3 3 4 JCCSCSVVVVVVVVVVVVVTVVTVTVTTVTTVTTTVVVVVVTVVTVTTVTVTVVVTVTVVVVVTVVTVTVTTVbVbTbVTäVTVTT—TV——V1TVWVVVwwww Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. ö. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. 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Allerdings halten wir dieſe Möglich⸗ keit nach den Erfahrungen, die die Erörterungen der letzten Woche uns vermittelt haben, für nicht ſehr groß. Frankreich hat nicht die geringſte Neigung gezeigt, ſich den veränderten Umſtänden an⸗ npaſſen, obgleich dieſe veränderten Umſtände nicht etwa ausgeſprochen ungünſtig für Frankreich wären. Im Gegenteil iſt im Verlauf der letzten beiden Jahre die deutſche Einfuhr aus Frankreich verhältnismäßig größer und die deutſche Ausfuhr nach Frankreich verhältnismäßig geringer geworden. Es iſt ſogar ſoweit gekommen, daß der für die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsbeziehungen gewiſſermaßen traditio⸗ nelle deutſche Exportüberſchuß ſich zeit⸗ wellig in einen deutſchen Importüber⸗ ſchuß verwandelt hatte. Deutſchland hat ſein möglichſtes getan, den Warenverkehr mit Frankreich wieder auf eine geſunde Grundlage zu ſtellen, auch auf eine Grundlage, die auf lange Zeit hinaus dem Handelsverkehr Sicherheit und Stetigkeit gegeben hätte. Die Starrſinnigkeit der franzöſiſchen Haltung, der abſolute Mangel an Einſicht in die Be⸗ dingungen der Lage, hat eine Einigung zunichte werden laſſen. Wir erinnern bei der Gelegenheit baran, daß auch die Verhandlungen, die kurz vor der Rückgliederung des Saargebietes über den Warenver⸗ kehr zwiſchen Frankreich und der deutſch gewordenen Saar geführt wurden, lange Zeit ohne Ergebnis blieben, da Frankreich nicht das geringſte Zu⸗ geſtüänbnis machen wollte. Erſt der vernehmliche Proteſt ber lothringiſchen Bauern, die den für ſie lebens notwendigen Abſatz nach dem Saargebiet ge⸗ fährdet ſahen, hat die franzöſiſche Delegation zum Einlenken gebracht. Wir bedauern den unbefriedigenden Ausgang der wirtſchaftlichen Unterhaltungen mit Frankreich ſehr. Doch weiß ſich Deutſchland von jeder Schuld an die⸗ ſer Entwicklung frei. Wir können dem Gang der Dinge mit Ruhe entgegenſehen. Die Bezahlung der Rückſtände, die ſich in dem deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Verrechnungsverkehr ergeben haben, iſt auf Grunb früherer Vereinbarungen geregelt. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die franzöſiſche Re⸗ gierung durch ihren Mangel an Entgegenkommen der eigenen Wirtſchaft einen Bärendienſt erwieſen hat. Die Zukunft wird zeigen, wie nachteilig ſich der neue Zuſtand in den deutſch⸗franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen für die franzöſiſche Wirtſchaft auswirkt, * Nach bem ergebnisloſen Ausgang der Wirtſchafts⸗ verhandlungen ergibt ſich nunmehr für den deutſch⸗franzöſiſchen Handelsverkehr folgende Lage: Die beſtehende Vereinbarung über den deutſch⸗fran⸗ öbſiſchen Warenverkehr und das Verrechnungsab⸗ kommen zwiſchen beiden Ländern bleiben noch bis zum 15. Juli in Kraft. Beide Verträge liefen bis zum 30. Juni; man hat ſich aus techniſchen Gründen darüber geeinigt, ſie um 14 Tage zu verlängern. Am 15. Juli wird der bisherige Zuſtand alſo durch einen anderen abgelöſt: das Warenabkommen tritt außer Kraft und im deutſch⸗franzöſiſchen Zahlungsverkehr wird eine Reihe von Beſtimmun⸗ gen wirkſam, die zur Liquidierung des bisher ge⸗ übten Verrechnungsverfahrens dienen. Dieſe Ver⸗ einbarungen ſollen vor allem die Abtragung der deutſchen Warenſchulden an Frankreich ſicherſtellen. Durch das Erlöſchen des Warenabkommens erhält Frankreich vom 15. Juli ab völlig freie Hand in der Bemeſſung der Kontingente für die deutſche Einfuhr. In welcher Weiſe die franzöſiſche Regierung von diefer Möglichkeit Gebrauch machen wird, läßt ſich im Augenblick noch nicht abſehen. Frankreich wird ſich jedenfalls klar darüber ſein, daß eine Droſſelung des deutſchen Exports notgedrungen eine entſprechende Beſchränkung der franzöſiſchen Aus⸗ fuhr nach Deutſchland nach ſich ziehen muß und daß zum anderen eine ſtarke Beſchränkung des deutſchen Exportes auch die Rückzahlung der Waren⸗ schulden unmöglich macht. Schließlich wird von tspolitik Frankreit Erhöhte abeſſiniſche Kriegsgefahr Muſſolini beharrt auf ſeinen ſcharfen Forderungen Von unſerem Vertreter in Loudon 8 London, 27. Juni. Während man in England mit dem Ergebnis des europäiſchen Teils der römiſchen Beſprechun⸗ gen durchaus zufrieden iſt, gibt man ſich in maß⸗ gebenden Kreiſen keinem Zweifel darüber hin, daß die Beſprechungen über den abeſſini⸗ ſchen Streitfall ohne jedes Ergebnis geblieben ſind. Beide Seiten haben ſich in abſo⸗ luter Offenheit über den ganzen Streitfall aus⸗ geſprochen und Eden dürfte Muſſolini an Deutlich⸗ keit nicht nachgeſtanden haben. Eden hat Muſſolini klargemacht, daß eine italieniſche Offenſive gegen Abeſſinien den ſchlimmſt⸗möglichen moraliſchen Eindruck in Europa machen werde, und das gerade in einem Augenblick, wo die weiteſtgehende euro⸗ päiſche Zuſammenarbeit brennend verlangt wird. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Muſſo⸗ lini dieſe Anſichten nicht teilt. Er ſoll darauf hingewieſen haben, daß Italien, obwohl es in Abeſſinien engagiert ſei, durchaus die ihm zu⸗ gedachte Rolle in den europäiſchen Fragen ſpielen werde. In den der Regierung naheſtehenden Kreiſen iſt man davon überzeugt, daß Muſſolini zur Errei⸗ chung ſeiner Forderungen gern ohne Krieg auskom⸗ men möchte. Man hält es in London aber für aus⸗ geſchloſſen, daß die Erreichung der äußerſt weitgehenden italieniſchen Forderun⸗ gen ohne einen Krieg geſchehen kann, oder, wie der„Daily Telegraph“ ſchreibt, ohne eine Nie⸗ derlage im Kriege dürfte Abeſſinien nicht bereit ſein, Italien die von ihm verlangten Konzeſſionen ein⸗ zuräumen. Die Italiener verlangten mehr als wirt⸗ ſchaftliche und koloniſatoriſche Zugeſtändniſſe ſowie den Bau einer von Eritrea durch Abeſſinien nach Somaliland geführten Eiſenbahn. In Londoner offiziellen Kreiſen glaubt man ſagen zu können, daß auf engliſche Anregung hin der abeſſiniſche Herrſcher zu dieſen Zugeſtänd⸗ niſſen an Italien durchaus bereit geweſen wäre, wenn Italien dann ſeinerſeits auf eine kriegeriſche Austragung des Konfliktes ver⸗ zichtet hätte, Muſſolini hat dieſes Angebot nicht für annehmbar gehalten. Er hat, worauf der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ hinweiſt, verlangt, daß der Re⸗ gierung in Addis Abeba italieniſche Beamte zugeteilt werden, die ein entſcheiden⸗ des Wort in der Verwaltung des Landes mitgeſpro⸗ chen hätten. Eden war nicht in der Lage, einen der⸗ artigen Vorſchlag überhaupt zu diskutieren, da er über die ihm vom engliſchen Kabinett erteilten In⸗ ſtruktionen hinausging. Dieſe Angabe des„Daily Telegraph“ ſtimmt ſachlich mit uns aus der Regie⸗ rung naheſtehenden Kreiſen zugegangenen Infor⸗ mationen, wonach die engliſche Regierung nicht willens iſt, ein italieniſches Protek⸗ torat oder protektoratähnliches Verhältnis zu⸗ zu laſſen, überein. In London bedauert man dieſe Forderung Muſſo⸗ linis außerordentlich, zumal noch geſtern der abeſſi⸗ niſche Herrſcher dem italieniſchen Geſandten in Addis Abeba ſeine Bereitwilligkeit zu Verhandlungen und zu Konzeſſionen erklärt habe. Der Krieg unvermeidlich? [Funkmeldung der NM.) O London, 27. Juni. Nach dem diplomatiſchen Korreſpondenten der „Morning Poſt“ ſei Edens Bericht über ſeine Beſprechungen mit Muſſolini, der geſtern im Kabinett vorgelegen habe, äußerſt ernſt ge⸗ weſen. Edens Hauptaufgabe in Rom ſei geweſen, die Gefahr eines Krieges in Afrika zu verhindern. Er habe Vorſchläge zur Aufrechterhaltung des Friedens mitgenommen, ſie aber angeſichts der Haltung Muſſolinis ihm nicht unter⸗ breitet, da es doch zwecklos geweſen wäre. Ita⸗ lien wolle ein Protektorat in der Art des japa⸗ niſchen Protektorats über Mandſchukuo. Italien glaube, daß, wenn es ſeine Anſprüche nicht jetzt durchſetze, andere, z. B. die Vereinigten Staaten und Japan, die Gelegenheit benutzen würden. Krieg im Herbſt erſcheine jetzt als beinahe unvermeidlich. Großbritannien werde in eine äußerſt heikle Lage gebracht. Abeſſinien werde beſtimmt den Völkerbund anrufen, wie China es getan habe. Die britiſche Re⸗ gierung werde dann zu entſcheiden haben, ob ſie die Berufung unterſtütze und dadurch Ita⸗ lien aus dem Völkerbund treiben, oder ſich taub ſtellen ſolle. In einem Leitartikel betont„Daily Tele⸗ graph“, daß Englands Haltung in der abeſſiniſchen Frage völlig uneigennützig ſei. Eng⸗ lands einziges Intereſſe im Innern Abeſſiniens gelte den Gewäſſern des Tſana⸗Sees, aus dem der Blaue Nil entſpringe und von dem die Fruchtbar⸗ keit des Sudans größtenteils abhänge. Die bri⸗ tiſche Regierung würde ſogar dem Kaiſer von Abeſſinien großmütig Entſchädigun⸗ gen anbieten, wenn er die italieniſchen Forderun⸗ gen bewillige. Dies ſei der beſte Beweis für die Ehrlichkeit Großbritanniens. Ein langer Feldzug, der ſtändig große italieniſche Verſtärkungen bean⸗ ſpruchen würde, könnte wahrſcheinlich gefährliche Rückwirkungen in Europa haben. ..... ͤͤͤvcd ß AAdddddßßßꝓßßßGßßßßßGßwã ã ãͤãͤã ͤõãꝗã TdcdcßGGGGGGͤ ã ĩͤ ͤãdddddbbcbbGcGcGwcGwcGccbccwbcccccccccccccccccccccc cc Frankreichs Verhalten mancherlei für die zukünftige Ausgeſtaltung der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ beziehungen ganz allgemein abhängen. Wir wiſſen nicht, ob Frankreich es auf ſich nehmen will, gewiſſer⸗ maßen alle Brücken in dieſer Beziehung abzubrechen. Die franzöſiſche Delegation, oͤie— bis auf einige ihrer Mitglieder, die zur Erörterung einiger Zoll⸗ fragen im Zuſammenhang mit dem Saarabkommen noch in Berlin geblieben ſind— nach Paris zurück⸗ gekehrt iſt, hat jedenfalls ausdrücklich erklärt, daß man auf franzöſiſcher Seite die Verhandlungen micht als abgebrochen betrachtet. Es ſtehen bis zum 15. Juli noch mehr als zwei Wochen zur Verfügung. Ob es in dieſer Zeit noch einmal zu Beſprechungen kommt, hängt indes ganz allein von den franzöſiſchen Vorſchlägen ab. Reichswellkampf oer SA Eine Anordnung des Führers — Berlin, 27. Juni. Der Oberſte SA⸗Führer Adolf Hitler hat folgende Anordnung erlaſſen: Zur Prüfung des allgemeinen Ausbildungsſtan⸗ des der SA und zur Förderung ihres opferfreudi⸗ gen, freiwilligen Dienſtes für die Bewegung und unſer Volk ordne ich für den Sommer 1935 einen Reichs wettkampf der SA⸗Stürme an. Für den ſiegenden Sturm jeder Gruppe ſtifte ich einen Ehrenpreis. Ausführungsbeſtimmungen er⸗ läßt der Chef des Stebes. . Wie der„Völk. Beobachter“ dazu mitteilt, iſt der Reichswettkampf kein Wettkampf in üblichem Sinne, denn er wird nicht in einem Tage und vor großer Zuſchauermenge ausgetragen, ſondern in z wei Monate andauernden Einzelkämpfen. Der Reichswettkampf beſteht aus ſieben Leiſtungs⸗ gruppen des geſamten Ausbildungsgebietes der SA. Die erſte Leiſtungsprüfung umfaßt das weltan⸗ ſchauliche Gebiet; die zweite Gruppe der Lei⸗ ſtungsprüfung iſt dem erſten Teile der S A⸗Sport⸗ abzeichenprüfung entnommen; die dritte Lei⸗ ſtungsprüfung beſteht aus einem Querfeldein ⸗ lauf über 1000 Meter; die vierte Leiſtungsprüfung iſt ein 10⸗Km.⸗Marſch mit Gepäck, die fünfte Lei⸗ ſtungsprüfung iſt eine Propagan dafahrt; die ſechſte Leiſtungsprüfung umfaßt zwei Einſatz⸗ übungen, die im Gelände SA⸗mäßige Aufgaben zu löſen haben; die ſiebente Leiſtungsprüfung beſteht aus den Uebungen 7 und 8 des Klein kaliber⸗ ſchießens aus den Bedingungen zum Erwerb des SA⸗ Sportabzeichens. Die Sondereinheiten, die Ma⸗ rine⸗, Nachrichten⸗ Pionier⸗ und Reiterſtürme haben ihrer Sondertätigkeit entſprechende Aufgaben er⸗ halten. Wehrpflicht in Mano ſchukuo? — Hſingking, 25. Juni. Das manoͤſchuriſche Kriegsminiſterium beabſichtigt, wie man in Hſing⸗ king hört, dem manoͤſchuriſchen Kabinett ein Ge⸗ ſetz auf die Einführung der Wehrpflicht in Mandſchukuo zu unterbreiten. An den Be⸗ ratungen über dieſes Geſetz ſollen außer den mandſchuriſchen amtlichen Stellen auch Vertreter der japaniſchen Militärmiſſion teilnehmen. Die Einführung der Wehrpflicht beoͤingt aber eine vorherige vollſtändige Reorganiſation des geſamten mandſchuriſchen Staatsweſens und insbeſondere der Finanzen. Man rechnet deshalb damit, daß die reſt⸗ loſe Einführung der Wehrpflicht in ganz Mandͤſchu⸗ kud ſich bis 1940 hinziehen wird. Ein engliſcher Admiral für Rückgabe Deutſth⸗Oſtafrilas Meldung des DN B. — London, 27. Juni. In einem Brief an die„Times“ befürwortet Admiral Spencer de Horſey die Rückgabe Deutſch⸗Oſtafrikas an Deutſchland unter der einzigen Beoͤingung, daß Daresſalam zu einem Freihafen gemacht werde. Er ſagt, Deutſchland müſſe irgendwie eine Ausdehnungsmöglichkeit erhalten, und jetzt habe England die Gelegenheit nicht zu einem Tauſchhandel, ſondern zu einem An⸗ er bieten. 6 TTT Die neue Ausſprache Laval-Eden (Funkmeldung der N M.) O Paris, 27. Juni. Die Aufmerkſamkeit der Pariſer Preſſe richtet ſich auf die Fortſetzung der Beſprechungen zwiſchen Laval und Eden. Im„Echo de Paris“ meint Pertinax, die Antwort der bri⸗ tiſchen Regierung auf die von Laval über Eden nach London gerichteten Anfragen wer de nicht befriedigend ausfallen. Eden werde Laval dieſe Antwort überbringen. Weder Baldwin noch Sir Samuel Hoare hätten ihre Auffaſſung über das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen im Grunde geändert. Laval habe trotz der Lehre vom 18. Juni bisher gezögert, ſeine Handlungsfreiheit wieder⸗ zunehmen. Wenn die aus London vorliegenden Informationen zuträfen, bleibe ihm aber keine an⸗ dere Wahl. Im beſten Falle könne es auch in Zu⸗ kunft eine gewiſſe Annäherung zwiſchen Frank⸗ reich und England geben, aber es ſei nutzlos, von Zuſammenarbeit zu ſprechen. „Oeuvre“ ſchreibt, Baldwin habe zwar die Un⸗ teilbarkeit der in der Londoner Erklärung vom Fe⸗ bruar angeführten und in Streſa beſtätigten Punkte anerkannt, aber trotzdem klar den Wunſch ſeiner Regierung zum Ausdruck gebracht, ſich für die Zu⸗ kunft das Recht zu ſichern, keine Unterhaltung über eine juriſtiſche oder praktiſche Frage abzulehnen, die zur Aufrichtung des Friedens in Europa beitragen könne. Die Folgen eines derartigen Entſchluſſes ſeien von außerordentlicher Tragweite. „Petit Pariſien“ ſieht die Hauptſchwierigkeit bei der neuen Unterhaltung zwiſchen Eden und Laval darin, wie man über den Luftpakt und die übrigen Programmpunkte verhandeln könne. Der Donaupakt Große Schwierigkeiten zu überwinden Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 27. Ju ni. Die„Times“ beſchäftigt ſich mit dem geplan⸗ ten Donaupakt, der für Italien beſonders wich⸗ tig ſei, und ſagt, die Schwierigkeiten ſeien unerwartet groß und bisher ſei kein Datum für die Konferenz in Rom feſtgeſetzt worden. Groß⸗ britannien ſei mehr ein wohlwollender Zuſchauer als ein Teilnehmer und wünſche nach wie vor lebhaft, den Plan zu fördern. In ähnlicher Weiſe ſei es be⸗ reit, die Verhandlungen über den geplanten öſtlichen Sicherheitspakt zu unterſtützen. Hitler habe ſeine Bereitwilligkeit ausgeſprochen, ſich an einem Syſtem pielſeitiger Nichtangriffspakte in Oſt⸗ europa zu beteiligen, ſelbſt wenn einige andere Teilnehmer die Pakte gegenſeitigen Beiſtan⸗ des abſchließen ſollten. Es ſei jetzt an den Regie⸗ rungen, die die Schaffung dieſes Syſtems wünſchten, an Deutſchland mit poſitiven Vorſchlä⸗ gen heranzutreten, und an Deutſchland ſei es, zu zeigen, daß es auch in dieſer Sache zu ſeinem Wort ſtehe. Wiederum ſpiele die britiſche Regierung eine hilfreiche Rolle, aber immer mit der Erwägung — die von Italien geteilt zu werden ſcheine— daß gute Gelegenheiten an einem Punkte nicht verſäumt werden ſollten, weil der Fortſchritt an einem ande⸗ ren Punkte langſam ſei. Dies werde Eden heute zweifellos in Paris deutlich machen. Nach Anſicht der britiſchen Regierung und der britiſchen öffent⸗ lichen Meinung ſei der ausſichtsvollſte und praktiſchſte Vorſchlag, der in dem engliſch⸗ franzöſiſchen Kömmuniqué vom Februar erwähnt war, der Luftpakt. e 2. Seite Nummer 2 Das Sparprogramm der Danziger Regierung Meldung des DN B. — Danzig, 27. Juni. Der Danziger Volkstag nahm nach längerer Aus⸗ ſprache über das Sparprogramm des Senats auf Vorſchlag der NS DA die Herabſetzung der Diäten der Abgeordneten um 662 v. H. mit 43 gegen 28 Stimmen an. Bei der Abſtimmung über zwei weitere Geſetzentwürfe des Senats, die die Rechtsſtellung der Beamten und Lehrer nach der Guldenabwertung neu regeln oder ihre vorzeitige Verſetzung in den Ruheſtand ermöglichen ſollen, ſtimmten 42 Nationalſozialiſten und ein polniſcher Abgeoroͤneter für die Geſetze, während 26 Abgeord nete der Oppoſitionsparteien gegen die Geſetze ſtimmten und der zweite polniſche Abgeoroͤnete ſich der Stimme enthielt. Da dieſe Geſetze verfaſſungs⸗ ändernden Charakter haben, wird die Danziger Re⸗ gierung eine Möglichkeit ſuchen, um die für die Er⸗ haltung Danzigs notwendigen Maßnahmen durch⸗ zuführen. Zum Schluß ergriff Senatspräſident Greiſer das Wort zu einer großangelegten Abre chnung mit der Oppoſition. Er ſtellte feſt, daß die Oppoſitionsreoner keinerlei ſachlichen Willen bekun⸗ det hätten und aufbaufähige Kräfte innerhalb der Oppoſition nicht vorhanden ſeien. Die Haltung der Oppoſition beweiſe, daß nur die von einer ſtarken Autorität getragene nationalſozialiſtiſche Regierung in der Lage ſei, bei der ſchwierigen Lage Danzigs die notwendigen Maßnahmen ſchnell und entſchloſſen durchzuführen. Gegenüber Vorwürfen des deutſch⸗ nationalen Abgeordneten Weiſe bekannte ſich natspräſident Greiſer mit Nachdruck zur Verſtän⸗ digungspolitik mit Polen, die im In⸗ tereſſe Danzigs ſowie des Geſamtdeutſchtums liege. Audererſeits betonte der Senatspräſident gegen⸗ über den Ausführungen des polniſchen Abgeordne⸗ ten, daß Danzig zwar bereit ſei, über Erleichterun⸗ gen der Deviſenwirtſchaft mit Polen zu verhandeln, daß die Danziger Regierung aber aus eigener . Se⸗ Kraft die Selbſtändigkeit der Danzi⸗ ger Währung aufrechterhalten werde. Gegen⸗ über den Oppoſitionsparteien erklärte Senatspräſi⸗ dent Greiſer, er habe der Oppoſition die Hand ent⸗ gegengeſtreckt und ſich ſogar zu Verhandlungen mit dem Führer einer Oppoſitionspartei bereit erklärt. Nachdem die Oppoſition in der Ausſprache bewieſen habe, daß ſie nicht gewillt ſei, an dem ſchweren Werk der Erhaltung Danzigs mitzuarbeiten, ver⸗ zichte er auf ihre Mitarbeit. Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Danziger Regierung werde im Intereſſe des deutſchen Volkes und zur Erhaltung Danzigs ihre Wege allein gehen und die für notwendig erkannten Maßnahmen in anderer Weiſe durchführen. Sturm auf die Bühne des Pariſer Konſervatoriums Paris, 27. Juni.(Funkmeldung der NM.) Im Pariſer Konſervatorium kam es zu Tumult⸗ ſzenen. Als das Preisgericht die Ergebniſſe eines muſtkaliſchen Wettbewerbs bekauntgab, erſtürmten etwa 300 Angehörige von Muſikſchülern die Bühne, um gegen die Art der Preisverteilung zu proteſtieren. Der Saal mußte geräumt werden. Auf der Straße kam es zu weiteren Demonſtratio⸗ nen, ſo daß die Polizei einſchreiten und mehrere Verhaftungen vornehmen mußte. Vier Bauern wegen Ermordung eines GpPu⸗ Beamten erſchoſſen — Moskau, 27. Juni. Nach einer Meldung aus Semipalatinſk(Kaſakſtan) verurteilte das Militär⸗ kollegium des Oberſten Gerichts vier Bauern wegen Ermordung des GPU⸗ Beamten Gantimurow zum Tode durch Erſchießen. Wei⸗ tere ſechs Angeklagte erhielten Gefängnisſtrafen von drei bis zehn Jahren. bereits vollſtreckt. Die Todesurteile wurden Frachtſchiffe auf dem Flußabwärts gleiten ſie vorbei, vereinzelt oder in langen Ketten. Inſeln, Berge, Städte, Wälder gelten ihnen nichts, glitzern ſie auch noch ſo ſehr in Sonne, Farben und Romantik; allein die großen Häfen des Handels haben für ſie Bedeutung. Als Punkte tauchen ſie auf in der Ferne, lange Zeit vergeht, bis ſie näherkommen, dann ſteigern ſich die Umriſſe, einige Augenblicke Vollanſicht, ſchon ſchrumpfen ſie wieder zuſammen, verſchwinden, wie ſie kamen, oͤunkle Punkte in der Ferne. Sie fahren immer genau in der Mitte des Stroms ihren vorgeſchriebenen Weg, faſt ſchnur⸗ gerade. Sie ſind die Arbeitspferde des Stroms. Ernſt, wie es ihrer Wichtigkeit entſpricht, verachten ſtie alle Koketterie und flatternde bunte Wimpel. Dieſe Schiffe, die oft große Vermögen in ihrem Bauche tragen, ſind erhaben über das Getändel un⸗ nützer Schöntuerei. Der rieſige Tiefgang ihres Rumpfes iſt wahrlich ein ſchlagender Beweis ihrer ſchweren Bedeutung. Zuweilen dringt ein gewaltiges Aechzen aus ihrem verborgenen Innern, ſonſt gleiten ſie faſt ge⸗ räuſchlos vorüber, unauffällig, ohne Effekt; wohl⸗ tuender Gegenſatz zu dem Geknatter der Motorboote, dite umherkreuzen mit einer ſchneidigen Raſtloſigkeit, als führen ſie im ewigen Manöver. Sie fahren dahin mit dem berechtigten Stolz des Arbeiters, der ein ſchweres Werk vollbringt. Aus ihren Schloten, die ſich in williger Demut vor allen Brücken des Stromes ſenken, ſtoßen ſte eine ſchräge Rauchflagge hinter ſich zurück, ſchwarzweiß meliert wie das Barthaar eines älteren Herrn. Bei der Langſamkeit, mit der ſie den Strom durchſchneiden, ſind die Giſchtwogen, die ſie erzeugen an Kopf und Schwanz, gering und blitzſchnell vergänglich. Kleine Nachen, die ſie nach ſich ziehen, werden von den Wel⸗ len geſchaukelt. Schneckengleich im Tempo fahren ſie dahin. Ihr Anblick iſt nicht immer und nicht von jedermann zu ertragen. Man muß ſchon Beziehungen zu ihnen haben. Durchaus vorſtellbar ſind Großſtadtmenſchen, die, feſſelte man ſie nur eine Stunde an einen der Uferbäunte, gewiß verrückt würden vor dieſem An⸗ plick, deſſen Bewegungsmonotonie nun auch wahr⸗ „Wir wiſſen heute, daß das Licht nicht aus dem Oſten kommt, daß die Völker Europas nicht aus Aſien ein⸗ Ernſte Dr. Goebbels vor Meldung des DNB. — Berlin, 27. Juni. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing in ſeinem Miniſterium die Teilnehmer des zweiten Lehrgan⸗ ges der Reichspreſſeſ die aus etwa 80 Mitglieder gebeten, um ihnen, die widmen möchten, angeſichts Erfahrungen, die Reichspreſſeſchulur Schwarz, van Berk und der Leiter der Reichs⸗ preſſeſchule, Reg.⸗Rat a. D. Meyer ⸗Chriſtian, in dem jetzigen Kurſus, aber auch ſchon im eigen gemacht haben, in aller Offenheit und Deutli i ſeine Meinung über die unermeßliche Not⸗ wendigkeit zu ſagen, mit Fleiß und Strebſam⸗ keit an ſich ſelbſt zu arbeiten und die Chancen zur Weiterbildung auch tatſä auszunutzen. „Wenn mir mitgeteilt wird,“ ſo betonte der Mi⸗ niſter mit beſonderem Nachdruck,„daß ſich die all⸗ gemeinen Bildungs⸗ und Wiſſensver⸗ hältniſſe in Ihrem Kreiſe auf einem wenig erfreulichen Diveau befinden, ſo können Sie ſich denken, daß ich einem ſolchen Zuſtand vielleicht einige Monate zuſchauen kann, aber nicht länger. Es iſt keine Entſchuldigung, wenn man ſagt, die Schul⸗ jahre hätten nicht genug Wiſſen geboten. Sie kön⸗ nen auch nicht ſagen: Wir kommen aus kleinen Ver⸗ chule. Er hatte eſtehende Gruppe dem)rif der gsleiter vo hältniſſen und haben nicht die Möglichkeit gehabt, uns weiterzubilden. Gerade hier in Berlin wird Ihnen wie ſonſt nirgendwo Gelegenheit in Hülle und Fülle geboten, das allgemeine Wiſſen zu er⸗ gänzen und zu vertiefen. Die Männer, die heute Deutſchland regieren, kommen faſt alle aus kleinen Verhältniſſen. Sie ſind auch nicht in Paläſten ge⸗ boren und haben ſich emporgearbeitet durch eigenen Fleiß und durch eigene Kraft. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 27. Juni 1935 Worte an den journaliſtiſchen Nachwuchs den Teilnehmern der Reichspreſſeſchule Es ſei, daß einige von Ihnen ihren Aufent⸗ halt in Berlin als eine Art Erholungs⸗ urlaub anſehen. In Berlin iſt man etwas an⸗ deres gewohnt; hier arbeiten Millionen vom früheſten Morgen bis in die Nacht, um das tägliche Brot zu haben. Dieſe müſſen Ihnen zum Beiſpiel dienen. Ich werde für den nächſten Kurſus ſtren⸗ gere Ausleſegeſetze in Anwendung bringen, und ich kann auf das beſtimmteſte verſichern, daß ein Jour⸗ naliſt, der nicht über ein gewiſſes Maß von Wiſſen und Charakter verfügt, in die Preſſeliſte eit nicht aufgenommen wirpd. Er kann dann alles andere werden, aber nicht Schrift⸗ leiter. Daß die Preſſe auf ein ſchlechtes Bildungs⸗ niveau herunterſinkt, laſſe ich um ſo weniger zu, als dann Journaliſten ſolcher Art ſpäter die Freiheit der Meinung für ſich reklamieren. Wer ſich au Arbeit vorbeidrückt in der Annahme, daß es in Deutſchland nur mit Geſin nung ge⸗ tan wäre, der befindet ſich auf einem ſehr ver⸗ hängnisvollen Holzweg. Der neue Staat wird einmal die rechte Geſinnung als etwas Selbſt⸗ verſtändliches vorausſetzen müſſen. Es ſollen hin⸗ zukommen: Wiſſen und Können, Fleiß und Beſtän⸗ digkeit, Charakter und Aufrichtigkeit. Im Leben wird man, wenn man nicht gerade ein ganz großes Genie iſt, nur etwas durch Fleiß erreichen. Selbſt ganz große Männer haben es zur letzten Vollendung auch nur durch Fleiß gebracht. Ich ſpreche aus freundſchaftlichen Gefühlen zu Ihnen. Uns hat es das Leben auch nicht leicht ge⸗ macht, und es kann uns keiner vorwerfen, daß wir vom grünen Tiſch dekretieren und von oben herab über ſolche Probleme reden. Wir kennen die Dinge aus der Praxis! Ich habe zu viele Exiſtenzen ſchei⸗ tern ſehen, und ich weiß, wohin man gerät, wenn man das Leben zu leicht nimmt.“ Die Tagung der Nordiſchen Geſellſchaft Alfred Roſenberg ſpricht auf dem Lübecker Marktplatz :: Lübeck, 27. Juni. Im Rahmen der Sitzungen der Nordiſchen Geſellſchaft ſprach auf dem Lübecker Markt⸗ platz, der ſchon im vorigen Jahr der Schauplatz der großen Kundgebung war, Reichsleiter Alfred Roſenberg. Er drückte einleitend die Hoffnung aus, daß das ſchon vielfach im Ausland erkennbare Verſtehen für Deutſchland immer tie⸗ fer werden möge und daß die völkerverbinden⸗ den Kräfte immer feſter geſchlungen werden möchten, weil das heute auf Europa ruhende Schickſal dieſe Verſtändigung notwendig fordere.„Unſer Handeln“, ſo fuhr er fort,„muß von den Notwendigkeiten un⸗ ſerer Zeit aus beſtimmt werden. Manche Theorie der Vergangenheit, die uns die ſchöpferiſche Kraft zu nehmen drohte, ſinkt heute in nichts zuſammen. gewandert find, ſondern daß die Wiege der europäi ſchen Kulturen und der Kulturen Indiens, Irans, Griechenlands und Roms im Norden ſtand. Die Er⸗ krankung, die auch Deutſchland erfaßt hatte, hat in einem Teil der Welt furchtbare Ernte gehalten. Der bolſchewiſtiſche Oſten droht mit ſeiner Vernei⸗ nung gerade die beſten Urkräfte der europäiſchen Völker zu vernichten, aus denen heraus Seele und Kultur der Völker Europas entſtanden ſind. Wir ſind der tiefen Ueberzeugung, daß die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung die für Deutſchland angemeſſene Form iſt, um hier die ganz Europa bedrohende Ge⸗ fahr für immer zu bändigen. Wir hoffen, daß das Ringen um eine neue Grundlage des Lebens, das innerhalb aller Völkergemeinſchaften heute ausgekämpft wird, mit dem Sieg der Volks⸗ kräfte beendet werden wird. Von innen heraus muß die Ueberwindung der kommuniſtiſchen Gedanken⸗ welt vor ſich gehen durch die Förderung der aufkei⸗ menden geſunden Kräfte.“ Roſenberg begrüßte ſodann aufs wärmſte den Albſchluß des deutſch⸗engliſchen Flottenabkommens. Ueber den nordiſchen Oſtſeeraum hinweg, ſo erklärte er, wiſſen wir uns eins auch mit England, der gro⸗ ßen Macht in der Nordſee, die ſeit Jahrhunderten in einem unbekümmerten Wikingertum ein welt⸗ umfaſſendes Imperium ſchuf, deſſen Aufgabe es iſt, den Schutz des weißen Menſchen zu bilden dort, wo die Lebensnotwendigkeiten Europas es erfordern. Das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen iſt ein Bei⸗ ſpiel einer wirklich aufbauenden Welt⸗ politik und bedeutet einen Grundſtein europäi⸗ ſcher Friedenspolitik. Zum Schluß wies Roſenberg auf die hohe Bedeutung der Kunſt als völker⸗ verbindendes Element hin, in deren Zei⸗ chen auch die nordͤiſche Tagung in Lübeck ſtehe, und ſprach die Ueberzeugung aus, daß die für den nor⸗ diſchen Gedanken geleiſtete Arbeit ihre Früchte tra⸗ gen möge für die innere und dann auch für de äußere Wiedergeburt aller geſtaltungsſtarken Völ⸗ ker Europas. Der letzte Gouverneur von Samoa geſtorben — Berlin, 25. Juni. Im Alter von 65 Jahren iſt der letzte Gouverneur der ehemaligen deutſchen Kolonie Samoa, Dr. Erich Schul z⸗Ewerth, in ſeiner Berliner Wohnung verſtorben. Dr. Schulz⸗ Ewerth war zwar vor einiger Zeit erkrankt, befand ſich aber bereits auf dem Wege zur Beſſerung; eine Embolie ſetzte dann plötzlich ſeinem Leben ein Ziel. Rhein, Von Hermann Linden haftig ſchon ſtoiſch genannt werden kann. Liebhaber ſonnenverdöſter Sieſtaſtunden jedoch ſind der Seele dieſes Reizes bedeutend näher. Sie haben nämlich einen Reiz, dieſe ſchmuckloſen Rheinfrachtſchiffe, ob⸗ wohl ihr Rhythmus ein kriechender iſt. Sie beſitzen jene Ruhe, die— vielleicht— darum die vollendetſte iſt, weil auch mit ihr zum Ziele gelangt werden kann, ohne hetzendes Nervenpeitſchen. Der Anblick dieſer fahrenden Rheinfrachtſchiffe iſt nur für die⸗ jenigen ein Genuß, die um ihn wiſſen und ihn darum ſuchen. Dieſe können ihn ſtundenlang anſtarren, denn ſie wiſſen, daß die Ruhe der Schiffe langſam überfließt in die Körper der Zuſchauer. Neue Hindenburg-Münzen — Berlin, 26. Juni. Auf Grund des Münzgeſetzeg vom 30. Auguſt 1924 in der Faſſung des Geſetzes zur Aenderung des Münzverfahrens vom 5. Juli 1984 werden Reichsſilbermünzen im Betrage von z wei und fünf Reichsmark hergeſtellt werden, die auf der Schauſeite in der Mite den Kopf des ver⸗ ewigten Reichspräſidenten von Hindenburg im Profil tragen. Innerhalb des aus einem flachen Stäbchen beſtehenden Randes ſtehen in Fraktur die Worte „Paul von Hindenburg“, die Jahreszahlen„1847 big 1934“ und das Münzzeichen. Wertſeite der Münzen gleichen denen der Münzen mit der Pots⸗ damer Garniſonkirche, jedoch tragen ſie in der unteren Hälfte die Wertbezeichnung„Reichs 2 Mark oder Reichs 5 Mark“. Die Gewitterſturm über Bremen Meldung des TN B. — Bremen, 27. Juni. In der Nacht zum Donnerstag wütete über Bre⸗ men und Umgebung ein ſchwerer Gewitter⸗ ſtur m, der ſtundenlang andauerte und großen Scha⸗ den anrichtete. Beſonders die Vorſtädte wurden vom Unwetter heimgeſucht. In dem Vorort Horn ſchlug der Blitz in das ſtrohgedeckte Haus eines Landwirts ein. Das in den letzten Wochen völlig ausgedörxte Strohdach ſtand ſofort in Flammen und war bereits abgebrannt, als die Bremer Feuerwehr eintraf. Wohnhaus und Kuhſtall wurden bis auf die Grundmauern eingeäſchert. Das Vieh konnte gerettet werden. In Bremen⸗Schwachhauſen wur⸗ den vom Sturm zahlreiche Bäume wie Strohhalme geknickt. Heftige Hagelſchauer verurſachten unzählige Dach⸗ und Fenſterſchäden und zerſtörten die Gärten, Auch in der Innenſtadt wurden durch kalte Schläge und wolkenbruchartige Regenſchauer ſchwere Schäden angerichtet. Die ganze Nacht hindurch waren die Wehren unterwegs, um überflutete Keller auszu⸗ pumpen und bei den Aufräumungsarbeiten helfend einzugreifen. Drei Todesopfer der Hitze in Wien O Wien, 27. Juni.(Funkmeldung der NMz3) Die große Hitzewelle, die augenblicklich über Europa laſtet, hat auch in Wien zu Temperatur⸗ höchſtziffern geführt. Donnerstag mittag wurden 35 Grad im Schatten gemeldet. Bis jetzt ſind oͤrei Todesopfer der Hitze zu verzeichnen, darunter der Berliner Kaufmann Willy Tiede, der erſt am Mittwoch auf einer Geſchäftsreiſe nach Wien gekommen war. Schwere Unwetter über USA — Des Moines(Jowa), 27. Juni.(Funkmeldung der NM.) Die mittleren Weſtſtaaten Jowa, Miſ⸗ ſouri und Kanſas wurden von ſtarken Wolken⸗ brüchen heimgeſucht, die in weiten Gegenden Hoch⸗ Großer Schaden iſt vor allem unter der Ernte angerichtet worden; aber guch waſſer zur Folge hatten. ſonſt ſind bedeutende Sachſchäden zu verzeichnen Allein in der Stadt Council Bluffs(Jowa) wird der Schaden auf über 200 000 Dollar ge⸗ ſchätzt. Drei Perſonen ſind in den Fluten umgekom⸗ men. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(z. Zt. in Urlauß) (Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik: 1. V. C. D. Eiſenbart- Handelsteil:. V. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart„ Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes— Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil! Curt Wilhelm Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen! Jakob Faude, fämtlich in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim, k 1,—8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35, Viktoriaſtraße 48 Geſ.⸗D.⸗A. Mai 1935: Ausgabe A u. B= 21188 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte Dieſe Schiffe haben den Schein einer geheimnis⸗ nollen Verlaſſenheit; man wird auf ihnen immer, auch mit Fernſtechern, vergeblich die Mannſchaft ſuchen. Gewöhnlich ſind immer nur zwei Männer auf dem rieſenlangen Verdeck zu ſehen; einer in Hemdsärmeln und ſchwarzer Schildmütze auf dem Kopf, der das Steuer dreht, und ein zweiter, ein Kerl, mit nichts angetan als Hemd und Hoſe, der barfuß auf dem Verdeck umherturnt— Holzſtange, Eiſenſtäbe und Seile wechſeln in ſeinen Fäuſten. Wenn ſich nicht noch ein Hund auf dem Rücken in der ſchmerzenoͤheißen Sonne wälzt, iſt das Verdeck ſonſt ein ausgeſtorbenes Feld, und der Beſchauer am Ufer kann Romane dichten über die fehlende oder verbor⸗ gene Mannſchaft dieſer Schiffe, die ſich getroſt bis ins Piratenleben verirren dürfen. Indes fahren die Schiffe hinab zum Meer. Der Amateurdetektiv Die berühmteſte Detektipfigur der Welt iſt noch immer Sherlock Holmes, jener eiskalte Denker und ſcharfſinnige Beobachter, der aus Zigarettenaſche, Stiefelſchmutz und Raſierwunden unſchwer zu er⸗ kennen vermochte, wie alt ſein Beſucher ſei, wo ge⸗ boren, erzogen, verheiratet, wie viele Kinder er habe und wenn er ſterben werde. Erfunden hatte dieſe Ge⸗ ſtalt der Schriftſteller Conan Doyle, der ſpäterhin von ſeinem König geadelt wurde. Conan Doyle war ein echter Engländer, der einen Spaß verſtand und eines Tages folgende Geſchichte erzählt haben ſoll: „Als ich auf meiner erſten Reiſe durch Amerika in Boſton ankam, erkannte mich gleich vor dem Bahnhof der Taxichauffeur, dem ich mein Gepäck übergeben hatte. Als ich bezahlen wollte, lüftete er achtungsvoll die Mütze:„Es wäre mir lieber, Sir, Sie gäben mir kein Geld, ſondern eine Eintritts⸗ karte zu Ihrem heutigen Vortrag. Wenn Sie keine bet ſich haben, dürfte eine Viſitenkarte mit Ihrem Namenszug und entſprechender Anweiſung genü⸗ gen.“ Ich mußte lachen.. „Wenn Sie mir verraten, woran Sie mich erkannt haben, gebe ich Ihnen Karten für Ihre ganze Fa⸗ milie.“ „Vielen Dank, Sir! Erſtens ſind Ihre Rockauf⸗ ſchläge ſo verknüllt, daß nur die hartnäckigen Re⸗ porter Neuyorks Sie daran gezerrt haben können eee. — dann iſt Ihr Haar ſicherlich von einem Quäker Barbier aus Philadelphia geſchnitten worden, denn der Schnitt ſpricht dafür— wie Ihre verdrückte Hut⸗ krempe beweiſt, daß Sie im Gedränge eines Chikagver Automatenreſtaurants Ihren Hut krampfhaft feſt⸗ halten mußten, um ihn nicht zu verlieren. Dann hat Ihr rechter Schuh unter dem Spann etwas von dem echten Straßenlehm der guten Stadt Buffalo— der Duft einer Zigarre aus Utha umſchwebt Sie noch und der Ueberrock zeigt die typiſchen nachläſſigen Bürſtenſpuren eines Schlafwagendieners eines Zu⸗ ges von Albany her.— Ja— und dann— ſchauen Sie auf Ihren großen Reiſekoffer— da ſteht groß und deutlich Ihr Name: Conan Doyle.“ W. Richard Hein geht nach Magdeburg. Dr. Richard Hein, der Oberſpielleiter der Oper am Mannheimer Nationaltheater, wurde in glei⸗ cher Eigenſchaft an die Städtiſchen Bühnen Magdeburg verpflichtet. ( Ehrenvolle Berufung eines Mannheimer Künſt⸗ lers. Der Celliſt Fritz Sommer, ein Meiſter⸗ ſchüler von Konzertmeiſter Carl Müller und zuletzt Lehrer für Cello an der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim hat einer an ihn von Ge⸗ neralmuſikdirektor Prof. Kraſſelt gerichteten Beru⸗ fung an das Opernhaus in Hannover ſtatt⸗ gegeben. i D Ehrenvoller Auftrag für Benno von Arent. Der Führer und Reichskanzler hat Benno von Romain Rolland wird Sowfetruſſe Der weltbekannte franzöſiſche Schriftſteller Romain Robland, der ſich in den letzten Jahren ſehr ſtark kommuniſtiſch betätigt hat und oft als„moraliſcher Anwalt“ der kommuniſtiſchen Internationale in Europa aufgetreten iſt, hat bei ſeinem jetzigen Aufenthalt in Rußland erklärt, daß er das ſowfetruſſiſche Bürgerrecht erwerben wolle. (Europa⸗Archiv,.) Arent beauftragt, die Entwürfe für die Koſtüme und Dekorationen zur Feſtaufführung der„Meiſter⸗ ſinger“ anläßlich des Reichsparteitages 1935 und des erfolgten Umbaues des Opernhauſes Nürnberg zu entwerfen. Reichsfeſtſpiele Heidelberg 1935. Die Preſſe⸗ ſtelle der Reichsfeſtſpiele teilt mit: Die Vorſtellun⸗ gen der Reichsfeſtſpiele im Schloßhof und Königs⸗ ſaal beginnen nachmittags um 1578 Uhr und abends um 20% Uhr. Der Vorverkauf hat inzwiſchen be⸗ gonnen und eine überaus rege Nachfrage eingeſetzt, ſo daß rechtzeitige Beſchaffung von Eintrittskarten anzuraten iſt. Die Karten für die Reichsfeſtſpiele ſind in Heidelberg an der Theaterkaſſe(Thea⸗ terſtraße), Tel. Nr. 5689, von 10—13 Uhr und von 17—19 Uhr, erhältlich. Der wach u! beſagt: Die N Sie erf Volkswi und bel muß, wi deutſchen zelnen ſe gelaſſen Art u men u nutzen Verbänd mächtigu kende ſchränkur Wirtſchaf ſunde Pa lichen E führen. Um dern, we wachung erforderl zu läſſ Werbe Wer Reichskoi von ihm von Maß handel überwach bis zu 10 lung beſt Heute (Fleiſch i Hausfrau geben, h Hauswir⸗ Saale d 16 Uhr, ſter den den Hau dieſes Fl der Spei den. Eir ebenfalls Güte die Koſt pr allerlei kum verf Nachmitt 2 Auch! lich infol auf der Da ſich d es durch dem Tier Verſtändt heißen 2 und ſie n Wegen gezeigt, d in ang mißhande Leiche! wurde ir Baden e⸗ ländet. Selbſt in einem Mann ar beigebrac im ſtädt. 2— e C Donnerstag, 27. Juni 1938 3. Seite Nummer 289 — Mannheim, den 27. Juni. Gegen werbebeſchränkende Beſtimmungen Der Reichskommiſſar für Preisüber⸗ wachung hat eine Verordnung erlaſſen, die u. a. beſagt: Die Wirtſchaftswerbung dient der Abſatzförderung. Sie erfüllt eine wichtige Aufgabe innerhalb der Volkswirtſchaft. Im Rahmen der durch geſetzliche und behördliche Beſtimmungen geſteckten Grenzen muß, wie auch der Präſident des Werberats der deutſchen Wirtſchaft wiederholt betont hat, dem ein⸗ zelnen ſo viel Freiheit beiſeiner Werbun g gelaſſen werden, daß er nacheigenem Ermeſſen Art und Umfang der Werbung beſtim⸗ nutzen kann. Es iſt nicht angängig, daß Verbände und Organiſationen ohne beſondere Er⸗ mächtigung ihren Mitgliedern werbebeſchrän⸗ kende Beſtimmungen auferlegen. Derartige Be⸗ ſchränkungen hindern den geregelten Ablauf des Wirtſchaftslebens, ſie hemmen Wettbewerb und ge⸗ ſunde Preisentwicklung, ſie müſſen auch zu empfind⸗ lichen Störungen innerhalb der Werbewirtſchaft führen. Um preisſteigernde Rückwirkungen zu dern, werden der Reichskommiſſar für wachung und die von ihm beauftragten verhin⸗ Preisüber⸗ Stellen die Jedes deutſche Geſchäft, jeder deutſche Betrieb gehört in die NS.⸗Volkswohlfahrt. erforderlichen Maßnahmen zur Verhinderung un⸗ zuläſſiger u nd unwirtſchaftlicher Werbebeſchränkungen treffen. Wer den Vorſchriften oder Anordnungen des Reichskommiſſars für Preisüberwachung oder der von ihm beauftragten Stellen über die Unterſagung von Maßnahmen der Werbebeſchränkung zuwider⸗ handelt, kann von der örtlich zuſtändigen Preis⸗ überwachungsſtelle mit einer Ordnungsſtrafe bis zu 1000 Mark für jeden Fall der Zuwiderhand⸗ lung beſtraft werden. Achtung, Hausfrauen! Euch alle geht es an! Heute ſpricht man ſo viel vom Doſenfleiſch [Fleiſch im eigenen Saft). Um unſeren Maunheimer Hausfrauen hierüber eine genaue Aufklärung zu geben, hat die NS⸗Frauenſchaft- Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft ſich am 1. und 2. Juli im großen Saale des Friedrichsparks, jeweils nachmittags 16 Uhr, einen Vortrag von dem Obermei⸗ ſter der Metzgerin nung geſichert. Hier wird den Hausfrauen die verſchiedenartigſte Verwendung dieſes Fleiſches erklärt, neben einer Ausſtellung der Speiſen, die aus dieſem Fleiſch zubereitet wur⸗ den. Eine praktiſche Anweiſung für Gerichte wird ebenfalls gegeben. Damit jede Hausfrau ſich von der Güte dieſes Fleiſches ſelbſt überzeugen kann, werden Koſtproben verabreicht. Außerdem gibt es noch allerlei Wichtiges und Neues zur Einmachzeit. Da⸗ rum verſäume es keine Hausfrau, dieſen wichtigen Nachmittag im Friedrichspark zu beſuchen. I E. Polizeibericht vom 27. Juni Auch die Zugtiere leiden unter der Hitze. Vermut⸗ lich infolge eines Hitzſchlages ſtürzte geſtern mittag auf der Straße Am oberen Luiſenpark ein Pferd. Da ſich das Tier nicht mehr erheben konnte, wurde es durch die herbeigerufene Berufsfeuerwehr mit dem Tiertransportwagen nach ſeinem Stall gebracht. Verſtändige Tierhalter werden an außergewöhnlich heißen Tagen ihre Tiere weitmöglichſt ſchonen and ſie nicht ſolchen Gefahren ausſetzen. Wegen Tierquälerei wurde ein Fuhrmann an⸗ gezeigt, der geſtern abend auf der Neckarauer Straße in angetrukenem Zuſtande ſein Pferd roh mißhandelte. Leichenländung. Am 26. Juni, mittags 1 Uhr, wurde im Neckar die Leiche des am 24. Juni beim Baden ertrunkenen 12 Jahre alten Schülers ge⸗ ländet. Selbſttötung. Am 27. Juni, früh 3 Uhr, hat ſich in einem Haus auf dem Lindenhof ein 28 Jahre alter Mann aus Lucwigshafen einen Schuß in den Kopf beigebracht und ſſt am gleichen Morgen gegen 7 Uhr im ſtädt. Krankenhaus geſtorben. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die alten Soldaten können ſchießen! Erfolge der Kleinkaliberſchützen der Militärkameradſchaſten Mit wirklich berechtigtem Stolz dürfen die Klein⸗ kaliber⸗Schützenabteilungen der Militärkameradſchaf⸗ ten des Bezirksverbandes Mannheim im Reichs⸗ kriegerbund„Kyffhäuſer“ auf die Erfolge zurück⸗ blicken, die ſie im vergangenen Jahre zu erzielen vermochten. Wie in dem Bericht anläßlich der Ju⸗ biläumstagung des Bezirksverbandes Mannheim ausgeführt wurde, iſt die Zahl der K S⸗Abteilungen des Bezirksverbandes Mannheim in der Zeit vom 1. Juni 1934 bis 31. Mai 1935 von 26 Abteilungen mit 713 Schützen auf 63 Abteilungen mit 1827 Schüt⸗ zen angewachſen. Mit großer Genugtuung kann feſtgeſtellt werden, daß der Schießbetrieb in dem Berichtsjahr außer⸗ ordentlich rege geweſen iſt und gute Ergebniſſe er⸗ zielt werden konnten. Beim Mannſchaftsſchießen im früheren 10. Bezirk des Badiſchen Kriegerbundes am 8. Juli 1934 holte ſich in Oftersheim die Mann⸗ ſchaft des Schützenvereins Rheinau 1926 mit 578 Ringen den Bezirkswanderpreis und die damit ver⸗ bundene Würde eines Bezirksmeiſters. Bezirks⸗ meiſter der Einzelſchützen wurden die Kameraden Reif(Rheinau) und Spannagel(Seckenheim). Auf der Bezirks⸗Preisſcheibe erzielten die Kameraden Müller(Ladenburg) und Hildebrand(Mannheim) die beſten Ergebniſſe. Am 15. Juli 1934 unterzogen ſich öͤreißig Abteilun⸗ gen mit 519 Schützen einem Vergleichsſchießen. Bei fünf Schuß liegend freihändig wurde ein Ring⸗ durchſchnitt von 8,96 Ringen erreicht. Unter den Schützen befanden ſich 86 Kameraden, die das fünf⸗ zigſte Lebensjahr bereits überſchritten hatten. 239 Kameraden, das ſind 46 v. H. der teilnehmenden Schützen, erreichten dabei ein Treffergebnis von 55 und mehr Ringen. Die beſten Durchſchnittsleiſtun⸗ gen buchten die KKS⸗Abteilungen der Badiſchen Leibgrenadiere und der Kriegerkameradſchaft Feu⸗ denheim. An dem Wanderpreisſchießen des Kyffhäuſerbundes im Auguſt 1934 beteiligten ſich 23 Mannſchaften des Bezirksverbandes. Die Mannſchaften der ehemaligen 110er und 142er konnten hierbei mit dem ſehr guten Ergebnis von 591 Ringen aufwarten. Fünf Einzel⸗ ſchützen ſicherten ſich bei einer Mindeſtleiſtung von 150 Ringen in den drei Anſchlagarten die Kyffhäuſer⸗ Medaille. Die beſte Leiſtung zeigte Kamerad Sauer (ehem. 142er) mit 159 Ringen. Für die Abſchlußſchießen im Jahre 1934 ſtanden nicht weniger als ſiebzig Preiſe zur Ver⸗ fügung, doch waren die Leiſtungen ſo hervorragend, daß nur diejenigen Kameraden mit einem Preis be⸗ dacht werden konnten, die 55 Ringe und mehr ſchoſ⸗ ſen. Die erſten Preisträger in den drei Klaſſen wa⸗ ren die Kameraden Muſchelknautz(Edingen), Moll (gediente Bayern), Hoffmann(Kriegsfreiwillige), Hanel(Rheinau) mit je 59 Ringen und Bauer(Feu⸗ denheim) mit 58 Ringen. Kamerad Hoffmann(Kriegs⸗ freiwillige) konnte bei dieſer Gelegenheit mit 439 Ringen von 480 erreichbaren einen Sonderpreis er⸗ langen. Für das Jahr 1934/35 erwarb ſich die Würde eines Gaumeiſters bei den aktiven Schützen Kamerad Maier⸗Wieſen(Kraftfahrer) mit 161 Ringen, bei den Altſchützen Kamerad Hanel(Rheinau) mit 144 Ringen und bei den Jungſchützen Kamerad Spannagel(Seckenheim) mit 136 Ringen. Aus erklärlichen Gründen ließ der Schießbetrieb während der Wintermonate etwas nach, um dann im Frühjahr wieder voll aufgenommen zu werden. Der Bezirksverband Mannheim führte im April und Mai zwei Mannſchaftskämpfe durch, die eine außerordentlich ſtarke Beteiligung aufzuweiſen hatten, obgleich ungünſtiges Wetter und widrige Um⸗ ſtände verſchiedene Hinderniſſe ſchufen. 106 Mann⸗ ſchaften ſtellten ſich zu dem erſten Schießen, wäh⸗ rend zum zweiten Schießen 94 Mannſchaften ange⸗ treten waren. Die beſten Leiſtungen zeigten in der Klaſſe A die Soldatenkameradſchaft„Wacht am Rhein“ Neckarau mit 1174 Ringen; in der Klaſſe B die Kameradſchaft der Kriegsfreiwilligen Mannheim mit 1153 Ringen und in der Klaſſe 0 die Jungſchüt⸗ zen der ehemaligen 110er mit 1015 Ringen. Für hervorragende Schießleiſtungen hat der Kyff⸗ häuſerbund Auszeichnungen vergeben. Von Kame⸗ raden des Bezirksverbandes Mannheim wurden in dem Berichtsjahr lo große goldene, 27 goldene, 73 ſilberne und 143 bronzene Schießauszeichnungen errungen. Daß die Träger der großen goldenen Schießauszeichnungen zum überwiegenden Teil Schützenkameraden im Alter von über 50 Jahren ſind, verdient beſonders erwähnt zu werden. Welch gute Schützen ſich in den Reihen der alten Soldaten befinden, geht ſchon daraus hervor, daß neben dieſen Erfolgen innerhalb der KKS⸗Abtei⸗ lungen der Militärkameradſchaften ſich noch zahl⸗ reiche Kameraden Meiſterſchaftsabzeichen des Deut⸗ ſchen Schützenbundes und der Stadtgemeinſchaft er⸗ werben konnten! Vorſicht— es wird geſtohlen! Eutwendet wurden, wie der Polizeibericht meldet, am 13. Juni im Tiergarten im Waldpark, hier, eine kornblumenblaue Damenſtrickweſte mit vier Metallknöpfen und Rückengürtel; in der Nacht zum 22. Juni an einem Hauſe in der Meerfeloſtraße ein Reklameſchild mit der Aufſchrift„Leihbücherei Lindenhof, um die Ecke, Qualitätsbücherei, Windeck⸗ ſtraße“; am 14. Juni aus einem Bäckerladen in den-⸗Quadraten, hier, eine dunkelblaue, lederne Damen⸗Handtaſche mit Klappverſchluß, innen Reißverſchluß. Inhalt: ein Schlüſſelbund mit vier Schlüſſeln, vier Straßenbahn⸗Fahrſcheinheftchen, eines rot, eines blau und zwei grün, ein weißes Taſchentuch, ſowie Schriftſtücke auf den Namen Eliſa⸗ beth Kemmler, Ludwigshafen a. Rh.; am 22. Juni auf dem Wochenmarkt, hier, G 1, ein ſchwarzlederner, abgerundeter Damen⸗ Geldbeutel mit zwei Fächern und Reißverſchluß, enthaltend 11,50 Mark Bargeld; am 22. Juni bei P 1 ein brauner Saffian⸗ Herren⸗Geldbeutel mit zwei Fächern und Schiebeverſchluß, enthaltend 8,50 Mark; am 24. Juni im Strandͤbadgelände, hier, ein Motorrad, Marke Hereules, polizeiliches Kennzeichen IV B 8092, Bau⸗ jahr 1932, Fahrgeſtell⸗Nr. 5226, Maſchinen⸗Nr. 23 692, ſchwarz lackiert. Das macht Freude! Kleinkaliberſchießen bei„Kraft durch Freude“ Die Sportkurſe des Sportamtes der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ haben nicht ſofort überall die Aufnahme gefunden, die ſie eigentlich verdienen. Vielfach wurde von Sportvereinen geltend gemacht, durch das Sportamt der Ns⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ würden den Sportvereinen Mitglie⸗ der entzogen. Es war ſchwer, dieſe vollkommen irrige Anſicht zu widerlegen. Ein treffliches Beiſpiel für die Tatſache, daß Ke F⸗Sportler vielmehr den Sport⸗ vereinen zugeführt werden, ſind die Ko F⸗Kurſe 68, 69 und 70, die jetzt abgeſchloſſen wurden. Bei dieſen Kurſen handelte es ſich um Kleinkaliber⸗ ſchießen, das zehn Wochen lang mit je zwei Wochenſtunden auf den Schießſtänden der Schützen⸗ geſellſchaft 1909 durchgeführt wurde. Oberſchützen⸗ meiſter Fuhr hatte ſelbſt die Betreuung der Ko ⸗ Schützen übernommen. An dieſen drei Kurſen nahmen ausſchließlich Werkangehörige der Firma Joſef Vögele teil, und zwar 50 Männer und 12 Frauen, die bei einem Vergleichsſchießen erfreuliche Ergebniſſe erzielten. Betriebsführer Dr. Wilhelm Vögele, der mit Intereſſe die ſportliche Betätigung ſeiner Werkangehörigen verfolgte, ſtiftete den Schützen zwei Gewehre. Dadurch iſt es den Teil⸗ nehmern der Kurſe möglich, den Sport weiterzupfle⸗ gen. Etwa die Hälfte der Teilnehmer wupde Mit⸗ glied bei der Standinhaberin. Die andere Hälfte beteiligt ſich zunächſt noch mit Neuhinzugekommenen an einem weiteren Köß⸗Kurſus, der doppelt geführt wird. Beide Kurſe umfaſſen wieder nur Werk⸗ angehörige der Firma Vögele. Bei einem Kameradſchaftsabend zum Abſchluß der erſten Kurſe im Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1909 ſprach Betriebsobmann Adolf Conrad über den Zweck der Kraft⸗durch⸗Freude⸗Kurſe und dankte der Werkleitung für die Unterſtützung. Karl Crezeli vom Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ dankte Herrn Conrad für die geleiſtete Ar⸗ beit. Die Siegerehrung aus den Schlußſchießen nahm Oberſchützenmeiſter Fuhr vor. Bei dem Mann⸗ ſchaftsſchießen, bei dem je fünf Männer eine Mann⸗ ſchaft bildeten, wurde Kurſus 69 mit 598 Ringen Sieger. Wie gut geſchoſſen wurde, geht daraus her⸗ vor, daß in der Mannſchaft, die den letzten Platz be⸗ legte, jeder Schütze noch eine Durchſchnittsleiſtung von 6½ Ringen zu erzielen vermochte. Bei den Frauen, bei denen Dreier ⸗Mannſchaften ſchoſſen, wurde Kurſus 70 Sieger. Die Kurſe untereinander ſchoſſen Ehrenſcheiben heraus. ae Die Paddler am Strandbad werden von fetzt ab wieder etwas ſtrenger behandelt. Es iſt verboten, innerhalb der durch die Stangen abgegrenzten Bade⸗ linie mit den Paddelbooten zu fahren. Nun benützen aber ſehr häufig die Paddler die für die Badenden vorbehaltene Waſſerfläche, weil ſie hier in Ufernähe viel leichter ſtromaufwärts kommen, als in der ſtar⸗ ken Strömung in der Mitte des Rheins. In den letzten Wochen, bei geringem Badebetrieb, oͤrückte die Strandpolizei beide Augen zu und ließ die Paddler gewähren. Da aber bei dem gegenwärtig herrſchen⸗ den Hochbetrieb eine Beläſtigung der Schwimmer + -. 5 , , , ,. Leinen ist so recht ur die Hitze unvermeidlich iſt, wird mit aller Strenge gegen die Paddler eingeſchritten werden, die ſich innerhalb der Badegrenze aufhalten. Wie man dieſe Sünder ſchnappt, darüber weiß die Poli⸗ zei Beſcheid— auch wenn die Padoler glauben, daß man ſie nicht ermitteln könne. a n Der Parkplatz am Strandbad hat in den letz⸗ ten Tager eine neue Einteilung bekommen. Die weißen Striche, durch die für jedes der dort parken⸗ den Fahrzeuge der Auffſtellplatz angegeben wird, wurden mit weißer Farbe neu gezogen, ſo daß die Einteilung ſehr überſichtlich iſt, wie ſich überhaupt die Anordnung ſehr bewährt hat. Auch die neuge⸗ pflanzten Bäume hindern in keiner Weiſe den Be⸗ trieb auf oem Parkplatz. en Sonntagsrückfahrkarten nach Raſtatt. Aus Anlaß des 45. Badiſchen Pioniertags in Raſtatt geben die Bahnhöfe in Baden Sonntagsrückfahr⸗ karten mit Geltungsdauer vom Samstag, 6. Juli, 0 Uhr, bis Montag, 8. Juli, 24 Uhr(ſpäteſter An⸗ tritt der Rückfahrt) nach Raſtatt aus. * Verkehrserziehung in den Schulen. Reichsminiſter für Wiſſenſchaft, Erziehung Volksbildung hat die Schulen angewieſen, einem geregelten Verkehrs unterricht die notwen⸗ dige Aufmerkſamkeit zu ſchenken, da die immer noch bedauerlich hohe Zahl von Verkehrsunfällen es not⸗ wendig macht, ſchon die Jugend mit den Gefahren der Straße und den erlaſſenen Verkehrsbeſtimmun⸗ gen vertraut zu machen. Der Miniſter hat ſich bereit erklärt, zur Unterrichtung der Lehrer und zu Vor⸗ trägen in den Schulen geeignete Beamte, Verkehrs⸗ dezernenten, Verkehrsoffiziere, Verkehrspolizeibe⸗ amte, Gendarme, zur Verfügung zu ſtellen. Der und Der Kurszeitel der Hausfrau „Viel Afrika“ ſtöhnen die Marktbeſucher und be⸗ eilen ſich, bereits in der Frühe ihre Einkäufe zu tätigen. Trotz des reichen Gemüſe⸗ und Obſtſegens macht der Küchenzettel mehr Kopfzerbrechen. Nur kalt, kalt, kalt! Wie erfriſchend ſchmeckt da z. B. Blu⸗ menkohl in Salzwaſſer abgekocht und nach dem Er⸗ kalten einige Stunden vor dem Anrichten mit einer Tunke, beſtehend aus Eſſig oder Zitronenſaft, Oel und viel feingewiegten Kräutern übergoſſen. Oder eine Fiſchſülze(abgekochter Seefiſch in Gelee ein⸗ gelegt) und mit einer kalten Tomatentunke ge⸗ reicht. Dann eisgekühlte Matjesheringe mit grünem Bohnengemüſe. Und für den Abend? Da mundet„Schnee— mit Alpenduft“(von einer ſchwediſchen Schriftſtellerin ſo getauft) ganz herrlich zum Butterbrot. Dabei höchſt einfache Sache. Geriebener Rettich mit reichlich Zitronenſaft, feingeſchnittenem Schnittlauch, Pimpernelle und Boretſch angemacht. Oder Gewürz⸗ gurken mit kaltem Gemüſeſalat gefüllt und Kar⸗ toffeln in der Schale dazu. Beſonders erfriſchend iſt weißer Käſe. Mit ſüßem Rahm und Zucker tüch⸗ tig geſchlagen und friſche eingezuckerte Erdbeeren, Himbeeren oder Heidelbeeren darunter gemiſcht. Johannisbeeren eignen ſich durch ihre eigene Säure 5. NN.00 NN.20 nicht ſo beſonders dazu. Jetzt iſt Haupteinmache⸗ zeit; neben den vielen Erdbeeren gibt es in vor⸗ züglicher Beſchaffenheit Stachelbeeren, die ſeit letzter Woche um 10 Pfg. billiger wurden; dann Johannis⸗ beeren, Himbeeren und Heidelbeeren. Bei den Kir⸗ ſchen ſollte man nicht dicken Kirſchkuchen(Kirſch⸗ plotzer) vergeſſen, der, nach einer Gemüſeſuppe oder Salatplatte gereicht, ein vollwertiges Mittageſſen gibt. Wunderbar war der Duft, der in der Morgen⸗ frühe über dem Markte lag; nicht nur die Erdbeere ſtrömten ihren Wohlgeruch aus— vor allem waren es herrliche Nelken, viel weiße Lilien und— Roſen über Roſen. Wie bald wird aber ihre Pracht unter der glutenden Hitze ſchwinden. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln 4,5—5,5; Kartoffeln, neue ausl. 15—18; Wirſing 815; Weißkraut 12—18; Rotkraut 22—25; Blumenkohl, Stück 10—40; Karotten, Bichl.—7; Spinat 1520; Man⸗ gold—10; Zwiebeln 12—16; Grüne Bohnen 30—60; Grüne Erbſen—12; Spargeln 15—35; Kopfſalat, Stück—12; Oberkohlraben Stück—8; Rhabarber—6; Tomaten 40 bis 60; Radieschen, Bſchl.—6; Rettich, Stück—10 Meer⸗ rettich, Stück 15—50; Schl.⸗Gurken(groß) Stück 2050 Suppengrünes, Bſchl.—5; Peterſilie, Bſchl.—5; Schnitt⸗ lauch, Bſchl.—5; Pfifferlinge 55-00; Aepfel 55— 70 Kir⸗ ſchen 20—40; Eröbeeren(Ananas) 25—30; Heidelbeeren 40 bis 50; Himbeeren 50—60; Johannisbeeren 24—28; Stachel⸗ beeren 15—35; Zitronen, Stück—8; Bananen, Stück—15; Süßrahmbutter 150—160; Landbutter 130—140; Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück 811,5; Aale 100420, Barben 60 bis 70; Karpfen 80; Breſem 50; Backfiſche 35—40, Kabeljau 40—50; Schellfiſche 60—70; Goldbarſch 40; Seehecht 7080 Hahn geſchlachtet, Stück 120300; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400; Enten, geſchlachtet, Stück 350—400; Tauben, ge⸗ ſchlachtet, Stück 60—80; Gänſe, geſchlachtet, Stück 700900 Gänſe, geſchlachtet, 120—125; Rinoͤfleiſch 87; Kalbfleiſch 100 Schweinefleiſch 87. Leinen-Anzüge N. 21.30 26. 25 be. 2 geeignet. Es it Eh und leicht und außerordentlich leidsam. 33.30 Nx. Leinen- Sport- Anzüge Leinen-Saccos 11.30 12.30 15.— Leinen- Shorts k. 23.— 28.— Leinen- Kleidung ist a. u 38.— Leinen · Damen · Kostüme ik..753.90 Leinen- Herren- Mäntel Ak. 1.50 23.— lichtecht und ebenso haltbar 01e hesonders preiswert! N. 32.— Leinen- Herren- Janker Ne. 22.— Leinen- Damen- Mäntel .—.30 Rik. 22.— Leinen-Auto-Hauben- und-Sport-Mützen Ak..75.25.50 ae D 2 e EA 4. Seite/ Nummer 22 Aus Vaden 8 11 8 Aeberfall auf Hitlerjungen vor Gericht Auflöſung katholiſcher Jugendorganiſationen Offenburg, 27. Juni. richter hatten ſich neun Oberharmersbach, 1 3 dk ft) Vor dem hieſigen Schnell⸗ junge Leute aus von denen ſechs der Dek 6 wegen groben ung eines Hitler⸗ e Angeklagten waren Fritz Roſer wegen ihres un⸗ ens bei der Sonnwendfeier zur Daraufhin lauerte man Ro⸗ ihn zu verhauen. Das Urteil lautete der Angeklagten auf eine Gefäng⸗ von drei Wochen. Vier der Ange⸗ erhielten außerdem wegen groben Unfugs je i hierzu mit: Auf Grund dieſer V wurden mit ſofortiger Wirkung katholiſchen Jugendorganiſationen in Oberharmersbach zur Aufrechterhaltung der öffent⸗ lichen Ruhe und Ordnung aufgelöſt. Der Ge⸗ bietsführer der badiſchen HJ hat die Hitler⸗Jugend durch einen Befehl angewieſen, trotz all dieſer pro⸗ vozierenden Vorfälle in der vergangenen Zeit nach wie vor Diſziplin zu bewahren. Einladung! Die Hitlerjugend, Gebiet 21, Baden, lädt hier⸗ durch alle Leſer herzlichſt ein, das Süd weſtmarklager 1935 vom 28. Juli bis 6. Auguſt bei Offenburg zu be⸗ ſuchen. Ein kleines Dorf, ein Zeltdorf, aber für 8000 Jungen ein großes Erlebnis! Wir erwarten Heil Hitler! Hitlerjugend, Gebiet Baden. Sie beſtimmt! Bei 2200 M Erbſchaft 1450 M Anwaltsgebühren! * Karlsruhe, 26. Juni. Der Prozeß Duttenhofer nahm am Mittwoch ſeinen Fortgang mit der Ver⸗ handlung weiterer Fälle von Gebührenüberſetzung. Immer wieder beſtreitet der Angeklagte eine ſtraf⸗ bare Handlung. Unter anderem kam der Fall L. in Untergrombach zur Sprache, in dem der Angeklagte in mehreren Prozeſſen als Vertreter auftrat. Es handelt ſich auch hier um die Erhebung nicht berech⸗ tigter oder ſtark überhöhter Gebührenforderungen. Es waren in der Rechnung Koſten für Reiſen berech⸗ net, die als überflü n ſind. Am Nachmit⸗ am di t klagten in einer Scha⸗ gegen eine 2 herungsgeſellſchaft zur 5 den Angeklagten vertretene Ig e Tätigkeit de lt von 2200 Mk., die ihr nach billigt worden waren, ſage und Mk. ausgezahlt. 1450 Mk. hat alſo Gebühren erhalten. Er hat rund zuviel berechnet und außerdem be⸗ trächtliche Koſten für neun Reiſen liquidiert, die zum Teil gar nicht nötig waren. Daun kam der Fall K. an die Reihe, in dem Duttenhofer wegen Betrugs⸗ verſuchs zuſammen mit ſeiner Schweſter angeklagt iſt. Die Verhandlung nimmt am Freitag ihren Fort⸗ gang. m Plankſtadt, 27. Juni. rung unſerer zukünftigen Soldaten haben ſich die hieſigen Rekruten ſehr gut eingeſpielt; ſie haben von der alten Ueberlieferung das übernommen, was dem Tag ſein charakteriſtiſches Gepräge gibt. Mit geſchmückten Wagen und bunten Bändern fuhren ſie nach Schwetzingen, um gemuſtert zu werden. Faſt alle wurden tauglich befunden und verteilen ſich auf die verſchiedenen Waffengattungen. Alte Soldaten⸗ lieder ſingend, mit friſch fröhlicher echter Rekruten⸗ ſtimmung durchzogen die angehenden Soldaten am Abend unſeren Ort. za Leutershauſen, 26. Juni. Der Landwirt Adam Foerſter VI., erhielt geſtern die traurige Mittei⸗ der ſeit Zum Tag der Muſte⸗ Der alter Kämpfer Adolf Hitlers. urg diente, einem Hitzſchlag erlegen ſei. Verſtorbene war ein a- Weinheim, 26. Juni. Geſtern abend fand ein impoſanter Fackelzug ſtatt, an dem ſich ſämtliche Rekruten beteiligten. Mit, buntgeſchmückten Müt⸗ zen und Hüten durchzogen ſie die Straßen der Stadt, voran die Staöt⸗ und Feuerwehrkapelle. Auf dem Marktplatz löſte ſich der Zug auf.— Eine alte Wein⸗ heimerin, Roſina Kraft, Witwe, feierte ihren 84. Geburt; Trotz ihres hohen Alters iſt das Ge⸗ burtstagskind noch geſund und munter. * Tauberbiſchofsheim, 27. Juni. Der 2jährige Schneidergeſelle Valentin Kuhn, Sohn des Land⸗ wirts Kuhn, wurde im ſtädtiſchen Schwimmbad als Leiche gefunden. Als der Bademeiſter in der Frühe das Bad betrat, entdeckte er Kleider, die die Befürch⸗ tung eines Unfalls aufkommen ließen. Es wurde das Badewaſſer abgelaſſen und dabei die Leiche auf dem Grund des Bades gefunden. 2 * Gernsbach, 26. Juni. Auf dem hieſigen Güter⸗ bahnhof ſtreifte nachmittags ein Laſtkraftwagen, der Waren zur Bahn gebracht hatte, beim Abfahren einen Güterwagen und ſchob dadurch die ſchwere Schiebe⸗ türe des Waggons zu. Der neunjährige Walter Otto Beuder aus Staufenberg brachte unglück⸗ licherweiſe ſeinen Kopf dazwiſchen. Mit lebens⸗ 12 gefährlichen Ver los zum nächſten feſtſtellen konnte. ungen wurde der Junge bewußt⸗ rt gebracht, der aber nur den Tod Neue Mat 2 e inheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Die„Kappes-Gärten“ um Frankenthal Rekordernte in Frühwirſing— Zuckerrüben und Zwiebeläcker O Frankenthal, 26. Juni. Frankenthal mit Studernheim, Die Gemarkung meindeten Vororten 6 Flomersheim, und Mörſch hat eine bebaute Fläche von 15 000 Morgen Land. Außer Futterrüben, Klee und Gartengewächſen ſind in dieſem Jahre 150 Morgen Roggen, 400 Morgen Weizeet, 360 Morgen Gerſte, 200 Morgen Hafer, 400 Morgen Frühkartoffeln und 360 Morgen Zuckerrüben angebaut worden. den einge⸗ Die„Kappesgärten“ von Studernheim Auf dem Studernheimer Feld mit ſeinen 2000 Morgen werden in der Hauptſache Gemüſe ange⸗ baut; das ſind die Kappesgärten, die Krautgärten, die wegen ihres Wirſings weithin bekannt gewor⸗ den ſind. Auch der Obſtbau wird hier betrieben. Die Krautköpfe ſind in dieſem Jahre ausgezeichnet ge⸗ raten. Eine Sehenswürdigkeit für die Fachleute, die von auswärts kommen, um ſich den Franken⸗ thaler Wirſing zu beſehen, von dem der ſortenreine Wirſingſamen gewonnen wird. Flomersheimer Zwiebeln Auf der Gemarkung Flomersheim mit ihren 2000 Morgen, iſt neben den Frühkartoffeln vor allem die Zwiebel zu Hauſe, die in dieſem Jahre gut ſteht. Man findet hier auch Gemüſekulturen in großer Ausdehnung, namentlich Karotten und Gurken. Ganze Waggonladungen mit dieſen begehr⸗ ten Gartenerzeugniſſen werden täglich nach Nord⸗ deutſchland verſchickt oder nach dem rheiniſchen In⸗ Zuckerrübenfelder ringsum In der Gemarkung Frankenthal werden in die⸗ ſem Jahre 360 Morgen Zuckerrüben angebaut, in der Gemarkung Mörſch 500 Morgen. Sie ſtehen ſehr gut und hoffentlich gibt es eine gute Ernte und damit des Rohmaterial für die Zucker⸗ fabrik. Auch das Ausreiche! Getreide ſteht überall im Halm. gut Die Rheinregulierur macht ſich namentlich im Mörſcher Gebiet f rteilhaft bemerkbar, da der allgemeine Waſſerſtandsſpiegel eine weſentliche Senkung erfahren hat. Der Hopfenſtand in Vaden * Karlsruhe, 26. Juni. Durch die ungünſtige Wit⸗ terung im Frühjahr haben die Auſdeckungsarbeiten in den Hopfengärten in Baden—10 Tage ſpäter begonnen als in den letzten Jahren. Die Stöcke zeigten ein kräftiges, geſundes Wurzelwerk. Durch günſtige Witterung kamen die Triebe ſchnell aus dem Boden, ſo daß die Aufleitung im Verhältnis zur Ab⸗ deckung früh beginnen konnte. Der Erdfloh hat ſich auch ſtark eingeſtellt, konnte aber keinen größeren Schaden anrichten, da ihm die Reben durch die gün⸗ ſtige Witterung raſch entwachſen ſind. Durch die kühlen Nächte vor etwa 10—14 Tagen hat ſich auch die Blattlaus eingeſtellt. Die Gärten haben ein präch⸗ tiges Ausſehen, geſunden Wuchs, ſind kräftig in der Rebe und frei von Ungeziefer. Viele Gärten haben heute ſchon eine Gerüſthöhe von 6 bis 7 Meter er⸗ duſtriegebiet. Die Frühkartoffel hat unter den reicht. Den allgemeinen Stand der Gärten kann Nachtfröſten gelitten. man in Baden mit gut bis ſehr gut bezeichnen. ee eee Burgruine Hohen Hewen wird freigelegt = Engen im Hegau, 26. Juni. Auf Anregung und unter Führung des Schwarzwaldvereins Engen wurde im vorigen Sommer begonnen, die Burg⸗ ruine auf dem Hohen Hewen freizulegen und in⸗ ſtandzuſetzen. Die Arbeiten hatten ein recht gutes Ergebnis und brachten wider Erwarten bedeutende Ruinenreſte zu Tage, die dann ausgebeſſert und zu⸗ gänglich gemacht wurden. Arbeitskräfte wur⸗ den durch die umliegenden Gemeinden Engen, Anſel⸗ fingen, Welſchingen, Watterdingen und Neuhauſen geſtellt und die übrigen Koſten durch freiwillige Spenden und ein Heimatfeſt auf dem Berge aufge⸗ bracht. Um die Weiterführung der Arbeiten zu ermög⸗ lichen, ſand eine Sitzung und Beſichtigung ſtatt, an der der Leiter des Landesamtes für Denkmalspflege, Oberregierungsrat Prof. Linde, und Dr. Garſcha teilnahmen. Einer Ausſprache über die Möglichkeiten einer Weiterführung der Arbeiten, im Rathausſaal in Engen folgte eine Beſichtigung der Burgruine, wo der Arbeitsplan für die kommende Bauperiode feſt⸗ gelegt wurde. Es ſollen im Laufe dieſes Sommers die Baſtionen und Mauerzüge der äußerſten Um⸗ faſſungsmauer am Burggraben freigelegt werden. Die Seit Beginn der Arbeiten hat ſich der Fremdenver⸗ kehr auf dem Berge, der zuvor faſt vergeſſen war, gewaltig geſteigert. Nach Möglichkeit ſoll noch in dieſem Jahre ein Raſthaus auf dem Berge erſtellt werden, wozu der Schwarzwaldverein bereits einen Zuſchuß von 500 Mark bewilligt hat. Der Hohen Hewen liegt bei der Stadt Engen und iſt mit 848 Meter Shöhe der höchſte oer He⸗ gauer Kegelberge. S ſicht iſt öie umfaſſendſte und ſoll nächſt dem Feldberg überhaupt die größte des ganzen deutſchen Südweſtens ſein. Lorſcher Königshalle wird erneuert. * Lorſch, 22. Juni. Die hiſtoriſche Königshalle beim Kloſter Lorſch zeigt ſchon ihr neues Geſicht. Der bisher notwendige Bretterzaun für die Reno⸗ vierungsarbeiten iſt verſchwunden und nach Beſei⸗ tigung der vorderen Tore und der Vermauerung der drei Torbogen der Königshalle bietet ſich ein präch tiger Durchblick auf das Ehrenmal im Kloſterhof und die alte Kloſterkirche. Durch die vorgelagerte breite Freitreppe wirkt die Königshalle noch wuch⸗ tiger und geſchloſſener. Auch die Arbeiten in den 1E Anlagen am Kloſterhof gehen ihrem Ende entgegen. Eine aſtronomiſche Ahr aus Kohle oe. Heidelberg, 26. Juni. Der 68jährige Berg⸗ invalide Boruſak fertigte ohne irgend welche Kennt⸗ niſſe in mühevoller Kleinarbeit eine aſtronomiſche Uhr aus Kohle an, die mit größter Genauigkeit Auf⸗ ſchluß gibt über den Stand der Sonne, des Mondes, über Tag und Monat. Die Uhr die in dieſen Tagen hier in der Gaſtſtätte Schimmel, Hauptſtraße 116, zu ſehen iſt, wird als wohlgelungenes und außergewöhn⸗ liches Werk eines Laien nicht nur die Fachleute, ſon⸗ dern darüber hinaus weitere Kreiſe intereſſieren. a- Unterwaldmichelbach, 26. Juni. Kurz nach ihrem 80. Geburtstage iſt Frau Strauß Witwe ge⸗ ſtorben. Die Verſtorbene war die Schwiegermutter oͤes bekannten Mannheimer Fliegers Schlerf. J Neckarbiſchofsheim, 26. Juni. Verſicherungs⸗ inſpektor Hermann Hofmann fuhr unweit des Kalkwerkes mit ſeinem Motorrad von hinten gegen den 77jährigen Schmied Johann Schück, ſo daß beide ſchwerverletzt liegen blieben. Schück erlitt einen Ober⸗ und Unterſchenkelbruch, Hofmann einen doppelten Schädelbruch. Die Verletzten mußten in die Heidelberger Klinik gebracht werden, wo Hof⸗ mann, der von Untergimpern iſt, ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen iſt. Frau und ſechs Kin⸗ der trauern um den Ernährer. * Waibſtadt, 27. Juni. Der Bezirkskaſſierer der Caritas, Hermann Hoffman n⸗Untergimpern, fuhr den 77fährigen Schmied Joh. Schück aus Helmhof mit dem Motorrad an. Schück erlitt 2 Beinbrüche und Hoffmann einen Schädelbruch. Hoffmann iſt in Heidelberg geſt or ben. Er hinterläßt Frau und 6 unverſorgte Kinder. * Oberkirch, 24. Juni. Am Sonntag, dem 23. Juni, vollendete Frau Maria Anna Maſt, die Mutter des Metzgermeiſters Theodor Maſt, hier, das 98. Lebens⸗ jahr. Die Frau iſt noch ſehr rüſtig. * Vom Kaiſerſtuhl, 26. Juni. In den Wein⸗ bergen des ſüdlichen Kaiſerſtuhls ſind an den Sa⸗ mendolden der Reben die erſten Geſcheine, d. h. Blüten, zum Vorſchein gekommen. Je raſcher die Rebe verblüht, deſto beſſer für die Entwicklung der Trauben. In der Blütezeit liebt der Weinſtock möglichſt trockene, nicht zu heiße Witterung, wenig Wind und milde Nächte. Trotz der übertrieben fro⸗ ſtigen Mainächte tragen die Reben des üblichen Kaiſerſtuhls einen erfreulich üppigen Samenbehang. Aus dem noroͤbadiſchen Kirchendienſt Pfarrer Hans Sehringer aus Schopfheim, der ſeit 1927 in Wilhelmsfeld bei Heidelberg und zuletzt in Mosbach tätig war, wurde zum Pfarrer in Breiſach ernannt. Für den nach 14jähriger Tätig⸗ keit in Gochsheim in den Ruheſtand getretenen Pfarrer Friedrich Steiger aus Eichſtetten wurde Vikar Walter Schweikhart aus Hertingen zum Pfarrer in Gochsheim ernannt. Die Ernennung des Pfarrverwalters Karl Ohngemach, früher in Hei⸗ delberg⸗Schlierbach tätig, zum Pfarrer in Wenkheim, Amt Tauberbiſchofsheim, wurde be⸗ ſtätigt. Pfarrkandidat Erwin Hoffmann aus Bruchſal wurde von Ilvesheim zur Verſehung des Pfarrdienſtes nach Meckesheim verſetzt. ⸗a⸗ Weinheim, 26. Juni. Unter überaus großer Anteilnahme wurde Hotelier Heinri ch Ehret der Erde übergeben. Nach der Einſegnung legte der Turnverein, Wirte⸗ und Singverein unter ehrenden Nachrufen Kränze nieder. Mit Heinrich Ehret iſt eine allſeits beliebte Perſönlichkeit, der ſich ſehr für die Fremdenwerbung der Stadt Weinheim einſetzte, dahingegangen. Vetrügeriſcher Viehhändler * Albisheim, 27. Juni. Der hieſige jüdiſche Vieh⸗ händler Ludwig Metzger wurde von der Großen Strafkammer Mainz wegen fortgeſetzten Betrugs zu einem Jahr Gefängnis verurteilt und ſofort ver⸗ haftet. Er hatte durch Wechſelreiterei und betrüge⸗ riſch erworbene Gründſchuldverſchreibungen J) in den Jahren 1930/4 fünf pfälziſche Land⸗ wirte um insgeſamt rund 1520 000 Mk. betro⸗ gen. Der Angeklagte ließ ſich meiſt bei Viehgeſchäf⸗ ten Wechſel geben, die er dann„bereitwilligſt“ ver⸗ längerte, und zwar ſo, daß die Leute ſtets neue Un⸗ terſchriften leiſten mußten, ohne daß M. die ungül⸗ tigen Wechſel zurückgab. Während die armen Bau⸗ ern glaubten, es handele ſich um ein und denſelben Wechſel, ſammelte Metzger die Akzepte. So wuchſen die Schulden der Landwirte. Er verſchaffte auch „Darlehen“ gegen Grundſchuldſicherheit, doch haben die Suchenden ein Darlehen nie erhalten! Donnerstag, 27. Juni 1935 Aus der Pfalz Funde beim umbau der Pfarrkirche zu Maikammer * Maikammer, 27. Juni. Die ſchöne barocke, 1755 erbaute Pfarrkirche des großen örfes Mai⸗ kammer, wird zur Zeit in ihren Oſtteilen beträcht⸗ lich erweitert. Dabei konnten bereits in den erſten Tagen des Baubeginnes intereſſante Fun de gemacht werden. Beim Ausheben der Baugruben für die Chorerweiterung ſtieß man auf die Funda⸗ mente eines urkundlich nachweisbaren Bein hau⸗ ſes aus dem Mittelalter. Ein kunſtgeſchichtlich wertvoller Fund wurde in der alten Sakriſtei ge⸗ macht. Beim Abbruch der Paramentenſchränke fand man, in die Wand eingelaſſen, oͤie ſchöne Sakra⸗ mentsniſche der ehemaligen gotiſchen Kirche. Das reizvolle Kunſtwerk der Zeit um 1400 zeigt zwi⸗ ſchen zwei Fialen eine rechteckige Niſche, deren go⸗ tiſches Durchſteckgitter mit Verſchlußſtange aufs beſte erhalten iſt. Im Dreiecksgiebel über der Niſche, den Krebben und Kreuzblumen zieren, befindet ſich eine zierliche Roſette mit ſtiliſterten Lilien und Sternen im Flachrelief. Im Neubau des Chores, deſſen feierliche Grundſteinlegung am 14. Juli erfolgen wird, erhält auch der berühmte Maikammerer Flügelaltar, eine ſpätgotiſche Schöpfung aus der Zeit um 1470/80, einen würdigen Platz. Die Pfälziſche Landesbibliothek zieht um nd Speyer, 26. Juni. Die räumlichen Verhält⸗ niſſe der Pfälziſchen Landesbibliothek im alten Heim ſind ſchon ſeit Jahren als unzuläng⸗ lich empfunden worden. Die Bibliothek blieb ſo auch in ihrem weiteren Ausbau gehemmt. Der Kreistag der Pfalz bemühte ſich darum, für die Bibliothek ein beſſeres Heim zu ſchaffen. Die mit einer hieſigen Firma angebahnten Verhandlungen führten zu dem Erfolg, daß ein neueres Fabrikgebäude in der Johannisſtraße verfügbar gemacht werden konnte. N 2 Dieſes wurde während der letzten Monate einer räumlichen Neuordnung durch Um⸗ und Ausbau unterzogen. Die Landes⸗Bibliothek wird nunmehr ab 1. Juli ihren Umzug in dieſe neue Heimat beginnen. * Landau, 26. Juni. Im ſüdpfälziſchen An bau⸗ gebiet hat der Frühhopfen nahezu Gerüſt⸗ höhe erreicht; er zeigt kräftige Seitentriebe. Spſl⸗ hopfen liegt zwiſchen halber und dreiviertel Draht⸗ höhe. Infolge der feuchten Witterung trat die Pero⸗ noſpora etwas ſtärker auf, auch Blattläuſe ſind in geringem Umfang zu ſehen. Mit der allgemeinen Bekämpfung der Krankheiten wird in der nächſten Zeit begonnen. Nachbargebiete Vom Erbacher Wieſenmarkt * Erbach i. Odw., 27. Juni. Mit Nachdruck ar⸗ beitet der Marktausſchuß der Stadt Erbach an den Vorarbeiten des Erbacher Wieſenmarktes. Wie wir erfahren konnten, ſind bereits die Fahr⸗ und Schau⸗ geſchäfte vergeben. Verſchiedene neue Geſchäfte ſind in dieſem Jahre zugelaſſen, ſo daß das Geſamtbild ein anderes werden wird. Auch die Schaugeſchäfte haben ſich weſentlich geändert. Schießbuden, Arti⸗ ſtenſchau, Wurfhallen, Angelſport, Tierſchauen in verſchiedenen Aufmachungen bis zur Tiefſeeſchau, Dreſſurſchauen, Illuſſionsſchauen uſw. bieten ab⸗ wechſlungsreich den Beſuchern des Marktes für Un⸗ terhaltung. Auch die ſonſtigen Veranſtaltungen, welche in dieſem Jahre bereits am erſten Wieſen⸗ marktstage beginnen, ſind von großem Intereſſe. Allem in allem kann geſagt werden, daß die Stadt⸗ verwaltung Erbach alles bieten wird, um den Be⸗ ſuchern des Wieſenmarktes genußreiche Stunden zu bieten. Brief aus Saarbrücken )( Saarbrücken, 27. Juni. Ein Bergaſſeſſor der Grube Camphauſen, der die am Beiſetzungs⸗ tage der Opfer von Reinsdorf auf Halbmaſt ge⸗ ſetzte Fahne beſchimpfte, wurde verhaftet Als dieſer die Fahne des neuen Reiches auf der Grube ſah, äußerte er:„Der Förderturm iſt keine Trockenſtange für Fahnen“. Die Jahne war zu Ehren der 60 Opfer der Arbeit von Reinsdorf auf Halbmaſt geſetzt worden.— Ein Vorarbeiter eines Betriebes, der die Arbeiter als Idivten und Fau⸗ lenzer bezeichnete, wurde ebenfalls verhaftet. U Viernheim, 28. Juni. Dem Vernehmen nach ſoll die Reichs⸗Autobahnſtrecke Darmſtadt⸗ Mannheim noch in dieſem Jahre eingeweiht und dem Verkehr übergeben werden. Das Lansſchafts⸗ bild bei Viernheim wird von der Autobahn voll⸗ ſtändig beherrſcht. Viele Brückenbauten waren hier notwendig. Mit der Fertigſtellung der Fahrdecke iſt man bereits am Lampertheimer Weg angelangt Die Zubringerſtraßen von Mannheim und Weinheim werden in unmittelbarer Nähe des Ortes verlaufen. Worms, 26. Juni. In den Beſitz des Muſeums der Stadt Worms gelangte vor kurzem ein Prä⸗ geſtempel für Rheingoldmünzen, wie ſte von Mannheim und Speyer bekannt ſind. Der Wormſer Prägeſtempel zeigt die Stadtanſicht mit der Inſchrift:„ITbesauri Absconditi Arenarum Rheni“(Gold aus den Landen des Rheins). Unter der Stadtanſicht ſteht die Bezeichnung Worms und die Jahreszahl 1772. Abſchläge dieſes intereſſanten Prägeſtempels, alſo fürſtbiſchöflich wormſiſche Rheingoldöukaten, ſind bis jetzt noch keine bekannt geworden. Für die Geſchichte der Rheingoldprägun⸗ gen iſt der Wormſer Prägeſtempel von hohem Intereſſe. 2 Kurz nochm ſchlechte. der Sie Tore er unſeres verbeſſen genau, mit ein. Dan den A Ringen Secke treten ihrer L all ta gen ſchaftsſp erſte H. Polizei wodurch erhielte einem Kunſtſti Aber der p o trauen Gleichw vaſchte beſtän und daz Secke reſtliche Vergebr zuwarte Eigen Bez ir Spielja übrigbl. die reſt! für die 7B Vi SV St. Ta Ofte Tade Le SV S Zu gegen SV S ger Oft Har Seit unter d und der Mannh Olympi berg ur vom ba konnten temberg Baden Vorſpie aus falle Une Sie Kieler wurde beginnt gericht Verein piſchen Eu Nach Meiſter ſtehen ihre M langt f 1 uben inda⸗ du tlich i ge⸗ fand ra⸗ irche. zwi⸗ go⸗ beſte „den eine rnen eſſen gen Pe aus um hält⸗ hek äng⸗ auch Stag ein ſigen dem der unte. iner und wird neue a u⸗ ü ſt⸗ ät⸗ daht⸗ Nro⸗ din inen yſten ar⸗ den wir hau⸗ ſind bild äfte rti⸗ in hau, ab⸗ Un⸗ gen, ſen⸗ eſſe. abt⸗ Be⸗ zu Donnerstag, 27. Juni 1935 5. Seite/ Nummer 289 — Handball-Spielzeit vor dem Abſchluß Kurz vor Toresſchluß konnte die Badiſche Gauelf nochmals zu einem ſchönen Erfolge über die gewiß nicht ſchlechten Württemberger kom Dabei iſt es nicht der Sieg an und ſür ſich, als vielmehr die Art wie die 19:6 Tore erzielt wurden. Dazu geſellt ſich noch der:1⸗Sieg unſeres Frauen meiſters VfR über die ſchon ſtark verbeſſerte Farlsruher Städtemannſchaft. Gag⸗ genau, das betriebſame im Murgtal, evlebte da⸗ mit einen Handball⸗Werbetag ſchönſter Ordnung. Daneben und gleichzeitig iſt auch die Entſcheidung um den Aufſtieg zur Gauklaſſſe nach wochenlangem Ringen gefallen, wobei wir Mannheimer durch den T V Seckenheim nicht nur gut, ſondern auch erfolgreich ver⸗ treten waren. Man muß den Seckenheimer Turnern ob ihrer Leiſtung alle Anerkennung zollen. Es iſt eine nicht alltägliche Erſcheinung, gerade in die Bezirksklaſſe aufgeſtie⸗ gen in der ſtarken Mannheimer Staffel nach den Meiſter⸗ ſchaftsſpielen den 2. Platz zu belegen und nun das Endziel die erſte Handball ſe zu erreichen, vor de taffelſieger Polizei Mannheim, die je berg übergeſiedelt iſt, wodurch letzten Endes heimer die Möglichkeit erhielten, die Auf p b en zu dürfen. Vor einem Jahre brachte die Tſchft Betertheim das gleiche Kunſtſtück fertig. Aber auch die gde Ziegelhauſen, der man neben der Polizei Mannheim, am Anfang das meiſte Ver⸗ trauen ſchenkte, blieb im geſchlagenen Felde. Bei der Gleichwertigkeit der Gegner— der F C Freiburg über⸗ vaſchte in dieſer Hinſicht mehr als angenehm— haben die beſtändigſten Mannſchaften den Sieg davongetragen, und das ſind Polizei Karlsruhe ſowie der T V Secken heim, nach aufä ichen Schwandungen. Die reſtlichen Spiele können nach dem heutigen Stand an der Vergebung der beiden erſten Plätze nichts mehr ändern. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Polizei Karlsruhe 7 5 1 1 71:79 11 TV Seckenheim 7 5 0 2 48:82 10 Tade Ziegelhauſen 8 3 0 5 66:69 6 Pol. Mhm./Heidelb. 7 2 1 4 44.58 5 FC Freiburg 7 2 0 5 55266 4 Die letzten Spiele am 30. Juni: Polizei Karlsruhe— TV Seckenheim Polizei Mannheim⸗ Heidelberg— Je Freiburg An und für ſich kommt dem Zuſammentreffen der beiben „Gaublaſſen⸗Neulinge“ keine Bedeutung mehr zu, es ſei denn, daß die Karlsruher den Ehrgeiz beſitzen. die erſte Niederlage von 10:2 durch Seckenheim zu korre⸗ gieren. Dieſe aber können noch Tabellenerſter werden, was nach dem bisherigen Einſatz der ehrgeizigen Elf garnicht unmöglich iſt; denn wir trauen ihr zu, daß ſie die Polizei auch in Karlsruhe ſchlägt. In Heidelberg wird Frei⸗ burg beſtrebt ſein auch beim dritten Auftreten⸗ in Nord⸗ baden zu beweiſen, daß der letzte Platz nicht ohne weiteres gleichbedeutend iſt, mit weniger gutem Können. Ob aber, wie in Ziegelhauſen, ein Erfolg reiſen wird, bleibt ab⸗ zu warten. . Eigentlich müßten auch die Aufſtiegsſpiele zur Bezirksklaſſe am Sonntag, dem letzten im allten Spieljahr, erledigt ſein. Es wird aber nichts anderes übrigbleiben, falls noch erforderlich nach der Sommerpauſe die reſtlichen Begegnungen dieſer Einerrunde nachzuholen, für die jet die nachſtehende Rangordnung gilt: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte V Viernheim 2 2 0 0 18:12 4 SV St. Leon 2 1 13 24:13 3 Ta Oftersheim 2 1 1 0 17:12 3 Tagde Laudenbach 83 0 1 2 17.23 4 TSV Schönau 3 0 1 2 14:30 1 Zu den Begegnungen am nüchſten Sonntag treten ſich gegenüber: TS V Schönau Tg Ofter sheim und SVB St. Leon— Tade Laudenbach, wobet die Ste⸗ ger Oftersheim und St. Leon ſein ſollten. Handball-Olympia- Anwärter ſpielen gegen Stadtelf Weinheim Seit Montag läuft in der Hochſchulbampfbahn Karlsruhe unter der Leitung des Reichs handball⸗Lehrers Koundynia und der Aſſiſtierung des badiſchen Gaulehrwartes Steinbach⸗ Mannheim ein Gaugvuppen⸗Lehrgang für die ſüddeutſchen Olympia⸗Anwärter der Gaue Südweſt, Baden, Württem⸗ berg und Bayern. Neben Fürther, Goldſtein und Hirſch vom bayriſchen Meiſter, Sportvereinigung Fürth, den be⸗ konnten Leuten aus der Hochburg Darmſtadt und den würt⸗ tembergiſchen Anwärtern iſt natürlich auch unſer Gau, Baden ſtark vertreten, u. a. Jurch Spengler, Herzog, Wei⸗ gold Müller, Zimmermann(Waldhof); Sornberger, Fiſcher (Big); Keilbach, Eppel(Tgde Ketſch). 5 Zum Abſchluß des Lehrganges ſind die Kurſiſten am Freitag in Weinheim a. d. B. zu Gaſt, um auf dem Platze des F Weinheim am Stahlbad, einer Weinheimer Staot⸗ elf in ſtärkſter Beſetzung gegenberzutreten, nach einem Vorspiel, das die zweiten Garnituren beſtreiten. Eigenartiges Verhalten von Polizei Magdeburg Mit großer Reklame war in Minden die„Meiſter⸗ ſchafts⸗Repanche“ zwiſchen dem Deutſchen Handballmeiſter Polizei⸗V Magdeburg und dem MSW Hindenburg Min⸗ den für Dienstagabend angekündigt worden. Das Inter⸗ eſſe war auch ſehr groß. 3000 Zuſchauer waren an dieſem Spiel intereſſiert, wie der Vorverkauf ergab. Aber wer kam nicht? Polizei⸗SV Magdeburg!. Der Veranſtalter war natürlich in Nöten, als die Zu⸗ ſchauer auf dem Spielfeld den Gegner erwarteten, der aber ausblieb. Da konnte auch ein Telegramm nicht tröſten, das aus Magdeburg einlief mit dem Inhalt, öͤaß man durch Minden gefahren ſet. Aber warum, darüber ſchwieg man ſich aus. In letzter Minute verſuchte die Vereinsleitung der Mindener Soldaten Tura Barmen zu verpflichten, aber das klappte nicht— und ſo mußte die ganze Veranſtaltung ausfallen. Referendar H. H. Sievert Unſer Weltrekordmann im Zehnkampf, Hans Heinz Sievert, hat kürzlich ſein Referendar⸗Examen an der Kieler Univerſtität mit Auszeichnung beſtanden. Sievert wurde in den Hamburger Staatsdienſt übernommen und beginnt am 1. Juli ſeine Referendar⸗Tätigkeit am Amts⸗ gericht Bergedorf. Sievert kann alſo bei ſeinem alten Verein Eimsbüttel bleiben und das Training für die Olym⸗ piſchen Spiele 1936 in Berlin in Hamburg aufnehmen. Europäiſche Fußballmeiſter 1934-33 Nachdem nun auch in Deutſchland in Schalke 04 der Meiſter für die Spielzeit 1934/35 ermittelt worden iſt ſtehen die wichtigſten Landesmeiſter des Jahres, ſoweit ihre Meiſterſchaftsſpiele bereits zu einer Entſcheidung ge⸗ langt ſind, feſt: Deutſchland: FC Schalke 04 Schottland: Glasgow Rangers England: Arſenal Holland: PS Eindhoven Belgien: Union St. Gilloiſe Luxemburg: Spora⸗Luxemburg Frankreich: FC S Spanien: Betis. apie Sevilla Italien: Juventus Turin Oeſterreich: Rapid N Dſcheck Ungarn Eſtland: Eſt Dänemark: 2 Schweden: Ko Norwegen: M Schweiz: Laufe * Kölner Endſpiel⸗Zaube richtet die„Deutſche Sp la Reval dklubben 93 Kopenhagen 1 Ueber viele Seiten unter⸗ Alluſtrierte“ den Leſer über den Verlauf und al m und Dran des Endſpiels um die deutſche Fußballmeiſterſch Schalke— Bf. Stuttgart. Eine Menge Bilder, die im Kupfer⸗Tiefdruck zu prächtiger Wirkung gelangen, ver teln überwälti⸗ gende Eindrücke. Daneben werden die andern Sport⸗ arten natürlich nicht vergeſſen, in erſter Linie zu nennen iſt das von Caracciola gewonnene Rennen um den Gro⸗ ßen Preis von Frankreich. Die„DS.“ iſt bei jedem Buch⸗ und Zeitſchriftenhändler erhältlich und durch den Sport⸗Verlag, Stuttgart⸗W., Auguſtenſtr. 13, zu beziehen. Erſt die Junioren, dann die Senioren Ausſchreibung der Deutſchen-Leichtathletik-Meiſterſchaften Für die Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften ſind jetzt die Ausſchreibungen vom Fachamt herausgegeben worden. An den Juntloren⸗Meiſterſchaften, die über⸗ haupt erſtmalig ausgetragen werden, und zwar am 21. Juli auf der Heſſenkampfbahn in Kaſſel, kann jeder Deutſche teilnehmen, der zwiſchen dem 1. 1. 1913 und 21. 12. 1916 geboren iſt. Zum Austrag kommen 100 Meter, 200 Meter, 400 Meter, 800 Meter, 1500 Meter, 3000 Meter, 110 Meter Hürden, 200 Meter Hürden, Weitſprung, Hochſprung, Stab⸗ hochſprung, Dreiſprung, Kugelſtoßen, Diskuswurf, Speer⸗ wurf und Hammerwurf. Sämtliche Wettbewerbe werden an einem Tag durchgeführt, und zwar am Sonntag vor⸗ mittag.30 bis 11.30 Uhr und am nachmittag 14.15 bis 16.40 Uhr. Den Höhepunkt bringen natürlich die Deutſchen Meiſterſchaften, die am 3. und 4. Aug uſt gleich⸗ zeitig für Männer und Frauen auf dem Platz des SCE Charlottenburg in Berlin ⸗ Eichkamp ausgetragen werden. Teilnahmeberechtigt an ihnen iſt jeder Deutſche, ſoweit er ſich bei den Meiſterſchaften der Gaue, die am.7. Juli ſtattfinden, durch eine entſprechende Leiſtung qualifiziert hat. Ueber die endgültige Zulaſſung entſcheidet das Fach⸗ amt. Bei den techniſchen Wettbewerben müſſen in drei Wolkenbruch über Wimbledon Nach der Gluthitze der letzten Tage brach in Wimbledon am zweiten Tage der eee ee — gerode als dos Spiel beginnen ſollte— ein ſchweres Gewitter mit wolkenbruchartigem los. Mit aller Geſchwindigkeit mußten die berühm ten Segeltuchdecken über elfe Turnierplätze gebreitet werden, um ſie ſpielfähig zu erhalten. n egen die Spielflächen der (Weltbild,.) Deutſche Hochſchulmeiſterſchaſten In der alten thüringiſchen Univerſitätsſtadt Jena wer⸗ den am Wochenende die deutſchen Hochſchulmeiſterſchaften als Feſt der akademiſchen Jugend ausgetragen. Beſondere Bedeutung erhalten ſie als Ausſcheidungen für die Stu⸗ denten ⸗Weltmeiſterſchaften in Budapeſt. Reichsminiſter Ruſt, Vertreter von Partei und Staat, Hochſchulſportführer aus Schweden, Polen und den baltiſchen Staaten, der Generalſekretär der Akademiſchen Weltſpiele, Michael Gedenyi, haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Bereits am Donnerstag und Freitag treten die in der Grundausbildung befindlichen Studenten und Studentin⸗ nen zu einem Fünfkampf(100 Meter, Weitſprung, Kugel⸗ ſtoßen, Keulenweitwerfen, 3000 Meter) bzw. Vierkampf (100 Meter, Weitſprung, Kugelſtoßen, 2000 Meter) an. Der Auftakt zu den eigentlichen Meiſterſchaften, zu denen 543 Meldungen von 40 Hochſchulen abgegeben wurden, be⸗ ginnt mit den Schwimmwettlämpfen in Weimar. Der deutſche Meiſter Wille, der polniſche Meiſter Karliczek, Tiggemann, Lenkitſch, Wichmann u. a. ſind die bekannteſten. Die Leichtathletikkämpſe beginnen donn am Samstag mit den Vorkämpfen. Eine außerordentlich ſtarke Mannſchaft kommt aus Köln mit Debus, Vogelſang, Dielefeld, Wein⸗ kötz, Nottbrock, Naſtanſky; ſtark iſt auch Marburg mit Dang, Tennigkeit und Großfengels. Leipzig ſchickt Long und Asmus, aus Bonn erſcheint Vent. Der Zehnkampf⸗Welt⸗ rekordmann H. H. Stevert vertritt Kiel, Stöck Greifswald, Hartmann und Erich Marx Breslau. Berlin entſendet Böhme, Voigt, Rösler, Bartens, Ertel, Nordhauſen und Kleinſtoll. Bei den Studentinnen ragt die Rekordhalterin Giſela Mauermeyer(München) hervor. Zu den Hochſchul⸗ meiſterſchaften im Rudern, die mit der Hannoverſchen Regatta entſchieden werden, haben Mannſchaften aus Ber⸗ lin, Münſter, Hannover, Breslau u. Königsberg gemeldet. Das Endſpiel um die Fußball meiſterſchaft führt am Sonntag den Titelverteidiger Univerſität Berlin mit der guten Mannſchaft der Univerſttät Erlangen zuſammen. Den Abſchluß bildet eine Gemeinſchaftsfeier auf dem Marktplatz zu Jena. Gewonnene Länderkämpfe Erfolgreiche deutſche Radamateure Die deutſchen Radſportamateure, die am Sonntag gegen die Schweiz in Zürich⸗Oerliken bereits einen neuen Länder⸗ kampf austragen, haben in der bisherigen Kampfzeit 1935 recht erfolgreich abgeſchnitten. Die Dänen, deren Bahn⸗ amateure einen ausgezeichneten Ruf haben, wurden, wie erinnerlich, in Hannover mit 57:91 Punkten überlegen ge⸗ ſchlagen, obwohl ſie ihre beſten Leute zur Stelle hatten. Es folgte die erſte diesjährige Begegnung mit den Schweizer Amateuren in Frankfurt a.., die mit einem deutſchen Sieg von 99:75 P. endete. Dabei haben die Schweizer der deutſchen Mannſchaft den Sieg recht ſchwer gemacht, und für den Rückkampf auf ſchweizeriſchem Boden ſind ſie eher noch als gefährlichere Gegner an⸗ zuſehen. Der letzte Länderkampf war der gegen die Holländer in Krefeld, und auch er endete am vergangenen Sonntag mit einem eindrucksvollen deutſchen Sieg von 2474:15½% P. Hat bisher der deutſche Amateurmeiſter Merkens zu den deutſchen Erfolgen weſentlich beigetragen, ſo war in Kre⸗ feld ſeine Niederlage gegen den Holländer van Vliet be⸗ ſonders bemerkenswert. Zwiſchendurch gewannen auch unſere Amateur⸗Straßen⸗ fahrer einen Fünfländerkampf in Bielefeld gegen die Schweiz, Dänemark, Schweden und Luxemburg in der Mannſchaftswertung des Preiſes der Nationen. Weiter ſo! „Quer durch Württemberg und Baden“ Berufsfahrer und Nationalmannſchaft am Start Auf der 270 Km. langen Strecke Stuttgart— Mann⸗ heim— Stuttgart wird am Sonntag das große Straßen⸗ rennen„Quer durch Württemberg und Baden“ entſchieden. Die geſamte deutſche Berufsfahrer⸗Elite, die National⸗ mannſchaft der Amateure und die beſten A⸗Fohrer des Reiches werden am Start ſein, und ſich auf der verhält⸗ nismäßig flachen„Tempoſtrecke“ wieder ſponnende Kämpfe liefern, zumal dies die letzte Vorprobe für die deutſchen Straßenmeiſterſchaften iſt. Die württembergiſchen und badi⸗ ſchen Amateure werden nichts unverſucht laſſen, ſich bei dieſer Gelegenheit einen Platz in der Nationalmannſchaft zu ſichern. Es iſt natürlich ſehr ſchwer, unter den 69 Berufsfahrern den Sieger vorher zu beſtimmen. Es wird— wie faſt immer— wieder ſo kommen, daß die ſtärkſten Fahrer geſchloſſen am Ziel eintreffen, und im Schlußſpurt wird donn der erfolgreich ſein, der noch die meiſten Kräfte in Reſerve hat. Die ſtarken Dortmunder Kijewſki und Bautz, Stöpel, Buſe und Sieronfki(Berlin], der Schweinfurter Geyer uns wie ſie alle heißen mögen, ſie alle haben faſt die gleichen Ausſichten, das Rennen zu gewinnen. Rudolf Wolke gewann das Rennen im Vorfahre, er wird es ſehr ſchwer haben, den Erfolg zu verteidigen. Bei den Amateuren war im Vorfahre der Düſſel⸗ dorfer Wiertz als Erſter am Ziel, in dieſem Jahre hatte der Rheinländer wiederholt Pech. Da die Nationalmannſchaft, der er auch jetzt wieder angehört, vollſtändig on den Ab⸗ lauf geht, find wieder alle Möglichkeiten offen. Sehr ſtark für dieſe Strecke halten wir den Frankfurter Löber, Krückl(München). Die A⸗Klaſſe wird um 6 Uhr geſtortet, eine Stunde ſpäter folgen die Berufsfahrer. Kunſtradfahrer ermitteln ihre Meiſter in Ludwigshafen Der Gau 13(Südweſt) im Deutſchen Radfahrer⸗Verband trägt am Sonntag, den 30. Juni, in der Turnhalle des Turnvereins Mundenheim ſeine Meiſterſchaften im Saal⸗ fahren und Radballſpielen aus. Dos nun vorliegende Nennungsergebnis zeigt die ſtärkſten Fahrer des Gaues, die alles doranſetzen werden, die Titel, die der Ggu ver⸗ gibt, zu erringen. Am Start finden wir die Mannſchaft des Deutſchen Meiſters im Achter⸗Kunſtreigen, der Rad⸗ ſahrer⸗Verein Mainz. Im Zweier⸗Radball wird mit dem Weltmeiſterpaar Schreiber— Blerſch vom Ri Wanderluſt Frankfurt eine Sonderklaſſe im Wettbewerb ſtehen. Vom gleichen Verein ſtartet noch das Paar von Paris— Möſer, die Zweiten der Weltmeiſterſchaft. Ganz groß iſt die Be⸗ ſetzung im Sechſer⸗Kunſtreigen. Unter den 7 Meldungen finden wir Mannſchaften aus Frankfurt, Neunkirchen und einheimiſche. Im Einer⸗Kunſtfahren werden die Meiſter non Heſſen⸗Naſſau, Pfalz und Sgar um den Titel kämpfen. In den Rahmenwettbewerben ſtarten die Mannſchaften der Gauvereine, u. a. wird Altmeiſter Weller vom gaſtgeben⸗ den Verein ſtarten, ſowie der 2. ſüddeutſche Meiſter Heß im Einer⸗Kunſtfahren. Der Veranſtalter hat alles verſucht, um die Meiſterſchaften zu einem vollen Erfolg werden zu laſſen und dadurch für den Saalſport der deutſchen Radfahrer zu werben. Verſuchen Mindeſtleiſtungen erzielt werden, um die Teil⸗ nahmeberechtigung am Vorkampf zu erwerben. Die Zeittafel für die Dentſche Leichtathlettk⸗ Meiſterſchaften ſieht vor, daß am Sams Sonn⸗ tag vormittag jeweils Vorkämpfe ausgetragen werden, außerdem der Zehnkampf. D l Die Entſcheidu folgt: am Samstag bei den Männern im 10 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf und 10 000⸗Meter⸗La im Stabhochſprung, Weitſprung, Kugelſtoßen 1 werfen; bei den Frauen im Diskuswerfen und Am Sonntag nachmittag werden er den Männern: 200 Meter, 400 Meter, 800 ter, Meter, Dret⸗ 5000 Meter, 110 Meter Hürden, 400 Meter ſprung, Hochſprung, Diskuswerfen und Spee den Frauen: 100 Meter, 80 Meter Hürden u. Mit den Bahnmeiſterſchaften verbunden ſind ſchen Meiſterſchaften im 50 ⸗Km.⸗ Gehen(E Mannſchaftsgehen) und im Marathon lan ze und Mannſchaftslauf), die jeweils auf der Olympiaſtrecke zum Austrag kommen. Die Meiſterſchaften werden ab⸗ geſchloſſen mit einer Siegerehrung. f Leichtathletik⸗Vierländerkampf in Berlin Für den Leichtathletik⸗Vierländerkampf, der am 31. Auguſt und 1. Septbr. in Berlin zwiſchen Jtalien, Ungarn, Schweden und Deutſchland zum Austrag kommt, liegen jetzt nach Zuſtimmung der heteili ramm und Zeiteinteilung feſt. Am erſte in bieſer Reihenfolge) 200⸗Meter⸗Lauf, Hochſſ ſtoßen, 400⸗Meter⸗Lauf, Speerwurf, Weitſp Hürden, 5000⸗Meter⸗Lauf und die aAmal⸗100 r⸗S zum Austrag, während der zweite Tag die Kämpfe im 400⸗Meter⸗ Hürdenlauf, Stabhochſprung, Diskuswurf, 1500. Meter⸗Lauf, 100⸗Meter⸗Lauf, Dreiſprung ⸗Meter⸗Lauf, 10 000⸗Meter⸗Lauf, Hammerwurf und ama bringt. Die Bewertung erfolgt in der Sieger 5 Punkte, der Zweite 3., der 7 Vierte einen Punkt erhält, bei gleicher Leiſtung erfolgt Punkteteilung. Das gilt ſowohl für Einzelkämpfe wie für die Staffeln. Für jeden Wettbewerb ſtellt jede Nation einen Vertreter bzw. eine Staffel. Deutſch-polniſcher Welthöchſtleiſtungs-Zweikampf Die Diskus⸗Welthöchſtleiſtung der Frauen, der im Ver⸗ lauf der 10 Jahre von 1925 bis 1995 eine Verbeſſerung von über 12 Metern(1) erfahren hat, hat ſich hauptſächlich zu einem Wettbewerb zwiſchen den beſten deutſchen und den beſten polniſchen Diskuswerferinnen ent elt. Durch Gifela Mauermeyer, die die Höchſtleiſtung in den letztem Wochen wiederholt verbeſſerte, iſt die Polin Weiß, die in den vorauſgegangenen Jahren Weltrekordinhaberin war, abgelöſt worden. Die Entwicklung dieſer Welthöchſtleiſtung in den letzten 10 Fahren war folgende: 1925 Vidakova⸗Tſchechoſlowakei Reuter⸗Deutſchland 1926 Konopacka⸗Polen Reuter⸗Deutſchland 1928 Konopacka⸗Polen Konopacka⸗Polen 1932 Weiß⸗Polen Weiß⸗Polen Heublein⸗Deutſchland Weiß⸗Polen 1988 Weiß⸗Polen Weiß⸗Polen 1935 Giſela Mauermeyer⸗Deutſchland 4,84 m Gifela Mauermeyer⸗Deutſchland 44,76 m Giſela Mauermeyer⸗Deutſchland 45,53 m Ein neuer Anwärter auf den Box⸗Weltmeiſtertitel Der 21jährige amerikaniſche Neger Joe Louis, der in Neuyork den italieniſchen Boprieſen Primo Cornera noch überlegener Kampfführung in der 6. Runde k. o. ſchlug und ſich hiermit als ausſichts⸗ reicher Anwärter auf den Titel aller Klaſſen quali⸗ fizierte. (Zeichnung: v. Roebel,.) Reitturnier London Nur vier Plätze für Deutſchland Das Londoner Reitturnier brachte am Mittwochabend als Hauptereignis ein Jagöſpringen um den„JFriſchen Armee⸗ Pokal“, für das ein außerordentlich ſchwie⸗ riger Kurs mit ſechs Hinderniſſen aufgebaut war. Es gab nur zwei fehlerloſe Ritte. Vier der deutſchen Reiterofftztere, Rittm. E. Haſſe auf Bosco, Oblt. Brandt auf Tora, Oblt. Schlickum auf Wange und Rittm. Mo mm auf Baccarat, kamen mit je vier Fehlern zuſammen mit elf weiteren Teilnehmern auf den vierten Platz. Oblt. K. Haſſe endete auf Olaf mit acht Fehlern noch weiter zu⸗ rück. Sieger wurde der belgiſche Kapitän Vonderton auf Theparſon, der, wie der Zweite, ſein Landsmann Ka⸗ pitän Vandermeerſch, den Parcours fehlerlos hinter ſich gebracht hatte. Von den deutſchen Offizieren ſcheiterten Rittm. E. Haſſe, Oblt. Brandt und Oblt. Schlickum an der vierten und ſchwierigſten Hürde, die faſt allen Teilnehmern zum Verhängnis wurde. Beſonderes Pech hatte Rittm. Momm, der zu den wenigen gehörte, die dieſe vierte Hürde meiſterten, er brachte aber Baccarat nicht über die unver⸗ gleichlich leichtere erſte Hürde. Olaf hatte keinen guten Tag. Unter Oblt. K. Haſſe abſolvierte er den ſchweren vierten und den weiten dritten Sprung nicht einwandfrei und kam ſo auf acht Fehler. EFF ͤ————ͤ— 8 W822 128. Gel. Le Sonderschau u; Auel u. im BALLHAus des Mannheimer Schlosses Verkaufspreise ah Mk. 4490. Wolf& Diefenbach, ffaaschsteider St. öl. Lal 424 33½%7/% W anderer Donnerstag, 27. Juni 1935 2 ANDELS- d‚ IRT SCOC Günsſiger Stand der Tabakpflanzen Der Stand der 1935er Tabakpflanzen kann zur Zeit als gut angeſprochen werden. Die vielen ſchlechten Witterungs⸗ einflüſſe, die ſich teils ſchon in den Frühbeeten durch alzu große Kälte, dann auf dem Felde durch zu große Hitze und durch zu ſtarke derſchläge zeigten, haben die Pflanzen nunme Bei Felosbeſich⸗ Beſchauer im allgemeinen das Bild eines kräftigen Wachs⸗ tums und eines in Anbetracht der Zeit gleichmäßigen Ent⸗ wicklungsgrades. Die andauernden Niederſchläge der vor⸗ vergangenen Woche konnten durch die faſt tropiſche Tem⸗ peratur und Witterung im Laufe dieſer Woche ausgeglichen werden. Damit ſind die großen Gefahren für den 1935er Inlandstabak bezüglich des Anwachſens endlich gebannt. Zu hoffen bleibt jetzt, daß den Pflanzen eine andauernde ſeucht⸗warme Witterung bis zur Reife beſchieden ſein wird. Vom Markt in inländiſchen Tabaken alter Ernten iſt nichts Neues zu berichten, da die Angebote einſtweilen kei⸗ nen allzu großen Umfang annehmen, und andererſeits ſtän⸗ dig kleinere Abſchlüſſe getätigt werden.— In den Ver⸗ gärungslägern geht die zweite Fermentation ihrem Ende entgegen, und in den meiſten Betrieben dürfte nunmehr die Ware auf Kühlbänke geſchlagen werden. Die früher ein⸗ gelegten Sandblatt⸗ und Schneideguttabake werden dem⸗ nüchſt ſortiert und werden unter der Vorausſetzung, daß die trockene Witterung anhält, bald packreif ſein. 2 Erſter Breslau.— Dr.) Di Geſchäftsbericht der Linke⸗Hofmaun⸗Werke, Verluſtabſchluß. Breslau, 27. Juni.(Eig. im Zuge der Umgruppierung innerhalb der Linke⸗H un⸗Buſch⸗Konzerns am 6. Juli 1934 neugegrün⸗ dete Werke⸗AG, Breslau, legt nunmehr ihren erſten Geſchäftsbericht zum 30. 9. 1994 vor. Danach werden die Werke Breslau und Warmbrunn der Linke⸗ Hofmann⸗Buſch⸗Werke⸗Ach gemäß Gründungsvertrag über⸗ nommen und hiervon 8 770 5000/ Aktien der Linke⸗ Hofmann⸗Werke AG gewährt. Für die reſtlichen 29 500, erfolgte Bareinzahlung. Vom 1. Oktober 1939 ab gilt der Betrieb der übernommenen Werke als für Rechnung der Linke⸗Hofmann⸗Werke geführt. In der Zeit vom 1. Okto⸗ ber 10— 30. 9. 1934 betrug der Umſatz 18,3 Mill. I. In das Ausland wurden Eiſenbahnwagen, Dieſelmotoren, Raupenſchlepper, Papiermaſchinen und andere Erzeugniſſe der Werke für 6,4 Mill. geliefert. Der Auftragsbeſtand be⸗ lief ſich am Ende des Berichtsjahres auf 20 Mill. Hiervon entfiel das Ausland 7 Mill. Die Zahl der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder betrug am 30. 9. 1934 3230 gegenüber 2070 om 1. Oktober 1933. Die Gewinn⸗ un d Verluſt⸗ rechnung verzeichnet Ertrag nach Abzug der Aufwen⸗ dungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 9,03, Er⸗ träge und Beteiligungen mit 90,08 und ſonſtige Erträge mit 0,25. Löhne und Gehälter erforderten 5,72, ſoziale Ab⸗ gaben 0,69, Abſchreibungen insgeſamt 0,76, Zinſen 0,34 und Steuern 0,51, ſonſtige Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 1,43. Es ergibt ſich ſomit für das erſte Berichtsjahr ein Ver⸗ Linke u ſt von 297 770 /, der auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Wie es im Berichtsjahr heißt, können ſich die allgemeinen Vorteile bei der durchgeführten Verſelb⸗ ſtändigung der Werke erſt im neuen Geſchäftsjahr aus⸗ wirken. Bisher hat ſich der Auftrags beſtand gut gehalten. Im ganzen zeigt das neue Geſchäftsjahr in ſeinem bisherigen Verlauf eine günſtige Entwicklung. Ordentliche HV am 3. Juli. * Al für Stickſtoffdünger in Knapſack Bez. Köln a. Rh. In der v. HV wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934, der einen Reingewinn von 914 814 801.201) 72 einſchließlich 182 641(174 413) 1 Gewinnvortrag ausweiſt, genehmigt. Antragsgemäß wurde beſchloſſen, hieraus un⸗ verändert 6 v. H. Dividende auf das 8 Mill./ betragende AK austzuſchütten. Nach Mitteilung der Verwaltung brochte die Beſſerung der Allgemeinwirtſchaft eine weitere Stei⸗ gerung des Inlandsabſatzes in Calcium⸗Carbit und in den Eſſigſäureprodukten, während der Export in Calcium⸗Carbit infolge Ausdehnung der Außenſeiterkonkurrenz im Aus⸗ lande etwas zurückgegangen iſt. Auch der Exporterlös war weiterhin rückläufig, in erſter Linie verurſacht durch die Entwertung des Pfundes. Die vom Reichs nährſtand be⸗ reits im Vorjahr eingeleitete Erzeugungsſchlacht bewirkte eine weitere Abſatzſteigerung in Kalkſtickſtoff. Ferroſiltzium bat die Geſellſchaft in früheren Jahren ausſchließlich in den Sommermonaten erzeugt, um die Weiterbeſchäftigung derfenigen Gefolgſchaftsmitglieder zu ermöglichen, die im Frithjahr und Herbſt den Verſand des Kalkſtickſtoffs be⸗ ſorgen, der in den Sommermonaten ruht. Die durch die De⸗ viſennot verringerte Einfuhr hat das Unternehmen ver⸗ anlaßt, dem Wunſche der Regierung zu entſprechend und die Erzeugung zu erhöhen. Die Gefolgſchaft, die ſeit April 1931 42 Stunden in der Woche arbeitet, war am 31. De⸗ zember 1934 um 18,5 höher als am 1. Januar 1934. In der Ertrags rechnung ſteht der Rohgewinn mit 10,92 (8,73) Mill. /, zu dem noch erſtmalig 0,06 Mill.„ Betei⸗ ligungserträge und 0,08 Mill.„ außerordentliche Erträge treten. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 5,72 (4,53) Mill. /, geſetzliche Sozialabgaben 0,46(0,82), Beſitz⸗ ſteuern 0,42(0,83), Zinſen 0,03(0,03) und ſonſtige Aufwen⸗ dungen 0,80(0,64) Mill. /, ſodͤaß nach Vornahme von 2,78 (1,83) Mill.„/ Anlageabſchreibungen und 0,12(—) Mill. anderen Abſchreibungen, der bereits erwähnte Reingewinn von 914 814(891 201) l verbleibt. Bei unverändertem An und ebenfalls unveränderter geſetzlicher Reſerve von 8,00 bzw. 0,80 Mill./ erſcheinen Rückſtellungen mit 2,45(1,55) und Unterſtützungskaſſe wit 104(0,83) Mill. 4. Den Ver⸗ bindlichkeiten von 3,48(197) Mill. 4 ftehen Forderungen von 5,21(1,81), hiervon Warenforderungen 4,76(1,32), Bankguthaben von 0,54(0,25) und Vorräte von 3,01(8,40) Mill.„ gegenüber. Beteiligungen haben ſich auf 0,59(0,66) Mill. JI ermäßigt. Das Anlagevermögen iſt mit 7,74(8,18) Mill.„ bewertet. Nach Mitteilung der Verwaltung iſt in den bisher abgelaufenen Monaten des neuen Jahres die Beſchäftigung gut. * Fleiſchverbauch im Mai 1935. Im Mai betrug der Fleiſchverbrauch im Deutſchen Reich nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamts 2,67 Mill. Dz.= 4,06 Kg. je Kopf der Bevölkerung. Gegenüber dem Vormonat ergibt ſich eine Abnahme von 0,27 Mill. Dz.= 9 v. H. und gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres von 0,14 Mill. Dz. 5 v. H. Der jetzt etwas geringere Fleiſchanfall beruht in der ſache auf einer Abnahme der Schlachtungen an Rindern, Kälbern, Schweinen und Schafen. der Neuen Mannheimer Zeitung . A TUNG Abend-Ausgabe Nr. 289 eee Heinrich Lanz AG. Mannheim Die Süd-Zucker im Aufsichisraf Die Heinrich Lanzk.⸗G. Mannheim erzielte im Ge⸗ ſchäftsjahr 1934 einen Bruttogewinn von 18 2860 919 (14 443 057) /, hinzu kamen noch 314180(1 250 237), außerordentliche Erträge. Für Löhne und Gehälter wur⸗ den 5² 7 488„, für ſoziale Abgaben 705 421 (518 338), für Abſchreibungen auf Anlagen 1 539 459 2 489 939) J, für andere Abſchreibunger 64(— A, für Wertberichtigungsrückſtellungen und ſoziale Ausgaben 1 276 318(940 466) /, für Zinſen 115 178(297 693) /, für Steuern 2174 564(1 254 016)/ und für alle übrigen Auf⸗ wendungen 2082 348(1 375 243)/ erfordert.(Im Vor⸗ jahre kamen noch Delkredere⸗Rücklage mit 800 000/ und Teilſchuldverſchreibungszinſen mit 33 261/ hinzu.) Es verbleibt ſomit ein Reingewinn von 664987(951 451) Mark, der ſich um den Vortrag auf 827 849(1 075 516) 1 erhöht.— Die am 27. Juni abgehaltene Generalverſamm⸗ lung beſchloß, daraus eine Dividende von 10 v. H. (i. V. 8) zu verteilen, von der 2 v. H. an den Anleihe⸗ ſtock bei der Goldddiskontbank abzuführen ſind, und den Reſt von 127 849(162 863)/ auf neue Rechnung vorzu⸗ tragen. Das vergangene Geſchä jahr hat infolge der von der Regierung getroffenen Wirtſchaftsmaßnahmen eine wei⸗ tere Verbeſſenvung der Abſatzverhältniſſe gebracht. Auf Grund ihrer Qualitätsleiſtung konnte die Geſellſchaft ihren Umſatz in landwirtſchaftlichen und vor allem in ge⸗ werblichen Maſchinen erheblich ſteigern. Die Beſſerung der Wirtſchaftsverhältniſſe im Inland fand auch in der Zahlungsweiſe ihren Ausdruck. Der Exportumſatz konnte trotz der durch Kontingente und Clearing beding⸗ ten Erſchwerungen gehalten werden. Der auf den Markt gebrachte Raupenſchlepper habe ſich beſonders auf den verſchiedenen Ueberſee⸗Abſatzgebieten gut eingeführt. An Her techniſchen Entwicklung ſei auf allen Gebieten mit Erfolg gearbeitet worden. In Rohölſchleppern ſei die Firma nach wie vor führend; das Fabrikationspro⸗ gramm in Dreſchmaſchinen, Strohpreſſen und Ernte⸗ maſchinen wurde weſentlich erweitert. Der Umſatz in dieſen Abteilungen konnte weſentlich geſteigert werden; es war deshalb möglich, die volle Sommerbelegſchaft auch durch den Winter zu halten. Bei der gleichmäßig auf das ganze Jahr verteilten Produktion mußte bei der Lagerhaltung Geringe Umsäßße bei Rückſicht genommen werden auf die Bereithaltung der ein⸗ zelnen Maſchinentypen für die zeitlich verſchieden liegen⸗ den Saiſonperioden.— Die Gefolgſchaft in Mann⸗ heim und Zweibrücken ſtieg im Jahre 1934 von 3534 auf 4263. Wie im Vorjahre ſind Ende 1934 280 000/ an die geſamte Gefolgſchaft zur Verteilung gelangt; an ehemalige bedürftige Werksangehörige wurden 91 500/ verteilt und der Heinrich⸗ und Julia⸗Stiftung 600 000„/ zugewieſen; die Erträgniſſe dieſes Stiftungskapitals ſollen laufend an in Not geratene Gefolgſchaftsmitglieder und ehemalige Werks⸗ angehörige zur Ausſchüttung kommen. Für Arbeite fungszwecke hat die Gefolgſchaft im Jahre 1934 2,3 (i. V. 1 Mill.) aufgewendet. Für das laufende Geſchäfts⸗ jahr ſind für den gleichen Zweck größere Beträge vor⸗ geſehen, wobeei insbeſondre der Ausbau des Werkes in Zweibrücken und die Ueberleitung des Altwerkes in das Neuwerk daſelbſt berückſichtigt werden. Der Entwicklung im laufenden Jahr ſehe die Ge⸗ ſellſchaft mit Vertrauen entgegen. Der Auftragseingang der erſten fünf Monate übertrifft den der gleichen Zeit des Vorjahres. Dadurch hat ſich die Produktion erhöht und es konnten 550 Gefolgſchaftsmitglieder neu eingeſtellt werden. Das Auslandsgeſchäft liegt trotz geringerer Erlöſe wertmäßig auf der gleichen Höhe wie im Vorfahre. In der Bilanz ſtehen(in Mill.): Grundſtücke 2,79 (2,75), Gebäude 2,29(2,37), Maſchinen 0,10(0,50), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 1/97(0,92) halbfertige Erzeugniſſe 2,10(1,94), fertige Erzeugniſſe 3,57(2,86), Hypotheken 0,48 (0,42), Forderungen 1,75(1,81), Wechſel 1,59(0,98), Bank⸗ guthaben 0,78(0,60) und Rechnungsabgrenzung 0,19(0,20) gegen AK. 7,00(7,00), geſetzlicher Reſervefonds 0,70(0,70), Reſervefonds II 0,30(—), Rückſtellungen 2,67(1,89), Wert⸗ berichtigungen 1,34(1,09), Delkredere 0,80(0,80), kurzfriſtige felder ⸗Waghäuſel(Süddeutſche Zucker AG), neu in den (0,08) und Stiftungen 0,67(0,07). ** Die am 27. Juni abgehaltene GV genehmigte Abſchluß, Bericht und die vorgeſchlagene Gewinnverteilung und wählte die aus dem Aufſichtsrat turnusgemäß ausſcheiden⸗ den Herren wieder, ſowie Güterdirektor Rudolf Beſen⸗ felder ⸗Waghäuſeel(Süddeutſch Zucker Ac), neu in den Aufſichts rat. — anziehenden Kursen Neuanschaffungen der Kulisse/ Anregungen durch günslige Wirischafismeldungen Rhein⸗Mainiſche Börſe ſeſter Ohne daß ſich das Geſchäft vergrößert hätte, da die Kund⸗ ſchaft mit Rückſicht auf den bevorſtehenden Halbjahres⸗ Ultimo zurückhaltend blieb, war die Börſe überwiegend feſter. Sie erhielt einige Anregung durch günſtige Wirt⸗ ſchaftsmeldungen. Die Kuliſſe ſchritt verſchiedentlich zu Deckungen. Am Aktienmarkt ergaben ſich zumeiſt Beſſerun⸗ gen von—1 v. H. Etwas lebhafteres Geſchäft hatten J. G. Farben mit 14994150(1496), ferner AEG mit 46—46½(456). Der Elektromarkt lag durchweg feſter; Licht u. Kraft plus 171 v.., Geffürel, Lahmeyer, RWE, Schuckert und Siemens gewannen je 1 v. H. Am Montan⸗ markt traten Klöckner mit plus 1 v. H. mehr hervor. Rheinſtahl gewannen 7, die übrigen Werte 7474 v. H. Rhein⸗Braun lagen dagegen ſchwächer. Kunſtſeideaktien zogen bis 1 v. H. an, erhöhten ſich bis, v. H. Von ſonſtigen Werten ſetzten Reichsbank, Eßlingen Maſchinen 78, Conti⸗Gummi 1 und Zellſtoff Waloöhof 77 v. H. freundlicher ein. Etwas leichter lagen Holzmann minus 1 v.., ferner gingen Feinmechanik Jet⸗ ter ½, Deutſche Erdöl, Daimler 78 und Aſchaffenburger Zellſtoff„ v. H. zurück. Der Rentenmarkt lag ſtill, aber ebenfalls etwas feſter, beſonders Reichsbahn⸗VA. mit 12275(122) waren lebhafter; ferner gewannen Altbeſitz 7 und zertifi⸗ zierte Gulden⸗Obligationen erneut 77 v. H. Zinsvergütungs⸗ ſcheine, Kommunal⸗Umſchuldung und ſpäte Reichsſchuld⸗ bücher waren unverändert. In der zweiten Börſenſtunde herrſchte wieder ſtarke Geſchäftsſtille, doch vermochten ſich oer erhöhten Kurſe in den meiſten Fällen gut zu behaupten. Nur ganz verein⸗ zelt bröckelten ſie minimal ab, ſo Ach und J. G. Farben um je 7 v. H. Höher lagen nochmals Reichsbank bis 184 nach 183%, Licht u. Kraft bis 131 nach 13024 und Rheinſtahl bis 11396 nach 113. Aſchaffenburg Zellſtoff glichen ihren Anfangsverluſt aus und notierten mit 84%(88½½). Am Rentenmarkt lagen Altbeſitz noch mäßig höher, fer⸗ ner hielt das Intereſſe für zertifizierte Guldenobligationen im Zuſammenhang mit der holländiſchen Diskontſenkung an und die Kurſe waren abermals bis 7 v. H. feſter. Tagesegeld war zum bevorſtehenden Ultimo geſucht und wurde auf 37%(274) v. H. erhöht. Berlin bei mäßigen Umſätzen anziehende Kurſe Die Börſe zeigte zu Beginn ein recht lebhaftes Bild. Angeregt durch die den Aktienmärkten zufließenden kleinen Publikumsorders ſchritt auch die Kuliſſe zu Neuanſchaffun⸗ gen, ſo daß die Kurſe überwiegend Befeſtigungen von durchſchnittlich etwa% bis 1 v. H. aufzuweiſen hatten. Die Umſätze waren dabei allerdings nicht beſonders groß. An⸗ geſichts der in Zuſammenhang mit dem Halbjahresultimo eingetretenen Versteifung om Geldmarkte fehlte es nicht an Hinweiſen daß die im Aktienmarkt untergebrachten neuen Mittel bereits aus einer Vorwegnahme der am 1. Juli fälligen Zinserträge herrühren. Die Geſamttendenz wurde daneben durch die vorliegenden Wirtſchaftsmeldungen unterſtützt, von denen der beträchtlich geſtiegene Geſamt⸗ oſbſatz des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikats und die auch Schiffahrtswerte Der Fendelkonzern 1934 Aus den uns vorliegenden Geſchäftsberichten der drei zum Fer„Konzern gehörenden Rheinſchiffahrts⸗Unter⸗ nehmung entnehmen wir zunächſt die wichtigſten Ziffern i bei der Rhein⸗ über Abſchreibungen und Rheingewinn: 0. ſchiffahrt⸗AA vorm. Fendel betrug der Reingewinn nach (i. V. 0,40) Mill./ Abſchreibungen einſchl. Vortrag 0(185 691)„/, bei der Badiſchen Aktien⸗Geſellſchaft und Seetransport ergibt ſich nach 0,87 (0,31) Mill. ſchreibungen einſchl. Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 265(198 950)/ und bei der Mannheimer e rhaus⸗Geſellſchaft verblieb nach 0,94(0,40) Mill.„ Ab⸗ ingen einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 248 447 „J. Wie ſchon mitgeteilt, verteilen alle drei Kon⸗ ellſchaften, deren Aktienkapital ſich bekanntlich faſt ausſchließlich im Beſitz des badiſchen und preußiſchen Staa⸗ tes befindet, je 6 v. H.(i. V. 3 v..) Dividende. Der Ausblick auf das Jahr 1935 zeige ſchon jetzt be⸗ dauerlicherweiſe einen außerordentlich empfindlichen Rück⸗ gang des Transportgutes. Derſelbe kann bereits mit etwa 15 v. H. gegenüber 1934 feſtgeſtellt werden. Im Zuſammen⸗ hang mit dieſem erheblichen Rückgang an Transportgut und naturgemäß ſtark beeinflußt durch den außerordentlich gün⸗ ſtigen Waſſerſtand des erſten Halbjahres 1935 iſt das Frachtenniveou von dem Stand des Jahres 1034 ſofort wie⸗ der zurückgegangen bis auf den Frachtentiefſtand der ver⸗ gangemen Kriſenjahre. Zahlreiche Schlepp pkraft iſt bereits ſtillgelegt und bei dem Kahnraum haben ſich immer längere Wartezeiten und im Zuſammenhang damit bereits größere Stillegungen der Kahn⸗Tonnage ganz all⸗ gemein eingeſtellt. Es liege auf der Hand. oͤaß die auch weiter andauernden Schwierigkeiten des Ein⸗ und Ausfuhr⸗ Geſchäftes, ſowie die Kampfmaßnohmen der Reichsbahn ſich in diefen Zeiten ganz beſonders empfindlich auswirken müſſen. Eine Hoffwung, daß eine Aenderung in dieſer Beziehung in der zweiten Hälfte des Jahres 1995 ein⸗ Abſatzſteigerung bei Rhein⸗Braun Beachtung finden. In⸗ treten könnte, ſei leider wenig begründet.(Ausführliche Beſprechung folgt.) 10 * Deutſche Erdöl⸗AG, Berlin. In der o. HV der Deut⸗ ſchen Erdöl⸗Aſc brachte der Auffſichtsratsvorſitzende Dr. Solmsſen zum Ausdruck, daß in der inneren Konſo⸗ lidierung der Geſellſchaft im verfloſſenen Geſchäftsjahr Fortſchritte zu verzeichnen geweſen ſeien. Bei der Beſpre⸗ chung des Geſchäftsberichts wondte ſich ein Kleinaktionär gegen die Höhe der Vorſtandsbezüge, die im vergangenen Geſchäftsjahr rund 432 000„/ betrugen. Vom Vorſitzenden wurden die Einwände dieſes Kleinaktionärs mit der Be⸗ gründung zurückgewieſen, daß ſich der Wert der für die Lei⸗ tumg einer Geſellſchaft berufenen Männer nicht normieren laſſe und die Beſtimmung der Bezüge dem Aufſichtsrat über⸗ laſſen bleiben müſſe. Der Vorſtand der Deutſchen Erdöl⸗ Al habe ſebbſt vorgeſchlagen, die Unkoſten, die die Vor⸗ ſtandsbeſetzung mit ſich brachte, erheblich herunterzufetzen. Es wurde angeführt, daß in früheren Jahren die Vorſtands⸗ belaſtung bis zu 980 000„ ausgemacht hätte ſomit jetzt alſo ſtark heruntergegangen ſei und auch unter der Höhe des Vorjahres läge. Der Abſchluß mit der Auszahlung von unv. 4 v. H. Dividende wurde genehmigt. Die ausſcheiden⸗ den Aufſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. * Verluſtminderung bei Vereinigte Korkinduſtrie AG., Berlin.— Weitere Umſatzſteigerung. Die Auswirkungen der Regierungsmaßnahmen hatten im Geſchäftsjahr 1934 eine weitere Steigerung des Umſatzes bei der Geſellſchaft und ihren Tochtergeſellſchaften zur Folge. Der ordentlichen Hauptverſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, den nach Vor⸗ nahme der Abſchreihungen verbleibenden Reingewinn von 77 774/ zur Verminderung des Verluſtvortrages aus dem Vorjahre von 373 509/ auf 205 735„ zu verwenden. Die gute Beſchäftigung hielt bisher im laufenden Geſchäfts⸗ jahr an. folgedeſſen waren Braunkohlenaktien faſt durchweg um 1 v.., Niederlauſitzer um 1,75 v. H. befeſtigt; Rhelnbraun ſelbſt allerdings gaben um 2 v. H. nach, da die Aktie bereits in den letzten Tagen eine kräftige Steigerung erfahren hat. Von den ſonſtigen Montanwerten gewannen Hoeſch bei an⸗ haltendem Intereſſe 1 v.., Rheinſtahl und Klöckner je % v. H. Farben verbeſſerten einen Anfangsgewinn von 3 v. H. ſofort nach dem erſten Kurs um ein weiteres 1 v.., Chemiſche von Heyden gewannen 8, Kokswerke und Rüt⸗ gers je 1 v. H. Sehr feſt lagen Deutſche Linoleum mit plus 2,25 v. H. Am Elektromarkt konnten Akkumulatoren unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlages zirka 7 v. H. gewinnen. Von Autvaktien waren BMW eum 4 v. H. ſeſter, während Daimler in faſt gleichem Ausmaß nachgaben. Sonſt waren noch Zellſtoff Waldhof um 1 v.., Bemberg um 74 und Reichsbankanteile um 1 v. H. höher, während Holzmann auf geringes Angebot 1,50, Berger 1 v. H. ein⸗ büßten. Am Rentenmarkt wurden Reichsſchulobuch⸗ forderungen in einzelnen Fälligkeiten zirka bis 1 v. H. höher notiert. Auch Induſtrieobligationen eröffneten oͤurch⸗ weg höher. Altbeſitz ſetzten zunächſt mit unverändert 1183 ein, zogen dann aber um& v. H. an. I m Verlaufe erhielt ſich zwar die freundliche Grundſtimmung, doch wurden die Umſätze weſentlich ruhiger. Nennenswerte Kursveränderungen gegen den Anfang waren kaum noch zu verzeichnen. Am Renten⸗ markt wurden Hannoverſche Pfandbriefe in einzelnen Serien 7 bis 1 v. H. niedriger bewertet. Stadtanleihen blieben gehalten, Eſſener konnten 1% v. H. gewinnen. Am Markt ber Propinzanleihen ſind Hamburger Altbeſitz mit plus 6 v.., Neubeſitz mit plus 10 zu erwähnen. Länderanleihen wurden auf Vortagsbaſis gehandelt. Am aſſſ a m arkt ſind von nennenswerten Verän⸗ derungen hervorzuheben Dyckerhoff mit plus 4 v.., Dort⸗ munder Aktienbrauerei mit plus 3,5, Küppersbusch mit je plus 3 v. H. Andererſeits verloren Stettiner Elektrizi⸗ tätswerke und Didier je 4 v. H. Steuergutſcheine unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1988er 100,87 01,6 r 101,62 G 102,37 B; 19 8er 99,5 G 100,28 8; 1940er 97,75 G 98,5 B; 1941er r 97 G 97,75 B; 1943er und 1944er bis 1948er je 96,25 G 97,12 B. 2 1936er 100 G 101,37 B; 1939er 99,25 G; 5 1948er 96 G 97 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/4 5er 68,25 G. Gemeindeumſchuldung 8989,75. Der nahende Ultimo machte ſich heute weiter bemerk⸗ bar. Der Satz für Tagesgeld zog auf 374—37½ v. H. an. In Privatdiskonten glichen ſich Angebot und Nachfrage aus. Die Notiz blieb unverändert 3 v. H. In Schatz⸗ anweiſungen war das Geſchäft ſehr ruhig. Die örſe ſchloß bei ſtark nachlaſſendem Geſchäft zu überwiegend aupteten Kurſen. Nur vereinzelt waren leichte Rückgänge feſtzuſtellen. Nachbörslich blieb es ſtill. Berliner Devisen Ulskontsatz: fleichsbank 4, Lombard 5, privat 35% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 20. Juni 27. Juni für kont M. Geld Brief Geld(Brief Aegypten! 20.953 12.525 12.555 12.515 12.845 7 1872 0,558 0,662.658.682 3 58,37 44,8850 41.965 41,885 44.955 8— 502 0,1890 0,14 0,189 0,141 8.033 30⁴7.053.047 3053 285 4198.472.476.4700 2 7+ Däner 9055 3 112.30 54.60 70 54.55 54,65 Danzig 100 G1 1 3 81,72 45.875 48.975 46.855 45.855 England. 1 Pfund 2 20.429 12.225 12,255 12.2150 12.245 Eſtland 100 eſtu. Kr. 57% 11250 688 8857 68.23 68.57 Finnland 100finnl. M* 10537.390 5,400.85 5,305 Frankreich. 100 Fres. 6 16.44 15,395 16,435 16,390 16.0 Griechenland 1 r. 774 5,259 23853].7 28580 257 Holland. 100 Gulden 4352 16873 168, 169,05 18872 169.06 Island 100 is Rr. 9 8 8—. 55,40 Italien„„100 ire 4 22.094 20,42 20.27 20.42 20,40 Japan... 1 en 355 2092 90/719 97% 1] 9/7 070 Jugoſlavieni00 Dinar 734 81.00 8,649] 5,651 8,649 5,581 Lettland.. 100 Latts 25 9281.08 92 81.08 Litauen. 100 Litas 7 44.98 44.64 22 41.61 469 Norwegen 100ftronen 3% 112.50 6145 61,57 61.40 6152 DOeſterreich 100 Schill. 5 59.07„95 49.05 48.95 49.05 Portugal 100 Escudo 6 453,57 11.095 11,115 11090 11.00 Rumänien.. 100 Lei 6.511 288.492.88.82 Schweden. 100 Kr. 8 112.24 63,05 63.17 68. 68.12 Schweiz 100 Franken 2 81.00 81.04 81.20 81.05 81,21 Spanien 100Peſeten 6.00 99 05 33.94 34,00 Tſchechoſlowakei oon 3¼ 12.488 10,380] 10, 10,850 10,370 Türkei. türk. Pfd.... 18.6 1897 1977 1877 1851 Ungarn 100 Pengs 4% 78% 8„ß Na Uruguay 1 GGoldpeſo 44540.9990 100.889 P00 Ver. Staaten 1 Dollar 1 13 1,98.74.78.78 27% Der Belga feſt Am Valutenmarkt hält die allgemeine Beruhigung an. Die Kurſe waren wieder kaum verändert. Dollar gegen Pfunde waren mit 4,94%, Pfunde gegen franzöſiſche Fran⸗ ken mit 74,55 und Gulden gegen franzöſiſche Franken mit 1029% zu hören. In London konnte ſich der franzöſiſche Franken auf 74,51 befeſtigen. Der Belga lag feſt und ſtieg in Paris auf 255% und in London auf 29,22. Die nordi⸗ ſchen Valuten waren etwas höher und die Reichsmark wie⸗ der wenig verändert. Gegenüber dem Pfund konnte die Reichsmark auf 12,22 anziehen. Am Valutenmarkt traten beſondere Veränderungen nicht mehr ein. Die Lire war etwas feſter. O Oberbayeriſche AG. für Kohlenbergbau in Müuchen. München, 27. Juni.(Eig. Meld.) In der o. HV. wurde der bekannte Abſchluß für 1934 genehmigt. Zu dem Ge⸗ ſchäftsbericht wurden von der Verwaltung noch ergänzende Mitteilungen gemacht. Demnach haben ſich im neuen Ge⸗ ſchäftsjahr Förderung und Abſatz weiter günſtig entwickelt, Dieſe Entwicklung hat bisher angehalten, ſo daß Feier⸗ ſchichten vermieden worden ſind. Der Abſatz nach Oeſter⸗ reich konnte trotz aller Bemühungen und trotz Befürwor⸗ tung durch die lokalen Behörden in Tirol bisher nicht wie⸗ der aufgenommen werden. Das neue Betriebsprogramm auf beiden Gruben wird in wenigen Wochen zum größten Teil durchgeführt ſein. Die Inbetriebnahme der neuen Zeche in Haushamm erfolgt Mitte nächſten Monats. Mit Rückſicht hierauf und beſonders im Hinblick auf die guten Abſchlüſſe auf beiden Gruben kann eine weitere günſtige Entwicklung der Geſellſchaft, ſoweit bis jetzt zu überſehen iſt, erwartet werden. Zu der Frage der Ausfuhr nach Oeſterreich und der Schweiz wurde mitgeteilt, daß die Ausfuhr in normalen Zeiten nach Oeſterreich recht erheblich geweſen ſei, nach der Schweiz habe ſich noch nie ein nen⸗ nenswertes Ausfuhrgeſchäft entwickelt. Waren und Märkfe Ruhiger Geireidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 27. Juni.(Eig. Dr.) Im Berliner Getreideverkehr beonſpruchte die Getreide⸗ marktordnung für das Wirtſchaftsjahr 1935/36 naturgemäß das Hauptintereſſe. Das Geſchäft bewegte ſich in ruhigen Bahnen, da man allgemein ſtärkere Zurückhaltung bekun⸗ dete. In Weizen war das Angebot ſehr gering und fand laẽfend Unterkunft. Roggen blieb weiter ſchwer verkäuf⸗ lich. Gerſten wurden vernachläſſigt. Für Hafer hat ſich das Intereſſe erhalten, jedoch war das Geſchäft eng be⸗ grenzt, da Kraftfuttermittel zur Gegenlieferung kaum zur Verfügung ſtanden und auch die gleichzeitige Abnahme von Roggen nur vereinzelt erfolgt. Mehle haben ruhiges Lokogeſchäft. Ausfuhrſcheine blieben unverändert. Amtlich notierten: Märk. Weizen 76/77 Kilo frei Berlin 21'ᷣ 5 201; We 6 202; W' 7 203; W' 8 204 W 9 206 We 1 208; geſetzlicher Mühlenverkaufspreis plus 4%; Stimmung freundlich; märk. Roggen, 71 bis 78 Kilo, frei Berlin 172; dito. Preisgebiet R 5 163; R 6 163; R 7 165, R 8 165; R 9 166; R 11 168; geſetzlicher Mühlen⸗ einkaufspreis plus 4 /,; Stimmung ſtill; vereinzeltes Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig; Futtergerſte(geſetzl. Erzeugerpreis 59/60 Kilo, Preisgebiet G 5 162; G 6 162; G 7164; G8 167; G9 169; Induſtriegerſte frei Berlin 197 bis 200(ab Station 188—191); Stimmung ſtill; märkiſcher Hafer 48—49 Kilo; Preisgebiete H 4 155; H 7 160; H 10 102; 9 11 164; H 13 167; 5 14 1609, Stimmung gefragt; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 mit 20 v. H. 3/ Aufgeld. Weizenmehl, Type 790, Preis⸗ gebiete Wü 3, 26,45; W 5 26,85; W 6 27 W 7 27,15; W 8 27,0; Wö 9 27,60: W' 11 27,90; Stimmung ruhig; Roggen⸗ mehl, Type 997(Type 815 pl. 0,50), R 3 22; R 5 22,30; R 6 22,35; R 7 22,50; R; 8 22,55; R 9 22,75; R 11 23 Stimmung ruhig; Weizenkleie in/ für 100 Kilo brutto einſchl. Sack und Verladungskoſten ab Mühle, geſ. Mühlen⸗ verkaufspreis We 3 11,45; Wͤ 5 11,56; Wer 6 11,62 We 7 11,67: Wa 8 11,73; Wer 9 11,85; Wa 11 11,96: Stimmung ruhig; Roggenkleie Ra 3 10; Ra 5 10,19; Ra 6 10,19; Ra 7 10,31; Ra 8 10,31; Re 9 10,38; Re 11 10,50; Stim⸗ mung ruhig. Für Roggenvollkleie kann ein Aufſchlag von 1% zuzüglich 0,30 J. Ausgleichsbetrag berechnet werden. Je 50 Kilo notierten: Viktorigerbſen 28—26; Futtererbſen 11—12; Peluſchken 20—22 oſtpr. Verl.; Ackerbohnen 11—12; Wicken Oſtſee u. ruſſ. 18,25—13,75; Futterwicken 9,50 bis 10,50; deutſche Wicken geſtr. Lupinen blaue 10—11,25; dto. gelbe 14—15; Serradella neue geſtrichen; Leinkuchen 7,65 inkluſiv 1,30/ Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 7,25 in⸗ kluſiv 1,45/ Monopolzuſchlag; Eroͤnußkuchenmehl 7,60 inkl. Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel 4,71; extrahiertes Sojabohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 6,50; dto. ab Stettin 6,70; Kartoffelflocken Parität waggonfrei Stolp als Ver⸗ ladeſtation 8,70; dto. Parität Berlin 9,30. * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel ſamtlich) vom 27. Juni. U. a. notierten: Wieſenhen loſes neues 7,50—8; Luzernekleeheu 8,50—9; Rotkleeheu 88,50; ſonſt alles unverändert.. * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 25. Juni. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtation: Weizen württ. durchſchnittl. Beſchoffenheit, 76/77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis W 12 20,90? W 15 21,20; Roggen, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 71/73 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 15 17,40; Braugerſte, Großhandelspr., nom., mittel 19,50 bis 20; dito. beſte 20,5021: Ausſtichware über Notiz: Futtergerſte, durchſchnittliche Beſchaffenheit, 59/860 Kilo. Erzeugerfeſtpreis G 7 16,40; G 8 16,70; Hafer, durchſchnitt⸗ liche Beſchaffenheit, 48/49 Kilo, Erzeugerfeſtpreis H u 16,40; H 14 16,90; für Weißhafer 70 Pfennig Zuſchlog.— Wieſenheu loſe alt 8,75—9; dto. neu 66,50 Kleehen loſe alt 9,50—10; öto. neu 6,50—7; Stroh drahtg. 4,504.80, Mehlnotierung(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50% Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV, Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizenbeimiſchung .50 Zuſchlag): Weizenmehl Baſts⸗Type 790 Inland(bisher Weizenmehl 1) W 12 27,70) W' 15 28,05; Roggenmehl Type 997(ca. 75proz. Ausmahlung) 24,20; Weizennachmehl 17,75; Weizenfuttermehl 13,25; Weizenkleie W 12 10,45; dto. We 15 10,60; Weizenvollkleie W 12 10,95; dto. W 15 11,10; Roggenvollkleie 10,44 J. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheins maßgebend. Das Angebot in Mahlweizen hat merklich nachgebaſſen, während Futterweizen genügend am Markt iſt. In Gerſte finden vereinzelt Abſchlüſſe zu Futterzwecken ſtatt. Hafer bleibt ſchwer erhältlich. Der Mehlmarkt liegt unverändert ruhig. Kleie iſt nach wie vor begehrt, ebenſo Futtermehl, dagegen ſind Weizen⸗Nachmehle ſtärker angeboten. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 27. Juni.(Eig. Dr.) Juni, Juli je 3,45 B 3,40 G; Auguſt, Sept. je 3,50 3,40 G; Okt. 3,60 B 3,50 G; Nov., Dez. je 8,70 B 3,60 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Juli 32,30 u. 32,325 u. 32,40; Weißzucker⸗ bzw. Raffinerie⸗Melaſſe 812; Tendenz ruhig; Wetter ſehr heiß. * Bremer Baumwolle vom 27. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,88. * Badiſche Obſtgroßmärkte. Weinheim: Kirſchen bis 34, 12—24,—11; Eròͤbeeren 23—34, 21—22, 1720; Stachelbeeren grün 10—12; Johannisbeeren 1820 Him⸗ beeren 30—92. Anfuhr ca. 120 Ztr. Nachfrage gut. Bühl: Eröbeeren(300 Ztr.) 1821; Kirſchen(45 Ztr.) 2025 Heidelbeeren(15 Ztr.) 87-88; Himbeeren(15 Ztr.) 4550; Johannisbeeren(5 Ztr.) 2 Marktverlauf lebhaft. Alt ⸗ ſchweier: Eröbeeren 16—17; Heidelbeeren 35. Offen⸗ burg: Kirſchen rot 15, ſchwarz 18—20; Gartenerdbeeren 1820; Johannisbeeren 10; Stachelbeeren 15—18, Heidel⸗ beeren 28—30. * Dem heutigen Mannheimer Kleinviehmarkt wurden zu⸗ geführt 10 Kälber, 1 Schaaf, 98 Schweine, 118 Ferkel(bis zu 6 Wochen 1520 /, über ſechs Wochen 2025„] und 190 Läufer(25—30). Marktverlauf mittelmäßig. n Badiſche Schweinemärkte. Ettlingen: Auftrieb: 0 Ferkel, 70 Läufer. Preiſe: Ferkel 41—43, Läufer 863 das Paar. Pfullendorf: Auftrieb 134 Ferkel. Preis: 40-65% das Paar. Marktverlauf gut. Kandern: Der Markt war infolge der Heuernte nicht beſchickt. g * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 27. Juni.(Eig. Dr.) Es notierten per 100 Kilo American Steamlard 6 Dollar; American Purelard raff., je 4 Kiſten zu je 25 Kilo netto verſch. Standardmark, tranſ. ab Kai 36,75 25 Dollar; Tendenz feſt. * Berliner Metallnotierungen vom 27. Juni.(Eig. Dr.) Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo in J Elektrolytkupfer, wirebars prompt 43,50; Standardkupfer loko 37,75; Origi⸗ nalhüttenweichblei 18,50 nom. Standard⸗Blei per Juni 18,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18 nom.; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Be⸗ ſchaffenheit 18; Original ⸗Hütten⸗ Aluminium 98 bis 99 v.., in Blöcken 144; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99 v. H. 270; Silber i. Barr. ca. 1 fein per Kilo 56,7859, 75. 2 tranſito ab 6 0 Donn DS „Wo „Ich Minute Choiſ welcher raſchte i! Riche ſchrumpf anzuneh ſicheren, gab ihm am ande Die die ein ihr den „Mel barry er Der zimmer, Funkeln nachzuko kung: de Jean: Der! geöffnete glückſelic majeſtät den verf „Ich Frankre Aber Entſetzt bleich vo unter zu die Töch Da ſt Kopf um in den dann ert Ein 1 Hündchen Ein durch de Aber mit den lich in d Worten „Sie wirklich Und ten, gold direkt au ſchwarze⸗ ihre Auf Aber tigen P ren, die ſchwollen den Sag Deutsch Ainslie Dtsch. S. 1985 Dt..⸗An 4½%½ Baden 2 Bayern 4½ Heſſen 28 4% Pr. St.⸗A %Thüring 4 do. 27 6 t. gt. bahn R' poſt g 193. Steuer- Anleihen Oberheſſ. Pr. Stad! *õ³— 1.⸗Bade ½ Berlin G. Be An Reich, Ln Rentenbri 1985 6 Schatzan.d 25, fällig 5 Dt. Reichs 4do. Nanl. 5 do, gesch 5½ Hounga 4% Pr. St.⸗A 6 do. Schatz 6 do. 38 u. 3 4½ do, 34 4ůÆ— Baden 2 „Gb. tentb 672 80. Lig. le tus „dtſch. de Anhalt Altt Hamdurg Thülring. Al Dt. Schu Anleihe D A Provinz⸗ bände, K 4½ Brander 5 Do. Hanno % do. 15 r re D ** 1 en J e — Stag, 27. Juni 1935 Donner Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe „Wo iſt die Dubarry?!“ „Ich weiß, daß Gräfin Dubarry in der nächſten Minute dieſen Saal betreten wird!“ Choiſeul zuckt zuſammen, denn die Sicherheit, mit welcher Richelieu ſeine Worte geſprochen hatte, über⸗ raſchte ihn. Richelieu ſchien plötzlich zu wachſen und ſein ver⸗ ſchrumpftes Geſicht plötzlich eine jugendliche Friſche anzunehmen. Seine Augen bekamen einen ſieges⸗ ſicheren, fröhlichen Glanz. Einer ſeiner Vertrauten gab ihm gerade im rechten Augenblick von der Eſtrade am anderen Ende des Saales einen Wink. Die D Dubarry ſtand vor der Tür des Thronſaals, iger Grenadier bewachte. Er verſperrte die ein rie ihr den Eingang. „Melde ſofort dem König, barry erſchienen iſt.“ Der Grenadier betrachtet das ſeltſame Frauen⸗ zimmer, aber ihr Ton und mehr noch das gefährliche Funkeln ihrer Augen veranlaßt ihn, ihrem Befehl nachzukommen. Allerdings mit einer Einſchrän⸗ kung: der Soldat öffnete lediglich die Flügeltüren. Jeanne mußte laut auflachen. Der König hatbe das Lachen gehört, ſah die weit⸗ geöffneten Türen des Thronſaals, ſtieg mit einem glückſeligen Lächeln unter ſeinen Baldachin und ſeine mafeſtätiſche Stimme hallte laut und vernehmlich zu den verſammelten Höflingen. „Ich erwarte die Gräfin Dubarry im Namen Frankreichs und im Namen König Ludwigs XV.!“ Aber die Tür blieb offen und niemand zeigte ſich. Entſetzt hatte ſich Herzog Choiſeul zur Tür gewandt, bleich vor Schreck ſtarrte die Gräfin Grammon hin⸗ unter zum Eingang des Saals, empört wandten ſich die Töchter des Königs um. Da ſteckte ein kleiner, ſchwarzer Teufel ſeinen Kopf um den Türpfoſten herum und lugte verſchmitzt in den Saal auf die feierliche Verſammlung. Und dann ertönte ein Pfiff! Ein richtiger Pfiff, wie man ihn für ein kleines Hündchen zum Heranlocken verwenden konnte. Ein einziger Aufſchrei der Empörung rauſchte durch den Saal. Aber der König war aufgeſprungen, winkte lachend daß die Gräfin Du⸗ Es war jedoch nicht die Tatſache ihres Erſchei⸗ nens allein, die dieſen Proteſtſturm entfeſſelte. Es war vielmehr die Tatſache, daß Jeanne in einem Aufzuge erſchienen war, der alles andere denn hof⸗ fähig ſchien. Immer noch ſtand die Dubarry zwiſchen der Tür, immer noch flutete die Lichtwelle um ihren Körper und— ſchimmerte ſilbern hell durch ihre Robe hin⸗ durch, beinahe alle ſüßen Geheimniſſe ihres Körpers enthüllend. Sie hatte ein blütenweißes, einfaches Gewand an, unterbrochen nur in der knabenhaften Taille durch eine weiße Kordelſchnur. Ihre Beine waren unbeſtrumpft und ſteckten in einfachen wei⸗ ßen Pantöffelchen. Und ihr ſchwarzes Haar fiel in überreicher Fülle um ihren zarten Hals und um ihre kindlich⸗graziöſen Schultern. Welch ein Kontraſt zwiſchen dieſer unſchuldsvol⸗ len, reinen Marie Jeanne und den aufgetakelten, pompöſen Hofoͤamen und Schranzen im Saal! Wie eine Königin ſchritt jetzt die Dubarry ſtolz durch das Spalier. Triumphierendes Lächeln erhöhte noch ihre Schönheit, ſchalkhafte Blicke betörten alles Männliche. In dieſem Augenblick wurde es ihren Wider⸗ ſachern klar: ſie waren vernichtend geſchlagen wor⸗ den. Immer einſamer wurde es um die Gräfin Grammon und die Töchter des Königs, bis dieſe vier Frauen ganz allein ihre Niederlage auskoſten mußten. Die Dubarry hatte alle in ihren Bann geſchlagen. Und es waren nicht mehr bloß die Män⸗ ner. „Dieſe Frau iſt der Teufel in Perſon. flüt⸗ ſterte Gräfin Grammon den königlichen Hoheiten zu. Ja, das war ſie, dieſe Madame Dubarry! Jeder Siſuaſion gewachsen Die Dubarry war inzwiſchen bis zur Mitte des Saales gekommen. Sie lächelte den König an und blickte ſich ſuchend unter den Herren des Hofes um. Der König verſtand ihren Blick. Zürnend ſtreifte er die Mienen ſeiner Miniſter, verärgert ſah er auf ſeine Generäle. Dann fiel ſein Blick auf den Her⸗ zog d' Aiquillon. „Gibt es denn keinen Kavalier mehr am Hofe von Frankreich?“ 7. Seite Nummer 289 —— „Was für ein Kleid haſt du eigentlich an?“ Spitzbübiſch blinzelte Jeanne den König an, lächelte dem alten Richelieu zu, zog eine lausbübiſche Grimaſſe dem mißmutigen Choiſeul, ſtellte ſich auf die Fußſpitzen und neigte ihren Mund ganz an das Ohr des Königs. „Louis. dieſes Hofkleid iſt mein— Nacht⸗ hemd!“ * Trotzdem Richelieu und die Dubarry einen be⸗ deutſamen Sieg errungen hatten, hatten ſie ihr Spiel noch lange nicht endgültig gewonnen. Riche⸗ lieu kannte den Herzog von Choiſeul zu gut. Aber dieſe geniale Frau hatte nicht nur zwei ſchöne Augen im Kopf, es waren auch zwei kluge Augen, die in jeder Situation auch die nebenſäch⸗ lichſten Dinge in ſich aufnahmen. Und die Dubarry erinnerte ſich ganz genau des Augenblicks, als ſie im Nachthemd neben dem König ſtand. Da blitzte es einen Moment in den alten, müden Augen Choi⸗ ſeuls unmißverſtändlich auf. Der Dubarry ſagte es genug. Sie hatte einen wunderbaren Plan, dia⸗ boliſch und grauſam zugleich An einem der nächſten Abende praſſelte der Re⸗ gen an die Scheiben des Schloſſes von Verſailles und kein Hund hätte einen Schritt auf die Straße geſetzt. Um ſo überraſchender hörte ſich plötzlich das Klopfen an dem Tor des Pavillons an, in welchem die Dubarry zur Zeit Wohnung genommen hatte. Lebel hatte dem ſpäten Gaſt geöffnet. Seine Miene verriet nichts von der Verwunderung, als er dem Herzog von Choiſeul aus dem Mantel half. Er führte ihn in den Vorraum der Gemächer Jeannes, wo ihn die Hausherrin bereits erwatete. Jeanne zieht ihm ſorgſam den Rock aus und hilft dem etwas verdutzten Premierminiſter aus den Schuhen. Sie hat einen Schlafrock bereitgelegt und ein Paar Pantoffel. Und dann führt ihn die Dubarry in ihr Schlaf⸗ gemach, legt ihren Umhang ab und ſteht in dem glei⸗ chen Gewand vor Choiſeul, wie ſeinerzeit im Thron⸗ ſaal. „Ich hoffe, öͤaß Sie nun auch mein Freund ge⸗ worden ſind?“ „Ihr aufrichtiger Freund, Madame!“ Zu Hilfe! Zu Hilfe! 9¹ ilfe! Majfe⸗ Hilfe!“ Säule erſtarrt. Was ſoll das Dann eilt er auf „Der König ſtät! Hilfe, Lebel! Choiſeul iſt zu einer bedeuten? Ihm wird ſchwindlig. das Bett zu. Den Schlüſſel! d Aber die Dubarry hat ſich ſchon ins Bett geworfen und deckt den Schlüſſel mit ihrem Körper. Mit aller Gewalt verſucht Choiſeul, ihn unter der Dubarry hervorzuziehen. 1 Draußen kracht ſchon die Tür. In wahnſinniger Angſt um ſeine geliebte Jeanne hat ſich der König im Verein mit Lebel gegen die Tür geworfen. „Zu Hilfe! Louis! Zu Hilfe! Lebel!“ ö Raſend vor Angſt verſucht Choiſeul, der Dubarry den Mund zuzuhalten. Immer energiſcher, immer kraftvoller werden die Stöße an der Tür, ſchon bie⸗ gen ſich die Flügel, da— ein Krachen und Splittern — ſie iſt aufgeſprengt. Wie ein von Furien gejagtes Wild ſtürzt die Du⸗ barry auf den König zu und fällt in ſeinen Armen in eine glänzend geſpielte Ohnmacht. Der König ſteht wortlos vor ſeinem Premier⸗ miniſter. „Majeſtät, ich proteſtiere gegen dieſen Trick!“ Der König blickt verächtlich den alten Herzog an und muſtert ihn ſpöttiſch von Kopf bis Fuß. „Sie ſind nicht in einem Zuſtand, in dem man proteſtieren könnte!“ Jetzt erſt geht Choiſeul ein Licht auf und reſigniert ſenkt er den Kopf. Das war die Rache der Dubarry für die Jahre des Martyriums, die ſie dank der Intrigen Choiſeuls und ſeiner Schweſter durchmachen mußte. Der Herzog von Choiſeul mußte in derſelben Nacht den Hof verlaſſen; Frankreich hatte ſeinen ſchlechteſten Premierminiſter verloren. Richelieu ließ es ſich nicht nehmen, ſeinem großen Gegner beim Abſchied die Hand zu drücken Eine königliche Hochzeli Vor den Toren der Stadt hatte ſich die Garde des Königs feldmäßig aufgeſtellt. Inmitten ſeines ge⸗ ſamten Hofſtaates wartete der König auf die An⸗ kunft Marie Antoinettes von Oeſterreich, der Braut des Dauphins. Eine rieſige Volksmenge hatte ſich eingefunden, um dieſem Schauſpiel beizuwohnen. Jetzt fuhr auch die Karoſſe der Dubarry vor. Tief verſchleiert und ganz in ſchwarze Seide und Spitzen gehüllt, trat ſie heraus und ſchritt, vom König gelei⸗ tet, unter das Zeltdach, wo die königliche Familie verſammelt war. Mit hochnäſigen Geſichtern wandten ſich die Töch⸗ ter um und kehrten ihr den Rücken. Nur der Dauphin in ſeiner tapſig⸗dummen Art glotzte Jeanne an und lächelte. Er mochte ſie gern. Sie unterhielt ſich oft mit ihm über ſeine Uhren, brachte ihm Näſchereien und behandelte ihn als einzige im gan⸗ zen Schloß nett und liebenswürdig. (Fortſetzung folgt.) mit den Armen, ſtieß ſeine Miniſt 5 8 5. 5. i lich in die Seite 10 b 5 ende dann in Herzog d Aiquillon wußte, was er zu tun hatte. Die Dubarry iſt aufgeſprungen und hat die Türe Diese überaus spannenden Abenteuer der W Er ſchritt der Dubarry entgegen, verneigte ſich und verſchloſſen. Den Schlüſſel wirft ſie verſpielt aufs* orten ausdrücken. i sei 9 85 Ste iſt ö 5 Mei bot ihr ſeinen Arm. f ö Bett. . i en 2 Sie it d ein Engel iſt„Sie bieten mir Ihren Arm, Herzog!“ Ein klein 0„Wer könnte Ihnen überhaupt noch Feind ſein, 7„ i wirklich gekomme 1 wenig Spott lag in ihren Worten, doch die Augen Jeanne erstehen lebenswahr vor ihren Augen im Und jetzt ſtand die Dubarry zwiſchen den brei, der Dubarxy leuchteten glücklich und fröhlich.„Nun, das kann man nie wiſſen.. Was iſt das? gewaltigen Frunkhfilm ten, goldenen Türpfoſten. Das Licht fiel von außer„Ich werde Ihnen für dieſen Dienſt etwas Horchen Sie 21“ mit Doroles del Rio, der größten Schau- 5 2— 2 2 2 U 5 auf 855 wundervolle e umgab ihr kohl⸗ anderes geben. Etwas, was Sie nie vergeſſen wer⸗ 90 0 10 b plötzlich ſchwere Schritte zu spielerin Amerikas, als„Madame Dubarry“. hwarzes Haar mit einem Heiligenſchein, während den.“ hören und eine bekannte Stimme ſprach mit Lebel. Glänzende Hoffeste, wundervolle Kostüme, ihre Augen in kindlicher Unſchuld erſtrahlten. Jetzt ſtand ſie vor dem König. Er küßte ihre„Um Gottes willen.. der König!“ herrliche Bauten machen diesen Film in Aber jetzt ſchien ſich die Empörung zu einer rich- Hand und führte ſie unter den Baldachin. Ihm Die Dubarry ſieht das grenzenloſe Entſetzen und deutscher Sprache zu einem einzigartigen tigen Palaſtrevolution zu entwickeln. Das Mur⸗ fehlten die Worte, ein Kompliment zu ſagen. Stumm die Angſt in den Augen Choiſeuls. Ihre Augen Erlebnis! Selen Sle heute ren, die Beleidigungen, oͤie bösartigen Bemerkungen hingen ſeine Augen an der göttlichen Frau. Unent⸗ ſchließen ſich zu einem ganz kleinen Spalt, durch den 0 ſchwollen wie eine Woge an und ergoſſen ſich über[wegt muſterte er ſie, bis ein verlegener Ausdruck in ſie jetzt den alten Intriganten kalt und berechnend IN 55 N Persum den Saal. ſein Geſicht trat. fixiert. 85 2 Krit 5 1 25. 77 25. 2. 25. 77 26. 7. 8 25. 7. 28. 7 25. 27. 2. 2 ran Ur 4½%½ Darmſtadt 2 Landes- und Provinz%½ Bayr. Sandw⸗ 4½% Rh.-Hyp.-Bk. abiſche Maſch. 129,0 129,0[Großkraft. Mhm.... iederrh. Leder. 90. 90. Volthom, Seil. 88.— 88,— Verkehrs- Aktien Deutsche festwer-/ Dresdens l 5 banken, kom. Glroverb. dan k 32 99.28 98.25 don R- 5 94, 2 Or. Pforzb. Grün a Biffinger 297.9470 lerwend. ret„. fürttemb. Elektr. 792 70 5 Bod. Ah. f. 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Stb. f 28 96.50 4 1 W 8 8 Ausland, festwer⸗ do. Linoleum 154,0 1870 Hambg. ⸗Sübam. 250 2837. Draht 1055 155 Masch 2 91 25 7875 7/5 Schlef. Bergb. Zint..... Aach. u. M. Feuer 2 e²5 Anpalt Aitbeſtz... 95.— 96.25 4% Nordb. Grüt. Ainsliche Werte ane„ Faleſge Masch. 8189 50 Mallek dite 7 5 915 5 e 1065 1007 untan 10 2510.2530 e 1 9 be 1%. e e 5 Isgmexitaner 1899 12.90 1865 00 d 95 5 e eee 1 5 Lergbau 1155 0% Mere ene, l Saen de„ 255 50 55 4% id S Goldpfor.? 21 9575 95,75 1 de. 190 5 bo. Babeock. 88. 995[eummlate Faber 27 1702 dedwieshün. 112 en e 106 0 3556 Schubert e Satze 4400. Sotenia⸗ Jener. 5 4½ Pr. Centröod. 4½ Deſterr St. 14.— 41,25] do. Baumwoll 145, 113.2 Ablerhütt Glasw. 58.5.. Heldenau. Papff. 38, Mi le 50 Schubert c Salzer 448.0, 1 1914 10. 80 1 10.40 17% 50 928 7 1 Boldbef 102 95,75 95874 5e. Bpdentz er 8¹.— 5 777 Gas 35 5 ie n den 55 5 emmoor 1 8 157, 158, Nile 1 148.0 1255 Schulte ehen 1220 125 Jed 110 7 8 5 1% do. Gpfbr. 26 7 Rum. M L= o. Erdöl 5. 5 5 eſſ. u. Herkul Br.... 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Dtſch.⸗Oſtafrika. 92.80 8250 4 8 85 bg. 30 98.50 94.— 57 Ahnpr. Los ks 4½ do, Rom. k 20 88,75 838,50 4 en 188651,„85,87 do. Tafelglas Augsb.⸗N.Maſch. 95,25 85,62 Hohenlohewerk 3,12 Katronzelkſtoff 1 99 100,0 Stettin. Portl.⸗Z. 88. 89,75 Kamerun Eiſenb. 72. 8 4 ů51 9 28 94.— 84. Weste Ebl27 A1 987 84,37 5% Rhein, ppb. 205.175 39.75 39.37 do Tel u. Kab. achm. Ladewig.. Holſten⸗ Brauerei 108.5 108,5 Ueckarwerke„Stöhr Kammgarn 1050 e en 5 1530 5 84.75 51. A. 26 f 1 95.— 8475 Lig. o. A. 101,1 101,3 2, do. 75,.90 do. Ton u. Stzg alcke, Maſchinen 84,— 53,50] Phil. Holzmann 92.— 91,12 Nordd. Kabelwk 130. Stolberger Zink... 75.25 Stapt⸗Minen 350 17. % bo. 18 u. 14 945 9⁴.50 95,50 952 4½ 9. Kom. N.8 84,— 94, 4 Oeſt.Ung. St. 83 4,500„ 1 do. Eiſenhand. Baſt.. Hotelbetrieb. 875l do. Steingutfbl. 4187 JGebr, Stollwerck 93,0 65. Schantung⸗H. AG 69.50 8. Seite/ Nummer 289 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Alhambra: Ein Film, handelnd. Zwei Brauereien konkurrieren, eine gehört der Gräfin Adele außerdem den beſten Braumeiſter, ein Mann der rechten, feiſten Rundlichkeit, die zu rufe gehört, Joe Filmrundſchau „Der Kampf mit dem in München Stöckel geboren iſt und der trefflich klingenden Münchner Konkurrenz hat namens Walter Lantzſch. an den Braumeiſter heranzukommen, muß nach alter Art Familienpolitik herhalten, und der Schlenck, bekannt zuletzt aus dem Menſchenrechtfilm, ſchmuggelt ſich als Schauſpieler in die gräfliche Nach⸗ ein ebenſo Drachen“ und vom Biere und die Spra Sandrock. Sie hat ſolchem Be⸗ der Inhaber der che. wohlgenährter Und nun geht es los. Junior Hans von Rolle Die Herr Um Donnerstag, 27. Juni 19385 Der Heidelberger Tiergarten im Film Ein unterhaltender Abend im Verein für Naturkunde Fremdenverkehrstüchtig, wie die Heidelberger ſind, haben ſie gleich von ihrem großen neuen Tier⸗ park auch einen Film geoͤreht, in dem alles drin iſt: Schloß, Neckar mit Sonnenuntergang und auch wie man hinausgelangt in das Gelände des früheren Zentralfriedhofs hinter dem Kaiſer⸗Wilmhelm⸗In⸗ ſtitut gegenüber von Wieblingen. Etwas ſehr weit draußen, aber doch eine große Anlage, wie aus dem Film ohne weiteres zu erſehen iſt; da kommt weder Ludwigshafen mit noch Mannheim. Der Film iſt auf Normalfilm gut und lichtſtark gedreht, mit Sinn für luſtige Situationen, für das Gegenüber von Tier und Publikum, für Lichteffekte. Aus der Fülle des Materials merkten wir uns: das Paviangehege, mit viel Steinaufbau und Schlupf⸗ winkeln, ein ganzes Rudel: 10 Weibchen, vier Män⸗ ner. Ein Junges iſt angekommen und hat ſehr zur Beliebtheit beigetragen. Der große Affenkäfig, haupt⸗ ſächlich Rheſusaffen, iſt natürlich bei weitem der be⸗ liegt auch gleich neben der Wirtſchaft. Un⸗ Fiſchreiher ſind allen Kunſtgewerblern wegen der de⸗ korativen Hälfe zu empfehlen. Der Biſonbulle bollert ſein Häuschen zuſammen. Die Waſchbären ſind faſt ſo beliebt wie die Affen, weil ſie die Nahrung mit der Hand nehmen und alles ſo hausfraulich gewiſſen⸗ haft abwaſchen. Den Naſenbären hat man zu den Affen hineingeſteckt und damit recht gute Erfahrun⸗ gen gemacht, wie man überhaupt verſucht, möglichſt die Tiere aneinander zu gewöhnen, damit ſie Geſell⸗ ſchaft und Abwechſlung haben. So geht es immer weiter, Dromedare und Kamele werden beim Aus⸗ laden gezeigt. Eſel und Ziegen fahren mit Kindern ſpazieren. Nur die Mannheimer Löwen, die ja auch drüben ſind, hat man leider nicht durch Verfilmung unſterblich gemacht. Prof. Dr. Fehringer erläuterte mit Humor und ſchneller Charakteriſierung, und ſparte alle zoologiſche Wiſſenſchaftlichkeit, und das iſt beſonders bei der Hitze das beſte. Die Aula war übrigens recht gut beſetzt, ſo daß das Intereſſe, be⸗ ſonders unter den Frauen, groß zu ſein ſcheint. Frage, die anſcheinend das ganze Reichsgebiet 575 reiſen. Die Vertreiber beſuchen meiſtens offene La⸗ dengeſchäfte und kaufen nur eine Kleinigkeit. Es wird gebeten, dieſen Falſchnoten beſonderg Aufmerkſamkeit zu ſchenken und Verbreiter der Polizei oder Gendarmerie zu überge⸗ ben. Für i die zur Ergreifung der Herſteller oder Verausgaber der Falſchſcheine oder zur Ermittlung der Fälſcherwerkſtatt führen, iſt vom Reichsbankdirektorium Berlin eine Belohn ung bis zu 3000 Mark ausgeſetzt. Amtauſch der aufgerufenen Reichsbanknoten Die Reichsbank weiſt darauf hin, daß mit dem 30. Juni die Einlöſungsfriſt für die aufgerufenen Reichsbanknoten zu 20 Mark mit dem Frauen⸗ kopf und dem Ausfertigungsdatum vom 11. Oktober 1924 abläuft. Vom 1. Juli ab ſind dieſe Noten wertlos und die Reichsbank iſt zur Einlöſung derſelben nicht mehr verpflichtet. Es empfiehlt ſich deshalb, etwa noch vorhandene Noten dieſer Art ſo⸗ fort umtauſchen zu laſſen. Erſcheinn Frei Hau Geſchäfts 60 Pig. P hofſtr. 12, Ne Fiſche Abbeſtelli Mitta — ſuchteſte, ermüdlich iſt der D 2 15 Kameramann der Turnerei nach⸗ Vorher lief noch der beſtens bekannte Schmalfilm„Kraft durch Freude gegangen und hat ſehr viel Schönes feſthalten kön⸗ von der Reißinſel, an dem man immer wieder Vorbereitungskurſus für das SA⸗Sportabzeichen Prof. D Nehringe der di Srläuterun⸗ ei N 5 h f ich⸗lichtbild⸗ l 7 nen. Prof. Dr. Fe brin ger, der die Erläuterun ſeine Freude hat 125 der ja auch e lichtbild Das Sportamt Mannhein⸗Ludwigs een gen gibt, weiß zu bemerken, daß auch bei dieſer gro⸗ neriſch die größere Leiſtung darſtellt. Wir entdeckten„Kraft durch Freude“ errichtet nunmehr auch Vorbereſ⸗ 2 ö 6 J ßen Menge von Affen Vorſtellungen nur gegeben diesmal mit Freude, wie neu, das Liebesſpiel der tungskurſe für das SA⸗Sportabzeichen, das bekanntlich auch werden, wenn Publikum da iſt, ſonſt liegt der Käfig Tauben und das Füttern der Droſſel Eine ſchöne e aich ben 19 i en ſie — 31 835 5 Einige Mufflons 1 Kaff: 3 50. 9 raſſiſch und weltanſchaulich den nationalſozialiſtiſchen Vor⸗ Foto: Baparia-Film() wie ausgeſtorben da. Einige Mufflons verdienen Leiſtung, die dem Bund deutſcher Filmamateure zu ausſezungen enkſpre hen Intereſſe, weil ſchon etliche im Odenwald herumlau⸗ großer Ehre gereicht. Greil Theimer und Adele Sandrock im„Kampf f. 8 f g ee, eee eee ee ee den Drachen“ um fen. An Wildſchweinen, Gemſen, Hirſchen, Störchen Das Muſeum für Naturkunde hatte übri⸗ 1935, 20 Uhr, mit einer Vorbeſprechung und ärztlichen 85 fehlt es nicht, alle in großen Rudeln. Die Edelfalken gens ergänzend noch das Reißinſel⸗Material an Kʒar⸗ Unterfuchung im Schlageterhaus(Lehrfaal). Die Dauer des Ke Kurfus beträgt 10 Wochen bei wöchentlich etwa 1 Stunde ten, neuen und alten Stichen und Lichtbilder aufge⸗ 8 1 5 Weit⸗ und ſchauen vornehm und biſſig drein, der Uhu weiſe, und F, Gretl öç ihm, obwohl Komteß, 8 Käuzchen etwas neugierig. Adler und Geier ſtellt, das gerade von der Kaiſerslauterner Ausſtel⸗ S 1 e 115 93 955 5 12 alsbald zugetan. Lucie Engliſch als 5 eine haben jetzt ſchon einen Käfig von 32 Meter Länge, lung zurückgekommen war und dort die Mannhei⸗ kände es. Bis 11 Srtober 1935⁵5 kann das Sa. Spor Schweſter ſchmuggelt ſich gleichfalls an den Brau⸗ aber der neue ſoll groß werden wie eine Kirche, bei] mer praktiſche Kulturpolitik beſonders gut in der abzeichen auch von den Volksgenoſſen erworben werden, die Am 2 meiſter heran, und zum Schluß ſteigt zum 300jähri⸗ 2,60 Meter Flügelſpannweite iſt das ja auch nötig. Pfalz vertrat. Dr. Hr. das 35. Lebensjahr überſchritten haben. Die Kurſus⸗ gen Jubiläum ein Feſtſpiel„Der Kampf mit dem gebühren betrogen. Daß Gebühr: 10 Sportmarken von Ror Drachen“, in dem nicht nur Dilettantenſchauſpielerei N Le e women. Geür fu ſeiner A aufs beſte karikiert wird, ſondern auch das ganze. 5. 2 8.„ 5 8 5„ I geſchloſſenen Kurſus muß 2 5 der ersten Klebung vol ſchaft, de Stück durch luſtige Umdichtung eine Bezüglichkeit auf man ſich viel herumhaut. Aus der Wochenſchau] etwas ſchwächer und weicher als das echte, meiſtens bezahlt werden. Anmeldungen für die Teilnahme ſind halts in gräflich Drach enſteinſches Bier und Gebräu bekommt, merken wir uns den Tennis⸗Sieg über Auſtralten, mehrmals gefaltet, Pflanzenfaſern nur vereinzelt ſofort an das Sportamt, L 15, 12, zu richten. Berei ſo daß am Schluß eine Verlobung nach der anderen Marine in Kiel und Nürburgrennen. zu ſehen, Waſſerzeichen verſchwommen, Kontroll⸗ 1 1 b 80 88 1 Kurſus im„Sportfechten chung herausſpringt; und die grimmige Sandrock muß ihr Acht 5 Iſch R 1000 ab f 1 9 ſtempel grob nachgeahmt. Die Farbe des Bildrah⸗ l g V Orſay ſüßeſtes Lächeln aufſtecken. Alſo eine luſtige baye⸗ ung falſche Reichsvanknoten! mens iſt heller gehalten als bei echten Noten, in den Der t 1 5 91 5 be 55 den ee und Asche Geschichte von Franz Seitz dem Weiß⸗Ferdl⸗ Nach den Pfingſtfeiertagen iſt in den Städten Schriften und Unterſchriften viele kleine Abweichun⸗ ſchule, D 7, 22 1 ohen P, en Spezialregiſſeur gefertigt. 5 Im Nebenprogramm Mannheim, Stuttgart und München eine große gen. Die meiſten Falſchſcheine tragen die Nummern gebühren: für Mitglieder der Daß 6 Mk für alle anderen 8 hübſche Bilder aus der Fränkiſchen Schweiz, eine[ Anzahl falſcher 50-Mark⸗Noten angehalten worden.[K 9 227 805, C 7666 554 und F 8 810 161. Als Ver⸗ Volksgenoſſen 8 Mk. für den ganzen Kurſus(10 Unter⸗ 5 50 luſtige Micky⸗Maus, auf einem Schiffe ſpielend, wo Die wichtigſten Merkmale ſind folgende: Papier breiter kommen ortsfremde Perſonen in richtsabende). Eintritt nur bei Kurſusbeginn! 3 geſetzt. muniqus 8350 beſte L Problem Einspaltige Klelinanzelgen bis zu Annahmeschluß für die Mltzag- 5. ſchleunig einer Höhe von 100 mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die gerad ul Wir Pig. Stellengesuche je mm 4pPig. Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Ede. 5 2 im Sommer sollten die 98 Sie ihre P12 G ff kicht erſc den kommendeg Abſicht 1 50 eee ethode en rr e odoenensee. Ee benen sie daran!“ e 5 7[Friſör eilung ö 0 f g ens Folk 258 Blaufelchen 4 5 See edeneemsen felt Muffolin 1 0 9 fuuen). f 2 N Lebende 2 Zimmer 8 ö jb. Z. Handelsregiſtereinträge Peſzrepa raturen 9 1 00 i. f.. onflikt. 16g 4. 5 Fillige fs öbel! 8 anleit- Forellen, rs als Wohnung od. einz., unmöbl., 0 05 o g 0 vom 26. Juni 1935: Neue 9 5 täg 5 zum 1. 7. 3 Im. 1 8 2. 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