AMb n Ofmetz Uleterle ſon- Woch Meister 50,.30 1 jeimet b die zeigen — e k ich Ge. und lich⸗ chten 11 40 N ö Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13 Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 4. 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Abreden über gemeimſame franzöſiſch⸗britiſche Bemühungen Fun Ausgleich der Gegenſätze in Oſtafrika ſeien un⸗ möglich, bevor Eden ſeine Regierung befragt und bevor die franzöſiſche Regierung Zeit gehabt habe, ihren Standpunkt zu überlegen. Der Rang, der den verſchiedenen Einzelheiten des Problems der europäiſchen Regelung zukomme, werde von den einzelnen Mächten unterſchiedlich be⸗ wertet. Für Eng land ſei die Reihenfolge Luft⸗ kompention, Oſteuropapakt, Donau⸗ packt, Begrenzung der Landrüſtungen. Die Rückkehr Deutſchlands in den Völkerbund könne als ergänzende Bedingung und nicht als erſter Grundſatz bezeichnet werden. Nach britiſcher Anſicht ſei das Luftabkommen von unmittelbarem Intereſſe für Großbritannien. Die Oſteuropa⸗ und Donau⸗ pakte würden als Schritte zu kollektiver Sicherheit und Regelung betrachtet, und die Begrenzung der Lamdrüſtungen als das Endziel und die mögliche Folge einer ſolchen Regelung. Zum vorläufigen Abſchluß eines Flotten⸗ abkommens mit Deutſchland habe Eden jetzt Laval erklärt, England habe mit bewußter Abſicht in den Methoden der allgemeinen Regelung eine Erneuerung eingeführt, die nach ſeiner Anſicht vielleicht unſchätzbare Vor⸗ teile zeitigen werde. Die britiſche Regie⸗ rung werde das Abkommen daher grundſätz⸗ ſätzlich uicht aufgeben, auch wenn ſie viel⸗ Ieicht mit Rückſicht auf die Eutrüſtung ehe⸗ maliger Alliierter ſich zu Beſchränkungen in der Methode bereitfinden werde. Die Neuerung beſtehe darin, daß man bei Ver⸗ handlungen das benutze, was der Augenblick Günſtiges biete, im Gegenſatz u dem hartnäckigen Verlangen, alles auf einmal zu erhalten. Das Hauptziel des Beſuches Edens ſei ge⸗ weſen, die franzöſiſche und italieniſche Regierung zu überzeugen, daß durch dieſe neue elaſtiſche Methode ein Fortſchritt ohne wahre Preisgabe wichtiger Zu⸗ ſammenarbeit möglich ſei. Da die Wichtigkeit der obenerwähnten vier Punkte für jede Macht verſchieden groß ſei, dürfe man fragen, warum nicht jede von ihnen tn jeder Richtung, wo ſich die Gelegenheit biete, ſo ſchnell wie möglich vorwärts zu kom⸗ men bemüht ſei. Es ſei denkbar und ſogar wahrſcheinlich, daß dieſe Methode(die die britiſche Regierung mit Erfolg in der Flottenfrage angewandt habe) zu einem Verhandlungswettſtreit füh⸗ ren könnte, der ebenuſo unwiderſtehlich ſei wie ein Rüſtungswettſtreit, aber fruchtbar anſtatt zerſtörend. Bei einem ſolchen Syſtem würde, während Groß⸗ britannien ſeine Aufmerkſamkeit hauptſächlich der Luftfrage zuwenden würde, Frankreich die Führung zur Erzielung einer Vereinbarung über die Landrüſtungen übernehmen können, und Italien könnte ſeine beſonderen Ziele einer Regelung in Südeuropa betreiben. Gegen⸗ über dieſer Methode werde franzöſiſcherſeits einge⸗ wandt, daß ſienur Deutſchland zugute kom⸗ men könne, und daß im beſten Falle eine ein⸗ zelne Macht ſich verſucht fühlen würde, ihren Nach⸗ barn zuvorzukommen und nach Sicherung ihrer eige⸗ nen dringenden Bedürfniſſe das Intereſſe an dem Reſt des Programms verlieren würde. Lavals Er⸗ ſuchen um eine Zuſicherung, daß Großbritannien kein beſonderes Luftabkommen mit Deutſchland abſchlie⸗ ßen werde, ſei unter dieſen Umſtänden verſtändlich. Die Antwort, die Eden geſtern früh erhalten und an Laval übermittelt habe, ſcheine beruhigend, aber nicht endgültig geweſen zu ſein. Im Laufe des Dages ſei verlautet, daß die britiſche Regie⸗ rung ſich nicht abſolut dazu verpflichten wolle und Freitag, 28. Juni 1935 146. Jahrgang— Nr. 20 Abeſſinien- der reit fall dunkle Schatten London über Edens vorgebliche Miſſion tief enttäuſcht Von unſerem Vertreter in London § London, 28. Juni. Die abeſſiniſche Frage legt ſich wie ein dunkler Schatten über die europäiſche Poli⸗ tik. Zum erſtenmal iſt England jetzt offiziell über das Ausmaß der italieniſchen Abſichten in Oſtafrika unterrichtet worden, und gerade dieſe freimütige Darlegung durch Muſſolini hat hier alle Hoff⸗ nung auf eine friedliche Beilegung des Konfliktes zerſtört. Im Herbſt wird es un⸗ vermeidlich zum Kriege kommen, das kiſt hier die Anſicht, die ſogar völlig offen in Re⸗ gierungskreiſen ausgeſprochen wird. Mit dieſem Satz iſt auch das Urteil über Edens römiſche Reiſe geſprochen. Der Hauptzweck von Edens Beſprechungen mit Muſſolini war der Verſuch einer fried⸗ lichen Beilegung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalles. Da Muſſolini ſich allen eng⸗ liſchen Anregungen unzugänglich zeigte und die ihm vorgeſchlagenen Konzeſſionen als viel zu wenig weitgehend bezeichnete, muß der engliſche Vermittlungsverſuch als praktiſch geſcheitert angeſehen werden. Ungefähr zur ſelben Stunde, wo Eden von Rom abreiſte, fand in London eine Kabinettsſitzung ſtatt. Das negative Ergebnis der römiſchen Beſprechungen lag den Miniſtern bereits vor und es verlautet, daß man in Downingſtreet die Lage als ganz beſonders ernſt betrachte. Nach Edens Rück⸗ kehr aus Paris ſoll eine außerordentliche Kabinetts⸗ ſitzung abgehalten werden. Es iſt in Regierungs⸗ kreiſen ſogar der Gedanke aufgetaucht, trotz dem Fehlſchlag einen weiteren Vermitt⸗ lungsverſuch zu machen und Eden noch einmal nach Rom zu ſchicken. Ein derartiger Vorſchlag dürfte aber wohl keine Ausſicht auf Verwirklichung haben. Die engliſche Regierung befindet ſich tatſächlich in einer Zwickmühle. Sollte es im Herbſt zu einem italieniſch⸗-abeſſiniſchen Krieg kommen, ſo wird es genau nach dem Muſter Chinas bei der Eroberung der Manſchurei durch Japan zu einer Anrufung des Völkerbundes kommen. England wird ſich dann zu entſcheiden haben, ob es, wie dies ſeiner ganzen Völkerbunds⸗ politik entſpricht dieſen abeſſiniſchen Vorſtoß in Genf unterſtützen ſoll und damit auch Ita⸗ lien aus dem Völkerbund hinaustreiben würde oder aber ſich gegen die Völkerbunds⸗ aurufung Abeſſiniens wenden und ſich damit nicht nur den Negus zum Feinde machen, ſondern zugleich ſeine gerade am Tana ⸗See erreichte neue Poſition aufs heftigſte ge⸗ fährden. Beide Entſcheidungen bedeuten für England eine unerwünſchte Schwächung des Völkerbundes. Muſ⸗ ſolinis Forderungen haben, ſo ſchreibt der diploma⸗ tiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“, der eng⸗ liſchen Regierung einen ſchweren Schock verſetzt. Muſſolini hat darauf hingewieſen, daß die wirtſchaft⸗ lichen Zugeſtändniſſe, oͤie England für Italien vom abeſſiniſchen Herrſcher zu erreichen hofft, nur einen Bruchteil der italieniſchen Wünſche darſtellen. Italien verlange ein regel⸗ rechtes Protektorat über Abeſſinien und denke dabei an eine ähnliche Form, wie ſie heute zwiſchen Japan und der Mandſchurei beſtehe. England hat bisher keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß es italieniſchen Protektoratswünſchen unbedingt ablehnend gegen⸗ überſtehe und nichts ſpricht dafür, daß England in abſehbarer Zeit ſeine Abſicht ändern wird. Scharfe Töne gegen Italien Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters 8 London, 28. Jumi. Die engliſchen Blätter, die ſich trotz der ſehr ſchar⸗ fen italieniſchen Preſſeangriffe der jüngſten Zeit durchaus zurückgehalten haben, gehen jetzt aus ihrer Zurückhaltung heraus und die„Times“ wird ein paarmal recht höhniſch, wenn ſie davon ſpricht, daß Muſſolini wahrſcheinlich durch das Bei⸗ ſpiel des alten Rom angefeuert worden ſei und vom Vorbild des Marſchalls Liauthey in Marokko, oder daß er von engliſchen Verwaltungs⸗ beamten in anderen Teilen der Welt Anregungen empfangen habe. Muſſolini, ſo fährt die„Times“ fort, habe für ſeine Bedrohung der abeſſiniſchen Un⸗ abhängigkeit eine beſondere nichtige Ent⸗ ſchuldigung. Der Negus ſei bereit geweſen, Italien beträchtliche wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe zu machen, aber nichts, was Abeſſinien tue, halte man in Italien für richtig. Der„Daily Telegraph“ und die„Mor⸗ ningpoſt“ ſind beſonders aus Gründen der allge⸗ meinen europäiſchen Politik mit Italien ſehr unzufrieden und äußern ſich in reichlich ſcharfer Form. Immer neue Truppenſenoͤungen Muſſolinis Eine abeſſiniſche Regierungserklärung — London, 28. Juni. „Daily Telegraph“ meldet aus Addis Abeba, ein Bericht der Regierung lenke die Aufmerkſamkeit auf die fortgeſetzte Entſen dung italieni⸗ ſcher Truppen, die weit üb er alle mög⸗ lichen Erforderniſſe für die Verteidigung der italieniſchen Kolonie hin ausgingen. Ferner heißt es, Abeſſinien habe keinen Schritt zur Mobil⸗ machung getan. Es habe förmlich erklärt, daß, wenn der Spruch der Schiedsrichter gegen Abeſſinien aus⸗ falle, Italien volle Genugtuung erhalten werde. Der Bericht erklärte ferner, daß der Kaiſer den Völ⸗ kerbund erſucht habe, neutrale Beobachter zu entſenden, um die tatſächliche Lage im Lande feſtzu⸗ ſtellen. Das Vorhandenſein von Sklaverei werde nicht geleugnet. Es werde aber Nachdruck auf die Fortſchritte gelegt, die in Richtung auf Befreiung der Sklaven, Schaffung von Schulen und anderen Reformen gemacht worden ſeien. als Beſchützerin der britiſchen Belange nicht da⸗ zu verpflichten könne, eine Vereinba⸗ rung abzulehnen, nur weil ſie anderen Mächten nicht gefalle. Aber wenn die Feſtlandſtaatsmänner geneigt ſind— ſo fährt der„Times“ ⸗Berichterſtatter fort— dieſer Haltung kritiſch gegenüber⸗ zuſtehen, dann können ſie die Aufrichtigkeit der britiſchen Regierung auf die Probe ſtel⸗ len durch die Frage, ob ſie eine Sonderver⸗ einbarung über die Landrüſtungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland begrüßen würde. Falls Laval geſtern dieſe Frage Eden gegenüber geſtellt hat, dann muß das begeiſterte Ja Edens Eindruck auf ihn gemacht haben. Ferner meldet der Berichterſtatter, die einzel⸗ nen verwickelten Fragen der europäischen Sicherheit ſeien verſchieden weit gediehen. Dieſe Tatſache habe es verhindert, daß die geſtrigen Beſprechungen einen abſchließenden Charakter erhielten. In maß⸗ gebenden engliſchen Kreiſen habe außerdem das Ge⸗ fühl geherrſcht, daß die jetzigen Beſprechungen, ob⸗ wohl ſie noch keine greifbaren Ergebniſſe gehabt hätten, Grund zur Zufriedenheit geben. Die abeſſiniſche Frage habe ſich, wie man zugegeben, als ungeeignet für die Behand⸗ lung herausgeſtellt, und zwar in beſorgniser⸗ regendem Maße. Aber in der europäiſchen Frage habe man Zeichen erneuter Fort⸗ ſchritte feſtſtellen können. „England braucht eine ſtarke Flotte“ (Funkmeldung der NM 3 O London, 28. Junf. Der Marineminiſter Sir Bolton Eyres Monſell und Winſton Churchill, der bei Aus⸗ bruch des Weltkrieges Marineminiſter war, hielten Donnerstag abend bei einem Eſſen in einem Lon⸗ doner Klub Reden über die Notwendigkeit einer ſtarken britiſchen Flotte. Churchill machte den Vorſchlag, eine nationale Verteidi⸗ gungsanleihe aufzulegen, und forderte unter allgemeinem Beifall, daß die britiſche Kriegsflotte wieder aufgebaut werde. Sir Bolton Eyres Monſell wandte ſich gegen die„Gruppe von Fanatikern“, die die Wehrausgaben bekämpfen und erklärte, es ſei unmöglich, Kriegsſchiffe durch Formeln zu erſetzen. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede ſagte der Ma⸗ rineminiſter, er glaube, daß man in England die ſtärkſtmögliche Luftflotte wünſche. Aber im Intereſſe der Sicherheit des britiſchen Reiches ſei eine Flotte notwendig, die ſtark ge⸗ nug ſei, um ihre Pflichten gegenüber dem Lande, dem Reich und der Welt zu erfüllen. Bei einer Prüfung der Staatshaushalte der Großmächte zeigte es ſich, daß England einen geringeren Hundertſatz für Wehr⸗ ausgaben aufwende als irgendein anderes Land, nämlich ungefähr 14 v.., während Japan mit 46 v. H. an der Spitze ſtehe. Dabet habe England weit üſtungsweltſtreit Der Jahrestag von Verſailles Ein Aufruf der Deutſchen Verbände — Berlin, 28. Juni. Der Arbeitsausſchuß Deutſcher Ver⸗ bände veröffentlicht zum Jahrestag von Verſailles einen von ſeinem Präſidenten, Gouverneur a. D. Dr. Schnee, und dem geſchäftsführenden Vize⸗ präſidenten, Dr. h. e. Draeger, unterzeichneten Aufruf, in dem es u. a. heißt: „Am 28. Juni— vor 16 Jahren— wurde das deutſche Volk gezwungen, einen Friedensvertrag zu unterzeichnen, der eine Grundlage für einen auf⸗ bauenden Frieden nicht bilden konnte. Die Sieger waren nicht imſtande, geſunde Grundlagen für das Zuſammenleben der Völker zu ſchaffen, Hrunpragen, die der ungeheuerlichen Blutopfer würdig geweſen wären, die der Weltkrieg vier Jahre lang allen Völ⸗ kern auferlegt hatte. Der ſo laut verkündete Ge⸗ danke eines Rechtsfriedens wurde in ſein Gegenteil verkehrt. Der Gedanke des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker wurde ver⸗ zerrt Wirtſchaftlich widerſinnige Tributzahlungen ruinierten nicht nur die Volkswirtſchaften, denen ſie erpreßt wurden, ſie erſchütterten auch das Gefüge der geſamten Weltwirtſchaft. Eine Lüge, die Lüge, daß Deutſchland der Urheber des Weltkrie⸗ ges geweſen ſei, wurde zur moraliſchen Grundlage des ſogenannten Friedens ver⸗ trages gemacht. Das Heutſche Volk hat ſich innerlich befreit, indem es ſeine innere Schwäche und Uneinigkeit überwand. Es hat im Bewußtſein ſeines guten Rech⸗ tes aus eigener Machtvollkommenheit das Geſetz von Verſailles, die künſtliche Scheidung von Siegern und Beſiegten, von Hochge⸗ rüſteten und Wehrloſen durchbrochen und ſeine Wehrhoheit wieder hergeſtellt. Unzwei⸗ deutig hat der Führer und Reichskanzler kundgetan, degz dem deutſchen Volk das Heer nicht zum Angriff und zur Unterſuchung und Eroberung dienen ſoll. ſondern lediglich zur Aufrechterhaltung des Frie⸗ dens, als Grundlage einer Friedenspolitik, die aus weltanſchaulichen Gründen den Krieg ablehnt. Die Friedensverträge von 1919 haben Europa geſchwächt, weil ſie keine Ordnung für Europa ſchu⸗ fen. Wenn die Umwelt erkennt, daß das deutſche Volk aus ſich heraus die Vorausſetzungen für einen wahren Frieden gebildet hat, kann ſie dazu über⸗ gehen, an Stelle von Verſailles zu ſetzen die euro⸗ päiſche Solidarität. größere und ſchwerere Verantwortlichkeiten als irgendein anderes Land. Man dürfe niemals ver⸗ geſſen, daß die Verteidigung des britiſchen Reiches faſt vollſtändig von der britiſchen Flotte abhänge. Das neueſte britiſche Kampfflugzeug Schwerſtbewaffueter Einſitzer der Welt O London, 28. Juni.(Funkmeldung der NM) In Hendon wird am Montag ein neues bri⸗ tiſches Kampfflugzeug vorgeführt werden, das als ſchwerſtbewaffneter Einſitzer der Welt bezeichnet wird. Es beſitzt vier Maſchinen⸗ gewehre, von denen zwei in den unteren Trag⸗ flächen und zwei über dem Flugzeugkörper ange⸗ bracht ſind. Letztere feuern durch den Propellerradius. Als fünfte Waffe beſitzt es noch ein Schnell⸗ feuergeſchütz, das Granaten von 2 Zenti⸗ meter Kaliber durch die Propellerachſe ab⸗ feuert. Das Magazin dieſes Geſchützes enthält 60 Granaten. Das Flugzeug ſoll eine Stundengeſchwin⸗ digkeit von über 400 Kilometer und binnen 6 Mi⸗ nuten eine Höhe von annähernd 4000 Meter errei⸗ chen können. Die„Friedensabſtimmung in England — London, 28. Juni. Die ſogenannte Friedens⸗ abſtimmung, die vor 18 Monaten von Lord Cecil, dem Völkerbundsverband und anderen Organiſatio⸗ nen in ganz England eingeleitet wurde, iſt beendet. 11% Millionen Männer und Frauen haben die Fragebogen ausgefüllt. Die Frage, ob Großbritannien im Völ⸗ kerbund bleiben ſolle, wurde mit rund 11 Millio⸗ nen Stimmen bejaht. 350 000 ſtimmten mit Nein. Für die allgemeine Abrüſtung ſtimmten 10% Millionen, dagegen 860 000. Die Frage, ob die Herſtellung und der Ver⸗ kauf von Kriegs material für private Gewinne verboten werden ſolle, wurde gleichfalls von rund 10% Millionen Abſtimmenden bejaht und von 770 000 mit Nein beantwortet. Die letzte Frage bezog ſich darauf, ob die Abſtim⸗ menden der Anſicht ſind, daß im Falle des An⸗ grtffs einer Nation die übrigen Natio⸗ Neapel transportiert wird, um wurden und die ſie bald wieder 2. Seite/ Nummer 291 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 28. Juni 1935 nen ſich z uſammenſchließen ſollten, um dem Angriff Einhalt tun. Für die Durchführung wirt⸗ ſchaftlicher und nichtmilitäriſcher Maßnahmen in die⸗ ſem Falle ſtimmten 10 Millionen m 1 630 000 mit Nein. Für militäri ſche Maßnah⸗ men ſprachen ſich 68 Millionen, dagegen 2, Millionen aus. 5 Während der liberale„News Chroniele“ und das Arbeiterblatt„Daily Herald“ ihrer Genugtuung über das Abſtimmungsergebnis Ausdruck geben, bezeich⸗ nen die konſervativen Blätter die ganze Abſtimmung als zumindeſt überflüſſig. Die„Times“ erklärt, ſie habe weder einen moraliſchen noch einen materiel⸗ len Beitrag zu den von den Frageſtellern bekunde⸗ ten Zielen geliefert. Geſchenk des Führers an den Kaiſer von Japan — Berlin, 28. Juni. Führer und Reichs⸗ kanzler empfing den kaiſerlich⸗japaniſchen Botſchaf⸗ ter, Viomte Muſhakoji und überreichte ihm als Geſchenk des Deutſchen Reiches an den Kaiſer von Japan ein bisher in deutſchem Muſeumsbeſitz be⸗ findliches Bild des in der japaniſchen Ge⸗ ſchichte berühmten Kaiſers Saga. Das Bild, das aus dem 14. Jahrhundert ſtammt, hat außer ſeinem künſtleriſchen Wert eine beſondere hiſtoriſche und kultiſche Bedeutung für Japan; es befand ſich früher in einem Tempel der alten Kai⸗ ſerſtadt Kyoto und iſt vor etwa 30 Jahren im Kunſthandel durch Kauf von der preußiſchen Mu⸗ ſeums verwaltung erworben worden. Der japaniſche Botſchafter, der ſich demnächſt auf Urlaub in ſeine Heimat begibt, wird das Bild dem Kaiſer von Ja⸗ pan überreichen. Dr. Goebbels überreicht Leni Riefenſtahl den nationalen Filmpreis — Berlin, 28. Juni. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels empfing am Donnerstagnachmittag die dies⸗ jährige Preisträgerin des nationalen Filmpreiſes, Leni Riefenſtahl, um ihr ben Preis zu über⸗ reichen. Dieſer Preis beſteht aus einer Weltkugel, aus der die verſchiedenen Kunſtformen ſymboliſch dargeſtellt ſind und die von dem ſtrahlenden Licht echter Bergkriſtalle gekrönt iſt. Der Preis bleibt nach dem Wunſch der Künſtlerin im Miniſterium ſelbſt aufgeſtellt, wobei eine beſondere Tafel auf die Trägerin des Preiſes hinweiſen wird. Der Schweres Automobilunglück in Pommern O Altdamm, 28. Juni.(Funkmeldung der NM.) Auf der Straße nach Gollnow in der Nähe von Alt⸗ damm wurde am Donnerstagnachmittag ein mit vier Perſonen beſetzter Kraftwagen gegen einen Baum geſchleudert und vollſtändig zertrümmert. Sämtliche Inſaſſen erlitten mehr oder weniger ſchwere Verletzungen, denen einer der Verunglückten bald darauf erlag. Die Urſache des Unfalls konnte noch nicht feſtgeſtellt wenden. 38 Grad Hitze in Breslau — Breslau, 28. Juni. Wie vom Reichswetterdienſt Breslau mitgeteilt wird, erreichten die Lufttem⸗ peraturen am Donnerstag in Schleſien außer⸗ gewöhnlich hohe Werte, die wahrſcheinlich auch für ganz Mitteleuropa, wenn nicht ſogar für ganz Europa gegenwärtig die höchſten darſtellen. In Breslau ſelbſt wurden 88 Grad gemeſſen. Das ſind ſeit dem Beſtehen vergleichbarer Meſſungen ſeit dem Jahre 1791 die höchſten Temperaturen. Als der bisher wärmſte Tag galt der 19. Juli 1921, an dem hier 37,7 Grad gemeſſen wurden. Der Leiter des Straßburger Senders abberufen O Paris, 28. Juni.(Funkmeldung der RM.) Der Direktor des Straßburger Rund⸗ funkſenders iſt, wie„Victoria“ meldet, vom franzöſiſchen Miniſter von ſeinem Poſten abberu⸗ fen worden. Der Anlaß zur Abberufung ſei darin zu ſuchen, daß zu Pfingſten ein deutſch⸗amerikaniſcher, linksgerichteter Muſiker, der an einem kommuniſti⸗ ſchen Muſikfeſt teilnahm, vor dem Straßburger Mi⸗ krophon einen Vortrag in deutſcher Sprache habe halten dürfen. Er habe dabei erklärt, politiſch zu werden. Das ſei allerdings nicht gelungen, denn man habe den Strom abgeſtellt, ſo daß der Redner ins Leere geſprochen habe. Pariſer Nachhall zur Edenreiſe [(Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 28. Juni. Die Pariſer Preſſe gibt ſich in ihren Kom⸗ mentaren den Anſchein, als hätte Eden in Rom und— wie ſtillſchweigend unterſtellt wird— jetzt auch in Paris nur einen völligen und für ihn perſön⸗ lich recht peinlichen Mißerfolg erlitten. Man will die Dinge ſo hinſtellen, als ob ſich Eden in Rom und in Paris in den mühſamſten Entſchuldigungen habe ergehen müſſen für das„Verbrechen an der Streſafront“ durch den Abſchluß des deutſch⸗eng⸗ liſchen Flottenabkommens. Dieſe Stellungnahme der franzöſiſchen Preſſe mag teils aus taktiſchen Er⸗ wägungen heraus beſtimmt ſein, teils aber iſt ſie auch ſichtlich von einer ſchneidigen Rede be⸗ einflußt, die der Marinemini'ſter Pié tri zur Eröffnung der großen Sommermanöver der fran⸗ zöſiſchen Flotte in Breſt hielt. Piétri beklagte ſich in bewußt unverblümten und undiplomatiſchen Worten über die„Un⸗ treue Englands“. Er kündigte an, daß nach dieſem Extratanz Frankreich völlig freie Hand habe, um ſeine Seerüſtungen zu er⸗ höhen und daß es dabei ſeine„Anſtrengungen in erſter Linie auf den Bau großer Linien⸗ ſchiffe“ richten müſſe. Der„Temps“ insbeſondere gibt ſich in einem Leitartikel alle Mühe mit der Beweisführung, daß Frankreich nach dem deutſch⸗engliſchen Flotten⸗ abkommen völlige Rüſtungsfreiheit beſitze. Dieſes Abkommen ſei nur dazu angetan, die deutſchen Rü⸗ ſtungen zu beſchleunigen,„jenes Deutſchlands, das ſich in der Vergangenheit niemals durch ſeine Ach⸗ tung vor den Vertägen ausgezeichnet hat.“ Durch den Abſchluß derartiger zweiſeitiger Abkom⸗ men ſowie auch durch die etwaige getrennte Ver⸗ handlung des Luftſchutzpaktes würde die Verwirk⸗ lichung der Streſafront, ſo behauptet der„Temps“ veiter, um keinen Finger breit weiterkommen. Auch der„Intranſigeant“ hätte lieber geſehen, wenn England, anſtatt ſich Mühe zu geben, die Streſafront„umzuorganiſieren“, ſie zunächſt einmal in die Tat umgeſetzt“ hätte. Auffallend bei all dieſen Preſſekommentaxren iſt die Tatſache, daß man heute keineswegs mehr auf die unerſchütterliche Einheitsfront mit Italien pocht. Im Gegenteil: die Abendzeitung„La Preſſe“ wiederholt ihre Mitteilung, daß Muſſolini und Eden tatſächlich ein Kompromiß über die ge⸗ ſtaffelte Durchführung des Streſapro⸗ gramms gehabt hätten. Nicht minder auffallend iſt auch, daß von den Friedensworten Lavals im Auswärtigen Ausſchuß des Senats ebenfalls nicht mehr die Rede iſt. Man tut ſo, als ſeien dieſe ver⸗ ſöhnlichen Worte an die Adreſſe Deutſchlands nur eben Worte geweſen. e Die Verhütung erbkranken Nachwuchſes Meldung des DN B. — Berlin, 28. Juni. Ueber das Geſetz zur Aenderung des Geſetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes machte Miniſterialrat Dr. Gütt vor Preſſevertre⸗ tern folgende Ausführungen: Das von der Reichsregierung verabſchiedete Ge⸗ ſetz zur Aenderung des Geſetzes zur Verhütung erb⸗ kranken Nachwuchſes ändert nichts an den Grund⸗ ſätzen dieſes Geſetzes, die ſich ſeit dem Inkrafttreten in eineinhalb Jahren durchaus bewährt haben, ſon⸗ dern bringt lediglich eine Ergänzung in einigen Punkten, bei denen eine Klarſtellung erforderlich war. Deutſchland hat, geſtützt auf einmandfreie Ergeb⸗ niſſe der Wiſſenſchaft von der Erbforſchung in dem erwähnten Geſetz die Möglichkeit geſchaffen, durch einen verhältnismäßig geringfügigen Eingriff (Steriliſterung genannt) erbkranke Perſonen aus der Fortpflanzung auszuſchalten. Bei den zuſtändigen Stellen ſind immer wieder von ſchwangeren Frauen oder deren geſetzlichen Ver⸗ tretern, hinſichtlich deren ein Beſchluß auf Unfrucht⸗ barmachung vorlag, Geſuche eingegangen, in denen auf Grund der einwandfrei feſtgeſtellten Erbkrank⸗ heit eine Unterbrechung der bereits be⸗ ſtehenden Schwangerſchaft verlangt wurde. Nach Paragraph 10a iſt eine Ausnahme nur zuläſſig, wenn die Schwangerſchaftsunterbrechung auf den Antrag einer Schwangeren ausgeführt wird, bei der ein rechtskräftiger Beſchluß auf Unfruchtbarmachung vorliegt. Der Eingriff darf jedoch nur vorgenommen werden, wenn die Frucht noch nicht lebensfähig iſt und die Schwangere ihr Einverſtändnis erklärt hat. Dadurch iſt den For⸗ derungen der Ethik und des Mutterrechts Rechnung getragen worden. Der Eingriff iſt ferner zu unter⸗ laſſen, wenn die Unterbrechung der Schwangerſchaft eine ernſte Gefahr für das Leben und die Geſund⸗ heit der Frau mit ſich bringen würde. Sodann iſt in den Ergänzungsbeſtimmungen die Zuläſſigkeit der Unfruchtbarmachung und die Ent⸗ fernung der Keimdrüſen eingehender er⸗ wähnt und feſtgeſtellt worden. So darf— wie bis⸗ her— eine Unfruchtbarmachung nur auf Anordnung des Erbgeſundheitsgerichts beim Vorliegen der im Geſetz genannten Vorausſetzungen oder zur Abwen⸗ dung einer ernſten Gefahr für das Leben oder die Geſundͤheit erfolgen. Die von der Unfruchtbarmachung ſcharf zu tren⸗ nende Entfernung der Keimdrüſen, die im Gegen⸗ ſatz zur Unfruchtbarmachung das Geſchlechtsempfin⸗ den weitgehend beeinflußt, darf vorgenommen wer⸗ den: 1. wenn ein Gericht ſie als Maßnahme der Siche⸗ rung und Beſſeräng gegen einen gefährlichen Sittlichkeits verbrecher verhängt hat, 2. wenn ein Sittlichkeits verbrecher, bei dem die Vorausſetzungen zur zwangsweiſen Entman⸗ nung noch nicht gegeben waren, dieſe wünſcht, um die Gefahr weiterer ſittlicher Verfehlungen zu vermeiden, 3. wenn ſie zur Abwendung ernſter Ge⸗ fahr für das Leben oder die Geſundheit erforder⸗ lich iſt. ( D dddGdGdßãGßãõãꝗéĩV!ſꝙÿ/ y r Probefahrt des Oſtaſienſchnelldampfers „Potsdam“ — Bremen, 28. Juni. Der neue für den Oſtaſien⸗ Expreßdienſt des Norddeutſchen Lloyd erbaute Schnelldampfer„Potsdam“ hat ſeine Probefahrt angetreten. Die„Potsdam“ iſt als Tropenſchiff gebaut. Die Fahrgaſtkammern ſowohl der 1. Klaſſe als auch die der Touriſtenklaſſe liegen alle im Be⸗ reich der Mittſchiffsauflauten und ſind ſämtlich Außenbordzimmer. In den Geſellſchaftsräumen, die an Schönheit denen der Schnelldampfer„Bremen“ und„Europa“ ebenbürtig ſind, wird den Fahrgäſten durch Sport⸗ und Tanzveranſtaltungen, Konzerte, Kinovorſtellungen und Rundfunkübertragungen viel⸗ ſeitige Unterhaltung geboten werden. Der ſelbſtver⸗ ſtändliche Grundſatz, den Beſatzungsmitgliedern gute Arbeitsplätze und behagliche Wohnräume zu ſchaffen, iſt auf dem neuen Oſtaſien⸗Schnelldampfer in gerade⸗ zu idealer Weiſe verwirklicht worden. Die„Pots⸗ dam“ kann etwa 300 Fahrgäſte befördern und hat eine 265köpfige Beſatzung. Japaniſcher Dampfer geſunken — Dairen, 28. Juni. Der japaniſche Dampfer „Fuſan⸗Maru“ iſt an der Küſte von Korea in der Nähe des Hafens Söſengke in einen Taifun gera⸗ ten und geſunken. Nach Mitteilung der Hafen⸗ behörden ſind bei dieſem Unglück 25 Mann der Beſatzung ertrunken. „Der Orient den Orientalen!“ Unter Japans verantwortlicher Führung Meldung des DNB. — Tokio, 28. Juni. Die japaniſche Kwantung⸗Armee hat eine Erklärung veröffentlicht, die ſich auf die Grund⸗ lagen der japaniſchen Politik gegenüber Ching be⸗ zieht. In der Erklärung werden folgende Forderungen an das japaniſche Außenamt geſtellt: Japan ſoll bei der Zuſam menarbeit von Ja⸗ pan, Mandſchukuo und China die veraut⸗ wortliche Führung übernehmen. Ching ſoll die ausländiſchen Einflüſſe beſeitigen und anerkennen daß Japan China vor einer Aufteilung gerettet hat. Die Regierung Tſchiangkaiſcheks und die Kuomin⸗ tang ſeien, ſo heißt es in der Erklärung weiter, zu einer Politik der Verſtändigung mit Japan unfähig und daher von Japan abzulehnen. Im Fernen Oſten müſſe eine grundſätzliche Neuorientierung unter der Loſung„Der Orient für die Orientalen“ verlangt werden. Auch Sowjet⸗ rußland müſſe Japans Führung im Fernen Oſten anerkennen und ſeine Politik darauf abſtellen. Zu⸗ nächſt wird für Japan in Nordchina die politiſche Führung gefordert, bei völliger Unabhängigkeit von Nanking. Der Sprecher des japaniſchen Außenamtes er⸗ klärte zu den Forderungen der Kwantung⸗Armee, daß es ſich bei dieſen lediglich um eine grundſätz⸗ liche Darlegung der Haltung der Kwantung⸗Armee handele. Extrablätter berichten über Zuſammen⸗ ſt öß e zwiſchen chineſiſchen Truppen und chineſiſcher Polizei bei und in Peiping. Japaniſche Trup⸗ pen ſeien für die Wiederherſtellung oͤer Ordnung eingeſetzt und das Kriegsrecht über Peiping verhängt worden. Die japaniſchen Volksſchulen ſeien ge⸗ ſchloſſen und die Bahn nach Tientſin unterbrochen, Beim Generalſtab in Tokio ſei man der Anſicht, daß es ſich nicht um ernſte Zwiſchenfälle handele. Man erwarte, daß ſie bald beigelegt würden. Man glaube, daß ſich fahnenflüchtige chineſiſche Truppen Uebergriffe zuſchulden kommen laſſen. Der Hanoſtreich auf Peiping abgeſchlagen — Peiping, 28. Juni. Am Donnerstag machten etwa 200 Soldaten, die früher in der Prowinz Hupet lagen und dem fünften Armeekorps angehörten, einen Hamdͤſtreich auf das Peipinger Stadt⸗ tor Nungſing. Vorher hatten ſie die Eiſenbahn⸗ ſtation Fengtai der Linie Peiping— Tientſin beſetzt. Die Japaner verhängten ſofort über Peiping den Belagerungszuſtand. Der Peipinger Ordnungs⸗ polizei und den Truppen des Generals Wanfulin gelang es in kurzer Zeit, die Meuterei zu unterdrücken. Der Handſtreich iſt damit völlig fehlgeſchlagen. Er iſt ohne großes Blutvergießen verlaufen. Die Beſatzung eines Panzerwagens der Aufſtändiſchen wurde teilweiſe gefangengenommen, teilweiſe entkam ſie in nordweſtlicher Richtung, In der Stadt ſelbſt blieb alles ruhig, da nirgends der Verſuch gemacht wurde, den Angriff der Aufſtän⸗ diſchen zu unterſtützen. Der Sinn des ganzen Un⸗ ternehmens iſt noch völlig rätſelhaft. Die Wiederaufnahme des Bahnverkehrs nach Tientſin wird für Freitag nachmittag erwartet. Inzwiſchen iſt auch der Belagerungszuſt and über Pei⸗ ping wieder aufgehoben worden. e — Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(3. Zt. in Urlauß) (Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik:, B. E O. Eiſenbart„ Handelsteil: 1. V. Willy Müller- Feuifleton: Carl Onno Giſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil! i. V. Dr. Fritz Hammes— Anzeigen und geſchüftliche Mittellungen: Jakob Faude, fümtlich in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim, k 1,—8 Schriftlettung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35. Ufttoriaſtraße 48 Geſ.⸗D.⸗A. Mai 1935: Ausgabe A u. B= 21188 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge leine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte Mobilmachung in Aquila 1 Von unſerem römiſchen Mitarbeiter Rom, im Juni. Am Sonntagabend ſind die Straßen von Aquila, der Hauptſtadt der Abruzzenprovinz, ſo menſchen⸗ gefüllt, daß man ſich nur mühſam hindurchwindet. Die herumbummelnden Menſchen, die ſich vor Kaf⸗ feehäuſern und Lichtſpieltheatern drängen, ſind Sol⸗ daten. In Nebenſtraßen, auf Plätzen, in den geöff⸗ neten Fenſtern, vor Hauseingängen— felögraue Uniformen, und immer wieder Uniformen. Man gewinnt den Eindruck, daß die Stadt Aquila nur von Soldaten bewohnt wird, und dieſer Eindruck ver⸗ ſtärkt ſich noch, wenn man vor vielen Gebäuden Wachtpoſten mit aufgepflanztem Seitengewehr ſtehen ſieht. Die ſo ausgezeichneten Häuſer wirken durch⸗ aus zivil und haben nichts von Kaſernen an ſich. Offiziere ſtehen in Gruppen beiſammen. Trotzdem wirkt das Ganze nicht kriegeriſch. Denn nirgends ſieht man marſchierende Kolonnen, nirgendwo iſt Gefechtstroß aufgefahren. Kein Meldefahrer iſt zu ſehen; kein Geſchütz rollt dröhnend über das Stra⸗ ßenpflaſter, kein Autopark iſt ſichtbar. Aquila iſt keine Etappe. Es iſt vielmehr der Standort der Di⸗ otſion„Gran Saſſo“, die vor kurzem mobi⸗ liſiert wurde und die in wenigen Tagen nach dort nach Oſt⸗ Afrika eingeſchifft zu werden. Die Mannſchaften ſtammen nicht aus den Abruz⸗ zen, ſondern gemäß dem italieniſchen Erſatzſyſtem aus weitentfernten Gegenden des Landes. Man merkt das ſofort an ihrem Verhältnis zur Bevölke⸗ rung, Die großen, blonden Burſchen, die zumeiſt aus Oberitalien kommen, ſchlendern in Gruppen zuſam⸗ men durch die Straßen. Sie unterhalten ſich nicht mit den Mädchen des Ortes und ſprechen kaum mit den Ziviliſten. Die Kameradſchaft der Truppe iſt ſtärker als die Berührung mit der einheimiſchen Be⸗ völkerung, unter die ſie erſt vor kurzer Zeit verſetzt verlaſſen werden. Anders die Mannſchaften der der Diviſion zugeteilten Schwarzhemdenformationen. Sie ſtammen aus Aquila. Sie ſitzen nach beendetem Dienſt mit Freun⸗ den und Verwandten zuſammen und gehen mit der Braut ins Kino. Die Soldaten ſehen ſich neugierig in der fremden Stadt um und betrachten die hohen Berge, die Aquila umgeben. Den Schwarzhemden iſt dort alles vertraut, ſie kümmern ſich nicht um ihre Umgebung, ſondern benützen den letzten, freien Sonn⸗ tag, um noch allerlei zu regeln, bevor ſie in die ferne Kolonie abreiſen. Um elf Uhr ertönen Signale, und bald ſind die Straßen leer. Nur in den Reſtaurauts ſitzen noch einige Offiziere zuſammen. Um Mitter⸗ nacht hallen die Schritte der Ronde über den weiten Hauptplatz. Ein Offizier mit herabgelaſſenem Sturm⸗ riemen, hinter ihm drei Soldaten. Patronentaſchen und übergeſchnalltes Seitengewehr zeigen an, daß ſie im Dienſt ſind. Am nächſten Morgen iſt das Bild kriegeriſcher. Nie⸗ mand ſteht mehr unbeſchäftigt herum. Da marſchie⸗ ren lange Infanteriekolonnen zu Uebungen aus. Sie tragen die neue Felduniform der italieniſchen Armee aus ſtarkem Leinen, den offenen Kragen; die Hoſen ſind in hohe Schnürſtiefel geſteckt. Gebirgsartillerie zieht mit Maultieren vorbei. Lange Kraftfahrkolon⸗ nen donnern durch die mittelalterlichen Straßen. Infanterie“. Aber auch die Bürgerſchaft hat ſich auf die militä⸗ riſchen Gäſte eingeſtellt. In den Schaufenſtern lie⸗ gen Poſtkarten aus, auf denen Infanteriſten, Artil⸗ leriſten, Maſchinengewehrſchützen abgebildet ſind. Darüber ſteht„Saluti dal Reggimento— Grüße vom Regiment“,„Viva la Fanteria— Es lebe die An Mauern und Türen ſind nach ita⸗ lieniſcher Art große grüne, blaue und rote Zettel an⸗ geklebt, auf die in dicken ſchwarzen Lettern gedruckt iſt„Es lebe der König“,„Es lebe Muſſolini“,„Es lebe die Diviſion Gran Saſſo“,„Es lebe die Armee“, „Es leben die Schwarzhemden von Aquila“,„Es lebe das faſchiſtiſche Italien“. Nichts deutet auf den Gegner hin. Nirgendwo Aufſchriften gegen Abeſſinien; kein Bild vom künftigen Kriegsſchauplatz. Der Feind ſcheint in den Gefühlen der Soldaten und Bürger noch nicht recht zu exiſtieren. Vielleicht liegt dies in der Ferne des künftigen Kriegstheaters, vielleicht daran, daß der Krieg noch nicht ausgebrochen iſt. In jedem Fall iſt dieſes Nichtvorhandenſein des Feindes im Bewußtſein der Italiener auffällig. Es verſtärkt den Eindruck des Manöverhaften, des Abwartens, des Vorläufigen, den die Mobilmachungsmaßnahmen trotz des Ernſtes der politiſchen Lage immer noch haben. eee „Bärbele von Straßburg“. Ein berühmtes Werk der deutſchen Plaſtik, das„Bärbele von Straßburg, das ſeit der Beſchießung Straßburgs im Jahre 1870 als zerſtört galt, iſt jetzt durch einen Zufall wieder aufgefunden wor⸗ den. Es handelt ſich hier um das Werk des Bild⸗ hauers Nikolaus Gerhardt, eines Meiſters aus dem 15. Jahrhundert, von dem nur noch wenige Werke erhalten ſind. Das„Bärbele“ zierte urſprünglich das Portal des Kanzleigebäudes in Straßburg. Bei der Zerſtbrung dieſes Gebäudes durch Ludwig XIV. wurde das Werk gerettet und in der Straßburger Bibliothek bis zu dem großen Brande aufbewahrt. Vor kurzem fand man nun im Nachlaß einer pfäl⸗ ziſchen Familte das Oberteil der Büſte mit dem wundervoll erhaltenen Kopf. Die Annahme, daß der durchaus porträthaft wirkende Kopf das„Bär⸗ bele“ darſtellt, war ſchon im 16. Jahrhundert in Straßburg ſprichwörtlich. Das„Bärbele“ war die Geliebte des Grafen von Hanau Lichtenberg, des kaiſerlichen Adminiſtrators in Straßburg, nach dem Tode des Grafen wurde ſie da ſie wegen ihrer gro⸗ ßen Verſchwendungsſucht im Volke ſehr unbeliebt war, ins Gefängnis geworfen und hat ſich hier ver⸗ mutlich das Leben genommen. Durch eine hoch⸗ herzige Schenkung iſt das Städelſche Kunſtinſtitut nunmehr in den Beſitz dieſes bedeutenden Kunſt⸗ werkes gelangt. Eugen Bodart nach Köln verpflichtet. Der Komponiſt Eugen Bodart wurde als Nachfolger v. Zallingers, der als Erſter Staatskapellmeiſter an die Münchener Oper berufen worden iſt, an die Kölner Oper verpflichtet. Nicht mehr Bund Deutſcher Architekten. Der als Fachverband für Baukunſt in die Reichskammer der bildenden Künſte übernommene Bund Deut⸗ ſcher Architekten e. V. iſt der„Bauwelt“ zu⸗ folge bei dem ſoeben bekanntgegebenen Umbau der Reichskammer ebenſo wie die anderen früheren Ver⸗ bände innerhalb der Kammer aufgelöſt worden,. Die Mitglieder des ſeit 1904 beſtehenden BDA. ſind jetzt unmittelbar Mitglieder der Kammer. Für das Tonkünſtlerfeſt 1936. Der Allge⸗ meine Deutſche Muſikverein fordert die deutſchen Tonſetzer auf, für oͤas Tonkünſtlerfeſt 1936 Werke aller Art, ausgenommen ſolche der Unterhal⸗ tungsmuſik, bis zum 1. September d. J. an die Akademie der Tonkunſt, München, Odeonslatz 3, mit dem Vermerk„Für den Allgemeinen Deutſchen Mu⸗ ſikverein“ einzuſenden. Werke, die in den letzten Jahren entſtanden ſind, e Ein Berlioz⸗Muſeum. In Cöte⸗Saint⸗Andrs bei Grenoble, dem Heimatort des Komponiſten Ber⸗ lioz, hat ſich vor einigen Jahren eine Geſellſchaft der Berlioz⸗Freunde gebildet; ſie hat das Geburts⸗ haus des Meiſters erworben und darin ein Muſeum eingerichtet, das in zahlreichen Erinne⸗ rungsſtücken namentlich Berlioz“ Jugendzeit und die Schwierigkeiten ſeiner Anfänge veranſchaulicht. Das Muſeum wird am 7. Juli durch den Miniſter Her⸗ riot eröffnet, der am gleichen Tage einen Vortrag über Berlioz hält; daran ſchließt ſich die Aufführung von„Fauſts Verdammnis“. „Halt, halt! Nicht ſo ſchnell! Sie überanſtrengen mir meine preisgekrönten Bullen!“(Humorist) * Beſonders erwünſcht ſind f 0 0 itbe e Bel heu Tuff zu Rei oe rufſ ba s der ben ſind liſch wen Kru loſe Une Hält Dor um gelt feſtz 8 wir iſt e ſeſtz Jug acht keits wer! mer ſoge Stac ſten halte 2 Jug Gru in d ganz bilde gara Ehe dem liefe. 2 gen als land mo: ſtehe jährt Saat uns mit ;. größe halb geſan die( gern werd V wurd einen erlitt Städ. A Ii eine litt s kraft! Kran S. Juni nung Leide Juni ni. hat und⸗ be⸗ igen nin⸗ „ zu ühig nen ung die jet⸗ ſten Zu⸗ iſche von er⸗ nee, ätz⸗ mee E N cher up⸗ ung ge⸗ hen, daß )en. ſche E. Freitag, 28. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 291 Mannheim, den 28. Juni. Ruſſiſches Kinderelend „Minderjährige vom 12. Lebensjahr an, die beim Stehlen, beim Ausüben von Gewalt, bei Körperverletzung, Verſtümmelung, beim Totſchlag und verſuchten Totſchlag angetroffen werden, ſind dem Strafgericht zu übergeben mit der Anwendung aller geſetzmäßigen Strafmaßnahmen.“(Moskauer „Prawda“.) In dem Augenblick, als wir in Deutſchland das zweite große Hilfswerk für„Mutter und Kind“ vorbereiteten, überraſcht uns das oben wiederge⸗ gebene Moskauer Dekret vom April. Während wir in unſerer Jugend die Sicherung der Zukunft unſe⸗ res Volkes ſehen, während wir kraftvolle An⸗ ſtrengungen machen, um Liebe zum Vaterland, Liebe zum Volksganzen und den Ausgleich der Meinun⸗ gen durch eine alle Stände und Berufe umfaſſende ſozialiſtiſche Geſinnung zu ſchaffen, tönen in unſeren Ohren Salven, die Kinder vom Leben zum Tode befördern. Es lohnt ſich, auf die Zuſtände des ruſſiſchen Kinderelends einmal genauer einzugehen. Da⸗ bei muß grundſätzlich feſtgeſtellt werden, daß gegen⸗ über den erſten Jahren der ruſſiſchen Revolution kein Fortſchritt in der Behandlung und der Behebung des Kinderelends zu verſpüren iſt. Die heute Zwölfjährigen ſind geboren worden, als die ruſſiſche Revolution bereits einen Ablauf von nahe⸗ zu fünf Jahren hinter ſich hatte. Die Berichte von Reiſenden, die über Moskau ins Innere des Landes oder nach Aſien fahren, laſſen erkennen, daß auf den ruſſiſchen Strecken ein geradezu un vorſtell⸗ bares Elend in Erſcheinung tritt. Wenn ſchon 1923 von der Witwe Lenins in der„Prawda“ veröffentlicht wurde:„Wir haben ſie⸗ ben bis acht Millionen obdachloſe Kinder. Davon ſind nur 800 000 in Aſyle aufgenommen. Die mora⸗ liſche Atmoſphäre dieſer Anſtalten iſt ſchrecklich“, und wenn wir weiter von der Witwe Lenins, Frau Krupſkaja, hören, daß„drei Viertel der Aufſichts⸗ loſen nicht Produkte vergangener Nöte und früherer Unordnung, vielmehr der gegenwärtigen Ver⸗ Hältniſſe, vor allem der Arbeitsloſigkeit und des Dorfelends, ſind“, dann handelt es ſich hierbei nicht um Veröffentlichungen, die nur für das Jahr 1923 gelten, ſondern die genau ſo noch im Jahre 1935 feſtzuſtellen ſind. In der Deutſchen Juriſtenzeitung“(1933) finden wir die erſchütternden Sätze:„Unter den Kin dern iſt eine ungeheure Entwicklung des Verbrechertums ſeſtzuſtellen. Von 36000 größeren Verbrechen bei Jugendlichen war der fünfte Teil von Kindern von acht bis zwölf Jahren ausgeübt worden. Sittlich⸗ keitsverbrechen von Schülern an ihren Lehrerinnen werden in den amtlichen Zeitungen Rußlands im⸗ mer wieder angeführt. Begen 6“ Millionen Väter ſogenannter legitimer Kinder muß der ruſſiſche Staat angeben, um ſie zur Erfüllung ihrer primitiv⸗ ſten Pflichten ihrem Nachwuchs gegenüber anzu⸗ halten.“ Man kann dieſe Beiſpiele endlos fortſetzen. Eine Jugend, die ohne Eltern aufwächſt, kann keine Grundlagen für das Leben mitbekommen. Ein Land, in dem die Ehen geſchloſſen und geſchieden werden, ganz nach Belieben, kann kein geſchloſſenes Gonzes bilden und auch keine geſunde Zukunft für den Staat garantieren, denn ein Kind, das einer geſchiedenen Ehe entſprungen iſt, wird ſchon aus Exiſtenzgründen dem Staat wieder zurückgegeben, in ein Aſyl abge⸗ liefert oder einfach auf die Straße geſetzt. Man muß ſich dieſe Verhältniſſe einmal vor Au⸗ gen halten, dann wird man es verſtehen, wenn mehr als fünf Millionen Kinder heute allein landauf, landab durch Rußland ziehen, bettelnd, mordend, plündern d. Dann wird man ver⸗ ſtehen, warum ein Erlaß notwendig iſt, der Minder⸗ jährige zum Tode verurteilt. Kinderelend iſt eine Saat, die blutig aufgeht! Vor ſolchem Elend hat uns das Jahr 1933 bewahrt. Denkt daran und helft mit bei dem großen Hilfswerk„Mutter und Kind“! Mehr Vorſicht beim Baden! Vier Todesopfer Bei der Floßhafenſchleuſe ertrank am 27. Juni, nachmittags.30 Uhr, beim Baden ein 15 Jahre alter Lehrling. Die Leiche konnte noch nicht geländet werden.— Im Pfingſtbergweiher ertrank beim Ba⸗ den am 27. Juni gegen 4 Uhr nachmittags eine 13 Jahre alte Schülerin. Die Leiche wurde am 28. Juni früh.30 Uhr geländet.— Im Neckar, ober⸗ halb der Feudenheimer Fähre, rechtes Ufer, ertrank beim Baden am 27. Juni abends gegen.45 Uhr ein 12 Jahre alter Schüler aus Fendenheim. Die Leiche iſt noch nicht geländet.— Am 27. Juni, vormittags 10.30 Uhr, wurde aus dem Neckar beim Straßenbahndepot die Leiche des am Tag vorher beim Baden ertrunkenen 9 Jahre alten Schülers aus Käfertal geländet. Polizeibericht vom 28. Juni Im Laufe des geſtrigen Nachmittags forderte eine größere Anzahl junger Leute, die ſich vor einer ober⸗ halb der Rheinbrücke befindlichen Badeanſtalt an⸗ geſammelt hatten, von dem Beſitzer der Badeanſtalt die Entfernung der Nichtarier. Durch die herbei⸗ gerufene Polizei konnte die Ruhe wieder hergeſtellt werden. E Von einem Perſonenkraftwagen angefahren wurde geſtern nachmittag ein junger Mann, der mit einem Handwagen auf der Brückenſtraße⸗fuhr. Er erlitt eine Handverletzung und wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. 9 5 In die Straßenbahnſchienen geriet geſtern abend eine Frau mit ihrem Fahrrad. Sie ſtürzte und er⸗ litt Verletzungen. Ein hinzukommender Perſonen⸗ kraftwagen brachte die Verletzte nach dem Städt. Krankenhaus. a Selbſttötungen. In einem Vorort hat ſich am 27. Juni vormittags ein älterer Mann in ſeiner Woh⸗ nung erhängt. Grund iſt offenbar ein ſchweres Leiden.— In der Schwetzingerſtadt hat ſich am 26. Juni, abends, ein 30 Jahre alter, verwitweter Mann Bunte Blumen auf dem Sommerkleid und wie ſie entſtehen Das ganze Füllhorn einer bunten, ſommerlichen Flora hat die Mode in dieſem Jahr über Stoffe und Kleider der holden Weiblichkeit ausgeſchüttet. Ob jung, ob alt,— feingliedrig oder vollſchlank: wer mit ihr geht, hat ſich in ſeidne Blumenwieſen, leinene Stilleben vom Feldesrand oder hauchzarte Blüten⸗ träume auf Organdy zu hüllen. Sträuße voll leuch⸗ tender Farbigkeit ſind ohnehin von morgens bis mitternachts begehrt und gelten für die Muſterung des billigen Baumwollfähnchens ebenſo wie für das große Abendkleid als„letzter Schrei“. Soll man da nicht trotz aller Hitze allein ſchon aus Dankbarkeit für ſoviel Blumen auf unſerm, ach, ſo ſehr beſonnten Lebensweg auch einmal fragen, woher eigentlich dies ganze Feld-Wald⸗Wieſen⸗ und Gartenweſen ſo ſelbſtverſtändlicherweiſe auf die hun⸗ derterlei Arten von Geweben kommt? Ein bißchen Wirtſchaftskunde hat bekanntlich noch niemand etwas geſchadet, und wenn beſonders die Frauen manchmal genauer wüßten, was ſie kaufen, dann würde es ihnen ſicher noch einmal ſoviel Spaß und der Ver⸗ käuferin genau halb ſoviel Mühe machen. Alſo die bunten Blumen auf dem Sommer⸗ kleid! Wer ſich in dieſen Tagen beim Schaufenſter⸗ bummel auf den Planken die Zeit dazu nimmt, kann dank einer dort ausgeſtellten hüb⸗ ſchen Ueberſicht allerhand davon erfahren, wie dieſe Seitenlinie unſerer„Schwarzen Kunſt“ arbeitet, um Kunſtſeide und Mattkrepp, Jerſey und Marbpe, vor allem aber auch die modiſchen Re⸗ liefſtoffe in vier und ſechs und ſieben oder noch mehr Farben zu bedrucken. Die meiſten Zeugdrucke werden natürlich heute auf Maſchinen hergeſtellt; aber für wertvollere Gewebe, von denen hier vor allem die Rede ſein ſoll, iſt doch der Handd ruck mit Hilfe einzelner Model das Schönere, weil er die friſcheren Farben und jene kleinen Unregelmäßigkeiten im Muſter zeigt, die eben den beſondern Reiz der handwerk⸗ lichen Arbeit ausmachen. Die kleine Lehrſchau zeigt nun in aller Klarheit, wie auf Grund der meiſt von Kunſtgewerblern entworfenen Muſter zuerſt ein ſogenannter Skizzend ruck angefertigt wird, in dem jede Farbe einzeln einzutragen iſt. Zum Auf⸗ drucken des Muſters aber dienen jene Holzfor⸗ men oder Model, auf denen die Zeichnung im Holz ſelbſt oder in Metall erhaben ausgeführt iſt, um dadurch nacheinander nur die gewünſchten Um⸗ riſſe oder Flächen auf den Stoff zu übertragen. Trotzdem iſt es aber auch möglich, dieſelben Teile der Zeichnung auf verſchiedenen„Paſſerformen“ ſtehen zu laſſen, wenn man nämlich oͤurch das Ueber⸗ einanderſetzen mehrerer Farben noch weitere Farb⸗ töne hervorrufen will. So kann etwa für ein Mu⸗ ſter, das Blau, Gelb und Grün enthält, eine eigene Form für Grün geſpart werden, indem man die be⸗ treffenden Stellen erſt blau und dann gelb bedruckt. Damit die verſchiedenen Farben genau den für ſie beſtimmten Platz bekommen, ſind an ſämtlichen Modeln kleine Metallſtifte oder Dorne ange⸗ bracht, oͤie immer wieder in die von der erſten Form hinterlaſſenen Markierungslöcher im Stoff treffen müſſen. Das aber ſind jene winzigen Beſchädigun⸗ gen an doͤen Webkanten eines Handdrucks, die ſeine Echtheit bekunden und um deretwillen ganz be⸗ ſonders ſorgfältige Hausfrauen beim Einkauf manch⸗ mal in ſolches Entſetzen geraten, daß ſie darob gleich drei Zentimeter Stoff mehr zugemeſſen Lriegen, weil er„ja überhaupt beſchädigt und zerlöchert iſt...“ M. S. 8 Der Ahnenpaß Durch die verſchiedenen Reichsgeſetze, in denen der Nachweis der ariſchen Abſtammung für be⸗ ſtimmte Berufszweige vorgeſchrieben wird, und die ähnlichen Beſtimmungen der NSDAp und ihrer Gliederungen beſteht für ſehr viele Volksgenoſſen die Notwendigkeit, für ſich oder ihre Kinder eine Ahnenaufſtellung anzufertigen. Zur Ueberwindung der zahlreich aufgetretenen Schwierigkeiten hat der Reichsbund der Standesbeamten Deutſchlands EV. (Verlag für Standesamtsweſen Berlin SWöe 61; kart. 60 Pfg.) ein kleines Buch herausgegeben, das jedem einzelnen Volksgenoſſen die Möglichkeit geben ſoll, ſeine Ahnenaufſtellung raſch und fehler⸗ frei zu erlangen. Eingehende Sachkenntnis und langjährige Erfahrungen haben zuſammengewirkt, etwas abſolut Zuverläſſiges und in der Praxis Brauchbares zu ſchaffen. Der Nachweis der ariſchen Abſtammung, der von ein und derſelbenPerſon in vielen Fällen mehr⸗ fach gegenüber verſchiedenen Stellen geführt werden muß, wird erleichtert, wenn dabei ein Ahnenpaß, aus dem ſich die notwendigen Feſtſtellungen treffen laſſen, benutzt wird. Die ordnungsmäßige Fertigſtellung des Ahnenpaſſes würde aber auf erhebliche Schwie⸗ rigkeiten ſtoßen, wenn jede einzelne Eintragung in dieſen Paß durch den zuſtändigen Standesbeamten oder Kirchenbuchführer beglaubigt würde. Es wer⸗ den keine Bedenken dagegen geltend gemacht, daß die Standesbeamten die Richtigkeit jeder Eintragung be⸗ ſcheinigen, die mit einem ihnen vorgelegten ord⸗ nungsmäßig ausgeſtellten Kirchenbuch⸗ oder Stan⸗ desregiſterauszug übereinſtimmt. Dieſe Auszüge dürfen jedoch nicht veraltet ſein, weil ſonſt die Möglichkeit beſteht, daß darin nachträgliche, für den Nachweis der ariſchen Abſtammung wichtige Beur⸗ kundungen nicht vermerkt ſind. Auf Grund von Auszügen, die vor mehr als zwei Jahren ausgeſtellt ſind, wird daher die Richtigkeit von Eintragungen in der Regel nicht beſcheinigt werden dürfen. Eine Ausnahme hiervon gilt jedoch für Auszüge, die zwar vor mehr als zwei Jahren, aber ſo lange nach der Beurkundung des Vorgangs ausgeſtellt ſind, daß mit in ſeiner Wohnung erhängt. Der Grund iſt of⸗ fenbar in Lebensüberdruß zu ſuchen. Tod durch Verbrühen. Am 27. Juni, vormittags 11 Uhr, iſt in Neckarau ein 9 Monate altes Kin d in der Waſchküche in eine Wanne mit kochendem Waſſer geſtürzt und ſo ſchwer verbrüht worden, daß der Tod einige Stunden ſpä⸗ ter eintrat. Tod infolge Verkehrsunfalls. Im Städt. Kran⸗ kenhaus ſtarb am 27. Juni ein 21 Jahre alter Gärtner von hier, der am 21. Sept. 34 auf der Nek⸗ karauer Straße einen Verkehrsunfall erlitten hatte. Semeſterabſchluß des NS Studentenbundes an der Hochſchule für Muſik und Theater Im Mittelpunkt der Kundgebung des NS Studentenbundes der Stäötiſchen Hochſchule für Muſik und Theater ſtand der Gemein⸗ ſchaftsempfang der Rede des Reichsamtsleiters Pg. Derichweiler, die von zwei Sätzen des Streichtrios Opus 77 von Max Reger durch Claire Diochon, Fritz Hoffmann und Hans Colmorgen umrahmt wurden. Pg. Derichsweiler führte ungefähr folgen⸗ des aus: Dem größten Teil der Studentenbundskameraden im Reich wurde in örtlichen Kameradſchaftslagern das Erleben der Kameradſchaft im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Geiſte vermittelt. Für die Zukunſtsarbeit des Studentenbundes beſteht die Forderung, daß im Laufe des nächſten Semeſters alle Kameraden ein Schulungslager beſucht haben müſſen, um über die dringende Vorausſetzung für eine nationalſoziali⸗ ſtiſche Aufbauarbeit, wirklich erlebte Kameradſchaft, verfügen zu können. Die Korporationsangehörigen werden in dreiwöchigen Lagern geſchult. Der Stu⸗ dentenbund wird mit den Korporationen zuſam⸗ menarbeiten, die zur Aufbauarbeit im nationalſozia⸗ liſtiſchem Geiſte beitragen. Der geſamten Studenten⸗ ſchaft wird die politiſche Grundausrüſtung durch den ND Studentenbund gegeben. An alle Studenten⸗ bundskameraden ergeht die Mahnung, in Lagern geiſtige und körperliche Kraft zu ſammeln, um damit dem Reichserziehungsminiſter bei dem Aufbau der Hoch⸗ und Fachſchulen helfen und der Idee des Führers bis in das letzte dienen zu können. Nach der Rede des Reichsamtsleiters ſprach Fach⸗ ſchulgruppenführer Helmut Lind: einer Veränderung in der Zwiſchenzeit nicht mehr gerechnet werden kann. Ebenſo wird entgegenkom⸗ mend verfahren, wenn es ſich um beſonders ſchwer zu beſchaffende Auszüge handelt. Beiſpiele: Eine im Jahre 1932 ausgeſtellte Ge⸗ burtsurkunde eines im Jahre 1931 geborenen un⸗ ehelichen Kindes iſt als Unterlage für eine Beſchei⸗ nigung im Ahnenpaß ungeeignet. Ein 1919 ausge⸗ ſtellter Taufſchein eines 1819 geborenen Kindes iſt dagegen eine geeignete Unterlage. Ein vor Kriegs⸗ ausbruch in Rußland ausgeſtellter Taufſchein oder ein 1932 in einem außereuropäiſchen Lande ausge⸗ ſtellter Taufſchein werden als ausreichend anzuſehen ſein. Randvermerke werden bei der Eintragung in einen Ahnenpaß nur dann berückſichtigt, wenn ſie für den Nachweis der ariſchen Abſtammung von Be⸗ deutung ſind. So werden bei einer Annahme an Kindes Statt nur die natürlichen Eltern, nicht die Wahleltern, eingetragen. Andererſeits wird z. B. die Feſtſtellung, daß das Kind nicht das eheliche Kind des Ehemannes der Mutter iſt, berückſichtigt. Der Ahnenpaß dient ausſchließlich zum Nachweis der ariſchen Abſtammung. Er erſetzt alſo nicht die Beibringung von Perſonenſtandsurkunden in ande⸗ ren Fällen. Die Eintragungen im Ahnenpaß ent⸗ behren auch der in§s 15, 15 a PStG feſtgelegten Be⸗ weiskraft. Als Gebühr wird für jede Beſcheinigung ein Be⸗ trag von.10 Mk., bei jeder Vorlage jedoch höch⸗ ſtens von 1 Mk. erhoben. Dieſe Gebühr gilt jedoch nur, wenn die Richtigkeit einer Eintragung auf Grund vorgelegter Urkunden beſcheinigt wird. Er⸗ folgt dagegen die Beſcheinigung durch den zuſtän⸗ digen Standesbeamten oder Kirchenbuchführer auf Grund ſeiner Regiſter, ſo ſind die für die Ausſtel⸗ lung eines Regiſterauszuges üblichen Gebüh⸗ ren zu entrichten. Wenn wir die Rede des Reichsamtsleiters auf unſere Verhältniſſe übertragen, dann erkennen wir, daß wir im Studentenbund keine neuen Lehren auf⸗ zuſtellen haben, ſondern den blutsmäßigen Impuls zur Facharbeit geben müſſen. Student ſein, heißt Revolutionär ſein durch poſitive Leiſtung. Jedem von uns muß es klar werden, daß wir nicht nur unſer fachliches Studium zu erledigen haben, ſondern daß wir vor allem eine Miſſion in uns tragen: den Weg zu finden, der zur Verwirklichung national⸗ ſozialiſtiſcher Kunſtauffaſſung führt. Nur die junge Generation kann dazu berufen ſein, dieſe Aufgabe zu erfüllen. Verſagt ſie, ſo tritt in dem Aufhauwerk des Nationalſozialismus eine nicht aufzufüllende Lücke ein. Grundlegend für die Erfüllung dieſer Aufgabe iſt einzig und allein das große eigene Er⸗ leben der Kameradſchaft. Wir ſtellen daher die For⸗ derung, daß gerade der Student eines künſtleriſchen Berufes als erſter durch dieſe Kameraoͤſchafts⸗ erziehung gehen muß. Die Studentenbundsgruppe der Städt. Hochſchule für Muftk und Theater führt deshalb zu Beginn eines jeden Semeſters ein ört⸗ liches Schulungslager in Gemeinſchaft mit den Dozenten durch. H. Sch. 6 Monate Gefängnis Ein unanſtändiger Kinobeſucher Frauen aus Neckarau traten geſtern vor dem Einzelrichter, Amtsgerichtsrat Dr. Schmelcher in der Verhandlung gegen den 23 Jahre alten ledigen Max Willi M. von Neckarau als Zeugen, die ihn beim Kinobeſuch zum Nachbar hatten. Während der Film rollte, erlaubte er ſich Handlungen in dem abgedun⸗ kelten Raume, die ſte veranlaßten, bei der Aufſicht Beſchwerde zu führen. Er hat ſchon einmal vier Mo⸗ nate Gefängnis wegen Erregung öffentlichen Aerger⸗ niſſes erhalten. M. verlegte ſich aufs Leugnen, aber die Ausſagen der beläſtigten Frauen laſſen gar kei⸗ nen Zweifel. Der Einzelrichter hielt den Angeklag⸗ ten der tätlichen Beleidigung für überführt und ver⸗ urteilte ihn zu 6 Monaten Gefängnis. Betrügeriſcher Zeitſchriftenwerber Durch die unwahre Angabe, das Winterhilfswerk und die Pfundpakete, ſowie die Sammlungen ſeien nunmehr eingeſtellt, wußte der 44 Jahre alte Otto Br. aus Kirchheim u. T. eine Reihe von Frauen aus Feudenheim im September 1934 zu beſtimmen, eine Frauenzeitſchrift zu beſtellen, weil ſie glaubten, nun Lonne fair, unſerd Manar und Rindes weiteren Leiſtungen enthoben zu ſein. Sie ließen ſich täuſchen, obſchon in der Preſſe auf das Weiterbeſtehen des Wohltätigkitsweſens hingewieſen wordn war. Der Angeklagte, ein willensſchwacher Pſychopath, der ſchon unter kliniſcher Beobachtung ſtand, hat bereits 16 Vorſtrafen, meiſt wegen Betrug, Urkunden⸗ fälſchung undd Unterſchlagung. In dem Urteil von vier Monaten Gefängnis würdigte der Ein⸗ zelrichter auch die aſoziale Wirkung ſolcher Schwin⸗ deleien durch Schädigung der Wohlfahrtspflege. 200 Gramm Schweinebraten Gute Küche für die deutſchen Soldaten Die deutſche Jugend wird in der Wehrmacht in jeder Hinſicht hervorragend betreut, vor allem auch in der Verpflegung. Das ergibt ſich aus einer Ueber⸗ ſicht über den Fleiſchverbrauch des deut⸗ ſchen Heeres, die die berufsamtliche„Deutſche Fleiſcherzeitung“ bekanntgibt. Danach bezieht z. B. allein die Wachttruppe Berlin in dem Halbjahr vom 1. Januar bis 30. Juni 1935 Friſchfleiſch im Geſamt⸗ wert von rund 55 000 Mk. Geſamtwert der Lieferungen von Dauerwurſt beträgt für die Be⸗ richtszeit rund 20 000, der von Friſchwurſt rund 35000 Mk. Dieſe anſehnlichen Mengen ſind erfor⸗ derlich, weil die Durchſchnittsration des einzelnen Mannes gegenüber der Vorkriegszeit nicht unweſent⸗ Der lich höher iſt. Die Tagesration je Mann beträgt 3. B. bei Rinderſchmorbraten, Bratwurſt, Kotelett, Rouladen oder Gulaſch 180 Gramm, bei Kaßler, Ochſenfleiſch oder Schweinebraten 200 Gramm. Wei⸗ Sülze, 125 Gramm Wurſt und 83 Gramm Schmalz. Die Kinderreichen und die Krankenkaſſe Die Herabſetzung des vom Verſicherten in der geſetzlichen Krankenverſicherung zu tragenden Arz⸗ neikoſtenanteils von 50 Pf. auf 25 Pf. war bis zum 30. Juni 1935 begrenzt. Nunmehr hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter in einer Verordnung vom 15. Juni die Geltungsdauer der Herabſetzung bis zum 31. Dezember 1936 erſtreckt. Gleichzeitig hat der Reichsarbeitsminiſter in einem Rundſchreiben an die Länder erneut auf die Möglichkeit der Stundung und Niederſchla⸗ gung der Krankenſcheingebühr und Arzneikoſten⸗ beteiligung in Fällen ſchwerſter augenblicklicher Not hingewieſen. Der Reichsarbeitsminiſter entſprechend den Grundſätzen nationalſozialiſtiſcher Staatsführung eine Weiterführung der Anordnung in den Fällen angeordnet, in denen es ſich um Krankheitsfälle in kinderreichen Familien handelt. Damit ſind die Beſtrebungen der Reichs⸗ regierung, die durch die Notverordnungen hervor⸗ gerufenen Härten abzumildern und zu beſeitigen, in einem bevölkerungspolitiſch ſehr wichtigen Punkt gefördert worden. * Kranzniederlegung. Eine Abordnung der Sanitätskolonne legte am vergangenen Rotkreuz⸗ ſonntagvormittag am Ehrenmal auf dem Friedhof feierlich einen Kranz nieder. * Das nationalſozialiſtiſche Volksfeſt, das am morgigen Samstag auf dem linksſeitigen Neckarufer oberhalb der Friedrichsbrücke beginnen wird, wirft bereits ſeine Schatten voraus. Nachdem die erſten Meſſewagen der Jahrmarktsleute bereits am Mitt⸗ woch eingetroffen waren, wurde während des geſtri⸗ gen Donnerstags eifrig am Aufbau der verſchiedenen Vergnügungsbuden, Karuſſells uſw. gearbeitet. Eine kleine Meſſeſtadt iſt es, die hier aus dem Boden wächſt. Das mächtige Bierzelt iſt bereits im Rohbau erſtellt. Von ratternden Bulldogs gezogen, kamen am Don⸗ nerstag die letzten Wohnwagen der fliegenden Schau⸗ ſteller auf dem Neckarufer an, um die Errichtung ihrer Buden ſogleich in Angriff zu nehmen. Bis in den ſpäten Abend wurde eifrig gearbeitet. Bald ein Jahrzehnt iſt es her, daß das Neckarufer den Schau⸗ platz für das letzte große Volksfeſt abgegeben hat. Damals wählte man das rechtsſeitige Neckarufer unterhalb der Friedrichsbrücke, doch ſtand das Feſt, das von einer hieſigen Karnevalsgeſellſchaft veran⸗ ſtaltet wurde, unter keinem guten Stern, da es in finanzieller Beziehung mit einem Fehlbetrag ab⸗ ſchloß. Das wird aber diesmal nicht der Fall ſein, denn, abgeſehen von der guten Vorarbeit und Wer⸗ bung, iſt auch der Zeitpunkt, der Letzte des Monats, denkbar günſtig. Daher wird die Loſung:„Auf zum nationalſozialiſtiſchen Volksfeſt“ zweifellos einen freudigen Widerhall wecken. a nn Der Bienenſchwarm unterm Fahrradſattel. Eine wenig angenehme Ueberraſchung erlebte geſtern mittag ein Fräulein von Ilvesheim, das ſein Fahr⸗ rad unter der Autobahnbrücke FeudenheimIlves⸗ heim aufgeſtellt hatte. Als ſie weiterfahren wollte, ſah ſie, daß ſich ein Bienenſchwarm unter dem Sat⸗ tel niedergelaſſen hatte. Nachdem erſt verſchiedene Hilfsbereite geſtochen worden waren, holte man einen Bienenzüchter, der ſich der Ausreißer ſach⸗ männiſch annahm. eee, 9 70 10 1 5 tere Tagesrationen an Fleiſchwaren ſind 150 Gramm hat dabei 4. Sette/ Nummer 291 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗ Ausgabe Fliegernachwuchs wird geſucht! Wer will zu den Segelfliegern der Fliegerortsgruppe? Im Ballhaus hielt am Donnerstagabend die Flieger⸗ ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen ihren Mitglieder- Ortsgruppenabend ab, bei dem zuerſt der ſtellvertretende Pflaumer über die Ergebniſſe der in Mannheim Bericht erſtattete und dankte, die durch ihre Einſatzbereitſchaft und haft mit dazu beigetragen haben, daß die che zu einem vollen Erfolg wurde. Die che ſei unter einem günſtigeren Stern im vergangenen Jahre der Fall geweſen he Zuſammenlegung der Werbewoche mit dem be ſich als zweckmäßig erwieſen und(oll beibehalten werden. Fliegerkommandant e mit großer Genugtuung feſt, daß für die zewoche in Mannheim wirtſchaftlich und opferbereit ge⸗ t worden iſt und daß wir allen Grund haben, auf den Ortsgruppenführer chluß der Luftfahrt⸗Werbewoche ſtolz zu ſein. Dieſez tis müſſe aber unbedingt Anſporn zu neuen Taten Orter am Deutſchlandflug 1935 beteiligt ge⸗ weſene Dr. Zimmermann plauderte anſchließend über ſönliche Eindrücke beim Deutſchlandflug und ergänzte ſo die ſchon bekannten Flugberichte Er erzählte von ſeinem trefflichen Flugzeugführer, von den Aufgaben, die den Or⸗ tern geſtellt worden waren und deren Löſungen zum Teil gar nicht ſolche Schwierigkeiten machten, wie zuerſt an⸗ genommen wurde, als man vor dem Abflug in Berlin er⸗ reichte, daß eindge Aufgaben geſtrichen wurden. Dr. Zim⸗ mermann berichtete auch, wie in allen Gegenden Deutſch⸗ lands die neuen Häuſer der entſtandenen Siedlungen er⸗ kennbar waren und das Fehlen dieſer Siedlungshäuſer beim Ueberfliegen des polniſchen Korridors auffiel. Am Anſteuern der Wendemarke bei Büſum ſei durch den Badiſchen Fünfer⸗Verband ein anderer Verband ſo hin⸗ durchgeflogen, daß man ſchon glaubte, die Sache würde nicht gut ausgehen. Es geſchah aber nichts und ſo ging dieſer Zwiſchenfall als die„Schlacht bei Büſum“ in die Geſchichte des Deutſchlandfluges ein. Ueber den Aus bau des Segelflugs und des Motorflugs in der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen ſprach Fliegerkommandant Schlerf, der zuerſt auf die Notwendigkeit hinwies, für die Fliegerortsgruppe ein an kameradſchaftlich zuſammen⸗ lb r ſportlichen Betätigung ſich ergebenden Aufgaben löſen könne. Herr Schlerf unterſtrich die Notwendigkeit, in der Aufbauarbeit junges Blut ein⸗ zuſetzen. In ſportlicher Hinſicht hat der Segelflugbetrieb bis jetzt unter det ſchlechten Witterung zu leiden gehabt und nun liegen die Hochleiſtungsmaſchinen bei den Wett⸗ bewerben feſt. Unbedingt notwendig iſt ein Aus bau der Segelflugabteilung, die mindeſtens das Sechsfache an Teilnehmern haben muß as gegenwärtig der Fall iſt. Der Nachwuchs muß maſſenweiſe herangebracht werden, denn wir brauchen auch für den Ausbau des Flug⸗ weſens tüchtige Facharbeiter, die aus der Segelflugſchule hervorgehen. Leider liegen in Mannheim die Verhältniſſe zur Zeit ſo, daß die Mittel zum weiteren Ausbau der Segelfliegerei vorhanden ſind, daß es aber an Menſchen⸗ material fehlt. Schon aus dieſem Grunde iſt es außer⸗ ordentlich bedauerlich, daß ſo wenig Intereſſe für den bil⸗ ligſten und ſchönſten Flugſport beſteht, der ganz auf Lei⸗ ſtung eingeſtellt iſt. Die Erfahrung hat gezeigt, daß der⸗ jenige, der beim Segelflugſport durchhält, von der Sache beſeſſen iſt. Wir müſſen mit aller Macht um den Erfolg kämpfen und uns an die Hitlerjugend und an die Schulen wenden. Die Entwicklungsmöglichkeit des Segelflugweſens iſt gerade bei uns in Mannheim ſehr günſtig, nachdem wir jederzeit durch Windenſchlepp und Motorflugzeugſchlepp Gelegenheit zum Segelflug haben. Auch bekommen wir noch ein Segelflugzeug mit eingebautem Leichtmotor. Neben dem Segelflug wird auch der Motorflug wieder ſtärker zu ſeinem Recht kommen. Es fehlt auch hier an Leuten, die mitmachen. Da aber normalerweiſe ſich der Motorflug aus dem Segelflug entwickelt, iſt es notwendig, für Nachwuchs in der Segelfliegerei zu ſorgen. Der Appell geht an die Jugend, denn die Fliegerei iſt eine Sache der Jugend und wird es bleiben. Der ſtarke Beifall bewies, wie ſehr Fliegerkomman dan Schlerf allen Anweſenden aus dem Herzen geſprochen hakte. —1. Pferderennen in der Weſtpfalz am Sonntag, den 30. Juni in Zweibrücken Nachdem an zwei Renntagen die Bad Kreuznacher Renn⸗ bahn im Mittelpunkt des füdweſtdeutſchen Turfereigniſſes geſtanden und von dort aus verſchiedene Pfälzer und bodiſche Pferde nach München gegangen ſind, reiſten dteſe noch Zwetbrücken weiter, wo am Sonntag die ſüdweſt⸗ deutſche Reunzeit ihre Fortſetzung finden wird. Alljährlich am Derbytage hält der Pfälzer Rennverein ſeine Rennen ab, die zum größten Teil von nur ſüdweſtdeutſchen Pfer⸗ den beſtritten werden. Zu ihnen geſellen ſich aber auch als Gäſte Pferde aus München, Brieg und Hannover der Kavallerieſchule Hannover. Nach dem letzten Streichungs⸗ termin ſind genügend Pferde ſtehen geblieben, ſo daß mit annehmbaren Feldern zu rechnen iſt. Die Voll⸗ blutrennen ſind durchweg höher dotiert worden. Als Ein⸗ ommt diesmal der Preis von der Kurpfalz, ein Rennen über 1600 Meter in Frage. Die für l und Ss⸗Rennen engagierten Dienſtpferde der pfälziſchen Gruppe haben zum größten Teil keine Renn⸗ form aufzuweiſen. Colary konnte ſich früher in länd⸗ Rennen bemerbbar machen, auch Pharus hat yver⸗ lt auf dem grünen Raſen ſein Heil verſucht. Unter beiden Pferden ſollte das Ende liegen. Auf den chſten Plätzen erwarten wir Colmar und Nelke. Zu den Pferden, die ſich in erſter Linie um den Preis von der Faſanerie ſtreiten ſollen, gehören noch letzter Form Treuer Huſar, Dobler, Luftklappe und Spata. Lanzenſpttze iſt noch nicht eingetroffen und Berna lief letzt⸗ hin zu ſchlecht, ſo daß die vier Pferde wohl den Kampf guszufechten haben. Von den Ofſizierspferden, die im Preis von der Saar genannt ſind, gelten als beſtimmte Starter Et. v. Mellenthins Herbſtzeitloſe und Ly ſowie Lt. Kauperts Louderis, Rittm. v. Madeyſkis Jawort und Lockvogel der Kavallerieſchule Hannover, Ly und Herbſtzeitloſe haben letzthin in Bad Kreuznach leicht gewonnen. Beide Pferde ſtehen auch hier vor den beſten Ausſichten. Jawort hielt ſich zu Ly ſehr gut und Lauderis gab hinter Adelbert eine gute Vorſtellung. Lockvogel dürfte ſonſt noch einige Aus⸗ ſichten haben. Onkel Karl, der in dieſem Jahre ſtets mit in Front zu ſehen war, verdient im Roeſinger⸗Gedächt⸗ nis rennen an erſter Stelle genannt zu werden. Nach ihm ſollte man on Tarquinia und Berna denken, auch Feuerwerk iſt zu beachten. Im NS 3 Rheinfront⸗Jagdrennen, das zweite Amateurreiten des Tages, ſollten der Kreuznacher Sieger Adelbert, Sergeant und Lycomedes das Ende unter ſich auszumachen haben. Für Salur, der auch in Kreuz⸗ nach ſiegreich blieb, ſollte die Strecke zu weit ſein. Ein ſtattliches Feld vereinigt das Karlsberg⸗Rennen über 1400 Meter. In die engere Wahl gehören Ly, falls die Stute erſt hier läuft, Peladoros, der in Bad Kreuz⸗ nach zwei Rennen gewann, Grenzwall und noch Ingemaus. Sehr offen iſt die abſchließende Jagd mit Auslauf, in der wieder Pferde zuſammen kommen, die noch keine richtige Rennform aufweiſen. Auch hier geht man am beſten mit Colary vor Pharus und Nelke. Unſere Vorausſagen: 1. Preis von der Kurpfalz: Colary— Pharus— Col⸗ mor. 2. Preis von der Faſanerie: Luftklappe— Spata Treuer Huſar. N 4 5 g. Preis von der Saar: Stall Mellenthin— Lauderis — Lockvogel. i 4. Roeſinger⸗Gedächtnisrennen: Onkel Karl— Taraui⸗ nia— Berna. 5 5 5. NS Ze⸗nheinfront⸗Jagdrennen: Sergeant— Adelbert Lycomedes. 6. Preis vom Karlsberg: Peladoros— Grenzwall— Aicha. 7. Jagd mit Auslauf: Colary— Pharus— Nelke. Reichsoffenes Jugendſportfeſt des 2 1846 Das erfreuliche Meldeergebnis hat ſich durch eine Reihe von Nachmeldungen noch weiter verbeſſert. Auffällig bleibt die ſtarke Beteiligung auswärtiger Vereine. So treten von den Mannheimer Vereinen, vor allem Poſt Mannheim und der Veranſtalter mit einem ſtottlichen Aufgebot an. Dann aber ſind es Ich Farben Frankſurt, SV Darmſtadt, Alltanz Stuttgart, Mi und TV 18460 Karlsruhe, T Bruchſal, TV 46 Raſtatt, Tade Heidelberg, TW 1862 Weinheim, Ich Farben Ludwigshafen, die mit ſtarken Mannſchaften zur Stelle ſein werden. Hervorragend ſind die ſtark feſſelnden Läufe beſetzt, ſo daß, da auch der veranſtaltende Verein ſelbſt über einen glänzenden Läufernachwuchs verfügt, ſpannende Kämpfe erwartet werden dürfen. In den Kurzſtrecken, 100, 200, 400 Meter, werden Vor⸗ und Zwiſchenläufe gelaufen werden müſſen, um die Beſten in die Entſcheidung zu führen. Starke Felder gibt es auch im 800⸗Meter⸗ Lauf mit 10 Läufern und im 1000 Meter Lauf mit gar 14 Bewerbern. Auch zum 3000 Meter Lauf haben ſich über⸗ vaſchenderweiſe 6 Mann gemeldet. Die Beſten werden hier ſchon unter 10 Minuten laufen müſſen, um zu ge⸗ winnen, während im 100 Meter Lauf die Zeit des Siegers bei 11,5 Sekunden liegen Hürfte. 15 Mannſchaften kämpfen in den beiden 4⸗mal⸗100⸗ Meter⸗Staffeln. In der Schwedenſtaffel trefſen Mer, M Karlsruhe, Jahn Neckarau, Tgöe Heidelberg, TV Viernheim, Wö 1846 und in der olympiſchen Staffel Hei⸗ delberg, Viernheim, Frankfurt, ſowie 2 Mannheimer Staf⸗ feln aufeinander. In den techniſchen Uebungen ſind jeweils 15 bis 20 Leute beſchäftigt. Zum Dreikampf ſind 7 Mann gemeldet. Daß der Veranſtalter alles tun wird, um flotte Kämpfe und einen intereſſanten Verlauf zu bieten, verſteht ſich. Da⸗ für bietet uns der TW 1846 die Gewähr. Bezirks⸗Turn⸗ und Sportfeſt der Reichsbahn⸗ Turner und Sportler und Fahnenweihe des RTSV Mannheim Anläßlich der Fahnenweihe des RS Mannheim fin⸗ det am Samstag und Sonntag, den 29. und 30. Juni, das 4. Bezirks⸗Sportſeſt der badiſchen Reichsbahn⸗Turner und Sportler hier ſtatt. Den Auftakt hierzu bildet die Fahnen⸗ weihe im Ballhaus am Samstagabend, wozu ſich alle Freunde der deutſchen Leibesübungen in der großen Fa⸗ milie der Reichsbahn⸗Turner einfinden. Der Bezirks⸗ Beauftragte des Reichsſportführers, Oberſturmführer Willi Körbel, wird die Weiherede halten und ein auserwähl⸗ tes Progromm wird an dieſem Abend allen Feſtbeſuchern einen Einblick in das Wirken des RTS vermitteln. Am Sonntagvormittag beginnen die Wettkämpfe in allen Diſziplinen, und zwar auf dem Sportplatz des TV Jahn Neckarau, in der Kegelbahn des RTS Mannheim, wäh⸗ rend das KͤK⸗Schießen, das ſchon om Samstagmittag be⸗ ginnt, auf allen Ständen des Schützenvereins 09 weiter⸗ geführt wird. Die Meldungen laſſen auf allen Gebieten guten Sport erwarten, muſtergültige Organiſation wird ein reibungs⸗ loſes Abwickeln der Kämpfe gewährleiſten. Um jedem den Beſuch dieſer Veranſtaltung zu ermöglichen, beträgt der Eintrittspreis(Feſtabzeichen) für die Veranſtaltungen an beiden Tagen zuſammen 0,35 Mk. Alle Freunde der deut⸗ ſchen Leibesübungen ſeien dorguf hingewieſen. Morgen Beginn der Mannheimer Regatta Am morgigen Samstag nimmt die große Mannheimer Ruderregatto auf dem Mühlauhafen unter Beteiligung von 32 Vereinen, 134 Booten und 713 Ruderern ihren Anfang. In wochenlanger Vorarbeit hat der Mannheimer Regatta⸗Verein die Vorausſetzungen geſchaffen, die eine ſportgerechte und reibungsloſe Abwicklung der am Sams⸗ tag und Sonntag auszutragenden 30 Rennen gewährleiſten. Der Aufbau der Feſtplatzanlage mit Tribünen, Laut⸗ ſprecheranlage, Wirtſchaftszelt uſw. iſt beendet und harrt der Zuſchauer, die, wie man erwarten darf, angeſichts der hervorragenden Qualität der Mannheimer Regatta ſich in wohl noch nie geſehenem Umfonge einſtellen werden. Die Rudergäſte aus nah und fern ſind zum großen Teil bereits in Mannheim eingetroffen und haben auf dem Mühlauhafen ihre letzten Uebungsfahrten aufgenom⸗ men. Am Samstagvormittag.30 Uhr beginnen die Vorrennen, die am Sonntagvormittag 8 Uhr ihre Fortſetzung finden. Die Entſcheidungsrennen werden am Samstag ab 16 Uhr und am Sonntag ab 14.30 Uhr geſtartet. Der Mannheimer Regattaverein hat ſeine Eintritts⸗ preiſe ſo volkstümlich geſtaltet, daß der Beſuch der Mann⸗ heimer Regatta jedem Volksgenoſſen möglich ſein wird. Freitag, 28. Juni 1935 —— Der kleine Leichtathletik⸗Länderkampf in Baden-Baden Sieben Mannheimer in der badiſchen Mannſchaft he Kurort wird am kommenden Leichtathletik ſtehen; auf dem findet die achte Begegnung iſchaft mit der von Elſaß ſtatt. Baden— Elſaß war ſchon immer einer der Höhepunkte des ſportlichen Lebens unſeres Gaues und es wird auch jetzt wieder ſo ſein, wenn alte Freundſchaften von Ufer zu Uſer neu gefeſtigt werden, wenn die auserwählten Vertreter ier Völker im ritterlichen Kampf auf Aſchenbahn und um de Sonntag im Zeichen d Walter⸗Herrmann⸗Sportplatz einer badiſchen Au ahlme warten? Sind die badiſchen re franzöſiſchen Gegner, die fundenen Landesmeiſterſchaf⸗ ſtungen boten, niederzuhal⸗ Spitzenkönner wie Nehb, Necker⸗ werden der deutſchen vor veiſe bekannte mann, Abel, Stadler, Blöſch uſw. Mannſchaft wohl das Gepräge geben und durch ihre Lei⸗ ten? Einige ſtungen auch zum ſportlichen Erfolg der Veranſtaltung bei⸗ tragen. Nicht zuletzt wird es aber darauf ankommen, wie⸗ weit insbeſondere unſere zweiten Leute in jedem Wett⸗ bewerb den Anforderungen eines ſolchen Kampfes gewach⸗ ſen ſind und in entſcheidenden Augenblicken ihren Mann ſtellen. Die beiden Mannſchaften wurden bereits bekanntgegeben und es liegt genügend Material vor, um einige Vergleichs⸗ möglichkeiten anzuſtellen. 100 Meter: Der Mannheimer Neckermann wird aus dieſem internationalen Kampf Nutzen ziehen, Erfah⸗ rungen ſammeln und, obwohl beide Elſäſſer, Humann und Bronner, dieſes Jahr ſchon 10,8 Sek. liefen, erwarten wir ihn in Front. Auch der Karlsruher Steinmetz wird die Gelegenheit wahrnehmen, um ſich noch mehr in den Vordergrund zu ſchieben. 200 Meter: Hier lauten die Paarungen Neckermann und Scheuring gegen Matter und Andlauer und wir glauben auch hier an einen Erfolg des Mannheimers, zu⸗ mal ihm dieſe Strecke noch beſſer liegt. Wie über 100 Meter ſo hat auch hier unſer zweiter Vertreter die Aufgabe, für Punkte durch gute Placierung zu ſorgen. 400 Meter: Dieſes Rennen verſpricht ſehr intereſſant zu werden. Zunächſt erleben wir ein Duell Nehb gegen Moſterts⸗Pforzheim, dem badiſchen Meiſter des vergan⸗ genen Jahres, das aber die beiden Franzoſen Wittmer und Dennefeld entſcheidend beeinfluſſen ſollten. 800 Meter: Abel⸗ Mannheim und Schmidt ⸗Dur⸗ lach bringen vorausſichtlich für Gelb⸗Rot einen Doppel⸗ erfolg, denn Ruch und auch Böhl ſind nicht ſtark genug, um unſere beſten badiſchen Mittelſtreckler zu ſchlagen. 1500 Meter: Hier hat Elſaß mit Meßner⸗Straßburg ein gutes Eiſen im Feuer und der Freiburger Stadler wird in beſter Verfaſſung ſein müſſen, um in Front zu enden. 5000 Meter: Blöſch gegen Treſſel⸗Elſaß heißt hier die Parole. Schon im vergangenen Jahr haben ſich beide einen mördertſchen Kampf geliefert, den der Badener knapp für ſich entſcheiden konnte. 110 Meter Hürden: Hier ſind wir wohl nicht ſtark genug um erfolgreich beſtehen zu können. Marquet und Heilmannseder vertreten die badiſchen Farben, ihre Gegner ſind Cloſe und Antz. 5 Hochſprung: Wie wir hören, kann der Mannheimer Jung nicht ſtarten und man muß abwarten, was Weiß ⸗ Pforzheim und Schriever⸗Achern zu leiſten vermögen. Die Papierform ſpricht hier mehr für einen Erfolg der Stotz und Brun. Weitſprung: Hier ſollte Elſaß einen Erfolg mit Humann verbuchen können, der bereits Beſtleiſtung(7,09 Meter) erreichen konnte. Stoll ⸗ burg und Abele ⸗ Mannheim dürften jedoch nicht nachſtehen. Diskuswerfen: Wenn her gezeigten Leiſtungen und Würſe ihm der Sieg ſicher. Der badiſche vor Wochen neue elſäſſiſch ſeine bis⸗ en kann, iſt Zehnkampfmeiſter, Gg. Abel, wird im Kampf um die Plätze gegen Fillerin und Ledoux einen ſchweren Stand haben. Speerwerfen: Dieſe Uebung iſt die Achillesverſe der Franzoſen allgemein und die Ueberraſchung wäre nicht nur bei uns, wenn andere als Kullmann und Büttner auf den vorderen Plätzen enden würden. Kugelſtoßen: Unſere beiden Leute, Merkle und Jäckle, ſind immerhin für 14 Meter und mehr gut und der Sieg wird ihnen kaum zu nehmen ſein. 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel und Schwedenſtaffel: Verblei⸗ ben noch die beiden Staffeln, die uns kaum zu nehmen find. Neckermann, Leipert, Scheuring und Steinmetz ſind derzeit das Beſte, was über die kurze Strecke aufzutreiben iſt, und gleichgültig, ob Nehb oder Moſterts die 400 Meter in der Schwedenſtaffel läuft, die Franzoſen werden kaum eine Chance haben. Viel Lärm... um Fünfſatzkämpfe Londons Tagesgeſpräch iſt die Duellforderung des fran⸗ zöſiſchen Sportjournaliſten Didier Poulain an den Letz⸗ ten der„vier Musketiere“ Frankreichs im Tennisſport Jean Borotra. Der Meiſterſpieler hat ſich bekanntlich geweigert, noch Fünſſatzkämpfe auf Hartplätzen auszutra⸗ gen, und wurde nun von Poulain angegriffen, weil er in Wimbledon an den Start gegangen iſt. Der„fliegende Baske“ dem die dauernden Angriffe nicht paßten, ließ den Journaliſten durch ſeinen Anwalt zurechtweiſen, und daraufhin ſchickte ihm Poulain ſeine Sekundanten. Borotra Hat die Herausforderung angenommen und Reus Lacoſte und General Aloin zu ſeinen Sekundanten ernannl. Der Beleidigte hat die Wahl der Waffe. Wenn die vier Se⸗ bundanten ſich in Paris nicht darüber einigen können, wer der Beleidigte iſt, wird die Angelegenheit wahrſcheinlich im Sande verlaufen. Stefani von Sharpe ausgeſchaltet In den ſpäten Abendſtunden des Donnersbags gab es bei den engliſchen Grasplatzmeiſterſchaften in Wimbledon moch eine Ueberraſchung, und zwar wurde Her italieniſche Spitzenſpieler de Stefani von dem fungen Engländer Sharpe nach einem Fünfſatzkampf 816, 376, 678, 876, 775 ausgeſchaltet. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: Wood— Williams:8, 977, 688; Hughes— Kukuljevic:6:3,:6,:4,:2; Hopman Me Phail:1,:8,:1; Me Grath— Martin Legeay 658, :2,:4; Bouſſus— Gabrovits:6,:8,:4; Pollada Timmer:8,:4,:4; Andrews— Olliff:8, 1179, 678, 678, Sharpe— de Stefani:6,:6, 618.:6,:5; Mako Farquharſon:6,:4, 216,:4, 611. Frauen⸗Einzel: Cepkova— Cunningham:3, 6˙8, 614; Seriven— Sheppard 13:11,:3; Lyle Stanley:3, 48, :2; Noel— d' Alverez o. Sp.; Moody— Norke 678, 61; Jacobs— Couquerque 816,:4; Scott— Kraus 672, 75 Ingram— Pittmann:4,:4; Mathieu— Chuter:8, 924; Whittingsſtall— Hopman 610,:2. Frauen⸗Doppel: Round⸗Heeley— Tyrell⸗Weekes 628, 67d. Gemiſchtes Doppel: Round⸗Perry— Morfey⸗del del Bono ohne Spiel. Klettern bei den Olympiſchen Spielen? Ein Olympiaheft über Bodenturnen, Freiübun⸗ gen und Klettern, in Gemeinſchaft mit dem Reichs⸗ ſportführer herausgegeben vom Propaganda ⸗Aus⸗ ſchuß für die Olympiſchen Spiele 1936, Amt für Sportwerbung. Wenn im Jahre 1936 Kämpfer und Zuſchauer aus allen Nationen der ganzen Erde zu den Olympiſchen Spielen nach Berlin kommen, ſo ſollen ſie ein Volk finden, das ihnen nicht nur durch ſeine Gaſtlichkeit, ſondern auch durch ſeine allgemeine Teilnahme an dem Weltereignis der Olympiſchen Spiele und durch ſein Verſtändnis für die Einzelheiten und Eigenorten aller Wettkämpfe bei dieſen Spielen nahekommt. Müßte es doch jeden ausländiſchen Beſucher der Spiele ſonderbar dünken, wenn er ſelbſt womöglich über Tauſende von Kilometern und unter gro⸗ ßen perſönlichen Opfern nach Deutſchland, nach Berlin geeilt wäre, und das gaſtgebende Volk ſelbſt hätte etwa an den Kämpfen oder auch nur an einzelnen dieſer Kämpfe nicht das als ſelbſtverſtändlich vorausgeſetzte Intereſſe. So widmet denn das Amt für Sportwerbung innerhalb der 26 Hefte der Olympiaheft⸗ Reihe ein ganzes Heft den im Volke zum Teil noch wenig bekannten Uebungszweigen des Bodenturnens, der Freiſbbungen und des Kletterns. Dieſe Uebungszweige werden auch nach den Olympiſchen Spielen verſtärkte Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit beanſpruchen, gehören ſie doch zu den Vor⸗ bedingungen einer allgemeinen Grundſchulung des männ⸗ lichen wie des weiblichen Körpers, die im Reichsbund für Leibesübungen für die Angehörigen aller Verbände ver⸗ bindlich gemacht wird. Bei den Olympiſchen Spielen haben bisher ſchon Klet⸗ tern, Bodenturnen und Freiübungen eine Rolle geſpielt. Während jedoch Klettern und Bodenturnen in Wettkampf⸗ übungen zur Geltung kamen, die als Einzelkämpfe aus⸗ getragen wurden, waren die Freiübungen immer ein Teil des Geräte⸗Mannſchaftskampſes, obwohl bei ihnen Geräte nicht benutzt werden. Bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin ſind die Freiübungen im Rahmen des Mann⸗ ſchaftskampfes zum erſtenmal nicht vorgeſehen, ſie können jedoch wohl als elfter Teil dieſes Wettkampfes, als Kür⸗ übung und als Sondervorführung, gezeigt werden. Das Klettern wurde bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles folgendermaßen ausgeführt: Das an einem Querbaum aufgehängte Tau iſt 8 Meter lang, der Durch⸗ meſſer beträgt 35 Millimeter. Die Uebung beginnt der Deutſche Hochſchulmeiſterſchaften in Jena Mit den Vorrunden im Waſſerball, die bekanntlich im herrlichen Schwanſee⸗Bad zu Weimar durchgeführt werden, nahmen die Deutſchen Hochſchul⸗Meiſterſchaften 1935 am Donnerstag ihren Auftakt. Bereits in der erſten Runde gab es eine Ueberraſchung; denn der Titelverteidiger T H Darmſtadt wurde von der TH Agchen nach hartem Kampf:2(:2) geſchlagen. Weiter qualifizierten ſich Uni Breslau durch einen:0(:0) Sieg über die Mannſchaft der Hochſchule für Lehrerbildung in Hirſchberg(Rieſengeb.) und die Uni Heidelberg durch einen:0(:0) Erfolg über die Uni Königsberg für die Zwiſchenrunde. Da die Aachener nicht auf ihren vorzüglichen Spieler Lonkitſch verzichten wollen, wurde deſſen Meldung im 100 Meter Freiſtilſchwimmen zurückgezogen, ſo daß aus dem Zuſammentreffen Otto Wille— Lenkitſch nichts wird. In dem traditionsreichen thüringiſchen Städtchen Bena wurde als Auftakt zu den Deutſchen Hochſchulmeiſterſchaf⸗ ten in der Leichtathletik am Donnerstag zunächſt mit dem Fünfkampf für die Junioren begonnen. Faſt 650 Studenten und Studentinnen, die noch nicht das dritte Semeſter überſchritten haben, aus rund 40 Hochſchulen, ſtellten ſich zum Kampf. Die ungefähr 500 Studenten ſind in einem kleinen Dorf von 50 Zelten, gleich an der Saale, zuſammengezogen und werden aus Feldküchen verpflegt. Nach der Flaggenparade am frühen Morgen wurde mit dem Fünfkampf, der ſich aus den leichtathletiſchen Uebungen des S⸗ Sportabzeichens zuſammenſetzt, begonnen. Am Vor⸗ mittag wurden in verſchiedenen Gruppen 100⸗Meter⸗Lauf, Kugelſtoß, Keulenweitwurf und Weitſprung erledigt, während nachmittags nur noch der 3000⸗Meter⸗Lauf zu be⸗ wältigen war. Bei der Fülle von Teilnehmern iſt die Errechnung der genauen Ergebniſſe nicht vor Freitagvormittag zu erwarten. Doch konnte bereits ohne amtliche Ergebniſſe feſtgeſtellt werden. daß durchweg ganz beachtliche Leiſtungen erzielt wurden. So kom der Kölner Frey im 100⸗Meter⸗Lauf auf 12 Sekunden, ſprang 6,06 Meter weit, erreichte im Keulen⸗ weitwurf 61 Meter und im Kugelſtoßen 11,97 Meter. Ein anderes Beiſpiel guter Leiſtung iſt: 100 Meter in 11,5 Sek., 6,53 Meter im Weitſprung, 61 Meter im Keulenweitwurf und 10,81 Meter im Kugelſtoßen. Dieſe Weiten und Zeiten wurden von dem jungen ler Raabe erreicht. Die rund 150 Studentinnen erprobten ſich in einem Vierkampf, der ſich zuſammenſetzte aus 100⸗Meter⸗Lauf, Weitſprung, Kugelſtoßen und einem 200⸗Meter⸗Lauf. Turner am Boden ſitzend, indem er das Tau in einem Meter Höhe unter einer entſprechenden Markierung faßt. Ohne ſich vom Boden abzuſtemmen, muß er ſich ſo ſchnell wie möglich ohne Kletterſchluß der Beine am Tau empor⸗ hangeln. Gemeſſen wird die Zeit vom Verlaſſen des Bo⸗ dens bis zum Augenblick, in dem die zweite Hand über der Zielmarkierung zugefaßt hat. Von drei Verſuchen gilt der beſte. Der ſchnellſte Turner iſt Sieger. Das Bodenturnen nannte die Ausſchreibung der Olym⸗ piſchen Spiele 1932 in Los Angeles„Akrobatiſche Uebun⸗ gen“. Sie verlangte:„Akrobatiſche Uebungen: Verſchiedene Sprünge(ſogenannte Matratzenübungen), zwei Zuſam⸗ menſtellungen, jede von zwei bis drei Minuten Dauer“. Ueber alle wiſſenswerten Einzelheiten, über Herkunft, körper⸗ und kraftbildenden Wert und die Betriebsweiſe von Bodenturnen, Freiübungen und Klettern ſowie über gie Erfahrungen bei den Olympiſchen Spielen gibt das Heft⸗ * eee Nompia: chen Auskunft. Für die Freiübungen und deren Wertung im Wettkampf ſtellt es die folgenden Forderungen auf: 218 15 Kunſtfreiübung muß Mittel der Körperformung ein. 2. Die Kunſtfreiübung muß eine darſtellen. g. 05 Kunſtfreiübung muß durch die Schönheit geformt ein. Das Olympiaheft Nr. 18 bietet ſo neben der Werbewirkung für ſeinen unmittelbaren Zweck, die Olym⸗ piſchen Spiele 1936, jedem Deutſchen die Möglichkeit, ſich in der kürzeſten und billigſten Weiſe— das vorzüglich aus⸗ geſtattete Heftchen koſtet 10 Pf.— über ein Gebiet deutſcher Leibeserziehung und olympiſchen Wettkampfes zu unter⸗ richten, das in ſeiner noch nicht von allen Volksgenoſſen erkannten Wichtigkeit in den kommenden Jahren noch we⸗ ſentlich wachſen wird. Der Literatur⸗Nachweis am Schlu des Heftes bietet dem Leſer die Möglichkeit, ſich über das weite Gebiet eingehender zu unterrichten, als es im Rahmen einer Werbe⸗Broſchüre möglich iſt. Alle Hefte der mit reichem Bilderſchmuck verſeßenen Olyympia⸗Reihe ſind in den NS. Organiſationen, Axbeits⸗ ſtätten und Sportvereinen erhältlich. turneriſche Leiſtung . 1 koſte unge Schi über Kö rat; * hafen Ver wied Generalversammlungen der Nheinschiffahrisgruppe Fendel Vor Eintritt in die Tagesoronung der am 28. Juni gehaltenen Generalverſammlungen der drei 1 5* Gruppe gehörenden Geſellſchaften ſprach der Vorſitzende der Aheinſchiffahrt Fendel, Oberbergrat a. D. Generaldirektor Otto von 5 elſen-Herne in Weſtfalen, für die drei Ge⸗ ſellſchaften Worte herzlichen und dankbaren Gedenkens für de r Neuen Mannheimer Zeitung LET TUNG Abend-Ausgabe Nr. 291 Lebhaffere Umsahiäfigkeif Fesſere Kurseni wicklung/ Neichsbankanſeile sſärker gefragſ Rhein⸗Mainiſche Börſe feſter Das Intereſſe des Publikums am Börſengeſchäft hat etwas zugenommen, ſo daß heute die Umſatztätigkeit etwas zum Ausdruck kam. Auch für Pfau eſſe, ferner waren Kammunal⸗O 5 v. H. höher, wogegen Stadtan 8 und verſchiedentlich Rückgänge bis ½ oͤbriefe erhielt ſich Inter⸗ ligationen ilweiſe bis en uneinheitlich lagen v. H. eintraten. Ta⸗ 29% v. H. höher. Großbankaktien waren knapp behauptet. Am Rentenmarkt liegt das Geſchäft ſtill. Stadt⸗ anleihen lagen uneinheitlich. Länderanleihen veränderten ſich wenig, ebenſo Pfandbriefe und Kammunalobligationen. Der Kaſſamarkt war überwiegend feſter. Magde⸗ burger Feuerverſicherung gewannen 6 /, Glanzſtoff 3, Hilpert 3% und Buſch⸗Jäger 2% v. H. Natron⸗Zellſtoff und Peipers verloren je 4 v. H. Steuergutſcheine blieben bis auf die 36er⸗Fälligkeit, die 25 Pfg. gewannen, unverändert. notierten Lupinen gelbe 14— 14/5; alles übrige den verſtorbenen Generaldirektor Gottlieb 3 ͤ 5 S Ottlieb Jäger dem HHN 1 8 2 5 8 25 in den Geſchäftsberichten ein beſonderes Geben laß 15 lebhafter als an den Vortagen war. Auch die Kuliſſe nahm gesgeld war weiter geſucht und ſtellte ſich auf 3,50(3,25) U. a. äſſiſche Bild gewidmet iſt. Wie der Vorſitzende ausführte N nach ber Ueberwindung des Halbjahres⸗Ultimos wieder v. H. unverändert. l ⸗Frei⸗ ken die Geſellſchaften der hervorragenden, nie e einige Käufe vor, ſo daß bei zwar nicht ganz einheitlicher, Berlin befeſtigt G 10 e ee eee 95 Wee ee e Tätigkeit und Energie des Verſtorbenen, der ſich 18 8 doch überwiegend feſterer Kursentwicklung an den Da der Ultimo für die Börſe praktiſch überwunden iſt, 10 2181 494065 1 1 129095 8 7 85 nicht einmal Raſt zur Erholung gönnte, ihre führende Sri e 5 8 5) ͤͤ tegend ſeſter, ohne lggzer 96,5 G 9735 B; 194457 bis 1948er je 96,75 G e bis⸗ lung in der deutſchen Rheinſchiffahrt. Die. 5. er gefragt waren Reichs bankanteile mit plus 274 v.., in daß ſich nennenswertes Geſch elte. Vom Publikum 97,12 B. Ausgabe 2: 1938er und 1939er je 99,25 G; igller un, iſt hatte ſich zum ehrenden Gedenken von den Si lamm ns denen Anlagekäufe erfolgten. Auch für Montanwerte zeigte 0 von der Kuliſſe wurden an ‚verſchiedenen Märkten 93,87 G 97,2 B; loader 96,25 G 97 B. 194 der 96,12 G r, Gg. Der Vorſitzende konnte ſodann den badiſch 55 897. ſich größeres Intereſſe; lebhafter waren Harpener mit 109 Nene 5 8 i 1 8 8 95 daß 96,87 B. n n nnd ſterpräſidenten Walther Köhler Degree 70 1 915 110%(10074), en mit 88788374(8356).. ee e eee Wicberaudbauanleihe: 1944er 69,12 B; 1040—-ager 7 1 5 5 80 l 11 Rheinſtahl gewannen 14 v. H d Rheinb tierte t N eee 68,37 G 69,12 B. das warme Intereſſe dankte, das er 153555 eee 4 v. H. und Aheinbraun notierten mit 3 v. H. plus 2 v. H. Konverſionsprämie erfolgt. Die ee 6* i chaftskreiſen entgegenhri i allen badiſchen Wirt⸗ exkl. Dividende 1 v. H. feſter. Von chemiſchen Werten gaben anhaltende Befestigung in Reichgbankanteilen(plus 3 Gemeindeumſchuldung 8989,75. ſe der ö 0 9 genbringt, und den erbat die es 8 2 5 j Befeſtigung in Rei nkamteilen(plus A Geld kt verk* 98 zr bt nun tereſſe auch der Rheinſchiffahrt fernerhin zu 9 70 5 5 J. G. Farben anfangs noch etwas nach auf 150(150%), v..) ſowie die fortgeſetzte Aufwärtsbewegung der Reichs. der erhöhte ard en A 1 5 Tagen min tner treten waren bei der eerbalten. Beke nach dem erſten Kurs waren ſie auf 15073 erhöht Deutſche bahn⸗Vorzugsaktien die heue erneut 4 v. H. gewannen, erneut um 3 auß 999 bis 556 5 5 5 erhöht 1 0 Wech⸗ N N Rheinſchiffahrt Fendel Erdöl unter Berückſichtigung des Dividendenabſchlags plus wird auf die Neuanlage von Zinsgeldern zurückgeführt. fel ſind etwas angeboten können jedoch pg 5 3048 000„ Ag. mit 3948 Stimmen. Von der Tages 7 v. 5. Von Elektroaktien wurden beſonders Ach mit Am Montanaktienmarkt waren Rheinſtahl und Buderus gebracht werden. In den ſonſtigen„erſtklaſſigen“ Anlagen und 8 e e e won der Tagesorde 474776(4676) lebhafter umgeſetzt, im übrigen erhöhten ſich] etwa 1 v. H. höher, dagegen Stolberger Zink nach den wie Schatzanweiſungen und Schatzwechſeln, bleibt das Ge⸗ 1 0 3 e ikt 4, betr. Abänderungen der 88 16 und die Kurſe um 74 v. H. Zellſtoff⸗ und Kunſtſeideaktien vorongegangenen Befeſtigungen 2,50 v. H. gedrückt. Farben ſchäft a 8 0 0 hſeln, b 8 18 des ekriebsgemeinſchafts vertrage 8 in 1 bis 77 e 25 N 111 5 2 waren vernachläſſigt und gegen den Vortag kaum ver⸗ S n n er Reicheg craft 8 allen örei Generalverſammlungen abgeſetz 8 5 lagen bis J v.., Daimler 98 v.., Nordd. Lloyd 6 v. H. ändert. Lebhaftes Geſchüft entwickelte ſich wieder in Koks⸗„„Der Schluß war behauptet. Reichsbank ſchloſſen zum erblei⸗ waltungsanträge wurden ie 5 55 1 Die Ver⸗ freundlicher. Am Rentenmarkt war das Geſchäft ſehr] werken, die bei etwa 100 000% Umſatz um weitere 1,50 00 1 17 857 nachgebend auf lo und n ſind. Dividende auf 6(8) v. 8 feſtgeſetzt b. 8 klein und die Kurſe wieſen nur geringfügige Veränderun⸗ v. H. anzogen. Auch Linoleumwerte ſetzten ihre Aufwärts⸗ 1 ga d, Nai ür nan Fan derzeit rat gewählt wurden die Herren i en Aufſichks: gen auf. Etwas freundlicher Altbeſitz und Reichsbahn⸗VA. bewegung fort, wofür erhöhte Dividendentaxen maßgebend 2 8 1 Fimmen, Vorſtandsmitglied 1 ſteria rat a. D Walter] mit je plus 8 v. H. ſind. Auto⸗ und Maſchinenwerte waren gut behauptet und Berliner Devisen I 85 Hiberni A 1 1 5 itglied der Bergwerks⸗Geſellſchaft 8 5 5 5 8 a von Medtallaktien Metallgeſellſchaft 2 v. H. höher. Ren⸗ Olskontsatz: Relchshank 4, Lombard 5. prwat 38] 5 1 mia AG. in Herne i. W. u. Oberberghauptmann a. D.„m der Zweiten Börſenſtunde ſchrumpfte das[ten lagen ſtill, Altbeſitz und Zinsvergütungsſcheine ver⸗ 5 ena, iat 8g l. k: n eine Var Schanz in Charlottenburg. Logen e do neue Aufträge nicht mehr vor⸗ loren 10 Pfg. Von Induſtrieobligationen büßten Hoeſch Amtlich in Rm. Dis⸗ Paxität 27. Juni 28. Juni b Generalverſammlung der 112 755 n wieſen e auf,. S. v. H. ein, während die Obligationen der Vereinigten n un M Geld(Brief Geld! Brief adiſchen f ir Rheinſchitt 11 anzogen dann aber auf etwa 111,50 nachgaben. Auch] Stahlwerke überwiegend höher lagen. Aegonen t agor td. 208583 12515 12545 12515 1254 sh een l Rheinſchiffahrt und in einigen anderen Werten bröckelten die Kurſe um 74 bis Der Verlauf wo N Ber 51 775 5 Spezialwer⸗ Arßentinien dn peſo 7 1872.859 6852 98958 70855 f Seetrausport 1„ ö de K. 74 Der Verlauf war unter Bevorzugung von Spezialwer⸗ Belgien 100 Belga N 65 882 858„ 9 2 konnte der Vorfitz 81 125 2% ab, ſo bei Reichsbank, Acc und Ich Farben. Etwas ten weiter ſeſt. Harpener ſtiegen auf die Umtauſchtrans⸗ Braſilten. 1 Mil 2 58.9% 41885 4955(J. 888 40.885 f 1 115 5 55 Vorſitzende, Bankdirektor Dr. Richard B e tz⸗ höher waren noch Aku, RWef und Rheinſtahl mit je plus aktion vorübergehend 8 v. H. Forben zogen 150(plus 7 ae 100 Lena 5 90929.8 9 27 90585 fran e daß von den 4 Mill./ AK. der Ge. 1 v. H. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere wieſen v..) an. Weiter feſt lagen Kokswerke, die nochmals 56 Canada Ifan. Dollar 8 1455 2090 7751 2970 2992 n Letz⸗ ſellf haft 576 000% mit 3 576 Stimmen vertreten waren. nur minimale Veränderungen guf. Am Rentenmarkt v. H. gewannen. In Linoleumaktten waren Steigerungen Dänemark 100 frronen 3 112550 54.55 5465 844 8484 sſport, Die Tagesordnung wurde ohne Erörterung genehmigt und zeigte ſich etwas Nachfrage, was aber in den Kurſen nicht chnen. Deutſche Linoleum waren Danzig„100 Gulden 3 81,72 46.855 46,955 26.855 48.855 1 15 Dividende auf 6(3) v. H. ſeſtgeſetzt. Zu Punkt 5„Auf⸗ land 100 ffn g% i eee ee ee ee zutra⸗ ichts ratswahlen“ lagen Anträge nicht vd N Finnkand 100 fun, M. Si 55 85 5 385 5 N 1 2 ge nicht vor. l Finnland 100finnl. M. 5j 10587.85.95.88 8895 7 15 In der Generalperſammlung der Firma in„Atlas Lebensverſicherungs⸗Ge⸗ Mill. Dz. Spezialſalz und 0,8 Mill. Dz. Chlorkalium, ſo⸗ Grind 00 5, 18.½4 19.390 1580 18889 15.80 ß den 5 Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, ſellſchaft AG., Ludwigshafen“ zu ändern. Die wie 0,09 Schweſelſäure⸗Salze. mſatz in Nebenpro⸗ Holland 10 Gulden 455 1875 15972 10205 18307 16905 und in der 3 434 000, Ak. mit 3 434 Stimmen vertreten waren, aus dem Aufſichtsrat turnusgemäß ausſcheidenden Herren Haften mar bisher nicht unbeſ e d. e Erlöspreiſe Island.. 100 lsler. 5 235 28 55,0 557 5585 orotra 5 die Dividende gleichfalls auf 6(3) v. H. feſtgeſetzt wurden wieder⸗ und Direktor Otto Heinzel, Vorſtands⸗ Re l 5 a 0„ 2 ien 5 2992 7 90 94% 97 zacoſte und neu in den Aufſichtsrat gewählt N Berg⸗ mitglied der Katholiſchen Volkshilfe, Berlin, neu in den deukegelung des iuländiſchen Salzmarktes eine kleine Er⸗ Japan eien 565 00 91% 5 i t. Der aſſefſor a. D. Walter T 5 el 5 5 a 3 a e Aufſichtsrat gewählt.— Ueber 1 0 Eb 125 g. Die Werke arbeiteten ohne Störung. Infolge der Jugoſlavientoo Dinar 7 8100 56490 5661] 5649 5,651 2 Ses ia A 3 5 9 ann, direktor der Hiber⸗ 1 7 1. häftsge ng im atzſteigerung konnten die Feierſchichten vermindert und Lettland.. 100 Latts 85 92 81.08 92 81.08 · 1 5 nia Af. in Herne i.., und Oberberghauptmann a. D. auſenden Jahr teilte die Verwaltung mit, daß in]Neueinſtellungen vorgenommen werden. Kan 1005 e e 160 155 Ernſt Flemming in Charlottenburg. 85 den orſten Monaten 1935 eine Zunahme von 1852 Verträgen O% v. H. statt 3 v. H. Dividende bei der Magde⸗ Veſtertgich 100 Sghil 95 15300 300 9905 9900.0 Badi 5 mit 2 590 578 Verſicherungsſumme(i. V. 264 mit 1 358 624 burger Straßen⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Magdeburg, Portugal 100 scudo 5 45357 11.090 11020 11090 11110 sche Assecuranz AG. Mannheim 1 0 85 zu verzeichnen ſei; der Verſicherungsbeſtand betrug 28. Juni.(Eig. Dr.) In der o. HV. behandelte Bankier[Rumänien, 71805 5 11277 8210 9155 92 311 Die am 28. Juni abgehaltene 5 e gene ö dee 8 238 Policen 4 mit einer Verſicherungsſumme Konſul Albert die jedes Jahr zur Debatte ſtehende Frage i 2 91709 81.05 812 9405 81.22 el Vorſchläge der Verwaltung, nach denen bekanntlich 4 v. 8 von 35 332 448 A. Die Prämieneinnahme in den erſten fünf der Heimfall⸗Rückſtellung in Höhe von 420 000 /. Er ver⸗ Spanien 100 Peſeten 6 81.00.94 34,0 33.90 34.02 Dividende auf das eingezahlte Stammaktienkapital verteilt Monaten betrug in der Lebensverſicherung 620 000„(i. B. trat die Anſicht, daß angeſichts der Tatſache, daß eine Ver⸗ eſchechoflowakeiic e 3½ 488 15850 6070 580 10570 ab es 5 Di 2 75 25. 8888 578 000 //) und in der Unfallverſicherung 132 000(129 000) längerung der Konzeſſio r ze. 77 Türkei. Itürk. Pfd. 727 28.456 1,977].981.977.881 edo werden. Die turnusgemäß aus dem Aufſichtsrat ausſchet⸗ 57 2 225 0 ng ängerung r Konzeſſion auf zehn Jahre gedacht werde, A 100 Peng 4½.21 8 5 725 2 8 eniſche denden Herren Dr. Richard Lenel⸗Mannheim, Dr. Erich mark. Die deutlich wahrnehmbare Belebung des eine ſolche Höhe nicht gerechtfertigt ſei. Weiter erklärte] nrugnan 1 Goldeeſo, 9599 00 979 50 änder f C. Mayer⸗Mannheim und Mühlenbeſitzer Eugen Wer r 113 ugeſchäftes laſſe auch für das laufende Geſchäfts⸗ er, daß der Poſten von 70 000/ für verlorene Straßen⸗ Ver, Staaten 1 Dollar( 136.98.78].7 l 2. 25 * 7 4 3 2 3 5 8 7 ige es E bnis hoffe 7 ſtenzuſchüſſe 3 Tei tinter erde ünte + 8 2 1 6, 775 Mannheim, wurden wiedergewählt. Bankdirektor Heinrich 1555 5 Kefstedige ek e erhulfess 8 2 baukoßenzuſchüſſe zum Teil aktiviert werden müßte, um Pfund etwas leichter Klhckers(DD⸗Bank Mannheim wurde neu in den. Su der Didier⸗Werke, Berlin. Berlin, 28. Junt. eine wegen der günſtigen Geſchäftslage zu verautwortende An 0 inkernattonglen Geldmärkten halt die Aufſichtsrxat berufen. 5(Eig. Meld.) Die v. HV. genehmigte ohne Aus höhere Dividende auszuſchütten. Er ſchlug eine Divi⸗ ben ee Aeſter 15 10 1 eſentliche 6735* Schiffahrts⸗Aſſeeuranz Alz. Mannheim. Die im An⸗ bbrache einſtimmig den bekannten Abſchluß für das Ge⸗ dende von 375 v. H. vor. Ein anderer Aktionär be⸗ ee 1 ee Vortage ech zu ver⸗ 4 ſchluß an obige GB. abgehaltene v. GB. dieſer Geſellſchaft ſchäftsjahr 1934. Es wird ein kleiner Verluſt von ankragte 4 v. H. Der AR. zog ſich alsdann zur Be⸗ zeichnen ſind. So. das Pfund 55 Amſterdam mit Y 618, genehmigte ebenfalls die Vorſchläge der Verwaltung mit 35 138„ ausgewieſen, der zum Vortrag gelangt. J. V. ᷑akung zurück. Sein Antrag, anſtatt 3 v. H. 3% v. H.(24%(7,4%), in Zürich mit 15,06%(15,07) und mit da— 8 v. H.(i. V. 20). Zur Begründung der Dividenden⸗ n der Berluſt von 643 199. aus dem geſetzlichen Re⸗ innig IFC a 5 S0 901 5 1 a 0 , 6785 ermäßigung führte der Vorſitzende aus, es habe fie ſervefonds gedeckt. Die beiden turnusmäßig ausſcheidenden nenen 5 rte, auf dem Stand von 4,40 in Amſterdam, 9/0486 0 5 Vd dee Verteilung der 19 e Mitglieder des An wurden wiedergewählt. 1 HV Deutſche Zündholzfabri zerlin. Berlin, e 115 5 15 150755 45,894 1 1 0 1 5 9 TCCCCCCVC B I Geiger F 0 28. Juni.(Eig. Dr.] In d Sd wurde der bekannte[den Goldpvaluten war der Schweizer Franken etwas feſter, . 1 1 5 Badi chen und der Schiffah 465 Aſſecuranz 115 3 der Burbach Kaliwerke AG, Magde⸗ Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 mit wieder 10 2 95. der frauzöſiſche Fronken blieb faſt unverändert, doch eher , 450, S. ſei) man habe daher beſchloſſen, der 2 79 e 1 i Nach Rück- Dividende einſtimmig genehmigt. Die Wahlen zum etwas nachgiebig. Die nordiſchen Valuten wurden auf „ 621 Schiffahrks⸗Aſfscuranz einen größeren Teil der Laſten zu 585 K 1 36 105 84 15 und nach Abſchreibungen Ag ergaben keinerlei Veränderungen gegenüber der bis-. Vortagsbaſts gehandelt. „ 7655 überbürden. Auch hier wurde Bankofrektor Heinrich wi 15 90n 58 141 25 558 56 185 Perla ern G[herigen Zuſammenſetzung dieſes Gremiums Am Valutenmarkt traten Veränderungen von rat gewählt. 2 e„„ aus Ac, Wiesbaden⸗Biebrich. Die o. HW erledigte die Regu⸗ 3, 679 0 N W e 1 18 13 und ſetzte die Dividende auf 6(i. V. 3) 55 55 jest.* Von der Frankfurter Borse Vom 1. Juli 1935 ab Bono z ien am Umſatz des Kaliſyndikats] Aus dem AR iſt dos frühere Vorſtandsmitglied der Geſell«] finde 0 Kaſſanotie: ad ee nd 2. 5 3 9 2. 1984 F e Aus 5 8 Vorſtandsmitglied der Geſell⸗ inden neben den Kaſſoanotierungen au ortlauſende N B 1. EI 5575 11 954 1 e 0 r 0 8950 en fcb Dipl Ing. Hugo Voß ausgeſchieden, dagegen Arran für die. Werte Hat Sbich Koln „. die o. GV. genehmigte die Vorſchläge der stel. Erhöhung it gut dend gi kan des gertaifend⸗ wurde neugewählt Dir. Sebaſtian Kratzer von der Neueſſen⸗Aktien, Teilſchuldverſchreibungen von 1920; Ma⸗ Verwaltung, nach denen die Dividendenzahlung mit 5 v. H. 947 e e e 5 Anteils an Volksfürſorge, Hamburg. Wie die Verwaltung noch aus⸗ ſchinenfabrik Augsburg ⸗Nürnberg⸗Aklien Mit Ablauf des 5 wieder aufgenommen wird, und beſchloß einſtimmig, die 75 11 5 N 3 e eee 195 ſind die Ausſichten für 1935 als durchaus gut zu l 27. Juni 1935 wird die Notierung der Süddeutſche Boden⸗ 5 5 N%% egeichnen. kreditbank⸗Aktien an der Frankfurter Börſe eingeſtellt ö 2. 28 27. 25 2. 28 28 e 0— ee 2 Wen rankRfur i 1 1 25 2, 88. 8 4% Darmſtadt 20 Landes- und Provinz 4½ Bayr. Sandw⸗ 4½ Rh.-Hyp.-Bk. adiſche Maf 016 5 5 1. 5 g 27.. 4% Dresden?8. N. nt 98.25 98.2 e 5 iche Moſch. 1290 129.0 Graßkraft, MBhm... ſfiederrh. Leder. 90, 90.— Volthom, Seil. 88,.—88.— 8 1 Deutsche kestuer- 4% 0) Frantf 25 dans kom. Giroverb. e 9 87 n ode 995 Nane ge 5 Hainer 1850 18/0llordweffd. Ka** 11 1 Elektr. 78,25 70.25 1 1 ,..., 2 7 87 5 ö annh. 29, 8, 9% 3„. ö Jemberg J. P. 129, 9,5 Hald u. Neu 5 8 1 8 ſchiff, und See⸗ Dtsch. Staatsanleihen e 20 9 4 erde 55 95 ee ee 9 e 3 101.1 8 1 1152 19 5 Hanauer Hofbr.. e Dart⸗u. Bürgerbr 112.0 120 Leb war bene 2287 560 e 1 11 5 1986 27. 28. 4½ Ludwigs9. 26„/ Darmſt. Kom, 2% 5 Lie 5 Gpfbe i 2 Arauer.Kleinlein 86. 88.— Hanfwerke Füſſen.. 80,50 Pfälz. Mühlen. 135,0 135,0 1 a It Reichsb. Vor 12 5 5 762 4½ Mainz 28 K. Löbank Gold: e i Ypfor 2 8979 870 Bremer Zel! 98 89.50 Harpener. 109.0 JI 5 Bf. Breßh. Sori 01220 Sank- Aktien eidelb Straßenb 12,0 1259 ben 84 9 875 4 Manie Schuldv. k 2 92.5 4 101,0 101,0% do. Erdtv. 1 40 9/8/75 Bronce Schlenk. 60.—60.— Hartmann& Br. 65,— 20 hein Brgunkohl 0 2250 Badiſche Bank... Süd. Eiendaun 80.50 80.25 % aden.. 2845 0 7 91 4½% do. k 3 92. 92.25 Gold om. f Drown. Boveri 83. 83,50 Henninger rauer. llheinelektra St. Com, u. Privatb./ 80,2 80.25 4% aer 35 950 dene 5 8 75 82% do. N 1. 93.25 938 25 Schuldverschrelbung. fement Heidelbg. 1176 118.0] Heſſen⸗Raß. Gas 90,— 90. do, Vorz. 1125, Dd⸗Bank„ 932 81. f 0. 2 720 588 5 fü 28 dee 9 9 4 darm aper 1575 Pfor Sr. 9 DaimlerBenz 27, 104,2 104,3 k do Kar ſtadt 135, 185,0 Hilgers A 7450 75.— Rheinmetall 1420 1420 Dresdner Bank. 51 81. Versſcherungen 95 Thü 109 85.75— Shoz Hes. d 10 9259 92.50 5¼ d. 91 0 11 96. 98,„ Linoleum v. 26 102.5 1025 de hem. Naſel 17% 1 Superr. 59,2. Nheinmühlen 71. 7. Frankfurter Bank 106,.., Bad. Aſſekuxanz⸗ 95 9 8 95% Mannheim. Ales.“.. 1108 4½ do. Ri 82.50 9250 4% do. Kon 5 207 880 b Hindner Brau 28 720 10 G sou eindez J, 14, Falzmann. wo... de E.... 128.880. op ⸗Janf 37. 88-, Mom 62.— 62.— 8 t bahn R 1 00.5 ee 5% Goth er 0 5 0. Wee 047 1517 N 2870 2820 5 en 3 0 00 3000 died chr„10 1052 i 1 5 7972 Ni 8,39. 475 5 7 7 f 5 35355 8 o. WerkEß. 26 8 8 Gold.. S„Ounghans. 90,.25 bo 75 5 Rei an 99 b ürtt.“ 88.— 4% Rpoſt 34 b 1 100, Pfandbriefe u. Schuld%½ Naſſau bst. Hank K 7. 1002 1002 ee Ul. S 10 1 555 0 falin rogdronn 96 gg fein, Bop Hani 1288 1205 rt. 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Die Beſtrebungen, durch Errichtung eines Obſtgroßmarktes in Bruchſal das Obſt des Bezirks Bruchſal durch einen geregel⸗ ten Abſatz zu einer bedeutenden Einnahmequelle zu machen und ſo zur weiteren Förderung des Obſt⸗ baues anzuregen, ſind endlich in Erfüllung gegangen. Seit einigen Tagen verfügt die Stadt Bruchſal im Spritzenhaus am Hoheneggernplatz über die Markt⸗ halle zu dem Obſtgroßmarkt. Kreisleiter, Stadtver⸗ waltung, Kreisleitung und Kreisbauernſchaft arbei⸗ teten zum Gelingen des Planes zuſammen, ber ſich, ſofern nur die Richtlinien über den Anbau und die Erzeugung von nur einwandfreier Ware berückſich⸗ tigt werden, ſicherlich zum Vorteil aller Obſtpflanzer auswirken wird. Auf dem erſten Markt, der noch recht mäßige Beſchickung aufwies, wurden Erobeeren für 20 bis 23 Pfennig, Kirſchen für 18 bis 24 Pfennig und Stachelbeeren für 15 Pfennig das Pfund ver⸗ kauft. Der Schützenverein„Hubertus“ gewann in Heidelsheim gegen ſchärſſte Konkurrenz den erſten Mannſchaftspreis mit 439 Ringen, gefolgt von Hei⸗ delsheim mit 434 und Karlsdorf mit 385 Ringen. I Schwetzingen, W. Juni. Das Schwimm⸗ had wird in den jetzigen heißen Tagen ſehr gut be⸗ ſucht. Kommen doch täglich bis abends 7 Uhr über 450 Perſonen, um im Waſſer Erfriſchung und Er⸗ holung zu finoͤen. Angeſichts der Größe der Stadt Schwetzingen ſind die Raumverhältniſſe des Schwimmbades nicht gerade günſtig, ſo daß man gerne der Erſtellung eines neuen Bades, wie ſie geplant iſt, entgegenſieht. * Karlsruhe, 28. Juni. Am 28. Juni, abends 22.30 Uhr, verläßt ein Ferienkinderzug der NS⸗ Volkswohlfahrt Karlsruhe, um 440 Kinder auf vier bis fünf Wochen nach der bayeriſchen Oſtmark in Erholung zu bringen. Davon ſind 70 Kinder aus dem Kreiſe Wiesloch, 50 aus dem Kreiſe Offenburg, 62 aus dem Kreiſe Lörrach, 70 aus dem Kreiſe Hei⸗ delberg, 88 aus dem Kreiſe Karlsruhe und 100 aus dem Kreiſe Müllheim. Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe 5 Fanfcten aufen Dieſe Fanfare ruft auch Sie zum Beſuche un⸗ ſeres großen Südweſtmarklagers 1935 vom 28. Juli bis 6. Auguſt 1935 bei Offenburg! 8000 Hitler⸗ fungen verbringen hier 10 Tage in dem großen e weer. Zeltdorf, doch dieſe Lagergemeinſchaft ſoll auch Ihnen zu einem Erlebnis werden! Wir freuen uns auf Ihren Beſuch!— Alſo: Offenburg!— ule badiſche Iinanzlage Im ordentlichen Haushalt eine halbe Million Aeberſchuß * Karlsruhe, 28. Juni. Der Badiſche Finanz und Wirtſchaftsminiſter gibt den endgültigen Abſchluß der Hauptſtaatsrech⸗ nung für 1934 bekannt. Die im Jahre 1933 ein⸗ geleitete Verbeſſerung der badiſchen Finanzlage hat im Jahre 1934 einen guten Fortgang genommen. Der„Führer“ berichtet darüber: Die Einnahmen im ordentlichen Haushalt betragen 182 340 000 ¼ die Ausgaben im ordentlichen Haus⸗ halt betragen die Einnahmen überſteigen alſo die Ausgaben um Der außerordentliche Haushalt weiſt in Einnahme 9 878 000„ in Ausgabe 10 221 000„ alſo eine Mehrausgabe von 343 000„ auf. Hier handelt es ſich faſt ausſchließlich um die Durchführung von Reichsarbeitsbeſchaf⸗ fungs maßnahmen. Die Ausgaben fi 181 819 000„ 521000„ finden ihre Deckung durch Anleihen und Zuſchüſſe aus dem Reichsarbeitsbeſchaffungsprogramm. Die Mehraus⸗ gabe von 343 000 Mark iſt daher nur eine ſcheinbare. Sie rührt daher, daß zur raſchen Befriedigung der Unternehmer einſtweilen Ausgaben aus laufenden Mitteln des ordentlichen Haushalts vorſchüßlich be⸗ ſtritten worden ſind, deren nachträgliche endgültige Deckung bereits geſichert iſt. Unter den ordentlichen Ausgaben ſind 7965 000 Mark zur Deckung von Fehlbeträgen aus den Jahren 1926/32 enthalten. Die Rechnung des Jah⸗ res 1934 allein hätte, wenn ſie nicht mit den alten Fehlbeträgen belaſtet worden wäre, mit einem Ueberſchuß der Einnahmen über die Ausgaben von 521000 plus 7 965 000 Mark= 8 486 000 Mark abge⸗ ſchloſſen. Nachdem ſchon im Jahre 1933 eine kleinere Til⸗ gung früherer Fehlbeträge möglich war, iſt es im Jahre 1934 gelungen, den am Ende des Rechnungs⸗ jahres 1932 vorhandenen Geſamtfehlbetrag von 16 543 982 Mark auf reſtlich 7141852 Mark herab⸗ zudrücken. Die reſtliche Abdeckung auch dieſer alten Schulden neben der Wahrnehmung der laufenden Aufgaben iſt für die nächſten Haushaltungsjahre zu erhoffen. Der Haushaltsplan 1935 und die bis⸗ herige Entwicklung des laufenden Rechnungsjahres rechtfertigen oͤie Hoffnung auf weitere finanzielle Fortſchritte. Brief aus Bürſtadt Eine der größten Landgemeinden Heſſens Keine kraditionsloſe Inouſtrieblüte Das Schützenfeſt, das große Feſt für das ganze Ried * Bürſtadt, 28. Juni. Die Vorbereitungen zu dem großen Feſt des Rie⸗ des haben die Aufmerkſamkeit weiter Kreiſe aus Heſſen und in benachbarten Gebieten Badens auf eine der größten Landgemeinden des Heſſenlandes gelenkt: Bürſtadt. Als Kreuzungspunkt wichtiger Eiſenbahn⸗ und Landſtraßenlinien(Frankfurt Mannheim, Worms— Bensheim) iſt Bürſtadt der Brennpunkt des Riedes. Als Heimſtätte der vielen in den Induſtriegebieten Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen und Worms tätigen Arbeiter, von denen die meiſten eine winzige Land wirtſchaft haben, iſt Bürſtadt in dem Strudel der induſtriellen Hochent⸗ wicklung dieſer Städte derart ſchnell emporgeriſſen worden, daß ſeine Einwohnerzahl, die heute 8400 Seelen umfaßt, ſich in hundert Jahren vervierfacht hat. Denen, die Bürſtadt für eine Induſtrieblüte halten, iſt unbekannt geblieben, daß dieſe Siedlung älter iſt als Lorſch. Wie wenige auch geſchichtlich Be⸗ ſchlagene wiſſen doch, daß auf den Wieſen von Bür⸗ ſtadt im Jahr 983 der Bayernherzog Heinrich durch einen Fürſtenrat gezwungen wurde, die Vormund⸗ ſchaft über den jungen König Otto Ul. an deſſen Mutter abzutreten. Auch die von den Autofahrern ſo ſehr geſchätzte Kleinpflaſterſtraße Bensheim—Bür⸗ ſtadt Worms iſt Boden altdeutſcher Geſchichte, ſie war einſt die Nibelungenſtraße. So wenig Bürſtadt irgendeine Induſtrieblüte iſt, ſo wenig ſtellt das bevorſtehende Schützenfeſt irgendein Vorhaben dar, irgendein Feſt zu feiern. Auch hier fußt Bürſtadt auf überlieferungsreichem Boden. Seine Sportpflege iſt weit über die Gren⸗ zen des Heſſenlandes bekannt, Bürſtadt ſtellt einen Olympiaanwärter bei der DT, noch bekannter aber Ruhiger Gefreidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Im letzten Berliner Getreideverkehr dieſer Wache verlief af 11 Weizen beſtand nach wie das Geſch vor Int ot laufend Unterkunft fand! Der g om Platze wiederum auf Schwier hlen noch immer auf ihre ei können. In der Pro⸗ etwas reger. zuſtande kamen, t, die bis zum um ſch Juli den wie Scheine 814, Erd 27, 1 —12, reif 5 bis 32. Anfuhr 220 Ztr. Nachfrage ſehr gut. * Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſemärkte. hei m: 32, rote Ki ſchen 20—24, bis 18, Heidelbeeren 31. Anfuhr ſehr groß. Nachfrage ſehr gut.— heeren 1. Q kirſchen 24— bis 14, Schwarzkirſchen 20 Sauerkirſchen 1619, Stachelbeeren rot 2 1618, Johannisbeeren 16, Himbeeren 40. Soweit Ab⸗ yt haben. Hafer lag ebenſo Mehle blieben unverändert. * Weinheimer Obſtgroßmarkt. Kirſchen 288—37, 15—25, *. 922, 17-20; Stachelbeeren grün aun eeren 18— 21; Himbeeren 29 Freins⸗ Erdbeeren 1. Qual. 20—26, Schwarzkirſchen 24 bis rſchen 20—22, Stachel⸗ beeren rot 1921, dito grün 14—48, Johannisbeeren 16 Abſatz und Weiſenheim a..: Erd⸗ ual. 22—26, dito 2. Qual. 1821, Schwarz⸗ „rote Kirſchen 20—23, Stachelbeeren rot 2581, dito grün 14—416, Johannisbeeren 17—18. Abſatz und Nachfrage ſehr gut.— Dürkheim: Erdbeeren 1. Qual. 1927, dito 2. Qual. 15—48, dito 3. Qual. 12 24, Napoleonkirſchen 24—27, 26— 28, dito grün Nachfrage und Abſatz flott.— Lambsheim: Erdbeeren 1. Qual. 22 bis 26, Schwarzkirſchen 22—30, Sauerkirſchen 15—48, Stachelbeeren rot 22, dito grün 14—16, Johannisbeeren 14—46, Erbſen—7. Abſatz flott.- Maxdorf: Erb⸗ ſen—6, Karotten—3½, Blumenkohl 16—27, Wirſing —7, Weißkraut—7, Rotkraut 17.— Bockenheim: Kipſchen 1. Qual. 22—26, dito 2. Qual. 1721, dito 3. Qualität 10—416, Stachelbeeren 10—44. Nachfrage ſehr gut. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Juni 32,30 u. 32,35 u. 32,40; Tendenz ruhig. * Bremer Baumwolle vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,96. * Hamburger Schweinemarkt vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Preiſe: a2) 49; b) 4749; c) 4648; d) 44—47; g1) 45—46; 92) 40—44; Auftrieb 1723; Marktverlauf mäßig rege. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo in 1 Elektrolytkupfer, wirebars prompt 43,50; Standardkupfer loko 37,75; Origi⸗ nalhüttenweichblei 18,50 nom.; Standard⸗Blei per Juni 18,50 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18 nom.; Remelted⸗Plattenzink von handelsübl. Be⸗ ſchaffenheit 18; Original ⸗Hütten⸗ Aluminium 98 bis 99 v.., in Blöcken 144; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel 98—99 v. H. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilo 56,75 59,75. * Neue Baugeſellſchaft Wayß u. Freytag AG, Frankfurt a. M.— Erfolge im Auslandsgeſchäft. Die o. HV der Geſellſchaft genehmigte den Abſchluß für 1934 mit wieder 5 v. H. Dividende und wählte Kommerzienrat Dr.⸗Ing. e. h. O. Meyer, der aus dem Vorſtand ausſcheidet, in Ab 28. Juli nach N 2 2 5 2 ef. Freitag, 28. Juni 1935 iſt die Pflege des Schießſports in Bürſtadt ſeit lan⸗ gen Jahren. Ein idealer Schießplatz, mitten im ſchönſten Wald gelegen, war von je Anſporn, Aug und Hand fürs Vaterland zu üben, und ſo kam es, daß bei Schützenfeſten im weiteſten Umkreis Bürſtadt die beſten Schützen ſtellte. Dieſer langjährigen, fleißi⸗ gen Arbeit Krone wird das große Schützenfeſt(24. 25., 26. Auguſt) ſein, alſo keine nur lokale Angelegen⸗ heit, eine Sache des ganzen Riedes, das bis⸗ her ein eigenes großes Volksfeſt nicht hatte. Die ſchon jetzt vorbildlichen Schießſtände werden zur Zeit noch vergrößert, ſo daß alle Arten des Schießens ge⸗ pflegt werden können. Das Volksfeſt wird auf dem Marktplatz vor ſich gehen, wo ein regelrechtes Schüt⸗ zendorf aus dem Boden wachſen wird. Träger des Schützenfeſtes wird der vor anderthalb Jahren ins Leben gerufene Verkehrsverein ſein. Um den Ausflüglern, beſonders den vielen aus der Mann⸗ heimer Gegend und Worms, den Wald noch mehr zu erſchließen, hat der Verkehrsverein längs der Nibe⸗ lungenſtraße einen gepflegten Randweg anlegen laſ⸗ ſen, der bis zur Halteſtelle Lorſcher Wald vorgetrie⸗ ben werden ſoll. Der hochſtämmige Wald, die Aus⸗ blicke auf die Bergſtraße, machen eine Randwegwan⸗ derung zum Genuß. Während das neuerſtehende Bauerndorf der Riedſiedlung zur Zeit in ſeinen Fundamenten aus dem Boden wächſt und der Strußenbau vom Bahnwärterhaus in Angriff genommen worden iſt, der die Siedlung verkehrstechniſch erſchließt, iſt gleichzeitig die Ried⸗ ſiedlung im Werden begriffen. Von dieſen 35 Häu⸗ ſern ſind 20 bereits unter Dach, zu jedem gehören 1000 Quadratmeter Land. Dem empfindlichen Woh⸗ nungsmangel wird dadurch entgegengearbeitet. Gleichzeitig wird die Lücke zwiſchen Ort und Wald ausgefüllt und die Siedler wohnen wie im Wald. Dieſer Plan iſt vom Heimſtättenamt der NS DA p durchgeführt worden. Seßhaftmachung und Boden⸗ ſtändigkeit werden dadurch gewinnen, ebenſo der alt⸗ hergebrachte Bürſtaöter Sparſinn, galt doch in ver⸗ gangenen Zeiten in Bürſtaoͤt der, der 30 Jahre alt wurde und noch kein eigenes Haus hatte, im Volks⸗ mund als— Faulenzer. G. W. Rapp. Nachbargebiete 2Kirchtürme beim Erdbeben eingeſtürzt * Stuttgart, 28. Juni. Das geſtrige Erde beben wirkte ſich beſonders ſchwer im württembergi⸗ ſchen Oberland aus. Wie bekannt wird, ſtürzten in Kappel bei Buchau und in Kanzach, nördlich von Buchau, Teile der Kirchtürme der beiden dorti⸗ gen katholiſchen Kirchen ein. Während in Kanzach das Kirchendach erheblich beſchädigt wurde, wurde in Kappel das Querſchiff der Kirche zertrümmert. Die beiden Geiſtlichen konnten nur mit Mühe und unter Lebensgefahr die Kirchgeräte aus dem Hochaltar ber⸗ gen. Die Kirche war erſt in der letzten Zeit völlig umgebaut und neu ausgemalt worden. Da große Einſturzgefahr auch für den übrigen Teil des Tur⸗ mes beſtand, ſperrte die Polizei den Platz um die Kirche ab. i 25 000 M; unterſchlagen * Saarbrücken, 27. Juni. Auf Veranlaſſung des Kreisleiters von Saarlouis wurde durch zwei Her⸗ ren der Regierung eine Ermittlung bei der Kreis⸗ gemeindekaſſe Saarlouis vorgenommen. Im Ver⸗ laufe dieſer Unterſuchung wurde feſtgeſtellt, daß der Leiter der Kreisgemeindekaſſe, der Angeſtellte Hein⸗ rich Meier aus Ensdorf, den Betrag von 25 000 Mark unterſchlagen hat. Meier wurde daraufhin ſofort in Haft genommen. UI Viernheim, 24. Juni. Die Stelle eines Unter⸗ erhebers für die Gemeinde Viernheim wurde Auguſt Müller 2 übertragen, der ſeinen Dienſt am 12. Juni angetreten hat. Wie das Kreisamt Heppenheim mit⸗ teilt, ſind bis jetzt in der Gemeinde Viernheim 582 Ehrenkreuze ausgegeben worden.— Einer unſerer älteſten Mitbürger, Landwirt Georg Hoock 10, feierte am Montag, 24. Juni, ſeinen 80. Geburtstag. Der Jubilar erfreut ſich großer geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit. a Fürth i.., Frau Maria Keil Witwe feierte ihren 86. Geburtstag. Die Greiſin iſt trotz ihres hohen Alters noch rüſtig und geſund. den AR. Der Auftragseingang im laufenden Jahre halte ſich im Rahmen des Vorjahres. Die Anſtrengungen im Ausland ſeien nicht erfolglos geblieben und man erwarte * weitere Erfolge. Die Verwaltung hoffe, wieder ein be⸗ friedigendes Ergebnis erzielen zu können. * Hochtief AG für Hoch⸗ und Tiefbauten vorm. Gebr. Helfmann, Eſſen. In der o. HV, in der ein Kapital von 6332 760/ mit 316638 Stimmen vertreten war, wurden die Regularien für 1934 erledigt und die turnusgemäß ausſcheidenden AR⸗Mitglieder wiedergewählt. Ausführun⸗ gen zur Geſchäftslage wurden nicht gemacht. * Schriftgießerei D. Stempel AG, Frankfurt a. M. Die o. HV. genehmigte den bekannten dividendenloſen Abſchluß für 1984. ſoeben in Berlin abgehaltenen großen ſei dadurch ſehr in Mitleidenſchaſt gezogen. man die angeſchloſſene Maſchinenfabrök etwas lichkeiten ſuchen. Die Maſchinenfabrik ſei ſchon des öfteren Ausgangspunkt und Grundlage für frühere erfolgreiche Betätigung auf verſchiedenen Gebieten geweſen. Für eine derartige Umſtellung ſeien neue Mittel bereitzuſtellen; des⸗ hobb ſehe man trotz der großen Bilanzflüſſigkeit von einer ividendenausſchüttung(i. V. 3 v..) ab. Das 400fache recht der Vorzugsaktien wurde auf das 18öfache herabgeſetzt, ſo daß künftig den 150000 Stimmen des Die Verwaltung wies auf die in der Buchdruckerver⸗ ſammlung gemachten Mitteilungen hin, daß die Leiſtungs⸗ fähigkeit des deutſchen Buchdruckgewerbes zur Zeit nur mit 390—95 v. H. ausgenutzt werde. Man mütſſe alſo immer noch von einer Notlage dieſes Gewerbes ſprechen. Die in der letzten Zeit herausgekommenen Veroröͤnungen hätten die Lage weiterhin verſchärft. Das Unternehmen als Lieferant Da mit einer weſentlichen Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage in dieſem Gewerbe in abſehbarer Zeit kaum zu rechnen ſei, werde moder⸗ niſieren und ausbauen und für ſie neue Fabrikationsmög⸗ Stammkapitals von 3 Müll./ immer noch 27 750 Stimmen der 22 200/ Vorzugsaktien gegenüberſtehen. * Heſſen⸗Naſſauiſche Gas AG, Frankfurt a..⸗Höchſt. Die o. HW der Geſellſchaft genehmigte den Abſchluß für 1934 mit wiederum 4% v. H. Dividende auf 6 Mill. Mark AK. Aus dem AR iſt ausgeſchieden Generoldirektor i. R. Dr. h. c. Carl Weſtphal. Neu hinzugewählt wurde Direktor Schuth⸗ Leipzig, der auch den Vorſitz im AR übernimmt. Ueber das laufende Jahr wurde mitgeteilt, daß es ſich gut angelaſſen habe und daß unter dem üblichen Vorbehalt wieder mit einem befriedigenden Ergebnis ge⸗ rechnet werden könne. Gründung einer deutſchen Filmexport Gmb. Die Wünſche eines großen Teils der deutſchen Film⸗ wirtſchaft, beſonders der mittelſtändiſchen Erzeuger und Exporteure, nach ſtärkerem Zuſammenſchluß zur gemein⸗ ſamen Förderung der deutſchen Filmausfuhr ſind in die⸗ ſen Tagen durch die Gründung einer deutſchen Filmexport⸗ Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung erfüllt worden. Die Gründung iſt mit Unterſtützung des Geſamtverbandes der Filmherſtellung und Filmverwertung e. V. erfolgt, nach⸗ dem Lurch Erklärungen eines großen Teils der mittel⸗ ſtändiſchen deutſchen Filmerzeuger der Geſellſchaft ür dos erſte Geſchäftsjahr etwa 20 bis 30 entſtehende deutſche Filme für die Ausfuhr grundſätzlich zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden ſind. Es foll aber auf keinen Fall den gut⸗ eingeführten Vertriebsgeſellſchaften und Geſchäftsbeziehun⸗ gen deutſcher Firmen zum Ausland irgendwie Wettbewerb gemacht werden. Deshalb ſind maßgebende Vertreter der zuſtändigen Miniſterien, der Reichsfilmkommer und der deutſchen Bankwelt in den AR der deutſchen Filmerpork Gmb eingetreten. Die Geſellſchaft ſtellt ihre katkräftiſſe Mitarbeit allen deutſchen Filmfirmen, gleichgültig, 93 groß oder klein, zur Verfügung. 0 4 2 Reſo 8 775 ſprec A und blitze Feſt * men, Frar Bra wit Balle Schm. fung. . den Köni gung gelay ſeine D dieſe Läche kung! ſchütt „Ich D Nacht es ih nigs 2 er I. Duba aus Freitag, 28. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Fanfarengeſchmetter und eine Eskadron Berit⸗ tener kündeten die Ankunft der öſterreichiſchen Prinzeſſin an. Und ſchon wirbelte eine Wolke Staub hinter der Lichtung auf und die prachtvolle Kaleſche fuhr vor dem Zelt vor. Der König empfing die junge, blonde Prinzeſſin mit lieben Worten, geleitete ſie zu ſeinen Angehöri⸗ gen und ſtellte ſie vor. Zum Schluß wies er auf die Dubarry. g „Hier— meine liebe Freundin, die Gräfin Dubarry.“ Marie Antoinette maß ſie mit kalten Blicken. Reſolut warf ſie den Kopf in den Nacken. „Meine Mutter hat geſagt, ich müßte mit Ihnen ſprechen. Aber ich will nicht!“ Am Abend nach der Hochzeit funkeln das Schloß und der Park von Verſailles in einer Fülle von blitzenden Laternen und Lampions. Das letzte große Feſt des franzöſiſchen Hofes wird hier gefeiert. Mit Verdruß mußte jedoch der König wahrneh⸗ men, daß der Bräutigam und nachmalige König von Frankreich reichlich wenig Notiz von ſeiner fungen Braut nahm. Jetzt ſchleppte er den feiſten Jungen mit ſich zu dem kleinen Rondell, wo ein großes Ballett arrangiert wurde. Mit wohlgefälligem Schmunzeln muſterte der alte Kinig die vielen jungen Tänzerinnen. Jetzt tanzten die Nixen einen bunten Reigen um den König und den Dauphin. Aber während der König amüſiert und intereſſiert die graziöſen Bewe⸗ gungen der Tänzerinnen beobachtete, ſaß der Dauphin gelangweilt und ſcheinbar zum Umfallen müde auf ſeinem Stuhl. a Der König tippt ihn vertraulich an und zeigt ihm dieſe oder jene Tänzerin. Und mit ſardoniſchem Lächeln flüſtert er ihm unmißverſtändliche Bemer⸗ kungen zu. Aber der Dauphin glotzt blöde um ſich, ſchüttelt ärgerlich den Kopf und zuckt die Schultern. „Ich möchte zu meinen Uhren..“ . Die junge Frau des Dauphins macht ſich für die Nacht zurecht. Sie iſt ſchlechter Laune und verhehlt es ihren Hofdamen auch nicht. Die Töchter des Kö⸗ nigs ſind bei ihr. „Sie haben mir in Wien geſagt, daß er ſchön iſt. er das ſtimmt nicht.“ Im großen Saal des Schloſſes hatte Madame Dubarry inzwiſchen alle Hände voll zu tun. Sie ſah aus wie eine Königin aus einem Märchenland. Ihr Charme, ihr Humor und ihre witzige Schlagfertigkeit, ihr queckſilbriger Geiſt und ihre unruhigen Rehbeine wirbelten von Saal zu Saal, von Gruppe zu Gruppe. Sie fühlte ſich verpflichtet, die Hausherrin zu ſpielen und den Gaſtgeber würdig zu vertreten. In einem kleinen Salon ſaß der Herzog d' Aiquil⸗ lon mit dem engliſchen Botſchafter. Auch Richelieu ſtand in der Nähe und griff gelegentlich in die Unter⸗ haltung mit ein. „Es gibt keinen Krieg mehr zwiſchen Frankreich und England. Herzog, damit iſt nun endlich der Bann gebrochen...“ In ſpäter Stunde hatte der König den Dauphin aus ſeinem Arbeitszimmer geholt und zu ſeiner Ge⸗ mahlin geführt. Der Dauphin und Marie Antoinette ſaßen ſich gegenüber. Sie unterhielten ſich wie zwei Geſchwiſter von Feuerwerk, Uhren, Soldaten und anderen All⸗ täglichkeiten. Dann ſchliefen ſie ein: ſie im Fauteuil, er auf dem Kiſſen am Boden. Und ſo fand ſie am nächſten Morgen der König. Er war entſetzt. Aber noch gab er ſein Bemühen nicht auf. Er wußte, daß die Dubarry eine gewiſſe Macht über den Jungen hatte. Sie mußte helfen! Der König sfirbi Gleich beim gemeinſamen Mittagmahl beſprach oͤer König dieſe undelikate Angelegenheit mit Jeanne. Es war ihm ſichtlich peinlich, ſeine Ver⸗ legenheit wuchs von Minute zu Minute. „Ich verſtehe dich, Louis. Du tuſt mir leid.“ „Wirſt du mit ihm ſprechen, Jeanne.“ „Schick ihn zu mir, Louis, ich will verſuchen.“ Richelien ſah den Dauphin im Zimmer der Du⸗ barry verſchwinden. Mißtrauiſch zog er ſein Geſicht in düſtere Falten. Was ſollte das wieder bedeuten? Aber der treue Lebel klärte ihn auf. Da durch⸗ zuckte ihn ein furchtbarer Gedanke: wie, wenn noch ein anderer dieſen Vorgang bemerkt hatte? Und es hatte ihn tatſächlich noch eine Perſon be⸗ obachtet. Die Gräfin Grammon war zufällig die Treppe hinaufgekommen und hatte geſehen, wie die Dubarry dem Dauphin die Tür geöffnet hatte. Und ohne zu zaudern, ſchritt ſie zu den Gemächern der Gemahlin des Dauphins. „Es dauerte nicht lange, bis ſich die Frauen in lärmender Entrüſtung vor dem Zimmer der Du⸗ barry einfanden. Immer mehr Damen des Hofes verſammelten ſich, immer erregter wurden die Stimmen, bis auch der König herbeieilte. Marie Antoinette rüttelte an der Tür der Du⸗ barry. Wild flackerte ihr Blick und eine maßloſe Erregung verzerrte die ſonſt ſo ſchönen Züge der jungen Frau. Da öffnet die Dubarry die Tür. Sie ſieht die er⸗ boſten Augen der Prinzeſſin, ſieht die wütenden Ge⸗ ſichter der Hofdamen, und dann weiß ſie, wieviel es geſchlagen hat. „Mein Gatte iſt bei Ihnen!“ „Hier ſteckt der Junge. Er hat ſich aus Angſt bei mir verkrochen... Nehmen Sie ihn.. er gehört Ihnen. Nicht mir 5 Jetzt iſt der Bann gebrochen, und wilder Haß bricht ſich Bahn. Bevor noch der König oder Riche⸗ lieu eingreifen können, liegen ſich die Frauen in den Haaren. Da wirft ſich der König mitten ins Handgemenge. Und Sekunden ſpäter ſtürzt er zu Boden. „Ich habe nichts getan! Ich habe ihn nicht an⸗ gerührt!“ ſchreit erſchrocken Jeanne auf. Richelieu und Lebel bemühen ſich um den König. Er iſt bewußtlos. Behutſam tragen ſie ihn in ſein Zimmer und legen ihn aufs Bett. Eine Totenſtille hat im Schloß Platz gegriffen. Die beſten Aerzte ſtehen machtlos vor der Gewalt der Natur, vor der Allmacht Gottes. Unglücklich und tieftraurig wandert Marie Jeanne in ihrem Zimmer umher. Dann eilt ſie ans Krankenbett des Königs. Der ganze Hofſtaat iſt in den Vorräumen verſammelt. Im Vorzimmer wartet die königliche Familie. Herzog'Aiquillon hat die Wache vor dem Krankenzimmer des Königs über⸗ nommen. Er ſieht die Dubarry kommen und bedeu⸗ tet ihr ſtumm. daß ſie nicht zum König darf. Bittere Worte muß ſie aus dem Mund der Kö⸗ nigstöchter hinnehmen. Aber jetzt geht es nicht um ihre Perſon. Zum erſten Male wird ſie ſich ihrer wirklichen großen Liebe zum König bewußt. So ge⸗ langt ſie endlich in den Vorraum zum Kranken⸗ zimmer. Lebel ſchließt beim Herannahen der Du⸗ harry behutſam die Türe zu einem Nebenſaal. Aber Jeanne hat die ſchwarzen Prieſterkutten bereits ge⸗ ſehen. Die Worte erſterben ihr auf den Lippen. Die Dubarry iſt behutſam ans Krankenbett ge⸗ treten und hat ſich neben dem König auf die Knie ſinken laſſen. Liebevoll ſtreichelt ſie die Hände, denen ſie ſoviel Gutes und Schönes verdankte. „Louis... es iſt furchtbar., ich kann doch nichts dafür... Louis!“ „Nein, Jeanne. du nicht!. Gib Hand.. ſo. jetzt iſt mir viel beſſer ſo einſam...“ Ganz nahe an die fiebernden Schläfen lehnt Marie Jeanne ihren Kopf. Noch kämpft ſie ſtand⸗ haft gegen die Tränen. „Weine nicht, Jeanne... Mir iſt es egal.. Ich habe alles Schöne vom Leben gehabt.“ Zärtlich blickt Jeanne auf den König, ſtreicht ihm die Haare aus der Stirn und trocknet ihm den Schweiß ab. „Ja, ja, Jeanne. die Jahre mit dir“ Das müde, todkranke Geſicht des Königs ver⸗ klärt ſich noch einmal zu einem glücklichen, erin⸗ neruden Ausdruck, und auch die Dubarry ſchwelgt für kurze Augenblicke in der Vergangenheit. „Wir haben uns gut amüſiert, Louis...“ „Königlich, Jeanne.. Erinnerſt du dich noch der Schlittenfahrt?“ „Doch „Und wie du damals im Nachthemd bei Hofe er⸗ ſchienen biſt Und wie ich dich vor rettete..“ Immer leiſer wird die Stimme des Königs, immer ängſtlicher, hilfloſer werden die Blicke der Dubarry. Aber noch einmal rafft ſich der König auf, faßt erregt oͤie Hand ſeiner Freundin. „Jeanne... haſt du mit meinem Enkel ge⸗ ſprochen...“ Ein verſtehendes Lächeln huſcht über ihr ver⸗ härmtes Geſichtchen. Stumm nickt ſie dem König zu. „Das iſt gut, Jeanne. Du weißt, er iſt ſolch ein Dummkopf...“ In paniſchem Schrecken hat ſich die Dubarry über den König geworfen, ſein Geſicht mit glühen⸗ dert Küſſen und einer Flut Tränen benetzend. Das müde Antlitz des Herrſchers hat noch einmal ein freundlich⸗glückliches Lächeln überſtrahlt, dann war ſein Haupt ſtill in die Kiſſen zurückgefallen. Ganz von ferne klangen ſeine letzten Worte der Dubarry im Ohr. „Mein armes, verlaſſenes Frankreich..“ Die Dubarry hat ihrem toten Freund den letzten Liebesdienſt erwieſen und ihm die Augen ge⸗ ſchloſſen. mir deine mir war dem lüſternen Choiſeul Nummer 291 7. Seite Adieu! Draußen vor der Türe erwartet ſie Marie An⸗ toinette. Hinter ihr blitzen die Bajonette der Gre⸗ nadiere. Herzog'Aiquillon ahnt, was nun kommen wird. Und ſchützend ſtellt ſich der Herzog vor die Dubarry. Leiſe hört ſie ihn flüſtern und neigt ihm ihr Ohr. „Ich fürchte um Ihre Zukunft, Jeanne. der König nicht mehr iſt...“ „Der König iſt tot.“ Von Bajonetten umgeben, geht die Dubarry zu ihren Gemächern, wo der treue Lebel und dann auch Richelieu ihr beim Packen der notwendigſten Gegen⸗ ſtände behilflich ſind. Mit raſender Eile hat ſich die Nachricht vom Tode des Königs im Schloß verbreitet. Schon ziehen die Soldaten auf, ſchon ſammelt ſich der Hofſtaat auf der großen Freitreppe zum Thronſaal, ſchon ſteht das Spalier der Ritter und Fahnenträger bereit, dem neuen König ſeine Huldigung darzubringen. Trommelwirbel öͤröhnt durch die impoſante Halle, und das Klirren der gezogenen Säbel raſſelt krie⸗ geriſch dem heranſchreitenden Königspaar entgegen. „Lang lebe der König! Lang lebe die Königin!“ Die Dubarry iſt fertig. Vor der Tür empfängt ſie wieder ihre Eskorte. Herzog d' Aiquillon tritt an ihre Seite, reicht ihr ſeinen Arm. Schüchtern finden ſich ihre Blicke, bittend ſtammelt der Herzog ſeinen Wunſch. „Du wirſt einen Freund brauchen, Jeanne Ich komme mit dir..“ „Nein, Herzog. Sie bleiben hier, wo Sie hinge⸗ hören... Bleiben Sie, ſolange Sie können. Den⸗ ken Sie an den toten König und an— Frankreich!“ Herzog d' Aiquillon nickt ſtumm. Er hat nichts anderes von dieſer Frau erwartet. Und er weiß, daß ein Widerspruch keinen Erfolg hätte. Zaghaft holte er ein Schreiben aus der Taſche. Seine ſtar⸗ ken Hände zittern, wie er das Siegel erbricht. Aber die Dubarry iſt ſchon wieder die alte, fröh⸗ lich⸗reſolute Marie Jeanne. Sie reißt ſcherzend dem Herzog das Schriftſtück aus der Hand, bricht mit frivolem Lächeln das Siegel durch und lieſt mit ge⸗ nießeriſcher Ruhe die Ordre des neuen Königs für Madame Dubarry. „... in der Abtef von Pont Aux Dames gefan⸗ gengehalten zu werden!“ Jetzt biegen ſte aus dem Korridor auf den brei⸗ ten Vorraum vor der Freitreppe. Beluſtigt hält die Dubarry auf der erſten Stufe inne und blickt in die Runde. Mitten zwiſchen ſechs martialiſch öreinſchauen⸗ den Grenadieren ſteht Jeanne. Das junge Herrſcherpaar ſchreitet in würdevol⸗ ler Ruhe der Treppe zu. Eine ſeltſame Begegnung, ein erregendes Schau⸗ ſpiel, eine beängſtigende Spannung. Aber die Dubarry weiß, was ſie ſich und ihrem toten Freund ſchuldig iſt. Sie ſinkt mit einem de⸗ voten Knix vor dem Königspaar zu Boden, erhebt ſich ebenſo hofmäßig wieder und lächelt das junge Paar an. Dann hakt ſich Marie Jeanne rechts und links bei den Grenadieren unter, blickt triumphierend auf den hohen Adel, wirft einen letzten Blick auf den prunkvollen Saal, und in ſtolzer, aufrechter Haltung ſteigt ſie die breite Treppe hinunter. Auf ihren Lippen ſchwebt das Lieblingslied ihres toten Freundes, des vorletzten Königs von Frank⸗ reich, Ludwigs XV. Unten in der breiten Tür macht ſie noch einmal halt und dreht ſich um. Das junge Herrſcherpaar ſteht jetzt hoch oben, umringt von den Beſten Frank⸗ reichs. Da klingt noch zum letzten Male das helle Lachen Jeannes auf und fröhlich winkt ſie dem verſammel⸗ ten Hofe. „Adieu.. Ich habe mich gut unterhalten!“ Draußen tritt die Wache ins Gewehr, wirbelt düſter eine Trommel. Sechs Grenadiere verlaſſen das Schloß von Verſailles, den Hof Frankreichs. In ihrer Mitte marſchiert ſingend eine herrliche Frau. Die Dubarry! Wenn Ende. enſlacqyla Muuſdgun ſius Abavl aus oli Lavendelseife Birkenwasser „Wels“ und„Gold“ EN.50.94.58 grohe Form.. 50 Pfg. 7% Ltr..45 1 tr,.70 Rasier creme Grobe ſube 50 Pfg. kelnste Qualltöt Mundwasser „Hents“ ab 50 Pig. Sstatk konzenttlett hralle Snus noi nil Mb. iu Mouuul ajuuiu pus Nn: Pelnliche Ssuberkelt 5. 8 ngenehmes Ras leren 4 und datüber hinsus ein wundervolles Gefühl von Frische und Geptlegtheit 2, des Un den HAS f Wu en „/ P Tapecmalratz. 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