Einzelpreis 10 Pi. Zeitung um Ueber, Bedenkzet, gegen Dr. t ſehr ſein uch rettete aber ſeint 0 2, Eiſin⸗ Heinrich je eue Mannhei 55 Seitz 0 ten( einungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: MW. I. 71 5 monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, a 5 2 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm heſhaftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. am elmet 2 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ 5 0 lg Poſcbef⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ zahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. efordert oft. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13 Allgemein 1 15 n e 115 4. a 0 We aner 0 Fr 6* Ste 5 5; 1 7. 2 2 2 8 1 8 bährt. Keine j bbeſt eſt. 25. f. d. FN ſtü 0„ 8 N N 2 8 N e 1 8„ 9 1 5 Abbeſtellungen 1 päteſt. 25 folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 146. Jahrgang— Nr. 264 jen in England end⸗Ausgabe A Vejtige Vorſli. Mittwoch, 12. Juni 1935 ing gegen 5 banner 1 lachf, rel 7 11. EI In breiteſten Volksſchichten Irahtb. unſeres Londoner Vertreters 8 London, 12. Juni. Während bisher der italieniſch⸗abeſſiniſche Kon⸗ ell eine Angelegenheit war, die nur die politiſch lereſſierten Kreiſe in England beſchäftigte, haben ie jüngſten Ausfälle Muſſolinis gegen england inzwiſchen eine ſehr beträchtliche talienfeindliche Stimmung breiteſter engliſcher Volksſchichten geſchaffen. Eine geihe von Senſationsblättern hat das ihrige getan, lee Stimmung noch zu ſchüren, und heute iſt die italienfeindliche Haltung in der Bevölkerung bereits ſo groß, daß die Re⸗ gierung ſie nicht mehr wird zügeln können. Die großen engliſchen Blätter haben ſich bemüht, kürzeren Zeitſpanne, als man das vor Monaten noch überhaupt für denkbar gehalten hätte, ein geradezu beängſtigendes Umſichgreifen des Kommunismus in Frankreich möglich wird. Regniers Kampf gegen die Spekulation (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 12. Juni. Die Spekulationen gegen den Franken ſcheinen trotz der günſtigen Aufnahme der neuen Regierung noch keineswegs eingedämmt zu ſein. Der neue Fi⸗ nanzminiſter Regnier hielt geſtern in ſeinem Miniſterium eine längere Beſprechung mit ſeinen Mitarbeitern und einigen Fachleuten ab, die ſich ledig⸗ lich auf die Finanzprobleme erſtreckte. Im Anſchluß an dieſe Beratung empfing er den Gouperneur der Bank von Frankreich, Tannéry, mit dem er nun F komische en alen f IN 1 fllt die e ene Preſſeangriffe mit neue Maßnahmen gegen die Spekulation durchſprach. u..30 Uhr Aurückhaltung.. ummentieren⸗ Sollte aber Italien Bisher wurde von den zu erwartenden Maßnahmen . W ngk bald in irgendeiner Form einlenken, ſo iſt an⸗ nur bekannt, daß die Bank von Frankreich vorerſt Röbn —— Manche Ju nils 31¹ aiete M Nr aller mehmen, daß auch die große engliſche Preſſe ihre Aurückhaltung aufgibt. Symptomatiſch iſt aber bereits ier Leitartikel des„Daily Telegraph“. Mit londerem Nachdruck erinnert das Blatt an den Drei⸗Mächte⸗Vertrag des Jahres 1906, der die Itereſſenzonen von Frankreich, England und Ita⸗ len ſeſtſetzte. Italien könne keineswegs allein über Abeſinien beſtimmen. England ſelbſt habe ſeht beträchtliche Intereſſen in Abeſfinien, und England habe bisher die fran⸗ zhllcken und italieniſchen Rechte durchaus beachtet. Die italieniſch⸗abeſſiniſche Konferenz in Mailand, die der Vorbeſprechung der ſchwebenden Streitfragen galt— ſitzend(von links): gierte Pitman, Benjamin Pattek, Graf Aldovrandi und der Lapad relle. der amerikaniſche Dele⸗ franzöſiſche Delegierte (Weltbild. ta.) Gold nicht mehr bevorſchuſſen wird. Die Veröffentlichung dieſer Maßnahme hinkt hin⸗ ter den Tatſachen einher. Denn praktiſch hat die Bank von Frankreich ſchon ſeit einiger Zeit kein Gold mehr bevorſchußt. Das geſchah im Anſchluß an die Bildung von„Goldaufkaufsſyndikaten“, über die wir berichtet hatten, die ſich nämlich aus kleinen Sparern zuſammenſetzten, um Barrengold tu kau⸗ fen. Das ließ man dann lombardieren und kaufte mit dem dadurch gewonnenen Frankenbetrag unter Hinzulegung des Unterſchiedes wieder neue Barren in Gold, ſo daß tatſächlich dieſe Sparer der Bank von Lusik Es gibt eine Art von feierlichen Verpflichtungen, ſo 18 ſihrt das Blatt fort, die keine der beteiligten Par⸗ Frankreich ihr Gold mit ihrem eigenen Gelde ab⸗ 15 tien einfach beiſeiteſtellen kann. Muſſolini könne kauften. Die öffentliche Ankündigung, daß das nun nicht mehr geht, ſoll nach außen hin noch größere Ende 2 U mischles ſch nicht über dieſen alten Vertrag hinwegſetzen in ger Annahme, daß die Vereinbarung von Streſa auch he gemeinſame Front von Italien, Frankreich und Aigland außerhalb Europas geſchaffen habe. Englisches Mißtrauen gegen Japan Wegen des neuen japaniſchen Vorſtoßes in China Rückwirkungen haben als die ſchon durchgeführte Tatſache. Weitere Maßnahmen gegen die Spekulation ſind für die nächſten Tage zu erwarten. Das Gerücht, Muſſolinis Hinweis, daß England ſich bei. N 1 7 ei Schmerz 0 ſeines 1 auch nicht um. 8 5 daß doch ein, wenn auch verſtecktes Embargo auf ind Weh Die öffentliche Meinung gekümmert habe, hat Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters der ſich mit einer militäriſchen Clique herum⸗ Gold gelegt wird, verſtummt in Börſenkreiſen nicht. 5 i 0 onders ſch erſtimmt. London, 12. Juni. ſtreitet, die es wagt, ihre Politik zu dik⸗ Audererſeits iſt zu bedenken, daß von Regierungs- nsser⸗Derl in England beſonders ſchwer verſtimm. 25 1 g ſeit s jeder Pl in Embargo Gold zu Nan ſetzt ſich über den berechtigten Kern von Muſſo⸗ Die jüngſten japaniſchen Maßnahmen tieren, aber ſie dürften daraus zugleich den 1205 i e e go auf Go 8 Aaeußerung mit der Erklärung hinweg, daß in Ching werden von England unfreundlich und unvermeidlichen Schluß ziehen, daß die egen,„„ ge Rergangenes vergangen ſei und daß i nz wiſchen doch zugleich mit einem Gefühl der Ohnmacht kom⸗ öffentlich erklärte japaniſche Politik zeitweiſe Un radikaler Wandel in den politiſchen mentiert. Man iſt bereit, zuzugeben, daß einige der auf Geheiß einer unverantwortlichen mili⸗ Handelsabkommen Jesohädlgte Anſchauungen eingetreten ſei, daß die Völ⸗ ier ſich verpflichtet hätten, auf den Krieg als ein Mittel der Politik zu verzichten, und eine Einrich⸗ kung zur friedlichen Schlichtung von Streitigkeiten Aechaffen hätten. Der„Daily Telegraph“ macht da⸗ ger erneut Propaganda für eine Ver mi ttler⸗ pon den japaniſchen Militärs aufgeworfenen Fragen durchaus lokaler Natur ſind, findet aber, daß zum Beiſpiel das Verlangen nach Zurücknahme der Streitkräfte der Zentralregierung weit darüber hin⸗ ausgehe. Die Hauptkritik der engliſchen Preſſe, beſon⸗ ders des Leitartikels in der„Times“, richtet ſich täriſchen Gruppe abgeändert und ſogar völlig umgewandelt wird.“ In liberalen und ſozialiſtiſchen Blättern erklärt man, daß dieſer neue Schlag Japans gegen China die konſequente Fortſetzung der 1929 in der Man⸗ Ang arn— Tſchechoſlowakei Meldung des DN B. — Bubapeſt, 11. Juni. Die zwiſchen Ungarn und der Tſchechoſlowakei geführten Wirtſchafts ver handlungen ſind ltigkett des Völkerbundes und warnt gegen den japaniſchen Außenminiſter Hirota. dſchurei begonnenen Politik ſei, und wenn England jetzt beendet worden. Von beiden Delegationen Mufſolini davor, ſich jetzt von Verpflichtungen, die Hirota behaupte ſtändig, daß er für eine fene damals Widerſtand geleiſtet hätte, wäre es jetzt nicht wurde ein Handelsabkommen paraphiert, das die tt eingegangen ſei, einfach zu löſen. ſchaftliche Zuſammenarbeit zwiſchen China und zu den japaniſchen Maßnahmen, die im Endeffekt Anwendung des Prinzips der Meiſtbegünſti⸗ Wie wird Sir Samuel Hoares Außenpolitik ſein? Meldung des DNB. — London, 12. Juni. Der bekannte Außenpolitiker des„News Chro⸗ fiele“ Vernon Bartlett befaßt ſich mit den voraus⸗ lichen politiſchen Richtlinien des neuen engliſchen dußenminiſters Sir Samuel Hoare, der am Diens⸗ ing ſeine Arbeiten im Foreign Office aufgenom⸗ den hat. Was Deutſchland betreffe, ſo glaube man, Aß der neue Außenminiſter einen echten Vorſchlag Afürworte, Frieden mit Deutſchland zu ſchließen. dere Entwicklungen, wie z. B. die Rede des Prin⸗ gen von Wales auf der Jahreskonferenz der„Britiſh gion“ legten die Annahme nahe, daß Großbritannien nur eine Politik mit⸗ machen werde, die Deutſchlands Gleichberech⸗ tigung offen anerkenne. Hurtlett schreibt weiter: Man ſage, daß Sir Sa⸗ wenn Hirotas Verlangen nach einer japaniſch⸗chineſiſchen Verſtändigung, ſo ſchreibt die„Times“, mehr iſt als ein frommer Wunſch, ſo müſſe das Vorgehen der Armee für ihn wie auch für die chineſiſchen Staatsmänner höchſt enttäuſchend ſein, und reichlich boshaft ſchließt die „Times“ ihren Leitartikel mit den Worten: „Die diskrete Sympathie aller Berufs⸗ diplomaten wendet ſich einem Kollegen zu, Japan eintrete. Aber darauf hinausliefen, England völlig vom chineſiſchen Markt zu verdrängen, ge⸗ kommen! Unter dieſen Umſtänden erfährt der Be⸗ ſchluß der engliſchen Regierung, ihren Hauptſachver⸗ ſtändigen für Finanzfragen, Sir Frederie Leith⸗ Roß, nach China zu entſenden, um mit der Nanking⸗Regierung die finanzielle Situation Chinas zu beſprechen, eine höhniſche Kritik. eee. Die kommuniſtiſche Gefahr für Frankreich (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 12. Juni. Der Kampf in Frankreich um die Einſtellung der Kommuniſtiſchen Partei gegenüber dem franzöſiſchen Militarismus geht immer weiter. Während zwei⸗ werden gegen das Militärbudget ſtimmen, und die antimilitariſtiſche Propaganda wird fortgeſetzt wer⸗ den.“ So ſoll es darin wörtlich geheißen haben. Wenige Stunden nach dieſer Veröffentlichung ſoll aber ſchon eine ſcharfe Anordnung ergangen ſein, die jede gung gegenſeitig ſichert und mehrere andere Be⸗ ſtimmungen des alten Vertrages erneuert. Eben⸗ falls paraphiert wurde ein Abkommen über die Regelung des Warenaustauſches. Hinſichtlich des Umfanges der ungariſchen Ausfuhr wurde verein⸗ bart, daß Ungarn bis Ende dieſes Jahres Waren im Werte von 80 Millionen Tſchechenkronen expor⸗ tiert, von denen 55 Millionen durch Einfuhr von tſchechoſlowakiſchen Waren nach Ungarn aus⸗ geglichen werden ſollen. Sechs Millionen Tſchechen⸗ kronen ſollen dazu beſtimmt ſein, den Bedarf der nach den tſchechoſlowakiſchen Badeorten reiſenden ungariſchen Staatsbürger zu decken. Die Reſtſumme ſoll für verſchiedene Zahlungen verwendet werden, die noch an die Tſchechoſlowakei zu leiſten ſind. Das Abkommen beſtimmt u. a. auch, daß Ungarn 23000 Schweine und 250 Wagen Speck und Fett an die Tſchechoſlowakei liefert. Dafür ſoll die Tſchechoſlowakei nach Ungarn ver⸗ ſchiedene Holzarten im Geſamtwerte von 10 Mil⸗ lionen Tſchechenkronen liefern, desgleichen für große Schmelzwerke Koks im Werte von 14 Mil⸗ lau m. gun mel Hvare lange brauche, bis er einen Entſchluß fellos Stalin dem franzöſiſchen Außenminiſter Laval i N„ 25 5 ſchechenkro„ dan gen ge fie. Wenn er ſich aber einmal entſchieden habe, ſei anläßlich der Unterzeichnung des franzöſiſch⸗ruſſiſchen een eee e e e Zugeſtänd 1 e eee 5 ehr entſchloſſen und mutig. Er werde jedoch Paktes gewiſſe Zugeſtändniſſe gemacht hat und vor dilen unterſagte. Die Vermutung, daß der Quai Abkommen wird vorausſichtlich noch im Laufe dieſer bnizſtr. 2. 15 Gelegenheit zum ruhigen Nachdenken haben, allem in dem Schlußkommuniqué erwähnte, daß die Orſay ſofort ſchärfſtens interveniert hat, zumal au⸗ Woche in Kraft treten. — die Welt ängſtlich eine klarere Definition der defenſive Verteidigung Frankreichs durchaus not⸗ geſichts der wirklich beoͤrohlichen innerpolitiſchen Lage luitiſchen Politik gegenüber Italien in der abeſſini⸗ hen Angelegenheit und gegenüber Japan in ſeinen Streitigkeit mit China ſowie gegenüber Deutſch⸗ lund und Oſteuropa erwarte. wendig ſei, will die Kommuniſtiſche Partei in Frank⸗ reich von dieſer Einſtellung der oberſten roten Be⸗ hörde nichts wiſſen. Seit Wochen geht in der ge⸗ Frankreichs, liegt allzu nahe. Man ſieht jedenfalls, wie ſehr ſich die franzöſiſchen Militärs auf die Zu⸗ geſtändniſſe ihrer Sowjetalliierten verlaſſen können. Inzwiſchen nützt die Kommuniſtiſche Partei hier die Antikatholiſche Kundgebungen in Eoͤinburgh — London, 11. Juni. r acer ſamten Preſſe ein Kampf hin und her, was Stalin durch die Annäherung an Rußland gegebene Lage In Edinburgh en Teilhabe 5 5 5 f geſagt hat oder nicht. Das„Journal des Debats“ die, 5 n Rußke bene d In Edinburgh kam es am Pfingſtmontag anläß⸗ . 7 0 Verſonen in e aus Leningrad 1 5 nunmehr von 1 Korreſpondenten in weidlich aus. Dem harmloſen Bürger wird an der lich der Verleihung des Ehrenhürgerrechts an den Innen zahl 9 verbann 8 Riga mitteilen Tatſache, daß der Quai d Orſay ein enges Bündnis römiſch⸗katholiſchen Miniſterpräſidenten von Auſtra⸗ 1 Interes- Moskau, 11. Juni. In den letzten drei Wochen. mit den Sowjets geſchloſſen hat, deren„Guthürger⸗ lien, Lyons, zu Proteſtkundgebungen gegen enten. lat das Bundeskommiſſariat des Innern(OG Pil) daß die Sowjetregierung eine Veröffent⸗ lichkeit“ klargemacht, wodurch viele Anhänger den Katholizismus. .(Ferſonen bürgerlicher Abſtammung din lichung bezüglich der Haltung der Kommu⸗ gewonnen erden n man on n en ee Große Menſchenmaſſen fanden ſich vor der Halle, Afenthaltsrecht in Leningrad entzogen und ſie in 1 ei gegen ö in dieſen Tagen eine große franzöſiſch⸗ ruſſiſche in der die Feier ſtattfinden ſollte, ein und brachten Zlädte verbannt, die mindeſtens 1500 Kilometer von niſtiſchen Partei gegenüber der franz ſiſchen Freundſchaftsfeier abzuhalten, bei der nicht nur Rufe gegen das Papſttum aus. Während der Feier Moskau und Leningrad entfernt liegen. Den Ver⸗ Armee der Preſſe übergeben hätte. kommuniſtiſche Abgeordnete ſprachen, ſondern auch rief ein Teil der Zuſchauer im Chor:„Nieder mit unten wurden nur 48 Stunden Zeit gelaſſen, um Di krünzbfiſche Armer it b e i Leute wie der Staatsminiſter Her riot, der Präſi⸗ den Päpſtlern! Wir wollen keine Papiſterei! Wir 18e f, die privaten Angelegenheiten zu ordnen. Unter. FFJVV 5 che, dent der Radikalſozialen, und der Fraktionsvor⸗ ſind regierungstreu!“ Die Unruhen waren zeitweiſe An Verbannten befinden ſich viele ehemalige Kauf⸗ die de S halb ge gem 3 ute reſſen der ſitzende, der Abgeordnete Delbos, der ſogar das ſo ſtark, daß die Verſammlung unterbrochen werden ler lente und Offiziere, darunter zahlreiche deutſch⸗ Arbeiterklaſſe gerichtet iſt. Die kommu⸗ Präſidium der Tagung innehatte. Auf dieſe Weiſe mußte. Schließlich mußten Poliziſten die Demon⸗ 69 kämmige Ruſſen. niſtiſchen Abgeordneten im franzöſiſchen Parlament iſt es wirklich nicht ausgeſchloſſen, daß in einer viel l ſtranten entfernen. 2. Seite/ Nummer 234 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Rieſige Militär- und Flottenmanöver in Frankreich Meldung des DNB. — Paris, 11. Juni. Während in Mittelfrankreich die franzöſiſche Ar⸗ mee ein großangelegtes Manöver veranſtal⸗ tete, wie es ſeit Kriegsende noch nicht wieder der Fall war, ſchickt ſich die franzöſiſche Flotte an, in ähnlich umfaſſender Weiſe zwiſchen dem 11. und 20. Juni Uebungen im Altlantiſchen Ozean abzuhalten. Zu dieſem Zweck werden die wichtigſten Teile der franzöſiſchen Flotte in Breſt zuſammengezogen. Das erſte Mittelmeergeſchwader, das in den vergangenen Wochen in Italien und in Südſlawien unter Führung des Vizeadmirals Mou⸗ get Staatsbeſuche gemacht hat, wird am 11. Juni die Meerenge von Gibraltar durchkreuzen und ſich auf offener See mit dem 2. Mittelmeergeſchwader ver⸗ einen, das in der letzten Woche die Azoren und die Ka⸗ nariſchen Inſeln beſuchte und dabei übrigens mit dem gerade dort befindlichen deutſchen Kreuzer „Emden“ die üblichen Grüße austauſchte. Dieſe Streitkräfte des Mittelmeeres treffen denn in Breſt mit den Marineeinheiten des Atlantiſchen Ozeans zuſammen, ſo daß an dem Manöver beinahe die geſamte franzöſiſche Flotte teil⸗ nehmen wird. Den Oberbefehl wird Vizeadmiral Mouget füh⸗ ren. Etwa 60 Kriegsſchiffe, wozu auch die drei Flugzeugmutterſchiffe der franzöſiſchen Flotte zu rechnen ſind, werden bei öen Uebungen eingeſetzt werden. Den Abſchluß bildet die große Flotten⸗ parade in der Höhe von Quiberon, die von Marine⸗ miniſter Pietri abgehalten werden ſoll. Anſchließend daran werden ſämtliche Fahrzeuge in Breſt ein⸗ laufen und dort noch bis Anfang Juli beiſammen ſein, ehe ſie wieder in ihren Heimathafen zurück⸗ kehren. Entſchließungen der franzöſiſchen Frontlämpfer Meldung des D B. — Paris, 10. Juni. Der rechtsſtehende Verband ehemaliger Front⸗ kämpfer hat ſeine Tagung in Breſt mit der Annahme verſchiedener Entſchließungen beendet. Er befür⸗ wortete u. a. eine weitere Fühlungnahme mit den Frontkämpfern der ehemals gegneriſchen Länder, vorausgeſetzt, daß künftigen Verhandlungen ein genaues Programm zugrundeliege. Von Beachtung iſt die Stellungnahme zum franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſchen Pakt. Vor der Ra⸗ tifizierung durch das Parlament wird eine feierliche Garantie der Sowjetunion bezüglich der Einſtel⸗ lung der kommuniſtiſchen Propaganda in Frankreich und ſeinen Kolonien und bezüglich der Bezahlung der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden ge⸗ fordert. Berichterſtatter für beide Fragen iſt der aus ſeinen Berliner Beſuchen bekannte Abgeordnete Goy. Verſuchsballons für die Donaukonferenz Meldung des DNR. — Paris, 11. Juni. Ueber den Plan der Donaukonferenz ſchreibt der Berichterſtatter des„Temps“ aus Rom, daß die Konferenzvorbereitung weniger weit vorgeſchritten ſei als man angenommen habe. Italien, ſo meint der Berichterſtatter, halte ſich im übrigen ſtreng an das franzöſiſch⸗talteniſche Protokoll vom 7. Januar, das den Abſchluß eines allgemeinen Nichteinmi⸗ ſchungsabkommens vorſehe, geſtützt auf Sonderab⸗ kommen, die Sanktionen einſchlöſſen. Wäh⸗ rend Frankreich und die Kleine Entente ſich zu zwei⸗ ſeitigen Beiſtandspakten bereiterklärt hätten, zeig⸗ ten Polen, Ungarn und Deutſchland ſich ableh⸗ nend. Da Italien jedoch entſchloſſen ſei, alle in Frage kömmenden Mächte in Rom zu vereinigen, habe es eine neue Formel geſucht, die die gegen⸗ ſeitigen Beiſtandspakte erſetzen ſolle. Dieſe Formel ſcheine auf eine Konſultation hinauszulaufen. An⸗ ſtatt alſo Beiſtandspakte abzuſchließen, ſollten die an Mittwoch, 12. Juni 1935 Deutjchland begrüßt den Bejuch engliſcher Fronkämpfer Meldung des DN B. — Berlin, 12. Juni. Das Deutſche Nachrichtenbüro meldet: Bekanntlich hat der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, am 8. Juli v. J. in einer großen Rede in Königsberg den Frontkämpfern der ande ren Völker die Freundſchaftshand hingeſtreckt. Pfingſttagung der„Britiſh Legion“, der großen eng⸗ liſchen Frontkämpferorganiſation, hat nun, wie be⸗ reits gemeldet, der engliſche Thronfolger in einer Rede zum gleichen Thema das griffen. Dem Berliner Vertreter von Reuter, der den Stellvertreter des Führers um fragt hat, wurde vom Stellvertreter Rudolf Heß, folgendes mitgeteilt: „Ich begrüße ſelbſtverſtändlich die Worte des Prinzen von Wales. Wenn die engliſchen Front kämpfer nach Deutſchland kommen ſchen Frontkämpfern als Kameraden genommen werden. Wenn der geiſt auch in der Außenpolitik der verſchiedenen Länder mehr und mehr zum Durchbruch kommt, ſo wird ein großer Schritt zum europäiſchen Frieden getan ſein.“ Auf der Wort er⸗ Deutſchland überall ein warmes Echo fin⸗ ſeine Meinung zu der Rede des Prinzen von Wales ge⸗ des Führers, wollen, ſo kön⸗ nen ſie natürlich gewiß ſein, daß ſte von den deut⸗ ſtan a uf⸗ Frontkämpfer⸗ die Bemül General Göring erklärte zu der Rede des Prinzen von Wales: „Die Rede des Prinzen von Wales kann man in der Tat begrüßen. Sie iſt geeignet, den Weltfrieden aufrechtzuerhalten.“ Botſchafter v. Ribbentrop hat ſich auf An⸗ frage der engliſchen Preſſe wie folgt geäußert: „Die Worte des Prinzen von Wales auf der Tagung der britiſchen Frontkämpfer werden in den. Britiſche Frontkämpfer werden daher von den deutſchen Frontſoldaten und von dem deutſchen Volk in ſeiner Geſamtheit aufs herzlichſte begrüßt werden. Erfahrungen mit Zuſammenkünften von ſeren Weg zur Förderung freundſchaftlicher Verſtän⸗ ehrliche Fühlung⸗ jen den Männern, die an der Front ge⸗ in den denen Le er herrſcht, ſich als eine große Hilfe für ngen der verſchledenen Regierungen er⸗ weiſen wird, endgültig Frie den und Zu⸗ ſam menarbeit i n Europa herbei⸗ zuführen.“ - Neue Erfolge im Kampfe gegen die Arbeitskofigkeit Meldung des T NB. 5 — Berlin, 10. Juni. Die Arbeitsloſigkeit iſt, wie die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung be⸗ richtet, im Mai um 213000 geſunken. Die Notſtandsarbeiten ſind planmäßig weiter gedroſſelt worden, und die Arbeitsämter haben über den Rück⸗ gang der Arbeitsloſen hinaus noch 73 000 weitere Volksgenoſſen, die durch dieſe Einſchränkung bei den Arbeitsämtern in Zugang gekommen waren, in der freien Wirtſchaft untergebracht. Dieſe Entwick⸗ lung iſt in Zuſammenhang mit den hohen Rück⸗ gängen in den Vormonaten und der ſchnellen Ein⸗ gliederung des diesjährigen ſtarken Jahrganges an ſchulentlaſſenen Jugendlichen in das Wirtſchafts⸗ leben beſonders beachtlich. Bei den Arbeitsämtern wurden Ende Mai noch rund 2020 000 Arbeitsloſe einſchließl. der Saar⸗ arbeitsloſen gezählt. Ohne die Arbeitsloſen des Saarlandes wäre die 2⸗Millionen⸗Grenze der Arbeitsloſigkeit bereits Ende Mai unterſchritten worden. Der diesjährige Stand Ende Mai liegt bereits um über eine halbe Million unter der Vorjahrsziffer und um 4 Millio⸗ nen unter dem Ausgangspunkt der Arbeitsſchlacht im Frühjahr 1933. Gebietlich waren beſonders die Landesarbeits⸗ amtsbezirke großſtädtiſcher und induſtrieller Struktur Träger der Entlaſtung. Es hatte Brandenburg einen Rückgang um rund 23 000, Rheinland um 26 000, Mitteldeutſchland um 23 000, Sachſen um 29 000, Bayern um 28 000. In den landwirtſchaftlichen Bezirken wirkte die Ein⸗ ſchränkung der Notſtandsarbeiten einer zahlenmäßig ſtärkeren Entlaſtung entgegen. Immer⸗ hin konnten auch in dieſen Bezirken nicht nur die entlaſſenen Notſtandsarbeiten untergebracht, ſondern darüber hinaus in den meiſten Bezirken auch noch weitere Entlaſtungen des Arbettseinſatzes erreicht werden. Im Einklang mit dieſer gebietlichen Entwicklung ſteht die Entlaſtung in den einzelnen Berufsgrup⸗ pen. Auch in dieſer Gliederung waren es die mehr induſtriellen und vom Konjunkturablauf abhängigen Berufsgruppen, die mit einer Abnahme um 117500 zu 55 v. H. zur Entlaſtung beigetragen haben, wäh⸗ rend die Außenberufe einen Rückgang um rund 96 000 brachten. Von den überwiegend konjunktur⸗ abhängigen Berufsgruppen hoben ſich die Gruppen der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie und des Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbes mit hohen Abgangszahlen her⸗ aus. Innerhalb der Außenberufe waren das Bau⸗ gewerbe, die Bauſtofffinduſtrie und das Verkehrs⸗ gewerbe die vornehmlichen Träger der Entlaſtung. Innerhalb des Geſamtrückganges wurde die Ar⸗ beitsloſenverſicherung um 59 000, die Kriſenfür⸗ ſorge um 44000 Hauptunterſtützungsempfänger entlaſtet. In dieſen beiden Unterſtützungseinrichtungen der Reichsanſtalt werden zur Zeit 992 000 Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger betreut. Daneben zahlt die Reichsgnſtalt für 246000 Notſtandsarbeiter die Gruno förderung. In der öffentlichen Fürſorge ſtehen noch 465 000 als Wohlfahrtserwerbsloſe anerkannte arbeitsloſe Volksgenoſſen, d. ſ. 51 000 weniger als im Vormonat. r e ͤ ere eee der Unabhängigkeit Oeſterreichs intereſſierten Staa⸗ ten prüfen, ob es nicht genüge, für den Fall einer Verletzung des allgemeinen Nichteinmiſchungsabkom⸗ mens ſich über die zu treffenden Maßnahmen zu be⸗ raten und nötigenfalls einfache Konſultatippakte ab⸗ zuſchließen. Der Berichterſtatter macht bereits ſeine Beden⸗ ken gegen eine ſolche Löſung geltend, indem er die Vorgänge von„automatiſchen Sanktionen“ auf Grund der Beiſtandspakte gegenüber den angeblich weniger wirkungsvollen Konſultativpakten heraus⸗ ſtreicht. Das iſt ber Rhein, ſagte der Lehrer, und zeigte auf der Landkarte eine ſchwarze Linte, die hoch aus dem Blau des Meeres kam und in vielerlei Win⸗ bungen und mancherlei Farben ſich in einen braunen Flecken verlief. Er erklärte uns, was ein Strom ſei, wie er ent⸗ ſteht und daß er unſerem Lande den Namen gebe, den wir durch alle Zeiten behielten. Er war ein Maler, der Lehrer, und brachte uns viele Bilder mit, die er gezeichnet und photogra⸗ phiert: wie groß und bunt war die Alpenwelt, die auf der Landkarte nur braune Farbe mit weißen Flecken war. Rieſige Berge ſahen wir auf den Bildern und Schnee darauf im heißen Sommer. Das war die Schweiz. Und dann zeigte er uns den Bodenſee und den Rheinfall. In jeder Stunde beſonders erzählte er von den Schiffen, die er ſo liebte; von den Segelbooten, die der Wind treibt, der nichts koſtet, nicht qualmt und keinen Lärm macht. Wie er in ſolchem Boot den Rhein hinaufgefah⸗ ren, in den großen Ferien bis Straßburg, der wun⸗ derſchönen Stadt. Alle Dörfer und Berge geſehen und alle Burgen: alle Städte und Häfen und Ne vielen fremden Menſchen. Von geſchmückten Sonntagsſchiffen erzählte er, mit Muſük und Sängern, Wanderburſchen mit Rän⸗ zel und Stock. b Von Schiffen und Flößen wußte er viele Ge⸗ ſchichten; was er alles erlebt, wenn er in der Mond⸗ nacht auf den Schiffsplanken gelegen, das erzählte er uns! Daß ihm des Nachts die holden Geſtalten der Sagen, des Schwanenritters von Cleve ſamt Sieg⸗ fried dem Recken und Hagen dem Grimmen be⸗ begegneten. Dann nahm er wohl manchmal die Geige aus dem Kaſten und ſpielte und ſang und lehrte auch uns das traurige Lied von der Loreley und dem Schiffer im kleinen Kahne. Das iſt der Rhein 7 Von Heinrich Lerſch den Schiffen gefahren von Baſel Wie freuten wir uns, wenn der Lehrer kam, die Landkarte herunterließ und ſagte:„Jungens, das iſt der Rhein!“ Vierzehn Vaterhäuſer habe Fabrikſtadt am Niederrhein. In den langen Som⸗ merabenden, wenn ich nicht ſchlafen konnte, ſuchte ich und fand in den vielen Sprüngen des riſſigen Kalks der Dachkammerwand die gewundene Linie des Rheines wieder, wie ſie der Lehrer uns gezeigt, mit allen Flüſſen: Saar, Moſel, Nahe, Ahr und Erft. Die Berge waren die grauen Schimmelflecken; und ich ging im Traum mit dem Lehrer auf Retiſen in ſeinem Segelboot. Wir lagen vor Köln und Bonn und ſahen den Mond über den ſieben Bergen auf⸗ gehen. Wenn es draußen gewitterte, banden wir unſer Bopt an die Hafenmauer und ſaßen bei Fiſchern, Schiffern und allem fahrenden Volk. Oh, ſo im Wind über den Rhein zu fliegen, das Steuer in feſter Hand, ich ſah mich ſchon als Kapitän! Wenn ich nicht ſchlafen konnte, wie wurde da die Dachkammer weit Das danke ich dem Lehrer noch heute und all den Riſſen in den Dachkammern, daß der Rhein lebendig in meine Kindheit hineinrauſcht, mit allen Flüſſen und Nebenflüſſen, mit Bodensee, Alpe und Gletſcher, dem Rheinfall, dem donnernden, mit allen Städten und Menſchen, Schiffen und Sagen Das danke ich dem Schickſal noch heute, daß meine nackten Füße in ſeinen Wellen plätſcherten, ſeine Burglaternen mir winkten, daß ich die Burgen und Schlöſſer im Mondlicht ſah— das danke ich dem Lehrer, den Kalkriſſen, dem Schickſal und meinen vierzehn Vaterhäuſern am Niederrhein. In des Vaters Schmiede ſaß ich als Lehrling nach Feierabend zwiſchen den Geſellen. Sie hockten, die Bierflaſchen zwiſchen den Knien, und erzählten von der großen Welt, von fremden Werken. Sie waren als Heizer oder als Maſchiniſten auf bis Rotterdam. ich gehabt in der Städten und Schwerer Zugzuſammenſtoß in Oſtſibirien — Moskau, 12. Juni. Nach einer Meldung aus Blagowechtſchensk(Amur⸗Gebiet) erfolgte in der Nähe der genannten Stadt ein Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen einem Güter⸗ und Perſonenzug. Nach den bisherigen Mitteilungen forderte das Eiſenbahn⸗ unglück fünf Todesopfer unter den Reiſenden, während weitere 28 Reiſende teils ſchwerer, beils leichter verletzt wurden. Die Lokomotiven beider Züge und acht Wagen wurden ſtark beſchädigt. choflowakiſchen odny — Der gefährliche Vorname (Von unſerem Berliner Vertreten Berlin, 12. Juni. Das Prager Blatt„Narodny Politika“ überrascht ſeine Leſer mit der Mitteilung, daß es„in zahl, reichen deutſchen Gemeinden Böhmens in letzler Zeit große Mode geworden iſt, neugeborene Kng⸗ ben auf den Namen Adolf taufen zu laſſen“ Dieſer Feſtſtellung fügt die Zeitung erſchüttert und tiefſinnig hinzu, daß das„eine durchſichtige demon⸗ ſtrative politiſche Tendenz“ erkennen laſſe,„welche die Bedeutung des Sakraments der Taufe herab- ſetze“. Man ſieht, die tſchechiſchen Nationaliſten ſind wachſam. Ihrem ſcharfen Auge entgeht nicht. Nur noch ein Verbot des Namens Adolf kann den tſche⸗ . Staat retten! Ein Berliner Blatt ſpricht freilich im Angeſicht der Sorgen der„Na⸗ Politika“ von einem„Chauvinismus, der vor Albernheit Rad ſchlägt“. Jugendherbergs⸗Opferlag Meldung des D N B — Berlin, 12. Juni. Der„Völkiſche Beobachter“ meldet: Am 15, und 16. Juni ſteht die geſamte Hitler⸗Jugend im Dienſte der Sammlung für das deutſche Jugendherbergs⸗ werk. 15 Millionen Kirſchblüten, die in dem Städtchen Sebnitz in Sachſen an der deutſch⸗ tſchechoflowakiſchen Grenze hergeſtellt wurden, wer⸗ den an dieſen beiden Tagen verkauft. Der Einſatz der Hitler⸗Jugend an den Sammeltagen dient alſo nicht nur dem Jugendherbergswerk, ſondern durch den Verkauf der Kirſchblüten wird auch den Familien geholfen, die durch die Kunſtblumenherſtellung Arbeit und Brot erlangt haben. Raubmord in Altona — Altona, 12. Juni. Ein Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft fand am Mittwoch früh auf ſeinem Rundgang den Gaſtwirt Eckhoff, der der Inhaber des Lokals„Zur Wilhelmshöhe“ in Altona iſt, er⸗ mordet auf. Die Ermittlungen der Mordkommiſſton ergaben, daß Eckhoff um.40 Uhr von einem Gaſt, der das Lokal nach 2 Uhr betreten hatte, niedergeſchlagen und beraubt worden iſt. An den Verletzungen ſſt der Ueberfallene kurz darauf geſtorben, Auf Grund der am Tatort vorgefundenen Spuren konnte der Täter in der Perſon des Günther Guell aus Altona nach etwa fünf Stunden ermittelt und ſeſt⸗ genommen werden. Am Tatort legte Guell ein um⸗ faſſendes Geſtändnis ab und gab zu, das Lokal mit der Abſicht betreten zu haben, den Inhaber zu ermorden und zu berauben. Von dem geraubten Geld konnten bei ihm noch über 400 Mark vorgeſun⸗ den werden. Weinberge bei Toulonſe durch Hagel vernichtel — Paris, 12. Juni. Ein heftiger Hagelſchlag ver⸗ nichtete in der Nacht zum Mittwoch in der Gegen von Toulouſe innerhalb einer Viertelſtunde die Ernte von etwa 20 Ortſchaften. Auf einem 5 Kilo⸗ meter breiten Streifen war det Boden mit Hagel ſchloßen bis zu Nußgröße teilweiſe bis zu 18 Zenli⸗ meter hoch bedeckt. Die Weinſtöcke ſind in der ganzen Umgegend vernichtet, dee Obſtbäume und Sträucher ſtehen entblättert da, und das Getreide auf den Feldern iſt zerſchlagen. Der Schaden wird auf mehrere Millionen Franken geſchätzt. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelstell: l. Willy Müller. Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart: Lokalen Teil i..: G W. Fennel- Sport: Winy Müller Södweſtdeutſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— Anzeſ und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mann Herausgeber. Drucker und Verleger! Druckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim, R 71,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr Fritz Fillies, W 38. Bikforiaſtraße 4 Geſ.⸗.⸗A. Mai 1985: Ausgabe K u. B= 21188 Zur geit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rlückſendung nur bel Rückporſe Sie hatten über den Strom die großen Brücken ge⸗ ſchlagen, in den Werften große Stromſchlepperböden auf die Helling gelegt. Oft lachten ſie in meine ſtaunenden Augen und ſagten:„Jung, was für ein Glück haſt du, daß du nicht als Krämersſohn auf die Welt gekommen biſt. Dann hockteſt du als papiererner Taglöhner auf der Schreibſtube. So aber wirſt du einſt, wie wir, in die Welt hinausfahren. Schaffen wie wir in Frankfurt, Mann⸗ heim und Baſel!“ Und ehe ich die Lehre beendet, da kannte ich alle Werft⸗ und Schiffbau⸗Firmen den Rhein hinauf und hinab. Und ihre Namen waren mir mehr als bloßer Schall und Rauch. Mit dem Rhein leibt und lebt das ganze Land am Nieder⸗ rhein. Die rechte Seite hat Berge und Wälder mit Quellen und Bächen. Wir haben nichts als Wind⸗ mühlen und Schornſteine und aller Regen verſickert im Saud. Doch der Rhein iſt breiter als ſeine Ufer. Mit ihm fängt alles an und hört alles auf. Du ſiehſt die Früchte reifen in Garten und Feld... die wären nicht ohne den Rhein. Ohne den Rhein wäre alles nur dürre Heide, wie zwiſchen Brügge, Venlo und Roermond. Warum nicht hier? Des Rheines Wellen ſchlagen bis zu uns ins Land hinein. In unterirdiſchen Strömen ſendet er uns ſein lebendiges Blut. Daran ſaugen die Wurzeln und Halme, ſaugen aus Humus und lehmigem Grund die Feuchte. Da ſaugen die Wieſen mit durſtigem Mund und der Rhein ſteigt empor durch Kieſel und ſandige Schich⸗ ten wie durch haarfeine Röhrchen. Wie der Dunſt in feinen Fluten zum Himmel ſteigt, um als Regen die Blätter zu tränken, ſo ſteſgt er auch von unten auf zu Acker und Scholle, um Wurzeln der Wälder und Felder zu ernähren. Drum ſag ich immer nur:„Du, Vater Rhein! Was trinken wir anders aus Quellen und Brunnen, aus allen Leitungsröhren, in Bier und Wein, als dein kühles Blut? Alles, was wächſt auf unſerer Scholle, Korn und Kartoffelfelder, Obſt und Ge müſe. Der Kühe Milch für unſere Mädel und Buben Ach, Vater Rhein, du wirfſt deine kühlen Wellen hinein bis in unſere Stuben!“— Der Führer bei der Münchener Jubiläums⸗ aufführung von„Triſtan und Iſolde“. Die Jubl⸗ läumsaufführung von Richard Wagners„Triſtan und Iſolde“ zum Gedächtnis an die erſte Aufführung dieſes Werkes vor 70 Jahren im Münchener Hof⸗ und Reſidenztheater geſtaltete ſich am Pfingſtmontag⸗ abend unter Wilhelm Furtwängler zu einem bedeutſamen Ereignis. Als der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler in der Mittelloge und nach ihm Wilhelm Furtwängler am Dirigentenpult erſchienen, erhob ſich das bis auf den letzten Platz gefüllte Haus. In Begleitung des Führers ſah man SS.⸗Gruppenführer Reichspreſſechef Dr. Dietrich und Brigadeführer Schaub. Auch der bayeriſche Innen⸗ miniſter Gauleiter Adolf Wagner wohnte der Auf⸗ führung bei. Wilhelm Furtwängler dirigierte das Werk auswendig. Nach den Aktſchlüſſen und beſon⸗ ders am Ende der Aufführung wurden den Künſt⸗ lern begeiſterte Ovationen dargebracht. Kleiſts Grab wird neugeſtaltet. Aus Berlin wird uns berichtet: Zur Zeit wird das Grab Hein⸗ r rich von Kleiſts, das am Kleinen Wannſee liegt, am⸗ und neugeſtaltet. Die letzte Ruheſtätte des großen Dichters war bisher in wenig würdigem Zuſtand. Vor allem die gärtneriſchen Anlagen in der Um, gebung waren verwahrloſt. Jetzt werden die Wege neu aufgeſchüttet, vermoderte Kränze und Sträuße werden weggeräumt. So wird das Grab des— 50 ters und der kleine Park, in dem es liegt, das due ſehen erhalten, das der Verehrung des Volkes für Heinrich von Kleiſt entſpricht. „Neues Volk“. Berlin SW 10, Lindenſtraße 400. Daß letzte Heft der Zeitſchrift„Neues Volk“, Blätter des Raſſen⸗ politiſchen Amtes der NSDAP, führt hinaus in die 6 des Lebens, wo eine Raſſe ihre Tüchtigkeit bewelſen m. In der Zeitſchrift wird laufend über alle Fragen des lichen Lebens vom Standpunkt der Raſſe aus Stellung ge⸗ nommen; niemand ſollte daher die Gelegenheit des nn 3 loſen Schulens in dieſen wichtigem Fragen an ſich vorne gehen laſſen. — De Kaum, wünſcht ſt wir und Denn irg auf der Leute auch ſich des S und des 2 die Ecke, man wegt ſie ſind, b Außerdem paar Tag Hutma mit anſehe tuung.„ es aus il o konſert ben Dum; Sonnen hart am ſich beque! Kopf zu le Dabei offenköpft Man muf Mark lock; gibt weiße oder nur Paddelhütt kenmützen welchen E was aus Aber d und der 2 wenn ſie! en ſich 1 Ding und da bleibt luks und Aber dies Waſſerſpo⸗ und Rhein ungewaſch⸗ ganz ande rein ausſie ein wenig die mutig. Das ko ſtens nicht was, ſie ſa ſie irgend! 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Seite/ Nummer 264 Die Stadtseiſe Mannheim, den 12. Juni. Leicht angebrannt Das Klagelied vom Sonnenbrand Kaum, daß die Sonne da iſt, klagt alles und wünſcht ſich nichts ſehnlicher als Regen. So ſind wir und machen ein recht unglückliches Geſicht dazu. Denn irgendwo brennt es ganz infam, mindeſtens auf der Naſenſpitze oder Glatze. Warum ſetzen die Leute auch ſo ſchnell den Hut ab! Der Menſch ſchämt ſch des Schweißes, der doch ein Merkmal der Tugend und des Arbeitseifers iſt, ſchwupp, fliegt der Hut in zie Ecke, und die prächtigen zierenden Tropfen läßt man wegtrocknen. Und die Folgen, ſo bekannt ſie ſie ſind, bleiben immer wieder neuartig ſchmerzhaft. Außerdem jucken ſie, aber das kommt erſt in ein paar Tagen. Hutmacher und Verkäufer, die ſich die Beſcherung mit anſehen, genießen eine gewiſſe moraliſche Genug⸗ tung.„Siehſte woll, das kommt davon!“ ſo ſpricht es aus ihren Mienen. Aber die Männer ſind halt o konſervativ; ſie machen lieber jedes Jahr dieſel⸗ ben Dummheiten alſo daß ſie ſich ein wenig gegen Sonnenbrand ſchützen. Es muß einer ſchon hart am Sonnenſtich vorbeigegangen ſein, wenn er ſich bequemen ſoll, wenigſtens ein Taſchentuch auf den Kopf zu legen. Dabei wird längſt was für die dünnbehaarte, offenköpfige, geheimratseckige Herrenwelt getan. Man muß ſich nur umſehen und eine oder zwei Mark locker machen, und ſchon iſt einem geholfen. Es gibt weiße und gelbe Hüte, ſolche mit Schatten rund oder nur vorne, mit Schirm oder ohne, Badehüte, Paöddelhütte, Kanuhlte, Baſthüte,„Bobbys“ und Bas⸗ kenmützen, aus Leinen oder Piquet, Seide und ſonſt⸗ welchen Stoffen. Außerdem gibt es natürlich auch was aus Papier. Aber die Leute genieren ſich ſo, ſie ſind Männer und der Meinung, daß etwas Blödheit nicht ſchändet, wenn ſie nur mit Haltung getragen wird. Sie kau⸗ en ſich wohl ſchon mal ſo ein nützlich⸗modernes Ding und verſtauen es in der Aktenmappe. Aber da bleibt es vorläufig, und ängſtlich lugt man nach luuks und rechts, ob nicht einer den Anfang macht. Aber dies ſind höchſt ſelten ganz trainierte erbraunte „„„ aſſerſportler, deren Mützchen ſchon richtige Riſſe und Rheinwaſſerflecken hat, unmodern aber ſchick, ungewaſchen, aber echt. Während das eigene Modell ganz anders und außerdem ſo auffallend weiß und teln ausſieht, direkt ſtrandbadwidrig. Ob man es mal ein wenig in den Rhein taucht oder ein wenig durch die mutigere Freundin ſpazieren führen läßt? Das kann man machen, aber man kriegt es mei⸗ ſtens nicht wieder; denn Freundinnen ſammeln ſo⸗ was, ſie ſammeln Hüte, Schuhe, Strümpfe und legen ſie irgendwohin und ſind ſehr ſtolz auf ihren Verrat. Außerdem brennt einem die Glatze gerade in den erſten Tagen ſo ſchändlich ſchmerzhaft an. Es iſt gar nicht ſo einfach; voriges Jahr hab ich drei Hütchen eingebüßt, und dieſes Jahr hab ich darum mit einem Papierhelm aus einer von mir ſehr geſchätzten Tages⸗ zeitung angefangen. Das fiel zwar doppelt auf, aber wenn einer fragte, hab ich geſagt, ich würde dafür be⸗ zahlt, und das finden ſie dann in Ordnung. Das war der Kopf, immer noch die Hauptſache, wenn auch nicht ſo ſtark im Gebrauche mehr bei vie⸗ en Menſchen, beſonders, wenn ſie gerade Ferien machen. Schultern und Knie ſind empfindlicher, weil nan ſie bewegen muß. Da wird nun geölt und ge⸗ ſalbt, aber ſich mal ein wenig in den Schatten zu Oder man lege ſich mal auf die andere Seite und ein Tuch um den Nacken. Wird leider wenig geübt. Man läßt ſich irgendwo anbrennen, in einigen Tagen flie⸗ gen die Fetzen und man hat ein paar braune Flecken oͤazugewonnen; es ſieht weder ſportlich noch ſchick aus. Blöd ſieht es aus. Außerdem ſind die Leute zu nichts zu gebrauchen und wimmern wie Kätzchen, denen man auf den Schwanz getreten hat. Man kann ſie höchſtens ins Kino ſchicken oder ihnen einen „Stein“ vorſetzen; dann ſind ſie ſtill. Leider ſind ſie meiſtens auch wieder zu eigenſinnig, ſich irgendwas Geeignetes draufzuſchmieren. Es gibt nämlich Spe⸗ zialmittel genug, die mindeſtens in 24 Stunden hel⸗ ſen, und wenn man ſchon ſo ſteifbeinig einherläuft, kann man doch auch das bißchen Behinderung durch verkruſtete Salbe oder Verband vertragen. Aber die Verbrannten ſind ſteif, verbohrt und eigenſinnig, es muß irgendwie mit dem geſtörten Nervenſyſtem zu⸗ ſammenhängen. Ende der Woche werden ſie wieder lebendig, wenn es zu jucken anfängt. Man gebe nur Obacht und verſuche nicht, ſie nochmal zur Vernunft zu bringen, ſie verbrennen ſich noch manches Mal. Dr. Hr. Polizeibericht vom 12. Juni Kein Tag ohne Verkehrsunfälle. Einen Unter⸗ armbruch und mehrere Wunden am linken Schen⸗ kel erlitt ein Kraftradfahrer, welcher geſtern nach⸗ mittag auf der Caſterfeldſtraße in Rheinau mit einem Laſtkraftwagen zuſammengeſtoßen iſt. Der Verletzte fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen noch im Gange.— Infolge Un vorſichtigkeit beim Ueberqueren der Fahrbahn lief geſtern nachmittag auf der Bismarckſtraße ein Fußgänger gegen einen in Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen. Er wurde auf die Seite geſchleudert und erlitt Rißwunden am Kopfe.— Auf der Walohofſtraße fiel geſtern nach⸗ mittag eine Radfahrerin infolge eines Schwin⸗ delanfalles gegen einen vorüberfahrenden Perſonen⸗ kraftwagen. Sie erlitt Rißwunden am Kopfe und wurde von dem Führer eines Perſonenkraftwagens nach der Hauptfeuerwache und von dort mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Kinder auf der Straße: Auf der Strandbadſtraße in Neckarau ſprang geſtern nachmittag ein 10 Jahre alter Volksſchüler beim Spielen in die Fahrbahn eines Kraftrades. Er wurde von dieſem erfaßt, zu Boden geſchleudert und erlitt Hautabſchürfungen im Geſicht, an oͤer linken Hand und am rechten Knie. Von einem Pferd geſchlagen wurde geſtern nach⸗ mittag auf der Hauptſtraße in Seckenheim ein Pferde⸗ pfleger, wodurch dieſem die Unterlippe getrennt wurde. Der Verletzte fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus. Entwendet wurde: Am 31. Mai aus einem Per⸗ ſonenkraftwagen bei N7 ein hellgrauer, ins Grüne ſchimmernder Damen⸗Regenmantel mit grün⸗ und blaukariertem Schulterfutter und der Firmenbezeich⸗ nung: Adam, Berlin. Zum 5. Juni wurde vor einem Hauſe in Js ein gelbgeſtrichener, zweirädriger Hand⸗ wagen mit blauen Rädern geſtohlen. e Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche. In Ergänzung der Bekanntmachung vom 29. Mai 1935, weiſt das Bezirksamt darauf hin, daß das aus Württemberg und Schleswig ⸗Holſtein ſtammende Klauenvieh den Vorſchriften des§ 166 der Ausffüh⸗ rungsvorſchriften zum Viehſeuchengeſetz unterliegt. Etwa von dort eingeführtes Nutz⸗ oder Zuchtvieh iſt daher am Beſtimmungsort auf die Dauer von mindeſtens einer Woche der polizeilichen ſetzen, daran denkt niemand. Dabei hilft es wirklich.! Beobachtung zu unterſtellen. e, die NS pflegt die deulſche Mutter Wer hat vor der Machtübernahme durch den Na⸗ konalſozialismus überhaupt einmal daran gedacht, echolungsbedürftige Mütter aus den Kreiſen der Klfsbedürftigen in großem Ausmaße ſyſtematiſch in Erholung zu ſchicken? Dies zur Ausführung zu brin⸗ gen, konnte auf Grund ſeiner Weltanſchauung nur dem Nationalſozialismus vorbehalten ſein. Er an⸗ erkennt nicht nur das Recht des Gutſituierten auf Erholung und Kräftigung ſeiner Geſundheit, ſondern für ihn iſt einzig ued allein der Geſundheitsbefund und öde Würdigkeit eines Volksgenoſſen maßgebend be der Feſtſtellung der Erholungsbedürftigkeit. Geld hat Herbei nur Mittel zum Zweck zu ſein. Höchſter Dienſt am Volke bedeutet die Pflege muſeres geſunden Volksgutes, da hierdurch die raſ⸗ ſſchen Werte prägniert herausgeſtellt werden zwecks Aufartung und Erzielung höherer Leiſtungen zu⸗ günſten der Geſamtheit. Eine der erſten Aufgaben, die ſich die N S⸗ olkswohlfahrt als die hierzu Berufene ange, legen ſein ließ, war es daher auch, ſich der deut⸗ hen Mutter anzunehmen, erkennend, daß hier der Urguell alles völkiſchen Lebens zu ſuchen ſei. Die Auswahl der Mütter erfolgt hierbei nach ganz ge⸗ auen Richtlinien, wobei Erbgeſundheit und Be⸗ Urſtigkeit die Grundvorausſetzung ſind. Von Müt⸗ kern dieſer Art kommen nur ſolche in Betracht, die nehr als zwei Kinder ihr eigen nennen, durch krankheit oder Wochenbett geſchwächt find oder aus ſonderen Gründen einer geſundheitlichen Stär⸗ kung bedürfen. Bevorzugt werden hierbei wiederum lunge Mütter, deren Männer ſchon längere Zeit Abeitslos ſind, oder Mütter, die ſich während der ſumpfzeit in den Dienſt der Bewegung geſtellt kalten. Schwangere können bis zum 5. Monat ihrer echwangerſchaft Aufnahme finden. Die Erholungsfürſorge für Mütter gliedert ſich eine örtliche Erholungspflege und in eine aus⸗ Arts gelegene Heimerholung. Die örtliche Erho⸗ zügspflege kommt nur dann in Betracht, wenn eine kſondere Kur nicht unbedingt erforderlich iſt. Sie ügt durchweg—6 Wochen, kann aber notfalls uch verlängert werden. Das örtliche Müttererho⸗ üugsheim der NSW Mannheim befindet ſich in der 0 rderſtraße 52 und wird das ganze Jahr hindurch legt. Es bietet Unterkunft für 38 Frauen, und aun von den Frauen Gelegenheit hatte, an dieſem Aiſchen Ort mit all ſeinen Annehmlichkeiten der alung zu leben, wird immer gerne wieder dahin zurückdenken und ſich zurückwünſchen. Eine gute Küche und die überaus gütige Art der Betreuung ſeitens der Heimleiterin, die es vortrefflich verſteht, den Frauen Wege zu weiſen, die aus dem ſtumpfen Alltag nach oben führen, runden das Verweilen in dieſem Hauſe zu einem nie mehr zu vergeſſenden Erlebnis. In auswärtige Heime kommen ſolche Frauen, deren Geſundheitszuſtand eine Luftverän⸗ derung angeraten ſein läßt. Darüber zu befinden, wo örtliche Erholung oder Verſchickung nach aus⸗ wärts angebracht iſt, das iſt Sache des hierfür ver⸗ antwortlichen Arztes. Erholungsheime für Frauen unterhält der Gau Baden ſowohl im Odenwald als auch im Schwarzwald. In beſonderen Fällen ge⸗ langen aber auch Frauen in andere Gaugebiete zur Erholung; ſo konnten erſt kürzlich einige Frauen nach ödem Seebad Heringsdorf bei Swinemünde in Erholung gebracht werden. Die Zeitdauer der auswärtigen Heimerholung be⸗ trägt durchweg 4 Wochen. Durchſchnittlich kommen von Mannheim allein 50-60 Frauen monatlich in den Genuß einer ſolchen Erholungszeit. Im Sommer 1934, in dem erſtmals die Mütter⸗ erholung in Kraft trat, gelangten aus Mannheim insgeſamt 397 Mütter in den Genuß dieſer Einrich⸗ tung. Da aber alle dieſe Arbeiter nur im völkiſchen Sinne zu verſtehen ſind, alſo aus der Volksgemein⸗ ſchaft heraus, ſo iſt es auf Grund gemeinſamen Blu⸗ tes die Pflicht aller Volksgenoſſen, die hierzu in der Lage ſind, die Wunden heilen zu helfen, die ein un⸗ glücklicher Krieg mit all ſeinen Schrecken und Nach⸗ wirkungen dem deutſchen Volkskörper geſchlagen hat. Jeder Volksgenoſſe, der das Glück hat, in Arbeit und Brot zu ſein oder in beſchaulicher Weiſe von ſeinen Einkünften zu leben, mag ſich darauf beſinnen, daß er dies alles dem Nationalſozialismus verdankt, der Deutſchland in letzter Stunde vom Abgrund des Verderbens zurückgeriſſen hat. Er dankt ihm dafür, indem er mit an erſter Stelle ſteht bei der Aufbauarbeit, die er leiſtet. Der Tat⸗ ſozialismus der NS⸗Volkswohlfahrt iſt Aufbauarbeit am dentſchen Volks⸗ gut. Hier wird er in erſter Linie mithelfen, indem er ihr Mitglied wird und alle ihre Unternehmungen nach Kräften fördert. Alle NSVB.⸗Ortsgruppen geben hierbei bereit⸗ willigſt jede weitere Auskunft. —— BILDER VOM TAGE Die Kamera siehf in die Welf . 3— 5— Der letzte Weg eines engliſchen Seehelden. Sir Gharles Madden, der jetzt im Alter von 72 Jahren geſtorben iſt, war einer der hervorragend⸗ ſten Admirale Englands. Sein Sarg wurde auf einer von Matroſen gezogenen Lafette zur Weſt⸗ minſter⸗Abtei gefahren, in der er neben den toten Großen des engliſchen Reiches ſeine letzte Ruhe⸗. ſtätte fand. Deutsche Presse-Photo-Aentrale,.) Der 5. Jahrestag der Thronbeſteigung König Carols wurde in ganz Rumänien mit großen Feiern begangen. So huldigten in der Arena zu Cotroceni boi Bukareſt 120000 Bauern dem König lin Pfadfinderuniſorm).(weltbild..) Die Taufe der jüngſten Habsburgerin. Dos Töchterchen Alexandra des Erzherzogs Anton von Habsburg und der Erzherzogin Ileana, einer Tochter der Königinmutter Maria von Rumänien, wurde von Kardinal Innitzer auf Schloß Sonnberg getauft. Dem feierlichen Akt wohnten bei(von rechts nach links): Erzherzogin Blanka, die Mutter des Erzherzogs Anton und Taufpatin der kleinen Prinzeſſin— Königinmutter Mar i von Rumänien, die andere Großmutter des Täuflings— Erzherzog Anton und Erzherzogin Jlean a mit ihren Kindern— Erzherzog Carbos.(Weltbund. d Ein Maultier nimmt Abſchied. Die leichten Minenwerfer des amerikaniſchen Heeres, die bisher größtenteils von Maultieren traus⸗ portiert wurden, werden jetzt auf beſonderen tankortigen Raupenwagen befördert, die außerdem noch Munition und Bedienungsmannſchaſt aufnehmen können. In dieſem Bilde nimmt das Maultier traurigen Abſchied von der Waffe, die ihm bisher anvertraut war.(Weltbitck. N 2 Seite/ Nummer 264 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 12. Junt 10305 Im Geiſte der Kameradſchaft Kameradſchaftsabend der Firma Luſchka& Wagenmann Zum diesjährigen Kameradſchaftsabend verſam⸗ melte ſich dieſer Tage auf Einladung der Betriebs⸗ führung die Gefolgſchaft der Firma Luſchka& Wagen⸗ mann, Mannheim, in den geſchmückten Nebenräu⸗ men des Bürgerkellers Mannheim, D 5. Nach dem gemeinſam eingenommenen Abendeſſen begrüßte der Betriebsführer, Konſul Albert Wagenmann, ſeine anweſenden Mitarbeiter als die Gäſte der Be⸗ triebsführung. Er konnte mit beſonderer Freude feſt⸗ ſtellen, daß zu der großen Zahl der Jubilare der Ar⸗ beit, die in der Firma tätig ſind, in dieſem Jahre wieder zwei neue Jubilare henzutreten. Herr Peter Unrath feierte ſein 25jähriges Arbeitsjubiläum, Herr Friedrich Vollweiler ſein 20jähriges.(Vom Ver⸗ band Badiſcher Induſtrieller wurde den beiden Ju⸗ bilaren die Arbeitsgedenkmünze nebſt Ehrenurkunde verliehen. Hierauf nahm der Betriebszellenobmann Reinbold das Wort und dankte den Betriebs⸗ führern Herrn Konſul Wagenmann und Herrn Lud⸗ wig Mackel, für die Einladung zu dieſem Abend. Im Namen der geſamten Gefolgſchaft überbrachte er den Jubilaren die Glückwünſche der Arbeitskamera⸗ den und überreichte ihnen je ein großes Bild des Führers. Nach einem Geſangsvortrag begab man ſich in den Vortragsraum, wo Herr Rolf Wagen⸗ mann, der Junior des Hauſes, einen Vortrag über ſeine Reiſe in Franzöſiſch⸗Weſtafrika und Kamerun hielt. In ſoldatiſcher Verbundenheit Monatsverſammlung der Kameradſchaft des ehem. RI R. 249 In der kürzlich in den Germania⸗Sälen abgehal⸗ tenen Monatsverſammlung der 249er gab Kamerad Englert nach den Begrüßungsworten eine Reihe wichtiger Anordnungen des Kyfſhäuſer⸗Bundes und veßſchiedene Zuſchriften bekannt. Die Teilnahme an der 50 jährigen Jubelfeier des Bezirks Mannheim am 23. Juni iſt Pflicht und gilt als Dienſt. Ueber die am 30. Juni in Achern abzuhal⸗ tende Vorbeſprechung über den für 1936 feſtgelegten Regimentstag ergeht noch Benachrichtigung. Da die 240er aus allen badiſchen Kameradſchaften durch Abordnungen vertreten ſein werden, wird ſich am 30. Juni daraus ein kleines, unverbindliches Regiments⸗Treffen entwickeln, für das auch in einer Reihe von Zeitungen des Badner Landes geworben werden wird. Am 14. Juli iſt ein internes Preis⸗ ſchießen innerhalb der Kameradſchaft vorgeſehen. Das Schießen findet in den ſchön gelegenen Schieß⸗ ſtänden der Schützen⸗Vereinigung 09 in Neu⸗Oſtheim ſtatt. Kamerad Englert ſprach weiter Kamerad Karl Wellenreuther im Namen aller 249er die Glück⸗ wünſche zum 25jährigen Dienſtjubiläum aus, für die der Jubilar auch alle ſeines Dankes verſicherte. Kamerad Englert konnte dann den Kameradſchafts⸗ führer Schaffner ſowie Kamerad Räth von den Ko⸗ lonjalkriegern Mannheims begrüßen und erteilte dann Kamerad Räth das Wort zu ſeinem Vortrage über die ehemaligen deutſchen Kolonien. Kamerad⸗ ſchaftsführer Schaffner forderte im Schlußwort zur Mitarbeit und Gefolgſchaft im Sinne unſeres Füh⸗ rers auf. i sch⸗ zedsc 11 Aktive Tuberkuloſefürſorge Die Fürſorgeſtellen müſſen nach Kranken ſuchen Anläßlich der Tuberkuloſetagung, die bekanntlich vom 13. bis 15. Juni d. J. in Bad Kreuznach ſtatt⸗ findet, ſetzt ſich, wie das ND dem„Oeffentlichen Geſundheitsdienſt“ entnimmt, Dr. Peretti⸗Geven⸗ broich entſchieden für eine aktive Tuberkuloſefür⸗ ſorge ein. Bisher haben, ſo ſtellt er feſt, manche Tu⸗ berkuloſe⸗Fürſorgeſtellen ſich darauf beſchränkt, zu warten, bis der Kranke kommt, die ihnen bekannten Kranken zu kontrollieren, Zuſatznahrungen und Heil⸗ ſtättenkuren zu vermitteln und vielleicht auch noch die Kinder oder Geſchwiſter der Erkrankten zu beob⸗ achten. Die Aufgaben einer Fürſorgeſtelle müſſen aber weiter gehen. Sie müſſen in einer Sanierung der Familie beſtehen und ſchließlich in der Suche nach Kranken, die nicht gemeldet werden und ſich noch gar nicht krank fühlen. Die wichtigſte Aufgabe der öffentlichen Lungenfürſorge bleiht die rechtzeitige Auffindung des Kranken beſonders des anſteckenden. Eine planmäßig arbeitende Lungenfürſorgeſtelle wird daher eine weitgehendſte Kontrolle der Um⸗ gebung anſteckend Lungenkranker betreiben. Bis wenigſtens zum 26. Lebensjahr oder bis zehn Jahre nach einer Erkrankung müſſen alle familiär⸗tuber⸗ kulös Belaſtete laufend beobachtet werden. Neun vom Hundert aller bekannt werdenden Offenen be⸗ finden ſich in der Umgebung des Kranken. 50 v. H. der Kranken mit Frühentzündung der Lunge leben in verſeuchter Umgebung. 69 v. H. der Kinder in der Umgebung Offener ſind infiziert gegenüber 13,3 v. H. aller Kinder, im Kleinkindesalter ſogar 90 v. H. Am gefährdetſten ſind alſo die Kleinkinder und die Ju⸗ gendlichen aus der Umgebung eines offenen Er⸗ krankten. Die planmäßige Umgebungsunterſuchung ſei daher, ſo betont Dr. Peretti, von außerordent⸗ licher Wichtigkeit. Nur dann ſei die Tuberkuloſe eine ſterbende Krankheit, wenn ſie mit aktiven Maß⸗ nahmen bekämpft werde. Von ſelbſt ſterbe ſie nicht aus. Die Dienſtabgrenzung von SA, SS und NS zur Feuerwehr In einem Runderlaß an alle Polizeibehörden gibt der Reichs⸗ und preußiſche Innenminiſter, wie das ND. meldet, folgenden Befehl der Oberſten SA⸗Führung bekannt:„Bei allen Angehörigen der SA über 35 Jahren geht der Feuerwehrdienſt dem SA⸗Dienſt und bei allen Angehörigen der SA unter 35 Jahren der SA⸗Dienſt dem Feuerwehrdienſt vor.“— Der Reichsführer der SS wie der Korps⸗ führer des RScͤc haben folgenden Befehl erlaſſen: „Bei allen SS⸗(NSerg) Angehörigen über 26 Jah⸗ ren geht der Feuerwehrdienſt dem SS⸗(NSgK)⸗ Dienſt und bei allen SS⸗(NSc K) Angehörigen unter 26 Jahren der SS⸗[(N SKK) Dienſt dem Feuerwehr⸗ dienſt vor.“ Als Feuerwehrdienſt, ſo ſtellt der Mi⸗ niſter feſt, gilt die Teilnahme an Feuerwehrpflicht⸗ übungen, an Feuerwehraufmärſchen, die Feuerwehr⸗ ätigkeit im Brandfalle und bei Probeglarm, der Feuerwehrbereitſchaftsdienſt, die Teilnahme an Feuerwehrſchulkurſen und bei Feuerwehrführern auch die Teilnahme an Führerbeſprechungen. Der Bericht eines abenteuerlic-chen Günstlings lebens Von Ursule Kotthauz Liebe, Gluck und fragiscies Ende eines beruhmſfen Stadfsmannes — — eee Nach dieſen Erfahrungen ließ man den Hof nicht mehr ohne militäriſchen Schutz. Struenſee war aus ſeinem Schlafwandel erwacht; er befürchtete ein Attentat. Dennoch weigerte er ſich ebenſoſehr, ſeine Pläne aufzugeben, wie er ſich nicht entſchließen konnte, ſie mit Gewalt durchzuſetzen. Er ſchwankte, er verlor die Nerven und verließ ſich im übrigen auf den Schutz der Königin. Kriſik an der Königin Doch auch Karoline Mathilde hatte viel an Be⸗ liebtheit eingebüßt. Das Volk, das, ſolange es ſie als Märtyrerin ihrer Ehe empfand, zu ihr aufge⸗ blickt hatte, wie zu einer Heiligen, verdachte ihr den Liebhaber. In Hofkreiſen wäre man in dieſer Be⸗ ziehung weniger ſtreug geweſen, wenn ihre Wahl auf einen Herrn von Stand gefallen wäre. Ihrer Familie gegenüber, die es von England her an Mahnungen nicht hatte fehlen laſſen, berief ſich die Königin gern auf das Vorbild der Großen Zarin. Doch Mathilde war keine Katharina. Sie war eine kleine zärtliche Frau, die vor Liebe den Kopf verloren hatte. Es kam ihr nicht in den Sinn, was die Zarin ſo gut verſtand, der Oeffentlichkeit gegenüber den Schein zu wahren. Ihr Lächeln er⸗ ſtrahlte für Struenſee, ihr Blick ſuchte Struenſee, ſie aß, tanzte und ritt ſpazieren mit Struenſee. Es geſchah, daß dieſer vor Augenzeugen ſie heftig an⸗ fuhr und ſie nahm es hin. Struenſee beſtimmte an dieſem Hof nicht nur die Politik, ſondern auch den Küchenzettel. Nicht weniger verdachte man ihr die Art, in der ſie den Kronprinzen erziehen ließ. Struenſee, dem dieſe Erziehung anvertraut war, hatte auch hierin ſeine eigenen Anſichten. Der Prinz wurde in wahr⸗ haft ſpartaniſcher Anſpruchsloſigkeit erzogen; es galt, ein Kind, das von Konſtitution und Vererbung her ſchwächlich und gefährdet war, abzuhärten und widerſtandsfähig zu machen. Man hielt es darum leicht gekleidet, behandelte es mit kalten Bädern und Abwaſchungen, es ſchlief unter einer leichten Woll⸗ decke und hatte in ſeiner Umgebung nur einen ein⸗ zigen Spielkameraden, einen Knaben, mit dem es ſich prügelte oder vertrug, ohne daß jemand davon Notiz genommen hätte. Auf ſeine hohe Geburt wurde keinerlei Rückſicht genommen; man wollte einen Menſchen erziehen, der auf ſich ſelbſt geſtellt, mit oem Leben fertig wurde. Um es vorweg zu nehmen: die⸗ ſer Erziehung verdankte es der ſpätere König Fre⸗ derik VI., daß er ein geſunder, einſichtiger Mann war, deſſen Körper ſich allen Anſtrengungen gewach⸗ ſen zeigte. Im Volk ging die das Kind würde ver⸗ nachläſſigt, man ließe es hungern und frieren. Auch vom König hieß es, er würde von Struenſee und Brandt gefangen gehalten, und hätte keine Ahnung von den Verordnungen, die in ſeinem Namen her⸗ ausgingen. Letzteres mochte ſtimmen, denn Chri⸗ ſtians Geiſt war nicht mehr imſtande, die Dinge ſei⸗ ner Umgebung zu erfaſſen. Er war kindiſch gewor⸗ den. Den ganzen Tag ſpielte er mit zwei Mohren⸗ knaben, zankte mit ihnen, prügelte ſie und hatte nur ſelten noch einen lichten Moment. An ihm alſo fand die Königin keinen Halt. Wie aber ſtand es mit Struenſee? Monatelang hatte ſie zu ihm aufgeblickt wie zu einem Idol. Als ein Ueber⸗ Sage, menſch war er ihr erſchienen, als ein Koloß an Wil⸗ len und Ueberlegenheit; doch nun ſah ſie, der Koloß ſtand auf tönernen Füßen. Ihrer Liebe tat es kei⸗ nen Abbruch, doch hatte es keinen Sinn, ſich zu ver⸗ hehlen: Struenſee war ein verbrauchter Mann. Die übermenſchliche Arbeitsleiſtung dieſer anderthalb Jahre hatte ſeine Kräfte aufgezehrt. Es kam der Königin nicht in den Sinn, den Mann fallen zu laſſen, um die eigene Haut zu retten. Ihr lag nichts an Stellung und Rang, ihr lag nur an dem Geliebten. Und viele Wochen lang ſtanden im königlichen Marſtall zwei geſattelte Roſſe bereit, bei dem leiſeſten Anzeichen von Gefahr ſie und ihn heim⸗ lich über öͤſe Grenze zu tragen. 2 Obwohl ringsum die Unruhe wuchs, obwohl ſich ſogar ein Maueranſchlag hervorwagte, der ein hohes Kopfgeld demjenigen verhieß, der durch eine heroi⸗ ſche Tat das Land von dem verhaßten Emporkömm⸗ ling befreite, bedeutete die Bewegung ſolange keine ernſtliche Gefahr, als ihr der Kopf, die einheitliche Leitung, fehlte. Niemand empfand das deutlicher als Jacques Karl Graf von Rantzau, und ſein anſchlä⸗ giges Hirn ſann auf Abhilfe. Frederik., Vater des regierenden Königs, war nach dem Tode ſeiner erſten Frau eine zweite Ehe eingegangen, und zwar mit Maria Juliana, Prin⸗ zeſſin von Braunſchweig⸗ Wolfenbüttel. Auch die⸗ ſer Ehe war ein Sohn entſprungen, der Erbprinz Friedrich, und es hatte der Mutter viel geheimen Kummer gekoſtet, daß nicht dieſer, ſondern ihr Stief⸗ ſohn Chriſtian zur Thronfolge berufen war. Vor allen anderen aber haßte ſie Karoline Mathilde, weil dieſe durch die Geburt eines Sohnes die Chriſtian⸗ ſche Erbfolge ſichergeſtellt und die Hoffnungen des Erbprinzen Friedrich auch für die Zukunft vernich⸗ tet hatte. Nach dieſer neuen Enttäuſchung hatte Ma⸗ ria Juliana ſich ganz vom Hof zurückgezogen und lebte ein ſtrenges bigottes Daſein von klöſterlicher Abgeſchiedenheit. Immerhin konnte ſie nicht verhin⸗ dern, daß Gerüchte von den Zuſtänden bet Hof auch in ihre Einſamkeit drangen und ſie empfing ſie mit bitterer Genugtuung. Dieſe Frau für ſeine Sache zu gewinnen, ſchien Rantzau notwendig, doch nicht leicht. Ihr rechtlicher, wenn auch liebloſer Charakter verabſcheute die krummen Wege. So blieb nichts übrig, als ihr eine, natürlich gefälſchte, Geheimproklamation Struenſees in die Hände zu ſpielen, worin die Aboͤankung Chri⸗ ſtians und die Erhebung Struenſees zum Protek⸗ tor des Reichs verkündet war. Ein zweiter, dies⸗ mal echter und offizieller Erlaß, der beſtimmte, daß Verfügungen Struenſees auch ohne die ausdrückliche Unterſchrift ſeiner Majeſtät Gültigkeit hätten, machte die Fälſchung nur noch glaubhafter. Maria Ju liana war gewonnen. Sie ſtellte ſich an die Spitze der Verſchwörung gegen Struenſee und deckte deren hintergründige Abſichten mit der Lauterkeit und dem Gewicht ihres Namens. Rantzau⸗Aſcheberg bereitete den Handſtreich vor. Der Maskenball 772 Am 16. Januar 1772— es war ein Donnerstag — wurde im königlichen Hoftheater auf Schloß Chri⸗ ſtiansburg ein Maskenball gefeiert, zu dem alle Ge⸗ ladenen im Domino zu erſcheinen hatten.— Im 8 Mehr Schönheit, mehr künſtleriſcher Schmuck! Gegen das nüchterne Ausſehen von Behördenräumen- Arbeits und Erholungs⸗ ſtätten—Miniſter Dr. Goebbels wünſcht ſtärkere künſtleriſche Ansgeſtaltung Reichsminiſter Dr. Goebbels hat bekanntlich im vorigen Jahre einen für das Handwerk wichtigen Erlaß herausgegeben. Danach ſoll bei allen Bau⸗ ten der öffentlichen Hand, alſo bei den Bauten des Reiches, der Länder und der Gemeinden und der Körperſchaften des öffentlichen Rechts, ein angemeſ—⸗ ſener Prozentſatz der Bauſumme zur Erzielung von Aufträgen an Künſtler und geſtaltende Handwerker gegeben werden. Das Reichsfinanz⸗ miniſterium und die Miniſterien der Länder ſind dieſem Erlaß beigetreten. Unter dem 27. April hat der Reichspropaganda⸗ miniſter ein neues wichtiges Schreiben an die zu⸗ ſtändigen Stellen gerichtet, und zwar an die oberſten Reichsbehörden, die Länderregierungen, die Deutſche Arbeitsfront, ſowie an die maßgebenden Stellen der evangeliſchen und katholiſchen Kirchen, der Reichs⸗ bahn, des Arbeitsdienſtes, des Straßenweſens, der Gemeinden und des Fremdenverkehrs. Der Mint⸗ ſter ſetzt ſich hierbei beſonders für die verſtärkte Heranziehung der Maler ein. Das Schrei⸗ ben lautet: „Mein Rundſchreiben betreffend Heranziehung der Künſtler und Kunſthandwerker bei den öffent⸗ lichen Bauten vom 22. Mai 1934— IV 6200/18. 5.—, dem der Herr Reichsfinanzminiſter und der Preu⸗ ßiſche Herr Finanzminiſter beigetreten ſind, hat, wie ich mit Genugtuung feſtſtelle, in vielen Fällen im Intereſſe der Künſtler wie des entſtandenen Werkes die erforderliche Beachtung gefunden. Dort, vo dies nicht in ausreichendem Maße geſchah, bitte ich auf Beſeitigung der Hemmniſſe dringen zu wollen. Ganz allgemein läßt ſich heute ſagen, daß die Ihrer Verwaltung unterſtehenden Behörden bei der zuſätz⸗ lichen Beſchäftigung der Künſtlerſchaft hauptſächlich die Bildhauer und das Kunſthandwerk herangezogen haben. So ſehr ich dieſe Zuſammenarbeit begrüße, die auf den erſten Blick ja auch beſonders nahe liegt, ſo nachdrücklich muß ich im Intereſſe der meinem Miniſterium anvertrauten allſeitigen um eine ganz weſentlich verſtärkte der deutſchen Maler bitten. Gerade für die Maler liegt in Ausführung meines obigen Rundſchreibens eine Fülle daulbarer und unabweisbarer Aufgaben. Ich erinnere in dieſem Zuſammenhange— um nur Kulturpflege Heranziehung einige Beiſpiele zu nennen— an den troſtloſen An⸗ blick, den die meiſten Warteſäle der Reichs ⸗ bahn darbieten, obgleich ich dankbar anerkenne, daß gerade die Verwaltung der Deutſchen Reichsbahn bei der Heranziehung der Künſtlerſchaft Hervorragen⸗ des leiſtet. Ich erinnere ferner an die allzu ſtark betonte Nüchternheit der meiſten evangeliſchen Kirchen, an den mangelhaften künſtleriſchen Schmuck vieler Verſammlungsräume, Konzertſäle. Häuſer der Arbeit, Bürohäuſer, Kurhäuſer, Arbeits⸗ lager, Kaſernen, Arbeitsſtätten der werktätigen Be⸗ völkerung u. a. m. Troſtlos und öde iſt endlich auch der Anblick zahlreicher Außenwände neuentſtandener Bauwerke. Aus falſcher Sparſamkeit, Gedankenarmut und aus ſonſtigen wenig ſtichhaltigen Gründen iſt in all den vorerwähnten Fällen auf die Möglichkeit ver⸗ zichtet worden, den deutſchen bildenden Künſtlern, inſonderheit den Malern, große und heroiſche Auf⸗ gaben zu ſtellen, deren Löſung in früheren Jahr⸗ hunderten blühender deutſcher Kunſtgeſtaltung eine Selbſtverſtändlichkeit war. Dies muß jetzt anders werden! Man wende nicht ein, daß die zur Dur h⸗ führung dieſer Aufgabe notwendigen Mittel fehlen. Ganz abgeſehen davon, daß ſich Aufwendungen auf kulturellem Gebiet, die dazu beitragen, unſerem ſchwer arbeitenden Volke gerade in ſeiner Arbeits⸗ ſtätte und in ſeinen Erholungsräumen Freude und geiſtige Erholung zu vermitteln, tau⸗ ſendfältig lohnen, wird ſich bei der Durchführung der von mir empfohlenen Maßnahmen ergeben, daß, wenn die einzelnen Aufgaben nur ernſthaft angepackt werden, bei der großen Arbeitsbereitſchaft der deut⸗ ſchen Künſtler und dem regen Intereſſe der beteilig⸗ ten Bevölkerungskreiſe wit wenig Geld wertvolles Kulturgut geſchaffen weden kann. Man wende hier⸗ bei auch nicht ein, daß ſich die Malerei nicht zur Ausſchmückung der Außenflächen der Gebäude eigne. Man braucht ſich ja nur ſüddeutſche Bau⸗ werke zu vergegenwärtigen, bei denen die durch die Jahrhunderte überkommene künſtleriſche Geſtal⸗ tung auch der äußeren Wandflächen eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit iſt. Man betrachte, um auch die Bau⸗ ten der allerletzten Zeit zu erwähnen, die in den letzten Jahren entſtandenen bayeriſchen Poſtgebäude, eee eee 6 Licht der abertauſend Kerzen erſtrahlten die hohen, prunkvollen Feſtſäle. Alles, was in Kopenhagen einen Namen hatte, war erſchienen, wider ihre Ge⸗ wohnheit ſogar die Königin⸗Witwe Maria Juliana nebſt ihrem Sohn, dem Erbprinzen Friedrich. Mit Karoline Mathilde, die den ganzen Abend in fröh⸗ lichſter Laune geweſen und keinen Tanz ausgelaſfen hatte, tanzte der Erbprinz den Kehraus. 55 Es war zwei Uhr nachts, als der Ball endete. Die Lichter erloſchen und das Schloß hüllte ſich in Finſternis. 5 Noch während der Trubel des Mummenſchanzes das Schloß mit feſtlichem Leben erfüllte, hatten einige Masken ſich abgeſondert und in die Gemächer der Königin⸗Witwe zurückgezogen. Als der Lärm verſtummt, das Schloß zur Ruhe gekommen war, ſchlichen ſie durch die finſteren Gänge nach der Schlafkammer des Königs. Der Eingang war verriegelt und mußte erbrochen werden. Bei dieſem Geräuſch erwachte der König und ſchrie. Erſt als oͤie Vermummten die Masken fal⸗ len ließen und er Maria Juliana, den Erbprinzen und den Grafen Rantzau erkannte, beruhigte er ſich etwas und verlangte ein Glas Waſſer. Nachdem er es getrunken hatte, unterſchrieb er, immer noch zit⸗ ternd, die Papiere, die Rantzau ihm vorlegte. Es waren die Haftbefehle für Struenſee, Brandt und 14 ihrer Getreuen. Dies war Maria Juliana noch nicht genug. Sie zwang den König zu einem Hand⸗ ſchreiben, das, an die Königin Karoline Mathilde gerichtet, folgenden Wortlaut trug:„Da Sie nicht auf gute Ratſchläge haben hören wollen, iſt es nicht meine Schuld, wenn ich jetzt gezwungen bin, Sie nach Kronenburg führen zu laſſen.“ Nun teilte ſich die Schar. Einer der Verſchwore⸗ nen, ein deutſcher Oberſt namens Koeller, nahm es auf ſich, Struenſee zu verhaften, während Rantzau ſich die Verhaftung der Königin vorbehielt. Der Reſt kümmerte ſich um Brandt und die übrigen. Als Koeller an der Spitze einiger ergebener Ofſi⸗ ziere bei Struenſee eindrang, fand er dieſen— er hatte ſich eben erſt niedergelegt— wachend in ſeinem Bette vor. Auf dem Stuhl daneben lag noch das Maskenkoſtüm, das er den Abend über getragen. Man ließ ihm nicht Zeit, ein anderes Gewand an⸗ zulegen. Im Domino wurde er abgeführt und nach der Zitadelle gebracht, wo er bereits Brandt vor⸗ fand, der wie er ſelbſt die Kleidung des Masken⸗ ſcherzes trug. f Währenddeſſen hatte Rantzau, mit dem Hand⸗ hrieſchen des Königs verſehen, ſich nach den ee mächern der Königin begeben. Auch hier fand er den Eingang verſperrt und pochte um Einlaß. Dur den Lärm aufmerkſam gemacht, rief die Königin nac ihrer Kammerjungfer und fragte, wer denn bir ſolche Störung verurſache. „Graf Rantzau mit einigen Offizieren“, antwor⸗ tete die Jungfer. 5 „Die Tür bleibt unter allen Umſtänden verſchlos⸗ ſen“, befahl die Königin und die Jungfer gab Hen Beſcheid weiter. 5 In dieſem Fall ſei er gezwungen, die Türe ein zuſchlagen, drohte der Graf. Daraufhin wurde ihm endlich aufgetan. (Schluß folgt) deren Außenwände durch Malerei eine vorbildliche Geſtaltung erfuhren. Es wird ſich— wie geſagt— bei der Löſung der von mir gezeichneten Aufgabe zeigen, daß bei entſprechendem guten Willen auch ein gangbarer Weg vorhanden iſt, Ich bitte, in dieſem Zuſammenhange den Behör⸗ den Ihrer Verwaltung eine vermehrte Zuſammen⸗ arbeit mit der Reichskammer der bilden⸗ den Kü nnſte und deren Landesleitungen empfeh⸗ len zu wollen. Endlich bitte ich, zum 1. April 1986 im Rahmen der auf mein Rundſchreiben vom 22. Mai 1934 hin zugeſagten Mitteilungen nunmehr auch darſtellen zu wollen, in welchem Ausmaße meiner heutigen Anregung über die vermehrte Heranzie⸗ hung der Maler Folge gegeben wurde. Ich behalte mir alsdann vor, je nach der Lage der gewonnenen Ueberſicht die Materie gegebenenfalls auf geſetz⸗ lichem Wege zu regeln.“ a Schwere Arbeit gab es über die Pfingſtfeier⸗ tage im Kanal unter der Reichsautobahnbrücke in Feudenheim, wo ein ſchwerbelabener Kies⸗ nachen einer Mannheimer Firma, infolge Wellen⸗ ſchlages eines Dampfers, in die Tiefe geſunken war. Taucher mußten Ketten unter das Schiff ziehen, acht ſchwere Winden hoben dann das Fahr⸗ zeug, worauf es dann entladen und das Waſſer reſt⸗ los ausgepumpt werden konnte. Hinweiſe Heiterer Sommer⸗Abend bei's Knorzebachs. Unter dieſem Motto veranſtaltet der Reichsverband Deut⸗ ſcher Rundfunkteilnehmer am Samstag, dem 15. Juni, abends.80 Uhr, im„Friedrichk⸗ park“, ein großes Mannheimer Volksfeſt, 155 bunden mit dem 2. Rundfunkſprecher⸗Wettbewer der Reichsſendeleitung. Aus der Fülle des Pro⸗ gramms ſei bereits heute ſchon mitgeteilt, daß vier Kapellen und viele bekannte Rundfunk⸗ und Büh⸗ nenkünſtler mitwirken werden. Bunte Dart gen heiteren Charakters werden abwechſeln und wetk⸗ ſtreiten mit der Tanzkapelle, die bereits um 809 Uhr ihre Weiſen wird erklingen laſſen. Alles in allem wird es ein Feſt ſein, ſo recht nach dem Herzen un ſerer Mannheimer Bevölkerung. Auf jeden 15 raten wir jedermann: Sichern Sie ſich rechtzeints Eintrittskarten! 5 Hauptbed hung iſt di. nicht jeden ſtau, die ſic ſhloſſen hat Hauskleidu! Fallen Dinge urch Luft 1 ſtte gut, oh Tragen und nem ſonſt d ſorglos Sie ſollte d das kann ſ engt, daß lübſche und Als vernün iu empfehle teile mit Te gernünftige Dirnolbluſe ſteien Lauf. 1 ſehr här kleidung ve e Bluſe 1 kant ſich 1 Kbſt arbeite gephir, das kekommen e Een Aufſchlä en Hauskle szuknöpfe erden kanr 2 de je nach Kleid getrag oefür geeigr ieh damit m einfach als leine Volan geſetz. Der kenweißen K it das Schü; loſe ungeſe gleichfalls ge Ganz reiz Han fer iſt das geiteren Al kurm eines Heſtenart ur leht ſich leich gerden muß. uch eine g hausfrau ge uud für ſchl Ktreifte Kl. dluſe aber Aus han e Hau Kleid einfarl ltend, mit Rachen kur Fhleife geſck Aüchenarbeit und ſo erf 22 8 uc läßt ſick en Aufentl Jun iſt d aht in Rock aus ins 8 aun einmal ie deutſchen hen wollen 15 an: klei: a ſchmaler Strohhüten⸗ her ſte ſin in wenn leͤlche Fra akenloſigke 5 das huet, wächſ kim Aber es das 201 ß Sie gewi * nämlich zem es Jh. 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Die Farben dürfen 22 urch Luft und Licht nicht verbleichen. Die Kleidung ſte gut, ohne Behinderung. Sie ſei angenehm im Fragen und vor allen Dingen geſchmackvoll. In auem ſonſt gepflegten Haushalt ſieht eine häßlich uud ſorglos angezogene Frau geradezu troſtlos aus. gie ſollte den Anblick ihren Angehörigen erſparen. das kann ſie ſehr leicht, wenn ſie ſich davon über⸗ zeugt, daß lübſche und freundliche Hauskleidung nicht teurer iſt. ils vernünftiges Hauskleid iſt das Dirndl ſehr u empfehlen. Der Rock iſt weit, auf der Vorder⸗ le mit Taſchen verſehen. Taſchen ſind für das lernünftige Hauskleid faſt unentbehrlich. Die Airnolbluſe liegt an, ſitzt gut, läßt jeder Bewegung teien Lauf. Wenn die ſommerliche Kühle, die wir b ſehr häufig beobachten müſſen, eine wärmere kleidung verlangt, wird das Dirndlleibchen oder e Bluſe mit etwas Wärmerem vertauſcht. Man kun ſich zwei Leibchen arbeiten laſſen oder auch kabſt arbeiten, da das ſehr einfach iſt. Das eine aus dephir, das andere aus einfarbigem Flanell. Beide kekommen einen weißen Aufputz am Halſe und an en Aufſchlägen. Beide haben kurze Aermel, die für em Hauskleid unentbehrlich ſind. Der Aufputz iſt mszuknöpfen, damit er auf einfache Weiſe erneuert erden kann. Es gibt auch ſehr hübſche 1 Schürzenkleider, i je nach der Außentemperatur mit oder ohne Kleid getragen werden. Bunt gemuſterter Zephir iſt dafür geeignet. Der Untertritt wird breit gearbei⸗ leh damit man das Schürzenkleid an heißen Tagen einfach als Kleid tragen kann. Die Aermel haben leine Volants. Oft ſind—3 Volants übereinander gesetzt, Der Ausſchnitt iſt ſpitz und mit einem blü⸗ kenweißen Krägelchen aus Pikee verziert. Seitlich it das Schürzenkleid zum Knöpfen, der Gürtel wird loſe umgeſchlagen, iſt entweder gebunden oder gleichfalls geknöpft. Ganz reizend ſind die Hauskleider aus buntem Kretoune. er iſt das Gewebe ſo ſchmuckvoll, daß es keines keiteren Aufputzes mehr bedarf. Der Rock iſt in em eines Wickelrocks geſchnitten, das Oberteil in ARſtenart und vorn zum Knöpfen. Ein ſolches Kleid ht ſich leicht an, da es nicht über den Kopf geſtreift kerden muß. Auch iſt die Weſte an kühleren Tagen lch eine geſtrickte einfarbige erſetzbar, was der Musfrau gewiß angenehm ſein wird. Jugendlich uad für ſchlanke Frauen beſonders geeignet ſind Kitteifte Kleider, bei denen der Rock längs, die dluſe aber geſtreift getragen wird.“ Aus handwebartigem Leinen wird das flöſche Hauskleid mit Jäckchen hergeſtellt. Das ö geld einfarbig oder gemuſtert, ärmellos, ſchlank an⸗ chend, mit einem bunten Schal geſchmückt. Das Rüchen kurz, mit langen Aermeln, vorn mit einer Ihleiſe geſchloſſen. Es wird nach Beendigung der Achenarbeit angezogen, 0 und ſo erſcheint die Hausfrau ſtets gut gekleidet bei Tiſch. ſuch läßt ſich ein ſolches zweiteiliges Leinenkleid für in Aufenthalt im Garten verwenden. Zwirn⸗, kuppenſtoffe, Boucle, Halbleinen, bunte Phantaſte⸗ gewebe ſind überall zu erſchwinglichen Preiſen zu Heut muſtern wir Vernünftige Hauskleidung im Sommer Die„vielſeitige“ Verwandlungstaſche mal unſern Kleiderſchrank Strickkleidung— immer modern. Links: Dieſes reizend jugendliche Strickkoſtüm vereint einen in großem Schottenmuſter geſtrickten Rock mit einer einfarbigen gerippten Kaſak, deren Bubikrogen und Aermelaufſchläge aus dem gleichen Stoff wie der Rock gefertigt ſind.— Mitte: Eine Abwandlung des modiſchen Capes iſt bei dieſem Jerſey⸗Enſemble ſehr fein herausgearbeitet. Das Kleid trägt intereſſante Stepplinten und tief angeordnete Faltengruppen.— Rechts: aus Zellophanwolle zu einem ſehr begehrenswerten Kleidungsſtück für ſchlanker ſein wollen. Eine originelle Streifung macht dieſen Badeanzug alle, die ſchlank oder noch Europa-⸗Bildmaterndienſt c ͤvddddddGddßbßbßbßwõßwßõã6 ͤĩtVu0w www y /cß/cßcßcßcß/cßcßcßcpcßcßccccccßcccccccccccccc haben, ſo daß wirklich kein Mangel in bezug auf die Auswahl beſteht. Zu jedem richtigen Hauskleid gehört die nette Schürze. Sie muß bei aller praktiſchen Verwen⸗ dungsmöglichkeit zierlich ſein, ſich ſchnell an⸗ und aus⸗ ziehen laſſen, wie man das bei den modernen Wickel⸗ ſchürzen findet. Eine Hausfrau, die etwas auf ſich hält, wird aber niemals in der Schürze bei Tiſch erſcheinen, ſomdern ſich eine richtige Sommer⸗ hauskleidung anſchaffen, die widerſtandsfähig genug iſt, um die Schürze im Zimmer und auf dem Balkon entbehrlich zu machen. . Und noch ein Modewink: Die neueſte Handtaſche in ihrer Verwandlung hat nicht nur zwei farbig voneinander abweichende Seiten, ſo daß ſie vormittags braun zu einem gleichfarbigen oder beige Sportkleid getragen wer⸗ den kann und nachmittags in grün ein grüngemu⸗ ſtertes Sommerkleid wirkungsvoll ergänzt, ſondern ſie kann auch noch in ihrer Ausſtattung ſehr reiz⸗ voll verändert werden. Eine oder zwei Druckknopf⸗ hälften auf beiden Seiten ermöglichen es, bald ein hübſches Monogramm aus geſtanztem Wild⸗ oder Lackleder, bald Nickel⸗, Silber⸗ oder Goldinitia⸗ len, dann wieder ein Sportemblem ein gefälli⸗ ges geometriſches oder Tiermotiv, ein Inſekt mit glitzernden Flügeln oder einen bunten Schmetter⸗ ling im Schmuck ſeiner leuchtenden Farben, raſch darauf zu befeſtigen, ganz wie es die Mode heute ſo abwechſungsreich bereithält. So kann die eine Handtaſche bei der Wahl nicht zu großen Formates, mit Leichtigkeitallen Zwecken angepaßt werden. Für praktiſche Frauen eine ſehr ſchätzenswerte Möglichkeit, zumal in der Reiſezeit, die ohnehin meiſt ein„Zuviel“ am Gewicht des Ge⸗ päcks bedingt. Farbenfrohe Bademode Bademäntel. Die buntgemuſterte Mode macht ſich auch am Badeſtrande geltend. Viele neue Bade⸗ mäntel erſcheinen in geblümtem Zwirnkräu⸗ ſelſtoff und zeigen auf blauem Grund weiße oder gelbrote Blumenmuſter. In der Taille liegt der neue Bademantel an, der Gürtel betont die ſchlanke Linie. Große Aufſchläge können offen und geſchloſ⸗ ſen getragen werden. Die Taſchen ſind ſchräg einge⸗ ſchnitten, oft mit Klappen beſetzt. Neben den geblüm⸗ ten finden wir geſtreifte Bademäntel. Der Grundton iſt oft lichtblau, die ziemlich breiten Strei⸗ fen ſind paſtellfarbig auf den Grundton abgeſtimmt. Auch ſchlichte Umhänge aus Leinen, die mit weißem Frottiergewebe gefüttert ſind, erfreuen ſich großer Beliebtheit. Bemerkenswert iſt, daß die neuen Bademäntel nicht mehr rieſige Ungeheuer ſindͤ, von geradezu unglaublicher Länge und Weite. Vielmehr nicht zu lang und ſchlank gearbeitet, ſo daß ſie mehr an ein gut ſitzendes Gewand, denn an eine unförmige Hülle erinnern. Der neue Badeanzug iſt in lichten, luſtigen Farben gehalten. Blaue Anzüge mit buntem Beſatz werden gern paſſend zum Mantel getragen. Der Be⸗ ſatz hat das gleiche Muſter, wie der Bademantel, da⸗ mit Anzug und Mantel eine Art Complet bilden, Kornblau ſcheint die Modefarbe für neue Bade⸗ anzüge zu werden, aber auch rote, ſilbergraue, maisfarbene Anzüge gehören in das ſommer⸗ liche Bild. Schotten muſter in rot und weiß haben einfarbige Beſätze. Zweiteilige, bei denen das Oberteil lichter, die Hoſe dunkler gehalten iſt, ſtehen ſchlanken Figuren recht gut. Der vordere Ausſchnitt iſt ſpitz, nie ſehr tief. Rückſeitig unterſcheidet man den Sportausſchnitt, der den Rücken frei läßt, oder den Rechteckausſchnitt, der den Rücken mehr bedeckt. Als Material wird Wolle verwendet, auch die Ver⸗ bindung von Wolle und Kunſtſeide findet viel Bek⸗ all. f Die Badekappe hat nach den neueſten Mode⸗ geſetzen noch immer vorzugsweiſe Helmfor m. Sie beſteht aus Gummi und wird gern in der Farbe paſſend zum Anzug getragen. Waffelmuſter ſind fetzt ſehr bevorzugt. Aus dem gleichen Gummi, ebenfalls in Waffelmuſter, iſt der Gürtel zum Badeanzug. Badeſchuhe paſſen farblich zum Helm und Gürtel. Man kennt Schlupfformen oder Sandalen. Bindeſandalen ſind inſofern ſehr angenehm, als man die Bänder je nach Wunſch feſter oder weniger eng machen kann. Faſt alle modernen Badeſchuhe haben hübſche und ziemlich feſte Abſä tze. Badetaſchen ſind aus Leinen, aus Frottier⸗ ſtoff, auch aus buntem Kretonne. Innen haben ſie eine Gummifütterung, der Bügel iſt aus Holz, auch aus Leder, wenn die Verzierung der Taſche gleichfalls aus Leder beſteht. Die Taſchen find groß genug, um die nötigen Badegegenſtände aufzuneh⸗ men. Nie aber iſt ihre Form ungeſchickt, ſondern die handliche Taſchenform macht ſie beſonders be⸗ gehrenswert. Bunte Strandanzüge ſind aus kuunſtſeide⸗ nem Krepp, aus kunſtſeidenem Panama, aus bedruck⸗ tem Mattkrepp oder buntem Kretonne. Alle Som⸗ merfarben ſollen den Strand beleben. Weiß, marine, kornblumblau, gelb, roſa, kurz, man wählt ſeine Lieblingsfarbe und kann ſicher ſein, daß die Mode damit einverſtanden iſt. Die Hoſen ſind lang und ſehr weit, wirken wie ein Rock. Vielfach werden ſie nach unten zu glockig geſchnitten. Das Oberteil kann angearbeitet ſein, aber in den meiſten Fällen wird es geſondert angezogen. Zweifarbige Strand⸗ anzüge ſehen gleichfalls gut aus. Man trägt marine⸗ blaue Hoſe und bunt gemuſterte Schößchenbluſe mit tiefem Ausſchnitt, Gürtel und Taſchen. Um einen netten Luftanzug zu haben, arbeitet man zu dem Strandanzug noch eine kurze Hoſe, die aus dem gleichen Material beſtehen kann wie der Anzug, beim zweifarbigen Anzug wie die bunte Bluſe. Dazu ge⸗ hört dann ein kurzer Mantel, auch ein knielanges Cape. So hat man eine ſehr hübſche und vielſeitige Ausrüſtung für den Sommerbadeſtrand. Nur ſtaatlich geprüfte Säuglingsſchweſtern betreuen Dein Kind in der NSV⸗Tages⸗ krippe, I 9, 78. Die bewährte M²iſch in rem Flausbalt erhielt die höchste Auszeichnung: den Siegerehrenpreis suf der 2. Reichsnährstandsschau Hamburg 1935 d Gr ⁰õονο A Nun iſt die ſchöne Sommerzeit wieder da. Man Aim Rock und Bluse, im leichten Sommerkleidchen aus ins Freie. Zum Anzug der Frau gehört aber un einmal auch der Sommerhut, über den wir ier deutſchen Frau heute gern ein belehrendes Wort ehen wollen. Sehen Sie ſich einmal den Sommer⸗ 2 an: klein und ſportlich oder groß und elegant, A ſchmalem oder breitem Rand, alle Arten von Strohhüten“ werden von der Mode angeprieſen. ber ſie ſind wahrſcheinlich nicht aus Naturſtroh; eim wenn ſie es wären, ſo müßten Sie, liebe kasche Frau, ſich ſchnell beſchämt einer kleinen Ge⸗ aukenloſigkeit bewußt werden. Das pflanzliche zh, das ſich zur Verarbeitung zu Strohhüten tene wacht nämlich nicht in Deutſchland, iſt alfſo 1 0 chen Urſprungs. Aber es gibt ein deutſches Erzeugnis, welches S exotiſche Hutſtroh ſo vollkommen erſetzt, h Sie gewiß nicht erkannt haben, was es batſächlich * kämlich ein ynthetiſches Stroh“— dem es Ihnen die Hutmacherin nicht verraten hat, sie den hübſchen Sommerhut kauften. Juzwiſchen haben Sie den Hut getragen und äetelt, daß er in geſchmacklicher Hinſicht allgemein uillang fand, daß er ſich in Farbe und Form fabel⸗ hielt, auch wenn er einmal ein paar Regen⸗ er abbekam oder die heuer allerdings ſeltene ſhiahrsſonne ihm zuſetzte. aber was iſt nun„ſynthetiſches Stroh“? Und wird es gemacht? So werden Sie neugierig den und erſtaunte Augen machen, wenn Sie erfah⸗ 8 in Weſtdeutſchland, und zwar in Jppertal, das deutſche„Stroh“ erfunden wurde Auf das Hütchen kommt es an! Ein bißchen Wiriſchaſtskunde rund um den Sommerhut und ſeit Jahren ſchon hergeſtellt wird. In Wupper⸗ tal iſt die deutſche Hutartikelinduſtrie beheimatet; auch in Offenbach, in Apolda und im Erzgebirge hat ſte ihre Niederlaſſungen. Im 18. Jahrhundert wurde in Barmen die Flechtmaſchine erfunden, auf der zunächſt die bekannnten Schuhriemen hergeſtellt wurden. Mit der weiteren Vervollkommnung der Maſchine konnte man ihr auch mehr Arbeitsleiſtung zumuten, und aus alten Aufzeichnungen iſt bekannt, daß ſchon in den 8ber Jahren des vorigen Jahr⸗ hunderts Barmer und Elberfelder Fabrikanten ſich der Herſtellung von Hutartikeln aus„ſtrohähnlichen“ Werkſtoffen zuwenden. Dieſe„ſtrohähnlichen“ Werkſtoffe werden wir uns nun etwas eingehender erklären laſſen, denn die deutſche Frau muß wiſſen, was unſere deutſche Induſtrie zu leiſten vermag und was gerade die Frauen als größte Verbraucherinnen ihr zu danken haben. Die deutſchen Stroharten ſind: Glanzgarn, Glanzgarnbaſt, Viskoſebaſt, Vis kabieſe, Viskaßbändchen, künſtliches Roßhaar, Cel⸗ lulongarn, mannigfaltige Cellophan⸗ und Cuprophanerzeugniſſe, Pedalinſt roh, Neorabändchen, Ramiebaſt und viele andere Kinder im Sand Köſtlich, dies Gequirl der Beine in dem pulverfeinen Sand, iüberblüht vom Sonnenſcheine, überwacht von Mutterhand! Dies Gekrabbel, dies Gewimmel! Fräuleinchen und Hoſenmatz haben in dem gleichen Himmel ihren kleinen Arbeitsplatz! Schiffe, ſchwer mit Sand beladen, fahren um ein Burgverließ; kleine Hände formen Fladen für das Tortenparadies. In bebilderte Gefäße wird mit Eifer Sand geſchippt, dann der Inhalt der Gemäße ſachverſtändig ausgekippt. Lachen perlt von frohen Lippen, alles buddelt, bäckt und ſiebt, bis das Backen und das Schippen irgendwie ein Eingriff trübt! Hier ſtiebitzt ein freches Bübchen ſeinem Nachbar Form und Sieb, dort dringt in das Puppenſtübchen ein verwegner kleiner Dieb! Jetzt Geſchrei und bittres Weinen! Mütter ſchlichten ſchnell den Zank, um ſich wieder zu vereinen auf der warmen Plauderbank. Greiſe ſitzen hier im Schatten, lächeln in die Zeit zurück, wo ſie's auch ſo gut mal hatten O du ſelig Kinderglück! Wau Wau Sonderarten mehr. Dieſe Materialien werden in Deutſchland erzeugt oder mit ausländiſchen Faſern wie Baumwolle, Ramie und Manila⸗Knüpfhanf zu⸗ ſammen verarbeitet. Sei es nun, daß man ſie zwirnt, umſpinnt oder kaſchiert, flechtet und webt— jeden⸗ falls werden daraus Hutgeflechte und Hutſtoffe her⸗ geſtellt, die allen Anforderungen genügen. Dieſe gehen daun weiter in die Hand der verarbeitenden Induſtrie, in die Hutfabriken oder zur Putzmache⸗ rin und kommen ſchließlich als fertige Sommerhüte zur Käuferin. Es gibt zwar Frauen, die ſich aus Intereſſe an der Sache beim Beſichtigen auch erkundigen, woraus die ihnen gezeigten Hüte hergeſtellt ſind, und viel⸗ leicht geraten ſtie mit ihrer Frage zufällig mal an eine Verkäuferin, die ihnen erläutern kann, das Material des Hutes beſtehe aus Crinol, einem künſtlichen Roßhaar, oder es ſei Pedalin, Neora, Glanzgarn, oder es ſei als Viskoſebaſt und Bänd⸗ chen mit der Kunſtſeide eng verwandt. Aber höch⸗ ſtens in der Unterhaltung mit der Putzmacherin kann man erfahren, was es mit dem„deutſchen Stroh“ auf ſich hat. Hier erfährt man wohl auch, welch hochbegehrter Artikel die Barmer Hut⸗ geflechte bereits lange vor dem Kriege im Ausland waren und daß ſie damals neben dem Julandsbedarf auch einen großen Teil des Auslandsbedarfes deckten. Leider brachte der Krieg eine faſt völlige Stillegung des Auslandsgeſchäftes. Dieſen rieſenhaften Verluſt etwa wettmachen zu helfen, iſt eine ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht der deutſchen Frau; ſie wird deshalb beim Kauf eines Sommerhutes deutſches Ma⸗ terial verlangen. Denn jeder verkaufte Hut löſt wieder einen Auftrag an die Induſtrie aus, der deutſchen Händen Arbeit gibt. Damit aber in Zu⸗ kunft jeder weiß, um was es geht: Im nächſten Frühjahr und Sommer wird jeder Hut aus deutſchem Stroh durch eine beſondere Marke gekennzeichnet werden. 6. Seite/ Nummer 264 — Neue Mannheimer Zeitung Abschlüsse im Vicforia Versicherungs Konzern Die Victoria zu Berlin, Allgemeine Ver⸗ ſticherungs⸗A., die noch im Jahre 1983 einen Be⸗ ſtandsrückgang von 93 Mill. im ſelbſt abgeſchloſſenen Verſicherungsbeſtand einſchließlich Aufwertung und Eigen⸗ geſchäft der rheiniſchen Tochtergeſellſchaft zu verzeichnen hatte, erzielte im Jahre 1934 bei einem Neuzugang von 104 Mill./ im reinen Großlebensgeſchäft zum erſten Male ſeit mehreren Jahren wieder einen Beſtands⸗ zuwachs. Der ſelbſt abgeſchloſſene Geſamtverſicherungs⸗ beſtand einſchließlich Aufwertung, zuſammen mit dem eige⸗ nen Geſchäft der rheiniſchen Geſellſchaft, belief ſich am 31. Dezember 1934 auf 1032 Mill.„ Verſicherungsſumme. Ein bemerkenswerter Rückgang der vorzeitigen Aufgabe von Lebensverſicherungen führt das Geſchäft, in welchem ſeit dem Eintritt der Weltkriſe eine vorher nie gekannte Un⸗ ruhe herrſchte, wieder normaleren Verhältniſſen näher. Das Arbeitsfeld der Victoria hat ſich abermals erweitert. U. a. hat ſie die Konzeſſion in Belgien, wo ſie vor dem Welt⸗ rieg ein bedeutendes Geſchäft beſaß, wiedererhalten. Der⸗ geit erſtreckt ſich das Auslandsgeſchäft der Vietoria, das ſich weiterhin gut entwickelt hat, über 22 Staaten. In ſaſt allen Ländern zeigte ſich bei der Belebung des Neugeſchäfts, daß infolge gewiſſer Verlagerungen der Vermögen und Einkommen die Durchſchnittsverſicherungsſummen niedriger lagen als früher. Die von der Victoria im Laufe des Jah⸗ res 1933 in Deutſchland eingeführten neuen Lebensverſiche⸗ rungstarife, insbeſondere der Familienverſorgungstarif mit 12 v. H. Rente vom Tode des Verſicherten ab und ſpä⸗ terer voller Auszahlung des Kapitals, haben ſich bewährt. Die entſprechenden Tarife für das Auslandsgeſchäft werden im weſentlichen im Laufe des Jahres 1935 eingeführt ſein. Zu Beginn des Jahres 1935 ſind auch Kleinlebens⸗Verſiche⸗ rungstarife in neuer Form der Organtiſation übergeben worden. Gegenüber der rechnungsmäßigen Erwartung ließ die Sterblichkeit einen das normale Maß überſteigenden Ge⸗ winn. In der Abteilung der Großlebensverſiche⸗ rung betrug die durch Tod fällig gewordene Verſiche⸗ rungsſumme rund 7 Mill.„ gegenüber 9 Mill.„ im Jahre 1933. Auch in der Unfallverſicherung war der Schadens⸗ verlauf befriedigend. Bis Ende 1934 ſind für Aufwer⸗ tungszwecke insgeſamt 98 Mill./ bar gezahlt worden. Die Aufwertungsarbeiten ſchritten im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr planmäßig vorwärts. Die Prämien einnahme aus der Unfallverſicherung iſt mit 4,1 Mill.„/ etwas größer als im Vorjahr(3,8 Mill.%). Die Aktionär⸗Divi⸗ dende wird wie im Vorjahr mit 75/ für jede Aktie vor⸗ geſchlagen. Davon werden nach den Vorſchriften des An⸗ letheſtock⸗Geſetzes 40/ für jede Aktie in bar an die Aktio⸗ näre ausgeſchüttet, während 35„ für jede Aktie zur Bil⸗ dung des Anleiheſtockes an die Deutſche Golddiskontbank für Rechnung der Aktionäre abgeſührt werden. Von dem Geſamtüberſchuß von 6291 397(8 149 018) /, der nach Durchführung der dem heutigen Wertſtand angemeſſe⸗ nen Abſchreibungen, Rückſtellungen und Wertberichtigungen ſowie nach Abzug der ſozialen Leiſtungen für die Angeſtell⸗ ten verblieb, werden den in der Lebensverſicherung mit Ge⸗ winnanteil Verſicherten 5 726 171(7 572 220)„ zugewieſen; die geſamte Gewinnreſerve für die Verſicherten einſchließ⸗ lich der der Aufwertungsabteilung beläuft ſich damit auf 41 Mill.. Die Dividendenſätze für die Verſicherten blei⸗ hen für die alten Gewinntariſe die gleichen wie im Vor⸗ jahr. Für die im Jahre 1933 neu eingeführten D⸗Tarife wurde der Zinsgewinnanteil der Lage des Kapitalmarktes entſprechend auf 1% v. H. des maßgebenden Deckungskapi⸗ tals feſtgeſetzt, die Zuſatzleiſtung konnte von 80 pro Mille auf 90 pro Mille der Verſicherungsſumme erhöht werden. In der Bilanz erſcheinen(alles in Mill%): Der Grundbeſitz mit 40,00(25,05), Hypotheken und Grundſchuld⸗ forderungen mit 206, 5,73), Schulsöſcheinforderungen gegen öffentliche Körperſchaften mit 6,66(11,66), Wert⸗ papiere mit 36,13(39,89), Vorauszahlungen und Darlehen auf Policen mit 40,93(52,80), Beteiligungen mit unv. 5,28, Guthaben bei Bankhäuſern, Sparkaſſen uſw. mit 16,10 (15,90), Guthaben bei der franzöſiſchen Regierung mit 1,86 (4,26), Forderungen an abhängige und Konzerngeſellſchaften mit 0,76(0,07), techniſch geſtundete Prämienraten fällig 1995 mit 15,43(15,60), rückſtändige Zinſen und Mieten mit 7,41 (7,92), Außenſtände bei Generalagenten und Agenten mit 4,64(6,78), Kaſſenbeſtand einſchließlich Poſtſcheckguthaben mit 0,51(0,66), ſonſtige Aktiva mit 3,53(3,68). Demgegen⸗ über ſtehen bei unv. voll eingezahltem As. von 3,00 und ebenfalls unv. Reſervefonds von 1,20 Rückſtellungen mit 1,27(1,29), Wertberichtigungspoſten mit 9,70(6,70), Prä⸗ mienreſerven mit 254,77(254,46), Reſtauſwertungsſchuld für nicht fortzuſetzende Verſicherungen mit 44,13(61,91), Prämienüberträge mit 0,51(0,64), Reſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle mit 8,55(16,12), Gewinnreſerven der mit Gewinnanteil Verſicherten mit 5(41,34), Rücklagen für Verwaltungskoſten mit 1,85(1,8 ſonſtige Reſerven und Rücklagen einſchließlich nicht 80 dope Gewinngutetle der Verſicherten mit 7,20(7,76), Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen, Konzern⸗ und anderen Verſicherungsgeſellſchaf⸗ ten mit 0,61(2,96), ſonſtige Paſſiva mit 5,69(6,17). In den von der Victoria, Feuer⸗Verſicherungs⸗ AG., betriebenen Verſicherungszweigen waren im Intereſſe der Beſtandserhaltung im abgelaufenen Rechnungsjahr immer noch umfangreiche Sonderarbeiten erforderlich, doch konn⸗ ten die Verwaltungskoſten bei einer von 13,43 auf 14,18 Mill.„ geſtiegenen Prämieneinnahme ungefähr, auf der Marineblaues Jung⸗ damenkleid mit roſetten⸗ artigem Schleifengürtel aug ottenband. Ulſte tt B- E. iſt eine Folge der modiſchen Entwicklung zum reich Gar⸗ nierten und weiblich Geſchmückten hin, daß man Band wieder zu einem beliebten Aufputzmittel erkoren hat. Die Schärpe am feſtlichen Kleid gefällt heute aufs neue, wie ſchon ſo oft im wechſelnden Lauf der Mode. Aus Moireeband, Samt⸗ band oder breitem Taftband ſchlingt ſie ſich weich um die Taille, und ihre Enden liegen als ſchöner Farbſtreifen auf ſommer⸗ lichen Kleidern. Ganz neue Möglichkeiten haben ſi um hellen Blümchen⸗ eid der kleinen Mädchen gehört eine breite Sei⸗ denbandſchärpe. Ullſte in Schnitt-M 4612 dee e* angenehme Gewißheit, auf ee ee, eee Ullſtein⸗Schnitt K 6688 aufgetan. Nicht nur in farblicher Beziehung— eine Bandſchärpe kann durch den Kon⸗ Abend⸗ e Höhe des Vorja hr n werden. In der Feuer⸗ Lersch ig hat ſich toria dem Ruf nach Ermäßi⸗ gung der Präminie zogen und iſt bis an die Grenze deſſen gegangen, was bei einem normalen Scha⸗ densanfall noch tragbar iſt. Das abgelaufene Rechnungs⸗ jahr zeigte einen günſti Schadensverlauf. In der Einbruchdiebſtahls ⸗Verſicherung ſetzte ſich die Beſſerung des Geſchäftsverlaufs fort. Im allgemeinen Haftpflichtgeſchäft hat ſich der Schadensanfall verſtärkt. Der techniſche Verlauf des Ge⸗ ſchäfts in der Transportverſicherung war bei ſinkenden Prämienſätzen noch erträglich. Einheits⸗, Glas⸗, Waſſer⸗ leitungsſchadens⸗ und Aufruhr⸗Verſicherung verliefen normal. Sorgen bereitet auch bei der Victoria die Kraftfahrzeug⸗Verſicherung. Das ſchon im vorigen Be⸗ richtsjahr feſtgeſtellte bedenkliche Anſteigen der Schadens⸗ fälle in der. Haftpflichtverſicherung hat ſich fortgeſetzt. Da in der Zeit es Anſtiegs der Schadens⸗ häufigkeit und der Schadensſummen die Durchſchnitts⸗ Prämienſätze geſunken ſind, iſt hier eine Spanne zwiſchen Einnahmen und Ausgaben entſtanden, die für die nächſte Zeit noch größere Verluſte befürchten läßt. Von dem Rechte, die Daueranlagen mit den Anſchaffungswerten anzuſetzen, wurde kein Gebrauch gemacht. Erforderliche Abſchreibungen und Wertberichtigungen ſind durchgeführt. Aus dem verbleibenden Reingewinn von 642 398/ gegen 581 710 4 i. V. erhält der Unterſtützungsfonds für die Angeſtellten 100 000„/; an die Aktionäre werden 20 ¼ (22,50%) für jede Aktie ausgeſchüttet. Zur Auszahlung kommen 8„ für jede Aktie; die weiteren 12, für jede Aktie ſollen bei den voll eingezahlten Aktien Lit. A zur Bildung des Anleiheſtocks an die Deutſche Golddiskont⸗ bank überwieſen, bei den zu 25 v. H. eingezahlten Aktien Lit. B zur Erhöhung der Einzahlung auf das Grund⸗ kapital um 8 v. H. auf 28 v. H. verwendet werden. Bei der Victoria am Rhein, Allgemeine Ver⸗ ſicherungs⸗AG., ſtieg der Lebensverſicherungsbeſtand um etwas mehr als 5% Mill. /, während im Vorjahre noch ein Rückgang um 11 Mill./ zu verzeichnen war. Von dem Ueberſchuß von 1 102 297(995 777), erhalten die mit Gewinnanteil Verſicherten 100g 665(904 615)„4. Die Sätze für die Gewinnausſchüttung an die Aktionäre ſind mit 90 bw. 60 auf die Aktien Lit. A bzw. Lit. B die gleichen wie i. V. Die Vietoria am Rhein, FJeuer⸗ und Transport⸗Verſicherungs., hat in den von ihr betriebenen Verſicherungszweigen im weſentlichen die gleichen Erfahrungen gemacht wie die Vietoria Feuer⸗ Verſicherungs Ach. Der Ueberſchuß beträgt 239 852 (236 565) l. Die Victoria Rückverſicherungs A G. zeigt bei einer Prämieneinnahme von 9,19(i. V. 9,28) Mill./ einen Reingewinn von 80 640(100 267) /. Die Divi⸗ dende beträgt für die Aktien Lit. K 12(15)/ und für die Aktien des 5 800 dnung aſetz vom 27. Fe rar 1 eine 1055 Ausſchüttung von 11/ für eine Aktie A und N für eine Aktie Lit. B geſtattet. ö 13 27,50 den Beträge Deutſche Die Lit. B 30 werden für Golddiskontbank Geſamtprämienein nahme Vietoria⸗Geſellſchaften der gegenſeitigen Rückverſicherungen betrug 72 Ruhiger aus 1 9 Mittwoch, 9, 12. Juni 1935 den Worſhrien le überſchi zen⸗ der Aktionäre an di Rechnung abgeführt. 5 ſämtlicher nach Abzug 9000 000 1. eigenem Geſchäft Gelreidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. Juni.(Eig. Ber.) Nach Marktlage im 0 ſatztätigkeit hält f auf kleine verhältniſſe itberſehen, in ſentlich geringer als in Roggen. zen leicht unterzubringen, len nur wenig Kaufluſt. S. Futterzwecken Weizen⸗ und der längeren ſind Weizen tagen noch nicht wieder Ha fer beeren 1. kohl 35—8 Anfuhr und Nachfrage: Kut. * Badiſche Obſtgroßmärkte. 0 815 heim: Kirſchen Qual. A 36—38, 1 30—95, C 25 Eroͤbeeren A 4042 B 34— 9, C 30 grüne 1 12. Anfuhr ins⸗ geſamt 40 N Nachfrage: gut. Bith e: Exöbeeren bei 350 Zentner Anfuhr 4045/ je 50 Kg. Kirſchen bei 10 Zentner Anfuhr 25—90“ je 50 Arg. Handel lebhaſt. Markt ſchnell geräumt. Altſchweier: bei 150 Zentner Anfuhr erzielten Erdbeeren 40—50, je 5 50 Kg. Markt⸗ verlauf: flott. * Durlacher Läufer. Paar. * Badiſche Schweinemärkte, insgeſamt 153 Ferkel und Läufer. Läufer 24—42 ingen: Auftrie 1 56, Läufer 60—68 E p p Ferkel 36 * Kapitalerhöhung bei J. H. Die Geſellſch sjahr 1934 auf den 28. AG., Eiſenach. Geſchäft und Stand. Middl. 27—30, 2. S 9 Preiſe: Ferkel das Auftrieb auch eine Erhöhung des vorgeſchlagen. Verkehrsunterbrech ung treideverkehr weiter in engſten Grenzen und bl b ei Bedarfsdeckungen b bt nach den ſind bleiben Roggengerſte Futtergerſten ſche Vorratslage bedingten knappe Induſtriegerſten wurden Abſchlüßf n werden nicht zum Verkauf geſtellt. * Bremer Baumwolle vom 12. Inni.(Eig. Dr.) Univerſal. * Handſchuhsheimer 155 und Gemüſegroßmarkt Sorte 37—43, 2. S. W̃ Kirſchen 1.„Sorte 28—93 Gurken 1. S. Schweinemarkt. Stück. war die kaum verändert. Die Um⸗ 1. ſchränkt. Die Feiertagen Zufuhern Angebots⸗ noch nicht klar zu aber weiterhin 195 Zu Mahlgzwecken iſt A. oggen bekunden die J 2 diem ee r Die ver in den 0 In Brau⸗ nicht bekannt. und Roggen⸗ Amerik. Erd⸗ W alderobeeren 48—51; N, Buſchbohnen 30. ; Kopfſalot—5; Wache Schluß 13,83. Auftrieb: 95 Ferkel, 16 85— 45% Läufer 50-92/ das Weinheim: Auf Preiſe: Ferkel 17 Der Marktverlauf war gut Ferkel, 110 Läufer. Preſfe: das Paar. Bruns Zigarxrenfabrfken ft hat ihre v. HB. für das Juni einberufen. Es wird AK um 270 000 /, auf 750 000 4 180 eine perſönliche Note in ſeine Kleidung zu bringen. Aber die Anwendung von Band beſchränkt ſich keineswegs auf breite Klei⸗ derſchärpen allein. Sehr neu iſt es, ſchmale Rips⸗ bänder von dicker Struktur, ſogenannte Grosgrainbän⸗ der, ſtatt eines Ledergürtels mit Schnallenſchluß oder noch beſſer mit Knopfſchluß zu verwenden. Da es Band in viel mehr Farbtönen gibt als Leder, hat man die jedem beliebigen Kleid einen genau paſſenden Gürtel zu bekommen. Das gilt vom Sportkleid ſo gut wie von der eleganten Abendtoilette. Im Ausſchnttt unſerer Mäntel und Jacken tragen wir ein Streifenband in ſchönen Farben, das in der Art eines Hahnenkammes zu einer nach vorn weg⸗ ſtehenden Schleife gebun⸗ den iſt. Schmalere Bluſen⸗ bänder flattern luſtig am Bubenkragen jugendlicher Bluſen. Aus Band werden Kragengarnituren gefertigt oder Blumen und Roſetten genäht. In unzähligen mo⸗ 2b Dickes Ripsband(Grosgrain · band) als Gürtel an einem ſommerlichen, bodenlangen 5 N Abendtlei der Act, am altri Meofreeb and. neuer Hut nötig, wenn uns das Verlangen nach Abwechſlung plagt Mit traſt zum Kleid wunderbare Wirkung erzielen—, nein, auch diſchen Nöten erweiſt ſich Ulle Schult K S8 Unſtein⸗ Schnitt K 6677 einem neuen Band können wir ſchon viel erreichen! 195 e eee ee Das Geſellſ Heid mit den ans Rokoko erinnernden SGE SCHMUCKT MIT EINEM BUNTEN BAND das Material und die Muſterung der Bänder bieten allerlei Überraſchungen.— Schottenbander, Chineebänder, Tupfenbänder, Bänder in römiſchen Streifen, zweifarbig aufgeteilte Bänder mit Blumen- und Fruchtzeichnungen verlocken dazu, ihre ſchmückende Eigenſchaft in der Damen⸗ und Kindergarderobe auszuprobieren. Man ſieht farbige Organdyſchärpen, Georgettebänder und breite Baumwollbänder mit Blumenmuſtern, die den Sommerſtoffen abgeſchaut ſind. Welche Schärpe zu welchem Kleid? Das iſt die einzige Frage bei ſoviel Auswahl. Eine bewährte Schneiderweisheit rät, einfarbige Kleider durch gemuſterte Bänder zu beleben und umgekehrt bei gemuſterten Kleidern durch eine einfarbige Schärpe für einen ruhigen Blickpunkt zu ſorgen. Zu Kleidern im alten Stil des Rokoko oder des Biedermeier paſſen Bandſchärpen in alten, abgeblaßten Farben. Dunklen Kleidern geben Schottenbänder eine jugendliche Leb⸗ haftigkeit. Es macht direkt Spaß, dem eigenen Geſchmack folgend durch die Wahl des Bandes An dem die Zwelfarbigkeit des Gürtels N ein Lackband hervorgerufen. Als einzigen Schmuck zeigt die ſchlichte Bluſe ein buntes Kragenband im Einfarbendruck. Ullſtein⸗ Schnitt B 1999 Sehr ſchick iſt im Mantel⸗ ausſchnitt die als Schal nach vorn wegſtehend gebundene Halsſchleife. Ullſtein⸗Schnitt M 2854 Sandkrepplleid wird Ullſtein⸗Schnitt K 6578 Band als eine gute und Hleidſame Hilfe. Die Hutmode wendet ſich gleichfalls wieder den Bandgarnituren zu. Viel⸗ fach ſind die Bänder hier mit Cellophan in Streifen, Punkten oder Flechtmuſtern durchwebt. Lack⸗ bänder gibt es neuerdings waſſerabſtoßend, was ihnen neue Freundinnen gewinnen wird. Bisher war die Freude durch die ſichtbaren Regentropfen manchmal getrübt. Des weite ren hat die modiſche Vorliebe für Waffel⸗ und Cloquee⸗Effekte zu ſehr reizvollen Neuheiten geführt. Man ſieht, es iſt nicht immer gleich ein ganz neues Kleid oder ein meister, Herr Paul Oelschläger nach kurzer Krankheit verschieden ist. Wir verlieren in demselben einen Meister, durch Pflichttreue, Umsicht, heit ausfüllte. wahren. Wir zeigen hiermit an, daß unser Versand- der Tatkraft und Fleiß seinen Posten in den 14 Jahren, in denen er ihn innehatte, aufs beste und zu unserer Zufrieden- Wir werden sein Andenken in Ehren be- Esch& Co. flöohein agel Entferne 65 Sommersprossen, pfekel, welke Haut die auch wit trotzbe· scheid. Einkommen kaufen können. Der günst. 8 Sommerstoffe in großer Auswehl und guten indenthtengefäfbten Quaàlſtöten Preisw/ert bel FPELS Seit 1872 Heidelberger Str. bei o Aalgd,. gegenüb, schwoller. KHölnise lere Lich N bel Madugge, 15 % Drucksachen Uefert schnell Druckerei Dr. Haas eee tlete Falten, r 9„ Warzen usw. 2 bei billig. Preisen 3— 76 folat. Massage Nane direkt aus d. 5 lll pohler 8e Kosmet. ſnstliut 8 en a. N. Ver- e 0 8 Sie kostenl. Katalog Nr. A 4 670 alle Zeit! W Von Speck den Strumpf, dusdlangkune Karl Lastie, Von Speck das Kleid, Uhrenfaobrmm von Speck dle Wäsche e N 2. 22 Mahlzeiten, Fermiſſen Anzeſgen gehòfen in die NN ö S Sele fledenweiler (Nochschwarzwalch 900 Meter Bürgerl. Privat⸗Penſion, ſonnige Lage, 4 reichliche bekannt für gute Küche. preis RM..—, Juli u. Auguſt RM..20 Dension Winterhalder. Penſions⸗ C98 Lest die NMT ist die beste. Sie wird von ersten Frauen- Arzten empfohlen en Gaby- Mieder-Haus I. 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Preiſe: enfabrfken 8. für das Es wird 750 000 4 . Mittwoch, 12. Juni 1935 Aus Baden Tolenehrung im Badener Land Anläßlich der Reichshandwerkstagung * Karlsruhe, 12. Juni. Als Einleitung zu der in Frankfurt ſtattfindenden Reichshandwerkstagung fanden im ganzen Reiche am Mittwoch, dem 12. Juni 1935, Kranznieder⸗ legungen ſtatt, und zwar u. a. in Berlin am Ehren⸗ mal und am Grabe Horſt Weſſels, in München am Mahnmal, in Tannenberg am Grabmal des Reichs⸗ präſidenten und Generalfeldmarſchalls von Hinden⸗ burg, in Nürnberg am Grabe Albrecht Dürers und Hans Sachſens, in Darmſtadt am Grabe des Gau⸗ leiters Peter Gmeiner, in Frankfurt a. M. am Grabe bes für die Bewegung gefallenen Schloſſerlehr⸗ lings Hans Handwerk, in Düſſeldorf an der Gedenk⸗ ſtätte Albert Leo Schlageters. In Baden wurde die Totenehrung durch den Präſidbenten und den Geſchäftsführer der Badiſchen Handwerkskammer vorgenommen in Raſtatt am Grabe des Gewerberats Adolf Niederbüßhl, des ehemaligen Vereinigers der badiſchen Gewerbe⸗ vereine und der Handwerkervereine und des geiſtigen Schöpfers des kleinen Befähigungsnachweiſes. Fer⸗ ner ließ die Badiſche Handwerkskammer Kränze niederlegen in Bruchſal am Grabe Eduard Iſe⸗ manns, des langjährigen Präſidenten der Hand⸗ werkskammer Karlsruhe und des Badiſchen Hand⸗ werkskammertages, der ſich vor allem auf ſozialem Gebiete führend betätigt hat und der Vorkämpfer für das berufsſtändiſche Verſicherungsweſen war, ſodann in Freiburg am Grabe des Gewerberates Adolf Bea, des Mitgliedes der früheren badiſchen J. Kammer, der ebenfalls langjähriger Präſident der Handwerkskammer in Freiburg war und namentlich in der Kommunalpolitik die Intereſſen des Hand⸗ werks mit Erfolg zu vertreten verſtand. In gleicher Weiſe hielten die Kreishandwerks⸗ meiſter innerhalb ihres Bezirks feierliche Gedenk⸗ ſtunden an den jeweiligen Erinnerungsſtätten ihres beſten und vorbildlichſten Handwerkskollegen ab. Die Einweihung der Heidelberger Thingſtätte Heidelberg, 7. Juni. Die Zeit der Einweihung her Heidelberger Thingſtätte auf dem Heiligen Berg am Samstag, den 22. Juni iſt nunmehr endgültig auf 9% Uhr abends feſtgelegt worden. Sie wird be⸗ kanntlich als Sonnwendfeier des Gaues Baden begangen und beginnt mit der Uebergabefeier vor ber Thingſtätte, der ſich dann in der Thingſtätte ſelbſt die Weiherede von Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner und die eigentliche Sonn⸗ wendfeier anſchließen. Im Zeichen der Hanoͤharmonika Volksmuſikfeſt in Freiburg. * Freiburg, 11. Juni. Die Breisgau⸗Hauptſtadt ſtand an den Pfingſtfeiertagen im Banne eines großen muſikaliſchen Ereigniſſes, des Ale man⸗ niſchen Handharmonika⸗Volksmuſik⸗ ſeſtes. Viele Fremden aus dem badiſchen Ober⸗ und Unterland, vom Schwarzwald, vom Bodenſee, dom benachbarten Schwabenland, von Bayern, der Schweiz und dem alemanniſchen Elſaß waren mit der Bahn, in Omnibuſſen oder in Kraftwagen nach Freiburg gekommen, um an dem Feſte teilzunehmen. Am Samstagabend trafen ſich die in Freiburg bereits eingetroffenen Handharmonikafreunde zu einem zwangsloſen Beiſammenſein. Am Sonntag waren dann alle an dem Harmonika⸗Volksmuſikfeſt lellnehmenden rund 40 Vereine anweſend. Bereits um 8 Uhr begann das Wertungsſpiel, das wegen der großen Teilnahme in zwei Abteilungen abge⸗ halten werden mußte. An ihm beteiligten ſich 19 Vereine, deren Leiſtungen ganz hervorragende wa⸗ ken. Das Publikum kargte deshalb auch nicht mit Beifall. Eines noch größeren Zuſpruchs als das Preis⸗ ppielen erfreute ſich am Nachmittag das Volkskonzert in der Feſthalle, das auch vom Rundfunk übertra⸗ gen wurde. Ueber 15 Kapellen und einige Soliſten beſtritten das Programm des Konzerts und ernte⸗ ten mit heiteren und ernſten Volksliedern, deutſchen Tänzen u. a. m. großen Beifall. Den Höhepunkt des großen Alemanniſchen Handharmonika⸗Volks⸗ muſtkfeſtes bildete dann am Sonntagabend das ebenfalls in der Feſthalle abgehaltene Feſtkonzert mit der Preisverteilung. Die Feſtanſprache hielt Regierungsrat und Fachſchaftsleiter G. Bleyer⸗ Villingen. Freudige Zuſtimmung löſte es aus, als bekannt gegeben wurde, daß es dem P. K. S. Tri⸗ berg gelungen war, den badiſchen Meiſtertitel zu erringen. Der von dem Muſikverlag Helbling⸗ Zürich geſtiftete Pokal bleibt hiermit für ein wei⸗ teres Jahr in Triberg. Endenburg(bei Schopfheim), 12. Junf. Am Pfingſtſonntagabend wurde der 30 Jahre alte Gaſt⸗ wirt Friedrich Os wald vom Gemeindefarren mit dem Horn ſo heftig gegen die Bruſt geſtoßen, daß er ſcwere Verletzungen davontrug, die den ſofortigen Tod zur Folge hatten. Neue Mannheimer Zeitung T Abend⸗Ausgabe 3 Fdlalicle fcb a. Der Küferſchlag beim Deidesheimer Geisbockfeſt Photo NN. Deutſches Volkstum im Ausland Eine Tagung in Heidelberg Im Rahmen der diesjährigen Tagung der ſüd⸗ weſtdeutſchen Gauver bände des Kyff⸗ häuſerverbandes der Vereine deutſcher Studenten hielt in Heidelberg der Leiter des deutſchen Auslandinſtituts in Stuttgart, Dr. Richard Cſaki, der ſelbſt Auslandsdeutſcher iſt, einen Vor⸗ trag über„Deutſches Volkstum im Ausland“. Der Redner führte u. a. aus: Vor dem Weltkrieg beſchäf⸗ tigten ſich faſt nur einige Akademiker und ein Teil der aktiven Mitglieder des Vereins für das Deutſch⸗ tum im Ausland außerhalb der Reichsgrenzen. Der Weltkrieg führte deutſche Soldaten in nahezu alle Länder Europas und in große Teile der übrige Welt. Beinahe in jedem dieſer Länder ſtießen die Soldaten auf deutſche Bauern und Bürger. In die Heimat zurückgekehrt, brachten die Soldaten Kunde von dieſen Auslandsdeutſchen. Aus dem Sechzig⸗ Milltonen⸗Volk war faſt über Nacht ein Hundert⸗ Millionen⸗Volk geworden! Die Friedens⸗ verträge brachten die Gründung vieler kleiner Staa⸗ ten; in den meiſten dieſer neuen Staaten lebt eine deutſche Minderheit. Deutſche Minderheiten wurden ihrer, oft Jahrhunderte alten Rechte beraubt. Deut⸗ ſche Schulen wurden geſchloſſen, die Aufführung deut⸗ ſcher Theaterſtücke verboten, die Verwaltung der Städte und Dörfer den Minderheiten entriſſen, mit einem Wort, die neuen Staatsvölker verſuchten mit allen Mitteln das wirtſchaftliche und kulturelle Le⸗ ben der deutſchen Minderheiten in ihrem Lande zu unterdrücken und zu vernichten. Dieſe Not der deut⸗ ſchen Minderheiten in den meiſten Ländern Europas wurde in Deutſchland bekannt. Der Verein für das Deutſchtum im Ausland, der Guſtav⸗Adolf⸗Verein, und andere ſammelten für die Auslanddeutſchen. Das Ergebnis dieſer Sammlungen war zum Teil ſehr gut, ſo daß wiederholt wirkſame Hilfe geleiſtet werden konnte. Wenn nun aber Reichsdeutſche zu Beſuch z. B. nach Siebenbürgen oder dem Banat kamen, ſo ſahen ſie oftmals gerade das Gegenteil von dem, was ſie erwartet hatten; ſie wurden gut be⸗ wirtet. Von einer Not war zunächſt nichts zu mer⸗ ken. Es gibt aber außer einer materiellen Not auch eine ſeeliſche Not, von der man als Reiſender fürs erſte nicht viel merkt, und dieſe drückt viel ſchwerer als die leibliche Not. Dieſe Not bei unſeren aus⸗ landdeutſchen Brüdern zu bannen, iſt unſere Auf⸗ gabe! Wir können dies dadurch, daß wir ihnen hel⸗ fen, ihre deutſchen Kulturſtätten aufrechtzuerhalten, für die ſie ſelbſt ſehr große Opfer an Gut und Geld bringen. So ſind z. B. in Siebenbürgen die Kir⸗ chen⸗ und Schulſteuern höher als die Staatsſteuer. Wir können weiter dadurch helfen, daß wir der aus⸗ landdeutſchen Jugend, die zum Studium nach Deutſchland kommt, die Gewißheit mitgeben, daß das Mutterland ſeine Kinder im Auslande nicht ver⸗ geſſen hat. Wir müſſen dieſe Auslanddeutſchen zu Führern ihres Volkes erziehen. Wir wollen die ren. deutſche Volk iſt, braucht wohl nicht weiter ausge⸗ Auslanddeutſchen aber nicht nur betreuen, ſondern wir wollen ſie vor allen Dingen auch zu ihrem Deutſchtum zurückführen und, ſoweit dies nicht nö⸗ tig iſt, in ihrem Deutſchtum ſtärken. Wir wollen ſie mit uns Reichsdeutſchen verknüpfen, indem wir man⸗ nigfache Beziehungen familiärer, kultureller und wirtſchaftlicher Art anknüpfen. Nicht alle 40 Millio⸗ nen Auslanddeutſche bekennen ſich noch zu ihrem Deutſchtum. Die Abtrünnigen gilt es zurückzufüh⸗ Wie wichtig das Auslanddeutſchtum für das führt zu werden. Der Kyffhäuſer⸗Verband der Vereine deutſcher Studentenverband für ſich das Verdienſt in Anſpruch nehmen, ſeit ſeiner Gründung ſeine Mitglieder in den Fragen und Aufgaben des Auslanddeutſchtums geſchult zu haben und auf dieſem Gebiet vorbildliche Vorarbeit geleiſtet zu haben. Ha. eine 7. Seite/ Nummer 264 Nachbargebiete Ein Muſtergültiges Schwimmbad nd. Schifferſtadt, 11. Juni. Seiner ſportlichen Bürgerſchaft hat Schifferſtadt zur Reichsſportwerbe⸗ woche ein ſchönes Geſchenk gemacht. Die Gemeinde übergab ihr dieſer Tage ein muſtergültiges Schwimmbad, das dank der Mithilfe des Arbeits⸗ dienſtes rechts der Iggelheimer Landſtraße und des Rehbaches geſchaffen worden iſt. Es wurde ein 36 mal 13,75 Meter großes Schwimmbecken angelegt, das für Nichtſchwimmer eine Waſſertiefe bis zu 1,20 Meter und für Schwimmer eine ſolche bis zu 2,30 Meter erhält. An der ſüdlichen Längenſeite wurde auch ein Planſchbecken von 60 Zentimeter Waſſer⸗ tiefe für Kinder und Fußwaſchbäder angelegt. Für Abſeifungen ſind außepdem auch mehrere Brauſen vorhanden. Das Schwimmbad wird vorher von einem Koks⸗ und Kiesfilter gereinigt, aus dem Reh⸗ bach beliebig zugeleitet und wieder abgelaſſen. Das Schwimmbad wurde auch mit einem Verkaufs⸗ häuschen ausgeſtattet. Luſtiges Hahnenfeſt in Freinsheim X Freinsheim, 12. Juni. Die Freinsheimer kön⸗ nen ſich über ihr Hahnenfeſt wirklich nicht beklagen, denn das ganze Feſt war von einem Wetterglück begünſtigt, wie man es ſich nicht ſchöner hätte den⸗ ken können. Schon frühzeitig waren die Freinshei⸗ mer am erſten Pfingſtfeiertag nach dem Hahnen hin⸗ ausgezogen, um dort an all den gebotenen Freuden teilzunehmen, die unter den uralten Kaſtanienbäu⸗ men für ſie bereitgehalten worden waren. Man knallte in den Schießbuden mehr oder we⸗ niger gut duftende Roſen von der Wand, kutſchierte auf der Autobahn mit führerſcheinfreien Elektro⸗ karren, zeigte ſeine Ausdauer auf der Schiffſchaukel und verſuchte ſein Glück am Glückshafen. Vor der Hitze fand man Zuflucht in dem rieſigen Feſtzelt und da der Durſt ſehr groß war, wurde nicht nur Wein, ſondern auch Bier in rauhen Mengen vertilgt. Am Pfingſtmontag gab es Fortſetzung des Feſtes. Freinsheimer und Fremde ſaßen einträchtig beiſam⸗ men. Der Dienstag gehörte in erſter Linie der Freinsheimer Ingend, die mit allerlei Spielen un⸗ terhalten wurde. * Odernheim, Bez. Kirchheimbolanden, 12. Juni. Ein ſchwerer Kraftwagenunfall ereignete ſich am zweiten Pfingſtfeiertag, wie erſt jetzt bekannt wird in der Nähe von Odernheim. Ein Perſonen⸗ kraftwagen rannte auf abſchüſſiger Straße gegen Weinbergsmauer. Sämtliche vier Inſaſſen wurden aus dem Wagen geſchlendert. Der 29jährige Baumeiſter Heinrich Sommer aus Heidelberg war ſofort tot. Zwei junge Mädchen, ebenfalls aus Heidelberg, wurden ziemlich ſchwer verletzt und mit Arm⸗ und Beinbrüchen in das Diakoniſſen⸗ haus Kreuznach übergeführt. Der vierte Inſaſſe, der Sohn eines Heidelberger Handwerksmeiſters, kam mit leichten Verletzungen davon. * Weinheim, 12. Juni. Im Garten haben von mehreren Zwergpalmen (Chamaerops) zwei Blütenſchmuck angelegt. Dieſe Fächerpalme braucht 50 bis 60 Jahre, um bei uns zur Blüte zu kommen. In anderen Weinheimer Gärten werden auch reife Feigen geerntet. Dies ſind alles Beweiſe für das warme Klima der Bergſtraße, das dem ſüdlichen nahekommt. Hildenbrandſchen Ernteausſichten an der ſücdlichen Vergſtraße Die„Südliche Bergſtraße“ iſt das Gebiet von Heidelberg über Rohrbach, Leimen und Nußloch bis Wiesloch. So wie die„Bergſtraße“ den großen Odenwald von Darmſtadt bis Heidelberg begleitet, begleitet die„Südliche Bergſtraße“ den kleinen oder Südlichen Odenwald von Heidelberg bis Wiesloch. Der Name iſt ſchon in alten Chroniken erwähnt. Die feuchte Witterung hat das Wachstum des Klees und des Wieſengraſes ſtark gefördert und manche infolge der Heuknappheit entſtandene Sorge verſcheucht. Es wird bereits Kleeheu ge⸗ macht. In dieſem naſſen Jahrgang wäre es beſon⸗ ders ratſam, bei der Heugewinnung noch mehr von den Heuböcken Gebrauch zu machen. Da wegen der ſtändigen Näſſe die Kartoffeln noch nicht ge⸗ hackt werden konnten, ſind ſie mittlerweile ſehr gra⸗ ſig geworden. Das Getreide ſteht ſehr ſchön und hoch; der Roggen hat ſchon zum größten Teil ver⸗ blüht. Der Reps biegt ſich unter der Laſt der ſchwe⸗ ren Schoten. Zum Auspflanzen der Dickrüben und des Tabaks war das feuchte Wetter geeignet. Doch haben Platzregen ſtellenweiſe die Setzlinge ganz ein⸗ geſchlämmt, ſo daß Nachpflanzungen erforderlich wurden. Der Hopfen hat bereits die Höhe von zwei Meter überſchritten und ſieht gut aus. Zur Zeit erfolgt die erſte Beſpritzung der Wein⸗ berge gegen Peronoſpora und Heuwurm. Das trockene Vorjahr, in dem auch bei oberflächlicher Be⸗ ſpritzung die Schädlinge in Schach gehalten werden konnten, darf nicht zum Leichtſinn verleiten. Da die Kräuſelkrankheit ſtark aufgetreten iſt, mußte auch gegen dieſe Krankheit mit einprozentiger Sol⸗ barlöſung vorgegangen werden. Der Geſchein⸗ anſatz iſt bei den Reben recht gut. Viel ſchlechter ſieht es mit dem Obſt aus. Die Kirſchen⸗, Apfel⸗ und Birnenernte ſcheint ziemlich dürf⸗ tig zu werden. Beſſer ſimd die Ausſichten bei Zwetſchgen und Nüſſen. Die Erdbeeren verſprechen nach der reichen Blüte auch hohen Er⸗ trag; die Verheerungen durch Engerlinge, die im Vorjahre ſchweren Schaden anrichteten, ſind erfreu⸗ licherweiſe bis jetzt unterblieben. Bei den Bienen iſt jetzt Schwarmzeit. An Honigſchleu⸗ dern war bis jetzt noch nicht zu denken. Die wäh⸗ rend der Baum⸗ und Repsblüte geſammelten Vor⸗ räte haben die inzwiſchen ſtark gewordenen Völker während der naßkalten Wochen ſelbſt wieder auf⸗ geehrt. In günſtigen Jahren war es ſchon möglich, daß anfangs Mai geſchleudert werden konnte. Geringe Honigernte zu erwarten * Vom Hotzenwald, 9. Juni. Im Gegenſatz zum letztjährigen Frühling, der durch ſeine warme Wit⸗ terung den Bienen ſehr zuſtatten kam, wird in die⸗ ſem Jahre von ſtarken Bienen verluſten be⸗ richtet. Es iſt nicht nur eine ſchlechte Entwicklung der Völker feſtzuſtellen, ſondern teilweiſe ſind ganze Bienenvölker infolge Hungers eingegangen. Im Tale und in geſchützten Lagen wirken ſich die Wit⸗ terungskriſen und damit die Bienenverluſte nicht ſo ſehr aus wie in den höheren und rauheren Gebieten. Jedenfalls iſt bei dem derzeitigen Stand der Bienen⸗ völker mit einem wenig guten Honigjahr zu rechnen. In Honigwaldgebieten hat man noch Hoffnung auf den Sommer. —— aride bu p uu Muiſeelafb ut: Das Gemäüſe ſauber putzen, Karotten und Kohlrabf in feine Stifte ſchneiden, die Butter zugeben ⸗ und in 1½ Liter Waſſer 1 e Etwas Brühe abſchöpfen, Maggi's Fleiſchbrühwürfel darin auflöſen, dieſe zum Gemüſe gießen und alles garkochen. as Fleiſch mit der Semmel und mit allen Gewürzen gut vermengen kleine Klößchen daraus formen und J0 Minuten in em Gericht 8 ziehen laſſen.— Nach Belieben einige Salzkartoffeln als Beigabe.—(Für 4 Perſonen). 2 MAE Fleischbrühe 3 Würfe 109 ½ Pfund Spargel,! pfund Erbſen, /? pfund Karotten, 4 Stuck Kohlrabi, 2 Eßlöffel Butter, b 5 1½ Liter Fleiſchbrühe aus 4Maggi's Fleiſchbrühwüͤrfeln. Für die Flelſchllößchen:/ Pfund Gehacktes(halb u. halb), Semmel, elngeweicht, Salz u. Pfeffer,! Zwiebel,] Teelöffel Maggtles Würze. fuse, Nummer 264 ee eee eee Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 12. Juni 1985 Die Entwicklung der D Die Feſtanſprache von Oberturnwart Carl Steoͤing in Coburg Ausgehend von dem„Ruf zur Sammlung“, der von Georgii und Kallenberg im Jahre 1860 erging, und von dem Geiſte und Verlaufe des 1. Deutſchen Turn⸗ und Ju ding eine lebendige Darf Uung des Feſtverloufs der nach⸗ iden Deutſchen Turnfeſte.— Gleichzeitig ſchilderte er end die Gliederung der DT, beginnend mit ber Be⸗ ndserhebung eines Hirth im Jahre 1861. Dieſe 1. Er⸗ hebung umfaßte bereits 1284 Vereine mit 134507 Mitglie⸗ dern 4 Jahre und 24 600 hüler und Schülerinnen. Unter ˖ bezeichneten ſich 3875 auch als Schwi Sänger und 7553 als Fechter. 44 igene Hallen, 218 Vereine haben 7 Die ganze Geſchichte der Deutſchen Turnerſchaft iſt eng mit der Geſchichte unſeres deutſchen Volkes verbunden. Auf⸗ und Abſtiege im Leben des Volkes bedingten auch Auf⸗ und Abſtiege in der Deutſchen Turnerſchaft. Die Zeit der deutſchen Einigungskriege unter Bi war wie⸗ norck derum eine Zeit der Unruhe. Bismarcks Wollen wurde von den deutſchen Turnern zum Teil nicht erkannt oder miß⸗ verſtanden, ganz beſonders nicht der Krieg gegen die öſter⸗ reichiſchen Brüder. So brachten dieſe Jahre keinen Auf⸗ ſchwung, ſondern vielmehr einen Rückgang in dem Wachfſen der Dr. Der Krieg 1870 brachte dann endlich die von den Turnern ſo herbeigeſehnte Einheit des deutſchen Rei⸗ ches— und von der Zeit an beginnt nun eine allmähliche, aber immer ſtetige Aufwärtsbewegung im Wachſen der Deutſchen Turnerſchaft. Im Jahre 1895 war bereits die holbe Million überſchritten und mit dem Jahr 1911 iſt die J. Million erreicht. Mit dieſem äußerlichen Wachſen war auch eine ſtarke innere Entwicklung des Verbandsweſens verbunden. Die bis dahin ſehr loſe Kreiseinteilung wurde auf Drängen von Dr. Götz ſo zu einer feſteren Form umgeſtaltet, daß die Kreiſe Unterverbände wurden. Schon frühzeitig hatte man erkonnt, daß es eine beſondere Aufgabe ſei, Lehrarbeit für die Vereine zu leiſten, insbeſondere die Heranbildung non Turnwarten und Vorturnern. Hatte man dieſe Auf⸗ gabe zuerſt den größeren Vereinen übertragen, ſo erkannte man bald, daß das nicht genügte und übertrug nun den Kreiſen die Lehrarbeit, die wiederum bald erkannten, daß eine Untergliederung der Kreiſe hierfür notwendig war, und ſo entſtanden die Gaue und Unterverbände der D. Ganz beſondere Förderung ließ man auch dem Zöglings⸗ turnen angedeihen. Die Entwicklung der Deutſchen Turnerſchaft hatte jedoch zwei Stürme zu überſtehen. Einer dieſer Stürme entſtand aus der Raſſenfrage, der andere aus dem politiſchen Kampf. Die DT wollte alle um ihre Fahne ſammeln, die deutſch fühlten, die gemeinſame Sprache, Sitten und Geſchichte miteinander verband und die bereit waren, mit zur Geſunderhaltung des Volkes bei⸗ zutragen. Die Raſſenfrage, der Gegenſatz zwiſchen Juden⸗ tum und Ariertum, fand in der damaligen Zeit bei den öſterreichiſchen Turnern fruchtbareren Boden als im Deut⸗ ſchen Reich. Daher wurde von den öſterreichiſchen Turnern auch die ariſche Abſtammung verlangt. Eine ganze Reihe un erfreulicher Kämpfe in der Preſſe und auch in Verſamm⸗ lungen erſchwerten das Verhältnis zwiſchen den öſterreichi⸗ ſchen und deutſchen Turnern, bis leider endlich das Band zerriſſen wurde. Der niederöſterreichiſche Turngau nahm den Arier⸗Grundſatz in ſeine Satzungen auf und wurde 1889 aus der Deutſchen Turnerſchaft ausgeſchloſſen. Er vereinigte ſich mit dem nordböhmiſchen Turnerbund zum Deutſchen Turnerbund von 1889. Aber die ariſche Bewe⸗ gung ging innerhalb des 15. Kreiſes weiter und auch dieſer Kreis beſchloß die Aufnahme des ariſchen Grundgeſetzes. 40 Vereine, die dieſes Grundgeſetz nicht annehmen wollten, ſchteden dadurch aus Kreis 15 1904 aus und bildeten den Kreis 15b der Deutſchen Turnerſchaft. Daraufhin beſchloß der 15. Kreis den Austritt aus der DT und nannte ſich Turnkreis Deutſchöſterreich. Nach dem Kriege vereinigte er ſich mit dem Deutſchen Turnerbund. Der neue Turner⸗ bund hatte dann auch Vereine in Deutſchland. Heute, nach⸗ dem die D auch den ariſchen Grundſatz eingeführt hat, ſind die Vereine des Deutſchen Turnerbundes in Deutſch⸗ land wieder mit der DT vereinigt. Viel unerquickliche Begleiterſcheinungen zeigte dann der zweite Kampf, den die D zu beſtehen hatte, der Kampf mit dem Arbeiterturnerbund. Der Arbeiterturnerbund, der 1892 in Brandenburg gegrün⸗ det wurde, ſtand ganz auf dem Boden des marxiſtiſchen Klaſſenkampfes. Es war natürlich, daß dieſer Geiſt ſich mit dem Geiſte der DT nicht vertragen konnte. Der Deutſche Turntag in Eßlingen 1895 zog daher den Trennungsſtrich mit der Aufnahme des Satzes in das Grundgeſetz der DT: „Zweck der Deutſchen Turnerſchaft iſt die Förderung des deutſchen Turnens als eines Mittels zur körperlichen und ſittlichen Kräftigung ſowie die Pflege deutſchen Volks⸗ bewußtſeins und vaterländiſcher Geſinnung. Alle politiſchen Parteibeſtrebungen ſind ausgeſchloſſen.“ Es begann nun ein zermürbender Kampf, in dem die Deutſche Turnerſchaft in Abwehrſtellung ſtand. Max Schwarze ſchreibt im Buche der Deutſchen Turnerſchaft:„Die Deutſche Turnerſchaft konnte weder die innere Abblätterung derer verhüten, die das Weſen des turneriſchen Gedankens wohl nie recht begriffen hatten, noch die Bedrängungen in den Werkſtät⸗ ten, denen die deutſchen Turner ausgeſetzt waren. So dſt es gekommen, daß heute bei den Feſten der Arbeiterturner viele Fahnen der DT flattern mit dem Turnerſpruch, deſſen Geiſt doch nicht der Geiſt des Arbeiter⸗ Turnerbundes war.“ Mit Ehren gedachte dann Steding der verdienten Männer der DT., eines Georgii, Goetz, Maul, Jäger, Lion, Angerſtein, eines Partſch, Keß⸗ lex, Schmuck, Azrott uſw.— Bei der Würdigung Her Tätigkeit der DT nach dem Kriege hob Steding die Verdienſte des im vorigen Jahre verſtorbenen ehem. 1. Vorſitzenden Profeſſor Dr. Berger hervor und rühmte die aufbauende Arbeit eines Kunath und der Fachwarte.— Es iſt nun verſtändlich, daß dieſe gewaltige Breitenarbeit der Deutſchen Turnerſchaft auf allen Ge⸗ bieten zu Zuſammenſtößen mit den Sportverbänden An⸗ laß gab. Es ſetzte ein unerquicklicher Kampfzuſtand ein, der ſchließlich dann zur Scheidung zwiſchen Turnen und Sport führte. Der Deutſche Reichsausſchuß für Leibes⸗ übungen, der zu dieſer Zeit die Zuſammenfaſſung der Verbände für Leibesſtbungen darſtellte, vermochte nicht, eine Einigung herbeizuführen, da er nur eine äußerliche Verbindung der Verbände herſtellte, ſie aber nicht mit einem einheitlichen Geiſte durchdringen konnte. Wer dieſen Kampf verſtehen will, muß die Ziele und das Weſen der DT genau kennen.— In der damaligen Zeit war an ein Zuſammengehen mit den Sportverbän⸗ den nicht zu denken, wenn die Eigenart der Deutſchen Turnerſchaft bewahrt werden ſollte. Dieſer Kampfzuſtand war jedoch für die Geſamtheit der deutſchen Leibesübun⸗ gen unfruchtbar und ſchädigend. Unter Führung von Dominicus gelang es dann im Jahre 1930, mit dem Deutſchen Schwimmverband, dem Deutſchen Fußballbund und der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik Ver⸗ träge abzuſchließen, die ein gemeinſames Zuſammenar⸗ beiten ermöglichten. Bei dem damals herrſchenden ma⸗ terialiſtiſchen Zeitgeiſt, der ganz auf Eigennutz und Sen⸗ ſation eingeſtellt war, beſtand die große Gefahr, daß der Wettkampfbetrieb der DTT überſteigert wurde, die Jugend Sonntag für Sonntag zu Wettkämpfen eilte, und daß dabei die eigentliche erzieheriſche Aufgabe der Deutſchen endfeſtes in Coburg gob Oberturnwart Carl Ste⸗ Turnerſchaft, vom Wettkampf überwuchert, in den Hinter⸗ grund trat. Der Oberturnwart hatte daher die beſondere Aufgabe, das Uebermaß an Wettkämpfen zu beſeitigen, um den geſamten Turnbetrieb im turneriſchen Sinne zu erhalten. Er fand in allen Fachwarten ſtets willige Hel⸗ fer zu dieſem Und ſo wurden d eine neue Wettkampfbeſtimmung dem Wettkampf vernünftige Gren⸗ zen geſetzt. Um die erzieheriſche Arbeit in der D voll leiſten zu können, mußte die Lehrarbeit in den Gauen und Kreiſen ſehr verſtärkt werden. Qie Ziel. 5 Bedürfnis heraus, für dieſe elpunkt zu ſchaffen. So kam Es ſtellte ſich aber bald d Lehrarbeit auch einen N der Gedanke auf, eine eigene T ſchule zu erbauen. Der Grundſtein zu dieſer Turnſchu wurde dann im Mai denten von Hindenburg als das Gebäude 1922 in Gegenwart des Reichspräſi gelegt und der Betrieb ſchon früher, ſelbſt fertig war, aufgenommen. Die Deutſche Turner⸗ ſchaft hatte das Glück, in Ohneſorge einen Leiter zu finden, wie ſie ſich einen beſſeren nicht wünſchen konnte. Als das Gebäude 1928 fertig war, wurde der Betrieb weiter ausgeſtaltet. In 220 in der Regel vierzehntägigen Lehrgängen werden insgeſamt 12 762 Turner und Tur⸗ nerinnen in der Turnſchule ausgebildet. In 5 Jahres⸗ lehrgängen erhielten auch 44 Vereinsturnlehrer und ⸗leh⸗ rerinnen eine vollwertige Ausbildung. Die Deutſche Turnerſchaft hat den Millionenbau der Deutſchen Turn⸗ ſchule innerhalb von 3 Jahren durch freiwillige Notopfer und Beiträge reſtlos bezahlt. Vom erſten Tage der Er⸗ öffnung an hat ſie die Koſten für die Unterhaltung und für die Durchführung der Lehrgänge voll aufgebracht und den Beſuch der Turnſchule allen Teilnehmern koſtenlos geſtaltet. So iſt die Turnſchule heute der Mittelpunkt aller turneriſchen Lehrarbeit geworden. Eine weſentliche Hilfe für die Vertiefung des turneri⸗ ſchen Gedankens kam auch vom Jugendausſchuß der D unter Führung Edmund Neuendorffs, deſſen Leitſatz war: „Zurück zu Jahn“. Unabläſſig wurden in der Jugendarbeit die völ⸗ kiſch⸗ſittlichen Aufgaben in den Vordergrund geſtellt. In der Spandauer Entſchließung ſtellte ſich der Jugendausſchuß die Aufgabe, auf der Grundloge nationaler Leibesübungen das deutſche Leben im Sinne der Volkskraft und des Volkstums neu zu geſtalten. Er forderte, daß die Deut⸗ ſche Turnerſchaft ſich wieder wie einſt voll verantwortlich fühle für die leibliche, geiſtige und ſeeliſche Geſunderhal⸗ tung des deutſchen Volkes. Dieſe Einſtellung der Turner⸗ jugend zeigte ſich dann auch bei dem glänzendenn Verlauf der Jugendtreffen der DT in Weimar, Marburg, Hirſch⸗ berg und Wunſiedel. Ueber die Deutſchen Turnfeſte in München und Köln hinweg kam Steding auf die denkwürdigen Verträge zu ſprechen, die zwiſchen DT, DSB und Doc nach Köln ge⸗ ſchloſſen worden ſind und durch die ſich die Vertragſchließen⸗ den zu gegenſeitiger kameradſchaftlicher Unterſtützung ver⸗ pflichteten. Dominicus, der auf dieſem Turntag zum erſten Vorſitzenden gewählt worden war, ſah eine ſeiner Hauptaufgaben drin, dieſen Gedanken mehr als bisher auch praktiſch zu betätigen. Ganz beſondere Fürſorge wiö⸗ mete er dem Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtum. Zur Unter⸗ ſtützung des Deutſchtums im Oſten fand in Königsberg ein Aelterentreffen der DT ſtatt, auf dem alle Teilnehmer die Not dieſer Grenzmark kennenlernten. Die Arbeit am Aus⸗ landsdeutſchtum, die der Auslandsabteilung unterſtellt war, wurde durch Thiemer planmäßig aufgebaut. Er ſchuf den Kreis Ausland der DT, in dem 105 Vereine mit rund 21 000 Mitgliedern in allen Teilen der Welt vereinigt waren. Der immer mehr anſteigende Verwaltungsbetrieb der DT konnte auf die Dauer nicht mehr in vollem Um⸗ fange ehrenamtlich geleiſtet werden. Gleich nach dem Kriege wurde daher die Geſchäftsſtelle der D eingerichtet und Breithaupt als Geſchäftsführer eingeſetzt, welches Amt er bis Ende 1931 gewiſſenhaft verwaltete. Ein Tennisereignis: v. Cramm-Crawford Davispokalkampf Deutſchland Auſtralien Die Berliner Rot/ Weiß⸗Anlage am„Hundekehlenſee“, die ſchon manche große Davispokalſchlacht erlebt hat und erſt am vergangenen Wochenende der Schauplatz der Davis⸗ pokal⸗ Begegnung zwiſchen Deutſchland und Italien war, wird ſchon wenige Tage ſpäter, von Freitag bis Sonntag, die beſten deutſchen Spieler mit den berühmten Auſtraliern im Kampf ſehen. Wieder handelt es ſich um eine Begeg⸗ nung innerhalb des Davispokal⸗ Wettbewerbs, und der Sieger des Berliner Treffens wird in die Endrunde der Europazone einziehen, in der Südafrika oder die Tſchecho⸗ ſlowakei der Gegner iſt. Wie ſtehen nun die Ausſichten Deutſchlands in dieſem Kampf gegen Auſtralien? Man iſt leicht geneigt, die ſtarken Ueberſeer von vornherein als ſichere Sieger zu erwarten, aber das hieße die Auſtalier überſchätzen und das Können unſerer Spitzenſpieler herabzuſetzen. Deutſchland hat Ausſicht, dieſen Kampf zu gewinnen! Ein 32 für uns liegt im Bereich der Möglichkeit, nämlich dann, wenn Gottfried von Cramm ſeine beiden Einzelſpiele ge⸗ winnt und unſer zweiter Einzelſpieler, der wahrſcheinlich wieder Heinrich Henkel(unter Umſtänden auch Hans Denker, aber nur wenn man ſich im Doppel eine Aus⸗ ſicht ausrechnet und v. Cramm/ Henkel ſpielen laſſen will!) heißen wird, den zweiten Auſtralier beſiegt. Man ſieht, es gibt viele„Wenn“ und„Aber“ und ein deutſcher Sieg müßte ſchwer erkämpft werden, aber er iſt nicht unmöglich. Im Mittelpunkt der Ereigniſſe wird natürlich der Kampf zwiſchen v. Cramm und Crawford ſtehen, aber er wird für den Ausgang des Kampfes erſt in zweiter Linie ausſchlag⸗ gebend ſein, denn ein Sieg von Cramms nützt dann nichts, wenn unſer zweiter Mann gegen Crawford und MeGrath verliert. An einen Gewinn des Doppels iſt gegen das glänzende Paar Crawford/ Quiſt überhaupt nicht zu denken, ob da nun v. Cramm/ Henkel oder v. Cramm Denker ſpielen. Am beſten wäre es, man würde ein Nachwuchs⸗ paar ſtellen und alle Kräfte auf die Einzelſpiele konzen⸗ trieren. von Cramm wird gegen MeGrath ſicher gewinnen und gegen Crawford kann er gewinnen und gleichzeitig Fred Perry„berichtigen“, der in Brüſſel einem Bericht⸗ erſtatter gegenüber erklärte, Crawford ſei ſtärker als von Cramm. Alles hängt aber davon ab, ob es Henkel gelingt, MeGrath zu ſchlagen. In Paris gelang es den Franzoſen Bouſſus und Merlin verhältnismäßig leicht. Der Berliner müßte ſich zu einer großen Leiſtung aufſchwingen und einen Sieg landen, der in vertrauter Umgebung nicht unmöglich iſt. Ein Sieg über Auſtralien wäre ein gewaltiger Erfolg des deutſchen Tennisſports, der ſich würdig den großen Er⸗ folgen früherer Jahre an gleicher Stätte, wir denken nur an den großen Davispokalſieg über England, anreihen würde. Unſere Spieler haben es in der Hand, für eine Senſation zu ſorgen, denn als eine Senſation würde ein deutſcher Steg in der Tenniswelt angeſehen werden. Noch iſt Auſtralien Favorit Ebenfalls von Freitag bis Sonntag ſteigt das zweite Vorſchlußrundentreffen der Europazone, und zwar in Prag zwiſchen der Tſchechoſlowakei und Süd ⸗ afrika. Für die Tſchechen iſt die Lage ähnlich wie für die Deutſchen: Ein:2⸗Sieg iſt nicht unmöglich. Wir wür⸗ den ihn jedenfalls nicht als eine Ueberraſchung anſehen! Internationales Tennis-Turnier Mannheim Vom 13. bis 16. Juni 1935 findet auf den Plätzen des Tennis⸗Turnierklub„Grün⸗Weiß“ e.., Mannheim am Neckarplatt, das diesjährige Mannheimer Turnier ſtatt. Die Veranſtaltung wird von einer Turniergemeinſchaft durchgeführt, beſtehend aus: Tennisklub„Grün⸗Weiß“ Mannheim, Tennisklub Mannheim. Tennisklub Ludwigs⸗ hafen, Tennisklub J. G. Ludwigshafen, Tennisklub Hei⸗ delberg. Als Hauptwettbewerb wird im Herreneinzel Klaſſe A um den wertvollen Wanderpreis des verſtorbenen Reichs⸗ präſidenten geſpielt. Der Hindenburg⸗Pokal geht endgül⸗ tig in den Beſitz des Vereins über, der dreimal in belie⸗ Kleine Sport⸗Nachrichten Der Frankfurter Meſſerſchmidt gewann in Bad Ems die Deutſche Tennismeiſterſchaft der Tennislehrer. Zuſammen mit dem Wiesbadener A. C. Becker wurde er auch Doppel⸗ meiſter. Helen Moody⸗Wills, die frühere Tennis⸗Weltmeiſterin, konnte nach zweijähriger Pauſe jetzt in Weybridge(Eng⸗ land) ein Turnier gewinnen. Im Ensſpiel ſchlug ſie die Engländerin Pitman mit:0,:4. Frau Moody ſtartet nun auch in Wimbledon. Württemberg und Mitte tragen den urſprünglich zum 22. Juni vereinbarten Fußballkampf mit Rückſicht auf das Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft bereits am 19. Juni in Stuttgart aus. Abgeſagt wurde der zum 23. Juni vorgeſehene Faßball⸗ kampf zwiſchen Bayern und Zentral⸗Ungarn. Der International⸗Fvotball⸗Board, die maßgebende In⸗ ſtanz für Regelfragen im Fußballſport, hat auf ſeiner Ta⸗ gung in Shanklin(England) die Einrichtung des Zwei⸗ ſchiedsrichter⸗Syſtems abgelehnt. Dr. Vetter(Freiburg), der bekannte Schiläufer, gewann in der Schweiz das am Pfingſtmontag ausgetragene Weiß⸗ meilen⸗Furſch⸗Abfahrtsrennen in der Tagesbeſtzeit von :20 Minuten. Das Groß⸗Glockner⸗Abfahrtsrennen wurde von dem Tiroler Friedl Pfeiffer gewonnen. Pfingſtreitturnier der badiſchen SS Das erſte Reitturnier der badiſchen SS auf den Renn⸗ wieſen zwiſchen Karlsruhe und Rüppurr geſtaltete ſich zu einem großen Erfolge, wenn auch die Zuſchauerzohl mit 3000 etwas hinter den Erwartungen zurückblieb. Die Be⸗ teiligung der SS⸗Reiter aus ganz Baden, aus der Pfalz und dem Saargebiet war außerordentlich ſtark. Dazu ka⸗ men noch einige Teilnehmer aus den Reihen der Landes⸗ polizei, der HJ und des Jungvolkes. Obwohl die große Hitze ungeheure Anforderungen an Roß und Reiter ſtellte, waren doch die Leiſtungen ſehr gut, ſo daß die Zuſchauer mit ihrem Beifall nicht zurückhielten. Sehr intereſſant verlief das Jagoſpringen der Kl. L, Abt. A. Von den 20 Teilnehmern gingen 10 fehlerlos über den mit 14 Hinder⸗ niſſen verſehenen Kurs. Scharführer Schauder brachte „Junggeſelle“ in der guten Zeit von:19 Min. über die Strecke und holte ſich damit den Sieg. Sehr großen Bei⸗ fall erhielten die Schaunummern, beſonders die exakt durch⸗ geführte Schulquadrille der Mannheimer SS⸗Reiter. Dem Turnier wohnte auch der badiſche Innenminiſter Pflau⸗ mer bei. 8 Die Ergebniſſe: Jagdſpringen Klaſſe A, Abtlg. A: 1. Roſa unter Stm. Böſer 0., 47 Sek.; 2. Max unter Holz 48 Sek.; 3. Wotan unter Stm. Klar 54 Sek. Abtlg. B: 1. Gretel unter Stm. Steiger 8 Sek.; 2. Hilmax unter Schf. Zilling und Blau⸗ bart unter Leicht je 50 Sek.— Jagdſpringen Klaſſe L, Ab⸗ teilung A: 1. Junggeſelle unter Schauder:19 Min.; 2. Erika unter Mayer:20 Min.; 3. Jochem unter Sömmer :20 Min.— Abilg. B: 1. Gudrun unter Lutz; 2. Erlkönig unter Hainmüller.— Jagdſpringen der HJ: 1. Dida unter Zeumer 44 Sek.; 2. Lieſe unter Weber 46 Sek.— Dreſſur⸗ prüfung Klaſſe A: 1. Hilmar unter Zilling: 2. Murfi unter Bartenſchloger; 3. Ilſe unter Gayer. Klaſſe L: Murfi unter Bartenſchlager; 2. Hektor unter Peppler; 3. Königsadler unter Bahls. Abtlg. 2: 1. Beckmeſſer unter Hainmüller, Erika unter Mayer, Hannibal unter Horrein.— Patrouille⸗ Springen: Abtlg. 1: 1. SSR 3/14 4 Fehler, 52 Sek. Abtlg. 2: Stab des Reiterabſchnittes 6 4., 2 Sek.— Jagdſpringen Klaſſe M: 1. Gudrun unter Lutz:32 Min.; 2. Erlkönig unter Hainmüller 4 Fehler.:26 Min.; 3. Junggeſelle un⸗ ter Schauder 8.,:20 Min. Segelflug-Modell fliegt 37 Minuten Reichsmodellwettkampf der Segelfliegerjugend in der Rhön Der 6. Reichsmodell⸗Wettlampf des Deutſchen Luftſpork⸗ Verbandes vereinigte an den Pfingſttagen die deutſche Flie⸗ gerjugend auf der Waſſerbuppe in der Rhön. Mit 424 Mo⸗ dellen aus dem ganzen Reich hatten ſich nur die beſten der jungen Modellbauer die Teilnahmeberechtigung erworben. Als ſchönſtes Ergebnis iſt der Flug eines ſelbſtkonſtruierten Modells des erſt 15jährigen Klaus Schmidtberger von 37:41 Minuten Dauer zu bewerten die weiteſte Strecke legte das Normalmodell von H. Kiefe r⸗Berlin mit 2800 Meter zurück. An den beiden Pfingſttogen herrſchte auf der ſonnen⸗ überfluteten Waſſerkuppe regſtes Leben und Treiben. An beiden Tagen mögen es wohl an 50 000 Zuſchauer geweſen ſein, die mit Intereſſe den Wettbewerben folgten. Am erſten Tage wurde der Handſtart⸗Wettbewerb durchgeführt. Am Abend vereinte ein Fackelzug zur Heldengedenkfeier am Fliegerdenkmal alle Teilnehmer. Der zweite Tag brachte den Hochſtart⸗Wettbewerb. Mit größter Freude konnte man immer wieder die helle Begeiſterung der Jun⸗ gens verfolgen, mit der ſie ſich ihrer Aufgabe wioͤmeten, und die Worte, die Miniſterialrat Dahlmann als Vertreter des Reichsluftfahrtminiſters bei der Preisverteilung ſprach, daß dieſe Jungens wehrhafte Hüter der deutſchen Luftgel⸗ tung in der Zukunft werden mögen, ſind in gläubige und einfatzbereite Herzen gefallen. Die Ergebniſſe des Wettbewerbs mit Handſtart: Klaſſe A:(Normalmodelle:: Dauer: G. Gutzeit⸗ Berlin 5131 Min., Strecke: H. Kiefer⸗Berlin 2800 Meter. Klaſſe 5:(Normalmodelle eigener Konſtruktion): Dauer: G. Aldinger⸗Cannſtatt:34 Min., Strecke: E. Kühn⸗ Fulda 2500 Meter. Klaſſe C:(Eigenmodelle: Dauer: K. Schmiötberger⸗Frankſurt 37:41 Minuten, Strecke: Müller⸗Berlin 750 Meter. Klaſſe D:(Metallmodelle): Dauer: Dannenfeld⸗Uelzen 159 Minuten, Strecke nicht durchgeführt. Beim Hochſtarxtwettbewerb wurden die Klaſſen A bis G zuſammengewertet. Die beſten Leiſtungen erzielten hierbei K. Stenzig mit 18701 Min. Dauer und H. Denkert mit 1600 Meter Strecke. Durch ſeinen Sieg gewann Klaus Schmidtberger den Ehrenpreis des De, den Ehrenpreis des Reichsjugend⸗ führers für ſeine Schar, den Ehrenpreis des Reichskultus⸗ miniſters erhielt H. Kiefer⸗Berlin. Städteſpiel Ludwigshafen Mannheim Am 16. Juni findet auf dem Pfalzplatze das Städteſpiel Ludwigshafen— Mannheim ſtatt. Die Mannheimer Farben werden nachfolgende Spieler vertreten: teringer (Bf) ſt Siegel (Wald hof)(fe) Heermaun Lauer Kiefer (Waldhof)(Bs)(Waldhof) Heſſenauer Wenzelburger Langenbein Pennig Striebinger (Bf)(BfS)(Bft)(Waldh.)(BfR) Erſatz: Edelmann und Model(beide Waldhof]. biger Reihenfolge den Sieger ſtellt. Die bisherigen Sieger ſind: 1925: Frankfurter Tennisklub 1914; 19286 und 1927: Tennisklub Mannheim; 1928: Cambriöge Univerſity Lan Tennis⸗Club; 1929: Tokio Educational College Lawn⸗Ten⸗ nis⸗Club; 1930: Tennisclub Parioli Rom; 1994: Lawn⸗ Teunis⸗Club Prag. Neben dieſem Wettbewerb wird das Damen ⸗ D oy pel in einer Klaſſe, Damen⸗Einzel, Herren Doppel und gemiſchtes Doppel in zwei, und Her⸗ ren⸗Einzel in zwei weiteren Klaſſen(B und C) durch⸗ geführt, ſo daß auch den ſchwächeren Spielern, beſon ers aus Mannheim und der näheren Umgebung, Gelegenheit geboten iſt, an einer großen tennisſportlichen Veranſtal⸗ tung teilzunehmen, denn es ſoll durch eine möglichſt große Teilnehmerzahl bewieſen werden, daß das Tennis auf dem beſten Wege zum Volksſport iſt. Die Turnierleitung hat ſich alle Mühe gegeben, um auch Spieler von Ruf hierher zu bekommen und durch volkstümliche Eintrittspreiſe und beſonders verbilligte Karten für Mitglieder der NS „Kraft durch Freude“ ſowie Schülerkarten den ſporthegei⸗ ſterten Mannheimer Volksgenoſſen den Beſuch der Ver⸗ anſtaltung zu ermöglichen. Nachdem ſich auch das Wetter nunmehr ganz auf den weißen Sport eingeſtellt hat, iſt zu hoffen, daß ſich das dies⸗ jährige Turnier würdig an ſeine großen Vorgänger an⸗ ſchließt. Frau Sperling ſiegt in Brüſſel Die erſte Entſcheidung im internationalen Teunts⸗ turnier in Brüſſel fiel im Frauen⸗Einzel, wo Frau Spe r⸗ ling abermals über die Franzöſin simone Mathten triumphierte. Mit:5, 613 ſetzte ſich die frühere Eſſenerin durch, obwohl ſie zunächſt im erſten Satz:8 zurücklag. Das Endſpiel bei den Männern beſtreiten der Sieger von Paris, Fred. I. Perry und der Wiener Artens. Die Ergebniſſe: Frauen⸗Einzel: Frau Sperling— Fran Meulemeeſter :3,:2; Frau Mathien— Frl. Adamſon:2,:7, 671; Sperling— Mathieu 725, 618. 5 Männer⸗Einzel: Perry— Ellmer:8, 61; Artens Rado 917, 614. Mäuner⸗Doppel: Lacroix⸗de Bormann— Perry ßeret :8,:4; Leg⸗Leſueur— Artens⸗Bawarowſfki:5, 715. Tennismeiſterſchaften der Verufsſpieler In Bad Ems wurden am Montag die Schlußkämpfe um die Tennismeiſterſchaft der Berufsſpieler ausgetragen. Der Frankfurter Meſſerſchmidt ſetzte ſich weiter erfolg⸗ reich durch und brachte die Meiſterſchaft an ſich. Zuſam⸗ men mit dem Wiesbadener A. C. Becker gewann er dann auch noch den Titel im Doppel. Die Ergebniſſe: Einzel: Meſſerſchmidt⸗Eppler:0,:1, 61 Epp⸗ ler— A. C. Becker:8, 376,:8 88, Richter— Becker :8,:7,:1 3g3., Richter— Eppler 6,:9,:6, 614, dh. Endplazierung 1. Meſſerſchmidt(Frankfurt); 2. A. C. Bek⸗ ker(Wiesbaden); 3. Eppler(Düſſeldorf), 3. Richter (Köln); 5. Schellin(Hamburg); 6. Eckner(Berlin);. Gulg(Wuppertal); 8. Schelling(Düſſeldorf)ſ.— Troſt⸗ runde: Gotſchmick(Hamburg)— Probſt(Nürnberg) 679, 610, 715. Doppel: Meſſerſchmidt A. C. Becker— Rich⸗ ter/ Kautz(Köln) 611, 62,:9,:2. Am die ſüddeutſche Schachmeiſterſchaſt Koch⸗Berlin in Führung Ju der 8. Runde feſtigte der Berliner B. Koch ſeine vorläufige Führung durch einen weiteren Sieg. Er ließ feinem Gegner Dr. Meyer in einer Sizilianiſchen Portie keinerlei Chancen und gewann ſicher. Die ungewohnte Hitze ſcheint die Spieler doch etwas mitzunehmen; denn im 2 Partien ſind grobe Fehler zu verzeichnen: Hahn hatte in einer Tarraſch⸗ Verteidigung gegen Dr. Seitz das Heft bereits feſt in der Hand, erreichte Gewinnſtellung und ließ ſeinen Gegner trotzdem mit remis entſchlüpfen. Noch Schlimmeres leiſtete ſich unſer einheimiſcher Vertreter Heinrich gegen Klumpp; er hatte die Dame gegen einen Turm gewonnen und verſchenkte durch ein leichtſtu⸗ niges Unentſchieden wiederum einen wertvollen Zähler, Die reſtliche Hälfte der Begegnungen endete mit Hängepar⸗ tien. Der pfälziſche Meiſter Weißgerber iſt Vordank im Vorteil. In dem harten Kampfe Elſin⸗ ger— Böck iſt die Waage ausgeglichen. Haas, der Saar⸗ vertreter, dürfte gegen den Münchner Michel zu ſeinen erſten Punktehren dommen. Höhepunkt der 4. Runde war die Begegnung des Tabellenführers Koch mit dem Augsburger Dr. Sei. Dieſer ſpielte als Anziehender eine Sizilianiſche Partle ſehr fein und kam in Vorteil. In der Abbruchsſtellung har er gute Gewinnausſichten. Weißgerber nützte eine ſchlechte Eröffwung ſeines Partners Kl u m p p 2 und kräftig aus und ſiegte leicht. Der Mannßeimer 1 rüch erreichte mit den ſchwarzen Steinen gegen Michel in einer Sizilianiſchen Verteidigung— ſcheinbar die Saar brücker Modevariante!— im Mittelſpiel Ausgleich, kam oͤann aber im Endſpiel entſcheidend in Vorteil, ſo daß er die abgebrochenen Partie gewinnen dürfte. Böck der ſiſ bisher ausgezeichnet ſchlägt, kam gegen Haas bald in materiellen Vorteil und gewann im Mattangriff. Diesmal war die Reihe zu„korkſen“ an unſerem anderen 1 Vertreter: Eiſinger konnte gegen Dr. Meyer ge⸗ winnen, verpaßte dieſe günſtige Gelegenheit und 1 unn nach Abbpuch auf Verluſt. Wenig Kampfgeiſt en ckelten Vordank und Hahn. In der franzöſiſchen Abtauſch⸗ voriante einigten ſie ſich bald auf ein friedliches Unent⸗ ſchi eden. 5 Stand nach! Runden: Koch 3(), Weißgerber 2(), Böck 2.), Hahn 2, Heinrich 15(, Eiſinger 1 4750). Vordank 1(2], Dr. Seiß. Klumpp. Dr. Meyer je ½(), Michel 0 88, Haas 0( 28). W. V. Springerlehrgang in Düſſelborf Unter der Leitung des amerikaniſchen Olymplaſtegers im Waſſerſpringen, Harald Dutch Smith, fand in Puffer dorf ein achttägiger Lehrgang im Kunſt⸗ und Turmſpringe für Olympiakandidaten ſtatt, der mit einem. ſpringen abgeſchloſſen wurde. Es gab im einzelnen gende Ergebniſſe: 10 a 2 2 4 1E Kuuſtſpringen(Männer): 1. Matſch 55 9 427 Punkte, 2. Luttrop⸗Opladen 36,54., Düſſeldorf 85,46 P. a..: Schütz⸗Darmſtadt 40,60 9 5 Kunſtſpriugen(Frauen): 1. Dietrich⸗Berlin 0 2. Daumerlang⸗Nürnberg 56,24., 3. Schlüter⸗Bun den 54,37., 4. Friedrich⸗Dresden 54,07., 5. Bauer⸗Dre 55 46,1., 6. Hirſchmann⸗Nürnberg 44,10 P. Turmſpringen (Frauen): 1. Köhler⸗Hamburg 33,88 P. e Von den Kunſtſpringerinnen hinterließ vor allem n Daumer la 19 e die füngſte Teilnehme z einen vorzüglichen Eindruck. Bei allen Teilnehmern len Teilnehmerinnen war eine Leiſtungsſteigerung fesche obwohl die Umſtellung auf die amerikaniſche Spring ſung die von Smich gelehrt wird, ſchon eine gewiſſe Anda erforderte. Abſchließend zeigte der Weltmeiſter einige vollendeter Sicherheit ausgeführte Sprünge. Abnahme ten 1 55 ſchen Gent ach 88651 unge * Weſtl 12. Juni. ſchaft AG., Mill.& 2 von 122 385 geſetzlichen Mark von Gewinn, d 008 auf 53 liche Erträ geſtlegen, k zogene Wa tträge br Perſonalau dert, währ auf 0,2(0 ſchäft einer Heſamt den Preiſen ten waren chen Grün buchten W. nommen. Hngfriſtige Verbindlich 0,25), Ver 07), Ban lagevermög vermögen 10), Fo. flüſſge Mi des neuen wicklung. maͤtzig auf bel und Pr 5. W. Ji Oeffe führt 8 298 derrücklage! Aus der Giro und gegen Gutl 218 414), 208 414(819 Schu löͤſchei⸗ deulsche Anslieh Dtsch, Sta; 1985 It..⸗Anl. daden 27. bayern 27 , heſſen 28 K l t. St.⸗Anl Thüringen 4% do. „ 1980. Albeſig di. Re N. wl. Anl. 1 Anleihen d Oeenheſſ. r. ⸗A Stedte % N⸗Haben derlin Gold Bei deutsche Anslleh Anle Keich, günde Nentenbriefe 1988 50 b Ldsrtd 1d ene chef Wan eic halt Altbeſt anburg Altb Anle Mopinz⸗ kund Keef rand 50 1 5 (bennovet 5 1 do. 18 u. 1 Skeger d 1927: Lawn⸗ n⸗Ten⸗ Lawn⸗ Dop⸗ ren. d Her⸗ durch⸗ on ders genheit ranſtal⸗ große uf dem ng hat hierher ſe und NSG tbegei⸗ r Ver⸗ uf den 8 dies⸗ zer an⸗ 1 HANI 4 * 3 — Uittwoch., 12. Juni 1935 Land wirischafiliche Haupigenossenschafi Ludwigshafen Die Genoſſenſchaft berichtet 1934 über eine u mſ a tz ⸗ ſteigerung um 399 175 Zentner auf 3 851 966 Zentner, auch der wertmäßige Abſatz iſt mit 17 904 050/ um 3 138 850 Mark höher als 1933. Der Geſamtumſatz 1934 entfällt mit 0 H. auf die Lieferung landwirtſchaftlicher Bedarfs⸗ und mit 37 v. H. auf die Erfaſſung land wirtſchaftlicher kte. Die Abſatzſteigerung bezieht ſich mit 48 v. H. au die Produktenerfaſſung. Der Abſatz in Düngemitteln it in 1034 um 105 842 Zentner geſtiegen. Die Nachfrage nach Kleeſaaten, Saatgetreide, Wicken, Sagtmais, Erbſen gut und erfuhr im Sommer infolge der Trockenheit eine ſtarke Belebung, die die letzten Beſtände 63 U 8 8 n 1. 55 5 5 vor. Die Kuliſſe verhielt ſich infolgedeſſen ſe öwar⸗ aus den F war der tend. Von chemiſchen Werten gingen 96 1 5 00 Bedorf groß und brachte Ablieferung von 144 000 Scheideanſt 5 i e 7 Die Beteiligung der bei der Hauptgenoſſen⸗ 65., Scheideanſtalt um 1 v. H. zurück. Am Elekromarkt loſſenen Genoſſenſchaften an der Verteilung eſtand kleine Kaufneigung. Acc, Bekula und Felten it und Roggenmehl fügte ſich zweckvoll in erbindung mit der Mühleninduſtrie im Getreide⸗ t ein. In Futtermitteln war im Berichtsjahr ein Nehrbedarf der o von W 280 Zentner zu berzeichnen, der voll befriedigt werden konnte. In der Rheinb Abnahme von Kohlen, Briketts uſw. ſind die Genoſſenſchaf⸗ 5 3 ſen im Berichtsjahre gegenüber dem Jahre 1933 zurück⸗ leben. Der Minderabſatz beträgt 187 261 Zentner. Die amterfaſſung an Getreide errechnet ſich für 1984 auf n auf ſonſtige 2 145 82. 3(45 624).. 605 849(589 945) I, 479 058]. 2 * Weſtdentſche Handelsgeſellſchaft AG., Köln. Köln, 2, Juni.(Eig. Meld.) Die Weſtdeutſche Handels⸗Geſell⸗ ſchaft Ach. Köln, weiſt zum 31. Januar 1935 nach 0,08(0,06) Mill.„ Abſchreibungen einſchl. 5 267„ einen Gewinn von 122 333„ aus, von dem dem 0,16 Mill.„ betragenden geſetzlichen Reſerveſonds 0,10 Mill. 4 zugeführt und 18 382 Mark vorgetragen werden ſollen.(J. V. 0,085 Mill., Gewinn, der ſich nach Abdeckung des Verluſtvortrags von Jos auf 5 267„ vermindert und vorgetragen wurde. Ordent⸗ liche Erträge aus Beteiligungen ſind auf 0,50(0,86) Mill./ geſtiegen, der Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für be⸗ zogene Waren auf 0,05 Mill.(5 400) 4. Außerordentliche Etträge brachten 0,05(—9, ſonſtige Erträge 0,29(0,26). Die Perſonalaufwendungen blieben mit 0,13 Mill.„ unverän⸗ bert, während die Aufwendungen für Tochtergeſellſchaften auf 0,4(0,14) zunahmen. Im Warenabſatz habe das Ge⸗ ſchäft einen durchaus geregelten Verlauf genommen. Der eſamtumſatz erhöhte ſich bei allerdings ſteigen⸗ den Preiſen um 11,8 v. H. Auch bei allen Tochtergeſellſchaf⸗ ten waren die Ergebniſſe befriedigend. Aus organiſatori⸗ ſchen Gründen wurden die i. V. noch mit 0,08 Mill./ ver⸗ buchten Warenbeſtände durch eine Tochtergeſellſchaft über⸗ ommen. Die Bilanz zeigt(alles in Mill.%) bei 2,64 As. langfriſtige Verbindlichkeiten mit unv. 1,90, kurzfriſtige Nerbindlichkeiten 0,71(0,94), davon Warenſchulden 0,17 026), Verbindlichkeiten gegenüber Tochtergeſellſchaften 0,19 07), Bankſchulden 0,40(0,39). Demgegenüber ſtehen An⸗ lagevermögen 1,94(1,97), Beteiligungen unv. 2,75, Umlauf⸗ vermögen mit 0,92(1,01), darunter Warenforderungen 9,21 (), Forderungen an Tochtergeſellſchaften 0,58(0,69), flüge Mittel 0,02(0,03). Die bisher abgelaufenen Monate des geuen Geſchäftsfahres zeigen eine verſchiedenartige Ent⸗ wicklung, Während die Umſätze des Einzelhandels wert⸗ mäßig auf der Höhe des Vorjahres liegen, haben Großhan⸗ del und Produktionsbetriebe ſteigende Umſätze aufzuweiſen. 5. W. Junt. i 1 Oeffentliche Verbandsſparkaſſe Meßkirch. Die Kaſſe führt 8 298/ Reingewinn(i. V. 4 091%) den Son⸗ derrücklagen zu. Die geſetzliche Rücklage beträgt 116 819 l. Aus der Bilanz: Spareinlagen 3 285 749(8 161 372), Giro und Kontokorrenteinlagen 188 461(99 041) 4, da⸗ gegen Guthaben bei Reichsbank, Girozentrale uſw. 357 804 248 41), Wertpapiere 520 264(521 514), Gemeindedarlehen M 414(819 494), Darlehen auf Hypothek 1665 114(1 714 596), Schttlöſcheindarlehen 259 516(144 470) l. 5 Feldmühle lagen behauptet. Von ſonſtigen Werten eröff⸗ H. niedriger. der Neuen Mannheimer Zeitung DELS- v WIRTSCHAFTS- ZEITNU 1 264 Abend-Ausgabe Nr. Weifere Abschwächungen an der Börse Keine nennenswerie Unternehmungen/ Späier eiwas Kauineigung am Akfienmarki Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich Bei ziemlich kleinen Umſätzen lag die Börſe unein⸗ heitlich, wobei die Veränderungen nach beiden Seiten keine beſonderen Ausmaße annahmen. Nach den erſten Kurſen bröckelten die Kurſe am Aktienmarkt angeſichts des kleinen Geſchäfts zumeiſt leicht ab. Nennenswerte Anregungen oder Orders aus der Kundſchaft lagen nicht zogen je% v. H. Gesfürel ½ und Siemens 1½ v. H. an. Am Montanmarkt bröckelten die Kurſe überwiegend leicht ab, ſo Buderus ½, Mannesmann ½, Rheinſtahl ½ und Skahlverein 98 v. H. dagegen lagen Harpener 1 v. H. und a 2 v. H. feſter. Verkehrswerte lagen nied⸗ riger und zwar Hapag und Nordd. Lloyd je, AG. für Verkehr s v. H. Zellſtoffpapiere notierten ungleichmäßig. Waldhof plus 4 v.., Aſchaffenburger minus g v. H. neten Deutſche Linoleum ½, Reichsbank ze v. H. leichter, dagegen Daimler s, Mönus Maſchinen ½, Kunſtſeide Aku bei etwas lebhafteren Umſätzen 8 v. H. höher. Am Renten markt lagen die Kurſe zwar kaum verändert, es zeigte ſich aber eher etwas Kaufintereſſe. Späte Reichs⸗ ſchuldbücher gewannen 76 v.., Kommunal⸗Umſchuldung und Zinsvergütungsſcheine blieben zu 89,35 bzw. 90 un⸗ verändert, dagegen waren Altbeſitzanleihe weiterhin ver⸗ nachläſſigt und bröckelten um 7 v. H. ab. Im Verlaufe zeigte ſich am Aktienmarkt meiſt etwas mutete. Es ergaben ſich überwiegend Beſſerungen um etwa Kaufneigung, wobei man teilweiſe Schweizer Käufe ver⸗ 2 bis v. H. Darüber hinaus gewannen Aku 116 und hatten noch lebhaftes Geſchäft, auch Ach mit 48 nach 44% wieſen etwas größeres Geſchäft auf, während im übrigen die Umſätze ſehr klein blieben. Schwächer wa⸗ ren noch Jul. Berger mit minus 2½ und BMW e mit minus 1 v. H. Am Rentenmarkt ging die Altbe⸗ ſitzanleihe auf 113 nach 113¼½ zurück, ſonſt ergaben ſich gegen den Anfang keine Veränderungen. Pfandbriefe fanden zu unveränderten Kurſen etwas Nachfrage, Stabt⸗ und Staatsanleihen lagen ſtill. Tagesgeld 27% v. H. Berlin uneinheitlich Die geſtrige Abſchwächung ſetzte ſich heute kaum noch fort. Verſchiedentlich war auf dem ermäßigten Niveau Rückkaufneigung zu beobachten, ſo daß die Tendenz nicht ganz einheitlich aber eher etwas freundlicher war. Die Börſe verhielt ſich abwartend, während der Eingang der Kauf⸗ und Verkaufsaufträge aus Publikumskreiſen bei den einzelnen Banken recht unterſchtedlich war. Das Ge⸗ ſchäft bewegte ſich jedoch in ruhigeren Bahnen. Eine ge⸗ wiſſe Unſicherheit war infolge der erneuten Schwäche der Goldvaluten nicht zu verkennen. Der Zahlungsaufſchub der Baſeler Handelsbank, ſowie die Aufhebung des Gold⸗ lombards in Paris und die Beſchränkung des Londoner Goldterminhandels wurden als bedenkliche Symtome an⸗ geſehen. Von Montanwerten waren Harpener 1 und Klöckner 34 v. H. höher. Mannesmann und Maxrhütte lagen etwas ſchwächer. Farben verloren s v. H. Am Elektroaktienmarkt waren Licht und Kraft, Rhein. Elek⸗ trik und Siemens etwa 1 v. H. befeſtigt. Aceumulatoren verloren 2½ v. H. Auch Kabel⸗ und Drahtwerte lagen uneinheitlich. Auto⸗ und Metallwerte bröckelten ab, wäh⸗ rend Maſchinenaktien bis 1 v. H. gewannen. Holzmann waren 2 v. H. höher, Berger 2 9, H. niedriger Für Kunſtſeldenaktien zahlte man etwa 1 bis 2 v. H. mehr als am Vortag. Charlotte Waſſer befeſtigte ſich um 1g und Junghans um 1 v. H. Bahn⸗ unb Schiffahrtsaktien waren nur wenig verändert. Reichsbankanteile ermäßigten ſich um ½ v. H. und Braubank um 1½ v. H. Am Markt der unnotierten Werte waren Linke Hoffmann 1 v. H. höher. Renten waren behanptet. Reichsbahn VA be⸗ feſtigten ſich erneut um 7, dagegen waren Altbeſitz g v. Induſtrieobligationen eröffneten 71 v. H. niedriger. Zinsvergütungsſcheine gewannen 10 Pfennige. Reichsſchuldbuchforderungen lagen c bis 1 v H. höher. Im Verlauf war die Tendenz überwiege Farben konnten um 1 v. H. anziehen. Auch A e v. H. und Siemens 1,25 v. H. höher. Von Montanwerten waren Rheinſtahl und Laurahütte beſeſtigt. Kunſtſeiden⸗ werte zogen weiter an. Aku wurden mit 66(64) und Bem⸗ berg mit 124,75(121) gehandelt. Zellſto zaldhof gewan⸗ nen 2 v. H. Die übrigen Märkte lagen ſel Renten waren wenig verändert. Lediglich in Pfandbrieſen und Kommunalobligationen der Deutſchen Hypothekenbank lag 1 U v. Angebot vor, das nur auf einem= H. niedrigeren Kursniveau Aufnahme fand. 0 woren teils gehalten, teils etwas freundlicher. Sproz. Elberſelder ge⸗ wannen 76 v. H. Provinzanleihen veränderten ſich wenig. Die Altbeſitzanleihe des Reiches war im Verlauf 8 v. H. niedriger. Länderanleihen behaupteten ſich. Dagegen ver⸗ loren Pounganlbeihe 1,25 v. H. Die Kaſſakurſe der Indu⸗ ſtrieobligationen waren überwiegend ſchwächer. Der Einheitsmarkt der Induſtriewerte lag unelnheitlich. Lingnerwerke gewannen 3,5; Glanzſtoff 6,5; Heyiſche Her⸗ kules⸗Brauerei 4 und Hirſchberger Leder 2 v. H. Dagegen verloren Kühltranſit 4 Hemmor Zement 3 und Bayeriſche Elektrizitätslieferungsgeſellſchaft 4 v. H. Reichsſchuldbuchforderungen: Ausgabe 1: 1086er 100,62 G 101,87 B; 1987er 101,87 G 102,2 B; 1988er 99,37 G; 1939er 99,25 G 100 B; 1940er 97,75 G 98,62 B; later 97,37 G 98,25 B; 1942er 97 G 97,75 B; 194ger 96,37 G 97,12 B; 1044er 96,37 G 97,12 B; 1945er bis 1948er je 5 G 97,12 B. Aus⸗ gabe 2: 1938er 99,25 G; 1989er 99,25 G; 1940er 97,62 G 98,87 B; 1942er 96,87 G 97,75 B; 1943er bis 1948er je 96,12 G 96,87 B. Wiederaufbauanleihe: 1044—45er und 1946—48er 68,25 G 69,25 B. 4proz. Gemeindeumſchuldung: 89 G 89,75 B. Steuergutſcheine waren unverändert, doch wurden die 86er—88er nur mit 75—1 v. H. zugeteilt. Am Geldmarkt war die Lage heute etwas unaus⸗ geglichen; bei der allgemein anhaltenden Flüſſigkeit trat vereinzelt ſtärkerer Bedarf auf, der vielleicht mit dem be⸗ vorſtehenden Medio in Zuſammenhang gebracht werden kann. Blanko⸗Tagesgeld erforderte nach wie vor 3 bis 396 v. H. Im Wechſelgeſchäft waren Angebot und Nach⸗ frage ausgeglichen. Für Reichsſchatzanweiſungen und Solawechſel war nicht allzu großes Intereſſe vorhanden. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. Die Börſe ſchloß feſt und teilweiſe auch etwas leb⸗ hafter. Schuckert konnten auf 121,75, Siemens um 8 v. H. auf 179,25 und Ac auf 457% anziehen. Farben waren mit 18979 0 Nachbörslich war die Haltung wenig verän⸗ dert. Man nannte im allgemeinen die Schlußkurſe. * Von ber Frankfurter Börſe. Gemäß der Frankfur⸗ ter Hypothekenbank wird von den 5½ v. H.(%½ v..) rund 3,75& für je 100 Goldmark Pfandbriefnennwert ein⸗ Pfandbriefbank der Zinsſchein per 1. Juli 1935 mit.75 zuzüglich 1 4 Reſtausſchüttung, insgeſamt alſo mit rund 3,75„ für je 100 Goldmark Pfandbriefnenwert ein⸗ gelöſt. In den Fällen, in welchen dieſe Liquldations⸗ Golbpfandbrieße ohne Zinsſcheine per 1. Juli 1995 gelie⸗ fert wurden oder noch geliefert werden, hat, wie der Börſenpräſident bekanntgibt, der Verkäufer die fehlenden Zinsſcheine in angegebener Höhe dem Käufer zu er⸗ ſetzen.— Vom 12. d. M. ab werden.15 Mill/ Stamm⸗ aktien der Frankfurter Hof AG. wieder amtlich notiert. Vom gleichen Tage ab entfällt die Notiz für die alten Aktien. Goldvaluten weiter abgeſchwächt Am Valutenmarkt zeigte ſich eine neue Schwäche der Goldvaluten. Man verwies auf die Schwierigkeiten bei der Baſeler Handels bank, die 81 einem zweijährigen Zah⸗ Iungsaufſchub geführt haben. Die Tatſache, daß das Gol d⸗ Ilomband in Päris aufgeheben und der Goldterminhandel in London beſchränkt worden iſt, werden als Beweis für die ſchwierige Lage angeſehen. Man ſagt ſich, daß die fran⸗ zöſtſche Finanzſanierung nach der Regierungsbildung nun⸗ mehr erſt durchgeführt werden muß. Auch die Einführung einer Deviſenbewirtſchaftung in Danzig fand ſtarke Beach⸗ tung. Das Pfund zog in Paris auf 74,98 und der Dollar auf 16,18 an. Der franzöſiſche Franken lag gegenüber dem mark wunde aus Zürich mit 128,50 gemeldet. London Kabel war mit 4,94% zu hören. Am Valutenmarkt gab der Schweizer Franken, vermut⸗ lich beeinflußt oͤurch das Moratorium der Baſeler Handels⸗ bank, etwas nach. Berliner Devisen Diskontsatz: felehsbank 4, Lombard 5, Privat 35% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 11. Juni 12. Juni für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegypten l ägypt. Pfd. 758 20858 12455 12.485 1 5 Argentinien 1B ⸗Peſo] 7.872 5658.655 58 1„ 100 Belga 3 88.37 en„ 1 Milreis 502 g rien, 100 Leva 8.033 anada kan. Dollar 8 41898 Dänemark 100 fkronen 3 112.50 Danzig 100 Gulden 8 81.72 land. 1Pfund 2 20.429 and. 100 eſtn. Kr. 5% 112.50 unland 100 fin M. 5386 10537 Frankreich, 100 Fres 6 16.44 Griechenland 100 Dr. 754.45 Holland. 100 Gulden 4 188.789 Island. 100 fel. Kr. 5 32 Italten„„. 100 Lire 4 22094 Fapan. 1en.65.092 Jugoflavien oh Dinar 74 8¹.00 Lettland.. 100 Latts 585 2 Litauen.. 100 Litas 7 31.98 Norwegen 100 Kronen 3% 11250 eſter eich 100 Schill. 5 59.07 Portugal 100 Cscudo 6 57 Rumänien. 100 Let 2 21 Schweben.. 100 Kr. 8 112.24 Schweiz 100 Franken 2 800 Spanien 100peſeren 8 81.00 oflowakeiloog 3½ 12.488 „ Itürk. Pfd 227 18.80 ngarn.. 100 Pengz 4% 5 9985 Uruguay IGoldpeſo 7. 989 Ber Staaten 1Dollam( 183 44.98.78 O' Steatit Magneſta A.., Berlin. Berlin, 12. Juni. (Eig. Tel.) Die o. H. V. der Steatit Magneſia A., Ber⸗ lin genehmigte den bekannten Abſchluß für 1934 mit 10(8) v. H. Dividende, wovon 2 v. H. an die Gold⸗ diskont⸗Bank zur Bildung des Anleiheſtocks überwieſen werden. Die Beſchäftigung iſt im laufenden Jahr auch weiterhin befriedigen d. In einzelnen Abtei⸗ lungen habe ſich eine gewiſſe ſinkende Preistendenz be⸗ merkbar gemacht. Alles in allem aber ſei die Geſellſchaft mit dem bisherigen Geſchäftsgang zufrieden. In den A. R. wurde Reichsmintſter a. D. Dr. Hans von Raumer neu hinzugewählt. Wolf Netter, Kom. Geſ., Ludwigshafen a. Rh. Der Geſellſchafter Dr. Arthur Joſef Netter iſt aus der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. * Schleſiſche Bergwerks⸗ und Hütten⸗Ach, Beuthen Os. In der o. HV wurde der Abſchluß für das Geſchäftsßahr 1934 widerſpruchslos genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Der ſich einſchl. des Vor⸗ trags aus 1933 ergebende Gewinn von 170 928/ fall nach Abzweigung eines Betrages von 50 000 1 für verſchledene Wohbfahrts⸗ und Unterſtützungszwecke vorgetragen werden. (J. V. wurden 4 v. H. Dividende verteilt). Der Punkt Auſſichtsratswahlen wurde von der Tagesordnung ab⸗ geſetzt. Zum Schluß der Verſammlung führte der Vor⸗ ſtand aus, daß das laufende Geſchäftsjahr bisher befrie⸗ digende Ergebniſſe geliefert hahe. Der Betrieb der Zink⸗ waälzwerke habe auf Grund der Anordnungen der Metall⸗ überwachungsſtelle allerdings in letzter Zeit eine gewiſſe Einſchränkung erfahren müſſen. Es ſei aber zu hoffen, daß für das Jahr 1935 auch den Aktionären wieder eine an⸗ gemeſſene Rente werde zugeführt werden können. „ Von Poncet⸗Glashüttenwerke Ac, Friedrichshain[). Die in Baden unter dem Vorſitz von Staatsrat van Eyck (Baden⸗Baden) abgehaltene GV. erledigte ohne Ausſprache die Regularien. Das Geſchäftsjahr 1934 erbrachte einen Verluſt von 40 664 1(i. V. einſchl. Vortrag 39 124, Reingewinn), der ſich um den Gewinnvortrag aus 1933 um 19 123 4 auf 386 540& verringert. Das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsfahr wurde, wie der Vorſitzende in der., in der von 1, Mill./ AK. insgeſamt 885 200/ vertreten waren, mitteilte, mit verſchiedenen einmaligen Aufwendungen, ſo durch Steuerzahlungen für die zurückliegenden Jahre, be⸗ laſtet. Die erzielten Verkaufspreiſe der Firma waren weiter rückläufig, und zwar dadurch, daß die durch das Kartell der deutſchen Hohlglasinduſtrie vorgenommene Preisſtabiliſterung auf einer Preisebene erfolgte, die der Firma bei einem großen Teil ihrer Erzeugniſſe weitere holländiſchen Gulden etwas ſchwächer. Auch der Schweizer Franken konnte in Paris etwas anziehen. Die Reichs⸗ Preisherabſetzungen zumutete. Der Auftragsbeſtand für das laufende Jahr 1985 iſt recht befriedigend. ED. ͥ—ůäJ—I mmm; t Fπwũmgmt Ärmel eee ee eee eee eee krank kurt. 12. 2.. 2 11. 12. 11. 2, 1. A. I 4% D d 91,25 nid Provinz 4½, Bayr. Sandw⸗ 4½ Rh.-Hyp.-Bk. Fadiſche Maſch. J 129,0 1290 0Großkraft. Mhm..... iederrh. eder. 94, 94, Volthom, Sell. Akti deutsche fest e 25 eee Giroverb. dant K 32„98,25 88,25 Gefom. Ri- 95,.— 95. Dang Pr f 8d. e Grün& Bilfinger. locbwelld. Kral. 2 e 28.— W 10285 sene feswer- 4% 0 Frankf. 26 91.50 91.50 1 8 4% Berl. Hyp.⸗Bk. 5½ Sübd Boder. 27 Bayr. Motorenw. 128,5 127. flafenmühle 101,5 101.2 gdenw. Hartſtein 107,5 ulke Brauereſ 27780 48, ob..f. hein⸗ ö Ainsliche Werte 4½ 00 do. 28 61.— 1,4 Bad. e 96.— J, e, Pon 28„ 96,— 98.— Lig Fofbe s i Bimberg, J. P... 12,5 flalb u. Nen 80 89. Teufen Ag 11 1 az nden. 750 78x50 bisch, Staatsanlelh 4½ Hanau 28 91,25 0. S 9875 g.— 4% Frkftr Hyp. Bk und il 8..... 100.7 Julius Berger. 19,2 117.0 Hanauer Hof br.... ſlarl⸗u. Bürgerbr. 112.0 41200“ do, Par. Memel. 3 1 227 1557 Staatsanlelhen 4% bd 260 1, 4% ba 5 970 N14 95, 98. 4% Württ. Hyp.⸗ rauer. Kleinlein 88, 86.— Hanfwerke Füſſen 84,50.. kfälz. Mühlen. 134,0 1840 Bank Aktien 8 101 7 1 en. 19385 U. 12. 4% Judwiggsh. 28 81.75.32] pgreiſt. Jom. 5½ do. gig. Pf. Gpfbr. 1. 2...75 97% Bremer Oel.. 88,80] 98,50 Harpener 114 0 bf. Preßh.⸗Sorit P.. Südb. Git raßend„, 1 b Ant. 84] 97. 95 42 4% Mainz 28 K.. 8% Sun„% n. wos 100 64%. Gibt. F 88.088.— Hronee Fchlen.„.. 8. Far mann 2 Fr. 578, denn. raunkapl. 258,8 2 2 Fand denden 3278 52 b. 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Serie 0 289.5 0 Sünther& Sohn 80,25 79,75 b„„Sarotti Schokol. 105,0 105,0 4 ee 10884085 51 8 Gedit-Anstalt ben Bode. Hapag.„ 8: do. Serie k 10 20 gaberm. 4 Oudes 77 79,50 Karte. 0 900 0 Seh Jeictes 7450 7487 Verstehe 91 Aces 1131 1130 978 Stb. 1425 90 4%, or 11 98. 98. Kuslänel. fester- 9 ane 92— 995 1 5 Sele 1800 1580. 5 150 1. 55 Maschine 1 755 1170 7750 Schle Berg. Jai Aach. u. M. euer 1180 128 5 Bdk.„ 5 2 3„ inen Buckau 050.* 5 f 5 .. JJVVVVVVC% JJ 8 5 FN Pr. 9575 8878 4 0 eeümülat⸗Fabr, 9* 1180 pe ö 5 1 75 1010 5250 Schöfferhof Br. 1770 1770 Berlin Feuerverf, Schußged.⸗ ld. St. K 96.75 Goldpfbr. k 21ſ 88,„ 5. 1904 5 5 ulat.⸗d. o. Babcock„ Hedwigshütte. Metallgeſeuſchaft 1080 1080 80 dert& S 0 5 Colonia⸗ Feuer leide. 4908 1030 7759 Neben 40 95.78 00.5 4% br.Centrüon 9850 4% Oeſterr St. 14 4,. 7 5 e 59,5 88,5] do. Saumwoll. Heldenau. Papf 60,28 88.50 Miag Mühlenbau 83,50 94. Schuckert& Tu 1190 1205 ermes⸗ Krebite e 1x5 do. do. f 2 8728 8/25 3 50 1089.50 7— Deere e 875 8875 5 eng 85. 88.— 55 5 Gas 75 175 Hemmvor 1 5 5755 182 Man„1500 1597 Schulth Hagen. 1129 11721 Tharlngla e tt e do. Gpfbr. 8 um Monopol⸗ ie orn. 44.25 o. Ex 2 ell. u. Herkul Br. 89,— 98,—Nitteldtſch. Stah.. Schwabenben 1250 do 8 2 rtr. Fiquid. o A. 1008 1008] Anleihe 29 5025 8 Alen, Portl. dem. 100„ do. Kabelwerk 170 118, Hildebrand Mito 83,88,— Non teoatin.. 00 Anleihen: Jann. tr 27 7„ 4½ Pr. Hype t 5 Rum. ver. Mente 7 7 Ammendorf, Pap. 85 8762 do, Ilnoleum 1880 188,7 indrichs⸗Auff. 114,0 140 Rühle Rün ingen Siemenscflasind... 9050 15 1 4½ Raſſ.Sdkr 4,6 80 f. Pf. 20 5 14 95,75 95,54% Ungarn keis, 121 Amperwerke. 40 112 do. Schachtbau] 1070. Hieſchberg. Leder 1230 Mülheim. Bergw. 132,0 132,5 Stemens& Halske 471 780 Kolonlal Warte Ang, Bezirks. grweckver⸗ 4½ Mitteld pk. 30 85 85, 4½ Nr. Pfandpr 4 dc, Staatsr. 10 4150. Anhalt Koblenw. 82, 92.— do, Splegelg. 102.58 Hochtief AG.. 80 Manch. 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Platz belegen, gefolgt von Mannherz⸗ Reilingen, Saam⸗Plankſtadt, Lumpp⸗St. Leon, Rie⸗ gel⸗Kirrlach und Zimmer⸗Plankſtadt mit je 35 Rin⸗ gen. Im Einzelſchießen der Jungſchützen kam Kurt Kneis⸗Reilingen auf dem 1. Platz ein mit 34 Ringen. Ihm folgten: Weißbrodt⸗Reilingen, Ballreich⸗Neu⸗ lußheim und Gund⸗Plankſtadt mit je 33 Ringen. Die Preisverteilung führte Kreisführer Zimmer durch, der einen Appell an die Schützen richtete, immer dem Schießſport die Treue zu halten. L Handſchuhsheim, 12. Juni. Stadtrat Apfel er⸗ öffnete im hieſigen Rathausſaal eine Bilderausſtel⸗ lung des Kunſtmalers Albert Ludwig, Sohn des Dichters des Handſchuhsheimer Heimatliedes. Die wirtſchaft in Neckarhauſen erhöht ſich damit die Ge⸗ ſamtnutzfläche um ein Zehntel. Etwa 12000 Kubik⸗ meter Humus ſind noch vom Neckarvorland herbei zuſchaffen. Mit dieſem zweiten Arbeitsabſchnitt wird ein Ackerboden geſchaffen, der die beſten Vor⸗ ausſetzungen für die Arbeitsſchlacht mitbringt. L. Walldorf, 7. Juni. Unter großer Anteilnahme der geſamten Bevölkerung wurde Altveteran Va⸗ lentin Maag zur letzten Ruhe geleitet. An ſeinem Grabe legten Bürgermeiſter Horſch als Führer der Kameracſchaft der ehemaligen Soldaten und Propa⸗ gandaobmann Pg. H. Wacker im Namen des Kuyff⸗ häuſerbundes, Bezirksverein Bruchſal und Kreisver⸗ band Wiesloch Kränze nieder. k. Bruchſal, 11. Juni. Die Erdölbohrungen nörd⸗ lich und ſüdlich der Stadt haben als Unterſuchungs⸗ bohrungen recht befriedigende Ergebniſſe zu verzeich⸗ feier bittere hinter e 11 8 Erlebnis Juni in Karlsruhe ſtattfindende Wi untrennbaren ene Linie ei der 8 rakter der 5 985 5 5 5 8 7 2 S 1 8 10 0 1 0 75 18 0 1 Gemälde und Paſtelle zeigen in der Hauptſache Hand⸗ 5. 5 e ich hervortrat. Bak“ ſchuhsheim und ſeine Umgebung und ſprechen von f ſtand die Aufführung auf beachtlich hoher der Li jebe des Künſtlers zu feiner Heimat, Außer f. den Landſchaftsbildern ſind auch Porträts, darunter I. Reilingen, 12. Juni. An zwei einander ſolgen⸗ das ſeines Vaters, und Kreide⸗ und Kohlezeich⸗ den Sonntagen wurde das Kreis mannſchafts⸗ nungen zu ſehen, die alle von großem künſtleriſchen ſichießen und Preisſchießen der Schützenvereine Können zeugen. Kunſtmaler Albert Ludwig hat an „Untere Hardt“ ausgetragen. Bei dem Kreis⸗ den Akademien Karlsruhe, München und Berlin mannſchaftskampf wurde wieder mit aller Energie ſtudiert, widmete ſich zuerſt der Bildhauerei und um die Siegespalme gerungen und konnte ſich der[ging dann zur Malerei über. Lange Zeit betätigte er Schützenverein Plankſtadt mit 676 Ringen den Kreis⸗ ſich im Markgräflerland als Kirchenmaler. wanderpokal ſichern. Es folgten: Reilingen mit 624, mp. Neckarhauſen, 4. Juli. Durch Melioration Hockenheim mit 517, Neulußheim mit 475, zwei wei⸗ wurden in den letzten Monaten auf dem Gelände tere Mannſchaften von Plankſtadt mit 474 und 463 ö den Jungmannſchaften ſiegte Hocken⸗ heim mit 297 Ringen, dann folgten drei Reilinger Ringen. Bei ertragsfähigen Anbau kung Ilvesheim etwa 20 am Neckar zwiſchen dem Stauwehr und der Gemar⸗ Hektar Ackerland für den Für die Land⸗ gewonnen. nen. Bei(Itag) Forſt ſteht Tanks leitet. Meter gekommen und öl direkt in die 900 ter e erſtellt. J. Wilhelmsfeld, 12. Juni. Reichskriegerbund Kyffhäuſer ſitz von Kameraoͤſchaftsführer ſammlung ab, wobei der eine pumpe mit 2000 Minutenliter Leiſtung, die das Roh⸗ Hier iſt man auf rund Vorſitzende Worten der verſtorbenen Mitglieder gedachte. Nach⸗ dem Schriftführer Schmitt den Tätigkeitsbericht und Kaſſenführer Plitt den Kaſſenbericht bekanntgegeben gewaltige im Büchenauerwald die Deutſche Petroleum⸗AG. Wietze bereits ter tief gebohrt und jetzt wird mehr nördlich davon an der Bahnlinie Bruchſal⸗Untergrombach ein zwei⸗ Die Kameradſchaft vom l unter dem Laier ihre Hau in 1350 Me⸗ ehrenden Saug⸗ hat Vor⸗ ptver⸗ Leiter die hat. ſchaftsgruppe Hayler, für Handel und Gewerbe e. Bezirksgruppe Saarland⸗Pfalz Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel Wirtſchaftskammer Saarland ⸗ Pfalz ihr Einverſtändnis dazu gegeben tittwoch, 12 die am G .. uni 1933 hatte, ſprach Kreisführer Käſer iber en Ay 55 ſerbund ſowie die neue Organiſation der SAL. Au⸗ ſchließend wurden dem älteſten Kameraden, Alte bie be Georg Reibold, zu ſeinem 83, Gen burtstag die beſten Glückwünſche übermittelt. Juni. Zu einem großen und er⸗ verſpricht 15. und 16. ederſehens⸗ jener Frontſoldaten zu werden, die das Los der Kriegsgefangenſchaft traf und die dem Stacheldraht in Feindesland zu einer Schickſalsgemeinſchaft zuſammen⸗ * Saarbrücken, 12. Juni. Einzelhandel, Vorſitzenden hat den der Frhr. der Bundesführer der Reichs vereinigung ehemali Kriegsgefangener, ö einſtigen Schickſalsgenoſſen ſprechen. von Präſident dos des N 5 für den W̃ Lersner, „Ernſt Köhl, zum ernannt, ſchweißte. Das Gedenken an die vor 15 Jahren er⸗ folgte Heimkehr aus Erniedrigung und Haß in die deutſche Heimat wird mit dem machtvollen Treue⸗ bekenntnis zum neuen Reiche Adolf Hitlers auf dem Schloßplatz zu einer für alle unvergeßlichen Sti de werden. In dieſer eindrucksvollen Feie stunde ww den die Kameraden Miniſterpräſident Köhler 115 zu ihren Der Leiter der Wirt⸗ Dy Dr. Fr Schutzver rb anz des in Her nachdem irtſchaftsbezirk Elnspaftige Klelnanzelgen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm Pig. Stellengesuche je mm4 pig. Annahmeschluß für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausga be nachm. 2 Uhr ne Stellen artikel— Preis 35% Labengeſchäft und Werkſtatt werden überall Für einen nahezu konkurrenzloſen Gebrauchs⸗ „den jedes Haus, Büro, dringend benötigt, 5108 Deriektes Mädchen das gute Kochkenntniſſe beſitzt, be⸗ reits in erſten Häuſern tätig war und über gute Zeugniſſe u. Refer. verfügt, Alter 20—30., möglichſt zum 15. 6. geſucht. 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