81 a— eee Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald- hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13 Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 5 Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer Gene Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeiger er del Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanz Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preis Einzelpreis 7 O 1 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ eigen beſondere Preiſe. Bei Zwangs⸗ e Nr. 4. vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe K Samstag, 29. Juni 1935 146. Jahrgang— Nr. 292 Eine Regierungserklärung in der Kammer (Funkme dung der NM.) Paris, 29. Juni. Kammer und Senat ſind heute früh 4 Uhr in die Ferien gegangen. In der Nachtſitzung wurde von der Kammer noch eine Reihe von Geſetzentwürfen wie das Milchgeſetz verabſchiedet. Außerdem erfolgte eine Ausſprache über die ſtaatlichen Zuſchüſſe für die Schiffsgeſellſchaft„Companie Génsrale Transatlan⸗ kique“ in Höhe von jährlich 50—150 Millionen. Wäh⸗ rend von der einen Seite auf den Erfolg der„Nor⸗ madie“ hingewieſen wurde, unterzog man auf der anderen Seite die Geſchäftsleitung der Geſellſchaft einer Kritik. Man behauptete, daß die Baukoſten der„Normandie“, die 600 Millionen Franken betragen ſollten, bei weitem überſchritten worden ſeien. Laval gab die erwartete innerpolitiſche Er⸗ klärung ab. Er wies darauf hin, daß die Regie⸗ rung eine große Aufgabe zu erfüllen habe. Sie werde alles tun, um ihre beſonders ſchwierige Pflicht zu er⸗ füllen. Aber ſie habe das Recht, hierbei auf die Unterſtützung aller Franzoſen zu zählen. Kürzlich hätten ſich Kundgebunegn ereignet, die den Eindruck erwecken konnten, daß die bestehenden Einrichtungen bedroht ſeien. Die Regierung werde ohne Schwäche die Achtung vor den Geſetzen allen gegenüber durchletzen. Die Demokratie könne nur durch Autorität verteidigt werden. Die Regierung ſei für die Ordnung ver⸗ antwortlich; ſie allein habe die Autorität und werde ſie nicht in Vergeſſenheit geraten laſſen. Sie werde die freien Einrichtungen und den republikaniſchen Staat gegen jede Beeinträchtigung ſchützen und er⸗ innere an den Grundſatz, daß keine Einzelperſon und keine Teilgruppe von Bürgern ſich die Souveräni⸗ lä anmaßen könne. Das franzöſiſche Heer habe die hohe, vor⸗ nehme Aufgabe, die Sicherheit des Landes zu gewährleiſten. Ihm gebühre die Auerken⸗ nung die man ihm für ſeinen Geiſt der Selbſtver⸗ ugnung und der Opferbexreitſchaft ſchuldig ſei. Die notwendige Ueberlegenheit der zivilen Gewalt lege aber gegenüber dem Heer Pflichten auf, die die Re⸗ gierung nicht verletzen weröͤe. Die Regierung werde es vor allen Verſuchungen und aller propagandiſti⸗ ſchen Agitation zu ſchützen wiſſen. Die politiſchen Leiödenſchaften von außen her dürften nicht in die Heeresſtellen Einlaß finden. Sie dürfen auch nicht in die Kaſernen eindringen. Die Agitation, über die man ſich mit Recht be⸗ Aunruhigte, konnte nur entſtehen im Bereiche der Krieſen⸗Mißſtimmung. Die Regierung werde das Uebel an ſeiner Wurzel faſſen und von den ausgedehnten Vollmachten reich Gebrauch machen, um die Finanzen zu ordnen und für eine wirtſchaft⸗ liche Wiederbelebung zu ſorgen. Aber dieſe Wiederbelebung ſei nur möglich im ent⸗ ſpannten Europa. Die Regierung werde nach außen eine Polttik der Verſtändigung und der Verſöhnung betreiben. Sie werde die Achtung der Rechte Frank⸗ reichs gewährleiſten und den Frieden durch die kollek⸗ live Organiſierung der Sicherheit feſtigen. Die Re⸗ gierung werde für das Wohl des Landes arbeiten. Das Land täuſchen, hieße, an ihm Verrat üben! Es habe ein Recht auf Wahrheit und ſei auch bereit, dieſe Wahrheit, ſo ernſt ſie auch ſein mag, zu hören. Die Regierung fordere daher von der Kammer, dem Lande dieſe Wahrheit zu ſagen, wie die Regierung dies ſelbſt tun werde. Opfer ſeien die notwendige Vorbedingung und die Bürgſchaft für das Wohl des Landes. Miniſterpräſtdent Laval verlas darauf um 4 Uhr in der Kammer das Schlußdekret. Eim Zwiſchenfall in der Kammer (Funkmeldung der N M.) O Paris, 29. Juni. In der Kammer kam es zu Beginn der Nacht⸗ ſitzung zu einem Zwiſchenfall. Von der Tri⸗ bite aus verſuchte ein Mann, eine Kund⸗ gebung zu veranſtalten. Saaldiener führten ihn in die Quäſtur, wo er beim Verhör den Ein⸗ druck machte, nicht im Beſitz ſeiner Sinne zu ſein. Als der dienſttuende Arzt der Kammer ihn unter⸗ ſuchen wollte, wurde der Arzt plötzlich von dem Störenfried angegriffen. Der Mann wurde der Polizei übergeben, die ein Strafprotokoll gegen ihn erließ. „Die Front von Streſa löſt ſich auf Die Preſſe in Paris und Rom kommentiert die„Mißerfolge“ Edens Meldung des DN B. — Paris, 29. Juni. Auch von der geſtrigen Abendpreſſe wird hervor⸗ gehoben, daß die Ausſprache zwiſchen Laval und Eden mit einem unzweideutigen Miß⸗ erfolg geendet habe.„Die Front von Streſa löſt ſich auf“ ſtellt die„Liberté“ feſt. Seine Be⸗ ſprechungen mit Muſſolini müßten Eden, meint das Blatt, davon überzeugt haben, daß die Auffaſſungen Frankreichs und Italiens zum deutſch⸗engliſchen Flottenabkommen nicht völlig übereinſtimmten. Die italieniſche Regierung habe wohl das engliſche Vor⸗ gehen nicht geſtützt, glaube aber doch, daß es den Be⸗ langen Italiens, deſſen Sorgen einzig und allein dem Mittelmeer gelten, nicht ſchade. Das Beiſpiel „Jeder für ſich“ ſei ſomit gegeben. Jetzt zeichne ſich bereits der Luftpakt nicht mehr als weſt⸗ europäiſcher Pakt, ſondern als ein Pakt zwiſchen England und Deutſchland aus. Das ſei das perſön⸗ liche Werk Sir Samuel Hoares, der für die splendid isolation eintrete. Das„Journal des Débats“ iſt davon über⸗ zeugt, daß England die in der Erklärung vom 3. Fe⸗ bruar umriſſene Politik fallen laſſe. England ſcheine um jeden Preis ein Luftabkommen abſchließen zu wollen, ohne es einer allgemeinen Sicherheitsorga⸗ niſation unter zuordnen und ohne ſich ſogar um die Landrüſßtungen zu fümmern, die Frankreich mit Deutſchland unmittelbar zu verhandeln aufgefordert werde. Deutſchland dürfte von dieſer Einladung ſicher Gebrauch machen, und die Silhouette Herrn v. Ribbentrop zeichne ſich bereits am franzöſiſchen Horizont ab. Der„Temps“ verſucht, der Angelegenheit eine möglichſt günſtige Deutung zu geben, indem er die fvanzöſiſche Erklärung über die Donnerstagbeſpre⸗ chung einen„guten Anfang für die verjüngte und verſtärkte engliſch⸗franzöſiſche Zuſammenarbeit“ nennt. Doch müſſe jetzt, ſo meint das Blatt, die Prü⸗ fung auf diplomatiſchem Weg beſchleunigt und das Einvernehmen über die Verfahrensart ſo hergeſtellt 8 daß für keine Zweideutigkeit mehr Raum eibe. „Keinen Schritt vorwärts gekommen“ Meldung des DN B. — Rom, 29. Juni. Nach der Rückkehr Edens nach London beſchäf⸗ tigte ſich die geſamte italieniſche Preſſe trotz größter redaktioneller Zurückhaltung in ihren Pariſer, Lon⸗ doner und auch Berliner Berichten faſt ausſchließ⸗ lich mit der Reiſe Edens, die als Mißerfolg dargeſtellt wird. Der Poriſer Bericht des„Giornale'Italia“ gipfelt in der Bemerkung, bei den Beſpre⸗ chungen in Paris ſei man auch nicht einen einzigen Schritt vorwärtsgekommen. Der engliſchen Regierung ſei damit nur der Be⸗ weis geliefert worden, wie lebhaft die fran⸗ zöſiſche Reaktion gegen die deutſch⸗engliſche Flottenverſtändigung ſei. Der Pariſer Berichterſtatter der„Tribuna“ meint, die Frage der Wiederherſtellung der franzö⸗ ſiſch⸗engliſchen⸗italieniſchen Zuſammenarbeit bleibe vollkommen offen.„Lavoro Faſciſta“ ſchließ⸗ lich ſtellt in einem Pariſer Bericht feſt, die Leiter der engliſchen Politik hätten ſich nicht feſtlegen wollen, wie die verſchiedenen ſchwebenden europäi⸗ ſchen Fragen einer Löſung zugeführt werden ſollen. Drohung mit Völkerbundsaustritt Meldung des DNB — Rom, 29. Juni. Sämtliche Berichte der römiſchen Abenoͤpreſſe aus Paris und London befaſſen ſich in breiter Form mit den in Rom von Eden vorgebrachten Vermitt⸗ lungsvorſchlägen zur Beilegung des ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfalles. Sämt⸗ liche Berichte ſind übereinſtimmend darauf abgeſtellt, daß dieſe Vorſchläge für Italien unan⸗ nehmbar ſeien und daß Italien in bezug auf die Wahrnehmung ſeiner Intereſſen in Abeſſinien ein viel größeres Entgegenkommen möglichſt in der Rich⸗ tung eines Protektorats gezeigt werden müſſe, wenn es nicht in der nächſten Zeit vor die Frage ſeines Austritts aus dem Völkerbund geſtellt werden ſolle. Der Kaiſer von Abeſſinien äußert ſich (Funkmeldung der NM.) London, 29. Juni. In einer Unterredung mit einem Sonderbericht⸗ erſtatter des„News Chroniele“ erklärte der Kaiſer von Abeſſinien u.., wenn es zu einem Krieg komme, werde er ſeine Truppen ſelbſt anfüh⸗ ren. Auf die Frage, ob er wirklich an einen Krieg glaube, antwortete er, er vertraue immer noch darauf, daß der Völkerbund und die Groß⸗ mächte den Krieg verhindern könnten. Eng⸗ land und Frankreich hätten hilfreiche Bemühungen für eine friedliche Regelung des Streitfalles gemacht. Die Mitteilung, daß England wirtſchaftliche Zuge⸗ ſtändniſſe Abeſſiniens an Italien vorgeſchlagen habe, ſei nur ein Preſſebericht. Im Verlaufe der gegen⸗ wärtigen Verhandlungen habe Italien niemals irgend eine Forderung nach wirtſchaftlichen oder ge⸗ bietsmäßigen Zugeſtändniſſen vorgebracht. Abeſ⸗ ſinien gewähre rein wirtſchaftliche Konzeſſionen nur an Privatleute oder Firmen, nicht aber an Regierun⸗ gen. Die italieniſchen Staatsangehörigen würden wie bisher auf der Grundlage vollkommener Gleich⸗ berechtigung mit den anderen Ausländern behandelt werden. Der Kaiſer erklärte ferner daß neutrale Ausländer im Kriegsfall nicht das Land zu verlaſ⸗ ſen brauchten, da die abeſſiniſche Regierung für ihre Sicherheit ſorgen werde. Abſchließend ſagte er, Abeſ⸗ ſinien habe bei keinem Lande und bei keiner Gruppe um finanzielle Unterſtützung nachgeſucht oder eine ſolche angeboten erhalten. Abeſſinien ſuche außerdem keine Vergrößerung ſeines Gebietes, wie zum Bei⸗ ſpiel einen Zugang zum Roten Meer. eee Keine Veratung der franzöſiſchen Militärkredite Laval zieht die Vorlage vor der Kammer zurück Meldung des TN B. .— Paris, 29. Juni. Die Nachtſitzung der Kammer hat einen unvorhergeſehenen Verlauf genommen. Zunächſt behauptete der ſozialiſtiſche Abgeordnete Ramadier, das Wettrüſten habe wieder begonnen, und es ſei zu befürchten, daß die Verabſchiedung der Militärzuſatzkredite die laufenden diplomatiſchen Verhandlungen beeinträchtigen könne. Ueberdies müſſe man ſich fragen, ob dieſe Kredite überhaupt nützlich und zweckentſprechend verwendet würden. Es müſſe für eine entſprechende Beaufſichtigung der Rü⸗ ſtungsinduſtrie, an die Aufträge vergeben werden, ge⸗ ſorgt werden, damit nicht von irgendeiner beteilig⸗ ten Seite ſkandalöſe Gewinne erzielt würden. Kurz darauf erklärte Miniſterpräſident Laval in der Kammer, es ſeien noch mehrere dring⸗ liche Geſetzesvorlagen zu verabſchieden, die erledigt werden müßten, damit die Regierung im Rahmen der ihr zuerkannten Vollmachten ihre Aufgaben er⸗ füllen könne. Um die Verabſchiedung dieſer Geſetze zu ermöglichen, ziehe er die Vorlage über die Militärzuſatz⸗ Kredite zurück. Wie verlautete, iſt dieſer Beſchluß darauf zurück⸗ zuführen, daß im Senat Senator Caillaux als Vorſitzender des Finanzausſchuſſes ſich entſchieden geweigert haben ſoll, im Laufe einer ſo ſpäten Nacht⸗ ſitzung über eine ſo wichtige Angelegenheit wie die Zuſatzkredite für die Landesverteidigung zu beraten. Dadurch ſei dem Miniſterpräſidenten nichts anderes 1 geblieben, als die Ausſprache vorläufig abzu⸗ blaſen. Miniſterpräſident Laval erklärte noch in ſpäter Nachtſtunde, daß die Regierung die Militär zu⸗ ſatzkreditvorlage nicht etwa völlig zu⸗ rückziehe, ſondern nur auf ihre dringliche Beratung verzichte, da ihr zeitlich nicht die Möglichkeit gegeben ſei, ſie noch im Laufe der Nacht im Senat durchzubringen. Die Sicherheit Frank⸗ reichs werde hierdurch nicht beeinträchtigt, da die Re⸗ gierung auf Grund des Ermächtigungsgeſetzes und eines Geſetzes von 1929 alle erforderlichen Maßnah⸗ men ergreifen könne. Die Regierung beſitze die Hand lungsvollmacht, für Land verteidi⸗ gungszwecke aus eigener Initiative heraus Ausgaben einzuſetzen, die erſt . der Genehmigung des Parlaments unter⸗ tegen. ge innenpolit. Kriegszuſtandüber Barcelona Gegen den Terror von links — Madrid, 29. Da die bewaffneten Ueberfälle und Bran d⸗ ſtiftungen linksradikaler Elemente in Barcelona in der letzten Zeit ſtändig zugenommen haben und erſt in der Nacht zum Freitag wieder eine Straßenbahn und zwei Autobuſſe in Brand geſteckt wurden, hat der außerordent⸗ liche Miniſterrat beſchloſſen, über Stadt und Pro⸗ vinz Barcelona den Kriegszuſtand zu verhän⸗ gen. In dieſem Zuſammenhang begeben ſich am Sams⸗ tag der ſpaniſche Kriegsminiſter ſowie der Innen⸗ miniſter nach Barcelona, um den Kriegszuſtand ſelbſt zu verkünden und Unterſuchungen vor allem über die von der Polizei durchgeführten Gegenmaß⸗ nahmen vorzunehmen. Es wird vermutet, daß— wie die vor kurzem erfolgte Dienſtentlaſſung von 74 Polizeibeamten in Barcelona auch zeigt— gewiſſe Beamte nicht mit der nötigen Energie gegen die Ver⸗ brecher vorgehen. Juni. Neue Streikkrawalle in USA — Neuyork, 29. Juni. In Joplin(Miſſouri) kam es zu blutigen Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen den ſtreikenden Arbeitern der dortigen Blei⸗ und Zinnbergwerke und Arbeitswilligen. Bei den Ausſchreitungen, bei denen Knüppel, Steine und Schußwaffen verwendet wurden, wurden mehrere Perſonen ſchwer verletzt. Die Streikenden warfen Kraftwagen mit Arbeitswilligen um und ſchoſſen auf Fahrzeuge, die auf ihre Aufforderung nicht anhielten Die Ziele der Feuerkreuzler Meldung des DN B. — Paris, 29. Juni. Oberſt de la Rocq ue, der Vorſitzende der Frontkämpfervereinigung„Feuer⸗ kreuz“, hat einem Mitarbeiter des„Petit Journal“ Aufſchluß über die Ziele ſeiner Bewegung gegeben. Er ſtellte feſt, daß die Bewegung von Monat zu Monat anwachſe. Im Februar v. J. habe ſie 30000 Mitglieder gezählt, gegenwärtig ſeien es mehrals 320 000, die vielen nichteingetretenen Freunde und Gönner gar nicht zu rechnen. Er wolle die Vereinigung erſt neu ordnen. De la Rocque be⸗ ſtritt, daß er und ſeine Leute es auf die Erregung der Geiſter abgeſehen hätten. Die Agitation komme vielmehr von links. Er gebe zu, daß ſeine Vereini⸗ gung für alle Fälle alarmbereit ſtehe, denn bei dem Fehlen jeder Regierungsautorität könnten ſchlimme Ereigniſſe eintreten. Hingegen aber wolle er nur die Ruhe und entſchloſſene Kraft bekunden.„Wir wer⸗ den“, erklärte in dieſem Zuſammenhang der Feuer⸗ kreuzführer,„nur die rote Revolution angreifen“. Oberſt de la Rocque möchte nicht von einer Macht⸗ ergreifung als ſeinem Ziel ſprechen. Es werde aber offenſichtlich bald der Tag kommen, an dem man eine gewiſſe Anzahl von Ideen zur Geltung bringen könne. Wenn dieſe Ideen eines Tages die führende Regierungsgewalt einrennen werden, dann ſei er bereit, die Verantwortung zu überneh⸗ men. Er ſcheue ſie nicht. Wenn die Feuerkreuzler wieder Ordnung ſchaffen ſollten, dann werde er ſelber dieſe Ordnung gegen ſelbſtſüchtige Umtriebe ſicherſtellen. Erfolgreiche Probefahrt des Schnelldampfers „Potsdam“ — Bremen, 29. Juni. Nach einer von Bord des Schnelldampfers„Potsdam“ eingegangenen Funk⸗ meldung hat die Probefahrt dieſes neuen für den Oſtaſienexpreßdienſt des Norddeutſchen Lloyds be⸗ ſtimmten Schiffes einen voll befriedigenden Verlauf genommen. Die„Potsdam“ beſitzt her⸗ vorragende See⸗Eigenſchaften und erzielte leicht die vorgeſchriebenen Fahrtgeſchwindigkeiten. Am Frei⸗ tagmittag fand die feierliche Uebergabe der„Pots⸗ dam“ an den Norddeutſchen Lloyd ſtatt. Maſſai⸗Ueberfall auf ein engliſches Lager O London, 28. Juni.(Funkmeldung der NM.) Einer Reutermeldung aus Nairobi zufolge unter⸗ nahmen in Britiſch⸗Oſtafrika 200 Maſſaf einen Angriff auf ein Lager bei Nacok, in dem ſich nur der Bezirkskommiſſar, Major Buxton mit Fran und Kind und die Tochter von Lors Na⸗ per befunden hätten. Einige der Maſſais ſeien mit Schwertern bewaffnet geweſen. Major Buxton habe in der Notwehr mehrere Schüſſe abgefeuert, durch die vier Maſſai⸗Krieger verwundet wurden, einer ſo⸗ gar tödlich. Auf Grund dieſes Vorfalles ſeien Poli⸗ ziſten ſowie der Hauptkommiſſar für Eingeborenen⸗ fragen und andere Beamte auf dem Luftwege nach Nacok entſandt worden, um dort den Tatbeſtand feſt⸗ guſtellen. eee eee eee 2. Sette Nummer 292 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 29. Juni 1988 Die Eroͤbebenſchäden in Oberſchwaben Meldung des DN B. — Stuttgart, 29. Juni. Wie erſt jetzt bekannt wird hat das Erdbeben am Donnerstag in ganz Oberſchwaben zu m Deil ſchweren Schaden angerichtet. So wird aus Riedlingen berichtet daß die dortige Bahnhofſtraße ein Bild der Zerſtörung bietet. Aus den Dörfern des Bezirks ſind Meldun⸗ gen eingelaufen, wonach in manchen Ortſchaf⸗ ten kein Haus unbeſchädigtt geblieben iſt. Beſonders haben die Kirchen unter dem Erdſtoß gelitten. In Offingen ſtürzte die Decke der Ortskapelle ein. Auch im Saulgan und in Men⸗ gen richtete das Erdben bedeutenden Gebändeſchaden an, vor alle durch Schoruſteineinſtürze. Beſonders ſtark wirkte ſich der Erdſtoß im Hohe n⸗ Jolleruſchen aus. In Wilſingen fiel der Stuck von der Decke der Kirche. Am meiſten haben in der Gegend Sigmaringen das Schloß und die Kirche in Scheer aun der Donau gelitten. In dem der Familie Thurn und Taxis gehörigen Schloß mußten die Wohnungen von drei Fa⸗ milien geräumt werden, da im Mauerwerk bis zu zehn Zentimeter tiefe Riſſe entſtanden ſind und die Giebelwand ſich teilweiſe vom Gebäude gelöſt hat. Die Kirche, die vom Mauerſchutt be⸗ deckt iſt, mußte geſperrt werden. Aus einigen Orten Oberſchwabens wird gemeldet, daß Perſonen zu Schaden gekommen ſind. In Buchau ſprang ein junger Maun in der erſten Aufregung aus dem Feuſter und brach dabei den Arm. In Kanzach wurden durch herabfallende Steine eine Frau am Kopf und in Oggelshauſen ein Maun an der Hanßp verletzt. Im Saulgau wurden zwei kleine Kinder durch herabſtürzende Steine ſchwer verletzt. Leichtes Nachbeben am Freitag — München, 29. Juni. Im bayeriſchen und würt⸗ tembergiſchen Oberland wurde am Freitagvormittag um 10.10 Uhr ein ſchwaches Beben bemerkt. In München konnte es beſonders in den höheren Stockwerken der Häuſer bemerkt werden. Zu dieſen Beobachtungen erfahren wir von der erdphyſikaliſchen Warte bei der Sternwarte Mün⸗ chen: Es handelt ſich um einen ſchwachen Nach⸗ ſtoß aus dem Herd des Tages zuvor. Erfahrungs⸗ gemäß folgen jedem größeren Beben Nachſtöße, die immer ſchwächer werden und Wochen und Monate hindurch anhalten können. Zu Beſorgniſſen iſt keinerlei Anlaß. Die Ausſchläge waren weſentlich ſchwächer als am Donnerstag. Die Bo⸗ denbewegung betrug höchſtens ein paar hunderſtel Millimeter. 5 Gebäudeſchaden auch in Karlsruhe — Karlsruhe, 28. Juni. Bei dem Erdbeben am Donnerstag iſt im Stadtgebiet verſchiedentlich Ge⸗ bäubdeſchaden entſtanden. So fiel vom Dach des Pfarrhauſes St. Bernhard ein etwa zwei bis drei Meter großes und etwa zwei Zentner ſchweres Steinkreuz auf den Weg. An mehreren Stellen ſtürzten Schornſteine ein und beſchädigten die Dächer der betroffenen Häuſer. In einem Hofe wurde durch herabſtürzende Steine ein Schuppen zertrümmert. Das Erdbeben auch in Wien verſpürt — Wien, 29. Juni. Wie die Zentralanſtalt für Meteorologie mitteilt, wurde das Erdbeben nach den jetzt eingegangenen Berichten auch in Wien ver⸗ ſpürt, allerdings nur in wenigen Punkten des Stadtgebietes. Amann ſpendet 100 000 Mk. für den Reichs⸗ wettkampf der SA — Berlin, 29. Juni. Wie der„Völkiſche Be⸗ obachter“ mitteilt, hat Reichsleiter Amann im Namen des Zentralparteiverlags den Betrag von 100 000 Mark für den Reichs wettkampf der S A geſtiftet. Dr. Len über Arbeits- und Sozialrecht Ein Vortrag auf der Tagung der Akademie für Deutſches Recht Meldung des DNB. — München, 29. Juni. Die am Freitag in der Aula der Münchener Uni⸗ verſität abgehaltee Gemeinſchaftstagung der Akademie für Deutſches Recht gewann beſondere Bedeutung durch Ausführungen des Reichsorganiſationsleiters der NSDAP und Leiters der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley. Dr. Dey führte in ſeiner Rede u. a. aus: Das ganze ſoziale Elend der vergangenen Jahrzehnte iſt nichts anderes geweſen als der Kampf der breiten Maſſen der Arbeiterſchaft um ihr Recht. Tatſache iſt, daß der Arbeiter um die Anerkennung ſeines Rechts, um den Platz an der Sonne kämpfte. Alles andere erträgt der Menſch leicht. Darum muß man, wenn man Führer dieſer Sparte ſein will, darauf achten, ie Fähigkeit dieſer Menſchen zur höchſten Entfaltung zu bringen. Der Menſch iſt geboren um zu leben. Das gibt ihm aber auch das Recht auf die Arbeit als Vorbedingung des Lebens. Wir wollen keinen Wohlfahrtsſtaat und es hat zu den erſten Aufgaben des Nationalſozialismus bei der Machtübernahme gehört, Arbeit zu ſchaffen. Das war nach des Führers Ausſpruch das oberſte Geſetz dieſes Deutſchland. Das weitere Recht des Einzelweſens iſt das Recht auf Schutz. Lange genug lebten wir in dem Wahn, der einzelne könne allein durch das Le⸗ ben kommen. Das Schickſal hat uns gelehrt, daß alle Fähigkeiten, noch ſo viel Arbeit, alle Leiſtungen keinen Wert haben, wenn die Arbeit nicht den nöti⸗ gen Schutz findet. Während die eine Hand den Pflug führt, muß die andere das Schwert halten. Der das nicht will, hat das Recht auf das Leben verwirkt(Lebhafter Beifall). Deshalb iſt es wahrhaftig keine Angelegenheit des Führers allein oder ſeiner Miniſter, ſondern eine Sache des ganzen Nolkes und jedes einzelnen, daß der Führer uns die Wehrhoheit wiedergab.(Erneu⸗ ter Beifall.) Wir haben heute ein anderes Deutſchland als vor drei Jahren. Um das zu erkennen, braucht man nur in Fabriken zu gehen, auf das Land hinaus uſw. Wir wiſſen allerdings, daß die Sorgen nie auf⸗ hören werden, und daß es paradieſiſche Zuſtände nicht geben kann. Wir haben kraft unſeres Lebens⸗ rechtes noch viel zu verlangen. Man hat dem deut⸗ ſchen Volke ein Jahrhundert vorgeredet, es ſei ein Volk der Dichter und Denker und der Romantiker. Demgegenüber verkündet der Nationalſozialismus den Primat des Lebensrechts. Die Partei hat die Führung, die Arbeitsfront iſt die Gemein⸗ ſchaft des Volkes. In dem Führerorden gibt es nur Menſchen. die ſich verſchworen haben, das Beſte für Deutſchland zu wollen, gemeinſam ſein Schickſal zu leben. Das Größte, was Adolf Hitler ſchuf, iſt nicht die Partei, iſt nicht einmal die Zurückeroberung der Wehrmacht, ſondern iſt, daß wir am Anfang eines noch größeren Ereigniſſes ſtehen. Adolf Hitler hat das deutſche Volk zur Ver⸗ nuuft gebracht. Nun geht er daran, die Welt von der Unvernunft zur Vernunft zu bringen. Das ſehen wir an dem Vertrag mit London. Dieſe Tat des Führers iſt größer als alle diplomatiſchen Feinheiten der Vergangenheit. Das iſt das Gewal⸗ tige: Die Behauptung des Rechts der Völker der Erde, daß ſie leben wollen und leben ſollen! Nachdem der langanhaltende Beifall verklungen war, dankte Präſident Reichsminiſter Dr. Frank dem Redner für ſeine Ausführungen und erklärte: Auch die Rechtswahrer ſehen mit Freude den Auf⸗ bruch einer neuen Geiſtesbewegung der Einigung der Arbeiter der Stirn und der Fauſt. Der Präſi⸗ dent ſchloß mit dem Gelöbnis, daß auch die deutſchen Rechtswahrer nichts für ſich, ſondern alles für das deutſche Volk erſtreben wollen. Sr die Besprechungen des Pariſer Generalſtabschefs in Rom (Funkmeldung der NM.) O Paris, 29. Juni. Ueber die militäriſchen Beſprechungen, die der franzöſiſche Generalſtabschef Gamelin in Rom mit dem italieniſchen Generalſtabschef Bo⸗ doglio geführt hat, berichtet fetzt der römiſche Korreſpondent des„Matin“. Die italieniſche Regierung bewahre über dieſe Beſprechungen, ſo ſchreibt das Blatt, eine außerordentliche Zurückhaltung, da es ſich zweifellos darum handle, die zweiſeitigen Sonderverhand⸗ lungen mit Frankreich über die Sicher ⸗ heitsfrage nicht ſo ſehr in Erſcheinung treten zu laſſen in einem Augenblick, da die Diplomatie ſich bemüthe, zu einer allgemeinen europälſchen Zuſam⸗ menarbeit zu kommen. Immerhin treffe es zu, daß der franzöſiſche Generalſtabschef nach Rom eutſendet worden ſei, um ſich dort über eine mögliche militä⸗ riſche Zuſammenarbeit zwiſchen beiden Läu⸗ dern zu unterhalten Man könne verſichern, daß in den Beſprechungen Gamelins kein eigentliches Militärabkommen vor⸗ geſehen ſei, ebenſowenig wie anläßlich des Beſuches des franzöſtſchen Luftfahrtminiſters Denain ein Luft⸗ abkommen abgeſchloſſen worben ſei. Das ſchließe aber nicht die Solidarität der beiden Ge⸗ neralſtäbe und die Vorbereitung gemeinſamer Maßnahmen aus, die notfalls angewandt werden ſollten, um die lange gemeinſame Front vom Rhein bis zum Brenner zu ſchützen. Man verſtehe auch das beſondere Intereſſe, das Frankreich und Italien für ein derartiges Pro⸗ gramm zeigen, da ſeine militäriſchen Anſtrengungen in Oſtafrika einen beträchtlichen Teil ſeiner Streit⸗ kräfte beanſpruchten, ſo daß es zu einer Abänderung ſeiner Mobiliſationspläne und Truppenkonzentra⸗ tionspläne im Norden gezwungen ſei. Die Beſpre⸗ chungen zwiſchen den beiden Generalſtabschefs dürf⸗ ten daher gewiß zu nützlichen Ergebniſſen geführt haben. Selbſt wenn ſie nur eine Sondierung geweſen wären, ſo ſeien ſie doch erleichtert worden durch die perſönliche Bekanntſchaft der beiden Generalſtabs⸗ chefs aus der Zeit, da Badoglio Botſchafter in Bra⸗ ſilien unnd Gamelin Leiter der dortigen Militärkom⸗ miſſton geweſen ſeien. Badoglio gelte außerdem als überzeugter Anhänger det franz öſiſch⸗ italieniſchen Zuſammenarbeit. Er habe ſchon 1924 einen gemeinſamen Aktionsplan für die beiden Armeen ausgearbeitet, der ſeinerzeit der fran⸗ zöſiſchen Regierung übermittelt worden ſei. Franzöſiſches Marineflugzeng abgeſtürzt — Paris, 29. Juni. Bei Toulon ſtürzte am Freitag ein Marineflug zeug ab und wurde völlig zertrümmert. Nach langem Suchen fand man die Ueberreſte des zerſtörten Apparates. Die beiden Marineflieger wurden nur noch als verkohlte Leichen aufgefunden. — Reichs- und Gauleitertagung in München Meldung des DNB. N— Berlin, 29. Jun Die„NS“ meldet aus München: Am Freitag⸗ vormittag 10 Uhr fand im großen Sitzungsſaal des Münchener Rathauſes unter dem Vorſitz des Reichs⸗ organiſationsleiters Dr. Ley und in Anweſenheit mehrerer Reichsleiter eine Tagung der Gau⸗ leiter der NS D AP ſtatt. In ſeiner einleiten⸗ den Anſprache machte Dr. Ley Mitteilungen über die Organiſation und Durchführung des Reichspartei⸗ tages, die ihm vom Führer übertragen worden iſt. Die Tagung befaßte ſich anſchließend in eingehen⸗ der Ausſprache mit den aktuellen Problemen, die ſich aus der Führungsaufgabe der Partei ergeben. Wie alle Tagungen des Reichs⸗ und Gauleiterkorps war auch ͤͤieſe umfaſſende Ausſprache über die politiſchen, organiſatoriſchen und weltanſchaulichen Aufgaben von grundſätzlicher Bedeutung für die geſamte Arbeit der Partei. An den Führer und Stellvertreter des Führers, der an der Teilnahme verhindert war, wuden von den verſammelten Reichs⸗ und Gauleitern Begrüßungstelegramme geſandt. Das Todesurteil im Mordprozeß Büttner rechtskräftig — Leipzig, 28. Juni. Das Reichsgericht ver⸗ warf antragsgemäß das von dem 39jährigen Wal⸗ ter Büttner aus Perleberg gegen das Urteil des Schwurgerichts Neuruppin vom 9. Mai eingelegte Rechtsmittel als unbegründet. Damit iſt der Angeklagte wegen gemeinſchaftlichen Mordes in zwei Fällen rechtskräftig zweimal zum Tode verurteilt unter Aberkennung der Ehren⸗ rechte auf Lebenszeit. Außerdem hat die wegen Totſchlags verhängte Zuchthausſtrafe von acht Jah⸗ ren Rechtskraft erlangt. Büttner wollte im ver⸗ gangenen Oktober gemeinſam mit ſeiner Frau aus dem Leben ſcheiden. verabredungsgemäß in einer auf den Rieſelfeldern bei Perleberg gelegenen Schutzhütte ſeine beiden Kinder. Als die Frau die Vorbereitungen zum Selbſtmord traf, tötete der Mann die Unentſchloſſene durch Halsſtiche. Darauf ergriff er die Flucht und wurde im Dezember im Taunus verhaftet. Großer Waldbrand in Frankreich — Paris, 29. Juni. Im Walde von Melezes in Südoſtfrankreich brach am Freitag ein Wald⸗ italieniſchen Grenze kilometerweit auch auf italieniſchem Gebiet ausbreitete. Zoll⸗ und Forſtbeamte, ſowie die Bevölkerung geben ſich alle Mühe, den Brand zu lokaliſieren. Regenſtürme auch in Weſtjapan — Tokio, 29. Juni. Ueber Weſtjapan ſind ſchwere Unwetter mit Regenſtürmen nie⸗ Kurume, Nangaſaki, Schimonoſeki betroffen wurden. 3 Straßen, Bahnanlagen und Brücken wurden zerſtört. Bisher hat das Unwetter ſteben Note und zahlreiche Verwundete ge⸗ fordert, ferner werden noch mehrere Perſonen vermißt. Ueber 20 000 überflutet, wodurch etwa 200 vollkommen zerſtört wurden. Zur Hilfeleiſtung iſt Militär eingeſetzt worden. ZZZ Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(z. Zt. in Urlauß) (Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik:. P. C. O. Eiſenbart„ Handelstell:. V. Willy Müller Feutlleton: Carl Onno Eiſenbart„ Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: 115 Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil. Dr. Fritz Hammes— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; Jakoß Fande, fämtlich in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haag, Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim, R, 486 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35. Vittoriaſtraße 46 Geſ.⸗D.⸗A. Mat 1935: Ausgabe A u. B= 21188 Zur Zeit Preisliſte Nr. 4 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporle — k————̃̃ää-. Berliner Brief Wo kommen die Berliner her?— 15 000 Großeltern werden feſtgeſtellt.— Der Ruß auf dem Berliner Kragen.— Paolino in Treptow.— Der Mann, der Shakeſpeares Nachlaß entdeckte. Berlin, Ende Juni. Es iſt eine alte Weisheit, daß die Berliner eigent⸗ lich keine Berliner ſind. Früher hieß es, daß der richtige Berliner aus Breslau ſtammte. Einwand⸗ freie Unterſuchungen über dieſes Problem gab es allerdings nicht. Erſt jetzt iſt es möglich geweſen, einmal einen Ausſchnitt der Berliner Bevölkerung genaueſtens auf ihre Herkunft zu unterſuchen. In dem Peripheriebezirk Zehlendorf unternahmen es zwei Lehrer, die Familienverhältniſſe bon 3800 Schülern auf ihre landsmannſchaft⸗ liche Abſtammung zu unterſuchen. Das Ergebnis, das alſo 3800 Kinder, 7600 Väter und Mütter und über 15000 Großväter und Großmütter umfaßte, iſt über⸗ aus intereſſant. Unter dieſen Familien gibt es nur 13 richtige Berliner, das ſind ſolche, wo außer den Eltern auch ſämtliche vier Großeltern in Berlin geboren ſind. Bei den andern Familien waren immerhin ein Fünftel mit Großberliner Eltern geſegnet. Woher ſind die andern zugewan⸗ dert? 60 Prozent der Großeltern der Zehlendorfer Schülerſchaft ſtammt aus Oſtdeutſchland, aus Schle⸗ ſien, aus der nördlichen Mark weſtlich der Oder und Oſtpreußen. Ein ſtarker Zuſtrom vorwiegend bäuer⸗ licher Bevölkerung iſt damit nach der Reichshaupt⸗ ſtadt erfolgt. Der Anteil der in Weſtdeutſchland ge⸗ legenen Heimatorte der Großeltern beträgt 20 Pro⸗ zent. Bemerkenswert iſt, daß Eltern, die erſt ſeit dem Weltkrlege von auswärts zuzogen, vielfach aus dem Rheinlande, dem Ruhrgebiete und Weſtfalen ſtammen. Das hängt zum Teil mit der Zentrali⸗ ſterung der Verwaltung und der Wirtſchaft zuſam⸗ men, die namentlich viele Beamte und höhere An⸗ geſtellte aus dem deutſchen Weſten nach Berlin brachte. Auch die lange Beſatzungszeit hat manchen veranlaßt, das Grenzland mit dem Reichsmittel⸗ punkt zu vertauſchen. Die wenigſten Berliner ſind aus Hamburg und Schleswig⸗Holſtein gekommen. Auch Süddeutſchland hat nicht viel Volksgenoſſen nach Berlin geſchickt dem Sübdeutſchen erſchien von Anfang an die An⸗ paſſung an das Berliner„Milieu“ nicht ſehr reiz⸗ voll geweſen zu ſein. * In Berlin werden jährlich elf Millionen Tonnen Kohle verfeuert. Sie heizen unſere Stuben und Fabriken, ſie helfen Dampf und Elek⸗ trizität erzeugen, wir bekommen ſie als Wärme, Kraft und Licht zu ſpüren. Die Fachleute haben aber jetzt ausgerechnet, daß nicht weniger als 4 v. H. von jenen Millionen Tonnen aus den Eſſen und Oefen als Flugaſche und Ruß wieder herauskom⸗ men. Das ſind pro Tag 1200 Tonnen Aſche, die aus der Höhe der Berliner Luft herniederſinken. Wenn man ſie einfangen könnte, müßte man 120 Güter⸗ wagen täglich in Bewegung ſetzen, um dieſen Koh⸗ lenſtaub wieder wegzuſchaffen. Da das nicht ge⸗ ſchieht, ſetzt er ſich als Schmutz auf unſern weißen Kragen und die lichten Kleider der Berlinerinnen nieder oder wird von unſeren Lungen eingeatmet. Dann ſingen wir mit Paul Lincke begeiſtert:„Das iſt die Berliner Luft, Luft, Luft!“ Zwiſchen Halen⸗ ſee und Wedding ſchleppt jeder ein bißchen Ruhr⸗ kohle mit ſich herum, als Staub ſitzt ſte an unſeren Lungenwänden, woraus ſich der große Durſt, aber auch die innere Elektrizität, die Dynamik der Ber⸗ liner Volksſeele, erklären. Die Kohle in der Lunge heizt die Köpfe, die da rüberſitzen Nun will ein findiger Ingenieur für unſere in⸗ nere Abkühlung ſorgen, indem er die Heizung von ganz Berlin revolutionieren will. Wir ſollen nicht mehr in jeder Wohnung einen Ofen heizen oder in jedem Haus eine Zentralheizung in Betrieb ſetzen. Ganz Berlin ſoll nur noch fünf große Zentral⸗ heizungskörper beſitzen, in denen die Wärme für die ganze Stadt hergeſtellt wird. Von dieſen Zen⸗ tralheizſtellen wird ſie dann in Leitungsröhren nach den einzelnen Straßen und Häuferblocks gepreßt. Und da für die Erzeugung der Wärme Abdämpfe der Elektrizitätserzeugung benützt werden, entſteht eine außerordentliche Kohlenerſparnis. Die Ber⸗ liner Luft wird rußfreier, unſere Stehkragen wer⸗ den ſich länger ſauber halten und auch unſere ver⸗ kehrsüberlaſteten Straßen werden von der Vielzahl der Kohlentransporte und Kohlenfuhrwerke befreit. * Treptow hat einen weltberühmten Gaſt— Herrn Paolino, den Gegner Schmelings vom 7. Juli. Nachmittags um fünf kam der baskiſche Rieſe auf dem Flughafen in Tempelhof an, wurde gleich für den Rundfunk interviewt(auf Schallplat⸗ ten), der Ratsherr ſprach ihm die Grüße der Stadt Berlin aus und dann fuhr Paolino nach Treptow, dem ſanften Villenvorort an der Oberſpree, wo er trainieren wird. Während Schmeling alſo im Weſten von Berlin, im Potsdamer Wildpark, trainiert(ſo ſtreng, daß er nicht einmal ein Telephongeſpräch in dieſer Zeit führt), hat der Boxveranſtalter Rolauf für Paolino das Trainingsquartier am andern Horizont der Weltſtadt beſorgt. Da wohnt der Baske in einer freundlichen kleinen Villa. Während er ein Täßchen Kaffee zur Begrüßung nimmt, ſendet der Rundfunk bereits das Schallplattengeſpräch von ſei⸗ ner Ankunft auf dem Tempelhofer Feld. Da ſtaunt der Rieſe und bekommt eine Ahnung, was deutſches Tempo iſt. Da hat er es auch etlig, vom Kaffeetiſch aufzuſtehen und ſeinen eigentlichen Trainingsplatz anzuſehen. Der befindet ſich im größten Garten⸗ lokal von Treptow, dem Paradiesgarten. Hier an der Oberſpree liegen die großen Biergärten, die „Abtei“ und„Zenner“ und wie ſie heißen, wo ſeit Generationen die Berliner Sonntags mit Kind und Kegel dem alten Spruch huldigen:„Hier können Fa⸗ milien Kaffee kochen“. Auf dem Konzertpodium des Paradiesgartens iſt ein Boxring aufgebaut, in dem Paolino nun bis zum 7. Juli täglich große Trai⸗ ningskämpfe ausfechten wird. Als er wieder aus dem Ring niederſteigt, wird er zum Spreeufer ge⸗ führt. Seine Augen werden groß— ſo etwas hat er noch nie geſehen. Die Spree iſt hier breit wie die Elbe hinter Magdeburg, und auf ihren Wellen tummeln ſich viele Hunderte von Segelbooten. Die Segel leuchten weithin in ſchimmerndem Weiß, es iſt die anmutigſte Armada der Welt. In den Boo⸗ ten, die vorübergleiten, wird der berühmte Gaſt bald erkannt, man winkt und lacht ihm zu, im Wind verweht das Geflüſter der Segler über die Chancen des Sieges am 7. Juli. Wer ſich noch keine Karte ge⸗ kauft hat, kriegt auch keine mehr. Die vielen Tau⸗ ſende auswärtiger Intereſſenten aus Hamburg, Zerbſt, Guben, Bielefeld haben den ſaumſeligen Ber⸗ liner Boxintereſſenten die Karten ſchon vor der Naſe weggekauft. 5 Wir vergeſſen über Sparta nicht Athen, über dem Sport nicht die Wiſſenſchaft. Mit gro⸗ ßer Herzlichkeit haben wir eben den 80. Geburtstag eines großen Gelehrten gefeiert: des Geheimrats Brandl. Alois Brandl ſteht, obwohl ſchon 1924 emeritiert, heute noch auf dem Katheder der Ber⸗ liner Univerſität. Achtzigjährig lieſt er noch ein Kolleg über„Macbeth“, iſt er doch der größte Shake⸗ zwölf bis dahin verloren geglaubte Shakeſpeareſtücke wieder aufzufinden, von denen die Amerikaner ſchon geſagt hatten, daß ihr Verlorenſein eine„national disgrace“ für England ſei. Brandl bekam auch her⸗ aus, wie die zwei Kiſten mit dem handſchriftlichen Nachlaß Shakeſpeares vernichtet wurden. Dieſer glänzende Kenner des Engliſchen, ſeiner Geſchichte und ſeiner Dichter, iſt in Innsbruck geboren, 1895 kam er an die Berliner Univerſtität, vierzig Jahre hat er ein Gelehrtenleben von vorbildlicher Treue geführt. Der Rundfunk hat ihm zu ſeinem Ehren⸗ tage, nachdem ſein Leben köſtlich geworden iſt, noch nicht ans Mikrophon geholt. Vielleicht hätte Pro⸗ feſſor Brandl eine Sendung darüber geſprochen, daß ſich Shakeſpeare beim Macbeth von Seneca, beim Hamlet von Cicero beeinfluſſen ließ— es wird viele Funkhörer geben, denen das halb ſo intereſſant iſt, wie die Tatſache, daß Paolino trotz ſeiner 183 Pfund nicht ein Pfund Fett auf den Rippen hat. Der Berliner Bär. Nationaltheater Mannheim. Das National⸗ theater Mannheim bringt am Samstag und Sonn⸗ tag folgende Aufführungen: Heute, Samstag,„Peer Gynt“ von Jbſen mit der Muſik von Grieg in ber neuen Inſzenſerung von H. C. Müller. Titelrolle: Erwin Linder.— Morgen, Sonntag,„Herz it b er Bord“, Operette von Künneke in der Inſzenierung von Becker und unter der muſikaliſchen Leitung von Klauß. Die Arbeit der Oper hat ſich nach der Neu⸗ inſzenierung des„Siegfried“ ſofort der„Götter⸗ dämmerung“ zugewandt, die am 7. Juli unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Wüſt und in der Neuinſzenierung von Intendant Brandenburg im Nationaltheater erſcheint. Seines Amtes enthoben. Die Preſſeſtelle der Reichsmuſikkammer gibt bekannt: Der bis. herige Hauptſchriftleiter der Zeitſchrift„Muſik im Zeitbewußtſein“ und Leiter des Preſſe⸗ und Kulturamtes der Reichsmuſikkammer, Dr. Friedrich Mahl ing, wurde auf Anord⸗ nung der Geſchäftsführung der Reichskulturkammet wegen kulturpolltiſcher Unzuverläſſig⸗ keit feiner ſämtlichen Memter in der Reichs“ muſtkkammer enthoben. Zunächſt tötete das Ehepaar brand aus, der ſich alsbald längs der franzöſiſch⸗ dergegangen, wodurch insbeſondere die Städte Fukuoka, Modſcht und Häuſer wur den ſpeareforſcher aller Zeiten. Ihm iſt es gelungen, eee eee Samstag, 29. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 292 Mannheim, den 29. Juni. Anſer voller Einſatz gilt „Mutter und Kind“ am 29. und 30. Inni Haben wir bislang geopfert, ſo gilt unſer beſon⸗ deres Opfer der hilfsbedürftigen deutſchen Mutter und ihren Kindern. Die Mutter ſchenkt uns das Leben, ſie bringt uns die erſten Gehverſuche bei und mit ſanfter, gütiger Hand führt ſie uns dem harten und bitter ernſten Lebenskampf entgegen. Zu ihr kehren wir auch immer wieder hilfeſuchend zurück, wenn uns das Leben droht, ſchwach werden zu laſſen. Ihr liebevolles Auge gibt uns ſtets die Ruhe und Sicherheit wieder, die uns zur Vollbringung weiterer ſchwerer Aufgaben ſo dringend nottut; und ein Druck ihrer kleinen aber feſten Hand macht uns ſo ſtark und zuverſichtlich, daß die Hinderniſſe, die man zuvor ſah, mit einem Schlage aus der Welt ge⸗ räumt ſind.. Welcher deutſche Volksgenoſſe möchte da nicht mithelfen, der hilfsbedürftigen deutſchen Mutter den Kampf zu erleichtern, den ſie in aller Zurückgezogen⸗ heit inmitten eines Häufleins Kinder ſtill und be⸗ ſcheiden führt! Es iſt ein Stück Heldentum, das hier, fern der lauten Welt, mit unerhörtem Pflichtbewußtſein offen⸗ bar wird. Die NS⸗Volkswohlfahrt hat dieſes ſtille Heldentum auch ſofort anerkannt durch Errichtung des Hilfswerkes„Mutter und Kind“, dem nun die letzte Sammlung des Sommers gewidmet ſein ſoll. Aus Dankbarkeit der deutſchen Mutter gegenüber fühlen wir uns daher zur vollſten Einſatzbereitſchaft verpflichtet, indem wir unſer äußerſtes Opfer zu geben bereit ſind. Keiner kaufe nur Abzeichen, ſondern opfere nach Kräften aus innerer Verbunden⸗ heit für die bedürftige deutſche Mutter und ihre Kinder. Die Zeichen dafür, daß ein Volksgenoſſe „Mutter und Kind“ geopfert hat, ſind Anſteckblumen: Veilchen und Margaretenblümchen. Türplaketten:„Kinder aufs Land.“ Autoplaketten zum Preiſe von mindeſtens 1 Mark und 50 Pfg. Und nun, Volksgenoſſen, tue jeder ſeine Pflicht! Am 29. und 30. Juni iſt das Gewiſſen eines jeden Bolksgenoſſen nur dann entlaſtet, wenn er ſich in aller Ruhe und überzeugend eingeſtehen kann: Ja, ich habe meine Pflicht getan, ich habe nach meinen Kräften gevpfert für g„Mutter und Kind“ R. B. für Aufgaben und Ziele der NS-Schweſternſchaft Eine neue Aktion der NS-Volkswohlfahrt Vor etwa Jahresfriſt iſt das tatkräftige Wirken der noch aus den Kampfzeiten her bewährten natio⸗ nalſozialiſtiſchen Schweſtern durch ihre Erhebung zur parteiamtlichen Organiſation der NS ⸗Schweſternſchaft beſtätigt worden. Heute ſind die vielſeitigen Möglichkeiten des an ſich noch jungen Ordens bereits ſo groß, daß er in ſeiner Geſamtheit für die Belange der NS⸗Volks⸗ wochlfahrt eingeſetzt und dementſprechend aus⸗ gebaut werden kann. Dieſe Tatſache in ihrer ganzen Tragweite zu erläutern und zugleich bei den maß⸗ gebenden Stellen für die vielerorts notwendige zu⸗ ſätzliche Verwendung von NS⸗Schweſtern zu werben, war der Zweck einer geſtern abend im großen Ball⸗ hausſaal abgehaltenen Veranſtaltung des Amtes für Volkswohlfahrt. Kreisamtsleiter Merdes konnte in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache mitteilen, daß zu dieſer, in ihrer ſachlichen Begründung ſehr wichtigen Verſammlung nicht nur Vertreter der Kreis leitung der ſtädti⸗ ſchen und ſtaatlichen Behörden der NoS⸗Frauenſchaft, ſowie aller anderen Gliederungen, ſondern auch die B ü rgermeiſter des geſamten Kreiſes Mann⸗ heim und die Ortsgruppenleiter mit ihren Stäben erſchienen wären. Darauf erteilte Pg. Merdes dem Abteilungsleiter Pg. Schneider von der Gau⸗ amtsleitung das Wort zu ſeinem Vortrag über Aufgaben und Ziele der NS⸗Schweſternſchaft. Nach einem politiſchen Rückblick und eingehender Würdigung des weltanſchaulich⸗kulturellen Wirkens der Bewegung führte der Redner etwa folgendes aus:„Der Nationalſozialismus kann nicht darauf verzichten, ſeine Einflußnahme auf die ſo große und ſo wichtige Berufsgruppe der Schweſternſchaft aus⸗ zuüben, die ebenſo wie jede andere Berufsgruppe, jedes einzelne Glied der Volksgemeinſchaft und jede Erſcheinungsform unſeres Daſeins überhaupt von ſeinem Geiſte durchdrungen ſein und in ſeinem Dienſte wirken muß. Zwei Tätigkeitsgebiete ſind es vor allem, die beſtimmend wurden für die Grün⸗ dung der NS⸗Schweſternſchaft: die Volksgeſun d⸗ heit und die Volkserziehung. Dieſen beiden großen Aufgaben gerecht zu werden, vermag die Schweſter nämlich nur dann, wenn ſie ſich nicht mehr darauf beſchränkt, als Helferin des Arztes für das leibliche und für das ſeeliſche Wohl von kranken Menſchen zu ſorgen, im übrigen aber in einer har⸗ moniſchen Schweſterngemeinſchaft aufzugehen. Die NS⸗Schweſter hat darüber hinaus— wie eigentlich jeder Deutſche— politiſcher Soldat zu ſein, im Sinne eines tätigen Strebens für die beutſche Nation und das deutſche Volk. Unter den ſo verſchiedenen Formen ſchweſterlicher Berufsausübung ſind es vor allem die zwei großen Gruppen der Krankenhausſchweſter und der Gemeindeſchweſter, um die es hier geht. Denn ſie vermögen durch ihre unmittelbare Beziehung zu Haus und Familie die Volksgenoſſen am nachhaltig⸗ ſten mit Rat und Tat zu unterſtützen, die vorbeu⸗ gende Geſundheitsführung zu überwachen und durch perſönliche Einwirkung auch in Fragen des Raſſe⸗ inſtinktes, der Raſſenlehre und der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bevölkerung spolitik erzieheriſch zu wirken. Neben einer vorzüglichen fachlichen Ausbildung, deren Richtlinien unter Lei⸗ tung des Reichsärzteführers Dr. Wagner feſtge⸗ legt ſind, iſt dabei die charakterliche Eignung von entſcheidender Bedeutung. Güte und Mütterlichkeit als die Tugenden echten Frauentums ſollen der NS⸗ Schweſter in höchſtem Maße ſelbſtverſtändliche Vor⸗ ausſetzungen ſein. Sie ſind im Verein mit der be⸗ ruflichen Leiſtung die Grundlage, auf der das dem Rudolf ⸗ Heß ⸗ Krankenhaus in Dresden angegliederte Mutterhaus des NS ⸗Schwe⸗ ſternordens ſeine Arbeit gründet. In vielen Kreiſen des Gaues Baden haben dort geſchulte Schweſtern ihre Arbeit ſchon aufgenommen. Aber künftig ſoll es überall ſo ſein, daß bei jeder badiſchen Kreisamtsleitung eine Kreisamts⸗NS⸗Vertrauensſchweſter ſtationiert iſt, die am Aufbau der Organiſation arbeitet, zumal dem Hauptamt für Volkswohlfahrt vom Reich und vom deutſchen Gemeindetag in dieſer Hinſicht tat⸗ kräftigſte Unterſtützung zugeſagt wurde.“ Unter ausführlicher Bexückſichtigung aller all⸗ gemeinen Geſichtspunkte der Schweſterntätigkeit machte darauf NS⸗Schweſter Ilſe Bauer von der Gauamtsleitung Karlsruhe noch einige Angaben praktiſcher Art. So erfuhr man, daß unter Führung der NS⸗Schweſtern von Fall zu Fall auch an eine fruchtbare Zuſammenarbeit mit ſchon am Ort vorhandenen Gemeindeſchweſtern anderer Verbände gedacht iſt, da es durchaus nicht beabſichtigt ſei, ſolche Ordensſchweſtern aus ihren Arbeitsplätzen zu ver⸗ drängen. Keinesfalls aber werde die NS⸗Schweſtern⸗ ſchaft ſich dazu bereitfinden, ihrerſeits in andern Verbänden aufzugehen, wie dies immer wieder be⸗ hauptet werde. Die Ausbildung als NS⸗Schweſter erfordert eine dreijährige Lehrzeit, die je nach Lage der Fami⸗ lienverhältniſſe auch koſtenlos iſt. Ebenſo werden Dienſtkleidung und Taſchengeld gewährt. Längere Dienſtzeit im weiblichen Arbeitsdienſt, in der Kinder⸗ oder Säuglingspflege kann auf die Lehrzeit angerech⸗ net werden. Zum Eintritt in die NS⸗Schweſtern⸗ ſchaft berechtigt ſind bei Erfüllung aller ſonſtigen Vorausſetzungen Mädchen im Alter von 19 bis 35 Jahren. Auch Schweſtern anderer Verbände können übertreten, wenn ſie der NS⸗Schweſternſchaft ſeit der Kampfzeit bekannt ſind oder ein Unbedenklichkeits⸗ zeugnis ihrer Kreisleitung vorweiſen. Sie müſſen vor ihrer endgültigen Uebernahme ein Jahr Prohe⸗ zeit ableiſten und einen Schulungskurſus im Mutter⸗ haus mitmachen. Zum Schluß führte Kreisamtsleiter Merdes aus, daß es Pflicht aller ſei, dieſes Gedankengut weiterzuverbreiten und ſich für die Durchſetzung 1 der aufgezeigten Ziele zu verwenden. Im Kreiſe Mannheim ſei noch eine ganze Anzahl von Schweſtern nötig, um eine ſo ſorgfältige Betreuung zu ermöglichen, wie ſie dem Wunſch der NS ent⸗ ſpreche. Die bisherige Fürſorgetätigkeit der Ge⸗ meindeſchweſtern habe oft unter der Größe ihrer Bezirke und der daraus folgenden Ueberlaſtung ge⸗ litten. Die Stadtverwaltung Mannheim wäre in dieſer Richtung bereits mit gutem Beiſpiel voran⸗ gegangen und hätte in ſpeben abgeſchloſſenen Beſpre⸗ chungen ihre finanzielle Beteiligung an dieſem neuen Aufbauwerk der NS ezugeſagt. Pg. Merdes richtete an die anweſenden Bürgermeiſter die dringende Bitte, ſich in den bevorſtehenden Verhandlungen mit ihren Ortsamtsleitern der Einrichtung neuer Schwe⸗ ſternſtationen und ihrer Beſetzung mit NS⸗Schwe⸗ ſtern ebenſo geneigt zu erweiſen. Mit einem dreifachen Sieg Heill auf den Führer wurde der Abend geſchloſſen. M. S. un Die erſehnte Abkühlung iſt nun eingetreten. Die gewittrigen Störungen brachten geſtern früh einen Wärmerückgang von vier Grad. Als aber die Sonne kurz nach der Mittagsſtunde die Wolken aufriß und die Aufheiterung ſolche Fortſchritte machte, daß gegen fünf Uhr der Himmel vollkommen blank⸗ gefegt war, ſtieg die Temperatur wieder an und er⸗ reichte einen Höchſtſtand von 27 Grad. Die Abküh⸗ lung in der vergangenen Nacht war weſentlich ſtär⸗ ker als diejenige, die der Regen gebracht hatte, denn das Queckſilber ging auf 15 Grad zurück. Viele fan⸗ den ſeit einigen Nächten zum erſtenmal wieder einen tiefen Schlaf. Heute früh meinte es die Sonne be⸗ reits wieder recht gut, und ſo werden wir erneut einen heißen Sommertag bekommen. * Das Strandbad mußte geſtern abend um neun Uhr geſchloſſen werden, um den geſtern darge⸗ legten unhaltbaren Zuſtänden ein Ende zu bereiten. Die Strandpolizei und Bademeiſter zeigten den unvernünftigen Elementen, daß ſie doch noch etwas zu ſagen hatten und daß ſie Herren der Lage waren. Ueber tauſend Badegäſte mußten unter dieſer Sperre leiden und zurückgewieſen wer⸗ den. Die getroffene Maßnahme war aber nicht zu umgehen, wie auch nicht zu vermeiden war, daß da⸗ durch gänzlich Unbeteiligte betroffen wurden. Nur die Gäſte nach den Strandreſtaurants durften den Strand betreten. * Es wird wieder eine Straßenbahnlinie ſtill⸗ gelegt. Wegen ſehr ſchlechter Beſetzung muß, ſo teilt das Städtiſche Straßenbahnamt mit, die Straßen⸗ bahnlinie 7 am Werktagen auf der Teilſtrecke Fried⸗ richsbrückeWohlgelegen von 21.12 Uhr ab einge⸗ ſtellt werden. Dieſe Maßnahme tritt ab 1. Juli in Kraft. e Standkonzert am Friedrichsplatz. Am Sonn⸗ tag, den 30. Juni, von 11.30 bis 12.30 Uhr, veran⸗ ſtaltet der Muſikzug der Standarte 171 unter Lei⸗ tung von Muſikzugführer Otto Homann⸗Webau am Friedrichsplatz ein Standkonzert mit folgender Vor⸗ tragsfolge: 1. Ouvertüre zur Oper„Die Opern⸗ probe“, Lortzing; 2. Fantaſie aus Wagners„Wal⸗ küre“, Seidel; 3.„O Frühling, wie biſt du ſo ſchön,“ Walzer, Linke; 4. Lieder der Romantik, chronolo⸗ giſche Folge deutſcher Meiſter, Homann⸗Webau; 5. SA⸗Liedermarſch, Schröder; 6. Ozeanflieger⸗Marſch, Männecke. Ele guße h uft und Frische sind untrennbare Begriffe; denn mit der Frische geht auch der Duft verloren. Auch Zigaretten können ον werden, wenn sie nicht durch ihre Fackung geschützt sind. Die onen achung von Haus Neuerburg hält die Zigarette frisch und be- wahrt den Duft ihrer vorzüglichen Sabake. 4 PF. GüLpENRING Ait GoLDpMUNDSTUcR Ausserdem OvRRSTOTLEZ ö OHNE MU NOS TUM RAVENRLAU MIT SOLO MUND STU 5 rd pro 9 4. Seite/ Nummer 202 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 29. und 30. Jun Sammlung für Mutter und Kind! — hülft Denlſchlaud Dein Spende 50 000 Eier verteilt die NS⸗Volkswohlfahrt Mann⸗ heim in den nächſten Tagen an die von ihr betreu⸗ ten Volksgenoſſen. Dieſe Eier wurden auf Veranlaſſung der hieſigen Kreisamtsleitung der NSW ſomohl in fremden Krei⸗ ſen als auch im eigenen Kreisgebiet durch Sam m⸗ lungen aufgebracht. Auf dieſe Weiſe wird einer großen Anzahl von Volksgenoſſen wieder einmal ein kräftiges Nah⸗ rungsmittel zugeführt, das dieſen vielleicht ſchon ſeit Jahren nur mehr dem Namen nach bekannt iſt. Achtung, Hausfrauen! Euch alle geht es an! Heute ſpricht man ſo viel vom Doſenfleiſch (Sleiſch im eigenen Saft). Um unſeren Mannheimer Hausfrauen hierüber eine genaue Aufklärung zu geben, hat die NS⸗Frauenſchaft Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft ſich am 1. und 2. Juli im großen Saale des Friedrichsparks, jeweils nachmittags 16 Uhr, einen Vortrag von dem Obermei⸗ ſter der Metzgerinn ung geſichert. Hier wird den Hausfrauen die verſchiedenartigſte Verwendung dieſes Fleiſches erklärt, neben einer Ausſtellung der Speiſen, die aus dieſem Fleiſch zubereitet wur⸗ den. Eine praktiſche Anweiſung für Gerichte wird ebenfalls gegeben. Damit jede Hausfrau ſich vvyn der Güte dieſes Fleiſches ſelbſt überzeugen kann, werden Koſtproben verabreicht. Außerdem gibt es noch allerlei Wichtiges und Neues zur Einmachzeit. Da⸗ rum verſänme es keine Hausfrau, dieſen wichtigen Nachmittag im Friedrichspark zu beſuchen. 1. Die Aſphaltierung der Jungbuſchſtraße mit der man vor einigen Wochen in dem Straßen⸗ albſchnitt G 5— H 5 einen Verſuch gemacht hatte, ſcheint ſich im großen und ganzen bewährt zu haben. Sie wurde, wie berichtet, zu dem Zweck ausgeführt, um etwas gegen die gefährliche Glätte dieſer Stra⸗ ze zu tun. Beſonders Pferde mußten ſchon mehr⸗ mals unliebſame Bekanntſchaft mit dem gefährlich ſchlüpfrigen Kopfſteinpflaſter machen. Seit der Aſphal⸗ tierung haben ſich die Verkehrsunfälle etwas gebeſſert. Man iſt nun in dieſen Tagen dazu übergegangen, in der begonnenen Aſphaltierung einen Schritt weiter zu gehen, indem man auch das vorhergehende Stück 6-H 4 mit dem Kaltſpalt überzog, und zwar einſchließlich der Straßenbahn⸗ gleiſe. Dieſe ſind ja überflüſſig, denn bekanntlich verkehrt die elektriſche Straßenbahn nicht mehr in die Jungbuſchſtraße, ſondern nur noch bis zum Marktplatz. Dieſe Straßenarbeiten brachten es mit ſich, daß der Fahrzeugverkehr durch dieſe Straßen vorüber⸗ gehend geſperrt war. Es konnte aber oft beobachtet werden, daß Radfahrer ſich um die aufgeſtellten Sperrſchilder nicht im geringſten kümmerten und die Straße durchfuhren. Das geht natürlich nicht an, denn dadurch werden die in dieſer Gluthitze gewiß nicht angenehm auszuführenden Arbeiten nicht nur geſtört, ſondern ſo beeinträchtigt, daß der beabſich⸗ tigte Zweck nicht erreicht wird. Nachdem munmehr ein ſo ſchöner Anfang mit der Aſphaltierung ge⸗ macht worden iſt, wird wohl der Zeitpunkt, wo die ganze Jungbuſchſtraße aſphaltiert und damit er⸗ höhten Verkehrsanſprüchen gewachſen iſt, nicht mehr allzu fern ſein. e Die Mannheimer Liedertafel veranſtaltet am heutigen Samstag ein„Strandfeſt am Mannheimer Lido“. Die Mitglieder benützen für die Hinfahrt das Motorſchiff„Neu⸗Deutſchland“, um zunächſt bei Talfahrt bis zur Höhe der Oppauer Fähre dort zu wenden und den Weg bergwärts durch den Bellen⸗ krappen um die Reißinſel nach dem Strandbad zu nehmen. Zur Unterhaltung der Teilnehmer tragen der Männerchor und Marſikabteilung bei. * Sänger und Sportler werden ſich heute Abend im Waldpark ein Stelldichein geben. Die Angehöß⸗ rigen der„Liederhalle“ treffen ſich nämlich am Sams⸗ tag mit den Mitgliedern des Vf., um von der End⸗ Halteſtelle der Straßenbahn am Waldpark aus unter Vorantritt des Philharmoniſchen Orcheſters nach dem „Stern“ zu marſchieren. Dort treten Sänger und Sportler in friedlichen Wettbewerb. Die Lieder⸗ haller, die VfRler und die tanzfreudige Jugend hal⸗ ten alle ſchon feſt den Daumen, damit der Wetter⸗ gott dem öffentlichen Sommernachtfeſt ein ſchönes Wetter beſcheren möge. i In den Ferien ins Sonnenbad. Für den Be⸗ ſuch des Sonnenbades werden auch in dieſem Jahre wieder Ferienkarten zum Preiſe von 1,50 Mark für Schulkinder ausgegeben. Die Ferien beginnen am 22. Juli und dauern bis 31. Auguſt. zn Studienfahrten und Ferienkurſe für Schüler höherer Lehranſtalten führt während der Schulferien die Arbeitsgemeinſchaft der Höheren Lehranſtalten „Pro Juventute“ durch. Es geht in Landſchulheime im Odenwald und Schwarzwald, an die Nordſee und nach Oſtpreußen. Anmeldungen werden in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Seckenheimer Straße 3, noch entgegen⸗ genommen. Meiſter- Geſelle Lehrling Johannisfeier des graphiſchen Gewerbes Es darf mit Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß die Jünger Gutenbergs ſtets an ihren alten Zunftbräuchen feſtgehalten haben und daß in der großen Buchdruckerfamilie Jahr für Jahr das Jo⸗ hannisfeſt gefeiert wurde. Die enge Verbundenheit der„Schwarzkünſtler“ mit ihrem Beruf kam ſehr deutlich auch bei em diesjährigen Johannisfeſt der Reichsbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“ zum Ausdruck, das im Zeichen enteſter Betriebsgemeinſchaft ſtand. Bis auf den letzten Platz waren ſämtliche Säle des „Frieoͤrichsparks“ beſetzt, als in dem als Pflicht⸗ Innungsverſammlung der Buch⸗ und Stein⸗ drucker⸗Inn ung Mannheim und des Deutſchen Buchdrucker ⸗Vereins gedach⸗ ten erſten Teil des Abends Obermeiſter Friedrich Auguſt Schmidt die Gäſte begrüßte und ganz be⸗ ſonders den Kreishandwerksmeiſter und die Vertre⸗ ter zahlreicher Behörden willkommen hieß. Er be⸗ tonte in ſeiner Anſprache die Bedeutung der Ver⸗ anſtaltung, bei der die Aufnahme der Lehr⸗ linge, die Losſprechung der Neuaus⸗ gelernten und die Begrüßung der Jung⸗Meiſter mit dem Johannisfeſt verbunden worden iſt. Seine Worte klangen mit dem Wunſche aus, daß ſich das Handwerk zu neuer Blüte emporſchwingen möge. Nach dem Einmarſch der Lehrlinge und dem Spruch der Jugend fand die Aufnahme der Lehr⸗ linge in die Gemeinſchaft ſtat.. Der Ober mei⸗ ſte r ermahnte die Lehrmeiſter, ſtets ihres Erzieher⸗ amtes eingedenk zu ſein, während er die Lehrlinge aufforderte, freudig und mit Liebe ihren Beruf zu erlernen und ſtets den Willen zum Vorwärtskom⸗ men zu zeigen, da ſie die Hoffnung des Gewerbes und des ganzen Volkes ſeien. „Tanz der Lehrbuben“ aus Wagners„Meiſter⸗ ſinger“, geſpielt vom Philharmoniſchen Orcheſter, leitete über zu der Freiſprechung der Neuausgelernten. Die Jung⸗Geſellen wurden vom Obermeiſter aufge⸗ fordert, das in der Lehrzeit Gelernte nunmehr in den Geſellenjahren auszudehnen und nie zu vergeſ⸗ ſen, daß das Leiſtungsprinzip gelte. Nur derjenige könne fortlommen, der etwas leiſte. Durch Ueber⸗ reichung des Geſellenbriefes und mit Hanoſchlag wurden die Jung⸗Geſellen verpflichtet. Zum Schluß kamen dann die Jungmeiſter daran, denen geſagt wurde, daß die Berufsgemein⸗ ſchaft nicht nur beſtrebt ſei, jeden einzelnen zu einem wertvollen Mitglied der Volksgemeinſchaft zu machen, ſondern auch an perſönlichen Ereig⸗ niſſen teilzunehmen. Der Obermeiſter erinnerte die jüngſten Meiſter des graphiſchen Gewerbes an die Worte von Hans Sachs aus den„Meiſterſingern“: „Verachtet mir die Meiſter nicht“ und ſprach zu ihnen inhaltsvolle Worte von der Liebe zum Beruf und von der lebendigen Verbundenheit aller Arbeitskameraden untereinander. auslöſte. Schließlich ergriff noch Kreishandwerks⸗ meiſter Stark das Wort, um feſtzuſtellen, daß die Losſprechung im Handwerk zu einem Begriff gewor⸗ den iſt und daß eine Prüfung für den Beruf nicht als ein Geſchäft oder als eine reine Formſache betrachtet werden dürfe. Erfreulicherweiſe habe ſich das Hand⸗ werk zur früheren Achtung zurückgefunden und ſei wieder das geworden, was es einſt bei den Vätern geweſen iſt. Der Kreishandwerksmeiſter ſchloß dann mit der Aufforderung, daß jeder einzelne ſeinen Platz ausfüllen möge, im Intereſſe des neuen deutſchen Handwerkergeſchlechts und des ganzen deutſchen Vol⸗ kes. In ſeiner Schlußanſprache wies Obermeiſter Schmidt auf die Bedeutung der Güteleiſtung hin und ſprach von dem Dreiklang Meiſter, Ge⸗ ſelle und Lehrling. Die Johannisfeier, die den zweiten Teil ausfüllte, fand im Freien ſtatt und man hätte keinen beſſeren Platz finden können, als den Raſen vor den Gartenſälen. Nach dem unter Fackelſchein erfolgten Aufmarſch der jungen Geſel⸗ len und der Sieger im Reichsberufswettkampf, nahm zuerſt Kreisbetriebsgemeinſchaftswalter Großhans die Ehrung der Reichsberufswettkampf⸗Sieger vor. Gaubetriebsgemeinſchaftswalter, Standartenführer Hanſel erinnerte in einer Anſprache an die alten Bräuche der Buchdruckerzunft beim Johannisfeſt, und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Klaſſen⸗ kampf im deutſchen Buchdruckergewerbe ſeit dem Umbruch der Nation ausgelöſcht ſei. Die Anſprache des Gaubetriebsgemeinſchaftswalters, der der älteſte SA⸗Mann Badens iſt, klang mit dem Lob des Opfer⸗ ſinns der Drucker und mit dem Treuebekenntnis zum Führer aus. Nun folgte der Höhepunkt des Johannisfeſtes: das Gautſchen der jungen Geſellen. Auf dem Raſen war nach alten Brauch ein mit Waſ⸗ ſer gefüllter Bottich aufgeſtellt, in den von öͤen Gaut⸗ ſchern die jungen Geſellen geſetzt und mit Waſſer übergoſſen wurden. Außerdem drückte man über ihrem Kopf noch einen Schwamm aus. Die Jung⸗ Geſellen wehrten ſich heftig gegen das Gautſchen, doch packten feſte Arme zu und ſtülpten jeden einzel⸗ nen in das Waſſer. Daß dabei auch die Gautſcher tüchtig naß wurden, gehört dazu. Zum Schluß kamen ein paar Jung⸗Geſellen, die ſich beſonders heftig wehrten und die darauf ausgingen, die Gautſcher in den kleinen Weiher zu drängen. Verſchiedenen glückte es, und wenn dann die Gautſcher teilweiſe im Waſſer ſtanden, ſtürzten einige andere Junggeſel⸗ len herbei und warfen die Gautſcher ganz ins Waſ⸗ ſer. Es gab eine tüchtige Plantſcherei, die größte Freude bei den Beteiligten und bei den Zuſchauern Die Anſtrengungen der Gautſcherei wur⸗ den dann mit einem Glas Bier hinuntergeſchwenkt. Mit Unterhaltung und Tanz beſchloß man die harmoniſch verlaufene Feier. 35 eee eee Hauswirtſchaftliches Der erſte Jahrgang der Mädchen, die Oſtern 1934 ins hauswirtſchaftliche Jahr eingetreten ſind, hat vor kurzem die Lehrzeit im Haushalt mit einer kleinen Prüfung abgeſchloſſen. Dieſes Ereignis bedeutete ein kleines Freudenfeſt für die Berufs⸗ beraterin, die ſich vor einem Jahre mit großem Eifer bemüht hatte, zuſammen mit den treuen, un⸗ ermüdlichen Helferinnen aus der NS⸗Frauenſchaft, dem Gedanken des hauswirtſchaftlichen Jahres in den Herzen und Köpfen der Mannheimer Haus⸗ frauen Eingang zu verſchaffen. Daß dieſe Arbeit nicht umſonſt war, zeigt nun dieſer erſte kleine Er⸗ folg. Mit ſtolzer Freude durften die Mädchen zei⸗ gen, was ſie alles in dieſem Jahr gelernt haben. Zu⸗ gleich war es auch— wenn auch zunächſt unausge⸗ ſprochen— eine kleine Prüfung für die Tüchtigkeit der Lehr⸗Hausfrau! Denn das hat die Erfahrung dieſes erſten Jahres einwandfrei gezeigt: nicht jede Hausfrau kann einen Lehrling erziehen, ebenſowenig wie ſich jedes Mädchen 8 u m hauswirtſchaftlichen Lehrling eignet! Drum prüfe, wer ſich— nicht„ewig“— aber für ein Jahr bindet zu einem gemeinſamen Leben und Arbeiten in der Hauswirt⸗ ſchaft. Aber es iſt dann auch eine Freude, auf ſolch ein wohlgelungenes Arbeitsjahr zurückzuſchauen, und manch ein dankbares Wort von beiden Seiten durfte die Berufsberaterin in ihrer Sprechſtunde hören. Zu dieſem erſten Abſchluß des Jahres in Mann⸗ heim hatte die Mädchenberufsſchule gaſtlich ihre Pforten geöffnet: ſie ſtellte nicht nur einen Lehrſaal und eine Küche zur Verfügung, ſondern vor allem auch mehrere Lehrkräfte, die in verſtändnisvoller Weiſe die Lehrlinge in Theorie und Praxis prüften. Welch ein Eifer war da in der Küche zu beobachten! Da mußten Kartoffeln geſchält, Fleiſch gebraten werden, dort war ein Kuchen zu rühren und Rha⸗ barber dazu zu richten und außerdem waren neben⸗ her noch Schuhe zu putzen, ein Bett ſachgemäß zu überziehen, oder es mußte abgeſtaubt oder kleine Wäſche vorbereitet werden. Nach einigen Stunden war alles wohlgeraten, es konnte fröhlich geſchmauſt und geplaudert werden, und in beſter Stimmung Fahr für Mädchen trennte man ſich. Jedes Mädchen erhielt ein Zeug⸗ nis, nachdem der Ausſchuß für das haus wirtſchaft⸗ liche Jahr über die einzelnen Leiſtungen beraten hatte. Ein ſchöner Abſchluß iſt damit erreicht und ſoll auch fernerhin für alle die Mädels erreicht wer⸗ den, die im Laufe des Jahres oder Oſtern 1935 ins hauswirtſchaftliche Ihr eingetreten ſind. Eines iſt allen Beteiligten, der NS⸗Frauenſchaft, dem Arbeitsamt, der Schule ganz klar: die Arbeit muß weitergehen, ſie darf nun nicht ſtille ſtehen. Auch in dieſem Jahre gilt es, die Mannhei⸗ mer Hausfrauen für den Gedanken eines hauswirt⸗ ſchaftlichen Lehrlings zu gewinnen. Leider iſt es bis⸗ her nur ein kleiner Kreis von Frauen geweſen, der Intereſſe für dieſe Sache hat und bereit iſt, es ſelber damit zu verſuchen und ſei es auch unter perſönlichen Opfern. Wo aber Opfer gebracht werden, da fehlt es ſpäter gewiß nicht an Freude, Dank, Erfolg. Bei den Vermittlungsſtellen der Arbeitsämter fehlt es heute an gutgeſchultem Nach⸗ wuchs für hauswirtſchaftliche Berufs⸗ arbeit. Dieſer Nachwuchs ſoll aus dem hauswirt⸗ ſchaftlichen Jahr heranwachſen. Aus den kindlichen ſchulentlaſſenen Mädchen, die durch die Berufsbera⸗ tung des Arbeitsamtes ins hauswirtſchaftliche Jahr gebracht wird, mit denen unſere lieben Hausfrauen anfangs viel Geduld haben müſſen, aus ihnen werden ſpäter die tüchtigen Hausgehilfinnen, die un⸗ erſetzlichen Köchinnen, vielleicht auch einmal Kran⸗ kenſchweſtern. Im allerbeſten Falle aber wird aus dem hauswirtſchaftlichen Lehrling, der anfangs ſich ſo dumm anſtellte und erſt lernen mußte, wie man Geſchirr richtig abtrocknet, ſpäter eine gute Hausfrau und Mutter, die Mann und Kinder, Küche und Kel⸗ ler in Ordnung hält, verſorgt und betreut. Dazu möchten wir durch das hauswirtſchaftliche Jahr für Mädchen helfen. Wer hilft mit? Anmeldungen von Haus⸗ frauen und Mädchen werden täglich in den Sprech⸗ ſtunden der Berufsberatung(13—16 Uhr Arbeits⸗ amt Mannheim, M ga) entgegengenommen, Rat und Auskunft wird hier erteilt. — C DTF p/!wwwwcp/cßcfcccccccccccccccchcccccccchcGccccccccccccccccccc———————————ß— Filmrundſchau Schauburg:„Schön iſt die Manöverzeit“ Dieſer Film iſt ſchon vor ſehr langer Zeit ge⸗ dreht worden, denn heute nach Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht würde man einem der⸗ artigen Thema gegenüber eine andere filmiſche Ein⸗ ſtellung an den Tag legen. Der Dienſt, der hier in Erſcheinung tritt, liegt weniger auf militäriſchem Gebiet als auf dem der Liebe, denn vom Major bis herunter zum Rekruten wird eifrig der Minnedienſt gepflegt. Von Manöver⸗Vorkommniſſen iſt dage⸗ gen höchſt wenig zu ſehen, ooch iſt das ſchließlich kein Nachteil des Films, der ausſchließlich auf Lachwir⸗ kung eingeſtellt iſt und dieſen Zweck auch in vollſtem Maße, wenn auch unter Anwendung derbſter Schwankmittel, erreicht. Vom erſten bis zum letz⸗ ten des Zelluloidſtreifens gibt es ſtür⸗ miſche Lachſalven. Den Löwenanteil an dieſem Lacherfolg ſichert ſich Paul Heidemann, dieſer unverwüſtliche Filmkomiker, der einen pfiffigen Rekruten mimt und wieder ein⸗ mal glänzend beweiſt, daß er noch immer der Beſten einer ſeines Faches iſt. Der nicht mehr unter den Lebenden weilende A. Paulig taucht hier als Major und alter Hageſtolz wieder auf, der ſchließlich von der Frau Baronin, die von Ida Wüſt in ihrer ſym⸗ pathiſchen und gewinnenden Art gut gegeben wird, zu guter Letzt doch noch in Ehefeſſeln geſchlagen wird. Gretel Theimer und Oskar Sabo ſind ebenfalls gute Rollenträger. a Ausgezeichnet iſt das Beiprogramm. Zuerſt gib es einen aufſchlußreichen Kulturfilm, betitelt„Mo⸗ dernes Afrika“, der die techniſchen und baulichen Fortſchritte aufzeigt, die der dunkle Erdteil in jüng⸗ ſter Zeit gemacht hat. In dem Bilsſtreifen„Leier und Schwert“ erſtehen öͤie Geſtalten des Lützowſchen Freikorps wieder zu filmiſchem Leben. Die Deulig⸗ Wochenſchau endlich bringt die politiſchen und ſport⸗ lichen Ereigniſſe des verfloſſenen Sonntags in Bild und Wort. im Nationaltheater vom 30. Juni bis 8. Juli 1935 Sonntag, 30. Juni: Miete H 26 und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim Abtl. 366,„Herz über Bord“ Operette von Eduard Künneke. Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Montag, 1. Juli: Gynt“, Schauſpiel von Henrik Jbſen. Ende 23 Uhr. Dienstag, 2. Juli: Miete G 77 und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abtl. 130—132,„Maß für Maß“, Komödie von Shakeſpeare, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Mittwoch, 3. Juli: Miete B 27 und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 201—203, ferner für die Ne⸗ Kulturgemeinde Ludwigshafen, Abt. 46—49,„Luiſe Mil⸗ lerin“(Kabale und Liebe) von Schiller, Anſong 20 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Donnerstag, 4. Juli: Miete D 29, Sondermiete D 18, „Herz über Bord“, Operette von Eduard Künneke, An⸗ fang 20 Uhr, Ende gegen 22.90 Uhr. Freitag, 5. Juli: Miete F 28, Sondermiete F 15,„Hilde und 4 PS“, Luſtſpiel von Kurt Sellnick, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Samstag, 6. Juli: Miete C 2,„Herz über Bord“, Ope⸗ rette von Eoͤuard Künneke, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.80 Uhr. Sonntag, 7. Juli: Miete A 28, Sondermiete A 14 und für die NS⸗fKulturgemeinde Mannheim, Abt. 171, 184186, 271, 291, 371, in neuer Inszenierung,„Götterdämme⸗ rung“ von Richard Wagner Anfang 18 Uhr, Ende etwa 28 Ühr. Montag, 8. Juli: Miete H 27, Sondermiete H 14 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 221— 223, 524 bis 527,„Hilde und 4 PS“, Luſtſpiel von Kurt Sellnick, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Sonntag, 7. Juli: Für die SA⸗Gruppe Kurpfalz— ohne Kartenverkauf—„Der Rebell von der Saar“, Volks⸗ ſtück von Auguſt Ritter von Eberlein, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Dienstag, 9. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 101—10, 145147, 261268, 307309, 860 bis 370, 528— 533, 544—550, 554—560, 564570, 594597, Gruppe D, Nr.—400, und Gruppe E, Nr. 1— 700,„Hilde und 4 PS“, Luſtſpiel von Kurt Sellnick, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzban Donnerstag, 4. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Lud⸗ wigshafen, Abt.—6, 50—53, 111, 401—414, 416—427, 431, 482496, 451—452, 471472, 491—492, 501502, 521523, 525, 620627, 905909, zum erſten Male,„Hilde und 4 PS“, Luſtſpiel von Kurt Sellnick, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. Miete E 277, Sondermiete E 18„Peer Anfang 19 Uhr, L. Neckarbiſchofsheim, 28. Juni. Bei arbeiten in der Hindenburgſtraße fand den Grab⸗ man in mooriger Erde zwei Tierkiefer, zwei Pferdehufeiſen, die zu einer niederen Pferderaſſe paſſen, und einen Holzroſt. Nach dieſen und früher gefundenen ähn⸗ lichen Gegenſtänden zu ſchließen, war dieſe Gegend in Neckarbiſchofsheim früher ſumpfig, ſo daß man einen Verkehr nur auf Holzroſten ermöglichen konnte. 5 2„ freitag. den d F on 985 2 5 N 0 9.. 8 — 5 0 5. IN!—— 1 18— che 2 0 ö 5 N 8 2 8= 45 8 5 Rost 4 1 1725 8 0 0 8 0 6 Nordea 1 — 45 8 8 7 —— 8* f 2 Ni 4 Leno 17 5 7 5 10 2 e Stom. f 0 7 18 5 2 8 10 De 7 See, Cn 2, 0 g Iours“ Farts 6 Dc 52 1 L coruna 87 21. 755 mn. ent O 35.17 60 0 O wolkenlos.& neuer. O nad bedeckt. ꝙ wo⁰ D degeckt gegen N * Schnee& draupein S debet K bewittgf Owinastiue. Os Sehr ö leichter Ost massiger Suasucwest L omsede Mordwesk! die pielle egen mut dem winde die der gen Stauonen stenengen ze ten geden die Temperatur an. bie Linen verbinden orte mit gleichem, aut Reeresnieav umgecechneten Cuftoruck 8 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ansgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 29. Juni: Nach dem Durchzug einer ausgedehnten Gewitterfront hat von Weſten her ein Hochdruckgebiet ſich ausgebreitet. Wir verbleiben im weſentlichen an ſeinem Oſtrand und damit im Bereich einer verhältnismäßig friſchen Nordſtrömung. Der Witterungscharakter bleibt daher freundlich. Vorausſage für Sonntag, 30. Juni Meiſt heiter und trocken, bei um Nord ſchwankenden Winden tagsüber augenehm warm. Höchſttemperatur in Mannheim am 28. Jun 35 + 27, Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 29. T 14,7 Grad; heute früh halb 8 Uhr 1 18, Grab. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh halb 8 Uhr bis heute früh halb 8 Uhr 3,7 Millimeter, das ſind 3,7 Liter je Geviertmeter. 5 In den Rheinbädern wurden heute vormittag + 21 Grad Waſſer⸗ und + 16 Grad Luftwärme ge⸗ Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni W ene 2 25. 27. 28. 29. Neckar⸗Pegel 25 27. g 28. 20 e 258 805 800 3000 0 Mannheim.81 679 675 1 b 3 8 8 ch dee ahbe 925 9 Mannheim:.9. 28 2 88 2. Feiltbrann. 29.28 045 95 aren 24 8%% 88 0 loch ngen 8800 0% Kaub 3% 8 0 Diedes hela. 655 1 Kain. 3588882349 30 i b 0 . — —— 8 74 N * 3 n— . 8 Samstag, 29. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 292 Der Beſuch der Was die Meldungen verſprochen haben, wird der erſchienen. Der Europameiſter Ruf li, ſeine erſte Trainingsfahrt auf dem Mühlauhafen, dem Deutſchen Meiſter Schäfe 1 fahrten im Achter und die von ihnen gezeigte Arbeit ließ Die unterbadiſchen Amateur⸗Vormeiſterſchaften Zur Mannheimer Megalta 52. Mannheimer Regatta Ver⸗ lauf der 52. Mannheimer Regatta einlöſen. Noch niemals haben Qualitäts mannſchaften in ſolch gedrängter Zahl ſich eingefunden. Das Leben auf dem Mühlauhafen war für die Freunde des Ruderſports ein hoher ſportlicher Genuß. Mit Ausnahme des Doppelzweiers der Frankfurter Ger⸗ mania, deren Bugmann wegen Urlaubsverweigerung nicht erſcheinen kann, ſind alle großen Mannſchaften erſchienen. Die Schweizer ſind mit fünfzig Ruderern der unmittelbar nach der Mannheimer Regatta nach England abreiſen wird, um an der Henley⸗Regatta teilzunehmen, hatte am Freitag die er gemeinſam mit Dr. Buhtz vom Berliner Ruderklub und vom Dresdner Ruder⸗ verein unternahm. Die Schweizer machten ihre Uebungs⸗ mit unſeren deutſchen Mannſchaften ſchließen läßt. Abmeldungen ſind mer Ruderklub Donau Rudergeſellſchaft haben Der Wormſer Doppelzweier da die Frankfurter nicht erſcheinen kö nen für den zweiten Junior⸗Vierer und die ſtartet inen. fällt aus. Es furter Germanen, Würzburg, Zürich her Ver Graßhopper ſowie die Hamburger Far Mannheimer Geſellſchaft. tags und werden in Viertelſtunden⸗Unterſchied Hochintereſſante Rennen ſtehen für den erſten Tag bevor. Bſch ſtellt vier und Poſt SB oͤrei Meiſter Nachdem am vergangenen Freitag die Vorkämpfe zu den unterbadiſchen Amateurboxmeiſterſchaften ausgetragen wur⸗ den, kamen geſtern abend die Endkämpfe gleichfalls im Garten der Rennwieſen⸗Wirtſchaft zur Erledigung. Auch das Jugendturnier wurde abgeſchloſſen. Die Meiſterſchafts⸗ kämpfe wurden äußerſt erbittert durchgeführt. Die VfR⸗ Boxer konnten vier Meiſterſchaften und die Poſtler drei Meiſterſchaften erringen. Im Schwergewicht waren die Vertreter des füt 86, Steinmül⸗ ler und Döring, unter ſich. Durch ein glattes Fehlurteil kam Steinmüller um den verdienten Punktſieg. Hoffmann⸗ VfR konnte im Leichtgewicht Theilmann⸗Vſct 86— einen Anfänger— in der erſten Runde zur Aufgabe zwingen. Alle anderen Kämpfe gingen jeweils über die volle Diſtanz. Der Beſuch war diesmal ausgezeichnet. Die Kämpfe wurden mit dem Jugend⸗Papiergewicht zwiſchen Ehresmann und Burkhard, beide Poſt⸗ SW, eröffnet. Ehresmann kam im Rückkampf zu einem glücklichen Unentſchieden. Im Jugend⸗Bantamgewicht be⸗ ſiegte Gottmann 1 Poſt feinen Gegner Kratz ⸗ VfR nach erbitterten Schlagwechſeln klar nach Punkten. Im Jugend⸗Federgewich! verlor Herberger⸗ Poſt gegen Rapp⸗ VfR nach Punkten. Im Jugend⸗Mittelgewicht be⸗ ſtegte Schar ſchmidt⸗Vfg ſeinen Klubkameraden Ko 9 U nach Punkten. In einem Einlagekampf trennten ſich Wei ß⸗ Bf 86 und Schwalbach Poſt unentſchieden. Die Kämpfe um die Meiſterſchaften Im Fliegengewicht ſtellte Stetter ⸗Poſt ſeine auf⸗ ſteigende Form gegen Gruber ⸗ BfR weiter unter Be⸗ weis. Stetter beherrſchte ſeinen Gegner von Anfang an. In der zweiten und dritten Runde mußte Gruber viel ein⸗ ſtecken. Meiſter wurde etter⸗ Poſt. Im Bantamgewicht war Baiker⸗Poſt in allen drei Runden Ba an ſt⸗Vin überlegen. Bauſt wurde immer wieder links abgeſtoppt und rechts abgefangen. Meiſter⸗ Bai ke r⸗Poſt. Im Federgewicht war Theil ma n n⸗Vſq kein Gegner. Ho u war dieſem Neuling gegenüber zu ſtork überlegen. Theilmann gab ſchon in der erſten Runde den für ihn ausſichtsloſen Kampf auf. Mei⸗ ſter Hoffman n⸗Vfg. Im Leichtgewicht hatte Köhle r⸗AfgR mit Mühlum⸗ Poſt allerhand Arbeit. Ueber alle drei Runden gab es harte Schlagwechſel. Ob Müßhlum dabei eine gute Figur S t 7 N an n⸗Vf 86 für Hof f⸗ Obwohl 0 0 abgab, mußte er doch alle drei Runden an Köhler ab⸗ geben, der verdient Meiſter wurde. Im Welte i Vic 86 noch Punkt für Weirich, der VfR Weirich⸗ ide war knapp und wirkungsvoller ler 0 tpaf. Die zweite Runde 2 auf die gleiche Weiſe Stolz. In der öritten Runde tte zuerſt Weirich die Führung, in einem ausgezeichneten Endſpurt konnte Stolz ſich dann auch dieſe Runde knapp ſichern, ſo daß er ſich die Meiſterſchaft holen konnte. Jam Mittelgewicht wor Mayer ⸗Vfſt dem tapferen Zlote k i⸗Poſt in jeder Welſe überlegen. Wie immer verſtand es aber Mayer nicht ſich ſeinen kleineren Gegner vom Körper zu halten, ſo daß er unnötigerweiſe manchen Schlag einſtecken mußte. In der dritten Runde war Zloteki vollkommen fertig, nur ſeine unheimliche Härte 0 ihn über die Runde. Meiſter wurde Mayer⸗ Im Halbſchwergewicht gab es den ſchönſten Kampf des Abends. Keller ⸗Bfg fing gegen Bolz ⸗Poſt anz groß on. Bolz mußte einmal ſogar bis 4 zu Boden. n der zweiten Runde hatte ſich Bolz beſſer eingeſtellt, Keller hatte alle Hände voll zu tun, um die Angriffe von Bolz abzuwehren. Dieſe Runde war ganz knapp für Keller. In der dritten Runde war Kelbler wieder ein⸗ deutig überlegen. Seine Meiſterſchaft im Halbſchwer⸗ gewicht wwar verdient. Im Schwergewicht trafen Steinmüller und Dö⸗ eftug, beide vom Vfͤ 86, aufeinander. Döring konnte wohl einigemale wirkungsvoll bei Steinmüller durchkom⸗ men, dieſer hatte aber in allen rei Runden mehr vom Kampf. Ueberraſchenderweiſe wurde ober Döring zum Sieger und Meiſter erklärt. Hier lag ein klares Fehl⸗ urteil vor, das Steinmüller um den verdienten Sieg brachte. 5 a a 5 Die badiſchen Gaumeiſterſchaften finden anläßlich des erſten badiſchen Gaufeſtes in Karlsruhe aus⸗ gangs Jult ſtatt. Nach den gezeigten Leiſtungen können die Mannheimer Vertreter mit großen Hoffnungen in den Kompf gehen. Handballprobe in Weinheim Im Anſchluß an den Gaugruppenlehrgang der Handball⸗ ſchieler Süddeutſchlands in Karlsruhe traten die Kurſiſten am Freitag in Weinheim vor 1000 Zuſchauern gegen zwei Weinheimer Auswahlmannſchaften an. Die A- Man n⸗ ſchaft der ſüddeutſchen Gaue Südweſt, Baden, Württem⸗ berg und Bayern, kam gegen die erſte Garnitur Wein ⸗ heims zu einem ſicheren 16:8(:)⸗Erfolg. Bei den Kur⸗ ſiſten gefielen Spengler⸗Waldhof, Freund⸗Darmſtadt und Strecker⸗Nürnberg im Sturm am beſten. Freund und Strecker waren auch die erfolgreichſten Torſchützen. Die Tore für den Süden erzielten Freund(), Strecker(), Feick(), Stahl und Spengler, während Heiſeck(), Stöhr und Etzel für Weinheim erfolgreich waren. Die B⸗Aus⸗ wahl war gegen die zweite Weinheimer Vertretung nicht ſo überlegen wie es das Ergebnis von 15:7 9500 zu ihren Gunſten ausdrückte. Als beſter Spieler erwies ſich :92. Weitſprung: 1. Tſchirner⸗Franbſurt 4,74 Meter. Kugel: 1. Nagel⸗Heidelberg 9,27 Meter. d. Im herrlichen Schwanſeebad zu Weimar folgten im Rahmen der Deutſchen Hochſchulmeiſterſchaften am Frei⸗ hier der Darmſtädter Spalt, auch Krämer⸗Wiesbaden und Sornberg⸗Mannheim konnten gefallen. Die Tore wurden hier von Spalt(), Fiſcher(), Jäger(4) und Schröder 2) erzielt. Abgeſagt wurde das Pokalſpiel zwiſchen S Feuerbach und Sportfreunde Stuttgart, das am Samstagabend in Feuerbach ſtattfinden ſollte. Es wird jetzt erſt zu Beginn der neuen Spielzeit, vorausſichtlich om 17. Auguſt, getragen. Eine neue Segelflug⸗Höchſtleiſtung ſtellte der 14jährige b mit Jungſegelflieger Klaus Rehmann(Ahlen/ W) einem ſelbſtverfertigten Modell auf. Das Modell blieb%½ Stunden in der Luft und legte eine Strecke von 24,5 Kilo⸗ meter zurück. Die alte Höchſtleiſtung ſtand auf meter und wurde von dem Süddeutſchen Mantel ge⸗ halten. Die internationalen Tennismeiſterſchaften in Wimbledon v. Cramm überſpielt Mako— Der Deulſche in Wimbledon-Form Heiß ſtrahlte auch die Sonne am Freitag vom Himmel, trotzdem verſolgen die Zuſchouer mit wachſendem Intereſſe die Ereigniſſe in Wimbledon, wo die internationalen eng⸗ liſchen Tennismeiſterſchaften von Tag zu Tag an Span⸗ nung zunehmen. Schon frühzeitig zählte man über 7000 Zuſchauer und noch longe Zeit vergrößerte ſich die Menge ſtändig. Nicht nur der berühmte Hauptplatz, auch die Nebenplätze waren dicht umlagert. Deutſchlands einziger bei den Männern noch im Wett⸗ bewerb befindliche Spieler, Gottfried von Cra mm, er⸗ reichte als erſter aller Teilnehmer die„Letzten Acht“. Der junge Amerikaner, Gene Mako, konnte den deutſchen Meiſterſpieler nicht aufhalten. von Cramm hat ſich all⸗ mählich in eine 5 Hoffnungen Anlaß gübt. Bekonntlich war der Deutſche bisher kein außergewöhnlich guter Raſenſpieler, große Spiele hatte er jedenfalls auf Raſenplätzen noch nicht ge⸗ wonnen. Nachdem er aber jetzt ſchon eine mehrjährige Wimbledon⸗Erfahrung hat, ſcheint er auch hier der große Spieler zu werden, der er auf Hartplätzen iſt. Immerhin muß Habei berückſichtigt werden, daß zu einem Wimbledon⸗ Sieg ein langer Weg zurückzulegen iſt. Nicht großes Kön⸗ nen allein, ſondern auch Willenskraft und Ausdauer müſſen in einem ausgiebigen Maße vorhanden ſein, wenn ein Spieler die Anforderungen des längſten Turniers der 5 machte von 0 kurzen 575 Welt erfolgreich durchſtehen will. 6 Freitag mit dem Prozeß, in vier Sätzen 60, eetigte ab. Maly war im dritten recht gu legte von CEramm auf 1 8 ſichtlich leinen allzu grof Wert, a gen Sützen klar zu erkennen iſt. Er gab damit den erſter Satz in allen Wimbledonſpielen ab. Die zahlreichen Zu⸗ ſchauer verfolgten das Spiel des Deutſchen wieder mit größter Spannung, zeigte er doch erneut, welch vollkom⸗ Deutſche Hochſchulmeiſterſchaften Hervorragende Junioren Als Auftakt zu den Deutſchen Hochſchulmeiſterſchaften in der Leichtathletik wurden am Donnerstag und Freitag in dem altertümlichen überlieferungsreichen Univerſitäts⸗ Städtchen Jena die Kämpfe der Funioren ausgetragen. Zum erſten Male wurden dieſe Wettkämpfe, die einen Fünfkampf für Studenten und einen Vierkampf für Stu⸗ dentinnen, die das öritte Semeſter noch nicht überschritten Hatten, vorſahen, an den beiden Tagen ausgetragen. Hier⸗ bei wurde weniger Wert auf die Erreichung überragender Leiſtungen gelegt, ſondern man wollte vielmehr ein klares Bild von der geleiſteten Breitenarbeit gewinnen. Während am erſten Tage der Fünfkampf, umfaſſend den 100⸗Meter⸗ Lauf, Weilſprung, Kugelſtoß, Keulenweitwurf und 3000⸗ Meter⸗Lauf, erledigt wurde, hatten die Junioren am zwei⸗ ten noch einmal zu den gleichen Wettbewerben für die Ein⸗ zelwertung anzutreten. Die beſte Geſamtleiſtung im Fünfkampf zeigte der Kieler Erwin Raabe, der mit 95 Punkten Sieger wurde, während Werner Frey⸗Köln mit der gleichen Punktzahl den zweiten Rang einnahm. Bei den Studentinnen ſchaffte die Berlinerin Ingeborg Bücker mit 179 Punkten die beſte Leiſtung. 5 7 Die Ergebniſſe: Studenten: Fünfkampf: 1. Erwin Raobe⸗Kiel 95 Punkte(100 Meter: 11,5, Weitſprung: 6,59 Meter, Kugel: 10,16 Meter, Keulenweitwerfen: 61 Meter, 3000 Meter: 10:51); 2. Werner Frey⸗ köln 95 Punkte, 3. Stunzmann⸗ Roſtock 89.; 4. Seebach⸗München 87 Punkte. 100 Meter: 1. Raabe⸗Kiel 11,2. 3000 Meter: 1. Dietzel⸗Köln:19,5. Kugel: 1. Rixen⸗Köln 12,09 Meter. Weitſprung: 1. Raabe⸗ Kiel 6,88 Meter. Keulenweitwerfen: 1. Fricke⸗Münſter 68,60 Meter. 5 Studentinnen: Fünfkampf: 1. Ingeborg Bücker ⸗ Berlin 179 P.(100 Meter: 14,0, Weitſprung: 4,27 Meter, Kugel: 8,63 Meter, 2000 Meter: 782); 2. Müncheberg⸗Berlin 174.; 3. Tſchirner⸗Frankfurt am Main 172 P. 100 Meter: 1. Tichirner⸗Frankfurt 13,6. 2000 Meter: 1. Bücker⸗Berlin tag Schlag auf Schlag die Entſcheidungen in den Schwimm⸗ wettbewerben. außerordentliche Sicherheit erkennen, die auf harte Kämpfe nur ſehr wenige erfolgt. Der Ul⸗ Stuttgarter ihre Rennen zurückgezogen. in Limburg, Das Vorren⸗ findet nur das Vorrennen für den erſten Junior⸗ Vierer und den Junior Achter ſtatt tztexer wird um 11% Uhr gerudert und wird haften Frank⸗ ein und Hammonia in Stichentſcheid bringen mit Konſtanz, Mannheimer Club und Die Entſcheidungsrennen beginnen um 4 Uhr nachmit⸗ gerudert. aus⸗ 19,8 Kilo⸗ orm hineingeſpielt, die zu den beſten Das letzte Sportwochenende im Juni bringt ein in jeder Hinſicht hervorragendes Programm. Da ſind zunächſt ein⸗ mal die beiden Länderſpiele im Fußball und Handball, die die deutſchen Nationalen gegen Schwe⸗ den und Dänemark auszutragen haben, dann die eng⸗ liſchen Tennismeiſterſchaften in Wimbledon, der Leicht⸗ athletik⸗Kampf Baden— Elſaß in Baden ⸗Baden, das Deutſche Derby in urg⸗Horn, das Deutſche Spring⸗Derby iz Flottbeck und der Titel⸗ kampf um die Europameiſte ft im brxen Weltergewicht ö unſerem Europameiſter Guſtar Eder und dem 1* ö Im — Fu letzte Spieltag 8 Sommerſperre von den noch einmal ſtark genutzt. Auch die deutſche onalmannſchaft hat noch keine Ruhe. Vor der in Lie [Sommerſperre fallenden Islandreiſe fahren unſere Natio⸗ nalen, die ſich in der eben zu Ende gehenden Saiſon erfolg⸗ reich geſchlagen haben, nach Skandinavien, wo zwei Spiele gegen Norwegen in Oslo(Donnerstag) und gegen Schwe⸗ den in Stockholm am Sonntag ausgetragen werden. Das Spiel gegen Schweden iſt alſo die zweite Etappe der 17 deutſchen Nationalſpieler. iſt ſchon die zwölfte Be⸗ gegnung mit Schweden. Die Bilanz iſt bisher noch paſſiv für uns; denn fünf Treffen endeten mit deutſchen Nieder⸗ lagen und vier mit Siegen, während zwei weitere Treffen unentſchieden ausgingen. An dieſem Sonntag gilt es alſo für unſere Auserwählten, dieſe Bilanz„pari“ zu geſtalten. Im Rahmen der großen Hamburger Sportwoche anläßlich des Deutſchen Derbys treffen die Gau⸗Auswahlmannſchaſ⸗ ati ten von Bayern und Nordmark aufeinander.— In Stettin wird ein Gauſpiel Pommern— Schle⸗ ſtien ausgetragen.— Die ſüddeutſchen Gaue verzeichnen am letzten Spielſonntag noch zahlreiche Freundſchaftsſpiele. Im Gau Süd weſt und in Baden werden die Auf⸗ ſtiegsſpiele zur Gauliga fortgeſetzt. Während die im Gau Südweſt ohne Bedeutung ſind, gilt der Sieger aus der badiſchen Begegnung zwiſchen VfR Konſtanz und Germania Brötzingen neben Amicitia Viernheim als zweiter Aufſteigender. Im Ausland geht der Reigen der Länderſpiele mit einem Treffen zwiſchen Holland und Ungarn in Amſterdam weiter.— Der Gau Niederſachſen mener Herrſcher er zwiſchen kann. Die beiden erſten S ſich gebracht. Der Auſſchlag 8 ganz hervorrogend Ueber alles das Schmettern der„lobs“ des Amerikaners aus dem Hin⸗ terfelde. Als Zweiter zog wenig ſpäter der Amerikaner Donald Budge unter die„Letzten Acht“. Der Franzoſe Bouſſus leiſtete ihm keinen allzu großen Widerſtand. Auch Perry hatte gegen Pal lada nicht allzu viel zu ſchlagen. Bei den Frauen iſt der Sieg Eileen ſtalls über Peggy Seriven beachtenswert. Mit 67g, 6˙2 fiel dieſe Ueberroſchung noch ſehr deutlich aus. Außer⸗ dem wurde mit den erſten Doppelſpielen ſowohl bei den Männern als guch bei den Frauen begounen. Marieluise Horn ſetzte ſich zuſammen mit der Italienerin Valerio glatt durch. Bei den Männern waren Crawſord⸗Quiſt natürlich nicht zu ſchlagen. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: von Cramm— Mako:0, 62:1, 316, 611; Perry— Pallada:2,:2,:6,:2; Budge— Bouſſus 628, :2,:6,:0. Grundlinie und Netz ſein er in 30 Minuten an Deutſchen war wieder rh erhaben war auch Whitting⸗ Frauen⸗Einzel: Whittingſtall— Scriven 623, 622; Heeley:2, 674, Ridley— Rioddell:6,:2, de Meulemeeſter:6,:1, 10:8; Stam⸗ tzang 6: 611, Horn⸗Valerio Frauen⸗Doppel: Werring⸗Kydis Die drückende Hitze machte ſich ſelbſtver⸗ :2; Mathieu⸗Sperling— Brown⸗Southwell 612,:4(gro⸗ ßes Spiel von Hilde Sperling). ſtändlich auch hier ſehr bemerkbar, denn die Leiſtungen waren nicht gerade allzu hervorragend. Trotzdem aber gab es faſt in allen Wettbewerben äußerſt ſpannende Kämpfe. Im 400 Meter⸗Kraulſchwimmen wurde Heyer Geidelberg) mit 545,4 überlegener Sieger und über 1500 Meter ſiegte Wittig(Halle) in 24:03,8. Im 200 Meter⸗ Bruſbſchwimmen holte ſich Schulte(Würzburg) mit 300,1 den Titel, während über 100 Meter⸗Rücken Schumann (Leipzig) in:16,1 erfolgreich war. Die 4 mal 100⸗Meter⸗ Kraulſtaffel gewann die Univerſität Berlin in 492,8 vor Halle und Heidelberg. Das Kunſtſpringen ſah den Stutt⸗ garter Schönleber mit 120,90 Punkten in Front. Bei den Studentinnen holte ſich Koſtler(Leipzig) das 100 Meter⸗ Rückenſchwimmen in:57,88 und Univerſität Berlin belegte im 3 mal 50 Meter⸗Kraulſchwimmen mit:09, den erſten Platz. Das Kunſtſpringen brachte mit 70%̈2 Punkten einen Sieg der Berlinerin Scholz. Die Ergebniſſe: 400 Meter Freiſtil: 1. Heyer(Heidelberg):45,4 2. Wittig(Halle):03 Min.; 3. Grellmann(Leipzig); 4. Wei⸗ kert(Hirſchberg) 726,8 Min. 1500 Meter Freiſtil: 1. Wit⸗ tig(Halle) 24:03,8; 2. Grellmann(Leipzig) 24:10,3; g. Wer⸗ nitz(Marburg) 24:35,1 Min. 200 Meter Bruſt: 1. Schulte (Würzburg):00,1; 2. Köhler(Heidelberg) 302,2; 3. Ramme(Freiburg!:06,3 Min. 100 Meter Rücken: 1. Schumann(Leipzig):16,1; 2. Dengh(Karlsruhe):20; 3. Schlechtriem(Köln):22,6; 4. Reinicke(Freiburg):24,8 Min. 4 mal 100 Meter Freiſtil: 1. Uni Berlin 482,8; 2. Uni Halle:46; 3. Uni Heidelberg:49; 4. Uni Jena 5280,3 Min. Kunſtſpringen: 1. Schönleber(Stuttgart) 120,30.; 2. Bethge(Halle) 119,18.; 3. Kleinſorg(Dort⸗ mund) 116,58.; 4. Köllner(Dormſtadt) 100,94 P. Studentinnen, 100 Meter Rücken: 1. Koſter(Leipzig) 157,8; 2. Auſt(Homburg):40, Min.(als Erſte disqua⸗ liftzierth. 3 mal 50 Meter Bruſt: 1. Uni Berlin 229,1 Min.; 2. Uni Jena:34,1 Min.; 3. Uni Breslau:35 Min. Kunſtſpringen: 1. Scholz(Berlin) 70,2.; 2. Stenzler (Berlin) 53,78.; 9. eee 51,24 P. Das Rahmenprogramm zu Schmeling Paplino iſt jetzt komplett. Es werden folgende vier Kämpfe ſtattfinden: Schönrath—Ambroz, Witt—Piſtulla, Pürſch-Marchn und Jer Sport am Sonntag fährt mit ſeiner Auswahlmannſchaft nach Zürich u wo am Samstag und Sonntag gegen ſchwei wahlen geſpielt werden ſoll.— In Jena wird i der Hochſchul⸗Leichtathletik⸗Meiſterſchaften zw der Univerſitäten von Berlin und Erlangen auch de ul⸗ Fußballmeiſter ermittelt.— Im Handball nimmt das letzte Länderſpiel Sonntag in Kiel gogen Däuemark vor zeit das meiſte In e für ſich in Anſpr Länderſpiel gegen Dänemark wird von ſol Elf beſtritten: Boyſen⸗ kiel; Bandholz⸗c Kiel; Hanſen⸗Hamburg, 9 Bruſe⸗Hamburg, Matzen⸗Ner land(alle Har rg). Das er geg endete mit einem recht eindeutigen ſolg von 16 Auch diesmal wird mit einem deutſchen Erfolg ſein.— Tags zuvor tragen die Dänen in Flens Städtekampf als Kopenhagener Mannſchaft gegen Fleus⸗ burg aus.— In der des Fachamtes Handball am ß der S. 25 Toren. rechnen Linen Leichtathletik herrſcht Hochbetrieb. An vorderſter Stelle iſt der„Kleine Länder kampf“ Baden— El ſaß Baden⸗ Baden zu erwähnen, in de Rahmen auch die badiſchen Staffelmeiſterſchaften ausgetragen werden.— heim wird ein Jugendſportfeſt veran dem Jugendliche aus Frankſurt, Stuttgart, Karls Darmſtadt beteiligt ſind In Jena werden am Sonntag nach öreitägiger Dauer die Mei ſ deutſchen Hoch zu Süd weſt trägt in Neuſtadt au b endes ſeine Zehnkampfmeiſterſchaß thal und Offenbach werden nationa Sonſt iſt der letzte Zuni⸗Sonntag in all an dem die Gaumeiſterſchaften in den getragen werden. Im Ausland iſt als gegnung das Ländertrefſen England Samstag in Glasgow zu erwähnen.— Im in In Mann⸗ 8 ur 8 i iſte Be⸗ Teunis werden die engliſchen Meiſterſchaften auf Hartplätzen, die als inoffizielle Weltmeiſterſchaften anzuſehen ſind, am Samstag fortgeſetzt, während der Sonntag einen Ruhetag bringt. Mit Gottfried von Cramm hat Deutſchland hier eine ſcharfe Waffe im Wettbewerb.— Im Turnen nimmt das Auftreten der Deutſchlandriege mit Wir Frankfurt, Steffens⸗Bremen, Sarorock⸗Immigratl heim⸗Dortmund und Friebrich⸗München u. a. intereſſe für ſich in Anſpruch.— Im Fechten werden die Europameiſterſchaften in Lauſc deutſchen Teilnehmern bisher wenig Er haben, mit der Entſcheidung im Säbel⸗E Samstag zu Ende geführt.— Im Ruderſport iſt augenblicklich die„Hochzeit“ angebrochen. Allenthalben im Deutſchen Reich wenden Regatten veranſtaltet. Ein ganz vorzügliches Meldeergebnis mit 32 Vereinen, 134 Vosgten und 718 Ruderern hat die internationale Rogat da in Mannheim erhalten. Im Einer und Achter wird es hier zwiſchen den beſten deutſchen K und den Schweizer Booten aus Zürich recht intereſſante Kämpfe geben. Neben Maunheim ſind auch die Regatten in Bre⸗ men und Königsberg international beſetzt. Weitere Regatten ſind: Leipzig, Hannover, Bamberg, Limburg, Koblenz und Pallanza(Italien), wo die vorzügliche Achter⸗ mannſchaſt des Mainzer RV an den Start geht.— Der Boxſport bringt im Rahmen der großen Jambur läßlick, des Deutichen Kamyf um die Eu roye 2 ſchen unſerem Titelnepteldiger Guſtav nund und dem Italiener Vittorio Vonturi. Eder tritt damit ſchon zum drittenmal gegen Venturi an, und zum zweiten⸗ mal zu einem Titelkampf. Auch diesmal müßte ſich das beſſere Können des deutſchen Vertreters erfolgreich durch⸗ ſetzen. In Mainz werden am Samstag Berufsbox⸗ kämpfe aufgezogen, in deren Mittelpunkt der Kampf Vit⸗ torio Zanetti ⸗ Italien gegen den Münchener Kurt Haymann ſteht.— Der Motorſport ne, die unſoren eingebracht inzelfechten am ſten otwoche an⸗ 1 zwi⸗ bringt als wichtigſtes Ereignis den„Groß en Preis von Spanlen“ in Barcelona, bei dem die deutſchen Rennwagen von Mercedes⸗Benz(Caracciola und Fagiolt) und Auto⸗Univn(Varzi und Roſemeyer) erneut ihre große Klaſſe unter Beweis ſtellen wollen.— Hans Stuck ſtartet mit ſeinem Auto⸗Union⸗Wagen bei dem auf dem Keſſel⸗ berg in den Bayriſchen Alpen ſtattfindenden internativ⸗ nalen Rennen. In der Sportwagenklaſſe haben u. a, Henne und von Delius(beide München auf BMW) gemeldet. Deutſche Motorradfahrer werden ſich auch am„Großen Mo⸗ torradpreis der Schweiz“, der in Bern zum Austrag ge⸗ langt, beteiligen.— Der Radſport bringt erneut einen Länderkampf unſerer Bahnamateure, und zwar gegen die Schweiz in Zürich⸗Oerliken als Revanche für die Rennen am zweiten Pfingſtfeiertag in Frankfurt, bei denen Deutſchland bekanntlich einen ganz ſtberlegenen Sieg herausfuhr. Deutſchlands beſte Ama⸗ teur⸗ und Berufs⸗Straßenfahrer gehen am Sonntag bei der tber 270,3 Kilometer führenden Straßenfernfahrt„Quer durch Württemberg und Baden“ au den Start. Weitere Straßenrennen ſind:„Rund um Düren, Lauſitzer Sechs⸗ ſtädtefahrt, Lech⸗Donaufahrt, Straßenpreis von Magde⸗ burg, Rund um Schneidemühl, Bayriſche Rundfahrt, Bahn⸗ rennen werden in Bremen, Erfurt, Halle, Berlin, Paris, Kopenhagen und Landau ausgefahren.— Im Pferdeſport wird am Sonntag in Hamburg⸗Horn die wertvollſte deutſche Prüfung im Galoppſport, das Deutſche Derby(60 000 Mark) über 2400 Meter, entſchieden. Für dieſe große Prit⸗ fung ſind noch 15 Pferde ſtartberechtigt, von denen Sturm⸗ vogel aus dem Stall des Geſtüts Schlenderhan mit Jocker W. Printen die Favoritenſtellung einnimmt.— Tags zuvor werden Deutſchlands beſte Springpferde, 55 an der Zahl, in Klein⸗Flottbeck um den höchſten Titel im Reitſport, das Deutſche Springderby, kämpfen. Pferderennen werden außer in Horn noch in Leipzig, Mülheim⸗Duisburg und Radtke Leopold. Königsberg gelaufen. 7 Nummer 292 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe In der engliſchen Hauptſtadt iſt dieſer Tage eine der intereſſanteſten Erſcheinungen des eng⸗ liſchen adels und damit des öffentlichen Lebens geſtorben. Es handelt ſich um Lord mein Alter von 80 Jahren erreicht hat. B junger Mann hat Lord Headley die Auf⸗ merkſamkeit auf zu lenken gewußt, und zwar n als Ingenieur. Er hatte es zellenbrecherarbeiten, aber auch 1 i tieur, bald zu einem ſolchen Ruf gebracht, d er im Laufe der nächſten Jahrzehnte faſt von allen bedeutenden Fürſten, die ihre Länder ls zu moderniſieren trachteten, als Berater brufen wurde. In dweſtindien und Kaſchmir gibt es kaum eine Eiſe jn, oder ſonſt eine große Leiſtung moderner hie nicht von Lord Headley ge⸗ ſchaffen worden wäre. Bei dieſem jahrelangen Aufenthalt in Aſien lernte Lord Headley den Islam, ſeine Geiſteswelt und ſeine Kultur wie kaum ein anderer Europäer kennen. Er verwuchs innerlich mit dieſer Welt in einem ſolchen Maße, daß der Schritt, den er kurz nach ſeiner Rückkehr nach England tat, eigentlich das Selbſtverſtändlichſte von der Welt war — Lord Headley trat zum Islam über. In ſpäteren Jahren hat dann Lord Headley ſogar das Präſidium der Britiſchen Muſelmaniſchen Geſellſchaft über⸗ nommen. Er war der einzige Peer Englands, der jemals einen ſolchen Schritt, der gegen alle Tradi⸗ tion verſtieß, gewagt hat. Lord Headley hat es mit ſeinem islamitiſchen Glauben ernſt genommen. Noch als 75jähriger Mann ließ er ſich nicht nehmen, zu der heiligen Stadt, nach Mekka zu pilgern, Dieſer Entſchluß hat das Anſehen des alten engliſchen Lords in der geſamten muſelmaniſchen Welt ungeheuer ge⸗ ſteigert, Die einzige Bitte, die der alte Mann damals an die muſelmaniſchen Behörden richtete, war die, daß man ihm geſtatten möge, auf ſeine Pilgerfahrt einen Tropenhelm mitzunehmen. Der echte Muſel⸗ mann muß bekanntlich ohne Kopfbedeckung wallfahr⸗ ten. Die Bitte wurde ihm gewährt, da er ſonſt auf jede Annehmlichkeit verzichtete. Lord Headley iſt übrigens wiederholt Jihaber der Beſſemer⸗Prämie, der höchſten und wertvollſten Auszeichnung, die der Verband engliſcher Ingenieure zu vergeben hat, ge⸗ weſen 15 — Eine Tanzunterhaltung im Mayfair Country Club, einem der mondänſten Klubs von Neuyork! Ein elegantes Paar betritt den Saal, ein ſtattlicher funger Mann und eine auffallend ſchöne Blondine. Sie nehmen an einem Tiſch Platz, der Kavalier be⸗ ſtellt für die Dame einen Cocktail, ſie nippt daran. Dann ſtehen ſie auf und miſchen ſich unter die tan⸗ genden Paare. Plötzlich bleibt der junge Mann ſtehen, läßt ſeine Tänzerin los und ſtarrt mit vor Entſetzen erweiterten Augen auf einen Herrn, der ihn beobachtet. Dann greift er blitzſchnell in die Taſche und reißt einen Revolver heraus. Er hat in dem Beobachter einen der gefürchtetſten Krimina⸗ liſten, Captain William Wylie, erkannt. Der Poli⸗ ziſt iſt ſchneller als der berüchtigte Gangſter Vincent Deauon, der ſich mit ſeiner blonden Freundin Mildred Rothisberger bei dieſer Tanzunterhaltung ſicher fühlte, und feuert auf Deaunon einen Schuß ab. Der Gangſter ſtürzt ſterbend zuſammen. Entſetzt ſtieben die Paare auseinander. Fräulein Mildred aber beweiſt bemerkenswert robuſte Nerven. Sie geht gleichmütig zu dem Tiſch, auf dem ihr Cocktail ſteht, und leert langſam das Glas. Der 27jährige Vincent Deauon, der im Mayfair Country Club erſchoſſen wurde, hatte Einbrüche in Schlafzimmer zu ſeinem Spezialgebiet erwählt. Er galt als einer der verwegenſten Faſſadenkletterer und hat viele Schmuckſchatullen eleganter Frauen geplündert. Er iſt wiederholt auf abenteuerliche Weiſe aus Gefäng⸗ niſſen entwichen. Als er ſich einmal von Detektiven umſtellt ſah und die Verhaftung unvermeiolich ſchien, gelang es ihm, in Frauenkleidern zu ent⸗ fliehen. * — Man weiß, daß die amerikaniſchen Juſtizbehör⸗ den mit Schwerverbrechern, von denen ſie ein Ge⸗ ſtändnis erlangen wollen, nicht gerade ſauft um⸗ ſpringen. Dieſe rauhen Unterſuchungsmethoden wer⸗ den als der„Dritte Grad“ bezeichnet. Neben körper⸗ lichen Züchtigungen verſucht man auch, den Schwer⸗ verbrecher ſeeliſch mit den ſeltſamſten Mitteln zu be⸗ einfluſſen. So ließ man beiſpielsweiſe vor der Zelle Bruno Richard Hauptmanns, um ihn zum Geſtänd⸗ nis zu bringen, Schallplatten mit Kindergeſchrei er⸗ tönen. Einem Polizeioffizier in Martinnez in Kali⸗ fornten blieb es vorbehalten, eine ganz neue Me⸗ thode ſeeliſcher Folter zu erfinden. In ſein Gefäng⸗ nis war der Eiſenbahnarbeiter Anacleto Torres ein⸗ geliefert worden, der ſeinen Arbeitskameraden Area Cabrera ermordet hatte, ſich aber weigerte, ein Ge⸗ ſtändonis abzulegen. In ſeiner Zelle wurde plötzlich eine dumpfe Stimme vernehmlich. Sie rief mit aller Einringlichkeit:„Du haſt mich ermordet, ich bin Ca⸗ brerags Geiſt, du ſollteſt Deine Tat eingeſtehen.“ Der Leslie Howard in dem Film„Die deſſen Erstaufführung ſchar lachrote Blume“, in Mannheim bevorſteht. Samstag, 29. Juni 1985 Jaamatliscſias Olelinis im Fil Ein Flugzeugführer von seiner Krawatte fast erdrosselt London, 29. Juni. Bei einem Manöver engliſcher Ma⸗ flugzeuge über dem Hafen von Port⸗ es zu einem dramatiſchen Zwiſchenfall, d nahe das Leben zweier Flieger koſtete. Auf den Landungsſtegen des Hafens von Port⸗ land drängte ſich eine tauſendköpfige Zuſchauer⸗ menge, die atemlos die aufregenden Manöver der Marineflugzeuge verfolgte. Den Höhepunkt der Uebungen bildete das Schießen nach einer flie⸗ genden Zielſcheibe, die ein großes Flugboot an einem langen Draht hinter ſich her zog. Nachdem die Be⸗ obachter der einzelnen ſchinen ihre Schüſſe auf die Scheibe mit Erfolg abgegeben hatten, wurde ſie wieder eingezogen. Nur wenigen unter den Zuſchauern fiel es auf, daß die große Maſchine plötzlich zu ſchwanken be⸗ gann und ſchließlich in einen gefährlichen Stur z⸗ flug überging. Man glaubte allgemein, das ſei eine beabſichtigte Flugfigur, zumal das Flugboot mehrere Sekunden ſpäter wieder abgefangen wurde und dann auf dem Waſſer glatt niederging. Die ſachverſtändigen jedoch M Beobachter wußten, daß ſich an Bord des Flugbootes irgend etwas Selt⸗ ſames ereignet haben müßte. Mehrere Motorboote mit Offizieren nahmen Kurs auf die Maſchine, denn es ſollte ſo ſchnell wie möglich Klarheit über den ge⸗ heimnisvollen Zwiſchenfall geſchaffen werden. Der Pilot des Flugbootes war der Fliegeroffi⸗ zier Nelſon und ſein Beobachter der Telegraphiſt Roberts. Nelſon ſaß bleich in ſeinem Führerſitz und mußte in eins der Boote gehoben werden, um ſich ſofort in ärztliche Behandlung zu begeben. Er war nicht imſtande, irgendwelche Angaben über ſei⸗ nen Zuſtand zu machen. Sein Begleiter gab folgende Erklärung: „Als wir nach den Schießübungen die Scheibe einzogen, fühlte ich plötzlich, daß irgend etwas nicht in Ordnung war. Ich hatte mich über meine In⸗ ſtrumente gebeugt und konnte deshalb nicht ſehen, was vorne im Führerſitz geſchah. Als das Flug⸗ zeug ſtürzte, erhob ich mich und bemerkte zu mei⸗ nem Entſetzen, daß Fliegeroffizier Nelſon ohnmächtig mit dem Kopf auf dem In⸗ ſtrumentenbrett lag. Ich rüttelte ihn an der Schulter und dabei kam es heraus, daß ſich oͤie Kra⸗ watte des Piloten in die neben ihm befind⸗ liche ſich drehende Drahttrommel verfangen hatte und ſich immer feſter zuſammenzog. Offizier Nelſon war alſo in Gefahr, erdroſſelt zu werden. hatte ich ein Meſſer in der Taſche Ich zog es heraus und verſuchte, den lebensgefähr lichen Selbſtbinder durchzutrennen. Das war nicht einfach, denn die führerloſe Maſchine ſchwankte und trudelte, daß man hin⸗ und hergeſchleudert wurde. Endlich gelang es aber doch, die Schlinge zu löſen. Jetzt war es höchſte Zeit, daß die Maſchine abge⸗ fangen wurde. Ich rüttelte Fliegeroffizier Nelſon noch einmal mit aller Kraft und konnte ihn auch wieder ins Bewußtſein zurückrufen. Er war zwar noch benommen, aber doch imſtande, eine glatte Lan⸗ dung vorzunehmen.“ Glücklicherweiſe Häftling war zu Tode erſchrocken. Vierzig Stunden lang wiederholte der„Geiſt“ ſeine monotonen Sätze. Dann erlitt der Häftling einen Nervenzuſammen⸗ bruch und gab zu, der Mörder zu ſein. Der Geiſt war ſelbſtverſtändlich eine Schallplatte. * — Mit welchen Schwierigkeiten die Italiener bei der Beköſtigung ihrer Abeſſinien⸗Truppen zu fämpfen haben, illuſtriert ein Bericht der„Times“ aus Kairo, nach der mehrere Schiffe nach Port Sudan, dem 350 Meilen von Maſſana entfernten Hafen von Bri⸗ tiſch⸗Sudan, ausgelaufen ſein ſollen, mit dem Auf⸗ trag, dort in großen Mengen Trinkwaſſer aufzu⸗ kaufen. Auch die Abeſſinier tätigen in Britiſch⸗Sudan große Ankäufe. So geben die ſudaneſiſchen Behör⸗ den bekannt, daß der Export des Sudans nach Abeſ⸗ ſinien in dieſem Jahre etwa das Z30fache des Vor⸗ jahres betrage. Es würden vor allem Laſttiere nach Abeſſinien ausgeführt. *. — Eine geheimnisvolle Mordaffäre, die in der Rennwelt großes Aufſehen erregt hat, wird aus Delroit gemeldet. Am Vorabend eines bedeutenden Pferderennens fand man den Stallburſchen, dem die Pflege des Favoriten des Rennens anvertraut war, mit durchſchnittener Kehle im Pferdeſtall liegen. Das Pferd, auf das Rieſenſummen geſetzt waren, wurde in dem Rennen am folgenden Tage nur Zweiter. Da man in den Taſchen des Pferdeburſchen die große Summe von 2000 Dollar ſand, vermutet die Polizei, daß ein Zuſammenhang zwiſchen der Ermordung des Pferdeburſchen und der unerwarteten Nieder⸗ lage des favoriſierten Pferdes beſteht. Die bisherige Unterſuchung hat jedoch noch keine Klärung der An⸗ gelegenheit gebracht. 5 — Ein Tierhalter in Mechernich im Rheinland beſaß ein Schwein, das ſich wie ein richtiger kleiner Kobold benahm. Es ſpürte einen unwiderſtehlichen Freiheitsdrang in ſich, was wiederholt dazu führte, daß es aus dem Stalle ausbrach und in das Wohn⸗ Haus jagte. Bei dieſer wilden Jagd ging ſo manches Geſchirr in Trümmer und immer wieder mußte Jolanthe mit vieler Mühe eingefangen werden. Vor einigen Tagen fand nun Jolanthe die Weſte ihres Herrn, von der ſich dieſer wegen der großen Hitze befreit hatte. Die Weſte wurde zerfetzt und die in der Taſche ſteckende Uhr verſchlungen. Jo⸗ lanthe wurde in den Stall geführt und einige Tage beobachtet. Nach zwei Tagen kam die Uhr wieder zum Vorſchein, war jedoch unbrauchbar geworden. Jolanthes Beſitzer hat jetzt ein doppeltes Schloß an die Stalltür machen laſſen. * — Die Unfallſtatiſtik kennt einige ſeltene Fälle von Unglücksfällen, die nur einen ganz geringfügi⸗ gen Bruchteil in dem Geſamtbilde der Schadensfälle ausmachen. Dazu gehört beiſpielsweiſe die Verletzung durch zur Erde fallende Himmelskörper und Meteor⸗ ſteine, ein Unfall, der im Verhältnis zu anderen Unfällen wie:60 000 000 ſteht. Nicht ganz ſo ſelten iſt der Schaden, den eine Dame aus Halle durch das Zuſammenwirken mehrerer Umſtände erlitt. Sie ſtand vor dem Schaufenſter eines Modehauſes und betrachtete angelegentlich die ausgeſtellten Kleider. Dabei war ſie ganz nahe an die Fenſterſcheibe her⸗ angetreten, um beſſer ſehen zu können. Eine der hölzernen Puppen, die zur Dekoration ge⸗ hörte, ſtand auf einem Podeſt. Durch irgendeine un⸗ merkliche Erſchütterung fiel ſie um, ſchlug gegen die Schaufenſterſcheibe, die zertrümmert wurde. Die Beſchauerin wurde durch Glasſplitter ver⸗ letz t. Es ergibt ſich die juriſtiſch intereſſante Frage, wer für den angerichteten Schaden verantwortlich iſt. Wahrſcheinlich aber handelt es ſich hier um ein Zu⸗ ſammenwirken verſchiedener Urſachen, die wohl ins⸗ geſamt als höhere Gewalt gewertet werden müſſen. Der Unfall iſt noch glimpflich abgelaufen, und die Dame konnte nach Anlegung eines Verbandes ihre Wohnung aufſuchen. — In dem Dorfe Zwantus(Wollin) entdeckten Badegäſte im ſeichten Waſſer einen Rieſenfiſch, der geſtrandet war. Nach langem Kampf gelang es, das Tier mit Stricken zu feſſeln und an Land zu ſchlei⸗ fen. Der Rieſenfiſch ſchlug aber ſo wild um ſich, daß er ſchließlich getötet werden mußte. Bei der Unter⸗ ſuchung ergab ſich, daß der Fiſch, der eine Länge von rund 5 Meter aufwies und 15—20 Zentner ſchwer war, zur Familie der Potwale gehört. Seit Jahrzehnten iſt in der Oſtſee ein derartiger Rieſen⸗ fiſch nicht mehr gefangen worden. — 7 a7 5 7 Sageskalencles tag, 29. Juni “, Schauſpiel von Henrik F 19 Uhr. ung des Sternprofektors. 20 Uhr 4. Orcheſterkonzert. Werke (Erſtaufführung), Peterſen(Ur⸗ 2 42 Sams Nationaltheater: ſen, Miete A, Planetarium: Ritterſaal des Sch vo G 1 tionalſozialiſtiſches Volksfeſt. r Bad Dürk⸗ Hochſpeyer— Lambrechter Stadtſeitiges Autobusſond heim Regatta ab 9 Uhr Vor⸗ Ihr Sommernachtfeſt der et von 16.30 bis 20 Uhr. er Hof, Kaffee Vaterland, Kabarett und Tanz. rung] „Madame Dubarry“, mit dem Drachen“. e Monöverzeit“.— Glo⸗ ige Darbietungen Schloßmuſeum: Geöffnet von 10—13 und 15—17 Uhr. 1 9 he Seele 11 und Städt. Kunſth 15—17 Uhr. 00— 2 S5 8 as hören wir Sonntag, 30. Juni Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert burg.—.25: Bauernſunk. .45: Evang. 3— 10.00: Reichsſen⸗ der H: Muſik im dung: De 5 5 ſen dung:— .00: Kleines Kapitel der Zeit. inderſtunde.— 14.45: rk.— 15.00: 80 Mi⸗ g 8 ge.— 17.30: Hand⸗ 0: Hörbericht vom Radrennen Baden“.— 18.15: Allerlei Heitere Abendmuſik.— 20.00: — 13.15: Mitta Viertelſtunde fi nuten Chorgeſang. harmonika⸗Ko „Quer durch änder⸗Fußballkampf Deutſchland bericht von der 2. Halbzeit.— 20.45: Bunte Verliebten.— 22.30: Tanzfunk.— 24.00: Deutſchlandſender 0.00: Deutſche Feierſtunde. Phantaſien 11.30: Rei Allerlei v 14.40: De R. Schumann: r deutſchen Apothekerſchaft.— 12.00: Zwei.— 14.00: Kinderfunkſpiele. li aus Sücdſlawien.— 16.10: 15.30: Bunte Klänge. ſch V Kinderſzenen. — 19.00: 17.30: Muſik in Stunde der Auslands⸗ deutſchen. Siegeszug im Dreiviextel⸗ takt.— 22..— 23.00: Tanzmuſik. Freude“ Lernt Schwimmen. Nichtſchwimmer können nunmehr auch im Rheinbad Arnold ſchwimmen lernen. Das Sportamt hafen beginnt öort am Donnerstag, dem 4. Juli von 19.30 bis 21 Uhr mit einem Schwimmkfurſus für Frauen und Männer zu äußerſt günſtigen Bedingungen. Dauer des Kurſes 6 Woch bei wöchentlich 14 Stunden Schwimm⸗ unterricht. DA ⸗(6 Sportmarken zu I 200 120. Normalge(6 Sportmarken zu 40 1 2,40. Meldungen zur Teilnahme ſind ſofort dem Sport⸗ amt aufzugeben, damit eine Ueberfüllung des Kurſes ver⸗ mieden wird und eytl. weitere Kurſe rechtzeitig errichtet werden können. 7 3 Sport für Jebermann Sonntag, den 30. Juni Leichtathletik: Kurſus 43,—11 Uhr, Stadion⸗Splelſeld I, Frauen und Männer. Reichsſportabzeichen: Spielfeld II, Männer. Boxen: Kurſus 65,.30—11.30 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, Männer. Tennis: Kurſus 98,—10 Uhr, Stadion, Frauen und Männer. Kurſus 99, 10—12 Uhr, Stadion, Frauen und Männer. Nee Nodeneuheſten- Kurzwysfen- Strümpfe- posamenten Earl Baus, N 2, 9 Mannheim⸗Ludwigs⸗ Kurſus 60,—11 Uhr, Stadton⸗ S 3a Ar. 28, Unſere Rãtſelecke Kreuzworträtſel 5 3 7 5 J F. 8 0 10 85 12 15 14 b 15 16 18 0 fel 5 2⁴ 2 . 1 28 Bedeutung der einzelnen Wörter 2 von links nach rechts: 1 Waldgewächs, 4 aſtatiſche MWüſte, 7 amerikaniſches Gebirge, 9 bibli⸗ ſcher Prophet, 10 Rabenvogel, 11 Sternbild, 13 Faſer, 15 engliſcher Adelstitel, 16 männlicher Vorname, 17 niedere Pflanze, 20 erzählendes Gedicht, 23 Him ⸗ melskörper, 24 jugoflawiſche Münze, 26 Säugetier, 2 Auserleſenes, 28 Seehund, 29 Wild, 30 vertontes von obemnach unten.: 1 männlicher Vor ⸗ name, 2 geographiſcher We geafft 3 Nadelbaum, 4 deut⸗ ſcher Dichter, 5 weizer Kantonhauptſtadt, 6 Neben⸗ fluß der Donau, 8 Himmelsrichtung, 9 Märchengeſtalt, 42 kleines Boot, 14 Wildrind, 17 Koralleninſelſorm, 18 niederdeutſcher Dichter, 19 Waſſervogel, 20 Neben⸗ fluß der Fulda, 21 Singvogel, 22 Heilmittel, 23 deut⸗ ſcher Admiral im Weltkriege, 25 Röhricht. 88070 Transfer chineſiſch Geld wird deutſches Geld, Wenn man's, durcher vermehrt, verſtellt. Wil Umſtellrätſel — eds, Klio— Sieb, Park— Ojen, Graf Teer, Omen— Sela, Bart— Tann, Kate Esse, Rast— Saum Die vorſtehenden Wortgruppen ſind ſo zu ver⸗ ſchenzer⸗ 5 je ein ſiebenbuchſtabiges Wort nach⸗ ſtehender Bedeutung entſteht und ein Buchſtabe übrig⸗ bleibt. Die 0 der gefundenen Wörter und die übrigbleibenden Buchſtaben nennen, in der angegebenen Reihenfolge geleſen, je einen griechiſchen Phfloſophen. 1 Mitglied einer Körperſchaft, 2 Spitzſäule, 3 Fiſch, 4 Vortrag, 5 milde Gabe, 6 Himmelskörper, 7 Ver ⸗ gütkung, 8 Große Sundainſel. 85878 Das Geld in der Taſche. Ein Mann hat 22 Mark in Silber in der Taſche. Damit könnte er jeden auf volle Mark lautenden Be⸗ trag zwiſchen 10 und 21 Mark auszahlen, ausgenommen die Rechnung von 20 Mark, die er gerade bezahlen will. Ex hat ſechs Geldſtücke. Welche können es ſein? Gehaltreich. Erſte Silbe verdoppelt Und o darangekoppelt Kredenzt die Wirtin mir. 770 Silbe verdoppelt e darangekoppelt Iſt meines Gartens Zier. m stum dieſer Pflanze 8 das Ganze. Geographiſches Silbenrütſel bers— bük— burg— chei— de— de— de di— e— en— er— esch— furt gen— in— ke— la ler— mun— ne— ne — nim— nom— ra— rem— scheid che. troft— u— e— wal— war— we— wei Aus vorſtehenden 35 Silben ſind 12 Wörter zu bfl deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort von Goethe N der einzelnen Wörter: 1 deutſch ung der einzelnen rter: es Oſtſeebad, 2 Stadt in Mitteldeutſchland, 3 weſt⸗ deutſche Induſtrieſtadt, 4 norditalienif Stadt, 5 lin 2 Stadt, 6 Stadt im erland, 3 in der Mark Brandenburg, 8 Stadt an * Havel, 9 Teil von Rumänien, 10 Land in Aſien, 11 Stadt in Holland, 1 Stast im Staate Michigan. 36038 Ein Altersproblem. Fritz iſt dreimal ſo alt wie Kurt. Wenn mant Alter von 9 1 mit dem Geburtsjahr von Kurt wulf 9 das Alter von Kurt mit dem W von Fritz multipliziert, die kleinere der erhaltenen ahlen von der laufende reszahl alt ſind die beiden? Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Neffe, 4 Dom, 6 Eiger, 8 Ball, 10 Laon, 12 Elm, 13 Kuli, 15 Inka, 18 Oim, 20 Tara, 21 Mops, 23 Arber, 24 Aal, 25 dra; b) 1 Nab, 2 Fell, 3 Film, 4 Drau, 5 Manſe, 7 Kk, 9 Aetna, 11 Olymp, 14 Mitra, 16 Kral, 17 Aar, 18 Omen, 19 Lord, 22 Spa. Der Weinkeller: Wenn es 10 Flaſchen weißer Wein weniger ſind als Rheinwein, ſo ſind es auch 10 Flaſchen Burgunder weniger als roter Wein. Da es andererſeits dreimal ſoviel Flaſchen Rotwein als Burgunder ſind, ſo müſſen es 15 Flaſchen roter Wein (Burgunder und Rheinwein) und 5 Flaſchen Bur⸗ gunder ſein. Das Vergnügen: Die der männlichen und weiblichen Perſonen iſt zuſammen natürlich ebenso roß wie die Zahl der Erwachſenen plus Zahl der Kinder. Wenn die Zahl der Erwachſenen alſo um 24 größer als die Zahl der weiblichen Anweſenden ſſt, ſo muß die Zahl der männlichen Anweſenden um ebenſoviel, alſo 24, größer als die Zahl der der ſein. Da es aber doppelt ſoviel männliche Perſonen als Kinder ſind, ſo ſind 48(Männer und Jungen) und 2 Jungen und Mädels) anweſend. Es ſind alſo 24 Kinder da. Die Zahl der Erwachſenen feſtzuſtellen, iſt nicht möglich. Belohnung Trubel— Rubel. Kochen iſt leine Hexerete Pflamme plus S (Kopf von Sardelle), Apfelmus. Geographiſches Buchſtabenumſtell⸗ rätſel: J. Sardinien, 2. Amſterdam, 3. Normandie, 4. Kreuznach, 5. Tegernſee, 6. Mailand, 7. Oeſterreich, 8. Rumaenien, 9. Ingolſtadt, 10. Trakehnen, II. Ziller tal.— Sankt Moritz. Verſchieberätſel: Artillerie— Infanterte. Der Vertreter: Speditionsfirma. Silbenrätſel: Halte deine Seele blank— 1 Heraldik, 2 Arſen, 3 Laura, 4 Tarantel, 5 Eigenlob 6 Sruſe, 7 Eichel, 8 Jambe, 9 Neunauge, 10 Euripides. e abzieht und das Ergebnis durch die Ja ividiert, ſo erhält man vier. 5 1 kurz oberhalb der Rheinbrücke —. 9 5 Uhr Ihr. rland, wigs⸗ ö 1 imm⸗ 00 090 sport- ver⸗ richtet 10 Sie ind jahrelang zufrieden 5 1 1 4 4 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 292 5 . 2 3 3 n J. 2 * Die franzöſiſchen Frontkämpfer in Heidelberg * Heidelberg, 28. Juni. Auf Einladung des NSD. Frontkämpferbunds (Stahlhelm) und durch Vermittlung der Firma Boſch in Stuttgart war es möglich, die von dieſer Firma für acht Tage nach Stuttgart eingeladenen etwa 50 franzöſiſchen Frontkämpfer(Schwer⸗ kriegsbeſchädigte) auch für einige Stunden nach Hei⸗ belberg zu bekommen. Der Beſuch traf in drei gro⸗ ßen Omnibuſſen unter perſönlicher Führung des Perſonalchefs der Firma Boſch, Direktor Debatin, ein, wo er am Schloßeingang von der Kreisſtahl⸗ helmkapelle unter Leitung des Muſikmeiſters Voll⸗ mer mit dem Lied„Alt⸗Heidelberg, du Feine“ emp⸗ fangen wurde. Nach kurzer Begrüßung durch den Ortsgruppenführer des Stahlhelms, Kameraden Lanz, der Vertreter der verſchiedenen anweſenden Organiſationen der NoS.⸗Kriegsopferverſorgung, des RD. Offiziere, des Kyffhäuſerbundes, des NS DJ B. (Stahlhelm) wurde eine infolge der vorgeſchrittenen Zeit abgekürzte Beſichtigung des Schloſſes unter Führung des Fremdenführers Geyer vorge⸗ nommen. Anſchließend fuhren die Gäſte nach der Mol⸗ kenkur, wo ſie mit flotten Märſchen(abwechſelnd deutſche und franzöſiſche) der Stahlhelmkapelle emp⸗ fangen wurden. Während des Mittagsmahls herrſchte eine ſehr angeregte Stimmung, die ihren Höhepunkt erreichte in der franzöſiſchen Begrüßungsrede des Ortsgruppenführers des Stahlhelm, Lanz, und der Reden des Führers der franzöſiſchen Gäſte, des Ka⸗ meraben Piveteau, und des Kameraden Gallais und die noch verſtärkt wurde durch die anſchließenden Reden des Landesführers der Kriegsopferverſor⸗ gung, des Kameraden Weber(Karlsruhe) und des Vertreters des Propagandaminiſteriums, des Kame⸗ raden Dr. Ziegler. Zum Schluß gedachte Kame⸗ rad Oberſtleutnant Landfried noch der franzöſiſchen und deutſchen Damen. Mit dem gegenſeitigen Verſprechen, in ihren Völ⸗ kern für eine reſtloſe Verſtändigung und Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich zu arbeiten, verabſchiedeten ſich die Gäſte. In⸗ zwiſchen hatte ſich die Stahlhelmkapelle am Abfahrts⸗ ort der drei Autos verſammelt und ſpielte die Marſeillaiſe, das Deutſchlandlied, das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied, die von allen Teilnehmern ſtehend angehört wurden. Auch dieſe Zuſammenkunft hat zweifellos nie Verſtändigungsarbeit der beiderſeitigen Front⸗ Fämpfer erheblich gefördert und Freundſchaftsbande geknüpft, die für die weitere Entwicklung der beutſch⸗ franzöſiſchen Verſtändigung nur förderlich ſein kön⸗ Ren. Die franzöſiſchen Frontkämpfer ſtammten aus allen Gegenden Frankreichs. Durch Starkſtrom getötet * Arlen(Baden), 28. Juni. Seit Mittwochnach⸗ miftag wurde der bei der Baumwollſpinnerei und Weberei Arlen beſchäftigte 57 Jahre alte Johann Schneble von ſeinen Angehörigen vermißt. Es wurden daraufhin Nachforſchungen nach ihm ange⸗ ſtellt. Schneble wurde in ſpäter Nachtſtunde in der Schaltſtation des Elektrizitätswerkes der Fabrik tot aufgefunden. Am der rechten Hand wies er ſtarke Brandwunden auf, ſo daß anzunehmen iſt, daß er bei der Bedienung des Werkes vom Staukſtrom ge⸗ tötet wurde. Der Verunglückte hinterläßt Frau und gwei erwachſene Kinder und war über 25 Jahre im Werk beſchäftigt. ö Das Ilpesheimer Feuerwehrfeſt * Ilvesheim, 29. Juni. Von der Ilvesheimer Feuerwehr wird uns zu unſerem Bericht über das Jubiläumsfeſt vom 22. bis 24. Juni geſchrieben: Von den 6 noch lebenden Gründern konnten nur 5 zu Ehrenmitgliedern ernannt werden. Der zuletzt genannte Adolf Kuhn iſt Nichtarier. Daher durfte ihm die Ehrenmitgliedſchaft nicht übertragen werden, was tatſächlich auch beim Feſtakt nicht geſchehen iſt. Weiter iſt nicht richtig, daß das Kreisbanner nun⸗ mehr 2 Jahre in Ilvesheim verbleibt. Das Kreis⸗ banner befindet ſich ſeit der Kreisverſammlung an Pfingſten 1934 in Ladenburg und verbleibt dort bis zur Kreisverſammlung, die im Jahre 1936 in Plank⸗ ſtadt ſtattfindet. Das Ehrenzeichen für 25 jährige Dienſtzeit erhielt u. a. Georg Metzler(nicht Wetz⸗ ler). Das Diplom für 12jährige Dienſtzeit erhielt u. a. Ferdinand Seitz(nicht Werner Seitz). Danziger Volksgenoſſen im Schwarzwald * Neuſtadt(Schwarzwald), 28. Juni. Die in Gen⸗ genbach weilenden Danziger Volksgenoſſen, die im Rahmen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ eine Fahrt nach Baden unternahmen, haben am Donnerstag dem Schwarzwaldſtädtchen Neuſtadt einen Beſuch abgeſtattet. Die Gäſte wurden auf dem Rathausplatz von den Vertretern der Partei und der Stadtverwaltung ſowie der Muſikkapelle begrüßt. Bürgermeiſter Nüß e entbot den Willkommengruß der Stadt und erinnerte daran, daß auch das Grenz⸗ land Baden in der Süſtweſtecke des deutſchen Vater⸗ landes dieſelbe Aufgabe habe, wie das ewig deutſche Danzig im Oſten. Anſchließend ſprach der Bezirksleiter Südweſt der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Fritz Plattner, der die Danziger auf babiſchem Boden herzlich willkommen hieß. Eine Schwarzwaldmaid überreichte den Gäſten einen prächtigen Schwarz⸗ waldſtrauß. Der Reiſeleiter der Danziger Gäſte dankte für den herzlichen Empfang. Seine Worte fanden begeiſterte Aufnahme mit dem Ruf„Danzig bleibt deutſch!“ IL Neckargemünd, 28. Juni. Das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit konnten Valentin Schulz(Mitinhaber der Firma Schulz u. Stumpf) und ſeine Ehefrau Lina geb. Krumm feiern. Doch ein Anglücksfall Weitere Ermittlungen im Falle Weckerle Zu dem Fall des Frieſenheimer, in Frankfurt am Main als Leiche aus dem Main geborgenen Friſeurs Joſef Weckerle, der den Reichshand⸗ werkertag in Frankfurt beſucht hatte und dann vermißt worden war, gibt die Frankſurter Polizei neuerdings folgendes bekannt: Ein unbekannter Handwerker, der noch im An⸗ ſchluß an den Handwerkertag Verwandte in Wallau beſuchen wollte, äußerte vor der Abfahrt nach Wallau einem Drogiſten in Nied gegenüber, daß ein anderer Handwerker, der mit ihm zuſammen einquartiert geweſen ſei, ſeinen Koffer im Quartier abgeſtellt habe, aber nicht mehr zurückgekommen ſei. Die unbekannten Verwandten in Wallau werden hiermit erſucht, die Anſchrift ihres Beſu⸗ chers der Polizei zu übermitteln. Ferner ſoll ein fremder Mann, der ſich am Dienstag in Hofheim i. T. aufgehalten hat, ſachdien⸗ liche Angaben über den Fall Weckerle machen kön⸗ nen. Der Mann hat ſich in Frankfurt in der Nähe des Bahnhofes mit einem Muſiker aus Frank⸗ furt über den Fall Weckerle unterhalten und hier⸗ bei aus der Aktentaſche verſchiedene Tageszeitungen herausgeholt, die ſich mit der Sache Weckerle be⸗ faſſen. Der Mann wird wie folgt beſchrieben: 50 Jahre alt, volles rötliches Geſicht, dunkelblondes Haar, etma 1,70 Meter groß und unterſetzte Figur. Er trug Pfeffer⸗ und Salz⸗Anzug, dick beſohlte ſchwarze Schnürſchuhe und einen dunklen Schlapp⸗ hut. Wer hat dieſen Mann geſehen oder geſprochen? Sachdienliche Mitteilungen nehmen alle Polizeidienſt⸗ ſtellen entgegen.“ Zu dem Fall Weckerle wird weiter bekannt, daß die Polizei den Eindruck hat, daß die Zeugen zurückhalten, aus Furcht, in ein Verbrechen ver⸗ wickelt zu werden. Die Polizei ſtellt demgegenüber ausdrücklich feſt, daß zur Annahme eines Verbre⸗ chens kein Grund vorhanden iſt. Die fehlenden Gegenſtände, Uhr und Geldbörſe, können bei der Bergung der Leiche verloren gegangen ſein. Die Uhr trug Weckerle ohne Kette. Offenbar liegt alſo ein Un⸗ glücksfall vor. Die Polizei nimmt ſich aber des Falles ganz beſonders an, um in der Stadt des Handwerks keine Beunruhigung aufkommen zu laſſen. Die Zeugen, die Weckerle am Abend des Hand⸗ werkerſonntags in der„Holländiſchen Fiſcherſtube“ geſehen haben, haben ſich bis jetzt noch nicht ge⸗ Weinheims Schwimmbad wird eröffnet Entſcheidungen aus der Bezirksratsſitzung Weinheim, W. Juni. Der Bezirksrat behandelte zunächſt eine Reihe Geſuche um die Erteilung der Genehmigung zur Führung von Gaſtwirtſchaften in Weinheim und Umgegend. Zur Beratung ſtand ferner das Geſuch der Stadt Weinheim um die Verleihung des Waſſernut⸗ dungsrechtes am Gallebach zwecks Errichtung eines Schwimmbades am Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Der Be⸗ zirksrat hatte ſich mit dieſem Geſuch bereits in ſeiner letzten Sitzung am 16. Mai befaßt und damals die Entſcheidung ausgeſetzt, da noch nicht alle Vor⸗ bedingungen für die Sicherheit und die Geſundheit der Badenden ſowie für die unbedingte Standfeſtig⸗ keit des das Schwimmbecken abſchließenden Stau⸗ dammes vorhanden waren. Die nach Entleerung des Staubeckens vorgenommene Nachprüfung hat ergeben, daß die Böſchung des aufgeſchütteten Dam⸗ mes unter der Waſſerlinje vollſtändig in Ordnung war; Riſſe, Löcher oder Aufbuchtungen waren nir⸗ gends feſtzuſtellen. Damit iſt erwieſen, daß die Waſ⸗ ſerdurchläſſe, deren Auftreten ſeiner Zeit zu Be⸗ denken Anlaß gaben, nicht durch den Damm ſelbſt erfolgt waren. Es war vielmehr ſo, daß bei den Aufgrabungen der Sohle des Beckens und des Ge⸗ ländes unterhalb des Dammes unter der Becken⸗ ſohle Waſſeradern feſtgeſtellt wurden, durch die ſich infolge des Waſſeroͤrucks des gefüllten Beckens Waſſer unter dem Damm hindurchdrückte, das außerhalb durch den Widerſtand der daſelbſt aufge⸗ ſchütteten lehmigen Erde an die Oberfläche trat. Es liegt auf der Hand, daß derartige Durchläſſe mit der Zeit auch die Standfeſtigkeit des Dammes nach⸗ haltig beeinflußt hätten, und daß deshalb Vorkeh⸗ rungen getroffen werden mußten, um das Wieder⸗ auftreten derartiger Waſſerdurchläſſe unmöglich zu machen. Dieſe Vorkehrungen ſind nun⸗ mehr getroffen. Nach menſchlichem Ermeſſen kann damit gerechnet werden, daß neue Durchläſſe nicht mehr auftreten werden. Es ſei hier ausdrück⸗ lich darauf hingewieſen, daß dieſe Feſtſtellungen nicht etwa auf eine mangelhafte Ausführung des Projek⸗ tes zurückzuführen ſind, daß damit ein Verſchulden irgendeiner Perſon oder Dienſtſtelle nicht in Frage kommt. Es handelt ſich hier vielmehr um Zufäl⸗ ligkeiten, die überall auftreten und nicht vor⸗ ausgeſehen werden können. Das Schwimmbad befindet ſich nunmehr in einem Zuſtand, der weder vom bautechniſchen noch vom ſicherheits⸗ oder geſundheitspolizeilichen Stand⸗ punkt aus beanſtandet werden kann. Durch entſpre⸗ chende Verleihungs bedingungen iſt Sorge dafür ge⸗ tragen, daß auch für die Zukunft die größtmögliche Sicherheit der Badenden ſowie der übrigen an der Anlage intereſſierten Perſonen und Behör⸗ den gewährleiſtet iſt. Die Eröffnung des Bades wird daher in den nächſten Tagen erfolgen können. Der Schneiderin Luiſe Beutel in Weinheim wurde ausnahmsweiſe die Befugnis zur Anlernung von Lehrlingen erteilt, obwohl ſie nicht Meiſterin iſt und infolgedeſſen in die Handwerksrolle nicht ein⸗ getragen werden konnte. Als Vertreter des Amts⸗ bezirks Weinheim im Beirat der Allgemeinen Orteskrankenkaſſe Weinheim wurde Bür⸗ germeiſter und Bezirksrat Kilian ⸗ Laudenbach beſtimmt und zu ſeinen Stellvertretern Bürger⸗ meiſter und Bezirksrat Müller⸗Rippenweier und Bezirksrat Fritz Oberſt in Weinheim. meldet, obwohl es ſich um Bewohner des gleichen Stadtviertels handelt. Eine Zeugin in Sachſenhauſen will am fri⸗ hen Morgen des Montags einen Mann am Main⸗ ufer haben rufen hören:„Hier kannſt Du helfen, einen Mann aus dem Waſſer ziehen.“ Ein weiterer Zeuge will nachts drei angetrunkene Perſonen ge⸗ troffen haben, die ſich um einen weiteren Angetrun⸗ kenen bemühten. Der Zeuge will die Anwort er⸗ halten haben:„uns iſt ſowieſo ſchon einer in den Main gefallen und ertrunken“. Der Zeuge will ver⸗ geblich verſucht haben, die Adreſſe dieſer Männer feſtzuſtellen. Sie ſind in der Richtung Bockenheim weitergegangen. Inzwiſchen wurde die Leiche eines weiteren Handwerkers aus Berlin, Dreinert, gleichfalls aus dem Main geborgen. Die Polizei iſt der Auf⸗ faſſung, daß Weckerle ſowie Dreinert unter dem Einfluß des Alkohols einem Unglücksfall zum Opfer gefallen ſind. Die Polizei erſucht deshalb alle mög⸗ lichen Zeugen, ſich umgehend zu melden. Konzert im Hindenburgpark Ein nerviger Orcheſterleiter und eine treffliche Geſangskünſtlerin führten den erſten Soliſtenabend im Hindenburgpark auf eine beachtliche Höhe Ueber die am Stammſitz verbliebene Abteilung des Pfalz⸗ orcheſters ſchwingt während der Sommermonate Muſikdirektor Ernſt Schmeiſſer den Taktſtock. Der durch die„Erlöſer“ Südtirols von der Stätte langjähriger Arbeit für deutſche Kultur vertriebene Künſtler hat ſich bereits durch die ungemein ſorg⸗ ſame und dabei äußerſt beſchwingte Ausführung von Unterhaltungsmuſik im Fluge die Gunſt der Park⸗ beſucher errungen. Indem er die Partituren, deren gebräuchliche Ausgaben meiſt auf eine kleinere Be⸗ ſetzung zugeſchnitten ſind, durch Einzeichnung von Stimmen bereichert, bringt er die Vollzahl der Mu⸗ ſikerſchar zur rechten Geltung. So kamen an dieſem Abend die Vorſpiele zur„Zauberflöte“ und zu „Oberon“ der ſonſt nur vom großen Orcheſter er⸗ reichten ſymphoniſchen Wirkung erfreulich nahe. Schmeiſſers im Druck erſchienene Bearbeitung von Fünf alten Tänzen erſchließt klaſſiſche Kla⸗ viermuſik geſchickt dem„Gefühlsverſtändnis“ auch der breiteren Hörerſchicht. Es ſind das zwei altfran⸗ zöſiſche Gavotten mit hübſcher Bourdon⸗Nachahmung, ein Deutſcher Tanz von Dittersdorf mit einem Spiel⸗ doſen⸗Intermezzo, eine Mehulſche Gavotte, höchſt reizvoll im Wechſelſpiel der Einzelinſtrumente(ſo einem neckiſchen Kontrapunkt zweier Hörner zur Oboe), endlich als flotter Kehraus ein luſtig klingen⸗ des Tamburin. Die verdiente einheimiſche Vorkämpferin für Ge⸗ meinſchaftsmuſik Luiſe Heuber, deren üppige Alt⸗ ſtimme ſich immer reifer entwickelt, baute Haydns Solokantate der Ariadne auf Naxos als kraftvoll ſich ſteigernde Klangarchitektur auf. Nach den ſprachlich geſchliffenen Rezitativen und dem melodiſch ge⸗ ſchwungenen Lyrismus der ſich wiederholenden Arie entfaltete das dramatiſche Finale die ganze Leiden⸗ ſchaft der verlaſſenen Gattin des Theſeus. Auch die Arie Glucks„Ach, ich habe ſte verloren“ und Mo⸗ zarts Arie des Sextus aus„Titus“ trugen der grundmuſikaliſchen Sängerin herzlichen Beifall bei einem Hörerkreis ein, den die zauberiſche Stimmung eines von den Perlſchnüren der Umrißbeleuchtung und des Farbenſpringbrunnens durchglänzten Som⸗ merabends umfing. Sozialismus der Tat * Dandau, 28. Juni. Die Beamten der Reichs⸗ bahn des Kreiſes Landau, die ſchon wiederholt für ihre Opferfreudigkeit Zeugnis ablegten, haben für die Wiedereröffnung der Schnellpreſſenfabrik Fran⸗ kenthal auf dem Sammelwege den Betrag von 726.55 RM. zuſammengebracht.— Umfangreiche Be⸗ ſtellungen auf Eröbeer⸗ und Heidelbeerkörbe haben der Landauer Spankorbfabrik eine befriedigende Beſchäftigung gebracht. Zu Beginn dieſer Woche konn⸗ ten wieder 10 Arbeiter neu eingeſtellt werden, 1 * Speyer, 28. Juni. Der 18jährige Bäcker Joſef Bauer iſt Donnerstag nachmittag beim Baden im Rhein ertrunken. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Nee Der OpEI 1,2 LTR. verdankt seine Vorzugsstellung denjenigen Aufomobilkäufern, die ihren Wagen viele Jahre fahren wollen. Sie entscheiden sich für OpEL, weil jeder OpEL die drei Grundbedingungen für jahrelange Zufriedenheit erfüllt: Wahre Wirtschaftlichkeitf schützt vor wachsenden Reparaturkosten, stei- gendem Verbrauch, schnellem Wertverlust. Ausgeglichene Konstruktion d. h. Gewähr für gleichbleibende gute Leistungen und Fahreigenschaffen, Zuverlässigkeit und Sicherheit. Ehrlicher Gegenwert. Der Opel 1,2 Ltr. 4 Zyl. hält in bezug auf Qualität, Leistung und Bequemlichkeit getrost dem Vergleich mit teureren Wagen stand, obgleich er den niedrigsten Preis aller Wagen seiner Stärke hat. 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Ueber den Geſchäftsgang der Tochtergeſellſchaften wird ausgeführt: Lonzawerke G. m. b.., Waldshut [Baden). In Uebereinſtimmung mit der Belebung der deutſchen Wirtſchaft hat ſich der Abſatz der in Waldshut er⸗ zeugten Produkte weiterhin gut entwickelt. Die neuauf⸗ genommene Erzeugung von Stilicium⸗Carbid hat befriedigt und nimmt in beachtlichem Ausmaße an der Verſorgung des deutſchen Marktes mit dieſem Produkt teil Das Er⸗ gebnis erlaubte, nach erheblichen Abſchreibungen auf An⸗ Jagen, den Verluſtvortrag aus dem Vorjahre zu einem gro⸗ ßen Teil zu tilgen. Lonzona AG. für Acetatprodukte, Säckin⸗ gen(Baden). Der Geſchäftsbericht beſagt: Um unſere Erfahrungen auf dem Gebiete der Acetatſeidenerzeugung unter günſtigeren Vorausſetzungen nutzbar zu machen, haben wir zuſammen mit den Lonzawerken eine Acetat⸗ ſeidenfabrik in Säckingen ins Leben gerufen. Das AK. be⸗ trägt 4 Mill. J. Die Inbetriebſetzung wird im Laufe die⸗ ſes Jahres erfolgen. Kraftwerk Reckingen AG., Reckingen. Das Kraftwerk Reckingen A. hat bei den Konzeſſionsbehörden eine weitere Verlängerung der Friſt für den Baubeginn nachgeſucht. Das Baukonto weiſt im abgeſchloſſenen Ge⸗ ſchäftsfahr einen Zuwachs um 268 485% auf. Eine ent⸗ ſprechende Rückſtellung iſt vorgenommen worden. N. V. Drya, Arnheim(Holland). Der kleine industrielle Ausbau von Fabrikation von Acetatſeide hat in⸗ folge des Rückgangs der Kunſtſeidenpreiſe nicht den erwar⸗ teten Erfolg gehabt. Die Geſellſchaft entſchloß ſich daher zur Liquidation. Die Meta AG., Baſel konnte für 1984 wieder eine Dividende von 10 v. H. bezahlen, die Gotthardtwerke AG. in Bod io erzielten bei gleichbleibenden Umſätzen ein etwas beſſeres Ergebnis mit einem kleinen Verluſt in der Betriebsrechnung. Aus der Bilanz: Anlagen 38,6 Mill, dauernde Betei⸗ Ligungen(abzügl. nicht einbezahltes An bei Kraftwerke Reckingen und Lonzona von 1,5 Mill.) 8,4 Mill. Guthaben hei Tochtergeſellſchaften 7,7 Mill., Debitoren 3,4 Mill., Bankguthaben 7, Mill., A. 48 Mill., Reſerven 3,7 Mill., 5 proz. Obligationsanleihe 20,8 Mill., Kreditoren 3,2 Mill. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſchließt nach Abſchrei⸗ Hungen von 3,4 Mill. mit einem Jahresgewinn von 134 279 Schw. Fr. ab. Um denſelben vermindert ſich der Verluſtſaldo aus dem Vorjahre von 6,6 Mill. auf 6,5 Mill. (A. V. Verluſt 723 412 Schw. Fr., Abſchreibungen 1,6 Mill Schweizer Fr.). Der Verluſtſaldo von 6,5 Mill. wird auf neue Rechnung vorgetragen. * Magdeburger Rückverſicherungs⸗Ac., Magdeburg. In der o. HV. der Magdeburger Rückverſicherungs⸗A., Magde⸗ burg, wurden die Regularien erledigt. Aus dem Reingewinn von 383 351(238 256) 1 werden alſo, wie bereits gemeldet, 8(10) v. H. Dividende verteilt und 50 000(100 000)/ der geſetzlichen Reſerve zugewieſen. Drei ausſcheidende Aufſichtsrats⸗Mitglieder wurden wieder⸗ gewählt.— Ueber die Ausſichten des laufenden Geſchäſts⸗ jahres wurde vom Aufſichtsrat mitgeteilt, daß weſentliche Aenderungen gegen dieſelbe Zeit des Vorjahres nicht zu verzeichnen ſeien. * Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſtenrot in Ludwigsburg. Namen, wie im Vorſtandsbericht ausgeführt wird, ſchon 1933 auch als Folge der anhaltenden Beſſerung im Wirtſchaftsleben— die Neuabſchlüſſe monatlich ſtändig zu, ſo ſetzte ſich dieſe günſtige Entwicklung 1994 in erhöhtem Maße fort. Die Neuzugänge ſtiegen bei 4926 Bauſparver⸗ trägen mit einer Bauſparſumme von 46 666 000„ gegen⸗ über dem Vorfahr um 217 v. H. bei der Anzahl der Ver⸗ träge und um 252 v. L. bei den Bauſparſummen In 1935 hat ſich die Steigerung noch raſcher ſortgeſetzt; Ende Mai waren ſchon 2964 neue Verträge mit einer Bauſporſumme von 29 276 500/ abgeſchloſſen gegenüber 162 mit einer Bauſparſumme von 15 204 50%/ zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die durchſchnittliche Bauſparſumme der Neuabſchlüſſe iſt um 12 v. H. auf 9500(8500)/ geſtiegen. Unter Berückſichtigung der bei der Beſtandsbereinigung auf⸗ gelöſten Bauſparverträge und ſonſtiger Aenderungen be⸗ Täuft ſich der Geſambbeſtand Ende 1934 auf 42 289 Verträge mit 854 649 363/ Bauſparſumme. Auch in Fer Abteilung „Vermögensbücher“ hat in 1934 bei 783 Neuzugängen mit 1692 200/ Vermögensſumme die Anzahl der Verträge gegenüber 1933 um 185 v. H. und die Vermögensbuchſumme Verträgen Verringerfes Angebof am Weizenmarki Maunheim, 27. Juni. Die ſchwache Haltung der Weltgetreide märkte beſtand auch in der Berichtswoche unvermindert weiter. Insbeſondere haben die kanadiſchen und argentiniſchen Märkte größere Einbußen zu verzeichnen, während die Vereinigten Staaten etwa behauptete Preiſe meldeten. Den Anſtoß zu der neuen Baiſſebewegung gab die letzte offizielle kana diſche Erz ützung, die den Stand des 80 ir 97.. ute angibt, wäh⸗ rend im Mai tzt wurden. Die Witterung in Ka iſt anhaltend eſprochen günſtig, ſo daß der Pool Mühe haben i ſtände aus der alten Ernte noch rechtzeitig zu verkaufen. Für die internationale Markthaltung iſt es bezeichnend, daß heute in Liverpool kanadiſcher Weizen noch billiger verkauft wird, als in Kanada ſelbſt. Immerhin haben ſich die Kanadier zu Preisnachläſſen bequemt und einen Teil der Weltausfuhr an ſich ziehen können. Dadurch wurde das immer noch große argentiniſche Geſchäft verengt, ſo daß das Sinken der argentiniſchen Preiſe unmittelbar auf den kanadiſchen Preisfall zurückzuführen iſt. Wenn die Vereinigten Staaten von dieſem Rückgang unberührt geblieben ſind, ſo hrt man dies an den dortigen Börſen auf ungünſtigere Wettermeldungen zu⸗ rück; in Wirklichkeit dürfte die Tatſache, daß die US A⸗ Landwirtſchaft zum allergrößten Teil für den Inlands⸗ bedarf erzeugt, Veranlaſſung gegeben haben, das Preis⸗ niveau durch unmittelbare oder mittelbare Beeinfluſſung zu halten. Ein Spiegelbild dieſer Preisbewegung geben die in Mannheim vorliegenden Cif⸗ Offerten. Man ver⸗ langte für Manitoba 1, hard, Atlantic, loco Antwerpen, 5,20 hfl., transbordé Antwerpen, desgl. Juli⸗Abladung 5,17% hfl., desgl. Auguſt⸗Abladung 5,20 hfl., für Mani⸗ toba 1, Atlautie, Juli⸗Abladung, 5,07% hfl., desgl. Auguſt⸗ Abladung 5,00 hfl., für Manitoba 1, hard, Pacific, Juni⸗ Abladung, 5,17% hfl., für Manitoba 1, Pacific, Juni⸗ Abladung 5,05 hfl., für Manitoba 2, Pacific, disponibel Antwerpen 4,75 hfl., bordfrei Antwerpen, desgl. fällige Ware, 4,70 hfl., cif Antwerpen, für Manitoba 3, Pacifie, fällige Ware, 4,80 hfl., transbordé Antwerpen, für Amber Durum 1, Canada Weſtern, loko Antwerpen, 4,85 hfl., transbordé Antwerpen. Von Laplata ſtellten ſich Baril, 79 Kg., Juli⸗Abladung 3,85 hfl., Bahia Blanca, 79 Kg., nach Muſter, Juli⸗Abladung, 4,02 hfl., Roſafé, 79 Kg., disponibel Antwerpen, 797 belg. Fr., transbordé Ant⸗ werpen, und Roſafé, 80 Kg., disponibel Antwerpen, 8077 belg. Fr., bordfrei Antwerpen. Sämtliche Abladungs⸗ preiſe verſtehen ſich„eif Antwerpen“. Für Weizenexportſcheine wurden am Mann⸗ heimer Platz 200/ verlangt. Der Markt für In landsweizen ſteht im Zeichen des Uebergangs zur neuen Ernte. Zur reibungsloſen Regelung ſind zwei Verordnungen erlaſſen worden, die für die weitere Geſtaltung des Marktes von großem Einfluß ſein dürften. Zunächſt wurde die freie Ver⸗ wendung von Weizen und Roggen ab 15. Juli geſtattet, ſoweit die Ablieferungsverpflichtungen erfüllt oder ge⸗ nügend ſichergeſtellt ſind. Damit erhält der Bauer das etwa 78 v. H. Recht, ſeine ihm verbliebenen Beſtände nach Belieben, alſo auch für Futterzwecke, zu verwenden. Von noch größerem Einfluß wird die neue Getreidemarkt⸗ ordnung 1935/6 ſein; ſie bringt eine Kontingentie⸗ rung des Weizen⸗ und Roggenverkaufs für alle land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe. Dieſe Neuordnung, die zugleich eine Ablieferungs verpflichtung wie ein Ablieferungsrecht um 193 v. H. zugenommen. Ende 1934 liefen 785 Ver⸗ mögensbücher mit 1 643 000% Vermögensbuchſumme. Die geſamten Geldeingänge ſtiegen im Berichtsjahre von 18 269 000% um 16 v. H. auf 21 140 000 //. Zuſammen mit einer Sonderzuteilung aus einem der Go durch die Deut⸗ ſche Bau⸗ und Bodenbank Ac im Jahre 1934 zuſätzlich be⸗ willigten Wechſelkredit wurden mit den für 1934 vorhan⸗ denen Mitteln 1930 Bauſporern 24 416 900„ zugeteilt. Zu Ende 1934 ſtellen ſich die Geſamtzuteilungen im Deutſchen Reich auf 222 833 263/ für 15 294 Bauſparer. Damit ſind Ende 1934 ſchon 60,41 v. H.(56,5 v..) der Bouſparſummen aller anwartſchaftsberechtigten Bauſparer zugeteilt. Die durchſchnittliche erſtrangige Beleihung der Eigenheime war im Zeitpunkt der Darlehenhingabe 42,10 v. H.(43,02 v..) des amtlichen Schätzungswertes. Für 1934 ergibt 1 5 ein Reingewinn von 703 949(733 686): er wird im Jahre 1985 den„geſchäftsplanmäßigen Rückſtellungen“ zugeführt. Die Zahlen in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſind infolge des um 250 v. H. größeren Neuzuganges und infolge der ſich aus dem Wechſelkredit ergebenden Sonderaufwen⸗ dungen faſt durchweg gegenüber dem Vorjahre höher. Aus der Bilanz:(in Mill.): Hypotheken und Grund⸗ ſchulden, ſoweit ſie laufend getilgt werden 85,1(75,93), aus⸗ gezahlte Beträge an Bauſparer 1,69(1,32), Guthaben bei Mark der landwirischafflichen Erzeugnisse Die warme Witterung hatte zu einer weiteren Be⸗ ſchränkung der Speiſekartoffel nachfrage ge⸗ führt. Die Umſtellung der größeren Verbrauchergebiete von gelbfleiſchigen auf weiße und rote Sorten, die in aus⸗ gezeichneter Beſchaffenheit am Markte waren, hat weitere Forbſchritte gemacht. Da mit größeren Anlieferungen von inländiſchen Frühkartoffeln erſt in etwa 14 Tagen ge⸗ rechnet werden kann, werden die in Oſtdeutſchland noch lagernden Speiſekartoffelbeſtände weitgehend an den Märkten Abſatz finden. Die Beibehaltung der bisherigen Erzeugerpreiſe, die weder über⸗ noch unterſchritten wer⸗ den dürfen, iſt bis zum 1. Juli feſtgeſetzt worden. Das Buttergeſchäft hat ſich zufriedenſtellend wei⸗ ter entwickelt. Der Handel rechnet auch in den kommen⸗ den Wochen mit guter Nachfrage und bemüht ſich deshalb, aus den über den laufenden Bedarf vorhandenen Butter⸗ mengen Einlagerungen vorzunehmen. Insgeſamt hat die deutſche Buttererzeugung weiter zugenommen, wenn auch der durch die warme Witterung belebte Trinkmilchabſatz der Mehrerzeugung teilweiſe hinderlich war. Außerdem leidet beſonders in Süddeutſchland die Milchgewinnung unter der Heranziehung der Kühe zur Arbeitsleiſtung bei der Heuernte. Die Nachfrage nach den feineren Weichkäſeſor⸗ ten, ſo vor allem Brie, Camembert und Frühſtückskäſe, hat zugenommen und auch für Limburger ergaben ſich beſſere Abſatzmöglichkeiten. Der Bedarf an Hartkäſe hat weiter zugenommen. Vor allem nach oſtpreußiſchem voll⸗ fetten Tilſiter beſtand, in erſter Linie aus Weſtdeutſch⸗ land, gute Nachfrage. Emmentaler war zu unveränderten Preiſen flott abzuſetzen und auch für rheiniſchen Käſe nach Holländer Art beſtand reges Intereſſe. Die Umſätze an Sauermilchkäſe gingen unter Berückſichtigung der Jah⸗ reszeit verſchiedentlich über die Erwartungen hinaus. Die Grundſtimmung an den deutſchen Eier märk⸗ ten kann man weiter als feſt bezeichnen. Die Zufußh⸗ ren zu den Hauptverbrauchszentren haben keine Zunahme mehr erfahren, aus einzelnen Bezirken ſind ſie ſogar ge⸗ ringer geworden, da die Bäder und Kurorte erhebliche Mengen benötigen. Die Konſumnachfrage in den Groß⸗ ſtüdten war auch nicht mehr ſo lebhaft. Die Reiſezeit macht ſich hier bei dem Abſatz von Eiern bemerkbar. Sei⸗ tens des Konſums werden Größe S und, falls dieſe nicht zur Verfügung ſtehen, Größe A bevorzugt aufgenommen, Die kleineren Sorten ſind ebenfalls beachtet. In den mittleren Größen iſt die Nachfrage nicht ſo lebhaft, doch findet das Matertal ebenfalls größtenteils Unterkunft. Zu Einkühlungszwecken werden bei uns kaum noch Eier benötigt. Ein Mangel an Eiern war nirgends feſtzu⸗ ſtellen. Frühkartoffelbeginn 1935 Der Kartoffelwirtſchaftsverband Pfalz⸗Saar gibt fol⸗ gendes bekannt: Ab Montag, 1. Juli 1935, beginnt für das geſchloſſene Anbaugebiet des Kartoffelwirtſchaftsver⸗ bandes Pfalz⸗Saar die Frühkartoffelernte. Von den badischen Schlachfviehmärkien Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei Großvieh weſentlich größer als in der Vorwoche. Trotz⸗ dem konnte der Bedarf nicht voll gedeckt werden. Schweine waren genügend aufgetrieben, ebenſo Kälber. Bei Großvieh fehlte es an erſten Qualitäten, dagegen waren Kühe reich⸗ lich vorhanden. Die Nachfrage nach Schweinen konnte leicht gedeckt werden, da der Fleiſchverbrauch infolge der wär⸗ meren Jahreszeit kleiner iſt. Der Kälberauftrieb konnte den Bedarf decken, ſo daß bier kein Ueberſtand verblieb. In den kommenden Wochen wird Großvieh weiter ſehr ge⸗ ſucht ſein die Schweine werden etwas knapper werden, Sie Kälberpreiſe werden wahrſcheinlich etwas zurückgehen. Das fehlende Rindfleiſch wurde durch Sendungen der Reichs⸗ ſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe ergänzt. * 50 000 Opelwagen im erſten Halbjahr 1935. Der 50 000ſte Opelwagen der diesjährigen Produktion verließ am 25. Junt das Werk Rüſſelsheim. Dieſe Zahl bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um faſt genau die Hälfte.(Geſamtverſand während der gleichen Vorjahres⸗ periode 88 472 Stück). Die 50 000⸗Grenze wurde im ver⸗ gangenen Jahr erſt am 18. Auguſt und im Jahre 1933 über⸗ haupt nicht erreicht. Die 50000 Wagen verteilen ſich in beiden Jahren mit rund 7 Achtel auf Perſonen⸗ und mit rund 1 Achtel auf Liefer⸗ und Laſtwagen. Das Rüſſels⸗ heimer Werk iſt auf Monate hinaus bis zur vollen Aus⸗ nutzung ſeiner Kapazität beſchäftigt. Die Produktion des neuen Opel„Type Olympia“ iſt mit etwa 100 Wagen am Tag im vollen Gange. Die Geſamtproduktion beträgt z. Z. durchſchnittlich 400 Wagen am Tag. Die 18 000 Mann ſtarke Belegſchaft arbeitet in vielen Abteilungen in drei Schichten. * Die Beſitzverhältniſſe bei den Wertheimfirmen. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, werden im Benehmen mit dem Beauftragten für Wirtſchaftsfragen des Stell⸗ vertreters des Führers erneute eingehende Feſtſtellungen hinſichtlich der Beſitzverhältniſſe der Firmen Wertheim Ac für Handelsbeteiligung, A. Wertheim GmbH, Wertheim Grunöſtücksgeſellſchaft, getroffen. Bis zum Abſchluß dieſer Feſtſtellungen haben Propagandamaßnahmen gegen die genannten Geſellſchaften unter Hinweis auf die nichtariſche Eigenſchaft der Wertheimfirmen zu unterbleiben. „ſeine großen Be⸗ „gen Wochenſchluß für darſtellt, dient dazu, in ſchlechten Jahren von vornherein eine genügende Menge von Brotgetreide für die menſch⸗ liche Ernährung zu ſichern, und in guten Jahren frühzeitig eine zweckmäßige Aufteilung in Brotgetreide und Futter⸗ getreide vorzunehmen. Wirkte ſich die zuerſt genannte Maßnahme teilweiſe ſchon unmittelbar auf dem Markt aus, inſofern nämlich, als man nur noch Intereſſe für Ware bekundete, die bis zum 15. Juli geliefert werden kann, ſo iſt die Wirkung der zweiten Anordnung bis jetzt natürlich noch nicht marktmäßig in Erſcheinung getreten. Das Weizenangebot iſt weiterhin ſtark zurückgegangen. Mitteldeutſcher Sachſen/ Saale⸗Weizen war überhaupt nicht mehr zu haben. Auch norddeutſche Herkünfte haben ſich merklich verknappt. Anfongs der Woche konnte man noch ſchleſiſchen Weizen nach Muſter über Hamburg zum Feſt⸗ preis kaufen; auch kleinere Mengen hier auf Lager be⸗ findlichen Pommern⸗Weizens waren zu 22,10 /, teilweiſe ſogor zu 22/ erhältlich. Im Verlauf der Woche wurden aber auch dieſe Angebote ſehr ſpärlich. Selbſt in Bayern⸗ Weizen beſchränkte ſich das Offert⸗Material auf vereinzelte Waggonladungen. Für ſämtliche Herkünfte wurde der Feſt⸗ preis verlangt. Darunter waren lediglich einige Partien oſtpreußiſchen Weizens aus Königsberg zu 21,80„ an⸗ geboten; da er aber in qualitativer Hinſicht nicht zuſagte, blieb er unverkauft. Die Nachfrage der Mühlen blieb in unſerem Bezirk, im Gegenſatz zu den meiſten anderen Marktgebieten, ſehr klein, ſo daß nennenswerte Umſätze nicht zuſtande kamen. Dagegen wurde nach dem Niederrhein bayeriſcher Weizen verkauft.— Am Markt für Futter ⸗ weizen iſt es recht ſtill geworden. Weſentlich verringertes Angebot zeigte ſich auch am Roggenmarkt; es konnte ſich jedoch nur unbedeutend auswirken, da von einer ſtärkeren Belebung der Nach⸗ frage noch keine Rede ſein kann. Während zum Wochen⸗ beginn noch vereinzelt Pommern/ Märker⸗ und ſchleſiſcher Roggen zu 17,20/ angeboten wurden, verlangte man ge⸗ Pommern/ Märker/ Mecklenburger 17,0, und ging nur in Ausnahmefällen auf 17,30% herunter. Für alle dieſe Herkünfte beſtand jedoch kaum Kaufneigung, da es ungewiß erſcheint, ob ſie noch recht⸗ zeitig bis zum 15. Juli hereingeholt werden können. Stär⸗ kere Beachtung fand bayeriſcher Roggen, der waggonweiſe zum Mühlenfeſtpreis angeboten wurde.— Futerrog⸗ gen wurde kaum noch gehandelt. Von Umſätzen om Gerſten markt iſt nichts bekannt geworden. Ind uſtriegerſte war zu etwa 20,40 J eif Niederrhein erhältlich. In Bayern ſoll die Rſch größere Mengen Induſtriegerſte gekauft haben; da ſie aber ſelbſt dafür, dem Vernehmen nach, 19,20% bezahlt hat, dürfte der Preis hierher keinen Nutzen laſſen.— Braugerſte lag völlig geſchäftslos, auch Malz blieb ohne Umſatz.— Vom Handel wurden einige Portien bayveriſcher Sommer⸗ gerſte, 70 Kg., als Futtergerſte angeboten; man ver⸗ langte dafür 20,45 /, Parität benachbarter, rheiniſcher Stationen(Worms uſw.). Hafer war weiterhin nicht angeboten. Am Mehlmarkt hielt die Geſchäftsſtille on. Neu⸗ abſchlüſſe außerhalb des laufenden Bedarfsgeſchäftes waren nicht zu verzeichnen. Während jedoch die Abrufe am Wei⸗ zenmehlmarkt befriedigen konnten, gingen ſie am Roggen⸗ mehlmarkt in der neuen Type wie in der alten recht ſchlep⸗ pend vor ſich. Die Nachfrage nach ölhaltigen Futtermitteln und Kleie hielt an; auch Weizenfuttermehl und Nachmehl konn⸗ ten nicht immer in genügender Menge zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden. Bei allen anderen Futtermitteln hat dagegen die Nachfrage im gleichen Maße wie das Angebot nach⸗ gelaſſen, da mit dem Erſcheinen der neuen Heu⸗Ernte ſich das Intereſſe der Futtermittel⸗Verbraucher vor allem die⸗ ſer zuwendet. Die bisherigen Ergebniſſe der Heu⸗Ernte lauten recht befriedigend, ſo daß mit einer weitgehenden Sicherung des Futtermittelbedarfes gerechnet werden kann. Georg Haller. Banken und Sparkaſſen 12,66(6,95), Guthaben bei anderen Unternehmungen 0,82(1,16), Forderungen 0,4(0,6), ſonſt. Forderungen an Bauſparer 0,2(—), andererſeits Stamm⸗ kapital unv. 0,11, Reſerveſonds 6,41(5,67), Rückſtellungen 0,53(0,9), Sparguthaben der noch nicht beteilten Bau⸗ ſparer 64,57(71,26), Sparguthaben der beteilten Bau⸗ ſparer 6,17(13,23), beanſpruchter Wechſelkredit 22,75(i. V. unter Fremoͤgelder 1,0 Akzepte). Wieder 6 v. H. Dividende bei H. Berthold auf die Vorzugsaktien. Die H. Berthold Meſſinglinienfabrik und Schriftgießerei AG., Berlin, ſchließt das Geſchäftsjahr 1984 nach Abſchreibungen von 0,26(0,13) Mill. 4 mit einem Reingewinn von 86 641(324 524)„ ab. Dazu tritt noch der Vortrag von 8 087(4 313) A. Der auf den 27. Juni einberufenen o. HV. wird vorgeſchlagen, wie im Vorjahre 6 v. H. Dividende auf 1,3 Mill./ Vorzugsaktien zu verteilen, während die 1,4 Mill./ Stammaktien wieder ohne Dividende bleiben. Nach Auszahlung dieſer Dividende auf die Vorzugsaktien beſteht, wie es im Geſchäftsbericht heißt, eine Nachzahlungs verpflichtung von 15 v. H. auf 1,3 Mill./ Vorzugsaktien. Der größte Teil des vorfjäh⸗ rigen Gewinnes, nämlich 235 000 4, ſind dem geſetzlichen Reſervefonds zugewieſen worden.— Die Beſſerung der Umſätze, über die bereits 1988 berichtet wurde, hat angehal⸗ ten; es iſt auch gelungen, den Auslandsumſatz mengen⸗ mäßig zu ſteigern. Die Erlöſe ſind gleichfalls geſtiegen, wenn auch nicht in demſelben Ausmaß wie die Umſätze. In der Bilanz erſcheinen(in Mill.%): Beſtände 0,59 (0,55), Effekten 0,27(0,46), Hypothek und Grundſchuld 0,20 (0,20), Warenforderungen 0,44(0,48), Forderungen an Tochtergeſellſchaften 0,17(0,19), Wechſel 9,10(0,12) und Bankguthaben 0,28(0,09); andererſeits Grundkapftal 2,7 (unverändert), geſetzliche Reſerve 0,27(0,035), Rückſtellun⸗ gen 0,09(0,07), Delkredere 0,04(—), Hypothek Berlin 0,59 (0,62), Reſtkaufgelder 0,20(0,39). lebhafter umgeſe 5 Nhein-Mainische Abendbörse freundlich An der Abendbörſe beſtand offenbar in Auswirkung des Kupontermins weitere Nachfrage der Kundſchaft, doch kamen bei Eröffnung nennenswerte Umſätze nicht zuſtande. Die Kuliſſe war ebenfalls eher als Käufer im Markt. Angebot lag nicht vor. Die Berliner Schlußkurſe blieben zumeiſt gut behauptet, vereinzelt wurden ſie auch bis z e p. H. darüber genannt. Am Aktienmarkt kamen Daim⸗ ler mit 93(92,50), Harpener mit mit 83,75(unv.) zur Notiz. 150,25. Am Rentenmarkt herrſchte nannte Altbeſitz mit 11 mit 990, 2 und ſpäte Schuldbuch bis 96,75 ſowie Reichsbahn⸗VA mit zährend im allgemeinen die G 8. Ausweitung erfuhr, rungen mit stätigkeit keine lte ſich 0 76(149 G wurden ner wei⸗ tere Nachfrage, doch lag kein Angebot vor Renten blieben ſtark vernachläſſigt. Nachbörſe: Acc 47,50 G; Ic Farben 150,25 G; Harpener 112 G; Altbeſitz 113,25. * Vereinigte Saar⸗Elektrizitäts⸗AG. Saarbrücken. Die Geſe ft, deren Nominal⸗Kapital von 37,25 Mill. Fr. (davon 13,044 Mill. Fr. ausſtehen) im haup lichen bei den ſaarländiſchen Gemeinden verwendet, ſchließt 1934 nach 3,124 Mill. Fr. Abſchreibungen mit einem kleinen Verluſt von 78 143 Fr. ab, der ſich um den Gewinnvortrag von 15 732 guf 62 412 Fr. vermindert. * Rheinmühlen AG., Düſſeldorſ⸗Reisholz. Die GV. dieſer zum Konzern der Pfälziſchen Mühlenwerke gehören⸗ den Geſellſchaft, in der ein Aktionär 762 000% Ack vertrat, genehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1984, der nach Abſchreibungen von 114 093(. V. 134 863)„ mit einem Reingewinn von 101 701(110 350) 4 abſchließt. Die GV. beſchloß, hieraus eine Dividende von wieder 8 v. H. zu verteilen und 29 700/ auf neue Rechnung vor⸗ zutragen.— Im Bericht führt die Verwaltung aus, daß, nachdem bis September 1934 das Hartweizengrießgeſchäft einen normalen Verlauf genommen hatte, das Reichs⸗ ernährungsminiſterium im September verfügte, daß Hart⸗ weizen nur noch zur Herſtellung von Hartweizengrieß für die Teigwareninduſtrie importiert und verarbeitet werden dürfe. Dadurch ſei der Hartweizenmühle ein erheblicher Teil ihrer Produktion entzogen worden. Um einer unwirt⸗ ſchaftlichen Beſchäftigung der Hartweizengrießmühle vor⸗ zubeugen, habe die Verwaltung im Einvernehmen mit der „Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen Berlin“ für den Ausfall in der Hartgrießfabrika⸗ tion die Mühle auch auf die Herſtellung von Weizenmehl umgeſtellt. Die Mühle könne aber auch fernerhin nur im Rahmen der amtlichen Kontingentierung betrieben werden, Die Verwaltung glaubt, daß es ihr gelingt, durch Lieferung erſtklaſſiger Qualitäten die Ausnutzung der Mühle im Rahmen des ihr zuſtehenden Kontingents zu ermöglichen und die Belegſchaft in unveränderter Weiſe voll weiter be⸗ ſchäftigen zu können. Das Inlandsgeſchäft in der Grau⸗ penmühle habe während des ganzen Jahres außerordentlich darniedergelegen und der Abſatz ſei ſtark zurückgegangen. Das Exportgeſchäft in Gerſtefabrikaten ſei ebenfalls rück⸗ läufig geweſen. In der Bilanz ſtehen die Verbindlich⸗ keiten mit 1,56(1,19) Mill., darunter Warenverbindlich⸗ keiten 0,56(0,30), Verbindlichkeiten aus Wechſeln 0,88(0,73), gegenüber Banken 0,08(0,08) ſowie Darlehen 0,04(0,07) Mill./ zu Buch. Demgegenüber ſind Warenvorräte mit 2,01(1,16), Warenforderungen mit 0,20(0,34), Wechſel mit 0,18(0,27), Kaſſenbeſtand mit 0,06(0,22) und ſonſtige Bank⸗ guthaben mit 0,03(0,04) Mill./ ausgewieſen.— Daß lau⸗ fende Geſchäftsjayhr habe ſich bisher normal angeläffen Ueber die weitere Entwicklung ſeien allerdings Angaben noch nicht möglich.. * Die Auftauung des Kapitalmarktes. Bei der Konver⸗ tierung der Anleihe von 1934 nutzt die Schweiz den Um⸗ ſtand aus, daß es immer, auch in Zeiten beträchtlichen Mißtrauens, einen kurz⸗ und mittelfriſtigen Anlagebedorf gibt. Dem Markt werden zwei Serien Kaſſenſcheine an⸗ geboten, von denen die eine zwei Jahre läuft und ſich mit 3% v. H. verzinſt, während die andere eine Laufzeit von ſechs Jahren hat und mit 4 v. H. verzinslich iſt. Der Staat wendet ſich alſo an diejenigen Kreiſe, die keine definitive, ſondern eine proviſoriſche Anlage ſuchen, und trägt deren verſchiedenen Bedürfniſſen hinſichtlich der Laufzeit Rech⸗ nung. Damit folgt die Schweiz dem Beiſpiel, das in gro⸗ ßem Maßſtabe in den Vereinigten Staaten und in kloi⸗ nerem in Deutſchland gegeben worden iſt. Auf ſolche Weiſe gelingt es, auch einem widerſpenſtigen Kapitalmarkt er⸗ hebliche Beträge abzuringen und die kritiſche Zeit des Wäh⸗ rungswirrwarrs und internationalen Mißtrauens zu über⸗ brücken. So heißt es im neueſten Heft(26) der Finanz⸗ wochenſchrift„Die Bank“ in einer Betrachtung über die Auftauung des Kapitalmarktes.— Das gleiche Heft ent⸗ hält den zweiten Teil einer Abhondlung von Dr. Vietor Wrede, ückkehr zur Währungsſtabilitä te“, einen Aufſatz von Dr. Oskar Klug über Hankpolfitik und Kartell'⸗ Politik“, einen Ueberblick über die Dresdner Tagungen der beiden Wirtſchaftsgruppen der deutſchen Individualperſicheru wg, eine Stellungnahme zur Frage der un koſten gebundenen Dienſtleiſtungen der Banken von dem Mitglied des Vorſtandes oer DD⸗Bank, Hans Rummel eine ein⸗ gehende Ueberſicht über die Stellungnahme in ausländiſchen Zeitſchriften zu den internationalen Währungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsfragen und eine Reihe kürzerer Betrachtungen, u. a. zurr Tagung der Internationalen Handelskommer, über die Zuſammenhänge zwiſchen Staatsfinanzen und Wäh⸗ rungsentwicklung(gezeigt an dem franzöſiſchen Beiſpiel), über die Entwicklung des Reichshaushalts, zur Errichtung der Reichsarbeitskammer, zur Gründung eines Rediskont⸗ Inſtituts in Belgien, zum Anſchluß Englands an die IRech und über die Zuſommenhänge zwiſchen Sparein⸗ lagen und Einzelhandelsumſätzen. Waren und Märkie * Rotterdamer Getreidekurſe vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 3,87% K; Sept. 3,67%; Nov. 3,62%; Jan. 3,7%.— Mais(in Hfl. per Loſt 2000 Kilo) Juli 50,75; Sept. 52,75; Nov. 54,25; Jan. 55,25. * Liverppoler Baumwollkurſe vom 28. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Juni(35) 642; Juli 629; Auguſt 619; Sept. 610; Okt. 603; Nov. 601; Dez. 600; Jan.(86) 599; Febr. 598; März 597; April 595; Mai 594; Juni, Juli je 584; Okt., Dez. je 583; Jan.(37) 581; Tagesimport 5800; Tendenz ſtetig. * Hanbſchuhsheimer Obſt⸗ und Gemüſegroßmarkt, Erdbeeren 1. S. 20—24, 2. S. 17-49, Walderdbeeren 33 bis 37, Kirſchen 1. S. 2538, 2. S. 1424, Sauerkirſchen 20, Johannisbeeren 17—21, Stachelbeeren 10—44, Him⸗ beeren 348, Heidelbeeren 36, Erbſen—4, Kopfſalat 4 bis 5. Anfuhr: gut, Nachfrage ſehr gut.— „ Ellerſtadter Obſtgroßmarkt. Kirſchen, ſüß 2032 Sauerkirſchen 17—18; Erdbeeren 20—24; Stachelbeeren 15 Johannisbeeren 15—16; Anfuhr und Abſatz gut. * Schifferſtadter Gemüſeauktion. Blumenkohl 1. S. 20 bis 22, 2. S.—40, 8. S.—4, Karotten—2%, Kopfſalat —4, Endivien 872, Kohlrabi—4, Rettich, Bündel—9, Rettich, Stück—8, Wirſing—8, Erbſen-67, Weiß⸗ kohl 6, Rotkohl 12745, Erdbeeren 18—22 Pfg. * Leinöl⸗Notierungen vom 28. Juni.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juni 9,25(9/6); dto. Klk. per Juni⸗Juli 11 ſunv.); Leinſaat loko 21,5(2196); Juli 20%(2076): Auguſt 2098(20,3); Sept.⸗Dez. 2038(20,25); Baumwollöl ägypt. 23,6(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt. per Juni 6,50(unv.). Neuyork: Terp. 48,50(48,75). Sa⸗ van nah: Terp. 43,50(43,75). n Pforzheimer Edelmetall⸗Nettierungen vom 29. Juni. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiole Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 fe Gramm) dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm; dito. 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 fe Kilo; Feinſilber 1 8 je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo baw 1 bis 9 Kilo. 1 Geld- und Devisenmarkt Zürich, 28. Jun Cchlub amllech) Henstanfin. 248 pris 20.22 Fpanlen 7190— Prag 12.91 Bukerest 395 London 15.05— flollan“ 208,05— Versthau 58,32 Oft. Bend. 255 fleuyor 304,62 berlin 128.20— Budspest„ gl. bed/ belgien 51.60— Wien oll. K. 73.2 belgrad 700 Monstszell“ 5 klaffen 25,28/ J Soflts 65,25— Apen 290,— L onatsgeld“ 25 Paris, 28. Jun Gchluß amilich). London 74.0— Spanlen 207,50 Kopenhagen 382.—] Wien 00 er 15,06% fallen 125,05 feen 10,29/ Ferit 609.— Belglen 2855,25] Schwei: 494,75 Jſockolw 3885,50 Fenche 285,— London, 28. jun(Sthluß emtlich) eo 494,82] Kopeubegen 22,0 Moskad 549, Schaubal Monte 204.87 1 3 Fumkpien 27850 Tekobams Amsterdam 728.85 bse 80 76] Konsfantin. 6,90—gurtraſſen 3 Parts 24.0 Ilssabon 419.12 Aden 510.— Mes 17.2 drüsse 20.20— felsingfars 228,98 ien 2585 Hontevicer 155 kalen 59.59— prag 118,4 Marschen 25,0 Lalparns 116,5 berlin 12.2% Budapest 270 Sgenos Aires 19 05 Sdenoz Schwe: 18.08 ½ elgreg 212— fia de Jad. 22.— auf lenden 18.85 penſen 35,98— oli 380.— flongtong 2800 J Südens 100,12 Hamburger Mefallnoſlerungen vom 28. duni Rupfer I banes- f. ralts-Ann Brief beld berahlif brief Id 0. Janne 4,— 4,0„„ Hatten— 9 kebrust 44, 48,500 n felnsiiber(I. p. 4) 7 5 Mer: 44, 48,50. Fangold(. p... Apr e AIi-Flatin(abfall He 44.— 4,50„„„ Circapr.(ak. p. pr.) unn 37,75 8, 800,00 800,00. lechn, reines Plefin Juli e 0,0 Deſallpr,(NB. p. gr. Angus. 87,787,750„00300, 0% zeplemd. 37.737,75 0800.00 Uktober 41,250,500 O00, 0%. Amon fegulas chives.(T 15.) Noremh. 41.7545„00.0 C 0 1 53 Flasche) Detemb. 48,508.„. Wolframerz iges.(in.) Fier det izen⸗ rika⸗ mehl tm eben, rung im ichen e be⸗ rau⸗ tlich igen. rück⸗ lich⸗ lich⸗ 78). 6,07) mit mit ank⸗ Hau⸗ ſſen. aben Samstag, 29. Juni 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe NSpAP-Iftfeiiungen Aus partelammtlichen Bekanntmachungen eninommen 9 PO 0 Volksfeſt der Ortsgruppe Jungbuſch. Alle Volksgenoſ⸗ 1 werden darauf aufmerkſam gemacht, daß unſer öies⸗ iges Volksfeſt S bvnntag, 30. Juni, um 15 Uhr, auf Rennwieſen ſtattfindet. Reichhaltige Darbietungen, pla, Tanz uſw. ſorgen für gemütliche Stunden. Kar⸗ ö durch die Block⸗ und Hauswarte erhälthi 4 8 5 art lich. 4 3 Eck. Sämtliche Volksgenoſſen der Siber Keen tag, 30. Juni, 13 Uhr, zwiſchen§ 6 und R 1 ug anläßlich unſeres Volksfeſtes ouf be Necku. an. dem NS Frauenſchaft Achtune Ortsgruppen! Montag 1. beſuchen folgende Ortsgruppen den Borte e de lleiſch(Fleiſch im eigenen Saft) im„Friedrichspark“: eiſch(5 1 f 1„ ark“: Ortsgruppen Deutſches Eck, Feudenheim, Friebric gart 8 85 Jungbuſch, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Wallſtadt und Rheinau. 5 chtung, Ortsgruppen! Dienstag, den 2. Juli, 16 hefuchen ſolgende Ortsgruppen den Vortrag über enfleiſch(Fleiſch im eigenen Saft) im„Friedrichspark“: Ortsgruppen Neuoſtheim, Oſtſtadt, Sandhofen, Seckenheim, Schwetzingerſtadt, Strohmarkt, Waldhof, Friedrichsfeld, Brühl und Käfertal. Achtung! Dienstag, 2. Juli, findet keine Orts⸗ gruppenleiterinnen⸗Beſprechung ſtatt. Achtung, Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft. Die Referentinnen der Abt. Volks⸗ und Haus⸗ wirtſchaft melden ſich Montag und Dienstag, 1. und 2. Juli, 15.30 Uhr, zur Mitarbeit im„Friedrichspark“. 5 53 l HJ⸗Einheiten Waldhof. Sonntag, 30. Juni,.90 Uhr, findet im„Saalbau“ eine Jugendfilmſtunde ſtatt. Es be⸗ teiligen ſich an dieſer Veranſtaltung HJ, Bd M, JM und Di. Der Eintrittspreis beträgt 20 Pfg. für Perſonen bis zu 25 Jahren. Karten ſind bei den genannten Einheiten und an der Kaſſe zu haben. Schar Seckenheim(2/23/17). Sonntag, 30. Juni, tritt die Schar um 13.15 Uhr im Schloßhof(Seckenheim) an. Wer fehlt, hat ſeinen Ausſchluß aus der HJ bewirkt. f D N Die Funkwarte des Jungbannes 1/171 treten am Mon⸗ tag, 1. Juli, 20 Uhr, in Uniform an. Schreibzeug mit⸗ bringen. Die Sozialfachbearbeiter der Jungbanne 1 und 2/171 haben dafür Sorge zu tragen, daß die Führer, die in den kommenden Ferien auf Fahrt gehen, im Beſitze der nötigen Ausweiſe ſind. Anträge auf Ausſtellung der Ausweiſe müſ⸗ ſen ſofort geſtellt werden, damit öteſelben noch rechtzeitig bearbeitet werden können. Jungbann 1 und 2/171, K⸗SStelle(Körperl. Schulung) Betr. Siegernadel des Deutſchen Jugendfeſtes. In Standorten, wo der Ortsausſchuß noch nicht die Verteilung der Stegernadeln vom Deut 1 hat, beſtellen die Fähnleinfül bann, Stelle für körperliche Ertü zahl von Nadeln und zahlen z das Konto der Städt. Sparka dürftige Pimpfe kann von einer? geſehen werden. Termin für Beſt Donnerstag, 4. Juli. Die Fähnlein des Jun 1/171 können ab Montag, 1 Juli, auf der Geſe des Jungbannes die Nadeln bei ſofor r Zahlung holen. Die Ueberweiſung des Betrages auf das Konto fällt alſo fſtr dieſe weg. Das im Hinblick auf die Führertagung des Ol Süd abgeſagte Treffen der Stamm⸗ und Fä der Jungbanne 1 und 2/171 wird be it in Lützelſachſen, Jungbannführerf Nähere Befehle ergehen an die Stammf Betr. Meldung und Zahlung für G innere nochmals, daß Montag, 1. Zu mentliche Meldung der Teilnehmer lein alb⸗ in für na⸗ Führer) ſowie 1 1 9. Seite/ Nummer 292 Einz g öſt. ng: Konto Städt. Sparkaſſe 5405 mit genauem nzahl der Teilnehmer ſowie Freiſtellen). A hann einzureichenden Liſten ſind impfe ſonders zu vermerken. Stammführer ſofornt Bd M Deutſches Eck und Strohmarkt. Juni, 15.30 Uhr, auf dem Feſtplatz. Nur d del, welche an den Volkstänzen beteiligt gleichen Tage um 13 Uhr tritt der geſ Bundestracht(weiße Söckchen) auf dem U Waldhof. Freiſte erledigt. e BDM in hulplatz an. Samstag, 29. Juni, 15.30 Uhr, Antreten in Kluft auf dem Eckart⸗Platz auf dem Luzenberg. Waldhof. treten in ſtunde. 20 Sonntag, 30. Juni, vorm..45 Uhr, An⸗ Kluft auf dem Roggenplatz zur Jugendfilm⸗ fg. mitbringen. Jungmädelgruppe„Vorwärts“. Samstag, den 29. Juni, 15 Uhr, treten alle Mädel in Dirndlkleidern Ecke Gontard⸗ und Bellenſtraße an. DA Strohmarkt. Sämtliche DAß⸗ und Koöcf⸗Warte der Orks⸗ .—— gruppe treten Samstag, 29. Juni, 20 Uhr, auf dem Exerzierplatz zum Formaldtenſt an. — eee Holtesdienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 30. Inni 1935(2. u. Trinitatis) initatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schulze; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Bodemer; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Kiefer und Pfarrer Dr. Engelhardt. f Jungbuſchpfarrei: 11.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. Kontordienkirche: Ausflug des Kindergottesdienſtes, Treff⸗ punkt morgens 7 an ber Konkordienkirche, Rückkehr geg. 1 Uhr. Bei ſchlechtem Wetter 11 Uhr Kindergottesdienſt. 40 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 11.30 Chriſtenlehre für Knaben u. 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler und Pfarrer Horch; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Wallenwein. Ehriſtuskirche: g Frühgottesdienſt, Vikar Hauck, 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Hauck; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber. Nenoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Hauck; 11.00 Chriſtenlehre, Pfarrvikar Staubitz; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrvikar Staubitz. Friebenskirche:.30 Chriſtenlehre(Südpfarrei), Pfarrer Bach;.80 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Rupp; 10.45 Chriſtenlehre(Nord⸗ pfarrei), Pfarrer Zahn. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schoener;.30 Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Joeſt; .30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Emlein; 9 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfr. Emlein; 10 Hauptgottesdtenſt, Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Ochs. Lutherkirche: 8 Ausflug des Kindergottesdienſtes; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Miſſionar Wenz; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann, Pfarrer Jundt u. Pfarrer Walter. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Gottesdienſt, Pfr. Walter. Melanchthonkirche: 9 Chriſtenlehre, Pfr. Hahn; 10 Haupt⸗ oltesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Kindergottesdienſt, ö ö ikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.90 Gottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdtenſt, Vikar Wichmann. Feudeuheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; 10.45 dergottesdienſt, Vikar Vogel; 11 Chriſtenlehre für ädchen, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10,30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; nachm..00 FChriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Findergottesdienſt, Pfarrer Schäfer; nachm..30 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer fe.15 Abendgottes⸗ dienſt. Vikar Eſcheidlen. Käſertal⸗Süd: 10 er e Vikar Gſcheidlen; 11.15 Küindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Neckarau:.30 Chriſtenlehre, Pfarerr Gänger und Pfarrer Kühn;.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kühn; 10.30 Kinder⸗ gottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 11.15 Kindergoltesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Müller; 10.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvikar Müller; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Müller. Rheinau: 10 Hauptgottesdtenſt, Vikar Seel: 11 Kinder⸗ goltesdienſt, Vikar Seel. Pfiugſtherg: 9 Gottesdienſt, Vikar Seel; 10 Kindergotftes⸗ dienſt. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Renkert; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Renkert. Seckeuheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle; 12.30 Kindergottesdienſt, Vikar Enderle; nachm. 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre f. beide Pfarreien, Pfarrer Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtabt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag 8 Abendandacht, Pfarrer Speck. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abd. 8 Andacht, Pfr. Horch. Chriſtuskirche: Mittwoch abend.15 Uhr Orgelfeierſtunde, Kirchenmuſikdirektor A. Landmann. Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Ochs. Fendenheim: Donnerstag vorm..15 Uhr Morgenandacht, Vikar Vogel. Käfertal: Freitag abd..15 Bibelſtunde im Gemeindehaus. Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckarau: Mittwoch vorm. 7 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt, Pfarrer Kühn. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Enang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag 3 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Uhr und Donnerstag.15 Uhr Verſamm Freitag 8 Bibelſtunde für jg. Männer. Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ver⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, IL. II. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen: abends.15 Evangeliſationsvortrag. Montag abend.15 Evangeltſationsvortrag Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. Nr. 32, zugleich.15 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Dienstag abend.15 Männerſtunde, zugl..15 Evangeliſationsvortrag Sandhofen⸗Scharhof. Mittwoch abd..15 Gebetsſtunde, zugl..15 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ bibelſtunde. Freitag abend.15 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund für jg. Mädchen; aben 8 Evangeliſationsverſammlung. Sonn⸗ tag nachm. 2 intagsſchule; 3 Verſammlung Käfertal, Sonnenſchein 25 bei Habermeier. Montag abend 8 Uhr Verſammlung Almenhof, Mönchwörthſtraße Nr. 218 bei Reißner. Dienstag abend 8 Gebetsſtunde; 8 Verſamm⸗ lung auf d. Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13. Mittwoch abend 8 Männerſtunde; 8 Jugendbundſtunde für junge An den Kaſernen 12 b. Schepper. ideskreis f. j. Mädchen; 8 Blau⸗ d 8 Verſammlung 7 bei Niebel. in Sand⸗ 0 1 1 traße? Landeskirchliche Gemeinſchaft der Lievenzeller Miſſion und e für entſchiedenes Chriſtentum, raße 34: Sonntag abend.00 Uhr Wortverkündigung part.: Mittwoch nachm. 3 Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, Schwanenſtr. 30: Sonntag abend 8 Wort⸗ verkündigung(Br. Windiſch). Dienstag abend 8 Männer⸗ Bibelſtunde. Mittwoch abend 8 Frauenbibelſtunde.— Wallſtabt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonntag nachm..30 und Dienstag abend.15 Bibelſtunde. Evang. ⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt, Pfarrer Schmock von Iſpringen. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 28. Sonntag vorm. .45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag abend.00 Jugendgottesdienſt. Mitt⸗ woch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten(Baptiſten), Maunheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..90 Gottesdienſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Dienstag nachm. 4 Frauen⸗ verſammlung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. vorm..30 Predigt, Br. Stephan; 10.45 Sonntags nachm. 3 Knabenſtunde; abends.3 Mittwoch nachm. 3 Mädchenſtunde; abends.00 ſtunde. Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſionsſtunde. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag—12 Uhr Andacht und Bibelſtunden, Pred. Seng⸗Stuttgart, Schick⸗ Karlsruhe, Neubauer⸗Stuttgart; nachm.—5 Uhr Bibel⸗ ſtunden; abends 8 Vortrag„Das Reich Gottes und ſeine Einwohner“, Pred. Schick⸗ Karlsruhe. Freitag abend 8 Gebetsſtunde, Pred. W. Edener. Samstag vorm. 9 Sabbat⸗ ſchule; 10 Predigt. Blaukreuzverein Mannheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; nachm. 2 Kinderverſammlung; abends 8 Heilsverſammlung. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlg. Donnerstag abend 8 Heimbund. Freitag abend 8 Uh Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphoruſtraße 13. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm. 9 und nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..90 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗ Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Maunheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag Menſchenweihehandlung mit Predigt und Sonn⸗ tagsfeier für Kinder im Freien. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Vortrag Schreiber: „Goethes Naturanſchauung im Spiegel ſeiner Dichtung“. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 30. Juni(3. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): 5 Frühmeſſe; v. 6 an Beicht⸗ gelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.90 Feſtpredigt durch hochw. Domkapitular Dr. Jauch und levit. Hochamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..30 An⸗ dacht für den Heiligen Vater. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Andacht für den Heiligen Vater. Heilig ⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm..30 Andacht zur Hl. Familie. Liebfrauen ⸗ Pfarrei: Von.00 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und gl. Meſſe; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht. Kath. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe; 10 Gymnaſtumsgottesd. St. Joſeph, Lindenhof:.00 Beichtgelegenheit, Singmeſſe; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Danlsagung und Tante Frau Rosa Reiß geb. Kramer lichen Dank aus. Mannheim-Feudenheim, 29. Juni 1933. Gartenbaubetrieb. Für die überaus zahlreichen Beweise herz- licher Teilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgange unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin sprechen wir auf diesem Wege unseren herz- Gebrüder Reiß nebsi Angehörigen 8884 verschieden. Luuwig Müller Todes-Anzelge Unser herzensguter lleber Sohu und Bruder Theo Miiller ist am Freitag morgen im 32. Bebensjahr nach kurzer Hrankheit gauft Mannheim(H 3. 19%), den 29. juni 1933 Die fleftrauernd Hinterbliebenen: Anna Müller geb. Michel 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt anläßlich des 25lährigen Beſtehens der Jungfrauen ⸗ Kongregation; 11.45 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 feierl. Aufnahme in die Jungfrauen⸗ Kongregation. St. Peter, Mannheim: Gottesdienſt wie an Sonntagen: .30 feierlich levit. Hochamt; abends.30 Patroziniums⸗ feier mit Predigt von H. H. Geiſtl. Rat Profeſſor Wald⸗ vogel, Prozeſſion und ſakramentalem gen. a Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 hl. Meſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 hl. Meſſe; 9 feierlich lepit. Hochamt, anſchl..45 feierliche Prozeſſion mit dem Aller⸗ heiligſten; 11 Singmeſſe; abends.15 Herz⸗Jeſu⸗Weihe, Predigt, Andacht und Segen. St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht. St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kindergotesdienſt mit Predigt; 10.00 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt, anſchließ. Ch nlehre für die Mädchen; abends.30 Predigt und Herz⸗Jeſu⸗Feier und Weihe an das hlſt. Herz Jeſu. 8 St. Jakobus⸗ Pfarrei Neckarau: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Herz⸗Martä⸗Andacht mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Amt mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 iler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11.30 Chriſten⸗ lehre für Jungfrauen und Veſper; abends.80 Aloiſius⸗ andacht mit Segen. St. Laurentius, Käfertal: 6 hl. Meſſe:.90 hl. Beichte;.15 hl. Meſſe; 9 Predigt u. Amt; 11 Schülergotesdienſt mit Predigt; abends 8 Aloiſiusandacht mit Segen. St. Peter und Paul, Feudenheim:.90 Kommunionmeſſe; .30 Kommunion ⸗Singmeſſe;.30 feierlich levit. Haupz⸗ gottesdienſt; 11 Schülergottesdkenſt; nachm. 2 Veſpes St., Bartholomänskirche, Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Häuptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe; abends .30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Weihe der Familien an das hlſt. Herz Jeſu und Segen. St. Anton, Mh.⸗Rheinau: 6 hl. Beichte; 7 Frühmeſſe:.30 Schülergottesdienſt; 10.10 Amt mit Predigt; abends.00 Andacht zur Hl. Familie mit Segen. St. Aegidius, Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.40 Hauptgottesdienſt; nachm..80 Andacht für den Heiligen Vater. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.00 Beichtgelegenheit; .80 Frühmeſſe;.80 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm. 1180 Veſper. St. Thereſig vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.90 Beichte; .90 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt, Chriſten⸗ lehre;.30 Andacht;.00 Sonntagsabendandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe; 9 feierlich diakoniertes Hochamt mit Predigt des hochw. Herrn Kaplan Stäckler; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 feierliche Veſper. St. Hildegard, Käfertal: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 9 Amt mit Predigt und Wetterſegen; abends.30 Andacht. Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.80 hl. Meſſe;: 8 Singmeſſe mit Predigt. Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4. 4: nachm. .90 Gottesdienſt für kath. Taubſtumme. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche Sonntag vorm..30 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. — Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. Sonntag vorm. 10 Sonnwendfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Der Zweck heiligt das Mittel— Zeitgemäße Ge⸗ danken“ im Kaſinoſaal, R 1, am Marktplatz. Pflligersqrundsfraße 15 re Vermählung geben bekennt Ludwig Benzinger Friedl Benzinger geb. Klump Mannheim, 29. Juni 1955 8 ahrrader Uopp-Aaler 8 Mk. mon Rate Lebrauehtg l. 10 Mx. Beſondere Gelegenheit! Schlafzimmer Birke pol., gut erhalt. 2 Bettſt., 2Nachtt. m. Mar⸗ Helene Müller mor, 1 Waſch⸗ Ackerskaße 1e: Ho breftir. Sark, Pfaffenhuber 2520% 2 Patentröſte u. 3, 2. 2 Schoner 200.- RM. Weißer 78843 Die Feuerbestattung findet am Montag, vormittags 10.30 Uhr, statt Schwägerin und Tante, Frau geb. Kälbermann ist heute nach längerem Leiden sanft entschlafen. Mannheim( 7, 19), den 27. Juni 1935. New Vork Im Namen der Hinterbliebenen: Beria Sanders — Die Beerdigung findet am Sonntag. den 30. Juni, vorm 930 Uhr von der Leichenhalle des isralit. Friedhofs aus statt. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwester, Henriette Sanders Woe. er jeder Anforderun durch Helfer selbst suchung. Dertrauen Haare. mann, Storchendrogerie, H 1, 16. Alle Sorgen und Wünsche um ihr Haar] 2 (wo sich starker Ausfall zeigt. Beissen und jucken der Hopfbaut berspürt wird trockener qder gu jettiger Haarboden da. oder au frühseitiges Ergrauen bemerhbar 180), tragen Ste am Montag, den 1. u. Dienstag, den 2. Juli in der Zeit von 10—1 und—7 Uhr im Hotel Wartburg Hosplz, F 4,-9 in Mannheim unserm Herrn Schneider vor Michzk Raus Als e Hanrs Alist ist gswachsen und da- un den schwierigsten Fällen nach mikroskopischer Haasrunter- e der ſohrsehnte- erst im Tragen er langen Praxis, wir retten auch Ihre Oualität Gg. Schneider& Sohn, 1. 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RKöln⸗ Düsseldorfer 7 urls Malnz, Wesb., Blebrioh BK..30 Sager Humor gende Komik O Welche Lust, Sol det zu sein! rdlel f db f- elan HI in dem neuesten Nur noch bis einschließl. Sonntag 00 Hln Sohlff, z. a. Halnz Bann RM..40 Der humorvollste u. lustigste Heute 10.50 abends 8 Rudesh., Bingen. Almannsh. u. 2..80 S RHSPIel-R eker d 5 1 Die große Hünstlerin der große Uia-Erlolg: Uhr Hln Sohlff, zurllok Bahn Ru..80. aller llntärschwänke 8 1 Art 55 r S0 8 Dienstags. Donnerstags Speyer Ado Mohlbrück, u Mnoteck 00 0 00 9 J Germersheim u. zurück, Dienstags nur bis Mar Se rr. kampers, Gina Falkenberg, Rud. Platte in 5) 30. Juli. Mittwochs Worms u. zur. RM. 1 10 0 85 225 Ihr mit Weiterfahrt gegen Oppenheim und letri g Der 21 eunerbaron 2 und zurück RM..50. 0 99 4 34 e 5 9 Freitags 1 Rüdesheim, Agmannsh. Ba- 5 f charach u zur., Aug. a. Dienst, Ztägige 2505 0 ee 00 Rheinfahrt bis Königswinter u. zurück 0 Operette von Johann 1 Ihr RM. 9 10 ohne. 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