biſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag,. Bezugspreiſe: grei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Aöbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Mannheimer General Anzeiger Einzelpreis 10 Vl. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. Bei Zwangs⸗ Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B 146. Jahrgang— Nr. 281 Ein unerwarteter Beſuch im Paul Gerhardt-Stift (Funkmeldung der NM.) O Wittenberg, 22. Juni. Der Führer beſuchte Samstag vormittag das paul⸗Gerhardt⸗Stift im Wittenberg, in dem ie 88 Schwerverletzten des Unglücks in Reinsdorf untergebracht ſind.. Wenige Minuten vor 10 Uhr traf der Führer, begleitet von Brigadeführer Schaub, dem Adjutan⸗ ten Wiedemann und dem Reichspreſſechef Dr. Dietrich, vor dem Krankenhaus ein. Im Vor⸗ mum wurde er von dem Kreisleiter Heidenreich, dem Chefarzt Dr. Boſſe und ſeinen Aſſiſtenten empfangen. Der Chefarzt erſtattete Bericht über das Be⸗ inden jedes einzelnen und gab dabei der Hoffnung Ausdruck, daß er nunmehr alle im Paul⸗Gerhardt⸗Stift liegenden Verletzten durchbringen werde. Dann geleitete er den Führer zunächſt zu den Schwerverletzten, die, wie auch alle anderen, in hel⸗ ken freundlichen Zimmern untergebracht ſind. Auf dem Tiſchchen ſtanden friſche Blumen, lagen Er⸗ lichungen der verſchiedenſten Art. Der Führer It an das Bett jedes einzelnen, drückte die Hand, fragte ihn nach ſeinem Befinden und 9 le ſich vom Kreisleiter über die ſozialen Verhält⸗ iiſſe ſowie die bisher getroffenen Fürſorgemaß⸗ nahmen unterrichten. Es iſt ſchwer, die Freude zu beſchreiben, die ſich auf den Geſichtern der Ver⸗ letzten über den überraſchenden Beſuch ihres Füh⸗ ters widerſpiegelte. Soweit ſie dazu imſtande waren, hoben ſie die Hand zum Deutſchen Gruß. Wenn ſte ſich aufzurichten verſuchten, drückte ſie der Führer unter freundlichem Zuſpruch wieder in die kiſſen, fragte nach ihrem Ergehen und ihren Wün⸗ ſchen nerd dankte auch den Stationsſchweſtern für die aufopfernde Pflege, die ſie ihren Patienten zuteil werden laſſen. Mit leuchtenden Augen begleiteten Frauen und Männer ihren Führer, bis er in der f Tür grüßend noch einmal von ihnen Abſchied nahm. So ging es von Zimmer zu Zimmer. Auch die bereits auf der Terraſſe in den wärmenden Strahlen der Sonne ſitzen konnten, wurden nicht vergeſſen. Nach dem Rundgang ließ ſich der Führer noch eingehend über die ärztlichen Maßnah⸗ men in der Unglücksnacht ſelbſt unterrichten, um ſchließlich auch die Kinderabteilung zu beſuchen und den kleinen Patienten baldige Geneſung zu wünſchen. Nach der Beſichtigung der Säuglingsſtation bat der Führer den Chefarzt noch einmal ſehr oͤringend, alle Mittel der ärztlichen Kunſt aufzuwenden und alles zu tun, was zur Wiederherſtellung der todes⸗ mutigen Männer und Frauen geſchehen könne, die bet dem Unglück von Reinsdorf ihr Leben und ihre Geſundheit aufs Spiel geſetzt haben und denen die ganze Nation Dank ſchuldet. Vor dem in einer ruhigen Seitenſtraße gelegenen Paul⸗Gerhardt⸗Stift und in den benachbarten Stra⸗ ßen hatte ſich während des mehr als einſtündigen Verweilens des Führers an den Krankenbetten eine nach vielen Tauſenden zählende Men⸗ ſchenmenge eingefunden, die den Führer bei der Abfahrt begeiſtert begrüßte. Noch weitere 34 Todesopfer? Eis traurige Statiſtik (Funkmeldung der NM.) O Wittenberg, 22. Juni. Nach den letzten Ermittelungen beträgt die Zahl der bei dem Unglück tödlich Verunglückten und der ihren Verletzungen Erlegenen 68. Im Paul⸗Gerhardt⸗Stift ſind noch 83 Schwer⸗ verletzte, in der Klinfſchen Anſtalt Halle 10 Augenverletzte, in Deſſau, Herzberg, ſowie in einer Privatklinik in Trebitz je ein Schwer⸗ verletzter untergebracht. 5 Die Zahl der Leicht verletzten belief ſich auf usgeſamt 628. Von ihnen wird ein Teil zur Zeit noch ambulant behandelt, andere ſind ſofort von Rettungsſtellen verbunden worden, während der weitaus größte Teil bereits völlig wieder⸗ hergeſtelkt iſt. Wie ſich leider inzwiſchen herausgeſtellt hat, werden zur Zeit noch 34 Werksangehö⸗ tige vermißt, mit deren Tod gerechnet werden mu ß. —5 Samstag, 22. Juni/ Sonntag, 23. Juni 1935 len von Reinsdorf Zum Kabinettsrücktritt in Südſlawien Der ſüdſlawiſche erwartet, daß die neue Regierung entweder von dem (links) oder dem bisherigen Kriegsminiſter Zivkowie(rechts) gebildet wird. (Eu ropa⸗Archiv, zwei Zeichnungen: v. Roebel,.) Miniſterpräſtdent FJeftie(Mitte) iſt mit ſeinem geſamten Kabinett zurückgetreten. Man bisherigen Finanzminiſter Stojadinowic Angarns Innen- und Außenpolitik Eine intereſſante Rede Gömbös im ungarischen Oberhaus Meldung des DN B. — Budapeſt, 2. Junt⸗ Im Oberhaus äußerte ſich Miniſterpräſtdent Gömbös bei der Haushaltungsausſprache noch über außenpolitiſche Fragen. Die Regierung werde vorläufig noch mit der größten Zurück⸗ haltung die europäiſchen Ereigniſſe verfolgen. Die Donaukonferenz ſei vertagt und im Augenblick in den Hintergrund geſchöoben worden, da jene Staaten, die zur Frage der Gleichberechti⸗ gung hätten Stellung nehmen ſollen, ſich weigerten, dies zu tun. Unter Gleichberechtigung verſtehe er die Einführung der allgemeinen Wehr⸗ pflicht mit einer höchſtens zweijährigen Dienſtzeit und den gleichen Waffen einſchließlich Luftwaffen, die der Kleinen Entente zuſtänden. Selbſt bei dieſem Zugeſtändnis würde Ungarn über keine größere Wehrmacht verfügen, als der militäriſch ſchwächſte Staat der Kleinen Entente. Es könne alſo von Angriffsbeſtrebungen nicht die Rede ſein. So⸗ dann forderte Gömbös ein Beſſerung der Lage der un gariſchen Minderheiten in den Nachfolgeſtaaten. i Auf die inne rpo litiſchen Fragen über⸗ gehend, trat der Miniſterpräſident entſchieden der Behauptung über ſeine angeblichen Diktatur ⸗ beſtrebungen entgegen. Im Leben der Völker könnten Diktaturen nur Uebergangs⸗ perioden ſein. Im Intereſſe von Ruhe und Ordnung in der Wirtſchaft, ſo führte Gömbös weiter u. a. aus, müßte das Syſtem der Intereſſenvertre⸗ tungen aufgebaut werden. Die ſozitaldemo⸗ kratiſchen Gewerkſchaften als politi⸗ ſ che Organſſationen müßten ver⸗ ſch winden. Den Arbeiterbrüdern müſſe man den Anſchluß an die bürgerliche Geſellſchaft ermöglichen, und zwar nicht, um ſie auszubeuten, ſondern um ſie als Brüder zu behandeln und die Harmonie zwi⸗ ſchen Kapital und Arbeit zu ſichern. Der Streik ſei ein Vergehen an der Arbeit und der Aufruf zum Streik ein ſolches an der Erzeugung. Das Kapital ſolle Diener und nicht Sklavenhalter der Erzeugung ſein. Der Liberalismus habe zwar dem Lande einen materiellen Aufſchwung gebracht, aber auch die Grundpfeiler des Staates zerſtört. Die Friedensverträge ſicherten auch Ungarn Rechte zu, die auch die übrigen Unterzeichnerſtaaten zu achten haben. 5 5 Die große deutſche Nation, ſo fuhr der Miniſterpräſident fort, bemühte ſich, ihrer ge⸗ rechten Sache auf anderem Wege Gel⸗ tung zu verſchaffen. Ich habe in dem Augenblick, als Deutſchland ſelbſt die Gleichberechtigung und die allgemeine Wehrpflicht verkündete, den Stand⸗ punkt vertreten, daß Ungarn Deutſchland auf dieſem Wege nicht folgen kann. JJTJTTTTCTCCCbCTbTTTbTbTbTb.!!!!.õãĩ ñpVVPPPTTTTTTTTTTTTTTTTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVUVUVUVV—— Reichseinnahmen und ausgaben im Rechnungsjahr 1934 Meldung des DNB. — Berlin, 20. Juni, Ende Mai 1935 ſind die Bücher der Reichshaupt⸗ kaſſe für das Rechnungsjahr 1935 abgeſchloſſen wor⸗ den. Die Einnahmen haben betragen 78065 Mill. Mark. Die Ausgaben haben betragen 82209 Mill. Mark. Die Ausgaben überſtiegen alſo die Einnahmen um 414,4 Mill. Mark. An Reſten bei den übertrag⸗ baren Ausgabetiteln ſind am Ende des Rechnungs⸗ jahres 1934 rund 252,9 Mill. Mark verblieben, ge⸗ genüber rund 319,3 Mill. Mark am Ende des Rech⸗ nungsjahres 1933. Die Reſtverpflichtungen haben ſich alſo im Rechnungsjahr 1934 ermäßigt um 60,4 Mill. Mark. Unter Einbeziehung der Reſlverpflich⸗ tungen bei den übertragbaren Ausgabetiteln ſchließt die Rechnung mit einem Fehlbetrag ab don 354 Mill. Mark. Aus den Vorjahren war am Ende des Rechnungsjahres 1935 ein rechnungsmäßiger Fehl⸗ betrag von 2110 Mill. Mark verblieben, ſo daß ſich ein Geſamtfehlbetrag von 2464 Mil l. Mark am Schluſſe des Rechnungsjahres 1934 er⸗ gibt. Das Steueraufkommen in 1934 hat die Gtatſchätzung(Brutto gerechnet) um 1025, 1 Mill. Mark überſtiegen. Andererſeits haben die Länder infolge des Aufkommensmehr an Steuern den Be⸗ trag von 429,7 Mill. Mark an Ueberweiſungen mehr erhalten, als für ſie im Etat veranſchlagt war. Es ergibt ſich alles in allem bei den Steuern ein Nettomehraufkommen von 543,7 Mill. Mark, zu dem aus einer Verbeſſerung bei den in in Ausgabe veranſchlagten Ueberweiſungen ein Be⸗ trag von 110 Mill. Mark tritt. Außerdem ergab ſich auf der Einnahmeſeite noch ein Mehr bei der Reichsanleihe in Höhe von rund 765 Mill., das ſich zuſammenſetzt aus oem Erlös aus der Spar⸗ kaſſenanleihe von 490 Mill. Mark und rund 275 Mill. Mark ſonſtiger Reichsanleihe. Unter Gegenrechnung ſonſtiger Mehr⸗ und Mindereinnahmen ergibt ſich auf der Einnahmeſeite insgeſamt eine Ver⸗ beſſerung von rund 1348 Mill. Mark. Dieſer Verbeſſerung bei den Einnahmen ſtehen bei den Ausgaben erhebliche Mehrausgaben von 1702 Mill. Mark gegenüber. Hierbei ſind u. a. zu erwähnen: für Zuſchüſſe zur Inſtand⸗ ſetzung von Gebäuden uſw. 395 Mill. Mark, für Ein⸗ löſung von Arbeitsbeſchaffungswechſeln(unter Ver⸗ wendung des Erlöſes aus der Sparkaſſenanleihe) 494 Mill. Mark. Beim außerordentlichen Haushalt war am Schluſſe des Rechnungsjahres 1933 ein Beſtand volt 14,2 Mill. Mark verblieben, der zur Deckung der noch offenen Reſtausgaben in das Jahr 1934 über⸗ nommen wurde. Die Reſte ſind im Rechnungsjahr 1934 bis auf einen Betrag von 2,3 Mill. Mark ab⸗ gewickelt, denen ein Beſtand in gleicher Höhe am Schluſſe des Rechnungsjahres 1934 gegenüberſteht. Das Floltenabkommen * Mannheim, 22. Juni. Wie alle Abkommen hat auch dieſes Abkommen, das den Flottenfrieden zwiſchen England und Deutſchland„dauernd und endgültig“ herſtellt, ſeinen praktiſchen und ſeinen ideellen Wert. Und wie bei allen wirklich guten und beſtändigen und vor der Geſchichte und für den Frieden wertvollen Ab⸗ kommen iſt auch bei dieſem Abkommen der ideelle Wert größer als der praktiſche. Weil immer der Geiſt, aus dem Abkommen entſtehen, wichtiger iſt als der fachliche Inhalt der Paragraphen, in denen dieſe Abkommen gefaßt ſind. Der ſachliche Inhalt der deutſch⸗engliſchen Ver⸗ einbarung iſt kurz skizziert: England nimmt den deutſchen Vorſchlag auf Begrenzung der deutſchen Flotte im Verhältnis 35: 100 gegenüber der eng⸗ liſchen Flotte an. In der praktiſchen Durchführung dieſes Grundſatzes geſteht England dabei den Deut⸗ ſchen zu, daß als Berechnungsgrundlage für dieſe 35 v. H. die Geſamtſtärke der Flotte des britiſchen Weltreiches, alſo nicht bloß Englands allein, gelten ſoll— ein Zugeſtändnis, das in ſeiner Auswirkung auf die zahlenmäßige Stärke der deutſchen Flotte nicht unbedeutend iſt. Deutſchland iſt auf der anderen Seite damit ein⸗ verſtanden, daß der Vergleichſatz von 35 v. H. nicht nur auf die Geſamttonnage der Flotte, ſondern— mit Ausnahme der U⸗Boot⸗Tonnage— auch auf die einzelnen Schiffsarten Anwendung finden ſoll, d. h. alſo: Deutſchland verpflichtet ſich, das Verhältnis 35: 100 für jede einzelne Schiffsklaſſe als bindend anzuerkennen. Nur„Angleichungen“, die aus rech⸗ neriſcher Notwendigkeit ſich ergeben, ſollen nach vor⸗ [heriger Beſprechung vorgenommen werden können. Lediglich bezüglich der U⸗Boote behält ſich Deutſch⸗ land das Recht vor, bis zu 45 v, H. der engliſchen U⸗Boot⸗Tonnage zu gehen. Außerdem verpflichtet ſich Deutſchland, was weſentlicher iſt, aus einer etwaigen Aufrüſtung einer anderen Seemacht außer England keinerlei Rechte zu einer Abänderung dieſes Verhältniſſes geltend zu machen! D. h. alſo: Wenn Frankreich oder Ruß⸗ land ihre Flotten weſentlich erhöhen ſollten, England aber nicht, hat Deutſchland kein Recht, ſeine Flotte über den Stand 35: 100 gegenüber der engliſchen Flottenſtärke auszubauen. Das könnte unter Um⸗ ſtämden zu einer weſentlichen und ſogar gefährlichen Einengung der deutſchen Flottenpolitik führen, wenn Frankreich und Rußland ihre Andeutungen, das deutſch⸗engliſche Flotten⸗Abkommen mit einer ungehemmten Aufrüſtung der eigenen Flotten zu beantworten, in die Tat umſetzen. Für ſolchen Fall iſt allerdings die Möglichkeit neuer Beſprechungen und Vereinbarungen in Ausſicht genommen. Im übrigen ſoll das deutſch⸗engliſche Flotten⸗ Abkommen in ein zu erſtrebendes allgemeines Flotten⸗Abkommen eingebaut werden. Das iſt im weſentlichen der techniſche Inhalt der zwiſchen Sir Hpare und Botſchafter von Ribbentrop beſtätigten Abmachungen. Er iſt für die Flotten⸗ politik der beiden Länder von grundlegender Bedeu⸗ tung. Denn er gibt dieſer Flottenpolitik Klarheit, Sicherheit, Vertrauen. Er befreit ſie von jeder Zwei⸗ deutigkeit und Zwitterhaftigkeit. Er ſtellt das Ver⸗ hältnis zwiſchen engliſcher und deutſcher Marine⸗ politik ein für allemal auf eine geſunde Grundlage: auf die Anerkennung der engliſchen Seeüber⸗ legenheiten auf der einen, des deutſchen Seerechtes auf der anderen Seite. Wichtiger aber noch als der techniſche Inhalt iſt, wie geſagt, der ideelle Wert des Abkommens. Dieſes Abkommen ſtellt nicht nur den Frieden her zwiſchen den beiden Marinen, ſondern zwiſchen den beiden Völkern. Die Nordſee hat auch zwiſchen un⸗ ſeren Ländern den alten Satz wahr gemacht, daß Meere nicht Brücken des Friedens, ſondern Brücken der Feindſchaft ſind. England war immer unſer Freund, ſo lange es glaubte, daß in unſerer Freund⸗ ſchaft die Anerkennung ſeiner Herrſchaft über die Meere beſchloſſen ſei. Es wurde mit dem Tage unſer Feind, als in ihm der Argwohn aufſtieg, daß dieſe Anerkennung aus unſerem Denken geſchwunden ſei. Von dem Tage von Björkö, da Kaiſer Wilhelm beim Abſchied vom Zaren ſein berühmtes Telegramm an die Zarenjacht richtete:„Der Admiral des Atlan⸗ tiſchen Ozeans grüßt den Admiral des Stillen Ozeans“— von dem Tage an war es mit der eng⸗ liſchen Freundſchaft aus. Und keine diplomatiſche Spekulation hat ſich verfehlter erwieſen, als die „Riſikotheorie“ des Kaiſers und ſeines Marine⸗ beraters Tirpitz:„Je mehr wir unſere Flotte auf⸗ rüſten, deſto mehr wird England ſich hüten, uns an⸗ zugreifen.“ England hat ſich nicht gehütet, uns an⸗ zugreifen Dieſes hiſtoriſche Mißverſtändnis der deutſchen Marinepolitik hat das ganze Verhältnis Deutſch⸗ lands zu England vergiftet. Bis heute iſt es nicht wieder geſund geworden. Bis heute beherrſchte das Mißtrauen gegen Deutſchland die engliſche Politik 2. Seite/ Nummer 281 Neue Mannheimer Zeitung Sountags⸗Ausgabe Samstag, 22. Juni Sonntag, 23. Jun 1985 und die engliſche P Vergiftung dieſe⸗ 4o wurden durch ſie mehr als dem neuen Reiche Einordnung, kennung erſchwert. Nun iſt oͤteſer tragiſchſte politiſche Irr⸗ tum des europäiſchen 20, Jahrhunderts: bie deutſch⸗engliſche Flottenrivalität beſeitigt. Der Berg iſt weggeräumt, über den hinweg die beiden Nation hr Wẽ en und ihr Recht nicht ſehen konnten. Der Weg zum Verſtändnis iſt geebnet und mit dem Verſtändnis land und England marſchiert das al dich ſta rb, durch etwas anderes Aufbau und Aner⸗ n ihr Weſen, ihr Wo 0 zwiſchen Deutſch⸗ h der Friede für die ganze europäiſche Welt. Zwei Völker, die ſich nicht mehr verſtehen konnten, rücken wieder an⸗ einander— das iſt für den Frieden mehr wert, als alle papierenen Verträge. Was hier zwiſchen Deutſchland und England ge⸗ ſchieht, iſt Vorbild und Vorläufer. In dieſe Regelung der Vernunft und der Verſtändigung müßte einmal der Verſailler Vertrag einbezogen werden: vor allem der ganze Geiſt dieſes Vertrages, der ein Geiſt des Unfriedens, weil der der Ungerechtig⸗ keit geweſen iſt. Endlich iſt das Abkommen der ſchlüſſige Gegen⸗ beweis gegen die Methode, die Frankreich zur Rege⸗ lung der verwirrten europäiſchen Beziehungen ent⸗ worfen hat, um dieſe Beziehungen nicht zur Entwir⸗ rung kommen zu laſſen: die Methode, alles auf ein⸗ mal in Angriff zu nehmen, um ſicher zu gehen, nichts zu erreichen. Frankreich verſichert dann: der Friede iſt un⸗ teilbar! Und es hat recht damit. Aber es hat nicht recht, wenn es mit dem Frieden die gegenwärtige Unordnung identifiziert und meint, weil der Friede unteilbar, darum müſſe auch die gegenwärtige Un⸗ ordnung als Ganzes behandelt und behoben werden. Die Unoroͤnung kann nur als Teil behandelt und überwunden werden. Dieſe Erkenntnis hat im Londoner Flottenabkommen einen erſten Triumph erlebt. Sie wird im Londoner Luftabkommen hof⸗ fentlich bald einen neuen erleben! Und geht man dann an alle Gebiete dieſer euro⸗ päſchen Unordnung mit dem gleichen Geiſte heran, in dem man an die Londoner Flottenverhandlungen herangegangen iſt, dann wird es vielleicht wirklich nicht mehr lange dauern, bis Europa wieder ein Erd⸗ teil iſt, in dem ſich frei atmen und mit Freude ar⸗ beiten läßt! Dr. A. W. Ribbentrop beim Biſchof von Chicheſter [(Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 22. Juni. Nach einer Meldung der Londoner„Times“ hat der außerordentliche bevollmächtigte Botſchafter von Ribbentrop den Biſchof von Chicheſter gaufgeſucht und mit ihm eine Unterredung ther die deutſche Kirchenfrage gehabt. Der Biſchof von Chicheſter iſt durch mehrere Reiſen nach Deutſchland mit den deutſchen Verhältniſſen gut bekannt. Er hat ſeinen Sitz in der Hauptſtadt der Graſſchaft Suſſex in Südengland. Chicheſter liegt öſtlich von Portsmouth nahe der Kanalküſte. Der Biſchof von Chicheſter hat in der eng⸗ rr liſchen Oeffentlichkeit einen ſehr angeſehenen Namen. Stark beachtet wurde ſein offener Brief vom 30. Mai, wie die„DA 3“ ſchreibt, in dem er ſich für Friede und JFreundſchaft mit Deutſchland ſetzte. In den kirchlichen deutſchen Fragen trug er dabei beſondere eigene Auffaſſungen vor. Von der Unterredung Ribbentrops mit ihm muß man mit Befriedigung Kenntnis nehmen. Frauzöſiſcher Nachtbomber abgeſtürzt O Paris, 22. Juni.(Funkmeldung der NM) Ein zweimotoriger Nachtbomber iſt in der Nacht zum Samstag bei einem Uebungsflug brennend in den Wald von Lagny abgeſtürzt. Von der vier⸗ köpfigen Beſatzung ſind ein Hauptmann und ein Leutnant in den Flammen umgekommen. Ein weiterer Offizier hat ſchwere Brandverletzungen erlitten. Ein Bordfunker, der im Fallſchirm ab⸗ ſprang, iſt als einziger unverletzt geblieben. ein⸗ lolkreuztag Anerkennung für die Leiſtungen Die neuen Aufgaben Meldung des DNB. — Berlin, 22 22. Juni. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern r. Frick hielt Freitag abend über alle deutſchen Sender eine Anſprache zum Rotkreußztag, der wir folgende Stellen entnehmen: Der Gedanke des Roten Kreuzes hat überall in der Welt ſeit ſiebzig Jahren die Probe beſtanden. Im völkerrechtlichen Akt der Genfer Konvention iſt die Verpflichtung aller ziviliſierten Staaten niedergelegt, die Verwundeten und Kran⸗ ken im Krieg und alle, die zu ihrer Hilfe berufen ſind, zu achten und zu ſchützen. Sie iſt längſt be⸗ wuüußtes Gemeingut der Völker geworden. Die Genfer Konvention und das Zeichen des Roten Kreuzes allen Opfern Krieges dienſtbhar zu machen und auch den Schutz der Frauen und Kinder vor den Schrecken des Luftkrieges zu gewährleiſten, iſt ein heiliges Ziel, das wohl am tiefſten von den alten Frontſoldaten verſtanden wird, die einſt mit Einſatz ihres Lebens die Heimat vor dem Untergang bewahrten. des Dem hat der Führer in ſeiner großen Reichs⸗ tagsrede am 21. Mai mit folgenden Worten Aus⸗ druck gegeben: „Wenn es einſt gelang, durch die Genfer Rote⸗ Kreuz⸗Konvention die an ſich mögliche Tötung des wehrlos gewordenen Verwundeten oder Gefange⸗ nen allmählich zu verhindern, dann muß es genau ſo möglich ſein, durch eine analoge Konvention den Bombenkrieg gegen die ebenfalls wehrloſe Zivilbevölkerung zu verbieten und endlich über⸗ haupt zur Einſtellung zu bringen.“ Darüber hinaus hat der Führer in dieſer Rede erklärt, daß die deutſche Reichsregierung, bereit, ſich an allen Beſtrebungen aktiv zu beteiligen, die zu praktiſchen Begrenzungen uferloſer Rüſtungen füh⸗ ren können, den einzig möglichen Weg hierzu in einer Rückkehr zu den Gedankengängen der Genfer Konvention des Roten Kreuzes ſieht. Das deutſche Rote Kreuz hat die ihm geſtellte Aufgabe ſtets mit allen Kräften zu erfüllen geſucht, und das deutſche Volk erkennt die Leiſtungen des Roten Kreuzes dankbar an. Dem deutſchen Roten Kreuz genügt es nicht, mit dem bisher Geleiſteten zufrieden zu ſein. Die neue Wehrverfaſſung, die unſer Führer dem deutſchen Volk gegeben hat, ſtellt Forderungen an die ganze Nation, auch an das Rote Kreuz. Der Führer will, daß die wiedergewonnene Wehrhoheit des Reichs zur Wahrung eines echten Friedens, eines Friedens gleichen Rechts und gleicher Achtung unter den Nationen dient. Die ſtändige Bereitſchaft des Roten Kreuzes ſoll demſelben Ziel dienen. Das Rote Kreuz iſt dazu da, unbeirrt ſeine Pflicht zu tun, auch wenn die Not letzter Entſcheidungg es for⸗ dert. Und damit iſt dem Roten Kreuz die ſtändige Friedensaufgabe geſtellt, ſeine Männer und Frauen zu ſchulen, ſeine Sanitäter auszubilden, ſeine Schwe⸗ ſtern in den Dienſt der Kranken und Leidenden zu ſtellen, ſeine Samariterinnen und Helferinnen zu üben. Im Namen der Reichsregierung entbiete ich dem Deuſchen Roten Kreuz zu ſeinem Feſttag meine Grüße. Ich verbinde ſie mit dem aufrichtigen Wunſch für das glückliche Gedeihen des Rotkreuzwerkes und i ſeines Gedankens im deutſchen Volk. eee Die Entwicklung unſerer Verkehrsluftfahrt Meldung des DNB. — Berlin, 21. Junk. In der ordentlichen Hauptverſammlung der Deutſchen Lufthanſa Ach. hielt der Auſſichts⸗ ratsvorſitzende, Staatsrat Dr. E. G. von Stauß eine Rede, in der er ſehr bemerkenswerte Ausfüh⸗ rungen über die Entwicklung der deutſchen Verkehrs⸗ luftfahrt machte. Dr. von Stauß wies in dieſem Zuſammenhang auf den ſeit Februar v. J. eingerichteten Süd⸗ Atlantik⸗Verkehr hin, der anfangs in Ab⸗ ſtänden von 14 Tagen und ſeit Juli v. J. allwöchent⸗ lich in regelmäßigem Verkehr betrieben werde. 42 Flüge ſeien inzwiſchen ausgeführt worden, ohne daß die planmäßige Flugzeigt ein einzigesmal überſchrit⸗ ten worden ſei und ohne daß ein einziger Brief ver⸗ lorengegangen ſei. Bis heute ſeien ungeführ zweieinhalb Mil⸗ lionen Briefe zwiſchen Europa und den ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten durch deutſche Flug⸗ zeuge gegenſeitig ausgetauſcht worden. Dieſer Dienſt ſei der erſte Flugdienſt der Welt, der ausſchließlich mit Flugzeugen den Ozean überquert. Dr. von Stauß dankte vor allem denen, die an dieſem großen Werk mitgewirkt haben, das nicht nur eine Angelegenheit des Verkehrs, ſondern eine Sache des deutſchen Volkes ſei. Einen weiteren Schritt vorwärts bedeute die erfreuliche Tatſache, daß vor wenigen Tagen der Staatspräſident von Chile dem der Lufthanſa befreundeten Condor⸗Syndikat die Genehmigung zur Eröffnung einer Linie von Buenos Aires nach Santiago de Chile erteilt habe. Der Verkehr werde vorausſichtlich im Oktober d. J. aufgenommen werden. — Daneben mögen andere Dinge weniger eindrucks⸗ voll erſcheinen und doch verdienten einige erwähnt zu werden. Wichtig erſcheine dem Vortragenden, zu betonen, daß durch die Umſtellung des Flugzeug⸗ parkes auf moderne Maſchinen die für den Ver⸗ kehr bereitgeſtellte Tonnage im Jahre 1934 um 47,2 v. H. geſtiegen ſei und daß trotz⸗ dem die Ausnutzung des Laderaumes dieſem höhe⸗ ren Tonnageangebot nicht nur gefolgt ſei, ſondern es noch überſchritten habe. Wie groß das Vertrauen der Oeffentlichkeit zum Flugzeug geworden ſei, gehe aus der Tatſache hervor, daß im Jahre 1934 über 20 000 Kinder bei der Lufthanſa geflogen ſind. Bemerkenswert ſei die durch, den Einſatz der neuen Maſchinen hervorgerufene Verkehrs be⸗ ſchleunigung, die überall eine Verbeſſerung des Flugplanes ermögliche. Die ſchnellen Flugzeuge Junkers„Ju 52“ machen jetzt 70 v. H. des modern⸗ ſten Flugzeugparkes der Deutſchen Lufthanſa aus und weitere 18 v. H. nehmen die Blitz⸗Maſchinen He 70 und Ju 160 ein. Das Streckennetz hatte durch weitere Anpaſſung an die Verkehrsbedürfniſſe we⸗ ſentlich verbeſſert werden können. Die Sicher⸗ heit ſei gegen das Vorjahr wieder erheblich geſtiegen. Es ſei bemerkenswert, daß der Luft⸗ hanſa daraufhin eine billigere Kasko⸗Verſicherungs⸗ prämie angeboten wurde, als ſie der Autoverkehr genieße. Von Bebeutung ſei auch die ſtetig zunehmende Entwicklung der Luftpoſt, die durch den weiteren Ausbau des Nachtluftverkehrs gefördert werde, der ja hauptſächlich Träger des Poſtverkehrs werden müſſe. Der Gedanke der Lufthanſa, die Aus⸗ nutzung der Flugzeuge für den Poſtverkehr dadurch zu fördern, daß auch Briefe ohne rz ſchlag dem Flugzeug übergeben werden, wenn ö durch ein zeitlicher Vorteil erreicht werde, beginne ſich in vielen Staaten Bahn zu brechen. Der Kata. pult⸗Flugdienſt oder Schleuderflugdienſt, wie man jetzt ſagt, der von den Dampfern„Bremen“ und „Europa“ aus zur Beſchleunigung der Poſt über den Nordatlantik betrieben werde, ſei weiter ausgebaut worden. Er iſt naturgemäß nur eine Zwiſchenlöſung und der Vorläufer eines nordatlantiſchen Flugpoſt⸗ verkehrs. Auch im fernen Chin a, wo mit ber chineſiſchen Regierung ein Flugverkehr eingerichtet worden iſt, ſeien nennenswerte Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen. Dr. v. Stauß erwähnte hierbei noch die Vorarbeiten für bie Einführung des Rohölmotors. Auf dieſem Gebiete ſtünden die prak⸗ kiſchen Erfolge der Deutſchen Lufthanſa an erer Stelle der ganzen Welt.„Wir danken“, ſo ſchloß Staatsrat von Stauß,„allen denen, die ſich beſonders für die Weiterentwicklung der deutſchen Handelsluft⸗ ſahrt eingeſetzt haben, vor allem dem Führer, dem Reichsminiſter der Luftfahrt und ſeinem Staats⸗ ſekretär, ſowie dem Reichspoſtminiſter.“ Hingerichtet Meldung des DN B. — Berlin, 22. Juni. Am 22. Juni 1935 iſt in Augsburg der ledige Michael Körle aus Lutzingen hingerichtet worden, den das Schwurgericht in Augsburg am 15. Mai 1934 wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Chrenrechte verurteilt hatte. Körle hat am 19. November 1933 den Schafhalter Joſef Bunz auf der Weide in Lutzingen ermor⸗ det und beraubt. 1 Schweres Verkehrsunglück in Köln een, Meldung des DNB. 3 3— Köln, 21. Junk In Köln ⸗Lündenkhal ereignete ſich ein folgenſchweres Verkehrsungſbück, ds zwei Tote und einen Schwerverletzten forberte⸗ Ein in ſchneller Fahrt befindlicher Laſtwagen, der an einer Straßenecke zu ſcharf abbremſte, kam ins Schleudern, geriet auf den Bürgerſteig und ſchlug gegen ein Eckhaus. Dabei wurden eine 55jährige Ordensſchweſter und eine 32jährige Hausan⸗ ſtellte von dem umſtürzenden ſchweren Wagen erfaßt. Die Schweſter ſtarb wenige Minuten Nach dem Unfall. Die Hausangeſtellte hatte ſchwere Bein⸗ verletzungen erlitten und wurde ſofort dem Kran⸗ kenhaus zugeführt, wo ſie nach etwa zwei Slunden ebenfalls ſtar b. Auch der Beifahrer des Laſtwagens wurde ſchwer verletzt. 84 Zugunglück in Rio de Janeiro — Rio de Janeiro, 22. Juni. Infolge dichten Nebels ſtießen zwei Vorortszüge der braſilianiſchen Zentralhahn in einem Außenbezirk Rio de Janelkos zuſammen. Bei dem Unglück wurden drei per⸗ ſonen getötet und etwa 20 verletzt. Durch den Zuſammenſtoß der beiden Züge wurden bie leiſe ſo blockiert, daß ſämtliche von außerhalb kommende Vorortszüge auf der Strecke liegenbleiben muß den. Die Betriebsſtörung löſte lebhafte Proteſte der Fahrgäſte, die zur Arbeit in das Innere der Stadt fahren wollten, aus. Auf einem Vorortsbahnhof verſuchte die Menge, den Bahnſteig zu ſtünrmen, ſo daß die Polizei eingreifen und Ord⸗ nung ſchaffen mußte. DB uu——————B r———.— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(3. Zt. in Urlaub) (Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik: J, B. C. d. Eiſenbart„ Handelsteil: 1. V. Willy Müller„ Feuilleton; Fart Onno Eiſenbart- Lokalen Telt: Dr. Friz Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Gurt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mittelkungen; Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haag, Neue Mannheimer Zeitung,. Mannheim, f 1, A6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillles, W 38, Viktoriaſttaße 48 Geſ.⸗D.⸗A. Mai 1935: Ausgabe A u. B= 2188 Zur Zeit Preisliſte Rr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporl Der geheimnisvolle Dreimal lang heulte die Sirene des alten ſizilia⸗ niſchen Frachtdampfers„Maria Madre“, daß der Frühlingsabend bis zu den Sternen hinauf erzit⸗ terte: der Ruf zur Ausfahrt. Als der Lotſe an Bord ſtieg, brachte er Poſt für den erſten Maſchi⸗ niſten mit. Centurini erkannte die Handſchrift ſeiner jungen Frau und drehte den Brief zögernd hin und her, denn er erwartete aus der Heimat Nachrichten, die ihm ſehr am Herzen lagen. „O Capo“, rief einer,„man braucht Sie bei der Maſchine, Sie möchten gleich herunterkommen.“— „Di Centurini,“ krächzte auf der anderen Seite der Kapitän von der Brücke,„Iſt die Maſchine bereit?“ —„Gleich!“ brummte der Capo Maechiniſta zurück, ſteckte den Brief ungeöffnet in ſeine Geldtaſche, die ſchon manche Sammlung von Banknoten erlebt hatte und wieder einmal für einen Scheck nach Hauſe reif war, zog ſeine Keſſeljacke an und eilte in den Ma⸗ ſchinenraum. Zehn Minuten ſpäter ſtampfte die „Maria Madre“ in die Nacht hinaus. Centurini war unabläſſig guf der Jagd nach un⸗ dichten Kolben und Schiebern oder unrichtigem Zug⸗ Man hätte glauben mögen, die Kohle ginge nicht aus der Taſche des Reeders, ſondern aus ſeiner eigenen, was übrigens teilweiſe richtig geweſen wäre. Cen⸗ turini gelang es nämlich, den Verbrauch erheblich zu vermindern, ſeit er den Kaſten übernommen hatte. Er ſtellte ſein Licht jedoch ruhig unter den Scheffel und ſchrieb nach wie vor die herkömmliche Menge an. Dafür übernahm man von den Kohlen⸗ händlern etwas weniger Bunker, als auf die Rech⸗ nung kam, und machte mit ihnen für das Fehlende halbpart: Bauſteine für eine Villa, in der man ſich, ſo der Himmel wollte, zur Ruhe ſetzen konnte, mit der lieben Gattin und— und wenn es nun doch noch dazu kam— mit dem ſo lange erſehnten Kinde, Oben war inzwiſchen ſeine Koje offen und be⸗ leuchtet geblieben. Aufs Bett geworfen fag ein Rock, aus dem eine dicke Brieftaſche hervorſchaute. Kein Wunder, daß Minitſch darauf ein Auge gewor⸗ ſen hatte: Minitſch, der kürzlich angeheuerte dal⸗ matiniſche Feuermann, dem nichts entging, was nicht feſtgenggelt war und ſich— wie Stiefel, Oel⸗ häute, Schraubenſchlüſſel— irgendwie zu Geld machen ließ. Allerdings wechſelte nichts den Be⸗ ſitzer, ehe Minitſch es ſich reif überlegt hatte, ob Brief 4 Von Paul Palmen Minitſch ſollte oder ob Minitſch lieber nicht ſollte. Die Geldtaſche des Capo war ein zweifelhafter Fall. „Sollte Minitſch?“ Centurini hatte ſich endlich entſchloſſen, die Ma⸗ ſchine für eine Weile allein laufen zu laſſen. Als er die Treppe hinaufſtieg, warf ihn ein heftiger Stoß wieder in den Maſchinenraum hinunter, wo er be⸗ wußtlos liegen blieb. Er kam erſt zu ſich, als ihm kalter Wind ins Geſicht wehte, und fand ſich in den Armen eines ſeiner Heizer, der ihn in ein Rettungs⸗ boot verſtaute. Die trübe Morgendämmerung beleuchtete ein ein⸗ ſames Boot, in dem zehn Ueberlebende arbeiteten. Als elfter lag Capo Macchiniſta darin, dem man mit einem abgeriſſenen Hemdärmel ſeine Kopfwunde ver⸗ bunden hatte. „Und zu denken“, ſtieß er plötzlich hervor,„daß ich hier elend zugrunde gehe, ohne etwas von dem Kleinen zu wiſſen!“ Der Erſte Offizier ſagte etwas über Frieden in der Seele und Abfahren.—„Aber wiſſen möchte ich es wenigſtens vorher, ob es geſund iſt.., ob es ein Junge iſt oder ein Mädchen“ Centurini ſprach wirre Dinge von einem un⸗ geöffneten Brief. Dem Feuermann Minitſch gab es einen Stich unter der Magengrube. Aber man konnte doch die Taſche nicht herausgeben, ohne ſich als Dieb zu verraten Es blies in Sturmesſtärke. Die ermüdeten Leute wurden in ihren Bewegungen unſicher. Mehr als einmal kamen ſie in Gefahr, in einer Sturzſee zu kentern.— Wie, wenn man nur den Brief allein hergab? Erſtens war es ſchade um das Geld. Was aber, wenn die Wahrheit herauskam und die Kol⸗ legen den Minitſch zum Beiſpiel ins Meer werfen würden? Oder wenn ſie, zum Beiſpiel Waſſer ſchlug herein.„O Madonna Santiſſima! Ohne etwas von dem Kleinen zu wiſſen!“ rief der Capo. Noch einmal gelang es den Leuten, das Boot gt halten. Da fühlte der Erſte Offizier einen Rippen⸗ ſtoß und ſah eine Hand mit einem violetten Briefe neben ſich. „All' egregio ſignor Salvatore Centurini!“ brüllte er durch das Heulen des Wetters.„O Capo, Poſt für dich“ Der Verwundete riß den Umſchlag auf und überflog die Zeilen.„. er iſt ſehr hübſch und wartet auf ſeinen Papa“, las er laut. „Oi Ragazzi“, donnerte der Erſte Offizier,„ſchmeißt mir nur jetzt um Gottes willen die Gondel nicht um! Und daß ihr mir dieſen glücklichen Vater da heil ausladet, verſtanden? Zufaſſen, Ragazzt, eßopp, eins, zwei, wie bei der Kriegsmarine.“ Die Leute legten ſich in die Riemen, daß es knarrte. Es war eine Freude, wie ſie das Boot in der Richtung hielten. Drei, vier Stunden arbeite⸗ ten ſie mit hartnäckiger Ausdauer. Keiner ſprach ein Wort. Befehl war gegeben, dieſen glücklichen Vater heil auszuladen. Der Befehl brauchte nicht wiederholt zu werden. Es kam ihuen ſaſt unverſtändlich vor, daß— end⸗ lich— die Umriſſe von den Küſtengebirgen aus dem Dunſt hervortraten. Als ſie das Boot in eine Bucht geſteuert und durch die Brandung auf flachen Strand geſchoben hatten, wies Minitſch auf Rauch hin, der aus dem nahen Wald aufſtieg. „Wartet hier, ich werde Leute holen“, ſagte er und verſchwand zwiſchen den Bäumen. Die Waldarbeiter kamen zwar bald, aber ohne Minitſch, der nach Oſten— oder nach Weſten— allein weitergegangen war: mit Centurinis Bauſteinen, natürlich. Aber was ſind ein paar tauſend Lire, im Grunde genommen, gegenüber dem wieder geſund⸗ gewordenen, glücklichen Vater? eee Intimes Muſizie ren Kammermuſikabend der Städt. Hochſchule für Muſik Es entſpricht der zielbewußten Pflege der Kam⸗ mermuſik, wie ſie an der Städtiſchen Hochſchule für Muſtk ſtattfindet, daß ihr auch in den Schlußauffüh⸗ rungen ein eigener Abend eingeräumt wurde. Am zweiten Kammermuſikabend begegnete man neben Begabungen, die ſich erhebliche Sicherheit angeeig⸗ net haben, jungen Muſtkern, die ſich die Routine langſamer erwerben. So bewies Claire Diochon (Violine) eine auf mehrjährige Erfahrung beruhende Spielſicherheit, die ihr geſtattet, neben geſundem muſtkaliſchen Fühlen im Quartett⸗ und Trio⸗Spiel eine Führerſtellung am Pult der erſten Geige ein⸗ zunehmen. Auch der junge— übrigens auch ſoliſtiſch bewährte— Celliſt Hans Colmorgen ſowie die Herren Fritz Hoffmann und Fritz Schönel, die ſich abwechſelnd als Bratſchiſten betätigten, ver⸗ fügen bereits über erhebliche Gewandtheit und Sicherheit. Im Streichquartett von Haydn geſellte ſich zu den kampferprobten Spielern Adolf Ruppert(2. Geige) und Hans Schellenberger(Cello). Es liegt in der Natur des Kammermuſikſpieles, daß ſich abſolute Sicherheit erſt bei mehrjährigem Zuſam⸗ menſpiel einſtellt, namentlich wenn als beſonders einzuſchätzender Faktor eine gewiſſe ſeeliſche Ver⸗ bundenheit der einzelnen Partner hinzukommt. Wäh⸗ rend ſich hier gelegentliche Unebenheiten geltend machten, wurden die erheblich geſteigerten Anfor⸗ derungen des Streichtrios op. 77 b von den zuerſt⸗ e genannten gereiften Spielern Frl. Dlochon und den Herren Hoffmann und Colmorgen reibungslos über⸗ wunden, wobei auch eine tonliche Ausgeglichenheit als Reizzuwachs, der beſonders Anerkennung ver⸗ dient, hinzukam. Im Trio von Brahms fand Wilh. Heckmann willkommene Gelegenheit, ſeine ſoliden pianiſtiſchen Fähigkeiten zu entfalten, die voll zur Geltung 1 80 nachdem durch Oeffnung des Flügels ein in klangliches Gleichgewicht hergeſtellt war. Gegenden dem Horniſten Hellmuth Hennige(laſſe h lenberger), dem die Tonfülle ſeines Inſtrumen. ſehr zuſtatten kam und der ſich von einigen e abgeſehen, als guter Spieler erwies, hatte es de Violiniſt Hermann Paul weſentlich ſchre re e durchzufetzen. Häufig ſpielt auch perſnliche 56 anlagung, ſowie das Temperament eine gewiſ Rolle bei der künſtleriſchen Selbstbehauptung. 5 Auch dieſer Abend gewährte einen Einblick in 4 zielbewußte Arbeit, die unter der Direktion 7 berger an der Hochſchule geleitet wird, e die jungen Begabungen, die hier um ihre isch leriſche Ausbildung bemüht ind. Die teh durchwegs auf beachtenswert hoher Stufe ſtehe 15 Spieler, die unter der künſtleriſchen e 11 Konzertmeiſter Müller dem Kammermuſ de obliegen, werden in folgenden Klaſſen ausge abil⸗ (Namen der Schüler in Klammer): Gioltk an dungs⸗Klaſſe Kergl(Diochon, Ruppert, Hoffm 225 Paul), Bratſche l 5 Mülller(Hans Schellenberger). 5 Prof. Rehberg(Heckmann). Waldhorn 1 Jenbexger(Hennige). ee 24 Besonders zähne Gans eignis vol latz, vor bandes bib lungsgebä geladen u! pier in M genommen Hundert g and Hallo keiten ver baren Beh bie in jed. teicherung einer bere angebahnt Haden iſt Die Der br Augenblick zumal noch der ins E ß dem kann. De in ganz ſchen Kult mirklich 2 noch nach Geſichts pu einer vor Aus vi Zuſammer war drum jener iuteref und ihnen teilt, was ſtommt. üs eigene daß eine u vernü Autkraft mir es nu Nadi ſch große Pla läſſig g kicht zu let erer Man haus, Dr. jahr 1933 der Mann kaum nen Durchführ erfolgte 1 lichen Beſt ſeine Krör 0 Waren nen Vora vollzogene kundeſamn mehr vern terzeichnur diſchen St Schlage at zur Löſun gen Verha ſenſchaftlich aber, an des Badiſe vorragend Mann ſülen brachte ſeinen deſſen ven V das einer ſchafts⸗ ur Manr vollſtändig gutverſehe Univerſitä hier vorhe haus ein dermaßen ſchlungen Arbeit ſo Genau Dreingabe hundert S anderer, 1 an das A verſität ammlung bar, da ſi — 1935 — e Zu⸗ un da⸗ beginne . ata. ſt, wie n“ und er den gebaut löſung ugpoſt⸗ tit der erichtet Forpt⸗ wähnte ug dez e prak⸗ erſter ſchloß onders Asluſt⸗ dem ts⸗ Juni. ledige ichtet am 15. zum rechte ſhalter mo r⸗ ſtz dem Jun 1935 Samstag, 22. Juni/ Sonntag, 23. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 281 —— 4 besonders kostbarer Besitz: Geschnitzte Elefanten zähne und Bronzen aus der Negerstadt Benin. Gian ohne alles Aufheben hat ſich dies große Er⸗ ignis vollzogen: daß in Karlsruhe am Friedrichs⸗ latz vor dem ſeit geraumer Zeit von der Badiſchen bandesbibliothek innegehabten Staatlichen Samm⸗ lungsgebäude, mehrere Dutzend rieſiger Kiſten auf⸗ beladen und in Laſtautos fortgeführt wurden. Auch 1 er in Mannheim mag kaum jemand Notiz davon genommen haben, als Stück für Stück das halbe Hundert grauer Ungetüme mit dem nötigen Ho⸗Ruck und Hallo in den dafür bereitgehaltenen Räumlich⸗ keiten verſchwand. Und doch bargen die unſchein⸗ baren Behältniſſe Koſtbarkeiten ganz beſonderer Art, bie in jeder Hinſicht eine beträchtliche kulturelle Be⸗ teicherung unſerer Stadt darſtellen. Der erſte Schritt einer bereits unmittelbar nach der Machtübernahme angebahnten, großzügigen Muſeumspolitik für ganz Haden iſt damit getan: Die Karlsruher Völkerkunde kam nach Mannheim. Der breiten Oeffentlichkeit mag dieſe Tatſache im Augenblick vielleicht nicht ſo weſentlich erſcheinen, zumal noch geraume Zeit darüber hingehen wird, bis ber ins Eigentum unſerer Stadt übergegangene Be⸗ Publikum zugänglich gemacht werden Dennoch muß geſagt ſein, daß gerade damit nationalſozialiſti⸗ kann. in ganz großartiger Weiſe dem ſchen Kulturprogramm entſprochen wurde, das die mirklich vorbildliche Erſchließung unſerer vielfach noch nach ganz unlebendigen, nur wiſſenſchaftlichen i Geſichtspunkten angeordneten Kunſtinſtitute zu einer ſeiner vordringlichſten Aufgaben gemacht hat. Aus vielen, vereinzelten Dingen durch planvolle Zuſammenfaſſung ein großes Ganzes formen,— das war drum auch der Grundſatz jener weitblickenden Tauſchpolitik, die alle intereſſierten Stellen des Laudes Baden umfaßt und ihnen ohne Rückſicht auf den Rechnungswert zu⸗ teilt, was jedem in ſeinem Kulturkreis am beſten kommt. Seit Jahren ſchon hatte ſich Mannheim us eigenem Antrieb auf dieſem Wege bemüht, ohne Meine Durchſetzung der an ſich ſo naheliegenden n vernünftigen Ziele möglich geweſen wäre. Der ALutkraft Oberbürgermeiſter Renningers danken mir es nun, daß in enger Zuſammenarbeit mit dem Jadiſchen Kultusminiſterium jener große Plan ins Werk geſetzt werden konnte, den un⸗ ſbläſſig gefordert und gefördert zu haben icht zuletzt auch das Verdienſt des Direktors un⸗ erer Mannheimer Völkerkundeſammlung im Zeug⸗ haus, Dr. Strübing, iſt. Denn bereits im Früh⸗ jahr 1933 legte er ein Gutachten vor, das hinſichtlich ber Mannheimer örtlichen Belange inzwiſchen mit kaum nennenswerten Abweichungen tatſächlich zur Durchführung gekommen iſt und nun durch die eben erfolgte Uebernahme des bedeutenden völkerkund⸗ lichen Beſtandes aus Karlsruhe auch nach außen hin eine Krönung erfahren hat. 5 Waren die ſchon im Spätſommer 1933 begonne⸗ nen Vorarbeiten, wie die zunächſt rein theoretiſch vollzogene Abtrennung der Mannheimer Natur⸗ kundeſammlung von der Völkerkunde im Zeughaus mehr verwaltungstechniſcher Art, ſo brachte die Un⸗ terzeichnung des Tauſchvertrages zwiſchen dem ba⸗ diſchen Staat und der Stadt Mannheim mit einem Schlage auch alle andern, noch ſchwebenden Fragen zur Löſung. Das Ergebnis dieſer, nach langwieri⸗ gen Verhandlungen der einzelnen Muſeen und wiſ⸗ ſenſchaftlichen Inſtitute erfolgten Vereinbarungen ober, an deren Zuſtandekommen auch der Direktor des Badiſchen Landesmuſeums, Profeſſor Rott, her⸗ borragenden Anteil hat, ſieht etwa ſo aus: Mannheim erhält die früher in drei Rieſen⸗ len und einem großen Depot unterge⸗ brachte Karlsruher Völkerkunde, um ſie mit ſeinen eigenen Beſtänden im Zeughaus nach deſſen Umbau zu dem großen, repräſentati⸗ ven Völkerkundemuſeum der Weſtmark zu vereinigen, das einer Stadt von ſolcher internationaler Wirt⸗ ſcafts⸗ und Handelsgeltung würdig iſt. Mannheim gibt dafür ſeine kleine, ſehr un⸗ vollſtändige ägyptologiſche Sammlung an das große, gutverſehene Aegyptologiſche Inſti tut der Univerſität Heidelberg, wo gerade Beſtände der hier vorhandenen Art fehlen. Was alſo im Zeug⸗ haus ein Torſo geblieben wäre oder bei bloß eini⸗ dermaßen hinreichender Ergänzung Tauſende ver⸗ ſchlungen hätte, wird dort die zur wiſſenſchaftlichen Arbeit ſo öringend notwendige Abrundung ſchaffen. Genau ſo iſt es mit einer zweiten Mannheimer Dreingabe, die in der Ueberlaſſung von rund fünf⸗ hundert Schädeln aller Völker der Welt und einiger anderer, mehr oder weniger wichtiger Gegenſtände an das Anthropologiſche Inſtitut der Uni⸗ berſttät Freiburg beſteht. Auch dieſe Schädel⸗ ſammlung war im Zeughaus muſeal nicht verwert⸗ lar, da ſie ausſchließlich der wiſſenſchaftlichen Spe⸗ Das Pfanken bekannte Gar dinen- Fachgeschäft nach Ma VORSILDLI CHE MUSEUMS POLITIK Anedmammamddmammmddddmaddamdmdddndddde zialforſchung dient und ſtets dazu verurteilt gewe⸗ ſen wäre, als totes Kapital ein ſehr unnützes Da⸗ ſein zu führen, während ſie an ihrem neuen Stand⸗ ort äußerſt fruchtbar ſein kann. Endlich gehen noch einzelne naturkundliche Gegenſtände ſowie Doppel⸗ ſtücke des Mannheimer Schloßmuſeums in den Be⸗ ſitz der Staatlichen Sammlungen in Karlsruhe über. Alles in allem hat die Stadt Maunheim einen ganz hervorragenden Tauſch gemacht, denn die Karlsruher Völkerkunde war ſchon für ſich allein betrachtet, ein ſehr wertvoller Beſtand, der gerade wieder durch Einfügung in das hier bereits Vorhandene in jenen Teilen ergänzt wird, die ihm bisher zu einer wirklich umfaſſenden völkerkund⸗ lichen Ueberſicht fehlten. Einiges verbleibt freilich auch weiterhin der Landeshauptſtadt; ſo vor allem das geſamte iſlamitiſche Kunſt gewerbe, das im Verein mit der berühmten Türkenbeute des IN BADEN ee Auen e zuſtatten kommen. Handelt es ſich doch hier um die von wildeſten Kannibalen⸗ greueln umwitterte Hinterlaſſenſchaft eines am Unterlauf des Niger beheimateten Negerſtaates, deſſen räuberiſche Ueberfälle und entſetzlichen Blut⸗ kultgebräuche die Engländer vor einigen Jahren mit einer vernichtenden Strafexpedition ahndeten. Die Hauptſtadt Benin wurde an allen Ecken angezün⸗ det, der„Palaſt“ des Staatsoberhauptes, zu dem eine Allee der einzigartig geſchnitzten und als eine der größten völkerkundlichen Seltenheiten begehrten Elefantenzähne hinführte, dem Erdboden gleich⸗ gemacht. Als dann einige Zeit ſpäter mehrere ſol⸗ cher Zähne ſowie die heute als Meiſterwerke der Beninkultur augeſprochenen figürlichen Bronzen in Londoner Trödelläden auftauchten, war es der Berliner Muſeumsdirektor Luſchan, der den Wert rität“ außerordentlich „Uff nach Mannem!“ Tollkühne japanische Ritter(Samurajs) besteigen nach weinseligem Abschied von Karlsruhe eine chinesische Dschonke Markgrafen Ludwig Wilhelm im Gartenſaal des Karlsruher Schloſſes einen unenbbehrlichen Be⸗ ſtandteil des Badiſchen Landesmuſeums bildet. Wei⸗ ter bleiben Teile des oſtaſiatiſchen Kunſt⸗ gewerbes zurück, die in den Keramikſammlun⸗ gen des Landesmuſeums ihren Platz haben. Fabelhafte Schätze wie aus Tauſend und einer Nacht ſind es aber trotzdem, von deren Vorhanden⸗ ſein wir uns unmittelbar vor dem Einpacken in Karlsruhe überzeugen konnten. Da iſt— um nur ein vaar Stichproben zu nennen— etwa die große Neuguinea⸗ Sammlung mit ihren Schnitze⸗ reien, Waffen und zahlloſen anderen intereſſanten Gebrauchsgegenſtänden. Da ſind ſeltene poly⸗ neſiſche Stücke, wie der merkwürdige Neuſee⸗ länder Federmantel, ein Baſtmantel und ſonſtiges unerſetzliches Gut, das noch aus den Zeiten alter Volkskunſt ſtammt, während heute dort faſt alles Urſprüngliche durch europäiſchen Einfluß verdorben iſt. Eine beſonders wichtige Abteilung der Tauſch⸗ güter iſt die wundervolle Amerikaſammlung, die unſere hieſigen Sachen auf das Glücklichſte ver⸗ vollſtändigt. Wer ſeinerzeit die große Amerika⸗ Ausſtellung der Kunſthalle vom Herbſt 1932 auf⸗ merkſam ſtudiert hat, der wird ſich vielleicht noch er⸗ innern, daß ſchon damals der Zuſammenklang von Mannheimer und Karlsruher Beſitz jeden Kenner entzückte. Haben wir hier nämlich prachtvolles Mexiko, ſo konnten die drüben mit Peru und allen möglichen ganz großen Nummern der frühen prä⸗ kolumbiſchen Kultur prunken, die mit dem herr⸗ lichen Steinſitz von Nicaragua, den zahlreichen alten Inka⸗Töpfen, den märchenhaften Chibcha⸗Goldſachen künftig Mannheimer Schauſäle zieren werden. Für abenteuerſüchtige Schuljugend dürfte übrigens auch das echte Sioux⸗Lederge wand aus der Zeit der letzten Indianerkämpfe um 1870 ſeine roman⸗ tiſchen Reize haben. l 5 Aus der großen Afrikaſammlung, in der ſo ziemlich alle in Betracht kommenden Stämme und beſonders auch unſere ehemaligen Kolonien vertre⸗ ten ſind, nennen wir neben ſehr ſchönen Kongo⸗ waffen und Hauſſah⸗Terxtilien vor allem die Beninſachen, die der kleinen, aber ſehr koſt⸗ baren Mannheimer Sammlung dieſer wahren„Ra⸗ dieſer„Reiſeandenken“ engliſcher Kolonialſoldaten zuerſt erkannte und teils durch raſchen Ankauf, teils durch eigene Expedition faſt den geſamten Benin⸗ beſtand für Deutſchland ſicherte. Hat alſo das Ber⸗ liner Völkerkundemuſeum etwa 90 v. H. dieſer tech⸗ niſch wie künſtleriſch erſtaunlich hochſtehenden und Dem Hausgötzen aus Neuguinea ist wegen des Umzugs etwas bänglich zumute. auch jetzt noch ſehr teuren Dinge, ſo muß es als ein beſonderer Glücksfall betrachtet werden, wenn nun auch Mannheim neben drei hervorragend ſchönen Zähnen eine ganze Reihe jener merkwürdigen Bron⸗ zen beſitzt, die— wie der Fachmann ſagt—„ eire perdu“ gegoſſen wurden. Man bverſteht darunter, daß zunächſt ein Wachsformkern mit einem Ton⸗ mantel gefertigt und dann das glühende Erz in das durch die Hitze ſich aufzehrende Wachs hineingegoſſen wird, wodurch dieſe Negerplaſtiken ihre bewunderns⸗ werte Ausdruckskraft erhalten, zugleich aber auch immer nur als Einzelſtücke erhalten ſind. Noch vieles wäre hier zu erwähnen: die chine⸗ ſiſchen Gewänder und der indiſche Schmuck, die durch Röſten am Feuer mumifizierte Beute eines Kopf⸗ jägers, und eine das damalige Staatsſyſtem ſchil⸗ dernde Sammlung japaniſcher Figurinen aus der Zeit vor der japaniſchen Revolution von 1878. Aber laſſen wir es genug ſein, denn noch iſt ja das alles Zukunftsmuſtk, um deren zunächſt einmal nur maga⸗ zinmäßige Erfaſſung ſich der wiſſenſchaftliche Stab des Mannheimer Völkerkundemuſeums eine hübſche Weile wird bemühen dürfen. Es iſt eine Unmenge Arbeit,— und dabei keineswegs ungefährlich, weil Giftpfeile, Götzenbilder und ſonſtige heidniſche Idole in noch ſo vorſichtigen Europäerhänden manchmal ihre Tücken haben. Sollte indeſſen jemand meinen, man könne dieſen fremden alten Kram ja in Ruhe laſſen, er ginge uns Deutſche ohnehin nichts an, ſo wollen wir darauf doch erwidern, daß belehrende Sammlungen dieſer Art im kulturellen Geſamtbild unentbehrlich ſind; denn nur mit ihrer Hilfe kann man ſich durch an⸗ ſchaulichen Vergleich die Möglichkeit ſchaffen, das menſchliche Werden als ſolches entwicklungsgeſchicht⸗ lich zu begreifen, die Weite der Welt mit der unend⸗ lichen Vielfalt ihrer Erſcheinungen zu erahnen und ſich dadurch der eigenen Heimat umſo inniger ver⸗ bunden zu fühlen. M. S. Drei Photos: Nag, mit besonderer Erlaubnis des Bad. Baudesmuseums Harlsruhe Im Luftſchutzkurſus Do neilich hab' ich allerhand Im Luftſchutzkurs gemacht. Des war emol ſo intreſſant, Des hätt' ich net gedacht! Wenn ma do hiekummt, kriegt ma glei En graue Ohzug a Un hot ma Glick, dann is er nei, Un alle Knepp ſin dra. Uff emol tönt do was mit Schall, Daß ma vor Schrecke wankt, Bedeute tut der Mordskrawall, Daß jetzt die Stund afangt. Do heert ma dann in Theorie Was rings um Deitſchland droht; Und des is arg; ma weeß a nie Wann ſo en Feind ſich noht. Nochher werd praktiſch exerziert. Die Gasmask im Geſicht, Im Stinkraum werd dann ausprobiert, Ob em des Gas verwiſcht. Des ſcheenſchte war ganz ſicherlich Des Kriechganglabyrinth. Ma krabbelt nei un wunnert ſich Daß ma keen Ausgang find. Un wenn ma garnit weiter kann Macht des a net viel aus, Dy ſitzt dann irgendwo en Mann Der hilft em ſchun e raus. Hine: li. Mannheim 9 4, 1 e Gardin zwWarts i 2 i 8 Dekorationsstoffe Stores bringen Farbe und einledende Behaglichkeit in hte Wohnung Wir beteten Sie fechmöpnisch und bedienen Sie gut und ptelsweft 8 ungen Ma kennt noch mehr verzähle gut, Vun Ernſcht un Frehlichkeit, Un was ma alles lerne tut In dere kurze Zeit. Luftſchutz tut not, mir wiſſes jetzt Doch, Volksgenoſſe du? Ich rot' dir, wart' net bis zuletzt Un meld dich jetz dazu. Stell zur Verfügung deine Hand, Un wenn's mol werllich kracht Freeſcht du dich, daß fürs Vaterland Den Kurs hoſcht mitgemacht. VJ. St. e Ehrende Auszeichnung. Bei der Reichstagung der Deutſchen Schuhmacher⸗Innung in Wiesbaden, die mit einer Ausſtellung von ſelbſtgefertigten Schu⸗ hen verbunden war, hat der hieſige Schuhmachex⸗ meiſter Heinr. Schröckhaas für Luxus⸗ und or⸗ thopädiſche Arbeiten eine goldene Medaille erhalten. e Billige Speiſefette für Minderbemittelte bis September. Der Reichs⸗ und Arbeitsminiſter hat den Landesregierungen zur Kenntnis gebracht, daß die Maßnahmen der Reichsregierung zur Verbilli⸗ gung der Speiſefette für die minderbemittelte Be⸗ völkerung für die Monate Juli, Auguſt und Sep⸗ tember in dem bisherigen Umfange fortgeführt wer⸗ den. Die Gültigkeitsdauer der einzelnen Scheine iſt auf einen Monat begrenzt. Ihre Verwendung vor Beginn oder nach Ablauf der aufgedruckten Gül⸗ tigkeitsdauer iſt daher unzuläſſig. 83⁴¹⁴ 4. Seite/ Nummer 281 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Maunheim, den 22. Juni. Larila, der Sommer, der iſt da! Der Sommer iſt gekommen, Ich hab ſie nicht genommen (Volkslied) Klingt das Lied des Frühlings in ſtrahlendem Dur, ſo geht die Weiſe des Sommers in leiſem Moll an, die Geige trägt den Dämpfer, ſie ſchluchzt und weint, nicht mehr, als wenn der Tau die Halme netzt, nicht länger, als das Weinen eines Kindes iſt, aber ſeht ihr denn das nicht, daß das Verblühen ge⸗ kommen iſt? Im Felde hat die Senſe den erſten Schnitt ge⸗ macht. Die Heuwagen ſind hoch hereingefahren, da lacht der Bauer, aus den warmen Ställen brüllt das ſatte Vieh, die ſtrotzenden Euter warten des Eimers, und die Schwalben fangen in den Ställen die Fliegen für die Brut, die laut in den Neſtern zwitſchert. Seht ihr nicht, daß die Jungen ſchon flügge ſich auf ihren Flügel verlaſſen? Das Schönſte von dieſem Jahr iſt ſchon wieder vorüber. Wir flachten die neuen Blumenarten in den Kranz, der an den Giebel kommt; wir werfen den ſchönſten Strauß in den Brunnen, der uns übers ganze Jahr das Waſſer ſpendet, wir opfern von dem dunklen Wein, der verſchüttet den Boden näßt, dem er ent⸗ ſprang. Seht ihr nicht, daß die Wende da iſt? Johannes, den ſie den Täufer nennen, ſpricht: Ich muß abnehmen, der nach mir kommt, wird wachſen! So ſagt wohl der Vater in der Stille von ſeinem Sohn. Ja, der Junge wächſt und ſoll mal weiterkommen als der Vater, ſoll es beſſer haben. Er wird wieder einen Sohn haben, und der auch. Alle Väter haben ſo geſprochen. Für alle kam Jo⸗ hannestag, an den Häuſern hing der Kranz und welkte, aus den Häuſern trugen ſie die Väter hinaus, umd die Söhne wurden die Herren, um ihren Söh⸗ nen Platz zu machen. Seht ihr denn das Welken nicht? Die Sonne ſteht, ſie neigt ſich nicht, ihr Bogen iſt groß, ihre Fahrt iſt lang, ihr Strahl iſt heiß. Du weißt, daß ſie zu Tale geht. Iſt das dir gleichgültig? Du gehſt mit ihr ein Stück bergab. Ach, warum dieſer Wechſel? Damit du weiſe wirſt. Wir lernen klug zu werden vor der Wende, die jedes Menſchenleben nimmt. Wir wel⸗ ken, um die feinſte Süßigkeit zu entfalten. Im Som⸗ mer wartet der Herbſt über den Winter in den neuen Frühling hinein. Was haſt du verſäumt in deinem Leben? Zürne nicht mit dir. Beſſere dich. Wenn du kannſt, fang wieder an, nimm einen Anlauf, wage den Sprung, werde frei! Der Sommer iſt für dich da! L. Wann werden endlich die Verkehrs vorſchriften beachtet? Polizeibericht vom 22. Juni Ein jugendlicher Radſahrer, der geſtern abend beim Einbiegen von der Kl. Wallſtadt⸗ in die Kepp⸗ lerſtraße ſchnell fuhr und anſtatt einen weiten einen engen Bogen ausführte, ſtieß hierdurch mit einem Perſonenwagen zuſammen und ſtürzte. Der Junge erlitt eine Gehirnerſchütterung und Schädelverletzun⸗ gen und mußte in das Städt. Krankenhaus gebracht werden. Auf dem Radfahrweg der Seckenheimer Lano⸗ ſtraße ſtießen in vergangener Nacht zwei Radfahrer zuſammen, wobei beide ſtürzten. Einer erlitt lebens⸗ gefährliche Kopfverletzungen und wurde in das Städt. Krankenhaus gebracht. Dem Vernehmen nach ſoll der Verletzte den Unfall dadurch ſelbſt ver⸗ ſchuldet haben, daß er zur Nachtzeit ohne Licht fuhr. Durch Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts ſrieß in vergangener Nacht auf der Kreuzung Q 6 /R 7 ein Kraftrad mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Kraftradfahrer brach hierbei den linken Unter⸗ ſchewnkel und wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Bei einer geſtern vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden fünf Führer von Laſtkraftfahr zeugen angezeigt und 7 Fahr⸗ zeuge wegen verſchiedener Mängel beanſtandet. Bei 24 Verkehrsunfällen, bie ſich in ver⸗ gangener Woche hier ereigneten, wurden 13 Per⸗ ſonen verletzt und 18 Kraftfahrzeuge und 5 Fahr⸗ rüder zum, Teil ſtark beſchädigt. Arbeitsdienſt und Moorſiedler feierten Sonnenwende Die Siedler an der„Blumenau“ feierten geſtern abend gemeinſam mit dem Arbeitsdienſt aus der Göring⸗Kaſerne die erſte Sonnenwende. Neben einem Fahnenmaſt richteten die Arbeitsdienſtler vor allem einen mächtigen Holzſtoß auf, der vom Abend his zu den frühen Morgenſtunden das Sonn⸗ wendfeuer in hohen Flammen auflodern ließ. Durch die Mitwirkung des Arbeitsdienſtes, der unter Führung des Feldmeiſters Dolch anrückte, fand die Feier eine großartige Durchführung. Das abwechflungsreiche Programm, von einem AD⸗Mann geſtaltet, wurde aus einer Szenenfolge von Wort und Geſang gebildet. Eingeleitet wurde die Feier durch ein Trompetenſignal, dem ſich als erſtes die Flaggenparade anſchloß. Nach einem Vorſpruch von Feldmeiſter Dolch wurde die erſte Fackel entzündet. Als eindringlich mahnendes Flammenzeichen wan⸗ derte ſie dann durch die Hände von zehn Arbeits⸗ männern. Dabei ſprach jeder einen kurzen Merk⸗ ſpruch des Führers, oder Worte von Ernſt Myritz Arndt, Eichendorff, Baldur von Schirach. Im Scheine der erſten Flammen erklangen dann der Feuerſpruch und das Flammenlied. Anſchließend ſprach vom den Siedlern Herr Schneeberger. Seine Worte waren ein Gedenken all derer, deren Sinnen und Handeln Deutſchlands heutige Stärke gründet. Bei ſeinen Worten warfen die Siedler acht Kränze in die Flammen, um ihre Treue und ihren Dank dem Vaterland zu bekunden. Ein Kranz aus Eichenlaub galt als letzter dem Führer. Nun er⸗ klang wieder ein gemeinſames Lied und im An⸗ ſchluß daran wies Herr Schneeberger in eindring⸗ Der Altersaufbau der Samstag, 22. Juni/ Sonntag, 23. Juni 1985 —— fannheimer Vevölkerung Erſchütternde Zahlen des Geburtenrückgangs und der Aeberalterung bis 1933 Die letzte Volkszählung ergab für Mannheim eine Gliederung in folgende Altersgruppen: unter 6 Jahren 7,8 v. H. 6 bis unter 14 Jahren„ 14 bis unter 20 Jahren 775 20 bis unter 30 Jahren 8 30 bis unter 50 Jahren 9 50 bis unter 60 Jahren 1 60 bis unter 65 Jahren 58„ 65 und darüber 3„ Ein Vergleich mit den Reichsziffern, aber auch mit den Zahlen der umliegenden ländlichen Bezirke liefert das für die meiſten Großſtädte charakteriſtiſche Bild, daß die Altersgruppen zwiſchen dem 20. und 60. Jahr weſentlich ſtärker beſetzt ſind als in länd⸗ lichen Gegenden, während ſowohl bei den Kindern wie bei den Aelteſten der Vomhundert⸗Anteil erheb⸗ lich dahinter zurückbleibt. So beträgt in Mannheim der Anteil der Menſchen in dieſen Lebensaltern zu⸗ ſammen 63,6 v.., alſo beinahe drei Viertel, während im Landeskommiſſär⸗Bezirk Maunheim die ent⸗ ſprechende Zahl nur 58,3 v. H. ausweiſt. Die Ur⸗ ſache dafür liegt zum großen Teil darin, daß der Aufenthalt in der Stadt meiſt mit gewerblicher Tätigkeit verknüpft iſt, und für dieſe faſt ausſchließ⸗ lich die angeführten Altersgruppen in Betracht kom⸗ men. Die Gruppe über 60 Jahre iſt verhältnis⸗ mäßig ſchwach, weil bei ihr die nicht mehr Tätigen ſtärker vertreten ſind, und dieſe nicht notwendiger⸗ weiſe in der Großſtadt zu bleiben brauchen. Daß die Zahl der Kinder gering iſt, liegt natürlich an der gegenüber dem Land weſentlich kleineren Geburten⸗ zahl. Bevölkerungspolitiſch wertvolle Erkenntniſſe ge⸗ winnt man bei einem Vergleich mit dem Al⸗ tersaufbau früherer Jahre. Es iſt dabei zu berückſichtigen, daß die vorliegenden Ziffern aus der Volkszählung 1933 gewonnen wurden; als Ver⸗ gleichszahlen benutzen wir diejenigen der vorletzten Zählung von 1925. Die Gruppe unter 6 Jahren iſt danach von 10,3 auf 7,8 v. H. zurückgegangen, d. h. die Geburtenzahl der Jahre 1927 bis 1938 liegt erheblich unter derjenigen der Jahre 1919 bis 1925. Dabei iſt zu bedenken, daß unmittelbar nach Been⸗ digung des Krieges die Heiratsziffer und damit auch die Geburtenziffer anſtieg. Trotzdem kann die Ver⸗ minderung der Zahl der noch nicht ſchulpflichtigen Kinder um etwa ein Viertel der Verhältnisgahl als Zeichen des wirtſchaftlichen und mora⸗ liſchen Verfalls werden. Die nächſte Gruppe, die ſchulpflichtigen Kinder zwiſchen 6 und 14 Jahren, betrifft die Jahr⸗ gänge 1910 bis 1927 und 1911 bis 1919. Wir ver⸗ zeichnen hier einen Anſtieg von 11,8 auf 12,7 v. H. Die in der erſten Gruppe bei der Volkszählung 1925 ausgewieſenen verhältnismäßig ſtark beſetzten Jahr⸗ gänge der Nachkriegsjahre ſind bei der 1933er Zäh⸗ lung natürlich eine Stufe weitergerückt und rufen eine Steigerung gegenüber der letzten Zählung her⸗ vor; dies um ſo mehr, als bei der Zählung 1925 in dieſer Gruppe die Kriegsjahrgänge eingeſchloſſen ſimd, die durch die recht guten Geburtsjahre 1911 bis 1914 nicht ausgeglichen werden konnten. Bei der Gruppe 3 iſt ein einwandreier Vergleich nicht möglich, da für 1925 die 14⸗ bis 21⸗Jährigen zuſammengefaßt waren, während bei der jüngſten Zählung nur die 14⸗ bis 20⸗Jährigen erfaßt ſind. Aber dieſes eine Jahr kann die ſtarke Verminderung nicht voll verurſachen. War nämlich vordem dieſe Gruppe mit 15,1 v. H. verzeichnet, ſo beträgt ſie nun⸗ mehr nur noch 7,5 v.., alſo nur etwa die Hälfte. Die Urſache liegt natürlich in den außerordentlich ſtarken Geburtenausfällen während der Kriegsjahre. Wie erſchreckend groß die Gefahr des Gebur⸗ tenrückganges iſt, erhellt, wenn wir alle bisher aufgeführten Gruppen, alſo die Jugendlichen bis 20 und 21 Jahren, zuſammenfaſſen. Die Jahrgänge 1904 bis 1925 betrugen im Jahr 1925 37, v. H. der Mannheimer Geſamtbevölkerung, die Jahrgänge 1913 bis 1933 im Jahre 1933 aber nur 28 v. H. Dabei iſt der Verluſt der reinen Kriegsjahre und der der erſten ſechs Nachkriegsjahre bei beiden Zählungen nicht ernſt genug eingeſchätzt mit erfaßt. Wir ſtellen alſo feſt, daß in der Zeit von 1925 bis 1933 der Ausfall gegenüber den Jahren 1904 bis 1913 rund 9 v. H. der Geſamtbevöl⸗ kerung betragen hat. Man muß ſich dieſe Ziffer mit aller Deutlichkeit vor Augen halten, um zu erkennen, auf einer wie ab⸗ ſchüſſigen Bahn ſich die Bevölkerungspolitik, zumal in den Städten, bewegte. Wenn in der nächſten Gruppe, 20 bis 30 Jahre, die Steigerung nur von 17,5 auf 20,8 v. H. beträgt, ſo iſt auch dies, recht betrachtet, ein bedenkliches Zeichen. Denn bei der Zählung 1925 wurden hier⸗ unter fünf Jahrgänge Kriegsteilnehmer mitgezählt, die doch während des Krieges ſtark vermindert wor⸗ ce den ſind. Bei einem normalen Bevölkerungsaufhn hätte die Vermehrung weſentlich ſtärker ſein müſſen, da die Jahrgänge 1903 bis 1913 nicht vom Kriege betroffen waren, da fernerhin die gleichen Jahrgänge im Jahre 1925, wie wir oben geſehen haben, recht ſtark beſetzt waren, und da ſchließlich die jüngſten Gruppen im Jahre 1933 nur einen geringen Hun⸗ dertſatz für ſich in Anſpruch nahmen. Man muß berückſichtigen, daß die 20⸗ bis 30⸗Jährigen diejenige Schicht von Erwerbstätigen darſtellen, die zum gro⸗ ßen Teil noch unverheiratet und nicht ſo ſtark an einen beſtimmten Ort gebunden iſt wie die älteren: dann ergibt ſich, daß die vergleichsweiſe ſehr geringe Zunahme dieſer Altersklaſſe ſich nur aus 1035 0 285 eK ſchlechten Wirtſchaftslage gerade unſerer Im duſtrie erklären kann, die keine Zuwanderung von jungen Arbeitern begünſtigte, ſondern im Gegenteil eine Abwanderung in Bezirke mit beſſerer Beſchäf⸗ tigungsmöglichkeit geradezu herausforderte. i In der Altersgruppe der 30⸗ bis 50 jährigen t eine kleine Steigerung eingetreten; da alle hier an⸗ geführten Zahlen nur Verhältniszahlen ſind, erklätt ſich dieſe Vermehrung(von 29 auf 31,0 v..) aug dem Rückgang der vorher behandelten Altersgruß⸗ pen. Für die Altersgruppen über 50 Jahre läßt ſich ein Vergleich mit 1925 nicht durchführen, da bei dieſer Zählung die 50—70jährigen in einer Gruppe zuſammengefaßt waren, während diesmal bei 90 und bei 65 Jahren ein Einſchnitt gemacht wurbe, Immerhin veroͤient erwähnt zu werden, daß damals die Zahl der 50—70jährigen 13,7 v. H. aus machte während 1933 die 50—65jährigen, alſo volle fünf Jahrgänge weniger, 15,6 v. H. betrugen. Im Jahre 1933 waren insgeſamt 20,2 v. H. der Mannheimer Bevölkerung über 50 Jahre alt, im Jahre 1928 ab ze nur 15,4 v. H. Mit anderen Worten, 8 bis zum Jahre 1933 war die Mannheimer Bevölkerung, verglichen mit dem bepölke⸗ rungspolitiſch gewiß nicht vorteilhaften Be⸗ völkerungsſtand von 1925 ſtark überaltert. In der Zeit von 1913 bis 1933 hat die Mann⸗ heimer Bevölkerung um faſt 90 000 Einwohner zu⸗ genommen, die Zahl der Kinder unter ſechs Jahren aber um rund 4000 und die Zahl aller Jugenslichen bis zum 20. Jahre um faſt 9000 a b genommen. 85 kann keinen ſchlüſſigeren Beweis für die Notwen⸗ digkeit tatkräftiger Beuölkerungspolitik geben als dieſe erſchütternden Zahlen. Georg Haller. dir allen Soldaten in der Nac krtegszell Ein Beitrag zum goldenen Jubiläum des Vozirksverbandes Mannheim des Kyffhäuſerbundes Herr Edmund Kreuzer, Ehrenvorſitzender des zum Landesverband„Kurpfalz“ gehörigen Be⸗ zirksverbandes Mannheim im Deutſchen Reichs⸗ kriegerbund„Kyffhäuſer“, hatte die Liebenswürdig⸗ keit, uns in einer Unterredung die Unterlagen für die nachfolgenden Ausführungen zu geben, die ein Teilausſchnitt aus der Geſchichte des ehemaligen Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes und jetzigen Bezirksverbandes ſind. Als Herr Eoͤmund Kreuzer, der, viermal ſchwer verwundet, als Hauptmann der Reſerve vom April 1917 an ein Bataillon des bayeriſchen Reſerve⸗In⸗ fanterie⸗Regiments 5 und zuletzt das 1. Bataillon des 9. bayeriſchen Infanterie⸗Regiments geführt hatte, nach Beendigung des Weltkrieges nach Mann⸗ heim in den Schuldienſt zurückgekehrt war, fiel ihm die ſchwere Aufgabe zu, den ſehr zuſammengeſchmol⸗ zenen Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverband, die Unter⸗ gliederung des Badiſchen Kriegerbundes, Furch die Nachkriegsjahre zu führen. Sein Vorgänger war der in Baden⸗Baden im Ruheſtand lebende Gym⸗ naſialöirektor Geheimrat Dr. Blum geweſen, der, als er zum Landſturm⸗Bataillon Mannheim 2 ein⸗ rücken mußte, die Leitung des Gauverbandes Grund⸗ buchſekretär Mayfarth in Neckarau übertrug, der ſich bereits in den Jahren vor dem Kriege um das Militärvereinsweſen große Verdiente erworben hatte. Die Mitgliederzahl war während der Kriegs⸗ jahre ſehr zuſammengeſchrumpft, da viele ihr Leben für das Vaterland dahingegeben hatten. Das Viertelhundert Vereine, das dem Gan⸗ verband angehörte zählte noch rund 2300 Mitglieder. Der neue Gauvorſttzende, der ſich ſeiner aufopfe⸗ rungsvollen Aufgabe mit vorbildlicher Gewiſſen⸗ haftigkeit und Pflichttreue widmete, ſo wie er es in der Kriegszeit gewöhnt geweſen war, mußte ſeine Bemühungen zunächſt darauf richten, den Mitglie⸗ derſchwund aufzuhalten. Beſtand doch die Gefahr der Auflöſung von Vereinen, die er zwar verhin⸗ dern konnte, aber Namensänderungen waren nicht zu vermeiden. Die Einſtellung der Regierungsgewalten in der Nachkriegszeit zum Kriegervereinsweſen war ſehr froſtig. Am liebſten hätte man geſehen, wenn die Vereinigungen der alten Soldaten völlig von der Bildfläche verſchwunden wären. Aber ein Verbot wagten ſie denn doch nicht. Dafür wurden die „Kriegervereinler“ recht oft von der ſozialdemokra⸗ tiſchen und kommuniſtiſchen Preſſe lächerlich gemacht und beſchimpft. Die Ausdrücke Bluthunde und Kriegsverbrecher konnte man immer wieder im hie⸗ ſigen kommuniſtiſchen Hetzblatt leſen und auch in der „Volksſtimme“ ſprach man immer nur verächtlich von den Trägern der„Klempnerläden“, Herr Kreuzer ließ ſich dadurch nicht beirren. ehemaliger Frontſoldat den Weg furchtlos beſchritten hatte Er ging als weiter, den er Bei allen Feiern, zu denen der Gauverband die Mitglieder und die vaterländiſch geſinnte Beyölkerung verſammelte, wurde nur ſchwarz⸗ weiß⸗rot geflaggt. Alle Anpöbelungen von gegneriſcher Seite in der Flaggenfrage blieben unbeachtet. Erſt als Exzellenz Horn, der Reichsführer des Kyffhäuſerbundes, im Jahre 1928, offenbar einem Druck von oben nach⸗ gebend verfügte, daß bei den Gauvexanſtaltungen wenigſtens eine ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne gezeigt werden mußte, wurde dieſem Befehl genau ſtatt⸗ gegeben. Und ſo ſah man z. B. bei den Reichs ⸗ gründungsfeiern im Nibelungenſaale immer nur eine einzige Flagge in den damaligen Reichs⸗ farben, die zwiſchen den zahlreichen ſchwarz⸗weiß⸗ roten Fahnen völlig verſchwand. In dem Beſtreben, den Gauverband in ſeinem da⸗ maligen Beſtande nicht nur zu erhalten, ſondern ihm auch neue Mitglieder zuzuführen, begab ſich Herr Kreuzer auf das ſoziale Gebiet. Seine uner⸗ müdliche Fürſorge galt zunächſt den Altvetera⸗ nen, die in Mannheim noch lebten. Es meldeten ſich 266 Bedürftige, von denen eine ganze Anzahl keinem der im Gauverband zuſammengeſchloſſenen Vereine angehörte. N Eine Sammlung hatte das Ergebnis, daß jedem dieſer 266 Altveteranen etwa zwanzig Goldmark übergeben werden konnten. Man ſchrieb das Jahr 1922, lebte alſo in einer Zeit, in der zwanzig Goldmark eine große Summe waren. Im Februar 1924 ſetzte Herr Kreuzer ſein wohl⸗ tätiges Wirken mit der Veteranenſpeiſung fort. Den Grundſtock hierzu lieferte die Reichs⸗ gründungsfeier im Jahre 1923 mit einem Ueber⸗ ſchuß von 1150 Mark. Eine Umfrage ergab, daß das Katholiſche Geſellenhaus das Mittageſſen, das man den Veteranen ſpendete, mit 70 Pfennig am bil⸗ ligſten abgeben konnte. 27 Leute wurden nunmehr täglich geſpeiſt. In den folgenden Jahren waren es durchſchnittlich 17. Der letzte ſtarb 1932. Im ganzen wurden für die Veteranenſpeiſung 36000 Mk. aufgewendet, eine ſoziale Tat, die in ihrem Ausmaß erſt voll gewürdigt werden kann, wenn man ſich vergegenwärtigt, wie die Mittel auf⸗ gebracht wurden. In erſter Linie verwandte man die Ueberſchüſſe aus den Gauveranſtaltungen, den Reichsgründungsfeiern und alljährlichen Sommer⸗ feſten. Bei dieſen konnte man ſich vornehmlich au; das Erträgnis der Tombola verlaſſen, für die die Gewinne von Mitgliedern und Gönnern geſpendet wurden. Einmal wurde auch bei den Gauvereinen ::.... nd lichen Worten kurz auf die Bedeutung der Sonn⸗ wenoͤfeier hin. Vor allem ſoll dieſe erſte Sonnen⸗ wende in der neuen, für jeden Siedler auf ſeiner Scholle gegründeten Heimat den tiefen Sinn einer Zeitwende haben, daß ſich immer wieder in dem Kranze um den lodernden Holzſtoß die Hände und Herzen der Siedler zu einander finden. Dann ſtieg Lied um Lied zum nachtdunklen Him⸗ mel. Inzwiſchen war das Feuer ſoweit niederge⸗ brannt, daß der eine oder andere Arbeitsmann den erſten Feuerſprung wagen konnte. Bald folgten ſte dann alle und auch ſogar mancher Siedler ſpraug mit ſeiner jungen Frau durch die aufſprühende Funkenglut. Die Feier wird langen Nachhall haben und in jedem das Gelöbnis lebendig erhalten, das Feldmeiſter Dolch am Feuer ſprach:„Wir alle wol⸗ len immer eingedenk ſein unſerer Pflicht, öie Treue zum Vaterland und zu unſerem Führer fordert und jeden mahnt, ſich bis zum letzten einzuſetzen für die Arbeit am Neubau des Reiches!“ eine Kopfſteuer von 10 Pfennigg erhoben Uß⸗ ermüdlich warb Herr Kreuzer aber auch von Jahr zu Jahr erfolgreich bei Induſtrie und Handelt Im Jahre 1921 wurde außerdem die Belren⸗ ung der Kriegsbeſchädigten begonnen. Herr Kreuzer nahm mit Stadtamtmann Hilbe⸗ brand und Kriminalſekretär Wunſch bei Oberf⸗ leutnant Zittel Unterricht im Verſorgungsweſeß, um ſich mit dieſem Zweige der Nachkriegsfürſorze bekannt zu machen. Die Herren Hildebrand und Wunſch leiteten dann die Kriegsbeſchädigtenſtelle Gulet aut Cemiktzdte das Aufbaumittel für Herz u, Netwen., keine Müdigken u. Ab. spannung, sondern erhöhte Kreft u. tels tung J. Betüf, b. Sgoft aut Relsen durch Quick m. Lezithin, Preis RM,. 1. 0 n Apo. u, Sog. probe grötis durch„Hermes“, Fabr. phatm. Präp., München ehrenamtlich, bis Herr Auguſt Geller, der heute noch in gleicher Weiſe in Karlsruhe wirkt, dafür hauptamtlich gewonnen wurde. Auch dieſe Stelle hat viel Segen geſtiftet. Die Hauptveranſtaltung des Gaues war allfähr⸗ lich die Reichsgründungsfeſer, die zun erſten Male 1920 im„Durlacher Hof“ und im näch⸗ ſten Jahre im Friedrichspark abgehalten wurde 109g mußte man bereits den Nibelungenſaal in Anſpruch nehmen, ein Beweis dafür, daß der vaterländiſch geſinnte Teil der Bevölkerung die Leiſtungen der alten Soldaten im Weltkriege nicht vergeſſen hatte, Immer größere Beachtung ſanden auch die Toten⸗ gedenkfeiern auf dem Ehrenfriedhofe, zu denen ſich ebenſo wie zat den Reichsgründungsfeiern die ſtudentiſchen Verbindungen und die Geſangvereine einfanden. Eine Beteiligung des ſozlalbemokrati⸗ ſchen Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten wurde mit der Begründung abgelehnt, daß den Reichsbund von dem Gauverband„eine Weltanſchauung trenne“ Während Herrn Kreuzers Wirkſamkeit wur⸗ den auch mehrere Kriegerdenkmäler errichtet. Zur Errichtung des Ehren males auf dem Heldenfriedhof ſtiftete der Gauverband im Jahre 1923 etwa 3000 Mark. 1925 wurde das Ehren⸗ mal in Sandhofen eingeweiht, 1926 in Waldhof, 1028 in Käfertal, 1929 in Feudenheim. Für dieſe Denk, mäler wurden die Koſten von den Mitgliedern der beteiligten Vereine und durch allgemeine amm; lungen aufgebracht. Einen maßgebenden Einfluß auf die Geſtaltung der erhebenden Gedenkfeiern am Sonntag Reminiſcere übte Herr Kreuzer in ſeiner Eigenſchaft als ſtellvertretender Vorſitzender der Ortsgruppe Mannheim des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge aus. In Gemeinſchaft mit dem Vorſitzenden Auguſt Schneider, der dieſer Tage aus dem Leben geſchieden iſt, hat er dieſe 15 ern mit peinlichſter Gewiſſenhaftigkeit vorbereite und durchgeführt. Das Bil, das wir von der Tätigkeit des Ga verbandes unter Herrn Kreuzers Führung zu ente werfen verſuchten, wäre nicht vollſtändig, wenn wir nicht der zahlreichen belehrenden 1 träge gedenken wollten, die wirtſchaftliche un militäriſche Fragen behandelten. Dieſe 1 die in die Jahre 1921 bis 1928 fielen, übten en große Anziehungskraft aus, weil es gelang, 1 zeichnete Reöoner zu gewinnen. Als Herr Kreuzef im Juli 1931 ſein mühevolles Amt an Dr. Hieke 10 gab, konnte er es in dem Gefühl der Befriebign tun. War doch der Gauverband auf 38 Vereine 5500 Mitgliedern angewachſen. Er hatte 5 905 vollbracht, die unvergeſſen bleiben wird. Und 155 hört Ehrengauvorſitzender Kreuzer zu den Per 16 lichkeiten, denen am morgigen Jubiläumsiag Ehrenplatz gebührt. 285 8 1 de Am Vertret zührlich des de Sänger beſücht. einen Bundes ſter, H türelle die Auf im Gre Tage t! ſprechur HGaucho⸗ Koblenz führer ſtattete ſertige der Lei muſtk, z erzieher alle die ſchaften laugt w Haß jetz Ausbild ſamkeit ſchüler, meiſter r ü ſſſſe Am zum„K render Tages führer ppach i 35 18 ei im Jah e 9 Die! ſchaften nur unt hand Kl Nun Sinn in beherrſch innern 1 auf der nimmt m bewäl eberlie Nalver tit ſelt kugeln, ſen und mit ihre nichts B Schaden Aber det, der ſchraubt Laſtfahr; ſteht ſo reifen in ſtellt, da lahmgele ttört iſt 1 fühle in vor, daß das Von wegwirf! nen aus die denk geſchäft laſſen ſie rener, ö. Aha!, f. eine Lu zu mache Schraub ſichtet w. beiten. rungswe Mal gat nicht lan fug? 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Die Tagungen wurden eingeleitet durch einen Begrüßungsabend, an dem auch u. a. der Bundesführer des DSB, Oberbürgermeiſter Mei⸗ ſter, Herne, das Wort ergriff. Er betonte die kul⸗ kürelle Bedeutung des deutſchen Liedes und wies auf die Aufgaben des gemeinſamen Singens beſonders im Grenz⸗ und deutſchen Ausland hin. Am folgenden Tage traten die Gauführer des DSB zu einer Be⸗ sprechung zuſammen. Später verſammelten ſich die Gauchorleiter unter Leitung von Dr. Fischer, Koblenz. An dieſer Sitzung nahmen auch die Gau⸗ führer ſowte der Bundesführer teil. Dr. Fiſcher er⸗ ſtattete einen ausführlichen Bericht über die Arbeit des Muſikbeirats, der eine außergewöhnlich viel⸗ ſeitige Tätigkeit entfaltet hat. Prof. Dr. Stein, der Leiter des Amtes für Chorweſen und Volks⸗ muſtk, zeichnete das Idealbild eines deutſchen Chor⸗ erziehers, wie er angeſtrebt werden muß, und ſtellte alle diefenigen fachlichen und charakterlichen Eigen⸗ ſchaften heraus, die heute von einem Chorleiter ver⸗ Hugt werden müſſen. Es war erfreulich zu hören, daß jetzt auch an den deutſchen Muſikhochſchulen der Ausbildung von Chordirigenten erhöhte Aufmerk⸗ ſamkeit zugewendet wird und daß alle Kapellmeiſter⸗ ſchüler, auch wenn ſie Opern⸗ oder Konzertkapell⸗ meiſter werden wollen, die Chorleiterſchwe heſuchen u ü ſſſe n. Am Nachmittag verſammelten ſich die Teilnehmer zum„Kulturtag“, auf dem in mehreren Reden füh⸗ render Perſönlichkeiten zu den Problemen des Tages Stellung genommen wurde. Der Bundes⸗ führer des DSB, Oberbürgermeiſter Meiſt er, ſprach über„DS und Nationalſozialismus“. Er giug kurz auf die politiſche Geſchichte des Männer⸗ chors ein und bezeichnete die Gründung des DS im Jahre 1862 als ein„Sinnbild für den deutſchen . T ᷑˙c 8c. ͥ] ͥ MN.]ꝗ¶. jñ́j ß ̃ ̃ ̃... ̃. Mannheimer Ventilmarder Die Mannheimer Buben mögen ihre guten Eigen⸗ ſchaften haben, aber die offenbaren ſie, wie es ſcheint, nur unter ſich. Denn in letzter Zeit hört man aller⸗ hand Klagen Nun mögen Schabernack und Unfug ihren guten Sinn in unſrer Welt haben. Sie mahnen zu Selbſt⸗ beherrſchung und philoſophiſcher Beſinnung und er⸗ innern uns nachdrücklich daran, daß wir nicht allein auf der Welt ſind, und daß niemand uns ſo wichtig nimmt wie wir ſelber. Mögen darum die Buben i bewährter Art und Weiſe nach jahrhundertealter Mberlieferung arbeiten, mögen ſie mit Waſſer oder Mer werkeln, in geſpenſtiſcher Verkleidung oder mit ſeltſamen Klopftönen, mit Erbſen oder Lehm⸗ kugeln, mögen ſie auch mal den Fernſprecher ergrei⸗ ſen und Geſpräche in verſtellter tiefer Stimmlage mit ihren erwachſenen Gegnern führen. Es kvſtet nichts Beſonderes und wird in der Regel keinen Schaden anrichten. Aber jetzt hat ſich da ein neuer Sport herausgebil⸗ det, der nicht ganz vom Guten iſt: man ſchraubt Ventile an Fahrrädern, Motorrädern, ja Laſtfahrzeugen los und läßt die Luft entweichen. Es ſteht ſo komiſch aus, wenn ſo ein praller Ballon⸗ keifen in ſich zuſammenſinkt, und man ſich dazu vor⸗ ſtellt, daß der Eigentümer für die nächſte Stunde lahmgelegt und in ſeinen Plänen empfindlich ge⸗ ſtört iſt— ja, das iſt offenbar das höchſte der Ge⸗ fühle in der Mannheimer Bubenwelt. Es kommt vox, daß man einem eiligen Zeitgenoſſen nicht nur das Vorderradventil losſchraubt, ſondern auch noch wegwirft. Oder man beobachtet den armen Getroffe⸗ nen aus ſicherer Deckung. Iſt es etwa eine Dame, die denkt: Platt iſt platt, ich muß ein Reparatur⸗ geschäft ſuchen, das den Reifen wieder flickt— die laſſen ſie unbehelligt ziehen. Iſt es aber ein Erfah⸗ kener, der ſofort nach dem Ventil guckt und denkt: Aha!, ſo benutzen ſie die Zeit, während der er eine Luftpumpe holt, um noch das Hinterrad platt zu machen und vielleicht außerdem noch ſonſt ein paar Schrauben zu lockern. Es ſollen ſchon welche ge⸗ lichtet worden ſein, die mit Werkzeug und Zange ar⸗ beiten. Höchſt fachmänniſch wird das kleine Zerſtö⸗ rungswerk beſorgt. Das Ventilfauchen iſt ein ⸗ mal ganz nett aber Buben wird es auf die Dauer nicht langweilig. Und warum macht Ihr dieſen Un⸗ ug? Vergeßt doch nicht, daß ſolche üblen Späße wirt⸗ schaftliche Werte vernichten, daß nicht nur Stellungen von Vätern eurer Freunde dadurch gefährdet wer⸗ den, ſondern auch Menſchenleben! So iſt es vielleicht ganz nützlich, wenn man mal ein Auge auf ſpielende Jugend in der Nähe von Rädern und Wa⸗ gen mit Luftbereifung hielte. Vielleicht auch, wenn man ſie erwiſcht hat, ihnen das Fell ein wenig gerte. Es iſt zwar ein veraltetes Verfahren gegen⸗ über ſo neuen Späßen, aber es iſt bewährt. Und in Fällen notwendig, wo der Spaß aufhört und die Un⸗ Aberlegtheit zu einer öffentlichen Gefahr wird. Denn mit guten Worten iſt nicht immer etwas e 2 12 Kampf um die Sommerwitterung In der Siebenſchläferwoche fällt die Entſcheidung i über das Sommerwetter Was haben wir in der vergangenen Woche ge⸗ ſchimpft über die ewige Regnerei, über das troſtloſe Grau am Himmel, in Tagen, die erfüllt ſein ſoll⸗ ten von Bläue und Roſenduft, von Heugeruch und Hollunderſchwüle. Von lauen Frühſommernächten haben wir, das Federbett übers Kinn gezogen, nur geträumt, und Erdͤbeerbowlen wie Badefreuden waren zu ſagenhaftem Begriff geworden. Nun, mit dem 21. Juni, hat es ſich——— hat es ſich gewandelt? Wir ſind Zweifelſüchtige und Ungläubige geworden, nachdem einem Winter des Mißvergnügens für Schlittſchuhläufer, ein Frühjahr des Mißvergnügens für Wanderluſtige gefolgt war. ber man tröſtet uns. Von„zuſtändiger“ Seite ſo⸗ zufagen. Der Wettermacher auf dem Brockenobſer⸗ batorium, der das Wetter in der Zeit vom 13. bis 20. Juni liebevoller beobachtet t, als wir, ſchildert in einer mitteldeutſchen Zeitung die meteorologi⸗ ſchen Vorgänge im Wechſel von maritimen, kühlen Dr. Langemann(Hannover), Dr. Hermann(Frank⸗ Einheitswillen und Wegmweiſer für die politische Einigung“. Im Kern ſeiner Rede umriß der Bun⸗ desführer die Stellung des De zum und im Nationalſozialismus. Der De trägt ſeine poli⸗ tiſche Staats verantwortung und iſt Vor⸗ bild und Kerutruppe einer ſingenden Gemeinſchaft, die nach dem Willen des Führers die Pflicht hat, durch das Lied den neuen deutſchen Menſchen zu formen. Der Vertreter der RMe, Prä⸗ ſidtalrat Ihlert, ging auf die Entwicklung des Mu⸗ ſüklebens ein und betonte, daß das Leiſtungs⸗ prinzip unter allen Umſtänden aufrechterhalten werden müſſe. Die geſchäftlichen Beratungen waren für Don⸗ nerstag morgen vorgeſehen. Nach einem kurzen Jah⸗ resbericht wurde die Wahl des ſtellvertre⸗ tenden Bundesführers vorgenommen. Auf Vorſchlag des Bundesführers wurde Oberbürger⸗ meiſter Memmel(Würzburg) einſtimmig Hurch Zuruf zum ſtellv. Bundesführer gewählt. Dann gab Bundesführer Meiſter die Zuſammenſetzung des Führerrats und des Muſikbetirats bekannt. Zum Führerrat gehören: Memmel(Würzburg), Mi⸗ niſter Dr. Schmid(Stuttgart), Dr. Fiſcher(Koblenz), furt a..), Schulz(Berlin), Brauer(Berlin), Dr. Richter(Sayda), Plonka(Berlin). Der Muſikbeirat beſteht aus folgenden Mitgliedern: Dr. Fiſcher(Ko⸗ blenz, Leiter des MB), Geilsdorf(Chemnitz), Prof. Dr. Oberborbeck(Weimar), Mießner(Berlin), Ro⸗ ſenthal⸗Heinzel(Berlin), Sommer(Berlin). Bun⸗ desſchatzmeiſter Dr. Hermann berichtete über die Finanzlage des DSB, die geſund iſt. Die nächſte große Aufgabe des DSB, das 12. Deutſche Sän⸗ gerbundesfeſt in Breslau, iſt bereits in ihren wichtigſten Punkten in Angriff genommen worden. Der Bundesführer richtete einen herzlichen Appell an die Vertreter der Sänger, ſchon jetzt alles in die Wege zu leiten, um für den Beſuch des Feſtes zu werben. Als Tagungsort des Sängertages des DoS im nächſten Jahre wurde Hamburg beſtimmt. Vuftmaſſen, ſüdlichen Winden, warmer Subtropfk⸗ luft, Regen, Gewitter, Sturm, Windſtille, Nebel, Temperaturrückgang faſt genießeriſch, und ſagt dann: „In dieſer Woche alſo hat ſchon der Kampf um die vorherrſchende Sommerwitterung begonnen, der im Siebenſchläfer ſeinen volkstümlichen Namen gefun⸗ den hat. In dieſem letzten Monatsdrittel nämlichentſcheidet es ſich, ob unſer Som⸗ merwetter un beſtändig und kühl oder warm und dauerhaft wir d. Greift in dieſer Zeit das ſogenannte Azorenhoch erfolgreich in un⸗ ſere Witterung über, dann können uns die ſtändig drängenden nordweſtlichen Schlechtwetterfronten we⸗ nig anhaben, der Sommer wird dann auf lange Sicht hin gut werden; dies iſt die tiefere Bedeutung des Siebenſchläfers!“ 5 d Alſo, meine Lieben, aufgepaßt, was ſich nun am Himmel und in der Luft ereignet in den kommen⸗ den Tagen und beſonders am 27. Juni. Und alle Tage ein Stoßgebet: Lieber Petrus ſei ſo gut S. * Selbſttötungsverſuch. In vergangener Nacht ſtürzte ſich eine Frau von der Adolf⸗Hitler⸗Brücke in den Neckar. Die Lebensmüde konnte ſchmimmend das Land wieder erreichen. Sie fand Aufnahme im Städt. Krankenhaus, wohin ſie ſich ſelbſt zu Fuß be⸗ geben hatte. Der Grund zur Tat iſt nicht bekannt. e Verloren ging am 12. Juni in Rhein au eine ſchwarz⸗ lederne Damenhandtaſche, unten rund, enthaltend einen braunen Geldbeutel mit 25 Mark, ein Müttergebetbuch, einen Roſenkranz, eine Brille mit Futteral, ein Taſchentuch und eine Sonntags⸗ karte BruchſalMannheitm⸗ Rheinau.— Am 19. Junf, über die Mittagszeit, blieb an dem Eiſengitter an der Rheinpromenade beim Herweckbad ein Stockſchirm hängen. i Fyrtbildungsſchulpflichtig ſind Knaben und Mädchen drei Jahre lang nach Entlaſſung aus der Volksſchule; Hausangeſtellte, Lehrlinge, die von aus⸗ märts kommen, ſind ſofort anzumelden, auch wenn ſte nur probeweiſe angenommen ſind. un Kameraden der Flugabwehr treffen ſich. Der Flakwaffenring, der alle Kameraden der Flugabwehr im Weltkrieg umfaßt(Flak, Scheinwerfer, Kraftfah⸗ rer, Fernſprecher uſw.), hat für kommenden Diens⸗ tag im Parkhotel einen Vortragsabend angeſetzt, in dem der Untergruppenführer von Baden, Major a. D. Wippermann, über Zweck und Ziele des Flakwaffenringes ſprechen wird. Als weiterer Spre⸗ cher wurde der bekannte Phyſtker und Balliſtiker Dipl.⸗Ing. Schnetzler gewonnen. au Ausſtellung von Schießpreiſen. In einer ge⸗ ſchmackvollen Ausſtellung ſind im Schaufenſter des Geſchäftshauſes Bergdolt, E 1, 15, die Preiſe zu ſehen, welche die NSet⸗Abteilung der Kameraoſchaft der Kriegsfreiwilligen 1914/18 für ihr am 29. und 30. Juni auf den Schießſtänden der Schützengeſell⸗ ſchaft 1744 in Feudenheim ſtattfindendes Preisſchie⸗ ßen ausgeſetzt hat. Ein großer ſilberner Pokal ſtellt den erſten Preis dar. Weiter feſſeln wertvolle Ge⸗ wehre, Uhren, eine große Kriſtallvaſe, ein Bild von Friedrich dem Großen das Auge. Im ganzen wer⸗ den 170 Preiſe verteilt, von denen ein kleiner Teil hier ausgeſtellt iſt. Hinweiſe Deutſche Schule für Volksbildung, Maunheim, E 7, 20, Reißvilla. Moutag: E. Rexroth: Bildmäßige Photographie— Dienstag: Herm. Pfautz: Singkreis. Mikrologiſcher Arbeitskreis. — Mittwoch: Keine Veranſtaltung.— Don⸗ nerstag: Dr. Meyer: Zur Pſychologie des deutſchen Menſchen(Nietzſche, Ibſen). Dr. Zel⸗ ler: Germaniſche Sittlichkeit. E. Stieler: Laienrezitation, E. Reyroth: Bildmäßige Pho⸗ tographie.— Die Arbeitskreiſe finden jeweils abends 815 Uhr in E 7, 20 ſtatt. UUU——ͤ—— 22222222 Stellt sieh vor: Er bringt als beste Referenzen alle die Eigenschaften mit, welche den Namen FOkb begründet haben: Leisfungs fähigkeit unverwöstliches Material und Preiswördigkeit. es ist der neue 5/34 PS FORD-Typ: Eifel: mit seinen Vorzügen: kräftiger 4 Cylinder FORD-Motor. Benzinverbrauch ca. 8 l göf 100 kme. 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Die Stadt ügt einer Ehrenpflicht, wenn ſie jetzt, Jahre nach ſeinem Tode, dem großen erdiente Ehrung zukommen läßt. Die s Denkmals iſt eine Schöpfung des Münchner Bildhauers Schrott⸗Forſt; ckel von dem Karlsruher Bildhauer Nußberger ausgeführt wurde. der Enthüllungsfeier, bei der Reichsſtatthal⸗ ter Robert Wagner, zugegen, und Ober⸗ er Jäger die Gedächtnisanſprache halten üſt ein Automobhilkorſo Her älteſten und modernſten Kraftwagen verknüpft. Am Steuer der hiſtoriſchen Automobile ſitzen Veteranen des Kraft⸗ fahrweſens. Halbwüchſige auf großer Schwarzfahrt Das Ende: Gegen einen Baum geraſt * Karlsruhe, 22. Juni. Auf dreiſte Weiſe ſetzte ſich hier ein erſt vor kurzem von dem betreffenden äft eingeſtellter 15jähriger Lehrling nachts eines nagelneuen Kraftwagens. Außer⸗ ſtahl er Benzin, Oel und Werkzeuge wie auch Inhalt der Ladenkaſſe, etwa 40 Mark. Er ver⸗ auch nicht, ſich mit dem ſonſtigen Zubehör für e bur einzudecken und machte ſich dann mit Jahre jüngeren Früchtchen auf die Allgäu. Nachdem man bei Stutt⸗ zalde genächtigt hatte, gings nach Ulm wei⸗ Dort war es allerdings zu Ende. Bei dem Ver⸗ ſuch, einem entgegenkommenden Auto auszuweichen, s Auto gegen einen Baum und in den Straßengraben. Die beiden Jungen zen unverletzt und wurden der Geislinger Gen⸗ Wird, t den B ter darmerte übergeben. Inzwiſchen hat die Karlsruher Krimin⸗ ei die beiden Burſchen, die ihr ver⸗ un ſofort eingeſtanden, heimgeholt. Der r wird das Erforderliche in die Wege 18 Jußballſpieler vom Starkſtrom getötet Bretten, 22. Juni. Im benachbarten Ruit geſchah während eines Fußballſpiels ein ſeltſames Unglück, dem der 18jährige Willi Göbel zum Opfer fiel. Von der Ueberlandlicht⸗ lettung löſte ſich plötzlich ein unter Spannung ſtehen⸗ der Draht. Der junge Mann bemerkte dieſen Vor⸗ gang zu ſpät und kam mit dem Draht in Berührung. ſank ſoſort lot zu Boden; Wiederbelebungsver⸗ che waren erfolgl Ein Kamerad, der den Ver⸗ los. lückten befreien wollte, erlitt Brandwunden. * Heidelberg, 22. Juni. Hier traf am Mittwoch unter Leitung der Standortführung Frankfurt der HJ. eine finnländiſche Jugendgruppe ein, die nach einer Fahrt über die Reichsautobahn und über die Bergſtraße die Sehenswürdigkeiten der lugenſchein nahm. Die 16köpfige aus Studenten beſtehende Gruppe, die der ugendbewegung Sinnimuſtat ange⸗ über den Beſuch Hefdelbergs ſehr 5 In Haft genommen wurde der ſich in abfälliger Weiſe über die nheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Der-Kaiſerbeſuch in Heidelberg Vor 120 Jahren In dieſen Tagen runden ſich 120 Jahre, daß Heidelberg das Große Hauptquartier mit dem ruſſi⸗ ſchen Kaiſer Alexander und dem öſterreichiſchen Kaiſer Franz einige Wochen beherbergte. An die für Heidelberg bedeutſamen Tage erinnern heute noch einige Denkmale. Dort, wo zur Zeit unweit der Gaſtſtätte Haarlaß ein großes Schild auf die bevorſtehenden Reichsfeſtſpiele hinweiſt, erinnert ein ſchlichtes Steinmal an das Ende eines ruſſiſchen Sol⸗ daten, der am 22. Juni 1815 im nahen Neckar ertrank; daneben gibt eine an einem Pfahl wie ein Marterl angebrachte Holztafel noch einige weitere Erläute⸗ rungen zu dem ſog. Ruſſenkraut. Während der ruſſiſche Kaiſer in dem heute ver⸗ ſchwundenen Landhaus des Engländers Pickford(ſpä⸗ ter Preſtinari) vor dem Karlstor am linken Neckar⸗ ufer wohnte, hatten die beiden jüngeren kaiſerlichen Brüder, Großfürſt Michael und Großfürſt Nikolaj Pawlowitſch, mit ihrem Gefolge gegenüber im Haar⸗ laß Quartier bezogen; die Kaiſerin Eliſabeth wohnte in dem Schlößchen ihrer Mutter, der Markgräfin Amalie, zu Rohrbach. Bei der Rückkehr von einem Beſuch der kaiſerlichen Verwandten ſoll der Kut⸗ ſcher des einen Großfürſten in den Neckar gefallen und ertrunken ſein; nach anderer Ueberlieferung ertrank er beim Tränken der Pferde in dem durch Hochwaſſer angeſchwollenen Fluß. Die Inſchrift auf dem Steindenkmal, die neuerdings aufgefriſcht und wieder gut gut lesbar gemacht wurde, lautet: Hier ſtarb im Dianſte ſeines Herrn, Der mit der Ruſſen Heeresbann Gezogen war aus weiter Fern, Ein treuer Knecht, fetzt ſtiller Mann! Theod. Perrewieſch, Kutſcher des Großfürſten Michael, ertrank im Neckar am 22. Juni 1815 in ſeinem Berufe. Das Kreuz auf ſeinem Grabe ſpricht, Wenn's draußen ſtürmet, raſt und treibt, Bei mir iſt Liebe, Stärke, Licht, Zum Kreuze blick, beim Kreuze bleib! Das Kreuz, auf das die Inſchrift Bezug nimmt, iſt heute verſchwunden. In jenen Tagen wurde auch nach einem Beſuch des öſterreichiſchen Kaiſers Franz aus dem Königſtuhl für kurze Zeit ein— Kai⸗ ſerſtuhl, wie eine bald darnach errichtete Gedenktafel kündete; der Name Kaiſerſtuhl aber mußte doch raſch wieder dem älteren echten Namen weichen. Es ſind noch nicht viel mehr als 100 Jahre her, daß der König⸗ ſtuhl zum vielaufgeſuchten Ausflugsziel wurde; der Grundſtein zu dem dortigen, hundertjährigen Ausſichtsturm wurde am 28. September 1832 gelegt. Viel Leben ſah der Berggipfel ſchon am 18. Oktober 1814, als die Heidelberger nach Ernſt Moritz Arndts Vorſchlag bei Freudenfeuern den erſten Jah⸗ restag der Befreiungsſchlacht von Leipzig feierten. Wie hatte ſich in den anderthalb Jahrhunderten vor⸗ her das Naturgefühl gewandelt! Ein Student, der im Jahre 1662 von Heidelberg aus mit zwei Freun⸗ den einmal den Aufſtieg auf die Bergeshöhe gewagt hatte, konnte über dieſes Unternehmen ſeinem Tage⸗ buch anvertrauen:„Nächſt hinter dem Schloß iſt ein hoher Berg, der Königſtuhl genannt. Eines Ta⸗ ges beſuchte ich denſelben mit zweien Begleitern. Oben auf der Spitze wurden wir aber plötzlich von einer ſolchen Furcht befallen, daß wir uns eilends, nicht wiſſend wie, dieſer Einſamkeit entriſſen.“ 120 Jahre ſind es heute auch her, daß in den Ta⸗ gen jenes Fürſtenbeſuchs und der von der wunder⸗ lichen Baronin Juliane von Krüdener dem ruſſiſchen Kaiſer inſpirierten hl. Allianz die erſte groß angelegte Schloß beleuchtung ſtattfand, von der uns ein Augenzeuge in begeiſterten Wor⸗ ten berichtet; ſchon war der entſcheidende Sieg bei Waterloo errungen, Napoleon endgültig geſchlagen, als die Heidelberger ſich des Flammenſpiels erfreu⸗ ten. B. Der Saar-Pfalz-Kanal als Lebensader der Westmark Ludwigshafen, 21. Juni. Gegenwär⸗ tig findet([wie bereits berichtet. Die Schriftl.) in Stuttgart eine Ausſtellung„Waſſerſtraßen und Waſſerſport Stuttgart 1935“ ſtatt, die nicht nur für Süd⸗ und Weſtdeutſchland, ſon⸗ dern auch das ganze Reich höchſt bedeutſam iſt. U. a. gibt auch das badiſche Finang⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſterium einen Ueberblick über die Rhein regulierung von Kehl bis Iſtein bei Baſel. Beſonderes Intereſſe in dieſem Raum beanſprucht jedoch das große Modell des Saarlan⸗ des mit dem Saar⸗Pfalz⸗Kanal von Saar⸗ brücken nach Ludwigshafen, das die Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Saarbrücken ausſtellt. Der Kanal, der von Saarbrücken über Kaiſerslau⸗ tern nach Ludwigshafen Mannheim führen ſoll, wird 130 Kilometer lang. Die Karte ſtellt das ganze Saarland als ein wirtſchaftliches Zentrum dar, von dem aus ſeine Kohle und ſeine Induſtrieerzeugniſſe teils auf dem Waſſerweg(Kohle), teils auf dem Weg der Ferngasverſorgung hauptſächlich nach Süd⸗ deutſchland geleitet werden können. Bei Verwirklichung dieſes Planes, für das ſich auch Reichskommiſſar Bürckel lebhaft intereſſiert und einſetzt, würden nach vorſichtiger Schätzung allein nach Süddeutſchland jährlich etwa 3 Millionen Tonnen Steinkohle, 750000 Tonnen Eiſen und Stahl, 140 000 Tonnen Thomasmehl, 40 000 Tonnen Zement, 50000 Tonnen Ammoniak und Teerpro⸗ dukte und an ſonſtigen Gütern 50 000 Tonnen be⸗ fördert werden können, ſo daß eine Geſamtſumme von über 4 Millionen Tonnen jährlich verſchifft werden könnte. Der Titel, der als Motto über dieſem Ausſtel⸗ Iungsprojekt ſteht:„Der Saar⸗Pfalz⸗Kanal als Lebensader der Weſtmark“ iſt angeſichts dieſer wirtſchaftlichen Tatſache nur zu berechtigt. Im In⸗ tereſſe aller beteiligten Kreiſe wäre zu wünſchen, daß das Projekt bald verwirklicht werden könnte. Der„Draufgänger Duttenhofer Der achte Tag des Karlsruher Prozeſſes Karlsruhe, 22. Juni. Am Freitag wurde im Duttenhofer⸗Prozeß die Vernehmung der Zeugen fortgeſetzt. Erſter Staatsanwalt Nerz gibt zum Fall., in welchem der Angeklagte ſechs Reiſen zwecks Beſprechungen bei der Staatsanwaltſchaft angerechnet hat, an, Dr. Duttenhofer habe in dieſer Sache lediglich einmal bei ihm vorgeſprochen. Ein Rechtsanwalt, der früher bei dem Angeklag⸗ ten gearbeitet hat, erklärt, Dr. D. habe großen Zu⸗ dauf gehabt, da er als„Draufgänger“ bekannt war, und beſonders auch infolge ſeiner Stellung bei der Zentrumspartei. Der Zeuge hat nicht den Ein⸗ druck, daß es ihm bei den Reiſen darum zun tun war, möglichſt hohe Gebühren herauszuſchlagen. Er habe die Prozeſſe bearbeitet, als wenn ſie ſeine eigenen Sachen wären. Einer Zeugin iſt aufgefallen, daß von dem Mandanten unausgefüllte Gebührenreverſe unterſchrieben wurden. Sodann kommt der Fall.⸗Helmsheim zur Sprache, für den der Angeklagte in mehreren Pro⸗ geſſen wegen Körperverletzung und wegen Schaden⸗ erſatzes tätig war. Es wird ihm auch in dieſem Falle die Erſchleichung von Gebühren⸗ reverſe⸗Unterſchriften zur Laſt gelegt, fer⸗ ner Gebührenwucher. Die Rechnung, in der eine Reihe von Reiſen nach Karlsruhe und Helmsheim aufgeführt iſt(zu je 50 Mark), beläuft ſich auf 2488,55 Mark. Wie in allen bisherigen Fällen, er⸗ klärt auch hier der Angeklagte, keine ſtrafbare Hand⸗ lung begangen zu haben. In der Nachmittagsverhandung wurden die Zeu⸗ gen zum Fall B. vernommen, die die Beſchuldigung der Anklage, daß die blanko als„Vollmachten“ un⸗ terſchriebenen Gebührenreverſe nachträglich ausge⸗ füllt wurden, beſtätigen. Die Zeugin B. gibt an, Dr. Duttenhofer habe ſie in ſeinem Büro beläſtigt, indem er Fragen über ihre ehelichen Beziehungen an ſie vichtete. Die Zeugin und ihr Mann ſchildern in zum Teil ſehr aufgebrachter Weiſe ihre Verhand⸗ lungen mit dem Angeklagten, bei dem eine Verein⸗ barung über die Koſten nicht getroffen worden ſei. Vielmehr ſei ihnen erklärt worden, der Prozeßgeg⸗ ner(der Vater des.] müſſe alle Koſten bezahlen. Die Zeugen erklären, es eien lediglich Vollmachten, aber keine Gebührenreverſe, von ihnen unterzeich⸗ net worden. Am ſpäten Nachmittag wurde mit der Verhand⸗ lung der Angelegenheit H. aus Wieſental begonnen, in welcher Dr. D. die Erſchleichung der Unterſchrift unter den Gebührenreverſen zur Laſt gelegt wird. Der Angeklagte beſtreitet, in der ihm vorgeworfenen Weiſe gehandelt zu haben. Dem Klienten H. ſchickte Duttenhofer nach Abſchluß der verſchiedenen Ver⸗ fahren eine Gebührenrechnung von 1495 Mark. Die Verhandlung wird am Montag fortgeſetzt. Der Samstag bleibt ſitzungsfrei. Kampf der Peronoſpera! * Freiburg, 21. Juni. Das Weinbauinſtitut teilt mit: Ende Mai und vor allem von Anfang Juni ab ſtud, wie vorausgeſagt, im ganzen Land die erſten Ausbrüche der Peronoſpera erfolgt. Wenn auch dadurch noch keine Schäden entſtehen konnten, ſo haben doch die Regentage anfangs Juni die wei⸗ tere Ausbreitung der Krankheit erheblich begünſtigt. Infolgedeſſen muß in der Zeit von Mitte Juni ab mit ſtärkerer Ausbreitung der Krankheit gerechnet werden. Es empfiehlt ſich deshalb, bis dahin, alſo noch vor der Rebblüte, eine zweite Beſpritzung vor⸗ zunehmen und wiederum anerkannte arſenhaltige Kupferbrühen zu verwenden, um auch die aus z. T. ſtarken Spätflügen der Heuwurmmotten hervorge⸗ gangenen Heuwürmer abzutöten. Wo gleichzeitig die Kräuſelmilbe oder die Weinblattmilbe ſtark auf⸗ tritt, gibt man den Kupferbrühen beſſer pyrethrum⸗ haltige Mittel oder Nikotinbrühen ein, weil durch ſie neben den Heuwürmern auch die Milben abge⸗ tötet werden. Welche Mittel brauchbar ſind, ergibt ſich aus den Leitſätzen für die Rebſchädlingsbekämp⸗ fung, die in den Bürgermeiſterämtern einzuſehen ſind oder vom Badiſchen Weinbauinſtitut in Frei⸗ burg unmittelbar bezogen werden können.— Ver⸗ einzelt wurde der Meltau an den Reben feſt⸗ geſtellt. Wo auch noch Spuren davon gefunden wer⸗ den, iſt ſofort nach der Beſpritzung leicht nachzu⸗ ſchwefeln. * Schriesheim, 22. Juni. Im nahen Alten bach fiel das eineinhalb Jahre alte Kind der Familie Fritz Hufnagel in ein Gefäß mit heißem Waſſer. Auf dem Wege zur Heidelberger Klinik iſt das Kind feinen Verletzungen erlegen. Eine Warnung für die Eltern. Schmidt aus Dirlammen, der in der gefällt hatte. Samstag, 2 22. Juni/ Sonntag, N Aus der Pfalz Der erſte Spalenſtich Feier des Beginns der JG⸗Werk⸗ Siedlung in Maudach kh Ludwigshafen, 22. Juni. Maudach nahm dieſer Tage an der Feier des erſten Spatenſtiches für die JG⸗Werk⸗ Siedlung in der Nähe des Maudacher Bruches teil. Unter Vorantritt der NSBO⸗Kapelle der J Farben marſchierte man durch das Dorf zur Bau⸗ ſtelle. Pg. Dr. Lederle als Vertreter der Bau⸗ Herrin feierte die ſchöne Sitte des erſten Spaten⸗ ſtichs, der bei allen Siedlungen wieder als alter Volksbrauch gefeiert wird. Der ſtellv. Erſte Bürger⸗ meiſter Münch erläuterte kurz die Schwierigkeiten, die ſich dem Bauvorhaben in den Weg ſtellten und die dann der Gemeinderat beſeitigte. Mit den Glück⸗ wünſchen der Gemeinde für das Gelingen des ſchz⸗ nen Werkes verband Münch ſeine pexrſönlichen Wünſche an die Sieolerfamilien und vollführte zur Bekräftigung ſeiner Worte den zweiten Spatenſtich, Amfangreiche Arbeitsbeſchaffungs⸗Maßnahmen 12 000 Kilometer Straßenneuban in der Pfalz * Ludwigshafen, 22. Juni. Wie uns mitgeteilt wirö, ſteht für die Pfalz eine außerordentlich um⸗ fangreiche Arbeitsbeſchaffungsmaßnahme bevor. Es verlautet, daß in dem großzügigen Straßenbaupro⸗ gramm unſeres Führers auch die Schaffung non 12000 Kilometer Straßen neubau in der Pfalz vorgeſehen iſt. Darunter fallen hauptſüch⸗ lich die zur Verreichlichung beſtimmten Staatsſtra⸗ ßen, welche nach und nach in ihrem Zuſtande den neuzeitlichſten, mit dem Entſtehen des Reichsauto⸗ ſtraßennetzes bedingten Verkehrsanforderungen an gepaßt werden ſollen. Kunſtwerke ſchmückten den Prozeſſionsweg * Deidesheim, 22. Juni. Wie in den vergangenen Jahren bot auch die ſchön verlaufene Fronleichnaus⸗ prozeſſion in Deidesheim Gelegenheit, erleſete Werke alter deutſcher Kunſt zum wütdigen Schmuck des Prozeſſtonsweges aufzuſeel⸗ len. Man ſah in den vielen Feuſtern des ehemaligen Kotſchauer Hofes wundervolle kirchliche Plaſtiken der ſpäten Gotik und des Barock, hatte Gelegenheit, in der Heumarktſtraße 18 ein romaniſches Kruzifix zu bewundern und ſchaute reizvolle kleine Elfenbein⸗ kreuze des Rokoko, ſowie zierliche Kloſterarbeiten des 18. Jahrhunderts unter Glas und Rahmen. Die Prozeſſion bot in den reichgeſchmückten Straßen des kleinen, maleriſchen Weinſtädtchens ein ungemein frohes, farbiges Bild. 23. Juni 1935 Das ganze Dorf * Bornheim b. Landau, 22. Juni. Während der Fronleichnamsprozeſſion geriet hier ein Al tar der im Freien aufgeſtellt war, in Brand. Das Feuer einer Kerze hatte das Altartuch und eine Statue in Brand geſetzt. Tatkräftigem Zugreifen war die Er⸗ haltung des Altars zu verdanken, Nachbargebiete Höhepunkt der Diebesfrechheit Taſchendiebin beſtiehlt vernehmenden Kriminal⸗ beamten. * Stuttgart, 22. Juni. Eine abgefeimte Taſchen diebin und Betrügerin hatte ſich dieſer Tage vor der Stuttgarter Strafkammer zu verantworten. Sie iſt 54 Jahre alt, hat aber nicht weniger als 30 Jahre hinter Zuchthaus⸗ und Gefängnismauern verbracht. Viermal war ſie verheiratet, aber alle vier Ehen wurden wegen ihrer verbrecheriſchen Veranlagung unglücklich. Sie iſt in Hamburg geboren, hat aber ihr Tätigkeitsfeld, nach dem ſie dort unter Polizei⸗ aufſicht geſtellt wurde, nach Süddeutſchland, Oeſter⸗ reich und die Schweiz verlegt, wo ſie überall in kur⸗ zen Abſtänden mit den Strafbehörden Bekanntſchaft machte. Einmal hat ſie während der Vernehmung einem Kriminalbeamten 20 Mark aus der Taſche ge⸗ ſtohlen, ohne daß der Beamte den frechen Diebstahl bemerkte. Bei einer anderen Gelegenheit plünderte ſie eine junge Frau aus, während ſie deren Kind herzte und küßte. Vor die Stuttgarter Strafkammer kam ſte, weil ſie in einem Warenhaus kurz hinter einander vier gefüllte Geldbörſen aus fremden Taſchen mitgehen hieß. Sie wurde zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt und wird nach der Verbüßung dieſer Strafe in Sicherheitverwahrung genommen. Bluttat beim Holzfällen * Lauterbach in Heſſen, 22. Juni. Im nahegele⸗ genen Wald trug ſich eine ſchwere Bluttat zu, die in ihren Einzelheiten bis jetzt noch nicht ein wanofrei geklärt werden konnte. Am Nhmittas wurde der 17 Jahre alte Waldarbeiter Otto P51: lipp aus Dirlammen in einer großen Blut lache liegend aufgefunden. Er gab kaum noch Le⸗ benszeichen von ſich. Am Hinterkopf hatte er ane klaffende Wunde, die ihm mit einer in der Nähe des Tatortes gefundenen Axt beigebracht 1 ſein muß. Der Verdacht ſiel gleich 1 5 8 Bei einer ſofort eingeleiteten 19 0 ſuchung des Geländes konnte der Täter auch falt der Lauterbacher Gendarmerie bei Storndorf gefa und in das Amtsgerichtsgefängnis Herbſtein 33 geliefert werden. Philipp iſt noch im Laufe d Nacht ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. 1 — 2 1 1 2 A. Z und wi 1935 gal ſprechſte Staaten 5.., al und au kommen ganada Schwede wegen 448, He Argenti⸗ In Ort Aſchließlit Telepho 209 und Neug rend des (Spanie doch nich Darf ei (Karl N Unter d der Unie Oberſt d Berg ge ſtatt, w In Hieſe derer S zwei V machung Torquar College, Militär ſchweren laufbahn er in C land in cett für meſſunge um auf livien 1 Krieges Weſtfron aus, die oberen 2 neue Ex und deſſ gleiteten auf und Im 30. Male ein ſchöllen Sohn umgekon Bengt in Schw bildung Wo er Muſeum verſchied Seine T Regn. Dr. Goe kompani viel beri Ludwigs wieviel Balde⸗B des Suck Schaden und Reg Danzig nur um Mannhe präſpdiur Apparat nahmen Anleitun gemacht ſprechend J. F. kapitals ſchluß in folgte C lichen M rates zu melden. mal das die Erh vor ſich G. M Schweize während von gas! des Rei unter B Gas. 2 wftnſchte 3. B. be alfftritt, treffende Lochung Qualita große u den We⸗ F. R. . halſige Stoff ge iſt, und chen du kommen geöffnet es wer Ameiſen dann le ſtülpt w Fran Aus eit Schlafzi 2 35 8. Samstag, 22. Junf/ Sonntag, 23. Juni 19 — Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 281 Brief kus fen der XM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines — A. Z.„Wieviel Fernſprecher gibt es auf der Welt und wie iſt die Verteilung?“—— Am 1. Januar 1035 gab es auf der ganzen Welt 32 495 855 Fern⸗ ſprechſtellen. Davon entfallen auf die Vereinigten Staaten 51 v.., auf Europa 35 v.., auf Aſien 4,37 5.., auf Südamerika 2,01 v.., auf Kanada 2 v. H. und auf Afrika 0,84 v. H. Auf je 100 Bewohner kommen in den einzelnen Staaten in USA 13,29. Kanada 11,15, Neuſeeland 10,01, Dänemark 959g, Schweden 9,51, Schweiz 8,81, Auſtralien 7,31, Nor⸗ wegen 7, Hawai 5,78, England 4,78, Deutſchland 48, Holland 4,14, Oeſterreich 3,55, Frankreich 3,19, Argentinien 2,64 und Japan 1,5 Telephonanſchlüſſe. In Orten mit weniger als 50 000 Einwohnern, ein⸗ ſchließlich der Landdiſtrikte, kommen in US 9,76 Telephone auf 100 Einwohner, in Deutſchland 209 und in Frankreich nur 1,84 Telephone. Neugieriges Fragezeichen.„Warum wurden wäh⸗ rend des Weltkrieges Deutſche im neutralen Ausland (Spanien, Dänemark uſw.) interniert, Engländer je⸗ doch nicht? Welcher Religion gehörte Karl May an? Darf ein Buch bei zwei Verlagen verlegt werden? [Karl Mays„Halbblut“. Verlegt im Radebeulverlag. Unter dem Titel„Der ſchwarze Muſtang“ verlegt bet der Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft.) Was iſt über Oberſt Faweett bekannt? Wann iſt Dr. h. c. Bengt Berg geboren?“—— Eine Internierung fand nur ſtatt, wenn es ſich um Kriegsteilnehmer handelte. In dieſem Falle wurden auch die Angehörigen an⸗ derer Staaten interniert. Das gleiche Buch kann in zwei Verlagen erſcheinen, es kommt auf die Ab⸗ machungen an. Oberſt P. H. Faweett wurde 1867 in Torquay(England) geboren. Er wurde im Newton College, S. Devon Weſtminſter erzogen, beſuchte die Militärakademie in Woolwich und trat 1886 bei der ſchweren Artillerie ein. Während ſeiner Offiziers⸗ laufbahn, in der er bis zum Oberſten aufſtieg, ſtand er in Ceylon, England, Malta, Hongkong und Ir⸗ land in Garniſon. Von 1906 bis 1909 arbeitete Faw⸗ cett für die bolivianiſche Regierung bei Grenzver⸗ meſſungen. Er nahm ſeinen Abſchied als Offizier, um auf eigene Fauſt in das Neuland zwiſchen Bo⸗ livien und Braſilien vorzuſtoßen. Während des Krieges führte er eine Artillerie⸗Brigade an der Weſtfront. 1919 rückte er wieder mit einer Expedition aus, die ihn dann 1922 in unbekannte Gebiete des oberen Amazonas führte. 1924 rüſtete Faweett eine neue Expedition aus, die ſein 21jähriger Sohn Jack und deſſen 28jähriger Freund Ralleigh Runell be⸗ gleiteten. Am 21. März 1925 brachen ſie von Cuyaka guf und erreichten das Quellgebiet des Rio Xingu. n 30. Mai 1925 gab Oberſt Faweett zum letzten Maile ein Lebens d zeichen von ſich, von da ab iſt er ver⸗ ſchöllen. Nach Berichten von Indianern ſcheinen der Sohn Fawoetts und deſſen Freund am Rio Kingu umgekommen zu ſein. Karl May war proteſtantiſch. Bengt Berg wurde am 9. Januar 1885 in Kalenar in Schweden geboren. Seine wiſſenſchaftliche Aus⸗ bildung als Zoologe hat er in Deutſchland erhalten, wo er von 1903 bis 1913 an Königs zoologiſchem Mufſeum in Bonn tätig war. Später unternahm er perſchiedene Reiſen nach Aegypten und dem Sudan. Seine Tiererzählungen ſind bekannt und beliebt. Regnal.„Was für Militär hat Danzig? Bei Dr. Goebbels' Beſuch in Danzig war eine Ehren⸗ kompanie angetreten. War das Reichswehr? Wie⸗ viel berittene Schupo gibt es in Mannheim und in Ludwigshafen? Wieviel Hundertſchaften blaue und wieviel grüne Politzei ſind in Mannheim? An einer Balde⸗Box verſchob ſich oͤurch Sturz die Mattſcheibe des Suchers für Hochformat. Wie kann man dieſen Schaden beheben? Kann man mit dieſer Box Nacht⸗ und Regenaufnahmen machen, und wie?“—— In Danzig liegt keine Reichswehr. Es kann ſich hier nur um Polizei handeln. Ueber die Stärke der Mannheimer Polizei kann Ihnen nur das Polizei⸗ präſtdium Auskunft geben. Den Schaden an Ihrem Apparat kann nur ein Fachmann beheben. Auf⸗ nahmen können Sie zu jeder Tageszeit machen. Anleitungen hierüber können im Briefkaſten nicht gemacht werden. Jedes Fachgeſchäft hat die ent⸗ ſprechende Literatur. J. F. Bauinduſtrie. Die Erhöhung des Grund⸗ kapitals einer Aktiengeſellſchaft kann nur durch Be⸗ ſchluß in der Generalverſammlung erfolgen. Die er⸗ fuͤlgte Erhöhung des Grundkapitals iſt von ſämt⸗ lichen Mitgliedern des Vorſtands und des Aufſichts⸗ kates zur Eintragung in das Handelsregiſter anzu⸗ melden. Es wird alſo zweckmäßig ſein, daß Sie ein⸗ mal das Handelsregiſter einſehen und feſtſtellen, ob die Erhöhung des Grundkapitals ordnungsmäßig vor ſich gegangen iſt. G. M. in Ph.„Wie entſtehen die Löcher im Sthweizerkäſe?“—— Die Löcher entſtehen im Käſe während der Reifung infolge ſtellenweiſer Tätigkeit von gasbildenden Bakterien. Dieſe zerſetzen während des Reifevorganges Eiweiß und milchſaure Salze unter Bildung größerer oder kleinerer Mengen von Gas. Die normale Lochung iſt ein durchaus er⸗ wünſchter Vorgang. Zu ſtarke Gasbildung, wie ſie 3, B. bei der Vergärung des Milchzuckers im Käſe ailftritt, führt zur ſogen. Blähung und macht den be⸗ treffenden Käſe häufig wertlos. Eine korrekte Lochung insbeſondere beim Schweizerkäſe iſt für die Qualität des Käſes ſchon äußerlich kennzeichnend. Zu große und zu kleine Lochung iſt fehlerhaft und ſetzt den Wert des Produktes herab. F. R.„Wie bekämpft man Ameiſen im Garten?“ —— Ameiſen bekämpft man auf folgende Art: Eng⸗ halſige Flaſchen werden zur Hälfte mit einem ſüßen Stoff gefüllt, dem etwas reiner Alkohol beigemiſcht it, und in die Erde eingegraben. Die Ameifen krie⸗ chen durch die enge Oeffnung in die Flaſche und kommen darin um. Die Neſter der Ameiſen werden geöffnet und mit kochendem Waſſer ausgegoſſen, oder es werden Blumentöpfe darüber geſtülpt. Die Ameiſen bauen den Topf voll, der ganze Inhalt kann dunn leicht in einen Topf mit kochendem Waſſer ge⸗ ſtülpt werden. Frau B.„Wie entfernt man Ohrenklammern dus einer Neubauwohnung? Sind dieſelben im lafzimmer gefährlich?“— Verſuchen Sie ein⸗ mal folgendes Verfahren: Gießen Sie in eine Flaſche einen Teelöffel Weingeiſt und ſchwenken Sie die Flaſche ſo, daß die ganze Innenwand beſpült iſt. Die Mündung der Flaſche muß dann beim Niederlegen den Boden berühren, damit die Ohren⸗ klammern bequem hineinkriechen können. Dieſe werden in der Flaſche betäubt und können dann leicht vernichtet werden. Holz.„Wie bekämpft man Holzwürmer?“—— Holzwürmer kann man mit Salmiakgeiſt oder Ter⸗ pentinöl bekämpfen. Mit einer feinen, aber ſtarken Spritze wird die Flüſſigkeit in die Wurmlöcher ge⸗ ſpritzt. Durch die ſcharfe Säure wird der Holzwurm, wenn das Mittel richtig angewandt wird, vollſtändig vernichtet. Womit desinfiziert man Bücher?—— In der Städt. Desinfektionsanſtalt im Krankenhaus kann man Bücher durch ein beſonderes Verfahren desinfi⸗ zieren laſſen. Selbſt Bücher zu desinfizieren wird nicht einfach ſein. F. Sch.„Wann und wo haben Deutſchland—Po⸗ len 1934—1935 geſpielt?“—— Das erſte Länderſpiel gegen Polen fand am 3. 12 1933 in Berlin ſtatt; Deutſchland ſiegte knapp:0. Das Rückſpiel wurde am 9. 9. 1934 in Warſchau ausgetragen. Deutſchland ſiegte ſicher:2. Ein weiteres Fußballſpiel hat bis jetzt nicht ſtattgefunden. H. B.„Hat der Arbeitnehmer einen geſetzlichen Anſpruch auf Rückerhalt ſeiner Steuerkarte durch den Arbeitgeber, wenn das Kalenderjahr, für das die⸗ ſelbe gegolten hat, abgelaufen iſt? Wenn ja, trifft dies auch für Arbeitnehmer, die in ſtaatlichen Dien⸗ ſten ſtehen, zu?“—— Die Steuerkarte wird am Ende vom Jahr an das Finanzamt zurückgegeben mit dem Vermerk über die abgeführten Steuern. Der Arbeitnehmer hat keinen Anſpruch auf die Steverkarie. F. K. 6.„Bin ich beim Kauf eines Geſchäftes, das verſichert iſt, verpflichtet, die Verſicherung zu übernehmen? Die Prämie war ſchon drei Monate vor dem Erwerb des Geſchäftes fällig.“—— Wenn Sie die Verſicherung nicht ausdrücklich mit dem Vertrag beim Kauf des Geſchäftes übernommen haben, liegt zur Uebernahme keine Veranlaſſung vor. M. F.„Gibt es eine Statiſtik über die bei der Reichspoſt verlorengegangenen Einſchreibebriefe und Wertſendungen? Und wie groß iſt die Zahl der Wertbriefe und Einſchreibebriefe, die jährlich ver⸗ lorengehen oder abhanden kommen? Oder kom⸗ men ſolche Verluſte überhaupt nicht vor?“—— Wertbriefe gehen bei der Poſt nicht verloren. Der Verluſt an Einſchreibebriefen iſt gering. Eine ge⸗ naue Zahl konnten wir nicht in Erfahrung bringen. M. N.„Im Oktober vorigen Jahres verunglückte mein Sohn bei Ausübung ſeines Berufes durch Sturz vom Dach tödlich. Die Allgemeine Ortskran⸗ kenkaſſe zahlte an Sterbegeld 95.20 Mk. Laut Ge⸗ ſetz war mein Sohn aber auch bei der zuſtändigen Berufsgenoſſenſchaft verſichert geweſen. Auf mein Schreiben um Einſendung des Sterbegeldes erhielt ich folgende Antwort:„Auf Ihr Schreiben erwidern wir, daß das in der Unfallsſache Ihres Sohnes von unſerer Berufsgenoſſenſchaft nach 8 586 der Reichs⸗ verſicherungsordnung zu gewährende Sterbegeld 86.20 Mk. beträgt, welcher Betrag nach 88 577 a, 1508 und 1509 der Reichsverſicherungsoroͤnung der Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe dahier als Erſatz für das von ihr gezahlte Sterbegeld von 95.20 Mk. zu über⸗ weiſen war.“ Iſt die AOK. nicht ebenfalls verpflich⸗ tet, Sterbegeld zu zahlen?“—— Die Auffaſſung der Berufsgenoſſenſchaft iſt richtig. Die Allgemeine Orts⸗ krankenkaſſe hat Ihnen den Ihnen zuſtehenden Be⸗ trag oröͤnungsgemäß überwieſen. W. G.„Welche Papiere benötigt man zum Nach⸗ weis der ariſchen Abſtammung? Sicher werden dieſe Papiere koſtenlos ausgeſtellt. Wenn nicht, welche Geſamtkoſten entſtehen?“—— Sie benötigen die Geburtsurkunden bis einſchließlich der Großeltern. Jede Urkunde wird ungefähr 60 Pfennig bis 1 Mark koſten. Miæter umd VDofmung O. J.„Ich bewohne ſeit 3 Jahren eine Woh⸗ nung, die damals ſchon der Herrichtung dringend bedurfte. Die Zwangsverwaltung erklärte mir, kein Geld zu haben, das Haus würde bald verkauft wer⸗ den, und dann werde ſicher alles gemacht. Das Haus wurde auch verkauft; nun kam ich mit der Zeit durch Erwerbsloſigkeit, Krankheit uſw. in Mietrückſtand. Kann ich die Herrichtung der Wohnung verlangen, die wirklich dringend notwendig iſt, wenn durch die Hausverwaltung, die ich übernommen habe, jeden Monat ein Betrag abgerechnet wird, und die lau⸗ fende Miete immer bezahlt wird? Falle ich als Not⸗ ſtandsarbeiter mit drei Kindern unter die Befreiung von Rundfunkgebühren? Außerdem habe ich höch⸗ ſtens noch vier Wochen Arbeit. Wenn ja, wo muß ich mich hinwenden?“—— Die Herrichtung der Wohnung können Sie, wenn lange nichts mehr gemacht wurde, verlangen. Von der Rundfunk⸗ gebühr können auf Amtrag befreit werden: 1. Be⸗ dürftige Volksgenoſſen, die aus öffentlichen Mitteln laufend Unterſtützung erhalten, ſoweit ſie nicht in Woßhnungsgemeinſchaft mit Perſonen leben, die zur Zahlung imſtande ſind. 2. Empfänger öffentlicher Fürſorge, allgemeiner Fürſorge, Kriegsbeſchädigte, Sozialrentner, Kleinrentner, Empfänger von Ar⸗ beitsloſenunterſtützung und Kriſenunterſtützung, Zu⸗ ſchlagsrentenempfänger. 3. Bedürftige Volksgenoſſen, deren Einkommen den Richtſatz der öffentlichen Für⸗ ſorge nicht überſteigt, ſoweit ſie nicht in Wohnungs⸗ gemeinſchaft mit Perſonen leben, die zur Zahlung der Gebühr imſtande ſind. Der Antrag muß an das zuſtändige Fürſorgeamt gerichtet werden. H. H.„Vor einem halben Jahr mietete ich eine Wohnung, die mir als ungezieferfrei, außer einigen Käfern in der Küche, bezeichnet wurde. Ich hatte erſt geheiratet und beſaß nur fabrikneue Möbel. Nach etwa zwei Monaten ſtellte meine Frau im Schlafzimmer Wanzen feſt. Die Wohnung war beim Einzug friſch hergerichtet und alle Wände getüncht. Ich machte den Hauseigentümer auf dieſen Miß⸗ ſtand aufmerkſam und dieſer ließ durch einen Kam⸗ merjäger das Schlafzimmer mit Gas desinfizieren. Nach kurzer Zeit ſtellten ſich, abermals Wanzen ein. Ich kündigte darauf. Kann der Hauseigentümer ge⸗ zwungen werden, mir die Umzugskoſten zu vergü⸗ ten? Ich hatte nicht vor, nach ſo kurzer Zeit um⸗ zuziehen.“—— Wenn die Wohnung mit Wanzen behaftet war und dadurch deren Tauglichkeit gemin⸗ dert geweſen iſt, ſo waren Sie berechtigt, für dieſe Zeit einen geminderten Mietpreis zu bezahlen,(8 537 BGB.) Wenn der Vermieter mit der Beſeitigung des Mangels in Verzug gekommen iſt, ſo können Sie Schadenserſatz wegen Nichterfüllung verlangen. Das Geſetz berechtigt Sie auch dazu, den Mangel ſelbſt zu beſeitigen und den Erſatz der erforderlichen Aufwendungen zu verlangen. Ob Sie aber Anſpruch haben, von dem Hauseigentümer die Umzugskoſten zu verlangen, erſcheint fraglich. Es kommt dabei wahrſcheinlich darauf an, ob die Wohnung noch als bewohnbar anzuſehen iſt oder nicht. O. M. in F.„Ich bin Eigentümer eines Garten⸗ und Hausgrundſtücks. An mein Grundͤſtück grenzt das Beſitztum eines Nachbarn, der unmittelbar an meiner Grundſtücksgrenze Holunderſträucher ange⸗ pflanzt hat, die mich im Gebrauch meines Grund⸗ ſtücks in weſentlicher Weiſe beeinträchtigen. Die Be⸗ einträchtigung erfolgt derart, daß durch die Holun⸗ derſträucher Inſekten und Ungeziefer herbeigezogen werden, die ſich oͤadurch beſonders ſtörend für mich bemerkbar machen, daß gegenüber den Holunder⸗ ſträuchern meine Küche gelegen iſt. Außerdem ver⸗ dunkeln die Sträucher meine Küche. Es ergeben ſich daher folgende Fragen: Kann ich mich gegen die Verdunkelung meiner Räumlichkeiten ſowie gegen die Herbeiziehung der Inſekten durch die Sträucher wehren und was kaun ich von meinem Nachbar in dieſer Hinſicht verlangen? Hat mein Nachbar bet der Anlage der Sträucher einen beſtimmten Zwi⸗ ſchenraum von der Grundſtücksgrenze einzuhalten und welchen? Kann ich, falls dieſer Zwiſchenraum nicht eingehalten iſt— die Sträucher ſind unmittel⸗ bar an der Grundͤſtücksgrenze angepflanzt— von meinem Nachbar Beſeitigung der Sträucher ver⸗ langen?“—— Nach 8 907 BGB. kann der Eigen⸗ tümer eines Grund ſtücks verlangen, daß auf dem Nachbargrundſtück nicht Anlagen hergeſtellt oder ge⸗ halten werden, von denen mit Sicherheit voraus⸗ zuſehen iſt, daß ihr Beſtand oder ihre Benutzung eine unzuläſſige Einwirkung auf ſein Grundſtück zur Folge hat. Bäume und Sträucher zählen aber nicht zu Anlagen im Sinne dieſer Geſetzesvorſchrift. Dagegen ſteht Ihnen nach 8 910 BGB. das Recht zu, Wurzeln eines Baumes oder Strauches, die von einem Nachbargrundſtück eingedrungen ſind, abzu⸗ ſchneiden und zu behalten. Das gleiche gilt von über⸗ hängenden Zweigen, wenn Sie dem Nachbar eine angemeſſene Friſt zur Beſeitigung beſtimmt hatten und die Beſeitigung nicht innerhalb dieſer Friſt er⸗ folgt iſt. Es ſteht Ihnen dieſes Recht nicht zu, wenn die Wurzeln oder die Zweige die Benutzung des Grunoſtücks nicht beeinträchtigen. Nach Art. 15 des Bad. Ausführungsgeſetzes zum BGB. können Sie verlangen, daß hochſtämmige Bäume 1,80 m, andere Bäume und Sträucher 0,45 m von der Grenze Ihres Grundſtückes gehalten werden. E. N.„Vor vier Wochen ſtarb mein Schwieger⸗ vater, ohne einen Ehevertrag abgeſchloſſen und ohne ein Teſtament hinterlaſſen zu haben. Wie mir be⸗ kannt iſt, iſt die hinterbliebene Ehegattin zu„, und oͤſe Kinder zu“ am Nachlaß als Erbe berechtigt. Ich werde nun aufgefordert, meiner Schwiegermut⸗ ter eine Vollmacht zu unterſchreiben, ebenſo die vier volljährigen Kinder. Mit dieſer Vollmacht ſoll ſie Vertreterin des geſamten Nachlaſſes werden. Ferner hat mein Schwiegervater ohne Wiſſen der Ehefrau und der Kinder einen größeren Bargeldbetrag mit einpierteljähriger Kündigungsfriſt ausgeliehen. Kann nun mit Hilfe dieſer Vollmacht eines der Kinder zum alleinigen Erben eingeſetzt werden? Oder iſt die Schwiegermutter nur Hüterin des Nachlaſſes bis zu ihrem Tode? Können die vier volljährigen Kin⸗ der den ausgeliehenen Betrag ſelbſt kündigen? Kann nur die Ehefrau mit Hilfe der Vollmacht kündigen? Iſt die Vollmacht rechtsgültig, wenn eines der Kinder dieſe nicht mitunterſchreibt? Muß der Ehemann der Tochter des Verſtorbenen für die Rechtsgültigkeit der Vollmacht mitunterſchreiben?“ —— Die Frage iſt ſo, wie ſie geſtellt iſt, nicht völlig klar. Es hat den Anſchein, daß die Mutter im Wege der Verſtändigung zwiſchen den einzelnen Erben eine Vollmacht erhalten ſoll. Ob Sie eine ſolche Vollmacht erteilen, liegt in Ihrem Ermeſſen. Sie können hierzu nicht gezwungen werden. Jeder Mit⸗ erbe hat Anſpruch auf ſeinen Erbteil, d. h. den ihm an dem Nachlaß zuſtehenden Anteil(8 1922 BGB). Der Nachlaß kann ungeteilt bleiben, wenn alle Er⸗ ben ſich verſtändigen. Im anderen Falle iſt eine Auseinanderſetzung der Erbſchaft notwendig, die die Erbengemeinſchaft beendet. Keinesfalls würde die Perſon, der die Vollmacht erteilt wird, alleinige Er⸗ bin werden, ſondern ſie würde nur für die Erben⸗ gemeinſchaft handeln. Den ausgeliehenen Betrag kann nur die Erbengemeinſchaft oder deren bevoll⸗ mächtigter Vertreter kündigen. Bevollmächtigter Vertreter könnte nicht nur die Witwe ſondern auch jeder andere Erbe ſein. Die Witwe oder ein ande⸗ rer Bevollmächtigter kann die Erbengemeinſchaft aber nur dann vertreten, wenn alle Erben ſie be⸗ vollmächtigen. Die Unterſchrift des Ehemannes iſt nicht notwendig, da er nicht Erbe iſt. Wenn Sie ſich gütlich nicht verſtändigen können, empfehlen wir die Auseinanderſetzung der Erbſchaft zu beantragen. A. R.„Meine Schwiegermutter wohnt mit mir zuſammen in einem Haushalt und möchte ſich jetzt ſelbſtändig machen. Sie bezieht eine monatliche Rente von 28.60 Mark. Wieviel müſſen wir jetzt monatlich zuſchießen, oder richtet ſich dieſes nach dem Gehalt des Mannes? Können wir zur Unterſtützung gezwungen werden, oder liegt es bei uns, die Höhe der Unterſtützung feſtzulegen? Wie behandelt man Ledermöbel?“—— Es gibt keine beſtimmten Sätze über die Höhe der Unterſtützung, die unterhalts⸗ pflichtige Perſonen an Unterhaltsberechtigte bezahlen müſſen. Die Höhe richtet ſich einerſeits nach der Leiſtungsfähigkeit des Verpflichteten, und anderer⸗ ſeits nach der Exiſtenznotwendigkeit des Berechtigten. Ihr Mann iſt ſeiner Mutter gegenüber nach t Geſetz unterhaltspflichtig. Kaufen Sie ſich ein Leder⸗ putzmittel und behandeln Sie damit die Möbel nach Vorſchrift. O. R.„A ſchuldet mir ſeit 1931 die 5 v. H. Zin⸗ 1934 werden monatlich kleine Beträge daran abbe⸗ zahlt. Die regelmäßige Begleichung der Zinſen würde dadurch, falls keine Unterbrechung der Raten⸗ zahlungen eintritt, in 12 Jahren eintreten. Der Schuldner iſt krank. Drei ſeiner erwachſenen 5 Kin⸗ der verdienen monatlich zuſammen 55 Mk. Kann ich verlangen, daß 10 v. H. des Verdienſtes der Kin⸗ der zur Tilgung der rückſtändigen Zinſen mir ſicher⸗ geſtellt werden, wodurch die Regelung oͤann in 22 Monaten erfolgen würde? Hätte es Zweck, Zwangs⸗ verwaltung zu beantragen?“—— Die erwachſenen (und vermutlich volljährigen) Kinder können von Ihnen zur Tilgung der Hypothekenſchuld nicht her⸗ angezogen werden. Eine Klage in dieſer Richtung wäre zwecklos. können nur den Hypotheken⸗ ſchuldner ſelbſt heranziehen. Wenn ſich dieſer in der Hypothekenurkunde der Zwangsvollſtreckung un⸗ terworfen hat, wie dies üblich iſt, können Sie aus der Urkunde ohne Klage vollſtrecken. Im anderen Falle müſſen Sie Klage einreichen, oder oͤie Zwangs⸗ Sie Elin Bid vom Nennhelmer industtlehefen von hier aus nimmt das gute Hildebrand⸗Mehl den Weg zu Ihnen! 4 verwaltung beantragen. Der Zwangsverwalter wird Ihnen die Zinſen oroͤnungsgemäß abführen. Wie hoch ſich die Koſten der Zwangsverwaltung belaufen, kann im vorliegenden Falle nicht geſagt werden, da nicht alle Zahlen bekannt ſind. Hierüber wird Ihnen das Notariat Auskunft geben. C. S.„Hat ein Kind, welches mit 9 Monaten vor 29 Jahren an Kindes Statt abgegeben wurde, Anſpruch auf den Nachlaß der Eltern? Irgend⸗ welche Beziehungen beſtehen nicht und wir haben uns auch nie wieder geſehen.“—— Die Beantwor⸗ tung richtet ſich danach, ob das Kind von dritten Per⸗ ſonen förmlich adoptiert worden iſt. In dieſem Falle ſind ſeine Rechtsbeziehungen zu den leiblichen Eltern erloſchen. Iſt das Kind aber nur anderen Perſonen in Pflege gegeben worden, ſo beſteht der Erbſchafts⸗ anſpruch gegenüber den Eltern auch dann, wenn gar keine perſönlichen Beziehungen zwiſchen Eltern und Kind weiterhin beſtanden haben. Frl. N.„Kann, wenn ein Verlöbnis vorliegt, auf Eingehung der Ehe geklagt werden?“—— Eine Verlobung iſt ein„auf Eingehung der Ehe gerichteter Vertrag“. Die Ehe würde aber jeglichen ſittlichen Wert verlieren, wenn ſie aus einem eingegangenen Verlöbnis erzwungen würde. Folglich iſt eine Klage aus einem Verlöbnis auf Eingehung der Ehe nicht möglich nach§ 1297 des Bürgerlichen Geſetzbuches, der beſtimmt:„Aus einem Verlöbnis kann nicht auf Eingehung der Ehe geklagt werden. Das Ver⸗ ſprechen einer Strafe für den Fall, daß die Eingehung der Ehe unterbleibt, iſt nichtig.“ Aber die Vertrags⸗ natur einer Verlobung zeigt ſich darin, daß die Nicht⸗ erfüllung dieſes Vertrages in beſchränktem Maße zu Schadenerſatz verpflichten kann. Wenn die Eltern der Verlobten und dieſe ſelbſt in Erwartung der Ehe geldliche Aufwendungen gemacht haben(Aus⸗ ſteuer, Berufsaufgabe der Verlobten uſw.), muß der Verlobte den Schaden erſetzen, es ſei denn, daß ein wichtiger Grund für den Rücktritt von der Verlobung vorliegt.(F 1298 Bürgerliches Geſetzbuch,, Abſ. III.) Derjenige, der gegen den früheren Verlobten klagt, muß beweiſen, daß wirklich eine rechtskräftige Ver⸗ lobung ſtattgefunden hat. Die üblichen äußeren Formalitäten, wie Ringe, Anzeigen in der Zeitung uſw., genügen als Beweis. Mit dem Einwand, er habe das alles nur nach außenhin getan, in Wirklich⸗ keit habe er nie die Abſicht gehabt, zu heiraten, würde unter dieſen Umſtänden niemand weit kom⸗ men, denn das Bürgerliche Geſetzbuch hat im 8 116 feſtgeſetzt, daß eine Willenserklärung nicht deshalb nichtig iſt,„weil ſich der Erklärende insgeheim vor⸗ behält, das Erklärte nicht zu wollen“. H. L. Wenn beim Tode der Mutter der Sohn noch minderjährig iſt, wird für dieſen durch das Vormundſchaftsgericht ein Vormund beſtellt. Dieſer hat das Recht und die Pflicht, für die Perſon und das Vermögen des Mündels zu ſorgen. Der Vor⸗ mund muß ſich alſo darum kümmern, daß der Min⸗ derjährige ſeine Lehre vollendet, in einer ordent⸗ lichen Pflegeſtelle untergebracht wird und Hort ordentlich verſorgt wird. Sind Verwandte, die die Vormundſchaft übernehmen können, nicht vorhan⸗ den, wird vermutlich das Jugendamt zum Vormuns beſtellt werden und dieſe Stelle ſich dann des ver⸗ waiſten Minderjährigen annehmen. H. S.„Wieviel Marken muß man als Erwerbs⸗ loſer zur Angeſtelltenverſicherung kleben, um die An⸗ wartſchaft aufrechtzuerhalten? Muß man die Koſten ſelbſt beſtreiten oder klebt das Arbeitsamt?“—— Um bie Anwartſchaft als Erwerbsloſer zu erhalten, müſſen ſeit 1. Januar 1994 jährlich 6 Beiträge bezahlt werden. Der niedrigſte Beitrag iſt der von Klaſſe B zu je 4 Mark. Der Erwerbsloſe kann ſich für die Zeit, da er vom Arbeitsamt unterſtützt wird, einen Erſatzſchein ausſtellen laſſen. Für dieſe Zeit brau⸗ ſen aus einer Hypothekenſchuld. Seit November chen keine Marken geklebt zu werden. — 8. Seite/ Nummer 281 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 22. Juni/ S= unt 1988 Leiſtungsſtand der Mannheimer Leichtathleten Pehb, Neckermann, Jung, Lauſer ſchließen zur erſten Klaſſe auf Wir haben im verf liſte der unh dies auch diesmal loſſenen Jahr dreimal eine Beſten⸗ Leichtathleten gebracht und wollen derholen. Bei der erſten Betrachtung wir nur eine Drei⸗Beſtenliſte hergus⸗ i einen Vergleich mit der Beſtenliſte des alſo den Leiſtungsfortſchritt unſerer Aktiven herausſtellen. Ueber 100 und 200 Meter hat Neckermann ſeine Vorjahresleiſtung ſchon überſchritten und marſchiert mit 9 mit den zehn beſten im Reich. Die beiden ſten Laufſtrecken ſtehen im Zeichen Nehbs, der eben⸗ Is für beide Strecken die Leiſtungen des Vorjahres überboten hat, wobei beſonders ſeine Zeit über 800 Meter mit:55 ganz hervorragend Wenn wir dabei auch die orjah ber n, ſo müſſen wir aller⸗ dings feſtſtellen, daß dieſe noch nicht an die Zweiten der letzten Saiſon herangekommen ſind. Doch iſt dabei zu be⸗ achten, daß die meiſten noch keine ernſtlichen Gegner hat⸗ ten. Während Nehb und Abel W. für die nächſten Schu⸗ lungskämpfe des Fachamtes Einladungen erhalten haben, was mit anderen Worten heißt, daß ſie bei der erſten Durch⸗ ſicht beſtanden haben, hat man Neckermann nicht beachtet. Seine Leiſtungen werden aber für ihn ſprechen. Wenn zur Zeit noch ein Langſtreckler das Feld der 1500⸗ Meter⸗Läufer anführt— Daurer, dann ſagt dies noch nichts, bis zu den Kreismeiſterſchaften wird ſich dies geän⸗ dert und auch die Leiſtung gehoben haben. Lauſer iſt über 3000 Meter mit:16,4 Beſter. Eine Zeit, die auch Daurer als Zwiſchenzeit über 5000 Meter, die er jedoch nicht durchſtond, in Karlsruhe erzielte. Daurer führt mit 16:10,8 die 5000⸗Meter⸗Läufer an. Lauſer iſt wieder bei den 10 000 er⸗Männern mit der hervorragenden Zeit von 33:01,8 beſter. Ueber die Hürden war noch keine Wettkampfgelegen⸗ heit gegeben, desgleichen ſeien die Staffeln bei dieſer Be⸗ eſchloſſen, ſie werden nach den Kreismeiſter⸗ n beſſeres Bild ergeben. ſchen Uebungen überragt Jung alle im Diskuswerfen. In ihm iſt in Mannheim ein Mann Die unterbadiſchen ſchaften no erſtanden, der endlich wieder über die 40⸗Meter⸗Marke kommt, Alle anderen techniſchen Uebungen können ſich noch nicht mit den Leiſtungen des Jahres 1934 meſſen. Nach⸗ ſtehend geben wir die Liſte der drei Beſten wieder mit dem Stand vom 15. Juni. 100 Meter: Neckermann 10,7; Seiller⸗ MTG 11,9: Eichin⸗ TV 46 11,8 200 Meter: Neckermann 21,0; Abele⸗M 7 23,2; TW 46 23,4. 400 Meter: Nehb⸗TV 46 49,9; Abel⸗Vſe 52,2; Moſterts⸗ MTG 52,9. 800 Meter: Nehb⸗TV 46:55; Guldner⸗K 46:00,8; Moſterts⸗MTeß 2009. a 1500 Meter: Daurer⸗ Abel⸗Vfe Neckarau 424,2. 3000 Meter: Lauſer⸗M ß Niſt⸗TV 46:53, 0. 5000 Meter: Daurer⸗Poſt 16:10,8; Lauſer⸗MTG 16:15, Hotter⸗Poſt 16:42,1. 10 0 00 Meter: Lauſer⸗M T g:01,8. 4 mal 100 Meter: TV 46 43,7; Poſt⸗Sn 48,8; MTG 48. 4 mal 400 Meter: TW 46 886,8. 4 mal 1500 Meter: Vs Neckarau 17:54. Kugelſtoßen: Greulich⸗TV 46 18,16 Meter; Jung⸗M 7 12,74 Meter; Schwebler⸗TV 12,84 Meter. Keller⸗ Poſt:28; Guldner⸗ IW 46 und :16,4; Dauxer⸗Poſt:90,6; Diskuswerfen: Jung⸗M7 40,79 Meter; Abel⸗Vfs 88,21; Greulich⸗TW 46 36,59. Speerwerfen: Abel⸗Bis 55,12; Meyer⸗M T 650758; Marquet⸗Poſt 49,0. i 1 S0 dorung: Jung⸗ Me 1,76; Marquet⸗Poſt 1,74, Drod⸗ TG 1,783. Weitſprung: Abele⸗M ch 6,72; Lorentz⸗M ec 6,57; Ha⸗ ſenfuß⸗M TG 6,48. Dreiſprung: Koch⸗Poſt 13,06; MTG 12,86. Stabhochſprung: Gaub⸗M Dh 2,90; Dohm⸗Poſt 2,70; Spies⸗ Mir 2,60. Hamerwerfen: Eſchelbach⸗Polizei 1,84; Dohm⸗Poſt 86,10. Boxmeiſterſchaften Die Vorkämpfe am Freitag abend Der Bezirk Unterbaden trug am Freitagabend im Gar⸗ ten der Rennwieſen⸗Wirtſchaft die Vorkümpfe zu den unter⸗ bodiſchen Bezirksmeiſterſchaften aus. Gleichzeitig damit wurden die Vorkämpfe eines Jugendturniers er⸗ ledigt. Do die Kämpfe im Freien durchgeführt wurden, In allen Kämpfen die Entſcheidungen war der Beſuch nicht beſonders ſtark. wurde hart und erbittert gekämpft, waren jeweils einwandfrei. Die Jugend⸗Papiergewichtler Ehresmann⸗Poſt⸗SV und Burkhard⸗Poſt⸗SW eröffneten die Kämpfe des Abends. Der kleinere, aber techniſch beſſexe Burkhard wurde verdienter Punktſieger. Im zweiten Kampf im Papiergewicht beſtegte Gott man n⸗Poſt⸗SV feinen Klub⸗ kameraden Geiger ſicher nach Punkten. Im Fliegen⸗ gewicht der Jugend kam Geisler ⸗Vfg nach erblttertem Kampf zu einem Punktſieg über Gretler⸗Poſt. Im Ingend⸗ Bantamgewicht verlor Roth⸗Poſt gegen Kratz⸗ Vic nach Punkten. Im Jugend⸗Federgewicht ſicherte ſich Rapp II- V über Krämer ⸗Vfck 86 den Punktſieg. Ausgezeichnet hielt ſich im Jugend⸗Leichtgewicht Treber⸗ Bft gegen ſeinen Vereinskameraden Rapp I, dem er nach tapferſtem Widerſtand nur einen Punktſieg überließ. Im Ingend⸗ Weltergewicht verlor Müller ⸗ VfR nach Punkten gegen Kutſchke⸗Vf 860. Im Jugend⸗ Mittelgewicht hatte Weiß ⸗ vf 86 ſeinen Gegner Scharſchmidt⸗ VfR unterſchätzt; dieſer ſiegte verdient nach Punkten. In einem Einlagekampf im Leichtgewicht konnte Mü h⸗ um- Poſt⸗SV ſeinen Gegner Gillmann ⸗ Vie 86 nach Punkten beſiegen. Meiſterſchafts⸗Vorkämpfe Im Fliegengewicht ſtieß Gräske⸗ Vs 86 auf den jungen Stetter ⸗Poſt⸗SV. In der erſten Runde gab es viel Schlagwechſel. In der zweiten Runde kam Stetter durch genauere Schläge langſam in Front. In der dritten Runde wurde Gräske das rechte Auge geſchloſſen, Stetter beherrſchte hier ſeinen Gegner klar. Sein Punktſieg war verdient. Das Bautamgewicht wurde von Hamann ⸗ Vin 86 und Baiker⸗ Poſt⸗SW beſtritten. Baker war in allen drei Runden beſſer und ſiegte ſicher nach Punkten. Im Mittelgewicht ſtand Layer ⸗ Vc gegen Zloteki⸗ Poſt⸗SW auf verlorenem Poſten. Zloteki war immer Herr der Lage. Sein Punktſieg war eindeutig. In den Entſcheidungs kämpfen telſſen ſich: Fliegengewicht: Stetter⸗Poſt⸗HV— Gruber⸗Bſg. Bantamgewicht: Baiker⸗Poſt⸗SW— Bauſt⸗VfR. edergewicht: Heilmann⸗Vf 86— Hofmann⸗VfR. zeichtgewicht: Mühlum⸗Poſt⸗SV— Köhler⸗VfR. Weltergewicht: Stolz⸗Poſt⸗SW— Weirich⸗Vfck 86. Mittelgewicht: Mayer⸗ VfR— Zloteki⸗Poſt⸗SV. Halbſchwergewicht: Keller⸗᷑B„fR— Bolz⸗Poſt⸗SV. Schwergewicht: Steinmüller⸗BfK 86— Döring⸗ Vi 86. Miltelbadiſche Vormeiſterſchaften Den Endkämpfen um die mittelbadiſche Meiſterſchaft der Amateurboxer wohnten am Freitagabend in Karlsruhe nur 400 Zuſchauer bei. In drei Gewichtsklaſſen gab es kampf⸗ loſe Meiſter, da ihre Gegner nicht angetreten waren. Im ſchönſten Kampf des Abends ſtanden ſich im Mittelgewicht der badiſche Meiſter Kʒahrmann⸗ Karlsruhe und deſſen ſtark verbeſſerter Klubkamerad Stei mer gegenüber. Sie⸗ ger wurde Kahrmann. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Weber(1. Karlsruher BV) kampflos Steger.— Bantamgewicht: Birig(1. KBV) kampflos Sie⸗ ger.— Federgewicht: Müller(1. KB) ſchlägt Johmann (1. KB) n. P.— Weltergewicht: Kohlborn(1. KVB) kampflos Sieger.— Leichtgewicht: Feuerbach(Brötzingen) ſchlüägt Kolb(Pforzheim) nach Punkten.— Mittelgewicht: Kahrmann(1. KBV) ſchlägt Steimer(1. KBV) n. P. Halbſchwergewicht: Schwämmle(Pforzheim) ſchlägt Rößler (Pforzheim in der 3. Runde k. o.— Schwergewicht: Huſſer (1. KBV) ſchlägt Wieland(Pforzheim nach Punkten.— Einlagekämpfe: Fliegengewicht: Weber(1. KBW) ſchlägt Schäfer(Pforzheim n. P.— Bantamgewicht: Kohlmann (Zuffenhauſen) verliert gegen Birig(1. KB) nach Punk⸗ ten.— Weltergewicht: Kohlborn(1. KB) und Haſis (Zuffenhanſen) machen unentſchieden. Magdeburger Verufsborkämpfe Der Magdeburger Boxring veranſtaltete am Freitag abend zum zweitenmal im Zirkusgebäude einen Berufs⸗ box⸗ktampfabend mit einem recht zugkräftigen Programm, das etwa 2500 Zuſchauer angelockt hatte. Eine recht ſchöne Begegnung gab es im Mittelgewicht zwiſchen dem Hambur⸗ ger Fred Böck und dem Berliner Erwin Bruch. In der fünften Runde kam Bölck zu einem entſcheidenden Steg. Die Ergebniſſe der übrigen Kämpfe waren: Federgewicht: Liſt⸗ Zwickau ſchlägt Rudolf ⸗Magde⸗ urg nach Punkten.— Halbſchwergewicht: Streſing⸗ Magdeburg ſchlägt Pau liiſch⸗Berlin in ber 1. Runde k. o.— Weltergewicht: Prodel⸗ Köln ſchlägt Ey bel⸗ Hannover in der 4. Runde techniſch k. o.— Schwergewicht: Scholz ⸗Breslau ſchlügt J. Schön rath⸗Krefeld nach Punkten. Aufruf zu den Gaufeſten des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen 5 In den kommenden Wochen werden in allen Gaugiebte⸗ ten des Reiches Turner und Sportler zu ihren Gaufeſten zuſammenkommen, um in der geſchloſſenen Gemeinſchaft des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ihr Be⸗ kenntnis zum Reichsbundgedanken durch die Tat zu bekun⸗ den. Ich erwarte daher, daß alle Reichsbundmitglieder der Gaue, die erſtmalig dieſes Gaufeſt durchführen, ſich an öte⸗ ſen Gemeinſchaftsveranſtaltungen in voller Geſchloſſengeit beteiligen. Pflicht der Vereinsführer iſt es, ihre Mitglieder nachdrücklichſt auf dieſe Veranſtaltungen und die Betelli⸗ gungs möglichkeiten hinzuweiſen. Ehrenpficht aller Turner und Sporter iſt es, durch Löſung der Feſtkarte zum Gelin⸗ gen beizutragen, da die Gaufeſte durch ihre Ausmaße Koſten verurſachen, die nur dann getragen werden können, wenn jeder einzelne Sportkamerad auf dem Poſten iſt und ſeinen Platz ausfüllt. Die Feſtkarte gibt jedem Beteiligten die Möglichkeit, weitgehende Ermäßigungen auf der Eiſenbahn, Straßenbahn, für die Uebernachtung und Verpflegung für ſich in Anſpruch zu nehmen. Außerdem berechtigt bieſe Karte zur Teilnahme an allen Veranſtaltungen des Gau⸗ feſtes, gleichviel, ob als aktiver Sportler oder als Zu⸗ ſchauer. Meine Turn⸗ und Sportkameraden: Beweiſt an dieſen Tagen, daß Ihr wie eine feſtgefügte Front hinter dem Ideengut der Leibesübungen ſteht. Durch Freude und Diſziplin werdet Ihr dann Euer Teil dazu beitragen, daß die Gaufeſte des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübun⸗ gen ein machtvoller äußerer Beweis für den Gemeinſchafts⸗ gedanken im deutſchen Turn⸗ und Spartleben ſind. gez. v. Tſcha m mer. Kampf einmal beſonders hervorzuheben. Klaſſe Brod⸗ MTG 18,00; Vorentz⸗ —— 2 7 Die Kieler Woche Jeltapreis noch nicht entſchieden Endlich nach vielen Tagen mit unerfreulichem Wetter herrſchte am ſechſten Tage der Kieler Woche 1935 prächtiges Sonnenwetter. Leider war aber mit dem Sonnenſchein Flaute eingetreten. Anfangs glaubte man, die Wettfahrten nur unter Schwierigkeiten durchführen zu können. Den⸗ noch ſchien es geraten, die Mehrzahl der Klaſſen die ſoge⸗ nannte Flautenbahn ſegeln zu laſſen. Da die Boote gleich zu Beginn zu kreuzen hatten, entſchieden ſich ſchon hier meiſt die Rennen. Bei den 8⸗Meter⸗R⸗Booten zeigte ſich Germanic ſeinen Mitbewerbern klar überlegen. Die Kieler Yacht ſegelte mit einer Minute Vorſprung vor dem Berliner Boot Olympia. Wenn auch das Reunen ber 75⸗ am⸗Schärenkreuzer, da nur mit zwei Booten beſetzt war, als wenig bedeutungsvoll erſcheinen mag, ſo iſt doch der in dieſer Klaſſe mit allen Regeln durchgeführte ſtändige Auch heute wie⸗ unter Führung von Albatros zauseinander. Wohl eine der lagen beide Boote (Berlin) nur eine Sekunde der Ueberraſchungen des Tages war die erſte Niederlage des deutſchen Starbootes mit von Hütſchler(Hamburg) auf Pim m, der von Paka um 43 Sekunden geſchlagen wurde. Die Strecke war offenſichtlich zu kurz, als daß es Pimm nicht retzeitig gelungen wäre, die Führung zu er⸗ reichen. An dritter Stelle lag Bremen vom Weſer⸗Yacht⸗ klub. Beſonders intereſſant war das Rennen der Drachen⸗ klaſſe,ging es hier doch um die Pokalentſcheidung. Hilde (Holm⸗Hamburg), das älteſte Boot ſeiner Klaſſe, ſiegte knapp vor Smuth und errang ſomit den ſeit vier Tagen hart umkämpften Preis endgültig für dieſes Jahr. Mit großet Spannung hatte man dem Kampf der 6⸗Meter⸗R⸗ um den Felca⸗Preis entgegengeſehen, nachdem es am Vortage zum erſten Male überhaupt einer deutſchen Nacht gelungen war, in die Entſcheidung zu kommen. Er⸗ freulicherweiſe iſt nun durch den Steg des deukſchen Bop⸗ tes Marianne(Brinkmann⸗Hamburg) noch ein zweiter Deutſcher für den Endkampf ſtartberechtigt. Marianne war ſchon auf der erſten Kreuzſtrecke nach kurzem Kampf mit Irmi in Führung gegangen und ließ ſich ihren Vorſprung von der gut luufenden Guſtel(Thomſen⸗Kiel) nicht mehr nehmen. Irmi wurde kurz vor dem Ziel noch von Whlte Lady um wenige Sekunden auf den vierten Platz ver⸗ drängt. Der morgige Tag kann alſo die Entſcheidung bringen, die bei weiterhin leichten Winden noch völlig offen iſt. In der Jo ⸗am⸗Schärenkreuzerklaſſe konnte auch diesmal die ſchwediſche Roulette nicht in den Kampf ein⸗ greiſen, da ihr Trimmzuſtand noch immer nicht auf die höchſte Stufe gebrocht werden konnte. a In der Eutſcheidungsfahrt der Olympia⸗Jollen um den Preis des Senats der Stadt Hamburg ſiegte bei leichtem Oſtwind(Stärke 2) nach heftigem Kampf Tan uki Kiel. Die Boote lagen zuerſt dicht beieinander, dann konnte Blankenburg allmählich einen Vorſprung herausholen und als ſicherer Sieger durchs Ziel gehen. Als zweites Boot kam Fledermaus ein und nur mit Sekundenabſtand folgten Wirena und Oken auf den nächſten Plätzen. Den letzten Entſcheidungspreis um den Bußley⸗Erinnerungspreis der 12⸗Fuß⸗Dingis gewann der Holländer Coops auf Bor reltje, der ſofort die Führung übernahm und ſtets un⸗ gefährdet blieb. Plum wurde Zweiter, während Türkeline ſich mit dem dritten Platz begnügen mußte. Busly⸗Erinnerungspreis auf der Kieler Woche an Holland gefallen Der Busly⸗Erinnerungspreis fiel am Freitag an Hol⸗ land, und zwar wieder an die 12 Fuß⸗Dingis⸗Jacht„Bor⸗ reltje“(Eigner: H. Coops) von der Waſſerſportvereeni⸗ gingen Loßdrecht. Die erfüllte Zeit beträgt 1224:58. Zur Mannheimer Regatta Das ganz ausgezeichnete Meldeergebnis zu der am 29. und 30. Juni ſtattfindenden Mannheimer Ruder⸗ regatta fordert geradezu zu einer näheren Betrachtung heraus. Es fällt dabei nicht nur auf, daß die zahlenmäßige Beſetzung noch weſentlich beſſer iſt als im Vorjahre, ſon⸗ der vor allem auch darf die diesjährige Regatta als Qua⸗ Utätsregatta erſten Ranges bezeichnet werden. Von den ausgeſchriebenen 31 Rennen kommen an beiden Tagen 30 zum Austrag. Mit beſonderer Freude kann auch in dieſem Jahre feſtgeſtellt werden, daß der internationale Charakter durch die Teilnahme ſchweizeriſcher Mei⸗ ſterruderer gewahrt iſt. Wenn nun von deutſcher Seite nicht nur vielfache Deutſche Meiſter, ſondern auch unſere Europameiſter und bei uns dünngeſäte Henleyſieger hinzugekommen ſind, ſo darf man mit Fug und Recht be⸗ haupten, daß die Mannheimer Regatta qualitativ ganz her⸗ vorragend beſetzt iſt. Dazu kommt des weiteren die begrü⸗ ßenswerte Teilnahme zahlreicher Olympia⸗ kandidaten. In den Einer ⸗Rennen der erſten Klaſſe gehen die zur Zeit beſten Einerfahrer Europas an den Start. Wir finden dabei den Europameiſter Schäfer ⸗ Dresden, den berühmten Henley⸗Sieger Dr. Buhtz⸗ Berlin und den Meiſter der Schweiz, Ruſli⸗ Zürich, um nur die be⸗ deutendſten zu nennen. Aus A verſchiedenen Städten des In⸗ und Auslandes kommen 32 Vereine mit 134 Booten und 718 Ruberern, u. a. von Berlin, Hamburg, Eſſen, Dresden, Frankfurt a.., Würzburg, Zürich uſw. Dieſe Teilnahme wird in den kommenden Tagen unſerer Stadt zweifellos den beſonderen Stempel als eine der bedeutendſten deutſchen Sportmetro⸗ polen aufdrücken. Neue Flugwelthöͤchſtleiſtung für Frauen Mit einer Leiſtung von 12 0483 Meter ſtellte Marquiſe Corina Negrone vom Aero⸗Club Genua unter offizieller füür Frauen im Kontrolle eine neue Welthöchſtleiſtung Höhenflug auf. Die Italienerin ſtortete auf einem Caproni⸗ Flugzeug mit Pegaſus⸗Motor von Flughafen Montecelio bei Rom, den ſie nach einer Flugzeit von 1% Std. wieder erreichte. Bisherige Weltrekord halterin war bie Franzöſin Marie Hilſe mit 9791 Meter, die in der Zwiſchenzeit aber ſchon 11.289 Meter erreicht hatte. Casmir unſere letzte Waffe Ungarn ſiegt im Frauen⸗Florettfechten Bei den Europa⸗Fechtmeiſterſchaften in Lauſanne wurde am Freitagnachmittag die Florett⸗Endrunde der Frauen wiederholt. Oeſterreich ſchlug erneut Deubſchland, diesmal Kleine Sport⸗Nachrichten Für das Deutſche Derby am letzten Juni⸗Sonntag in Hamburg⸗Horn ſind nach den bisherigen Dispoſitionen der Rennſtälle 12 Dreijährige am Start zu erwarten, ob⸗ wohl der Schlenderhaner Sturmvogel kaum zu ſchlagen ſein wird. 60 000 Mark ſind für das über 2400 Meter gehende Derby ausgeſchüttet. Deutſchlands Meiſterruderer aller Zeiten haben auf Anregung von Altmeiſter Wilker(Ludwigshafen) ein Treffen auf den Europameiſterſchaften in Grünau vom 16. bis 18. Auguſt vereinbart. Von 1882 ab würden 358 Meiſter⸗Auszeichnungen an 285 Ruderer ausgegeben. Einen Olympiſchen Tag veranſtaltet das Holländiſche Olympiſche Komitee am 30. Juni in Amſterdam. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſteht der Länderkampf im Fußball zwiſchen einer holländiſchen Auswahlmannſchaft und einer ſtarken ungariſchen Elf. 5 Nobel, Deutſchlands. beſter Steepler, wird am Eröff⸗ nungstage der Derby⸗Woche trotz ſeiner Rieſenbürde im internationalen Jagdreunen den Kampf gegen die aus⸗ ländiſche Extraklaſſe aufnehmen. Hohmaun und Szepan fahren aus geſundheitlichen Gründen nicht mit nach Norwegen und Schweden. Ihre Poſten nehmen nun Lenz(Dortmund) und Bender(Düſ⸗ ſeldorf) ein. 820 000 Franken wurden bereits als Prämten für die große Radrundfahrt durch Frankreich, die„Tour de France“, zur Verfügung geſtellt. Eine neue Geher⸗Welthöchſtleiſtung ſtellte der in Berlin lebende Schweizer Schwab in Oslo auf. Er legte 15 Km. auf der Bahn in:09:04,7 Sto. zurück. Italien und Auſtralien tragen vom.—4. Auguſt in Rimini einen Tennis⸗Länderkampf aus. Ausgeſchloſſen aus dem weiteren Wettbewerb um die Südweſt⸗Ringer⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft wurde die Staffel der Tad. Dieburg, die ſich ſchwere Verſtöße gegen die Wett⸗ kampfbeſtimmungen zu Schulden kommen ließ und u. a. in Schifferſtadt einen Kampfabbruch veranlaßte. Der Finne Virtanen, einer der beſten Langſtreckenläufer der Welt, durchlief in Abo die 3000 Meter in:26,2 Minu⸗ ten, eine Zeit, die in dieſem Jahre noch nicht erreicht Im Diskuswerfen ſiegte der Schwede Harald An⸗ wurde. derſſon mit 49,83 Meter. Der Fußballkampf Deutſchland— Norwegen, der am nächſten Donnerstag, 27. Junf, in Oslo ausgetragen wird, beginnt erſt abends um.30 Uhr. Um dieſe Zeit iſt es in Norwegen bis in die ſpäten Abendſtunden hell, ſo daß öie⸗ ſer ſpäte Beginn durchaus möglich iſt. Der Segelflugbetrieb bei Hirzenhain wurde einige Tage durch das Regenwetter ſtark geſtört. Immerhin konnten in der zweiten Hälfte der Woche zahlreiche Flüge durchge⸗ führt merden. Einige„Ortsrekorde“ waren dabei fällig. Ruhl(Detmold) hielt ſich über 11 Stunden in der Luft und Spilger(Darmſtadt) legte im Streckenflug 94,5 Km. zurück. Die Senior⸗Touriſt⸗Trophy auf der Inſel Man wurde von reffitag auf Samstag verſchoben, da wiederum dichter Nebel, beſonders in den Tälern, die Sicht ſtark beeinträch⸗ tigte. Den Vorſtellungen der Rennfahrer konnte ſich die Rennleitung nicht verſchließen, da die Sturzgefahr bei einer derartigen Witterung immerhin recht beträchtlich iſt. Bei den deutſchen Meiſterſchaften im Gewichtheben, die am 11. und 12. Juli in Berlin ſtottfinden, werden von den Teilnehmern Mindeſtletſtungen gefordert. Für ben Olym⸗ piſchen Dreikampf ſind dieſe wie folgt feſtgelegt: 460, 510, 500, 620, 640 und 670 Pfund. Perry überſiedelt nach Auſtralien Die ganz England aufregende Frage bleibt Fred Perry, der Weltrangliſtenerſte im Tennis Amateur oder folgt er Willtam Tildens Spuren, ſcheint jetzt— zu einem gewiſſen Deil wenigſtens— gelöſt zu ſein. Fred Perry hat am Don⸗ nerstagabend mit der bekannten engliſchen Tennisartikel⸗ firma Slazengers einen Vertrag abgeſchloſſen, der ihn für Längere Zeit nach Sidney in Auſtralien verpflichtet. Der Engländer iſt dort offizieller Vertreter von Slazengers für ganz Auuſtralten und tritt die Ueberreiſe Ende dieſes Hahres an. Der Vertrag enthält die offenbar von der eng⸗ liſchen Tennis⸗Aſſociation geforderte Klaufel, daß Fred Perry für die Davispokalſpiele England jederzeit zur Ver⸗ fügung ſteht. Bei anderen Gelegenheiten wie beiſpiels⸗ 25— Wimbledon ſollen Sonderabmachungen in Kraft treten. 5 5 mit 1076, unterlag aber dann überraſchend gegen Ungarn, das vorher ebenfalls Deutſchland mit 1175 beſtegt hatte, unt :4 Siegen. Ungarn ſicherte ſich damit die Mannſchafts mei⸗ ſterſchaft im Frauen⸗Florettfechten. Im Florett⸗Einzelfechten der Männer wurden die letz⸗ ten Vorentſcheidungen durchgeführt. Von den beiden noh im Wettbewerb befindlichen Deutſchen ſchied Lerdon aus, dagegen konnte ſich Altmeiſter Erwin Cas mir mit drei Siegen für die Endrunde qualifizieren. Schwergewichtsturnier in Schwetzingen Hornfiſcher⸗Nürnberg am Start Nach langen Verhandlungen iſt es nunmehr der Ver⸗ einsleitung der Turn⸗ und Sportgemeinde 1903 Oftersheim gelungen, für den 7. Juli nach Schwetzingen(Wildnis im Schloßgarten) ein Schwergewichtsturnier im Ringen zum Abſchluß zu bringen. Die ſüddeutſche Spitzenklaſſe hat hierzu ihren Start zugeſagt; vor allem Kurt Horn⸗ fiſcher⸗ Nürnberg, der zum dritten Male die Europa- meiſterſchaft bei den Kämpfen in Schweden nach Deutſchland brachte, der Ex⸗Oftersheimer Philipp Werner ⸗Nürn⸗ berg, Meiſter Rupp ⸗ Sandhofen, der zweite Badische Meiſter Rudolph⸗ Mannheim und der zweite Babiſche Meiſter im Halbſchwergewicht Litters⸗ Sandhofen um, Dem Sieger winkt als Preis der Philipp⸗Heß⸗Gedüchtnis⸗ Pokal, der in dieſem Jahre zum erſtenmal ausgettagen wird zum Gedenken an den in Amerika verſtorbenen gro⸗ ßen Oftersheimer Ringer. Im Federgewicht tritt der Weltmeiſter und Olympia⸗Sieger 1928 in Amſterdam, Leucht⸗ Nürnberg gegen den Gaumeiſter 1935 im Bantamgewicht, O. Uhrig⸗ Oftersheim an. Der Oftersheimer Nachwuchsringer hat hierbei Gelegenheit, ſein Können unter Beweis zu ſtellen. In den weiteren Rahmenkämpfen ſtartet im Leicht gewicht Gaumeiſter 1935 Brunner ⸗Feudenheim gegen L. Uhrig⸗ Oftersheim, 2. Bezirksmeiſter 1935. Das Weltergewicht iſt durch den Heeresmelſter Lieder ⸗ Nürnberg, den Badiſchen Meiſter 1988, Keſt⸗ lexr⸗ Mannheim, den Olympia⸗Turnierſieger in Baden 1985, Eppel⸗Ketſch, ſowie Arnold ⸗Reichsmarine und Auer⸗ Oftersheim vertreten. Gerade in dieſer FKlaſſe ſtehen hervorragende Techniker, ſo daß auch hier ſpannende Kämpfe zu erwarten ſind. Das Feld im Deutſchen Derby Eine Woche nach dem Traberderby fällt traditionsgemäß am letzten Juni⸗Sonntag in Hamburg⸗Horn die wichtigſte Entſcheidung im Deutſchen Derby über 2400 Meter. Die vorläufigen Dispoſitionen der Ställe laſſen im Kampf um die 60 000 Mark ein ſtarkes Feld erwarten, um ſo erfreu⸗ licher, als mit Sturmpogel ein Pferd im Felde iſt, deſſen Sieg nur noch eine Geſundheitsfrage dieſes Schlenderhaues zu ſein ſcheint. Wenn auch noch dieſer oder jener Prei⸗ jährige vielleicht dem Rennen fernbleibt, ſo iſt doch mit einem Dutzend Bewerbern zu rechnen. Die vorläufige Starterliſte zeigt folgendes Bild: N 0 Deutſches Derby(60 000 Mk., 2400 Meter) für Dreijährige:. Geſtüt Schlenderhan: Sturmvpgel,., 58, W. Prinienz desſelben: Manzanares,., 58, M. Schmidt; 5 Blumenfeld⸗Samſon: Ricardo,., 58, K. Biſek; Stall Nemo: Goldtaler,., 58, J. Raſtenberger; Frau J. von Opel: Elſmeter,., 58, K. Narr; Geſtüt Erlenhof: Glaukos,., 58, E. Grab ſch; desſelben: Atlas,., 58, W. Lacina; Geſtüt Ebbesloh: Lampadins,., 58, E. Böhlke; desſelben: Limperich,., 58, R. Zachmeier; W. Bresges: Marinello,., 58, L. Varga; A. und Es v. Weinberg: Olearins,., 58, W. Held; desſelben: Auſonius,., 58, G. Streit; 11. Hauptgeſtüt Graditz: Valparaiſo,., 5675, O. Schmidt; desſelben: Stromwende,., 567, R. Schmidt; R. Haniel: Conteſſina,., 565, H. Zehmiſch. Neues deutſcher Reiterſieg in London Am zweiten Nachmittag des Londoner Reitturniers ging erneut die deutſche Flagge am Siegesmaſt hoch. 8 Mittmeiſter Momm auf Baccorat am Donnerstagabend 25 Jagoſpringen gewonnen hatte, ging diesmal bei A weiteren, über acht ſchwere Hinderniſſe führenden 15205 ſpringen der Schimmel Deo unter Oblt. Brandt Sieger mit 0 Fehlern und 22 Sekunden über die 19200 Zweiter wurde der Schotte Major Dudgeon e auf Goblet. Aber auch die anderen deutſchen N t und Pferde— Oblt. Schlickum auf Fanfare, Oblt. 7 1 4 und Rittmeiſter 85 1 fe auf Bosco— hen teßen einen vorzüglichen Eindruck. Die deutſchen Reiter erfreuen ſich im übrigen 1 engliſchen Zuſchauern einer großen Beliebtheit. Sobal 0 Reiter auf der Bahn erſcheint, gibt es Beifall, der Ana jedem Ritt noch ſteigert. Den Vogel ſchon am Freitag Am mittag abermals die deutſche Traber⸗Quadrille ab. 1 in Schluß gab Ovationen, wie man ſie in der Olympio Ha ähnlicher Stärke und Herzlichkeit noch ſelten zu hören be kam. 8140 . Eln Ftelgnls für Hennheim ist die große Audli- U. Wanderer- Sonderschau A* im BAL LHAUS des Mannheimer Schlosses,.— Morgen Sonntag geöffnet! Wolf& Diefenbach — — Sonntags Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung 1 ö vapgaveß udchpog oa udien auch c fall gun zan zeia „bi Soc uuv uon gang Kotz ape Bungee Aon ua anc⸗sy duanfdaztz supccah d un jaoigoavck Koforchlaozavjich dauhngog zaea zoutmnuguvjch dufel a0 jahn ausge utoloig uv gun nofeicks Aebiavgoas use ii 1) aach suv cube cl igel ung A uach uten 8e uns oog dufdgusbaf 8 zor cel ur den dune ii eee en welten ⸗nebdat Aung dufeg ad gud bse zog de dungs zoloſg u! 4900 naher? bunuhag ongu 910 uf uh tm gun uunz uasmgaou ugs udg feun Jiu goal udn on e dec ies jg uus udgog geondu ih ui pra di uollpzod Gil gouf Soho usmmmaou e ere ect eh ee eee eee hae ige auc ne pouch! ne deuvd go av i chunt 518 jancklada pnact uol le us! dogg egusgejalng zo loſun johg 18 fofavjch sg rozung udg ui jogunggivch sui pujgusoönzz usul bil igel vavgavgz udungbog jJocgg ududgogov wund iuor 10 nut gen e each haus juh gras die uh igvlaes nouthousogz mog! no sous jd soo Invg ui dd ud gohvavg noag guvch zog gur T udn udo jüvl gutes usa uh gun nozugz tockctſat um haabunat gudsong goulo zoejogg ud uses! 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PPC S SS SS SSA SS S S e in ein n r A 8 2 r N e A 8 3 28 3 S 8 883 1 S. 8 3 2 S 2 2 S S 2 22 8 8 .— S 2 A 2 S8 3 1 SA 2 SSS S S S 5 * 8 S e e e ee Schloſſer Schiffs fü Elektrom Sonntags⸗ Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung ſieht ängſtlich zu ihrem Vater hinüber. Das Nocturne As⸗Dur war das Lieblingsſtück ihrer Mutter. Sie ſpielte es ſehr ſchön. Sehr heftig, ſehr trotzig und ſehr weich. Es entſprach genau ihrem ſeltenen Charakter, den nur einer verſtand und mit dem nur einer fertig wurde: er, der Vater. Barbara ſieht, wie die Brettwitz zu ihm kommt und ihm etwas zuflüſtert. Sie ſieht, wie er verſtimmt hinausgeht. Sie geht leiſe hinterdrein. Nein.. er iſt nicht geflohen. Er ſteht draußen am Telephon. Er ſpricht ruhig und ſachlich, ein wenig ärgerlich. „Nein“, ſagt er,„ich kann morgen unmöglich. Meime Tochter heiratet. Sie werden das einſehen. Es wird wohl einen Tag auf⸗ zuſchieben ſein. Tut mir leid. Nicht zu ändern. Wiederſehn!“ Er ſieht die Tochter ſtehn. Sie ſagt:„Soll ich das da drinnen abſtellen... den Chopin... es geht ganz leicht. Kleeſand kann auch was anderes ſpielen oder überhaupt aufhören.“ Schreiner aber antwortet etwas Merkwürdiges:„Wenn man ſie dadurch wieder lebendig machen könnte. Aber ſonſt laß nur! Es tut deshalb nicht weher.“ Barbara legt ihre Arme feſt um ſeinen Hals. Sie denkt: Warum hat er niemals mit mir darüber geſprochen, wie weh es tat? Warum mußte ich jahrelang denken, er hätte ſie über ſeiner Arbeit faſt vergeſſen? Warum ſind dieſe Männer ſo ſchweigſam und freſſen alles in ſich hinein? Aber Alfred ſoll ſprechen lernen. Und ich will mit ihm ſprechen. Ich will ihm ſagen, was ich bin, was ich denke und was ich will. Und ſie ſagt:„Ich danke dir für alles. Für heute, für geſtern und für morgen.“ Der Profeſſor kann nichts feierliches vertragen. Darum ſagt er, indem er ihre Arme von ſeinem Hals nimmt:„Dieſer Raut⸗ hammer— weißt du: der Mann, den wir heute vormittag ſahen— hat eben angerufen. Wollte mich ſofort ſprechen. Behauptete, es ſei lebenswichtig. Nun, das glaube ich ihm nicht.“ „Lebensgefährlich?“ fragt Barbara.„Meinſt du, er könnte lebensgefährlich krank ſein?“ „Lebenswichtig, hat er geſagt“, antwortet der Profeſſor,„aber wir wollen ja nicht über Patienten ſprechen. Damals war er übrigens ganz geſund.“ Dies iſt das Letzte, woran ſich Barbara noch genau erinnern kann. Und ſie weiß noch, daß ſie haſtig zwei Glas Bowle ge⸗ trunken hat, daß Sophie Wahnke ſie etwas gewaltſam für ein paar Minuten in den Garten führte, um ihr zu erzählen, warum ſie ſo ſpät gekommen war. Eine ganz komiſche Geſchichte: Raut⸗ hammer war bei ihr. Wie? Ja, wie? Er kam die Treppe herauf und läutete. Gerade als Sophie gehen wollte. Er ſagte:„Ich habe vorhin lange Ihren Apparat angerufen. Warum haben Sie ſich ſo ſpät gemeldet? Ich will jetzt Ihre Freundin ſprechen. Jawohl, ich muß ſie ſprechen!“ Das hat er immer wieder geſagt. Saß ver⸗ biſſen in einem Seſſel. Rauchte ohne Pauſe. Erzählte, daß er ſich damals den Kopf zerbrochen habe, warum plötzlich jede Verbin⸗ dung zu Barbara abriß. Seit heute wüßte er es. Es läge an—— Bis dahin konnte Sophie Wahnke nur erzählen, da kam Alfred Meimberg, hakte die beiden unter, führte ſie hinein. Dann begann der lange Tanz mit Alfred. Barbara tanzte, tanzte, während Klee⸗ ſand ſpielte. Tanzte, und die Welt fing an, mitzudrehen und mitzu⸗ rollen. Schrumpfte zuſammen. Die Geſichter verwiſchten, und es blieb nichts vom Saal, von den Menſchen, von den Wänden, von den Blumen als eine große, rollende Scheibe, auf der ſie mit Alfred tanzte. Niemand tanzte mehr außer ihnen. Sie tanzten fünf Minuten, zehn Minuten. Die Gäſte klatſchten den Takt mit. „Sie hat eine wirkliche Leidenſchaft“, ſagte die Tante Anna, ge⸗ borene Löpel, zur Generalmajorin,„und ich finde, daß Leiden⸗ schaft uns Frauen rettet.“ Die Generalmajorin nickte höflich. Sie fand dieſen Ausspruch un⸗ ſein. Sie ſah ihrem Sohn zu, wie er mit offenen Lippen, die Haare immer noch glatt geſtrichen, tanzte, wie er durſtig die Luft krank, wie er zu lächeln anfing... Nein, die Generalmaforin wandte ſich von dieſem Schauſpiel ab und ging zu ihrem Seſſel zurück. Das Paar aber tanzte, bis der Profeſſor auf den klavierſpielen⸗ den Kleeſand zuging, ihm die Hand auf die Schulter legte und ſagte:„Genng, glaube ich Kleeſand hörte auf. Aber die Welt Barbaras drehte ſich raſend weiter. Sie hielt ſich an Alfred ſeſt, nahm ihn an der Hand, führte ihn, ein wenig wankend, hinaus— aber immer noch lächelte ſie— und draußen im Flur ſackte ſie lautlos zuſammen. Der Profeſſor mußte dann kommen— ſo erzählte man es am andern Tag, und er hatte ſie in ihr Bett hinaufgetragen, hatte ſte ins Bett gelegt, hatte ihr ein ſehr ſchönes Nachthemd ange⸗ dogen, hatte ſie zugedeckt, und ſie hatte geſagt:„Das war aber mal eine ſchöne Hochzeit, wenigſtens jetzt, zuletzt, und nun wollen wir mal ſchnell abfahren, du und ſch.“ Es war dabei nicht ganz klar, ob ſie den Profeſſor gemeint hatte oder ihren Alfred. 5 Außerdem war es ja erſt der Polterabnd. 7. Der Hochzeitsmorgen. Barbara ſitzt im Bade. Sie ſpielt mit dem Thermometer. 35 Grad, 38 Grad, 40 Grad. Endlich beginnt das Dunkle vom Abend zu ſchmelzen. Sophie hat geſtern noch etwas von Rauthammer erzählt, das Barbara jetzt einfällt. Daß er die letzten Jahre am Hof des neuen Reichs von Mandſchukuo gelebt hat und daß er vom Miniſter und Lehrer des Königs etwas ganz Neues gelernt hat, ein neus Weltprinzip: Sieg über die Materie durch die innere Erkenntnis. Darunter kann man ſich nun viel oder gar nichts vor⸗ ſtellen. Aber noch etwas Seltſames hat Rauthammer geſagt: Daß das Leben des Menſchen ſich vollende, daß es zu Ende gehe, wenn er auch ſeine Gegenprinzipien erfaßt. Und Barbara ſei ſeinem Gegenprinzip verwandt. Deshalb habe er ſie vor fünf Jahren nicht begreifen können, und jetzt begreife er ſtie. Und Sophie hat geantwortet, daß ſeine Jagd nach Barbara doch gerade eine Jagd nach ſeinem eigenen Tode ſei. Und Rauthamer:„So mag es ſein.“ Ein bißchen unheimlich, wie? Iſt ſie etwa dieſer geheimnis⸗ vollen Fragen wegen zuſammengeklappt? Weil ſie nicht ſchuld ſein will an Rauthammers Tod? Unſinn! Oder weil ſie erkannt hat, daß Rauthammers Zuneigung, man mag es drehn und wenden, wie man will, doch eine Art Liebe iſt? Aber man kann ja auch dieſes mißbrauchte Wort vermeiden. Daß in Rauthammer eine Kraft wirkſam iſt, gegen die der Menſch ſich im allgemeinen nicht zu wehren vermag. Daß es einen Blitz gibt... der durchfährt den Menſchen, und er muß nun rettungslos brennen. Nein nein das findet ſie nicht gut, das paßt ihr nicht. Aber dennoch: Wenn ſie denn wirklich brennte? Davor fürchtet ſie ſich doch nicht. Wenn ſie ewa Rauthammer liebte und Alfred nicht? Wie einfach wäre das noch heute. Sie würde die Hochzeit abſagen und zu Raut⸗ hammer gehn. Aber ſo iſt es nicht. Sie liebt Alfred.. und da⸗ hinter lauert dieſes Vergangene.. Das wird ſie ſich nicht ge⸗ ſallen laſſen. Das wird ſie herauslocken und erledigen. Fertig! Sie ſteht mit einem Ruck aus dem Waſſer auf. Sie brauſt ſcharf und kalt. Atmet heftig. Sie wird das erledigen. Sie läuft in das Zimmer des Vaters hinüber. Der Profeſſor iſt aber ſchon in die Klinik gefahren. Sie geht hinunter: Die Scheuerfrau iſt am Werk, die Köchin Roſa, Fräulein von Brettwitz. In der Küche zählt ein Lohndiener Silber und Hotelſtühle, die von einer Verleihfirma gekommen ſind. Die Kochfrau ſpickt einen rieſigen Braten, winzige Kartoffeln werden geſchäliſ Gemüſe brodeln. Die Hochzeit iſt im Rollen, man braucht nur einzuſteigen. Barbara wird einſteigen. Langfam zieht ſie ſich zum Standesamt an, ein hellgraues Koſtüm trägt ſie, einen hellgrauen Hut, der wie ein Wildweſthut gebogen iſt, eine roſa Blume.(„Roſa ſteht dir entzückend“, hat Alfred geſagt.) Sie nimmt aus der Vaſe eine der Moosroſen, die der Vater ihr geſchenkt hat, eine Knoſpe, die gerade erſt aus dem Moospelz herausſieht, und ſteckt ſie in den Revers. Sie reibt wieder ein wenig Rot in die Haut, denn ſie iſt doch zu blaß heute, zieht ein bißchen die Lippen und die Augenbrauen nach. Immer noch ſitzt der Schatten in den Augen. Aber er wird bald erköſchen. Barbara kommt herunter, gerade als die Tante Anna auch erſcheint.„Bravo,“ ſagt die Tante,„du ſiehſt wunderbar aus. Zart und elegant. Na alſol Es iſt alles in Ordnung. Kriegſt einen ſamoſen Mann. Fange an, dich zu verſtehn. Wie ihr geſtern getanzt habt—! Es war ein Schauſpiel. Vorbildlich! So iſt es richtig. Man muß in die Ehe hineintanzen. Das Stolpern und Hinken lernt ſich ſpäter von debt Erlaube mir, daß ich dir jetzt wirklich gratuliere.“ „Vielen Dank“, lächelt Barbara,„ich fühle mich 255 ſehr gut und glücklich.“ Danach geht alles windſchnell. Der Profeſſor kommt aus der Klinik. Sein Tagewerk iſt vollbracht. Ein Patient iſt geſtorben, ein anderer gerettet. Für dieſen Tag iſt nichts Aufregendes mehr zu erwarten. Er hat für ſeine Tochter eine Kette von roten Gra⸗ naten mitgebracht, die Kette ihrer Mutter, ein wenig vergrößert und mit einem perlenumrahmten rieſigen Granaten als Schluß⸗ ſtück verſehen. Die Kette paßt ausgezeichnet zu der roſa Bluſe und der Moosroſe. Barbara kommt ſich ein bißchen fremdländiſch vor, ein bißchen wildweſtlich und abenteuerlich. Recht ſo: Es be⸗ ginnt ja auch eine abenteuerliche Reiſe mit einem fremden, un⸗ bekannten Mann in ein unbekanntes Leben. Nun kommt der Bräutigam den Gartenweg herauf. Barbara erfwartet ihn in der Haustür, umrahmt von einer Roſengirlande, Stadtarb. e, e 2 en 38 3„ o S SSt s 2 S SSS 22 2 2 5 SS 888 828 88288 8 8„88888888888 8 5 SSS SSS 3B SSS SSS SAS SSS 2 SZS 5 F c TTVTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT S SSS SSS S S SSS SS N ö. S S Re SSS GGG SDG DASS GUNGGSGG MNG Elektroſch Prokuriſt Das 8 für definde 8. Das neu- Pfui Prokuriſt 4 1 — der r Neuen Mannheimer Zeitung 95 die der Lohndiener gerade noch rechtzeitig angebracht hat.„Guten Morgen!“ ſagt ſie.„Was für ein wunderſchöner Tag! Dieſe Sonne „ und noch dazu heiraten wir.“ Meimberg aber küßt ſie und antwortet:„Guten Morgen! Hier bin ich also, falls du mich noch nimmſt. Siehſt großartig aus. Wie eine Zigeunerin. Gefällſt mir ſiherhaupt immer beſſer. Wenn das ſo weitergeht, begreife ich gar nicht, warum ich dich eigentlich heirten wfflte, als du mir noch Lange nicht ſo gut gefielſt.“ „Du, ich habe dir einen Photoapparat Baer erzählt Bar⸗ bara,„ſieh mal hier! Schön, nicht wahr?“ „Icuvohl. Vielen Dank!“ Alfred findet in fehr ſchön, obwohl ihm im Augenblick nicht nach Photographieren zu Sinn iſt. Er findet nämlich, daß man nur das zu photographieren brauche, was unwichtig iſt. Denn das Wichtige vergiß! man nicht. Dies Bild zum Beiſpiel eben: Barbara in der Tür. Und da hat er den Ap⸗ parat gezückt und auf Barbara eingeſtellt. Aber Barbara iſt mit einem leichten Schrei ins Haus geſkoben. Sie muß ſich erſt an den Apparat gewöhnen. Geſtern, nicht wahr, hat ſie Raut⸗ hammer damit eingefangen. Sie iſt ei n Augenblick ganz ver⸗ wirrt.„Ich finde mich durchaus nicht ace ruft ſie, indem ſie vorſichtig wieder hinausſieht. 7 Sie bekommt Zeit, ſich wieder zuſanmenzunehmen. Denn es treffen ſchon wieder Blumen ein, die Brettwitz raſt atemlos herein auf der Suche nach zwei Suppenkellen, Onkel Otto Schreiner, Trauzeuge Nummer zwei, kommt im Zylinder, vergnügt, trotz der Neger, die infolge der Weltwende nicht mehr in der Lage ſind, Schreinerſche Nadeln zu kaufen. Und es kommt Trauzeuge Num⸗ mer eins, Profeſſor Schreiner, in eißem funkelneuen Zylinder, einem hochmodernen, den man eigentlich etwas ſchief auſſetzen müßte und der, profeſſoral gerade aufgeſtülpt, unkorrekt wirkt. Es iſt zehn Uhr. Vor der Tür ſtehen die Kinder der Nachbarn. Hausfrauen mit Einkauftaſchen haben ſich datzugeſtellt. Man geht alſo durch ein kleines Spalier zum Aufo. Vom Hauſe winken Tante Anna Schreiner, Fräulein von Breitwitz; Klothilde von Vöpel, die Filmnichte, hat noch einen Apparat gezückt. Der Moment des Autoeinſteigens muß unter allen Umſtänden ſür das Fami⸗ lienarchiv feſtgehalten werden. Und ſo ſtehen denn um den Kraftwagen drei Herren im Zylinder und eine ſchlanke, ſehr ernſte Dame im Wildweſthut mit Granatkette und Moosroſenknoſpe im Revers, ſtehen, nicken zufrieden, als es geknipſt hat, die beiden älteren Herren nehmen im Fond des Wagens Platz, Braut und Bräutigam vorn. „Nenn Zylinder“, ſagt Onkel Otto,„drei wir und ſechs der Kraftwagen.. damit werden wir ja in die Ehe kommen.“ Alfred fährt ziemlich ſchnell, aber ſehr ſicher. Man wiegt ſanft um die Ecken, gleichmäßig ſchwanken die drei Zylinder hin und her. Onkel Otto macht noch einen Witz. Aber den kann man nicht auſſchreiben. Dann ſpricht niemand mehr, bis man vor dem Standesamt hält. Die vier gehen durch einen in Amtsölfarbe geſtrichenen, angenehm kühlen Flur. Sie warten fünf Minuten in einem Borraum, in dem nur noch„ein Todesfall und zuvei Geburten ſitzen“, die„gleich erledigt ſein werden“— wie der Diener verſichert. Sie kommen in einen hellen, großen Raum, ein profanes Zim⸗ mer, das einen gewiſſen Ehrgeiz zeigt, eines Tages eine Kapelle zu werden, ein Kapelloid alſo(wie Alfred meint). Der Standesbeamte iſt ſehr fachlich und erfreulich ſchnell. Vielleicht ein bißchen zu ſchnell. Man wird atemlos vom Zu⸗ hören. Er raſſelt die Namen herunter mit Punkt und Komma, mit ausgeſchriebenen Jahreszahlen. Stimmt es? Ja, es ſtimmt. Unterſchrift bitte? Hier.. genau hier... Dr. Alfred Meim⸗ berg... Und die Braut bitte.. Genau hier.. Bitte aus⸗ ſchreiben.. Barbara.. Achtung. halt. Barbara Meim⸗ berg... ganz recht, geborene lausgeſchrieben) Schreiner. Hier die beiden Zeugen. Ausgewieſen durch Paß. Danke. Hier bitte: Otto Schreiner, Fabrikant. Hier bitte: Max Schreiner, Ordent⸗ licher Profeſſor für Chirurgie, Leiter der Mediziniſchen Klinik. Fertig. Gratuliere. Danke ſehr. Trinkgeld an den Diener. Wieder das Vorzimmer. Jetzt iſt gerade„eine zweite Trauung“ eingetreten, ſowie eine Zwillingsgeburt. Zwei Jungen. Alle gratulieren dem etwas mickrigen Vater, der vor Stolz glührot iſt. Er iſt ſelbſt auch ein Zwilling. Die Jungen„ſind nach mir geſchlagen“. (Fortſetzung folgt.) eee ieee Der Regenſchirm/ ven gans geimach ehrler Alterns gewinnt man die 9 95 lieb. Ihr Sinn tritt aus ihnen hervor. Unſere Augen verſtehen ihr Daſein, ihre Bezie⸗ hungen und Ordnungen, ſie ſehen gleichſam in ihren Staat hinein. Es iſt ein halb heiteres, halb wehmütiges Verhältnis, das uns nun Wiſſende mit ihnen verkuüpft, lockerer und enger zugleich als vordem. Wir werden von; nicht etwa idylliſcher, ſondern von bedeutender Rührung ergriffen, wenn wir, plötzlich einmal den gewöhnlichſten Gegenſtand anſebend, ſeine Form, ſeine Geſchichte, ſeine Funktion, den Dienſt betrachten, welchen er uns ſtumm, treu, unbedankt leiſtet. Ein Kleiderhaken, ein Knopf, ein Schlüſſel, eine Türklinke, ein eee ein e woraus man jetzt ſeit dreißig Jahren ſchreibt. 5 Oder ein Bleiſtift. Es belbt wer zolchen bis auf den Stumpen zauſbraucht und abſqitzt, ſei geizig. Mag ſein. Aber das kann auch ein ſonſt verſchwenderiſch veraulagter Meuſch tun. Denn das Buchſtaben zaubernde kleine Werkzeug iſt ihm durch den Ge⸗ Prauch vertraut geworden, Jo daß unbewußt der Abſchied hinaus⸗ gezögert wird. 25 15 Oder man hat einen Schirm, um ſich draußen im Freien vor dem Regen zu ſchützen, ufd um ihn zu verlieren. Ich beſaß, ſelt⸗ ſam, beſonders in meiner zweiten Lebenshälfte, ihrer wohl ſchon mehr als Anzüge. Tratz dieſer ſehr flüchtigen Zeit des Zuſam⸗ menſeins iſt mir jeder jedesmal ein beſonders wichtiges Stück Ausſtaffierung geweſen ja geradezu etwas Koſtbares. Und zwar eben darum, weil er auf jedem gemeinſamen Ausgang von der Tücke des Verluſtes bedroht war. Das machte ihn mir wert. Ich ſchloß mit ihm beim Kauf einen Pakt der Treue und ernannte ihn feierlich zu meinem Gefährten. Keine Anfreundung half. Nach Tagen, Wochen, Monden verließ er mich, ſo oft ich auch ſeinen Griff oder Knopf geſtreichelt hatte. Leute, die Derartiges erleben, ſollen ſich dadurch an den wenig anhänglichen Genoſſen rächen, daß ſie immer billigere, ſchlechtere Schirme kaufen, an denen„nicht viel hin iſt“. Doch dies ſtimmt ebenſo nur teilweiſe wie jene Beſchuldigung der geitzzigen Blei⸗ ſtiftſpitzer. Denn es gibt andere Leute, die ſich immer teurere, beſſere Erſatzſtücke anſchaffen. Oft habe ich mit bedenklichem Ge⸗ wiſſen meine dauernd dürftige Kaſſe geſchevächt im Schirmladen. Nachher draußen iſt das erworbene Beſitztum für alle Blicke das Feinſte an meiner Erſcheinung, welche viel länger dem Zahn der Zeit ausgeſetzt bleibt, ſo ſorgſam und ſauber ihre Leibeshülle ge⸗ halten wird. Der neue Schirm geht dann auch an ſchönen Tagen mit mir aus und wartet auf den erſten Regen. Dieſer iſt ein feierliches Ereignis, Einweihung, Taufe. Klingend ſpringt das ſeidene Dach über meinem Kopf, und ich trage mein Zelt durch die herabklopfenden Tropfen, die bald anfangen zu trommeln. Das Zelt gewährt das Gefühl, als ſeien wir beide eine Welt für ſich, ein ſich dahinbewegender Ausſchnitt aus der Welt, welche draußen von den wallenden Flören verdunſtet wird. Andere gehende Schirme und Menſchen, umherſtehende Bäume, Laternenpfähle, Standbilder, Häuſer ſcheinen bedroht, daß ihre Geſtalten weg⸗ kommen. Kraftwagen, Straßenbahnen wollen Schwimmfahrzeuge werden. In einer Taucherglocke muß es irgendwie ähnlich ſein. Die unter dem Dach hereinſprühenden Tropfen mehren den Reiz der Iſolierung. Ihr kühler Anwurf läßt den trockenen Körper ſpüren, wie er warm iſt, und die Erfriſchung der Atmoſphäre wird langſam genoſſenes Labſal. Gegenwart. Menſchſein iſt wieder einmal wohliges Gottesgeſchenk. Hat es ausgeregnet, laſſe ich die naſſe Seide gern noch eine Weile aufgeſpannt zum Erſtaunen der Begegnenden. Sie ſoll in der friſchen Luft auch wieder angenehm trocknen. * Mit meinem letzten Schirm, dem Vorgänger meines jetzigen, wurde ich einmal auf einem Feldweg von einem raſch empor⸗ kommenden Wetter überfallen. Der brave Beſchützer knarrte und ächzte, hielt aber ſtand, ließ ſich von keiner Flut erdrücken, von keinem Windgriff unterfangen. Gleich wie eine edle Segeljacht hielt er ſtand. F A AA A e 80 1 4 * digen Verpflichtungen dem deutſchen Volk Samstag, 22. Juni/ Sonntag, 23. Juni 1935 Neue Maunheimer Zeitung Sonutags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 281 —— Das Reichs⸗Vachfeſt in Leipzig Eine Rede Heinz Ihlerts Bei der Eröffnung des Reichs⸗Bach⸗Feſtes in geipzig hielt Präſidialrat der Reichsmuſikkammer, Heins Ihlert, eine Rede, in der er u. a. ſagte: Die Bach⸗, Händel⸗, Schütz⸗Feiern haben allent⸗ halben ein Beſinnen auf die unſterblichen Meiſter und ihre Werke in den muſikaliſchen Kreiſen des zeutſchen Volks erweckt. Wer Gelegenheit hatte, den lisherigen Bach-, Händel⸗, Schütz⸗Feiern beizuwoh⸗ nen, gans gleich ob im Reich oder in Berlin, konnte ſeſtſtellen, daß ſich das Geſicht der ſonſt und frü⸗ her üblichen Konzertgemeinden völlig verändert hat. Wir haben heute ein neues Ideal nicht nur der deutſchen Muſikerſchaft, ſondern auch dem deutſchen Volk wiederaufgerichtet. Nicht will⸗ kürlich oder aus der Luft gegriffen wurde dieſes Ideal, ſondern aus der organiſchen Verbindung mit der beſten deutſchen Tradition heraus entwickelt. Hier aber berühren wir zugleich die unermeßliche Bedeutung, die Bach, Händel und Schütz heute mehr denn je für uns alle beſitzen. Hat ſich doch in ihrem Schaffen die deutſche Volksſeele in einer Weiſe aus⸗ geſprochen, wie das nur bei wenig anderen großen Meiſtern deutſcher Muſik in ſo umfaſſendem Maße der Fall geweſen iſt, und haben ſie doch deshalb bei aler ſelbſtverſtändlichen ſtiliſtiſchen und ſonſtigen Zeitgebundenheit Werte hinterlaſſen, die man ſchlecht⸗ hin als allgemeingültig bezeichnen muß. Auf dieſe Werte aber ſich von neuem beſinnen, heißt zugleich, ineiner rechten Art der Zukunft die⸗ nen. Denn wie ſich auch das Kunſtſchaffen der Ge⸗ genwart und der Zukunft geſtalten mag, eines iſt gewiß: Die Verwurzelung im Schaffen unſerer gro⸗ ſen Meiſter der Vergangenheit bedeutet zugleich Verwurzelung im deutſchen Volkstum. In der Er⸗ kenntnis deſſen muß man zu der Auffaſſung gelan⸗ gen, daß ſowohl Deutſchland als auch das deutſche Volk in hervorragendem Maße geeignet ſind, Schöp⸗ ſer der Tonkunſt hervorzubringen. Aus dieſer Er⸗ kenntnis ſollte das deutſche Volk lernen und ſich immer mehr bemühen, ſich an der Kulturpolitik des Dritten Reiches aktiv zu beteiligen. Die Gedenktage ſollen nicht in einem toten Hi⸗ ſtorizismus ſtecken bleiben, ſondern unter dem Ge⸗ ſichtspunkt der Ewigkeit betrachtet werden. Denn wir erkennen als Volk in den Großen unſerer Ge⸗ ſchichte das fortwirkende Sinnbild unſeres ewigen Seins. So haben dieſe Feiern weit über den ſonſt üblichen Rahmen hinaus die muſikliebenden Kreiſe des deutſchen Volkes erfaßt, haben den Sinn für ein hodenſtändiges Muſikleben ſowie die hierfür notwen⸗ wieder nahe gebracht und die urkräftigen Heilquellen wah⸗ der deutſcher Muſik erneut erſchloſſen. Berufs⸗ muſtkertum und Laienmuſikerſchaft werden miteinan⸗ her wetteifern, um immer größere Kreiſe des deut⸗ ſchen Volkes zu dieſen Quellen hinzuführen. Der Redner ging dann auf die Geſchichte des Le⸗ bens und des Wirkens Bachs ein und ſchloß: Merkündete: Elektromonteur Wilhelm Mayer— Liſelotte Rudel Junt 198 Schloſſer Kurt Fleiſchmann— Lotte Eggers Schiffsführer Martin Erlenbach— Erna Braun Schreiner Alois Linder— Thekla Berner Elektromonteur Viktor Beißwanger— Eliſabetha Berg Kaufmann Wilhelm Ritzler— Margareta Schlelein Werkführer Joſeph Tiesmeyer— Anna Senk Häcker Fritz Bohn— Elfriede May Kaufmann Willi Hofmann— Erika Mayer Laborant Otto Schwarz— Anna Sommer Kaufmann Hans Ernſt— Gertrud Keller Wagner Kurt Hüttner— Luiſe Mogler Friſeur Edgar Hofſtätter— Charlotte Witzel Clektromechaniker Bernhard Müller— Berta Illhardt Expedtent Otto Weller— Katharina Börſig Sparkaſſenoberſekretär Valentin Lenz— Cäztlie Ruf Metzger Otto Gebhardt— Margareta Gutmann Schloſſer Heinrich Schmitt— Hildegard Daum Schloſſer Emil Stein— Gertrud Hennig Kaufmann Wilhelm Stemmler— Sophie Hofmann Kaufmann Hermann Hemberle— Berta Köhler Eiſendreher Karl Karch— Frieda Schmid Führer Joſeph Boſch— Katharina Pfau 5 Kaufmann Friedrich Heberle— Eliſabeth Pfeffinger Verkäufer Kurt Hoog— Elſa Reichenecker 5 Schloſſer Friedrich Scheuermann— Juliane Weniger Kaufmann Julius Preller— Marie Weber Händler Ludwig Jetter— Auguſta Faulſtich Spengler Jakob Balſchbach— Erna Diehm Schloſſer Georg Weick— Anna Mattheis Arbeiter Johann Weber— Erna Dahm Kaufmann Heinrich Witzel— Alma Goldenſtein Schreiner Engelbert Ziegler— Anna Steinl Arbeiter Joſeph Konrad— Eliſabeth Kreidermacher Kernmacher Alfred Schneider— Hermine Stoppel Fellner Auguſt King— Klara Spang Schloſſer Jakob Ebel— Maria Reinhart geb. Schuſter Schriftleiter Dr. rer. pol. Wilhelm Throm— Maria Klein Dentiſt Karl Kramer— Anna Heckmann 5 Arbeiter Karl Elſishans— Johanna Schwenzer Kaufmann Ludwig Schindlbeck— Johanne Bauer . 9 5 11 55 1 1 kokuriſt Hans Höpping— Emilie Kn eber Emil Hiebermann— Hedwig Stephan Prokuriſt Karl Maushart— Dorothea Heisler 5„Der reine und erhabene Geiſt Bachſcher Muſik ſoll ein Evangelium für unſere deutſchen Muſiker ſein und bleiben. Es ſoll aber auch das deutſche Volk erkennen, welchen Einfluß der Geiſt einer Bachſchen Kunſt auf die Kultur aller Völker genom⸗ men hat. Es ſoll erkennen, wie dieſer Geiſt ent⸗ ſproſſen iſt aus Blut und Boden, aus Volkstum und Heimat, und ſoll erkennen, daß alles, was von Dauer ſein ſoll, in Deutſchland aus dieſem Geiſte kommen wird. So hat Gott uns in der Bachſchen Kunſt nicht nur die Wurzeln alles Ewigen in der Muſik gezeigt, ſondern für alle Zukunft den Weg zum wahren Weſen der Muſik gewieſen.“ * Der Führer beim Bachfeſt — Leipzig, 22. Juni. In Anweſenheit des Führers und Reichskanz⸗ lers fand am Freitagabend im Rahmen des Reichs⸗ Qaſvunlniudieiul wu. Jouud⸗ if vl Bun lulu muß loib Bevor man beginnt, die einzelnen Schriftmerk⸗ male auf ihr Vorhandenſein und auf ihren ſpezifi⸗ ſchen Charakter hin in der zu beurteilenden Schrift au prüfen, wird der Beurteiler ſich zuerſt klar wer⸗ den müſſen über den Geſamteindruck, den die Schrift auf ihn macht. Klages, der Bahnbrecher der wiſſenſchaftlichen Graphologie in Deutſchland, nennt ihn„Formniveau“, und Pulver, der Schweizer Graphologe, vielleicht beſſer„Weſensgehalt“, wenn auch Pulver unter„Weſensgehalt“ etwas ande⸗ des verſteht als Klages unter„Formniveau“. Der Graphologe verſucht erſt, einen allgemeinen Ein⸗ druck von der ihm vorliegenden Handſchrift zu ge⸗ winnen. Regeln, Schriftmerkmale und geſetzmäßige Zuſammenhänge ſind wohl irgendwie in ſeinem Schauen mit wirkſam, treten aber noch nicht bewußt in Erſcheinung. Nur der Geſamteindruck iſt zuerſt zu beurteilen, wenn auch ſchon Formeigenheiten, auffallende Druckſtellen, beſondere Modulierung dieſen Geſamteindruck weſentlich nach der einen oder der anderen Seite hin beſtimmen. Erſt wenn wir uns über den Geſamteindruck, den eine Schrift auf uns macht, klar geworden ſind und erſt, wenn wir feſtgeſtellt haben, ob der Schreiber auf geiſtig hoher, mittlerer, tiefer oder tiefſter Stufe ſteht, erſt dann wenden wir uns den einzelnen Schriftmerkmalen . a 3 Bach⸗Feſtes das zweite Orcheſterkonzert im Gewandhaus ſtatt, zu dem ebenfalls Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsſtatthalter Mutſchmann, Reichs⸗ preſſechef Dr. Dietrich, Brigadeführer Schaub und Hauptmann Wiedemann erſchienen waren. Dem Führer wurde bei dieſer Gelegenheit die neu geſtiftete Bach⸗ Plakette überreicht. Dieſe Plakette ſoll in Zukunft den um die Pflege der Werke Bachs beſonders Verdienten verliehen werden, was in dieſem Jahre erſtmalig durch die Ueberreichung der Plakette an den Führer geſchah. Unter Leitung von Profeſſor Dr. Abendroth brachte das Gewandhausorcheſter zum Vortrag: Das erſte Brandenburgiſche Konzert F⸗Dur für Orcheſter, das a⸗Moll⸗Konzert für Cembalo, Violine, Flöte und Streichorcheſter, ferner das d⸗Moll⸗Konzert für zwei Violinen und Streichorcheſter und die Suite Nr. 4 -Dur für Orcheſter. Das Konzert wurde von der großen Hörerſchaft mit großem Beifall aufgenommen. zu und ſuchen ſie auf den Geſamteindruck hin zu be⸗ werten und gegeneinander abzuſtimmen. Man könnte einwenden, daß, da es ja um ein anſchauliches Erfaſſen eines durchaus ſubjektiven Eindruckes geht, Graphologie der Lehrbarkeit ent⸗ zogen wäre, oͤaß ſie mehr oder weniger Sache der Anlage und einer nur wenigen Menſchen eigenen Begabung ſei. Jedoch iſt dieſer Einwand nicht ſtich⸗ haltig. Man bedenke, daß eigentlich zur Ausübung einer jeden Wiſſenſchaft ein beſtimmtes Talent ge⸗ hört. Haben wir nicht alle in der Schule feſtge⸗ ſtellt, daß der eine mehr für Mathematik und Rech⸗ nen, eigentlich die vorausſetzungsloſeſten Wiſſen⸗ ſchaften, begabt, andere wieder mehr für Sprachen? Aber es wird niemand beſtreiten können, daß Spra⸗ chen und Mathematik nicht abſolut und 100prozentig lehrbar ſind. Trotzdem müſſen wir, wie geſagt, immer wieder feſtſtellen, daß alle Zweige der Wiſſen⸗ ſchaft von beſtimmten Talentvorausſetzungen ab⸗ hängen. Dieſer Einwand geht nicht gegen die Grapholo⸗ gie. Er geht um ſo weniger dagegen, als ſogar dieſer anſchauliche Geſamteindruck, von dem hier die Rede ſein ſoll, bis zu einem gewiſſen Grade durch Uebung verfeinert werden kann, daß auch die Tech⸗ nik des Schauens wieder unbedingt lehrbar iſt, und zwar können wir den unbewußt empfangenen Ein⸗ druck bewußt untermauern und auf ſeine Richtig⸗ keit hin prüfen, wenn wir uns die in einer frühe⸗ ren Arbeit beſprochene Raumverteilung anſehen, Anunterbrochene Poftzuſtellung Ihrer Zeitung nach dem 1. Juli iſt nur ſichergeſtellt, wenn Sie das Bezugs⸗ geld ſpäteſtens bis zum 25. Juni an den Briefträger oder die Poſt bezahlen. Wir bitten daher unſere Poſtbezieher, dieſen Termin nicht zu vergeſſen. Bei Be⸗ ſtellungen, die nach dem 25. des Monats aufgegeben werden, fordert die Poſt eine Sondergebühr von 20 Pfg. Neue Mannheimer Zeitung. Händler Hans Hausmann e. T. Renate Paula Kaufmann Albert Soyez e. S. Friedrich Franz und wenn wir weiter uns darüber klar zu werden verſuchen, ob die dem Schreiber eigenen und ſicher bis zu einem Grade von der Schulvorlage abwei⸗ chenden Buchſtabenformen eine Verbeſſerung der Schulvorlage darſtellen oder nicht. Jedes gedankenloſe und geiſtloſe Kleben an den in früheſter Jugend erlernten ſchablonenhaften Buchſtaben iſt eine Verneinung, eine Herabminde⸗ rung des hochſtehenden Eigenartsgrades. Damit ſoll aber nicht geſagt ſein, daß ſtark von der Schul⸗ vorlage abweichende Buchſtabenformen nun auf einen unbedingt geiſtig hochſtehenden Schrifturheher ſchließen laſſen, denn es kann ja auch etwas Min⸗ derwertiges gewollt, ja ſogar bewußt an Stelle der noch neutralen Schulvorlage geſetzt werden. Es kommt doch vor allen Dingen auf das„wie“ an. Erſt Hirklich organiſch gewachſene und poſitiy eigen⸗ willige Formen rechtfertigen Rückſchlüſſe auf hoch⸗ ſtehende Menſchen und einen guten Eigenartsgrad. Wenn wir ſo einen Eindruck über die zu beur⸗ teilende Schrift gewonnen haben, dann wenden wir uns den einzelnen Schriftmerkmalen zu. Sind dieſe Einzelzüge nach den bisher gegebenen Anleitungen poſitiv, ſo beſtärkt uns das in einem guten Urteil über den Eigenartsgrad der Handſchrift. Auch wirkt ein guter Eigenartsgrad auf eventuell negative Ei⸗ genſchaften abſchwächend und drückt ſie mehr zu Nebenſachen herab. Jedoch werden negative Eigen⸗ ſchaften bei niedrigem Eigenartsgrad in ihrer ab⸗ wertenden Bedeutung wenn auch nicht beſtärkt, ſo doch bekräftigt. Wir ſehen alſo, daß der Geſamteindruck der Schrift als Urteilsmaßſtab außerordentlich wichtig iſt. Nur ſtändiges, ernſthaftes Sichbeſchäf⸗ tigen mit der Schrift und ſtändiges Sichklarwerden über den Eigenartsgrad kann die Uebung und Er⸗ fahrung bringen, die motwendig iſt, wirklich einwand⸗ freie Reſultate zu erzielen. 958 Getraute: Elektromonteur Georg Eiermann— Frieda Gztz Eiſendreher Michael Dähler— Lydia Wörner Bäcker Edmund Schnorr— Maria Schäfer Keſſelſchmied Ludwig Kellnhofer— Emma Friedrich Schloſſer Karl Straub— Helene Mattern Automateneinſt. Heinrich Häffele— Frieda Mäntele Maſchinenſchloſſer Guſtav Kolb— Helene Bach Bücker Johann Helfrich— Kätchen Kiß Maler Arthur Hartmann— Eliſabetha Weber Schloſſer Theodor Braun— Louiſe Dubler Kaufmann Franz Hartmann— Käthchen Meiſel Unternehmer Karl Ziemer— Paula Welker Apotheker Eduard Maas— Irmgard Ennenbach Wagenführer Willi Müller— Eliſabetha Heinlein Schloſſer Leo Eckert— Frieda Schleyer Schneider Andreas Weber— Elſa Semel Kaufmann Walter Wingert— Friederike Stang Betriebsleiter Hans Lang— Olga Bürckle Kaufmann Peter Reis— Barbara Heckmann Elektromonteur Otto Eiſenhauer— Frieda Nothas Ingenieur Johann Fröhner— Margareta Hund Zahntechniker Lambert Forsbach— Erna Hunold Sattler Karl Hauck— Käthchen Ehringer Maſchinenſchloſſer Hermann Korn— Elſa Müller Autoſchloſſer Otto Frank— Paula Gusdorf Kaufm. Angeſt. Rudolf Haag— Eugenie Day Elektromonteur Adam Gerſtner— Lina Sommer Maler Eugen Pahl— Maria Baumann Modellſchreiner Johannes Raßmus— Anna Halter Kaufmann Johann Glatthaar— Maria Leonhard Kaufmann Georg Sichermann— Barbara Sinn Kaufmann Alfred Krauth— Mathilde Reis Kaufmann Richard Schleweis— Elſa Hirſch Plattenleger Johann Frick— Margarete Mohr geb. Puff Monteur Wilhelm Berton— Johanna Pfefferle Schloſſer Joſeph Walter— Frieda Stumpf Kaufmann Albert Straub— Luiſe Freeſe Schreiner Guſtay Keil— Eliſabeth Hellmuth Diplom⸗Volkswirt Franz Seebacher— Emma Lorenz Schneidermeiſter Heinrich Borger— Lina Ehrlich Chemiker Joſeph Leick— Eliſabeth Albrecht Dipl.⸗Ing. Karl Kolb— Roſa Kirſchner Kaufm. Angeſtellter Adolf 9— Anna Grote Spengler Heinrich Roos— Eliſabeth Ranft Kaufmann Erwin Vogt— Johanng Kühner geb. Amend Eiſendreher Johann Schlaich— Eliſe Hoering Das Speslal-Tuchgeschaft kur Horrenstoffe von August Weiss 210 Jahre 1. N.— 8 4 0 2 455 2,6 Fleiner- Nüte 7 irn Familienbesitz i. Harmoniegebaude Kaufmann Karl Schlienz— Elſa Frey Elektriker Karl Graf— Marte Lämmle Schreiner Wilhelm Buſch— Klara Rätz Konditor Balthaſar Bräunling— Emma Haffelder Eiſengießer Wilhelm Uebelmeſſer— Hedwig Ungerer befindet sich 8.1 Tr. hoch d. N. Putz Das neuseitliche Reinigungsmittel Pfund-Dose 35 D 1, plenken, Schokoladenhaus 8 wenn's tegnet- nur in der 3 denn einen Schirm von Michaelis-Drogerle 82,2 Tel. 20240 Sfb · Seſiamicit neben Nizze-Perfümerle. Geborene: Juni 1985 Maſchinenſchloſſer Karl Peter Schwenzer e. T. Inge . erner Jung e. T. Marlanne Liſelotte Poſthelfer Hans Robert Britſch e. T. Gerda Katharina ormer Johannes Heckmann e. S. Hans Günther ipſer Walter Heinrich Altenſtetter e. T. Helga Eltſabeth Schuhmacher Alois Ehrhardt e. S. Edgar Alois Metzgermeiſter Emil Toberer e. T. Alice Wilma Schloſſer Wilhelm Karl Berthold e. T. Renate Grete Bäcker Heinrich Frank e. T. Doris Spediteur Wilhelm Wiſſenbach e. T. Giſela Katharina Bauführer Georg Gumbinger e. T. Sieglinde Margareta Arbeiter Martin Zſchörnig e. S. Hans Siloarbeiter Friedrich Mandel e. T. Inge Luiſe Arbeiter Karl Frei e. S. Frithfof Paul Roland Kraftwagenführer Auguſt Dengler e. S. Guſtav Ernſt Keſſelſchmied Hermann Brox e. T. Doris Roſa Giſela Kaufmann Emil Fiſcher e. S. Klaus Emil Niucle stachen N 2. 7(Kunststraßße) 0 7, 3, zwischen 0 ü u. 0 7 Machen Sie bitte einen Versueg mit deinen äàuzerst ausgiebigen Tee- Eitzen, ½ Pfund nut RM 4. Kohlenhandiu cker Brenn materialien. * Heinrich Maler vc Krappmühlstr. 16— Tele. 44 87 empflehit aich zur Pleſerung st- Gipſer Karl Konrad Reiter e. T. Katharina Veronika Arbeiter Anton Herzog e. S. Anton 1 1 Gärtner Karl Wißner e. S. Walter Sul] Konditor Kurt Hotz e. S. Kurt Heinrich Elektromonteur Herbert Kaufmann— Katharina van der Laan Hauptlehrer Arthur Stauche e. T. Urſula Maria Magdalena Kraftwagenführer Johannes Schlupp e. T. Margarete Friederike Silenen Alfons Daubenberger e. S. Manfred Abolf Alfons Bäcker Adam Ginader e. T. Irene Maria Bahnarbeiter Joſeph Grabinger e. S. Walter Joſeph Metzger Otto Anton Stumpf e. T. Gerlinde Käte Luiſe Verw.⸗Afftſtent Wilhelm Herkert e. T. Annelieſe Klara Architekt Heinr. Karl Meffert e. S. Karlheinz u. e. S. Rolf Dieter Student Werner Heinz Henn e. S. Roland Heinz Jul. Joh. Jak. Schloſſer Friedrich Mall e. S. Herbert Peter Auguſt Ledertechn. Heinrich Herb. Odenwälder e. T. Renate Ver. Hedwig Kaufmann Max Mangel e. S. Harry Hirſch Schloſſer Paul Arthur Gerber e. S. Manfred Hans Kaufmann Louis Händel e. S. Frank Sam Morris Metzgermeiſter Werner Karl Große e. S. Ernſt Karl Heinrich Apotheker Karl Gabelmann e. T. Ilſe Eliſabeth Schneider Theodor Würz e. T. Johanna Gertrud Kraftwagenführer Oswald Franz Beßler e. S. Herbert Hans Bahnarbeiter Friedrich Huthmann e. T. Eliſabeth Vorzeichner Adolf Nies e. S. Adolf Bankbeamter Albert Höll e. T. Margot Lieſel Ingenieur Johann Jakob Paul e. S. Werner Daniel Hauptwachtmſtr. d. Schutzpol. Walter Friede e. S. Gerhard Kranenführer Friedrich Egner e. T. Ingeborg Arbeiter Arthur Kühnelt e, T. Maria Eliſabelh Schloſſer Karl Engel e. T. Renate Elvira Kohlenhändler Fofeph Rettig e. S. Karl Werner Gartenbau⸗Inſp. Wilhelm Feldmann e. T. Giſela Lilli Ilſe Kaufmann Richard Eugen Reinhold e. T. Doris Franziska Elſe Kraftwagenführer Adolf Zahn e. T. Ingeborg Spengler Hans Kern e. T. Doris Gertrud Hauptlehrer Karl Konrad Horn e. S. Heinrich Johannes Geſtorbene: Juni 195 Kaufmann David Marcus, 82 J. 6 M. 1 3 geb. Seitz, Wwe. des Wagenmeiſters Joſeph Rudolf, Bürſtenmacher Liborius Kunzelmann, 78 J. 10 M. Karlheinz Kilian, 18 Tage Rentenempfänger Karl Valentin Schädel, 77 J. 6 M. Karoline Freitag geb. Scheurig, Ehefrau d. Weichenwärters Eduard Freitag, 54 8. 10 M. Gaſtwirt Johann Baptiſt Dehe, 59 J. 7 M. F Wilhelm Ackermann, 6 Mon. Katharing Veronika Reiter, 57 Std. Kaufmann Guſtav Oskar Wolff, 60 J. 7 M. Flora Levi geb. Kahn, Ehefrau des Handelsvertreters Bernhard Levi, 57 J. 1 M. Charlotte Schaarſchmidt, 15% Std. Arbeiter Johann Michel, 34 J. 8s M. Abteilungsdtrektor Joſeph Auguſt Schneider, 683 J. 11 M. Haus Tavernter, 11 Tage 5 Maria Gehron, 7 J. 10 M. Dreher Konrad Gottlieb Vinnat, 70 J. 2 M. Maurermeiſter Matthias Brunner, 82 J. 7 M. Oberzugſchaffner a. D. Heinrich Düringer, 66 J. 2 M. Bahnarbeiter a. D. Michael Lulay, 78 J. 3 M. Debige berufsloſe Anna Mutſchler, 64 J. 5 M. Song Pauline Eruft geb. Köhler, Witwe des Arbeiters Karl riebrich Ernſt, 74 J. 2 M. Wagenwärter a. D. Karl Braun, 69 J. 2 M. Friedrich Albert Seitz, 16 J. 8 M. Seb. Schuhmacher Brund Reinhard Georg Kalkbrenner, 28 J. 1 M. Kaufmann Auguſt Karl Baſchenegger, 88 J. 5 M. Förſter Jakob Kilian, 63 J. 1 M. Taglöhner Johann Neubecker, 67 J. 10 M. Steuerſekretär i. R. Joh. Adreas Wetterauer, 84 J. 10 M. Vorarbeiter Erdmann Haag, 68 J. 11 M. Sattlermeiſter Fridolin Dannenberger, 78 J. 9 M. Rentenempfänger Ernſt Barth, 71 F. 5 M. Rentenempfänger Michael Heinz, 75 J. 2 M. Richard Philipp Iſenmann, 20 29. oſeph Wilhelm Fridolin Schmitt, 1 J. 10 M. 260 berufsloſer Ludwig Wadenpfuhl, 18 J. 2 M. Werkmeiſter Karl Georg Garternicht, 64 J. 6 M. Gerhard Manfred Beck, 2 J. 5 M. Gerhard Joſeph Waibel, 1 Tag 7 Friſeur Philipp Ottmar Kuhn, 60 J. 7 M. Vorarbeiter Joſeph Peter Löffler, 68 J. Gärtner Philipp Eſpenſchied, 66 J. 9 M. Fediger Kaufmann Joſeph Müller, 38 J. 7 M. Werkmeiſter Joſeph Zacharias Herrmann, 77 J. 7 M. 1 Auskunft wird ertelit Kniestrümpfe Trikotagen Handschuhe 9705 Daut El. 4 Jetzt ist dia Tit, de die Wäsche im Freien getrocknet und auf Rasen gebleicht werden kaun. Dies bietet 114 ar MARIA ANS TALT Mannheim-Ksfertal, Wormserstraſſe 8 ener Redlzinalvorein Mannhaim R 1,-3 Gegr. 1890 R 1,-8 Diese Krankenkasse für Familien- und Einzel- Versicherung leistet volle Vergütung für Art(einschl. Operation), Arznei u. Zahnbehandl. Hohe 17525 Zuzchüste u Krankenhaus u. sonstigen Heil- mitteln; MWochenhiite u. Sterbegeld Volksgenosse! 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Die größte Einigkeit beſteht darüber, daß gemeinſame Anſtrengungen und Formen der Zuſammenarbeit die Vorausſetzung einer durchgrei⸗ fenden Wandlung ſind; aber die größte Uneinigkeit beſteht wiederum darüber, wie denn dieſe Zuſam⸗ menarbeit zu verwirklichen wäre. Der Worte ſind genug zu hören, an Taten jedoch ſieht man wenig. Zunächſt werden alſo Spezialrezepte auspro⸗ biert. Da iſt Frankreich, das ſich den Luxus einer von niemanden verſtandenen Regierungs⸗ und Par⸗ lamentskriſe leiſten konnte. Seine wirtſchaftliche Entwicklung wird eindeutig durch die Linie der Ar⸗ beitsloſen beleuchtet(die Ziffern umfaſſen aller⸗ dings jeweils nur einen Teil der wirklichen Arbeits⸗ loſen). Es wurden gezählt Ende Mai 1932 285 000 Arbeitsloſe, Ende Mai 1933 283 000, Ende Mai 1934 323 000 und Ende Mai 1935 428 000 Arbeitsloſe Die Linie iſt eindeutig anſteigend. Dazu iſt u berückſichtigen, daß Anfang Mai 1935 faſt die Hälfte der Arbeiter weniger als 48 Stunden beſchäf⸗ tigt war und daß der Umfang der Kurzarbeit um 4 v. H. höher war als zur gleichen Vorjahrszeit.(Die franzöſtſche Zeitung„Oeuvre“ hat vor einiger Zeit die franzöſiſche Arbeitsloſigkeit auf 2,3 Millionen ge⸗ ſchätzt.) Aber dieſe Entwicklung erhält erſt dann ihre richtige Beurteilung, wenn man bedenkt, daß von 1930 bis 1934 Frankreich gute 400 000 ausländiſche Arbeiter abgeſchoben hat. Die vorherrſchende franzöſiſche Auffaſſung iſt die, daß ſich der Staat aus der Wirtſchaft heraushalten ſolle und daß die Wirtſchaft nach einer Lockerung der ihr auferlegten Feſſeln aus ſich ſelbſt heraus den Umſchwung finden müſſe. Wie das geſchehen ſoll, weiß kein Menſch. Frankreich iſt in unvorſtellbarer Weiſe arm an aufbauenden Gedanken. Der Staat hat ein Haushaltsloch von etwa 6 Milliarden Fran⸗ ken und dazu einen Fehlbetrag von über 4 Milliar⸗ den bei den Eiſenbahnen zu decken, deren Einnahmen weiter zurückgehen. Daß dieſe 10 Milliarden nicht beſeitigt werden können, ohne daß die Kaufkraft neu belaſtet und die Wirtſchaft damit benachteiligt wird, iſt auch in Frankreich allgemein bekannt. Gleich⸗ zeitig ſoll aber die Wirtſchaft angekurbelt werden. Das eine würde nach der üblichen Praxis das andere ausſchließen. Daß aber die neue mit einem kurz⸗ befriſteten Ermächtögungsgeſetz arbeitende Regierung die„alterprobten“ aber offenſichtlich zielloſen Wege verlaſſen und neue, kühnere beſchreiten würde, dafür beſteht bis jetzt kein Anhaltspunkt. Was bis jetzt über die Abſichten der Regierung bekannt geworden iſt, klingt nicht ermutigend. Das offizielle England trägt weiter eine be⸗ friedigende Haltung darüber zur Schau, daß die Währungsabwertung angeblich der Wirt⸗ ſchaft zu einem Aufſchwung verholfen habe. Der Schatzkanzler konnte ſich ſogar kürzlich die Groß⸗ Neuen Mannheimer Zeitung zügigkeit erlauben, ein von der Lady Houſton ange⸗ botenes Geſchenk von 200 000 Pfund(etwa 2% Mil⸗ lionen /) für den Luftſchutz abzulehnen, weil der Haushaltsplan bereits vom Parlament genehmigt ſei und nachträglich keine Aenderungen mehr vor⸗ genommen werden dürften. Das iſt zwar ſehr kor⸗ rekt, aber wenig vernünftig. Immerhin iſt man ſich in England heute einiger Tatſachen durchaus be⸗ wußt. Einmal iſt die engliſche Wirtſchaft in einem nicht unbedenklichen Maße abhängig von den vielen Milliarden ausländiſchen Fluchtkapitalien, die ſich nur vorübergehend aufhalten. Weiter behaup⸗ tet ſich die Arbeitsloſigkeit auf einem Stende von etwa 2 Millionen, und es be⸗ ſtehen wenig Ausſichten, daß ein Auftrieb der Wirt⸗ ſchaft aus ſich mit dieſem Einblick fertig werden könnte. Ein bekannter engliſcher Wirtſchaftsſachver⸗ ſtändiger, Sir George Paiſh, kritiſierte vor einiger Zeit den Schatzkanzler, der dem Lande nicht erzähle, daß ſich die Schlüſſelinduſtrien in einer ſchweren Notlage befinden und von einer Er⸗ holung bei ihnen nichts zu merken ſei. Der aus den Reparationsverhandlungen beſonders bekannte Pu⸗ bliziſt Layton erklärte kürzlich angeſichts der Feſt⸗ ſtellung eines Rückganges der engliſchen Kohlenausfuhr von 65,4 Mill. To. 1929 auf 43,3 Mill. To. 1934 und einer Dauerarbeitsloſigkeit von 200 000 Kohlenarbeitern,„daß die Abwertung des Pfundes ohne Einfluß auf Gedeih und Verderb der britiſchen Kohleninduſtrie geblieben iſt“. Schließ⸗ lich wandelt ſich die vielgenannte Ausweitung des engliſchen Außenhandels bei einer Umrechnung auf eine gleiche Wertgrundlage in einen Rückgang um. Frankona Niick- und Die ordentliche Hauptverſammlung der Frankonia Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗AG faßte, wie bereits im Vorjahre, ihre Beſchlüſſe unter Proteſt einer Minderheit. Die Ver⸗ waltung ſah ſich vor Beginn der Erörterung der Verſamm⸗ lung zu einer Erklärung veranlaßt. Darin heißt es: Aus den Anmeldungen zur GWV. ergibt ſich, daß, wie bereits in den letzten Jahren, ein größerer Aktienbeſitz zur Anmel⸗ dung gelangt iſt, der, wie die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, bedauerlicherweiſe nicht in derjenigen Uebereinſtim⸗ mung mit der Verwaltung vertreten wird, wie wir dies im übrigen zu unſerer beſonderen Genugtuung ſeit Jahr⸗ zehnten von ſämtlichen unſerer Aktionäre, mit Ausnahme des Herrn Michael, gewohnt ſind. Die weitere Offentlichkeit iſt bisher nicht darüber unterrichtet worden, wem dieſer Aktienbeſitz gehört und welche Abſichten mit der oppoſitio⸗ nellen Handhabung dieſes Aktienbeſitzes verfolgt werden. In der letzten GV. war dieſer Aktienbeſitz auf Herrn R. A. Dr. Schmidt angemeldet., Auch für dieſe GV. iſt ein Aktienpoſten von nom. 769 000/ auf den Namen des Herrn R. A. Dr. Schmidt angemeldet. Es bedarf keiner Ausführungen, daß dieſer Aktienbeſitz nicht Herrn Dr. Schmidt ſelbſt gehört, ſondern daß er auf ihn in der Abſicht übertragen worden iſt, damit ſeine formale Legitimation zur Wahrnehmung der Rechte eines Auftraggebers nach⸗ zuweiſen. Der Verwaltung iſt ſeit längerem bekannt, daß dieſer Auftraggeber des Herrn R. A. Dr. Schmidt in Wirk⸗ lichkeit der i iſchen aus Deutſchlan Fi⸗ nanzmann Jakob Michael iſt, de ſeine Geſch in Holland betreibt. An der Richtigkeit dieſer Feſtſtellung kann um ſo weniger ein Zweifel beſtehen, als die Klar⸗ ſtellung dieſer Beſitzverhältniſſe im Verfolg der Erörte⸗ rungen der letzten GV. durch den Berliner Regiſterrichter in ſeiner Entſcheidung vom 29. Oktober 1934 einwandfrei erfolgt iſt. Die Gepflogenheiten des Herrn Jakob Michael und die Methoden, die er ſich für angebliche Wahrnehmung aktien rechtlicher Intereſſen ausgebildet hat, dürfen wir als Noch vor einem Jahre hat die engliſche Regierung die amtliche Arbeitsbeſchaffung als im Widerſpruch mit der ganzen engliſchen Wirtſchaftsauffaſſung ſtehend abgelehnt; heute beſchäftigt ſie ſich ſelbſt mit dem Studium großer öffentlicher Arbeiten. Wir brauchen die Verhältniſſe in der Schweiz oder in Amerika nicht beſonders anzuführen(die Schweiz hatte Ende Mai 1935 65 900 Stellung⸗ ſuchende gegen 44000 Ende Mai 1934); es iſt der gleiche Mangel an einheitlicher Zielrich⸗ tung. Auch ſie haben das Rezept nicht. Iſt es ver⸗ wegen, zu behaupten, Deutſchland habe es ge⸗ funden? Jedenfalls iſt der Unterſchied in die Augen ſpringend. Wir haben zwar Freunde im Ausland genug, die ſeit Jahr und Tag unſeren unmittelbaren Zuſammenbruch vorherſagen. Ihnen gab kürzlich die uns gewiß nicht beſonders wohlgeſinnte große franzöſiſche Wirtſchaftszeitſchrift„Uſine“ in einer längeren Betrachtung der deutſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftslage die ſicherlich unverdächtige Antwort, daß die Möglichkeit eines ſolchen Zuſammenbruchs nicht zu ſehen ſei; auch was die Außenhandels⸗ ſchwierigkeiten betreffe, ſo beſtänden keine unmit⸗ telbaren Gefahren für die Verſorgung mit Rohſtoffen. Deutſchlands wirtſchaftliche Erholung bleibt dem Ausland zumeiſt ein Rätſel. Und doch iſt unſer Rezept einfach zu erkennen: wir haben nicht gewar⸗ tet, bis das Kapital die Freundlichkeit hatte, ſich zur Verfügung zu ſtellen, ſondern wir haben mit allen uns zu Gebote ſtehenden Mitteln unter entſchloſſener Verwerfung falſcher und veralteter Ideen zu arbei⸗ ten begonnen, haben auf innere wirtſchaftliche, ſoziale und politiſche Kämpfe verzichtet und das geeinte Volk in den Arbeitskampf eingeſetzt. Wie wäre es, wenn andere Staaten dieſes Rezept auch einmal an⸗ wenden würden? Miſversicherungs-AG bekannt vorausſetzen. Nach allen Erfahrungen, die auch un⸗ ſere Geſellſchaft nunmehr mit dieſen Methoden des Herrn Jakob Michael machen mußte, können wir aber nicht darauf verzichten, einwandfrei klarzuſtellen, was wir im Inter⸗ eſſe unſerer Geſellſchaft zu tun uns verpflichtet erachten, um Schädigungen unſerer Geſellſchaft durch dos Vorgehen des Herrn Jakob Michagel, ſoweit es in unſerer Macht liegt, zu vermeiden. Auf ſolche Schädigungen iſt das übliche und typiſche Vorgehen des Herrn Jakob Michael nach den Er⸗ fahrungen, die nicht nur wir, ſondern eine große Anzahl deutſcher Geſellſchaften machen mußten, abgeſtellt. Die Ver⸗ waltung hat ſchon in der letzten GV. den Angriffen des Herrn Michael bzw. ſeines Vertreters gegenüber den⸗ jenigen geſetzlichen Schutz in vollem Umfange für ſich in Anſpruch genommen, den ihr die Beſtimmungen des deut⸗ ſchen Aktienrechts gewährleiſten. Sie hat mit dieſer Ein⸗ ſtellung einen vollen Erfolg erzielt. Die weiteren Bemü⸗ hungen des Herrn Michael bzw. ſeines Vertreters, dieſe „Aufklärung“ durch Ausübung eines angeblichen Minder⸗ heitsrechts auf dem Wege über das Regiſtergericht durch eine außerordentliche GV. zu erzwingen, ſind reſtſos fehl⸗ geſchlagen: Sowohl das Amtsgericht Berlin als Regiſter⸗ gericht als auch das übergeordnete Landgericht als Be⸗ ſchwerdeinſtanz wie auch das Kammergericht in Berlin als die ihr das deutſche Aktienrecht gibt. Daß ein ſolches Ver⸗ ſuche des Herrn Michael bzw. ſeines Vertreters als rechtlich ˖ zuläſſig abgelehnt. Die Verwaltung hält es für ihre Pflicht, einmal die Oeffentlichkeit und die Geſamtheit ihrer Aktionäre über dieſe Zuſammenhänge zu unterrichten und zum anderen, ihren feſten Willen hiermit noch vor Beginn der GV. zu bekunden, auch weiterhin gegenüber etwaigen erneuten Verſuchen des Herrn Michnel alle diejenigen geſetzlichen Mittel in Anſpruch zu nehmen, die ihr das deutſche Aktienrecht gibt. Daß ein ſokches Ver⸗ halten unbedingt notwendig iſt, bitten wir aus der Tat⸗ ſache zu erſehen, daß das Paket des Herrn Michael nicht etwa mit der Abſicht eines Dauerbeſitzes erworbe iſt. Herr Michgel nimmt unſerer Geſellſchaft gegenüb etwa die Stellung ein, wie ſie nach ite 0 Auffaſſung von einem Akti r auf Grund feiner Drei pflicht der Geſellſchaft gegenüber eingenommen werden mi Ihm liegt nichts an der Förderung der Intereſſe 1 Geſellſchaft— ihm liegt ausſchließlich an 5 ſeiner eigennützigen Intereſſen. Das ergi leglich aus der feſtſtehenden Tatſache, von ihm zuſammengekaufte Akti Stellen, darunter ſogar unſerer geboten hat. Uns gegen ein erachten wir als zwingende Pf bewußten Verwaltung. Gemäß den Satzungen der Geſellſchaft waltung in dieſem Jahr zu der ordentlichen Hor lung nicht nur die Anmeldung, ſondern a die legung der Aktien gefordert. Von dem Paket, das na Anſicht einwandfrei von Jakob Michael kontro waren aber nur 90 000/ Aktien hinterle rend 739 000„ Aktien lediglich zur Anme Dieſe 799 000„ wurden daher zur Teilnahr ſammlung nicht zugelaſſen. Gegen dieſe Präſenzliſte, die ohne Berückſichtigung der 739 000 1 1 011 000„ Aktien umfaßte, ſtimmte Rechtsonwalt Schmitt mit den reſtlichen 30 000/ des von ihm vertretenen Pa ketes, die ordnungsgemäß hinterlegt waren. Re 1 Schmidt verwahrte ſich gegen den Vorw Jakob Michael zu vertreten. Nach ſeiner An Paket der N. V. Nederlandſche Crediet⸗ en Von der Verwaltung wurde jedoch darauf dieſes ſehr kleine Inſtitut unmöglich beſitzen könne und agusſchließl Machenſchaften von Jakob Miche Schmidt erklärte auch, daß nach ſeinen In Aktienpaket nicht verkäuflich ſei, worauf darauf hinwies, daß er getäuſcht ſein müſſe, da ihr sogar Verkoufsmodalitäten von Stellen, denen das Paket an⸗ geboten worden ſei, mitgeteilt wären. Die einzelnen Punkte der Tagesordnung wurden— mit Ausnahme einer formalen Satzungsänderung— gegen die Stimmen der 30 000, von Rechtsanwalt Schmidt ver- tretenen Aktien genehmigt, der übrigens noch einmal die gleichen Fragen wie in der vorjährigen Verſammlung ſtellle, da ſie nach ſeiner Anſicht weder für die Geſellſchadt noch 15175 die deutſche Wirtſchaft ſchädlich ſeien und beantragte 1. daß der Vorſtand auf ſeine Anfragen antworte und 2. daß von der Handelskammer beſtimmte Reviſoren eingeſetzt wür⸗ den, die prüfen ſollten, ob wegen der in den Fragen berühr⸗ ten Geſchäften Regreßanſprüche an den Vorſtand zu ſtellen ſeien. Die Verſommlung lehnte jedoch den Antrag gegen die Stimmen von Dr. Schmidt ab, der zu den einzelnen Abſtimmungen Proteſt zu Protokoll gab. tter⸗ nach ihrer iert p 0 n. der Ver⸗ lung der 4 in ſo großes Paket Deckmantel für die Rechtsanwalt b das 5 * Wieder 12 v. H. Dividende bei der Saline Ludwigs⸗ halle zu Bad Wimpfen a. N. Der auf den 22. Jufti ein⸗ berufenen HV wird aus 137 498(112 862)/ verfügbarem Reingewinn die Verteilung einer Divide nde von wieder 12 v. H. auf die St. A. vorgeſchlagen, wovon 8 v. H. in bar ausgeſchüttet werden und 4 v. H. dem Anleiheſtock zu überweiſen ſind. Der Fabrikationsertrag ſtieg auf 841.809(659 193) J; dagegen erforderten Anlageabſchrei⸗ bungen 22 570(56 760)“ und andere Abſchreibungen 93487 (28 324). Die Gründung des Deutſchen Salzhundes brachte Ordnung in die verworrenen Verhältniſſe auf dem Salzmarkt. Dadurch war es der Geſellſchaft möglich, einen Teil der früheren Abſatzverluſte wieder einzuholen Der Umſatz in der chemiſchen Abteilung konnte ſowohl im In⸗ land als auch im Ausland geſteigert werden, allerdings blieb die wertmäßige Steigerung hinter dem Meungen⸗ zuwachs erheblich zurück, da u. a. die Auslandsvekkäufe mit Verluſt verbunden waren. Die Entwicklung der Ge⸗ ſchäfte im neuen Jahr verläuft bis jetzt ungefähr in glei⸗ chen Bahnen wie im vergangenen, wobei freilich zu berüc⸗ ſichtigen iſt, daß zu den bisherigen Erſchwerulgen der Ausfuhr in einigen Ländern neue hinzugekommen d Aus der Bilanz(in 1000): Grundſtücke 5007(60,20, Geſchäfts⸗ und Wohngebäude 27,17(29,48), Fabritgebände und andere Baulichkeiten 38,11(42,95), Maſchinen und maſchinelle Anlagen 116,6(132,18), Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe 155,49(112,46), fert. Erzeugniſſe 107%(88), Wertpapiere 147,8(116,9), Warenforderungen 891,(3112, Bankguthaben 90,0(114,9); andererſeits Ag uny. 325,0, geſetzl. Reſervefonds unv. 131,0, andere Reſervefonds% (445,06, i. V. außerdem noch 74,71 Rücklagen für Ruhegeh. und Unterſtützungen), Rückſtellungen 151,1(51,02), Waren⸗ ſchulden 22,06(37,18), Bankſchulden 64,8(79,65), ſonſtige Verbindlichkeiten 172,41(418,77).. Fra nkfur 4½ Darmſtadt 26 5 75 4½ Dresdens l.. beutsche festver-% G 92.12, 92.12 Einsliche Werte 58 do. 26 5 Dtsch. Staatsanleihen 4% Peeters 0 88 19886.. 2 3 Anl ainz 2 Ne J 5 aden k. 96. 50 47 Mannheims 91.50 91.50 1 6% Bayern 27. 88.— 882 4%% do. 27 89 95 4½ do. 4% Heſſen 28 K 87/2 977 4759 5 Ulm 28 Landes- und Provinz- 4½ Bayr. Sandw⸗ banken, kom. Girovetb. 8 4% Bad..⸗Idök. 9 80 Mannh. 29, f 2 98,.— 96. 90.— 4% da or E b Darmſt. Kom. 1 75 Löbank Gold⸗ 935 52 5 Pf R 2 92.25 92.25 8 R 5 8250 82.50 7 882 K 9 Pirmaſens 28 5 950 4½ Darmſt. Odsbk. 2 2 3 2. 22 bank R 32 % Rh.-Gyp. Bl. 98.25 98,25 G. Kom. Rl- II 94.25 94.— 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. ö 8 6 von 25„ 96.— 98.— 5% SüddBoder.27 ö Lig. Gpfbr. 8 1 4½ Frkftr. Bk 15 5 A1 7 96,— 96, ½, wWürtt Hy 25 88.— und Ul o. A. 100,7 100,7 Gpfbr. 1, 2 7 93 Al. 100,8 100,7 4½ do. Erdtv. 1. U 87/75 9/75 „%o. Gol 5 g . 825 93,25 Schuldverschreibung. 85 6 Daimler enz 27 103.2 1040 gr 3—— 5— pfbr. kn 11. 96. 98, 5 71 3 16 5 . eee eg eff.& 160 82.50 92 505% Pi. gig, f Js J0 8 s dindner dran 26 1020 4026 %½ Thüringen 0 0 Mannheim. Ausl.] 110.9] 110,2 4½„ bo. RI. 92. 4½ do. Kom. E.— 98.— 5 Neckar Stuttg. 28 99 8 4½ do. 27 1 1 10585 6 Dt. g. bahn R 10 100.5 100,; 5 47% R post 34 1 100,1 100,2 Pfandbriefe u. Schuld 19 verschrelbungen 8 leg. 1836 1898..7 107,8 Kredltanstalten der Länder .„1936 4½ Kaſſeldodkr. 26 8 1 u. 4% Naſſaugdsbk. ö Gpfbr. 25, A 1 97.50 97.50 %½ do. 26, K 3 96,78 89.75 4½ bo. Kom. 26 811 94.— 94, 9,— ö 8 do. WerkEßl. 26 101.2 ank A 7. 100,5 100,5— 37310 4½ Mein. Hyp. Bk. in Aktien umwandelbar Gpfbr.k I,, Au 96.50 96,50 Ich Farben RM⸗ 4½ Pfälz. Hyp Bk. ö Anl. v. 28 180,0 180,1 95 1 96. ½ Goth, Grer.⸗ 8 5½ Heſſ..⸗Hypbk, Anleihen d. Kom-Verb. Ie Ant 24 Oberheſſ.Pr.⸗Anl. 1270 127.0 4% Pr. Ld.⸗Pfbrf. Anſt..⸗Kom. Stadtanlelhen: 12 4½.⸗Baden 26 90, 4½ Berlin Gold 24 95, 95.— 1 Kr-Unſt. 26 K- 97.50 97.50 4½Pſtpr. Landſch. ö E bu. 1027 01 7501.50 Goldhyp.- Pfandbriefe V. Hypothekenbanken RN ITITIT 90,50 4 Württ. Wohn 4½ BayrBodener. 15 3. F Wuürzb.§ Mn 9780 97.50 5¼ do. Lig. Pfbr. 101,2 101,3 Aſchaff. Buntp. 58,.—88.— 1005 100 bed b. u. F a 4% Peſſ,absor. 26,— 4245/0 Kl 9/25 9725. e 10581 ale Ki, 2 Or, Kom. S. Abl. 51 445, 115, 575 do. Lig. 26,28„ohne Zins berechnung b di, Reich 1130 7, 8 und 9. 96,25 88,25 do. 821 130,0 130,0 5 05. 8 5„101,00 100,7] Neckarstuttg. e 114 D. wl. Anl. 150. 1 e 9325 9325 Landschaften 5. 94.50 96.50 Undustrie-Aktien 5½½ Preuß. Boder Lig. Gold VII, ö Ig. Kunſt. Unie 62.6 Lit. N. u. Vo..] 100,5 100,7 A. E.. 4425 28.87 4% fg. Hyp.⸗Bk. Alum. Ind. N. 302,0 802.0 Mannh. ke—4 Andreae-Noris 134% 4½ bo. R 35,86,39 96 Annawertk 5 dt, Gebrüder.. 58.— 88. adiſche Maſch. J 129.00 129,00 Graßkraft. Mhm. I... Ker e orbweſtd. Kraft afenmühle.. 1902.0 102.0 Pe Hartſtein ayr. Br. Pforz⸗.. Grün r Bilfinger 197.0 197.0 Bayr. Motorenw. 123,5 128, Bemberg, J. P. 118,5 118,7 Haid u. Ren 37,— 3/.— Julius Berger 117.0 116,0] Hanauer Hof br.. Brauer. Kleinlein 86, Hanfwerke Füſſen 80.— Bronce Schlenk. 59.— 89,.— Hartmann& Br..... bein. Braunkohl. Brown. Boveri. 91.— 94,12 Henninger rauer.... Üheinelektra St. ement Heidelbg. 118.0 118,0 Heſſen⸗Naſſ. Gas] 90.— 90.— do. Vorz. do. Karlſtadt 135,0 135,2 Hilgers A. 73. 73.500 Rheinmetall ... Rheinmühlen 90.— 91,50 R. W.. 1625 Lothring. Z. 160,0 160,0 Roeder, Gebr. J. G. Chem. Baſelf. 179,0 Hiper 62. dio. 50 H. einbez. 145,1 Holzmann. Ph. Chem. Albert 5 2 t. Gold. u. Silber 230,5 231,0 t. Steinzenun ggg Dt. Verlagsanſt. 65.— 65.— Dürrwerfʒte 33,755 Durlacher Hof unghans. 90.90, lein, Schanzlin 95,50] 95, Kolb u. Schüle Konſerven Braun mzinger-Unioennn 5 Eßlinger Maſch. 12 55 u. Scheichhhk. ahr, Gebr.. 129,0 128.5 Ludwigsh. Ak. Br. 100,0 100,0 Südd. Zucker JG Farben 148. 149.7 dto. Walzmühle 128,0 129.0 Feinmech.(Jetter) 76,50 76,50. 89,50 89,50 FeldmühlePapier 118, ainzer Akt.⸗Br. 80,—82.— Frankfurter Hof 56.62 56,62 Maſchinenbau 71.12 72.75 Friedrichshütte ech, Elektrizitüt 98,50 99,.— Sinalco ritzner⸗Kayſer 39.— 40, ſartu. Bürgerbr. 85,. Ffälz. Mühlen Bremer Oel.. 98,— 3 Harpener 108,7 109,0 Pf. Preßb.⸗Sprit „ alzwk. Heilbronn 0 chlinck E Co. norr, Heilbronn 185,0 188,0 Schrifig. Stenpe! Schwarz ⸗Storch. ut 8 8 9 2„ Seilind.(Wolff) kacbenerrnderger 92,25 98.— Kraftw. Altwürtt. 90,50 90,500 Siemens⸗Reinig. inde's Eismaſch. 124, 125,00 Gebr. Stoluwerck Löwenbr. Münch. 208.0] Sinner, Grünw. 1 1 Vergbau. erein, dt. Oelfab. do. Glanzſtoff „ Mez.-G. do. Strohſtoff olbſchmidt. 103,0 102.2 Moenus. 8475 88,50] do. Ultramar. 3— Motoren Darmſt.] 97.—97.— Voigt& Haeffner 2. 22. 21. 22. 2. 2. 94,—f 94,— Volthom. Seil. 90, 80.— Verkehrs-Aktſen „ e 1 8 8 2 V0 d, Ach. f. Rhein⸗ ulle, Brauerei 8. 5 iff S 1120 m20(Lafer.. io e ren 25 5 25 do. Pap. Memel 8 Oi. Reichsb. Vorz 1210 123 . Bank- Aktien eidelb Straßenb 1 887 234.0 J Badiſche Hank. 121 1220 Südd. Eiſenbahn 82,0 880 5 9 1 15 99,75 D- Bank f 120 1420 Dresdner Bank 91 82.— Versicherungen 255 Frankfurter Bank 105,„ad. Aſſekuranz⸗ 150 458 pft, Sup den. ae 66.— 68. fälz. Hyp.⸗ Ban. 2 unheim. Ver. 1 8 Bal 00 50 25 17100 Württ Lrunspori 88. 8 Rhein. Hyp.⸗Ban K 2 5 83283 Württog⸗Notend. 88.80 88.50 1150 5 fmttich micht natierig Warte 87 Umtauschobligationen 93.—93.—4¾% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke 1 Anil, on i 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 10⁴,0 104,0 44% 5„1928 „ 4% 5„ 1980 90,50 90,25 4¾% Ruhrwohnungs ban 138,50 188.0% Ber. Stahlwerke(Reinelbe Union) . 11.621 4¼%„ 5„* fag 2 2 4½ Pommern 30 84,12 Berlin Deutsche festwer- 4%.⸗Holſt. A. 14 Einsliehe Werte 4½ Kaſſ. g. l.. Oſtpreuß. Altbe Anleihen: do. Neubeſ( Reich, Lünder, Reichspoſt, Rheinp. Anl. Ausl. 11) Rentenbrieſe, Schutzgebiete Weſtſalen Altbeſ. 1128 113.0 ½ Aachen v. 2 89.20 91, 1086 21. 22. 4½% Bochum 82% 6 Schatzan. d. D. ö 4½ Braunſchw. 26 88,23 286, fällig 1 1127 5 4½ bo. v. 2811 90,87 91.25 4½ Duisburg 288 5 ½ Düſſeldorf 26 92.— 92.— 4½% Eſſen nl. 19349775 9 hatz„K“„are 5% Pounganleih. 102.8 4½ Pr. St.⸗Anl. 28 108.2 6 do. Schatz 31 l. 8 102.5 0 bo. 38 u 85 J. F. 408,1 4½ do. 34 J. F. 1010 J % Baden 2 5 2 5 4% Bayern 27. 98.25 88,25 ½% do. 277 4% bo..-Anl,33 99.— 99,10 4½ München 29. 96,.— 95,2 4½ Graunſchw. 29 98,80] 96,80 4½ Pforzheim 26 4½ Heſſ,Staat 29 98,5„ 40 ½ Sachſen 1927 95,30 98,37 4½ Stettin 6 do. Schatz 6 Köln, Schatz 290 4½ Mannheim 28 4% do. 39 fällig 100,3 100,3 6 Ruhrob. 88 fäl 4½ Pr. Ldsrrbt. Gd. Rentbr.n! 5% do. Lig. Gdrt 2 b. disch. Reiches 1131 181 4% esch Std. 8 9875,8508 Anhalt Altbeſttz.% eſſgande bl. 100 1100 F- K, 1100 0* 1. 2, 29. 98,25 9875 935 5 „N. su i„: Gold. ku. 25 8875 9875 5 855 . 417 5.4, 98.%, Pr. Bodenkr.“ 5 Mexikaner 18980 1270 18.20 n 11 5 21 8 4½ Old. St. K. A. 25 98,75 Goldpfbr. k 21 95,75 95,75 4 do 1904].— ccumulat.⸗Fabr 175,0 174. = 10.88 4% do. do. f 22 87 44195 90. Goldpf. 5—. 8525 4½ Kaſſ.Ldkr 14,6 98.25 95.25 9 irks⸗, Zweckver⸗4½ Mitteld bk. 30 ind Städte%½ Oberſch. Pb. R 2 96,„ 4½ hnpr. Ldskl. 3 5, Kreiſe „Brat.30 94.—. N 3 %½8rapdenbg 0 94.62 9162 4½ Weſtf Spe f 8. 87 5% fh 4% anner 15.. 987 de... 281 8450 850 1 1 3% bo, 16 6 14 94.50 97/5/.. N82 8, 95— „Landschaften 4½ Sachſen A. 18 94,50 83.9 4 Schl. Landſch. ö 8 94.75 72 28 ſch. 8 Goldpf. Em. 1 8 8 25 2%Weſtf. L. Gdp'f.. 1127 ½ do. Abfind 100.7 13 Stadtschaften ol 4% Berl. Pfbr Gpf 200 94.37 4½ Südd. Bokred. 4½ Pr. Zentral-„Thi Sindtſch. R 5, 7 6 1 i 5 4½ do. do. R 22 85,12 85,25 Hop. 98.50 98.50 4% Breslau 28 1 9087 9125 4½ 855 K 25/27 96,50 95,25 4½ Weſtd. Boden⸗ HAypothek. Bank-Werte 3% Wr Ber 510 2 82 D 1 5 5 58 0 92—% Banter 98.50 98,50 „5 47 F N— 4* urn 82 360 Frankfurt 26 8 11 8 983 98.80 10 98 4½ Berlpbkchp18 95,50 96,25 5 ½ Leipzig 8 1 4 7— 1 5 5 %½ Dienern 3 E pb. 99.25 98.25 6k f. Brauind.. 0 91.62 4½ D. Centrökr. k 2] 95.75 95,756 Conti Gummi 102,2 102, 5 4½¼ D. th.-Bk. 0 2 2 85 Golßpfbr. 5 38, 95,90 95,906 Dt. Linoleum 101, 0. 3 4½ D. Wohnſtät.⸗ 75 23 1 50 90 5 55 82 75 95,12 95,126 Klöckner RM 23 101.501 1 4½ Wiesbaden 28 91,50 90.50 4% c 95,50 9 7 1 Ultde 0 rkf. Pfbr.⸗Bk. 8 f 8 ichs p. 35 fällig 100.4 100.4 Mannbeimultpeſſ 110.5 55. 5 15 10 0a 88— ß. N. Pon G. 1000 a 100.045 ha Grdkr. 0 5 Goldpſte 18, 95,52 95,628 Ver. Stahl.. 101.91 2% Standbriefe u. Schuld f 97 97— öffentl. Ktedit- Anstalt. 4½ Hann. Bodkr. Goldhyp f 18 85,75 96.75 4½ Md t. Bok. f 11 96.— 95.— 4½ Nordd. Grdkr. 0 apfbr A. 19 95,75 98,75 ½% Kr. CentrBod. %½% Preopfbra ng 8 6 1928 95,75 95,75 4 do. Gdrente I. „ür tt. 5 ½ do. Gpfbr. 26 7 Rum. M*„.. 333 Haan 100% 100% Anleihe 20. 81.80 80.50 e 139.0 188.5 Anleihen: 4½ Hann Sdtr. 27 d 4% Pr. Hyp.⸗ Bk. 5 Rum. ver-Rente] 77.. Ammenvorf. Pap. 85, 87 9 5. 5.5. pf. 5 14 8875 955 4% Ungarn kes 14.25 40 Amperwerke 20 1580 .5 4 „„ Ur. Pfandbr. 2 Anhalt Geldhyn. E 80 8275 98.75 4½ Budapeſt1914 79. 79,5 Aſchaffbg ½% do. Rom. k 20 98,50 83,75 4 Liſſab. 188881, 2 58.50 Hypbk. Lig. o... 00,7 101,1 2% do. 831 abo. Kom. R esl 94.501 96,4 Oeſt.Ung. St. 88].50.50 Baſt 2 2 2 4% Rh⸗Weſtf dk. Aktien 8 4, 6, 12,10 95,75 95,50 Bank-Aktien 4% Roggenrent.⸗ Bank f 13 95,62 Allg. Dt. Er.⸗Anſt. 82.— 82. Badiſche Bank 1 4½᷑ Sächs. Bdkred. 1620, 21. 96,75 96,75 Bank f. Brauind 4% Schleſ.Bdkred. Bayr. Hyp. u. Wb. Goldpf. km. 22 98, 95.— do. Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. do. Hyp.⸗Bank 128.0 2 8 u. Privatb. „Bk. 8 21 96,12 96,12 Dt. Bank u. Disc. Dt. Centralb.⸗Kr. 9 95,37 95,37 Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. Dt. Golddisc.⸗Bk. „Hypoth.⸗Bank Di.leberſee⸗Bank 91,5 Dresdner Bank ind Ob. e 1800 ndustr.-Obligationen Reichsbank. N 8 Nh. Hop. St Müm. 128 1285 419, Rh. Weſt. Bod.⸗Kr. 118.0 118.0 chſiſche Bank 117,8 117.5 6 Daimler⸗Benz 108,5 404.9 Südd. Bodenerdb. 88,2 88.75 2 Vereinsbk. Hamb. 113.5 113,0 Wſtd.Bodenkreditl. 95,.— 1 9,„ 9775 9795 kredit. km. 6 4½ Württ. Hb. 510 6 Hoeſch v. 1926 5 96,50 Mittelſtahl 27 102,3 102 Verkehrs-Aktien 8 en ton 00 885 Aachengkleinbahnſ 65,12 66.25 2 1 1 „ Ac. f. Berkehrsw 88.50 8 2 lg. Lokb. u. Krw. 123.5 124, 5 Eiſenb.⸗Betr. 8775 8 7% Dt. Reichb. Bu 121.1 121.2 Hapag. 34,87 84.75 Hambg. Hochbahn 92.2 92.52 Ausländd. festwer-⸗ Hambg.⸗Südam. 27.50 2 Nordd. Lloyd. 35,75 3/2 Zinsliche Werte 5 Siemens 1 171 5 Zucker Kr.⸗Bi. 100,8 100, 4½ Oeſterr St. 1.50 * dlerhütt.Glasw.] 53,55, Allg. Baugeſ. Lenz A. E. G 44387 4 1 11.40] Anhalt Koblenw.] 90.— 92.25 Zellſt. 85,75 88.25 ö. Augsb. N. Maſch. 95.75 95,75 2½ Anatol. 5 1 u. 2 39,75 39.50 1 88.— 4 do. Staatsr. 10 . 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Heyden 106,.. Glauzig. Zuckerf. 188.2 J do. Ind. Gelſt... 1077 Goldſchmidt, Th 102 102. do. Albert. 100,.. Gritzner⸗Kayſer 39,25 40.— Lokom. Krauß Chillingworth.. 88.50 89.— Grün& Bilfinger Chade Ser. A0 285,0 285,0 Guano⸗Werftee do. Serie 0 2910 291,5 Günther& Sohn 78. do. Serie E 210 228.0 annesmann Hubertus Braunk. or. Hutſchenr. Iſe Bergbau Genußſch „ Inag, Ind. ⸗Unt Dyckerh.& Widm 125.0 124, Js. Jeſerich. ahla, Porzellan 0 Kali Aschersleben Keramag. 0 0 C. H. Knorr 0— 280.0 Koksw. u. Chem 0 Fa J. G. 148,2 149,7 Kollmar& Jourd. 0 Kötitzer Leder 7. Kraftwerk Thür, 103.7 Feldmühle papier 118.5 119,0 W. Krefft. 79,50 Felten& Guill. 98.25 100,1 Kromſchröder Ford⸗Motor⸗Co 52,12 52,.— Kronpr. Metall 108.1 Frauſtadt, Zucker. 117.2 F. Küppersbuſch ahmeyer& Co. err eshm. Glash.] 85,— 85.— Leipz. Br. Riebeck Geſ. f. el. Untern. 125,5 127. Lindener Akt.⸗Or. B. Linde's Eismaſch. Lingner⸗Werke. C. Loren: ansfeld, Bergb. 5. f. grenſteins Koppel 87. 87.— Tac, Conr. Cle„70 69,— 69,75 Ine e N Tbört's Delfabri /, 3 Thür. Elektr. u. G 1230 —. 4530 D Su Braun ke... Triumph. Werke 6850 69.5 127.50 Julius Pintſckh... Tucher, Brauerei 100% 5... FPittler Werkzeue 188.7 188.) Tuchfabr, Aachen 115 180 Polyphonwerke 100 1012 Tünkfabrit Flöha 110 0 1100 40.87 40,50 1 Pomm. Eiſengieß 125,0 125, Pongs& Zahn 172.2 eee 100,7— 35,75 85,75 Preußengrube 8 45 119.5 ascters porte 1827 1627 fer. Hagena 1075 0. llasguin Farbwk. 3,50 85,125, Chem' Char. 6880 880 9052755 fardgene, agg 1755 778 do. br Micerwerke 1204 18.00., Reichelt etallſch 125. 1272 do. P. ⸗3. Schim 1889 0 115, 1177 J. E. Reinecker 91, 910 do. Stahlwerke 816% 8 66,37 65,50 Rhein⸗Main⸗Don 195,9 do. Trik. Bolm 20102.) Rheinfelden raf 1202 129.2 Nerat erke 9555 1020 402.7 Nhein Sg unk 5 0 Biktorla werke 6 4190 11770 3. 3 55 5 Tel.⸗ 0% 124, 75.50 76.— do. Elektrizität 1880, 1850 Vogel, Tek⸗ Bra 1 10200. do, do. Voz... anderer⸗Werke 188, 2830 144.5 1446 bo. Spiegelglas 103.9, 1030 Wenderoth... 88850 92 1170. do. Stahlwerke 110,7 112.2 WeſtdKaufh. A0, 1 15 Rh. ⸗Weſtf. Elektr.“ 124,80 124,3 Weſteregen.. ee — 2„ 5 e 3 0 Ro ubs. i 10 172 915 91— Roſſzer Zucker. 92.— Wiffner Metall 11855 1158 7 Ferd. Rückforth 81. 80.2„ 385, 85 3812 Rütgerswerke 1222 127 eigen Rasch Fe 89 155 55— Zellſtoff Waldhof 118, 7 127 begeben ue c dees e ae ar ee Mc Salzdetfurth Kali 178,0 177.0 84.— 85.— Sarotti Schoko. 105,0 105,0 115, 118,0 Schering⸗Kahlb. Verslcherungs-Aktien Sn berm.& Guckes 76.— 7 Markt- u. Kühl Schering⸗ ga 3 Conti Gumm 153.0 152. fl 1 ark u. 9 8,7 19/0 Schieß⸗Defries 7375 74. do. Anoleum.. 1820, Hagebge, 5 3892 1975 Maschen gen 1115 Schle Bergb. gin.. Aach. u. N. Feuer] 11 1g gipiler⸗Benz. 91,50 92042 Hallesche Masch... 29,30 Parink Hütte. 3210 5e. Voll- Ben 050 1050 Alltag u. Stig. 5579 59 tſch. Atlant. Tel...„, Harburg. Gummi Mech. Web. Sorau 110,2 111,28, 2 2. 595 Sebenspbk, 25 250 Diſch. Asph.. 75 Harpen. Bergbauſ 108,2 109,0 Mereur Wollw. 100,0 1000 Sugo Schneider.. Berlin. Feuerver.. 200 do. Habeock. 99,87 2090 Sed wiashünn e e. Metalfgeſellſchaft 103.5 103.5 Schofferhof r. r. Colon id Feuerv. 10 do. Daumwoll 114.0 18 Heidenau. Bapf.. Miag Mühlendau 91— 9280 Schubert& Salzer 145.00 1 redit... do. Conti Gas 188,0 485. Hemmoor Port.. 1590 Mimoſa. 1500 1285 Schuckert E Co. 117, 55 5 ia rf A5 do. Erdöl. 100 2 deen Herkun er. e Ritteldtſch. Stahi[.. Schuth.⸗Paßenh. NI. 2 118% Teng Er. do. Kabelwerk. 118 Hüdebrand Mühl] 82 80 Montecatini. 50. Schwabenbräu.... 140 d do. Linoleum 189,2 15 Sieſchterg Lees 1115 113,0 Rühle Rüningen... Siemens lasind. 90.— 91.50 do. Schachtbau 5 ſchberg. 2 Mülheim. Bergw. Siemens& Halske 1732 175 1 do, Spiegeigl. 101.0 100.5 Hochtief.-G. 119 119.2 Munch Sicht 15 2 Stader Sauer 20 1280 Kolonial Werte, do. Steinzeug..... Hoeſch. Köln Bgwſ 1083 104.5 do. Tafelglas 140,2 Hogenlohewerk 8850 do, Tel, u. Kab. 116.5 116,5] Holſten⸗Brauerei 1000 eckarwerke 108.5 do. Ton u. Stzg, 88. 99,— Phil. Holzmann 80.2 92.25 Nordd. Kabel do, Steingutf do. Eiſenband. 98,501.94, 5 Hotelbetrieb. 84.—(85.50 ſatronzellſtoff Steattt,Magneſte 4889 1882 ae Ae 113 Stöhr Kammgarn 100,5 1072 Neu-Guinea „Gebr. 288.25[Stettin. Portl.⸗Z. 88.52 Kamerun 5 1 97015 52 430 Stolberger Zink 720 Otaui⸗Minen tollwerck 98987) Schankung⸗ HA e e regiert terung iſt, un einen 20 000 Die B 837 956 aus V. rend i! zielt w Gewin Mark 322 190 die Verluft nierun. littene getrage In 6580 000 des betrage auf der komme: Geſellſc erklärt wenn 9 Die Dr. Fr der ein ſchluß 1 für die Erhöhn 80. In: zum Ge ten zun könne. jahr ne als das * G. 1923 ge 1984 ein ap. Ert. 69 749 gen auf ſteuern Delkred 88 418 ö (474% 9 O 1 1 ſonſtige mit 20 7. und Be niſſe mi 46 348) 7 Miag. Mühlen! die Tage luſtvortr zutragen e, B u ds e Dr. Cv übrigen ſitzenden Vorſtand hat das 1 Regierun hohe ſich gegenübe aber oh. Arbeitsb nur bis der Geſe jahrszeit ändert. faſt 2500 0 Verhäl tu organiſa liegender Lebensve ſich durck ſicherung verſicher! ſchäft be 2,36) M verſiche r! 39,50(42 im direk 42(4,7 ſicherung 8,18) 2 betrug 33 ſicherung rungsbeſ auf 499,3 ferner li ten Jahr gen mit Der 9 900 400 gah lu Ak. von 2 Prämien 1 ſtritten. in den e weſentlie in der U als im der Wir der Regi kräften ken beſt N. ſadt 12 ſichtsrats unter de gangene. gangen Gründen ber auch ſellſchaft derſuchen tung hin den, die Die Bil⸗ gen auf Mark ab luſtvortr ſetzung 2 einer Se geſetzlich Junk in in der 5 ben neu 123 1255 8 Sinnen U 2 5 2 S 8 8 888 888 88 Samstag, 22. Juni/ Sonntag, 23. Juni 1935 — Deuische Bergin AG. für Holzhydrolyse Heidelberg Die Geſellſchaft hat im Geſchäftsjahr 1934 den ſchon länge geplanten Aus bau ihres Rhein ga kes in Angriff genommen, nachdem regierung die Bür er Wer⸗ ſeitens Nn ahme von jährlich jereit erklärt hat. 1934 betrugen 3, Einnahmen ägen, wäh⸗ innahmen er⸗ ſtellen nur buchmäßige 0 ſamtaufwendungen 666 215(677 271) ausmachen, ergibt ſich ein Ver luſt von 328 259 38) /. Der auf das erſte Halbjahr entfallende 1 0 Verluſtes von 233 100/ wurde zuſammen mit dem Verluſtvortrag durch die im Oktober v. J. beſchloſſene Sa⸗ nierung getilgt, während der im zweiten Halbjahr 1994 er⸗ littene Ver luſt von 95 159% auf neue Rechnung getragen wird. In der Bilanz 1 666052), 580 000), 80 8 Holzzucker⸗Spiriti 0 im Geſchaäft davon ſind? und außerordent Vi 35 33) aus Verkauf, Mieten rend im Vorjahr 123 247, zielt wurden. 85174(231 886)% Gewinne dar; da die Ges nur wirkliche E vor⸗ 5 ſtehen: Anlagevermögen mit 1411 335 Verſuchs⸗ und Forſchungskoſten mit 100 001 Vorräte mit 67 215(62 500), Forderungen mit 9 528), dagegen Aktienkapital 1157 000(4,5 Mill.) Rückſtellungen 26 022(80 257), Vorauszahlungen 145 726 405 000) und Verbinblichkeiten 485 170(900 811). Avale betragen auf beiden Seiten 50 000(110 000) V, zu denen auf der Paſſivſeite noch 61 568 Eventualverpflichtu gen kommen. Dieſer Poſten rührt daher, daß zwei hollän Geſellſchaften ſich im Rahmen der Sanierungsaktion berei erklärt haben, ihre Forderungen. wenn Lizenzeinnahmen vorliegen. Die am 22. Juni in Mannheim unter dem Vorſitz von Dr. Friedrich Bergius⸗Heidelberg abgehaltene G in der ein AK. von 1022 000/ vertreten war, genehmigte Ab⸗ ſchluß und Geſchäftsbericht; ſie heſchloß ſerner, den Termin für die Durchführung der im Oktober v 9. beſchloſſenen Erhöhung des Aktienkapitals auf 1 Mill. bis zum 80. Juni 1936 zu verlängern. Die Verwaltung erklärte zum Geſchäftsbericht, daß mit dem Abſchluß der Bauarbei⸗ ten zum Oktober oder November d. J. gerechnet werden könne. Natürlich werde das laufende Jahr als Aufbau⸗ jahr noch keinen Reingewinn ergeben; das Jahr 1936 fei als das erſte reguläre Betriebsjahr anzuſehen. 5 75 ſche t erſt geltend zu machen, * Gebrüder Botſch., Bad Rappenau(Baden). Dieſe 1923 gegründete Maſchinenfabrik und Eiſengießerei erzielte 1984 einen Rohertrag von 133 385(78 976, zuzüglich 1 433 ab. Erträge)„A4. Dagegen erforderten Löhne und Gehälter 69 749(35 475), ſoziale Abgaben 5 615(8674), Abſchreibun⸗ gen auf Anlagen 7060(4 220), Zinſen 1990 2 147), Beſitz⸗ ſteuern 4040(2 030), Verluſte 304(), Rückſtellungen auf Delkredereſonds 947(2824) und ſonſtige Aufwendungen 88 418(25 296)%%, ſo daß ein Rein gewinn von 5 272 4742)/ verbleibt. In der Bilanz erſcheinen bei unv. 4000„ Aktienkapital Warenſchulden mit 28 048(19 42ʃ), ſonſtige Verbindlichkeiten neu mit 9987 und Bankſchulden mit 20 72 23 825), and ererſeits werden die Roh⸗, Hilfs⸗ i trtebsſtoffe mit 14240(15 513), halbfertige Erzeug⸗ niſſe mit 22 539(11816) und Warenforderungen mit 62 228 (46 348)/ ausgewieſen. Nprozentige Steigerung der Auslaudsaufträ Miag. Die ordentliche Hauptverſammlung der Mühlenbau und Induſtrie., Braunſchweig, e die Tagesordnung und beſchloß, den nach Tilgung luſtvortrages verbleibenden Gewinn von 196 4 zutragen. In den Aufſichtsrot wurden Senotox Willi gel, Berlin, Direktor Guſtav Overbeck und Zu dddſe neus und aus dem alten AR A. Corbin und Dr. 5 rſchel e e übrigen Mitglieder mit Ausnahme des, Aufſichtsratsvor⸗ zenden Dr. Hans Schippel ſchieden aus. Wie von dem Vorſtandsmitglied Generalkonſul Le rich mitgeteilt wurde, Vo. rjahr erhöht. Dieſe Aufträge habe man de Gewinnchance, lediglich im Intereſſe der ung hereingenommen. In der Zeit vom Ja⸗ ai d. J. ſeien der Geſamtauftragseingang und der Geſamtumſatz weſentlich höher ols zur gleichen Vor⸗ jahrszeit geweſen. Die finanzielle Loge habe ſich nicht ver⸗ ändert. Von Mitte 1932 bis Mai 1995 habe die Geſellſchaft faſt 2500 Volksgenoſſen neu einſtellen können. hne eſch Verhältniſſe in Deutſchland infolge dex ſtaatlichen Neu⸗ organiſation der Wirtſchaft und der Wiederbelebung brach⸗ liegender Wirtſchaftszweige iſt eng die Förderung der Lebensverſicherung verbunden. Dieſe Entwicklung macht ſich durch den Rückgang der Anzahl der erloſchenen Ver⸗ ſicherungen, aber auch durch ſteigenden Zugang von Neu⸗ verſicherungen bemertbar. Der Zugang im direkten Ge⸗ ſchäft betrug 1570(i. V. 651) Verſicherungen über 4,48 2,36) Mill./ Verſicherungsſumme; der Zugang an Rück⸗ verſtcherungen betrug 600 075(538 631) Verſicherangen mit 39,50(42,88) Mill.„/ Verſicherungsſumme. Der Abgang im direkten Geſchäft betrug 886(886) Verſicherungen mit 4,23(4,76) Mill./ Verſicherungsſumme und im Rückver⸗ ſicherungsgeſchäft 266 411(263 786] Verſicherungen über 37,29 (8,18) Mill.„ Verſicherungsſumme. Der Reinzuwachs betrug 337 347 Lebensverſtcherungen mit 2,38 Mill./ Ver⸗ ſicherungsſumme. Danach belief ſich der geſamte Verſiche⸗ krungsbeſtand einſchl. Aufwertungsbeſtand am 31. Dez. 1934 auf 499,34 Mill./ gegenüber 406,95 Mill./ im Vorjahr; ferner liefen 158 Rentenverſicherungen mit einer verſicher⸗ ten Jahresrente von 15 192% und 3842 Unfallverſicherun⸗ gen mit einer Prämieneinnahme von 317 020 l/. Der Reingewinn wird mit 299 740/(im Vorfahr 500 400%] ausgewieſen, woraus die Dividenden⸗ Jahlung mit 5 v. H. auf das mit 500 000/ eingezahlte K. von nom. 2 Mill./ wieder aufgenommen wird(i. V. v. H. da der Reingewinn überwiegend an Verſicherte floß und reſtliche 15 020, der Rücklage zugingen). Den Berſicherten fließen diesmal an Gewinnanteilen 240 930% zu. Die geſetzliche Reſerve wird um 11980„ voll aufge⸗ fällt. Desgleichen wurde die Umſtellung der 4% prozent. 2 Prämienreſerve auf die 4proz. Prämienreſerve voll be⸗ 78 ſtritten. Der Zugang an neuen Verſicherungen 1 in den erſten Monaten des laufenden Geſchäftsjahres liege weſentlich über den Ziffern des gleichen Zeitraums 1934, in der Unfallverſtcherung ſei der Schadensverlauf günſtiger als im gleichen Zeitraum des Vorfahres. Die Belebung der Wirtſchaft infolge der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Regierung habe man durch Neueinſtellung von Arheits⸗ kräften und indirekt durch Hergabe von Hypothe⸗ ken heſtens unterſtützt. 0 ö Mit der fortſchreitenden Beſſerung ber wirtſchoftlichen Ad. Richter ru. Cie. Ali., Baukaſtenfabrik, Rudol⸗ Thüringen. Ehrenamtliche Vorſtands⸗ und Auf⸗ Das Geſchäftsjahr 1994 wickelte ſich unter den gleichen Schwierigkeiten ab, wie das vorausge⸗ gangene. Der Ausla äbſatz iſt fäſt gänzlich verloren ge⸗ gungen und es beſteht zunächſt auch aus den bekannten Gründen keine Ausſicht auf Beſſerung. Bedauerlicherweiſe ser ouch ber Inlandumſatz verhältnimäßig gering. Die Ge⸗ ſellſchaft hat den Betrieb entſprechend verkleinert und wird derſuchen, da Unternehmen zu erholten. Nach dieſer Rich⸗ zung hin ſeien bereits einige Maßnahmen getroffen wor⸗ den, die die Verwirklichung dieſer Abſicht erhoffen laſſen. Die Bilanz ſchließt nach 4587(i. V. 9732) Abſchretg un gen auf die Anlagewerte mit einem Verluſt von 22220 ark ab(i. V. 39 104/ Verluſt, der einſchließlich des Ver⸗ luſtvortrages aus den Vorjahren durch eine Kopitalherob⸗ ſezung von 125000„ auf 100 000 4, unter Zuhilfenahme einer Schuldverringerung, und durch Inanſpruchnahme des geſetzlichen Reſervefond beſeitigt wurde.— Die am 22. Junf in ud wigs hafen a. Rh. abgehaltene 9. GV., in der 55 100% AK. vertreten waren, beſchloß einſtimmig, ben neuen Verluſt vorzutragen. 2 * F. Ad. Richter u. Cie., Chemiſche Werke, Rubolſtadt in Thürfugen. Die Geſellſchaft kann über eine Umfatzſteige⸗ zung gegenüber dem Vorjahr von faſt 14 v. H. berichten. 7 2 ſladt in ſichtsrals⸗Tätigkeit. Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe Nummer 281. 13. Seite Freundlicher Wochenschluß Normales Geschäff/ Kleine Eindeckungen durch die Kulisse/ Akflen erholi Rhein⸗Mainiſche Börſe leicht befeſtigt Die Börſe verkehrte zum Wochenſchluß überwiegend in leicht hefeſtigter Haltung, doch nahm das Geſchäft an⸗ geſichts der fortdauernden Zurückhaltung der Kundſchaft kein beſpnderes Ausmaß an. Bei der Kuliſſe zeigte ſich einiger Deckungsbegehr, ſo daß an den Aktionsmärkten durchſchnittliche Erholungen von 741 pv. H. zu verzeich⸗ nen waren. Beſondere Anregungen lagen nicht vor, ſo daß die Unternehmungsluſt nach den erſten Kurſen ſchn ell erlahmte. Etwas reger war die Nachfrage nach Montan⸗ werten, wobei Buderus 11 v.., Ilſe Genuß 118 v.., Klöckner, Mannesmann und Rheinſtahl bes 1 v. H. an⸗ zogen. Otapi Minen waren etwa 1„ höher gefragt. Von chemiſchen Werten lagen Farbeninduſtrie J v.., Deutſche Erdöl 1 v. H. und Rütgerswerke exel. Divi⸗ dende 7. v. H. freundlicher. Feſter lagen außerdem Daimler und Muag mit je plus 1 v. H. Am Reuten⸗ markt ging es weiterhin ſehr ſtill zu. Altheſitza i und Kommunal⸗Umſchuldung lagen nur knapp g Zinsvergütungsſcheine während und Späte Reichsſchuld⸗ hcher eher eine Kleinigkeit feſter waren. Stärkere Nach⸗ frage erhielt ſich für Reichsbahn⸗B A. zu 121 ½(121). Im Verlaufe war die Grundſtimmung weiter feſter, doch ſtagnjerte das Geſchäft nahezu vollkommen. Immer⸗ hin lag das Kursniveau gegen den Anfang durchweg gut gehalten, teilweiſe ergaben ſich am Montanmarkt ſo⸗ wie Südd. Zucker und Bank für Brau weitere Beſſerun⸗ gen bis zu. v. H. Am Rentenmarkt blieben die variablen Anleihen unverändert. Goldpfandbriefe, Stadt⸗ und Staatsanleihen ſowie die Mehrzahl der Induſtrie⸗ Obligationen notierten behauptet, Liquidationspfanbbriefe und Kommunal⸗ Obligationen lagen uneinheitlich. Tages⸗ geld 2½ v. H. Berlin freundlich Die Wochenſchlußbörſe hatte zwar nur geringes Geſchäft aufzuweiſen, da die Reiſezeit nunmehr ſtärker in Erſchei⸗ nung tritt. Die Kursgeſtaltung wies jedoch wider Erwar⸗ ten ein überwiegend feſteres Ausſehen auf. Man gewinnt den Eindruck, daß nach der Hauſſehewegung und der darauf erfolgten Reaktion das Geſchäft nunmehr in normale Bas⸗ nen gleitet. Die Kuliſſe nahm auf dem ermäßigten Niveau vielfach keine Gindeckungen vor, auch das Publikum war mit Kaufaufträgen am Markt vertreten. Am Montanmarkt Heſtand größeres Intereſſe für Höſch und Mannesmann, die 8 und 7 v. H. gewannen. Buderus hatten den höchſten Anfangsgewinn mit plus 1 v. H. zu verzeichnen, dagegen gaben Mansfelder auf ein Angebot von nur 6000% um A v. H. nach. Farben ſetzten mit unveränderten 149 ein, zogen aber bald um 4 v. H. an; Chem. v. Heyden gewan⸗ nen 11 bis 11 v. H. Autowerte waren zumindeſt gut be⸗ hauptet, Daimler gewannen i v. H. Von den übrigen Märkten, die faſt alle Beſſerungen aufwieſen, ſind als be⸗ ſonders ſtark nerändert hervorzuheben Deutſche Eiſenhan⸗ del mit plus 1 v. H. und Hotelbetrieb mit plus 1 v. H. Von Verkehrswerten machte die Aufwärtsbewegung der Aktien von Hapag und Lloyd weitere Fortſchritte(plus etwa% v..). Am Rentenmarkt wurden Althbeſitz⸗ anleihe mit 113,10, d. h. um 15 Pfg. niedriger bewertet. Im Verlauf machten die Kursbefeſtigungen weitere Fortſchritte, wobei ſich das Intereſſe vorzugsweiſe auf ein⸗ zelne Spezialwerte richtete. Ach gewannen nochmals 5 v. H. Am Rentenmarkt wor die Kauftätigkeit etwas reger als geſtern. Einige Beachtung fanden Stadtanleihen. Vollkommen vernachläſſigt blieben dagegen heute Provinz⸗ ihen. Auch Länderanleihen neigten eher zur Schwäche. Am Ein heits markt überwogen ebenfalls bei wei⸗ tem Ki efeſtigungen. steuergutſcheinen wurde die Fälligkeit 1938 10 Pfg. hüher bewertet. Reichsſchuldbuchforderungen Nusgabe 1: logsex 100,62 5 101½%7 B, lo er 101,87 6 10% B! 1988er 99 5 G; 1940er 97, G 98,87 B: l04ler 97,5 G 98,12 B; 1949er 96,17 G 97, B; Ihager lo 4ter je 98,21 G 97,2 B: 1048er 96,7 W 97,2 B. Ausgabe 2: 1986er 100,6? G 101,7 B; 1088er 99,7 G ger 99,5 G 100,12 B. 1942er 96/7 G 97,2 B: 1944er 96,25 G 97 B. Wiederaufbauanleihe: 1944—45er 68,5 G 69,25 B; 14er bis Ader 68,5 G 69,28 B. Aproz. Gemeindeumſchuldung 8989,75. Die in den letzten Tagen unverändert belaſſenen Tages⸗ geldſätze wurden auch am Samstag beibehalten. Das Ge⸗ Von Die aufgewendeten Mittel für die geſteigerte Kundenwer ⸗ ſchäft in kurzfriſtigen Anlogen war ziemlich eng begrenzt. 0 Neuer Aflas AG. Ludwigshafen bung ſeien natürlich, an der Umſatzſteigerung gemeſſen, noch verhältnismäßig hoch und auch die Ingangſetzung der Setfenfabrik verurſachte im Berichtsjahr höhere Un⸗ koſten und ein kleiner Verluſt war nicht zu vermei⸗ den. Er beträgt nach 18 488(i. V. 19 424)„ Abſchreibun⸗ gen 9 460(20 983). Die gleichfalls in Zu d wigs⸗ haſen a. Rh. abgehaltene o. GB. vom 22. Juni, in der zwei Aktionäre 285 000% AK. vertraten, beſchloß, dieſen Verluſt auf neue Rechnung vorzutragen. Im laufenden Jahr ſetzte ſich die Umſatzſteigerung derfenigen Artikel, ür die eine ſtärkere Propaganda durchgeführt wird, fort; mit den„neuen“ Artikeln faſſe man langſam Fuß und auch der Verkauf der Seifenerzeugniſſe ſteige langſam aber ſtetig⸗ Schon in den erſten fünf Monaten habe man eine Geſamt⸗ ſteigerung von 80 v. H. zu verzeichnen. Halte dieſe Auf⸗ märtsbewegung an, ſo ſei die Rentabilität wieder her⸗ geſtellt. Aus der Bilanz: AK. 500 000(uny.), Rück⸗ lagen 119 263(unv.), Hypotheken 211 802(212 888), Bank⸗ verpflichtungen 113 811(55 774), Lieferanten 61247(52 248) Mark. Andererſeits erſcheinen Anlagen mit 366 450(872 050), Außenſtände mit 189 462(176 428), Wertpapiere 194 318 (215 905), Warenbeſtände 168 409(121745) A. 2 * Scheriug⸗ahlbaum Ac, Berlin.— 8(6) v. H. Divi⸗ dende für die freien Aktionäre. Der in der Auſſichtsrats⸗ ſitzung der Schering⸗Kahlbaum Ach vorgelegte Rechnungs⸗ abſchluß für 1984 weiſt 1 Abſchreibungen auf Anlagen von 1410 061(1402 468) einen Betbriebsüber⸗ ſ ch auß von 2100 818„ aus, der nach dem im Vorfahr ab⸗ eſchloſſenen Gemeinſchaftsvertrag an die Kokswerke u. Chemische Fabriken A abzuführen iſt(i. V. 1 655 991 l, aus dem 6 p. H. Dividende an die freien Aktionäre verteift wurden, während die Kokswerke nur 5 n. H. he⸗ anſprucht hatten). Da der Betriebsüberſchuß zur Zahlung einer Dividende in Höhe von 8 v. H. nicht ausreicht kommt nur an die außenſtehenden Aktionäre die garantierte Divi⸗ dende von 8 v. H. zur Verteilung, wovon 2 v. H. dem An⸗ leiheſtock zufließen. Der o. F wird vorgeſchlagen, aus dem beſtehenden Gewinnvortrag von 2050 723/ der Rück⸗ ſtellung für Penſionen einen Betrag von 350 000% zu⸗ uf iphren. * Voigt u. Haeffner Ac, Frankfurt a. M. Kleiner Gewinnüberſchuß. In der Sitzung des AR der Voigt u. Haeffner Ach wurde der Abſchluß für das Geſchäftsfahr 1984 vorgelegt. Nach Abſchreibungen in Höhe von rd. 668 000 ergübt ſich ein kleiner Ueberſchuß von 1635, Her vorgetragen werden ſoll(i. VB. wurde bekanntlich die Sa⸗ nierung Furchgeführt). Die Beſchäftigung des Werkes hat ſich im abgelaufenen Jahr gebeſſert; insbeſondere hat ſich der Inlandsumſatz beträchtlich erhöht, während das Aus⸗ landsgeſchäft ſich auf gleicher Höhe gehalten hat. Die Zahl der Werksangehörigen ift von 1740 Ende des Jahres 1933 auf 2340 Ende 1934 leinſchließlich Tochtergeſellſchaften) ge⸗ stiegen. Die erhöhte Beſchäſtigung des Werkes einerſeits, andererſeits die Maßnahme zur Vereinfachung des Ge⸗ ſchüftsbetriebes und zur Senkung der Unkoſten haben den Für das laufende Jahr verluſtloſen Abſchluß 1 ür 8 ö n iſt auf Grund geſtiegener Auftragseingänge eine befrie⸗ digende Weiterentwicklung zu erwarten. O. H 9. Juli. s Kartoſſel⸗Geſchäftsbedingungen des Reichsnährſtandes. Die Hauptvereinigung der Deutſchen Kartoffelwirtſchaft ordnet an, daß im Verkehr mit Kartoffeln die Kartoffel⸗ geſchäftsbebingungen des Reichs nührſtandes vom 20. Junt mit Wirkung dieſes Tages zugrundegelegt werden. Damit Für Wechſel war etwas Nochfrage vorhanden, der kaum Angebot gegenüberſtand. 5 zinslichen Reichsſchotzanweiſungeng für Schatz wech[nur geringer Bedarf vorlag. Golddiskontbank⸗Solawechſel werden nach wie 1 lebhaft be rt. Der Privotdikontſatz blieb unverändert 3 v. H. Die Börſe blieb Schluß recht feſt. Far⸗ hen gingen 150 ochmals um 36 v. H. höher aus dem Ve K)ten ihren Kursgewinn gegen den Verl um„ y.., Charlottenburger Waſſer um, Daimler um 1 v. H. Hapag zogen auf 35, Nord⸗ deutſcher Lloyd auf 37,75 an, wobei hier die Umſätze recht lehhaft waren. Sonſt kamen noch Schluß der Börſe Um⸗ ſätze nicht mehr zuſtande. Berliner Devisen Diskontsatz: felchsbank 4, Lombard 3, Prat 3 v. f. Dis⸗ Parität 22. Juni kont M. Geld Brief 9 12.525 12.585 2 0,8580.682 38 41,98 00 8.489 0,141 8 0 80473053 3 47.478.477 3 54.5 65 84.59 54.69 3 45.8. 9 46,880 46.980 2 12.215 2 12.225 12.255 57 68.45. 68,43 68.57 5.885.895.390.400 6 15,880] 18.420 15,80 16.420 75.3858 2857.358.87 455 S 188.88 168.72 168.8 1868,82 0 8 55.28 85,40 5532 35,44 4 094 20%%%,, 20,5 .55 05 0,717].71.7217].719 7³ 5.649] 5,85.629].661 22 177 80.92 81/08 80.92 81.08 7 44.98 44.60.88 41.60 44.88 374 112.30 61.40 61.52 61.5 6157 3 89,07 28.95 49.05 28.95 49.05 6 283.57 11.080 11400] 11090 1100 6 211.488.492 2488.492 3 112.24 62.996311 63.04 63.15 2 81.00 81.038119 81.083 81,19 6 80.00 94 84.09 88.94 00 8 ö 3¼ 1288 10.350 10,370 10.350 10.370 Türkei„ Itürk. Pfd. 8 5 575.9680.972.972].975 ngarn. 100 Pengß 4½%½. 05 3— 5 7 ii 5 1GGolbpedo 85 44,8.999 1001 90.999].001 Ver, Staaten 1Dollar( 135.98.477 2481.4761.80 Das Pfund etwas höher Am Valutenmarkt machte die vom franzöſtſchen Franken ausgehende Beruhigung, die durch die Diskont⸗ herabſetzung eine weſentliche Förderung erſuhr, weitere Fortſchritte. Die Frankennotiz ſelbſt war etwas feſter, und zwar in Zürich mit 20,22 nach 20,21, in Amſterdam Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Juni.(Eig. Dr.) Weizen(in Hl. p. 100 Kilo)! Schluß per Juli 3,77% Sept. 3,757 Nov. 3,80 Jan. 9,82%½ Mais Ain Hfl. p. Laſt 2000 Kilo) per Juli 53,50; Sept. 54,25; Nov. 56,50; Jan. 57,75. i Magdeburger Zuckertermin⸗Notierungen vom 22. Juni. (Eig. Dr.) Juni 3,40 B 8,50 G: Juli 3,10 B 3,40 G; Auguſt 8,0 B 3,40 G; Sept. 9,50 B 8,40 G; Okt. 3,60 B 38,50 G; Nop. 3,70 B 3,60 G; Dez. 3,70 B 3/60 G; Tendenz ruhig. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage— per Juni 32,30 u. 92,85 u. 32,40; Juli—; Tendenz ruhig, ſtetig; Wetter ſchön und warm. * Bremer Baumwolle vom 22. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: loko 13,77. Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Juni.(Eig. Dr.) Amerük. Univerſal Stand. Middol. Schluß: Iuni(35) 643; Juli 683; Auguſt 622; Sept. 612; Okt. 603, Noy. 596 Dez: 595; Januar(36) 594, Febr. 5083; März 598; April 592; Mai 591; Juni 590 Juli 589; Okt. 580; Dez. 577; Jan.(37) 577; Loko 679; Tagesimport 11 800; Tendenz ruhig, ſtetig. * Obſtgroßmärkte. Altſchweier. Anfuhr: Eröbeeren 50 Ztr., Heidelbeeren 20 Pfd. Erdbeeren 2025, Heidel⸗ heeren 40 Pfg. Verkauf gut.— Bühl. Zufuhr: 350 Ztr. Erdbeeren, 380 Ztr. Kirſchen, 3 Ztr. Heidelbeeren. Preiſe: Erdbeeren 24—26, Kirſchen 25—35, Heidelbeeren 40 Pfg. Handel langſam.— Oberkirch. Erödbeeren 20—30, Kir⸗ ſchen 2032, Heidelbeeren 35—40, Pilze 40 Pfg. das Pfund. * Pfälziſche Obſtgroßmärkte. Neuſtadt a. H. Anfuhr und Handel gut. Erdbeeren 530, Kirſchen 20—32, Sta⸗ chelbeeren 10 Pfg.— Weiſenheim a. S. Anfuhr 350 Zentner, Abſatz flott. Haumüller⸗, Bankhapdts⸗ u. Schwarz⸗ kirſchen 27—90, Maikirſchen 24—27, Weinkirſchen 1820, Amtlicher aschenfahrplan für Mannheim Ludwigshafen U. Heidelberg Sommer-Ausgabe 1935 UESERALL ZU HABEN nach 9,724. Die Londoner Notiz ſtellte ſich auf 5J. Von den angelſächſiſchen Valuten wurde dos Pfund erſtmals wieder etwas höher notiert, ſo in Amſter⸗ dam mit 7,28(7,2571), in Zürich mit 15,08(15,06% und in Paris mit 74,65(74,52. Der Dollar lag etwa auf Vortags⸗ baſis. Nordiſche Valuten wieſen leichte Befeſtigungen auf. Waren und Märkie 4 Kiſten zu je 0 Kilo netto verſch. Standardwark, tranſ. ab Kai 36,75—3/,25 Dollar; Tendenz feſt. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 22. Juni.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo in 1 Elektrolytkupfer, wirebars prompt 4850, Standardſupfer loko 37,75; Origi⸗ nolhüttenweichblei 18,50 nom. Standard⸗Blei per Juni 18,50 nom.: Originialhüttenrohzink ab Nord. Stationen 18 nom. Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Be⸗ ſchaffenheit 18. * Kaffee⸗ Wochenbericht nom Juni.(Heß⸗Kaffee, Hamburg 35.) Der Kaffeemarkt zeigte in der abgelau⸗ fenen Berichtswoche eine eher abwartende Haltung. Die Nachricht, daß Braſilien möglicherweiſe wieder bereit iſt, Kaffee in Verrechnungsmark zu liefern, verurſachte zu⸗ nächſt eine gewiſſe Zurückhaltung des Inlandes. Die Ver⸗ handlungen zwiſchen Deutſchland und Braſilien ſind noch immer in der Schwebe. Gewaſchene Mittelamerikaner zeigten keinerlei Veränderung, es fanden in dieſen Sor⸗ ten nur Bedarfskäufe ſtatt. 22 * Papierfabrik Baienfurt, Baienfurt. Die mit einem Grundkapital von 4 Mill.„ ousgeſtaottete Geſellſchaft weiſt er 31. 12. 1984 einen Bruttoertrag von 2348 787(1815 371 ark aus. Nach 334 579(311449)„ ordentlichen Anlage⸗ abſchreibungen, 270 343(—)„ Sonderobſchreibungen auf Anlagen und 38 227(5051)/ anderen Abſchreibungen er⸗ gibt ſich ein Jahresgewinn von 117895(44 684) 4, der ſich um den aus den Vorjahren übernommenen Verkuſt⸗ vortrag auf 4808„ vermindert. Aus der Bilonz(in Mill.%: Fabrikgebäude und andere Baulichkeiten 0,00 (0,9); Maſchinen und maſchinelle Anlagen 2,24(2,16); Roh⸗ Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe.24(0,94); Warenforderungen Erdbeeren, 1. Sorte, 25—80 Pfg. 2. Sorte 20—24 Pfg.— Freinsheim. Haumüller⸗, Bankhardts⸗ und Schwarz⸗ kirſchen 25—30, Maikirſchen 20— 24, Erdbeeren, 1. Sorte 25 bis 30, 2. Sorte 20—24 Pfg. Anfuhr 419 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehr gut.— Lambsheim. Haumüller⸗, Bankhardts⸗ und Schwarzkirſchen 26—28, Maikirſchen 22 bis 25, Eroͤbeeren, 1. Sorte 24—28, 2. Sorte 12—14 Pfg. Anfuhr gut, Abſatz und Nachfrage gut. * Vieh⸗ und Schweinemarkt Zell j. W. Zufuhr: 11 Kühe, 5 Kalbinnen, 113 Ferkel. Preiſe: Kühe 165330 /, eine Kalbin zu 210. Ferkel je Paar bis 6 Wochen 25.28, tber—10 Wochen 30—50. Der Handel mit Vieh war trotz der geringen Anfuhr noch lebhaft. An Schweinen blteb ein Ueberſtand von etwa 60 Stück. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 22. Juni.(Eig. Dr.] Es notierten per 100 Kilo American Steamlard tranſito ab Koi 36 Dollar; American Purelard raff., je nn Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 23. Juni Aerzte: Bei den feweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Rö th, M 7, 13, Tel. 242 04. Dentiſten: Johann Lö b, Mittelſtraße 12, Tel. 5135 82. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Walbhofſtraße 83/35, Tel. 50601, Kronen⸗Apothete, Tatterſallſtraße 2, Tel. 401 64, Löwen ⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10, Stern⸗Apotheke, 8 1, 10, Tel. 223 87, Friedrichs⸗ Apotheke, Lameyſtraße 2, Tel. 406 12, Lindenhof⸗ Apntheke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗Apo⸗ theke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, Lußenberg⸗Apotheke, Walöhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Sonntags dienst der Heilpraktiker Heilpraktiker Frl. N. Smoll, Langerötter⸗ ſtraße 51. Sonntag, 23. Juni verlieren die Geſchäfts bedingungen des Reichsnährſtandes für den deutſchen Kartoffelhandel, die ſogenannten Ber⸗ liner Vereinbarungen, ihre Gültigkeit. und Pflug.— 12.00: Schloßkon— 7 Zwei bis Drei.— 15.005 ee ſoldaten.— 15.30: Plauderei.— 16.00: tags kongert.— 18.80: 0,84(0,52); Wechſel 0,21(0,06): Bankguthuben 0,21(0,27); dagegen AK. unv. 4,0; Warenſchulden 0,32(0,16); Bank⸗ ſchulden 1,84(1,46). * AG. Arthur Rieter, Stein am Rhein. Die Geſellſchaft beſchloß, das gproz. Obligattonenkapital von 600 000 Fr. zum Teil in öproz. Obligationen und zum Teil in Sproz⸗ Prioritätsaktien umzuwandeln, und zwar im Verhältnis von 1000 Fr. Obligationen gegen 500 Fr. Prioritätsaktien oder ö5proz. Obligattonen. Die rückſtändigen Zinſen der öproz. Anleihe werden geſtrichen. s Auch in Frankfurt früherer Börſenſchluß in den Som⸗ mermonaten. Entſprechend des Berliner Vorgehens findet die Wertpapterbörſe in den Monaten Juli und Auguſt von 1112.30 Uhr ſtatt. Die erſten Kurſe werden um 11, die Einheitskurſe zwiſchen 11.30 und 12 und die Schlußkurſe um 12.30 Uhr feſtgeſetzt. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr 20.15 Uhr Variets⸗Programm. Roſarium, Neuoſtheim: Den ganzen Tag geöffnet. 50 jähriges Beſtehen des Bezirksverbandes Mannheim des Jandesverbandes Kurpfalz im deutſchen Reichskrieger⸗ 10 10„Kyffhäuſer“. 14.30 Uhr Feſtzug nach den Reun⸗ wieſen. h Palaſthotel, Flughafen⸗Gaſino, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet von 1147 Uhr. ausſtellung: Die deutſche Seele. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet 15—17 Uhr. Städt. Kunſthalle: Gebffnet von 1118.80 Letzter Tag folgender Ausſtellungen: Familien⸗Vorſtellung, Sonder⸗ von 11—18 und und 15—17 Uhr. Bilbhauer Chr. Voll, Karlsruhe, Mannheimer Künſtler, Sportzeich⸗ mungen. Maunßeimer Kunſtverein, L 1, 1: Gebffnett von 1018 1 15 a e länölüche Bild“. uſeum für Natur⸗ un Ikerkunde i 5 öffnet von 11—19 und 1817 Uhr. eee Was hören wir? Montag, 24. Juni Reichsſender Stuttgart .0: Fröhl. Morgenmuſtk.—.00: Frauen 10.48: Heinrich der Löwe. Hörſoiel..90 a 5 Allerlei von 0 Wiederſehensfeiern alter Front⸗ 1 5 57 55 1 75 555 mit dem Schleier. Aſtk im Freien.— 17.00: Na H⸗Funk. 19.00: 1 8 Nationaltheater: Die Regimentstochter. Kom. Oper von luſtig. 7 5 Drum ſeid heut ett, iet, B Ne g. Frohe Stunde.— 20.10: Liebe, Kri 75 . 75 7 uſhwiel von A. Möller Fuſtſpieloperette.— 22.0: 1 e, und Hans Lorenz, 20 Uhr. muff.— 24.00: Nachtmuſtx Brahms]. Plauetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ Deutſchlandſender projeftores..152: Fröhl. Y i 2 irt e des TV v. 1846: Leichtathletik⸗Kreismeiſter⸗ 1200: Wiftags konzert. 00 S schaften. unk.— 15.40: f n e . Großer Sommernachtsball, 20.90 Uhr. Freien. b: 8 1 5 üln⸗Düſſeldorſer⸗Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz— Wies, 17.45: Das geutſche led 18.30: Weltpolt 1180 Ae baben— Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen und natsbe richt. 18.50: a und S5 2. ile 1 5 55 zurück 14.80: Spener— Wermersheim umd zurück. 19.00 Feierabend-Unterha lung 3 9 3 19.45 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. mit Soliſten.— 21.10: Prangender Sommer* 1015 W eltanrant: 1834 Uhr Konzert und Tanz. Kefne Pachtmuſtk.— 23.00: Tanzmuſftk.. 5 14. Seite Nummer 281 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonnkags⸗Ausgabe Samstag, 22. Juni Sonntag, 23. Junt 1988 1. Kreuzer„Leipzig“ vor Wilhelmshaven. Der Kreuzer„Leipzig“ gibt ein Beiſpiel davon. wie ſich der deutſche Kriegsſchiffbau entwickelt hakt. Das Schiff iſt ein erweiterter Typ der„Königsberg⸗Klaſſe“, hat nur einen Schorn⸗ ſtein und wird mit Oel gefeuert. Seine Hauptartillerie, neun 15⸗Zentimeter⸗ Geſchütze, iſt in drei Drillings⸗Geſchütztürmen untergebracht. 2. Panzerſchifſe„Deutſchland“ und„Admiral Scheer“. Die beiden Panzer⸗ ſchiffe„Deutſchland“ und„Admiral Scheer“ gehören zu den modernſten deut⸗ ſchen Kriegsſchiffen. Die„Deutſchland“ wurde im Jahre 1981,„Admiral Scheer“ im Jahre 1933 vom Stapel gelaſſen. J. Artilleriedienſt am Geſchütz. Die artilleriſtiſche Ausbildung und das Exerztieren am Geſchütz gehören zu den wichtigſten Dienſtzweigen an Bord. Das blitzſchnelle Richten und Abfeuern der in Panzertürmen montierten Ge⸗ ſchütza wird ſtändig geübt. 4. Torpedoboote beim Angriff. Das Torpedoboot iſt trotz ſeiner geringen Größe und verhältnismäßig ſchwachen Geſchützausrüſtung eine der ſtärkſten Offenſivwaffen der Seekriegsführung. 5. Minenſuch⸗Flottille. Das Auslegen von Minen iſt eine beſonders wirk⸗ ſame Defenſivhandlung im Seekrieg. Mächtige Unterwaſſerminen ſind im ſtande, ein Seegebiet weithin abzuſperren und ſeine Durchfahrt für Kriegs⸗ und Handelsſchiffe völlig zu unterbinden. Die Exploſion einer einzigen ſolchen Mine vermag ſelbſt große Schiffe zum Sinken zu bringen. 6. Torpedoſchuß beim Nachtangriff. Nachtgefechte auf See bieten dem Einſatz der Torpedowaffe einen weiten Spielraum. Die Boyte jagen nachts mit höchſter Geſchwindigkeit und völlig abgeblendet auf den Gegner zu, ſchießen auf kurzen Abſtand ihre gefahrdrohenden Torpedos und verſchwinden wieder in ber Dunkelheit. 7. Kreuzer„Karlsruhe“ und„Köln“ vor Helgoland. Gleich dem Kreußer „Leipzig“ gehören die Kreuzer„Köln“ und„Karlsruhe“ zu den 60 e Schiffen unſerer Kriegsmarine. Sie ſind nach den Plänen des Kreuzer „Königsberg“ erbaut, haben dieſelbe Geſchwindigkeit wie die„Leipzig“, ſtehen ihr aber in der Artilleriebewaffnung nach.— Die Inſel Helgoland, währen des Weltkrieges einer der ſtärkſten Stützpunkte der deutſchen Marine, iſt heute nicht mehr beſeſtigt und hat auch keine Marinebeſatzung mehr. 8. Segelſchulſchiff„Gorch Fock“ paſſiert den Friedrichsorter Leuchtturm. Das Schulſchiff„Gorch Fock“ dient der Ausbildung unſeres Marineoſſtaiee nachwuchſes. Es wurde als Erſatz für die Ende Juli 1932 untergegan 55 „Niobe“ gebaut und trägt den Namen des nieberdeutſchen Dichters Gorch Foch, der in der Seeſchlacht am Skagerrak ſein junges Leben laſſen Scherl⸗M(Nach einem Aquarell von Walter Zeeben 4 —— Die 0 — R O M Arn ſchließl e Samstag, 22. Junt/ Sonntag, 23. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Schweſtern Torbekken S NO H ANN YO NN HEINRICH LANG 25 Arno Juſt lächelte.„Gewiß! Aber das iſt ſa ſchließlich meine Sache!“ ſagte er großſpurig.„Ich will nur wiſſen, was du von dem Gaul da hälſt!“ „Seſam iſt einer der zuverläſſigſten Steepler Karlshorſts“, äußerte Achim v. Höven jetzt bedächtig. ch würde jedem raten, der die Mittel dazu hat, ſich das Tier zu ſichern. Er hat ein Engagement für zen morgigen Frühjahrspreis!“ „Gben deswegen!“ nickte Arno Juſt. Und mit lauter Stimme ſchrie er in das Durcheinander der Gebote: „Dreitauſend.“ Ein paar Köpfe wandten ſich. Einige lächelten. Alle kannten Arno Juſt ſchon. Er war mit zahl⸗ reichen Sportsmen von Hoppegarten und Karlshorſt zuf du und du. Er kannte die oſtelbiſchen Junker, tie Rennſtallbeſitzer, die Herrenreiter, die Offiziere ber Reichswehr, die berufsmäßigen Turfleute ebenſo gut wie die Trainer, Jockeis und Stallburſchen. Man jonnte ihn gut leiden. Man wußte, er war kein Hungerleider, er war ein Mann, der leben wollte und leben ließ— und man reſpektierte ihn als einen der höchſt rar gewordenen Zeitgenoſſen, die noch eine zicke Brieftaſche auf der Bruſt trugen. „Dreitauſendzweihundert!“ ſagte ſemand. Es war der Hotelier aus München. „Dreitauſenddoreihundert!“ ſchnarrte ein Herr in uniform; es war ein bekannter Turnierreiter aus Hannover. Aber„Viertauſend!“ ſchrie Arno Juſt mit ſeiner hellen, friſchen Stimme unbekümmert drauflos— und es ward einige Sekunden ganz ſtill im Auktions⸗ ring. Achim von Höven ſchaute den Mann ſeiner Nichte Guſſa mit langem Geſicht von der Seite an. Arno Juſt bemerkte es nicht. Er war ganz im Eifer des Bietens. „Viertauſendeinhundert!“ krähte der Trainer des weſtdeutſchen Rennſtalles. „Viertauſenddreihundert!“ ſchrie Arno. „Viertauſenddreihundertundfünſtzig!“ bot der Münchener Hotelier und lächelte, wie um Entſchul⸗ digung bittend, dazu. „Fünftauſend!“ ſchrie jetzt Arno. Er war ganz rot im Geſicht. Onkel Achim zupfte ihn am Aermel. Er mochte an den in Geldſachen ſo peniblen Schwa⸗ ger Guſtar Torbekken denken. Aber Arno ließ ſich nicht abhalten. Als der Hotelier„Fünftauſendein⸗ hundert!“ und der pommerſche Graf„Fünftauſend⸗ zweihundert!“ boten, ſchrie er„Fünftauſendfünfhun⸗ dert!“, und als auch da noch Stimmen laut wurden: „Sechstauſend!“ Da ward es endgültig ſtill. Die Herren ſahen ſich untereinander an. Dann ſahen ſie den braven Seſam an, der mit geſpitzten Ohren daſtand, als wiſſe er ganz genau, um was es hier ginge. Und dann ſagte der Auktionator:„Sechs⸗ tauſend zum erſten,. zum zweiten— und zum oͤritten Male!“ Arno Juſts kleiner Rennſtall war um einen teuren Gaul reicher geworden. „Famos!“ ſagte er und lachte, als habe er eben das große Los gewonnen. Sein Stallmeiſter trat ſchon an den neuerworbenen Wallach heran, um wegen der Uebergabe des Pferdes zu verhandeln. Zu Arno Juſt aber kamen zwei Herren mit höf⸗ lichen Geſichtern und fragten, wie es mit der Regu⸗ lierung des Kaufpreiſes gehandhabt werden ſolle. „Ich gebe Ihnen einen Scheck!“ lächelte Arno Juſt und griff ſofort nach ſeiner Brieftaſche. Es war eine dicke Brieftaſche, die Arno Juſt ſtets bei ſich trug. Ein Päckchen Hundertmarkſcheine hatte er immer darin ſtecken. Aber auch noch anderes. Zum Beiſpiel einen roſafarbenen Brief, von zarter Hand geſchrieben.„Deine Lolotte“, ſtand als Unter⸗ ſchrift darunter. Lolotte war beim Film. Mit nur ſehr kleinen Rollen freilich. Aber doch ein ſüßes Mädel. Auch ein Brief des braven Schwiegervaters, der ſich im fernen Schwarzwald mit ſeiner Papierfabrik plagte, war in Arnos Brieftaſche. Es war kein ſo erfreulicher Brief wie der Lolottes. Von den un⸗ haltbaren Zuſtänden der Berliner„Verkaufszen⸗ trale“ war darin die Rede. Und daß das unter kei⸗ nen Umſtänden ſo weitergehen könne. Und wie es eigentlich mit Guſſas Mitgift ſtehe? Wie die erhal⸗ tenen Beträge angelegt worden ſeien? Angelegt?! Du lieber Gott! Es war beinahe zum Lachen! Mit weiten Zügen ſchrieb Arno Juſt einen Scheck über ſechstauſend Mark aus für den Klaſſeſteepler Seſam II. Der nächſte Tag war ein Sonntag, und Seſam II ſtartete als Favorit im Frühjahrspreis. Aber am Tribünenbach kam das koſtbare Tier zu Fall und blieb mit gebrochenem Rückgrat liegen. Es mußte nach kurzer Unterſuchung die Gnadenkugel bekommen. d Der Jockei war unverletzt geblieben 20. Man weilte gerne in dem Heim des jungen Ehe⸗ paares Juſt. Man traf ſtets ſo„nette Leute“ dort an. Und die junge Frau war ſo reizend. Auch an dieſem Abend im Mai ſaßen etwa acht Perſonen um den großen runden Tiſch unter dem Kronleuchter aus wuchtigen Hirſchgeweihen, der in Arnos ſogenanntem Arbeitszimmer hing. Man trank eine Maibowle. Ein junger Graf war unter den Gäſten, Arno von der Rennbahn her bekannt, ein Münchener Ma⸗ ler von Ruf, ein wohlhabendes Ehepaar aus der In⸗ duſtrie und natürlich der Tenor Ewald Ißker, der längſt Stammgaſt war bei Juſts, ſo ſehr Stammgaſt, 15. Seite! Nummer 281 nicht einmal ein Lächeln zur Begrüßung. Er war daß man bereits zu flüſtern und zu munkeln be⸗ gann. Natürlich ſaß er neben Guſſa. Die zwei unter⸗ hielten ſich mit einer bisweilen ſchon faſt ungezoge⸗ nen Vertraulichkeit. Die Frau des Induſtriellen hob einige Male indigniert die Schultern. Aber das ſiörte Guſſa nicht. Und auch Arno ſchien keine Eifer⸗ ſucht zu kennen. Nach einer Weile ſang Ewald Ißker zwei Lieder. Aus„Tosca“ und aus der„Boheme“. Vielleicht konnte er wirklich etwas. Aber mehr als auf ſeine Lieder achtete man auf die Tatſache, daß er anſchließend noch lange mit der jungen Frau des Hauſes ganz allein und, wie es den Anſchein hatte, in angeregteſter Unterhaltung im Muſikzim⸗ mer zurückblieb. Es war gerade halb elf, als das Mädchen herein⸗ kam und Arno Juſt leiſe meldete, ein Herr Guſtav Torbekken wünſche den Herrn zu ſprechen. Arno machte runde Augen.„Ein Herr Tor.“ Er vollendete nicht.„Guſſa!“ rief er. Guſſa kam, die Wangen leicht gerötet, aus dem Muſikzimmer, ſichtlich ärgerlich über die Störung. Man ſah nach. Und es war tatſächlich Herr Guſtav Torbekken in eigener Perſon, der zu ſo ſpä⸗ ter Stunde vor ſeines Schwiegerſohnes Tür ſtand, „Papi!“ ſchrie Guſſa und wollte vor Zärtlich⸗ keit zerfließen. „Aber ſo tritt doch näher, Papa!“ bat Arno, der ein wenig nervös ſchien.„Wir haben ein paar nette Leute zu Gaſt!“ Guſtav Torbekken aber war ſeltſam. Er zeigte ſteif wie ein Stock und unnahbar, als ſei er aus Eis. „Ich denke nicht daran, an eurer Geſelligkeit teilzu⸗ nehmen!“ ſagte er knapp und barſch.„Ich habe mit euch zu reden!“ Guſſa erſchrak. Arno Juſt lächelte betreten.„Aber, Papa, wir haben mehr als ein halbes Dutzend Leute da drinnen ſitzen!“ „Das iſt mir gänzlich gleichgültig!“ erwiderte Torbekken. Es ſchien, als atme er etwas knapper als ſonſt. Er war von einer Schroffheit, die man ſonſt nicht an ihm gewohnt war. „Iſt denn etwas paſſiert, Papi?“ fragte Guſſa und verzog den Mund, als ob ſie weinen wolle. „So tritt doch wenigſtens für zwanzig Minuten ein!“ verſuchte Arno noch einmal ſein Glück. „Nein!“ ſagte Guſtav Torbekken. Und dabei blieb es. Guſſa führte ihn ſchließlich in ein Zimmer neben rem Schlafzimmer und bat ihn, Platz zu nehmen. Ob er etwas eſſen wolle? Guſtav Torbekken wollte nichts eſſen. Auch eine Flaſche Kognak, die Guſſa brachte, ignorierte er völlig. Endlich kam Arno.„Ich habe die Herrſchaf⸗ ten gebeten, ſich eine Weile zu gedulden!“ ſagte er. Da lachte Guſtav Torbekken auf. Es klang ganz fürchterlich, dieſes Lachen. Und dann ſtand er plötzlich vor ſeinem Schwie⸗ 7 gerſohn, der ihn um einen halben Kopf überragte. „Gib mir ſofort Antwort auf meine Fragen, A 5 7 2 5 5777* Fi nau ſchrie er an dem eleganten, jungen Mann hinauf. „Auf der Stelle und ohne Ausflüchte!“ Arno Juſt ſchien ſehr erſtaunt. Guſſa aber was ohne jede Farbe im Geſicht. Sie ſchien Böſes zu ahnen. Es war deutlich— Guſtav Torbekken bewahrte nur mit Mühe noch ſeine Faſſung. Sein Atem ging ſtoßweiſe. Seine Augen ſahen aus, als träten ſie in furchterregender Weiſe aus den Höhlen.„Iſt es wahr“, begann er,„daß du vor drei Tagen einen Wechſel über vierzehntauſend Mark zu Proteſt gehen ließeſt?“ Eine Sekunde lang war es ſtill. Guſſa ſah auf Arno. Sie verſtand eigentlich nicht recht, um was es ſich drehte. Arno aber lachte auf.„Mein Gott, Papa! Iſt das alles? Welch unnütze Aufregung! Die Sache iſt längſt wieder geordnet! Wurde heute früh erledigt!“ „So?! Aber. der Wechſel wurde proteſtiert? Das ſtimmt?“ ſchrie der Fabrikant, Arno hob die Schultern.„Mein Gott, fa! Es hat mir an dem Tage gerade nicht gepaßt! Und die Bank war ſo kleinlich!“ Da lachte auch Guſtav Torbekken. Aber es war ein ſchreckliches Lachen.„So?“ ſchrie er.„Nicht ge⸗ paßt? Und die Bank war ſo kleinlich? Hahaha! Ja, weißt du denn überhaupt, was das heißt, einen Wechſel zu Proteſt gehen zu laſſen, der die Unter⸗ ſchrift der Torbekkenſchen Niederlaſſung trägt? Was das bedeutet für mich und für meinen Kredit und für meinen Ruf? Man hat es mir heute telephoniert! Ich habe es nicht glauben wollen! In allen Banten ſpricht man davon! Berge von Telegrammen liegen bei den Auskunfteien! Drei große Gläubigerfirmen haben ihre Direktoren geſchickt, um ihre Guthaben zu fordern! Meine Leute tun ſeit heute früh nichts anderes, als dieſen Streich einzurenken, den du uns bereitet haſt, du— Tropf!“ Als ob er geohrfeigt worden wäre, trat Arno einen Schritt zurück.„Aber, Papa, ich muß doch bitten Da geriet Torbekken noch vollends außer ſich, „Wie das?“ Du mußt bitten? Du wagſt es noch, etwas zu erwidern? Weißt du, daß ich mich extra wegen dir in Karlsruhe ins Flugzeug geſetzt habe, um raſch genug hierher zu kommen und dir das Hand⸗ werk zu legen? Nur deshalb! Du haſt dir den Hals gebrochen bei mir, mein Beſter! Glaube nicht, daß ich mit mir ſpaßen laſſe! Ich habe lange genug zu⸗ geſehen! Ich habe dir den Gewaltſtreich von Lau⸗ ſanne verziehen. Ich zahle ſeit Monaten dieſe bei⸗ ſpielloſe Mißwirtſchaft hier! Aber jetzt iſt es zu Ende! Aus! Zopp! Haſt du gehört? Weißt du, was das bedeutet? Es iſt vorbei mit der Aera Arno Juſt! Ich werde dir mal die Kandare anlegen— und dir auch, meine Tochter!“ wandte er ſich plötzlich, krebsrot im Geſicht, Guſſa zu.„Auch du ſollſt wif⸗ ſen, was es geſchlagen hat!“ (Fortſetzung folgt.) 3 725— 55 5 Birkenwasser r.50.94 358 5% Ur. 5 48 1 ltr, 970 Lavendelseife „Wels“ und„Sold“ gtoßde Foim. 30 Pfg. Gftoße Rasler creme Mundwasser felnste Quslltöt „Mente“ eb 30 Pfg. Störk konzentffert Tube 30 Pfg. Sus roi ni M. I. Peln liche Sauberkelt 3. dngenehmes ges leren 4 und darüber hinaus ein wundervolles Gefühl von Frische und Gepflegthelt 4 e 7 55 e 2, gesunden Hasr wuchs „CCC 5 JOecturm Per re Sctuffbeuhigenleur LUlse Perrey Seb. Gleseke Vihelmsbeven 22. Jun 1038 0 Kipctisfr. 1 re Vermählung geben eker Leer, Osffriesland 15 Tg. Rom(Neapel) Abf. 14. 7. 28. 7, ale 14 age. RI. 168.— 18 Ig. e ee eee led. Mon.„ 181. 10 Ig. Sohwelx-Dolomften. Abfahrt.7. und 14.7.„ 8 Tg. 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Juni und nach dem Nennhetrage der ört 1995, vormittags 10 Uhr, in ſeinen Reiche hantanteile. zugehörigen Dienſträumen in Mannheim, N 6 „Gemäß 8 9 des Geſetzes vom Nr. 5/6, Zimmer 3 auf Antrag der 0. Juli 1918, die allgemeine Fort⸗ Eigentümer folgende Wohn⸗ und bild ungsſchule betr., ſind Knaben Geſchäftshäuſer in Mannheim: B 5 Nr. 12, 18 und 14, Hofreite Mannheim, den 11. Juni 1935. üb lichem Geſchäftsſtunden mit einem daſelbſt er⸗ dreifach auszufertigenden Num⸗ mern verzeichnis gegen Quittung einzureichen. a) für Talons zu Reichsbankanteilen über je RM 100 auf gelbem Vordruck, b) für Talons zu Reichsbankanteilen über 55 je RM 1000 auf hellblauem Vordruck a en zu verzeichnen. Die Talons ſind auf der Rückſeite mit Na⸗ 5270 Die Aushändigung der neuen Dividenden⸗ bogen erfolgt gegen Empfangsbeſcheinigung und gegen Rückgabe der über die Einlieferung der Talons erteilten Quittung. m von Oſtern 1923 ab auf drei ahre ausgedehnt. Lehrherren ſind verbunden, die in rer Obhut ſtehenden, zum Be⸗ ſuche des Fortbildungsunterrichts verpflichteten Kinder zur nahme an demſelben anzumelden auf Samstag, den und ihnen die zum Beſuche des⸗ abends 87 Uhr, in den ſelben erforderliche Zeit zu ge⸗ aal des Ballhauſes. währen. Zuwiderhandlungen wer⸗ beſtraft.— Fortbildungsſchul⸗ lichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge der üſw., die von auswärts hierher⸗ eingeladen zu einer — Einheitsſatzung ohne Rückſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnig getreten oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufge⸗ nommen ſind. Stadtſchulamt. 1 Aemter des Vorſtands, 3. Verſchiedenes. 5 Teil Alberofenfl. Mitpgterzersammlung 1 Reichsbank⸗ Direktorium Tagesordnung: Beſchlußfaſſung über Annahme deutſchen Tierſchutzvereine; b e. Perser kommen, ſind ſofort anzumelden, 2. Vorſchläge über die Beſetzung der des Bei⸗ + rats und der Geſchäftsführung; Maunheim, den 21. Juni 1985. Der Vorſtand. 5368 tumg dazu. Berlin, den 17. Juni 1985. 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