935 lebhaft en auf Anzahl n ent⸗ bſt bis utätig⸗ V. R. 1 ziel m über zilden⸗ f. Op⸗ g und g wei⸗ Echo Sſchen⸗ gewor⸗ 1 Ma⸗ mehr n von zum Kraft⸗ en ſich und n. Die d das ehung. ram⸗ undes⸗ Min⸗ mmen ür die villigst das bens Scheller Sloherhelt eden Ges- tust! n .70 tllch y tands- ehen! len ideplatz rſcheiunugsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Heſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Pig Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. ſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Ne Fi Mannheimer Genet Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. 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Während der letzten Tage haben die Vertreter der Regierung des Deutſchen Reiches und der Regie⸗ 5 Seiner Majeſtät im Vereinigten Königreich Heſprechungen abgehalten, deren Hauptzweck darin betand, den Boden für eine allgemeine bonferenz zur Begrenzung der See⸗ tüſt ungen vorzubereiten. Ich freue mich, Euer Exzellenz nunmehr die formelle Annahme des Vorſchlages der Regie⸗ rung des Deutſchen Reiches, der in dieſen Beſprechungen zur Erörterung geſtanden hat, durch die Regierung Seiner Majeſtät im Pereinigten Königreich mitzuteilen, wonach die zukünftige Stärke der deutſchen Flotte 4 gegenüber der Geſamtflottenſtärke der Mit⸗ glieder des britiſchen Commonwealth im Verhältnis 35:100 ſtehen ſoll. Die Regierung Seiner Majeſtät im Vereinigten Lönigreich ſieht dieſen Vorſchlag als einen außer⸗ dentlich wichtigen Beitrag zur zukünf⸗ igen Seerüſtungsbeſchränkung an. Reiterhin glaubt ſie, daß die Einigung. zu der ſie unmehr mit der Regierung des Deutſchen Reiches langt iſt, und die ſie als eine vom heutigen Tage ih gültige dauernde und endgültige Einigung ſhiſchen den beiden Regierungen anſieht, den Ab⸗ Fuß eines zukünftigen allgemeinen übtommens Über eine Seerüſtungsbegrenzung üwiſchen allen Seemächten der Welt er⸗ leichtern wird. 2. Die Regierung Seiner Majeſtät im Vereinigten Königreich ſtimmt weiterhin den Erklärungen zu, die von den deutſchen Vertretern im Laufe der kürz⸗ ich in London abgehaltenen Beſprechungen bez ü g⸗ lich der Anwendungsmethoden diefes hrundſatzes abgegeben wurden. . Dieſe Erklärungen können folgendermaßen zu⸗ ſummengefaßt werden: ) Das Stärkeverhältnis 35:100 ſoll ein ſtän⸗ iges Verhältnis ſein, das heißt, die Ge⸗ umttonnage der deutſchen Flotte ſoll nie einen Pro⸗ fentſatz von 35 der Geſamttonnage der vertraglich ſetgelegten Seeſtreitkräfte der Mitglieder des bri⸗ ichen Commonwealth oder— falls in Zukunft keine gertraglichen Begrenzungen der Tonnage beſtehen ten— einen Prozentſatz von 35 der tatſäch⸗ lichen Geſamttonnage der Mitglieder des britiſchen ommonwealth überſchreiten. b) Falls ein zukünftiger allgemeiner Bertrag über Seerüſtungsbegrenzung die Me⸗ hade der Begrenzung durch vereinbarte Stärkever⸗ kltniſſe zwiſchen den Flotten der verſchiedenen ö Mächte nicht enthalten ſollte, wird die Regierung des n schen Reiches nicht auf der Einfügung des in em vorhergehenden Unterabſatz erwähnten Stärke⸗ erhältniſſes in einem ſolchen zukünftigen allgemei⸗ len Vertrag beſtehen, vorausgeſetzt, daß die für die Akünftige Begrenzung der Seerüſtungen darin etwa genommene Methode derart iſt, daß ſie Deutſch⸗ land volle Garantien gibt, daß dieſes Skärkeverhältnis aufrecht erhalten veröen kann. e) Das Deutſche Reich wird unter allen Um⸗ ftänden zu dem Stärkeverhältnis 35:100 ſtehen, das heißt, dieſes Stärkeverhältnis wird von den Baumaßnahmen anderer Län⸗ 5 der nicht beeinflußt. Lollte das allgemeine Gleichgewicht der Seerüſtung, nie es in der Vergangenheit normalerweiſe auf⸗ acht erhalten wurde, durch irgendwelche anormalen und außerordentlichen Baumaßnahmen anderer Mächte heftig geſtört werden, ſo behält ſich die Re⸗ gerung des Deutſchen Reiches das Recht vor, 15 Regierung Seiner Mafeſtät im Vereinigten Kö⸗ gubreich aufzufordern, die auf dieſe Weiſe ütſtandene neue Lage zu prüfe'n. 1) Die Regierung des Deutſchen Reiches begün⸗ ba auf dem Gebiete der Seerüſtungsbegrenzung 5 dae Syſtem, das die Kriegsſchiffe 10 Kategorien einteilt, wobei die Höchſt⸗ n ne de— oder das Höchſtkaliber der Geſchütze die Schiffe jeder Kategorie— feſtgeſetzt Mittwoch, 19. Juni 1035 146. N l „Ein epochales Friedenswerk' Wo ein Verſtändigungswille iſt, iſt auch ein Weg Meldung des DN B. — Berlin, 18. Juni. Die Nationalſozialiſtiſche Partei⸗ Korreſpondenz ſchreibt in ihrem Kommentar zum deutſch⸗engliſchen Flottenabkommen: „Das am Montag in London durch Botſchafter von Ribbentrop mit der engliſchen Regierung zum Abſchluß gekommene deutſch⸗engliſche Flottenabkom⸗ men iſt ein europäiſches Ereignis von außerordentlicher Bedeutung und Trag⸗ weite. Iſt es doch die erſte außenpolitiſche Ueber⸗ einkunft zwiſchen zwei Staaten überhaupt, in der die Frage der Rüſtungsbegrenzung nach ſo unendlich vielen mißlungenen Verſuchen praktiſch in Angriff genommen und gelöſt worden iſt. Darüber hinaus aber bedeutet dieſes Abkommen einen weiteren entſcheidenden Schritt in der praktiſchen Friedenspolitik, die Adolf Hitler in offener und rückhaltloſer Ueberwindung von Gegenſätzen zwiſchen den Völkern in Europa eingeleitet hat. An die Weihe der erſten großen vealpolitiſchen Friedenstat der nationalſozialiſtiſchen Außenpolitik, der deutſch⸗polniſchen Verſtändigung, iſt mit dem deutſch⸗engliſchen Flottenabkommen eine politiſche Tatſache von nicht weniger weittragender Bedeutung getreten. a Dieſes Abkommen zeigt den europäiſchen Na⸗ tionen, daß dort, wo der Wille zur gegenſei⸗ tigen Verſtändigung vorhanden iſt, jede poli⸗ tiſche Frage gelöſt werden kann. Es iſt der eindrucksvollſte Beweis für die Richtig⸗ keit der Politik des Führers und für ihre Frucht⸗ barkeit im Sinne einer wahren europäiſchen Frie⸗ denspolitik. Das deutſch⸗engliſche Flottenverhältnis hat auf der Baſis von 35:100 eine Regelung erfahren, die von dem Geiſt tatſächlicher Friedensbereitſchaft ge⸗ tragen iſt. Hat doch der Führer in ſeiner letzten großen Reichstagsrede die engliſche Seeherr⸗ Das Echo in der Meldung des TN B. — Berlin, 19. Juni. Die Flotten einigung zwiſchen Deutſchland und England wird von der geſamten Ber⸗ liner Preſſe groß aufgemacht und in Leitauf⸗ ſätzen eingehend gewürdigt. Unter der Ueberſchrift„Der Sieg der ehr⸗ lichen Ausſprache“ heißt es im„Völkiſchen Beobachter“ u.: Es ſind gerade vier Wochen vergangen ſeit der großen Rede deg Führers über die Grundſätze der deutſchen Außenpolitik, und heute übermittelt der Draht den erfolgten Abſchluß der deutſch⸗engliſchen Flotten beſprechungen. Damit hat der Punkt 8 des vom Führer vorgeſchlagenen europäiſchen Programms ſeine raſche Realiſierung gefunden. Wenn wir heute zu dem Verlauf der Londoner Verhandlungen Stellung nehmen, ſo erſcheint uns nicht nur für das Verhältnis der beiden direkt beteiligten Länder, ſondern für ganz Europa das überragende poſitive Moment darin zu liegen, daß man ſich mit ganz klaren Vorſtellungen und Begriffen von den gegenſeitigen nationalen Auf⸗ gaben und Bedürfniſſen an den Tiſch ſetzte. Die unmiß⸗ verſtändliche Erklärung des Führers, daß Deutſch⸗ land nicht die Abſicht hat, in irgendeine neue Flot⸗ tenrivalität einzutreten, war die Parole, mit der Deutſchland die Verhandlungen begann. Deutſchlaud mußte aber auch betonen, daß ſeine Machtloſigkeit zur See und die Schutz⸗ loſigkeit ſeiner Küſten es ihm verbieten, noch länger auf dem Umfang ſeiner Miniatur⸗ flotte ſtehen zu bleiben. ſchaft anerkannt und zum Ausdruck gebracht, daß Deutſchland nicht mehr fordert als die not⸗ wendige Sicherung ſeiner Grenzen Der Gedanke an eine Flottenrivalität mit Englnad iſt aus der deutſchen Politik von vornherein ausge⸗ ſchaltet worden. Die Reichsregierung hat im Inter⸗ eſſe der nationalen Sicherung der Küſten⸗ und Fluß⸗ mündungen die maßvolle Forderung von 35 v. H. der engliſchen Flotte geſtellt und ſieht in oer Aner⸗ kennung dieſer Vorausſetzung die Baſis deutſch⸗engliſche Verſtändigung. Nicht an einigen Kreuzern oder-Booten mehr iſt dem Führer gele⸗ gen, ſondern an der Schaffung einer dauerhaften Grundlage des europäiſchen Friedens. Der Führer iſt der europäiſche Staatsmann ge⸗ weſen, der der Politik der offenen Sprache das Wort geredet und ihr zur Geltung verholfen hat. Und wie ſein Friedenswerk mit Polen reiche Früchte ge⸗ tragen hat, ſo wird der ſich anbahnenden Verſtän⸗ digung mit England ebenfalls der Erfolg nicht ver⸗ ſagt bleiben. Der Führer hat den richtigen Weg aufgezeigt und beſchritten. Wenn gerade das engliſche Volk die Hand des Führers ergriffen hat, dann mag das für die Nationen Europas ein verpflich⸗ tendes Beiſpiel ſein. Denn gerade die politiſch⸗nüchterne Erwägung, für die die engliſche Politik als klaſſiſches Beispiel gilt, weiſt den Weg zu der Friedenspolitik, öie— auf⸗ gebaut auf den Grundſätzen nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung— vom Führer nicht nur aufgezeichnet, ſondern im wachſenden Verſtändnis der europäiſchen Nationen die gewaltigen hiſtoriſchen Leiſtungen in die Tat umgeſetzt wird. Mit ſtolzer Freude dankt das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ſeinem Führer an einem Tage, an dem ſich erwies, daß ſein Ruf an die Völker Europas nicht ungehört verhallt iſt. Es iſt ſich bewußt, daß mit dieſem neuen großen außenpolitiſchen Ereignis ein epochales Werk für die Zukunft Europas ge⸗ ſchaffen worden iſt.“ Berliner Preſſe Der Aufſatz weiſt darauf hin, daß die 13 Punkte des außenpolitiſchen Programms Adolf Hitlers keine Zufallsprodukte der Tagestaktik ſind, ſondern die zwingenden Schlußfolgerungen eines univerſalen politiſchen Weltbildes. Deshalb anerkennt der Na⸗ tionalſozialismus auch die Konſequenzen einer viel⸗ hundertjährigen geſchichtlichen Entwicklung der euro⸗ päiſchen Völker ſowohl wie der geographiſchen Ge⸗ gegebenheiten und begreift eine große eng ⸗ liſche Flotte als das lebenswichtige Ver⸗ bindungsglied des britiſchen Impe⸗ riums genau ſo, wie er für Deutſchland die allſeitige Sicherung ſeiner Stellung als Kontinentalmacht fordert. Deutſchland konnte mit Recht hoffen, daß gerade auch in England das Ver⸗ ſtändnis für dieſe realpolitiſche Betrachtung ſich zei⸗ gen werde. Durch die feſte Verhältniszahl zwiſchen den Flottenrüſtungen Deutſchlands und Eng⸗ lands iſt hier für die Zukunft jedes Wett⸗ rüſten ausgeſchloſſen und damit zum erſten Male ein poſitiver Anfang zur Abrüſtung und Verhinderung des allgemeinen Rü⸗ ſtungswettlaufes gemacht. Es müßte auch die franzöſiſche Diplomatie in der Lage ſein, einmal ohne Vorurteil und Gefühlsauf⸗ wallungen die Tatſachen zu prüfen und zu erken⸗ nen, daß auch zur Klärung der ihr wichtig erſcheinen⸗ den Probleme ein ähnlicher Weg der direkten Ver⸗ einbarung möglich iſt. (Fortſetzung auf Seite 2) 7 DFFFbPbPbFbbTbPbPbPbPbPbPbPbPGbPTGTPVPTPTPTGTPVbFTPTVTVTFTPTPTPVPTPVTFTVTPTbPVGVTGVGTPTFVTGTPTVTVFVTVTVTGTPVTVTVTVTVTVTVTVTGTGVTVTVTVVVVVVVVVVVVVVVVVVvV————Fr wird, und das die jedem Lande zuſtoßende Tonnage auf Schiffskategorien zuteilt. Folglich iſt die Regierung des Deutſchen Reiches berett, grundſätzlich und unter Vorbehalt des nach⸗ ſtehenden Abſatzes k das 35prozentige Stärkeverhält⸗ nis auf die Tonnage in jeder beizubehaltenden Schiffskategorie anzuwenden und jede Abwei⸗ chung von dieſem Stärkeverhältnis in einer oder mehreren Kategorien von den hierüber in einem zu⸗ künftigen allgemeinen Vertrag über Seerüſtungs⸗ beſchränkung etwa getroffenen Vereinbarungen ab⸗ hängig zu machen. Derartige Vereinbarungen wür⸗ den auf dem Grundſatz beruhen, daß jede Erhöhung in einer Kategorie durch eine entſprechende Herab⸗ ſetzung in anderen Kategorien auszugleichen wäre. Falls kein allgemeiner Vertrag über Seerüſtungs⸗ begrenzung abgeſchloſſen wird, oder falls der zu⸗ künftige allgemeine Vertrag keine Beſtimmung über Kategorienbeſchränkung enthalten ſollte, wird die Art und das Ausmaß des Rechtes der Regierung des Deutſchen Reiches, das 35prozentige Stärkeverhältnis in einer oder mehreren Kategorien abzuändern, durch Vereinbarung zwiſchen der Regierung des Deutſchen Reiches und der Regierung Seiner Majeſtät des Vereinigten Königreiches im Hinblick auf die dann beſtehende Flottenlage geregelt. e) Falls und ſo lange andere bedeutende Ssemächte eine ein zige Kategorie für Kreuzer und Zerſtörer behalten, hat das Deutſche Reich das Recht auf eine Kategorie für dieſe beiden für eine beiden Klaſſen Schiffsklaſſen, obgleich es für dieſe zwei Kategorien vorziehen würde. ) Hinſichtlich der Unterſeeboote hat das Deutſche Reich jedoch das Recht, eine der ge⸗ ſamten Unterſeeboottonage der Mitglieder des britiſchen Commonwealth gleiche Unter⸗ ſeebvottonnage zu beſitzen, ohne jedoch das Stärkeverhältuis 35:100 hinſichtlich der Ge⸗ ſamttonnage zu überſchreiten. Die Regierung des Deutſchen Reiches verpflichtet ſich indeſſen, außer den in folgendem Satz angegebe⸗ nen Umſtänden, mit ihrer Unterſeeboot⸗ tonnage über 45 v. H. der Geſamtunter⸗ ſeeboottonnage der Mitglieder des britiſchen Commonwealth nicht hinaus zugehen. Sollte eine Lage entſtehen, die es nach Anſicht der Regierung des Deutſchen Reiches notwendig macht, von ihrem Anſpruch auf einen über die vorgenannten 45 v. H. hinausgehenden Prozentſatz Gebrauch zu machen, ſo behält ſich die Regierung des Deutſchen Reiches das Recht vor, der Regierung Sr. Majeſtät im Vereinig⸗ ten Königreich davon Mitteilung zu machen und iſt damit einverſtanden, die Angelegenheit zum Gegen⸗ ſtand freundſchaftlicher Erörterungen zu machen, bevor ſie dieſes Recht ausübt. g) Da es höchſt unwahrſcheinlich iſt, daß die Be⸗ rechnung des 35prozentigen Stärkeverhältniſſes in jeder Schiffskategorie Tonnagezahlen ergibt, die ge⸗ nau teilbar ſind durch die höchſtzuläſſige Tonnage für Schiffe dieſer Kategorie, kann es ſich als not⸗ wendig herausſtellen, daß Angleichungen vor⸗ genommen werden müſſen, damit das Deutſche Reich nicht daran verhindert wird, ſeine Tonnage voll auszunutzen. Es iſt daher abgemacht worden, daß die Regierung des Deutſchen Reiches und die Regierung S. M. im Vereinigten Königreich ver⸗ einbaren werden, welche Angleichungen zu dieſem Zwecke erforderlich ſin d. Es beſteht Einigkeit darüber, daß dieſes Verfahren nicht zu erheblichen voͤer dauernden Abweichungen von dem Verhältnis 35:100 hinſichtlich der Geſamtflot⸗ tenſtärke führen ſoll. 3. Hinſichtlich Unterabſchnitt C der obigen Erklä⸗ rungen habe ich die Ehre, Ihnen mitzuteilen, daß die Regierung S. M. im Vereinigten Königreich von dem Vorbehalt Kenntnis genommen hat und das darin erwähnte Recht anerkennt, wobei Einverſtänd⸗ nis darüber beſteht, daß das Stärkeverhältnis 35:100, falls zwiſchen den beiden Regierungen nichts gegen⸗ teiliges vereinbart wird, aufrechterhalten bleibt. „Ich beehre mich, Euer Exzellenz zu beſtätigen, daß der Vorſchlag der Regierung des Deutſchen Reiches in dem vorſtehenden Schreiben richtig wie⸗ dergegeben iſt und nehme davon Kenntnis, daß die Regierung S. M. im Vereinigten Königreich dieſen Vorſchlag annimmt. Die Regierung des Deutſchen Reiches iſt auch ihrerſeits der Anſicht, daß die Einigung, zu der ſie nunmehr mit der Regierung S. M. im Vereinigten Königreich gelangt, und die ſie als eine vom heuti⸗ gen Tage ab gültige, dauernde und endgültige Eini⸗ gung zwiſchen den beiden Regierungen anſieht, den Abſchluß eines allgemeinen Abkommens über dieſe Fragen zwiſchen allen Seemächten der Welt erleich⸗ tern wird. 5 Genehmigen Euer Exzellenz den Ausdruck meiner vorzüglichſten Hochachtung. gez. von Ribbentrop, Außerordentlicher Bevollmächtigter Botſchafter des Deutſchen Reiches. * Dieſes erfreuliche Ergebnis der Londoner Flot⸗ tenverhandlungen zwiſchen Deutſchland und Groß⸗ britannien dürfte für die Zukunft von großer Be⸗ deutung werden. Man kann ſagen, daß das Abkom⸗ men durch die großzügige und vorausſchauende Ein⸗ ſtellung des Führers und Kanzlers einerſeits und durch die verſtändnisvolle Haltung der britiſchen Re⸗ gierung andererſeits möglich geworden iſt. Das Abkommen iſt vor allem deshalb bedeutungsvoll, weil hier zum erſtenmal nach vielen Jahren fruchtloſer Verhandlungen und Konferenzen ein würklich praktiſcher Schritt zur Mü⸗ ſtungs begrenzung und damit zum Frieden im allgemeinen getan worden iſt. Die deutſche Re⸗ gierung ſteht grundſätzlich auf dem Standpunkt, daß ſie ſich herzlich freuen würde, wenn dieſer Tat wei⸗ tere Schritte folgen würden, die dann in abſehbarer Zeit zu einer Beruhigung und Befriedigung nicht nur in Europa, ſondern in der Welt führen mögen. Das Abkommen regelt ein⸗ für allemal die deutſch⸗eng⸗ liſchen Flotten beziehungen. Jede Konkurrenz zwi⸗ ſchen den Flotten der beiden Mächte iſt künftig aus⸗ geſchaltet. Ein neues Kapitel in der Geſchichte der beiden Länder iſt aufgeſchlagen und damit ein Fun⸗ dament für die Freundſchaft zwiſchen England und Deutſchland gelegt. Die Auswirkungen des Abkom⸗ mens laſſen ſich heute vielleicht noch nicht ganz über⸗ ſehen; aber zweifellos dürfte die Vereinbarung ein Jahrgang— Nr. 275 See * 2. Seite/ Nummer 275 wichtiger Eckpfeiler für die ganze zukünftige Geſtal⸗ tung der Politik unſeres Feſtlandes und damit auch Englands ſein. Auf jeden Fall läßt ſich ſagen, daß hiermit der erſte große praktiſche Schritt für die ſo notwendige Zuſammenarbeit in Europa getan iſt. Das Abkommen als Weißbuch veröffentlicht — London, 18. Juni. Das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen 8 wurde am Dienstag in London in Form eines Weißbuches ver⸗ öffentlicht. Das Scho in der Berliner Preſſe (Fortſetzung von Seite.) Im„Berliner Lokal⸗Anzeiger“ heißt es: Das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen hat eine poli⸗ tiſche Bedeutung, deren Größe nicht leicht überſehen werden kann. Es bedeutet einen europäiſchen Beitrag zum Frieden der Welt. Es zeigt ſich, daß auf dem Boden der Gleichberechtigung Pro⸗ bleme gelöſt werden können, die über ein Jahrzehnt die politiſche Atmoſphäre vergiftet haben. Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ erkennt an, daß ſich die britiſche Regierung den vernünftigen Forderungen Deutſch⸗ lands nicht verſagt hat, und verbindet damit rückhaltloſe Zuſtimmung zu der in wenigen Wochen mit Erfolg durchgeführten Arbeit der deutſchen Ver⸗ treter, in erſter Linie des Botſchafters von Ribben⸗ trop. Die„Berliner Börſenzeitung“ hezeich⸗ net das Abkommen als„eine Tat von hiſtori⸗ ſcher Bedeutung“. Die„Kreuz⸗Zeitung“ ſchreibt: London iſt ein praktiſcher Anfang und Fingerzeig für eine ganz gro ße euro⸗ päiſche Geſamtlöſung. Deutſchland iſt eben⸗ ſo bereit, auf der gleichen Baſis mit anderen Ländern Abkommen abzuſchließen, die alle Fragen klären und endgültig bereinigen, die zwiſchen uns und dieſen Partnern noch ungelöſt ſind. Das„Berliner Tageblatt“ überſchreibt ſeinen Leitauſſatz:„Ein großer Schritt vorwärts.“ Frankreichs Standpunkt — Paris, 19. Juni. Mit einiger Spannung ſieht man in franzöſiſchen politiſchen Kreiſen der Stellungnahme der engliſchen Oeffentlichkeit auf die franzöſiſche Antwort⸗ note in der Flottenfrage entgegen. Der Londoner Vertreter oͤss„Temps“ iſt bereits in der Lage zu berichten, daß der kritiſche Teil der franzgöſiſchen Antwort in London keine Befriedigung hervorgerufen habe, weil er nicht nur unzweckmäßig, ſondern ſogar in rechtlicher Hinſicht beſtreitbar ſei. Der Wortlaut der fran⸗ zöſiſchen Note iſt noch nicht veröffentlicht worden. Sie ſoll verhältnismäßig kurz ſein und vor allem behaupten, daß die verſchiedenen Rüſtungsarten eng miteinander zuſammenhingen. Der„Temps“ hält es für einem Aufſatz auf die angebliche Unteilbarkeit der Rüſtungsfragen hinzuweiſen. Die Engländer dürf⸗ ten ſich nicht wundern, daß die übrigen Mächte beſtreht ſeien, ein allgemeines Abkom⸗ erforderlich, in men zuſtandezubringen, das allein ge⸗ eignet ſei, den Frieden endgültig zu ſichern. Die Pariſer Preſſe iſt verſtimmt — Paris, 19. Juni. „Frankreich nimmt ſeine Freiheit zur See wie⸗ oͤer,“ ſo überſchreibt das„Echo de Paris“ ſeinen Be⸗ richt über die deutſch⸗engliſchen Flotten⸗ beſprechungen und über die franzöſiſche Ant⸗ wortnote auf die engliſche Mitteilung. 27 Staa⸗ ten hätten den Vertrag von Verſailles unter⸗ ſchrteben. England allein ergreife aber die Initiative, um die Flottenklauſel dieſes Vertrages zu ändern. Nachdem das Blatt dann weiter den Völkerbund, die Abrüſtungskonfe⸗ renz, das Londoner Abkommen vom 3. Februar und die Vereinbarung von Streſa ausführlich heranzieht, kommt zum Schluß oͤie MWißſtimmung über den deutſchen Erfolg und die Haltung Englands deutlich zum Ausdruck. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Wichtige diplomatiſche Reiſe Eoͤens nach Paris (Funkmeldung der NM.) O London, 19. Juni. Wie amtlich verlautet, wird ſich der Miniſter für Völkerbunds angelegenheiten, Anthony Eden, zu Beſprechungen mit der franzöſiſchen Regierung nach Paris begeben. Die Beſprechungen, die am Freitag beginnen, werden die Flottenfrage und die allge⸗ meine europäiſche Lage zum Gegenſtand haben. Der Beſchluß, Eden am Freitag nach Paris zu entſenden, wurde, wie der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, am Dienstag⸗ abend gefaßt, nachdem die franzöſiſche Note zur deutſch⸗engliſchen Flottenverſtän⸗ digung in London eingetroffen war. Der Beſuch Edens in Paris habe hauptſächlich den Zweck, alle etwaigen fran zöſiſchen Zweifel zu zer⸗ ſtreuen, daß England überſtürzt gehandelt habe, indem es ohne vorherige Rückſprache mit den anderen in Betracht kommenden Mächten ein unmittelbares Abkommen mit Deutſchland abſchloß. Die Sendung Edens ſei mit ſeiner Reiſe nach Paris am Vorabend der Berliner Beſprechungen zwiſchen engliſchen und deutſchen Regierungs mitgliedern zu vergleichen. Auch damals ſei Paris der Anſicht geweſen, daß hen unmittelbaren Verhandlungen Sir John Simons mit Deutſchland Beſprechungen mit Paris und Rom hätten vorausgehen ſollen. Es ſeien jedoch bereits Anzeichen vorhanden, ſo meint der diplomatiſche Korreſpondent, daß Frankreich den prakti⸗ ſchen Wert des jetzt von England unternommenen Schrittes auf dem Gebiete der Flottenbegrenzung noch etnſehen werde. Eden werde in Paris klarmachen, daß England das deutſch⸗engliſche Flot⸗ tenabkommen als einen ſehr wichtigen Schritt zu einer allgemeinen europäiſchen Regelung betrachte, die von England nicht weniger als von Frankreich gewünſcht werde. Seine weiteren Beſprechungen in Paris würden ſich u. a. mit folgenden Punkten befaſſen: 1. Die gemeinſame Antwort, die die Locarno⸗Mächte auf das Schreiben, das die deutſche Auffaſſung von den Auswirkungen des franzöſiſch⸗ſowjetruſ⸗ ſiſchen Paktes auf den Locarnovertrag enthielt, abgeben müßten; 2. ob es jetzt möglich ſei, die Aus⸗ handlung eines Locarno⸗Luftpaktes vor⸗ wärtszutreiben; 3. welche weiteren Schritte zur Er⸗ ztelung einer friedlichen Regelung des italieniſchen Streites mit Abeſſinien getan werden könnten; 4. welche Fortſchritte im Zuſammenhang mit der geplanten Donaukonferenz gemacht worden ſeien. 8 Ferner will der Korreſpondent berichten können, daß die franzöſiſche Note an England eine„leichte Entrüſtung“ Frankreichs zum Ausdruck bringe, daß England die alleinige Verantwortung übernommen habe, den Umfang der deutſchen Flotte mitzubeſtimmen. Nach engliſcher Anſicht ſei jedoch das Abkommen mit Deutſchland nicht nur für England, ſondern auch für Frankreich vorteilhaft. England habe der franzöſiſchen Regie⸗ rung ſtändig nahegelegt, keine feindſelige Haltung gegen oͤas Abkommen einzunehmen. Reuter meldet, der Reiſe Edens nach Paris werde wahrſcheinlich baldigſt ein Beſuchfranzöſiſcher Flottenſachverſtändiger in London folgen, um nicht nur die Frage der deutſchen Flottenaufrüſtung, ſondern das ganze Gebiet der Flottenbegrenzung in Vorbereitung auf die inter⸗ nationale Flottenkonferenz zu erörtern. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Morning Poſt“ glaubt, daß möglicherweiſe auch italie⸗ niſche Flottenſachverſtändige nach der engliſchen Hauptſtadt eingeladen werdn würden. Was die Londoner Blätter ſagen (Funkmeldung der NM.) O London, 19. Juni. Das deutſch⸗engliſche Flottenabkom⸗ men, das die engliſche Regierung einer halbamt⸗ lichen Mitteilung zufolge als einen Beitrag von ſehr großer Beoͤeutung für die ganze Zukunft der Flottenbegrenzung betrachtet, ſteht im Vordergrund der Betrachtungen der geſamten engliſchen Morgenpreſſe. Mit wenigen Vorbehalten be⸗ grüßen die Blätter das Abkommen als einen Bei⸗ trag zur Befriedung Europas. Die„Times“ ſchreiben, das Abkommen ſei end⸗ gültiger und umfaſſender, als man es an⸗ fangs hätte vermuten können. Beide Sei⸗ ten ſeien offenſichtlich bemüht geweſen, eine Ver⸗ ſtändigung zu erzielen, und beide Teile hätten Zu⸗ geſtändniſſe gemacht—„der einzige Weg, auf dem internationale Vereinbarungen jemals erzielt wer⸗ den können“. Das tatſächliche Ergebnis ſchafft zum miindeſten „einen viel befriedigenderen Zuſtand als er vor 1914 vorhanden war“,. Damals habe der deutſche Flottenbau das angegeben. Jetzt beſtimme England ſeine eigenen Flottenerforderniſſe und Deutſchland regele die ſei⸗ nigen in einem Verhältnis von 35:100. Die nächſte Abſicht der britiſchen Regierung ſei jetzt, ohne Zö⸗ gern das mit dem deutſch⸗engliſchen Flottenabkom⸗ men begonnene gute Werk fortzuſetzen und Frankreich und Ftalien ſowie Sowjet⸗ ruß land ebenfalls zu Beſprechungen einzuladen, um die deutſch⸗engliſche Verſtändigung in ein allge⸗ meines Abkommen für die Begrenzung der Flotten einzupaſſen. Nach einem Hinweis uf die frau⸗ zöſiſchen Befürchtungen wegen des deutſch⸗engliſchen Abkommens ſagt das Blatt, Deutſchland werde durch ͤie Annahme von 35 v. H. der britiſchen Ton⸗ nage in eine Stellung verſetzt, die eine dauernde Ueberlegenheit der franzöſiſchen Flot⸗ Tempo tenſtärke bedeutet. Wenn Frankreich darauf beſtehe, ſeine Flottenſtärke zu erhöhen, dann müß⸗ ten die britiſche und die deutſche Regierung ohne Zweifel ebenfalls Erhöhungen in Erwägung ziehen. Ein überſtürztes Vorgehen anderer Länder würde gerade das Uebel fördern, das die deutſch⸗engliſche Abmachung verhindern wolle. Man brauche wohl kaum zu ſagen, daß England mit dem Abſchluß des Flottenabkommens nicht die geringſte Ab⸗ ſicht auf eine Minderung ſeiner guten Beziehungen zu Frankreich und Ita⸗ lien oder etwa auf eine Minderung der Verpflich⸗ tungen, durch die es bereits gebunden iſt, verfolgt habe. Locarno ſtehe feſt. Englanß ſuche keine neuen Verſtändigungen auf Koſten alter Freundſchaften. Im Gegenteil werde jetzt jede Bemühung gemacht werden, andere Länder in ein allgemeines Abkom⸗ men über die Begrenzung der Flottenſtärken zu bringen. Die neue britiſche Regierung, habe ihre Arbeit für den Frieden und die Feſtigung der Ver⸗ hältniſſe unter guten Vorzeichen begonnen. Der neue engliſche Außenminiſter Sir Samuel Hoare müſſe wohl zufrieden ſein, daß er ſeinen Namen un⸗ ter dieſes Schriftſtück ſetzte. Der Führer der deut⸗ ſchen Abordnung, von Ribbentrop, müſſe eben⸗ falls wohl erfreut ſein über den erfolgreichen Ab⸗ ſchluß der ihm vom Führer übertragenen amtlichen Aufgabe. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ betont, in britiſchen Kreiſen meſſe man dem von Deutſchland gemachten Zugeſtändnis, daß es an dem feſtgeſetzten deutſch⸗engliſchen Flotten⸗ verhältnis ohne Rückſicht auf den Flottenbau ande⸗ rer Länder feſthalten werde, große Bedeutung bei. Dieſe neue Methode einer Annäherung an die Begrenzung könne bei gutem Willen zu greifbaren Ergebniſſen führen. Sie ſei eine praktiſche Grund⸗ lage für die ſpäteren Flottenverhandlungen. Expedition gegen Kopfjäger Von Baron E. v. Ungern⸗Sternberg An den Oſtabhängen der Anden, in dem Gebiet, das ſich von den Höhen von Ambato bis an die Ufer des oberen Amazonas erſtreckt, und in den Tälern und Urwäldern am Tigre, Santiago, Morona und Paſtaza leben wilde und gefährliche Indianerſtämme, die ſich blutdürſtig untereinander bekriegen und den Europäer oder Weißen, wenn ſie ihn aus dem Hin⸗ terhalt mit ihren Pfeilen erlegen können, noch heute am Feuer braten und verzehren. Unter dieſen Kannibalen nehmen die Jibaros eine beſondere Stellung ein, ſie ſind Kopfjäger und handeln mit den in den ſüdamerikaniſchen Nordſtaaten und in manchen Muſeen wohlbekannten Tſchanſchas, das ſind mumifizierte, auf die Größe einer Billard⸗ kugel reduzierte Menſchenköpfe, die außer der Ver⸗ kleinerung nichts von ihrem urſprünglichen Aus⸗ ſehen eingebüßt haben. Da ſich nun in den letzten Wochen ie Mordzüge der Jibaros vermehrt hatten und zahlreiche Leichen mit abgeſchnittenen Köpfen in der Umgebung der Amazonenſtromes gefunden worden ſind, ſo hat ſich die Regierung von Ecuador dazu entſchloſſen, eine Strafexpedition in die Urwälder auszurüſten, deren Aufgabe es iſt, den Jibaros ihr furchtbares Hand⸗ werk zu legen. Ein Vordringen in die Fieberniede⸗ rungen des oberen Amazonengebietes und in die noch gänzlich unerforſchten Urwälder iſt jedoch mit ungeheuren Strapazen verbunden. Die Indianer ziehen ſich, wenn ſie verfolgt werden, in die undurch⸗ dringlichſten Dſchungeln zurück, beſchleichen ihre Ver⸗ folger und überſchütten ſie in der Nacht mit einem Hagel von vergifteten Pfeilen, Die Expedition, die jetzt von Quito ausgerückt iſt, hat auch ganz beſondere Vorſichtsmaßregeln er⸗ griffen, ſie wird von„gezähmten“ Indianern beglei⸗ tet, die das Gelände kennen und die Sprache der Wilden ſprechen. Auch haben ſich der Expedition einige Wiſſenſchaftler angeſchloſſen, die die ſeltſamen Bräuche der Jibaros ſtudieren wollen.— Denn wenn die Jibaros auch Wilde und Kopfjäger ſind, ſo beſitzen ſie doch eine ſeltſame Kultur und ein aus grauen Vorzeiten ſtammendes Wiſſen. Es ſind tapfere, ſtolze und von einem rubeloſen Unab⸗ wenigen Anſiedlungen des, hängigkeitsdrang getriebene Menſchen. Ihre Haut iſt bronzefarben, ſie ſind von mittlerer Größe, bekleiden ſich niemals, oder nur, wenn ſie zu den weißen An⸗ ſiedelungen vordringen, um von den Weißen für ſie ſelbſt notwendige Dinge gegen Goldkörner oder Tſchauſchas einzutauſchen, und tragen bunte Federn im Haar. Ihre mediziniſchen Kenntniſſe haben die Aufmerkſamkeit der Forſcher auf ſich gelenkt. Sie vermögen ſich durch den Aufguß von gewiſſen Kräu⸗ tern unempfindlich gegen jeden Schmerz zu machen, ſie können durch Dämpfe aus Wurzeln jede, auch die ſtärkſte Blutung ſofort zum Stillſtand bringen, ſie kennen ferner den Saft von einigen unſcheinbaren Blumen, der verjüngend auf den Organismus wirkt und Alterserſcheinungen verſchwinden läßt. Sie ſol⸗ len es auch verſtehen, ſich unempfindlich gegen die Biſſe von Giftſchlangen und gefährlichen Inſekten zu machen. Die Menſchenfreſſerei wird bei ihnen weniger aus Hunger als aus Aberglauben geübt, daß das Fleiſch oͤes erſchlagenen Feindes dem jungen Krieger eine beſondere Kraft verleiht. So verbietet z. B. der Kazike den jungen Jibaros das Heiraten, ehe dieſe nicht am Gürtel als Trophäe einen verkleinerten, mumifizierten Menſchenkopf tragen. Auch die Art des Präparierens dieſer Köpfe intereſſiert ie Gelehrten, da die weißen Chirurgen das Geheimnis der Bearbeitung nicht kennen. Man weiß nur, daß dem ſoeben Erſchlagenen der Kopf vom Rumpf getrennt wird, der dann ſofort in die Hütte zum Präparieren gebracht wird. Dort wer⸗ den die Lippen zuſammengenäht und dann der noch blutige Kopf in einen Topf mit kochendem Waſſer geworfen, in dem verſchiedene Pflanzen und Kräu⸗ ter brodeln. Die ſchreckliche Trophäe bleibt höch⸗ ſtens zwei Minuten im Waſſer, bis die Kräuter einen herrlichen Duft zu verbreiten beginnen. Dann wird die Schädeldecke, ohne daß die Haut entfernt wird, losgelöſt, die Zunge wird durch den Hals herausgezogen, und nun wird der von den Knochen befreite Kopf über ſtarkem Feuer in einem geheim⸗ nisvollen, öligen Brei aus Kräutern geſotten, der aus ſorgſam geſammelten Samen hergeſtellt wird. Mittwoch, 19. Jun 10 Die liberale„News Chronicle“ schreie Mit. Das deutſch⸗engliſche Abkommen iſt ein Mark 5 ſtein in der Weltgeſchichte. Es iſt seit dem Kriege das erſte Abkommen für Rüſtungshe⸗ gren, entſpringe Deutſchlands zung, dem Deutſchland willig beigetreten iſt. Eg eige 1 5 1 mer Initig⸗ tive, und iſt auf einem Gebiete abgeſchloſſen 1 dem vor dem Kriege die deutſch⸗engliſche Rivalitkt am ſtärkſten und gefährlichſten geweſen iſt. Man darf zum mindeſt hoffen, daß dieſes Abkommen ber erſte praktiſche Schritt zum endlichen Auf han des Friedens und der BVerſtändigung f ſein mag. „Daily Herald“ meint, vom fu riſtiſchen 2 Standpunkt ſei verſchiedenes an dem Ab⸗ 0 kommen auszuſetzen, aber vom praktiſchen„Mit Standpunkt beſitze es einen un zweifelhaften Eine Wert. Es ſei ein ſehr greifbarer Beitrag ſowohl zur f del Ruüſtungsbegrenzung wie auch zur allgemeinen Be 10 4 friedung. 8 Auch„Daily Expreß“ begrüßt das Abkom⸗ 5 men. Die„Morning Poſt“ nennt das Abkommen te einen un zweifelhaften Fortſchritt in der 0 Sache des Friedens, da es die Lage kläre und die ee Stärke der deutſchen Flotte dauernd feſtf ze. an 8 günſtige Seiten. In diplomatiſcher Hinſicht 1. f die Umſtände, unter denen es abgeſchloſſen worden 110 15 ſei, zu Befürchtungen Anlaß. England habe z. B.* Fahr 1 dieſen Schritt unternommen, ohne vorher ſeine 1 5 85 Vertragspartner zu befragen. Stückweiſe 1 e Regelängen könnten wohl gang ein, ſie beichten le 15 1 doch die Gefahr mit ſich, die auswärtigen Be⸗ 5 0 ziehungen in ein Chaos zu ſtür zen, An zurückge anderer Stelle ſagt das Blatt, es ſei damit zu rech⸗ anteilige nen, daß in den nächſten Tagen im Unterhaus der 1015 175 Wunſch nach einer Ausſprache über das deutſch⸗eng⸗ 15 5 i. 2 j 0 br 5 liſche Abkommen vorgebracht werde. 9055 . 5 hinſichtli Zwei Frauen im Vergſee ertrunken abhängie — Wien, 19. Juni. Bei Bad Auſſee im Salz⸗ 1 655 5 kammergut ereignete ſich ein Bergung lück Zwei bei Wienerinnen verloren bei der Ueberquerung Der eines verharſchten Lawinenfeldes oberhalb des Lahn⸗ nalen 2 gangſees im Toten Gebirge den Halt, rutſchten ah Schlesw und ſtürzten in den See. Der(jährige ten an Sohn der einen Wienerin und die gjährige Tochter Fahrt in der zweiten Frau, ſowie ein zufällig in der Nähe be⸗ München findlicher Bauer, ſprangen, als ſie das Unglück ſa⸗ den. Es hen, ſofort ins eiskalte Waſſer, um die mit den Wel, hörig be len Ringenden zu retten. Die beiden Frauen menge wurden aber von einer unterirdiſchen Strömung er⸗ Kraftwa faßt und ertranken. Die Kinder und der Bauer leilnehm konnten ſelbſt nur mit Mühe das Ufer wieder er haben ih reichen.. 1 tiſche St verhehlt. Wollenbrüche und Stürme in AS— N halte teten unter vor allem in Miſſouri, Jo wa, Illinois und iſt größtenteils vernichtet; Tauſende mußten ihre Häuſer räumen. D har Perſonen wurden verletzt. Schwere Stürme werden auch mehrere Perſonen durch umſtürzende Büume und Aus Morrillton(Arkanſas) wird berichtel, daß zwei Uferdämme des Arkanſas⸗Fluſſes ge⸗ bor den überflutet. ö Err————.—. r, rYTYT— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(z. Zt. in Urlaub) (Stellv Giſenbart- Handelsteil: 1. B. Wifly Müller Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport; Wil Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teik Eur Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mittelfungen; Jakob Jaude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim f, 48 Schrift Für unverlangte Beiträge keine Gewähr — Neuyork, 19. Junk ieſige Leberſchwemmungen, die durch an⸗ nde Wolkenbrüche verurſacht wurden, rich⸗ in den neun Staaten des Mittelweſtens, dar⸗ Kanſas großen Schaden an. Die Ernte er Staat Süd⸗Dakota wurde von furcht⸗ en Wir belſtürmen heimgeſucht. Zahlteſche aus den Neu⸗England⸗Staaten gemeldet, wo herabfallende Ziegel den Tod fanden. ſten ſind. Etwa 50 000 Acker Farmland wur⸗ ertreter: C. D. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik: 9. C d. Feuilleton: For leitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 38, Wittorſaſtraße 43 Geſ.⸗D.⸗A. Mai 1985; Ausgabe A u. B= 2188 Zur Zeit Preisliſte Nr.& gültig Rückſendung nur bei Rückporte Damit iſt die Prozedur zu Ende, ein Wunder iſt ge⸗ ſchehen, der Kopf iſt vollſtändig mumifiziert und, ohne daß ſich die Züge verändert hätten, auf etwa ein Zehntel ſeines früheren Umfanges zurückgeführt. Er kann nun an die weißen„Barbaren“ und Samm⸗ ler zu einem angemeſſenen Preiſe verkauft werden. Der Verkauf von Tſchanſchas iſt natürlich ver⸗ boten, das hindert aber nicht, daß in Quito und in den Hafenſtädten indianiſche Mittelsmänner dieſe ſchauderhaften Reliquien an ein ſenſationslüſternes Publikum heimlich losſchlagen und auch recht be⸗ trächtliche Preiſe erhalten. Nordamerikaniſche Tou⸗ riſten ſollen bis zu 500 Dollar für einen„hübſchen“ Tſchanſcha zahlen. Das bedeutet für die armen In⸗ dianer, die in den Städten als Vermittler dieſen Handel treiben, ein ganzes Vermögen, und da die Nachfrage nicht aufhört, ſo zeigen auch die Jibaros, die das Kopffägerhandwerk betreiben, einen verdop⸗ pelten Eifer, immer neue„Ware“ herbeizuſchaffen. Alle Verſuche, die wilden Indianer an den Oſt⸗ abhängen der Anden und in den Urwäldern des Amazonas der Ziviliſation zugänglich zu machen, ſind geſcheitert, auch die Arbeit aufopfernder Miſſio⸗ nare iſt vergeblich geweſen, die meiſten von ihnen ſind ermordet und verzehrt worden, ohne daß es möglich geweſen wäre, die Schuldigen zur Verant⸗ wortung zu ziehen. Die Indianer ſind bewußte Feinde der weißen Zipiliſation. Zeigen ſie ſich aus ivgendeinem Grunde freundlich und gewähren einem der Urwaldhändler Zutritt in ihre Schlupfwinkel umd laſſen ihn ſelbſt an ihren Feſten teilnehmen, ſo iſt doch immer ein Verrat zu fürchten, denn Mord gilt bei ihnen als eine tapfere Tat. Es bleibt jetzt zut hoffen, daß es der gegen die Jibaros ausgerüſte⸗ ten Expedition gelingen wird, in deren Urwald⸗ verſtecke vorzudringen und dem Unweſen der Kopf⸗ jäger ein Ende zu bereiten. Nationaltheater Mannheim. Freitag findet die letzte öffentliche Vorſtellung von W. E. Schäfers hiſtoriſchem Schauſpiel„Der Kaiſer und der Löwe“ ſtatt. In den Titelrollen: Birgel und Lin⸗ der.— In Künnekes neuer Operette„Herz über Bord“, die am Samstag im Nationaltheater erſt⸗ aufgeführt wird, ſind beſchäftigt: Die Damen Hil⸗ lengaß, Stauffert, Blankenfeld und Burg und die Herren Reichart, Becker, Krüger, Offenbach, Krauſe, Kreuzwort⸗Krankheit Auch mich hat es gepackt Fluß in Deutſchland. Teil des Baumes. Altes Saiteninſtrument. Inhaltseinheit eines Raumes. Himmelskörper. Kontinent. Roter Farbſtoff. Stadt in Sachſen. Vogel. Gegenteil von Geiz. Großer Jäger. Haustier. Faxen. Dünger. Kurort in der Schweiz. Ankerplatz. Soviel wie ſelten. Linker Nebenfluß des Rheins. Fährmann in den Unterwelten. Wappenvogel. Teil des Beins. Kopfbedeckung. Zeiterſcheinung. Titel. Papageienart. Kampfplatz. Dickes Seil. Komponiſt der Gegenwart. Abſchiedsgruß. Ein Berg mit Krater. Kriegsgott. Wurſſpieß. Junges Schaf. Tierprodukt. Arabiſch: Vater. Phantaſteprodukt im Schlaf. Kröte. Synonym für Inſel. Hühnervogel. Kleines Schiff. Teil des Auges. Einfaltspinſel. Geographiſcher Begriff. Aggregatzuſtand des Waſſers. Kloſtervorſtand. Feiner Spott. Baum. Entlohnung des Verfaſſers. Flachland. Unrat. Liebesgott. Laban. Edam. Utah. Torte. Uri, Ra find immer da Lütütü! Menſch haſt du Worte! Verneinung. ſikaliſche Leitung: Klauß. Bühnenbilder: tet. Schauſpielerin, iſt als erſte Charakter⸗ und Mu ſpielerin für die Grenzlandͤtheate'r worden. Venus! Moſtri imt! urra! nu oſtrich! Zimt! Puck Wuthinor und Walter. Mu⸗ ien Becker. Inſzenierung Kalbſuß An das Grenzlandtheater nach Tilſit verpflich⸗ Lieſl Zimmer, eine junge Wee Spielzeit an kommende Tilſit verpflichtet tin 1 „ 8 2 2 „ k G. F i 1935 ſchreibt: M ark. iſt ſeit ſtungsbe⸗ n iſt. Es J iti a: ſſen, auf Rivalitzt ſt. Man ſtiſchen dem Ab⸗ raktiſchen haften wohl zur inen Be⸗ Abkom⸗ bkommen t in der weniger ht gäben worden be z. B. r ſeine tückweiſe ichten ſe⸗ en Be⸗ en. An zu rech⸗ haus der ülſch⸗eng⸗ unken im Salz⸗ ck. Zwei Fquerung es Lahn⸗ ſchten ab 10jährige Tochter Nähe be⸗ glück ſa⸗ den Wel⸗ rauen nung er⸗ r Bauer eder er⸗ ASA Juni. hurch an⸗ den, rich⸗ ens, dar⸗ linois ie Ernte ten ihre fürcht⸗ zahlreiche werden let, wo Bäume berichtet, ſſes ge⸗ ud wur⸗ — rlaub) J, V. C. D. leton: Carl port: Willy 1 Teil Curt 1 0 Jakob e * riaſtraße 43 8 ei Rücporte 3 . Mittwoch, 19. Juni 1935 Mannheim, den 19. Juni. Der Kraftwagen mit Holzgas „Mit deutſchem Triebſtoff zur beutſchen Saar“ Eine kleine Senſation gab es am Dienstagabend auf dem Marktplatz, wo ein Reiſegroßkraffwagen mit 34 Fahrgäſten haltgemacht hatte. Dem auf⸗ merkſamen Beſchauer entging es ſchon beim erſten Blick nicht, daß dies nicht ein„gewöhnlicher“ Kraft⸗ wagen war, denn auf dem Verdeck des Wagens ent⸗ ſtrömte einer kaminähnlichen Oeffnung eine mäch⸗ tige Rauchwolke. Des Rätſels Löſung iſt die, daß bei dieſem Wagen, der 70 Perſonen Platz bietet, als Antriebsſtoff nicht Benzin verwendet wird, ſondern — Holzgas. Holzgas iſt dem Benzin gleichwer⸗ tig) ſo hat man mit dieſem Wagen ſchon ſchwierige Fahrten in der Eifel unternommen und dabei den zweiten Gang benutzt. Auch eine Reiſe in die pol⸗ niſche Hauptſtadt Warſchau hat der Wagen hinter ſich. Teuer iſt die Sache auch nicht. Denn für die 2900 Kilometer lange Strecke, die vom 5. bis 13. April zurückgelegt wurde, entfielen auf jeden Fahrgaſt für anteiligen Verbrauch an Holzgas Koſten in Höhe von nur.70 Mk. Jede Holzart kann als Antriebs⸗ ſtoff verwendet werden, Buchen⸗, Birken⸗ oder Erlen⸗ holz uſw., das auf dem Verdeck mitgeführt wird. Durch dieſes Holzgas will man ſich vom Ausland hinſichtlich der Beſchaffung von Antriebsſtoffen un⸗ abhängig machen und gleichzeitig durch die Einſtel⸗ lung von Holzarbeitern der Behebung der Arbeits⸗ loſigkeit dienen. Der Reiſekraftwagen, der Eigentum des kommu⸗ nalen Verkehrsbetriebes des Kreiſes Storman in Schleswig⸗Holſtein iſt, kam von unſeren Laudsleu⸗ ten an der Saar und wird über Heidelberg ſeine Fahrt in den Schwarzwald, an den Bodenſee, nach München und dann nach Mitteldeutſchland fortſet⸗ zen. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß der Wagen ge⸗ hörig beſtaunt wurde und eine große Zuſchauer⸗ menge anlockte, die den erklärenden Worten des Kraftwagenführers aufmerkſam lauſchte. Die Reiſe⸗ teilnehmer ſelbſt, oͤſe von der Waſſerkante ſtammen, haben ihr ſtaunendes Verwundern über die quadra⸗ tiſche Straßeneinteilung unſerer Innenſtadt nicht verhehlt. Neue Mannheimer Zeitun Mi ttag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 275 Mannheim ein Vorbild 155 Siedlungsweſen Siedlungen rund um die Stadt Anläßlich der Einweihung Waldſchule in der Gartenſtadt nahm Oberbürger meiſter Renninger Gelegenheit, die Preſſe nach der Neueichwaldſiedlung zu führen und dort auf die Siedlungsfragen hinzuweiſen, die ſich, wie man weiß, beſonderer Aufmerkſamkeit der Stadtverwaltung er⸗ freuen. Leider muß darüber Klage geführt werden, daß es noch ſehr viele Mannheimer gibt, die es nicht für notwendig hielten, jemals den Mannheimer Randſied! ungen einen Beſuch abzuſtatten und ſich an Ort und Stelle davon zu überzeugen, was hier für die notleidenden Volksgenoſſen getan wird. Viel enger könnte die Volksverbundenheit geknüpft wer⸗ der Herbert⸗Norkus⸗ den, wenn recht viele Mannheimer aus allen Sch h⸗ ten der Bevölkerung ihre Schritte nach den Sied⸗ lungen lenken und Fühlung 1 den Siedlern neh⸗ dem hören, was dieſe bewegt, und dem beg lücken⸗ den Gefühl, das die Veränderung ihrer Lebens⸗ verhältniſſe hervorgerufen hat. Braucht man doch nur die leuchtenden Augen der Leute zu ſehen, die aus den engen Höfen und lichtloſen Hinterhäuſern der Großſtadt herausgebracht wurden in die licht⸗ durchfluteten Schläge des Käfertalerwaldes und das Grün am Stadtrand. Um dieſe Annäherung zu för⸗ dern, iſt die Stadtverwaltung bereit, Füh⸗ rer zur Verfügung zu ſtellen und ſogar Führungen durch die 1 zut veranſtalten, bei denen alles nötige über das Siedlungsweſen ge⸗ ſagt wird. Wir haben in Mannheim etwa 800 Baracken⸗ wohnungen, die mit der Zeit vollſtändig geräumt werden ſollen. Es iſt nicht einfach, die Leute zu veranlaſſen, ihre kaum menſchenwürdigen und ungeſunden Wohnun⸗ gen aufzugeben, da ſehr viele ſich an das kümmer⸗ liche Leben ſo gewöhnt haben, daß ſie es gar nicht mehr anders haben wollen. Andererſeits fühlen ſich auch manche erſt in der Unordnung recht wohl. Mit Genugtuung darf man aber feſtſtellen, daß ein er⸗ heblicher Teil der Barackenbewohner mit Freuden den Plan aufgegriffen hat, mit Unterſtützung der Stadt eigene Wohnungen, die allen Anforderungen entſprechen, am Stadtrand zu bauen. Das erſte große Siedlungsprojekt im Neu⸗ eichwald umfaßte 222 Siedlerſtellen die inzwiſchen alle bezogen ſind. Unter Mit⸗ arbeit der Siedler ſelbſt wurden die Häuſer errich⸗ tet; dadurch war es auch möglich, für ein Haus ein⸗ men wollten. Man würde von de Leute am Stadtrar ſchließlich Neue Volkswohnungen im Bau Nebengebäuden, Lichtanlage, Einfriedi gung, Wegeherſtellung uſw. nur 2450 Mark aufzu⸗ wenden. Hätten die Häuſer durch Handwerker er⸗ baut werden müſſen, dann wäre der Preis auf 4500 Mark gekommen. Dieſe Randſiedler, die ein Gelände von 800 Geviertmeter beim Haus für Gar⸗ tenzwecke haben, ze ahlen nur 15 Mark Miete, in der zugleich 55 Tilgung eingeſchloſſen iſt. Die Sie Neueichwald 2 jenſeits der Karlſternſtraße weitere 1 Siedlerſtellen, die in den nächſten Wochen beziehbar werden. Gebaut wurde hier unter den gleichen Vorausſetzungen. Auf einer anderen Grundlage erſtellte man weiter die Volkswohnungen, die in erſter Linie für diejenigen Leute beſtimmt ſind, die man aus den Baracken entfernt. die nur gemietet 3 8 werden Bei den Volks wohnungen, und nicht als Eigentum erworben können, vollausgebaute Doppel⸗ vier Familien ihre Un⸗ terkunft finden. Von allen vier Familien hat aber jede einzelne Familie ihren eigenen Eingang, ihre eigenen Nebenräume, wie Stallung und Waſchküche, während je zwei zuſammen über einen Brunnen verfügen. Die Wohnungen beſtehen aus Küche, Elternzimmer, Kinder schlafzimmer, wobei dafür Sorge getragen iſt, daß von dem Küchenfenſter je⸗ weils das Gartengelände überblickt werden kann, das 400 Geviertmeter groß iſt. Daß die Leute, die die erſten fertiggeſtellten Volkswohnungen im Neu⸗ eichwald bezogen haben, ſich überaus wohl fühlen, bedarf wohl keiner beſonderen Erwähnung. Offi⸗ ziell beträgt oͤiſle Miete für eine ſolche Wohnung mit Gelände 20 Mark im Monat. Da aber die Häuſer in Gemeinſchaftsarbeit erſtellt wurden und jeder Mieter mitgearbeitet hat, werden ihm auf ſeine Ar⸗ man zweiſtöckige, häuſer, in jeweils 111 Dat denen beit 600 Mark gutgeſchrieben, ſo daß er zunächſt monatlich nur 12 Mark zu zahleet hat und erſt nach 64 Jahren die volle Miete zu zahlen braucht. Mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln wird man dafür ſorgen, daß die Elendsguartiere, zu denen die Spelzengärten, noch einige Pfingſtberg⸗ baracken, die Benzbaracken uſw. gehören, geräumt werden. Die Spelzeugärten ſollen noch in dieſem Jahr reſtlos verſchwinden. Am Donnerstag(Fronleichnam) erſcheint nur eine Ausgabe, und zwar vor⸗ mittags gegen 11 Uhr. Die 1 5135 für Anzeigen, Bezug und Offerten bleiben bis 18 Uhr geöffnet. r- Nun hat 9 die Leute aus den Barackenwohnungen nicht wieder in ein einzelnes Wohngebiet zuſamr gebracht, ſondern ſie auf das ganze Stadtrand⸗Sied⸗ lungsgebiet verteilt. Die Volkswohnungen, die auf je 1750 Mark zu ſtehen kommen, für bieſe Leute er⸗ baut man meiſt— wie im Neueichwald— in An⸗ ſchluß an die ſchon beſtehenden Randſiedlunge ſo daß eine Angliederung an ein geordnetes Gemein⸗ weſen möglich iſt. Man geht jetzt dazu über, auch Volks wohnungen mit rei Zimmern zu bauen, um kinderreiche Familien unterbringen zu können. Gegenwärtig ſind 300 im Bau, noch weitere 200 Volkswohnungen ſollen entſtehen. Grundſatz iſt ſtets, für billiges Geld ein gutes Haus zu erſtellen. Das Mannheimer Bauprogramm kann ſich in jeglicher Hinſicht ſehen laſſen und erſt jetzt wieder wurden von den höchſten Reichsſtellen die vorbildlich Städten empfoh⸗ Randſiedlungen als zugleich wurde anderen Mannheimer bezeichnet. len, ſich die Man nheimer Siedlung genau anzuſehen und ſie als richtungweiſend zu betrachten. Wirklich ein ſchönes Lob für unſere rührige Stadt⸗ verwaltung! 55 * Fronleichnam. Das ſtädtiſche Preſſeamt teilt mit: Die ſtädtiſchen Büros ſind am Fronleichnams⸗ tag geöffnet, jedoch wird den katholiſchen Arbeitern, Angeſtellten und Beamten Gelegenheit zur Teil⸗ nahme gegeben, ſoweit es die oroͤnungsmäßige Durch⸗ führung des Dienſtes erlaubt. e Das Philharmoniſche Orcheſter ſpielt. Allen Mannheimer Muſikfreunden ſteht ein beſonders wertvolles Konzert bevor. Am Donnerstagabend, dem 20. Juni, ſpielt das geſamte Mannheimer Phil⸗ harmoniſche Orcheſter, beſtehend aus 45 Muſikern, im Friedrichspark. Das Orcheſter bringt heitere und fröhliche Muſik für jeden. Die Leitung des Konzer⸗ tes liegt in Händen von Ludwig Becker. Außerdem wirken namhafte Soliſten mit. Beſonders hervor⸗ gehoben, ſeien die Sopran⸗, Harfen⸗ und Trompeten⸗ Vorträge. Der Eintrittspreis iſt in Anbetracht des Werbecharakters ſehr niedrig. Bei ungünſtigem Wet⸗ ter findet das Konzert in den Gartenſälen ſtatt. Ein neuer Beweis für die tausendfache Erfahrung: BLITZ Lastwa, Is ein Sport-Sieg! Der Erfolg der Blitz-Lastwagen auf der 3 Lage- Mittelgehirgsfahrt ist beispiellos. Die Blitz Schnell- Lastwagen- trotzdem sie nor- male Gebrauchswagen sind- haben sich bei dieser unerhörten Gelände- und Zerreiß prüfung selbst gegen Spezialfahrzeuge, die besonders für Aufgaben im Gelände gebaut sind, nicht nur be- hauptet, sie haben sogar mehr geleistei. Die Opel-Mannschaft auf normalen Zweiachsern war die einzige, die strafpunktfrei blieb und den Mannschaftspreis mit goldenem Ehrenschild sowie den Sonderpreis des Reichsverbandes der Automobilindustrie errang. Was bedeufetf das für Sie? 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Gründungsjahr 1901 Großhändler, 8 31732 Fernsprecher 292 35/36 4. Seite Nummer 278 i Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe NSDAP-Miffeilungen Aus partelaraſſichen Bekanntmachungen entnommen O Neckarſtabt⸗Oft. Das NS⸗Volksfeſt für Neckarſtabt⸗Oſt iudet am 29.30. Juni und 1. Juli auf dem Platz vor dem ſtädt. Fuhrpark ſtatt. Der geſtern bekanntgegebene Feſtplatz„Neckarvorland“ betrifft verſchiedene andere Stabtortsgruppen. Rheinau. Mittwoch, 19. Juni, 19.45 Uhr, treten Alle politiſchen Leiter vor dem Haupteingang des Roſen⸗ gartens zur Teilnahme an der Kundgebung mit Pg. Schulze⸗Wechſungen an. Dienſtanzug. Seckenheim. Mittwoch, 19.30 Uhr, treten alle poli⸗ tiſchen Leiter, pag., Walter und Warte zur Teilnahme an ber Verſammlung mit Pg. Schulze⸗Wechſungen an den Planken an. Abfahrt.39 uhr(OG.). NS- Frauenſchaft Neckarau. Der Vortrag über Doſenfleiſch fällt aus. Lindenhof. Freitag, 21. Juni, 20.90 Uhr, Heim⸗ abend, Eichelsheimer Straße 51/53. Deutſches Eck. Am 21. Juni telsbacher Hof“, U 4. Feubenheim. Mittwoch, 19. Juni, fällt der Heim⸗ Abend aus. Die NS⸗Frauenſchaft beteiligt ſich an der Kundgebung im Roſengarten. Humboldt. Mittwoch, 19. Juni, 20 Uhr, Heimabend in der„Concordia“. Zellenleiterinnen: Abrechnung ber Mitgliebsbeiträge. Käfertal. Donnerstag, 20. Juni, 20.90 Uhr, Heim⸗ abend im„Adler“.— Samstag, 22. Juni, 20 Uhr, Filmvorführung im„Adler“. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Neckarſtabt⸗Oft. Die Singſtunden Mittwochs fallen bis auf weiteres aus. Achtung, Ortsgruppen! Der Werbevortrag über Doſen⸗ fleiſch findet Fr Juni, nicht ſtatt. Neuer Termin wird bekanntge n. Schwetzingerſtadt. Der Almenhof nimmt am Luftſchutz⸗ werbeabend der Ortsgruppe am 19. Junt nicht teil, ſon⸗ dern am 25. Juni im„Rheinpark“. J Bann 171— BM/ Untergan 171 Standortbefehl! Für Donnerstag, den 20. Juni(Fronleichnam) ordne ich für die geſamte Hitler⸗Jugend, Jungvolk, Bund deutſcher Mädel und Jungmädel dienſtfrei an. Der Führer des Bannes 171 gez. Vetter, Standortführer. Durch dieſe Maßnahme gibt die HJ⸗Führung ihren eindeu⸗ digen Willen zum konfeſſionellen Frieden kund. Allen ver⸗ ſteckten Angriffen und bewußten Mißdeutungen zum Trotze hat die Jugend Adolf Hitlers nur das eine Beſtreben, der geſamten deutſchen Jugend den inneren Frieden zu geben, der für eine geſunde Entwicklung und einen fruchtbaren Aufbau von Nöten iſt. Die Hitler⸗Jugend reicht jedem deutſchen Jugendgenoſſen, dem das Wort„Deutſchland“ nicht nur ein leerer Begriff, ſondern ein blutvolles Erleb⸗ nis iſt, freudig die Hand. Sie iſt jederzeit gerne bereit, das religiöſe Empfinden des anderen in Ehren zu halten. Sie fordert nur, daß auch der andere ihr völkiſches Wollen Zellenabend im„Wit⸗ achtet. Deshalb kommt dem obigen Befehl als dem ſicht⸗ baren Zeichen eines bewußten Verſtändigungswillens be⸗ ſondere Bedeutung zu. Friedrichsfeld. Vortragsprobe für HF Freitag, 20 Uhr, im Vereinshausſaal, für Jungvolk um dieſelbe Zeit, für BM um dieſelbe Zeit. Gleichzeitig Anfertigung der Kränze für die Sonnwendfeier. Abt R. Für die Rundfunkſchar ſuchen wir noch einige Kameraden aus den Reihen der HJ.— Die HJ⸗ Rundfunkſchar tritt am Freitag, 21. Juni, um 20 Uhr, in tadelloſem Dienſtanzug im Schloßhof an. Abt. R. Zum Aufbau einer funktechniſchen Be⸗ reitſchaft“ brauchen wir ein paar gute Funktechnike: oder Baſtler. Anmeldung jeweils Mittwochs und Freitags von 20 bis 21 Uhr auf dem Bann Zimmer 76. B dM Untergan 171. Abt. Sport. Termine für die Ausſcheidungs⸗ kämpfe: Mittwoch, 19. Juni, 19.30 Uhr, Stadion. Donnerstag, 20. Juni, 19.30 Uhr, Planc⸗ Rheintor. Deutſches Eck: tarium, Lindenhof: Mittwoch, 19. Juni, 19.30 Uhr, Pfalzplatz. Weſtſtadt. Mittwoch, 19. Juni, 19.30 Uhr, Pfalzplatz. Neckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 20. Juni, 19.30 Uhr, Her⸗ zogenried. Humboldt 7. Mittwoch, 19. Juni, 19.30 Uhr, Unterer Mühlauplatz. Waldhof. Donnerstag, 20. Juni, 19.30 Uhr, Sportplatz. Sandhofen. Freitag, 21. Juni, 19.30 Uhr, Spielplatz Sand⸗ hofen. Humboldt 10. Mittwoch, 19. Juni, 19.30 Uhr, Untere Mühlau. Feudenheim Mittwoch, 19. Juni, 19.30 Uhr, Schulplatz. Seckenheim. Freitag, 21. Juni, 19. 30 Uhr, Sportplatz. Oſtſtadt. Donnerstag, 20. Juni, 19.30 Uhr, Planetarium. Käfertahl. Mittwoch, 19. Juni, 19.30 Uhr, Alte Schule. Erſcheinen in Kluft und mit Sport. Rheintor. Am Freitag, 21. Juni, um 19.45 Uhr am Zeughausplatz angetreten. zur Sonnwend! n Die Mädelſchaft Wittmann tritt am Mittwoch, 19. ſteht die Gruppe Hauptprobe Juni, um 18 Uhr, am Goetheplatz an. Erſcheinen iſt Pflicht. Feudenheim. Mittwoch, 19. Juni, 14 Uhr, treten alle Mädels in Kluft und Turnzeug am Schulhaus an. Untergan 171. Betr. Deutſches Jugendfeſt. Am Samstag, Juni, morgens 8 Uhr, ſtehen ſämt⸗ liche IM⸗Gruppen des Stadtgebietes und der Vororte vor dem Rennwieſenreſtaurant in Kluft und Sport. Untergau 171, Abt. Sport. Donnerstag, 20. Juni, nachmittags 4 Uhr, auf dem Stadion Abnahme des Lei⸗ ſtungsbuches für IM⸗Führerinnen und JM⸗Sportwar⸗ Innen. Untergan 171. Freitag, 21. Juni, 19.30 Uhr, Grup⸗ penführerinnen⸗Beſprechung in N 2, 4. Deutſche Arbeitsfront Sämtliche Betriebszellenobleute oder, ſo⸗ ortsanweſend ſind, deren Stellvertreter, Strohmarkt. ſern ſie nicht Ein weiterer Freiſpruch vor dem Schwurgericht Die 27 Jahre alte Thereſe L. geb. Oe. aus Leip⸗ heim, wohnhaft in Pforzheim, war des Meineides in einem Unterhaltsprozeß ihres im Januar 1931 geborenen Kindes angeklagt. Sie ſoll am 24. Sep⸗ tember 1931 bei ihrer kommiſſariſchen Vernehmung vor dem Amtsgericht Mannheim, wo ſie damals als Hausangeſtellte tätig war, der Wahrheit zuwider beſchworen haben, als Vater komme nur ein Willi F. in Betracht, während ſie in derſelben Zeit auch mit einem gewiſſen Richard K. und ihrem jetzigen Manne Vertraulichkeiten gehabt haben ſoll. Ihrem Ehe⸗ mann hat ſie merkwürdigerweiſe, als dieſer ſeine an Faſt nacht 1930 angeknüpften Beziehungen wieder aufnahm, noch ehe ſie die anderen mit Willi F. gebrochen, eine vom 10. Auguſt 1930 datierte Beſchei⸗ nigung ausgeſtellt, daß ſie ſich Mutter von F. fühle. Die Angeklagte hatte F. im Jahre 1928 in Bad Liebenzell kennen gelernt. Zweimal wurden auf Betreiben des zur Unterhaltspflicht Verurteilten Verfahren gegen die Angeklagte wegen Meineids eingeleitet, aber wieder eingeſtellt. Nun glaubte der Verurteilte neues Material bei⸗ gebracht zu haben mit der Behauptung des Zeugen Richard., der jedoch bei jeder Vernehmung ver⸗ ſchiedene Ausſagen machte, aber heute wieder bekun⸗ dete, er habe wohl im Mai 1930— beſtimmt könne er das nicht ſagen— einmal auf einer Spazierfahrt mit dem Rad bei Pforzheim mit der L. Vertraulich⸗ keiten gehabt. So wenig glaubwürdig die Angaben des F. waren, der ſich einer unangenehmen Verpflich⸗ tung zu entziehen ſuchte, ſo wenig glücklich war er auch mit dieſem Belaſtungszeugen der Angeklagten, der ihn entlaſten ſollte. Dem Richter hatte er ſogar vorgelogen, keine Vorſtrafen zu haben, von denen er jedoch eine ſtattliche Anzahl hat. Dann vermochten aber auch die fortwährend veränderten Angaben nicht die Glaubwürdigkeit der Angaben des Mädchens zu erſchüttern, daß ſie überhaupt ſich mit K. nicht ab⸗ gegeben habe. Mit der zu erwartenden Nichtvereidigung des Zeugen brach die Anklage zuſammen, obſchon ihr Vertreter(J. Staatsanwalt Dr. Weinreich) doch das Schwergewicht der Glaubwürdigkeit zu ungunſten der Angekagten bei dem Zeugen zu finden glaubte. Er beantragte gegen die Angeklagte ein Jahr Zucht⸗ haus und die Nebenſtrafen. Das Gericht ſprach die Angeklagte nach kurzer Beratung frei und entließ ſie aus der Haft. Dieſes Urteil ſtützt ſich auf die Unzuverläſſigkeit und wenig glaubwür⸗ digen Angaben der beiden Zeugen. Inſchutzhaftnahme eines ehemaligen Pfarrers Der der Bekenntnisfront angehörende Pfarrer a. D. Hermann Greiner, geboren am 8. November 1876 in Mannheim, wohnhaft in Ichenheim, Amt Lahr, mußte, wie der Staatsanzeiger meldet, weil er ſich in nicht wiederzugebender Weiſe über den Führer, Partei und Staat ausgelaſſen hat, zu ſeinem eigenen Schutz vor der erregten Einwohnerſchaft Ichenheime von der Geheimen Staatspolizei vorübergehend in Schutzhaft genommen werden. Gegen Pfarrer Greiner iſt Anzeige beim Sonder⸗ gericht Mannheim erſtattet. a Die Rote⸗Kreuz⸗Werbung in Neckarau wurde geſtern abend durch einen Werbemarſch des Neckar⸗ auer Sanitätszuges eingeleitet. Nahezu eine Stunde lang marſchierten unter Muſikbegleitung die Kolon⸗ nenmänner durch die Straßen von Neckarau, um für das Rote Kreuz zu werben, deſſen Werbewoche am Samstag beginnt. Wegen des ununterbrochenen ſtrömenden Regens mußte ſchließlich der Aufmarſch abgebrochen werden. haben heute und morgen, Donnerstag, auf unſerem Geſchäftszimmer vorzuſprechen. Friedrichspark. Donnerstag, 20. Juni, 20.30 Uhr, im„Fliegenden Holländer“, O 3, 20, Verſammlung ſämt⸗ licher Betriebszellenobleute der Ortsgruppe Friedrichs⸗ park. Jungbuſch. Donnerstag, 20. Juni, 20 unbedingt Uhr, im Saale des„Schwarzen Lamm“ Betriebszellenobleuteſit⸗ zung. Wer unentſchuldigt fehlt, hat Abſetzung zu gewär⸗ tigen. Fachſchaft Bürvo⸗ und Behördenangeſtellte. Mittwoch, 19. Juni: Die Arbeitsgemeinſchaften Reich und Länder, Rechtsanwalts lte, Steueérgeſetzreform fallen heute aus. hſten Zuſammenkünfte finden Mitt⸗ woch, 26. Juni, ſtatt. Arbeitsgemeinſchaft Verwaltungsangeſtellte. Freitag, 21. Juni: Lehrgang„Gutes Deutſch“, I. 3, 3, 20 Uhr. Deutſche Arbeitsfront— Frauenamt Für alle Vertrauensfrauen, Ortsgruppenfrauenwalte⸗ rinnen und RBG⸗Referentinnen findet Freitag, 21. Juni, 20 Uhr, in J 5, 12, ein Lichtbildervortrag„Die deut⸗ ſche Frau im Wandel der Zeit“ ſtatt. Hausgehilfen. Am Donnerstag, 20. d.., iſt im Heim Arbeitsbeſprechung der Ortsgruppenwalterinnen. Amt für Berufserziehung der Dä. Am Mittwoch, 19. Juni, Abendkurſe in der Berufsſchule L. 7, 1 und der Kundgebung im Roſengarten aus. „Kraft durch Freude“ Sport für Jedermann Donnerstag, den 20. Jun Allgem. Körperſchule: Kurſus 9, 19 2¹ Uhr, Stadion, Frauen und Männer. Kurf 10, 17.15—19.15 Uhr Schiller⸗ ſchule, am Neckarauer Uebergang, Frauen und Männer. Kurſus 11, 10.30 21.30 Uhr S ion, Frauen und Männer. Kur uus 14, 19.15—21.15 Ul Fröhl. Gym naſtik und „ Paul⸗Billetplatz, Männer. viele: Kurſus 25, 19.30— 21.20 Uhr Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, Frauen,(dieſer Kurſus findet bereits am Mittwoch, den 19. 6. ſtat da am Donnerstag wegen Fronleichnam die Halle geſchloſſen iſt). Schwimmen: Kurſus 44, 21.3023 Uhr Herſchelbad, Halle 2, Frauen und Männer. Jin Jitſu: Kurſus 62a, und Männer. Kleinkaliberſchießen: Kurſus 69, 17.15—19.15 Uhr Schützenhaus der Schützengeſ. 09, verl. Fahrlachſtr., Frauen und Männer. Tennis: neuer Kurſus, Kurſus 94,—7 Uhr Tennis⸗ anlage des Tennisklub Friedrichsring 22.24, Frauen und Männer, Anfänger. Tennis: neuer Kurſus 95.—8 Uhr, Tennisonlage des Tennisklub Friedrichsring 22/24, Frauen znd Männer, Anfänger. Boxen: Kurſus 96, 20 Männer. 20—22 Uhr Stadion, Frauen 22 Uhr, Gymnaſtikhalle Stadion . Verbilligte Eintrittskarten zur Internationalen Mannheimer Ruder⸗Regatta NS„Kraft durch Freude“ er Regattaverein veranſtaltet am Sams⸗ tag, den 29., und Sonntag, den 30. Juni 1935, eine große internationale Ruderregatta, die nicht nur das Intereſſe der ruderſporttreibenden Volksgenoſſen, ſondern aller ſport⸗ und nichtſporttreibenden Volksgenoſſen erregen dürfte. Auch der Ruderſport muß Volksſport werden. Um weiten Krei⸗ ſen unſerer Volksgenoſſen dieſes Ereignis zugänglich zu machen, hat der Mannheimer Regattaverein der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ verbilligte Eintrittskarten zur Verfügung geſtellt. Beſonders wiſſenswert wie in⸗ tereſſant iſt jedoch, daß jeder 500., 1000., 1999., 2000., 2999. durch die Der Mannhei und 3000.„Kraft durch Freude“⸗Beſucher eine Freikarte (Freifahrt Mannheim Berlin 3. Klaſſe Schnellzug und Gintrittskarte zu den olympiſchen Spielen 1936 erhält). Der Eintrittspreis beträgt für das Rennen am Sonntag 50 Pfg., für zwei Tage 1 Mk. Eintrittskarten ſind bei allen „Kraft durch Freude“⸗Ortswarten, DAßß⸗Dienſtſtellen und auf dem Kreisamt, L 4, 15, erhältlich. Sichern Sie ſich jetzt ſchon eine Karte. Was hören wir? Donnerstag, 20. Juni ſeichsſender Stuttgart Kath. Volksliedſingen.— Mi gskonzert.— Tante Näle er⸗ Morgenfeier. a 11.00: 14.00: 5: Klingendes Kun⸗ terbunt.— 17.00: konzert.— 18.30: Spaniſch. — 18.45: 30 000 1 Land aus dem Meer.— 19.00: 1 ich.— 20.10: Großer Volkskunſt⸗ abend.— 21.45: iftfunk der DAF.— 22. Was 2 das Volk am Johann— 23.00: Reichsſendung: ſche Muſik(10)..00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender Fröhl. Morgenmuſtk.— 10.15: Volksliedſingen. — 12.09 Mittagskonzert.— 14.00: f 15.40: Begegnung Kunterbunt.— „Fyſtgemaier“. 17.40: : Süunde der HJ.— 18.35: — 19.00: Wie es einmol 0: Fürs deutſche Mä⸗ end. Sages kal enclen Mittwoch 19. Inni Natignaltheater: Maß für Maß. Komödie von Shakeſpeare. Miete H, NS. 20.00 Uhr. Roſengarten: Violetta(La Traviata], Oper NS, 20 Uhr. von Verdi. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: Bergſtraße— Hems⸗ bach— Laudenbach— Heppenheim— Bensheim— Rei⸗ chenbach— Gadernheim Lindenfels— Fürth— Bir⸗ kenauer Tal— Fuchs'ſchen Mühle— Weinheim— Mannheim. .25 Uhr Speyer und zu⸗ Köln⸗Düſſeldorfer⸗Rheinfahrten: 8 Weiterfahrt gegen Oppen⸗ rück, 14.30 Uhr Worms und heim und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nachmittag, 20.15 Uhr Varieté⸗Programm. Waldparkreſtaurant: Uhr Konzert. Roſarium, Neuoſtheim: G t von 16.30—20 Uhr. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Tanz: Palaſthotel, Flughafen⸗Caſino, Kaffee Vaterlond. Pfalzban⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Lichtſpiele: Univerſum:„Die törichte Jungfrau“. Tanz. Schauburg:„Das Mädchen Johanna“.— Pal a ſt und Gloria:„Nataſcha“.— Scala:„Zigeuner⸗ baron“. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderausſtellung: Die deutſche Seele. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 15—17 Uhr. Städt. Kunſthalle: Geöffnet von 11—13 und 15—17 Uhr. Ausſtellung: Bildhauer Chr. Voll, Karlsruhe, Mann⸗ heimer Künſtler. Mannheimer Kunſtverein L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr, Ausſtellung:„Das ländliche Bild“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 15—17 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 13 und 17 bis 19 Uhr: Leſeſäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. N Mittwoch, 19. Juni 1998 Die neue Lore-Ley“ Ich weiß nicht, was ſoll es bedeuten, daß alles ſo traurig iſt, das Wetter verdirbt alle Freuden, der Himmel iſt trübe und triſt; die Luft iſt kühl,'s iſt zum Frieren und höher ſteiget der Rhein, es regnet, kein Menſch geht ſpazieren im Abendſonnenſchein. Die ſchönſte Jungfrau ſitzet zu Hauſe, ſie grämt ſich zu tot, ans Fenſter der Regen ſpritzet, im Schrank hängt ein Paddel⸗Trikot; ſie rauft ſich verärgert die Haare, und was ſie noch ſchimpft nebenbei, das hat eine wunderbare gewaltige Melodei. Der Jüngling ſteht wartend am Tore, heut paddeln im Regen wär Bluff, und weil ſie nicht kam, ſeine Lore, ergab er ſich heimlich dem Suff; und als er in's Bett tat ſich legen, da war er gewaltig im Tran, das hat mit dem ewigen Regen der Wettergott getan. Jakob Frank, Mannheim. zu Der Schleſierverein Mannheim⸗Ludwigshafen fordert ſeine Mitglieder auf, die im Jahre 1921 in Oberſchleſien abgeſtimmt haben, ſich wegen Ver⸗ leihung des Abſtimmungserinnerungsabzeichens an den Ortsgruppenleiter Max Bauch, Mannheim, Uhlandſtraße 31, oder an die Geſchäftsſtelle in A 24 (Landsmann Seidel) zu wenden. Hierzu ſind die Päſſe oder ſonſtigen Ausweiſe vorzulegen. Bei dem Ortsgruppenleiter iſt auch Näheres über die für An⸗ fang Auguſt vorgeſehene Sonderfahrt nach Breslau zu erfahren. v Der Geſangverein„Sängerluſt“ machte am Pfingſtmontag einen Familienausflug in die nähere Umgebung Mannheims. Mit dem Salonboot„Neu⸗ Deutſchland“ ging die Fahrt mit 160 Teilnehmern rheinaufwärts, Richtung Altrip. Am Kilometer⸗ ſtein 5 wurde ausgebootet. Eine kurze Wanderung führte nach dem idylliſch gelegenen„Walsdparkreſtau⸗ rant“ bei Neuhofen. Während ber mehrſtündigen Raſt wurden für jung und alt Beluſtigungen aller Art geboten. Flotte Muſik ſowie Lieder der Aktivität unter der Leitung des Ehrenchormeiſters Wilhelm Sieder ſorgten für Kurzweile. In Rheingönheim nahm bei gemütlichem Zuſammenſein mit Geſang und Tanz der Tag ſein Ende. Hinweis Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater. In der Reihe der Schlußveranſtaltungen des Studien⸗ jahres 1934/35 finoͤet als zweite ein Kammer⸗ muſikabend der Klaſſe Konzertmeiſter Müller am 21. Juni im Caſinoſaal ſtatt. Es kommen dabei ſelten gehörte Werke zum Vortrag, unter anderem das Waldhorn⸗Trio von Brahms und das Streicher⸗ trio von Max Reger. Es ſind Schüler aller Strei⸗ cherklaſſen dabei beſchäftigt. Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 19. Juni. Geſtern wurde Deutſch⸗ land von einem ausgedehnten Regengebiet über⸗ zogen. Inzwiſchen iſt der Luftoͤruck kräftig ange⸗ ſtiegen, ſo daß mit der Ausbildung eines Hochdruck gebietes gerechnet werden kann, das uns zunehmende Beſſerung bringen wird. Vorausſage für Donnerstag, 20. Juni Zeitweilig heiter und im weſentlichen trocken, bei weſtlichen Winden vorerſt nur mäßig warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 18, Juni 4 17,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 19. Juni 4 13,1 Grad; heute früh 8 Uhr + 15,3 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Ahr bis heute früh 8 Uhr 82 Millimeter= 8,2 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 9 Uhr/ 16 Grad Waſſer⸗ und 4 15 Grad Luftwärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Mwpein- Pegel 15 16. 17. 18. 19 Neckar⸗Pegel Rheinfelden 3,81.02 3,93.86 3 89 a Breiſach. 3,21.24 3,31 3,283 helm Kehl 4,62 4,05.18 4,17 feld Mannheim„.08 5,01.04.03.15] Reiter. Marau..818,89.7.50.85 Diedopaim: 0820. Kaub. 338, 5, 8, Niedes hein. 0. Köln 5,288,228, 1 8,21 3,27 N Heute jedoch mit Opekte bekommt die Hausffeu aus 3½ Pfund Erdbeeren und 3½ Pfund Zucket auch 1 das volle Gewicht von 7 Pfund Mermelsde in die Slöser, de je in 10 Minuten fast nichts verkocht. Mit Opektà gibt es slso ungefähr 3 Pfund Matmelede Ohr. Dadurch hat men nicht nur des Opektè umsonst, sondern die Marmelade wird außerdem noch billiger! Früher nehm die Heusfteu meist suf 3½ Pfund Erdbeeren St W/S 2½ Pfund Zucker, das Waren zusammen 6 Pfund. Sis mußte jedoch fast immer eine Stunde und oft noch länger kochen; denn war aber ein Drittel bis fest die Hölfte verkocht. Sie ethielt also eus den é Pfund Frucht und Zucker nut etwe 3½ bis 4 Pfund Matmelede. Oliue Qnelia eus 3 ½ Pfd. Erdbeeren u. 2 1 aus 3½ pfd. Erdbeeren u. 3 ½ pfd. Zucker Sꝛcl bees MNacuelacle in 10 AHiuulen : 3½ Pfund Erdbeeren, seht gut zerdrückt, werden mit 3½ pfund Zucker zum kochen gebrecht und 10 Minuten durchgekocht. Hierauf rührt man 1 flasche Opekts zu 86 fennig und nech Belieben den Saft einef Zitrone hinein und füllt in Gläser.— Ausführliche Rezepte für alle Früchte liegen jeder Packung bei. Trocken- Opekta(Pulverform) wird gerne für kleine Mengen Metrmelede, Gelee und für Tortenübergusse verwendet. Pöckchen für Tortenüberguß odef et- 2 Pfund Marmelade 22 pfennig, für 3½ Pfund M²erme: lade 43 pfennig und für 7 Pfund Marmelade 82 Pfennig. StWʃ Vñs 7 Pid. Gensue Rezepte sind allen Päckchen aufgedruckt, — —— nn 75 Du getzt iſt k in der, n die Frau, mit Händ getzt iſt weil ſie jetzt iſt! und kumn ſchnei Du biſt e haber im Kleide Du hatteſ Leine und denn in Rock⸗ Du ſiehſt Du hauſt Du haſt ei Es packt Vor Deir die Bilder Du kannſt gewiß, da 2 Du nimm mit Nitro Du wirſt mit Säur⸗ Du fühlſt Na, tröſte Dein ganz ja letzten Ken Am 1. für Exnäh innenmini zeichnun Hausſraue dürfte. 2 alle jene Behältn lehr gebra zeichnung Vehens mit! at tragen, men oder telbare in zeichnung en an ar barer S des Herſte bblicher B wicht zur aufweiſen. In eine wird die f ſchaftsmitg! nis allein oder auf dahin entſd schließlich! Zeugnis a ſtrecken ſoll herr einer len der Kl wurde auf nis auszuf ſtung nich Mi deutſch Frei gangen wortli' ſamen zwiſche deut Un erfreu öffentl chema! genoſſe auch d „Afritk eſſe ui keit ſcheint derungen cbenſo das Räer ſebbſtbt f ſelbſt g Lebensfrag welche die mit ſich br geſchloffene bekommt n die primit Volksſtäm die Kultur de nicht in 985 —ů— 2 eee— 8 N 272 ͤbbbbTbTbTbTbTbTbbbc Beilage d ga 275 Motten gute Waſchſeife iſt das Beſte zum Hände⸗ Hausfrauenſorgen im Juni waſchen, aber es ſoll möglichſt Glycerin⸗ oder Man⸗ * 5. Bunt delſeife ſein, die zugleich einen angenehmen Duft getzt iſt die Zeit, in der oͤie Motten ſchwirren, ausſtrömt; außerdem muß ſie handlich für die klei⸗ in der, wenn irgend eine Lampe brennt, nen Kinderhände ſein. Daneben ſollte man ſtets ein die Frau, urplötzlich ſchnell, gleich einer Irren, großes, eckiges Stück Seiſe erſt beim Wäſchewaſchen mit Händeklatſchen durch das Zimmer rennt. halb verbrauchen und dann zum Händewaſchen getzt iſt die Zeit, in der die Männer ſpotten, geben. 5. 3 N 85 weil ſie von Frauenſorgen nichts verſtehn, Sehr ſchmutzige Hände, wie man ſie von der Gar⸗ jetzt iſt die Zeit, die Motten auszurotten tenarbeit mitbringt, ſollten zweimal geſeift und ge⸗ und kummervoll den Schaden zu beſehn. 1 werden, dann ſchleudert man das überſchüſſige f 5 5 Waſſer ab und benutzt nun erſt das Handtuch, denn em. du ſchnetdeſt ein Geſicht wie Sauerampfer. dadurch wird es nicht ſo ſtark durchnäßt und bleibt ee e enen ene und derte länger rig, 921 in 5 ran e 89 1 Kampfer, Beim Baden kann man ebenfalls ſparſamer Ver⸗ m es 2 all pie 5 129 5 1 5 mit den Tüchern umgehen, wenn man ſich zuerſt mit 18 0 1 5 And N fein überhän 12 er den ausgewrungenen Lappen vortrocknet und dann iheim, 15 1 Babe ſich bie 81 7 5 1855 erſt mit dem Handtuch nachreibt. Alle naſſen Tücher 4 24 5 115 e t er, 55 an der 1105 1 austrocknen, ſonſt mürben d di i 8 9* 1 0 5 91. die Faſern vorzeitig ab. i bi Du ſiehſt die Löcher und die kleinen Röhren„Jedes Handtuch hat zweckmäßig zwei Auf⸗ ir An⸗ Du hauſt die niederträchtge Raupenbrut. dane e dada wird es unmengen reslau Du haſt ein Ziel nur: Morden und zerſtören! e e en n ee e e Es packt Dich eine namenloſe Wut! braune feuchte Hälfte, die außerdem raſcher zer⸗ te am Vor Deine ſchmerzoͤurchzuckte Seele drängen reißt.. 5 5 5 a nähere die Bilder deſſen, wie Du Dich gewehrt Bei ſehr ſtarker Inanſpruchnahme iſt ein Ri 9 „Neu⸗ Du kannſt nicht alles in den Eisſchrank hängen,—, hmern gewiß, da blieb der Krempel unverſehrt! mäßig gebraucht und hält eine viel ſtärkere Be⸗ meter⸗ Du nimmſt Dir vor, das nächſtemal zu ſtäuben. Bei alten, ſchadhaften erung mit Nitrochloroform und Chlorpikrin. 8 3 f Stücken em fiehlt ſich das reſtau· Du wirſt die Brut mit Chloräthan betäuben 1 8 e, ee e Familiendlick bei Schwan ee balgenee Verahre; nigen i Sa Biorb 1 N a. Eine Schwanenfamilie mit zwölf Jungen— das iſt ein Kinderſegen, an den unſere Mannheimer ſolgende Verfahren: Zwei 9 mit Säure, Chlorbenzol und Terpentin! Bruterfolge auf dem Kutzer teich doch nicht heranreichen.(Weltbild,.) ſchon reichlich abgenutzte aller Du fühlſt Dich ſeeliſch faſt vor dem Bankrotte. Handtücher näht 19 La, tröſte Dich, denn eines iſt gewiß: a eee 2 e 5 1 55 2 85 + 2 1 1 5 7 1 daubes uur ein aner Bit e rue Mil 5 5 25 55 ilch— ein Nothelfer der Hausfrau„ kommen. Man muß aber 5 2 7 8 10. 1 9 Frauen-Runoſchau Der Verbrauch an Milch iſt bei uns im Ver⸗ keit. Sie hilft aber auch Eier ſparen. Mit die⸗ h e Ae — Keunzeichnungspflicht für Lebeusmittel gleich mit anderen Ländern noch immer viel zu ge⸗ ſen kalt verkleppert„ſtreckt“ ſie das Rührei und den 1 0 gleich 5 5 916 Am 1. Juli 5. J. tritt eine vom Reichsminister 1 111 71 0 1 5 ſich um. ein N ahrungs⸗ Eierkuchen, ohne im geringſten ſeine Güte zu ſchmä⸗ terlage gestopft Wenn für Ernährung und Landwirtſchaft und vom Reichs⸗ en graß tem Wert, das für billiges lern,„verlängert“ aber auch die ſogenannte VWa⸗ dieſes Verfahren bei dicken 5 1 i a 5 Geld reichlich zur Verfügung ſteht. a nade, wenn Fleiſch⸗ oder Fiſchſtücke' a Cr, e g er. In innenminiſter erlaſſene Lebensmittel⸗Kenn⸗ 5„wenn Fleiſch⸗ oder Fiſchſtücke u. a.., in Geweben nicht möglich iſt, ſo werden ſie aus⸗ Udien⸗ zeichnungs⸗ Verordnung in Kraft, die alle Milch findet aber nicht nur als Nahrungsmittel bekannter Art paniert, aus der Pfanne gebacken wer⸗ einandergeſchnitten und die zwei guten Teile wie⸗ mer⸗ Hausfrauen als Käuferinnen ſtark intereſſieren Anwendung, ſondern kann auch ſonſt ſehr vielſeitig den ſollen. Auch rohes Backwerk kann mit ſol⸗ der aufeinandergenäht. Erna Horn. iller kürſte. Dieſer Kennzeichnungspflicht unterliegen gebraucht werden. Iſt eine Soße zu dunkel ge⸗ chem, durch Milch verdünnten Ei bepinſelt werden. a dabei ale jene Lebensmittel, die in Packungen oder katen, ſchnell verbeſſert ein Spritzer Milch den FJeh⸗ Eine in Milch ſtatt in Eſſigbeize eingelegte Ham⸗ derem[Zehbältniſſen irgendwelcher Art in den Ver⸗ ler. Legt man Salzheringe nach dem Waſchen melkeule kann in voller Zartheit als feinſter eicher⸗ iir gebracht und verkauft werden. Für die Kenn⸗ in Milch, dann wird ſich ihr Fleiſch hell und zart,„Rehbraten“ auf dem Tiſche er en Ueberhaupt Strei⸗ filing hat der Herſteller oder derjenige, der die alſo viel appetitlicher und wohlbekömmlicher, aus⸗ iſt Milch ein ganz vorzügliches Konſervie⸗ Leersmittel aus dem Zoll⸗Ausland einführt, Sorge nehmen. Auch Reſte von Schinken und Rauch⸗ rungsmittel für Friſchfleiſch aller Art, zu tragen, ebenſo jener, welcher unter ſeinem Na⸗ fleiſch, die häufig unangenehm ſcharf ſind, werden was wir uns beſonders jetzt für die heißen Tage men oder ſeiner Firma die betreffende Lebensmit⸗ dadurch gemildert, wie jede Leber durch ein kurzes merken wollen. Sie laugt es nicht aus wie die üb⸗ telbare in den Verkehr bringen will. Die Kenn⸗ Milchbad köſtlich zart und weich wird. Seefiſch liche ſcharfe Eſſigmarinade, die Milchſäurebakterien zeichnung muß auf den Packungen oder Behältniſ⸗ verliert den nicht jedermann willkommenen eigen⸗ geben ihm vielmehr einen milden, äußerſt pikanten en an auffallender Stelle in ſicht⸗ und les⸗ artigen Geruch und Beigeſchmack, und ſein Fleiſch Geſchmack. 1105[laxer Schrift angebracht ſein und den Namen kocht ſich ſchneeweiß durch Beigabe einer Taſſe Milch„ des Herſtellers, die Inhaltsangabe nach handels⸗ an den Sud. Fehlt zum Aufgießen von gebunde⸗ S dt chf f S üblicher Bezeichnung, nach deutſchem Maß oder Ge⸗ nen Suppen die kräftige Brühe, dann iſt Milch Handtuchſorgen 5 wicht zur Zeit der Einfüllung oder nach Stückzahl, ein vollwertiger Erſatz. Hat man ſogar dünnen Wo viele ſchmutzige Hände nach dem Handtuch 8 95 g Frank, aufweiſen. 5 5 5 5 Rahm zur Verfügung, dann werden ſie beſonders greifen, häuft ſich die Wẽ̃ he im Flickkorb oder im Wh Mi. eußeſten auf der eutſch⸗ Das Zeugnis der Hausgehilfin gut. Das gleiche gilt von hellen, ſämigen Tunken. Waſchkeſſel und bildet ſomit eine ſtändige Arbeits⸗ 2. Reichsna hestandsscheb über⸗ In einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Kaſſel[Bei Gemüſeſuppen und mancher Gemüſeart dämpft quelle für die Hausfrau. Durch geringe Mühe kann Hemburg 435 ange⸗ wird die ſtrittige Frage behandelt, ob das Gefolg⸗ ein großer Schluck Milch den etwas ſtrengen Ge⸗ dem aber abgeholfen werden. gen horuck⸗ ſhaftsmitglied auch das Wahlrecht beſitzt, das Zeug⸗ ſchmack, macht ſie duch nahrhafter, ergiebiger und be⸗ Zunächſt iſt es notwendig, dafür zu ſorgen, daß„Sk REH RENPppkls“ mende i nis allein auf Leiſtungen, allein auf Führung kömmlicher. Pürees n char dien mien die Hände, beſonders die der Kinder, beim Waſchen gie höchste Auszeſchnung ober auf beides auszudehnen. Das Gericht hat] wie Sellerie, Teltower und bayeriſchen gründlich geſeift und abgeſpült werden, ſonſt n Gruppe he dahin entſchieden, daß das Gefolgſchaftsmitglied aus⸗] Rüben, 15.. Meerretti 9 wird der ganze, vom Waſſer aufgeweichte Schmutz uni ſhließlich die Entſcheidung darüber hat, ob ſich das 5 an 5. 1 ins Handtuch geſchmiert. Dabei ſpielt die Seife ſelbſt 1, let Zeugnis allein auf die Führung oder Leiſtung er⸗ 5 99 5 5 werden 5 s Gemüſe ergt 55 eine große Rolle. Eine ſehr teure und gut ſchäu⸗ 1, ſrecken ſoll. Im vorliegenden Falle hatte der Dienſt⸗ auch ſchmack⸗ und nahrhafter, wenn man die kleine mende Seife wird es in den wenigſten Fällen ſein, m. herr einer Hausgehilfin das Zeugnis gegen den Wil⸗ Einbrenne zum Binden mit Milch verrührt, oder das die den Schmutzhänden der Kinder zur Verfügung len der Klägerin auch auf die Leiſtung erſtreckt. Er zarte Gemüſe ſamt einem Stückchen Butter über⸗ ſteht, was auch gar nicht notwendig wäre. Eine bil⸗ Or m 18. wurde auf Antrag der Klägerin verurteilt, ein Zeug⸗ haupt darin dümſtet. 5 lige Toilettenſeife aber liegt wie ein Stein ſo trocken 8 11 4 8 555 Nacht nis auszuſtellen, in dem die Beurteilung der Lei⸗ Milch gibt auch, mit Eiern verquirlt, Aufläu⸗ in ihren Händen, denn Zeit zum Abwarten, bis ſie Die treue Hlefferin in rem Hausheſti Uhr ſtung nicht enthalten iſt. fen von Gemüſe und Kartoffeln die bindende Feſtig⸗ J ſchäumt, haben ja bekanntlich Kinder nie. Ein Stück von 8 eee r 82 ſinkt. Eine beſonders läſtige Zugabe iſt ein ſtets[leer werdenden Stopf⸗ und Flickkorb gelten mehr 2 4 vorhandenes Millionenheer von Flie gen. Es iſt der Frage, mit was mar am aner Tag den Koch⸗ mittag Ein Leben der Arbeit und Entſagung faſt eine Unmöglichkeit, ein Eſſen ohne Fliegenzutat topf füllen und die hungrigen Mägen befriedigen värme 2 len in Sübweſt Afrika e zu bringen. Drahtgazeglocken für die ſoll. In die Einförmigkeit des Farmerküchen⸗ armer 2 Fleiſchplatten, Fliegendeckchen aus Moskitogaze mit zettels einigermaßen Abwechſlung zu bringen, iſt Perlenrand für Schüſſeln und Mil e ſind die yl die ſchwierigſte Aufgabe der Farmersfr— g ni Mit einem überwältigenden Bekenntnis zum arbeiten und ſie anzulernen, ſoweit ſie überhaupt Hilfsmittel, womit 1 das 2 17 9 1 15 o dene ee, 0 1 7505 e Kolonialgedanken iſt ſoeben 0 8 belehrbar ſind, iſt ſehr ſchwer. Da gibt es ungeahnt Selbſt abends, wenn man nach der 5 und Hat ſie doch in 555 trocken en Jahreszeit, 9 ZVV e F Hise noch für ein gemütliches Stündchen ſich um den die etwa Dreiviertel des Jahres ausmacht, nichts an 160 wortlichen Stellen hervorgehoben, welchen bedeut⸗ 5 e 98 a Verandatiſch ſetzt, iſt mar ei von der Inſek⸗ friſchem Gemüſe im Garten, ſofern ihr die Waſſer⸗ 5 55 ſamen Anteil an der unermüdlichen Zuſammenarbeit Der Farmer ſelbſt iſt vom frühen Sonnenaufgang tenplage. Kaum hat Petroleumlampe verhältniſſe der Farm überhaupt den Luxus eines 100 Lc 4 zwiſchen Daheim und Ueberſee hier wie dort die bis Sonnenuntergang mit einer kurzen Mittags⸗ angezündet, mit einem Wi auf dem Zylin⸗ ſolchen erlauben. Und ſie muß ſelßſt mit Sahne und deutſchen Frauen haben. 8 5 pauſe draußen auf dem Feld mit ſeinen Leuten. Noch der, kommt es von drau ſummt: Nacht⸗ Milch ſparſam umgehen, da dieſe beiden die Ein⸗ Unſere Leſerinnen, die unläugſt mit ſo überaus früher fängt der Tag der Frau an. Die Butter falter, vom winzigſten ir Größe des nahmequelle bedeuten. Nur Magermilch und Quarck — erfreulicher Bereitwilligkeit der an bieſer Stelle ver-] wird por Sonnenaufgang gemacht, ſonſt iſt es zu Pfauenauges, und all käferſorten, fliegende ſte ihr reichlich zur Verfügt 8 ſo⸗ 1 öffentlichten Bitte um Leſeſtoff für die im. e ,,, ⁶äà»»ũitte ß! Wee e ee chemaligen Deutſch⸗Südweſtafrika anſäſſigen Volks⸗ warm And ſie wird nichts. Die Sahne ſowie das Ameiſen, Moskitos umſchwirren die Lampe und die lange die Hühner Eier legen, auch davon mehr als genoſſen entſprochen haben, werden deshalb gewiß Waſſer zum Butterwaſchen müſſen über Nacht kalt Menſchen. Man kann ſich da nur en, indem man genug. Konſerviert halten ſich die Eier nicht lange, auch dem nachfolgenden Bericht einer langjährigen geſtellt ſein. Jede Woche wird ein Stück Klein⸗ eine Schüſſel voll Waſſer auf den Tiſch ſtellt und die zumal die Farmersfrau keinen Keller hat. Ein „Afrikanerin“ über dortiges Frauenleben ihr Inter pieh geſchlachtet. Die Farmersfrau zerlegt es Lampe mitten hinein. Welches Schauſpiel eines kleiner„Kühlſchrank“: eine Kiſte mit Fächern, eſſe nicht verſagen.. a 5 ſelbſt, oronet es in paſſende Stücke, die im Freien im Kampfes um Leben und Tod ſich da dann abſpielt, umſponnen von einem Drahtnetz, das mit Holzkoh⸗ 6 8 9 15 uns übrigens 175 5 8 e Schatten getrocknet werden, dann in Säcken verpackt iſt wohl vorſtellbar. Der Inhalt dieſer Schüſſel wird len gefüllt und mit Säcken überkleidet iſt, die immer r l 3 25 112 r Deut und aufbewahrt werden. Die Eingeborenen bekom⸗ am anderen Morgen dem Hühnerhof zur Verfügung naß gehalten werden müſſen, iſt der einzige Platz ſchen 89 ge e Ortsgruppe men von ihr die Wochenration ausgeteilt in Fleiſch geſtellt. zum Aufbewahren verderblicher Eßwaren. Ein Mannheim⸗Ludwigshafen, zu übermitteln. und Proviant. Da es auf den Farmen keinen Kauf. Gegen die Moskitos, die heimtückiſch unter dem fährliches Schweineſchlachten, das in der küh⸗ 2 Die Schriftleitung. laden gibt, muß der Farmer ſtets über einen großen Tiſch ſich damit vergnügen, den Meuſchen an den len 5 ſtattfinden muß, das daran anſchlie⸗ 5 C. Proviantvorrat verfügen, deſſen Verwaltung der Beinen Blut abzuzapfen und ihm dafür Mala ⸗ zende Einräuchern von Fleiſch, Schinken und Wurſt 1 be 5. e 5 einer der Hausfrau obliegt. Die Eingeborenen kaufen auch riaparaſiten einimpfen, muß man ſich beſon⸗ ergibt eine gute Bereicherung ihrer Vorratskam⸗ ind ꝝmerteſten Frauentypen. Ihre 1 vielfach bei ihr, natürlich auf Borg; es muß ſorg⸗ ders zu ſchützen wiſſen, indem man eine leichte Decke mer, ebenſo das im beſchränkten Maße mögliche Ein⸗ he 9 2 anbeg rent wie das 0 5. fältig notiert und dann am Wochenlohn abgezogen wie einen Sack ſich um die Beine ſchlägt. Ta ran⸗ machen von Gemüſe und Früchten der Sommer⸗ her e des 1. auf ale 115 1 werden. teln und Skorpione, die ſich zur Inſekten⸗ 5 ſofern es ſolche gab. Wieviel Gefahren und 5 pier ien 85 e A Jeden 2. oder g. Tag wird Brot gebacken. Als jagd Af der„Veranda einfinden werden ihrerſeits e einer Ernte nach monate⸗ l be elbſtwerf he 9. 52 dien 5. 5 18 ien. bon Hauskatze und Hund gejagt und tragen damit langer mühſamer Arbeit entgegenſtehen, iſt ein Ka⸗ ei. 1 geſtellt in allen vorkommenden Lebenslagen, 929 4 5 8 n e. oft auf ergötzliche Weiſe zur Abendunterhaltung bei. pitel für ſich. Lebensfra Hergeſel miſſen 5. rbb Dolekohle ei 8 ochſ 5 8 f 0 i Y a 1 1 ine welche F ee ausgelegtes Erdloch. Der Kochherd iſt ebenfalls meiſt ee e Wird es, wenn gar noch Iſt es nicht über alle Maßen groß, ein ſolches 855 i ſeitigkeit eine triebes ſelbſtgebaut 3 Leh 15 5 5 5 eine Schlange dazukommt, an deren Erlegung und Leben mutig und tapfer zu tragen im Bewußtſein 88 nit ſich bringt, lebt ſolch eine Frau ihr in ſich ab⸗ e ble baut,))) Verfolgung ſich dann Katzen, Hunde und h alle ſelbſtverſtändli Pflichterfüllung? Sind ni Nhloßenes Leb 1 0 een 8 darauf. 1 F unde und auch alle ſelbſtverſtändlicher Pflichterfüllung? Sind nicht *. Leben. Auf den entleger 7 88 5 5.. 5 anweſenden Menſchen beteiligen. Das übliche deshalb unſere deutſchen Pioniere im einſamſten 25 wommt man an ſchwarzen Arbeitskräften auch nur Die ganze Haus⸗ und Küchenarbeit geſchieht in] Abendgeſpräch iſt in erſter Linie das Wetter, der Steppenland Süd⸗Weſt⸗Afrikas unſerer ſteten 5 e primitipſten, von der Kultur noch unberührten einer Schattentemperatur von meiſt 40 bis 45 Grad mögliche, erhoffte Regen, die ſchon veraltete oder Spferbereitſchaft und Teil? Wo i 9. helksſtämme; die anderen lieben das Stadtleben und Celſius, im Winter mindeſtens 25 bis 30 Grad Cel⸗ neu eingetroffene Zeitung aus Deut ſch land, die wir aufked re ben u ſte eee Kt. ib Kulturgenüſſe der Europäer bereits ſo ſehr, daß ſius in den Mittagsſtumden, wogegen die Temperatur Sorge um das morgige Arbeitspenſum und deſſen wo und in welcher Form es ſei, da ſoll man uns o de nicht ins Innere gehen. Mit ſolchen Leuten zu! nachts dann oft auf 10 bis 15 Grad minus herab- Einteilung. Der Hausfrau Gedanken über dem nie hoffe ich, nicht lau und gleichgültig finden. K. chem Grunde die Wo⸗ life der letzten Jahre zu keit wurden und muß daß früher deine ſo dringende nes„Ausſpannen“ an die Nerven des 61 En, waren als heute! „beendete das Tage⸗ inde und t noch durch der Ruhetag elegenheit war, plagte Städter 1 U 4. „Programm“ der iltig aufgebaut iſt. ſehnſüchtig⸗prü⸗ ckt, um ſo bald als „welcher Plan wohl der Ob wohl die Temperatur ſo 1 1 klügſte ſein werd angenehm bleibt, e erwarten ſei, ſo daß es vielleicht am beſten wäre, für den letzten Augenblick eine„Fahrt ins Blaue“ zu vereinbaren... oder ob nicht vielleicht gar plötz⸗ lich drückende Hitze eintreten werde, die einen an den Badeſtrand flüchten läßt oder ob man nicht vielleicht gut daran täte, eine ſonntägliche Einladung anzunehmen, die einem ein paar frohe Stunden im Wochenendheim lieber Freunde bietet Für jeden dieſer Fälle iſt eine ganz beſtimmte Antfmachung notwendig, wenn man das Geſühl haben will, richtig gekleidet zu ſein, ſo daß eine Fran von Geſchmack die Gabe beſitzen muß, das Richtige zu wählen. enenòahrt im Gommer Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man Zwecke mit geringen Mitteln gerade für f das Ausl finden muß und alles daranſetzt, Vorhandenes zu verwerten; immerhin wird ſich ab und zu auch bei allergrößter Sparſamkeit eine oder die andere An⸗ ſchaffung als notwendig erweiſen. Weil aber für den Hochſommer in der Hauptſache Waſchge webe ſver⸗ arbeitet werden, können die Modeſorgen nicht allzu drückend ſein. Wir wollen heute über die richtige Wochenend⸗ Kleidung ſprechen und dabei jede Möglichkeit ins Auge faſſen. Wir beginnen mit der „Fahrt ins Blaue“: Wenn nämlich der Wettergott wieder einmal ſeine argen Tücken zeigt, hat man dann im letzten Augen⸗ blick noch immer die Möglichkeit, ſich für„hierhin“ oder„dorthin“ zu entſcheiden, alſo wenn das Wetter ſich beſſert, einen Ausflug zu machen, eine Bahn⸗ oder Autobusfahrt zu unternehmen, um hiſtoriſche Stätten der Umgebung aufzuſuchen; kurz, einen Plan durchzuführen, den man ſicherlich fallen laſſen würde, wenn die Sonne an den Badeſtrand lockt! Für dieſe Fälle wird eine Art„ſſommerlicher Allwetterkleidung“ das Richtige ſein, etwa ein einfaches Kleid aus einem mittelfarbigen Gewebe und dazu ein loſer Dreiviertel⸗ mantel aus modern⸗kariertem Stoff(Bild). Oder aber ein Rock mit einem dazugehhrigen Bolerojäckchen, durch eine getupfte Bluſe er⸗ gänzt, deren vorne geknoteter Schal in den Taſchen verſchwindet(Figur). Auch eine der ſchönen, loſen Kamelhaar⸗ facken kommt in Verbindung mit einem ſchräg⸗ ck geſchmackvoll Geltung (Skizze 3 der erſten Gruppe). „Die Sport⸗ und Ausflugskleidung“ iſt dieſer Aufmachung ſehr ähnlich; allerdings muß hier, wenn längere Wanderungen geplant ſind, auf die notwendige Rockweite und auch verläßlich waſſerdichtes Material Bedacht genommen werden. Nach wie vor Jackenkleid mit ſich großen portliche aſchen, ſowie erfreut das Sattel, Jacken⸗ und Rockfalten, größter Beliebtheit(Figur 1 der zweiten Gruppe). Halblange Umhüllen ſollten innen unbedingt mit Tragbändern verſehen ſein, um während der Wanderung nicht am Arme getragen werden zu müſſen(Bild). Die quergeſtreifte Bluſe mit viereckigem Ausſchnitt ſichert eine angenehm⸗ lebhafte Wirkung. Daß die loſe Dreivierteljacke und der in der Mitte geknöpfte Rock aus waſſerdichtem kariertem Stoff eine große Anhängerſchaft beſitzt, wiſſen wir, und kennen im Zuſammenhange damit auch die gute Wirkung einer einfarbigen Kaſakbluſe mit Studentenkragen und ſogenannten„Briefum⸗ ſchlag⸗Taſchen“(Letzte Skizze der zweiten Gruppe). Badeſonntag Das heißt: möglichſt geringe Belaſtung, aller⸗ einfachſte Aufmachung bei farbemfroher, flotter Wir⸗ kung. Wie wäre es mit einem ſchlichten, unten fal⸗ tig⸗beſetzten Strandkleide, das mit einer aus buntem Kreton verfertigten, kurzärmeligen Jacke ergänzt werden könnte?(Erſte Figur der zweiten Reihe.) Daneben ſehen wir das ärmelloſe, geknöpfte und gegürtete„Ueberwurf⸗Kleid“ über einer ge⸗ muſterten Bluſe mit Maſchenkragen und gefälteten Aermeln. Entzückend iſt dargeſtellte we die durch den 9 zum Gürtel reichenden den Kragen und für Anker ⸗ Stickereien Einladung z Beſitzer eines Wochene kanntlich immer, wenn heit ſich auch modiſch ri ſo daß fraulicher Geſchma geſtellt wird. ig in die Umg k hier vor neue Aufgaben Wenn man die Möglichkeit hat, die Einladung mit darf einem Freibade zu verbinden, man den wurf nicht ims die Ge⸗ pflogenheit haben, den nahen Weg zum Bade ſchon in „Strandausrüſtung“ zurückzulegen f ſtreifter Strandmantel mit Cape aus einem ganz leichten Waſchmater dieſen Zweck gewiß das Richtigſte.(Mittelbild der letzten Gruppe.) Auch das aus gemuſtertem Leinen oder Kreton verfertigte Kleid für den Wochenendbeſuch muß ganz ſchlicht ſein. Am geeignetſten iſt die ſogenannte „Hemdform“ mit heller Garnitur.(Bild 1) Zu einem modernen Kretonkleide ſieht eine dop⸗ pelreihige, derbe Leimenjacke entzückend aus (Figur.) Die Anſchaffung all der heute beſprochenen Stftcke iſt mit geringen Ausgaben verbunden, ſo daß man ſich bei einiger Geſchicklichkeit leicht für das Wochen⸗ ende ausrüſten kann. Das Wichtigſte iſt: dieſe Dinge auch wirklich be⸗ reit zu haben, denn es wäre ſchlimm, wegen des Fehlens der richtigen Wochenendkleidung auf ein großes Vergnügen verzichten zu müſſen. Willy Mach. „Sdweſtmarklager 1935!“ Letzte Vorbereikungen zur Zeltstadt der 8000 abgeſchloſſen-Die badiſche Führerſchaft der Od am künftigen Lagerplatz Karlsruhe, 17. Juni. Anläßlich einer gro⸗ ßen Führertagung in Offenburg, an der ſämtliche Führer der Banne und Jung⸗ banne der badiſchen Hitlerjugend teil⸗ nahmen, wurden die letzten Einzelheiten zur Vor⸗ bereitung des großen Zeltlagers der badiſchen Hitlerjugend durchgeſprochen. Als Auftakt zur Führertagung ſprach Gebiets⸗ führer Kemper über die allgemeine politiſche Lage und wandte ſich vor allem auf das ſchärfſte gegen die Saboteure des konfeſſionellen Friedens. Die Vorgänge in Oberſchopfheim und neuerdings in Radolfzell, wo jeweils Angehörige katholiſcher Jugendorgantſationen in Schutzhaft genommen wer⸗ den mußten, hätten bewieſen, ſo führte der Gebiets⸗ führer aus, daß einerſeits immer wieder verſucht würde, durch tätliche Angriffe auf die Hitlerjugend den konfeſſtonellen Frieden zu gefährden, aber ande⸗ rerſeits der Staat hinter der Jugend Adolf Hitlers ſtehe und auf keinen Fall zuließe, daß das Aufwachſen einer Jugend der Volksgemeinſchaft ſabotiert werde. Im weiteren Verlauf der Tagung wurden dann die genaquen Ginzelheiten zum Zeltlager durch⸗ geſprochen. Daß Lager iſt auf das allergenaueſte bis ins kleinſte vorbereitet. Für Verpflegung iſt ausreichend geſorgt, die ärztliche Beſreuung iſt ganz hervorragend gewährleiſtet. 2 So wird beiſpielsweiſe jeder Hitlerjunge, der in das Zeltlager kommt, vorher ärztlich unterſucht. Es ſind ſogar Vorbereitungen getroffen für den Fall einer eventuell auftretenden Regenperiode während der Lagerzeit. In dieſem Falle ſtehen der Hg die Lamdwirtſchaftshallen zur Verfügung. Das Lager, das bekanntlich vom 28. Juli bis 6. Auguſt 1935 bet Offenburg durchgeführt wird, iſt in zehn Unterlager eingeteilt. Es ſind viele Unter⸗ führer eingeſetzt, und der Dienſtplan iſt ſo genau aus⸗ gearbeitet, daß der ganze Dienſtbetrieb ſich reihungs⸗ los abwickeln kann. Während der Lagerzeit finden in Offenburg verſchiedene Kundgebungen ſtatt, bet denen u. a. der Reichsſtatthalter ſprechen wird. Vor⸗ ausſichtlich wird auch der Reichsjugendfühhrer das Zeltlager beſuchen. Die Preſſe⸗ und Propagandaſtelle der Hitler⸗ jugend, Gebiet Baden, hat eine Broſchüre heraus⸗ gegeben„Südweſtmarklager 1935“, aus der alles Weſentliche über die Organtſation des Lagers, Auf⸗ bau, Dienſtbetrieb und anderes mehr hervorgeht. Durch dieſe Broſchüre ſoll jeder Volksgenoſſe über Zweck und Sinn der HJ⸗Lager unterrichtet werden. Nachdem dieſe Einzelheiten durchgeſpro⸗ chen waren, begaben ſich ſämtliche HJ⸗Führer auf den wunderbar gelegenen Platz, auf dem das La⸗ ger aufgebaut wird. Gefolgſchaftsführer König er⸗ läuterte den geſamten Lagerplan. So wird das „Südweſtmarklager 1935“ einen vollen Erfolg dar⸗ ſtellen und den 8000 Jungen, die an dem Lager teilnehmen, werden hier dieſe zehn Tage ein unver⸗ gel ſiches Erlebnis der Gemeinſchaft werden. Anſchließend an die Tagung fand noch ein kame⸗ radſchaftliches Beiſammenſein in Altenheim ſtatt. Als Abſchluß der Tagung gab der Gehietsführer die Richtlinien für die Arbeiten in den nächſten Mo⸗ nan bekannt. Die Gebühren des Herrn Duttenhofer * Karlsruhe, 18. Juni. Zu den weiteren Fällen wegen gewerbsmäßigen Sachwuchers im Prozeß gegen den Bruchſaler Rechtsanwalt Dr. Dutten⸗ hofer wurde geſtern die Fabrikarbetterin M. aus Oeſtringen als Zeugin vernommen, die ſich in einem Betrugsverfahren gegen einen polniſchen Juden an den Angeklagten gewandt hatte. Er berechnete der vermögensloſen Zeugin 266,70 Mk. an Gebühren. Später erwirkte er gegen ſie beim Amtsgericht Bruchſal einen dringlichen Arreſt. In beiden Fäl⸗ len ſind die geforderten Gebühren als über⸗ mäßig hoch anzuſehen. Die Zeugin gibt u. a. an, daß ſie die oben erwähnten Schriftſtücke nicht durch⸗ geleſen habe. Sie erklärt unter Eid, daß ihr Dr. Duttenhofer in ungehöriger Weiſe zunahegetreten ſei. Es kam dann ein Fall wegen Betrugs zur Ver⸗ handlung, in welchem der Angeklagte einen ſtädti⸗ ſchen Beamten aus Bruchſal in einer Diſziplinar⸗ ſache vertrat. Dieſem Manne überſandte der Ange⸗ klagte eine Gebtthrenrechnung über 1663 Mk., die als maßloſe Ueberſchreitung anzuſehen iſt. Das Gut⸗ achten des Sachverſtändigen zu dieſem Anklagepunkt wird erſt in der Dienstagverhandlung erſtattet. Weiterhin kam der Fall G. zur Verhandlung. Dieſer Zeuge hatte ſich an Duttenhofer in einem Rechtsſtreit wegen Pferdekaufs gewandt. In allen Punkten beſtreitet der Angeklagte ſeine Schuld und erklärt die Ausſagen der Zeugen für nicht zutref⸗ fend.— Die Verhandlung wird am Dienstag fort⸗ geſetzt. Anfälle mit Todesfolge * Pforzheim, 18. Juni. Der 29 Jahre alle Schreiner Guſtav Gwinner aus Birkenfeld, her in einem Sägewerk in Wilſerdingen beſchäftigt ar und am Samstag auf dem Heimweg mit dem Fahr, rad infolge Gabelbruchs ſtürzte, iſt an den Folgen ſeines Unfalles geſtorben. ** * Spielberg, 18. Juni. Am letzten Donnerstag holte ſich der Ende der öber Jahre ſtehende Landwirt Gottlob Lindemann von hier beim Mähen eine tiefe Fleiſchwunde. Obwohl ärztliche Hilfe ſofort in Anſpruch genommen wurde, trat Blutvergiftung ein. Auch eine Amputation vermochte nicht, das Leben des Lindemann zu retten. as Ladenburg, 18. Junt. Im Alter von 71 Jah: ren iſt der Ehrenhauptmann und Feuerwehrpeteran Peter Engel nach bald 35jähriger Tätigkeit bei der Wehr geſtorben. * Heidelberg, 18. Juni. In ber hieſigen Mlinik ſſt die in den öder Jahren ſtehende Gemüſehändlerin Wohlfahrt den Verletzungen erlegen, die ſte vor einer Woche bei einem Unfall erlitten hatte. Dle Frau war damals von einem Radfahrer angefahren worden. Bei dem nachfolgenden Sturz trug ſiie eine ſchwere Unterſchenkelſplitterung davon, die nun zum Tod führte. * Weinheim, 18. Juni. Die Eheleute Kaufmann Auguſt Bayer feierten das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Wertheim, 18. Jubi. Eine Fälſcherkolonne bereiſt zur Zenit die größeren Städte Südbeutſch⸗ lands und verſucht beim Einkauf von Kleinigkeiten, falſche Reichsbanknoten an den Mann du bringen. Die Falſchſtücke tragen die Nummern A 9 227 805, C 7 666 554 und F 8 810 161, die barmeſin⸗ rot ſtatt hellrot ſind. Bei Auftreten wird um Ver⸗ ſtändigung der Gendarmerie oder des nächſten Po⸗ lizeibeamten gebeten. Für die zahlreichen Beweise von warmer Anteilnahme und treuer Freundschaft bei dem Verluste unseres lieben Vaters, Herrn A riedenweiler Nochschwarzwalch 900 Meter Bürgerl. Privat⸗Penſion, ſonnige Lage, 4 reichliche Mahlzeiten, preis RM..—, Juli u. Auguſt RM..20. mil bekannt für gute Küche. Penſions⸗ C88 Henslon Winterhalder. Erdmann Haag sagen wir herzlichen Dank. Die trauernden Hinterbliebenen GRAUE HAARE SOHUPFPEN und HAAMUSFALL T7„LAURATA“, das destbe währte Haarpflegemittel, hilft! Verlangen Sle heute noch ausführlichen Prospekt und Auskunft durch: Otogerle und Paffümerle Ludwig 4 Schütthelm, O 4, 3 Filiale Prledrichsplatz 19, Drogerſe Frledrlch Bekanntmachungen Arbeitsvergebung. Entwäſſerungsarbeiten für die Planken⸗Neubauten, Los II- VII. Nähere Auskunft beim ſtädt. 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Er iſt der Mitbegründer der badiſchen gandespflanzenzüchtung, und ihm hat es heute die badische Landwirtſchaft in erſter Linie zu verdanken, wenn der badiſche Mais den beſten Ruf in Deutſch⸗ land genießt. Der Reichsnährſtand in Berlin betraute ihn mit ber Regelung zahlreicher Fragen auf dieſem Gebiet und hat ihn bereits im letzten Jahr mit der Durch⸗ führung ſämtlicher Maisſchulungskurſe in Deutſch⸗ und beauftragt. Große Erfolge hatte Buß auch in der Führung lanowirtſchaftlicher Betriebe. Der Name, den das Verſuchsgut Raſtatt in der deutſchen Landwirtſchaft genießt, iſt in erſter Linie mit ſein Verdienſt. In mermüdlicher Tätigkeit iſt er vor allem ohne Unter⸗ ſchied in betriebswirtſchaftlichen Fragen ſeinem eigentlichen Spezialgebiet hilfsbereit entgegen⸗ gekommen. gahlreiche Schüler, die auf dem Verſuchs⸗ und gehrgut von ihm ausgebildet wurden, haben heute herantwortungsvolle Tätigkeiten. Großer Beliebt⸗ leit erfreute ſich Güterdirektor Buß auch in Raſtatt, dem Ort ſeiner engeren Heimat, dem er ſeine ganze kraft widmete. Sein Weggang aus der badiſchen dandwirtſchaft wird daher allgemein vor allem in den ländlichen Kreiſen außerordentlich bedauert. Ludwigshafen, 18. Juni. Geſtern nachmittag ließen auf der Kreuzung Frankenthaler Straße und goter Kreuzweg ein Motorradfahrer und ein berſonenkraftwagen zuſammen. Durch den guſammenſtoß wurde der Motorradfahrer verletzt und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Der Neue Mannheimer Zei tung/ Mittag⸗Ausgabe Badiſcher Landesſchützentag in Offenburg * Offenburg, 17. Juni. Am Sonntag fand hier der Badiſche Landesſchützentag des Un⸗ e ſtatt, unter Leitung des Vorſttzenden und Gauſportleiters im Deutſchen enbund, Franz Hirt, Heidelberg. Der Vor⸗ de gab nach Eintritt in die Tagesordnung das roll des letzten 1933 in Weinheim ſtatt⸗ denen Schützentages bekannt, das einſtimmig genehmigt wurde. Dann erſtattete er den Geſchäfts⸗ bericht. Dieſem war zu entnehmen, daß infolge des Neuaufbaues der Landesſchützentag 1934 ausfiel. Der Vorſtand berichtete dann über die Neueinteilung und den Aufbau O Der Gau Südweſt den der Organiſation. gliedert ſich in' die Untergaue Württemberg und und den Bezirk Südbaden, umfaſſend die Kreiſe Freiburg, Lörrach, Offenburg, Konſtanz, Villingen und Waldshut. Bezirksleiter des erſten Bezirks iſt Hans Dingeldein in Mannheim, Bezirksleiter im zweiten Bezirk iſt Jean Rauch in Freiburg. Im ganzen Land Baden beſtehen 60 Vereine. Schatz⸗ meiſter Ludwig Köhler⸗Mannheim gab den Rechen⸗ ſchaftsbericht. Die Kaſſenverhältniſſe ſind befriedi⸗ digend. Der weitere Punkt der Tagesordnung „Genehmigung von Ehrengaben“ rief eine rege Aus⸗ ſprache hervor. Man kam überein, daß zwei Wan⸗ derpreiſe für die Bezirke Nord und Süd geſtiftet und im ganzen 700 Mark für die Anſchaffung von Wan⸗ derpreiſen für die Kreiſe bewilligt werden ſollen. Als Ort des nächſten Schützentages wurde Triberg Baden, der Untergau Baden in den Bezirk Nord⸗ baden, umfaſſend die ſtaatspolitiſchen Kreiſe Heidel⸗ berg, Mannheim, Mosbach, Karlsruhe, Baden⸗Baden, beſtimmt. Das Meiſterſchaftsſchießen für Baden 1935 findet in Karlsruhe ſtatt, und zwar anläßlich der dortigen Sportwoche vom 22. bis 28. Juli. ſtwagen und das Kraftrad wurden beſchädigt. Schuld an dem Zuſammenſtoß dürfte den Mo⸗ torradfahrer treffen, weil er das Vorfahrtsrecht nicht beachtete. nd. Oggersheim, 18. Juni. Die 21 Jahre alte Hausangeſtellte Kochner von hier, welche zuletzt in Ludwigshafen in Stellung war, hat ſich in der Nacht auf Montag im Willerſinnweiher ertränkt. Ihre Leiche wurde bereits geborgen. Was das Mädchen in den Tod trieb, konnte bis jetzt noch nicht ein⸗ wandfrei feſtgeſtellt werden. * Grünſtadt, 18. Juni. Eine hier wohnende ge⸗ ſchiedene Ehefrau griff im Verlauf eines Streits mit ihrem ehemaligen Manne zum Meſſer und verletzte ihn durch Stiche am Hals, im Geſicht und am Trommelfell ſchwer. Der Verletzte mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. * Landau, 18. Juni. Die 1911 geborene Magda⸗ lena dem Handermann, die— wie berichtet— unter Verdacht, ihr neugeborenes Kind in einen Brunnen in Offenbach geworfen zu haben, verhaftet worden iſt, hat jetzt ein Geſtändnis abgelegt. Sie gibt jedoch an, daß das Kind nicht von ihr getötet, ſomdern ſchon bei der Geburt tot geweſen ſei. * Pirmaſens, 17. Juni. Geſtern vormittag traf in Pirmaſens ein Sonderzug mit 1200 Eiſenbahn⸗ beamten aus Ludwigshafen ein; in Begleitung der Beamten befanden ſich auch Präſident Angerer von der Reichsbahndirektion Ludwigshafen und Direk⸗ tor Schlentz. Die Eiſenbahner wurden von Mit⸗ gliedern des Pirmaſenſer Pfälzer Waldvereins empfangen und ihnen die Sehenswürdigkeiten der Stadt und deren Umgebung gezeigt. Der Präſident ſprach ſich begeiſtert über die Schönheit der Pirma⸗ ſenſer Umgebung aus und verſprach, im nächſten Jahr mit ſeinen Ausflüglern wiederzukommen. Die Beſucher ſetzten dann ihren Weg nach Münch⸗ weiler und Kaltenbach fort, von wo aus ſie die Rückreiſe nach Ludwigshafen wieder antraten. eichsſportlehrgang für Sthüler, Jugendturner und Sportler feichsſportfſeld in Beir lim einen allgemeinen Turn⸗ und Sportlehrgang für Schüler, Jugendturner und Jugendſportler. Dieſer Ferienlehrgang bezweckt, das Verſtämdnis für die Notwendigkeit geregelter Körper⸗ hungen zu wecken und zu feſtigen, mit der Technik der leſchkarhletiſchen Uebungen bekannt zu machen ſowie das Schwimmen, die Grundformen des deutſchen Geräte⸗ lurnens und die Spiele zu vermitteln. Darüber hinaus pollen die Jugendlichen aber auch werden, zu lehren, um in ihrer Heimat in den S unnd Sportvereinen oder als Jugendturn⸗ in den Beieinen des Reichsbundes für Leibes bzw. J Hitler⸗Jugend wirken zu können. Die Lehrarbeit gliedert ſich in einen praktiſchen Teil, in einen bheore⸗ lichen, der mit je einem einſtündigen Vortrag vormittags nachmittags der anſtrengenden Körperarbeit das gibt. Durch die belehrenden Vorträge wer⸗ iſchen Ergänzungen zum praktiſchen Unter⸗ licht die wiſſenſchaftlichen Grundlagen vermittekt, die den ligen Teiknehmern das Verſtänd ief befähigt er⸗Turn⸗ Sportwar ungen nis für die ketten der L Sübungen eröſſnen ſollen. nter iht wird erteilt von Lehrern, Aerzten und Referenten hrers. fugendlichen Augatſt in Die Gelgenheit, die Deutſchen Teilnehmer Berlin koſt Teilnahmeberechtigt d 0 Lebensjahr vollende hüſen geſund ſein. Dies feſtzuſtellen iſt Sache der ſtatt. Die iterbrt am 1. Lehrgangstage Hrleiſtet. n größeren Schlafſälen des Verwaltungsge em Reichsſportfeld. Mitzubringen ſind: Turnſchuhe kuil auch Lauf⸗ und Fußballſchuhe), Lauf⸗ und Badehoſe, Lrikott und Trainin ug. Die Lehrgangsgebühr einſchließlich Lehrgeld Unter⸗ lunft und Veroflegung beträgt RM. 30.—. Die Ein⸗ tagung in die Teilnnehmerliſte er in der Reihenſolge gebühren. Meldeſchluß 10 „wenn nicht wegen g der Teilnehmer li und Rückreiſe ig gewährt. Anmeldungen: ker eingegangenen Lehrgang 0 zage vor Beginn des Lehrgar ung eine frühere Schließ borerkich iſt. die wird eine 50prozentige Für Deutſcher Reich Abt. VI, Berlin⸗Charlot Gleichzeitig mit der Anmeld das Pof ſcheckkon Berlin 12 N 3 2 775 Jußball im Bezirk Süoheſſen 5 Von beſonderer Wichtigkeit waren die nachzuholenden zhiele um den Ver bandspokal. Am meiſten gefiel 1 Sieg von Egelsbach, welches in einem ſpannenden Aplel über Opel Rüſſelsheim mit 312 siegreich blieb ud ſich dadurch als einziger Bezirksklaſſenverein unſe gebietes die weitere Teilnahme ſicherte.— Die Dar m⸗ läd ter Poliziſten mußten nach Mühl bur g und, alen dort das pech, ihren Gegner in Hochform anzu⸗ keſſen. Mit:3 geſchlagen mußten die Darmſtädter die Recht tapfer hielt ſich Die⸗ zürg in Worms bei der Wormatia ⸗Elf. Dieburg fer darauf los. Bis zur Pauſe brachte Wormatia nichts wege; erſt in der Endhälfte kamen die routinierten Umſer zu Wort und gewannen ſchließlich 210. l Immer weniger Privatſpiele werden ausgetragen, und it tatſächlich Zeit, daß der Fußball für einige letien macht. Am eifrigſten ſind noch die Lampertheimer ürner, die tüchtig dabei ſind, eine endgültige Mannſchaft 10 ſormulieren. Bis jetzt wollte es nicht klappen. Auch 11 beiden diesmaligen Spiele wurden verloren. Am Sams⸗ 190 abend ſpielte die Elf in Bensheim und mußte eine Niederlage hinnehmen. Tags darauf empfing man zu gaale den F Hemsbach. Obwohl in dieſem Spiel zanpertheim die beſſere Mannſchaft war, gelang dennoch 1905 Sieg.'s ging auch dieſer Kampf verloren.— Der 10 Bürſtadt empfing am Sonntag eine kombinierte Ahüſchaft von Sp Waldhof. Die Gäſte zeigten tech⸗ Rische Feinheiten und gewannen knapp:1.— Am Tage or weilte Bürſtadt bei Alemannia Olympia Wem! und mußte nach einem harten Kampf mit einer 1 iederlage die Segel ſtreichen. Hofheim machte alen Abstecher nach Pfiffli gheim und verlor dort 1 5 och:.— Einen Vereinsausflug nach Heidelberg nernahm Olympia Lampertheim und verband 940 ein Spiel gegen die Union ⸗Elf. Nach beiderſeits onen Leiſtungen blieb Lampertheim 311 ſiegreich. a- 16:6 für Polizei Magdeburg um Maſtſpiel des neuen deutſchen Handballmeiſters, 1 Nane Magdeburg, hatten ſich in Göppingen trotz die 8 Regens noch über 2000 Zu he unden. bent n fertigten den Turnerbun at mit 16:6(:4) Toren ab, allerdings fiel d lis zu hoch aus, denn ſo ſchlecht waren die ger nicht. In der erſten Halbzeit konnten ſie ein durchaus offenes Spiel erzwingen und mußten nur in der erſten Viertelſtunde der zweiten Spielhälfte ſtark verteidigen. Die große Wurfkraft der Meiſterelf, die auch das ungeheure Tempo beſſer durchſtand, entſchieden das Spiel. Die Po⸗ li der in St Balke an, für die Krauſe und Krüger mitwirkten. meiſten Tore ſchoß der Mag burg waren ger(), Bühler(4) und Böt (1) die Torſchützen, während Göppingens Gegentore Jaus(), Neher, Weber und Schill erzielt wurden. * ſten traten mit Erſatz für ihren Torhüter Säuberlich, uttgart verletzt wurde, und für den Rechtsaußen Die D. che Meiſter tritt heute(Mittwoch) abend gegen den badiſchen Gaumeiſter SV Waldhof auf dem Vi R⸗ Platz an. Nach dem Spiel am Montagabend gegen den Zweiten der Handballmeiſterſchaft, Hindenburg Minden, verdient das Spiel gegen Magdeburg beſonderes Intereſſe. Ohne die Süsdeutſchen! Neue Weſt⸗Elf gegen Nordfrankreich Einige zum Auswahlſpiel Weſtdeutſchland— Norofrank⸗ reich(20. Juni in Eſſen) aufgeſtellte Spieler haben obgeſogt, ſo die beiden Süddeutſchen Konrad(Frankfurt) und Sold (Saarbrücken), außerdem Hohmann(Benrath) und Elbern (Beuel). Unter der Leitung des Holländers Grutemeyer (Amſterdom) wird nun folgende rein weſtdeutſche Elf in Eſſen ſpielen: Tor Jüriſſen(Oberhauſen) Verteidigung: 8(Eſſen), Buſch(Duisburg); Läuferreihe: Lip⸗ pert(Gießen), Stephan(Eſſen), Andreas(Bochums; Sturm: Winkler(Eſſen), Dahmen(Köln), Lenz(Dort⸗ mund), Raſſelnberg(Benrath), Günther(Duisburg). * 2 7. Seite/ Nummer 275 Ernſte Bibelforſcher vor dem Sondergericht * Darmſtadt, 19. Juni. Vor dem Heſſiſchen Son⸗ dergericht hatten ſich 13 Angehörige der Ernſten Bibelforſcher zu verantworten, da ſie entgegen dem beſtehenden Verbot Zuſammenkünfte abgehalten hatten, wobei aus dem Ausland mitgebrachte Zeit⸗ ſchriften mit dem unglaublichſten hetzeriſchen Inhalt angeklagte Frau Amalie Bo⸗ wohnt, aber augenblicklich in 1 verbotene Schriften aus der Schweiz mitbrachte, ſowie der 57jährige Franz Egle aus Frankfurt, der Bezirksoberer war, und der 41jähige Chiſtian Kaltwaſſer, die die ver⸗ botenen Schriften weiterverbreiteten, wurden zu je vier Monaten Gefängnis verurteilt. Die übrigen Angeklagten erhielten je einen Monat Gefängnis, freigeſprochen wurden. verleſen wurden. tens, die in Hollan Deutſchland weilt und i während zwei Angeklagte Am Tage gearbeitet ⸗ nachts den Lebemann geſpielt Ueber 100 000 Mark erſchwindelt und verpraßt Frankfurt, 19. Justi. Vor einer Zivilkammer des Landgerichts ſchweben zur Zeit mehrere gleich⸗ artig gelegene Prozeſſe gegen ein Bank ⸗Inſtitut, die durch die Verfehlungen eines langjährigen An⸗ geſtellten herbeigeführt wurden. Zu einer Verhand⸗ lung am Montag wurde der in Unterſuchungshaft befindliche Walter Kahrt, der Ende vorigen Jah⸗ res feſtgenommen wurde, als Zeuge vorgeführt. ., der 15 Jahre bei dem Bankinſtitut tätig war, ſteht im Verdacht, ſich durch Betrug und Unterſchla⸗ gung über 100000 Mark angeeignet zu haben. Er bewog Kunden der Bank, ihm perſönlich Gelder zu geben, die er gewinnbringend anzulegen verſprach. Die Gelder, zum Teil bis zu 8 000 Mark je Kunde, wurden reſtlos durchgebracht. Tagsüber war K. fleißiger Angeſtellter, nachts ſpielte er den großen Herrn in Vergnügungslokalen. Die Entſcheidung Derbywoche ein Volksſeſt des Gerichts wird in einigen Tagen fallen. Eine Woche Sport in der Hanſeſtaot Höhepunkt des Deutſchen Rennſports iſt von jeher das Deutſche Derby geweſen, das ſeit ſeinem Beſtehen mit einer einzigen Ausnahme in Hamburg gelaufen wurde. In dieſem Jahre wird die Derbywoche entſprechend, der Parole des Hamburger Reichsſtatthalters und Gauleiters Korl Kaufmann zu einer Volksſportwoche ausgeſtaltet wer⸗ den, die ſich nicht nur auf den Rennſport beſchränkt, ſondern auch auf zahlreiche andere Gebiete des Sports ausgedehnt wird. Das Programm iſt äußerſt geſchickt zuſammengeſtellt worden und dürfte zugleich eine Propaganda für den Sport und die Hanſeſtadt Hamburg werden. Den Auftokt bildet bereits am Samstag, 22. Juni, die Reiterſchau des Wafſenringes der Deutſchen Kavallerie auf der früheren Rennbahn in Großborſtel und am Abend des gleichen Tages wird eine große Waſſerſportveranſtal⸗ tung auf der Binnenalſter abgewickelt. Den eigentlichen Beginn der rennſportlichen Ereig in Horn macht der Renntag am 23. Juni mit dem über 2200 Meter führenden Großen Hanſa⸗ Preis im Werte von 30 000 Mark im Mittelpunkt. Auf dem Turnierplatz in Borſtel wird der Sportbetrieb mit dem„Tag der Wehrmacht“ am 24. fort⸗ geſetzt und am 25. rollt in Horn ein„Volksrenntäg“ ab, zu dem nicht weniger als 30 000„Kraft durch Freude“ ⸗Fahrer in Hamburg erwartet werden. Eine Reihe internationaler Rennen gruppieren ſich an dieſem Tage über den großen Hamburger Ausgleich über die lange Diſtanz von 3200 m. Außerdem werden die Beſucher hier noch einmal Ge⸗ legenheit haben, einige Derbykandidaten am Start zu ſehen. Inzwiſchen hat auch das Reitturnier auf dem Tur⸗ nierplatz in Klein⸗Flottbeck ſeinen Anfang genommen und am 28. ſteigt in Horn ein weiterer Renntog, der den Eſpoir⸗Ausgleich und das internationale Amateurreiten lberne Peitſche“ als Höhepunkte des Programms bildet. Fin Großkampftag iſt zweifellos der Vorabend des Derbys. In Klein⸗Flottbeck wird noch alter Ueberlieſerung an die⸗ ſem Tage! Deutſche Spring⸗Derby entſchieden, das die beſten deutſchen Turnierpferde im Wettbewerb ſieht. Abends findet auf dem Viktoria⸗Sportplatz in Hoheluft ein Treſſen der deutſchen Rug by⸗National⸗ mannſchaft mit einer norddeutſchen Aus wahl⸗ Kleine Sport⸗Nachrichten Die pfälziſche Waſſerballmeiſterſchaft wird am kommen⸗ den Sonntag durch den Ludwigshafener SV 04 im Oppauer Staötweiher durchgeführt. Vereine aus Kaiſerslautern, Neuſtadt, Speyer und Ludwigshafen nehmen an den Kämp⸗ fen teil. Mittelbadiſcher Waſſerballmeiſter wurde der Karlsruher SW 99, der ſeinen Titel gegen den 1. Bad. Sc Pforzheim in zwei Spielen mit:8 und 714 erfolgreich verteidigte. Die meiſten Tore für Karlsruhe ſchoß der bekannte Faaß. Beide Mannſchaften ſind bei den badiſchen Meiſterſchaften ſtart⸗ berechtigt. Mit Europameiſter Kurt Hornfiſcher(Nürnberg) erhält das Ringerturnier der TS 03 Schwetzingen am 7. Juli eine ausgezeichnete Beſetzung. Rupp, Rudolph und Litters werden für Hornfiſcher achtbare Gegner abgeben. Olympia⸗ ſieger Leucht kämpft gegen den badiſchen Meiſter Uhrig, außerdem ſind noch andere bekannte Ringer vertreten, Weſtbeutſchlands Fußballelf, die am 20. Juni gegen Nord frankreich in Eſſen antritt, hat eine Umſtellung erfahren, haben. Es ſpielen Stephan, Andreas; Wink nz, Raſſelnberg, Günther. Jüriſſe Lb ler, Dahmen, L er Handballmeiſter wurde in der erſtmali aatsmeiſterſchaft der Wiener AC, der de 11:3 und den Linzer ASC 914 ſchlug. Zwei⸗ Grazer AC mit ter wurde Graz. Die Deutſchen Gerätemeiſterſchaften, die am 3. Noyem⸗ ber vorgeſehen waren, ſind auf den 1. Dezember verlegt, und zwar infolge des am 10. Nopember in Helſingfors ſtatt⸗ findenden Turn⸗Länderkampfes mit Finnland. Neuer Aus⸗ tragungsort iſt wahrſcheinlich Frankfurt a. M. Im Traber⸗Derby, die wertvollſte Prüfung im Traber⸗ ſport, die am Sonntag überkieferungsgemäß in Berlin⸗ Ruhleben entſchieden wird, ſind nach dem letzten Strei⸗ chungstermin noch neun der beſten Dreijährigen ſtartberech⸗ tigt, und zwar: Probſt,) Ludwig Ford, Annette, Apollo, Oleander, Champus, Preisrichter, Zacharias und Gräfin Ine Dorn. Gordon Richards, Englands erfolgreichſter und berühm⸗ teſter Flachrennreiter, der vor zwei Jahren mit 259 ſieg⸗ reichen Ritten einen Europarekord auffſtellte, liegt auch jetzt wieder mit 65 Siegen an der Spitze der engliſchen Berufs⸗ reiter. Der nächſtplacierte, R. Perman, hat erſt 89 Sieger geritten. Das Pokalſpiel Saar 05 Saarbrücken gegen Eintracht Kreuznach, das urſprünglich in Saarbrücken ſtattfinden ſollte, wird am kommenden Sonntag in Kreuznach aus⸗ getragen. Schachmeiſterſchaſt von Süddeutſchland Koch und Weißgerber nicht mehr zu holen Die 9. R Favoriten u ende verlief ohne Ueberraſchungen. n durchweg erfolgreich. Der Tabellen Die rer 9 och wandte gegen Haas die Tarraſch⸗Verteidigung an. Haas ſpielte ſehr zahm, ſo daß Koch bald ans Ruder kam und ſich im Endſpiel einen weiteren Punkt ſichern konnte. Damit iſt der Berliner auf alle Fälle Erſter, obwohl noch zwei Runden ehen. Elſinger ſpielte gegen Wei ß⸗ gerber anſcheinend etwas befangen. Denn er verlor, obwohl er die weißen Steine führte, ſehr raſch gegen ſeinen routinierten Gegner. Gänzlich unter Form ſpielt unſer Mannheimer Vertreter Heinrich. Letztes Jahr belegte slatz, diesmal kommt er aber überhaupt nicht Auch ſein Gegner aus dieſer Runde, Hohn, iſt dem Vorjahr kaum wiederzuerkennen. In M er ſich die ſüddeutſche Meiſterſchaft, heuer kämp ter verzweifelt darum, etwas vom Tabellenende weg⸗ zukommen. Immerhin ſcheint er in den Schlußrunden, wenn auch für die Entſcheidung viel zu ſpät, ſeine Form erzufinden. Gegeni Heinrich konnte er Siesmal einen verbuchen. Klumpp führte gegen den Thüringer e weißen Steine. Er kam in den entſchei⸗ „ab die Zeitnot brachte ihn um ſeinen eg, Treffen endete mit Punktetet⸗ ei tz verteidi en Michel 0 ziel, 78 t ſich gegen den mächtig nach ranzöſiſch. Zwor erlangte der aber es reichte nicht zum abgebrochene Partie ergab ein Büſck blieb durch einen g über Meyer ſeinem Konkurrenten l hart guf den Ferſen; nur ein l ler trennt n. h die 10. Runde, die vorletzte, verlief„programm⸗ und ſah die Tobellenführer auf der ganzen Linie Sehr leicht hatte es wieder einmal Koch. Sein Gegner Heinrich verteidigte ſich mit ſeiner Spezial⸗ variante in der Sizilianiſchen Partie. Unglaublicherweiſe ſtellte er bereits nach 8 Zügen einen Offizier ein und konnte die Partie natürlich nicht mehr halten. Solche gro⸗ ben Schnitzer ſind nun ſchon einige Male im Verlaufe des Turni aufgetreten, ein Zeichen dafür, wie anſtrengend der Kampf iſt, und daß nicht jeder gleich gute Nerven hat! D verteidigte ſich gegen den Tabellenzweiten Dr. Meyer Weißgerber indiſch, hatte aber wenig Glück mit ſeiner artieonlage. Er büßte zwei Bauern ein und mußte be⸗ im 28. Zuge die Waffen ſtrecken. Michel, der den tten, hart umkämpften Platz zu verteidigen hat, wahrte ne Chancen gegen Vordank. Er gewann als Nach⸗ ziehender in einer Skandinaviſchen Partie. Hart auf t ging es in der Begegnung Dr. Seitz— Böck. Beide ſind noch Anwärter auf den dritten Platz. Böck nahm das angebotene Damengambit an und erlangte auch das freiere Spiel. In der Folge wich er aber vom geraden Weg ab und geriet allmählich in eine gedrückte Stellung. Dr. Seitz nutzte ſeinen Vorteil geſchickt aus und gewann. Hahn macht zum Schluß noch ziemlich viel Boden gut, aber zu mehr als einem moraliſchen Erfolg kann es ihm nicht mehr reichen. Diesmal ſchlug er Klumpp als Anziehender in einer halländiſch eröffneten Partie. Unſer zweiter badiſcher Vertreter, der Kalsruher Eiſinger kam in dieſer Runde nach längerer Pauſe zu ſeinem zweiten Sieg. Er war gegen Haas, der ſich mit Caxo⸗Kann verteidigte erfolgreich. Stand nach der vorletzten Runde: Koch 9,5 rber (), W Böck 5; Michel 6,5, Dr. Seitz 6; Hahn 5,5; je 4,5; Klumpp 3,57 Heinrich, Dr. inkte. W. L. fünf zehn ſtatt und anſchließend tragen die Gaumann⸗ ſchoaften von Nordmark und Bayern einen Fußballkampf aus. Einen weiteren Höhepunkt dieſes Tages bilden die Rothenburgsort. Der deut⸗ Eder wird ſeinen Welter⸗ r Vittorio Venturi aufs Berufsboxkämpfe in ſche Europameiſter Guſtav D et die erbywoche Abſchluß. Deutſchlands beſte Dreijährigen kämpfen 2400 Meter um das „Blaue Band“, während turneriſche Vorführungen, Fall⸗ ſchirmabſprünge und fliegeriſche Darbietungen dieſe ſport⸗ liche Veranſtaltung umrahmen. am letzten Juni⸗ ihre Krönung und zu g 0 Kieler Woche Flaute und Briſenglück ler Woche ſtand im Zeichen von abflauenden Winden, dadurch gab es in erſter Linie Kämpfe um die Punktpreiſe. In der 8⸗Meter⸗Raum⸗glaſſe iſt die Entſcheidung um den Preis des Reichsminiſters für Der dritte Tag der Ki Volksaufklärung und Propaganda noch hinausgeschoben. Nach den Siegen von„Olympia“ und„Vaterland“ wurde hen Neubau„Germania“ oͤte dritte Fahrt von dem Kruppſch eub. i eter-.⸗Klaſſe trug vor den überlegen gewonnen. Die Rennen unn den„Felea⸗Preis“ eine offene Wettſohrt aus. Bei den geringen Winden g neben der Kunſt des Steuermannes f oft das Briſenglück für den Sieg den ehr Au schlag. ach fpannendem Endlba konnte die nor⸗ wegiſche„Chite Lady“ gegen„Kol und„Irmi“ zum oͤritten Male Platz belegen. In geringem Ab⸗ 7“ unter der Führung von Frank⸗ 5 vor„Marianne“, i der leichten Briſe keine en nicht recht in Form zu Startklaſſe muß der deutſche als faſt unſchlagbar gel⸗ ande des Bootes, mit en iſt, wurde„Pimm“ zum dritten Male hin inand eger und holte ſich das Jahresanrecht auf den Preis des Deutſchen Segler⸗Ver⸗ bandes. Das Recht auf den Friedrich⸗Kirſten⸗Gedächtnis⸗ Preis erwarb in der 30⸗Qm.⸗Schärenrkeuzer⸗Klaſſe der Berliner Dr. Elsner durch den zweiten Sieg von„Nir⸗ vana“. ſtand belegten„ München einen Der Italiener, Ausſichten, auch ſein. In der i Meiſter von Hit ten. Dank dem dem die Mannſchafte verlangte der einſchlafende agjollen die größt itlich wurde cht. ten Rennen liegende„Fledermaus“ dem Berliner Bort„Y. C..“ aum Vortage erweck Find und„Bicki“ d Siege. Erſter 2 iſt bei den 121 derjoller neuen E Neuer deutſcher Seglerſieg in Kiel Bei der„Kiele lerſieg, und zwar dem Boot i m m“ Konku R 9 t neuen deu tſchen Seg⸗ er(Hamburg burg) mit olländiſche Starklaſſe und erwarb auf den Preis r hatte das Veſtrafte Radſport-Amat Die unliebſamen Vorko d Radrennen auf der Ma haben den Deutſchen Re gezwungen. mungen wurden Schneider(Dortmund), Mühr(Bonfeld), Janſen ſebd), Kimmig( mann(Stuttgart), mer(Bonfeld), F rü lh 8 (Dortmund) und Wanner(Stu der ſchwebenden Unterſuchung ausgeſ oſſen. Wegen nlicher Verſtöße wurden die Kölner Fahrer Meurer, J. Schorn, L. 5 rn, No und Hochkeppler bis zum 15. September 1995 ausgeſchl Deutſche Erfolge Reitturnier in Budapeſt Wegen Ver ttfahrtbeſtim⸗ München⸗Gladbach il de(Münſter), Nolden(Kre⸗ (Berlin), H Ker p Ter t s zum Abf vom Renn betrieb Beim Internation⸗ am Dienstag ein Pre 14 Hinderniſſe endeten nur drei der nehmer fehlerlos. Im Stechen belegte der italieniſche Mafor Bertoni auf Juno und Judith in:05 Minuten bei Fehlern die beiden erſten Plätze. Dritter wurde Hptm Sydow(Deutſchland) auf Abendglanz mit 0 Fehler in 100 vor ſeinem Landsmann Et. Günther auf Nordland. Im Damen⸗Jagoſpringen kam die Deutſche Rita Marwede auf Mike zu einem neuen Erfolg. Sie gewann mit 0 Fehler in 1230 vor Frau Marks auf Don Juan mit 0 Fehler und :40 Miftuten. 5 ſtand Ueber 18 gemeldeten Teil⸗ len Reitturnier in Budapeſt Springen im Mittelpunkt. err G: e 8. Seite/ Nummer 275 — Als im Jahre 1783 die Brüder Montgolfier mit der Erfindung des Heißluftballons die Welt in Aufregung verſetzten, und bald darauf der Phyſiker Charles ſeinen Waſſerſtoffballon aufſteigen ließ, da war es der achtundzwanzigjährige Phyſikprofeſſor Pilatre de Rozier aus Metz, Intendant des Pariſer Chemiſch⸗Phyſikaliſchen Inſtituts, der die Zukunfts⸗ ausſichten der neuen Erfindungen erkannte. Hatte noch Montgolfier nur Tiere in ſeinem Käfig mit ſeinem Ballon aufſteigen laſſen, ſo erzwang ſich nun Pilatre de Rozier nach heftigen Auseinander⸗ ſetzungen mit Behörden und öffentlicher Meinung das Recht, als erſter Menſch den Flug in die Luft anzutreten. Noch im Oktober des Jahres 178 ſtieg er in einer prachtvoll bemalten„Montgolfiere“ mit dem Marquis d' Arlandes in die Lüfte und landete nach einem Flug über Paris wohlbehalten auf der Erde. Roziers Beiſpiel wirkte anſpornend auf die Zeitgenoſſen, und bald darauf glückte auch Charles, der ſeinen Waſſerſtoffballon zu einem Fahrzeug um⸗ gebaut hatte, ein wohlgelungener Flug mit einem Fluggaſt. Dagegen ſcheiterte Roziers nächſtes Un⸗ ternehmen, ein Ueberlandflug Lyon— Paris in einem Rieſenballon, nicht zuletzt an der Senſations⸗ gier ſeiner Landsleute. Trotzoͤem ließ ſich Rozier nicht von weiteren kühnen Plänen abſchrecken, un⸗ beirrbar arbeitete er an Verbeſſerungen, bis ihm der Bau der„Roziere“ glückte, eines Ballons, der die Vereinigung von„Montgolfiere“ und„Char⸗ lierxe“ darſtellte; unter dem Waſſerſtoffballon befand ſich eine zylinderförmige Montgolfiere. Der Vor⸗ teil dieſer Erfindung ſollte darin beſtehen, daß man durch ein Feuer unter der Montgolfiere den Bal⸗ lon ohne jeglichen Gasverluſt auf⸗ und abwärts ſteuern konnte. Aber Rozier bedachte nicht, daß das offene Feuer unter dem leicht entflammbaren Waſſerſtoff zugleich eine furchtbare Gefahvenquelle war. 5 Als am 16. Juni 1785 Pilatre de Rozier zuſam⸗ men mit ſeinem Aſſiſtenten Romain den lange ge⸗ planten Englandflug von Boulogne aus antrat, lagen die ſchlechteſten Vorausſetzungen für das Ge⸗ lingen des Fluges vor. Infolge langen Liegens war der Ballon teilweiſe verfault, von Ratten an⸗ gefreſſen. Aber der Generalkontrolleur Calonne, der Roziers Pläne mit Geld unterſtützt hatte, be⸗ ſtand auf der Durchführung des Fluges. So ſtieg Rozier trotzdem auf. Bald nach dem Abflug trat dann das Unglück ein: der Gasballon platzte, und das Fahrzeug ſtürzte in die Tiefe. Mit zerſchmet⸗ terten Gliedern fand man den toten Rozier, ſein Aſſiſtent Romain ſtarb wenige Stunden ſpäter. 1 — Pertues iſt ein landſchaftlich ſchönes Dorf in Südfrankreich, berühmt wegen ſeiner Zwiebelkul⸗ turen. Dort lebt ein junger Bauer namens André Tullius. Bis vor kurzem war er noch verheiratet. Aber ſeine Ehe war äußerſt unglücklich. Seine Gat⸗ tin Pvette war eine echte Tochter des ſonnigen Südens. Schön, dunkeläugig, aber allzu tempera⸗ mentvoll und ſehr zankſüchtig, Ihre ſchlimmſte Eigen⸗ ſchaft aber war ihre grenzenloſe Eiferſucht, mit der ſie den braven André Tag und Nacht plagte. Nun begab es ſich, daß der junge Bauer in einer geſchäft⸗ lichen Angelegenheit nach Marſeille reiſen mußte. Myette ſchärfte ihm vorher gehörig ein, daß er ſich vor den leichtſinnigen und verführeriſchen Frauen der Hafenſtadt vorzuſehen habe. Dennoch war ſie überzeugt, daß es ihr Mann, fern von ihr, mit der Treue nicht ernſt nehmen würde. Als André nach zwei Tagen zurückkehrte, empfing ſie ihn ſofort, ohne ihn anzuhören, mit bitteren Vorwürfen. Der Bauer, der ſich auch nicht der geringſten Miſſetat ſchuldig wußte, verteidigte ſich energiſch, und ſo kam es zu einem erbitterten Streit, der ſeinen Höhepunkt fand, als Ppette in der Weſtentaſche ihres Ehemannes deſ⸗ ſen wertvolle goldene Uhr vermißte. Jetzt ſtand es für ſie feſt, daß er die Uhr verkauft habe, um das Geld in Damengeſellſchaft auszugeben. André ſchwor Stein und Bein, er habe die Uhr gar nicht mitge⸗ Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 19. Juni 1995 99 8 Auf einer unter dem den ſich Namen„Fliegender Schotte“ bekannt iſt, auf einen haltenden Schnellzug auf. zuſammenſchiebenden Wagen wurden vierzehn Retſende getötet und dreißig ſchwer verletzt. gende Ccliotte Vexungllickt (Weltbild,.) Station 50 Kilometer nördlich von Lon don fuhr, wie bereits gemeldet, ein Schnellzug, der In Mullenpßencle geſien auß Alauli Nach zehn Jahren die Sonne wiedergesehen Aachen, im Juni. Woßhl die wenigſten Menſchen können ſich aus eigener Anſchauung eine Vorſtellung von dem Un⸗ tertagsbetriebeines Kohlenbergwerks machen, aus dem der Kumpel in mühſamer und gefährlicher Arbeit die ſchwarzen Diamanten zu Tage fördert. Viele hundert Meter tief ſind die Schächte in die Erde getrieben, durch die der Kumpel Tag für Tag in die Querſchläge hinabſteigen muß, um an die abbaufähigen Kohlenflöze heranzukommen. In ewiger Nacht liegen die Arbeitsreviere dieſer umterirdiſchen Stollenkanäle, kein Sonnenſtvahl hat ſte je erreicht. Hier treffen wir als vierbemigen Gehilfen des Menſchen das Grubenpferd an, das zum Dienſt vor den„Hunden“, den kleinen Kohlenwagen. be⸗ ſtimmt iſt, die über ſchmale Schienenſtränge die Kohle zum Füllort heranſchleppen. Die bohlenſchwarze Fünſternis iſt ihm zur Heimat geworden, denn wenn es einmal mit dem Förderkorb in die Tiefe gebracht worden iſt, wird es nicht eher wieder das Tageslicht zu ſchauen bekommen, als bis es krank und ſiech geworden iſt. Ställe, Schmiede, und was ſonſt noch zu einer Pferde⸗Gattung gehört, befinden ſich Unter⸗ tage. Zum erſten Male hat man im Aachener Wurm⸗ kohlenrevier, in dem die beſte Anthrazit der Welt gefördert wird, jetzt auch der Gruben ponys bei der Ferieneinteilung gedacht. Auf „Sophia Jacoba“ in Hückelhoven iſt der geſamte Betrieb für 14 Tage ſtillgelegt worden, und für die Dauer dieſer Ferien hat man jetzt auch die 40 Pferde nach oben gebracht. Die Tiere ſind in elne richtige Sommerfriſche gekommen. Von einem Landwirt wurde ein großer Weideplatz ge⸗ pachtet, der nur noch eine ſpärliche Grasnarbe beſaß; denn friſches, ſaftiges Gras konnte kein Futter ſein für Pferde, die ſeit zehn und mehr Jahren an den Hafferſack gewöhnt ſind. Auch hier oben muß man üähnen Haferkrippe und Tränke vorſetzen. Zu friiher Morgenſtunde hat man die 40 Gruben⸗ pferde an ihren Ferienort gebracht; ſie ſollten ſich an den Uebergang von der jahrelangen, ewigen Nacht zum hellen, ſonnigen Tag langſam gewöhnen. Als dann die erſte Scheu überwunden war, brach ſich die Freude der Tiere in der ausgelaſſenſten Weiſe Bahn. Das erſte Zeichen der Reaktion war eine gewal⸗ tige Keilerei, bei der die Funken nur ſo ſtoben. Alls man ſchließlich voneinander abließ, hub ein großes Rennen kreuz und quer über den Weide⸗ platz an, wie man es wilder und klaſſiſcher nicht in einem Wildpark bewundern kann. Nachdem dergeſtalt die etwas ſteif gewordene Hinterhand gelockert war, wandten ſich die Tiere beſchaulicheren Beſchäftigungen zu. Man ſieht ſie jetzt mit Vorliebe auf dem Rücken liegen, alle Viere won ſich geſtreckt, und den Rücken auf der trockenen Erde ſcheuern. Nur wenn ein allzu neugieriges Menſchenkind ſie auſſcheucht, ſpringen ſie mit einem Satz hoch und keilen aus, als wenn der Satan ſie hetze, und damn iſt ſelbſt der hohe Stachelzaun kein Hindernis für ihren feurigen Galopp. Wie mag es nun um ihr Pferdegemüt ausſehen, wenn ſie in ein paar Tagen wieder den Zug mit den kleinen Kohlenwagen durch die 600⸗Meter⸗Soßle ziehen 2 C.. ³ IIVllVwV!!!.. nommen. Aber da ſie ſich im ganzen Hauſe nicht fin⸗ den laſſen wollte, ging Yvette ſchnurſtracks zum Schei⸗ oͤungsrichter, von dem ſte wegen des Fehltritts ihres Mannes die ſofortige Löſung ihrer Ehefeſſeln ver⸗ langte. Der Scheidungsrichter hatte auch ein Ein⸗ ſehen. Er ſchied die Ehe aus beiderſeitigem Ver⸗ ſchulden, da er ſie für allzu zerrüttet wegen der Eifer⸗ ſucht Pvettes anſah. Der Tag, an dem André von ſeiner ſtreitſüchtigen Frau endgültig geſchieden wurde, mußte ſelbſtverſtändlich gebührend gefeiert werden. Sämtliche Freunde des Bauern wurden eingeladen. Nun hatte Anors eine ſtattliche Maſtſau im Sill, die er zu dem freudigen Ereignis schlag ten ließ. In ihrem Magen fand man die vermißt goldene Taſchenuhr, die der Bauer vermutlich ert Füttern verloren und die das Schwein unbemerkt verſpeiſt hatte. Die Sache ſprach ſich ſelbſtverſtänd⸗ lich ſchnell im Dorf herum und kam auch zu Ohren der zankſüchtigen und eiferſüchtigen Npette. Sie lief eilends zu André und bat ihn um Verzeihung abt André meinte, er habe„Schwein gehabt“, von ihr erlöſt worden zu ſein, und er ſei ſeiner Maſtſan ſehr dankbar, daß ſie die Veranlaſſung zu ſeinem neuen Junggeſellenglück gab. * — Die amerikaniſche Polizei hat einen gefährlichen Verbrecher dingfeſt gemacht, Carl Rettich, den An⸗ führer einer Bande, deren Mitglieder mit baltblüti⸗ ger Ueberlegung Morde und Raubüberfälle ausüben. Carl Rettich führte ein Doppelleben. Er lebte in der Hauptſtadt des Staates Rhode Island als begüterter und angeſehener Bürger. In dem exkluſiven Wor⸗ wick⸗Club war er tonangebend und auf ſeiner Luxus⸗ jacht empfing er Senator Garry, Vanderbilt und andere führende Männer Amerikas. Vor einigen Wochen wurde in Los Angeles ein gewiſſer Herbert Hornſtein verhaftet, oer eine 20⸗Dollar⸗Note wechſeln wollte, die zu den 123 000 Dollar gehörte, die man am 23. Januar 1035 in Fall River im Staate Maſſa⸗ chuſetts aus einem Poſtauto geraubt hatte. Während ſeiner Vernehmung nannte Hornſtein zwei Namen: Andino Merola und— Carl Rettich. Noch in der gleichen Nacht fand man Merolas von Kugeln durch⸗ ſtebte Leiche in der Umgebung von Wrentham. Von Rettich war keine Spur zu finden. In einer Villa in Providence nahm man ſeinen Vater, ſeine Schwester und ſeinen Schwager feſt. Im Verlaufe einer forg⸗ fältigen Hausſuchung entdeckte ein Beamter eine Ge⸗ heimtür, die in eine unterirdiſche Stahlkammer führte. In einer Ecke dieſes Kellers ſtieß man auf 25 Wincheſter⸗Gewehre. Piſtolen aller Kaliber und rieſige Mengen von Munition. Von dem in Fall River geraubten Geld fand man noch 19 000 Dollar Umfangreiche Fahndungen ſetzten ein, um Rettichs habhaft zu werden. Rettich zog es vor, ſich ſelbſt zu ſtellen. Auf Grund ſeiner Ausſagen wurden 2 Mit⸗ glieder einer von ihm geführten Bande verhaftet, die ganze Serien von Morden, Raubüberfällen und Dieß⸗ ſtählen ausgeführt hat. Rettich wird insbeſondere die Ermordung ſeines Spießgeſellen Merola und eines gewiſſen Danny Walſh, der ebenfalls zu der Bande gehört hatte und der ſeit Herbſt 1933 ſpurlos per⸗ ſchwunden iſt, vorgeworfen. Danny Walſh ſoll auf Veranlaſſund Rettichs wegen angeblicher Spitzeltätig⸗ beit von drei Mitgliedern der Bande in ein Faß ge⸗ ſteckt worden ſein, das man darauf mit Sand, Zement und Waſſer gefüllt habe. Nachdem dieſe Miſchung hart geworden ſei, habe man die Tonne von der Jacht Rettichs aus über Bord geworfen. Auch die Ermor⸗ dung des Verbrechers Carella, der eines Tages als Leiche auf der Straße liegend gefunden wurde, ſei das Werk Rettichs und ſeiner Bande geweſen. Auth der Ueberfall auf das gepanzerte Poſtauto it Brooklyn wird mit Rettich in Zuſammenhang gebracht Den Tätern fielen 485 000 Dollar in die Hände. Die Kriminalpolizei erklärt, daß Rettichs Bande eine der gefährlichſten geweſen ſei, die in den letzten Jahren die Vereinigten Staaten unſicher gemacht hätten Ret⸗ tich ſei gefährlicher als Al Capone, und die Juiz habe mit ihm einen guten Fang gemacht. * — Eine junge Dame aus der Nähe von Hörlitz befand ſich auf dem Heimwege. Sie mußte wohl völ⸗ lig in Gedanken verſunken ſein, denn ſie war ſo ſehr mit ihrem Inneren beſchäftigt, daß ſie keinen Blick für die Außenwelt mehr hate. Wahrſcheinlich dachte ſie an etwas ſehr Schönes, denn ſte ſah weber vechts noch links und ging geradeaus. So kam ſie auch an einen ungeſchützten Bahnübergang In ihren Träumen hörte ſie nicht das Herannahen eines Zuges und überſchritt die Gleiſe. Sie wäre unſehl⸗ bar überfahren worden, wenn nicht ein Handwerks⸗ meiſter die Träumende beobachtet hätte und ſie an⸗ rief. Im letzten Augenblick konnte ſie noch einen Schritt zurück machen und ſich in Sicherheit bringen. Dieſe„Träumerei“ aber hatte noch ein gerichtliches Nachſpiel. Die junge Dame wurde wegen Trans⸗ portgefährdung vom Schöffengericht zu einer Geld⸗ ſtrafe von 20 Mark verurteilt. ———————————.———̃————ͤ——̃kñ—ꝶ——æ Die Schweſtern Torbelkken ON HEINRICH LANG 22 Das Stadthaus, in einem der vornehmſten neuen Wohnviertel des Londoner Weſtens gelegen, enthielt all die gediegene Pracht, die eine traditionsreiche engliſche Familie im Laufe der Jahre in ihrem „home“ anzuſammeln verſteht. Heide Torbekkens Zimmerchen aber lag im oberſten Stockwerk Wand an Wand mit denen der Dienſtboten und enthielt außer einem Bett und Schränken keinerlei Mobi⸗ ROMAN liar. Es war ein ſchlechter Tauſch für Heide, ver⸗ glichen mit dem Zimmer in dem Landhauſe bei Canterbury, und Heide empfand das ſchmerzlich. Sogar das Heimweh, das ſie ſchon beinahe überwun⸗ den zu haben glaubte, lebte, angeſichts dieſer nüch⸗ ternen Manſarde, mit neuer Kraft wieder auf. Und als ſie zum erſten Male den Dr. Lotz allein antraf, ſchüttete ſie dem Landsmannn unter Tränen ihr Herz aus. Der junge Deutſche hörte mit teilnehmenden Mie⸗ nen zu. Einmal ſtreichelte er kurz und ſchüchtern über des Mädchens Handrücken. Heide fühlte es wie eine langentbehrte Wohltat. Im übrigen aber war Dr. Lotz von einer ſelt⸗ ſamen, fahrigen Zerſtreutheit. Er war blaſſer als ſonſt und ſah übernächtigt aus. „Wir haben Sorgen, Fräulein Torbekken“, ſagte er und blickte ſich um, als fürchte er, belauſcht zu werden.„Es iſt wie verhext! Die Geſchichte mit dem braſilianiſchen Bahnbau will nicht klappen. Wir haben ungeahnte Schwierigkeiten. Als ob wir irgend⸗ wo einen unſichtbaren Feind hätten, der alle unſere Aktionen ſchon im voraus kennt und vereitelt.“ Heide zuckte die Achſeln. Wir haben alle unſere Sorgen, dachte ſie und ſchwieg. „Und dann die ſtändigen geſelligen Pflichten neben dem Haufen Arbeit, den jeder Tag bringt“, klagte Dr. Lotz.„Es wird jede Nacht mindeſtens zwei Uhr, bis ich zum Schlafen komme! Vorgeſtern war das große Bankett bei Sir Morris. Geſtern nach dem Theater ein Tee bei der Lady Beaverbrock. Heute iſt ein großes Diner bei uns, achtundzwanzig Perſonen. Es iſt eine Strapaze!“ Heide nickte. Ihr wenig ſchönes Zimmerchen kam ihr plötzlich nicht mehr ſehr wichtig vor. Sie ging in das Kinderzimmer zu der kleinen Frances. Das Kind ſpielte mit einem Baukaſten, den es allem anderen vorzog. Frances war ein ſchönes Kind. Ihr Geſicht war wie das eines blonden Engels. Aber wenn ſie ging, zeigte ſich die entſtellende Kürze des linken Beinchens. Der Gang des Kindes war nur ein klägliches Humpeln. All die vielen Tauſende von Pfund, die Miſter Edward Holmes bei ſämtlichen Autoritäten aller Hauptſtädte Europas ausgegeben hatte, waren umſonſt geweſen. Frances Holmes blieb ihr Leben lang ein armer Krüppel.— Achtundzwanzig Gäſte waren geladen für das Dinner am neunten Dezember. Zwölf Damen und ſechzehn Herren. Miſtreß Violet Holmes ſtand im großen Empfangszimmer unter dem Kronleuchter, deſſen Licht ſie wie ein Kranz von Strahlen umfloß. Sie war ganz in weiße Seide gekleidet, die ſie in letzter Zeit bevorzugte, und trug eine lange, ſchlep⸗ pende Robe mit perlengeflochtenem Gürtel und Ranken von Blüten aus Silberlamee über die nackten Schultern. Ein Vermögen von Brillanten blitzte und funkelte ihr an Hals, Handgelenken und Fingern. Heide war in ihrem ſchlichten, ſchmuckloſen Abend⸗ kleid aus ſchwarzem Crépe das reinſte Aſchenbrödel neben ihrer ſtrahlenden Herrin. Sie ſtand abſeits, ein leichtes Gähnen der Nervoſität um die Naſen⸗ flügel und die leiſe zitternden Lippen, ein Gefühl grenzenloſer Verlaſſenheit in dem jungen Herzen. Mutter! verſuchte ſie zu denken und hatte ein heißes Brennen in den Augen, wie von nahenden Tränen. Was tue ich hier? Was plage ich mich unter die⸗ ſen fremden Menſchen? Wie ein Troſt war ihr die ſchlanke Geſtalt des jungen Doktor Lotz. Sie ſah ihm eine Weile zu, wie er an der Tür des Salons die eintretenden Gäſte in Empfang nahm und mit deu ſtrahlend ſchönen Ladys. plauderte, daß dieſe mit heiterem Lachen die blanken Zähne zeigten. Wie ſicher er war, wie fließend ſein Engliſch klang, wie korrekt und liebenswürdig zu⸗ gleich er ſeinen Pflichten oblag. Er war in ſeinem glatten, eleganten Frack mit der großen weißen Orchidee im Knopfloch durchaus der weltgewandte, ſebbſtſichere Kavalter aus großem Hauſe— und wohl niemand außer ſeinem Herrn und außer Heide Tor⸗ bekken wußte, wie kümmerlich mit Stundengeben und Hungerleiden der arme Bahnwärterſohn ſich ſein Studium ertrotzt und ſeinen Doktortitel erkämpft hatte, bis ihm nach glänzend beſtandenem Examen die Empfehlung eines ihm wohlwollenden Profeſſors dieſe„Anfangsſtellung“ verſchaffte. Wie ſie ſo daſtand und in das bunte Bild vor ſich hineinſtarrte, verglich Heide Torbekken den fungen Doktor Lotz unwillkürlich mit einem anderen, den ſie einſt gekannt— und geliebt, mit Arno Juſt, dem verwegen⸗heiteren Globetrotter und Haſardeur des Lebens. Sie lächelte plötzlich. Wie lange ſchien ihr das alles ſchon vergangen, obwohl erſt Monate lagen zwiſchen dieſer Stunde und dem erſten blutenden Weh ihres jungen Herzens. Wie farblos, wie ganz all ſeines Nimbus entkleidet dünkte ihr heute jener Mann, dem damals jede Fiber ihres Körpers ent⸗ gegengeglüht. Nun, das war vorbei! Dieſer Fehler war er⸗ kannt! Dieſe Erfahrung war endgültig eingeprägt in ihr Hirn. Nie wieder würde Heide Torbekken in urteilsloſer Verliebtheit einem Manne die Hand reichen! Und ſtill verſonnen hingen ihre Augen weiter an der ſchlanken Geſtalt des jungen Sekretärs und Landsmanns. f Da ſchrak ſie plötzlich zuſammen und verfärbte ſich. Denn die Stimmer des Herrn, der jetzt plötz⸗ lich mit einer leichten Verbeugung vor ihr ſtand, als ſei er geradewegs aus dem glatten Parkett emporgetaucht, kam ihr ſehr bekannt vor „Ich wollte Sie ſchon lange begrüßen, Miß Tor⸗ bekken“, ſagte Miſter Auſten Sawkins.„Seit Mo⸗ naten weiß ich, daß Sie bei der Familie Holmes leben. Aber ich wollte nicht aufdringlich ſein.“ Heide Torbekkens Antlitz war nach anfänglicher Bläſſe glühender Purpur. Sie hielt eine Hand auf ihr Herz gepreßt. Ja, das war Miſter Sawkins. Das war ihr Reiſekamerad aus glücklicheren, ſorgloſen Tagen. Ihr Reiſekamerad von Neuyork nach Trinidad. Und wie mit einem Schlag kam all die glanzvolle Vergangen⸗ heit wieder auf Heide zugeſchritten, unter die ſie frei⸗ willig einen erbitterten Strich gezogen. Sie ſah ſich an Miſter Sawkins Seite an der Re⸗ ling des großen Dampfers ſtehen und den Wald der Wolkenkratzer Neuyorks im Hintergrund verſchwin⸗ den; ſie ſah ſich als weißgekleidete Weltdame in den Straßen von Caracas und als heiter⸗huldvolle Halbgöttin im Country⸗Klub von Trinidad läſſig auf bequemen Matten liegend. i „Die Zeiten ändern ſich“, ſagte ſte jetzt und lächelte verzerrt.„Ich hoffe, Sie werden mir keins Ungelegenheiten machen, Miſter Sawkins!“ Der vornehme Brite ſchien erſtaunt.„Unge⸗ legenheiten? Wieſo?“ 90 Nein, das war wohl nicht zu befürchten. Miſtet Sawkins war Kavalier und geborener Gentleman. Heide errötete noch einmal. Es war töricht geweſen, das zu ſagen. Sie ſchämte ſich. Und da ſie unter dem Blicke des vorwurfsvollen Miſter Sawkins immer noch verlegener wurde, ließ ſie den Herrn plötzlich unter einem geſtammelten Vorwand ſtehen und lief, viel zu ſchnell für eine wohlerzogene Lady, aus dem Salon davon, irgendwohin in der ſchier endlosen Flucht von Gemäthern, wo es ſtill war und keine Menſchen weilten. Faſt hätte Heide nun doch noch zu weinen begon⸗ nen, ſo ratlos und verwirrt war ſie, ſo wenig ſichet ihrer ſelbſt. a Aber indem ſie noch ſo ſtand in einem glanzvol möblierten, wohl als Rauchſalon gedachten, e von ihr betretenen Zimmer, ging ein leichter Schrit draußen vorbei. Ein ſo leichter Schritt, als ging da jemand auf den Zehenſpitzen. Und aufblickend, 9 kannte Heide durch die halboffene Tür die befrackte Geſtalt eines der Gäſte. Es war der Miſter t Temperley aus Mancheſter, den Heide ſchon oft! Hauſe Holmes geſehen, dieſer ſeltſame Herr mit 15 dunklen Augen, der faſt an einen Inder. Unwillkürlich blickte Heide ihm nach. Wo kam 0 ſer Herr jetzt her? Dort weiter hinten lagen, 75 nur noch die Privatzimmer des Hausherrn das beitszimmer und die Kanzlei des Sekretärs? 9 0 ſowohl Miſter Holmes als Dr. Lotz weilten vorn in den Empfangsräumen. Seltſam, dachte Heide, und glaubte ſogar noch 1 ſehen, wie Miſter Temperley ſich ſcheu nach ihr u blickte. ben Aber im Laufe des Abends und der. Nacht mit ihren geſelligen Pflichten und Muſtk n Daneing vergaß Heide das kleine Intermezze wieder. 1 (Fortſetzung folgt.) Achat Der im deut termin und ſei talmark allem d in Bew wegen Jahre die Ven normal zurückge derzufin zeit nich hältniſſe blieben lich nie Im Lande tionet zuſeh achtliche. einige daß dies neſung der deu politik bankprä mißzuve deutſchet legenhei es zu 1 der letzt den, da völlig ei Dieſe E Geld⸗ u nem Pr Reichsre vor alle heute an ſung de, frage ar eiert, di tienſpekr Verluſte Der moni ſeitigung Hilfe de Verhält! blick ütbe Der Me Steueral duch zeig gungserf lage ne Inter damit zu ſchatzanm einlöſte. falls zie kommt Nachfrag chende Privatdi Mark, ei ten iſt. 9. 31. Mai des Solc fange z Verpflich jenem T ſatz natr ganz un Geſchäft tungen wegt. Zum Mitteln zunächſt Gelder f ſpäterhin folgen, b angehört vorläufig Zahlung etwas ve nicht auf ſo daß e vermiede fungsakz Im Por ein Betr. Die E ſomit geg beträchklic Saiſonten Abnahme Länder be allem beit Garne), J mien(Sül Sowjetruf nur die E ö Die A über 340 9 zurück g bedingt; d. leicht euhb 1 Saiſor da der Aus! 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Juni darf des⸗ wegen doch nicht unterſchätzt werden. In dieſem Jahre läßt ſich ohne Uebertreibung feſtſtellen, daß die Verhältniſſe im Sektor Kreditweſen durchaus normal ſind. Man muß ſchon um mehr als 20 Jahre zurückgehen, um ähnlich geordnete Verhältniſſe wie⸗ derzufinden. Zwar fehlte es auch in der Zwiſchen⸗ zeit nicht an Anſätzen zur Schaffung geſunder Ver⸗ hältniſſe im deutſchen Geld⸗ und Kreditweſen, ſie blieben jendoch zumeiſt ſtecken und gelangten eigent⸗ lich nie zu rechter Entfaltung.. Im Jahre 1935 haben wir einen normalen Landes zinsfuß, die Zinsſenkungsak⸗ tionen ſind im weſentlichen als beendet an⸗ zuſehen, und das Rentengebäude ſteht auf be⸗ achtlicher Höhe. Selbſt wenn ſich hier und da noch einige Schatten zeigen, darf man doch annehmen, daß dieſe bald verſchwinden werden, ſofern die Ge⸗ neſung der Wirtſchaft weitere Fortſchritte macht und der deutſche Verſtändigungswille in der Außen⸗ politik eine breitere Reſonanz findet. Der Reichs⸗ bankpräſtdent hat ſoeben erſt in Danzig mit nicht mißzuverſtehender Deutlichkeit über die Fragen der deutſchen Währung geſprochen und bei dieſer Ge⸗ legenheit auf die Schwierigkeiten hingewieſen, die es zu meiſtern gebe. Die aufgetauchten Probleme der letzten Jahre konnten nur dadurch gelöſt wer⸗ den, daß Wirtſchafts⸗ und Währungspolitik nach völlig einheitlichen Geſichtspunkten geleitet wurden. Dieſe Einheitlichkeit iſt es auch, die den deutſchen Geld⸗ und Kreditapparat zielbewußt weiter zu je⸗ nem Punkte führen wird, den zu erreichen die Reichsregierung ſich vorgenommen hat. Ihr iſt es vor allem zu danken, wenn alle Unebenheiten von heute auf morgen verſchwanden. Durch die Schaf⸗ ſung des Solawechſels wurden Angebot und Nach⸗ frage am Markte der Privatdiskonten ausbalan⸗ ciert, die Warnungen vor Ausſchreitungen der Ak⸗ tienſpekulation verfolgen den Zweck, vermeidbare Verluſte zu verhüten. Der Geldmarkt läßt eine durchaus har⸗ moniſche Entwicklung erkennen. Durch Be⸗ ſeitigung der Ueberfülle am Kurzgeldmarkt mit Hilfe des Solawechſels wurde eine Ordnung der Verhältniſſe herbeigeführt, die jederzeit einen Ueber⸗ blick über die Bedürfniſſe dieſes Gebietes geſtattet. Der Medio Juni ſtand noch etwas im Zeichen der Sleue rabführungen in der erſten Monatshälfte,;j doch zeigten ſich bereits am 15. deutliche Verflü glugserſcheinungen, und zwar derart, daß die Nach⸗ ſlage nach Wechſeln zunahm. Das verſtärkte Intereſſe an Diskonten hing vielleicht auch damit zuſammen, daß das Reich eine Tranche Reichs⸗ ſchatzanweiſungen, die am 15. Juni fällig wurden, einlöſte. Die Umſätze in Privatdiskonten ſind jeden⸗ falls ziemlich lebhaft. Je nach den Anforderungen kommt Material zum Verkauf, oder es ſtellt ſich Nachfrage ein, wobei der Solawechſel eine ausglei⸗ chende Wirkung ausübt. Der Geſamtumlauf an Privatdiskonten beträgt nach wie vor etwa 1 Mrd. Mark, ein Stand, der ſchon ſeit Jahren zu beobach⸗ ten iſt. Nach dem Ausweis der Golddiskontbank vom 31. Mai hat dieſe in der kurzen Zeit ſeit Schaffung des Solawechſels des öfteren in beträchtlichem Um⸗ fange zwecks Regulierung eingegriffen, denn die Verpflichtungen aus ſolchen Wechſeln betrugen an jenem Tage 202,25 Mill. J. Seitdem war der Ab⸗ ſatz naturgemäß erheblich geringer, aber er iſt nie ganz unterbrochen. Die Hauptſache bleibt, daß das Geſchäft in bankgirierten Wechſeln nach beiden Rich⸗ kungen ſich nunmehr auf geſunder Grundlage be⸗ wegt. Zum Monatsende mit der Bereitſtellung von Mitteln für Dividenden⸗ und Zinszahlungen wird zunächſt die übliche Verflüſſigung eintreten, da die Gelder ſich in den Kaſſen der Banken anſammeln; ſpäterhin dürfte dann die reguläre Verknappung er⸗ folgen, bis der Quartalsultimo der Vergangenheit angehört. Irgendwelche Ueberraſchungen ſtehen vorläufig nicht zu erwarten; vielleicht hätten die Zahlungen der Exportabgabe den normalen Ablauf etwas verſchoben, wenn die Aufwendungen hierfür nicht auf den ganzen Monat verteilt worden wären, ſo daß eine ſtoßartige Beanſpruchung des Marktes vermieden wird. Das Geſchäft in Arbeitsbeſchaf⸗ fungsakzepten nimmt ſeinen normalen Fortgang. Im Portefeuille der Reichsbank dürfte nunmehr ein Betrag ruhen, der ſich eher an 3 Mrd., als an 2,7 Mrd./ hält. Der andauernde, wenn auch ver⸗ hältnismäßig etwas langſamere Zufluß an dieſen Wechſeln trägt naturgemäß das Seine dazu bei, eine Verknappung auf dem Gebiete Geldmarktes nicht aufkommen zu laſſen.— Reichsſchatzwechſel und Reichsſchatzanweiſungen ſind neuerdings wieder et⸗ was ſtärker begehrt, und es ſteht zu erwarten, daß nach dem Kupontermin die Nachfrage erheblich grö⸗ ßer werden wird. Nun zum Kapitalmarkt. Aus der Einlagen⸗ ku rve bei den Sparkaſſen, bei den Banken ſowie überhaupt im geſamten Kreditapparat läßt ſich erſehen, daß die Kapitalbildung in Deu ſch⸗ land anſehnliche Fortſchritte macht. Da⸗ für ſpricht übrigens auch die Börſenbewegung, die ja undenkbar wäre wenn den Effektenmärkten nicht neues Kapital zur Verfügung ſtände. Man könnte einwenden, daß das beſtehende Geldvolumen ge⸗ nügt, das Kursgebäude angeſichts der Beſſerung der Wirtſchaftslage automatiſch nach oben zu bugſieren. Gegen eine ſolche Behauptung ſpricht indes die Tat⸗ ſache, daß die Verkäufe in Dividendenpapieren auf⸗ fallend gering ſind. Abgaben hierin wären aber nach allen Erfahrungen notwendig, wenn die Kapi⸗ talbildung ruht oder gar ein Kapitalverzehr ſtatt⸗ findet. Alsdann würde ſich nämlich für eine Au⸗ zahl von Wertpapierbeſitzern der Zwang herausſtel⸗ len, ſich von ihren Beſtänden zu trennen. Alſo muß man annehmen, daß die zunehmende Kapitalbildung das Geſchäft in Aktien alimentierte. Wenn ſich der Reichsbankpräſident gegen Aus⸗ wüchſe an der Börſe wendet, ſo geſchieht dies ein⸗ fach aus der Ueberlegung, daß die vom Staat an⸗ gekurbelte Wirtſchaft gegenüber der Geſamtheit auch Verpflichtungen habe, die in dem Grade wachſen, als die Wirren in der Weltwirtſchaft andauern. Der Milliardeneinſatz der öffentlichen Hand kann nur dann einen Dauererfolg verſpre⸗ chen und die Wirtſchaſt über den toten Punkt hin⸗ wegbringen, wenn es dem Reich gelingt, die aufge⸗ wandten Beträge, die ja zunächſt kurzfriſtig aufge⸗ nommen werden mußten, zu konſolidieren. Dem des Rentenmarkt gehört daher das Primat, und ihn ſorglich zu pflegen, lt eine wichtige Aufgabe des Reichswirtſchaftsminiſters dar. Aber auch prak⸗ tiſche Ueberlegungen, nämlich die Verzinſung, ſind bei der Anlegung neuen Kapitals zu berückſichtigen. Iſt zwiſchen der Rendite bei den Aktien und Renten eine größere Diskrepanz zugunſten der erſteren ent⸗ ſtanden, ſo pflegt ſich das Kaufintereſſe automatiſch den feſtverzinslichen Werten zuzuwenden. Man daß angeſichts des ſtark gehobenen dor agviere die jetzt 2 endenpapiere die jetzt an videnden und Zinsſcheinen dem Rentenmarkt zu⸗ Kursniveaus der Di fallenden Beträge an Di ſich wieder mehr als bisher wenden werden. Geſchieht dies nicht, dann muß die Wirtſchaft mit einer verſtärkten Belaſtung oder, was auf dasſelbe hinausläuft, mit einer Verringerung der Rentabili⸗ tät ihrer Unternehmungen rechnen. Je lebhafter es an den Rentenmärkten zugeht, und je geſünder dort die Entwicklung iſt, um ſo mehr werden die Werke vom Steuerdruck befreit; denn wenn der Staat ſich den notwendigen Kredit auf billige Weiſe zu be⸗ ſchaffen vermag, kann er ſich für Handel und Ge⸗ werbe um ſo intenſiver einſetzen! Mit anderen Wor⸗ ten: Die JInveſtierung von Kapital in feſt⸗ verzinslichen Papieren ſtellt eine direkte Unter⸗ ſt ü tzung der Regierungs maßnahmen auf dem Gebiete der Arbeits beſchaffung dar.— Manche Anzeichen deuten darauf hin, daß der dies⸗ malige Quartals⸗ und Halbjahrestermin in dieſer Hinſicht erfolgverſprechend für die deutſche Wirt⸗ ſchaft ſein wird, zumal da nach den Hinweiſen des Wirtſchaftsminiſters das Damoklesſchwert des Ein⸗ griffes über den Aktienmärkten hängen bleibt. Schon rüſten die Hypothekenbanken zu Neuemiſſtonen in der Erwartung, das Reich werde ihnen weitere Kon⸗ tingente freigeben, nachdem das jüngſte von 120 Mill. Mark gut untergebracht werden konnte. Damit ge⸗ winnt wieder der Baumarkt an Initiative. Ueber⸗ dies iſt die Nachfrage nach Neu⸗Hypotheken im Stei⸗ gen begriffen, ein Zeichen dafür, daß die Bauluſt und die Baunotwendigkeiten ſtändig wachſen. Pfalzwerke AG. Ludwigshafen/ Rhein den größten Teil der pfälziſchen Städte und Gemeinden mit Strom verſorgt, berichtet für 1934, daß die Belebung der innerdeutſchen Wirtſchaft eine weitere langſame und ſtetige Zunahme des Stromverbrau⸗ ches auch in ihrem Verſorgungsgebiet gebracht hat und dieſem im Geſchäftsjahr über die Stromabgabe der drei letzten Berichtsjahre hinausgeführt hat. Der Strom⸗ verkauf belief ſich 1934 auf 93,0(81,4) Mill. kW lag damit noch um 4,3 v. H. über das Ergebnis des res 1991, jedoch noch um 13 v. H. unter 1929. Von den Pfalzwerken wurden erzeugt und bezogen und in das Hochſpannungsnetz abgegeben Die Geſellſchaft, die h. und Jah⸗ 102.131 097 FWh.; an Ab⸗ nehmer der Pfalzwerke verkauft(in Transformatoren⸗ ſtationen gemeſſen) 92 802 836 kWh., an fremde Werke ver⸗ kauft 288 454 Wh. Insgeſamt wurden alſo 93 041 290 kWh. verkauft. Das Inſtandſetzungsprogramm wurde möglichſt weit gefaßt. Dadurch konnte auch der größte Teil des Bauperſonals über den Winter beſchäftigt werden. Am 91. 12 1934 waren 26 Städte mit 366 284 Einwohnern und 605 Gemeinden mit 560981 Einwohnern verſorgt. Ende 1933 wurde die Elektrogemeinſchaft Pfalz gegründet, deren Tätigkeit ſich auf die von den Pfalzwerken direkt verſorg⸗ ten Konzeſſionsortsnetze erſtreckt. Die Tätigkeit der Elek⸗ trogemeinſchaft Pfalz im erſten Jahre ihres Beſtehens hatte die Erteilung von Aufträgen im Betrage von rund 500 000/ an die ihr angeſchloſſenen Mitglieder zur Folge. Mit Rückſicht auf die Notjahre, die auch das pfälziſche Elektro⸗Inſtallationsgewerbe zu überſtehen hatte und im Intereſſe der Herbeiführung ſeiner wirtſchaftlichen Ge⸗ ſundung, wurde von einer Umlegung der angefallenen Werbeunkoſten abgeſehen und dieſe von den Pfalzwerken übernommen. Von der gegenüber den zugelaſſenen Funk⸗ händlern erklärten Bereitwilligkeit zur Finanzierung der im direkten Verſorgungsgebiete der Geſellſchaft verkauf⸗ ten Volksempfänger wurde 1934 reger Gebrauch gemacht; es kamen 453 Finanzierungsau ge zur Genehmigung. Die Betriebserträgniſſe werden(in Mill. /) mit 4,96 (4,69), ſonſtige Erträge mit 0,06(unv.), Beteiligung erträge mit 0,(unv.) und ao. Erträge mit 1,0(0,29) an gewieſen. Nach Abzug der Aufwendungen 1,77(1,19) Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen ſowie 0,2 Ausbuchungen auf kurzlebige Gegenſtände(i. V. 0,05 andere Abſchreibungen) verbleibt einſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 602 039(595 018) /, oder abzüglich 5 v. H. für die geſetz⸗ liche Reſerve von 573 244(566 142) //. Hieraus ſollen wieder 4,5 v. H. Dividende gezahlt werden; 33 244 (26 142)/ kommen zum Vortrag. Aus der Bilanz: Anlagevermögen 4 unter 12,44(12,3) Leitungen, ö 34(39,2), dar⸗ ransformator⸗ 0, I Ortsne und Schaltſtationen, 13,98(13,23) Konto zu⸗ rückgekaufte Dollar⸗Bonds 1,71(0,41), Bete zen 3,94 (unv.), Umlaufsvermögen insgeſamt 7,22(6,68), anderer⸗ ſeits AK. uny. 12,0, Reſervefonds 1,93(1,85), Ruhege⸗ Der deufsche Außenhandel im Mai Die Einfuhr betrug im Mai 332,6 Mill.. Sie iſt ſomit gegenüber dem Vormonat(359 Mill. 10 nicht un⸗ Leträchtlich gurückgegangen( 75 v..) Nach der Sgiſontendenz war die Abnahme zu erwarten. An Her Abnahme der Einfuhr ſind haupfſächl ich die europätſchen Länder beteiligt. Erhebliche Rückgänge ergaben ſich vor allem beim Warenbezug aus Frankreich(Textilrohſtoffe, Garne), Italien([Küchengewichſe), Norwegen(Tran), Spa⸗ nien(Südfrüchte), Großbritannien(Waſſerfahrzeuge) und Sowjetrußland(Oelkuchen). Erhöht war im weſentlichen nür die Einfuhr aus Polen und Griechenland. Die Ausfuhr betrug im Mai 337,0 Mill. 1 gegen⸗ Aber 340 Mill./ im April. Sie iſt ſomit um rund 1 v. H zurckgegangen. . Die Abnahme iſt jedoch preisgemäß bedingt? die Ausfuhrmengen haben ſich vom April bis Mai leicht erhöht. Wie weit die Abnahme des Ausfuhrwertes er Saſſontendenz entſpricht, läßt ſich nur ſchwer beurteilen. da der Ausla ndabſatz im letzten Jahrzehnt in faſt ebenſſo vielen Jahren zu⸗ wie abgenommen hat. Zu berückſichtigen iſt, daß die Ausfuhr von Februar bis März des laufenden Jahres überdurchſchnittlich geſtiegen und von März bis April weniger, als nach der Saiſontendenz zu erwarten war, geſunken iſt. Abgenommen hat vor allem die Aus⸗ uhr von Fertigwaren und Lebensmitteln. Dagegen hat ſich die Ausfuhr von Rohſtoffen und halbfertigen Waren erhöht. Jetiegen iſt die Ausfuhr nach der Mehrzahl der euro⸗ Mischen Länder, vor allem nach Belgien, Luxemburg, Däne⸗ mark, Frankreich Bulgarien und der Schweiz. Den Zu⸗ nahmen ſtanden Abnahmen beim Abſotz nach Großbritan⸗ nen, Italien, Niederlande und Schweden gegenüber. Die Aerſesiſchen Länder haben im Mai durchſchnittlich weniger Faren als im Vormonat abgenommen, doch hielten ſich die kahmen in verhältnismäßig engen Grenzen. 8 Die Handelsbilanz, die im Vormonat mit 10 Mill. 4 paſſiv war, ſchloß im Mai mit einem Ausfuhrüber⸗ ſchuß von 4,4 Mill.„ ab. Auch in früheren Jahren pflegte ſich der Außenhandel von April bis Mai zu aktivieren. Le⸗ diglich in den Jahren 1926 und 1927 war eine Zunahme des Einſuhrüberſchuſſes bzw. eine Abnahme des Ausfuhrüber⸗ ſchuſſes zu verzeichnen. * Ein Sieg dentſcher Qualitätsarbeit— Umfangreicher belgiſcher Auftrag für die Württembergiſche Metallwaren⸗ fabrik. In Brüſſel wird in nächſter Zeit das Hoſpital St. Pierre neu eröffnet, das nach den neueſten Geſichts⸗ punkten erbaut iſt. Wie wir erfahren, iſt es der Württem⸗ bergiſchen Metallwarenfabrik in Geislingen/ Steige gelun⸗ gen, gegen zahlreiche ſcharfe Konkurrenz, einen umſang⸗ reichen Auftrag für dieſes Hoſpital zu erlangen. Es han⸗ delt ſich um die Lieferung der geſamten Küchengeräte ein⸗ ſchließlich Speiſeträgern, Transportkannen uſw. im Cro⸗ margan, dem bekannten Kruppſchen roſtfreien V2A⸗Edel⸗ ſtahl. Das iſt ein weiterer Beweis dafür, daß das Ausland deutſche Ware aufnimmt, wenn es wirklich Qualitätsarbeit braucht. * Sanierungs⸗HV der Bing⸗Werke vorm. Bing AG, Nürnberg, erneut einberufen. Nachde reits zweimal einberufene ao. HV der Geſellſch ſchlußfaſſung über die Fortſetzung der Ach geme Abf. 2 HGB, zur Genehmigung der Erbffnungs⸗Bilanz vom 1. November 1994 und Zuſtimmung zur Kapitalherab⸗ ſetzung im Verhältnis 1001 von 10 Mill./ auf 100 000„ immer wieder vertagt worden war, weil der Treuhänder der Arbeit im Verhandlungswege verſuchte, die Bing⸗Werke wieder in Gang zu ſetzen, wird nunmehr auf den 9. Jult abermals eine av. HV mit der entſprechenden Tagesordnung einberufen. Gebrüder n die be⸗ Haltsrücklage 1,18(1,11), Wertberichtigungspoſten 22,22 (20,89), Verbindlichkeiten 13,57(12,37), darunter 5,25(unv.) Verbindlichkeiten oH V. 29. Juni. Aus dem Intereſſenbereich der Pfalzwerke Ludwigshafen a. Rhein gegenüber Banken(Stillhaltekredite). 42 000 Kilo⸗ ilowatt, der S uft wurden in 34: on die Konſumenten der Kraftwerk mburg AG. 22027 700 Kilowatt, an die Pfalzwerke 41 111 322 Kilowatt, an fremde Werke 303 523 Kilowatt. Für 1984 kommt ein unv. Di vi⸗ dende von 5 v. H. zur Verteilung. Das AK von 2500 000 ſſres, befindet ſich ganz im Beſitze der Pfalzwerke. Bei der Elektro⸗Werbung AG., Ludwigs ⸗ hafen, deren AK. von 60 000/ ebenfolls ganz bei Pfalz⸗ werke liegt, bringt für 1934 eine Dividende von unv. 5 v. H. zur Verteilung.. Bei der Fernheizwerk, Ludwigs hafen⸗ it d, Gemeinnützige G. m. b.., Lu dwigs⸗ fen Rhein ergab ſich 1934 ein Verluſt von 7079/ 470 /. * Bayeriſche Zugſpitzbahn A durch Ableben aus dem Aufſichtsrat ausgeſchiedenen neraldirektors Philipp Schrimpff⸗Berlin, wurde rektor Arthur Viol ⸗ Berlin neu in den Auſſichtsrat ge⸗ wählt. 9 4 (18 Ge⸗ Di⸗ NRhein-Mainische Abendbörse Weiler abbröckelnd An der Abenobörſe lag weiteres kleines Angebot der Depoſitenkundſchaft vor, dem nur geringe Aufnahmeneigung gegenüberſtand. Infolgedeſſen ergaben ſich gegen den Ber⸗ liner S überwiegend neue Abſchwächungen von durch⸗ ſchnitt 5 v. H. Daneben bewirkte auch die außer⸗ gewöhn äftsſtille ein weiteres Abbröckeln der Kurſe. Die günſtige Entwicklung der Außenhandelsbilanz, die ſtarke Entlaſtung der Reichsbank und die Einigung in London über ein Flottenabkommen blieben nahezu unwirk⸗ ſam. Am Aktienmarkt kamen J. G. Farben mit 15094 (151600, AEG mit 44%(44%, RW mit 127(127%) %) und Mönus Maſchinen mit 87% 0) zur Erſtnotiz. Der deutſche Rentenmarkt lag ſehr ruhig bei behaupteten Kurſen, während der Auslandsren⸗ tenmarkt geſchäftslos war. Im Verlaufe war die Haltung etwas widerſtands⸗ fähiger, zumal kein nennenswertes Augebot mehr heraus⸗ kam und außerdem die Kuliſſe aus techniſchen Gründen einige Rückdeckungen vornahm. Die erſten Kurſe lagen da⸗ her behauptet, teilweiſe wurden ſie um Bruchteile eines Prozentes höher genannt. Gegen den Berliner Schluß Garmiſch. An Stelle bes überwogen jedoch Abſchwächungen von„ v. H. Südd. Zucker verloren 2½ v. H. auf 186. Am Geinheitsmarkt bröckelten Bankaktien weiter ab, ſo Commerzbank auf 904 (916), DD und Dresdner Bank auf je 92(98). Der Rentenmarkt lag gut behauptet, Umſätze fanden aber kaum ſtatt. Kommunalumſchuldung galten etwa 89.25— 89.30, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen 96 u. Zinsvergütungs⸗ ſcheine 906. Fremde Werte lagen ſtill und meiſt nur knapp gehalten.— Nachbörſe: J. G. Farben 150, Ac 4496, Deutſche Erdöl 110, Altbeſitzanleihe 11338. * n Drei Minuten Börſenruhe aus Anlaß der Reins⸗ dorfer Trauerfeier. Aus Anlaß der Trauerfeier für die Toten des Reinsdorfer Unglücks hat in der Zeit von 13.00 bis 13.03 Uhr eine völlige Unterbre ig jeglichen Verkehrs an der Börſe ſtattgefunden, während der die Börſen⸗ beſucher im ſtillen Gedenken an die Opfer der Kataſtrophe verharrten. * Zahlungseinſtellung einer Mannheimer Textilwaren⸗ firma. Die Firma Hellmann u. Hey d, Inhaber Karl Hellmann, Manufaktur⸗, Mode⸗ und Weißwaren, in Mann⸗ heim, Q 1 Nr. 5/6, befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten. Die ſeit 55 Jahren beſtehende Firma, die im Jahre 1930 mit ihren Gläubigern einen gerichtlichen Vergleich auf Baſis einer Quote von 60 v. H.(ſpäter wurde die Schluß⸗ quote von 10 v. H. geſtrichen) abgeſchloſſen und dieſen Ver⸗ gleich auch erfüllt hatte, mußte fetzt erneut die Zahlungen einſtellen. Die Urſachen zu den Schwierigkeiten liegen (neben der Einengung der Betriebsmittel durch die Quo⸗ tenzahlungen) in der Tatſache, daß zur Herſtellung einer ordentlichen Rentabilität des dem Firmeninhaber gehöri⸗ gen Hausgrundſtückes Q 1,/ der früher von der Firma benutzte Laden unterteilt und zum größten Teil vermietet werden mußte, wodurch die Firma einen Betrag von rund 15 000% für Umbaukoſten zu inveſtieren genötigt war. Außerdem erlitt die Firma in den letzten zwei Jahren einen Verluſt von rund 10 000/ dadurch, daß ſie, in der Abſicht, auch den ihr verbleibenden Ladenteil weiterzuver⸗ mieten, ein kleineres Geſchäftslokal in anderer Lage mie⸗ tete, dann aber wegen Abſpringens von Mietintereſſenten für das bisherige Geſchäftslokal in letzterem verbleiben mußte. Ferner erfolgte ſeit März d. J. durch Rückgang der Geſchäftsumſätze ein Ausfall von rund 20 900/ erhoffter Geſchäftseinnahmen. Der Gläubigerſchutz Man n⸗ heim e. V. hat im Benehmen mit dem Ba diſchen Fin anz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium Karls⸗ ruhe und mit dem Treuhänder der Arbeit ſür das Wirtſchaftsgebiet Südweſt, Karlsruhe, der die Erhaltung des Betriebes zum Schutze der Arbeits⸗ plätze der 20 Köpfe zählenden Belegſchaft für witnſchens⸗ wert hält, die Löſung der Aufgabe übernommen, die Ver⸗ hältniſſe endgültig zu beretnigen. Der Verband, der mit der Aufſtellung des Vermögensſtandes beſchäftigt iſt, beruft auf den 1. Juli eine Gläubigerverſammlung ein. Aus der Mitte dieſer Verſammlung heraus ſoll ein Aus ſſchuß gewählt werden, der gemeinſam mit dem Verband nach den bereits aufgeſtellten Richtlinien einen Sanierungs⸗ vorſchlag ausarbeiten ſoll. Pfändungen liegen bisher nicht vor. Im Hinblick auf den im Jahre 1930 geſchloſſenen gerichtlichen Vergleich kann vorliegende Angelegenheit nur auf außergerichtlichem Wege bereinigt werden. 2 Waren und Märkfe * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermi Stuttgart vom 18. Juni. Je 100 Kg. frei verladen, Voll ſtation: Weizen württ. durchſchnittl i Kilo, Erzeugerſeſtpreis W 12 2 durchſchnittliche Beſcha heit R 15 17,40; Braugerſte, Grof bis 20; dto. 5⁰ Futtergerſte, durchſchnittli Erzeugerſeſtpreis G 7 16 liche Beſchafſenheit 16,40 H 14 1 Wieſenheu loſe 8, (Preiſe eugerſeſtpre fennig Zu Ty pe 790 Inland(6 05; Roggenmehl Weizennachmehl 'ö 12 10,45 leie W e ſind gebend. izengeſchäf grängend. worden, as Angebot iſt t d erheblich klei 9 9 n iſt.— Der hlma lennacherzeugniſſe bleiben g er kaum lief weiter ſtetig. J 8. Vaſt Januar 88,75. N Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Juni(35) Gal; Juli 632; Auguſt 621; Sept. 613; Okt. Now. 601: 601 Januar(36)); Febr. 600; März 600; April 598) Mai 598; Juni 59 Okt. 584; Dez. 580; (37) 581; Tendenz ruht * Badiſche Spargelmärkte— Kleinverkaufspreiſe: Schwetzingen: Anfuhr: 12 Zentner, Abſatz langfam. Preiſe: 1. S. 35, 2. S. 25, 3. S. 15 Pfg. Knielin gen: Anfuhr und Abſatz gut. Preiſe: 32, 22, 12 Pfg. Erzeuger⸗ preiſe: Anſuhr ſchwach, Verlauf leb 1. S. 2630, 2. S. 18—22, 3. S.—10/ per 50 Kg. * Ellerſtadter Obſtgroßmarkt vom 18. Juni. Anfuhr: 5 Zentner Kirſchen, 10 Zentner Erobeeren. Verlauf ſchlep⸗ pend. Mai⸗ und Schloßkirſchen 15—20(häufigſter Preis 18), Bankhordtkirſchen 20—26(22), Sauerkirſchen 20, Erobeeren 20—25(22), Erbſen 17 Pig. * Handsſchuhsheimer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt. Erd⸗ beeren 1. S. 2520, 2. S. 20—24;, Walderoͤbeeren 5080; Kirſchen 1. S. 93—45, 2. S. 28—32; Sauerkirſchen 92; Stachelbeeren 12—14. Anfuhr insgeſomt 750 Zentner.— Buſchbohnen 38; Erbſen 20— 22; Gurken 2026, Kopfſalat Preiſe für ein Pfund Lebendgewicht: 44, b) 41; Bullen a) 4844, b) 4142, c) 39; Kühe a) 3740. geräumt. b) 38.95, c). 8; Fürſen a) 4945, 5) 442, e) 405 Kälber a) 60—62, 6) 54—58, c) 5052, Schweine a2) 46—48, ) 46—48, c) 4648, 8) 45—48, g 1) 4143. rege. Die — * Badiſche Schweinemärkte. Dur lach: Läufer, 48 Ferkel. Preiſe: Läufer 50—60, Ferkel 3540. Haslach: Auftriebt 254 Ferkel, 3 Läufer. Preiſe: Fer⸗ kel 2544, Läufer 70% das Paar. Marktverlauf: gut. Meckesheim: Auftrieb: 6 Ferkel, 16 Läufer. Preife: t 4080, Läufer 6064/ das Paar. Nächſter Markt 24. Juni. Zufuhr: 78 * Leinöl⸗Notierungen vom 18. Inn.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſgat Pl. per Juni 9,25(unv.); Leinſaat Klk. per Juni⸗Fuli 11(unv.]; Leinſaatöl loo 21,25(2,75); per Juli 20,25(2 per Auguſt 5(20,75); per Sept. ⸗ wumwoll ägypt. 23,6(unv.); Baum⸗ 1 ag pt. per 1 6(unv.) Neuyork: Terp. Savannah: Terp. 44(44,50). Geld- und Devisenmarkt Zürich, ig juni(chluß emllick) 249 Periz e Lor don Off. Fankd. 254 Tigi. Celd 17 t 31. Belgra! HMonafsgeld 72 ſaſen 2808.— Soft üben Mens 246 Paris, 18 Jun Cchlus zmſlich). London 74,50 Fpanie Wien 727 enyor ö 18,18¼ alien Berlin 61¹.— belglen 235,50 Schweiz arsch 285, London, 16. Jun(Schluß amtlich) 708,25 Kapendegen 22,40.— Kesken 1 1775 Fiockdoſm 19,3 Fumünſen Tokohbams.207 Imsferdam 0510 g n..90 Austraſen 125. bellt 27400 lissaboß 510.— Ferit 272 Arbssel 2915 feige 228,8 25.85 Konferibes 19,25 ſlellen 60,81 prag 1184 arsch 25,0 eſperes 1166 berlin 4224 Fabepes! 27, duends Ares 49 05 Beens ech nen 18,08/ beige 2e dio te lan. 22,— uf London 1895 Spa nen 35/00— Soſſe 390,— l Hongrong].800 J Söbatrs 100,12 Hamburger Meiallnofierungen vom 18. Juni Hupfer f bangs- u. Sralts-Inn Url Geld Miet, ese, berahiſ brlef beld bez Amer 49,25%„„ tenrohin.... 19.5018, Februar*. Feinsilber(A. p. Kg). 63,50 60,50 Kür: 45 4 Fang(.. u. 288 278 1 5„-plaln(abtlle) 255 2 40 287525 8 8 Cirtapr,(H. p. gr.)„55 285 10 975 8875 90„ lech,%% all 7589.75 300.0 Detalyr,(du. p. gr.. 3,50 3,25 Augus! 38,79, 300.0 g 5 bepfemb. 9 7.55 800. 9090 1 10170 0 Ablen Ueſoder 4% 809.0 800,00. Antimon fepvlas chines.(2 16) 50,— 49,— doremb. 1 5 7„ buscgsilber(2 per Flasche) 11,87 11.87 Deremb. 4,— 4%„ olkramerz chines.,(in Sh.) 31. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notſerungen vom 19. Juni, (Mitgeteilt pon der ütſchen Bank und Diskonto⸗cheſell⸗ ſchaft, Filtole Pforzheim): Platin techniſch rein 3,28 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm: dio. 4 v. H. Kupſer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 64,90 66,10/ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. Frachfſenmarkf Duisburg-Ruhrorf Das Geſchäft an der heutigen Börſe war nicht beſongers rachten und Schlepplöhne blieben unverändert. ö Nummer 275 Neue Zeitung Mittag⸗ Ausgabe Mittwoch, 55 r Fa——*. 14 7555 N In N 5 Ladbarett-Variete LI 8 E LLE Juni 1 1935 0 TNC National-Theater ae Mittwoch, den 19. Juni 1935 7 Talk. I Daunendecken 1 1 7888 5 88 Vorstellung Nr. 318 22— Jecken 122 1 eig Herstellg. 2 im UFA- Die neue überragende 5 Miete H Nr. 25 Sondermiete HNr. 135 5 g a g Gr. 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