7 berſcheinungs weiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren beſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. c Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ßofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. W. f. d. folgend. Monat erfolgen. annheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Fonntags⸗Ausgabe —— Laval entwi Eine beachtenswerte Kabinettsbeſprechung [(Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 15. Juni. Geſtern vormittag verſammelte ſich unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik der franzö⸗ ſiſche Miniſterrat. Nach einem tiefempfun⸗ denen Nachruf des Staatspräſidenten für den unter ſo tragiſchen Umſtänden in den Sielen verſchiedenen Unterrichtsminiſter Marcombe erhoben ſich die Mitglieder des Kabinetts von ihren Plätzen, um eine Minute in trauerndem Schweigen zu ver⸗ harren. Dann trat man ſofort in die Tagesordnung ein. Zunächſt hielt Finanzminiſter Regnier einen ausführlichen Vortrag über die Fin anz ⸗ lage, ſodann ergriff Miniſterpräſident La⸗ bal das Wort, um grundſätzliche Ausführungen über hie Arbeitsweiſe und die perſönliche Verantwortung der neuen Kabinettsmitglieder zu machen. Dieſe Ausführungen dürften noch größtes Aufſehen in den politiſchen Kreiſen erregen, da im allgemeinen bisher in Frankreich keine ſo genau um⸗ tienen Vorſtellungen von den Pflichten eines Mi⸗ hiſters beſtanden. Während Flandin noch verſuchte, hen Schwerpunkt der Verantwortung auf die Mini⸗ ſterpräſidentſchaft zu konzentrieren, wobei er ſich die Feindschaft pieler Parlamentarier zuzog, die ihm in⸗ Ahlen verhängnisvoll geworden iſt, berſucht Laval unnmehr ein andere Löſung des beſtehenden Problems, indem er an das Pflichtbewußtſein des einzelnen Kabinetts⸗ mitgliedes appelliert. Er will ſomit das Schwergewicht der verantwortlichen Eutſchei⸗ dung auf die Reſſorts verlagern. Im Auſchluß daran behandelte Laval ſeine Ge⸗ dankengänge über die Mittel zur Unterdrückung Aller Mißſtände, ob ſie nun aus einer Umgehung über Falſchanwendung der Geſetze entſprangen, cbenſo über die notwen dien Sparmaß⸗ nahmen, die in Kürze zum Haushaltsausgleich er⸗ laſen werden müſſen. Wie aber nunmehr feſtſteht, wird der Text diaſer Ausführungen erſt bekannt⸗ gegeben werden, nachdem die Kammer in die Ferien gegangen iſt, was in der Zeit vom 28. bis 26. Juni ber Fall ſein wird. Da Laval auch ſeine Miniſter⸗ kollegen aufforderte, entgegen den bisherigen Ge⸗ pflogenheiten größtes Stillſchweigen über lle im Intereſſe der Staatspolitik zu erlaſſenden Entſcheidungen zu wah⸗ ten, war geſtern abend überraſchenderweiſe nichts zu erfahren. Es wird in der offiziellen Mitteilung lediglich bekanntgegeben, daß ſich der Miniſterrat grundſätzlich über eine Kürzung der Zuſchüſſe für Nordafrika geeint hat. Der Generalgou⸗ berneur von Algerien, der Generalreſident von Maokko und der von Tunis werden ſofort aufgefor⸗ dert werden, die notwendigen Maßnahmen zu tref⸗ . damit dieſe Kürzung am 1. Juli ſchon eintreten n. Beſonders ausführlich ſoll ſich Laval über ſeine Pläne zur Herſtellung eines Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms geäußert haben. Dazu ſollen aber zunächſt der Franken ſtabi⸗ liſſert und die Spekulation eingedämmt werden. Lavol gab das Haushaltsdefizit zweifellos ſehr optimiſtiſch mit 11 Milliar⸗ den für 193 5 an, worin der Fehlbetrag der Eiſen⸗ bahnen enthalten ſein ſoll. Die Ausgabenſeite des Haushalts iſt in den letzten 7 Jahren um mehr als 20 Milliarden geſtiegen und hat von 40 Milliarden im Jahre 1926 66 Milliarden im Jahre 1933 er⸗ reicht. Inzwiſchen ſind leichte Rückgänge zu ver⸗ zeichnen. Aber ſchon ſpricht man wieder davon, daß die„Notwendigkeiten der nationalen Verteidig ung für das kommende Jahr“ eine Erhöhung der Ausgabenſeite erforderlich machen würden. Man iſt der Meinung, daß die zu⸗ lützlichen Rüſtungskredite in dieſem Jahr ein Ausmaß von rund 5 Milliarden errei⸗ hen ſollen. Aber es iſt geplant, dafür den Anleihe⸗ Rarkt erneut in Anſpruch zu nehmen, ſo daß alſo dieſer Betrag in dem zukünftigen Haushaltsplan licht einmal erſcheinen wird. Dieſe Rüſtungspläne bilden bereits inen weſentlichen Teil des großen A r⸗ beitsbeſchaffungsprogramms, an dem ber Arbeitsminiſter Froſſard, der be⸗ kauntlich bis zu ſeinem Eintritt in das Kabinett ein führendes Mitglied der Sozialiſtiſchen Partei Var, Rrantwortlich arbeitet. Froſſard hat von ſeinem Vorgänger die bereits ir und fertig ausgearbeiteten Pläne übernommen, Ae Arbeitsloſigkeit in Frankreich vornehmlich durch ne Abſchiebung der ausländiſchen Arbeitskräfte zu lekämpfen. Es iſt vorgeſehen, die Abſchiebung ſtemder Kräfte noch erheblich ſchärfer 2 Samstag, 15. Juni/ Sonntag. 16. Juni 1935 2 146. Jahrgang— Nr. 270 nglands Flottenprogramm für 4 Fahre Die Finanzierung der Neubauten bleibt ein großes Geheimnis“ (Funkmeldung der NM.) London, 15. Juni. Wie der Flottenkorreſpondent des„Daily Te⸗ legraph“ meldet, wird vorausſichtlich Anfang nächſten Jahres dem engliſchen Parlament das erſte langfriſtige Flottenbauprogramm ſeit der Flotten⸗ akte von 1889 vorgelegt werden. Die Aufſtellung des Programms ſoll, dem Blatt zufolge, grundsätzlich angenommen worden ſein. Die Einzelheiten müßten jedoch noch geregelt werden, bevor die Ergebniſſe der auf den Herbſt angeſetzten Flottenkonferenz in London bekannt würden. Es ſei aber damit zu rechnen, daß das Programm zu⸗ nächſt die ſyſtematiſche Erſetzung überalterter Schiffe in jeder Schiffsgattung, ferner eine ſtändige Er⸗ ſetzung des Flottenperſonals und ſchließlich größte Erleichterungen für Seeübungen vorſehe. Das Programm werde ſich auf eine Min⸗ deſtdauer von vier Jahren erſtrecken wobei der Umfang der für jedes Jahr beſtimmten Neubauten klar feſtgelegt werde. Für das Finanzjahr 1936/37 ſei als erſtes die Bau vorbereitung für fünf Schlacht⸗ ſchiffſe geplant, die die bis dahin veralteten Schiffe„Warſpite“ und„Queen Elizabeth“ er⸗ ſetzen ſollen. Zwei weitere Schlachtſchiffe würden vorausſichtlich im Jahre 1938 folgen und eines im folgenden Jahr, um die Erſetzung der geſamten Queen⸗Elizabeth⸗Klaſſe zu vervollſtändigen. Ferner müßten Maßnahmen zum Erſatz von 22 Kreuzern und einer großen Anzahl von Zer⸗ ſtörern getroffen werden, die ſämtlich überaltert ſeien oder es wenigſtens ſein werden. Der Korreſpondent meldet weiter, daß nicht die Tätigkeit irgendeiner einzelnen Macht, ſondern die beinahe allgemeine Aufrüſtung der ausländiſchen Flotten ſeit dem Flotten⸗ vertrag von 1930 für das neue engliſche Bau⸗ programm verantwortlich ſei. Ein deutſch⸗engliſches Flottenabkommen auf der Grundlage von 35 v. H. würde an ſich nicht zu einer unmittelbaren Erhöhung der britiſchen Stärke führen. Nachdem das bisherige Verhältnisſyſtem der Flottenbegrenzung von Japan abgelehnt wor⸗ den ſei, ſei man der Anſicht, daß die beſte Hoffnung auf Vermeidung eines neuen Flottenwettrüſtens in der freien Veröffentlichung der britiſchen und aus⸗ ländiſchen Flottenbauprogramme nanzierung liege, Die Fi⸗ des Programms ſei immer noch ein großes Geheimnis. Die Möglichkeit einer Anleihe werde von der Regierung nicht günſtig be⸗ urteilt. Im Rahmen der deutſch⸗engliſchen Flot⸗ tenver handlungen fand am Freitagabend eine inoffizielle Beſprechung der einzelnen Delega⸗ tionsmitglieder ſtatt zur Vorbereitung der Sitzung am Samstag. Der Verlauf der Beſprechung war zufriedenſtellend. „Frankreichs Befürchtungen unbegründet“ — London, 15. Juni. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Te⸗ legraph“ weiſt auf die Mißſtimmung hin, die der günſtige Verlauf der deutſch⸗engliſchen Flotten⸗ beſprechungen in Paris und beſonders in der franzöſiſchen Preſſe hervorgerufen habe. Die engliſche Nationalregierung, die damals noch unter der Füh⸗ rung Maedonalds ſtand, habe, als ſie den Beſchluß faßte, einſeitig vorzugehen und die deutſchen Flot⸗ tenforderungen anzunehmen, erkannt, daß gewiſſe Beſorgniſſe in Paris erweckt werden konnten. Der neue Außenminiſter Sir Samuel Hoare habe ſich jedoch bemüht, zu verſichern, daß derartige Befürchtungen unbegründet ſeien. Die britiſche Regierung habe nicht die Abſicht, irgendeiner Entwicklung zuzuſtimmen, die Frankreich Grund zur Beſtürzung geben könnte. Dieſe Frage ſei am Frei⸗ tag in einer Anzahl von Beſprechungen des eng⸗ liſchen Außenminiſters mit verſchiedenen ausländi⸗ ſchen Botſchaftern, die ex zum erſtenmal empfing, zur Sprache gebracht worden. Alle ſeien anſcheinend von dem Nachdruck, den Hoare auf dieſen Punkt ge⸗ legt habe, beeindruckt geweſen. Lord Allen of Hurtwood zur Abrüſtungsfrage — London, 15. Juni. Das bekannte arbeiterpar⸗ teiliche Oberhausmitglied Tord Allen of Hurt⸗ wobd erklärte auf einer Verſammlung der eng⸗ liſchen Völkerbunds vereinigung in Rhyl: Deut ſch⸗ land iſt zu einer Begrenzung der Rüſtun⸗ gen bereit, und das würde ein greifbarer und endgültiger Schritt zum Weltfrieden ſein. Es gibt nur noch eine Möglichkeit, nämlich Deutſch⸗ land bei ſeinem Wort zu nehmen. Wenn das Er⸗ gebnis negativ iſt, ſoll Deutſchland nach Verdienſt behandelt werden. zu betreiben, als das bisher der Fall war. In erſter Linie handelt es ſich dabei um polniſche und italieniſche Arbeiter, die in nordfranzöſiſchen Gruben beſchäftigt ſind. Schon jetzt überſteigt die Zahl der polniſchen Arbeiter z.., die ſeit dem November des vergangenen Jahres Frankreich verlaſſen mußten, das erſte Hunderttauſend. Dabei iſt zu bedenken, daß die Berechtigung, auf Grund polizeilich ausge⸗ ſtellter Arbeitskarten in Frankreich zu arbeiten, im⸗ mer noch 500 000 Ausländer innehaben, während die amtlich gezählten Arbeitsloſen nur wenig über 400 000 ausmachen. Man erſieht aus dieſer Gegen⸗ überſtellung, daß die Abſchiebung ausländiſcher Ar⸗ beitskräfte eine tatſächliche weſentliche Entlaſtung des franzöſiſchen Arbeitsmarktes, bedeuten kann, wenn ſie ſich politiſch als tragfähig erweiſen ſollte. Der Handels miniſter Bonnet ſetzte dann den Mi⸗ niſterrat von den am kommenden Montag begin⸗ nenden deutſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ vertragsverhandlungen in Kenntnis und teilte die Inſtruktionen mit, die man den franzöſi⸗ ſchen Unterhändlern mit auf den Weg gegeben habe. Frankreichs römiſcher Votſchafter hei Laval Paris, 15. Juni.(Funkmeldung der NM..) Die Unterredung, die Miniſterpräſident Laval am Freitag mit dem franzöſiſchen Boftſchafter in Rom, de Chambrun, hatte, bezog ſich, wie „Petit Pariſien“ erklärt, in erſter Linie auf den italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt, in zweiter Linie guf den Donaupakt. Da weiter mitgeteilt wird, daß Frankreich inzwiſchen mit Italien wegen der deutſch⸗engliſchen Flottenbeſprechungen Fühlung genommen hat, hält es der Korreſpondent des„Oeuyre“ nicht für ausgeſchloſſen, daß bei der Beſprechung Lavals mit dem Botſchafter auch dieſe Frage angeſchnitten worden iſt. Die Preſſe beim Reichshandwerkertag Meldung des DNB. — Frankfurt a.., 15. Juni. Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt emp⸗ fing am Freitagabend die zum Reichshandwerkertag nach Frankfurt a. M. gekommenen etwa hundert Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe, um ihnen die Ziele und Aufgaben des deutſchen Handwerks aufzuzeigen. Er hieß zunächſt insbeſondere die Vertreter der ausländiſchen Preſſe herzlich willkommen und dankte für die Unter⸗ ſtützung, die die Vorbereitung des Reichshandwer⸗ kertages durch die Preſſe erfahren habe. Es handele ſich bei dem Reichshandwerkertag nicht um eine demonſtrative Zuſammenkunft von 250000 Menſchen der verſchiedenen Handwerkszweige, ſondern der Handwerkertag 1935 ſei die Wende in der Handwerkspolitik der letzten 120 Jahre. Er, der Reichshandwerksmeiſter, ſei glück⸗ lich, ſagen zu können, daß die von ihm für das deutſche Handwerk geleiſtete Arbeit nach 16monatiger angeſtrengter Arbeit nunmehr als beendet zu be⸗ trachten ſei. Jetzt beginne die aktive Wirt⸗ ſſchafts politik des deutſchen Hand⸗ werks. Er ſehe in dieſer wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung die Möglichkeit zur Erreichung der hohen uind höchſten Ziele der Deutſchen Arbeitsfront: den ſotzia⸗ len Frieden und den ſozialen Ausgleich und damit die wahre Volksgemeinſchaft innerhalb des deutſchen Volkes und ſeiner Wirtſchaft. So werde das Hand⸗ werk eine Säule im nationalſozialiſtiſchen Funda⸗ ment der deutſchen Wirtſchaft werden. Schlepperunglück in Schweden— Vier Tote — Stockholm, 14. Juni. Auf dem See Storjukktan im mittleren Schweden iſt ein Schlepper geſunken. Vier Perſonen kamen ums Leben. „Intelligenz der — 2 2 2 Schritt für Schritt * Mannheim, den 15. Juni. Ganz Deutſchland ſteht im Banne des nationalen Betriehsunglücks von Reinsdorf. Der Todesopfer und Verletzten gedenken wir in menſchlicher Teil⸗ nahme. Mit Stolz und Bewunderung vernehmen wir die vielen Berichte von aufopferungsvoller Pflichterfüllung und heldiſchem Einſatz bis zum Tode. Doch nicht auf Worte ſoll unſer Dank be⸗ ſchränkt ſein. Wir alle ſind bereit, nach beſten Kräf⸗ ten dazu beizutragen, daß die Angehörigen dieſer auf dem Felde der Arbeit gefallenen Kameraden auch nach dem Verluſt ihres Ernährers vor äußer⸗ ſter Not geſchützt bleiben. Das Bewußtſein der bölkiſchen Verbundenheit und Schickſalsgemeinſchaft wird uns unter dem Eindruck dieſes nationalen Un⸗ glücks beſonders lebendig. Viel mehr noch als ge⸗ meinſame Freude verbindet gemeinſames Leid. Aus dieſen Empfindungen heraus begrüßen wir es mit beſonderer Genugtuung, daß auch aus dem Ausland Stimmen warmer Anteilnahme an dem Betriebsunglück kommen. Daß dabei der König von Italien der erſte war, iſt uns ein Beweis ſeiner vornehmen Geſinnung. Leider müſſen wir in dieſer ſchmerzlichen Stunde jedoch auch andere Erfahrungen machen. Bei der franz öſiſſchen Preſſe muß auch dieſes erſchütternde Unglück, das Frankreich genau ſo treffen könnte und kann wie jedes andere Land, dazu dienen, um ihrem offenbar unverſöhnlichen Haß gegen alles, was aus Deutſchland kommt, die Zügel ſchießen zu laſſen. In den Augen aller an⸗ ſtändigen Menſchen, welcher Nationalität ſie auch ſeien, richtet ſich ſolches Verhalten von ſelbſt. Frei⸗ lich ſind dieſe Leute, die immer nur das Trennen de und nicht das Einigende, immer nur das Böſe und nicht das Gute ſehen, dieſe kleinen Geiſter, die ſtets verneinen, auch in Frankreich nur ein zahlenmäßig ſehr geringer, wenn auch einflußreicher Teil der Bevölkerung. Leute ſind lediglich Sklaven ihrer haßerfüllten Geſinnung und ſtehen im übrigen im Dienſte der Rüſtungsinduſtrie. Die große Maſſe des franzöſiſchen Volkes liebt den Frieden, empfindet in allen großen und kleinen Menſchheits⸗ fragen genau ſo warm und herzlich wie das deutſche Volk und wie alle anderen Kulturvölker. Deshalb hat Hitler auch Frankreich nicht ausgeſchloſſen, als er in ſeiner großen Kundgebung vom 21. Mai das inzwiſchen oft zitierte Wort ſprach, daß die Völker ſich noch niemals den Krieg gewünſcht hätten, wenn nur die Regierungen ehrlich den Frieden wollten. Dieſe Regierungen aber haben nur gar zu häufig verſagt. Wieweit dabei Unfähigkeit oder böſer Wille uld war, kann dahingeſtellt bleiben. Jeden⸗ falls ſtellt es,(um mit den gerade heute vorliegenden Worten einer engliſchen Zeitung zu reden), ber Welt diplomatie im Kampf um internationale Verſtändigung und Zu⸗ ſammenarbeit ein ſchlechtes Zeugnis aus, daß ſopiel Zeit und Geld nutzlos verſchwendet worden find.“ Dieſe Weil es aber leider Gottes ſo iſt, hat es ſich ſp⸗ zuſagen ganz von ſelbſt ergeben, daß in verſchiedenen Ländern die wahrhaftigſten Friedens⸗ freunde der Nation den Kampf um die Erhaltung und Feſtigung des Friedens und darüber hinaus für eine möglichſt ehrliche und dauerhafte Verſtändigung und Zuſammenarbeit der Völker, ſelbſt in die Hand genommen haben. Die wahrhaften Friedensfreunde aber ſind überall die Frontkämpfer, die Män⸗ ner, die das ganze Leid und Elend des Krieges in dem Trommelfeuer der Materialſchlachten des Welt⸗ krieges ſelbſt kennen gelernt haben. Die fried ⸗ liebenſten Völker werden deshalb die ſein, die eine Regierung der Frontlämpfer haben. Der engliſche Thronfolger, deſſen Kundgebung vor der„Britiſh Legion“ in dieſer Woche im In⸗ und Ausland im Vordergrund der politiſchen Erörterungen ſtand, hätte im Kreiſe der Front⸗ kämpfer ganz gewiß nicht ſo mutig ſprechen können, wie er geſprochen hat, und nicht überall den begei⸗ ſterten Beifall finden können, der ihm bei den Frie⸗ densfreunden der ganzen Welt zuteil wurde, wenn zer nicht ſelbſt den Weltkrieg von Anfang bis zum Ende ſelbſt mitgemacht hätte. Als junger Mann von 20 Jahren zog er damals an Hie Front und ſteht nun heute nach den Erfahrungen zweier Jahrzehnte und großen Reiſen in allen Erdteilen als erklärter Lieb⸗ ling ſeines Volkes nicht nur dem Thron des eng⸗ liſchen Weltreiches, ſondern auch den Herzen aller Engländer am nächſten. Erfreulicherweiſe iſt auch der Mann, der die Außenpolitik des britiſchen Imperiums verantwortlich leitet, der neue Außen⸗ miniſter Sir Samuel Hoare, ein alter Front⸗ kämpfer. Wenn nun Englands Thronfolger und Außenminiſter mit allen Kräften weiter an dem gleichen Strang ziehen, dann muß es in abſehbarer Zeit möglich fein, den Weg zu einem dauerhaften Frieden und zur erſprießlichen Zuſammenarbeit der Völker von den Trümmern frei zu machen, die aus 2. Seite/ Nummer 270 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 15. Juni/ Sonntag, 10. Juni 1935 dem Weltkrieg und den böſen Nachkriegsjahren noch darauf liegen. Wenn dann gleichzeitig zu den Anſtrengungen Englands auch noch die Bemühungen der kraftvollen Frontkämpfergeneration in Deutſchland und auch in Frankreich kommen, dann muß es un⸗ bedingt gelingen, außer dem alten Schutt auch noch die neuen Felsblöcke wieder zu beſeitigen, die von gewiſſer franzöſiſcher Seite und insbeſondere auch von Sowjetrußland neuerdings auf den Weg zum Frieden Europas geworfen werden. Jedenfalls laſſen ſich einſtweilen weder die Engländer noch die Deutſchen weder durch das Mißvergnügen gewiſſer franzöſiſcher Kreiſe, noch durch die offenen Sabotage⸗ verſuche aus Moskau in der praktiſchen Frie⸗ densarbeit ſtören, die zur Zeit in London im Gange iſt. Unbeirrt durch alle Gehäſſigkeiten und Störungsverſuche nehmen die deutſch⸗engli⸗ ſchen Flotten ver handlungen ihren günſti⸗ gen Fortgang und auch der Abſchluß eines Luft⸗ paktes zwiſchen Deutſchland und England kann weiter in Ausſicht geſtellt werden. Wenn heute Moskau ſich erdreiſtet, die Engländer daran zu er⸗ innern, daß dieſe im Londoner Protokoll vom 3. Februar d. J. ſich bei allen diplomatiſchen Bemühun⸗ gen um den Frieden zu dem„Grundſatz der Gleichzeitigkeit“ bekannt hätten, ſo iſt das eine durchſichtige Heuchelei. Niemand hat weniger Recht zu ſolchen Vorhaltungen als Sowjetrußland, das eben erſt durch den Abſchluß eines zweiſei⸗ tigen Beiſtandspaktes mit Frankreich die ſchönen Grundſätze von der„Gleichzeitigkeit der Verträge“ und der„Unteilbarkeit des Friedens“ offenſichtlich mißachtet hat. Hinzu kommt als neueſte Verletzung dieſes Grundſatzes durch Sowjet⸗ rußland der gerade in dieſen Tagen zum Abſchluß gelangte Beiſtandspakt zwiſchen Sowjetrußland und der Tſchechoſlowakei. Die Engländer ſind aber ebenſo wie wir, nicht die Leute dazu, um ſich durch die Anmaßungen und das Doppelſpiel Sowjetrußlands verblüffen und von den Schritten abhalten zu laſſen, die ſie ſelbſt im Intereſſe ihrer eigenen Länder und des Welt⸗ friedens für notwendig erachten. Irgendwelche gefühlsmäßigen Aufwallungen ſind bei dieſen poli⸗ tiſchen Verhandlungen dabei nicht angebracht, Wenn wir auch überzeugt ſind, daß ſich in Zukunft nie⸗ mals wieder Deutſche und Engländer in einem Kriege als Feinde gegenüberſtehen werden, ſo tun wir doch gut daran, uns ſtets vor Augen zu hal⸗ ten, daß die Engländer immer nur eine Politik der eigenen Zweckmäßigkeit betreiben werden, und daß es deshalb für uns in erſter Linie darauf ankom⸗ men muß, unſere eigene Außenpolitik nach Möglich⸗ keit ſo zu geſtalten, daß ſie ſich in weiten Bezirken mit den engliſchen Intereſſen deckt. Wenn bei einem ſo großen Veltreich wie England das Schwergewicht ſeiner Politik auch außerhalb des europäiſchen Kontinents liegt, ſo hat in Europa doch auch England genau das gleiche lebenswichtige In⸗ tereſſe wie wir Deutſchen, nämlich die A ufrecht⸗ erhaltung und die Feſtig ung des Frie⸗ dens. Dieſem höchſten und ſchönſten aller Ziele, deſſen Erreichung die Vorausſetzung iſt für alle weiteren Pläne, dienen auch die jetzigen deutſch⸗engliſchen Verhandlungen in London. Dem Frieden und nichts als dem Frieden wird deshalb auch der Be⸗ ſuch der engliſchen Frontkämpfer in Deutſchland dienen, der jetzt auf den 18. Juli ſeſtgeſetzt iſt. Schritt für Schritt werden wir dieſen Weg unbekümmert weitergehen und dabei alle Raben ruhig krächzen laſſen. 5 9 b H. A. Meißner. Piscator ſowjetruſſiſcher Staatsangehöriger Moskau, 13. Juni. Eine Anzahl deutſcher Kommunisten und Salonbolſchewiſten, die von der Reichsregierung ausgebürgert worden ſind, hat bei der Sowjetregierung um die Verleihung der ſowjetruſſiſchen Staatsangehörigkeit nachgeſucht. Einem Teil der in Deutſchland Ausgebürgexten, dar⸗ unter dem berüchtigten ehemaligen Regiſſeur der Berliner Volksbühne, Erwin Piscator, iſt das ſowjetruſſiſche Bürgerrecht auf ſeinen Antvag hin verltehen worden. Die Reichsmittel-Verteilung für Kleinſiedlung Miltlere und kleine Gemeinden werden bevorzugt Berliner Vertreter) Berlin, 15. Juni. Wie die Weiterführung der Kleinſiedlung, die fetzt durch die großzügige Bereitſtellung neuer Reichsmittel geſichert worden iſt, im einzelnen ge⸗ handhabt werden ſoll, hat der Reichs⸗ und Preußi⸗ ſche Arbeitsminiſter in einem Exlaß feſtgelegt, der den Länderregierungen, dem Reichskommiſſar für die Rückgliederung des Saarlandes, den Regie⸗ rungspräſidenten in Preußen, dem Präſidenten des Siedlungsperbandes Ruhrkohlenbezirk in Eſſen und dem Staatskommiſſar der Reichshauptſtadt zuge⸗ gangen iſt. In dieſem Erlaß werden für die Verteilung der Reichsmittel für Klein⸗ ſiedlung folgende Richtlinien aufgeſtellt: 1. Eine rein ſchlüſſelmäßige Vertei⸗ lung der Reichsmittel u. a. auf die unteren Ver⸗ waltungsbezirke iſt nicht zuläſſig. Die Ver⸗ teilung iſt vielmehr ſo vorzunehmen, daß mit den Maßnahmen ein möglichſt großer Erfolg erzielt wird. 2. Für die Planung der Siedlungs vorhaben gel⸗ ten die neuen Beſtimmungen des Ab⸗ löſungserlaſſes. Sie darf ſich nicht nach engen örtlichen oder bezirklichen Geſichtspunkten be⸗ ſtimmen oder nicht an den Grenzen der Verwal⸗ tungsbezirke haften. Vielmehr ſind die größeren, [(Von unſerem übergeordneten Geſichtspunkte einer zweckvollen Reichs⸗ und Landesplanung maßgeblich zu berück⸗ ſichtigen. 3. Kleinere und mittlere Gemeinden ſind bevorgugt zu berückſichtigen. Die Großſtädte haben bei der Verteilung der neuen Mittel zurückzutreten. 4. In erſter Linie zu fördern iſt die Anſied⸗ lung von Stammarbeitern induſtriel⸗ ler Werke, insbeſondere dann, wenn die Werke ſich maßgeblich an der Finanzierung der Kleinſied⸗ lungen beteiligen oder ihre Exrichtung ſonſt in geeig⸗ neter Weiſe(3. B. durch Zurverfügungſtellung von Grund und Boden, Baumaterial, durch Beurlau⸗ bung der Arbeiter während der Aufbauzeit) wirkſam unterſtützen. Weiter wird in dem Erlaß feſtgeſtellt, daß die Großſtädte in erſter Linie auf die Möglichkeiten der Fortführung der Kleinſiedlung durch Ablöſung der früher gewährten Reichs⸗ darlehen auf der Grundlage des Ablbſungs⸗ erlaſſes vom 12. Februar 1935 zu verweiſen ſind. Sie ſollen angehalten werden, alle Möglichkeiten dieſes Ablöſungserlaſſes auszuſchöpfen. Neue Reichsmittel für die Großſtädte werden im allgemeinen nur zugeteilt werden können, wenn folgende Geſichtspunkte berückſichtigt werden: a) Es muß in den betreffenden Städten ein wirk⸗ licher Bedarf an echten Kleinſiedlungen beſtehen. b) Es müſſen für die Berufsſchicht, der der Siedler angehört, ſichere und dauernde Er⸗ werbe möglichkeiten vorhanden ſein. e) Die Siedlungsmaßnahmen dürfen nicht dazu beitragen, neuen Zuzug anzulocken; ſie dür⸗ fen alſo nicht ein weiteres Wachſen der Großſtädte in dem Sinne begünſtigen, daß ſich ihre Einwohnerzahl durch Zuzug vergrößert. Vielmehr ſoll die groß⸗ ſtädtiſche Bevölkerung nach Möglichkeit in beſſere Wohnungs⸗ und Lebensverhältniſſe übergeführt wer⸗ den. Die Vergebung der Reichsdarlehen ſoll zu der dringend notwendigen Auflockerung der Großſtädte beitragen. d) Eine Ausſiedlung aus den Städten in Vorort⸗ gemeinden oder ländliche Gemeinden in der näheren Umgebung wird alſo vor allem in Verbindung mit Altſtadtſanierungen förderungswürdig ſein. e) Endlich werden alle Arten von Umſied⸗ lung aus Großſtädten und Induſtriezentren mit größerer, vorausſichtlich andauernder ſtruk⸗ tureller Arbeitsloſigkeit gefördert werden kön⸗ nen. Vorausſetzung iſt dabei immer, daß die Um⸗ ſiedler in den Anſiedlungsorten ſogleich oder in naher Zeit auskömmliche und ſichere Arbeits⸗ und Er⸗ werbsmöglichkeiten haben. Miniſter Selote grüßt Englands Frontkämpfer (Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 15. Juni. Die Worte des Prinzen von Wales auf der Ta⸗ gung der britiſchen Frontkämpfer haben überall in Deutſchland ein ſtarkes Echo ausgelöſt. Neben einer Reihe von führenden Perſönlichkeiten des Staates haben alle Organiſationen der Frontkämpfer ihre Zuſtimmung und Bereitſchaft zu den angeregten Zuſammenkünften von Frontkämpfern geäußert und ſie als den beſten Weg zur Förderung freundſchaft⸗ licher Verſtändigung bezeichnet, In der„Kreuzzei⸗ tung“ äußert ſich Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte unter der Ueberſchrift„Front⸗ kamerabſchaft“ zu der Rede des Prinzen von Wales. Reichsminiſter Seldte ſchreibt u..: „Die Feſtſtellung des Prinzen von Wales, daß niemand beſſer als der Frontkämpfer geeignet ſei, dem ehemaligen Feind die Hand zur Freundſchaft entgegenzuſtrecken, hat nicht nur bei den engliſchen, ſondern auch bei allen deutſchen Frontkämpfern freudige Zuſtimmung gefunden. Alle Front⸗ ſoldaten der Welt haben den Krieg mit all ſeinem unſäglichen Leid kennengelernt und fühlen in ſich die Verpflichtung, alles für die Erhaltung des Frie⸗ dens zu tun, um ihrem Volk Not und Tod zu er⸗ ſpaxen. Wo immer ſich bisher Frontkämpfer trafen, kamen immer der gleiche Wille und die gleiche Entſchloſſenheit zum Ausdruck, mit aller Kraft an die Verſtändigung unter den Völkern zu arbeiten. Das Gefühl der Verantwortung, die die durch gleiche Not und gleiches Erleben zu einer Art Ge⸗ meinſchaft verbundenen Frontſoldaten für ihr Volk und ihre Heimat haben, heißt alles Vergangene zu vergeſſen und an einer beſſeren Zukunft gemeinſam zu bauen. Dieſe Haltung kommt nicht aus ſchwäch⸗ licher feiger Geſinnung, ſondern aus dem Wiſſen von der Furchtbarkeit des modernen Krieges. Deutſche Frontſoldaten wiſſen, wie tapfer und rit⸗ terlich ſich die Engländer während des Krieges ſchlu⸗ gen und wir haben es nicht vergeſſen, daß die eng⸗ liſchen Frontkämpfer zu den erſten zählten, die unſererx Tapferkeit und unſeren ſoldatiſchen Leiſtun⸗ gen Anerkennung zollten. So grüßen wir in Kamerabſchaft und in aufrichtiger Friedensgeſinnung die Frontſolda⸗ ten des engliſchen Volkes, Wir wollen mit ihnen ehrlich und offen in gegenſeitiger Achtung, wie es Männern geziemt, die Feigheit verachten, ang Werk gehen, damit im Gedenken an unſere Toten der Wille zum Frieden unter den Nationen wachſe.“ „Greifbare Geſte im Intereſſe des Weltfriedens“ O London, 15. Juni.(Funkmeldung der NMZ.) Der Evangeliſche Kirchenrat in Carnar⸗ von hat dem Prinzen von Wales in einer Ent⸗ ſchließung ſeinen Dank dafür antsgeſprochen, daß er den Plan, eine Abordnung des engliſchen Front⸗ kämpferbundes nach Deutſchland zu ſenden, unter⸗ ſtützt hat. Der Kirchenrat iſt der Anſicht, daß dieſe e Geſte den Intereſſen des Weltfriedens“ ent. r Die deutſchen Mieter tagen in Berlin Meldung des DNB. — Berlin, 15. Jun. In der Kroll⸗Oper fand am Samstag vormitta unter Teilnahme von etwa 1000 Vertretern aus all 1 Teilen des Reichs der vom Bund deutſcer Mieterrereine E. V. einberufene 28. De 1 ſche Mietertag ſtatt. Den Gegenſtand der 5 gung bildeten die Arbeiten der Gegenwart und die Aufgaben der Zukunft auf dem Gebiet der W̃ 0 nungswirtſchaft und des Siedlungsweſens. Zu 15 ſer Veranſtaltung waren Vertreter der Reichs⸗ 3 Staatsminiſterien, der Parteidienſtſtellen, der Stadt⸗ verwaltungen, zahlreicher wirtſchaftlicher Organiſa⸗ tionen, der Akademie für Deutſches Recht, des Heim⸗ ſtättenamts der NS DAP, des Deutſchen Gemeinde⸗ tags uſw. erſchienen. Bundespräüſtdent Herrmann gedacht des Unglücks von Reinsdorf. Die See erhob ſich zu Ehren der Opfer von den Plätzen Aut die deutſche Mieterſchaft wird tatkräfti leiſten. ee Staatsſekretär Dr. Krohn überbrachte die Grüße und Wünſche der Reichsregierung. In fei Anſprache wies Staatsſekretär Dr. Sa hin, daß es das letzte Ziel der Wohnungs⸗ und Siedlungspolitik der Reichsregierung ſei, allen deutſchen Menſchen, namentlich allen ſchaffenden deutſchen Menſchen, ein Wohnen in deutſchem Raum zu ermöglichen, das menſchlicher Würde und menſch⸗ lichem Werte entſpreche. Da Millionen deutſcher Volksgenoſſen während ihres ganzen Lebens in ge⸗ mieteten Räumen wohnen wollten und wohnen müßten, bedeute die Mietwohnung und ihre Geſtaltung für die Maſſe unſeres Volkes jetzt und auch in abſehbarer Zukunft die Löſung des Wohn problems. Der Redner betonte, daß bei dem ſozialen Woh⸗ nungsproblem die Bekämpfung der Wohnungsnot noch fir die nächſte Zukunft an erſter Stelle ſtehe.„Sie wiſſen“, ſo fuhr der Redner fort,„daß dit Reichsregierung im Frühjahr des Jahres ſich zu einem neuen Wohnungs⸗ und Siedlungsprog ramm großen Ausmaßes entſchloſſen hat. Neben allgemer⸗ nen Mitteln des Haushalts, neben einer Abzweigung von Mitteln, die für Eheſtandsdarlehen zur Ver⸗ fügung ſtehen, werden durch ein Geſetz vom 30, Jun 1935 auch die Mittel, die aus der Senkung der Hauszinsſteuer bei dem Althausbeſitz frei werben, dem Reich als Anleihe für ſeine Wohnungs⸗ und Stedlungspolitik zur Verfügung geſtellt. Staatsſekretär Dr. Krohn erinnerte da daß die Reichsregierung unmittelbar 1% ſchluß eines Geſetzes über die Anerkennung von Per⸗ einigungen von Mietern durch den Reichsarbeits, miniſter den Bund deutſcher Mieterverein als alleinige Vertretung der deunlſchen Mieterſchaft anerkannt und damit dem Bund ein Zeichen des Vertrauens gegeben habe. Dieſer Bund habe das Recht und die Pflicht, die Belange der Mie⸗ terſchaft wahrzunehmen. Oberbürgermeiſter Dr. Sahm entbot ſodann der 19 einen Willkommensgruß der Reichshaupt⸗ ta Bundespräſident Herrmann entwickelte im län⸗ geren Ausführungen ein aufſchlußreiches Bild von der Lage der deutſchen Wohnungswirtſchaft. Der Redner brachte dem Führer und der Reichsregierung den Dank des Bundes für die Betrauung der Spitzen⸗ vertretung der beutſchen Mieterſchaft zum Ausöruck und erklärte, daß Hausbeſitzer und Mieter ein ge⸗ meinſames Arbeitsgebiet gegeben ſei, nach dem Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. „ Hguptſchriktletter: Haus Alfred Meſßnex; Verantwortlich für Politik: Haus Alfred Meißner ⸗ Handbelsteil;. L. Willy Müller„Feuilleton; Carl Onno Eiſenbart: Lolalen Feil 4, B. C. W. Jennel- Sport: Winn Müller-Südweſtdeuiſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, fämtlich in Manne Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung, Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin; Dr fritz Fillies, W 88, Biktoriaſtraßt 46 Geſ.⸗D.⸗A. Maj 1935: Ausgabe A u. B 188 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beitröge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorg Die Arbilder von Mar und Moritz Wilhelm Buſch fand ſeine Lausbuben in der Kirche Berlin, den 13. Juni. Eine ſeltſame Entdeckung, die durch einen Zufall entſtand: Die Vorbilder der beiden unſterblichen Lausbuben Wilhelm Buſchs„Max und Mo⸗ ri“ ſind— zwei pausbackige luſtige Engelktpfe an dem Grabmal der Familie Kötteritz in der Nikolaikirche in Berlin, Bereits die Aufzeichnungen eines Pfarrers von St. Nikolgi aus dem Jahre 1880, bie man unlängſt fand, gaben einen Anhaltspunkt zu dieſer Vermutung, die ſich nun durch die Unterſuchungen und durch die An⸗ gaben des heute 70 jährigen Hüſters beſtätigt, der von ſeinem Vorgänger einen Bericht über Buſchs Beſuch in der Nikolgikirche überliefert erhielt, Erfundene Schandtaten verraten ihre Herkunft meiſt ſchon durch eine entſprechende Bleichſüchtigkeit, die ſie dann bis an ihr frühzeitiges Ende beizube⸗ halten pflegen. Nimmt man die ſieben berühmteſten Schandtaten der Weltliteratur: die Streiche der bei⸗ den Lauſefungen Max und Moritz, ſo muß man beim Autor alſo einen reichen Erfahrungsſchatz in punkto Lausbubenhaftigkeit vorausſetzen, denn ſonſt wären die beiden luſtigen Banditen vor genau 70 Jahren nicht bis nach Norwegen und Kapſtadt, nach Japan ſo gut wie Südamerika vorgedrungen, ſondern wären über ihren Geburtsort Wiedenſahl kaum hinausge⸗ langt. Als Buſch noch ein Hoſenmatz war, wurde bereits der Attentatsplan auf den unglücklichen Lehrer Läm⸗ pel geboren. Ein Kirchenſchlüſſel von rieſigen Aus⸗ maßen, in den der Kuhfunge des Küſters kunſtge⸗ recht ein Zündloch hineingefeilt hatte, ein Pfund feingehacktes Fenſterblei und eine Lunte waren be⸗ reits als Werkzeuge auserſehen— auch das Probe⸗ ſchießen im Wald, zu dem Buſch das ußtige Pulver aus der Steinkruke des alten Herrn„beſorgt“ hatte, fiel zur allgemeinen Zufriedenheit aus. Jedoch blieb es dabei, denn ein Bauersmann meldete es dem alten Herrn, und Buſch junior hatte die Folgen auf ſeinem Hoſenboden zu ertragen. Der„Dorftrottel“ mit ſeiner Vorliebe für das Pfeifen rauchen ſchien ein beſſeres Verſuchsobjekt. Buſch ſtopfte ihm feine Pfeife mit kurzgeſchnittenem Kuhhaar, half ihm dienſtfertig beim Anzünden und.. wurde maßlos enttäuſcht. Denn es ſchmeckte dem Raucher herrlich. Immer mehr begannen die Erinnerungen in dem Dreißigjährigen Geſtalt anzunehmen. Da war der Schneider von gegenüber—„vor dem Hauſe floß ein Waſſer mit Gebrauſe“, doch ſtürzte Meiſter Böck über ſeines Hauſes Schwelle ins Freie, ſo hatte er nicht die Elle dabei, ſondern er floh vor dem Reiſer⸗ beſen ſeiner Frau und hielt erſt ein, wenn er jen⸗ ſeits des Bachs war, um dann dem ſiegreichen Teil der Kampfhandlung die Zunge heraus zuſtrecken. Langſam reihte ſich eine Skizze neben die andere. Bald ſtand alles feſt— vom guten alten Onkel Fritz bis zu Witwe Boltes Hühnervolk. Das einzig Fehlende waren die beiden Haupthelden des Stücks. Zwar ſtand bereits die geſamte Dorf⸗ jugend von Wiedenſahl und Lüethorſt auf dem Pa⸗ pier— der Sohn des Gemeindedieners, der immer nur dann die hlankgewichſten Stiefel ſeines Vaters anzog, wenn ex durch den Jauchetümpel waten wollte, und ſein Freund, der ſich grundſätzlich nur gegen Türklinken ſchneuzte, aber keinem von allen war ein ſolch außergewöhnliches Maß ſelbſtzufriede⸗ ner Frechheit, dies ſelbſtgefällige Ausruhen in der eigenen Durchtriebenheit ſo von vornherein ins Ge⸗ ſicht geſchrieben, daß ſie als Standardtyp hätten gel⸗ ten können Bis eines Tages Buſch auf der Durchreiſe vor der verwitterten Tür der St. Nikolaikirche in Berlin ſtand und nach dem Küſter verlangte. „Ein Architekt.“ kabkulierte der mit einem Blick auf die ſpitz zulaufenden Schnurrbartenden, Schlapp⸗ hut und loſe gebundene Krawatte des Künſtlers, und führte ihn an den alten Grabſteinen der Kirche entlang.„Als ehemalige Marienkapelle unter Fried⸗ rich dem Eiſenzahn erbaut, wurde dieſe von der Familie der Kötteritz um das Jahr 1610 als Gruft und Erbbegräbnis ausgebaut und.“ begann weit⸗ ſchweiſig der Küſter. Buſch hatte dafür kein Ohr. Zwei Engelsköpfe, pausbackig, Abgründe von ſtill abwartender und dabei Ausſchau haltender Zu⸗ friedenheit, mit ſteif aufgekämmtem Haarbüſchel und Stupsnaſe darunter, hielten ihn gefangen. Der Familienähnlichkeit nach wohl auch junge Kötteritz's aus der entfernteren Verwandtſchaft— überlegte er, während er ſchon das Skizzenbuch aus der Taſche zog, Stifte hervorkramte und die erſten Umriſſe ſkigzierte. Der Küſter leuchtete ſtumm und wunderte ſich. Buſch zeichnete. Ueber mehr als zweieinhalb Jahr⸗ hunderte hinweg ſprach der verſteckte Humor des unbekannten Bildhauers zu ihm, der zwiſchen Tod und Auferſtehung die unbebümmerten Geſichter zweier frech pausbackiger Jungen geſetzt hatte. Verſchmitzt lächelnd ſchienen ſie ihm zuzuzwinkern, immer bewußter wurde ihr hintergründiges Grienen, bis ſie ſchließlich in voller Glorie auf ſeinem Zeichen⸗ blatt ſtanden.„Max und Moritz!“ ging es ihm auf, Max und Moritz als die unbekümmert an allen ſtrafend aufgehobenen Zeigefingern der Präzeptoren vorbeilaufende Jungenhaftigkeit in Perſon! Wieder einmal hat ſich der Zufall als Entdecker betätigt. Längſt hatte man Buſchs Beſuch in der Nikolaikirche vergeſſen und die beiden Engelchen mit ihren luſtigen Geſichtern waren wieder das geworden, was ſte ſein ſollten: Zierden eines Renaiſſanee Grabmals. Bis die Aufzeichnungen eines Pfarrers ſie nun aufs neue berühmt machten umd ihre geradezu klaſſiſche Literaturbedeutung be⸗ wieſen, eine Feſtſtellung, die den Wilhelm⸗Buſch⸗ Freunden auf der ganzen Welt ſicherlich Freude machen wird! Der Heidelberger Generalmuſikdirektor nach Wien eingeladen. Generalmuſikdirektor Kurt Over⸗ ho ffsgeidelberg wurde von der Wiener Konzert⸗ Geſellſchaft(Wiener Konzertverein) eingeladen, im Rahmen ber Wiener Feſtwoche am 2. Juni im gro⸗ ßen Konzerthaus⸗Sgal ein Symphoniekonzert zu dirigieren. Das Programm ſieht je eine Symphonie von Schumann und Beethoven ſowie eine Orcheſter⸗ Suite des Gaſtdirigenten vor. Erna Sack, die Koloraturſängerin der Dres⸗ dener Oper, wurde von der engliſchen Broadeasting Horporatien in London aufgefordert, in ihrem Ju⸗ biläums konzert am 27, Juli zu ſingen, Die Künſt⸗ lerin wird dieſem Rufe Folge leiſten. Nene Opern. Die Generalintendanz der Sächſiſchen Staatstheater hat die Oper„Der ver⸗ lorxene Sohn“ von Prof. Robert Heger zun Uraufführung erworben. Das Werk wind unter muſikaliſcher Leitung von Generalmuſikdirektor Dr, Böhm in der neuen Spielzeit zur Aufflihmung kommen.— Im Krefelder Stadttheater wird in der mächſten Spielzeit die Oper„Leon und Edrita“ von C. Flick⸗Steger ihre Urauffüß⸗ rung erleben. Ein weiteres Bühnenwerk deutſchamerikaniſchen Komponiſten, die Oper„Das lebende Bildnis“, will das Deutſche Opern⸗ haus in Berlin herausbringen. Hanns Johſt Vertreter der Deutſchen Aka⸗ demie der Dichtung bei der Vietor⸗Hugo⸗ eier der Sorbonne. In einer Senatsſitzung der Deutſchen Akademie der Dichtung hat der Senat beſchloſſen, ſeinen erſten Vorſitzenden, Staatsrat Haun Joh ſt, zu der Feier in der Sorbonne zu Ehren Victor Hugos am 17. Juni zu entſenden. Der Senat hatte bieſe Sitzung als Ehrenſitzung für Vietor Huge ausgeſtaltet, wobei der Vorſitzende des Senats der Bedeutung des Dichters ür Frankreich und bie Welt feierliche Worte widmete. O Goethes Fanſt ins Türkiſche äberſetzt. Die Tür kin Senihe Bedri Göknel, die bereits zahl, reiche deutſche Dramen ins Türkiſche überſetzt hat — u. g, auch Goethes Stella— und deren Tätig⸗ keit von der deutſchen Regierung vor drei Jahren durch Verleihung der Goethe⸗Medaille anerkannt wurde, hat fetzt eine Ueberſetzung von Goethes Fauſt in die türkiſche Sprache vollendet. Das von Seniha Bedri überfetzte Werk iſt der von Paul Me⸗ derow für die Bühne bearbeitete Text beider Tele des Fauſt. O Deutſche Volkstänze in London. In der gon⸗ doner Albert Hall werden vom 10, bis 20 Juli internationale Volkstänze unter Teilnahme aller europiſchen Staaten veranſtaltet, Deutſchlan wird dabei durch die Rothenburger Schller vertreten ſein, Darſteller des Schäfertanzes, eine Beſtandteils des alljährlich in Rothenburg zu Ping ſten ſtattfindenden hiſtoriſchen Volksfeſtes, in deſſen Mittelpunkt die Aufführung des Spiels„Der Mei⸗ ſtertrunk“ ſteht. Gegen ſechzig Mitglieder der Rothen burger„Schäfergilde“ werden im Juli nach e land fahren. ee Samst. ——— Der langs Es knit ſplittert d. Frauen und der 5 paſſiert all reichen St und Wahr geſchmiſſen bote,— al wer iſt ſch Fußgänger flog? Alſo, et ſtiſche G den; z. B. dies iſt un Avusrenne schlag, das Nerven ge wollen aue obett ſchon ger, das 1 Geliebte, unerträglie raſerei. Y Profeſſor um, die f. träumen ft worten an und auf e das müßte Seelenzuſte werden. 8 bewirkte b Zerſtreuthe und in A ſalles zu 1 denkilomet So nän fung und Höchſtzahl kommen m abgezogen. malt, und der tüchti⸗ außen dra: VBagen z dern die hohen Tor würdigt u zwungen kommt.— Bruſt zu t eſſierten K Helden von gerleihe an Was ül trifft, die d nicht unan auf dieſes richten. E ſogar Fra rer aus de aus Gluta halbe Dre einer unte nichts zu t eine große verkehr. 2 ergraute J markt und apparat, u da der Fa in den Mo von ausw erotiſcher vom Steu⸗ Knäuel de Blick, bei was man nebenbei,! muß ſein. Am ſchi motorlofer würde. De walzerzeit Langſam f und flanie hat, ſo ſch heim und ja unſere ausgenützt langſame Pe Wenn der Auffa vormittag hänger ei fiel um. der mit falls umg Führer ö den Radf. hebliche B Nippenqu⸗ Sanitätsk gebracht. tittag allen cher eut⸗ Ta⸗ d die Woh⸗ 5 die⸗ und tadt⸗ iniſa⸗ beim⸗ inde⸗ Jpfer tung Auch Hilfe die einer Jrauf und allen nden aum enſch⸗ tſcher n ge⸗ ihnen und olkes ung Woh- 1 Samstag, 15. Junf Sonntag, 16. Juni 1935 — Mannheim, den 15. Juni. Kraſtfahrer⸗Komplexe Der langſame Fahrſtil und ſeine Wiederherſtellung Es knürſcht die Kuppelung, quietſcht die Bremſe, ſplittert das Glas und kreiſchen die umſtehenden Frauen. Bumms'! iſt ſchon wieder etwas paſſiert, und der Krankenwagen kann gerufen werden. Es paſſiert allerhand in letzter Zeit in der ſtraßenecken⸗ reichen Stadt am Rhein; ſchöne Statiſtikwahrſage und Wahrſcheinlichkeitsrechnung iſt geſtört und um⸗ geſchmiſſen, Schilder, Einbahn, Umleitung, Parkver⸗ bote,— alles hat nicht geholfen, was ſoll man tun, wer iſt ſchuld, die Straßenecken, die Fahrbahn, die Fußgänger, die Zigarre, die Fliege, die ins Auge flog? Alſo, es muß etwas getan werden. Neue ſtati⸗ ſtiſche Geſichtspunkte müſſen angelegt wer⸗ den; z. B. wann fahren die Leute zu raſch? denn dies iſt unwiderleglich die Haupturſache. Nach dem Avusrennen haben viele Leute einen kleinen Renn⸗ schlag, das Geratter im Rundfunk iſt ihnen auf die Nerven gegangen, ſie kriegen fiebrige Augen, und wollen auch einmal probieren. Die Wirkung wurde oben ſchon beſchrieben. Viele fahren raſch aus Aer⸗ ger, das nichtgemachte Geſchäft, die widerſpenſtige Geliebte, die nichterreichte ſportliche Hochform, ein unerträglicher Chef, verurſachen vielfach Auto⸗ kaſerei. Man müßte der Sache nachgehen und einen Profeſſor für Komplexe anſtellen. Andere wieder⸗ um, die fahren nicht weſentlich ſchneller, aber ſie träumen ſich etwas zurecht, denken ſich freche Ant⸗ worten an den Alten aus und duſſeln ſo vor ſich hin, und auf einmal haben wir oͤie Beſcherung. Alles das müßte amtlich aufgenommen, und unter Rubrik Seelenzuſtand und Charaktertyp etwa eingetragen werden. Kurz zuvor ſtattgehabter ehelicher Streit bewirkte bei dem Ausweisinhaber eine hochgradige Zerſtreutheit, die infolge der beſonderen Umſtände und in Anbetracht des guten Ausgangs des Un⸗ falles zu keiner weiteren Aberkennung von Stun⸗ denkilometern führte. So nämlich müßte maus machen: Je nach Prü⸗ jung und Nervenprobe bekommt der Mann eine Höchſtzahl Kilometer zudiktiert, mit denen er aus⸗ kommen muß. Paſſiert was, werden ihm etliche Km. abgezogen. Die Ziffer wird groß hintendrauf ge⸗ malt, und wehe, wenn er ſie überſchreitet. Da hat der tüchtige Fahrer ſeinen Wert in Km.⸗Points außen drauf ſtehen, und nicht mehr der feinſte Pagen zieht die Augen der Mädchen an ſich, ſon⸗ dern die hohe Km.⸗Zahl. Mancher Mann mit hohen Touren und Kompreſſor würde da noch ent⸗ würdigt und ein beſſeres Leben anzufangen ſich ge⸗ wungen ſehen, wenn erſt dieſe einzige Löſung kommt.— Ein Km.⸗Motorſport⸗Abzeichen auf der Brut zu tragen, iſt überhaupt ſchon lange in inter⸗ eſterten Kreiſen erwartet worden. Man gebe den Helden vom dritten Gang, was ihnen gebührt, und verleihe an Hans von Stuck das Großkreuz. Was übrigens die oben erwähnten Mädchen be⸗ trifft, die die Blicke ſchweifen laſſen, ſo iſt es vielleicht nicht atnangebracht, das Augenmerk der Behörden auf dieſes ungemein wichtige Verkehrshindernis zu lichten. Es iſt nun mal ſo, daß ſchöne Mädchen oder gar Frauen ſchon ſo manchesmal den beſten Fah⸗ ter aus dem Gleichgewicht gebracht haben. Ein Blick aus Glutaugen, ſie ſeien nun blau oder ſchwarz, eine halbe Drehung des Kopfes..., und es lag ſchon einer unterm Kühler, der mit der ganzen Geſchichte nichts zu tun hatte. Die Augen der Damenwelt ſind eine große Gefahr für einen reibungsloſen Straßen⸗ verkehr. Man ſtelle mal geſchulte, erfahrene und ergraute Männer an die Hauptpoſt, an den Stroh⸗ markt und an den Waſſerturm, am beſten mit Film⸗ apparat, und man wird ſtaunen. Mit nichten darf da der Fahrer allein beſtraft werden, am wenigſten in den Monaten Mai und Juni. Die Störung kam von auswärts, ein Gefunkel, ein Liebesblick, ein erotiſcher Machtwille kreuzte die Bahn des Ritters vom Steuer und ſchon verweben ſich die Fäden zum Knäuel des Verkehrsunfalls. Eine Mark für den Blick, bei Radfahrern die Hälfte, iſt das mindeſte, was man zudiktieren muß; mit blutendem Herzen nebenbet, denn man ſieht es ja gerne. Aber Ordnung muß ſein. Am ſchönſten wäre es, wenn man zur Anlage von motorloſen Sonderwegen mit drei Punkten ſchreiten würde. Da könnte man denn die ſchöne alte Strauß⸗ walzerzeit pflegen, die ſo gern im Film geſehen wird. Langſam fahren, aus der Droſchke grüßen, reiten und flanieren. Und wenn einer mal einen ſitzen hat, ſo ſchadet das nichts, der Gaul weiß den Weg heim und ſorgt getreulich für den Herrn. Wir haben ja unſere Waldparkwege, die müßten noch viel mehr ausgenützt und erweitert werden. Es lebe die alte, langſame Zeit. Dr. Hr. Polizeibericht vom 15. Juni Wenn ein Laſtkraftwagen zu ſchnell fährt. Auf der Auffahrt zur Hindenburgbrücke kam geſtern vormittag infolge zu ſchnellen Fahrens der An⸗ hänger eines Laſtkraftwagens ins Schleudern und fiel um. Hierbei wurde ein auf der Straße ſtehen⸗ der mit Karbolineum beladener Handwagen eben⸗ falls umgeworfen. Das Karbolineum übergoß den Führer des Handwagens und einen danebenhalten⸗ den Radfahrer. Die beiden Männer erlitten er⸗ hebliche Brandwunden und außerdem der eine eine Rippenguetſchung. Die Verletzten wurden mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Von großen Netzen und kleinen 4 Die Fiſchkutter heißen in der Landesſprache Schocker; aber wer weiß das überhaupt noch. Zehn⸗ tauſende ziehen ihre Bahn vorbei auf dem Spazier⸗ gang in den Waldpark; aber keine drei darunter wiſſen, was auf dieſen Schiffen eigentlich los iſt. Der eine meint, die hätten doch komiſche Segel, der andere, die lägen aber ſchon lange hier vor Anker, und ob die wohl bei Nacht unterwegs wären. Nur, daß ſie zum Fiſchen gemacht ſeien, das war den mei⸗ ſten von uns klar, aber wie, dazu bedarf es genaue⸗ rer Informationen. Wie aber an Bord kommen? Tags über ſieht man da ſelten jemand, und abends iſt es auch noch weit bis hinaus. Hab ich mir gedacht: ſo Fiſcher, die ſtehen auch auf dem Markt und verkaufen ihren Fang; und richtig, einer davon war der jüngere von den Gebrüdern Boos, die die Schocker an der Rhein terraſſe beſitzen. Der lud mich ein zu genauerer Beſichtigung, und zwar um 7 Uhr abends, da wird denn das große Netz gelegt. * Der Fiſcher und ſein Gehilfe warten am Fiſch⸗ kaſten, der 100 Meter weiter rheinaufwärts liegt; ein alter Kahn, ſo eingerichtet, daß durch mehrere Käſten das Waſſer frei durchfließen kann, vorne und achtern iſt noch ſo viel Schiffsraum, daß er ſchwim⸗ mend getragen wird. Heut iſt nichts oͤrin, denn es wurde wenig gefangen in den letzten Tagen, das Waſſer iſt ſehr hoch, und überhaupt ſind ja nicht mehr viel Fiſche da. Es wird jedes Jahr ſchlechter. Die Altwäſſer und Sporen, die die Fiſche zum Laichen gebrauchen, werden zugeworfen, die Raddampfer machen das Waſſer zu unruhig, ziehen es im gro⸗ ßen 10⸗Meter⸗Umkreis an ſich, und ſchließlich all die Chemie, die jetzt ins Waſſer reinkommt, iſt auch nicht vom guten. Fiſchermeiſter Boos kleidet dieſe Einſicht in das verſtändliche Gleichnis:„s' is' als 'nau ſo wie bei uns. Wann mr doheem all' die kleene Kinner dotſchlage', kann mr nit verlange, daß viel große Leit uffwachſe!“ Uebrigens iſt er auf „kleene Kinner“, ſo weit ſie ſchon unter dem Kenn⸗ wort„Buben“ zuſammengefaßt ſind, nicht gut zu ſprechen. Sie ſtehlen ihm nämlich ſämtliche Geräte weg, was es auch ſein mag: Ruder, Leine, Angel, was nicht niet⸗ und nagelfeſt iſt. Wir drücken langſam ſtromaufwärts und erfah⸗ ren, daß in der Gefangenſchaft des rieſigen 12 Me⸗ ter⸗Kaſtens die Hechte die andern Fiſche nicht auf⸗ freſſen. Sie vertragen ſich alle ganz gut miteinan⸗ der, ob Aale, Karpfen, Hechte, Schleien und ſogar mal hier und da eine Forelle. Die Aale werden übri⸗ gens von einer Firma, aus Weſel am Niederrhein, aufgekauft, die hier ein Motorboot herumfahren läßt. Aber dies Jahr wird es vielleicht ein halbes Jahr dauern, ehe der mal wieder voll hat, meint Boos. Es wird wieder gerudert, dann wieder mit dem Stängele gedrückt, bis wir über eine böſe Stelle hinweg ſind, und ſchon ſind wir an Bord. Da gutes Wetter iſt, zieht Boos die Schlappen an, aber es iſt auch für andere Fälle Vorſorge getroffen. Das Auf den Fiſchkuttern an der Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 270 theinteraf Jiſchen Aufklärung für Waldparkſpaziergänger und Strandbadfahrer beweiſen Oelzeug, hohe und halbhohe Stiefel, die an der Wand der Kajüte hängen.— Wieder hinauf an Deck, die Belehrung kann losgehen. Hier verbringt man alſo von Mai bis Ende Oktober ſeine Nächte und kommt nicht ins Bett. Abends um 1920.30 Uhr wird das Netz geſetzt, und dann muß alle zwei Stunden nachgeſehen werden, was drin iſt, und ob es ſich auch nicht in der Strömung gedreht hat. Früh⸗ morgens, vor Anbruch der Tageshelle, wird das Netz eingeholt. Tagsüber Flicken und Trocknen, die Fiſche werden auf dem Markt verkauft, und außerdem flitzt man mit dem Nachen im ganzen Fiſchgebiet, von der Silberpappel bis zur Rheinbrücke, herum, um mit Zugnetz, Angelbank, und Legangel noch ein bißchen dazuzuholen. Das Netz, das alſo naive Seelen mit ſchlechten Augen ſchon mal für ein komiſches Segel gehalten haben, iſt am Maſt hochgezogen und iſt durch zwei ſchwere Balken quer ab vom Schiff ins Waſſer zu laſſen. Die Balken hängen zunächſt längsſeits nach der Stromſeite am Schiff, und ſie quer zu ſtellen, iſt eine verzwickte Geſchichte. Erſt wird einmal an Anker und Sicherungsſeil mit dem Spill beigeholt, und damit ich auch die richtige Erfahrung kriege, werde ich gleich daran⸗ geſtellt, auch einmal ein bißchen zu öͤrehen Man muß ein wenig ſchnaufen dabei, aber das eigentliche Kunſtſtück mit dem Spill iſt offenbar, immer die richtigen Räder einſpielen zu laſſen. Nach 25 Me⸗ ter Stahltroſſe ſind wir ſoweit. Jetzt wird der „Abzug“ befeſtigt, eine öͤünnere Stahlleine, die die Netzbäume hervorholt ſowie wir den Schocker wieder ein Stück zurückgleiten laſſen. Das Netz liegt jetzt im Waſſer quer zur Stromrichtung, der untere Bal⸗ ken. mit Ketten beſchwert, gleitet 6,5 Meter tief in das Waſſer, der obere liegt unter der Oberfläche, die Fiſche können kommen. Der Eingang iſt 10 Meter breit und ſechs Meter hoch mit recht großen Ma⸗ ſchen zu Anfang. Am Schluß iſt alles bedeutend enger und zuletzt kommt ein„Wolf“, eine Art Reuſe, aus der es kein Zurück mehr gibt. Dieſe ganzen Operationen vollziehen ſich mit dramatiſcher Kraft. Mit dem Spill und ſeinen vielen Rädern umzugehen, erfordert große Kennt⸗ nis und Uebung. Auf den Balken liegt ein gewal⸗ tiger Druck und ein großes Rauſchen hebt an, wenn ſie unter Waſſer gehen; und wenn ſie nicht richtig eingeſtellt ſind, können ſie genau wie der Großbaum beim Segeln auf die andere Seite umſchlagen, und dann paſſiert ein Unglück, mindeſtens ein Donner⸗ wetter. Der Maſt hat allerhand auszuhalten und ächzt des öfteren; denn an ihm hängt faſt alles und vielerlei Flaſchenzüge baumeln da herunter. Dafür iſt er aber auch aus beſtem Pitchpine. Es wird gezogen und am Spill gedreht, der Gehilfe Kal muß da⸗ uerd dorthin laufen, es geht in das Boot und man ſchaut, ob das Netz gut liegt.„Kal mach Hin⸗ terſtich, des langt. Kal nimms Häkel(das iſt der Bootshaken), ſchiebs Rädel links riwwer ie Ueber⸗ ſetzung am Spill) Kal muß ſchaffen, aber der Mei⸗ Mannheims Konzertprogramm 1935-36 Für den Konzertwinter 1935/36 wurden in ge⸗ meinſamen Beratungen aller Beteiligten die nach⸗ ſtehenden Termine feſtgelegt: Akademie⸗ und Volksſymphoniekonzerte Die Konzerte der Muſikaliſchen Akademie des Nationaltheaterorcheſters und des Philharmo⸗ niſchen Vereins werden auch im Konzertwinter 1935/36 jeweils an Dienstagen im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfinden. Ihnen gehen jeweils am Montagabend wieder die Volksſymphonie⸗ konzerte voraus, die das gleiche Programm und die gleichen Dirigenten und Soliſten aufweiſen wie die Akademie⸗Konzerte. Als Termine kommen in Betracht: 1. Montag, 7. Oktober, und Dienstag, 8. Oktober 1935; 2. Montag, 4. November, und Diens⸗ tag, 5. November 1995; 3. Montag, 9. Dezember, und Dienstag, 10. Dezember 1935; 4. Montag, 13. Januar, und Dienstag, 14. Januar 1936, 5. Montag, 3. Fe⸗ bruar, und Dienstag, 4. Februar 1936; 6. Montag, 2. März, und Dienstag, 3. März 1936; 7. Montag, 30. März, und Dienstag, 31. März 19386. Feierſtunden der NS Kulturgemeinde Dieſe Feierſtunden werden mit einer Ausnahme an Freitagen im Nibelungenſaal des Roſengartens veranſtaltet, und zwar an folgenden Tagen: 1. Frei⸗ tag, 20. September 1935; 2. Freitag, 4. Oktober 1935: 3. Freitag, 8. November 1935 4. Freitag, 6. Dezem⸗ ber 1935; 5. Freitag, 10. Januar 1936; 6. Dienstag, 11. Februar 1936. Kammermuſikabende der NS⸗Kulturgemeinde An ſieben Abenden, in der Regel Dienstags, ſollen hieſige und auswärtige Kammermuſik⸗Quartette zu Gehör kommen. Folgende Termine ſind hierfür vorgeſehen: 1. Dienstag, 1. Oktober 1935(Harmonie⸗ ſaal); 2. Dienstag, 19. November 1935(Harmonie⸗ ſaal); 3. Dienstag, 3. Dezember 1935(Harmonteſaal); 4. Dienstag, 21. Jan. 1936(Harmonieſaal); 5. Frei⸗ tag, 7. Februar 1936(Harmonieſaal); 6. Dienstag, 17. März 1936(Murſenſaal des Roſengartens]; 7. an einem noch zu beſtimmenden Tag im April 1936. Für die Mai⸗Woche 1936 plant die Stadt⸗ verwaltung wiederum die Veranſtaltung einer muſikaliſchen Feſtwoche, vorausſichtlich einer „Richard⸗Strauß⸗Woche“. Die Programme der einzelnen Konzerte werden von den Veranſtaltern ſelbſt ſpäter bekanntgegeben werden. FEFEPPFPTPCCbCTCCßGPTPTCTCGGT0ßG0òçäꝓ¼ꝓVVVTVVVVVVCPVTPGVTVTVTPFPbPVPVPFPPPGPTGPVPGPVPVPVFTVTCPVPVPVPVPVPPPPPUPUPPPUFUwUwFwFwCwPwFwGFCVUPUPPPVPFUPUVUVUVUVUVUVCVCVVVwwVwVwVVFVFVEVVEVEFwFEEEGEEGEcWE o ¶ V( A Immer mehr Verkehrsunfälle. Die Verkehrs⸗ unfälle haben ſich hier im Laufe der vergangenen Woche auf 40 gegenüber 29 der Vorwoche erhöht. Verletzt wurden insgeſamt 26 Perſonen, darunter eine tödlich. Durch Beſchädigung von 16 Kraftfahrzeu⸗ gen, 18 Fahrrädern, 3 Straßenbahnwagen und einem Gebäude entſtand bedeutender Sachſchaden. Hilferufe über das Maſſer Wenn man weder ſchwimmen noch paddeln kaun Es gab keine kleine Aufregung im Strand⸗ bad, als aus einem in der Strömung treibenden Pad delboot plötzlich laute Hilferufe er⸗ tönten und die beiden in dem Boot ſitzenden Mäd⸗ chen aufgeregt mit den Paddeln in der Luft herum⸗ fuchtelten. Dieſer oder jener dachte wohl, daß es ſich wieder einmal um einen üblen Scherz handeln würde, aber ſchließlich erkannte man ohne weiteres, daß es hier bitterer Ernſt war. Durch Zurufe machte man den abwechſelnd„Hilfe“ und„Mama“ rufen⸗ den Mädchen klar, auf welche Weiſe ſie die Paddel handhaben mußten, um das Boot an das Ufer zu bringen, was ihnen ſchließlich nach einigem Bemühen auch gelang. Später ſtellte es ſich heraus, daß die beiden 14 und 15 Jahre alten Mädchen das Paddelboot von einem jungen Mann geliehen hatten, ohne daß ſie ſchwimmen noch paddeln konnten. Die Strömung hatte das Boot vom Ufer weggetrieben und ſo bekamen es die Mädchen mit der Angſt zu tun, als ſie merkten, daß ſie keine Gewalt über das Boot beſaßen. Der Vorfall zeigte wieder deutlich, wie leichtſinig es iſt, ohne die nötigen Vorkenntniſſe ſich mit einem Paddelboot auf das Waſſer zu be⸗ geben. Hat doch erſt an Pfingſten ein des Schwim⸗ mens unkundiger Paddler auf dem Neckar ſein Leben eingebüßt, als er mit ſeinem Paddelboot kenterte. auderthald Land ſter ſpart ſich auch nicht. Endlich nach Stunden iſt das Netz geſetzt, und ich wer gebracht:„Morge frih um viere wid Fiſchen im Morgengrauen Es iſt vier Uhr an der Rheinſtraße, der Gle klang von der Jeſuitenkirche 5 ſtark und langhallend über den tun ihr beſtes an Frühlingsgeſ meiſt gewöhnliche Spatzen, aber f nügt's. Die erſten Paddelbootler ſe jetzt ſchon ihre Roller über die Straße. Au leute können morgens ſchlecht gelaunt auf einen Gruß reagieren ſie mit ni wohl nicht kanuſportlich ausgeführt. Die Fiſcher hingegen ſind in beſter Stimn wohl ſie wahrhaftig nicht viel bel paar Aale und 2 Pfund Weißfiſche und Schnell wird jetzt zum letztenmal nachgeſel gibt noch eine Kleinigkeit, ſo daß der Fa Nacht auf vier Aale und drei Pfund Fiſche anſcht — Wahrlich, das iſt kein Leben mehr, das hat Die es ſind Handwerk. Man müßte ſie feſt anſtellen Laufſteg mit Eintrittspreiſen für Publikun ten, dann würd's ſich vielleicht rentieren. ten wir Pläne im nichtausgeſchlafenen Gehirnkaſten. Es wird wieder ſchwer an Flaſchenzug und Spill geſchafft, und das naſſe, ſchwere Netz, das ſeinen Wolf längſt abgegeben hat, geht in die Höhe, vollkommen grün und bemooſt; wie eine Seeſchlange ſieht es aus, die kleinen Lichter in den Maſchen könnten Schuppen ſein. Lange bleibt es nicht ob, dann wird's in die „Brauſe gehängt“. Die beiden Netzbäume werden höher gehievt und bilden dadurch einen tüchtigen Strudel, der reinigt das Netz in einer halben Stunde. Und richtig, es fließt viel Gras ab. Nach einer Viertelſtunde ſagt Boos:„Kumm Kal, ich glaab, mer verhenke jetzt emol!“ Zu dem Zweck ziehen ſie alte geflickte Lumpenmäntel an und ſetzen tollſte Lazaroni⸗ hüte auf, und warum dies geſchah, das wird gleich klar, wenn ſie an dem hochgezogenen Netz zu ſchüt⸗ teln anfangen. Ein Schauer von Gras und Moos geht über ſie herunter. Wieder ins Waſſer damit, und nochmal hoch und lange geſchüttelt. Da iſt es einigermaßen rein; der Reſt fällt raus, wenn es trocken wird. Es iſt bitterkalt um dieſe Zeit, ich möchte gern einen Handſtand zur Erwärmung machen, aber der Boden iſt doch etwas ſchwankend. So ein Netz koſtet 4 500 Mark, aber ab und zu geht es kaputt; wenn z. B. ein Baumſtamm den Rhein runter kommt. Ein Fiſcher, der weiter oben auf der Ludwigshafener Seite liegt, der hat in der Zeit, als ſie am Strandbad ſchafften, zwei Netze an einem Tag verloren.— „Gibt es eigentlich noch viel Schocker?— Nein, auf der Mannheimer Seite von der Neckarſpitze bis zur Rheinau nur 6 Stück.—„Iſt viel zu flicken?“—„Ja, je nachdem, was das Hochwaſſer alles mitbringt. Präpariert werden ſie ja auch, damit ſie ſich länger halten. Hier wird das Feuer angemacht und mit dieſer Lauge, Kataſchon heißt das Zeug, wird das Netz übergoſſen.— Es kommt aber auch vor, daß der Abzug reißt, das iſt ſchlimmer.“— Auf die Rad⸗ dampfer hat man da einen Pick, weil ſie manchmal ſo nah heranfahren und die Kiſte derart ins Schau⸗ keln bringen, daß irgendetwas reißen muß. Schließ⸗ lich hat man noch gelegentlich Leichen von Menſchen und Tieren zu bergen, und bekommt keinen ling dafür. Ein Ruderboot iſt auch ſchon mal auf den Schocker getrieben worden. Es geht ſo ſchnell, die Leute vergeſſen das Schwimmen ganz,— hat man etliche an Bord ziehen müſſen, die allerlei Waſſer ge⸗ ſchluckt hatten. Zum Schluß ſei für alle Spaziergänger vermerkt, daß die„Fiſchkutter“ weder rheinauf⸗ noch abwärts fahren. Sie können garnicht, die„Eliſabeth“ viel⸗ leicht, denn ſie war früher mal ein Schiff. Aber die „Katharina“ ſchon garnicht, denn ſie iſt ein echter breiter Schocker, zum Stilliegen gebaut, die bewegt ſich nur an den Ketten und Seilen, an der man ſie zieht. Und ſomit hoffen wir über die Berufsfiſcher am Rhein alles Nötige zur Aufklärung beigetragen zu haben. Es war hart: an einem Sonntagmorgen zwiſchen 4 und 7 Uhr. Dr. Hr. Hinweiſße Deutſche Schule für Volksbildung, E 7, 20. Montag, Dr. Hagens: Muſik und Weltbild der Romantik. Dr. Schäfer: Drama⸗ tiſches Schaffen der Gegenwart.— Dienstag: Dr. Zeller: Der Mythus des 20. Jahrhunderts. Prof. Dr. Baumgart: Familienforſchung. Herm. Pfautz: Singkreis. E. Guthrod: Mikrologiſcher Arbeitskreis.— Mittwoch: Keine Veranſtaltusch. Donnerstag: Keine Veranſtaltung. Freitag: Dr. Brauch: Die Lehre vom Le⸗ ben und vom Ausdruck(Einführung in die Philo⸗ ſophie von Ludwig Klages). Dr. Bender: Deutſche Landſchaftsbilder.— 10 2 1* Mannheim Die Arbeitskreiſe fin⸗ den jeweils abends.15 Uhr in E 7, 20 ſtatt. A Veranſtaltung der Mozartgemeinde Maunheim⸗ Ludwigshafen. Montag abend wird die Mozart ⸗ gemeinde Mannheim⸗ Ludwigshafen im Caſinoſgal erſtmals mit einer künſtleriſchen Veranſtaltung vor die Oeffentlichkeit treten. Der Generalſekretär des Salzburger Mozarteums, Alfred Heidl, hält einen Lichtbildervortrag über das Thema„Mozart in Mannheim“; das zur Zeit auf einer Konzertreiſe in Deutſchland befindliche Mo⸗ zart⸗Quartett der Salzburger Mozarteums bringt zwei Streichquartette des Meiſters zu Gehör. pffegt und erhält Ihr Har. Es ist das Wissenschaftlich begründete Hadr- pflegemiitel des modernen Menschen. Halbe Flasche RM 1,9 4. Ganze Flasche RM 3,24 Trilysin-Hoarõl 90 Pfg. 8 NS EUfc ute 6, Dosen z0 15, 30 je 50 6, 60 Pig. Fiesenſobe N 35. 5 2888 kuk uo sonnen! nun braun, Wochenend- dockung 35 Pfennig, floschen 20 30 Pfennig ond N 8 4. Seite/ Nummer 0 Die Erholungspflege der NS in voller Tatigkeit der Abteilung tsleitung iſt Mit dem auch hier eine e erholungs Kinder in 0 In „Erholungspflege“ der NSV⸗ alles mit einem Bieneneifer geginn der Reiſezeit hat nämlich öhte Tätigkeit eingeſetzt, um die als ftig gemeldeten Volksgenoſſen und Frholung zu bringen. Welche Arbeit hier zu bewältigen iſt, davon kann ſich ein Außenſtehender wohl kaum einen Begriff Die Ferienfreiſtellen, die bei der Gauamts⸗ 1 Karlsruhe zentral gemeldet zuſammen⸗ Sowie die Zuteilung der Frei⸗ amtsleitung eintrifft, wird deren Arbeit genommen. Die betr. zu veranlaſſen, Fahrpläne ſind zuſam⸗ tellen, Fahrſcheine herauszuſchreiben und bei iſt jedem einzelnen ein umzuhängender Kein⸗ der⸗Ausweis auszufertigen. Das bedingt eine muß. kommt noch die jeweilige Belegung der 18 die die NSW im Odenwald unter⸗ hält, und der beiden Kindererholungsheime Sand⸗ torf und Neckargemünd, derer Belegung alle 4 Wo⸗ chen mit insgeſamt—700 Kindern unter denſelben Bedingungen vorzunehmen iſt. Im Monat Mai wurden außerdem kleinere Transporte mit je 10 bis 25 Kindern ausgeführt nach dem Feldberg und Kniebis, nach Schönwald, Waldhauſen, Ueberlingen, Singen, Freiburg, Wein⸗ garten und Herrenalb. Am 13. Juni 1935 gingen ſodann wiederum 77 Kinder nach dem Feldberg, nach Wertheim, Engen, Donaueſchingen, Ueberlingen und Konſtanz. Und die kommende Woche werden wieder eine Reihe Kin⸗ dertransporte nach dem Schwarzwald und ein grö⸗ zerer Transport von etwa 100 Kindern nach Weſt⸗ ſalen verſandbereit ſtehen. Alle Erholungsſuchenden werden hinausfahren in das ſchöne deutſche Vater⸗ land, werden daſelbſt Land und Leute kennen und ſchätzen lernen und werden gekräftigt an Leih und Seele wieder nach Hauſe zurückkehren mit dem ſtol⸗ zen Bewußtſein, Angehörige einer Nation und eines Landes zu ſein, für die man gerne bereit iſt, ſein Letztes einzuſetzen. Die deutſche Volksgemeinſchaft erhält i innere Weihe und damit dadurch erſt ihre auch ihren feſten Ausbau im Herzen des deutſchen Volkes. Und wenn die Arbeit im„Erholungswerk des Deutſchen Volkes“, die bei der NS in beſten Händen iſt, eine umfaſſende und gewaltige iſt, ſo iſt ſie aber auch für jeden, der daran teil⸗ haben darf, eine äußerſt ſchöne; denn ſie bedeutet wahrer Dienſt am deutſchen Volk, an dem Volk, das jeder Nationalſozialiſt glühend liebt und für deſſen Geſundung und deſſen Wiederaufſtieg er in ſelbſt⸗ loſer Hingabe aufgeht. Mögen ſich dies alle anderen Volksgenoſſen immer gut vergegenwärtigen, na⸗ mentlich wenn die NS⸗Volkswohlfahrt und ihre Helfer ſich bei der Freiſtellenbewerbung für das Er holungswerk an ſie wenden und ſie auffordern, ihr Opfer zur Verkörperung der lebendigen Volks⸗ gemeinſchaft beizutragen. Freiſtellenanmeldungen für das Erholungswerk nehmen alle NSW⸗ Ortsgruppen laufend entgegen. Dreſſurhunde marſchieren auf Platzeinweihung hinter dem Mannheimer Schloß Wir haben vor einiger Zeit berichtet, daß der Südd. Dreſſurverein für Schutz⸗ und Polizeihunde Manuheim ſeinen bis vor einigen Monaten hinter der Berufsfeuerwehrkaſerne gelegenen Dreſſurplatz aufgeben mußte. Dank dem Entgegenkommen der Stadtverwaltung hat der Verein nunmehr einen herrlich gelegenen Platz im Schloßgarten früherer Platz der Mannheimer Turngeſellſchaft) erhalten. Der Uebungsbetrieb auf dieſem Platz wird ſchon ſeit Wochen durchgeführt. Am heutigen Sonntag ſoll der Platz durch eine Werbevorführung eingeweiht werden. Die Mannheimer Hundezüch ter und Wiebhaber, ſowie alle Freunde unſerer lie⸗ ben Vierfüßler werden ſich zu dieſer Platzeinwei⸗ hung, nachmittags.30 Uhr, auf dem neuen Dreſſur⸗ platz hinter dem Schloß einfinden. E. H. * Ein Ehrenbuch will der Landesverband, in dem die Kameradſchaften der ehemalt⸗ gen 112er zuſammengeſchloſſen ſind, herſtellen laſſen. Dieſes Ehrenbuch ſoll die Namen aller ehe⸗ maligen 112er enthalten, die noch am Leben ſind. Es handelt ſich dabei nicht nur um diejenigen alten Soldaten, die im Weltkrieg dem tapferen Regiment an⸗ gehört haben, ſondern vor allem auch um diejenigen, die vor dem Weltkrieg in dem Regiment gedͤtent und noch nicht den Weg zu den Kameradſchaften ehema⸗ liger 112er gefunden haben. Alle ehemaligen 112er werden deshalb gebeten, ihre Anſchrift mit Jahr⸗ gang, Kompanie und Beruf dem Schriftführer der Mannheimer 1129 er⸗Kameradſchaft, Kanzleiaſſiſtent 8 5 u Fannft hölten melde Deinen baſtplah bei der Ortsgruppe der 150 . Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 15. Junt/ Sonntag, 16. Juni 1998 ir verlängern unſeren Photo⸗ ettbewerb um eine Woche! Die anfanglich ungunslige Vitterung brachte es mit Sidi, daß es nur an wenigen Gagen moͤglidt war, schone Hufnahmen in Mannheim und Umgebung zu machen. ir fragen auc dem Wunsdie einiger Mlilbęwerber Pechnung und haben den lelaten Einsen defermin auf%. Jun festgelegt Närchenerzähler und rote Briefſchreiber Arteile des Vaöiſchen Sondergerichts In der Wirtſchaft„Zur Reichskrone“ ſchimpfte am 23. März der 45 Ja Joſ. Sch. aus Heidelberg, der in über die Beamten des in Sinsheim re alte verheiratete Sinsheim wohnt, Arbeitsamtes, nachdem er vorher über die Bezahlung der Notſtandsarbeiter gepoltert hatte. Ein hinzukommender Gendarmerie⸗ beamter verbot ihm dieſe Sprache, aber mit wenig Erfolg, u. a. bemerkte Sch. weiter:„Wir ſind noch dieſelben und bleiben auch Kommuniſten.“ Als ihn andern Tages an der Bauſtelle in Weiher der Gendarmeriebeamte vernehmen wollte, lag er betrunken am Bahndamm, hüpfte aber wie ein Haſe davon, als er den Landjäger erblickte. Die Erzäh⸗ lung der Jagd auf den Maulhelden durch den Gen⸗ darmeriebeamten mutet an wie ein Kinoſtückchen. Als dieſer ihn glücklich gefangen und nach Weiher gebracht hatte, ging Sch. auf dem Rathaus wieder durch, während der Beamte einen der Ohrenzeugen bei der Affäre in der Wirtſchaft vernahm. Der Land⸗ jäger fand ihn dann wieder bei einem kühlen Schop⸗ pen in Steinfurth und brachte ihn nur mit größter Mühe nach Sinsheim, wo er bis 8. Mat in Schutz⸗ haft geſetzt wurde. Der Angeklagte gab heute an, von dem ganzen Vorfalle nichts mehr zu wiſſen. Er habe 5 Liter Bier„hinter der Binde“ gehabt, und da könne er nicht mehr wiſſen, was er für Zeug geredet habe. Er war früher Mitglied der SPD. Wie der Orts i Si Alkoholdunſt ein S Kerl“, Der Gerichtsar ze t ihn als einen ſchwerfälligen und ſtumpfſinigen Menſchen, dem Ab⸗ ſatz 2 des§ 51 zugebilligt werden könne(vermindert: Zurechnungsfähigkeit). Der Angeklagte, der vor⸗ geſtern einen Selbſtmordverſuch wegen dieſer Sache auf einem Bahnkörper unternommen haben will, wurde zu einer Gefängnis ſtrafe von drei Monaten verurteilt. Die Aſtloch⸗Horcherin Der Fall der 31 Jahre alten Anna Maria Hönig aus Furtwangen war ſchon einmal Gegenſtand der Verhandlung, mußte aber zwecks Ladung eines wei⸗ teren Zeugen vertagt werden, weil die beſchuldigte Frau, eine Witwe mit zwei Kindern, die gegen ſie erhobenen Beſchuldigungen als völlig unwahr und auf einem Racheakte beruhend bezeichnete. Die 23 Jahre alte jetzige Frau Wiedemann wohnte bis zu ihrer Verheiratung in einem von der Küche der Angeklagten durch eine Bretterwand abgeteilten Raume. Der verſtorbene Ehemann der Angeklagten, wie ſie ſelbſt, gehörte früher der KPD an. Am 24. November v. J. ſoll ein Mann namens Elſäſſer in der Küche mit der Frau ein Geſpräch geführt haben, während die W. ſchon im Bette lag. Durch ein Aſt hoch will dieſe das faſt nur von ihrer Logis⸗ geberin geführte Geſpräch belauſcht haben, in dem ſie den„oberen Zehntauſend“ blutige Rache geſchworen und ſich ſelbſt als Anführerin gegen die Spitzen des heutigen Staates bezeichnet haben ſoll, wenn die Kom⸗ muniſten ans Ruder kommen ſollten. Es fällt die Genauigkeit auf, mit der die Horcherin all das au⸗ geblich Geſagte am anderen Morgen zu Papier brachte. Die Beſchuldigte erklärt dieſes Geſpräch mit dem Manne auch heute von A bis Z als erfun⸗ den. Die Angeberin habe die Anzeige aus Gehäſſig⸗ keit gemacht, weil ſie ihr durch das Bürgermeiſter⸗ amt einen Zahlungsbefehl wegen nicht bezahlter Miete geſchickt habe. In der Verhandlung war nun auch der erwähnte Elſäſſer geladen, der unter ſeinem er im ber der„beſte Sinsheim bekundet, iſt Eide ein politiſches Geſpräch beſtritt, während an dererſeits die Belaſtungszeugin wieder bei ihrer noch einmal eidlich gemachten Ausſage blieb. Eid ſteht alſo gegen Eid. Das Gericht kam bei dieſer Sachlage zu einem in duvio pro reo und fällte einen Freiſpruch. Die Angeklagte, Mutter von zwei Kindern, wurde nun aus der Haft entlaſſen. Wie die Greuelmärchen entſtehen Freundes, Bei einem Beſuche ſeines des 44 Jahre alten verheirateten Otto Riedle aus Grundholzen, wohnhaft in Radolfzell, den er we⸗ gen einer Auswanderung nach Afrika befragen wollte, machte dieſer dem 29 Jahre alten Kaver Har⸗ lander aus München, der in Villingen wohnt, ein Danaer⸗Geſchenk, nämlich einen Pack vormärz⸗ licher KP D⸗ Literatur, weil er eine Be⸗ ſchlagnahme durch die Gendarmerie fürchtete. Und H. war neugierig darauf, was alles in dieſen verbo⸗ tenen Büchern ſtand. Ein diesbezüglicher Einwand beider half nichts, ſie durften nicht weiter gegeben und auch nicht genommen werden. Schlimmer iſt ein Brief zu werten, den Riedle an ſeinen Bru⸗ der in der Schweiz ſchrieb und der, ehe er ihn ab⸗ geſandt hatte, dem Gendarmen in die Hände fiel. Er war 1933 zweimal in dem Schutzhaft⸗Gefange⸗ nen⸗Lager Anckenbuck geweſen. Trotz zweimaliger Loyali erklärungen konnte er ſich nicht enthalten, wiedern in einem Briefe un verſchämte Lu⸗ gen zu eiben. U. a. behauptete er, er ſei von 15—20 Perſonen geſchlagen worden, es kämen Miß⸗ handlungen vor, es würde geſtohlen u. a. m. Es wurden hierüber die ſorgfältigſten Erhebungen an⸗ geſtellt. Zwei Zeugen, frühere Aufſichtsbeamte, ſtellten entſchieden in Abrede, daß jemals eine Miß⸗ handlung Gefangner vorgekommen ſei, nur Wider⸗ ſetzlichkeiten ſeien nicht geduldet worden. Wie der eine Beamte ſagt, wurden ihm zwei Briefe, die er verſenden wollte, als beanſtandet zurückgegeben. Der Angeklagte, ein intelligenter Menſch, hält heute ein Geſtändnis für den beſſeren Teil: er gibt zu, daß er„unter dem ſeeliſchen Druck“ geſtanden habe, wo⸗ bei der Brief„etwas unglücklich formuliert gewe⸗ ſen“ ſei. Das ſtimmt aber nicht ganz, denn am 22. Dezember 1933 wurde er aus der Schutzhaft ent⸗ laſſen und der Brief ſtammt von dieſem Jahre. Der Vertreter der Anklage, beantragte gegen R. eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Mongten, gegen den Mitangeklagten H. eine ſolche von 8 Monaten. Das Urteil lautet auf 1 Jahr gegen., ab 4 Monate Unterſuchungshaft, gegen H. auf 5 Monate unter Nichtanrechnung der Unterſuchungshaft, weil er energiſch beſtritt, die Bücher zwecks Weiterverbrei⸗ tung an ſich genommen zu hahen. Rötliche Unterhaltungen mit dem Nebenmanne In der Fabrik von Daimler⸗Benz in Gaggenau ſoll der 42jährige verheiratete Nikolaus Wieland aus Worblingen bei Konſtanz verſchiedene Male ge⸗ ſprächsweiſe ſich als ehemaliger KpDegüßhrer in ab⸗ fälliger Weiſe über den Staat von heute geäußert haben; es handle ſich hier nur um eine Uebergangs⸗ form, die durch den Kommunismus abgelöſt würde. Wieland, der ſchon zweimal in Schutzhaft war, will von dem Belaſtungszeugen falſch verſtanden worden ſein. Das Gericht hielt die Aeußerungen nicht für beſonders tragiſch und ſprach eine Gefängnisſtrafe 11 vier Monaten aus, von denen zwei als verbüßt gelten. ccc r.—————5i5 Ernſt Zimpfer, Käfertaler Straße 85, zukommen zu laſſen. Viele alte Soldaten werden ſich nicht nur freuen, wenn ſie in dem Ehrenbuch ihren Na⸗ men finden, ſondern auch diejenigen der Kameraden, die mit ihnen in Mülhauſen gedient haben. n Der Tätigkeitsbericht der Stellen vermittlung der Deutſchen Kaufmannsgehilfen für Mai ergibt, daß die Vermittlungserfolge das an ſich ſchon gute Aprilergebnis noch übertroffen haben. Der Mangel an guten Kurzſchriftlern und Maſchinenſchreibern ſowie an guten Verkäufern und Dekorateuren wird immer ſtärker. Die Beſetzung der gemeldeten freien Stellen kann oft nur durch Reichsausgleich erfolgen. Verkäufer ohne Kenntniſſe in Dekoration ſowie Lack⸗ und Plakatſchrift ſind ſchwer unterzubringen. Außer Kurzſchriftlern und Verkäufern iſt die Nachfrage groß nach guten Kontoriſten, Buchhaltern, Korreſpon⸗ denten, Lageriſten und Expedienten. * Großzügige Aufklärung über richtige Volks⸗ ernährung. Die Reichsarbeitsgemeinſchaft für Volks⸗ ernährung, deren Leiter der Präſident des Reichs⸗ geſundheitsamtes, Profeſſor Dr. Reiter, iſt, bereitet ein großzügiges Aufklärungswerk über richtige Volksernährung vor. Die Erkenntniſſe der wiſſen⸗ ſchaftlichen Forſchung ſollen zuſammen mit den prak⸗ tiſchen Erfahrungen ſchon während der Schul⸗ zeit an die zukünftigen Hausfrauen und Mütter herangetragen werden. Sachgemäß ausgebildete Vortragskräfte werden dafür ſorgen, daß heute noch beſtehende Unklarheiten über Fragen der richtigen, zweckmäßigen und billigen Ernährung beſeitigt werden. Das Aufklärungswerk wird unter Einſchaltung des geſamten Propagandaapparates der NS(Schadensverhütung) und anderer Parteiſtel⸗ len alle Gaue und alle Volkskreiſe erfaſſen. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 16. Juni Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Frau Dr. Reidel⸗Schlageter, 1, 9, Tel. 293 46. Dentiſten: Rudolf Eigl, S 6, 42, Tel. 236 18. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 6, Tel. 311 24, Engel⸗Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 520 88, Hirſch⸗ Apotheke, Seckenheimer Straße 41, Te, Pelle kan⸗Apotheke, Q 1, 8, Tel. 217 64, 6 lpotheke, E 3, 14, Tel. 304 25, Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Tel. 312 32, Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03, Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker H. Burkhardt, K 1, 22. Was hören wir? Montag, 17. Mai Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Frauenſunk.— 10.15: Deut⸗ ſches Volk.— Deutſche Arbeit.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover. 14.00: Allerlei— von Zwei bis Drei.— 15.00: Wiederſehens⸗ feiern alter Frontſoldaten.— 15.30: Hroswith v. Ganders⸗ heim— ihr Leben und ihr Werk.— 16.00: Reichsſendung: Nachmitte 1 muſtk.— 19. bilder vom Bühnenſole— Miſſa ſolemnis von g Ludwig van Beethoven Deutſchlandſender .15: Fröhl opgenmuſik. 11.30: Hauswirtſchaft— Volkswirt tuͤgskonzert 14.00: Allerlei. 10 die Jugend.— 15.30: Das J— 17.00: Klingendes üterbunt.— 18 Sportſunk.— 18.40: Zeitfunk.— 18.50: Rundfunkf andel als politiſcher Helfer. 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung. 20.10: Laßt uns ſingen und fröhlich ſein. Frühlingsſpiel in Volks⸗ ltedern.— 21.10: Die ehrlichen Fäuſte. Hörspiel.—.00: Nachtmuſtk. Sageohalencl Cageokake nde Sonutag, 16. Inni Peer Gynt. Schauſpiel JIbſen. Miete G, NSsguch, 10 Uhr. Planetarium: 16 Uhr„ Sterne als Vorführung des Sternprofektors), 17 Uh des Sternprofektors. Autobusfahrten ab Paradeplatz: Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 7 baden— Biebrich— Rüdesheim zurück. 14.80 Uhr: Speyer— Germersheim und zurfick. 19.45: Abendfahrt Worms und zurück. von Henrit Nationaltheater: Die weiſer“(mit Vorführung 14 Uhr Sonderfahrten. Uhr Mainz— Wies⸗ — Aßmannshauſen und Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung, 20.15 Uhr Varieté P ramm. Waldparkreſtaurant: 1 Uhr Konzert und Tanz. Roſarium, Neuoſtheit Den ganzen Tag geöffnet. Friedrichsfeld: Reisſchild⸗ und Siegfried⸗Wanderpreis⸗ kämpfe des Turnkreiſes Mannheim beim T Fried⸗ richsff ebd. Tanz: Palaſthetel, Flughafen⸗Caſino, Kaſſee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpielhäuſer: Alhambra:„Petersburger Nächte“,— Capitol:„Zigeunerbaron“.— Pala ſt und Glo⸗ ria:„Das leuchtende Ziel“.— Schauburg:„Auf⸗ fovderung zum Tanz“.— Univerſum:„Fheſtreik“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 11—17 Uhr, ausſtellung: Die deutſche Seele. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11—13 und 15—17 Uhr. Städt. Kunſthalle: Geöffnet von 11—13.30 und 15—17 Uhr. Ausſtellung: Bildhauer Chr. Voll, Karlsruhe, Mann⸗ heimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Gebffnet von 10—19 und 15—17 Uhr. Ausſtellung:„Das ländliche Bild“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: ce Uffnet von 113 und 15—17 Uhr. Sonder⸗ 3. Klaſſe 45. Preußiſch⸗Süddeutſche (271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterle Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei glei hohe Gewinne gefallen, und zwar je 1— auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen 1 und II 1. Ziehungstag 14. Juni 1935 In der wee e e wurden Gewinne über 240 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 203809 8 Gewinne zu 3000 M. 33 89840 3 61 116262 1868784 8080% zu 2000 M. 71623 229968 294009 6 Gewinne zu 1000 M. 85870 90111 219723 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 240 M. gezogen 2 Gewinne zu 59000 M. 187477 2 Gewinne zu 5000 M. 373724 2 Gewinne zu 2000 M. 32134 22 Gewinne zu 1000 M. 21889 22758 49288 149 288998 5 2 180678 281078 208278 354188 99 e regnete rb , ullleber 74 Techem für Mannheim Ludwigshafen u. Heldelberg Sommer-Ausgabe 1935 UEBERALL 20 HABEN eumstag, 15 2 2 88 G 5 2 — 2 die aus viel dungen über Uarbeiter der a Volksgeno ben an di je dem Ta u Arbeitspla bieſen erf ge Frage eite von! uſatz und „Stirn iſt. gen Stellen 4 hinaus be s kann und 11 die Vertei lüdenten der erung und A i Betrieben d unaleinſtellu ichen 25 und iz im Gegent Familien vät zn den Schütz er in der Ka ae 40 und 5 wirkt, bevorzu die zumeiſt „ von Famil lien in erſter Der älter. u Birtſchaft tr hen Büros ge thrungen dür Ihen. Fülr jed Ager Tätigke für einen Fa ung ausglei Aörittenen Alt lischen Kenn V Deutſchen A. Alen zu ergän Aeiſchaftsaufgal engeblieben, herbsfähig erh where ſchaffen, kheitskraft Un ß, So manch Mies arbeitsloſe erlatz wieder keimachen und genen oder elte Anm ſte nicht me e schaffen muf uch die Not der erlei Lebensſch⸗ Bei m inſtellungen de rden. In ben Kar Lag Fekmeiſter uſw Platz geſtell! Mannheim tet jedem Be ſerbindlich Vo herber bei Ei ehutzhaftko Das ſächſiſche einem Kläg, In 1. April 195 N. Er verſt em Hammer an in den N uhes wurde Aenhauſen al Worms, 14 ütranken ar 10 früheren S zümſer Eiſer let von 11 1 1 zur Wel —— — 1 4 eumstag, 15. Juni/ Sonntag, 16. Juni 1935 — Der 40 und 30 jährige i Stellenbewerber 1 DA ⸗Stellen vermittlung an die Betriebsführer die aus vielen Teilen des Reiches vorliegenden (ungen über den verbeſſerten Arbeitseinſatz für Uarbeiter der Stirn ſtärken bei den noch arbeits⸗ h Volksgenoſſen die Hoffnungen. Mit vollem uben an die Kraft des Nationalſozialismus dem Tage entgegen, an dem auch ſie wieder 4 Arbeitsplatz in der Wirtſchaft finden. zei bieſen erfreulichen Tatſachen muß einmal wie⸗ eine Frage angeſchnitten werden, die in ihrer aaweite von weſentlicher Bedeutung für den Ar⸗ lſatz und für viele noch ſtellungsloſe Arbeiter „Stirn iſt. Es geht dabei um die 40⸗ und 50⸗ u Stellenbewerber, oͤie das gleiche und dar⸗ hinaus bevorzugte Recht am Arbeitseinſatz kann und darf nicht ſein, daß die Verordnung 48 die Verteilung der Arbeitskräfte des Herrn liſdenten der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenver⸗ euung und Arbeitsvermittlung von einer Reihe Betrieben dahingehend ausgelegt wird, daß bei ſabonaleinſtellungen nunmehr die Altersklaſſen Achen 25 und 30 vornehmlich berückſichtigt werden. au im Gegenteil will dieſe Verordnung den älte⸗ 4 Familienvätern zu Arbeit und Brot verhelfen. en Schützengräben während des Krieges und n der Kampfzeit der Bewegung haben ſich die age 40 und 50jährigen Volksgenoſſen das Recht kirk, bevorzugt einen Arbeitsplatz zu erhalten. % die zumeiſt gleichzeitig Träger und Verantwort⸗ „ pon Familien, den Zellen des Staates ſind, ien in erſter Linie ihre Kraft der Wirtſchaft wid⸗ % Der ältere Angeſtellte hat in langen Jahren Pirtſchaft treu in den kaufmänniſchen und tech⸗ hen Büros gedient. Seine langjährigen Berufs⸗ Ahrungen dürfen dem Volksganzen nicht verloren en. Für jeden Betrieb werden ſeine in lang⸗ iger Tätigkeit erworbenen Berufserfahrungen iir einen Familienvater notwendige höhere Ent⸗ ung ausgleichen. Er hat ſich trotz ſeines vor⸗ ſörittenen Alters und ſeiner bereits vorhandenen lischen Kenntniſſe in die beruflichen Lehrgänge deutschen Arbeitsfront eingereiht, um dort ſein Aüiſchaftsaufgaben hengeblieben, ſondern hat ſich durchaus wett⸗ (herbsfähig erhalten. Er will nicht zuſehen, daß ere ſchaffen, während er bei vorhandener voller lheitskraft Unterſtützungen in Anſpruch nehmen a, So manche im Berufsleben ſtehende Tochter orbeitsloſen Familienvaters könnte ihren Ar⸗ elatz wieder für einen weiteren Erwerbsloſen keimachen und ihrer eigentlichen Beſtimmung im chenen oder elterlichen Haushalt zugeführt werden, Au ſie nicht mehr für den Unterhalt der Angehöri⸗ n schaffen muß. Mit der Arbeit des Vaters wird uh die Not der Mütter und Kinder beſeitigt. Man⸗ terlei Lebensſchickſale hängen vom älteren Bewer⸗ er ab. Bei mindeſtens gleichwertigen Leiſtungen 5 Jüngeren Harf ihm deshalb bei Perſonal⸗ ſültelungen der Arbeitsplatz nicht vorenthalten rden. 191 ben Karteien der DA ⸗Stellenvermittlung P ſfitr alle Berufsgruppen, wie Buchhalter, Korre⸗ denten, Lageriſten, Expedienten, Ingenieure, kalmeiſter uſw. Bewerber vorgemerkt, die auf je⸗ Platz geſtellt werden können. Die Platzvertre⸗ Mannheim(C 1, 10, Fernruf 203 55) unter⸗ Ailet jedem Betriebsführer und Perſonalleiter gern Rerbindlich Vorſchläge zur Berückſichtigung älterer herber bei Einſtellungen. ſhutzhaftkoſten müſſen bezahlt werden das ſächſiſche Oberverwaltungsgericht hatte ſich einem Kläger auseinanderzuſetzen, der zumächſt u 1. April 1933 bis 18. November 1933 und dann nals vom 10. bis 27. Januar 1934 in Schutzhaft omen worden war. Die Anordnung dazu war in Polizeipräſidenten in Dresden auf Grund der Mordnung des Herrn Reichspräſidenten zum katze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 heſprochen worden. Nach ſeiner Entlaſſung er⸗ der Kläger von demſelben Polizeipräſidium eine ſchlungsauſforderung für Schutzhaft in Höhe von M. Er verſuchte, im Verwaltungsſtreitverfahren Ableſe Koſtenerſatzſorderung herumzukommen, und ar mit der Begründung, daß es für den Koſten⸗ ſhruch an einer geſetzlichen Grundlage fehle. Das krgericht ſtellte zunächſt feſt, daß es ſich um den ie derjenigen Koſten handelt, die der Staat füür Verpflegung und Bewachung des Klägers wäh⸗ i der Schutzhaft aufgewendet hat. Dieſe Koſten hen nach einem Tagespauſchſatz von 2 M. berechnet tden. Nach Meinung des Gerichts ſtellt die Ko⸗ kaanforderung einen Teil der Schutzhaftanordnung . Die ganze Schutzhaftanordnung aber ſei nach i beſtehenden geſetzlichen Beſtimmungen der An⸗ ungsklage entzogen. — Dielkirchen, 12. Juni. Durch die Gendarmerie kkenhauſen wurde die ledige 21jährige Irma Klan aus Ransweiler verhaftet. Sie brachte ein ind zur Welt, welchem ſie nach der Geburt mit zm Hammer den Schädel einſchlug und es an in den Mühlteich warf. Nach Ablaſſen des hes wurde die Leiche durch die Gendarmerie Aenhauſen aufgefunden. a Worms, 14. Juni. Beim Baden im freien Rhein anken auf der rechten Rheinſeite in der Nähe . früheren Strandbades bzw. in der Nähe der zurmſer Eiſenbahnbrücke zwei Knaben im Aer von 11 und 13 Jahren. Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe 5, Seite Nummer 0 Eine Reichshandwerksmeislexlade Feierliche Ueberreichung auf dem Reichshandwerkertag in Frankfurt a. M. Es iſt ſtets ein erhebender Augenblick, wenn vor geöffneter Innungslade Lehrlinge und Geſellen nach altem Brauch freigeſprochen werden. Dieſe wunder⸗ Die ktuſtleriſch ausgeſtattete Reichshandwerkerlade ſchöne Sitte wird auf dem Reichs handwerker ⸗ tag in Frankfurt a. M. in einer beſonderen Ver⸗ anſtaltung am Sonntag, den 16. Juni, auch von der Reichsführung des Deutſchen Handwerks übernom⸗ men werden. In einer Feierſtunde wird der Reichs⸗ handwerksmeiſter und Reichsbetriebsgemeinſchafts⸗ leiter W. G. Schmidt von 1000 wandernden Hand⸗ werksgeſellen eine„Reichshandwerksmei⸗ ſter lade“ übergeben werden. Dieſe Lade wird zur Zeit von beſten Handwerks⸗ meiſtern aus Kirſchbaumholz hergeſtellt. Mit drei Schlüſſeln, die auf den Dreiklang Meiſter, Geſelle und Lehrling hindeuten, können die zwei Flügel⸗ türen der Lade geöffnet werden. Man ſieht dann das mit Intarſien geſchmückte Innere. Die Reichshand⸗ werksmeiſterlade birgt verſchiedene Sinnbilder des deutſchen Handwerks, die bei bedeutſamen Anläſſen in Gebrauch genommen werden. Aus beſter deutſcher Silberſchmiedearbeit beſtehen die Tiſchglocke, der Ehrenpokal und drei Leuchter. In Zukunft kündet der herrliche Klang der Glocke feierliche Handlungen an, die der Reichshandwerksmeiſter und Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaftsleiter vornimmt. Vor der geöffneten Lade werden die Leuchter, deren Sockel mit großen deut⸗ ſchen Buchſtaben die Bezeichnung„Meiſter, Geſelle, Lehrling“ tragen, aufgeſtellt. Den Rand der Glocke ſchmückt in gleicher Schriftart der Satz:„Deine Hand dem Handwerk.“ Der eindrucksvollſte der Gegenſtände iſt der Ehrenpokal. Er iſt ebenfalls ganz aus Silber. Drei großlinig entworfene Ornamente, wieder auf den Dreiklang hinweiſend, beſtehen aus je ſieben Blättern. Dieſe Zahl ſieben ſymboliſiert die deutſche Meiſterwürde. Ueber dem Blattſchmuck trägt der Pokal den herrlichen Spruch aus Richard Wagners Oper„Die Meiſterſinger von Nürnberg“:„Was deutſch und echt, wüßt keiner mehr, lebts nicht in deutſcher Meiſter Ehr.“ Bei der Ernennung von Reichs⸗ und Landesmeiſtern und hohen Ehren⸗ meiſtern wird der Pokal in Gebrauch genommen. Ein Sonderfach der Reichshandwerksmeiſter bade dient als Aufbewahrungsort der goldenen Reichs⸗ handwerksmeiſterkette, die bekanntlich vom verſtor⸗ benen Reichspräſidenten von Hindenburg kurz vor ſeinem Ableben verliehen worden iſt. Weiter dient die Reichshandwerksmeiſterlade zur Aufbewahrung des großen goldenen Buches des deutſchen Hand⸗ werks. Alle Amtshandlungen vor offener Reichshand⸗ werksmeiſterlade ſind in Zukunft für das Heutſche Handwerk bindend und verpflichtend. Vor ihr er⸗ folgen auch z. B. die hauptſächlichſten Ernennungen und Vereidigungen. Reichshandwerksmeiſter W. G. Schmidt Sämtliche Photos: Brick Htrsten. Beipsig Iultige Hexrenkleidung/ mu: und lahechen Allgemein ſind die Herren der Schöpfung zu kon⸗ ſervativ und wiſſen nicht, was ihnen gut tut. Tra⸗ ditionsgefühl iſt aller Ehren wert, aber man muß es mit dem Praktiſchen und Notwendigen verbinden. In dieſen Dingen ſind uns die Engländer noch immer über und vorbildlich in der Herrenmode. Da iſt die Unterwäſche für den Sommer durchſichtig leichtes Netzgewebe, ſind die Oberhemden aus beſon⸗ ders glatter kühler Seide(die die Welt nicht koſtet), kann der obere Knopf am Kragen aufgeknöpft wer⸗ den, um aufſteigende Hitze herauszulaſſen, ohne daß man an Würde und Wohlanzogenheit das Geringſte verliert. Und wer einen gebräunten Arm mit ſtäh⸗ lerner Muskulatur zu zeigen hat, der kauft ſogar ein Polohemd, daran kenntlich, daß der Aermel ſchon am Ellenbogen aufhört. Darum ſoll man aber noch lange nicht im Hemd herumlaufen; das macht einen unordentlichen Ein⸗ oͤruck, es ſei denn, man ſetze ſich gerade zu Skat⸗ ſpiel und tiefem Trunk. Richtig ausſehen kann man nur in der gutpaſſenden Jacke, aber es wird auch darin was für den Herrn getan, damit er nicht auf⸗ ſtöhne und Schweißtropfen ſich anſammeln unter der Laſt großväterlicher Kleidungsſklaverei. Da gibt es Flanell und Fresco und Tropic und man⸗ cherlei Leichtgewebtes, das ſehr wohl Figur und richtige Bügelfalte hält, und ſeinen Mann zu einem friſchen, luftgekühlten ſtets fidelen und trockenwitzi⸗ gen Motor von Geiſt und guter Laune macht. Da hat unſere Stoffinduſtrie das Richtige getroffen und ein Herz auch für den Mann in der Mode gehabt; er darf ſich auch farbiger kleiden als früher in hellen Paſtelltönen, grünlich, bräunlich, und in allen Grau⸗ ſchattierungen, und mit paſſendem Kontraſt in ge⸗ flochtenem Gürtel und knitterfreiem Schlips, daß es eine Freude iſt, zu wandern, zu tanzen, zu radeln und mit Kraft zu fahren. Kommen noch die durch⸗ brochenen leichten Schuhe dazu, und nichts fehlt mehr zum Glück als eine Frau, die alles bewundern kann. Die rechten Kleider machen nicht nur angeſehene Leute, ſondern vor allem nach den neuen Stoffen und Schneiderkunſtſtücken glückliche Leute. Frei⸗ lich muß man ſich einrichten und das Ritige bei der richtigen Gelegenheit tragen. Auf Bergtour, beim Fiſchen, beim Wandern ſind andere Möglichkeiten der Erleichterung und der farbigen Belebung an Hoſe, Hemd, Joppe und Weſte gegeben als beim Tanzen, der Segler zieht ſich anders an als der Jäger. Das alles wohlbeachtet, und der Menſch jeg⸗ lichen Geldbeutels kann ſich glücklich preiſen, in dieſer Zeit zu leben. Er ſchaue im Schrank die Kleidung der früheren Generationen an, und gedenke banker⸗ füllt des Schneiderhandwerks, das ſchließlich ſoviel angenehme Neuerung für ihn durchſetzte. Hr. Fett wieder 1000 M. Cheſtandsdarlehen Eine bedeutſame Gerichtsentſcheidung über Käufe gegen Vedarfsdeckungsſcheine Infolge der großen Nachfrage und der dadurch hervorgerufenen ſtarken Inanſpruchnahme der vor⸗ handenen Mittel war im Februar 1934 der geſetz⸗ liche Höchſtbetrag für Eheſtandsdarlehen durch Ver⸗ waltungsanordnung von 1000 Mark auf 500 Mark herabgeſetzt, im Februar dieſes Jahres jedoch bereits auf 600 Mark erhöht worden. Die zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel geſtatten jetzt, wie der Reichsfinanzminiſter in einem neuen Runderlaß ausführt, die Eheſtandsdarlehen wieder in der im Geſetz vom 1. Juni 1933 vorgeſehenen Höhe zu ge⸗ währen. Künftig können alſo wieder, ſoweit be⸗ antragt, grundſätzlich Eheſtandsdarlehen in Höhe von 1000 Mark gewährt wer⸗ den, wenn die Einkommen⸗ und Vermögensver⸗ hältniſſe der Antragſteller eine Rückzahlung in dieſer Höhe zulaſſen. Eheſtaudsdarlehen auch bei Vorhandenſein der notwendigſten Einrichtungsgegenſtände. In dem Antragsvordruck ſind Angaben der An⸗ tragſteller darüber vorgeſehen, für welche Räume ſie bereits Möbel und Hausgerät beſitzen. Dieſe An⸗ gaben ſind, wie in dem oben erwähnten Runderlaß des Reichsfinanzminiſters ausgeführt wird, nur deshalb angeordnet worden, um— beſonders bei Gewährung eines Eheſtandsdarlehens in einem Aus⸗ nahmefall— Unterlagen dafür zu haben, in welcher Höhe das Darlehen zu bemeſſen iſt. Die Tatſache, daß die Antragſteller bereits die notwendigen Ein⸗ richtungsgegenſtände beſitzen, darf jedoch nicht dazu führen, daß ihnen die Gewährung eines Darlehens überhaupt verſagt wird. Denn die Förderung der Eheſchließungen durch Gewährung von Eheſtands⸗ darlehen erfolgt in der Hauptſache zwecks Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit und zwecks Arbeits⸗ beſchaffung. Wenn alſo die Antragſtellevin als Ar beitnehmerin aus dem Arbeitsprozeß aus ſcheidet und die Antragſteller weitere Anſchaffungen an Möbeln und Hausgeräten machen wollen, iſt ihnen bei Er⸗ füllung aller ſonſtigen Vorausſetzungen ein Ehe⸗ ſtandsdarlehen auch dann zu gewähren, wenn fte bereits die notwendigſten Einrichtungsgegenſtände beſitzen. Käufe gegen Bedarfsdeckungsſcheine ſind auf⸗ ſchiebend bedingt Es geſchieht häufig, daß Brautleute in Erwartung des in Ausſicht ſtehenden Eheſtandsdarlehens be⸗ reits vor Zuteilung der Bedarfsdeckungsſcheine Möbel und andere Bedarfsgegenſtände kaufen wind mit dem Verkäufer Zahlung in Bedarfsdeckungs⸗ ſcheinen vereinbaren. Es entſteht hier die Frage, ob die Käufer, wenn aus irgendeinem Grunde das Eheſtandsdarlehen ſchließlich nicht zur Auszahlung gelangt, und daher die gekauften Gegenſtände nicht abgenommen werden, dem Verkäufer ſchadenserſatz⸗ pflichtig ſind. Das Landgericht Köslin hat dieſe Frage kürzlich in einem beachtenswerten Urteil verneint. Ein Gulet di Lemiklbin iat gut für Herr und Nerven. Quick stelgert c Nett N 1 im Sstut, beim sport, duf Reisen, Quick übesrommdet Möcligkelt u. Abspennung. Preis RM..20 in Anothk. u. Org probe gretis durch„Hermes“, Fabr. Nm. Früp., nne Möbelhändler hatte ein Brautpaar auf Schadens⸗ erſatz verklagt, das bei ihm Möbel gekauft und fol⸗ genden Beſtellſchein unterzeichnet hatte:„5600 Mark in Bedarfsdeckungsſcheinen, Reſt drei Monats⸗ akzepte. Lieferung auf Abruf“. Mit der Begrün⸗ dung, die von ihrem Verlobten in Ausſicht genom⸗ mene Stellung biete keine geeignete Grundlage für die Gründung einer Familie, ſo daß die Eheſchlie⸗ zung auf unbeſtimmte Zeit hinausgeſchoben werden müſſe, lehnte die Braut nach einiger Zeit Abnahme der gekauften Möbel und Zahlung des Kauſpreiſes ahb. Der Möbelhändler verlangte Schadenserſatz wegen Nichterfüllung des Vertrages, wurde jedoch vom Landgericht Köslin mit folgender Begrün⸗ dung abgewieſen: Es ſei allgemein bekannt, daß Eheſtands dar⸗ lehen deshalb gewährt würden, um minderbemit⸗ telten Brautleuten, die das erforderliche Geld zur Einrichtung einer Häuslichkeit nicht beſitzen, durch dieſes Darlehen die Eheſchließung zu ermöglichen. Das ſei insbeſondere den Kaufleuten, die die Be⸗ rechtigung zur Annahme von Bedarfsdeckungs⸗ ſcheinen haben und in erheblichem Umfange Aus⸗ ſteuern verkaufen, ſelbſtverſtändlich bekannt. Wird daher in einem Kaufvertrag zwiſchen einem Möbel⸗ händler und einem Brautpaar vereinbart, daß der Kaufpreis für die Möbel ganz oder zu einem grö⸗ ßeren Teil mit Bedärfsdeckungsſcheinen bezahlt wer⸗ den ſoll, ſo ſind ſich beide Teile darüber klar, daß dem Käufer die Bezahlung nur und erſt dann mög⸗ lich iſt, wenn er Bedarfsdeckungsſcheine erhält. Beide Vertragsteile ſind ſich darüber klar, daß nur in dieſem Falle der Vertrag durchgeführt werden kann. Mithin iſt der Kaufvertrag als aufſchiebend bedingt anzuſehen, der noch nicht wirkſam gewor⸗ den iſt, weil die Bedingung noch nicht eintrat. Zwar iſt in dem Vertrage keine ausdrückliche Beſtim⸗ mung enthalten, daß er nur wirkſam ſei, wenn die Verlobten Bedarfsdeckungsſcheine erhalten, eine ſolche Bedingung muß jedoch aus der Formulie⸗ rung der Zahlungsregelung entnommen werden Der Kläger kann daher aus dem Vertrage wenig ſtens zur Zeit keine Erfüllung und keinen Scha⸗ denserſatz wegen Nichterfüllung verlangen. „ Eine Verordnung über Ordnungsſtrafen im Aerzteweſen hat der Miniſter des Innern erlaſſen, die in Nummer 18 des Geſetz⸗ und Verordnungs⸗ blattes veröffentlicht wird. Danach wird bis zum Inkrafttreten der Reichsärzteoronung der Vor⸗ ſitzende der Badiſchen Aerztekammer ermächtigt, gegen Angehörige der Badiſchen Aerztekammer, welche die ihnen obliegenden Berufspflichten ver⸗ letzen oder ſich durch ihr Verhalten der Achtung, die ihr Beruf erfordert, unwürdig zeigen, Ord⸗ nungsſtrafen bis zu 1000 Mark auszusprechen. Als Verletzung der Berufspflichten ſind insbeſondere auch Verſtöße gegen den Geiſt der Volksgemeinſchaft und unſoziales Verhalten anzuſehen. In leichten Fällen kann auf einen Verweis erkannt werden. Dem Ordnungsſtrafverfahren unterſtehen nicht diesenigen Aerzte, die dem Dienſtſtraſverfahren ihrer vorge⸗ ſetzten Behörde unterſtehen, ſoweit es ſich um ihre amtliche Tätigkeit handelt. n Das Doppel der Auſchrift nicht vergeſſen! Es kommt noch häufig vor, daß Pakete und Poſtgüter den Empfängern nicht zugeſtellt werden können, weil die Aufſchriften abgefallen ſind und die Abſender kein Doppel in die Sendung gelegt haben. Dies tritt beſonders oft bei Sendungen ein, deren Anſchrift auf einer wenig widerſtandsfähigen Fahne nicht haltbar genug angebracht worden iſt. Die Poſtan⸗ ſtalten werden daher die Einlieferer befragen, ob ſte ein Doppel der Aufſchrift in das Paket gelegt haben und ſie zur Beachtung dieſer Vor⸗ ſchrift anhalten. Poſtbenutzer, die ihre Pakete und Poſtgüter ſelbſt für die Verſendung vorbereiten— ſogenannte Selbſtbucher— können bei Paketen und Poſtgütern mit Fahnenaufſchriften, wenn die Angabe des Abſenders auch auf der Umhüllung der Sendung angebracht iſt, die amtlichen Aufgabenummern auf die Rückſeite der Fahne kleben. 4506 tut Not und gibt dem . Handwerk Brot 6. Seite/ Nummer 270 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 15. Juni Der Sport am Sonntag Im Fußball Stelle die Auswahlſpiele ſtehen an erſter Städtemannſchaften von Frankfurt und Mainz in Höchſt einerſeits und Mannheim und Ludwigshafen an⸗ dererſeits. Weiterhin treſſen in Bad Nauheim die Gau vertretungen von Nordheſſen und Mitte und in Dresden Sachſen mit der Elf der Reichsliga Polens zuſammen. In den füddeutſchen Gauen werden die Aufſtiegsſpiele mit folgenden Begegnungen ſortgeſetzt: Süd weſt: FV Saarbrücken Germania Bieber, Opel zwiſchen den Rüſſelsheim— Polizei Darmſtadt; Baden: Amicitia Viernheim— Bf Konſtanz; Württemberg: SVg Cannſtatt— Vg Schwenningen; Bayern: Walhalla Regensburg— Fc München, Viktoria Aſchaffenburg SpVg Erlangen. Die Spiele um den deutſchen Verein s⸗ pokal werden mit folgenden wichtigen Paarungen fort⸗ geſetzt: SW Feuerbach— Sportfreunde Stuttgart, Ulmer V 94 Sportfreunde Eßlingen und VfB Mühlburg— Polizei Darmſtadt. Zahlreiche Freundſchaftsſpiele werden ausgetragen. Im Ausland werden am Sonntag die erſten Spiele um den Mitropa⸗Pokal ausgetragen. Das Balkan⸗Pokalturnier nimmt gleichfalls am Sonntag mit dem Länderſpiel Bulgarien— Griechenland in Sofig ſeinen Anfang. Um den nordiſchen Fuß⸗ ball⸗Pokah treffen in Göteborg die Ländermannſchaf⸗ ten von Dänemark und Schweden aufeinander und ſchließ⸗ lich iſt noch das Spiel einer zweiten polniſchen Vertretung gegen Budapeſt zu erwähnen.— Im Handball werden die Endſpiele um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft der Männer und Frauen am Sonntag in Stutt⸗ gart mit den Schlußſpielen zu Ende geführt. Von den 16 deutſchen Gaumeiſtern ſind bei den Männern für das Spiel um den höchſten Titel noch MSW Hindenburg Min⸗ den und Polizei Magdeburg übrig geblieben, während ſich für das Frauen⸗Endſpiel BfR Mannheim und TV Eimsbüttel, alſo die gleichen Vereine wie im Vorfahr, qualifiziert haben. Dieſe beiden Spiele werden in Stuttgart in einem großen Rahmen handballſportlicher Veranſtaltungen ausgetragen und ver⸗ ſprechen einen guten Beſuch zu bekommen. Als Vorſpiel wird Württembergs Gaumannſchaft gegen eine Auswahlelf des Filstales antreten. Welche Mannſchaften nun die Meiſterſchaft davontragen, iſt ſchwer zu ſagen. Wir halten Polizei Magdeburg und bei den Frauen den Vff Mann⸗ heim als die beiden ſtärkſten Vereine.— In der Leichtathletik herrſcht Hochbetrieb. Der 16. Juni gilt als„Tag der Groß⸗ Staffelläufe“. Im ganzen Reich werden Staffeln gelaufen. Die beſte Beſetzung weiſt der W. Staffellauf Potsdam ⸗ Berlin mit 6525 Läufern und 157 Mannſchaften auf. Auch die Alſter⸗Stafſel in Hamburg bringt mit 5500 Läufern und 425 Mannſchaften ſtarke Felder an den Start. Daneben nehmen die Olympia⸗Prüfungskämpfe der Leichtathleten, die im Rahmen des Kampfſchulungs⸗ planes fortgeſetzt werden, das meiſte Intereſſe für ſich in Anſpruch. Am kommenden Wochenende verſammelt ſich die Kerntruppe der deutſchen Leichtathletik, getrennt nach den einzelnen Uebungsarten, an folgenden vier Plätzen: Leipzig: Springer und Hammerwerfer, Kaſſel: Mittelſtreckler von 400 Meter aufwärts und Langſtrecken⸗ läufer, Krefeld: Kurzſtreckenläufer und Hannover: Hürdenläufer, Diskus⸗ und Speerwerfer ſowie Stabhoch⸗ ſpringer. Die Pfälziſchen Meiſterſchaften werden in Kai⸗ ſerslautern(Zehnkampf) und Landau(Einzelkonkurrenzen) ausgetragen. Der „weiße Sport“ wartet mit den Deutſchen Meiſterſch aften der Junio⸗ ren und Juniorinnen auf. Die Titelkämpfe werden auf Was Baer und Der Ringrichter:„Ich hätte Baer nicht eine Runde gegeben.“ Die allgemeine Stimmung der amerikaniſchen Box⸗ ſportkreiſe iſt nach dem ſenſationellen Sieg des nun ſchon 30 jährigen James Braddock über den bisherigen Welt⸗ meiſter Max Baer ſchnell umgeſchlagen. Man kann den Etfolg Braddocks geradezu als eine volkstümliche An⸗ gelegenheit betrachten, jedenfalls wurde der Sieger über alle Erwartungen groß gefeiert, wohl in erſter Linie des⸗ wegen, weil er ein Vertreter der ärmeren Volksſchichten iſt. Nach dem Kampf herrſchte in der Arena jedenfalls eine ausgelaſſen⸗begeiſterte Stimmung und Braddock konnte ſich der Gratulanten kaum erwehren. Max Baer, der entthronte Weltmeiſter, Varietéſänger und Kaborettänzer, hatte nach der Niederlage die bei ihm üblichen und bezeichnenden Aufſchneidereien ſchnell ab gelegt. Ebenſo wie er bereits während des Kampfes ſeine „Mätzchen“ einſtellte, als alle Verſuche, ſeinen Gegner k. o. zu ſchlagen, vergeblich waren. Im Rundſunk teilte er dem amerikaniſchen Publikum mit, daß er ſich nun vom aktiven Boxſport zurückziehen werde. Er erkenne das Urteil des Ringgerichts durchaus an, doch habe er bereits nach der dritten Runde ſeine ſchnelle Linke nicht mehr einſetzen kön⸗ nen, da ſie geſchwollen geweſen ſei. Ueber die Zukunft befragt, erklärte Baer, daß er ſich weiter im Film betätigen wolle. Der neue Weltmeiſter James Brad da ck gab ſich auch vor dem Mikrophon recht beſcheiden:„Bereits in der drtt⸗ ten Runde wußte ich, daß ich eine große Chance hatte. Baer traf mich mit ſeiner ſſo oft gerühmten Rechten voll und genau, konnte mich aber nicht auf die Bretter bringen. Ich bin gerne bereit, meinen Titel innerhalb von 60 Tagen in einem Rückkampf zu verteidigen, falls Baer daran Intereſſe hat.“ Wie einſeitig der Kampf verlaufen ſein muß, geht aus einem Ausſpruch des Ringrichters Artur Donovan(der vor dem Kampf von Baer abgelehnt worden iſt!) hervor, der lautet:„Ich hätte Baer nicht eine Runde gegeben!“ Wie ſtark die amerikaniſche Sportpreſſe, vor allem dann, wenn es ſich um Berufsſport handelt, den geſchäftlichen Intereſſen der einzelnen Veranſtalter⸗ und Managergrup⸗ pen„verſchrieben“ iſt, zeigt ihre Stellungnahme zu Baer nach deſſen Niederlage. Baer ſei nie mehr als ein guter Durchſchnittsboxer geweſen, der ſeine Weltmeiſterſchaft nur ſeiner ſchweren Rechten zu verdanken gehabt habe. Tech⸗ niſch ſeien Boxer wie Tommy Loughran und Ernie Schaaf — ein Sharkey⸗Schüler, der nach ſeinem Kampf gegen Car⸗ nerg ſtarb— überlegen geweſen und hätten Baer ebenfalls geſchlagen. Baers Stärke im Kampf gegen Braddock ſei das Infighting geweſen, doch ſet er nur ein chatten von dem Weltmeiſter geweſen, der Carnera am 14. Juni 1934 in der 11. Runde durch k. o, beſiegen konnte. Berufsboren in München K..⸗Sieg von Riethdorf Im gut gefüllten Münchner Zirkus Krone veranſtaltete der„Bayernring“ am Freitagabend wieder Berufsbor⸗ kämpfe, die einen recht intereſſanten Verlauf nahmen. Die Heberraſchung bildete der Deutſche Bantamgewichtsmeiſter Werner Riethdorf⸗Berlin, der gegen den Dortmun⸗ der Schäfer einen großen Kampf lieferte und bereits in der vierten Runde durch k. o. gewann. In den Runden vorher mußte Schäſer bereits verſchiedene Male die ſchützen⸗ den Bretter aufſuchen. Im Kampf der Halbſchwergewichte von München, Leidmann und Sing führte Leidmann das Geſchehen im Ring anfangs, wurde aber in der fünf⸗ ten Runde ſchwer getroffen, ſo daß er ziemlich groggy über der ſchönen Anlage des SC Frankfurt 1880 am Sonntag zu Ende geführt und ſehen 37 Junioren und 25 Juniorin⸗ nen im Wettbewerb. Die ausſichtsreichſten Bewerber ſind der letztjährige Meiſter Hildenbrandt(Mannheim), der Gelſenklirchener Dettmer ſowie Bartkowiak(Berlin) und Wilckens(Hamburg). In Mannheim wird ein Turnier zur Durchführung gebracht, an dem einige Ausländer be⸗ teiligt ſind.— Im Rudern rongiert die OHroße Grünauer“ auf der Olympia⸗ Strecke des Langen Sees in Berlin⸗Grünau an erſter Stelle. Aus allen Teilen des Reiches werden an dieſer Wettfahrt die beſten Ruderer beteiligt ſein, dazu einige dä⸗ niſche Ruderer. Insgeſamt werden 860 Ruderer und Steuer⸗ leute in Wettbewerb treten. Von führenden Perſönlichkeiten des Staates und der Partei wurden die einzelnen Konkur⸗ renzen mit wertvollen Preiſen ausgeſtattet. Weitere Re⸗ gatten werden in Offen bach(685 Ruderer, 145 Boote und 35 Vereine), Stuttgart(270 Ruderer, 50 Boote und 14 Vereine), Bad Ems(54 Boote aus 16 Vereinen) und Kaſſel veranſtaltet. In Frankfurt wird am Sams⸗ tag der Hochſchul⸗Städteachter zwiſchen Frankfurt, Heidel⸗ berg und Köln entſchieden. Als vierter Teilnehmer gilt noch die Mannſchaft der Univerſität Bonn. Im Schwimmen gehen am Wochenende in Dresden und Berlin einige eng⸗ liſche Springer an den Start, denen ſich unſere beſten Leute entgegenſtellen.— Der amerikaniſche Weltrekordechwimmer Peter Fick beſchließt ſeine Reiſe durch Europa mit zwei Starts in Frankreich, in Rouen und Paris.— Der Boxſport bringt im Pariſer Roland⸗Garros⸗Stabion ein großes vor⸗ olympiſches Turnier der Amateurboxer von neun Nationen. Deutſchlond iſt hier nicht beteiligt.— Im Ringen werden die Kämpfe um die Südweſt⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft fortgeſetzt. Es ſteigen auch an dieſem Wochenende wieder oͤrei Begegnungen, und zwar Siegfried Ludwigshafen Mainz 88, Tg Dieburg—Thaleiſchweiler und Saarbrücken⸗ Weſt.—Bfc Schifferſtadt.— Der Motorſport bringt mit dem Internattonalen Eifelrennen auf dem Nürburgring eine der größten europäiſchen motorſportlichen Prüfungen. Wohl ſelten hat das Inter⸗ nationale Eifelrennen, der eigentliche Auftakt für den „Großen Preis von Deutſchland“, eine ſo glanzvolle Be⸗ ſetzung aufzuweiſen gehabt, wie in dieſem Jahr. Rund 300 Nennungen aus 12 Nationen ſind für die einzelnen Rennen der Renn⸗ und Sportwagen, der Motorräder mit und ohne Seitenwagen eingegangen.— Auf der bekannten Sarthe⸗ Rennſtrecke bei Le Mans wird in der Nacht vom Sams⸗ tag zum Sonntag das traditionelle 24 Stunden⸗Rennen ausgefahren. In der Teilnehmerliſte findet man ſo bekannte Namen wie Earl Howe, Brian Lewis u. a. m.— Der Radſport beſchränkt ſich an dieſem Wochenende auf einige wenige Rennen.— Der Pferdeſport bringt mit dem„Preis der Diana“ im Werte von 18 000 Mark über 2000 Meter in Hoppegarten wieder eine wertvolle Prüfung für öreijährige Stuten. Weitere Ren⸗ nen werden in Bad Kreuznach(Samstag/ Sonntag) und Horſt⸗Emſcher gelaufen. Brad dock ſagen oͤieſe Runde kam. In der ſechſten Runde gab Sing über- raſchend auf, da er Herzbeſchwerden hatte. Im Kampf zwi⸗ ſchen dem Straßburger Charles Rutz und dem deutſchen Ex⸗Schwergewichtsmeiſter Hans Schön rath⸗Krefeld kam es zu einem dramatiſchen Treffen, das über die volle Diſtanz ging. Rutz, der zu Beginn nach Punkten vorne lag, mußte ſich am Ende mit einem Unentſchieden begnügen, das für den Krefelder ſehr ſchmeichelhaft war. Adolf Witt gegen Merlo Pretiſo Um die Europameiſterſchaft im Halbſchwergewicht Für den freigewordenen Titel des Europameiſters im Halbſchwergewicht hat bie JBu. als Bewerber die beiden Meiſterboxer von Deutſchland und Italien, Adolf Witt (Kiel) und Merlo Preeiſo, anerkannt. Beſtimmungs⸗ gemäß muß der Kampf bis zum 16. Auguſt ausgetragen werden. Falls ſich für dieſen Kampf ein deutſcher Ver⸗ anſtalter findet, hat Witt die allerbeſte Ausſicht, ſich den Eu ropameiſtertitel zu holen. Preciſo wurde vor kurzem von Adolf Heuſer ganz eindeutig diſtanziert— und das ſollte auch Adolf Witt fertig bringen. Leichtathletik- und Wanderpreiskämpfe in Friedrichsfeld Reisſchild und Siegfried⸗Wanderpreis werden erneut vergeben Das Volksturnfeſt der Turner des Kreiſes Mannheim erfreut ſich ſeit Jahren eines ſtets gleichbleibenden In⸗ tereſſes und verzeichnet daher für die verſchiedenen Mehr⸗ kämpfe ſtets ein ausgezeichnetes Meldeergebnis. Das gleiche iſt auch für die diesjährige Veranſtaltung zu ſagen, die am nächſten Sonntag beim TW Friedrichsfeld zur Durch⸗ führung kommt. Wiederum ſind es an die 400 Teilnehmer, die ihre Meldungen abgegeben haben, wobei die Unterſtufe des Fünfkampfes mit 90, und der Vierkampf der-Jugend mit 73 den Vogel abſchießen. Gleichzeitig wird auch um den Reisſchild gerungen, die bekannte Trophäe und der repräſentable Wanderpreis der Turner, der in dieſem Jahre zum 17. Male aus⸗ gekämpft wird. Zu verteidigen hat ihn der TV 1846, der bereits zehnmal Sieger war. Ausſchlaggebend für die Zu⸗ erkennung ſind die beſten Leiſtungen für fünf Turner im volkstümlichen Fünfkampf. TV 1846, Tbd. Germania, Reichsbahn, TV Rheinau, TV Viernheim, Tbd. Jahn Seckenheim, TV Walohof, Tbd. Hockenheim und TV Hocken⸗ heim bewerben ſich um die Ehre. Der Siegfriedwanderpreis, um den die Ju⸗ gendturner, und zwar die Jugend A in einem Fünfkampf und die Jugend B in einem Vierkampf ihre Kräfte meſſen, wird vom TV Jahn Neckarau verteidigt. Er hat gemeldet, wie auch der TV 1846, der zwei Mannſchaften antreten läßt, Tſchft. Käfertal, TV Rheinau, TV Seckenheim, T. Viernheim, Tbd. Jahn Seckenheim und Tgde. Ketſch, alſo auch 9 Vereinsmannſchaften, wie beim Reisſchild. Die Mehrkämpfe kommen am Sonntagvormittag zum Austrag auf den ſchönen Anlagen des TW Friedrichsfeld, der Nachmittag ſieht dann noch leichtathletiſche Ginzelkämpfe und Staffelläuſe vor, zu welchen beinahe 50 Staffeln ge⸗ meldet ſind. Handball-Aufftieg Die Pfingſttage haben nur ein Teilprogromm des vor⸗ geſehenen weiteren Ablaufes gebracht, nachdem das vor⸗ entſcheidende Spiel Pol. Mannheim⸗ Heidelberg — Polizei Karlsruhe abgeſetzt und auf den Fron⸗ leichnamstag verlegt iſt. Es kann leicht möglich ein, daß dann zu dieſer Begegnung eine andere Einſtellung gegeben iſt, als heute. Das andere Treffen F C Freiburg— Tgöe Zie⸗ gelhauſen endete:6(:3) und brachte den Süd⸗ badenern den durchaus möglichen Sieg und gleich die Wie⸗ derholung des im Vorſpiel überraſchend anzuſprechenden Erfolges. Die Tgde. Ziegelhauſen konte ſich alſo nicht mehr aufraffen und, nachdem das Pulver verſchoſſen, auf⸗ gab. Wohl wehrten ſich die Neckartäler verzweifelt, der Enderfolg blieb aber bei den Gaſtgebern, die ihre Pfingſt⸗ gäſte nun auf den letzten Platz verwieſen haben, den wieder zu verlaſſen, ſchwer fallen wird, da am nächſten Sonntag ſchon das letzte Aufſtiegsſpiel bevorſteht. Die nächſten Treſſen am 16. Juni: TV Seckenheim— Fc Freiburg(:8) Tade Ziegelhauſen— Pol. Mannheim Heidelberg(:8) Mit gleichen Ausſichten liegen die Secken heimer Turner und die Heidelberger Polizei in die⸗ ſem Fünferfeld mit an der Spitze. Beide haben noch im Rückſpiel dem Tabellenführer Polizei Karlsruhe gegenüber⸗ zutreten und die Möglichkeit dieſen Platz einzunehmen. Seckenheim und Heidelberg werden nicht leichtfertig ins Hintertreffen geraten wollen; denn bei der geſpannten Lage kann jeder unnötig vergebene Verluſtpunkt zugleich der Verluſt des Aufſtiegs bedeuten. Secken heim konnte in Freiburg knapp gewinnen und blieb nach dieſem erſten Sieg bis heute von Rückſchlägen verſchont. Da müßte auf eigenem Platze es abermals glücken. Schwerer ſallten es die Heidelberger in Ziegelhauſen haben, nachdem beim erſten Zuſammentreſſen der Sieg bei Ziegel⸗ hauſen geblieben iſt. Der jetzige ſchlechte Platz, den die Gaſtgeber vom nächſten Sonntag in der Tabelle einnehmen, darf auf keinen Fall zu einer Unterſchätzung führen. * Der Bezirksklaſſen⸗Aufſtieg ſcheint wie in der Gauklaſſe, ſich gleich hartnäckig zu vollziehen. Bis jetzt gab es nur unentſchiedene Ergebniſſe. Im Spiel Ta Or ⸗ tersheim— SVV St. Leon trennte man ſich bei:7, nachdem der Favorit Oftersheim beim Wechſel noch mit 514 die knappe Führung in Händen hatte. Um ſo reizvoller und ſpannender werden die weiteren Kämpfe ſich geſtalten. Die nächſten Begegnungen ſind: Tgde Laudenbach— Ta Oftersheim und TV Viernheim— TSV Schönau. Erfolge oͤer Mannheimer Polizeiſchützen Die Schſtzen des Schützenvereins der Polizeibeamten Mannheim, die an dem Preisſchießen der 1. Schützengeſell⸗ ſchaft Ladenburg anläßlich der 40. Wiederkehr des Marine ⸗Meiſterſchaften in Kiel Der ſportliche Teil der Marine⸗Volkswoche wurde am Donnerstag mit den Schwimm⸗Meiſterſchaften fortgeſetzt. Beſonders gute Leiſtungen wurden im Kunſt⸗ und Turmſpringen geboten. Nachſtehend die von den neuen Marinemeiſtern gezeigten Leiſtungen: 100 Meter Kraul: 1. Gefr. Müller(1. MA):08,86.— 200 Meter Bruſt: 1. Matroſe Kehren(Torpedoſchule Mür⸗ wik):08,8.— 100 Meter Rücken: 1. Maat Hoech(2. Ma⸗ rine⸗Art.⸗Abtl.):24, 4.— 400 Meter Kraul: 1. Gefr. Mül⸗ ler(1. MA) 601,1.— 4 mal 50 Meter Dienſtgradſtaffel: 1. Schiffs⸗Art.⸗Schule Wyk:34.— 3 mal 100 Meter Lagen: 1. 2. SSO 428,2. Kunſtſpringen: 1. Fähnrich Viebayn (2. SSO) 72,50 P.— Turmſpringen: 1. Fähnrich Viebahn 41,15 P.— Streckentauchen: 1. Matroſe Putzick(Kreuzer Köln) 50 Meter in 44,6 Sek.— Dreikampf: 1. Oberheizer Metzger(Marineſchule Wyk) 4 P. Bei den Fechtmeiſterſchaften verteidigte Oölt. Hölzerkopf mit acht Siegen und 11 Treffern ſeinen Titel gegen Fähnrich Mithfeſſel mit ſechs Siegen erfolgreich. Weitere Entſcheidungen fielen in den ſchwerathletiſchen Kämpfen. Im Gewichtwerfen holten ſich Waffenwart Hoeck mit 13,96 Meter in der Schwergewichtsklaſſe und Boots⸗ maat Gladtki mit 10,78 Meter in der Leichtgewichtsklaſſe die Titel. Beendet wurden auch die Schieß wettbewerbe. Einzelſieger im Gewehrſchießen wurde Oberfeldwebel Offermann(Ss Norcoſee) mit 96 Ringen vor Kapitän⸗ leutnant Fröhner mit 95 Ringen. Letzterer holte ſich die Meiſterſchaft im Piſtolenſchießen mit 66 Ringen. Oblt. Hölzerkopf holte ſich mit der Degenmeiſter⸗ ſchaft den zweiten Titel. Im Boxen ſind in allen Kkaſſen bereits die Vorrunden ausgetragen. Die Entſcheidungen fallen zuſammen mit den Endrunden im Ringen und Ge⸗ wichtheben am Freitagabend. Im Rugöy⸗Vorrundenſplelk ſiel der Sieg des Flottenmeiſters Kreuzer Königsberg gegen den Oſtſeemei⸗ ſter Marine⸗Art. Abtl. Kiel mit 11:8(:0) knapper aus als erwartet. Die Hand ballmannſchaft des Kreuzers Königsberg hatte in einem weiteren Vorrundenkampf alle Mühe, um ſich gegen die tüchtige Mannſchaft der Marine⸗ ſchule Weſermünde mit 816(:2) erfolgreich durchzuſetzen. In der Leichtathletik wurde der von 14 Bewerbern beſtrittene Zehnkampf in Angriff genommen. Der zum erſten Male von der Marine als Meiſterſchaft durchgeführte Mehrkampf ſieht nach der Hälfte der erledigten Prüfungen den Maat Kuhni(5. Komp. SS) mit 3025 Punkten vor Oblt. Kretzſchmer(Marineſchule Weſermünde) und Maat Triebel(2. Art.⸗Abtl.) in Front. Marine-Meiſterſchaſten in Kiel Auf dem Flander⸗Platz in Kiel fielen bei den Ma⸗ rine⸗Meiſterſchaften am Freitgg nun auch in der Leicht⸗ athletik die erſten Entſcheidungen. Wohl das beſte Er⸗ gebnis erzielte im Hochſprung der bekannte Oberartil⸗ leriſt Martens mit 1,875 Meter. Nachſtehend die Ma⸗ rine⸗Meiſter: 200 Meter: Oblt. Kretſchmar(2. UTZ L) 24.2 Sekunden.— 800 Meter: Matroſe Kröger(Nachrichten⸗ ſchule Mürwik).— 5000 Meter: Oberheizer Müller(1. UTZ L A) 19:22.8 Min.— 4 mal 100⸗Meter⸗Dienſtgrad⸗ ſtaffel: 1. ur 3 8 A.— Hochſprung: Oberartilleriſt Martens(1. UT 3 L),.875 Meter.— Stabhochſprung: Matroſe Müller(1. UT L A) 3,30 Meter.— Dis⸗ kuswerfen: Oblt. Heynen(1. MA A) 40,388 Meter.— Zehnkampf: Maat Triebel(2. MA VA) 509g Punkte.— Turneriſcher Zwölfkampf: Fähnrich Richter. Neun⸗ kampf: Maat Triebel(2. MA). Handgranaten⸗ werfen: Heizer Böttcher 72,03 Meter im Weitwurf und 34 Punkte im Zielwerfen. Im Endſpiel der Handballmeiſterſchaft ſtegte die Marine⸗Schule Kiel⸗Wik mit 18:6 Toren über die Mannſchaft des Kreuzers„Königsberg“. In einem Vorkampf im Rugby war die Fünfzehn des Linienſchiffes„Schleswig Holſtein“ mit:0 über die Vertreter des Kreuzers„Königsberg“ erfolgreich. In der Handball⸗Vorentſcheidung gewann der Flotten⸗ meiſter„Schleswig Holſtein“ ſeinen Kampf gegen ben in Kieg wieder im Gange Gründungstages über Pfingſten in Ladenburg teilng konnten im Mannſchaftskampf den Wanderpreis 11 Ringen erkämpfen und außerdem ſich auch noch den 0 Mannſchaftspreis mit 209 Ringen ſichern. Im Schieſen auf die Meiſterſcheibe wunden im Einzelſchteßen cen gute Leiſtungen erzielt. Den erſten Preis konnte hien der Schütze Eberle erringen. erkel Sieger bei den ſchießſportlichen Wettkämpfen Die amtliche Nachprüfung der Ergebniſſe der ſchießf lichen Wettkämpfe der drei Mannheimer Schießſportgenel, ſchaften hat zu einer Verſchiebung bei der Schieß 0 gemeinſchaft 1— Zimmerſtutzen innerhalb der 150 Mannſchaft geführt. Den erſten Platz im Mannſchaft ſchießen der zweiten Mannſchaften belegte mit 578 Nin 0 der Schützenklub Lindenhof; den zweiten 10 mit 550 Ringen die Schützengeſellſchaft 1909 1 den Oritten Flas mik dis Ringen die Zim merge geſellſchaft„Freiſchütz“. Auf der Serienſcheit⸗ der Schießſportgemeinſchaft 1 erzielten: Alois Mögele 44 Ringe; Hugo Mögele 40 Ringe; Georg Sprenger Ringe. 8 5 1 Sport für Jedermann Neue Kurſe Loheland⸗Gymnaſtik, Frauen: Beginn am Montag, den 17. Juni, abends von.15 bis.15 Uhr, Gymnaſtikſchl Thillde Dauth, Goetheſtraße 8. Kurſus⸗Gebüßhren: für DAF ⸗Mitglieder 2,40 /, für alle anderen Volksgenoſfr 3,60„(für den ganzen Kurſus, ſechs Wochen). Jin⸗Jitſu, Frauen und Männer: Beginn am Montag den 17. Juni, abends von 8 bis 10 Uhr, in der Gyn naſtikhalle im Stadion. Kurſus⸗Gehühren: für Dauß⸗Mit glieder 2,40, für alle anderen Volksgenoſſen 9,0 4 (für den ganzen Kurſus, 6 Wochen). Teunis für Frauen und Männer, für Anfänger: ge ginn am Mittwoch, den 19. Juni, vormittags von 9 bis 10 und von 10 bis 11 Uhr, am Donnerstag, den 20. Jun, vormittags von 6 bis 7 und von 7 bis 8 Uhr, am Sams- tag, den 22. Juni, nachmittags von% bis 846 Uhr. Mittwochs und Donnerstags auf dem Tennisplatz de Tennisklubs Mannheim, Friedrichsring 22/24, Sams lags im Mannheimer Stadion. Kurſus⸗Gebühren; für Daß Mitglieder 5 4, für alle anderen Volksgenoſſen 70 Schwimmen für Frauen und Männer: Beginn an Mittwoch, den 19. Juni, abends von 0 bis 1 Uhr. Kurſus⸗Gebühren: für DAF ⸗Mitglieder 1,80 A, für alt anderen Volksgenoſſen 3,60 l. Am Donnerstag, den 20. Juni(Fronleichnam) fallen alle die Kurſe, die in Schulturnhallen durchgeführ werden, wegen Schließung derſelben aus. Alle andere Kurſe finden ſtatt. Nordſeemeiſter 6. Marine⸗Art.⸗Abtig. nur knapp mit 46 (222) Toren. Internationales Tennisturnier in Mannheim Der Samstagvormittag brachte inſoſern eine Meher⸗ raſchung, als es dem Freiburger Weihe gelang, de offenbar noch von der Reiſe ermüdeten Tſchechen Poco v. ſky ine zwei Sätzen:4, 672 zu ſchlagen. Weiße teiſſt nun in der Vorſchlußrunde, die am Sonntagvormittag gespielt wird, auf den Sieger Goſewich⸗Kleinlogel, während Dr. Buß in der Vorſchlußrunde Koſek überwinden muß. Auch die Vorſchlußrunden der übrigen Wettbewerbe wer⸗ den Sonntagvormittag ausgetragen. Am Sonnkagnachmit⸗ tag finden die Schlußrunden im Damen⸗Einzel und Herren⸗Einzel ſtatt, anſchließend das Herren⸗Doppel und gemiſchte Doppel. Tennis Funioren-Meiſterſchaſten 2. Tag Bei den Deutſchen Junioren⸗Tennismeiſterſchaften in Frankfurt a. M. gab es am Freitag trotz größter Hitze gute und ſchöne Spiele. In den beiden Einzel⸗Welk⸗ bewerben ſtehen bereits die Teilnehmer an den de d runden feſt, und zwar ſind es bei den Junioren de Titelverteidiger Hildebrandt(Mannheim), Kaiſe⸗ (Ludwigshafen), Dettmer(Gelſenkirchen) und Dasß⸗ bach(Köln), und bei den Juniorinnen Frl. Heiht⸗ mann(Berlin), Frl. Alexander(Altona), Frl. Seeber(Frankfurt und Frl. Antrecht(Frankfurh, Den ſpannendſten Kampf des Tages lieferten ſich Det mer und der Berliner Bartkowiak, den Dettmer 61, de, :1 gewann. 5 Die Ergebniſſe vom Freitag: Junioren⸗Einzel: Wegener Gürtler 678, 64; Lafer; Rußwurm:0,:7; Dasbach—Falk 64, 61; Kaufmann v. Huetz:4, 618; Hildebrandt Koch 624, 672; Loof—Rankt⸗ witz:7, 628,:4; Kaiſer Wegener 678, 62, G; Das bach Kaufmann 621,:2; Dettmer—Bartkowlak 61, 877, gh Hildebrandt—Loof:4, 618. Junioriunen⸗Einzel: Schumann— Graetz 870, oc, gl Heidtmann—Breitfeld:4,:0; Kroehling—Debus wan :6, 673; Alexander Feind 426, 678, 674; Schilf— Goebel .2, 624; Seeber Gentzſch 670,:6, 6727 Antrecht-Schol .2,:8; Heidtmann Schumann 621, 376,'1; Alexander —Kroehling 622,:4; Seeber Schilf:6, 678, 108, Ant recht—Schwarzloſe:1,:0. 5 Inniorinnen⸗Doppel: gaesmannſ Fuchs Albig sch :3, 611; Pierre/ Seeber— Breitfeld/Gentzſch 673, bes; Schumann/ Scholl Gieren/ Kreyſing 476, 678, 672 Reitturnier in Budapeſt 4 Deutſchland führt in der Militarg 1 Beim Internationalen Reitturnier in Budbapeſt, 5 0 am Freitag die große Military mit dem Geländerttt 1 geſetzt, bei dem allein 12 Bewerber ausſchieden. 5 ſieben beteiligten deutſchen Pferden ſchied nur 11 91 Kater aus, der an einem Graben zu Fall kam. den Deutſchen hielten ſich auch in dieſem Wettbewerb, zu 1 die einzelnen Reiter in Abſtänden von fünf Miunten 5 ſtartet wurden, ganz ausgezeichnet und Eitel(Oblt. 1 Wangenheim) ſicherte ſich vor Kakadu(Oblt. 855 P ö tz) mit 87 und 48 Punkten einen beträchtlichen 135 ſprung. Dritter wurde der ungariſche Oblt. E auf Dragam vor Preisträger(Oölt Stub unte dorf), dagegen zogen ſich Guntram(St. Huch), 5 ab. (Rittm. Lippert) und Surayg(Hptm. v. Langsdorff 1 55 reiche Fehler zu. Da das Jagoſpringen weniger 1 810 auf die Geſamtwertung hat, iſt an einem deutſchen 5 kaum noch zu zweifeln. Mit 10,33 Punkten führt e 111 von Kakadu(10,50) und den beiden Ungarn oeh (Oblt. Szilagyi) mit 38,67 und Drag am(Oblt. En 4735 mit 54,50 Punkten im Geſamtergebnis. Preistr 900 ö ſteht mit 69,50 Punkten an ſechſter Stelle, während Gun 5 Mollwitz und Suraya auf dem 11., 18. und 18. Rang den Ausgang kaum noch in Betracht kommen. EL 1009 25 Pig 0b 20 Pig. Samstag e Freiherr 4 Heidel Trauergeme dem Heide Trauerfeier Karl Reichs berg. Ein Bahre und riums. 2 Maas. Au hen verewig als einen R Karl Freihe Gemmingſch eimer der B Arbeit und Gründung e regung zur! legung vollz Badiſche Ordens, den gehörte. Di meten Kran ſhrem Ehrer Namen der guſttzrat E Hammer fü⸗ Auch der V treten. St Wein ſhacht in de geten Oden: teich durchge fur noch we loſen mehr g So werde tenweier, hurch eine n zelnen Orten oder aber ſe Arbeiten ſin ſtellung fit von Helligkr Mippenweier bie Oben wa! ſlickweiſe au Heſonders n Mobibiſten b. weler⸗Oberfl Steigungen beryingert. Wb dadurck hürſte in nie Odenwälder len von den Stelle genofſ Der Stra enen Koſten trag wird al dom Kreis 1 Grauf d Gemmi Landwirt en große Bu ktändigte G. deichen von vermutete i mingen die Leugnen ge ein. Es wr geliefert. 1A, Wel kag ſeierte Schröder all geachtete Voye, iſt Wochen v Verſtorbene Die TG. J. ihrem Ehrer mi 1090 teilnahmen eis mit 1 ) den erſten m Schießen en ebenfalls unte hierbei impfen ſchießſport, portgemein. Schießſport, er zweiten kannſchaftz, 576 Ringen betten Plaz ö 19 09 und stutzen, ertenſcheitz Mögele prenget tontag, den inaſtikſchulz ühren: fit Aksgenoſſez en). m Montag, der Gym⸗ Dauß⸗ Mit en 9,0 änger: ge von 9 bi n 20. Jun, am Samz⸗ 56 Uhr, isplatz dez Samstags für Aa, en 70 jeginn an 8 11 Uhr. , für allt wleichnam) urchgefüßn le ae mit 46 E in de Heber Aang, den Pochov⸗ trifft nun ag geſpielt hrend Dr. hen muß. erbe wer⸗ agnachmit⸗ nzel und oppel und 2. Tag chaften in ster Hitze nzel⸗Welt⸗ Vorſchluß⸗ ioren 9 Kaiſen 1d Daß⸗ N Heibt⸗ na), Frl. rankfurh. ſich Dett⸗ r 621, 5, 877, 68 :8, 6 Husmanß Goebels 91—Schol Alexander 078 Ant⸗ bitz/ Schill .4, 6587 75 S — Aus Baden Abſchied von Fteiherrn von Gemmingen⸗Hornberg * Heidelberg, 15. Juni. Eine überaus zahlreiche Trauergemeinde hatte ſich geſtern nachmittag auf dem Heidelberger Bergfriedhof verſammelt zur Trauerfeier für den im 78. Lebensjahre verſtorbenen garl Reichsfreiherrn von Gemmingen⸗Horn⸗ berg. Eine Fülle von Kranzſpenden bedeckte die Fahre und ſchmückte den Kuppelraum des Krema⸗ riums. Die Gedächtnisrede hielt Stadtpfarrer Maas. Auch einige der weiteren Redner ſchilderten den verewigten Bezirkspräſtdenten von Lothringen als einen Ritter ohne Furcht und Tadel. Staatsrat Karl Freiherr von Gemmangen ſprach für den Hemmingſchen Familienverband, verſichernd, daß emer der Beſten dahingegangen ſei nach einem an Atbeit und Erfolgen reichen Berufsleben. Die Gründung des Familtenverbandes ſei auf ſeine An⸗ kegung zurückzuführen. Eine weitere Kranznieder⸗ legung vollzog der Sprecher für die Württembergiſch⸗ Badiſche Ordensgenoſſenſchaft des Johanniter⸗ Ordens, dem der Entſchlafene vier Jahrzehnte an⸗ gehörte. Die Korps Bremenſia und Rhenania wid⸗ neten Kranzſpenden, weiter die Gemeinde Babſtadt ſhrem Ehrenbürger als letzten Gruß, desgleichen im Namen der vertriebenen Elſaß⸗Lothringer Geheimer guſttzrat Ernſt Berthelsmann, ſchließlich Profeſſor Hammer für die Heidelberger Muſeums⸗Geſellſchaft. duch der Verband badiſcher Grundherren war ver⸗ treten. Straßenbau im Odenwald Weinheim, 15. Juni. Daß auch die Arbeits⸗ ſcacht in den von materiellen Gütern wenig geſeg⸗ geten Odenwalddörfern im Kreiſe Weinheim ſieg⸗ geſch durchgeführt wird, beweiſt der Umſtand, daß es ur noch wenige und mancherorts keine Erwerbs⸗ loſen mehr gibt. So werden die Orte Oberflocken bach, Rit⸗ tenwe ker, Rippenweter und Heiligkreuz hurch eine neue Straße verbunden. Zwiſchen ein⸗ zelnen Orten beſtand bisher überhaupt keine direkte ober aber ſehr mangelhafte Wegwerbindung. Die Arbeiten ſind noch im Gange, Nach ihrer Fertig⸗ ellung ftihrt eine bequeme 4 Meter breite Straße hon Helligkreuz nach dem 80 Meter höher gelegenen Rippenweter. Der Kreisweg von Großſachſen über bie Obenwaldorte nach Wünſchmichelbach war nur ſtlickweiſe ausgebaut und wird bedeutend verbeſſert. Heſonders werden es die nicht mehr ſeltenen Auto⸗ Moblliſten begrüßen, wenn das Straßenſtück Ritten⸗ beler⸗Oberflockenbach ausgebaut iſt. Die bisherigen Sleigungen von 1620 v. H. werden auf—7 v. H. berpingert. Das landſchaftlich einzigſchöne Gebiet wrd dadurch dem Fremdenverkehr erſchloſſen und es Arſte in nicht mehr allzu ferner Zeit liegen, daß Odenwälder Aepfelwein und Bauernküſe oder Schin⸗ len von den benachbarten Großſtädten an Ort und Stelle genoſſen werden können. Der Straßenbau, der 9000 Tagewerke umfaßt, hat enen Kostenaufwand von 65 000 Mark. Dieſer Be⸗ tag wird aufgebracht zum Teil von den Gemeinden, dom Kreis und vom Arbeitsamt. Grauſiger Fund auf einer Wieſe 5 Zwei Neugeborene getztet Gemmingen b. Eppingen, 15. Juni. Ein hieſiger Landwirt entdeckte beim Mähen ſeiner Wieſe eine große Blutlache, in deren Nähe die ſofort ver⸗ kündigte Gendarmerie Eppingen im Mühlbach die beichen von zwei neugeborenen Knaben fand. Man hermutete in einem 21jährigen Mädchen aus Gem⸗ mingen die Mutter und verhaftete es. Nach langem deugnen geſtand das Mädchen die furchtbare Tat en, Es wurde nach Sinsheim ins Gefängnis ein⸗ geliefert. „A, Weinheim, 15. Funl. Seinen 76. Geburks⸗ lag feierte in ſchöner Rüſtigkeit der Rentner Robert Schröder in der Betentalſtraße.— Eine über⸗ al geachtete Perſönlichkeit, Schneidermeiſter Paul Poye, iſt im Alter von faſt 69 Jahren ſeiner vor Wochen verſtorbenen Frau im Tode gefolgt. Der Verſtorbene war ein großer Freund vom Turnen. Die TG. Jahn ernannte ihn ſchon vor Jahren zu ihrem Ehrenmitglied. Freiburg a zeichen usgabe 2 der Kolonialtagung Kolonialuniformen beherrſchen das Stadtbild Ol. Freiburg i. Br., 15. Juni. Die Stadt ſteht im Zeichen des kolonialen Ge⸗ dankens. In den reichbeflaggten Straßen ſehen wir die den Aelteren noch vertrauten Uniformen der früheren Kolonjalarmee, und faſt jede Perſon trägt das Tagungsabzeichen. In einer großen Anzahl von Verſammlungen der einzelnen dem Reichskolonialbund angeſchloſſenen Verbände wurden am Freitag die Berichte über das vergaugene Jahr erſtattet und über die Weiterführung der Be⸗ ſtrebungen zur Förderung des Kolonialgedankens be⸗ raten. Aus allen dieſen Beratungen, die nur im Ausſchnitt erwähnt werden können, klang der tief⸗ innere Wunſch, nach der Wehrfreiheit auch die Kolo⸗ nialgeltung für Deutſchland wiederzuerlangen. Beſondere Bedeutung hatte die Vertreterver⸗ ſammlung der Deutſchen Kolonial⸗Geſellſchaft. Der Führer des Reichskolontalbundes, Gouverneur i. R. Dr. Schnee, verbreitete ſich dort über die koloniale Gleichberechtigungsfrage. Seine Ausführungen liefen darauf hinaus, daß man im Ausland darüber klar ſein müſſe, daß der deutſchen Kolontalforderung eine Lebensnotwendigkeit Deutſchlands zu Grunde liegt. Zu dem Thema„Volkstumsarbeit in den Kolo⸗ nien“ ſprach der Kolonialſtaatsminiſter a. D. Dr. von Lindequiſt, der die große Bedeutung des Schulweſens als Fundament des Deutſchtums in den früheren deutſchen Kolonien erläuterte. Der Veiter der Schulabteilung der Deutſchen Kolontal⸗ Geſellſchaft, Lehrer Hagen, verbreitete ſich über das Thema„Die koloniale Wiſſens⸗ und Willens⸗ bildung in den Schulen“. Der Kolonialreferent der Reichsjugendführung, Oberbannführer von Oer⸗ zen, berichtete über die koloniale Schulung in der Hitler⸗Jugend. Die Frauen ſpielen in der Kolo⸗ nialbewegung eine nicht zu unterſchätzende Rolle, ſie ſind im Frauenbund der Deutſchen Kolonial⸗Geſell⸗ ſchaft und im Frauenverein über See zuſammen⸗ geſchloſſen. Aus den Verträgen in dieſen Ver⸗ ſammlungen konnte man die tätige Anteilnahme der deutſchen Frau an der kolonialen Arbeit entnehmen und einen Einblick tun in die großen Schwierigket⸗ ten, die deutſche Frauen in den früheren Kolonien mit hervorragender Tatkraft und Hingabe überwin⸗ den. Die Vorſttzende des Frauenvereins dite Deutſchen über See, Herzogin Abolf Friedrich zun Mecklenburg, teilte mit, daß alle Heime trotz der Deviſennot, die die gur Verfügung ſtehen⸗ den Mittel in der Heimat feſthalte, erhalten werden konnten. Dieſe Tatſache iſt nicht zuletzt dem Wir⸗ ken der Schweſtern zu verdanken, die die Anerken⸗ nung des ganzen Vaterlandes verdienen. Frau Eva Maclean, die Leiterin der Preſſeſtelle des Frauenbundes, zeigte z.., wie wichtig für die Maleriſches Freiburg Oberlinden mit Schwabentor geiſtige Verbundenheit Bücher⸗, Zetitſchrüften und Zeitungsſpenden und ber ſich aus dieſen Sendun⸗ gen entwickelnde Briefwechſel iſt— ſollte der Wunſch aller Volksgenoſſen ſein. Der Abend brachte ein kame rabdſchaftliches Zu⸗ ſamemenſein innerhalb der verſchtiedenen Verbände. Ehrenmal der deutſchen Eiſenbahner wird im Schwarzwald eingeweiht * Neuſtadt i. Schw., 18. Juni. Wie bereits mitge⸗ teilt, wird am Sonntag, dem 16. Juni, das Ehrenmal der deutſchen Eiſenbahner durch den ſtellvertretenden Generaldirektor der Deutſchen Reichsbahnhauptver⸗ waltung, Pg. Kleinmann⸗Berlin, eingeweiht werden. Die Mittel für den Bau des Denkmals wurden durch freiwillige Spenden der Eiſenbahner aufgebracht. Auch die Stadtverwaltung Neuſtabt, welche das Denkmal in ihre Obhut übernehmen wird, hat ſich federzeit in den Dienſt der guten und edlen Sache geſtellt. Das Denkmal ſteht an der Bergnaſe des Saigerberges und iſt von Tannen und Eichen umrahmt. In ſeinem Aufbau aus Findlingen errichtet und in ſeiner ganzen Art das einzige in Süddeutſchland, erinnert das Denkmal an die 15 000 unbekannten Eiſenbahner, die im großen Kriege ihr Leben ließen. Mittlere Heidelbeerernte im Odenwald * Aus dem Odenwald, 14. Juni. Die Heidel⸗ beerblüte geht ihrem Ende entgegen. Der überreiche Blütenbehang hat jedoch durch die Nachtfröſte vor Pfingſten ſtarken Schaden exlitten, ſo daß höchſtens mit einer mittleren Ernte der Blaubeeren zu rech⸗ nen ſein wird. „As Weinheim, 13. Junt. Danöwirt Fritz Pflä⸗ ſterer mit ſeiner Ehefrau geb. Wetzel feierte das Feſt der ſilbernen Hochzeit; die Eheleute Benno Dekant, wohnhaft in der Römerſtraße, feierten ihre ſilberne Hochzeit. * Walldorf(b. Wiesloch), 14. Juni. Der ledige Knecht Joſef Henz von hier hat ſich aus unbekann⸗ tem Grunde auf dem Speicher der Friedhofßhalle er⸗ Der Abend gehort allen Zeitiger Ladenſchluß in Stuttgart * Stuttgart, 14. Juni.„Um die Gefolgſchaft un⸗ ſerer Betriebe in den Genuß der Sommerabende zu ſetzen, werden unſere Geſchäfte von Montag, 17. Juni, bis Samstag, 31. Auguſt, abends um 6 Uhr 30 Min. geſchloſſen.“ Dieſe in den Stuttgarter Tageszei⸗ tungen abgedruckte Verlautbarung der Bürobedarfs⸗ und Papierwarenhändler ſtellt eine Erweiterung eines Brauchs dar, der ſich in Stuttgart, oft gegen den Willen des Publikums, durchgeſetzt hat. Von den Lebensmittelgeſchäften abgeſehen, werden jetzt die meiſten Stuttgarter Geſchäfte bereits um 6 Uhr 30 Minuten ſchließen. Das Publikum wird planmäßig dazu erzogen, auf die ſozialen Rechte der Geſchäfts⸗ angeſtellten Rückſicht zu nehmen. UI Viernheim, 15. Juni. Das von der„Sänger⸗ einheit“ im„Freiſchütz“ veranſtaltete Frühjahrs⸗ konzert war ein durchſchlagender Erfolg. Unter der zielbewußten Leitung des Dirigenten Emil Hart⸗ mann⸗Mannheim, kamen durchweg neue und neu⸗ zeitliche Chöre zum Vortrag, die beredtes Zeugnis von der intenſiven Vorbereitungsarbeit der Sän⸗ ger⸗Proben gaben. Als Soliſtin war die Mann⸗ heimer Konzertſängerin, Frl. M. Mitteldorf(So⸗ pran), gewonnen worden, die mit Liedern von Schubert, Brahms und Joſ. Strauß, von Chormei⸗ ſter Hartmann am Flügel begleitet, einen vollen Erfolg erntete. Die Sängerin verfügt über die Gabe einer guten Stimme und gab beſonders in den Höhenlagen ſehr befriedigende, zum Teil ſogar ſtrahlende Partien.— Hohes Alter. Frau Anna Maria Baureis geb. Sander, beging heute in voller Rüſtigkeit ihren 72. Geburtstag.— Von der Be⸗ Tau fisſſchu le. Nach der nunmehr erfolgten Auf⸗ mahme der Schulentlaſſenen umfaßt die Berufsſchuwle 204 Knaben und 350 Mädchen. Schüler und Schü⸗ lerinnen teilen ſich in je 9 Klaſſen. mer 270 Aus der Pfalz Weiter vorwärts! Nur noch 38 056 Erwerbsloſe in der Pfalz * Speyer, 15. Juni. Gegenüber dem Vormonat hat ſich die Zahl der Arbeitsloſen in der Pfalz im Monat Mai 1935 um 1776 auf 38 056 verringert. Dieſe Verminderung iſt in der Hauptſache durch die gute Beſchäftigungsmöglichkeiten in den Außenberufen und in der Metallinduſtrie bedingt. Im Berichtsmonat wurden 7331 Perſonen aus der Arbeitsloſenfürſorge und 15011 aus der Kriſen⸗ fürſorge unterſtützt, gegenüber 3390 und 13 462 im Vorjahr. Die Geſamtzahl Her Arbeitsloſen verteilt ſich auf die einzelnen Arbeitsamtsbezirke wie folgt: Kaiſerslautern 11093(9692., 1401.), Landau 1802(4324., 478.), Ludwigshafen a. Rh. 16 966 (15 005., 1961.), Pirmaſens 2877(2565., 312.), Zweibrücken 2318(2132., 186.). Bei 160 Maßnahmen(im Vormonat 178) konnten 5860 und 681 Arbeiter bei der Reichsautobahn(im Vormonat 7361 und 618 bei der Reichsautobahn) be⸗ ſchäftigt werden. Ein Meſſerhelò unschädlich gemacht * Frankenthal, 14. Juni. Ein äußerſt gewalttäti⸗ ger Menſch iſt der 46 Jahre alte Karl Kerner aus Ludwigshafen, gegen den die Staatsanwaltſchaft jetzt nachträglich die Slcherungsver wahrung be⸗ antragt hatte. In der heutigen Verhandlung vor der J. Großen Strafkammer wurde feſtgeſtellt, daß der Angeklagte wegen ſchwerer Roheitsdelikte ſchon verſchledene hohe Gefängnisſtrafen zu verbüßen hatte, Es handelte ſich dabei immer um Meſſerſtechereien, wobei der Angeklagte oftmals gegen Unbeteiligte vorging und dieſe ſchwer verletzt hatte. 1926 hatte er eine ihm zudiktierte Gefängnisſtrafe von acht Jahren verbüßt, 1930 erhielt er wegen einer ſchweren Meſſerſtecherei fünf Jahre Gefängnis, die er gegen⸗ wärtig abbüßt und die in drei Tagen beendet ge⸗ weſen wären. Außerdem war der Angeklagte wegen verſchiedener Diebſtähle einige Zeit im Gefängnis. Nach längerer Verhandlung kam die Strafkammer zu der gleichen Auffaſſung wie die Staatsanwalt⸗ ſchaft, daß es ſich bei dem Angeklagten nämlich um einen gefährlichen Gewohnheitsverbrecher handele. Dem Antrag des Staatsanwaltes entſprechend, wurde deshalb die Sicherungsverwahrung ange⸗ orönet. In eine SA-Kolonne gefahren: 10 Monate Gefängnis * Pirmaſens, 15. Junk. Vor dem Pirmaſenſer Richter hatte ſich der 24 Jahre alte Gdmund Wick aus Niederſimten wegen fahrläſſiger Körperver⸗ letzung zu verantworten. Der Angeklagte fuhr am 27. April abends ohne Beleuchtung in übermäßig ſchnellem Tempo und in angetrunkenem Zuſtande mit ſeinem Kraftrad, auf dem noch ein Beifahrer Platz genommen hatte, in der Zweibrücker Straße in eine marſchierende SA⸗Kolonne, wodurch ſechs S A⸗Männer zum Teil ſchwer verletzt wur⸗ den. Einige trugen Gehirnerſchütterungen, zwei ſchwere Knochenbrüche davon, ſo daß ſie noch lunge arbeitsunfähig ſein werden. Das Gericht ver⸗ urteilte Wick, der einſchlägig vorbeſtraft iſt, zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Monaten und ordnete Haft⸗ fortdauer an. Ludwigshafen, 15. Juni. In ber Nacht auf Freitag wurde hier ein 74 Jahre alter penſtonierter Werkmeiſter in ſeiner Küche tot aufgefunden. Nach den Erhebungen liegt ein Unfall vor. Der Tod trat durch ausſtrömendes Gas ein * Haßloch, 14. Juni. Auf der Bezirksſtraße Meckenheim Haßloch ereignete ſich abends gegen 7210 Uhr ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein Kraftwagenführer aus Haßloch fuhr am Ortsaus⸗ gang von Meckenheim direkt in ein aus Richtung Haßloch kommendes Stammholzfuhrwerk. Die Deich⸗ ſel oͤes Fuhrwerks drang durch die Windſchutzſcheibe in das Wageninnere und verletzte einen neben dem Fahrzeuglenker ſitzenden Inſaſſen am Kopfe ernſt⸗ haft. Die übrigen Inſaſſen und der Fuhrwerkslenker kamen mit dem Schrecken davon. * Kaiſerslautern, 14. Juni. Die Naturſchu tz⸗ Ausſtellung, die zur Zeit in den Ausſtellungs⸗ hallen ſtattfindet, hat in allen Kreiſen lebhaftes Intereſſe geweckt. Am Dienstagnachmittag ſtieg die Zahl der Beſucher in das dritte Zehntauſend. Den für den 20000. Beſucher ausgeſetzten Preis, eine Plaſtik„Sämann“ von Bildhauer Rumpf, konnte Frl. Theiſinger von hier in Empfang nehmen. ſt wurde 1. Walldorf, 14. Jun. Im Alter von 87 Jahren ritt ſo' Sit der Altveteran von 1870/71, Valentin Mag, 5 gestorben. Er hat den Feldzug beim Feldartillerie⸗ 115 Die Regiment 14 Großherzog Friedrich als Kanonier a zu den migemacht. Der Verſtorbene bekleidete während ten ge. eines arbeitsreichen Lebens eine Reihe von Ehren⸗ olt. von ämtern. hängt. lt. von hen 17 17 roc ö 1bber⸗ N 5 8 0 Mollwitz g ) zahl⸗ N a Einfluß 5 l n 150 4 9. l Elte f 7555 ein echt vergnldetei udroedyl a 5 1 2 : ä ge: 1 rh ö 88 2 ang füt 25 1 2 5 a 2 1 88008 8. Seite/ Nummer 270 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 15. Junk/ Sonntag, 16. Jun 1935 * 2 Mittsilungsblatt des Kreises Mannheim im Landesverband Baden Aus dem Kreis Mannheim Käfertal: Am 29. 5. erfreute Altmeister Gude⸗ hus die Kafertaler Abteilung mit seinem Besuche. Er gab dabei eine Simultanvorstellung an 16 Bret- tern. 13 Partien gewann er, in 3 Partien behielt Käfertal(und zwar die Herren: Gräter, Preuß und Mittelstadt) die Oberhand. Neckarau: Die Abteilung Neckarau wurde von einem schweren Verlust betroffen. Ernst Dörr, ein talentierter Nachwuchsspieler— dessen Begabung Wir selbst vor zwei Jahren in einem Wetkkampf feststellen konnten— ist im blühenden Alter von 21 Jahren gestorben(am 28. 5. 35). Der Mannheimer Klub ließ als auch äußerlich sichtbares Zeichen seiner Anteilnahme einen Kranz am Grabe nieder- legen. Waldhof: In Waldhof wird am 15. Juni der Pro- pagandawart des Kreises Mannheim, W. Lauterbach, einen Vortrag über das neudeutsche Schachproblem halten. (Nachrichten, Anfragen u. ä. aus dem Kreis Mannheim an den Propagandawart und vorläufigen Kreistrainer). Vom Grogkampf in Schwetzingen Wir hatten versprochen, unseren Lesern noch die eine oder andere Kostprobe vom Vierstädtekampf in Schwetzingen vorzusetzen. Eine gute Positions- partie, die in einer tragikomischen Zugzwangsstel- lung gipfelt, soll den Anfang machen. Aus dem Kampf Mannheim-Heidelberg 174: 75 am 19. 5. 35). Weiß: Gutfleisch(Heidelberg). Schwarz: Dr. Eg. Meyer(Mannheim). 1. d- dd, ele. 2. 8g1—f3, bzb. 3. ee, Les-b7. 4. LfI—d3, Sg8 6. 5. Loi—g5, LfS—e7. 6. Spi- dz, d7—d6. 7. 6203, Sbs- d7. 8. Ddi 2, -h. 9. Lgö-h4,—0. 10. 00, Tas—c8. 11. Tal—el, Sfö—h5. 12. Lha—g3, Sh5 cg3. 13, fabcgg, S7 5 Schwarz entwickelt eigene Ideen in der Eröff- nungsbehandlung; er verzichtet mit gutem Recht auf den schematischen Aufbau es usw., der hier unwirk⸗ Sam Ware. 14. De2—b3, d6—d5. 15. Ldg—bi, do dced. Lbi ed, Lb a6. 17. Tfi—el, es dd. 16. 18. C8 dd, Sd7—f6. 19. Db3 ad, Tes cel. 20. Tei Kei, StGNed. 21. Sdz Ned, Las—b7. 22. Sed d2, Le/—g5! 23. Teiles, DdS—d5. 24. Da4 22 Richtig war hier Ded und auf Ld2:; Dds:, Ldö:; Sd2:, Lag: 7; 8. 24.— Lg Daz—bf-+. De- d5. Nun ist ein Bauer verloren. 5 d2. 25. Dea cdz, Ddr a2. 26. Sf3—e5, 27. Tes el, Dbi el. 28. 29. Dd2 2, 716. 30. Se5—g6, Tf—es. Dd5—c4. 32. 5 Dec. 36. Tel el, Deb 6. 37. Dd2—d7, Tes-e7. 38. Dd- ds, Kgs-h7. 39. Tei—el, DfE— 171 40. Dds-dg-+, g7—g6. 41. Sta- h3, Te7-d7. 42. Ddg. e, Df7—d54 43. Dez—b2, Ddö-d! 44. Dbꝛ c dz, Td7 dg. 45. Tel—g1, b6—b5. 46. g3—g4, g6—g5! Und Weiß ging der Atem aus. Diese ulkige Zugzwangsstel- lung verdient ein Diagramm: Schlußstellung: Dr. Eg. Meyer 4, e , 2 b 0 d 0 5 2 N Gutfleis ch 7 + 8 15. Meisterschaft der Pfalz Kürzlich trug der pfälzische Schachbund seinen diesjährigen Kongreß in Dürkheim aus., Das Meister- turnier erhielt dadurch eine besondere Note, daß der Sieger als Vertreter der Pfalz das süddeutsche Zonenturnier in Saarbrücken bestritt. Der Kampf War äußerst scharf, das zeigen die knappen Punkt- unterschiede. Da im Schluſbericht des Nachrichten- büros das Ergebnis falsch angegeben war, bringen wir zur Orientierung die Tabelle. Meisterschaft der Pfalz 1935. Heinrich(L' hafen) 1. Schiffler(Worms) 2 Vogt(Speyer) 35 Weißgerber(Zweibr.) 4. 5 6. 75 Höhn('lautern) Dr. Ruchti(Speyer) Hussong(L' hafen) G. Heinrich, der als Gast im Meisterturnier mit- spielte, war so freundlich, uns Partienmaterial zur Verfügung zu stellen. Wir wählen heute aus dieser reichen Auswahl ein Endspiel aus, Werden aber in nächster Zeit noch weitere schöne Partien daraus vorführen. In dem Treffen Huss ong-Heinrich 8. Runde) sah der Kriegsschauplatz nach 51 Zügen also aus: Heinrich ,, * 5,. 1. 2 , 5 4 b 0 d e 1 1. Huss on g 7 + 7 14. Schwarz diktiert zweifellos das Gesetz des Han- delns. Aber es sind remisdrohende„ungleiche Läufer“ auf dem Brett. Sehr fein zeigt Heinrich in der Folge, was in solchen scheinbar einfachen Stel- lungen oft alles„drin“ ist. Es geschah: 51.— Tea. 52. Kel, gs. 53. hg, fg. 54. Lbs, Tel. 55. Tdi, gz. 56. Lh2, Tea. 57. Fdz, Teal 58. Kfz, Tad: 59. Le7, Kd7. 60. Lb, Kcg. 61. Kg: Materiell herrscht nun Gleichgewicht, aber Hein- rich beweist nun, daß seine Freibauern eine gewal- tige Macht darstellen, während Weiß zur Untätig⸗ keit verdammt ist. 61.— Kb5. 62. K 2, ha. 63. Ke3, hà. 64. Lds, Tea. 65. Tb2-= Kc. 66. T6-=, Kd. 67. Lg5. Ahnungslos hat sich Weiß aufs Glatteis führen lassen. Eine feine Kombination studienhafter Art gewinnt jetzt. Sofortiges—h2 scheitert an Tut Ein Doppelopfer nimmt dem Weißen das Verteidl. gungsfeld bi und zwingt ihn, sich die Linie elhet zu verstellen, worauf der Weg frei ist! 67.— dz! 68. Kd2:, Thꝗ4! Eine römische Lenkun nennt das der Problemist! 69. Lha? Was 8 h2 und Schwarz holte sich eine Dame und Aber, aber!. Die Kombination ist zwar und hatte auch Erfolg, aber sie hatte Weil konnte nämlich in letzter Minute erzwingen auf folgende nette Weise: 70. TGP. Auf die-Linie kann der be K nicht wegen Te7 dt und Tel, nach ds nich sonst) gewann, sehr nett ein Loch: das Remis drohte 1 92 l t Wegen Lgag-g, und falls er die-Linie betritt, rettet Sich Weiß mit Te-! Kc7:; Lg g. Also Schachblind. heit— oder sollte die tückische Zeitnot ver a Antwort. lich zeichnen? Problemschach Leider können wir auch diesmal aus Platzman wieder nur ein Problem bringen. Wir hoffen dafür Wenigstens den Geschmack der Löser 8 zu haben. 5 gel aber, etroffen Problem Nr. 118. H. Hellwig. 1. Preis Schach-Echo 1930) 7 A ee ee E A E 01 e , F,, 2 2 5 0 d 2 5 E h 8 E 6 11 Matt in zwei Zügen. Problem Nr. 117(A. Trilling): 1. Td2 32 drohend 2. Leb:„Bivalve“. 1.— Sei. 2. Lb3 — Se. 2. Ldi — Sf4. 2. Lha — Sh. 2. L6G. Lösungen sandten ein A. Mansar und F, Mann heimer. Mannheimer Schachklub. Montags und Donnerstags Spielbetrieb ab 16 Uhr. „Bauhütte“, D 4, II. Spielabende, täglich W. L. Goltesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 16. Juni 1935(Trinitatis) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schulze; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Wilkens; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Wilkens; 8 Muſikaliſche Abendfeier. Neckarſpitze: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Schulze. Konkordtenkirche: 10 Haupgottesdienſt, Pfarrer Horch: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bauer; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Bauer. Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber. Neuoſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Bach. Johanniskirche;.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schoener; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Schoener. Lutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Höfer. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Vikar Höfer. Melanuchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Gottesdienſt, Pfarrer Hahn. Städt. Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas (Stadtpoſaunenchor). Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feudenheim:.90 Hauptgottesdienſt, Vikax Vogel; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Vogel; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.80 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; nachmittags.30 Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer;.15 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer. Neckarau:.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Gänger und Pfarrer Kühn;.90 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt; 10.30 Kin⸗ dergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 11.15 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Vikar Schmitt. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 10.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvikar Mitller; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinan: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Seel; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Seel. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Vikar Seel; 10 Kindergottesd. Sandhofen:.80 Hauptgottesdienſt, Vikar Renkert; 11.90 Kindergottesdienſt, Vikar Renkert; nachm. 5 Uhr Wald⸗ gottesdienſt, Vikar Renkert. Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.90 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; nachm. 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 10,45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.80 Haupt⸗ ottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, farrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Speck. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Kirchen⸗ rat Maler. 5 Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Ochs. Melauchthonkirche: Samstag abd..80 Wochenſchlußandacht für die evang. Gemeindejugend, Vikar Wallenwein. Fendenheim: Donnerstag vorm..15 Uhr Morgenandacht, Vikar Vogel. Käfertal: Freitag abd..15 Bibelſtunde im Gemeindehaus. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch vorm. 7 Uhr Schüler⸗ gottesdtenſt, Vikar Schmitt. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Junere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag 3 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Uhr und 1 Uhr Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für jg. Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſaud 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ fſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung. Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſammlung. Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen: abends.15 Evangeliſationsvortrag. Montag abend.15 Evangeliſatlonsvortrag Käfertal⸗Sud, Dürkheimer Str. Nr. 32, zugleich.15 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Dienstag abend.15 Männerſtunde, zugl..15 Evangeliſationsvortrag Sandhofen ⸗Scharhof. Mittwoch abd..15 Gebetsſtunde, zugl..15 Evangeltſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ bibelſtunde. Freitag abend.15 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag abend 8 Evangeliſationsverſammlung. Montag abend 8 Verſammlung Almenhof, Mönchwörthſtr. 218 bei Reißner. Dienstag abend 8 Gebetsſtunde; 8 Verſamm⸗ lung auf d. Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13. Mittwoch abend 8 Männerſtunde; 8 Jugendbundſtunde für junge Mädchen; 8 Verſammlung An den Kaſernen 12. Donners⸗ tag abend 7 Freundeskreis für junge Mädchen; 8 Blau⸗ kreuzſtunde. Freitag abend 8 Verſammlung in Sand⸗ hofen, Sandhofer Straße 297 bei Niebel. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Liepenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend.00 Uhr Wortverkündigung Stud.⸗Rat Neck). Montag abend 8 Frauenſtunde. Diens⸗ tag abend 8 Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr. Mitt⸗ woch abend 8 Bibelſtunde. Samstag abend.15 Männer⸗ bibelſtunde.— Zugendbund für Eck., 1. junge Männer: Freitag abend.18, 2. Jungfrauen: Sonntag nachm. 4 u. Donnerstag abend 8.— Neckarſtadt, Uhlandſtr. 41, pt.: Mittwoch nachm. 3 Frauenſtunde. Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Sonntag abend.00 Evangeliſation. Dienstag abend 8 Männer⸗ bibelſtunde. Mittwoch abend.00 Frauenbibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag nachm.30 und Dienstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 28. Sonntag vorm..45 Predigt, Direktor K. Eiſſele⸗Heidel⸗ berg; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Direktor K. Eiſſele. Dienstag abend 8 Jugendgottesdienſt. Mitt⸗ woch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..90 Gottesdienſt, Br. Scheufler; 11 Sonntagsſchule; abs. 8 Verſammlung, Pred. Würfel, anſchließ. Gemeindeſtunde. Dienstag nachmittag 4 Frauenverein. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm..00 Knabenſtunde; abends.30 Predigt, Br. J. Gähr. Mittwoch nachm. 3 Mädchenſtunde; abds. 8 Bibelſtunde. Donnerstag.30 Frauenmiſſionsſtunde. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung;.30 Frei⸗ verſammlung am Stephanienufer; abends 8 Heilsverſ. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlg. Donnerstag abend 8 Heimbund. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Advent⸗ Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag:„Deutſche Naturverbundenheit und chriſtlicher Schöpfungsglaube“.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Bibelbeſprechung: Bibliſche Antworten auf zeitgemäße Fragen.— Samstag vorm. 9 Sabbat⸗ ſchule; 10 Predigt, hl. Abendmahl. Kirche Jeſu Chriſti. der Heiligen der letzten Tage Alphoruſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerßtter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm. 9 und nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Katholiſche Gemeinde Sonutag, den 16. Juni 1935(Dreifaltigkeitsſonntag) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): 5 Frühmeſſe; v. 6 an Beicht⸗ gelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗ Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abs..80 Pre⸗ digt und Andacht mit Segen. St. Sebaſtiaunskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 Andacht zur Hl. Dreifaltigkeit. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.380 Predigt und Hochamt: 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 feierliche Veſper. Liebfrauen ⸗ Pfarrei: Von.00 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Andacht zu Ehren der allerheiligſten Dreifaltigkeit. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe;: 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Hochamt; 11 Ehriſtenlehre für die Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 An⸗ dacht zur hl. Dreifaltigkeit. St. Peter, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8. Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen; abends.90 Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zu Ehren der allerheiligſten Dreifaltigkeit. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit. ochamt mit Feſtpredigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..0 Andacht zu Ehren der allerheiligſten Dreifaltigkeit. St. Nikplaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergottesdienſt; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Hochamt; nachm. 2 Andacht z. heiligſten Drei⸗ faltigkeit; abends 8 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Jakobus⸗ Pfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Andacht zu Ehren der heiligſten Dreifaltigkeit mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Amt mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 hl. Meſſe in der Waldkapelle: nachm..30 Chriſtenlehre f. Mädchen und Veſper;.30 Aloiſiusandacht mit Segen. St. Laurentins, Käfertal: 6 hl. Meſſe;.30 hl. Beichte;.15 hl. Meſſe; 9 Salzweihe, Amt mit Ausſetzung; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; abends 8 Aloiſiusandacht. St. Peter und Paul Mhm.⸗Feudenheim:.30 hl. Beichte; .30 Frühmeſſe; 730 Singmeſſe;.30 feierl. levit. Haupt⸗ gottesdienſt mit Salzweihe; 11 Schülergottesdienſt; nach⸗ mittags 2 Andacht zu Ehren der hlſt. Dreifaltigkeit. St. Bartholomänskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt m. Predigt; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; abends.30 An⸗ dacht zu Ehren der allerhetligſten Dreifaltigkeit. St. Anton, Rheinau: 6 Beichte u. Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe: 9 Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt des H. H. Pater Wig⸗ bert, O. Cap., Hochamt, Prozeſſtion, Tedeum und Segen; anſchl. deutſche Singmeſſe(Schülergottesdienſt): abds. 8 feierliche Heiligenveſper mit Segen. 8 St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Andacht und Jungfrauen⸗Kongregation. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.00 Beichtgelegenheit: .30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm. .0 Andacht zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit. St. Thereſta vom finde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; nach⸗ mittags.30 Andacht; 730 Abendandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte;.80 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags 2 Andacht. 5 Pfarrkuratie St. Hildegard, Käfertal:.30—.30 Beicht⸗ elegenheit;.30 Frühmeſſe;.30 Amt mit Predigt und Wetlerſegen; abends.30 Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Neues Thereſien⸗ Krankenhaus Mannheim:.80 hl. Meſſe: Singmeſſe mit Predigt. Donnerstag, 20. Juni(hochheiliges Fronleichnamsfeſt) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche]: früh von.00 an Beicht⸗ gelegenheit; 5,.45,.30 und 7 hl. Meſſen; 8 feierl, levſt, Hochamt, hierauf Prozeſſion; nach der Prozeſſion(etwa 11 Uhr) hl. Meſſe; nachm..30 feierlich levit. Veſper mit Segen; abends.30 Frouleichnamsandacht mit Segen, St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe, 65 hl. Meſſe;.15 levit. Hochamt mit Segen, anſchließ Aufß⸗ ſtellung zur Prozeſſion: 11.30 letzte hl. Meſſe; nachm feierliche Veſper;.30 Oktavandacht. Heilig ⸗Geiſt⸗ Kirche: Bei günſtiger Witterung allgemeine Prozeſſion von der Jeſuitenkirche aus, beginnend 90, .30 erſte hl. Meſſe;.15 zweite hl. Meſſe; 7 lev. Hochamt mit Segen; 11.30 letzte hl. Meſſe; nachm..80 feierliche Veſper mit Segen;.80 Oktavandacht mit Segen. Ae 6 Frühmeſſe; 7 levit. Hochamt vor gus⸗ geſetzt. Allerheiligſten; 11 hl. Meſſe; nachm..30 Andacht zum allerheiligſten Altarſakrament;.30 Oktavandacht St. Joſeph, Lindenhof: 6 u..30 hl. Meſſen; 7 feierl, levit. Hochamt mit Segen; 8 gemeinſ. Abmarſch zur Prozeſſion. Sollte bei ungünſtiger Witterung die Prozeſſion aus⸗ fallen, ſo iſt um 10 Uhr Amt mit Prozeſſion in d. Kirche; 11.45 hl. Meſſe;.30 feierl. Veſper; abds. 7 Oktavandacht. St. Peter:.15 Frühmeſſe; 7 levit. Hochamt, anſchließ. Ab⸗ marſch zur Prozeſſion;.30 Prozeſſion, darnach hl. Meſſe. Bet ſchlechtem Wetter Gottesdienſt wie an Sonntagen; abends.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Ausſetzung und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt:.30 und 6 hl. Meſſen; .30 feierl. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Die letzte hl. Meſſe iſt 11.30 Uhr. Unmittelbar nach dem Hoch⸗ amt zwiſchen.30 u..45 Aufſtellung der Prozeſſion auf dem Marktplatz vor der Neckarſchule; nachm..30 Sakra⸗ mentale Andacht mit Segen.. St. Bonifatinskirche:.90 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 levit. Hochamt mit Ausſetzung; 8 Ab⸗ marſch zwecks Teilnahme an d. Fronleichnamsprozeſſton; 11.30 hl. Meſſe; abends.30 Andacht zu Ehren des aller⸗ heiligſten Altarſakramentes. St. Nikolaus: 6 Frühmeſſe;.45 Hochamt mit Segen; an⸗ ſchließend Abmarſch zur Fronleſchnamsprozeſſion. 1180 letzte hl. Meſſe; nachm..30 feierliche Veſper mit Segen; abends 780 Fronleichnamsandacht mit Segen. St. Jakobußkirche Neckaran: 6 hl. Meſſe;.45 bl. Meſſe; 8 feierl. levit Hochamt, anſchl. Prozeſſion; im Anſchluß an die Prozeſſion heilige Meſſe auf dem Marktplatz. Bei Regen: letzte hl. Meſſe um 11 Uhr in der Kirche, nach⸗ mittags.30 feierliche Veſper. 5 St. Franziskuskirche, Waldhof:.30 hl. Meſſen in der Pfarrkirche, in der Spiegelfabrik u. in der Waldkapelle; .15 Fronleichnamshochamt vor der Kapelle der Spiegel, fabrik, woran ſich die Prozeſſion anſchließt; nachmitk, 2 Fronleichnamsandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche, Käfertal: 5 Austeilung der hl. Kom⸗ munion; 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 feierk. Hochamt, 1 ſchließend Prozeſſion; 11 Schülergottesdienſt; abends Oktavandacht. 5 St. Peter u. Paul, Feudenheim:.30 und.15 hl. Meſſen; .30 feierl. Hauptgottesdfenſt mit ſakramentalem Segen, darnach etwa.15 Fronleichnamsprozeſſion; 11 Schtler⸗ gottesdienſt; nachm. 2 Fronleichnamsveſper. 1 St. Bartholomänskirche Sandhofen: 6 Frühmeſſe, 8 Haun, gottesdienſt mit levit. Hochamt und Prozeſſion; 11 Sing meſſe; abends.30 Fronleichnamsandacht mit Segen. St. Anton, Rheinaue 6 Beichte 7 Frühmeſe o Feſneten, dienſt mit Hochamt, feierlicher Fronleicknameprez eker, Tedeum und Segen; anſchl. deutſche Singmeſſe(Sch irch⸗ gottesdienſt); abends 8 feierl. Sakramentsveſper(Ki weihpſalmen) mit Segen. l 5 St. Aegidins, Seckenheim:.30 Frühmeſſe;.90 Feſgonde; dienſt mit feierl. Prozeſton; nachm..30 feierl, Vesper; abends 8 Oktavandacht. 5 heit; St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld:.00 Beichtgelegen 5 .30 hl. Kommunion u. Frühmeſſe; 8 feierliches eto; 995 ausgeſ. Allerheiligſten 5 h nachm..30 Fronleichnamsandacht. 5 St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 6 ee 8 Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten, dee den zeſſion; nachm..30 Andacht zu Ehren des allerheilig Altarſakramentes. t mit St. Paul, Almenhof:.15 Frühmeſſe;.15 1 2 Segen; 1 0 Prozeffion nach Neckarau; nachm. Oktavandacht mit Segen. Se. Slldegarb, Häfertalt 4 Beichte, 7 Amt att due u. Segen; anſchließ. Beteiligung an der Fronle 1 t prozeſſion in Käfertal; abds..30 Fronleſchnamsan 1 Neues Thereſten⸗Krankenhans:.45 hl. Meſſe; 7. Segen; abends.30 Fronleichnamsandacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche). Sonntag vorm..50 Ußr hr. Meſſe in deutſcher Ep Artt Predigt. e asd 1— Samsta * I 70 8 Das geſehen die Zahl vermehr waren 1 ligt. U ſchen Pr lich der und Wo Mittelſte lung (4933 im Jahr tet. Da gezählten land Wi hat näm damit di ſtand im Das gilt Bei! bis zwei zahl, das Jahre 1 Wohnun 3 bis 42 teten W. aus öffe Hälfte a ſtädtiſ ſen am ſeh r w von den in Ba Mitte! lung g 10 041 Im pohnung bor allet Der Wol Jahre ei Im Lan 610% Wo den dur pwaren 2 Wohn Mitteln gen dur, nur 791 ſchen Kle Die 2 außerder bauten 9 die Feſtſ private; einer er die Umb Herst. Fried. 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Stelle ein, alſo genau die Mittelſtellung. Die Bautätigkeit im Jahre 1934 in Baden Das Jahr 1934 ſchloß ab mit einer Geſamtherſtel⸗ lung von 128 574 Wohngebäuden im Reichsgebiet (1933= 91909). Im ganzen Lande Baden wurden im Jahre 1934 insgeſamt 4348 Wohngebäude errich⸗ tet. Damit ſteht Baden an 15. Stelle unter den 29 gezählten Ländern und Provinzen. Unſer Nachbar⸗ land Württemberg ſteht hier erheblich beſſer da, es hat nämlich 7724 Neubauten aufzuweiſen und nimmt damit die 5. Stelle im Reich ein. Der Kleinhausbau ſtand im Jahre 1934 abermals in vorderſter Front. [Das gilt auch für das Land Baden. 3953 neue Kleinhäuſer 1934 gebaut Bei den Kleinhäuſern waren diejenigen mit ein bis zwei Wohnungen in der überwiegenden Mehr⸗ zahl, das iſt auch in Baden der Fall. So wurden im Jahre 1934 in Baden 3826 Kleinhäuſer mit 1 bis 2 Wohnungen errichtet und nur 127 Wohngebäude mit 3 bis 4 Wohnungen. Von der Geſamtzahl der errich⸗ teten Wohngebäude wurden 2107 mit Unterſtützung aus öffentlichen Mitteln gebaut. Das iſt faſt die Hälfte aller Neubauten des Jahres 1934. Der vor⸗ ſtädtiſche Kleinſiedlungsbau trat, gemeſ⸗ ſen am Kleinhausbau, im Land Baden nur ſehr wenig hervor. Es wurden beiſpielsweiſe von den mit öffentlichen Mitteln erbauten Häuſern in Baden nur 774 Wohngebäude mit Mitteln der vorſtädtiſchen Kleinſied⸗ lung gebaut, 10 041 Wohnungen durch Neuban und Umbau geſchaffen Im ganzen Reichsgebiet wurden von den Neu⸗ pohnungen 40 v. H. durch einen Umbau geſchaffen, er allem durch Teilung größerer Altwohnungen, Der Wohnungsneubau hat jedoch gegenüber dem Vor⸗ jahre eine Steigerung um 43 v. H. zu verzeichnen. Im Land Baden entſtanden durch einen Neubau blog Wohnungen und durch einen Umbau 3847. Bei ben durch einen Neubau errichteten Wohnungen baren 2228 Wohnungen Kleinwohnungen mit 1 bis Wohnräumen. Mit Unterſtützung aus öffentlichen Mitteln wurden in Baden insgeſamt 2880 Wohnun⸗ gen durch Neubau geſchafſen, von denen wiederum fur 791 Neuwohnungen mit Mitteln der vorſtädti⸗ ſchen Kleinſiedlung errichtet wurden. Die Bautätigkeit in Baden umfaßte im Jahre 1934 gußerdem 242 Nichtwohngebäude mit einem um⸗ bauten Raum von 463 Kubikmeter. Intereſſant iſt die Feſtſtellung, daß von 100 Wohnungen 80,8 durch private Bauherren gebaut wurden. Für 1935 iſt mit einer erhöhten Neubautätigkeit zu rechnen, während die Umbautätigkeit infolge Erſchöpfung der öffent⸗ * P 8 n JOSEE KREBS= Wand- und Bodenplatten- Beläge Kunststeine- Baustoffe Hersteller der deutschen Kunstmarmor- Platten lichen Mittel zurückgeht. Die vorſtädtiſche Klein⸗ ſtedlung nimmt 1935 nach den bisherigen Ergebniſſen einen hervorragenden Platz ein. Man plani und bauf Olympiade und Städtebau. Im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele hat, wie wir der immer gut in⸗ formierten„Deutſchen Bauzeitung“ ent⸗ nehmen, die Bezirksverwaltung Charlotten⸗ burg große Pläne zur Verſchönerung des Stadt⸗ bildes aufgeſtellt, die ſich auch auf die Zufahrtsſtra⸗ ßen, Brücken und Grünanlagen im Olympiagelände erſtrecken. In einer kürzlich durchgeführten Aus⸗ ſprache mit den Hausbeſitzern am Kurfürſtendamm konnte die Stadtverwaltung feſtſtellen, daß dieſe be⸗ reit waren, die nicht unerheblichen Opfer zu dieſem Zweck auf ſich zu nehmen. Eine beſondere Rolle ſpielt dabei die Frage der Vorgärten. Die Bezirks⸗ verwaltung plant die Durchführung eines Wett⸗ bewerbes unter Architekten und Gartenkünſtlern, um Richtlinien für die Durchführung dieſer Aufgabe zu gewinnen.— Zuſagen haben auch die Hausbeſitzer der Tauentzien⸗ und der Kleiſtſtraße gemacht. Es handelt ſich hier beſonders darum, die oberen Teile der Hausfronten gefälliger als bisher in das Stra⸗ ßenbild einzufügen. Auch die Geſtaltung der beiden unteren Stockwerke mit ihren vielen Reklame⸗ ſchildern ſoll verbeſſert werden. Von der Stadt wird außerdem vorgeſchlagen, an die Stelle der nur noch zu einem kleinen Teil vorhandenen Platanenpflan⸗ zung eine neue Anpflanzung von Pyramidenpappeln vorzunehmen, die weit genug voneinander ſtehen müßten, um den Durchblick auf die Schaufenſter von der gegenüberliegenden Seite aus nicht zu verhin⸗ dern,— Für die gärtneriſche Ausgeſtaltung des Grüngürtels um das Reichsſportfeld ſind Anpflan⸗ zungen von 3000 Stück Nadelhölzern, 3200 Wald⸗ bäumen, 7500 ſtarken Waloſträuchern und 15 000 Stück Waldgehölz vorgeſehen. * Deutſches Holz für den Funkturmban. Vor einigen Jahren ging man dazu über, die Türme der Rundfunkſender ſtatt aus Eiſen aus Holz zu bauen, weil die elektriſchen Eigenſchaften des Holzes für den Funbbetrieb weſentlich günſtiger ſind als die des Eiſens. Die Reichspoſt wählte aus Sicherheitsgrün⸗ den in der Regel amerikaniſches Pechkiefernholz, beſonders feſt und widerſtandsfähig und Rißbildung gilt. weil dieſes als gegen Witterungseinflüſſe Deutſches Holz wurde zunächſt nur für kleine Türme bis zu 50 Meter Höhe verwandt. Inzwiſchen ſind Unterſuchungen über die Eignung deutſchen Hol⸗ zes zu Funkturmbauten im Vergleich zu Pechkiefern⸗ holz vorgenommen worden, Es zeigte ſich, daß weni⸗ ger die Holzart an ſich den Ausſchlag für die Ver⸗ mongungsfäßakeit giht, als vielmehr die ſorgfältige Ausleſe und Behandlung, vor allem die Trocknung des Holzes, Verſuche ergaben, daß deutſche Kiefern und Lärchen bei fachgemäßer Behandlung durchaus verwendungsfähig ſind. Dle Reichspoſt hat ſich nun⸗ mehr entſchloſſen, Funktürme bis 100 Meter Höhe aus deutſchem Holz zu bauen, wobei auf eine mög⸗ 95 Rann heimer dewerbebank lichſt frühzeitige Vergebung der Aufträge geſehen wird, um für die Ausleſe und die Trocknung des Holzes genügend Spielraum zu laſſen. *. Bauplatten aus Müll. Auf dem Gebiet der Müll⸗ verwertung iſt bereits vor einiger Zeit eine wichtige Erfindung gemacht worden, der Staatskommiſſar Dr. Lippert, wie die„Deutſche Bauzeitung“ mitteilt, jetzt zum praktiſchen Durchbruch verholfen hat. Es handelt ſich um die Herſtellung einer Bauplatte aus Müll. Dieſe mit einem preußiſchen Stgatspreis ausgezeichnete„Aretz⸗Faſerſtoff⸗Platte“ hat, wie zahlreiche eingehende Verſuche amtlicher Material⸗ prüſungsſtellen ergaben, folgende Vorzüge: Sie iſt in jeder Stärke und Form herzuſtellen, iſt elaſtiſch, läßt ſich ſägen, nageln, verputzen und unmittelbar mit Farbenanſtrich und Tapete verſehen. Sie ſoll in bezug auf Wärmedämmung nahezu die Eigenſchaft des Korkes haben und zudem ſchwer entflammbar ſein.— Die Verwendung der Aretz⸗Faſerſtoff⸗Platte wird ſich in erſter Linte auf den Bau von Zwiſchen⸗ wänden erſtrecken. Darüber hinaus aber kann ſie als Innenverkleidung des Ziegelmauerwerkes Pei Außenwänden zugelaſſen werden. 1 Neuartige Baufinanzierung in Bochum. Der Bo⸗ chumer Oberbürgermeiſter und die Vertrauensleute der Innungen des Bau⸗ und Bauneben igewerbes ha⸗ ben ſich zu einer Arbeitsgemeinſchaft zuſammenge⸗ ſchloſfen, um einen Fundus zu ſchaffen, der bei einer Bank verwaltet wird, Aus dieſem Fundus ſoll dem einzelnen Bauluſtigen, dem bei Vorhandenſein der erſten und zweiten Hypothek und eines g Eigengeldes die Reſtfinanzierung fehlt, geholfen wer⸗ den. Alle am Neubau beteiligten Handwerker ſollen einen Teil ihrer Auftragsſumme ebenfalls in dieſen Fundus einzahlen, ſo daß laufend weiteren Bau luſtigen geholfen wird. Man hofft, hierdurch eine ſtarke Belebung des Baumarktes zu erzielen. Die vorläufigen Berechnungen haben ergeben, daß durch dieſe Gemeinſchaftsarbeit im Laufe dieſes Jahres eine ganz beträchtliche Anzahl neuer Wohnungen ge⸗ ſchaffen werden kann. Häuser, die errichiei werden: Willi Kohls, U 6, 19, Wohnhaus, Edenkobener Straße; Friedrich Stutz, Rheindammſtr. 26, Wohn⸗ haus, Margueritenweg 22; Val. Köhler, Windeck⸗ ſtraße 115, n Karl⸗Traub⸗Straße 4; Fritz Storck, Uhlandſtr. 1, Wohnhaus, Rob ⸗Blum⸗Str. 20; Dr. A. Leber, Rethelſtr. 4/6, Woh aus, Schwind⸗ Umbau des Verwaltungsgebäudes, Auguſtg⸗Anlage!; Umbau des Veraltungsgebäudes, Auguſta⸗Anlage 31; Kurt Heß, Lameyſtr. 12a, Wohnhaus, Karl⸗Ludwig⸗ Straße 48; Chriſtian Hammer, C 4, ga, Stockaufbau, 4, 9a; Otto Häußler, Lenauſtraße 8, Wohnhaus, Nierſteiner Straße 5; Leo Reißfelder, Schimper⸗ ſtraße 37, Wohnhaus, Nierſteiner Straße 3; Stadt Mannheim, Umbau, Seckenheimer Anlage; Georg Kober, A 2, 5, Wohnhaus, Dietrich⸗Eckart⸗Str. 11; Hans Lutz, Ludwigshafen a. Rh., Rohrlacher Str. 119, Wohnhaus, Schwindſtr. 9; Bad. AG, für Rheinſchiff⸗ fahrt und Seetransport, Werfthallenſtr. 31/33, Um⸗ bau, Werfthallenſtr. 31/33; Leonh. Hanbuch u. Söhne, zwei Wohnhäuſer, Dalbergſtr. 2/4; Adolf Hollmann, C 8, 7, Wohnhaus, Heinrich⸗Hoff⸗ Straße 15; Joſ. Hoffmann und Gehe Am oberen Luiſenpark 25, Wohnhaus, Lenauſtr. 32; Ernſt Decker und Gen. ein Wohnhaus, Robert⸗Blum⸗Str. 36/38; K. Laiher ein Wohnhaus, Robert⸗Blum⸗Straße 34, Karl Wagner ein Wohnhaus, Robert⸗Blum⸗Str. 32; Dr. Max Schmechel, Kalmitplatz 1, Wohnhaus, Seckenheimer Straße 165; Georg Schäfer, Speckweg Nr. 131, Wohnhaus, Soldatenweg 102, Jof. Roth, G. 4, 17, Wohnhaus, Am Gehengraben; Val. Setzer, Sandhofer Straße 49, Wohnhaus, Erlenſtraße 89: Gemeinnützige Eigenheimbaugen, Volksgemeinſchaft, B 1, 7a, Wohnhäuſer, Jeudenheimer Grün 24— 30, Wilhelm Huber, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Straße 33, Wohnhaus, Hinter der Zellſtoff; Franz Leinhos, Augartenſtraße 73, Wohnhaus, Im Lohr; Verein deutſchexr Oelfabriken, Bonadiesſtraße 3, Firnisabtei⸗ lung, Bonabiesſtr. 3: Adam Kenzler, Meerwieſen⸗ ſtraße 31, Doppelgarage, Meerwieſenſtr. 31) Otto Marterſteck, Beilſtraße 15, Wohnhaus, Münchwälder Straße 26; Heinrich Gramlich, Waldparkdamm 1, Wohnhaus, Rückertſtr? Friedrich Baier, Karlſtr. 44, Wohnhaus, Sandhofen; Anna Emmert(Vertr. Joſ. Sophienſtr. 6, C4, 99 BANK UND SPARKASSE Franz), Sandhofer Straße 251, Wohnhaus, Tromm⸗ lerweg 38; Wilhelm Schmucker, Bäckerweg 6, Wohn⸗ haus, Brentanoſtr. 29; Ludwig Lauppe, Landteil⸗ ſtraße 1, Wohnhaus, Brentanoſtr. 31; Oberbürger⸗ meiſter Mannheim, Wohn⸗ und Geſchäftshaus, P 6, 22; Richard Eyer, Friedrichſtraße 68, Anbau, Friedrichſtr. 687 Gemeinnütz. Baugeſellſchaft.b.., K 7, zehn Volkswohnungen, Neueichwald; Rhein⸗ ſchiffahrts⸗AG., Rheinkaiſtraße 2, Anbau, f Rheinkai⸗ ſtraße 15/17; Anna Lechleitner, Beilſtr. 5, Dachſtock⸗ ausbau, Ilvesheimer Straße 77; Dr. meb. Klinke, gubwigsbafen a. Rh., Adolf⸗Hitler⸗Straße 27, Wohnhaus, Heinrich⸗Hoff⸗Str. 1; Dr. Max Schme⸗ cel, Ralmiepla 1 Wohnhaus, Heinrich⸗Hoff⸗Str. 3; Dr. med. Klinke, Ludwigshafen a. Rh., Adolf⸗ Hitler⸗ Straße 27, Wohnhaus, Nieberfeldſtr. 59; Hermann Hennecke, Meerwieſenſtraße, Wohnhaus, Niederfeld⸗ ſtraße 61; Georg Karcher, Am Friedhof 3, Wohn⸗ haus, L 7, 9; J. Mayer u. Co., Rhenaniaſtr. 28/0, Sammelgarage, Rhenaniaſtr. 28/30; Biſchoff u. Hen⸗ ſel, Frieſenheimer Straße 6a, Umbaat, Frieſenhei⸗ mer Straße 6a; Georg Albert Volz, Seckenheimer Hauptſtraße 131, Lagerhalle, Seckenheimer Haupt⸗ ſtraße 129; Marie Pfaff, Spelzenſtr. 11, Wohnhaus, Meerwieſenſtr. 60; Karl Löb, Pumpwerkſtraße 80, Wohnhaus, Heinrich⸗Hoff⸗Str. 17; Oberbürgermeiſter Mannheim, Umbau, Walbdhofſtr. 26—42; Evangeliſche Kirchengemeinde, Gemeinde⸗ und Konfixmandenſaal, Augartenſtraße; Ernſt Schneider, Meerwieſenſtr. 36, Wohnhaus, Robert⸗Blum⸗Str. 30, Eliſabeth Dörr, Ludwigshafen a. Rh., Siitent 25, Wohnhaus, Niederfeldſtr. 69; Nuber u. Co., F 1, 3, Wohnhäuſer, Käfertaler Straße 213219; Karl Samstag, Nelken⸗ ſtraße 35, zwei Wohnhäuſer, Lornblumenſtt, 35 Wilhelm Roller, Weidſtückerweg 14, Wohnhaus, Nie⸗ derfeldſtraße; Jakob Arz, 1 Wingertſtr. 20, Wohnhaus, Gambrinusſtr. 3; Adolf Selle⸗Bahr⸗ mann, Beethovenſtr. 5, Gee Carolaſtraße 16 Karl Broſc, Friedensſtr. 1, Wohnhaus, Maudacher Straße 3; Heinrich Schäfer, Max⸗Joſeph⸗Straße 2, Wohnhaus, Erlenſtr. 86; Jakob Hennrich, Korbangel Nr. 55, Wohnhaus, Korbangel 55; A. Goede Witwe, Q 5, 1, Wohnhaus, Richterſtraße. r August Renschler Fliesenarbelten- Baukeramik Wand. und Bodenplattenbeläge für Küche— Bad— Hausgang etc. Bau keramische Arbelten „ TIEMPOTLITH“ W 5 8. für Außen- und Innenverkleidung. 0 5 orteilhafte Kapitalanlage— Günstige Betriebskredite Sehlmper str, 30/2, Farnspr. 31987%/88 9 Friedrichsfelder Str. 38 Telephon 403 35 Fachmännische Beratung— Vertrauliche Bedienung Ständig 5 75 sstellung im Hause f 2205 cles e105 Eise /aren/ Beschläge Werkzeuge paul Hermann E 3, 40 Telephen 29452 E 3,. Efiesta Möbef-PofR 5 au 3, 17-19 Dalenen dig solide Einkaufsguelle AuUlssfellurig ini S Stockwerker 1 CAL AG. EO Inheber:., Esselbofn, Dachdeckeimelster DACHOfFECKERFEl IsoOllerungen/ Gerüstbau Gegf. 1870 Blitzebleltetbau und Prüfung R. Schapperf« Co. G. m. b. H. 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Juni 1935 . 9——ů— — „Krumme Wege“ zu vermeiden Der Gärtner, der ſeine Kulturen ſachgemäß pflegt, ſoll auch dafür ſorgen, daß der Garten einen ordent⸗ lichen Eindruck macht. Er wird die Beete immer nach der Schnur graben, damit die Kanten ge⸗ rade ſind. Bei einiger Uebung gelingt es auch, daß das Land hübſch eben liegt und keine Hügellandſchaft im kleinen darſtellt. der Auch die Wege werden nach Schnur getreten(ſ. Abb.) Dabei tritt man Fuß Wegetreten nach der Schnur Der ſelbſtgemachte Rillenzfeher neben Fuß, zunächſt ſenkrecht zur Schnur. Dann kommt ein zweiter Gang, wobei die Füße neben die Schnur geſetzt werden. Auf dieſe Weiſe werden ge⸗ rade, feſte und gleichmäßige Wege zwiſchen den Bee⸗ ten erzielt, die hinreichende Breite aufweiſen, ohne unnötig viel Raum einzunehmen. Bei Reihenſaat nimmt man wie bei den We⸗ gen die Schnur zu Hilfe. Kommen mehrere Reihen auf ein Beet, ſo bedient man ſich am beſten eines Rillenziehers(s. Abb.), der leicht herzuſtellen iſt. Die eine Latte führt man der Schnur entlang und erhält damit alle übrigen Rillen gerade und in gleichem Abſtande von einander. Nicht zu hoch hinaus! Dieſe freundliche Mahnung iſt nicht auf Menſchen gemünzt, und doch ſollen ſie Menſchen ſich zu Herzen nehmen. Wir meinen die Gehölzeim kleinen Garten, aber da man von ihnen nicht erwarten darf, daß ſie aus der Art ſchlagen, kommt es auf die richtige Wahl des Pflanzers an. Wo wenig Platz iſt, müſſen wir ihn um ſo ſorgfältiger einteilen, nicht nur in der Fläche, ſondern auch im Raum. Pflanzen wir ſtarkwachſende Bäume in einen ſolchen kleinen Garten, dann opfern wir ihnen nicht nur viel zu viel von dem uns gehörigen Bodenbereich, ſondern auch Himmel und Sonne. Sogar zur Rückſichtsloſigkeit gegenüber den Nachbarn kann das ausarten! Alſo gehören in kleine Gärten keine Akazien und Ahorne, keine Tannen und Fichten, keine Kaſtanien und ähnliche dichtlaubige Kronen bildende Bäume. Schon mit den Obſthochſtämmen müſſen wir vorſichtig ſein. Für einen Schattenplatz, den man ja im Gar⸗ ten braucht, genügt ein Baum. Dann wählen wir 3. B. anſtatt der weit um ſich greifenden weißen Roß⸗ kaſtanie die rotblühende, und wenn wir nicht ohne Nadelhölzer leben können, anſtatt der einheimiſchen Tanne und Fichte die Hemlokstanne aus Amerika. Und bei den Sträuchern gibt es auch ſehr zu be⸗ achtende Unterſchiede. Auf den Faulbaum verzichten wir und auf die Heckenkirſche. Dafür holen wir uns allerlei hübſche Kleinſträucher, wie Spiräen, Deutzien, Weigelien, Zwergmiſpeln. Die wollen nicht hoch hinaus und tun doch ihren Dienſt am Zaun. Töricht iſt es, den Pflanzenarten ſtärkeren Wuchſes durch engen Stand zuzumuten, ſich zurück⸗ zuhalten. Für ſie bedeutet das Kümmern, und an Krütppeln können wir doch keine Freude haben. 11 11% 5 1 Sossen i 4 8226 e 8...8 700 +çc⁰T 3 1—.888 e — 5 Deere Ein Garten weckt alle Tugenden Von Thyra Wendte⸗Ottens Ein Gärtchen— kaum einen halben Morgen groß— mit den einfachſten Mitteln liebevoll aus⸗ geſtattet— kann zu ſämtlichen Tugenden erziehen, die einen Menſchen liebenswert machen. Da iſt das kahle Land, das der Winter gefrieren ließ. Ohne Fleiß kein Preis. Es wurde ſchon im Herbſt umgegraben. Eine ſchwere Arbeit, die Geduld und Sorgfalt erfordert. Das Wun⸗ der des Knoſpens und Blühens regt uns zu tie⸗ fem Nachdenken an. Auch zu dem Wunſch, der bereil. das Kind beſeelt, ſelbſtſchöpferiſch zu geſtalten. Man nimmt die Samenkörner, die das Vorjahr ſpendete, und in liebevoller Geduld legt man ſie in die Erde, ſtreut die feinen, unſcheinbar ausſehenden Samen der Gemüſe und Blumen. Der Erwachſene ſieht im Geiſte ſchon das Bild des Som⸗ mers, des Herbſtes vor ſich, wie es um ihn blüht und gedeiht, ſich ſtreckt und wächſt, Hüllen ſprengt, zum Lichte drängt, ſich entfaltet. Er wird zu ver⸗ innerlichtem Schauen erzogen. Er geſtaltet ſeine Beete ſo, daß ſie bei aller Schönheit bis in den kleinſten Raum ausgenützt werden können. Er iſt ein Stratege des Garten baues. Und nun heißt es wieder Geduld üben, warten können. Das iſt die größte Kunſt im Leben: ſeine Zeit abwarten! Wir können unſeren Kindern helfen, wenn wir ihnen Vollmachten über ein kleines Stückchen Erde geben, das ihnen allein dienſtbar iſt. Wir wollen nicht zuviel tadeln und befehlen, wir wollen ſie ihre Erfahrungen allein machen laſſen. Wir Großen ſelbſt wiſſen es ſo gut, nichts kann uns beſſer lehren, als das Lehrgeld, das wir alle an das Leben zu zahlen haben. Und dann das, was der Garten noch lehrt: bei getänuſchten Erwartungen nicht zu ver⸗ zweifeln. Der Blütenanſatz kann noch ſo köſtlich ſein: eine einzige Froſtnacht vernichtet die Hoffnung für ein N Kaninchenzucht eine lohnende Nebenbeſchäftigung Das in ſeinen Anſprüchen beſcheidene Kaninchen findet heute mit Recht immer mehr Beachtung, denn ſeine Erzeugniſſe laſſen ſich äußerſt vielſeitig ver⸗ werten. Nährwert und Geſchmack des Ka⸗ SEIIT WAREN 12 7 mmardelgeloung dhe keuqunq von laninchenſeſen bildet die Grungloqe fur qi deutsche belzverotbeitunq und peveredlung. A or WO Ie ist qeeqnet, unsere Versorqunq mit Wolle Sfofk zu untersfützen. bro NMEM VFA GMSH ein wertvoller N Wirtſchaftszweig ganzes Jahr. Es iſt nicht immer Tapferkeit, wenn wir große Uebel mutig überwinden. Es iſt oft viel⸗ mehr Tapferkeit in den kleinen Dingen des Lebens nötig, die den Alltag ausmachen und die keiner ſieht. Die Arbeit ſauerer Wochen vernichtet ſehen, auf das nächſte Frühjahr warten und dabei heiter bleiben, das lehrt uns der Garten. Er hat ſeine Sprache. Sie iſt voll Poeſie, ſie kann berauſchen, wenn verſchwen⸗ deriſch Blüten ausgeſtreut ſind, ſie kann aber auch hart und unerbittlich ſein.„Nicht an die Güter hänge dein Herz, die das Leben vergänglich zie⸗ ren...“ Der Gärtner, der Sämann, der Schnit⸗ ter, ſie wiſſen das wohl. Der Garten lehrt uns auch, daß wir uns nicht ungeſtraft gegen die Geſetze der Natur ver⸗ gehen dürfen. Was der Boden verlangt, muß er haben, ſoll er Frucht tragen. Während der Wald für ſich ſelber ſorgt, muß der Menſch für den Boden ſorgen, dem er die Frucht verdankt. Tut er es nicht, ſo trägt er den Schaden. Das heißt ins Menſchliche überſetzt: Raubbau an der Geſundheit treiben. Wo wir unſere Kräfte doppelt anſtrengen, müſſen wir dreifach für Erneuerung dieſer Kräfte ſorgen. Zurück zu einfacher Lebensweiſe, zurück zur Natur, das iſt die eindringliche Predigt des Gartens. Das Kind an unſerer Hand erlebt das Wunder der Schöpfung auf einfache, ſaßliche Weiſe. Von Blumen zu Tieren iſt nur ein Schritt. Die Vögel, die in deinem Garten eine Heimſtatt haben, die du bei der Aufzucht ihrer Jungen beobachteſt, ſie ſind deinem Kinde Wegweiſer in das Land der köſtlichſten Freude, die das Leben zu ſpenden vermag: der Tierliebe. Laß es die Vögel im Winter füttern und zeig' ihm im Sommer, wie ſie zum Dank Heinen Garten von Ungeziefer ſäubern. So wird dein Kind ſpielend in den Kreislauf der Natur eingereiht, ſo wird der Grund in ſeiner Seele gelegt zu beſchau⸗ lichem Frohſinn, zur ſtillen Heiterkeit, zur Verbun⸗ denheit mit dem Mächtigen über uns. ninchenfleiſches werden noch oft Die unterſchätzt. Ertragsfähigkeit der Kaninchenzucht im bäuerlichen oder Siedler⸗Betrieb iſt hauptſächlich abhängig von der Beſchränkung der Zucht auf die Tierzahl, die von den vorhandenen Abfällen ernährt werden kann. Auch die Raſſenwahl iſt wichtig, damit bei möglichſt geringem Futteraufwand viel und gutes Fleiſch ſowie gute Felle erzeugt werden kön⸗ nen. Bei den Stallungen muß darauf geachtet wer⸗ den, daß die Tiere vor Zugluft geſchützt ſind. Licht und Luft müſſen ungehindert Zutritt haben. Da Kälte dem Kaninchen nicht ſchadet, iſt es falſch, die Tiere in Innenſtallungen unterzubringen, denn gute Felle laſſen ſich nur in nicht warmen Ställen erzeugen. Am beſten haben ſich Außen⸗ ſtallungen bewährt. Bedeutung der Ziegenzucht Richtige Ziegenhaltung. Die Jahresleiſtung von Ziegen ſchwankt zwiſchen 200 und 2000 Liter Milch. Es muß erreicht werden, daß jede Ziege eine Durchſchnittsleiſtung von 1000 Liter Milch pro Jahr gibt. Der Wert der Milcherzeugung würde dann von 350 auf 500 Millio⸗ nen Reichsmark pro Jahr ſteigen. Vorausſetzung für eine ſolche Leiſtungsſteigerung iſt die Körung, welche die Auswahl aller dem Zuchtziel entſprechen⸗ der Tiere und ihre Eintragung in die Zuchtbücher bezweckt. Das Zuchtziel für alle Ziegenraſſen iſt eine geſunde, widerſtands fähige, milch⸗ ergiebige und futterdankbare Ziege. Ein Tier, das dieſen Anforderungen entſpricht, gibt Sommerarbeiten an friſch umgepfropſten Bäumen Sind die Veredlungen gut angewachſen dann gilt es, ſie durch ſachgemäße Pflege in ihrer weiteren Entwicklung zu fördern. Zunächſt wird der Verband gelöſt, damit er nicht in die Rinde einſchneidet. Danach ſind die Wunden zu unter⸗ ſuchen. Das Baumwachs iſt vielfach riſſig geworden oder durch Dickenwachstum abgeſprengt. Es wird ergänzt, bzw. werden die entſtandenen Riſſe ausge⸗ ſtrichen. Ein friſch gepfropfter Baum bildet deſto 7 mehr Waſſerſchoſſe, je weniger Zugäſte ihm belaſſen wurden. Die Waſſerſchoſſen müſſen das Leben des Baumes ſo lange erhalten, bis die Edelreiſer dazu in der Lage ſind. Um deren Wachstum jedoch nicht zu hemmen, werden alle Waſſerſchoſſe entfernt, die ſich in einer Entfernung bis 15 Zentimeter um die Veredelungsſtelle gebildet haben(ſ. Abb.). Iſt ein Edelreis nicht angewachſen, ſo läßt man an dem Pfropfkopf eine Waſſerſchoſſe ſtehen. Auf dieſer wird im nächſten Jahre erneut veredelt. Die übrigen Waſſerſchoſſe bleiben dem Baum erhalten, ſofern ſie nicht wegen zu dichten Standes ausgelichtet werden. Hingegen ſind alle Waſſerſchoſſe zu entſpitzen. Da⸗ mit wird bezweckt, daß die von ihnen erzeugten Bauſtoffe den Edelreiſern zugeführt und nicht von den Schoſſen alle allein verbraucht werden. Jur Pflege der gepfropften Bäume gehört ferner das Schienen der Edelreiſer. Dies iſt beſonders bei windiger Lage, aber auch nach dem Pfropfen hinter die Rinde ſowie bei hängenden Sorten, wie A lez⸗ ander Lucas, erforderlich. Stehen an einem Kopfe mehrere Reiſer, ſo wird der Haupttrieb fes die übrigen jeoͤoch nur loſe an einen entſprechen hen Stab geheftet. Der Haupttrieb wird in die Lage geſchient, die er in Zukunft haben ſoll. uns die Gewähr, daß es die ihm gereichten Futter⸗ mittel günſtig verwertet. Von großer Bedeutung ſind auch die Leiſtungsprüfungen, die regelmäßig in Ab⸗ ſtänden von 14 bis 21 Tagen die Milchleiſtung und Milchgüte der Ziege feſtſtellen. Gleichzeitig muß auf richtige Fütterung, Haltung und Pflege der Ziege geachtet werden ſowie auf richtige Verwertung der Erzeugniſſe. .0 NH,ονqον Ti erzανφE red ns EG ENT abe eden NMuminal der ideale Humusdünger zur Boden verbesserung das hochwertige Pflanzen nährsalz und Düngung. — Geeignet für land wirtschaftliche Beachte den hohen Nährstoffgehalt! Spezialkulturen und für den gesamten Gartenbau. Brdbeerdüngung., Spargeldüngung in den nächsten Wochen nicht vergessen! 1 Ballen(25 kg) ersetst 12 bis 15 Zentner Stallmmtst. Fm besieſten dur: Dlingereamdel. amenſandel und Senossenscaften e192 während der Wachstumseit Nahkapfios 28% Stickstoff. 14% Phosphorsäure, 14% Kalt! Hakaphos in gelöster Form eignet sich vorzüglich sur Nachdüngung Fret von unlöslichen und un- günstigen Ballaststoffen. Sparsam im Gebrauch. daher billig! 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Mehr Atem des g ſchen Gäßch⸗ und zieht leinen Banr Doch da mernächte“ dorf auf de Vein gleich den, denn er Eladt geweſ gümmernis zuletzt der R wo an der Soldates ka ſchlimmſten trinkfeſten 9 wie das Kar von der„W̃ des„Steink. rühmten Sch Wir aber ſpuniſchen R beginnen, mi lauſchen viel Mauern un erzählen wi hrattſig⸗xlühr jahr 1635, d. ener erſten Franken mit denen K niſche Bedeu: 1 Heppenhe Großen Leloſter Lors Jahre ſpäter gegen den me brcbiſchof 2 allein ſind z örtlichen Be wir mit de Lorſcher Ze zung, ſo gib das für die ſtellung des gen Krieges dieſe Dinge baran, ſtatt —— 1 7 Wochen das Samstag, 15. Juni/ Sonntag, 18. Juni 1938 3 f „Die Pfoſten ſind, die Bretter aufgeſchlagen Und jedermann erwartet ſich ein Feſt. 2. iſt auch die Stimmung, von der in dieſen ſchmucke heſſiſche Städtchen zu Füßen der Starkenburg widerhallt. Breite Schriftbüänder überſpannen die Straßen— bunte Schilder rufen es laut an allen Ecken und Enden Trihünen für tauſend Zuſchauer warten auf dem Marktplatz. Wo aber zwei Heppenheimer vor dem prachtvollen alten Rathaus zuſammentreffen oder heim Waſſerholen am Brunnen einen kleinen Schwatz miteinander halten, da reden ſie ſtatt ſonſtiger Tages⸗ neuigkeiten vom Grafen Gallas, der Spantierſchatzung und den ſchwediſchen Kartaunen, oder ſie gucken doch wenigſtens einmal prüfend nach dem Himmel, ob er für bas Wochenende mit den nächſten drei Auffſth⸗ rungen ihres Heimatſpiels„Jörg Ankel“ gut Wetter verheißt. So iſt das nun. Vergangenheit wird für ein Dutzend Abende ins Licht der Scheinwerfer be⸗ ſchworen und wächſt damit unmerklich in die Gegen⸗ Hart hinein, weil eine ganze Stadt ſich ſelbſt in die⸗ lem anſchaulichen Spiegel ihres Schickſals wiederfin⸗ het. Mehr als ſonſt erfüllt zu ſolcher Zeit der große Atem des geſchichtlichen Geſchehens all die maleri⸗ chen Gäßchen, umſchwebt die hohen Fachwerkhäuſer und zieht auch fremde Gäſte unwillkürlich ganz in einen Bann. Doch da außerdem noch die„Bergſträßer Som⸗ nernächte“ mit ihrem fröhlichen Treiben im Wimzer⸗ dorf auf dem Graben bevorſtehen, muß über den Pein gleich vorweg auch ein Wörtlein geſagt wer⸗ ben, denn er iſt von jeher ein„groß Kleinod“ für die Elabt geweſen, das ihr viel Ehre, aber auch viel Kümmernis eingebracht hat. War es doch nicht zuletzt der Ruf ihrer Kellereien, die hier wie anders⸗ wo an der Bergſtraße in Kriegsläuften die wilde Soldateska anlockte und die Bürgerſchaft den ſchlimmſten Drangſalen ausſetzte. Doch auch von ttinkfeſten Rittern weiß die Hiſtorie zu berichten, wie das Karl Schäfer in ſeiner prächtigen Ballade bon der„Weinprobe zu Heppenheim“ zum Ruhme des„Steinköpfers“ und ſeines Trinkers, des be⸗ nhmten Schenken von Erbach, ſo trefflich ſchildert. 3 ſpaniſchen Reiter ihr Spiel mit dem Schwarzen Tod beginnen, mit offenen Augen durch die alte Stadt und kauſchen vielhundertjährigem Erinnern, von dem die Mauern und Giebel, die Türme und Brunnen zu erzählen wiſſen. Weit mehr iſt es ja als jene hrauſig⸗ rührende Fabel des Dramas aus dem Peſt⸗ uhr 1635, denn bis in die frühmittelalterliche Zeit einer erſten Beſtedelung der Bergſtraße durch die Franken reichen die Urkunden und Zeugniſſe, nit denen Heppenheim ſeine allgemeingültige hiſto⸗ uſche Bedeutung nachweiſen kann. 9 Heppenheim, die Königsmark Karls des Großen und ſein Geſchenk an das aufblühende Kloſter Lorſch?; die Starkenburg, dreihundert gahre ſpäter das Bollwerk der reichen Fürſtabtei gegen den machthungrigen Vormund Heinrichs IV., Erabiſchof Adalbert von Bremen— Sies allein find zwei Daten, deren Wichtigkeit ſtber die örtlichen Belange weit hinausreicht. Und ſtoßen wir mit dem Ende der faſt fünfhundertjährigen Lorſcher Zeit“ auf reichere Quellen der Ueberliefe⸗ rung, ſo gibt es auch hier noch manches Ereignis, das für die kulturelle und wirtſchaftliche Schlüſſel⸗ ſtellung des Ortes bis in die Zeit des Dreißigjähri⸗ gen Krieges kennzeichnend iſt. Wer irgend Sinn für keſe Dinge hat der wende nur einmal die Muße baran, ſtatt eines Spaziergangs in die herrliche Um⸗ Wir aber wandern am hellen Tag, längſt ehe die wege in deutſche vergangenheit . Die alte Stadt Heppenheim, der Or der Bergsträßer Festspiele und weinfrohen Sommernddite Arr. gebung den leider viel zu wenig beachteten Hep⸗ penheimer Amtshof mit ſeinem Kurfür⸗ ſtenſaal anzuſehen. Hier bietet ſich in der Tat ein Baudenkmal, das eindringlicher als jedes Ge⸗ ſchichtsbuch über wechſelvolle deutſche Geſchicke aus⸗ zuſagen weiß. Im 18. Jahrhundert iſt Heppenheim nach dem Spruch von Papſt und Kaiſer ſamt allen andern Gütern des Kloſters Lorſch an Kur mainz gekom⸗ men, und während der Erzbiſchof droben auf der Starkenburg eine Beſatzung mit eignen Burggrafen hielt, wurde der Ort drunten alsbald mit Stadt⸗ rechten begabt und zur Hauptſtadt des neuen Oberamtes Starkenburg ernannt, woher wohl noch heute die ganze Provinz ihren Namen hat. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 270 es Geſchehens. Und wenn wir heute mit bewundernder Ehrfurcht vor ſeinen halbverblaßten Wandgemälden ſtehen, ſo ſind es wiederum fünf Jahrhun⸗ derte deutſcher Geſchichte, die ſich an ihnen ableſen laſſen. Aelteſte Kunde bringt das große Fresko an der öſtlichen Querwand, das zwiſchen großflügligen gotiſchen Engelsgeſtalten unter anderem ein ſächſiſches und ein naſſauiſches Wappen zeigt—, Erinnerung an jene Zeit, da von 13711381 der Markgraf Ludwig von Meißen in Mainz Erzbiſchof war und Heppenheim nach —— Hoch über dem Dächergewirr steht der„Bergsträßer Dom“ Sankt Peter auf tausendjährigem Grunde. Die Burggrafen aber hatten ſpakter auch öte Ver⸗ waltungsgeſchäfte des ſchönen Bergſträßer Amtes zu verſehen, das ſeinen Sitz in dem gleichfalls um dieſe Zeit erbauten Amts hof erhielt. Doch auch die Mainzer Kirchenfürſten, die zugleich des Reiches Erzkanzler waren, ſind oft und gern in ihrer lieben Stadt Heppenheim eingekehrt, und wieder haben ſich Staatsakte von weittragender Bedeutung in ihren Mauern abgeſpielt. Der Kurfürſtenſaal im Amtshof iſt recht eigentlich die Herzkammer all die⸗ dem furchtbaren Stadtbrand von 1369 wiederauf⸗ zubauen anfing, während ſein Nachfolger Adolf von Naſſau die Errichtung neuer Stadtmauern, Ausgeſtaltung des Amtshofes und manche an⸗ dere kulturelle Tat in einem weiteren Jahr⸗ zehnt zu Ende führte. Eine große Stunde des alten Kurfürſtenſgales mag es auch geweſen ſein, als hier im Jahre 1435 der Mainzer Erz⸗ biſchof Dietrich als Kanzler des Heiligen Römi⸗ ſchen Reiches Deutſcher Nation vereidigt wurde und dem Kaiſer Sigismund den Treueſchwur ablegte. Ein romantischer Winkel im Hof der ehemaligen Posthalterei. Die Stiege hinauf ging's in die heute noch bewohnten Kutscherstuben Aber bald war es auch mit der Mainzer Herrlichkeit vorbet: im Jahre 1461 hat der Erzbiſchof ſein ganzes Oberamt Starkenburg an Kur⸗ pfalz verpfändet, bei dem es faſt genau zuwei⸗ hundert Jahre blieb. Kein Wunder, daß auch dieſe Zeit ihre Spuren hinterlaſſen hat, denn die Heidel⸗ berger Herren kamen gleichfalls gern nach Heppen⸗ heim, um dort im Kurfürſtenſaal Hof oder Gericht zu halten. So wurden die Mainzer Hoheitsseichen ſchleunigſt übertüncht und andere Wappen ange⸗ bracht. Auch die prachtvolle ornamentale Renaiſſance⸗ einfaſſung ſämtlicher Fenſter iſt einer ſolchen Ge⸗ legenheit zu danken. Sie entſtand als feſtlicher Hin⸗ tergrund für die große Heppenheimer Huldigungs⸗ feter Ludwigs VI. von der Pfalz, der im Jahre 1576 zur Regierung kam. Das Kurpfälzer Pfandſchafts⸗Regiment mag über⸗ haupt Heppenheims beſte Zeit geweſen ſein, denn nach Ueberwindung der bayeriſchen Fehde, die noch mit dem Mainzer Verpfändungsgeſchäft zu⸗ ſamenhing, begann für die Stadt eine Zeit des wirt⸗ ſchaftlichen Aufſtiegs, deſſen Spuren allenthalben dort zu finden ſind, wo ſich Häuſer und Mauern aus dem Schrecken des Dreißigjährigen Krieges hin⸗ überretten konnten und auch Ludwigs XIV. Raub⸗ kriege mit der ſchlimmen Franzoſenzeit von 1693 zu ſtberdauern vermochten. Damals war übrigens Heppenheim ſchon ſeit faſt 50 Jahren wieder mainziſch geworden; doch von einer neuerlichen Uebermalung iſt im Kurfürſten⸗ ſaal nichts mehr zu ſehen, obſchon jetzt noch ein⸗ mal höfiſcher Prunk in ihm ſich breitmachte und nächſt der Starkenburg ſogar ein Tiergarten ent⸗ ſtand, in dem ſich oͤer Erzbiſchof mit ſeinen fürſt⸗ lichen Gäſten verweilte. Nach dem Raubzug des Sonnenkönigs, deſſen Marſchall de Lorges Stadt und Amtshof in Flammen aufgehen ließ, war es mit den guten Tagen vorbei. Nur ausgebrannte Mauern ſtanden an ſeiner Stelle, in deren notdürf⸗ tig überdachten Räumen ſchließlich bis vor nicht langer Zeit eine Tabakfabrik ihr Unterkommen fand. Und während in dem nunmehr weiß gekalkten Kur⸗ fürſtenſaal Zigarettenarbeiterinnen ihr Tagewerk verrichteten, war das köſtliche gotiſche Chörlein im Kapellenturm zum Geſchäftskontor herabgewürdigt. Erſt in den letzten Jahren iſt hier wie überall das edle Gut ſo großer Ueberlieferung wieder recht eingeſchätzt und ſeiner eigentlichen Beſtimmung gemäß gepflegt worden. Und wer durch Heppen⸗ heims romantiſche Gaſſen wandert— wer das im Kurfürſtenſaal zuſammengetragene heimatgeſchicht⸗ liche Erbe dieſer entzückend altertümlichen Stadt unweit der badiſchen Grenze betrachtet und endlich nach einem guten Trunk echt Heppenheimer Stein⸗ köpfers, Schloßberg oder Maibergs mit der Dunkel⸗ heit auf dem zum Feſtpiel gerüſteten Marktplatz einkehrt, der wird ſolchen„Weg in die Vergangen⸗ heit“ gewiß nicht zu bereuen haben. M. 8. auf dem Marktbrunnen. i Der Wundervolle Fachwerkbau der Heppenheimer Apotheke ist ge. 5 k die liebliche Mutter Gottes eines der schönsten Häuser rings um die Amtshof. Ein Wahrzeichen einstiger Fürstenherrlichkeit ist der Kurmainzer Links der Kapellenturm mit prachtvollem gotischen Chörlein, 1888. Die Säule des hübschen Heppenheims Wappen aus der Kurmainzer Zeit mit Löwe und Rad. Brunnens am Unteren Markt trägt Gente Aufnahmen: Ne HANDELS- u WIR TSC Samstag, 15. Juni/ Sonntag, 16. Juni 1935 der Neuen Mannheimer Z. itung AFTS- Strömungen und Einseifigkeifen am Kapifalmarkf Es entſpricht dem jahreszeitlichen Auf und Ab in der Wirtſchaft, daß mit der alljährlichen Frühjahrs⸗ belebung ein ſtärkerer Bedarf an Unternehmungs⸗ und Betriebsmitteln eintritt, der ſich in einer gewiſ⸗ ſen Anſpannung am Geldmarkt äußert. Im Gegen⸗ ſatz hierzu brachte aber der diesmalige Frühling die gerade umgekehrte Erſcheinung, nämlich eine außer⸗ ordentliche Flüſſigkeit am Geldmarkt, ſo daß beſon⸗ dere Maßnahmen notwendig waren, um Anlage⸗ möglichkeiten zu ſchaffen und um dieſe Mittel volks⸗ wirtſchaftlich zweckmäßig zu verwerten. Die Gol d⸗ diskontbank, ein Tochterinſtitut der Reichsbank, hat zu dieſem Zwecke Eigenwechſel ausgeſtellt und mehrere hundert Millionen auf dieſe Weiſe an ſich gezogen, in Wirklichkeit aber wohl auf anderen Wegen wieder volkswirtſchaftlich eingeſetzt. Eine andere auffällige Erſcheinung zeigte ſich auf den Kapitalmärkten, allgemeiner geſprochen: an der Börſe. Hier fanden die Aktienmärkte lange Zeit hindurch eine einſeitige Bevorzugung, ebenſo wie ausländiſche Werte. Die dadurch eingetretenen Kursſteigerungen erſchienen keinesfalls durch die Ertragsmöglichkeiten gerechtfertigt; die Anſprüche, öte an die Wirtſchaft vor allem hinſichtlich der Aus⸗ fuhrſteigerung geſtellt werden, mußten umgekehrt zu einer zurückhaltenderen Beurteilung der Ertrags⸗ verhältniſſe veranlaſſen. Trotzdem und trotz viel⸗ facher Hinweiſe auf eine beſtehende Ueberſteigerung der Kurſe ſetzte ſich aber die Bewegung fort, die Börſe ließ ſich ſozuſagen nicht beirren. Daraufhin ſind mancherlei Angriffe gegen die Börſe erfolgt, welche die Meinung aufkommen ließen, als ſei leoͤig⸗ lich Spekulation oder dergleichen an der Kursent⸗ wicklung ſchuld. Es erſcheint notwendig, dieſe Dinge einmal unvoreingenommen zu betrachten. Wer die Praxis der Börſe beherrſcht und ver⸗ folgt, weiß, daß man bei ſo beſtimmten Erſcheinun⸗ gen wie den erwähnten nicht allgemein„die Börſe“ verantwortlich machen kann. Es ſind immer von außen her kommende Kräfte, die ſich hier auswir⸗ ken und die die verſchiedenſten Urſachen haben. Was man früher im beſonderen Sinne unter„Börſe“ verſtand, nämlich ein berufsmäßiges Börſenpubli⸗ kum, das mit großen Eigenmitteln und mit großen Kreditmöglichkeiten ſtändig in die Börſengeſchäfte eingriff(„Kuliſſe“ genannt), das hat bei uns in Deutſchland keine weſentliche Bedeutung mehr. Die Großſpekulation iſt ausgeſchaltet, die Kredit möglichkeiten ſind der Börſenſpekulation faſt ganz verſagt, die Eigenmittel der Börſenfirmen ſind ſtark zuſammengeſc⸗ rumpft. Was ſich heute an be⸗ rufsmäßiger Tagesſpekulation an der Börſe betä⸗ tigt, kann nicht entfernt mehr mit den Verhältniſſen von früher verglichen werden. Immerhin gibt es noch Spekulationen größerer Art, aber ſie können keine Bewegungen veranlaſſen und durchhalten, die den Umfang der in Frage ſtehenden haben. Mit Spekulation allein laſſen ſich jedenfalls die genann⸗ ten Erſcheinungen nicht erklären. Die Beobachtung in der Praxis ergibt, daß die zur Anlage gebrachten Gelder bar vorhanden ſind. Sie ſind auch nicht an anderen Stellen weggenom⸗ men worden, ſondern ſie ſind zuſätzlich da. Woher kommen ſie? Es gibt verſchiedenſe Quellen. Ganz allgemein finden nicht immer die gewünſchte Anlage. wirkt ſich die ſteigende Ergiebigkeit der deutſchen Volkswirtſchaft aus. Die gleichen Urſachen, die zu einer weiteren Verminderung der Arbeitsloſigkeit geführt haben, die die Steuereinn ahmen und die Einkommen geſteigert haben, mußten ſelbſtverſtändlich auch zu einer allgemeinen Er⸗ tragsſteigerung der Volkswirtſchaft beitragen. Inſoweit handelt es ſich um einen echten Zuwachs, deſſen richtige Lenkung Sache der Wirt⸗ ſchafts⸗ und Kapitalpolitik iſt, an der aber auch die Banken und Bankſchalter durch eine überzeugende Beratung des anlageſuchenden Publikums mitarbei⸗ ten können und müſſen. In dieſem Punkte wäre nach allen Beobachtungen noch einiges zu tun; vor allem ſollten die Banken nicht im Intereſſe höherer Vermittlungseinnahmen Kundeneinlagen, die ihrer Natur nach in die Renten gehörten, zu häufiger wechſelnden Aktienkäufen ermutigen. Eine weitere Quelle der eingetretenen Flüſſigkeit iſt die zunehmende Auftauung und Auflocke⸗ rung der in den vergangenen Kriſenjahren ein⸗ gefrorenen Kreditverhältniſſe auf Grund der zur Arbeitsbeſchaffung eingeſetzten Kreditmittel. Große Beträge von als uneinbringlich betrachteten Außenſtänden werden wieder gute Schulden und werden abgetragen. Die ſo freigewordenen Mittel Von beſonderer Bedeutung iſt, daß in Teilen der Wirtſchaft infolge einer Verminderung früher ſtark angehäufter Rohſtoffläger in erheblichem Umfange Betriebsmittel frei geworden ſind. Von dieſen Geldern wandert ein Teil auch an die Aktien⸗ märkte, vor allem, ſoweit eine baldige Wiederver⸗ wendung in der Lagerbildung nicht erwartet wird. Und ſchließlich kommt hinzu, daß ja auch weiterhin ausländiſche Sperrguthaben Anlage ſuchen, die für die Aktienbewertung von ganz anderen Geſichtspunk⸗ ten als vom Ertrage ausgehen. So hat ein verſtärkter Zuſtrom von Geldern zum Aktienmarkt ſeine beſonderen Gründe. Auf der ande⸗ ren Seite hat ſich aber der Umfang des vorhandenen Aktienmaterials nicht vermehrt, eher vermindert, da vielfach geringere Bereitwilligkeit zur Abgabe be⸗ ſteht. Aus dieſem Grunde mußten die Kursſteige⸗ rungen vielfach ſtärker werden, als es bei größerem Verkaufsangebot der Fall geweſen wäre. Es ſind alſo zum Teil normale, zum Teil weni⸗ ger normale Gründe, welche eine ziemlich einſeitige Strömung am Kapitalmarkt bewirken. Es iſt Tat⸗ ſache, daß ſich ſowohl die übliche Spekulation dieſe Verhältniſſe zunutze macht, als auch, daß ſich Publi⸗ kumskreiſe zu einer einſeitigen Bevorzugung von Aktienanlagen beeinfluſſen baſſen. Daß hier große Riſiken vorhanden ſind, ergibt ſich ohne weiteres aus dem Geſagten. Die Anſprüche, die die Ausfuhr⸗ förderung an die Wirtſchaft ſtellen wird, wird auch ihre Rückwirkungen auf die beſtehende Geldflüſſig⸗ keit haben. Und es muß auch angenommen werden, daß man ſich an maßgeblicher Stelle mit Erwägun⸗ gen befaßt, wie vorhandene Ueberſtände an Geld und Kapital im höheren Intereſſe abgeſchöpft werden können. Dann würden aber den Strömungen zum Aktienmarkt die tragenden Grundlagen entzogen und es könnten fühlbare Rückſchläge eintreten. Deſſen muß man ſich bewußt ſein. Im übrigen hat der Rentenmarkt trotz einer ein⸗ getretenen Vernachläſſigung ſeinen Stand voll bhe⸗ hauptet, und auch die Bereitſchaft zu Neuanlagen iſt deutlich aus dem Abgang neuer Pfandbriefe kennbar. er⸗ Fesferer Wochenschluß Kursenfwicklung am Akflenmarki noch uneinheilſlich Geringer Aufiragseingang Rhein⸗Mainiſche Börſe überwiegend etwas feſter Die Wochenſchlußbörſe verkehrte in überwiegend etwas feſterer Haltung, das Geſchäft vermochte ſich aber nicht ſtärker zu beleben, da der Auftragseingang ſeitens der Bankenkundſchaft ziemlich klein war. In manchen Werten wollte man einige Sperrmorkkäufe beobachtet haben. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung noch etwas unein⸗ heitlich. Chemiſche Werte waren etwas gefragt, insbeſon⸗ dere JG. Farben mit plus 1,5 auf 153,75. Am Elelktro⸗ markt hatten Ab zu 4698 77 lebhafteres Geſchäft. Sie⸗ mens gewannen 175, Schuckert 7 v. H. Für Montanaktien zeigte ſich überwiegend Kaufintereſſe. Stärker erhöht waren Rheinſtahl mit plus 1,75 v. H. Mansſeld gewannen 1 v. H. Schwächer lagen Rheinbraun mit minus 2 v. H. Kunſtſeideaktien gewannen bis 1 v.., dagegen bröckelten Schifſahrtsgktien bis 71 v. H. ab; ferner verloren Zellſtoff Wold hof ½ und BW% v. H. Am Rentenmarkt war das Geſchäft bei freundlicher Grundſtimmung ſehr klein. Altbeſitz⸗ Späte Reichsſchuldbücher, Hommunalum⸗ ſchuldung und Stahlvereinsbonds eröffneten unverändert. Zinsvergütungsſcheine und Späte Wiedergufbauzuſchläge mäßig beſſer. Im Verlauf blieb das Geſchäft ſehr klein und die erſten Kurſe vermochten ſich nicht immer voll zu behaupten. Die Grundtendenz blieb freundlich. Etwas höher lagen einige Montanwerte. Andererſeits bröckelten Ac und 86. Farben unter Schwankungen bis ½ v. H. ab. Von den neueingeſührten Werten kamen Deutſcher Eiſenhandel mit 95, Mu mit 96,5 und proz. Krupp⸗R.I⸗Obligationen mit 103 zur Notiz Am Rentenmarkt traten keine Veränderungen von Belang ein, auch der Pfandbrief⸗ markt zeigte meiſt unveränderte Kurſe. Berlin freundlich Bet F gen heute aus Publikumskreiſen wieder einige Kauforders vor, ſo daß die Tendenz über⸗ wiegend etwas feſter war. Anſcheinend haben die in den letzten Tagen veröffentlichten zahlreichen Induſtrieabſchlüſſe, in benen die günſtige Entwicklung der meiſten Unterneh⸗ mungen im verganger Jahr zum Ausdruck kam, wieder zu Neuanſchaffungen angeregt Auch die Kuliſſe nahm ver⸗ einzelt Käufe vor, doch hielt ſich das Ge ft in kleinem Rahmen. Die geſtern aufgetretene Nachfrage für Renten ſetzte ſich heute nicht fort. Im allgemeinen waren die Ren⸗ tenkurſe wenig verändert. Altbeſitz gingen um 4 v. H. zurück, lagen alſo 1 v. H. unter der geſtrigen Höchſtnotiz an. Die Veränderungen gingen im allgemeinen am Aktien⸗ markt kaum über 1 v. 0 hinaus. Montanwerte lagen ruhig. Mansfeld waren 74 v. H. höher. Farben befeſtigten ſich um 1½ und Goldſchmidt um 1½ v. H. Eiſenbahnver⸗ kehrsmittel konnten 155 v. H. höher eröffnen. Für Reichs⸗ bankanteile(plus 1% v,.) beſtand weiteres Intereſſe. Im Verlauf handelte man etwas über den erſten Kurſen. Im Verlaufe war die Tendenz weiter n ch. Hoeſch und Rheinſtahl waren etwa 1 v. H. höher. Dagegen waren Farben und Siemens je 7 v. H. gegen den Anfang georückt, Der Kaſſarentenmarkt lag ſehr ruhig und kaum verändert. Von Stadtanleihen waren Eſſener 1 v. H. nied⸗ riger, Die 1938 fällen neu eingeführten Berliner Schatz⸗ anweiſungen zogen auf 104(103) an. Von Länderanlei⸗ hen verloren 2er Mecklenburger 7 v.., während Baden Für Reichsbahn vorzugsaktien(plus) hielt das Intereſſe Der Kaſſamarkt lag uneinheitlich. Banken waren un⸗ verändert.. Steuergutſcheinen waren die Ner 8 Pfg höher. Die Nachf frage wurde bei den 36er bis 88er 1 mit 1 v. H. Vefri edigt. Reichsſch lobuchforderungen Ausgabe 1: 100,62 0 101,7 B; 1987er 5 57 G 102,0 B; 1939er 9 G 100 97 1940er 97,5 6 B; 1941er 97, 12 G 97,87 B, iger 97 60 97,75 B; 5 6 97,25 1944er 93,5 G 97,25 B: 1945er 96 Bz 1946er 9ager 8 Ausgabe 2: 1940er 975 12 G 97,87 B; 194 j 1940er bis 1947er 96,37 G 97,12 B; 1948er 96,37 Wiederagufbauanleihe 1944—45er 68,5 G 69/7 B; bis 48er 68,5 G 69, 25 B. Am Geldmarkt ſchien der Medio heute bereits über⸗ wunden, nachdem die erforderliche höhere Bedarfsdeckung ſchon in den letzten Tagen erfolgte. Für Blankotagesgeld war daher zum Teil auch unter den unveränderten Sätzen von 376 bis 35 v. H, anzukommen. Das Wechſelgeſchüft liegt ruhig, Schatzanweiſungen werden weiter abdere man erwartet hier die Auf agung neuer Abſchnitte. Der Privatdiskontfatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. Gegen Schluß der Börſe bröckelten die Wochenenbgle attſtellungen der Kuliſſe wieder Nachbörslich fand kein Handel mehr ſtatt. 1340 Kurſe bei etwas ab. Berliner Devisen Ulskontsatz: felchsbank 4, 8 8. Eluat 3% 1. f Amtlich in Rm. Dis⸗ kont 7 5 3 Bulgari en, 100 Leva 3 nada kan. Dollax 5 3 3 2 575 57 6 ch Dr. 712 holland. 100 Gulden 4 Island,. 100 tel. 175 Italien 100 Lire .65 N 7254 5 „ 80.92 2 94.4 3 91— 8 489 005 8 17170 U 9 2458 2452 3 68.19 6351 4 8082 6006 8 7 9 10.80 1080 05 1575 197 Peng 5 3 lruguan. IGoldpeſo 8 0999 1001 Ver Staaten 1 Dollar 1 124 2480 2484 Pfund etwas höher Am Valutenmarkt ergaben ſich im Vergleich zum Vortag nur unerhebliche Kursveränderungen. Der Dollar wurde wie geſtern notiert, auch das Pfund war nur um Bruch⸗ tetle höher. Der Schweizer Franken gab nach der voran⸗ gegangenen Erholung wieder etwas nach. Von den übrigen Goldvaluten blieb der franzöſiſche Franken unverändert, der Gulden konnte ſich etwas erholen. Die Pfundnotiz lautete in Amſterdam 7,31(7,30%), in Zürich 15,16% (15,14%). Der Dollar ſtellte ſich am letztgenannten Platz auf 3,05%¾. Paris notierte in London 74,84(74,90). Schiffsverkehr im Baſler Rheinhafen. Der Umſchl den der Bafler Rheinhoſen im Monat Mai aufzuweisen ha 157 1 wiederum eine Rekordzifſer dar, und zwar waren es 205 459 To., das ſind 50 000 To. mehr als im Mai 1034 In⸗ ſolge des günſtigen Waſſerſtandes im Strome ſelbſt und den Fortſchritten der Regulierung konnte der Taolverkehe ſich beinahe vollſtändig auf dem Rheinſtrom abwickeln, auf dem 616 Schiffe zu Tal fuhren. In den fünf Monaten des Jaß⸗ res 1985 wurden im Bafler Rheinhafen insgeſamt 770 422 To. Güter Aeg daß ſind 200 000 To. mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Davon kamen 631 000 To. über den Rhein⸗Rhone⸗Kanal und 147 000 To. über den und Bayern 20 bis 40 Pfg. höher bezahlt wurden. Strom ſelbſt. Frankfurt., 1 18 r 4 15. 18.. 85. 14. 15„„ 14. 15. 1 1 40 91,50 91,50 des- und Provinz 4½ Bayr. Landw 9 4% Rh.-Hyp.⸗Bk. adſſche Maſch. 129,0 129,0 0craßkraft, Mm... iederrh. eder 94, Bolthom, Seil 189.— a 4 een 15— 0 om Gſroverb 95116 KR 32 98.28 98,25 0.„Rom. RI 1 9 80 94,50 50 Br Pforgy,„.. Grün Hitze 7705 ander e 8 55 eb 79.— 79.— Torten n Deutsche festwar- 4½% Frankf. 70 9287 92.12 5. i f 4¼ Berl. Hyp.⸗Bk. 5 e Bayr. Motorenw. 125,0 42, fafenmühle denw. Hartſtein 109, Wage Brauerei 8. 2, B00 AG feſthein, zinsliehe Werle 4½% do. 26 9782 8150 3 bad K dbk, 90, Sb von 28 96. 86,— kg. Gypfbr. 8 Demberg, J. P. 125, 125 ald u. Neu 0 ellſt Walbhof 1200 119,7 ſchiſf und See⸗ 70.50 7850 4½% Hanau 26 61.2 81.„Mann. 729, R 2 85.— 1% Piel d 81 und II o. A. 100 101,5 Julius Berger 118,8 0 Hanauer Hofe arl⸗u. Bürgerbr. 112.0 112001 Bap, Memel 48.75 48,75 fransportahm J„Hanau 2 2 4% do, Golds9, A1 84.— 94, 9p. Sant 91 9 22. do. Pap. Memel 0 30. 1205 Dtsch. Staatsanleihen 4½ Heidelberg 26 924) 2250 ee ene 5% e e ele 1 e%s 955 Bee e rennen 220 20 Bank. Aktien 64 eh zen 19 41 0 g„ do. Si 0 remer Oel Ha 55. a 5 He S 2 ge 40 5 0 170 4 Main 2 105 9187 97 75 5 0 8 6. A. R 9.. 100 100,7 ½9 o. Gino 4 8/5 Bronce Schlenk 8 4 Br. wean ran. Badiſche Bank. 1229 Süd. Eiſenbahn 70 ce fl Wen f. 98550 8550 55 Mannheim gg.50.4% do. f 5 9550 9580„% Vold Rom. ron. Boper Henningererauer heinelettra St. 59.84% b 8 35 0 83.2 86.25 ½ do, 27 91. 2 81.50% do. f 582.50 92.50 2 93. Schuldverschreibung. fement Heidelbg 2 ders Naſf. Gas 50 Vorz. Dd⸗Bank.. 84,2 84.25 Versicherungen 50 4% Pirmaſens 26 82.0 82.50 1725 2 90 5 90 5 988,.— 4½ do, Pſör.⸗Bt. 9 Dalmler eng 7 103,2 1080 do, Kar ſtadt Hilgers AG. Rheenmetall Dresdner Bank 982 9 8 6, S Ulm 28 8 Groh ef. 2 10 92.50 92.508. e al 1 1 8 9 11 5 6 Linoleum v. 3 102. 102.5 1 8 ſel Opern ibeumüßten 80 e— 5 85 7 5 J 68. 68 5 3 1 3 5 o. 50. einbez„O Holzm Ph. J E, Be N 28„„ 8 Mannheim, Ausl.] 110,2 1105 4½„ 56, l 82 82. 4—0 32 Kon. 2 83,2 9925 Rete 22 90 990 8202 been Albert. 105, 105,0* Wolheung. 8. Roeder, Gebt. 7155.⸗Bant 7,0 80.) Nenn zeim wert e 15 eie 65 95,25 96,25% Goth. Grer.⸗ ö 8 do. Werkcßl. 72510 1012 12 8 5 u. Silber 78 285,0 ſunghans abgeben..... Keichsbank% 8 Württ Transport 28,88 Pfandbrlefe u. Schuld- 4„ e N Bank A7 Steinzeug. 122,5. lein, Schanzlin 97 hein. Hyp.⸗Ban! 1800 129. 4½ N chlinck& Co, 5 5. verschrelbungen l 97.50 97. 50 ee in Aktlen umwandelbar 20 1 8875 65. Unorr, Heilbronn Schrifig Sir Württög. Notenb. 99,50 99,50 7 28 N 9 pfbr.k H, U, JG. Farb„ rrwerke 58,.. Folb u. Schüle S 1 Kredltanstelten der Lägder 4% do. 26, A 3 94„75 4½ Pfalz., OHpp Uk. 0 e 1327 132,2 Durlacher Hof 86. 85.— Aan ene 1 1 7555 20 875 Amtlich nicht mutierte Werig 4½ peſs. Sdsok. 28, Ee, Be 81 e ee ee a ichbaum⸗Wergen 88.25. Kraft Altwürtt. Siemens, einig Atauschobllgalleneg Spal 8. R 1, 2, Detom, S Aol. 448.2 05 5 do. Uig. 28,26 ö ohne Zinsberechnung nzinger⸗Union. 198,5 fech, Elektrizität e, Sinalco 99.99. 7, 6 5 9 96,50 98,50 bo. 12 20.5 45 80 N 101, 1010s Necarstuttg.21 98,75 98,75 e 87.— 84,— Uinde's Eismaſch. 2128.2 Gebr. Stonrwerck 91,— 80,12 e fällig 15. 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Kab 118201182 Holſten⸗Brauereiſ 109,5 108,5 lleckarwerte.. I1.8 1183 Stöhr Kammgarn 140 109,5 Neu⸗Gutnen: 1 5 b. A. 10 5 30.0 922 do. d„ e Lalcke, Maſchinen Sl, do. Ton u. Stzg 10000... Phil. Holzmann 97.—.. Nordd. Kabelwe 1155 115.5 Stolberger Zink 75,0. Otavi⸗Minen 50 652 4½ bo. Kom. f 94. 501 94.5004 Oeſt.Una. St. 831.60 4,60 Baſt.. do. Eiſenband.! 95,98.— 1 Hotelbetrieb 5,50 do, Steingutfs l 1175 117.51 Gebr. Stolkwerck 91,75 910 Schantung⸗. Ac f 1 n Die F den d les einen Tei die darau dens auch tat ſch 5 unter das ziehen. G tiſche Rei es perſön! Kriſenreſt, im Wege Aychologif ſolchen Of gewählt. rungskam über Fran noch die Golodblocks ten. Inde bruch der hältnis mä für, daß d an Schme Völker nu auch die 5 wieder vb! Die B wärtſche deutlich SA die der Wä! Ruf, mit Ende 3 u ſchaften ſie verlieren. geſagt ſeir ii, denn g Standpunk teichten ni ton ſtemm gen für d die auch de Volkes in Selbſt in daß es mit Virtſchaft zweifellos Intereſſent als ſicher geſichts ihr Ausſöhnun in erſter L im eigener schaftlich wegs be lichen Krei ſpekulation man darf wendige E wärtstreibe lelſten gilt, Ausgaben Opfer Dan ziehen der kraft des Preisverter entſpau nun Franken m und Volk Frankreich gebnis füh ſtindigung Rahmen e Flickwerk i präſtdent 7 ökonomiſch aber nicht Miderſtänd iſt! Sie h bleiben unk Es war die Wirkun wolle. Mi Perſon, läck grinſte breit Torbekken „Sie geh ken!“ ſagte wünſche Si, den auf Ih „Gute N Die Tür Ein leich die Korrido 9 Eine Ein Gefühl a die Und ehe brach Heide nen aus. „Es iſt in der Qua trage das n Einige 8 jah ſich dur bem ſie wie die gezogen. 5 ſah den des Wagens Und jetz. „Ich wün werden auf Das wa Der Kor: N und Nische, die Anausſah, Brief E ro SS 92 2 n — ESB SSS 3 228 = 8 888855 8 88 8 88 1 85 825 2 2 8 1 0 1 10 25 88 Samstag, 15. Juni/ Sonntag, 18. Juni 1935 Die Freundſchaftshand, die der Prinz von Wa⸗ les den deutſchen Frontkämpfern reichte, bildet nur einen Teil jener Aktionen der engliſchen Politik, die darauf hinzielen, neben der Sicherung des Frie⸗ dens auch den internationalen Güteraus⸗ tau ſch z u fördern und damit den Schlußſtrich unter das Geſchehen der letzten zwanzig Jahre zu ziehen. Es iſt ein gewaltiger Verſuch, den das bri⸗ liſche Reich hier unternimmt; denn einmal findet es perſönliche Widerſtände, zum anderen ſind es die kriſenreſte, die dem Aufbau der Weltwirtſchaft noch im Wege ſtehen. Jedoch ſcheint eins gewiß: der pſychologiſche Augenblick zur Durchführung einer ſolchen Offenſive wurde von den Briten ſehr geſchickt gewählt. Da neun Zehntel aller Länder des Wäh⸗ rungskampfes müde ſind, und nachdem der Sturm über Frankreich ſich gelegt hat, gibt es eigentlich nur noch die Probleme um die reſtlichen Glieder des Goldblocks, die den großen Völkern Sorge berei⸗ ten. Indes ſpricht die Tatſache, daß der akute Aus⸗ bruch der Bankenkriſe im Schweizer Lande mit ver⸗ hältnismäßiger Rut he aufgenommen worden iſt, da⸗ für, daß die Wunden der Weltwirtſchaftskriſe etwas an Schmerzhaftigkeit verloren haben, und daß die Völker nunmehr den Willen und damit wahrſcheinlich 7 auch die Kraft beſitzen, durch angeſpannte Energie f wieder völlig zu geſunden. Die Beſſerungsſymptome in der Welt⸗ wirtſchaft werden von Tag zu Tag deutlicher Ohne Unterlaß hört man auts den USA die Forderung nach einer Stabiliſierung der Währungen, gleichzeitig erſchallt dort der Ruf, mit dem Rüſtungswettſireit ein Ende zu machen, damit die einzelnen Wirt⸗ ſchaften ſich nicht völlig in unproduktiven Arbeiten verlieren. Es ſoll mit dieſer Theſe durchaus nicht geſagt ſein, daß das Rüſten überhaupt einzuſtellen ſt, denn gerade die Amerikaner ſtehen ja auf dem Standpunkt, die Verteidigungswaffen der US teichten nicht aus. Wogegen man ſich in Waſhing⸗ ton ſtemmt, ſind offenbar die uferloſen Aufwendun⸗ gen für die Landesverteidigung, eine Anſchauung, die auch der Führer und Reichskanzler des deutſchen Volkes in ſeiner bekannten Rede vertreten hat. Selbſt in Frankreich ſieht man mehr und mehr ein, daß es mit den bisherigen Methoden in Politik und Wirtſchaft nicht weiter geht. Noch wird der drüben zweifellos vorhandene Verſtändigungswillen durch Intereſſentengruppen ſabotiert, aber eg kann duch als ſicher gelten, daß die franzöſiſche Regierung an⸗ geſichts ihrer wirtſchaftlichen Schwierigkeiten eine 0 Ausſöhmung mt Deutſchland ernſtlich ventiltiert und 1 in erſter Linie daran denkt, wie man der Oppoſttion im eigenen Lande Herr werden kann. Die wirt⸗ ſchaftliche Lage Frankreichs iſt keines⸗ wegs beneidenswert. Zwar haben die amt⸗ lichen Kreiſe die Abwehrſchlacht gegen die Baiſſe⸗ ſpekulation in Franken glänzend geſchlagen, und man darf auch hoffen, daß die Regierung Hie not⸗ wendige Etatſanierung ſchrittweiſe mit Erfolg vor⸗ wärtstreiben wird, aber die Arbeit, die es hier zu leſten gilt, ſt unſagbar mühevoll. 10 Mro. Franken Ausgaben pro Jahr einzuſparen, erfordert allſeitige Opfer Damit allein iſt es aber nicht getan: ein An⸗ ziehen der Steuerſchraube würde auf die Konſum⸗ kraft des Landes rückwirken und eher zu einer Preisverteuerung als zu der notwendigen Preis⸗ entſpaunung führen. Die Frage der Abwertung des Franken mit all ihren nachteiligen Folgen für Land und Volk würde damit am Horizonte auftauchen. Frankreich kann nur einen Weg gehen, der zum Er⸗ gebnis führt: es muß die weltwirtſchaftliche Ver⸗ ſtündigung ſuchen, und dies iſt nur erreichbar im Rahmen einer großzügigen Friedenspolitik. Mit Flickwerk iſt niemanden gedient. Das hat Miniſter⸗ bräſtdent Flandin erfahren, der jeweils national⸗ ökonomiſch unanfechſbare Programme auffſtellte, ſie aber wicht durchzuführen vermochte, weil er an den Miderſtänden ſeiner eigenen Landsleute ſcheiterte. —— Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite 1 Englands Offensive Zugunsfen des 5 0 ſind die Engländer ſchon konſequenter. Sie denken nicht nur in weiten Zeitläuften, ſondern auch in weiten Räumen und ſuchen ſich dort einzuſchalten, wo Löſungen notwendig geworden ſind, um den in⸗ ternationalen Güteraustauſch zu fördern. So hat man ſich 3. B. in London entſchloſſen, den erſten Wirtſchaftsberater des Baldwinſchen Kabinetts Fre⸗ de rie Leigh⸗Roß, nach China zu entſenden um die Situation an Ort und Stelle zu unterſuchen. Die Entſendung einer Perſönlichkeit wie Leigh⸗Roß ſpricht dafür, daß London die Maßnahmen zur Ge⸗ ſundung des Welthandels nicht an einer, ſondern an mehreren Stellen anſetzen will. Bei der Auswahl des chineſiſchen Reiches mag im britiſchen Außen⸗ miniſterium auch der Wunſch maßgebend geweſen ſein, die japaniſche Vormachtſtellung auf wirtſchaft⸗ lichem Gebiete in Aſien nicht ins Unendliche anwach ſen zu laſſen. Zu dieſem Zweck ſoll jetzt unterſuſcht werden, welchen Umfang eine finanzielle und wirt⸗ ſchaftliche Hilfe für China haben müßte, und man denkt dabei auch an die USA, deren wirtſchaftspoli⸗ tiſche Ziele ja gleichfalls in das Reich der Mitte hin⸗ übergreifen. Aber nicht nur die großen, ſondern auch die klei⸗ neren Großmächte legen nunmehr energiſch Hand an, um ſich aus der Not zu befreien. In dieſer Hin⸗ ſicht ſind die Richtlinien beſonders intereſſant, die die polniſche Regierung für die Ankurbelung ihrer Wirtſchaft aufgeſtellt hat. Sie ſehen eine Stützungsaktion für die Getreidepreiſe und für die Erzeugniſſe der Viehzucht vor. Gleich⸗ zeitig werden Mittel zur Verfügung geſtellt, um die Absaß bei Dyckerhoff& Widmann verdoppeli Sinnfällig tritt in dem Abſchluß der Dyckerhoff u. Wid⸗ mann AG. die große Arbeits beſchaffung in Er⸗ ſcheinung. Der Umſatz hat ſich gegenüber dem Vorfahr etwa verdoppelt, gegenüber 1932 nahezu verdreifacht und erreichte unter Berückſichtigung des niedrigeren Bau⸗ indexes ungefähr jenen der Jahre 1928 und 1929. Dank des vermehrten Auftragsbeſtandes war die Geſellſchaft in der Lage, auch ihrerſeits in verſtärktem Maße als Auftrag⸗ geber die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Regierung zu unterſtützen. Allein für den eigenen Bedarf wurden für Neuanſchaffungen an Maſchinen und maſchinellen An⸗ lagen ſowie für Werkzeuge und Betriebsinventar Aufträge von rund 2 Mill.& an die Induſtrie herausgegeben. Ein entſprechend Mehrfaches davon betrugen die Aufträge für Materiallieferungen, die das Unternehmen zur Durchfüh⸗ rung der Arbeiten benötigte Die einwandfreie Reſtabwick⸗ lung eines großen mehrjährigen Auslandsauftrages er⸗ möglichte, erhebliche Sonderabſchreibungen auf den Geräte⸗ und Maſchinenpark vorzunehmen. Es wurden außerdem Deviſen im Gegenwert von rund 2,5 Mill.„ abgeliefert. Wie nachhaltig die Wirtſchaftsbelebung ſich auswirkt, er⸗ hellt aus der Steigerung des Rohertrages bei der Dycker⸗ hoff u. Widmann auf 27,18 Mill. 4 nach nur 8,57 im Jahre 1933. An außerordentlichen Erträgen kamen zudem noch 0,34(0,50) Mill.„ auf. Entſprechend den erhöhten Gefolgſchafts zahlen zeigen Löhne und Gehälter mit 13,89(4,14) Mill. 4 eine gewaltige Zunahme. Für ſoziale Abgaben wurden 1,32(0,35), für Abſchreibungen auf Anlagen 3,05(0,82), für andere Abſchreibungen 0,71(0,65), für Zinſen 0,32(0,29), für Beſitzſteuern 0,30(0,20) und für alle übrigen Aufwendungen 7,37(2,50) Mill.„4 aufgewen⸗ det. Unter Berückſichtigung von 39 558„ Gewinnvortrag wird ein Reingewinn von 618 218(144 558)% aus⸗ gewieſen. Daraus ſoll eine Dividende von 6(3) v. H. verteilt werden. Da die unermüdliche und tatkräftige Mit⸗ arbeit der Gefolgſchaft zu dem Jahresergebnis weſentlich beigetragen hat, iſt eine Treueprämie an ſie verteilt worden. Außerdem wird vorgeſchlagen, aus dem Rein⸗ gewinn einen Betrag von 100 000„ für eine Sonderver⸗ gütung an die ſtändige Gefolgſchaft zu bewilligen. De“ ausgedienten langjährigen Mitarbeitern wurden auf dem Wege über die Verſorgungskaſſe Bezüge in Höhe von 118 194/ gewährt. Das Vermögen der Verſorgungskaſſe iſt aber durch Zuweiſungen auf dem alten Stand erhalten worden. Das Anlagevermögen wird in der Bilanz mit 3,20 (8,88) Mill. ausgewieſen. Die Beteiligungen zeigen Welfhandels dafür notwendigen techniſchen Einrichtungen auszu⸗ bauen. Die bisherigen Zölle und Ausfuhrverbote werden aufrechterhalten, nur wird die Zollrückerſtat⸗ tung auf eine Reihe neuer Waren ausgedehnt. Fer⸗ ner werden die Barleiſtungen der Landwirtſchaft herabgeſetzt und ſchließlich 65 Mill. Zloty für Liefe rungskredite zu niedrigem Zins zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Gleichzeitig wird der polniſche Staat 500 Mill. Zloty für die Erweiterung der Arbeitsbeſchaffung aufbringen und auf dieſe Weiſe den Verſuch machen, Handel und Gewerbe kräftig zu beleben. Gelingt das Experiment, ſo werden neue Abnehmerſchichten gewonnen, ohne die eine Intenſivierung des Welt⸗ geſchäftes nicht gut möglich iſt. Etwas bedenklich ſtimmen muß die Beobachtung, daß zwar politiſch eine friedliche Atmoſphäre(neuer⸗ dings auch im abeſſiniſch⸗italieniſch⸗engliſchen Kon⸗ flikt) geſchaffen wurde, daß es aber noch geraume Zeit dauern dürfte, bis ſich die Staatsmänner zu einem entſcheidenden Handeln auffraßfen. Inzwi⸗ ſchen bleibt der Zuſtand der Nationalwirtſchaften und auch des Welthandels labil, und die Offenſiven einzelner Wirtſchaften können noch nicht recht zur Entfaltung gelangen. Eines iſt jedenf jedenfalls erreicht: neue Brandherde, wie die Attacken gegen den Gold⸗ block und die Bankenkriſe in der Schweiz, vermögen nicht mehr jene verheerenden Wirkungen auszulöſen, die ſie noch vor kurzem hervorgerufen hätten. Die Widerſtandskraft des wirtſchaftlichen Lebens hat ſich alſo im nationalen und internationalen Geſchäft ſo gefeſtigt, daß ihm lokale Unwetter nicht mehr viel anhaben können. durch Abgang und Abſchreibungen eine Verminderung auf 0,54(2,22) Mill.. Das Umlaufsvermögen ſteht mit 91,49 (7,24) Mill.„ zu Buch. Die ſtarke Veränderung iſt in der Hauptſache auf eine geſonderte Bilanzierung der noch nicht abgerechneten Bauten zurückzuführen, die mit 23,08 aus⸗ gewieſen werden, Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe betragen 1,88(0,99), Waren 0,54(0,46), Wertpapiere und Hypotheken⸗ forderungen 0,58(0,86), Warenforderungen 1,92(2,34), For⸗ derungen an abhängige und Konzerngeſellſchaften 0/21 (0,55), Forderungen an Mitglieder von Gemeinſchaften.17 (1,49), ſonſtige Forderungen 1,30(Darlehnsforderungen 0,11), Wechſel 0,23(0,08), Schecks 0,21(0,0008), Kafſenbeſtand 0,42(0,06) und andere Bankguthaben 0,92(0,17) Mill.. Grundkapital und geſetzliche Reſerve ſind mit 3,5 und 9,85 unverändert. Rückſtellungen zeigen eine Zunahme auf 1,84 (0,99), während Wertberichtigungspoſten auf 0,15(0,63) ſich vermindert haben. Entſprechend der Zunahme des Umlaufs⸗ vermögens ſind auch die Verbindlichkeiten auf 28,11(7,82) Mill.„ geſtiegen. Darunter werden Anzahlungen von Kunden mit 18,95(0,12), Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen mit 2,94(0,93), auf Grundſtücken der Geſellſchaft laſtende Hypotheken mit 2,84 (3,12), Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen und Kon⸗ zerngeſellſchaften mit 1,47(2,32), ſonſtige Verbindlichkeiten mit 0,88(—), Verbindlichkeiten an Mitglieder von Arbeits⸗ gemeinſchaften mit 0,06(0,23) und Bankverbindlichkeiten mit 0,76(0,22) Mill.„ ausgewieſen. Im Vorjahr wurden noch 0,08 Mill.„ Verbindlichkeiten aus Wechſeln aufgeführt. Die Verſorgungskaſſe Dywidag iſt mit 0,81 Mill. I kaum verändert. In das neue Geſchäftsjahr iſt das Unternehmen mit einem zufriedenſtellenden Auftragsbeſtand eingetreten. Es iſt zu hoffen, daß auch das laufende Geſchäftsjahr einen befriedigenden Verlauf nehmen wird. * Brown, Boveri u. Cie., Baden(Schweiz). In ſeiner Sitzung vom 14. Juni hat der Verwaltungsrat den Jah⸗ resabſchluß für das am 31. März 1935 abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr 1934/5 genehmigt. Dank umfangreicher Spar⸗ maßnahmen konnte der Verluſt auf 1,970 Mill. Schw. Fr. herabgemindert werden(i. V. 6,332 Mill. Schw. Fr.). Der Geſamtverluſt unter Einſchluß der Verluſtvorträge aus den Vorfahren ſtellt ſich auf 14,422 Mill. Schw. Fr.(12,452 Mill. Schweizer Fr.), die Abſchreibungen belaufen ſich auf 426 374 Schweizer Fr.(1,610 Mill.). Die Geſchäftsleitung hoffe, daß, wenn keine unvorhergeſehenen Umſtände eintreten und der gegenwärtig verbeſſerte Beſtellungseingang anhält, auch das laufende Jahr wieder ohne Betriebsverluſt ab⸗ ſchließen wird. Infolge Fort Obligationen am of ſchul um 1 Mill. mäßigt werden. D Mill. Schw. Fr. Der ſchlägt der Verwaltungsrat v fonds von 3,5 Mill. Verluſtes zu vern ſaldo von 10,922 Mil 1 D zutragen. Die Holdi Boveri u. Cie. Baden 31. Dezember 1934 mit e Franken(177 589) ab. fälle“ vorgetrage Infolge e Effekten und Beteiligungen von! das Konto„Minderwert der Eff Franken(8,695 Mill. Schw, Fr.]. 29. Juni ſtatt. vorm. Fendel, Rheinſchiffohrt Lager hau beſchloſſen, den ſammlungen die B dende vorzuſchlagen. D Generalverſammlungen ſteh und 18 des 1929 ab trages b derſchiebung des ſe kleinen Aenden verſam legt w dieſe ſe träge der Betriebsgemeinſch * Philipp Holzmann As., Frankf der Philipp Holzmann AG., Frank Dividende auf 4(0) v. H. für 1934 ſeſ t und we in den Aufſichbsrat Direktor Walter Grae von der Deutſch⸗Ueberſeeiſchen Bank au dem Auf⸗ ſichtsrat iſt ausgeſchieden Gene Dr. Paul Reuſch⸗Oberhauſen. Die Gef im lau⸗ fenden Jahr bewegt ſich, wie mitge 0 weniger im Rahmen des Vorjahres. bis Mitte Juni zeigt gegenübe in der gleichen Vorjahrszeit ein Bemühungen, Auslandsaufträge fortgeſetzt, jedoch haben bisher lediglich einige ändiſche Tochtergeſellſchaften einige Neuaufträge hereinnehmen kön⸗ nen. Ueber das vorausſichtliche Ergebnis 1935 könne noch nichts geſagt werden, zumal noch nicht zu überſehen ſei, welche Beträge die Geſellſchaft für Zwecke der Arbeiks⸗ beſchaffung zu tragen hat. * Wieder 8 v. H. Dividende bei der Berlin⸗Gubener Hutfabrik Ac, Guben. Die Berlin⸗Gubener Hutfabrik Ac, Guben, wird für das G 1984 wi i. V. eine Dividende von 8 v. H. verteilen. Die v. HV findet am 9. Jult ſbatt. Waren und Märkte Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. In ni.(Eig. Dr⸗) Schluß Weizen(in Hfl. p. 100 K 7 Sept. 3,75; Nov. 3,82% Jan! Laſt 2000 Kilo) per Juli 53 Jan. 59. * Magdeburger Zuckertermin⸗Notierungen vom 15. Juni. (Gig. Dr.) Alles unverändert Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage per Juni 92,30, 39,40 Tendenz ruhig; Wetter ſchön, drückend. * Bremer Baumwolle vom 15. Juni.(.g. Dr.) Amerik. Univerſal Stand, Midol. Schluß loo 13,86. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 15. Juni.(Eig. Dr.) Börſe heute geſchloſſen. * Weinheimer Obſtgroßmarkt. Anſuhr 100 Zentner, Nachfrage ſehr gut. Preiſe: Kirſchen Qual. A 3540, B 27 bis 35, C 24— 27; Erdbeeren A 45—52, B 3845, C 80887 Stachelbeeren, grüne, gut gefragt, 11—16 * Rindviehmarkt in Raſtatt. Auftri binnen, 39 Rinder, 18 Kälber. Preiſe: der 110280, 757 8 Kühe, 9 Kal⸗ he 230500, Rin⸗ 110—120 l. b: Stück. Fer⸗ kel bis 13 Wochen: 18 Stück, Preiſe je Paar 50—58 Läufer über 18 Wochen: 6 Stück, Preiſe je Paar 8085. Marktverlauſf: ſehr gut. Schopfheim: Auftrie Milch⸗ und 57 Läuferſchweine. Milchſchweine 1826, Läufer 30—42/ je Stück. Marktverlauf: lebhaft, es ver⸗ blieb ein Ueberſtand. * Crailsheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 8 Läufer, 595 Milchſchweine. Preis pro Paar: Läufer 70104 /, je Paur Milchſchweine 28—48 4. Handel flau, Markt geräumt. * Kehler Hafenverkehr. Im Monat Mai lieſen im Keh⸗ ler Rheinhafen 365 Schiffe 274 zu Berg und 91 zu Tan — mit 106 986 Tonnen Ladung ein(1934: 146 105 7 Im gleichen Zeitraum liefen 361 Schiffe— 205 z 156 zu Tal) mit 39 346 Tonnen Ladung aus 36 613 To.). Der Geſamtumſchlag belief ſich au mit 140 332 To.(1994: 182 718 To.). Von Hauptſchiff zu Hauptſchiff wurden überſchlagen insgeſamt 98 864 To. D. * Die Schweſtern Torbekken NOM AN YTON HEINRICH LANG 19 „Ich finde, Sie ſind Ihrer Aufgabe in keiner Weiſe gewachſen“, ſprach die Dame Holmes weiter, als habe Heide kein Wort erwidert.„Man ſoll keine tion übernehmen, für die man nicht geſchaffen it! Sie hätten klüger getan, in Deutſchland zu Heiben und eine Suppe kochen zu lernen!“ Es war ſtill im Zimmer. Als ob Miſtreß Violet die Wirkung ihrer ſpitzen Worte recht auskoſten wolle. Miß Brown, Zofe und Vertraute in einer Perſon, lächelte unſäglich mokant. Kitty, die Nurſe, geinſte breit, die kleine Frances herzend. Und Heide Torbekken ſtand wie mit Blut übergoſſen. „Sie gehen jetzt auf Ihr Zimmer, Miß Torbek⸗ len“ ſagte dann abſchließend die Dame Holmes.„Ich wuünſche Sie zum Supper nicht zu ſehen! Sie wer⸗ den auf Ihrem Zimmer eſſen! Gute Nacht!“ Gute Nacht, gnädige Frau!“ Die Tür ſchloß ſich hinter Heide. f Ein leichtes Zittern in den Knien, ging ſie durch die Korridore des weiten Hauſes nach ihrem Zim⸗ er, Eine grenzenloſe Oede und Leere war in ihr. Ein Gefühl von bodenloſer Verlaſſenheit und Ein⸗ ſumkeit, die ſie erbarmungslos durchkältete. And ehe ſie noch die Tür ihres Zimmers erreichte, hrach Heide Torbekken in eine Flut bitterer Trä⸗ nen aus. Es iſt zuviel“, fühlte ſie und wand ſich förmlich iu der Qual von Scham und Erniedrigung.„Ich er⸗ kiage das nicht!“ Einige Sekunden dachte ſie an die Heimat. Sie jah ſich durch die Straßen des Städtchens gehen, in em ſie wie eine Prinzeſſin geachtet war, ſie ſah die gezogenen Hüte all der Leute, die ihr begegneten, ſe ſah den Chauffeur ihres Vaters, wie er den Schlag hes Wagens aufriß, wenn ſie vor die Tür trat. Und jetzt „Ich wünſche Sie heute nicht mehr zu ſehen! Sie werden auf Ihrem Zimmer eſſen, Miß Torbekken!“ Das war es, das bittere Brot der Fremde! Der Korridor öffnete ſich zu einer weiten, mit Pal⸗ 1 155 und zahlreichen Blattpflanzen beſtandenen iche, die auf Edward Holmes regennaſſen Park Hausſah, Es war ganz dunkel in dieſer Niſche. Und da Heide Torbekken gerade den Sekretär, Herrn Dr. Herbert Lotz, auf dem Korridor ſich entgegen⸗ kommen ſah und um keinen Preis ihre Tränen und ihr verzweifeltes Geſicht dem Landsmann zeigen wollte, ſo flüchtete Heide mit einer raſchen Wendung in dieſe Niſche hinein, ſich hinter dem breiten Fächer einer Palme verſteckend. Aber der junge Lotz hatte Heide ſchon geſehen. „Was gibt es, Fräulein Torbekken?“ fragte er freundlich und trat näher. Es war viel herzliche Wärme in ſeiner Stimme. Soviel Wärme, daß Heide Torbekken noch heftiger zu ſchluchzen begann. Sie gab ſich die größte Mühe, ſich zu beherrſchen. Aber das Zucken ihrer Schul⸗ tern konnte ſie nicht verhindern. „Kummer, Fräulein Torbekken?“ fragte Herbert Lotz.„Ich kann es mir denken. Die Gnädige ge⸗ ruhte gar nicht gnädig zu ſein. Angeblich aus Sorge um Ihr langes Ausbleiben. Die wahren Gründe weiß kein Menſch. Seien Sie klug, Fräulein Tor⸗ bekken. Denken Sie nicht mehr daran!“ „Es iſt ſchwer, Herr Doktor!“ weinte Heide. „Ich habe es Ihnen vorher geſagt“, ſagte Lotz.„Sie ſind derlei nicht gewöhnt! Unſereiner hat es leich⸗ ter, ſich unterzuordnen. Ich hatte keinen Millionär als Vater. Der meine hat zeitlebens nicht mehr verdient als zweihundert Mark im Monat. Und hat ſeinen Sohn doch was lernen laſſen. Da hieß es bei⸗ zeiten den Kopf ducken, liebes Fräulein Torbekken!“ „Als ob ich was dafür könnte, daß. mein Vater ein reicher Mann iſt...“ ſeufzte Heide und wiſchte ſich die Augen trocken. Da lächelte Dr. Lotz. Er ſtand ganz dicht hinter dem Mädchen. Es ſah aus, als wolle er ſeinen Mund auf ihren Nacken legen. Aber er trat gleich wieder zurück.„Beruhigen Sie ſich, liebe Kollegin! Mor⸗ gen ſcheint auch wieder die Sonne über Schloß Hol⸗ mes. Und heute abend verſäumen Sie nichts! Der Herr bringt Gäſte mit. Es ſind vierzehn Perſonen zur Abendtafel. Eine Strapaze!“ „Gute Nacht, Doktor!“ ſagte Heide und verſuchte ein Lächeln. 2 Dann ging ſie auf ihr Zimmer. Es war ein freundliches Gemach, deſſen hohe Fenſter in die Parkbäume ſchauten. Sauber, hell, mit allem erdenklichen Komfort. Aber—— das Heimweh lauerte in allen Ecken dieſes wunderſchönen Zimmers, und die Einſamkeit ſaß wie ein oͤrohendes Geſpenſt mitten drin. Ein langer, langer Abend ſtand vor Heide. Ein Abend des Alleinſeins und der Verlaſſenheit. Ein Buch wenigſtens, ſchrie es in ihr. Und ſie huſchte raſch noch einmal aus dem Zimmer, um ſich hinabzuſchleichen in das große, zu ebener Erde ge⸗ legene Bibliothekzimmer des Hausherrn. Da unten war jetzt niemand. Unbemerkt würde ſie etwas ſich gusſuchen und wieder zurückſchleichen können. Aber als Heide Torbekken leiſe die Tür zur Bi⸗ bliothek öffnete, ſtand ſie wie vom Blitz getroffen. Denn der weite Raum war taghell erleuchtet— und der junge Herr im Smoking, der, wohl ſchon auf den Beginn des Suppers wartend, eine Zigarette zwi⸗ ſchen den Lippen, da unter den hohen Bücherregalen des Hausherrn ſtand, war kein anderer. als der funge Willem de Vries, der hollämdiſche Bankiers⸗ ſohn aus Amſterdam, der einmal als Volontär der Firma Torbekken Heides ſchöne Schweſter Guſſa zur Frau begehrt hatte Der junge Holländer war faſt noch überraſchter als Heide Torbekken. Er ſah das Mädchen an, als ſtünde ein Geiſt vor ihm. „Es iſt wohl— nicht möglich?“ ſagte er dann endlich und machte einige Schritte auf Heide zu.„Sie ... kennen die Familie Holmes auch? Sind Sie hier zu Gaſt?“ Da lächelte Heide und war blutrot im Geſicht. „Zu Gaſt nicht! Aber— hier in Stellung! Bei der kleinen Frances Holmes!“ „In Stellung?“ Das Geſicht Willem de Vries war nichts weniger als geiſtreich. „Ja, in Stellung!“ antwortete Heide tapfer und lächelte. „Sie ſcherzen!“ ſagte der Holländer. Dann reichte er Heide endlich mit einer Verbeugung die Hand. „Darf ich Sie bitten, einen Augenblick Platz zu nehmen?“ Aber Heide ſchüttelte den Kopf.„Das geht nicht, Herr de Vries! Ich habe nämlich— Stubenarreſt! Ich darf mich hier nicht ſehen laſſen!“ Willem de Vries kam ſich ſichtlich gehänſelt vor. Er wußte nicht mehr, woran er war.„Seien Sie aufrichtig, Fräulein Torbekken! Sie wollen Ihren Spaß mit mir treiben!“ „Ich bin hier in Stellung!“ ſagte Heide noch ein⸗ mal. „In Stellung? In Stellung, während Ihre Schweſter Guſſa mit ihrem Manne in den teuerſten Kurplätzen Europas herumreiſt?“ fragte Willem de Vries und ſchüttelte den Kopf Da war es, als habe jemand Heide vor die Stirne geſchlagen. Von einer Sekunde auf die nächſte ver⸗ lor ſie jede Farbe aus den Wangen. Sie machte zwei unſichere Schritte nach rückwärts. „Guſſa— mit ihrem Manne?“ ſtammelte ſie Und dann mußte ſie ſich in einen der Seſſel ſetzen, die da ſtanden. g „Ja, wußten Sie das denn nicht?“ fragte der Hol⸗ länder, von einem Erſtaunen in das andere fallend. „Was iſt denn nur vorgegangen im Hauſe Torbek⸗ ken? Guſſa und Arno Juſt haben doch vor vier Wochen ſchon geheiratet! Ich bin über alles unter⸗ richtet. Aus begreiflichen Gründen!“ fügte de Vries hinzu und lächelte eigenartig.„Ich bin jetzt für ſechs Monate in London. Um auf andere Gedanken zu kommen!“ Er lächelte wieder. Er ſprach noch immer ſein ſorgfältiges, langſames, etwas ſeltſam akzentuiertes Deutſch. Heide Torbekken aber ſchwindelte der Kopf.„Sie müſſen mich jetzt entſchuldigen, Herr de Vries!“ ſagte ſie endlich, und ihre Stimme war beinahe ohne Ton. „Ich werde Ihnen. bei Gelegenheit alles er zählen!“ Ehe der junge Herr de Vries wußte, wie es ge⸗ ſchah, war Heide Torbekken aufgeſprungen und flüch⸗ tenden Fußes aus dem Bibliothekzimmer hinaus⸗ geeilt. Wie gehetzt kam ſie auf ihrem Zimmer an. Und mit einem wilden Auſſchluchzen warf ſie ſich in Kleidern über ihr Bett. 5 e Es ward eine der ſchrecklichſten Nächte in Heides Leben. Vor ihren Fenſtern rauſchten die Parkbeume des Miſter Edward Holmes im Regenwind. Aber war es nicht, als ſänge frohe Muſik dazwi⸗ ſchen, Muſik der Bordkapelle auf der„Vulkania“? Die Nacht ſtand vor den Scheiben. Aber war es nicht, als ſtrahle flutendes Licht? Das Licht hellerleuchteter Prunkräume, in denen Heide voll Liebesſeligkeit einem eleganten, dunkel⸗ äugigen, befrackten Herrn tanzend im Arme hing? Arno Juſt, dachte Heide Torbekken. Und ſie wand ſich in zitternden Qualen. Verloren, dachte ſie. Unterlegen! ſchmäht! Eine andere küßt er. Einer anderen lacht ſein ſiegender Blick! Die ſchöne, leichtſinnige Guſſa it es, die in ſeinen Armen liegt, die er an ſeiner Bruſt . mit der er ſonnige Tage und heiße Nächte ver⸗ bt Und mit dem Stöhnen ohnmächtigen Schmerzes hörte Heide Torbekken in dieſer Nacht Stunde um Stunde ſchlagen, bis in den grauenden Morgen hinein. Wie ein fahler Schatten ſah ſie am Morgen aus, als ſie am Frühſtückstiſch erſchien und die Obhut über ihre kleine Schutzbefohlene wieder übernahm. Es war niemand im Zimmer als Kitty, die Nurſe. „Sind die Gäſte von geſtern abend noch das“ fragte Heide beiläufig. (Fortſetzung folgt.) Beſiegt! Ver⸗ 14. Seite/ Nummer 0 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 15. Juni/ Sonntag, 16. Juni 1995 —— Brie;kasfen der NM Die Schriftleitung übernimmt die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Haus.„Woher kommen feuchte Wände und wie kann man dieſe beſeitigen?“—— Die Feuchtigkeit in den Wänden kann fünf verſchiedene Gründe haben; ſie zu erkennen, iſt wichtig, um danach die Gegenmaßnahmen zu beſtimmen. Tritt die Feuch⸗ ligkeit in neuen Häuſern ziemlich gleichmäßig an allen gemauerten Wänden auf, ſo liegt die für Neu⸗ bauten normale Baufeuchtigkeit vor; ſie verflüchtigt ſich in—2 Jahren, Man hilft ſich durch Abrücken der Möbel von den Wänden, durch Einſchieben klei⸗ ner Korkſcheiben zwiſchen Bilder und Wand und beſchleunigt das Austrocknen durch reichliches Hei⸗ zen und Lüften. Zeigen ſich an den Wänden örtlich begrenzte naſſe Stellen, ſo beruht die Durchfeuch⸗ tung meiſt auf Undichtigkeiten des Daches, der Dach⸗ rinne, eines Waſſer⸗ oder Heizungsrohres. Der Dachdecker, Klempner oder Inſtallateur kann leicht die Urſache beſeitigen und es bleibt nur— nach völliger Trocknung der naſſen Stellen— die In⸗ ſtandſetzung der entſtandenen Schäden. Zieht die Feuchtigkeit in den Wänden der unteren Geſchoſſe von unten herauf, ſo handelt es ſich meiſt um auf⸗ ſteigende Grundfeuchtigkeit. Fehlen die wagerechten Sperrſchichten(Iſolierungen), die über Kellerfuß⸗ boden und unter Kellerdecke durch die ganze Dicke der Wand hindurchgehen müſſen, ſo muß in Ab⸗ ſchnitten von höchſtens einem Meter eine Lagerfuge ausgeſtemmt und eine Sperr⸗(Iſolier⸗ Pappe oder eine Bleiplatte, am beſten eine ſog. Bleipappe eine doppelte Sperrpappe mit einer Bleifolie da⸗ gwiſchen— eingeſchoben und mit Zementmörtel ver⸗ goſſen werden. Iſt die wagerechte Sperrſchicht über dem Kellerfußboden in Ordnung, ſo genügt meiſt eine ſorgfältige Abdichtung der unter Gelände lie⸗ genden Außenflächen der Kellermauern. Dazu müſſen die Kellerwände durch Ausheben eines Gra⸗ bens rings um das Haus freigelegt werden; bei trockener Witterung bringt man dann auf das mög⸗ lichſt ausgetrocknete Mauerwerk eine Sperrſchicht aus Aſphalt oder einem Bitumenanſtrich auf, nach⸗ dem man vorher die Mauer durch einen rohen Zementmörtelputz geglättet hat. Es empfiehlt ſich, die Sperrſchicht durch eine Verkleidung mit einer 2 oder“ Stein dicken Mauer, durch Zementplal⸗ ten ob. dgl. vor mechaniſchen Beſchädigungen zu ſchützen. Sind die naſſen Stellen an den Außen⸗ wänden der Wetterſeite, und zwar beſonders nach ſtürmiſchen Regentagen und an den Ecken und Brü⸗ ſtungsniſchen zu beobachten, ſo kann man auf durch⸗ dringendes Niederſchlagwaſſer ſchließen, ſei es, daß die Außenhaut, alſo der Putz oder die Steinver⸗ kleidung, nicht waſſerdicht iſt oder Waſſer durch einige Fugen oder Riſſe eindringt. Die Näſſe tritt an der inneren Oberfläche zutage, da ſie außen durch die ſonſt dichte Außenhaut am Verdunſten gehindert wird. Abhilfe iſt nur durch Abdichtung der Außen⸗ haut möglich. Kann man nicht einen neuen, mik einem M gedichteten, alſo waſſerdichten Mörtelzuſatz Putz aufbringen, ſo genügt in der Regel auch ein Anſtrich mit Oelfarbe oder einem der vielen, im Handel befindlichen, farbloſen Dichtungsanſtriche. Eine Verkleidung mit Schiefer oder Schindeln tut natürlich, wo ſie möglich iſt, auch gute Dienſte. End⸗ Lich kann eine ſelten beachtete Erſcheinung die Ur⸗ ſache der Durchfeuchtung ſein, die Schwitzwaſſerbil⸗ dung. Bieten die Außenwände oder Wär de zwiſchen geheizten und ungeheizten Räumen zu wenig Wärmeſchutz, ſo kühlt ſich die warme Raumluft an den kalten Wänden ſtark ab. Da warme Luft mehr Feuchtigkeit binden kann, als kalte, gibt die Raumluft bei der Abkühlung Feuchtigkeit ab, die ſich als Schwitzwaſſer auf der kalten Wand nie⸗ Herſchlägt. Iſt die Wandoberfläche waſſerdicht, z. B. mit Oelfarbe geſtrichen, ſo bilden ſich Tropfen, ja das Waſſer läuft an den Wänden herab; iſt die Oberfläche ſaugfähig, ſo wird die Wand ſelbſt durch⸗ ſeuchtet. Dieſer Fall trifft zu, wenn ſich die Näſſe beſonders an kalten Tagen, alſo bei großem Tem⸗ peraturunterſchied zwiſchen außen und innen zeigt, und zwar um ſo ſtärker, je höher der Temperatur⸗ unterſchied und je dünner bzw. wärmedurchläſſiger die Wand iſt. Gegenmaßnahme iſt Erhöhung des Wärmeſchutzes der betreffenden Wand, am einfach⸗ ſten durch eine innere Bekleidung mit wärmeſchützen⸗ den Holzwoll⸗ oder Faſerſtoff⸗, auch Torf⸗ oder Kork⸗ platten. Bei jeder Durchfeuchtung kann man ein übriges tun und innen eine Sperrſchicht anbringen. Am beſten ſind die ſog. Falzbautafeln, die vorhan⸗ dene oder noch entſtehende Näſſe abhalten und doch die Austrocknung der Wand nicht behindern. Die Falzbautafeln ſind ſchwalbenſchwanzförmig gepreßte Bitumenpappen; die bei richtiger Verlegung von oben nach unten verlaufenden Hohlräume zwiſchen Pappe und Wand werden über der Fußleiſte und unter der Decke durch einen in die Wand geſtemmten Schlitz miteinander und mit der Raumluft in Ver⸗ bindung gebracht. Der ſo entſtehende Luftumlauf begünſtigt die Austrocknung der Wand. Vielfach wird empfohlen, in feuchten Räumen Schalen mit hygro⸗ ſkopiſchen— waſſerſüchtigen— Stoffen, z. B. Chlor⸗ kalk, aufzuſtellen. Hierdurch wird wohl der Raum⸗ luft Feuchtigkeit entzogen, den Wänden aber nur mittelbar inſofern, als die entfeuchtete Luft ihrer⸗ ſeits wieder den Wänden Feuchtigkeit entzieht. Wie man ſieht, iſt die Trockenlegung feuchter Wände ziem⸗ lich ſchwierig; man tut immer gut, einen erfahrenen Baufachmann zuzuziehen. Düngung.„Kann Braunkohle als Düngemittel benützt werden?“—— Verſuche über die Wachs⸗ tumsförderung von Kulturpflanzen durch Düngung mit Braunkohle werden ſeit einiger Zeit durchge⸗ führt. Es hat ſich gezeigt, daß Braunkohle auf die Stickſtoffbilanz eines Bodens einen maßgebenden Einfluß ausübt, und daß viele überraſchende Er⸗ folge, die mit der Braunkohlendüngung erzielt wurden, auf eine beſſere Stickſtoffernährung der Verſuchspflanzen zurückzuführen ſind. Wenn es auch noch ungeklärt iſt, ob und in welcher Form die Kohlendüngung einmal zu praktiſcher Anwendung gelangen wird, ſo kann doch kein Zweifel beſtehen, daß ſie insbeſondere für die Umwandlung ſteriler Böden in Kulturland von größter Bedeutung ſein wird. Wir beſitzen in Deutſchland große Lager von Rohbraunkohle, die feuerungstechniſch nicht verwert⸗ bar iſt und für die betreffenden Gruben nur ein läſtiges Abfallprodukt darſtellt. Eine mitteldeutſche Grube gibt die Menge ſolcher Kohle, mit der aus⸗ gezeichnete Düngewirkungen erzielt werden konn⸗ ten, auf viele hunderttauſend Tonnen an. Es wird eine wichtige Aufgabe der Kohlenforſchung ſein, dieſe Kohlenmengen der landwirtſchaftlichen Nutzung zu⸗ gänglich zu machen. L. B.„Stimmt es, daß im Verwandtſchaftsver⸗ hältnis nur die Geſchwiſter der Ehegatten als Schwa⸗ ger oder Schwägerin anzuſehen ſind? Z. B. der Bruder meiner Frau iſt mein Schwager, deſſen he⸗ frau jedoch wäre nicht meine Schwägerin?“—— Nach 8 1590 des BGB ſind die Verwandten eines Ehegatten mit dem anderen Ehegatten verſchwägert. Verſchwägert ſind alſo die Verwandten des Ehe⸗ mannes mit der Ehefrau und die Verwandten der Ehefrau mit dem Ehemann. Wenn alſo zwei Män⸗ ner zwei Schweſtern heiraten, ſo ſind die Ehemänner mit der Schweſter ihrer Frau verſchwägert. Nicht aber ſtd die Ehemänner miteinander verſchwägert, weil zwiſchen den Ehegatten keine Verwandtſchaft beſteht. Ebenfalls beſteht keine Schwägerſchaft unter den Verwandten der Eheleute. Der Bruder des Ehemannes iſt alſo mit dem Bruder der Ehefpiu nicht verſchwägert. Der Grad der Schwägerſchaft beſtimmt ſich nach dem Grad der ſie vermittelnden Verwandtſchaft. Da Vater und Tochter im erſten Grad, Großvater und Enkelin im zweiten Grad, Geſchwiſter im zweiten Grad miteinander verwandt ſind, iſt der Ehemann mit dem Vater ſeiner Frau im erſten Grad, mit dem Großvater und mit dem Bruder ſeiner Frau im zweiten Grad verſchwägert F. V.„Kann und darf eine Angeſtellte in einem Betriebe, wenn ſie ſich kürzlich verheiratete und Ehe⸗ ſtandsdarlehen empfangen hat und ihr Mann in feſter Stellung iſt, noch weiter beſchäftigt werden? Nach meinem Dafürhalten gibt es doch nur Ehe⸗ ſtandsdarlehen, wenn die Frau einen Arbeitsplatz für einen erwerbsloſen Volksgenoſſen frei macht. Die Firma, bei der die junge Frau beſchäftigt iſt, hätte doch die Verpflichtung, ſie zu entlaſſen. Oder darf die Frau noch weiter beſchäftigt werden?“—— In 8 3 Abſ. 4 des Geſetzes über Förderung der Ehe⸗ ſchließungen heißt es:„Hat die künftige Ehefrau im Zeitpunkt der Einbringung des Antrags ihre Tätig⸗ keit als Arbeitnehmerin noch nicht aufgegeben, ſo hat ſie die im Antragsvordruck vorgeſehene Er⸗ klärung darüber abzugeben, daß ſie dieſe Tätigkeit ſpäteſtens im Zeitpunkt der Eheſchließung aufgeben wird. In dieſem Fall iſt bei der Entgegennahme des Darlehens dem Finanzamt eine Beſcheinigung des letzten Arbeitgebers der Ehefrau darüber vor⸗ zulegen, daß ſie ihre Tätigkeit als Arbeitnehmerin mit Rückſicht auf die Eheſchließung aufgegeben hat.“ Eine Weiterbeſchäftigung darf nicht in Frage kom⸗ men. Die verſönlichen Verhältniſſe ſpielen natürlich auch eine Rolle. Wenden Sie ſich an das zuſtändige Finanzamt. X. N. 1884.„Ein kriegsbeſchädigter Privat⸗An⸗ geſtellter bezieht heute eine Militärrente. Nach ein⸗ getretener Arbeitsunfähigkeit oder bei Erreichung einer geſetzlich vorgeſchriebenen Altersgrenze hätte derſelbe auch Anſpruch auf eine Rente aus der An⸗ geſtelltenverſicherung. Kann nun ein ſolcher Ange⸗ ſtellter beide Renten nebeneinander beziehen oder wird in dieſem Falle die eine auf die andere ange- rechnet?“ Das Ruhegeld(Invalidenrente) ruht neben der Verletztenrente aus der Unfallver⸗ ſicherung, der Beſchädigten⸗ oder Dienſtzeitrente, dem Ruhegehalt oder Wartegeld.(Nach den 88 1274 bis 1283 und 1285 der Reichsverſicherungsordnung.) Hat der Verſicherte freiwillige Beiträge entrichtet oder ſich freiwillig höher verſichert, ſo ruht der Teil der Rente nicht, der dem Verhältnis des Nenn⸗ werts oͤer freiwilligen zum Nennwert der geſamten Beiträge entſpricht. Von den Bezügen aus der Be⸗ ſchädigten⸗ oder Dienſtzeitrente muß dem Berechtig⸗ ten ein Drittel der Rente, mindeſtens aber der monatlich 50 // überſteigende Betrag verbleiben. Die genauen Beſtimmungen können Sie auf unſerer Schriftleitung einſehen. Urlaubsreiſe 1935.„Ich möchte, wenn möglich, im Laufe der nächſten Monate meine Angehörigen be⸗ ſuchen, die ich ſeit vor dem Kriege nicht mehr ge⸗ ſehen habe, und eine Reiſe mit mehreren Unterbre⸗ chungen der Fahrt dazu ausführen. Wie komme ich am billigſten dazu? Gibt es Rundreiſekarten oder Kilometerhefte oder ſonſt billige Fahrtgelegenheiten? Die Netz⸗ und Bezirkskarten— einzeln— reichen nicht aus und mehrere zuſammen gelöſt ſind zu teuer. Ich beabſichtige zu fahren: a) Offenburg, Karlsruhe, Saarbrücken, Saarlouis, Düſſeldorf, Bochum, zurück nach Saarlouis, Mainz, Mannheim, Karlsruhe, Offenburg. Unterbrechen für—3 Tage möchte ich in Karlsruhe, Saarbrücken, Saarlouis, Düſſeldorf, Bochum, Saarlouis, vielleicht noch in Mainz und dann in Karlsruhe auf der Rückreiſe. Wie läßt ſich die Reiſe am billigſten ausführen und was würde ſie koſten? b) Ebenfalls eine Reiſe von Offenburg mit Unterbrechung in Karlsruhe, Saar⸗ brücken, Saarlouis, etwa acht Tage; dann Mainz, Mannheim: Peter Rixius G. m. b.., Großbandlung, 1 Mannheim und Karlsruhe—2 Tage, Offenburg. Was würde dieſe Reiſe koſten?“—— Die erſte Reiſe würde normal 59/ 3. Klaſſe koſten. Löſen Sie eine Karte bis Saarbrücken hin und zurück über Mainz, Mannheim. Von Saarbrücken bis Bochum können Sie eine Urlaubskarte nehmen, Sie müſſen ſich dann aber ſechs Tage in Bochum aufhalten. Auf dieſe Weiſe koſtet die Fahrt 56.50 /. Die zweite Reiſe bis Saarbrücken koſtet hin und zurück 30.90 J. Hierzu können Sie das Mer⸗Reiſeheft benutzen und können überall nach Belieben die Fahrt unterbrechen. Inflation.„Wieviel Mark Goldwert hatten am 10. November 1920 1000 Papiermark? Erhielt man in früheren Jahren für 40jährige ununterbrochene Tätigkeit in einer Firma die badiſche Verdienſt⸗ auszeichnung und iſt das heute noch der Fall? An wen muß man ſich in dieſem Falle wenden?“—— 1000 Pell entſprachen am 10. November 1920 einem Goldwert von 55.70 /. Die badiſche Verdienſt⸗ medaille konnte früher auf Antrag für ſolche Ver⸗ dienſte verliehen werden. Dieſe Auszeichnung gibt es heute nicht mehr. Der Verband Badiſcher In⸗ duſtrieller verleiht eine Arbeitsgedenkmünze nebſt Ehrenurkunde für langjährige Tätigkeit. Vielleicht kann ſich Ihre Firma am dieſe Stelle wenden. S. B. S.„Können Sie mir ein einfaches Mittel (Hausmittel) gegen Sommerſproſſen nennen? Gibt es Springſchlangen“? Wo kommen dieſe vor? Wel⸗ ches iſt das dichtbeſiedelſte Land Europas und der Welt?“—— Gute Mittel gegen Sommerſproſſen erhalten Sie in jedem Fachgeſchäft. Von Spring⸗ ſchlangen iſt uns nichts bekannt. Es gibt 1800 Arten Schlangen mit 400 Gattungen in 8 Familen. Das dicht⸗ beſtedelſte Land Europas iſt Monaco mit 1055 Men⸗ ſchen auf einen Quadratkilometer, dann folgen Sach⸗ ſen mit 311, Belgien 256, England und Wales 251 und Niederlande 204. Die ſchwächſte Beſiedelung auf einen Quadratkilometer weiſen Sibirien und Is⸗ land mit je 0,9 Bewohnern auf. Das dichtbeſiedelſte Land der Welt iſt Monaco mit 1055 Bewohnern auf einen Quadratkilometer. Indien weiſt eine Dichte von 500 Bewohnern auf, Java und Maduru von 266. Die Bevölkerungsdichte Deutſchlauds iſt im Durchſchnitt 127 Einwohner auf einen Quadrat⸗ kilometer. W. N.„Mein Sohn iſt 15 Jahre alt; darf er jetzt ſchon ein ſteuerfreies 200⸗cem.⸗Motorrad fahren oder ab welchem Alter? Darf er jetzt ſchon ein Klein⸗ Motorrad fahren, auch von den ſteuerfreien gewöhn⸗ lichen mit 30 Kilometer Geſchwindigkeit?“—— Ihr Sohn darf erſt ab 16 Jahren ein ſteuerfreies Motor⸗ rad fahren, gleich welcher Stärke. St. Geben Sie Ihre Anregung an das Kathol. Pfarramt weiter, das bei Durchführbarkeit ſicher darauf eingeht. Der Gehwegrand einer ſo belebten Gegend iſt kein Fahrradabſtellplatz. Wenn durch das Aufſtellen eines Fahrrades einem anderen Menſchen Schaden entſteht, ſo iſt bei nachgewieſener Fahrläſſig⸗ keit der Beſitzer des Rades haftbar. Auch hier wür⸗ den wir Ihnen empfehlei, Ihre Anregung an das Polizeipräſidium weiterzugeben. Ediſon P. S.„Bei welcher Firma kann ich eine Membran für einen Ediſon⸗Walzengrammophon, Modell B, erhalten?“—— Hierüber erhalten Sie in jeder Muſikalienhandlung Auskunft oder genaue Anſchriften. E. G. Zur Anweſenheit von Richard Tauber in Mannheim wird ung noch mitgeteilt, daß er am 11. 9. 1929 ſein letztes Konzert in Mannheim gegeben hat. S. S.„Eine Streitfrage? Wie heißt Rußlands Hauptſtadt? Moskau oder Liningrad?“—— Die Hauptſtadt Rußlands iſt Moskau. Mieter umd Doſmung E. S.„Wir wohnen 22 Jahre in unſerer Woh⸗ nung und haben vor 10 Jahren, zuſammen mit vier Hausbewohnern, das Kabel für die Treppenhaus⸗ beleuchtung und die ganze Wohnung(mit verſchie⸗ denen Steckdoſen) mit elektriſchem Licht legen laſſen, nachdem ſich, auf wiederholtes Bitten, der Hausherr geweigert hatte, dasſelbe auf ſeine Koſten zu legen. Für jeden Mieter betrugen die Koſten 370 Mark, bei uns etwas mehr, da wir zwei Stromkreiſe legen ließen. Wir ziehen nun um. Wieviel muß uns der Hausherr für dieſe Anlage noch erſetzen?“—— Der Hausherr iſt nicht verpflichtet, die elektriſche Leitung zu übernehmen. Wenn eine Vergütung bei einer Uebernahme in Frage kommt, rechnet man im allgemeinen 50 v. H. des heutigen Anſchaffungs⸗ wertes. Sollte ſich Ihr Hausherr weigern, die ei⸗ tung zu übernehmen, ſo ſteht Ihnen das Recht zu, die Leitung aus der Wohnung zu entfernen. In dieſem Fall müſſen Sie die Wohnung nach dem Ent⸗ fernen der Leitung in den alten Zuſtand verſetzen. Verſuchen Sie eine gütliche Regelung mit Ihrem Hauseigentümer herbeizuführen. NMunotfieben und Darleſien A. H.„Wie hoch können mir die Zinſen vom 1. 1. 1935 bis 1. 7. 1935 für eine Privathypothek oder Bankhypothek berechnet werden? Beſteht überhaupt ein Unterſchied? Beide ſind an erſter Stelle ein⸗ getragen. Beſteht ein Unterſchied bei der Zinsberech⸗ nung, ob Landwirt, Handwerker, Beamter uſw.? Müſſen gekündigte Hypotheken, gleich welcher Art, unbedingt zurückbezahlt werden oder kann bei Ge⸗ richt ein Ausſtand erwirkt werden? Können zur Zeit Hypotheken gekündigt werden, wenn auch im Vertrag vierteljährliche Kündigung vereinbart iſt und die Zinſen pünktlich bezahlt wurden?“—— Wie hoch ſich die Zinſen für eine Privathypothek beziffern, richtet ſich nach dem im Darlehensvertrag feſtgelegten Zinsſatz. Lediglich für die durch eine Hypothekenbank gewährten Hypotheken iſt durch die Senkung des Zinsſatzes für Pfandbriefe eine Er⸗ mäßigung der Hypothekenzinſen eingetreten. Der Beruf des Darlehensnehmers iſt für die Feſtſetzung des Zinsſatzes ohne Belang. Nach dem Zweiten Geſetz über einige Maßnahmen auf dem Gebiet des Kapitalverkehrs vom 20. Dezember 1934 iſt die ge⸗ ſetzliche Stundung der hypothekariſch geſicherten For⸗ derungen verlängert worden, ſo daß die Gläubiger die Rückzahlung nicht vor dem 1. Juli 1936 per⸗ langen können. Unberührt bleiben davon allerdings die Möglichkeiten der ſofortigen Kündigung, wenn die Hypothekenſchuldner mit der Zahlung der Zinſen in Verzug geraten. Juzrisfiscſie Crxagen Schuld.„Im Jahre 1932 verſicherte mein ver⸗ ſtorbener Mann ein Fahrrad für meinen Sohn. Mein Mann ſtarb im Jahre 1933. Ich habe nun die Verſicherung, ſolange das Fahrrad noch benützt wurde, bezahlt und nunmehr, nachdem dies nicht mehr der Fall iſt, gekündigt. Nun ſchreibt die Ge⸗ ſellſchaft, daß die Verſicherung noch 5 Jahre dauere und legt die Abſchrift eines Verſicherungsſcheines vor, datiert vom Jahre 1934, bei welcher allerdings in einem Paragraphen angegeben iſt, daß der Ver⸗ ſicherungsvertrag auf die Dauer von 5 Jahren ab⸗ geſchloſſen iſt. Eine ſolche Abmachung wurde bei Ab⸗ ſchluß der Verſicherung niemals getroffen und iſt nur dadurch erfolgt, daß die urſprüngliche Verſiche⸗ rung in andere Hände überging, die die neuen Be⸗ dingungen vorſchrieb. Bin ich verpflichtet, den Ver⸗ trag auf die Vertragsdauer zu erfüllen?“—— Op Sie verpflichtet ſind, den Verſicherungsvertrag zu erfüllen, kommt auf die Beſtimmungen des Ver⸗ trags an. Haben Sie bei Uebergang der Geſellſchaft im Jahre 1934 die neuen Verſicherungsbedingungen anerkannt, ſo müſſen Sie auch die fünfjährige Friſt gegen ſich gelten laſſen. Ohne Kenntnis des Ver⸗ ſicherungsſcheins und einer etwaigen Ergänzung vom Jahre 1934 kann Ihnen eine eindeutige Aus⸗ kunft nicht gegeben werden. Quelle.„Auf einem Grundſtück im Odenwald haben wir an einem Berghang zur Bewäfſerung eines Gartens nach einem Brunnen gebohrt. In ſieben Meter Tiefe fanden wir eine ſtäarke Waſſer⸗ ader. Am Bergabhang abwärts in einer Entfernung von 140 Meter Luftlinie iſt von einem Angrenzer ſeit Jahren ein Brunnen in Betrieb. Es beſteht jetzt die Gefahr, daß wir bei unſerer Brunnen⸗ bohrung die Waſſerader des Brunnens unſeres An⸗ grenzers anzapfen. Vermutlich wird unſer Angren⸗ zer kein Waſſer mehr erhalten. Auf unſerem gan⸗ zen Grundſtück wurde durch einen Wünſchelruten⸗ gänger nur an der gebohrten Stelle Waſſer feſt⸗ geſtellt. Dürfen wir nun dieſe Quelle faſſen und das Waſſer für uns verwenden, ſelbſt wenn unſer Angrenzer dadurch Schaden erleiden würde? Aus Erfahrung wiſſen wir, daß unſer Angrenzer gegen uns prozeſſieren würde, er will auch von ung kein Leitungswaſſer, ſondern er will ſein Waſſer weiter⸗ hin aus ſeinem Brunnen ſchöpfen.“—— Hier treten die Beſtimmungen des Waſſerrechts, die durch Lan⸗ desgeſetz geregelt werden, in Kraft. Wir empfehlen Ihnen, ſich mit dem zuſtändigen Bezirksamt in Ver⸗ bindung ſetzen zu wollen. K. Sch.„In meinem, im Jahre 1928 erbauten Hauſe befindet ſich in einzelnen Dachbalken der Holzwurm. Wie kann man denſelben vertreiben? Verſchiedene Dachbalken ſind ſchon ganz mehlig an⸗ gefreſſen. Kann ich den Baumeiſter hierfür nachträg⸗ lich belangen?“—— Wir ſehen keine Möglichkeit, den Baumeiſter für den durch den Holzwurm ent⸗ ſtandenen Schaden zu belangen, es ſei denn, daß dem Baumeiſter bekannt war, daß in den betreffen⸗ den Balken der Holzwurm vorhanden war und er Ihnen dieſen Mangel argliſtig verſchwiegen hat, Kann dem Baumeiſter dieſe Argliſt nicht nachgewie⸗ ſen werden, iſt Ihr etwaiger Anſpruch auf Wand⸗ lung, Minderung oder Schadenserſatz verfährt, da dieſe Anſprüche nach 8 638 BGB. bei Bauwerken in fünf Jahren verjähren. Die Verjährung beginnt mit oer Abnahme des Werkes. Sie können die Bal⸗ ken mit Karbolineum behandeln. Es kommt aller⸗ dings darauf an, wie weit die Zerſtörung der Bal⸗ ken vorgeſchritten iſt. Weitere Mittel kann Jg en jeder Fachmann nennen. Unfall. Der Richter iſt in der Beweiserhebung und Beweiswürdigung in ſeinen Entſchließungen frei. Wenn Ihr Bruder das Urteil nicht anerken⸗ nen will, muß er hiergegen Berufung einlegen. Es entſpricht nicht den Gepflogenheiten, daß der Richter ſein Urteil mit einer Prozeßpartei und deren Ver⸗ treter vor der Verkündung beſpricht. Wenn Ihre Mutter Fahrzeughalterin iſt, haftet ſie für den durch das Fahrzeug entſtandenen Schaden. Iſt jedoch die Schadenserſatzklage nur gegen Ihren Bruder als Fahrer durchgeführt worden, kann auf Grund dieſes Urteils nicht bei Ihrer Mutter vollſtreckt werden. Dagegen beſteht die Möglichkeit, daß eine Forde⸗ rungspfändung bezüglich des Ihrem Bruder zu⸗ ſtehenden Lohnes erwirkt wird und Ihre Mutter alsdann als Drittſchuldnerin auf Grund der For⸗ devungspfändung die gepfändeten Lohnbeträge an den Verletzten zahlen muß. Wenn Sie gegen das Urteil Berufung einlegen wollen, wenden Sie ſich zweckmäßig an einen Rechtsanwalt oder ſuchen um die Bewilligung des Armenrechts und Beiordnung eines Armenanwalts nach, wenn die Koſten nicht von Ihnen oder Ihrem Bruder getragen werden können. Briefkaſtens mußte zurückgeſtellt Ein werden. Teil des Trinken Sie mel eine zeifſang jeden lag morgens nüchfern und vor den Mahlzeiten je ein Slas von einef der bekannten schwäbischen Minerslquellen, die Diener der Gesundheil. Nur f fennige koste das am age, mach aber bald einen neuen, lebens freudigen Menschen eus ſhnen, Die Viener der Gesundheit heihen: Teinacher Hirschquelle und Sprudel und sind öberell zu heben. Prospekte mit örzfl. Gutachten schickt hnen kostenlos die Remstal- Sprudel Beinstein i Mineralbrunnen Verbindungskanal 1, 1. Ufer, 6, Telephon 267967.— Mannheim: A. Ball weg. Mineralwasser-Großhandlung. n, 8 6. 17, Telephon 229 11 der kleine 8 — 2 55 5 — 7 — — 5 8 2 — 2 0 8 — 2 — 2 5 — 2 2 2 5 2 1 . . — 8 Blumen die auf dem Oo nn tags Blatt der Neuen Mannheimer Zektung Raſenſtück, S 70 ganze das 7 mir wegbröckelte ccc . 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Jawohl.. der Herr raſieren ſich ſelbſt. Der Herr zerwürgt einen Kragen zu einem Waſchlappen. Dann bekommt der zweite Kragen Fettflecke. Dann iſt ein Hemd zerknittert. Meimberg krümmt ſich, dreht ſich. Aber er ärgert ſich nicht. Denkt gar nicht dran. Denn ſchließlich hat man es ja doch geſchafft und ſteht im glatten Hemd mit blüten⸗ weißem Kragen vor dem Spiegel und gefällt ſich gut. 7 gezeichneten Pferdeſtriegeln an den ſchmalen Schädel geſtriegelt. Sehr gut. Er bürſtet ſich auch die Augenbrauen glatt. Eine dumme Angewohnheit. Aber es ſieht ganz gut aus. Das werde ich wohl in Zukunft laſſen. Wenn Barbara ins Zimmer kommt, und ich ſtriegle gerade meine Augenbrauen, zu albern! Alſo Smoking. Brieftaſche. Uhr. Geld. Hausſchlüſſel. Taſchentuch. Kölniſch Waſſer. Noch einen Blick in den Spiegel. Jetzt erſt fällt ihm ſo richtig ein, wohin er geht. Auf ſein Feſt, auf ſeinen eigenen Polterabend. Merkwürdig. Daß er nun wirklich Barbara Schreiner heiraten wird. Höchſt märchenhaft. Er winkt ſich zu. Guten Abend! Man brucht dir kein Glück zu Sonntagskinderglück wieder einmal. Man will eine Frau hei⸗ raten, jahrelang nimmt man ſich das vor. Und mit einemmal kann man ſie heiraten. Köunte ein bange werden. Aber es iſt alles vollkommen richtig. Ganz ohne Scher keit. Verſtehen ſich, ohne viel über Verſtehen z 15 jaben das ja in den drei Monaten Verlobungsz feſtſtellen können Wir paſſen nahtlos, bruchlos zuſammen. ie durch ein Wunder extra für⸗ einander angefertigt. Und dabei ganz verſchieden. Großartig. Nun aber adieu, Herr Meimberg..! Es iſt, 0 ie bitte ſehen wollen, fünf Minuten vor ſieben. Um aller Heiligen willen! Die Mama wartet ja. Die General⸗ majorin. Er ſitzt unten im Kraftwagen, den ſteiſen Hut hat er in den Nacken geſchoben, ein weißes Halstuch ſieht unter dem ſchwarzen leichten Mantel hervor. Er iſt viel zu warm angezogen für dieſen heißen Abend, aber wenigſtens korrekt. Er geht gern korrekt, genau nach Vorſchrift, wie ſein Vater gegangen iſt. Als er ſich dem Hauſe ſeiner Mutter nähert, beginnt er, der allein im Kraftwagen ſitzt, zu lachen. Er lacht, lacht, leiſe, ſchüt⸗ ternd. Unwiderſtehlich. Er hält. Er ſpringt, immer noch lachend, die Treppen hinauf. Er findet die Genera wie zu allen Feſten in Spitzen und ſchwarzen Taft gekleidet, aufgeregt. „Ich bin es nicht gewöhnt“, J kleine Generalmajorin ſtreng,„daß man mich warten Dein Vater hat mich nie warten laſſen. Jetzt m einers warten, und die Gäſte werden da ſein, bevor ein 0 Sehr peinlich!“ Aber der 2 berg läf ich diesmal nicht wie ſonſt geduldig ausſchimpfen. Er muf mal ſeine unbändige Heiter⸗ keit loswerden. „Ich habe ſchon die ganze Kaiſerallee herunter gelacht“, lacht er.„Ich erkläre dir das ein andermal ganz genau. Es hängt mit einem Geſpr zuſammen, das ich it Dr. Weppen gehabt habe. Aber du mußt mir mal gar rlich was verraten. Ehrlich, ja? Alſo: War Vater jemals auf dich eiferſüchtig? Hat er irgendwann mal den leiſeſten Grund einer Ahnung zur Eiferſucht gehabt? Nein, bitte, antworte mal! Ich muß das wirklich wiſſen.“ Die Mutter ſchüttelt unwillig den Kopf und fängt ſchon an, die Treppe hin unterzugehen. „Mutter“, ſagt Meimberg ernſt,„es iſt eine wichtige Geſchichte. Aber ich weiß ſchon Beſcheid. Wenn dieſe ganzen Mätzchen ber Liebe, wie Eiferſucht und ſo, anfangen, dann— nicht wahr— dann ſoll man doch gleich Schluß machen. Findeſt du nicht?“ Die Generalmajorin ſieht ungeduldig zu, wie Meimberg das Patentſchloß der Wohnungstür ſchließt. „Komm jetzt!“ ſagt ſie leiſe aus dem dämmerigen Flur.„Komm jetzt endlich! Außerdem ſteht man hier in halber Oeffentlichkeit.“ „Gut!“ ſagt Meimberg und hakt ſie unter.„Aber wenn wir mal allein ſind, mußt du es mir ganz genau erzählen.“ Die Mutter ſchüttelt den Kopf. Natürlich wird ſie niemals mit ihrem Sohn über ſolche Dinge ſprechen. Aber Meimberg iſt noch nicht ganz fertig. Unten im Kraft⸗ wagen, nachdem er ſorglich eine Decke über die Knie der alten Dame gebreitet hat, fängt er wieder an.„Nicht wahr: Eiferſucht, das gibt es doch nicht? Dann doch lieber gleich Schluß. Gleich. Sofort. Kurzſchluß.“ Die Mutter ſieht den Jungen prüfend von der Seite an. Steckt etwa eine wirkliche Angſt dahinter? Nein, die Stirn iſt klar, die Augen ſind hell und ſcharf. Die Lippen, wie immer, ein wenig geöffnet.(Das war das einzige, das ihr Sorge gemacht hat. Es ſah immer ſo aus, als wollte er von allem und jedem trinken.) Nein, nein, es iſt nichts. „Sag mir lieber“, flüſtert ſie,„was du deiner Braut heute mitbringſt. Ich ſehe nichts. Keine Blumen, gar nichts.“ Aber Meimberg iſt nicht aus ſeiner Fröhlichkeit heraus⸗ zukriegen. Er weiſt auf ſich.„Mitbringen?“ ſagt er.„Einen ſchönen blonden jungen Mann bringe ich mit. Rechtsanwalt, un⸗ vermögend, aber mit guter Praxis, viel Spaß am Leben. Könnte geſcheiter ſein, mehr Tiefgang haben, wie ſeine Mutter ſagt. Kommt aber noch. Kommt Zeit, kommt Malheur. Und Malheur macht tiefſinnig... Wünſchen wir dem jungen Mann ein kleines Unglück!“ Er ſieht ſeine Mutter herausfordernd an. Er legt ihr den rechten Arm um die Schulter. „Na, Frau General“, lacht er,„nu ſag auch du mal was!“ „Dummer Junge!“ ſagt die Generalmajorin.„Paß gefälligſt auf deinen Kraftwagen auf!“ „Zu Befehl, Frau General!“ ſchließt Meimberg.„Das wer⸗ den wir ſchon richtig hinkriegen.“ 6. Es iſt alles in Ordnung draußen in Lichterfelde. Selbſtver⸗ ſtändlich. Denn die Brettwitz hat für alles geſorgt. Alles in Ordnung, bis auf die Hauptperſonen, und die kann die Brettwitz ja nicht aufſtellen, garnieren, kochen und arrangieren, wie die Ge⸗ tränke, die Speiſen, die Blumen. Der Profeſſor kommt zwar noch leidlich pünktlich um Viertel nach ſechs. Aber er zieht ſich lange um. Er hat ſchon wieder zwei Geſpräche mit der Klinik gehabt, und die Brettwitz muß verbinden. Er hat es ausdrücklich ſo angeordnet.„Auch heute?“ hat ſie gefragt. Und der Profeſſor: „Leider nimmt der Tod auf Polterabende keine Rückſicht, Brett⸗ witz.“ Barbara kommt um dreiviertel ſieben angeſtürzt. Iſt auf⸗ beregt und abweiſend. Wird von Sophie Wahnke. die doch auch kommen ſoll, nochmals angerufen, ſpricht ſehr laut mit ihr. Auch der Bräutigam iſt, wie wir wiſſen, um dreiviertel ſieben, ja, um ſieben noch nicht vorhanden. Die Brettwitz muß die Tante Anna Schreiner zur Hilfe heranziehen. Denn ſchon kommen die erſten Gäſte, Aſſiſtenzarzt Dr. Werkmann mit Frau und Otto Schreiner, Tante Annas Mann, im Frack, obwohl ſie ihm ausdrücklich ge⸗ ſagt hat: Smoking am Polterabend, Frack bei der Hochzeit. Schreiner ſpricht ſofort auf den Aſſiſtenzarzt ein, über die Fragen des japauiſchen Dumping und der engliſchen Abwertung. Daß die Neger in Afrika nur noch japaniſche oder zur Not eng⸗ liſche Nadeln beziehen können. Denn ſie verdienen, in Gold ge⸗ rechnet, den fünften bis zehnten Teil deſſen, was ſie noch vor fünf Jahren verdienten. Und ob Dr. Werkmann ſich einmal darüber den Kopf zerbrochen hat, wie man zu einer vollkommen ſtabilen Währung kommen könnte, ohne die völlig veraltete Gold⸗ grundlage. „Produzieren Sie Gold?“ fragt er.„Oder produzieren Sie Werte? Wie? Na alſo, wenn Sie Werte produzieren...“ Der Aſſiſtenzarzt hat aber gar nichts geſagt. Er produziert ſeiner Meinung nach nichts. Er flickt mit ſeinem Chef zuſammen die Kranken einigermaßen zurecht, und er und Profeſſor Schreiner ſind ſich nicht klar darüber, ob das nun eine produktive Arbeit iſt oder nicht.„.. Wenn Sie Werte produzieren, ſo können wir auch nur auf Wertbaſis rechnen. Wenn wir aber Goldbaſis haben bei Werteproduktion, ſo kann das nur ſchiefgehen. Das iſt doch klar. Wenn das aber klar iſt, ſo begreift man nicht die Regierungsbanken, die immer noch...“ Mitten in dieſem Satz erſcheint der Bräutigam am Arm ſeiner Mutter. Tante Anna und Fräulein von Brettwitz bemühen ſich um die Generalmajorin, entſchuldigen Hausherrn und Braut. „Aber es macht nichts“, ſagt Frau Meimberg,„der Herr Pro⸗ feſſor iſt ſelbſtverſtändlich entſchuldigt.“ Gemeinſam treten Dr. Weppen und Dr. Kleeſand auf. Sie ſind mit gleich großen Roſenſträußen bewaffnet, und Dr. Kleeſand hat ſich erlaubt, eine Konfektſchachtel in Wagenradgröße mit⸗ zubringen. Die Rechtsanwälte ſtehen nun mit ihren Gaben vor Tante Anna und Fräulein von Brettwitz. Sie ſehen ſich ſuchend nach Profeſſor Schreiner um. Gott ſei Dank: Da kommt er! Er iſt, wie immer, unbefangen und ein bißchen ungeſchickt. Er gibt jedem der Gäſte die Hand. Dann kümmert er ſich um niemanden mehr, ſondern ſpricht mit der Generalin über Roſenzucht.„Wo bleiben eigentlich unſere beiden?“ fragt ſchließlich Frau Meim⸗ berg.„Ich fürchte faſt, daß die Gäſte ſie vermiſſen werden.“ Der Profeſſor zuckt die Achſeln. 15 „Unſere beiden“ ſtehen oben in Barbaras Zimmer im Rahmen des Fenſters. „Gut, daß du heraufgekommen biſt“, ſagt Barbara leiſe.„Ich habe das mit aller Kraft gewünſcht. Ich war ſchon zehn Minuten ganz fertig. Die Brettwitz hat dreimal bei mir geklopft. Siehſt du eigentlich, daß ich geſchminkt bin? Nein? Ich bin aber ge⸗ ſchminkt. Ja. Ich wollte alſo, daß du heraufkamſt, und da biſt du. Du gehorchſt meinen Gedanken wirklich wunderſchön.“ Alfred antwortet:„Du biſt mal wieder hübſcher als jemals. Roſa ſteht dir großartig. Vom Schminken habe ich wirtlich nichts gemerkt. Biſt du froh? Ich bin mächtig froh. Aber du haſt einen Schatten in den Augen, einen ziemlich großen Schatten.“ „Das ſieht man?“ fragt Barbara erſtaunt.„Du ſiehſt es? Ich muß dir noch etwas erzählen. Etwas Merkwürdiges, beinahe Unbegreifliches“ „Wir wollen es aufſchieben“, ſagt Alfred.„Wir haben ja Zeit. Mächtig viel Zeit, denk mal!“ „Das wird gut ſein“, lächelt Barbara.„Und jetzt iſt vielleicht wirklich nicht der richtige Augenblick zum Ausſprechen. Außerdem werden wir uns dann beſſer kennen.“ „Obwohl wir uns doch eigentlich ſehr gut kennen“, lacht Alfred, „findeſt du nicht?“ „Ziemlich gut“, ſagte Barbara.„Vielleicht wirſt du ſogar noch Geduld mit mir haben müſſen.“ „Wenn du nur keine Angſt haſt“, ſagt Alfred,„dann werden wir die ganze Sache überhaupt großartig machen.“ „Ich habe keine Angſt“, ſagt Barbara leiſe,„außer außer ja, höchſtens vor mir. Das verſtehſt du doch?“ (FJortſetzung folgt.) Abenteuer in der Wolfsſchlucht/ ven Crete Sritüng Eine kleine Gehſtunde vor der Stadt dömmerte baumbeſchattet die Wolfsſchlucht, ein Felſenkeller, in dem eine Brauerei ihr Bier lagerte. Ob ſie dieſem Zweck auch heute noch dient, weiß ich nicht. Die gleichmäßige Erdkühle war dem Getränk bekömmlich und tat ihm beſſer, behaupteten die alten Leute, als die eiſige Friſche, die in den neuzeitlichen Lagerhallen durch Maſchinen erzeugt wird. An Sonntagsnachmittagen wurde das Bier dort auch zum Aus⸗ ſchank gebracht, ſüßes, dickes, braunes Bier, damals, vor dem Krieg, als das bittere Helle, das dann vom Norden her vordrang, noch wenig Liebhaber hatte bei uns. An den Tiſchen unter den laubigen Bäumen war es kühl zu ſitzen, die Sonne drang nicht durch das Blätterdach, man ahnte nur ihre heiße Kraft, die zitternd oben liegen mochte. Hummeln brummten herbei, von draußen, von den Wieſen, und grün ſchil⸗ lernde Fliegen zogen unermüdlich ihre Kreiſe und fanden, was ſie ſuchten, und ſaugten an dem ſüßen Vergoſſenen. Ich war mit meinen Eltern gekommen, an dieſem Juniſonntag. Ich war, wie alle Kinder, kein Freund dieſer Familienausflüge, die unter den ſtrengen Augen der Erwachſenen mir mehr eine läſtige Pflicht zu ſein ſchienen, denn ein Vergnügen. Aber wenn man ſich ſchon nicht ausſchließen konnte, ſo ſuchte man ſich dieſe erzwungenen Wanderungen genußreicher zu geſtalten, indem man neben den gebahnten Wegen herlief, Blumen ausriß und achtlos wieder fallen ließ, Erkundigungen auf eigene Fauſt ausführte, Steine nach Fröſchen im Bach warf. Nachzügler war oder weit vorausprellte und ſich nicht viel daraus machte, mahnend immer wieder beim Namen gerufen zu werden. Heute war ich ſtill und verdroſſen und ohne einmal vom Weg abzubiegen mitgegangen und ſaß nun ruhig am Tiſch, in Gedanken verſunken. Morgen war eine Schularbeit zu leiſten, in der Geometrie, und das war ein mir verhaßtes Fach, in deſſen Geheimniſſe ich noch nie ſo recht eingedrungen war, ich im Leben nicht eindringen würde, wo es Fallen gab, in deren jede ich ſtürzte, und Irrwege, die ich hoffnungslos ging und nie einen Ausgang fand, und wenn ich mir nur vorſtellte, wie das ſein würde, morgen, wenn der Lehrer hereinkam und die leeren, weißen Blätter verteilte, die mit Linien und Zahlen zu füllen waren, ſo lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Meine Mutter ſah mich beſorgt an, ich war wohl zuſammen⸗ gezuckt bei dem Gedanken an das Schreckliche, das mir morgen bevorſtand, und ſie meinte, daß ich mich ein wenig verkühlt hätte, hier im Schatten, nach dem heißen Weg, und hieß mich in die Sonne gehen, auf die Wieſen hinaus. Ich ſtand auf, ich ging gern, ich war froh, dem allen hier ent⸗ rinnen zu können. Die luſtigen Menſchen ringsum kränkten mich, ihr Glücklichſein machte mich bös und neidiſch, und ſie ſchienen mir alle glücklich, die hier auf den Bänken ſaßen, das Bier vor ſich, und Käſe und Rettiche aßen und rauchten und lachten und unbeſchwert ſchwatzten und die alle längſt nicht mehr zur Schule gehen mußten und nichts zu verſtehen brauchten von gleich⸗ ſchenkligen Dreiecken von Winkelberechnungen. Vor einem kleinen Waloſtück ſpielten Mädchen, hielten ſich an den Händen gefaßt und gingen im Kreiſe und trennten ſich und fanden ſich wieder und ſtanden dann ſtill und ſchwangen die wieder verſchlungenen Hände hin und her und ſangen mit hellen Stim⸗ men etwas von einem goldenen Fiſch am Waſſerfall, was mir recht läppiſch vorkam. Ich fühlte mich neben dieſen Geſchöpfen ſchon ganz wie ein Erwachſener und:„Hat man denn hier nirgends Ruhe?“ ſagte ich ingrimmig vor mich hin, ſah die erſtaunten Sängerinnen mit einem zornigen Blick an und ſtieg langſam eine Wieſe empor, die ſchräg wie ein Dach nach oben lief. Am Firſt der Dachwieſe ſtanden Büſche wie aus Silber vor dem Blau des Himmels. Es war eine etwas kümmerliche Wieſe, das Gras wuchs niedrig und wenig dicht und immer wieder ſah der graue Stein durch das Grün. Ich war dann oben bei den Büſchen, es waren Haſelnußſtauden, und hellgrün ſchimmerten die gekrauſten Mäntel, welche die junge Frucht bargen. Jenſeits der Stauden lief die Wieſe wieder hinab und dann ein Stück eben dahin und endete in einer ſchwarzen, krummen, gefährlich ausſehenden Linie: das war es, wo ſie anſcheinend zur Wolfsſchlucht abfiel, und es mochte geraten ſein, nicht allzuweit vor an den Rand zu gehen. Von der Wolfsſchlucht herauf drang verworrenes Geräuſch, ein Lachen hier und da, und jetzt auch der Ton einer Drehorgel, die ein Bettler in Tätigkeit geſetzt haben mochte. Das ſcholl traurig und ſüß her, und jetzt fiel mir wieder ſchwer aufs Herz der Ge⸗ danke an den morgigen Tag und was er mir brachte. Allein und ganz auf mich angewieſen, lag ich hier unter den Stauden und rings leuchtete die Welt im Glanz, ſcherzten die Erwachſenen und ſangen und tanzten die Kinder im Glück. Ich ſeufzte tief. Auf der Wieſe wuchſen kleine, blaue Glockenblumen, die auf zarten Stielen zierlich und demütig ſchwankten. Ich pflückte einige, im Liegen, die auf Armlänge zu erreichen waren, vier oder fünf, das war ſchon ein kleiner Strauß. Ich würde einen tüch⸗ tigen, ſchönen, vollen Strauß ſammeln und ihn meiner Mutter bringen, beſchloß ich, die würde ſich freuen, ſicherlich, und ihn da⸗ heim ins Waſſer ſtellen. Es war vielleicht ein wenig unmännlich, ſo zu tun, überlegte ich, Sträuße zu pflücken war eine Mädchen⸗ angelegenheit, ſchien mir, aber wenn ich mich jetzt ſauft erwies und mich demütigte, ſo konnte es mir gelingen, empfand ich un⸗ klar, das Schickſal, das über mir ſtand, gnädig zu ſtimmen durch eine ſolche Handlung der Selbſtüberwindung und der zärtlichen Sohnesliebe. Unverſehens war ich dem Rand nahegekommen, wo es jäh zur Wolfsſchlucht abfiel, deutlicher ſchon hörte ich die Stimmen der Trinker heraufſchallen. Dort wuchs ein ganzer Büſchel der blauen Glocken, beſonders hochſtielig, beſonders ſchön waren ſie, ſchien es mir, und lockten, wie nur die Schönheit unwiderſtehlich lockt, die dicht am Abgrund doppelt glänzt. Gerade die muß ich noch haben! ſchoß es mir glühend durch den Sinn, die hole ich noch, gelobte ich mir, und die kleine Gefahr, die damit verbunden war, ſie zu pflücken, machte die Durchfüh⸗ rung des Gelübdes nur noch löblicher. Mit kleinen Schritten, behutſam Fuß vor Fuß ſetzend, ging ich den gefährlichen Weg. Ich bemühte mich, nicht in die Schlucht hinabzuſehen, um nicht ſchwindlig zu werden, aber einen ſchnellen Blick wagte ich doch, ſah Baumkronen und wehende Sträucher, ein grünes Dach unter mir, und ſah wieder weg und bückte mich und pflückte eine der Glocken, und ſpürte, wie der Boden unter Gunz 8 g uu ga dung a 0 U. uu c u 5 n 5 76 K a iv=S DUofu uss * A lit ji u u v z udn D iii e * 2 . Steinhauer Hermann Zipf— Hedwig Reuſch Sams tag, 15. Juni/ Sonntag, 16. Juni 1935 — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 270 Vater, Herr nach schwerer Krankheit, Freitag abend, 5 U schlafen ist. Mannheim(Waldhofstr. 12, den 15. Juni 1935. In tiefem Schmerz: Freunden und Bekannten machen wir die f e 0 schmerz! Mitteilung, daß mein herzensguter Mann und nge gelber Karl Carternicht br, sanft ent- Frau Paula Carternicht u. 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Hans Jörg Simmendinger, 1 Monat Margareta Karolina Sohns geb. Sohns, Ehefrau d. Poſtaſſiſtenten Friedrich Sohns, 53 J. 1 M. Roſa Schmitt geb. Dambach, Witwe d. Kaſſendieners Franz Joſeph Schmitt, 83 J. 9 M. Hans Jürgen Bügert, 4 Tage. Karolina Baumüller geb. Raupp, Witwe des Schreiners Johann Jakob Baumüller, 75 J. 3 M. Anna Eliſabetha Bopp geb. Bach, Witwe des Wagenmeiſters a. D. Jakob Chr. Bopp, 74 J. 9 M. Schneider Ernſt Friedrich Sax, 65 J. 7 M. Ortrud Reutlinger, 4 Tage Rolf Erich Mudra, 14 Jahre Schachtmeiſter Richard Herrmann, 42 J. 5 M. Gärtner Johannes Jakob Haytmann, 74 J. 11 M. Wirt Bernhard Friedrich Wichelm Merz, 49 J. 10 M. Hauptlehrer a. D. Ferdinand Verbas, 72 J. 2 M. Veronika Kilthau geb. Hamberger, Ehefrau des Gärtners Jakob Kilthau, 33 J. 4 M. Lediger Kaufmann Leonhard Ficks, 71 J. 7 M. Anng Marie Böhl geb. Eſcherbach, Witwe des Rentenempfängers Heinrich Böhl, 77 J. 7 M. Arbeiter Friedrich Wilhelm Paul Kampfhenkel, 53 J. 2 M. 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