen ſoll. An den Spezialreſervefonds werden 31 125„(i. V. 22 165„ an den Reſervefonds) überwiesen. Dem Bruttoüberſchuß iſt ein Betrag von rund 400 000, entnommen worden, um die Grundbeſitzrücklage, den Del⸗ krederereſervefonds und die Hypothekenreſerve erneut zu verſtärken. Dem neuen Geſchäftsjahr könne nach ſeiner bisherigen Entwicklung eine befriedigende Prognoſe ge⸗ ſtellt werden. In allen Zweigen, mit der einzigen Aus⸗ nahme der Unfallverſicherung, iſt der Antragseingang ſtär⸗ ker als im Vorfahr. Die Verwaltung erblickt hierin einen Beweis für den Wiederaufſtieg des deutſchen Wirtſchafts⸗ lewus. ludwigshafener Walzmühle Ludwigshafen /h verbleibt. Hieraus werden 6 v. H. Dividende verteilt, 50 000%(wie i..) dem Penſionsfſonds, 16 000„ dem Arbeitnehmer⸗Unterſtützungsfonds zugeführt, 59 000% als Sonder⸗ Gratifikation an ſämtliche Werksangehörige ver⸗ teilt und 56 116(65 912) 4 vorgetragen. Aus der Bilanz(in Mill): Anlagevermögen 1,99 2,18), Beteiligungen 0,15(0,07), Rohware und Hilfsſtofſe 3,19(1,16)— die Erhöhung iſt auf die erweiterte Ein⸗ lagerungspflicht von 150 auf 200 v. H. des Monatsvermah⸗ lungsquantums zurückzuführen—, Fertigerzeugniſſe 1½ (1,56), Wertpapiere 0,3(0,27), Warenſorderungen 0,8(0,86), Forderungen an abhängige Geſellſchaften 0,2(0,15), Wech⸗ felbeſtand 0,25(0,06), ſonſtige Forderungen 0,14(0,19), da⸗ gegen AK. unv. 2,46, Reſervefonds unv. 0,6, Rückſtellungen 0,88(0,31) Warenſchulden 0,28(0,17), Verbindlichkeiten aus der Annahme von gezogenen Wechſeln und der Ausſtellung eigener Wechſel 2,86(3,77), Bankſchulden 04(0,64), ſon⸗ ſtige Verbindlichkeiten 0,18(0,17), Penſionsfonds 0,46(0,4). Ueber das Ergebnis des neuen Geſchäftsjahres laſſen ſich heute noch keine irgendwie zuverläſſigen Vorausſagen machen. Der Abſatz iſt jedoch— wie wir bereits berich⸗ teten— gegenüber der gleichen Vorjahresperiode ſowohl in ber Weizen⸗ als auch in der Roggenmühle und insbeſondere in der Hartgrießmühle empfindlich zurückgegangen. Die Urſachen liegen in der verſchlechterten Abſatzmöglichkeit der theiniſchen Großmühlen. Durch die neuen Anordnungen der WV bürfte wohl eine Neubelebung der Beſchäftigung in der Roggen⸗ und Weizenmühle zu erwarten ſein, die Produktion in der Hartgrießmühle ſei nach wie vor jedoch von der Einfuhrmöglichkeit der für die Erzeugung von Hartweizengrieß erforberlichen aus ländiſchen Rohware ab⸗ Hängig. Gleichzeitig legt auch die JIduna⸗ Germania Le⸗ bens⸗Verſicherungs⸗ A., deren Aktienmehrheit ſich im Beſitz der Iduna⸗Germania Allgemeine b det, den Geſchäf 0 für das Jahr 1934 vor. nleitend wird auf den Vorjahrsbericht bezi ührungen über die Bedeutung und die Au gewieſen, bensperſicherung in einer auf das Gemeinwohl orientierten kswirtſchaft zukommen. In Ausführung der fi ſätze ſind den eingeführten neuen B⸗Tarife ge⸗ folgt, die eine weſe zung der üblichen For⸗ men der Kapital⸗Lebensverſicherung, und zwar vom Be⸗ ginn an, bieten. Da eine notwendige Vorausſetzung für eine gedeihliche Entwicklung der Lebens verſicherung wie der Verſicherung überhaupt eine geſunde ſtraffe Außenorgame⸗ ſation iſt, die nicht auf vorübergehende Augenblickserfolge, ſondern auf den organiſchen Aufbau eines ſtetigen und be⸗ ſtandsfähigen Neugeſchäfts eingeſtellt iſt, iſt dem Ausbau der Außenorganiſation beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet worden In Unterſtützung der R Arbeits ung, durch Anregung der Neubautätie hat das Inſtitut im Jahre 1934 bei der Ausleihung Hypothekengeldern vorzugsweiſe Neubauten, in erſter Line Eigenheime und Siedlungsbauten berückſichtigt. Inſtandſetzungsarbeiten und Umbauten in den Häuſern der Iduna⸗Geſellſchaften ſind im Jahre 1934 ins⸗ geſamt 958 928„ aufgewendet worden, wovon 158 073, durch Reichszuſchüſſe und Zinsvergütungsſcheine gedeckt wurden. Der Neuanlegung von flüſſigen Geldern in lang⸗ friſtigen Werten war dadurch eine Grenze gezogen, daß rund 5,5 Mill.„ für die Auszahlung von Auſwertungs⸗ verſicherungen beanſprucht worden ſind. Insgeſamt belau⸗ fen ſich die ſeit Beginn der Aufwertung geleiſteten Beträge für fällige Aufwertungsverpflichtungen und Rückkäufe von prämienfreien Auſwertungsverſicherungen auf nahezu 50 Mill. 4. Der Geſamtverſicherungsbeſtand der Geſellſchaft einſchließlich der Aufwertungsverſicherungen umfaßt Ende 1934 eine Verſicherungsſumme von 553,3 Mill. Mark und hat ſich gegen das Vorjahr um netto 26,3 Mill. 4 erhöht, während im Jahre 1933 noch eine Beſtandsmin⸗ derung von 21 Mill.„ zu verzeichnen war. Der Beſtands⸗ zuwachs in 1934 fällt um ſo mehr ins Gewicht, als der Ab⸗ gang an Aufwertungsverſicherungen, ferner in dem ſeit Jahren für den Neuzugang geſchloſſenen Beſtand der Klein⸗ lebensverſicherungen und durch die auf Grund der amtlichen Vorſchriften gekündigten Abonnentenverſicherungen ins⸗ geſamt 15 Mill./ betrug. Dieſe günſtige Beſtands⸗ entwicklung iſt ſowohl auf das geſtiegene Neugeſchäft als auch auf die Pflege des alten Beſtandes zurückzuführen. Die Steigerung des Neugeſchäftes hat ſich auch im lau⸗ fenden Jahr fortgeſetzt. Die im 1. Vierteljahr 1935 neu beantragte Verſicherungsſumme in der Großlebensver⸗ ſicherung war um 40 v. H. höher als in der gleichen Zeit des Jahres 1934. Dieſe günſtige Wirkung der orga⸗ niſatoriſchen Maßnahmen läßt auch weiterhin eine ge⸗ deihliche fortſchreitende Entwicklung erhoffen. Die Jah⸗ resrechnung ſchließt nach reichlichen Abſchreibungen und Rücklagen mit einem Geſamtüberſchuß von 3 748 502(3 800 210) /, aus dem 6 v. H. Aktionär⸗ dividende(wie im Vorjahr) verteilt werden und der Gewinnreſerve der Verſicherten 3,45(3,49) Mill.„ zu⸗ geführt werden. Aus der Bilanz(in Mill.): AK 4,00(voll gezahlt), Prämienreſerven 107,55(102,4), Prä⸗ mienſtberträge 9,33(8,83), Gewinnreſerven 2,99(4,58), Rücklage für Verwaltungskoſten 0,901(0,84), ſonſtige Re⸗ ſerven und Rücklagen 1,08(0,88), Verbindlichkeiten 0,15 (0,06), ſonſtige Paſſiva 3,00(3,08) und andererſeits Grundͤbeſitz 16,25(15,22), Hypotheken und Grunoſchuld⸗ forderungen 67,21(68,97), Wertpapiere 20,30(16,70), Vor⸗ auszahlungen und Darlehen 11,04(9,88), Beteiligungen unv. 7,98, Guthaben 3,30(2,49), geſtundete Prämien 7,40 (6,73), Außenſtände bei Agenten 1,22(1,48). jierungsmaßnahmen zur Neckarschiffahrf im Mal 5 58 Schleppzuge mit 192 Kähnen, Davon entfielen auf H ronn 41 Schl ige mit gütern, 9 mit Getreide und 1 beladenen Kähnen, auf den ö einzelnen heim fuh Mot ren mit Bimsproduk kehr zwiſchen unterhalb g 9 S Auf den Durchg Sverfehr entſi mit 134 Kähnen, wovon 129 Hähne en hatten; im Loklalverket mit 9 geladenen und 42 leer hurchgangsverkeh etr it 40 111 und der l ſſe mit 19 908 To.; leer ſuhren 40 Karlsruher Hafenverkehr im Mai Durch die am 1. April 1935 erfolgte Eingemeindung von Knielingen iſt der Rheinhafen in Maxau zu einem Karlsruher Rheinhafen geworden. Der Max r Rhein⸗ rd daher von jetzt an in den Verk ericht für he einbezogen. Am Pegel zu Karlsruhe⸗Maxau gemeſſen iſt der Waſſerſtand des Oberrheins im Mai 1935 von 572 Zentimeter am Anfang des Monats unter S ankungen bis auf 471 Zentimeter am 7. d. M. zurück⸗ gegangen und unter Schwankungen bis auf 522 Zenti⸗ meter am Ende des Monats geſtiegen. Der Waſſerſtand war hiernach im Berichtsmonat günſtiger als im April 1935 und im Mai 1934. Schiffsleichterungen mußten für die Fahrt nach Karlsruhe nicht vorgenommen werden. Im Mai 1935 ſind angekommen: 131 Güterbvote und Motorſchiſfe ſowie 258 Schleppkähne im Karlsruher Rheinhafen und 8 Güterboote und Motorſchiffe ſowie 3 Schleppkähne im Maxauer Rheinhafen. Abgegangen ſind: im Karlsruher Rheinhafen 132 Güterboote und Motor⸗ ſchiffe ſowie 246 Schleppkähne, im Maxauer Rheinhafen 8 Güterboote und Motorſchiſfſe ſowie 3 Schleppkühne. Der Verkehr von Güterbooten und Motorſchiffen war hier⸗ nach im Mai 1935 ſtärker als im April 1935 und im Mai 1934. Dagegen war der Schleppkahnverkehr im Mai 1935 ſchwächer als im Mai 1934, aber ſtärker als im April 1935. Der Umſchlagsverkehr im Mai 1935 betrug im Karlsruher Rheinhafen rund 249 000 Tonnen und in Maxau rund 3 900 Tonnen. Der Karlsruher Umſchlags⸗ verkehr war ſonach rund 78 000 Tonnen ſtärker als im April 1985, dagegen rund 79 000 Tonnen ſchwächer als im Mai 1934, der einen außerordentlichen ſtarken Verkehr aufwies. Der ſchwächere Verkehr iſt auf eine geringere Zufuhr von Brennſtoffen zurückzuführen. Eine durch einen Sturm beſchädigte Verladebrücke mit Kran wurde im Berichtsmonat abgebrochen, um möglichſt bald durch eine neue, ſtärkere Verladebrücke mit Kran erſetzt zu werden. Mit dem ſtädtiſchen Motorboot„Rhein“ wurden im Mai 1935 Schülerfahrten und Geſellſchaftsfahrten im Hafengebiet ausgeführt. nen ver⸗ eladene rs * Reedereien und deutſch⸗niederländiſches Rheinſchiffahrtsabkommen Das vor kurzem geſchloſſene deutſch⸗niederländiſche Ab⸗ kommen über die Zuſammenarbeit in der Rheinſchiffahrt bezieht ſich zunächſt nur auf die Partikulierſchiffahrt. Die Reedereien, die in das Abkommen nicht einbezogen ſind, waren auch an den Verhandlungen nicht beteiligt. Man rechnet jedoch in Fachkreiſen damit, daß ſpäter auch eine organiſierte Zuſommenarbeit mit den Reedereien in die Wege geleitet wird, zumal erſt dann eine Geſundung des Rheinfrachtenmarktes möglich ſein wird. Die Aufnahme von Verhandlungen mit den Reedereien iſt jedoch zunächſt It. Landware noch hingusgeſchoben, bis feſtſteht, wie ſich die Zuſummenarbelt in den Meldeſtellen bewähren wird. In der Hauptſache hängt dieſe Bewährung von dem Verhalten der holländiſchen Parttkulierſchifſer ab, da der Erlaß einer zwingenden Mei ange e von holländiſcher Seite aus juriſtiſchen Bedenken abgelehnt wurde. Man erwartet, daß die organiſatoriſche Zuſammenfaſſung der Reeder im gegebenen Zeitpunkt keine weſentlichen Schwierigkeiten machen wird. Waren und Märkfe Anordnung einer Markiregelung für das graphische Gewerbe Auf Grund des Geſetzes über Errichtung von Zwangs⸗ kartellen vom 15. Juli 1933 ordnet der Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſche Wirtſchaftsminiſter an, daß nach§ 1 verboten iſt: Bis zum 31. Dezember 1935 neue Unternehmungen oder Betriebsſtätten des graphiſchen Gewerbes, und zwar des Buchdrucks einſchließlich Schriftgießerei, Stereotypte und Galvanoplaſtik ſowie Gummikliſcheedruck(Anilindruck), des Flachdrucks, einſchließlich Stein⸗, Offſet⸗, Licht⸗ und Brom⸗ ſilberöruck, des Tieſdrucks, der Chemigraphie zu errichten, die Leiſtungs fähigkeit beſtehender Unternehmungen oder Betriebsſtätten des graphiſchen Gewerbes zu erweitern und Betriebsſtätten des graphiſchen Gewerbes wieder in Betrieb zu nehmen, ſofern ſie am Tage des Inkrafttretens dieſer Anordnung länger als 12 Monate ſtill gelegen haben. Im ß 3 der Anorönung hält ſich der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter vor, Ausnahmen von den Beſchränkungen des§ 1 zu bewilligen und die Anordnung jederzeit auf⸗ zuheben. Dieſe Anordnung, die im Reichsanzeiger vom 7, Juni veröffentlicht iſt, tritt am Tage nach ihrer Verkün⸗ dung in Kraft. * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 11. Juni. Je 100 Kg. frei verladen, Vollbahn⸗ ſtation: Weizen württ. durchſchnfttl. Beſchoffenheit, 76/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 12 20,90; W 15 21,20; Roggen, durchſchnittliche Beſchaftenheit, 71/79 Kilo, Erzeugerſeſtpreis R 15 17,40; Braugerſte, Großhandelspr., nom., mittel 19,50 bis 20; dito. beſte 20,50—21; Ausſtichware über Notiz: Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchafſenheit, 59/0 Kilo. Erzeugerfeſtpreis G 7 16,40; G 8 16,70; Hafer, durchſchnitt⸗ liche Beſchaffenheit, 48/49 Kilo, Erzeugerfſeſtpreis 5 11 16,40: H 14 16,90; für Weißhafer 70 Pfennig Zuſchlag.— Wieſenheu loſe 8,75—9; Kleeheu 9,50—10; Stroh 4,50 4,80. Mehlnotierung(Pretſe für 100 Kilo, plus 0,50 4 Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV, Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizenbeimiſchung .50 Zuſchlag): Weizenmehl Baſis⸗Type 790 Inland(bisher Weizenmehl 1) W 12 27,70; W 15 28,05; Roggenmehl Type 997(ca. 75proz. Ausmahlung] 24,20; Weizennachmehl 17,75; Weizenfuttermehl 13,25; Weizenkleie W 12 10,45; dto. Wö 15 10,60; Weizenvollklete W 12 10,95; dto. W 15 11,10; Roggenvollkleie 10,44 /, Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend.— Das Weizengeſchäft nahm in den Gebieten W 12 und 15 einen ruhigen Verlauf. Angebot und Nachfrage glichen ſich aus. Gerſte und Hafer werden kaum mehr gehandelt, Der Mehlmarkt liegt ſtetig. Mühlennacherzeugniſſe finden lau⸗ fend Abnahme. „Rotterdamer Getreidekurſe vom 11. Juni.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) per Juli 3,85, Sept. 3,92%.; Nov. 4,00 Jan. 4,05; Mais lin Hfl, p. Laſt 2000 Kg.) per Juli 54,50.; Sept. 50,75; Nov. 58,75; Jan. 59,75 V. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 11. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Untverſal Stand. Middl. Schluß: Juni(35) 64%; Juli 684; Auguſt 622; Sept. 618; Okt. 605; Nov. 601; Dez. 601; Jan.(36) 601; Febr. 001; März 601; April 600; Mai 890; Junt 508; Juli 597; Okt. 687; Jan.(77) 581 März 584; Tendenz ſtetig. Von den badischen Schlachiviehmärkfen Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtpiehmärkten war bei Großvieh zu klein, bei Külbern und Schweinen ausrei⸗ chend. Es fehlte an voll ausgemäſteten Rindern und Och⸗ ſen, dagegen waren viele Tiere mittlerer Qualität aufge⸗ trieben. Das Großvieh wurde zu den vorgeſchriebenen Preiſen abgeſetzt, die Kühe mußten im Preise etwas nach⸗ geben, Das Kälbergeſchäft ging angeſichts der Pfingſt⸗ feiertage flott, der Markt war ſchnell geräumt. Die Schweine wurden zu den Preiſen der Vorwoche abgeſetzt, es waren wieder ſehr leichte Tiere ouf dem Markt, die zu nachgebenden Preiſen abgeſetzt werden mußten, Das Großvieh wird in den kommenden Wochen ſehr knapp bleiben, Kälber werden genügend vorhanden ſein, auch bei Schweinen wird das Angebot genügen. Es iſt aber jetzt ſchon vorauszuſehen, daß die Schweine im Juli und Auguſt ſehr knapp werden, es iſt deshalb verkehrt, leichte, halbausgemäſtete Schweine jetzt ſchon abzuſtoßen. Badiſche Spargelmärkte. Er zeugerpreiſe: al) 27—28, a2] 1820, b)-10/ je 50 Kilb. Anfuhr ſtark, Verkauf gut. Klein verkaufspreiſe: Graben: Zufuhr reichlich, Verkauf ſchleppend, jedoch alles abgeſetzt. Preiſe: 28, 20. 10 Pfg. Knielingen: Zufuhr und Ver⸗ kauf gut. Preiſe: 42, 32, 22 Pfg. Schwetzingen: Zu⸗ ſuhr 40-45 Zentner. 1. S. 30—65, 2. S. 20—25, 3. S. 10-465 Pfennig, Verkauf langſam. Von der badiſchen Kirſchenernte. Im Kandertal wirs die Kirſchenernte in dieſem Jahre im allgemeinen ſehr ge⸗ ring ausfallen. Das überaus ſchlechte Wetter während der Blüte und nicht zuletzt der ſtarke Maikäferfraß dürkten die Haupturſachen für den ſpärlichen Behang ſein.— Am Kaiferſtuhl hat die Ernte mit dieſer Woche in vollem Um⸗ fange eingeſetzt. Der Ertrag iſt wohl nicht ſo reichhaltig wie im letzten Jahre. * Leinl⸗Notierungen vom 11. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juni 9⅛ lunv.); Leinſaat Klk. per Juni⸗Juli 1,50(1176); Leinſaatöl loko 2,50(un.); per Juni 2138(21,50); per Juli⸗Auguſt 217%(unv.); Baum⸗ woll⸗Oel ägypt. 24,6(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt, per Junt 6,25(6¾0); Neuyork: Terp. 5076(80%); Sa van ⸗ nah: Terp. 4536(45,50). Geld- und Devisenmarki Zurich, II. In Gelab anfled igt, 20 e 20 4 n 9 n, 221 l 95 kenn 18,09. fen:%%— Feber 58,32 ht, ens. 216 Neat 00,37 Ferlia 124.00— Hadepes 3 Bel. e, 1½ bein 5%, es ot. 78 beſre 202 Kenetsge.( file 28,37/½ J Jofis 66.25— Aden 290.— Sansfged 27 Paris, 1 lun Schub emflich). lonten 74,50 J papſen M. 25] Repenhagen 32.50 men 1 Teuer: 15,15 45 222= 1024 ́ͤJ Berlie 612.— delglen 236,62 ſch gel 494,37] Steckbolm 886,75] Fersch 285. London, li. lan Gchlub emfſich) den 492.68 Kopenhagen 22,0 J Mosten 549,—[chan 1 —. 28887 a 49% nn 7,50 Naben, 1 Imſerdam 728.25 O00 19,90% Konstenhn.] 6,0 Janssen 1 paris 74.9 issen 110,06 Atden 310.— J Merlko 1 Irtszef 2907 helsingfs 275.98] Mien.88 esterides 1 ltallen 59,88— Prag 18, Nec 28.0 Vespa 1166 ne E e ee e rat Fi de Jan.— Lenden 18.95 n 880 300,— bann 2300 Seri 100.12 Hamburger Meiallnoſlerungen vom 11. Juni Hupfer benes- b. Salz- Aug örlel f belg Arie. bald dan brief beld berabf Ir 40,%..„ Heek. 190019. an 40%- alder(. 5. 1. 68 5068.0 Ain 46,7546.„„ Feingoid(AM. p. r. 284.79 4 5 1 5 e e j 2355 25 5 rrepr,(Rll. g. fr.) 11 5 duns 4.%% 5000800. e 500 5 0 non fegins. remb. 45.50 4,5. 800,000 e ger a 11587 11. Derem'. 46,7545, Wolframert chines.(in.) J. 82,.— * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 12. Junk. (Mitgetetlt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiole Pforzheim)]: Platin techniſch rein 3,25 fe Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 fe Gramm: dto. 4 v. H. Kupſer 3,0%ſe Gramm; Feingold 2840 fe Kilo; Feinſilbes „ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw 1 8 9 Kilo. NG „ 8. Seite/ Nummer 263 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Schachmeiſterſchaft von Süodeutſchland Zonenturnier in Saarbrücken (Sonderbericht der NM.) Nachdem die einzelnen Landesverbände des Groß⸗ deutſche 2 r;. 8 deutſchen ihre Turniere beendet und Mittwoch, 12. Juni 100 ber königsindiſch und kam leicht in Vorteil. Bg gerber gab aber nicht klein bei und konnte auch 1 folgreich einen„Schwindel“ anbringen. Zum Ueber. fluß überſchritt der Mannheimer die Bedenkzeit Ausgezeichnet ſchlug ſich Vordank gegen dr Seitz. Er behandelte ein Damengambit ſehr fein und erzielte Gewinnſtellung. Partieabbruch retlete den Augsburger vorläufig vor Verluſt, aber ſeite Stellung iſt unhaltbar. f Stand nach zwei Runden: Koch 2, Ei, ger, Weißgerber je 1( EH), Böck, Hahn, Hein rin * 17 1 1 3 50 17 80 rich je 1, Vordank(.), Dr. Meyer, Dr. Seiz Unglücklich kämpfte Hahn. Er kam anfangs gegen Böck in Vorteil, ließ aber wieder locker und geriet ſchließlich ſogar, als er den Gewinn forcieren wollte, in Verluſtſtellung. Eiſinger lunſer zweiter badiſchen Teilnehmer), knöpfte ſeinem ſchwäbiſchen Gegner Klumpp bereits in der Eröffnung einen Bauern ab und wertet dies zum Siege aus. Einen ſchweren Poſitionskampf lieferten ſich Dr. Seitz und Weißgerber. Die Waage war lange im Gleich⸗ gewicht, ſchlug einmal leicht zugunſten des Pfälzers aus, neigte ſich aber ſchließlich kurz vor Partieabbruch zum Vorteile von Dr. Seitz. 2. Runde ſtand im Zeichen der Siziliani⸗ Am Samstag, 8. Juni begrüßte Verbandsleiter Kropp die Meiſterſpieler und hieß ſie in Saar⸗ brückens Mauern willkommen Turnierleiter Schnei⸗ der loſte die Teilnehmer aus: 1. Dr. Seitz(Augs⸗ burg), 2. Vordank(Jena), 3. Hahn(Bayreuth), 4. Koch(Berlin), 5. Eiſinger(Karlsruhe), 6. Haas Saarbrücken), Heinrich(Mannheim), 1 95 Schachbundes damit ihre Vertreter zu den Entſcheidungskämpfen er⸗ mittelt haben, beginnt nun auf der ganzen Linie die letzte Vorbereitung zum Endkampf um die Meiſter⸗ ſchaft von Deutſchland. Dieſe letzte Hürde, die noch 75 5 7. 8. Die „ e 8 65 7 8 ö 5 5 2), Haas, Kl Michel je 0 P H jeder Teilnehmer am Wettſtreit um Deutſchlands K Lu m y p(Stuttgart Michel(München), 10. ſchen Eröffnung. Böck konnte als Anziehender gegen 5), Haas, Klumpp, Michel je 0 e geſcheinungs: höchſte Schachwürde ſiegreich nehmen muß, ſind die[Böck(Göttingen), 11. Dr. Meyer(Stadtprozelten), Ko ch keinen Vorteil herausſchlagen und erlag ſchließ⸗ 1 due ene Zonenturniere 12. Weißgerber(Zweibrücken) lich f Littelſpi einen 81 rer Heſhaltsſtalle . 5 55 325 5. 9 8 1 lich im Mittelſpiel ſeinem fein manöbvrierenden 1 ig. Poſtbe 5 Schauplatz des diesjährigen ſüddeutſchen Zonen⸗ Die 1. Runde begann Pfingſtſamstag um 17 Uhr.] Gegner. Klumpp dagegen verſtand es, ſeinen Jetzt ſchon 88 000 Karten angeforber fr. 12 Kre türniers iſt das nunmehr endlich wieder echt und end. Zwei Partien fanden ein raſches Ende: Koch brachte iich Gegner Haas immer mehr einzuſchnüren und ſteht VVV 7 875 45 5 Am Freitagabend gab die Gaugeſchäftsſtelle des Je giſcherſtr. gilt ſſche f 735 25 3. f— 8 2 5 8 8 8. 2 3 m F 6 gab 1 elle des 11 N U gültig. che aarbrücken. Und zwar geben ſich gegen Michel ein Turmopfer an, gegen das kein in der Hängepartie auf Gewinn. Intereſſant verlief ſchen Fußball⸗Bundes in Köln bekgunt, daß ſich die 8 Abbeſtellunge hier die Ve r von Bayern(Dr. Meyer, Hahn, Kraut gewachſen war, und gewann ſchnell. Hein⸗ das Treffen Miche—Eiſinger. Beiderſeitige Kartenanforderungen für das Fußball⸗Enöſpfel im Laufe— Micha 52 837 3 50 NI ao 1 7* 8 2 8 5 1 5 4905 3 205 1 2 reines i 7 399 t. Damit in 3 1275 Michel), Baden(Eiſinger, Heinrich), Württemberg rich(unſer Mannheimer Vertreter, von dem wir ein Angriffsverſuche, auf die beiden a n e ,, Flügel verteilt, zoſitives ein, und die Partie 5. N.. Faſfungs⸗ vermögen des Kölner Stadions ſchon um 15 000 Eberſchrit⸗ ten. In den Vorverkauf werden keine Karten mehr kom, (Böck, Klumpp), Pfalz ock,(Weißgerber), Thüringen(Vordank) ſowie die Saar(Haas), deutſchen Meiſter 8* gutes Abſchneiden erwarten), verteidigte ſich königs⸗ indiſch gegen Haas, ereichen bald eine gute Stellung brachten zunächſt nicht 8 eee en e 0 0 wurde in ſchwer zu ſchützender Stellung vertagt.] men und auch Beſtellungen auf weitere Karten bei der Enn— B Koch und Dr. Seitz ein Stelldichein und werden in und gewann entſcheidendes Material. Nicht ſonder⸗ Ha hen buchte gegen ſeinen Landsmann Dr. Meyer dion⸗Verwaltung ſind völlig zwecklos. Lediglich am S * N 8 2 2 2 5 4 5 37 7 2 5 8 5 5 0 5 8 2 7 5 5 r- 61 gie Per. heir Spiel Mittefrßei 15 einem 11⸗Runden⸗Kampf ermitteln, welche zwei lich wehe taten ſich Vordank und der bayeriſche in einer indiſchen Partie einen Zähler. Unglücklich e e n ee e, I. Lord. Nrn. 19 ü f 5„ 70:. N 75 5 75 55 8 0 2 N 3 5 eſſen Ka · üSgeg. e dann ock vorh. 15 Lämpen die ſüddeutſchen Belange im deutſchen Spitzenſpieler Dr. Meyer. Ohne beſondere Span⸗ kämpfte diesmal unſer Mannheimer Vertreter Eintritte 10 5 en eine 5 16550 3 555 a 55 Eintrittskarten werden prozentual nach den eingegang 5 Finale zu vertreten haben. nung lieferten ſie ſich frühzeitig ein Unentſchieden. e N Hur 3 5 Tag Heinrich. Er verteidigte ſich gegen Weißger⸗ Beſtellungen verteilt. 00 2 Seribſe Herren bas„Hakenkreuz banner ö ö erhalten einen. 8 Amtl. Bekanntmachungen schreibt; Hier Wird Gele 92 1 Meute bi; Freitag! Nude n 277 1— 5 5 f und herzlich gelacht!. kin eee s TRUE NSE EI at- Anzug i 8. lend n d Sede lang dae 5 Frechheit Und Ffohsinn Liebe, Glück u. Ende eines feine Maß⸗ elektro- autamatische Kühlschränke Mannheim waren fällig ſpäteſtens a eee, 71 . 5 5 Günstlings-. 1110 Raumkühlanlagen maschinell u. eisgekühft[am 5. Juni 1935: die Gebäude⸗ ebens in dem Grofffi 2 Anproben un derſtener für Mai 1985; I Ffont! a 5 bende Verarbei⸗ Deutsche Werfarbeif! 3 Jun 1005, 51 den Arbe In br Das neueste Ufa-Lustspiel Mein Nerz tee ad Eisl K- Fisschränke in jeder Gröhe und Ausführung i,, 9 K i 1 Monatsraten kaufen Sie am besten bei fach- einbehaltene Bürgerſtener; 5 5 Nah tb. er Snigin 11695 5 51 2 5 männischer Beratung im Spezialgeschäft 10. Juni 1935: die bis dahin fällig e eee e Rudolf Weis. Hannh em aer e de e 705 Hrich ich Hehl. 9 Fernsprecher 32188 Wird eine e 555 82778 f fill eine 2 auc 1 riedr 8 itig entrichtet, iſt nach den Vor⸗ Meret 1 5 15 5 125 55 95 Herren und Holzstraße 14 und Ladenverkaufstelle B I, 35092 ſcheiften des Stenerſgunmnisgeſches rait dem. ginn: 3, 5, 7,.30 + Damenſchneider Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger die jüngf 7%% Zuſchlag(Säumniszuſchlag) in Höhe von Eng land Schwetzingen. 77 2 8 85 2 v. H. des rückſtändigen Steuerbetrages 5 1 1 Schloßrlaß Nr. 7 Garten- Restaurant Kondiſorei-Kaffee I verwirkt italienfe Fernſprecher 497. N Der Schuldner hat außerdem die mit engliſche Herfmenn N 70 12 hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ 5 0 N 8. 4 7 ſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Reihe von Erlen— Hen Qualifäf und billig! f Mahnung jedes einzelnen Säumigen er⸗ dieſe Stimr 1 folgt nicht. 2 Ader eee Kaſſenſkunden: bei der Stadtkaſſe Mann⸗ heute i VOR GARTEN n S— 5 Reeg d ,, Kaan gaenngeagnhtetaen nnen, des 7, 8 Ar e iel N 8 9 9 0 118 855 Bevölke „ Hdd. 79. einschl. Uebernachtg., Der- en eee übrigen erktagen e 5 pfleg., Dampferjahrt n. Herren- und Mittw N 8 t U 8 U Ie eee e 15 e Nat erung Frauenchiemsee, Stadtrundfahrt in den, Samstag un onntag 1 1 8 3 0 25 5 4: Die grof nünchen, Füssen, Hönigsschklösser, Oberammergau. F Gladtraſſe Das herrlich e, saftigkomische 1 Garmisch- Partenkirchen, Mittenwald. Walchensee Bad K e! 8 2 25 2 T 1 Auswels- 0 9 41 I neue Ufa- Lustspiel klbſt die f 8898 an 457 1 a„an a 1„ 1 88 8.00.30 gurückhaltu osenheim.— 30 1. 8. 17. juli. 1. 5 5 1 Um 3...30 U. 5 15. Aug., 4. Sept., 17. Sept. Amel ene fe Wr. M. Buseh und Frau 2664 Bilder— Jalousien Von der Reise zurück u..30 Uhr W hald i langen Ste Prospekte. 3208. f 1 8 2 a für alle Zwecke 11. 8 zunehmen, Mannheimer Omnibus- Verkehrs- Gesell- 5 Stück Werden billigst und lt an 100 20. Marni bn schalt m. b. H. D 4, 5— Telefon 314 20. 2 2 2 von dak.„. an gut reparſert 0. her Leitart 7 2 3 3 2* Ferienfahrien! seſlefef bringt Inn. ewe Minnig fadant für kaukrarkbeiten 4185 1 N 2— 8 Drei⸗Me 05 Bechtel Tbben 508 Busebethstr. 4 rel. 21621 8 19 f TU ö dutereſſenz 25 9. 511 ö 5 0 51 8[Preise für Amateure! donc. V ucna Hefe ten ke fee 8 Tage 5 in. 8. Boden ee eee 10 0 4, 3 Stronmerkt Unalitäts 0 Mittwoch, den 12. Ju niit ſeſt Lodensee e e Band egen 15 5 99 85 i 8 10. Daunendecken Für wenig Geld schöne 8117 8 N 0 2 10 1 1 5 ndau, Friedrichshafen, Dampfer 1 45 1 89 Rollf im 40% A 1 5 lete r. 20 Sonder miete MN. 15 aße ne net 11 Raalte Ri e eunebdes 91% cee e 135 Geprüft. B874 9 55 3. 1 Abeſſi n i obengenauter Sonder 1 5.. J 90 3 8 11 8 voller Penston im. St. Seenhes fit kebes eie Bie ou:1 Abzüge Hochglanz 12 Masseur Nied. Preise! I-Aoparate Der Rosenkavalier zöſiſcen ur „ittor Mauer x 2 5 billigen Fahrt in 225 Schweis. 89 Abzüge Hochglanz 10g ſncht voch Kund N 5 a 1 Komödie für Musik Es gibt ein wald, See, 2b 16. J Inn 2 i. DA. lee Un* Ainteldüng 1 r een Pe e Beste fachmänn. Ausführung, plattenu- Fiümo stets am Lager ſſchaft im Haufe. Len bitte um ml. sperialgeschäft Mannheims wann be 195 mor hrt das 2 „ Ula-Lustspieſ Mannheimer Omnibus-Verkehrs- Gesell- Ike, Photograph, H 1, 1 Mamtoche; Anfrage Maud den Renn tien einfat 20: ehe und schaft m. b.., B 4. 5— Telefon 314 20. Adoll Nu„eee, H 11 W. fleis, 3,8 2* Phoio-Rloos C 2, 15 Anfang 19.30 Uhr Ende 28 Uu h 5 1 a 5 Aausste 0 f err 85 ene Stelen suche MU Nietrsesuche. r ern 85 Mietgesuche 0 ad an 8 f 3 8 i 0 4— Muſooli N Geſucht zum 1. Oktober Bei Sch Arn 9 2 2 0 5 U 5 8 merz Schaffu aer Aleinmadchen e e nner Wannung Hohn wd im und Lud⸗ bet. ma 955 8 5— 5— i Jugend hat Zutritt Iſwigshafen zielbewußten S817 Zuſtand zu ver⸗ ee, Ae el U Zinsser⸗Teel in En 15 ſelbſtändig in Küche und Haus, kaufen. Anzuſeh. 8 A 78 an die Geſchäftsſt. 42490 Nan ſetzt st JI erg Mie boi ſuie auch im Rüben, 1 bote dit Rheingarage 8 in heirlicher Lage von Käfertal mit Bad, is Aeuß 1 5 8 5 ſofort od. ſpäter. Angebote erb. f 2 1 8 1. Julil935. 50 von Format für Neuheiten der ö 5 1928 Ofenheizung, Balkon u. Zubehör zum J. Julil935 Vergangene Bürotechnik. Ausf. Angebote unt. 77 5 1 W Tope N Smidt Ammer Monnun zu vermieten. Mün dl. Auskunft erteilt: Einige kin a5 47 an die Geſchäftsſt. d. Bl. 8 5*— Mannheim. Arch. Johner, Mannheim, L 8, 8, Telefon 298 11 beschädigte 9 K tiufce he 7 warts Rheinhäuſerſtr.53, 1 n 7 Auſchaur a EEA 1 1 f 115 181 257 1 5 B617 mit d 0 e er in Schriftliche Auskunft: Gewobag, ler ſich ve 58 5 3 1 zum 1. 7. vormittags freier Oſtſtabt⸗Lage, am liebſten ain f f due ENMislene Bien Elage, zun 1. 10. 18 Frankfurt a. Main, Bürgerstraße 911 Hahand e 3 erkäufe geſucht. ung zur Abbruch Hausarbeit. 5——— Angebote unter P J 1654 an die n bes blen 0 e baren feen Falken Leichte Büroarbeit] an aläbr. aute Zeugnisse u. Refer. 8— ber erneut 5 en, fe. 5 5 2.* 78 8 ſtänder für etwa 150 Fahrräder. Erforderl. etwa 2 Mille. Ang. e 12 85 150 92-Iimmer-Wonnung. Atigkei Eilangebote unter p U 153 an die] an Poſtfach 68 Waldshut. 2683 Geſchäftsſtelle d. Bl. 3 mit Zubeh., evtl. Garage, von ält. 0 8e Sonni 5 616 ante Etage S 2. 1, 2 Tr..: Muſſolini Geſchäftsſtelle d. Bl. 5084(U Franken fu DN W- Ebep. m. berufst. Sohn geſ. Freie Ul osze, ge, 649 ö möbl. Zim tr eingegar behr Föbeſ 2 mae en ene eee Stellg. 3. 1. 7. als 55 Lage(Gart.) Waldpark ev. Vorort nur 1 Treppe, 10—11 wundervolle Räume mit reichl. A Betten : rr e ee an altrenen. Höchin eisterklasse- beuz. Ang. u. 5, 69 a. d. Geſchſt. Zubehör, in beſter zentraler Lage Mannheims, für ſofort zn verm. 5 0 2 171 8 8 feste. Nestaurant in aut. Haush 5 26274 Aerzte(auch für 2 geeignet) od. für große Verſ.⸗ 222670 E 5 2. wo Zweitmädchen Ji 8 Geſellſchaft uſw. für Sept.⸗Okt., evtl. früher zu vertr. 333 Tages mädchen Alleinmädchen Großbetrieb vorhand. Ueber⸗ Cabriolet beim M5 f 5. Ammer Wohnung mieten. O 3. 1, 1 Tr., Fernſpr. 322 46. 5080] Schön möbl. 5 Großbetrie 4 zin gubem Zu⸗ Msbelkaufſmit Zentralheiz. u. Warmwaſſer⸗. ee, Fernſp. i Gut erhaltene Nähe Mann⸗ nehme auchHaus⸗ 5 N. iel Geld sparen! e Renzſtraße 1. am Luifenpark undſe ſchöne, ſonnige Balkonzimmer 1 e' Fall Neuburger 5 1705 a ſtande, zu R. verſorgung zum 1. Okt. 35 geſucht. Nenzſtr 55 ſenp„ 5 Chaiseſongue 8 5 Prinz⸗Wilhelm⸗ beims, aeceign. arbeit.. 1500.— zu ver⸗ U 1 jn Angebote unter P 0 147 an die Tennisplatz, iſt Wohunng, eine Teens 78 1 3911 e e an de e, Tachleute an die Geſchſt. Anfr. u. U 0 52 Möbelkauf zu vermieten. Näheres 42066 g. 1. 7. zu verm. 5 Tres rechts, lele“ Ver am die Geſchſt. Alleinſteh., brave Suche zum ſo⸗ N B615⁵ an d. Geſchäfts⸗ Fernſprecher Nr. 405 14. T 6. 4. Laden. 3618 ſchkliche . 8 fortigen Eintritt m. entſpr. groß er elle d. Blattes.] opne sich von un. 77... 72688 Gauge Penſon 10 5 ſohelt person i Wirtschaft Kartal als— Keel Ereundl. möbliert chöne sonnige-Lim.-Monnung F benmini ank und 3 Pächter zum 1. Mercedes-Benz. kähiekeit uber. 7 95 9 5 1 Balk. Zi 5 aug ſeine! ſ. leichte Stell., U d f U 0 E Skt, geſucht.[— ercedes Benz zeugt zu haben! Zimmer 81. 1 Tr. in em Hauſe⸗ bl. N. II. i 8 8 nen hat. Schraubstock geg. Koſt, Unterk. das im Kochen] Näh. nur per⸗ Nürburg j 8 5 debe. n 8 2 15 ſof, a. zahlungsf. vm Dameſhel As der ut wenig gebraucht. u. Taſchengeld i. perfekt iſt. Vor⸗ſönlich durch Pullman⸗Limou⸗ Jehlafzimmer 8 in sonnenseitig., ruhigem 8 die Geſchäftsſt. d. 81 25 5 Einzelperf 3u v. Bad fl. W Del 1 der 10 zu kauf. geſucht. einf. Haush. aeſ. zuſtellen b. Hoß, Immob.⸗Büro ſine, Tfitzig, Eiche FVV eee 2, 17. 1 Tr. r. U l. 13, J pension ls Aiürworte Angeb. u. VG 70 Vorſt. nach 7 U. Mhm.⸗Waldhof, Levi& Sohn ſteuerfrei, in von RNA 275. ab gesucht. Schöne 2684 2 Zim U Küche 5 4¹⁵9 22681 Andere En an die Geſchſt. N 4. 5. 5. St. r. Wirtſchaft zum 8 prima Zuſtand, Angeb. mit Preisangabe 42ʃ-Woh 5 7 222CT0ͤ TT zen von W᷑ 2675* 2630 Bahnhof. 2671 P 7. 15. Automobile zu 1 1600. bar Küche naturlas. 8 8 8 95 5 132 an n. ſih, im 3. Stock, zu 1 ſchöne. leere Richard⸗Wagner⸗„ 280 50/9. Legion“ l e eee guten. n, N urg Sen g e mit adeaim 1. Zur werten„ Hansarde S. 2. 1 Giege N 5 80 Der neue billige, vollautomatisch elektr. 449 fragen u. PX 156 Elend,— Zubeh., zum 1. Zu erſrage i 5 7 f a 5 ge 2 1 n gleinberg an die Geſchſt. en 145. ab Sept. od. Okt. zu Qu 3. 21. 2. St. zu. N Schön möll... Entflogen en 8 4767 7 verm. Anzuſ. v. e. an ſeniöſen Hrn.. 5 gel. Fogssszanmer 4d. Limmer. sth. Jfeb Inn. 481.84 N 2, 8 Cessabtene, 22 r gem iich batte F 4 Nr. 4. Eſche und poſſert Mohnung 5 15. 0 dec Uhr.— Näheres Freundl 4000 Gut möbl. Zim. 2 7775 Weſſensi artklett 0 PT... I A e s l Limousine 275„ mit all. Se Ag. 66 K 2. 19. 2. St. r. 7 2* an ſol. H. od. D. Gut möbl. Zim. bellerau m. ge, el Hoa für den kleinen und mittleren Haushalt Aleinm aachen 5 0 von RM„ab 85 975 Aer an die Geſchäfts⸗ ann; r t. oſmng. zu verm. 2670 Nähe Bahnhof, a. Oſtſtadt. A, J ſſſe. Wer oa. 60 Liter Kühlraum. Inhalt NSU-Um Od. Cabriolet] Fimel-U. polstermöbel fall oder Waſſer⸗ ſtelle. 2668 imme wanne ab 15. Juni zu K 1. 20, 1 Tr. k. Bergs 1 zugeben gen iat e sehr en Deutsches Fabrikat ſofort gesucht. Ain 8 1 5 turm z. 1. Juli A- Unm.-Wodnung vermfiet. Anfr.? Gut möbliertes ſof 3¹¹ Periier lohnung wenig Ge. 8 Silbernagel, m. neuem Mo⸗(nur wenig ge⸗ 7 zu miek. gefucht. Tr e. oder 1. Juli Qu 2, 8 3. Stck. ahn-. Shlatzim. Fritz Steuler, Leibniſtr i W Anschluß en jede G 2. 10. 2609 tor wreisw. zu fahrenes deut⸗ Ausf. Ang. erb. nn vermieten. bei Seitz. Zentralheizg., Hch.⸗Lanz⸗Str 15———— kultiſc i Stechtlose Fekaſſen 42a 8h. ces od. ame unt. P N 187 an du! Ar. a.-Ziſ.-Woffng. Bab, u. Tele: Laden. hola dn 9 1 70 9 2 I rifan. Marken⸗ d. Geſchſt. 4161 1 9„[Bem 85 f nge ohne jegliche. a a Ader Gartenſtadt⸗ Benützg. f. 1 od. Glreitigkei abrik.) ſteuer 5 5 2 Elreitigkei Bedlenung 1 90 leon 1 122 5 abel ca. 14 9. ſof Shin mölierte Sied ung. Miete a e Nel balelan! lund und 5 U Ul 2 Sounige 90 0 i 32 2 30. an jung. d Fam; ü 600 RN 0 8 bei ſofortiger 8 au verm. 262 fl. E jüd. Familie der Gen de 3 7 1 U 0 3 2. St hep. ſof. z. vm. Oſtſtadt. Oder an 1 Iimousine Barauszahlg. Frleß& Sturm( in. 0 ld. Qu. 3. 21. 2. St.(Dampfheizung), Pugeb. u. T F 19 5 at dm. einen Teilhaber 2 als Darlehen ge. 705 3 kf. geſucht. Sonnig 4075 in gut. Tage der an die Geſchſt. Näh. Tel 409 61. Eiae Apzelge 00 Per ſucht gegen aute 72 Pe, taden Ausfübrl. An⸗ Mannheim-F 2, 40 v. Einzelperſon. Sounae 8 85„ o dleser eli g Sicherheit und erbalt, f. 800 gebote erbeten 0 möal. Neckarſt. F. Zim-MWohng ein ee bringt Ihnen f a pünkkl. Rückzahl. an Priv. zu ver⸗ u. P p 148 an] kbestandsdariehen Oſt re ſu cht.— 5 geteilt. f. einige direkt a. Rhein reiche Interes-“ Mos Niedriger v. ſolv. Geſchäfts⸗ kaufen. 449[die Geſchſt. Arges. u. 0 Bad. Balk., Ter⸗ 8 8 ngen. 0 ZIMuhER Sen ton. hat das Sttomveibteuch mann,— Angeb. Wagenbeſichtig. 4088 Ferkel Nr. 124 an die raſſe u. Mitben. unt. V f Aan zu vermieten. en Hrn. zu vm. uber 500 u. P Q 149 am d. Stadtgarage J 8 Geſchſt B18 ein. Flachdach. z. di e 22 Bordonnet. f 8 6.— Nach. 3. die 72676 2685 F 4. 4. net. Aufenthal Schnelſe Würfel- u. Geſchſt. 4475 Fernſpr. 91401.— Oldenburger 1. 7. f. Fried.⸗ Iii. Nheinvillenſtr. 20 212 en 1 Prels für e Spelseels- Beretung eee eee Kl in 1 laufend lieſerbar Preis zu verm. Amn Hauptbahnhof 4 Trepp. 2000 Beteiligung dlädte ve Wechselstt. a Geſucht wird ein Kleinauto su. Tegespreiſe Binige möblierte B; d. 2. 1 Tr. ſchüng Um 1 aroß. od. 2 kl. Paradepl D 1. 3 Moskau 1 Vak. 295. Srögere Modelle für alle Zwecke Jede Anzeige gebr. ſteuerfreies(Lim) aue ſof. er. 6„ fuer 0 7* i Bachmann: bennten n egen taſſe zu] s. Zi. u.., m i 2 Anne 7 5 5 5 935 in die Kaelnkabriolett auf. geſ. Angeb. karte genügt. oder Zimmer Ves. i. g. 88 1. e ungeſt., neu her⸗ 1 Im mer Beteiligunge 15 1. priv 1 10 3 1 Pie 8 0 8 5 e e. zu p. Unterm, an kl. ruh. Fam. gerichtet, an ein⸗ mit Bad, ſofort durch N 3 Verb Stadtabtollun Zahlung. Angeb. Preis u. 380 Ferkelhandlung, m. isang. u. ſep. Eingang.— 46. Angebote zel f 775 Ut 5 7, 25 5. 1% N.. Z. unf f l 1% on un ie Gesch. Mben.-Sandhoſen P 8 181 a. Gesch. In erfr. in der Ant J. D 0 an ber Ar in 1. 8 in wr. 3. Bruchssler Ru m eee eddie Geſchſt. 4153 2678 22821 4¹⁷² Geſchſt. 2682 d. Geſchſt. 2672 d. Geſchſte 240 mieten. 2185 Stuttgart- O. 69 am mi;