iſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe; drei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren U. 5 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu? Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 2 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ fofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je giſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Aöbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 1m breite Textmillimeterzeile ö zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bet Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewährfür Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Einzelpreis 10 Pf. 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ end⸗Ausgabe A Freitag, 14. Juni 1935 Bis jetzt 26 Tote geborgen Meldung des D. N. B. — Reinsdorf b. Wittenberg, 14. Juni. Ueber die Urſache des Reinsdorfer Unglücks ſucht der Sonderberichterſtatter des DNB folgende Mitteilung: Durch einen Betriebsunfall im Spreng⸗ ſofbetrieb, wahrſcheinlich in der Wäſcherei für Rück⸗ ſönde, entſtand ein Brand. Dieſer Brand war dann ie Urſache einer folgenden Entzündung. Durch geen erſten Zerknall wurden infolge Uebertragung ſurch Sprengſtücke weitere Zerknalle und Brände Rrurſacht. Von dem Unglück iſt, wie ſchon Donnerstag abend hei einem erſten Ueberblick feſtgeſtellt werden konnte, uur ein verhältnismäßig kleiner Teil des Geſamt⸗ perks betroffen worden. Die Geſamtproduktion kürd dadurch nicht weſentlich beeinflußt. Zur Zeit ird bereits von einem Teil der Belegſchaft voll gearbeitet. Weitere Teile dr Belegſchaft räumen auf. ach Wiederherſtellung der Anlagen, die bereits in griff gnommen wird, iſt das Werk in Kürze wie⸗ u voll leiſtungs fähig. Zur Zeit ſind 26 Tote geborgen. Es iſt an⸗ zunehmen, daß bei den Aufräumungsarbeiten noch etwa die gleiche Zahl von Toten auf⸗ gefunden wird. An Schwerverletzten befinden ſich 73 in Krankenhäuſern. Die Leichtver⸗ letzten, die kleine Glasſplitterverletzungen haben, arbeiten zum Teil bereits wieder. De Werksleitung ſorgt in vollem Umfang für lie hinterbliebenen. Die Beſtattung, die beſonders ö ühlige Ruhe eingekehrt. der- ußbo⸗ 7 So- ster. swahl else ut zu 8¹⁰⁰ 81e vor- feierlich in Anweſenheit von Vertretern der Reichs⸗ tegerung und der Partei geſtaltet werden wird, findet auf Koſten der Werksleitung ſtatt. Die Hin⸗ ktbliebenen erhalten die volle Höhe des Loh⸗ es bisszum Eintreten der Verſicherung ausgezahlt. Ferner iſt das Werk bereit, den Hinter⸗ lliebenen auf Lebenszeit eine Rente aus⸗ iſetzen. Die Deal wird unabhängig davon noch ine Sonderaktion zugunſten der Hinterbliebenen leiten. Ebenfalls ſind von der„Stiftung für die Opfer der Arbeit“ ſofort größere Mittel bereitgeſtellt worden, von denen bereits 50 000 Mk. angewieſen wurden. Wittenberg am Morgen nach dem Unglück In Wittenberg iſt Freitagvormittag wieder Selbſtverſtändlich ha⸗ ben alle Lichtſpieltheater und Vergnügungsſtätten ihre Anzeigen zurückgezogen. Die Sportvereine ha⸗ ben ihre Veranſtaltungen für den kommenden Sonn⸗ aug abgeſagt. Die Geſchäfte ſind wieder geöffnet. Aerdings ſieht man in allen Straßen vernagelte Schaufenſter. Glaſer und Dachdecker erklären, daß ſe, wenn nicht eine Inſtandſetzungsaktion von außen her in die Wege geleitet wird, noch Wochen brauchen werden, um alle Schäden allein in Wittenberg zu beseitigen. Sehr gelitten haben natürlich die der Unglückſtätte benachbarten Dörfer und Arbeiter⸗ ſehlungen, vor allem Reinsdorf ſelbſt und Brauns⸗ orf, Hier ſind zahlreiche Dächer abgedeckt, Decken eingeſtürzt, Giebelwände eingedrückt uſw. Die Be⸗ wohner haben vielfach ihre Betten aus den Wohnun⸗ gen geholt und wegen der Einſturzgefahr im Freien lampiert. In den Straßen von Wittenberg ſieht man jetzt gele Menſchen mit Verbänden. Es handelt ſich um zeichtverletzte, die geſtern ſofort aus den Kran⸗ kuhäuſern entlaſſen werden konnten. Zur Zeit fin⸗ let im Arbeitsamt die Lohnzahlung für die Arbei⸗ e des Reindorfer Betriebs ſtatt. Im Werk haben, nachdem über Nacht der Brand gelöſcht werden konnte, die Aufräumungsarbeiten kgönnen. Das Gebiet iſt noch in weiteſtem Umkreis hunt Arbeitsdienſt ſämtlicher benachbarter Lager, Arch SA, Felöjäger uſw. abgeſperrt. Wann und a die Beerdigung der Opfer ſtattfinden wird, iſt noch nicht bekannt. Wie ſchon berichtet, ämmt ein großer Teil der Verunglückten auch aus f dane oeſtandsgebieten des Erzgebirges und Thürin⸗ ö 8. Das Beileid und die erſte Hilfe des Führers — Berlin, 14. Juni. Anläßlich des Unglücks in Reinsdorf hat der führer und Reichskanzler an die Leitung der Weſt⸗ fliſch⸗Anhaltiniſchen Sprengſtoffabrik das nach⸗ chende Beileidstelegramm gerichtet: „Tieferſchüttert durch die Nachricht von der furcht⸗ Aten Exploſionskataſtrophe, bei der ſo viele Kame⸗ uden der Arbeit ihr Leben laſſen mußten, ſpreche ih Ihnen und der geſamten Belegſchaft Ihres Wer⸗ Alte Ste, dieſe allen Hinterbliebenen und den Ver⸗ Iten mit meinen beſten Wünſchen für gute Gene⸗ lug zu ibermitteln. Ich überweiſe zunächſt den 0 greſſenen von mir aus den Betrag von 100 000 ark. Adolf Hitler.“ — is meine herzliche, aufrichtige Teilnahme aus. Ich 146. Jahrgang— Nr. 268 „Italien bestimmt fein Geſchick ſelbſt“ Muſſolini über die Italieniſche Politik gegenüber Abeſſinien (Funkmeldung der NM Z. O Paris, 14. Juni. Muſſolini hat am Donnerstag eine Mitarbeiterin des„Execelſior“ empfangen. Im Verlaufe der Unterredung kam auch der abeſſiniſch⸗italieniſche Streitfall zur Sprache. Der Duce führte hierzu aus:„Die abeſſiniſchen Angelegenheiten werden ihren logiſchen Abſchluß finden. Italien beſtimmt ſein Geſchickſelbſt. Ich habe das im Parlament erklärt, ich kann meine Worte nur beſtätigen. Die geſamte oſtafrikaniſche Frage hängt zuſammen mit der Haltung, die jeder europäiſche Staat bei die⸗ ſer Gelegenheit einnehmen wird, indem er uns eine nicht nur oberflächliche, ſondern tatſächliche Freundſchaft bezeugt. Wir haben militä⸗ riſche Maßnahmen ergriffen und werden ſolche auch weiterhin ergreifen. Trotzdem haben wir einem Schiedsgericht und Ausgleichsverfahren zugeſtimmt, das ſich auf die ausſchließliche Prüfung des Zwi⸗ ſchenfalls von Ual⸗Ual beſchränken wird. Denn die⸗ ſer Zwiſchenfall war das Alarmzeichen für eine Lage, die ſeit Jahren immer ernſter wurde. Bereits ſeit 1929, ich betone dies, hat Abeſſinien begonnen, ſein Heer mit Hilfe europäiſcher Ausbildungsoffiziere neu zu ordnen. Die Drohung, der unſere oſtafrika⸗ niſche Grenze ausgeſetzt iſt, iſt nicht erſt im Entſtehen begriffen. Sie iſt tatſächlich vorhanden und wird immer größer. Sie zwingt uns, die Frage der ita⸗ lieniſch⸗abeſſinſſchen Beziehungen von G r und auf aufzurollen. Daß wir ein Volk find, das koloniſteren, organiſteren und ein Land befrieden kann, beweiſen die Verhältniſſe in Lybien.“ Wie ſtellt ſich London? (Funkmeldung der N M.) (London, 14. Juni. Einige Blätter melden, daß zur Zeit eine optimi⸗ ſtiſchere Beurteilung der italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfrage Platz greife. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Te⸗ klegraph“ berichtet, daß man in London und Pa⸗ ris während der letzten 48 Stunden eine größere Bereitſchaft der italieniſchen Regierung feſtgeſtellt habe, eine friedliche Regelung mit Abeſſinien zu ſuchen. Der franzöſiſche Botſchafter in Rom ſei mit endgültigen Vorſchlägen nach Paris gekommen, wo⸗ nach Italien alle Gedanken an die Entſendung einer militäriſchen Expedition nach Abeſſinien aufgeben würde. Berichte aus Rom, daß die abeſſiniſche Regierung bereit ſei, gewiſſe Gebietsſtreifen an Ita⸗ lien abzutreten, ſchienen augenblicklich unbegründet zu ſein, ſie ſtellten mehr öen Wunſch der italieniſchen Regierng als die tatſächliche abeſſiniſche Einſtellung dar. Es ſei jetzt ſicher, daß Italien die Schutzherr⸗ ſchaft über Abeſſinien wünſche, obwohl die⸗ ſer Vorſchlag von Addis Abeba nicht beſtätigt werde. Hingegen treffe es zu, daß der abeſſiniſche Kaiſer zu weitgehenden Zugeſtändniſſen an Italien bereit ſei, und zwar ſowohl, was Gelegenheiten für die Ent⸗ wicklung ſeines Landes betreffe, als auch bezüglich einer italieniſchen Koloniſation in gewiſſen Gebie⸗ ten. Erſt in den letzten Tagen habe die italieniſche Regierung Zeichen der Bereitſchaft gezeigt, Zuge⸗ ſtändniſſe, die durch friedliche Verhandlungen erzielt werden können, zu erwägen. Der aus Rom ſtammende Bericht, daß ein diplomätiſcher Meinungsaustauſch über die Grundlagen einer möglichen Regelung zwi⸗ ſchen Paris, London und Rom im Gange ſeien, ſei jedoch unrichtig. Der diplomatiſche Mitarbeiter der Morning Poſt“ meldet, die britiſche und franzöſiſche Regie⸗ rung ſeien der Anſicht, daß wirtſchaftliche Zu⸗ geſtändniſſe an Italien keineswegs un⸗ vereinbar mit der abeſſiniſchen Unabhängigkeit wä⸗ ren. Es ſei daher gut möglich, daß England und Frankreich baldigſt den abeſſiniſchen Kaiſer zu über⸗ zeugen ſuchen, daß eine verſöhnlichere Stellungnahme zu den wirtſchaftlichen Beſtrebungen Italiens in ſei⸗ nem eigenen Intereſſe ſei. Italien würde bereit eee eee Japans neuer Vorſtoß in Noroͤchina Meldung des TN B. — Peking, 13. Juni. In einer Mitteilung der japaniſchen Kwantung⸗ armee zum Zwiſchenfall von Chahar wird im Gegen⸗ ſatz zu der chineſiſchen Darſtellung behauptet, daß die betroffenen Militärperſonen fünf Tage lang unter entwürdigenden Umſtänden feſtgehalten worden ſeien, obwohl ſte ausreichende Augweispapiere be⸗ ſeſſen hätten. Der Zivilkommiſſar der Provinz Chahar über⸗ brachte am Donnerstag vormittag dem japaniſchen Militärattachs in Peking Takahaſchi die Entſchuldi⸗ gungen der Provinzial regierung; er erhielt jedoch zur Antwort, für Eutſchuldigungen ſei es zu ſpät, da die japaniſchen Truppen bereits in vollem Vorgehen begriffen ſeien. Wie weiter gemeldet wird, haben die militäriſchen Vorbereitungen Japans für das Vorgehen in Nord⸗ china bereits am 9. Juni begonnen. Bis zum 11. d. M. haben 13 Truppentransporte die Stadt Schan⸗ heikwan an der Bahnſtrecke Mukden— Peking paſſiert. Das erſte japaniſche Truppentransportſchiff iſt am Mittwoch vormittag in Tangku eingetroffen. Die Truppen wurden in zwei Eiſenbahnzügen nach Tientſin gebracht. Für Freitag iſt der Beſuch eines japaniſchen Flugzeuggeſchwaders aus Je⸗ hol in Peking angekündigt. Am Donnerstag hat eine Maſſenflucht aus geking eingeſetzt. An Stelle der bisherigen Ge⸗ laſſenheit iſt große Nervoſität getreten. Japans Mißtrauen gegen Sowjetrußland Meldung des DNB. — Tokio, 13. Juni. Der japaniſche Kriegsminiſter Hajaſchi iſt in Korea eingetroffen. Er erklärte, daß die gegenwärtige Lage keine Verminderung der Militärausgaben in Mandſchukuo zu⸗ laſſe. Der Kriegsminiſter kündigte ferner eine Heeresreorganiſation mit ſtärkerer Konzentrierung der Truppen unter Loslöſung von der Polizei an. Optimismus gegenüber der Sowjetunion, er⸗ klärte Hajaſchi, ſei unberechtigt, da ihre friedliche Haltung nur wegen der Ergänzung der Rüſtungen vorgetäuſcht werde. 7 ũõDDPFbbCCßwwfw w ãyd00Pß0ßGßPbßbPbGPFßPfßGßbPGPßbPbGTPTPbPTGTPbTGTPTbTGTGTGTP www.... ͤ᷑ ũr!... Dr. Ley überreicht 50 000 Mark Meldung des DNB. — Berlin, 14. Juni. Dr. Ley hat an den Be⸗ triebsführer der Weſtfäliſch⸗Anhaltiſchen Spreng⸗ ſtoffabrik in Reinsdorf bei Wittenberg folgendes Telegramm gerichtet: „Mit tiefer Erſchütterung höre ich von dem gro⸗ ßen Unglück, dem ſo viel brave deutſche Arbeiter zum Opfer gefallen ſind. Sie ſind für Deutſchland geſtorben, das ganze Deutſchland trauert um ſie. Was die Deutſche Arbeitsfront zur Abwendung der durch das Unglück entſtandenen ſchlimmſten Not tun kann, ſoll geſchehen. Ich habe zunächſt die Ueber⸗ weiſung von 50000 Reichsmark verfügt. Bitte übermitteln Sie den Angehörigen der Opfer mein aufrichtigſtes, herzlichſtes Beileid und den Ueberlebenden der Kataſtrophe meine beſten Wünſche⸗ gez. Dr. Robert Ley Reichsorganiſationsleiter der NS DA und Reichsleiter der Deutſchen Arbeitsfront.“ Die„Stiftung für Opfer der Arbeit“ ſtellt 50 000 Mark zur Verfügung O Berlin, 14. Juni.(Funkmeldung der NM.) Die„Stiftung für Opfer der Arbeit“ hat zur Linde⸗ rung der Notlage der Opfer des Unglücks bei Wit⸗ tenberg einen Betrag von 50 000 Mk. zur Verfügung geſtellt. Sie hat ſich gleichzeitig mit den örtlichen Stellen in Verbindung geſetzt, um eine planmäßige Betreuung der Hinterbliebenen der Opfer herbei⸗ zuführen. „Stiftung für Opfer der Arbeit“ — Berlin, 14. Juni. Das Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: Es wird gebeten, Spenden, die zur Linderung der Not⸗ lage der Opfer des Unglücks bei Wittenberg beſtimmt ſind, an die beim Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda beſtehende„Stiftung für Opfer der Arbeit“(Konto Nr. 120 bei der Reichs⸗ kreditgeſellſchaft, Berlin Wi, Behreuſtraße 20/21) mit dem Vermerk„Für Wittenberg“ einzu⸗ zahlen. Die Stiftung für Opfer der Arbeit wird für die ſachgemäße Verwendung dieſer Mittel Sorge tragen. ſein, als Gegenleiſtung die Verſicherung abzugeben, daß es keine Abſichten gegen die abeſſiniſche Unab⸗ hängigkeit habe. Sehr geteilte Meinungen in Paris (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 13. Juni. Die Entwicklung der Kriegs vorbereitungen an der italieniſch⸗abeſſiniſchen Grenze werden in Paris nach wie vor lebhaft verfolgt. Die Anſichten gehen ſtark auseinander. Sie richten ſich, ſelbſt bei ſogenannten Politikern, oft nach rein perſönlicher Vorliebe, für Muſſolini oder den Negus von Adoͤis Abeba. Die italieniſch⸗-abeſſiniſche Spannung hat dem ganzen abeſſiniſchen Abenteuer für Paris ein anderes Ge⸗ ſicht gegeben. Nun fürchtet man eine Zerſtörung der„Fron⸗ ten“ London—Paris— Rom, denn keiner ver⸗ hehlt ſich, daß London jeder kriegeriſchen Verwicklung in Abeſſinien feindlich gegen⸗ überſteht, daß aber zu gleicher Zeit Italien ſeine Kriegsvorbereitungen in aller Oeffent⸗ lichkeit betreibt. Verbot engliſcher Zeitungen in Italien und die eng⸗ liſche Androhung, den Suezkanal für Italien zu ſperren, werden als böſe Anzeichen einer gefährlich werdenden Entwicklung hingenommen. Das wich⸗ tigſte, ſo meint die„Journée Induſtrielle“, ſei vor allem, das italieniſch⸗franzöſiſch⸗engliſche Konzert zu retten, deſſen Verluſt tauſendmal ſchlimmer wäre als alle Folgen, die eine Bedrohung der abeſſiniſchen Unabhängigkeit haben könne, um dem dann hinzu⸗ zufügen, daß kein Staat, England aber am wenig⸗ ſten, qualifiziert ſei, allen Ernſtes eine jtalieniſche Interventton in Afrika zu kritiſteren. Dann wird ſchließlich von dem Blatt eine franzöſiſche Intervention vorgeſchlagen, die aber in volle Diskretion vonſtatten gehen müſſe, und die beſte Ausſicht auf Erfolg böte. Reichlich ſeltſame Anſichten über das abeſſiniſche Problem vertritt heute das„Oeuvre“, deſſen Außenpolitikerin eine Anſicht aus dem Palazzo Chigi weitergeben zu können behauptet, wonach Italien trotz ſeiner Vorbereitungen den Krieg ver⸗ mieden ſehen möchte, all das unter der Voraus⸗ ſetzung natürlich, daß es ohne Krieg ſeine Wünſche erreichen kann. Danach verſuche man von Rom aus, beim Zuſammentreten des Völkerbundsrates ein gemeinſames Uebereinkommen treffen zu können, das, geſtützt auf Genf, von Frankreich und England der abeſſiniſchen Regierung den Vorſchlag eines dreifachen Protektorats über Abeſſinien mache. Dieſes Protektorat ſoll eine Fortſetzung des Dreimächteabkommens von 1906 darſtellen. In dieſem Vorſchlag ſehe man die einzige Möglichkeit einer friedlichen Löſung der abeſſiniſchen Frage, da die Flotte des Duce und ſeine Armee in Eritrea und Somaliland zum Angriff bereit ſtünden. Bei der Verteilung des Protektorats, an dem England, Italien und Frankreich beteiligt ſein ſollen, ſoll ſelbſtverſtändlich Jtalien ein großes Ge⸗ biet übertragen erhalten, das ſeine beiden Kolonien Eritrea und Somaliland verbindet. Eine Erklärung der abeſſiniſchen Geſandiſchaft in Rom Meldung des DNB. — Rom, 13. Juni. Die abeſſiniſche Geſandtſchaft hat eine Mitteilung ausgegeben, in der gegen die Veröffent⸗ lichung„fantaſtiſcher Nachrichten über Abeſſi⸗ nien und hauptſächlich über das Leben der Skla⸗ ven“ in der italieniſchen Preſſe Stellung genommen und erklärt wird, daß„die Sklaverei von der abeſſini⸗ ſchen Regierung aufs ſtärkſte bekämpft wird und in kurzer Zeit zu verſchwinden beſtimmt iſt“. Es ſei bekannt, daß der Kaiſer von Abeſſinien das Verſpre⸗ chen der totalen Abſchaffung der Sklaverei innerhalb von 15 bis 20 Jahren gegeben und ſofort eine energiſche Aktion zur Unteroͤrückung der Sklaverei eingeleitet habe. Dieſe Aktion habe allgemeine Zu⸗ ſtimmung gefunden, darunter auch von angeſehenen italieniſchen Kolonialpolitikern. Auch die wiederholt veröffentlichte Nachricht, daß Abeſſinien die italieni⸗ ſchen Kolonien habe angreifen wollen oder angegrif⸗ fen habe, ſei vollſtändig unbegründet. Wenn das eine Abſicht wäre, ſo heißt es in der Mitteilung weiter, hätte der Kaiſer von Abeſſinien Italieniſch⸗ Eritrea und Somali ſehr leicht zu einer Zeit angrei⸗ fen können, wo dieſe Kolonien nur von wenigen hundert Mann geſchützt geweſen ſeien. Weder da⸗ mals noch heute habe aber die Regierung von Abeſſinien einen ſolchen Gedanken gehabt, und ledig⸗ lich als Antwort auf die gewaltigen militſ⸗ riſchen Vorbeitungen Italiens habe der Kaiſer von Abeſſinien„die notwendigen Maß⸗ nahmen getroffen, um die Verteidigung des Landes vorzubereiten“. 2. Seite/ Nummer 288 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 2 N Die Beſſerung der deutſch⸗ ſchweizeriſchen Beziehungen Meldung des DN B. — Bern, 13. Juni. Im ſchweizeriſchen Nationalrat kam am Donners⸗ tag vormittag bei Behandlung des Geſchäftsberichts des politiſchen Departements Bundesrat Motta auch auf die jüngſte große Rede des Reichskanzlers und Führers und auf die Beziehungen zu Deutſch⸗ land zu ſprechen. Er ſtellte mit Befriedigung feſt, daß die durch die Grenzverletzungen zeitweiſe geſtör⸗ ten Beziehungen zu Deutſchland heute wieder beſſer geworden ſeien. Konſequent ſei gegen⸗ über allen Nachbarn die Politik der Nichteinmiſchung durchgeführt worden, und zwar gelte das ſowohl für Italien wie für Deutſchland. In den Differenzen betreffend den Fall Jakob habe Deutſchland ohne jedes Zögern in die ſchiedsgerichtliche Regelung ein⸗ gewilligt. Die Ausführungen in der Reichstagsrede des Kanzlers betreffend die Schweiz ſeien dazu an⸗ getan, beruhigend zu wirken. Als der Kommuniſt Bodemann ⸗Schaffhauſen, der den Antrag auf Nichtgenehmigung des letzten Völkerbundsberichtes wegen der Haltung gegenüber Rußland ſtellte, verſuchte, deutſche Angelegen⸗ heiten und die Perſon Adolf Hitlers in beleidigen⸗ der Weiſe in die Debatte zu ziehen, wurde ihm nach zweimaligen Oroͤnungsrufen vom Präſidenten das Wort entzogen. Gegen die wüſten Proteſtrufe der Linken ſtimmte die große Mehrheit des National⸗ rates für die Wortentziehung. Nationalrat Häberlin⸗Zürich(freiſinnig) be⸗ dauerte, als die Beteiligung der Schweizer an der Durchführung der Abſtimmung im Saargebiet zur Sprache kam, daß man nicht, wie England und Italien, ſchweizeriſches Militär zur Verfügung ge⸗ ſtellt habe. Man habe damit eine Gelegenheit ver⸗ paßt, dem Völkerbund zu zeigen, oͤaß man ihm gern Dienſte erweiſen würde. Deutſchland gewinnt den„Hindenburg⸗Pokal“ bei der Erſten Internationalen Marine⸗Pokal⸗ Segelwettfahrt — Kiel, 14. Juni. Deuntſchland hat die dritte Wettfahrt im Rahmen der Erſten Internationalen Marine⸗Pokal⸗Segelwettfahrt mit 2,08,30 vor Schwe⸗ den mit 2,09,15 gewonnen. Damit iſt der vom ver⸗ ewigten Reichspräſidenten Generalfeldmarſchall von Hindenburg am 17. Jannar 1934 geſtiftete Wander⸗ preis, der Hindenburg⸗Erinnerungs⸗Pokal, erſtmalig an die Kriegsmarine Deutſchland gefallen. Der ſchweizeriſche Olympiakredit auch vom Nationalrat angenommen — Bern, 14. Juni. Der ſchweizeriſche National⸗ rat hatte kürzlich einen Kredit von 36 000 Franken für die ſchweizeriſche Beteiligung an der nächſten Olympiade abgelehnt. Nachdem der Stände⸗ rat dieſem Kredit zuſtimmte, kam die Vorlage am Freitag wieder vor den Nationalrat, der ſich nun dem Ständeratsbeſchluß angeſchloſſen und den Kre⸗ dit mit 87 gegen 58 Stimmen ebenfalls bewilligt hat. Die Angelegenheit iſt damit end⸗ gültig erlebigt. Ein engliſches Kanonenboot auf Grund gelaufen — London, 13. Juni. Ein ſeltſamer Unfall iſt dem engliſchen Kanonenboot„Haſtings“ zugeſtoßen. Auf der Fahrt durch das Rote Meer wurde an Bord bet einer Katze, die einigen Matroſen Bißwunden beigebracht Tollwutver dacht feſtgeſtellt. verſuchte der Kapitän Port hatte, T Aus dieſem Grunde Sudan auf ſchnellſtem Wege zu erreichen, um die in Frage kommenden Mannſchaften ärztlich behandeln zu laſſen. 60 Meilen vor Port Sudan lief das Ka⸗ nonenboot auf Grund. Es mußte Mittwoch nach⸗ mittag von der Beſatzung aufgegeben werden. geſamte Ausrüstung der„Haſtings“ wird von einem Schweſterſchiff des Kanonenbootes nach Port Sudan gebracht werden. Die Waſſerverdrängung der „Haſtings“, die 1929 vom Stapel gelaſſen wurde, beträgt etwas über 1000 Tonnen. Die Pariser Wut über„vrinzliche unklugheit“ Die Pariſer Preſſe zeigt ſich über den deutſch⸗engliſchen Verſtändigungswillen ſehr verſtimmt (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 14. Juni. Die franzöſiſchen politiſchen Kreiſe ſind über zwei Dinge ſeit wenigen Tagen außerordentlich auf⸗ gebracht: 1. über die verſtändnisvolle Rede des engliſchen Thronfolgers, 2. über die deutſch⸗engliſchen Flottenverhandlun⸗ gen, die nach hieſigen Meldungen zweifellos zu einem Ergebnis führen werden. Alle franzöſiſchen Blätter ohne Unterſchied wiſſen ſehr viel beſſer, was der Prinz von Wales mit ſeinen Worten gemeint hat als vielleicht dieſer ſelbſt. Man unterſtellt, man vermutet, man entſchuldigt, und nicht zuletzt verdreht man. Natürlich kann man nicht umhin, auch den Widerhall der königlichen Worte in Deutſchland zu verzeichnen und vor allem die Aeußerungen des Stellvertreters des Führer, Rudolf Heß, des Mi⸗ niſterpräſidenten General Göring und des Botſchaf⸗ ters von Ribbentrop. Ein Blatt wie der„Intranſigeant“ läßt ſich in ſeiner Wut dazu verleiten, unter einer dicken Schlagzeile„Prinzliche Unklugheit“ über die Rede zu berichten. Darin wird be⸗ hauptet, der engliſche Thronfolger habe die Tragweite ſeiner Worte wohl nicht überlegt. Danach wendet ſich das Blatt nicht weiter gegen England, ſondern bezeichnenderweiſe gegen Deutſchland, deſſen ehrliche Freude über die Worte des Prinzen es in übelſter Weiſe verdächtigt. Natürlich ginge es auch jetzt wieder Deutſchland nur darum, den engliſch⸗italieniſch⸗franzöſiſchen Block zu ſprengen. Eine ebenſolche Verdrehung der Tatſachen und ein Beharren auf der franzöſiſchen Unnachgiebigkeit gegenüber einer Entſpannung in Europa zeigen die Kommentare zu den deutſch⸗engliſchen Flottenver⸗ handlungen. Der offiziöſe„Temps“ wioͤmet die⸗ ſen Fragen heute einen Leitartikel, der an Boshaftig⸗ keit alles von ihm bisher Geleiſtete übertrifft. Man ſchlägt wieder die alte Leier an, indem man von Unteilbarkeit der Rüſtungsbeſchränkungen„in dem Rahmen der organiſierten Sicherheit“ ſpricht. Das „Journal des Débats“ folgt ganz genau den Ausführungen des„Temps“, ſo daß kaum ein Zwei⸗ fel beſtehen kann, daß dieſe Darlegungen einer ge⸗ meinſamen Quelle entſpringen, die man zumindeſt offiziös nennen kann. Das trifft um ſo mehr zu, als die verklauſulierten juriſtiſchen Geoöͤankengänge der franzöſiſchen Außenpolitik hinreichend bekannt ſind, die zudem ganz offenſichtlich ſeit Jahren nur das eine Ziel verfolgen, Deutſchland gegenüber eine breite Front zu bilden oder zu halten, die jede fort⸗ ſchrittliche Entwicklung der europäiſchen Fragen durch Herſtellung lebensfähigerer Abkommen ver⸗ hindern möchte. England läßt ſich nicht beirren Von unſerem Vertreter in London § London, 14. Juni. Die Rede des Prinzen von Wales beſchäftigt bie engliſche Oeffentlichkeit immer noch in außerordent⸗ GCC ã ⁊ ddddddßdßßbdßGGGßGßꝙꝓꝙVꝛ. 50 000⸗Mark⸗Gewinn gezogen — Berlin, 14. Juni. Am heutigen Ziehungstag der 3. Klaſſe der 45/71. Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie wurde ein Gewinn von 50 000 Mark auf die Nummer 187 477 gezogen, die in der erſten Abtetlung in Viertelloſen in Württemberg und in der zweiten Abteilung in Achtelloſen in Mecklen⸗ burg geſpielt wird. Neue Zuſammenſtöße, in Belfaſt — London, 14. Juni. In der nordiriſchen Haupt⸗ ſtadt Belfaſt kam es am Donnerstag zu neuen Zu⸗ Seume, der Deutſche Zum 125. Todes“ „Ich ſchnallte in Grimma meinen Torniſter, und wir gingen“, beginnt Seume ſeinen Bericht über den„Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802“, und als er einige Jahre ſpäter ſein Leben aufzeich⸗ net und die tragiſche Stunde beſchreibt, in der der neunzehnjährige Student heſſiſchen Werbern in die Hände fällt, heißt es:„Den dritten Abend übernach⸗ tete ich in Vacha, und hier übernahm trotz allem Proteſt der Landgraf von Kaſſel, der damalige große Menſchenmakler, durch ſeine Werber die Be⸗ ſorgung meiner ferneren Nachtquartiere nach Zie⸗ genhain, Kaſſel und weiter nach der Neuen Welt.“ Der männlichſte unter den Dichtern der Goethezeit iſt es, deſſen Bild ums aus dieſen wenigen Zeilen entgegentritt. Eine vorwiegend äſthetiſierende Li⸗ texaturbetrachtung hat lange ſein Bild beſchattet. Seume iſt Soldat, Sportsmann, Philologe, Moral⸗ phil ſoph, er füllt den bürgerlichen Beruf eines Korrektors im Verlage Göſchen aus, iſt Politiker, Dramatiker, Vorkämpfer für eine naturgemäße Le⸗ benswelſe— und in allem, was er treibt, Kämp⸗ fer, ein heißes wildes Herz: ein großer Deutſcher. Ein Vergeſſener! Und man weiß nicht, was man terſt und mit beſonderer Wärme anführen ſoll. aß Seume einer der beſten politiſchen Publiziſten im beginnenden 18. Jahrhundert war, der nur mit Fichte und Schleiermacher, mit Arndt zuſammen zu nennen ſſt? Daß Seume ein Vorkämpfer für die Ideen des Turnvaters Jahn war, daß er den Kie⸗ dern ihm befreundeter Familien Unterricht im Rei⸗ Schwimmen, Turnen gab? Daß er einer der hen Militärſchriftſteller war, der vor der Ka⸗ he von Jeng immer wieder die unhaltbaren inde in der Armee geißelte, wie er mit unge⸗ icher Einſicht und Vorausſicht politiſche Fra⸗ in ſeinen intereſſanten, leider noch ungedruck⸗ und— wie wir heute wiſ⸗ Staatsmann oder Feld⸗ müſſen, ſagt ein Zeit⸗ geheimſter Hunger So ſteht er in den 31 S m1 tem Briefen ausführlich richtig behandel erden Seumes Ziel gegolten haben. hätte genoſſe von mag dieſem ihm, und Deutſcher und hatte doch die Weltoffenheit tage des Dichters/ Von Grete Koehler letzten zehn Jahren als Warner und Mahner vor der Zeit. Sein Tagebuch bewahrt ſein politiſches und menſchliches Vermächtnis in den„Apokryphen“, einer Sammlung von Kernſprüchen deutſchen We⸗ ſens, deren Großteil heute noch ſo wichtig iſt wie vor 125 Jahren. Seume war als Thütringer geboren, als Sachſe aufgezogen, aber Preuße, und damit Deutſcher, ſeiner politiſchen Ueberzeugung nach. Er war ſeiner beſten Zeitgenoſſen. Den Neunzehnjährigen ſchlep⸗ pen heſſiſche Werber auf zwei Jahre nach Nord⸗ amerika. Später tat er in Rußland Kriegsdienſt, machte ausgedehnte Reiſen in den ſkandinaviſchen Norden, nach Rußland und Finnland, ſchließlich weitete auch die Fußwanderung nach Italten ſeinen Blick. Er gehört fraglos zu den bedeutendſten Köpfen ſeiner Epoche, darüber hinaus müßte er, wie kaum einer dem deutſchen Volke heute nahe ſein. Wir veröffentlichen im folgenden einen bisher un⸗ veröffentlichten Brief Seumes im Auszug, der den Menſchen Seume e verdeutlichen ſoll. Er iſt an „Vater Gleim“ im Halberſtädter„Hüttchen“, dem großen Betreuer deutſcher Talente, gerichtet. Gleim hatte Seume eine Unterſtützung angeboten, da man ihm aus Leipzig berichtet hatte, Seume ſei in Not. Seume antwortet: „Schon der Anblick Ihres Briefes, da ich Hand und Siegel erkannte, rührte mein Gewiſſen, daß ich ſo undankbar Ihr letztes zu gütiges väterliches Schreiben noch nicht beantwortet hatte: der Inhalt aber rührte mich mehr als ich ausdrücken kann. Man hat Ihnen nicht die Wahrheit geſagt, Vater Gleim; aber es iſt ſehr verzeihlich, daß man geglaubt hatte, die Wahrheit zu ſagen. Meine Erſcheinung und meine Lebensart läßt vielleicht einen ſolchen Schluß machen; und es beleidigt mich auf keine Weiſe. Erlauben Sie mir aber, daß ich bey dieſer Gelegen⸗ heit einiges über meine eigene Individualität ſage. Das Schickſal hat mich freylich hierher und dorthin geführt; aber ich bin recht ſehr zufrieden. Von Hauſe habe ich nie etwas zu hoffen gehabt, und habe mich lich hohem Grad. Die engliſchen Blätter veröffent⸗ lichen umfangreiche Auszüge aus den deutſchen Preſſeſtimmen und geben der ſympathiſchen Auf⸗ nahme, die die Prinzenrede in Deutſchland gefunden hat, einen breiten Raum. Trotz der weitgehenden Zuſtimmung, die die Rede des Prinzen von Wales in England erfährt, läßt ſich nicht verhehlen, daß von beſtimmten politiſchen Krei⸗ ſen verſucht wird, ihre Bedeutung abzuſchwächen. Die viel diskutierte Frage, ob der Prinz von Wales für ſeine Rede die Zuſtimmung der engliſchen Regierung hatte, iſt nach Anſicht gut unterrichteter Kreiſe dahin zu beantwor⸗ ten, daß nicht nur der Regierung, ſondern ebenſo einflußreichen diplomatiſchen Kreiſen der Text vorgelegen hat. Es heißt ſogar, daß Baldwin und auch der König ſelbſt ihr die Zuſtimmung gegeben haben ſollen. Alle die politiſchen Kreiſe, die bisher ein engeres engliſch⸗franzöſiſches Zuſammengehen propa⸗ giert haben, ſind durch die Rede des Prinzen natur⸗ gemäß etwas verwirrt. Sie verſuchen, der Rede jede wirkliche politiſche Bedeutung abzusprechen, und er⸗ klären, daß ſie nicht mehr als ein ſympathiſch ritter⸗ liche Geſte geweſen ſei. Man wird den Einfluß die⸗ ſer Kreiſe nicht ganz unterſchätzen dürfen. Bereits vor einigen Jahren hat der Prinz von Wales die Abſicht gehabt, in ſeiner Eigenſchaft als ehemaliger Frontkämpfer dem Präſidenten Hindenburg einen Beſuch abzuſtatten. Das iſt damals durch einflußreiche diplomatiſche Kreiſe hintertrieben worden. Auch jetzt wird man damit rechnen müſſen, daß dieſelben Kreiſe ihren ganzen Einfluß aufbieten werden, um die praktiſche Bedeutung der Prinzen⸗ rede herabzumindern. Die Berichte, die aber die engliſche Preſſe auch geſtern wieder veröffentlichte, laſſen erkennen, daß breiteſte Schichten der engliſchen Bevölkerung völlig auf ſeiten des Prinzen von Wales ſtehen. Weltkonferenz der ehemaligen Kriegs teilnehmer? Meldung des D B. — London, 13. Juni. Wie aus Melbourne berichtet wird, hat die Geſte des Prinzen von Wales gegenüber Deutſch⸗ land, den Vorſchlag, eine Weltkonferenz der ehe⸗ maligen Kriegsteilnehmer einzuberufen, wieder auf⸗ leben laſſen. Dieſer Vorſchlag war vor einiger Zeit von dem Frontſoldatenverband des auſtraliſchen Bundesſtaates Victoria gemacht worden. Er ſoll aber damals von dem britiſchen Reichsbund ehe⸗ maliger Soldaten mit einer kleinen Mehrheit ab⸗ gelehnt worden ſein. 17 ſammenſtößen zwiſchen der Polizei und Demon⸗ ſtranten, die ſich an einer Konferenz der Proteſtan⸗ tiſchen Liga von Ulſter beteiligt hatten. Die Unruheſtifter griffen 21 Häuſer mit Stei⸗ nen und Eiſenſtangen an, zerſchlugen die Fenſter und teilweiſe die Möbel. An einer Stelle kam es zu einer Schießerei, bei der ein engliſcher Feldwebel verletzt wurde. Auch an anderer Stelle wurden Schüſſe zwiſchen der Polizei und den Demonſtranten gewechſelt. Ein von der Polizei verhafteter Mann wurde von der Menge mit Gewalt befreit. reitag, 14. Juni 199³ 70 Millionen neue Reichsmittel für rund 65000 neue Siedlerſtellen (Funkmeldung der NM.) Berlin, 14. Juni. Der Reichs⸗ und preußiſche Arbeitsminiſter hat einen Betrag von 70 Millionen Mark für die Weiter, führung der Kleinſiedlung beſtimmt und auf die Län der und Verwaltungsbezirke verteilt. Das Saarland iſt dabei ganz beſonders beyor⸗ zugt und rückwirkend ſo geſtellt worden, als ob es an den früheren Siedlungsabſchnitten teilgenommen hätte. Oſtpreußen und die Grenzgebiete ſowie Nyt: ſtandsgebiete ſind bevorzugt berückſichtigt worden. Für die Unterverteilung innerhalb der Länder und Verwaltungsbezirke ſind den Landesregierungen und den nachgeordneten preußiſchen Behörden beſtimmte Richtlinien an die Hand gegeben worden. Oeffentliche Fernſprecher auf den Bäderdampfern ([Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 13. Juni. Zwei der bekannteſten Nordſeedampfer, der zwi⸗ ſchen Bremerhaven und Helgoland verkehrende Dampfer„Roland“ des Norddeutſchen Lloyd, und der neue Hapag⸗Seebäderdampfer„Viktoria Luiſe“, der ſeine Fahrten zwiſchen Hamburg Helgoland Sylt macht, haben, wie die„Deutſchen Verkehrs⸗ blätter“ mitteilen, als Neuerung eine Telephon⸗ anlage erhalten, die es den Fahrgäſten ermög⸗ licht, ſich auf der Fahrt nach den Nordſeebädern mit jedem beliebigen Fernſprechteilneh⸗ mer an Land zu unterhalten. Für dieſe Ge⸗ ſpräche wird neben den üblichen Fernſprechgebühren lediglich eine geringe Wort⸗ und Küſtengebühr er⸗ hoben. Auch der neue in Bau befindliche Dampfer „Tannenberg“, der vom 8. September bis Ende Oktober als einziges Schiff im Seedienſt Oſtpreußen verkehren wird, erhält dieſe Telephoneinrichtung. Staatsanwaltſchaft legt Reviſion im Rundfunkprozeß ein — Berlin, 14. Juni. Nachdem die Verteidigung der Angeklagten im Großen Rundfunkprozeß vor der Sechſten Großen Strafkammer des Berliner Land⸗ gerichts bereits nach der Urteilsverkündung die Er⸗ klärung abgegeben hatte, daß ſie namens der Ver⸗ urteilten Reviſion beim Reichsgericht einlegen werde, hat ſich jetzt auch ie Staatsanwaltſchaft entſchloſſen, ihrerſeits vom Rechtsmittel der Reviſion Gebrauch zu machen. Auch die Reichsbankpräſident Dr. Schacht in Danzig — Danzig, 14. Juni. Reichsbankpräſident Dr. Schacht traf heute um 12 Uhr, von Berlin kommend, im Sonderflugzeug in Danzig ein. Auf dem Flug⸗ platz Danzig⸗Langfuhr hatten ſich zur Begrüßung des Reichsbankpräſtdenten u. a. eingefunden: Gauleſter Forſter, Senatspräſident Greiſer, der deulſche Gene⸗ ralkonſul v. Radowitz, der Präſtdent der Bank von Danzig, Dr. Schaefer, und Handelskammerpräſident Schnee. Auch Italien und die Tſchechoflowakei zahlen ihre Kriegsſchulden an Amerika nicht — Waſhington, 11. Juni. Nachdem bereits Eng⸗ land die fällige Kriegsſchuldenrate nicht bezahlt hal, haben nunmehr auch Italien und die Tſchechoflowakei die Regierung der Vereinigten Staaten benachrich⸗ tigt, daß ſie die Mitte Juni fälligen Kriegsſchulben⸗ raten nicht bezahlen werden. r ĩ ĩ ĩ c c Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner Handelstell: 4. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teſl 1..: C W. Fennel- Sport: Win Müller- Südweſtdeulſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob au de, fämtlich in Mannbeim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Pr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung Mannheim, f 1, 48 Schriftleitung in Berlin: Dr Fritz illles, WW 3s Wikorkaſtraßt 43 Geſ.⸗D.⸗A. Mal 1935. Ausgabe A u. B= A188 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur be Rückvorte deßwegen ſehr früh mit der Genüglichkeit bekannt gemacht. Mein Temperament unter⸗ ſtützt mich. Ich trinke keinen Wein, keinen Kaffeh, keinen Liqueur, rauche keinen Tabak und ſchnupfe keinen, eſſe die einfachſten Speiſen und bin nie krank geweſen, nicht auf der See und unter den verſchie⸗ denſten Himmelsſtrichen. Meine ſtärkſte Ausgabe iſt Obſt. Ich habe weder in Amerika noch in Rußland einen Pelz getragen: meine Panazee iſt Diät und Bewegung. Wenn ich des Tags zuweilen nicht Zeit habe, laufe ich des Nachts meilenweit ſpazieren. Mir iſt es einerley, ob ich mit einem Tambour eine Brot⸗ rinde von der Trommel oder ſechzehn Gerichte von Silber eſſe: ich habe beides gethan, und mich bey beiden gleich wohl befunden. Nun denken Sie, ob mir bey dieſer Frugalität wohl eigentlich Mangel zuſtößen könne? Ich bin einige Zeit Unteroffizier mit nichts als meiner Löhnung geweſen, und— ſollte in meinen fetzigen Verhältniſſen nicht auskommen? Sana mens in corpore sano iſt ohne alles Uebrige der herrlichſte Reichtum. Ich fürchte, die ſitzende literäriſche Lebensweiſe wird meiner Geſundheit in die Länge nicht behagen: und ich werde vielleicht gelegentlich wieder in Kriegs⸗ dienſte zu gehen ſuchen. In Rußland könnte dieſes ſehr leicht geſchehen, da es dort nicht an Verbindun⸗ gen fehlt, aber ich will mein Vaterland nicht wie⸗ der mit einer halben Barbarei vertauſchen. Ich habe deßhalb voriges Jahr eine Station in Moskau aus⸗ geſchlagen, wo ich alles frey und 500 Rubel haben ſollte, weil ich nicht wider meine Neigung wollte und weil ich den Muth hatte, ohne Ausſicht mit kaum 20 Dukaten in meinem Vaterland zu bleiben...“ Noch 300 unentdeckte Inſeln. Vor der König⸗ lichen Geographiſchen Geſellſchaft in London hielt der amerikaniſche Geograph Fiſher einen Vortrag über die unbekannten Inſeln im Stillen Ozean. In amerikaniſchen wiſſenſchaftlichen Kreiſen ſchätzt man die Zahl der im Pazifik noch nicht betretenen Inſeln auf über 300. Es ſind dies kleine Eilande, weit ab von der üblichen Schiffahrtsſtraße, und es bedarf erſt eines Zufalls, eines Schiſſbruchs oder einer Not⸗ landung, um ſie zu ſichten. Profeſſor Fiſher regt an, daß ſich die geographiſchen Geſellſchaften der Welt zuſammenſchließen ſollten, um die noch unbekannten Eilande in den Ozeanwüſten zu erforſchen und geo⸗ graphiſch zu kartographieren. Eine Kirchenbild⸗Weihe im badiſchen Bauland. In Windiſch buch trafen ſich Freunde der ſakralen Kunſt mit den Bewohnern der Gemarkung, um der Einweihung eines großen Altarbildes von Auguſt Rumm beizuwohnen. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Weiherede des Pfarrers Lutz aus Neunſtetten, der ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß die Kirche in dem Altarbild aus Rumms Meiſterhand ein lange erſehntes Geſchenk erhalten habe. Dekan Schulz rühmte das Frankenland zwiſchen Tauber und Main als eine beſonders glück⸗ liche Fundgrube der alten Kunſt. Nun ſei in der Reihe der kunſtgeweihten Stätten auch die Gemeinde Windiſchbuch getreten, und zwar mit einem neuzelk⸗ lichen Werk, das wie die Arbeiten der alten Meiſter geeignet ſei, die Menſchen aufzurichten und in die Tieſen der Gottheit zu führen. Es ſei ſein Wunſch, die Türen der Krche von nun an offen zu halten, da⸗ mit auch dem fremden Wanderer die Möglichkeit ge⸗ geben ſei, vor das Altarbild der Windiſchbucher Kirche zu treten. Die Feier, der auch der Pfarrer der katholiſchen Kirchengemeinde beiwohnte, machte einen erhebenden Eindruck. 0. Sonne über Aehren. Von Theodor Heinz Köhler. Mit 21 Federzeichnungen und farbigem Einband von Siegfried Kortemeier. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i. O. In dem kleinen Gebirgsdorf, das ſich lang im Tal hinſtreckt, arbeitet ein Junge aus der Großſtadt auf einem größeren Gut. Um ihn iſt Fremdes und Neues, aber er beißt die Zähne aufeinander und hält durch. Er lernt die Arbeit kennen und ſchätzen er ſieht, wie das Dorf eine große und feſte Gemeinſchaft iſt. Er lebt ſich mehr und mehr ein, bis er ſchließlich nie wieder fort möchte. Da geht der Junge auf Urlau zurück in die Großſtadt. Er ſieht neben Luxus, Pracht und Paläſten düſteres Elend, Not, Miets⸗ kaſernen, Aſphalt und immer wieder Aſphalt, Er irrt durch die engen, dunklen Gaſſen und in den breiten hellerleuchteten Straßen, und plötzlich wird ſeine Aufgabe, ſein Müſſen: auf dem Land ſtark 0 nug werden, um ſich da einzuſetzen, wo ſeine„ iſt— in der Großſtadt. Der Verfaſſer ſprih in ſchlichter, einfacher Weiſe von der Größe. Landleute, ihrer Arbeit und ihrem Weſen. Di Sprache iſt natürlich, lebendig und ohne Phraſe Freitag, d — . He Man mag Schloßgarten eien Beſuch in vollem Ge 9 zieht! Straßenzüge etwas andere 0 b. 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Der würzige Geruch des friſchen les zieht durch die Anlagen und flutet bis in die raßenzüge hinein, in denen man endlich einmal 1 2 — was anderes riecht als Benzindüfte und Straßen⸗ 10 So braucht man nur ein klein wenig Ein⸗ lilöungskraft, um ſich in Gedanken auf das Land perſetzen. Nur muß man auſpaſſen, daß man nicht allzuſehr ins Träumen verfällt und dabei von einem graftwagen auf die Stoßſtange genommen wird Das Heu, das hochgeladen auf den Wagen durch hie Stadt gefahren wird, iſt, von wenigen Ausnah⸗ men abgeſehen, in den Beſitz der hieſigen Kleintier⸗ Nager übergegangen, ſofern es von den Wieſen in ben ſtädtiſchen Anlagen ſtammt. In den letzten Ta⸗ gen wurden überall in den ſtädtiſchen Anlagen, im Iniſenpark, im Herzogenriedpark, im Schloßgarten, nm Waldpark, an der Stephanienpromenade die Er⸗ krügniſſe aus dem Heu⸗ und Oehmoͤſchnitt verſteigert. Es war intereſſant, feſtzuſtellen, daß die Raſenflächen, ie einen ausgezeichneten Stand aufzuweiſen hatten, ſchr flott abgingen und zum Teil höhere Preiſe als in letzten Jahre brachten. Das traf ganz beſonders für den Herzogenriedpark zu, für deſſen Wieſen Hochſtpreiſe bezahlt wurden. Die Intereſſenten wuß⸗ en die Vorteile der großen Wieſe zu ſchätzen, die mit der Maſchine gemäht werden kann und die ſomit einerlei beſonderer Umſtände beim mähen bedarf. für die Wieſen im Luiſenpark und im Schloßgarten wurden Preiſe bezahlt, die dem Grasbeſtand etwa (atſprachen, während bei der geſtern im Waldpark ſaltgefundenen Verſteigerung das Intereſſe weniger groß war, nachdem auch dort unter dem Einfluß der Ritterung und der dadurch hervorgerufenen Verhält⸗ ae der Grasſtand nicht als übermäßig günſtig be⸗ inet werden konnte. So waren die erſchienenen gieter in der Lage, ſich die beſten Stücke auszu⸗ nchen, die aber dann regelmäßig im Preiſe ſtiegen. Das finanzielle Erträgnis blieb im Waldpark hinter 7 em letztfährigen zurück. Aber nicht nur auf den Parkwieſen kümmert man h um das Gras, ſondern auch in den Schmuck⸗ nagen der Stadt. Allerdings wird hier laufend % Gras ſo niedrig gehalten, daß es vollkommen genügt, wenn man mit der Grasſchneidemaſchine über den Raſen hinwegfährt. Wie beim Friſör die Haare, liegen hier die Gvasſpitzen und in kürzeſter Zeit ider Raſen ſo kahlgeſchoren, wie man das von ehem Schmuckraſen verlangen kann. Sonnige Tage ö Sonnige Tage braucht jeder Menſch einmal, um wieder Kraft zu ſchöpfen zum Ueberwinden der Wi⸗ derwärtigkeiten des Alltags. 2 [Der unverſchuldet in Not geratene Volksgenoſſe hal ſein gerüttelt Maß voll Widerwärtigkeiten, da ut und Sorge ſeine täglichen Begleiter ſind, und ran und Kinder ſind ihm hierbei die treuen Weg⸗ enoſſen; vielleicht ſchon ſeit Jahren! Dos Erholungswerk des Deutſchen Volkes hat es ſich daher zur Aufgabe gemacht, dieſen Volks⸗ genoſfen Licht und Sonne zu vermitteln, um ihnen 1 neue Eindrücke von ihrem Vaterland und der N heulſchen Volksgemeinſchaft zu geben, die ihnen ſa⸗ gen ſollen, daß ſich im neuen Deutſchland kein Volks⸗ genoſſe allein und verlaſſen zu fühlen braucht. Volksgenoſſen! bet der NS⸗Volkswohlfahrt beim Vollbringen die⸗ er edlen Aufgabe. Zeichnet Ferienfreiplätze! Ge⸗ henkt hierbei aber auch der alten Kämpfer, die dieſes gene Deutſchland ſchufen, und zeichnet die Hitler⸗ freiplatzſpende! Ale Nen Stellen nehmen Zeichnungen entgegen. Achtung! Termin in der Meldung der Heimarbeiter Der Treuhänder der Arbeit wies bereits in der zweiten Verordnung zur Durchführung des Gegetzes über die Heimarbeit vom 20. 2. 1935 auf ſügendes hin: Sämtliche Betriebsführer des Wirtſchaftsgebietes Eüdweſtdeutſchland, die Heimarbeiter beſchäftigen, leichen dem zuſtändigen Arbeitsamt(Arbeitsamt des Hetriebsſitzes) bis 1. Juli 1935 eine Liſte in eppelter Fertigung ein, die nach Bürgermei⸗ ſterämtern gegliedert die Namen uſw. der⸗ jenigen Heimarbeiter enthält, die im Kalenderjahr 65 beſchäftigt waren. Die ordnungsgemäßen For⸗ Ls ſind zu beziehen durch Malſch& Vogel, Karlsruhe, Adlerſtraße 21. Die Sichtvermerke in den vorgeſehenen Entgeltbüchern der Heimarbeiter werden von den Arbeitsämtern erſt erteilt, wenn die Vorlage der Liſten rechtzeitig erfolgt iſt. Im In⸗ kereſſe einer vaſchen Abwicklung, beſonders aber auch r ungehemmten Abrechnung mit den Heimarber⸗ lern im Juli, werden die Betriebsführer erſucht, die Aten bis 20. 6. 1935 ſpäteſtens beim Arbeitsamt kinzureichen. Dort werden auch alle notwendigen Auskünfte erteilt. Polizeibericht vom 14. Juni Selbsttötung. Am 10. Juni, nachmittags, hat ſich einer Wohnung auf dem Lindenhof ein lediger J Jahre alter Mann erſchoſſen. Der Grund zur Lat iſt noch nicht geklärt. Tod durch Ertrinken. Am 13. Juli. nachmittags hr, ertrank im Neckar bei Neuyſtheim beim duden eine 12% Jahre alte Schülerin von hier. Ne Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Verloren ging: Am 11. Juni von der Waldhof⸗ kaße bis zum Meßplatz hier ein brauner, faſt neuer Affftan⸗Ledergeldbeutel mit etwa 85 Mark Inhalt, beſtehend aus einem Fünfzig⸗, einem Zwanzigmark⸗ ein, einem Hindenburg⸗Fünfmarkſtück, das übriae i Kleingeld. Tauſende von Roſen leuchten Blütenzauber im Mannheimer Roſarium— Ein Schmuckkäſtchen am Stadtrand Nur wenige Schritte ſind es von der Eiſenbahn⸗ unterführung bei Neuoſtheim zu einem herrlichen Fleckchen Erde, das gar vielen Mannheimern noch vollkommen unbekannt iſt: zum Mannheimer Roſariu m. Wer vor dem Eingangstor ſteht, der wird ſchon beim erſten Blick erkennen, daß hier eine Anlage geſchaffen wurde, die in ihrer Schönheit und in ihrer Gepflegtheit nicht ſo raſch übertroffen werden kann. Tauſende von Roſen leuchten in unzähligen Farben aus dem dunkeln Grün der Hecken und dem hellen Grün des Raſens und un⸗ willkürlich bleibt der Blick auf den hohen weißſtäm⸗ migen Birkenbäumen haften, die einen Ruhepunkt inmitten der unbeſchreiblichen Pracht bilden. Hat man das Eingangstor hinter ſich gelaſſen, dann ſteht man im Roſenhof, der ſtreng geglie⸗ dert iſt. Rundum blühen in allen Farben die Schling⸗ roſen, die dem Roſenhof und zugleich dem Roſarium an dieſer Stelle die äußere Umgrenzung geben. Aus der Blütenpracht fällt die dunkelrote Royal Scarlet Hybrid ganz beſonders auf, die auch von den übrigen Farben ſcharf abſticht. Mit Schlingroſen bewachſen ſind auch die Bogen, die den Weg ringsum über⸗ ſpannen. Wenn bei dieſen Bogen die Bewachſung noch nicht ſo ganz gleichmäßig iſt, wie man dies ſich wünſchen möchte, dann ſind daran verſchiedene Wit⸗ terungseinflüſſe im erſten und zweiten Jahre der Anpflanzung und ſchließlich auch die Kaninchen ſchuld, die mit Vorliebe das Roſarium beſuchen und die Roſenſtämme abnagen. Wegen dieſer Kaninchen mußten ſogar viele Roſenſtämme an ihrem unteren Teil mit einem Drahtgitter verſehen werden. Man hofft durch die Anbringung dieſer„Maulkörbe“ die Roſenſtämme ſchützen zu können. Sinnvoll angeordnet in dieſem Hof ſind hoch⸗ ſtämmige Edelroſen, und wenn man einen Blick auf die Namensſchilder wirft, wird man ganz berühmte Roſennamen entdecken. Da iſt die Edelroſe Butterfly, die Margret Mac Gredy, die Chaplin, die Daily Mail, die Roſelandia, die Patience, die Ruth, die Venus, die Lady Hamilton und wie ſie ſonſt noch alle heißen mögen. Das Bild des Roſenhofes wird ver⸗ vollſtändigt durch die in dem Raſen angepflanzten Polyander⸗Roſen, die Vielblüher. Hat man den Roſenhof hinter ſich gelaſſen, dann kommt man in die laudſchaftliche Anlage des Roſariums, durch die ſich verſchlungene Wege ziehen. Die grü⸗ nen Raſen der Mittelfelder ſind mit hochſtämmigen und niederen Edelroſen beſetzt. In allen Farben leuchtet es von den einzelnen Beeten, und es iſt anz ausgeſchloſſen, die Namen der Sorten aufzuzählen, die hier in der Farbenpracht untereinander wett⸗ eifern. Rundum blühen zwiſchen Fliederhecken un⸗ gezählte Park⸗ und Wildroſen, die dieſem Teil des Roſariums einen eigenartigen Reiz verleihen. Da blüht die Hermann Löns, die Stämmler, die Urdh, die Mumienkranzroſe, oder wie ſie richtig heißt: die Rosa sancta, dann die Parkzierde, deren Blüten ſich abends ſchließen, um ſich am nächſten Morgen wieder zu öffnen. Bei all dieſer Blütenpracht kann man ſehr leicht die grüne Roſe überſehen, deren Blüten durch Vergrünung die gleiche Farbe wie die Blätter aufzuweiſen haben. In grellen Farben leuchten wieder gelbe Schlingroſen und die Prima vere mit ihrer ſatten Farbe. Ganz herrlich ſind die gelben und roten Kapuzinerroſen, und wenn man dem ſtar⸗ ken Apfelduft nachgeht, der einer Roſenhecke ent⸗ ſtrömt, wird man die Feſtſtellung machen können, daß hier die ſchottiſche Zaunroſe blüht. Dadurch, daß man die Ranker in freiem Wuchs gedeihen läßt, bilden ſich überall umfangreiche Roſenhecken, die ungemein feſſeln. Die Hecke mit den Botaniſchen Roſen zieht ſich auf der anderen Seite der landſchaftlichen Anlage bis zu dem ſchmucken Unterkunftshaus, das ſich die Mitglieder der Ortsgruppe Mannheim des Ver⸗ eins Doutſcher Roſenfreunde erſtellt haben. Ueber- haupt muß man den Mannheimer Roſenfreunden uneingeſchränktes Lob dafür zollen, daß ſie das Roſarium geſchaffen und damit den Mannheimern ein prächtiges Stückchen Erde geſchenkt haben. In ſelbſtloſer und uneigennütziger Weiſe entſtand dieſe etwa fünfzig Ar große Anlage, die im Jahre 1932 begonnen wurde und an deren Ausbau man ununterbrochen beſchäftigt iſt. In den letzten Mo⸗ naten wurden nicht weniger als 25 Beete neu an⸗ gelegt. Darüber hinaus hat man kahle Stellen ver⸗ deckt und die noch auszubauenden Stellen mit Blu⸗ men bepflanzt. Verſchiedene neu aufgeſtellte Bänke geſtatten ein geruhſames Betrachten der Roſen⸗ pracht, zumal dieſe Bänke an ſolchen Stellen Auf⸗ ſtellung gefunden haben, die einen Blick auf die ſchönſten Teile der Anlage bieten. Daneben ſind noch Ruheplätzchen in den Hecken und nicht zuletzt iſt ein japaniſcher Tempel vorhanden, deſſen Ueber⸗ dachung noch aus der Gartenbau⸗Ausſtellung 1907 ſtammt und der ſich recht nett in das Ganze ein⸗ fügt. Wer dieſe herrliche Stätte einmal geſehen hat, der wird beſtimmt bald wiederkommen und wird auch den Sinn des Spruches verſtehen, der das Unter⸗ kunftshaus im Roſarium ziert:„Nos jungunt rosae“ —„Uns verbinden Roſen!“. J dDddddFdGdõdꝓdfFdwwdw.=. Große Amneſtie für zuviel bezahlte Anterſtützungen Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung, Dr. Syrup, hat ſich entſchloſſen, für die Einziehung von zu Un⸗ recht gezahlten Unterſtützungsbeiträgen und die da⸗ mit zuſammenhängenden Haftungsfragen, ſoweit ſie auf die Zeit vor dem 1. April 1934 zurückgehen, eine Sonderregelung zu treffen, die eine Amneſtie dar⸗ ſtellt. Erfaßt werden von der Sonderregelung alle Fälle von Ueberzahlungen an Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung, Kriſenunterſtützung, Sonderfürſorge bei be⸗ rufsüblicher Arbeitsloſigkeit und Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung für Angeſtellte und Arbeiter des Tabakge⸗ werbes. Alle anderen Fälle von Ueberzahlungen oder Rückforderungen werden nicht berührt. Maß⸗ gebend für die zeitliche Einbeziehung in die Son⸗ derregelung iſt die Feſtſtellung, ob die Bewilligungs⸗ verfügung, durch die die unrechtmäßige Zahlung an⸗ georoͤnet wurde, oder der ſonſtige Fehler vor dem 1. April 1934 liegt. Iſt dies der Fall, dann gilt die Sonderregelung auch, wenn ſich die Ueberzahlung ſelbſt über dieſen Zeitpunkt hinaus erſtreckt. Trifft den Unterſtützungsempfänger an der Ueberzahlung kein Verſchulden, iſt dieſe vielmehr ausſchließlich vom Arbeitsamt zu vertreten, ohne daß der Emp⸗ fünger bei der von ihm zu erwartenden Aufmerk⸗ ſamkeit den Fehler bemerken mußte, ſo iſt die For⸗ derung ihm gegenüber niederzuſchlagen. Hat der Unterſtützungsempfänger die Ueberzahlung mitver⸗ ſchuldet, z. B. durch Unterlaſſung des Hinweiſes auf Fehler, die er bei Anwendung der billigerweiſe zu erwartenden Aufmerkſamkeit bemerken mußte, ſo iſt der Unterſtützungsempfänger nur anteilsmäßig im Verhältnis ſeines Verſchuldens zur Erſtattung her⸗ anzuziehen. Hat der Unterſtützungsempfänger die Ueberzahlung durch eigene Schuld herbeigeführt, kommt eine Sonderbehandlung nicht in Frage. Was die Amtsangehörigen angeht, ſo kann von einer Haftbarmachung der Verantwortlichen in allen Fäl⸗ len abgeſehen werden, in denen die verſchuldete oder mitverſchuldete unzutreffende Entſcheidung nicht vor⸗ ſätzlich oder grob fahrläſſig getroffen wurde. Abge⸗ ſchloſſene Fälle, in denen die Ueberzahlung bereits getilgt iſt, dürfen nicht wieder aufgerollt werden. Geologiſch rentabler iſt das Land Der Leiter des Raſſenamtes zum Kampf gegen die Verſtädlerung Der Leiter des Raſſekundlichen Amts der Ne⸗ DAP, Dr. Richard Groß, ruft, wie das No. mel⸗ det, in der„Reichsplanung“ zum Kampf gegen die Verſtädterung auf. Eine voll verantwor⸗ tungsbewußte Reichsplanung werde die Frage nach Wert oder Unwert der Großſtadt und die Lenkung der Siedlungsvorgänge in erſter Linie vom Stand⸗ punkt des Bevölkerungspolitikers zu betrachten haben. Alle übrigen berechtigten Geſichtspunkte dürf⸗ ten erſt danach in Rechnung geſtellt werden. Der Ge⸗ burtenrückgang ſei weſentlich ein gewollter. Seine Urſachen lägen nicht primär in wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſen, ſondern überwiegend in einer veränder⸗ ten ſeeliſchen Einſtellung zu Familie und Kind. Die hier durch die Stadt geriſſenen Bindungen müßten wenigſtens für die Mehrheit der Nation wiederher⸗ geſtellt werden. Selbſtverſtändlich werde niemand im Ernſt daran denken können, nun etwa die Beſeitigung der Groß⸗ ſtädte und eine plötzliche Rückkehr zu verfloſſenen Lebens⸗ und Siedlungsformen zu verlangen. Eine praktiſche Folgerung liege aber in der ſtrikten Ab⸗ lehnung jeder Beſtrebung, die heute ohne zwingen⸗ den Grund die Tendenz der Verſtädterung unter⸗ ſtützt oder auch nur entſchuldigt. Es möge tauſend⸗ mal praktiſch ſein, irgendeine neue Fabrik in eine Großſtadt zu verlegen und damit hundert oder tau⸗ ſend neue Menſchen ihr zuzuführen. Bevölkerungs⸗ politiſch und geologiſch geſehen, ſei es rentabler, dieſe Arbeiter in einer kleineren Stadt zu laſſen. Dieſer übergeordneten Betrachtung werde ſich auch das wirtſchaftliche Denken der Induſtriellen und der Finanzleute bald fügen müſſen. * Ihren 60. Geburtstag feiert am morgigen Sonntag Frau Maria Rüſd, Max⸗Joſeph⸗Straße ga. ** Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am heutigen 14. Juni Herr Paul Buſſe mit ſeiner Ehefrau Roſa geb. Allmers, R 3, 12. u 25 Jahre treue Dienſte. Kanzleiſekretär Karl Spieß beim Amtsgericht Mannheim beging ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Gleichzeitig kann er am Ende des Monats auf eine 20jährige Dienſtzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr zurückblicken. ze Für die Jugendherbergen zu ſammeln iſt für die Jugend ein ganz beſonderes Vergnügen. Als Auftakt der allgemeinen Werbung und Sammlung für die deutſchen Jugendherbergen am kommen⸗ den Samstag und Sonntag, durfte öde Mannheimer Schuljugend bereits ihren Sammeleifer beweiſen. Es war eine Freude, zu ſehen, mit welcher Luſt ſich die Schülerinnen und Schüler an die Arbeit machten. Treppauf und treppab gingen ſie von Haus zu Haus um ja niemand auszulaſſen und dann ſtellten ſie ſich in Scharen an den wichtigſten Verkehrspunkten auf um dort für eine Beiſteuer zu den Jugendherbergen zu bitten. Die jugendlichen Sammler waren ſich aber auch durchweg der Würde ihres Amtes bewußt, denn ſie hatten ſich die Stammabſchnitte ihrer Quittungen von den Spendern ausfüllen zu laſſen, während ſie auf die Quittungen ſelbſt ihren Namen ſetzen durf⸗ ten. Das war natürlich eine ſehr ernſte Angelegen⸗ heit, die nicht wichtig genug genommen werden konnte. Am Samstag und Sonntag folgt nun die Fortſetzung und es iſt nicht daran zu zweifeln, daß niemand abſeits ſtehen wird, wenn es gilt, Mittel zu ſchaffen, mit denen man der Jugend Herbergen bauen kann, die ihr das Wandern erleichtern. ** Breunt keine Grasflächen ab! Es iſt eine be⸗ kannte Unſitte, daß gelegentlich ſowohl von Kindern als auch von Erwachſenen das verdorrte Gras in Feldrainen und Böſchungen angezündet und ver⸗ brannt wird. Auf dieſe Weiſe werden an trockenen Tagen oft große Flächen abgeſengt, insbeſondere Büſche vernichtet und ganze Wälder ſchwer gefähr⸗ det. Dabei fallen auch viele Vögel, die an oder nahe der Erde brüten und denen gerade die überhängen⸗ den Grasbüſchel an Feldrainen und niedriges Buſch⸗ werk als Niſtgelegenheit dienen, mit ihren Eiern und Neſtfungen Flammen und Rauch zum Opfer. Dieſe unnötige Quälerei lebender Tiere iſt nach dem Reichs⸗Tierſchutzgeſetz heute ſtrafbar. Außerdem ver⸗ bieten polizeiliche Vorſchriften ein derartiges Brand⸗ legen. Der Reichs⸗Tierſchutzbund macht erneut auf dieſe Vorſchriften aufmerkſam in der Erwartung, daß im Intereſſe des Schutzes der Tiere und der Erhal⸗ tung des natürlichen Beſtandes an Sträuchern, Bü⸗ ſchen und Bäumen, die den Vögeln unentbehrlich ſind, die Volksgenoſſen bei der Bekämpfung einer derartigen, allgemein ſchädlichen Unſitte mithelfen. Reichsopfer- und Werbetag des Deutſchen Jugendherbergswerkes Ein bißchen Leichtigkeit! Jetzt iſt die rechte Zeit dazu. Das iſt jetzt die Zeit, zu der das Leichte gehörk. Leichte Kleider, leichte Nahrung, leichte Stimmung, leichte Bewegung— alles ſoll fließen und gleiten. Das Schwere iſt zurückgelaſſen, und wer jetzt reiſt, will es am liebſten mit leichtem Gepäck tun. Und das paßt in die Landſchaft des Sommers, der füllig und leuchtend über die Welt geht, denn auch er iſt leicht. Selbſt die Aehren, die ſchwer werden von Frucht, die Aeſte, an denen das Obſt ſchwillt, das dunkle Grün der ſtillen Wälder— in ihnen allen liegt etwas Spielendes; und wenn der Wind facht baus NA e Se benblina 10 Hu nase SK schwimmbau 00 m jeune tber ein Kornfeld ſtreichelt, daß kleine Wellen hin durchlaufen, ſo gleicht das einem verhaltenen Tanzen. Der Wald ſieht nur von weitem ſo ernſt und ſchwer aus. Betrachte ihn aus der Nähe, ſo ſtehſt du ſchwankende Zweige und raſchelndes Laub, bewegliche Vögel und huſchende Sonnenſtrahlen. Die frucht⸗ bare Schwere kommt erſt mit dem Herbſt. Noch iſt die Natur im jugendlichen Zuſtande, noch ſpielt ſie ſelbſtvergeſſen und ahnt erſt die Fülle kommender Monate. In dieſer Kindlichkeit aber iſt gut ruhn. Es iſt ein ſpielendes Ruhen, wie ein Schmetterling von Blüte zu Blüte taumelt und dann plötzlich wieder die Flügel heben kann und ſteil hinaufſchießt ins Blaue, Warme, Endloſe. Es iſt, als ob die Wärme nicht nur die Luft leichter mache, ſondern auch die Körper, die Seelen, und unſere Sprache hat wieder einmal recht wie ſo oft, wenn ſie vom Leichtnehmen des Schweren redet und von gehobener Stimmung; denn die Dinge haben wirklich ihre winterliche Ge⸗ wichtigkeit verloren, ſie ſind weit, weit herausgewach⸗ ſen aus allem zähen Boden und wiegen ſich im leich⸗ ten Luftzug; ſie haben Geſichter bekommen im Lichte des Sommers, und ſelbſt die alte Mauer mit ihrem bröckelnden Verputz, über die man ſich manchmal ärgerte, ſieht nun aus wie der rührende Verſuch eines Kindes, Geſtalten und Geſichter auf die große Fläche aufzutragen. Sie hat eben auch ihr Teil be⸗ kommen von Licht und Wärme. Es wird niemand und nichts vergeſſen. C. C. an Vorübergehende Einſtellung des Nachnahme⸗ und Poſtauftragsverkehrs nach Danzig. Die Poſt⸗ verwaltung der Freien Stadt Danzig hat den Nach⸗ nahme⸗ und Poſtauftragsverkehr aus Deutſchland nach ihrem Gebiet von ſogleich an vorübergehend ein⸗ geſtellt. Hinweiſe Verlegte Mondſcheinfahrt. Der Verkehrs⸗Verein teilt mit, daß die auf Samstag, den 15. Juni feſtge⸗ ſetzte Mondſcheinfahrt nach Worms auf Sams⸗ tag, den 13. Juli verlegt iſt. Grace Moore int Film„Das leuchtende Ziel“, der gegenwärtig mit neuem Erfolg im Palaſt⸗ und Gloria⸗Theater läuft. 22 4. Seite/ Nummer 268 Aus Baden Großfeuer in Eberbach Eine Schnellſägerei niedergebrannt * Eberbach, 14. Juni. Freitag früh kurz nach 6 Uhr brach in den Keſſelräumen der Schnellſägerei Schnetz, die zehn Minuten von der Stadt entfernt liegt Feuer aus, das, durch die lagernden Holzvor⸗ räte genährt, ſehr ſtark um ſich griff. Die Maſchinen⸗ räume, die Kreisſäge, zum Teil auch die Gatterſäge, die angrenzenden Büroräume und die dabei liegende Wohnung eines Arbeiters wurden vernichtet. Der Holzverarbeitungsraum und Lagerplatz wurden ge⸗ rettet. Der Schaden iſt ſehr bedeutend. An den Löſcharbeiten beteiligte ſich auch die Berufsfeuerwehr Heidelberg. Die Brandurſache iſt bis jetzt noch unbe⸗ kannt. Anoronung des Reichsſtatthalters Weiterübertragung des Rechts zur Ernennung und Entlaſſung von Landesbeamten * Karlsruhe, 14. Juni. In einer Anordnung, die im Badiſchen Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Nr. 19 zur Veröffentlichung kommt, überträgt der Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner auf Grund der ihm durch Erlaß des Führers und Reichskanzlers erteilten Ermächtigung, unter Zuſtimmung des Reichsmini⸗ ſters des Innern, auf Widerruf die Ausübung des ihm durch Anordnung der Reichsminiſter des Innern, der Finanzen, für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks. bildung, des Reichswirtſchaftsminiſteriums, des Reichsſorſtmeiſters und des Reichsarbeitsminiſters zuſtehenden Rechts zur Ernennung und Entlaſſung der Landesbeamten der badiſchen Beſoldungsgruppen & 4b bis A 12b umd der außerplanmäßigen Beamten, ſoweit ſich die Reichsminiſter die Ausübung nicht ſelbſt vorbehalten haben, auf die jeweils zuſtändigen Miniſter, für den Bereich des Staatsminiſteriums and der Staatskanzlei auf den Miniſterpräſidenten, und für den Bereich des Badiſchen Rechnungshofes wuf deſſen Präftdenten. Im Zeichen des Reichshandwerkertages Die Feſtplakette für Reichsſtatthalter Wagner * Karlsruhe, 13. Juni. Aus Anlaß des in der Zeit vom 15. bis 17. Juni 1935 in Frankfurt a. M. stattfindenden„Reichshandwerkertages“ wurde am Mittwoch dem Reichsſtatthalter in Baden, Gauleiter Pg. Robert Wagner, durch den Gauamtsleiter der NoS⸗Hago und ſtellv. Gauwalter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront Pg. Rudolph, den Gaubetriebsgemein⸗ ſchaftswalter Handwerk Pg. Mayer, ſowie den Lan⸗ deshandwerksmeiſter Pg. Näher die Feſtpla⸗ kette überreicht. Durch dieſe drei berufenen Vertreter der das Handwerk betreuenden Organiſatonen wurde bei dieſer Gelegenheit dem Reichsſtatthalter verſichert, daß das Handwerk im heutigen Deutſchland von neuem Lebenswillen und Gemeinſchaftsſtreben be⸗ ſeelt iſt. Der Reichsſtatthalter nahm mit Freuden die Plakette an und dankte herzlich für die Ueber⸗ reichung. Er wünſcht dem Reichshandwerkertag gu⸗ tes Gelingen. * Karlsruhe, 13. Juni. Der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, Reichsleitung in München, wurde die Erlaubnis zum Losvertrieb in Baden er⸗ teilt. * Schwetzingen, 14. Juni. Geſtern vormittag wurde der 62 Jahre alte verheiratete Streckenläufer Orians aus Hockenheim auf dem Bahngleis Schwetzingen Rheinau von einem Perſonenzug er⸗ faßt, wobei er ſo ſchwere Verletzungen davontrug, daß er zwei Stunden nach ſeiner Einlieferung ins Heidelberger Krankenhaus ſtarb. Blaſſe Wangen werden rot Ein Veſuch bei badiſchen Ferienkindern in Herrenalb Ein Jugend paradies im Nordſchwarzwald O Karlsruhe, 12. Juni. 50 Kinder waren aus der engeren badiſchen Hei⸗ mat zu einem vierwöchigen Erholungsaufenthalt in das Kinderheim„Falkenburg“ nach Herren⸗ alb gekommen. Hier im ſchönſten Flecken des würt⸗ tembergiſchen Schwarzwaldes ſollten ſie ſich wieder erholen. Schon NS wir über die von der Ferienkindertransporte zu oft vermochten durchgeführten berichten. Bei ſolchen hatte es ſich vornehmlich um die Verſchickung von Kindern auf das Land gehan⸗ delt. Nunmehr ſollte uns einmal die Gelegenheit Kinder⸗Heimver⸗ geboten werden, uns von der Hier schmeckt es fein! ſchickung ein Bild zu machen, um einmal zu ſehen, wie die Kinder fern von Hauſe in einer anderen Umgebung ihre Tage verbringen. An einem ſchönen Mittwochmittag ſollten die Kinder wieder ihre Heimreiſe antreten. Und vorher wollten wir noch einen Blick haſchen von dem Le⸗ ben und Treiben der Kinder, wollten uns überzeu⸗ gen, wie ſie während der 4 Wochen untergebracht waren, wie es ihnen ging, wie ſie ſich im Schwarz⸗ walde fühlten. Als wir gegen 10 Uhr morgens in Herrenalb ankamen, empfing uns die würzige, dem Schwarz⸗ wald eigentümliche Luft, die in uns die Luſt wach werden ließ, auch einmal für einige Wochen den Schwarzwaldfrieden zu genießen. Gleich beim Ver⸗ laſſen des Bahnhof s wurden wir zur rechten Höhe des Ferienheimes anſichtig, zu dem ein ſchönge⸗ pflegter blumenumfaßter Wieſenweg im Zickzack hinaufführte. In einer farbigen Blumenpracht ein⸗ gebettet, von Raſen und reichem Grün umſchloſſen, grüßte uns der gefällige Bau des Heimes. Noch konnten wir von unſeren Schützlingen nichts ſehen, nur eine Reihe an der Hauswand aufgeſtapelter Koffer verriet uns, daß hier ſchon alles zur Abreiſe gerüſtet war. Von den Heimleiterinnen auf das freundlichſte begrüßt, wurden wir auf unſeren Freiburg im Zeichen der Kolonialtagung Der badiſche Reichsſtatthalter wird die Ausſtellung eröffnen — Freiburg, 14. Juni. Freiburg im Breisgau, die alte Münſterſtadt, jetzt beſonders ſchön im farbigen Glanz ihrer Gärten und im Grün der zahlloſen Straßenbäume, bleibt für den ganzen Monat Juni in feſtlich gehobener Stimmung: Noch iſt kaum das in einem Zyklus auf⸗ geführte, ſymphoniſche Lebenswerk des Meiſters Anton Bruckner verklungen, da hatte ſich die Stadt ſchon zum würdigen Empfang der nach Tauſenden zählenden, aus ganz Deutſchland und Ueberſee ein⸗ treffenden Gäſte, die an der Deutſchen Kolo⸗ mialtagung vom 13. bis 16. Juni teilnehmen, gexüſtet. Ge Lettow⸗Vorbeck, der unbeſt Pet... a l 5 zen daf don Lettow, Vorbeck, der unbeſiegte V bibliothek wird dann in einem feierlichen Akt das Mflan; 20.15 Uhr, im Paulusſaal über„Die wirtſchaftliche Pflanzen Der 14. Juni iſt für zahlreiche Verſammlungen beſtimmt, an denen ſich hauptſächlich die Mitglieder der im Reichskolo⸗ beteiligen werden teidiger Deutſch⸗Oſtafrikas, ſprach am 13. Juni, abends Bedeutung unſerer alten Kolonien“. nialbund vereinigten Verbände (teilweiſe auch öffentliche Verſammlungen!); am Abend des 14. Juni bringt das Stadttheater anläß⸗ lich der Kolonialtagung das Schauſpiel„Deutſch⸗ Südweſt“ von Paul Keding. Ein großer Werbeabend wird am 15. Juni im Paulusſaal ſtattfinden: Reichsſtatthalter Ritter von Epp; als Redner ſind vorgemerkt: Gouverneur i, R. Dr. Schnee, Herzog Vo du Los? Beim Uerbers Rarl Adolf Friedrich zu Mecklenburg und Farmer Helmut v. Wernsdorff. f Ein ſehr bedeutungsvoller Tag iſt auch der 16. Juni, der Sonntag, an dem Reichsſtatthalter Robert Wagner die große Kolonialaus⸗ ſtellung in der Städtiſchen Feſthalle eröffnen wird, worauf ſich ein kolonialer Aufmarſch durch die Straßen der Stadt bewegt, an dem unſere alten Schutztruppen in großer Anzahl teilnehmen werden. Auf dem Münſterplatz findet ſodann eine koloniale Kundgebung ſtatt, wobei Oberbürgermeiſter Dr. Kerber⸗Freiburg, Gouverneur i. R. Dr. Schnee und Reichsſtatthalter Ritter von Epp ſprechen werden. Auf dem hübſchen Platz vor der Univerſitäts⸗ einer Kolonial⸗Linde durch Reichsſtatt⸗ halter Ritter von Epp vorgenommen; ein Werbefeſt in der Löwenbräuhalle bildet den Abſchluß dieſes Tages. Den zu erwartenden ungemein ſtarken Beſuch deutſcher Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen aus dem ganzen Reich und aus Ueberſee in der Feſtſtadt Freiburg i. Br. begrüßt natürlich die Freiburger Ortsgruppe der Deutſchen Kolontalgeſellſchaft mit beſonderer Freude. Die Ortsgruppe, die nun ſeit 50 Jahren beſteht und ſeit vielen Jahren von Oberſt⸗ Fahnenübergabe durch * leutnant a. D. Knecht geleitet wird, der auch Leiter der Tagung iſt, erblickt in dieſer unerwartet großen Anteilnahme das ſchönſte Geburtstagsgeſchenk. mußten wir in Anbetracht dieſer großartigen Erfolge im l 1 1 einfschen Hof n Hafenstrane 30 f Freitags. Samstags, Sonntags Wunſch, die Räumlichkeiten des Hauſes kennenzu⸗ lernen, durch das Heim hindurchgeführt. Vor allem fielen uns die geräumigen Schlafſäle auf, in die helles Licht von der die Zimmerlänge umſäumen⸗ den Veranda hereinflutete. Am meiſten machte uns jedoch ein großes, ſaube⸗ res Plantſchbecken mit ſeinen 20 Brauſen Spaß, in dem ſich die Kinder nach Luſt und Wonne herum⸗ tummeln konnten. Ein Blick über die Veranda des Hauſes ließ uns die erſten Pfleglinge ſchauen, die auf dem Spielplatz herumtollten und eifrig dem Rundlaufſport huldigten. Andere hingegen hatten noch einen Abſchiedsbeſuch in die nahen Schwarz⸗ Blick au das Hinderheim Falkenburg Photo NSV- Bildarciin dau Baden waloͤberge unternommen. Ein Rundblick durch das Haus, ſeine Anlagen und die wunderſchöne Land⸗ ſchaft ließ uns zur ſicheren Wahrheit werden, daß es hier den Kindern gutgehen mußte. Ein Beſuch der Küche gab uns weiter das überzeugende Bild, daß für das leibliche Wohl der Kinder gleich⸗ falls gut geſorgt war. Da die Kinder um 12.40 Uhr die Rückreiſe an⸗ treten ſollten, bekamen ſie heute ſchon um 117 Uhr ihr Mittageſſen, das ſie, wie unſer Bild zeigt, mit gutem Appetit und froher Laune in der geräumi⸗ gen Veranda einnahmen. Um 12 Uhr verſammelten ſich die Kinder zum letztenmal mit ihren Heimleiterinnen auf dem Spielplatz. Noch einmal wurde die Flagge gehißt. Die Heimleiterinnen gaben den Kindern einige gute Mahnungen auf den Weg. Eine Tante trug ein Ge⸗ dicht vor, das die Kinder, im Geiſte Adolf Hitlers ſtark zu werden, aneiferte. Unter dem Geſang des Liedes„Vorwärts, Vorwärts“ wurde darauf die Fahne eingeholt. Als die Kinder in Reih und Glied Aufſtellung genommen hatten, haben wir ſie uns einmal näher beaugenſcheinigt. Donnerwetter, ſahen dieſe Bur⸗ ſchen gut aus! Die vor 4 Wochen noch bleichen Wangen waren von friſchem Rot bedeckt. Ein ſtark unterernährter Junge wußte freudeſtrahlend zu er⸗ zählen, daß er 10 Pfund zugenommen hatte, wobei eine Heimleiterin beſtätigend mit dem Kopfe nickte. Ueberhaupt, alle Kinder hatten ſich glänzend erholt. Bei ſämtlichen war die Gewichtzunahme ſehr be⸗ trächtlich. Und nicht nur das, ſie alle waren froher Dinge, tollten und ſprangen herum und hatten— was uns am meiſten wohl Freude machte— eine ſtraffe Haltung und ſoldatiſchen Schneid! Nachdem die Kinder noch für die Rückreiſe mit ausreichenden belegten Broten verſehen waren, gab es ein großes Abſchiednehmen und dann ging es zum Bahnhof. Eine Runofrage bei den kleinen Ferien⸗ gäſten brachte das Ergebnis zutage, daß ſie alle recht ungern das Heim verlaſſen. Aber ſie hoffen, recht bald einmal wiederkehren zu dürfen. Kurz nach 12.40 Uhr ſetzte ſich das Albtal⸗Bähnle unter Ge⸗ puſte und Geſchnaufe heimwärts in Bewegung. Wir, die wir mit den Kindern bis Karlsruhe mit⸗ fuhren, wurden um eine Erfahrung reicher: Die Notwendigkeit und die überaus große Wich⸗ tigkeit des Erholungswerkes des deutſchen Volkes, beſonders die Kinderland⸗ und Heimverſchickung, vollends einſehen, mußten einſehen und zugeben, was der NoS⸗Staat und mit ihm die NS zum Wohle des deutſchen Volkes getan, die niemals ihre Aufgaben als erfüllt anſehen wird. EAD. * Forchheim, 14. Juni. Auf der Landſtraße Karls⸗ ruhe— Raſtatt ſtürzte der Beifahrer des Bierfuhrwerkes einer Karlsruher Brauerei aus noch ungeklärter Urſache vom Wagen und zog ſich einen Schädelbruch zu, der den Tod zur Folge hatte. . 2 Freitag, 14. Juni 1935 Aus der Pfalz Blumenfeſt in der Gartenſtadt Hochſelt Auch der Deidesheimer Geißbock wirkt mit er Ludwigshafen, 13. Juni. Das 12. Blu men⸗ feſt in der Gartenſtadt Hochfeld⸗Mundenheim, das bisher vom Gartenbauverein dort alljährlich ver⸗ anſtaltet wurde, ſoll in dieſem Jahr als Volks⸗ feſt für ganz Ludwigshafen beſonders großzügig ausgebaut werden. Die Oberleitung liegt in den bewährten Händen des Karnevalsvereins„Rhein⸗ ſchanze“, deren Präſident Zickgraf und„Mini⸗ ſter“ Hauck geſtern mit den örtlichen Stellen eine Beſprechung abhielten. Bei dieſer wurde die Feſtfolge bekanntgegeben: Am Samstag, 6. Juli, findet ein Feſtbankett ſtatt. Die beſten Bütten⸗ redner der„Rheinſchanze“, Malaga und Ruckteſchler, eine größere Tanzgruppe, ſchwäbiſche und elſäſſiſ he Trachtenträger und das Mannheimer Flora⸗Quartett wirken mit. Den Sonntag eröffnet ein Frühſchoppen⸗ konzert auf dem Feſtplatz, auf dem große Bierzelte umd Weinhallen errichtet werden. Der herkömmliche Feſtaug mit ſeinen Feſtwagen beginnt heuer ſchon in der Innenſtadt. Auf einem Wagen wird der Tambrechter Geißbock, den die„Rheinſchanze“ in Deidesheim erſteigert hat, von ſeinen Führern; dem Lambrechter Ehepaar, mitgefahren. Auf dem Feſtplatz gelangt dann der Bock zur Verſteigerung. Bei einem Hammeltanz und Verloſung können auch Enten, Hühner und Schweine erſtanden werden. Nach den Erfahrungen des Vorjahres dürfte die Zahl von 15—20 000 Feſtbeſuchern erreicht und wohl übertroffen werden. f Die Meſſerſtecherei in oer Wrobeſtraße r Ludwigshafen, 14. Juni. Wie wir zu dem be⸗ reits gemeldeten Ueberfall in der Wredeſtraße noch erfahren, wobei der Kaufmann Buchs von einem gewiſſen Rg. 11 Meſſerſtiche erhielt, liegt der Ver⸗ letzte im St. Annaſtift in Mundenheim immer noch in bedenklichem Zuſtand darnieder. Buchs hat einen Stich am Kehlkopf und ſchwere Kopfverletzungen davongetragen. Doch hofft ihn der Arzt am Leben erhalten zu können. Eine Rabenmutter Landau, 13. Juni. wurde in einem Brunnen ein neugeborenes(ind gefunden, das in einen Sack gewickelt und, mit einem Stein beſchwert, dort verſenkt worden war, Die Gendarmerie iſt mit der Ermittlung der Kiſhbes⸗ mutter beſchäftigt. Die Kindesleiche wurde beſchlag⸗ nahmt. Auf dem Kraftrad ins Anheil * Muß bach, 14. Juni. Der 60 Jahre alte Winzer Georg Haberer aus Gimmeldingen war im Wein⸗ berg an der Meckenheimer Straße mit Spritzen be⸗ ſchäftigt. Während er nun mit der Spritze auf dem Rücken vor dem auf der rechten Straßenſeite halten⸗ den Spritzwagen ſtand, wurde er von einem aus Richtung Mußbach kommenden Kraftradfahrer aus Maudach geſtreift. Der Fahrer und ſein Be⸗ gleiter wurden im hohen Bogen auf die Straße geſchleudert, wobei erſterer mit einem Schädelbruch bewußtlos liegen blieb, während der Mitfahrer mit erheblichen Hautabſchürfungen noch glimpflich davonkam. Haberer ſelbſt ſtürzte ebenfalls zu Boden und zog ſich einen rechten Bein⸗ bruch zu. Der Kraftradlenker und Haberer mußten ins Krankenhaus Neuſtadt a. d. Hdt. eingeliefert werden. * Frankenthal, 14. Juni. Der proteſtantiſche Miſ⸗ ſionsverein der Pfalz, Hilfsverein für Baſel, wird unter Leitung von Vorſtand Dekan Grog ro Zwei⸗ brücken) hier am 19. und 20. Juni tagen. Eine Vor⸗ feier bildet die Einleitung. Am Haupttag iſt Feſt⸗ gottesdienſt und allgemeine Zuſammenkunſt. Alle Veranſtaltungen finden in der Stadtkirche ſtatt, An⸗ ſprachen werden gehalten von Pfarrer Brandl (Karlsruhe) und den Miſſionaren Ruff(China) und Ittmann(Kamerun). * Fußgönheim, 14. Juni. Am Dorfeingang fuhr ein Perſonenkraftwagen nachts in den Straßengra⸗ ben, rannte gegen einen Baum und blieb ſchwer be⸗ ſchädigt liegen. Der Wagenlenker, ein Händler aus Darmſtadt, mußte mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. * Landau, 18. Juni. Im Arbeitsamtsbereich Lan⸗ dau(Bezirke Landau, Germersheim, Bergzabern) iſt die Zahl der arbeitsloſen Volksgeno ſen im letzten Monat von 4909 auf 4799 zu rückge⸗ gangen, die Zahl der Unterſtützungsempfänger um 26 auf 3485, die Zahl der Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen um 48 auf 233, die der Notſtandsarbeiter von 1438 auf 929. 5 * Germersheim, 13. Juni. Der Verſuch, den Germersheimer Pfingſtmarkt zu einem Volksfeſt auszugeſtalten, iſt vollkommen geglückt. Tauſende von Volksgenoſſen, auch ſolche aus dem badiſchen Lande, waren gekommen, und gaben Germersheim und ſeinem Markt das Ge⸗ präge. Der 3000. Beſucher, der nachmittags um 2 Uhr feſtgeſtellt wurde, erhielt eine von Stadtverwaltung und Verkehrsverein geſtiſtete goldene Armbandußr. Dem Glückshaſen des Verkehrsvereins wurde ſehr ſtark zugeſprochen. Den erſten Preis, eine Futter⸗ ſchneidemaſchine, gewann ein Bauer aus Oberlu⸗ Lange Nacht In Offenbach bei Lanonn Aus 8 Wie lange großen Schul tem Ruckſack ſengebirge ur Vir ſahen we zor 30 Jahr. hreißig und unsere fünfzi Haldrande, k chends irgend 15 dieſe Quarti⸗ 85 Schüler⸗ zumeiſt in kle gen untergeb große Seltenk nal gab es a gen. Die St imerung an Palde und ar Und was und aus den Reichsverband die Ehre, Sie uhrt einzulad Das Prog: eus finden n Ferbandes in ind etwa 20 0 gezeigt werder geworden iſt. ene rieſige Ke über und leheckt, die ar erberge oder inden. Beſo⸗ Funkte in W 0 dort lit Heleicht iſt g des Reiches fü ben, damit wi chem jüngſte In vier b über Potsdam burg. Es ſin. im Walde und die großen St locken, und zw tur kommt dan üben die Hei! en Fuß gefaß In Magd nem ſtilleren gebäude, das kit die Geme Shlafzimmer kereinander ker in der Fe mergebracht großen Schlafſ. Ane belegt dann das Feb. Ihre bir ganze Hau und des 2 im die langer mückt. Sie i, Gemüſe u geren. 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Damals, als wir in den großen Schulferien mit der bunten Schülermütze und ſengebirge und durch die Thüringer Berge zogen! Hir ſahen weder elegant noch ſportlich aus, damals zor 30 Jahren, aber wir marſchierten doch unſere hreißig und wenn es darauf ankam, auch einmal nere fünfzig Kilometer am Tage, lagerten am Paldrande, kochten unſere Erbſenſuppe und kamen gbends irgenoͤwo verſtaubt und müde ins Quartier. Mpieſe Quartiere führten damals den Namen„Deut⸗ 5 Schüler⸗ und Studentenherbergen“. Sie waren umeiſt in kleinen Gaſthäuſern oder Privatwohnun⸗ gen untergebracht. Eigene Heime waren eine ganz große Seltenheit. Manchmal gab es Betten, manch⸗ gal gab es auch kleine, und wir ſahen zu, wo wir blie⸗ gen. Die Strapazen hat man vergeſſen. Die Er⸗ innerung an herrliche, ſchwärmende Jugendtage im Polde und auf den Bergeshöhen iſt geblieben. Und was iſt heute aus dieſem Jugendwandern und aus den Quartieren geworden?——„Der ſeeichsverband für deutſche Jugendherbergen gibt ſich ge Ehre, Sie hiermit zu einer Preſſebeſichtigungs⸗ hrt einzuladen.“— Da muß man mit! Das Programm verſpricht viel, und eines Mor⸗ gens finden wir uns in der Hauptgeſchäftsſtelle des ßerbandes in Berlin zuſammen. 60 bis 80 deutſche und etwa 20 ausländiſche Journaliſten. Es ſoll uns gezeigt werden, was aus den Herbergen von damals kworden iſt. Im Büro des Reichsverbandes hängt tige rieſige Karte von Deutſchland an der Wand. Sie ſtüber und über mit blauen und gelben Fähnchen checkt, die anzeigen, wo überall ſich eine Jugend⸗ letberge oder eine Ortsgruppe des Verbandes be⸗ den. Beſonders dicht drängen ſich dieſe bunten gunkte in Weſt⸗ und Mitteldeutſchland zuſammen, 0 dort liegen die bevorzugten Wandergebiete. Jieelleicht iſt gerade deshalb diesmal der Nordweſten des Reiches für die Beſichtigungsreiſe gewählt wor⸗ ben damit wir dort die Arbeit des Verbandes in tem jüngſten Aufbauſtadijum beobachten können. In vier bequemen Autobuſſen geht die Reiſe über Potsdam und Brandenburg nach Mag de⸗ burg, Es ſind ja nicht nur die Dörfer und Flecken im Walde und in den Bergen, ſondern es ſind auch die großen Städte, die die wandernde Jugend an⸗ locken, und zwiſchen ſtillen Tagen in der freien Na⸗ kur kommt dann auf der Reiſe auch wieder einmal ein Tag, der neue Eindrücke von fremdem Groß⸗ kaötverkehr, von mächtigen Induſtrieanlagen oder on alten Kirchen und Schlöſſern bringt. Deshalb aben ie Heime des Verbandes auch in den Städ⸗ gen Fuß gefaßt. In Magdeburg liegt die Jugendherberge in hem ſtilleren Vorort. Ein großes freundliches bebäude, das früher einmal Kinderheim war, ent⸗ il die Gemeinſchaftsräume und einen Teil der hlafzimmer mit den nach bewährter Kaſernenart ereinander ſtehenden eiſernen Feldbetten. Wenn ker in der Ferienzeit bis zu 200 jugendliche; Gäſte ergehracht werden müſſen, dann werden auch die koßen Schlafſäle in der neben dem Haus liegenden gde belegt. Im Gemeinſchaftsraum gibt dann das Mittageſſen. Die Jugend macht alles aut, Ihre Wirtſchaftsführung, ihre Küche und iir ganze Haushalt werden von den Mitgliedern der und des Bo M beſorgt. Jungen und Mädel ha⸗ in die langen Tiſche freundlich mit Blumen ge⸗ ſückt. Sie tragen rieſige Schüſſeln mit Kartof⸗ a, Gemüſe und Braten herein, denn jeder ſoll ſatt geben. Sie verwalten das Empfangsbüro, in wel⸗ em jeder der Wanderer ſeinen Ausweis vorzeigen auß, wo er ſeine 20 oder 90 Pfennige für das Nacht⸗ der und einen kaum weſentlich höheren Betrag i das kräftige Mittageſſen bezahlt. Sie verwalten keuſo die Kammer, in der jeder Junge und jedes Abel die Schlafdecken und die Bettwäſche empfängt aa ſäuberlich wieder abzuliefern hat. Sie halten i ganze Haus ſauber, und ihre auf Kameradſchaft⸗ lükeit beruhende Selbſtdiſziplin ſorgt für Oroͤnung unh läzt dabei allen wünſchenswerten Spielraum n Frohſinn und Unterhaltung. Weiter geht die Fahrt durch die Altmark nach r Lüneburger Heide. Wie ſehr wandelt ſich 10 Charakter der Landſchaft und das Geſicht der leuen alten Städte, durch die wir fahren. Von lelzen führt der Weg nach Weſten tief in die ede hinein, in der erſt ſpät die grünen Wälder ad die fruchtbaren Felder vom Heidekraut, den cholderbüſchen und den Schafherden abgelöſt wer⸗ I, Soltau iſt der typiſche Heideort. Hier ſteht A ſchmuckes neues Haus, das mit ſeiner ganzen richtung rund 40 000 Mark gekoſtet hat. Es iſt i Stolz des Gaues Weſer⸗Ems im Reichsverband. due Gruppe Studenten, die zu einem Schulungs⸗ us gehöven, iſt gerade in der Herberge zu Gaſte, 10 dieſe Häuſer überhaupt während der Schulzeit . ihrem geringeren Wanderverkehr oftmals datzu nutzt werder, um derartige Schulungsgruppen der nuſhiedenſten Verbände für einige Zeit unter⸗ 15 gen. Man ſieht es den friſchen braunen Ge⸗ zuen an, wie gut ihnen dieſer Aufenthalt in der zie getan hat, als ſie uns mit einigen frohen Adern verabſchieden. 10 r Abend dämmert bereits, als wir in Lüne⸗ ig ankommen. Hier iſt das Bild ganz anders. tem Ruckſack durch den Böhmer Wald, durch das Rie⸗ Der Verſuch, den man hier gemacht hat, war viel⸗ leicht gewagt, aber er iſt gelungen, denn was wäre für den unbeſchwerten Sinn der Jutgend unüber⸗ windlich! Sie ſchläft genau ſo ruhig und iſt genau ſo luſtig und unbefangen, auch wenn ſie ihr Nacht⸗ lager in einem ehemaligen Zuchthaus findet. Jugend wird mit allem fertig, und in den Schlaf⸗ räumen ſpürt man nichts mehr von der düſteren Vergangenheit dieſes Gebäudes. So ſind aus den Zellen freundliche Zimmer und Säle geworden, von denen aus man einen herrlichen Blick über die alte Stadt genießt. Die Herbergsleitung iſt mit Recht ſtolg auf das Werk, das ſie hier zuſtandegebracht hat. „Tief in der Nacht hält der Wagen am Hafen in Hamburg. Raſch hinüber zum Ueberſeetag. Dort liegt zwiſchen den großen und kleinen Damp⸗ fern der„Hein Godenwind“. Mit ſeinen rund 570 Betten iſt dieſes Schiff die größte ſchwim mende Jugendherberge d e r Welt. Es iſt kein Wunder, daß ſich die Jugend den ganzen Sommer hindurch in Scharen zu dieſer Herberge drängt. Es iſt doch etwas ganz anderes, wenn man vom Steg aus über ein richtiges Fall⸗ reep in das Schiff hineinſteigt, und wenn man aus den Speiſeſälen und den Schlafſälen durch richtige „Bullaugen“ auf den Hafen hinausblickt, wo fer nächſter Nähe die Ueberſeedampfer vorbeifahren, die Möven ſegeln und die kleinen Barkaſſen und Schlepper eifrig hin und her flitzen! Man ſieht es dem ſchmucken weißen Schiff mit ſeinen drei Maſten nicht mehr an, das es einmal eine häßliche ſchwarze Hulk geweſen iſt, die ſchon aus der Fahrt heraus⸗ gezogen war und abgewrackt werden ſollte. In ihrer jetzigen Geſtalt wirkt ſie wieder wie ein Stück ver⸗ ſchollener Seefahrtsromantik, und welcher Junge würde ein ſolches Schiff gegen einen modernen Luxusdampfer tauſchen? Der nächſte Morgen führt uns quer durch das holſteiniſche Land nach Lübeck. Die Reiſe allein wäre es wert, daß man von ihr mehr erzählt, daß man davon ſpräche, wie lieblich in ſolchen Junitagen das blühende Land im friſchen Grün der Bäume und Felder vorüberzieht, wie erquickend die Ruhe der Dörfer und kleinen Städte, wie anmutig der Wechſel von Tag und Hügel, wie ganz anders heute hier das Bild iſt, als geſtern in der Heide und in der ernſten märkiſchen Landſchaft. Aber wir wollen den Spuren der Jugend folgen. Es gibt im Deut⸗ ſchen Reiche wenige Plätze, die ſich dem Platz hinter dem Dom in Lübeck ebenbüttig zur Seite ſtellen können. Und dort ſteht die Jugendherberge. In dieſem Falle iſt es ein altes Patrizierhaus, das für ſeinen jetzigen Zweck nur wenig umgebaut wer⸗ den mußte. Der Junge, der hier früh heraustritt und ſinnend und ſchauend um den Dom herumgeht oder ſcheu über die alten Grabplatten ſchreitet, die im Innern den Boden bedecken, dem wird ein Er⸗ lebnis geſchenkt, das ihn dem Geiſte deutſcher Kunſt und deutſcher Geſchichte nahebringt, und das in ihm den Wunſch wecken muß, überall in den weiten deutſchen Landen neue Feierſtunden in den hohen kühlen Gewölben der Kirchen und Dome zu ſuchen. Dann aber wird er den Ruckſack aufladen und hinüberwandern zum nahen Strande der Oſtſee und in die holſteiniſchen und mecklenburgiſchen Wälder. Dorthin fahren jetzt auch unſere Wagen, die uns raſch über Wismar und Doberan nach Warnemünde bringen. Hier ſteht die Jugend⸗ herberge am weſtlichen Ende des großen Badeortes, nur durch den ſchmalen Park vom Strande getrennt. Das Gebäude war vor dem Kriege ein Kinderheim und während des Krieges ein Lazarett. Vor kurzem hat es die Stadt Roſtock dem Reichsverband ge⸗ ſchenkt, der es jetzt voller Stolz als eine ſeiner neue⸗ ſten und ſchönſten Herbergen zeigt. Hier ſehen wir außer den luftigen, hellen Schlafräumen und den moderuſten Waſchanlagen ſogar eine Küche für Selbſtkocher mit mehreren Gasautomaten. Kein Wunder, daß bereits im vorigen Sommer nicht weni⸗ ger als 10000 junge Gäſte hier übernach⸗ tet haben. Mecklenburg iſt überhaupt das ausgeſprochene Aufbaugebiet des Reichsverbandes, der dieſe herrliche Landſchaft mit ihrem Strand, ihven Wäldern und ihren Seen der deutſchen Jugend als Wandergebiet erſchließen will. Davon erhalten wir noch einen weiteren lebhaften Eindruck, als wir in der Abendſtunde auf der Rückfahrt noch einmal in Teterow haltmachen. Der Verband weiß ſich überall zu helfen, und hier iſt es wieder einmal die frühere Villa eines Fabrikbeſitzers, die mit wenigen Mitteln zur Jugendherberge umgebaut wurde. Eine Gruppe friſcher Mädel vom BdM iſt gerade zu Gaſte, und unter dem Klang ihrer Lieder treten wir die Heimfahrt an, die uns weit nach Mitternacht nach rund tauſend Reiſekilometern wieder zum Potsdamer Platz in Berlin bringt. Wir haben ſo viel geſehen! Und wenn auch An⸗ fang Juni die Herbergen ſelbſtverſtändlich noch ſchwach beſucht ſind, können wir uns doch vorſtellen, welches Leben in den Schulferien hier herrſchen mag und wieviel Freude, Geſundheit und geiſtige Ent⸗ wicklung dieſes Werk erfahren hat. Es war ja nur ein kleiner Ausſchnitt, den wir betrachten konnten, und im ganzen Deutſchen Reiche, am Rhein und in den Bergen, iſt es genau ſo. 2250 Jugendherbergen gibt es jetzt im gan⸗ zen Reiche, und 21 Heime ſind im Bau. Im April 1933 hat die HJ den Jugendherbergsverband über⸗ nommen, und im Sommer 1934 wurde mit den Ver⸗ bänden in Frankreich, Holland, Belgien, Irland und Dänemark die gegenſeitige Benutzung vereinbart, ſo daß heute auch viele junge Ausländer dort über⸗ nachten und auf dieſe Weiſe deutſches Land und deut⸗ ſches Volk am beſten kennenlernen. Während es im Jahre 1911 nur 17 eigene Herbergen mit 3000 Ueber⸗ nachtungen gab, ſind im Jahre 1934 ſchon rund 6 Mil⸗ lionen Uebernachtungen gezählt worden. Am 15. und 16. Juni wird ein„Reichswerbe⸗ und Opfertag“ für das Jugendherbergswerk veranſtaltet, denn die Ausbreitung dieſer Kulturarbeit erfordert natür⸗ ſoll aber jeder am Ausbau dieſes Werkes mithel⸗ fen, um der deutſchen Jugend ein immer reicheres Maß von Lebensfreude zu ſchenken. 300 Jahre ſächſiſche Oberlauſitz Die ſtreitbaren„Sechsſtädte“ feiern Jubiläum Mit dem„Feſt der Lauſitz“ feiern in öteſem (Sommer die Oberlauſttzer Städte Bautzen, Kamenz, Oabau und Zittau die 300jährige Zugehörigkeit der Oberlauſitz zu Sachſen. Bautzen begann dieſer Dage die Reihe der Veranſtaltungen mit einer Ausſtellung altlauſitzer Kunſt unter dem Leitwort „Schatzkammern öffnen ſich“, Kamenz ſchloß ſich mit der Weihe ſeines neuen Thingplatzes an, O bau erſchien zu Pfingſten mit Feſtſpiel und Feſtzug im mittelalterlichen Gewande und Zit⸗ tau wird die Reihe mit ſeiner Feſtwoche „Die Stadt im Grünen Ring“ vom 29. Juni bis 7. Juli ſchließen. Die Oberlauſitzer Städte Zittau, Bautzen, Lö⸗ bau und Kamenz feiern in dieſem Sommer das Feſt der Lauſitz. Anlaß hierzu iſt die 300⸗ jährige Wiederkehr des Prager Friedens, der die Lauſitz zu Sachſen ſchlug. Das weckt Erinnerungen auch an den alten Sechsſtädtebund. Städtebündniſſe waren immer Zeichen von erwachendem Bürger⸗ ſtolz, von Unmut über Willkürherrſchaft des Adels und, rein wirtſchaftlich geſehen, der Uebergang von der Feudal⸗ zur Stadt⸗ bzw. Geldwirtſchaft. So kommt es auch in der Lauſitz 1846 unter den Städten Bautzen, Löbau, Kamenz, Zittau, Görlitz und Lauban zu dem„Sechsſtädtebund“, dem erſt der Wiener Kongreß ein Ende machte. Karl IV. gab jenen Städten das Recht,„ihre Feinde im Namen des Königs zu ächten und die ſchädlichen Burgen zu brechen“. Das taten die Sechsſtädter dann auch, ähnlich wie die ſüddeutſchen Bünde, weidlich. Im Schmalkaldiſchen Kriege jedoch überſchätzten ſie ein⸗ mal ihre Macht und erlitten dafür den ſchweren „Pönfall“, der ſie faſt aller Privilegien beraubte und ſie außerdem 100 000 Taler koſtete. Doch zu Beginn des 30jährigen Krieges waren die Städte wieder ſtark und mächtig, und ſie hätten auch die „Böhmiſche Unruhe“ gut überſtanden, wenn die Schlacht am Weißen Berge günſtiger verlaufen wäre. So aber beauftragte König Ferdinand den e Blick auf Bautzen. Nach einer Zeichnung von Kurt Schulze. 146. Jahrgang/ Nr. 268 Kurfürſten Johann Georg von Sachſen mit der Unterwerfung der„abgefallenen Provinz“ und als der König die Kriegskoſten in Höhe von 72 Ton⸗ nen Goldes nicht zahlen konnte, überließ er ſchließ⸗ lich im Jahre 1635 dem ſächſiſchen Kurfürſten die Lauſitz als erbliches Mannlehen der Krone Böh⸗ mens. Man hat dieſe Wiederkehr des Prager Frie⸗ dens in hundertjährigen Abſtänden immer beſonders gefeiert. Wenn auch ſeit dem Wiener Kongreß die preußiſchen Städte Görlitz und Lauban fehlen, ſo haben doch die ſächſiſchen„Vierſtädte“ die Tradition weitergepflegt. Wie ſieht es nun heute in dieſen Oberlauſttzer Städten aus? Zu betonen iſt Ober lauſitzer; denn im Reiche wird leider oft die Oberlauſitz nicht als ſelbſtändiges landſchaftliches Gebiet angeſehen, ſon⸗ dern mit der Mark Brandenburg in einem Atem genannt. Die Oberlauſitz iſt ein wald⸗ und höhen⸗ reiches Gebiet. Jede der Vierſtädte liegt in der Nähe ſagenumwobener Berge, die ſich, je weiter man ſüd⸗ wärts der Reichsgrenze nach der Tſchechoſlowakei nahekommt, immer höher recken, um im Zittauer Ge⸗ birge ſich zum natürlichen Grenzwall aufzutürmen. Kamenz, die Leſſingſtadt, hat neben den wald⸗ reichen Granitbergen zu beiden Seiten der Pulsnitz und Schwarzen Elſter in unmittelbarer Nähe den Hutberg, deſſen Grauwackefelſen alljährlich vom leuchtenden Purpur zahlreicher Blüten übergoſſen werden. Nordwärts dehnen ſich Teiche, die zahl⸗ reichen Störchen Nahrung geben. In jedem Dorfe der Umgegend findet man wohl auf den Giebeln der Bauernhäuſer Storchenneſter. Der größte der Teiche — der größte Sachſens überhaupt— iſt der 110 Hek⸗ tar große Deutſch⸗Baſelitzer Teich, der dem Natur⸗ freund immer neue Wunder erſchließt.— Bautzen, das alte Buddiſtin, ehedem Hauptſtadt der Mark⸗ grafſchaft Oberlauſitz, mit vielen Türmen und trutzi⸗ gen Mauern, birgt ein gut Stück Mittelalter und ſteht mancher ſüddeutſchen Schweſter an Städteſchön⸗ heit nicht nach. Hier trifft man noch an Markt⸗ und Feſttagen unverfälſchtes Lauſitzer Brauchtum, wie 3. B. zu Oſtern das Oſterreiten und Eierſchieben. Im Süden der Stadt wellen ſich wieder Granitberge. Czorneboh und Bieleboh, nach alten Göttern be⸗ nannt, ſind die höchſten Erhebungen. Nach reizvoller Wanderung auf dem Kamm ent⸗ lang kann man dann über den Hochſtein hinunter⸗ ſteigen nach Zöbau, zur„Stadt am Berge“, die ehemals Vorort des Sechsſtädtebundes war und in deſſen Ratsarchiv noch heute die Landtagsakten der Oberlauſitz lagern. Auch dieſe Sechsſtadt hat im Löbauer Berge dicht vor den Toren ihr Wahrzeichen. Hier blüht der Sage nach in der Johannisnacht die Wunderblume, die Menſchen guten Willens Glück und Reichtum bringt. Und leuchten in jener Nacht von allen Lauſitzer Bergen die Sonnwenofeuer, dann grüßen ſie auch den anderen Stadtberg, den Kottmar, an dem die Spree entſpringt, und finden ſchließlich ihren Widerſchein im Zittauer Gebirge, zu deſſen Füßen die alte Grenzſtadt Zittau liegt. Sie hat im Sechsſtädtebund eine beſondere Stellung gehabt; denn ſie lag an der Handelsſtraße, die von der Via regia nach Süden abzweigte und die einzige Paßſtraße zwiſchen Löbau und dem Elbtal war. Schwerfällige Frachtwagen rollten auf ihr über das Gebirge nach Prag und weiter nach dem Süden. Man nennt Zittau die Stadt im grünen Ring. Das trifft doppelt zu. Dort, wo einſt die feſten Stadt⸗ mauern dem Amſturm der Huſſiten und Schweden trotzten, ziehen ſich heute wohlgepflegte Anlagen rund aum die Stadt. Rhododendron und Azaleen in präch⸗ tigen Farben beleben im Schatten der alten Bäume den ſmaragdogrünen Raſen. An den Hängen der Fleiſcherbaſtei wuchern Teppichblumen und Alpen⸗ pflanzen. Viele Beſucher ſtehen bewundernd vor der„Blumenuhr“, einem eigenartigen Schmuckſtück Zittaus. Aber auch die alten Patrizierhäuſer in den Straßen, der gewaltige Marſtall auf der Neuſtadt, die barocken Brunnen, das Rathaus, alle haben ſich mit Blumen geſchmückt, um den Ruf Zittaus als Garten⸗ und Gärtnerſtadt zu künden. Erbklimmt man dann den 60 Meter hohen(auch ein wenig ſchiefen) Turm zu St. Johannis, dann leuchten die Farben des„grünen Rings“ freundlich herauf. Man gewahrt aber auch den zweiten grünen Kurhaus Sand (836), bei Baden-Baden. Neues Sandsee- Strandbad. benston ab Mk. 6.-. Prosp 24 Kranz, der gebildet wird vom ſchönen Zittauer Gebirge, aus dem die nahezu 800 Meter hohen Phonolithkegel der Lauſche und des Hochwaldes beherrſchend aufragen. Hans Rutte, Zittau. Wandervorſchlag Weinheim, Birkenau, Juhöhe, Mittershauſen, Jäger⸗ raſt, Heppenheimer Stadtwald, Helenenruhe, Star⸗ kenburg, Heppenheim Bei der Hauptbahn Wanderkarte Nr. 21. Weinheim oder Schlierbach— Ztegelhauſen 10 Mark, bei der Och Sonn⸗ tags rückfahrkarte nach Weinheim, vom Hauptbahnhoß ab 1,20 Mark, vom OecG⸗Bahnhof Neckarſtadt 1,10 Mark, An⸗ ſchlußkarte Heppenheim— Weinheim 40 Pfg. Mit der Reichsbahn, Hauptbahnhof ab.40,.42,(zu⸗ ſchlagspflichtiger Eilzug).51.48, Weinheim an.21,.08, .31, 9,19, mit der Och Bahnhof Neckarſtadt ab.40,.15, wom Hauptbahnhof ab.35,.00,.00, Weinheim⸗Brücke an .20,.54,.27.56,.56. Vom Haltepunkt Brücke, wie vom Hauptbahnhof zur Straße nach Sulzbach. 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Vor⸗ anſteigt, li lt ſich der 1. 95 g. folgt, gemächlich abwärts. „der mehrere Wege quert, e und bei der Kinſcharf'ſchen Mi Bru mboltſche Schlößchen, rechts ein Park. re uf Treppen h enwonderung bis zur Juhöhe. Durch 1 Muſtergut Haſſ Markierung ar der Weg iſt nich en, die nicht gut anzubringen war. t d auf die ch. Einige Schritte rechts, öſtlich, hierauf den die von Niederlieber 5, blaue Scheibe, in 20 und Tannenwald und über ein Stück Feld. Links Birkenau. Der Pfälzerhof links und 1 Markierung über die nächſte hemalit Iur Wald öſtlich eben zeg nicht abweichen, der direkt durch die hrt und mehrere Bogen beſchreibt. Bei einer an mächtigen Schutthalten herum. g. Links im Tannenwald, dem Lärchen⸗ Wieder le in den inheim— Birkenau mündet. Rechts hinter, Durch die Bahnunterführung, an dem zin, dann links über die Brücke, 1½ St. durch Birkenau. Links die katholiſche Kirche und Mit der Hauptlinie 5, blaue Scheibe, links nördlich, denkli e e auf und über einen Spor gegenüberliegende Woldeck(Lärchenſchlag) zu In dieſem rechts vorüber. Der Weg geht Straße Reiſen— Niederliebersbach über mit Hauptlinie 16, gelbe Scheibe. Links unten Niederlie⸗ er Felöweg führt wieder auf ein Wäloöchen zu und Sbach heraufkommende Haupt⸗ Minuten. Rechts unten Bet⸗ geiler Kühruhe. Durch Schäl⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 14. Juni 1995 links Oberliebersbach. Nun ochts N 5 17 5 090 rechts mentreſfen mit der Hauptlinie 1 roter Strich und kurz ab nach Ju höhe, 1 St blaurotes Viereck. Nach den letzten Häuſern links Tan nenwald, rechts Feld. Schöner Ausblick rechts s und das yt ange cht iſt, links Gleich wieder rechts punkt. Bei einer g ab, auch an ei großen Eichen vorbei. Re garten und die Erhebung rechts im 2 Hundskopf. Um den Hundskopf links vom nnen⸗ ein und Sonderbach. Wald vd! enklinger Hof rechts ab und über die tplatz. Kirſchhauſen. Von Juhöhe bis hierher 1 S unde. Recht Höhenwar ung bi. he. Feld. auf der Höhe der Bismarckturm auf dem Lützelröter, er Blick links auf die Wachendurg, ins Liebersbachtal, rechts ins Weſchnitztal. Auf die darunter Lindenfels, links die Starkenburg und Kirſch Haardtgebirge und rechts auf die Starkenburg. Ueber einen Sattel gleich links mit der Hauptlinie 1, roter Strich, hinauf zur Starkenburg, 4 St. Wieder ſchöne Aus⸗ ſicht gegen Weſten. Mit gleichem und links weiter ab in Wanderdauer rund 6 Stunden. Heppenheim chſelnd durch Feld, am Wald⸗ ngfügigen Schwankungen. 366 Meter Gräft Lal t 8 8 1 2 8 Hraftenge b hoch. Durch das Dörfchen nordöſtlich mit Nebenlinie 34, tenger auf die Tromm mit Ireneturm und den Schimmelberg mit Rudy⸗ „Bodenſee und Rhein“ „Bodenſee und Rhein“, das Kurgebiet vom Arlberg bis zum Rheinfall, darf für ſich in Anſpruch nehmen, die älteſte deutſche Gebietswerbung Harzuſtellen, denn ſchon vor mehr als 40 Jahren erfolgte der erſte Zuſammenſchluß zu gemein⸗ ſchaftlicher Arbeit, die baſterend auf der Einheitlichkeit der[punkte aft über ſonſt trennende politiſche Grenzen hinweg gung, Deutſchland, Schweiz und Oeſterreich mit 5 Die ſich aus dieſem Gemeinſchaftsziel ergebenden Werbe⸗ ſchaft mittel ſind in vieler Beziehung ſeit Jahrzehnten vorbildlich er in früheren Jahren berühmte blaue Boden⸗ ſeeproſpekt iſt in dieſem Jahr durch Aufbau und viele neue überaus bereichert worden. Das, was das Gebiet Bodenſee und Rhein ſo anziehend macht, nämlich die herr⸗ liche Lanoſchaft in Verbindung mit den Zeuaniſſen uralter Kultur und mit dem pulſenden Leben der Gegenwart, iſt durch die Auswahl der über 30 Bilder überzeugend zum Ausdruck gebracht. Das äußere Gewand des Proſpektes in die Moes der von Eindrücken auf der Kdeß.⸗Madeſra⸗Reſſe anſchaulich berichtet. Eine Ausleſe beſten Li denn die Nebenlinie 32, weißgelber Strich, geht hier 8 blaurote Quadrat, das an zwei Markſteinen d zum nahen Wald. „ zu einem Knoten⸗ Hochwald links etwas 5 Forſt⸗ Fürth— hauſen. Auf der Straße kurz lines, dann rechts zum . N e r. Aber Wald. Eben zu einem Steinbruch links. Richtung nörd⸗ zu verfehlen, weil das Wegzeichen auf lich. In mäßiger Steigung links um Mittershauſen herum. Bei den vier Eichen links geſchwenkt. Langſam aufwärts und gleich Zufammentrefſen mit der Hauptlinie 5, blaue Scheibe. Eben hin zur Jägerraſt, einem freien 1 Platz mit Tiſchen und Bänken, 40 Min. Nach 5 Minuten i Sch 5 l l erſten wird die von Juhöhe bisher geführte Markierung, blau⸗ eg links, nördlich, ohne Wegzeichen auf gleicher Höhe rotes Viereck verlaſſen und im Heppenheimer Stadtwald auf die Nebenlinie 2, gelbem zwiſchen weißem Strich, in ſüdweſtlicher Richtung übergegangen. Im ſchönen Hoch⸗ wald ſo ziemlich eben, ſodann langſam abwärts. Aus dem Wald, zur Helbenen rue rechts, 71 St. Schöner Blick unten! auf Heppenheim, die Bergſtraße, die Rheinebene, die ſeiten, die an die Art'guter, illuſtrierter Zeitſchriften er⸗ innert. Der Textteil enthält neben einer Beſchreibung, die wohltuend fachlich die Schönheiten des Gebietes Harzuſtellen ſchuß verſucht, die Hotelliſten und praktiſche Hinweiſe, ſo z. B. für den Grenzverkehr. Die Sorgfalt, die für den inhalt⸗ Rhein“ zeichen auf Pfad zum ach Heppenheim, „ 21.07, Mannheim an 18.44, 20.98, 22.08, Weinheim an 17.55 19.48, 21.21, Weinheim⸗Brücke ab 18.02, piſchen 20.07, 21.40, Neckarſtadt an 18.40, 20.46, 22.17. F. Sch. Hände minder inander verband. Kärg im Ba An die Lebendigkeit einer Anordnung der Bild⸗ Karten und die ödrucktechniſche Durchführung des neuen Proſpektes verwendet wu j Mittler vieler neuer Freundſchaften für„Boden Ueber's Jahr wird Berlin der Schauplatz verhelfen, und die Behörde des Stagtskommiſf lin und die Berliner Stadtverwaltungen ſetzen all mit großen Neugeſtaltungen aus Berlin die re Hauptſtadt zu machen. Der Staatskommiſſar Julius Lippert, ſchildert in der Zeitſchrift„De ut lan d der Reichspreſſeſtelle. Mit weiteren Zentren deut und Hannover machen uns Arbeiten von Hans *— N 9 bekannt. Wie Hannover liegen auch noch andere alte S Oſtpreußen leiten uns viele ſchöne Bilder und von Alfred Hein. Und mit deutſchen Arbeitern fahren wir Künſtlers Feldmann gereichen dieſer vom Re für Fremdenverkehr herausgegebenen Deutſchland⸗ nummer wieder zur beſonderen Empfehlung, Probe⸗ hefte durch den Verkehrsverlag Deutſchland, Berlin w Potsbamer Platz 1, Columbushaus. N — ſen, daß e de, läßt h r zu zum werden möchte. ſee und Berlin als Olympiaſtadt g„ f der Olym⸗ Spiele ſein. Längſt ſind in der Meichshauplfeör e 1 1 am Werk, um den Spielern zum guten Gelingen; zu ars von Ber⸗ es gran, präſentative ſelbſt, Dr. die umfangreichen Vorbereitungen. Ueber 850 bedeutende Neubauten in einem anderen Mittel, des Reiches, in München, der Hauptſtadt der Beme⸗ unterrichtet uns Amtsleiter Dr. Dres! 1 f 5 her Wirt⸗ und deutſcher Kultur, mit Breslau, Magdeburg s Chriſtoph org Bau el, Dr. Herbert Gröger und C. G ler W We. Städte nunkreis der Lüneburger Heide, auf die uns Dr. r. Siegfried Braſe hinweiſt. Dos zweite Geſicht der Zeitſchrift iſt ſeewärte gerichtet Oſtſe e, das große deutſche Familienbad, und nach ein Aufſatz weite Welt durch einen Beitrag von Dr. Eberhard 1 J l tbild materials und Federzeichnungen und ein Titelbild des Beten ichsaus⸗ Gasthaus und Pension Alpirsgach mRNA NAU dir. a. Schwimmbad u. Wald. Die erſtklaſf. Küche für den verwöhnt. 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Junt 1935 e ee Nie Reichs autobahn im Gau Pfalz ⸗Saar Ueber den verkehrspolitiſch ſo wichtigen Bau der Reichs⸗ autobahn bei Kaiſerslautern berichtet ein Aufſatz des Let⸗ lers der Bauabteilung Katſersloutern der Reichsauto⸗ bahnen, Regierungsbaurat Seywald, Kaiſerslautern, in der Zeitſchrift des Landesverkehrsverbandes Rheinpfalz⸗ Saar,„Die Pfalz am Rhein“(Verlag D. Meininger, Neu⸗ ftadt a. d. Hot.) Mit mehreren Bildern und Karten wird erläutert, wie das zunächſt in Angriff genommene Stück bei Kaiſerslautern ſich in die vorhandenen Straßen ein⸗ ſügt und mie der Abſchnitt Kaiſerslautern Saarbrücken porausſichtlich in das Geſamtnetz der deutſchen Reichsauto⸗ bahnen eingegliedert wird. Ein weiterer Aufſatz dieſes Heftes befaßt ſich mit grundſätzlichen Fragen des Straßen⸗ baues. Ueber die Geſchichte der Straße Bad Dürkheim Frankenſtein berichtet ein feſſelnder Beitrog von Hch. Bu⸗ chert, Grethen. 1. l Mehrere Beiträge über eigenartige Pfingſtbräuche wie die Geißbockveranſtaltungen in Lambrecht und Deides⸗ beim, den ſogenannten„Käskönig“ von Bod Dürkheim und ein Pfingſtbrauch der Pfälzer in den Karpathen ſind ſehr leſenswert. Auf das kleine und wenig bekannte Sol⸗ bad Rilchingen an der Saar macht ein Aufſatz von Feter Bauer aufmerkſam. Eine Erzählung von Luise Röſinger, der umfangreiche Veranſtaltungskalender des Gaues Pfalz⸗Saor, Tätigkeitsberichte der Verkehrsvereine uſw. bilden den übrigen Inhalt des Heftes. Am 15. Mai war in der gleichen Zeitſchrift ein Sonderheft zur Pfäl⸗ ziſchen Naturſchutzausſtellung in Kaiſers⸗ lautern erſchtenen, auf das alle Naturfreunde ganz beſon⸗ ders hingewieſen ſeien. Das reichbebilderte Heft gibt eine umfafſende Ueberſicht über alle pfälziſchen Naturſchutzfragen — Mit dieſen beiden Heften hat die„Pfalz am Rhein“ einen wichtigen Abſchnitt ihres Beſtehens beendet. Ihr Aufgabenkreis erweitert ſich, was von der nächſten Nummer an auch in ihrem Namen zum Ausdruck kommt. Am 1. Juli erſcheint die Zeitſchrift zum erſten Male unter dem neuen Namen„Pfalz⸗Saar“. Herrenalb Auf ber Reiſe in den Schwarzwald iſt eine der ſchönſten Eingangsſtellen, dos Albtal bei Karlsruhe. Die elektriſch helriebene Albtalbahn bringt den Reiſenden bald aus der heißen Atmoſphäre der oberrheiniſchen Tiefebene in den Halbdesodem des Albtales. Höher und höher windet ſich das Bäbnchen durch leuchtende Wieſengründe an den dunklen Tannenwäldern entlang. Wenn dann rechter Hand, die in rotem Sandſtein hervorſcheinende Kloſterru ine Fraue nalb ſichtbar wird, dann iſt Herrenalb bald er⸗ teicht. Der heilklimatiſche Luftkurort liegt in einem weiten lieblichen Tal, zirka 400 Meter über dem Meere, umrundet don Bergen, die ſich zu einer Höhe bis zu 900 Meter über dem Meere emporrecken. Herrenalb verdankt ſeine Eutſtehung einer Kloſtergründung, wie auch Frauenalb. Eg leſtehen heute noch Reſte dieſes ehemaligen Ziſterzienſer⸗ loſters, die alte Vorkirche desſelben. In der Kirche ſelbſt eſſelt uns beſonders das herrliche Grabmal des Mark⸗ gtafen Bernhard von Baden. Man ſagt nicht umſonſt den Rönchen nach, daß ihr Geſchmock in der Errichtung von gloſterbauten, ſowie in dem Auffinden idylliſcher Plätze Hlerzu, ganz beſonders ſein war; ſo iſt es auch erklärlich, laß ſie das Tal, in dem Herrenalb liegt, zum Bau ihres Nloſters gewählt haben, bietet doch ſchon die allernächſte Um⸗ gebung eine reichliche Fülle echten Schwarzwaldes, ver⸗ micht und durchbrochen von einer Anzahl ganz reizender Seitentäler. In Herrenolb arbeitet heute alles für das Kurleben. Die ümatiſchen Verhältniſſe Herrenalbs ſind begründet durch 7 gevgraphiſche Lage am Schnittpunkt mehrerer Hoch⸗ ler. Nene Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 288 2 Spiel in den Wellen Frühling im Sch Die Uünden Mairegen haben endgültig aufgeräumt mit den ſchmutzig⸗weißen Schneepatzen im Tann, den letzten Ueberbleibſeln des Winters. So ſchön er war in ſeiner weißen Pracht, und ſo jubelnd ihn der ſchilaufende Bergfreund begrüßt hat im Januar, ſo gern ſehen wir ſeine letzten Spuren dahinſchwinden und nehmen uns nicht einmal die Mühe, den Nach⸗ züglern einen Scheidegruß aufzutragen an den ſter⸗ benden alten König. Undankbar und ſchnell im Ver⸗ geſſen waren die Menſchen von je, verblaſſenden warzwald Sternen und verblühenden Frauen gegenüber. Er dringt aber auch mit einer Macht und alles verdrän⸗ genden Kraft in unſere Herzen, der frühe Sommer, daß ihm niemand widerſtehen kann. Im Schwarzwald wird es ſpäter über ſeinem Kommen. Und wer die Maitage im Blütenrauſch der Bergſtraße, des Kraichgaues und Kaiſerſtuhls verſchwärmt hat, kann ein paar Wochen ſpäter zum Stecken greifen und die Schwarzwaldtäler hinauf⸗ wandern und alles noch einmal, einen Ton herber vielleicht, erleben. Das badiſche Waldgebirge it, ſo bequem und gut ausgebaut ſeine Landſtraßen auch ſind, noch lange kein Gebiet, das nur vom fliegenden Kabriolet und vom ſtolz brummenden Reiſewagen aus genoſſen werden will. Der Kenner mag ſich auf gemütlich dahinbummelndem Fahrrad, und wenn er ſich die Fahrt im Kraftwagen leiſten kann, dann doch nur mit geringer Tourenzahl, bis in die gehei⸗ men Gebirgsfalten hinein vorwärtspirſchen, dann aber vertraut er ſein Fahrzeug dem Ochſenwirt an, ſamt Stehkragen, Stadthut und Bügelfalten und den reſtlichen Kulturgegenſtänden, und zieht auf Schu⸗ ſters Rappen weiter. Wir dringen vor bis in eines der verſchwiegenen Schwarzwaldtäler, wo die wetter⸗ gewaſchenen Holzhäuſer ſtehen, durch langgezogene Schwarzwalddörfer, wo die Mägde die Gaſſen fegen und, ſorgſam einen Beſenſtrich neben den anderen ſetzend, der leicht verſtaubten Straße ein Sonntags⸗ gepräge geben, daß man ſich faſt nicht mehr darüber⸗ zutrampeln traut. Scheue Buben ſchauen hinter den niedrigen Fenſterſcheiben der Stuben hervor, oder verſchwinden, verlegen am Daumen lutſchend, in der Stalltür. Der Schwarzwälder lebt einſam und welt⸗ abgeſchieden den langen Winter über, und eine freundliche Zurückhaltung iſt ihm eigen. Wir werden gut ſchlafen, gleich, ob im komfor⸗ tablen Höhenhotel oder im Dorfwirtshaus. Denn wir ſtanden doch morgens noch im Geſchäft und an der Werkbank und haben dann unter heroiſcher Hint⸗ anſetzung des wohlverdienten Mittageſſens eilig un⸗ ſere derben Stiefel aus der Fahrtenecke gezogen, den abgeſchoſſenen Ruckſack und das„Geißengeſchirr“ und ſind mit dem Mittagszug davongeſauſt, um noch ein paar Stunden Sonne und erquickenden Fußmarſch mitzubekommen. Das erſte Frühlicht wirft uns raus, und ſobald die Sonne über die blauen Talgründe heraufſteigt und auf den Oſthängen ihr Schattenſpiel beginnt, gehen wir hinauf zur Bergkirche, den Glocken nach. Da kommen die Bauern und Bäuerinnen von weit her zur„Kilch“, in ihre alten, koſtbaren Trachten ge⸗ kleidet. Mit blinkendem Schmuck auf dem Kopf die Mädchen, in ernſtem, feſtlichen Gewand die Bur⸗ ſchen. Und nach dem Gottesdienſt, dem Hochamt, ſtehen ſie alle in farbenfroher Pracht vor dem„Gotts⸗ hus“ und auf der breiten Straße, die Frauen für ſich und die Männer, grad wie drin in den Kirchſtühlen, die Dorfmuſtk ſpielt und die Sonne ſtrahlt und es riecht noch ein biſſel nach Weihrauch. Die allzeit un⸗ nahbaren Evastöchter aber unterhalten ſich mit rüh⸗ rendem Eifer über die unwichtigſten Dinge von der Welt, nur um denen da drüben, den„Buben“, zu be⸗ weiſen, daß ſie ihnen wirklich ganz gleichgültig ſeien und daß das bißchen Schielen und Schäkern auch gar nichts zu bedeuten habe. Und die Buben?— machen es genau ſo und denken:„Wart nur, Maidle, bis zum Dr. Harlacher. Freiburg I SREIS GAU Feldberg 1494 m, Be I 45 Miruifen vori Ste SC HA UIN 18 NMiruifern Schwebefehrt, Unw Auskunft und Prospekte d S LAN 5 Der RU Ls Kalserstuhb Neben der Hauptpost. Funkenſonntag und bis Kilwi!“ ce Vogesen umd Alpen. 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Hausnummer Soll das hiesige Abonnement in der obigen Zeit weiterlaufen 7 HANDELS- V WIR TSCcHhAFTS-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 268 Freitag, 14. Juni 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Rheinische Elekiriziſäis-AG. Mannheim Die zunehmende Belebung der Wirtſchaft hat bei den Verſorgungsunternehmungen der Geſellſchaft Steigerung des Stromabſatzes, bei den Bau⸗, Inſtallations⸗ eine ſtärkere Beſchäftigung bewirkt. daß der Rückgang des Stromkonſums, der in 1929 einſetzte und ſich in 1932 auf ſteigerte, bei den Elektrizitätswerken ſchaft bald wiedee ausgeglichen ſein wird. Die Zunahme iſt nor allem auf beſſere Beſchäftigung der Induſtrie zurück⸗ Auch der Strombedarf der gewerblichen Klein⸗ langſamen Anſtieg haben mit der Zunahme des da durch Tarifermä⸗ und Fabrikbetrieben Es kann heute feſtgeſtellt 25 v. H. zuführen. abnehmer iſt in begrif ffen. D iſt. für Erweiterungen, Erneuerungen und Ueberholungsarbei⸗ ein Nachlaſſen im Auftragseingang zu verzeichnen iſt. ten aufgewandt. Der Beſchäftigungsgrad der Bau⸗, In⸗ Uebernahme der Düſſeldorſer Waggonfabrik Ac. durch ſtallations⸗ und Handelsabteilung hat erheblich zugenom⸗ die Waggonfabrik 1 Herdingen 1 e 1575 2 5 2 15 9 f 1 ai 3 geſa e As.* ſe f 0 8 men. Die Steigerung beträgt gegenüber dem Vorjahr 198 1 5 46 19 8 Hill. 15 den Best der Woggon⸗ 30 5 84 N 1 N 8 9—* 2 4 2 1 9 0) 1 85.* 2 1895„*—— 5 75 55 385 v.., die Vermehrung des Bau⸗ und Inſtallationsper⸗ fabrik AGG. Uerdingen übergegangen. Damit iſt ein wei⸗ ſonals 46 v. H. Die Erträgniſſe aus Stammaktien zuſchlagen. Baugeſchäft werden(alles 0,12(0,14) Zinſen und 0 erforderten ſonſtige Abſchreibungen 0 weiterem, te Einnahmen tromabſatzes nicht Schritt gehalten, ßigungen und den größeren Anteil an Induſtrie⸗ und Koch⸗ ſtrom der durchſchnittliche Erlös je kWh weiter geſunken Die Werke haben im Berichtsfahre erhebliche Betrige werden, allerdings den Verſorgungsbetrieben, und Inſtallattionsabteilungen ſowie aus den Beteiligungen ermöglichen es, eine Dividende von 6(5) v. und von wieder in Mill. /) mit 4,1 2,16(1,65), ), Beſitzſteuern 0, und eine weitere der Geſell⸗ 6 v. H. auf die VA. Die Erträge aus Betriebsunternehmungen und 68, gewieſen, dazu treten 0,56(0,73) Erträge aus Beteiligungen, „08(0,12) ao. Erträge. Löhne und Gehälter gaben 0,14(0,11), Abſchreibungen auf Anlagen 0,35(0,23), 22(0,81 ſonſtige Steuern 0,14(0,1) ſoziale Ab⸗ ſonſtige Aufwendungen Dividende, unv. 5 v. und die RH Dagegen läßt, der 86(0,11), bedeutende trale Oberhauſen AG., ., die wieder 4,5 v. weiler Eiſenbahn AG. heim mit 6 v. terer Aktienverkauf lüſſige die H. Dividend in Hoch⸗ H. andere Hälfte übernahmen. aus dem Mittel e, Herbolzheim Elektrizitätswerk Bammental Elektrizitätswerk Neckargemünd Gmbß. während die Müllheim⸗Baden⸗ die Dividendenzahlung mit 2 v. H. und Tiefbau AG., wieder aufnahm. * Stahlwerk Mannheim AG., (AK. beſitzt. unverändert G. Mannheim⸗Rheinau. Wie der SWſͤauf Anfrage erfährt, war die Geſellſchaft(die be⸗ kanntlich zum Aquilg⸗Ktonzern gel hört), im Geſchäftsjahr 1934 gut beſchäſtigt. Die Belegſchaft konnte weſentlich eſtei ger erden. Im Be wird eine weſent⸗ liche Verringerung des Verl zes erfolgen. Die Geſellſchaft iſt nach wie vor zufriedenſtellend beſchäftigt, wenn auch in den letzten Monaten, offenbar durch die be⸗ vorzugte Berückſichtigung der Wettbewerber im Saargebiet, alten Linke⸗Hofmann⸗Buſch⸗ Bau⸗ Beſitz erfolgt und die Auf F dieſes Waggonkonzerns einen S tt weiter gekommen. Die Düſſeldorfer Waggon⸗ H. auf die fabrik firmierte früher Gebr. Schöndorkf AG. und nahm vor⸗ i. V. eine Sanierung vor, bei der eine Herabſetzung des AK. von 4 auf 1 Mill.„/ und die Wiedererhöhung auf 5 i 2 Mill. 4 vorgenommen wurde, wobei von den neuen Ak⸗ 37) aus⸗ tien die Linke⸗ Hofmann⸗Buſch⸗Gruppe die Hälfte und die Vantengläubiges gegen Verrechnung von Forderungen die Soweit ſich bis jetzt überſehen wird durch den Neuerwerb eine Kapitalerhöhung bei Waggonfabrik Uerdingen nötig ſein, da dieſe ausweislich der letzten Bilanz ziemlich Das Urdinger Unter⸗ 38,635 Mill. Mann⸗ 4 8 v. H. m. b. H. nicht * Tonwareninduſtrie Wiesloch AG. Wiesloch ſtattgefundene o. H. 8e Die am Freitag in enehmigte ohne ſprache den Abſchluß für 1934 mit wieder 2, 5 v. dende. Die turnusmäßig wurden wiedergewählt. Geſchäftsjahr wurden nicht gemacht. * Konkurſe und Vergleichs verfahren. Gebr. kursverwalter, Anfang September chen Vergleichs auf Baſis einer Quote von 30 v. H. er⸗ öffneten Verfahren den Gläubigern nunmehr einen Zwangsvergleichsvorſchlag, nach welchem die nicht bevor⸗ einer Quote rechtigten Forderungen, des die Rechtskraft ſollen. Auf verzichten. 9500 bezw. rechnen könnt des Zuſtandekommens des teiligung an dem Verfahren in Anſehung ihrer Forde⸗ rung in Höhe von 132 000„(davon 4000% bevorrech⸗ tigt) Verzicht leiſtet.— Im Vergleichsverfahren Adolf Ruthenfranz, Herrenkonfektionsgeſchäft in Ludwigs⸗ hafen, Kaiſer Wilhelmſtraße 21, Vergleichstermin die notwendigen Zuſtimmungserklärun⸗ gen der Gläubiger zu dem gebotenen Vergleich auf Ba⸗ ſis einer Quote von 40 v. H. nicht vorlegen. wurde auf den 21. Hahn, kleiderfabrik in Mannheim, E 3, Rechtsanwalt Dr. 1934 188 000 en. Inh. Gläubiger ſpätenſtens Zwangsvergleichs Reſtforderungen Ein V zergleich der vorhandenen Maſſe mit den bevorrechtigten und nichtbevorrechtigten Forderungen von ergibt, Durchführung des Konkurſes lediglich die bevorrechtigten Gläubiger digt werden würden, daß dagegen alle übrigen Gläubiger in Anbetracht der außerdem noch zu zahlenden Koſten des Verfahrens allerhöchſtens mit einer Quote von—3 v. Das Gebot kann auch darauf gemacht werden, daß die beteiligte Bank im Falle Zwangsvergleichs auf ihre Be⸗ Juni vertagt. Richard Grei lach, 1a unterbreitet der Kon⸗ E. nach innerhalb daß bei Der ausſcheidenden Ausführungen über das AR.⸗Mit Im Woll Scheitern von vier auszahlbar, ſollen eines gerichtli⸗ 20 v. Wochen die nur i konnte der Schuldner im Der Termin Schuldner erhöhte Aus⸗ Divi⸗ lieder laufende H. Konkurs Herren⸗ in dieſem H. ihrer nach erhalten Gläubiger befrie⸗ H. m Hinblick BMW, Orenſtein, burger Zellſtoff verloren höher eröffneten. ten leicht ab. anteile 4 v. H. Deutſcher Eiſenhandel, Süd. Zucker waren bis 17 v. H. abgeſchwächt. Waldhof und Aſchaffen⸗ 1, während Hotelbetrieb 1 v. H. Verkehrs⸗ und Schiffahrtsaktien bröckel Am Bankaktienmarkt niedriger. waren Reichsbank. Im Verlauf war die Tendenz etwas freundlicher, beſonders für Montanwerte. Ae art 1 v. 8. waren 1 v. H. höher. Am Rente H. niedriger. Kaſſarenten lagen ſehr ruhig und Wei verändert. Von Umtauſchobligationen waren ledialieh Eſſener Steinkohle 1 v. H. höher. Dollarobligat bröckelten ab. Der Privatdiskont blieb unverändert 3 u. 8 ſſa markt lag eher etwas Der Ka Von 2 Pfg. und die 38er 10 Pfg. höher. nur mit 1 v. H. zugeteilt. 96,2 G; gabe 2: 95,5 69,5 B. proz. Am Gelo markt mit dem bevorſtehenden der laufenden Währung War gewinne Farben erholten ſich um nmarkt waren Altbeſitz im Verlauf Steuergutſcheinen waren die 36er 10 Pfg., die 1 eee Ausgabe: 7 G 102,62 B; Er 97,1 die Medio en ſind 2 G 97 87 1945er bis 1948er je Höſch konnten auf Dividen⸗ n. Auch Mannesmann 4 v. 0. v. V. ſchwächer. 37er Die Nachfrage wurde 1936er 100,62 1938er 99,5 G; „„ 1406. d8er 68,62 G Gemeindeumſchuldung 89—89,/5 G. Lage etwas die Blankotagesgeldſätze bei% bis Solawechſel beſteht weiter Kaufintereſſe, zum im Zuſammenßar g ſteif fer, doch wurde H. belaſſen. Für S 0 Teil ausverkauft, 3 v. daß bald mit der Auflegung neuer Abſchnitte zu rechnen il. Privatdiskontſatz unverändert 8 v. Der Schluß war ausgehend von einigen Spezialwer⸗ ten befeſtigt. fang 2,57 mit 113,75. die Schlußkurſe. H. R eichs bankanteile gewannen gegen den An⸗ Schuckert 77, Farben ſchloſſen 152,5 und Altbeſitz An der Nachbörſe nannte man im lcd me 0,74(0,65), ſo daß einſchließlich Vortrag 1016 581(880 751) Mark Reingewinn verbleiben. In der Bilanz ſtehen(in Mill. /) u. a. Grundſtücke 0,38(0,41), Geſchäfts⸗ und Wohngebäude 1,34(1,43), Be⸗ triebs⸗ und Fabrikgebäude 0,87(0,65), Erzeugungs⸗ und Stromverteilungsanlagen der Elektrizitätswerke 6,35(6,), Waren⸗ und halbfertige Bauaus führungen 0,88(0,71), Wert⸗ papiere 0,46(0,51), eigene Aktien(nom. 128 400), 0,8 (0,18), hypothek. geſ. Forderungen 2,72(2,77), Forderungen aus Lieferungen und Leiſtungen 1,48(1,2), dv. an abhän⸗ 5 gige Geſellſchaften 1,06(0,89), ſonſtige Forderungen 0,9 Rhein⸗Mainiſche Börſe ſtill 5 (0,91), Bankguthaben 0,62(1,11), in Effekten angelegte Die Börſe hatte nur ſehr kleines Geſchäft. Die Kund⸗ Wertanlagen des Unterſtützungsfonds 0,53(0,46), anderer⸗ ſeits Grundkapital unv. 14,044, Reſervefonds un. 2,105, auch beſondere Anregungen nicht vorlagen. An den Aktien⸗ Rückſtellungen 0,41(0,38), Wertberichtigungspoſten 3,71] märkten bröckelten die Kurſe überwiegend weiter etwas ab. (3,48), Warenſchulden 0,44(0,43), Verbindlichkeiten gegen⸗ Es eröffneten J. G. Farben 6 v.., Scheideanſtalt 1 v.., tber abhängigen Geſellſchaften 0,72(1,7), ſonſtige Verbind⸗ lichkeiten 0,22(0,14), Unterſtützungsfonds 1/4(1,32). Die Ausſichten für das laufende Jahr ſind bei ſchiedenen Betrieben und Bauabteilungen nicht ungünſtig und berechtigen zu der Hoffnung, daß ſich neue Belaſtungen kommen— ähnliche Ergebniſſe den letzten Jahren erzielen laſſen. Aus dem Intereſſenbereich der Rhein. Elektrizitäts⸗ AG., Mannheim Die Maſchinen fabrik Stierlen⸗Werke in Raſtatt, die in den Kriſenjahren von der Rheinelektra vorwiegend aus ſozialen Rückſichten durchgehalten wurde, hat nach der vorgenommenen organiſatoriſchen Umſtellung wie in den ver⸗ verzeichnen. Von Kunſtſeideaktien lagen Bemberg mit minus 3% v. H. bemerkenswert ſchwach. Aku gaben 4 v. wenn nicht H. nach. Am Montanmarkt konnten ſich die Kurſe bei aller⸗ nehmen verſpricht von der Uebernahme eine beſſere Aus⸗ nutzung der beiden Betriebe. Eine Stillegung des Düſſel⸗ dorfer Werkes kommt im Zuſammenhang mit der Trans⸗ aktion jedenfalls nicht in Frage. zugleich ſein Vergleichsangebot um 5 v. H. auf 45 v. H. in der Weiſe, daß die zuſätzliche Quote von 5 v. H. zwei Monate nach den in dem urſprünglichen Vergleichsvor⸗ ſchlag vorgeſehenen Raten fällig wird. O Nenfen eſwas im Vordergrund Zurückhaliung von Kulisse und Kundschaffl/ Aklien abgeschwächi ſchaft hält ſich, ebenſo wie die Kuliſſe, ſtark zurück, zumal Elektrowerte lagen ſti l, einiges Geſchäft zu Deutſche Erdöl 1 v. nur AC hatten zu H. niedriger. 457½7—4574(45%) dings ſehr kleinen Umſätzen gut behaupten. Nur Rhein⸗ ſtahl gingen um 1 v. H. zurück. Schiffahrtsaktien bröckelten bis 78 v. H. ab. Niedriger ſetzten ferner ein: Conti Gummi 154%(155¼), Daimler 9275(93% und Bank für Brau 122%(128). Etwas befeſtigt waren Reichsbank, Weſtdeutſche Kaufhof und Jul. Berger bei Erhöhungen bis„ v. H. Nach den erſten Kurſen zeigt ſich verſchiedentlich etwas Kaufnei⸗ gung. Das Geſchäft vermochte ſich aber nicht zu beleben. Der Rentenmarkt lag in ſich wohl feſter, doch hatte Abweichungen auf. Am Rentenmarkt wurden Kommunal⸗ umſchuldung etwas gefragt, dagegen gingen Altbeſitz auf 11394 nach 114% zurück. Pfandbriefe lagen ſtill und unver⸗ ändert, wobei ſich Angebot und Nachfrage ausglichen. Stadt⸗ anleihen tendierten uneinheitlich, während Induſtrieobliga⸗ tionen überwiegend leicht erhöht waren. Tagesgeld wurde auf 3(24) v. H. erhöht. Berlin: Renten feſter Im Anſchluß an die geſtrige Abſchwächung heute weitere Realiſationen des Publikums, ſo daß die Tendenz für Aktien wieder überwiegend ſchwächer war. Das Geſchäft hielt ſich jedoch in engen Grenzen, da das Publikum durch die Warnungen der letzten Wochen in ſei⸗ nen Dispoſitionen etwas vorſichtiger geworden iſt. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt eröffneten die bisher vernach⸗ läſſigten Renten durchweg feſter. Altbeſitzanleihe gewannen „ v. H. und von Induſtrieobligationen Vereinigte Stahl und Krupp je 1 v. H. Auch Reichsſchuldbuchforderungen und Zinsvergütungsſcheine lagen etwas feſter. Reichs bahn⸗ VA. ſtiegen um. v. H. Nach den erſten Kurſen waren erfolgten Berliner Devisen Ulskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 3% v. f. Amtlich in Rm. Dis- Parität 13. Juni 14. Juni 5 117. kont M. Geld Brief eld J Brief egnplen Lägupt. 95 853 12.545 12575 12.585 12 Argentinien 10 Peſo 7 1872.858 9,82.888 985 Belgien. 100 Belga 3 58.37 41.98 4206 98 4205 Braſilien 1 Milreiss.. 502.149 0151 0,139 9451 Bulgarien 100 Leva 8 3⁰³³ 30. 3053 30. 3053 Canada Ikan. Dollar.198.475.479.475 2. Dänemark 100 Kronen 3 112,50 68 54.72 72 482 Danzig 100 Gulden 3 81.72 724882 25,7 4985 England. 1 fund 2 20.429 12.245 12.275 1225 12755 Eſtland. 100 eſtu. Kr. 57 112,50 68,48 57 68.48 68.57 Jinnland 100finnl. M. 533 10537 5895 5,05%00 5410 Frankreich 100 Fres. 5 16.44 16.3. 15,88 15.5 155 Griechenland 100 Dr. 77.25.358 2,57 25830 25% Holland. 100 Gulden] 4 168,739 167.67 16801 18788 16820 Island„ 100 isl. R.. 2 5 55,11 55.53 5, 3557 Italien.. 100 Lire 4 22004 20.51 5 20 3955 Japan 1 Den 365.092.721] 9,723 0% 0722 Jugoflaviento0 Dinar*⁴ 8¹.0⁰0.549 5,561 38.849 S881 Lettland.. 100 Latts 3 80,92 8108 8092 8108 Litauen.. 100 Litas 7 41.98 4451.59 453 481 Norwegen 100 Kronen 3% 112.50 61.55 61,57 61.59 617T Deſterreich 100 Schill. 5 59.07 48,95 49,05 49.95 4905 Portugal 100Escudo 5 483.57 11,115 11.135 11½2 1114 Rumänien.. 100 Lei 8 26511.488.492 2488 202 Schweden 1⁰⁰ Kr. 8 112.24 63.15 63,27 68,19 6331 Schmeiz. 100 franken 2 8¹.00 8082 89. 89.92 8108 Spanien 100Peſeten 6 81.00 3389 88.1 390 05 Scchedeſton ale den 377 12.488 10.385 10, 10.350 10.370 Türkel Ir. Pfd. 5 7 1,955 1,970].985 1959 Ungarn. 100 Peng 4%. 11 9859 55 Uruguay 1 Goldpeſo 460 998 9/9.98 970 Ver. Staaten 1 Dollar 136 1 98 279.4 24000 2082 ihr Arbeitsprogramm ſo fene Jahr ohne Betriebsverluſt abſchließen konnte. der der Rheinelektra naheſtehenden Rhein. Bei und Tiefbau AG. ſchäftigungsgrad der Von weiteren entwickelt, daß ſie das in Mannheim, bei der der Be⸗ Bau⸗, Inſtallations⸗ und Handels⸗ ahteilung ebenfalls zugenommen hat und die hauptſächlich im Tiefbau für Autoſtraßen und größere Erdbewegungen für die Reichsbahn beſchäftigt war, iſt in den letzten Mo⸗ naten auch eine Belebung des Hochbaues eingetreten. der Geſellſchaft digen Unternehmungen zahlte die Elektr. Ueberland⸗Cen⸗ naheſtehenden abgelau⸗] man lagen J. 99% nach ſelbſtän⸗ Intereſſe erwartet. Im Verlauf und das Geſchäft nach der Befeſtigung Die Umſätze blieben ſehr klein. im Abendbörſenverkehr mehr auch hier Hoch⸗ mal und die Kurſe nicht immer behauptet. Altbeſitz und Zinsvergütungsſcheine lagen je, v. H. leichter, ſpäte Reichs ſchuldbücher verloren 4 v. H. e war die Haltung etwas uneinheitlich nach wie vor G. Farben mit 152 nach 151 und Daimler mit dagegen bröckelten ACch Felten erneut ½ v.., Mönus Maſchinen 73 v. H. ab. Auch die ſpäter zur Notiz gekommenen Werte wieſen nur geringe Etwas feſter wieder 4 v.., mint⸗ Aktien teils gehalten, teils etwas freundlicher, wobei auf der Sperrmark verwieſen wurde. die Entwicklung Geſchäft blieb aber weiter klein. v. Rheiniſche Braunkohlen Kaliwerte gaben bis 1 v. verändert Deutſche Linoleum gingen um 1½ v. H. Am Elektroaktienmarkt waren Abſchwächungen von. v. H. feſtzuſtellen, dagegen lagen Tarifwerte meiſt etwas freund⸗ Charlottenburger Waſſer verloren Buderus 1 kaum (1526). licher. Nur H. und lagen. Mannesmann konnten H. 1 v. nach, während Farben notierten 1519 195 H. Von Montanwerten waren H. höher eröffnen. chemiſche Aktien . Das gedrückt. zu 152 H. zurück. 1 v. H. Dollar und Pfund etwas feſter Am Valutenmarkt waren Pfunde und Dollar gegenſtber dem fronzöſiſchen Franken wieder etwas feſter, obwohl au⸗ ſcheinend weiter beträchtliche Interventionen von englischer und amerikaniſcher Seite vorgenommen werden. Auch der holländiſche Gulden konnte in Paris, ſowie in Zürich au⸗ ziehen. London Kabel ſtellte ſich auf 4,94%, in Amſterdom zogen die fremden Valuten in den Mittagsstunden wieder etwas an. Der franzöſiſche Franken eröffnete in London mit 75,03, befeſtigte ſich aber ſpäter auf 74,93. Die übrigen Valuten lagen wenig verändert. der Schweizer Franken etwas feſter, Valutenmarkt lag ſonſt ergaben ſich Am gegen die Frühkurſe keine nennenswerten Veränderungen. Pr Ankfurt 17 14 18. 14 5 18. 14 1* 18. 14. 5 5 8 8 5 e 23. K. 40 91, 25 91.50 5 1 4½ Bayr. Landw⸗ a 4½ Rh.-Hyp. abiſche Maſch. 129,0 129,0 Großkraft. Mhm iederrh. Leder„„—Volthom, Seil 88.— 88,— Verkehrs, en 44% ebene 8 10. Sant. 35 798.25 98.25 5 155 1 9475 94,50 ar Br. Pforzy.„„. Grün& Bilfinger.... llorbweſtd. Kraſt..,„.— 1 Bod. AG. f. Rhein⸗ Deutsche festuwer- 4½ 0 Frauff. 15 925 0 92.37 Df N ö 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5½ SüddBoder. 27 Bayr,Motorenw. 12 125,0 fafenmühle 1925„ l Hartſtein 109, Mufle, Brauerei 8.. ſchiff. und See⸗ zimsliche Werte 4%(% do. 50 8155 4% Bad K. dok. 8 6 von 25 95, 95. Lig. 151 5 Bemberg J. P. 128.0 125. laid u. Nen 37 37.— 8 20 L d ae 1199 20 ransportuihm 7889 7859 4½ Hanau 26 9 81— 91.2 Mannh. 29, H 2 86. 4½% Freftr be. BE und II o. A. 10⁰ 100.8 4 8 5 erger 118,5 118.6 Hanauer HofbrO. dae 1120 1200, do. Pan. Memel 4875 ot. Reichsb. Vorz 1203 105 Otsch. Staatsanlelhen 455 Paldelberg 26 J1.— 91.254 do. Golds), A1 94,— 94. f I 96,96. 4½ Württ Hyp.⸗ Brauer. Kleinlein 88, 85,— Hanfwerke Füſſen 83,3).. kfälz. Mühlen. 134,0 134,0 Bank- Aktien l Hedelb Straßen. 1985 3 I. 4% Jabwigegh 25 9225 825„darm. Gem. 5% b0. eig Pf. Folke i. 9 575 dremer Sen 8850 85 50 Hardener„550 1s n radu le: Badische Bank. 1220 2229 Süd. Eisenbahn 70 Wb 4% t..⸗Anl, 34 9/20 97.20 4½ Mainz 26 K..0 88 Tdbank Gold⸗ A. R 5 100.8 100.8 4½ do. El dtv. Lü 98... Bronte Schlenk 82, Hartmann& Br. 70 bein. Braunkohl. 284, Conts u. Privatb 92, 91.75 9 1 96.50 96.50 ½ Mane 180 91.50 Schuldv. f 2 92.50 4575%;d0. Gold om. Drown Dover... 5059 Henningervrauer 118.0.. Übeinelektra St. 189. 1800 Bank 94.50 94.25 5 15 5 6 98.25 4% do, 8125 1% do. f 5 8850 8880 k 12093. Schuldverschtelbung bs 0 119 118.5 Heſſen⸗Raff. Gas 89, 90.—. do. Vorz. 118.5 Dresdner Fauk 94.50 94.2 Versicherungen 5 8 8 4% m 92.50 92.50 4½ do. R 96,.—*0 do. Pfhr. Bk. 5 75 1040 104.2 arlſtadt 135,0 185,0 Hügers A. 73. 73,.— Rheinmetall 143,0 13,0 6 7 45 97.50 8750% Pirmaſens 20 4½ Darmſt. dsbk. 2 85 6 Daimler Benz 27.G. Chem. Baſel 189.0 185,5 Huperr 63.— Rheinmühlen Frankfurter Bank 106,5 106,5 Gad. Aſſekuranz 68 1% U. a ee eee Frog ef, 40 855 3555, b. ga 2 40 e Pie S denden 28 110 7020 dle. 50s. einde 4490 4352 alma ud, 97 97 8 f. d E. 4) 4287 peel, an. ⸗Bant 8 ee mae e 4 e e fa d eee et 200 l gg%%% f e ̃. Wir ene 8. 17 8 9 19 55* 2 4 5½½ Goth. Grer.⸗ 9 101.2 101.2 Goldlu. er 4„5 Junghans J„ kalzwe. Heilbronn 3 1 9850 8 Dt. 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Zucker. 188.2 188, Anl. von 19264 12 9875 Aatsiden d K Verb. 5·Cpeſſ S Popbt 4½0ſtpr. Landſch⸗ 5½ Preuß Boder dt, Gebrüder J Farben 182,0 1820 dto, Walzmühle 125 125.5 1 8 Vergban%, Großkraft Maunßeim u. Pfalzwerks 5 1985 94.— melhen d. Kom. Ver A n 11.24 1005 1005 El b, Bu, f 1827 92 92. Jig. Gold VII, g. Kunſt. Unie 287 67,— Feinmech.(Jetter) 77. 7087 Iſainkraftwerk 9 add Rh.“ Weſtf. Elektr. Anl. von 1921055 ö 93— Oberheſf.Pr.⸗Anl. 126,5 127 4% Pr. Sd.⸗Pfbrf. Goldh Pfandbriefe Fit.. J u. U v. A. 100,5 100,5 A. E G. 87 Zeldmüble Papier 121,5 120,5 Mainzer Akt.⸗Br. 85.85.— eren, dt. Oelfab. 104,0 104.0 245900 5. 125 94.— 11 15 G. eſtom. YP. 4½ th. Hyp.⸗Bk. Alum. Ind. N. 950 8850 Fronkfuxter Hof 88. Maſchinenbau 73.25 73,25 do. Glanzſtoff. 4„ 19304 9375 Stadtanlethen: R 1 5 V. Hiẽĩpoihskenbanken Mannh. k 2 498, 96.— Andreae-Noris 0 Friedrichs hütte... Mez.-G. 62... do. Strohſtoff 90,50 90,59 397 Rahrwohnungsban 5 0 125 9575 4½% 8 wape n 26 91. 5 A ürtt Wohn⸗ ½% Bayr Vodener. 4½ do. 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Deubſche J ther es ware der De. 2 en Sinn dem eine Ve Verbünde Pl und D nan fanden ſich d. Bei den N 1031 Poltz 1982 Poliz heim 9: — a uch im letzte lleſ das Gee Ic an der M. Velzenangebo Aherwiegend zuſetzen we Austauſch geg und Induſtri ndert. Magdebu: 20 Dr.) 2 kehlts prom endenz ruuhi Breme werd 85 8 di dee 1 röct el⸗ bauk⸗ licher, viden⸗ mann v. H e 37er wurde „62 G 1940er hang burden n. Für ungen uft, ſo ten iſt. alwer⸗ n An⸗ Utbeſitz neinen 2 entber hl au⸗ gliſcher ich der ich au⸗ terdem wieder Zondoß Am kommenden Sonntag ſtehen die Mädels des Bf m vor ihrer größten Aufgabe. Nach zwei Jahren harter Au bauarbeit war es gelungen, in Deutſchland ſich an die vorderſte Front zu ſchaffen. Im Mannheimer Ska⸗ ſcheiterte die Krönung dieſer Arbeit in einem Spiel, das Tauſende begeiſterte. Aus verlorener Lage, aus einer Stellung, die jede Männerelf zur Verzweiflung ge⸗ bracht hö raffte ſich die Mannheimer Mannſchaft zu einer Leiſtung auſ, die den Endſieg mehr als verdient hälte. er er blieb den wackeren Mädels verſagt. Aber ſie hatten gekämpft und bis zum Letzten ſich eingeſetzt, daß bei kei⸗ nem der Beſucher ein Groll zurückblieb. In der Verlän⸗ gerung waren die Mädels von der Waſſerkante mit einem Tor die Glücklicheren geweſen. Was nicht iſt, kann noch werden, ſagten ſich die Spielerinnen des Unterlegenen kränenden Auges. Und nun iſt es ſo weit. Wieder iſt ein gahr ins Land gezogen. Die Verbandsſpiele brachten wie⸗ er die Gaumeiſterſchaft. Göppingen, Köln und Charlot⸗ lenburg wurden in ſchweren Kämpfen niedergerungen und der Weg ins Endſpiel war frei. 6 ir wieder vor der Entſcheidung. Mann as Der Mei⸗ lockt wieder in greifbarer Nähe. Auf Seite hatte ſich der Meiſter des Vorfahres, büttel⸗ Hamburg, ebenfalls in das Endſpiel Der Vfg hat alſo gleichfalls eine Revanchegele⸗ eit in Stuttgart. Die Hamburgerinnen hatten er Harburger Sportverein, SC Magdeburg und Fortana Leipzig ſich den Weg in die Endrunde freigemacht, wo nun eben wieder VfR der Gegner iſt. lelligten, wohl auch der Männer, Stuttgart erwählt, wo am kommenden Sonntag die Meiſterſchaften im Hand⸗ ball vergeben werden. Stuttgart wird ſich, wie bei allen Peranſtaltungen, die größte Mühe geben, um durch einen utſprechenden Rahmen auch dieſen Spielen den ihnen ge⸗ hührenden Rahmen zu geben. Am Vormittag werden die beteiligten Mannſchaften im Rathaus vom Oberhaupt der Stadt Stuttgart, Dr. Strölin, empfangen werden. Ju⸗ gendſpiele und zwei Gauauswahlmannſchaften werden den Auftakt zu den Spielen geben, dann betreten als erſte die Frauen den gepflegten Raſen der Stuttgarter Kampfbahn. Den Abſchluß bildet das Männerſpiel, beſſen zweite Hälfte her Stuttgarter Sender übertragen wird. Am Abend fin⸗ let ein Kameradſchaftsabend der beteiligten Mannſchaften tat. Im Hindenburgbau wird Brigadeführer Herr⸗ ann, der Chef der Handballſpieler, die Mannſchaften um ſch ſcharen. Neben den Spielen geht noch eine Tagung der Ganfachamtsleiter, die Samstagabend ſtattfindet. Es iſt ein wirklich großzügiges Programm, das die Württemberger und das Fachamt aufgeſtellt haben. Hoffent⸗ lich verſagen die Schwaben nicht die Gefolgſchaft und füllen ie weiten Ränge des großen Adolf⸗Hitler⸗Stadions. Stutt⸗ gert ſelbſt iſt keine Handballhochburg und da muß die wei⸗ lete Umgebung, in der Handball eine weit größere Beach⸗ lung findet, eben doppelt ſtark vertreten ſein. Es wäre be⸗ Anerlich, wenn das Publikum nicht in Scharen zu diefen Spielen kommen würde. Ebenſo bedauerlich iſt es aber guch, daß Mannheim keinen Sonderzug auf die Beine gr⸗ Möcht hat. Wir hoffen und bangen mit den Mädels des Bit. Sie ſind würdig, Meiſter zu werden, möge das Glück Aeswal gut machen, was es im vergangenen Jahre den Raſenſpielerinnen antat. Im gleichen Zuſammenhang intereſſiert ſicher auch die bisherige Geſchichte der Deutſchen Frauen mer⸗ ſterſch aft. Erſtmals kam der Titel im Jahre 1923, zur Vergebung und brachte Siemens⸗Berlin den Sieg gegen Mis Fürth. Im folgenden Jahre gelang derſelbe Sieg, diesmal unterlag Plauen im Endſpiel. Brandenburg löſte dle Siemensler dann ab. Fortuna⸗Leipzig unterlag mit 10 Toren. Dann kam erſtmals Charlottenburg zum Zug. Aſſo noch immer blieb der Titel in Berlin. Der Hambur⸗ ger Lehrerturnverein wurde:1 beſiegt. Guts Muts⸗ Dresden ſchaffte es aber im kommenden Jahr gegen den Utmeiſter, der aber ſchon im Jahr darauf gegen Güſtrow Ait:6 und dann gegen Viktoria Hamburg mit 418 ſich den Atel zurückholte. Im Jahr darauf ſchaffte es aber Viktoria boch, mit:1 blieb Sc im geſchlagenen Felde. Vorwärts⸗ Hleslau war der nächſte Meiſter, der ebenfalls mit 418 über Garlottenburg triumphierte. Aber wieder wiederholte ſich lie Umkehrung, als bei der folgenden Runde abermals Breslau und Berlin im Enoſpiel ſtanden. Berlin gewann 46. 1983 war auch endlich Süddeutſchland im Endſpiel vertreten. Eintracht konnte aber Charlottenburg nicht be⸗ zwingen und unterlag:2. Das vergangene Jahr brachte Bick und Eimsbüttel ins Endspiel. Eimsbüttel blieb Sie⸗ ger. Zum dritten Male waren in zwei aufeinander folgen⸗ gen Jahren die gleichen Mannſchaften im Enbſpiel. Jedes⸗ mal gab es eine Umkehrung des vorherigen Ergebniſſes, warum ſollte dies nun beim dritten Male anders werden? So hat eben VfR eine gewiſſe Ausſicht, wenn man ſich an ſolche Dinge überhaupt halten will. Der Vfg wird mit ſeinen Aktiven übrigens ſtark ver⸗ kreten ſein. Die Fußballgauliga ſpielt ſchon am Samstag gegen Stuttgarter Kickers die Handball⸗ ppieler ſind in Göppingen und vorausſichtlich auch in Eßlin⸗ gen. A Deutſche Meiſter im Handball werden ſeit 1922 ermittelt, ger es waren die Meiſter der Verbände, die der DT und det DS. Deutſche Meiſterſchaften im wahr ⸗ ten Sinne des Wortes gibt es erſt ſeit 1931, nach⸗ dem eine Verſtändigung und Annäherung der maßgeblichen Verbände Platz gegrüffen hatte. Zwar ermittelten DSB und D nach wie vor ihre Verbandsmeiſter. Als ſolche ſanden ſich dann gegenüber: Bei den Männern: 1051 Polizei Berlin— Tu Krefeld⸗Oppum 12:5 1092 Polizei Berlin⸗Vſd Weißenfels— Den Herrns⸗ Die Hand ballmeiſterſchaften Bf Mannheim Eimsbüttel(Frauen)/ Magdeburg Minden heim 912. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ; , E L in Stultgart 8 Frauen: rlottenburg— TV aber auch chte 1984 nicht verwirklicht w f deu nung die Einigung einheitliche ührung der Meiſterſchaf unteren Einheiten heraus und die gegner und Meiſter des Jahres 1934: Bei den Männern: Polizei Darmſtadt— SpVg Fürth:7 Bei den Frauen: TV Eimsbüttel— Vfn Mannheim 61:5 8 ele aus den folgenden Endſpiel Die Deutſchen Meiſter 1934 hießen demnach: Polizei Darmſtadt und TV Eimsbüttel. Pumn ſtehen wir wieder und erneut vor der Deutſchen Meiſterſchaft. Polizei Magdeburg oder MS Hindenburg⸗Minden iſt die große Frage bei den Männern. Man iſt leicht ge⸗ neigt, die Polizei als Favorit anzufprech nach den auf⸗ ſehenerregenden Ergebniſ i elen, wenn nicht unſer Meiſter Waldh ig und ſein Abſchneiden, deutlich in Erinnerung gerufen hätte, daß in Magdehurg auch nur mit ocht wird. Auch die Polizei Magdebr iſt zu ſchlagen. Ob es den Soldaten von Hindenburg Minden allerdings gelingt, hängt unſeres Erachtens ganz von der Verfſaſſung ab, in welcher die Mannſchaften ſich am Spieltage befinden. Mag ſein, daß die Angriffsreihe den Ausſchlag für Magdeburg gi Benraths Proteſt abgelehnt 5 Wegen Nichtanerkennung eines zweiten Tores im Vorſchlußrundenſpiel um die deutſche Fußball⸗Meiſtex⸗ ſchaft zwiſchen VfB Stuttgart und Bs Benrath am 2. Juni in Leipzig hatte Benrath beim Diy B einen Proteſt eüngelegt. Der Vorgang war folgender: Nach dem Stande :1 ſchoß Raſſelnberg auf das Stuttgarter Tor. Der neu⸗ trale Leipziger Linſenrichter hatte bereits beim Vorſtoß 8s Benrather Rechtsaußen Lenzki„abſe gewinkt, richter Dr. Warnecke⸗Köln ließ das en. Nachdem jedoch Raſſelnberg den Ball Tor befördert hatte, mußte Dr. War⸗ Vorſtellung der Schwaben doch den Linien⸗ nach richter befragen, auf Grund deſſen einwandfreier Ausſage er den Treffer nicht anerkannte. mecke Der ſich benachteiligt fühlende Niederrheinmeiſter wandte ſich mit einem Proteſt an den Bundesführer Linnemann, der jedoch gegen den Vis Benrath entſchieden hat, da mach Regel 18 der Schiedsrichter ſeine Entſchei⸗ dung ändern kann, ſolange das Sobel nicht fortgeſetzt iſt. Dr. Sack Welt- und Europameiſter Ganz hervorragend ſchnitten die deutſchen Teilnehmer bei den anläßlich der Brüſſeler Weltausſtellung ausgetra⸗ genen Welt⸗ und Europameiſterſchaften im Wurftauben⸗ ſchießen ab. Beide Titel fielen an den Düſſeldorfer Dr. Sack. Mit 281 bei 300 möglichen Treffern hatten Dr. Sack, Dr. Lumnitzer(Ungarn) und Scheidt(Belgien) in der Weltmeiſterſchaft die gleiche Zahl erreicht. Im Stichkampf ſiegte der Deutſche vor Dr. Lumnitzer und Scheidt. Die nächſten Plätze belegten Dr. Schdebel(Leipzig) und Schmidt (Haßloch) mit je 269 Treffern. In der Europameiſterſchaft wurde nur auf 200 Tauben geſchoſſen. S hatte Dr. Schoebel den Titel zu verteidigen. Mit 189 Treffern holte ſich Dr. Sack vor dem Ungarn Dr. Lumnitzer auch diele Meiſterſchaft. 5 er Vor dem Eifelrennen Die Strecke wurde geändert Die große Beſetzung d hat ſelbſt die kühnſten Err Inter eſſe, das man in allen uslan⸗ des dem Ren groß. Um nun im J Ab⸗ i ſich der Ver⸗ tennen um e zu int um 9 in⸗ beendet we Das Training am Donnerstag Viele tauſend Zuſchauer fanden am frühen des D tziellen Trai⸗ ifelrennen, auf orbereitungen der zu ſein. Teilne lediglich die Fahrer und deria Subalpina. der Motr gannen bereits um! b der kleinſten Klaſſe f Fler u nde mit einer C Es folgte dann Winkler In der 35her⸗Klaſſe waren die Berli Fahrer Pe⸗ truſchke und Rich no w en über⸗ legen. Petruſchke fuhr die Rund 19 Minuten gleich 106,75 Stkm. Die beſte Zeit fuhr jedoch der Kölner Soe⸗ nius, der ſeinem 8 Rennen wurden Urchſchnit wieder vollkommen erholt für ſeine R von 114 Stoͤkm. Großes Intereſſe löſte naturgemäßt auch der Wagen am Nachmittag aus. M Auto⸗Union waren mit allen gen Fohrern zur Stelle. Die ſchnellſte Brauchitſch mit einem Stundenn von 123,9 Km. Fagloli und Caracciola folgten mit 121,8 Stokm. dicht dahinter. Varzi und Stuck fuhren, nur einige Runden in langſamerem Tempo. Einen güten Eindruck hinterließ auch Roſemeyer, der auf Auto⸗Union 120,7 Stoͤkm. herausfuhr. Fleißig trainierten auch die engliſchen Teilnehmer, von denen in erſter Linie die Fahrer der ERA⸗ Wagen hervorzuheben ſind. Mays fuhr den guten Durch⸗ ſchnitt von 110,7 Stoͤkm. in der 1500⸗cem⸗Klaſſe. Auch die Mo und Auſtins der Engländer ſowie die zahlreich ver⸗ tretenen Maſerati und Bugatti drehten ihre Runden mit beachtlichem Durchſchnitt. 2 1 2 2 2 Fußball im Bezirk Süoheſſen Das Programm der Fußballſpieler über Pfingſten war diesmal recht umfangreich. Trotz der großen Hitze wurden in allen Spielen e Leiſtungen gezeigt. Am unterneh⸗ mungsluſtigſten war Alemania⸗ Olympia Worms. Nach langer Pauſe trat man wieder einmal dem F Sp 05 Mainz gegenüber, und konnte ſich wider Erwarten gut behaupten. Bei ausgeglichenen Leiſtungen trennten ſich beide Gegner:3. Am erſten Pfingſtfeiertag waren die Wormſer bei Olympia Lampertheim. Obwohl die gleiche Mannſchaft wie gegen Mainz ſpielte, kam Worms um eine:3⸗Niederlage nicht herum. Am 2. Feiertage ſtand Worms einer kombinierten Landmannſchaft von Bockenheim⸗Obrigheim⸗Colgenſtein gegen⸗ Spiel r über. In d 1 und Worm Spielen bemerk lage den Kürzeren. In Lampertheim ſtieg wieder treffen zwiſchen Turnverein in dieſe Spi pia S S mit e dieſe m 9. Bergſtraße und zwar in Heppen die Elf Lorſch hatte am letzte biniert nſchaft von Vf endete d Der F V beenden. Gegen K kombinierte Elf v gegen mußte Bie legenheit ihrer Gäſte anerke verlor man:6 und gegen die heim:5. Bürſtadt machte einen Abſtecher nach Seckenheim und 22.—4— verlor dort knapp 1: 12 Deutſche bei der Tour“ Europas, 8 Reſerven Das Straßenrennen in dieſem J größte France“, wird vom 4. bis 28. Juli ausgefahre ſchon Gerüchte im lauf waren, daß in land nicht mehr teilnehmen wolle, werden deutſche Fahrer ſtarten, davon acht als Nati und vier in der Klaſſe der Einzel ind die Natio mit den Einzelfahrer n Erſatzleute ſind. Mannſch ßt man den Schweinfurt und den 0 der mit Rückſicht auf ſeine große Ju zurückgetreten iſt und ſich erſt noch e rung aneignen will, bevor er in ſo Reuen ſchei⸗ Beſtimmungen m den eines Fahre dieſe nder Bautz, vorläufig noch e Rennerfah⸗ )weres Rennen geht. Die deutſche Nationalmann ſetzt 5 a vier verſprechenden Nachwuchsleuten, Otto Weckerling Bielefeld, Emil Kiſewſki⸗ Dortmund, Karl Heid Hannover und Anton Hodey⸗Eſſen, ſowie vier in der„Tour“ erprobten Fahrern, dem Deutſchen Kurt Stöpel⸗Berlin, nten ahrer ſſe der er Nachwuchs Hoffmann und t werden die und als bach⸗ Berlin zuſammen. Für die Kl „Touriſten“ wurden die drei Berli Erich Händel, Georg Stach, Er der Wiesbadener F. Jckes gemeldet. Betreu zwölf Deutſchen wie üblich von Martin Schmidt Kommiſſar begleitet A. Maas die Fahrt. Vollſtändig iſt weiterhin Belgiens Aſſe⸗Mar die aus Jean Aerts, de Caluwé, Garnfer, Moerenhout, Danneels, Hardiqueſt, Romain es und F. Verwacecke beſteht, während Spanien bisher nur fünf Fahrer, Trueba, Canardo, Ezquerra, Prior und Alvarez, namhaft gemacht hat. D chaft, Kleine Sport⸗Nachrichten als 4. Verbands⸗ Regattaverbandes am Stauſeerennſtrecke 96 Boote und 518 Die 7. Hengſteyſee⸗Regatta wird regatta des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen 22. und 23. Juni auf der bekannten entſchieden. Bisher haben 25 Vereine Ruderer gemeldet. Auch die 12. Hanauer Verbandsregatta, die am 23. Juni ausgefahren wird, iſt ſtärker als in den beiden letz⸗ ten Jahren beſetzt. Hier haben 20 Vereine 98 Boote und 486 Ruderer und Steuerleute einſchreiben laſſen. Für den Vierländerkampf am 31. Auguſt und 1. Sep⸗ tember in Berlin wurde jetzt die Wettkampſſolge feſtge⸗ Einheitliche Mitgliebskarten Eine Vororoͤnung des Reichsſportführers Auf Grund des§ 4 und 5 der Satzungen des Deutſchen Reichs bundes für Leibesübungen beſtimme ich folgendes: 1. Im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen werden einheitliche Mitgliedskarten für Erwachſene und Kinder eingeführt. Die Karten ſind für Erwachſene drei Jahre und für Kinder ein Jahr benutzbar. 2. Jedes einem Verein des Reichsbundes angehörende Mitglied leinſchließlich der paſſiven Mitglieder) muß im Beſitz Jieſer Mitgliedskarte ſein. 3. Die Ausgabe der Mitgliedskarten erfolgt durch die einzelnen Vereine. Ihnen werden die Karten und die dazugehörigen Wertmarken durch die Gaugeſchäftsſtelle des „Hilfsfonds für den deutſchen Sport“ und deren Mitarbei⸗ ter in anzuforderndem Umfange zugeſtellt, mit denen auch die Verrechnung erfolgt. Die Ausgabe von Mitgliedskarten an die Angehörigen reichsdeutſcher Sportvereine im Ausland erfolgt durch die Hauptgeſchäftsſtelle des Reichsbundes unmittelbar. 4. Die Inhaber der Mitgliedskarten ſind gegen Haft⸗ pflicht verſichert und zur Inanſpruchnahme der Reichsb Sportermäßigung und ſonſtiger, den Reichsbundmitglie⸗ dern etwa gewährten Vergünſtigungen berechtigt. 5. Die von den Fachämtern des Reichsbundes aus⸗ gegebenen Startpäſſe uſw. gelten künftig nur in Verbin⸗ dung mit der Mitgliedskarte des Reichsbundes. Nichtbeſitz oder Nichtbezahlung der Mitgliedskarte kann Sperrung oder Ausſchluß des betreffenden Mitgliedes oder Vereins zur Folge haben. 6. Als Unkoſtenbeitrag werden gemäß 8 4 der Satzungen des Reichsbundes für Leibesübungen für das Geſchäfts⸗ jahr vom 1. April 1995 bis zum 31. März 19836 von Erwach⸗ ſenen 50 Pfg. und von Kindern unter 14 Jahren 25 Pfg. erhoben. Als Kinder gelten auch noch diejenigen, die im Laufe des Geſchäftsjahres das 14. Lebensjahr vollenden. Der Unkoſtenbeitrag für Erwachſene kann in drei Raden gezahlt werden, und zwar 20 Pfg. bei Aushändigung der Päſſe und je 15 Pfg. am 15. Auguſt und 15. Oktober 1995. Ruhiger Geireidemarki Berliner Getreidegroßmarkt vom 14. Juni.(Eig. Ber.) duch im letzten Berliner Getreideverkehr öteſer Woche ver⸗ ef das Geſchäft recht ruhig. Im großen und ganzen hat Ic an der Marktlage kaum etwas geändert. Das geringe elzengngebot fond laufend Unterkunft, während Roggen lberwiegend nur in Waggonware bei den Provinzmühlen Hiuſetzen wor. Hafer und Futtergerſten ſind felbſt im Ustauſch gegen Kraftfuttermittel kaum erhältlich. Brau⸗ und Induſtriegerſten blieben vernachläſſigt. Mehle lagen Anverändert. 0 Magdeburger Zuckertermin⸗Notierungen vom 14. Junf. 170 Dr.] Alles unverändert; Tendenz ruhig.— Gemahl. ehlis prompt per 10 Tage 32,25; per Juni 32,30, 32,40; Lendenz ruhig, Wetter heiter. unt Bremer Baumwolle vom 14. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. kiverſal Stand. Middl. Schluß: 13,74. 6e, Handſchuhsheimer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt. Erd⸗ giaten 1. S. 40—00, 2. S. 5845, Wolderdbeeren 6580; ichen 1. S. 30—41, 2. S. 2420 Stachelbeeren 14; Buſch lünen 48, Erbſen 20 5 80. 1 0, 2. S. 4044, J. S. 95 kitten sgeſamt etwa 80 Zentner. 1 Bediſche Schweinemärkte. Ettlingen: Auftrieb Ferkel, 40 Läufer. Preiſe: Ferkel 40—4, Läufer 465 Mark das Paar. Nächſter Markt 19. 6. 85. Has lʒoch: Auftrieb: 285 Ferkel, 3 Läuſer. Preiſe: Ferkel 2850. /, Läuſer 70% das Paar. Marktverlauf gut. Wolfach: Zufuhr 13 Ferkel. Preis: 3650/ das Paar. * Hamburger Schmacznotierungen vom 14. Juni.(Eig. Dr.] Schmalz(Tendenz feſt) Amerik. Steamlard tranf. 86 Dollar; American Purelard raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilu netto verſchied. Standardmarken, tranſ, ab Kai 86,7587, 20. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 14. Juni.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in 4 für ſe 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars! prompt 45,50; Standardkupfer loko 89,78; Originalhüttenweichblei 18,50 nom.; Standard⸗Blei per Junt 18,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab Nord. Sta⸗ tionen 18,50 nom.; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Beſchaffenheit 18,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Alumnium 98 bis 90 v. H. in Blöcken 144; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo Die Lage am Karſoffelmarki Der deutſche Kartoffelmarkt iſt gekennzeichnet durch kleine Umſatztätigkeit in gelbfleiſchiger Ware und durch erhöhtes Angebot an roten und weißen Kartoffelſorten. So zeichnen ſich beſonders die weſtdeutſchen Verbrauchsgebiete durch Zunahme der Anlieſerungen roter und beſonders weißer Kartoffeln oſtdeutſcher Herkunft aus, die in immer größeren Mengen guten Abſatz finden. Dabei ſpricht be⸗ ſonders die Verzögerung der Frühkartoffelernte mit, die durch die kalte Maiwitterung bedingt iſt. Doch kann damit gerechnet werden, daß dle Frühkartoffelernte in ungefhr 14 Tagen einſetzt. 7. Vereinsmitglieder, die mehreren Vereinen angehören, müſſen einem Verein als Stammitglied angehören und von dieſem die Mitgliedskarte beziehen. Den übrigen Vereinen, denen ſte dann ſchlußmitglied angehören, haben ſie ihren mitzuteilen. 8. Die Vereine haben erſtmalig für ihre ſämtlichen Mit⸗ glieder die Mitgliedskarten zu beziehen und mit der erſten Rate von 20 Pfg. zu bezahlen. nicht ausgegebenen Karten können mit den Reſtzahlungen verrechnet werden. 9. Wechſelt ein Mitglied während des Geſchäftsjahres den Verein, ſo bleibt die Mitgliedskarte gültig. Nach Ab⸗ lauf des Geſchäftsjahres iſt ſie zu erneuern. treten ab 1. Juni 1935 in nur als An⸗ Stammverein 8 Die Vorſtehende Anordnungen Kraft. Berlin, den 5. Juni 1995. J..: gez. Breitmeyer. Finnlands Leichtathleten in Form Nachdem in Finnland das Wetter ſommerlicher ge⸗ worden iſt, gaben ſich die beſten Vertreter Suomi f verſchiedenen Sportfeſten im Lande der„tauſend ein Stelldichein. Der Weltrekordmaum und Olympfaſieger Matti Järvinen zeigte in Nyſtadt, daß er gut„über⸗ wintert“ hat. Sein weiteſter Wurf lag bei 73,90 Meter. Recht gute Leiſtungen gab es auch beim Jubiläumsſport⸗ feſt. das in Kouvola der dortige Sportverein aus Anlaß ſeines 35fährigen Beſtehens veranſtaltete. Der Kurz⸗ ſtreckenmeiſter Pp. Virtanen gewann die 100 Meter un 10,9 Sek., Gunnar Höckert ſiegte über 1500 Meter in:00,4 Min. vor K. Kurkela in:07 Min. Dank ſeines kräftigeren Endſpurts kam J. Sal minen in 15:02,2 Min. vor L. Virtanen im 18 202,5 Min, über 5000 Meter ein. Hervorzuheben iſt noch der Speerwurf von H. Valnbo mit 65,2 Meter. Auch die Leiſtung 9on B. Penttilae mit 63,80 Meter iſt noch recht achtbar. Im Hammerwerſen war G. Hannula mit 4,29 Meter der beſte Mann. deutſchen Leicht⸗ bekanntlich die Ungarn, legt. An dieſem größten Ereignis der athletik im vorolympiſchen Jahre ſind Leichtathletik⸗Nationalmannſchaft von Schweden, Italien und Deutſchland beteiligt. Gute Leiſtungen ſah man auch beim Sportfeſt der Leip⸗ ziger Handelshochſchule. Weimann, der deutſche Mei⸗ ſter im Speerwerfen, blieb mit 64,70 Meter nur wenig hinter ſeiner Jahresbeſtleiſtung zurück. Aßmus(Halle) ſprang 7,38 Meter weit. Japans Studenten, die vom 10. bis 18. Auguſt an den in Budapeſt ſtattfindenden Studenten⸗Wettſpielen teil⸗ nehmen, hallen in Tokio die Reiſe nach Europa angetreten. Insgeſamt haben 14 Turner und Sportler die Fahrt an⸗ getreten. Die Schweiz und Deutſchland tragen bereits am 30. Junt in Zürich den Rückkampf mit ihren beſten Amateur⸗ radfahrern aus, nachdem Deutſchland Pfingſten in Frank⸗ furt/ Main einen überlegenen Sieg errungen hat. Mer⸗ kens, Haſſelberg, Ihbe, Hoffmann, Klöckner und Karſch werden die deutſchen Farben vertreten. In Krefeld treten ſich Deutſchland und Hol⸗ land acht Tage vorher, am 23. Juni, im Radländer⸗ kampf gegenüber. Für Deutſchland ſtarten die gleichen Fahrer wie in Zürich. Dänemarks Radmannſchaft für das am kommenden Sonntag in Bielefeld auszuſahrende internationale Krite⸗ rium um den„Großen Preis der Nationen“ ſetzt ſich aus folgenden Fahrern zuſammen: Hanſen, Jakobſen, Soeren⸗ ſen und Nielſen. Erfolgreiche Reiſe der BfR Handball ⸗ jugend nach Darmſtadt An Pfingſten unternahm die Handball⸗Jugendmannſchaft des Bst Mannheim eine Reiſe nach der Handballhochburg Darmſtadt, um ihr Können mit dem der Jugend des Poli⸗ zeiſportvereins Darmſtadt, dem vorausſichtlichen Jugend⸗ meiſter, ſowie der Jugend des Sportvereins der Fa. Merck, Darmſtadt zu meſſen. Um es vorweg zu ſchönem Erfolg begleitet, gelang in einem herrlichen Spiel zun ſchaft des Polizeiſportvereins mit 9: ſiegen. Dieſes Spiel, das nach dem zeiſportvereins gegen die Conen⸗Mannſchaft, Saar⸗ brücken, vor einer großen Zuſchauermenge ſtattfond, hat ſicherlich bei den Zuſchauern den denkbar beſten Eindruck hinterlaſſen und gezeigt, wie es um den Hand ballſport in Mannheim beſtellt iſt. Am Pfingſtmontag trug die BfR⸗Jugend noch ein zwei⸗ tes Spiel gegen die Jugend des Sportvereins Merck aus. nehmen, beide Spiele waren von es doch der VfR⸗Jugend ie gute Jugendmann⸗ To rer . Trotz der großen Hitze und des vorhergegangenen Spiels wurde hier ein 14:1(:1) Sieg errungen und ſomit das Können der Mannheimer erneut unter Beweis geſtellt. Die BfR⸗Jugend hat durch dieſe beiden Spiele den Mannheimer Handballſport würdig vertreten und durch ihr Auftreten den guten Ruf des Vereins und ihrer Vaterſtadt Mannheim als Sportſtodt zu wahren vermocht. 2722] ð9d2—dq Nee ee Das Speiſekartoffelgeſchäft iſt im großen und ganzen ruhig, zumal der Verbrauch durch das Ein⸗ ſetzen der wärmeren Witterung etwas nachgelaſſen hat, ſo daß die nachgefragten Mengen vollauf gedeckt werden kön⸗ nen. Ausländiſche Frühkartoffeln kommen nur in gerin⸗ gen Mengen auf den Markt, wo ſie qualitativ nur wenig befriedigen. In Futterkartoffeln ſind nur geringe Umſätze getätigt worden. Auch in Fabrikkartoffeln halten ſich die Umſätze in engen Grenzen. Es wird vorausſichtlich eine gewiſſe Belebung des Kartoffelmarktes einſetzen, die vor dem Abklingen des Winterkartoffelgeſchäfts die Umſatz⸗ tätigkeit noch einmal anregen wird. * Steigende Konten bei den Berlin⸗Karlsruher Indn⸗ ſtriewerken. Die Berlin⸗ Karlsruher Induſtriewerke., Berlin, berichtet über eine ſteigende Beſchäfti⸗ gung in allen Betriebszweigen. Die Ergänzung und Er⸗ neuerung der Betriebsanlagen konnte durch die in früheren Jahren gebildeten Reſerven aus eigenen Mitteln ermög⸗ licht werden, Im Kampf um die Abſatzmärkte, insbeſondere des Auslandes, waren die Preiſe häufig unzureichend. Die Geſchäftsentwicklung im laufenden Jahre wird als zufriedenſtellend bezeichnet, In der Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung ſind die Roheinnahmen von 3,78 auf 11,93 Mill. 4 geſtiegen. Außerordentliche Erräge haben ſich von%4 auf 2% erhöht; Zinserträgniſſe belaufen ſich auf 0,32(0,41); Einnahmen aus Beteiligungen auf 0,19(0,24) Mill. I. Nach 1,53(0,88) Mill., Abſchreibungen, außerdem noch 1,60 Mill./ ſonſtige Abſchreibungen und nach Zuweiſung von 1,0 Mill.„ an den Penſionsſonds verbleibt ein Ge⸗ winn von 9,689(0,784) Mill. oder einſchl. Vortrag von 1,223 gegen 1,410 i. V. Hieraus werden wieder 5 v. H. Divokdende verteilt. Die Roheisengewinnung im Mal Die Roheiſengewinnung im Deutſchen Reich betrug im Mai 1935(81 Arbeitstage! 1002 248 To. gegen 933 091 To. im April 1995(90 Arbeitstage). Davon entfielen auf Süd⸗ deutſchland einſchl. Sgargebiet im Mai 178 669 To. gegen 1061 931 To. im April 1935. Arbeitstäglich wurden im Mat 1995 Furchſchnittlich 32331 To. erbloſen. Im Mai woren von 176 vorhandenen Hochöfen 93 in Betrieb und 15 ge⸗ dämpft. * Bronzefarbenwerke AG., vorm. Carl Schlenk, Berns⸗ dorf bei Nürnberg. Die Geſellſchaft weiſt für 1984 erhöhte Roheinnahmen von 0,53(0,43) Mill. I aus. Nach Abſetzung ſämtlicher Aufwendungen einſchließlich der Abſchreibungen wird ein Reingewinn von 5 856% ausgewieſen, um den ſich der beſtehende Verluſtvortrag auf 178 388& er⸗ mäßigt. Laut Geſchäftsbericht blieb die Geſchäftsbelebung im Berichtsjahr erhalten, wenn ſie ſich auch wegen zeitweiſer Erſchwerung der Rohſtoffbeſchaffung in der Abteilung Walz⸗ werk nicht voll auswirken konnte. Der ſcharſe ausländiſche Wettbewerb verſtärkte ſich. Zur Stützung des Kurſes der eigenen Aktien wurden nom, 30 000„ Aktien zu 30 v. 5, hereingenommen. Bei 1,4 Mill.„ AK, zeigte die Bilanz Rücklagen mit unv. 0,475, Bankſchulden mit 0,14(0,07) Waren⸗ und ſonſtige Schulden mit 0,04(0,06); andererſeits Vorräte mit 0,32(0,23), Warenſorderungen mit 0,22(0,24), flüſſige Mittel mit 0,08(0,05) Mill. J. Die Erhöhung der Vorräte begründet ſich dadurch, daß die Geſellſchaft, ab⸗ weichend von früheren Jahren, die Abfälle des Walzwerkes ſelbſt verarbeitet hat und die Halb⸗ und Fertigfabrikate entſprechend geſtiegen find. 10. Seite/ Nummer 268 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 14. Jun 1095 — Slaii besonderer Anzeige! 8 Mein treuer Lebenskamerad, unser herzensguter Vater, Schwriegervater, Großvater, Schwager und Onkel Fridolin Dannenberger ist heute nachmittag 4 Uhr im 74. Lebensjahre entschlafen. Mannheim(Gontardstr.), 13. Juni 1935. Eva Dannenberger geb. Hay u. Kinder Oiio, Kalharina, Paula, Carola, Theodora und 2 Enkelkinder Von Beileidsl Beerdigung am Samstag, 15. Juni 1935, um 15 Uhr ab Leichenhalle Seelenamt in der St. Josephskirche am 15. Juni 1935 70% Uhr besuchen bitten wir abzusehen. 777 Donnerstag nachmittag ½4 Uhr entschlief nach langem, schwerem Leiden unser guter Vater, Großvater, Schwieger- vater, Schwager und Onkel, Herr Erdmann Haag Die trauernden Hinterbliebenen. kurz vor Vollendung seines 64. Lebensjahres. Mannheim, Heidelberg, 14. Juni 1935 Schwetzinger Straße 175 hiermit die ein. 2 Die Feuerbestattung flndet am Montag, den 17. Jun 1935, 1 Uhr nachmittags, im hiesigen Krematorium statt. — 15 gem.§ 61 des Danlsagung ich Toni Schneider geb. Mühlinghaus Für die zahlreichen mitfühlenden Beweise treuer Ver- bundenbeit anläßlich des Heimganges meines Gatten August Sdhneider Abieilungsdirekior der Mannheimer Vers.- Ges. spreche gefühlten Dank aus. allen Freunden und Bekannten meinen Mannheim(Goethestraße), Juni 19358. Neumüller Alle Waren baff! als sle in dle neue Wohnung des jungen Patres kamen. Diese Gemüt- chłeſt und Behaglichkelt · woher dle nur kommt 7„Na, dle Lösung Ist doch einfach“, sagte Frau Dole,„gucłt Euch dle Gardinen und dle Teppiche an und im Schlefzimmer dle Bettumtan- dung- ich hab la auch alles bel Kehtbeum& Kutsch in der Kunststr. in O 2. 8, gegenũber von Weidner& Welss, geholt; die heben js eine fabelheft undd alles Ist fichtig billig!“ 8367 —. Matembeigcke Tanspof. Taceruggs- Leelgchat uu Heibi Gemäß 88 16— 22 unſerer Statuten laden wir — Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der am Samstag, den 29. Juni 1935, vormittags 1% Uhr, im Sitzungszimmer der Geſellſchaft, Heil⸗ bronn a.., Untere Neckarſtraße 4, ſtattfindenden labenundnengzipsten ordentlichen Generalvorsammlang agesordnung: 1. Vorlage der Bilanz und der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſt⸗Rechnung für 1934; Bericht des Vorſtands und des Auſſichtsrats; Bericht über das Ergebnis des Prüfungsberichts über die Beaufſichtigung der privaten Verſicherungsunternehmungen Mitteilung über die Wahl der Prüfer; 4. Verwendung des Reingewinns; 5. Entlaſtung des Vorſtands und des 5. Erſatzwahl zum Aufſichtsrat. Heilbronn, den 13. Juni 1935. Der Vorstand: Graf Wrangel Geſetzes ——— Fernspree Spezialräder billigst Wünler, Langerötterstr. 68 Presto Phänomen 844 her 529 47 Schränke Ja Qualität, mit Email oder den neuen Lusfraplatten e Auswahl (auch in Raten) m. Zink RM Klein- Kühler ice! E 1, 3 grelte Straße 49. 20. und Aufſichtsrats; 5154 Schläuche für Garten und Straße—:. 8 Schlauchwagen Armaturen Hecke! o 1, 1 Gg. Koffmann Kunststraße Kunsthandlung tief- St. Goar Bingen, Rüdesheim, Loreley, Preis.50 Mk., Abf.: Sonntag 7 Uhr Paradeplatz. Anmeldg. 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