ne- pro- Sprache gerle 1 re ich 18 g am 1935 und „ drei morpl., Sofas, ſchraul chrünke ahr gut I kl. aſchen⸗ „Steh⸗ izofen, 15 I Por⸗ ferner . „ ſechs 5556 Keue Mannhein Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Montag, 24. Juni 1935 4 2 Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13 Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, e Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Auzeigenpreiſe: 22 breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. 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Nach Jahren der ſchönen Reden, der ruheloſen Miniſterreiſen von einer Hauptſtadt zur anderen, der Konferenzen, iſt hier zum erſten Male auch wirklich etwas getan worden, nämlich: der erſte praktiſche Schritt zur Rüſtungs⸗ beſchränkung. Ich glaube, Europa hat in der Vergangenheit den Fehler gemacht, immer zuviel auf einmal anzufaſſen. Qui trop embrasse, mal étraint ſagt der Franzoſe. Zwei Fehler vor allem: erſtens wollte man immer alles auf einmal in Oroͤnung bringen, ſtatt ein Pro⸗ blem nach dem anderen in Angriff zu nehmen, und zweitens hat man, was noch ſchlimmer, verſucht, alle Probleme aller Länder mit allen Mächten gleichzeitig an einem Tiſch zu löſen. Das wird dann kollektives Friedensſyſtem genannt. Ich glaube, man hat bisher das Pferd am Schwanz aufgezäumt⸗ f Auch Deutſchland wünſcht ein Friedensſyſtem, das Freundſchaften entſprängt, die auf Tat⸗ ſachen und nicht auf Theorien aufgebaut ſind. So müßte die Grundlage jedes Völkerbundes ausſehen! Aber Deutſchland iſt davon überzeugt, öͤaß man dahin nur Schritt für Schritt gelangen kann, und glaubt, daß die vitalen Probleme Europas nur Hurch Frie⸗ dens⸗ Taten zu löſen ſind— auch wenn zwei Völ⸗ ker zunächſt allein handeln— und nicht durch all⸗ gemeine Friedens Geſpräche, die Europa bislang nicht weitergebracht haben. Ich glaube, dies Flottenabkommen iſt der Aufang einer praktiſchen Friedenspolitik. Es regelt ein für allemal die Flottenfrage, das vitalſte Problem zwiſchen Deutſchland und England. Eine Flottenrivalität wird für alle Zukunft ausge⸗ ſchaltet. Es iſt ein wunderbares Gefühl, wenn man ſich klarmacht, was das für dieſe beiden großen Län⸗ der bedeutet. Aber ich bin davon überzeugt, daß dies nur die eine Seite der Frage iſt. Das andere Hauptergebnis dieſer Flottenabmachung be⸗ ſteht darin, daß wir das Eis gebrochen haben, das die politiſche Situation Europas in Erſtarrung hielt. Die Atmoſphäre der Beruhigung, die jetzt lo⸗ giſcherweiſe nicht ausbleiben kann, wird ſicherlich den Weg zur Löſung anderer Fragen ebnen, und ſo könnte dieſes Abkommen ſehr wohl ein Eckſtein einer wirklichen Konſolidierung Europas werden. Wir Deutſche glauben an die Miſſion, die Europa für die ganze ziviliſierte Welt zu erfüllen hat, und ich wüpde nur zu glücklich ſein, wenn alle Länder Europas die außerordentliche Bedeutung dieſer Tat⸗ ſache erkennen würden. Vor die Alternative geſtellt zwiſchen: Konſo⸗ lidierung der europäiſchen Staaten auf der einen Seite mit dem daraus folgenden Wohl⸗ ſtand, der allein den Menſchenmaſſen unſeres Kontinents die Exiſtenz ſichern kann, und nur Chaos auf der anderen Seite, ſollte die Wahl nicht ſchwer fallen, und bin ſicher, daß wir nunmehr einen Weg finden werden. Ich glaube, in dem Ringen um die Erhaltung der Kultur müſſen England, Frankreich und Deutſchland und die anderen europäiſchen Länder zuſammen⸗ stehen. Wir glauben an ein ſtarkes Europa und an ein ſtarkes britiſches Weltreich. Da muß ich aber nun noch etwas bemerken: Heute las ich in einer der Morgenzeitungen, daß Deutſchland verſuche, einen Keil d wi ſchen Frankreich und England zu treiben. Dazu kann ich nur ſagen, daß uns in Deutſchland völlig das Verſtändnis für ſolche ſelt⸗ ſamen Unterſtellungen fehlt, die ihren Urſprung nur in dem Geſchwätz von Leuten haben können, die ſich einfach von einer gewiſſen Vorkriegs⸗ mentalität nicht freimachen können. Ich meine, wir sollten klug ſein und unſere internen Zwi⸗ tigkeiten innerhalb der alten Welt vergeſſen. Wenn wir alle die Auferſtehung des Abendlandes wünſchen, wie der Reichskanzler Hitler in ſeiner Rede ſagte, müſſen wir lernen, weit vor⸗ 5 und auch an dieſe Auferſtehung g la u⸗ ben. Der amtliche Londoner Schluß bericht Meldung des D NB. — London, 24. Juni. Ueber den Abſchluß der Flotten verhand⸗ ungen wurde folgendes Kommunigué ausgegeben: „Die Beſprechungen zwiſchen den deutſchen und den engliſchen Vertretern ſeit der Veröffentlichung des Notenwechſels vom 18. Juni haben in demſelben freundſchaftlichen Geiſte wie die früheren Beſprechungen mit anderen Regierungen ſtattgefun⸗ den. Ein umfaſſender Meinungsaustauſch fand über Fragen wie zukünftige qualitative Begrenzungen und zukünftige Bauprogramme ſtatt, und eine Darlegung ſowohl der Stellungnahme Deutſchlauds als auch der Vorſchläge der engliſchen Regierung bezüglich eines zukünftigen allgemeinen Abkommens über Flotten⸗ begrenzung wird vertraulich den Regierungen der anderen intereſſierten Mächte in den zukünftigen Be⸗ ſprechungen deren Vertretern mitgeteilt. Der Mei⸗ nungsaustauſch zwiſchen der deutſchen und der eng⸗ liſchen Regierung hat ſelbſtverſtändlich pro⸗ viſoriſchen Charakter, da ſpätere Entſchei⸗ dungen auf einer zukünftigen internationalen Flptten konferenz von der Haltung anderer Mächte abhängen.“ ee Das Frontkämpfertreffen in Brighton Gemeinſames Grußlelegramm an den Führer Meldung des DN B. — Brighton, 24. Juni. Die deutſchen Frontkämpfer legten am Sonntag nach einem Gedächtnisgottesdienſt einen Kranz am ſtädtiſchen Kriegerdenkmal nieder. Der Abordnungsführer Kleinkorres drückte in einer Rede den Wunſch aus, daß aus den Gräbern der Kriegsgefallenen eine neue deutſch⸗eng⸗ liſche Verſtändigu ug erwachſen möge. Am Nachmittag marſchierten die engliſchen und deutſchen Frontkämpfer mit ihren Fahnen zum Hel⸗ denfriedhof, um die dort beerdigten deutſchen Frontkämpfer zu ehren. Nachdem die deutſche Abordnung einen Kranz niedergelegt hatte, ſprachen deutſche und engliſche Vertreter zum Gedenken der deutſchen Kriegshelden. Eine ähnliche Feier fand bei den britiſchen Soldatengräbern ſtatt, wo Botſchaftsrat Fürſt Bismarck, der mit dem Lan⸗ desgruppenführer der NSDAp, Bene, erſchienen war, das Wort nahm. Zahlreiche ehemalige engliſche Kriegsgefangene in Deutſchland waren von London nach Brighton gefahren, um die deutſchen Front⸗ kämpfer zu begrüßen. Im Verlauf des Treffens haben die Ortsgruppe Brighton der Britiſh Legion und die deutſchen Frontkämpfer folgendes Telegramm an den Führer geſandt:„Die zu dieſem erſten Treffen in Brighton vereinigten engliſchen und Heutſchen Front⸗ kämpfer ſenden dem Führer des Deutſchen Reiches, ihrem Frontkameraden Adolf Hitler, herzlichſte Grüße.“ Ferner wurden ein gemeinſames Grußtelegramm für alle ehemaligen deutſchen Kriegsgefangenen an⸗ läßlich des Gautages in Pirna an Freiherrn von Lersner, dem Bundesführer der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener, und ein Grußtele⸗ gramm der Ortsgruppe Brighton an den Reichs⸗ kriegsopferführer Oberlindober geſaudt. Am Samstag abend hatte der engliſche Front⸗ kümpferverband ſeinen deutſchen Gäſten ein Feſt⸗ bankett gegeben, bei dem herzliche Anſprachen gewech⸗ ſelt wurden und der Führer der deutſchen Abord⸗ nung, Walter Kleinkorres, zum Ehren⸗ mitglied der„Britiſh Legion“ ernannt wurde. Engliſche Frontkämpfer zum Gegenbeſuch eingeladen — London, 24. Juni. Im Verlaufe des deutſch⸗engliſchen Frontkämpfer⸗ treffens in Brighton hat die Bundesleitung der Reichs vereinigung ehemaliger Kriegs⸗ gefangener die Ortsgruppe Brighton der Britiſh Legion zu einem Gegenbeſuch in Deutſchland im September eingeladen. Bei der Ueberreichung der Einladung wurde von den deutſchen Vertretern die Hoffnung ausgeſprochen, daß durch den engliſchen Gegenbeſuch die freundſchaftlichen Beziehungen, die zwiſchen der Ortsgruppe Brighton der Britiſh Legion und der Reichs vereinigung ehemaliger Kriegsgefan⸗ gener geſchaffen worden ſeien, erweitert und vertieft werden würden. 77 D DTT...''' Und nun möchten Sie noch wiſſen, wie ich mir die weitere Entwicklung der Dinge vorſtelle. Da will ich Ihnen etwas Perſönliches ſagen: Man ſagt, ich hätte es mir zur Lbensaufgabe gemacht, mit⸗ zuhelfen, daß eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen England, Frankreich und Deutſchland zuſtandekommt, der ſich die anderen europäiſchen Staaten gerne ein⸗ gliedern könnten. Ich glaube, daß dieſe Leute recht haben, und ich bin überzeugt, daß wir auf dem beſten Wege hierzu ſind. Oberhausausſprache zum Flottenvertrag Meldung des TN B. — London, 24. Juni. „Morning Poſt“ zufolge wird vorausſichtlich am Mittwoch im Oberhaus eine wichtige Aus ⸗ ſprache über die ſtrategiſche Bedeutung des deutſch⸗engliſchen Flottenabkom⸗ mens ſtattfinden. Den Anlaß dazu werde ein An⸗ trag von Lord Lloyd geben, der die Aufmerkſamkeit des Hauſes auf die militäriſche Lage zu Waſſer und zu Lande lenken wolle. Das Blatt bemerkt da⸗ zu, diejenigen Engländer, die das deutſch⸗engliſche Abkommen aus techniſchen Gründen kritiſierten, würden zum erſten Male Gelegenheit haben, ihre Be⸗ denken im Parlament vorzubringen, und die Regie⸗ rung werde zum erſten Male die Gelegenheit haben, darauf zu antworten. Das füdlawiſche Kabinett gebildet Meldung des DN B. — Belgrad, 24. Juni. Wie verlautet, iſt die ſüdſlawiſche Regierungs⸗ kriſe beendet. Der bisherige Finanzminiſter Sto⸗ jadinowitſch ſtellte im Laufe des Montagvormit⸗ tag die neue Regierung zuſammen. Obwohl eine amtliche Liſte noch nicht bekannt iſt, wird in gutunter⸗ richteten Kreiſen folgende Zuſammenſetzung genannt: Miniſterpräſident und Außenminiſter Stojadino⸗ witſch, Kriegsminiſter General Zifkowitſch, Handesminiſter oder Landwirtſchaftsminiſter Dr. Spaho, Innenminiſter oder Verkehrsminiſter Dr. Koroſchetz. Die kroatiſchen Fachminiſter, die ſchon dem Kabinett Jeftitſch angehört hatten, bleiben auf ihren Poſten. Aus der Zuſammenſetzung des Kabinetts iſt zu erſehen, daß dem neuen Miniſterpräſidenten die ſeit langemerſtrebte Erweiterung der Grund⸗ lagen gelang, auf die ſich die Regierung im Volke ſtützen wollte. Stojadinowitſch ſelbſt ſtammt aus den Reihen der ehemaligen ſerbiſchen radikalen Partei, in der er eine führende Rolle ſpielte, wäh⸗ rend Dr. Koroſchetz Führer der ſloweniſchen Volks⸗ partei und Dr. Spaho Führer der bosniſchen Muſel⸗ mannen iſt. Aus den Reihen dieſer ehemaligen Par⸗ teien ſind auch noch andere bekannte Politiker im neuen Kabinett vertreten. Die antijapaniſchen Organiſationen der Kuomintang unterſtellt — Tokio, 21. Juni. Die japaniſche Zeitung„To⸗ kyo Nitſchi Nitſchi“ veröffentlicht in großer Auf⸗ machung einen Geheimbefehl des früheren Leiters der chineſiſchen Militärmiſſion in Peiping und ſtellvertretenden Kriegsminiſters Ho, der angeb⸗ lich im Auftrage des Marſchalls Tſchiangkaiſchek an allle japaniſchen und mandſchukuofein d⸗ lichen Geheimorganiſationen gerichtet ſei und in dem dieſe Organiſationen der Kuomintang unterſtellt werden. Das in einer Photographie ab⸗ gedruckte Dokument trägt den Datum vom 25. Mai. Das Blatt ſtellt feſt, daß hiermit der Beweis für die von Nanking abgeſtrittenen Geheimorgani⸗ ſationen erbracht ſei und daß dieſes Dokument weittragende Bedeutung für die geſamte Japanpoli⸗ tik Tſchiangkaiſcheks beſitze. 146.— Nr. 283 8 3 Jahrgang Eoͤen bei Mufſolini Meldung des DN B. Eden am Zu ſeinem Empfang und englöſche Heute wird Eden von Rom, 24. Juni. Miniſter Sonntagabend in Rom ein. waren Suvich, Aloiſi Botſchafter an der Bahn. Muſſolini empfangen werden. traf der Erſte Anterreoͤung (Funkmeldung der N M.) O Rom, 24. Juni. Ueber die erſte Beſprechung zwiſchen Muſſolint und Eden wird folgender Bericht bekanntgegeben: Der italieniſche Regierungschef hat heute vormittag im Palazzo Venetia den engliſchen Miniſter Eden empfangen, mit dem er eine in offenem Ton gehaltene Ausſprache hatte, die unge⸗ fähr zwei Stunden dauerte. Während dieſer Unter⸗ redung wurden das deut ſch⸗engliſche Flotten⸗ abkommen vom 8. Juni, die Pläne für den Lufit⸗ pakt und andere Fragen erörtert, die den Gegen⸗ ſtand des engliſch⸗franzöſiſchen Zuſammentreffens in London vom 3. Februar bildeten. Doch Beſprechungen über Abeſſinien? Meldung des DN B. — London, 24. Junf. Trotz den aus Rom gemeldeten italieniſchen Ver⸗ ſicherungen, daß bei den heute beginnenden ita⸗ lieniſchen Beſprechungen mit Eden nur europäiſche Fragen, beſonders das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen und der weſteuropäiſche Luftpakt, erörtert werden ſollen, ſind verſchie⸗ dene Blätter der Anſicht, daß auch der italie⸗ niſch⸗abeſſiniſche Streit zur Sprache gebracht werden wir d. 5 Der diplomatiſche Korreſpondent der Morn⸗ ing Poſt“ glaubt, Eden werde eine letzte äußerſte Anſtrengung unternehmen, um einen Krieg in Abeſſinien zu verhindern. Wenn dieſe Bemühung miß⸗ glücke, dann ſei der Beginn von Feind⸗ ſeligkeiten im September ſo gut wie ſicher. Eden habe weitgehende Verhandlungsfreiheiten er⸗ halten. Er bringe Vorſchläge der britiſchen Regie⸗ rung mit, die darauf abzielten, berechtigte italie⸗ niſche Beſtrebungen zu befriedigen, aber zugleich die Unabhängigkeit Abeſſiniens zu wahren. Der Grund⸗ geoanke ſei, daß Abeſſinien wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe an Italien machen ſollte; es ſolle die Erlaubnis zum Bau einer Eiſenbahn zwi⸗ ſchen Eritrea und Italieniſch⸗Somaliland geben, das Benutzungsrecht für gewiſſe Quellen und Weide⸗ plätze im Gebiet von Ogaden gewähren und die Er⸗ laubnis zur Anlage von Baumwollfeldern im Nor⸗ den erteilen. Dieſe Rechte ſeien bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade in dem Dreimächtevertrag von 1906 und in dem engliſch⸗italieniſchen Abkommen von 1925 vorgeſehen worden. Die britiſche Regierung ſei bereit, ihren Einfluß in dieſer Richtung zu ge⸗ brauchen, wenn ſie Gewähr erhalte, daß es zu kei⸗ nem militäriſchen Angriff kommen werde. Das Ge⸗ rücht, daß die britiſche Regierung Abeſſinien als Entſchädigung für Zugeſtändniſſe einen Ausweg nach der See über Britiſch⸗Somaliland gewähren werde, ſei unbeſtätigt. Eine ſolche Maßnahme wäre aber möglich. Sie würde Abeſſinien zweifellos einen ge⸗ wiſſen Vorteil bieten. Abeſſiniſche Entſchuldigung wegen des Zwiſchenfalls in Adois Abeba Meldung des DNB. — Rom, 22. Juni, Nach einer Meldung der Agentur Stefani aus Addis Abeba hat der abeſſiniſche Außenminiſter ſich auf die italieniſche Geſandtſchaft begeben, um amt⸗ lich im Namen der Regierung und in ſeinem eigenen die Entſchuldigung wegen des Zwiſchenfalls auszu⸗ ſprechen. Der abeſſiniſche Außenminiſter hat die Ver⸗ ſicherung gegeben, daß gegen die Schuldigen eine Unterſuchung im Gange iſt, deren Ergebnis der ita⸗ lieniſchen Regierung noch mitgeteilt wird. Der italieniſche Geſandte hat ſich darauf beſchränkt, von den Erklärungen des Außenminiſters Kenntnis 8 nehmen. In politiſchen Kreiſen wird zu dieſer Mel⸗ dung betont, daß die italieniſche Re gierun 9 den Zwiſchenfall mit der Entſchuldigung Abeſſiniens nicht als abgeſchloſſen betrachtet ſondern das Ergebnis der Unterſuchung abwarten will. Mei 0 2 77 1 1 24 2 27 Bei dem Zwiſchenfall war die italteniſche Flagge 5 dem Kraftwagen des italieniſchen Geſandtſchafts⸗ lekretärs von Abeſſiniern abgeriſſen worden. Neue Mancheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe „Die Straßen Adolf Hitlers“ Dr. Todt vor Diplomatie und Auslandspreſſe — Berlin, 2. Juni. Auf einem Empf der NSDAP unterr inſpektor für d die Diplomati der genial Reichs autob führungen über Dienſte des vi Außenpolitiſchen Amtes im Adlon der General⸗ traßenweſen, Dr. Todt, che Preſſe eine des Dritten„die ch grundſätzliche Entwicklung der indenden Verkehrs den vom Fi ten Automobilismus in Deutſchland ezeichneten Licht⸗ bildern das eichsautobahnen, ihren Querſchnitt und erungsgru agen. An dem Vortrags zahlreiche hervor⸗ ragende Angel diplomtiſchen Ke 8 ſowie Vertreter der R 8 b kommunalen? eine große Zahl Der Leiter des leiter Alfred eſſevertreter teil. Amtes, b in ſeiner Er große Werk zt nur eine Angelegenheit k ſei, ſondern auch ein Mittel dafür, den Kraftfahrverkehr in Deutſchland vergrößern und ihn volkstümlich zu machen mit dem Ziel, daß auch jene Schichten, die bis icht über einen Kraftwagen verfügten, einen ſolchen einmal beſitzen könnten. der Adolf Hitlers her! Kommuniſtiſche Parteilriſe in der Sowjetunion Ein ganzer Gau gemaßregelt — Moskau, 24. Juni. Die Auseinanderſetzungen innerhalb der Kom⸗ muniſtiſchen Partei der Sowjetunion nehmen ihren Fortgang. In großer Telegraphenagentur der eine Verordnung des in der der Gau gen„groben Aufmachung verbreitete die sowjetunion am Sonntag Hauptausſchuſſes der Partei, Saratow in der Wolga we⸗ Mißbrauchs des Vertrau⸗ ens der Partei Schädigung des Partei⸗ anſehens“ ſcharf gerügt und ſeine Verwaltung gemaßregelt wird. Das Verhalten der Sara tower Parteileitung habe, ſo wird u. a. in der Ver⸗ orönung feſtg t, zur Folge gehabt, daß die Flucht der Bauern aus den Kollektivwirtſchaften im ganzen Gau unvermindert anhalte. Der Hauptausſchuß hat deshalb beſchloſſen, den Leningrader Paxrteifühzer und beſonderen Vertrauensmann Schdanow nach Saratow zu entſenden, um in der dortigen Partei Ordnung zu ſchaffen. Berufungsverhandlung im Moroprozeß Hauptmann — Neuyork, 21. Juni. Vor dem mit 14 Richtern beſetzten höchſten Be⸗ rufungsgericht des Staates New Jerſey, dem „Cburt of Errors and Appeals“ in Trenton, begann die Verhandlung über den Berufungsantrag der Verteidigung des wegen Ermordung des Lind⸗ hergh⸗Kindes zum Tode verurteilten Brund Hauptmann. D Verteidiger führt zahlreiche und Der Repiſionsgründe an und behauptete vor allem, daß die Anklagebehörde im letzten Augenblick verſucht habe, unrechtmäßig vorſätzlichen Mord nachzuweiſen, nachdem ſie ſich vorher auf die Annahme geſtützt hätte, daß das Lindbergh⸗Kind durch den Sturz von der Leiter ums Leben gekommen ſei. Weiterhin richtete der Verteidiger ſcharfe Angriffe ge⸗ gen den Generalanwalt Wilentz und be⸗ hauptete, die tägliche Anweſenheit Lindberghs im Gericht habe die Geſchworenen beeinflußt. General⸗ anwalt Wilentz wies die Behauptungen der Vertei⸗ digung zurück und erſuchte um Aufrechterhaltung des Todesurteils, da das Beweismaterial überzeu⸗ gend nachgewieſen habe, daß Hauptmann des Mor⸗ des ſchuldig ſei. Die Entſcheidung über den Berufungsantrag iſt in etwa drei Monaten zu erwarten. Reichsminiſter Nuſt bei den Meldung des DN B. — Saarbrücken, 23. Juni. Im Anſchluß an eine gemeinſame Kundgebung der NS⸗Lehrerſchaft des Gaues Saar⸗ landſpfalz und der H ſprach am Sonntagabend Reichsminiſter Ruſt zu den Erziehern des Saarlandes und der Pfalz. Er ging aus von der geſchichtlichen Sendung Deutſchlands. Es ſei kein Volt in Europa, das ſo oft ſeine Grenzen habe ver⸗ ſchieben müſſen als wir. Immer wieder habe Deutſch⸗ land antreten müſſen zum Schutze ſeines Lebens⸗ raumes. Eines ſei klar, es dürfe für unſer Volk und in unſerem Lande auch nicht die Möglichkeit eines Separatismus an der Grenze geben. Das größte Verſagen der Revolution von 1918 ſei die Nichtſchaſ⸗ fung einer Zentralmacht geweſen. Der Liberalismus ſei unmöglich für ein Volk in der Lage Deutſchlands. Das Volk müſſe ſozialiſtiſch organiſiert ſein im pölkiſchen Sinne. Das Gemeinwohl müſſe iber allem ſtehen. Unſer Lebensraum ſei eng. Wir beſäßen aber dafür Eigenſchaften unerhörter Art. Das deutſche Volk ſei treu, fleißig, tapfer und ſchöpferiſch. Keiner habe dieſe Eigenſchaften ſo erkannt wie Adolf Hjt⸗ ler. Mit dem Arbeiter hätten wir uns in eine Reihe geſtellt. Wir hätten die Arbeit gewährleiſtet. Wir wollten, daß das ganze Volk eingeſetzt werden könne für Deutſchland in ſeiner Geſamtheit. Die deutſche Geſchloſſenheit habe ſich am 13. Januar ge⸗ zeigt. Das Erſchütternde in unſerem Volk ſei, daß es nicht in einer Kirche zu Gott bete. Wir könnten die Spaltung nicht än⸗ dern. Als Ziel betrachten wir, daß die Deutſchen erklären könnten: Wir wollen mit allen Vorbehal⸗ ten in religiöſen Stellen dafür ſorgen, daß die ganze Jugend nichts als Deutſchland ſieht. Wir müßten das Volk zur Gemeinſchaft erziehen; dazu ſei es notwendig, daß jeder deutſche Junge in der HJ aufwachſe. Notwendig ſei aber auch, daß der Lehrer und die junge Kamerad⸗ Eine Göring-Rede auf dem Frank Auf dem Heſſelberg in Franken ſand der Fran⸗ kentag 1935 bei einer Beteiligung von 200 000 Volksgenoſſen ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit hielt u. a. Miniſterpräſident Göring eine Rede, in der er nach einem Rückblick auf das„Wunder der deutſchen Wiederauferſtehung“ u. a. folgendes ſagte: Daß heute die Welt in Achtung und Reſpekt vor Deutſchland ſteht, iſt das Werk Adolf Hitlers. Es iſt vielleicht auch hier eine ganz zwangsläufige Fol⸗ geerſcheinung, daß jenes Volk, das in ſich ſelbſt germaniſches Blut beſitzt, zuerſt be⸗ reit war, Deutſchland das Seinige zu⸗ zu erkennen, weil dieſes Deutſchland ihm wie⸗ der Achtung abnötigte und auch wieder ein läſſiger Faktor geworden war. glücklich, dieſe Achtung wieder zu erkennen, denn nur aus dieſer Achtung erwächſt die Freundſchaft, und nur aus Achtung und Freundſchaft erwächſt der wahre Friede. Und darum ſind wir auch innerlich beglückt und freuen uns über die Erklärung des engliſchen Thronfolgers. Er kann verſichert ſein: Wir deutſchen Frontſoldaten und das deutſche Volk ergreifen freudig die dargebotene Rechte. Die engliſchen Frontkämpfer werden bei uns dentſchen Frontkämpfern Achtung Verſtänd⸗ nis und Kameradſchaft finden. Ich ſelbſt darf für mich das Recht in Anſpruch neh⸗ men, für die deutſche Front und ihre Kämpfer zu ſprechen. Wir achten in erſter Linie den Soldaten; ob er in unſeren eigenen Reihen oder in denen der zuver⸗ fühlen uns Wir Gegner war, kommt erſt in zweiter Linie. Und weil wir den Soldaten achten, ſind wir beglückt, wenn auch der Gegner wieder zum Freunde gewor⸗ den iſt. Ich habe in den vergangenen Wochen mit einem ſo tiefen Gefühl namenloſer Dankbarkeit dieſen Wie⸗ deraufſtieg Deutſchlands erkennen können. Ich habe in den vergangenen Wochen, als ich bei anderen Völ⸗ kern zu Gaſt war, eine ſolche Achtung, eine ſolche Freundſchaft erkennen können, daß der Jubel in den bulgariſchen und dalmatiniſchen Dörfern nicht über⸗ Montag, 24. Juni 19385 ent troffen werden konnte von dem Jubel in Deutſchland. So erſtarken auch andere Völker an eutſchland, weil dieſes Deutſchland ihnen gezeigt hat, daß es den Glauben an ſeine Zukunft wieder gefunden hat. glauben, daß der Allmächtige, ge⸗ ſchaffen hat, es auch leben laſſen wird, wenn es leben will. Aber meine Volksgenoſſen, glaubt nicht, daß alles geſchehen iſt. Nichts iſt gefähr man ſchnell und leicht eine feindliche zu glauben, daß man ſie dann verteidigen braucht. Es iſt notwendig, Leidenſchaftlichkeit wie im Angriff au teidigung der höchſten Güter zu ſor Noch bleibt vieles zu ſe D — 8 — Wir der Volk dieſes voll⸗ bringen und ſtändig müſſen wir ein Augen⸗ merk auf unſere geheimen Feinde haben. haffen und zu Der Miniſterpräſident wandte ſich dann gegen die verſteckten Angriffe der Kommuniſten und Re⸗ altionäre und hob hervor, es ſei der Führung ſelbſtverſtändlich auch genau bekannt, daß es in der Verwaltung noch manches zu bereinigen. Wir wiſſen, daß die Verwaltung von unſerem Geiſt noch nicht ganz durchdrungen und erfüllt und in jene For⸗ men gepreßt iſt, die uns Nationalſozialiſten vorſchwe⸗ ben. Das kann nur in langſamem und zähem Vor⸗ wärtsſchreiten geſchehen und es ſind wiederum wir Nationalſozialiſten, die hier die Aufgabe und die Verantwortung tragen müſſen. Der Miniſterpräſident wies im weiteren Verlauf der Rede darauf hin, daß der Sieg des Sowfetſterns den Untergang Deutſchlands im Blutrauſch des Bol⸗ ſchewismus bedeutet hätte. Wir danken Gott und dem Führer, Haß das Hakenkreuz ſiegte. Für uns Frontkämpfer iſt es das Größte, daß uns Adolf Hit⸗ ler wieder freigemacht hat und Faß wir wieder frei vor unſeren toten Kameraden ſtehen können und ihnen heute das Denkmal ſetzen dürfen, das große Denkmal, in das wir brennend die Worte hinein⸗ ſchreiben können: Sie ſtarben, auf daß Deutſchland lebe! Dr. Goebbels beim Weſtmark-Gautreffen in Koblenz Meldung des DNB. — Koblenz, 24. Junk. Am Sonntagmorgen um 9 Uhr begann im Rah⸗ men des Treffens des Weſtmarkgaues Ko⸗ blenz— Trier— Birkenfeld in der Rhein⸗ landhalle zu Koblenz die Feſttagung der politi⸗ ſchen Leiter und Führer aller Gliederungen der Partei. Die Kundgebung wurde nach dem Einmarſch der Fahnen und Standarten durch Gaupreſſeamts⸗ leiter Urmes mit einer Gefallenen⸗Ehrung eröff⸗ net, worauf nach einem Sprechchor des Arbeitsdien⸗ ſtes als erſter Redner der Leiter des Raſſenpoltitiſchen Amts der NSDAP, Dr. Groß, das Wort ergriff. Mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt, nahm dann Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels dcs Wort zu ſeiner Anſprache. Dr. Goebbels ging in ſeiner Rede davon daß die Völker immer das ſeien, was ihre Führung aus ihnen macht. Daher häbe die Bevölkerung ſich auch ein Recht auf die Macht errungen, denn ſie habe aus den feige zuſammengebrochenen Parteien von 1918 das ſtolze und fleißige Volk von heute ge⸗ macht. Wenn aber eine Bewegung auf Grund ihrer Tugenden die Macht gewonnen habe, dann werde ſie auch die Macht behalten, ſolange ſie ihren alten Tugenden treu bleibe. „Wenn uns heute kleine Cliquen, die uns einſt nicht hindern konnten den alten Staat zu ſtürzen, verſuchen, ſich uns entgegenzu⸗ ſtellen, ſo können wir nur verächtlich ſagen: „Anfänger“. Was hatten unſere Vorgänger an poſitiven Leiſtun⸗ gen auch nur verſucht, um die Not zu lindern? Ta⸗ ten. wie der Bau der Reichsautobahnen wären Erziehern des Saarlandes ſchaft feſt zuſammenſtänden. In der Gemeinſchaft werde erzogen und die Gemeinſchaft ſei die Jugend. Der Nationalſozialismus müſſe darauf beſtehen, daß zu allererſt in der Jugend Friede herrſche. Der Führer habe bewieſen, daß die große letzte Entſcheidung nicht gemacht werden könne mit den reinen Intellektuellen, ſondern daß die ein⸗ fachen, natürlichen Inſtinkte dazu mithülfen. Auf die Dauer könne ein Volk daher nur beſtehen, wenn die Tugend der Beharrlichkeit und der Zähigkeit des Willens nicht locker laſſe. Dieſe Tugend heranzu⸗ züchten, ſei Aufgabe des Erziehers. Die letzte Kvaft müſſe herangeholt werden. Der deutſche Lehrer ſolle ſein der Lehrer, der Offizier, der Erzieher der deut⸗ ſchen Jugend. 8 Immer wieder Wirbelſtürme — Neuyork. 22. Juni. Wie aus Kanſas⸗ City gemeldet wird, wurden zahlreiche Gegenden des Mittelweſtens erneut von heftigen Wirbelſtürmen heimgeſucht, die beträchtlichen Schaden anrichteten und auch wieder Opfer an Toten und Verwundeten forderten. So wurden in Shields(Nord⸗Dakota) eine Frau getötet und zwei weitere Perſonen ſchwer verletzt. In Texarkaua(Texas) kamen drei Per⸗ ſonen durch einen Wirbelſturmums Leben, während 15 mehr oder weniger ſchwer verletzt wur⸗ den. Zahlreiche Häuſer wurden erheblich beſchädigt. Ferner zerſtörte der Sturm den Flugzeugſchuppen des dortigen Flughafens und beſchädigte fünf Flug⸗ zeuge. Ein Blitz entzündet 15 000 Kg. Rohöl — Warſchau, 24. Juni. Bei den ſchweren Ge⸗ wittern, die am Sonntag große Teile Polens heimſuchten, hat ein Blitz in Boryslaw(Galizien) in einen Rohölbehälter der Grube„Gilde“ eingeſchlagen. Der Behälter mit 15000 Kg. Rohöl brannte vollſtändig aus. aus, früher vom Parlamentarismus von vornherein zer⸗ redet worden. Sie haben es falſch gemacht und ſind daher geſtürzt worden. Wir machen es rich⸗ tig und verbitten uns, daß ſie uns heute dreinreden und uns dauernd zwiſchen den Beinen herumlaufen.“(Brauſender Beifall.) Es ſei nicht ſo, daß die Regierung die vielen Probleme, die heute noch ungelöſt ſeien, nicht ſehe. Aber es ſei falſch, viele Probleme gleichzeitig löſen zu wollen. Sie würden eines nach dem anderen an⸗ packen. Dr. Goebbels kam dann auf die Aufgaben der Partei und der Wehrmacht zu ſprechen, die auf ganz verſchiedenen Gebieten lägen. Die Partei habe den Frieden der Volksge⸗ meinſchaft im Innern zu erhalten. Die Armee habe den Frieden dieſer Volksgemeinſchaft nach außen zu ſichern. Das deutſche Volk falle heute nicht mehr auf daß wahrer Frieden nur auf Sicherheit beruhen könne. Es ſei unſer Ziel, die volle Souveränität für Deutſchland wiederzugewinnen, und wir wüßten, daß keine Macht der Welt uns daran hindern könne. Der Träger dieſes Glaubens ſei die Partei. Wer ſich daher gegen die Partei wende, der wende ſich gegen Deutſchland. Die Partei würde ſich aber nicht nur auf die Macht ſtützen, ſon⸗ dern vor allem auf die Herzen des Volkes. Dann könne ſie vor das Schickſal hintreten und ihm zu⸗ rufen:„Wir laſſen dich nicht, du ſegneſt uns denn.“ Die Ausführungen Dr. Goebbels' fanden ſtür⸗ miſchen Beifall. Die Verſammlung fand mit einem „Sieg Heil!“ auf den Führer und dem gemeinſamen Geſang des Deutſchland⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Lieds ihren Abſchluß. —— ſtarb Montgolfier jährt ſich der Tod 8 el Montgolfier, der den erſten Heiß und damit der V iſt, zum 125. Male. Roebel, Am 26. des Franzyſen Joſeph Mich luftballon konſtruiert hat Luftfahrt geworde (Zeichnung: v. .) Das Deutſche Jugenofeſt Abſchluß der ſportlichen Wettkämpfe — Berlin, 24. Juni. Bei ſtrahlendem Sonnenſchein brachte der Sonn⸗ tag den Abſchluß der ſportlichen Wettkämpfe im Rahmen des Deutſchen Jugendfeſtes 1935. Der Sonntag war der Tag der., und überall in Land und Stadt hat ſich in nie erlebtem Maße die geſamte 14—18jährige deutſche Jugend auf den Sportplätzen zuſammengefunden, nachdem der Samstag die große Heerſchau der 10—l4fährigen deutſchen Jungen und Mädel ſah. Es iſt damit zu rechnen, daß an beiden Tagen 9 Millionen Jugend⸗ licher an den Start gegangen ſind. Die H und ihre Untergliederungen hatten ihre geſamten Ange⸗ hörigen innerhalb der Mannſchaften zum Wettkampf vereint. Die nichtorganiſierte Jugend wurde durch die Schulen(Volks⸗, höhere, Berufsfortbildungs⸗ und Fachſchulen) erfaßt. Die Leiſtungen unſerer Jugendlichen haben die Erwartungen bei weitem übertroffen. Aus den vor⸗ liegenden Meldungen aus dem ganzen Reichsgebiet wurde der vorläufige Reichsdurchſchnitt ermittelt: er wird mit ungefähr 58 v. H. zu werten ſein. Eine gewaltige Leiſtungsſteigerung gegenüber dem Jahre 1933, dem Jahre der Macht⸗ übernahme. Auf Grund der damals feſtgeſtellten Er⸗ gebniſſe war damit gerechnet worden, daß nur 93 u. H. der Jugendlichen die Leiſtungen erfüllen würden, ſo daß heute mit einer Zunahme Her Leiſtungs⸗ ſteigerung um 25 v. H. zu rechnen iſt. Auf Grund der durch Stichproben gewonnenen Durchſchnittslei⸗ ſtung iſt bewieſen, daß es der nationalſozialiſtiſchen Regierung gelungen iſt, die Geſamtmaſſe der männ⸗ lichen und weiblichen Jugendlichen durch die Maß⸗ nahmen der körperlichen Ertüchtigung zu förbern, und daß es gelungen iſt, bereits heute die Schihen, die durch Unterernährung der Jugendlichen in der Nachkriegszeit infolge der Arbeitsloſigkeit der Väter entſtanden ſind, zum größten Teil zu beſeitigen. — Waldshut, 21. Juni. Hier wurde die Grün⸗ dung eines Fremdenverkehrsvereins nach Vortrag von Bürgermeiſter Wild vollzogen. Als Führer wurde Schriftleiter Glas und als Stellvertreter Bankdirektor Dr. Erhardt in Vorſchlag gebracht. ——ů— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(3, Zt. in Urlaub) Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik:. B. E. O, Eiſenbart„ Handelstetl: 1. V. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart„Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Milly Müller-Sübweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung. Mannheim t 49 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 388, Bittoriaſtraße 43 Geſ.⸗D.⸗A. Mai 1935: Ausgabe A u. B. 2188 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Fſtr unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporie —.— AA rr Bruchſaler Schloßkonzerte Und wieder empfing die ehemalige fürſtbiſchöfliche Sommerreſidenz die Freunde hiſtoriſcher Kammer⸗ konzerte mit der höfiſchen Galanterie, wie ſie ſich liebenswert zum Stil des Bruchſaler Rokokoſchloſſes fügt. Auf der Treppe, die in ihrem weichen Auf⸗ ſchwung aus Dämmerdunkel zum Licht ſelbſt ſchon Muſik iſt, durchſchritt man wieder das anmutige Spa⸗ lier von reifröckigen Ehrenfräulein und ihren Cheru⸗ binos. Dann ſaßen wir vor den kerzenbeſteckten Pulten der in ihren langſchößigen Juste au corps und Beutelperücken ſo„haydͤniſch“ echt ausſehenden Muſici. Sie entlockten verſtaubten alten Partituren das Rankenwerk der Ziernötchen, girrender Ketten⸗ triller und ſehnſüchtiger Doppelſchläge und Vorhalte — in wunderſamem Einklang mit den Rocaillen des Fürſtenſaals. Muſiſche Köſtlichkeiten, von Fritz Zobeley im Gräflich Schörnbornſchen Archiv zu Wieſentheid bei Würzburg entdeckt. Der verdiente Bearbeiter konnte heuer als Geburtstagsangebinde zum Bach⸗Händel⸗ Jahr Verſchollenes ausgraben: von Händel eine Arie aus der 1709 in Venedig erſtaufgeführten Oper Agrippina und ein„Concerto 3 4“ von Bach, mut⸗ maßlich Johann Sebaſtian, eine Partita ex D⸗Dur für Claviein ſolo del Sign. Bach Lipſia(1745), außer⸗ dem vom Sohn dez Großmeiſters Johann Chriſtian, dem Londoner Bach, eine gleichfalls ungedruckte Aria „Va ritorna“. Das Händelſche Konzert hat Zobeley bei Schott veröffentlicht. Dagegen harrte eine „Grande Simphonie a plusieurs instruments(oeuvre 38)“ von Joſef Hayoͤn ihrer öffentlichen Auferſtehung; im Kopfſatz ſchließen das Ariſtokratiſche und das Volkstümliche im Geiſte Rouſſeaus einen heiteren Bund. 0 Neben den Berühmtheiten behaupteten ſich wie⸗ der einige kleinere Größen. Der Paſſauer Dom⸗ kapellmeiſter Benedikt Anton Aufſchnaiter hat ein Concerto grosso in einer Sammlung hinterlaſſen, die im ſchwülſtigen Barocklatein als„Süße Glaubens⸗ harmonika von Kirchenſymphonien“ betitelt, Die daraus entnommene Sonate zu Ehren des Hl. Gre⸗ gor atmet trotz welſcher Verkleidung den Geiſt deut⸗ ſcher Orgelmeiſter. Das gleiche läßt ſich von ſeinem Zeitgenoſſen, dem Mainzer Kapellmeiſter Johann Michael Breunich und ſeinem Trio für Flöte, Oboe und Violoncello ausſagen. Die Bruchſaler Soliſten ſpielten die Sieiliana und das Menuett ſehr nett Für den Einzelgeſang waren ausgewählt: eine Arie des in Mannheim verſtorbenen kurpfälziſchen Hoforganiſten Johann Hugo Wilderer, in der eine Alpira um ihren Opernhelden Armeno klagt, eine franzöſiſche Ariette„Oiseaux, si tous les ans“, die Mozart 1777 in Mannheim für die Tochter des Flötiſten Wendling ſchuf, eine deutſche Ode„Die Neigung“, von Gluck auf einem Klop⸗ ſtockſchen Text vertont, endlich eine innige ſta⸗ lieniſche Aria des Wiener Hofkapellmeiſters Florian Leopold Gaßmann. Die Opernſängerin Ellen Winter aus Leipzig machte von ihren üppig quel⸗ lenden Stimmitteln und ſchwellenden Koloraturen einen freigebigeren Gebrauch, als dieſer intime Raum erforderte. Der gewandte ſtädtiſche Muſik⸗ direktor Hunkler, ein Feind pomadiger Zeit⸗ maße, füllte ihn durchaus mit dem zartbeſafteten Klang des Johann Steinſchen Hammerflügels und ſeines trefflichen Kammerorcheſters; es entfaltete hier die rauſchende und feſtliche Pracht jener Kara⸗ liermuſik, die ſich in unſeren weiten Konzertſälen zu⸗ meiſt verflüchtigt. l Die Entſcheidung im Wettbewerb der DAß fiir das Chorwerk„Ehrung der Arbeit“. Das Preis⸗ gericht des Wettbewerbs der Deutſchen Ar⸗ beitsfront für das Chorwerk„Ehrung der Arbeit“ hat entſchieden, daß der erſte und zweite Preis nicht zur Verteilung geln; gen konnten. Die hierzu ausgeſetzten Beträge von insgeſamt 1800 Mark werden dazu verwandt, einen zweiten dritten und zweiten vierten ſowie einen zweiten fünften Preis zur Verteilung gelangen zu laſſen. Der Reſt wurde für eine größere Anzah von Troſtpreiſen verwendet. Die Prüfung wurde vom Berufsſtand der deutſchen Komponiſten durch⸗ geführt. Es erhielten: 3. Preis Georg Böttche! Jena und Dr. Fritz Koſchinsky, Breslau 4 Preis: Edgar Rabſch, Itzehoe; 5. Hans Wolfgans Sachſe, Plauen(Vogtland) und Berndt Zen Darmſtadt ſowie Heinz Schubert, Flensburg. Außerdem wurden 24 Tryſtpreiſe verteilt. Son völkiſ Groß! Sonn jugen nehme Kraft auf v orten errich! sprech Abſtel die be Als hallte! Hitler Geſan plätze die G Volks melſch rückte leitete löſcher den 9 In A: wendf. Braud ſprüch Feier die br wurde der Kr der G wegur es die Feuer No Geſan folgt ſchafts Im Sams! Han du halber Es we die, los Obe Kerzen wurde en M rer, V werks Horſt⸗ außerd Beſond leiſtun (Heide! Im quarte hei bef erhielt Ku u z ſeine ihrem ſparſar wieder alter der W holen! und E Abend lingen — Ge Turn abend, des L. Richtpr pers. anläßl! Rhein luſtige Der einerf Platz nenarz nieder penleit Kolon! Tages deren ergehe⸗ und de Propa die Sä Volks! friedli. meiſten der ne viel V Feuer Sprech würdi, Lieder verein bei T ſreunk Jer — e Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 283 — Montag, 24. Juni Mannheim, den 24. Juni. Sonnwenofeuer leuchten in der Stadt Während in früheren Jahren nur kleine Kreiſe völkiſch geſinnter Jugend fern den Mauern der Großſtadt auf Bergeshöhen nach altem Brauch ihre Sonnwendfeuer abbrannten, läßt heute die Hitler⸗ jugend die Großſtadtbewohner an dieſen Feiern teil⸗ nehmen, die wirkliche Feierſtunden ſein und neue Kraft geben ſollen. So bereitete man auch geſtern auf vielen Plätzen in der Stadt und in den Vor⸗ orten die Sonnwendfeiern vor. Holzſtöße wurden errichtet, Plätze abgeſteckt und teilweiſe ſogar Laut⸗ ſprecher aufgeſtellt, damit auch den etwas weiter Abſtehenden die Worte vermittelt werden konnten, die bei dieſen Feiern geſprochen wurden. Als die Sonne im Weſten am Untergehen war, hallten die Straßen wider vom feſten Marſchtritt der Hitlerjugend und des Fungvolks und vom fröhlichen Geſang der Boͤm⸗Mädels, die an den Sonnwend⸗ plätzen zogen. Meiſt waren um die Holzſtöße bereits die Gliederungen der Partei und die übrigen Volksgenoſſen verſammelt, als mit Muſik und Trom⸗ melſchlag die Jugend mit Fahnen und Wimpeln an⸗ rückte und Aufſtellung nahm. Eine Flaggenhiſſung leitete meiſt nach dem das letzte Tageslicht im Er⸗ löſchen war oder ſich bereits völlige Dunkelheit über den Platz geſenkt hatte, die Sonnwenoͤfeier ein. In Anſprachen gedachte man dem Sinne der Sonn⸗ wendfeier und der Bedeutung dieſes alten ſchönen Brauches. Sprechchöre, Muſik, Geſang und Feuer⸗ ſprüche ergänzten die Reden. Den Höhepunkt der Feier bildete die Entzündung des Holzſtoßes, in den die brennenden Fackeln der Fackelträger geworfen wurden. Nun folgten die Weiheſprüche das Werfen der Kränze in das Feuer zu Ehren des Vaterlandes, der Gefallenen des Weltkrieges, der Opfer der Be⸗ wegung, der Freiheit, der Ehre und der Treue. Wo es die Verhältniſſe zuließen, machte die Jugend ihre Feuerſprünge, als der Holzſtoß in ſich zuſammenſank. Noch gegen Mitternacht marſchierten mit frohem Geſang und mit Muſik die Jugend heimwärts, ge⸗ folgt von den Erwachſenen, denen ſie ein Gemein⸗ ſchaftserlebnis vermittelt hatten. Losſprechungsfeier beim Kraftfahrzeug- Handwerk Im großen Saal der Liedertafel waren am Samstagabend die Innungen des Kraftfahrzeug⸗ Handwerks— die Autoſchloſſer, wie man der Kürze halber ſagt— aus dem ganzen Bezirk verſammelt. Es waren 25 Geſellen und 9 Jungmeiſter, die, losgeſprochen werden ſollten. Obermeiſter Ernſt begrüßte, es wurden die Kerzen angezündet, die Innungslade auf dem Tiſch wurde geöffnet, die Muſik ſpielte Feierliches aus zen Meiſterſingern, die Verpflichtung auf den Füh⸗ rer, Vaterland und getreue Ausübung des Hand⸗ werks wurde abgenommen, das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied gemeinſam geſungen. Es ſprach außerdem auch kurz Kreishandwerksmeiſter Stark. Beſonders ehrend erwähnt wegen beſter Geſamt⸗ leiſtung bei der Prüfung wurden Hans Fiſcher Heidelberg) und Ludwig Lulay(Ladenburg). Im gemütlichen Teil unterhielt das Doppel⸗ guartett„Fung⸗Concordia“ unermüdlich und bei beſter Stimmkraft mit ſchönen Geſängen, und erhielt für treffliche Leiſtung viel Beifall. Toni Kunz war zunächſt etwas ernſt, ließ dann aber ſeine Kleine auftreten, die ja wirklich entzückt in ihrem Mannemeriſch iſt, und mit den Geſten ſo brav ſparſam umgeht. Dann kam er mit ihr zuſammen wieder als deutſcher Michel und als Schulbub in alter Friſche. Hatte aber als Beſonderes ein Ge⸗ dicht ſpeziell für die Autoſchloſſer angefertigt, in dem „Kinder“ und Zylinder“ ſich reimten, Kardan, Ge⸗ triebe, Strippenzieher und Vulkaniſier, verbogene Kompreſſion und gutgeſchmiertes Gummi ſich trafen und umeinander herfielen, und laut lachten die Fachleute, die ſolcher Humor natürlich ſehr erfreute. Hierauf wurde geräumt und die bewährte Kapelle Willt Krämer, die ſchon viel zur Unterhaltung beigetragen hatte;, ſpielte nun auch zum Tanze auf. 8 Aus Sanoͤhofen Mit dem plötzlichen und erfreulichen Umſchwung der Witterung ſetzt hier ſofort ſchlagartig das Ein⸗ holen der erſten Heuernte ein. Ein emſiges Aus⸗ und Einfahren vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend gibt uns die Gewißheit, daß das Werk ge⸗ lingen wird.— Unter dem Motto:„Geſunde Frauen — Geſunden Volk“ gab die Frauenabteilung des Turnvereins 1887 im Vereinsheim einen Werbe⸗ abend, der alle Frauen dem natürlichen Rhythmus des Leibes im Frauenturnen näherbringen ſoll. Richtpunkt und Ziel ſei die Beherrſchung des Kör⸗ pers.— Der Angelfiſcherei⸗Verein führte anläßlich des zweiten deutſchen Anglerwerbetages am Rhein ein Werbeangeln durch, das zahlreiche Schau⸗ luſtige angelockt hatte. Der Tag des Roten Kreuzes wurde mit einer feierlichen Flaggenhiſſung auf dem Horſt⸗Weſſel⸗ Platz eingeleitet. Anſchließend wurde durch Kolon⸗ nenarzt Beck ein Kranz am neuen Kriegerdenkmal niedergelegt. In Anſprachen wieſen der Ortsgrup⸗ penleiter der NS DA, Hermann und Dolt und Kolonnenarzt Dr. Beck auf die Bedeutung dieſes Tages und nicht zuletzt auf die Pflichten und beſon⸗ deren Aufgaben des Sanitätsdienſtes zum Wohl⸗ ergehen unſeres Volkes hin. Den Nationalliedern und dem„Sieg Heil“ auf den Führer ſchloß ſich ein Propagandamarſch an.— In den Abendſtunden ſang die Sängerarbeitsgemeinſchaft auf dem Kirchweihplatz Volkslieder als Ausdruck unſeres ſingenden und friedliebenden Volkes. Die Leitung hatte Chor⸗ meiſter Guſtin Lamberth.— Sämtliche Gliederungen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und mit ihnen viel Volk verſammelte ſich auf dem Stadion um das Feuer der Sommerſonnenwende. a Lieder, Sprechchöre, Totenehrung uſw. gaben der Feier einen würdigen Rahmen. Den Abſchluß des deutſchen Liedertages bildete ein„Sängerball“ des Geſang⸗ vereins„Aurelia“, der bei Frohſinn und Heiterkeit, bei Tanz und Liederſingen Sänger und Sanges⸗ ſreunde vereinigte. Patenſchaſten für die heranwachsende zugend „Der Staat hat das Kind zum koſtharſten Gute eines Volkes zu erklären.“ (Adolf Hitler—„Mein Kampf“.) Die Ne Kreisamtsleitung Mannheim ſchreibt uns: Mit dieſen Worten hat der Führer klar zum Ausdruck gebracht, daß die Zukunft eines jeden Vol⸗ kes durch die nachwachſenden Geſchlechter bedingt iſt. Nur wer noch in den alten egoiſtiſchen Gedanken⸗ gängen lebt, wer in Gegenwartsfragen befangen iſt, wird die Arbeit an und die Hilfe für unſere Ju⸗ gend nicht als eine Lebensnotwendigkeit für das Volk erkennen. Darum hat der Nationalſozialismus immer und immer wieder auf die bevölkerungspo⸗ litiſche Bedrohung des deutſchen Volkes hingewie⸗ ſen, deren Gefahren im Geburtenrückgang, in der geringeren Vermehrung der Hochwertigen ge⸗ genüber den erblich Minderwertigen und in der Raſſenmiſchung liegen. Wo aber liegen die tieferen Gründe dafür? — Nicht im Weltkriege mit ſeinem Geburtenausfall, nicht in den Tributzahlungen mit dem dadurch be⸗ dingten unerträglichen Steueröruck, nicht in der Wirtſchaftskriſe ohnegleichen mit ihren ſteigenden Arbeitsloſenziffern— das alles waren nur Symp⸗ tome; denn was der Krieg und wirtſchaftlicher Kampf nicht erreichen konnten, das hätten volks⸗ und raſſefremde Verführer durch ſyſtematiſche Ver⸗ giftung unſeres Volkes faſt erreicht: den völligen Verfall unſerer Nation. Aber noch war das deutſche Volk nicht ſo tief geſunken, noch war ſein raſſiſcher Kern ſo geſund, daß es fähig war, den Kampf gegen die oͤrohende Vernichtung aufzunehmen. Aus der pſychiſchen Depreſſion hat das deutſche Volk heraus⸗ gefunden. Es hat das Kind wieder als koſt⸗ barſtes Gut erkannt, die Achtung vor Ehe und Familie wurde wieder hergeſtellt; Mutter und Kind ſind geſchützt. Aber noch leben tauſende deutſche Familien unter dem wirtſchaftlichen Drucke der end⸗ lich überwundenen jahrelangen Erwerbsloſigkeit in unverſchuldeter Bedürftigkeit. Schulden und drin⸗ gende Neuanſchaffungen machen es ihnen unmöglich, ihren Kindern die Erziehung angedeihen zu laſſen, die unſerer Volksgemeinſchaft zum Nutzen gereicht. Sie können die Mittel nicht aufbringen, die benötigt Dringende Hilfe tut hier not! Daher wird vom Hauptamt für Volkswohlfahrt, Berlin SO. 36, Maybachufer 48/51, die am 23. Sep⸗ tember 1933 als Deutſches Jugendhilfswerk gegrün⸗ dete „Deutſche Jugend⸗Verſicherungs⸗Hilfe e..“ betreut. Durch die DV ſollen hilfsbereite deutſche Volksgenoſſen, Firmen, Vereine, Verbände uſw., denen die Not der Zeit Einkommen und Vermögen gelaſſen hat, und die den Sinn der Zeit erkannt haben, die Möglichkeit finden, durch leber nahme von Patenſchaften Mittel für eine der Volks⸗ gemeinſchaft zum Nutzen gexreichende Erziehung, Ausbildung, Lehre doͤer Exiſtenzgründung für ge⸗ ſunde und begabte deutſche Kinder minderbemittelter Volksgenoſſen ſicherzuſtellen. Durch Abſchluß einer ſolchen DVcH⸗Patenſchaftsverſicherung wird die Mitgliedſchaft des Vereins erworben und fegliche Beitragszahlung durch die Prämienzahlung ab⸗ gelöſt. Eine künſtleriſch ausgeſtattete Ehrenurkunde bezeugt dem Paten, daß er in bewieſener Opferbereit⸗ ſchaft bewußt ſeine Pflichten gegenüber der Nation erfüllt hat. Es gilt, mit dieſen Hilfs⸗Patenſchaften eine ſoziale Gemeinſchaftstat zu vollbringen, die letzten Endes nicht nur für dieſe Patenkinder in un⸗ ſerer Volksgemeinſchaft, ſondern auch für ſich ſelbſt dargebracht wird, denn ein ſolches Opfer wirkt ſich aus zu einer Beſſerung der Geſamtlage unſeres Volkes und damit auch der einzelnen Exiſtenz. Helfe daher jeder nach beſtem Können und Ver⸗ mögen mit an dieſem Werke der Patenſchaften als Hilfe für die heranwachſende deutſche Jugend; denn jeder trägt der Nation gegenüber die Verpflichtung, daß es niemals der Sinn des lebendigen Lebens ſein kann, in egoiſtiſcher Ich⸗Sucht zu leben, ſondern ſtets als gebundenes Glied und Angehöriger der großen deutſchen Not⸗ und Schickſalsgemeinſchaft. Vorſitzender der„Deutſchen Jugend⸗Hilfe“ iſt der Hauptamtsleiter der NSV. Berlin, Parteigenoſſe Hilgenfeld. Beauftragter und Werbeleiter für den Gau Baden⸗ Nord, Parteigenoſſe C. H. Schultz, Mannheim ⸗Neuoſtheim, Telephon 40825. Wir erwarten von unſerer Mitgliedſchaft eine werden für Ausbildung, Lehre ooͤer gar Exiſtenz⸗ rege Beteiligung an dieſem notwendigen ſozialen gründung. Werke. 5 eee. Deutſches Volkstum über alles! Der Bundesleiter der Elſaß⸗Lothringer ſprach in Mannheim In der Ortsgruppe Mannheim des Bundes der Elſaß⸗ Lothringer im Reich ſprach im „Deutſchen Haus“ der Bundesleiter Dr. Er nſt, Berlin, der in überzeugenden Worten darlegte, daß nichts unverſucht bleiben dürfe, um den Kreis der Männer und Frauen zu vergrößern, die im Reich um Elſaß⸗Lothringen wiſſen. Es wäre ſinnlos, bei den Zuſammenkünften über die Wiederaufbaufrage der Exiſtenz der kriegs vertriebenen Elſaß⸗Lothringer zu ſprechen, denn alles, was in dieſer Beziehung wünſchenswert erſcheine, ſei von der zuſtändigen Arbeitsgemeinſchaft in Bearbeitung. Viel notwen⸗ oͤiger ſei neben der Pflege der gemeinſamen Erin⸗ nerung die Erfüllung der großen Aufgaben gegenüber dem Reich. Es gibt ſehr viele Leute, die glauben, daß die Arbeit des Bundes der Elſaß⸗Lothringer nutzlos ſei, nachdem jetzt erſt der Führer feierlichſt erklärt hat, daß es zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland keine Gebietsfragen mehr gibt. Es muß mit Nachdruck feſtgeſtellt werden, daß uns Elſaß⸗Lothringer die territorialen Fragen nie be⸗ rührten. Zwiſchen Staat und Volk muß ein ſcharfer Trennungsſtrich gezogen werden und wichtig iſt, daß man unabhängig davon, wo man ſein Leben ver⸗ bringt, immer wieder ſagt: ich bin ein treuer Die⸗ ner in dem Staat, in dem ich lebe, aber ich bin und bleibe ein deutſcher Menſch. Vieles iſt ge⸗ wonnen, wenn der Zuſammenhang mit dem deutſchen Volkstum beſteht. Daher gilt es dafür zu ſorgen, daß im reichsdeutſchen Volk die inneren Vorausſet⸗ zungen für den Ausgleich mit den Volksgenoſſen jen⸗ ſeits der Grenzen geſchaffen werden. Wenn ein Menſch von jenſeits der Grenzen kommt, dann muß man imReich um ſeinen Volkstumskampf wiſſen. Um dieſes Ver⸗ Ausklang des Kyffhäuſerjubiläums Wie ſchon kurz berichtet, fand das fünfzigſte Ju⸗ biläum des ehemaligen Rhein⸗Neckar⸗Militärgau⸗ verbandes ſeinen Höhepunkt in einem eindrucksvol⸗ len Feſtzug, der der Oeffentlichkeit zeigte, welche gewaltige Macht die Kameradſchaften der ehemaligen Soldaten im Bezirk Mannheim darſtellen. Bald nach 2 Uhr kam Leben in den Mannheimer Schloß⸗ hof, der ſich immer mehr füllte. Kameradſchafts⸗ weiſe traten die Kyffhäuſermänner an, um ſich in die Sturmbanne einzugliedern. Landesführer Exzel⸗ lenz Generalleutnant a. D von Oidtmann trat auf den Schloßbalkon und wiederholte in einer ker⸗ nigen Anſprache die weſentlichſten Ausführungen über Kyffhäuſergeiſt und nationalſozialiſtiſche Ver⸗ pflichtung, die er bei der Bezirksverbandstagung vor den Führerringen gemacht hatte. Eine weitere Anſprache hielt Bezirksverbandsführer Dr. Hieke, der u. a. die Kameraden aufforderte, dem Bezirks⸗ verband die gleiche Treue halten zu wollen, wie bis⸗ her dem Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverband. Fünfzig Kraftwagen mit den beinbeſchädigten Kameraden ſetzten ſich kurz nach 3 Uhr an die Spitze des Feſtzuges und rollten langſam durch die Breite Straße, Kunſtſtraße, am Friedrichsring vorbei, durch die Richard⸗Wagner⸗ und Seckenheimer Straße. Vor⸗ aus fuhr in einem offenen Wagen der Landesfüh⸗ rer von Oidtmann, der vor dem Schlachthof halt machte, um ſpäter den Vorübermarſch abzunehmen. Hinter den Kraftwagen und dem erſten Spiel⸗ mannszug und Muſikzug folgte die Bezirksverbands⸗ führung, der ſich die Fahnenträger der Kyffhäuſer⸗ fahnen ſämtlicher Kameradſchaften anſchlofſen. Die im Winde flatternden Kyffhäuſerfahnen boten einen herrlichen Anblick. Immer wieder von Spielmanns⸗ zügen und Muſikzügen unterbrochen folgten dann innerhalb ihrer Sturmbanne die einzelnen Kamerad⸗ ſchaften. Erwähnenswert bleibt noch, daß die Kame⸗ radſchaft der Kolonialtruppen eine Abteilung ſchwar⸗ zer Askaris mitgebracht hatte, die beſonderes Auf⸗ ſehen erregten. 5 ſtehen iſt es im reichsdeutſchen Volk ſchlecht beſtellt. Zwiſchen der territorialen Frage, die für uns Elſaß⸗ Lothringer ein für allemal erledigt iſt, und der zu erſtrebenden völkiſchen Verbundenheit beſteht ein großer Unterſchied, denn es ſind zwei vollkommen verſchiedene Dinge. Hat es doch auch der Führer in ſeiner letzten großen Rede klar herausgeſtellt, daß wir nicht als Staat, ſondern als Volk alle deutſchen Menſchen umfaſſen wollen. Weſentlich iſt die deutſche Ausrichtung, und dazu ge⸗ hört, daß die Städte, die einen rein deutſchen Charak⸗ ter tragen, nicht zu Zentralen fremden Einfluſſes werden. ſter Front für eine völkiſche Verbundenheit mit Deutſchland. Schade, daß die Arbeit ſo erſchwert wird, weil viele die Volkstumsfrage nicht begreifen wollen und fälſchlicherweiſe glauben, daß wir terri⸗ toriale Abſichten hätten. Die Deutſchen, die draußen ſind, müſſen fühlen, daß ihr Kampf um das deutſche Volkstum vom Geſamtvolk getragen wird. Wenn dann ein deutſcher Menſch ins Reich kommt und die Frage nach ſeinem Deutſchtum mit„ja“ beantworten kann, dann haben wir ihn als Volksgenoſſen ohne Wenn und Aber zu begrüßen. In einem weiteren Vortrag ſprach der ſtellver⸗ tretende Landesgruppenleiter Bongartz, Freiburg⸗ Kirchzarten, über die wirtſchaftlichen Belange der Elſaß⸗Lothringer im Reich und forderte ſeine Lands⸗ leute auf, mitzuhelfen, damit das Anſehen der ver⸗ triebenen Elſaß⸗Lothringer in Mannheim wachſe. Eine hübſche Umrahmung des Abends bildeten Vorträge in elſäſſiſcher Mundart durch Elſäſſerinnen in heimatlicher Tracht und gemeinſame Lieder, in denen der Wille zum Eintreten für das deutſche Volkstum zum Ausdruck kam. FCCCCCCCCCCCGGGVGTGTGTVTVTVTVGTGVTVTVTVTVTVTVTCTCTVTVTCTCTGTCTCTGTCTCTCTVTVTVTVVTVT Schneidigen Schrittes marſchierten die alten Sol⸗ daten am Schlachthof vor dem Landesführer vorbei. Wenn man die Zahl der Zugteilnehmer mit 8000 annimmt, dürfte man nicht zu niedrig geſchätzt haben. Der Schluß des Feſtzuges war auf den Renn⸗ wieſen, wo durch Erſtellung von zwei Zelten Platz für viele Teilnehmer geſchaffen worden war. Bald entwickelte ſich unter den ſchattigen Bäumen ein reger kameradſchaftlicher Betrieb, der erſt gegen Abend abflaute. Schießbude, Kegelbahn und Tombola ſorg⸗ ten für Abwechſlung, während die Schützenkapelle Seezer durch ihre ſchneidigen Weiſen zur Unter⸗ haltung beitrug. 1 J. Eine wichtige Erklärung der Deux Vom Amt für Berufserziehung der DA wird uns mitgeteilt: Die Stellenvermittlung der Deutſchen Arbeits⸗ front macht immer wieder die Beobachtung, daß in weiteſten Kreiſen über die Bedeutung der Tätigkeit eines Stenotypiſten keine richtige oder oft nur eine unklare Vorſtellung beſteht. Vielfach glauben Kaufmannsgehilfen, gute Leiſtungen in Kurzſchrift und in Maſchinenſchreiben ſeien nicht notwendig. Auch junge Kaufmannsgehilfen halten es nicht ſelten für unter ihrer Würde, ſich in dieſen beiden Fächern auszubilden. Wer im Beruf des Kaufmanns etwas erreichen will, wer wirklich vorwärtskommen möchte, muß bewandert ſein in Kurzſchrift un d Maſchinenſchreiben. Zur Erreichung wirk⸗ licher Fertigkeiten bedarf es auch einer dauern⸗ den Uebung. Die Stellenvermittlung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront hat eine weſentliche Aufgabe zur Erreichung von Leiſtungsſteigerungen auf dieſem Gebiet übernommen. Jeder einzelne Bewerber wird durch ſinnvolle Beratung veranlaßt, ſein berufliches Leiſtungsvermögen zu erweitern und zu vervoll⸗ kommnen. Das Amt für Berufserziehung weiſt auch geeignete Lehrgänge nach. Wir Elſaß⸗Lothringer kämpfen in breite⸗ „Samstag zu Ende ging, nannte ſich An alle Arbeitgeber! Unter Bezugnahme auf die amtliche Mitteilung des Treuhänders der Arbeit für das Wirtſchafts⸗ gebiet Südweſt vom 10. Mai 1935 wenden wir uns an ſämtliche Betriebsführer des Gaues Baden mit der Bitte, für alle männlichen und weiblichen Lehr⸗ linge und Jungarbeiter, die Lager der Hitlerjugend und des BDM beſuchen, einen Mindeſturlaub von 12 bezahlten Arbeitstagen zu gewähren. Heil Hitler! gez. Fritz Plattner, Gauwalter der DAF, Frieß⸗ helm Kemper, Gebietsführer der HJ, Näher, Landes⸗ handwerksmeiſter, Dr. Kentrup, Präſident der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer, A. Kimmich, Treuhänder der Arbeit. a0 In den Monaten Juni und Auguſt finden die großen Lager der Hitlerjugend ſtatt. Macht es den Jungarbeitern möglich, ſie zu beſuchen. Wir weiſen beſonders auf das„Südweſtmarklager 1935“ in Offenburg vom 28. Juli bis 6. Auguſt. Der Dank der jungen Betriebsgefolſchaft iſt euch gewiß. Heil Hitler! gez. Friedhelm Kemper, Gebietsführer der HJ, Stkierſky, Gaujugendwart der Deutſchen Ar⸗ beitsfront. Aenderung der Arziſchilder * Auf Anordnung der Kaſſenärztlichen Ver⸗ einigung Deutſchlands tritt ab 1. Juli eine Aende⸗ rung der Arztſchilder ein. In Zukunft werden auf den Arztſchildern außer Name und Sprechzeiten in der Regel nur noch die Bezeichnungen„Praktiſcher Arzt“ oder„Facharzt für...“ zu finden ſein, wo⸗ bei die Facharztbezeichnung ſich lediglich auf eines der 14 zugelaſſenen Sonderfächer beziehen darf. Dieſe Regelung iſt getroffen worden, um die Vereinheit⸗ lichung der ärztlichen Ankündigung zu erreichen, wie ſie den Belangen der Bevölkerung und des Aerzte⸗ ſtandes entſpricht. Mit ihr geht keine Einſchränkung des bisherigen Tätigkeitsbereichs der betreffenden Aerzte einher. un Der Strandbadbeſuch entſprach mit rund 20 000 Badegäſten durchaus dem herrlichen Sommerwetter. Daß es etwas enge zuging und faſt jedes verfügbare Plätzchen ausgenützt werden mußte, hing mit dem hohen Waſſerſtand zuſammen, der die Benützung des Strandes unmöglich macht, da das Weſſer faſt bis zum oberſten Umgang reichte. Als ſehr erfreuliche Seltenheit darf es verzeichnet werden, daß trotz des Hochbetriebes kein einziger ſchwerer Un⸗ fall eintrat und daß die 44 Verletzungen, die in den Sanjtätswachen behandelt werden mußten, durchweg leichter Art waren. Wollte mam den Sanitätern Zeit laſſen, für ihre edle Sache zu ſammeln? Hoffentlich war das Sammelergebnis am Strand recht gut, denn gerade die Badegäſte haben wirklich alle Urſache, das Rote Kreuz zu unterſtützen. Auf dem Parkplatz wurden 240 Kraftfahrzeuge abgeſtellt, und nicht weni⸗ ger als 8700 Fahrräder wurden gezählt. Die Bäder⸗ dampfer konnten ungehindert die Anlegeſtelle errei⸗ chen und brachten viele Badegäſte ſchon vor 9 Uhr in der Frühe an. 0 e600 ſchwäbiſche Schwarzwälder beſuchten Maun⸗ heim. Am Sonntagvormittag gegen 9 Uhr trafen mit einem Sonderzug etwa 600 ſchwäbiſche Schwarz⸗ wälder aus der Gegend von Calw hier zu Beſuch ein. Es war eine vom dortigen Konſumverein orga⸗ niſterte Sonderfahrt, die nachmittags noch nach Hei⸗ delberg führte. Nach ihrer Ankunft unternahm die große Reiſegeſellſchaft einen Rundgang durch Mann⸗ heim zur Beſichtigung des Schloſſes und Waſſer⸗ turmes ſowie der Hafenanlagen. Ein großer Schrau⸗ bendampfer ermöglichte den Gäſten auch eine ge⸗ meinſame Rundfahrt durch das Hafengebiet. Beſich⸗ tigt wurde auch das hieſige Gec⸗ Werk als genoſſenſchaftliches Unternehmen des Konſumvereins, In zwei größeren Speiſereſtaurants nahmen ſämt⸗ liche Reiſeteilnehmer ihr Mittagsmahl ein. Hoch⸗ befriedigt über das in Mannheim Geſehene ging es dann nachmittags 4 Uhr im Sonderzug weiter nach Heidelberg, von wo dann in den ſpäten Abendſtun⸗ den die Rückfahrt angetreten wurde. * Einen Oberſchenkel und eine Rippe brach eine Frau, die geſtern nachmittag auf der Schubertallee von einem 11 Jahre alten raoͤfahrenden Schüler an⸗ gefahren wurde und zu Boden ſtürzte. Die Verletzte wurde nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Die Schuldfrage bedarf, wie der Polizeibericht mel⸗ det, noch der Klärung. ** Freiballon„Nürnberg“ landete geſtern frei⸗ willig in der Wallſtadter Gemarkung. Der Ballon war mit vier Inſaſſen gegen 9 Uhr in Nürn⸗ berg aufgeſtiegen und landete gegen 1 Uhr glatt aus einer Höhe von 2200 Meter innerhalb von 12 Minn⸗ ten an der Straße Käfertal— Viernheim. Da viele Zuſchauer herbeigeeilt waren, war innerhalb einiger Minuten der ganze Ballon verpackt und verladen. en Zwei Sommernachts⸗Tanzabende im Fried⸗ richspark waren von einem ganz ungewöhnlichen Wetterglück begünſtigt. Am Samstag, wie auch am Sonntag wurde durch die milden Abende der Auf⸗ enthalt im Freien zu einem Genuß und da man in den Gartenſälen tanzen konnte, blieb wohl auch in dieſer Beziehung kaum ein Wunſch offen. Bis um 11 Uhr ſpielte jeweils die vorzügliche Kapelle Jodl im Freien. Mit Rückſicht auf die Nachbarſchaft über⸗ ſiedelte ſpäter die Muſik in den Saal, ohne daß da⸗ durch eine Unterbrechung der Veranſtaltung ein⸗ getreten wäre. Parkſpaziergänge unter dem ſter⸗ nenüberſäten Himmel fanden durch die zwiſchen dem Blattwerk der Bäume ſchimmernden roten Lampions einen netten Rahmen. u Schlußball bei Weinlein. Der Kurſus, der am Anili rſus und beſtand alſo neben den vielen wee hafenerinnen aus Mannheimer Primanern der Leſ⸗ ſinaſchule und des Realgymnaſiums. Herr Meyer als Vertreter des Kurſus ſchwang eine kunſtvolle Rede des Dankes für Herrn Weinlein und der Ergeben⸗ heit für die Damen, und trug ein hübſch improviſter⸗ tes Gedichtchen„Tanzſchau“ vor, das die luſtigen kleinen Zwiſchenfälle ſchilderte, und aus dem wir uns den Reim merkten: Sie lächelt gleich der Mong Liſa— Etwas Schönres ich noch nie ſah.“ Als Vor⸗ geſchmack auf kommende Turniere durfte man einige vorbildliche Paare in verſchiedenen Tänzen ſehen; wir merkten uns vor allem das ſich dauernd ver⸗ beſſernde Paar Weczer-Aberle und auch das ſchön zuſammenklingende Paar G förer— Fries. Aus Baden Müſtlinge vor Gericht * Heidelberg, 24. Juni. Der 57 Jahre alte Otto Denner ſoll ſich in den Jahren 1932/33 mehrere Male an ſeiner Enkelin und in einem ähnlichen Falle im März d. J. an einem gleichfalls minderjährigen Mädchen vergangen haben. Im erſten Fall gelang es dem Angeklagten, ſich reinzuwaſchen, ſo daß er in dieſem Punkt freigeſprochen wurde. Für das letztere Verbrechen indeſſen erhielt er, nachdem der Staatsanwalt zwei Jahre Zuchthaus beantragt hatte, unter Zubilligung mildernder Umſtände nochmals ein Jahr Gefängnis. In ſchwerſter Weiſe hatte ſich der 54jährige Karl Wittmann aus Kirchheim bei Heidelberg mit ſeiner 26 Jahre alten Tochter eingelaſſen. Unter Anklage ſtanden zehn Fälle. Die Angelegenheit erhielt ihre heſondere Note dadurch, daß W. von einem ſeiner Söhne zur Anzeige gebracht worden war. Der An⸗ geklagte, ſeit 14. Mai in Unterſuchungshaft, iſt Va⸗ ter von elf Kindern; ſeine Frau iſt geſtorben. Er gab an, daß die Straftaten allein auf ſeine Schuld zurückzuführen ſeien. Seine Tochter war gleichfalls geſtändig. Der Staatsanwalt beantragte zwei bis zweieinhalb Jahre Zuchthaus, gegen die Tochter neun bis zwölf Monate Gefängnis. Der Verteidi⸗ ger plädierte auf Freiſprechung. Wittmann erhielt zwei Jahre Zuchthaus nebſt zwei Jahren Ehrver⸗ luſt Seine Tochter kam mit ſechs Monaten Gefäng⸗ nis davon. — * St. Georgen i. Schw., 19. Juni. heging die hieſige Freiw. Feuerwehr jähriges Jubiläum, verbunden mit Treffen der Schwarzwälder Feuerwehren der Um⸗ gebung. Bei einer Schauübung, die die Feuerbe⸗ kämpfungsmethoden der alten und der neuen Zeit mit den entſprechenden Geräten einander gegenüber⸗ ſtellte, wurde auch die alte Stockwälder Spritze vor⸗ geführt, welche aus den Gründungstagen der Feuer⸗ wehren ſtammt und die ſo recht ihre völlige Unzu⸗ länglichkeit gegenüber einem Großfeuer demon⸗ ſtrierte. Der Kommandant der Jubelfeuerwehr, Waldemar Haas, erhielt des Feuerwehr⸗Ehrenkreuz für beſondere Verdienſte am blauen Band und dürfte der jüngſte Inhaber dieſer Auszeichnung ſein. Am Sonntag ihr 75⸗ einem * Lahr, 21. Juni. Ein junger Mann wollte ſeine Schwiegermutter an den Freuden des Kraftrad⸗ fahrens teilhaben laſſen; er nahm ſie mit ins Kin⸗ zigtal, und bei der Rückfahrt über den Schönberg verwunderte er ſich baß, wie fein ſein Motor an dieſem Tage zog. Im Nu war er auf der Paßhöhe. Als er ſich aber umdrehte, ſah er zu ſeinem Schrek⸗ ken, daß die Schwiegermutter fehlte. Flugs fuhr er zurück und fand ſie wohlbehalten an der Kinzig⸗ brücke. Sie war beim Aufſteigen zu Fall gekommen, ohne daß es der Schwiegerſohn bemerkt hatte. Aus der Pfalz Das Wochenende in Ludwigshafen r. Ludwigshafen, 24. Junj. Der Rote Kreuz⸗ tag dürfte auch in Ludwigshafen ein ſchönes Sam⸗ melergebnis erzielt haben. Am Vorabend fand auf dem Ludwigsplatz eine Schauübung der Frei⸗ willigen Sanitätskolonne ſtatt, worauf dieſe mit ihrem männlichen und weiblichen Nachwuchs ſowie den Sanitäts⸗ und Gerätewagen in einem Umzug für die Hochziele des Genfer Kreuzes warb. Dem gleichen Zweck diente am Sonntagmorgen eine Kundgebung und ein Konzert der Landes⸗ polizei auf dem gleichen Platz. Das Geſundheitsweſen bildete auch den Gegen⸗ ſtand eines Vortrags über die Tuber kuloſebe⸗ kämpfung, zu dem das Bezirksamt einlud. Der lettende Arzt der Ludwigshafener Fürſorgeſtelle, Dr. Münchbach, ſprach über die Verhütung dieſer Volkskrankheit, an der mehr Menſchen in Deutſch⸗ land ſterben als an allen übrigen Anſteckungskrank⸗ heiten zuſammengenommen, ſo daß der volkswirt⸗ ſchaftliche Schaden jährlich mehrere hundert Millio⸗ nen Mark beträgt, zumal 96 v. H. aller Menſchen dieſe Krankheit mitmachen! Von der Ludwigshafe⸗ ner Stelle werden 400 aktive, 650 ausgeheilte und 200 gefährdete Schwindſuchtsfälle überwacht. Eine Werbeveranſtaltung des VD A wird von der Frauengruppe des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland als großes Volksfeſt in der Hindenburghalle am kommenden Samstag⸗ abend ausgeſtaltet, Aus der Vortragsfolge ſind zu erwähnen: das Singſpiel„Die unvergeſſenen Brü⸗ der“ von Oberſtleutnant Oberhäuſer von der Landespolizei Zudwigshafen, ein Trachtenreigen mit Text von Polizeioberſt a. D Peter und zwei Mär⸗ ſche des Muſtkmeiſters Schuſter mit ſeiner Lan⸗ despolizeikapelle.— Die Hitlerjugend begeht am Montagabend im Hindenburgpark ihre Sonn⸗ wendfeier. Der deutſche Liedſonntag, nerlief vom Wetter faſt allzu ſehr begnadet,„pro⸗ grammgemäß“: Freiluftkonzerte der örtlichen Män⸗ nerchöre in den Vororten Mundenheim, Frieſen⸗ heim und Gartenſtadt umrahmten das Hauptſin⸗ gen im Hindenburgpark. Hier traten die Männerchöre der Innenſtadt und des nörslichen Stadtteils in Gruppen und insgeſamt auf. Die Lei⸗ tung hatte Gruppenchormeiſter Bartoſch, ferner Leo Schatt, Herm. Lehmler, Karl Dürr, Fritz Kripp, Karl Wagner, in den Vororten die Dirigenten Seue⸗ ſtrey, Hollenbach, Schneider, Umlauf. Das Pfalz⸗ orcheſter unter Ernſt Schmeißer legte zwiſchen die teils neuzeitlichen, teils volksliedhaften Männer⸗ chöre paſſende Stücke ein. e Karlsruhe ehrt den — 1 75 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgab 1 eee Erfinder des A tos Enthüllung des Carl-Benz-Denkmals in Karlsruhe (Eigener Bericht) Zur Einweihun g der neuen Benz⸗Büſte, die zwi⸗ ſchen v. Drais und Prof. Grashof(Benzſcher Lehrer an der Techniſchen Hochſchule) an der Kriegsſtraße aufgeſtellt wurde, hatte man eine Reihe von Gäſten nach Karlsruhe geladen. war vor allem der „Schnauferl⸗Klub“ mit über einem Dutzend alten Wagen aus Mannheim und Stuttgart eingetroffen, die auf der Kriegsſtraße am alten Bahnhof aufgebaut ſtanden und große Bewunderung der Karlsruher er⸗ regten. Man freute ſich rieſig, mal wieder die alten Kämpen aus der Geburtszeit des Benzinmotors zu⸗ ſammen zu ſehen und hatte viel alte Geſchichten aufzuwärmen, vom Dr. Berger, dem Konſtrukteur des Kaiſerpreis⸗Flugmotors, der ſo eine ulkige Nu⸗ del iſt, und vom 1908 gebauten Wagen„Sport“, den ſie vor etlichen Jahren zwiſchen Raſtatt und Ettlin⸗ gen mal wieder ordentlich laufen und ſtoppen ließen.„Da kam das Bieſt doch auf 146 Km.“ er⸗ zählte Herr Fiſcher. Und dann kriegten wir auch er⸗ klärt, warum die erſten Wagen immer franzöſiſche Bezeichnungen trugen:„Veloziped“,„Vis⸗a⸗Vis“ „Tonneau“ und„Comfortable“ Das kommt daher, erklärte Herr Pfanz, daß die Franzoſen, Gott ſei es geklagt, die einzigen waren, die friſch weg kauften und weiterbeſtellten. Bei uns haben ſie ja nur ge⸗ lacht, aber die Franzoſen fuhren damit los, und brachten auch allmählich eine gefällige Form heraus .....—„Was krabbelt der denn da unten her⸗ um?“, es wurde ſchon repariert.„Wird nur einen Riemen kürzer gemacht. Das gehört dazu und tut nicht weh, muß immer wieder ſein.“ Auf einmal ging ein Knattern und Brummen los, bei den Rennwagen war es ſchon mehr ein Donnern, und an der Spitze fährt Eugen Benz auf dem „Veloziped“(Baujahr 1893) an den Ehrengäſten, den Formationen der NS uſw. vorbei, die andern im Gefolge. Frau Bertha Benz und Tochter, Eugen und Richard Benz und die übrigen Familiengäſte nahmen Platz, und die Feier konnte beginnen. Es gab Muſik der Landespolizei, feierliche Chöre durch Concordia und Silcherbund. Oberbürger⸗ meiſter Jäger ſprach über Benz, der alſo in Mühlburg, der Vorſtaödt Karlsruhes, geboren wurde, bei Redtenbacher und Grashof an der Hoch⸗ ſchule lernte, in der Karlsruher Maſchinenfabrik praktizierte und dann nach Mannheim zum Erfolg kam. „Zum Ausdruck unſeres Stolzes und unſerer Freude über den hervorragenden einſtigen Mit⸗ hürger und zum dankbaren Gedächtnis an ihn und ſein geniales Lebenswerk ſchmücke ich ſein Denkmal So tamens der Stadt mit einem beer.“ Die Hülle fi alle grüßend die Ha gelegt vom Amt für Studentenſchaften, Benz, von der RA B⸗Geſellſchaft, Gaſt(der Benzens erſter Vertrete Opel und ſchließlich vom Allg auferlklub. D Todt von der RAB ſchickte ein Telegr wohlverdienten Krän z Technik, von vom vom e bei NS, DDA C, Daimle wat), von Adam 5 mm. Das Denkmal von Othmar Schrott⸗Forſt (München) iſt eine Bronzebüſte auf hohem unten die weitgeflügelte Vorderanſicht nen Wagens noch als Verzierung in Relief heraus⸗ treten läßt. Die Büſte iſt eine Bearbeitung eines Kopfes nach lebendem Modell, der allgemnin von der Familie als die beſte Porträtleiſtung ausgeſprochen S weitſchauenden Augen des genialen Mannes, den fallenden Bart, der der moder⸗ Grani wird. Sie hat die 2 den Mund verbirgt, und, auf langem Hals, die Hal⸗ tung verbiſſener Zähigkeit, die dem Alten eigentüm⸗ lich war. Die Feier, der auch der Reichsſtatthalter mit vielen Führern aus Partei und Behörde bei⸗ wohnte, wurde vom Publikum zahlreich beſucht und man harrte auch geduldig aus, obwohl man von der Rede wohl kaum was verſtand und es drückend heiß war. Aber anſchließend kam die Rundfahrt der alten Wagen, und da war der Jubel groß. Beſonders die alten Mütterchen, die ſolche Dinger noch in ihrer Jugend⸗ zeit erlebt haben mochten, konnten ſich kaum halten vor Begeiſterung. Ueberall wurden die Helden der erſten Wagen, Fritz Held, Axtmann, Pfanz, Schoem⸗ perlen und wie ſie alle hießen, freundlich begrüßt, und wenn auch an dieſem heißen Sonntag der Jugend nicht viel Leute in der Stadt waren; die wenigen kamen jedenfalls gelaufen und ließen es an Herzlich⸗ keit nicht fehlen. Kleine Senſatiönchen gab es auch: „Sport“, der vorhin ſo groß gerühmte, pertrug das Langſam⸗Fahren nicht, da er doch ein Rennwagen iſt, und rauchte recht kräftig in der Stefanienſtraße, bis er etwas Extra⸗Kühlung erhalten hatte.„Veloziped“ mußte auch mal kurz am Schloßplatz nachgeſehen werden, und dann trudelten wir mit Schnellgang bei Schoemperlen und Gaſt ein. eine Wenigkeit auf Landaulett mit 9 PS und 50 Km.(Baujahr 1893) und ich habe es auch auf dem Pflaſter gut überſtanden — ſo wie eben eine ſchwere Droſchke mit Vollgummi. Die Schnauferlklübler aber waren froh, alles hinter ſich zu haben. Mit Laſtkraftwagen gehen heute die koſtbaren Altertümer wieder in ihre Heimatgaragen. Dr. Ar 1 — ̊ Jeuerwehr-Fubiläum in Ilvesheim Kreisabgeordneten⸗Tagung Großfeuer⸗Aebung am Schloß Wettkämpfe Eigener Bericht W In. Ilvesheim, 28. Juni. Die Freiwillige Feuerwehr Ilvesheim kann in dieſem Jahr auf ihr fünfzigjähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Einem Aufruf an die Ein⸗ wohnerſchaft folgten damals 63 Männer, die ſich in den Dienſt der Allgemeinheit ſtellten und darüber hinaus noch den Opferwillen bekundeten, daß ſie ſich die notwendigen Kleidungsſtücke ſelbſt beſchafften. Heute ſcharen ſich 88 Kameraden um das Banner. Mit ihnen feierte am Samstag und Sonntag die ge⸗ ſamte Einwohnerſchaft das Jubelfeſt, an dem auch viele auswärtige Wehren teilgenommen haben. Nach einer Totenehrung auf dem Friedhof fand am Sams⸗ tagabend ein Werbemarſch durch die Ortsſtraßen ſtatt. Unter Vorantritt der Ladenburger Feuerwehr⸗ kapelle marſchierten die Wehrleute zum Sportplatz, begleitet von Reitern, Feuerwehrveteranen und weiß⸗ gekleideten Mädchen. Im großen Zelt eröffnete Kommandant Philipp Hammann, der ſeit zwölf Jahren an der Spitze der Ilvesheimer Wehr ſteht, das Feſtbankett. Er begrüßte den Kreisfeuerwehr⸗ führer Branddirektor Agricola(Ladenburg) und gab einen kurzen Rückblick auf die Geſchichte der Ilves⸗ heimer Feuerwehr. Von den Gründern ſind noch ſechs am Leben, nämlich die Kameraden Joſef Keil, Leonhard Stein, Michael Hildebrand, Georg Schmelcher, Sebaſtian Schmelcher und Adolf Kuhn; ſie wurden zu Ehren mitglie⸗ dern ernannt. Für das Banner der Ilvesheimer Wehr überreichte eine der Ehrendamen eine Fahnen⸗ ſchleife. Der Reſt des Abends ſtand im Zeichen kameradſchaftlichen Beiſammenſeins. Mit Wecken und Kirchgang wurde der Sonntag eingeleitet. Während des ganzen Vormittags tra⸗ fen die Abordnungen der auswärtigen Feuerweh⸗ ren ein, die Gelegenheit hatten, das Schloß und an⸗ dere Sehenswürdigkeiten zu beſichtigen. JInzwiſchen fand im Rathaus eine Sitzung des Kreisausſchuſſes ſtatt, der ſich die Kreisabgeordneten⸗Tagung im katholiſchen Vereinshaus anſchloß. Alle Freiwil⸗ ligen Feuerwehren der Bezirke Mannheim, Wein⸗ heim und Schwetzingen, auch die Fabrikwehren, wa⸗ ren vertreten. Kreisfeuerwehrführer Agricola konnte als Vertreter der Staatsbehörde Landrat Dr. Veſen⸗ beckh begrüßen, ferner die Kreisfeuerlöſchinſpektoren Apfel(Heppenheim; und Werner(Nierſtein) vom Heſſiſchen Landesfeuerwehrverband. Durch Hand⸗ ſchlag wurden die vor kurzem ernannten Bezirks⸗ brandmeiſter Wild(Weinheim) und Völker (Schwetzingen) verpflichtet. Der Kreisfeuerwehr⸗ führer erſtattete ſodann den Bericht über das Ge⸗ ſchäftsjahr. Er widmete den verſtorbenen Komman⸗ danten einen ehrenden Nachruf. Die Prüfung an der Feuerwehrfachſchule in Schwetzin⸗ gen haben bis jetzt 13 Mann aus dem Kreisgebiet beſtanden. Es wäre zu wünſchen, daß möglichſt alle Ortswehren die Gelegenheit wahrnehmen, ihren Führernachwuchs an einem der nächſten Lehrgänge teilnehmen zu laſſen. Die Ausbildung des Einheits⸗ feuerwehrmannes erfuhr in den letzten Jahren eine weitere bemerkenswerte Förderung. Bei ſämtlichen Wehren iſt die Neuorganiſation durchgeführt und ihre Stärke durch den Präſidenten des Badiſchen Landesfeuerwehrverbandes feſtgeſetzt. Der Redner dankte den Kameraden und äußerte ſich kurz über die in Singen abgehaltene Landesausſchuß⸗ ſitzung. Es iſt beſonders darauf hingewieſen worden, daß die Wehren bei der Neubeſchaffung von Uniform⸗ und Ausrüſtungsſtücken Zurückhaltung üben möch⸗ ten, bis die einheitliche Bekleidungsvorſchrift enoͤgül⸗ tig feſtgelegt iſt. Ueber die Durchführung des Führerprinzips bei den Feuerwehren wird demnächſt ein Erlaß herauskommen; auf jeden Fall gibt es dann keine Wahlen mehr, ſondern die Er⸗ nennungen erfolgen durch die Bezirks⸗, Kreis⸗ oder Landesführer und bedürfen der Beſtätigung durch den Landrat. Die beiden letzten Kreisabgeordnetentage haben in Ketſch und Ilvesheim, alſo in den Bezirken Schwetzingen und Mannheim, ſtattgefunden; es kommt alſo nun der Bezirk Weinheim zum Zug. Als Vorort für die nächſte Tagung 1937 wurde Großſachſen beſtimmt, während der nächſte Kreisverbandstag 1986 in Plankſtadt ab⸗ gehalten wird. Nach kurzer Ausſprache erfolgte der Ein marſch des Kreis banners, das nunmehr zwei Jahre in Ilvesheim verbleibt. Den Abſchluß der Tagung bildete die Ehrung verdienter Feuerwehrkamera⸗ den, die ſeit langen Jahren im Dienſt der Allgemein⸗ heit ſtehen. Landrat Dr. Veſenbeckh überreichte den Kameraden Anton Matt, Georg Wetzler und Karl Müller das Ehrenzeichen für Wjährige Dienſtzeit und brachte gleichzeitig die Glückwünſche der badi⸗ ſchen Regierung zum Ausdruck. Namens der Ge⸗ meinde übermittelte Bürgermeiſter Engel die Aus⸗ zeichnung für 20jährige Dienſtzeit den Kameraden Heinrich Wagner und Georg Metz, das Diplom für Di den Kameraden Wilhelm zwölfjährige Dienſtzeit Müller und Werner Seitz. Das Deutſchlandlied und vemperlen und Montag, 24 das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die feierliche Hand⸗ lung. die Freiwillige Feuerwehr Ilvesheim war in⸗ n gemeinſam mit den Kameraden von jenſeits eckars, der Seckenheimer Wehr, der Schloßſtraße zur Uebung angetreten. z w des 9 e auf war ein Großfeuer in der Blindenanſtalt, dem früheren Hunk mſchen Schloß, angenommen Von allen Seiten wurde der 2 dherd angegriffen, wäh⸗ rend mit dem Rettungsſchlauch die blinden Kinder urch ein Fenſter in Sicherheit gebracht wurden. Der Angriff auf den Brandherd wurde noch durch die Mitwirkung der Ladenburger Motorſpritze verpoll⸗ kommnet. Die vom Kreisfeuerwehrführer abgegebene war anerkennend; die ei wehrmänner haben 1 1 Ilves ter Feuer⸗ ſchnell und ruhig gearbeitet, 7 ungen fallen dabei wenig ins Eine lehrreiche Unterhaltung für die zahlreichen Zuſchauer waren die anſchließend gezeigten feuer⸗ wehrſportlichen Wettkämpfe. Es galt für die in Zivil an einem Tiſch ſitzenden Wehr⸗ männer, bei Ertönen des Alarmiignals die Uniform anzuziehen, einen Schlauch auszurollen und die Mündung aufzuſetzen; daun mußte ein Fenſter— dargeſtellt durch ein Lattengerüſt— durchklettert und eine lebensgroße Puppe„gerettet“ werden; wer dann zuerſt Waſſer geben konnte, war Sieger. Wir nen⸗ nen als beſte folgende Ergebniſſe: Freiwillige Feuerwehr Mannheim ⸗Stadt 65 Sekun⸗ den, Zellſtoff⸗Fabrikfeuerwehr 72 Sek., Rheiniſche Gummi ⸗Fabrikfeuerwehr 73,4 Sek., Oftersheim 789 Sekunden, Leutershauſen und Hemsbach je 75 Sek Bevor am Nachmittag das gemütliche Beiſammen⸗ ſein aller Kameraden begann, erfolgte ein Auf⸗ marſch, der künftig ſtets bei Feuerwehrveranſtaltun⸗ gen an die Stelle des ſeither üblichen Feſtzuges tritt * Pforzheim, 24. Juni. In einer der letzten Nächte wurde ein 60 Jahre alter verheirateter Mann in einem Gebüſch an der Kanzlerſtraße erhängt auf⸗ gefunden. Dieſer hatte zuvor in drei Zimmern ſeiner Wohnung Feuer angelegt, welches jedoch von einem Hausbewohner rechtzeitig bemerkt und gelöſcht werden konnte. 1 8 1 Sonntag, e Pr t55 5 2 —— 15 Mayen —— 3 CCT 2 5 —. 2 2 2 ron D 2 1 0 4 r 85 2 22—5 28 2 2% * . E. — o *,% de N S e 1 12 e W 9 0 2 2 75 Owvotentos,& neſter. o held dedecrt. wolkig& dedeckt fegen * Schnee& taupeln e dedel K sgewitt„ Ounastine. Os Seht telchter Ost massiger Soasdawest stormtschet Norovest die pfeile legen mit gem Singe bie den gen Staudnen stenengen zeb- ten geden die temperstur an die tinien verdingen Orte mit gleienem auf Neeresgweau umgetechneten Cufteruck Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe- ort Frankfurt a. M. vom 24. Juni. Deutſchland liegt an der Südſeite eines mächtig entwickelten Hoch⸗ druckgebietes, ſo daß ſich auch am Sonntag heiteres und ſehr warmes Wetter ſortſetzte. Ueber dem Feſt⸗ land beginnt ſich jedoch eine gleichförmige Luftdruck verteilung herzuſtellen, die die Ausbildung flacher Störungen und damit Gewittertätigkeit begünſtigt, Vorausſage für Dienstag, 25. Juni Heiter bis wolkig, warm und ſchwül. Auftreten von Gewittern, meiſt öſtliche und ſüdliche Winde, Höchſttemperatur in Mannheim am 23 Juni 4 28,1 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 24. Juni. 16,5 Grad; heute früh 28 Uhr + 20, Grad. a In den Rhein bädern wurden heute vormit⸗ tag 9 Uhr 4 19 Grad Waſſer⸗ und 4 18 Grad Luſt⸗ wärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rpein⸗ Pegel 20 21. 22. 28. 24 Neckar⸗Pegel. 21 2 25 2 85 3 Mannheim 00 800 0 45 2085 J ggtſeld 5 22015 5 1³⁰ i .58.00 1,161 ö 3,708 ö l K klaſſenn wir der und be den So Mannſe Nach schaften ruhe war ſchr punkt d beim. 7 ſrühere ſpielt, 1 haben d recht ei! Form d 5 9 Seckenh⸗ Früchte Seckenhe hedeutun nen, das vorſteht, hohe Ni Die ſich in der eber fehlt no ſchen M it vorh. fanden konnte d den bach iſt.— 2 lakf. 2 SV St. von:6 Pom u kal) 378. Brau [Pofal) kal):27 Wacker 0 denburge 9— 1. Schlef Preußen Sachſe 12: Spv beerg gegen B. 2·˙⁰ tonta Lei tuna Lei ſtitte. SV Jen burg— 50 Fürth Nordn 5 Hol Nieden SC Nortl S— 5 Eintracht tuna Düf Hannvvei 17 gegen Tu 5 Weſtfa 522, Sus Weſtfal ia Mittel 8 Eine meyer meiſterſch heſſerte i 44,77 Me dürfte do Norwe Dänemar men. D Eigentor den Don wegen. Floret Elo( ſiegerin der Deg⸗ zierte ſich Einen land gege T. Me ging den Köln auf Start un in der 10 länder H Einen deutſche; mit 24,5: Das 2 Krück! München. Im G Berufs fa Umbenha den Ama Fra Inſolt Rennwag Linas⸗M kiſer Pr. Verlauf Sieg der vorgehob portliche ſchreibt! 5 ö rte * . S 8 abe⸗ och⸗ eres Feſt⸗ * Seckenheim und Noltze V. Seckenheim— Polizei Mannheim⸗ Heidelberg :1(:1 F Freiburg— Polizei Karlsruhe 618(:4) Die Entſcheidung um den Gauklaſſenaufſtieg iſt len. Als Sieger in den Auſſtiegsſpielen und neue klaſſenmannſchaften für das kommende Spiel wir den TV Seckenheim und Polizei rlsruhe begr und beglückwünſchen.— Die letzten tele am kommen⸗ den Sonntag ändern an dem Mannſchaften nichts mehr. Nachdem am Fronleichnamstag die beiden Polizei⸗g schaften Mannheim ⸗ Heidelberg Karls ruhe ſich bei einem unentſchiedenen 4515 war ſchon eine leichte Vorklärung einget er Schwer⸗ punkt des vergangenen Sonntages lag im Spiel in Secken⸗ heim— Bis fetzt war den Seckenheimer Turnern ül ſtühere Mannheimer Polizei, die ja jetzt in Heide ſpielt, noch kein Erfolg geglückt. Im entſcheidenden Gang haben die Seckenheimer den Bann gebrochen, und zwar techt eindeutig gewonnen, wodurch erneut die aufſteigende Form der jungen Mannſchaft unter Bemeis geſtellt worden iſt.— Nach zwei Niederlagen an den erſten eltagen g dieſer b die Seckenheim kein Spiel mehr verloren und nunmehr Früchte ſeines Strebens ernten können. Es wird f Seckenheimer nun Ehrenſache ſein, auch das an und für hedeutungsloſe Spiel gegen Polizei Karlsruhe zu gewin⸗ nen, das als letztes Treffen am kommenden Sonntag be⸗ vorſteht, nachdem im erſten Trefſen die Karlsruher eine hohe Niederlage einſtecken mußten. Die Karlsruher Polizei, die die Tabelle anführt, ſah ſich in Freiburg einem gleichwertigen Gegner gegenüber, der ebenſo gut hätte gewinnen können. Den Freiburgern fehlt noch öie Erfahrung der nordbadiſchen und mittelbadi⸗ ſchen Mannſchaften für ſolch ſchwere Spiele. Das Können iſt vorhanden.* Um den Bezirksklaſſen⸗Aufſtie fanden ebenfalls zwei Spiele ſtatt. Auf enem Platze konnte der TV Viernheim nur ſchwer über die Tgde. Lau⸗ denbach gewinnen, die nur knapp mit 918 Toren unterlegen iſt.— Auch das andere Spiel nahm einen torreichen Ver⸗ lauf. Der erſatzgeſchwächte TS Schönau unterlag dem SV St. Leon:17, nachdem bei der Pauſe der Spielſtand von 816 für die Gäſte gelautet hat. 9 Jußball Nordring Stettin— Sturm Lauenburg(Po- 7 Pommern: kal) 378. Braudenburg: Spremberger SC— Klettendorf Breslau (Pokal):1; Berolina⸗ LSC— Vis Olympio Leipzig(Po⸗ fal):2, Nowawes 08— Spog Guben(Aufſtiegsſpiel) 221; Wacker 04— Frieſen Kottbus(Aufſtieg 121; Bran⸗ denburger SC— S Marga(Aufſtiegsſpiel) 711; Minerva 93— 1. FC Guben(Kube⸗Pofal):1. Schleſien: VfB Breslau— VB Leipzig(Pokal) Preußen Ratibor— Sportfreunde Dresden(Pokal) 1: Sachſen: Dresdner SC— Vorwärts Br u(P Spvg Leipzig— Bresbau 06(Po Be eng— Union Oberſchöneweide(Pot FC. 35 gegen Bes Hartha(Pokal) 127; Dresdner Sc— Herüiha :0 Guts Muts Dresden— S 99 Leipzig:1, Vik⸗ torfa Leipzig— Wacker Halle:2; Vſch Glauchau— For⸗ tung Leipzig 172; SV Rieſo— SV 99 Leipzig 23. Mitte: Sportfreunde Halle— Chemnitzer BE:3, 1. S Jena Viktoria Hamburg:2, Cricket⸗Vikt. Magde⸗ Burg— Viktoria Hamburg:1; Fc 04 Sonneberg— 8 5 2 ſia Eiſenach— Boruſſia Fulda:1. Hamburger S Preußen Stettin(Pokol) erensdorf(Pokal) 911. igen— Eiſerfeld(Pokal) Nordmark: 70 Holſtein Kiel— Pom Niederſachſen: Spyg SC Northeim— Union Recklinghauſen(Pe SV He Hamburg(Pokal):5, A Werder Bremen(Pokal):2 n..; Weſtf. Brackwede Eintracht Braunſchweig(Pokal):4; Hannover 96 For⸗ tung Düſſeldorf:5; VſB Peine Fortuna Düſſeldorf 212; Hannover 96— Tennis⸗Boruſſia Berlin:3, Osnabrück 08 gegen Tura Leipzig 116.. 5 Weſtfalen: Sprog Herten— Weſtfalia 52; Sus Recklinghauſen Alemannia Weſtfalia Herne— Sus Hüſten 9 211. Mittelrhein: Kölner Ef— Brachbach 09(Pokal):1; Neuendorf— F Homburg⸗Saar(Pokal):7, Eintracht Kreuznach— Saar 65 Saarbrücken(Pokol).1. * Ahlen(Pokal) Dortmund 2737 Niederrhein: Hamborn 97— Schwarz⸗Weiß Eſſen.0. Nordheſſen: Spyg Kaſſel— Kaſſel 03(Pokal) 31: Ger⸗ mania Fulda— Heſſen Hersſeld(Pokal) 51; S Botten⸗ born— Reichsb. Dillenburg(Pokal) 211; Kurheſſen Mar⸗ burg— BfB Friedberg:5. Kleine Sport⸗Nachrichten Eine neue Welthöchſtleiſtung ſtellte Geſela Mauer⸗ meyer bei den Münchener leichtathletiſchen Kreis⸗ meiſterſchaften im Diskuswerfen auf. Sie ver⸗ beſſerte ihre eigene, vor einiger Zeit in Nürnberg mit 44,77 Meter aufgeſtellte Beſtleiſtung auf 45,53 Meter und dürfte damit vorläufig unerreicht bleiben. Norwegens Fußballelf mußte in Kopenhagen gegen Dänemark eine unglückliche:0(:0) Niederlage hinneh⸗ men. Der Erfolg der Dänen reſultierte aus einem Eigentor eines norwegiſchen Vertefdigers. Am kommen⸗ den Donnerstag ſpielt Deutſchland in Oslo gegen Nor⸗ wegen. Florett⸗Guropameiſterin wurde in Lauſanne Jlona Elock(Ungarn) mit ſieben Siegen vor der Olympia⸗ ſſegerin von Los Angeles, Ellen Preis(Oeſterreich, In der Degen⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft der Männer qualifi⸗ terte ſich Deutſchland für die Entſcheidung. Einen Länderſieg im Tontaubenſchießen erzielte Deutſch⸗ land gegen die Schweiz mit 306:275 Treffern. T. Merkeus wieder engliſcher Meiſter. Am Wochenende ging der deutſche Amateurfliegermeiſter Toni Merke: 8⸗ Köln auf der Londoner Radrennbahn in Herne⸗Hill an den Start und verteidigte ſeinen im Vorjahr errungenen Titel in der 1000⸗Hards⸗Meiſterſchaft im Endlauf gegen die Eng⸗ länder Higgins und Horn erfolgreich. Einen neuen deutſchen Rad⸗Länderſieg erzielte deutſche Mannſchaft am Sonntag in Krefeld gegen Holland mit 24,515, Punkten. Das Rennen„Rund um München“(285 Km.) gewann Krückl⸗ München in:42:10 vor Henry⸗Köln und Schmid⸗ München. Im Großen Sachſenpreis über 2655 Km. ſiegte bei den Berufsfahrern Kijewſki⸗ Dortmund in 741,00 vor Umhbenhauer⸗Nürnberg und Kutſchbach⸗Berlin. Sieger bei den Amateuren wurde Löber ⸗Schweinfurt in 737/11. Frankreichs Preſſe zum deutſchen Aulo-Sieg Infolge des ſchlechten Abſchneidens der franzöſiſchen Rennwagen beim„Großen Preis von Frankreich“ in Ainas⸗Montlhery beſchränkt ſich ein großer Teil der Pa⸗ ker Preſſe auf eine fachliche Berichterſtattung über den Verlauf der Veranſtaltung, wobei der überwältigende Sieg der deutſchen Wagen nur in den Ueberſchriften her⸗ borgeboben wird. Nur wenige Zeitungen finden Worte kbortlicher Anerkennung für die deutſche Leiſtung. So reibt das„Fournal“, es ſei der Sieg einer großen die BfR Mannheim— Karlsruher Stkädtemannſchaft:1(3: en Gauſpielen der Handballmannſchaften von Baden Württemberg in Gaggenau ging ein Werbeſpiel der tmeiſtermannſchaft des R. Mannheim und einer rau ruher Frauenſtädtemannſchaft vorauf, das erwar gemäß mit einem klaren Sieg der Mannheimerin⸗ nen endete. Mit:1 Toren zeigten ſie ihre klare Ueberlegenheit beſonders in der zweiten Halbzeit. Bei den Mannheimexrinnen befand ſich die linke Sturmſeite in Form. Auch die Läuferreihe unterſtützte den Sturm Bei den ruherinnen ſpielte man ſchon piel ſchneller als in heren Begegnungen, aber die Vexrtei⸗ digung war zu ſchwach, um gegen die ſchnellen Mann⸗ heimerinnen aufkommen zu können. Nach der., 6. und 8. Minute hieß es für Mannheim 310 und erſt fünf Mi⸗ nuten vor dem Wechſel erzielten die Karlsruher den erſten Gegentreffer, bei dem es aber auch bleiben ſollte, denn in der.,., 12., 17. und 18. Minute der zweiten Spiel⸗ ſchoſſen die Mannheimerinnen noch fünf weitere während den Karlsruherinnen nichts mehr gelang. hiedsrichter Blank(Karlsruhe) leitete gut. a Barmen— Polizei Magdeburg 10:10(:5) 3000 Zuſchauern gab am Sonntagvormittag der deutf Handballmeiſter in Barmen bei der Tura eine Gaſtrolle. Die Barmer lieferten dem Gegner ein durch⸗ aus ebenbürtiges Spiel. Erſt in der zweiten Spielhälfte erreichte der deutſche Meiſter ſeine wirkliche Form. Im Magdeburger Sturm überragte Klingler, der aber mit ſeinem zu vielen Alleinſpiel manches verdarb. In der erſten Hälfte ſpielte die Magdeburger Abwehr ſehr hart verſchuldete dadurch mehrere Strafwürfe, die durch Spezialiſten Wilkesmann meiſtens verwandelt wur⸗ Nach dem Wechſel holten die Magdeburger dann ſchnell auf und gingen ſogar mit:8 in Führung. aber doch noch 10:9 in Front und vor Schluß langte es dem Meiſter gerade noch zum aber Die Barmer kamen kurz Unentf im Reich 8 Automarke geweſen, aber auch der Sieg einer bis ins kleinſte durchgeführten Organiſation. Der Triumph ſei logiſch. Man könne nur Beifall ſpenden. Auch„Ex⸗ celſiorx“ hebt die ausgezeichnete Organiſation des deut⸗ ſchen Sieges hervor. Die deutſchen Maſchinen ſeien beſtens vorbereitet an den Start gegangen, was man von den Franzoſen nicht behaupten könne, wie auch der Un⸗ terſchied zwiſchen der Arbeitsweiſe der deutſchen und der franzöſiſchen Hilfsmannſchaften an den Boxen ſehr von⸗ einander abgewichen ſei, und zwar nicht zu Gunſten der Franzoſen„'Auto“ meint, daß es ſelbſtverſtändlich einen deutſchen Sieg gegeben habe. Das ſei eine ge⸗ rechte Belohnung für die Technik, für die gute Vorbe⸗ reitung und für die ausgezeichnete Disziplin. Soweit die Blätter in einem weiteren Sinne kritiſch zu dem Ergebnis von Montlhery Stellung nehmen, ſind ſie alle der Auffaſſung, daß Frankreich ganz andere An⸗ ſtrengungen machen müſſe, um den deutſchen und den italieniſchen Wettbewerb begegnen zu können. Man er⸗ warte die Initiative des Miniſters für öffentliche Ar⸗ beiten, der dem Rennen beigewohnt habe. Er habe ſich ein anſchauliches Bild von der Rückſtändigkeit Frankreichs auf dieſem Gebiet machen können. 7. Hengſteyſee-Regatta Die Hengſtey⸗Regatta, die zugleich als Olympiaprü⸗ fung ausgeſchrieben war, wurde am Sonntag auf dem herrlich gelegenen Hengſtey⸗See bei Hagen in Weſtfalen abgewickelt. Den Großen Vierer holte ſich die Olympia⸗ zelle Gießen, während der Erſte Achter eine Beute von Wiking Berlin wurde. Die wichtigſten Ergebniſſe: Junior⸗Vierer: 1. RG. Wiking Berlin 625,8 Minuten, 2. Etuf Eſſen:00,9 Min.— Erſter Vierer: J. Etuf Eſſen 640,8 Min, 2. WSV. Godesberg:45, Minuten.— Erſter Einer: Il. Kölner CEfW.(Rolf Schneider) 914,1 Min., 2. Gießener RG.(F. Jödt):20, Minuten.— Vierer o. St.: 1. Etuf Eſſen:47,8 Min., 2. Kölner RV. 77:59,7 Min.— Großer Vierer: 1. Olympiazelle Gießen 718,4 Min.— 1. Jung⸗ mann⸗Vierer: l. Etuf Eſſen 710,8 Min.— Doppel⸗ zweier: 1. Kölner Ef W.:50,0 Min. Ausklang der Im feſtlich geſchmückten Kollegienſaal des Kieler Rat⸗ haufes fand als Ausklang und Höhepunkt der Kieler Woche die Verteilung der zahlreichen Preiſe ſtatt. Von den Em⸗ poren des ſchönen Saales hingen in ihrer Farbenpracht die Flaggen der elf an den Wettfahrten beteiligten Nationen herab. Nachdem der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten in Begleitung des Chefs der Marineſtation der Oſt⸗ ſee, des Kieler Oberbürgermeiſters, ſowie zahlreicher an⸗ derer führender Männer den Saal betreten hatten, erklang, von einem Quartett geſpielt, der erſte Satz von Mozarts „Kleine Nachtmuſik“. Dann ergriff der Reichsſportführer von Tſcha mmer und Oſten das Wort und führte u. a. folgendes aus: „Es iſt das örittemal im nationalſozialiſtiſchen Staat, daß die Kieler Woche in dieſem großen Umfange veranſtaltet wird, und ich glaube in erſter Linie in aller Offenheit ſagen zu können, daß nie und nimmer der Entwicklungs⸗ gang des Aufſtiegs der Kieler Woche ſo gut geweſen wäre, wenn nicht alle Teile mit dem beſten Willen und mit hren heißen Wünſchen, dem deutſchen Segelſport national und unternational ſeine Geltung zu geben, zuſammengearbeitet hätten. Wer einmal einen gewiſſen Einblick erhielt in dieſe Organiſationsarbeit, in die großen technſchen Zuſammen⸗ hänge der Vorbereitung und Durchführung der Regatta, der weiß, was für Mühe und Koſten die gute und zweckmäßige Durchführung verurſacht. Der Marine⸗Regatta⸗Verein hat wieder einmal bewieſen, daß er freiwillig und in ſo hervor⸗ ragender Weiſe ein unentbehrliches Stück der Kieler Woche geweſen iſt. Was nicht zu organiſieren iſt, das iſt das Wet⸗ ter. Wohl ein gut Teil des Ablaufes der Kieler Woche bot in ſeinen mannigfaltig veränderten Situationen gerade den Begeiſterten, dem aktiven Segler, jede Möglichkeit des Ein⸗ ſatzes ſeiner Begeiſterung und ſeines Könnens. Wir dür⸗ ſen wohl ſagen, daß dieſe Kieler Woche 1935 alle Variatio⸗ nen der Witterung gebracht und mit Sonnenſchein ab⸗ geſchloſſen worden iſt. Mein beſonderer Dank gilt aber nun den aktiven Seglern, woher ſie auch gekommen ſind, und daß wir unſere ausländiſchen Gäſte vor allen anderen nennen, das iſt wohl eine Selbſtverſtändlichkeit. Wenn 1936 die Olympiſche Glocke die großen Wettſpiele uſtigem ne Jubi abt regatta auläßlich fein Der Beſuch wor aus chweiz ſeh Der Veranſtaltung wohnte der Gaubegauftragte des Reichs ihrers, Miniſterialr Kraft ⸗K ruhe, bei, der e badiſche Regierung vertrat. Rennen Gleich e eine Uebe die vordem ſtändig fü glatt na ten verwi Konſtanz mußte ſich mit einem 5. anügen. Den Jungmann ⸗Einer machten Schweizer unter ſich aus. S d Luzern lagen in ſtetem für Zürich ſiegre Graßhopper lande⸗ * Vier ex mit einer 28 Der in ten weit hinten. j nor gleichmäßigem Undine Rad egg ige Jungmannen ampf, indem zunächſt im Wechſel Kaufleut ürich, Der er Ruderverein Zürich und Schaff⸗ hauſen führten. Im Endkampf ing Neptun Konſtanz ſcharf an die Spitzengruppe und z rmatteten Geg⸗ nern glatt davon, ſelber friſch durchs drei Längen Der Fürſten! brachte einen präch erg ⸗ Achter für mit ug rau end. Der beſchränkte Jungmann Vierer gab einen harten wechſelnden Kampf, in dem ſchließlich die Nord. Rudexvereinigung Zürich die Poly⸗ techniker Zürich mit einer Länge nach hinten drückte. Ein ſchönes Rennen mit drei Booten wurde der Junior⸗ Einer, wo Marquardt⸗Konſtanz den deutſchen Namen gegen Zürich(Haas) und Luzern(Hägeli! zu halten hatte. Der Konſtanzer enttäuſchte nicht und ließ die Schweizer nicht d ſiegte nach Belieben mit aut zwei Längen. Der See⸗Gig⸗ Vierer(Junicren) ging überlegen an Küßnacht, das ſeinem Landsmann Arbon mit drei Längen im Ziel davonzieht. bier ohne Steuermann verringerte ſich die Bootszahl infolge Startverzichts von Konſtanz auf zwei. Der Mannheimer Ruder ⸗Club führte mit ſeiner Grünauer Siegesmannſchaft Eichhorn und Strauß unbeſtritten gegen Deutſcher Ruderverein Zürich mit 1½ Längen. Ein ganz hartes und großes Rennen wurde der Erſte Jungmann Vierer(Zeppelin⸗Vierer). Ulm führte anfänglich, bis ſich auf Halbſtrecke Konſtanz vorſchob und mit einer halben Länge an die Spitze ging und ſicher ſiegte. Eine abermalige Ueberraſchung war der Zweite Se⸗ nior⸗Vierer(Prinz Max⸗Gedächtnis⸗Vierer). Nach ſteter Führung durch Alemannia Karlsruhe wurde den Karlsruhern der ſcheinbar ſchon ſichere Sieg durch den auf⸗ kommenden Seeelub Stäfer, der auch das erſte Rennen heimbrachte, in einem ſcharfen Endkampf entriſſen. Karls⸗ ruhe landete eine halbe Länge zurück. Ein Hauptintereſſe konnte der Erſte Einer bean⸗ ſpruchen, wo beſte Deutſche und Schweizer in den Kampf kamen. Mit ſieben Bodten zählte das Rennen zu den ſtark beſetzten. Der Schweizer Rufli geht von Anfang in Führung und zieht dem Feld glatt davon, mit Mar⸗ quardt⸗Konſtanz Zweitem mit 5 Längen folgt, da⸗ hinter dann Ulm. Mannheim landet auf Platz ſechs. Im Junior⸗ Achter, bei dem Konſtanz zurückgezogen hat, ging der Kampf zwiſchen dem lange Zeit führenden FC3 Ruderklub Zürich und dem Deutſchen Ruderverein Zürich als macht. Das ſportlich eindrucksvollſte Bild brachte Ser Der Radfahrerklub Frieſenheim 1899 veranſtaltete am Sonntag auf der ASV.⸗Bahn Rennen, die eine gute Be⸗ ſetzung gefunden hatten. Trotzdem die Kurven der Bahn nochmals überhöht worden waren, befand ſie ſich nicht in gutem Zuſtande, worauf auch zahlreiche, wenn auch gut verlaufene Stürze zurückzuführen ſind. Im erſten Rennen fanden ſich alle Teilnehmer zuſammen, um in Vor⸗, Zwiſchen⸗ und Endlauf um den Sieg über die kurze Strecke zu ſtarten. Im Endlauf ſicherte ſich Ber⸗ ner⸗Mannheim den erſten Platz, während Bork⸗Bocholt und Kurz⸗Stuttgart dichtauf folgten. Auch im Jugend⸗ fahren über zehn Runden ſah man ſchöne Kämpfe um die Punkte. Doppler⸗Ludwigshafen ſicherte ſich durch zwei Spurtſiege und einen dritten Platz den Endſieg mit acht Punkten vor Mayer⸗Speyer, der Nilhas⸗Frieſenheim auf den dritten Platz verweiſen konnte. Im Vorgabefahren waren die Vorgaben zu großem Beifall überreichte der Reichsſportführer zum Schluß einläutet, wird auch in Kiel die große Zahl der auslän⸗ reichlich bemeſſen, ſo daß die Malfahrer wenig Ausſich⸗ Kieler Woche diſchen Segler erſcheinen und die volympiſchen Wettlahrten beſtreiten. Es iſt hocherfreulich, daß wir bei dieſer Regatta eine ſo ſtarke Teilnahme der Olympia⸗Klaſſe haben feſt⸗ ſtellen können. Es iſt das ein Beweis, daß der Aufſchwung der Entwicklung für die Olympiade von 1934 auf 1935 gut und erfolgreich geweſen iſt. Ich darf hier als Führer der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung verſichern, daß der nationalſoztaliſtiſche Staat, wie er alle anderen Sportarten heraushebt und ihnen jede Pflege zuteil werden läßt, auch dieſer nicht nur zu ihrem Recht verhelſen wird, ſondern zu einer großen gewaltigen Entwicklung. Darüber hinaus bin ich perſönlich der Ueberzeugung, daß die Kieler Woche 1935 auch dem Auslande gezeigt hat, daß es mit ſeiner Gaſtfreundſchaft, mit ſeiner herrlichen Foerde, mit ſeiner ſchönen Stadt, mit ſeinen Einwohnern und mit allen ſeinen aus Deutſchland gekommenen Seglern bemüht iſt, in fried⸗ lichem Wettkampf mit dem Auslande das zu zeigen, was wir uns ſo ganz von Herzen wünſchen, dem Frieden und der Verbindung der Länder untereinander zu dienen, So⸗ dann wandte ſich der Reichsſportführer an die Preisträger: „Ich möchte betonen, daß ich bei der Verfolgung der ver⸗ ſchiedenen Konkurrenzen, der verſchiedenen Klaſſen eine ſo intenſive und ſo ſtarke, eine ſo energiſche Haltung und energiebewußte Leiſtung fſeſtſtellen konnte, die mir auch von techniſcher und berufener Seite unterſtrichen worden iſt, daß ich Ihnen mit vollſtem Lob und großer Anerkennung den Dank für Ihre Leiſtungen auch hier an dieſer Stelle zum Ausdruck bringen muß. Ich hoffe zuverſichtlich, daß dem einen oder anderen Gelegenheit gegeben wird, im kom⸗ menden Jahre an den Entſcheidungskämpfen um die Olym⸗ piade bei den verſchiedenen Klaſſen als Vertreter unſerer herrlichen Nation mit auftreten zu können.“ Mit Händedruck überreichte der Reichsſportführer jedem der aufgerufenen Gewinner die zum größten Teil ſehr wertvollen und geſchmackvoll ausgeführten Preiſe Unter den vom Führer und Reichskanzler neu geſtifteten Preis für den beſten deutſchen Steuermann der vier olympiſchen Klaſſen an den Führer des Starbvotes„Paka“, Julius⸗ Hamburg. Jubiläums⸗Regatta in Konſtanz Der Mannheimer Ruderklub gewinnt den Zweier ohne Steuermann zugunſten des Zweiten aus, der anderthalb Längen gut⸗ 1 die je einen Punkt für den Erſten bringt. Gräſer gehen nun los und holen ſich vier der Tempo⸗ wertungen und verſuchen mit Runde abzunehmen. die Berner gewinnt. 0 gut unterſtützt können ſie ſich eine Runde vors Feld nächſten Wertung und die Schlußwertung holt ſich Mar⸗ cuſe mit Reifenſtärke vor Kurz. Zweite Jungmann ⸗ Vierer mit einem unerhörten Endkampf bis und im Ziel zwiſchen Nord. RV Zürich: Ruderclub Ulm und RW Friedrichshafen. Der Letzte führte lange Zeit, tauſchte aber dann den Platz 1 mit dem dritten von Zürich, während Ulm in ſchöner Gleichmäßigkeit auf Platz 2 hielt. Die drei Boote ſchoſſen mit gleichen Abſtän⸗ den von je einer Aufmaſtenlänge durchs Ziel. Der Dritte Vierer war das Rennen der Aufgabe, die faſt nach Selbſtaufgabe anmutete. Konſtanz ruderte, ge⸗ ſolgt vom gemächlich arbeitenden Radolfzell, ein mitheloſes Rennen nach Hauſe. Die Ergebniſſe: Junior⸗Vierer:(7 Boote), 1. Seeclub Stäfa 5 FC Ruderclub Zürich 6238,8; 3. Graßhopper Zürich:41, 4. Deutſcher Ruderverein Zürich:41,87 5. Neptun Konſtanz:42.— Mit Kampf 1 Länge gewonnen. Seeclucß Zürich ge ſicher gewonen. Seegig⸗Vierer:(3 Boote), l. Ruderf lud Glari⸗ ſegg:12, 4; 2. Undine Radolfzell:20; 3. Deutſcher Ru⸗ derverein Zürich 3— Sicher mit 1 Länge gewonnen. (Strecke 100 Meter). Fürſtenberg⸗Achter für Jungmannen:(5 Boote], 1. Neptun Konſtan z:18,4; 2. Kaufleute Zürich 67317 3. Ruderclub Schaffhauſen 634,2; 4. Ruderverein Fried⸗ richshafen 6: 5. Deutſcher Ruderverein Zürich:44,4.— Mit 3 Längen ſichere Konſtanzer Beute. Beſchränkter FJungmaun⸗Vierer:(4 Boote) Ru d. ⸗V. Zürich:09; 2. Polytechn. RC 3. Belpoir Zürich:18,6; 4. Seeclub Arbon:20,8. Junior⸗Einer: s Boote), 1. Neptun Konſt an z 28,2 2. Graßhopper Zürich 7234.4; 3. Seeclub Luzern 250,4.— Ueberlegen mit gut zwei Längen gewonnen. Seegig⸗Vierer(Jol⸗de⸗mer für Junioren):(2 Boote), 1. Seeclub Küßnacht:57; 2. Seeclub Arbon:06.— Zwei Längen Vorſprung. Zweier ohne Steuermann:(2 Boote), mer Ru ͤHereclub(Eichhorn, Strauß]:15, Ruder⸗Verein Zürich:21.— Mit 1% Längen wonnen. Zeppelin⸗Vierer, Erſter Jungmaun⸗Vierer:(6 Boote], 1. Neptun Konſtanz 703,2; 2. Ruderclub Donau Ulm 72057 8. Graßhopper Zürich:12, 4. Stuttgarter Rudergeſell⸗ schaft:13; 5. Ruderclub Rheinfelden 7725.— In ſchorfem Kampf mit i Längen gewonnen. Prinz⸗Max⸗Gedächtnis⸗Vierer:(Zweiter Senior),(4 Boote), l. Seeclub Stäfa:54, 2. Alemannia Karls⸗ vuhe:56; 3. Undine Radolfzell; 4. Nord. Rud.⸗V. Zürich :15,2.— In ſcharſem Endſpurt kurz vor dem Ziel mit einer Länge gewonnen. Erſter Einer:(7 Boote), 1. F C3 Ruderclub Zü⸗ rich(Rufli):05; 2. Neptun Konſtanz(Marquaroöt):19,86; 3. Ruderclub Ulm(Steinle):23,2; 4. Graßhopper Zürich (Hags):28,4; 5. Seeclub Luzern(Riedweg]:80,4; 6. Ami⸗ 1. Nor d. ürich 72197 7 7 . Mannhei⸗ 2. Deubſcher klar ge⸗ (Schäfer) 7134; 7. Seeclub Zürich(Spo⸗ — Mit 5 Längen beliebig gewonnen. (4 Boote), 1. Deutſcher Ruder ⸗ nerein Zürich:21; 2. FC Ruderelub Zürich:28,98 3. Graßhopper Zürich:29, 4. Ruderelub Schafſhauſen 6 248,2. Mit anderthalb Längen gewonnen. Zweiter Jungmann⸗Vierer:(5 Boote), 1. Nord. Ru d. ⸗ Verein Zürich 7107: 2. Ruderclub Ulm:07,8; 3. RV Friedrichshaſen 708,6; 4. Belvoir Zürich:14,4; 5. Seeclub Arbon 715,6.— In ſcharfem Endkampf der erſten drei Bogte mit je einer Aufmaſtenlänge gewonnen. Dritter Vierer:(4 Boote), I. Neptun Kon ſton z 75007 2. Undine Radolfzell:39. Karlsruhe und Stäfa auf⸗ gegeben. Radrennen in Frieſenheim Marcuſe⸗Gräſer(Dortmund⸗Mannheim) Sieger im Mannſchaftsfahren über 200 Runden ten hatten. Benicke⸗Stuttgart hieß der Sieger, Bork⸗ Bocholt und Wagner⸗Frieſenheim kamen nach ihm ein. Das Hauptintereſſe erweckte natürlich das Mannſchafts⸗ fahren, das mit zwölf Pagren geſtartet wunde. Schon kurz nach der erſten Wertung gelingt es fünf Paaren, das Feld zu überrunden. Nach der zweiten Wertung gibt Kleine⸗Grefe⸗Köln, der mit Marcuſe fährt, auf, da ihm anſcheinend das Nachtrennen des Samstags noch in den Gliedern ſteckt, und Marcuſe bekommt Gräſer als Part⸗ ner, der als Erſatzmann mitgefahren iſt. Berner, Rößler, Bühler und wieder Berner holen ſich die erſten Wer⸗ tungen, dann werden fünf Temporunden ausgefahren, Marcuſe und Macht, dem Feld eine Dazwiſchen fällt die fünfte Wertung, Gräſer tritt nochmals an, und von ſetzen. Berner und Stamm ſind die Sieger der i. Die Ergebniſſe: Hauptfahren ſüber 1000 Meter. 1. Berner ⸗ Man u⸗ heim, 2. Bork⸗Bocholt, 3. Kurz⸗Stuttgart, 4. Heidger⸗ Ludwigshafen. Ludwi Jugendfahren über zehn Runden. 1. Doppler⸗ shafen 8 Punkte, 2. Mayer⸗Speyer 5 Punkte, 3. Nilhas⸗Frieſenheim 3 Punkte. Stuttgart 90 Meter Vorgabe, 2. Vorgabe, 3. 4. Denzer⸗Frieſenheim 100 Meter Vorgabe. Gräſer(Dortmund⸗ Mannheim) 21 zurück: 2. 3. 15 (M. Seiffert), 2. Edel⸗Bitter, g. Wulfhild tina, N 2. Meter: 1. Palaſtherold 8. An Top. dosfürſtin, 2. Baden, Feuerheld, Maidas, 16, 16, 14, 33:10 Göbl), 2. Warum, 3. Kätherl 4. werk. 2. Reichsmark, 3. 59, 37, 28:10. Vorgabefahren über fünf Runden. 1. Ben ſicke⸗ Bork⸗Bocholt 60 Meter Wagner⸗Ludwigshafen 130 Meter Vorgabe, Mannſchaftsfahren über 200 Runden. Maren ſe⸗ Punkte, I Runde Rößler⸗Kurz(Mannheim⸗Stuttgart) 24 Punkte, Spang⸗Bork(Berlin⸗Bocholt) 20 Punkte, 4. Schneider⸗ Benicke(Stuttgart) 6 Punkte, 2 Runden zurück: 5. Büth⸗ ler⸗Golz(Stuttgart) 20 Punkte. Rennen zu München-Riem Die Rennen in Riem am Sonntag waren enölich wieder durch ſchönes Wetter begünſtigt, ſo daß alle Vorausſetzun⸗ gen für einen guten a punkt des Tages ſtand München, in dem Palaſtherold, der ſiegreich war, ſürſtin e in ſchöner Präſidenten Weber wurden im Zweijährigen⸗Ren 0 Chriſtl durch einen lebhakt begrüßten Erfolg ine Erfolg gegeben waren. bes 9208 Im Mittel⸗ Els vom Kühlhaus Linde⸗ a 5 ſchon am Donnerstag zu einem neuen Erfolg kam. Auch Czordas⸗ dieſem Beiſpiel, indem ſie den Preis von Manier heimbrachte. Die Farben des folgte 3 Die Ergebniſſe: Preis von Bergſtetten, 2000„ 1000 Meter: 1. Cyhriſtl Ferner: Punk⸗ 40, 12, 12:10. 5 . n chen, 3000 J, 2200 1(J. Raſtenberger), 2. Onkel Karl p. Ferner: Aigan. Toto: 13, 10, 10:10. 5 3. Preis von Starnberg, 1800 /, 1800 Meter: 1. Czar⸗ Stobne, 3. Luftklappe, J. Stora. Ferner: Medardus, Wioͤmar. Toto: 74, 4. Rundfunk⸗Rennen, 2200, 1400 Meter: 1. Reſede(J. Ferner: Gebers! 17355 Toto: 15, 14, 1510. eee 5. Preis von der Haardt, 1000 4, 3200 Meter: I. Hauon, Suzy. Ferner: Aletſch, Aſtarte. Toto! Royal, Pantalion, Azolin. Toto: Preis nom Kühlhaus Linde⸗Mün Montag, 24. Juni 1935 4 2 f Rückkehr des Kaufinferesses für Nenfen Die Bemühungen der maßgebenden Stellen, dem Markte der feſtverzinslichen Papiere im Intereſſe der Finanzierung des Arbeitsbeſchaffungsprogram⸗ mes ſeine Tragfähigkeit in vollem Umfange zu er⸗ halten und nach Möglichkeit noch zu ſteigern, ſind auf fruchtbaren Boden gefallen. Die Hauſſe in Ak⸗ tien, die bis in die zweite Woche des laufenden Mo⸗ nats hinein fortdauerte, kam zum Stillſtand, und die Kundſchaft der Banken wendet ſich ſeit dieſer Zeit wieder mehr den„Goldgeränderten“ zu. Die ver⸗ mehrten Umſätze, die letzthin bei den Renten zu be⸗ obachten waren, hängen teilweiſe mit einer Vorweg⸗ nahme der zum Julitermin freiwerdenden Kupon⸗ und Zinsgelder zuſammen, außerdem aber dürfte auch der ohnehin recht flüſſige Stand des Geldmark⸗ tes die Nachfrage nach guten Anlagen gefördert ha⸗ ben. Bemerkenswert iſt es, bei dieſer Gelegenheit feſtzuſtellen, daß der derzeitige Kursniveau der mei⸗ ſten Renten über demjenigen vom 1. April 1935 liegt, obwohl an dem genannten Zeitpunkte bei allen der Zinsherabſetzung unterliegenden Werten die Kon⸗ verſionsprämie in Höhe von 2 v. H. abgegangen iſt. In der Mehrzahl der Fälle konnte der Abſchlag nicht nur wieder eingeholt, ſondern darüber hinaus noch ein kleiner Gewinn erzielt werden. Trotz der Umgruppierung, die ſich in der vergan⸗ genen Woche an den deutſchen Börſen anbahnte, kann doch von einer eigentlichen Schwächung der Aktien nicht geſprochen werden. Vielmehr laſſen de Divi⸗ dendenpapiere eine bemerkenswerte Widerſtands⸗ fähigkeit erkennen, wenn auch, wie eingangs er⸗ wähnt, eine Abwanderung des Kaufintereſſes zu den Feſtverzinslichen unverkennbar iſt. Vielleicht haben bei dieſem Prozeß Erwägungen wegen der künfti⸗ gen Rentabilität der Unternehmungen mitgeſprochen. Einen Rückhalt erhielt das Geſchäft von der günſtig beurteilten außenpolitiſchen Entwicklung, als deren ſichtbarſtes Zeichen das Flottenabkommen mit Eng⸗ land angeſehen wird. Hinzu kamen die Mitteilungen des Inſtitutes für Konjunkturforſchung, aus denen hervorgeht, daß die deutſche Induſtrieproduktion 75 v. H, ihrex Kriſenverluſte eingeholt und den Stand non Ende 1929 bereits wieder erreicht hat. Ebenſo nahmen Spekulation wie Publikum von der Unter⸗ zeichnung des deutſch⸗niederländiſchen Transferab⸗ kommens mit Befriedigung Kenntnis. Bei mäßigen Umſätzen auf beiden Marktgebieten blieb die Börſe in ſich zuverſichtlich. Am Montanmarkt lagen Hoeſch etwas ſchwä⸗ chen, da die Verwaltung den Dividendenſchätzungen von 5 v. H. ein ſtriktes Dementi gegenüberſetzt. Auch Harpener neigten etwas nach unten, während Mannesmann eine Kleinigkeit anzogen. Braun ⸗ kohlenpapiere waren umſatzlos. Der verrin⸗ gerte Ertrag bei der Rheiniſchen Braunkohlen ver⸗ ſtimmte etwas, wenn auch das Unternehmen die ga⸗ rantierte Ausſchüttung von 12 v. H. beibehält. Un⸗ ter den Elektrowerten erwieſen ſich Ae als gut widerſtandsfähig; die Werke ſollen jetzt gut be⸗ ſchäftigt ſein, jedoch glaubt man in unterrichteten Kreiſen nicht, daß die Geſellſchaft ohne Rekonſtruk⸗ tionen durchkommt, im Gegenteil, man hält immer noch daran feſt, daß eine Zuſammenlegung des AK im Verhältnis von 311 das Gegebene wäre. Sie⸗ mens& Halske blieben preishaltend. Das Gleiche gilt von Schuckert. Von den Tarifpapleren waren Rheiniſche Elektrizität feſter. Auch Licht und Kraft blieben geſuchk. RW bröckelten ab. Deſſauer Gas gingen zu wenig veränderten Kurſen um. Chemiewerte neigten nach unten, namentlich -⸗Forben, die nach einem Höchſtſtand von 159 die Grenze von 150 y. H. wieder unterſchritten haben. Chemiſche Heyden und Goldſchmidt ſowie Oberkoks — bei letzteren iſt der Dividendenabſchlag zu berück⸗ ſichtigen bröckelten leicht ab. Gummi⸗ und Linoleumpapieren waren Conti⸗Linoleum und Conti⸗ Von Gummi abbröckelnd. Auf dem Markte der Textil⸗ werte verſtimmten die Auslaſſungen in der GV. der Aku, die vor allzugroßem Optimismus warnten. Ne⸗ ben Aku ſelbſt waren Bemberg und Glanzſtoff abge⸗ ſchwächt. Auch Bremer Wolle und Stöhr neigten nach unten. Bauwerte lagen uneinheitlich. Pa⸗ pier⸗ und Zelllſtoffaktien blieben behaup⸗ tet. Brauereien fanden Liebhaber, namentlich Schultheiß. Schiffahrtspapiere wurden in den Mittelpunkt gezogen. Die erhöhte Beſchäftigung in der Nordatlantikfahrt ließ den Gedanken aufkom⸗ men, daß das Schlimmſte bei den Geſellſchaften über⸗ wunden ſei, ein Standpunkt, den maßgebende Män⸗ ner allerdings nicht teilen. Kalipapiere bröckelten unter dem Einfluß der Geſchäftsſtille ſtärker ab. Ma⸗ ſchinen⸗ und Metallwerte hatten ſehr ruhigen Ver⸗ kehr. Von Draht⸗ und Kabelaktien waren Deutſche Kabel ſtärker gedrückt, andererſeits waren Felten& Guillaume gefragt. Der günſtige Abſchluß von Daimler vermochte auf Automobilwerte keinen Einfluß auszuſben. Unter den Spezialpapie⸗ ren waren Junghans und Weſtdeutſche Kaufhof ge⸗ ſteigert. Ein Einheits markt der Indͤuſtriepapiere nheimer Zeitung IANDELS- G WIRTSCHAFTS- der Neuen Man überwogen die Kursgewinne. Bankaktien waren uneinheitlich. Großbankwerte lagen ſchwächer, na⸗ mentlich Berliner Handels⸗ und DD⸗Bank. Für Hypothekenbankaktien war die Stimmung eher freundlicher. Bei den Kolonialpapieren waren Neu⸗ guinea befeſtigt. Von Bankaktien waren Allgemeine Lokalbahn und AG für Verkehrsweſen, letztere im Zuſammenhang mit dem Jahresbericht, gehoben.— Das Rentengeſchäft hielt ſich im allgemeinen in engen Grenzen und lebte erſt ganz allmählich leicht auf. Der Anlagetermin kündigt ſich langſam an, aller⸗ dings wäre eine größere Geſchäftstätigkeit erwünſcht. Steuergutſcheine tendierten etwas feſter. Das Gleiche gilt von Länderanleihen. Gemeindeumſchuldungsan⸗ leihen erwieſen ſich als widerſtandsfähig. Pfand⸗ briefe waren ohne weſentliches Geſchäft, doch erfreu⸗ ten ſie ſich einer guten Marktpflege. Von den In⸗ duſtrie⸗Obligationen waren Farbenbonds feſter. Das Gleiche gilt für von Dollar auf Mark umgeſtellte Obligationen. Deutſche Dollarbonds bröckelten bei minimalen Umſätzen ab. Von Auslandsrenten wa⸗ ren Ungarn, Mexikaner und Rumänen luſtlos, Mo⸗ nopolrumänen wurden ſtärker gedrückt. 5 v. H. Chi⸗ lenen waren im Gegenſatz hierzu anziehend. Ruſſi⸗ ſche Prioritäten blieben preishaltend. Budapeſter Stadtanleihen neigten nach unten, während Sofioter Stadtanleihen feſter tendierten. Geringe Umsaßfäſigkeif am Wochenbeginn Fleundliche Halfung am Akfienmarkfi Zurückhalfung der Kulisse Rhein⸗Mainiſche Börſe freundlich Die Börſe hatte auch zum Wochenanfang nur ſehr kleine Aufträge, ſo daß die Umſatztätigkeit auf allen Marktgebie⸗ ten gering blieb, da auch die Kuliſſe keine Neigung zu grö⸗ ßeren Engagements zeigte. Am Aktienmarkt war die Hal⸗ tung weiter freundlich. Die Kursentwicklung war nicht ganz einheitlich, doch überwogen durchſchnittlich Befeſtigun⸗ gen von 1 v. H. Etwas mehr Intereſſe fanden Elektro⸗ werte, insbeſondere Licht u. Kraft mit plus 2% v. H. und Schuckert mit plus 1% v. H. Aceh wurden mit 46½(46) etwas lebhafter umgeſetzt. Chemiſche Papiere notierten bei kleinſten Umſätzen meiſt etwas höher. J. G. Farben bröckelten dagegen aber auf 150 ab. Montanaktien erhiel⸗ ten von dem Bericht über ein lebhafteres Giſen⸗ und Stahls geſchäft einige Anregung. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill. Irgendwelche Anzeichen, daß bereits Couponerlöſe dem Anlagemarkt zufließen, waren noch micht zu bemerken. Altbeſitz bröckelten um 0,15 v. H. ab, ſpäte Reichs ſchuldbuch⸗ forderungen verloren. v.., während Zinsvergütungs⸗ ſcheine mäßig höher lagen. Das Geſchäft bewegte ſich auch in der zweiten Börſenſtunde in ſehr engen Grenzen und die Kurs⸗ geſtaltung blieb nicht einheitlich, ohne daß aber ſtärkere Ab⸗ weichungen weder nach der einen noch nach der anderen Seite eintraten. Am variablen Rentenmarkt stockte das Geſchäft bei meiſt nur knapp gehaltenen Kurſen kaſt vollkommen. Lebhafter und feſt lagen aber Reichsbahn ⸗VA. mit 121%. Für Pfandbriefe beſtand etwas Intereſſe bei unveränderten Kurſen. Auch Stadtanleihen konnten ſich behaupten. Staatsanleihen lagen ſtill. Tagesgeld 2½ v. H. 5 Berlin beſeſtigt Die Börſe ſetzte zum Wochenbeginn in überwiegend freundlicher Haltung ein, doch hielt ſich die Geſchäftstätig⸗ keit in äußerſt engen Grenzen. Vom Publikum waren keine nennenswerten Aufträge erteilt worden und auch die Kuliſſe verhielt ſich mangels neuer Anregungen abwartend. Grö⸗ ßeres Geſchäft entwickelte ſich lediglich in Ac ⸗Aktien und in Deutſchen Reichsbahnvorzugsaktien, die je„ v. H. höher eröffneten. Im allgemeinen gingen die Kursveränderungen über 4 bis 1½ v. H. nicht hinaus. Am Montanaktien⸗ markt waren Beſeſtigungen von 1 v. H. die Regel. Stol⸗ berger Zink gewannen 274 v. H. Für Rheiniſche Braun⸗ kohlen(plus 34 v..) hielt das Intereſſe an. Auch Kali Aſchersleben waren 2½ v. H. höher. Chemiſche Aktien lagen ſtill, Farben ermäßigten ſich um 1 v.., von Flektroaklien waren Licht u. Kraft ſowie Lahmeyer mit Befeſtigungen von 1½ v. H. ſtärker beachtet. Süddeutſche Zucker befeſtig⸗ ten ſich in Erwartung einer Dividendenerhöhung um 27 v. H. Bahnaktien waren knapp behauptet. Am Renten⸗ markt war die Tendenz knapp gehalten. Der bevor⸗ ſtehende Kupon⸗Termin macht ſich am Markt noch nicht be⸗ Mannheimer Versicherungs-Gesellschaff Die o. GV. vom 24. Juni, in der 3815 Stimmen vertreten waren, genehmigte die bekannten Verwal⸗ tungsvorſchläge, inbeſondere 6 v. H. Dividende, wo⸗ von 3 v. H. als Bardividende ausgezahlt werden und 3 v. H. als Zuzahlung auf das eingezahlte AK dienen, ſo daß nunmehr mit 517 v. H. eingezahlt iſt. Der Vorſitzende, Gutsbeſitzer W. Scipio, konnte darauf hinweiſen, daß ſich die in der letztjäh⸗ rigen GW ausgeſprochenen Hoffnungen auf eine Beſſerung erfüllt haben. Die Geſellſchaft ſei endgültig über den Graben und lönne auch erſtmals wieder einen kleinen Gewinn verteilen; die Verwaltung hoffe, daß es auch in Zukunft ſo weiter gehe. Be⸗ ſonders ungünſtig für die Entwicklung haben ſich bis⸗ her die ſchweren Währungsverluſte ausgewirkt. Dieſe betrugen 1931 1347 600 Mk.; 1932 461000 Mk.; 1933 429 000 Mk. und 1934 noch 174000 Mk. Wenn ſich auch auf dieſem Gebiet beſtimmte Vorausſagen nicht machen laſſen, ſo müſſe man doch erwarten, daß die Währungsverluſte allmählich zu Ende kommen. Schützen könne ſich die Geſellſchaft dagegen nicht, weil in allen Ländern die Vorſchrift beſtelle, daß zum Schutze der Vorſicherten Depots in der Landeswäh⸗ rung hinterlegt werden müſſen. Ueber die Entwicklung des laufenden Geſchäfts⸗ jahres teilte Generaldirektor Dr. Weiß mit, daß der Schrumpfungsprozeß in einigen Branchen zwar noch Uicht ganz aufgehört, ſich aber verlangſamt habe. Der im verfloſſenen Geſchäftsjahr ſeit 1929/1930 erſt⸗ mals zu verzeichnende erhebliche Prämienzugang, der naturgemäß auch von einem Koſtenzugang be⸗ gleitet war, ſei beſonders erfreulich, weil dadurch die hohe Aktivität der Organiſation der Geſellſchaft zum Ausdruck kommt, deren Mitgliedern er an dieſer Stelle Dank ſage. In der Feuerverſicherung und in der Einbruch- Diebſtahls⸗Verſicherung ſeien aller⸗ dings wenig Neuzugänge zu verzeichnen. Villen⸗ beſitzer und Haſtsbeſitzer, die ihren Beſitz früher mit 100000 Mork gegen Feuerſchaden verſicherten, ſetzen dieſen Betrag häufig bis auf 30000 Mark herab, um Prämie zu ſparen. Bei der Einbruchdiebſtahls⸗ Verſicherung wirke mit, daß die Sicherheit in Deutſch⸗ land durch die Maßnahmen der Regierung ſehr ge⸗ ſtiegen iſt, ſo daß man hohe Verſicherungen auf Nie⸗ ſem Gebiet weniger als früßer abſchließt. Trotzdem ſei der Schrumpfungsprozeß ſo klein geweſen, daß er ſelbſt für die Verwaltung überraſchend war. Die Transport⸗ Brauche dürfte voxausſichtlich auch in abſehbarer Zeit wegen der gedrückten Prämie kaum einen Gewinn bringen. Darin liege aber bei der großen Zurückhaltung in dieſer Branche, be⸗ ſonders im indirekten Geſchäft, keine Gefahr. Wäh⸗ rend die Transport⸗Verſicherung bei der Mann⸗ heimer früher bis zu 60 v. H. des Geſamtgeſchäftes ausmachte, habe man dieſen Verſicherungszweig jetzt bis auf ein Fünftel zurückgeführt, das Geſchäft ſei alſo weſentlich ausgeglichener geworden. Leider herrſche aber immer noch eine rieſige Prämienſchleu⸗ derei in der Transport⸗Verſicherung. 0 Das Auto⸗Haftpflicht⸗Geſchäft ſei ein kritiſch zu betrachtendes Kapitel für ſich. Die Mann⸗ heimer habe das Auto⸗, Kasko⸗ und das Haftpflicht⸗ Geſchäft auf dieſem Gebiet für ſich herausgenommen und feſtgeſtellt, daß die Auto⸗Haftpflicht⸗Verſicherung ein Verluſtbringer iſt. Dies werde andauern, ſo⸗ lange Geſetzgebung und Rechtſprechung den wirk⸗ lichen Verhältniſſen, namentlich in bezug auf Ge⸗ fährdungshaftung, noch nicht Rechnung tragen. Die übrigen Branchen verliefen auch im neuen Geſchäftsjahr bisher durchaus normal. Das Aus⸗ landsgeſchäft hat der Geſellſchaft in den letzten Jahren— wie der Vorſitzende oben ſchon zahlen⸗ mäßig nachgewieſen hat— durch die beſonderen wirktſchaftlichen Verhältniſſe in den meiſten Ländern und durch die großen Währungsſenkungen erhebliche Verluſte gebracht. Es müſſe aber aus organiſato⸗ riſchen Gründen aufrechterhalten werden, denn, wer das Geſchäft aufgibt, verliert ſeine Konzeſſion und kommt nicht wieder hinein. Mau habe eine be⸗ ſcheidene Dividende ausgeſchüttet und hoffe auch in Zukunft, Dividenden zahlen zu kön⸗ nen. Auch werde man an der früheren Zuſage feſt⸗ halten, und die Nachzahlungsverpflichtungen weiter vermindern. Ganz beſeitigen wolle man ſie nicht, um die Kontrolle in der Hand zu behalten. Die in der Bilanz erwähnten 250 früheren Vorzugsaktien, von denen bei Druck des Geſchäftsberichtes noch 61 vorhanden waren, ſind inzwiſchen ſämtlich zum Buchpreis verkauft worden, eigene Aktien be⸗ ſitzt die Geſellſchaft alſo heute nicht mehr. Der Umtauſch der ehemaligen 40000 Stück Kleinaktien iſt bis auf 200 Stück durchgeführt. O merkbar. Altbeſitzanleihe verloren aufbauzuſchläge bis„ v. H. Im Verlaufe blieb die Tendenz freundlich. Farben erholten ſich um 1 v. H. Von Montanwerten waren Bu⸗ derus 1% und Mannesmann 1½ v. H. gegen die Vorwoche befeſtigt. Rheiniſche Braunkohlen gewannen weitere A v. H. Vogel ſtiegen auf 125(122). Die übrigen Märkte lagen wenig verändert. Am Rentenmarkt blieb das Ge⸗ ſchäft weiter ſehr klein. Altbeſitz waren im Verlauf weitere v. H. gedrückt. Der Einheitsmarkt verkehrte in überwiegend freundlicher Haltung. Bankaktien waren% u. H. höher. Von Induſtriewerken gewannen Stader Leder 3, Koch Adler 3,75, Sachtleben 2,5, Rhein⸗Moin⸗Donau 2,25 und Stettiner 10 Pig und Wieder⸗ Zement 336 v. H. Harburger Eiſen waren 4,75 v. H. ſchwäther Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen Ausgabe 1: 198ger 100,62 G 37 B 107er 101,87 G 1,62 B; 1988er 99,5 G; 195ger 99,7 G: leber 97,62 G 98,37 B, iger 97% 8 6 B; jgger 9787 B; lgager 96,37 G 97,12 B, iger 95.7 G 1945er bis 1947er 36,37 G 97,12 B; 1948er 96,37 G 7,25 B. Ausgabe 2: lgsſer 190,62 G 101,37 B; 1ggrer 69 B. proz. Gemeindeumſchuldung 8989,75. Am Geldmarkt iſt zwar eine weſentliche Tendenz⸗ änderung nicht eingetreten, doch gewinnt man den Eindruck, als ob, veranlaßt durch den Halbjahresultimo, die Situa⸗ tion etwas ſteifer iſt. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze wurden indeſſen bei unverändert 3 bis 3½ v. H. belaſſen. In Wech⸗ ſeln war bei an ſich ſehr kleinem Geſchäft eher etwas An⸗ gebot vorhanden. Der Bedarf an Solawechſeln und Schatz⸗ auweiſungen blieb auf ein normales Aus maß beſchränkt, Privatdiskontſatz unverändert 3 v. H. Die Börſe ſchloß unverändert ſtill, aber behauptet Beſondere Veränderungen traten nicht mehr ein. Nach⸗ börslich hörte man im allgemeinen die Schlußkurſe, Far⸗ ben 1504, Deſſauer Gas 1387¼, Altbeſitz 11276. Berliner Devisen Ulskontsatz: feichsbank 4, Lombard 5, privat 3% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 22, Juni 24. Juni 1 110 kont M. Geld J Brief Geld Brief egyvlen lägypt. Pfd. 83 8 8 25 Argentinien 1P.⸗Peſo 7 5 20885 0555 19659 0052 meigien.„100 Belga 3 587% 4188 400 2198 4205 Araſilien 1 Milreis 502.19.41 90.189 60,141 Gulgarien: 100 Leva 8 3055 30. 30 305% 3058 Canada Tan. Dollar 4188 8,78 27/7 2% 2478 Dänemark 100 Kronen 3 112.50.59 54.59 54.61 50.71 Danzig 100 Gulden 3 817 880 5580 4884 45.94 England.„1 Pfund 2 20.4 12.225 12.255 12.280 12.250 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 514j 112.50 43 57 68.43 6857 Tinnkand 100finn M. 57 1053/.890 5400.390 5,400 Frankreich. 100 Fres. 6 16,44 15,380 16,40 16,385 16.425 Griechenland 100 Dr. 77.59 28580 2857 2,858.857 Holland. 100 Gulden 44 168,73 186848 168.8? 168.85 168.89 Island„. 100 isl Rr. 5 55,2 35,4 35,84 55,46 Italien.. 100 Lire 4 22094 20,42 45 20,2 20.47 Japan.. 1 9en.685.092.217] 0,219.7180 0,720 Jugoflanien ioo Dinar 74 8¹.⁰⁰ 8,549] 5,561].649 5,861 Lettland.. 100 Latts 988 80,92 808 80.92 81,08 Zitauen.. 100 Litas 7 40.98 460 41.88 41,61 41.69 Norwegen 100 Kronen 3% 112.50 61.45 61.57 5610,47 61.59 Deſterreich 100 Schill. 5 89.07 49.95 49,05 48,95 49,05 Portugal 100 Escudo 5 483,57 11090 11020 11,100 11,120 Rumänien.. 100 Lei 6 211.888.492 2..492 Schweden.„ 100 Kr. 3 112.24 68.04 15 63,07 19 Schweiz 100 Franken 2 81500 81,03 81,19 81/04 81,20 Spanien, 100Peſeten 6 81.00 33.94 0⁰ 33.97 03 Tſchechoſlowakeiloo K 3½¼.88 10,880 10.370 10.350 10.370 Türkei. It ürk. Pfd.. 18,40.972] 1,975.971.8975 Ungarn 100 Pengßd%½ 78421 5 7 5 2 5 Uruguan 1 Goldpeſo 8 9999 1001.999.001 Ver. Staaten 1 Dollar[ 17.98.75].80[.477 2481 DNG Abend-Ausgabe Nr. 283 Pfund faſt unverändert Der internationale Deviſenbericht wird durch eine pöl⸗ lige ruhige und ſtetige Veranlagung gekennzeichnet. Kurs, veränderungen von Belang ſind weder bei den angelſächſf⸗ ſchen noch bei den Goldvaluten feſtzuſtellen. Sy notierte das Pfund in Amſterdam mit 7,28, in Zürich mit 15,09 und in Paris mit 74,84 faſt unverändert. Das gleiche gilt für den Dollar mit 1,47 und 3,05% und 15/11. Geringfügeg leichter notierte die Deviſe Paris, ſo gegen London mit 74,69(74,65). Am Valutenmarkt traten im Vergleich zu den Früh, kurſen Veränderungen kaum ein. Lediglich der Bela wurde aus Zürich mit 51,60 nach 51,75 ſtärker verändert ge⸗ meldet. Gegen Amſterdam kam er mit 24,82 nach 24,89 Notiz. * Von der Frankfurter Börſe. Mit dem Ablouf des 25. Juni 1935 wird die Notierung der 6(6) v. H. Dres hen Stadt Schatzanweiſungen v. 1928, 6(8) v. H. Dresden Stadt Schatzanweiſungen v. 1929 on der Frankfurter Bre eingeſtellt. 5 Badische Assucuranz AG. Mannheim Die Geſellſchaft berichtet, daß ſie im Geſchäftsjahr 1934 einen erfreulichen Prämienzugang in ihrem deutſchen Agenturgeſchäft zu verzeichnen habe, der auf die Bele⸗ bung der deutſchen Binnenwirtſchaft und auf neue Ver⸗ bindungen zurückzuführen ſei. Er werde allerdings urch ein gleichzeitiges Abſinken der Prämieneinnahme im aus⸗ ländiſchen zur Geſchäft ausgeglichen. Wenn der Geſamt⸗ prämienrückgang gegenüber dem Vorjahr 8 y. alls macht, ſo iſt der Grund dafür ein erheblicher Abbau Rückverſicherungsgeſchäft. Auch für das laufende Jahr ist mit einer weiteren Verminderung dieſes unter den gegen⸗ wärtigen Verhältniſſen nicht gerade wünſchenswerten che ſchäftes zu rechnen. Die Prämieneinnahme für 1934 ſtellte ſich auf 2682995 Mark(i. V. 2 921 376), davon fr eigene Rechnung 1527 096 Mark(1 754 657). Im Gegenſatz zum Jahr 1933 hat die Geſellſchaft diesmal einen Rüch⸗ gang ihres Eigenbehaltes zu verzeichnen, der nicht glleim auf den Rückgang der Bruttoprämieneinnahmen, ſonderg auch auf verſtärkte Quotenabgaben zurückzuführen iſt. Die Schäden für eigene Rechnung haben ſich auf 1 432 947 4 (1387 085) erhöht; dieſe Erhöhung erklärt ſich im meſent⸗ lichen aus Schadenszahlungen, die noch aus dem Ablauf früherer Jahre mit höherer Prämieneinnahme zu leſſten waren. In Anbetracht der ſtarken Abwicklung im Be richtsjahre und der Verminderung des Prämieneigenbz⸗ halts um 13 v. H. konnten die techniſchen Geſamtreſerpen ohne Schwächung des Deckungsverhältniſſes entſprechend ermäßigt werden. Im Berichtsjahre erzielte die Geſellſchaft insgeſam einen Bruttogewinn von 3 955 64%,(4 21 514, davon 1 10 000% 000 /] Prämienüberträge und Schaden⸗ reſerven aus dem Vorjahre. Noch Abzug der bezahllen Schäden ſowie der Rückverſicherungsprämien von 145 900% (1166 720) und nach Vortrag von 916 000 4(1460 000 verbleibt ein techniſcher Reſerven 54 95 der aufgenommen werder Ahſchreibungen auf Gru wieder fit Zwecke des Witwen⸗Penſionsfonds verwendet und der gez von 26 850%(27 690) vorgetragen werden. 5 In der Bilanz ſtehen u..: Grundſtücke und ge bäude mit„(210 Col), Wertpapiere und Pröneß⸗ depots 6 Forderungen 844793%¼/ 320 400 4(195 459). Beteiligungen 5616„(unv.] und geh nungsabgrenzung 557 5ʃ. „von dem 1 395 000/(unv.] gicht ein⸗ bezahlt ſind, 330 600 J(unv.) geſetzliche Reſerbe, ech Reſerven 916 000„(1 160 0000, Mückſtellungen c (unv.), Peuſionsſonds 0, 70 000), ſonſtige Verbins⸗ lichkeiten 162 540 77) und Rechnungsobgrenzung 245 100,(816 000). Schiffahrts⸗Aſſecuranz⸗Geſellſchaft Ale), Mannheim Dieſe Tochtergeſellſchaft der Bediſchen Aſſecuranz heel ſchaft weiſt eine Prämieneinnahme von 396 272% c aus; die Schadenzahlungen erforderten 313 487% 0 0, Unkoſten einſchl. Steuern 102 313 4(98 263). Auch bei diefer Geſellſchaft wurden die techniſchen Reſerven von 200 0% auf 225 000, ermäßigt. Der Reingewinn von 7 (14 442) wird mit 3600,(10 800) zur Ausſchüttung einer Sproz. Dividende(20) auf das eingezahlte Stamm⸗Ac u einer öproz. Dividende(wie i. V. auf das eingezahlte 6 zugs⸗ verwandt. O. HV. der Natron⸗Zellſtoff⸗ und Papierfabrik Ach, Berlin. Berlin, 24. Juni.(Eig. Dr.) Die 9 88, der Natron⸗Zellſtoff⸗ und Papierfabrik.⸗G. gene migte den Abſchluß für 1934. Nach der vorfährihen Sanierung wird aus 172950/ Reingewinn die Di videndenzahlung mit 6 v. H. wieder aufgenommen. Mit Rückſicht auf den Ablauf der Aktienumtauſchfriſt erfolgt die Zahlung der Dividende erſt ab 1. Juli, da noch ver⸗ ſchiedene Umtauſchſtücke ausſtehen. In den Ast. würhe Direktor Pilder(Dresdner Bank) hinzugewählt, Neher den Verlauf des neuen Geſchäftsjahres wurde von Vor⸗ ſtandsſeite erklärt, daß der Geſchäftsgang nach wie bo befriedigend iſt. ( Voltohm Seil⸗ und Kabelwerke., Frankfurt a. M. Frankfurt a.., 24. Juni.(Eig. Tel.] Die v, H, genehmigte den Abſchluß 1934 mit 4(0) v. H. Di⸗ dende. Das neue Jahr habe ſich bisher gut angelaſſen Die Ausſichten für den weiteren Verlauf ſeien nicht u günſtig. Trotz geſteigerter Umſätze ſind die Verbinblith⸗ keiten weiter zurückgegangen. Das Stimmrecht der not. 50000„ Vorzugsaktien wurde vom Für ſachen auf dos Zweifache herabgeſetzt. Waren und Närkfe Ruhiger Geireidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 24. Juni.(Eig. Ber.) Bei ruhigem Bedarfsgeſchäft nahm der Berliner Getreide⸗ verkehr zu Beginn der neuen Woche einen ſtetigen Ver⸗ lauf. Im Weizen richtete ſich die Nachfrage in erſter Linie auf kleberreiche Qualitäten, die jedoch nur ſpärlich angebo⸗ ten waren, ſo daß auch Durchſchnittsſorten laufend Unter⸗ kunft fanden. In Roggen liegt der Schwerpunkt des Ge⸗ ſchäftes nach wie vor in der Provinz. Die Berliner Müh⸗ len können überwiegend noch auf eigene Beſtände zurück⸗ greifen. Hafer lag ruhig. Gerſten blieben allgemein ver⸗ nachläſſigt. Ausfuhrſcheine neigten eher erneut zur Schwäche. Berliner Getreidegroßmarkt alles unverändert bis auf Lupinen blaue 9,75— 10,75; Kartoffelflocken Parität waggon⸗ frei Stolp als Verladeſtation 8,70; dto. Parität Berlin 9,30. * Maunheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel unverändert. * Magdeburger Zuckertermin⸗Notierungen vom 24. Juni. (Eig. Dr.) Alles unverändert, Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,20 u. 32,40; per Juli 22,25 u. 32,40; Tendenz ruhig; Wetter Gewitter. * Bremer Baumwolle vom 24. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal. Stand. Middl. Schluß) loko 13,35. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 24. Juni.(Eig. Dr.] Es notierten per 100 Kilo American Steamlard tranſito ab Kai 36 Dollar; American Purelard raff., je 4 Kiſten zu je 25 Kilo netto verſch. Standardmark, tranſ. ab Kai 36,75 37,25 Dollar; Tendenz feſt. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 24. Juni.(Eig. Dr.] Amtlich notierten je 100 Kilo in„ Elektrolytkupfer, wirebars prompt 43,50; Standardkupfer loko 37,75; Origi⸗ nalhüttenweichblei 18,50 nom. Standard⸗Blei per Juni 18,50 nom.; Originialhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 18 nom.; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Be⸗ ſchaffenheit 18: Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98 bis 99 v.., in Blöcken 144; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 9899 v. H. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 59—62. Mannheimer Großviehmarkf 62 Oehsen 97 Kühe 753 Kälber. 179⁴ Schweine junge vollfl. 42 junge vollfl. 38 42 A Sonder klaſſe üb 290819055 ältere„ 40,41 ſonſtige.. 327 beſte Maſ t 20% ſonſtige.. 35/89 fleiſchige„25/81 ß Andere Kälber 020 921 67 Bullen 148 Fürsen beſte Maſt 60 62 180 0 junge vollfl. 42 ausgemäſtet 42 mittlere. 5289 120„ onſtige.. 40 6 iſchi i 4 51 unter 120„% aeg 5 800 echig 8880 geringſte. 2 41 Samen. 25 Dem heutigen Mannheimer Großyiehmar Et nee 67 Farren, 62 Schſen, 148 Rinder, 207 Kühe, zuſamm 584 Tiere zugeführt. Sehr ſtark war der Aufekieh n Kühen. Das Geſchäft verlief lebhaft bei durchweg 9 5 Preiſen. Höchſtnotiz für alle Gattungen 42 J. Aich Kühe wurden 28—42 3 bezahlt. Der Kälber markt war 4 geſchwächt. Das Geſchäft verlief ain e und es m als Höchſtpreis 60—62 4 angelegt werden.. Am 2 0 wein em 135 K Fſtanden 1794 Tiere zum. au aus. Auch hier war das Geſchäft mittelmäßig. Höchſtu 48—52 3; geräumt. 5 * Badiſche Obſt⸗ und Gemüſe⸗Großmärkte. Ha 130 ſchuhshei m. Erbeeren, 1. Sorte, 240, dtv. 2. S bis 23, Walderdbeeren 3830, Kirſchen, 1. Sorte, 8 dto. 2. Sorte 1011, Stachelbeeren 1013, Seide Buſchbohnen 40, Erbſen 1014, Kopfſalat—5 Pfg. 11 1 gut, Abſatz flott.— Weinheim. Kirſchen, 1. Se bis 22, öto. 2. Sorte 12417, dto. g. Sorte 811,! 1. Sorte, 2022, dto. 2. Sorte 1719, dio. g. e Stachelbeeren, grün,—13, Johannisbeeren 20.225 15 5 beeren 39, Erbſen 11 Pfg. Anfuhr 300 At. wee Bühl. Erdbeeren(850 Ztr.) 1547, Kirſchen 1 5 125 1825, Heidelbeeren(5 Zt.) 40 Pfg. Handel schlepper 50 Altſchweier. Erdbeeren 18 Pfg. Marktverlauf zt, mit 753 Tieren etwas ab⸗ . 1. S „Badische Spargelmärkte. Schwetzingen he 2. S. 20—25, 3. S. 1520. Aufuhr 5 Zentner. en Marktes: langſom.„ Knie lingen: 1. S. 32, 3. S. 18. Anfuhr und Abſatz gut. 5 im ußle 5 Der! Am her Stu müng m darin n Frau fü lich die paßte i! Pläne Als ſprang, richtig a Einladu überbrac „Ja, „Abe: Hirſchpa „Nei: „Nun nes Sch „Jetz! Gar chen wer zogen König als er d „Na! 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Die 29474 meſen⸗ Ablauf eiſten im Be igenbe⸗ eſerven rechen sgeſam davon haben zahlten 9 900K 180 000 n von ilt, Hie A wie⸗ der zu er füt er Reſt no Ge⸗ amten⸗ 55 F750, ithagen d Rech⸗ Fill. 10 ein⸗ Mische W. cbind⸗ nzung heim Geſell⸗ 06495 20101% dieſer 000 6 7489 J einer K ud te Bor⸗ k Ach, b. H. neh ihrigen ie Di⸗ „Mit erfolgt ch ver⸗ wurde Ueber 1 Vor⸗ 1 0 t a. M. v. HB. dip 1 10 ht un indlich⸗ r nom. uf das 4 Montag 2 Juni 1935 Neue Mannheim er 3 eitung Seite Nummer 283 45 ber Hirschpark König Ludwig XV. Am nächſten Morgen fand ſich Richelieu 1 er ein. Richelieu kletterte auf den Rüchſitz dem Kutſcher den Befehl:„Nach Verſailles und gab Jawohl, ſich ſelbſt eingeſtehen Nen wachgerüttelt wurden und die Neuigkeit erfuhren. Richelieu ſtelzte unbekümmert durch das Schloß, bis er den gefunden hatte, den er ſuchte: Chyoiſeul. „Wenn Sie wüßten, was Sie an. Haben, wäre Ihnen nicht ſo wohl zu Mute, Richelier „Mein lieber Choiſeul! Glauben Sie 9 1 daß eine Heirat des Königs, ſei mit wem immer, noch eine Rettung für Frankreich geweſen wäre? Ich nicht. Und deshalb iſt es beſſer— ſo!“ „Eine Rettung für das Volk vielleicht.“ „Solch eine Mitgift hätten Sie in der ganzen elt nicht auftreiben können, Herzog von Choiſeul, die unſer Volk vor dem Hunger retten könnte! Mit Ihrer Politik, Herr Premierminiſter, haben Sie Frankreich an den Abgrund gebracht. Sie ſind kein Politiker, kein Diplomat, Choiſeul Aber Sie ſind auch ein ſchlechter Heiratsvermittler... Trennen Sie ſich von Ihrer ſchönen und allzu klugen Schweſter! S1 — (8 W̃ 928 5 5 zu frü⸗ Es war eine bedeutſame 8 in u 1 re de bereits, Ne 1 Es war eine bedeutſame Fahrt. Sie wurde ein ckte ſtie mit einer mafeſtäti⸗ u 3 i; 8 15. 1 15 7. Berg. Sims Triumph Marie Jeannes. Die Nachbarn hatten alſo dem Schlafgemach 85 Laſſen Ste die Gräſin rammon ire eigenen Wees müng war auffallend gut. 2 Prei nier! r ſah doch Recht be en: ſie ies Göre, gehen und leiſten Sie lieber dem König treue Ge⸗ 5 chts Gutes 88 5 decht behalten: ſie war eines Königs würdig! ei über die herrlichen darin ni 105 l Hatte lieu hiedeer eine 5 7 5. folgſchaft, Choiſeul! Weiß Gott, der Mann hat grau für den König gefunden? Choiſeul biß ärger⸗ 5— 8 3 8 5 Freunde dringend nötig..“ lich die Lippen zuſammen. Eine neue Favoritin Marie Jeanne wird Gräfin Dubarry or ihrer Tür f 5 ſie auf.]„Soll das etwa heißen, daß dieſe Perſon im . An F den unerwartet Beſuch an⸗. 1 8. ö m Aug j 8. 5 Schl 2⁴ 31 ihm i lugenblick abſolut nicht in ſeine Zum erſten Male in ihrem Leben genoß Marie ſchon eine 8 5 geregter, Schloſſe bleibt? f. i 5 Jeanne das Gefühl reſtloſen Glücklichſeins. Sie ſaß ſch verbepackter Männer ins Zimmer. In Haſt und„Dieſe Perſon iſt für Sie wie für jeden anderen . Als 2 1 d morgens aus den Federn allein mit dem König von Frankreich bei Tiſch, der teren ener Zuvorkommenhe eit breiteten ſie koſtbare die Gräfin Dubarry, Herzog! Merken Sie ſich das 29 1 gebot ihr 4a* 0 8 1 85 15 e; 5 ere 2 55 5 8 25 1 1 822 2— 9 N —. e 1 Barry, erſt einmal ſich 0 Leckerbiſſen der königlichen Tafel munden ließ. Kleider, prächtige Hüte, zierliche Schuhe, Wäſche, und ſorgen Sie dafür, daß es am Hofe bekannt 1 ee, een. in Bote hätte ihm Richelieus„Lebel! Strümpfe und andere Koſtbarkeiten vor wird! Der König befiehlt es“ Einladung zum Beſuch des berühmten Hirſchparks Wie aus dem Boden gewachſen ſtand der Kam⸗ der ſpra 8 Wieder hatte der kluge Richelieu ſchützend ins überbracht. nerdiener plötzlich im Zimmer Es ſind tabt, Madame. Ma- Leb 85 10 955 M* unge Richelieu ſchützend ins raf mg 4 83 2 8. S 25 5 2 N. 5 a Es find K Stad 0 ne. Ma⸗ Lebe r kle 1 9 f 0 5: 17 Ur „Ja, Graf, was oll ich denn bei den Hirſchen. 2“„Lebel, wir müſſen doch noch einen Schrank mit jeſtät hat n. Geruhen Madame ſich die 5 N 1 1 ane e 8 „Aber, Jeanne, haſt du denn noch nie etwas vom Kleider haben? Nicht wahr?“ deten e ſandte einen Boten zum Bruder des alten Grafen Hirſchpark des Königs gehört?“„Jawohl, Sire.“ 5 s Du Barry, ließ ihn zu ſich kommen und traf eine „Nein.“ Führe dieſe Dame in den Ankleidera. Nicht eine die drei kleinen Hunde ließ Marie[Vereinbarung. Geld war für die Familie der 5 dieſe Dame Ankleiderau zeige Je it en D rrys ſtets ei 5 „Nun, Jeanne, in dem Hirſchpark ſteht ein klei⸗ ir den e 0 ſchicke 1 8e ige Jeanne in den Zwinger zurückkehren. Sie behielt Du Barrys ſtets ein angenehmer Vertragspartner nes Schlößchen.“ f 5 175 8 5 0 5 g ſchicke 0 gelten 1 8 einfach alles. Weshalb ausſuchen? Wer die Wahl geweſen. Richelieu hatte den Termin der Heirat des Jetzt verſtehe ich, Graf.“ ein och ingendwo im Schloß zu finden hat, hat die Qual! Conte Du Barry mit Marie Jeanne Vaubernier „Gar nichts verſtehſt du, Jeanne! In dem Schlöß⸗„Erraten Mafeſtät, ich habe mich ſelbſt gefunden Und dann kam der König ſelbſt, ſeinen Morgen⸗ feſtgelegt 0 1 1 2. 8 5 i 8 57 70 7 J U n 1 gruß gerſö i 4 überbrit en. 0 in er ih 1 1 N 2 1 N 2 2 1 83 chen werden die fungen Töchter armer Adeliger er⸗. Ich ſtehe zu den Dienſten des Königs von e en n. 1 5 Während der Premierminiſter einen Miniſterrat zogen Frankreich.“ 5„ teu. Ex g ein K. einberief, während ſich die Adelsclique in Empörung 5 8 i 5 e 5VVVV a einem Paar brillantbeſetzter Pantöffelcher e 8 0 bo rung König Ludwig XV. war trotzdem ſchlechter Laune, Richelieu war hinter Lebel leiſe ins Zimmer ge⸗ 15 8 5 1 ant e etzter 1 ntöffelchen. und ohnmächtiger Wut aufhäumte, während ſich die als er den Pavillon im Hirſchpark betrat. treten. Marie Jeanne ſah noch reizender aus, als am Bedienſteten Indiskretionen aus den königlichen und * 1— 2 Rar gan Don Sui 40 fi 2 Na! Was gibt es denn Neues hier?“ e e vorhergeg⸗ ngenen Abend. Der König konnte ſich nicht Jeannes Gemächern zuflüſterten, lebte die Dubarry And mit liebevollen Augen, mit kindiſcher Ver⸗ Aber nun ſagen Sie mir einmal offen und ehrlich: ſatt ſehen, nicht ſatt hören an dieſem Engel. Ueber⸗ ſorglos und vergnügt im die Tage hinein. Sie hatte pieltheit ſieht der alte König die vielen jungen wer iſt dieſes Mäschen eigentlich?“ mütig wie zwei Kinder tollten die beiden im Zimmer erkannt, welchen Einfluß ſie auf den verliebten Mädchen an, die erwartungsvoll um ihn ſtehen.„Marie Jeanne Vaubernier aus Vaucouleurs.“ 8 Marie Jeanne ſaß auf den Knien Ludwigs König ausübte, ſie wußte, welchen Schutz ſie in 1— 0. 9 ta 8 4 7 Gräfin'Angelois, die Leiterin dieſer Pension„Und dieſer Graf Du Barryd⸗ 85 8 5 11 n her, zwickte ihm in die Naſe, Richelien beſaß und kümmerte ſich keinen Deut um für angehende Hofd amen und eventuelle Favoritin⸗„Ein alter, gutmütiger Freund und Beſchützer.“ 5 8„. 8 das Geſchwätz und um die Intrigen hinter ihrem nen des Königs, eilt geſchäftig hin und her, verteilt„Dann iſt Marie Jeanne eigentlich eine— Grä⸗-„Daß ich das alles einmal mit dem König pon Rücken. berſtyhlen an die Zöglinge Püffe und Zurechtwei⸗ ſin Du Barry? Ja?“ Frankreich werde tun können 1 das habe ich Sie hatte die Gemächer der Pompadour bezogen. aa: 2 7 1 8 7— r 22 5 P 31 cu ſſen!“ fungen. Der König hat ſich inzwiſchen einem klei⸗„Wie Sie wünſchen, Sire.“ 5 1 1.„ 1 5 5„Richelieu! Was ſind das für Weibsbilder, die 386 2 ilae ö„ ar 9 F kr„Jeanne, du dar s tun. arfſt dir 8 5 en, blonden Mädchen zugewandt. Kaum hatte Richelieu den König verlaſſen, trat Bj alles dort oben herumhängen?“ *„Run, mein Kind, geht es dir gut? Haſt du einen Marie Jeanne wieder ins Zimmer. Sie ſah derart fe beſonderen Wunſch?“ i ſchn, Vetark Fönbolich und derart Bezaußernd aus, ein eie inen ne(Fortſebung folgt. „Doch, den habe ich, Sire. Mein Vater iſt ein daß ein Konzil aller Könige Europas in ſtummer An⸗„Dann hat die kleine Jeanne im Augenblick nur armer Präfekt in der Normandie. er möchte doch betung die gekrönten Häupter geneigt hätte den einzigen, kleinen Wunſch, Eure Majeſtät heute o gern nach Paris verſetzt werden.“.„5 g 8 5 a und immer gut zu unterhalten und fröhlich zu ſtim⸗ Aergerlich 25 ſich der König Amgen und das„ udwis X lebte wach langen Jahren wieder men a„ AMacl aue De 90 Nadel ſtehen laffen. 8 9 einmal auf. 990 8 lange hatte er ſchon keine ſolche Während ſich im Weſtflügel des königlichen** „Werde ich denn niemals mehr eine Frau ken⸗ Frau bei ſich zu Gaſt gehabt. Wie lange war es her, Schloſſes von Verſailles Seine Mafeſtät Ludwig XV. ihr Kufstieg vom Pariser Pflaster zur ten lernen, die nichts von Polttik weiß und ſich daß ſeine Tiſchdamen nicht von Politik, von Vettern, mit der Tochter des Steuereinnehmers Vaubernter e fran ene, e 0 1 1 e 2 Onkeln und anderen poſtenhungrigen Verwandten 5 sondern ganz Frankreichs, wurde von nicht um Dinge kümmert, die ſie nichts angehen?!“ 1. Ander ing rig 5 andte in übermütiger Laune unterhielt, ͤrohte im Oſtflügel WII! 2 ank geſpro 1 n. Er ich der Zei i 28— 9 ilhelm Dieterle in bervorra en „Wenn ich Majeſtät bitten dürfte, dieſen Weg geſp chen hatte Er konnte ſich der Zeit kaum mehr eine Palaſtrevolution auszubrechen. Weise verfilmt. Die„Dub 8 1 kz ſchl 9⁰. entſinnen. Sp verfiel er an dieſem erſten Abend. b. 1 8 8 ubarrys spielt lagen?. 5 1 ö a der Bekanntſchaft von Stunde zu Stunde mehr dieſer Der Premierminiſter, Herzog von C hoiſeul, hatte merikas schönste Darstellerin Dolores Der iſt doch viel weiter. Ich bin müde... Wes⸗ nen 1 0 25 1 r 1 die Höflinge um ſich verſammelt und eröffnete ihnen del Rio. Mit glänzenden Hoffesten und lalh denn?“ 5 E Deren ite ie die Neige daß der 8. herrlichen Bauten entstand dieses Werk —fvi. ie der Entſchluß, ſeinen Miniſtern und Beratern zum 5 ieee Famenverſen in 3 Sprache mög 5 0 kor, a 5 1 „Auf mich wartef jemand? Wers Ach, Sie zero zd uc ent zuuen ein kreter mam eu denn boffäßhig wäre e ee ee abo Echlankopf, iſt das die Heberraſchünng, die mir Riche⸗ bleiben. Die Heiratspläne ſeiner Umgebung waren g 8 e Tosuate f a 5 d d f 1 hung, die mir Riche⸗ damit ein für allemal erledigt 1 ſagte, ſie wäre eine Gräfin“ e n n fn d leu versprochen hatte? 5 Eine Gräfin? Da muß ich lachen. J in Rausch für Aug und Ohr. Di f g 1 8 5„E 8 2 0 5 werde ie Wenige Schritte weiter wartete eine Kaleſche.. Marie Jeanne wachte cuf, als die Sonne ſchon euch ſagen, wer ſie iſt.“ 5 1 da zeigt den Welterfolg zum ersten Jetzt war auch Richelieu zur Stelle. Der König lüf⸗ ziemlich hoch über den Gärten von Verſailles ſtand. Und die Köpfe wurden zuſammengeſteckt, daß den lale ab morgen leie ſeinen Hut und durfte eine zarte, kleine Hand„Das Frühſtück, Madame.“ älteren und jüngeren Herren die Perücken ver⸗ lüſſen. Dann ſah er in zwei kohlſchwarze, funkelnde] Richtig! Marie Jeanne ſchlug ſich an die Stirn. rutſchten. Dann aber ging ein Sturm der Entrüſtung m 2 H Versunm Augen. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ſtieg l Sie war doch im Schloß von Verſailles. durch die Hallen und Gemächer, daß auch die dickfel⸗ ö 5 55 2. 2. 2. 24. 22. 24 22. 244 22 5 r 5 d A Url. f 5 8 5 5 22. 24. 22 24 4½ Darmſtadt 28 Landes- und Provinz ½ Bayr. Sandw⸗ 4½ Rh.-Hyp.-Be. ü abiſche Maſch. J 129.0J 129,0 Großkrafk. hn ieder 5 N 22. 24. 8 ½ Fresde 8 5 5 2 3 129.0 Großkraft. rh. Leder. 94,—94.— 55 deutsche festwer⸗ 1 1 9212492. Pagle kom. Giroverb. 1 KR 32 88,25 88.25 17 9 Rl-HI 94.— 94,— hast r d.„ Grün& ordweſtd. Kraf l gg 792 7925 Verkehrs- Aktien (7) Frankf. 26„Bad..⸗OSdbk. 8„Bk. 2 10 5„.. Hafenmi den tei U rttem Elektr. Bod. een e 318% 2 96.— 96. 4 ges 8. 6868 dig ldi 8 1 Aenbeg d. 7 lad 5 e 1180, 11 fei. n er VVV 1 w ans deere ee, d inan Fee e e ee eo Reh bes 5 2 e 1838 22 24. 4% Ludwigsh. 26 92.50 9 F 5½ do. Lig. 98.— Bremer 15 8 99.25 Har 5 109.00 15900 Bf. e 75 Zins erz 35 0 41.⸗Ank. 84 97.50 97.50 4% z Main 26 A. 81.25 Schnldn 8 5. A. K 8.. 100,7 100,7 2, Eibtol Ju g 875 75 97.75 Bronce Schlenk. 59.— 60, 5 2 Br. 1 0 e eee. 2840. 12201 1280 Sai Gee 1 2 il daben 5 80 96.50 475 Mannheim 26 91 150 150„ do 1„Gold Rom. Drown. Boveri 94.1% gn. 50 Henninger Brauer. heinelektra St. S an th 90.75 81.25 2 davern 27. 08.28 98.25 5 do. 27.8 52 85 ½% do. N 8„„. 93,25 93.—Schuldverschrelbung. a Heidelbg 1180 117 Heſſen⸗Naff. Gas 90.— 90.— do. 95.— De Ban 92.— 9250 10 aden 26 A. 6 95 37 8787 3% Pirmaſens 28 970 9750 4% Darmſt. Sdsbl. 4½ bo, Pför. Bk. 0 Daimler enz 27 103,0, 104,50„do. Karlſtad! 188.9 185.5 Hilgers Ac. 7380, 74.80 Rheinmetall, 14201420 Dresdner Ban 82— 8250[Versicherungen 1025 St.⸗Anl.28 2 108, 5 Ulm 28 A8 N 127 Groß Hefſ. 1 10 Gpfbr. km Ill u. 4 98.— 98.— s Linoleum 5. 20 1025 102.5 J. G. Chem. Baſel 179,0 180,0 Hiper 5 52.50 Rheinmüblen 8 0 0 Frankfurter anf 7 506 del „Thüringen 29 96.50 95.5 5 0 40 5. R119 5% do. Dig. k 1 101.6, 191,5 6 Sindner dran 28 1020 9825 No. 505 5, einbez.. 147. Holzmann. Pö. 9150 95 50 N. W. E 128·5 1280 do. Hyp.⸗Bank 9 12„„ 10 5 Mannheim. Ausl. 1102 107 4½ db. 1 504% do. Kom. E— 83 Brau Ehem. Albert. L 59„ES.. 429, 12% Hyp.⸗Bank 85 5-, Mhm. 68,— 64.— anden* 15 5 1 28 5% Goth. 1 55 n 1 1. Gold. u. Silber 2810 281.0. 7 899 Roeder, Gebr. 184,0 1540 fig For„Bank 82 0 25 11701 Mannheim Ber.. of 54 9% Pfandbriefe u. Schuld- 4% Raffausbet. 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Wanze]. 1190 entre, 2 dbriefe u. Schuld ub Hyp. Bk. 97.— 97.— 7¾ Dt Reichb. Ba 121 121.5 320 Günther& Sohn 79. Hannesmaun 872 li du. Ffandbrie in Eee bei N. N. Ha 278 8587 2 ansfeld, Bergb. Sterne e. 1 Ans e Kledit. Anstalt. 4½ Hann. Bodkr. 9, 5 Fan Hochbahn 92. 2 93,50 Conti.2158, 1& Guckes 7, 7, Markt u. Kuhl 5 Verslche i 5 e b. 28 95,75 95.80 5 9— 95 Ausländ. feswer⸗ N Südam. 2: do. Linoleum 1520 158.5 dacke 151 Dran 115 1 1 8„Untern. 0 0 15 be e a 1 4½% Mdt.-Bok.!* 3 5 8 Sageda 5 Buck 585 bea 1 1 858 220 4% Nerdd. Ordre. Ansftene Werts g erde 42 fig Jan A 5 88 Mellen. Arg. Altdeſ. 1 Gold. kn. 25 95,75 95,75 1 f tl 2 N Sa Gummi 1890 8. Mech. Web. S 70 Ackver.... 155 Altdeſttz dn. 10 10%½ Pr. Bodenkr. 5 Mexikaner 1890 1320 13.25 Industrie- Aktien 0 Mercur Wollw. Allianz u. Sttg. B. 880 12915 85.. 8,4, 0 Goldpfbr. k 21 95,75 95,75 4 do. 1804„.2 Accumulat⸗Fabr 172 910 Metallgeſellſchafr 100„„ 8d Lebens obe. 80 As 5 a 4½ Pr. CentrBod 4% Oeſterr St. 14 4,50 41.50(olerhütt Glasw. 55.5 Miag ühlenen 10 5 48% Cet, Seewen 200. 1 140035 Goldpf. 1628 95,75, 95,62 4 50, Gdrente kk. 2.— Allg. Haugeſ-Lenz 0 Mineſa: 59 9 Schuckerte. Fan„ 3— 5 ½ do, Gpfbr. 26 7 Rum Monopol⸗ A. E. G. 5 Mitielbiſch Stahl 15 149,0 75 195 18,[bermes⸗ Krebltn. quid. o A.. 100,7 100,7 Anleihe 28 50.50 5965 Ae der 5 abe eee. 5 95 55,—. 10.2 1 4½ Pr. Hyp.⸗Bk. 5 Rum. ver. Rente ö mende ap. 87, g Sinoleut m Mühle N 3 5 9 3 1* Anlethen: 6 Huf 29 9 14 9575 98.54% Ungarnk is 1340 2% Amper werde.. 87 0 Siemens Glas ind. 91.80 92.50 uninz⸗ Bezirks, Zweckver⸗ 4½ Pr. Pfandbr. 4 do. Staatsr. 10 17.40 11.75] Anhalt-Koblenw. 92. 112 Münch. L 81,0 Stemens& Halske 1725 1750 bände, Kreiſe und 9 5 Goldhyp. f 50 98,75 95.75 4½ udapeſt1914 78.25, 80.— Aſchaffog. Zellſ⸗ 82.50 üuch lich uaer.... Stader Leperfab 128.0 1280 Kolonial-Werte G tandend 70 4 4½ do. Kom. k 20 93.75 94,— 4 Liffab. 188351,. 35,50 Augsb.⸗N.Maſch. 7. atronzel, 5 Steatlt⸗Magneſte 1882 1387 1 90 8 de om k 50 de% Ana ö 16 Sadewig ö 0 zellſtoff 69.25 6852 Stettin. P 182 389,7 Aſſch.⸗Oſtafrika. 1 8, do. 9462.8) 5% Rhein. Hy 2½ Anatol.§ 1. 39.50 39.2 1* Seabewig 89, ard ele. f im Portl.⸗Z. /. 89— Famerun Eiſenb. Wee 5 Lic 11011 2% do. 3. 2 55.87 Holzmann 75 2 200 9 N 107,2 1070 Neu⸗Gulneg 5 5 15 4 do. 18 u. 14 94,75 94.75 a4. 4 Se Hngst: 8 Ag eg Haft 1 5 Hotelbeirteb. 8s 0 780 Oſtavi⸗Minen. 18. 18009 ö) Schantung⸗H. A 7 8. Seite Nummer 283 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 24. Juni 1988 1895, G. A. Sommer, hat ſich bereit erklärt, und der ſchweizeriſchen Zuchtgrundlage gemacht. In . s. 1 1 ſei⸗ 2 7—.— 8 255 2 + 2 8 2 1 5 G ch 1 7 der Schweinezucht iſt man erſt im Anfang der Re⸗ nem Anweſen eine Turn halle errichten zu ute Forts 0 ritte der badiſchen Erzeugungsſchlacht formen, während die Schafbeſtände im Jahre 1934 ſen. Mit dem Abbruch des früheren. Braune l um 13 000 Tiere zunahmen. wird in den nächſten Tagen begonnen. * Freiburg, 23. Juni. Die badiſche Bauernſchaft hat der wichtigen Frage der Erzeugungsſteigerung in der Laudwirtſchaft von Anfang an erfreuliches Verſtändnis entgegengebracht. In vieler Hinſicht konnten daher gute Ergebniſſe erzielt, oder wenig⸗ ſtens angebahnt werden. Wenn auch heute noch kein Schlußurteil gefällt werden kann, ſo iſt es doch inter⸗ eſſant, die bisherigen Fortſchritte zu überblicken, über die ſich Landes gung zu ſichern, beabſichtigt die Landesbauernſchaft die Errichtung eines Flachswerkes auf genoſſen⸗ ſchaftlicher Grundlage. Die Entwicklung der Silowirtſ chaft iſt ſehr vorwärts getrieben worden. Während Ende 1932 nur 1404 Kubikmeter vorhanden waren, beträgt der vorhandene Faſſungsraum mit dem 15. Mai 1935 be⸗ reits 51041 Kubikmeter und weitere Anträge über Das Schlußurteil des Landesbauernführers iſt in folgendem Satz zuſammengefaßt:„Die Ergebniſſe der kurzen Zeitſpanne, in der die nationalſozialiſti⸗ ſche Agrarpolitik das Schickſal des deutſchen Bauern leitet, beweiſen, daß die Bauernſchaft die Mobilie⸗ rung der politiſchen Kräfte auch auf diejenigen wirtſchaftlicher Art ausgedehnt hat. „Kraft durch Freude“ Sport für Jedermann 61 I Dienstag, den 25. Juni Tennis: Neuer Kurſus 94,—7 Uhr, Tennisklubs, Friedrichsring. Tennisanlage Frauen und Manns 75 22... o are ö; ann.. 5 8 2 78 fa N ſchrittene. Neuer Kurſus 95, 7 bauernführer Engler⸗Füßlin in einen Faſſungsraum von 75 040 Kubikmeter liegen 3 5 5 5 3 5 8 8 änger und Fortgeſchrit n. 5,—8 Uhr l e 0 f Eng! 5 5 let* 87 24. Fun Als Hilfslehrer i 3 Tennis 5 55 8 ö dem Wochenblatt der Landesbauernſchaft Baden aus⸗ noch vor, ſo daß nach Abſchluß dieſer Bauvorhaben Leimen, 24. Juni. Als Hilfslehrerin fi d Tennisanlage des Tennksklubs, Friedrichs ring, Fran Erſchein läßt in Baden 3258 land wiktſchaftliche Betriebe rund erkrankte Hauptlehrerin Ella Köhler wurde Leh⸗ und Männer, Anfänger und Fortgeſchrittenen. Der Unter⸗ Frei Ha 1. 2 5 5 3 5„„ h rerin Elfriede Schöner von Hockenhei di jeſi richt findet wöchentlich zweimal, und zwar Di 4 53 Allgemein zeigt ſich, ſo wird dort ausgeführt, daß 126 000 Kubikmeter an Silos haben werden. Es iſt Sake le e von Hockenheim an die hieſige h 1178 ch z zwar Dienstags und 1 70 die B e arbeitung d es Bodens vielfach daher zu hoffen, daß der für Baden als notwendig F 1. Leichtathletik: Kurſus 87, 67.0 Uhr, Stadion Mann⸗ i 1 forgfältiger gehandhabt würde als bisher. errechnete Geſamtſiloraum von 1,5 Millionen Ku⸗ L. Oftersheim, 22. Juni. Im Kreiſe ſeiner Kin⸗ heim, Männer. Je Fiſch Die Felder zeigen oft Merkmale einer guten Dung⸗ bikmeter allein für die Kühe nach und nach erreicht der, Enkel und Urenkel konnte Valentin Bra un Allgemeine Körperſchule: Kurſus 5, 19.30—21.90 uhr, Abbeſtell kraft des Bodens und in den Höfen findet man zahl⸗ werden wird. Und ebenſo der auf 1,4 Mill. Kubik⸗ als älteſter Einwohner in noch erfreulicher Geſund⸗ Stadion, Spielfeld III, Frauen und Männer.— reiche Verbeſſerungen. Der Obſtbau iſt durch ent⸗ meter notwendig geſchätzte Siloraum in Form heit ſeinen 91. Geburtstag begehen.— Der an Fröhliche e 7 5 e 18, 19.90 hig 8 ſprechende Behandlung der Bäume gefördert. Durch von Grünfutter⸗ und Kartoffeleinſäuerungsbehäl⸗ der Autoſtraße beſchäftigte Julius Ritter kam 1 1 150 b e Frauen Mitte neue Saatgutreinigungsanlagen wird die notwendige tern. Daß dieſe Bauten auch die A rbeitsbeſchaffung zwiſchen zwei Betonmaſchinen zu Fall, geriet ins Frauen Kurſus 88, 19 30 bis 21.30 Uhr N51 2 e Verbeſſerung des Saatgutes herbeigeführt. Die weſentlich beeinfluſſen, iſt ſelbſtverſtändlich. Engler⸗]Räderwerk der Stampfmaſchine und erlitt ſichwere ſchule J, Weberſtr., Frauen. 5 e Saatgutpflege wird gefördert. Bisher ödgelegene[Füßlin ſchätzt den Wert des Baukoſtenvoranſchlages Verletzungen, ſo daß er ſofort in das Mann⸗ Schwediſche Gymnaſtik: Kurſus 40, 19.80—21.30 Uhr, Berghänge wurden wieder bepflanzt und im Schwarz⸗ auf 14 bis 16,5 Mill. Mark. heimer Krankenhaus gebracht werden mußte. 5 Der Mädchenberufsſchule II, Weberſtraße, Frauen.. wald kamen manche früher bereits genutzten Oed⸗ Auch die Viehzucht hat in Baden erfreuliche Muſikverein hielt dieſer Tage einen Kamerasſchafts⸗ Schwimmen: Kurſus 57, 2021.30 Uhr, Herſchelbad, flächen zur Weidenutzung für Schafe. Erfolge aufzuweiſen. So wird darauf hingewieſen, und Familienabend ab, bei dem Vereinsführer Halle III, Männer. Im einzelnen wird feſtgeſtellt, daß die Anbau- daß in den Jahren 1934 und 1935 jeweils die dop“ Braun einen herzlichen Willkomm ſprach. Aller⸗ Jin Jitſu: Neuer Kurſus 61, 20—22 Uhr, Gymnaſtichalle fläche für Flachs von ca. 70 Hektar in 1934 auf pelte Anzahl von Stuten gegenüber früher gedeckt lei Darbietungen ſorgten für Unterhaltung.— Der Stadion, Frauen und Männer. 7 1 460 Hektar, alſo um das ſechseinhalbfache im lau⸗ wurden. Die badiſche Fleckviehzucht hat ſich völlig[frühere Brauereibeſitzer und Inhaber des Gaſthau⸗ Reiten: Kurſus 8b, 19.30 bis 20.30 Uhr, Reithalle en ſenden Jahr geſtiegen iſt. Um die Qualitätserzeu⸗ unabhängig von der Einfuhr ſchweizer Zuchttiere l ſes„Zum Hirſch“, der Lokalwirt der Turngeſellſchaft l Schloß, Frauen und Männer. 5 4 Elnspattige Klelnanzelgen bis zu Annahmeschfuß für die Mittag- Brown, bert& Ci. 5 elner Höhe von 100 mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uhr, für dle Aktiengefellſchaft, Munnheim 8 Pig. Stell uche] 4pfg. bend-A b hm. 2 Uh g. Stellengesuche je mm 9 Aben usgabe nachm* Aufforderung In Verfolg der Beſchlüſſe der ordentlichen Gen 5 ralverſammlung unſerer Geſellſchaft vom 29. De Die zember 1933 wurden die Aktionäre unferer Geſelk ühwett ſchaft durch Bekanntmachung im Deutſchen Reichs⸗ Gden if —— eren und Preußiſchen Staatsanzeiger Nr. 32 vom 7712 bung w 5 isehtes Ai 0 8. 1934, Nr. 40 vom 16. 2. 1934 und Nr. 47 vom 24 Vermischtes rmieti Amtl. Bekanntmachungen E —ʃ—. durch Bekanntmachung im Deutſchen Reichs, un Beſprech a i 5 Sregiſtereinträge Preußiſchen Staatsanzeiger Nr. 104 vom 5, 5 10 ſeinen Ostpreussischer Vertreter ee 7. igedorder zor, Aren, bar. e. 6 sb rauchte D 1 ea dN. Lade Verband n ellſchaft mit verlängert wurde, aufgefordert, ihre Aktien bei de der Möbelbranche 2 8 1915 5 N a iſt 105 beſchränkter 1 Mannheim. angegebenen Stellen zwecks Durchführung der Kaps. „ f zu verkauf. Letzt.— mit Nebenraum, zuſ. etwa 60 8 Karl Elſäſſer iſt als Geſchäfts⸗ talberabſetzung zum Umtauſch in neue Akfien⸗ 9. mit großem treuen Kundenſtamm 4 auch Tauſch eg. ehränke bis 100 am, mögl. Innenſtadt 2 führer ausgeſchieden. 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