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Gerichtsſtand Mannheim. 9— 1 5 S Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: NRemazeit Mannheim kende hen“ Abond⸗ Ausgabe N Freitag, 21. Juni 1935 8 146. Jahrgang— nn r. 270 Miniſterpräſident * Wird er die Zeichen der Zeit erkennen? (Von unſerem Vertreter in Paris) Paris, 21. Juni. Wenn man verſuchen will, die Siedehitze, die in außenpolitiſchen Kreiſen Frankreichs augenblicklich herrſcht, zu deuten, dann kann man wohl ſagen, daß Frankreich, richtiger geſagt: der Quai d' Orſay, es zuttefſt empfindet, daß es ſich wieder einmal an einem Wendepunkt ſeiner außenpoli⸗ tiſchen Doktrin befindet. Wendepunkt nur in⸗ Italieniſches Mißtrauen gegen England Scharfe Kritik an dem brüsken britiſchen Kurswechsel“ Von unſerem römiſchen Vertreter = Rom, 21. Juni. Der Abſchluß des deutſch⸗engliſchen Flottenab⸗ kommens intereſſiert die politiſchen Kreiſe Roms nicht ſo ſehr als eine Frage der deutſchen Rüſtungs⸗ politik, ſondern vielmehr als Schachzug der britiſchen Außenpolitik. Der frühere ita⸗ lieniſche Preſſechef Polverelli ſtellt noch einmal kehre ihm aber ſofort den Rücken, wenn es die Gen⸗ fer Inſtitution nicht brauche. 2. England ſprenge die Einheitsfront von Streſa, obwohl es ſich auf der Iſoſa Bella verpflichtet habe, nur im Ein verſtänd nis mit Frankreich und Italien über die Rüſt ungsprobleme zu verhandeln. 3. England kehre zu ſeiner alten Gleichgewichtspolitik auf dem europäiſchen Meldung des DN B. — Paris, 21. Juni. Der franzöſiſche Miniſterrat hatte am Freitag⸗ vormittag ſeine Sitzung etwas vorverlegt, um Zeit für die erſte Unterredung zwiſchen Laval und Eden zu ſchaffen. Um 13 Uhr wird Eden zu Ehren ein Frühſtück gegeben; anſchließend werden die Beſprechungen weitergehen. „Paris Midi“ beurteilt die Lage, die durch das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen geſchaffen iſt, da⸗ 55 5 g 5 in der Muſſolini beſon ders naheſtehen⸗ 1 5 in, daß durch das„Anhängen“ der deutſchen Flotte ſcßern zu verſtehen, als bisher ſeit Richelen die den Zeitung„Popolo 5 Ftalig“ ſeſ, daß bontinent zurück indem es aus Beſorants vor der 5 die eie lebtere der Maßftub für u a doktrinäre Schule der franzöſiſchen Außenpolitik, ab⸗ Italien ſtets den Standpunkt vertreten durch die franzöſiſchen Abkommen mit Sowfetrußland päiſche Flotte geworden ſei. England ſei durch die geſehen von kurzen Unterbrechungen, es immer zu habe, man müſſe Deutſchland das Recht zu Rü⸗ und Italien erreichten Machtſteigerung ſich nunmehr deutſche Flotte der Schiedsrichter des europäiſchen 2 verhindern wußte, daß irgendein Ereignis doch ſt u ngs maßnahmen zuerkennen, nachdem 855 115 Haie Deutſchland zuwende und deſſen Feſtlandes geworden. England werde Frank⸗ einmal in eine neue Richtung außenpolitiſchen Den⸗ die anderen Regierungen ihrer Verpflichtung zur 5 95 ung dur heben N 1 75 reich vorſchlagen, ſeine Flotte in einem 108 kens hineinführen könnte. e nicht nachgekommen ſeien. Wenn alſo i h dees Se 10 5 4 pe gewiſſen Umfang zu erhöhen, damit ein gewiſſer 5 5 er techniſche Inhalt des Ab 8 ni f 2. 8 n beſonders 1 bſt ö er deutf N„ 9 0 7 Das A e ee e hat„ 0 e die Gazetta del Popolo“ aus. Das Turiner ee e 1 6 5 805 B den Quai d Orſay nicht ſichtlich erregt, ſon⸗ ößer irkſamkeit di 5 ie die Blatt ſpricht von der„widerſpruchs voll e 7 5 i een e, a l größerer Aufmerkſamkeit die neue Wend die d ö n der„widerſpruchsvollen 0 5 g ſie die hritiſch 11 elne dern ihm zum Bewußtſein gebracht, daß es 1 1 115 a0 eber A mai und unzuläſſigen Haltung Englands“ 1 1 55 ſie die britiſche eee e, ne in Europa auch andere tragfähige außenpoli⸗ dieſes Ahnen Keen nen bat, a Hlkre) und ſchreibt:„Seit einiger Zeit wendet ſich England 5 en de 1 ee ene tiſche Gedankengänge als ſeine eigenen gibt. Entſpre end 5 läzlic des 3 mit Volldampf Deutſchland zu: Marineabkommen, 11 0 99 5 8118 1 1135 e a ue ige Sollte es ſich erweiſen, daß dieſe andere Auffaſ⸗ Konflikts e Aer e 1 e F 1 5 05 Flottengleichheit aufleben, gegenwärtig fei aber bie 1 5. 9 5 5 19858 25.* 8, 9 n s eg f or— 8 8 8 1 8 e 84 Zei- jung von einer modernen Außenpolitik richtiger iſt? Spannung wird dieſe neueſte engliſche Politik n. i dee br 3 75 1 5 15 We el italieniſche Freundſchaft das einzige, was für Frank⸗ ch Dieſe Einſicht bei den maßgeblichen Stellen jetzt ſchon in Rom ungünſtigt beurteilt, und es zeigt unte 547 1 8 reich von Streſa übriggeblieben ſei. Er- anzunehmen wäre verfrüht. Immerhin iſt das ſich b Itali 2 unmittelbar nach der Zuſammenkunft von London 9 3 e. l das ich ſo von neuem, daß Italien zur Zeit alle und den Abmachungen von Streſa zu erklären? — VV 5 3 5 0. tik zurück, das Gleichgewicht zwiſchen den— London, 21. Juni. In einer Zuſchrift an die g 1 5 1 de 19 9 8 wiſſen— R 8 im weſentlichen drei Vorwürfe, die europäiſchen Mächtegruppen aufrechtzuerhal⸗„Times“ erklären der frühere Arbeiterabgeordnete U perſönlich niemals mit ganzem He ren om der engliſchen Politik macht: ten, ſein eigenes Gewicht abwechſelnd in die Buxton, der Dekan von St. Paul, Powys Green⸗ — 1. England laſſe den Völkerbund eine oder die andere Wagſchale zu legen und wohn und andere führende Perſönlichkeiten, es ſeien außenpolitiſche Gebäude Frankreichs, das in den kthten zwei Jahren auf Veranlaſſung Barthous er⸗ chtet wurde, zum großen Teil wie ein Kartenhaus Schrittmacher Fieſer Einkreiſungspoli⸗ tik war. Er wollte vielmehr zweiſeitige Be⸗ ſprechungen mit verſchiedenen Staaten, darunter auch mit Deutſchland, beginnen. Aber die in vielen Stürmen gereifte Schule des Quai'Orſay und der Lauf der Dinge erwieſen ſich immer als ſtärker, ſo daß er nach dem tragiſchen Ende Barthous ge⸗ zwungenermaßen in die Kiellinie ſeiner Außenpolitik einlaufen mußte. Wird die neue engliſche Haltung, Beſtrebungen der europäiſchen Diplomatie vorwiegend unter dem Geſichtspunkt ſeines Konfliktes mit Abeffinien beurteilt. dußer acht, indem es eine die Geſamtheit der europäiſchen Staaten angehende Frage mit Deutſch⸗ land allein regele, und treibe ſomit eine doppel⸗ züngige Politik, oͤenn es halte ſich nur dann an den Völkerbund, wenn es ſeinen Intereſſen ent⸗ ſpreche(zum Beiſpiel in der abeſſiniſchen Frage), Sehr einfach. Eugland kehrt zu ſeiner traditionellen Poli⸗ ſo Schiedsrichter der Lage zu bleiben.“ Die„Gazetta del Popolo“ ſchließt mit der Feſtſtel⸗ lung:„Im Grunde iſt es England ganz lieb, daß Frankreich gegen die deutſche Aufrüſtung zur See iſt, denn dieſer deutſch⸗franzöſiſche Gegenſatz erleich⸗ tert die engliſche Politik des divicke el impera.“ eee eee. Für Deutſchlands Gleichberechtigung moch wenige Anzeichen vorhanden, daß man den Ge⸗ ſamtvopſchlägen Hitlers in wirklich offener und ehr⸗ licher Weiſe gegenübertrete. Wenn dies getan wer⸗ den könne, dann biete ſich eine wirkliche Mög⸗ lichkeit zur Erzielung einer euro päfiſchen Verſöchmn ung und zur Beendigung der Auf⸗ teilung Europas in Sieger und Beſiegte. Es ſei die Gefahr vorhanden, daß man den Gru n d ſ a tz ö 5 f rng“ a Mia 770 5 der Glei 5 1 8 1 5 1 die hier als ein„Dolchſtoß“ gegen alle bisher geübte r 2 5 der eichheit aus den Augen verliere. N en Allianzpolitik aufgefaßt wird, Laval die Möglichkeit Fachmänniſche Bilanz des Flotten vertrages Wenn ein kollektives Syſtem jemals werwirklicht ö 850. geben, wieder zu ſich ſelbſt zurückzukehren? Wäh⸗ werden ſolle, dann müſſe man zeigen, daß es nicht 4 wmrend im Kabinett Marineminiſter Piss tri, ſein 3 1 1 2 mur eine Konſtruktion für die Verewigung des 90 ſchärfſter Gegenſpieler, gegen jede neue Einſtel⸗ 5 e. 3 7 0 e zur Bett geschieht. Der Beweg. Status quo ſei. Wenn der Friede in Europa wieder⸗ eck lung iſt, ſind es im Lande überaus viele kapita⸗ a Berlin, 21. Juni. grund für die beiden Mächte liegt darin, daß ſie hergeſtellt und Deutſchland in die Gemeinſchaft der liſtiſch e, an einer ewigen deutſch⸗fran⸗ Ueber die fachmänniſche Bilanz des eine zu ſehr in das Einzelne gehende Bindung hier Nationen zurückgebracht werden ſolle, dann müſſe eld göiſchen Spannung kntereſſderte deutſchzengliſchen Flotten vertrages vermeiden wollen, und daß bei ihnen die Entwick- das grundlegende Unrecht richliggeſtellt wer⸗ 8 Kräfte. So iſt es ſchwer für den augenblicklichen ſchreibt Konteradmiral a. D. Gadow in der. des großen Zerſtörers zu nahe an den leichten den, daß die 14 Punkte Wilſons in Ver⸗ aden. Außenminiſter, zumal angeſichts der innenpolitiſchen„Dag“ einen Aufſatz, in dem er zur Geſamtwürdi⸗] Kreuzer herangeführt hat, um noch Unterſchiede zu ſailles nicht verwirklicht worden ſeien und daß elne Verwirrung, eine Mehrheit für neue außenpolitiſche gung feſtſtellt, daß Deutſchland nunmehr 1 Es wird in dem Abkommen jedoch zum Deutſchland einen diktierten, an Stelle eines fret ige Gedankengänge zu finden. wieder eine See verteidigung erhalte, wie. gebracht., daß Deutſchland— wie auch ausgehandelten Friedens habe unterzeichnen müſſen. ſie zur Wahrung ſeines Sicherheitsbedürfniſſes an⸗ Englan 35 hier die ſcharfe Unterſcheidung vor⸗ Nicht nur die Rüſtungsfrage, ſondern auch andere So wird gezwungenermaßen Herr Laval gemeſſen ſei, und daß die engliſche grundſätzliche ziehen würde. Probleme, wie Memel, Oeſterreich, die Kriegsſchul ö über Anthony Eden kühler bleiben, als f e 8 a dee 5 gegen L mö 5 Ueberlegenheit praktiſch nicht angetaſtet Zur Frage der Unterſeeboote blauſel, die einſeitig entmilitariſierte Zone, das er wohl möchte. und beiden Seiten durch den Ausſchluß des Wett⸗ verdient der bekanntgegebene Text eine beſondere] Problem der deutſchen Bevölkerungen außerhalb 7 Es wird abgewarket werden müſſen, ob die bekann⸗ rüſtens ein unſchätzbares Moment ruhiger Weiter⸗ Erklärung. Es wird für Deutſchland die Berech⸗ der deutſchen Grenzen und die Kvlonialfrage, müß⸗ ten Doktrinäre des Quai d Orſay ihrem Außen⸗ entwicklung gewährt werde. Im einzelnen führt der tigung ausgeſprochen, eine gleiche U⸗Boots⸗ ten geregelt werden. 25 niiniſter überhaupt Gelegenheit zu einer Ausſprache Artikel dann aus, tonnage zu beſitzen, wie alle Glieder des unter pier Augen mit dem Engländer geben werden. die Grundlage des Abkommens wong britiſchen Weltreiches zuſammen, alſo 100 allen Seiten wird die abeſſinſſſche Frage Deutſchland ſeine Seeverteidigung bett v. H. der engliſchen Stärke, vorausgeſetzt, daß s„Drohungsobjekt“ gegenüber England und bindend auf die Stärke von 35 v. H. der dafür bei anderen S chiffes klaſſen ein Ab⸗ Ein Vorſchlag Abeſſiniens kütsgeſpielt. Paris, ſo formuliert man etwa, nähere engliſchen abſtellen werde, ſei allgemein ver⸗ ſträch gemacht wird und die deutſche Gefamt⸗ 5 8 8 8 5 * dem Grad den römiſchen Wünſchen, wie Lon⸗ ſtändlich⸗ ſt a r ke ee Klaſſen) ſich nicht über 35 v. H. Es unterwirft ſich einer neutralen Unterſuchung ſich won den Pariſer Auffaſſungen entferne.. 4 1.. der engliſchen Geſamtſtärke lin allen 25 1 Sehr geſchickt wird dann dargelegt, daß es ſchlſeß. die nan dect Ouste begebe ſic auf die Ver- Klaſſen) erhebt. Der Nachſatz dieſes Artikels örückt a 1 17 5„ lich doch nur der Vermittlung Labals geglückt ſei, kagsſtare Englands lim Rahmen der internakio⸗ jedoch aus, daß Deutſchland nicht beabsichtigt, über„ Die abeſſiniſche Regterung hat den e 8 des Völkerbundsrates Muſſo⸗ e e bis zum pölli⸗ 45 v. H. der engliſchen U⸗Bootſtärke hinauszugehen, Mitgliedern des V5[kerbundsrates den Huf zur Annahme der durch Gden worgetragenen 545 5 555 15 erträge binde. Wörtlich heißt es alſo hier einen freiwilligen Verzicht ausſpricht. Vorſchlag unterbreitet, daß der Rat angeſichts der Eutſchließung zu bewegen, und ohne weiteres unter- aun weiſek: 5 Praktiſch wäre damit eine deutſche U⸗Boots⸗ zunehmenden Verſchärfung des Streitfalles mit Ita⸗ ſtellt man, daß England innerhalb des Völkerbundes„Die Anwendung des Stärkeverhält⸗ tonnage von rund 23 700 Tonnen zugelaſſen, oder lien ſofort neutrale Beobachter beſtimmen gegen Italien intrigtere. Man erwartet nun von niſſes 35 v. H. innerhalb egleicher Klaſ⸗ bei einer Durchſchnittsgröße zu 600 Tonnen etwa boll, die ſich na ch Abeſſinien begeben, um Eden, daß er den Vorſchlag mache, die ktalie⸗ ſen(Kategorien), alſo Großkampfſchiffe, Flugzeug⸗ 40 Stück. Daß es gerade in dieſer Frage zu einer die an Italieniſch⸗ Somaliland und die anderen Ko⸗ Kiſch⸗abeſſäniſche rug Seinem dune träger usw, iſt alter engliſcher Grundſatz, mit dem Verſtändigung kam, nachdem die deutſche Ankündi⸗ lonien angrenzenden Gebiete g bereiſen. Sie hätten zu überantworten, das ſich aus Vertre⸗ Uebereinſtimmung erklärt werden konnte. Einen gung des U⸗Bootbaues ſoviel Kommentare hervor⸗ die in den Grenzgebieten tatſächlich beſtehende Lage lern neutraler Mächte zuſammenſetzt. Der beſonderen Rang nehmen hierbei die Kreu gerufen hatte, iſt beſonders befriedigend, weil es den du prüfen und eine Unterſuchung über alle Quay ö Orſay aber ſei entſchloſſen, dieſem Vor⸗ zer u nd Zerſtörer ein, von denen geſagt ist, Geiſt des Vertrauens und der Fairneß beleuchtet, angeblichen oder wirklichen Zwiſchenfällhe vor⸗ ſchlag gegenüber umnachgäebig zu bleiben, bis daß Delttſchland ſie als zu einer Kategorie gehörig in deſſen Zeichen das Abkommen ſteht. zunehmen. Die abeſſiniſche Regierung würde ſich es nicht vorher gelungen ſei, den Kontakt zwiſchen zuſammenziehen darf, wie dies von Seiten Frank⸗ 5(Fortſetzung auf Seite 2) 8 110. und a 5 Paris und London wieder enger zu geſtalten. 3 ͤ 2— i n er ae, 5 0— ren und die Koſten der Unterſuchung zu n Dazu will man verſuchen, England nunmehr N 5 tragen. 100 50 Wed 8 zu Zugeſtändniſſen. 8 ere 5 ee N ſettiger Hilfeleiſtung gefeiert wird, alſo mit Dingen, 8 15 paktes, des franzöſiſch⸗ruſſiſchen dniſſes, ich mit ihm über die ſchwebenden außenpolitiſchen die der Außenminiſter Laval, wie hier jeder weiß, zu E liſ 22 f 7 des ruſſiſch⸗tſchechoſlowakiſchen Abkommens Fragen, ſowie beſonders über die innerpolitiſche[ einemgroßen Teil ſeinen eigenen Wün⸗ ngliſcher Vorſchlag für China f und des in Ausſicht genommenen Vertrages Lage Deutſchlands länger unterhalten. ſchen zuwider, abgeſchloſſen hat dann zeigt das„Unterſuchung durch Sachverſtändige“ zwiſchen Rußland und Rumänen zu bewegen. Aus den Preſſeſtimmen erſcheint beachtlich nur ganz deutlich, wie man Laval„in Ketten zu— London, 21. Juni. Di 2 7 5 Vor allem wird Frankreich, in ſeiner Eitelkeit ver⸗[ der Leitartikel des offtzibſen ‚Temps“, der legen“ verſucht. rung hat in Sa eemenpan 711 8 119 letzt, gegenüber England eine ſelbſtbewußte Haltung ſehr geeignet iſt, die Richtigkeit unſerer Informatio⸗ Im übrigen wiederholt der Leitartikel lediglich] ihres erſten Wirtſchaftsberaters Sir Frederie eiche einnehmen. Der Empfang des außerordentlichen] nen zu beweiſen. Wenn dann darin das größte Ver⸗ die alte Leier von dem Verdienſt franzöſiſcher Außen. Roß anderen in China intereſſierten Regierun⸗ a Botſchafters Ribbentrop durch den eng⸗ dienſt Lavals für die franzöſiſche Außenpolitik unter politik um den europäiſchen Frieden, wobei es aller⸗ gen vor geſchlagen, ebenfalls Sach ver ſtän⸗ liſchen Premierminiſter Balöwin, der ſich im An Hinweis auf den franzöſiſch⸗ttalieniſchen Vertrag dings zutrifft, daß„Frankreich zumindeſt verſichern dige zur Prüfung der Lage nach China 5 ſchluß daran Anthony Eden kommen ließ, wird hier vom 7. Januar, die gemeinſame franzöſiſch⸗engliſche] kann, daß es in ſeiner Außenpolitik keine grund⸗ zu ſchicken. In London hofft man, daß die Sachve⸗ mit größtem Mißtrauen begleitet, ſo Erklärung vom 3. Februar, die Zuſammenkünfte ſätzlichen Widerſprüche gäbe, ſondern daß es immer ſtändigen der derſchiedenen Länder in China Latſam⸗ boß noch niemand ſagen kann, was nun werden wind, in Genf ſowie die Unterzeichnung des franzöſiſch⸗ wieder ſeiner Doktrin treugeblieben ſei“. Jetzt aber mentreffen werden. Leith⸗Roß wird Anfang Au t 5 Anzswiſchen hat Außenminiſter Labal ſeinen Bol⸗ ruſſiſchen Büniniſſes mit der Verſicherung gegen⸗ geht es gerade um dieſe Doktrin. 5 uach dem Feruen Oſten abreiſen f 101 7 P Neue Mauuheimer Zeitung/ Abend⸗Aus gabe 2. Seite Nummer 279 Jachmänniſche Bilanz des Flottenvertrages (Fortſetzung von Seite.) Vermerkt ſei noch, daß das Abkommen über Bautempo, Typ und Art der von Deutſchland zut bauenden Kriegsſchiffe nichts beſagt. Ein⸗ mal, weil hierüber noch keine endgültigen Entſchei⸗ dungen und Veröffentlichungen ergangen ſind, dann aber, weil ſolche Bindungen im Augenblick des Ab⸗ laufs der Verträge nicht gerecht erſcheinen würden. Ebenſo iſt die Einſchränkung unterblieben, daß Deutſchland mit ſeinem Bautempo nicht die veralte⸗ ten Schiffe Englands überholen dürfe. Auch das iſt nur natürlich, da der Erſatz alten Materials ſich etzt vorausſichtlich auch in England beſchleunigen bird und Deutſchland ſelber noch reichlich altes Ma⸗ erial abzuſchreiben hat. In dieſer Hinſicht wie in der Frage der Schiffsgrößen und ihrer Kampfſtärke gird England ſich völlig überzeugt haben, daß Deutſchland keine Ueberraſchungen abſichtigt.“ Die Answirkungen des deutſch⸗engliſchen Flottenabkomemus auf die Entwicklung der deutſchen Kriegsmarine handelt ein fachmänniſcher Artikel im„Völkiſchen Beobachter“, deſſen Verfaſſer mit drei Sternchen zeichnet, und der u. a. ausführt, daß auf Grund der in London verabredeten Verhältniszahl zwiſchen der Flotte des engliſchen Weltreiches und der deutſchen Flotte von 100:35 ſich die engliſche Geſamttonnage tach der für England bindenden internationalen Ver⸗ ragsſtärke auf 1201 700 Tonnen beläuft, woraus ſich Ane deutſche Geſamtſtärke von 420 595 Tonnen ergibt. Die Geſamttonnage der deutſchen Flotte würde alſo 420 595 Tonnen betragen und es ommt nun darauf an, dieſe Geſamtſtärke auf die ein⸗ elnen Schiffskategorien aufzuteilen. Denn Deutſchland wird die 420 595 Tonnen nicht dazu beuntzen, um etwa 42 Panzerſchiffe davon zu bauen oder 420 U⸗Boote zu 1000 Tonnen, ſondern es wird die Vergleichsſtärke von 35 v. H. verhältnismäßig ſtarr anwenden auf jede einzelne Schiffskategorie. Der Verfaſſer ſetzt hinzu, daß über gewiſſe Bewe⸗ gungsmöglichkeiten in dieſem Rahmen noch zu ſpre⸗ chen ſein werde. Dann wird folgende Berechnung amgeſtellt: Die engliſche Vertragsſtärke beträgt bei Schlachtſchifſen 525000 Tonnen(für Deutſch⸗ land ergibt ſich daraus 183 750 Tonnen). An Flug⸗ zleugträgern hat England 135000 Tonnen Ver⸗ tragsſtärke(daraus abgeleitet für Deutſchland 47250 Tonnen). Die engliſchen ſchweren Kreuzer haben insgeſamt 146 800 Tonnen(Deutſchland alſo 51 380). Engliſche leichte Kreuzer: 192 200 To. (Deutſchland entſprechend 67 270 Tonnen), engliſche Zerſtörer: 150000 Tonnen(Deutſchland mithin 52 500 Tonnen). Engliſche Unterſeeboote: 52 700 Tonnen(Deutſchland mithin 18 445 Tonnen). Falls Deutſchland bei den Unterſeebooten auf Grund der im Vertrage vorgeſehenen Möglichkeit ſich nicht für die Verhältniszahl von 35 v. H.(alſo für 18 445 Tonnen) entſcheidet, ſondern für 45 v.., ſo würde ſich die deutſche U⸗Bootstonnage auf 23735 Tonnen belaufen; für dieſen Fall müßten bei den anderen Kategorien auf Grund der Vertragsbeſtimmungen daun Abſtriche gemacht werden, damit insgeſamt alle Kategorien zuſammen eine Geſamttonnage von 35 v. H. der engliſchen Weltreichsflotte ergeben. Der Artikel bemerkt dazu noch, daß Deutſchland zur Zeit ÜU⸗Boote von 250 Tonnen baut. Taifun an der Küſte von Formoſo — Tokio, 20. Juni. Nach einer Meldung aus Tainan(Formoſa) herrſchte dort ein ſtarker Taifun, der großen Schaden angerichtet hat. Nach bisherigen Mitteilungen iſt die am 18. Juni ausge⸗ laufene Fiſcherflottille bisher noch nicht zurückge⸗ kehrt. Ueber 65 Fiſcherboote werden ver⸗ mißt. Außerdem iſt in der Nähe der Stadt Tai⸗ hokka ein Boot mit 20 Schülern gekentert, die alle ertrunken ſind. 5 [Funkmeldung der NM.) O London, 21. Juni. Der Erſte Lord der Admiralität, Sir Bolton Eyres⸗Monſell, gab am Freitag im Unter⸗ haus in Beantwortung einer Anfrage eine längere Erklärung über die deutſch⸗engliſchen Flot⸗ tenbeſprechungen ab. Bei Beginn der Be⸗ ſprechungen, ſo führte der Marineminiſter aus, hätten die deutſchen Vertreter um die definitive Aus⸗ kunft gebeten, ob die engliſche Regjerung gewillt ſei, den Vorſchlag des deutſchen Kanzlers anzunehmen, wonach das Stärkeverhältnis zwiſchen der britiſchen und der deutſchen Flotte endgültig und für immer auf 100:35 feſtgeſetzt werden ſolle. Die deutſchen Vertreter hätten klar zum Ausdruck gebracht, daß der Verlauf der künftigen Beſprechungen unver⸗ meidlich von der Natur der britiſchen Antwort be⸗ rührt werde. Nach einer ſehr ſorgfältigen Prüfung der praktiſchen Wirkungen, die ſich aus der Annahme dieſes Vorſchlages ergeben würden, habe die britiſche Regierung beſchloſſen, den Vorſchlag anzu⸗ nehmen, nicht nur im Intereſſe der künftigen Be⸗ ziehungen zwiſchen den unmittelbar betroffenen bei⸗ den Regierungen, ſondern auch als ein Mittel, den ſchließlichen Abſchluß eines allgemeinen Vertrages für die künftige Begrenzung der Flot⸗ tenrüſtungen zu erleichtern. Die Regierung habe dem Vorſchlag auch des⸗ halb große Bedeutung beigemeſſen, weil er die Möglichkeit einſchließe, ein für allemal die Drohung einer Flotten rivalität zwiſchen Deutſchland und England zu vermeiden, Meldung des DNB. — Berlin, 21. Juni. Aus der Anſprache, die Dr, Goebbels bei der Preisverteilung anläßlich des Wettbewerbes„Die Lagerhücherei“ an die Vertreter des Arbeits⸗ dienſtes hielt, geben wir folgende bemerkenswerte Aeußerungen des Reichsminiſters wieder: Es hat ſich bei dieſem Wettbewerb herausgeſtellt, daß der Arbeitsdienſt nicht nur mit der Fauſt, ſondern auch mit dem Kopf zu arbeiten verſteht. Das iſt ein wunderbares Zeichen. Denn es wäre ſehr ſchlimm für das deutſche Volk und ſeine Zukunft, wenn wir, die wir in der Vergangenheit an einer abſoluten Ueberſchätzung der geiſtigen Ar⸗ beit gelitten haben, nun ins gegenteilige Extrem verfallen würden. Wir Nationalſozialiſten wiſſen natürlich ſehr wohl, daß zum Aufbau eines Staates vor allem Kräfte des Charakters notwendig ſind, daß es dazu des Mutes und der Entſchloſſenheit, der Kühnheit und des Wagemuts bedarf. Wir wiſſen aber auch, daß das allein nicht ausreicht, das poli⸗ tiſche, wirtſchaftliche und kulturelle Leben eines Vol⸗ kes zu geſtalten. Wir unterlägen der Gefahr einer vollkom⸗ menen Verarmung unſers nationalen Da⸗ ſeins wollten wir in unſerem berechtigten Kampf gegen den Intellektnalismus zugleich auch verſuchen, die Intelligenz zu treffen. Wir haben ſehr recht, wenn wir ſagen: Wir wollen keine Intellektuellen ſein. Es iſt ein Unterſchied, ob einer intellektuell oder intelligent iſt. Es genügt nicht allein, die gute Abſicht beim Aufbau eines Staa⸗ tes, ſondern man muß auch eine Unſumme von Wiſſen und Können ſein Eigen nen⸗ Das Flottenabkommen vor dem Anter Eine Erklärung des Erſten Lords der Aomiralität de, wenn ſie einmal beginne, notwendigerweiſe Hie Intereſſen aller Mitglieder des britiſchen Common⸗ wealth berühren würde. Die Regierung ſei auch der Anſicht geweſen, daß das ſoeben erzielte Abkommen in dieſem weiteren Sinne von entſchiedenem Vorteil für die Flottenbelange anderer Mächte ſein müſſe. Nach jahrelangen Bemühun⸗ gen liefere dieſes Abkommen einen feſten Ausgangs⸗ punkt für weitere Beſprechungen mit anderen Mäch⸗ ten, deren Stellung durch die Verpflichtung Deutſch⸗ lands, daß es an dieſer Verhältnisziffer unabhängig von den Flottenbauten anderer Mächte feſthalten werde, erleichtert werden würde.„Wir ſehen daher“, ſo fuhr der Erſte Lord der Admiralität wörtlich fort, „dieſes Abkommen als einen weſentlichen Beitrag zum Weltfrieden und zur inter⸗ nationalen Befriedung an. Wir glauben, daß auch die deutſche Regierung dieſe Anſicht vertritt. Man hat geſagt, die britiſche Regierung hätte dieſes Ab⸗ kommen nicht abſchließen ſollen. Aber wir müſ⸗ ſen den Tatſachen ins Geſicht ſehen(Bei⸗ fall). Wir haben uns mit dem ſehr praktiſchen Pro⸗ blem zu befaſſen, daß Deutſchland bereits eine Flotte baut, die außerhalb der im Verſailler Vertrag feſt⸗ gelegten Grenzen iſt. Was wir getan haben, iſt der Abſchluß eines Abkommens mit Deutſchland, um die Wir⸗ kungen zu umgrenzen, die als Folge dieſer einſeitigen Entſcheidung Deutſchlands viel⸗ leicht eingetreten wären. Wir glauben, daß dies ſchließlich doch im Intereſſe aller Flottenmächte der Welt liegt. Wir ſind über⸗ zeugt, England hätte einen ſchweren Fehler gemacht, wenn die britiſche Regierung entweder den Vorſchlag Intelligenz, aber keinen Intellektualismus Dr. Goebbels Mahnworte an den Arbeitsdienst nen. Es wäre furchtbar für uns alle, wenn wir das irgendwie unterſchätzen wollten. Das Land braucht gute Nationalſozialiſten. Das ſind wir auch alle, und ich glaube, wir ſind es ſo ausgeſprochen und ſo bewußt und ſo klar, daß das eine einfache Selbſtver⸗ ſtändlichkeit geworden iſt. Ich hoffe zuverſichtlich, daß es in Deutſchland einmal eine Zeit geben wird, wo man vom Nattonalſozialismus deshalb über⸗ haupt nicht mehr zu ſprechen braucht, weil er allen in Fleiſch und Blut übergegangen iſt. Darüber hinaus müſſen wir für unſer Land Tau⸗ ſende und Zehntauſende von geſchulten Facharbei⸗ tern, von Ingenieuren, Lehrern und Organiſatoren, von Propagandiſten und Journaliſten, von Bühnen⸗ darſtellern und Manuſkriptſchreibern, von Dichtern, Malern und Plaſtikern haben, auf die die Nation miemals verzichten kann, wenn ſie nicht überhaupt den Rang eines Kulturvolks verlieren will. Sie ſingen Ihre Lieder, weil Sie damit zum Ausdruck bringen wollen: Ueber Tag nehmen wir den Spaten, abends aber wollen wir in unſerm Lager auch unſre Biblio⸗ thek haben, in der wir uns in die ungeheuren gei⸗ ſtigen Schätze unſeres Volkes vertiefen können. Der Nationalſozialismus läßt ſich nicht erlernen, und wer dreißig und vierzig Jahre einem demokra⸗ tiſchen oder liberaltſtiſchen Ideal gedient hat, kann nicht plötzlich einem nationalſozialiſtiſchen Ideal dienen. Dieſe Männer müſſen aus der jungen Ge⸗ neration hervorgehen. Ich habe ſchon einmal geſagt: Die jungen Künſtler, Dichter und Maler marſchte⸗ ren heute vielleicht ſchon in den Reihen des Arbeits⸗ dienſtes und der Hitler⸗Jugend. Sy glaube ich auch, daß auf die anbrechende poli⸗ tiſche Blütezeit einmal eine große kulturelle Blüte folgen wird, die getragen wird von echten, in der Wolle gefärbten und gehorſamen Soldaten unſeres Führers Adolf Hitler.“ abgelehnt oder ſeine Annahme auch nur in Anan⸗ gebrachter Weiſe verzögert hätte. Es erübrigt ſich zu ſagen, daß wir darauf geſehen haben, die Regie⸗ rungen der Unter zeichner mächte der beſtehen⸗ den Flotten verträge über den Fortgang dieſer Beſprechungen voll auf dem Laufenden zu halten.“ Die Kritik hat ferner behauptet, England ſei nicht berechtigt, ſich mit der Frage der Flottenbegrenzung unabhängig von der Frage ber Abrüſtung zu Lande und in der Luft zu befaſſen. Die britiſche Regierung konnte dieſe Auffaſ⸗ ſung nie teilen, zumal ſie ſah, daß die Ver⸗ träge für die Begrenzung der Flotten⸗ rüſtungen bereits viele Jahre beſtehen, und daß es ein ſchweres Unglück wäre, wenn ein künftiger Vertrag nicht an Stelle der be⸗ beſtehenden Verträge ausgehandelt werden könnte. Wir wollen fortfahren, uns mit dieſer An⸗ gelegenheit in voller und freimütiger Aus⸗ ſprache und Zuſammenarbeit mit den an⸗ deren Unterzeichnermächten des Waſhing⸗ toner und Londoner Vertrages zu befaſſen. Dies bedeutet nicht, wie ich kaum zu ſagen brauche, daß, falls künftig ein allgemeiner Flottenbegrenzungs⸗ vertrag abgeſchloſſen werden ſollte, die britiſche Re⸗ gierung irgendwie in ihren Bemühungen zur Si⸗ cherung eines Abkommens über die Land⸗ und Luft⸗ ſtreitkräfte nachlaſſen werde. Im Gegenteil ſieht die britiſche Regierung die Verhinderung eines inter⸗ nationalen Wettbewerbs in älklen drei Rüſtungs⸗ gruppen als eine Angelegenheit von höchſt dring⸗ licher Bedeutung an. Die Regierung glaube nicht an die Theſe, daß der Fortſchritt der Flottenbeſprechungen notwendi⸗ gerweiſe bis zu weiteren Fortſchritten in den Be⸗ ſprechungen über die Land⸗ und Luftrüſtungen ver⸗ zögert werden müſſe.“ N Ein Raubmörder hingerichtet — Frankfurt a.., 21. Jun Die Juſtizpreſſeſtelle Frankfurt a.., teilt mit Der vom Schwurgericht in Wiesbaden am 12. Fe⸗ bruar 1935 wegen Raubmordes zum Tode und zu dauerndem Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte verurteilte Heinrich Roſt iſt heute morgen im Hof des Zentralgefängniſſes in Freiendiez hinge⸗ richtet worden. Roſt hatte am 31. Dezember 1934 im Bißriher Schloßpark, nachdem er ſtundenlang am hellichten Tag in einem öffentlichen Park auf ein geeignetes Opfer gelauert hatte, eine zufällig des Weges kommende Frau mit einem Beil getßtet, ſie ihrer Barſchaft beraubt und ſich davon einen ver⸗ guügten Silveſterabend gemacht. Der Führer und Reichskanzler hat von ſeinem Begnade⸗ gungsrecht keinen Gebrauch gemacht, weil der Ver⸗ urteilte ſich durch ſeine Vorſtrafen und ſeine Tat als ein überaus gemeingefährlicher Verbrecher erwieſen hat, von dem die Volksgemeinſchaft auf immer be⸗ freit werden muß. Flugzeug und Kraftwagen ſtoßen zuſamien 'Los Angeles, 21. Juni.(Funkmeldung der NM..) Bei den zur Zeit in der Umgebung von os Angeles ſtattfindenden Luftmanbpern amerikaniſcher Luftſtreitkräfte ereignete ſich am Donnerstag ein folgenſchweres Unglück. Bei den Landungsmanövern raſte eines der Armeefluge zeuge in ein Aut o. Die Autoinſaſſen, eine dreiköpfige Familie, wurden bei dem Zuſam⸗ menſtoß auf der Stelle getötet. Von der Mann⸗ ſchaft des Flugzeuges wurden drei Armeeflieger verletzt. Einer von ihnen ſchwebt in Lebensgefahr, —— TTT0T0TCTCTCTCTCTCTTT Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(3. 31. in Urlauß) (Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik: i. W. 6. d. Eiſenbart„ Handelsteil: 1. B. Willy Müller- Feuilleton: Cork Onno Eiſenbart„Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Win Müller-Sübdweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Furt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen! Jalob Jaude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim, R 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 85. Viktorfaſtraße 4a Geſ.⸗D.⸗A. Mai 1935: Ausgabe A u. B= 2188 Zur Zeit Preisliſte Nr.& gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückvorte Anſere Afrikaner Major v. Wißmann und Bumiller Wir brachten vor einigen Tagen eine Würdi⸗ gung von Wißmanns Verdienſten um unſere afrikaniſchen Beſitzungen. Dieſe Zeilen ſollen dem Andenken ſeines Freundes Dr. Theodor Bu⸗ millers, eines Mannheimer Kindes, gewidmet ſein. Alte Mannheimer werden ſich noch an Bumillers hohe ſchlanke Figur und ſein vornehmes Aeußere erinnern. Auch die Heidelberger werden ſich mit beſonderer Freude an den damaligen Studenten erinnern, der durch ſein liebenswürdiges Weſen ſich die Herzen der Jugend im Sturm eroberte, wenn ex auch manchmal der Schreck aller Philiſter und der Organe des Schutzes und der Ordnung geweſen iſt. Im Jahre 1886 wurde er zur Feier des 500jäh⸗ rigen Beſtehens der älteſten deutſchen Univerſität aus einer gerade fällig geweſenen Feſtungshaft ge⸗ Holt, weil man ſonſt niemanden fand, der groß und ſtark genug geweſen wäre, die goldene Rüſtung Friedrichs des Pfälzerfürſten zu tragen, Nach Abſolvierung ſeiner Militärdienſtzeit als Einjährig⸗ Freiwilliger bei dem Regiment Garde du Corps, das zum erſtenmal von ſeiner Gepflogen⸗ heit, überhaupt Einjährig⸗Freiwillige einzuſtellen, zugunſten Bumillers abging, und das ihn auch ſpä⸗ ter zum Reſerpeofſizier wählte, ſuchte ſein unver⸗ wütſtlicher Tatendrang neue Betätigung. Die dama⸗ lige große Tätigkeit der deutſchen Politik und ihr Intereſſe für koloniale Angelegenheiten erleichter⸗ ten ihm die Erfüllung ſeines Wunſches, außerhalb Deutſchlands für das Reich wirken zu können. Als Freund und Adjutant Hermann v. Wißmanns be⸗ gleitete er dieſen auf ſeinen afrikaniſchen Expedi⸗ tionen. 13 Jahre lang war er an der Seite dieſes Kolonialpioniers für das aufſtrebende Deutſche Reich tätig und erwarb ſich um das Reich unermeßliche Verdienſte. Unvergeßlich wird ſein Draufgänger⸗ tum und ſeine Unerſchrockenheit bleiben, mit der er den aufſtändiſchen Eingeborenen zu Leibe ging und dabei in manchen ſchweren Situationen ſein Leben aufs Spiel ſetzte. Auch geſellſchaftlich ſpielte er in Mannheim eine maßgebende Rolle. War er doch der Schwieger⸗ ſohn von Heinrich Lanz und ſeiner Frau Julia, der Ehrenbürgerin von Mannheim, dere zweitjüngſte Tochter, Emmily Lanz, er geheiratet hat. Schreiber dieſer zeilen erinnert ſich noch leb⸗ haft daran, wie die beiden Pioniere Wißmann und Bumiller Anfang der 90er Jahre zum letzten Male nach Afrika hinauszogen, um das Kanonenboot auf dem Viktoria⸗See vom Stapel zu laſſen, das dort unter dem Namen Hedwig v. Wißmann noch bis zum Weltkrieg unter deutſcher Flagge Dienſt tat, um dann ſpäter im Krieg ein ruhmreiches Ende zu finden. Vor ihrer Abreiſe nach Afrika lieferte Bu⸗ miller noch ſchnell im Vorbeifahren in der Hirſch⸗ gaſſe in Heidelberg eine Menſur mit dem gleichen Erfolge des Unberührtbleibens, wie früher. Friſch und wohlgemut reiſten ſie dann von dort ab. Der Verfaſſer dieſer Erinnerungen brachte ſie noch bis Baſel. Aber wie ſollte er ſie wiederfinden. Bleich und elend, abgemagert und vom Fieber ge⸗ plagt, traten ſie ihm in Kairo in Shephards Hotel wieder entgegen. Wißmann reiſte damals ſofort zur Herſtellung ſeiner Geſundheit nach Indien, Bumil⸗ ler blieb ſchwer krank in Kairo zurück. In ſeiner maßloſen Energie wollte er es nicht wahrhaben, daß er ſchwerkrank ſei, und verbot ausdrücklich, daß man Familie Lanz benachrichtige. Auf eine Depeſche, die ich trotzdem an Heinrich Lanz abſandte, kam die Familie mit dem nächſten Dampfer nach Aegypten und übernahm die weitere Pflege bis zu ſeiner voll⸗ ſtändigen Geſundung. Später ſchickte ihn Kaiſer Wilhelm auf ſeinen Wunſch als Legationsrat an die deutſche Botſchaft nach Paris, wo ihm ſeine Welt⸗ gewandtheit und die Kenntnis der franzöſiſchen Sprache, die er wie eine Mutterſprache beherrſchte, alle Salons und Kreiſe öffneten. Doch nach kurzer Zeit nahm er ſeinen Abſchied, weil ſein über⸗ ſchäumendes Temperament ſich mit den herrſchenden bürokratiſchen Methoden nicht befreun⸗ den konnte. Doch ſein Charakter erlaubte ihm nicht, ein ruhiges ſorgloſes Leben zu führen. Und er be⸗ nützte die erſte Gelegenheit, um wieder hinaus in. die Welt zu gehen. Der erſte Balkankrieg war ausgebrochen. Er ſtellte ſich den Türken zur Ver⸗ fügung und fiel dann leider in St. Stephan dam 22. Juli 1912 der tückiſchen Cholera zu m Opfer, die ihn innerhalb drei Stunden dahin⸗ raffte. 5 Ebenſowenig wie die anderen afrikaniſchen Hel⸗ den wollen wir dieſen Mann fe vergeſſen! a Künſtler, die der Kunſt entſagen Ein Abſchiedswort für Maria Jvogün Es iſt ſtill geworden um die gefeierte Sängerin Maria Jvogün, die auf der Bühne wie im Kon⸗ zertſaal beiſpielloſe Triumphe gefeiert hatte. Mit Bedauern hörte man von einem Unfall, der ihr Augenlicht bedrohte. Inzwiſchen iſt ſie wieder voll⸗ kommen hergeſtellt. Und trotzdem wird ihre herr⸗ liche Stimme niemals mehr zu hören ſein. Warum? Sie hat ſich freiwillig von jeder künſtleriſchen Tätig⸗ keit zurückgezogen, um der Welt die ungetrübte Er⸗ innerung an ihre künſtleriſche Blütezeit zu erhalten und ihr das Schauſpiel des von jedem Künſtler ge⸗ fürchteten Niederganges bei zunehmendem Alter zu erſparen. Dieſe Abſicht ſtand bei Maria Jvogün von vornherein feſt, und ihr Unfall war ihr nur ein äußerer Anlaß dazu, um dieſe Pläne in die Tat um⸗ zuſetzen. Dieſer Fall der Maria Jpvogün iſt in der Kunſt⸗ welt überaus ſelten. Man entſinnt ſich allenfalls des eee großen Sängers Albert Niemann, der zur Ueber⸗ raſchung ſeiner Verehrer die Bühne verließ, weil niemand außer ihm ſelbſt ein Abnehmen ſeiner ge⸗ ſanglichen Mittel bemerkt hatte. Nun iſt auch Maria Jvogün den gteichen, entſagungsvollen Weg ge⸗ gangen, und die Schwere dieſes Entſchluſſes wird höchſtens durch die Tatſache gemildert, daß die be⸗ rühmte Sängerin einen Erſatz an anderweitigen künſtleriſchen Tätigkeiten findet(ſie iſt zum Beiſpiel eine gute Pfaniſtin). Still und beſcheiden wie ihr ganzes künſtleriſches Wirken vollzog ſich auch ihr Ab⸗ gang von der Kunſtbühne, faſt unbemerkt von der Welt. Aber die Erinnerung an ihre hervorragenden und einzigartigen künſtleriſchen Taten bleibt unver⸗ gänglich. Maria Jvogün hat ſich nicht nur als Sängerin, ſondern auch als vorbildlicher Charakter in ihrer Standhaftigkeit gegenüber den verlockendſten Angeboten aus aller Welt ein ehrenvolles Denkmal geſetzt. Und wenn man die berühmteſten Künſt⸗ lerinnen der Welt nennt, ſo ſteht der Name der Maria Jvogün an der Spitze. Dr. F. Stege. Dr. Raskin Intendant des Reichsſenders Saarbrücken. Reichsminiſter Dr. Goebbels gat zum Intendanten des Reichsſenders Saarbrücken Dr. Raskin berufen. Zum Oberſpielleiter und Leiter der Abteilung„Zeitfunk“ wurde Werner Pluecker ernannt, der bisherige Leiter der Abtei⸗ lung„Zeitfunk“ am Deutſchlandſender. Der Reichs⸗ ſender Saarbrücken wird im Laufe dieſes Sommers eröffnet. f Hans Friedrich Blunck in Paris. Am Milk wochabend verſammelte ſich die Deutſche Ko lonie in Paris, um einem anregenden Leſe⸗ abend beizuwohnen, deſſen Programm der wegen der Gedenkfeiern für Victor Hugo anweſende Präſident der Reichsſchrifttumskammer Hans Friedrich Bluncck beſtritt, da der als zweiter Deutſchen Akademie der Dichtkunſt Hanns Johſt ſeine Ahreiſe aus Paris hatte vorverlegen müſſen. Hans Friedrich Blunck las den in Paris lebenden deutſchen Volksgenoſſen einige Legenden und Märchen, Sinn⸗ ſprüche und Balladen und zum Schluß einen Ab, ſchnitt aus ſeinem neuen Roman„Große Fahrt vor und bot ihnen einen in der Großſtadt und in der Fremde beſonders heimatlich empfundenen Genuß. Der Dank des Veranſtaltungsleiters lautete mit Recht dahin, daß Hans Friedrich Blunck den Deut⸗ ſchen in Paris auf dem Wege der gemeinſamen Frei⸗ zeitgeſtaltung durch ſeine Vorleſung vorwärts ge⸗ holfen habe. Zeugen waren u. a, Botſchaftsrat Forſter und das dritte Mitglied der deutſchen Ab⸗ ordnung für die Akademie⸗ und Victor⸗Hugo⸗Ge⸗ denkfeiern Profeſſor Curtius⸗Bonn. Der Komponiſt Reuß geſtorben. Nach länge rem Leiden iſt im Alter von 64 Jahren der An chener Komponiſt, Profeſſor Auguſt Reuß, Lehrer an der Akademie der Tonkunſt, ge ſtorten⸗ Seit vielen Jahren hatte der Tondichter in 1 chen ſeine Wahlheimat. An der Akademie lehrte 5 Mutſikthevrie, daneben war er an der Gründung e Trappſchen Muſikſchule hervorragend beteiligt. fle Staatstheater in München kamen mehrere Werke des Tondichters erfolgreich zur Aufführung. b 50 Freitag, 21. Juni 1935 5 Die Ge zu Ha arbeit was Aber als ei drücke Nachb die G tig fer daß m Schule den z durch ſuchte Regen der S ſchrieb dem 9 lage f Ein a Tinten gehen. ken vr Sätze beſſert ergab den ſo belegte deren verzög Tinte er ihm gen w ſchenfä und a ſtaut und v ſchließ ner de haben, zuſtan Au Wetike die Am ſtattfin Die Mann! hſer Sept bannſp angele⸗ Spor durchg⸗ Die behalte Mann! gen da Stadi abzeich zubewe Im eifbig Land bu n d Abhör chorme zirksch zingen das A Bezirk Grupp ordent ſorgfäl Chöre, für di meiſten heim am 14. nachm Kreise prüft lert et Chorn Chöre werde; gehört orte ingen in Hoe Bezirk und G werde beim wande Kaun, „Glock derer von Freitag, 21. Juni 1935 5 3. Seite“ Nummer 279 Mannheim, den 21. Juni. Die Hausarbeit auf der Fenſterbank Gewöhnlich pflegt der Schüler die Hausarbeiten zu Hauſe zu machen, denn es iſt der Sinn der Haus⸗ arbeiten, daß man durch ſie das vertieft und befeſtigt, was man während des Schulunterrichts gelernt hat. Aber die Jugend empfindet meiſt die Hausarbeiten als eine Laſt, von der man ſich nach Möglichkeit zu drücken verſucht und oft wird in der Pauſe vom Nachbarn raſch noch etwas abgeſchrieben, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß man erwiſcht oder nicht rechtzei⸗ tig fertig wird. Nicht alltäglich dürfte es jedoch ſein, daß man auf der Straße in knieender Stellung einen Schulaufſatz mit Unterſtützungg der Klaſſenkamera⸗ den zuſammenzimmert, wie das in der Neckarſtadt durch ein paar Wohlgelegenſchüler geſchehen iſt. Man ſuchte ſich die Fenſterbank eines Ladens aus, die vom Regen einigermaßen geſchützt war, und dann brachte der Schüler, der zu Hauſe ſeinen Auffſatz nicht ge⸗ ſchrieben hatte, ſein Heft und ſeinen Federhalter aus dem Ranzen heraus. Der Ranzen wurde als Unter⸗ lage für die Kniee auf den naſſen Gehweg gelegt. Ein anderer Schüler brachte aus ſeinem Ranzen ein Tintenglas heraus, und nun konnte die Sache los⸗ gehen. Der Aufſatz ſelbſt ſetzte ſich aus den Gedan⸗ ken von vier Schulkameraden zuſammen, die ihre Sätze recht laut brüllten und die ſich gegenſeitig ver⸗ beſſerten. Das Beſte wurde niedergeſchrieben und ergab den Aufſatz, der zu Hauſe hätte gemacht wer⸗ den ſollen. Wurden ſich die Jungen nicht einig, dann belegten ſie ſich mit ortsüblichen Schimpfnamen, deren Einſchaltung die Fertigſtellung des Aufſatzes verzögerte. Zwiſchendurch ärgerte der Beſitzer der Tinte ſeinen ſchreibenden Kameraden dadurch, daß er ihm das Tintenfaß entzog und es nur auf Drän⸗ gen wieder herausrückte. Trotz verſchiedener Zwi⸗ ſchenfälle wurde der Aufſatz noch rechtzeitig fertig, und als man Hefte und Schreibgeräte wieder ver⸗ ſtaut hatte, balgte man ſich nach Jungenart herum und verprügelte ſich hierbei noch ſo tüchtig, daß ſchließlich Tränen floſſen. Dennoch dürfte wohl kei⸗ ner der Beteiligten ſpäter in der Klaſſe verraten haben, wie der Aufſatz über den Turnvater Jahn zuſtande kam. Deutſches Jugenoͤfeſt Abgeſagt wegen ſchlechter Witterung Auf Grund der ſchlechten Wetterlage müſſen die Wettkämpfe und ⸗ſpiele des Deutſchen Jugendfeſtes, die am 22. und 23. Juni im Mannheimer Stadion ſtattfinden ſollten, abgeſagt werden. Die Verantwortung der Geſundheit von Mannheimer Jugendlichen gegenüber Heſer Maßnahme. Sämtliche Wettkämpfe, Spiele uſw. werden im September zuſammen mit den Bann⸗ und Jung⸗ bannſporttreffen der HJ im Rahmen einer groß⸗ angelegten Sportkundgebung und werbung als Sportfeſt der Mannheimer Jugend durchgeführt werden. Die in den Schulen ausgegebenen Feſtplaketten behalten für das kommende große Sportfeſt der Mannheimer Jugend ihre Gültigkeit und berechti⸗ gen dann zum freien Eintritt in das Sportgelände (Stadion uſw.), Es wird deshalb gebeten, die Jeſt⸗ abzeichen bis zu dieſem Zeitpunkt(September) auf⸗ zubewahren. i Für die Kreisjugendführung: Der Leiter der Abteilung P: gez. Hartmann Propaganda leiter. 40 600 zwang zu Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Es hapert mit der Verkehrsdiſziplin Viele Anfälle laſſen ſich durch Beachtung der Vorſchriſten verhüten Im Mai 1935 haben ſich in Mannheim 170 Verkehrsunfälle ereignet gegenüber 122 im Mai 1934. Die Verkehrsunfälle haben alſo in der letzten Zeit in erheblichem Maße zugenommen. Ver⸗ letzt wurden in dieſer Zeit 79 erwachſene Perſonen und 9 Kinder, getötet wurden 3 Perſonen, beſchä⸗ digt wurden 75 Kraftfahrzeuge, 48 Fahrräder und 10 Straßenbahnwagen. In der Zeit vom 1. bis 10. Juni 1935 haben ſich 49 Verkehrsunfälle ereignet. Ver⸗ letzt wurden 29 Erwachſene und 2 Kinder, beſchädigt wurden 23 Kraftfahrzeuge, 12 Fahrräder und 4 Straßenbahnwagen. Dieſe Zahlen reden eine deutliche Sprache, welche großen Schäden in der letzten Zeit in Mannheim durch Verkehrsunfälle eingetreten ſind. Die meiſten Unfälle hätten bei der nötigen Aufmerkſamkeit vermieden werden können. Die größte Zahl der Unfälle iſt darauf zurückzufüh⸗ ren, daß die Beſtimmungen über das Vorfahrts⸗ recht nicht beachtet wurden. An Kreuzungen und Einmündungen von Straßen iſt bevorrechtigt, wer von rechts kommt. Kraftfahrzeuge und Schienen⸗ fahrzeuge(Straßenbahn) haben jedoch im Intereſſe einer Beſchleunigung des Verkehrs die Vorfahrt vor anderen Verkehrsteflnehmern(Radfahrern, Pferde⸗ fuhrwerken). Treffen zwei Kraftfahrzeuge oder zwei Radfahrer an der Kreuzung zweier gleichberechtigter Straßen zuſammen, ſü hat die Vorfahrt das Kraft⸗ fahrzeug oder der Radfahrer, der von rechts kommt. Trifft ein Radfahrer mit einem Kraftfahrzeug an einer ſolchen Stelle zuſammen, ſo hat das Kraftfahr⸗ zeug ſtets die Vorfahrt, auch wenn es nicht von rechts kommt. Beſtimmungen gelten jedoch nicht, wenn Hurch amtliche Verkehrszeichen eine andere Re⸗ gelung getroffen wurde. Die Fahrzeuge in der Hauptyerkehrsſtraße(auch Radfahrer und Pferde⸗ fuhrwerke) haben die Vorfahrt vor den von der Sei⸗ tenſtraße auf die Hauptverkehrsſtraße kommenden Fahrzeugen. Durch das Zeichen„Vorfahrtsrecht achten“, ein auf die Spitze geſtelltes weißes Dreieck mit roter Umrandung, werden die von der Seiten⸗ ſtraße kommenden Fahrzeuge auf die Hauptverkehrs⸗ ſtraße hingewieſen. Eine verantwortungsloſe Autoraſerei hat in der letzten Zeit viele Unfälle verurſacht. Die Geſchwindigkeit der Fahrzeuge iſt ſo einzurich⸗ ten, daß nötigenfalls rechtzeitig angehalten werden kann. Wenn ausdrückliche Geſchwindigkeitsgrenzen nach der Reichsſtraßen⸗Verkehrsordnung auch nur noch für Kraftfahrzeuge beſtehen, die nicht an allen Rädern luftbereift ſind, ſo iſt es doch keineswegs geſtattet, in unſinnigem Tempo durch die Straßen der Stadt zu raſen. Es gibt auch in Mann⸗ heim noch viele Kraftfahrer, die in den engen belebten Straßen der Innenſtadt raſch fahren und keine Rückſicht auf den übrigen Verkehr ia Dieſe Verantwortung nehmen. Wer durch zu ſchnelles Fahren einen Zu⸗ ſammenſtoß herbeiführt, oder einen anderen behin⸗ dert, hat empfindliche Beſtrafung zu erwarten. In der letzten Zeit kam es auch in zahlreichen Fällen vor, daß Betrunkene ein Kraftfahrzeug oder Fahrrad führten. Wer betrunken fährt, legt eine derartige Ver⸗ antwortungsloſigkeit und Rückſichtsloſtgkeit zu Tage, daß ihm ohne weiteres der Führer⸗ ſchein entzogen wird. Außerdem wird er exemplariſch beſtraft. Viel wird von Kraftfahrern und Radfahrern auch dadurch geſündigt, daß ſie zu ſchnell und ohne jede Aufmerkſamkeit in Straßenkreuzungen fahren. Bei den vielen Straßenkreuzungen der Mannheimer In⸗ nenſtadt iſt es in beſonderem Maße erforderlich, langſam in die Kreuzung zu fahren und darauf zu achten, ob nicht von der Seitenſtraße, insbeſondere von rechts, andere Fahrzeuge kommen. In dieſer Hinſicht läßt insbeſondere das Verhalten der Radfahrer viel zu münſchen übrig. Oft kommt es vor, daß Kraftfahrzeuge vorſchrifts⸗ widrig und zu ſchnell andere Fahrzeuge über⸗ holen, wodurch ſchon zahlreiche und ſchwere Unfälle entſtanden ſind. Es gibt Kraftfahrer, die meinen, ſie müßten unter allen Umſtänden ein anderes Fahr⸗ zeug überholen, auch wenn z. B. durch ein an der Straßenſeite parkendes Fahrzeug Lie Straße verengt und ein Ueberholen zumindeſt ſchwierig iſt. Nach dem Ueberholen wird oft der Fehler gemacht, daß die Kraftfahrzeuge zu raſch wieder nach rechts einbiegen und dadurch das überholte Fahrzeug anfahren. Daß vor allem von Radfahrern zu ſpät oder überhaupt kein Richtungszeichen beim Verändern der Fahrt⸗ richtung gegeben wird, iſt ebenfalls oft die Urſache von Zuſammenſtößen. Nachdem der Verkehr auf der Straße ſtark zu⸗ genommen hat und eine erheblich größere Anzahl von Kraftfahrzeugen wie im Vorfahre zum Verkehr zugelaſſen iſt, muß von jedem erwartet werden, daß er ſich diſzipliniert verhält und die nötige Rück⸗ ſicht auf andere Volksgenoſſen walten läßt, um damit ſich und andere vor Schaden zu be⸗ wahren. Es iſt dringend erforderlich, dͤaß ein raoͤi⸗ kaler Wandel in der Verkehrsdiſziplin eintritt. Wie in dem Aufruf des Herrn Reichsſtatthalters zur Wah⸗ rung der Verkehrsdiſziplin ausgeführt, iſt es erfor⸗ derlich, daß das ganze Volk mitwirkt, die Ver⸗ kehrsfünder, insbeſondere rückſichtslos fahrende Autofahrer und Kraftradfahrer, anzuzeigen. Es iſt zu hoffen, daß ſich auf dieſe Weiſe die Verkehrs⸗ diſziplin beſſert und daß jeder Volksgenoſſe ſeiner i gegenüber der Verkehrs⸗ gemeinſchaft gerecht wird. Sehn. „Wege und Aufgaben der Preisüberwachung Preiskommiſſar Dr. Goerdeler auf der Arbeitstagung des Deutſchen Handwerks Im Rahmen des Reichshaudwerkertages ſprach auf der Arbeitstagung, bei der Reichshandwerks⸗ meiſter Schmidt den Obmann des Reichsnährſtan⸗ des, Staatsrat Meinberg, und Miniſterialdirektor Dr. Wienbeck als Gäſte begrüßen konnte, Dr. Goer⸗ wachung“. Dabei führte er u. a. aus: Es iſt wiederholt die Frage aufgetaucht, weshalb iſt überhaupt eine Preisüberwachung notwendig? Dazu kann ich verſchiedene Gründe anführen. Zu⸗ nächſt ſoll die Preisüberwachung dafür ſorgen, daß die von der Reichsregierung eingeſetzten großen Mittel der Arbeitsbeſchaffung nicht falſche Wege laufen, denn es iſt natürlich klar, daß dieſe Arbeits⸗ beſchaffungsmaßnahmen eine ſteigende Nachfrage her⸗ vorrufen, die wiederum ſteigende Preiſe zur Folge eee, Vorbereitungen für das Bundesſängerfeſt 5000 Mannheimer ſingen in Karlsruhe Im ganzen Kreis Mannheim wird ſeit Wochen eifbig für das im Oktober in Karlsruhe ſtattfindende Landestreffen des Badiſchen Sänger⸗ hundes geübt, und bereits im Monat Juli ſind die Abhörproben. Nach Bundes vorſchrift nimmt Kreis⸗ chormeiſter Fr. Gellert, unterſtützt von den Be⸗ kürkschormeiſtern Guggenbühler(Bezirk Schwet⸗ zingen) und Meißenberg(Bezirk Weinheim), das Abhörſingen der Vereine ab. Die Vereine des Bezirks 1— Mannheim⸗Stadt— treten in Gruppen an, und zwar zweimal, weil der außer⸗ ordentlich ſchwierige Chor„Lichtwanderer“ beſonders ſorgfältiger Durcharbeitung bedarf; die drei anderen höre, von denen einer für das Feſtkonzert und zwei für die Kundgebung beſtimmt ſind, nimmt Chor⸗ meiſter Adam ab. Im Bezirk II— Mann⸗ heimer Vororte— wird an zwei Sonntagen, am 14. und 21. Juli, abgehört, indem vormittags und nachmittags je zwei Vororte abwechſend durch den Kreischormeiſter und durch Chormeiſter Bilz ge⸗ prüft werden. Während alſo Kreischormeiſter Gel⸗ ert etwa in Käfertal ſein„Glockenlied“ hört, läßt Chormeiſter Bilz in Sandhofen die drei anderen Chöre fingen; dann wird gewechſelt. Auf dieſe Weiſe werden alle Vorortsvereine an zwei Sonntagen ab⸗ gehört. Am., 14. und 21. Juli iſt für die Land⸗ Urte an drei günſtig gelegenen Plätzen Abhör⸗ ingen, nämlich für den Bezirk III— Schwetzingen— in Hockenheim, Plankſtadt und Schwetzingen, für den. Bezirk IV Weinheim— in Ladenburg, Weinheim und Großſachſen. Folgende Chöre werden von den Vereinen des Kreiſes Mannheim beim Bundesſängerfeſt vorgetragen: Bezirk 1„Licht⸗ wanderer“ von Grabner und„Veſper⸗Hymne“ von Kaun, Bezirk II„Morgenlied“ von Fendt und Glockenlied von Gellert, Bezirk III und IV„Wan⸗ derers Nachtlied“ von Stürmer und„Media vita“ von Fendt. Von den 125 Vereinen des Kreiſes Mannheim ſind nahezu 5000 Sänger zur Fahrt nach Karls⸗ ruhe gemeldet; dazu kommen noch zahlreiche Ange⸗ hörige und unterſtützende Mitglieder. Etwa fünf Siebentel der aktiven Sängerſchaft wirken beim Bundesſängerfeſt mit. Soweit einzelne Vereine nicht mitſingen, werden ſie wenigſtens durch Fahnenabord⸗ nungen vertreten ſein. Außer bei der Geſamtauf⸗ führung anläßlich der großen Kundgebung tritt der Kreis Mannheim zuſammen mit den Sänger⸗ kreiſen Heidelberg und Mos bach im vierten Hauptkonzert am Sonntag, 13. Oktober, vor⸗ mittags auf, Die Adam Vereine geben Samstag nachmittags ein Sonderkonzert. In Mannheim wird mit der für das Bundes⸗ jängerfeſt vorgeſehenen Vortragsfolge Ende September im Nibelungenſaal ein Konzert als Hauptprobe veranſtaltet, wobei die Stadt⸗ und Voxortsvereine mitwirken. Alle übrigen Vorbereitungen ſind getroffen. Der Deutſche Sängerbund hat eine neue Püfungsordnung herausgegeben, ſo daß die Wer⸗ tungsſingen, wie ſie im vorigen Jahr durchgeführt wurden, nicht mehr in dieſer Form ſtattfinden. Der neu feſtgeſetzten Prüfung hat ſich jeder Verein inner⸗ halb von drei Jahren mindeſtens einmal zu unter⸗ ziehen. Der„Tag des deutſchen Liedes“ fällt in dieſem Sommer als eigene Verauſtaltung weg, da in Mannheim die meiſten Sänger am kommen⸗ den Sonntag anderweitig in Anſpruch genommen ſind; es fingen lediglich die Gellert⸗ Vereine am Waſſertur m. Die Vororts⸗ und Landvereine werden den Tag des Roten Kreuzes durch öffentliche Liedvorträge unterſtützen. Für Oktober iſt ein Werbeſingen in Ausſicht genommen, 85 dieſes Jahr den Tag des deutſchen Liedes erſetzt. haben könnte. Meine Aufgabe iſt es, dafür zu ſorgen, daß die zur Arbeitsbeſchaffung gegebenen Mittel ſich nicht in höheren Preiſen auswirken, ſon⸗ dern in möglichſt viel Aufträgen, um dadurch in der Wirtſchaft viele neue Arbeitsmöglichkeiten zu ſchaffen. Es iſt nötig, die Preiſe zur Zeit ſich ſelbſt zu überlaſſen. Während von den Verbrauchern Höchſtpreiſe gefordert werden, verlangt die Erzeu⸗ gerſeite von mir Mindeſtpreiſe. Das Ideal iſt und bleibt nicht der Höchſt⸗, Mindeſt⸗ oder Feſtpreis, ſondern der gerechte Preis. Dieſer muß alle Unko⸗ ſten enthalten, die bei der handwerklichen Leiſtung entſtehen. Eine Erziehung zur richtigen Kalkula⸗ tion iſt dabei von höchſter Wichtigkeit. Das Eut⸗ ſcheidende iſt und bleibt: Es gilt, unſerem Volke immer wieder einen großen Lebensraum zu berei⸗ ten. Anſchließend ſprach Reichsobmann Staatsrat Meinberg. Er überbrachte zunächſt die Grüße des Reichsbauernführers und Reichsminiſters Darrs und des geſamten Reichsnährſtandes. In ſeinen Ausführungen brachte er die Verbundenheit des deutſchen Handwerks und des deutſchen Bauerntums zum Ausdruck und betonte, daß es für die national⸗ ſozialiſtiſche Marktpolitik keine Vorbilder gegeben habe. Es ſei aber der einzig mögliche Weg beſchrit⸗ ten worden, unſere Land wirtſchaft ſo zu ſtärken, daß ſie unabhängig vom Ausland wird und daß unſere Induſtrie ebenfalls lebenskräftig bleibt. Am Montagnachmittag fand in der Feſthalle eine große Arbeitstagung ſtatt, in deren Mittelpunkt ein Rechenſchaftsbericht des Reichshandwerksmeiſters ſtand. Zu Beginn der Tagung ehrte Reichshandwerks⸗ meiſter Schmidt den Gauleiter Sprenger für ſeine Verdienſte um das deutſche Handwerk durch Ueber⸗ reichung der Silbernen Plakette und des Amtszei⸗ chens des deutſchen Handwerks. Sodann ſchilderte Reichskommiſſar Dr. Wienbeck die Maßnahmen, die von Regierungsſeite ergriffen wurden, um dem Handwerk zu helfen. Das Hand⸗ werk ſei in den Sattel geſetzt worden und müſſe nun zeigen, daß es reiten könne. In ſeinem Rechenſchaftsbericht äußerte ſich Reichs⸗ handwerksmeiſter Schmidt u. a. zur Frage der Abgrenzung zwiſchen Handwerk und Induſtrie und führte weiter aus: Der neue Staat habe die Organiſation des Handwerks nach Zweckmäßigkeits⸗ gründen vereinfacht. So habe man heute an Stelle von 19000 freien und Zwangsinnungen, die nur 60 v. H. des Handwerks erfaßt hätten, nur noch 16000 In⸗ nungen, die jedoch das Handwerk 1009 tg umſchließen würden.„Das Handwerk“, ſo ſchloß Reichs⸗ handwerksmeiſter Schmidt,„das ſchon ſo oft totge⸗ ſagt worden iſt, lebt und hat den Willen und die Kraft in ſich, neben dem Bauern eine tra⸗ gende Säule des Staates zu ſein und zu bleiben.“ Mehr nationalſozialiſtiſches Verhalten beim Abſchluß von Mietverträgen Mannheim bittet Die uns um Mietervereinigun 7 Aufnahme folgender Z A8 7 BO. Aus der„Ar Juni ent⸗ Mahnung, Feſtſtellungen und der Deutſchen nehmen wir folgend die ſich mit unſeren vollkommen Geckt: Mietverträge und enthalten national⸗ vereinbar das Recht des entlichen Kündigung bei n; ſolche ſind bei⸗ Hausordnung, wie letzten Jahre die mit der „Die vielfach noch Beſti ſozialiſtiſchen ſind. Da fi Vermieters geringfügigen Vertrag ſpielsweiſe Verſtöße lärmendes Spiel von Ki das Waſchen in der Wohnung oder ähnliche Dinge. Auch findet man das Recht der außerordentlichen Kündigung bei ge⸗ ringfügigen Mietrückſtänden oder bei geringfügigem Zahlunk g. Wieder andere Beſtimmungen lau⸗ ten auf Ausſchluß' des vorgeſehenen vorzeitigen Kün⸗ digungsrechts bei Nichtgeſtattung der Untervermie⸗ tung oder im Falle einer Berufsverſetzung uſw. Wieder andere Beſtimmungen ſehen die Haftung für jeden durch höhere Gewalt entſtandenen Schaden in der Wohnung vor. Man könnte derartige Beſtim⸗ mungen noch beliebig viel anführen. Man muß ſich aher darüber klar ſein, daß Vertragsbeſtimmungen dieſer Art niemals geeignet ſein können, eine ge⸗ ſunde und verträgliche Hausgemeinſchaft aufzubauen. Vielmehr iſt ſolches Verhalten höchſt unſozial und in vielen Fällen ſogar ſitteuwidrig. Der National- ſoztialismus will dagegen die Durchdringung auch der kleinſten Gemeinſchaft mit dem neuen Denken. Bis zur Erreichung dieſes Zieles iſt gewiß noch ein wei⸗ ter Weg. Aber bei gutem Willen aller Beteiligten iſt die Ereichung des geſteckten Zieles durchaus mög⸗ lich. Ungerechtigkeiten auf dem Gebiete des Miet⸗ vertragsweſens laſſen ſich dadurch ausmerzen, daß man ſich bei Mietabſchlüſſen ausſchließlich des Deut⸗ ſchen Einheitsmietvertrages bedient und im übrigen jede einſeitige Vertragsänderung von zur außerord verletz ndern oder 0 N vornherein ablehnt, die nicht mit dem Volksempfin⸗ den und dem Geiſt der Gemeinſchaft vereinbar iſt.“ Wir nehmen an, daß dieſe Ausführungen der Deutſchen Arbeitsfront mit dazu beitragen, daß Ver⸗ mieter und Mieter, ſoweft ſie vom Geiſte der Völks⸗ gemeinſchaft erfaßt ſind, ſich in Zukunft nur des deutſchen Einheitsmietvertrages bedienen. Das Landesarbeitsgericht beſtätigt Ehemaliger Betriebsrat entlaſſen Die Fortführung der Beweisaufnahme in dem Berufungsprozeß des ehemaligen freien Betriebs- rates einer Mannheimer Firma am Mittwoch vor dem Landesarbeitsgericht nahm ein beſchleunigtes Ende. Bei der Zeugeneinvernahme kam es zu Ausein⸗ anderſetzungen zwiſchen den Zeugen, dem Kläger und dem Gericht. Der Kläger hatte eine von einem Zeugen als Beweis gegen ſeine Geſinnung vorge⸗ brachte Wendung in einem politiſchen Geſpräch, das er mit einem Arbeitskameraden im Jahre 1933 ge⸗ führt hatte, durch einen Satz erweitert, der die Em⸗ pörung durch die Zeugen hervorrief. Das Gericht verkündete nach einer Pauſe den Schluß der Be⸗ weisaufnahme und nach kurzem Plädoyer der Rechts⸗ anwälte das Urteil. Das Landesarbeitsgericht beſtätigte das Urteil des Arbeitsgerichts und wies die Berufungsklage ab. Auf Grund der Beweisaufnahme ſei das Gericht zu der Ueberzeugung gelangt, daß der Betriebs⸗ friede durch die Anweſenheit des Klägers gefähr⸗ det ſei. Dieſe Gefährdung ſei durch das Verhalten des Klägers hervorgerufen. Die Kündigung ſei nicht unbillig hart, weil dieſe der Kläger ſelbſt ver⸗ ſchuldet habe i * Schweſter Adolfa J. Einen ſchweren Verluſt hat das Kath. Bürgerhoſpital in E 6 betroffen. Die Oberin des Hauſes, Schweſter Adolfa, iſt am Vor⸗ abend des Fronleichnamstages in die Ewigkeit ab⸗ berufen worden. Seit Einzug der Niederbronner Schweſtern am 2. Juli 1921 hat ſie ihres Amtes ge⸗ waltet, von nur einer Sorge beſeelt, den Inſafſfen des Hauſes zu einem Lebensabend zu ver⸗ helfen. An die 50 Männer und Frauen waren ihr ſtändig anvertraut. Ihr Schaffen hat ihr immer wieder Dank und Anerkennung des Stiftungsrates erworben. Nun hat eine ſchwere ſchmerzliche Krankheit dieſem geſegneten Leben früh ein Ende geſetzt. Die Beiſetzung findet auf dem Kloſterfriedhof des Propinzhauſes in Bühl ſtatt. Die Fronleichnamsprozeſſion in Feudenheim ging bei erträglichem Wetter durch verſchiedene reich geſchmückte Straßen, ünter Beteiligung zweier Muſikkapellen. An den vier Altären spendete Stadtpfarrer Heiler unter Aſſiſtenz zweier Kapläne den Segen. Die Beteiligung an der Prozeſſion war ſtärker als in den Jahren zuvor.. i ** Zu dem großen Regimentstreffen der hꝛer in Saarbrücken vom 29. Juni bis 1. Juli, geht der Zug am Samstag, den 29. Juni ab. Der Zeitpunkt wird noch bekanntgegeben. An dieſer Fahrt können ſich noch Saarländer und andere Volksgenoſſen be⸗ teiligen. Die Fahrtermäßigung beträgt etwa 50 v. H. Anmeldung ſofort bei dem Regimentskame⸗ raden Julius Schmidt, Mannheim, N 2% 2, erbeten. 7 , 22 14 1 279 4. Seite Nummer Aus Baden Die Einweihung der Thingſtälte Dr. Gvebbels hält die Weiherede * Heidelberg, 21. Juni. Wie wir hören, wird bei der Einweihung der Thingſtätte auf dem Hei⸗ ligenberg am Samstagabend Reichsminiſter Dr. Goebbels die Weiherede halten. — 5 1 N 2 8 Fremoſprachliche Ferienkurſe an badiſchen Aniverſitäten * Heidelberg, 21. Juni. In der Zeit vom 5. bis 24. Auguſt veranſtalten die Univerſitäten Freiburg und Heidelberg Ferienkurſe, in denen hervorragende Vertreter der Wiſſenſchaft, Politik und Wirtſchaft Frankreichs und Englands in ihrer Mutterſprache Vorträge halten werden. Dieſe Veranſtaltungen, zu denen ſich die beiden Hochſchulen durch und ihre Tradition beſonders berechtigt und ver⸗ pflichtet glauben, ſollen gleichzeitig für die den mei⸗ ſten unerreichbar gewordenen Auslandsſtudien einen hochwertigen Erſatz bieten. Die Zeit der Kurſe fällt in beiden Städten zuſammen mit den Ferienkurſen für Ausländer, ſo daß auch umfangreiche Gelegenheit zu fremdſprachlicher Konverſation gegeben iſt. In. Freiburg werden franzöſiſche Gelehrte über Litera⸗ tur, Kunſt, innere Politik und Wirtſchaft Frank⸗ reichs ſprechen. In Heidelberg wird das moderne England(Innenpolitik, Wirtſchaft, Empire) von bedeutſamen Politikern, Wirtſchaftlern und Pro⸗ feſſoren behandelt werden. Auskunft erteilen: in Freiburg die Akademiſche Auslandsſtelle der Univer⸗ ſität, in Heidelberg die Auslandsabteilung der kni⸗ verſttät. ihre Lage Aktion der Ss für eine Hitler⸗Freiplatzſpende * Karlsruhe, 21. Juni. Am kommenden Samstag und Sonntag wird im ganzen Lande Baden die SS eine Aktion zugunſten einer Hitler⸗Freiplatz⸗ ſpende von Haus zu Haus durchführen. Dieſe Aktion dient zur Unterbringung erholungsbedürftiger Kämpfer und ſonſtiger bedürftiger Parteigenoſſen in Familien in Stadt und Land und in der Kinderland⸗ verſchickung. Es kann wohl erwartet werden, daß alle die Familien, die einen alten Kämpfer, Kinder oder ſonſtige bedürftige Volksgenoſſen aufnehmen können, die Werbung der Ss tatkräftig unterſtützen. za- Lützelſachſen, 21. Juni. Der Rentner Johann Roth feierte in ſeltener geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 79. Geburtstag. Seinen 73. Ge⸗ buürtstag beging Landwirt Heinrich Häcker * Gberbach, 21. Juni. Unterhalb Kgilbach fand in den frühen Morgenſtunden ein Streckenwärter bei ſeinem Dienſtgang auf den Schienen die Leiche eines in den 3er Jahren ſtehenden Mannes, die bis zur Unkenntlichkeit ver⸗ ſt it mmelt war. Die Perſonalien konnten noch nicht feſtgeſtellt werden. der Station * Pforzheim, 21. Juni. In vergangener Nacht vergiftete ſich, vermutlich mit Zyankali, auf dem Friedhof ein 44jähriger Handwerksmeiſter von hier. Er wurde heute früh am Grabe ſeiner Mutter tot aufgefunden. 3 2— N 9 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 77 f. ĩͤ ß e —— 2 1 5„—— 4 2. „ Auch auf den Landſtraßen mehr Verkehrsſünder Aus dem Tätigkeitsbericht der motoriſierten Polizeiſtreife (Karlsruhe, 21. Juni. Der nachfolgende Tätig keitsbericht der motoriſierten Polizeiſtreiſe für den Mo⸗ nat Mai 1935 zeigt deutlich, daß mit den heran⸗ nahenden Sommermonaten und dem damit ein⸗ ſetzenden lebhaften Verkehr auf unſeren Landſtraßen auch die Zahl der Verkehrsſünder erheblich geſtiegen iſt.— Bedauerlicherweiſe muß feſtgeſtellt werden, daß ſich die Zahl der Fälle, die ein polizeiliches Ein⸗ ſchreiten erforderten, gegenüber dem Vormonat nahezu verdoppelte, und es wäre dringend zu wün⸗ ſchen, daß ſich die Verkehrsteilnehmer dem Aufruf des Reichsſtatthalters entſprechend in Hinkunft ge⸗ nau an die Einhaltung der Verkehrsdiſziplin halten. In der Zeit vom 1. Mai bis 1. Juni 1935 muß⸗ ten neben vielen mündlichen Verwarnungen rund 450 Perſonen wegen verſchiedener Uebertretungen gebührenpflichtig verwarnt werden. Außerdem ge⸗ langten folgende Fälle zur Anzeige: 5 Kraftfahrzeug⸗ führer, weil ſie nicht im Beſitz eines Führerſcheines waren, 3 Kraftfahrzeugführer, weil ſte Fahrzeuge in Benützung nahmen, die nicht zum öffentlichen Verkehr zugelaſſen waren, vier Kraftfahrzeugführer wegen Nichtbezahlens der Kraftfahrzeugſteuer, 20 Kraft⸗ fahrzeugführer, an deren Fahrzeugen z. T. die Bremſen nicht in Ordnung waren, die Kennzeichen nicht abgeſtempelt und die zum Teil ihre Fahrzeuge verkehrshindernd aufgeſtellt hatten, ferner rund 20 Kraftfahrzeugführer wegen verſchiedener ſonſtiger ſtrafbarer Handlungen, 25 Radfahrer und Fuhr⸗ werkslenker, weil ſie an ihrem Fahrzeug keinen Rückſtrahler angebracht hatten, 20 Radfahrer, weil ſie auf verkehrsreichen Straßen freihändig bzw. nebeneinander fuhren, 15 Radfahrer wegen ver⸗ ſchiedener ſonſtiger Uebertretungen. eee Brief aus Mosbach * Mosbach, 21. Juni. Für das badiſche Franken⸗ land iſt die Gründung eines Symphonie⸗ orcheſters mit dem Sitz in Mosbach geplant. — Die Generalverſammlung des Itterkraftwerkes, das ſeinen Sitz in Mosbach hat, wird in den näch⸗ ſten Tagen in Wertheim abgehalten werden.— Fürſt Emich zu Leiningen hat dem Kuraten Joſef Walz in Albbruck(Amt Waldshut) die Pfarrei Lohrbach(bei Mosbach) verliehen. Der neue Pfarrer hat bereits ſeinen Einzug gehalten. Das Stadtbild von Mosbach hat gerade in den letzten Wochen wieder durchgreifende Verän⸗ derungen erfahren. Die Höherlegung der Die⸗ desheimer Straße und die Neugeſtaltung der Bür⸗ gerſteige iſt vollendet. Der ſogenannte ſtädtiſche Neubau, das große Beamtenwohnhaus gegenüber vom Landgerichtsgebäude, trägt einen neuen moder⸗ N Fragen der Anwaltſchaft Mitgliederverſammlung der badiſchen Anwalts⸗ kammer * Karlsruhe, 21. Juni. Vor kurzem fand hier diesjährige Mitgliederverſammlung Badiſchen Anwaltskammer ſtatt, an Oberlandesgerichtspräſident Dr. Buzengeiger als Vertreter des Reichsjuſtizminiſteriums, Ober⸗ regierungsrat Dr. Grüninger als Vertreter des Generalſtaatsanwalts und Rechtsanwalt Pg. Dr. Schüßler, der Gauführer des BNS Da und ſtell⸗ vertretender Leiter der Reichsfachgruppe Rechtsan⸗ wälte, teilnahmen. Die von zahlreichen Rechtsan⸗ wälten aus dem ganzen Lande beſuchte, vom Vor⸗ sitzenden der Kammer, Rechtsanwalt Pg. Brombacher (Karlsruhe), geleitete Verſammlung, ſtand ganz im Zeichen der Anwaltsnot. In ſeinem Geſchäfts⸗ bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr beleuch⸗ die der der e Artillerie-⸗Biwak im Schwabenland Von Kanonier Schroers,./A.⸗R. Ludwigsburg Oben, auf einem Hügel, unter herrlichen alten Buchen und umgeben von grünen Feldern, liegt der Biwak Platz unſerer Abteilung. Talaufwärts öffnet ſich der Blick weit in die Berge, von denen wir kamen. Die Sonne meint es gut mit uns durch⸗ frorenen Geſellen. Doch viel Zeit zum Umſehen ha⸗ hen wir nicht, denn es gibt noch eine Menge Arbeit. Zuerſt kommen die Pferde! Alſo— die Ställe werden anzelegt, d. h. von Baum zu Baum werden Seile geſpannt, an die unſere vierbeinigen Kame⸗ raden gebunden werden; dann werden die Sättel mit allem Drum und Dran fein ſäuberlich ausge⸗ richtet, jeder hinter ſeinem Pferd, und die Pferde verſorgt. So iſt es plötzlich Mittag und die Erbſenſuppe kommt zu ihrem Recht. Und darnach haut ſich jeder hin und pennt für einige Stunden. Ehe wir es uns verſehen, iſt der halbe Nachmittag herum. Doch all das iſt nicht das Weſentliche an unſerem Biwak, ſondern ich will vor allem den eigentlichen Zweck erzählen. Davon, wie die Bevölkerung und wir Soldaten uns gefunden und verſtanden haben. Als nämlich unſer brayes Trompeterkorps am Mit⸗ tag ſeine munteren Weiſen ertönen ließ und, in den ſtrahlenden Frühlingstag ſo nett hineinpaſſend, das Lied:„Der Mai iſt gekommen“, erſcholl, da kam erſt einzeln und ſchüchtern, dann immer mehr und kecker die liebe Dorfjugend aus der nahen Ortſchaft. Da gab es ein Staunen und ein Schauen! Sol⸗ aten waren da, die hatten Pferde, eine rauchende „Feldküche, aus der man ſogar einen Schlag voll haben konnte, Gewehre, und am ſchönſten und intereſſan⸗ teſten: Geſchütze! Alles wurde genau betrachtet, zu⸗ erſt noch ſcheu und aus weiter Entfernung, dann immer forſcher! Strahlende Geſichter, wenn einer der Jungen mal was helfen durfte: Und was für Wunderleiſtungen unſere Haubitzen da vollbringen ſollen:„Woiſcht Karle, die ſchiaßet vo“ da bis nach Ludwigsburg!“ Schon waren die Protzen erklettert und ſtolz ſaßen die zukünftigen Kanoniere da oben. Na, und als wir dann, um die jugendliche Wißbegierde zu ſtillen, erſt den Verſchlußüberzug abnahmen, den Verſchluß öffneten und jeder das Rohrinnere ſehen durfte, ſa — als wir ſogar das Rundblickfernrohr aufſetzten— da kannte das Staunen keine Grenzen! Das Ge⸗ dränge war manchmal faſt beängſtigend. Und es gab faſt kleine Keilereien zu ſchlichten, weil jeder mög⸗ lichſt weit vorne dran ſein wollte! Im Fluge verging ſo der Nachmittag. Bald er⸗ ſchienen, von der Schuljugend geführt, die alten Sol⸗ Haten, kritiſchen Blickes, und dann natürlich die Mäcchen. Als die Nacht herabſank, lohten unter allen Bäu⸗ men die Lagerfeuer zum tiefblauen Sternhimmel em⸗ por. Und wir ſtanden— Soldaten und Bauern zu⸗ ſammen— um das Feuer: Selten erklang das Deutſchlandlied inniger und ergreifender, als nach den packenden Worten unſeres Abteilungs⸗ Kommandeurs! Dann lauſchte alles dem Klang unſeres Trom⸗ peterkorps. älterer Männer, zu denen ich mich geſellte. Gar bald war ich im Geſpräch mit ihnen. Sie waren alle Artilleriſten geweſen. Da gab's manches zu erzäh⸗ len. Mit ſinnenden Augen ſchauten ſie auf das bunte Treiben um das Feuer und dachten wohl an man⸗ chen Kameraden, der einſt mit ihnen um das Lager⸗ feuer ſaß, mit dem ſie hinausgezogen waren und der nicht mehr in die ſchöne Heimat zurückkehren durfte. Und dann ſagte einer voll Stolz:„Im Herbſt rückt mei Aeltſchter ei', au' zur Artillerie!l“ So muß es wieder werden, daß ſich die Waffe vom Vater auf den Sohn vererbt und daß der Sohn einer Familie wieder in demſelhen Regiment dient wie der Va⸗ ter. Das dient dem richtigen Zuſam⸗ menhalt zwiſchen Volk und Soldat. Als dann die feierlichen Klänge des Zapfenſtrei⸗ ches zum nächtlichen Himmel emporſtiegen, ſtanden wir alle, Soldaten und Bauern, ſtill und ergriffen. Und wir wußten— die Bauern, daß das Erbe des alten Heeres übernommen ſei und daß es gut wei⸗ tergeführt würde— wir Soldaten aber, daß die Herzen des Volkes der neuen Wehrmacht gehören und daß die Wehrmacht nicht einſam, ſondern ver⸗ bunden mit dem Volke ihre große Erziehungsarbeit erfüllen wird. So fand unſer erſter Biwaktag ſeinen Ausgang. Etwas abſeits ſtand ſtill eine Gruppe nen Verputz. Zur Zeit iſt man daran, dem Stadͤt⸗ eingang aus Richtung Neckarelz ein beſſeres Aus⸗ ſehen zu geben. Dieſe Arbeiten werden in Verbin⸗ dung mit der Kurvenbeſeitigung erledigt. Auch die Vorgärten in der Hauptſtraße von Dentiſt Lederle bis katholiſches Pfarrhaus ſind verſchwunden. Da⸗ durch tritt die Häuſerfront von der Forſtſtraße bis zum Schmelzweg beſſer hervor, und die Straßen⸗ partie wird beſonders hell. Auch treten die Baum⸗ und Grünanlagen mehr ans Licht. Die Vorarbei⸗ ten für den Erweiterungsbau der Gewerbeſchule nehmen ihren Anfang. Die große Schulbaracke hat bereits ihren Standort gewechſelt. Manchem Be⸗ ſucher der 53. Hauptverſammlung des Odenwald⸗ klubs wird die alte Kreisſtadt recht zu ihrem Vor⸗ teil verändert erſcheinen. Die Stadtverwaltung lei⸗ ſtet hier keine halbe Arbeit, ſondern geht aufs Ganze. tete Rechtsanwalt Pg. Brombacher die Lage der An⸗ waltſchaft und erörterte die Maßnahmen, die ergrif⸗ fen werden können, um den drohenden wirtſchaft⸗ lichen Zuſammenbruch der Anwaltſchaft zu verhin⸗ dern. Die ſchwierige Lage, in der ſich die Anwalt⸗ ſchaft befindet, hat verſchtedene Gründe. Sie wur⸗ zelt einmal in der Tatſache, daß die Zahl der Au⸗ wälte in Deutſchland ſich ſeit dem Jahre 1911 faſt verdoppelt hat, zum anderen in der Tatſache, daß die Zahl der an den Gerichten anhängigen Rechts⸗ ſtreite gegenüber dem Jahre 1922 eine ganz ge⸗ waltige Abnahme erfahren hat. Während ſich die Zahl der in Deutſchland tätigen Rechtsanwälte ſeit dem Jahre 1911 nahezu verdoppelt hat, iſt die Zahl der anhängigen Rechtsſtreite allein ſeit 1922 auf nahezu die Hälfte geſunken. Hieraus ergibt ſich zwangsläufig die weitere Tatſache, daß heute 62 v. H. der Anwaltſchaft das Exiſtenzminimum nicht mehr erreichen. Die Verſammlung nahm auf Vorſchlag des Kammervorſtandes eine Entſchließung an, mit der von der Reichs⸗Rechtsanwaltskammer die Herbei⸗ führung eines ſofortigen ſtaatlichen Eingrei⸗ fens verlangt wird, da Selbſthilfe allein nicht mehr ausreicht. Nachdem nach Entlaſtung des Kammer⸗ vorſtandes der Oberlandesgerichtspräſident in herz⸗ lichen Worten die gute Zuſammenarbeit zwiſchen den Juſtizbehörden und der Anwaltſchaft in Baden betont hatte, ergriff der Gauführer des BNS, Rechtsanwalt Pg. Dr. Schüßler, das Wort zu einem großangelegten und eindrucksvollen Referat itber diejenigen Maßnahmen, die geeignet erſchei⸗ nen, Hilfe für die Anwaltſchaft zu bringen. Karlsruher Garniſontag im Mai 1936 * Karlsruhe, 21. Juni. Der für Karlsruhe ſchon ſeit einiger Zeit in Ausſicht genommene Garniſon⸗ tag, d. h. ein Treffen aller ehem. Angehörigen der in Karlsruhe früher garniſonierten Regimenter und der in Karlsruhe während des Weltkrieges gebilde⸗ ten Kriegsformationen, iſt nunmehr endgültig auf den g. und 10. Mai 1936 feſtgelegt. Es iſt vorgeſehen, daß die Kameraden der einzelnen Waffengattungen im Rahmen des Garniſontages für ſich ihre eigenen Regimentstage abhalten, daß aber die Geſchloſſen⸗ heit der Kameradſchaften in zwei großen Veranſtal⸗ tungen zum Ausdruck kommt, nämlich in einem Auf⸗ marſch der Feſtteilnehmer und einer daran anſchlie⸗ ßenden vaterländiſchen Kundgebung aller in der Hochſchulkampfbahn. — * Heidelberg, 19. Juni. Am Dienstag, den 25. Juni, machen gegenwärtig ſich in Stuttgart aufhal⸗ tende franzöſiſche kriegsbeſchädigte Frontkämpfer einen Abſtecher nach Heidelberg. Einzelne führende Perſönlichkeiten der alten Soldatenverbände wie Stahlhelm und Kyffhäufer ſowie der Kriegsopfer werden hier ihre franzöſiſchen Kameraden begrüßen. ge Leutershauſen, 21. Juni. Unſer Mitbürger Jakob Bock IV. feierte in ſchöner Rüſtigkeit ſeinen 89. Geburtstag. * Dauchingen/ Villingen, 21. Juni. Die Nach⸗ forſchungen, die gegenwärtig durch den Reichsnähr⸗ ſtand angeſtellt werden, haben ergeben, daß es in Dauchingen zwei alte Bauerngeſchlechter gibt, die auf eine Bodenſtändigkeit von 250 Jahren zurückblicken können. Es ſind dies die Familien Wilhelm Stern und Hermann Hauſer. Alle Unterlagen gehen in die zweite Hälfte des 17. Jahr⸗ hunderts zurück. Dye II E Aus der Pfalz Vom Perſonenzug erfaßt Vorſicht beim Ueberſchreiten der Bahngleiſe! * Ludwigshafen, 21. Juni. Geſtern nachmittag wurde im Bahnhof Weiſenheim am Sand, wie die Reichspoſtdirektion mitteilt, der Poſtbote Georg Schlatter aus Weiſenheim von dem aus der Richtung Freinsheim kommenden Perſouenzug 727 erfaßt und zur Seite geſchleudert. Schlatter erlitt eine Gehirnerſchütterung und eine Kopfwunde. Er wurde in das Krankenhaus Frankenthal eingelie⸗ fert. Der Unfallhergang iſt noch nicht reſtlos ge⸗ klärt. Nach den bisherigen Feſtſtellungen hat Schlatter verſucht, wenige Meter vor dem heran⸗ nahenden Zug das Gleis zu überqueren. Kleine Arſachen Wegen Meineidsverleitung ins Zuchthaus * Laudſtuhl, 21. Juni. Wie aus Geringfügigkei⸗ ten ſich ſchwere Folgen entwickeln können, bewies die Hauptverhandlung gegen den 1899 geborenen Paul Scherer aus Landſtuhl vor der Großen Strafkammer in Zweibrücken wegen eines Ver⸗ hrechens der Verleitung zum Mein eid. Bei der letzten Ramſteiner Kirchweih war Scherer aus geringfügiger Urſache mit einem Umhertreiber in Streit geraten. Dabei ſtieß er unter Hervorziehen einer Schußwaffe auch Drohungen gegen den Gegner aus, ſo daß ſchließlich die Polizei ein⸗ griff. Die Waffe hatte der Beſitzer inzwiſchen ver⸗ ſchwinden laſſen und beſtritt auch, eine ſolche im Beſitz gehabt zu haben. Sein Verhalten wurde zu⸗ nächſt mit einem Strafbefehl über drei Monate geahndet, aber Scherer beantragte rich⸗ terliche Entſcheidung bei dem Amtsgericht Landſtuhl mit der Folge, daß die Strafe auf ſechs Monate er⸗ höht wurde. Um in ſeinem Vorhaben, den Waffen⸗ beſitz abzuleugnen, eine Stütze zu finden, verſuchte er bei Zeugen allerlei Beeinfluſſungs⸗ und Verlei⸗ tungsverſuche, was ihm aber mißlang. Das Urteil lautete gegen Scherer mit Ein⸗ rechnung der bereits ausgeſprochenen Gefängnis⸗ ſtrafe auf ein Jahr und zwei Mo nale Zuchthaus unter Anerkennung der bereits ver⸗ büßten Strafzeit. Hleinkunſtbühne im Pfalzbau r. Ludwigshafen, 21. Juni. Auf der Kleinkunſt⸗ bühne des Pfalzbaukaffees läßt ſich ein Jongleur Verdini bewundern, dem kaum zu viel Ehre au⸗ getan wird, wenn man ihn einen zweiten faſtelle nennt. Als Tauſendkünſtler unterhält Jorigs alios„Miſter Knox“ blendend mit„geſchickten Un⸗ geſchicklichkeiten“; dann enthüllt er luſtig als ehr⸗ licher Schwindler bekannte Zauberkunſtſtücke und ſchließlich verhext er ſelber die täglichen Gebrauchs gegenſtände, die alle zu Muſikinſtrumenten werden; ein Stuhl und eine Teekanne, ein Notenblatt, deſſen Köpfe zu tönen anfangen, ein Schachſpiel und eine Zither, die wie eine Glocke ſchwingt g, 21. Juni 1935 3 Donnerstag morgen fuhr ein Bulldog mit Anhänger in Munden⸗ heim in der Maudacher Straße in kurzem Abſtand vor dem Lokalbahnzug 1814 und bog plötzlich über das Gleis der Lokalbahn in die Holzfelöſtraße ein, * Ludwigshafen, 21. Juni. Dabei wurde der Bulldog von der Zugmaſchine er⸗ faßt und zur Seite geſchoben. Der Bulldogführer hatte auf die vom Lokomotivführer gegebenen Länte⸗ und Pfeifenſignale nicht geachtet. Es gab nur ge⸗ ringen Sachſchaden. Verletzt wurde niemand. Der Zug fuhr nach fünf Minuten weiter. * Annweiler, 21. Juni. Wegen Zuckerſtenek⸗ hinter ziehung hatten ſich vor dem hieſigen Amtsgericht die Angeklagten Adolf Weile r⸗Heides⸗ heim und Wilhelm Schrauder⸗Albersweiler zu verantworten. Weiler hatte Schrauder ſteuerfreien Futterzucker verkauft bezw. vermittelt, der dann als Weinzucker in Dernbach und Ranberg verkauft wurde. Weiler will nicht gewußt haben, daß der Futterzucker als Weinzucker verkauft wurde, obwohl er für den Sack den außergewöhnlich hohen Preis von 40 Mark erhielt. Auf Grund der Beweis auſ⸗ nahme wurde Weiler als der Hauptſchuldige feſt⸗ geſtellt und wegen eines Vergehens gegen dar Zuckerſteuergeſetz zu vier Monaten Gefängnis und einer Geldſtrafe von 500 Mark, eventuell 25 Tagen Gefängnis, zu einer Geldſtrafe von 141 Mark Wert⸗ erſatz, eventuell 14 Tagen Gefängnis, verurteilt. Der beſchlagnahmte Zucker wurde eingezogen, ebenſo das zur Lieferung benutzte Auto. Schrader wurde frei⸗ geſprochen. Marxiſtiſche Provakateure werden beſtraft Wegen ſtaatsfeindlicher Geſinnung zur Höchſtſtrafe verurteilt * Darmſtadt, 21. Juni. Am Morgen des zweiten Oſterfeiertages hatten drei Angeklagte aus Spreng⸗ lingen, der 39 jährige Johannes Frank, der gleich⸗ altrige Guſtav Freitag und der 32jährige Valen⸗ tin Lechner, in einer Sprendlinger Wirtſchaft den Inhaber belästigt, indem ſie verbotene Lieder ſummten, und den Gaſtwirt zwangen, das Hit⸗ ler⸗Grußſchild und das Zeichen der Arbeitsfront ut entfernen. Außerdem war nach ihrem Fortgang da Bild des Führers von der Wand verſchwun⸗ den. Man fand es ſpäter zertrümmert auf, Nach der Beweisaufnahme wurden die Angeklag⸗ ten, die früher der KPD. oder dem Reichs banner angehörten, zu der geſetzlichen Höchſtſtrafe von, je zwei Jahren Gefängnis verurteilt und ſos fort verhaftet. a wei neuen G Es iſt ab dag ſchon Niederlac Ziegelha! V Se ſchen Be; Freiburg Ausgang gelber leichnams endete. Seckenhei den weite Vel polizei K 2. Secke Tode Ziet Pol. Mhu 56 Freib e 2 Die chentags s Eine Seckenhei der alten trennte n gebnis. Seckenhei Turner gewinnen und grei kommen; Nach der beiden M. Charakter geringer In de ſtieg ha ie Of berganget den weite Bayern Im M noms tage Spiel um chauern ſpielten d dettis he mne n, zurger bn ihr Spiel Nach 20 9 don der Führungs ging es i Siemetsr. maſer w Endergeb! burg) hat Karlsrul Ein ei dung im Kaiſers la das Pech, lex durch zwiſchen k gemäß du kraft ein, wickelte. ten gefall Karls ruh Damming schoß. 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Faß am nächſten Sonn⸗ Nach der neuerlichen delberg bei der Tgoe Karlsruhe, der sſichten, wachdem es fel des noröbadi⸗ iel gegen de Fteiburger F g von dem Ausgang des heim ⸗Hei⸗ delberg— P. ag in 5 ö sgetragen und 66 Durch d eſen Ausgang geben die Begegnungen delberg und Karlsruhe— Seckenheim 1 Der heutige Stand: Vereine ie gew. unentſch. vert Punkte polizei Karlsruhe 5 4 0 1 8 J 2B Seckenheim 6 4 0 2 8 Tode Ziegelhauſen 8 3 0 5 6 Pol. Mhm.Heidelb. 5 2 0 3 4 6 2 0 4 4 86 Freiburg Die Spiele am 23. Juni: ze Freiburg— Polizei Karlsruhe TV Seckenheim— Polizei Mannheim⸗Heidelberg Zunächſt werden ſich die Freiburger wehren, um die 18:23⸗Niederlage in Karlsruhe ſvergeſſen zu machen. Nach den Leiſtungen, die die Mannſchaft in Seckenheim ge⸗ zeigt hat, müſſen ſich die Karlsruher ſogar recht vorſehen, wenn ſie nicht überraſcht werden wollen, zumal das Wo⸗ chentagsſpiel ſicher ſeine Spuren hinterlaſſen haben wird. Eine um ſo größere Spannung umgibt das Treſſen in Seckenheim, ſchon durch das neuerliche Zuſammentreffen der alten Rivalen aus den Bezirksſpielen. In jenen krennte man ſich beide Mole mit einem unentſchiedenen E gebnis. Das erſte Aufſtiegsſpiel in Heidelberg ging für Seckenheim mit:7 knapp Die Seckenheimer verloren. D Turner werden natürlich darauf brennen, auch einmal zu gewinnen und durch einen Sieg gleichzeitig dem erſtrebten und greifbar in die Nähe gerückten Ziele noch näher zu kommen; unter Umſtänden dasſelbe ſogar zu erreichen. Nach der Lage der Dinge trägt die vierte Begegnung der beiden Mannſchaften in dieſer Spielzei den entſcheidenſten Charakter, wobei der Platzvorteil für die Seckenheimer kein geringer Vorteil ſein ſollte. * In den Spielen um den Bezirksklaſſen Auf⸗ ſtieg haben die beiden Vertreter des Kreiſes Mannheim, eo Oftersheim und TV Viernheim nach dem begangenen Sonntag die Führung übernommen, die in den weiteren Kämpfen nun zu halten und zu verteidigen Bayern München— Jahn Regensburg 310(:0) Im Münchener 1860⸗Stadion ſtanden ſich am Fronleich⸗ namstage Bayern München und Jahn Regensburg im Spiel um den Vereinspokal gegenüber. Vor 3000 Zu⸗ bauern traten die Bayern in ſtärkſter Beſetzung an und hielten den weitaus beſſeren Fußball. Als einziges Hin⸗ Nis hatten ſie den Nationaltorhüter Jakob zu über⸗ Minen, der ſich in beſter Form zeigte. Die Regens⸗ zurger brachten zwar einen großen Kampfgeiſt mit, aber ihr Spielniveau reichte an das der Bayern nie heran. Nach 20 Minuten Spieldauer verwandelte Schneider einen ron der Verteidigung verſchuldeten Handelfmeter zum Führungstreffer für die Bayern. Mit dieſem Vorſprung ging es in die Pauſe. Gleich nach Wiederbeginn erhöhte Siemetsreiter auf 210 und nach einer Flanke von Berg⸗ naier war es wieder Sieme er, der mit:0 das Endergebnis herſtellte. Schiedsrichter Höchner(Augs⸗ dug) hatte eine leichte Aufgabe. Karlsruher FV.— 1. FC. Kaiſerslautern 110(:0) Ein einziges Tor brachte in Karlsruhe die Entſchei⸗ dung im Pokaltreffen zwiſchen dem KFV. und dem 1. FC. Rafſerslautern. Die Karlsruher hatten in dieſem Spiel das Pech, bereits in der 22. Minute ihren Torhüter Stad⸗ lex durch Verletzung zu verlieren. Simon wurde für ihn zwiſchen die Pfoſten genommen. Der Sturm büßte natur⸗ gemäß durch das Fehlen des ſchnellen Simon an Schlag⸗ kraft ein, ſo daß ſich ein wenig packendes Feldſpiel ent⸗ wickelte. Lediglich die beiden Hintermannſchaften konn⸗ ten gefallen. Das Führungs⸗ und zugleich Siegtor der Karlsruher fiel zwei Minuten vor dem Wechſel durch Damminger, der eine Vorlage von Wünſch ſicher ein⸗ ſchoß. Nach der Pauſe verſuchten die Pfälzer durch gro⸗ ßen Eifer ihren techniſchen Mangel zu erſetzen, ſcheiter⸗ ten trotz leichter Feldüberlegenheit an der ſtarken Ver⸗ teibigung Karlsruhes. Schiedsrichter Albrecht(Mann⸗ heim) leitete das von Regen begleitete Spiel gut. 700 Zuſchauer. Magdeburg 96 in Budapeſt Auf ihrer Ungarnreiſe gingen die beſten Schwimmer on Magdeburg 96 zum zweiten Male in Budapeſt an den Start. Im Kafſerbad waren die erzielten Leiſtungen kicht gerade beſonders gut. Die Magdeburger machten einen etwas mitden Eindruck. In der 3 mal 100 Meter⸗ Lagenſtaffel kamen ſie zu einem Doppelerfolg. Die Mann⸗ ſchaft Hans Schwarz, Schäfer, Heiko Schwartz ſiegte in der recht guten Zeit von:32 Minuten. Im 200 Meter⸗ Nraulſchwimmen mußte ſich Deiters mit der ſchwachen Zeit von 2231 Minuten mit dem dritten Platz begnügen. Auch die Kraulſtaffeln 7 mal 50 Meter und 4 mal 200 Meter gingen für Magdeburg verloren. In der 7 mal 50 Meter⸗Kraulſtaffel nur für Waſſerballer ſiegte MAC. Dudapeſt in:22,41 vor Magdeburg mit 323,2, während Ußpeſt Budapeſt über 4 mal 200 Meter⸗Kraul mit 944,2 einen neuen ungariſchen Rekord für Vereinsmannſchaften zuſſtellte. Magdeburg benötigte mit Schulze, Schwarz, Deiters, Schwartz 957,8 und wurde Zweiter. Im Waſſer⸗ ballſpiel verlor Magdeburg 96 bis(:0) gegen MAC. Gydé verteidigt ſeinen Titel Am kommenden Sonntag ſetzte der franzöſiſche Europa⸗ meiſter im Fliegengewicht, Praxile Gyds in einem mei⸗ teren Meiſterſchaftskampf aufs Spiel. Sein neuer Her⸗ dusforderer iſt der belgiſche Meiſter dieſer Klaſſe, Kid id. Die Begegnung findet in Lille ſtatt. Training in Linas⸗Montlheéry Am Donnerstag Großen Preis des der 12,5 Kilometer nachmittag begann das Training zum Automobil⸗Clubs von Frankreich auf 8 langen Rundſtrecke bei Linas/ Mont⸗ ern. In Paris und Umgebung herrſchte eine ſtarke Hitze, ſo hatten die Reifentechniker, Kerzeningenieure und Brennſtoffchemiker reichlich Arbeit, um das richtige Ma⸗ krial für die Fahrzeuge ausfindig zu machen. Man ver⸗ längerte ſogar das Training um eine Stunde über die durgeſehene Zeit und erſt um 19 Uhr wurde die Strecke wieder freigegeben. Der Trainingsbetrieb ließ noch nichts von dem großen ignis ahnen, denn nur die deutſchen Wagen und ein aſerati waren auf der Bahn. Es trainierten die brei eresdes mit den für das Rennen vorgeſehenen Fahrern iſt. Gleichſtark ſchätzen wir auch, Laudenbach und TSW Schönau, k kommende untag wind berei gen durch die Spiele TS V Schön au und TV Viernheim gde Baden— Württemberg im Handball treffen ſich in Gaggenau Nachdem die für den nung Baden— Gan Mitte n ſteht nunmehr ols erſtes Tr N — Württemberg bevor, und Murgtalſtädtchen Gaggen ou a legenem Waloͤſpielplatz. Rein ſpieleriſch und leiſtungsmäßig geſehen, ſer Gauvergleichskampf mancherlei Auſſchluß gebe 2 beiden Seiten bilden bewährte Spieler das Mar afts⸗ gerippe, ſo für Baden die Nationalſpieler Spengler, Her⸗ zog, Rutſchmann und Müller, bei den Schwaben Kohn und Olpp. Die Badener haben weiter eine Reihe von Nach⸗ wuchsſpielern, zum Teil aus der Bezirkstlaſſe, eingeſetzt. Von Müller und Rutſchmann abgeſehen, hat di 0 Badener Mannſchaft am letzten Kaundynta⸗Lehr Karlsruhe teilgenommen. Dabei iſt folgende Aufſtellung vorgeſehen: Weigold (SV Wal ur N nb ach ſehene Begeg⸗ ommen konnte, Juni Baden n dem ioöylliſchen wundervoll ge⸗ 5 2 Jun nNfang 0 1 ir Heſſen f Müller Soruberger (SV Waldhof)(VfR Mannheim) Rutſchmann Keilbach Hauß (SV Waldhof)(Tgde Ketſch)(TW Neckarau) Zimmermann Grumer Spengler Herzog Fiſcher (SV Waldhof)(TV 4a Mhm.)(SV Waldhof)(Pf Mhm.) Die Gäſte aus Württemberg haben ebenfalls eine Norke Einheit herousgebrocht. Die Gaufachamtsleitung gibt zu dem Spiel in Gaggenau die nachſtehende Aufſtellung be⸗ kannt: Will Kielkoyf Jäger Kaiſer Ban (Tb Göpp.](Tg Göpp.)(Ty Altenſt.)(St. Kick.)(Eßl. TSV) Kueller Kohn Kratt (Stuttg. Ty)(Stuttg. Kickers)(Tade Schwenn.) Weber Seitter (Tod Göppingen)(Tgde Stuttgort) App a(Eßlinger TSV) Es ſteht außer Zweifel, daß dieſes Gautreffen ſtarkes Intereſſe erwecken und ſicherlich das geſamte Murgtal und Mittelbaden auf den Beinen ſehen wird, denn vorous⸗ gehend wird der VfR Mannheim und die Stadt⸗ elf Karlsruhe ein Werbeſpiel im Frauenhandball austragen, das in feiner Weiſe den Rahmen ergänzt und erweitert. Am den Vereinspokal Rudolf Caracciola, Manfred von und Luigi Fagio li. Aber auch die Erſatzfahrer Geker und Lang machten ſich mit der Strecke vertraut. Ge⸗ ſchwindigkeitsverſuche ließ Oberingenieur Neubauer nicht machen, da die Rennmannſchaft von Mercedes ſchon vor vierzehn Tagen auf der Bahn trainiert hatte. i trafen in der N zum tag, vom Nürburgring kommend, in Linas, Montlhery ein. Kurz vor dem Schauplatz des 29. Gro⸗ ßen Autopreiſes wurde der Transportwagen angefahren. Dabei wurde der Wagen ſchwer beſchädigt. trugen nur leichtere Verletzungen daron. Für die Auto/ Union ſaßen Hans Stuck, Achille Varzi und Bernd Roſemeyer am Steuer, die auch das Rennen beſtreiten werden. Am Freitag wird noch der Erſatzmann Paul Pietſch zum Training zugezogen werden. 6 Mit Maſerati ging nur Zehender auf die Bahn, der ſich ebenfalls erſt mit ihr vertraut machen muß. Wei⸗ tere Fahrzeuge gingen nicht an den Ablauf. Von den Alfa⸗Romeo⸗Fahrern ſah man Chiron als intereſſierten Zuſchauer am Training der Deutſchen. Brauchitſch Verſchärſte Sicherheitsbeſtimmungen für Motorradrennen Die Oberſte Nationale Sportbehörde hat in Zuſammen⸗ arbeit mit der maßgebenden internationalen Organiſation die Sicherheitsbeſtimungen für Motorradrennen im Inter⸗ eſſe der Fahrer weiter ausgebaut. Der Reichs⸗ und preu⸗ ßiſche Innenminiſter erſucht— laut Ng— in einem Er⸗ laß an die Landesregierungen, die Veranſtalter bei der Durchführung dieſer Beſtimmung nach Möglichkeit zu unterſtützen. Bereits für 1935 gelten neue Richtlinien. Danach dürfen u. a. Rennen nur noch auf Straßen neu⸗ zeitlicher Bauart obgehalten werden, die eine beſtimmte Mindeſtbreite aufzuweiſen haben. Bäume und andere ge⸗ fährliche Hinderniſſe in den Kurven müſſen beſeitigt wer⸗ den. Sollte dies nicht möglich ſein, ſo ſind Strohbündel zum Schutze der Fahrer aufzuſtellen. Außerdem ſind neue Vorſchriften für Warnungstaſeln und für Sturzhelme er⸗ gangen. Von 1986 an wird ein von der internationalen Organiſation genehmigtes Sturzhelmmodell bei ollen inter⸗ nationalen Rennen vorgeſchrieben werden. Die Fahrer Alljäh 24. Juni b Gemeinde in großer ten Namen und denen zu einem Turnier, turnier der Welt iſt, Spieler und 1 führt und auf macht wird: Wimlk einen Platz in der einem Davisf ſie miterleb der Hun wie etwa ein Ent kampf auf den G 6 der Villenvorſtadt im weſten Londons 0 imb das Mekka des tenr ſportlichen G ſo der Centrecourt die Heilige Moſchee der Tenn äubigen. N 8 Turnier Englands ar im Männerdo Frauen⸗ und im gemiſchten Wettbewerbe von 1913(1915 bis 1918 Turniere aus] zunächſt ſchaften auf Grasplätzen genannt wurden, danach ebenſo wie die drei anderen Wett⸗ bewerbe als offizielle Meiſterſchaften mit Anerkennung des Internationalen Tennis⸗Verbandes zum Austrag kamen. Waren es in den Jahren vor dem Weltkriege die berühm⸗ ten Dohertys, von denen der eine, R.., viermal hinter⸗ einander, der andere, H.., danach fünfmal ohne Unterbre⸗ chung Wimbledonſieger wurde, erſchien auch der Auſtralier Wilding viermal hintereinander, 1910 bis 1913, in der Sie⸗ gerliſte, ſo ſind gleiche Erfolgsreihen einzelner Spieler in den Nachkr in denen der Tennisſport ja auch eine weit größere Verbreitung und eine ſtärkere Anhänger⸗ ſchar als früher gewann— nicht mehr möglich geweſen. Einzig dem Amerikaner Tilden, dem am meiſten beſtaunten „Magier“ des ennisſpiels 1 ielt, im ſeit Männereinzel im Fraueneinzel ſeit 1884 Doppel ſeit 1913, pel hren— in den Nachkriegsjahren, iſt es gelungen, wenigſtens dreimal Wimbledon zu gewinnen, das letztemal zehn Jahre nach dem erſten! Frankreichs Musketiere ſind in ihren beſten Jahren einander ſo gleich⸗ g geweſen, daß ſie denn auch in Wimbledon einander von 1924 bis 1929 immer ablöſten. Anders war es dagegen im Fraueneinzel, das in den Entſcheidungen dieſes Jahrhunderts von drei Namen be⸗ herrſcht wurde: der Engländerin Frau Lambert⸗Chambers, die das Einzel nicht weniger als ſiebenmal gewann, der 8 5 Franz ſin Suzanne Lenglen, die von 1919 bis 1923 und 1925 den Titel errang, und ihrer damals ſchon größten Rivalin, der Amerikanerin Wills⸗Moody, die von 1927 bis 1933 mit einziger Unterbrechung des Jahres 1931 ſechsmal Meiſterin 11 wurde und auch diesmal wieder in der einzigartigen Atmo⸗ ſphäre des Wimbledon⸗Tennis mitmachen will. Deutſche Spieler und Spielerinnen haben in Wimbledon bisher zwei große Erfolge errungen. 1931 war die Frauen⸗Schlußrunde eine deutſche Angelegenheit Auſſem— Krahwinkel, die mit dem Siege 55 Auſſems endete, und 1933 gewannen Frl. Krahwinkel /G. von Cramm das gemiſchte Doppelſ s Jahr darauf hat dem e lung eines erſtenmal i en 2 der ein tel. chen Tennisſpoxt endlich unſches gebracht: Zum ren gewann mit Perry wie⸗ zel, zum erſtenmal ſe eine Engländerin das 9 2 die 8 1983er Fragen an die Tennis⸗Propheten Die Wimbledon⸗Ergebniſſe helfen alljährlich die Welt⸗ rangliſte formen, in ganz bedeutſamen Ausmaß deswegen, weil das Turnier eine Fülle internationaler Begegnungen bringt, die einen Maßſtab für Spielſtärke⸗Vergleiche wie keine andere Gelegenheit geben; zugleich laſſen ſie gewiſſe Jahr für Jahr um die Meiſterſchaften bereits ſeit 1877, 4, im wobei dieſe fielen die Mekka der Tennisgläubigen auf die Wimbledon weiteren Davispokal⸗Entſcheidungen zu. 1935 ſoll wieder eine Reihe Fragen be⸗ orten. i des werden? Wird es wieder wie in eine Schlußrunde Perry— v. Cramm geben, der Weltrangliſtenerſte und Pariſer Sieger dieſen Erfolg wie⸗ hol Wird Crawford auf Gras wieder beſſer ſpielen, oder wird er in der Rangliſte tiefer abſteigen müſſen? Was können die Amerikaner Wood, Alliſon, van Ryn und ihr Nachwuchs Budge⸗Mako, die Gegner des Davispokal⸗Europa⸗ ers in der Interzonenrunde, in dieſem Jahr? van Ryn gegen Alliſon, Doppelſpielſieger von 1930, werden auch dieſe Meiſterſchaft wieder beſtreiten. Und mit dem Blick auf den Spokal treſſen auch einige andere Verbände ihre Dispoſitionen. So ſucht England ein möglichſt„unſchlag⸗ bares“ Doppel, um Perry und Auſtin entlaſten zu können, ſo benutzen die Deutſchen(v. Cramm, Henkel Lund) und die Tſchechen(Rod. Menzel, Caska, Hecht), die in der euro⸗ pätſchen Schlußrunde wenige Tage nach Beendigung des Wimbledonturniers zufammentreffen, die ausgezeichnete, nur mit der Umſtellung auf Grasplätze verknüpfte Gelegen⸗ heit. Und wer wird bei den Frauen ſiegen? Hier liegt ein beſonderer Reiz in der Wiederbeteiligung der Amerikanerin Wills⸗Moody, die auch gern ſtebenmal Wimbledon⸗Mei⸗ ſterin werden möchte und vielleicht mit der Siegerin von Paris, Krahwinkel/ Sperling, zuſammentrifft. Oder wird Frl. Round wie 1933 und 1934 wieder in die Endrunde kommen, die ſie im vorigen Jahr gewann, die Moody⸗Be⸗ ſiegerin Stammers, eine engliſche Hoffnung, beſſer als in Paris abſchneiden? Letzter Anhaltspunkt iſt die bemer⸗ kenswerte 026, 41:6⸗Niederlage von Frau Moddy gegen Stammers und deren 216,:6⸗Mißerfolg gegen Frl. Round bei einem engliſchen Vorturnier dieſer Tage. So groß bie Fülle der klangvollen Namen, ſo vielfältig die Möglichkei⸗ ten in Wimbledon, Beſſer als alle Propheten wird Wimhle⸗ don ſelbſt alle Fragen beantworten. 72 Paris 0 waren: Perry(England),— Frauen: Frl. Männerdoppel: Lott/ Stoefen Mathieu Ryan(Frank⸗ Round/ Mikt Wimbleͤdonſtieger des Vorjahres Männer: Round(England).— (USA).— Frauen doppel: reich USA).— Gemiſchtes Doppel: (England/ Japan). Reilturnſer London Deutſche Traber⸗Quedrille begeiſtert In der Londoner Olympia⸗Hall nahm om Donners bag die unter der Schirmherrſchaft des engliſchen Königs Georg ſtehende Olympia⸗Horſe⸗Show ihren Anfang. Zum erſten Male ſeit einer Pauſe von 5 Jahren ſind an Nieſem Lon⸗ doner Reitturnier auch deutſche Reiter beteiligt. Das Hauptgewicht des Turniers liegt, wie ſchon in früheren Jahren, in den zahlreichen Schaunummern, bei denen der ſportliche Wettbewerb in den Hintergrund zurücktritt. Den öhepunkt des Eröffnungstages bildete das Erſcheinen der deutſſchen Traber Quadrille, die dem ſport⸗ lichen Leiter der Veranſtaltung in London, Beatty, im Januar in Berlin ſo groß gefiel, daß er die deulſchen Fahrer ſofort nach London verpflichtete. Die Zuſchauer waren in der Tat begeiſtert von der Gründlichkeit, mit der die Quadrille der Renntraber vorgeführt wurde. So be⸗ kannte Fahrer wie Knöpnadel, Weidner jr. Paſſow, Schrö⸗ der, Reiter und Dautſchmann und die Pferde Monarch, Quebeck, Eckſtein, Organiſt, Ohlendorf und Trotteur jr. U. a. waren an dem großen Erfolg in London beteiligt. Die Quadrille war zweifellos eine ausgezeichnete Propaganda für Deutſchland und ſeine Traberzucht. Der an ſich ſchon ſtapße Beifall ſteigerte ſich noch, als die 12 Fahrer in einer Linie nebeneinander vor der Ehrentribüne Aufſtellung Zwiſchen den Eine Reihe ſportlicher Großkämpfe hat in den letzten Tagen Leiſtungen und Ergebniſſe gezeigt, deren Bedeutung zumeiſt über den Tag weit hinausgeht, die ihre beſondere Bedeutung vielmehr erſt im Zuſammenhang der weiteren Entwicklung auf den einzelnen Sportgebieten gewinnen. Gute, aber noch nicht beſte Leiſtungen der Leichtathleten Die zweiten Olympia⸗Prüfungskämpfe der Leichtathle⸗ ten, die für Männer nach Diſziplinen geordnet in Krefeld, Kaſſel, Hannover und Leipzig ſtattfanden, haben im all⸗ gemeinen recht gute, aber mit ganz wenigen Ausnahmen noch keine Spitzenleiſtungen gebracht. Im Rahmen der leichtathletiſchen Kampfſchulung und Olympiavorbereitung ſollen aber allerdings die eigentlichen Spitzenleiſtungen erſt im Höhepunkt der Kampfzeit ſtehen, und das Programm ſieht derzeitig eigentlich mehr Traini ämpfe— in dem den Umſtänden der Olympia vorbereitung angepaßtem Sinne— vor. Einige Namen des Nachwuchſes tauchen auf; doch beherrſchen die bekannten Namen im großen und ganzen das Feld noch unangefochten. Kleine Sport⸗Nachrichten Norwegens Fußballelf, Deutſchlands nächſter Gegner, wurde jetzt aufgeſtellt. Sie hat allerdings am kommen⸗ den Sonntag in Kopenhagen gegen Dänemark erſt ihre Probe zu beſtehen. Eine Umbeſetzung iſt noch ſehr leicht möglich. Es ſollen ſpielen: Henry Johanſen, Nils Erik⸗ ſen, Olivind Holmſen, Kriſtian Henrikſen, Toger Nord⸗ boe, J. Louis Bretteville, Sperre Hanſen, Reidar Kvam⸗ men, Jörgen Juve, William Danielſen, Jörgen Hpval. Fußball⸗Trainer Emil Gröner wurde für die nächſte Zeit vom SV. Feuerbach verpflichtet. Gröner war län⸗ gere Zeit beim VfB. Stuttgart tätig. Guerra(Italien) wird bei der vom 4. bis 28. Juli rollenden„Tour de France“ nicht am Start ſein, da er erhebliche Differenzen mit ſeinem Verband hat. Ebenſo wind man Alfredo Binda vergeblich unter den Teilneh⸗ mern ſuchen. Den„Flieger⸗Preis von Europa“ auf der Wiener Sta⸗ dionbahn holte ſich vor 8000 Zuſchauern, wie im Vor⸗ jahre, der öſterreichiſche Meiſter Duſikn. Die nächſten Plätze belegten der Schweizer Wägelin und der ZJteliener Rigoni. Mit dem Aſcot⸗Gold⸗Cup erreichte die Rennwoche auf der engliſchen Bahn in Aſcot ihren Höhepunkt. Ueber die 4000 Meter Diſtanz ging ein auserleſenes Feld an den Start. Sieger wurde der vierjährige Tiberius (Weſton) mit acht Längen vor Alcazar und dem Franzoſen Denver. Der heiße Favorit Brantome(Frankreich), bis⸗ her ungeſchlagen, hatte mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Deutſchlands Schwimmerelite wird kommenden Sonn⸗ tag in Bremen reſtlos vertreten ſein. Vom Verband ſind hier die Ausſcheidungskämpfe für die Länderkämpfe gegen Frankreich und Ungarn angeſetzt worden. Fiſcher, Heibel, Freeſe, Deiters, Wille, Leiſewitz, Lenkitſch, Faaß und wie ſie alle heißen mögen, meſſen erneut ihre Kräfte, io daß man faſt von einer inoffiziellen Meiſterſchaft reden kaun. Bei den Frauen gibt Nixe Charlottenburg den Ton an. Die Bremer Ruderregatta am und 30. Juni wird internationalen Charakter haben, da der Danske Studen⸗ rs R. K ditionsgemä hat auch die Frankfurter 9 „Rund um München“, längſte boyriſche Straßen⸗ Sonntag, 23. Juni, zum? ſüddeutſchen Amateure we Reichsſportführer von Meldung abgegeben hat. rliner RC. vertreten, erſtmolig nanig gemel ais mit ſeinen 289 drennen, wird am Male ausgefahren. den am Start ſein. Tſchammer und Oſten wird am kommenden Sonntag, Juni, in Köln weilen und dem Endſpiel um die deutſ Fuß ballmeiſterſchaft zwiſchen Schalke 04 und VfB Stuttgart beiwohnen. Deutſchlands Davismannſchaft überall verlangt Der großartige 41⸗Sieg der deutſchen Davispokalmann⸗ ſchaft über Auſtralien hat ungeahnte Erfolge gezeigt. Nicht nur Auſtraliens Tennisverband hat Deutſchland eingela⸗ den, mit einer vollſtändigen Mann ſchaft an ſeinen nächſten Landesmeiſterſchaften teilzunehmen. Auch aus den Ver⸗ einigten Staaten und Chile iſt Deutſchlond telegraphiſch aufgefordert worden, mit ſeiner Davispokalmannſchaft die dortigen Landesmeiſterſchaften zu beſuchen. So, wie die Lage iſt, kann man natürlich im Augenblick noch gor nicht eulſcheiden, ob der eine oder andere Spieler im Späbſommer dieſes Jahres„frei“ iſt. Zunächſt einmal beginnt Wümble⸗ don am nächſten Montag, dann ſolgen die Dapispokalſwiele und kurz daron beginnen in Hamburg auch ſchon die Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften. daß Gottfried von Cramm allein oder in Begleitung auch einmal das ſonnige Kalifornien auſſucht. Hm. zweit⸗ kommenden Die beſten Die Bezirksmeiſterſchaften der Amateurboxer Die Kämpfe in Mannheim werden im Saale der Reun⸗ wiefen⸗Wirtſchaft heute abend(Freitag) ausgetragen. Durch dite Zufammenſtellung der Kämpfe ſind intereſſonte Treffen zu erwarten. Immerhin iſt es durchaus möglich, nahmen und mit dem deutſchen Gruß die Zuſchauer grüßten, um dann im Renntempo die Arena zu verlaſſen. Ergebniſſen Krefelo, wo die Kurzſtreckenläufer an den Start gingen, hatte ſein beſonderes Ereignis in der Teil⸗ nahme Jonaths, der denn auch nach den Krefelder Er⸗ gebniſſen der Spitzengruppe der deutſchen Kurzſtreckenläufer weiterhin zuzurechnen iſt. In einem Lauf der Beſten ſtegte Hornberger vor Borchmeyer und Jonath bei Beurteilung der Zeiten, 10,8 und 10,9 Sekunden, ſind öte recht ſchweren Bahnverhältniſſe zu berückſichtigen. Es hat den Anſchein, als ob Borchmeyer, der wegen einer Vex⸗ letzung am 200⸗Meter⸗Lauf nicht teilnahm, die Spitze jeden⸗ falls nicht mehr allein innehat. Durch einen 200⸗Meter⸗ Sieg tber Hornberger beſtätigte ſich der Hamburger Schein wieder in guter Form. Von den Nachwuchsluten ſind etwa Kerſch und Riether vorzumerken. In Kaſſel wurden im allgemeinen nicht die eigenk⸗ lichen Spezialſtrecken, ſondern mehr Trainingsſtrecken ge⸗ laufen, ſo 500 Meter für die 400⸗Meter⸗Läufer, 1000 Meter für die 800⸗Meter⸗ und für die 1500⸗Meter⸗Läufer. Die Langſtreckler hatten 3000 Meter zurückzulegen, und hier wie am nächſten Tag über 5000 Meter war Meiſter Syring⸗ Wittenberg wieder der Beſte. Im 1000⸗Meter⸗Lauf erzielte der Stuttgarter Fink mit:30,6 eine recht gute Zeit, im übrigen wurden die einzelnen Läufe meiſt von den bekann⸗ teſten Teilnehmern gewonnen. Bei den Hürdlern in Hannover bewieſen We⸗ gener und nach ihm Welſcher, daß ſie nach wie vor zu Deutſchlands ſchärfſten Waſſen auf dieſem Gebiet gehören, wenn auch Welſcher diesmal ſeine beſte Zeit mit 14,9 Sek. erzielte. Europameiſter Scheele ⸗ Altona war entſpre⸗ chend über 400⸗Meter⸗Hürden beſter Mann. Erfreulich war noch der Diskuswurf des Wuppertaler Lampert, der mit 50,24 Meter beſſer als der Magdeburger Weltrekordmann Schröder war. Erfreulich hohe Durchſchnittsleiſtungen gab es bei den Springern in Leipzig, wo Leichum Stettin und Long“⸗ Leipzig die beſten Leute waren. Leichum erzielte ſeine Beſtleiſtung mit 7,51 Meter, kam außerdem noch einige Male über 7 Meter; Longs Sprünge, deren beſter 7,44 Me⸗ ter maß, lagen gleichfalls faſt ausſchließlich über 7 Meter. Im Hochſprung wäre dem deutſchen Rekordmann Weinkötz beinahe die Höhe von 199 Meter gelungen. Glatt kam er über 195 Meter, während Gehmert diele Höhe nicht mehr erreichte. Als beſter Dreiſpringer hat ſich Joch⸗ Quedlinburg(14,65 Meter) hervorgetan. — * Eine Hochflut ſportlicher Großereigniſſe brachten die letzten Tage, und weitere ſtehen unmittelbar bevor; über alle berichtet die„eutſche Sport⸗Illuſtrierte“ ausführlich in Wort und Bild. Wir nennen das größte Auto⸗ und Motorradrennen der Welt auf dem Nürburg⸗ ning, die Endſpiele der Frauen und Männer um die Deut⸗ ſche Handball⸗Meiſterſchaft, den Titel⸗Boxkampf Baer— Brasdock, 08A ⸗Leichtathletik⸗Umſchau uſw. Nicht zu ver⸗ geſſen die Fortſetzung der großen Vorſchau⸗Reportage zum Enöſpiel um die Deulſche Fußboll⸗Meiſterſchaft(u. a.„Bf Stuttgart privat“) und die Arbeit„Deutſchlands Fußball⸗ ſpieler fahren nach Skandinavien“(Rückſchau und Ausblick auf die letzten Länderkämpfe der Saiſon: Deutſchland N orwegen in Oslo am 27. Juni und Deutſchlond— Schwe⸗ den in Stockholm am 30. Juni). Die„Dez“ iſt bei ſedem Buch⸗ und Zettſchriftenhändler erhältlich und durch den Sport⸗Verlag, Stuttgort⸗W, Auguſtenſtraße 13, zu heztehen. HANDELS- d WIRTSCHAFTS- Freitag, 21. Juni 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Tagung der badischen Kredifigenossenschaffen diſchen Kreditgenoſſenſchaften halten gegenwärtig g ihre bandstagung ab. Zu der großen Kundgebung am Mittwoch war auch Miniſter⸗ Köhler erſchienen. Verbandsdirektor Günther eröffnete die Sitzung mit Begrüßungsworten an ch Miniſterpräſiden ſowie die anweſenden ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden und den dachte dann in ehrenden Worten der Unglücks und ging dann zur Er⸗ der Verbandsleitung über. Der öſch Kreditgenoſſenſchaften iſt im Laufe beträchtlich geſtie gen. Neuausleihun⸗ den Genoſſenſchaften in großer Höhe Landesgewerbebank hat die Genoſſen⸗ rgangenen Jahre rege unterſtützt, e Zentralgenoſſenſchaft, die Badiſche Bank Der Kaſſenvepkehr der Genoſſen⸗ lebhaft. Der Redner legte dies auf Betrachtungen, die ſich gerade mit der e befaßten, dar. Direktor Ritter(Dur⸗ dem Referenten für ſeine Ausführungen der Verſammlung ab. Die Ve den von Die Immen. Sodann ergriff Miniſterpräſident Töhler das Wort. G 1 zuerſt den Genoſſenſchaften für die in den Jahren geleiſtete Arbeit. Sie ſind Geld⸗ ten Zellen letzten geweſen. der deutſchen Wirtſchaft. Jahren oft Prügelknabe Hier tue Aufklärung not. hen hen heit ſprach Dr. Kuntze(Berlin) über das iber das Kreditweſen. Die Tagung des näch⸗ ſoll in Zell a, H. oder in Donaueſchingen * Rheiniſche Elektrizitäts⸗AG., Mannheim. Die am Frei⸗ g unter dem Vorſitz von Kommerzienrat Dr. h. c. Theo⸗ Berlin abgehaltene Generalverſammlung mHeinſtimmig die Vorſchläge der Verwaltung, nach einem Reingewinn von 1 016 581/ eine e von 6 v. H. auf Stamm⸗ und Vorzugsaktien Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat aus⸗ henden Herren Dr. Max Heſſe(DD⸗Bank, Mann⸗ id Dr.⸗Ing. e. h. Arthur Koepchen(Rheiniſch⸗ es Elektrizitätswerks AGG. Eſſen) wurden wie⸗ Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr nicht ungünſtig bezeichnet. 2 ( Kapitalerhöhung der Deutſchen Golbddiskont⸗Bauk um 200 Mill./ genehmigt. Berlin, 21. Juni.(Eig. 5.) Eine ao. HV. der Deutſchen Golddiskont⸗ Bank, die vom Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht geleitet wurde, faßte Beſchluß über die Erhöhung des Grundkapitals 1 usgabe von weiteren Aktien der Gruppe& im von 200 Mill., unter Ausſchluß des Bezugs⸗ Aktionäre. Die Aktien werden von der Reichs⸗ 0 gegen Einbringung feſtverzinslicher Wertpapiere übernommen. Zwiſchen der Reichsbank und der Gold⸗ iskont⸗Bank iſt ein Vertrag geſchloſſen worden. Die bank übereignet am 1. Juli der Golddiskont⸗Bank he- und Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft in Höhe von Millionen, Pfandbriefe und Schuldverſchreibungen öffentlicher Kreditanſtalten, außer landſchaftlichen Gold⸗ pfandbriefen, in Höhe von 10 Mill., landſchaftliche Gold⸗ bfandbriefe in Höhe von Mill., Pfandbriefe von Hypo⸗ von 13 Mill. und Steuergutſcheine im Betrage Mill. Die Uebereignung erfolgt zum Tageskurs Börſe. Die Reichsbank erhält dafür die neuen Aktien der Golddiskont⸗Bank. Die Verſammlung be⸗ ſchloß dann noch einige grundſätzliche Aenderungen. U. a. ſoll der Af. nur nach Bedarf einberufen werden. Ins⸗ geſamt waren in der Verſammlung 395 448 000/ Aktien vertreten. 5 der 75 von der ( Erſte Oeſterreichiſche Glanzſtoff⸗Fabrik.⸗G. Nach mehreren Verluſtjahren ausgeglichener Abſchluß für 1934. Wien, M. 3 i.(Eig. Dr.) Die zum Deutſchen Glanz⸗ e Erſte Oeſterreichiſche Glanzſtoff⸗ zölten, die im November 1934 ihre Reorganiſation durchgeführt hat, konnte im 34 die für die Abſchreibungen erforderlichen Be⸗ Umfang von rund einer Million/ verdienen die Bilanz nach mehreren Verluſtjahren zum aus chen abſchließt. Eine Dividende dementſprechend noch nicht zur Verteilung. Das ernehmen war im verfloſſenen Geſchäftsjahr beſſer doch haben ſich die italieniſche Konkurrenz und verſchiedenen Einfuhrverbote mehrerer Staaten ſtörend bemerkbar gemacht. ) O. HV. Oberſchleſiſche Eiſenbahnbedarfs⸗A., Glei⸗ witz. Berlin, 21. Juni.(Eig. Meld.] Die o. HV. der Oberſchleſiſchen Eiſenbahnbedarfs⸗AGG., Gleiwitz, geneh⸗ migte widerſpruchslos die vorgelegten Abſchlüſſe für das Geſchäftsjahr 1933/34 und das für die Zeit vom 1. Oktober 1934 bis 31. März 1935 eingelegte Zwiſchengeſchäfts jahr. Für 1933/4 hat ſich ein neuer Verluſt von 211 445 4 ex⸗ geben, um den der Verluſtvortrag auf 915 250% anwuchs, während das Zwiſchengeſchäftsjahr erſtmalig wieder einen kleinen Gewinn von 46 996/ gebracht hat. Der Ver⸗ luſtvortrag ſtellt ſich daher auf 868 260 A. * Auflöſung der Deutſchen Luftſchiffahrts⸗Acch., Fried⸗ richshafen a.., beantragt. Die Geſellſchäft ladet zu ihrer v. HV., die den Abſchluß für 1934 genehmigen ſoll, auf den 9. Juli d. J. ein. Im Anſchluß an die v. HV. findet eine ab, H ſtatt, auf deren Tagesordnung die Beſchlußfaſſung e Auflöſung der Geſellſchaft und die Wahl der Li⸗ toren ſteht. * Samstagsbörſe im Sommer um 11 Uhr. Während der Juli und Auguſt 1935 findet die Verſammlung der e an den Samstagen von 11 bis 12% Uhr Die Zeiten für die Kursfeſtſtellung werden wie folgt Erſte Kurſe 11 Uhr, Einheitskurſe 1177 Uhr, ſe für Renten ab 11½ Uhr, Schlußkurſe 12 ſtatt. feſtgeſetzt: Einheitsku Uhr. Abend-Ausgabe Nr. 279 Die Deuische Luffhansa AG. Guſe Forischriffe auf dem Wege zur Eigen wirischafflichkeii Wenn man das im Geſchäftsbericht der Deutſchen Luft⸗ hanſa AG. Berlin, für 1934 veröffentlichte Ziffernmaterial einer aufmerkſamen Durchſicht unterzieht, ſo ſpringen zwei Hauptmerkmale, die den Fortſchritt im deutſchen Luftver⸗ kehr aufzeichnen, deutlich ins Auge: Einmal brachte das abgelaufene Geſchäftsjahr eine ſtar ke Zunahme des Fluggaſt⸗, Poſt⸗ und Frachtverkehrs, Verein⸗ heitlichung des Flugzeug⸗ und Motorenparkes, Beſchleuni⸗ gung des Verkehrs ſowie Verbeſſerung und Vereinfachung des Streckennetzes, zum anderen hat ſich das Verhältnis von Eigeneinnahmen zu Beihilfen nicht unweſentlich ver⸗ beſſert. Darüber hin iſt wichtiges Ereignis die be⸗ reits bekannte Tatſache zu regiſtrieren, daß der planmä wöchentliche Luftpoſtverkehr zwiſchen Deutſchland und amerika aufgenommen wurde. Die Flugleiſt ung im Europadienſt betrug insgeſamt 13,65 Mill. Km., das ſind 40,8 v. H. mehr als im Vorjahr. Im gemiſchten Verkehr(Perſonen⸗, Fracht⸗ und Poſtbeförderung) erhöhte ſich das Nutzlaſtangebot infolge des Erſatzes kleinerer durch größere Flugzeuge ſehr erheb⸗ lich. Es zeigte ſich jedoch, daß infolge der in den letzten Jahren ſtändig erhöhten Verkehrsſicherheit, der größeren Geſchwindigkeit und bequemeren Ausſtattung der Flugzeuge ſowie infolge der Verbeſſerungen des Flugplanes der Be⸗ nutzerkreis des Luftverkehrs ſich ſo ſtark erweitert hat, daß die Beförderung von Fluggäſten mit der Erhöhung 18 0 des Platzangebots durchaus Schritt hielt. Einem Zuwachs an angebotenen Platz⸗Kilometern von 47,79 v. H. ſteht eine 2 Zunahme an Fluggaſt⸗Kilometern von 51,1 v. H. gegenüber. Im einzelnen wurden im Planverkehr 130 758 Fluggäſte (plus 8 v. H. gegenüber 1933), 211110 Kg. Gepäck(plus 27,0 v..), 1270 284 Kg. Fracht(plus 21,9 v..) und 703 659 Kg. Poſt(plus 64,0 v..) befördert. Faſt ſo günſtig alſo wie beim Perſonenverkehr geſtaltete ſich das Ergebnis des Poſt⸗ und Frachtverkehrs. Da dieſer jedoch vorwiegend zwiſchenſtaatlicher Natur iſt, wurde er ſtärker als der Flug⸗ gaſtverkehr von den Hemmungen betroffen, denen der Güteraustauſch zwiſchen den einzelnen Ländern noch unter⸗ liegt. Die Luſthanſa konnte weiterhin die erfreuliche Feſt⸗ ſtellung machen, daß die Zurückhaltung des Reiſepublikums gegenüber Flügen im Winter im Schwinden begriffen iſt. Das Abſinken der Benutzungsziffer im Winter⸗Luftperkehr gegenüber dem Sommer betrug im Berichtsjahr nur noch 23,41 v. H. gegen 35,24 v. H. im Vorjahr. Im Rund⸗ und Sonderflugdienſt wurden 1934 87 779 Fluggäſte befördert, was einer Zunahme von 6,33 v. H. gegenüber dem Vorfahr entſpricht. 61 el 75 565 Im außereuropäiſchen Beförderungsergebniſſe ſtei gende Tendenz. Auf der amerika⸗Strecke iſt im Gepäck⸗ und Frachtverkehr mit 80156 Kg. eine Zunahme um 13,1 v.., im Poſtverkehr mit 31 752 Kg. eine Zunahme um 17,8 v. H. zu verzeichnen. Auf der Strecke Deutſchland— Nordamerika wurden 11 287 Kg. Gepäck, Fracht und Poſt(plus 4,4 v..) 8 dert. Nach China betrug die Zahl der beförderten a gäſte 1075(plus„8 v..), die Zahl der beförderten päck⸗ und Fracht⸗Kg. 15 269(plus 116,6 v..) und die Zahl der beförderten Poſt⸗Kg. 3 355(plus 41,3 v..). Das finanzielle Ergebnis iſt dementſprechend nicht minder günſtig. Wie ſich aus der Ertragsrechnung ergibt, haben ſich die„Einnahmen aus Flugdienſt und ſon⸗ ſtige Erträge“ mit 18,04(10,57) Mill. ä um 17,71 v. H. er⸗ Dienſt ebenſalls zeigen die eine auf ⸗ Deutſchland— Süd⸗ höht, während die Beihilfen einſchl. erſtatteter Start⸗ und Landegebühren eine Zunahme um nur 19,29 v. H. von 17,31 Mill. J auf 20,65 Mill./ aufweiſen. Im übrigen wur⸗ den für Reparaturen und Schäden 1,17(1,08) Mill.& ver⸗ einnahmt, Zinſen und Kapitalerträge erbrachten 0,51(0, und außerordentliche Erträge 9,17(0,30) Mill. 4. Aus die⸗ ſen Zahlen ergibt ſich, daß das Verhältnis von Eigenein⸗ nahmen zu Beihilfen, das im Vorfahr 41,9 v..: 58,1 v. H. betrug, auf 49 v. H.: 51 v. H. verbeſſert werden konnte. Andererſeits erforderten Betriebskoſten 28,98(19,86) Mill. Mark, Handlungsunkoſten 1,97(1,63) Mill. /, ſo daß nach Vornahme von 6,86(6,40) Mill. Abſchreibungen und Zuweiſung von 2,45(1,75) Mill./ ͤ an Fonds und Rück⸗ ſtellungen ein Ueberſchuß von 250 000(150 000) 4 ver⸗ bleibt, der der geſetzlichen Reſerve zugeführt wird. An dem nach Aufrechnung der Abgänge von 4,98(3,76) Mill. gegen die Zugänge von 20,82(11,32) Mill./ verbleibenden Zuwachs beim Anlagevermögen von 15,84(7,56) Mill. 4 iſt das Fluggerät(Flugzeuge, Motoren und Zubehör) mit 13,090 Mill./ beteiligt, das in Fortſetzung der im Vorjahr begonnenen planmäßigen Erneuerung des Flugzeug⸗ und Motorenparks beſchafft wurde. Das Anlagevermögen er⸗ ſcheint danach mit 21,27(11,96) Mill. J. Die Umſtellung des Flugzeugparks wird im neuen Geſchäftsjahr zu einem gewiſſen Abſchluß kommen. Ende 1934 bezifferte ſich der Wert der an die Flugzeug⸗ und Motoreninduſtrie bereits erteilten Beſtellungen auf 4,70 Mill.. In den Beteiligun⸗ gen von 1,78(1,65) Mill./ iſt neben einer Verminderung von 93 000 /, die ſich aus der Abgabe von Aktien einer regionalen Luftverkehrsgeſellſchaft im Tauſch gegen nom. 100 000/ eigene Aktien ergibt, ein Zugang von rund 121000 enthalten, der dem Ausbau des außereuropäiſchen Luftverkehrs dient. Die eigenen Aktien einſchl. der bereits im Vorjahr im Tauſchwege übernommenen nom. 625 000% Aktien und weiterer im Berichtsjahre zu 100 v. H. zurück⸗ erworbenen nom. 25 000„ Aktien ſind an die Deutſche Reichs bahn⸗Geſellſchaft zum Nominalwert verkauft worden. Durch die auf den Geſamtwert der Beteiligungen wie⸗ derum vorgeſehene Abſchreibung von 10 v. H. ſowie einer unter„Wertberichtungspoſten“ ausgewieſenen Rückſtellung von rund 703 000/ ſind die Beteiligungen, bei denen es ſich um dauernde Kapitalanlagen handelt, vorſichtig bewertet. Wertpapiere, Wechſel und Schecks ſind mit 0,96(1,81), flüſ⸗ ſige Mittel mit 7,52(8,54) und Forderungen, Anzahlungen und ſonſtige Werte mit 10,83(9,95) Mill./ eingeſetzt. Dem⸗ gegenüber ſtehen bei unverändertem AK. von 25 Mill. die geſetzliche Reſerve mit 0,25(0,10), der Angeſtellten⸗ und Arbeiter⸗Unterſtützungsfonds mit 0,50(0,25) Mill./ zu Buch. Die Selbſtverſicherungsrücklage von 3,38 Mill. ½ erfuhr im Hinblick auf den günſtigen Verlauf des Kasko⸗ Riſikos ei Zunahme von 9,78 Mill. 4. Die Rücklage für techniſche Neuerungen iſt mit 1,20 Mill./ unverändert. Die Rücklage für Flugleiſtungen im Jahre 1935 von 2,20 ill. // ſoll der Geſellſchaft ermöglichen, im Jahre 1935 0 Flugleiſtungen auszuführen, für die ſie bereits im Be⸗ richtsfahr Verpflichtungen eingegangen iſt. Neugebildet wurde ein Rückſtellung für Flugzeug⸗ und Motoren⸗leber⸗ holungen von Mill., weil für das neue Fluggerät erſt im Geſchäftsjahr 1935 die Ueberholungsarbeiten an⸗ fallen werden. Ferner ſind Wertberichtigungspoſten mit 2,14(1,84) und Verbindlichkeiten mit 4,29(2,97) Mill./ eingeſetzt.— Im erſten Viertel des laufenden Geſchäfts⸗ jahres hielt die günſtige Entwicklung der Beförderungs⸗ leiſtung bei der Lufthanſa an. Freundlicher Grundfon an der Börse Zurückhaliung der Kulisse/ Leichfe Abschwächungen/ Günsſige Wirischaffismeldungen Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich Die Börſe war bei außerordentlich ſtillem Geſchäft nicht ganz einheitlich, es überwogen zumeiſt leichte Abſchwächun⸗ gen, da ſeitens der Kundſchaft erneut kein Angebot vorlag. Inſolge der ſortdauernden Zurückhaltung der Kuliſſe zeigte ſich kaum Aufnahmeneigung. Vorbörslich waren einige Spezialwerte, insbeſondere J. G. Farben, etwas feſter, doch kam gerade in dieſer Aktie ſtärkeres Angebot heraus, das den Kurs auf 1488147(149) drückte. An den Aktien⸗ märkten blieben die Veränderungen ſonſt recht klein. Etwas mehr rückläufig waren jedoch Lahmeyer(minus 2½ v..) und BMW mit minus 1½ v. H. Montanaktien lagen ſehr ſtill, wobei die Verwaltungserklärung der Höſch⸗Köln⸗Reu⸗ eſſen gegen die Dividendengerüchte etwas mitſprachen. Meiſt gaben die Kurſe bis v. H. nach, Harpener ver⸗ loren 1 v. H. Elektrowerte vermochten ſich bei kleinſten Umſätzen meiſt voll zu behaupten und teilweiſe auch etwas zu befeſtigen. Etwas feſter notierten Daimler auf günſtige Bilanz mit plus 1 v. H. Renten lagen bei allerdings ſehr kleinen Umſätzen freundlich. Altbeſitzanleihe und Reichsbahn⸗VA. gewannen je 5 v.., Kommunal⸗Umſchul⸗ dung blieben zu 89,20 und Zinsvergütungsſcheine zu 90,15 unverändert. Etwas ſchwächer waren dagegen ſpäte Reichs⸗ ſchuldbücher mit 9695 nach 96586. Nachdem nach den erſten Kurſen zumeiſt leichte Rütck⸗ gänge von etwa 4 v. H. eingetreten waren, ergaben ſich in der zweiten Börſenſtunde auf kleine Rückkäufe der Kuliſſe wieder leichte Erholungen. Das Geſchäft war aber weiterhin klein. Im ganzen blieb die Entwicklung uneinheitlich. Südd. Zucker plus 1½ v.., dagegen Rhein⸗ braun minus 1 v. H. Am Kaſſamarkt waren Dyckerhoff mit Plus⸗Plus⸗Zeichen angeſchrieben. Renten blieben auch ſpäter ſtill und lagen unverändert. Pfandbriefe und Stadt⸗ anleihen zeigten bei minimalem Umſatz kaum Veränderun⸗ gen. Im ſtbrigen lagen Feſtverzinsliche nahezu geſchäfts⸗ los. Tagesgeld unverändert 2 v. H. NRüfgerswerke AG Berlin Sleigende Umsätze im neuen Geschäfisjahr In der o. HV. der Rütgerswerke AG., Berlin, in der 2 Mill./ AK. vertreten war, wurde der Abſchluß für enehmigt und die Dividende auf 6(4) v. H. etzt. Der Auſſichtsratsvorſitzende gab ſeiner Genug⸗ ug über den vorgelegten Abſchluß Ausdruck, da es be⸗ reits für erſte Normaljahr nach der Reorganiſation gelungen ſei, die Baſis für eine erhöhte Gewinnausſchüt⸗ tung ſchafſen. Zu dieſer Entwicklung haben weſentlich im das . be e unders günſtigen Wirtſchaftsverhältniſſe im neuen Deutſchland beigetragen. Aus dem Auſſichtsrat iſt durch Tod Bergaſſeſſor g. D. Erich Fickler, Dortmund, ausge⸗ ſchileden, den durch N für den keine Zuwahl vorgenommen wurde. Für Amtsniederlegung ausgeſchiedenen Oberbaurot cl, Deſſau, wurde Direktor Hermann Müller von De auer Gasgeſellſchaft neugewählt. Ferner treten Stelle des ousgeſchiedenen Synditus der Berliner In⸗ iſtrie⸗ und»n ammer, Dr. Johannes Kopſch, und kom hen Stadtrats der Stodt Berlin, Philipp Schlicht, Direktor Wilhelm Artelt und Ratsherr Karl Kaſper Vertreter der Stadt Berlin neu in den Se AR. ein. zeitige Geſchäftslage führte Generaldirek⸗ Ergänzung des Geſchäftsberichtes u. a. ung der innerdeutſchen Geſchäftslage hat e auch bei uns angehalten. Der Tiefſtand im Jahre 1932 erreicht wurde, iſt damit die Umſatz des Jahr sjahres lagen bei den leinigkeit über denen im Geſchäftsbericht ge⸗ en des neuen Geſch Umſatzzohlen eine 5 Gegenüber den gebenen Darſtellungen haben ſich auch in der weiteren Ent⸗ wicklung keine weſentlichen Verſchiebungen ergeben. Die Lage bei den Teerprodukten wird durch ein merkliches Nachlaſſen der Nachfrage nach Pech gekennzeichnet. In die⸗ ſem Produkt entſtehen wieder größere Logervorräte. Bei den Tochtergeſellſchaften iſt die Entwicklung eine ganz ähn⸗ liche. Die ſchon im Geſchäftsbericht gekennzeichnete unbe⸗ friedigende Lage bei der Niederſchleſiſche Bergbau AG. be⸗ ſteht ſort. Sie wird dadurch bedingt, daß aus ſozialen Gründen der Betrieb der Kulmizgrube aufrechterhalten wurde, obgleich der vorhandene Kohlenabſatz eine Beſchrän⸗ kung auf zwei Gruben erfordern würde. Auf Grund des bisherigen Verlaufes des neuen Geſchäftsjahres glauben wir, wieder auf ein befriedigendes Ergebnis auch für 1935 rechnen zu dürſen. Wir müſſen hierbei allerdings voraus⸗ ſetzen, daß das laufende Jahr nicht durch erhöhte oder neue Laſten ſtärker beeinflußt wird. Im Anſchluß an die Erleoͤigung der Tagesordnung wurde ein Film über die Herſtellung und Verwendung von Bakelite vorgeführt. Bakelite iſt ein Kunſtharz, zu deſſen Herſtellung u. o. Phenole und Kreſole gebraucht werden. eſe Produkte ſtammen aus dem Steinkohlenteer und haben im Laufe der Jahre eine immer mehr ſteigende Be⸗ deutung gewonnen. Das Streben der Rütgerswerke geht dahin, die Aufarbeitung des Rohteeres zwecks Gewinnung höherwertiger Produkte zu verfeinern, weil dadurch ande⸗ ren Induſtrien wichtige inländiſche Rohſtofſe zugeführt werden können. Schon heute bedeuten dieſe vielſeitigen Feinprodukte eine weſentliche Bereicherung des deutſchen Wirtſchaftslebens, und ſie ermöglichen es, in den weiter⸗ verarbeitenden Induſtrien einer großen Anzahl von Volks⸗ genoſſen Brot und Arbeit zu geben. Berlin uneinheitlich Das Börſengeſchäft blieb anfangs wieder auf ein Min⸗ deſtmaß beſchränkt. Kursmäßige Veränderungen von Be⸗ lang waren kaum zu verzeichnen. Schwankungen von co. Ja v. H. im Durchſchnitt gingen nach beiden Seiten. Im allgemeinen ſcheint ober doch, ausgelöſt durch Verka s limite des Publikums, eine leichte Schwächeneigung zu überwiegen. Sie hängt zweifellos mit Fer ſchon erwähnten rechtzeitigen Vorbereitung für den Halbjahresſchluß zuſam⸗ men. Stimmungsmäßic bleibt der Grundton indeſſen freundlich, zumal günſtige Meldungen aus der Wirtſchaft wie beiſpielsweiſe der Bericht des Inſtituts für Konjunk⸗ turforſchung über einen anhaltenden Aufſtieg ſowie die Wiederaufnohme der Dividendenzahlung bei der Preag und ſchließlich die Erhöhung der Reichseinnahmen im Mai mit Befriedigung aufgenommen wurden. Von Montanen waren Horpener anſaugs 1 v. H. ſchwächer, vermochten ſich indeſſen ſpäter zum Teil wieder zu erholen. Auch Klöckner und Höſch ſetzten je 74 v. H. niedriger ein, wobei bei letzteren auf die Verwaltungsauslaſſung über eine vorläufig noch völlig offene Dividendenfrage verwieſen wurde. Sonſt hatten die Papi rungen zu verzeichne Marktes durchweg kleine Beſſe⸗ t. Bei Braunkohlenwerten waren lediglich Rheinbraun auf Gewinnmitnahmen 25 v. 9 ſchwächer. Am chemiſchen Markt eröffneten Farben 5800 Vortagsſchlußkurs von 1485 end Goldſchmidt 550 92 v. H. t waren. Ueber r verkehrten Elek⸗ trowerte, an der Spitze 9 ſche Elektrizitätswerke mit plus 1,5 v. H. Von Autoc gaben BMW Wnach der Steigerung um 1,5 v. nach, da 1 * v. H. an. An den übrigen Markte bogen Märkten ſind 1 mit nennen erten Kurs veränderungen nur noch Tann theiß mit plus 178 v.., Jun s mit plus 1,5 v. 110 H. und Allg. Lokal⸗ u. Renten l höher bew Kraft mit nach wie vor R v. H. hervorzuheben Altbeſitz wurde 10 Pia! uldbuchforderungen per⸗ 1 Ausmaß ſchwächer waren duſtrie Obligationen. Im Verlauf traten an den Aktienmärkten nennens⸗ werte Veränderungen kaum ein. Da jedoch größere Ab⸗ gaben nicht erfolgten, blieb das Kursniveau im allgemei⸗ nen ge ten Farben gewonnen gegen den Anfang Siemens Aku und eſch je 7, während anderer 18 Schuckert„ und Daimler„ v. H. ein büßten. Vollkommen tot lag der Rentenmorkt, dem Umſätze kaum noch zu verzeichnen ſind; infolgedeſſen wies auch das Kursnivezn kaum Veränderungen auf. Das gilt eicherweiſe für Pfandbriefe, Kommunalobligationen, Stadt⸗ und Provinz⸗ on leihen. 8 Späte ar Von Einheits werten ſind als nennenswerk ver⸗ ändert hervorzuheben: Vereinigte Glonzſtoff mit— Chemiſche Albert und Küppersbuſch mit je— 2, anderer- ſeits Liebermann mit plus v. H. Bankaktien lagen wieder ſchwächer, ſo Handelsgeſellſchaft um 1, Dd⸗Banf 0 um je ½ v. eher bef wobei Deutſche v. H. die hrung hatte Nur Meininger und Rheiniſche Hypotheken ßten je 4 v. H. ein. Von Steuergutſcheinen waren lediglich die Albiſchnit 1938 mit— 10 Pfg. verändert. und Dr ner Hypothekenbanken warer Zentralboden mit plus te per er 99 ler 96,87 G 97,75 B; 1942er 98,75 9 7 5 8 100,12 9 96,12 944—4 Her 68,9 bis 1948er 68,37 G 69,12 B. proz. Gemeindeumſchuldung 8989,75. Togesgeld erforderte unverändert 3 bis 3,23 y.., Hoch lag der Markt in ſich etwas ſteifer. Auch die Nachfrage nach Schatzwechſeln und Schatzanweiſungen läßt mit dem Heran⸗ nahen des Halbjahrestermins nach. Der Privototskont kam wieder mit 3 v. H. zur Notiz. Obwohl das Geſchäft auch am Schluß der B ö r ſie auf ein Minimum beſchränkt blieb, vermochte ſich eine leichte Beſſerung durchzufetzen. Die wenigen zuletzt an ſchrie⸗ benen Kurſe lagen meiſt über denen des Verbau Nach⸗ börslich hörte man nur noch Reichsbahn⸗Vorzüge mit 121 G. 5 Berliner Devisen Uiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3% V. f. Amtlich in Rut. Dis⸗ 20. Juni 21. Juni . für kont Geld(Brief eld 9 Brief Aegopfen! 5 12.515 12.55 12615 12845 85 7.6580.852.588 60552 5 N 5 3.98 42.05 198 4205 taſilien 15 97.149 0,151] 9,150 0 141 Bulgarien: 1 8 3047 3053 30% 3055 Canada tan. 8 2475.79 294 2⁴⁰ 3 54.55 54,65 5455 505 2 48,820 46.970 4882 585 2 12.215 12.25(12245 15 . 575 48 68.57 683 857 00 finn.. 5¹3 5,3885 5,395 5385 3595 Frantreich. 100 Fres. 5 16.880 16,420 15,80 150 Griechenland 100 Dr. 774.353.357.353 2887 Holland. 100 Gr 433 188.46 80 168, 16872 Island. 100 fs Rr. 35% 8540 555 talien. 100 Lire 4 20.42 20,48 Kapan.. en 365 0,7 O79 i f 77.549 5,661 5090 5551 9 80,92 81/08 8028 tas 7 440 188 40 8 100 Kronen 375 510 6152 60 9155 — reich 100 Schill. 5 48.95 49,05 48.85 8005 Portugal 100 Escudo 6 11.080 11010 1100 Hie Aumänien.. 100 Lei 8.488.902 2 29 Schweden.. 100 Kr. 3 62.99 68.11 6299 8811 Schweiz 100 Franken 2 81.03 81,19 8103 8148 Spanien 100Peſeten 6.98 3399 3384 00 Tſchechoflowakei look 3½ 10,8500 10.370 10.80 1079 Türtei„ Nürk fd..972] 19756] 1989 1072 Ungarn. 100 Pengbö 4 5— 78 5 e Uruguan. Goldpeſo 325.599 3001 900 le Ver. Staaten 1 Dollar[135 278 2482 2% Der Franken weiter erholt Unter dem Eindruck der franzöſiſchen Diskontſenkung konnte ſich der Franken weiter erholen und ſtieg in Lon; don auf 74,51. Terminfranken lagen dagegen unverändert, während die Deportſätze für den Schweizer Franken und den holländiſchen Gulden weiter abbröckelten. Die Kaſſo⸗ kurſe dieſer beiden Valuten waren wenig verändert. Der Dollar war gegenüber dem Pfund mit 4,9395 zu hören. In Paris gab er auf 15,11 und in Zürich auf 3,0% nach. Die nordiſchen Valuten bröckelten der Pfundbewegung entſpre⸗ chend etwas ab. Die Lira lag etwos feſter. Am Valutenmarkt troten keine beſonderen Veränderun⸗ gen mehr ein. Waren und Märkfe Nuhiger Geireidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 21. Juni.(Eig. Ber.) Auch im letzten Berliner Getreideverkehr ödieſer Weche hat ſich an der Geſamtlage kaum etwas geändert. Die Ange⸗ bots⸗ und Abſatzverhältniſſe waren weiter unterſchiedlich. In Weizen fand das zum Verkouf geſtellte Material lau⸗ ſend Aufnahme, während in Roggen am Platze Ueberſtände blieben. In der Provinz iſt jedoch auch Roggen beſſer ver⸗ käuflich. In Hafer wor die Umſatztätigkeit nach wie vor klein, auch Futtergerſten hatten ruhiges Geſchäft. Brau⸗ und Induſtriegerſten fanden kaum Beochtung. Ausfuhr⸗ ſcheine neigten erneut eher zur Schwäche. Preiſe unverändert bis auf Peluſchken 20—22; Acker⸗ bohnen 11—12, Lupinen, blaue 9,50 10,50; dto. gelbe 14,25 bis 15,25. Weinheimer Obſt⸗ und Gemüſemarkt. Kirſchen 1. Sorte 1317, 2. Sorte 10—12, 3. Sorte—9; Erdbeeren 1. Sorte 20—25, 2. Sorte 15—19, 8. Sorte 12—14; Stachelbeeren, grün 910. Erbſen 16, je 50 Kilo. Anſuhr insgeſamt etwa 200 Zentner. Nachfrage mäßig. * Schweinemarkt Schopfheim. Der Schweinemarkt war befahren mit 60 Stück Milchſchweinen und 30 Stück Läufer⸗ ſchweinen. Milchſchweine galten 20—26 /, Läuferſchweine 36% je Stück. Der Markt wurde in kurzer Zeit ge⸗ räumt. Magdeburger Zuckertermin⸗Notierungen vom 21. Juni. (Eig. Dr.] Alles unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahl Mehlis prompt per 10 Tage per Juni 32,30 u. 92,2 u. 32,35 u. 32,40; per Juli 32,55; Tendenz ſtetig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle Univerſal. Stand Miodol. * Leinöl⸗Notierungen doen: Leinſaat Pl. per per Juni⸗Juli 1136 vom 21. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Schluß loko 18,85 vom 20. Juni.(Elg. Dr.) Lon⸗ Juni 9,25(9¼6), Leinſaat Klk. (unv.); Leinſaatöl loko 2194(21,50); per Juli 2038(20,50); per Auguſt 206(2096); per Sept. ⸗ Dez. 20,50(20,75); Baumwoll⸗Oel ägypt. 23,6(unv.); Baum⸗ woll⸗St. ägypt, per Juni 6⅝6(); Neuyork: Terp. 4876(48,50), Savannah: Terp. 48,75—44(43,50). Die Rohsfahlgewinnung im Mai Die Rohſtahlgewinnung im Deutſchen Reich betrug im Mai 1935(25 Arbeitstage) 1314525 To. gegen 1223 476 To. im April 1935(24 Arbeitstage). Davon entfielen auf Sücddeutſchland einſchließlich Bayern und Rhein⸗ pfalz im Mai 23 045 Tonnen gegen 29 486 Tonnen im April und auf das Saargebiet im Mai 174 803 To. gegen 157657 To. im April 1935. Arbeitstäglich wurden im Mai 1935 durchſchnittlich 52 581 To. hergeſtellt gegen 50 978 To. im April 1935. Berliner Metall⸗Notierungen vom 21. Juni.[Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo in 4 Elektrolytkupfer, wirebars prompt 45,50; Standardkbupfer loko 39,75 Origj⸗ nolhüttenweichblei 18,50 nom.; Standard⸗Blei per Juni 18,50 nom.: Originialhüttenrohzink ab Nord. Stationen 18,50 nom.; Remelted⸗Plattenzink von handelsüßl. Be: ſchaffenheit 18,50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminfum 95 bis 99 v.., in Blöcken 144; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99 v. H. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 5962. Milcher zeugung im Jahre 1934 Zur Gewinnung eines Ueberblicks über den derzeitigen Stand der Milcherzeugung in den verſchiedenen Gegen⸗ den Deutſchlands iſt im Jahre 1994 im ganzen Reich eite neue amtliche Milchproduktionsſtatiſtik durchgeführt wor⸗ den, deren Ergebniſſe nunmehr in einer Jahresſchluß⸗ ſchätzung vorliegen. Auf Grund der dabei abgegebenen Schätzungen über die durchſchnittlichen Milcherträge er⸗ gibt ſich nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts eink geſamte Kuhmilcherzeugung von 23,7 Mill. Litern bei einer Durchſchnittsleiſtung von 2345 Litern je Kuß und Jahr. Das entſpricht einer mittleren Tagesleiſtung von 78 Litern je Tag bei einer Laktationsperiode von 300 Tagen im Jahr. Gegenüber den Ergebniſſen der Milch⸗ produktionsſtatiſtik 1991 hat ſich die geſamte Kuhmilch⸗ erzeugung noch um 3,4 v. H. infolge Vergrößerung deß Milchkuhbeſtandes(von 9,66 Mill. auf 10,10, Mill. Tiere erhöht. Der durchſchnittliche Milchertrag iſt im Mittel ſämtlicher Kühe durch die große Trockenheit des vergan⸗ genen Sommers in verſchiedenen Teilen Deutſchlan ds im ganzen etwas(um 1,1 v..) geſunken, wobei aller, dings zu berückſichtigen iſt, daß im Jahre 1931 ungewöhn⸗ lich günſtige Futterverhältniſſe beſtanden, die beſonders hohe Milchleiſtungen zur Fol ze hatten. Weit über 1 allgemeinen Durchſchnitt liegen wieder die Milcherträge der Kontrollkühe mit einer mittleren Jahresleiſtung von 3509 Litern je Kuh, weit unter dem Durchſchnitt e die Milcherträge der Zug⸗(Arbeits⸗Kühe mit nur 17 Litern je Kuh und Jahr im Reichsmittel. Bei Zietzen ſtellten ſich die Schätzungen auf 559 Liter je Milchtier 15 Jahresdurchſchnitt. Bei 2 Millionen Milchziegen eta ſich hiernach eine Jahreserzeugung an Ziegenmilch 5 insgeſamt 1,14 Mill. Litern, gegen 1,02 Mill. Liter“ Jahre 1931, was eine Zunahme um 18 v. H. bedeutet, W nkierte —* LZETTUNMG — Frei — mäßige s in den P eine ſtet in mählich e ſchickte. Paris nicht! König angetretet der in die erten. L worden, ſteuerte. perzögern Reſignatit armen, hi Weital pinz, in d inzwiſcher teich eine Hegu, di Bauber Tochter genannt. 755. einmal ſe techt ſein. reich und Ränkeſchm ter Herzo ſeine Schr bompador Richelteu, lante Abei Inzwif gennne en ihren zwö wenn ſte e war ſo ſolch bezau die Straße Würdig!“ Narie e hu ſel facht galt due Marz geſt Vaued dach P An der ein zerlun Ilaſter 1 fran! deutsche Ansliche isch. Staa 1985 It..⸗Anl. 3 idaden 27. 10 50. 27 MR. bahn K A poſt 3 b A 1934. 1985 18 1988 52. 1537 Anleihen.! deerheſſ⸗Pr.⸗An Stad tan .Daden 2 KerlinGolde Bel deutsche Zinsliche Anlei! Reich, Länder Nentenbriefe, 1935 Schazan. d. D. g 2 fällig 109 At heichsanle d. anl. 198 5 Rſchag Houngant i 1 1 do. 34 J. 8 1 Baden 27 8 ( Davern 27. 100 do..⸗Anls (Vraunſchw.2 15 Laleaat 2 Sa ie St ier 192 br. Vds rtl tbk. g Ad Rentbr.f„ be eig. Görtz n ed r Schugged Klahe 15 1 0. 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Noch Jamüſierte man ſich glänzend, tanzte und feierte. König Louis XV. hatte eine gefährliche Erbſchaft angetreten, hatte alles verſucht, um Frankreich wie⸗ der in oͤſe Höhe zu bringen, aber ſeine Verſuche ſchei⸗ ſerten. Längſt war es in ſeinem Innerſten klar ge⸗ worden, daß Frankreich einem Zuſammenbruch zu⸗ ſeuerte. Aufhalten konnte er ihn nicht mehr, nur berzögern. Und ſo regierte Ludwig XV. mit ſtiller Resignation und nachgiebiger Unentſchloſſenheit ſeine arten, hungrigen Untertanen Weitab von Paris, im tiefſten Winkel der Pro⸗ binz in dem kleinen Ort Vau couleurs, bereitete uzwiſchen das Schickſal dem ſchwergeprüften Frank⸗ teich eine neue Ueberraſchung vor: Madame Anna Begu, die Gattin des e e nehmer Baubernier, genas am 19. Auguſt 1745 einer Tochter. Das Mäochen wurde M arſe Jeanne genannt. hulente Regie Kaſſen erſc chrecke mäßige Steuern in eit . St ert! ag 1d * 755. Der müde König, Ludwig XV., hatte wieder einmal ſeinen launiſchen Tag. Nichts wollte ihm techt ſein. Was waren das für Miniſter, die Frank⸗ leich und ſeinen König beraten ſollten?! Egoiſten, Ränkeſchmiede, Betrüger— Hort ſein Premiermini⸗ ler Herzog von Choiſeul, deſſen einzige Sorge es war, eine Schweſter, die Gräfin Grammon, zur zweiten Jompadour zu erheben, und hier ſein Innenminiſter opfe hatte als ga⸗ ante Abenteuer. Inzwiſchen war in Vaucouleurs aus Marte geanne ein Prachtmädel geworden. Sie war mit hren zwölf Jahren beinahe eine junge Dame— wenn ſte auch in Fetzen und barfuß herumlief. Und e war ſo ſchön, von ſolch herrlichem Wuchs und von elch bezauberndem Weſen, daß es ſchon damals durch die Straßen hallte:„Marie Jeanne iſt eines Königs Würdig!“ Marie Jeanne hörte dieſe Worte ſo oft, daß ſie fe ſekoſt als Prophezeiung anſah. All ihre Sehn⸗ ic galt der Hauptſtadt Paris. Und eines Tages war Mare Jeanne aus dem unbekannten ran. est Vaucbuleurs verſchwunden dach Paris ausgerissen An der Porte St. Denis ſetzte e in zerlumptes, barfüßiges Mä laſter von Paris. Ihr Gef in Gemüſekarren u auf das harte icht ſtrahlte vor 1 Reue Maunhei imer Zeitung„Abe 7. S e Nummer 279 Freude und Glück, das Ziel ihrer Sie war jung und— ſehr klug. Eines Königs würdig, hatten die Nachbarn geſagt. Je nun, warum 5 ſie den König nicht bekommen? Und ſo ſchlenderte Marie Jeanne zuerſt einmal in die Stadt hinein, zum Herzen von Paris, dort, wo der Trubel am ſtärkſten war. Sie ging in den erſten Bäckerladen und ließ ſich ein Brot geben.„Beze len? Ja, Monſieur, Sie ſcheinen nicht zu wiſſen, wen Sie die Ehre haben, bedienen zu dürfen? Sie wiſſen es nicht? Dann merken Sie ſich gut, was ich Ihnen jetzt ſage: Ich bin die kommende Geliebte des Königs! Auf Wiederſehen...“ So lebte Marie Jeanne einen ganzen Tag ie Paris und es ging ihr dabei gar nicht ſchlecht. Am Abend beſuchte ſtie ein kleines Tanzlokal. Sie ſah immer noch ſo aus wie am Morgen, als ſie aus dem Gemüſewagen kroch. Aber ſte ſchritt durch die Tiſch⸗ reiben, als trüge ſie die herrlichſten Toiletten. Und ſie ließ ſich an dem einzigen freien Tiſch nieder, ganz im Vordergrunde. Wie ein geölter Blitz ſauſte der Patron herbei und fauchte ſie an:„Schau, daß du hier wegkommſt! Bei mir verkehren nur beſſere Leute. Bettelpack dulde ich in meinem Etabliſſement nicht! Und dieſer Tiſch iſt beſtellt..“ „Beſtellt? So. Stimmt, Patron, der Tiſch iſt für mich beſtellt.“ Und ein Augenaufſchlag begleitete dieſe energi⸗ ſchen Worte, daß dem alten, ausgekochten Patron Hören und Sehen verging. „Du haſt recht, Mädel, der Tiſch iſt auch für dich Heſtellt...“ Ein wenig ſpäter erſchien ein älterer Herr. Der Patron geleitete ihn perſönlich an den Tiſch zu Marie Jeanne.„Dieſe. Dame erwartet Sie bereits mit Ungeduld, Sire...“ Einen Monat ſpäter gehörte Marie Jeanne zu den Penſionärinnen der Madame Frederike, die ein gaſtfreies Haus in der Rue Haußmann betrieb. Allerdings— Marie Jeanne war in dieſem Haus lediglich gegen Koſt und Quartier einlogiert. Marie Jeanne blühte immer weiter auf. Ihre Schönheit war ein grandioſer Magnet für Madame Frederikes Etabliſſement, und das ſchöne Mädchen hatte feden Abend ihr Vergnügen daran, die Kava⸗ liere an der Naſe herumzuführen. Punkt zehn Uhr ging Marie Jeanne auf ihr Zimmerchen. Dort hatte ſte alles zuſammengetragen, was Madame Frederike als entbehrlich fortgeworfen hatte. Marie Jeanne unterzog ſich mit heiligem Ernſt der mühevollen Arbeit, aus dieſen Reſten ihre„Garderobe“ zuſam⸗ menzunähen. In den Zwiſchenzeiten hatte Marie Jeanne nichts amderes zu tun, als auf das Tun und Gehabe rings um ſie herum aufzupaſſen. Stundenlang ſaß ſie in einem ſtillen Winkel eines Salons, hinter einem Vorhang verborgen, und ſtudierte ihre Mitmenſchen. Ab und zu mußte ſie auflachen, wenn ihr menſch⸗ liche Dummheit und menſchliche Schwäche, Intrigen und Neid dieſerart Träume erreicht 1 arie Jeanne dachte 1 zu haben. Sie war in Paris und ſie war ſchön. ſchrieb ſich all das Seele ein. Ihr kr ren hatte ſie ſchon den Verſte and einer rigen. Aber in ihrem Weſer ſtets das ungehemmte, perament. Bis Madame Frederike eines Tages kam, 15 ihr dieſe Mieterin allmählich 5 Ab⸗ bruch als Vorteile eintrug. Madame Frederike ent⸗ hweren Herzens zu der großen gabe: ſie kaufte Marie Jeanne in ein vornehmes Stift ein, wo ihr in klöſterlicher Abgeſchiedenheit 5 Strenge, vom Abe und Einmaleins angefüngent notwendige Bildung für eine ſpätere 5 beigebracht werden ſollten. ſchloß ſich Frankreich und er liebte ſein Volk. Land noch den Leuten war zu helfen. en wieder ſeine Miniſter um ihn herum. „Jeder Hof in Europa Jetzt ſtand „Sie mögen Vater „Adelaide, mein liebes Kind, kümmere Fu dich erſt einmal um einen Mann für dich. eee.— 1 25 72 20. 5 1 frankfurt 4½ Darmſtadt 2 Landes- und Provinz-4½ Bar Sandw⸗ banken, kom. Giroverb. 0 ½ Bad..⸗Idbk. 955 Mannh. 29, R 2 98.— 96.— 47 4 do Geld 9. 1 14 95,.— 96.— W p 4½ Darmſt. Kom. 8½ bo. Lig. Pf Sdbank Gold⸗ 8 0 %½ Dr Unsliche Werte Misch. Staatsanleihen 1988. 20. 4½% Rh.-Hyp.⸗Bl. ö bank R 32.988,25 98,25.⸗Kom. Rl-UI 94.50 94.25 4% Berl. Hyp.⸗Bk. 5½ Südd Boder. 27 6 von 25. 96.— 98.— Lig. Gpfbr. 8 1 und il o. A. 29. 100, ö 100, J g Gpfbr 9930 93.75 100.9] 100,8 2e Ertel 4 97.25 87.75 21. ein Bremer Oel Bronce Schlenk. blchen Er lange tach. U vormachen. Eingedenk der Worte ihrer Nachbarn in Vaucou⸗ leurs ſah auch Marie Jeanne die Notwendigkeit ein, rechtzeitig etwas zu lernen. Abſchied von den ſchönen Kleidern, Vergnügen. Confe Giovanni Du Barry Marie Jeanne kannte einen alten Landedelmann aus Toulouſe, einen gewiſſen Grafen Giovanni Du Barry. Er war einer ihrer liebſten Geſellſchaf⸗ ter im Hauſe der Madame Frederike faſt väterliche Liebe zu ihr hatten in Marie e einen tlefen Eindruck hinterlaſſen. Sie aufrichtig zugetan, und ſie wußte, daß aufgehoben war. de König Ludwig XV. war ein alter Mann gewor⸗ Vergrämter und mißmutiger denn je. bietet mir eine Gemahlin. ticht heiraten „Aber es wäre zweckmäßig, Mafeſtät“ „Jawohl, Choiſeul, es wäre zweckmäßig, mein Enkel, der Dauphin, Marie Antoinette heiraten würde!“ „Das wäre ein glänzender Schachzug, Majeſtät.“ unverlöſchlicher T 1 Brel'glah⸗ zeigte ſich fröhliche und 8 Tem⸗ Sehr ſchwer fiel ihr der von Tanz und Und bleiern ſchwer laſtete das liche Grau und die unbarmherzige Barmherzigen Schweſtern auf ihrem jungen Gemüt. Eines Tages hatte ſie genug davon. Ihr war es ein leichtes, bei Nacht und Nebel über die Zä klettern und nach Paris zurückzueilen. Marie Jeanne wußte, an wen ſie ſich zu wenden ait Diſziplin geweſen. Seine ſie bei ihm 72 Aber weder dem Majeſt ät. Ich weiß, Chof⸗ 2 ſehr gern am Wiener Richelieu, mein Premi ini⸗ von Choiſeul, will es nicht ein⸗ Choi iſeul? Wa ist denn mit Sind ſie beleidigt?. Ihnen eig ich los „Ein l Premierminiſter, herrlich!“ Der 8 Herzog von Richelieu kann eine Lache nicht unter drücken. „Sire, Sie wiſſen, die Gräfin Grammon meine 7 7 „Ach, wegen geſtern abend. 2“ „Sie fühlt ſich ſchwer gekränkt.. Site hat ſich im Zimmer geirrt, Sire, aber das war doch kein Grund für, für „Für den Lärm, den ich geſchlagen habe, wollen Sie ſagen, Choiſeul?“ „Meine Schweſter iſt kompromittiert worden „Mein lieber Chofiſeul, Ihre Schweſter iſt eine zu kluge Frau, als daß man ſie kompromittieren könnts Sehr unwillig verlies der Herzog von Choiſeul das königliche Arbeitszimmer. Er ſah es nicht gern, wenn Richelieu mit dem König allein blieb. Riche⸗ lien war ſein Feind. Choiſeul wußte nur zu gut, daß ihn ein unkluger Schritt unbarmherzig ſtürzen konnte. Und dieſer Richelieu wartete ſeit Jahren auf dieſen einen kleinen Fehltritt. Aber ſolange der Herzog von Choiſeul in ſeiner Schweſter, der Gräfin Grammon, jene raffinjerte und vorbedachte Stütze hatte, ſollte es Richelieu nicht gelingen, ihn zu be⸗ ſiegen. Richelieu war an den König herangetreten. Schel⸗ miſch leuchteten ſeine Augen, als er auf die ſonnigen Gärten von Verſailles wies. „Majeſtät, wie wäre es mit einer kleinen Jagd?“ „Buß „Vielleicht könnte das Wil— zweibeinig ſein?“ „Hm. und das wäre“ d „Das wäre vielleicht im Hirſchpark möglich“ „Im Hirſchpark! Du meine Güte natürlich, daß ich den ſolange vergeſſen hatte..“ (Fortſetzung folgt.) * Pforzheim, 21. Juni. Ein Gewohwheits⸗ verbrecher, der 27 Jahre alte ledige Erich Schnepf aus Lahr, der zuletzt in Pforzheim wohnte, wurde von der hieſigen Großen Strafkammer wegen verſuchten Einhruchsdiebſtahls unter Verſagung mil⸗ dernder Umſtände zu zwei Jahren Zuchthaus und Sicherungsperwahrung verurteilt. Er geriet mit 20 Jahren auf die Verbrecherlaufbahn. Nachdem er im Gefängnis und im Zuchthaus geweſen war, verlegte er ſich auf Einſteigediebſtähle und auf Wohnungs⸗ einbrüche. * Schopfheim, 21. Juni. Auf der hieſigen LDan⸗ destagung des badiſchen Landes vereins für die Miſſion in Oſtaſien wurde dar⸗ gelegt, wie viele Aufgaben dort dringend der Lö⸗ ſung harren. Die Mittel reichen aber kaum zur Durchführung der bisherigen Aufgaben. Dazu kommt, daß die Deviſennot die wirtſchaftliche Not⸗ lage aller deutſchen Miſſionsgeſellſchaften aufs äußerſte ſteigert. Soll die Miſſion ihr Werk nicht verringern — und das würde neben allem anderen eine Minde⸗ rung des deutſchen Anſehens in der Welt bedeuten — ſy iſt ſie in verſtärktem Maße angewieſen auf die Mitarbeit der Heimatgemeinde. Bedenkt man, daß die Oſtaſienmiſſion die einzige deutſche Miſſion in Japan iſt, ſo wird klar, welche verhängnisvolle Fol⸗ gen eine Aufgabe dieſer Arbeiten auch vom natib⸗ nalen Standpunkt aus haben würde. Auch das Ar⸗ * beitsfeld in Ching braucht verſtärkte Unterſtützung ſowohl für die ärztliche Miſſion wie für die Schule in Tſingtau, dem ehemaligen deutſchen Schutzgebiet. Gelingt es nicht, dem hier arbeitenden Landsmann Pfarrer W. Seufert eine Hilfskraft zur Verfügung zu ſtellen, ſo wird dieſe Arbeit nicht aufrechterhalten werden können. — Grün& 11 8 aſenm Le f 0 gate Großkraft. Mhm.. I r Hartſtein 15 Pf.! . 2 VBolthom, Seil..— 9975 Verkehrs- Aktien ürttemb. Elektr. 99.— 79.25 Bod. AG. f. R ulle, Brauerei, 8, 1 ellſt. Waldhof. 116, e 2 do. Dar Memel] en ere zt. eichsb. Vorz 1710 4210 Bank-Aktien Heidelb Straßenb 12.50 1228 Vadiſche Bank. 121.0 55 75 üdd. Eiſenbahn] 82.50 82,50 Berlin 4¹.50 94.50 deutsche festwer- 5 Anleihen: Reich, Länder, Reichspoſt, Rheinp. Anl. Ausl. 1985 D. 496, anl. 154 97.5 9% Han 6 Bapern 27. 5 0 59, S⸗Anl33 8787 89 (Leaunſchw. 29 9 1 85 Staat 77 München 20. 4 i 5 2 5 15 0 Man e 115 5 1105 . d 185k. 100,3 6 Ruhrvob. 38 fäl Mir dertbt. f 5 Geld länge 1008 1035 5 — 4 104 1040 4388 4 Anleihen: b 92 18 Nadver⸗ N hannover 1 94, 1 d, 13 Ul. 14 9775 4˙7 94, Landschaften 4% Schl. Fandſch. Go Em. 1 insliche Werte 4½ Weſtf. L. Gdpf. 112711127 5½ do. Abfind Nis Us stadtschaften Fenkübriefe, Schuggebiete Westfalen Altdeſ 1128 1128 4% Berl. Pfbr Gpf 21. 4½ Aachen v. 25 80,80 90 204% Pr. Zentral- 2 2 5 92.50 82.75 Stadtſch. R 5, 7 Schatzan. d. d 4¹ů7 chr 88.25 4½ do. do. R 22 120 fälg 160 8850 9880 4½ Breslau 28 1 9142 8087 4½ do. K 2/27 eich sanl 27 100,1 400. 4% bee 28. 9925 9057 Hypothek. Bank Werte 4% Wilrit. bk 4½ Bayr. Hdbk.-6 98,50 98,50 4½ Bayr Vereins⸗ 5 bank 3103-112 98,7 988) 4½ BerlHbkcz 13 fbr 4½ D. Waohnſt ät Bk. Goldpfbr 48,9 755. ½Hamb Hyp. Bk. N. 0 Pfandbriefe u. Schuld 41.. 5 1 öffentl. Kledit. Anstalt. 4½ Hann. Bodkr. c. Nee 9675 9% 1 15 6 4 90 Bdk. 1 5 Nh. We⸗ d 1 0] Aachenſtleinbahn 65,— 65,12 5 Sbemens 1028. Verkehrs 88 8 8880 6 Ber. Stahl 1020 1019 1 Ber. 39 555 6 Zuck 5 g iſend.⸗Betr 72 875 9 0. v0 400% t Reich. Bal 20 Ji. 5 ö Hapag. 80 00 34,12 7 9675 95775 Hambg. Hochba n 92˙2 2 re Hambg.⸗Südan 5 27.50 85. 88.— Ausländ. fastuwar- Nord, Lloyd. 35.— 36.75 wöhch, 1 5 20 13155 e 8 6 85 65 5 n— 1 1 25 en 5 47 855 B 2 9 abo. 175 55 5 4% Rh⸗Weſtfe dk. Akt 6, 12, 10 95,75 95,75 1 90.80 90 304% Roggenrent.“ Bank-Aktien „ee Bank f-3 9552 Allg. Dt. Er.⸗Anſt.] 82,52 82. 1007 4% Sächſ. Bokred. Badiſche Bank a R 1620, 21. 96,75 98,75 Bank f. Brauind. 122.0 122.5 i Bayr. Hyp. u. W5. 90,.— 90.— Goldpf. km. 22 95.— 95,.— do. Vereinsbk. 97.258 9⁴.87 0 Bdkred. Berl. Handelsgef. II. N 9. 10 97.75 97,75 do. Hup.⸗Bank 98,50 96,50 4„Thür Sandes⸗ Com. U. Privatb. 98.25 86,12 Hyp.⸗Bk. 8 21 95,12 95,12 Dt. Bank u. Disc. 95,50 96,50 4% Weſtd. Boden. Dt. Centralb.-Kr. 96.8 kredit. km. 6 98,37 95,37 Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. 4½ Do. kn. 24.20 85,52 85,52 Dt. Golddise⸗Bk. „Dt. Hypoth.⸗Bank 92.— Dt. Ueberſee⸗Bank 91.— n 8 9750 8 eining. Hyp. Bl. 97,78 97.50 95,50 88.50 Industr.-Obligationen 1 4790 479.1 1 5 Bk. Mm. 129,7 129.5 6k. f. Brauind.. ſt. Bod.⸗Kr. 118,5 118.0 6 Conti Gummi, 102.2 102.2 Söchfiſche Bank 117, 1175 6 Daimler⸗Benz 408,8 103,5 Südd. Bodenerdb, 8737 8825 55 3 1922 5 id Sen 113,50 118,5 veſch v. 1926 402. 22[Wſtd. Bodenkredit 12 95,26 Klöckner RM 26 101.4 101.5 0 1 50 6 Mittelſtahl 27 102.1 102.3 f 0 Natrolzehſte f. 1902 209 Verkehrs- Aktien zinsliche Werte 5 Mexikaner 1890 18.10 12.70 Industrie-Aktien 95,75 95,75 4 do, 1904] 9,37.— ſecumulat⸗Fabr 174.5 „4% Oeſterr St. 14 48.50„ Adlerhütt. Glas 95,75 4 do. Gdrente ck 8 7. 7 Rum. Monopol⸗* 00 100,7] Anleihe 29 32.50 51.50 Alſen, Portl. 3 5 Rum ver. Rente.80 7,0 Ammendorf, Ba 95.75 4% Ungarn belag 11,251 Amperwerke 4 do, Staatsx. 10——— nba Fobken: ö 5 95.75 4% Budapeſti914 80.— 79,— Aſchaffbg. 9— 70 7508 98,50 4 Liſſab. 18855 1,2 88.37 85,50 Angsb.⸗N. Maſch. 95.— 88.75 2¼ Anatol. 5 Iu.2 39,50 39.75 a 2 100.7 2005 dy. 1 alcke, Maſchinen 36.— 1 8250 4 Oeſt. Ung. St. 838.50 Baſt. Ber- Gul do. Karl Bremen⸗ Veſ.. Valkun 53 5 do, Woll⸗Nämm 148,1 lei Brown, Bov.& e N 2 2 55 K 2 Buderus, Eiſenw 102.0 101.0 FeldmühlepPapier 118.9 1185 W. Kreffft Byk Gulbenw. 78.50 78.7 Felten& Guill. apito& Klein 2 Harl. Waſſerw. 107, 107. J. G. Shemie U 176,0 178, do. Weng 110.0 do. v. Heyden do. Ind. Gelft. Albert Chillingworth— 5 Chade Ser. A0 284.0 169 Guano⸗Werke do. 0 2 0 2010 Conti. Gummi Linoleum 1620 aimler⸗Benz tſch. Atlant. Tel. N Asph.. Ba beock Baumwoll o. Conti Gas Erdöl Kabelwerke . Fein⸗Jute⸗ Ford⸗Motor⸗Co 3 Frauſtadt. Zucker 5 Froebeln, Zuckerf. 5 bpebhardt& * err eshm. 0 f. el. Untern. zünther& Sohn 1118& Guckes 55, N 50 8 lese he N. Harbur ) June en Lor. Inag, 9„nt 1 0 0 Jeſerich, Kali Aſchertleben 120,8 119,5 fabebergexvortb. Je, Keramag 9 kscner-Werke C. H. Knorr Koksw. u. Chem e Kromſchröder Kronpr⸗ 0 F. Küppersbusch la Leipz. Br. Riebeck Lindener Akt.⸗Br.] 98.— Einde's Eismaſch. Eingner⸗Werke. Lokom. Krauß C. Lorenz 280 270 A Kiebeckl 105,00 2825 275„ 5 J. Wicküter⸗Küpp. „ Markt⸗ u, Kihlh, 114, Maſchb.⸗Untern. MaſchinenBuckau Maximil.⸗Hütte Mech Web. Sorau Mercur Wollw. 99.— Metallgeſellſchaft Miag Mühlenbau Mimoſa 85 Mittelbtſch. Stahl 5 Mühle Rüningen 3 mülheim. Bergw. 3 Münch. Licht u. Kr. J e. O lleckarwerke 1 1955 69.25 Stettin. Portl.-Z. 10 5 Nordd. 11 ee Rent. 8409 5 nz 26. 5 Schuldv. K 2 92.80 92.25 W RS. g ann& Br. 22 1 4 0 1 910. 1 28 4½ bo. G L5 d 0 Boveri 5 5 ü 8 Com. u. Pripath. 89.0 89. 1. 2 0 10 Wee 0 4 59 5 8 90% R2.. 93.— 9325 Schuldverschrelbung. fement. ö 0 0 fe- Neuf„Gas 90.— 9 2 1 DD Bank.. 2 81. Versicherungen 6 gen 28 86 4½ Pirmaſens 26 35 92.— 4½ Dar 1 55—86.— 4½ do. Pfbr.⸗Bk. 6 Daimler Benz 27 108.2 108 l„do. Karlstadt 185.0 185,0 AG 72.5007 Rheinmetall 1220 1220 Dresdner Bank 9150 51. l 10 e 25 5 lm 28 A7—187.— 6175 ef 15 9250 9250 Gpfbr km ill u. 1 98.— 98.— 6 indleum v. 20 102.5 1025.. Chem. Baſel 1770 5 59.50 62.— Rheinmühlen e 105.80 105.7 Bab. Aſſekuranz⸗ Thüringen 26 8 1108 40 1 50% do. Sig. 5 101,6 301.5 S een e e 1020 98 deo. 50 5. einbez.] 145,2 15,1 Holzmann. b. 9050 90.— R. W. E. 4% 120 f de. 5p. ⸗Qank.: 880.-, Mm. 68.— 68.— 10 5, 27 AB annheim.- Ausl. 1109 1109 K 15 a 5—ů0 do. Kom. k 93,.—98.— 5 Neckar Stuttg. 28 89,„Albert. 165 Lothring. 3. 460,0 150,00 Roeder, Gebr.. 184.00 104.5 Pfälz. a1„Bank 88.— 8952 Mannheim. Ver.. g bahn N 1 a.— 96 96. Gotz, Grer.⸗ 8 do. 2 8 1012 9012. Gold u. Siber 230.5 230,5 Junghans. 89.2 80, e, eee 51109 10 Ptangpnete u Schuld- 4% Nataug. Dang K 7. 100 1005 b Steineng fein, Schanztin 950 585 e .1634. 1038. verschreibungen psd 525, 1 9780 9) 504% bein rr Sr. in Aktien ammendekbar Di Verlagsänſt. 65.— 68. Unorr, Heilbronn 186,0, 186,0 Schrifig Steupe. 68.50 63.— Württog. Notenb. 99620 9950 3. 8 3 15 r. 5 1 95.75 4 Gpfbr. k l, 19 1 96,50 96,50 J. ewe Dürr werke 53,75 Kolb u. Schüle 8 Ste 120 1140. li 11 iulnt ti* 1 f 18. 155 Kreditanstalten der Länder 8 5 20 2 5 5 1 55 1 b 15 Anl. v. 28 130. 130.0 Raban 555., Konſerven Braun. Seilind⸗ 748 it 1 I Notigrte HR 2. 1957 4½ eſſ. Ads. 26, 2 Kom. 28 811 8 24/5/26 1 97.25 97.25 5 baum-Wergerſ 91,50, 92.25 Kraftw. Abu J i 8750 87.50 Umtauschobligationen 15„ 271. 28. K 1,2 Di- gon. S. Abl. 4 418,1 11 57½ do. Big. 28.28 ohne 8 Webern er„lech, 6 50 Stnalce. 0 dt. Reich 1 7, 8 und g. 96,50 96,25 do. 92 1800 180.0 10 Lee Heinen 101.0] 101,05 Neckar Stuttg. 211 55 indes 5 Gebr. Stollwerck 5 87.— 60% 8 a er fällig. 21. Juni 4½% do. Gold 2 oldſtom. f; eich. 5 Si Grünw. 92,.— 83.— 4% erliner Städtiſche Elektr.⸗Werke dt. Anl. 1580 12 1d. 955 94.25 3 1 55 1 Bader 94,50 94.80 e 5 5 0 155 325 Süd. Zucker 85 1990„Anl. von 1526 5„ 4 5 1951 85.— . 2 Preuß. Boder. ebrütder 3. J Farben 8 Verg„ kraft Maunheim u. 1 ke 194 5325 elend. Kom.-Verb. 100,5 100,5 EU, Bu. A- 1927 010.75] Lig. Gold VII, Ig. Kunſt. Unie 15 52.— Seinmech.(Jetter) FE%% 85. Westf cle. 1 125 9— Reaheff pr.⸗Anl. 1270 127,0 Goldhyp.-FPfandbriefe 4 100, 100.5 8 818 25 225 eld Feanerte def 105,0 104.0 4½% 0 0 5 8 30 Stadtanleilhen: 6. Hypothekenbanken Mannh. R—4 96.— 98. Andreas⸗ Nors tte ff 90.50 90.50 4 4570% Ruhrwohnungsbau 8 8 1958 94.— B. ⸗Baden 28 91. 90.75 ½% Bdayr Bodener. 2 4½ bo. R 83,836,389 96. 96,— Annawerk. 8 goldſ ſchmidt 188,5 138,5 570 Ber. Stahlwerke(Reinelbe Unido) 194 97.— berlinchold 24 94.75 95.— 97.50 Würzb. 8-T 9/500 975015 ¼ do. Lig. Pfr.] 101,1 101.2 Aſchaff. Buntp. 83.— 53.— iner„ Rayſer Voigt& Haeffner 11.——%% 0 4„ 211951 83.50 2. 20. 21. 5 2 20. 2¹. A 2. 21., 3 renſtein s Koppe] 87.87. fac. Conr.& Cee. 44 Js 50 65 Usnabrnd Kopfe.. Lötrs Derfabelſ 88. . Elektr. u. G 12 5 P uf Braunk 98825 0 imph. Werke 69.50 68,50 2 Julius Pintſck.. 55 cher, Br 1000 1 .. Pittler Werkzeuc 1400 1887 Tuchfabr. Aachen 50 1158 44.— 4087 5 Polyphonwerke 19.59 10 59 Tünfabrie Fldha 110.5 110.0 Pomm. ciſeng ieß 121,7 125.0 Pongs& Zahn——— J. 15 N ie 4. 755„5er. Spielkarten 1620 3 er. Böhlerſtahll. 1255 100 1100(Masguln Farb, 50 do. Chem. Char. 88 86.50 90,— Rathgeber Wagg. 52 57.25 do. dt. Nickelwerke 125.0 120 „186.0 Reichelt Metallſch.] 125, 125,5 do. P. ⸗Z. Schim 183.0. 1225 118. J. E. Reinecter 91.— 91.— do. Stahlwerke 8 100,8 1007 99,75 68,37 Rhein ⸗Main⸗Don„, do. Trik. Vollfnm 103,0 1020 e e 2218 1202 Viktoria werke. 95. 98.— Rhein. Bre 5 5 3 5 eL 2 24 7550 do. Elektrizita“. 1880 Vogel Tel⸗Orahſ 1187 1190 1027 1020]. do, do. Vorz. anderer⸗Werke 188.2 1387 8 5 do. Spiegelglas 1030 108.0 enderoth. 9¹.— 8880 22 1170 do, Stahlwerke 110.5 110,7 Weſtd.Kaufß. uch. 887 „Weſtf. ö Weſteregeln 125.0 118 2 r ee e 99.— 99 25 Roftger Zucker 61 50 61 Wiſner Metall 1137 48 1 225] Ferd. Rückfort“ 81.50] 81.— 3— 5— 1. Rütgerswerke 123.5 122.2 leihe mag 8 1120 1120 „ 10²⁰⁰. 75997 geilltoff Waldhof 116, 8 755 ag laben l.. 155.5 ace Wanz!.„ 1190 Salzdetfurth Kali 177.0 178,0 5 Sarotti Schokol. 105,0 105.0 581587 Sceringeeahld..„ 5 Verslcherungs- Aktien Schieß⸗Defries 78,50 7875 Aach. u. M. Feuer] 1118 U15 Zu 71.25 Schleſ.Bergb. Zint e 120 50. Bergw. Beuth. 88,2 85,2 do. ſtückverſ. 280 1120 59.0[do. Portl.⸗Zem. 109,5 108,0 Allianz u. Stig. B. 2510 2810 1755 pugo Schneider. do. Lebens pßk. 7250 215.5 1050 1885 Schöfferhof Br. Berlin. Feuerverf. 91 81. Schubert& Salzer 2 80 Colonia⸗Feuerv./ 10 1508. Schucert 4 C. 118.0 417.7] Hermes Kredit.. 5 Schulth.⸗ ⸗Pazenh. 111,5 111,2 Thuringia Erf.. 555 50.— Schwabenbru 2 do BI. 1880.. Siemens Glas ind. 70 125 132,0 131,0 Siemens& Halst 7 0 Leo Stader Sedcſabr 10 12 Colonſal-Werte Steatit⸗Magneſiaſ 189.0 189,0 Dtſch.⸗Oſtafrika. 91.50 8 85,50 85,52 Kamerun Eiſenb. 1 107, Stöhr Kammgarn 104.00 108,5 Neu⸗Guinen 5 80 113,0 Stolberger Zink 3.. Stapi⸗Minen 18.25 1 „Gebr. Stollwerck 91,75 93.— Schantung⸗F. Ah 88, 4 1 8. S im Alter von 51 Jahren, 8 Monaten. Todes-Anzeige Nach langem Leiden entschlief heute Nacht ½ Uhr unerwartet unsere herzensgute liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Tante u. Schwägerin frau Rosa Reih WVe. geb. Kramer Elnspaltige klelnanzelgen bis zu einer Höhe von IOO mm je mm Pig. Stellengesuche ſe mm pig. Suche ſofort Kleine Anzeigen Für 185 älf. Ghe⸗ var 8 2 Dauermieter, eine-.-Mg. i. einer Villa od. 1 — Annahmesehluß für die Hitag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Sbend- Ausgabe nachm. 2 Uf — — Schöner baden 5 eite/ N zummer 279 Neue Maunheimer e„ Abend⸗ Ausgabe Freitag, 2 1. Juni 1085 anſpreche r Hochſprungboch ſtung war Wei 100 Meter: 1. Erflin g(Köln) 14.5 Sek.; 2. den. nicht Wunder daß bereits jetzt auherorder, 5 F. 8 90 8 3 K mer. Er gewann nicht nur kf 25 Hochſprung: 1. Bartmann ich zahlrei de Ne 1 n von Fohrern een des Kreiſes Mannheim ſondern auch d Fünfkampf. 5 ter, 2 fa(Frankfurt) 1,35. Weit⸗ lex e vorliegen. 05 ie Meiſterſch ften des Kreiſes Mannheim kommen be⸗ Da brauchte ſich Weinkötz in keinem Wet werb ſonder⸗ 7 1. Tf ch ir ner(Fran rt) 5,01 Meter; 2 Bart⸗ 9 dall in den als and bel der gen ut m Wochenende zur Durchführung. Zum lich ſtark auszugeben. In der Geſamtwertung belegten(Köln) 4,84 Meter. Diskus: 1. Heuſer(Köln) 11115 Sorzwagen n. Renn⸗ if Wettbewerbe mit Aus⸗ die Kölner Hochſchüler den erſten Platz. 29,55 Meter; 2. Gotzens(Köln) 25,83 Meter. 4 mal 100 5 , des Marathonlaufes und des Gehens. 5 5 Meter⸗Staffel: 1. Frankfurt 55.1 Sek.; 2. Bonn 56.1 5 2 0 der Platz des Mannheimer Turnver⸗ Die Ergebniſſe: Sekunden. Dreikampf: 1. Eck(Frankfurt) 167,25 Punkte; Ftalieniſcher Sieg um Luiſenpark. Die Kämpfe beginnen am Samstag⸗ Männer: Keulenwurf: 1. H öſfgen⸗Düſſeldorf 74,15 2. Bartmann(Köln) 159,85 Punkte; 3. Pfaff(Frankfurt) 5 d 18 Uhr mit Vorkämpfen und einigen wenigen Ent⸗ Peter: 2 Jakobs⸗Frankfurt 74,10 Meter. Weitſprung: 1. 130,75 Punkte 5 Budapeſter Reitturnier beendet ſcheidungen. Fortgeſetzt werden ſie am Fonte rmitag, W ein kö z ⸗Köln 695 Meter; 2. Raſky⸗Köln 655 Meter. 5 9 1 7 1 on 1 ch 55 10 111 77 Met 8 1. 1500 Meter: 1, Krings ⸗ Köln 423,2 Min.; 2. Conrady⸗ 5 5 5 55 Recht gut beſucht war auch der ſchlußtag des Inter geerwerfen und ſprung zu ſehen gib Die Haup Münſter:24,4 Min. Stabhoch: J. van Aaken Bonn 36 0 1 nationalen Budapeſter Reitt urniers. Von den 5 k ſe kommen 1 Nachmittag bei mehr als volkstüm⸗ 8 Meter; 7 an 5 Meter. Augelſtoßen! Internationales Keſſelberg Rennen Entſcheidung kommenden Wettbewerben war bas 8 8 Austrag. r Junker⸗ 1 13,52 Meter; 2. Debus⸗Köln 13,31 Das Internaotionole Keſſelbergrennen, veranſtaltet von rieren⸗Springen bei weitem am e teſten. 14 Pferde Sa i ag wird kein Eintritt erhoben wer⸗ Meter. 800 Meter: 1. Nöller⸗ Köln:58,09 Min.; Na⸗ der Oberſten Nationalen Sportbehörde für die deutſche blieben im erſten Gang fehlerlos. Im Stechen wurde Jen. Dieſer Teil der Meiſterſchaften ſoll lediglich der Pr„ſtanſky⸗Köln:59,2 Win. Diskus: 1. Debus Köln 42,47 Kraftfahrt, wird in dieſem Jahr zum 10. Mal ausgetrogen. einige der ſechs Barrieren erhöht. Ueber 1,60 Meter kalen kaganda vorbeholten ſein. Die Beſucher müſſen lediglich Meter; 2. Junker⸗Frankfurt 40,88 Meter. 100 Meter: 1. Das Rennen ſelbſt iſt bereits viel älter. Zum erſtenmal noch vier deutſche Pferde; Nelke unter Bpt. Schunk 1 n ipiaheft zum Preiſe von 10 Pfennig erwerben. ogelſang⸗Köln 10,9 Sek.; 2. Wieden⸗Weilburg 10,0 s im J re 1905 im Rabmen der Herkomer Kon⸗ Eglt unter Unterſcharführer Temme ſchieden bei weiterer ee, Kiſhein 8 ler ſind an allen zwei Tagen frei, müſſen aber im Be⸗ Sek.(Handbreite). Speerwerfen: 1. Hartmann ⸗Mün⸗ ete damals neben dem höhung aus. Ueber 180 Meter kamen nur noch Don Ire Frei Hau ſitz eines a der drei Olympi iawerbeheft te ſein, die die Leicht⸗ ſter 5493 Meter; 2. Schuto⸗Köln 5 2 Meter: lichen Auftakt zur Ent⸗ unter H. von Zaſtrow und der italteniſche Centurion, Heſchäftsf athletik behandeln.. 5 5 5 1. Za umer⸗Bonn 22,4 Sek.; 2. Vog ü s und ſeiner Ind Keckler auf Coclite. Don Juan leitete ſich bei 190 Mete 0 Pig. Pe Beachtet muß merden, daß erſtmols der Zehnkampf auch 400 Meter: J. Noktbrock⸗Köln 50 E. 2. Damals ſie egte Hi auf einem 100⸗PS zwei Springfehler, der Italiener dagegen nahm auch 15 bofſtr. 12, mit den Kreis meiſterſ aften zur. komn a Es Bonn 52,8 Sek. 5000 Meter: 1. Saake⸗ tmund 15 mit einem Durchſchnitt von 53,7 Stoͤkm., eine grandioſe Lei⸗ Höhe fehlerlos und hatte damit den Sieg ſicher. Ohne 5 Jo gische: 2 1 die Mannheimer ihr Zu: Min.; 2. Kohlhaus⸗Köln 16:45 Min. Dreiſprung: 1 ſtung, wenn mon bedenkt, daß auf dieſer 5 Km. langen ſche Beteiligung wurde das Paarſpringen durchgeführt 105 Wöbeſtelln 5 durch zahlreichen Beſuch unter bus ⸗ Köln 13,06 Meter; 2. Fiſchenich⸗Frankfſurt 12,91 J Strecke Kurve auf Kurve folgt. 1907 folgte dann das 2. Ren⸗ ungariſche Paar Gräfin echenyi⸗ Kolo man Ez 0 1 lelen 2 iſt notwendig, wenn wir es durch⸗ 110 Meter Hürden: 1. Letſch⸗Münſter 16,7 Sek.; 2. Fr nen. Das dritte Rennen konnte er nach einer Pauſe von dieſe Prüfung. Im abſchließenden 0 8— N len, daß wieder eine größere Veranſtaltung der Köln 18,6 Sek. Hochſprung: 1. Weinkötz⸗ Köln 11 Jahren, Jahre 1928, ſtattfinden. Von ͤieſem Zeit⸗ ſiegte der türkiſche Ltn. Oenclt auf Serkeche mit 24 Sprit 7 Leichtathleten nach Mannheim gelegt werden soll Meter; 2. Hühnerſchuckte⸗Münſter 1,65 Meter. 4 mal punkt an gab es Jahr um Johr mitreißende Kämpfe, die[gen. Beſter Deutſcher war Hpt. Großkreutz auf Dachs 5 Mitta Meter⸗Stafel: 1. Köhn 44 Sek.; 2. Weilburg 44,3 S dos zu Tauſenden erſchienene Publikum immer wieder zu 22 Sprüngen als Vierter, Unterſcharführer Temme belege— Weinkötz erfolgreichſter Athlet 8. Frankfurt 46 Sek. 3 mal 1000 Meter⸗Staffel: 1. K 51 Beifallsſtürmen hinriß. mit 13 Sprüngen den 9. Platz. Das Ergebnis des 5 N 82876 Min.; Bonn:58,8 Min. Fünfkampf: 1. W 775 Wie bereits im vergangenen Jahr, ſo ſind auch in die⸗ Barrieren⸗Springens: 1. Coclite unter Cen- 5 Weſtdeutſche Hochſchulmeiſterſchaften bs ⸗Kbln 5448 55 2. Fiſchenich⸗Frankfurt 3..)„ ſem Jahr wieder die OS, der Da und das N Sti mit kurione Keckler(Italien) 10 Meter 2. Don Juan au 5 Dreß⸗ Köln 285 P. 0 der Durchführung des Rennens beauftragt. Wieder wer⸗ H. von Zaſtrow(Deutſchland) 1,90 Meter, 8 Fehlerdunkt, Weſtdeutſchlands Hochſchüler trugen am Fronleichnams⸗ Frauen: Speerwerfen: Eck(Franßfurt) 33,92 Meter; den die Ergebniſſe für die Deutſche Bergmeiſterſchaft ge⸗ 3. Judex unter Major Bettoni(Italien) 4,80 Meter 4 geh tag im Kölner Stadion ihre diesjährigen leichtathletiſchen 2. von Zitzewitz 57 28,47 Meter. Kugelſtoßen: wertet, und zwar ſowohl für Krafträder mit und ohne lerpunkte; 5. Bianca unter Unterſcharführer Temme 10 Meiſterſchaften aus. Die Leiſtungen waren durchweg recht 1. Heuſer(Köln) 9,90 Meter; 2. Happe(Münſter) 9,78 Seitenwagen wie für Rennwagen. Unter dieſen Umſtän⸗ Meter, 8 Fehlerpunkte. „Di Zuſe 6 6 e fr En 5 die Mannheim-Feudenheim, den 21. Juni 1933. Haus, m. Dampf⸗ Neckarſtadt, in welchem f Gartenbaubetrieb— Heddesheimerstr. 81. 1 Ma l 0 fi 1 halt 0 D hein, möglichſt Schreib⸗ u. Rauchwarengeſheal ungem, . U 0 fl T. Al Oſtſtadt, z. 1. 10. Zeitſchr iftenverk. befindet, ſoß 1 J gannen, Im Namen der tieftrauernden Hinterbliębenen: Zeugniſſe erwünſcht. 5 eſucht. Für ei⸗ ſpät. zu verm. Zur Waren rü Ces Voßmann, Obere Elianel⸗ 7 5 nem evtl. Umbau find einige 100 erf, Aug u. lm 8 2 7 nen Umba⸗. 1 Noberi und Friiz Reiß Beria Reif geb. Kögel ſtraße 15/17, Feruſpr. 509 91. 2 wird die Miete 1 W 158 an die Geſcofteſz 5 8„„. f. einige Monate er, Anna Reiß geb. Huber und 2 Enkelkinder 555 M D toren fa 15 geſucht: Fir Ber.: Fil, ein u. suchen Ausf. Angeb. u. 10075 m. als B ſterpräſtd Die Beerdigung findet Montag, den 24. Juni, nachmittags 3 Uhr, von der Tücht, gewandt. al berme Leitr je eine F F. 4 c. Geſch. ſtelleng 55. 0 1 5 1 kralſekr. Leichenhalle Mannheim-Feudenbeim aus statt. ädechen Winds 1* geteilt, ſehr fene be N„ Rapff. u. i 8 5 1 N. 1 8 bn Som. den. Zl. bet.. Mäbldorferſt. ia un 5 „„ N 5 ür Penſ.(nicht⸗ kot kiuk. Ausk. kostenl. 1 11 i. gut. Hauſe geſ. 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B659 0 0 10 0 0 aden- elfenbein Levi& Sohn f zu den Aktien unſerer Geſellſchaft Lit. O(Ausgabe 0..9. Radio⸗Aulagen u„Zuschriften 2115 0 l. 0 0 25 2 2 Sonnige J- Zmmer-Wohnung 7. 15 Kleines leeres— 1 März 1925) einzureichen. 5320 P Rep. führt aus u. ter F X 156 an kauft zu 98916 Schränke Fielmöbe zum 1. bzw. 15. Juli von ruhigen Tel. 205 95/96, 2 i l f. 2 U 0 2. 1 en ß) 4 be N. 2. Bl. Slatzeg eber Heisei 13.90 werden in jeder e 1 Mietern gefucht. Stadtmitte oder— gegr. 1880—] fepar. Eing., ſof. Möbl, 5 5 5 8 5„ 1 55 8 1 Größ N Waſſerturmnähe bevorz. Angeb. u. zu verm. 73353 zu 1 Denhe. rhand Feruſpr. 225 17. Größe angefert. E E 28 5 5 wipkl 28 an die Geſchäftsſt. Bds D 4. 8, 1 Tr. fichun 2 88618 8 Schrelerel Leg Friedpieh 3 5— yrog vam Victoria zu Berlin———— e *— E 5 2 80 ran Drucksachen Ap amer liſchen A. Allgemeine Verſicherungs⸗Actien-Geſellſchaft Tae u. i 40 beter enen f ff F.9 Mökren N 9 55„ 5 5 ſetzung ge 5— 2 an die Geſchſt. ruckere r. Haas Annahme v. Ehe- 5 Bilanz für das Geſchäftsjahr 1934— Mitteleur 5 5 5— e— S862„Mat Aktiva Reichsmark Paſſiva Reichsmark 3 5 7 85 5 Grundbeſit z 40.005.571 Aktienkapital 3 35.000.000 Wer beteiligt ſich an 5 1 ub. Hnszane 9 letzung Sanne a e 5 206.934.756 ene 2 1292975 franz. l. Uu. Stünograp eluks wan. fe* Franzose! huldſcheinſorderungen gegen k 55* 273.97„ f. nur. 2 5 8 liche Körperſchaften 0.665.225 Wertberichtigungspoſten 5. 435 697.220 e 07. zu vk. S 4, 19 prt. unsicheres. e Wertpapiere 36.128.378] Prämienreſerven und Ueberträge 255.281.122 3386— ö— kit ung N und Darlehen auf 0 ee e für nicht fort⸗ 5 a—— Wagnis n 1 in blicen 934. zuſetzende erſicherungen 8 133.262 5 b Beteiligungen an anderen Verſiche⸗ Schadenreſerven..547.791 Automarkt Lottellhates 5 g 9 7 155 5 rungsunternehmungen.231.188 Gewinnreſerven der Verſicherten 40.980.376 Ahgebot! war es, mit solchen Schiffen über den Ozean ehme 5 Guthaben bei Banken 5 4. 1 os e 4 5 11 7 zu fahren. Dagegen hat der moderne Schnell-*. Teilprämien, fällig 1935. 5˙433.847 Sonſtige Reſerven und Rü lagen.197.545 8 At 5 85 5 5 8 n ö Ausſtehende Zinſen und Mieten.406.526 Verbindlichkeiten e WEIdObD Leihwagen Ane 25 dampfer die Sicherheit der Fahrt fast falls kö; N Außenſtände bei Generalagenten und igen und anderen Verſi 5 7 9 95 5 9 1 78 unternehmungen 6 1 7 5 8 613.445 H ee Flũ e hundertprozentig gemacht. 5 5 1 werden. Bare Kaſſe und Poſtſcheckguthaben 8.782 Sounſtiges.791.691 günatig.Beding. Kein Kaufmann würde seine Waren heute Sonſtiges.532.764] Poſten, die der wechnüngsabgren, ung werd. sugefahr. 9 5 2 1 Posten. dis der Rechnungsabgrenzung Nenn..178.071 U Apfel, Tol. 489 31. dem veralteten Ruderschiff i 14 dienen„ 202.924 Ueherſchuß I 2013947 f Kerk 5 ebensowenig wie er eee f 388.083.110 388.033.110 1 81 ferner einige methoden arbeitet. Wer nicht in exster gespielte g bemittel, der— Lo Aus dem Ueberſchuß wurden den mit Gewinnanteil Verſicherten der Lebensverſicherungs⸗ Abteilungen ies Volbetertigete 3 5 dem erfolgreichsten aller Wes 1 klärung b R..726.171 zugewieſen; es beträgt die Dividende in der Abteilung der größeren Lebensverſicherungen Im Aae Lanig Anzeige, den Vorzug gibt, steuer Flottenal ebenſo wie im Vorjahre für die Verſicherungen Momestyersehluß Opel- Kurs, steuert mit der alten Galeere Aus ſ p: 0 U a 2 in billig. Preis- N 5 8 8 1 n nach dem alten und dem Bm⸗Gewinn plan 395, Kugelkupplung Lmousine 1 Erfolgreich sein! Inserieren IIn einer Zeitung, eter fra JVVVVVVTA AA eee.2 Lit., Banfahr Raten die schon tausendfache Erfolge gebracht hat, aer von den bedingungsgemäßen Summe der gezahlten gewinnberechtigten Prämien. 1934. geg. Kaffe a 5 5 i zeitung finetunes Für die Tarifgruppe D wurde der Ainagewinnanteil auf 1% der maßgebenden Prämienreſerve WEIGOLD zu verkaufen. Heckel in der Neuen Mannheimer Ze chtige, 1 feſtgeſetzt, die Zuſatzleiſtung von 80% auf 90¼o der Verſicherungsſumme erhöht. Dieſe Sätze gelten für Gärtnerstr. 20 Augeb. un E.54 land n. das Verſicherungs jahr, das in 1936 beginnt. In der Lebensverſicherung ohne Unterſuchung beträgt Tel, 305 16 an. d. Geſchäfts 9 3. 10 tretun die Dividende wie im Vorjahre 217 der 8 5322. ſtelle.*ͤ 3381 3— 1. FHinſic 2002 im Rheinischen Hof t e ene, Nacht. n — o . 1 abc Beim Gerbers Karl Aha Hafenstraße 50 fn TTeitags. Samstags, Sonntags Ange ag mächten