935 inden Url. (stück RDT zückende lärchen“ .30 Uhr ert A en reisang. t. 5 zu verk. Nerkle, 5250 5 7 5 „ — eue grſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofftr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim annheimer Seit Mannheimer General- Anzeiger Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. 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Die Stellung des Londoner Kabinetts werde dadurch ge⸗ ſeſtigt. Das Blatt bemerkt dann zu dem bevorſtehen⸗ ben Beſuch Edens in Paris, England wünſche offenbar den un beſtreitbar ſchlechten Ein⸗ druckzuverwiſchen, den der raſche Abſchluß des beutſch⸗engliſchen Abkommens in Frankreich hervor⸗ gerufen habe und bedauert das Verſchwinden der guten Gewohnheit der vertrauensvollen Zuſammen⸗ arbeit der drei Weſtmächte. Allgemein geſehen, ent⸗ halte das Flottenabkommen übrigens nichts, was für Frankreich oder für Italien beſonders zu fürchten wäte. Der„Matin“ ſpricht von„einem Ereignis zun außerordentlichem Ernſt“, das auf die Beziehungen zwiſchen Frankreich und Eng⸗ laud beträchtliche Rückwirkungen haben könne. Man habe in Paris diesmal nicht damit gerechnet, daß ſo ſchnell eine ſo umfaſſende Regelung erfolge. Wie könne man, wenn England ſo aus der Reihe lanze, ſich die enge Zuſammenarbeit in Zukunft vor⸗ ſtellen, nachdem die Einheitsfront der ehemaligen alltterten Hauptmächte aus der Kriegszeit eine der heſten noch verbliebenen Friedensbürgſchaften ge⸗ ceſen ſei? Das Flottenabkommen ſei für Deutſch⸗ land und beſonders für Botſchafter von Ribbentrop ein beträchtlicher Erfolg und ſtärke die Stel⸗ lung des Reichskanzlers gegenüber den Mächten. „Journal“ hebt hervor, daß das Abkommen Frankreich die volle Entſchlußfreiheit laſſe. Wenn England den Standpunkt vertrete, das Abkommen könne eine allgemeine Regelung der Flottenfrage nur erleichtern, ſo müſſe man dem ent⸗ gegenhalten, welchen Vorteil das Reich aus einem 8 in aufgelockerter Schützenlinie“ ziehen önne. 5 „Petit Journal“ ſchreibt, man müſſe aner⸗ kennen, daß das Abkommen zwar ein unbeſtreit⸗ barer Erfolg der Hitler⸗Diplomatie ſei, aber auch ein ebenſo unbeſtreitbarer Erfolg für den britiſchen Admiralſtab, der, ohne Zeit zu verlieren, die Ausſicht verwirk⸗ lichte, die ihm die Reichstagsvede des Führers ge⸗ boten habe. Wenn Louis Barthon, auſtatt ſich in ſeiner Denkſchrift vom 17. April 1934 auf eine rein verneinende und unfruchtbare Haltung zu verſteifen, ſich nicht darauf beſchränkt hätte, die Aufrüſtung Deutſchlands zu verurteilen, ſondern verſucht haben würde, mit dem Reich über die vorgeſchlagenen Begrenzungen für das Landheer zu verhandeln, das Frankreich vor allem angehe, dann würde man ſich jetzt wahrſcheinlich nicht in dieſer Lage befinden. „Deuvre“,„Le Jour“,„Ere nouvelle“, Populaire“ und„Echo de Paris“ nehmen in ſcharfer Form gegen das Flottenab⸗ kommen Stellung, zum Teil mit gehäſſi⸗ gen Angriffen gegen England, dem u. a. „Bruch der engliſch⸗franzöſiſchen Solidarität“ vor⸗ geworfen wird. „Echo de Paris“ nennt dabei das deutſch⸗eng⸗ liche Flottenabkommen das Ende der engliſch⸗ ranzöſiſchen Politik nach der Londoner Er⸗ llärung vom 3. Februar, die am 17. April in Streſa durch den Beitritt Italiens beſtätigt und verſtärkt worden ſei. Die zwiſchen Deutſchland und England ausgetauſchten Briefe ſeien für Adolf Hitler dußerordentlichermutigend. Er habe über den von den engliſchen und franzöſiſchen Miniſtern berkündeten Grundſatz des unteilbaren Friedens ktiumphiert. Das Blatt umſchreibt dann die nun⸗ mehrige franzöſiſche Verhaltungslinie wie folgt: Etwaige franzöſiſch, engliſche Flotten⸗ beſprechungen dürfen nicht in London, ſondern müſſen in Paris geführt werden. Frankreich darf 0 mehr weiter eine ſchiedsrichterliche Tätigkeit ber lands anerkennen, die ſich ohne Berückſichtigung er franzöſiſchen Belange auswirkt. Ueber den Luft⸗ (kalt darf nicht geſondert verhandelt werden. Der Grund ſatz der Unteilbarkeit des Friedens ß wieder herausgeſtellt werden. Stimmen aus Italien und Polen Meldung des NB. — Mailand, 19. Juni. Die deutſch⸗engliſche Flotten verein⸗ barung findet in der norditalieniſchen Preſſe ein lebhaftes Echo. „Gazetta del Popolsb“ ſchreibt: Seit einiger Zeit ſegle England mit Volldampf auf Deutſchland zu. Wie erkläre ſich dieſe plötzliche Aenderung der Haltung unmittelbar nach den Ver⸗ einbarungen von London und der Konferenz von Streſa? Einfach daraus, daß England zu ſeiner traditionellen Politik der Aufrechterhaltung des euro⸗ päiſchen Gleichgewichts zurückkehre, indem es ſein eigenes Gewicht nach hier und dort ver⸗ Jlagere, um Herr der Lage zu bleiben. England wußte, ſo hebt die„Stampa“ hervor, daß das Verſchwinden der deutſchen Flotte nach dem Weltkriege nur eine vorübergehende Erſcheinung ge⸗ weſen ſei. Deshalb habe Verſailles den Frieden zwiſchen England und Deutſchland nicht endgültig beſiegelt. England habe ſeinen wirklichen Frieden mit Deutſchland heute geſchloſſen mit einem offiziellen Kommuniqué, in dem es heißt, daß eine vollſtändige Einigung zwiſchen den beiden Mächten erzielt worden ſei. „Popolo'Jtalia“ ſieht in dem Abſchluß der deutſch⸗engliſchen Flottenverhandlungen einen will⸗ Fkommenen Anlaß, wieder einmal den Völcker⸗ bund anzugreifen. Ein ganz ähnlicher Hin⸗ weis findet ſich übrigens auch in der„Gazzetta del Pppolo“, die ſich darüber beklagt, daß man den Völkerbund heranziehe, wenn es ſich um den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit drehe, daß man aber nicht vom Völkerbund rede, wenn Eng⸗ land, Deutſchland und der Verſailler Vertrag in Frage kämen. „Popolo'Jtalia“ betont, Italien habe früher als irgendeine andere Macht erkannt, daß die Verträge nicht ewig ſeien. In dieſem Falle handele es ſich aber um internationale Verpflich⸗ tungen, die Amerika, England, Japan, Frankreich und Italien eingingen. Was„Gazeta Polſka“ ſagt — Warſchau, 19. Juni. Das Regterungsblatt „Gazeta Polſka“ bringt zur Unterzeichnung der deutſch⸗engliſchen Flottenverſtändigung einen Spit⸗ zenartikel ihres Berliner Korreſpondenten. Darin heißt es, für Deutſchland bedeute es eine große Genugtuung, daß Großbritannien die deutſche Forderung von 35 v. H. der britiſchen Flotte angenommen habe. Der Artikel weiſt darauf hin, daß Deutſchland in einigen grundſätzlichen Punkten Entgegenkommen gezeigt habe. Der fertiggeſtellte Entwurf Ser engliſch⸗deutſchen Verſtändigung, heißt es weiter, ſei ein Erfolg der deutſchen Di⸗ plomatie und ein perſönlicher Erfolg des Botſchafters von Rippentrop. Bezüglich der Haltung der Großmächte zu der deutſch⸗engli⸗ ſchen Verſtändigung erinnert der Artikel daran, daß die Vereinigten Staaten keinen Widerſpruch gegen die deutſchen Forderungen erhoben hätten, daß Japan grundſätzlich z u⸗ ſtimmend, wenn auch mit einigen Vorbehalten geantwortet und Italien nichts gegen die deutſchen Flottenforderungen einzuwenden habe, Frankreich dagegen ſtehe auf dem Boden der Beſtimmungen des Verſailler Traktats und ver⸗ teidige den Grundſatz von der gegenſeitigen Abhän⸗ gigkeit aller Rüſtungen und vom Zuſammenhang der Rüſtungsfrage mit der Sicherheitsfrage. Daher könne man einen Londoner Druck auf Pa⸗ ris vorausſehen, um Paris zu veranlaſſen, auf unerreichbare Pläne zu verzichten und ſich mit der etappenweiſen Verwirklichung der europäiſchen Abrüſtung und der europäiſchen Sicherheit zu be⸗ gnügen. eee, Chineſiſche Kriegsſchiffe meulern Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 19. Juni. Trotz der ſtrengen von Kanton ausgeübten Zenſur ſickern, wie die„Times“ mitzuteilen weiß, Nachrich⸗ ten über große chineſiſche Flottenmeute⸗ rungen durch. Die Mannſchaften dreier Schiffe, die bereits im Juni 1933 einmal gemeutert haben, ſind infolge von Soldkürzungen und anderen Maß⸗ nahmen beſonders unruhig. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag ſind zwei Schiffe aus dem Hafen von Wampoa ausgelaufen. Sie haben, um von den Küſtenforts micht entdeckt zu wer⸗ den, hinter regulären Paſſagierſchiffen verſteckt, aus⸗ zulaufen verſucht. Der Plan wurde aber bald zu⸗ nichte gemacht, da die Schiffe ſchon nach wenigen Meilen auf Grund liefen. Die Behörden von Kanton ließen darauf unverzüglich den Hafen ſchlie⸗ ßen und ſandten Flugzeuge aus, um die Meuterer zur Uebergabe zu veranlaſſen. Es begannen Ver⸗ handlungen, und die Meuterer ſchienen auch willens, nach Kanton zurückzukehren. Nach 20 Stun⸗ den gelang es ihnen jedoch, ſich aus eigener Kraft wieder freizumachen, und die beiden Schiffe verſuchten in den frühen Morgenſtunden des geſtrigen Tages, in die offene See zu ſtechen. Obwohl von der Küſte her Truppen mit Maſchinengewehren auf die Meuterer feuerten, gelang es den Schiffen, zu entkommen. Auf Motorbooten wurden die Ver⸗ wundeten an Land geſchickt, und im Laufe des Nach⸗ mittags liefen die beiden Meuterer⸗ ſchüffe im Hafen von Hongkong ein. Einer der Schiffsoffiziere gab dem„Times“⸗ Korreſpondenten die Erklärung ab, daß nach ihrem Auslaufen im Laufe des Sonntags 100 Flug ⸗ zeuge erſchienen ſeien und mehr als 1000 Bomben abgeworfen hätten. Aber auch von den beiden Schiffen ſeien die Flugzeuge mit Ahwehr⸗ geſchützen beſchoſſen worden. Keines der Schiffe habe durch den Bombenabwurf irgendeinen Schaden erlitten. Die beiden Schiffe haben gegenwärtig vor Lantao in chineſiſchen Gewäſſern Anker geworfen. Die Verwaltung von Hongkong hat bisher keine Maßnahmen irgendwelcher Art getroffen und wartet zunächſt die Weiterentwicklung der Dinge ab. dd ⁰ ß dd d d d Neue Memel Note der Signatarmächte Meldung des DNB. — Kowud, 17. Juni. Die in Riga in ruſſiſcher Sprache erſcheinende „Sowoduja“, die auch in Litauen ſtark verbreitet iſt und ſich durch ihre litauenfreundliche Haltung ſtets auszeichnet, bringt in ihrer letzten Sonntagsnummer an erſter Stelle einen längeren Bericht ihres Pariſer Vertreters über die Memelfrage. Die Aus⸗ führungen enthalten bemerkenswerte Einzelheiten über die Stellung der Signatarmächte zum Memel⸗ Problem. England habe, ſo ſchreibt der Berichterſtatter u.., jetzt auf Grund deutſcher Vorſtellungen die litauiſche Antwort als unbefriedigend empfunden und ſogar von ſich aus die Initiative zu weiteren Maßnahmen ergriffen. Die neue Note ſei bereits ausgearbeitet und im Gegenſatz zu der vor⸗ hergehenden ſowohl in der Form als auch im Inhalt ſehr eindeutig gehalten. Die Großmächte ver⸗ langten zur Vermeidung weiterer Verwicklungen nachoͤrücklichſt die ſofortige bedingungsloſe Erfüllung des Memelſtatuts, mit anderen Worten die ordnungsmäßige Wahl eines Landtags nud die Bildung eines Direktoriums, das deſſen Vertrauen genießt, wie dies der Buchſtabe des Sta⸗ tuts verlangt. Es heißt ſogar, ſo ſchreibt der Be⸗ richterſtatter weiter, daß in der neuen Note der Si⸗ gnatarmächte auf die Möglichkeit einer Reviſion des Memel⸗Abkommens hingewieſen werde, falls Litauen ſich weigern ſollte, dieſe freundſchaftlichen Ratſchläge zu befolgen. Hugenbergs 70. Geburtstag Der Führer gratuliert — Berlin, 19. Juni. Der Führer und Reichskanzler hat geſtern an Reichsminiſter a. D. Geheimrat Hugenberg fol⸗ gendes Glückwunſchtelegramm gerichtet: „Hochverehrter Herr Geheimrat! Zu Ihrem heutigen 70. Geburtstage ſpreche ich Ihnen meine aufrichtigſten Glückwünſche aus. Ich erin⸗ nere mich hierbei Ihrer ſtets treuen nationalen Ge⸗ ſinnung und gedenke in Anerkennung und Dankbar⸗ keit Ihrer Mitarbeit im Dienſte des Wiederaufbaues „ Mit herzlichen Grüßen Ihr Adolf Hitler.“ Auch Dr. Goebbels und Dr. Frick ſandten Glückwunſchtelegramme an Hugenberg. und bleibend gelten ſolle, Einig mit England Von Dr. Fritz Fillies, Berlin — Berlin, 19. Juni. Die deutſch⸗engliſchen Flottenverhandlungen ha⸗ ben zu einem außerordentlich befriedigenden Ab⸗ ſchluß geführt, der als ein hervorragendes politiſches Ereignis bezeichnet werden muß. Deutſchland und England ſind ſich in freundſchaftlicher Ausſprache über ihr gegenſeitiges maritimes Verhältnis einig geworden, und da das nicht nur für den gegenwär⸗ tigen Zeitpunkt der Verwirklichung der deutſchen Wehrhoheit, ſondern überhaupt für die Zukunft ge⸗ meint iſt, muß darin ein für die deutſch⸗engliſchen Beziehungen geradezu hiſtoriſch bedeutſamer Vor⸗ gang geſehen werden. Die Londoner Verein⸗ barung ſtellt ein förmliches Abkommen dar, das bisher einzigartig in ſeiner Anlage und neuartig in ſeiner Anbahnung und Durchführung iſt. In der Zeitgeſchichte der Fortentwicklung der inter⸗ nationalen Zuſtände kommt dieſem Flottenabkom⸗ men deshalb ſchon durch die Tatſache ſeines Ein⸗ tritts in die reale europäiſche Politik größte Bedeu⸗ tung zu. In ſeiner großen Reichstagsrede vom Monat Maf hat der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler unter den dreizehn Punkten der deutſchen Friedenspolitik im Punkt 8 den ſich auf der Grundlage der deutſchen Gleichberechtigung ergebenden Standpunkt der Reichs⸗ regierung in der Flottenfrage genau umriſſen. Hieran muß man ſich erinnern, wenn man die Vorgeſchichte der jetzigen Londoner Vereinbarung verſtehen will. Der Führer ſprach eindeutig von der deutſchen Bexeitſchaft zu einer Begrenzung der deutſchen Marine auf 35 v. H. der eng⸗ liſchen, wobei er betonte, daß dieſe deutſche Hal⸗ tung, die zugleich eine Forderung war, als endgültig und hierbei fand ſich der wichtige Satz:„Deutſchland hat weder die Abſicht, noch die Notwendigkeit oder das Vermögen, in irgendeine neue Flottenrivalität einzutreten.“ Das klang für weite Teile der Welt neu, aber ebenſo ſelbſtverſtändlich, wie uns Deutſchen das unbeirrbare Feſthalten an der grundſätzlichen Gleichberechtigung war und iſt, ebenſo vernünftig, ja ebenſo klug und groß erſchien es uns, auch im deutſchen Flottenver⸗ hältnis zu England zu beweiſen, daß wir zu jeder verſtändigen, unſere Notwendigkeiten berückſichtigen⸗ den und unſere grundſätzliche Gleichberechtigung wahrenden Begrenzung bereit ſind. Das war der Ausgangspunkt für die zunächſt lediglich der gegenſeitigen Unterrichtung dienenden deutſch⸗engliſchen Flottenbeſprechungen, die, erſt vor wenigen Wochen begonnen, nun ſchon zu dem ge⸗ wünſchten Ergebnis gediehen ſind, zu einer Eini⸗ gung, die für jede der beteiligten Seiten einen Erfolg darſtellt. Wie der Führer im Reichstage ſagte, erkennt die Reichsregierung„von ſich aus die überragende Lebenswichtigkeit und da⸗ mit die Berechtigung eines dominierenden Schutzes des britiſchen Weltreiches zur See“ an, und umgekehrt haben die Engländer Verſtändnis für den deutſchen Standpunkt bekundet, der es uns gebietet, wie der Führer es ausdrückte,„alles Notwendige zum Schutze unſerer eigenen kontinentalen Exiſtenz und Frei⸗ heit zu veranlaſſen“. Gleich nach der Reichstags⸗ rede fand ſich in der engliſchen Oeffentlichkeit ein ſehr erfreuliches Echo zu der Aeußerung des Füh⸗ rers, wonach von Deutſchland ein Verhältnis zu England geſucht werde, das eine Wiederholung„des bisher einzigen Kampfes zwiſchen beiden Nationen für immer verhindern“ ſolle. Nun wir Englands Sonderſeeintereſſen, die ſich dem Empire ergeben, anerkannt haben und England unſerer Anwendung der Gleichberechtigungspolitik zugeſtimmt hat, ſind wir einig mit England, und England iſt eins mit uns. Wir verzeichnen das als eine geſchichtliche Be⸗ gebenheit. Deutſchland und England haben ſich auf dem Meere gefunden. Der Führer wird mit beſonderer Genugtuung gerade dieſes Ergebnis ſeiner Außenpolitik betrach⸗ ten. Der auf die Anerkennung der deutſchen Gleich⸗ berechtigung gerichtete Kurs hat einen erheblichen, weiteren Schritt nach vorwärts getan, und auch bei dieſer Gelegenheit hält das deutſche Volk ſich wieder vor Augen, daß Adolf Hitler bei der Machtüber⸗ nahme gleichſam aus dem Nichts heraus, das der Zuſtand der deutſchen Politik zu jener Zeit darbot, neu beginnen und aufbauen mußte. Die Wieder⸗ gewinnung der deutſchen Geltung iſt ſeither zäh, mutig und doch mit vorſichtiger Klugheit erſtrebt und vorangebracht worden. Bei dieſer Gelegenheit zeigt ſich erneut, daß der neue Geiſt der deutſchen Politik nicht ſelbſtfüchtig auf die deutſche Sache allein bedacht iſt, ſondern darauf abzielt, Deutſchlands Lage ſowohl von innen heraus zu beſſern, wie in der internationalen Politik neue Auffaſſungen zu verbrei⸗ ten und zu betätigen, die zugleich uns und auch den anderen Völkern zum Vorteil gereichen. Auf dieſer Linie ſind das neue Deutſchland und das Seren Fe. 2. Seite/ Nummer 276 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Mittwoch, 19. Juni 1998 großzügig der Zukunft zugewandte England ſich be⸗ gegnet. Der erfolgreiche Sachwalter des Führers bei den Londoner Flottenbeſprechungen, der außer⸗ ordentliche bevollmächtigte Botſchafter von Ribbentrop, iſt mit Geſchick als Mittler zwiſchen den beiden Nationen am Werk geweſen, aber er hat zugleich im Dienſte des Führers Arbeit an der ge⸗ ſamteuropäiſchen Befriedung und Entſpannung ge⸗ leiſtet. Denn es ſteht außer Frage, daß dieſes Lon⸗ doner Flottenabkommen, das von vornherein die Vorzeichen einer Muſtervereinbarung aus der Ge⸗ ſinnung echter, von gegenſeitiger Achtung getrage⸗ ner Friedensbereitſchaft enthält, einen ſchöpferiſchen Beitrag Deutſchlands und Englands für die end⸗ liche Geſundung Europas bildet. Seit Jahr und Tag iſt zwiſchen den Politikern und oft auch zwiſch den Kabinetten der europäiſchen Staaten eine Aus⸗ ſprache zur Klärung der Bedingungen einer europä⸗ iſchen Entſpannung im Gange. Beiſpiele, Finger⸗ zeige und Beiträge, aus gutem Willen geboren, hat Deutſchland genug geliefert. Zu alledem fügen wir, zuſammen mit England, als bewußte Schrittmacher eines neuen europäiſchen Denkſtils die Londoner Vereinbarung. Sie enthält die Frage an die übri⸗ gen europäiſchen Staaten, was ſie inzwiſchen in ähn⸗ licher Weiſe im Dienſte unſeres Erdteils geſchaffen haben oder noch zu tun gedenken. In der nächſten Zeit wird in der ausländiſchen Preſſe zweifellos die Ausſprache über die Tat von London im Vordergrunde ſtehen. Wir hoffen und wünſchen, daß die ewiggeſtrigen Stimmen dabei wie⸗ derum ein Stück weiter ins Hintertreffen geraten. Das neue Europa, wie esſein müßte, zeich⸗ net ſich für alle, die das politiſche Sehen noch nicht ganz verlernt haben, durch das Londoner Vertrags⸗ werk noch ſchärfer ſkizziert ab als bisher ſchon. Wie man ſieht, arbeitet die Zeit für den neuen europäi⸗ ſchen Gemeinſchaftsbegriff, deſſen Sache ſoeben Eng⸗ land und Deutſchland zu der ihrigen gemacht haben, ähnlich wie es das Reich und ſein polniſcher Nachbar im deutſch⸗polniſchen Vertrage taten. In dieſer Rich⸗ tung muß die europäiſche Geſamtarbeit weitergehen, um das Geſamtſchickſal Europas zu meiſtern. Deutſchland ſteht zur Verfügung. Kraftwagen raſt gegen einen Baum — Kölu, 19. Juni. In der Nacht zum Mittwoch fuhr in der Nähe von Grevenbroich auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen Elſen und Fuerth ein mit drei Per⸗ onen beſetzter Kraftwagen gegen einen Baum. Hierbei wurden die Inſaſſen Harder aus Ramrath zund Iven aus Northauſen tödlich und der Lenker des Wagens, Saalfeld aus Orken, lebensgefähr⸗ lich verletzt. Wiener Meiſterſinger⸗Aufführung verboten — Wien, 16. Juni. Wie die„O. Z. am Abend“ berichtet, wurde eine Meiſterſinger⸗Auffüh⸗ rung in der Wiener Staatsoper, die unter Leitung eines Kölner Kapellmeiſters dieſer Tage hätte ſtattfinden ſollen, auf Wunſch der Polizet⸗ direktion abgeſagt. Die Behörden haben nämlich in Erfahrung gebracht, daß für dieſe Meiſterſinger⸗ Aufführung in nationalen Kreiſen Pro. paganda gemacht worden ſein ſoll. Desgleichen iſt ein Konzert der Wiener Bläſervereinigung, das am Samstag auf dem Schwarzenberg⸗Platz hätte ſtattfinden ſollen, aus dem gleichen Grunde von der Polizei verboten worden. Einſenbahnunglück in Steiermark — Wien, 19. Juni, Im Bahnhof Bruck an der Mur(Steiermark), deſſen Gleisanlagen ſich aus Anlaß der Fertigſtellung der neuen Murbrücke im Umbau befinden, ereignete ſich ein Eiſenbahn⸗ unglück. Ein Perſonenzug ſtieß auf einen Schnellzug, der das Gleis bereits beſetzt hatte. 66 Fahrgäſte beider Züge wurden nach einer Mitteilung der Generaldirektion der öſterreichiſchen Bundesbahnen leicht verletzt. Der Verkehr wurde durch den Vorfall nicht weſentlich geſtört. [(Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 19. Juni. Auf der Leipziger Tagung der Deutſchen Arbeits⸗ front am 26. März wurde bekanntlich vom Reichs⸗ bankpräſidenten Dr. Schacht und dem Reichsorga⸗ niſationsleiter Dr. Ley die Bildung des Reichsarbeits⸗ und Reichs wirtſchafts⸗ rates angekündigt. Dieſe neue Inſtitution ſollte gleichſam ein Schlußſtück im organiſchen Aufbau der Wirtſchaft darſtellen und die bis dahin noch fehlende Querverbindung zwiſchen der Organiſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft und der Deutſchen Arbeits⸗ front bilden. Das Gremium würde damit alſo noch über der Reichswirtſchafts kammer ſtehen, die, wie man weiß, die Spitze aller Organi⸗ ſationen der gewerblichen Wirtſchaft iſt. Inzwiſchen iſt neben der Reichswirtſchaftskammer auf Anord⸗ nung Dr. Leys auch ein Reichsarbeitsrat gebildet worden, ſo daß die Vorausſetzungen für die end⸗ gültige Konſtituierung des Reichsarbeits⸗ und Reichs⸗ wirtſchaftsrates nunmehr gegeben ſind. Wie wir erfahren, ſollen die Vorarbeiten für die Gründung der neuen Inſtitution ſoweit vorangeſchritlen ſein, daß die Ein⸗ beruſung des Reichsarbeits⸗ und Reichs⸗ wirtſchaftsrates nur noch als eine Frage der nächſten Zeit augeſehen wird. Man hält es für möglich, daß dieſe Organiſation noch im Junf oder bald danach ihre Gründungsſitzung veranſtalten wird. Wie ſchon kurz angedeutet, ſoll der Reichsarbeits⸗ und Reichswirtſchaftsrat vor allem der Aus ſprache über gemeinſame wirtſchaftliche Der organifatoriſche Wirtjchaftsaufbau Die Bildung des Reichsarbeits und Reichswirtſchaftsrates ſteht bevor und ſozialpolitiſche Fragen von grund⸗ ſätzlicher Bedeutung dienen, er ſolle die vertrauensvolle Zuſammenarbeit zwiſchen den Gliederungen der gewerblichen Wirtſchaft und der Deutſchen Arbeits front ſicherſtellen und Kundgebungen der Regierung und der Leitung der Deutſchen Arbeitsfront entgegennehmen. Der Reichsarbeits⸗ und Reichswirtſchaftsrat kann als Gemeinſchaftsorganiſation der Selbſt⸗ verwaltung von Wirtſchaft und Arbeit angeſprochen werden, er iſt gleichſam deren oberſte Spitze, die wiederum unmittelbar dem Staate unter⸗ ſtellt iſt. Dabei handelt es ſich aber um keine neue umfangreiche Organiſation, ſondern nur um eine Fortbildung der vorhandenen Gliederung. Da auch der organiſche Aufbau des Verkehrsge⸗ werbes wahrſcheinlich noch in dieſem Monat end⸗ gültig durch Verordnung geregelt werden wird und hier ebenfalls in den Bezirksverkehrsräten uſw. OQnterverbindungen zur Deutſchen Arbeitsfront und zur gewerblichen Wirtſchaft geſchaffen werden dürf⸗ ten, wird damit der organiſatoriſche Aufbau der Wirtſchaft ſeinen Abſchluß gefunden haben. Daß dieſes Gremium beſonders zeeignet iſt, ein harmoniſches Verhältnis von Wirtſchaft und Arbeit herzuſtellen, geht auch aus ſeiner Zuſammenſetzung hervor. Ihm gehören u. a, der Beirat der Reichs⸗ wirtſchaftskammer und der Reichsarbeitsrat an, in ihm werden die Leiter der Reichsgruppen und der Hauptgruppen der gewerblichen Wörtſchaft, die Lei⸗ ter der Wirtſchaftskammern, der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaften und die Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront ſitzen. Der Reichswirtſchaftsminiſter und der Reichsarbeitsminiſter müſſen zu den Ar⸗ beitstagungen eingeladen werden. Meldung des DNB. — Neuyork, 19. Juni. Nahezu 40 0 in dem Kohlenbergwerk des Staats⸗ zuchthauſes von Kanſas in Lanſing beſchäſ⸗ tigte Sträflinge meuterten kurz nach der Ein⸗ fahrt in den Stollen aus unbekannten Gründen. Sie ſetzten 15 Bergwerksbeamte, die ſich in der Grube befanden, als Geiſeln feſt und durch⸗ ſchnitten die Telephonverbindungen mit der Außen⸗ welt. Nach vierſtündigen Verhandlungen zwiſchen den Zuchthausbeamten ünd den Meuterern verſuch⸗ ten die Sträflinge. plötzlich, den von den. Beamten beſetzten Förgerkorb in dem 250⸗Meter⸗Stollen zu ſtürmen; die Meuterer wurden jedoch durch Trä⸗ nengas zurückgerieben⸗ l Nach einer ſpäteren Meldung nimmt ie Meu⸗ teref immer ernſtere Formen an. Die Zuchthausbeamten, die die Meuterer mit Tränen⸗ gas erfolgreich zurücktreiben konnten, haben beſchloſ⸗ ſen, die Gefangenen auszuhungern. Auf ihre Hilfeſignale ſind ſchwerbewaffnete Wächter ein⸗ gefahren, und haben den Einfahrtſchacht unten auf der Grubenſohle gegen etwaige neue Angriffe der Meuterer verbarxikadiert. 5 5 * Die Meuterer haben daraufhin am Spätnachmit⸗ tag den in dem 250 Meter tiefen Stollen gelegenen Mauleſelſtall in Brand geſteckt. Die Wächter haben, als ſie das Feuer bemerkten, von den Barrikaden am Förderkorb aus ſofort von den Schußwaffen Gebrauch gemacht. Es ſteht bis⸗ her noch nicht feſt, ob bei den Gefechten unter der Erde jemand verwundet oder getötet worden iſt. [Sträflinge — Zuchthäusler meutern unter der Erde Feuergefecht in 230 Meter Tiefe Die Sträflinge ergeben ſich — Neuyork, 19. Juni. Die meuternden haben ſich am Mittwochvormittag ergeben, nachdem die Ventilation der Stollen⸗ gänge ſo umgeſtellt wurde, daß die Rauchſchwa⸗ den bis in die letzten Gänge hineinge⸗ preßt wurden. Die mit Gasmasken und Maſchi⸗ nengewehren ausgerüſteten Beamten nahmen die Zuchthäusler dann einzeln in Empfang. 300 Polen revoltieren in Paris [(Von unſerem Vertreter in Paris) 7 Paris, 19. Juni. Geſtern hat ſich auf dem Platz Wagram eine große Schlägerei zwiſch en 300 Polen ünd der Polizei abgeſpielt.= zerreißende Szenen zwiſchen der Arbeiterſchaft, die ſeit Jah ren in den franzöſiſchen Gru⸗ ben tätig war und nunmehr ohne jegliche Vor⸗ bereitung mit Gewalt in ihre Heimat ab⸗ geſchoben werden ſoll, wo ſite der Ar⸗ beitsloſigkeit entgegenſieht, während hier in Frank⸗ reich ſicherlich nur wenige Arbeiter ſich finden wer⸗ den, die bereit ſind, ihre Arbeit zu verrichten. Die Polen verſuchten nun vor ihrem General⸗ konſulat zu demonſtrieren, was die Poli⸗ zei verhindern wollte. Die erbitterten Menſchen griffen darauf ohne jede Vernunft die Poliziſten an. Mit Flaſchen und Gegenſtänden, die man auf der Straße fand, gingen ſie gegen die Polizei vor, die ſich zuerſt ſehr zurückhaltend zur Wehr ſetzte, um dann aber doch von ihren Schlagwaffen Gebrauch zu machen. Immerhin gibt der offizielle Schlachtbericht zehn verwundete Poli⸗ Es gäb herz⸗ 7 7 0 S———ů— z üiſten an. Schließlich gelang es den Demonſtran⸗ ten aber doch, zu ihrem Generalkonſulat vorzudrin⸗ gen, wo ſie mit dem Generalkonſul eine vollkommen korrekte Ausſprache über ihre Wünſche hatten, Be⸗ achtlich iſt, daß nach der Schlägerei die Polen ihre Verwundeten ſofort mitnahmen, ſo daß die Polizei nicht einen einzigen mehr vorfand und es ihr nur noch gelang, 16 unverwundete, an der Schlägerei be⸗ teiligte Männer und Frauen feſtzunehmen. Streikunruhen in Vantouper (Funkmeldung der NM.) O London, 10. Juni, In Vancouver kam es zu ſchweren Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen ſtreikenden Haſenarbeitern und Poliziſten. Ueber 1000 Hafenarbeiter, die Stöcke und Steine als Waffen benutzten, verſuchten, die Dampferpiers zu ſtürmen. Ein großes Polizeiaufgebot konnte ſie erſt nach einemblutigen Gefecht mit Hilfe von Tränengas zurücktrei⸗ ben. Drei Poliziſten und neun Streikende wurden verletzt. Ein grauenhafter Leichenſund Meldung des DNB. — Altona, 19. Juni. Am 12. Juni hatte ein Luftſchutzhaus wart des Hauſes Brunnenhof 3 in einem abgelegenen Keller einen Koffer entdeckt, der eine zuſa m⸗ mengepreßte, ſtark in Verweſung über⸗ gegangene männliche Leiche enthielt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei haben nunmehr Wer 00 durch Zei Volksgem Jeder — der de Kampf ſck Freiheit 1 Kämpfe Die O Gradmeſſe und Halti Hetzpropa⸗ rungen, 1 ale Auß konnte. Dieſe weiſen, zelung de Reiches ii ſollen die In den zur Feſtſtellung des Ermordeten und der vermut⸗ lichen Mörder geführt. Bei dem Toten handelt es ſich um einen 47jährigen Seemann Ludwig Dib⸗ bern, der Ende Februar von einer Seefahrt zurück⸗ gekehrt und im Beſitze eines mehrere hundert Mark betragenden Arbeitsverdienſtes war. Der Beſitzer des Kellers, in dem die Leiche des Dibbern aufgefun⸗ den wurde, der 22jährige Otto Krepp, ſowie ein aus Kiel gebürtiger Walter Opitz ſind wegen drin⸗ genden Tatverdachts verhaftet worden. Allem Anſchein nach iſt Dibbern von den beiden Verhafte⸗ ten in der Nacht zum 4. März in der Wohnung des Krepp ermordet und beraubt worden. In der erſten kriminalpolizeilichen Vernehmung verſuchten beide Verhafteten, ſich gegenſeitig zu belaſten. Zum Tode verurteilt Meldung des DN B. — Königsberg, 19 Juni. Die 19 jährige Charlotte Klein aus Königsberg iſt am Dienstag vom Königsberger Schwurgericht wegen Mordes in Tateinheit mit ſchwerem Raub und vorſätzlicher Brandſtiftung zum Tode verurteilt worden. Charlotte Klein hatke ihre Dienſtherrin ermordet und beraubt — Gera, 19. Juni, Wegen vorſätzlichen und überlegten Mordes an ſeinem unehelichen Kinde wurde Johannes Krehl aus Gera⸗Zwötzen vom Geraer Schwurge⸗ richt zum Tode verurteilt. Großfeuer im Stadion zu Bres ed — Mailand, 19. Juni. Im Stadion von Brescia brach in der vergangenen Nacht ein Feuer aus, das raſch großen Umfang annahm. Trotz ſofor⸗ tiger Löſcharbeit der Feuerwehr konnte es nicht ver⸗ hindert werden, daß die aus Holz gebauten Tri⸗ bünen von den Flammen vollſtändig bis auf die zementenen Grundmauern zerſtört wurden, r—————————————— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(3. Zt. in Urlaub) (Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik: J. B. F B. Eiſenbart„ Handelstetl: 1. V. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onng Eiſenbart„Lokalen Tefl: Dr. Fritz Hammes Sport; Will Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Telh Furt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mittei fungen Jafab Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verſeger! Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeſtung, Mannheim f 6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 38, VMittorſaſtraße 43 Geſ.⸗D.⸗A. Mai 1935: Ausgabe K u. B= 21168 Zur Zeit Preisliſte Nr.& gültig N Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückvorte 3 Szenenabend der Opernſchule Vor Schluß des Schuljahres bot ſich dem heran⸗ reiſenden Bühnennachwuchs noch einmal Gelegen⸗ heit,„auf den Brettern, die die Welt bedeuten“, a ſingen und zu agieren. Mancherlei günſtige Um⸗ ſtände wirkten zuſammen, um eine empfangs⸗ und beiſallsſfreudige Stimmung zu ſchaffen. Ziehen wir den Umſtand in Betracht, daß der Szenenabend junge Begabungen ins Treffen führte, denen man bei früheren Aufführungen noch nicht begegnet iſt, ſo kann man ſich über den unerſchütter⸗ lichen Optimismus der Jugend nur freuen, die trotz aller erſchwerenden Beſtimmungen der Reichstheater⸗ kammer und ungeachtet des Umſtandes, daß die An⸗ forderungen gegen früher bedeutend geſtiegen ſind, ſich von ihrem Ziele, dereinſt ſich auf der Bühne zu betätigen, nicht abbringen läßt. Man kann nur hoffen und wünſchen, daß dieſe Zuverſicht recht behält. 85 Der geſtrige Abend erbrachte den Beweis, daß in der Opernſchule der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater unter der Leitung von Direktor Rosberger tüchtig gearbeitet wird. Vor allem wirkte die muſikaliſche Sicherheit durchaus erfreulich, namentlich in den Enſemble⸗ Szenen. Es iſt vom pädggogiſchen Standpunkt aus ſehr zu begrüßen, wenn in einer Vorſchule der Grund zur muſika⸗ liſchen Sicherheit gelegt wird. Dann wird es ſich aber auch empfehlen, die Bühnenſänger zur Beach⸗ tung der Vorhalte oder„Accente“, wie ſie Tele⸗ mann nannte, anzuhalten, jener Appoggiaturen, deren Anwendung Mozart und noch Weber im „Freiſchütz“ bei den Sängern als ſelbſtverſtändlich porausſetzte. 8 i g Auch im Spiel waren die Ergebniſſe anhaltenden Studiums zu beobachten, und es ſteht zu erwarten, daß ſich manche eckige Bewegung noch abrunden wird. Ein wichtiger Punkt, der unabläſſige Selbſt⸗ beobachtung der„anfangenden“ Bühnenſänger mund andauernde Uebung erheiſcht, iſt die Ton⸗ gebung. Es ließ ſich beobachten, daß vielfach ſoreiert wird. Gbenſo muß das Abſchwellen im messe di voce vorſichtiger gehandhabt werden, die Stimme darf nicht abbrechen, und die Kantilene muß gehenden Bühnenſänger darauf bedacht ſein, der Stimme viel mehr Biegſamkeit zu verleihen. Mit⸗ unter wurden Rezitative überſtürzt, auch darf es in der Hitze des Gefechts nicht vorkommen, daß über der ſchauſpieleriſchen Leiſtung die geſangliche Aus⸗ arbeitung vernachläſſigt wird. Statt ein abſchlie⸗ ßendes Urteil über die einzelnen Leiſtungen zu for⸗ multeren, wollen wir uns darauf beſchränken, ein⸗ zelne Beobachtungen feſtzuhalten, die den einzelnen Sängern und Sängerinnen als Richtſchnur für die fernere Entwicklung dienen mögen. Von den Mitwirkenden hat Helmut Schonder ſchon bei der Aufführung von Haeiſel und Gretel als Beſenbinder eine erfreuliche Sicherheit des Auftre⸗ tens bewieſen, die ſich bei ſeiner Wiedergabe des Konrad und Papageno neuerdings beſtätigte. Auch Theo Salmon ſtattete ſeinen Adelhof mit viel ge⸗ ſundem Humor aus. Er hielt ſich von jeder Ueber⸗ treibung fern. Einen günſtigen Eindruck hinterließ ferner Hans Hofmann(Stadinger und Plumkett), deſſen Organ ſich beſonders in der Höhe ſchön ent⸗ faltete. Bei Fritz Staudinger(Don Joſé und Tamino) muß die Stimme noch freier werden. Durch das Aufgebot an ſtimmlichen Mitteln fiel Toni Hafner(Eliſabeth in„Tannhäuſer“) auf, der die ſchöne Arie gut liegt, doch muß die Tonbildung noch lockerer werden. Bei Lieſel Diebold liegt eine erfreuliche Begabung zur Soubrette vor, die bei ihrem Aennchen und Marie hoffnungsvoll zu Tage trat. Ueber ein ſchönes piano verfügt Maria Trieloff(Miegelg und Lady). Wilhelm Knauff (Max und Manrico) iſt in ſeiner Tongebung vorerſt noch durch mangelnde Freiheit beengt. Die Locke⸗ rung iſt das Ziel, das er ſich vor Augen halten muß. Einen günſtigen Eindruck, vor allem auch durch die vorteilhafte äußere Erſcheinung, hinterließ Elſe Kempf(Agathe und erſte Dame), doch muß bei der Tongebung noch mehr auf Reſonanz gearbeitet wer⸗ den. Mit einem lebhaften Spieltalent, das ſeine Wirkung auf die Zuhörer nicht verfehlte, iſt Trude Merkel begabt.(Ermentraut und 2. Dame.] Es fiel angenehm auf, daß die Stimmen der drei Da⸗ men gut verſchmolzen. N Es iſt in Betracht zu ziehen, daß mit jeder Ge⸗ legenheit, ſich— und ſei es nur in einem Szenen⸗ abend— auf der Bühne zu bewegen, die Sicherheit mehr zur Geltung kommen. Auch müſſen die an⸗ und damit das Selbſtvertrauen gewinnt. Mit hoher Wahrſcheinlichkeit iſt damit zu rechnen, daß die mef⸗ ſten Mitwirkenden bei einem nächſten Abend ſchon viel beſſer abſchneiden werden. Für die ſzeniſche Geſtaltung zeichnete Dr. Hans Költzſch, deſſen hingebende unermüdliche Arbeit, wenn auch im Ver⸗ borgenen verrichtet, doch deutlich erkenntlich war. Die muſikaliſche Leitung des Abends hatte Rudolf Boruvka inne, der, mit aller kapellmeiſterlichen Sorgfalt unermüdlich eingreifend und nachhelfend, am Flügel ſorgſam begleitete. Dr. Ch. Hier irrt der Volksmund Bei vielen Sprichwörtern und landläufigen Redensarten erfaſſen wir nur ihren Sinn, ihre warnende oder ſpottende Abſicht. Ueber die eigent⸗ liche Bedeutung und die Herkunft der meiſten von ihnen machen wir uns aber keine Gedanken. Wenn man den Sprichwörtern einmal bis an die Quelle nachgeht, ergeben ſich oft merkwürdige Aufhellungen. Spinnen am Abend, erquickend und labend, Spinnen am Morgen bringt Kummer und Sorgen. Das hat mit dem achtbeinigen Getier nichts zu tun. Auf den Bauernhöfen wurde im allgemeinen am Abend der Flachs geſponnen, das war nach der anſtrengenden Tagesarbeit erquickend und labend. Mußte aber bei ſchlechtem Wetter oder wenn gar die Ernte durch Unwetter gefährdet war, die verlorene Zeit ſchon am Morgen in der Spinn⸗ ſtube verbracht werden, dann hatte der Bauer freilich Kummer und Sorgen. 5 8* Unter aller Kanone, das heißt, etwas ſei unter aller Kritik, ſei noch ſchlech⸗ ter als öie Regel. Das Geſchütz iſt aber hierbei völ⸗ lig unbeteiligt. Es bedeutet vielmehr, es ſei sub canone, noch unter dem Kanon. Dieſes griechiſche Wort beſagt Richtſchnur, Maßſtab. Der Kanon ent⸗ hält die als inſpirtert betrachteten bibliſchen Bücher. Man bezeichnet auch muſtergültige Schriftſteller als kanoniſch. Lauſen wie ein Beſenbinder Hier iſt dasſelbe Handwerk zum andern Male falſch verdächtigt worden. Ein niederdeutſches Wort für raſches Laufen war berſten. Das iſt offenbar Nytenſtücke mitzubringen. f 2 mit der Bürſte zuſammengebracht worden, indem man einen rechten Berſter, einen tüchtigen Läufer, einen Berſtenbinder nannte. Erleichtert wurde dieſe Umwandlung dadurch, daß es ſchon eine ähnliche Re⸗ densart mit einem verſtändlichen Sinne gab: Et läuft wie ein Faßbinder(der ſich eilen muß, daß ihm die Tonne nicht davonrollt). * Sein Schäfchen ins Trockene gebracht, ſagt man von jemandem, der einen Gewinn oder ſein Vermögen ſtichergeſtellt hat. Die verſuchte Erklärung, daß Schafe keine Näſſe vertragen und daher ins Trockene gebracht werden müßten, iſt angefochten worden, da dieſer Vorgang keinen dauernden Zu⸗ ſtand bewirkt. Das läßt ſich freilich auch gegen die an ſich naheliegendere Deutung einwenden, baß es ſich um eine irrige Uebertragung des plattdeutſchen Wortes„Scheepken“ handelt. Nach getaner Ar⸗ beit auf dem Waſſer zieht nämlich der Fiſcher ſein f Schiff auf den Strand, bringt es ins Trockene. —— Eignungsprüfung für den Vühnenbernf Am Sonntag, dem 23. Juni, vormit⸗ tags 11 Uhr, findet auf der großen Probebühne des Badiſchen Staatstheaters in Karlsruhe eine Prü⸗ fung für den Bühnenberuf in Oper und Schauſpiel bei der Beratungsstelle Karlsruhe der Reichs theater kammer ſtatt. Anfänger, die ſich an der Prüfung beteiligen wollen, müſſen ſich ſofort bei der Gene; raldirektion des Badiſchen Staatstheaters anmel⸗ den. Die Prüfungsgebühr beträgt 3 Mk, zahlbar bei der Anmeldung. Es wird ausdrücklich darf aufmerkſam gemacht, daß nur ü berdurch⸗ ſchnittliche Begabungen zur Bühnenlauf⸗ bahn zugelaſſen werden können. ö 5 Gleichzeitig wird eine Sonderprüfung 10 in Ausbildung begriffenen Oper⸗ und Schanſole⸗ Schüler abgehalten. Schüler, die bei einer Reise prüfung zurückgeſtellt worden ſind, kommen mie 5 Frage. Das Erſcheinen iſt Pflicht, Die ae gebühr beträgt gleichfalls 3 Mk, zahlbar bei der, In meldung. Opern⸗Prüflinge werden gebeten, 5 8 die NS⸗V in eine Zeich Zeichnet Kämpfer! Jede 9 gegen. Der O glunt binn mit der p bende Mär Mannheim wollen, we zu melden gemeinde Anmeld genommen Po Verkehr ninges löſt guerübe ge Vorderrad. bahngleiſe ſtörung vo Infolge übend der ein dor de Heinagen, geſchleuder beronenkr Das Zwei W Hlücksmän ſungsloſe, ö haben. Ob Sor mit immer Venn es er Tätigk Einſatzwill Fete mit Dabei erſt durchre wie man dem Glück; auch die B Samstag und dreime bezahlt we: keits gezog in die Tau Trotzder ſagt, denn 10000 M. keihen. Drum dub gewor In Wir kerie etwa; Niete zieh wonnen, e beschaffung Neues Die zw neue Künſ bas leichte vergnüglich Da iſt ausſehende, leiche Am in eigenen wie es vo: iſt, von d weiß. Her Akrobaten 45 Eine annlichen Lust ſchleu Nuskelkraf chwung i döchſtleiſtu itt an ein Höhepur denum zwei Vierl Luſtige Marmorp er Pian a Traviata 0 Juterzuklin 199 ——— nſtran⸗ zudrin⸗ ommen en. Be⸗ en ihre Polizei ihr nur erei be⸗ Junf. Zuſam⸗ rn und er, die rſuchten, großes tigen rücktrei⸗ wurden 0 Juni. art des genen zu ſ a m⸗ ü ber⸗ lt. tunmehr vermut⸗ ndelt es N zurück⸗ rt Mark Beſitzer ufgefun⸗ wie ein en drin⸗ Allem Berhafte⸗ ung des er erſten en beide Die Juni. in aus gsberger heit mit ng zu m in hatte raubt. tordes Johannes cwükge⸗ n 5 en in von in Feuer otz ſofor⸗ icht ver⸗ n Tri⸗ bis auf rden. ————— irlaub] J. B. C. B. leton: Carl port: Will Tell Furt igen Jaloß . Verleger: „K 46 riaſtraße 43 8 ei Rücbstt indem Läufer, roͤe dieſe liche Re⸗ ab: Er daß ihm „ oder ſein klärung, her ins geſochten den Zu⸗ egen die daß es deutſchen ner Ar⸗ cher ſein te. beruf rmit⸗ bebühne ine Prü⸗ cHhauſpiel theater; Prüfung r Gene⸗ anmel⸗ zahlbar darauf durch: nenlauf⸗ ng der auſpiel⸗ Reife⸗ üfungs⸗ der Au⸗ i 34 Mittwoch, 19. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe eite (* Nummer 276 132——-— Die Stagts eite Mannheim, den 19. Juni. Diene deinem Volk Wer das„Erholungswerk des Deutſchen Volkes“ zurch Zeichnung von Freiſtellen unterſtützt, dient der Volksgemeinſchaft. Jeder gedenke hierbei der Zukunft Deutſchlands der deutſchen Jugend— und derjenigen, deren Kampf ſchon immer dem Deutſchland der Ehre, der Freiheit und der Einigkeit gegolten hat: der alten fer! Die Opferbereitſchaft des deutſchen Volkes iſt der Gradmeſſer ſeiner nationalſozialiſtiſchen Geſinnung und Haltung; ſie hat der ganzen Welt— trotz aller Hetzpropaganda— Achtung und Anerkennung abge⸗ zungen, weil ſie ob ihrer Geſchloſſenheit ſelbſt auf ale Außenſtehenden derart bezwingend wirken 40 konnte. 8. 5 Dieſe Opferbereitſchaft erneut zu be⸗ weiſen, um die ganze Umwelt von der Verwur⸗ ö zelung der einſatzbereiten Geſinnung des Dritten Reiches im deutſchen Volke zu überzeugen, davon ſollen oͤie Ergebniſſe der Freiſtellenwerbung künden. In der Zeit vom 17. bis 30. Juni tritt daher die NS⸗Volkswohlfahrt mit ihren ſämtlichen Helfern in eine Hauptwerbung für Freiplätze ein. Zeichnet deshalb Ferienfreiplätze! Zeichnet die Hitler⸗Freiplatzſpende für die alten Kämpfer! Jede NSV⸗Stelle nimmt Freiplatzſpenden ent⸗ gegen. An alle Volksgenoſſen! Der Oratorienchor der NS⸗Kulturgemeinde be⸗ glunt binnem kurzem unter dem Namen „Mannheimer Volkschor“ mit der praktiſchen Arbeit. Geſang⸗ und muſiklie⸗ bende Männer und Frauen aus allen Kreiſen der Mannheimer Bevölkerung, die mitwirken wollen, wollen, werden gebeten, ſich ſchriftlich oder mündlich zu melden auf den Geſchäftsſtellen der NS⸗Kultur⸗ gemeinde L 4, 15 und Rathausbogen 37. Anmeldungen werden nur noch bis 1. Juli an⸗ genommen. Polizeibericht vom 19. Juni Verkehrsſtörung: Infolge Bruchs des Kugellager⸗ tinges löſte ſich bei einer geſtern mittag den Neckar⸗ guerübergang befahrenden Zugmaſchine das rechte Vorderrad. Da die Zugmaſchine auf die Straßen⸗ hahngleiſe zu ſtehen kam, entſtand eine Verkehrs⸗ törung von 20 Minuten. Infolge unvorſichtigen Fahrens ſtieß geſtern abend der Führer eines Perſonenkraftwagens auf ein vor dem Hauſe B 2, 12 parkendes Kraftrad mit SBeinngen, wodurch das Fahrzeug auf den Gehweg geſchleudert und ſtark beſchädigt wurde. Auch der Perſonenkraftwagen wurde beſchädigt. Das Glück reicht Dir die Hand! Zwei Wochen ſind es ungefähr, daß die braunen Rücksmänner, die Verkäufer der Arbeitsbeſchaf⸗ ſungsloſe, in Mannheim ihren Einzug gehalten haben. Ob Sonne oder Regen, unbekümmert bieten ſie mit immer gleich freundlicher Miene ihre Loſe an. Venn es auch ihr Einkommen iſt, ſo gehört zu die⸗ 5 Tätigkeit doch viel Idealismus und der ernſte Einſatzwille, an der Geſundung des Volksganzen tat⸗ kräftig mitzuwirken. Dabei ſind ſie doch wirkliche Glücksmänner. Zwar mußten in den erſten Tagen der Lotterie erſt durchreiſende Fremde den„Mannemern“ zeigen, wie man Hundert⸗ und Fünfzig⸗Markgewinne aus dem Glückskaſten zieht. Inzwiſchen haben es aber auch die Bürger unſerer Stadt erfaßt, und zwiſchen Samstag und Montag konnten ͤdreimal 100 Mark und dreimal 50 M. an die glücklichen Gewinner aus⸗ gezahlt werden. Die Anzahl der außerdem hier be⸗ eets gezogenen kleineren Gewinne geht ſchon heute in die Tauſende. i Trotzdem iſt„noch alles drin“, wie der Volksmund ſagt, denn die Gewinnmöglichkeiten gehen ja bis zu g 1 75 M. in jeder der ausgeſpielten zehn Los⸗ keihen. Drum immer feſt zugepackt. gewonnen! In Wirklichkeit kann ja niemand bei dieſer Lot⸗ kerie etwas verlieren, denn wer immer auch eine Rete zieht, hat damit das ſchöne Bewußtſein ge⸗ wonnen, etwas für das große Werk der Arbeits⸗ chaffung getan zu haben. ö Friſch gewagt iſt Neues Programm in der Libelle“ Die zweite Junihälfte läßt im Libelle⸗Kabarett neue Künſtler auftauchen, beſchert ein Programm, bas leichte Sommerware iſt, aber dabei doch recht bergnügliche Unterhaltung bietet. Da iſt zuerſt Friedel Wilde, eine ebenſo gut ausſehende, wie ſcharmante Frau, die das nicht f leichte Amt einer Anſagerin übernommen hat und weigenen Chanſons von der Liebe, vom Wetter und, mie es von einer Frau nicht anders zu erwarten i, von den Männern Erkleckliches zu berichten weiß. Herzlicher Beifall.— Zwei ausgezeichnete krobaten ſind Anni Gerhart s und ihr Part⸗ ber. Eine kleine, nette Artiſtin, die ſich von ihrem männlichen Partner in wildem Wirbel durch die zuſt ſchleudern läßt und die ſelbſt über genügend Nuskelkraft verfügt, um ihren Kollegen mit Schwung über die Bühne zu tragen. Gymnaſtiſche dächſtleiſtungen bieten die beiden im zweiten Auf⸗ itt an einem Reck. Höhepunkte des Abends ſind zweifellos die udenummern von„Diana“ und„Colda“„Ilta“, dei Vierbeiner, die wirklich Fabelhaftes und köſt⸗ ic Lustiges leiſten. Diana gefällt in lebenden Marmorplaſtiken“ und Colda⸗Ilta iſt ein vierbeini⸗ 5 Pianiſt von beachtlichen Graden, der aus La 0 kaviata eine Arie ſehr taktfeſt und energisch her⸗ iiterzuklimpern verſteht. Zwei andere Hunde ſind recht famoſe Kerls.— Hanſi Etzer zeigt ſich V bayeriſche Naturjodlerin und das Han s⸗Graf⸗ Der Tag des Roten Kreuzes Am 22. und 23. Juni a Das ganze Jahr über arbeiten die Vereine, Sa⸗ nitätskolonnen und Schweſternſchaften vom Roten Kreuz— über 1 300 000 Männer und Frauen— in aller Stille, der Oeffentlichkeit entrückt, daran, ihre ſehr vielſeitigen Pflichten zu erfüllen, zu denen neben der Hilfeleiſtung ſtetig auch die weitere Aus⸗ 22.23 Juni 1935 bildung gehört, um für den Fall der Gefahr, des Unglücks und der Not gerüſtet zu ſein. Nur wenn plötzlich ein Maſſenunglück ſich ereignet oder wirk⸗ lich eine große Not über Nacht hereingebrochen iſt, dann taucht, den Zuſchauern ſichtbar und den Ver⸗ wundeten und Gefährdeten wie ein helles Licht das Rote⸗Kreuz auf, um ſeine Hilfs⸗ und Rettungsar⸗ beit zu vollbringen. Aber an einem Tage im Jahr tritt das Deutſche Rote⸗Kreuz mit all ſeinen Gliederungen und Mit⸗ arbeitern in das helle Licht der Oeffentlichkeit und vor alle deutſche Volksgenoſſen, um ihre Hilfe zu erbitten, das Rotkreuzwerk auch weiterhin zu ſichern. In dieſem Jahre findet die Rotkreuz⸗ ſammlung am Samstag, 22. Juni und Sonntag, 23. Juni ſtatt. An dieſen Tagen wer⸗ den wieder die Schweſtern und Helferinnen und die Sanitätsmänner vom Roten⸗Kreuz mit der Sammelbüchſe in der Hand auf Straßen und Plätzen in allen Städten und Ortſchaften Deutſch⸗ lands das deutſche Volk um eine Beihilfe zum wei⸗ teren Aufbau des Deutſchen Roten⸗Kreuzes bitten. Im neuen Deutſchland ſteht das Deutſche Rote⸗ Kreuz unter der Schirmherrſchaft unſeres Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler, unter nattonal⸗ ſozialiſtiſcher Führung und gemäß dem Führer⸗ grundſatz in ſtraffem Aufbau auf der Grundlage freiwilliger Unterordnung und uneigen nützi⸗ ger Arbeit. Der Rotkreuztag iſt, ähnlich wie es bei den Sammlungen des Winterhilfswerks der Fall war, verbunden mit der Hilfe für ein deutſches Notſtandsgebiet. Das Abzeichen, das in die⸗ ſem Jahr an den Rotkreuztagen verkauft wird, ſtellt eine in Weiß und Rot gehaltene hübſche Plakette aus dem Coburger Gebiete dar. Mehrere Millionen ſolcher Plaketten ſind in Auftrag gegeben worden und haben monatelang vielen Hunderten von Bolksgenoſſen, die durch den Rückgang der Ausfuhr, das Darniederliegen ihrer heimiſchen Induſtrie notleidend geworden ſind, Arbeit und Brot gegeben. Wer am Rotkreuztag die geſchmackvolle kleine Na⸗ del mit dem leuchtenden Zeichen des Roten⸗Kreuzes kauft, unterſtützt alſo nicht nur das große Werk des Deutſchen Roten⸗Kreuzes, ſondern trägt auch zur Arbeitsbeſchaffung für deutſche Volksgenoſſen bei. Denkt am Rotkreuztag 1935 der Helferinnen in den Krankenhäuſern, Heimſtätten und Heimen, denkt der Sanitätsmänner, der unerſchrockenen Ret⸗ ter in Not und Unglück! Helft ihnen helfen! eee eee Aniverſum:„Die törichte Jungfrau“ Ein entzückender Film von Auguſt Hinrichs Mehr als anderswo gilt für den Film: daß es keineswegs immer die großen Anläſſe, die mit Klug⸗ heit und Geſchick abſichtsvoll geſteigerten Leiſtungen ſind, in denen echte Kunſt ſich einfangen läßt. Doppelt beglückend iſt es drum, wenn man durch einen Regenabend gewiſſermaßen vorausſetzungslos in ein Lichtſpielhaus geführt wird und ſich plötzlich dem vollen künſtleriſchen Erlebnis gegenüberſieht. Filmdichtung, wie ſchwer wiegt dieſes Wort, und wie ſelten darf es eigentlich als höchſte Ehrung einem Bildſtreifen zuerkannt werden, ohne der ver⸗ antwortungsvollen Achtung vor dem deutſchen Film⸗ ſchaffen in ſeiner Geſamtheit durch zuviel unbedenk⸗ lich vergebenes Lob Abbruch zu tun. Dennoch bleibt beſtehen: dies bezaubernde Filmkammerſpiel Au⸗ guſt Hinrichs! von der„Törichten Jungfrau“ verdient mit Fug und Recht der Reihe jener wirk⸗ lichen filmiſchen Spitzenleiſtungen zugezählt zu wer⸗ den, in denen deutſches Weſen aus dichteriſcher Schau bildhaft geſtaltet worden iſt. Ob es lohnt, einem„Luſtſpiel“ gegenüber ſo viel Worte zu machen? Ich glaube, mit dem Filmluſt⸗ ſpiel iſt es ebenſo wie mit ſeiner meiſt recht unfrohen Schweſter, dem Sorgenkind des Theaters: ſie bie⸗ ten beide in der Mehrzahl der Fälle nur aufgepul⸗ verte Luſtigkeit und äußerlichen Spaß, ohne ſich viel um zartere ſeeliſche Dinge, um menſchliche Wärme und gemütvolle Liebenswürdigkeit zu kümmern. Dies alles aber beſitzt unſer Stück in vollſtem Maße. Es könnte eine bildgewordene Geſchichte von Wilhelm Raabe, es könnte auch eine ins Norddeutſche über⸗ ſetzte Novelle von Meiſter Gottfried Keller ſein, was da als ein wahres Sinngedicht kleinſtädtiſchen Le⸗ bens in entzückend belauſchten Szenen vorüberzieht. Wo dieſes Randersberg mit ſeinen„Ros⸗ witha⸗Feſtſpielen“, ſeinem figurenreichen Glocken⸗ turm, ſeinen Brünnlein, ſeinen klatſchſüchtigen Wei⸗ berſeelen beiderlei Geſchlechtes liegen mag? Ob Hildesheim, Quedlinburg oder gar das literariſch berühmte braunſchweigiſche Leineſtädtchen Ganders⸗ heim der Nonne Hrothſuit dem Dichter als Hinter⸗ grund diente? Einerlei— denn es erſteht rund um einen in großartiger Verhaltenheit ſich entwickeln⸗ den Herzensroman, in deſſen Verlauf das nach ober⸗ flächlicher Meinung„törichte“ Jungfräulein Irm⸗ gard mit der gleichen Reinheit und tapferen Güte alle Anfechtungen einer kleinlichen Umwelt überwindet, wie einſt die im Feſtſpiel von ihr dargeſtellte Ret⸗ terin vor Peſt und Tod es getan hat. Wenn wir uns ins Gedächtnis rufen, daß Auguſt Hinrichs, der geiſtige Vater Jolanthes und vie⸗ ler anderer niederdeutſcher Geſtalten von ſaftigſter Prägung, als Schöpfer des Films, und zuſammen mit Walter Supper auch als Drehbuchverfaſſer genannt iſt, ſo wird die dichteriſche Kraft der Zeich⸗ nung niemand mehr Wunder nehmen. Und doch empfindet man es immer wieder als wahre Beglük⸗ kung, mit welcher untrüglichen Sicherheit hier kleinſte Züge geſehen ſind, und welche Fülle der Möglich⸗ keiten damit auch oem Spielleiter Richard Schnei⸗ der⸗ Edenkoben zu liebevollſter Ausdeutung auf der Leinwand gegeben waren. Nehmen wir nur ſo eine prächtige Type wie den philoſophiſchen Schuſter Leibel, der ſo viel gute, volkstümliche Schuſterweisheit von den Beziehungen der Menſchen zu ihren Stiefelſohlen zu ſagen ver⸗ ſteht und zu allem Geſchehen ſeine eigene, tiefſin⸗ nige Begleitmuſik findet. Oder nehmen wir ſelbſt die Gruppe der„feinen Leute“, die dem Volksdich⸗ ter Hinrichs vielleicht am blaſſeſten geraten iſt: wie treffend ſchildert er doch auch hier die kalte Pracht im Hauſe Rabeling, wo eine ältliche, ſpinöſe Schwe⸗ ſter von den Erinnerungen ihrer zehn Jahre zurück⸗ liegenden Roswitha⸗Erfolge zehrt und der zunächſt reichlich nüchterne Bruder Junggeſelle unter den Händen der kleinen Irmgard allmählich zu aufrech⸗ ter Menſchlichkeit ſich zurückfindet. Und keiner der großartig aufeinander abgeſtimmten Schauſpieler ſteht außerhalb. Kein Mißton,— kein ſzeniſcher Leerlauf ſtört dieſe prächtige Uebereinſtimmung von Dichter, Spielleiter und Darſtellern. Karin Hardt, in der Titelrolle von mädchen⸗ hafter Lieblichkeit und bezwingender innerer Kraft; Erika von Thellmann, die ſich mit dieſer neuen Probe ihres Könnens das ſchwierige Gebiet der ſchon angejahrten ſtreitbaren Dame mit Haaren auf den Zähnen noch unwiderleglicher erobert hat, als es ſchon mit dem„Eheſtreik“ der Fall war; Lotte Werkmeiſter als gemüſehandelnde rundliche Schuſtersgattin,— man müßte in der Tat jeden ein⸗ zeln aufzählen, um allen gerecht zu werden. So ſei von den„Männern“ neben Rolf Wanka, Paul Bildt und dem ausgezeichneten Walter Laden⸗ gaſſt vor allem noch Günter Brackmann genannt, der als erfriſchend lausbubenhafter Postillon'amour mit aller Jungenſchläue ſeiner zwölf oder dreizehn Jahre dem„törichten“ Schweſterlein endlich zu ihrem Glücke verhilft. Auch vom Beiprogramm iſt diesmal Rüh⸗ mendes zu ſagen. Erſt gibt es einen äußerſt feſſeln⸗ den Kulturfilm„Wunder der Kugel“, der mit meiſterhaft photographierten Bildern aus Kugel⸗ lagerfabriken ein Stück einzigartiger deutſcher Präziſionsarbeit von Weltgeltung zeigt. Und dann kommt als ein rechtes Sommerzwiſchenſpiel das „Üfamärchen“, deſſen Rahmenhandlung von der gelangweilten Prinzeſſin Hopſa alsbald in eine hübſche Aneinanderreihung älterer„Bombenerfolge“ übergeht. Die Harvey tändelt ſingend durch das zum Kongreß tanzende Wien; Hörbiger läßt ſein unvergeßliches Heurigenlied hören; Hans Albers zeigt ſich an der Stätte vergangenen Glanzes mit der„Liebe der Matroſen“; ſelbſt das immer noch anziehungskräftige Tatü⸗Tata der„Drei von der Tankſtelle“ und noch vieles andere feiert fröhliche Urſtänd'. Kurz,— wie geſagt,— man muß dem Regen aus⸗ nahmsweiſe einmal dankbar ſein! M. S. ..... ¶õyyyyyyVppppcpcꝓcpccccccccc————(c Trio hat bald alle Lacher auf ſeiner Seite mit einem recht luſtigen Idyll auf der bajuwariſchen Alm.— Die Kapelle Charly Maggrander ſchafft zu allem den nötigen muſikaliſchen Rahmen und ſerviert ſpäter eine flotte Tanzmuſik. cwf. Die Mannheimer Schwaben fahren in die Heimat Bei der„Landsmannſchaft der Schwaben“ Mann⸗ heim iſt es Ueberlieferung, daß alljährlich an den Pfingſtſeiertagen eine Omnibusfahrt in Württem⸗ bergs Gaue ausgeführt wird. Dieſe Fahrten, ſo ſchreibt man uns, ſind bei öͤer Mannheimer Bevöl- kerung ſchon ſo bekannt und beliebt, daß nicht nur die Mitglieder, ſondern auch Leute, die der Lands⸗ mannſchaft ſonſt fremd ſind, daran teilnehmen. Am Pfingſtſonntagmorgen hatten ſich die Teil⸗ nehmer am Waſſerturm eingefunden, die in drei von der Reichspoſt geſtellten Großkraftwagen und in verſchiedenen Privatwagen Platz nahmen. Bei ſchönſtem Sonnenſchein ging die Fahrt nach Maul⸗ bronn, wo die erſte Raſt gemacht wurde. Wir hat⸗ ten die Ehre, hier zwei Ehrenmitglieder, die ſich um unſere Landsmannſchaft Verdienſte erworben haben, Bürgermeiſter Künzle und Zimmermeiſter Comon durch Geſangsvorträge des gutgeſchulten Männer⸗ chors und durch Anſprachen unſeres Vereinsführers Thollembeck begrüßen zu können. In Mühlacker wurde der hohe Radio⸗Sendeturm, der immer ſo viele ſchwäbiſche Gemütlichkeit der näheren und wei⸗ teren Umgebung vermittelt, gebührend angeſtaunt, dann wurde das durch das große Brandunglück be⸗ kannte Oeſchelbronn angeſteuert. Die neu Am Donnerstag(Fronleichnam) erſcheint nur eine Ausgabe, und zwar vor⸗ mittags gegen 11 Uhr. Die Schalter für Anzeigen, Bezug und Offerten bleiben bis 18 Uhr geöffnet. gebauten Wohn⸗ und Oekonomiegebäude, faſt oͤurch⸗ weg in einheitlichem Stil in Fachwerkform erſtellt, ſind wahre Schmuckſtücke. Nach der Durchquerung von Pforzheim erfolgte die Einfahrt in das ſchöne Nagoldtal. In Unterreichenbach wurde das Mittageſſen eingenommen, gewürzt mit einigen Liedern unſeres Männerchors. Nach einem zweiſtündigen Aufenthalt in Bad Liebenzell kam man nach Calw, unſerer Uebernachtungs⸗ ſtation. Im„Badiſchen Hof“ fand in Anweſenheit der Calwer Bürgerſchaft, mit dem Bürgermeiſter an Her Spitze, eine Abendunterhaltung mit Anſprachen des Bürgermeiſters Götzner und des Vereinsführers Thollembeck ſtatt. Am Pfingſtmontag früh fuhren wir über Bad Teinach nach Burg und Stadt Zavel⸗ ſte i n. Ja, Zavelſtein der Blumengarten, iſt trotz ſeiner nur rund 300 Seelen zählenden Einwohner eine Stadt, allerdings die kleinſte in Württemberg. Von da ging es über Oberreichenbach ins Enz⸗ tal nach Calmbach zur Mittagsraſt mit National⸗ ſpeiſe: In Eier gebackene Spätzle. Anſchließend Be⸗ ſuch der Badeſtadt Bild bad. Bei einem dreiſtün⸗ dichen Aufenthalt konnten alle Sehenswürdigkeiten be⸗ ſichtigt werden. Auch Fahrten nach dem Sommer⸗ berg wurden ausgeführt. Die Weiterfahrt erfolgte über das maleriſch gelegene Neuenbürg nach dem hochgelegenen Dobel, ſodann abwärts nach Her⸗ renalb. Eine gewiſſe Schwermut legte ſich auf die Gemüter, als beim Einſteigen bekannt gegeben wurde, daß die nächſte Halteſtelle— Mannheim ſei. Als wir vor Ettlingen den Schwarzwald ver⸗ ließen, ſchauten viele ſich nochmals ſehnſüchtig um nach den ſchönen Bergen und Wäldern, die wir ver⸗ ließen. S. ebe 8 Immer wieder muß man f daß die meiſten Menſchen ich wohl morgens, aber nicht abends die Zähne putzen. Anſcheinend wiſſen viele noch nicht, daß die Zähne gerade während des Schlafes durch die Zerſetzung der Speiſereſte am meiſten ge⸗ jährdet ſind. Deshalb ſollte die abendliche Zahnpflege mit Thlorodont jedem zur Selbſtverſtändlichkeit werden! Wer regel⸗ näßig die Qualitäts⸗Zahnpaſte Chlorodont benutzt, hat immer endend Feſße Hähne und erbat fe ins Fes Alt. B Aller * 25 Jahre iſt Betriebsingenieur, Karl Schmidt⸗ ſiefer, Mannheim, Schwarzwaldſtraße 21, am 20. Juni in der Firma Carl Brandt, Mannheim, Be⸗ ton-, Hoch⸗ und Tiefbau, tätig. Dem treuen Leſer unſeres Blattes, herzliche Glückwünſche. * Naſſo v, Friedeneck, eine deutſche Dogge aus Nürnberger Zucht(Beſitzer D. Bühler, Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Hartmannſtr. 51), wurde, wie wir unſe⸗ rem bereits veröffentlichten Bericht ergänzend nach⸗ tragen, auf der kürzlich in Laoͤenburg durchgeführten großen Jubiläums⸗Katalog⸗Schau mit„Vorzüglich“ bewertet. Der Kurszeitel der Hausfrau Schade, daß man ſo wenig Bedürfnis nach Er⸗ friſchungsgetränken hat— man könnte mit Gurken⸗, Sellerie oder Eroͤbeerbowlen ſehr gut einen etwa vorhandenen Durſt löſchen! Gurken und Sellerie ſind billig, aber auch für Ananas und Walderd⸗ beeren ſind die Preiſe bedeutend geſenkt, ſo daß Kir⸗ ſchen denſelben Preis wie Eroͤbeeren haben. Ein Zeichen, daß Kirſchen rar ſind. Die Zufuhr an Erd⸗ beeren war erſtaunlich groß, ebenſo die ausgezeich⸗ nete Beſchaffenheit. Erſte Ware(40 5) wurde durch⸗ weg trocken angeboten. Da das Pfund Aepfel(Aus⸗ landsware) 70—80 Pfennig koſtet, wird man von ſelbſt lieber zu einheimiſchem Obſt greifen, das durch ſeine natürliche Reife ganz andere geſundheitliche Wirkung auslöſen kann als künſtlich gereiftes. Die Spargelzufuhr geht ſchon ſehr zurück, bis Ende des Monats werden wohl kaum noch welche an⸗ geboten; doch iſt oer Preis gleich geblieben. An erfriſchenden Salaten iſt kein Mangel, da man außer Kopffalat auch noch Spargel⸗ oder Blumen⸗ kohlſalat und Tomatenſalat zu Tiſch geben kann. Ganz vorzüglich ſchmeckt ein Miſchſalat aus Kartof⸗ fel-, Sellerie- und Tomatenſcheiben, die mit einer oͤtcken Kräuterſoße(keine Mayonnaiſe) einige Stun⸗ den angemacht wurden. Als Rohkoſtſalat iſt ein Salat aus feinſcheibig geſchnittenen Kohlräbchen, Karotten, Rettichen, die mit Zucker und Eſſig marinjert und mit Kräutermayonnaiſe übergoſſen wurden, der man zwei Eßlöffel ausgepreßten Tomatenſaftes zugeſetzt hat, empfehlenswert. Wie bereits ſchon einmal berichtet, ſind die Zitro⸗ nen jetzt beſonders ſaftreich. Bei ermüdeten Füßen, Schmerzen in den Gelenken u. ögl. empfiehlt ſich leichte Maſſage mit Zitronenſaft; man wird über die Wirkung erſtaunt ſein. An Wild und Geflügel, ebenſo an Fiſchen war das Angebot gleichbleibend gering.— Die ungünſtige Witterung erlaubt leider keine ſtärkere Anfuhr an friſchen Flußfiſchen. Dagegen iſt das Angebot an Eiern günſtig, ebenſo iſt die Butterzufuhr und das Käſeangebot(Hand-, Bauern- und weißer Käſe) ge⸗ regelt. Herrlich war das Angebot in Nelken und Roſen, aber auch der leuchtende Ritterſporn von zarteſtem Roſa bis zum tiefſten Blau bietet eine wundervolle Augenweide; dazu iſt er heuer erſtaunlich billig. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 455,5; Kartoffeln, neue ausl. 14— 20; Wir⸗ ſing—15; Weißraut 15—25; Blumenkohl, Stück 1060; Karotten, Bichl.—7, Rote Rüben 8; Spinat 15—18; Man⸗ gold-40, Zwiebeln 15—17; Grüne Bohnen 30-65; Grüne Erbſen 25—80; Spargeln 15—40; Kopfſalat, Stück 5415 Oberkohlraben, Stück—8; Rhabarber—7, Tomaten 35 bis 70; Radieschen, Bſchl.—6; Rettich, Stück—10; Meer⸗ rettich, Stück 15—50; Schl.⸗Gurken(groß) Stück 1040: Suppengrünes, Bſchl.—5; Peterſilie, Bſchl.—5, Schnitt⸗ lauch, Bſchl.—5; Pfifferlinge 50; Aepfel 5570; Kirſchen 90—40, Eròbeeren(Ananas) 35—40, Stachelbeeren 1420 Zitronen, Stück—8; Bananen, Stück—18; Süßrahm⸗ butter 150— 100; Lanödbutter 130135; Weißer Käſe 580 Eier, Stück—11; Aale 100—120; Barben 60; Breſem 50: Backfiſche 407 Kabeljau 40—50, Schellfiſche 5060, Seelachs 90, Seehecht 60; Habn, geſchlachtet, Stück 120900; Huhn, geschlachtet, Stück 200—400; Enten, geſchlachtet, Stück 880 kis 400; Tauben, geſchlachtet, Stück 60-80; Gänfe ge⸗ schlachtet, Stück 700900; Gänſe, geſchlachtet 120125 Rind⸗ fleiſch 87; Kalbfleiſch 100; Schweinefleiſch 87. 3 7 KI Nummer 276 . Aus Vaden Freikorpsausſtellung in Heidelberg * Heidelberg, 18. Juni. Geſtern vormittag wurde hier die im„Prinz Max“ in der Marſtallſtraße untergebrachte Schlageter⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung der 4. S 8 . — 0 deutſchen Freikorps mit einer kleinen Feier und einer Anſprache eröffnet. Die Ausſtellung, die einige Wochen in Heidelberg bleibt, wurde bisher in 13 größeren deutſchen Städten gezeigt, u. a. im Som⸗ mer 1934 in Karlsruhe. Sie füllt hier mit ihrem Material, das noch nicht einmal ganz aufgeſtellt werden konnte, fünf Säle verſchiedener Größe. Die Ausſtellung gibt mit Photographien, plaſtiſchen Dar⸗ ſtellungen, Originalbriefen, Plakaten, raſſiſchen Auf⸗ zeichnungen uſw. einen Ueberblick über das Wirken der Freikorps in den erſten Jahren nach dem Kriege. Es ſind dabei vor allem die Kämpfe im Baltikum zur Abwehr des Bolſchewismus, die Kämpfe in Oberſchleſien, Mitteldeutſchland, Ham⸗ burg und im Ruhrgebiet dargeſtellt, ebenſo die Bekämpfung des Separatismus und die Folge⸗ erſcheinungen des Verſailler Diktats. Erheblichen Umfang nehmen auch die Erinnerungen an Schla⸗ geter ein, der bekanntlich mit den Freikorps an den verſchiedenſten Stellen gekämpft hat, vor allem im Baltikum und am Annaberg in Oberſchleſien. Die Ausſtellung enthält zahlreiche Originalſtücke aus Schlageterbeſitz, auch Briefe und viele Bilder von ihm. Intereſſant iſt ferner die Zuſammenſtellung von Fahnen und die Sammlung von Abzeichen der einzelnen Freikorps, zum Teil auch von Einwohner⸗ wehren. Die Ausſtellung iſt im ganzen außer⸗ opdentlich reichhaltig und ſchon ihres Zweckes wegen — ſie ſoll zeigen, wie die Söhne Deutſchlands um ihre Heimat kämpften, wobei ſie 36 000 Tote ver⸗ loren— beſuchenswert. Der Vobdenſee ſteigt Waſſer dringt in die Häuſer am Ufer ein * Nonſtanz, 19. Juni. In den letzten Tagen iſt der Bodenſee erneut geſtiegen. Der Pegel zeigt den für den Monat verhältnismäßig hohen Stand von .04 Metern. In die Keller der Häuſer der unteren Sraßenzüge längs des Rheins iſt bereits Waſſer eingedrungen. Auf er Strecke Gottlieben Ermatingen ſtehen die Straßen teilweiſe unter Waſſer. Infolge der an⸗ haltenden Regenfälle und der Schneeſchmelze in den Alpen muß mit einem weiteren Anſtei⸗ gen des Sees gerechnet werden. Brief aus Bruchſal k. Bruchſal, 11. Juli. Wenn auch durch die wirt⸗ schaftlichen Verhältniſſe das Baugewerbe nur ver⸗ einzelte Bauaufträge durchzuführen hat, gaben die Städtiſche Randſiedlung und die in der Nähe gufgeſtellten 10 Notwohnungen eine Zeitlang dem Bauhandwerk Beſchäftigung und nun ſind die 28 Häuschen am Südrand der Stadt bezogen. Zugleich ſind ſeitens der Gagfah(Mannheim) an der Berg⸗ ſtraße vorerſt 10 Angeſtellten⸗Heimſtätten erſtellt worden unter günſtigen Bedingungen zum Eigen⸗ erwerb, da die Angeſtelltenverſicherung das Kapital zur Verfügung ſtellt. Durch die geſtiegenen Ehe⸗ ſchließungen fehlt es an Kleinwohnungen, während größere zu haben ſind.— Der Kirchenbau der evan⸗ geliſchen Gemeinde wurde begonnen mit dem Erd⸗ aushub und wird durch die folgenden Maurerarbei⸗ ten einer Anzahl Erwerbsloſen Beſchäftigung bieten. Erfreulicherweiſe hat auch die Spezialmotoren⸗ fabrik Albert Obermoſer hier an der Büchenauer Straße, in der Nähe des ſeitherigen Betriebes, einen eigenen modernen Fabrikbau in Angriff genom⸗ men, der etwa 200 Arbeiter der bekannten Firma ber⸗ gen ſoll.— Es fehlt auf dem in der Erweiterung begriffenen ſchönen Bergfriedhof immer noch an einer Leichenhalle, die dringend nötig iſt, nachdem die frühere durch den Bergrutſch am Tunnel abge⸗ brochen werden mußte.— Die Arbeiten am Saal ⸗ bachkanal, der bei Karlsdorf mit dem Pfinzkanal verbunden wird, ſchreiten rüſtig weiter und dazu treten ſüdlich davon die Erdbewegungen für die über dem einſtigen Exerzierplatz zu führende Reichs⸗ autobahn nach Karlsruhe, die hier von Forſt her durch den Büchenauer Wald geführt wird. In der Zigarreninduſtrie herrſcht noch immer ziemliche Flauheit in Aufträgen. Es wird meiſt nur 3 bis 4 Tage gearbeitet, mit Ausnahme einzelner größerer Betriebe. „a Weinheim, 19. Juni. Der in der Müllheimer⸗ talſtraße wohnhafte Werkmeiſter i. R. Adam Grünewald konnte in beſter Geſundheit ſeinen 72. Geburtstag feiern.— Auf ein Leben von 72 Jahren konnte der Rentner Konrad Schäfer zu⸗ rückblicken. I Oftersheim, 19. Juni. Die Eheleute Friedrich Stoll und Frau Marie geb. Gruninger konnten hier das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. — Nach einem Umzug durch die Ortsſtraßen veran⸗ ſtaltete der Muſikverein ein gelungenes Waldkonzert, bei dem der Verein für muſikaliſche Unterhaltung ſorgte.— Der Jahrgang 1885 vereinigte ſich zu einer kleinen Nachfeier zu dem bereits ſtattgefundenen Kameradſchaftstreffen. * Zimmern, 19. Juni. Die auf dem Felde mit ihrem Manne arbeitende Frau des Landwirts Bi⸗ ſchoff wurde beim Heumachen in der Schlierbach plötzlich von einem Herzſchlag befallen und ſtarb nach einigen Augenblicken. Sie ſtand erſt im 36. Lebensjahr. An ihrem Grabe trauern mit ihrem Gatten, der bereits ſeine zweite Frau verliert, zwei Söhne im Alter von zehn und vierzehn Jahren. Der Odenwaldklu 1 7 15 im Jahre 1934/35 Zur Hauptverſammlung des Klubs in Mosbach Ein Fahr erfolgreicher Arbeit O Darmſtadt, 18. Juni. Der Oden waldklub, der große Heimat- und Wanderverband zwiſchen Rhein, Main und Neckar, der ſein Arbeitsgebiet darüber hinaus nach Süden bis nach Bruchſal und nach Oſten bis Wimp⸗ fen und Wertheim erſtreckt, ruft ſeine Getreuen zur 5 3. Hauptverſammlung nach dem alten Mosbach in Baden, der Stadt der Fachwerk⸗ bauten. In der neueſten Nummer der Vereins⸗ zeitſchrift„Unter der Dorflinde“ erſcheint auläßlich dieſer Tagung der Jahres⸗ und Rechenſchaftsbericht des Hauptvorſtandes über das abgelaufene Vereins⸗ jahr, der einen guten Einblick vermittelt in die vielfältige Arbeit des Verbandes. Der Odenwaldklub umfaßt zur Zeit 121 Orts⸗ gruppen an 119 Orten; die Mitgliederzahl hat ſich mit rund 11000 auf der Höhe des Vorjahres gehal⸗ ten. Durch eine ausgedehnte Werbetätigkeit iſt es gelungen, den Erſatz für die durch wirtſchaft⸗ liche Verhältniſſe ausgeſchiedenen Mitglieder ſicher⸗ zuſtellen. Gerade ein Wanderverein, der wie der OW ſchon immer für wahre Volksge⸗ meinſchaft über alle Stände, Parteien und Kon⸗ feſſionen hinweg gekämpft hat, in dem Badener, Bayern, Heſſen, Preußen und Wüttemberger ein⸗ trächtig vereinigt waren und ſind, iſt mehr denn je berufen, Sammelbecken aller Heimat⸗ und Natur⸗ freunde zu werden. Denn Wandern iſt not! Und Wandervereine ſind not! Die Zahl der beitragsfreien Mitglieder iſt von 10,4 auf 9,6 v. H. zurückgegangen, ein Beweis für das Fortſchreiten des wirtſchaftlichen Wiederauf⸗ ſtteges.— Die Führung des Klubs hatte auch im Jahre 1934 Prof. Dr. Werner ⸗Darmſtadt, ihm zur Seite ſteht ein Hauptvorſtand von 9 und ein Hauptausſchuß mit 28 Mitgliedern. Ein Wegbezeich⸗ nungsausſchuß von 30 Mitgliedern unter der Lei⸗ tung von Miniſterialrat Guntrum⸗Darmſtadt be⸗ treut die 3600 Kilometer farbiger Wegbezeichnung, die als eine der beſten in Deutſchland anzuſprechen iſt. Neu in Angriff genommen wurde eine einheit⸗ liche Wegbezeichnung in der Ebene weſtlich und öſt⸗ lich des Odenwaldes. Die Geſchäftsführung des Geſamtklubs erfolgt von Darmſtadt; geſchäftsfüh⸗ render Vorſitzender war auch im abgelaufenen Jahre Dr. Götz. Neue Satzungen tragen der neuen Zeit Rechnung. Ein Rückblick auf die Tätigkeit des Jahres 1934/35 beſtätigt die Behauptung von der Notwendigkeit der Wanderverbände: 108 Ortsgruppen von 121 haben ein feſtgelegtes Wanderprogramm mit insgeſamt 1351 Wanderungen durchgeführt, bei einer Durch⸗ ſchnitts beteiligung von 18,3 Perſonen. Das heißt alſo, 25000 Menſchen wurden durch planmäßige Wan⸗ derungen in die Heimat geführt und damit zur Kenntnis der Heimat und vertiefter Heimatliebe er⸗ zogen. Zahlreiche Sternwanderungen ſchlugen die Brücken von Ortsgruppe zu Ortsgruppe und zu den benachbarten Wanderverbänden; die großen Treffen von Bad Dürkheim, Wein⸗ heim und Heidelberg vereinigten jeweils 5000 bis 6000 Menſchen zu eindrucksvollen Kund⸗ gebungen für deutſches Wanderertum. Die Zahl der mit dem„goldenen“ Abzeichen aus⸗ gezeichneten treuen Wanderer betrug rund 26007 135 Mitglieder erhielten das Abzeichen für 25jährige und 18 für 40jährige Mitglieoͤſchaft. Mit dem Ehrenzei⸗ chen„Für treue Klubarbeit“ in Gold konnten 4, mit dem gleichen Abzeichen in Silber 49 Mitglieder aus⸗ gezeichnet werden. Der„Spitzenwanderer“ Kiem⸗ len- Mannheim erhielt die Wanderauszeichnung zum 31. Male. 75 Wanderfeſte bildeten Höhepunkte des Vereinslebens der meiſten Ortsgruppen und gaben Gelegenheit, wirkliche Heimatkunſt(Volkslied, Volkstanz) zu pflegen; zahlreiche Vorträge gaben weitere geiſtige Nahrung, 6 Geſangsabteilungen in den größeren Ortsgruppen, 15 Klampforcheſter und Klubkapellen verſchönten Feſt und Wanderung mit ihren Darbietungen. Die Vereinszeitſchrift„Unter der Dorflinde“ erſchien unter Prof. Kiſſingers Lei⸗ tung im 21., das„Mannheimer Friſchauf“ unter Hauptlehrer Münchs Schriftleitung im 14. Jahr⸗ gang. Die zahlreichen Bauten des Klubs ſind durchweg in gutem Zuſtand. Es iſt dem OW ferner gelungen, in dieſem Frühjahr umfangreiche Erhaltungsarbeiten an der Wildenburg in Gang zu bringen; in naher Ausſicht ſteht das gleiche bei der Ruine Rodenſtein. Im Ganzen beſitzen der Geſamtklub und ſeine Orts⸗ gruppen 13 Türme, 2 Klubhäuſer, 42 Schutzhütten und Tempel, 1000 Ruhebänke und betreuen 31 Quel⸗ len⸗ und Brunnenanlagen. Wieviele Wanderer ha⸗ ben ſich an dieſen Einrichtungen erfreut, ohne ſich Rechenſchaft darüber abzulegen, wer ſie geſchaffen hat und erhält! Die maßgebenden Verbände für volkskundliche Forſchungen wurden ebenſd unter⸗ ſtützt wie die betreffenden Gaue des Jugendher⸗ bergs verbandes. Die Bergwacht„Odenwald“ und ein Ring von Vertrauensleuten für Naturſchutz (unter Apotheker Seriba⸗Reinheim) ſorgen für den Schutz der heimatlichen Tier⸗ und Pflanzenwelt. Der Odenwaldklub gehört zum Reichsverband deutſcher Gebirgs⸗ und Wandervereine. Die Füh⸗ rung dieſes Verbandes iſt durch Perſonalunion mit der des OW verbunden und erfolgt von Darmſtadt aus. Deutſcher Wanderführer iſt Prof. Dr. Werner, der 1. Vorſitzende des OW. Der Reichsverband umfaßt ſämtliche 53 deutſchen Gebirgs⸗ und Wander⸗ vereine und unterſteht dem Fachamt„Bergſteigen und Wandern“ des Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen, der vom Reichsſportführer Tſchammer und Oſten geleitet wird. Die Hauptverſammlung in Mosbach am 22. und 28. Juni wird die Geſchloſſenheit des OWin erneut beweiſen. Drei Sonderzüge(Frankfurt—Darmſtadt—Heidel⸗ berg Mosbach; Offenbach Hanau Eberbach-Mos⸗ bach; Mannheim Heidelberg Mosbach) bringen die Teilnehmer nach der Feſtſtadt. Der Samstag iſt ausgefüllt mit geſchäftlichen Sitzungen des Haupt⸗ vorſtandes, Haupt⸗ und Wegbezeichnungsausſchuſſes. Am Abend findet in der Feſthalle der Stadt Mos⸗ hach ein Heimatabend ſtatt. Sonntag bringt neben Führungen und Kurzwanderungen die eigent⸗ liche Hauptverſammlung, den großen Feſtzug mit Aufmarſch auf dem Marktplatz und ein Volksfeſt. Die landſchaftliche Schönheit Mosbachs wird ſicher Tauſende von Anhängern und Freunden des OW in Mosbach vereinigen zu eindrucksvollem Bekennt⸗ nis zur Arbeit der Wandervereine, die Dienſt an Heimat und Volk bedeutet. Dar De Dr. Götz. Die Zwingenbergfahrt der Deutſchen Landsmannſchaft R Zwingenberg, 18. Juni. Für die 42. Zwin⸗ genbergfahrt der Deutſchen Lands mann⸗ ſchaft hatte ſich das Städtchen feſtlich geſchmückt, um damit die Freude darüber zu bekunden, daß die⸗ ſes ſchöne, traditionsreiche Feſt nun in alter Größe und Stimmung wieder auflebt. Auch der Wettergott hatte ein Einſehen, als um 3 Uhr nach⸗ mittags, geleitet von flotter Marſchmuſik, die vielen jungen und alten Söhne der alma mater durch die Stadt zum Feſtlokal zogen, das zugleich die Grün⸗ dungsſtätte des Verbandes Deutſcher Landsmann⸗ ſchaften iſt, das Hotel„Zum Löwen“. Um 4 Uhr begann im Gründungslokal der Con⸗ vent. Vertreten waren drei Landsmannſchaften aus Darmſtadt, zwei aus Heidelberg und eine aus Frankfurt; zuſammen waren 18 Chargierte mit ſechs Fahnen nach Zwingenberg gekommen. Im Convent erſtattete der Führer der V. A. L. Frankfurt a.., Oberſtudiendirektor i. R. Küßner(Ulmiae, Guilelmige, Darmſtadtiage) Bericht über den dieſer Tage in Coburg ſtattgefundenen Kongreß. Mit dem Einzug der Chargierten mit ſechs Fah⸗ nen wurde der offizielle Kommers eingeleitet. Nach dem erſten Cantus(„Sind wir vereint zur guten Stunde“) und dem Vaterlandslied der Deutſchen Landsmannſchaften hielt Oberſtudiendirektor i. R. Küßner die Feſtrede. Er erinnerte an die erſte Tagung in Zwingenberg vor 67 Jahren und an die Entwicklung des Feſtes aus beſcheidenen Anfängen. Bei dem erſten Zwingenbergfeſt vor 42 Jahren habe die Corona nur aus 40 Perſonen(82 Ver.) beſtan⸗ den. Viele von den damaligen Feſtgenoſſen decke längſt der grüne Raſen. In der wechſelvollen Ent⸗ wicklung der Zeiten habe ſich die Deutſche Lands⸗ mannſchaft als ein rocher de bronce erwieſen und behauptet. Aus den 29 Einzelformationen vor, 42 Jahren ſeien heute 110 geworden. Der Verband ſei von jeher gefühlsmäßig nationalſozialiſtiſch ge⸗ weſen, deshalb habe er nicht untergehen können. Mit der Mahnung, Adolf Hitler auf ſeinem Weg der Pflichterfüllung und des Dienſtes am Vaterlande zu folgen, auf Tod und Leben verbunden mit dem Schickſal des deutſchen Volkes, leitete der Reoͤner über zu einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Wieder ſtieg ein Cantus und dann hielt Vize⸗ präſident D. Dahlem(Zahringia) die Damenrede. Mittwoch, 19. Ju Aus der Pfalz Anheil durch fahrläſſige Kraftfahrer r. Ludwigshafen, 19. Juni. Durch die Fahrle keit von Kraftfahrern wurde geſtern wieder in zwei Fällen Perſonen⸗ und Sachſchaden verurfacht. Ein nach Mundenheim jagender Kraftwagenführer rannte einen aus entgegengeſetzter Richtung kom⸗ menden Motorradfahrer über den Haufen. Der Rad⸗ fahrer mußte mit ſchweren Kopfverletzun⸗ gen ins Krankenhaus übergeführt werden; Lebens⸗ gefahr beſteht nicht. Der vom Beiſttz geſchleuderte zwölfjährige Sohn kam mit Hautabſchürfungen da⸗ von.— In der Kaiſerallee riß der Führer eines Bulldogs mit den zwei Anhängern einen Lichtmaſt der Straßenbahn mitſamt den Drähten herunter, weil die Beiwagen nicht ſtark genug befeſtigt waren, Fronleichnam in der Pfalz * Speyer, 19. Juni. Da bisher der Fronleich⸗ namstag auf Grund Vereinbarung der Konfeſſionen auch in nicht überwiegend katholiſchen Gemeinden der Pfalz als Feiertag behandelt wurde, beſteht gegen die Beibehaltung dieſes Brauches keine Erinnerung, Die Regierung der Pfalz hat deshalb im Beneß⸗ men mit der Gauleitung die Außenſtellen mit ent⸗ ſprechenden Weiſungen verſehen. 70 Jahre Männergeſangverein Rheingönheim nd Rheingönheim, 18. Juni. Am Sonntag, dem 30. Juni, feiert der hieſige Männergeſangverein 1893 ſein 70 jähriges Jubiläumsfeſt. Dasſelbe umfaßt drei Tage: 29. und 30. Juni und 1. Jul Es iſt dafür ein unterhaltſames und genußreiches Feſt⸗ programm vorbereitet. Das Jubiläum wird in der großen Feſthalle im Luitpoldhain begangen. Es wirken außer dem Muſikzug der 10. SsS⸗Standarte Ludwigshafen unter Leitung von Muſikzugführer Meißner noch 25 Gaſtvereine, hauptſächlich auch aus der Umgebung von Mannheim, mit. Die geſamte Leitung hat Komponiſt Emil Landhäußer inne. Eingeleitet wird die Jubiläumsfeier am Sams⸗ tag mit einem Feſtbankett, das mit einer Fahnen⸗ weihe und der Ehrung verdienter Sänger und Ver⸗ einsmitglieder verbunden iſt. * Ludwigshafen a. Rh., 18. Juni. Der bisherige Konſul George A. Makinſon iſt zum Generzl⸗ konſul der Vereinigten Staaten von Amerſtg in Frankfurt a. M. ernannt worden. Dem Genannten iſt namens des Reichs unter dem 5. Juni 1995 das Exequatur erteilt worden. Zu ſeinem Amtsbereich gehört auch die Pfalz. nd. Oggersheim, 19. Juni. Der ehemalige Fär⸗ ber der Weberei Philipp Wacker feierte jetzt ſein 86. Wiegenfeſt. Ihren 80. Geburtstag feierte Frau Barbara Kunz geb. Wieſer. Beide Jubilare er⸗ freuen ſich noch zufriedenſtellender körperlicher und geiſtiger Friſche. * Landau, 19. Juni. 50 junge Freiwillige, die ſich zum Eintritt in das deutſche Reichsheer ge⸗ meldet hatten, wurden am Montag hier gemuſtert. Es war ein zwar altgewohntes, aber lange nicht mehr geſehenes Bild, das man da ſchauen konnte, Mit bunten Sträußen am Hut zogen die für tauglich Befundenen durch die Straßen der Stadt. Die all⸗ gemeine Muſterung beginnt hier am Freitag. 85 * Zweibrücken, 18 Juni. Das Chevaulegers⸗ Denkmal, das auf dem kleinen Exerzierplatz zu ſtehen kommt, iſt nun von den zuſtändigen Behörden genehmigt worden. Die Arbeiten zur Errichtung des Mahnmals werden ſofort in Angriff genommen, Das Bronzeſtandbild ſelbſt iſt in Lauchhammer he⸗ reits gegoſſen, ſein Schöpfer iſt Bildhauer Brumme in Leipzig. Am 10. Juli iſt eine ſchlichte Grundſtein⸗ legungsfeier vorgeſehen, als Tag der Weihe kommt der 18. Auguſt in Frage. Schutz der Natur! Ein Gang durch die wertvolle Naturſchutzausſtellung in Kaiſerslautern „Natur und Heimat“ nennt ſich eine in den Aus⸗ ſtellungshallen von Kaiſerslautern ſtattfindende große Ausſtellung, die auch bei uns in Mannheim Beachtung verdienen muß. Die Ausſtellung iſt ein beredtes Zeugnis für den Kulturwillen der Pfalz, insbeſondere der Stadt Kaiſerslautern, die, im Her⸗ zem des Landes gelegen, ſich bemüht, auf kulturellem Gebiete die Führung in der Pfalz zu gewinnen. Veranſtalter der Ausſtellung iſt der Naturſchutzbund Kaiſerslautern unter der Leitung von Studienrat O. Löhr, dem Beauftragten für den Naturſchutz in der Pfalz, auf deſſen Plan die Ausſtellung beruht. Weiterhin iſt die Stadtverwaltung von Kaiſers⸗ lautern unter der Führung von Oberbürgermeiſter Dr. Weisbrod zu nennen, ohne deren verſtändnuts⸗ volle Förderung und nachdrückliche Unterſtützung das Unternehmen kaum zuſtande gekommen wäre. Das Ziel der Ausſtellung iſt, Auſklärungsarbeit zu lei⸗ ſten, den Menſchen auf die vielen Sünden hinzuwei⸗ ſen, die er teils aus Unkenntnis, teils aus Gleich⸗ gültigkeit fortwährend gegen die Natur begeht. Denn er iſt ſelbſt ja ein Glied der Natur; jedes Ver⸗ gehen gegen eines der Naturgeſetze vermag ihm frü⸗ her oder ſpäter nachhaltigen Schaden zuzufügen, und es iſt ſeine Pflicht, alle Eingriffe in die Natur, die er zu ſeinem Lebensunterhalt vollziehen muß, aur unter der ſorgfältigſten Beachtung aller Naturgeſetze und möglichſter Schonung vorzunehmen. Durch die 18 Abteilungen der Aus stellung ziehen ſich dieſe Gedanken als Leitfaden hindurch, mag es ſich dabei um die einheimiſche Vogel⸗ welt und den Vogelſchutz, um die Natur in Heide, Wieſe und Weiher, um die Natur im Heim und im Garten, um den Schutz des deutſchen Waldes, um die deutſche Jag d, um den Wie zenſchutz in den wenigen Naturſchutzgebieten, un den Schutz unſerer Haustiere und um Bienenzuch handeln. 0 Eine weitere, beſonders umfangreiche Abteilung befaßt ſich mit den Beziehungen von Natur 1 Kunſt mit den Unterabteilungen„Die Ae Spiegel pfälziſchen Kunſtſchaffens, Altpfälzer Sie lungen in der Landſchaft, Die Natur im neuen Sied⸗ lungsplan, Schutz des Heimatbildes, Ingenient 1 5 Nakurſchutz, Kirchen und Friedhöfe in der Landſchaft. Und dann iſt noch die große Abteilung„Natur uus Schule“ zu erwähnen, durch die Mitarbeit zabkreden pfälziſcher Schulen zuſtande gekommen, die 9 Lehrer wertvolle Anregungen für ſeinen 1 0 kundeunterricht zu geben vermag. Die große 150 ſeitigkeit der Ausſtellung, die zahlreichen 115 Tiere, insbeſondere der Falkner mit ſeinen a 5 teten Falken und Adlern, die in Natura 1 geſchützten Pflanzen, laſſen jeden Naturfreund in 1 Austellung auf ſeine Rechnung kommen, und 4 iſt es zu begrüßen, daß der Mannheimer Verein 121 Naturkunde an Fronleichnam(noch am 5 Ausſtellungstage) eine Geſellſchaftsfahrt zu 4. Beſuche veranſtaltet. 8 — 2 Die ten im bahn vo! 75 000 3 finden,! es verſte ſußball ſp abſchießt könnten ſportliche können. Dem wenigen bei. Da Boden! Stelle de werden, populäre bergiſche⸗ ſo viel! ausverka Das Tagen b. pott“, di len, die von grof im Vor] berg err Oder ſol der ſchw. VfB Stu beantwor alle Mö⸗ über we! fügen, de Beziehur ſchaft übe in vieler die gerad Rolle ſpi Szepan handen ſt deren Au Auch der beka: bei einen ler weſer auf einer Haft, Be ut und heraus reelle Ch oͤte Mehr ſtehen wi des VfB ſiegen un M Frl. B. Aus v Dunajec, nicht beſo durch ſeit meßlichen land beka vollſtändi, ſeine& jee bei. 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Im nächſten Jahre wird ja Köln von der„Kampf⸗ bahn der Hunderttauſend“, dem Olympiſchen Stadion in Berlin, übertroffen werden, aber vorerſt iſt— wie geſagt— die Kölner Kampfbahn die einzige Stätte, in der fußball⸗ ſportliche Großereigniſſe reibungslos abgewickelt werden können. Dem großen Länderkampf gegen Spanien wohnten vor wenigen Wochen in Köln mehr als 70 000 Fußballfreunde bel. Das war ein Rekord für Länderſpiele auf deutſchem Boden! Am kommenden Sonntag wird an der gleichen Stelle der dentſche Rekord für Vereinsſpiele geſchlagen werden, denn zum Meiſterſchafts⸗Endſpiel zwiſchen der populären Meiſterelf von Schalke 04 und der württem⸗ bergiſchen Meiſtermannſchaft des Bf B Stuttgart ſind ſo viel Anmeldungen eingegangen, daß wieder mit einem ausverkauften Kölner Stadion zu rechnen iſt. Schalke oder Stuttgartd Das iſt die Frage, die die deutſche Fußballwelt in dieſen Tagen beſchäftigt. Wird es den Mannen aus dem„Kohlen⸗ pott“, die einen ſo techniſch hervorragenden Fußball ſpie⸗ len, die in Szepan und Kuzorra Spielerperſönlichkeiten von großer Klaſſe haben, wird es dieſer Elf gelingen, den im Vorjahr im Kampf gegen den ruhmreichen.8 Nürn⸗ berg errungenen Meiſtertitel erfolgreich zu verteidigen? Oder ſollten dieſe Fußballartiſten aus dem Ruhrgebiet on der ſchwäbiſchen Kampfkraft, an der Begeiſterung eines Biß Stuttgart ſcheitern? All' dieſe Fragen ſind ſchwer zu beantworten. Im Sport und beſonders im Fußball ſind alle Möglichkeiten gegeben. Wir haben ſchon angedeutet, über welche Qualitäten die beiden Endſpielgegner ver⸗ lügen, daß Schalke im Mannſchaftsſpiel und in techniſcher Beztehung heute in Deutſchland von keiner anderen Mann⸗ ſchaft übertroffen wird, daß der Deutſche Meiſter über eine in vielen Großkämpfen erworbene Spielerfahrung verfügt, die gerade in dieſem Kampf wieder eine ausſchlaggebende Rolle ſpielen wird und daß ſchließlich in Kuzorra und Szepan zwei Spieler von überragenden Qualitäten vor⸗ handen ſind, die ihrer Mannſchaft Führer ſein können und deren Autorität auch anerkannt wird. Auch der Vfc hat große Könner, von denen wohl Rutz der bekannteſte und wohl auch wertvollſte Spieler iſt, aber bel einem Geſamtvergleich ſchneiden doch die Schalker Spie⸗ ler weſentlich beſſer ab. Daß dieſe damit einen„Freibrief“ auf einen Steg haben, ſoll nicht geſagt ſein, denn Kampf⸗ aft, Begeiſterung und Hingabe haben ſchon oft über Tech⸗ und„kalte“ Routine geſiegt. Aus dieſen Erwägungen heguus muß man dem württembergiſchen Meiſter eine telle Chance geben. Er kann Schalke ſchlagen, auch wenn oe Mehrzahl der 70 000 Zuſchauer hinter den„Knappen“ ſtehen wird. Viel Feind, viel Ehr!— das wird die Parole des VfB Stuttgart ſein und in dieſem Zeichen könnte er ſiegen und die„Viktoria“ mit ſeinem Namen zieren! Beide Mannſchaften ſind von ihrem Siege überzergt, wie ſollte es auch anders ſein. Ein geſunder Optimismus hat noch nie geſchadet und daß er dazu beitragen wird, fur ein gutes Spiel zu ſorgen, das ſoll allen nur recht ſein. VfB oder Schalke? Wir im Süden drücken den Daumen natürlich für den Schwabenmeiſter, aber auch Schalke werd im Falle eines neuen Meiſterſchaftsſieges der ſüddeutſchen Anerkennung gewiß ſein! Mannſchaften und Schiedsrichter VfB Stuttgart: Kapp Seibold Weidner Rebmann Buck Hahn Koch Rutz Haaga Bökle Lehmann de Schiedsrichter: Beſt(Frankfurt a..⸗Höchſt) * Urban Kuzorra Pörtgen Gelleſch Kalwitzki Valentin Szepan Tibulfki Nattkämper Bornemann Schalke 04: Mellage Etwas aus der Meiſterſchafts⸗Geſchichte Schalke 04 ſteht zum drittenmal im Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft, verlor 1933 in Köln(ſollte es da „Hemmungen“ geben?) gegen Fortung Düſſeldorf:3 und gewann 1934 in Berlin gegen 1. FC Nürnberg:1. Dieſes Endſpiel iſt noch in beſter Erinnerung. Drei Minuten vor Schluß ſah der ruhmreiche„Club“, der mit fünf Deutſchen Meiſterſchaften den Rekord hält, noch wie der Sieger aus, dann ſchaffte aber Schalke doch noch den Ausgleich und Sieg. Den Meiſterſchaftsrekord hält, wie gerade erwähnt, der 1. FC Nürnberg mit fünf Meiſterſchaften, die 1920, 1921, 1924, 1925 und 1927 errungen wurden. Zwei weitere Male ſtanden die Nürnberger im Endſpiel, doch gab es 1922 im Kampf gegen den Hamburger SV keine Entſcheidung und 1934 unterlagen ſie gegen Schalke. Erſtmalig wurde die Meiſterſchaft 1993 ausgeſpielt und vom VfB Leipzig(:2 gegen Dec Prag!) gewonnen, der 1906 und 1913 erneut zu Titelehren kam. Vorkrieg meiſter waren weiterhin: Unton Berlin 1905(:0 geg KFV), Freiburger Fc 1907(31 gegen Vikt. Berlin), Viktoria Berlin 1908(:0 gegen Stuttgarter Kickers, alſd der VfB iſt nicht der erſte Stuttgarter Verein, der im End⸗ ſpiel ſteht!), Phönix Karlsruhe 1909(gegen Vik⸗ toria Berlin:), Karlsruher F191 0(gegen Hol⸗ ſtein Kiel:), Viktoria Berlin 1911(gegen VfB Leipzig :), Holſtein Kiel 1912(gegen KFV:0) und Sp. Vg. Fürth 1914(gegen VfB Leipzig:). Erſt 1920 wurde die nächſte Meiſterſchaft ausgetragen und vom 1. C Nürnberg mit:0 gegen die Sp. Vg. Fürth gewonnen. Der„Club“ verteidigte im folgenden Jahr ſeinen Titel gegen Vorwärts Berlin(:0) mit Erfolg, dann kam der Hamburger SV zu Meiſterehren, dem der 1. FJC Nürn⸗ berg ſeine beiden nächſten Meiſterſchaften folgen ließ. Fürth, Club, HS V und Fürth lautete die weite Reihenfolge, dann kam die erſte Meiſterſchaft von Her BSC(nach vier vergeblichen Verſuchenl) und 1931 die zweite der Berliner. Bayern München(210 gegen Eintracht Frankfurt) rettete noch einmal die Ehre für den Süden, dann begann die Aera der Weſtdeutſchen mit For⸗ tung Düſſeldorf und nun Schalke 04, das den Titel vertei⸗ digt. Die 26. Meiſterſchaft iſt zu vergeben— Schalke oder Stuttgart wird ſie gewinnen! Mannheimer Kanufporfler bei der Polenmeiſterſthaft Frl. Becker und Zahn gewinnen den gemiſchten Zweier über 94 Km Bericht der Fahrer Aus verſchiedenen Berichten entnahmen wir, daß der Dunalec, auf dem die Meiſterſchaft ausgefahren wurde, nicht beſonders einfach zu befahren iſt. Der Dunajec, der durch ſeine vorjährige Ueberſchwemmung in Polen üner⸗ metlichen Schaden anrichtete, dürfte dadurch auch in Deutſch⸗ land bekannt geworden ſein. Der Strom änderte zum Teik vollſtändig ſeinen Lauf, und trotzdem behielt Polen ſeine Kanu⸗Meiſterſchaften auf dem Dun a⸗ jee bei. Die Regatta iſt in Länge und Schwierigkeit in der ganzen Welt unerreicht. Am Pfingſtſonntag mußten von Nowy Targ bis Szezawnica 50 Kilometer und am Montag von Sezeawnica bis Nowy Sacz 44 Kilometer zurückgelegt werden. Es iſt nicht damit getan, daß man ſich auf ruhigem Vaſſer im Faltboot fortbewegen kann, wenn man auf dem Dunajec an den Start gehen will. Denn alle Naſe lang müſſen Schwierigkeiten beſonderer Art überwunden wer⸗ den. Der Strom weiſt Schnellen und Untiefen, meterhohe Felsblöcke und kaum ſichtbare Felsbrocken auf, die manch⸗ mal mit raſender Geſchwindigkeit auftauchen und das Boot mehr oder weniger beſchädigen, wenn man nicht rechzteitig daran vorbeiſtenern kann. Es war auch den Polen, die ihr Waſſer am beſten kennen, nicht möglich, ohne Beſchä⸗ digung der Boote die Fahrt zu beſtehen; viele Boote kamen überhaupt nicht am Ziel der erſten Etappe an. Faſt alle Boote jedoch mußten ausgebeſſert und verſchiedentlich geößere Riſſe in der Haut verklebt werden. Die Aufnahme bei den polniſchen Sportlern war ſehr ut. Es ſtanden uns Führer zur Verfügung, die uns als bolmetſcher ſehr dienlich waren. Erhebende Augenblicke erlebten wir am Grabe des Marſchalls Pilſudſki, zu dem das ganze polniſche Volk wallfahrend zieht. Wir konnten krotz der vielen Menſchen, die von morgens bis abends auf Einlaß warten, die Gruft beſichtigen. Dann ging es weiter nach dem Startplatz in No wy Targ, wo wir unſere Boote aufbauten. Am Samstag zeigte man uns bei einer Autofahrt das Tatra ⸗Gebirge, wo die Fis⸗ Rennen ſtattfanden. Am Sonntag morgen lernten wir bei der erſten Strecke das heimtückiſche Waſſer kennen; wir ſicherten uns in der Meiſterſchaft(Dame und Herr) bereits einen Vorſprung von 29 Minuten. Auch Frau Brettſchneider⸗Roßlau holte ſich berejts 9 Minuten Vorſprung in der Meiſterſchaft im Damen⸗Einer. Leider waren unſere Fahrer im Herren⸗Zweier und Herren⸗Einer weniger glücklich. Hier ſicherten ſich die Oeſterreicher die erſten Plätze. Mit aller Vorſicht fuhren wir nun am zweiten Tag. Der Vorſprung genügte, um zu gewinnen. Glücklich konnten wir jedoch auch dieſe zweite Strecke hinter uns bringen und weftere 11 Minuten gutmachen. Frau Brettſchneider⸗ Roßlau(Europameiſterin) holte ebenfalls zwei weitere Minuten heraus, während die vorjährige Polenmeiſterin demeter München den 2. Platz belegte. Im Herreu⸗ ie belegte Deutſchland den 2. und 3. Platz, während m Herren ⸗Elner erſt das vierte Boot ein deutſches war. Die Ergebniſſe: 5 5 Senioren⸗Einer, Polniſcher Meiſter: Radetzki⸗ Wien 0 Stkd. 2. Lanterdinger⸗Wien.28 Std.; 3. Swoboda⸗ Frag.40 Std.; 4. Ridel⸗München.45 Std. nen ⸗ Einer, Polniſche Meiſterin: Frau Brett⸗ en oßlau.18 Std.; 2. Frau Kemeter⸗München Senoren⸗Zweier, Polniſche Meiſter: Kaliſch⸗Stein⸗ uber, Linz.16 Std.; 2. Aulenbach⸗Muggenthaler⸗ München.30 Std.; g. Ruske⸗Kaſuback⸗Breslau.47 Std. miſchter Zweier(Dame und Herr), Polniſche Meiſter: eckerZahn⸗Mann heim.09 Std.; 2. Polniſche Mannſchaft.49 Std. Angarn und Franzosen in Hamburg irie Hamburger Derby⸗Woche, die in dieſem Jahre zu aiuem großen Volksfeſt umgeſtaltet iſt, nimmt am Sonntag u pielverſprechenden Anfang. Die beiden Hauptrennen 5 des Eröffnungstages ſind international beſetzt, und zwar kommen einige ausgezeichnete Fronzoſen urd Ungarn an den Ablauf. Im„Großen Hanſa⸗ Preis“ über 9200 Meter, deſſen Geldpreis auf 30 000 Mark erhöht wurde, ſtartet der Ungar Caglioſtro unter V. Eſch und in dem mit 10 000 Mark ausgeſtatteten„Internationalen Jagdreunen“ über 4500 Meter ſind der ausgezeichnete Franzoſe Dietateur X, übrigens kein Unbekannter mehr auf deutſchen Bahnen, unter G. Warren ſowie die ungari⸗ ſche Stute Babieka 2 unter den vorausſichtlichen Star⸗ tern. Weiterhin vertritt Cſoda unter W. Hauſer die ungariſchen Farben. In beiden Rennen treffen die Ausländer mit deutſchen Spitzenpferden zuſammen. Im Hanſa⸗Preis hat es Cag⸗ lioſtro mit ſo guten pferden wie Travertin, Blin⸗ zen, Janitor, Athanaſius und Manzanares zu tun, von denen der Letztgenannte den Derby⸗Jahrgang allein vertritt. Der Heugſt iſt aber gegenwärtig ſo gut im Schuß, daß ſein Sieg gegen die älteren Pferde keine Ueber⸗ raſchung bedeuten würde. Im Internationalen Jagdrennen geht es zum erſten Male über den neu angelegten inter⸗ nationalen Kurs. Dictateur ſteht mit 76 Kilo vor keiner leichten Aufgabe. Leider iſt der Start von Nobel noch ungewiß aber Caſtor, Jubel und Creolin wären ebenfalls imſtande, dem Franzoſen Paroli zu bieten. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 25 25 Nummer 276 — Während der Bezirk Unter baden mit ſeinen Meiſterſchaften erſt am kommenden Freitag beginnt, haben die Bezirke 8(Freiburg) und 4(Konſtanz) bereits ermittelt. Im mittelbadiſchen Bezirk ſtehen nach einer Vorrunde die Endkampfteilnehmer feſt. Die Titelkämpfe werden am kommenden Freitag in Karlsruhe durchgeführt, zu denen ſich Weber⸗KBV und Albert⸗Germania Karlsruhe im Fliegengewicht; Johmann und Müller, beide NB im Federgewicht; Feuerbacher⸗Brötzingen und Kolb⸗Pforzheim im Leichtgewicht; Kohlborn und Wieland beide KBV im Weltergewicht, Kahrmann und Steimer, beide KBV im Mittelgewicht; Rößler⸗Pforzheim und Klittiſch⸗Brötzingen im Halbſchwergewicht und Huſſer⸗KBV und Wieland⸗Pforz⸗ heim in Schwergewicht qualifiziert haben. Birg⸗ KB ſtand im Bantamgewicht ohne Gegner. Von den bereits ſtattgefundenen Metiſterſchaftskämpfen waren die des Bezirkes 3 aber auch in jeder Hinſicht am beſten. Dort war nicht nur die Beſetzung der einzelnen Klaſſen gut, ſondern auch das Können der Teilnehmer und nicht zuletzt war dort der Beſuch ſehr gut. Die Meiſter dieſes Bezirkes und ſogar ein Teil der Zwettplacierten werden bei den Gaumeiſterſchaften ein ernſtes Wort mit⸗ reden. Da ſind ganz beſonders Wagner Schopfheim im Fliegengewicht; Tritſchler⸗Lörrach und Gerſpacher Zell im Federgewicht; Spiegelhalter⸗ Freiburg und Ott⸗Lörrach im Leichtgewicht und Tritſchler I⸗Lör⸗ rach im Weltergewicht zu nennen. Die Beteiligung im Bezirk 4 war gegenüber der Vor⸗ jahre mäßig, auch ließ der Beſuch ſehr zu wünſchen übrig, dagegen konnte man mit den Leiſtungen der Kämpfer zu⸗ frieden ſein. Von den Nachwuchsleuten hatte ſich Mat⸗ tes Villingen, der K. Maier⸗Singen und Oberle⸗Radolf⸗ zell jeweils in der erſten Runde k. o. ſchlug, ganz beſon⸗ ders bewährt; auf dieſen Mann darf man berechtigte Hoff⸗ nungen ſetzen. Dietrich⸗ Singen, der Gaumeiſter im Federgewicht, war zu ſchwer; ob er unter dieſen Umſtänden ſeinen Titel verteidigt oder eine Klaſſe höher geht, iſt fraglich. In Singen gab es folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Vor kämpfe: Rieder⸗Singen beſiegt Fuchs⸗Konſtanz; im Entſcheidungskampf wurde Rieder von Schultheiß⸗Radolfzell geſchlagen.— Federgewicht: Benzin⸗ ger⸗Singen beſiegt Bauer⸗Konſtanz nach Punkten.— Leicht⸗ gewicht: Morlock⸗Singen beſiegt Heiß⸗Radolfzell.— Welter⸗ gewicht: Vorkampf: Everts⸗Villingen verliert gegen Hafner Radolfzell; im Entſcheidungskampf wurde Hafner von Schmid⸗Singen beſiegt.— Mittelgewicht: Vorkämpfe: Oberle⸗Radolfzell beſtegt von Ow⸗Singen; Mattes⸗Villin⸗ gen ſchlägt Karl Maier⸗Singen in der erſten Runde k..; im Entſcheidungskampf ſiegt Mattes über Oberle in der erſten Runde durch k. o.— Halbſchwergewicht: Kohler⸗Sin⸗ gen ſchlägt Storch⸗Singen in der erſten Runde k. o.— Im Schwergewicht war Schmid⸗Singen ohne Gegner. In Lörrach waren 15 Kämpfe notwendig, um die Be⸗ zirkmeiſterſchaft feſtſtellen zu können. gewicht: Bezirksmeiſter: Wagner⸗Schopfheim. Bantam⸗ gewicht: f 10- Federgewicht: Bezirksmeiſter: H. Tritſchler ieger: Gerſpacher⸗Zell.— Leicht⸗ gewicht: Bezirksmeiſter: Spiegelhalter; 2. Sieger: Ott⸗ Lörrach.— Weltergewicht: Bezirksmeiſter: Eugen Trltſch⸗ ler⸗Lörrach; 2. Sieger: Mühlhaupt⸗Lörrach.— Mittel⸗ gewicht: Bezirksmeiſter: Schächtele⸗Freiburg; 2. Sieger: Siebold⸗Lörrach.— Halbſchwergewicht: Bezirksmeiſter: Thoma⸗Lörrach.— Schwergewicht: Seiler⸗Freiburg ohne Gegner. „Angelſport— Volksſport!“ Am 22. Juni im ganzen Reich„Deutſcher Auglertag“ Der Reichsverband Deutſcher Sportfiſcher, dem von in Deutſchland ſchätzungsweiſe vorhandenen 250000 Anglern rund 100 000 als Mitglieder angehören, hot zum 23. Juni zu einem Werbetag unter dem Leitwort„Angelſport— Volksſport“ aufgerufen. Am Deutſchen Anglertag ſoll der Oeffentlichkeit gezeigt werden, daß das sportliche Angeln hervorragend geeignet iſt, die Beſtrebungen, die durch die hsſportwerbewoche zum Ausdruck gebracht wurden, zu Reichs unterſtützen. Im Rahmen einer Preſſebeſprechung gab Verbandsleiter Linſert einen Ueberblick über die Aufgaben und Ziele i einheit⸗ Sport⸗ der deutſchen Sportfiſcherei. Der ſeit zwei Jahren lich zuſamengefaßte Reichsverband, der als orgoniſation nicht dem Reichsbund für Le dern bedingt durch ſeine fiſchereiwirtſch dem Reichsnährſtand angegliedert iſt, glieder zu waloͤgerechtem Fiſchen und ff 5 zur Hege und Pflege der anvertrauten Gewäſſer Sportangler iſt dazu berufen, in Verbindung mit den 2 rufsfiſchern gemeinſam Betreuer der deutſchen Fiſchwirt⸗ ſchaft zu ſein, jeden Fiſchfrevel zu unterbinden und Frev⸗ ler gegebenenfalls rückſichtslos auszumerzen. Am diesjährigen Anglertag werden in a und Bezirken Deutſchlands, in denen ſich Ang größerer Zahl befinden, die Sportongler zu ö f Turnieren und Volksfeiern zuſammenfinden. Gleichzeitig wird durch Vorträge und Filmvorführungen für den Ge⸗ danken des waidgerechten Angelns geworben. len (Weltbild. NM) Eine Höhenwelthöchſtleiſtung für Frauen wurde von der franzöſiſchen Fliegerin Maryſe Hiltz aufgeſtellt, die einen 600pferdi Militär⸗ Eindecker bis zu einer Höhe von 118 Metern hinaufſteuerte und damit ihre eigene Welthöchſt⸗ leiſtung um rund 2000 Meter verbeſſerte. 28! 2 Olympiſche Spiele 1936 Die erſte Nummer des offiziellen Organ paganda⸗Ausſchuſſes für die 11. Olympif Berlin 1936 und 4. Olympiſchen Winterſ müſch⸗Partenkirchen,„Die Olympiſche Zeitſchr im Schützenverlag Gem. b. H. Berlin, Jeruſalemerft Dieſem erſten Heft geben die führenden Mi modernen Olympiſchen Bewegung. an ihrer Präſident des J. O.., Graf Baillet⸗Lato der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten bett. Die Zeitſchrüft die in vier verſchiedenon Sprachen, aber inhaltlich gleichen Faſſungen, in engliſch, fran⸗ zöſiſch, ſpraniſch und deutſch, erſcheint iſt dee ideelle und materielle Vorbereitung der Olymgiſchen Spiele von 1936 anvertraut. Aus der Vergangenheit zur Gegenwart ſchlägt ſie Brücken zum Verſtehen der großen Olympiſchen Idee. Lebendige und fſachkundliche von Sportlern ſchließen ſich mit ſchönen, teilweiſe ſchon f. Bildern zu blargeſehenen, abgerundeten ſammen. So werden Gaſtgeſchenke Deutſchlands in die ganze von olympiſcher Begeiſterung getragene Kulturwelt hinausgehen, zeugeind 77 dem Geiſte, der Deutſchland für die Olympiade 1998 eſeelt. des Pro⸗ Spiele in in Gar⸗ erſcheint en zu⸗ dieſe Hefte als erſte und ſchöne Ende der ſüddeutſchen Schachmeiſterſchaft In der Schlußrunde niers in Saarbrücken mußte Berlin noch einen halben Zähler abgeben. Er war ſogar in ſeiner Partie gegen Klumpp ziemlich nahe am Ver⸗ lieren, aber er kam noch einmal mit einem knappen Unent⸗ ſchteden davon. Allerdings dürfte er dieſen Kampf nicht mehr mit ganzer Kraft durchgeführt haben, da ſein Sieg ja bereits ſeit zwei Runden feſtſtand. Haas ſpielte als An⸗ ziehender gegen Weißgerber Damengambit, ließ ſei⸗ nen Gegner aber raſch ausgleichen und in Vorteil kommen. des ſüddeutſchen Zonentur⸗ der Tabellenführer Koch⸗ Kreismeiſterſchaften der Leichtathleten Am 22.23. Juni auf dem TV 1846⸗Platz Vom Fachamt Leichtathletik werden am kommenden Wochenende in allen Kreiſen des Deutſchen Reiches die erſten Meiſterſchaftskämpfe durchgeführt. Der zweite Ab⸗ ſchnitt einer Saiſon nimmt damit ſeinen Anfang; mach den Vorgefechten der Vorbereitungszeit(Klubkämpfe werden die nächſten Wochen im Zeichen der Meiſterſchaften ſtehen. Die hieſigen Kreismeiſterſchaften finden auf dem Patz des TB 18 46 ſtatt, begtunen am Samstag nachmittag um 6 Uhr und werde am Sonntag um.80 vorm. bzw. 3 Uhr nachmittags fortgeſetzt. Man muß den Kämpfen be⸗ ſondere Bebeutung beimeſſen, da die Ergelmiſſe nicht nur für die Beteiligung an den badiſchen Meiſterſchaften maß⸗ gebend ſind ſondern auch ausſchlaggebenden Einfluß auf die Mannſchaftsaufſtelluna zum Länderkampf Baden gegen Elſaß am 30. Juni in Baden⸗Baden haben. Er büßte frühzeitig eine Figur ein und gab auf. Miche l benötigte zur Sicherung ſeines dritten Platzes nur noch einen halben Punkt. In einer Sizilianiſchen Partie gegen ſeinen Landsmann Hahn ſicherte er ihn ſich durch einen baldigen Remisſchluß im 30. Zug. Von lokalem Intereſſe war das Zuſammentreffen der beiden badiſchen Vertreter Heinrich und Eiſinger. Der Mannheimer kam durch ein Opfer in Vorteil und erlangte bald Gewinnſtellung. Er hat die moraliſche Genugtuung, wenigſtens noch mit einem Sieg gegen Badens Meiſter abgeſchloſſen zu haben. Böck gewann gegen Vor dank in einer Franzöſiſchen Parti nach Damenaustauſch einen Bauern, und ſetzte entſcheidend im Endſpiel ein. Dr. Seitz verteidig gegen Dr. Meyer Holländiſch. Er eroberte einen feind⸗ lichen Bauern und ſiegte dadurch. Das Ergebnis des Kampfes um die Meiſterſchaft von Süddeutſchland: 1. Koch ⸗Berlin 10; 2. Weißger⸗ ber⸗ Zweibrücken 8,5; 3. Michel⸗ München 7; dieſe dret Sieger vertreten Südoͤeutſchland in dem im Juli in A ſtattfindenden Endkampf um die Meiſterſch land.— Es folgen: 4. Dr. Seitz⸗Augsburg 7,5; 6 tigen und Hahn⸗Bayreuth je 6;.—8. 1 8 und Vordank⸗Jena je 4,5;.—10. Heinri nheim und Klumpp⸗Stuttgart je 4; 11. Dr. Meyer⸗Stadtprozelten 3 und 12. Haas⸗Saarbrücken 1,5 Punkte. Etwas überraſchend komt doch der überlegene Sieg des Berliners Koch. Mit 10 Punkten aus 11 Partien— ohne Verluſt!— ein ſolches Turnier durchſtehen, das bedeutet immerhin allerhand! Zweifellos wird ſich Koch im Aachener Endkampf gut ſchlagen. Eine bedeutende Rolle wird dabei aber auch ſicherlich der zweite Sieger Weißgerber ſpie⸗ len. Er iſt ja auch kein Neuling mehr in ſolch ſchweren Kämpfen und hat gerade in Saarbrücken gezeigt, welche Kraftreſerven er in ſich hat. An Phantaſie und taktiſchem Geſchick iſt er dem Berliner wohl ſogar über, nur fehlt es ihm noch etwas an der Sicherheit. An.—10, Stelle fin⸗ den wir neben Klumpp unſeren Mannheimer Vertreter Heinrich. Er hat diesmal völlig verſagt; wir hatten alſo bei unſeren Befürchtungen, die wir anläßlich des Mannheimer Klubturniers ausſprachen, leider recht. Aber ſchließlich kann man nicht immer gleichmäßig gut in Form ſein! W.. Die badiſche Grenzland Zuverläſſigkeitsfahrt 1935 abgeſagt! Der DDA. Gau Baden ſah ſich leider gezwungen, die von ihm für den 22./23. Juni ausgeſchrieben ge⸗ weſene Grenzland⸗Zuverläſſigkeitsfahrt 1995 abzuſagen, well bis zum offiziellen Nennungsſchluß nicht ſoviel Mel⸗ dungen abgegeben wurden, daß ſich die erheblichen Or⸗ ganiſationskoſten für dieſen Wettbewerb hätten verant⸗ worten laſſen. HANDELS- d WIRTSCHAFTS.-ZHTTUNG Mittwoch, 19. Juni 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 276 Verwalfungsraissitung der BIZ 5 Bei der am Montag abgehaltenen Verwaltungsrats⸗ ſitzung der B33 präſidierte zum erſten Male der neue Präſident Dr. Trip. Die amerikaniſchen Banken waren auf der Sitzung nicht vertreten. Nach dem Ausſchetden von Präſident Fraſer hat bisher keine offiztelle Ernen⸗ nung neuer amerikaniſcher Bankenvertreter ſtattgefunden. Die üblichen Berichte über die Geſchäftstätigkeit im ab⸗ gelaufenen Monat wurden genehmigt; ſie hat, wie uns dem Ausweis für den 31. Mai hervorgeht, keine nennens⸗ werte Veränderung erfahren. Der bei der 503 eingerich⸗ tete Verrechnungsverkehr fitr die vom Saargebiet nach Frankreich gelieferten Kohlenmengen die auf den Kauf⸗ preis der Gruben ahigerechnet werden, hat nun zu laufen begonnen.. Die Beträge werden nach Einzahlung auf das Saar⸗ ſonderkonto je nach Abruf an die Bank von Frankreich transferiert. Die nächſte Sitzung des Verwaltungsrats findet am 8. Juli ſtatt. Sie ſoll nach Möglichkeit nur ab⸗ gehalten werden, wenn beſondere Angelegenheiten es er⸗ fordern. In den Sommermonaten Auguſt und September und eit Beſtehen der B33 die Sitzungen ausgefallen. Der franzöſiſche Botſchafter in Bem weilte während der Zuſammenkunft der Notenbankoräſſdenten in Baſel. um mit dem franzöſiſchenn Delegierten ſich perſönlich zu be⸗ ſprechen. Die deutſche Delegation unter Führung von Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht hat im Laufe des Montagnach⸗ mittag ihre Rückreiſe angetreten. 5 * Wochenausweis der Babiſchen Bank am 15. Juni 95. Aktiva: Treuhanddepot⸗Beſtand: Gold 8 78 230,890 8 778 280,80); deckungsfähige Deviſen—(—); Schatzanwei⸗ fungen des Reiches, der Länder, Reichsbahn und Reichspoſt (gem. 8 7 Abſ. 1b des Privatnotenbankgeſetzes) 18 571 675 (18 571 200). Paſſiva: Umlaufende Noten 18 221 850 (47 781 700); Rücklagen(gem. 3 18 des Privatnotenbank⸗ geſetzes) 2645 000(2 645 000) 4. * Stahlwerk Mannheim., Maunheim⸗Rheinau. Die Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1934 einen Brutto⸗ gewinn von 1 543 244(i. V. 883 689) 4, zu dem noch 20 667 19 389)„ außerordentliche Erträge kommen. Für Löhne und Gehälter wurden 935 551(571 070) 4, für ſoziale Ab⸗ gaben 80 892(47 056), für Abſchreibungen auf Anlagen 110 515(57 377) J, für andere Abſchreibungen 13 987(3000) Mark, für Zinſen 8 921(3 395) 4, für Beſitzſteuern 58 358 (32 122) 1 und für ſonſtige Aufwendungen 262 501(18g 243) Mark erfordert, ſo daß ſich ein Gewinn von 96 186(5 308) Mark ergibt, durch den der Ver luſtvortrag aus dem Vorjahr auf 62 714(287 900) vermindert wird.— Bei der beſſeren Beſchäftigung der Abnehmerkreiſe war es der Geſellſchaft möglich, ihren Auftragseingang und damit die Umſätze weſentlich zu ſteigern. Die Betriebsanlagen wurden faſt vollſtändig ausgenutzt. Bezüglich der Konzern⸗ zugehbrigkeit(Aquila⸗Konzern) habe ſich nichts geändert. In der Bilanz ſtehen u. a. Anlagevermögen mit 861 184 (788 857) 4, Rohſtoffe 79 221(79 840) 4, Halbfabrikate 192 190(26 291) 4, Fertigfabrikate 6019(62 361) 4, For⸗ derungen 379 120(265 173)& gegen Aktienkapital 11 Mill. Mark(unv.), Reſervefonds 14 554(93 554) 4, Rückſtellun⸗ gen 45 402(20 126) 4, Verbindlichkeiten 401 695(258 564) 4. Das Wechſelobligo betrug am Bilanzſtichtag 282 153 4. Die am 19. Juni abgehaltene GV., in der ein Aktienkapital von 1978 000 4 vertreten war, genehmigte die Vorſchläge ber Verwaltung und wählte die aus dem Aufſichtsrat ausſchei⸗ denden Herren Direktor Kippenhan⸗ Kandel(Rhein pfalz) und Dr.⸗Ing. Wirtz⸗ Mülheim Ruhr, wieder. * Mannheimer Milchzentrale Acc). Das Geſchäftsjahr 1934 erbrachte einen Reingewinn von 3 837(29 585) A, der ſich um 17 495/ Vortrag erhöht. Kraus werden wie⸗ der 4 v. H. Diyordende gezahlt ſowie eine Superdivi⸗ dende von wieder 1 v. H. auf die Aktien Gattung K= 12 180 Mark. Der Reſt von 9 122& kommt zum Vortrag. Krets⸗ obmann Julius Scheu, Gutsbeſitzer in Kerzweilerhof und Kreisobmann Ludwig Köhler, Bürgermeiſter in Hund⸗ heim(Pfalz) wurden für die ausgeſchiedenen Herren L. Schickert(Schnittenbergerhof/Pfalzy und Dr. Fr. J. Rohr(Ludwigshafen a. Rh.), neu in den AR. gewählt. Der Warenertrag ſtellt ſich auf 1875 845„(i. V. Vollmilch⸗ verkauf 997 288„„, Verkauf von Milcherzengniſſen 152 67 Mark, außerordentliche Erträge erbrachten 2876 1 li. V. Zinſen 95 178, ſonſtige Einnahmen 69 097). Dagegen erforderten Löhne und Gehälter 444 692(358 986), ſoziale Abgaben 28 725(23 745), Abſchreibungen auf Anlagen 136 950 4(i. V. Abſchreibungen auf Anlagewerte 111255, do, für weiteren techniſchen Ausbau des Unternehmens 90 000, Zahlung an die Stadt Mannheim gemäß 8 30 der Satzung 255 000), Steuern, Zinſen 9 949(—) 4, Beſitz⸗ ſteuern 80 668(31 839) 4, Rückſtellung für Steuern 180 900 (—), alle übrigen Aufwendungen 99 001(389 317) A. Aus der Bilanz: Anlagevermögen 389 703(517 658), Waärenforderungen 143 856(192 628), Hypotheken forderungen 41 527(95 114), Bankguthaben 680 225(387 181) 4, dagegen Aktienkapital unv. 290 000, Hypothek 328 050(465 000), Wa⸗ renſchulden 337 959(277 980) A. * Mannheimer Tageblatt.— Babiſcher General⸗Anzeiger, Gengenbach u. Hahn, Druckerei u. Verlag Ac), Mannheim. Dieſe Druckerei und Verlagsanſtalt, ſchließt dars Geſchälts⸗ fahr 1933⸗34(0. September) nach 20 243& Anlageazſchrei⸗ kungen und 871% anderen Abſchreibungen(i. V. ins⸗ geſamt 65 904, Abſchreibungen) mit einem Ver lu ſt von 68 307(68 793). In der Bilanz ſtehen bei unv. 200 000 Mark Aktienkapital 111631(182 797) 4 Reſerven, 5221 4 11966 4) Rückſtellungen, 11654(11.2) 4 Wertberich⸗ tigungspoſten, 275 792(202 894) 4 Verbindlichkeiten, 3796 8246)„ Rechnungsabgrenzungspoſten, unv. 500 4 Bürg⸗ schaften, andererſeits Anlagevermögen insgeſamt 488 878 4 (428 275)„ Umlaufsvermögen 91 412(83 372) 4. * Zur Juſolvenz Schuhhaus M. Herz Söhne, Saar⸗ brücken. In dieſem Konkursverfahren iſt es laut Leder⸗ markt noch nicht abzuſehen, ob und welche Ouote die Gläu⸗ biger erhalten werden. Die Verhältniſſe liegen äußerſt unklar und es wird noch geraume Zeit dauern, bis die er⸗ ſorderliche Klarheit geſchaffen iſt. Insbeſondere muß das Ergebnis einer Reihe durch den Konkursverwalter RA. Dr. Heim(Saarbrücken) angeſtrengter Anfechtungspro⸗ zeß abgewartet werden! Die nichtbevorrechtigten Paſſiven betragen 5,915 Mill. Fres., das find faſt 1 Mill.&. Leichi gebesserie Sſimmung am Akfienmarki Kleine Verkäufe durch das Publikum Rückkäufe und Deckungen durch die Kulisse Rhein⸗Mainiſche Börſe: überwiegend freundlich Die Börſe eröffnete bei noch nicht nennenswert größer gewordenen Umſätzen zwar in uneinheitlicher, aber doch überwiegend etwas befeſtigter Haltung. Vom Publikum erfolgten noch kleine Verkäuſe, dagegen ſchritt die Kuliſſe aus techniſchen Gründen zu Rückkäufen und Deckungen, o daß ſich Angebot und Nachfrage etwa ausglichen. Die Grundſtimmung hat ſich am Ar tienmarkt wieder leicht ge⸗ beſſert. Das Zuſtandekommen der deutſch⸗engliſchen Flot⸗ ten vereinbarung machte einen guten Eindruck, auch kamen heute die geſtrigen Momente, wie die günſtige Entwicklung der Außenhandelsbilanz und die ſtorke Entlaſtung im letz⸗ ten Reichsbankausweis, beſſer zur Geltung. Die Kursver⸗ änderungen erreichten im allgemeinen kein ſtärkeres Aus⸗ maß. Ueberwiegend jeſter lagen Montanpapiere, Harpener 1,25, Rheinſtahl plus 1,75 und Stahlverein plus 1,5 v. H. Dagegen gingen Braunkohlenwerte noch bis 1,5 v. H. zu⸗ rück. Chemieaktien lagen voll behauptet. In der Farben⸗ aktie lag noch ein größerer Verkaufsauftrag vor, nach deſ⸗ ſen Abwicklung vermochte ſich der Kurs auf 151,25 nach 150,75 zu verbeſſern. Durchweg etwas ſchwächer lagen noch Metall⸗ů, Maſchinen⸗ und Motorenwerte bei Rückgängen von 41 v. H. Nach den erſten Kurſen vermochten ſich die Aktien überwiegend weiter leicht zu befeſtigen, insbe⸗ ſondere Montonaktien ſowie Schiffahrtswerte und JG. Farben. Der Rentenmarkt lag wohl außerordentlich ſtill, die Kurſe konnten ſich aber behaupten. Altbeſitzanleihe bröckelten noch„ v. H. ab. Im Verlauf ergaben ſich zunächſt meiſt weitere leichte Erhöhungen um A v.., Deutſche Erdöl plus 1,25 v.., Nordd, Lloyd bis 35,25 nach 35,25 und Hapag bis 34 nach 32,75. Später erfolgten aber wieder kleine Abgaben, ſo öͤaß die höchſten Kurſe bei ſehr kleinen Umſätzen nicht voll behauptet blieben. Am Kaſſamarkt blieben Bad. AF. für Rheinſchiffahrt weiter geſucht. Die Taxe erhöhte ſich auf 105 Geld(100, 1. K. 75,50). Am Rentenmarkt traten keine Aenderungen ein. Etwas Geſchäft hatten bei behaupteten Kurſen zertifizierte Dollarbonds. Tagesgeld unverändert 2,5 v. H. Berlin nach uneinheitlichem Beginn feſter „Die Börſe eröffnete bei zunächſt kleinen Umſätzen in zwar freundlicher Haltung, doch wies das Kursniveau Schwankungen nach beiden Seiten auf. Im Hinblick auf das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen ſetzte ſich jedoch bald eine feſtere Tendenz durch, nachdem das anſangs noch her⸗ auskommende Material unterge yt worden war. Eine Bevorzugung erfuhren Schiſſahrtswerte, von denen Ham⸗ burg⸗Süd 1,5, Hapag und Nordd. Lloyd zirka 4 v. H. ge⸗ wannen. Man verweiſt dabei auf Ausführungen in der Schiffahrtskonferenz hinſichtlich der Nordatlantikpaſſage. Van Montanen waren Harpener gefragt und 7 v. H. ſeſtex. Stahlverein konnten bei einem Anfangsumſatz von zirka 120 000/ ſogar 156 v. H. gewinnen; ſonſt bewegten ſich die Kursveränderungen am Markt im Ausmaß von höchſtens 4 v. H. Erdöl waren um zirka 4 v. H. feſter. Bei Koli⸗ aktien überwog die Nachfrage, desgleichen bei chemiſchen Papieren, ſo daß Farben zwar 59 v. H. niedriger einſetzten, nach Ausgleichung dieſer Einbuße jedoch zirka s v. H. ge⸗ wannen. Rütgers waren um 76 v. H. befeſtigt. Lahmeyer würden 4, AtG und Bekula je 4 v. H. höher bezahlt. An den übrigen Märkten ſind mit auffälligeren Kursverände⸗ Dortmunder Union(minus 2 v..). rungen noch zu erwähnen Schubert u. Salzer(plus 1,25), Stöhr u. Co.(minus 1,25), Schultheiß(plus 1,25) und Im Verlauf machte die Beſeſtigung on den meiſten Aktienmärkten weiter leich⸗ tere Fortſchritte. Renten liegen nach wie vor ſtill; Reichs⸗ altbeſitz kamen 10 Rpfig. höher zur Notiz. Kom munalum⸗ ſchuldung und Rei chuldbuch forderungen blieben unver⸗ ändert. Von Auslandsrenten waren Rumänen und Mexi⸗ kaner angeboten. Nachdem ſich im Verlaufe zunächſt beſſerungen Lurchgeſetzt hatten, wurde das Geſchäft ginn der zweiten Börſenſtunde weſentlich ruhiger. reichten Kurſe wurden aber meiſt gut behauptet. cher lagen Harpener um t, Reichsbahn⸗Vorzüge um 1 v. H. Dagegen zogen von Schiffahrtswerten Hapag gegen den Anfang um insgeſamt 1, v.., Norddentſcher Lloyd um 1% v. H. an. Am Rentenmarkt wieſen Hypotheken⸗ pfandbriefe und Kommunalobligationen Schwankungen von höchſtens„ v. H. auf. Stadtanleihen waren kursmäßig kaum verändert. Provinzanleihen waren zum Teil ab⸗ geſchwächt. Der Privatdiskont blieb unverändert 3 v. H. Am Einheitsmarkt überwogen bei weitem Ab⸗ ſchwächungen. So verloren Knorr gegen letzte Notiz 7, Vereinigte Glanzſtoff und Berliner Kindl Stammprioritä⸗ ten je 5, Hirschberger Leder und Bremer Vulkan je 31 v. H. Andererſeits konnten Eſchweiler Bergwerk 5, Peipert u. Co. 2 v. H. höher notiert werden. Von Steuergutſcheinen wurden die Fälligkeiten 1936 bis 1988 bei ſcharfer Repartierung je 10 Pfg. höher notiert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 1937er 102 G 102,75 B; 10gger 99,37 G; 1940er 97,62 G; 1941er 97,25 G 98 B; 104er 96,87 G 97,75 B; 1043er 96,37 G 97,12 B; 1944er 96,97 G 97/5 B; 1948er bis 1948er je 96,37 G 97,12 B. Aus⸗ gabe 2: 1936er 100,2 G; 1938er 69,25 G; 198ger 99,25 G 100 B; 1945er 96,25 G 97,12 B; 1946er 93,37 G 97,12 B. Wiederauſbauanleihe: 1944—45er 68,5 G 69,37 B; 1948 bis 48er 68,5 G 69,25 B. Aprogz. Gemeindeumſchuldung: 8989,75. Der Geldmarkt war entſpannt. Der Satz für Tagesgeld ging auf 3 bis 374 v. H. zurück. Auch nach Schatz⸗ anweiſungen beſtand nach Einlöſung der alten Fälligkeit wieder ſtarke Nachfrage, ſo daß neue Abſchnitte per 15. Juni 1936 mit 3% v. H. und per 8. Mai 1987 mit 374 v. H. ab⸗ gegeben wurden. Sola⸗Wechſel und Schatzanweiſungen, die zur Zeit eine Laufzeit von faſt 37 Jahren haben, waren ebenfalls gefragt. Der Privatdiskontſatz blieb unverändert 3 v. H. 5 Gegen Schluß der Börſe ſtagnierte das Geſchäft faſt vollkommen. Das Kursniveau blieb dabei jedoch gehalten, nur vereinzelt waren kräftigere Unterſchiede feſtzuſtellen. Nachbörslich kamen Umſätze kaum noch zuſtande. weitere Kurs⸗ zu Be⸗ Die er⸗ Schwä⸗ Die Nealkredifinsfiſuje im April Am 1. April iſt die Zinsſenkung der Pfandbriefe und Kommunalobligationen in Kraft getreten. Von den der Konverſion unterworfenen Schulldwerſchreibungen waren am 31. Mai noch 8319, Mill. 4 im Umlauf. Davon ent⸗ fielen 697,4 Mill. 4 auf deckungspflichtige Pfandbriefe, 179709 Mill. 4 auf deckungspflichtige Kommunalobligatio- nen und 193,8 Mill.„ auf ſonſtige Schubdverſchreibungen. Der Betrag der Einſprüche gegen die Zins herabſetzung iſt außerordentlich gernmng. Es ſind im ganzen nur.6 Mill.„ Proteſtſiſucke von der Konverſion nicht erfaßt worden. Davon entfallen 179 Mill.& auf deckungscflich⸗ tige Pfandbrieſe. Dies ſind nur 1 v. H. des der Kon⸗ verſion unterworfenen Geſamtum laufs. Auf die einzelnen Arten von Schuldverſchreibungon verteilen ſich die Proteſt⸗ ſtücke wie folgt:. Umlauf am 81. 1 Bey teſtſtücke in 1000 Reichsmark in v. Pfandbriefe 6207 489, 17 8705—.2³ Komm unalobligationen 1727 881,6 8 450,8 0,20 Swſt ige Schuld⸗ verſchreibungen 193 798,2 240,8 0,18 zuſammen: 8 919 119,8 A 574.9 0,20 Durch die Zinskonverſion hat ſich der durchſchnittliche Zinsſatz der im Inland begebenen Goldpfandbrieſe der Ende März moch 5,95 v. H. betrug, auf 4,50 v. H. ermäßigt. Die Zahl der berichtenden Boden⸗ und Kommunal⸗ kreditinſtitute beträgt im April 1095 unverändert 104 An⸗ ſtalten. Insgeſa ut ſtellte ſich der Umlauf an Pfand⸗ briefen und Kommunalobligationen am 30. April 1985 auf 13 957,0 Mill. 4 gegenüber 18 984,7 Mill. 4 am 31! g. 1985. Hiervon macht der Geſamtumlauf der Pfandbriefe 8722,87 Mill.„“ gegen 8 747,86 Mifl. 4 aus umd der Ge⸗ ſamtumlauf an Kommunalobligationen 5 234,14 Müll. 4 gegen 5 210,0 Mill. 4. Im Aktivygeſchäft ſtellt ſich an⸗ dererſeits der Geſamtbeſtand an Hypotheken, Kommunal⸗ darlehen und ſonſtigen Darlehen auf 18 884,03 Mill. 4 gegen 16 882,0 Mill. 4, wovon auf Hypotheken 9837,19 Mill. 4 gegen 9888,96 Mill. 4, auf Kommunaldarlehen 5941,05 Mill. 4 gegen 5935,96 Mill.& und auf ſonſtige Darkehen 606,39 gegen 607,08 Mill.„ entfallen. Im ein⸗ zelnen iſt über den Pfondbriefabſatz zu bemerken, daß die günſtige Entwicklung, die im März anläßlich des Kupon⸗ termins zu verzeichnen war, im April nicht angehalten hat. Nicht nur im Auslandsgeſchäft, ſondern auch im Inlands⸗ eſchäft gehen die Rückflüſſe diesmal wieder um 9,5 Mill. Mark über die Neubegebung von Pfandbriefen und Kom⸗ munalobligationen hinaus, obwohl die Bayeriſche Hypo⸗ theken⸗ und Wechſel⸗Bank erneut 9,8 Mill. 4 4, 5prozentige Pfandbriefe ausgegeben hat. Durch dieſe ſtärkeren Rück⸗ flüſſe hat ſich der Umlauf an Pfandbrieſen um 10,4 Mill., der Umlauf an Kommunalobligationen um 5,4 Mill. 4 und der Gefamtumlauf um 15,8 Mill. 4 vermindert. Hierin iſt berückſichtigt. daß die Deutſche Girozentrale bei Einlö⸗ ſung ihrer 6proz. Kommunalſchatzanweifungen, von denen 38,5 Mill.„ noch im Umlauf waren, neue 4, 5proz. Kom⸗ munalſchatzanweiſungen im Betrage von 44,3 Mill.„ be⸗ geben hat. Abſeits der Marktbewegung ſind 28,0 Mill. 4 kommunale Umſchuldungsanleihe um 15,4 Mill. 4 Oſthilfe⸗ Entſchuldungsbriefe neu ausgegeben worden. Im Aktivgeſchäft ſind die Veränderungen wieder ſehr gering. Die ſtädtiſchen Hypotheken haben ſich um 1,0 Mill. 4 erhöht. Dagegen haben ſich alle anderen Dar⸗ lehen etwas vermindert, nämlich die land wirtſchaftlichen Hypotheken um 8,2 Mill. 4, die Kommunaldarlehen um 170 Mill. 4, die Arbeitsbeſchaffungsdarlehen um 1,7 Mill. und die ſonſtigen Darlehen um 0,6 Mill. 4 Dollar etwas ſchwächer Die Beruhigung am Valutenmarkt hält weiter an. Be⸗ ſondere Veränderungen traten im allgemeinen nicht ein. Lediglich der Dollar lag etwas ſchwächer und gab gegenüber dem Pfund auf 4,93% und in Paris auf 15,18% nach. Das Pfund lag international etwas feſter. In Paris zog der Kurs auf 74,72 an. Auch die nordiſchen Valuten wurden entſprechend höher bezahlt. Für die Reichsmark waren überwiegend feſtere Kurſe zu hören. Der Schweizer Fran⸗ ken lag wenig verändert. Am Valutenmarkt traten beſondere Veränderungen nicht mehr ein. Die Londoner Börſe verkehrte bei begrenztem Geſchäft in freundlicher Haltung. Berliner Devisen Diskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 3, privat 35% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 18. Inni 19. Juni für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegvwien zügopt. ufd... 20958 12.505 12.585 126580 12.589 Argentinien 1):Peſo 7 1872.658 0,552.858.882 Belgien.. 100 Belga] 3 58.37 41.98 05 41.88 42.05 Braſilien 1 Milreis. 3502.40 9,1.9.152 Dulgarien. 100 Leva 3088 304% 3055 30 30085 Canada kan. Dollar 95.198.7 275.477.481 Dänemark 100 kronen( 3 11250 84 559 5482 52 Danzig. 10 Gulden[3 81.72 45,780 48,880 45,82 45,92 England. 1 Pfund 2 20.29 12.205 12.285 12.20 12,280 Eſtland 100 cin, Kr. 5 112.50 68,8 68.57 68.8 68.57 Finnland 100finnl. M. 5 10537 5,380 5,390.3900.400 Frankreich 100 Fres. 6 16.4 16.355 16,405 16,80 16,0 Griechenland 100 Dr. 71.45.3530 2,.858 23857 Holland. 100 Gulden 432 168.789 168,18 168.52 168, 168.79 Island.. 100 fel Kr. 8 5 55.2 55,4 35,5 88,47 Italien.„. 100 Lire 4 22094 2 20.5 20% 29,7 Fapan.. 1 en.65 2092 0,717.719.7180 0,70 Jugoſlapien 00 Dinar 77 81.00.649 5,561.649 5,851 Lettland.. 100 Latts 5 80.92 8108 89.92 81.08 Sitauen.. 100 Litas 7 4¹.98 44.56 41,65 44,60 44.68 Norwegen 100Kronen 3½ 112.50 61.84 61,46 61.77 61.59 Deſter eich 100 Schill. 5 59,07 48.95 49.05 48,95 49.05 Portugal loccscude 6 453.57 11.065] 11.085 11.095 11,115 Rumänien. 100 Lei 6.511.488.492 2,488.492 Schweden.. 100 Kr. 3 112.24 62.93 83.05 6307 63.19 Schweiz 100 Franken 2 81.00 80.00 81.16 81.03 31,19 Spanien 100Peſeren 5.00 33.89 95 38.98 34,02 Tſchechoſlowakei lob K 3¼ 12.8 10,345 10,85 10,855 10,375 Türkei. Itürk. Pfd 7 8,450.889 1973.871].975 Ungarn. 100 Pengö 4¼ 73,421. 58 192 3 Uruauan 1 Goldpeſo 2 44.43.999].001.999.001 Ver Staaten 1DDollar 17.98.4781 2,82.478.82 Weiterer Rückgang von Zahl und Kapiial der deuischen Akfiengesellschaffen Für die Entwicklung der deutſchen Aktiengeſellſchaften waren im Jahre 1934— ebenſo wie in den beiden Vor- jahren, nur in geringerem Umfange— die hohen Kapftal⸗ herabſetzungen von entſcheidender Bedeutung. Wie das Statiſtiſche Reichsamt im neuen„Vierteljahrsheft zur Sta⸗ tiſtik des Deutſchen Reichs“ mitteilt, betrugen ſie insgefamt etwa über 1 Milliarde 4(1932::2 Milliarden, 1958 .3 Milliarden„. Dobei ſpielte die Einziehung eigener Aktien eine erhebliche Rolle; von den großen Kapitalheraß⸗ ſetzungen von mindeſtens 10 Mill.„(die zuſammen 600 Mill. 4 ausmachten) entfiel allein die Hälfte auf die Ein⸗ ziehung eigener Aktien.— Die Auflöſungen ſind unter dem Einfluß der neueren Geſetzgebung auf dem hohen Stand des Vorjahres geblieben. Vor allem ſtieg gegen Ende des Jahres die Zahl der Atiengeſellſchaften, die— was erſt ſeit Mitte 1934 zuläſſig iſt— in Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchoften umgewandelt wurden. Unter den Auflöſungen ſtehen Aktiengeſellſchaften mit kleinem Kapital und Inflationsgründungen im Vordergrund. Eine Sonderunterſuchung zeigt, daß von den Aktiengeſellſchaften die durch Eröffnung des Liquidationsverſahrens aufge⸗ löſt wurden, nur ½ vor dem Kriege gegründet worden waren, von den von Amts wegen gelöſchten ſogar nur Von den 166 von Amts wegen gelöſchten Aktiengeſellſchaften hatten 73 ein Kapital, das unter 50 000 4(der Mindeſt⸗ grenze für Neugründungen) lag, nur eine einzige ein Ko⸗ pital vor mehr als einer Million 4. Auch von den Aktien⸗ geſellſchaften, bei denen das Liquidationsverfahren eröffnet wurde, hatten 90 v. H. ein Kapital von weniger als 1 Mill. * Inbuſtriebedarf⸗ und Handels⸗AG., Karlsruhe Dieſe jetzt in Liquidation befindliche Geſellſchaft(frither Metzer Brauerei AG.) weiſt in der Liquidationseröffnungsbilanz per 1. Oktober einen Verluſt von 3 494„ aus, der ſich um den Gewinnvortrag von 187 auf 3 307/ vermindert. Von dem Kapital von 50 000 4 befinden ſich 2 125% im Eigenbeſitz und ſind mit 925 4 aktiviert. Bei den Obliga⸗ tionsverpflichtungen wurde eine vorausſichtliche Ermäßi⸗ gung um 28 250/ auf 10 000, bei den Rückſtellungen eine vorausſichtliche Ermäßigung der Obligationszinſen von 6 465/ berückſichtigt und die entſprechenden Paſſip⸗ poſten verkleinert ausgewieſen. Auf Entwertungs konto ſind 11 400 4 abgeſchrieben worden, ſo daß dieſes jetzt noch mit 6 600 4 aktiviert iſt. Die Liquidationsquote hängt in weſentlichen von der Verwertung der mit 20 605„ zu Buch ſtehenden Effekten und 18 150% Darlehen und 15 5, Forderungen ab. Waren und Märkfe Ruhiger Geireidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 19. Junf.(Eig. Dr.) Der Berliner Getreideverkehr bot ein unverändert ruhiges Bild. eſendere Anregungen lagen nicht vor, ſo Laß auch eine merkliche Geſchä ebung nicht Platz greifen konnte. Für zeigte ſich nach wie vor Intereſſe und da kle⸗ berr ien nicht immer erhältlich waren, fanden auch D hnittsſorten laufend Albſatz. In Roggen war hingegen das Angebot erneut nicht voll unterzubringen, da ſich namentlich bei den Berliner Mühlen hierfür geringe Aufnahmeneigung zeigt. Immerhin iſt eine gewiſſe Ent⸗ ſßaunung am Markte unverkennbar. Hafer wurde erneut gefucht, wor aber kaum erhältlich, während für Futterger⸗ ſten infolge der gebeſſerten Grünſutterverſorgung weniger Intereſſe beſtand. Mehle haben laufend ruhigen Abzug. Brau- und Iuduſtriegerſte blieben vernechläſſigt. Scheine lagen unverär dert. 5 Amtlich notierten: Märk. Weizen 76/77 Kilo frei Berlin 212; Wᷣy 5 201; W' 6 202; W 7 203; W' 8 204; Wᷣ 9 206; W' 11 208; geſetzlicher Mühlenverkaufspreis plus 4 /, Stimmung ſtill; märkiſcher Roggen, 71 bis 73 Kilo, frei Berlin 177 to. P biet R 5 163; R 6 163; R 7 165 R 81 geſetzlicher Mühlen⸗ einkaufspreis mmung ſtill; vereinzeltes Aus⸗ 8 10 tkorn iſt zuläſſig; Futtergerſte(geſetzl. 9/60 Kilo, Preisgebiet G 5 162; G 6 162; G 8 167; G 9 169: Induſtriegerſte frei Berlin 197 bis 200(ab Station 188— 191); Stimmung ſtill; märkiſcher Hafer 48—49 Kilo; Preisgebiete H 4 155; H 7 100; H 10 162. 11 164; H 13 167; 5 14 169; Stimmung gefragt; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslondsweizen 1,50% mit 20 v. H. 3/ Aufgeld. Weizenmehl, Type 790, Preis⸗ gebiete W. 3 26,45; W' 5 26,85;'y 6, 27; Wᷣ 7 27,15: W. 8 27,0; W' 9 27,60:'᷑ 11 27,90; Type 997(Type 815 pl., R 8 92, R 5 2290 R 6„R 7 22,50, R 8 22,55; R 9 22,75; R 11 23 Stimmung ruhig: Weizenkleie in 4 für 100 Kilo brutto einſchl, Sack und Verladungskoſten ab Mühle, geſ. Mühlen⸗ verkauſspreis War 3 11,45; WK 5 11,56 WK 6 11,02: WK 7 11,67: WK 8 11,73; We 9 11,85: WA 11 11,96; Stimmung ruhig; Roggenkleie Ra 3 10; Ra 5 10,19; Rc 6 10,19; Ra 7 10,31; Ra 8 10,31; Re 9 10,38; RK 11 10,50; Stim⸗ mung ruhig. Für Roggenvollkleie kann ein Aufſchlag von 1 J zuzüglich 0,30. Ausgleichsbetrag berechnet werden. Je 50 Kilo notierten: Viktorigerbſen 28—26; Futtererbſen 11—12; Peluſchken 20—22 oſtpr. Verl.; Ackerbohnen 1112; Wicken Oſtſee u. ruſſ. 13,25 13,75; Futterwicken 9,50 bis 10,50; deutſche Wicken geſtr.; Lupinen blaue 9— 9,75; dito. gelbe 1414,75; Seradella neue geſtrichen,) Leinkuchen 7,65: inkluſiv 1,30% Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 7,25 in⸗ kluſiv 1,45/ Monopolzuſchlag; Erdnußkuchenmehl 7,60 inkl. Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel 4,71; extrohiertes Sojabohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 6,50; dto. ab Stettin 6,70; Kartoffelflocken Parität waggonfrei Stolp als Ver⸗ ladeſtation 8,75. dto. Parität Berlin 9,85. * Magdeburger Zuckertermin⸗Notierungen vom 19. Juni. (Eig. Dr.) Juni 3,50 B 3,40 G; Juli 3,50 B 8,40 G; Aug. 9,55 B 3,45 G: Sept. 9,00 B 3,50 G; Okt. 3,5 B 3,55 G; Nov. 3,70 B 8,60 G; Dez. 3,70 B 3,00 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,50; per Juni 32,80 u. 32,85 u. 32,40; Tendenz vuhig; Wetter Fühl, Regen. Pfälziſche Obſtgroßmärkte. Dürkheim: Kirſchen 15 35.—40, 2. S. 283, 3. S. 23; Erdbeeren 1. S. 40, 2. S. 28—30, 9. S. 20—25. Weiſen heim a..: Kir⸗ ſchen 1. S. 30— 3, 2. S. 23—90, 9. S. 22— 23; Erobeeren 25—28. Anfuhr gut, flotter Abſatz. Freinsheim: Kirſchen 1. S. 30—36, 2. S. 24—29, 8. S. 20—22; Erdbeeren 25—3 8. Etwa 300 Zentner angefahren. Meckenheim: Kirſchen 15—35; Eroͤbeeren 25—32. Anfuhr etwa 65 Ztr. Abſatz flott. „Bremer Baumwolle vom 19. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß loko 13,78. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 19. Juni.(Eig. Dr.] Es notierten per 100 Kilo American Steamlard tranſito ab Kai 36 Dollar; American Purelard raff., je 4 Kiſten zu je 25 Kilo netto verſch. Standardmark, trans. ab Kai 88,75 87,25 Dollar; Tendenz feſt. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 19. Juni!(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo in& Elektrolytkupfer, wirebars prompt 45,50; Standardkupfer loo 39,75; Origi⸗ nalhſtttenweichblei 18,50 nom.; Standard⸗Blei per Juni 18,50 nom.; Originialhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 18,50 nom.; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Be⸗ ſchaffenheit 18,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Akuminium 98 bis 99 v.., in Blöcken 144; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99 v. H. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 59,7562, 75. NR* Getreibe⸗ und Mehlvorräte in zweiter Hand Ul⸗ timo Mai ſowie Vermahlung von Brotgetreibe im Mai 1935 Die Getreidevorräte der zweiten Hand zeigen im Mai bei allen Getreidearten eine der jahreszeitlichen Entwick⸗ lung entſprechende Abnahme. An Weizen lagerten 1 80 000 (im Vormonat 1659 500) To., davon in den Mühlen 44(44) v. H. Die Vorräte an Roggen beliefen ſich auf 1284 000 (1 402 800) To., von denen 39(43) v. H. ſich in den Mühlen befanden. An Hafer und Gerſte lagerten in der zweiten Hand 116 800(121 200) To. bzw. 72.300(108 900) To. Die Vorräte an Weizenbackmehl mit 140 800(144 800) To. und an Roggenbackmehl mit 68 400(71 900) To. zeigen ebenfalls eine Abnahme. Die vorgenannten Zahlen umfaſſen wieder ungefähr 95 v. H. aller in Mühlen und Lagerhäuſern be⸗ findlichen Getreide⸗ und Mehlvorräte. Die bei Miſchfutter⸗ fabriken und anderen induſtriellen Verbrauchern(Mal⸗ widerſpruchslos zereien, Getreidekaffeefabriken, Nährmittelwerken usw logernden Getreidemengen ſowie die rollenden und ſchwim⸗ menden Mengen und die Mehlvorräte der Bäcker ſind in den Ergebniſſen nicht enthalten. Die Verarbeitung von Brotgetreide in den berichtenden Mühlen mit mehr als 3 Tonnen Tagesleiſtung zeigt beim Weizen gegenüber dem Vormonat mit rund 299 000(291 000 To. und beim Roggen mit etwa 277 000(222 000) To, eine Zunahme. OO. HB, der Kalichemie.⸗G., Berlin. 19. Juni.(Eig. Dr.) In der o. HV. der Kalichemie .⸗G., Berlin wurde der bekannte Abſchluß für 195“ genehmigt und die Ausſchüttung einer wieder öpprozentigen Dividende beſchloſſen, Für den durch Tod aus dem AR. ausgeſchiedenen Bank⸗ direktor Oskar Waſſer mann wurde neu Bankdirektor Dr. Guſtav Schlieper, Dedibank, gewählt. Wie wir noch über das laufende Jahr von der Verwaltung hören, iſt mit einem wieder zufriedenſtellenden zie gebnis zu rechnen. Im Auslandsabſatz ſeien teillweſſe Fortſchritte zu verzeichnen. In der anſchließenden Ver⸗ ſammlung der Gewerke des Salzbergwerkez Neuſtaßfurt und des Salzbergwer kes Neu⸗ Berlin, ſtaßfurt I1 wurde ebenfalls der bekannte Abſchluß für Stimmung ruhig; Roggen⸗ Berlin, 19. Juni. 1934 widerſpruchslos genehmigt und die Gewinnver⸗ teilung wie vorgeſchlagen beſchloſſen. Sämtliche turnus⸗ mäßig aus dem AR. ausſcheidenden Mitglieder wurden wiedergewählt und für den ausgeſchiedenen Bankdirektor O. Waſſermann Bankdirektor Schlieper, Dedi⸗ bank, neu gewählt. Ausführungen über das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr wurden nicht gemacht. f Berliner Holzkontor.⸗G., Berlin⸗Wilmersdotf (Eig. Dr.) In der v. HV. wurde der bekannte Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 mit 6 und 4 v. H. Dividende einſtimmig genehmig!. Nach Mitteilung der Verwaltung hat ſich in den erſten vier Monaten des laufenden Geſchäftsjahres der Umſatz zufriedenſtellend entwickelt. Die Betriebe ſind einſtweflen voll beſchäftigt. Der Vorſtand wies im übrigen darauf hin, daß die deutſchen Holgpreiſe auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig ſeien. Außerdem ſei Deutſchland nach wie vor Rohholz⸗Einfuhrland geblieben. Wenn unvor⸗ hergeſehene Ereigniſſe nicht eintreten, könne für 1995 mit einem befriedigenden Ergebnis gerechnet werden. OO. HV. der Kokswerke und Chemiſche Fabrik.⸗G., Berlin. Berlin, 19. Juni.(Eig Dr.) In der v. HB. wurde der bekannte Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1034 einſtimmig genehmigt. Aus dem einſchl. 915 740 (826 445)„ Gewinnvortrag ſich auf 4 206 082(3 283 580) 4 ſtellenden Reingewinn gelangt auf das diyidenden⸗ berechtigte Stamm⸗AK. von 47 915 980 eine Divi⸗ dende von 6(5) v. H. zur Ausſchüttung. Für die Einlöfung ſämtlicher noch umlaufenden Genußrechte auf die Vorzugsobligationen zuzüglich 3 v. H. Zinſen fi die Zeit vom 1. Januar 1935 bis zum Einlöſungstag, den 20. Juni 1935, werden 242 693, verwendet. Der danach verbleibende Gewinnreſt von 1088 880/ wird vorgetra⸗ gen. AR. und Vorſtand wurden für das abgelaufene Geſchäftsjahr Entlaſtung erteilt. Darüber hinaus wurde der mit dem Tag der HV. aus dem Vorſtand ausſcheidende Vorſitzende Dr. Hans Berckemeyer auch für die vßk⸗ floſſene Zeit des Jahres 1935 entlaſtet. Dr. Berckemever wurde gleichzeitig in den AR. hinzugewählt, dem er bereits früher angehörte und in dem er, wie geplant iſt, den Vor⸗ ſitz übernehmen wird. Ferner wurde Dr. Eduard Mos, ler neu in den AR. gewählt. Den beiden turnusmäßz ausſcheidenden Mitgliedern, Bankier Dr. Feidels un Siegfried von Kardorff, wurden ihre Mandate neu übertragen. Ueber die Ausſichten wurde mitgeteilt, daß das laufende Jahr bisher keine nennenswerten Verän⸗ derungen gegenüber dem verfloſſenen Jahr gebracht habe. Im allgemeinen ſei der Geſchäfts gang befriedi⸗ gend. Wie ſich die Dinge, insbeſondere die zu löſenden Ausſuhraufgaben, entwickeln werden, ſei nicht voraus⸗ zuſagen. Bei günſtiger Geſtaltung dieſer Frage könne füt 1935 wieder ein befriedigendes Ergebnis in Aus ſicht geſtellt werden. a l a Aus dem Asbach⸗Konzern. Von den Schaumweinſir⸗ men des Asbach⸗Konzerns hat die Schul s⸗Grün lat AG., Rüdesheim, 1984 ihren Umſatz faſt verdoppeln können. Ein befriedigender Durchſchnittserlös ſei infolge der von anderer Seite vorliegenden niedrigen Preisangebote noch nicht erzielt worden. Die Beleg ſchaft wurde um weitere 50 v. H. erhöht. Der Reingewinn von 905 Mark(i. V. 18 555„ Verluſt, der aus der geſetzlichen Re⸗ ſerve gedeckt wurde), wird der dadurch auf 30 151 4 anſtei⸗ genden Reſerve überwieſen. Der Auftragseingang in den erſten vier Monaten des neuen Jahres war zufriedenſtel⸗ lend, der Vorjahresumſatz ſei allerdings nicht ganz erreicht worben.— Die Sektkellerei Ewald u. Co. Ach. in Rüdesheim berichtet zwar von höheren Umſätzen, ohne daß aber der Auftragseingang ſchon zufriedenſtellend ſei. Für 1934 wird ein Neuverluſt von 15 350 I aus⸗ gewiefen, ſo daß einſchließlich des Verluſtvortrages nu mehr 111 453 4 Geſamtverluſt vorzutragen bleiben. Mü Prol Am hahnze neueſte. tive de gart ſt⸗ Stunde tag ber Tonner beſtehen bisher nuten, nuten, Verrin, län ie! elne Le 4400 P aufzubr Einl Währ ein Ein waren i gefallen derholu barn ba zupaſſen Schwer! beobacht witwe Ihre einem in der 5 hofes of bekannt. und vor auf eine er ihn Knüppe! durch da Durc aufmerk und nac überein, Es wurt „Ich bi cher vr Dieſe Hals ge tung de Dorfes, den muß haben, a der Poli A V ſchätzte u fabrfka nt Ma Urteikte gönhe im einem J Der An Weiſe ei 24. Jan Franken mit eine eine ſch innere 2 8 krar Deutsch Ainslie Otscht St 14986 It. R. An Baden 27 6% Bahern? 1% Heſſen 28 lin Pr. St.⸗A ½ Thüringe 4 do. 27 At. R. bahn 4% Rpoſt 34 2 1935 antsihen Oberheſſ Pr., Stadt ½⸗Baber /Berlinche deutsch Aluslle An! Reich, Län Rentenbrie 99700 nr Ant. Ans lſa d. diſch. Re nhalt Altbe amburg Al Türing. Alt i Schug . Schutz Anleihe 1 do An Nuodir⸗ 8 bände. Kr 4 randent 665 do. „Hannove % do. 13 1938: eigener Ihe rab⸗ en 600 e Ein⸗ unter hohen gegen ſchaften indeſt⸗ in Ko⸗ Aktien⸗ röffnet 1 Mill. Dieſe Metzer sbilanz der ſich indert. im Obliga⸗ rmäßi⸗ lungen zainſen Paſſip⸗ skonto zt noch ugt im 1 Buch 644,4 rektor ie wit hören, Et, Iweiſe Ver⸗ 1 kes Neu⸗ iß für unver⸗ trnus⸗ ſurden rektor Debi⸗ de Ge⸗ dorf wurde 4 mit nigt. erſten umsatz vetlen harauf t nicht nach getra⸗ fene vurde dende vßk⸗ meyer ereits Vor⸗ dos näßz un ndate „ daß erän⸗ habe. edi⸗ non raus⸗ e für eſtellt inſir⸗ lack ppeln folge ebote um 9044 Re⸗ nſtei⸗ den aſtel⸗ 949. 7 4 1 f 9 Mittwoch, 19. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 97 4 Nummer 2 8 7. Seite/ 6 —— München- Stuttgart in 2 Stunden Probefahrt der neueſten elektriſchen Lokomotive der Reichsbahn — München, 18. Juni. Am Dienstag fand auf Veranlaſſung des Reichs⸗ hahnzentralamtes München eine Probefahrt der neueſten und leiſtungsfähigſten elektriſchen Lokomo⸗ tive der Reichsbahn auf der Strecke München⸗Stutt⸗ gart ſtatt. Während die normale Fahrzeit drei Stunden 30 Minuten beträgt, konnte die am Diens⸗ tag benutzte elektriſche Lokomotive mit einem 500 Tonnen ſchweren Schnellzug, aus 10 De Zug⸗ Wagen beſtehend, die 241 Kilometer lange Strecke in der bisher unerreichten Zeit von zwei Stunden 17 Mi⸗ nuten, auf der Heimfahrt in Awei Stunden 19 Mi⸗ nüten, zurücklegen. neue Lokomotive, die zur Verringerung des Luftwiderſtandes Strom⸗ linienform erhalten hat, iſt imſtande, dauernd elne Leiſtung von 4000 PS eine Stunde lang von 4400 PS, und vorübergehend ſogar von 6000 PS aufzubringen. Ich bin ein Dieb!“ Einbrüche während des Gottesdienſtes— Die Schandtafel lebt wieder auf — Linz, 16. Juni. Während des Gottesdienstes ſtieg vor einem Jahre ein Einbrecher in den Pfarrhof zu Arbing ein. Es wären ihm zwar keine beſonderen Werte in die Hände gefallen, aber dennoch glaubte der Pfarrer eine Wie⸗ derholung verhüten zu können, wenn er die Nach⸗ barn bat, während ſeiner Abweſenheit ein wenig auf⸗ zupaſſen. Er mußte des öfteren zu Täuflingen und Schwerkranken über Land fahren. In dieſer Zeit beobachtete nun die in der Nähe wohnende Tiſchlers⸗ witwe N. den Pfarrhof. Ihre Bemühungen hatten vor kurzer Zeit an einem Sonntag Erfolg. Sie fand, als der Pfarrer in der Kirche war, das Tor zum Garten des Pfarr⸗ hofes offen. Nichts Gutes 9 755 rief ſie einen Hr bekannten Metzger herbei, der das Pfarrhaus betrat und vorſichtig abſuchte. In der erſten Etage traf er auf einen Mann, der ſich dort zu ſchaffen machte. Als er ihn anrief, ſetzte ſich der Einbrecher mit einem Knüppel heftig zur Wehr. Dann floh er, indem er durch das Fenſter auf die Straße ſprang. Durch den Lärm waren inzwiſchen die Dörfler aufmerkſam geworden. Sie hielten den Dieb feſt, und nach Aufklärung des Sachverhaltes kamen ſie überein, ihn öffentlich für ſeine Tat bloßzuſtellen. G8 wurde eine Tafel verfertigt, auf der zu leſen war: „Ich bin ein Dieb!“„Ich bin der Einbre⸗ cher vom Pfarrhof!“ Dieſe Schandtafel wurde dem Uebeltäter um den Hals gehängt und dann führte man ihn in Beglei⸗ tung der geſamten Bevölkerung an eine Stelle des Dorfes, die von allen Kirchgängern paſſiert wer⸗ den mußte. Dieſe Art der Strafe ſoll mehr gewirkt haben, als Haft. Nach der Prozedur wurde der Dieb der Polizei übergeben. Die d- Laudenbach, 18. Juni. Eine allgemein ge⸗ schätzte und allſeits beliebte Perſönlichkeit, der Möbel⸗ fahrfkaut Georg Schudt iſt plötzlich verſchieden! Mainz, 18. Juni. Die Große Strafkammer ver⸗ Urteifte den 35jährigen Philipp Frey aus Rhein⸗ gänheim wegen fahrläſſiger Tötung zu einem Jahr Gefängnis und erließ ſofort Haftbefehl. Der Angeklagte, der ſchon einmal auf leichtſinnige Weiſe ein Menſchenleben gefährdet hat, befuhr am 24. Januar d. J. mit ſeinem Perſonenauto die Frankenthaler Chauſſee. In einer Kurve rannte er mit einem 18jährigen Motorradfahrer zuſammen, der eine ſchwere Gehirnerſchütterung ſowie ſchwere innere Verletzungen erlitt und alsbald ſtarb. Gefährliche Autoräuber auf der Anklagebank Verbrecheriſche Kettenfahrer vor dem Ludwigshafener Schöffengericht O Ludwigshafen, 19. Juni. Vor dem Ludwigshafener Schöffengericht hatten ſich Mittwoch vormittag 15 Perſonen wegen Autoentwendung, einfacher und ſchwerer Diebſtähle ſowie Straßenraubs und Hehlerei zu ver⸗ antworten. Dem Tatbeſtand liegt folgende Vor⸗ geſchichte zugrunde: Von Ende Oktober vorigen Jahres bis Ende März 1935 verſchwan den in der Pfalz und Umgegend zahlreiche wertvolle Per ſonenkraft⸗ wagen. Sie wurden von der Straße weggenom⸗ men und dann irgendwo, manchmal auch im beſchä⸗ digten Zuſtande, ſtehengelaſſen. Trotz eifriger Tätig⸗ keit der Polizei gelang es nicht, der Täter habhaft zu werden. Die Diebe wurden immer kühner. Sie nah⸗ men mauchmal in einer Nacht mehrere Fahr⸗ zeuge fort, und zwar in verſchiedenen Städ⸗ ten. Man hatte es alſo mit ſogenannten Ket⸗ tenfahrern zu tun. Die Behörde nahm an, daß eine Anzahl Perſonen ſich zuſammengeſchloſſen hatte, um die Diebſtähle gemeinſchaftlich auszuführen. Aus verſchiedenen Städten, 15 Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Darmſtadt, Alzey Neuf ſtadl und Landau, liefen An⸗ zeigen von 5 lichen Diebſtählen ein. Auch in die⸗ ſen Fällen wieſen die Spuren auf die Autodiebe hin. Immer noch ſtand die Polizei vor einem Rätſel. Als ſogar Anzeigen über nächtliche Raubanfälle einliefen, wurde die Tätigkeit der Behörde verſchärft, aber trotz eifriger Fahndung kam man zu keinem Reſultat. Nun wurden Ende März zwei Brüder, Heinrich und Albert Vomen d, 24 und 18 Jahre alt, in Mun⸗ denheim wohnhaft, in Unterf uchungshaft e weil ſie ſich über den Erwerb eines größeren Quan⸗ tums Zigaretten nicht ausweiſen konnten. Die Brü⸗ der Vomend wurden verhört, beſonders Albert Vo⸗ mend, der ſich endlich zu folgenden Angaben bequemte: Am 26. Januar dieſes Jahres ſaß er mit ſeinem Bruder Heinrich in einer Mundenheimer Wirtſchaft, als der 1912 geborene Georg Ballmannm ihn her⸗ ausrief, mit ihm zu einem haltenden Kraftwagen ging und ihn mit den Worten: „Bitte einſteigen!“ zu einer Fahrt einlud. In dem Wagen ſeien noch mehrere junge Leute geweſen. Ballmann wurde daraufhin feſtgenommen. Ballmann iſt mehrfach we⸗ gen Diebſtahls vorbeſtraft, zuletzt 1933 mit vier Monaten Gefängnis. Aus Luſt am Fahren will er zunächſt nur offene Autos genommen haben, ſpäter auch verſchloſſene. Er beſaß einen ganzen Bund Autoſchlüſſel, mit dem er die Türen öffnete. In einigen Fällen wurden auch die Klinken abge⸗ ſchraubt. Mit einem gewiſſen Stolz beſtätigte er, 77 Kraftwagen genommen zu haben. Leider ſei es ihm nicht möglich geweſen, die hundert, wie er beabſichtigt habe voll zu machen.(11) Als ihm das Alleinfahren nicht mehr gefiel, lud er ſeine Freunde zu den„Spazierſahrten“ ein. Als „Mitarbeiter“ für ſolche Fahrten wurden der 1914 geborene Walter Kimpel und der 18jährige Erich Engel gewonnen. Wie die Diebe vorgingen, dafür nur ein Bei⸗ ſpiel: In der Nacht vom 3. auf den 4. März dieſes Jahres nahm Ballmann in der Tullaſtraße in Mannheim den Kraftwagen eines Direktors weg. Mit dieſem fuhr er nach Mundenheim, hier nahm er drei ſeiner„Kollegen“ mit und fuhr nach Bad Dürk⸗ heim, wo ſie den Wagen ſtehenließen und einen Wanderer⸗Wagen kaperten. Dann traten ſie die Fahrt nach Kaiſerslautern an. Ballmann entwen⸗ dete dann in Dürkheim noch einen anderen Wagen, fuhr mit dieſem nach Frankenſtein, wo er ſeine Ge⸗ noſſen traf. Nach und nach ſtieg Ballmann zum„Näuber⸗ hauptmann“ auf. Mit ſeinen Kumpanen organiſierte er eine Diebesbande, die ſogar vor Straßeuraub nicht zurückſchreckte. An den Diebſtählen, die ſich zunächſt nur auf die Wegnahme von Gegenſtänden aus entwendeten Kraftwagen bezogen, ſpäter aber zu Einbruchsdieb⸗ ſtählen w 1 beteiligten ſich: 1. der 20 Jahre alte Albert., 2. der 1917 geborene Kurt., 3. der 22⸗ jährige Johann., 4. der ſchon genannte Albert Vomend, 5. der 20 Jahre alte Friedrich., ein ge⸗ wiſſer Joſef., und der 21jährige Erwin., die ſämtlich im Stadtteil Mundenheim wohnen. 27 Diebſtähle aus entwendeten Autos wurden der Bande nachgewieſen. Es ſind darunter Gegenſtände aller Art: Werkzeuge, Erſatzräder, Lebensmittel, Zi⸗ garren, Photoapparate, Rundfunkgerät, Mäntel und ſonſtige Kleidungsſtücke, ſowie Decken(darunter eine aus dem Kraftwagen des Heidelberger Oberbürger⸗ meiſters). Die Frechheit oer Verbrecher nahm immer mehr dat. Sie benutzten die entwendeten Fahrzeuge, um Einbrüche zu verüben. Sie hielten vor einem Geſchäft, ließen den Motor laufen, ſchlugen mit einem Hammer die Schaufen⸗ ſterſcheibe ein und plünderten die Auslage aus. Auf dieſe Weiſe wurden in der Nacht vom 11. zum 12. März aus einem Waffengeſchäft in Heidelberg 6 Piſtolen im Werte von 150 Mark entwendet, von denen der Mitfahrer Albert Vomend eine erhielt. In der Nacht zum 16. März wurde eine Fahrt nach Karlsruhe unternommen. In Graben wurde getankt. Ballmann und Vomend riſſen das Vor⸗ hängeſchloß der Tankſtelle ab und entnahmen der⸗ ſelben 50 bis 60 Liter Benzin. In Karlsruhe zer⸗ trümmerten ſie das Schaufenſter eines Waffenhänd⸗ lers und nahmen zwei Schachteln mit je 25 ſcharfen Patronen mit. Bei dieſem Einbruch hatte Vomend eine ungeladene Piſtole bei ſich. Zwei Nächte ſpäter ſtatteten die beiden Neuſtadt a. d. H. einen Beſuch ab. Hier hatten ſie ſich ein Muſtkinſtrumentengeſchäft als Opfer auserſehen. Sie gingen auch in dieſem Falle ihrer Gewohnheit gemäß vor: 2 Violinen, 4 Handharmonikas, 22 Mundhar⸗ monikas, 1 Signalhorn und eine Mandoline im Geſamtwert von 250 Mark waren ihre Beute. Die Fahrt wurde dann nach Kaiſerslautern fort⸗ geſetzt, woſelbſt auf die gleiche Art ein Herrengarde⸗ robengeſchäft um Kleidungsſtücke im Werte von 887 Mark erleichtert wurde. Nach ein paar Ruhetagen unternahm Ballmann mit Lang und Hiltl eine Nachtfahrt nach Alzey. Hier erbrachen ſie eine Tankſtelle, aus welcher ſie ungefähr 165 Liter Benzin und 8 Flaſchen Oel stahlen. In Darmſtadt, Weinheim und Worms ähnliche Ban⸗ ditenſtreiche. Am 15. März fuhren Ball mann, Hiltl und Albert Vomend von Harxheim nach Worms. Vor ihnen fuhr ein Kraftradfahrer. Als B. dieſen wahrnahm, ſagte er zu ſeinen Begleitern, er würde ihn nieder⸗ Luiſe Ullrich 57 „ in dem Film o riſtſaldt⸗ Varieté“, deſſen Mann⸗ heimer Erſtaufführung bevorſteht. beifahren beugte ſich Ballmann zum Auto hinaus, ſchlug dem Kraftradfahrer duf den Kopf. Dieſer kam aber nicht zu Fall, worauf B. ſagte: „Der hat aber einen harten Schädel!“ In der Nacht zu 16. März fuhren Ballmann und Vomend durch die Gartenſtraße in Karlsruhe. Hier begegnete ihnen ein auf dem Heimwege begriffener Mann. B. hielt an und verſetzte dem Ahnungsloſen einen Schlag auf den Hinterkopf. Als der Ueber⸗ fallene ſich zur Wehr ſetzte, ſprang Vomend aus dem Wagen und ſchlug ebenfalls zu. Der Angegriffene wurde bewußtlos, worauf ihm beide dann ſeinen Geldbeutel abnahmen. In der Nacht vom 30. auf den 31. März fuhren Ballmann, Albert Keller, Lang und Kerth mit einem in Ludwigshafen entwendeten Hanomagwagen nach Heidelberg. In der Wieblinger Landſtraße kam ihnen ein Mann entgegen. B. hielt an, verließ mit Keller den Wagen, hielt den Straßenpaſſanten an und fragte ihn, was er noch ſo ſpät auf der Straße zu tun habe. Gleichzeitig ſchlug er auf denſelben ein, ſo daß er zu Boden ſtürzte. Die beiden hielten ihn feſt. Keller nahm ihm den Geldbeutel mit 2 Mk. und zwei Wo⸗ chenkarten im Werte von 3 Mk. ab. Auf der Weiter⸗ fahrt nahm Keller das Geld aus dem Geldbeutel und gab es Lang. Dieſer händigte es Kerth aus. Wo Diebe ſind, gibt es auch genug Hehler, welche ihnen die Beute abnehmen. Manche der geſtohlenen Gegenſtände wurden im Hofe vergraben und in den Wohnungen verſteckt vorgefunden. Die Angeklagten waren im weſeutlichen geſtändig. Sie gaben an, daß ſie zum größten Teil von Ball⸗ mann zu den Taten verführt worden ſeien. Wenn ſie nicht mehr hätten mitmachen wollen, habe Ballmann ſie durch Drohung gezwungen, auch ferner an ſeinen Fahrten teilzunehmen. Ballmann gab ſeine Erklärungen mit lächelnder Miene ab, wobei ſchlagen und, wenn er nach dem Schlage würde, werde er ihm ſein Geld abnehmen. ſtitrzen Im Vor⸗ der Richter ihn darauf hinwies, daß ihm das Lachen noch vergehen werde. 3 5 Wers— a eee eee eee a e 2 G Frankf ur 1 18. 10. 18 109. 18 19 g 18. 19 18. 159. 18 19 18 159 f l 4% Darmſtadt 2 Landes- und Provinz% Vapr.Sandw⸗ Dadiſch⸗ Weben, 20 420 Orgßkraß, mom]. 8 ſiederey geber 96, gf Volthom Seil 90,„ 99, Verkehrs Akti 5 4½ Dresden?))„ 1 bank N 32 2 88.25 ayr. Br. Pforzo... 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Seite Nummer 276 Neue Maunheimer Zeitung ö Abend⸗ Ausgabe 25-jähriges Jubiläum des Fußballklubs„Viktoria“ Nußloch „einer der älteſten Fußboll⸗ konnte am Samstag und Sonn⸗ 5 Das Feſt wurde ein⸗ gel itet b arch ein Fußballwettſpiel der„Alten Herren“ u Sportplatz am Alten Berg gegen eine gleiche Mann⸗ Sandhauſen, das ſehr Am Samstagabend veranſtaltete der Vetein unter Mitwirkung der Feuerwehrkapelle beim Kriegerdenkmal auf dem Lindenplatze eine Gefallenen⸗ Badenweiler⸗Marſches gedachte Vereinsführer Richard Baſt der 46 Gefalle⸗ nen des Fußballklubs, ſowie der Helden der natio⸗ Der Fußballklub„Viktoria ver reine des Kreisgebietes, hriges Beſtel hen feiern. 5 des Sportvereins Zuſchauer anlockte. ehrung. Nach den Klängen des alſozialiſtiſchen Bewegung, die durch ihren Walldorf 11:0; Leimen Tod das Dritte Reich miterſtreiten halſen und der Ar⸗ dorf J:2; Nußloch 1 beitsopfer von Reinsdorf, die auf dem Felde der Walldorf I:3, Nußloch Arbeit den Tod gefunden haben, und legte zum Gedächtnis Nußloch Schüler— all dieſer Hebden einen Kranz am Deukmal nieder. Mit Eine Tanzunterhaltung dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied fand die Abſchlüß Jes trotz d eindrucksvolle Feier ihren Abſchluß. Beim Feſtbankett im Saale zur Pfalz konnte der Ver⸗ auswärtigen Gäſten auch Bürger meiſter Bauſt als Vertreter der Gemeinde und Ortsgruppenleiter Adam Weick als Ver⸗ Sodann gab er einen Rückblick im Jahre im Kreisverband kämpfen konnte, Hinberes an den Weltkrieg, während deſſen Ehrenmitglied Vereinsvorſtand mit größter Anſtren⸗ 1 8 ein Erliegen des Vereins verhinderte, ſchilderte den ſchen Wiederaufſtieg unter der Vereinsführung von Hans 3 den Fußballklub zum zah lenmäßig ſtärkſten Verein im Ort werden ließ, und deu⸗ Verein nach Auf⸗ und Abſtieg ſich ſeit 2 dem aufſteigenden Aſt befinde. Im hre 1934 ſchloß ſich der Athletenklub„Germania“, deſſen einsführer neben zahlreichen hieſigen und treter der Partei begrüßen. über die Entwicklung des 1912 um die Meiſterſchaft Vereins, der ſchon eorg Ober als eiffer, der im Jahre 1922/2 tete an, wie der bis 8 Johren wieder auf Nach Athleten auf Pfund. geführt, Nußloch. Ueber Sportwart eine Reihe ſehr die große Im Laufe des platz eine der Berliner Mitglieder zum großen ballklubs waren, mit dem Jubile der Anſprache Zahl des jugendli ſchließend erzielte eine aus Rohrbacher und ee zuſammengeſ ſtellte wicht s ſtemmen ſeh Reihe die von Teil ſchon des der Schwerothletenabteilung, derſelben Sonntags wurden auf Fuß bal folgende Ergebniſſe Rauenberg J:5, Sandhauſen II. J— Turn⸗ — Forſt T1 314; ſchön geſtellter Pyramiden, wobei beſonders Nachwuchſe chen Mannſchaft Mannſchaft brachten: Turn⸗ u. Sp Jugend am Sonntagabe es zweifelhaften Wetter verlaufenen Silberjubiläums des Fußballklubs„Viktoria“ Wer ſtartet bei der Mannheimer Regatta? die Beſetzung Mannheim und Leipzig am 29. vom Deutſchen troffen worden: zu einer Mannſchaft kombiniert. die Verbandsachter von Lübeck und Leipzig in Leipzig. Auch Steuermann ſtartet in Leipzig. Die Zweier mit Steuermann von Hannover, Frankfurt a. d. O. und Leipzig und vom Berliner Hellas ſind aufgefor⸗ dert worden, in Leipzig Schwägerin und Tante, Frau Jodes-Anzeige 8 Meine treue Lebensgefährtin, unsere herzensgute 0 Elise Beder geb. Lampson ist uns heute im 67. Lebensjahre nach langem schwerem Leiden durch den Tod entrissen worden. Mannheim(Seckenheimerstr. 63), den 18. Juni 1935 In tiefer Trauer Namens der Hinterbliebenen: Martin Beder, Bankdirektor i. R Die Feuerehrung findet Freitag früh: Uhr im Krematorium statt. Kondolenzbesuche dankend verbeten. * 3228 Fräulein gegangen. Mannheim, 19. Juni 1935 Drachenſelsstrage 6 Unsere liebe, gute Schwester, Schwägerin und Tante, Elise Hirsda ist nach schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren von uns Im Namen der Hinterbliebenen: Eugen Hirsdz Die Beisetzung findet in der Stille statt, Unsere liebe Mutter Mannheim, den 18. Juni 1935 Heinrich Schott bes Luise Schott geb. Buchheimer wurde heute nacht ganz plötzlich und unerwartet an die Seite ihres geliebten Mannes abberufen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Schott u. Famile Sieglried Kahn u. Frau Lise geb. Schott vom israel. Friedhof Die Beerdigung ſindet Donnerstag, den 20. Juni, nachm, 5 Uhr, Aus Statt. Trauerbesuche und Kranzspenden dankend verbeten. Trauer drucksachen Druckerei Dr. Haas R 1,-6, Ferrsprecher 249 51 Für Erholangsbedprtige dir. a. Walde gel. Haute Penf.,.50 % Tg., oh. Nebew⸗ 8 Adr.: G. Schiemer, Sailach, Poſt Waldenbg. Witbg. Nähere Auskunft Parkring 25, prt. 440g Frledrieh Hell K 1, 13 gegr. 1875 Tel. n Spezialgeschäft für: Küchenherche Kacheloten-Mehrzimmer-Hefzung, Emallle- und bannt. boranschlag Kaltenbach Raparsturon für alle Systeme— Wand- und Bodenbeläge & Digenman f adh 127 Donnersiag, den 20.., Fronleihnam nachmittags 200 Uhr ab Paradeplatz 2 Pfalzrundfahrt: Neustadt a.., Gmmeldingen, Deidesheim, Forst, Wachenheim, Bad Dürkheim, 2³⁰ Freinsheim Fahrpreis nur Anmeldung: Wann, Omnisbus-Gesellsch. D 4. 3 Tel. 31420 Inseronten! 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Juni 1935 0 die Achter der Am ieitig und von Würz burg Titelkampf zwiſchen James J. ddock 7 Max ax Schme. nehmen, ebenſo der Berli zellenvierer und die S ling im September in Neupork auf ehme Schmel 0 zer Mannſchaften. Ob der er Dr. Buhtz und ber der ſich ſchon geraume Zeit um einen en Tite ae Meiſterruderer Schäfer in Mannheim ſtarten werden, iſt bemühte, hat ſeinem amerikaniſchen Jener noch unbeſtimmt, da dieſe in Fronkfurt gegen die Englän⸗ Joe Jacobs bereits eine Zuſage zu 1. laſſen 0 der antreten ſollen. Entſcheidung dürfte jedoch beim neuen Weltmeiter Brah⸗ Olympia-Prüfung der Segelflieger 16. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb Rhön⸗S Luftſportverband für Auguſt ausgeſchrieben wurde, daß er der Ar Olympiſchen S ſchreibung ſieht diesmal keine feſtumriſſenen Bedingungen vor, vielmehr ſoll die Wertung der Leiſtungen nach Punk⸗ strecken⸗ Der 16. ſchen 4. deutung darin, flieger für die ten erfolgen. flüge ohne Rückkehr zum Diſziplin. kung auf folgreichſten Gewert Rückkehr Startplatz, Zugelaſſen pen des Deutſchen Luftſportverbandes. ſtändig ausgeſchloſſen. 60 Maſchinen, ſo Segelflieger Wette die egelflug et wird in f. zum werden n daß ſich auf Startplatz, Höhenflüge, im geſchloſſenen Verbande und Gemeinſchaftsleiſtung und Flieger⸗Landesgrup⸗ Frauen ſind voll⸗ Vorgeſehen iſt auch eine Beſchrän⸗ beſten und er⸗ Waſſerkuppe einmal einer beſonderen Prüfung unterziehen werden. nur echs Gruppen: St Dauerflüge, ur die der Doch Schmeling-Braddock im September? Streckenflüge ewerb, der vom Deut⸗ Zeit vom 21. Juli bis hat ſeine beſondere Be⸗ swahl der deutſchen Segel⸗ Allge jiele 1936 dient. Die Aus⸗ für älte Uhr, ſus 30, mit Schwimmen: Kurſus 52, 20— 21,0 Uhr, Flüge Halle 2. Frauen. Kleinkaliberſchießen: Kurſus 70, 17. Schützenhaus der Schützengeſ. 09, verl. Frauen und Männer. Tenn fänger. noch dock liegen, der bekanntlich erklärt hat, vor 1936 zu verteidigen. ſeinen Titel nicht „Kraft durch Freude“ Sport für Jedermaun Freitag, den 21. Juni m. Körperſchule: re Volksgenoſſen. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Mädchenberufsſchule 1 Kurſus Weberſtraße, Kurſus, 15, 10—21 Uhr Stadion, 19.30 Frauen. — 21.80 Kur⸗ 19.80— 21.30 Uhr Paul⸗Billetplatz, Frauen. tis: * Annweiler, 18. Juni. holungsheim fand eine der älteſten pfälziſchen Familien, der weitverzweig⸗ Im Ludwi, Herſch elbad, 1519.15 Uhr, Faßhrl lachſtraße Kurſus 97,—10 Uhr, Tennisonlage des Ten⸗ nisklub Friedrichsring 22—24, Frauen und Männer, An⸗ gshafener Er⸗ Zuſammenkunft einer den Familie D Diehl, ſtatt. Die 3 Wie üblich, dürfte die nächſte Rätſelraterei um den die die im vorigen Jahre begonnene nächſten Titelkampf um die Weltmeiſterſchaft im Boxen aller Kategorien noch einige Zeit anhalten der Boxveranſtalter des b Garden kündigte jetzt an, ſoſort Verhandlungen für einen ſo n, Einspaltige Klelnanzelgen bis zu einer Höhe von 1 OO mm je mm Pig. Stellengesuche ſe mm4pig. „Jimmy John⸗ Newyorker Madiſon S Square uſammenkunft, fortſetzte, hatte Mitglieder und Angehörige der genannten Familie aus allen Gegenden Deutſchlands und aus Ueber⸗ ſeeländern nach Annweiler gebracht. Annahmesehl uß für die Muang. Ausgabe vorm. 8 Uh, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr bewandert iſt, Für Fabrikgeſchäft der Metall⸗ branche wird tüchtige. perfekte Stenotypistin die auch in ſonſtig. e 5 zum 1. 395 oder ſpäter geſucht. Angeb. 151 D M 5 an die Geſchäftsſt. d. 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