1935 EN bl. Zim. 5. od. D. f. 32878 1 Tr. r. —— ſchloß 1. Schön gegenüb. Park zu ring Ba „32870 —— nn. 1 H. freie Bad, a. errn 15 D 7, 12 3 kiſcheinungs weiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 40 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Zeit Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. 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Nur den Ingenieuren und den Rettungsmannſchaften wurde das Vordringen gegen den Kataſtrophenherd geſtattet. Zu wirren Knäueln ineinandergetriebene Eiſenträger, geborſtene Keſſel, große Lachen Säuren bezeichnen die Stelle, an der kaum 24 Stunden vorher noch Tätige am Werk waren. Auf den Trümmern ſieht man Rettungs⸗ annſchaften, Sanitäter und Werksangehörige da⸗ kit beſchäftigt, ihre toten Arbeitskameraden zu bergen. Ueberall ſieht man die über das Gelände ver⸗ teilten Hydranten mit Schläuchen verſehen. Es iſt eaſtaunlich, mit welcher Geiſtesgegenwart die Arbeiter in Augenblick des Unglücks alles taten, um eine Ausdehnung und ein Weitergreifen der Zerknalle zu verhindern. Einer für Alle Todesmutiger Opferſinn und wagemutige Ein⸗ ſathbereitſchaft für die Arbeitskameraden zeichneten überhaupt die ganze Rettungsaktion aus. Eine be⸗ ſonbere Gefahr bildeten im Augenblick des Un⸗ glücks einige große Behälter mit Sprengſtoffen. Unter Einſetzung ihres Lebens drangen mehrere Be⸗ llehsangehörige vor, um ihren Arbeitskameraden, her dort ſtändige Wache hält, zu bergen. Auf mehr⸗ haliges Rufen erſchien der Arbeiter wohlbehalten i erklärte, nicht eher vom Platze zu weichen, bis de geſamte Anlage vollkommen unter Waſſer geſetzt e, Dieſe Pflichterfüllung bis zum letz⸗ len hat weitere Ausdehnung des Unglücks und eine Vermehrung der Opfer verhindert. An vielen Stellen drangen auch Arbeiter, die ihre Perkſtellen noch rechtzeitig verlaſſen konnten, trotz der durch herumfliegende Glasſplitter und Steine er⸗ littenen Verletzungen in andere Werkſtätten ein, um Arbeiter, denen durch Einſturz oder ſchwere Ver⸗ wundungen das Entkommen unmöglich war, zu bergen. Ueber die vielen Taten echter Hilfsbereitſchaft her Bevölkerung und der Formationen der Bewe⸗ gung wird ergänzend noch berichtet, daß z. B. die Arbeiter, die vielfach barfuß von der Unglücksſtätte geflüchtet waren, ſofort notdürftig mit Schuhzeug berſorgt wurden. Ein großer Teil, deren Fahrräder an der Unglücksſtätte zerſtört worden waren, fand in den umliegenden Dörfern Unterkunft. Schon in den kiten Morgenſtunden war von der Kreisleitung in Wittenberg für die notwendige Verpflegung Sorge getreffen worden. Schlächtereien und Gaſtwirt⸗ haften organiſierten mit Unterſtützung des Schlacht⸗ hüfes einen Eſſenträgerdienſt. Um die Arbeiterſchaft llt den notwendigen Geldmitteln zu verſorgen, würden auf den Arbeitsämtern und teilweiſe auch Auf freiem Felde die Löhne ausgezahlt. Aus Krei⸗ en der Bevölkerung und auch von den Behörden lͤnfen immer wieder Spenden ein als Zeichen der lieen inneren Anteilnahme und der Verbundenheit kit den Arbeitern, die dieſer Stadt das Gepräge geben, der Induſtrieſtadt Wittenberg. In der Nacht waren noch Streifen der Lan⸗ dess und Schutzpolizei, des Feldjägerkorps ſowie der SA und SS eingeſetzt worden, die in den umliegen⸗ den Wäldern einige verängſtigte Menſchen, die aus Jurcht vor neuen Zerknallen ihre Häuſer verlaſſen halten, nach Hauſe geleiteten. Das Werk, das nach dem Verſailler Vertrag üntex Aufſicht der alliierten Kommiſ⸗ ion als einziges in beſchränktem Umfange beſtehen Kblieben war, hat diesmal das dritte Unglück über ſch ergehen laſſen müſſen. Bereits in den Jahren 5 und 1925 haben zwei ſchwere Zerknalle ſtattge⸗ unden, die in beiden Fällen etwa je 50 Menſchen⸗ leben forderten. Die Arbeit geht weiter Gegen Mittag erſchienen in Reinsdorf Reichsmi⸗ uter Dr. Frick und General Daluege die ſich Ort und Stelle von dem Ausmaß des Unglückes lberzeugten. In den Werkſtätten, ſofern ſie nicht dem zerſtörten Betrieb gehören, wurde nach Be⸗ eiligung der Glasſcherben und der kleinen ande⸗ 12 Schäden bereits wieder gearbeitet. Ein großer Teil der Leichtverletzten iſt am Freitag nieder zur Arbeit erſchienen. Feiern will keiner, lern ex nur irgend arbeiten kann, obwohl ein Jänbleiben von der Arbeitsſtätte infolge der Ver⸗ ungen keinen Verdienſtausfall bedeuten würde. Das Vetriel Meldung des D NB. — Danzig, 14. Juni. Reichsbankpräſident Dr. Schacht ſprach am Frei⸗ tagabend im Artushof vor der Danziger Kaufmann⸗ ſchaft. Er betonte, daß ſich das deutſche Volk im Reich mit den deutſchen Volksgenoſſen, die den Frei⸗ ſtaat Danzig bilden, eng verbunden fühle. Danzig dürfe überzeugt ſein, daß das Reich, ſoweit es in ſeinen Kräften ſtehe, an der wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung Danzigs auch weiterhin mitzuhelfen ge⸗ willt ſei. Außerdem werde das Deutſchland Adolf Hitlers ſeine volle moraliſche Unterſtützung in die Wagſchale werfen, wenn es gelte, das Vertrauen der Danziger Bevölkerung zu befeſtigen. Ich komme, ſo fuhr Dr. Schacht fort, zu Ihnen in keiner irgendwie politiſchen Eigenſchaft und kei⸗ ner irgendwie gearteten politiſchen Abſicht. Das be⸗ zieht ſich ſowohl auf die innere wie auf die äußere Politik Ihres Freiſtaates. Ich komme außer als deutſcher Volksgenoſſe zu Ihnen in der Eigenſchaft des Präſidenten der Reichsbank, dem durch das Ver⸗ trauen unſeres Führers die Leitung der deutſchen Währungspolitik anvertraut iſt. Auch wenn ich feſtſtelle, daß die gegenſeitigen Beziehungen zwiſchen Danzig und Polen freundſchaftlich ſind, ſo fuhr Dr. Schacht fort, ſo ſind doch die verſchiedenartig gelagerten Intereſſen zwiſchen dem Danziger Wirt⸗ Meldung des DNB. — Kopenhagen, 14. Juni. Ueber das Unglück in Reinsdorf hatten die mei⸗ ſten Kopenhagener Blätter aus ausländiſcher Quelle ſtark übertriebene Berichte hinſichtlich der Zahl der Toten und des Ausmaßes der Zerſtörungen ver⸗ öffentlicht. Im kraſſen Gegenſatz hierzu ſteht ein in der Abendausgabe der„Berlingske Tidende“ ver⸗ öffentlichter Mugenzeugenbericht des Berli⸗ ner Korreſpondenten des Blattes, Baron Schaffa⸗ litzty de Muchadell, der an der Unglücksſtelle weilte. Nach einem Hinweis darauf, daß in der Direktors⸗ wohnung keine einzige Scheibe geſprungen ſei, heißt es in dem Bericht u.., man könne deutlich ſehen, daß die Zerſtörungen nicht übermäßig groß geweſen ſeien. Ein alter Fachmann könne leicht feſtſtellen, daß ein Zerknall von wirklich großem Umfange nicht ſtattgefunden habe. Hätte ſich wirklich ein großer Zerknall ereignet, ſo wäre alles auf der um⸗ liegenden Ebene in die Luft geflogen und nicht eine einzige Scheibe in dem acht Kilometer entfernten Wittenberg wäre ganz geblieben. Weiter wird die Vermutung ausgeſprochen, daß es ſich um einen Zerknall von Sprengſtoffen bekannter Art wie Pikrinſäure, Ekraſit oder Lydit und nicht von geheimen Sprengſtoffen gehandelt habe. Wäre dies der Fall geweſen, dann wäre das ganze Fabrik⸗ terrain ein Haufen rauchender Ruinen. Dann wünde auch nicht mehr die Einfahrt mit zum Teil ganzen Fenſterſcheiben ſtehen. Im Anſchluß berichtet der Korreſpondent über eine Preſſekonferenz bei dem Regierungspräſidenten in Wittenberg, der ihm beſtätigt habe, daß es ſich keineswegs um einen Zerknall geheimer Spreng⸗ 8 55 und auch nicht von Fliegerbomben gehandelt habe. Auch Reichsminiſter Dr. Goebbels in Reinsdorf — Wittenberg, 14. Juni. Im Laufe des Freitag⸗ nachmittag traf auch der Reichsminiſter für Volks⸗ aufklärung und Propaganda Dr. Goebbels in Reinsdorf ein, der nach einer Beſprechung mit den Vertretern der Behörden und den Direktoren des Werkes die Unglücksſtätte in Augenſchein nahm und anſchließend daran den Verletzten im Paul⸗Gerharo⸗ Stift einen Beſuch abſtattete. i 100 000-Mark- Spende der Partei — Berlin, 14. Juni. Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP, Pg. Schwarz, hat, wie die NSa aus Mün⸗ chen meldet, folgenden Brief an den Betriebsführer der Weſtfäliſch⸗Anhaltiniſchen Sprengſtoffwerke Reinsdorf bei Wittenberg geſandt: „Die geſamte nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt tief erſchüttert über das ſchwere Exploſionsunglück, von dem die Weſtfäliſch⸗Anhaltiniſche Sprengſtoff⸗ fabrik betroffen wurde und bittet Sie, den Hinter⸗ bliebenen der auf dem Felde der Arbeit gefallenen Volksgenoſſen das aufrichtige Beileid der National⸗ 146. Jahrgang— Nr. 269 Dr. Schacht ſprach in Danzig „Niemand braucht mehr Sorge zu haben, daß der Danziger Gulden nicht ſtabil bleiben werde“ ſchaftsgebiet und mit dem ihm zollpolitiſch verbundenen polniſchen Wirtſchaftsgebiet . nicht wegzuleugnen. Außerdem war in ein und demſelben Wirtſchafts⸗ gebiet eine hochbewertete Währung mit einer niedri⸗ ger bewerteten zuſammengekoppelt, was ſich lähmend auf die Konkurrenzfähigkeit oͤer Danziger Wirtſchaft auswirken mußte, genau ſo wie es dem Deutſchen Reich mit ſeiner hochbewerteten Währung erhebliche Schwierigkeiten bereitet, gegen die niedrigeren Wäh⸗ rungen ſeiner Konkurrenzländer auf dem Weltmarkt ſich zu behaupten. Die zweite weſentliche Urſache der Danziger Schwierigkeiten liegt darin, daß die Danziger Wäh⸗ rung bei ihrer Schöpfung auf das engliſche Pfund gegründet war. Dr. Schacht erinnerte dann an die Entwertung des Zloty in den Jahren 1925/26 und an die Loslöſung des Pfundes vom Goloͤſtandard am 21. September 1931. Es ſei der Fehler geweſen, daraufhin den Gulden vom Pfund abzulöſen und ihn zum Gold in Beziehung zu ſetzen. Seitdem ſei der Gulden zu dem Kampf verurteilt geweſen, der nach Lage der Dinge ſchließlich zu der Abwertung habe führen müſſen, die am 2. Mai vorgenommen worden ſei. Die Auslöſung der unvermeiclichen Abwertung des Guldens, d. h. die Wiedergutmachung des 1931 begangenen Fehlers, ſei beſchleunigt worden durch Vericht eines neutralen Augenzeugen ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei übermitteln. ſtarben für des Vaterlandes Größe. Die Bewegung ſpricht den Verwundeten ihre Anteilnahme aus und gedenkt ihrer mit den allerbeſten Wünſchen für eine baldige Geneſung. Als Beitrag zur Linderung der Not habe ich die Ehre, Ihnen im Namen der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei für die Hinterbliebenen der Opfer eine Summe von 100 000 Mark über ⸗ weiſen zu können. Heil Hitler! gez. Schwarz.“ Die Beihilfe der NSN — Berlin, 14. Juni. Das Hauptamt für Volks⸗ wohlfahrt ſtiftete, wie die NSͤ meldet, ſofort nach Bekanntgeben des Unglücks in Reinsdorf den Be⸗ trag von 50000 Mark. Hauptamtsleiter Pg. Hil⸗ genfelodt richtete nachſtehendes Telegramm an die Betriebsführung und Gefolgſchaft: „Der Betriebsführung und der Gefolgſchaft der Firma Waſag in Reinsdorf ſpreche ich als einem der erſten Firmenmitglieder der NSV zu dem ſchweren Betriebsunglück mein tiefempfundenes Bei⸗ leid aus, das ich auch den Hinterbliebenen der auf dem Felde der Arbeit in treuer Pflichterfüllung Ge⸗ fallenen zu übermitteln bitte. Zur Linderung der erſten Not überweiſe ich namens der NSV 25 000 Mark. zu wollen. Auch ſie gez. Hauptamtsleiter Hilgenfeldt.“ Weitere 25000 Mark ſpendete der Gau Halle⸗ Merſeburg der NS⸗Volkswohlfahrt. Eine Spende aus Heidelberg — Berlin, 14. Juni. Der Rektor der Univerſität Heidelberg hat zur Linderung der erſten Not an den Betriebsführer der Weſtfäliſch⸗Anhaltiniſchen Sprengſtoffwerke einen Betrag von 200 Mark überwieſen, mit der Verſiche⸗ rung, daß die Univerſität in treuer Arbeitskamerad⸗ ſchaft an dem Schickſal der verunglückten Volksge⸗ noſſen aufrichtig teilnimmt. Das Beileid des Königs von Italien — Berlin, 14. Juni. Anläßlich des Unglücks in Reinsdorf hat der König von Italien an den Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm gerichtet: „Mit tiefem Bedauern habe ich die Nachricht von dem ſchweren Unglück in Reinsdorf gehört und bitte Ew. Exzellenz, den Ausdruck meines lebhaften Bei⸗ leids zu der Trauer, die ſo viele Familien ſchmerz⸗ lich betroffen hat, entgegennehmen zu wollen. Vittorio Emanuele.“ Der Führer hat telegraphiſch wie folgt gedankt: „Ew. Majeſtät bitte ich, für die Anteilnahme an dem ſchweren Unglück, das ſo viele Familien durch die Exploſionskataſtrophe in Reinsdorf betroffen hat, namens des deutſchen Volkes meinen aufrichtigſten Dank entgegennehmen zu wollen. Adolf Hitler. Deutſcher Reichskanzler.“ sunglück von Reinsdorf die internationalen Währungsvorgänge dieſes Früh⸗ jahrs. Dr. Schacht erinnerte dabei an die Angriffe auf die Währungen von Belgien, Holland, Frankreich und der Schweiz. Dieſe Angriffe hätten überall zu Schwierigkeiten geführt, denen ſich eine ſo kleine Notenbank wie die Bank von Danzig am wenigſten gegenüber hätte behaupten können. Jetzt nach den Maßnahmen der Bank von Danzig ſehe er Dr Schacht, den Gulden als in ſeinen Grundlagen geſund an, wenn die Bank von Danzig eutſchloſſen ſei, eine ener⸗ giſche Politik durchzuführen. Wenn die Bank von Danzig ihre Außenſtände auch nur zu einem Teil eintreibe und nur einige neue Kredite gebe, ſo werde ſie ihren Notenumlauf ſo verringern können, daß der Gulden bald einen Sel⸗ tenheitswert gewinne, der ſich in einem Aufgeld au, prägen könne. Als man im Jahre 1924 verſucht habe, die Rentenmark kaputtzuſchlagen, habe er ſich dieſes Mittels bedient und binnen acht Wochen er⸗ reicht, oͤaß ſo viel Deviſen zufloſſen, daß alle De⸗ viſen voll zugeteilt werden konnten. Dr. Schacht betonte dann, daß die Energie, mit der die Danziger Regierung und Notenbank dem Wahnſinn der Deskreoitierung der Danziger Wäh⸗ rung entgegengetreten ſeien, ſeine volle An⸗ erkennung habe. Der ſtark aufgeblähte Haus⸗ halt müſſe auf ein geringeres Ausmaß abgeſtellt werden. Auch in dieſer Beziehung ſei Raum genug für Kritik an der Vergangenheit. Insbeſondere werde man die Anleihepolitik des früheren Regie⸗ rungsſyſtems für manche Fehler verantwortlich machen müſſen. Bei den geplanten Sparmaß⸗ nahmen werde die Danziger Regierung mit den Erſparungen an der Spitze anfangen. Die Dan⸗ ziger. Regierung habe ſich als Berater auf dem Ge⸗ biet des Finanz⸗ und Verwaltungsweſens die Mit⸗ wirkung des Präſidenten Helferich, eines ſach⸗ kundigen Fachmannes, geſichert. Ich glaube, es darf von Ihnen allen mit Genugtuung entgegengenommen werden, daß in ſo ſchwieriger Zeit Ihnen die Reichs⸗ regierung auch praktiſch denjenigen Beiſtand leiſtet, den ſie in ihrer eigenen nicht leichten Situation zu gewähren in der Lage iſt. Ich weiß ſehr wohl, daß Selbſtbehauptung in ſchwieriger Zeit Opfer fordert. Dieſe Opfer ſo gleichmäßig und gerecht wie möglich auf alle zu ver⸗ teilen, iſt notwendig, aber die Opfer ſelbſt können nicht erſpart bleiben. Uns Deutſchen hat eine über 1000jährige Geſchichte das Leben niemals leicht ge⸗ macht. Im Herzen Europas verankert, haben wir uns jederzeit nach allen Seiten kräftig wehren müſ⸗ ſen und haben nur dadurch unſer Volkstum und unſeren Boden behauptet. Danzigs Volkstum und Boden wird nicht vergehen und nicht vermindert werden, weil ihm zufällig im Augenblick ein paar Deviſen fehlen, und niemand ſoll glauben, daß der⸗ artige vorübergehende Schwierigkeiten an dem Be⸗ ſtand des deutſchen Danzig und an ſeinem Willen zur Selbſtbehauptung nur das geringſte ändern könnte. Maſſenverſammlung in der Sporthalle Nach dem Empfang im Artushof begab ſich Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht, der auf der Straße von einem Spalier freudig begeiſterter Menſchen begrüßt wurde, in Begleitung des Senatspräſidenten in die Danziger Sporthalle, wo Gauleiter Forſter eine Maſſenverſammlung einberufen hatte. Gauleiter Forſter ergriff zunächſt das Wort zu längeren Ausführungen über das Ringen der nativ⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung in der vom Mutterland abgetrennten deutſchen Stadt Danzig. Ausdrücklich hob der Gauleiter hervor, daß die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung in Danzig die Deviſenbeſchrän⸗ kungen nicht eher aufheben werde, bis die Währungs⸗ lage in Danzig wieder klar ſei. Man dürfe das der NSDAP von keiner Seite übelnehmen, denn ſchließ⸗ lich ſei ſie allein vor der Zukunft und ihrem eigenen Gewiſſen verantwortlich für das Schickſal einer deut⸗ ſchen Stadt und der in ihr lebenden über 400 090 Menſchen. Unter fubelndem Beifall der verſammelten Maſſen betrat dann Reichsbankpräſident Dr. Schacht in Begleitung des Senatspräſidenten, des deutſchen Generalkonſuls und des Danziger Notenbankpräſi⸗ denten den Saal. In ſeiner Anſprache betonte Dr. Schacht, daß er in dieſer Verſammlung nicht als Reichsminiſter oder als Reichsbankpräſident, ſondern nur als deutſcher Volksgenoſſe aus dem Reiche ſpreche. Angeſichts der ernſten Lage Danzigs ſei er hergekommen, weil er einige ernſte Worte für notwendig halte. Durch den Willen Hitlers ſet Deutſchlands Lage in der Welt grundlegend geändert worden. Weil er es verſtanden habe, kleinliche In⸗ 2. Seite/ Nummer 269 —— Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe texeſſen gering erſcheinen zu laſſen gegenüber dem großen Intereſſe, dem machtvollen Aufſtieg Deutſch⸗ lands. Wenn auch in Danzig die Kritiker es über ſich bringen würden, ſich zu dieſer Einheit des Willens zu bekennen und ſich hinter die Regierung zu ſtellen, dann würde Danzig durch bdieſe geſchloſſene Einheit ſeine Schwierigkeiten leichter überwinden können. Der Reichsbankpräſident hob weiter mit ſtar⸗ kem Nachdruck hervor, daß die Bank von Danzig nunmehr durchaus imſtande ſei, den Gulden zu halten. Niemand brauche mehr Sorge zu haben, daß der Danziger Gulden nicht ſtabil bleiben würde. Allerdings ſei in der Lage Danzigs äußerſte Spar⸗ ſamfkeit notwendig, auch wenn ſie von jedem ein⸗ gelnen Opfer fordere. Wir wollen, ſo ſchloß Reichs⸗ bankpräſtdent Dr. Schacht unter erneuter ſtürmiſcher Begeiſterung der Verſammlung, dieſe ſchwere Zeit durchhalten mit unſerem großen Führer Adolf Hitler, dem wir innerhalb und außerhalb der Gren⸗ zen immer zurufen werden: Sieg Heil! Mit der Führerehrung und dem Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchloß dieſe für Danzig ſo eindrucksvolle Veranſtaltung. Das Transferabkommen mit Holland Meldung des DNB. — Den Haag, 15. Juni. Das am 12. d. M. im Haag abgeſchloſſene deutſch⸗ niederländiſche Transferabkommen regelt die Be⸗ handlung von Zins⸗ und Erträgnisforderungen nie⸗ derländiſcher Gläubiger, die unter das deutſche Mora⸗ torium fallen, ſüür die Zeit vom 1. Juli 1935 bis zum 30. Juni 1936. Es ſieht wie das Ende Juni 1935 ablaufende vprangehende Abkommen eine teilweiſe Transferie⸗ rung dieſer Forderungen aus dem Erlös gewiſſer zuſätzlicher deutſcher Ausfuhren nach den Nieder⸗ landen, insbeſondere von Lieferungen an die nieder⸗ ländiſche öffentliche Hand, vor. Während nach dem bisherigen Abkommen die niederländiſchen Gläu⸗ biger 4,5 v. H. Zinſen in Gulden ausgezahlt bekom⸗ men und der darüber hinausgehende Zinsbetrag unter Anrechnung auf dogs Kapital ebenfalls trans⸗ feriert werden ſollte, ſieht das neue Abkommen eine Barauszahlung von 3,5 v. H. Zinſen vor. Darüber hinaus kann der niederländiſche Gläubiger für weitere 2 v. H. ſeines Zinsanſpruches gegen Ver⸗ zicht auf einen etwaigen Mehrbetrag nach ſeiner Wahl Aprozentige Fundingbonds der Konverſions⸗ kaſſe für deutſche Auslandsſchulden oder eine Aus⸗ zahlung in Reichsmark erhalten, die er in Deutſch⸗ land in gewiſſen Zahlungen für eigene Rechnung (8. B. Reiſen, Steuern, Verwaltungskoſten des deutſchen Vermögens u. dergl.) verwenden kann. Für Anſprüche aus Zinſen und Kapitalbeteiligungen gilt eine entſprechende Regelung. Auch die nieder⸗ ländiſchen Inhaber von Dawes⸗ und Pounganleihe⸗ ſütcken erhalten künftig nur 3,5 v. H. transferiert und für den Reſt die ſogenannte Dawes⸗ und Goldmark. Die durch die Neuregelung eingetretene Transferentlaſtung kommt dem deutſch⸗nie⸗ derländiſchen Verrechnungsverkehr zugute Eine weitere Entlaſtung des Verrechnungs⸗ kontos iſt auf dem Gebiet der Stillhalte⸗ ziuſen in Ausſicht genommen, die bisher in völligem Umfang zu Laſten des Verrech⸗ nungskontos an die niederländiſchen Still⸗ haltebanken ausgezahlt wurden. Außerdem wird die niederländiſche Regierung durch beſondere, im Einvernehmen mit der deutſchen Regierung getroffenen Maßnahmen dem Verrech⸗ nungskonto neue Mittel zuführen. Ein Teil dieſer Mittel wird bereitgeſtellt werden, um auf Grund eines beſonderen Reiſeverkehrabkommens in beſchränktem Umfange den Reiſe verkehr aus Dautſchland nach den niederländiſchen Seebädern zu ermöglichen. Verliner Brief Hörſagl für Kammerjäger— Fort mit der Stallfliege — Tante Berlin— Die vier Millionen als Paten der Zweitauſend— Max trainiert in Potsdam. Berlin, im Juni. Nun ſind die Kammerjäger organiſtert. Sie finden ſich in der Reichsfachſchaft der Desinfek⸗ toren zuſammen. Die Folge der Organiſation iſt ſtrengere fachliche Ausbildung und Ausleſe, und an der nächſten Station ſteht dann der konzeſſionierte Kammerjäger. Schon haben wir auch eine Hochſchule für dieſen Stand. Sie heißt„Hochſchule für Schäd⸗ lingsbekämpfung“ und iſt auf Veranlaſſung des Reichsinnenminiſters in den Räumen der Reichsfach⸗ ſchaft der Desinfektoren errichtet worden.„Hörſaal Für Kammerjäger“ ſteht dort an einer Tür geſchrieben. Was wird hier gelehrt? Der Krieg gegen Wanzen und Läuſe in den Elendsquartieren der großen Städte iſt nur ein Teil des Unterrichts⸗ feldes. Volkswirtſchaftlich wichtiger iſt der Unterricht über Schädlings bekämpfung auf dem Lande und bei ſeinen Vorräten. Man ſchätzt, daß allein in der Landwirtſchaft durch Ungeziefer ein Schaden von zweiundeinerhalben Milliarde Mark verurſacht wird. Durch Aufklärung der Landwirte nud Bauern hofft man, mit ihnen gemeinſam die Fliege aus den Kuhſtällen zu vertreiben. Man hat durch Experimente feſtgeſtellt, daß die Kuh in einem fliegenfreien Stall anderthalb Liter Milch pro Tag mehr gibt als die Kuh, die ſtändig durch Fliegen be⸗ unruhigt wird. Mehr Ruhe heißt mehr Milch und vollwertigeres Fleiſch. Die Statiſtiker der Hochſchule für Schädlingsbekämpfung haben errechnet, daß die Fliege im Viehſtall unſerer Volkswirtſchaft in hun⸗ dertundfünfzig Tagen etwa 550 Millionen Mark Schaden zufügt. Durch Desinfektion können die Ställe ohne großen Aufwand völlig fliegenfrei ge⸗ macht werden. Am erfolgreichſten hat ſich der Blü⸗ tenſtaub einer auſtraliſchen Waſſerpflanze erwieſen, mit dem die Stallwände ganz geruchlos beſprengt werden können. Nach zehn Minuten hat die letzte Fliege den Stall verlaſſen. a Nicht weniger belangreich iſt die Vertreibung der Inſektenſchädlinge aus dem Bereich der Pflanzen, inſonderheit des Obſtes. Hier iſt uns Amerika weit voraus, das den Anfang mit der planmäßigen Durchgaſung ſeiner Obſtbeſtände ge⸗ 5. Juni 1038 Meldung des D. N. B. — London, 14. Juni. Die deutſch⸗engliſche Flottenausſprache wurde nach der durch die Pfingſtfeiertage verurſachte Un⸗ terbrechung am Freitag wieder aufgenommen. Die engliſche Preſſe rechnet durchweg mit einem gün⸗ ſtigen Ausgang der Beſprechungen. Die Grund⸗ lage der Beſprechung nach ihrer Wiedereröffnung iſt, wie die Preß Aſſociation zu berichten weiß, die An⸗ erkennung der deutſchen Forderung auf eine gleich⸗ mäßige Verteilung der 35 v. H. auf die verſchiedenen Schiffsklaſſen durch England. Auch die„Evening News“ bezeichnet eine Eini⸗ gung auf dieſer Grundlage als höchſtwahrſcheinlich und es ſei nicht einzuſehen, welche weſentlichen Ein⸗ wände von anderer Seite hiergegen erhoben werden könnten. Reichskanzler Hitler verſchließe ſich offen⸗ kundig nicht der Notwendigkeit, daß Großbritannien zur See jeder anderen Nation, mit Ausnahme der Vereinigten Staaten, überlegen ſein müſſe. Wenn andere feſtländiſche Mächte entweder im Hinblick auf England oder auf Deutſchland ihre Flotten be⸗ trächtlich verſtärken ſollten, ſo werde auch Großbri⸗ tannien aufrüſten, und Deutſchland werde gemäß ſeinem Abkommen mit Großbritannien automa⸗ tiſch berechtigt ſein, Schritt zu halten, Aber, ſo fährt das Blatt fort, nicht auf die Einzel⸗ heiten komme es an, ſondern auf die Tatſache, daß ein Abkommen ſo leicht erreicht zu werden ſcheine. Die Abrüſtungskonferenz, unternommen von einer Vielheit der Nationen, die ſämtlich argwöhniſch und beunruhigt ſeien, und an der eine Armee von Staats⸗ männern und Sachverſtändigen teilgenommen habe, Weitere Verſchärfung in Fernoſt ([Funkmelö ung der NM.) O London, 15. Juni. Die geſamte Morgenpreſſe gibt in großer Auf⸗ machung eine Reutermeldung wieder, wonach China dringende Vorſtellungen bei den Weſtmächten wegen der kürzlichen Eceig⸗ niſſe in Nordchina erhoben hat. Die chineſiſche Re⸗ gierung beklagt ſich, daß das Vorgehen der jcpa⸗ niſchen Militärbehörden eine flagrante Verletzung des Neunmächtevertrages darſtellt, in dem Japan und die anderen intereſſierten Mächte ſich verpflich⸗ tet haben, die Unverſehrtheit der chineſiſchen Repu⸗ blik zu beachten. Der chineſiſche Botſchafter, Qu otaitſchi, ſprach in dieſem Zuſammenhang am Freitag erneut im eiigliſchen Außenminiſterium vor, nachdem er in den letzten Tagen bereits mehrere ähnliche Beſuche im Foreign Office abgeſtattet hat. Wie berichtet, hat die chineſiſche Regierung klargeſtellt, daß ſie keine weiteren Zugeſtändniſſe an Japan machen kann. Dem diplomatiſchen Mitarbeiter des„Daily Te⸗ legraph“ zufolge hat der chineſiſche Botſchafter im Verlaufe ſeines Beſuches beim engliſchen Außen⸗ fahr hingewieſen, daß Japan jetzt militäriſche Maßnahmen gegen China ergreifen könne, und er habe ferner erklärt, daß ja paniſche Truppen bereits auf chineſiſchem Gebiet zuſam⸗ mengezogen würden. Tollwütiger Hund tötet 15 Perſonen — Madrid, 15. Juni. In dem Orte Mataro in der Provinz Barcelona wurden 23 Perſonen von einem tollwütigen Hund gebiſſen. Von dieſen Un⸗ glücklichen ſind 15 geſtorben. Auch in der Provinz Cordoba iſt eine Tollwutepidemie ausgebrochen. 18 Kommuniſten in China hingerichtet — Schanghai, 14. Juni. Der Kommuniſtenführer Maowenhſiu und 17 ſeiner Anhänger, die kürzlich in Nord⸗Kiangſu gefangengenommen worden waren, wurden enthauptet. CCC ã dd ß ⁊ ãßß0ßßßß0bßööbcßßbcbTbcpcPcfcccccccfc miniſter Sir Samuel Hoare auf die ſchwere Ge⸗ Günztiger Stand der deulſch⸗engliſchen Flottenausſprache jeder mit ſeinen kleinlichen Sorgen und vorgefaßten Meinungen, ſei von vornherein zum Fehlſchlag ver⸗ urteilt worden. Es ſtelle der Intelligenz der Weltdiplomatie ein ſchlechtes Zeugnis aus, daß ſo viel Zeit und Geld nutzlos verſchwendet worden ſei. Die Notwendigkeit für eine allgemeine Rüſtungs⸗ beſchränkung bleibe beſtehen, und es empfehle ſich, die bei der Regelung der deutſchen Flottenfrage ange⸗ wandte Methode auch auf anderen Gebieten zu be⸗ folgen. Wenn die britiſche Flotte als allgemein⸗ gültiger Maßſtab angenommen werde, müſſe es jeder anderen Flottenmacht leicht fallen, ihre Flottenbe⸗ dürfniſſe zu beſtimmen. Die deutſche Einladung an die Britiſh Legion Meldung des DN B. — Berlin, 14. Inni. Die Britiſh Legion hat am Freitag eine offizielle gemeinſame Einladung der großen deutſchen Front⸗ kämpferverbände erhalten, und zwar von der Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung e.., dem Kyffhäuſerbund, dem Nationalſozialiſtiſchen Front⸗ kämpferbund[Stahlhelm] und dem Reichsverband Deutſcher Offiziere. Dieſe Einladung wurde von der Britiſh Legion angenommen. Am 13. Juli wird eine Dele⸗ gation der Britiſh Legion von London nach Deutſch⸗ land kommen, um die freundſchaftlichen Beziehungen mit den genannten Verbänden aufzunehmen. Der Erzbiſchof von Köln zu den Deviſenverbrechen Meldung des DNB. — Köln, 14. Juni. Das erzbiſchöfliche Generalpikariat veröffentlicht folgende Mitteilung: „Seine Eminenz, der Herr Kardinal Schulte, Erz⸗ biſchof von Köln, hat der Staatsregierung gegenüber bezüglich der Deviſenvergehen von Ordensperſonen aus der Erzditzzeſe Köln folgende Erklärung abge⸗ geben: „Die bei den Auguſtinerinnen in der Severin⸗ ſtraße und bei den Vinzentinerinnen in Köln⸗Nip⸗ pes vorgekommenen Vergehen gegen die Deviſenge⸗ ſetze ſowie jedes Deviſenvergehen verurteile ich voll⸗ kommen und beklage ſie ſchmerzlich. Es gehört zu den ſchlimmſten Ueberraſchungen und Enttäuſchungen in meinem Leben, daß bei den genannten Schweſtern zwei leitende Perſön⸗ lichkeiten jenen Einflüſſen nachgegeben haben, vor denen ich bereits in einem Erlaß vom 10. Dezember 1931 gewarnt habe. Köln, den 11. Juni 1935. gez. C. J. Kardinal Schulte, Ertzbiſchof von Köln.“ Franzöſiſcher Schienenautobus verunglückt — Paris, 10. Juni. Ein Güterzug fuhr bei St. Loubes, unweit von Bordeaux, auf einen Schie⸗ nenautobus auf, der 115 Kilometer Stundengeſchwin⸗ digkeit hatte. Bei dem Zuſammenſtoß wurde der Schienenautobus ſchwer beſchädigt, die Lokomotive des auffahrenden Zuges faſt gar nicht. Vier Per⸗ ſonen, ſämtlich Bahnbeamte, wurden verletzt. Der Lokomotivführer des Güterzuges ſcheint ein Halte⸗ ſignal überſehen zu haben. — Paris, 14. Juni. Kriegsminiſter Fabry hat am Freitag ſeine Beſichtigungsreiſe an der franzöſi⸗ ſchen Oſtgrenze in Begleitung der Mitglieder der Heeresausſchüſſe von Kammer und Senat fortgeſetzt. Er beſuchte den Abſchnitt zwiſchen Saargemünd und Diedenhofen. An der Fahrt nahmen auch die tſchecho⸗ ſlowakiſchen, ſüdflawiſchen und rumäniſchen Militär⸗ miſſionen teil. macht hat und damit ſeinen Obſtexport erheblich ſteigern konnte. In der Hochſchule für Schädlings⸗ bekämpfung iſt man der Ueberzeugung, daß man den deutſchen Obſtertrag um 25 v. H. ſteigern kann, wenn wir die Schädlingsbekämpfung ebenſo ener⸗ giſch vornehmen wie die Amerikanner. Aber es iſt auf dieſem Gebiete auch viel Aber⸗ glauben zu überwinden. Es gibt viele Landwirte, die ſich gegen die Vertreibung der Fliegen aus ihren Ställen ebenſo ſträuben wie unſere Haus⸗ frauen gegen die Vernichtung der„Winterfliege“. Die falſche„Humanität“ gegenüber den Schädlin⸗ gen unter den Inſekten muß zuerſt überwunden werden. Das ſoll durch eine großzügige Aufklä⸗ rungsaktion verurſacht werden, mit der die Hoch⸗ ſchule für Schädlingsbekämpfung demnächſt an die Oeffentlichkeit treten wird. l Inzwiſchen wird in der Hochſchule der Schäd⸗ lingsbekämpfer als ganz neuer Beruf herangebil⸗ det. Man wird nicht lächeln, wenn ſich jemand als ſtaatlich geprüfter und konzeſſionierter Kammerjä⸗ ger vorſtellt. * Die Tante Berlin, ja, das gibt es nun auch, ſeitdem wir die Berliner Ehrenpatenſchaft haben. Bet ihrer Stiftung ſind die Lenker des heu⸗ tigen Berlin von der Ueberlegung ausgegangen, daß Berlin bis 1933 eine ſterbende, jedenfalls aber die geburtenärmſte Stadt Deutſchlands war. Zwar wuchs die Bevölkerung ſcheinbar, aber die Vermehrung hatte ihre Urſache nur im Zuzug, nicht in der Ge⸗ burtenziffer. Die Straßenzüge des Weſtens wurden zuſehends kinderärmer. Es gab ganze Häuſerblocks ohne Kinder. Man konnte einwandfrei feſtſtellen, daß die vom Lande zugezogenen Familien innerhalb drei, ſpäteſtens innerhalb vier Generationen aus⸗ ſtarben. Wo ein„Kinderſegen“ war, war er nicht in geiſtig, geſundheitlich oder wirtſchaftlich bedeutungs⸗ vollen Schichten, ſondern gerade dort, wo ſich in jeder Beziehung ungeſunde Verhältniſſe fortpflanzten. Nun hat die Stadt Berlin etwas Raſſezüchteriſches unternommen: ſie hat ſich bereit erklärt, für 2000 Kinder Ehrenpatenſtellen zu übernehmen, und zwar für dritte und vierte Kinder einer Familie. Vorausſetzung iſt die erbbiologiſche Hochwertigkeit der Eltern und der ganzen Familie, die ſtreng unter⸗ ſucht wird. Gefordert wird, daß die ganze Lebens⸗ führung der Familie, ihre Leiſtungen und die Art, — Putſchpläne der Feuerkreuzler? (Funkmeldung der N M3.) O Paris, 15. Juni. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ behauptet, daß die Frontkämpfervereinigung„Feuerkreuz“ wäh⸗ rend der letzten Regierungskriſe einen Putſch geplant habe für den Fall, daß eine Linksregie⸗ rung gebildet worden wäre. Das Blatt gründet ſeine Behauptungen auf eine Rede, die der Führer der Feuerkreuzler, Oberſt de la Rocque, unlängſt bei einem Aufmarsch der Feuerkreuzler in Algier gehalten hat. Nach der „Preſſe Libre“ von Algier habe de la Rocque u. a. ausgeführt, daß während der Kriſe Daladier, Frot, Cot und andere führende Linkspolitiker ein Kom⸗ plott geſchmiedet hätten. Er habe deshalb feine Anhänger aufgefordert, ſich alarmbereit zu halten und angekündigt, daß man, wenn Daladier ans Ruder käme,„losſchlagen“ würde. Die Regierung müſſe wiſſen, daß die Stunde der endgültigen Säuberungsaktion herannahe. Der„Populaire“ hält das Eingeſtändnis der Putſchabſichten für erwieſen und fordert die Regierung auf, nun endlich die Feuer⸗ kreuzler und andere Verbände ähnlicher Rich⸗ tung aufzulböſen. Laval warnt die Spekulanten O Paris, 15. Juni.(Funkmeldung der NM). Die Regierung erläßt eine ernſte War⸗ nung an die Kreiſe, die verſuchen, die Maßnahmen zum Schutze des Franken zu ſabotieren. Lawal, ſo heißt es in einer amtlichen Mitteilung, ſei feſt entſchloſſen, keine Handlung durchgehen zu laſſen, die den ihm vom Parlament zur Verteidigung der Währung erteilten Auftrag durchkreuzen könnte, Die der Regierung übergebenen Befugniſſe reichten aus, um diejenigen an der Fortſetzung ihrer Manö⸗ ver zu hindern, die verſuchen ſollten, ſich der Ret⸗ tungsaktion zu widerſetzen. Man ſpricht davon, daß der in der kommenden Woche zuſammentretende Miniſterrat auf Grund des am Freitag aufgeſtellten Arbeitsprogramms eine erſte Reihe von Maßnahmen in die Wege leiten wird. Die Verordnungen würden vorausſichllich Ende des Monats erſcheinen, ſobald das Parlament in die Ferien geſchickt ſei. Der 28. Juni wird als der wahrſcheinlichſte Zeitpunkt für den Schluß der Parlamentsferien angegeben. 16 Barkaſſenfahrgäſte ertrunken — Moskau, 14. Juni. Nach einer Meldung aus Blagoweſchenſk iſt bei ſtarkem Sturm auf dem Fluſſe Seie eine Barkaſſe mit 16 Perſonen gekentert. Alle Inſaſſen ſind ertrunken. an Die Muſterung 1935. Der Polizeipräſt⸗ dent— Untere Erſatzbehörde Zweigeſtelle— teilt fol⸗ gendes mit: Es wird darauf hingewieſen, daß je⸗ der Geſtellungspflichtige, der ſeine Noh⸗ nung wechſelt, verpflichtet iſt, dies inner hal! 3 Tagen bei der zuſtändigen polizeilichen Melde⸗ ſtelle zur Berichtigung ſeiner Perſonalkarte auzn⸗ melden. Um jeden Zweifel auszuſchließen, wird mitgeteilt, daß auch Nichtarier der Jahrgänge 1914/15 zur Muſterung erſcheinen müſſen. . Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelstell:. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Elfenbart- Lokalen Feil i..: C. W. Fennel- Sport: Willy Müller- Südweſtdeuiſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzelgen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod faude, fämtlich in Manuheſm Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr fritz Fillies, W 35. Blkttoriaſtraße 4 Geſ.⸗D.⸗A. Mai 1935: Ausgabe A u. B= 2188 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Rſickſendung nur bei Rückvorte wie ſie die beiden erſten Kinder aufgezogen hat, den Beweis liefert, daß auch das dritte und vierte Kind ein beſonders wertvolles und vollgültiges Glied der Nation wird. Deshalb mußten bisher von allen An⸗ trägen bereits 52,5 vom Hundert abgelehnt werden. Nur 17,5 vom Hundert wurden bisher angenommen. Woher kamen die Anträge? Die Antragſteller be⸗ fanden ſich mit 425 in der Arbeiterſchaft, mit 415 bei Handwerkern, mit 983 bei den freien Berufen, mit 365 bei den Beamten, mit 279 bei den Angeſtellten, mit 265 bei den freien Kaufleuten. Die Anträge müſſen vor der Erzeugung des Kindes geſtellt wer⸗ den, die wirtſchaftliche Lage der Eltern iſt für die Genehmigung nicht maßgebend, es können auch An⸗ träge gutgeſtellter Familien Genehmigung finden, um die Vermehrung eines erbbiologiſch wertvollen Nachwuchſes zu ermöglichen. Jedes Kind, bei dem die Stadt Berlin die Ghren⸗ patenſchaft übernimmt, erhält im erſten Jahr einen Erziehungsguſchuß von 90 Mark im Mo⸗ mat, im zweiten bis zum vollendeten vierzehnten Lebensjahre einen Zuſchuß von 20 Mark im Mo⸗ nat. Man wird die Entwicklung und den Lebens⸗ lauf der Ehrenpatenkinder genaueſtens beobachten, ſtudieren und beeinfluſſen können— ein wiſſenſchaft⸗ liches Material zum Studium der vaſſiſchen Entwick⸗ lung der ſtäbtiſchen Bevölkerung wird ſich dabet er⸗ geben. Das macht dieſes Experiment der Förderung eines neuen raſſiſchen Adels und der neueſten Rolle der Stadt Berlin als 2000fache Patentante ſo inter⸗ eſſant. Unſer Intereſſe wird immer bei den Patenkin⸗ dern ſein, wir werden ſie verfolgen, wie ſie ſich in der Schule machen, ob ſie früh das goldene Sport⸗ abzeichen erwerben, ob ſie Werke von wiſſenſchaft⸗ lichen oder wirtſchaftlichem Rang ſchaffen, ob ſie Pro⸗ feſſoren oder Induſtriekapitäne werden, ob ſie weiter Väter und Mütter kinderreicher Berliner Familien werden, ob ſie überhaupt in Berlin bleiben ober wieder hinaus ins Reich ziehen, ob ſie von unſerer Liebe und Förderung getragen in die Vorderfront der Nation treten oder wieder in der großen Maſſe untergehen. Wir vier Millionen werden das Schickſal der Zweitauſend mit dem allergrößten Intereſſe be⸗ gleiten Ein anderer Berliner, der jetzt auch gewiſſer⸗ maßen Tag und Nacht unter der Aufſicht von ganz Berlin ſteht, iſt Max Schmeling. Er ſoll ſich in drei Wochen mit Paolinso ſchla⸗ gen, genau vier Wochen vorher hat er nun ſein Training aufgenommen. Man macht neuerdings das Boxtraining öffentlich, man verkauft dazu Ein⸗ trittskarten und verbilligt ſich ſo die hohen Speſen des Kampfes ſehr. Max Schmeling trainiert dies⸗ mal in der Nähe von Potsdam im Wildpark. Dort hat er zwei Zimmer gemietet, ſchlicht und einfach, n denen er mit ſeinem ſtändigen Manager Max Ma⸗ chon wohnt. Das Häuschen, in dem er ſich auf den großen Kampf vorbereitet, iſt hiſtoriſch. Friedrich Wilhelm IV. hat es erbaut im bayeriſchen Stile und bat es der Königin Eliſabeth geſchenkt, die zus Bayern ſtammte und ſich hier„wie zu Hause fühlen ſollte. Die eigentliche Arbeit des Trainings oll⸗ zieht ſich in der auf dem Gelände des Luftſchtef⸗ hafens ſtehenden Feſthalle, in der 4000 Zuſchauer Platz finden können. Vier tüchtige Boxer werden dort mit Max„üben“. Es ſind Jacob Schönrath, der Krefelder Weiher, der Mannheimer Krei⸗ mes und Hans Schön rath. Wenn Schmeling nicht boxt, geht er ſtundenlang durch den Wald, Er iſt der feſten Ueberzeugung, daß er mit Pab⸗ ino fertig wird. Der Berliner Bär. Nationaltheater Mannheim. Heute abend er, ſcheint in neuer Inszenierung„Maß für Maß von Shakeſpeare. Die Komödie, die der reiſſten Schaffensperiode des Dichters angehört, wird 0 5 zum erſtenmal in der Uebertragung von 1 5 Rothe gegeben. Die Inſzenierung beſorgt 1 75 Vogt a. G.— Morgen Sonntag„Peer 8 von Ibſen mit der Muſik von Grieg in der neue! erfolgreichen Inſzenierung von H. C. Müller. O Die kirchen muſikaliſche Prüfung mit Aue nung beſtanden. Erhard Quack, Theorieſch 1 von Herrn Hermann Maria Wette, der Manne zie Städtiſchen Hochſchule für Muſtk und Theater der kirchenmuſikaliſche Prüfung am Inſtitut in Ka 90 ruhe mit ausgezeichnetem Erfolg(Note: ſehr 15 unter beſonderer Anerkennung der Prüfungs kom ſion abgelegt. — da A 1265 8 Am Ja gericht 126. 507 auf A ſtreitigkeite Wie ſta ſelbſt wen: ſchranken f durch gerich Urteil wur Jahresſchli Währen 1093 eine 2 heimer Arl erſte Dritt. rung der des Vorfah Die In in Baden Heidelberg und Taube brei Arbeit Als nä Tätigkeit! 1034 1217 hurch Verg den. In 8 fahren den Fällen dur Mannhe den Arbeits gerichte Hei umfaßt. Da gericht he led igt, dawo Karls ruhe Konſtanz m Die Zul Reichsarbei fürſorglich zwei Fällen in Mannhe dies eine keit, da jetz tung“,— n nahme des abgenomme Reviſton an des Streiti Aaſſen iſt. 4 a Stan Am So: 110 bis 15 SA⸗Standa Muſikzugf ü richsplatz e gramm: 1 Heil Eu 2 Ungariſch J Fantaſte 4 Noch ſind 9, Melodien Zigeuner g. Ein Som a 86 J. Frau Eva Geburtstag. Mannheime a Golde Geſundheit Marx, K Dusberger Feier findet kirche ſtatt. Ein 21 Jahre al ſchwere 5 ner war Schleppkahn den Rhein, wärts ſchwin Kopf den A lei bieſem Schädel zer Ein 1 Neuen Luiſe wundern.! bekommen. ſen, die dre ange erwar ſchäft gedau her ungünſt: Aber nun ſi horſam und einher in il Am Freitag ſchon einen Es verſteht das Entzücke i Richtf der Malzfal baureif gem 98 Ein⸗ und len ſind be Haſthaus zi und Arbeite in Kame klebsführer Raphiſche nit ihrer 6 ahrt. M dd Dürkh dei zeitweiß deidefelſen 3 ittageſſen Inne im 6 Licgerin bli ig, ſei aſſen, g der zunte. ichten ſtanö⸗ Ret⸗ enden d des eine leiten chllich ament d als ß der —— Samstag, 15. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite(Nummer 289 Die Stadtseiſfe Mannheim, den 15. Juni. Arbeitsgerichtsbilanz 1934 1265 Fälle wurden in Mannheim verhandelt Im Jahre 1934 hatte das Mannheimer Arbeits⸗ gericht 1265 Streitfälle geſchlichtet. Davon entfallen 507 auf Arbeiterſtreitigkeiten, 569 auf Angeſtellten⸗ ſreitigkeiten und 99 auf Handwerkerſtreite. Wie ſtark die Neigung zur gütlichen Regelung iſt, ſelbſt wenn die Parteien ſchon vor den Gerichts⸗ ſchranken ſtehen, geht daraus hervor, daß 374 Fülle durch gerichtlichen Vergleich erledigt wurden. Durch Urteil wurden 310 entſchieden. Der Reſt war bei Jahresſchluß noch nicht erledigt. Während im Jahre 1934 gegenüber dem Jahce 1033 eine Verminderung der Streitfälle beim Mann⸗ heimer Arbeitsgericht zu verzeichnen war, brachte das erſte Drittel 1935 bereits eine beachtliche Steige⸗ rung der Streitfälle gegenüber der gleichen Zeit bes Vorfahres. Die Induſtrieſtadt Mannheim ſteht naturgemäß in Baden an der Spitze der Arbeitsgerichtstätigkeit. Heidelberg hatte 1934 etwa 272 Fälle, Mosbach 97 und Tauberbiſchofsheim 47 Streitfälle der erwähnten brei Arbeitnehmergruppen zu verzeichnen. Als nächſte große Stadt mit einer lebhaften Täligkeit des Arbeitsgerichts folgt Karlsruhe, das 1934 1217 Streitfälle vorliegen hatte, von denen 338 durch Bergleich und 441 durch Urteile erledigt wur⸗ hen. In Freiburg lagen 1092, in Konſtanz 601 Ver⸗ fahren dem Arbeitsgericht vor, die in 462 und 217 Fällen durch Vergleich endeten. Mannheim iſt der Sitz der Berufungsinſtanz fir den Arbeitsgerichtsbezirk Mannheim, ber die Arbeits⸗ gerichte Heidelberg, Mosbach und Tauberbiſ chofsherm umfaßt. Das Mannheimer Landesarbeits⸗ gericht hatte im Jahre 1934 56 Berufungsfälle er⸗ lebigt, davon 16 durch Vergleich und 40 durch Urteil. Karlsruhe folgt mit 28 Fällen, Freiburg mit 25 und Konſtanz mit 8 Fällen. Die Zulaſſung der Reviſion von Streitfällen beim Reichsarbeitsgericht, die die Parteien faſt immer fürſorglich verlangen, wurde im Berichtsjahr nur in zwei Fällen in ganz Baden vorgenommen, und zwar in Mannheim. Gegenüber früheren Jahren rgibt dies eine ſtarke Verminderung der Reviſtonsfähig⸗ leit, da jetzt die Fälle mit„grundſätzlicher Bedeu⸗ tung“,— wie die Begründung für die Inanſpruch⸗ hahme des Reichsarbeitsgerichts lautet— weſentlich kügenommen haben. Ebenſo jene Fälle, in denen die Reviſton an das Reichsarbeitsgericht wegen der Höhe des Streitwertes— das ſind 6000 Mark— zuge⸗ Aſen ist. g Stanokonzert am Friedrichsplatz Am Sonntag, den 16. Juni, in der Zeit von 140 bis 12.30 Uhr, veranſtaltet der Muſikaung der SA⸗Standarte R 250 Mannheim unter Leitung von 4 1 1 Muſikzugführer Kapellmeiſter L. lichsplatz ein Standkonzert mit gramm: Becker am Fried⸗ folgendem Pro⸗ 1„Heil Europa“, Marſch v. Blon 2 Ungariſche Luſtſpiel⸗Ouvertüre Kéler⸗Béla Fantaſie aus der Oper„Lohengrin“ Wagner Noch ſind die Tage der Roſen, Lied Baumgartner 5. Melodien aus der Operette„Der Zigeunerbaron“ „Ein Sommerabend, Walzer Joh. Strauß Waldteufel 86 Jahre alt. Am heutigen Samstag feiert Frau Eva Laurenzi geb. Wittemann ihren 88. Geburtstag. Das Geburtstagskind iſt eine geborene Mannheimerin. n Goldene Hochzeit. Am 18. Juni feiert in beſter Geſundheit der ſtädtiſche Obermeiſter i. R. Emil Narx, K 4, 15, mit ſeiner Ehefrau Emma, geb. Dusberger die goldene Hochzeit. Die kirchliche Feier findet um 2 Uhr mittags in der Liebfrauen⸗ kirche ſtatt. Ein Sprung vom(chi trug einem etwa A Jahre alten Schwimmer im Strandbad eine ſchwere Kopfverletzung ein. Der Schwim⸗ er war auf einen ſtromaufwärts fahrenden Schleppkahn geklettert und ſtürzte ſich kopfüber in den Rhein, weil er wieder mit der Strömung ab⸗ wärts ſchwimmen wollte. Dabei ſtreifte er mit dem Lopf den Anker. Der junge Mann hatte noch Glück bei dieſem Unfall, denn ſehr leicht hätte er ſich den Schädel zerſchmettern können. Ein reizendes Tieridyll iſt gegenwärtig im Neuen Luiſenpark im ſogenannten Kutzerteich zu be⸗ wundern. Familie Schwan hat nämlich Zuwachs bekommen. Gerade zu Pfingſten ſind ſie eingetrof⸗ ſen, die drei kleinen Waſſervögelchen, die man ſo lunge erwartet hatte. 35 Tage hatte das Brutge⸗ ſhäft gedauert, das ſich anſcheinend wegen des ſeit⸗ er ungünſtigen Wetters in die Länge gezogen hatte. Aber nun ſind ſie da, die Schwanentierchen, und ge⸗ horſam und brav ſchwimmen ſie hinter den Eltern einher in ihrem graubraunen, dichten Daunenkleid. Am Freitag voriger Woche ſind ſie ausgeſchlüpft, und 1 einen Tag ſpäter begaben ſie ſich in das Waſſer. 85 verſteht ſich von ſelbſt, daß die poſſierlichen Vögel as Entzücken aller, beſonders das der Kinder, bilden. * Richtfeſt in Käfertal⸗Oſt. Das Gelände hinter her Malzfabrik in Käfertal wird ſeit einiger Zeit zaureif gemacht. Es entſteht dort eine Siedlung von Ein⸗ und Zweifamilienhäuſern. Die erſten Bau⸗ len ſind bereits ſo weit gediehen, daß jetzt im Haſthaus zur Pfalz in Käfertal Bauherren, Meiſter uud Arbeiter das Richtfeſt begehen konnten. 18 Kameradſchaftsausflug in die Pfalz. Die Be⸗ kiebsführer der Firma Albert Wolf Nachfolger, Hraphiſche Kunſtanſtalt, Mannheim, veranſtalteten nit ihrer Gefolgſchaft eine wohlgelungene Pfalz⸗ hrt. Mit der Rhein⸗Haardtbahn ging es nach dad Dürkheim. Von dort führte die Wanderung A zeitweiſen Regengüſſen über Peterskopf und adefelſen nach dem Luftkurort Höningen, wo das Attageſſen eingenommen wurde. Nachdem die unne im Kampf gegen die Regenwolken endgültig Llegerin blieb, wanderte man durch ſchönſten Pfäl⸗ Mannheims HJ marſchiert auf 82 Große Kundgebung 5 Aus allen Stadtteilen marſchierte geſtern abend die Hitler⸗Jugend mit ihren Fahnen und Wimpeln nach dem Schloßhof zu einer Kundge⸗ bung für das deutſche Jugendherbergs⸗ werk, deſſen Förderung Pflicht eines jeden einzel⸗ nen Deutſchen ſein muß. Ein Fanfarenmarſch, ein Sprechchor und ein Marſch der Jungvolkkapelle leiteten die Kundgebung ein, bei der Bannführer Vetter die Begrüßungsworte ſprach und dann der Leiter des Deutſchen Jugendherbergswerks, Ge⸗ bietsführer Rodatz, in ſeiner Anſprache darlegte, wie wichtig es ſei, die erkämpfte Einigkeit für immer zu bewahren, Der Redner ſchilderte die Verhält⸗ niſſe in Deutſchland, die zur Landflucht führten und die wiederum zur Folge hatten, daß die Jugend an⸗ fing, aus den Mauern der Großſtadt zu fliehen, auf Fahrt zu gehen und Deutſchland auf ihre Weiſe ken⸗ nen zu lernen. Es war aber nicht allein damit ge⸗ tan, daß man auf Fahrt ging: es fehlten die Jugend⸗ herbergen, in denen man auf dieſen Fahrten über⸗ nachten konnte. So entſtanden vor 25 Jahren die erſten Jugendherbergen, die inzwiſchen eine ſolche Ausdehnung erfahren haben, daß Deutſchlands Jugendherbergswerk das größte der Welt iſt, das bereits von 19 Staaten und Nationen nachgeahmt wurde. Allein 70 000 jugendliche ausländiſche Wanderer übernach⸗ teten im letzten Jahre in den deutſchen Jugendherbergen. So ſind dieſe Herbergen die Stätten des deut⸗ ſchen Sozialismus geworden. Dieſe Jugend⸗ herbergen, die von der Gemeinſchaft für die Gemein⸗ ſchaft erbaut wurden, vermitteln uns das Erleben, das wir für die Tat brauchen. Einig und ſtark müſſen wir ſein, daß wir unſere Schickſalsfrage löſen können und in dieſer Einigkeit muß auch das Jugend⸗ herbergswerk weiter wachſen. Je mehr Jugend⸗ herbergen wir haben, um ſo weniger Kran⸗ kenhäuſer werden wir ſpäter einmal brauchen. So iſt das Jugendherbergswerk eine wichtige Arbeit an der deutſchen Jugend. Gebietsführer Friedhelm Kemper, der Führer der badiſchen Staats jugend, ergriff anſchließend das Wort, um zunächſt darzu⸗ legen, daß nicht Theorien in unſerer Jugendbewe⸗ gung das Erlebnis als Grundlage der Erziehung zur ſozialen Gemeinſchaft ſchaffen.„Wir ſind be⸗ ſtrebt, dem jungen Deutſchen von früh auf unſer Vaterland und unſere Heimat zu zeigen. Wir zei⸗ gen der Jugend aber das Land nicht in der Weiſe, wie das kleine, ſonderbündeliſche Reiſegeſellſchaften tun, ſondern durch das Jugendwandern. für das Jugendherbergswerk im Schloßhof Jeder deutſche Junge und jedes deutſche Mädel muß ſich ſeine Heimat erwandern! Während früher nur der ſeine Heimat kennenzu⸗ lernen vermochte, der materiell gut geſtellt war, has ben wir es heute erreicht, daß wir die geſamte Jugend hinausführen können, um ihr unſer Va⸗ terland und unſere Heimat zu zeigen. Das Schick⸗ ſal unſerer Jugend muß die ſoziale Gemeinſchaft be⸗ ſtimmen und ſo wird der Arbeiterjunge genau das gleiche erleben wie der Junge aus beſtitzenden Krei⸗ ſen. Wenn die Hitler⸗Jugend das Jugendherbergs⸗ werk übernommen hat, dann geſchah das, weil ſie es aus ihrer bisherigen Verfaſſung herausheben wollte. Sie baute dieſes Jugendherbergswerk aus, wie nie zuvor und ſo wurde aus dem Jugendherbergswerk eine Sache der H: der geſchloſſenen Volks⸗ und Staatsjugend. Die Hitler⸗Jugend hat dieſem Werk einen ungeheuren Auftrieb gegeben. Es iſt auch erreicht worden, daß die unzuläng⸗ liche Jugendherberge in Maunheim bald ver⸗ ſchwindet und durch eine neue erſetzt wird. Die Stadtverwaltung gibt der Staatsjugend in Maunheim eine Jugendherberge, in der nicht nur kleine Grüppchen Platz haben, ſondern in der ſich die geſamte Jugend wohlfühlen wird.“ Die Hitler⸗Jugend habe die Pflicht, alles daran zu ſetzen, um die Jugend, die heute noch abſeits ſteht, herüberzuholen und aus den Blauhemden Braun⸗ hemden zu machen.„Wir haben das um ſo notwen⸗ diger, als alle Werke nur dann einen Sinn und Be⸗ ſtand haben, wenn nicht der Verſuch gemacht wird, die Jugend zu zerſplittern. Wir werden es ſchon zu verhindern wiſſen, daß in Deutſchland jemals wieder Klaſſenkampf aufflammt. Die Hitler⸗ Jugend wird die katholiſche Jugendbewegung niemals mit Mittelneines falſchen Ter⸗ rors bekämpfen, ſondern ſie wird alles daran⸗ ſetzen, um ſie mit der Kraft der überzeugenden Weltanſchauung herüberzuholen. Es iſt durchaus falſch, uns als Neuheiden zu bezeichnen, denn wir ſind genau ſo fromm, wie die Leute, die glauben, ihre Frömmigkeit mit einem anderen Hemd beweiſen zu müſſen. Die geſamte deutſche Jugend muß mit der Hitler⸗Jugend marſchieren für ein Deutſchland, das heute iſt, das morgen iſt, und das ewig ſein wird. Ein Stück der deutſchen Einheit iſt das deutſche Ju⸗ gendherbergswerk, für das wir ebenſo eintreten wol⸗ len, wie für einen inneren und äußeren Frieden.“ Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf das Vaterland und auf den Führer beendete die Kundgebung, die mit dem Lied der Jugend„Vorwärts, vorwärts.“ ihren Abſchluß fand. te. eee Die Feſtichrift der Schwarzkragen erzählt Zum 40 jährigen Jubiläum der Kamerad ſchaft der Mannheimer Kanoniere Der Führerring der Kameradſchaft der Kanoniere Mannheim hat anläßlich ſeines vierzigjährigen Jubiläums eine Feſtſchrift erſcheinen laſſen, die mit den Bildern des Führers und Reichskanzlers und des verewigten Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg geſchmückt iſt. Der vom Kameradſchaftsführer Heinrich Kirrſtetter verfaßten Rückſchau auf das vierzigjährige Wirken der Vereinigung der Mann⸗ heimer Kanoniere entnehmen wir folgende Einzel⸗ heiten: Treue und Anhänglichkeit hatten in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts das Beſtreben hervorgerufen, Waffenvereine zu gründen. So kam es, daß gediente Kanoniere— in Mannheim garni⸗ ſonierte neben dem Grenadierregiment auch die dritte Abteilung des 1. Badiſchen Feldartillerie⸗ Regiments Nr. 14— im Oktober 1895 den Entſchluß faßten, einen Kanonier⸗Verein zu gründen. Der Gaſtwirt Andreas Stüdle in der Langſtraße taufte ſeine Wirtſchaft oͤgdurch um, daß er ihr den Namen „Zur Kanone“ gab. In dieſer Wirtſchaft ſtand das größte Mannheimer Orcheſtrion, das einen Kapell⸗ meiſter in der Uniform des Feldartillerie⸗Regiments Nr. 14 trug, der zu den Weiſen des Spielwerkes den Taktſtock ſchwang. Das Lokal war demnach wie ge⸗ ſchaffen zur Gründung des Kanonier⸗Vereins, die am 27. Oktober 1895 durch ſieben Kameraden erfolgte. Die Leitſätze der Gründung lauteten: „Pflege des Geiſtes der Treue, Liebe und Opferwilligkeit für Fürſt und Vaterland, Pflege der Kameradſchaft, Unterſtützung der bedürftigen Kameraden, Witwen und Waiſen unter Ausſchaltung jeder Religions⸗ und Parteipolitik.“ „Dieſen Grundſätzen“, ſo wird betont,„ſind wir 40 Jahre hindurch treu geblieben und werden ihnen auch fernerhin treu bleiben, nur mit der einzigen Aenderung, daß wir, ſtatt wie früher dem Fürſten, jetzt unſerem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler Treue und Gehorſam ſchwören bis zum Tode;“ Das erſte Stiftungsfeſt wurde am 31. Ok⸗ tober 1895 im„Gambrinus“ und Hie erſte Barbara⸗ feier am 5. Dezember 1896 im Vereinslokal abgehal⸗ ten. Da in dieſem Jahre der hieſige Fußartillerie⸗ Verein mit 28 Mitgliedern beitrat, zählte der Ju⸗ belverein damals ſchon 124 Mitglieder. Die heute noch beſtehende Sterbekaſſe wurde ebenfalls in dieſem Jahre gegründet. Am 17. Juni 1900 wurde im Ballhaus die Weihe der Standarte vollzogen. Voraus ging ein Feſtzug, der ſich vom„Eichbaum“, dem damaligen Vereinslokal, am Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmal vorbei, wo ein Krantz niedergelegt wurde, zum Ballhaus bewegte. Die Feſtrede hielt Gabvor⸗ ſitzender Kuhn. Das heute noch im Beſitz des Vereins befindliche Geſchütz wurde im gleichen Jahre gekauft. Am 21. Oktober 1905 wurde im Friedrichspark das zehnjährige Stiftungsfeſt ge⸗ feiert. Gauvorſitzender Dr. Klein hielt die Feſt⸗ rede. f Bis zum Jahre 1914 verliefen die Jahre in ge⸗ wohnter Weiſe. Alljährlich wurde die beliebte Bar⸗ barafeier abgehalten. Der Weltkrieg rief den größ⸗ ten Teil der Mitglieder zu den Waffen. Im Jahre 1920 wurde das 25jährige tungsfeſt im Ballhaus begangen. Stif⸗ Freiherr Röder von Diersburg, der Vize⸗ präſident des Badiſchen Kriegerbundes, hielt eine zündende Anſprache. Am 5. Dezember 1925 wurde das 30jährige Stiftungsfeſt mit der Barbarafeier im Kaſino gefeiert. Der Ehrenpräſident, Freiherr Rö⸗ der von Diersburg, überreichte eine ſilberne Fahnenmedaille und einen Fahnennagel. Das 35⸗ jährige Stiftungsfeſt mit Barbarafeier vereinigte am 7. Dezember 1930 die Mitglieder mit vielen An⸗ gehörigen anderer Kameradſchaften im Ballhaus. Bei der Gründung des Kononier⸗Vereins wurde zum vorläufigen Vorſtand Herr Anton Göll gewählt. zer Wald zum Forſthaus Iſenach. Von hier brachte der Omnibus die Teilnehmer nach Bad Dürkheim zurück, wo bei einem Nachteſſen und einem edlen Tropfen in gehobener Stimmung, die herrliche Fahrt einen würdigen Abſchluß fand. e Die Reiſegruppe der Brieftaubenzüchter von Baden Nord, Reiſegruppe Mannheim, hielt ihren letzten Wettflug von Vilshofen bei Paſſau(370 Kilo⸗ meter) ab. Geſetzt wurden von ſechs Vereinen, davon zwei von Mannheim⸗Feudenheim, die übrigen ſtam⸗ men aus Seckenheim, Neckarau und Sandhofen, von 278 Züchtern 2737 Tauben. Es gab 548 Preiſe. Die Tauben wurden um 10 Uhr aufgelaſſen. Die erſte traf mit einer Fluggeſchwindigkeit von 1000,19 Meter in der Minute um.54.07 Uhr bei Hermann Möll, Seckenheim, ein. In kurzen Abſtänden folgten die anderen, die zweite und dritte landeten bei Friedrich Ihle und Wilhelm Boxheimer, Feudenheim, die vierte bei W. Laſt, Neckarau, die fünfte bei Karl Bauer, Feudenheim. Die letzte Preistaube kam um.40.04 Uhr mit einer Fluggeſchwindigkeit von 897,85 Meter in der Minute bei H. Dauth, Neckarau, an. u Die ſpaniſchen Schatzſchwindler gehen wieder um. Nachdem die ſpaniſchen Schatzſchwindler längere Zeit die Verſendung ihrer Schwindelbriefe nach Deutſchland eingeſtellt hatten, macht ſich in letzter Zeit wieder eine regere Tätigkeit dieſer Schwindler bemerkbar. Sie geben in ihren Briefen an, daß ſie gefangen gehalten werden und verſuchen, deutſche Staatsangehörige dafür zu gewinnen, einen größe⸗ ren Geldbetrag, den ſie angeblich in einem Reiſekof⸗ fer haben, retten zu helfen. Zu dieſem Zweck werden Perſonen aufgefordert, nach einer ſpaniſchen Stadt zu kommen, um die Prozeßkoſten zu bezahlen, damit die hinterlegten Reiſekoffer freigegeben werden. Als Belohnung wird ein Drittel des ſichergeſtellten Gel⸗ des in Ausſicht geſtellt. Mit ſolchen Briefen wird die deutſche Bevölkerung ſeit Jahren beläſtigt, und da es ſich um Schwindelbriefe handelt, wird dringend gewarnt, auf ſolche Briefe einzugehen. en Wieviel Rundfunkteilnehmer am 1. Juni? Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deut⸗ ſchen Reich betrug am 1. Juni 6672 391 gegenüber 6 7347745 am 1. Mai. Im Laufe des Monats Mar iſt eine Abnahme von 62 354 Teilnehmern(093 v..) eingetreten, die auf die üblichen Sommerabmeldun⸗ gen zurückzuführen iſt. Unter der Geſamtzahl vom 1. Juni befanden ſich 428 018 Teilnehmer, denen die Rundfunkgebühren erlaſſen ſind.. Seine Nachfolger waren die Herren Duttenhöfer, Martin, Dr. Deutſch, Ochs, Piſter, Kaiſer, Weigel, Holm, Ludäſcher, K. Hofmann, Kober und Jöſt. Seit Jaunar 1914 wird die Kameradſchaft durch Herrn Heinrich Kirrſtetter muſtergültig geleitet. Von den Ehrenmitgliedern, zu denen auch Oberbürgermeiſter Dr. Beck und Geheimrat Reiß gehörten, leben noch die Herren Watzel, der ſich als zweiter Vorſitzender und Kaſſierer beſondere Verdienſte erworben hat, Karl Eckert, München, und Jakob Ufer und Auguſt Langhein rich in Mannheim. Von den Altveteranen iſt keiner mehr am Leben.„Am 11. Februar 1926 beſchloß, ſo wird in der Rütkſchau weiter ausgeführt, „General Freiherr Röder von Diers⸗ burg ſein arbeitsreiches, geſegnetes Leben. Wir ſtanden mit unſerer Standarte an ſeiner Bahre und nahmen Abſchied von dem uns ſo teuren Entſchlafe⸗ nen. Als letzten Gruß legten wir einen Kranz mit ſchwarz⸗weiß⸗roter Schleife nieder. Es war der einzige mit dieſen Farben. Er hat allgemeines Er⸗ ſtaunen hervorgerufen. Wenn ich beſonders hervorhebe, ſo will ich dadurch zum Ausdruck brin⸗ gen, daß der Kanonter⸗Verein allezeit Bekennermut beſeſſen und bewieſen hat.“ „Zwei der bedeutendſten Daten in unſerer Ver⸗ einsgeſchichte ſollen“, ſo ſchließt die Rückſchau,„ganz beſonders hervorgehoben werden, und zwar der 30. Januar 1933 und der 16. März 1935. An erſterem Tage hat unſer geliebter Führer und Reichskanzler Adolf Hitler die Regierung des Drit⸗ NMauò pipe, Splgeai Nodeneuhelten- Kurzweten Stiümpfe possmenten al Bass, N 2, 9 ten Reiches übernommen und unſerem Volk, ins⸗ beſondere uns alten Soldaten und Frontſoldaten, dasjenige Anſehen verſchafft, das ihnen gebührt. Neben der Hakenkreuzfahne wurde unſere ſchwarz⸗ weißrote Fahne, für die zwei Millionen Kameraden gefallen ſind, zu Fahnen des Reiches erhoben. An dem zweiten Tag, dem 16. März 1935, wurde das Ga⸗ ſetz der allgemeinen Wehrpflicht verkündet. Unſere ſchon lange gehegten Träume und Wünſche ſind in Erfüllung gegangen. Deutſchland wird wieder Wehr⸗ macht. Dadurch werden auch unſere Hoffnungen in Erfüllung gehen, daß wir in wenigen Jahren wieder einen Zuwachs an jungen, geoͤſenten Kameraden be⸗ kommen. Vierzig Jahre liegen hinter uns. Wir haben in all dieſen Jahren dem Kanonier⸗Verein, dem deutſchen Volk und Vaterland die Treue ge⸗ halten, und wir werden Treue, Gehorſam und Opfer⸗ willen auch fernerhin unſerem geliebten Führer und Reichskanzler Adolf Hitler erweiſen bis zum Tode. Dazu helfe uns Gott!“ Fahnen heraus! Die letzten Feſtvorbereitungen ſind getroffen. Die Bevölkerung wird nochmals gebeten, vornehmlich die Straßen, durch die ſich am Sonntagnachmittag der Feſtzug zum Friedrichspark bewegt, recht reich zu beflaggen, damit die ehemaligen Kanoniere, die von auswärts hierherkommen, einen günſtigen Eindruck mit fortnehmen. Allgemeine Beachtung dürften die im Feſtzug verteilten F e ſt w a gen finden, vor allem der Prunkwagen der St. Barbara und die beiden Geſchütze mit Beſpannung. Aus den Zuſagen geht hervor, daß ſich nicht nur die hieſigen Kameradſchaften, die im Bezirksverband des Landes⸗ verbandes Kurpfalz zuſammengeſchloſſen ſind, an dem Feſtzug beteiligen werden, ſondern auch zahlreiche Kameraden aus der Pfalz und Heſſen. Bei der heutigen Standartenweihe im Nibelungenſaal hält Stadtpfarrer Speck, ein alter Kanonier und Kriegs⸗ kamerad, die Feſtrede. Von den führenden Perſönlichkeiten des Jubel⸗ vereins ſind außer Herrn Heinrich Kirrſtetter, der nun ſchon zwei Jahrzehnte die Kameradſchaft ſo vorbilölich leitet, daß ihm durch Bezirksverbands⸗ führer Dr. Hieke wiederholt Lob und Anerkennung ausgeſprochen wurde, noch Kameradſchaftsführer⸗ Stellvertreter Wilhelm Berg dolt, Rechner und Schriftführer zu erwähnen, die ſich unermüdlich für die Kameradſchaft einſetzen. Auch wir möchten nicht verfehlen, den Jubelverein herzlich zu beglück⸗ wünſchen und gleichzeitig der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß ihm die erwähnten tatkräftigen Männer noch recht lange erhalten bleiben. Sch. Hinweis NS Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim Am Montagabend veranſtaltet die Mozart⸗Gemeinde im Caſino⸗Saal einen Lichtbilder⸗Vortrag über Mozart und ſeine Beziehungen zu Mann⸗ heim. Redner: Der Sekretär der Mozart⸗Gemeinde Salzburg, Heidl. Zu Beginn und am Ende des Vortrages ſpielt das Salzburger Mozart⸗Quartett dies 885 je ein Streichquartett des Meiſters. 4. Seite/ Nummer 289 Nene Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 15. Juni 1938 5 71 2 2— ſchar Auftakt zur Deutſchen Kolonialtagung General v. Leitow-Vorbeck ſprach in Freiburg über die wirtſchaftliche Bedeutung unſerer Kolonien Freiburg, 14. Juni. Emmen eindrucksvollen Auftakt erlebte am Don⸗ merstagabend die vom 13. bis 16. Juni in Freiburg ſtattfindende Deutſche Kolonialtagung des Reichs⸗ bolonialbundes mit einem Vortrag General von Lettow⸗Vorbecks, des ruhmreichen Komman⸗ danken der oſtafrikaniſchen Schutztruppen, über„Die wirtſchaftliche Bedeutung unſerer Kolonien“. Der Vortragsabend, der von der Deutſchen Arbeitsfront — Amt für Berufserziehung— im Paulusſaal ver⸗ anſtaltet wurde, geſtaltete ſich zu einer machtvollen Kundgebung für den deutſchen kolonialen Gedanken. Unter den Ehrengäſten ſah man die Führer der Partei, ihrer Gliederungen und der ihr angeſchloſſe⸗ nen Verbände, der Du., ſowie Vertreter der ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden. Auch bemerkte man eine große Anzahl Teilnehmer an der Kolonial⸗ tagung aus dem Reich, die bereits am Donnerstag in Freiburg eingetroffen waren. Im Namen des Veranſtalters des Abends, der Deutſchen Arbeitsfront, begrüßte Kreisberufswalter Pg. Dey in herzlicher Weiſe General von Let⸗ tow⸗ Vorbeck, der bereits bei ſeinem Erſcheinen ſtürmiſch gefeiert worden war. Im Namen der Aus Baden Der oͤritte Tag im Prozeß Duttenhofer * Karlsruhe, 14. Juni. Am heutigen dritten Ver⸗ handlungstag kamen weitere Fälle wegen Gebühren. wuchers zur Sprache. Im Falle der Eheleute M. aus Gochsheim hatte er insgeſamt 895 Mark Gebüh⸗ ren und Fahrtauslagen berechnet. Der Sachverſtän⸗ dige gelangte zu dem Ergebnis, oͤaß angeſichts der wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Mandanten die For⸗ derungen des Angeklagten zu hoch waren. Berech⸗ nungen in Höhe von etwa 300 Mark wären gerade noch angängig geweſen. In einem weiteren Falle be⸗ rechnete er in einer Privatklageſache der Eheleute W. eine Gebühr von 200 Mark, die der Sachverſtändige als reichlich hoch bezeichnete, gegen die jedoch nichts einzuwenden ſei, dagegen ſei die Gebühr von 100 Mark für eine Informationseinholung nicht gerecht⸗ fertigt geweſen. Der Mandant R. aus Huttenheim, der ſamt ſeiner Familie mit einer Unterſtützung von 10,50 Mark wöchentlich leben mußte, erhielt 1932 von Dr. D. eine Koſtenrechnung über 1090 Mark, darunter 550 Mark Reverſalgebühren und 14 Fahrten nach Karslruhe zu je 38 Mark. Für ein Gnadengeſuch wurden 100 Mark verlangt. Wie die Anklage annimmt, hatte Dr. Duttenhofer höchſtens ein Honorar von 200 Mk. und für das Gnadengeſuch 50 Mark verlangen dür⸗ fen. Die beiden Eheleute waren der Meinung, daß die Koſten nicht höher als 250 Mark kämen; ſie haben bis jetzt 240 Mark bezahlt. Die Verhandlung wird am Samstag fortgeſetzt. Für die Reinsdorfer Opfer garlsruhe, 15. Juni. Der Landesverband Baden im Reichsverband der deutſchen Preſſe hat für die Opfer des ſchweren Unglücks bei Wittenberg den Betrag von 100 Mark geſtiftet. * Saarbrücken, 15. Juni. Als Beitrag zur Lin⸗ derung der Not für die Opfer des Exploſionsun⸗ glücks bei der Weſtfäliſch⸗Anhaltiniſchen Sprengſtoff⸗ AG. in Reinsdorf hat Oberbürgermeiſter Dürrfeld als Spende der Stadt Saarbrücken 1000 Mk. an die Weſtfäliſch⸗Anhaltiſche Sprengſtoff⸗ Ach. Reinsdorf hei Wittenberg überwieſen. Aus Anlaß des Explo⸗ Stadt Freiburg und des Kreiſes der NSDAP. über⸗ brachte Oberbürgermeiſter Kreisleiter Dr. Kerber dem General einen herzlichen Willkommengruß. Sodann ergriff der General das Wort zu ſeinem Vortrag. Er betonte eingangs, daß es ſich bei der Kolonialfrage um eine wirkliche Lebensfrage des deutſchen Volkes handele. Dem Redner kam es, wie er ſebbſt betonte, nicht ſo ſehr darauf an, ein wiſſen⸗ ſchaftliches Bild von der wirtſchaftlichen Lage und den wirtſchaftlichen Entwicklungs möglichkeiten der Kolo⸗ mie Deutſch⸗Oſtafrika zu geben, als vielmehr aus eigenen langjährigen kolonialen Erfahrungen her⸗ aus die Erzeugungsfähigkeit des Landes nachzu⸗ weiſen. Im zweiten Teil ſeines Vortrages wies er darauf hin, daß Deutſch⸗Oſtafrika ohne Gefahr für die Wei⸗ ßen von dieſen bewohnt werden könne. Den Beweis hierzu habe in erſter Linie der an Entbehrungen reiche Kolonialkrieg erbracht. Begeiſterter Jubel dankte General v. Lettow⸗Vorbeck für ſeine treff⸗ lichen und zündenden Worte. Nach einem dreifachen Sieg Heil! auf den Führer und Reichskanzler fand die eindrucksvolle Kundgebung mit dem Geſang der nationalen Weihelieder ihr Ende. ſtionsunglücks haben auf Anweiſung des Oberbürger⸗ meiſters Dürrfeld alle ſtädtiſchen Gebäude Halb⸗ maſt geflaggt. Der Reichsſtalthalter in Heidelberg * Heidelberg. 15. Juni. Reichsſtatthalter Robert Wagner traf am Freitagnachmittag in Heidelberg ein. Der Beſuch des Gauleiters galt der Beſprechung von Fragen der Arbeitsbeſchaffung mit den zuſtän⸗ digen Behörden und Parteiſtellen. Durchgehend markierte Wanderwege von Frankfurt a. M. bis Baſel * Heidelberg, 14. Juni. Nachdem der Odenwald⸗ klub im Kraichgauer Hügelland einen Weg vom Neckartal bei Heidelberg über Bruchſal nach Pforz⸗ heim markiert hat, iſt jetzt die Möglichkeit geſchaffen, von Frankfurt a. M. aus über den Odenwald bis nach Baſel, Waldshut oder Schaffhauſen auf durch⸗ gehend markierten Wanderwegen zu gelangen. U Weinheim, 15. Juni. Landwirt Fritz Pflä⸗ ſterer und ſeine Ehefrau Maria geb. Wetzel und die Eheleute Benno Dekant und Barbara geb. Reinhard feierten das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Eberbach, 15. Juni. Am Donnerstagnachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr wurde die Leiche des am Pfingſtmonag bei Guttenbach im Neckar ertrunkenen Hitlerjungen Emmerich aus Heidelberg bei Neckargerach geborgen. Der Körper befand ſich unter einem Neckarſchiff und kam hoch, als das Schiff abfuhr. „ Fürth, 14. Juni. Eine der älteſten Ein⸗ wohnerinnen unſerer Stadt, Frau Eliſe Rupp⸗ ling, iſt plötzlich geſtorben. Unter überaus großer Anteilnahme wurde ſie zu Grabe getragen. * Jagſtfeld, 15. Juni. In unſerem Zeitalter der Technik iſt wieder ein Stück Romantik, beſonders für die Faltbootfahrer, verſchwunden. Das„Fach“ bei Wimpfen mit ſeinen Wellen hat aufgehört, ein Nervenkitzel und eine Geſchicklichkeitsprüfung für die Faltbootfahrer und Schwimmer zu ſein. Durch die Stauung des Neckars bei Gundelsheim fließt nun der Neckar auch an dieſer vorher faſt gefährlichen Stelle ruhig und gemächlich zu Tal. Aus der Pfalz Junghandwerkerkapelle zieht durch Ludwigshafen * Ludwigshafen, 15. Juni. Ein erfreulicher An⸗ blick im Stadtbild war geſtern die ſtattliche Truppe junger Muſikanten, die mit klingendem Spiel durch die Straßen zog. Es war die Kapelle der Jung⸗ handwerker aus den deutſchen Hauptſitzen des Inſtrumentenbaues Markneukirchen und Erlbach im Vogtland. Als großes Blasorcheſter in Stärke von 125 Jungen und eine Zupfinſtrumenten⸗ kapelle, beſtehend aus 25 Mädeln, kamen vom Frankfurter Reichshandwerkstag hier an. Aarf dem Ludwigsplatz wurden ſie von Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius und den Vertretern der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und der Handwerker Lud wigshafens, Mack und Luckenbach, freundlich begrüßt. Die Kapellen gaben dann ein Konzert, das bewies, daß dieſe jungen Menſchen würdig in die Fußſtapfen ihrer Väter treten und dem deutſchen Inſtrumenten⸗ bau ſeinen Vorrang in der Welt erhalten werden. Vom alten Marktplatz aus marſchterten die Jungen zur Walzmühle, wo ſie vor der Belegſchaft konzer⸗ tierten; dann ſpielten ſie auch noch im Garten der Aktienbrauerei. An beiden Orten wurden ſie gaſtlich bewirtet. Dann ſetzten ſie die Reiſe in ihren 91 Auto⸗ buſſen wieder fort. Reiſeland Pfalz- Saar Eine Werbeſchau in der Reichshauptſtadt * Neuſtadt a. d.., 14. Juni. In der Zeit vom 1. bis 20. Juli veranſtaltet der Landesverkehrsver⸗ band Pfalz⸗Saar unter dem Titel„Reiſeland Pfalz⸗ Saar“ eine Ausſtellung in den Räumen der Aus⸗ kunftszentrale„Deutſchland“ des Bundes Deutſcher Verkehrsverbände und Bäder E. V. im Berliner Columbushaus am Potsdamer Platz. In ähnlicher Form, wie es bereits verſchiedene andere Fremden⸗ verkehrsgebiete taten, gibt der Gau Pfalz⸗Saar dort einen Geſamtüberblick über die Schönheiten ſeiner mannigfaltigen Landſchaft, wobei das bisher in früheren Ausſtellungen gezeigte Material die Grundlage bildet. Eine kleine Weinpro⸗ bierſtube iſt mit der Ausſtellung verbunden. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß es dem Landesver⸗ kehrsverband Pfalz⸗Saar gelungen iſt, noch vor Be⸗ ginn der eigentlichen Reiſezeit dieſe Ausſtellung in Berlin zu ermöglichen. Nähere Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle des Landesverkehrsverbandes Pfalz⸗ Saar in Neuſtaoͤt an der Haardt. Bürgermeiſterverſammlung in Landau * Landau, 18. Juni. Die Bürgermeiſter und Ge⸗ meindeſekretäre des Kreiſes Landau hatten ſich im kleinen Feſthalleſaal zu einer Verſammlung recht zahlreich eingefunden. Regierungsrat Dr. Hahn hielt einen Vortrag über die neue, bereits in Kraft getretene Reichsgemeindeordnung. In ihrem Ver⸗ folgt werde auch im Kreiſe Landau nach einheitlichen Richtlinien gearbeitet. Wie Dr, Mohr vom Pfälziſchen Siedlungsver⸗ band mitteilte, wurden aus dem Siebert⸗Programm dem Pfälziſchen Siedlungsverband und der GHG;zu Siedlungszwecken rund 140000 Mk. für den Kreis zur Verfügung geſtellt. Durch die genannten Stellen werden die Mittel auf die Anträge verteilt. Mark je Siedlung werden aus dieſen 140 000 Mk. als Zuſchuß geleiſtet; den erforderlichen Reſt gibt die GHG.— Kreisleiter Kleemann referierte über die neue Reichsgemeindeordnung und die den Bürger⸗ meiſtern zufallenden großen Aufgaben. Alle Bür⸗ germeiſter müßten im Geiſte des Führers tätig ſein und jeder einzelne müſſe mithelfen, die gewaltige Arbeit des Führers zu erleichtern, die Menſchen im Sinne des Nationalſozialismus zu erziehen und zu ſchulen und innerlich ſo ſtark zu machen, daß ſie ſich von niemandem irremachen laſſen. * Rohrbach bei Landau, 13. Juni. Auf dem Wege nach Maxau. wo er im Rhein ein Bad nehmen wollte, verunglückte am Pfingſtſonntagnachmittag der 23 Jahre alte Fritz Hoffmann mit ſeinem Kraftrad tödlich. Ein Perſonenkraftwagen hatte ihn angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß er im Krankenhaus Kandel kurz nach ſeiner Einlieferung ſt a r b. NSDAp-Nlffeilungen Aus partelatutlichen Bekanntmachungen entnommen PO Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 16. Juni,.30 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher polit. Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Marſchanzug. 7 Feldſcher vom Unterbann 1/171. Sämtliche Felbdſcher ſtehen Sonntag, 16. Juni, 10.30 Uhr, in tadelloſer Unt⸗ form auf dem Ingenieurſchulplatz zur Sanitätsübung an⸗ getreten. Bd M Sport. Samstag, 15. Jumi, treten alle Sportwar⸗ Hunnen um 16 Uhr mit Sport auf dem Stadion an. Die Mädel, die Eentereſſe am Segelfliegen haben, melden ſich ſoforte in N 2, 4. Untergau Sozialſtelle. Alle ſtellenloſen Stenotypiſtinnen und Bürolehrſtellen ſuchenden Mädel melden ſich am Samstag, 15. Juni, von 10—13 Uhr auf dem Untergau in N 2, 4. Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 15. Juni, 15 Uhr, An⸗ treten zum Sammeln in der Kronprinzenſtraße 2a. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 16. Juni, 8 Uhr, Antreten in der Kronprinzenſtraße 2a. Inſtvumente mitbringen. Montag, 17. Juni, von—7 Uhr freiwilliger Sport. Von 2021.80 Uhr, Pflicht ſport. Deutſches Eck und Strohmarkt. Sonntag, den 16. Juni, vorm. 7 Uhr, tritt die geſamte Gruppe in Bundes⸗ tracht mit weißen Söckchen auf dem U 2⸗Schulplatz an. Waldhof. Sonntag, 16. Juni, haben alle Schaften zum Propagandamarſch auf der Oppauer Straße an⸗ zutreten. g Friedrichsfeld. Samstag, 15. Juni, alle Mädel um 8 Uhr am Goetheplatz an. Friedrichsfeld. Montag 17. Juni, treten alle drei Mädelſchaften um 20.15 Uhr am Goetheplatz an. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Seckenheim. Sonntag, 16. Juni, vorm. 11 Uhr, An⸗ treten im Schloßhof in Uniform. BDM Montag, 17. Juni, Uhr am Altersheim an. treten Lindenhof 2. Gruppe um 18 tritt die ganze Ring 1. Alle fünf Gruppen treten geſchloſſen am Sonntag, 16. Juni, 9 Uhr, auf dem Planetartums⸗ platz an. Liſten mitbringen. Seckenheim. Sonntag, 18. Tunit, vorm. 11 Uhr, Antreten im Schloßhof in Uniform. Deutſche Arbeitsfront Friedrichspark. Sonntag, 16. Juni, vormittags 7 Uhr, treten ſämtliche zum DA ⸗Marſchblock gehören⸗ den Walter und Warte auf dem Exerzierplatz(Seite auf der Bahnlinie) zum Ausbildungsdienſt an. Anzug wie bekannt. Die Betriebszellenobleute ſind für das voll⸗ zählige und pünktliche Erſcheinen ihrer DAF ⸗Walter und KößF⸗Warte verantwortlich. Bereitſchaft III(Ortsgruppen Jungbuſch, Friedrichs⸗ park, Strohmarkt und Städt. Betriebe). Sämtliche DAßß⸗ und Kößß⸗Warte der obengenannten Ortsgruppen treten Sonntag, 16. Juni, vorm. 7 Uhr, auf dem Exerzierplatz zum Formaldienſt an. Hausgehilfen. Sonntag, den 16. Juni, iſt das Heim, J 13, 12a, von 17—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung ge⸗ öffnet. Hausgehilſen. Montag, 17. Juni, iſt im Heim um 20.30 Uhr Heimabend der Ortsgruppen Strohmarkt und Deutſches Eck(Erna Brotz). Hausgehilſen. Die Hausgehilfen beteiligen ſich an der Fahrt der NSc„Kraft durch Freude“ am Sonntag, den 7. Juli. Anmeldungen werden auch in P 4. 45, Zimmer 40, Telephon 342 31, entgegengenommen. Kreisbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerk). Betr. Reichs⸗ handwerkertag. Für den Beſuch des Reichshandwerkertages in Frankfurt wurde uns noch eine Anzahl Fahrkarten üder⸗ wieſen. Mannheim ab: Sonntagfrüh.52 Uhr, Fahrpreis 1,80 Mk.(Hin und Rückfahrt); Mannheim ab: Sonntagfrüh .48 Uhr, Fahrpreis 3,60 Mk.(Hin⸗ und Rückfahrt). Die Fahrkarten ſind ab Samstagfrüh 10 Uhr auf der Geſchäfts⸗ ſtelle der Kreishandwerkerſchaft, B 1, 7b, erhältlich. Verwaltungsakademie In der Reihe der Vortragsabende über„Neues deutſches Staatsrecht“ findet eine Aenderung nicht ſtatt. Die Vorleſungsabende von Prof. Dr. Bötticher, Heidel⸗ berg, ändern ſich. Die nächſte und übernächſte Vorleſung findet nicht Montag, 17. Juni, und Montag, 24. Juni, ſondern Dienstag, den 18. Juni, und Dienstag, den 25. Juni, ſtatt. Anmeldungen: Geſchäftsſtelle L 4, 15, Tel. 260 49 und A 4, 1 an den Vorleſungsabenden. NS⸗Bund Deutſcher Technik[(RTA) Montag, den 17. Juni, 20.15 Uhr, Städt. Kunſthalle, Filmvortrag:„Der 221 Meter hohe Hoover⸗Staudamm am Colorado 193035, der zweitgrößte Ingenieurbau aller Zeiten.“ Reoͤner: Herr Ing. P. E. Baumann, Zürich. Was hören wir? Sonntag, 16. Juni Reichsſender Stuttgar! .00: Hafenkonzert aus Hamburg.—.25: Bauernfunk. —.30: Unterhaltungskonzert; dazwiſchen Hörberi vom Nürburgring. Start der Motorräder.— 10.00: eichs⸗ ſendung: Deutſche Feierſtunde der HJ.— 10,30: Klavier⸗ muſik.— 11.00: Tag des deutſchen Handwerks. Feier⸗ ſtunde in der Paulskirche.— 11.40: Militärkonzert, da⸗ zwwiſchen Hörbericht vom Nürburgring. Start der Sport⸗ wagen.— 13.00: Konzert; dazwiſchen Hörbericht vom Nür⸗ burgring: Schlußrunden der Sportwagen.— 14.00: Kin⸗ derſtunde.— 14.30: Unterhaltungskonzert; dazwiſchen Hör⸗ bericht vom Nürburgring: Start und Lauf der Renn⸗ wagen.— 17.00: Reichsſendung: Tag des deutſchen Hand⸗ werks. Kundgebung auf dem Frankfurter Sportfeld.— 18.00: Reichsſendung: Eröffnung der Reichstheaterwoche. Anſprache: Reichsminiſter Dr. Goebbels. Anſchließend Feſtaufführung„Lohengrin“, 1. 505— 20.00: Großes Unterhaltungskonzert.— 22.20: Reichsſendung: Hörbericht vom Rennen der großen Wagen auf dem Nürburgring.— 22.45: Tanzſunk; dazwiſchen etwa 23.00: Funkbbericht von der Deutſchen Handballmeiſterſchaft der Männer.— 24.00: Nachtkonzert Buntes Allerlei. Aus Mannheim .45—.30: Katholiſche Morgenſeier. Stg. und Anſprache Pfarrkurat Ernſt Kaltenbrunn. Mitwirkende: G. Giegrich, H. Paul, Albis Hans, C. Colmorgen. Soliſt: Hans Kohl (Bariton). Dentſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.00: Deutſche Feierſtunde. .45: Deutſches Volk— Deutſche Luftfahrt.— 10.30: Phan⸗ taſien auf der Orgel.— 12.00: Militärkonzert.— 14.00: Kinderſunkſpiele.— 14.30: Unterhaltungskonzert.— 15.15: Ratſchläge für die Ferienzeit.— 15.30: Stunde des Lan⸗ des.— 16.00: Auf Fahrt und Walz. Muſik und Wander⸗ lieder.— 20.00: Melodien und Rhythmus. Zwei bunte Stunden.— 23.00: Tanzmuſik 2000 — Der Jeſtzug des Handwerks Am Sonntag in der Mainmetropole Frankfurt a.., 14. Jun Eine der Hauptſehenswürdigkeiten während des Reichshandwerkertages wird der große Feſtzug ſein, der am kommenden Sonntag vom deutſchen Hand⸗ werk in Frankfurt veranſtaltet wird. Auf künſt⸗ leriſch geſchmückten Feſtwagen werden die einzelnen Handwerkszweige Symbole ihrer Arbeit mitführen; ſie werden der Bevölkerung Szenen aus ihrem be⸗ ruflichen Schaffen zeigen und auf die großen Auf⸗ gaben, die das Handwerk im Dritten Reich zu er⸗ füllen hat, durch Wort und Schrift hinweiſen. Die Vorbereitungen für den Feſtzug ſind im vollen Gange. Hübſche Ideen ſollen verwirklicht werden Mit Eifer ſind Meicher, Geſellen und Lehrlinge da⸗ bei, die Feſtwagen zu einer bedeutſamen handwerk⸗ lichen Werbeaktion zu geſtalten, und dabei den Schönheits⸗ und Kunſtbegriff, der im Handwerk ruht, zu voller Wirkung gelangen zu laſſen. Der große Feſtzug des deutſchen Handwerks, an dem Handwerker aller Kategorien in Berufstracht teil⸗ nehmen, wird durch die Stadt Frankfurt ziehen und auf dem großen Sportfeld enden, auf dem die Groß⸗ Kundgebung des Handwerks einen würdigen Ab⸗ ſchluß bildet. e Kaiſerslautern, 13. Juni. Im Hinblick auf die derzeitige Naturſchutzausſtellung in Kaiſerslautern verdient die Tatſache Erwähnung, daß ſich der Bund Naturſchutz in den letzten Jahren auch in der Pfalz und an der Saar gut durchgeſetzt hat. Der Bund beſitzt gegenwärtig im Gebiet Pfalz⸗Saar 1285 Mit⸗ glieder. An der Spitze der Pfälzer Städte ſtehen Kaiſerslautern und Speyer mit je 117 Mitgliedern, dann folgen Pirmaſens mit 103 Mitgliedern, Hom⸗ burg mit 56, Landau mit 53 Mitgliedern. Der ganze Bund, der ſeit kurzem unter der Leitung unſeres Pfälzer Landsmannes, Miniſterialrat Dr. Künkele⸗ München, ſteht, umfaßt 20 400 Mitglieder. DU Viernheim, 15. Juni. Herr Andreas Her⸗ tinger, ein Veteran der Arbeit, konnte ſeinen 80. Geburtstag feiern. Der Jubilar, der ſich noch einer ſeltenen geiſtigen und körperlichen Rüſtigkeit erfreut, war nahezu 40 Jahre in der chemiſchen Fabrik Wohlgelegen tätig.— Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte der Arbeitsangeſtellte Johann Stumpf 5 mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Adler. * Offenbach b.., 14. Juni. Unter dem oͤringen⸗ den Verdacht, ihr neugeborenes Kind in einen hie⸗ ſigen Ortsbrunnen geworfen zu haben, wurde ein junges, hier beſchäftigtes Mädchen verhaftet und in das Landgerichtsgefängnis Landau eingelie⸗ fert. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte freitag, den it. Juni 1055. 2 Vorausſage für Sonntag, 16. Juni Wechſelnde Bewölkung mit wiederholten, teil⸗ weiſe gewitterigen Niederſchlägen, bei lebhaften ſüdweſtlichen bis weſtlichen Winden nicht mehr ſo warm. Bericht der Oeffentlichen Wetterdieuſtſtelle in Fraukfurt a. M. vom 15. Juni: Auch diesmal hat die ſtarke Erwärmung über Mittel⸗ und Oſteuropa durch den mit ihr verbundenen Luftdruckfall ein vom Meer zum Feſtland gerichtetes Druckgefülle hervor⸗ gerufen. Dementſprechend iſt bereits ſeuchtwarme Meeresluft bei uns eingedrungen und hat in der vergangenen Nacht Anlaß zu gewittrigen Nieder ſchlägen gegeben. Bei weſtlichen Winden wird jetzt kühlere Meeresluft einſtrömen und den Witterungs⸗ charakter noch un beſtändiger geſtalten. am 14. der Nacht 48 Uhr Höchſttemperatur in Mannheim Juni 5 30,8 Grad, tiefſte Temperatur in zum 15. Juni 4 17,8 Grad; heute früh + 18,7 Grad. f Niederſchlagsmenge in der Zeit 5 geſtern früh ½8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 9 Millimeter= 0,6 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 9 Uhr 17½ Grad Waſſer⸗ und 17 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni — W 8 i Deter Bega I g n e 0 0 Kehl.08.00 408.08 8 02] Jagſtfeld 156 9 Rannbeim. 88835 350 28 5] Hfochengen. 0 989 93 2 3235 44 57 5 Diedesheim, 1 a 5 Köln. 3,8, 3,3% 3, 1 3,248, 1 Samstag, 1 Sbuntag, 10 die NS⸗ für die N 104,„Peer 10 Uhr, E Montag, 17. wigshaſen 881 451— und Grup von Walt 22.15 Uhr. Dienstag, 1 gemeinde turgemein aus Liebe gegen 22.3 — techni-. unsere Zesitze Die R Opel g solcher los erp jetzt vom Be Leistu Motor. Spitzer A D 6 5 Samstag, 15. Juni 1935. M lei Zeit 1 1 8 5—— 5 ä ene Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 2869 5 0 5 Mittwoch, 19. Juni: 5„ 2 5 8.———— 5 185* 8 i 5 N bis 573 und für die NSskulturg 12 2 18 Montag, 17. Juni: Für die Ne. Kultu z j Iſenach 1 1 eee Joha miskreus 5 7 5 3 Win ſxiulzlouu N Abt. 492484,„Maß für Maß“, K 0 e von Shakeſpeare, heim Abt. 159, 261 9, 301* N 1 adt i 5 M gunbee e f. J f 8 a Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.90 Uhr. 190 da, da 88, 54. Klelnkunſtbühne Libelle: 16 llhr Nachmittags⸗Tee, 20.15 des im Nationaltheater Donnerstag, 20. Juni: Miete D 23 und für die NS⸗Kul⸗ Send ee„ Nach 5 2 türgeme e Mannhei: 9 815 1 8 re“ 0 55 2 5 0 0 ang 20 21 br 7 3 ſein, vom 16. Juni bis 24. Juni 1935 Ni e 5 1 22.90 Uhr. N e 185 9 9 3020 Uhr 1 Jun: ieee d d Sonde„ e Mittwoch, 19. 1: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mani FFV a and⸗ Enie 88 n e Mannhe n 155 99 95. Miete 110 15 15 8 5 der 1 9 75 251 8 1 890 5 rue 3 9 yr 2. Rundfunkſprecherwettbewerb⸗ inſt⸗ eaeulturzemeinde„ we“ Schauſpiel von Walter Erich Schäfer, Anfang Nr, sſendeleitung. 1085. T 7775 101 bis 19.30 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. 110 e e N 5(La 8 Tanz: Pa afthotel, Side Kaffee Vaterland. 1 tt“, Schauſpiel von Henrik Joſen, Anf Sams 2, 1 8 88 n a Verdi, Anfang 20 Uhr, Ende nac Sdeon⸗Kaffee: r ren; an. e aun Miete u 2g und ſur die dis augur. 210 libr, A Slalzban⸗ Mat 16 und 20 Hör Kcgbe t ans Tant 5 ntag, 17. Juni: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ Ateinde Mannheim Ablt. 805, zum erſten Male,„Herz Sonntag, 29. Juni: Freier Kartenverkouf, und für„ r r be⸗ Misstafen Abtl. 5 65 4640 01 04, 40 5 1— über Bord Operette von Eduard Künneke, Anfang NS⸗Kulturgemeinde e Bae öbül D Lichtſpiele: 1 e e eee Eheſtreik 153 10 5 Auf⸗ 31 451482, 521528, 905909, Grut o 20 Uhr, Ende etwa 22.90 Uhr. roße Chance“, Juſtſpiel von Alfres 4 8 hambra:„Petersburger Nächte“.— Palaſt und 61 451452, 521—523, 905—909, Gruppe F Nr. 815817 S g 88* 8 7 große zance“, Luſtſpiel von Alfred Möller und Hans N Das leuchtende Viel“ Sch burg: er⸗ und Gruppe B,„Der Kaiſer und der Löwe“ S 9 Sonntag, 23. Juni: Miete B 26, Sondermiete B 14 und Lorenz. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr Gl ori a:„Das leuchtende Ziel“.— Schauburg: Di dier Erich Schäfer, Aufang 19.30 lier Ge dien für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim Abt. 301303, g 3 1 5„Aufforderung, zum Tanz“ Nachtvorſtellung:„Vie Die 2216 Uhr 5 Schaſer, Anfang 19.30 Uhr, Ende nach Die Regimentstochter“. Komiſche Oper von Donizetti, 1 blonde Venus“.— 1 apitol:„Zigeunerbaron“. ollen ⁵ʒni: 1 Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Ständige Darbietungen ſenstag, 18. Juni: Miete 0 25 und für die NS 5 3 3 K 2 5 g f. den e Mannheim 8 574575 5 5 4 7 1 e N Für die NS-dulturgemeinde Mann⸗* 2 estcled Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. da⸗ largemefnde Ludmwigspafen Abt. 4442,„die güärtnerin Gruppe D Nr. 1400, Gruppe 1 Jr, 50. 300 Wer Samstag, 15. Juni e en eee k aus Liebe“, von W. A. Mozart, Anfang 20 Uhr, Ende 1 Nr. 1409, Gruppe B Nr. 30600,„Der. e Städt. Kunſthalle: Geöffnet von 11—13 und 15—17 Uhr. derk⸗ egen 22.30 Uhr. f 20 Ende Kaiſer und der Löwe“. Schauſpiel von Walter Erich Nationaltheater: Maß für Maß. Komödie von Shakeſpeare. Ausstellung: Ehr. Voll, Bildhauer, Karlsruhe und den gegen 22. 0 Schäfer. Anfang 19.90 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Miete A. NSKG. 20 Uhr. Mannheimer Künſtler. a werk Der dem teil⸗ 7 0 und W 2 8 roß⸗ O DeEKOMm men dle Ab⸗ 0 0 SO V lele Vorzüge und die 5 tern L f 1 rg elstungen Walz zund 0 Mit⸗ 15 7 R N J ö ehen lr VI 2 ern, bom⸗ anze f eres e Opel Synchron-Federunge, die aus kele⸗ dem schlechtesten Weg t eine gute Auto- strahe machl. er 2 g 5 8 85 e Geräàumiger Kofferraum, in einem ſich Stück mit der Karosserie fugenlos ver- ichen g 115 bunden, gegen Straßenstaub, Witte Feſt rungseinflüsse und Diebstahl vollstän- ellte di ich trina ig gesichert. 0 Zugfreie Entlüftung, die Frischluft lie: gen⸗: 8 125 fert und Stickluft Peseifigt. hie ein Von der Federung unabhängige, da- ftet 5 5 elie⸗ durch absolut ruhige Lenkung. Größt- mögliche Verringerung der unabgefe- . derten Massen. Größte Kurvensicherheit durch be- 5 sonders tiefe Schwerpunkflage. Alle Sitze im besfgefederten Raum zwischen den Achsen. 11 Reichliche Abmessungen der gut ge- pPolsierten Sitze,- volle Bewegungsfrei- heit, keine Fahrermüdung. 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Schließlich fand man die Erklärung für ihre Unluſt: ſie hatte während der Schiffahrt ihre Reiſegefährtin aufgefreſſen. * — Der ſchwediſchen Bergungsgeſellſchaft„Nep⸗ tun“ gelang es, öſtlich der Inſelfeſtung Spveaborg, im Finniſchen Meerbuſen, das langgeſuchte Wrack des ruſſiſchen Schiffes zu entdecken, das im Jahre 1721 mit der ruſſiſchen Kriegskaſſe Peters des Großen unterging. Die Bergungsarbeiten an dem Wrack geſtalten ſich äußerſt ſchwierig, da es tief im Mee⸗ resgrund eingebettet liegt und über und über mit Schlick bedeckt iſt. Um ſo überraſchender kommt da⸗ her die Nachricht, aß mehrere Taucher bereits in den Schiffskörper eindringen konnten, um einen erſten Augenſchein zu nehmen. Sie kamen zwar noch nicht an öͤen Laderaum heran, in dem ſich, wie man mit großer Wahrſcheinlichkeit vermutet, die Kriegskaſſe Peters des Großen, ein Schatz von 200 Millionen Finnenmark, befindet. Aber ſie brachten dennoch mehrere wertvolle Gegenſtände mit herauf, die beweiſen, daß es ſich tatfächlich um das im Jahre 1721 geſunkene ruſſiſche Kriegsſchiff handelt. Unter den geborgenen Wertgegenſtänden befinden ſich zwei Silberkandelaber, von denen jeder annähernd fünf Pfund wiegt. Die ſchwediſchen Zeitungen ſchreiben, es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß die Taucher noch un⸗ zählige ähnliche Gegenſtände finden würden, da ſich an Bord des Schiffes nicht nur die Kriegskaſſe, ſon⸗ dern auch ein großer Teil der von den Ruſſen im nordiſchen Krieg geraubten Kunſtſchätze befanden. Wann die Taucher an die Kriegskaſſe herankommen werden, ſoll nach Anſicht von Fachleuten nur noch eine Frage der Zeit ſein; denn die techniſchen Schwie⸗ rigkeiten ſeien nicht unüberwindlich. . — Wenn man ſich aufregt, was geſchieht dann? Ueber dieſe Frage ſtellte der Profeſſor der Phyſio⸗ logie an der Havard⸗Umiverſität in Paris, W. Br. Cannon, Verſuche an. Danach kommt es bei Erre⸗ gungen pfychiſcher Art zu einer übermäßigen Pro⸗ duktion von Nebennierenſubſtanz. Die Leber ſchüttet ihren aufgeſtapelten Zucker in das Blut, ſo daß der Blutzucker plötzlich anſteigt. In derartigen Zuſtän⸗ den kann es nach den Unterſuchungen Cannons zu einer Zuckerausſcheidung im Harn kommen. Aber auch die roten Blutkörperchen nehmen beträchtlich zu, der Blutdruck wird höher, es kommt zu einer Be⸗ ſchleunigung des Pulsſchlages und zu einer Stei⸗ gerung der Muskelerregbarkeit, alles Momente, die ſich durch eine übermäßige Reizung des ſogenannten ſympathiſchen Nervenſyſtems erklären laſſen. Paral⸗ lel dazu läuft eine Hemmung der Magen⸗ und Darm⸗ Sekretion. Jeder, der in ſeinem Leben einmal heftig erregt geweſen iſt, z. B. bei Zornausbrüchen, bei Augſt oder Schreck, wird alle die hier angeführten Tatſachen beſtätigen können. Zweifellos iſt es ſo zu erklären, daß gerade bei Schreck, bei Angſt, alſo beim Angriff, immer ein Höchſtmaß an Leiſtungsfähigkeit aufgebracht werden muß. Die ungeheure Kraft bei Wutanfällen iſt ja eine altbekannte Tatſache. * — Der erſte Geburtstag der Fünflinge Dionne in Callander(Ontario) iſt in dieſen Tagen gefeiert worden. Millionen von Hörern hatte man Gele⸗ genheit gegeben, die fünf kleinen Mädchen am Lautſprecher zu vernehmen. Zu dieſem Zweck hatte man ſie alle fünf in eine Badewanne geſteckt, und das Mikrophon übertrug der lauſchenden Welt das Echo ihrer nautiſchen Beluſtigungen; nachher brachte man eine nach der anderen vor den Apparat, wo ſie durch Geſchrei und unartikulierte Laute ihrer Le⸗ bensluſt Ausdruck verliehen. Im Verlauf dieſer muſikaliſchen Darbietung hat ſich die kleine Emilia ganz beſonders hervorgetan. Bekanntlich ſind die Fünflinge der nationale Stolz des Landes gewor⸗ den, und man hat ſie Spezialiſten anvertraut, von denen ſie nach den modernſten Methoden der Kin⸗ dererziehungslehre aufgezogen werden. In der be⸗ ſonderen Klinik, wo ſich das„Quintett“ befindet, ſiwd zum Geburtstag unzählige Briefe und Glück⸗ wunſchtelegramme eingetroffen. Zum erſten Male hielt der transkontinentale Schnellzug in Callan⸗ der, um dort ganze Berge von Geſchenken für das „Quintett“ auszuladen. Das Telegraphenamt hatte ſogar Aushilfsperſonal für den Empfang und die Verteilung der Glückwunſchtelegramme einſtellen müſſen. Lachen wir mal DR Der Lümmel:„Beſtimmt würde er dich küſſen, wenn ich nicht hier wäre.“ Die große Schweſter: du rauskommſt!“ „Frecher Bengel! Mach, daß (Paſſing Show.) Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗ Ausgabe ſchaftlich erforſchen wollen. Vier französische Kolonialbeamte In der Nubiſchen Wüſte haben vier junge franzöſiſche Kolonialbeamte aus Dakar (Senegambien) einen furchtbaren Tod gefun⸗ den. Die Verunglückten, die einen achtmonatigen Heimaturlaub erhalten hatten, wollten mit einem Raupenwagen den ſchwarzen Kontinent durchqueren. Infolge eines ſchweren Schadens an ihrem Wagen müſſen ſie verſucht haben, zu Fuß den Nil zu er⸗ reichen. Sie ſind unterwegs, von Hitze und Durſt ſtberwältigt, umgekommen. Immer umfangreicher werden die Berichte der Pariſer Blätter über die Reiſe der vier franzöſiſchen Kolonjalbeamten. Die erſten kurzen Nachrichten waren über England gekommen. Eine Depeſche aus Kairo, derzufolge zwei der Beamten noch am Leben ſein ſollten, ſtellte ſich bald als falſch heraus. Die vier Beamten, von denen zwei Tote von einge⸗ borenen Grenzſoldaten des engliſchen Sudans ge⸗ funden wurden, hatten nach dem vorgeſchriebenen ununterbrochenen zweijährigen Aufenthalt in ihrem Dienſtgebiet Senegambien einen längeren Urlaub angetreten. Sie wollten jedoch nicht mit dem Dampfer direkt nach Frankreich fahren, ſondern mit dem Auto eine große Rundfahrt machen und Frankreich auf dem Landwege erreichen. Insgeſamt wollten ſie etwa 20000 km mit ihrem Wagen zurück⸗ legen. Sie durchquerten zunächſt den afrikaniſchen Kontinent von Dakar, der Weſtſpitze des franzöſi⸗ ſchen Afrikas, bis Khartum im engliſchen Sudan und wollten hierauf nach Norden, um über Aegyp⸗ ten, Syrien und Kleinaſien bis nach Smyrna zu reiſen. Südlich von Khartum wollten ſte die rieſigen Bogen des Nilſtroms abſchneidͤen und ſchlu⸗ gen trotz den warnenden Ratſchlägen der Sachkenner den geraden Weg durch von Berlin zu einer Expedition, bei der ſie unbekannte Urwaldgebiete des Amazonas nat 1 Hierbei ſoll zum erſtenmal ein Waſſerflugzeug, das auf den großen Strö⸗ men der ſüdamerikaniſchen Urwälder ſtorten und niedergehen Mausigex Jocl in dex Muiste ¶᷑uclenten nf. en dlen dlmagcnas (Scherls Gilderdienst, IA.) Die deutſchen Studenten Gerd Kahle(links) und Otto Schulz Kampfhenkel bei der Abreiſe naturwiſſen⸗ kann, verwendet werden. nach einer Autopanne verdurstet eine unbehebbare Panne. Das Auto iſt inzwiſchen aufgefunden worden. Die Inſaſſen müſſen ſich dann entſchloſſen haben, zu Fuß den Nilſtrom zu erreichen, was ſelbſt unter günſtigen Vorausſetzungen und bei ſcharfem Einhal⸗ ten der Richtung einen ſehr langen Marſch bedeu⸗ tete. Sie hatten nicht genügend Proviant bei ſich, um etwa eine Karawane abwarten zu können, und ſie befanden ſich außerdem in einem beſonders ver⸗ laſſenen Teil der Nubiſchen Wüſte. In Wadi Halfa, alſo ſchon am Nilſtrom, wurden gerade in dieſen Tagen 50 im Schatten und 65 in der Wüſte ge⸗ meſſen, Zugvögel ſtarben in Maſſen, Raubtiere kamen aus der Wüſte in die Nähe der menſchlichen Anſiedlungen. Es iſt ſicher, daß die vier Beamten die Richtung verfehlten und der Hitze ſowie dem Sandſturm erlagen. Zuerſt wurden zwei Lei⸗ chen gefunden, nicht weit vom Nil entfernt, was beweiſt, daß die Unglücklichen den Weg verfehlt hat⸗ ten. Beide Leichen ſind bis zur Unkenntlichkeit ent⸗ ſtellt. Eine Hoffnung, daß die beiden bisher nicht Aufgefundenen ſich etwa hätten retten können, be⸗ ſteht nicht. — Im britiſchen Juſelreiche wird in den nächſten Wochen ein ganz anders geartetes Jubiläum ge⸗ feiert werden als das, welches eben erſt die Welt und beſonders die Freunde König Georgs in Aufregung und Freude verſetzt hat. Die Brauer Englands haben geſchichtlich richtig feſtgeſtellt, daß im Jahre 1435 zum erſten Male Bier auf der Inſel gebraut wurde. Das wäre an ſich nur ein Gedenk⸗ tag, der die Fachleute anginge, wenn nicht die Bri⸗ ten ſeit jener Stunde, da ſich zum erſten Male Samstag, 15. Juni 19 5 tiviert und entwickelt, ſo daß heute engliſches Por⸗ ter und Ale als ein großer Genuß für Kenner gelten. Dieſe Treue dem ſell eſtellten Bier gegenüber iſt um ſo bemerkenswerter, als England im Weintrinken nur als Konſument und nicht auch als Produzent auftritt. Der Verbrauch an Port⸗ wein iſt im Inſelreiche höher als ſonſt irgendwo in Europa, aber der geſamte Bedarf wird durch Ein⸗ fuhr gedeckt, während der Weinbau im Lande kaum ins Gewicht fällt. Das engliſche Bier dagegen iſt ein bedeutender Ausfuhrartikel. Natürlich wird dieſer 500jährige Jubiläumstag des Bieres von der Organiſation der rauer feſtlich begangen werden, Man hat in Ausſicht genommen, ein wahres Volks⸗ feſt zu arrangieren und dabei vom Werte des gut bereiteten Bieres zu ſingen und zu ſagen. Umzüge werden veranſtaltet werden, und auch der Humor ſoll zu ſeinem Rechte kommen, denn der Sage nach ſoll Gambrinus ja ein recht luſtiger Herr geweſen ſein. Ueberdies will man auch bei dieſer Gelegen⸗ heit die Feſtſtellung unterſtreichen daß die Bierſteuer im letzten Jahre ein weſentlicher Plusfaktor Staatshaushalte war. im * Wenn die Gläubigen zu dem nächſten Tempel⸗ ſeſt nach Bhopal zuſammenſtrömen, dann wird Jeſotji, ein armer indiſcher Kuli, heilig geſprochen werden. Es iſt dies eine außergewöhnliche Ehrung, die einem einfachen Inder widerfährt, aber Jeſotji war eben nicht nur von den großen Geiſtern befeſſen, ſondern er hat durch das Opfer ſeines Lebens die Provinzen um Bhopal von dem gefährlichſten, men⸗ ſchentötenden Tiger befreit, der ſeit Jahrzehnten in dieſen Gegenden ſein Unweſen getrieben hat Der große Geiſt, wie die Eingeborenen den Wahn⸗ ſinn nennen, war ganz plötzlich über den Kuli Jeſotjt gebommen. Mit einem ſcharfen, krummen Mats⸗ meſſer lief er Amok und metzelte alles nieder, logs ſich ihm in den Weg ſtellte. Drei Tote und viele Verletzte zeichneten den Weg, den der Raſende ge⸗ gangen war, aber auch der Tiger von Itarſt fiel ſeiner mörderiſchen Klinge zum Opfer. Von den Furien des Wahnſinns gepeitſcht, war Jeſotjt, nach⸗ dem er die Menſchen abgeſchlachtet hatte, in den Dſchungel gelaufen. Der Schaum quoll ihm aus dem Mund, ſeine geweiteten, blutunterlaufenen Augen rollten, und das Meſſer blitzte noch immer in ſeiner Fauſt. So traf er mitten im Dickicht auf das ge⸗ fährliche Raubtier, das ſich, auf Menſchenblut gierig, ſofort auf den Raſenden ſtürzte. Aber Jeſotjt, dem der Irrſinn zehnfache Kräfte verlieh, wich und wankte nicht. Ein furchtbarer Kampf auf Leben und Tod entſpann ſich zwiſchen Tier und Menſch. Schon lag Jeſotji, von der Beſtie niedergeriſſen, auf dem Erdboden, aber er wehrte ſich mit verzweifeltem Mut. Immer und immer wieder ſtieß er dem wüten⸗ den Tiger die ſcharfe Klinge in die Kehle, bis endlich die Wucht des Angriffs bei dem ermatteten Tiger nachließ. Als viele Stunden ſpäter die Verfolger Jeſotjis zufällig auf dem Schauplatz des mörberi⸗ ſchen Kampfes zwiſchen dem Tiger und dem Amok⸗ läufer anlangten, da fand man beide tot: Jeſotjß hen irrſinnig gewordenen Kuli, und den Tiger, den Schrecken von Itarſi. 5142 5flammig kaukas. Nußbaum ceschenkhau an den Planken Nitzsche& Reimer 7 Nachtvogel, 8 Säugetier, 9 Vorfahr, 10 Neben⸗ fluß 25 Donau, 12 Schenke, 14 arabiſches Wüſten⸗ volk, 17 Theaterplatz, 19 Monat, 20 Flüßchen im Harz, 21 Himmelskörper, 22 Banner; b) von oben nach unten: 1 ſagenhafte Königin von Aſſyrien, 2 Weinort an der Moſel, 8 Shakeſpeareſcher Dramenheld, 4 Behälter, 5 Schlingpflanze, 6 Untugend, 11 Nebenfluß des Rheins, 13 braſtlianiſche Stadt, 15 nordfrieſiſche Inſel, 16 Gebetsſchluß, 17 peruaniſche Stadt, 18 belgiſche Hafenſtadt. 25050 Doppelg ster a d, ö b b b, c c, d d, Weil es euch Frücht Und grabt und ſät, eh es——, Damit die Ernte gut——! Unſchuldsweiß. Der Rotte hat man's heimgezahlt, Sie kam um Kopf und Kragen, Der Reſt jedoch, der hat geſtrahlt— Was ſoll man dazu ſagen? Liebe im April. April iſt nicht zur Liebe beſtimmt, an wartet, bis der Maien kimmt. Denkt doch an Katherinchen nur, 3 902³927 e eee eee e, k n k, f 1 i t, E R ER ER E ER, II. Die im April ihr Herz verlur: Mit einem Mann, ſo nett und jung Nn Nn, o, rr, 33S ů5, Sie im April ſpazierengung. 16 Sie fand ihn ſchöner als Apoll, Drum liebte ſie ihn Knoll und Foll. Die Buchſtaben erge⸗ Er ſchwur ihr Treue regelrecht, ben, richtig eingeſegzt, Doch Wort mit„“, das er necht. Mit einem„u“ war ſte's darum, Daß er nicht ward ihr Bräntigum. waagerecht und ſenkrecht die 9 50 Wörter fol⸗ gender eutung: 1 weißer Maler, 2 deu Opernkomponiſt, So ſprach ſie ihm von Ehe— und Da hat er ſich von ihr gewundt.— Die Liebe nur im Mai verübe, April bringt Unglück in der Lübe! 29387 die Wüſte ein. Weſtlich von Wadi Halfa, etwa unverbrüchlich treu geblieben wären. Sie haben im F 3, 12 Fernspr. 22904 Plankenecke 90 km von dieſer Oaſe entfernt, hatte ihr Wagen Laufe der Zeit die Kunſt des Bierbrauens hoch kul⸗— * Silbenversrätſel. Geheimſchrifträtſel. Rr. 20 Unſere Rãtſelecke auf— auf— be— brin— die— die— duft— ei 10 9 8— 46 3 8 2 15 10 119 6718 9. laßt 88 5 fur 8 11 85 9 1 8 9 4 13— 10 9 8— 16 3 8 2 15 10 11 9 5 3 uft— macht— na— ne— rät— ſaat— ſchlaf—— 12 11 11 8 3— 13 2 17 8 15 10 8 15— 825 3— ſoll— ſon— ſpät— ſtehn— tat— tem— ter— 25 13 8 3— 12 11 1 8 15— 10 12 4 1985 2 8 5 traf— tur— und— ver— voll— wacht— win 11 9 6 74 13 8— 17849 6 7 13— 498 943 en ur— 10 8 3— 4 67 11 28 4 4 8 1— 2 12 7 iht die S8. Swörte F den ge e 11 8 15— 7 8 3 14 8 15. 110 ereiht, die ußwörter in den Zeilen des folgenden Die Zahle nd durch Buchſtaben edichtes, in dem ſich immer die erſten und zweiten krceben Jen ichliger S 91 5 Jae und die dritten und vierten Zeilen reimen.— Jeder Botthelf. Als Schlüſſelwörter dienen: . g 5 l Gotthelf. chlüſſelwörter n 10 11 1213 Strich entſpricht einer Silbe. 123 45 267 Fahrplan. Nützet den Tag! 4 8 9 10 8 11 5 12 413 Giſtpflanze. Gebrochen iſt des———1 14 8 15 13 3 9 16 2 178- Schleudermaſchine. Nun iſt die Erde——— 29520 14 Aus ihrem tiefen——— Weil ſie der Strahl der———. Verſchmelzungsrätſel Und überall in Wald 1 Strich— Efeu, 2 Leine— Trank, 3 Erk Spärt man den Atem der— Sucher, 4 Grad— Delhi, 5 See— Becher 6 Athen 80 Die Erde dampft und füllt—— 2 N 5 1 3 K B 9 Mangel— Mit aromatiſch———.— Zar, J Dose— Inge, 8 Kino— Berg, Fach Sie rü 5 Rente, 10 Masure— Feld, 11 Schulter ie rüſtet freudig ſich—— 0 ver 5 Empfängt als ein Geſchenk Jede der vorſtehenden Wortgruppen 125 zu Und will nach Welken und—— ſchmelzen, daß nur ein Wort entſteht. e Anfangs⸗ Bedeutung der einzelnen Wörter Zu neuem Leben——— huchſtaben der gefundenen Wörter n in Hicher 2) von links nach rechts: 1 Sportgerät, Drum pflegt das Erdreich———, gegebenen Reihenfolge geleſen, einen deutſchen Bedeutung der einzelnen Wörter: 1 häßliche Eigen. ſchaft, 2 Kurort in der Schweiz, 3 Angehöriger eines germaniſchen Volkes, 4 weiblicher Vorname, 5 Laub- baum, 6 bibliſcher Ort, 7 griechiſcher Philosoph, s N in e er 9 Wetterſchuz, 10 Nachtlier, I Of — Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Heer, 3 Elfe, 8 Ria, 10 Ruin, 12 Asra, 14 Maas, 16 Auge, 20 Reſt, 22 Bein, 24 Teer, 27 Robe, 29 Gau, 33 Inge, 35 Ente, 37 Irma, 39 Nil, 40 Arie, 42 Tran:— b) 1 Heu, 2 Erna, 3 Ems, 4 Frau, 7 Haſe, 9 Ader, 11 Imme, 13 Rate, 15 Arno, 19 Oboe, 21 Sten, 23 Fran, 25 Eger 26 Ulan, 30 Ural, 32 Belt, 34 Gier, 36 Tal, 1 3 Füllrätſel: 1 Schaum, 2 ert, 4 Kaſten,? Robert, 6 Meſſer, 7 Sterne, 8 Kralle, 15 kau, 10 Marine, 11 Siegel, 12 Spende.— Haben beſſer als kriegen. Silbenrätſel: Nur der ist froh, der geben die g dice Seen dienen Derart, 5 Efſig, 6 Roſette,“ Isleib, 8 Sonnenblume, 9 Tur het 10 Feigenbaum, 11 Reſeda, 12 Ohrring. Tub 16⁰⁰ 28 Bier, Verſchieberätſel: Halle,„ Flächen beſtimmung: Eins i 2 Quadratmeter, das andere 305430 900 Quadratmeter, 1 Während Aktienmärkt gursſteigeri des Jatni i ſchon ſeit Jar Deckungen gerſchwanden ang an und den Beſſuuch⸗ wurde. Mat Publikum Induſtriepan bringen gar als die erſt über die Anlaß geben Allermerkwiü ſtand, daß ſt in dem an d Zürich und beträchtlichen Schickſal der Dunkel geh Den unm nögen die g befſerte triezwei dusſchüttung marlguthabe gegeben hab mal recht indes darin on ſeinem baufsaufträg Zuschlägen de Nachfras Mveau befr gebot ist fe Kapitale rhöh mehr vorge⸗ Stellen dur gungen keine helten Aktie eine ganze 9 ſettel der den hebürfnis de einen technif eugten Mark krächtigt wirt dakete von in — Stellt mar die ſich unm fund, ſo hat erregenden 2 innerhalb den Wenn au ſchaft ſcheinbe dererſeits doc die vor Uebe ch die Tage ſeſſelten Ber Hetrachtunge gen oͤurchweg ſeiters der zum Zwecke beſchaffur Tragfähigkeit ( kamen Ve energiſche re? 60 anwenden, al ö 2 Die Lage heiterhin als (hikagoer Mat keſchien, war and gab im V. ung iſt nicht Seite zurückzu künftigen amer en ſich die Pr nder Erwarte häiſchen Märk! wäche Speku ſch in den letz Am Maunl Julden⸗Ci Alantie, in A borde Antwerp Antwerpen; V 7l hfl., eif! 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Juni 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- p WIRTSCHAFTS-ZRHTTUNG Mittag-Ausgabe Nr. 269 Gebremsſe Akfienhausse Während im Monat Mai das Bild der deutſchen Aktienmärkte durch kleine Umſätze bei größeren Fursſteigerungen gekennzeichnet war, kam zu Beginn des Juni in das Geſchäft eine Bewegung, wie ſie ſchon ſeit langem nicht ſtattgefunden hat. Die Kauf⸗ aufträge der Bankenkundſchaft— denen gegenüber Deckungen und Rückkäufe der Kuliſſe vollkommen herſchwanden— nahmen einen ſo gewaltigen Um⸗ ang an und erfolgten in ſo ſtürmiſchem Tempo, daß den Beſuchern der Börſe zeitweilig unbehaglich wurde. Man gewann den Eindruck, als habe ſich das Fublikum über die Rückſicht auf die Rendite der Induſtriepapiere— die hier angelegten Beträge kringen gar nicht ſelten nur—4 v.., alſo weniger als die erſtklaſſigen, 4½proz. Hypothekenpfandbriefe — über die Exportabgabe und andere zum Denken Anlaß gebenden Faktoren einfach Hinweggeſetzt. Das Allermerkwürdigſte an den Kauſwellen iſt der Um⸗ fund, daß ſtie gerade in dem Augenblick auftauchen, 7 in bem an den Auslandsbörſen, namentlich in Parts, Zürich und den USA ſtarke Unruhe, verbunden niit beträchtlichen Kursausſchlägen, herrſcht und auch das Schickſal der Goldblock⸗Deviſen noch in ziemliches Dunkel gehüllt iſt. Den unmittelbaren Anlaß zu dem Kauffieber ngen die günſtigen Berichte über die ge⸗ zefſerte Geſchäftslage vieler Indu⸗ ſtriezweige und die Serien von Diwidenden⸗ nusſchüttungen ſowie die Umwandlung von Sperr⸗ markguthaben des Auslandes in deutſche Aktien gegeben haben. Die Haupturſache für die manch⸗ nal recht ſprunghaften Kursſteigerungen dürfte bes darin zu ſuchen ſein, daß das Publikum n ſeinem Beſitze zähe festhält und ſeine Ver⸗ kaufsaufträge meiſt ſo hoch und mit ſo großen Zuschlägen zum den Tageskurſen limitiert ſind, daß die Nachfrage ſich nur auf weſentlich erhöhtem Niveau befriedigen läßt. Bei dem Mangel an An⸗ gebot iſt ferner zu berückſichtigen, daß reguläre Fapitalerhöhungen ſeit beinahe vier Jahren kaum niehr vorgenommen wurden und die amtlichen Slellen durch Verſchärfung der Zulaſſungsbedin⸗ gungen keine Vergrößerung des an der Börſe gehan⸗ beten Aktienmaterials geſtatten. Ferner iſt auch eine ganze Reihe von Wertpapieren von dem Kurs⸗ ſeltel der deutſchen Börſen verſchwunden; das Kauf⸗ kehürfnis der Kundſchaft ſtößt mithin nicht nur auf eien techniſch, ſondern auch organiſatoriſch ver⸗ tigten Markt, deſſen Funktion endlich dadurch beein⸗ ttächtigt wird, daß hinter den Kuliſſen wieder Aktien⸗ Ankete von intereſſierter Seite aufgekauft ſein ſollen. — Stellt man ferner die Geldflüſſigkeit in Rechnung, die ſich unmittelbar nach dem Monatswechſel ein⸗ fund ſo hat man den Schlüſſel für die auſſehen⸗ erregenden Vorgänge, die ſich ſeit einigen Tagen innerhalb der Börſenſäle abſpielten. . Venn auch das Kaufintereſſe der Bankenkund⸗ ſchaft ſcheinbar keine Grenzen kannte, fehlte es an⸗ dererſeits doch nicht an Stimmen aus der Bankwelt, bie vor Uebertreibungen warnten. Ebenſo bemühte ſch die Tagespreſſe, auf die Schattenſeiten der ent⸗ feſſelten Bewegung aufmerkſam zu machen. Die Hetrachtungen, die hierüber angeſtellt wurden, gin⸗ gen durchweg davon aus, wie groß das Inteveſſe des feiters der deutſchen Wirtſchaftspolitik daran ſei, um Zwecke der Fortführung der Arbeits⸗ heſchaffung den feſtverzinslichen Papieren ihre Miagfähigkeit nach jeder Richtung hin zu wahren. Ja, (kamen Verſionen in Umlauf, das Reich werde noch klergiſchere Mittel zur Bekämpfung der Auswüchſe 1 als ſie in der Geſetzgebung des vergange⸗ * Mannheim, 13. Juni. Die Lage auf den Weltweizen märkten muß eiterhin als durchaus unſicher bezeichnet werden. Der Ihikagoer Markt, der in der letzten Zeit am nervöſeſten lischen, war auch in der Berichtswoche ſehr ſchwankend und gab im Vergleich zur Vorwoche leicht nach. Dieſe Hal⸗ lung iſt nicht nur auf die Ernteſchätzungen von privater Seite zurückzuführen, ſondern auch auf die Unſicherheit der nftigen amerikaniſchen Getreidepolitik. In Kanada hiel⸗ en ſich die Preiſe etwas beſſer; man iſt jedoch über die wider Erwarten geringen Ausfuhren enttäuſcht. Die euro⸗ zäſchen Märkte, denen zeitweiſe als Folge der Franken⸗ cwäche Spekulationskäufe den Stempel aufdrückten, haben ſch in den letzten Tagen wieder beruhigt. Am Mannheimer Getreide⸗Großmarkt waren folgende Julden⸗Cif⸗Preiſe zu hören: Manitoba I, hard, Klantie, in Antwerpen fälliger Dampfer, 5,20 hfl., trang⸗ lords Antwerpen, desgl. Abladung Juni/Juli 5,15 hfl., eif Autwerven; Manitoba I, Atlantic, Abladung Juni, Jult, ei hfl., eif Antwerpen; Manitoba I, hard, Pacifie, Jun: Abladung, 5,17% hfl., eif Antwerpen; Manitoba I, Paeifie, Junk⸗Abladung, 5,10 hfl., eif Antwerpen; Manitoba II, Jgelfte, loko Antwerpen, 4,90 hfl., transbordé Antwerven, 1555 ſeeſchwimmend, 4,80 hfl., desgl. Juni⸗Abladung, i hl, eif Antwerpen; Manitoba III, Pacific, loko Ant⸗ Lerpen, 4,70 hfl., transborde Antwerpen; Amber Du rum J, kauada Weſtern, fälliger Dampfer, 5,25 öfl., transborde küiwerven. Von Laplata⸗Weizen koſtete Roſafé, 79 Kg., Asponibel Antwerpen, 3,92½ hfl. und Roſafé, 80 Kg., öts⸗ donibel Antwerpen, 3,97½ hfl., beides transbordé Antwer⸗ den: Baril, 79 Kg., Juil⸗Abladung, 3,95 hfl. und Bahia, „ig, nach Muſter, ſchwimmend und Juni⸗Abladung, s hſl., beides eif Antwerpen.— Für Weizen ⸗ eportſcheine ſollen 260/ bezahlt worden ſein. Am Markt für inländiſchen Weizen iſt das An⸗ febot geringer geworden; allerdings hat es in Mannheim uch in dem Umfange abgenommen wie an den meiſten wörlgen deulſchen Großmärkten, da hier noch reichliche aher zur Verfügung ſtehen und auch weiterhin noch gro⸗ lite Mengen bayeriſchen und norddeutſchen Weizen. offe⸗ er! wurden. Die Preiſe für frachtvergünſtigten Bayern⸗ ziizen betrugen wie in der Vorwoche 21,85 /, Waggon⸗ Naladung, Juni/ Juli⸗Lieferung. Da die Mühlen noch ner genügend eigene Vorräte verfügen und das zur Zeit für ſchleppende Mehlgeſchäft keinerlei Anreiz zu neuen zakeidekäufen bot, kamen Umſätze kaum zuſtande, da⸗ en ſoll nach dem Niederrhein verſchiedentlich Bauern⸗ Atzen verkauft worden ſein. Für Pommern⸗Mecklenbur⸗ n Beizen wurden zur Juni⸗Juli⸗Lieferung von der zaten Hand vergeblich 21.90 /, eif Mannheim, Kaſſa mant, verlangt. Kleberreiche Herkünſte waren nur ſehr Aeinzelt eh erhältlich; man verſuchte Sachſen/ Saale⸗Wei⸗ zusammen mit Pommern⸗Weizen an die Mühlen zum eis zu verkaufen, fand aber dafür keine Gegenliebe 0 lieſen. Badiſche und mürttembergiſche Weizen waren Lenfalls faſt gar nicht zu haben. Aus dem Rhein⸗Main⸗ nen Winterhalbjahres bereits beſtehen. Jedenfalls verfolgen die zuständigen Organe die einſeitige Verlagerung des Schwerpunktes der deutſchen Bör⸗ ſen zu den Aktien hin mit größter Aufmerkſamkeit und ſind keinesfalls gewillt, die Dinge ins Uferloſe treiben zu laſſen. Wohl im Hinbick auf Befürchtun⸗ gen dieſer Art erfolgten hier und da Realiſationen und Gewinnſicherungsverkäufe, die aber die ein⸗ geſchlagene Linie nicht abzubiegen vermochten: Der Rentenmarkt blieb nach wie vor vernachläſſigt. Der Montanmarkt zeigte durchweg ſehr fe⸗ ſtes Ausſehen, wenn ſich auch hier und da die Spitzenkurſe nicht aufrecht erhalten ließen. Die führenden Werte haben den Pariſtand nunmehr faſt alle erreicht oder überſchritten. Allerdings muß man von der Stahlvereinsgruppe abſehen, deren Aktien ſich noch von der Hundert⸗Prozent⸗Grenze entfernt halten. Das Gleiche gilt von Mannesmann. Braunkohlenpapiere fanden gleichfalls willig Käufer, wenngleich hier die Umſätze weſentlich ruhiger lagen. Wie hohl manche Märkte ſind, dafür ſpricht die Be⸗ wegung in Ilſe Bergbau am 7. Juni. Ein Angebot von nom. 9000/ in den Stammaktien drückte den Kurs um 7 auf 169 v.., wobei der Verkäufer nur oͤie Hälfte des Materials loswerden konnte. Automobilpapiere profitierten von dem günſtigen Geſchäftsbericht der Daimler, die ſelbſt mehrere Prozente gewannen und BMW mitzogen. In Elektrowerten war das Geſchäft zeitweiſe ſehr lebhaft, namentlich in AG, die in rieſigen Be⸗ trägen aus dem Markte genommen wurden und mehr als 10 v. H. ihres Wertbeſtandes aufzuholen vermochten. Siemens lagen ruhiger bei ſtrammer Grundſtimmung. Tarifpapiere, wie Elektizitätswerk Schleſten, Schuckert, Elektriſche Licht und Kraft Schleſiſche Elektrizität und Gas, Deſſauer Gas ſo⸗ wie namentlich RWeë wurden in erheblicher Menge aus dem Verkehr genommen und erzielten dement⸗ ſprechende Kursſteigerungen. Bei den Chemiewerten waren Goldſchmidt, Oberkoks, Chemiſche Heyden und namentlich Far⸗ ben geſteigert. Letztere büßten von ihrem Höchſt⸗ ſtande allerdings wieder mehrere Prozent ein. Gummi⸗ und Linoleumaktien lagen durchweg freund⸗ lich, das Gleiche gilt von Textilpapieren, wo nament⸗ lich die Abſchlüſſe der Kunſtſeidenpapiere(Bemberg, Aku, Glanzſtoff) ſteigernd wirkten. Kaliaktien hatten ſehr ruhiges Geſchäft bei ſteigender Grund⸗ tendenz, ebenſo Maſchinenwerte, Kabel⸗ und Draht⸗ papiere ſowie Bauwerte. Von Papier⸗ und Zlellſtoffaktien holten Feldmühle eine erheb⸗ lichen Teil des Dividendenabſchlages wieder ein. Brauereien tendierten überwiegend freundlich. Schüffahrtspapiere waren behauptet. Am Bankenmarkt blieben Großbankaktien etwas vernach⸗ läſſigt, ebenſo Reichsbank, die ihren Höchſtſtand nicht aufrecht zu erhalten vermochten. Von Spezialpapie⸗ ren waren Charlottenburger Waſſer, Süddeutſche Zucker, Eiſenhahn⸗Verkehrsmittel u. a. m. geſteigert. — Der Einheitsmarkt lag ſehr ſtramm, wenn auch hier mit Rückſicht auf die mehrtägige Unterbrechung und die Warnungen vor einer Ueberſpekulation die Unternehmungsluſt ſchließlich etwas eingedämmt wurde. Das Geſchäft am Markte der feſtver⸗ zinslichen Werte blieb ſtill. Es kam wenig Ma⸗ terial heraus, das im allgemeinen zu kaum ver⸗ änderten Kurſen Aufnahme fand. Reichsaltbeſitz neigte etwas zur Schwäche. Länderanleihen waren uneinheitlich, in den Schuldverſchreibungen der Städte fand das Angebot bei leicht nachgebenden Kur⸗ ſen Aufnahme. Hypothekenbanken nahmen die her⸗ ausfließende Ware zu unveränderten Kurſen auf. Induſtrieobligationen waren eine Kleinigkeit be⸗ feſtigt. Bei den Auslandsrenten lagen Ungarn ge⸗ drückt, ebenſo Türken. Abschluß der Deuischen Erdöl AG Die Wirtſchſchaftsbelebung im letzten Jahr machte ſich auch bei der Deutſchen Erdöl Ac. geltend. Es ſind ver⸗ ſchiedene Erweiterungen und Umſtellungen der Kohlen⸗ und Mineralöl⸗Intereſſenten zu verzeichnen. Im Frühjahr 1934 wurde die überwiegende Mehrheit der Braunkohlengewerk⸗ ſchaft Viktorig in Lobſtädt erworben. Das Kapital der Magdeburger Bergwerks⸗AG. wurde durch Zuſammen⸗ legung den in der Geſellſchaft enthaltenen Werten an⸗ gepaßt. Die Mineralölraffinerie Roſitz wurde käuflich auf die Deutſche Petroleum AG. übertragen, in der nunmehr die wichtigſten Mineralöl⸗Gewinnungs⸗ und Verarbeitungs- betriebe des Konzerns zuſammengefaßt ſind. Auf der Zeche Graf Bismarck hielt ſich der weitere Ausbau in den durch eine normale Entwicklung bedingten Grenzen. Die För⸗ derung ſtieg von 1,61 auf 1,87 Mill. To. Der Lagerbeſtand an Kohle ging von 64 000 auf 25 000 To. am Ende des Be⸗ richtsjahres zurück; dagegen ſtieg der Koksbeſtand von 133000 To. auf 159 000 To. Auf den Braunkohlenwerken wurde eine Vereinfachung der Verwaltung durchgeführt; Die Rohkohlenförderung betrug 5,32 Mill. To, die Briksett⸗ erzeugung 1/98 Mill. To. Die entſprechenden Zahlen des Vorfahres lauten 5,12 und 1,86. Im Jahre 1934 tritt zu den Förderungszahlen noch die Erzeugung der Gewerkſchaft Viktoria, deren Betrieb mit Wirkung vom 1. April 1984 übernommen wurde, mit 0,48 Mill. To. Rohkohle, 0,17 Mill. Tonnen Briketts für neun Monate. Der Ueberſchuß in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung iſt auf 46,25(43,28) Mill./ geſtiegen. Die Erträge aus Be⸗ teiligungen belaufen ſich auf 0,85(0,83), Zinſen und ſon⸗ ſtige Kapitalerträge auf 0,98(0,62) und außerordentliche Erträge auf 6,94(1,63) Mill. 4. Die außerordentlichen Er⸗ träge enthalten die Buchgewinne aus der Veräußerung der Mineralölraffinerie Roſitz ſowie des Hauptteils der Reichs⸗ ſchulöͤbuchforderungen und die Auflöſung freigewordener Rückſtellungen. Löhne und Gehälter ſind dagegen auf 25,28 Slille Broigefreidemärkie Gebiet lagen einige Offerten vor, die aber nicht zum Ad⸗ ſchluß führten. Verhältnismäßig groß war immer noch das Roggen ⸗ Angebot, wenn es auch gegenüber den Vorwochen kleiner geworden iſt. Pommern⸗Roggen beſter Qualität koſtete 17.40, loko Mannheim⸗Ludwigshafen, frei Schiff. Pom⸗ mern⸗Märker⸗ Mecklenburger Roggen ſtellte ſich auf 17.20 Mark, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft. Während in man⸗ chen anderen Gebieten, ſo in Heſſen, ſich ſtärkere Nachfrage ſeitens der Landmühlen bemerkbar machte, war in Mann⸗ heim die Kaufneigung gering. Verkauft wurden lediglich einige Partien ſchleſiſcher Roggen, Juli⸗Lieferung, zu 17.15 J, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, Für Eoſin⸗ Roggen wurden 18.10 /, alſo der Feſtpreis für Mahl⸗ roggen, verlangt; es beſtand dafür jedoch kein Intereſſe. Einige Partien bayeriſche Braugerſte, 79 Kg., wurden zu 21.25 /, eif Oberrhein, angeboten. Da die Brauereien fedoch noch genügend Gerſte bzw. Malz be⸗ ſitzen, kam es nicht zu Umſätzen. Sollte aber das zur Zeit herrſchende warme Wetter von längerer Dauer ſein, ſo darf man mit neuen Käufen rechnen, zumal beſonders gute Qualitäten nur noch ſelten zu haben ſind. Die Nach⸗ frage nach Malz blieb beſcheiden; man verlangte für Qualitätsmalz bis zu 38 ,. Für den Malzmarkt und ſeine künftige Geſtaltung gilt das oben über Braugerſte Geſagte ebenfalls. Bayeriſche In duſtriegerſte, 71/72 Kg., war zu 20.60 /, eif Niederrhein, und zu 20.80, cif Mannheim käuflich. Es beſtand dafür wohl einige Kaufluſt, man war jedoch nicht gewillt, mehr als 20.90% zu bezahlen.— Das Futtergerſten⸗ Angebot hat er⸗ heblich nachgelaſſen; doch iſt auch der Bedarf ziemlich zu⸗ ſammengeſchrumpft. Kleinere Partien waren zu 20.50 ,, waggonfrei Mannheim, erhältlich. Hafer blieb gefragt, kam aber nur in geringen Men⸗ gen an den Markt, und wurde auch dann nur im Tauſch gegen Oelkuchen abgegeben. Wie nach den Feiertagen üblich, flaute der Mehl⸗ markt in den letzten Tagen ab. Bei Weizenmehl kam es nur ſehr vereinzelt zu Neuabſchlüſſen; auch dieſe betrafen jeweils nur ganz geringe Mengen zur ſofortigen Lieferung. Die Mehlabrufe ſind ſchleppender geworden. Auch am Roggenmehl⸗Markt beſtand nur ſehr ge⸗ ringe Kaufluſt; bei den wenigen Neuabſchlüſſen wurde übrigens oft die alte Type 997 vor der neuen 815 bevor⸗ zugt, weil ſie ſich im Preiſe günſtiger ſtellt. Für den Futtermittelmarkt war von ent⸗ ſcheidender Bedeutung, daß nunmehr Grünfutter zur Ver⸗ fügung ſteht, und zwar meiſt recht reichlich in guter Qua⸗ lität. Davon wurden neben Futtergetreide vor allem Heu und Stroh betroffen, die vernachläſſigt lagen, Un⸗ vermindert groß war dagegen die Nachfrage nach öblhal⸗ tigen Kraftſuttermitteln, doch waren gerade dieſe nicht erhältlich. Kleie und Futtermehl begegneten eden⸗ falls ſtarker Nachfrage, und auch für Nachmehle hat ſich die Marktlage gebeſſert. In ſonſtigen Futtermitteln wie Biertrebern, Malzkeimen, Schnitzeln uſw. war die Ge⸗ ſchüftstätigkeit unbedeutend. Georg Haller (28,40) Mill./ geſtiegen. Soziale Abgaben betragen 3,78 (6,47), Abſchreibungen auf Anlagen 4,54(4,25), Abſchreibun⸗ gen auf kurzlebige Wirtſchaftsgüter 3,90(—) und andere Abſchreibungen 2,27(0,04) Mill. /. Der Poſten„andere Abſchreibungen“ enthält die Abſchreibung auf die Aktien der Magdeburger Bergwerks⸗AG., die im Zuſammenhang mit der Kapitalzuſammenlegung bei dieſer Geſellſchaft vor⸗ zunehmen war. Die Verminderung des Poſtens„andere Steuern“ auf 1,24(1,49) Mill./ hat ihren Grund darin, daß die Betriebsſteuern der Mineralölraffinerie Roſitz im Berichtsjahr bei der Deutſchen Petroleum AG, verrechnet worden ſind. Beſitzſteuern erforderten 3,60(2,97) Mill.% und ſonſtige Aufwendungen 6,32(6,95) Mill.. Ein⸗ ſchließlich 606 834(806 697) Gewinnvotrag wird ein Ge⸗ ſamtgewinn von 4661016(4 582 098)/ ausgewieſen, aus dem, wie im Vorjahre, eine Dividende von 4 v. H. auf 97,83 Mill./ im Umlauf befindliche Inhaberaktien verteilt wind. Das geſamte Anlagevermögen wird in der Bilanz mit 65,03(70,17) Mill.„ ausgewieſen. Die Beteiligungen zeigen dagegen eine Zunahme auf 38,23.(34,52) Mill., Auch das Umlaufsvermögen iſt mit 28,21(27,17) gegenüber dem Vorjahr erhöht. Darunter be⸗ tragen Warenbeſtände 4,05(6,78), Wertpapiere 0,65(3,66), der Geſellſchaft gehörige eigene Aktien 0,4(1,12), von der Geſellſchaft geleiſtete Anzahlungen 1,12(0,06), Warenfor⸗ derungen 5,62(6,03), Forderungen an äbhängige und Kon⸗ zerngeſellſchaften 3,34(4,14), ſonſtige Forderungen 0,45(0,44), Wechſel 0,56(0,61) und andere Bankguthaben 11,20(.69) Mill. 4. Das Grundkapital und die Reſerven werden mit unv. 100,0 und 15,59 Mill./ ausgewieſen. Auch die Rück⸗ ſtellungen ſind mit 5,06 unverändert. Die geſametn Ver⸗ bindlichkeiten zeigen eine Abnahme auf 5,69(6,20) Mill. /. Die Hauptpoſten darunter ſind Warenverbindlichkeiten mit 1,83(1,55) und ſonſtige Verbindlichkeiten mit 2,88(3,22) Mill. A. * Nordhäuſer Tabakfabriken Ach, Nordhauſen.— Wie⸗ der 5 v. H. Dividende. Die Nordhäuſer Tabakſabriken AG, das größte Unternehmen der deutſchen Kautabakinduſtrie, weiſt für das GJ 1934 einen Betriebsertrag von 100(4,08) Mill.„ ous. Dazu kommen außerordentliche Erträge in Höhe von 305 871(81 419) /. Nach Verrechnung ſämtlicher Unkoſten und nach Vornahme von 0,29(0,81) Mill./ Ab⸗ ſchreibungen ergibt ſich einſchließlich 11964(16371) I Vor⸗ trag ein Reingewinn von 219 105(142 074) /, aus dem wieder 5 v. H. Dividende auf 2,575 Mill./ Act verteilt werden. In der Bilanz erſcheinen Vorräte mit 2,76(2,48), Forderungen mit 1,28(4,05) und flüſſige Mittel mit 0,13(0,20) Mill. /. Andererſeits ſind die Bankſchul⸗ den von 0,175 auf 0,50 Mill./ geſtiegen. Warengläubiger erſcheinen mit nur 0,4(1,47) Mill. /, daneben neu„ſon⸗ ſtige Verbindlchkeiten“ mit 1,91 Mill. /. Während die ge⸗ ſetzliche Reſerve von 557 500„ unverändert geblieben iſt, ſind die Rückſtellungen von 1,21 auf 091 Mill./ und die Wertberichtigungspoſten von 0,20 auf 0,10 Mill./ vermin⸗ dert worden. Aus dem AR ist Fabrikant Hermann Red ⸗ derſen⸗Nordhauſen ausgeſchieden. Frachienmarkf Duisburg-Ruhrori Lage an der heutigen Börſe erſuhr im großen and ganzen keine Aenderung. Die Frachten und Schlepp⸗ löhne blieben nach allen Richtungen unverändert. . 16 Die NRhein-Malnische Abendbörse silll Die Abendbörſe lag ſehr ruhig, da nennenswerte Auf⸗ träge nicht vorlagen. An den Aktienmärkten waren zunächſt keine Veränderungen gegen Berlin feſtzuſtellen, im all⸗ gemeinen nannte man die Kurſe bei freundlicher Grund⸗ tendenz gut behauptet. Am Rentenmarkt waren Deutſche Anleihen ohne Geſchäft, hingegen hatten rumäniſche Werte bei weiter anziehenden Kurſen verhältnismäßig lebhaften Umſatz. Ungarn lagen etwa behauptet. Im Freiverkehr blieben Adlerwerke Kleyer zu 99 v. H. geſucht. Bei anhaltender Geſchäftsſtille lagen die Aktienmärkte ninwerändert, auch deutſche Renten wieſen kleine Abwei⸗ chungen auf, nur Altbeſitz gaben auf 113,50(113,75) nach. Von Ausländern blieben Rumänen bei lebhaften Umſätzen bis zum Schluß feſt. Ungarn lagen behauptet. Nachbörſe: J Farben 1523986, Reichsbank 180, Altbeſitz 18,50, 4,5 v. H. Rumänen 11,25 Geld. Gäsansfalf Kaiserslaufern Nach Jahren der rückläufigen Bewegung des Gasab⸗ ſatzes wird für 1984 erſtmalig wieder von einer Umſatzſtei⸗ gerung berichtet. Im Berichtsjahre wurden 4229 976 Kbm. verkauft gegen 4056 978 Kbm. i.., der Mehrverkauf be⸗ trägt demnach 4,32 v. H. Der Rechtsſtreit zwiſchen der Geſellſchaft und einem früheren Vorſtandsmitglied wurde durch ein Vergleichsabkommen beendet. Die von der Ge⸗ ſellſchaft geleiſteten Ausgaben für ſoziale und Wohlfahrts⸗ zwecke betragen 1934 69 503 /. Daneben konnte mit einer planmäßigen Verſtärkung der Rücklage für die Altersver⸗ ſorgung der Gefolgſchaft begonnen werden. Außerdem wurden für Steuer 124 588/ ausgegeben, ſo daß ſich die vorerwähnten Ausgaben mit rund 4,5 Pfg. Belaſtung auf den Kbm. verkauften Gaſes auswirken. Die Vergütungen an den AR. betrugen 4750 /. Bezüge des Vorſtandes ent⸗ fallen und werden durch den mit der Thüringer Gasgeſell⸗ ſchaft in Leipzig vereinbarten Betriebsberatungsvertrag abgegolten. Die Geſellſchaft gehört der Wirtſchaftl. Verein. Deutſcher Gaswerke, Gaskoksſyndikat AG., Frankfurt am Main an. Der Bruttogewinn aus dem Gasgeſchäft be⸗ trägt 820 091(767 790), ao. Erträge erbrachten 38 642 (11409). Nach 162 718(116 507)/ Anlage⸗ und 34 522 (22 126)/ anderen Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 107 217(137 982)/ oder einſchl. Vortrag von 109 148(188 531) l, woraus 5 gegen 6 v. H. Dividende i. V. gezahlt und 1148(1931)/ vorgetragen werden ſollen. In der Vermögensrechnung wurde erſtmalig das Anlage⸗ vermögen mit den vollen Anſchaffungswerten auf der Ak⸗ tivſeite eingeſetzt, während die bisher angeſammelten Ab⸗ ſchreibungen als Wertberichtigung auf der Paſſivſeite aus⸗ gewieſen werden. Es erſcheinen in der Bilanz u. a. das Anlagevermögen(in Mill.%) mit 3,72(2,23); darunter Er⸗ zeugungs⸗Anlagen 1,48(0,77); Warenforderungen mit 0,84 (0,14 ſowie 0,14 ſonſtige Forderungen); dagegen AK. mit unv. 2,16; Rücklagen mit 0,25(.24); Wertberichtigungen mit 1,47(0,06); Warenforderungen mit 0,11(0,04), HV. am 22. Juni. * Concordia Lebens⸗Verſicherungs⸗Bank AG., Köln. Die Geſellſchaft, die für 1934, wie ſchon gemeldet, eine Di⸗ vidende von 8(10) Proz. an die Aktionäre verteilt und durch eine wieder%prozentige Einzahlung auf das Aktien⸗ kapital von nom. 2,0 Mill./ die Einzahlungsquote auf 30 Proz. erhöht, berichtet über eine Steigerung der Ab⸗ ſchlüſſe von 28 Proz. Der vorzeitige Abgang an abgeſchloſ⸗ ſenen Verſicherungen ſei gegen 1933 um faſt 40 Proz. zurück⸗ geblieben. Der geſamte Neuzugang betrug 8 493(7 425) An⸗ träge mit 35,86(28,12) Mill./ Verſicherungsſumme, die Geſamtverſicherungsſumme belief ſich Ende 1934 guf 384,15 Mill.. Prämienreſerven und Ueberträge erhöh⸗ h auf 68,57(. 3) Mill. /, die Prämien⸗, Zinſen⸗ und Mieteinnahmen au 0,31(19,41) Mill. /, obwohl die Ge⸗ ſellſchaft ihre Hypothekenzinſen zum Jahresbeginn krei⸗ willig ſenkte. Für Verwaltun oſten wurden 3,33(2,93) Mill.„ aufgewandt, für Abſchreibungen 0,18(0,1 Mill. ,. Dex. Rechnungsabſchluß weiſt Hypotheken mit 51,16(48,75) Mill./ aus. Ausleihungen wurden insbeſondere auf Neu⸗ bauten mit kleinen und mittleren Wohnungen vorgenom⸗ men. Schuldſcheinforderungen gegen öffentliche Körper⸗ ſchaften erſcheinen nur nnoch mit 4,09(7,83), während ſich Wertpapiere auf 18,94(12,45) Mill./ erhöhten. Voraus- zahlungen und Darlehen auf Policen ſtiegen auf 7,10 (6,27) Mill.„. Unter den 0,60(0,93) Mill./ Guthaben ſind noch 0,49(0,81) Mill./ bei Banken enthalten. Rück⸗ ſtändige Zinſen und Mieten ſind auf 0,12(0,35) Mill., zurückgegangen. Die rückſtändigen Hypothekenzinſen mach⸗ ten 3,17 Proz. des Solls aus und ſind inzwiſchen größten⸗ teils eingegangen. Im laufenden Geſchäftsjohr zeige das Neugeſchäft eine weiter Steigerung gegenüber dem Vor⸗ jahre, auch habe ſich der Abgang weiter vermindert, ſo daß mon auf einen günſtigen Verlauf des Jahres hoffen könne. * AG. Norddeutſche Steingutfabrik, Grohn bei Bremen. 6(0) v. H. Dividende. Das Geſchäftsjahr 1934 der AG. Norddeutſche Steingutſabrik ſchließt nach reichlich bemeſſe⸗ nen Abſchreibungen mit einem Reingewinn von 456 270% ab, aus dem eine Dividende von 6 v. H. verteilt werden ſoll. 156 270/ werden auf neue Rechnung vorgetragen. (Im Vorjahre wurde der Reingewinn von 102882%, vorgetragen.) * Weinbreunerei Scharlachberg Acc., Bingen a. Rh.— Umſatzſteigerung. Das Geſchäftsfahr 1934 brachte der Ge⸗ ſellſchaft(Asbach⸗Konzern) eine weſentliche, ziffernmäßig nicht benannte Umſatzſteigerung. Der Durchſchnittspreis ſei aber durch Bevorzugung billiger Fabrikate weiter ge⸗ funken. Bei 37 705(41223)/ Anlageabſchreibungen ver⸗ bleiben 88 920(38 023) I Reingewinn, woraus wie⸗ der g v. H. Dividende verteilt werden. Die Bilanz zeigt durch Neuanſchaffungen im Sinne der Arbeitsbeſchof⸗ fung ſowie durch Vorratserhöhung 0,32 Mill./ Bank⸗ ſchulden. Im einzelnen bei unv. 1,26 Mill./ Act. 0,13 Reſerve und 0,25 beſondere Rücklagen die Rückſtellungen 0,76(0,10), Wertberichtigung 005(0,06), Verbindlichkeiten 0,91(0,66), Außenſtände 1,14(103), Forderungen an Kon⸗ zerngeſellſchaften 0,05, Bankguthaben 0,04(0,13). Das An⸗ lagevermögen erſcheint bei 0,1 Zugang mit 0,98(0,81). Bürgſchaften erhöhten ſich auf 6,5(0,4). Aus dem Aufſichts⸗ rat ſind ausgeſchieden Konrad Butz, Heinrich Erhardt, be Rüdesheim, und Eduord Widmer, Zürich. Neugewä wurde Dr. H. Deuß, Dresdner Bank, Frankfurt o. M Die v. HB. genehmigte den Abſchluß und Hie Aufſichtsrats⸗ veränderungen. Im bisherigen Verlauf des neuen Jahres liegt eine weiter erhebliche Umſatzſteigerung vor. Waren und Märkfe * Rotterdamer Gereidekurſe vom 14. Juni.(Gig. Dr.) Weizen(in Hfl. p. 100 Kg.) Schluß per Juli 3,75; Sept. 3,77%, Nov. 3,87% Jan. 3,05 Mais(in Hfl. p. Haſt 2000 Kg.) per Juli 53,50; Sept. 550; Nrw. 57,75; Jan. 58,50. Liverppoler Baumwollkurſe vom 14. Inni.(Eig. Dr.) Amerkk. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Juni(35) 630; Juli 624; Auguſt 608; Sept. 600; Okt. Nov. 590; Dez. 589 Januar(36) 587; Febr. 587; März 587; April 586; Mai 586; Juni 586; Juli 585; Okt. 575; Jan.(37) 572; März 572; Tendenz ruhig. * Badiſche Spargelmärkte— Kleinverkaufspreiſe. Schwetzingen: Zufuhr: 15—18 Zentner, Abſotz langſam, Preiſe: 1. S. 30, 2. S. 20, 3. S. 10 Pfg. Knielingen: Anfuhr und Abſatz gut, Preiſe: 35, 25, 12 Pfg. * Schifferſtadter Gemüſeanktion. Spargel Ja 92, 1. S. 28, 2. S. 17, 3. S. 12; Blumenkohl 1. S. 30—91, 2. S. 2122, 3. S. 19—14; Kopfſalat—5; Kohlrabt—4; Wirſing 3 Erbſen 26—28; Rettich, Bündel 96, dto. Stück 2,5—6, Rhabarber 4,5; Karotten, Bündel 44,5; Erdbeeren 2640. * Obſtgroßmarkt Ellerſtadt vom 14. Juni. Mai⸗ und Schloßkirſchen 3336; Bankhardtkirſchen 40; Erdbeeren 50 bis 55 Pfg: Anfuhr: 25 Zentner Kirſchen, 6 Zentner Erd⸗ beeren. Abſatz gut, * Leinöl⸗Notierungen vom 14. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſgat Pl. per Juni 9,25(9/%; Sto. Klk. pen Juni⸗Juli 11(116) Lenfaatöl loko 21,75(22); per Juni 20,75(21); per Juli⸗Auguſt 20,75(21); Baumwoll⸗Oel ägypt. 24(unv.; Baumwoll⸗St. ägypt, per Junt 6(6)-Reu⸗ york: Terp. 50(50,25); Savannah: Terp. 45(45,25). * Porzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 15. Juni. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim]: Platin techniſch rein 9,25 je Gramm; dio, 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm: dto. 4 v. H. Kupfer 3,0 ſe Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 690.—66,10„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. Geld- und Devisenmarkt Zürich, I. Jun Gchlus amſiſteh) ö Kohskanfin, 248 Perlz.22% Spenen 41,90— Pre 1291 Sekarest 305 London 15, 15 feln 297.50— Vas 38,82 ff. denk. 24 deu! 300,50 ßerlin 123.50— Fade: Töhl. bes 1½ beiden 51,90, fen oft. H. 78.28— beſors? 02 enstsgeld. ltaſen J 25,25% Jose 65,25— Athen 200,— onsfgeldd 27 Naris, 14 Jun Cchluß emiſich). london 74.90, penn 29,25] Foperbegen 885,—] Wie 55 eum 15,15 fallen 12485 foſand 10.28 J Feri 612.50 gelglen 250,75 Schweſz 494,50 Stockheim 3885,75] Warschen 288, London, fd. Jun Gchluß emillch) den 494,8 kepenbsgen 22.0. Hen 549,— Sbm 1/715 Hensel 94,75 Stechhom 29,89/ Fumzsſen 475,50 Felchen: 1207 Amzierlem 780,— 050 19,90 77 Konstantin..90— furrsſſen 125, boris i eden 1100 Aten 310.— Mert 17.25 Drüse 29,19— Helsingfar; 220,95 Mien 25,86 Honſerſceg 19,25 flaſen 36,03 pig 18 7 arc 2,0 Laleres 1188 berlin 12% bultbe 270 dener Ares 1905 Fuens cn, 28“%½ ere le fie fe la, 212 f lee 18,95 Spanſen 38,16—oſſa 390,— Honzkong.300 Südas 160.12 Hamburger Meiallnoflerungen vom 14. Juni up fer, f bapte- ü, raſtz-Ann brief Gela Miel beld bezahl nei bald berabl: CÜGH februsr 48,25 5. kelnsilber(ff. p. 49) 463,75 60,25 Ma: 45,25 25. Feingold(A. 5. gr..84.79 April 45,25 428. blen( fälle) Ke.25 25. chr.(n. 5. r, 255.35 zun 39,75 800, Jechn. reites Plefin 1 juli 39,75„800, Detailor,(Fl. 5. fr.„..50 325 Augus! 39,755. 800, Zeptemb. 41.25„00 Lote Able Okſober 42.50 E00, Almen Fegalus chines.(& ,) 58,— 49,— ſorenb. 8. 600 25 ö chef ber(4 ber fissche) 1,87 7 bezemb. 14,25 e„ Veltramert dünes.(in Sb.) I. 32. E f 2 8 Kurdirekt Wollmann, der einer Einweihung des Kurhotel⸗Neubaues„ N 855 8 als Erholungsort weit zurücktretend hinter anderen lohne Paſſanten). hin, daß das Radiumbad Oberſchlema g 1 2 3 8 0 8 5 jiuri icht 1 i 21118 im gleichen Gebiet. Wohl hatte man in den Jahren Das Wachstum der Kurgaſtzahl war ſo ſchnell, Neueinrichtung nicht in ein Luxusbad 1908 bis 1912 radioaktive Quellen gefunden. Die g g dieſes großartigen Hauſes gab. Denn ein wichtiger 95 5 5 5 Jeſitag im RNadiumbad Oberſchlema Teil der Koſten konnte durch die großzügigen Ar⸗ Formationen der Partei beteiligt waren. 2 beitsbeſchaffungsmaßnahmen vorfinanziert anſchließenden Frühlingsfeſt, für das im ganzen Ort 9 Tanzpodien errichtet waren, vergnügten ſich Tau, 5 ſende, die aus Anlaß des Feſtes nach Oberſchlema ra gekommen waren, ſo daß aus der Veranſtaltung ein dieſer[Volksfeſt wurde, das um ſo mehr Berechtigbng hat 5 verwandelt als mit dem 30. Mai eine neue Epoche des ſtärkſten daß das Bad mit ſeinen Einrichtungen und das werden ſolle, ſondern daß es die ſtarke Entwicklung Radiumbades der Welt, Oberſchlema, eingeleitet werden. eingehenden Bericht über die Geſchichte des Bades, ſeine Vor 17 Jahren ein beſcheidenes Erzgebirgsdorf,[ gäſten 1924 auf 12512 Kurgäſte im Jahre 1934 Entwicklung und den Bau ſelbſt, gab wies darauf wichtigſten, ja geradezu epochemachenden Ent⸗ Dorf mit ſeinen Wohnungen nicht Schritt halten des Badebetriebes notwendig gemacht habe, die Kur⸗ wurde. Samstag, 15. Juni 19385 Samsto zug, an dem 5000 Sal, Ses Arbeitsdienst und under 5 In einen . 17 a. onnte. So wurde es eine dringende Notwendig⸗ einrichtungen erheblich zu erweitern und ver⸗ eee e beckungen e aber den beiden Freiberger 1 899 weiter e e ſchönern. Er dankte insbeſondere auch allen, die Frühling auf Borkum! b. Eramn Profeſſoren, Geh. Bergrat Schiffner und Dr. eg möglich, den im N 9 0 er 1933 begon⸗ vornehmlich teil hatten an der glücklichen Fertig⸗ Endlich iſt auch auf Borkum der Frühling erwacht. J. Was wir Weidig, ſpäter im unteren Schlematal. Die nenen Neubau feiner Beſtimmung zu über⸗ ſtellung des Objektes.. dem ſeine erſten ſchüchternen Verfuche, die Herrschaft zu ge. teits am e ſtärkſte dieſer hier gefundenen Quellen erhielt den geben. Der Bedeutung des Ereigniſſes entſprechend Kreisleiter Pillmayer begrüßte die Gäſte im] winnen, von den böſen Nordwinden immer wieder zu⸗ Deutſchle Namen Bis marckquelle. Sie war bis zu dem hatten ſich hierzu bedeutende Vertreter des Staates Namen des Kreiſes Aue der NSDAP und in ſeiner 5 wurden, hat er fetzt ſeinen ſiegreichen Einzug den 5 55 Jahre 1930, in dem die noch ſtärkere Oberſchlemaer und der Partei, an der Spitze Reichsſtatthalter von Eigenſchaft als Vorſitzender des Aufſichtsrates des Hindenburgguelle gefunden wurde, die Sachſen, Martin Mutſchmann, der ſächſiſche Radiumbades Oberſchlema und vermittelte 5 Die ſchönen hohen Dünen bieten einen entzückenden Er⸗ Anblick mit ihrem grünen Kleid aus Strandhafer mit ot tierten ſich e 5 a. 1 77: 1. S Nag 11 1 5 i 1 ick Si. jenenen B ſtärkſte radioaktive Quelle überhaupt. Trotz des Innenminiſter Dr. Fritſch und der fächſiſche kenntniſſe, die beim Entſtehen des Werkes Leitmotiv 85 835 e ee en der ger Fo . 2 1 1 3 5 3 5 5 5 3 0 Strand. a 1 zende 2 atmet i 45 f Weltkrieges wurde daraufhin die Gründung eines Staatskanzler Miniſterialrat Lahr eingefunden. waren 5 8. fanftrollenden Wogen. Goldener Sonnenſchein überſuarn winn der be Heilbades in Angriff genommen und 1918 entſtand Ein umfangreiches Feſtprogramm fand ſeinen Die ſich daran anſchließende Führung ging zuerſt die Inſel, fubelnd ſteigen die Lerchen in die Lüfte, 155 bürfte der K das erſte Badehaus in beſcheidenem Grade. Die Höhepunkt in der feierlichen Einweihung durch zum neugeſchaffenen Konzertplatz und von hier zum au; den„ der. Borkum iſt zur Erholung bein, denn — N 13 21 1 2 g 2— 9 7 5 8 3. 2 1 8 2 2 8 NN 9 E 7 E 7 8 5ff 9 5 gear! 1d Entwicklung dieſes jüngſten deutſchen Heil⸗ den Reichsſtatthalter Mutſchmann, der, umrahmt Haupteingang des neuen Hotels. Auf dem Wege geschahen, daher ist dle Luft ſtaub⸗ und keen leer hinaus.] fabbringende 5 5 2 7 i— 8 5 3 255 5 8 1 8 2 7 2 1 1 80 8 0 7 N 8„ ur 5 imf rei. Fi heit bades war zunächſt gehemmt durch die Inflation] durch Muſikvorträge, Reden des Reichsſtatthalters ſtanden 3000 Mitglieder der HJ, Jungpolk und des Borkum bat als einzigste deutſche Juſel eine große dert und wurde beeinflußt durch die mangelhafte Kennt⸗ und des Kreisleiters Franz Pillmayer und des Bo Spalier, die begeiſtert den Reichsſtatthalter Wandelhalle, die auch bei kühlem Wetter den Aufentholt am 1 dei 5 775 1 2 1 85 A5 8 3 8. 8 5 13 877. S 577 M emöclicht ie 9 fe Hi 2 f i mittag nis über die Heilwirkung radioaktiver Wäſſer. Erſt[Kurdirektors Erich Wollmann vorausgingen. und die übrigen Gäſte begrüßten. Der Gang durch ieh Einen he ee, 15 5 3 I offt 4 5 a 5 a 5 15 1 5 2 5 3 n V» P Pm˖‚˖. et n herrlichen Spazierwe n Meere entlang, des⸗ 0 als die wenigen K urgäſte als Apoſtel der überragen⸗ Reichsſtatthalter Mutſchmaun legte ſeiner das Hotel ſelbſt bewies,. e ee n 5e ne Huge Strandman ntlang, des und den Heilerfolge, die ſie an ihrem eigenen Körper[Rede den ſozialen Gedanken zugrunde, der maß⸗ Tgeſchaffen wurde, die höchſte Bequemlichkeit mit vor⸗ Borkum verfügt über ein Nord⸗ und Südbad, durch Schaltern, d erfahren hatten, davon erzählten, wurde man all⸗ gebender Faktor bei der Durchführung und Beſtim⸗ nehmer Einfachheit paart. 1 1„ an Vor⸗ zierte. Und i das Radi fmerkſ 8 des Baues Seine W̃ 8 Am Morgen fand bereits eine Ortsgruppenleiter⸗ und Nachmi agen zu daven. Vas freundliche Dorf mit ſei baute ſich di gemein auf das Radiumbad aufmerkſam und dann mung des Baues war. Seine Worte klangen aus gen f ts eine grupp nen reizenden Häuſern und ſauberen Straßen bietet ene. 15 5 begann ein in der Geſchichte der deutſchen Heil⸗ mit einem Dank an den Führer, deſſen Initiative Tagung ſtatt, die in den Rahmen der Veranſtaltung bäder einzigartig daſtehender Aufſtieg von 2073 Kur⸗ auch letzten Endes die Möglichkeit der Errichtung! eingegliedert war. Der Abend brachte einen Fackel⸗( blendenden Weiß. . Altberühmtes Thermalbad(33-37.) Herrlicher Luftkurort, 430-750m/ Bergbahn Neue Trinkhalle/ Kursaal Kurkonzerte Kurtheater/ Sport/ Strandbad/ 20 000 Gäste Wildbad verjüngt 2 WILIOSBAO 5 im Schwarzwald lr WN O ER gdterien im Schyyerzwa[l eg Oberreichenbach Gun Hat) Solbad Sulz a. N.„ w/aidhorn“ Gasthaus„Zum Löwen“ 650 m ft. d.., in nächſter Nähe d. Tannenhochw., Das führende Haus mit fließ. Waſſer und großem bietet vermöge ſ. idyll. Lage beſte Erholungsgelgh.] Garten. Solbäder i. Hauſe. Bill. Preiſe. Proſpekte. 5 i 52 8 1 Bad i. 95 Garage. Tel. Calw 215. eſ.: K. 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Unſer Spitzenſpieler ried von Cramm und Heinrich Henkel präſen⸗ rten ſich der auf den Rot⸗Weiß⸗Plätzen vollzählig er⸗ ſcienenen Berliner Tennisgemeinde in einer ganz vor⸗ züglichen Form und ſicherten Deutſchland durch den Ge⸗ winn der beiden Einzelſpiele eine:0⸗-Führung. Dam bürfte der Kampf für Auſtralien nicht mehr zu gewinnen lein, denn unſer Spitzenſpieler von Cramm den 0 war am Freitagnach⸗ mittag dem rieſigen Andrang keineswegs gewachſen. Lange vor dem offiziellen Beginn mußten die Kaſſen geſchloſſen n und viele Hunderte ſtanden betrüblich vor den altern, die das vielſagende Wörtchen„ausverkauft“ zierte. Und drinnen auf dem traditionsreichen M⸗Platz ſaute ſich die Menge. Kopf an Kopf ſtanden und ſaßen die Tennisbegeiſterten, mehr als 6000 fieberten den kom⸗ menden Ereigniſſen entgegen und die zuverſichtliche Stim⸗ mung ging über in einen Begeiſterungstaumel, als Gott⸗ ſtied von Cramm den berühmten Jack Crawford über⸗ legen abfertigte und der junge Heinrich Henkel den zwei⸗ ten Auſtralier, Vivian Me Grath, in ähnlich ſicherer Veiſe bezwang. Alle nahmen die Gewißheit mit noch Hauſe: Deutſchland kann nun nicht mehr verlieren, unſer it der Sieg und nicht Auſtralien, ſondern Deutſchrand icht in die Europa⸗Schlußrunde ein, wo der Gegner Südafrika oder die Tſchechoflowakei ſein wird. Gottfried v. Cramm— Jack Crawford:8,:5:2 Brütende Hitze lag über der Rot/ Weiß⸗Anlage, als von Framm und Crawford den Platz betraten. Man wechſelte kur wenige Bälle, da beide auf Nebenplätzen ſich„warm“ gemacht hatten. Crawford hatte einige Bälle mit einem Mannſchaftskameraden geſchlagen und v. Cramm hatte das gleiche mit Kaf Lund getan. Dann ging es gleich mit 1 Cramms Aufſchlag los, den unſer Meiſter gewann. Frawford glich ſchnell aus, holte auch das nächſte Spiel, Mußte dann aber den Deutſchen, der durch fehlerfreies Spiel hen Beifall der Maſſen fand, auf:2 und:2 davonziehen len. Crawford gewann dann noch einmal v. Cramms Auſſchlag, aber dann verlor der Auſtralier ſeinen und man nolierte 618 für v. Cramm. Im zweiten Satz gewann jeder einen Aufſchlag, alſo:0,:1, 211 für v. Cramm. Der an ſch öhlegmatiſche Auſtralier wurde aufgeregt. Nachdem er im erſten Satz ſtändig von der Grundlinie aus geſpielt halte, ging er jetzt mehr zum Angriff über und nun ent⸗ Faun ſich ein herrlicher Kampf zweier Meiſter.:2 führte un Cramm, dann eine Energieleiſtung Crawfords: 418. Aer Deutſche::3. Das war bei der afrikaniſchen Hitze Hei faft unerträglicher Sonnenglut wurden am Freitag A der Grünauer Olympiaſtrecke die Vorrennen zur Pißen Grünauer Ruderregatta“ ausgefahren. Die här⸗ len Rennen des Vormittags gab es in den örei Vor⸗ Hues zes Büxenſtein⸗Achters. Das erſte Vorrennen ge⸗ wann bie Würzburger Verbandsmannſchaft knapp Ait einer halben Länge gegen das erſte Boot der Ber⸗ Ilher Verbandsmanmſchaft. Auf den weiteren Plätzen folgten Amteitia Mannheim und der Kopen⸗ [agener RC, deſſen Mannſchaft noch nicht in Form iſt. In zweiten Lauf ſiegte nach ſtändiger Führung der Mai n⸗ zer R vor dem zweiten Boot der Berliner Ver⸗ bdsmannſchaft und der Achterzelle Gleßen mit ige. Im letzten Lauf ſetzte ſich die dauernd in Front hende Leipgiger Verbandsmannſchaft gegen den [Irliner RC und die Hönigsberger Achterzelle 0 1 durch. Im Hinblick auf die größere Bedeutung * ſchter rennen gab es in den übrigen Rennen einige meldungen. So im Hindenburg⸗Gedächtnis⸗Vierer von ie Beliner Verbandsmannſchaft und Amicitia Mann⸗ eim, im Hellas⸗Olympia⸗Zweier von Hannover 80, im olf⸗Hitler⸗Vierer von Amicitia Mannheim und Mainzer , im Zweier m. St. von Alemannia Hamburg und fendsburger RV. Wratislavia Breslau zog die Meldung ii den zweiten Einer und zweiten Vierer zurück. Die Uichtigſten Ergebniſſe der Vorrennen: Büxenſtein⸗Achter: 1. Lauf: 1. Verbandsmannſchaft Mburg:26,1 Min.; 2. Verbandsmonnſchaft Berlin % Min. Ausgeſchteden: Amicitia Mannheim:29, Minuten, Kopenhagener RE 6182,2 Min. 2. auf: 1. Mainzer RW:25,9 Min. Ausgeſchieden: Verbandsmann⸗ Heft Berlin(2. Boot) 627,4 Min., Verbandsmannſchaft hießen:44,2 Min. 3. Lauf: 1. Verbandsmannſchaft Kinzig 6254, Min. Ausgeſchieden: Berliner Re.87 Verbandsmannſchaft Königsberg 694,3 Min. Riemen⸗ er m. St.: 1. Lauf: 1. Verbandsmannſchaft Berlin 20 Min.; 2. Frankfurter RC 82 7755, Min. 2. Lauf: Berliner Reer Hellas:12, Min., 2. Hannoverſcher Ra 80 9440 Min. Jungmann⸗Einer: 1. Louf: I. Heinz Pieritz Teutonia Lauf: 1. Haus⸗Fritz Berlin):20,5 Min. 2. Deutſchland führt:0 5 — Henkel ſchlägt Me Grath in vier Sätzen Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 1 16 4 zuviel. Unſer Meiſter legte eine kleine und ſchon hatte Crawford ſeine Chance und gleichgezogen; 5175. Crawford kam kaum mehr von der Grundlinie weg, aber er erlief alles, ſtand immer gut und gab wunderbar zurück. Crawford verzweifelte— v. Cramm ging wieder zur Offenſive über und da hieß es bald 725. Das war die Entſcheidung. Im dritten Satz war lediglich Atempauſe ein wahrgenommen das zweite Spiel hart umſtritten, das von Cramm nach achtmaligem Einſtand gewann und dann leicht auf 410 da⸗ vonzog. Crawfords letzte Anſtrengung brachte ihm den Gewinn von zwei Spielen, dann wurde es 512 und im achten Spiel verwandelte von Cramm bei 40:15 gleich den erſten Matchball zum Gewinn: 618, 775, 622 ein herrlicher Steg und rieſiger Beifall! Die Auſtralier waren ſo ehrlich, den Sieg von Cramms als korrekt und verdient anzuſehen. Crawford ſchmälerte den Erfolg des Deutſchen durch keine Entſchuldigung und auch der Mannſchaftsführer der Auſtralier, Altmeiſter Nor⸗ man E. Brookes, gab zu, daß Crawford nicht ſchlechter ge⸗ ſpielt habe als in Paris Cramm habe eine Ueberform er⸗ reicht und in dieſer Form wäre ihm auch in Paris kein Gegner gewachſen geweſen! Heinrich Henkel— Vivian McGrath:6,:2,:0, 6˙2 Unſer zweiter Einzelſpieler, angeſpornt durch den gro⸗ ßen Sieg von Cramm, lief im Kampf gegen Me Grath zu einer Form auf, die man bei dem jungen Rot/ Weißen bisher noch nicht wahrgenommen hatte. Im erſten Satz war der Auſtralier ſchnell in Führung gegangen, aber Henkel erkannte rechtzeitig die Schwächen ſeines jungen Gegen⸗ ſpielers auf Rückhand und ſtellte ſich danach ein. Bei 54 für MeGrath ſah es ſo aus, als ob Henkel noch einmal ausgleichen wollte, aber der Auſtralier ließ ſich den Vor⸗ ſprung nicht mehr nehmen. Im zweiten Satz lief Henkel, der immer beſſer in Fahrt kam, auf:0 davon, ehe Mechrath zu ſeinen beiden Spielen kam. Leicht ſchaffte dann der Berliner:2 und damit Satzausgleich. Allzu begeiſtert ſtellten ſich die Zuſchauer im dritten Satz auf die Seite ihres Landsmannes(was den Schiedsrichter ſogar zum Einſchreiten zwang, aber der Auſtralier dürfte nicht allzu ſehr beeindruckt oder beeinflußt worden ſein, denn in ſeiner Heimat geht es— laut Roderich Menzel— ſehr, ſehr laut her!) und Henkel kanterte dann auch ſeinen Gegner in Grund und Boden. Bei der Pauſe war das Ende nicht mehr zweifelhaft. Unter atemloſer Stille wurde der vierte Satz in Angriff genommen. Der Auſtralier machte einen letzten Verſuch, dem Kampf eine Wendung zu geben, doch war alles vergebens. Henkel gewann Spiel auf Spiel, führte:0, ehe Mechrath durch famoſe Paſſierſchläge ein Spiel und gleich darauf noch ein zweites gutmachte. Heiß umſtritten war auch das achte Spiel, in dem Henkel nach viermaligem Einſtand den Matchball unerreichbar in die Ecke placierte. Auftakt zur Großen Grünauer Aſendorf(Bremer RW 82):028 Min.; 2. T Bergh(Mainger RW). Amicitia gewinnt den Vorlauf im Verbandsachter Bei den Vorläufen zum Verbandsachter, die am Frei⸗ tagabend ausgefahren wurden, konnte Amicitia Mannheim den dritten Vorlguf vor RV Mainz und dem Berliner Rc mit einer halben Länge gewinnen. Im erſten Vorlauf ſiegte die Verbandszelle Leipzig vor der Verbands mannſchaft Berlin J und 11 und Kopenhagen. Den zweiten Vorlauf ſicherte ſich Würzburg vor Königsberg und Gießen. Der Endlauf am Sonntag wird jetzt von Amieitia Mannheim, Verbandszelle Leipzig, Berliner Verbandsochter 1 und der Verbandszelle Würzburg be⸗ ſtritten. Amſterdamer Reitturnier Der erſte Tag des Amſterdamer Reitturniers ſoh die deutſchen Reiter ſchon in ausgezeichneter Form. Gleich in der Houptprüfung, dem Jagdſpringen um den Stadion⸗ Preis, gab es einen deutſchen Erfolg durch Baron I unter Ob lt. Brandt, der mit einem fehlerloſen Ritt in:04 Minuten die gleiche Leiſtung vollbrachte wie Er⸗ nic unter dem holländiſchen Oblt. Greter. Beide Reiter teilten ſich in den Sieg, während der Holländer den Ehrenpreis loſte. Derby hatte einen ſchlechten Tag und verweigerte öͤreimal und Calmotta(Rittm. E. Haaſe) kam zu Fall. Fridericus(Rittm. Mom), der ebenſo wie auch Wange und Olaf ohne Fehler geblieben war, belegte hinter Limmerick Lace unter dem iriſchen Capt. O' Dwyer einen achtbaren vierten Platz. Auch in der Abteilung A dieſes Wettbewerbs gab es einen hollän⸗ diſchen Sieg durch den der Reitſchule Amersfoort gehören⸗ den Jimmy, der lediglich einmal verweigert hatte, aber als einziger der 28 Bewerber fehlerlos geſprungen war. Deutſchland war nur durch Schwabenprinz vertreten, der jedoch vorzeitig ausſchied. Die Pferde müſſen ſich erſt an die Beleuchtung gewöhnen, in dem grellen Lichte der Scheinwerfer, die das Olympia⸗Stadion zwar fſamos er⸗ leuchten, verturnieren ſie ſich noch zu oft. oni van den Internationales Tennisturnier in Mannheim Die tſchechiſchen Spieler greifen ein Herrliches Turnierwetter, ezeichnete Organiſation nationalen Tenni Hereits am geſtr herrlich gelegenen Ar noch der pafende äu ſchauerbeſuch abz dürfte jedoch bereits ſeine Anziehn heimer Sportwelt nicht verfehlen, z diesmal wirklich niedrig gehalten ſi Das größte Intereſ mam Neckarplatt Erfolg. Der eiß fehlte zwar tarker Zu⸗ e Samstag die Mann⸗ 1 ſe löſte natürlich am Freitag das Eingreifen der ouswärtigen Gäſte und hier wieder der In⸗ ternationalen aus. Die Tſchechen, die am 8 gnachmit⸗ en, muß⸗ tag erſt mit Sem Flu traf „ſofort zu den gzeug in Mann ten, um die Turnier i rͤnung Tennisſchlägern greizen, ſetzten ſich aber gegen ſchwächere Gegner leicht durch. Vodicka, der 5 Gewinner des Hindenburg⸗Pokals, fehlt allerdin in der tſche⸗ hen Mannſchaft. Für ihn ſpr 8 ang jedoch in Pacho deſtens auf ei ein Spieler ein, der mit Vodicko mine i zu ſtellen iſt, in der Schne Härte Schläge nach den ib wor für den ag glatt:6,:6. Et⸗ eche Koſek bei Mohr. i war er dieſem ſogar überlegen erſchei erſten Proben feſtzuſtellen vermag. Tſchechen viel zu langſam und unte was mehr Widerſtand fand der 2. Tf Nachdem der Ausländer ſich aber eingeſpi nie in Gefahr, wie ſein:2,:0 Sieg zeigt. hoſcy hat, wie bereits Dr. Buß, die 2. Runde hinter ſich. Der nächſte Gegner des Tſchechen wird Weihe(Freiburg] ſein, der am mar Freitag zuerſt Amberger:0,:1 und dann auch ziemlich leicht gegen Hildebrand I:1,:2 gewann. Goſewich (Frankfurt), ſowie die beiden Mannheimer Fütterer und Sigwart kamen gleichfalls eine Runde weiter. Im Damen⸗Einzel iſt mit einer Ausnahme die 2. Runde bereits erledigt. In der unteren Hälfte war die Ueberraſchung der ſichere Sieg von Frl. Ringer(Darmſtadt) :1,:3 gegen die Berlinerin Frl. Hiller, während die Fa⸗ voritin der oberen Hälfte Frau Huß ſich klar durchſetzte. Im Herren⸗Doppel ſtehen Dr. Buß⸗Kleinlogel bereits in der Vorſchlußrunde. Das intereſſanteſte und ſnannendſte Spiel des Tages fand hier zwiſchen Weihe⸗ Hildebrand J und dem Außenſeiter⸗Paar Baärth⸗Weihrauch ſtatt. Die Favoriten fonden ſich nur ſehr ſchlecht zuſammen, hatten aber auch in Barth einen Widerſacher, der ſich ganz glän⸗ zend ſchlug. Lediglich der Tatſache, ß Weihrauch am Netz kraß verfagte, brachte Weihe⸗Hildebrond ſchließlich doch noch einen glücklichen:6 623,:4 Sieg nach einem über eine Stunde währenden Kampfe. In den unteren Klaſſen wurden die Kämpfe erheblich Eifriger Betrieb auf Auf dem Nürburgring iſt ſeit Vorbereitung der groß⸗ artigen Eifelrennen ein eifriger Betrieb im Gange. Es paſſieren dadurch auch eigenartige Unfälle, die eigentlich gar keine Unfälle ſind. Es wurde z. B. erzählt, daß Hans Stuck verſchiedene Schäden gehabt hätte. Der Rahmen ſei gebrochen, er hätte das Rad verloren, das Getriebe wäre entzwei gegangen und noch viele andere Schäden ſeien entſtanden. In Wirklichkeit war lediglich der Be⸗ triebsſtoff zu Ende geweſen, und er konnte ſofort nuch Erhalt von Betriebsſtoff weiterfahren. Gerüchte kommen und gehen. Man hat Zeit zum Ueber⸗ legen, beſonders bei dem herrſchenden herrlichen Sommer⸗ wetter. Noch fällt keine Entſcheidung auf dem Nürburg⸗ ring. Training— ein magiſches Wort für die techniſch und ſportlich intereſſierten Kreiſe. Man kann herüber⸗ gehen zum Erſatzteillager. Es iſt am Renntag für Schlach⸗ tenbummler geſperrt. Man kann dicht neben dem be⸗ rühmten Rennfahrer ſtehen und evtl. ſogar ein Wort von ihm erhaſchen. Training bedeutet andererſeits für die Teilnehmer und ihre Helfer ernſte Arbeit. Eine Gene⸗ ralprobe. Mehrere Runden müſſen mit einer Mindeſt⸗ geſchwindigkeit gefahren werden. Dabei ſind Vergaſer und Zündung abzuſtimmen, Reifen und Ueberſetzung zu erproben. Mit der Stoppuhr in der Hand ſteht der Helfer am Ziel und vergleicht die Rundenzeiten ſeines Schütz⸗ lings mit den Gegner. Seit Mittwoch früh acht Uhr rol⸗ len andauernd Motorräder, Sportwagen und Rennwagen in geregeltem Wechſel über den Ring, der ſich leider in nicht allzu guter Verfaſſung befindet. Durch die große Hitze ſind die ausgebeſſerten Stellen weich geworden, und der loſe Split ſauſt den Fahrern um die Ohren, ſo daß beſonders die Rennwagen auſpaſſen müſſen, damit ſie in den Kurven nicht hinausgetragen werden. Die jungen Fahrer unſerer Rennſtälle haben ſich bis jetzt ausgezeichnet gehalten. Sowohl Roſemeyer und Pletſch bei der Auto⸗Union als auch Hermann Lang, der frühere Seitenwagenmeiſter bei Mercedes⸗Benz ſuh⸗ ren gute Rundenzeiten, die nahe an die beſtehenden Re⸗ korde heranreichen. Unſere Kanonen waren ebenfalls nicht faul. Sowohl Caracciola als auch Stuck und Brauchitſch, ſowie die Italiener Varzi und Fa⸗ gioli fuhren ausgezeichnete Rundenzeiten, ſo daß man erwarten kann, daß das Eifelrennen mit neuen Rekorden beendet werden wird. Ob Varzi ſtarten wird, weiß man noch nicht, da er am Donnerstag mit Schmerzen den Rennwagen verließ. Er hat ſcheinbar eine Blinddarm⸗ reizung und befindet ſich zur Zeit in ärztlicher Behang⸗ lung. Die ſchnellſten Runden des Trainings fuhren der Berliner Hans Stuck auf Auto⸗Unſon mit 10.59 Minuten= 123 Kilometerſtunden, während die Re⸗ gute Lei⸗ Gleich⸗ t. Im bereits n voran- Zimmermann Auch hier ſah man oft überraſ ſtungen und vor allem erbitterte Kämpfe, wertigkeit verſchiedener Spieler mit Herren⸗Einzel Klaſſe B ſind Werner und in der 4. Runde angelangt und damit am we gekommen, während bei den Damen Frau gefördert. ſich 0 ſogar bereits die Vorſchlußrunde erreicht hat. Ergebniſſe des 2 Tages: a 1 Herren⸗Einzel A(Hindenburg⸗Pokal): Amberger:0,:1; Goſewich— Reu terer— Gaßner:2, 6: Mohr Pachovſky Sillib :2; Sigwart— Dr. Di Damen⸗Einzel A: 1. :2,:1; Herbſt— Bally:2, g o. Sp.; Kaiſer— Möller⸗Gerlach:4,:3 — Fucke⸗Michels:0,:0; Hiller Troddall Runde: Huß— Herbſt:3,:1; Ringer— Hiller:1, 6 Herren⸗Doppel A: Weihe⸗ Hildenbrand— Barth⸗Weihr „:4; Dr. Buß⸗Kleinlogel— Dr. Fuc zer:2,:1; Dr. Buß ⸗Kleinlogel 21:6, 613 rner⸗Baer .1. Gemiſchtes Doppel A: Ringer⸗End 611 riß— Ehepaar Dr. Hildebrand 1:0,:1. ieder⸗ Fucke⸗Michels 670,:1; Oechsner. Herren⸗Einzel B: 1. Runde(Fortſ.) Dr. Dürr— hold:1,:3; Maus— Günther:2,:0; Wendt Laure 6˙2, 613; Dr. Berkel— Schoutete e:1: Schumb— Weih⸗ rauch:1,:6,:1; Heller Fröber 612,:2; Fürſt Mehrle:2,:0: 2. Runde: Werner— Hacker 621, 611; Böddinghaus— Junge 614, 613; Klein Volkhardt:1, :2; Barth— Dr. Eegetmeyer:0, 610 Sputh— Ber⸗ kel:3,:3: Mathes— Amberger 971 er— Hildebrand III:3,:8,:3; Gaßner Dr. Mathei 621 90; 3. Runde: Werner— Böddinghaus:2,:0; Gaßner — Heiler:2,:8. Damen⸗Einzel B: Schwarz— Ziegler:8, 6: — Wild:1,:0; Diſchinger— Waßmuth 614, gele— Nuß:8,:3,:8; V. d. Does— Rütger 611, 6174; 2. Runde: Grieshaber— H. Schröder 611,:2; Kaiſer— Bally:1,:0; Baſſermann Heidelberger:2, 611; 8. Runde: Zimmerann— Grieshaber:0,:1. Bei den Spielen am heutigen Samstag treifen in den einzelnen Klaſſen bereits Favoriten zuſammen. Um den Eintritt in die Torſchlußrunde des Herren⸗Einzels der Klaſſe&(Hindenburg⸗Pokal) treffen 8 bereits vormittags 10 Uhr Dr. Buß und Sigwart, ſowie der Tſcheche Pach. ey und Weihe zuſammen, während am Nachmittag um 5 Uhr weitere entſcheidende Begegnungen, auch in öͤͤen Doppel⸗ ſpielen, auf dem Programm ſtehen. dem Nürburg-Ring kordrunden des Nürburgrings 10.43 Minuten= 128,8 ſdi⸗ lometerſtunden betragen. Von den Ausländern ſind eine große Anzahl bereits erſchienen. Die Engländer mit dem neuen Era⸗Rennwagen von 1,5 Liter üben eifrig, da⸗ mit ſie den Nürburg⸗Ring kennen lernen. In Oiefer Klaſſe haben ſich die beiden verbeſſerten Zoller⸗Wagen von 1,5 Liter, bekanntlich ein Zweitakter mit Kompreſſor, gut gehalten. Sie haben die bisher beſten Rundenzeiten dieſer Klaſſe erzielt. Die Alfa Romeo ſollen erſt heute zum Training antreten, da die Ankunft von Chiron ſich vei⸗ zögert hat. Auch die Wagen ſollen erſt im Laufe des Nach⸗ mittags in Adenau eintreffen. Die anderen Italiener mit Maſerati ſind bereits anweſend und haben einige Trai⸗ ningsrunden ſchon erledigt. In der Sportwagenklaſſe wurde ebenfalls eif⸗ rig tainiert, da die Führer z. T. ſich mit den neuen Fahr⸗ zeugen vertraut machen müſſen. Der Journaliſt Schwe⸗ der⸗München konnte mit dem Adler⸗Trumpf die bis jetzt beſten Runden fahren. Eine genaue Zeit iſt jedoch noch nicht bekanntgegeben worden. Sie liegen jedoch dicht bei den Rundenzeiten der kleinen Rennwagen. Beim Trai⸗ ning der Krafträder wurde ſehr viel Bruch gefahren, d. h. kleinere Schäden ſind eingetreten, die im Rennfahrerlager unter Aufbietung aller Kräfte behoben werden, damit die Fahrer ihre Pflichtrunden noch erledigen können. Am Samstag früh wird noch für die Rennwagen ein beſon⸗ deres Training eingelegt, und zwar von morgens 7 Uhr und anſchließend findet dann die Abnahme der Renn⸗ wagen ſtatt. Da das Rennen am Sonntagmorgen um 9 Uhr beginnt, muß es wegen der zahlreichen Nennungen etwas verkürzt werden, und zwar fahren alle Klaſſen eine Runde weniger, ſo daß die Gewähr beſteht, daß um fünf Uhr alle Rennen beendet ſind. Zuerſt fahren die Aus⸗ weis fahrer, dann die Seitenwagen. Als Dritte ſtarten die Sportwagen, als vierte die Lizenz ⸗ Motorräder und als Schluß die kleinen und gr vo⸗ ßen Rennwagen. Faſt 90 000 Mk. Einnahme in Paris Welcher Anteilnahme des ſportfreudigen Publikums ſich das Tennis in Paris zu erfreuen hat darüber gibt die beim Davispobalſpiel Frankreich— Auſtralien erzielte Einnahme beredten Aufſchluß. Rund 30 000 Zuſchauer zahlten an den drei Tagen nicht weniger als rund 564 700 Franken, dos ſind etwa mehr als 90 600 Mark. Und dabei klagen die Pariſer noch darüber, daß ſie diesmal weniger eingenommen hätten als im Vorfahre, wo ſich die Eintritts gelder auf 642 200 Franken beliefen, was— umgerechnet vund 107 000 Mark waren. Da kommen wir mit unſeren Einnahmen natürlich nicht mit. Erſtens haben wir piel⸗ leicht ein Drittel der Zuſchauerzahl von Paris aufzuweiſen gehabt, und zweitens liegen die Berliner Eintrittspreiſe weit unter denen der Seineſtadt. 5 geb. Beck Storchen-Drogerie, r Zu haben in den Fahttadhandlungen Vermählfe Nennheim-Feudenheim, Sdleffelsfr. 43 1 Kaufe altes Zahngold! HERMANN Hp E juweller und Goldschmied p, 14 an f. 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