turm . und zung ollſtr. Stage, 0 185 2 dieser Aner- folg h Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 80 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 66, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim e Mannheimer Seit Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 10 M. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 7d mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. 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Juli zu der angekündigten „neuen Revolution“ kommen wird oder nicht. Wie der„Jour“ meldet, beabſichtigt die franzöſiſche Regierung, dieſes Jahr die übliche Militär⸗ parade beſonders glänzend auszugeſtal⸗ ten. Es würden diesmal nicht nur„kleine Koſt⸗ proben“ aus den verſchiedenſten Waffengattungen des franzöſiſchen Heeres gezeigt werden, ſondern die Pavade würde wie in Vorkriegszeit zu einer wir k⸗ ichen Heerſchau werden. Die geſamte Pariſer Garniſon mit allen Waffen würde daran teilnehmen. Außerdem würben ſtarke Abteilungen ſchwerer und ſchwerſter Artillerte aus den Provinzgarniſonen hinzugezogen werden. Die Luftwaffe werde ſich mit über 400 Flugzeugen beteiligen. Auch die Marine werde ſtärker als ſonſt vertreten ſein. So werde man auch wieder die Kavallerie zu ſehen bekommen. f Der„inoffizielle“ Teil der nationalen Feier ſcheint aber noch gewaltiger werden zu wollen. Die nationalen Verbände wollen mit allen Mannſchaften von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends am Grabe des unbekannten Soldaten unter dem Triumphbogen in Paris aufmarſchieren. Die kommuniſtiſch⸗marxiſti⸗ ſche radikalſoziale Einheitsfront will ſich am entgegengeſetzten Ende der franzöſiſchen Hauptſtadt auf dem Baſtilleplatz verſammeln und mit annähernd 5 Million Anhängern nach Vincennes hinausziehen. Die Polizei wird mit allen Kräften aufmarſchieren, um zwiſchen den feindlichen Bewegungen eine tren⸗ nende Mauer zu bauen. Die innerpolitiſchen Folgen der Haltung Herxriots, der ſich bekanntlich in der Vorſtandsſitzung der radi⸗ kalſozialen Partei zum Beitritt in die kommuniſtiſch⸗ marxiſtiſche Einheitsfront bereiterklärt hat, werden Heute von dem großen Propagandiſten des Bloc Na⸗ tional de Kerillis im„Echo de Paris“ in folgen⸗ den vier Punkten zuſammengefaßt: 1. Das Miniſterium Laval iſt heute praktiſch ſchon geſtürzt. Der Beitritt Her⸗ riots zur kommuniſtiſch⸗marxiſtiſchen Einheitsfront iſt eine dauernde Herausforderung gegen den geſun⸗ den Menſchenverſtand. 2. Der Eintritt der ſozialiſtiſch⸗ mar xiſti⸗ ſchen Partei in eine neue Kampfregie⸗ rung der Linken ſcheint nunmehr geſichert. 8. Für die Wahlpolitik iſt das Linkskartell in ver⸗ ſtärkter Form wieder gebildet worden. Das Links⸗ kartell kann bei den neuen Wahlen im Jahre 1936 nunmehr auch auf die rund 1 Million Stimmen der Kommuniſten zählen. 4. Rückwirkend auf die Bewegung der nationalen Verbände iſt vorauszuſehen, daß die Anziehung die⸗ ſer Verbände nun um ſo ſtärker werden wird. Die Wochenzeitſchrift, Gringoire“ veröffentlicht die ſenſationelle Nachricht, daß es der kom⸗ muniſtiſch⸗marxiſtiſchen Einheitsfront gelun⸗ gen iſt, von gewiſſer großkapitaliſtiſcher Seite eine finanzielle Unterſtützung in Höhe von 20 Millionen Franken zu erhalten. 5 Millionen würden dazu verwendet werden, um die Kundgebung am 14. Juli zu finanzieren, 5 weitere Millionen dienten zur Organiſation einer„Stoß⸗ truppe“ von 100 000 Mann Stärke und zu ihrer Ausrüſtung, weitere 5 Millionen ſeien zur Finanzie⸗ rung einer Art techniſchen Nothilfe beſtimmt, die aus den Gewerkſchaftsmitgliedern der verſchiedenen öffentlichen Dienſte(Eiſenbahnen, Poſt, Gas, Elek⸗ trizität uſw.) rekrutiert werden ſollten. Die letzten 5 Millionen endlich dienten zur allgemeinen Propa⸗ ganda und zur eventuellen„Korruption poltiſcher Perſönlichkeiten“. nalen Doch franzöſiſch-italieniſches Militärbündͤnis? Was die engliſchen Blätter wiſſen wollen Meldung des DN B. § London, 6. Juli. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Herald“ vertritt erneut den Standpunkt, daß die franzöſiſch⸗italieniſche Freund⸗ ſchaft von einem Militärbündnis nicht mehr zu unterſcheiden ſei.(Bekanntlich hatte Paris geſtern das Beſtehen eines geheimen Militär⸗ bündniſſes abgeleugnet. Schriftltg.). Auch der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ teilt weiterhin mit, die in Rom zwi⸗ ſchen Laval und Muſſolini getroffene Vereinbarung über die europäiſchen Fragen ſei durch ein Gehe m⸗ protokoll, das die gegenſeitige militäriſche Hilfeleiſtung der beiden Staaten feſtlegt, er⸗ gänzt worden. Dieſe militäriſche Vereinbarung, auf Grund deren i Italien auf vollſte militäriſche Unterſtützung Frankreichs rechnen kann, hat, wie der„Daily Telegraph“ erklärt, bei weitem den politiſchen Vertrag, der eigentlich die Grundlage des Militärabkommens ſein ſollte, überholt. Die weiteren Angaben des„Daily Telegraph“ zeigen, daß man in London dieſe Enthüllungen gleich⸗ ſamals Gegenaktion gegen die ſtändigen fran⸗ zöſiſchen Vorwürfe wegen des deutſch⸗engliſchen Flot⸗ tenabkömmens benützt. England, ſo ſchreibt der „Daily Telegraph“, iſt über dieſe Angelegenheiten nicht befragt worden, obwohl die engliſchen Inter⸗ eſſen durch die verſchiedenſten Verträge lebhaft be⸗ rührt werden. 8 a Den praktiſchen Wert dieſes engliſchen Schachzuges gegen Italien wird man nicht allzu hoch einzuſchätzen brauchen. England braucht zur fried⸗ lichen Beilegung des abeſſüniſchen Konfliktes die franzöſiſche Hilfe, und obwohl die juriſtiſche Poſition von England und Frankreich völlig dieſelbe iſt— beide Länder ſind Völkerbundsſtaaten und beide haben auch den abeſ⸗ ſinſſchen Vertrag von 1906 unterzeichnet—, hat Frankreich die gegenwärtige Lage Englands ausge⸗ nutzt und ſtellt es ſo dar, als ob der jetzt zwiſchen Pa⸗ ris und London in Gang befindliche Gedankenaus⸗ tauſch eine Art von engliſchem Bittgang ſei. Wenn dies mit den Tatſachen auch keineswegs überein⸗ ſtimmt, ſo wird England des größeren Zieles wegen Frankreich in einer Reihe von weſentlichen Punkten entgegenzukommen verſuchen. JInsbeſondere iſt damit zu rechnen, daß ſich England jetzt die franzöſiſche Theſe von der Abrüſtung der Landwaffen zu eigen macht. Frankreich nutzt ganz bewußt Englands Zwangs⸗ lage aus und macht aus dem abeſſiniſch⸗italieniſchen Konflikt ein Geſchäft für ſich. Mit welchem Erfolg, das wird die Zukunft lehren. Von Regierungsſeite läßt man wieder durch die großen Blätter verbreiten, daß England nicht daran denke, ſich ſeinen Verpflichtungen als Völkerbundsmitglied zu entzie hen. Dieſer außerordentlich weittragende Satz wird aber ſofort dadurch eingeſchränkt, daß England die Erfüllung ſeiner Völkerbundsverpflichtungen davon abhängig macht, daß auch die anderen Völkerbundsſtaaten ebenfalls im ſelben Maße wie England ihre Ver⸗ pflichtungen erfüllen. Wenn Anfang kommender Woche der General⸗ ſekretär des Völkerbundes, Avenol, nach London kommt, werden alle dieſe Fragen eingehend beſpro⸗ chen werden. Die„Times“ warnt aber in ihrem Leitartikel davor, dieſen Beſuch irgendwie zu über⸗ ſchätzen, da Avenol höchſtwahrſcheinlich nur nach Lon⸗ don komme um dem neuen engliſchen Außenminiſter einen Beſuch zu machen. Da England über ſeine Gigenſchaft als Völkerbundsmacht hinaus auch als Holonialnation das allergrößte Intereſſe an den mög⸗ lichen Auswirkungen des Konflikts hat, findet zur Zeit zwiſchen England und den Dominal⸗ regierungen ein ſehr reger Gedanken⸗ aus tauſch ſtatt. „Gerade vom kolonialpolitiſchen Geſichts⸗ punkt ausgehend, würde es eine Heraus⸗ forderung der engliſch⸗ägyptiſchen Intereſſen wie auch des Völkerbundes bedenten, wenn eine fremde Macht ſich in Abeſſinien feſt⸗ . ſetzen ſollte.“ Dieſe Worte der„Times“ laſſen un Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig.„Der engliſch⸗franzöſiſchen Zuſammenarbeit wird am beſten gedient“, ſo ſchreibt die„Times“ weiter,„wenn die engliſche Politik ſich als feſt und unabhängig erweiſt. Internationale Flottenkonferenz noch 19352 Lebhafte Erörterung in der Londoner Preſſe Meldung des DN B. 1— London, 6. Juli. Das internationale Flottenproble m und das deutſch⸗engliſche Flottenabkom⸗ men ſtehen am Samstag im Mittelpunkt der Be⸗ trachtungen der führenden engliſchen Morgenblätter, die ſich augenſcheinlich auf amtliche Anregungen ſtützen. 5 Zunächſt wird die Frage der geplanten internatio⸗ Flottenkonferenz angeſchnitten, wobet wie⸗ derum betont wird, daß das deutſch⸗engliſche Flotten⸗ abkommen einen wertvollen Ausgangspunkt für die kommenden Beſprechungen bilde.. Die britiſche Regierung hoffe immer noch, daß eine Konferenz der fünf vom Waſhing⸗ toner und Londoner Flottenvertrag betrof⸗ fenen Mächte England, Amerika, Frankreich, Italien und Japan in dieſem Jahre zu⸗ ſtandekommen werde. Da aber die früheren Verhandlungen nur wenige Einigungspunkte hervorgebracht hätten, erſcheine es wahrſcheinlicher, daß eine allgemeine Flottenkonfe⸗ renz zuſammentreten könne, nachdem die Grundlagen vorbereitet ſeien. Für dieſe Konferenz würden ſicher⸗ lich Deutſchland und wohl auch Sowfet⸗ ruß land eingeladen werden. In dieſem Zu⸗ ſammenhang wird betont, daß irgendein neuer Flot⸗ tenvertrag nicht mehr nach den Richtlinien des Waſhingtoner und Londoner Vertrages abgeſchloſſen werden könne. Die Begrenzung der Geſamttonnagen nach dem Verhältnisſyſtem ſcheine nach den bis⸗ herigen Erfahrungen unmöglich zu ſein. Dagegen hoffe man, einen neuen Weg dahin zu finden, daß jeder Unterseichnerſtaat ſein Flotten ⸗ bauprog ra mm für die nächſten fünf Jahre mit⸗ teilen werde. Viel wichtiger als irgendwelche mengenmäßigen Begrenzungen, ſo ſchreiben die „Dimes“, würde ein Abkommen über eine Begren⸗ zung der Schiffsgrößen ſein, wobei die Höchſttonnage und Stärke einzelner Schiffe über⸗ wacht werden müßten. Nach einer Aufzählung der hamptſüchlichſten Begrenzungn führt das Blatt fort: Der große Gewinn des freiwilligen Beſchluſſes Deutſchlands, ſich auf 35 v. H. der britiſchen Flotten⸗ ſtärke zu beſchränken, ſei um ſo augenſchein⸗ licher, wenn man ſich die ergebnisloſen Beſprechun⸗ gen mit anderen Mächten über das Verhältnisſyſtem in Erinnerung rufe. Anſchließend beſchäftigten ſich die„Times“ mit der Frage, wie das deutſch⸗ engliſche Flottenabkommen im einzelnen in Schiffe, Tonnage und Geſchütze über⸗ ſetzt werden ſoll und wendet ſich dann der Unter⸗ ſeebootsfrage zu, die, wie das Blatt meint, durch die Behauptungen Lloyd Georges eine über⸗ triebene Bedeutung erhalten habe. Der Flottenberichterſtatter des„Daily Tele⸗ graph“ ſchreibt, die britiſche Regierung ſehe in dem deutſch⸗engliſchen Abkommen einen Teil eines neuen und unſwerſalen Syſtems der Flottenbegren⸗ zung. Das Blatt erklärt, der einzige praktiſche Weg für die internativ⸗ nalen Flottenverhandlungen ſcheine ein Ab⸗ kommen unter allen führenden Mächten zu ſein, auf eine Dauer von mindeſtens fünf Jahren nicht über eine gewiſſe Höchſttonnage hinaus zu bauen. und weiterhin volle gegenſeitige Informationen über ihre Flottenbauprogramme auszutauſchen. Schließlich meint die Zeitung, kein Teil des deutſch⸗engliſchen Flottenabkommens werde mit größter Berfriebigung betrachtet als das deutſche Verſprechen, ſeine U⸗Bootſtärke auf 45 v. H. der engliſchen zu beſchränken. Angeſichts der Unterſeebovtsflotten Japans, Frank⸗ reichs und Italien habe Deutſchland moraliſch einer unbeſtreitbaren Anſpruch auf Parität in dieſer Waffe. Daß es ſich dennoch bereit erklärt habe, auf weniger als die Hälfte der engliſchen Stärke aufzurüſten, werde als ein Beweis des guten Wil⸗ lens Deutſchlands und ſeiner freundlichen Abſichten angenommen. Der Flottenberichterſtatter der„Morning⸗ po ſt“ ſchreibt, die britiſche Admiralität habe erklärt, daß das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen einen be⸗ kannten Faktor in eine Gleichung eingeführt habe, in der ſämliche Faktoren unbekannt geweſen ſeien. Eg habe daher weitgehend zu einer Löſung der ge⸗ ſamten Frage der Flottenbegrenzung beigetragen. Frankreichs innerer Zwieſpalt Habsburgs Heimkehr — Berlin, 6. Jubi. Die Wiener Regierung hat zwar die habsburgiſche Familie wiſſen laſſen, daß eine Rückkehr der Habsburger„vorläufig“ noch immer unerwünſcht ſei. Aber man kennt die legitimiſtiſche Einſtellung Schuſchniggs. Nur die Erwägung, daß eine aus dem Grabe der Geſchichte geholte Monarchie das kleine Oeſterreich in außenpolitiſche Schwulitäten verſetzen könnte, beſtimmte bisher das Wiener Kabinett, die Wiederherſtellung des Habsburger Thrones als „nicht aktuell“ zu bezeichnen. Wohl aber iſt man jetzt entſchloſſen, die Habsburger Geſetze von 1919 aufzu⸗ heben, alſo die Dynaſtie in Oeſterreich wieder hei⸗ matberechtigt zu machen und die Beſchlagnahme ihres Vermögens zu beenden. Jahre hindurch war die habsburgiſche Frage aus der Erörterung der Offent⸗ lichkeit ausgeſchieden, aber die ſogenannten Gemüts⸗ werte wurden warmgehalten. Eine geſchickt ge⸗ nährte Legendenbildung, ſtändige Zeitungsberichte über Kaiſerin Zita und Kronprinz Otto in der Ver⸗ bannung, rührſelige Theaterſtücke wirkten werbend. Die anfänglich belachte Deutſchmeiſter⸗Kapelle in der ehemaligen„Aöjuſtierung“, die Rückkehr der Armee zur altöſterreichiſchen Uniform und Tradition, die Belebung mancher alter Bräuche und Feſte und die Verklärung der„guten alten Zeit“ erfaßte breite Schichten, wenn es auch unzweifelhaft iſt, daß nicht minder breite Volkskreiſe von dieſem reaktionären Kuliffenzauber nichts wiſſen wollen! Aber die Rück⸗ wärtsler haben mit obrigkeitlicher Billigung folgen⸗ des Regtebuch entworfen: Zunächſt werden die un⸗ würdigen Geſetze aufgehoben. Dann müſſen Zita, Otto, ſeine Geſchwiſter, auch die übrigen Erzherzöge und Erzherzoginnen die freigegebenen Schlöſſer be⸗ ziehen. Hernach holt man von Madeira die Gebeine des unglücklichen Kaiſers Karl und bettet ſte in der Wiener Kapuzinergruft bei den Ahnen. Wenn dann bei nächtlichem Fackelſchein Karls Erſtgeborener jung und ſtrahlend hinter dem Prunkſarg einherſchreitet, wird die Seele des öſterreichiſchen Menſchen zu wal⸗ len beginnen und der dynaſtiſche Funke überſpringen von Stadt zu Stadt, von Tal zu Tal. Die Vorgeſchichte der fetzt beabſichtigten Neuregelung beginnt eigentlich ſchon mit den Friedensdiktaten von St. Germain(für Oeſterreich) und Trianon(für Ungarn), deren Ar⸗ tikel 208 und 191 das Schickſal des Privatvermögens mindeſtens offen ließen und außerdem Ablöſungs⸗ ſummen vorſahen. Ungarn hat das Privatvermö⸗ gen der Habsburger jedenfalls nicht angetaſtet. Oeſterreich, die Tſchechoſlowakei, Südſlawien und Rumänien haben Staats⸗ und Privatvermögen be⸗ dingungslos enteignet. In Polen iſt unterſchiedlich verfahren worden. In Italien hat Muſſolini die Toskaniſchen Güter, das Schloß von Kattaro und die Villa'Eſte in Rom der Kaiſerin Zita zu einem ſehr guten Preiſe abgekauft. Den Wert des ganzen ſeinerzeit verlorengegangenen Habsburger Vermö⸗ gens zu berechnen, iſt ſchwer. Die Beſitzungen lie⸗ gen in ſieben verſchiedenen Staaten, bie, abgeſehen von der verſchiedenen Valuta und der Veränderung des Geldwertes, alle die enteigneten Beſtitzungen verſchieden bewerten. Die mit den Oſtrepa rationen beſchäftigte Pariſer Konferenz von 1929 ſchätzte ein⸗ mal den Wert des geſamten beſchlagnahmten Staats⸗ vermögens auf acht Milliarden Goldkronen(6,8 Mil⸗ liarden Goldmark). Dieſe Schätzung umfaßte aber alle Werte der öffentlichen Hand, wie Eiſenbahn, Poſt, Telegraph, beſagt alſo für das Vermögen der Habs⸗ burger nur, daß ſein Wert mit unter dieſer Summe ltegen muß. Die auf jener Konferenz angemeldeten Entſchädigungs forderungen der Habs⸗ burger beliefen ſich auf etwa 120 Millionen Mark. Eine Berechnung des entſchädigungslos eingezogenen Vermögens der Habsburger durch eine ungariſche Zeitung ergab 188 Millionen Mark. Dieſe beiden Ziffern dürften wiederum zu niedrig gegrif⸗ fen ſein. 5 Die jetzigen Verhandlungen in Belgien beziehen ſich natürlich nur auf den früheren habsburgiſchen Beſitz in Oeſterreich. Zurückgegeben ſollen werden nur ſolche Vermögensteile, die nachweisbar privates Eigentum des vormals regierenden Hauſes darſtellen. Hiervon nicht betroffen ſind jedoch nach einer amtlichen Bekanntmachung alle Gegenſtände künſtleriſchen, archäologiſchen, wiſſenſchaftlichen oder hiſtoriſchen Charakters, die einen Teil von Samm⸗ lungen bilden, z. B. Kunſthiſtoriſches Muſeum, Na⸗ tionalbibliothek und dergleichen. Im Eigentum des Staates bleiben: Hofburg, Schloß Schönbrunn und die Werte, die dem Kriegsbeſchädigtenfonds zuge⸗ ſprochen wurden. Die alte Kaiſerkrone gehört zum Fundus der weltlichen Schatztammer der Wiener Hofburg und dort wird ſte trotz aller legitimiſtiſchen Treibereien vermutlich für immer bleiben. A. v. K. 2. Seite Nummer 908 Neue Mannheimer Zeitung/ Bonntags⸗Ausgabe Samstag, 8. Juli/ Sonntag, 7. Juli 19388 Englands Antwort zum Ruſſenpalt „feine Beeinträchtigung des Vocarnv⸗ Vertrages Drahtb. unſeres Londoner Vertreters 8 London, 6. Juli. Die engliſche Regterung hat dem deut ſchen Botſchafter in London eine Note über⸗ reicht, in der ſie verſichert, daß nach Englands An⸗ ſicht der franzöſiſch⸗ruſſiſche Beiſtandspakt den Ver⸗ trag von Locarno nicht ungültig mache oder beein⸗ trächtige. Der Text der engliſchen Note iſt bisher nicht veröffentlicht. Sie dürfte in der Sache jedoch eng an die unlängſt von Frankreich in derſelben Frage an Deutſchland gerichteten Note anſchließen. Wie man in London zu wiſſen glaubt, wird die ita⸗ [teniſche Regierung in aller Kürze ſich eben⸗ falls zu dem engliſchen und franzöſiſchen Standpunkt bekennen. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Datly Tele⸗ graph“ ſchreibt zur Uebergabe der Note, es ſei 3 1 hoffen, daß Berlin, wenn es fetzt dieſe Ver⸗ ſicherungen erhalten habe, nun auf Verhandlun⸗ gen des Oſteuropa⸗Paktes, nachdem Frank⸗ reich und ſeine Bundesgenoſſen in Oſteuropa darauf großen Wert legten, eingehen werde. Hitzewelle über Neuyork O Neuyork, 6. Juli.(Funkmeldung der NM.) Neuyork verzeichnete am Freitag den höchſten Thermometerſtand dieſes Sommers. Bei 32 Grad Celſius machte ſich die außergewöhnliche Luftfeuchtigkeit unangenehm bemerkbar. Zahlreiche Perſonen erlitten Hitzſchläge. Tauſende übernachte⸗ ten auf den Dächern oder auf den Parkanlagen oder am Strand. Der ſtellvertretende Leiter des Amtes für Be⸗ rufserziehung ſeines Poſtens enthoben — Berlin, 6. Juli. Wie wir dem Amtlichen Nach⸗ richtenblatt der Deutſchen Arbeitsfront entnehmen, hat der Reichsleiter der Dag nach Rück⸗ ſprache mit dem Pg. Gauleiter Forſter den Pg. Haid ſeines Poſtens als ſtellvertretender Leiter des Amtes für Berufserziehung enthoben. Zum Nachfolger in dieſem Amt, das gleichzeitig im„Amt für Arbeitsführung und Berufserztiehung in der Deutſchen Arbeitsfront“ umbenannt wird, wurde der Pg. Dr. Arnhold ernannt. Der Leiter des Grenz⸗ und Auslandsamtes in der RI ernannt OBerlin, 6. Juli.(Funkmeldung der NM.) Der Reichs jugendpreſſedienſt meldet: Der Reichs⸗ jugendführer hat zum Leiter des Gren z⸗ und Auslanòsamtes der Reichs jugendfüh⸗ rung ſeinen langjährigen Mitarbeiter, Dipl. ⸗Ing. Reinhold Schulze, unter gleichzeitiger Ernen⸗ nung zum Gebietsführer ernannt. Gebietsführer Reinhold Schulze hat ſich in den Kampffahren der Bewegung beſonders um die Durch⸗ ſetzung des, Nationalſozialismus an den Hochſchulen verdient gemacht. 5 Das Abkommen über den dentſch⸗frauzöſiſchen f Warenverkehr verlängert D Paris, 6. Juli.(Funkmeldung der NM.) Die deutſche und die franzöſiſche Regierung haben ſich überzeugt, daß die durch den Notenwechſel vom 25. Juni 1935 feſtgeſetzte Zeit der Verlängerung der Geltungsdauer des Abkommens über den deutſch⸗franzöſiſchen Warenverkehr und des Abkommens über die Zahlungen aus dem Warenverkehr nicht ausreicht, um den beiden Delega⸗ tionen die Erledigung ihrer Aufgabe zu ermöglichen. Sie ſind daher übereingekommen, daß Datum des Erlöſchens der Abkommen vom 15. Juli auf den 31. Juli einſchließlich hinauszuſchteben. Wilo weſt im Grunewald Kampf auf Leben und Tod mit einem Banditen (Von unſerem Berliner Vertreter) J Berlin, 6. Juli. Im Grunewald hat ſich ein heimtückiſcher Raubüberfall abgeſpielt. Ein 34 Jahre alter Kaufmann hatte mit einer jungen Dame einen Aus flug nach Potsdam gemacht und fuhr nachts auf einem Umwege durch den Grunewald nach Berlin zurück. Mitten im Walde an einer Stelle, an der die Chauſ⸗ ſee von einem Reitweg gekreuzt wurde, ſah er einen Mann auf der Fahrbahn ſtehen, der eine breunende Taſchenlampe ſchwenkte. Der Automobiliſt vermutete, daß ihn der Unbekannte auf eine Gefahr aufmerkſam machen wollte, minderte ſein Tempo und fuhr langſam auf den Mann zu. Als er näher herangekommen war, bemerkte er, daß der Fremde eine ſchwarze Maske trug und eine Waffe in der Hand hielt. Als das Auto ihn faſt erreicht hatte, ließ der maskierte Bandit den Lichtkegel ſeiner Lampe aufflammen, ſo daß der Fah⸗ rer geblendet wurde und bremſen mußte. Auf die Aufforderung des Räubers, das Geld herauszugeben, ſetzte ſich der Kaufmann euergiſch zur Wehr. In einem wilden Handgemenge konnte er den Angreifer zu Boden ſchla⸗ gen. Seine Begleiterin, die ihm zu Hilfe eilte, verſetzte dem Banditen mehrere Fußtritte ins Geſicht. Als der Kaufmann ſeinen Wagen beſteigen wollte, um weiterzufahren, zog der am Boden liegende Räuber ſeine Piſtole und feuerte mehrere Schüſſe ab. Er traf den Anto⸗ beſitzer in den Bauch und die Hüfte, ſo daß dieſer ſchwerverletzt zuſammenbrach. Seine Begleiterin holte die Polizei herbei, die den Verwundeten ins Krankenhaus brachte und dann nach dem Räuber fahndete. Es iſt bis jetzt jedoch nicht gelungen, den Täter, der im Dunkel des Wal⸗ des verſchwunden war, zu faſſen. Auf ſeine Ergrei⸗ fung hat die Polizei eine Belohnung von 300 Mark ausgeſetzt. Doppelmord verſuch eines Sechzehnjährigen O Berlin, 6. Juli(Funkmeldung der NM.) Die Berliner Kriminalpolizei wurde wegen eines mit beſonderer Roheit eingeleiteten Gift mord⸗ verſuches eines 16jährigen Burſchen am Sams⸗ tagvormittag nach dem Berliner Weſten geru⸗ fen. Dort hatte der mit ſeiner Mutter in einer zwei⸗ ſtöckigen Villa wohnende 16jährige J. B. die bei⸗ den Kinder einer in der Kellerwohnung zur Untermiete wohnenden Familie, ein Mädchen von 14 Monaten und ein Mädchen von acht Wochen, mit Gas zu vergiften verſucht. 5 Zwiſchen der Mutter des jungen B. und den Untermietern beſtand infolge Mietſtreitigkeiten ſchon ſeit längerer Zeit ein geſpanntes Verhältnis. Darüber hinaus hegte der Junge eine perſön⸗ liche Feindſchaft gegen den Vater der beiden kleinen Kinder, weil dieſer ihm ein⸗ mal die Schläuche ſeines Fahrrades zerſchnitten haben ſoll. Und nun, wie er bei ſeiner Vernehmung ausſagte,„ſeine Rachegefühle zu ſtillen“, benutzte FF ͤvdã ͤ vv Ein Einfamilienhaus in die Luft geflogen — Paris, 4. Juli. Am Mittwoch ereignete ſich in Le Véſinet, einem weſtlichen Vorort von Paris, in einem Einfamilienhaus aus bisher unbe⸗ kannten Gründen ein Zerknall, der das Haus völlig auseinanderriß. Die Feuerwehr hat bisher einen Schwerverletzten aus den Trümmern des Hauſes geborgen, der kaum verſtändliche Worte vor ſich hinlallte. Aus einigen Wortſtücken glaubt man entnehmen zu können, daß noch zwei weitere Perſonen unter den Trümmern begraben liegen. der Burſche die Abweſenheit der Eltern der Kinder, um mit einem Nachſchlüſſel in die Wohnung einzu⸗ dringen und den Haupthahn der Gasleitung zu öff⸗ nen, um die in ihrem Bett ſchlafenden Kinder zu vergiften. Glücklichrweiſe kehrte die Mutter ſchon nach einer Viertelſtunde zurück, ſo daß die Kinder gerettet werden konnten. Schwerer Feuerkampf mit Kommuniſten Meldung des DN B — Wien, 6. Juli. Zwei funge Burſchen, die der Organiſation der Jungkommuniſten angehörten, ſchoſſen in St. Ruprecht an der Raab in Steiermark in ber Nacht zum Freitag einen Gendarmerieinſpek⸗ tor, der ſie verhaften wollte, nieder. Der Beamte ſtarbauf der Stelle. Die Kommuniſten flohen und verbargen ſich in einem Bauernhaus. Das Haus wurde aber bald umſtellt und es kam zu einem kur⸗ zen Feuergefecht. Als die Kommuniſten die Ausſichtsloſigkeit ihres Widerſtandes einſahen, nahmen ſie ſich durch Piſtolenſchüſſe das Leben. Furchtbares Branounglück in Indien Meldung des DNN — Simla, 6. Juli. Bei einem Brandunglück in der nordweſt⸗ indiſchen Stadt Abbottabad ſind im indiſchen Stadtteil insgeſamt etwa 2000 Häuſer und Lä⸗ den verbrannt. Der Sachſchaden wird auf fünf Millionen Rupien geſchätzt(rund 4,5 Mill. Mark). Der Schaden in den nur teilweiſe in Mitleidenſchaft gezogenen Nachbarvierteln läßt ſich noch nicht über⸗ ſehen. Das Feuer konnte inzwiſchen eingedämmt werden, jedoch dürften die Löſcharbeiten noch meh⸗ rere Tage in Anſpruch nehmen. Militär hat das niedergebrannte Viertel abgeſperrt, um Plünderun⸗ gen zu verhüten. Faſt die geſamte indiſche Bepöl⸗ kerung hat die Nacht im Freien zubringen müſſen. Militärlaſtwagen ſorgten für die Fortſchaffung der den Flammen entriſſenen Wohnungseinrichtungen. Das Feuer konnte ſogleich einen ſo rieſigen Um⸗ fang annehmen, weil eine ſtändige Feuerwehr in Ab⸗ bottabad nicht vorhanden iſt und weil die Hydranten aus bisher ungeklärten Gründen verſagten. Hinzu kam, daß ein leichter Wind herrſchte, ſo daß das Feuer die von der Hitze ausgetrockneten Holzbauten mit ungeheurer Schnelligkeit ergriffen hat. Der Gou⸗ verneur der indiſchen Nordweſtprovinz erſchien mit ſeinem Stabe ſofort an der Unglücksſtelle, um die Rettungsmaßnahmen zu überwachen. Ein Schmuggler erſchoſſen — Aachen, 6. Juli. Am Freitagabend wurde an der Grenze im Conzener Walde ein junger Mann beim Schmuggeln geſtellt. Da er auf Anruf nicht ſtehen blieb und auch die Warnungs⸗ ſchüſſe der Zollbeamten nicht beachtete, wurde ſcharf geſchoſſen. Dabei wurde der junge Mann ſo ſchwer verletzt, daß er kurz darauf ſtarb. Die Per⸗ ſonalien ſtehen noch nicht feſt. Erdſtöße im nördlichen Bengalen — Simla, 6. Juli. Im nördlichen Zipfel von. Bengalen und im angrenzenden Bezirk Dar⸗ dſchilling wurden drei Erdſtöße verſpürt, von denen einer eine beträchtliche Stärke aufwies und 30 Sekunden dauerte. Von dem Erdbeben wurde be⸗ ſonders die an der Bahnlinie Kalkutta—Dardſchicling gelegene Stadt Siliguri betroffen. Die Stöße mach⸗ ten ſich jedoch auch in Kalumpong im Bezirk Dar⸗ oͤſchilling, in Jalpaigurt(Bengalen) und im ganzen Bezirk Dinadſchpur bemerkbar. Berichte über den Umfang des Schadens liegen noch nicht vor. Eine Mörderin hingerichtet Meldung des DN B. — Berlin, 6. Juli f . 0 Am 6. Juli 1935 iſt in Göttingen die am 7. November 1889 geborene Maria Gro 6 K opf hin gerichtet worden, die vom Schwurgericht in Göt⸗ tingen wegen Mordes an der Edelhofes in Hörden, der Witwe Berkefeld, zum Tode verurteilt worden Beſitzerin des Margarethe von iſt. Die Großkopf, die bei der Ermordeten als Hausdame angeſtellt war, hatte einen Schuldoͤſchein über eine Darlehensſumme von 42 000 Mark angefertigt und mit der gefälſchten Unterſchrift der Frau von Berke⸗ feld verſehen. Sie vergiftete dann ihre Di en ſt⸗ herrin, um auf Grund der falſchen Urkunde ihre erdichtete Forderung gegen die Erben der Ermor⸗ deten durchſetzen zu können. Ein öſterreichiſcher Frauenarzt politiſch gemaßregelt Meldung des TN B. — Wien, 6. Juli. Wie die chriſtlich⸗ſoziale„Reichspoſt“ mitteilt, ſteht die Einleitung eines Diſziplinarverfah⸗ rens und im Zuſammenhang hiermit die Amts⸗ enthebung des ordentlichen Univerſitätsprofeſ⸗ ſors und Vorſtandes der Frauenklinik in Wien Dr. Wilhelm Weibel unmittelbar be⸗ vor. Das Blatt behauptet, daß Profeſſor Weibel zahlreiche Angriffe auf Staat und Regie⸗ rung gerichtet habe, die ſeine Maßregelung notwendig gemacht hätten. Profeſſor Weibel, der früher Ordinarius in Prag war, gilt als einer der * beſten Frauenärzte Oeſterreichs, und ſein Name iſt weit über die Grenzen ſeines engeren Heimatlandes bekannt. Er iſt der dritte Univerſitätsprofeſſor, der innerhalb kurzer Zeit gemaßregelt wird. „Jenſterputzer“ rauben einen Juwelenladen aus Meldung des DN B. — Paris, 6. Juli. Ein ungewöhnlich frecher Einbruchsdieß⸗ ſtahl wurde am Freitag in einer ſtark belebten Straße zwiſchen Börſe und Oper verübt. Drei an⸗ gebliche„Fenſterputzer“ machten ſich während der Mittagspauſe in einem Juwelierladen daran, die Schaufenſter des Geſchäftes zu reinigen. Sie wa⸗ ren zunftmäßig mit Leitern, Eimern, Waſſer und ſonſtigen Reinigungsgeräten ausgerüſtet. Zwei der „Fenſterputzer“ wuſchen ganz gemütlich die Fenſter. Der Dritte erbrach in dieſer Zeit, von einem gro⸗ ßen, Holzbrett, das ſie mitgebracht hatten, gedeckt, die Ladentür und ſtahl für etwa 300000 Fran⸗ ken(etwa 50 000 Mk.) Edelſteine und Bro⸗ ſchen. Sodann gingen die drei in aller Ruhe in ein benachbartes Kaffeehaus, wo ſie Bier tranken. Ohne Mitnahme ihres Handwerkszeuges ſind ſie darauf verſchwunden. Erſt als der Eigentümer des Ladens vom Eſſen zurückkehrte, wurde der Einbruch bemerkt. Von den Tätern hat man bisher keine Spur gefunden. Sie haben lediglich viele Fingerabdrücke an der Schaufenſterſcheibe zurückgelaſſen. Deutſcher Erfolg beim Automobilſchönheits⸗ wettbewerb in Madrid Bei dem im Retiro⸗Park in Madrid veranſtalteten Automobilſchönheitswettbewerb erhielt Mercedes⸗ Benz den Großen Pokal der Stadt Maoͤrid. „ Handelsteit: 1. B. Willy Müller Onno Elſenbart Geſ.⸗D.⸗A. Juni 1985: Ausgabe A u. B= 20984 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte e————AMHM—......—.— Das Lebenswerk des Lanoſchafters Emil Lugo Die Sommerausſtellung in der Ereignis und Tat, weit über Mannheim hinaus Beachtung heiſchend, iſt dieſe erſte erſchöp⸗ fende Schau des künſtleriſchen Lebenswerkes eines badiſchen Malers, der zu den bedeutendſten deutſchen Landſchaftern in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts gehört. Be⸗ ſchämend genug, daß man ſich deſſen in den drei Jahrzehnten nach ſeinem Tode nicht mehr bewußt war. Um ſo größer das Verdienſt Dr. Strübings, mit dieſer Ausſtellung langjähriges Verſäumnis wiedergutgemacht zu haben. In ſieben Sälen ſind rund 150 Arbeiten, darunter viel Unbekanntes von hohem Rang aus Privatbeſitz, ausgeſtellt; ſte geben ein vollkommenes Bild von der Art des vielſeitigen Malers. Nicht alles, ſelbſtverſtändlich, iſt gleichwer⸗ tig, alles aber iſt aufſchlußreich. Emil Lugo, 1840 im oberbadiſchen Amtsſtädt⸗ chen Stockach geboren, in Freiburg aufgewachſen, wird 1886 Schüler des in Karlsruhe lehrenden Rhein⸗ länders Wilhelm Schirmer, der ſeinerſeits den von dem Tiroler Joſeph Anton Koch in Rom gefunde⸗ nen großlinigen deutſchen Stil der„heroiſchen Land⸗ ſchaft“ an ſeine Schüler überliefert. Es iſt leicht, im erſten Saal der Ausſtellung dieſe Einflüſſe in den Jugendarbeiten aufzuzeigen, mit denen der 18. und )gjährige Lugo reſpektheiſchende Proben ſeines un⸗ gewöhnlichen Könnens ablegte. Und ſchon 1863 ge⸗ lingt ihm eine ſo großartige Kompoſition wie das Aquarell„Herviſche Landſchaft“, die heute in den Städtiſchen Sammlungen zu Freiburg hängt. ſchwach daneben die Umſetzung ins Oelbild! In⸗ zpwiſchen hatte er ſich ſchon an Hans Thoma ange⸗ ſchloſſen, mit dem zuſammen er in Bernau arbeitet, eng verbunden im gemeinſamen Streben nach der maleriſchen Lansdſchafts dichtung. Von dem Koloriſten Hans Canon, dem er in dieſen Jah⸗ ren nähertrat, erhält ſeine Farbe Anregung, vom älteren Preller her fließt das Homeriſche, von Franz Dreber ſpäter das Arkadiſche in ſeine Bilder ein. An dieſen Einflüſſen wächſt der junge Maler, der in Rom nach 1870 zu einer ſchöpferiſchen Reife kommt, daß viele Bilder aus dieſen Jahren ins Ausland gehen, nach England, Frankreich und Ame⸗ Wie Stätiſchen Kunſthalle rika. Und nun in dem Vierteljahrhundert bis 1900 — es ſind die Freiburger und Münchener Jahre— ſchafft der ungemein fleißige Künſtler die Werke, die ihn in die vorderſte Front der deut⸗ ſchen Landſchafter einreihen. Wie ſtellt ſich uns Lugos Perſönlichkeit dar? Wir möchten gerade auf Grund dieſer Schau nicht in denn Lugo der großen Formate und der komponierten heroiſchen Landſchaft den großen deut⸗ ſchen Landſchafter ſehen, ſondern in dem Lugo des kleineren Formates, in jenem Lugo alſo, der einem tiefen und in ſich ruhenden Naturgefühl hingegeben iſt und das Seiende malt. Nicht blindlings abmalt, ſondern wohlgeordnet nach formalen und maleriſchen Geſetzen, ohne ihm Gewalt anzutun. In ſeinen gro⸗ ßen Bildern aber, die nicht mehr dieſe Einfachheit des Fühlens und nicht mehr die Fülle des unmittel⸗ baren Erlebens haben, in den Bildern, wo er in emſiger Arßeit etwas will, da iſt mehr als ein⸗ mal der Natur Gewalt angetan, auch der eigenen — wie es auch im Leben des Malers aus ethiſcher Bedenkſamkeit geſchah. Schwere, Strenge, Härte und Starre liegt über mancher Landſchaft, die durchaus idylliſch empfunden war, bevor ſie pathetiſch oder romantiſch überſteigert wird. Das muß einen Bruch geben und erklärt die innere Leere eines ſolchen Bildes. Gewiß nicht alle Bilder großen Formats haben dieſe Schwäche, vor der wir die Augen nicht verſchließen dürfen, weil wir Fleiß, Wollen und Können im einzelnen uneingeſchränkt bewundern. Aber den großen Maler müſſen wir, das zeigt dieſe Schau, und ſte zeigt es vielleicht zum erſten Male, dort ſuchen, wo er unmittelbar ohne jeden abſichts⸗ vollen Umweg ſich ihr zu trauter Zwieſprache nähert: im reinen Landſchaftsbild und in der Land⸗ ſchaftsſtudie. Hier erreicht Lugo eine Unmittelbar⸗ keit, eine Verdichtung des Gefühlsmäßigen, eine Innigkeit, eine Zartheit, ein Eingewurzeltſein in der Natur, wie wir es in der deutſchen Malerei nur ſelten wiederfinden: hier iſt alles von deut⸗ ſcher Art, die liebend auch das Kleinſte umfaßt, wie es ſchon Dürer tat. Hier erreicht auch das for⸗ male Können und die Ausdruckskraft der Farbe Höhepunkte. Hier iſt ins rein Maleriſche aufgelöſt, was auf manchem größeren Bild als zeichneriſch empfunden wird, nicht nur in den ſtark betonten Konturen. Die Ausſtellung hält ohne Sturheit die zeitliche Reihenfolge des Entſtehens ein, nur im Oberlicht⸗ ſaal ſind die großen Formate verſammelt. Soll man nun auf Einzelheiten hinweiſen? Etwa auf das Bauernmädchen, eine der ſchönſten Lanoſchaf⸗ ten der Bayeriſchen Staatsgalerie, mit den getürm⸗ ten ſprechenden Wolken, die in gleicher Ausdrucks⸗ kraft auf dem herrlichen„Sommertag“(Bres⸗ lau) und der„Landſchaft mit Gewitter⸗ wolke“(Wiesbaden) wiederkehren. Ganz wunder⸗ voll iſt die„Landſchaft aus dem Prien⸗ grund“, ſehr charakteriſtiſch der Morgen auf dem Schwarzwald“ und„St. Salvator bei Prien“ aus der Berliner Nationalgalerie. Ver⸗ gißt man etwa die klare„Schluchſee“⸗Landſchaft ſo leicht wieder, die ſchlichten Birn bäume“, das „Stille Tal“, die„Herbſtliche Heide“, oder die ganz kleine köſtliche Landſchaft mit dem Holun⸗ derbaum? Iſt die„Schwarzwaldidylle“ nicht ein⸗ malig in der Muſikalität ihres romantiſchen Rei⸗ zes? Und wer will entſcheiden, welche der Arbeiten in Raum III die ſchönſte iſt: der„Blick aus dem Fenſter“, das„Waldſtück bei der Kartauſe“, die „Schwarzwaldhöhe“ mit der ſeltſamen Verhaltenheit der Farbe, die in einem anderen Raum in den„Eber⸗ eſchen bei Erlenbruck“ wiederkehrt, oder das„Hoch⸗ moor“. Ueberhaupt die Schwarzwaldbilder! Und von welcher Schönheit ſind die Oelſt udien, die mit den beiden feinen Arbeiten, die unſere Kunſt⸗ halle beſitzt, in ſchönſtem Einklang ſtehen. Staunt man nicht gefeſſelt vor der balladesken Verdichtung des Naturaufruhrs in den„Kranichen des Ibykus“; hat das„Kaumünzachtal“, das wir von der Ausſtellung der NS⸗Kulturgemeinde herltehen, nicht Größe, iſt nicht der„Pan am See“ eine ſehr glückliche Ueberſetzu ng der„Weiden am See“(Raum 171) ins Große? Man muß die Säle wieder und wieder durch⸗ wandern und man wird es erleben: mit dem Re⸗ ſpekt vor dieſem maleriſchen Werk wächſt die Liebe zu einzelnen Werken, um vor den Zeich⸗ nun gen, über die wir ſpäter noch ein paar Worte ſagen wollen, zu einer Beglückung zu werden, wie ſie uns ſelten geſchenkt wird. hs. Deutſche Reichsbahnmarken Zur 100⸗Jahr⸗Feier der bahn hat die Reichspoſt vier Gedenkmarken geſchaffen, die demnächſt zur Ausgabe gelangen. Die Briefmarken ſind in Stahlſtich gedruckt und zeigen als Waſſerzeichen ein Hakenkreuz. Ihr Bildſchmuck ſtellt die erſte deutſche Lokomotive(6 Pfg.), eine Schnell⸗ zugslokomotive(12 Pfg.), einen Schnelltriebwagen(25 Pfennig) und eine Stromlinien⸗Schnellzugslokomotive (40 Pfg.) dar. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗ Zentrale, M,) deutſchen Reichs⸗ „Der Naturforſcher“, vereint mit Natur und Technik Juliheft: 40 Textſeiten mit d Textabbildungen und 2 Bildtafeln. Preis 1.50 Mk., einzeln 1 Hugo⸗Bermühler⸗Verlag, Berlin⸗Hichterſelde. 8 „Rhythmus“. Monatsſchrift.(Widukind⸗Verlag, Berlin⸗ Lichterfelde.) Das letzte Heft der Zeitſchrift erſchien als „Raſſen⸗Sonderheft“, aus dem insbeſondere ein Auffatz von Rudolf Luck zu erwähnen iſt, der den intereſſanten Berſuch macht, den Unterſchied der nordiſchen und fältſchen Raſſe an Hand Klagesſcher ſeelenkundlicher Erkenntniſſe freizulegen und lebenswiſſenſchaftlich zu deuten. Als Be ſpiel, wie eine Anwendung Klagesſcher lebenswiſſenſchafs licher Erkenntniſſe guf die Raſſenſorſchung möglich iſt, ver dient der Aufſatz beſondere Bedeutung. ere 1 3 nr 72 I 770 1 2 7 e 7 2 4 2 2 Kum, 7 2 4 77 1 ö 22 2 7 8 9 N f 75 3 05 15 22 2 e,. 2.,, 2 4 15 2 Nel. 0 4., 9 l. 2 15 e Tee, 2 7. e gu, 72 ee, 222 eee, 2 If Vl, é 2 N,. N N N f ä 4 9 1 4 den, 2 5 2 fac, l, VVA 22. ,,, a 0 NN,.„„ 9 5 45 55. e — 2 ene, 776 „„ .. ee, 6 9 2 7 8 02 8. 6 5 n . .„ 55 2 . 05 eee e 1 5 75 2 5 V W 17. i N 100 1 Wir bitten den Raucher um einen Versuch unserer Jubiläums-Mischung, weil wir wissen, wie gut sie uns gelungen ist. 4. Seite Nummer 908 Neue Mannheimer Zeilu „ ug Sounlags⸗Ausgabe *Maunheim, 6. Juli. Kataſtrophen Die Eroöbebenberichte machen uns hellhörig für die Gefahr, an deren Rändern wir ſo ſicher leben. Aufgeſchreckt für ein paar Stunden oder Tage ver⸗ ſinken wir bald wieder in dem Gleichmaß der kleinen oder großen Pflichten, die Sommerruhe macht uns träge. Grauenhaftem Geſchick ſetzen wir die verbind⸗ liche Maske auf. Der Tod für dich? Auch heute noch nicht und morgen noch nicht vielleicht noch lange nicht. Bis wieder am menſchlichen Nachthimmel mit Flammenbuchſtaben das Wort geſchrieben ſteht: „Kataſtrophen!“ Dann kommt es wieder über uns. Warum erſchrecken wir vor den Wirbelſtürmen, Ueberſchwemmungen, Bränden, Einſtürzen, ſchlagen⸗ den Wettern? Warum nicht auch vor den Abgründen der menſchlichen Seele? Täglich erliegen die Men⸗ ſchen ahnungslos der Verleumdung der Erpreſſung, der Schande, der Lüge und müſſen weiterleben. Es geht ihnen durch und durch, ihr Herz verkrampft ſich. Die anderen zucken die Achſeln und reden davon, daß das jedem mal geſchehen kann. Jede Kataſtrophe kann zur Reinigung führen. Man lernt daraus, achtſamer zu werden. Aber die Gefahr bleibt. Wir leben im Grunde alle ein ge⸗ fährliches Leben, unter unſeren tanzenden Füßen grollt der Vulkan Mitten durch den heißen Wüſten⸗ ſand aber geht der barmherzige Samariter ſtill ſeines Weges neben ſeinem Gſelein, in der Taſche hat er Wein und Oel und Linnen für die Wunden. Die Flagge des Roten Kreuzes wird aufgezogen, die Barmherzigkeit ſteigt empor in Menſchenſeelen und läutert ſie; wir können ja nicht ruhig werden bei Not, Elend und Hilfloſigkeit der anderen. Es fehlt nicht an Hilfe. Vielleicht fehlt es noch an deiner Hilfe. Werde nicht hart und lieblos. Du ſtehſt am Rande des Lebensabgrundes, du brauchſt die anderen. Ekele dich nicht vor dem Geruch der Armut, breite darüber den Duft der Liebe! Es ſind Menſchen wie du. Zeige, was es heißt, ein Menſch zu ſein! Hilf, auch ohne das mahnende Donnerwort der Kataſtrophen. 40 Verkehrsunfälle von denen 39 hätten vermieden werden können. Wenn von 40 Verkehrsunfällen die ſich im Laufe dex letzten Woche hier ereigneten, 39 bei Beachtung der Verkehrsvorſchriften und einiger Vorſicht hät⸗ ten vermieden werden können, ſo ſollte dies doch jedem Straßenbenutzer zu denken geben, da bei die⸗ ſen Verkehrsunfällen 30 Perſonen Verletzun⸗ gen erlitten, wovon vier noch in Lebens⸗ gefahr ſchweben, Auch der Sachſchaden, der an ins⸗ geſamt 32 Fahrzeugen entſtand, iſt ſehr beträchtlich. Achtet auf die Langfinger Der Polizeibericht vom 6. Juli meldet: Entwendet wurden am 2. Juli im Strand ⸗ bhadgelände, hier, ein brauner, ovaler Leder⸗ geldbeutel mit Reißverſchluß und 10,50 Mark Inhalt. Außerdem eine große Herren⸗Armbanduhr mit Schweizer Werk, rechteckig, gelblichem Ziffer⸗ blatt, arabiſchen Leuchtziffern, Stundeneinteilung 112 und Sekundenzeiger; am 25. Juni in Käfer⸗ bal eine ſchwarzlederne Handtaſche, ſchuppen⸗ artig gepreßt, enthaltend eine goldene Damen⸗Arm⸗ banduhr mit ziſeltertem Gehäuſe, gelblichem Ziffer⸗ blatt arabiſchen Ziffern—24, die Ziffern 13—24 merklich verwiſcht, Zugarmband aus Goldgewebe, eine goldene Halskette aus Geflecht, wie Perlen aus⸗ ſehend, Kette mit Perlen beſetzt, ein Paar ſilberne Ohrringe mit Schrauben und 4,50 Mark Bargeld; am 4. Juli auf einer Bank am ſchwarzen Weg, zwi⸗ ſchen Gartenſtadt und Käfertal eine ſchwarzlederne Handtaſche, zum Zuklappen mit Innentaſche mit zwei Schlüſſelbunden mit je zwei Schlüſſeln, Photo⸗ graphien, einem ſilbernen Bleiſtift, einem Ausweis der ſtädt. Straßenbahn hier auf den Namen„., Fiſcher“ lautend und ein kleiner, roter Geldbeutel mit 5,80 Mark. Prieſter-Jubiläãum Im Mannheimer Stadtdekanat können am Sonn⸗ tag zwei katholiſche Geiſtliche das 25jährige Prieſter⸗ jubiläum feiern. Stadtpfarrer Chriſtian Spinner in Mannheim⸗Seckenheim und Gefängnisoberpfarrer Alfred Gehrich im hieſigen Landesgefängnis. Die Jubilare verbringen mit den anderen in der Erz⸗ diözeſe Freiburg lebenden Prieſterjubilaren Einkehr⸗ tage in St. Peter, an dem Ort, wo ſie aus oer Hand des Biſchofs vor 25 Jahren die Prieſterweihe empfin⸗ gen. Die eigentliche Jubelſeier findet am Sonntag, den 14. Juli, in der Pfarrſeelſorge ſtatt. Erwähnt ſei noch, daß der früher in Manuheim⸗Sandhofen tätige Pfarrer Joſeph Stephan, jetzt in Allfeld, ebenfalls auf eine 25jährige Seelſorgetätigkeit zu⸗ rückblicken kann. tsch. Leibesübungen am Strandbad mit „Kraft durch Freude“ Der am vergangenen Sonntag auf der Spfiel⸗ wieſe im Strandbad erſtmals durchgeführte Kur ⸗ ſus in fröhlicher Gymnaſtik und Spiele für Frauen hat das erwartete Intereſſe gefunden. Es war eine ſtattliche Zahl Teilnehmerinnen, die ſich unter der Betreuung einer tüchtigen Gymnaſtik⸗ lehrerin in allerlei Frohſinn hervorgerufenen Uebungen und Spielen auf dem grünen Raſen tum⸗ melten. 5 Viele Strandbadbeſucher ſcheinen aber von die⸗ ſer Einrichtung des Sportamtes Mannheim⸗Lud⸗ wigshaſen noch nichts zu wiſſen, ſonſt hätte die Be⸗ teiligung eine ganz andere ſein müſſen. Es ſei des⸗ halb nochmals darauf hingewieſen, daß neben dieſem Kurſus für Frauen auch ein ſolcher in allge⸗ meiner Körperſchule für Männer gleichfalls Sonntags von—11 Uhr, jedoch unter der Leitung eines Sportlehrers durchgeführt wird. Um auch den Platz auf der Spielwieſe, der eigens für die Kurſe zur Verfügung ſteht, kenntlich zu Samstag, 8. Jult 7 Sonntag, 7. Jult 198 22 Mannheimer Glücksmänner ſuchen Glückliche 6 Fünf, und 3 Zehntauſender ſind noch im Kaſten— Kleiner Lotterieſpieleraberglauben— Seid ein bischen neil, Es ſind nur 2 braune Glücksmänner in Mann⸗ heim, ſo ſehr ſte einem in Maſſen erſcheinen mögen. Eigentlich ſoll auf je 10000 Einwohner ein Glücks⸗ mann kommen, ſo iſt es weiſe und zu unſerem Glücke ausgedacht, aber begabte Verkäufer für's Glück liegen nicht auf der Straße und ſo iſt man bei den 22 geblie⸗ ben, die ihre Sache können, wie jeder weiß, der ver⸗ ſuchte, mal auf der Straße an ihnen vorbei zu gehen. Loſe verkaufen iſt ein Talent für ſich, und wahrſcheinlich weniger einfach als Putzmittel, Knöpfe, Zwirn oder Bohnerwachs los zu werden. Denn die moderne Welt iſt auf Nutzen eingeſtellt und begegnet dem Glück mit Mißtrauen; darum hat ſie auch keins. Und darum muß ein Glücksmann in ſeinem braunen Gummicape allerhand ſchwit⸗ zen, muß witzig und ſchlagfertig wie ein Politi⸗ ker, milde und tröſtungsreich wie ein Vater, ener⸗ giſch wie ein Feldwebel und ſchließlich geduldig wie ein Fiſcher ſein, und zu allem muß er zähe Nerven haben; denn die Hauptarbeit ſpielt ſich nachts ab. Wenn die anderen ihren„Stein“ vor ſich haben und mit Karte oder Zeitung in der Hand der Losverkäufer hats ſchwer vom Tage ſtill verſchnaufen, dann wandern die Glücksmänner ruhelos vom Friedrichsplatz bis zur Rheinluſt, ſpähend nach luſtigen Leuten, die einige Fuffziger übrig haben, wandern umher und müſſen ſich mancherlei kühle oder auch brummige Ablehnung gefallen laſſen, ehe ſie mal ein paar Dutzend Loſe los ſind; und an manchem Samstag ward es ſchon 3 und 4 Uhr morgens, ehe der Geſchäftsführer den letzten abgefertigt hatte und die Bude ſchließen konnte. Aber dann kommt es auch vor, daß 3000 Stück abgeſetzt waren. Dieſe Bude iſt übrigens keine Bude, ſondern eine durchaus repräſentative Geſchäftsſtelle in 0 4, und um die Ecke vom Strohmarkt, ſchon jahrelang eine Heimat der Glückmänner, ob ſie nun graues oder braunes oder marzipanfarbenes Glück brachten. Nun wohl, dieſe Geſchäftsſtelle will man nächſtens ihrer Nüchternheit entkleiden, ſie vielmehr feſtlich aufmachen. In den Fenſtern ſoll zu ſehen ſein, wie ſchön es iſt, wenn der müde Arbeitsmann abends zu ſuppenkochender Frau und darbenden Kindern mit einem Zehntauſender heimkommt; eee Auch im Juni Vedarf an Fachkräften Günſtiger Arbeitseinſatz der Angeſtellten Die Lage des Arbeitseinſatzes für Angeſtellte war auch im Juni, insgeſamt für das Reichsgebiet ge⸗ ſehen, nach den Berichten der Stellen vermittlung der Deutſchen Arbeitsfront günſtig. Der Bewerber⸗ beſtand ſowohl als auch der Bewerberzugang iſt gegenüber dem Vormonat geſunken. Die Zahl der ungekündigten Bewerber, die ihre Stellung zur Fort⸗ bildung wechſeln wollen, hat wiederum zugenommen. Die Lehrſtellenvermittlung iſt, zeitlich bedingt, etwas ruhiger geworden. In ſämtlichen Berufsgruppen haben Fachkräfte mit über dem Durchſchnitt ſtehenden Leiſtungen gute Ausſichten. Soweit ſolche Bewerber am Platze des ſuchenden Betriebes nicht vorhanden ſind, werden ſie durch den gut ausgebauten Reichs⸗ ausgleich herbeigeführt. In der Kaufmannsgehilſen⸗Vermittlung Herrſchte lebhafte Nachfrage nach guten Kurzſchrift⸗ lern und Maſchinenſchreibern. Weiterhin wurden wieder gute Kontoriſten mit vielſeitigen Kenntniſſen, Buchhalter, Korreſpondenten und Reiſende vermit⸗ telt. Einſtellungen nahmen beſonders die Metall⸗ induſtrie, Autoinduſtrie, chemiſche Induſtrie vor. Speditions⸗ und Schiffahrts⸗Betriebe zeigten eine Belebung. Der Lebensmittel⸗ und Eiſenwarenhandel hatte Bedarf an tüchtigen Verkäufern und Deky⸗ rateuren. 5 Bei den weiblichen kaufmänniſchen An⸗ geſtellten iſt der Bedarf an Kurzſchriftlerinnen ſehr groß. Dadurch, daß die jungen Kräfte fehlen, iſt es gelungen, ältere Bewerberinnen unterzubrin⸗ gen. Einheitlich im Reich iſt die Nachfrage nach guten Verkäuferinnen, beſonders für Kleiderſtoffe, Handarbeiten, Gardinen⸗ und Haushaltsartikel. In der Techniker⸗Stellen vermittlung wurden in den meiſten Fachgebieten insbeſondere erſte Fachkräfte geſucht, ſo daß teilweiſe Mangel an geeigneten Bewerbern eintrat. beſtand Laufende Nachfrage nach Schiffbau⸗Technikern ſowie Schifſs⸗ maſchinen⸗ Technikern. In der Maſchineninduſtrie wurden außer Konſtrukteuren für Kran⸗ und Auf⸗ zugbau, weiterhin Konſtrukteure im Vorrichtungs⸗ und Getriebebau ſowie feinmechaniſchen Apparate⸗ bau geſucht. An tüchtigen Konſtrukteuren für den Dieſelmotorenbau trat Mangel ein. Angefordert wurden Abnahmeingenieure von Dampfkeſſelüber⸗ wachungsvereinen. Im Hoch⸗ und Tiefbau war die Einſatzlage unverändert gut. In der Elektrotechnik machte ſich erfreulicherweiſe ein ſtärkerer Bedarf an guten Fachkräften bemerkbar. In der Werkmeiſter⸗Stellen vermittlung lagen im Werkzeug⸗ und Maſchinenbau der Feinmechanik die meiſten Anforderungen Spezialkräfte wurden angefordert aus der zeug⸗, Stein⸗ und Transportanlageninduſtrie. erfahrenen Kalkulatoren aus dem Waggon⸗ und Maſchinenbau beſtand ſtärkerer Bedarf. Im Bau⸗ fach iſt die Einſatzlage beſonders für Eiſenbeton⸗ poliere und Schachtmeiſter ſowie Poliere im Hoch⸗ und Induſtriebau unverändert günſtig geweſen. Aus dem Waſſerinſtallationsfach lagen größere Anfor⸗ derungen vor. Auch im graphiſchen Gewerbe ſowie jn der Holzinduſtrie konnten Fachkräfte unterge⸗ bracht werden. ſowie in vor. Fahr⸗ An In der Stellenvermittlung für ſeemän niſche⸗ Angeſtellte blieb die Einſatzmöglichkeit unver⸗ ändert gut, insbeſondere für den Nachwuchs des Deck⸗ und Maſchinendienſtes. Die Einſatzlage für ungeſchulte Schiffsoffiziere und ⸗Ingenieure war zu⸗ friedenſtellend. In der Stellen vermittlung für Behörden angeſtellte iſt Bedarf an geprüften Sparkaſſen⸗ Angeſtellten. In der Land⸗, Jorſt⸗ und Milchwirt⸗ ſchaft hält die Nachfrage nach ledigen Angeſtellten an. Der Bedarf an ledigen Rechnungsführern, Jä⸗ ger⸗, Gärtner⸗ und Molkereigehilfen konnte nicht mehr gedeckt werden. machen, wurde daſelbſt ein Transparent angebracht, deſſen Text: „Es jubelt aus aller Munde in einer„Köß“-Sportſtunde“ weithin ſichtbhar iſt, ſo daß niemand mehr lange zu ſuchen braucht. Wer noch keine Jahresſportkarte hat, holt ſich ſo⸗ fort eine auf dem Sportamt in L 15, 12 und kommt am Sonntag zu den„Köcz“⸗Kurſen am Strandbad. Mondoſchein⸗Dampferfahrt nach Worms Am nächſten Samstag, dem 13. Juli, findet auf Veranlaſſung des Verkehrs⸗Vereins Mannheim eine Mondſchein⸗Dampferfahrt nach Worms ſtatt. Der feſtlich geſchmückte Dampfer„Wilhelm III“ verläßt um 20 Uhr den Landungsſteg der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft und trifft gegen Mitter⸗ nacht wieder hier ein. Ein luſtiges Bordfeſt mit Tanz und Rheinliedern unterhält die Teilnehmer — 0080 aufs beſte. Es ſpielt ein Teil der Kapelle Homann⸗ Webau und ferner 15 Mitglieder des hieſigen Hoh⸗ ner⸗Handharmonika⸗Klubs„Rheingold“, In Worms wird einſtündiger Aufenthalt genommen. Der Worm⸗ ſer Verkehrs⸗Verein wird hierbei die Mannheimer willkommen heißen. Hoffentlich iſt günſtiges Wetter und der Mond begleitet mit ſeinem Silberlächeln den Dampfer mit den Bordfeſtteilnehmern. Wieviel Gas und Strom verbraucht der Mannheimer? 92 Kubikmeter Gas und 230 Kilowatt Strom im Jahr In einer kürzlich erſchienenen Erhebung wird der Verſuch unternommen, die Abgabe won Gas und elektriſchem Strom in den deutſchen Städten je Ein⸗ wochner zu errechnen, um dadurch Vergleichs material für die Verſorgung und den Verbrauch von Gas und Elektrizität für die Kommunalwirtſchaft zu ſchaffen. Die zahlenmäßigen Grundlagen für dieſe Erhebung ſind die ſtatiſtiſchen Veröffentlichungen des Reichs⸗ verbandes der Elektrizitätsverſorgung und des Deut⸗ ſchen Vereins von Gas⸗ und Waſſerfachmännern; ſie wurden ergänzt durch eine Umfrage des Deutſchen Gemeindetages. In Mannheim betrug nach den Ergebniſſen dieſer Erhebung im Rechnungsjahr 1933/34 die Ab⸗ gabe von Gas je Einwohner 92 Kubikmeter und von Strom 1933: 230 Kilowatt je Einwohner. Wir ver⸗ gleichen nachſtehend den Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ verbrauch je Kopf der Mannheimer Bevölkerung mit dem ähnlich großer Städte. Im Vergleichsjahr be⸗ trug die Abgabe von Gas je Einwohner in Magde⸗ burg 63 Kubikmeter, Mannheim 92 Kubikmeter, Stettin 71 Kubikmeter. Die Abgabe von Strom be⸗ trug im Vergleichsjahr je Einwohner in Magdeburg 200 Kilowatt, Wannheim 230 Kilowatt, Stettin 91 Kilowatt. In der Reichshauptſtadt betrug 1933 die Abgabe von Gas 103 Kubikmeter je Einwohner und die Abgabe von Strom 269 Kilowatt je Einwohner. Im übrigen zeigt die Erhebung, daß der Verbrauch von Gas und Strom in den einzelnen deutſchen Städten außerordentlich unterſchiedlich iſt. Das dürfte auch vor allen Dingen darin ſeinen Grund haben, daß der Verbrauch an Strom in Städten mit einer ſtarken gewerblichen Wirtſchaft durch den Wirt⸗ ſchaftsauſſchwung im erſten Jahr nach der Macht⸗ ergreifung eine weſentliche Erhöhung zu verzeichnen hatte. G. Warm. Velrug an den Aermſten Vor dem Einzelrichter ſtand der Angeklagte Lud⸗ wig Alois Heinrich von hier, der in 25 Fällen die Aermſten der Armen durch Lieferungsſchwindeleien in Wäſche ſchädigte. Der Gauner ſuchte vorzugs⸗ weiſe die Behelfsbauten und Hütten nach Beſtellung al, ließ die armen Leute Anzahlungen bis herab zu 70 Pfennig machen, obſchon er wußte, daß die Firma niemals ſolche Beſtellungen ausführte, für die er reiſte, ſondern nur Bar⸗ und Nachnahmebeſtellungen annahm. So brachte er die armen Menſchen um ihre letzten Groſchen, die er in ſeine Taſche wandern ließ. In einem Falle machte eine Beſtellerin eine Barzahlung in Höhe von 100 Mark, die er ebenfalls umnterſchlug. Das Gericht verurteilte den rückfälligen Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr. der Segen der Arbeitsbeſchaffung überhaupt, die ja immer gewinnt, und nach Möglich⸗ keit will man auch die eine oder andere Promi⸗ nenz aus Kunſt und Sport dazu gewinnen, mitzuhelfen So geht es bereits in Berlin, und Denn es gibt ein Stündlein da zu ſitzen, Loſe verkaufen. ſo muß es in Mannheim auch gehen. immer einen guten Teil vermögender Leute, die wollen um die Welt auf der Straße nicht ſtehen blei⸗ und auch ben,(vielfach ſitzen ſie auch im Wagen) und genieren und den ſich alſo öffentliche Lotterie mitzuspielen, ſaftigen Begleitreden des Glücksmannes zu lauſchen. Hingegen in ein Lokal hineingehen um ſtill, ſchnell diskret ein wohltätiges Glücksgeſchäftchen abzu⸗ wickeln, das tun ſte gerne; und ſo ſetzt man große Hoffnungen auf die neuen Pläne, die man nächſtens auszuführen Erlaubnis wohl bekommen wird. Das Schmerzliche und Begeiſterungsdämpfende in Mannheim iſt, daß man in der ganzen Zeit(ſeiks 1. Juni) noch keinen ordentlichen Tauſender hier gezogen hat. Es ſind wohl mal ein paar Hunderter herausgekommen, aber die Fünf⸗ und Zehutauſender, die ſitzen alle noch drin. Nun mag man den Leuten immer wieder erklären, daß jetzt die Chance doch dauernd ſteigt; denn je mehr Nieten herausgezogen werden, deſto mehr Ge⸗ mathe: winne bleiben übrig. Aber ſolche ſchlichte matiſche Logik zieht nicht. Erſt wenn mal ein großes Los gewonnen wurde und der Neid Papierfetzen fliegen.— Um aber belehrend zu bleiben, es iſt wirklich noch allerhand übrig. Es wur⸗ den drei Zehntauſender gezogen, der letzte nämlich von einem Kellner in Halle, alſo ſind noch 7 übrig. Von den Fünftauſendern ſind ſogar nur zwei weg und alſo 18 übrig,— ganz abgeſehen mal von all den man auch In Mann⸗ heim liegen die Dinge ſo, daß hier in drei Reihen; E, G und H, geſpielt wird, und in keinen von anderen beſſeren Gewinnen, mit denen ſchon eine Hochzeitsreiſe machen kann. ihnen iſt bisher der Zehntauſender öder ſind die zwet Fünftauſender, die zu jeder Reihe gehören, heraus⸗ Dieſe Reihen ſind alſo vorläufig noch gute Ware, hoffentlich bleiben ſie noch lange bei uns; gekommen. und werden nicht verſetzt. Ueberhaupt kann ein bißchen Nachdenken Spielen nichts ſchaden; denn wohl läßt ſich das Glück nicht zwingen, aber es läuft auch den Dummköpfen nicht nach, ſondern läßt ſich ziehen und fangen von jenen, die ihm geoͤuldig⸗beharrlich nachſpüren, und ——— ehe, ae e e, „ nur 1 e Mablpb. 4 Ve er ene erde dorch depp e Ae eber be ſeine Launen zu ſchätzen und nach Chancen zu berech⸗ Alſo friſchauf und gezogen das gelbliche nen wiſſen. Los, es gibt für jeden Mannheimer zur Zeit die Möglichkeit 3 Zehntauſender und 6 Fünftau⸗ ſender zu holen, die ſtecken in der Reihe drin, das iſt amtlich. Außer⸗ dem iſt es amtlich, daß in jeder Schachtel zu 200 Loſen 28 Gewinne drin ſind, aber wie hoch die ſind, das weiß keiner; vielleicht lauter Freilose, Was nun die üblichen Glückshilfsmittel anbe⸗ langt, ſo möge man ſie ruhig anwenden, die Glücks⸗ männer ſtehen einem mit Rat und Tat zur Seite Der Kellner in Halle z. B. hatte am 20. 7. Geburts⸗ tag. Alſo zählte er 20 von rechts und 7 von links und da griff er rein und holte den Zehntauſender, Die Methode iſt gut in Halle, aber in Mannheim nachgeahmt(eine Geſellſchaft zog damit Nieten) noch nicht bewährt. Es kommt ja auch darauf an, am richtigen Tage Geburtstag zu haben, man befrage den Hausaſtrologen. Ferner iſt es ſehr beliebt, junge Mädchen auf der Straße zum Ziehen zu bewegen, und ihnen die Hälfte zu verſprechen. Das Mittel hilft immer, wenn man das Verſprechen wirklich ernſt meint. Zur Zeit ſehr beliebt iſt folgendes von 11 Glücksmännern nach reicher Erfahrung empfoh⸗ ene Glücksmittel: Mit der Linken reingreifen, die Rechte aufs Herz, und die Augen nach der Sparkaſſe. Es ſoll ſich bei kleineren Gewinnen recht gut bewährt haben. Aber ob das neuere Mittel für die großen Gewinne, nach dem Waſſerturm zu ſchauen, helfen wird, muß erſt beſtätigt werden. Die Glücksmäuner haben, wie geſagt, ſelber kein leichtes Los, es bringt nur 3 v. H. und das iſt wenig. Manchmal auch ein Trinkgeld, aber ſehr ſelten, und das muß natürlich erſt mühſam gewonnen werden. Seit faſt 6 Wochen warten 22 Glücksmänner auf das große Trinkgeld zu zehn v. H. Sie klingeln mit der Glocke im Paradeplatzkioſk, ſie ſpielen Grammophon, ſie er⸗ finden Reklameſprüche, daß die Häuſer wackeln.„Wir finanzieren Ihre Ausgaben, Ihre Erholungsreiſe, Ir unerlaubtes Vergnügen. Kommen Sie, kommen Sie, hier wartet die Chance Ihres Lebens, der Wendepunkt zum Aufſtieg zu den höheren Zehntauſen⸗ dern, er iſt da. Treten Sie, treten Sie näher, und hinein in den vollen Geldbeutel!“ Und ſie gehen auch herum in den Wirtſchaften und ſind ſtill und höflich(die beſten Erfahrungen hat einer mit den Kegelbrüdern, die kaufen immer); aber alleſamt kla⸗ gen ſie, daß ſte manchmal in unhöflich⸗kratz⸗ bürſtigen Weiſe abgefertigt werden. Und iſt es nicht Pech, wenn ſich da ſo ein Zehnerſpiel⸗ haufen gar zu bedrohlich entwickelt, und den Verkehr ſtört; dann muß der Verkäufer weg an eine andere Ecke. Und ſo was wurmt ihn natürlich gewaltig, denn das blühende Geſchäft iſt futſch, die Leute folgen nicht. So hat man viele Sorgen. Aber alle ſind ſie voller Hoffnung auf die großen Zehntauſender, die noch nicht heraus ſind, und hoffentlich nach Mannheim fallen werden. Dr. H, die anderen; packt, dann wollen ſie alle heran und ſpielen, daß die beim 60 14 7 3 Samstag, 6. Jult/ Sonntag, 7. Juli 1935 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 305 —— Automaten, Automaten Die Automaten in der Stadt vermehren ſich in erſtaunlicher Weiſe, und ich denke mir, daß es ein angenehmes Gefühl ſein muß, ſo morgens den Schlüſſel einzuſtecken, und die goldenen Zehner kullern einem nur zu, dutzendweiſe in die Hand. Und für den Raucher z. B. iſt es auch eine Erleichterung, nicht immer an ſeine Zigaretten denken zu müſſen. Dieſe Verſorgung in kleinen Mengen iſt auch eine wohlweisliche Selbſtbegrenzung, eine wirtſchaftliche und hygieniſche Rationierung, auf daß der teure, blaue Dunſt nicht in zu großen Mengen durch die Lungen gezogen werde, wie das leicht geſchieht, wenn einer die ganze Taſche voll hat. In grünen und bläulichen Käſten grüßt die geliebte Marke mit dem reſpektablen Namen, und gegen Zug und Einwurf liegt ſie in ſeiner Hand. Aber wehe, wenn das Fach ſchon leer iſt! Einem Automaten gegenüber kann man bedrohliche Flüche ausſtoßen, die man einem lebenden Verkäufer gegenüber nicht vorbringen darf. Jedoch, auch das iſt gut für die Nerven, es lockert die Stirnfalten und ſchafft wieder Ruhe, und nur wenige Schritte weiter ſteht ja ſchon wieder einer von dieſen idealen Kleinmengenverteilern Doch ſind die Zigaretten nur das Neueſte, das man ſich aus der Wand ziehen kann. Was war der Automat,„Schnellgaſtſtätte“ wie man ſagt, auf den Planken einſt für ein herrlicher Treffpunkt und Tröſter für Nachtwanoͤler; hoffentlich kommt er wieder! Und am Bahnhof hab ich neulich 12 Auto⸗ maten gezählt, nicht gerechnet die amtlichen mit Bahnſteigkarte und Briefmarken. Alles kann man da haben: nicht nur Bonbons, Rumſchnitten und Scho⸗ konbougat, ſondern Briefpapier mit Umſchlag, Frem⸗ denführer durch Baden und durch Mannheim, Streichhölzer Was übrigens nicht heißen ſoll, daß Mannheim ſich was auf ſein Dutzend Automaten einbilden kann. Heidelberg iſt ihm da über; es verkauft Seife, Serviette und Gerſtenkorpihandtuch für 15 Reichspfennige. Außeroͤem ſind für 1 Mark die üb⸗ lichen Filmrollen zu haben. Und in Lud wigs⸗ hafen hat man es dahin gebracht, dem Beſchauer offen unter Glas zu zeigen, wie die Maſchine ru⸗ mort und abläuft, wenn man eine friſchgedruckte Bahnſteigkarte automatiſch verlangt. Und wer etwa einen techniſch intereſſierten Buben ſein eigen nennt, der mache einen Bogen um dieſen Automaten, ſonſt iſt er bald Beſitzer von ungezählten Bahnſteigkarten. Alſo wird was für den Fremdenverkehr getan, und Mannheim darf nicht zögern, weiterhin automa⸗ tiſch auf der Höhe zu bleiben, die ihm nach Größe, Bildung, landſchaftlicher Lage und herrlichem Klima zukommt. Jedenfalls, viel gute Automaten können über vieles hinwegtäuſchen. Aber es gibt noch viel nachzuholen. Wie wäre es z. B. mit Schallplatten, die man ſich mitten in der Nacht gegen Melancholie und Langeweile holen möchte? Für zehn Pfennig würden ſie vorgeſpielt, für 1 Mk. abgegeben. Ueber⸗ all in der Stadt müßten auch automatiſche Diktaphone mit Schreibmaſchinen ſtehen, daß man auch ſchnell, wenn man gerade eine Wut für einen frechen Brief Hat, oder einen genialen Einfall, alles ſofort zu Pa⸗ pier bringen könnte. Wo bleibt die automatiſche Benzinverſorgung, der Automat für Zahnſtocher, Schuhriemen, Badehoſe, Wetterbericht und neueſte Zeitung und was man ſonſt eben täglich und ſtünd⸗ lich braucht? Es wird noch dahin kommen, daß einer, der keine Luſt mehr hat nach Hauſe zu fahren, ſich aus dem Automaten eine Gummimatratze mit Kiſſen heraus⸗ zieht, gar nicht zu reden von automatiſchen Kraft⸗ wagen, die von der Straßenbahnverwaltung nach 12 Uhr am Paradeplatz aufgeſtellt werden. Kommt alles noch, wetten? Dr. Hr. Keine Pflichtleibesübungen für Beamte Ein Oberbürgermeiſter hatte Vorſchläge zur all⸗ gemeinen Einführung von Pflichtleibesübungen für die Beamten unterbreitet. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern begrün⸗ det ſeinen ablehnenden Standpunkt wie folgt: Die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter der öffentlichen Behörden ſind dazu berufen, zum Beſten des Volkes die öffentlichen Aufgaben ſorgfältig und pünktlich zu erfüllen. Ihre Arbeit iſt heute ſchwie⸗ riger und anſtrengender denn je. Dar⸗ über hinaus müſſen ſie ſich auf allen mit ihrem Be⸗ ruf zuſammenhängenden Gebieten durch Teilnahme an Schulungs⸗ und Sonderkurſen außerhalb ihrer Dienſtſtunden aus⸗ und fortbilden und ſtnd, ſoweit ſie Parteigenoſſen ſind, noch durch weitere Pflichten in Anſpruch genommen. Wenn ich auch den beſon⸗ deren Wert turneriſcher und ſportlicher Betäti⸗ gung für alle Volksgenoſſen, die oͤurch ihren Beruf in der Hauptſache an das Büro gebunden ſind, nicht verkenne und gern alle Beſtrebungen unterſtütze, die einen geſunden Ausgleich derartiger Nachteile bieten, ſo bin ich anderſeits doch überzeugt, daß feder Zwang gegenüber den durch beſondere Pflichten ſkark in Anſpruch genommenen und gebundenen Be⸗ zin Eine Stätte behaglichen Von der Altſtadt kommend führt der Weg über die Lindenhofbrücke. Langſam nähert man ſich dem Hauptverkehrspunkt, dem geräuſchvollen Gontard⸗ platz. Hat man ſich durch die geſchäftig haſtende Menge und den ſurrenden Wagenverkehr durchgearbeitet, vermindert ſich der Tageslärm ganz merklich, je län⸗ ger man die anſchließende Meerfeldſtraße hinabwan⸗ dert. Hat man erſt das Lanzſche Krankenhaus er⸗ reicht, iſt alles Großſtadtgetriebe faſt völlig verebbt. Eine Reihe ſtattlicher Privathäuſer bilden dann einen allmählichen Uebergang zu dem auf großem, freiem Platz daſtehenden Altersheim. Am Aeußeren einfach und klar gegliedert, liegt der Bau vor uns. In ſchlichter Größe, frei, hell, luftig; in der Bauform faſt etwas zu anſpruchslos, ja, faſt herb zu nennen, wenn nicht eine kleine, gärtneriſche Umrahmung ſich daranſchmiegte. Zweckdienlich, be⸗ haglich und bequem iſt ſeine Innenausſtattung. Prak⸗ tiſch, weil Haupt⸗ und Flügelteil in klaren Fluchten überſichtlich verbunden ſind. Ueber breiten, beque⸗ men Marmorſtufen am Eingang leuchten auf hellem Grunde die Worte: Ehre dem Alter! Das ſind keine nichtsſagenden Phraſen, ſondern die Worte finden täglich Geſtaltung und lebendigen Ausdruck in der Art, mit der die Leiterin des Hauſes und die ihr beigegebenen Mitſchweſtern und Gehil⸗ finnen die Inſaſſen betreuen und ſoll auch die Grund⸗ ſtimmung ſein, die alle Beſucher zu ihren lieben An⸗ gehörigen führt. Wer zum erſten Male ein ſolches Heim betritt, hat vielleicht eine gewiſſe Voreingenommenheit zu überwinden, die ſich ihm beim Leſen alter Chroniken oder Schilderungen über nachmittelalterliche Spi⸗ täler, Pfründnerheime, Kreispflegeanſtalten und dergl. aufgedrängt hat. Wer jedoch ein klein wenig Beſcheid weiß, iſt trotz alledem nicht wenig überraſcht, in Friedens, ſorgſamſter Betreuung und hilfsbereiter Gemeinſchaft welch vollkommener Harmonie ſich Schönes, Prak⸗ tiſches und Preiswürdiges hier verbinden ließ. Wer ins Heim überſiedeln möchte, kann wählen zwiſchen Einzel⸗ oder Doppelzimmer. Jeder In⸗ ſaſſe hat auch im kleinſten Raum ſeinen zweiflammi⸗ gen Gasherd, der ihm die Möglichkeit gibt, falls er nicht auswärts eſſen oder ein fertiges Gericht aus dem Heim beziehen will, ſein Eſſen ſelbſt zu bereiten. Doch machen wir einen kleinen Rundgang und überzeugen uns ſelbſt von allem. Hier ſpricht aus jedem Winkel peinlichſte Sauberkeit und Ordnung, men Ruhe, Behaglichkeit, Anmutigkeit, Heimeligkeit. Sorgende Schweſtern gehen leiſe an uns vorbei, ſtets zu freundlicher Auskunft, zu Rat und Hilfeleiſtung bereit. Nach der Einſichtnahme des netten Leſerau⸗ mes, des geräumigen Geſellſchaftsſaales mit Radio, nehmen wir ſo im Vorbeigehen eine kleine Stichprobe von all dem Gebotenen. Und über⸗ all die gleiche angenehme Ueberraſchung. Wer glaubt, hier ſtünde das Leben ſtille, hier hätte man ſich ſtumpf und weltabge⸗ ſchloſſen vergraben, wird bald eines Beſſeren belehrt. Wer ſich irgendwie nach Jahren und Geſundheit wohl fühlt, macht noch täglich ſeinen kleineren oder auch ausgedehnteren Spaziergang. Man kann frei über ſeine Zeit verfügen. Man geht zu Markt, zu Einkauf uſw. Muſik⸗ oder Theaterfreun⸗ den iſt öͤurchaus keine Zeitbeſchränkung auferlegt. Bis 11 Uhr abend iſt Ausgang. Man iſt in Gemein⸗ ſchaft mit anderen und muß auch an diejenigen Mit⸗ penſionäre denken, die die Nachtruhe ungemindert brauchen. Kommt jedoch der Tagesanbruch, ſo iſt ztemlich alles ſehr frühe wach. Jeder richtet ſich ſein ee Anzuverläſſige Gegen den unehrlichen und unzuverläſſigen Geld⸗ vermittler haben die zuſtändigen Behörden in den letzten Jahren energiſch und mit Erfolg durchgegrif⸗ fen, ohne daß aber eine endgültige Säuberung von dieſen Elementen möglich geweſen wäre. Immer nehmen die Betrüger nach Verbüßung der Strafe ihr unredliches Handwerk wieder auf oder laſſen es durch Mittelsperſonen weiterbetreiben. Gegen die Methoden dieſer Hyänen kann nur durch die Mit⸗ hilfe der Volksgenoſſen wirkſam vorgegan⸗ gen werden. In dem neueſten Heft des„Bankarchivs“ ſchildert Landgerichtsrat Walter Rohling, der Leiter der Juſtizpreſſeſtelle des Oberlandesgerichts, Bezirk Hamm, die Ar beitsweiſe dieſer Schwind⸗ ler. Da gibt es Geldvermittler, die völlig vor⸗ ſchußfrei arbeiten und ſich auch keine Vorteile von ihren Kunden gewähren laſſen, ſolange nicht die Auszahlung des Kapitals tatſächlich erfolgt iſt. Trotz⸗ dem ſind ſie eine Gefahr für die Allgemeinheit, denn ſte nehmen wahllos jedengdreditantrag an Erfolg haben ſie meiſt nicht, da ſie ſelbſt gar keine Beziehungen zu wirklichen Geldgebern haben und die Anträge an andere Vermittler weitergeben. Auf dieſe Art ent⸗ ſtehen dann Verwicklungen, die dem Kunden nur Aerger bereiten. Wenn tatſächlich auf dem Geldmarzt Kapital feſt angeboten wird, dann ſind es gerade die Bedingun⸗ gen, die ſofort erkennen laſſen, was von dieſen An⸗ geboten zu halten iſt. Die Höhe des Zinsfußes wird häufig verſchleiert und außer den Zinſen wird ge⸗ wöhnlich noch eine Riſtkoprämie gefordert. Zinſen Geloͤvermittler und Riſikoprämie werden dann für die ganze Lauf⸗ zeit des Darlehens gleich bei der Auszahlung des Kapitals abgezogen. Auf dieſe Weiſe ſind Zinsſätze von 20 bis 30 v. H. und mehr für das Jahr gar keine Seltenheit. Jeder andere Gelögeber oder Vermittler verlangt erhebliche Warenbeſtel⸗ lungen, bevor dem Kreditantrag überhaupt näher⸗ getreten wird, oder die Darlehensgewährung wird davon abhängig gemacht, daß 40 bis 50 v. H. der Darlehensſumme zum Ankauf beſtimmter Waren aus dem Geſchäfte des Geldgebers verwandt werden. Um dieſen Schwindlern das Handwerk zu legen, fordert Landgerichtsrat Rohling u. a. umfaſ⸗ ſende Maßnahmen auf politzeilichem, geſetzgeberi⸗ ſchem und organiſatoriſchem Gebiet. Beſonders die Gewerbepolizet könne unzuläſſigen Kredit⸗ vermittlern die Ausübung des Gewerbebetriebes unterſagen. Auch das Anbieten von Darlehen und Hypotheken in den Tageszeitungen durch chif⸗ frierte Anzeigen müſſe unter Strafe geſtellt werden. Ferner müſſe die Weitergabe eines Kre⸗ ditantrages von Makler zu Makler verboten wer⸗ den. Die Beſichtigung der zu beleihenden Grund⸗ ſtücke und die Anforderung koſtſpieliger Grundſtücks⸗ taxen ſei nicht Sache des Maklers, ſondern aus⸗ ſchließlich Sache des Geldgebers. Zum Schluß ruft Landgerichtsrat Rohling die Standesorganiſation der Makler zur Mit⸗ arbeit bei der Ausmerzung dieſer Schädlinge auf und ſtellt feſt, daß nur durch eine rückſichtsloſe Säu⸗ berung ein Wandel erreicht werden könne. —:ff!:!:;:—ò[ll amten, Angeſtellten und Arbeitern im öffentlichen Dienſt nicht die beabſichtigte Wirkung erzielen wird, ſondern unter Umſtänden die Berufsfreudigkeit und die Leiſtungen im Dienſt be⸗ einträchtigen kann. Es kommt ſomit nur eine freiwillige Teilnahme von Beamten, Ange⸗ ſtellten und Arbeitern der öffentlichen Behörden an ſolchen Uebungen in Frage. Der Beſchuldigte iſt zu hören Keine Strafbefehle ohne vorherige Vernehmung Der Reichsjuſtizminiſter ſtellt in einer Verfü⸗ gang feſt, daß in einigen Bezirken häufig, nament⸗ lich bei Uebertretungen, Strafbefehle beantragt und erlaſſen werden, ohne daß der Beſchuldigte zuvor vernommen worden iſt. In dem Gnadenverfahren „Hilde und 4 MS.; Luſtſpiel⸗Erſtanfführung des Nationaltheaters Liebe und Auto— dieſe Begriffe verkoppelt Kurt Sellnick offenſichtlich in dem recht„neuſachlichen“ Titel ſeines Luſtſpiels. Denn, daß die Beziehungen zwiſchen„Hilde und 4 PS“ keine platoniſchen bleiben, ahnt auch der jüngſte Backfiſch. Und weil es der Traum einer Jungfrau von heute iſt, einen eige⸗ nen Luſtkraftwagen ſteuern zu können, ſah man bei der Erſtaufführung des Nationaltheaters am Frei⸗ tagabend und bei einer Art Generalprobe für die Ludwigshafener NS⸗Kulturgemeinde das Ufatheater im Pfalzbau brechend voll. Die Faßel iſt ſehr einfach: Man ſchaffe das längſt ſo nötige Volksauto— und das weitere findet ſich. Nämlich Hilde zu Hans. Beſagter Hans iſt der Er⸗ finder des 4⸗PS⸗Volkswagens, Marke Deuß.„Preis 1000 Mark. Anzahlung 100 Mark Reſt in 20 Mo⸗ natsraten!“ Wer ite ſolcher Verführung wider⸗ ſtehen! Auch Hilde, das Tippfräulein der Deuß⸗ Generalvertretung, würde der Verſuchung erliegen, verfügte ſte nur über ein auskömmlicheres Einkom⸗ men. Da erſcheint der junge Deuß auf der Bild⸗ fläche, unbekannterweiſe. Als Deus ex maschina: Gott der Maſchine—„gewiſſermaßen“, wie der die „Kundenwerbung mit Seele“ betreibende Buchhalter Lohbuſch ſagen würde.„Gewiſſermaßen“ als Tom⸗ bola⸗Gewinn überreicht der verliebte Hans Deuß 1 dem Fräulein ſeinen Volkswagen. Tatſächlich war diefer zu Wohltätigkeits⸗(und, verſteht ſich, auch zu Werbe⸗) Zwecken für eine Verloſung von dem Ge⸗ neralvertreter geſtiftet worden. Leider meldet ſich die wirkliche Erlöſerin des geſchenkten Gauls, In⸗ haberin einer Hundebadeanſtalt, und nun kommt der Schwindel an den Tag. Der Hans im Unglück be⸗ nötigt alle Geiſteskräfte, um der heulenden Hilde wieder das Knallgas der Liebe einzutanken. Doch die Panne wird überwunden, da eine heiratswütige Frau den Fabrikantenſohn verfolgt und ſo als Zündkerze die Eiferſucht der künftigen Braut ent⸗ flammt Der Motor dieſer auſpruchsloſen Handlung braucht etwas lange, um auf Touren zu kommen, Wenn aber die Sache ſo geſchickt angekurbelt wird, wie es Friedrich Hölzlin getan hat, läßt man ſich dieſe hundstagsgemäß leichtverdauliche Koſt ſchließ⸗ lich„gewiſſermaßen“ munden.. Gar wenn ſo nette junge Leute wie Fritz Schmiedel und Irmgard Willers als Hans und Hilde ſich kriegen. Und gar ein Ernſt LZangheins mit rötlich lohendem Buſch einer geſträubten Haarfriſur wieder einmal einen köſtlich ledernen Gemüts⸗ und Büromenſchen auf die Bretter ſtellt. Und neben ihm Irene Zieg⸗ ler als Gewinnerin ſeiner Hand und des verloſten Volkswagens mit ihrem Hund auftritt. Paar empfahlen ſich der Spielleiter Hölzlin und Annemarie Schradiek. Es wurde an beiden Abenden viel gelacht. Es reichte zu einigen Vor⸗ hängen. 1 Als drittes bringe ber Verurteilte dann nicht ſelten Um⸗ ſtände zur Sprache, die für die Schuld⸗ frage und Strafzumeſſung von weſent⸗ licher Bedeutung geweſen wären und die nun⸗ mehr dem Gericht und der Gnadenbehörde Anlaß gäben, beim Reichsjuſtizminiſter den alsbaldigen Er⸗ laß oder eine Ermäßigung der erkannten Strafe vorzuſchlagen. i Demgegenüber verweiſt der Miniſter darauf, daß das Gnadenverfahren grundſätzlich nicht dazu be⸗ ſtimmt ſei, die Schuldfrage und Strafzumeſſung er⸗ neut zu prüfen. Es werde ſich daher in der Regel empfehlen, den Beſchuldigten vor dem Antrag auf Erlaß eines Strafbefehls durch die Polizeibehörde vernehmen zu laſſen, damit bereits in dieſem Ab⸗ ſchnitt des Verfahrens die Umſtände berückſichtigt werden können, die ſonſt erſt im Gnadenverfahren zur Erörterung gelangen, und damit das Verfahren gegebenenfalls alsbald wegen Geringfügigkeit ein⸗ geſtellt werden könne. 5 za Den Verletzungen erlegen. Die Mannheimer Schiffersehefrau, welche am Mittwoch vom Schiff in den Rhein ſtürzte und dabei von der Schraube des Propiantbootes ſchwer verletzt wurde, iſt am Freitag im Speyerer Krankenhaus geſtorben. * Verloren ging am 28. Juni von der Rheinkai⸗ ſtraße bis Weinheim, über Großſachſen und Laden⸗ burg eine braunlederne Brieftaſche mit 60 Mark und verſchiedenen Autopapieren auf den Namen „Karl Bruckbräu“ lautend. ee Verwendung im Dienſte der Partei iſt Ver⸗ wendung im öffentlichen Dienſt. Nach ben Vorſchrif⸗ 2 ten des Reichsbeamtengeſetzes ruhen die Verſor⸗ gungsbezüge, wenn der Verſorgungsberechtigte im öffentlichen Dienſt verwendet wird. Als ſolche Ver⸗ wendung gilt auch jede Beſchäftigung im Dienſte einer Körperſchaft des öffentlichen Rechts. Der Reichsfinanzminiſter weiſt in einem Erlaß darauf hin, daß auch jede Beſchäftigung im Dienſte der Node als Verwendung im öffentlichen Dienſt im Sinne der Ruhensvorſchriften gilt, nachdem dieſe eine Körperſchaft des öffentlichen Rechts geworden iſt. gungsberechtigten bei den Gliederungen der NSDAP, im einzelnen bei der SA, SS, dem NSskok, der HJ, dem Nes Deutſchen Studentenbund und der Nes⸗ Frauenſchaft. Das gleiche gelte für die Verwendung von Verſor⸗ Frühſtück nach Belieben. Man erkundigt ſich tefl⸗ nehmend nach dem Nachbar, der nicht mehr ſo ganz auf den Beinen iſt, nimmt ſich gegenſeitig kleinere Beſorgungen ab, einer bemüht ſich, des anderen Va⸗ ſten zu erleichtern im wahren Gemeinſchaftsgeiſt. Ein paar ältere Herren ſitzen, wenn das Wetter zu ſchlecht iſt, auf einer Diele; erzählen ſich von früheren Militär⸗ oder Kriegsjahren. Halten auch einmal ein Spielchen. Ein anderer ſictzt allein und raucht ſtillvergnügt eine noch übrige Feſttags⸗ havanna mit Bauchbinde. Einem anderen bringt man aus ſämtlichen Zeitungen Kreuzworträtſel. Nebenan im Zimmer ſtrickt eine Oma die erſten Höschen für das Enkelkind. Mit den feinen, zarten Wollfäden flechten ſich Erinnerungen an früher und neue Hoffnungen für die Zukunft ihrer Kinder und Enkel. Ein paar Zimmer weiter. Dort iſt man noch nicht alt und wird nicht alt; man iſt eben„nur ſo alt, als man ſich fühlt.“ Und man muſtziert zu dritt oder zu viert Lieder aus der Jugendzeit, und da man nicht immer elegiſch geſtimmt ſein kann und mag, kommen auch„Donauwellen⸗Walzer“ wieder einmal in Fluß. Oder ganz leiſe und verſtohlen ein⸗ mal ein früherer Karnevalsſchlager. Das wird aber doch nebenan ganz leiſe wahrgenommen; manch einer iſt„hellhöriger“ wie der andere. Darum probiert er ganz im Stillen, ob die 70jährigen Tanzbeine noch mit der Muſik nebenan Takt halten können. Ein paar Zimmer weiter kam eben von den„zärt⸗ lichen Verwandten“ ein„Mordspaket“ Lebensmit⸗ tel,„damit die ſehr knapp“ bemeſſene Rente etwas weiter ausreicht. Und wieder ein paar Zimmer weiter hört man Taſſengeklapper. Das Geburts⸗ tagskind wurde bei einer guten Taſſe„Troſt“ und Kuchen gebührend gefeiert. Nun ſpült man ein⸗ trächtig Geſchirr, räumt auf und geht mit ſeinen auswärtigen Gratulanten in das Theater.— Neben⸗ an wird gebaſteht; zu zweien oder dreien. Und etwas weiter davon entfernt kann man jemanden beim. Malen ertappen. Warum auch nicht? Man hatte zwar früher auch ſchon Talent; doch Brotberuf war wichtiger, und die Zeit war zu knapp. Alſo holt man es jetzt nach, was man verſäumt hat. Und ſchwelgt in Farben und allerlei Motiven Nicht jedem iſt leicht ums Herz; es gibt auch ſolche, deren Verhältniſſe und Temperament dazu neigen, das Leben zu ernſt zu nehmen. Das in fungen Jahren mühſam Erſparte hat die Nach⸗ kriegszeit fortgeſchwemmt. Doch irgendwo muß man raſten. Und hier bei ſo viel gleichgeſtellten Schick⸗ ſalsgenoſſinnen kommt Trübſinn nicht lange auf. Einer tröſtet ſich mit dem andern, und hilft, wenn er kann. Und ſo könnte man Bild an Bild reihen. Keiner fühlt ſich jedoch ganz vereinſamt, niemand verlaſſen. Man iſt Volksgemeinſchaft und hält durch in Freud und Leid. Wir ſind erfreut von allem, was wir ge⸗ ſehen, und nehmen noch eine Koſtprobe vom allge⸗ meinen Mittageſſen und fragen voll Staunen, wer all die Fäden dieſes viel verzweigten Betriebsapparates leitet und zuſammen⸗ hält. Und wir ſehen voll Bewunderung zur Leiterin des Hauſes auf mit ihren getreuen Gehilfinnen. Und wünſchen von Herzen ein glückliches, weiteres Zu⸗ ſammenarbeiten von Pflegerin und Pflegebefohle⸗ nen. Es mag nichts Geringes geweſen ſein, in frü⸗ her Jugend ſeine perſönlichen Wünſche, das Opfer des eigenen Lebensglückes heroiſch im Dienſt hilfs⸗ bebürftiger Volksgenoſſen hinzugeben. Es mag nur einer gereiften Perſönlichkeit, großem tiefen Mit⸗ gefühl, feinem Takt, abgeklärtem Urteil, viel klu⸗ gem Weitblick und mütterlichem Vorſtehen gelin⸗ gen, allen Alters⸗ und Standesklaſſen und jeder⸗ manns Eigenart und Verhältniſſen, ſowie Wünſchen gerecht zu werden. H. St. Was hören wir? Montag, 8. Juli Reichsſender Stuttgart .80: e—.00: Frauenfunk.— 10.18: Deut⸗ ſches Volk— Deutſche Arbeit.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.00: Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten.— 16.00: Heitere Muſik am Nachmit⸗ tag.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.30: HJ⸗Funk.— 19.00: Kunſt und Arbeit. Tagung in der Hamburger Muſtk⸗ halle(Aufnahme). 19.45: Walzer. 20.10: Bunter Abend.— 22.20: Saardienſt.— 22.35: Abendkonzert. 24.00: Nachtkonzert. ö Deutſchlandſender .15: Fröhliche Morgenmuſik.—.20: Morgenſtändchen. — 11.30: Hauswirtſchaft.— 12.00: Muſik am Mittag. 14.00: Allerlei.— 15.10: Werkſtunde für die Jugend.— 15.40: Fürs Jungvolk.— 16.00: Muſik im Freien.— 17.90: Hallo— Lynchener Luft.— 18.00: Violine und Klavier.— 18.30: Zeitfunk.— 18.40: Aus Deutſchlands Pferdezucht und Pferdeſport.— 18.50: Volksfunk— Volks⸗ ſender.— 20.10: Bunter Abend.— 22.30: Kleine Nacht⸗ muſik.— 23.00: Tanzmuſik. Sonnlagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 7. Juli Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Selle⸗Bahrmann, Beet⸗ hovenſtraße 5, Tel. 40 906. 5 Dentiſten: Julius Maler, U 1, 1, Tel. 32 906. Apotheken: Adler⸗Apotheke, II 7, 1, Tel. 22 782 Einhorn⸗Apotheke, R 1, 2/3, Tel. 27 125; Mohren⸗ Apotheke, O 3, 5, Tel. 30 359; Roland⸗Apotheke, Mit⸗ telſtraße 103, Tel. 53 584; Roſen⸗Apotheke, Schwet⸗ zinger Str. 77, Tel. 41877; Sonnen⸗Apotheke, Lange Rötterſtraße 60, Tel. 52 776, Lindenhof⸗Apotheke, Gontardplatz, Tel. 22 444; Storchen⸗Apotheke, Nek⸗ karau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 48 570; Luzenberg⸗ Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße, Tel. 53 174. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker Aug. König, P 4, 13, Tel. 21208 Aus Vaden „O Schwarzwald, o Heimat Ein Kulturfilm vom Schwarzwald der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft Im Rahmen ihrer Kulturfilmproduktion die Deutſche Reichsbahn augenblicklich den zweiten Teil eines Kulturfilmes vom Schwarzwald, deſſen Geſamttitel„O Schwarzwald, o Heimat“ lautet. Der erſte Teil dieſes Filmes wurde bereits im vorigen Jahre hergeſtellt und zeigt den nördlichen Schwarzwald und Baden⸗Baden bis zum Schapbach⸗ Tal. Der zweite Teil, deſſen Aufnahme ſich in dieſen Tagen vollzieht, ſoll die Schönheiten des ſüdlichen Schwarzwaldes mit ſeiner Hauptſtaoͤt Freiburg im Breisgau vermitteln. Der dritte und letzte Teil endlich wird die Zuſchauer mit der Höllentalbahn hinaufführen zum Feldberg⸗Gipfel. Die Aufnahmen für dieſen dritten Teil müſſen allerdings vorläufig noch zurückgeſtellt werden, da die elektriſche Inbe⸗ triebnahme der Höllentalbahn vorausſichtlich erſt im Spätſommer vorgenommen werden kann. Die Deutſche Reichsbahn ſtellte ihre Filme ſeit etwa zehn Jahren in eigener Regie her. Vier Ka⸗ meraleute, die keine Reichsbeamten ſind, werden mit dieſen Aufgaben betraut. Daneben hat ſich die Film⸗ abteilung der Reichsbahn die Mitarbeit eines Kom⸗ poniſten und mehrerer Dramaturgen geſichert. Ne⸗ ben den kulturellen Filmen, die insbeſondere für Reiſen im deutſchen Land werben ſollen, ſtellt die Reichsbahn auch eine große Anzahl techniſcher Filme, vor allem von Neuerungen bei der Reichsbahn, her. Dieſe techniſchen Filme finden beſonders in techni⸗ ſchen Hochſchulen als anſchauliches Lehrmaterial große Verbreitung. Sämtliche von der Reichsbahn im vergangenen Jahre gedrehten Kulturfilme wur⸗ den als volksblöend anerkannt. Dieſer zweite Teil beginnt in Offenburg, geht über Hauſach, Triberg, Villingen nach Donaueſchin⸗ gen. Neben den landſchaftlichen Schönheiten der Schwarzwaldhöhen und Täler ſoll der Film ergänzt werden durch einige charakteriſtiſche Bilder aus den an dieſer Bahnlinie liegenden Städten. Erwähnt ſei noch, daß der zweite Teil mit einem Blick vom Schauinsland abſchließt und der dritte Teil mit einem Blick vom Belchen ins Tal hinab enden wird, während die drei Glottertaler Nachtigallen eine Strophe des Liedes„O Schwarzwald, o Heimat“ ſingen werden. So wird dieſer Schwarzwaldfilm einen harmoniſchen Ausklang finden. dreht Die Jung-Heidelberg-Kapelle von Detroit * Heidelberg, 6. Juli. Das ſtädtiſche Preſſeamt teilt mit: Gegen Ende des Jahres 1934 hatte die Moung⸗Heidelberg⸗Band(Jung⸗Heidelberg⸗Kapelle) in Detroit im Staate Michigan der USA, dem Oberbürgermeiſter und den Bürgern der Stadt Heidelberg ihre beſonderen Wünſche zum Weih⸗ nachtsfeſt und für das Jahr 1935 ausgeſprochen. Oberbürgermeiſter Dr. Nein haus hatte dieſe Grüße auf das herzlichſte erwidert und der Kapelle zu ihrem erſten Stiftungsfeſt im Januar 1935 wie für ihre weitere Arbeit viel Erfolg gewünſcht. Fer⸗ ner hatte er die Hoffnung ausgedrückt, die jungen Künſtler gelegentlich einer Europareiſe in Heidel⸗ berg ſelbſt begrüßen zu können. Dieſe Anregung zu einer Fahrt nach Heidelberg hat bei den Mitgliedern der Kapelle große Begeiſterung hervorgerufen. Die jungen Leute beabſichtigen öaher, im Jahre 1936 oder 1937 eine Reiſe nach Deutſchland zu unternehmen, wobei dieſer Beſuch insbeſondere Heidelberg gilt. Der Führer der Poung⸗Heidelberg⸗ Band wird bereits in den nächſten Tagen in Hei⸗ delberg eintreffen, wobei auch über den vorgeſehe⸗ nen Aufenthalt der Kapelle verhandelt werden wird. Die Voung⸗Heidelberg⸗Band beſteht aus 25 jun⸗ gen Leuten im Alter von 12 bis 19 Jahren und dient der Pflege deutſcher Ueberlieferung, vor allem deutſcher Muſtk. Die Auswahl der Mitglieder er⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Erweiterung des Hindenburgparks Die Eröffnung und der künftige Ausbau eines Tiergartens in Ludwigshafen Wie das Naturparadies der Hindenburgpark, künſtighin deihen ſoll, haben wir zu ſeinem zehnjährigen Be⸗ ſtehen unlängſt dargelegt. Es ſei nur kurz wieder⸗ holt: als Kopf⸗ und Kernſtück des geplanten Grün⸗ gürtels, der das zu erhoffende Groß⸗Ludwigshafen im Norden und Weſten bis zum Rhein hin umſchlie⸗ ßen ſoll, erfährt der Park zurzeit eine doppelte Erweiterung: auf der einen Seite durch An⸗ legung einer Kampfbahn hinter der Feſthalle und ſtadtwärts durch Ausbau des bisher unbenutzten Tiergartens. Was die Verwaltung hier geſchaffen hat und was ſie ſerner plant, erläuterten ihre Vertreter Oberbau⸗ rat Laur und der Leiter des Preſſeamts Stadtrat Weinmann bei einer Beſichtigung durch die Preſſe. Der Vorſtand des Stadtbauamts teilte mit, daß bis jetzt etwa 8000 Geviertmeter Tiergehege fer⸗ tiggeſtellt ſind. Der Tiergarten umfaßt drei Ge⸗ ländeſtreifen: der Eingangsraum, der ſich vom ſcherzhaft ſogenaunten„Brandenburger Tor“ bis zum jetzt eröffneten Gehege der Landttiere erſtreckt. Der hinter dieſem Mittelſtück bis etwa in die Nähe der Marienkirche gelegene Grund und Boden muß von der Stadt erſt noch erworben werden. Die hin⸗ ter dem derzeitigen Parkende durchziehende Straße würde dann lähnlich wie im Karlsruher Stadtgar⸗ ten) überbrückt werden. Arbeitsſtadt, der wachſen und ge⸗ deder Freiplatz 2 in Stadt und Land dem —Erholungswerk des Deutschen Dolkes folgt ſehr ſorgfältig. Jeder Junge muß erſt eine Zeit lang als Gaſt ſpielen, bevor er die Mitglied⸗ ſchaft erwerben kann. Die Kapelle nimmt eine Ein⸗ ladung zum Spielen nur in beſonderen Fällen an; ſie erhebt weder Beiträge noch Honorare. Die Mit⸗ glieder kommen zu ihren Zuſammenkünften in ein⸗ heitlicher Kleidung, wobei deutſche Schüler⸗ mützen getragen werden. Bei den Proben wurde kürzlich die deutſche Sprache eingeführt. Die von der Kapelle an deutſchen Nationaltagen veranſtalteten Feiern dürften dem deutſchen Volk in Amerika neue Freunde gewinnen. Wechſel in der Stabsleitung der Hitler-Jugend * Karlsruhe, 6. Juli. Der Führer des Gebietes 21(Baden) der Hitler⸗Jugend, Friedhelm Kemper, gibt bekannt: Ich habe den Oberbannführer Otto Heidt auf ſei⸗ nen Wunſch hin von der Stabsleitung des Gebietes 21 entbunden und den Bannführer Ludwig Egen⸗ lauf mit der Stabsleitung des Gebietes Baden und meiner Vertretung beauftragt. Ich danke dem Kameraden Otto Heidt für ſeine fahrelange Aufbauarbeit, die er in der Hitlerjugend geleiſtet hat und ernenne ihn zum Sonderbeauftrag⸗ ten im Stab des Gebietes 21 Baden. Ich wünſche ihm auch fernerhin in dem Wirkungskreis, den er ſich ausgeſucht hat, alles Gute. 5 Der Reichsjugendführer ließ dem Kameraden Oberbannführer Otto Heidt für ſeine Stabsleitung den Dank ausſprechen. Aus den badiſchen Rebgebieten Schwere Froſtſchäden im Taubergrund und am Oberrhein Wie wir dem„Wochenblatt der Landesbauern⸗ ſchaft Baden“ entnehmen, war auf die kalte Witte⸗ rung im Mai eine Reihe ſchöner warmer Tage ge⸗ folgt, die das Wachstum der Reben außerordentlich förderte. Die Entwicklung war ſehr erfreulich, ſo daß mit Ausbrechen und Aufheften begonnen wer⸗ den konnte. Die Geſcheine waren meiſt gut ausge⸗ Hildet und das Wachstum üppig und gleichmäßig Das erneut einſetzende ſchlechte Wetter hemmte jede Arbeit und förderte die Ausbreitung der Krankhei⸗ ten und Schädlinge. Die erſte Bekämpfung, die Ende Mai, Anfang Juni faſt überall durchgeführt wurde, erwies ſich als unbedingt notwendig. Die zweite Schädlingsbekämpfſung wurde Mitte Juni vorge⸗ nommen, denn die Gewitterregen ließen einen wei⸗ teren Peronoſpora⸗Ausbruch erwarten und ein ſtärkeres Auftreten des Heuwurms iſt wahr⸗ ſcheinlich. Die Spritzarbeiten wurden durch die ſtän⸗ digen Regengüſſe ſehr erſchwert, aber die wenigen Stunden, in denen ſich der Himmel aufheiterte, wur⸗ den von den Winzern fleißig ausgenützt. In den wärmſten Lagen begann die Blüte be⸗ reits zwiſchen dem 15. und 20. Juni. Trockenes, warmes Wetter iſt jetzt das erſte Erfordernis, damit ein raſches, gleichmäßiges Durchblühen erfolgt und keine Verrieſelung eintritt. N Die Schädlings bekämpfung iſt heute ſo weit vorgeſchritten, daß bei ſorgfältiger Behandlung die Trauben gerettet werden können; auch gegen Hagel bietet die Verſicherung Schutz, aber gegen die Ungunſt der Witterung zur Blütezeit iſt der Winzer ſchutzlos. Die Froſtſchäden laſſen ſich jetzt beſſer über⸗ ſehen. Im Taubergrund ſind die Verluſte ſehr ernſt und gehen teilweiſe bis zu einer vollſtändigen Vernichtung der Ernte. Durchſchnittlich betragen ſie 50 bis 75 v. H. Dies iſt um ſo bedauerlicher, als in der letzten Zeit dem Weinbau in dieſem Gebiet wieder erhöhte Aufmerk⸗ ſamkeit geſchenkt wurde. Dasſelbe iſt auch vom Weinbaugebiet des Oberrheins zu ſagen. Hier haben die Gemein⸗ den Dangſtetten und Kadelburg einen Totalſchaden, während Bechtersbohl und Erzingen mit etwa 80 bis 90 v. H. durch den Kälterückfall am 20. Mai be⸗ troffen wurden, trotzdem die Winzer durch Räuchern und Bedecken der Stöcke den Froſt abzuhalten ver⸗ ſuchten. In den übrigen badiſchen Weinbaugebieten gehen die Schäden meiſt nicht über 5 v. H. hinaus und be⸗ ſchränken ſich auf die tieferen Lagen; nur ſtellen⸗ weiſe ſteigen die Zahlen bis 10 und 15 w. H. an, ſo in gewiſſen Gemarkungen des Unterſees, Breisgaus, der Ortenau und des Kraichgaues. Die ſchweren Gewiͤitterregen haben ſtellen⸗ weiſe die Triebe beſchädigt und Grundabſchwem⸗ mungen verurſacht. IE D E N T N n e( F E Der bisher erworbene Tierbeſtand erfaßt in der Hauptſache die einheimiſche Fauna. Zu dem Waſſergeflügel im Schwanenteich haben ſich noch Störche, Flamingos und Fiſchreiher geſellt, die auf der Laufwieſe umherſtelzen. An dieſe ſchließen ſich die Tiergehege an. Im erſten ſieht man Edel⸗ hirſche, Damhirſche, Heidſchnucken, Biſons und einen wegen ſeiner Bösartigkeit angepflockten Steinbock, mit ſeinem ſchwarzen Bart ein würdiges Wappentier für das Bockbier. Weitere Gehege beherbergen Bi⸗ ſons, Ziegen, Füchſe, Dachſe, Wilöoſchweine, Waſch⸗ bären und handzahme Rehe. In den„Volieren“ ſpreizt der Pfau ſein Rad, wenn er durch eine auf ihn wirkende Kleiderfarbe gereizt wird, tummeln ſich Faſanen, Hühner und Tauben aller Art. Der zweite Bauabſchnitt ſieht einen Bären⸗ swinger vor, außerdem ein Terrarium für Schlangen. Erſt in einem dritten Zeitraum kann daran gedacht werden, die ausländiſchen Großkatzen, Söwen, Tiger, Leoparden, anzuſchaffen. Erſt muß noch ein Warmhaus für den Winterbetrieb errichtet werden. Auch iſt vorher der erwähnte Eingangsteil zum Tierpark noch als Gaugarten und in ſeiner Hauptachſe mit Kakteen, Euphorbien und ähnlichen Gewächſen zu bepflanzen. Ein Aquarium und ein Vogelhaus für in⸗ und ausländiſche Vögel ſollen die Einrichtung dieſes Vorraums zum„Paradies“ ver⸗ ſchönern. Wer es verläſtert, weil es„noch nicht ein⸗ mal Affen“ enthält, wird ſich hier auch noch„in Fa⸗ milie fühlen“ dürfen T. Neuer Grünkern * Unterſchüpf, 5. Juli. Heute wurde hier der erſte Grünkern in dieſem Jahr hergeſtellt. Durch die anhaltende warme Witterung in der letzten Zeit iſt die Reife in den Weinbergslagen raſch vorgeſchritten und kann eine Woche früher mit der Ernte begonnen werden, wie man erwartet hat. Die Preiſe bleiben wie im letzten Jahr. Eine Ueberproduktion kann nicht erfolgen, da jeder Grünkernerzeuger nur das ihm zugeteilte Kontingent herſtellen darf. Im Ge⸗ ſamten darf nur der tatſächliche Bedarf von 60 000 Zentner gemacht werden. Der An⸗ und Verkauf er⸗ folgt wieder wie im Vorfahre allein durch die ſeit⸗ herigen Aufkaufſtellen. Brief aus dem badiſchen Frankenland * Adelsheim, 5. Juli. Der 70jährige Landwirt und Kirchengemeinderat Karl Eberle in Großeicholz⸗ heim fiel in der Scheune ſo unglücklich, daß er einen ſchweren Schädelbruch davontrug.— Die Eheleute Georg Peter Steck, Schuhmachermeiſter, in Strümp⸗ felbrunn, konnten im Kreiſe von 9 Kindern und 31 Enkelkindern das Feſt der goldenen Hochzeit feiern. — Die älteſte Einwohnerin von Sachſenflur, Frau Margaretha Diem geb. Lutz, konnte ihren 90. Ge⸗ urtstag begehen. Trotz ihrem hohen Alter hilft die Jubilarin noch tüchtig im Haushalt mit.— Gendar⸗ merieoberwachtmeiſter Johann Dittrich in Ober⸗ ſchefflenz wurde als Stationsführer nach Haslach im Kinzigtal verſetzt. Gendarmeriehauptwachtmeiſter Karl Heilig in Aglaſterhauſen kommt als Stations⸗ führer nach Hornberg(bei Triberg. Gendarmerie⸗ hauptwachtmeiſter Karl Schuhmacher in Mühlhauſen (Amt Wiesloch) wurde als Stationsführer nach Ober⸗ ſchefflenz angewieſen. „A, Weinheim, 5. Juli. Margarethe Seiderer Witwe beging in guter Geſundheit ihren 76. Ge⸗ burtstag.— Im Alter von 74 Jahren iſt Oberpoſt⸗ ſchaffner Karl Fitz geſtorben. e Rippenweier, 5. Juli. Die im Dezember be⸗ gonnene Straße Heiligkreuz Rippenweier iſt fertig⸗ geſtellt und dem Verkehr übergeben worden. Auch die Straße Rittenweier—Oberflockenbach wird in den nächſten Tagen ihrer Beſtimmung übergeben werden können. * Buchen, 4. Juli. Im Alter von 62 Jahren ſtarb hier der weithin bekannte Ochſenwirt Eduard Lang. Durch ein ſchweres Leiden ſeit einigen Monaten aufs Krankenlager gelegt, folgte er nun ſeiner vor Jah⸗ resfriſt verſtorbenen Gattin in den Tod. Im Welt⸗ krieg kämpfte er beim Regiment 469 er wurde wie⸗ derholt ausgezeichnet. * Eppelheim, 6. Juli. Frau Eliſabeth Zimmer⸗ mann, Witwe, feierte im Kreiſe ihrer Kinder, Enkel und Urenkel das Feſt des 91. Geburtstages bei kör⸗ perlicher und geiſtiger Friſche. * Raſtatt, 6. Jult. Der Geſangsſtudent S. Bäu⸗ erle hat ein 24jähriges Mädchen, das beim Baden in der Murg unterhalb der unteren Stauſchleuſen⸗ brücke in die Gefahr des Ertrinkens geraten war, unter eigener Lebensgefahr gerettet. Wehr, 5. Juli. Das ſechsjährige Söhnchen Erwin der Familie Franz Becker von hier trat kürzlich beim Barfußlaufen in einen roſtigen Nagel. Die an ſich nur geringfügige Verletzung hatte Blut⸗ vergiftung zur Folge, der das Kind im Kran⸗ kenhaus erlag. 5. 2. Samstag, 6. Juli/ Sonntag, 7. Juli 1985 Geiſtig Minderwertiger als Branoͤſtiſter * Mosbach, 6. Juli. Der 58 Jahre alte Joh. Jakob Dietz aus Adelsheim hatte am 23. Februar d. J. auf ſeinem Speicher Feuer gelegt, um—— „Hexen“ zu verbrennen. Wegen dieſer Sache fand Anfang Mai ſchon einmal eine Verhandlung vor der Strafkammer ſtatt mit dem Ergebnis, daß Dietz nochmals einer ſechswöchigen Beobachtung zu unter⸗ ziehen ſei. Das Ergebnis der Strafkammerverhand⸗ lung, zu der zwei Sachverſtändige geladen waren, war, daß Dietz für ſeine Handlung nicht verant⸗ wortlich gemacht werden kann. Da er als ge⸗ meingefährlich anzuſehen ſei, ſoll er in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt untergebracht werden. * Eberbach, 6. Juli. Als Zeitpunkt der Abhaltung des Kuckucksmarktes wurde der., 8. und 9. September beſtimmt. Eintrittsgeld zum Feſtplatz wird in dieſem Jahre nicht erhoben; man hofft da⸗ durch, eine noch ſtärkere Belebung des Marktbetrie⸗ bes zu erhalten. Der Sonntag bringt die Kreis⸗ tagung der NS⸗Hago, der Montag den großen Tag der Bauern mit Fleckviehſchau, Viehprämiterung, Schweinemarkt uſw. * Mosbach, 6. Juli. Der Landwirt Joſef Kaſt II in Seckach führte beim Amtsgericht Adelsheim Pro⸗ zeſſe gegen ſeine Schweſtern und hatte in ſeinem Entſchuldungsverfahren dort zu tun. Dabei war er mit den Entſcheidungen des Amtsgerichtsrates nicht einverſtanden und ließ gegen den Amtsgerichtsrat Briefe mit unerhörtem Inhalt an die Behörden los. Das Landgericht Mosbach ſtellte nach zweimaliger Verwarnung Strafantrag. Die Strafkammer ging in Anbetracht der Schwere der Beleidigungen über den Antrag des Staatsanwaltes koͤrei Monate) hinaus und verurteilte K. zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. * Flinsbach(Bauland), 6. Juli. Am Donnerstag⸗ nachmittag brach im Anweſen des Landwirts Karl Schön ein Brand aus, dem die Scheune und ein Schuppen zum Opfer fielen. Es entſtand bedeuten⸗ der Fahrnisſchaden, der den Brandgeſchädigten ſchwer trifft. Die Autoſpritze von Sinsheim mußte zur Bekämpfung des Brandes, der dͤurch ſpielende Kin⸗ der verurſacht wurde, eingeſetzt werden. Aus der Pfalz Prüfung der Kaufmannsgehilfen Die Durchführung der Kaufmannsgehilfenprib⸗ fungen in der Pfalz iſt neuerdings grundlegend ge⸗ regelt worden. Bei der In duſtrie⸗ und Han⸗ delskammer für die Pfalz in Ludwigshafen am Rhein iſt in dieſen Tagen ein beſonderes Prü⸗ fungsamt für Kaufmannsgehilfenprüfungen gebil⸗ det worden, das insbeſondere die Aufgabe hat, das geſamte Prüfungsweſen für Kaufmannsgehilfen unter dem Geſichtspunkt der einheitlichen Handha⸗ bung der Prüfungsbeſtimmungen und der an die Prüflinge zu ſtellenden Anforderungen zu über⸗ wachen. Als Prüfungsorte, an denen Kaufmanns⸗ gehilfenprüfungen ſtattfinden, ſind folgende Orte be⸗ ſtimmt worden: 1. Ludwigshafen am Rhein für den Bereich der Bezirksämter Ludwigshafen am Rhein und Speyer; 2. Frankenthal für den Bereich des Bezirks⸗ amts Frankenthal; 3. Kaiſerslautern für ben Bereich der Be⸗ zirksämter Kaiſerslautern, Kirchheimbolanden, Kuſel und Rockenhauſen; 4. Landau für den Bereich der Bezirksämter Landau, Bergzabern und Germersheim; 5. Neuſtadt a. d. Hot. für den Bereich des Be⸗ zirksamtes Neuſtadt a. d. Höt.; 6. Pirmaſens für den Bereich der Bezirksämter Pirmaſens und Zweibrücken. Die Anmeldung zur Pritfung hat für alle Prüflinge bei dem Prüfungsamt für Kaufmanns⸗ gehilfenprüfungen bei der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer in Ludwigshafen am Rhein unter Benützung eines beſonderen Formblattes zu erfolgen, das von dieſer Stelle bezogen werden kann. Als letzter Anmeldetermin für die Prüfungen in dieſem Jahre iſt der 15. Auguſt feſtgeſetzt worden. Die Prüfungen ſelbſt werden im Laufe des Monats Sep⸗ tember ſtattfinden. Humor im Pfalzbaukaffee r. Ludwigshafen, 6. Juli. Die leichtgeſchürzte Muſe ſchwingt gegenwärtig, der Jahreszeit gemäß, das Szepter auf der Kleinkunſtbühne des Pfalzbau⸗ kaffees. Die jugendlich⸗ſchlanke Mary Quandt er⸗ freut Aug und Ohr, wenn ſie mit ihrem Vater als Straßenſängerpaar auftritt; ein hübſcher Einfall iſt es, daß ſie ihre Steptänze auf der Laute, die ſie auf dem Rücken hält, gleichzeitig ſelbſt begleitet. Der derbe ſchwäbiſch⸗alemanniſche Humor von Adi Walz hält die Lachmuskeln in Bewegung. Die urfidele Rundfunkſzene Adis wird noch von ſeinem Drei⸗ Perſonen⸗Stück übertroffen, das die Anpreiſungen. Ernſt und Mary Quandt und dͤte treffliche Kapelle König unterſtützen ausgezeichnet. r Ludwigshafen, 8. Juli. Ein 68jähriger verwit⸗ weter Penſtoniſt hat ſich aus Schwermut in ſeiner Wohnung mit Leuchtgas vergiftet. Eine Frontkämpferſieblung in Mainz * Mainz, 5. Juli. Am Fort Stahlberg wurde in Anweſenheit von Vertretern der Partei und ihrer Gliederungen der erſte Spatenſtich zu einer Front⸗ kämpferſiedlung vollzogen. Dieſe Siedlung, die 50 Wohnhäuſer umfaſſen ſoll und größtenteils für Kriegsbeſchädigte und Kriegerhinterbliebene beſtimm iſt, ſoll bis zum Herbſt ſertiggeſtellt ſein. 13* * eee en hand⸗ aren, an t⸗ ge⸗ Heil⸗ etrie⸗ reis⸗ Tag rung, uſt II Pro⸗ einem ar er nicht tsrat oͤ ie ſtellte Die e der jaltes einer Stag⸗ Karl d ein uten⸗ chwer zur Kin⸗ N nprit⸗ d ge⸗ dan ⸗ hafen Prü⸗ gebil⸗ das hilfen ndha⸗ n die über⸗ anns⸗ te be⸗ ereich t und zirks⸗ Be⸗ nden, ümter 2 — Samstag, 6. Juli/ Sonntag, 7. Juli 1935 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 308 — Verſuch einer europälſchen Fußball⸗Rangliſte Das Ergebnis der internationalen Spielzeit ede f e g cee Fußballſpielzeit 1984/35, iſt, hat wieder eine Fülle intereſſanter internationaler Kämpfe gebracht. Die Ergebniſſe ſind keineswegs tig in dem nne, daß ſie etwa das bisher bekannte verhältnis der Fußball⸗Nationen beſtätigt oder eine 1 Rangfolge zweifelsfrei feſtgeſtellt hätten, ſie haben vielmehr die auch ſchon von dem Bundesſportlehrer Nerz aus⸗ geſprochene Erkenntnis unterſtrichen, daß in einer großen Zahl der europäiſchen Verbände von klaſſenmäßigen Stärke⸗ unterſchieden zwiſchen den Nationalmannſchaften nicht ge⸗ ſprochen werden kann, zumal das einzelne Ergebnis nicht überſchätzt werden darf, ſondern in einen größeren Zuſam⸗ menhang geſtellt und erſt in ihm gewürdigt werden muß. Von den 27 dem Internationalen Fußball⸗Verband an⸗ geſchloſſenen europätſchen Landesverbänden(einſchl. IJs⸗ lands) und den übrigen nicht der Fifa angehörenden Ver⸗ bänden von England, Nordirland, Schottland, Wales, Gibraltar und Malta bleiben Albanien, Portugal, Island, Gibraltar, Luxemburg und Malta wegen überhaupt nicht vorhandener oder nicht ausreichend erſcheinender Vergleichs⸗ maßſtäbe außer Betracht; das gilt für Portugal auch trotz des 318⸗Spieles gegen Spanien. Spiele von oder gern -Mannſchaften ſind auch nicht als verwendͤbarer Maßſtab anzuſehen. Die vier großbritanniſchen Verbände werden für eine Einreihung in eine Rangliſte zuſammengenom⸗ men und ſind als Großbritannien mit der Spitzenſpiel⸗ ſtärke der britiſchen Inſeln gemeint. Es bleiben alſo 24 Verbände für eine vergleichsweiſe Betrachtung übrig, die zur Feſtſtellung dieſer Gruppeneinteilung kommt: Erſte Gruppe: Großbritannien, Italten, Spanten, Deutſchland, Tſchechoſlowakei, Holland. Zweite Gruppe: Frankreich, Oeſterreich, Ungarn, Schweden, Schweiz, Belgien. Dritte Gruppe: Bulgarien, Dänemark, Finnland, Frland, Südfſlawien, Norwegen lalphabetiſch). Vierte Gruppe: Eſtland, Griechenland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien(alphabetiſch). Gewiſſe Stärkeunterſchiede ſind auch innerhalb dieſer Grupepn zweifellos vorhanden, ſie kommen aber, vielleicht abgeſehen von der erſten Gruppe, nicht klar genug zum Ausdruck, um ſte zur Grundlage eines abmeſſenden Ver⸗ gleichs zu machen. Wenn Großbritannien an der Spitze rangiert, ſo iſt dabet an die ſtärkſte engliſche Nationalmannſchaft gedacht, die ja auch im großbritanniſchen Länderwettbewerb knapp vor Schottland die Spitze behauptete und die Weltmeiſter⸗ elf Italtens in London:2 ſchlug. Auf dem Kontinent haben die Italtener in dieſer Spielzeit ihre wenigen Län⸗ derküämpfe gewonnen, zu einem Zuſammentreffen mit Deutſchland oder Spanien kam es nicht. Für die nächſten Placierungen innerhalb der Gruppe geben die Länderſpiel⸗ Ergebniſſe die Unterlage(Spanien— Deutſchland 211, Deutſchland— Tſchechoſlowakei:). Die deutſche Mann⸗ ſchaft iſt damit gleichzeitig die beſte Amateurmannſchaft. Die Holländiſchen Amateure, die gegen die Tſchechen wie gegen Frankreich nicht geſpielt haben, verdanken ihre Placierung vor allem ihren Ergebniſſen gegen Deutſchland(:8) und England(:1) ſowie ihren Siegen. Ob in der zweiten Gruppe die Franzoſen beſſer als die eine oder andere Mannſchaft ihrer Gruppe ſind, läßt ſich höchſtens gegenüber Ungarn(:0) mit unmittelbarem Ver⸗ gleich feſtſtellen. Wie ſehr im übrigen Ergebniſſe verwir⸗ ren können, möge folgende Aufzählung zeigen: Oeſterreich zweimal unentſchieden gegen Tſchechoſlowaket, verlor gegen Ungarn 18 und:6, Ungarn unterlag der Schweiz 216, aber die Schweiz ihrerſeits wieder gegen Oeſterreich:8! Schweden iſt heute wieder als das führende nordiſche Fuß⸗ ball⸗Land anzuſehen. Belgien, das Fortſchritte gemacht Hat, iſt wohl das ſchwächſte Mitglied ſeiner Gruppe. Daß die Bulgaren vorwärts gekommen ſind, zeigte nicht nur ihr:0⸗Steg über eine deutſche Auswahlmannſchaft, ſondern auch ihr Abſchneiden im um die Juni⸗Mitte in Sofia durchgeführten Balkanpokal⸗Wettbewerb, in dem ſie mit Südflawien gleichauf endeten. Finnland erſcheint nur in Anbetracht ſeines Abſchneidens gegen Schweden eher für eine beſſere Gruppe qualifiziert, während Dänemark mit Ausnahme des letzten 110⸗Stieges über Norwegen(infolge eines Selbſttores)— nach einem voraufgegangenen nor⸗ wegtſchen:1⸗Sieg— in dieſer Spielzeit eigentlich nur Mißerfolge erzielt hat. Ziemlich ſchlecht fahren die Polen, aber ſie ſind den Be⸗ weis, daß ſie zur Zeit eine beſſere Placierung in Europa beanſpruchen könnten, ſchuldig geblieben. Bei der Plaeie⸗ rung der letzten Länder ſind die Fortſchritte, die auf dem Balkan wie in den baltiſchen Staaten gemacht werden, nicht zu unterſchätzen. Es tut nichts zur Sache, wenn einmal eine„zweitgrup⸗ pige“ eine„erſtgruppige“ Ländermannſchaft ſchlägt, wie z. B. gleichzeitig am letzten Juniſonntag Schweden Dentſch⸗ land oder Ungarn Holland. Damit iſt nicht erwieſen, daß eine Gruppierung der angegebenen Art, die die charakteri⸗ ſtiſche, allgemeine Spielſtärke eines Landes kennzeichnen ſoll, unzutreffend iſt. Liegt im Falle der deutſchen Plaeie⸗ rung ſubfektives Wohlwollen vor, wenn die Nordland⸗ ergebniſſe einer am Ende ihrer kampfreichen und Kräfte beanſpruchenden Spielzeit ſtehenden Mannſchaft gegenüber den mitten in ihrer Spielzeit ſtehenden Landesvertretungen keine grundlegende Berückſichtigung finden? Antwort da⸗ rauf ſei eine Gegenfrage: Wer hat im vorigen Jahr Tſche⸗ chen und Ungarn als den Engländern ein für allemal gleichwertig erklärt, weil die Engländer, die ihre auf⸗ reibende Spielzeit hinter ſich hatten, in Prag wie in Buda⸗ peſt verloren? Weinkötz wieder zuhauſe Der deutſche Hochſprung⸗Rekordmann Guſtay Wein⸗ Kötz wird am Wochenende für ſeinen alten Heimatverein Germania Mannheim⸗Friedrichsſeld bei den badiſchen Leſchtathletik⸗Meiſterſchaften in Freiburg ſtar⸗ ten. Durch die Teilnahme von Weinkötz haben die Meiſter⸗ ſchaftskämpſe eine wervolle Bereicherung erfahren. Ins⸗ beſamt beteiligen ſich an den Kämpfen im Hochſchul⸗ Stadton 60 Vereine mit 100 Teilnehmern, die insgeſamt 220 Meldungen zu erfüllen haben. Abendſportfeſt in Kopenhagen Bei einem Abenöſportſeſt in Kopenhagen gingen auch die beiben Finnen Lehtinen und Höckert über 2 Meilen an den Stadt. Vor 5000 Zuſchauern und bei regen⸗ ſchwerer Bahn machten die beiden Finnen das Rennen unter ſich der däniſche Rekordmonn Nielſen vollkommen Sieger wurde Höckert in 924 Minu⸗ ten vor ſei dsmann Lehtinen(:25), dem Dänen Siefert(9 hweden Lindgren(930,8) und Niel⸗ ſen(9: 110 Meter Hürden gewann der Däne Lundgr 15,1 Sekunden, einer Zeit, die den däni⸗ ſchen Rekord egaliſiert. Das Diskuswerſen gewann der holländiſche Wurfathlet de Bruyn mit einer Weite von 50 Meter, Eine al⸗1500⸗Meter⸗Stafſel wurde von e Stockholm in 16:34,2 Minuten vor Ready Oslo in :95, Minuten gewonnen. 11 Nationen in Hohenſtein deldeliſte des Großen Preiſes von Deutſchland für Motorräder, der am 14. Juli auf der bekannten Rennſtrecke Hohenſtein⸗Ernſtthal bei Chemnitz ausgetragen wird, hat durch die Teilnahme einiger engliſcher Rennfahrer eine wertnolle Ber ung erfahren, ſo daß jetzt insgeſamt 11 Nationen am art ſind. Es ſind Fahrer aus Aegypten, Belgien, Eng d, Holland, Irland, Itolien. Luxemburg, Schweden, Schweiz, Tſchechoſlowakei und Deutſchland ge⸗ meldet worden. Der Sieger der engliſchen Junior⸗TT, ie, nimmt in der Halbliterklaſſe teil, während der Zweite und Dritte der beiden Rennen um die engliſche Touriſt Trophy, W. F. Ruſk, ſeine Meldung für die Joer Klaſſe abgegeben hat. Beide fahren Norton. Ginger Wood bringt die große New Imperial ins Rennen. de 8 Die m 1 „ Deulſche Tennisſpfeler in Noorowijk Nach Abſchluß der großen Tenniswettkämpfe in Wimble⸗ don beginnen in Noorbwüfk die internattonglen Tennis⸗ meiſterſchaften von Holland. Wenn auch nicht die gefamte Elite wie Wimbledon vertreten ſein wird, ſo geht doch erfahrungsgemäß ein großer Teil der Extraklaſſe nach Noordwijk, ſo daß auch dieſen Spielen größtes Entereſſe entgegenkommt. Auch Deutſchland wird vertreten ſein. So haben neben Marieluiſe Horn deren Teilnahme ſchon länger feſtſtand, nun auch Kuhlmann und Nourney gemeldet. Weiterhin meldeten die Auſtralier Mac Grath, Quiſt und Hopman, der Spanier Mater und der Italiener de Stefani ſowie die franzöſtſche Spitzen⸗ ſpielerin Simone Mathieu. Es werden aber in dieſen Tagen noch weitere Nennungen eingehen und da natürlich die geſamte holländiſche Klaſſe vertreten iſt, darf man ein großes Turnier erwarten. Die Fünfkämpfer bei Gömbös Die Teilnehmer am Modernen Fünfkampf, der jetzt von Offtgiersabordn Die Gaufeſte des Deutſchen Reichsbundes Die Schleſier haben den Anfang gemacht, Turner und Sportler begingen gemeinſam ein Feſt, das erſte Gau⸗ feſt des Deutſchen Reichsbunds für Leibes⸗ it bungen. Es nahm einen erhebenden Verlauf und hat der Turn⸗ und Sportbewegung in der bedrängten Südoſt⸗ mark zweifellos neue Auftriebkräfte gegeben. Im Mittel⸗ punkt ſtand neben Feſtzug und den allgemeinen Maſſenvor⸗ führungen eine Grenzlandkundgebung in der Schweidnitzer Hauptkampfbahn. Hier kennzeichnete der ſchleſiſche Ober⸗ präſident und Gauleiter Wagner in treffenden Worten den eigentlichen Sinn und Inhalt eines ſolchen Feſtes, wenn er ſagte:„Die Sporttreibenden und Turner Schleſiens ſind ſich der gewaltigen Bedeutung des völkiſchen Ringens im beſten Sinne des Wortes bewußt und ſie wollen dartun, daß ihre Arbeit, ihr Denken und Sinnen in dieſer Richtung einem einzigen Gedanken verſchrieben iſt, dem deutſchen Volkstum. Und ſo wahr es einen ewigen Herrgott im Himmel gibt, wir werden im Kampf um unſer Volkstum niemals nachgeben.“ In dieſem Sinn werden auch die übrigen Gaufeſte gefeiert werden, die nun durch das Reich hindurch bis hinunter zur wiedergewonnenen Weſtmark an der Saar eine Welle der Begeiſterung, vaterländiſchen Ein⸗ ſatzes und unverbrüchlicher Treue zum Führer und ſeiner Aufbauarbeit kundtun werden. Das diesmalige Wochenende bringt gleich zwe i Gaufeſte zu gleicher Zeit, das des Gaues Mitte in Deſſau und des Gaues Nordmark. in Lübeck. von euro⸗ empfangen. gen einer 11 55 päiſchen Armeen in Budapeſt beſtritten wird, wurden von Miniſterpräſident Gömbös( 5(Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Zahlenmäßig ſtärker beſucht wird das Feſt in Deſſau ſein; dort rechnet man für den letzten Tag mit einer Beſucher⸗ zahl von über 30 000 Menſchen. Aber die Ziffer macht es nicht, ſondern der Geiſt iſt es, der dieſe Feſte trägt, und da werden die Turner und Sport⸗ ler der Nordmark den Mttteldeutſchen nicht nachſtehen. In Deſſau iſt man ſchon mitten drin im Feſt. Man hat ſich das Geleitwort des Reichs ſportführers zu Herzen genommen und will ſichtbar unter Beweis ſtellen, daß dͤte Sportler und Turner Mitteldeutſchlands wach ſind im Dienſte einer geſchloſſenen Gemeinſchaft. Sie wollen Zeug⸗ nis davon ablegen, daß ſie an der Formung des deutſchen Menſchen für die völkiſche Erneuerung der Nation tell⸗ haben. Das Feſt wird durchzogen ſein von der Freude daritber, daß die Zeit hinter uns iſt, in der man nur vom Nutzen der Leibesübungen ſprach, nicht aber ihren Wert für Charakter und Erziehung erkannte. Es iſt ein ſchönes Zeichen turneriſchen Gemeinſchaftsſinnes, daß am kommen⸗ Der Beginn der„Tour be France“ des rieſigen Straßen⸗Rabreunens durch gang Frank reich, das in Parts Fahrer kurz nach dem Start in der Rue (Weltbild, M. artet wurde: das Feld der ya be. 7 den Sonntag, dem Schlußtag des Feſtes, im ganzen Gau Mitte auf allen Turnhallen und Spielplätzen die Flaggen gehißt werden zum Zeichen dafür, daß die Daheimgeblie⸗ benen wenigſtens in Gedanken das Feſt miterleben wollen. Kaum einen Verein gibt es, der nicht durch einige Mitglie⸗ der vertreten iſt, und wenn auch nur die Banner⸗Mann⸗ ſchaft am Feſt teilnimmt. Das gewaltige Intereſſe wird am beſten dadurch gekennzeichnet, daß 315 Vereine ſich am Vereinswetturnen beteiligen, alſo an derjenigen Prüfung, durch die die fleißige Alltagsarbeit eines Vereins unter Beweis geſtellt wird. Ein ſolches Gaufeſt bringt in Vorbereitung und Durchfüh⸗ rung beſtimmt viele Sorgen, vor allem auch finanzieller Art, und gerade die Deſſauer haben eine Zeitlang die Köpfe hängen laſſen, weil ſich die erwartete Zahl von Mel⸗ dungen, namentlich aus dem Sportlexlage abſolut nicht einſtellen wollte. In der letzten Zeit hat ſich das aber ge⸗ beſſert, wenn gleich es noch Jahre dauern 3 bis auch die Sportler den Sinn ſolcher Feſte und F wirklich verſtehen und durch ſtarke Beteiltgung dies zum Ausdruck bringen. Iſt das mitteldeutſche Gaufeſt vorüber, dann wer⸗ den die Deſſauer für ihre viele Mühe, Sorgen und Arbeit aber einen Lohn zurückbehalten, einen wunderſchönen Feſt⸗ platz, den ſie anläßlich der Durchführung des Gaufeſtes ge⸗ baut haben. Als 1933 das große Deutſche Turnfeſt in Stuttgart gefeiert wurde, war dies der Anlaß für den Bau der Hitler⸗Kampfbahn und weiterer Anlagen mit dem Er⸗ gebnis, daß durch dieſe wunderbaren Spiel⸗ und Sport⸗ ſtätten Stuttgart jetzt das Zentrum des ſſtddeutſchen Sports, wenigſtens was die Durchführung von Großver⸗ anſtaltungen anlangt, geworden iſt. Ebenſo hat vor kur⸗ zem durch die 75⸗Jahrfeier der D die Stadt Coburg durch den Ausbau des Angers als Feſtgelände eine prachtvolle Anlage für ſpätere Veranſtaltungen geſchaffen, und ſo wird auch das Feſtgelände des Mitteldeutſchen Gaufeſtes für Deſſau eine wertvolle Bereicherung und Unterſtützung der dortigen Turn⸗ und Sportbewegung bedeuten. „Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland müſſen Leibesübungen zur Lebensgewohn⸗ heit des Volkes werden. Von früher Jugend auf ſollen alle Volksgenoſſen ihren Körper ſyſtematiſch ſchulen und damit ſich ſelbſt leiſtungs⸗ und widerſtandsfähig gegen alle Fährniſſe des Lebens machen, der Nation aber den un⸗ beugſamen Willen zur Wehrhaftigkeit ſichern. Dieſe Werte hat der Thüringer Reichsſtatthalter Sauckel dem Feſt als Geleitwort gegeben und dieſe Worte hat Reichsſtatthalter Loeper ergänzt dahin:„Möge dieſes Feſt nicht nur dem friedlichen Wettſtreit beſter deutſcher Menſchen dienen, ſon⸗ dern darüber hinaus auf die letzte und tieſſte Verantwor⸗ tung hinweiſen, dte uns alle an Volk und Art, an Heimat und Vaterland bindet, die jede Leibeserztehung erſt ſinn⸗ voll geſtaltet und über die bloße Befriedigung persönlichen Ehrgeizes hinaushebt.“ Für das Nordmark⸗Gaufeſt in Lübeck gilt das gleiche. Wenn dort über 3000 Wettkämpfer und Wett⸗ kämpferinnen antreten, wenn die gemeinſam durchgeführ⸗ ten Freiüübungen wieder Tauſende und Abertauſende er⸗ greifen, wenn das Feſtſpiel im Stadttheater und auf der in der Nähe des Feſtplatzes befindlichen Freilichtbühne die Zuſchauer in, den Bann zieht und die große Grenzlandkund⸗ gebung auf dem Lübecker Marktplatz glühendes Bekenntnis zu deutſchem Volk und nordiſcher Raſſe ſich geſtaltet, dann erfüllt auch dieſes Gaufeſt ſeinen Zweck und Sinn. Die völkiſche Ausſprache tut ein übriges. Hier werden all Teilnehmer hingeführt zum innerſten Wert der Leibes⸗ übungen, zum Verſtehen deutſcher Geſchichte und zum vol⸗ len Einſatz für das neue Reich. Es mag ein kennzeichnen⸗ der Hinweis ſein, daß bei der völkiſchen Ausſprache beſon⸗ ders gewünſcht wird, daß die Turner und Turnerinnen da⸗ bei recht oft die plattdeutſche Mutterſprache verwenden: Gaufeſte ſollen Feſte des Volkes und des deutſchen Volks⸗ tums ſein! Waſſerball Poſtſportverein— TV 46 Mannheim 819(312) Einen herzerfriſchenden Verlauf nohm die diesmalige Begegnung obiger Vereine beim Rückſpfel an der Pegeluhr. Die Turner überraſchten bis auf die letzten vier Minu⸗ ten nach der wirklich angenehmen Seite, doch waren ſie durch das Fehlen ihres Toxwächters Engel, der durch Sve⸗ eino erſetzt war, benachteiligt. Speeina fehlt die Kampf⸗ erfahrung und ſo mußte er in dem jederzeit ſchnellen Spiel⸗ verlauf nicht weniger als achtmal den Ball aus dem Netz holen, was bei regelrechter Torbeſetzung u. E. ſicher nicht der Fall geweſen wäre. S. Weniger vom TV war bei dieſem für die Poſtſportler ſo wichtigen Spiel mit dobei, was ſich auf das Geſamtſpiel der Turner nur fördernd auswirkte. Beſonders im Anfang riß er ſeine Leute mit nach vorne und bereits nach knapp 2 Minuten hatte er ſeinen Turnbrüdern zwei Führungstreſſer durch Bomben⸗ ſchüſſe verſchafft. Es wollte anfangs bei den Poſtſportlern auch nicht rächt klappen; ſie waren durch die Ueberraſchungs⸗ tore der Turner verblüfft. Doch in K. Werner und Meſſelheuſer hatten die bis dahin Unterlegenen ihre beſte Leute, und dieſe gaben letzten Endes den Ausſchlag. Nach ſchönem Zuſpiel Kieſer— Werner lautete es 172 für die Turner. Inzwiſchen waren die 1846er wohl oft in gefckhrlicher Nähe des Tores der Poſtler, aber Ziemer hielt gut oder der Boll ging über die Latte. Anders dagegen die Poſtſportler. Sie erfaßten jede ſich bietende Gelegen⸗ eit und kamen durch Werner und Meſſelheuſer bis zur uſe noch:2 in Führung. Ein Gedränge vor dem Tur⸗ nertor brachte den Poſtlern nach der Pauſe eine Ecke, ſo daß Meſſelheuſer auf 412 erhöhen konnte. Auf groteske Art erzielten die lgatzer ihr ͤrittes und letztes Tor, Benno Weniger erhielt den Ball, durchſchwamm vier Gegner und landte erfolgreich ein. Nach weiterhin wechſelvollem Spiel, bei dem Werner verſchtedene Fernbälle vergebens anzu⸗ bringen verſuchte, ſetzten ſich die Poſtler weiter durch. Nach⸗ dem S. Weniger wegen Wadenkrampfes das Waſſer ver⸗ Iteß, fielen die Turner auseinander. Werner und Meſſel⸗ heufer waren noch vier Mal erfolgreich. Somit iſt der Poſtſportverein mit Nikar Heidelberg punktgleich, mit dem er nun ein Entſcheidungsſpiel aus⸗ tragen muß. * Die„Tour de Frante“ Die Geſamtergebniſſe des zweiten Tages Geſamtklaſſement: 1. R. Maes 12:58,58 Std.; 2. Peliſſter 12569 Std.; 8. De Caluws 12:86:54 Std.; 4. A. Magne 12:57:00 Std.; 5. Speicher 12:58:51 Stoͤ.; 18. Roth 18:08:06 Std.: 19. Stapel 13:05:55 Std.; 22. Thierbach 13:00 Std.; 26. JIckes 19:09:88 Std.; 27. Händel 19 12:20 Stb. 18:18:45 Std.; 89. Kijewſki 18:07:00 Sto. er ling 13:21:08; 55. Kutſchbach 18:29:48; elde 18:81:48; 60. Stach 13:35:11 Std. Länderklaſſement: 1. Belgien 98:40:59 St.; 7. Frank⸗ reich 38:58:90 Std.; 6. Italien 39.28.88 Std.; 4. Deut ſch⸗ Jon d 89:28:40 Stb. 5. Spanien 40:05:53 Std. — DUNLOP zum Ziel mit Kupra- Droſil! B. Seite Nummer 305 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 6. Juli 7 Sonntag, 7. Juli 19385 Als wir vor einigen Wochen, noch mitten in der Pechſträhne anhaltend ſchlechten Wetters, alle Leſer und Freunde unſeres Blattes zur Beteiligung an einem großen Photo⸗ Wettbewerb aufforder⸗ ten, haben wir unſere beſonderen Abſichten und Ziele für dieſe, dem Heimatſinn und Heimatſtolz der Mannheimer gewidmete Veranſtaltung genau um⸗ ſchrieben: Wir ſuchten gute photographiſche Aufnahmen von Mannheim und Umgebung, und hofften dabei, daß dadurch manches weniger bekannte oder beſonders intereſſaute Motip im Bilde ſeſtgehalten würde. Punkt Fünf unſerer Bedingungen ließ aber zu⸗ gleich auch keinen verſtändigen Kamerabeſttzer darüber im Zweifel, daß es uns hier nicht um einen Photo⸗ Wettbewerb ſchlechthin, ſondern um einen Pholo⸗Wettbewerb mit dem genau umſchriebenen Zweck der Gewinnung von ge⸗ eigneten Bildern für die Veröffentlichung im Zeitungsdruck ging. Denn was könnte heute für ein, mit ſeinem Leſer⸗ kreis und der einheimiſchen Entwicklung ſeit faſt anderthalb Jahrhunderten ſo innig verbundes Blatt wie die„Neue Mannheimer Zeitung“ wich⸗ tiger ſein, als gerade auch in dieſer Hinſicht gelegent⸗ lich Anregungen zu empfangen? Haben wir doch alle längſt eingeſehen, wie dank der ſinnvollen und bis zu einem gewiſſen Grade auch künſtleriſchen Aus⸗ geſtaltung mit Bildern aus dem örtlichen Lebens⸗ bereich die Zeitung erſt ihr eigenes Geſicht erhält! * Das alſo war unſer Gedankengang, den leider krotz einer ganzen Anzahl rein lichtbildneriſch recht erfreulicher Einſendungen nicht alle Teilnehmer an unſerem Wettbewerb richtig verſtanden haben. Ge⸗ wiß ſoll es grundſätzlich ſo ſein, daß eine gute Auf⸗ nahme unter allen Umſtänden eine gute Aufnahme bleibt und auch entſprechend gewertet wird. Trotz⸗ dem mußte in unſerem Falle zuſätzlich noch die Stimme des Zeitungsfachmannes nicht un⸗ Unser großer Photo- Wettbewerb Die erſte Entſcheidung iſt gefallen! erheblich ins Gewicht fallen, der manchem gelunge⸗ nen Schnappſchuß und manchem photographiſch wun⸗ derbar durchgearbeiteten Bild mit dem Einwand der techniſchen Unverwertbarkeit begegnete. Es iſt nun einmal leider nicht zu umgehen, daß die Großauflage unſerer Tageszeitungen im Rotationsdruck den Fein⸗ heiten eines noch ſo ſamtig ausgeführten Gummi⸗ druckes nicht gerecht zu werden vermag; daß das Punktnetz der Autotypie beim Kliſchieren manche zarten Halbtöne zerſtört, Unſchärfen hervorruft und ſtatt liebevoll beobachteter Einzelheiten auf dem Zeitungspapier nachher nur unkenntliche Placken voll Druckerſchwärze erſcheinen läßt. Die Preſſephotographie will alſo verſtanden ſein; und wenn wir auch durchaus der Ueberzeugung waren, daß hier wie überall kein Meiſter vom Him⸗ mel fällt, ſo hatten wir doch vorausgeſetzt, unſere Wettbewerbsteilnehmer würden ſich ganz allgemein mit etwas mehr liebevollem Eifer auch in dieſe Seite der ihnen geſtellten Aufgabe hineinzudenken ver⸗ ſuchen. Man hat uns— mit Bedauern ſei's geſagt— manchen alten, fleckigen, vergilbten Ladenhüter aus dem hinterſten Tiſchkaſten zu prüfen zugemutet. Man hat uns mehr als genug raſch hingeknipſte„Amateur⸗ bildchen“ in des Wortes ſchlimmſter Bedeutung ge⸗ ſchickt, die für den Familienbedarf und als Erinne⸗ rung an Bräute, Schwiegermütter oder Stammhalter recht nett ſein mögen, mit dem Sinn der Sache aber gar nichts zu tun haben. Das war— ſozuſagen der Ausſchuß, deſſen Vorhandenſein auch inſofern Bedeutung hat, weil dieſe Art Bilder meiſt weder von einer Beherrſchung der phototechniſchen Voraus⸗ ſetzungen, noch von irgendwelchem tieferen Einfüh⸗ lungsvermögen in die Landſchaft und ihre optiſchen Geſetze zeugen. Eine große Gruppe von Bildern, die teilweiſe in bezug auf die Blickſicherheit des betreffenden Licht⸗ bildners recht erfreuliche Rückſchlüſſe zulaſſen, bringt entweder Bildgegenſtände wie Bäume, Hochſpan⸗ nungsmaſten, Menſchen, die für Mannheim und Um⸗ gebung nicht im geringſten typiſch ſind, oder ſie zei⸗ gen allbekannte Stadtbilder in allbekannter Auf⸗ machung. Da iſt alſo zunächſt einmal das Schloß: tauſendmal geſehen, tauſendmal photographiert nur wer ſich ganz große Mühe gibt und mit ganz beſomwderem Feingefühl darangeht, wird aus dieſer an ſich überaus bildwirkſamen Materie noch etwas wenig Bekanntes oder beſonders Intereſſantes her⸗ ausholen können— wie unſere Ausſchreibung es Naeh Freude Mles auf baget— alles frisch Photo- Arbeiten erstkluss! dus ist dus Gesdiaſls prinzip des 82. 13 2171 photofachgeschöfts H. KIL OGOS Gegründet 1896 J. Hreis(geleili: Kennuort„Fabula“ Büdstaf. Zeppelin und Mannheim Finsender: Ahneliese Hildebramd, ſeasm- Becher Strasse II verlangt. Nicht anders iſt es mit der Ster n⸗ warte, dem Kaufhaus, der Jeſuitenkirche, dem Grupello⸗Monument, dem Fried⸗ richsplatz und wie Mannheims„Kanonen“ unter den Sehenswürdigkeiten alle heißen mögen. Wir halben alſo leider zahlreiche gute Motive in längft bekannten Aufnahmen bei uns begrüßen dürfen, was ja immerhin auch nicht der Zweck der Uebung war, weil ſolche„Nachphotographien“ eigentlich nicht viel anderes als ein optiſches Abſchreiben ſind! Aus dieſem Grunde konnte auch die künſtleriſch und techniſch vollkommenſte Aufnahme von allen nicht mit dem erſten Preiſe bedacht werden, da ſie mit einer kleinen perſpektiviſchen Aenderung genau den gleichen Bildinhalt hatte wie das Photo des Verkehrsvereins Mannheim am Kopf unſerer Aus⸗ ſchreibung vom 2. Mai: Blick auf den Weſtflügel des Schloſſes und Jeſuitenkirche nebſt blühenden Magno⸗ lienbäumen. Die ſchöne Aufnahme wird jedoch im⸗ merhin einen Troſtpreis erhalten. Der erſte Preis iſt alſo zwiſchen zwei weiteren Einſendern geteilt worden, und zwar iſt dies ein⸗ mal Willy Schulz, B 2, 18, der unter dem Kennwort „Sehen“ einen wundervollen Blick vom Oſtturm der Jeſuitenkirche auf das Maunheimer Schloß einge⸗ ſandt und damit zwei zwar bekannte Bauwerke in ungewöhnlich feſſelnder Kompoſition zuſammenge⸗ ſtellt hat. Zum anderen haben wir Annelieſe Hilde⸗ brand, Jean⸗Becker⸗Straße 11, mit einer Hälfte des erſten Preiſes bedacht, weil ihre Aufnahme des Zep⸗ pelins über Mannheim unter dem Kennwort„Fa⸗ bula“ einen immerhin bedeutſamen Augenblick treff⸗ lich erfaßt, und auch in ſeiner Bezfetung zur Land⸗ ſchaft ausgezeichnet wiedergibt. Die Gegenüber⸗ ſtellung des Luftrieſen und der Neckarſchleuſe als zweier bemerkenswerter kulturtechniſcher Werke der Zeit und ihre Spiegelung im Waſſer iſt als wirk⸗ lich gelungene Löſung zu loben, zumal ſie wegen der Großförmigkeit aller Bildgegenſtände auch den Er⸗ fopderniſſen des Zeitungsdruckes zu entſprechen ver⸗ mag. Die Gutſcheine werden den glücklichen Gewinnern mit der Poſt zugeleitet. Die nächſten beiden Preisträger werden im 3 der kommenden Wee 5 N* Zellung vorfeilhaff ängebofen. Keine Reise Ohne Photo-Appatàt Photo- Jori E 2,-5 O 7. 4, Heidelberger Straße Keine Ferien ohne PHOTO Größtes Lager, Teilzahlung, Photo-Arbeiten, bestens Breunig's Photo- centrale 0184 Fillale der Drogerie Sämtliche Arbelten in fachmänntscher dg udwig&schütthelm Friedrichsplatz 19(Fele Aug-Anl.), Tel. 414 89 P l, 6 pringmann's Drogerie und Phologr. Handlung hat billige Preise! 32⁴ J. Hreis ¶geleili): Kennuort„Sehen“ Bilds taff: Blick von der ſesuitenlirche auf Schloss und Nliein.— Einsender: Schulz, B 2, 13 Reise nicht ohne Photo! PHOTO ⸗HER Apparate und Zubehör bel 184 J8e U 4/ Kunststrahe hirley remple lachende Augen Das Stadtgespräch! 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Eine Reihe alter Bilder hing da, engliſche Edle in mittelalterlichen Koſtümen Harſtellend. Aber ſchien es nicht, als ſeien die finſteren Blicke dieſer gemalten Menſchen alleſamt prüfend und drohend auf das junge Mädchen gerichtet, das da inmitten dieſer ſelt⸗ ſamen Galerie furchtſam und ohne ſich zu regen ſtand? Heide glaubte zu fröſteln, obwohl die linde Luft eines warmen Herbſttages vor den Fenſtern ſtand. Sie hörte ihr Herz jagen und toben. Was tue ich hier? fragte ſie ſich. unternehme ich dies alles? Als ob ſie auf einen höheren Befehl höre, als ob ſte einer unabwendbaren Notwendigkeit gehorche, fügte ſte ſich ſogleich wieder ſtill und trotzig in das ſtrenge Muß, das ſte ſelbſt ſich diktiert. Kein Schritt war hörbar geworden. Nichts hatte das Näherkommen eines Menſchen verraten. Und Heide fuhr zuſammen, als habe eine Schlange ſie ge⸗ biſſen, als plötzlich die lachenden Worte an ihr Ohr drangen: „Welche Ueberraſchung, Miß Torbekken! ſehr nett von Ihnen, mich aufzuſuchen!“ Heide wandte ſich um. Winſton Temperley ſtand im Zimmer. Er trug einen verſchnürten, ſamtenen Hausrock und leichte, weiche Lederſchuhe; unwillkür⸗ lich mußte Heide denken, daß dieſem dunkeläugigen, ſchwarzhaarigen Miſter nur noch der rote Fes fehle, um ihn vollends zum Orientalen zu ſtempeln. „Leider iſt die Urſache meines Hierſeins weniger nett!“ antwortete Heide jetzt und überſah die darge⸗ botene Rechte ihres Verehrers.„Miſtreß, Holmes hat mich aus aus ihrem Hauſe geworfen, weil ich mit Ihnen in Beziehungen ſtände,⸗Miſter Temperley!“ Es zeigte ſich, daß Winſton Temperley etwas be⸗ troffen ward, als er dieſe Neuigkeit erfuhr.„Fatal“, antwortete er. Dann lächelte er raſch und auernd. Wozu, für wen Wie „Wünſchen Sie, daß ich Sie irgendwie— entſchädige, Miß Torbekken?“ Heide errbtete. Sie überlegt raſch.„Wir werden darüber ſprechen!“ anwortete ſie dann ausweichend. „Vielleicht wiſſen Sie irgend etwas Paſſendes für mich?“ i „Wohl möglich!“ Temperley war ſehr freund⸗ lich.„Zunächſt aber darf ich Sie wohl bitten, einen kleinen Imbiß zu nehmen?“ Heide lehnte nicht ab. Sie trat mit dem Manne in ein anderes Zimmer ein und ſetzte ſich, ſeiner Auf⸗ forderung folgend, mit Herzklopfen an einem Tiſch nieder. Ein Mädchen brachte Tee und Gebäck, um augenblicklich wieder zu verſchwinden. Man aß und trank und rauchte und plauderte. Heide aber ließ den dunkeläugigen Gentleman vor ſich nicht aus den Augen. Sie wartete auf etwas, das ſie nicht mit Worten hätte bezeichnen können. Auf eine Breſche in dem mauergleichen Geheimnis, das dieſen Mann da umgab, auf eine Lücke, die entſtehen, auf eine Blöße, die er ſich geben könnte. Und endlich zeigte Miſter Temperley den Weg, den Heide Torbekken beſchreiten mußte, ſo ſchwer es ihr auch fiel. Er wurde gelant. Er verſuchte ſich in kleinen, vorerſt noch taſtenden, abwägenden Zärtlichkeiten. Er ſtreichelte Heides Hände. Er ſenkte ſeinen Blick in ihre Augen. i „Verſtellen Sie ſich nicht!“ ſchmollte Heide mit ſchlangenkluger Berechnung.„Ich glaube Ihnen kein Wort! Meinen Sie, ich wüßte nicht, daß Sie auch— mit Miß Brown befreundet ſind?“ „Aber, liebes Kind!“ Miſter Temperley über⸗ wand raſch eine kurze Betroffenheit.„Eine ganz nebenſächliche Sache nur! Glauben Sie es mir! Miß Brown hat mir lediglich bisweilen. kleine Ge⸗ fälligkeiten...“ Aber da ſtockte der dunkeläugige Gentleman wieder. Man hätte glauben können, er wolle ſich auf die Lippen beißen. Aber er tat es nicht. Er lächelte über die kleine Entgleiſung hin⸗ weg.„Jedenfalls keine ernſthafte Bindung, liebe Miß Torbekken!“ Kleine Gefälligkeiten? aber dachte Heide und ſah im Geiſte das dunkelgetäfelte Arbeitszimmer des Miſter Holmes vor ſich. Etwa— ſolche Gefällig⸗ keiten? Diebſtähle von Akten und Briefen? Abſchrif⸗ ten geheimer Verträge? Sie ſchwieg. „Mißtrauen Sie mir nicht, Miß Torbekken“, hörte ſte die Stimme des Mannes, der fetzt ganz dicht an ihrer Seite war.„Ich ſchätze Sie ſehr hoch! Ich ver⸗ ehre Sie, Miß Torbekken! Sie ſollen ſich keine Sor⸗ gen machen, weil Sie jetzt ohne Poſition ſind. Ich .. werde Sie unterſtützen, ſoviel Sie es mir ge⸗ ſtatten!“ Heide ſah ihre Hände in denen des Mannes. Sie ſchaute darauf nieder, als ſeien es ganz fremde Glied⸗ r maßen, die ihr gar nicht gehörten. Ein Zittern von Scham und Ekel war in ihr. Es ward einen Augenblick ſtill. Die Lippen Miſter Temperleys preßten ſich auf Heides Finger und Handgelenke. „Laſſen Sie mich!“ ſagte Heide endlich. Sie ſtand auf. Irgend etwas muß geſchehen, dachte ſte verzwei⸗ felt. So komme ich nicht weiter! Und plötzlich den Kopf in den Nacken werfend, lächelte ſte den Herrn des Hauſes an. „Sie wohnen hübſch, Miſter Temperley!“ ſprach ſie, als ſei ſie bemüht, ein anderes Geſprächsthema zu ſuchen.„Darf ich Ihr Haus einmal ſehen?“ Der Engliſhman ſchien nichts bei dieſer Bitte zu finden.„Oh, ſicherlich!“ ging er ſofort auf den Vor⸗ ſchlag ein.„Ich habe mir ein ganz angenehmes Neſt⸗ chen gebaut hier in London⸗Weſt! Nur— eine Her⸗ rin fehlt noch darin!“ Er blinzelte mit den dunklen Augen. Er ſchob ſeinen Arm vertraulich unter den Heides.„Bitte folgen Sie mir!“ Es war eine Reihe behaglicher, zum Teil luxuriß⸗ ſer, ſchöner Räume, durch die Heide von ihrem Ver⸗ ehrer geführt wurde. Ein Zimmer war dabei, das nach indiſcher Art ausgeſtattet und voll war von allerlei Erinnerungen und Trophäen aus Temper⸗ leys Indienzeit. Wieder eines war darunter, das Heide einen kleinen Ausruf der Verwunderung ent⸗ lockte. Es war ein echtes, gemütliches, deutſches Bie⸗ dermeierzimmer mit all der ſpießigen Behaglichkeit jener Epoche. Temperley lächelte.„O ves! Gekauft in Germany während der Inflation. Koſtet mich keine vier Pfund, Miß Torbekken!“ Er gefiel ſich darin, dieſe Worte ſpaßhalber auf deutſch zu ſagen, aber in ſchlechtem. Wieder öffnete ſich eine Tür. Und diesmal war es das Arbeitszimmer des Hausherrn, das man be⸗ trat. Heide erkannte es ſofort. Ein ſchwerer, dunkler Schreibtiſch ſtand ſchräg an einem der Fenſter. Ein breiter Bücherſchrank. Ein Rollſchrank mit Akten. Eine Schreibmaſchine, Briefordner in einem Regal. Es roch nach ſüßlichem Tabak. Heide aber war es, als blickten aus allen dieſen Schränken und Schubladen ſorglich gehütete Verbor⸗ genheiten ſie an. Als umwittere ſie die geheimnis⸗ geſchwängerte Atmoſphäre des Tatortes ungeſühnter Miſſetaten. Als ſchritte ihr Fuß über tückiſch ver⸗ ſteckte Falltüren und Verließe. Ihre Augen huſchten im Kreiſe. „Schön! Behaglich!“ ſprach ſte mechaniſch, wäh⸗ rend ihre Gedanken jagten und ihre Augen ſuchten. Hier einmal allein ſein und ſtöbern dürfen! dachte ſte und hätte es faſt laut geſagt. Auf dem Schreibtiſch, unter einem großen Brief⸗ beſchwerer, der von einer großen, bronzenen Eidechſe gebildet wurde, lagen Briefe und Akten in einem oͤicken Stoß. Offenbar Schriftſtücke, die gerade arſt eingelaufen waren und der Erledigung harrten. Wenigſtens das müßte ich ſehen! dachte Heide Alles zuckte und zitterte in ihr. 5 „Einen Augenblick des Ausruhens!“ rief ſie plbtz⸗ lich und warf ſich in einen Seſſel, ber gerade vor ihr ſtand.„Man wird müde in Ihrer weiten Burg, Miſter Temperleyl“ Sie lachte an den Mann hin⸗ auf. Der ſchien beglückt über die freundliche Heiter⸗ keit ſeiner Beſucherin. Schien ihr Weſen als ermun⸗ ternde Koketterie aufzufaſſen. Er beugte ſich herab. Er verſuchte, Heide zu küſſen. Aber ſte wich raſch aus und lachte dazu, obwohl ihr Herz wie toll ar⸗ beitete. „Ich habe Durſt, Miſter Temperley!“ ſagte ſte endlich, aufſpringend und wie von ungefähr an den Schreibtiſch tretend, auf den ſie ſich mit keckem Schwunge hinaufſetzte. Rechts von ihr lag der Sta⸗ pel Briefe unter dem bronzenen Eidechſenleib. „Einen Kognak?“ fragte Winſton Temperley und und blinzelte ermunternd mit den Augen. „Ja, aber mit Waſſer!“ erwiderte Heide. Er wird die Flaſche doch nicht hier im Zimmer haben? Er wird doch nicht dem Mädchen klingeln? dachte ſie angſtvoll dabei. Aber Heide Torbekken hatte Glück. Die Flaſche Kognak ſtand nicht im Arbeitszimmer. Und Miſter Temperley klingelte nicht. Er ſtieß eine Tür auf und ging in das nächſte Zimmer. Heide war allein. Und ohne den Bruchteil einer Sekunde zu ver⸗ lieren, mit dem Mute einer Verzweiflung, die alles beiſeite ſchob und außer acht ließ, mit einer jede Ge⸗ fahr verachtenden Zielſicherheit zog Heide mit bei⸗ den Händen den Stapel Briefe unter der bronzenen Eidechſe hervor und fing an, mit den Augen wahllos zu verſchlingen, was da geſchrieben ſtand. Ah.„ entſetzlich... es waren lauter ſchrecklich nüchterne, ſchrecklich unverſtändliche, geſchäftliche Mit⸗ teilungen, Antworten auf irgendwelche Fragen, Re⸗ klamationen, Verabredungen, Zahlen, Preiſe, Voran⸗ ſchläge Heide ſaß da auf dem Schreibtiſch und wußte nichts mehr von ſich. Sie hätte ihren eigenen Na⸗ men nicht ſagen können, wenn man ſte in dieſer Mi⸗ nute danach gefragt hätte, ſo ſehr war ſie entrückt, ſo vollſtändig war ſie konzentriert auf ihr Tun, ſo ganz war ſie eingenommen von dem Gedanken, Licht zu bringen in ein die Helle des Tages ſcheuendes Geheimnis Und dann plötzlich war es ihr, als durchränne ſie — heiß und kalt zugleich— der Strom eines unge⸗ heuren Erſchreckens. Ihr Herz wollte ausſetzen. Sie atmete nicht. Alles an ihr war Auge. [Frrttosung folat.] Verkündete: Juni 1985 Tiefbautechniker Albert Bernhardi— Liſelotte Götz Kaufmann Heinrich Schneider— Margareta Gentner Koch Karl Baßler— Anna Zimmermann Ingenieur Heinrich Wetzel— Leonore Butſch Bauſchloſſer Martin Kling— Hedwig Bender Arbeiter Friedrich Bach— Klara Bach geb. Burkhardt Autoſchloſſer Valentin Mundo— Elſa Hildenbrand Kaufmann Fritz Beaußencourt— Elfriede Waibdt Poſtſekretär Guſtav Bronner— Kath. Schildhorn geb. Ulrich Städt. Angeſtellter Friedrich Reichenthaler— Filieitas Häfele kaufmann Anton Kuch— Greta Janſon Molkereigeh. Theodor Orth— Erna Hein Elektriker Joſeph Heinz— Thereſia Ufßmann Maurer Otto Dieringer— Eliſabeth Ewald Kaufmann Anton Baumeiſter— Hilda Hemm Buchdrucker Wilhelm Schmitz— Frieda Kraft Autoſattler Heinrich Schneider— Hilde Albrecht Kraftwagenführer Friedrich Wolf— Elſa Rebel Arbeiter Joſeph Schmitt— Liſa Frank Maſchinenſchloſſer Emil Schöfer— Sophie Herrmann Kapellmeiſter Kurt de Boer— Gertrud Ruppert Kraftwagenführer Heinrich Grund— Johanna Schimbeno ae e Karl Glaſer— Marla Huber Kaufmann Max Rahn— Käte Blieſener Zahnarzt Dr. dent. Georg Rettig— Hilde Baumgärtner Kaufmann Friedrich Klan— Charlotte Löb Dentiſt Joſeph Beyer— Margot Kowalfki Angeſtellter Friedrich Richter— Stephanie Blaut geb. Wilhelm Kaufmann Paul Thomas— Hilda Pfanz Bäcker Harry Wolf— Irmgard Beck Kaufmann Alfred Eichele— Frieda Vogel Kaufmann Auguſt Kaltenmaier— Amanda Hammrich Schloſſer Karl Schneider— Emma Weger Ingenieur Emil Freudenberger— Erna Cremer Schloſſer Georg Dreißigacker— Karola Schmitz Spengler Anton Kretzler— Frieda Schäfer Kaufmann Erwin Appel— Maria Azenhofer Schloſſer Robert Schmitt— Johanna Geiger Kaufmann Walter Künzler— Elfriede Walter Inſtallateur Ferdinand Meiſter— Eliſe Gemar Kaufmann Johannes Hartmann— Hedwig Sölter Straßenbahnſchaffner Robert Wallmann— Anna Henninger Kaufmann Friedrich Gelbert— Luiſe Vock Chemigraph Walter Schürz— Charlotte Brehm Ing. Albert Knörzer— Luiſe Becker Kaufmann Arthur Sichel— Irma Hockenheimer Kraftwagenführer Gaggſtabter— Roſa Gammerl Kaufm. Angeſtellter Wilhelm Sees— Lina Weiß Wagenführer Otto Rupp— Eliſe Schwarz Getraute: Juni 19gtz Arbeiter Joſef Schuhmacher— Emma Schock Arbeiter Haus Kölner— Barbarg Walldorf Stabswachtmſtr. d. Land.⸗Pol. 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Egon Krauenführer Otto Friedrich Seitz e. S. Hans Hermann Hilfsarbeiter Hermann Weiner e. T. Erna Buchhändler Karl Willy Lieſer e. S. Asgrim Irmindank Sigurd Bautechniker Heinrich Lutz e. T. Inge Katharina Thereſe Kellner Helmut Budde e. T. Urſula Emma Thea Steuerſupernumerar Alfred Lehnick e. T. Urſula Prokuriſt Chriſtian Kolb e. T. Liſelotte Monteur Karl Maurus e. T. Gerda Waltraut Bankbeamter Auguſt Karl Stolzenberger e. S. Horſt Lothar Schloſſer Karl Georg Nock e. T. Liſelotte Margarete Chem. Dr. phil. Konr. B. Pfaundler e. S. Hanns⸗Ullrich Walther Seiler Auguſt Zöller e. S. Manfred Kaufmann Joſeph Hopf e. S. Eberhard Franz Schloſſer Karl Keller e. T. Chriſtine Ruth Dachdecker Wilhelm Urban e. S. Joſeph Wilhelm Maſchinenſchloſſer Johann Landwehr e. S. Walter Günter Hans Verwaltungsaſſ. Georg Adam Raule e. S. Georg Peter Gerhard Lademeiſter Karl Kaſpar Michel e. S. Hermann Konrad Kaufmann Otto Dudenhöffer e. S. Otto Arbeiter Karl Jakob Heinrich e. T. Edeltrud Käte Laborant Adolph Frey e. T. Melita Hilda Geſtorbene: Junt 19385 Frieda Baertich geb. Bopp, Witwe des Kapellmeiſters Dr. Edmund Baertich, 73 J. 1 M. Stadtarbeiter a. D. Joſeph Kreuzer, 68 J. 3 M. Sophie Karoline Thielemann geb. Zimmermann, Ehefrau d. Arb. Otto Joh. Heinrich Thielemann, 46 J. 8 M. Ledige Verkäuferin Liſelotte Brunner, 1 J. 7 M. Milchhändler Martin Stumpf, 81 J. 5 M. Alfred Günther Lanzendorfer, 9 Mon. Glafermeiſter Salomon Eis, 61 J. 5 M. Zollaſſ. i. R. Jakob Magnus Niklas Schmidt, 70 J. 6 M. Erna Weiner, 15 Std. Heinrich Michael Neutard, 1 J. 10 M. Anna Maria Wagner geb. Greiner, Ehefrau des Stadtarb. a. D. Joh. Joſt Wagner, 77 J. 4 M Karoline Michels geb. Grünewald, Witwe des Kaufmanns Wilhelm 5 Michels, 78 J. 2 M. Hans Karl Hambitzer, 4 J. Elſe Margarete Braun, 1 Mon. Wilhelm Müller, 9 Tage Lydia Karolina Anna Grundmann, 1 J. 16 Tg. Lediger Schuhmacher Auguſtin Haberſtroh, 70 J. 10 M. Katharina Arnold geb. Bollmann, Wwe. d. Maurers Kaſp. Arnold, 58 J. 8 M. Liſelotte Holb, 9 Std. Kaufmann Alfred Rothſchild, 88 J. 3 M. Marg. Kober geb. Jakob, Wwe. d. Heizers Gg. Kober, 71 J. 10 M. Anna Katharina Weißer geb. Burkard, 60 J. 1 M. Vermeſſungsinſp. a. D. Johann Georg Heinrich Klein, 71 J. 9 M. „ 77 1 geb. Göckel, Witwe des Arbeiters Johann Schön, 88 J. 6 M. Katharina Heß geb. Heiſt, Ehefrau des Kaufm. Fritz Heß, 55 J. Joſeph Wilhelm Urban, 1 Std. Mathilde Burger geb. Henge, Witwe des Kaufmanns Joſ. Rudolf Burger, 73 J. 4 M. Emma Barbara Maria Mathilde Krieger geb. Kinnich, Witwe des Direktors Jultus Krieger, 91 J. 11 M. Irene Maria Ginader, 13 Tg. Ingeborg Reichl, 14 Tg. Ledige Rentenempfängerin Mathilde Steuer, 66 J. 7 M. Katharina Bürgi geb. Böhler, Witwe des Schriftſetzers Ferdinand Bürgi, 84 J. 9 M. Margareta Faſig geb. Zeyer, Ehefrau des Rentenempfängers Joh. 3 Faſtg, 62 FJ. 10 M. Bürogehilfe Hermann Joſeph Schuhmacher, 26 J. 4 M. Arbeiter Jakob Keiber, 67 J. 9 M. Lediger Spengler Wilhelm Gerhard Otten, 20 J. 4 M. Karoline Bierig geb. Wetterich, Ehefrau des Hilfswagenführers Heinrich Bierig, 69 J. 8 M. Katharina Herbel geb. Selinger, Witwe d. Schmiedemeiſters Adam Herbel. 81 J. 9 M. Maria 5 geb. Nyßen, Witwe des Kaufm. Louis Kirſchner, 68 J. 4 M. famlllen-Druckzachen Nstöffche e ,o 7, 3, zwischen 06 u. 07 Wasch. Wai A Machen Sie bltte einen Versuch mit ANSTaLT meinen äußerst 0 Tee- Mannheim-Ksfertal, Wormserstraße 3 spitzen, ½ fund nur&M.— e Korwässer Otuckerel Dr. HAA8 tleilwässer 5 K 1. 4. Tafelwässer Kniestrümpfe Trikotagen Handschuhe 705 Daui Fl. 4 98 7 5 e Das Spezial-Tuohgeschaäft tur Nexronstoffe von Ragust Weiss befindet sich 8 2,1 Tr. hoch 0 wenn Sie ihn mit Sppatt-Hundakuchen füttern. Bet uns stets felsch Auch Bürsten, Ramme undi Selfen ste. Ludwig& Schüttnelm und Ftltale mit Photo: hr Hund bleibt gesund) NNERNAT AS. Sf F TaL GE SCHAFFHNC Teſefen Ny, 267 96 u. 26797 5 Drogerie 0 4. 3 * Friedrichsplatz 19. 8 10. Seite/ Nummer 305 Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 8. Juli/ Sonntag, 7. Juli 1935 W . * Man planf und hauf Wettbewerb für die Reichsnähr⸗ für die zur Ueberſiedlung des Reichsnährſtandes nach Goslar notwendigen Bauten iſt jetzt endgültig aufgeſtellt worden. Auf Grund dieſes Programms hat der Reichsnährſtand einen Wettbewerb ausge⸗ ſchrieben, zu dem eine beſchränkte Anzahl deutſcher LArchitekten aufgefordert wurden. Darunter befin⸗ den ſich bekannte ältere Künſtler, aber auch der Nach⸗ wuchs iſt in ſtärkerem Maße zur Mitarbeit heran⸗ gezogen worden. Unter dem Vorſitz des Reichs⸗ bauernführers und Reichsernährungsminiſters Darré wurde ein Preisgericht gebildet, dem unter anderm Reichsobmann Staatsrat Wilhelm Meinberg und die Architekten Albert Speer, Werner March und Hermann Wille angehören. Der Reichsnährſtand wird die eingehenden Entwürfe auf dem diesjähri⸗ gen Reichsbauerntag in Goslar Ende Oktober aus⸗ ſtellen. Die Stadt Bernau hat zuſammen mit den Siedlerorganiſativnen eine„freiwillige Stra⸗ ßenpflaſterkaſſe“ für ihre zahlreichen Streu⸗ ſiedlungen ins Leben gerufen. Sie beginnt ihre Wirk⸗ ſamkeit am 1. Juli. Wann kann der Bauunternehmer Ab⸗ ſchlags zahlungen verlangen? Wenn der Bauunternehmer vom Bauherrn Abſchlagszahlun⸗ gen während der Bauzeit einfordern will, müſſen dieſe im Bauvertrag vereinbart werden, andern⸗ falls können derartige Zahlungen nicht verlangt wer⸗ den. Das Oberlandesgericht Königsberg hatte ſich im Urteil vom 16. Februar 1933— 5 U 333/32 mit dieſer Frage zu befaſſen und dahin entſchieden, daß ein allgemein verbindlicher Brauch zu Abſchlagszah⸗ lungen im Baugewerbe nicht beſteht. Falls Abſchlags⸗ zahlungen vereinbart worden find, ſo entſpricht es der Uebung, daß die Abmachung im Bauvertrage ſchriftlich verankert wird. Es kann eine derartige Vereinbarung auch mündlich getroffen werden, aber es muß derjenige, der dieſe Abmachung behauptet, ſie auch dann glaubwürdig beweiſen können. Ankara will keine Hochhäuſer. Um die Schönheit der türkiſchen Hauptſtadt Ankara zu wah⸗ ren, hat die Bodenbank beſchloſſen, Baudarlehen nur für Einzelhäuſer zu geben. Damit iſt zum Glück dem Bau von Etagenhäuſern, die neuerdings in den [Wohnvierteln von Ankara in die Höhe geſchoſſen ſind, ein Ende geſetzt. Gerade hier, wo ſo viel Platz iſt, wirken dieſe Wolkenkratzer beſonders unzweck⸗ mäßig und ſtörend, da ſie den weiten Ausblick auf Steppe und Berge hemmen, der den Reiz der tür⸗ kiſchen Hauptſtadt ausmacht. Für alle Neubauten in Ankara gilt außerdem die Vorſchrift, daß ſte einen gasſicheren Keller haben müſſen. Profeſſor Mues mann von der Techniſchen Hochſchule Dresden hat den Auftrag erhalten, die Hauptſtadt Bul⸗ gariens, Sofia, die infolge allzu ſchneller Entwick⸗ lung und planloſen Weiterbauens ihre Stileinheit verloren hat, im Sinne eines allgemeinen Um⸗ bauplanes neu zu geſtalten. (Zeichnung: v. Roebel,.) (Al AG. 20. 1 Das Reichsgericht sprich: Neubaueinſturz durch alte Fundamente— Bauherr und Architekt haften dem Nachbar Hausbeſitzer B. wollte im Sommer 1928 ſein baufälliges einſtöckiges Haus durch einen Neubau von zwei Stockwerken erſetzen laſſen. Der Architekt E. glaubte, durch Stehenlaſſen der alten Funda⸗ mente ſparſamer bauen zu können als ein anderer Architekt, der geraten hatte, den ganzen Bau nieder⸗ reißen zu laſſen, da die alten Fundamente mög⸗ licherweiſe den beabſichtigten Bau nicht tragen wür⸗ den. Der Neubau ſtürzte zuſammen. Die Nach⸗ barin behauptet, daß ihr Haus infolge des Neubau⸗ einſturzes ſich geſenkt und ihre Brandmauer Riſſe und Sprünge bekommen habe. Auf ihre Klage gegen den Hauswirt und ſeinen Architekten haben Ober⸗ landesgericht Breslau und Reichsgericht die An⸗ ſprüche der Klägerin auf Erſatz des entſtandenen Schadens gegen die Beklagten dem Grunde nach für gerechtfertigt erklärt, die Beklagten auch zur Entfernung von zwei eingebauten Trägern aus der Grenzmauer der Klägerin verurteilt. Die reichsgerichtlichen Entſcheidungsgründe be⸗ ſagen im weſentlichen das Folgende: Der Einſturz iſt eine Folge der fehlerhaften Errichtung des Neubaues geweſen, da das alte als Fundament be⸗ nutzte Mauerwerk an einer Stelle nachgab. Der beklagte Hausbeſitzer hat nun den ihm als Beſitzer des Grundſtücks gemäß 8 836 BGB. obliegenden Entlaſtungsbeweis, daß er zwecks Abwendung der Einſturzgefahr die im Verkehr erforderliche Sorg⸗ falt beobachtet habe, nicht geführt. Mithin iſt ſeine Haftung ſchon aus 8 836 BGB. begründet. Schon als Laie hätte er auf Grund der Warnung einſehen müſſen, daß die alten Fundamente des einſtöckigen Hauſes nicht ausreichen würden, das zweiſtöckige Haus zu tragen. Der Beklagte hat auch nicht dar⸗ getan, daß er ſich über die Tüchtigkeit des Architek⸗ ten, den er mit dem Bau beauftragte, erkundigt hat. Von dieſer Verpflichtung kann er ſich nicht durch die Behauptung freimachen, daß dieſer ein anerkannt guter, im Publikum geachteter Bauunternehmer ſei, und daß er auch vorwiegend behördliche Bauten ausführe. g Verkehrsfriede für die Altſtadt! Die Altſtadtfrage unſerer großen Städte wird Pferdefuhrwerke genügten die engen verwickelten immer brennender. Dem gemächlichen Verkehr der Straßen des Mittelalters. Sollen wir nun, um den Anforderungen des wachſenden Kraftverkehrs zu ge⸗ nügen, die breiten Ausfallſtraßen der neueren Stadt⸗ teile mitten durch den Stadtkern führen und damit die Kulturzerſtörung der liberaliſtiſchen und mar⸗ xiſtiſchen Jahrzehnte fortſetzen? Oder ſollen wir den ſchönen Häuſern und Gaſſen— ſoweit ſie nicht etwa geſundheitlichen Bedenken begegnen— ihren Alters⸗ frieden gönnen und den großen Strom des Verkehrs, was durchaus möglich iſt, in breiten Ringen um ſie herumleiten? Zu dieſen Fragen macht Architekt Wil⸗ helm Heilig in dem mit vielen ausgezeichneten Bei⸗ trägen ausgeſtatteten neueſten Heft der„Deutſchen Bauzeitung“ für die Berliner Altſtadt ganz beſtimmte Vorſchläge, die er an Hand von Bildern und Plänen eingehend begründet. Eine grundſätzliche Entſchei⸗ dung in dieſen Dingen iſt umſo öringender, als der Reichsbankneubau die Frage des Jägerſtraßendurch⸗ bruches erneut zur Erörterung geſtellt hat.— Die ganze Frageſtellung hat jedoch nicht nur für Berlin, ſondern auch für viele andere Städte mit erhaltens⸗ werter Altſtadt eine außerordentliche Bedeutung. Die Hypothekenzinſen der Verſicherungswirtſchaft Bet den in letzter Zeit zwiſchen den öffentlichen und privaten Verſicherungsinſtituten geführten Ver⸗ handlungen iſt zunächſt eine grundſätzliche Einigung darüber erzielt worden, daß die Zinsſätze der be⸗ reits ausgeliehenen Verſicherungshypotheken an den vom 1. Oktober ab geltenden Zinsſatz der Pfanöbriefhypotheken von 5 Prozent angeglichen werden ſollen, abgeſehen ſelbſtverſtändlich ſolcher Hypotheken, die bereits, wie es vereinzelt der Fall iſt, einen Normalzinsfuß von 47 Prozent auf⸗ weiſen. Ueber die Zins bemeſſung für künftige Neuhausleihungen ſcheinen die Anſichten noch auseinander zu gehen; während von den be⸗ teiligten Gruppen vielfach vorausgeſetzt wiroͤ, daß der Normalzins von 5 Prozent, der in dem bekann⸗ Vom Mannheimer Baumarki Häuser, die errichſei werden: Deutſche Bergin AG, Düſſeldorfer Straße—8, Maſchinenhallenumbau, Düſſeldorfer Straße—8. Dagenbach Otto, Heinrich⸗Hoff⸗Straße 19. Schäffler Albert, Secken⸗ heimer Straße 19, Wohnhaus, Heinrich⸗Hoff⸗Straße 21. Kreß Heinrich, Ingrimſtraße 20, Wohnhaus, Rottannenſtraße. Schläfer Heinrich, Augartenſtraße 36, Wohnhaus, Ludwig ⸗Richter⸗Straße 5. Molden⸗ hauer Friedrich, Rhenaniaſtraße 92, Wohnhaus, Ro⸗ bert⸗Blum⸗Straße 31. Märkle Friedrich, Untere Mühlenſtraße 5, Wohnhaus, Sandhofen. Flaig Erwin, Q 4, 14, Wohnhaus, Am Bogen 4. Weishaar Ludwig, Tannenſtraße 2, Wohnhaus, Trommlerweg 40. Trager Joſef, Schulſtraße 9, Wohnhaus, Platt⸗ ſtraße Neckarau. Noll Franz Anton, Rheingold⸗ ſtraße 4, zwei Wohnhäuſer, Dietrich⸗Eckart⸗Straße 1618. Nadler& Co., Rheindammſtraße 19, Umbau, Diffensſtraße 4. Bopp u. Reuther, Karl⸗Reuther⸗ Straße, Brunnen mit Brunnenhaus, Köpf Michael, 2, 21, Ladenumbau. Butſch Eliſabeth, Weinh. Str., Wohnhaus, Deidesheimer Str. 38. Klein., Lamey⸗ ſtraße 3, Wohnhaus, Carolaſtr. 16. Mayer E. Moff ., Zellerſtr. 42, Wohnhaus, Korbangel 42. Haaf Fr., Augartenſtraße 59—61, Umbau, Augartenſtraße 59 bis 61. 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Wühler Friedrich, Neckarſtraße 28, Dachaufbau, Neckarſtraße 28. Schmitt & Cie., Neckarauer Straße 231, Lagerſchuppen, Nek⸗ karauer Straße 231. Stotz⸗Kontakt GmbH., Volta⸗ ſtraße 1, Lagerhalle, Voltaſtraße 1. Badiſche Kom⸗ munale Landesbank, Auguſta⸗Anlage 33, Umbau, Rheingoldſtraße 50. Weber Dr. Gerhard, Lange⸗ Rötter⸗Straße 47, Wohnhaus, Main⸗Moſel⸗Straße. Hetzel Johann, Freyaſtraße 14, Wohnhaus, Mar⸗ gueritenweg 18. Bopp& Reuther, Karl⸗Reuther⸗ Straße, Schuppen, Karl⸗Reuther⸗Straße. Schrade Chriſtian, Mollſtraße 32, Wohnhaus, Carolaſtraße 14. Weyl AG, Sandhofer Straße 96, 500 Kubikmeter Tank, Sandhofer Straße 96. Leyendecker Aug. Verſchaf⸗ feltſtraße 11, Wohnhaus, Edenkobener Straße 13. Deutſche Hypothekenbank, Weimar, Umbau, D 7, 21. Wagner Jakob& Cie., Rhenaniaſtraße 29, Erweite⸗ rungsbau, Ehenaniaſtraße 28. Deutſche Aſbeſtwerke AG, Friedrichsfelder Straße 29, Umbau, Friedrichs⸗ felder Straße 29. C4, 9 inhaber: L. Esselborn, Dachdecketmelster Gegt. 1870 5 DACHDFECKERE! ö Blſtzableltefbau und- Prüfung IsOllerungen/ Gerüstbau Jöhtzehntelenge Fffehtung bütgt für 8 fächgemöbße und preiswerte Arbelt MANNHEIUM, Langerötterstr. 28, Telefon 519 74, Wohnung Tel. 501 98 BANK Up SPARKASSE Vorteilhafte Kapitalanlage— Günstige Betriebskredite Fachmännische Beratung— Vertrauliche Bedienung .—— ten Erlaß des Reichsarbeitsmintſters zunächſt füür den Kleinwohnungsbau mit Reichsbürgſchaften vorgeſchrieben iſt, auch ſonſt als maßgebend zu betrachten ſein wird, legen offenbar die privaten Verſicherungsgeſellſchaften Wert auf 8 die Feſtſtellung, daß ſie auf Grund ihrer eigenen Leiſtungen und Paſſivzinſen zu einer beſtimmten Zinskalkulation für ihre Kapitalanlagen gezwungen ſind und ſich deshalb kaum an einheitliche Sätze halten können. Feuerversicherungswesen in Baden „Brandſchaden iſt Landſchaden,“ dieſer unumſtöß⸗ liche Grundſatz findet noch immer nicht die gebüh⸗ rende Beachtung. Zum Schutz der menſchlichen Be⸗ hauſungen hat Baden ſchon ſeit 177 Jahren oͤie ſtaatliche Gebäudeverſicherung ge⸗ ſchaffen und damit als eines der wenigen Länder die Zwangsverſicherung durch das Umlageverfahren auf eine geſunde Baſis im Sinne der Volksgemein⸗ ſchaft geſtellt. NeS⸗Bund Deutſcher Technik in machte der Vortragende, Baumeiſter Decker, allge⸗ mein wiſſenwerte Angaben über das ſtaatliche Feuerverſicherungsweſen in Baden. In den 1660 Gemeinden Badens beſtehen etwa 1,1 Mill. Gebäude im Wert von rund ſieben Milliarden Mark. Die jährlichen Brände beziffern ſich ziemlich gleichblei⸗ bend auf 1400 bis 1500, davon Branoſtiftung, 60 durch Kinder, exploſtonen, 170 durch Blitz uſw. Der jährliche Brandſchaden beträgt in Baden fünf bis ſechs Mill. Mark, mit deſſen Be⸗ kämpfung ſich über 700 Feuerwehren befaſſen und deren Arbeit dort am günſtigſten wirkt, wo ſchnell eingegriffen werden kann durch Motorſpritzen. So hatte Mannheim letztes Jahr 165 Brände mit 60 000 Mark Schaden, (Hegau) 6 Brände mit 165 000 Mark Schaden. Ba⸗ den zählt heute 53 Automobilſpritzen, 8 tragbare Motorſpritzen und 10 Maſchinenleitern. Die Zahl ſteigert ſich ſtets. Auf dem Lande entſtehen viel mehr Brände als in den Städten, wo ſchon die Bauvorſchriften ſtrenger durchgeführt werden; wollte man nach den Gefahrenklaſſen die Feuerver⸗ ſicherungsumlage erheben, dann kämen die Dörfer ſchlecht weg und die Hausbeſitzer der Stadt würden entlaſtet. Kk—. f Sachgemaße Hausverwalſung Die Reichsbetriebsgemeinſchaft Handel der Deut⸗ ſchen Arbeisfront weiſt darauf hin, daß ſie die ſach⸗ gemäße Haus⸗ und Grundſtücksverwaltung zu för⸗ 5 dern bemüht iſt. Zu dieſem Zweck hat ſie bereits eine Sichtung des Hausverwalterberufes durchge⸗ g führt. In den bisher im Reich errichteten zwölf Fachſchulen für Hausverwalter und 5 5 Hausmakler (Berlin, Köln, Frankfurt a.., Hannover uſw.)] er⸗ folgt eine gründliche Ausbildung in den wichtigen Fragen des Hypotheken⸗, Grundbuch⸗, Steuer⸗ und Mietrechtes, der baupolizeilichen Vorſchriften, der Selbſtverſtänd⸗ Buchhaltung und des Luftſchutzes. lich ſind auch einige rein weltanſchauliche Vorträge in den Unterrichtsplan aufgenommen. Nach beſtan⸗ dener Prüfung erhält der Teilnehmer einen Berufs⸗ ausweis. Dieſe 5 Berufsausweiſe werden auch weiterhin aus⸗ gegeben und von der Einführung des Arbeitsbuches durch die Arbeitsämter nicht betroffen, da Hausverwalter und Makler als freie Berufe gelten. Den Berufs⸗ ausweis erhalten nur Mitglieder der DA, ſoweit ſie ihre Tätigkeit hauptberuflich ausüben, eine zu⸗ friedenſtellende Allgemeinbildung aufweiſen und einen einwandfreien Leumund beſitzen. August Renschler Fliesenarbeiten- Zaukeramik C15 Wand- und Bodenplattenbeläge für Küche— Bad— Hausgang etc. Bau keramische Arbelten tür augen- und Innenverkleidung. Schimperstr. 30/42, Fernspr.351987/88 Ständige Ausstellung im Hause 5 g e195 F. O. Glaser& f. Pflaum Alleinverkauf der Feld-, Forst- und Industriebahnen der Firma Friedr. Krupp Alktlengesellschatt Essen Filiale Mannheim EISe W/ erle- Appefste bel Gebrüder AN N HEIM, Fardelystr. 6 Jos. Samsreiſher r Mgukg Q. Farben u. Lade Putz artikel Tel. 228 78 el 1602 Qu 4, 2 0 M pH- VIH au 3, 17-19 Inden liefert schnell und preiswert Ehestands i 3 Darlehen die Solide Einkaufsquelle Druckerei CCF Dr. Haas AuUsSsSfellurig ir S Soc Werker 12 1 8 eimer Zeitung — 1 Richard- Wagner Straße 32 Telephon 427 1617 Amtliche Sauformulea re liefert die Druckerei DR. HAAS, R 1,-6 Förderung durch In einem intereſſanten Vortrag beim Bruchſal etwa 185 durch 200 durch Gas⸗ das Städtchen Engen ö K g 5 1 . Samstag, 6. Jürk 5. Sonntag, 7. Jult 1966 Nene Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 305 * kaum einer halben Stunde ſind wir das letzte Stück Weges von der Ebene her mit dem an jeder Wegkreuzung kräftig bimmelnden „Feurigen Elias“ durchs Land gebrauſt. Immer näher rücken die Berge, immer dichter und oͤunkler quillt mächtiger Hochwald von den Höhen herab und umbrandet die prächtigen Bauernhöfe zu beiden Seiten des Achertales, das beinahe ſchnurgerade nach Oſten mitten in die volle Schwarzwaldſchönheit hineinführt. Bei Kappelrodeck winken noch Rebenhügel, auf deren Felſengrund der berühmte„Weiß⸗ herbſt“ gedeiht; bei Furſchenbach mit ſeinem rieſigen Granitſtein⸗ bruch kann man dem Gebirge ein wenig ins Herz gucken; und dann iſt auch ſchon gleich Ottenhöfen erreicht, wo das braye Lokal⸗ Hähnchen mit viel Geſchnauf ausraſten darf. Da ſteht man nun und ſagt den Gipfeln ringsherum Grüß Gott: dem Eichkopf und dem Zieſelberg,— dem Sohlberg und dem breiten Rücken des Simmersbachbuchwald, dem Birk⸗ köpfle, dem Seſſelfelſen, dem Boſenſtein und wie ſie alle heißen, die da der weiten, grünen Talmulde mit den freundlichen Häuſern ihren Ruf als eine Hege allerbeſter Schwarzwaldluft ver⸗ liehen haben. Die Hornisgrinde allerdings, auf deren Zu⸗ gehörigkeit zu ihrem allereigenſten Revier die Ottenhöfener mit Recht beſonders ſtolz ſind, bleibt vom Orte ſelbſt aus dem Blick verborgen; aber man hat ihre dunkelgrüne Gratlinie mit den zwei weitauseinan⸗ dergezogenen Türmen vorhin ſchon vom Zugfenſter aus gebührend be⸗ wundern können, ſo daß ſie vor dem ſchönen Bild ringsherum keines⸗ wegs in Vergeſſenheit gerät. Denn, nicht wahr: wer in den Schwarz⸗ wald fährt, wird ſich ja immerhin ſchon vorher darüber unterrichten, welche Genüſſe landſchaftlicher Art ihn an ſeinem Ziel erwarten, und da laſſen ſich rum die 1166 Meter dieſes höchſten„Nordſchwarzwäl⸗ ders“ gar nicht überſehen. * f Aber vorerſt iſt die Grinde mit ihren Latſchenwäldern um den Segelflugplatz noch weit, man ſchlendert in dem von Roſen duftenden und mit üppig blühenden Polſtern bunter Alpenblümlein beſtandenen Kurgarten umher, hinter dem wie ein Wahrzeichen des von ihnen gehüteten Förſterhauſes drei mächtige Tannen aufragen. Nicht weit davon ſchäumt und ſpringt die Acher mitten durch den Ort, und wieder ein Stückchen Weges nach oben ſteht man dann vor der pracht⸗ vollen Ottenhöfener Kirche im Weinbrennerſtil, vor der ſich noch all⸗ ſonntäglich nach oͤem Gottesdienſt die Bauern von nah und fern zur Amtsverkündigung durch den mit einer Schelle bewaffneten Ge⸗ meindesiener einfinden. Mit der Kirche hat es übrigens noch eine ganz beſondere Bewanoͤtnis, denn ſie iſt vor etwa hundert Jahren aus den Steinen des berühmten Kloſters Allerheiligen erbaut worden, das ſeinerzeit bald nach Aufhebung der Abtei einem Blitzſchlag zum Opfer fiel und lange Zeit hindurch der ganzen Umgegend als gern⸗ benützter Steinbruch diente. Allerheiligen,— da iſt nun ſchon einer von den vielen Namen gefallen, die jedem Schwarzwaloͤfreunde geläufig ſind und in ſchier unwahrſcheinlicher Häufung rund um Ottenhöfen Heimatrecht haben, ſo daß die reichlich abgegriſſene Wendung von der„Perle im Roſenkranz“ in dieſem Falle wirklich einmal allen Ernſtes angewen⸗ det werden dürfte. Es liegt hier gewiſſermaßen alles vor der Tür: der Wildſee und der Mummelſee, die Allerheiligen⸗ Pboto Yigg. Waſſerfälle und der Ruheſtein, das von ſchaurigen Sagen umwitterte Edelfrauengrab und der trotzige JFalken⸗ ſchrofen, zu deſſen herrlichen Felsbildungen inmitten eines weiten Naturſchutzgebietes man entlang den Ottenhöfener Waſſerfällen durch das Gottſchlägtal in einer guten Stunde wandern kann. Von maje⸗ ſtätiſcher Wiloͤheit iſt hier die Landſchaft, über der im tiefen Blau des Sommerhimmels ein Falkenpaar aus dem unzugänglichen Felſenneſt ſeine Kreiſe zieht. Und wen es gar nach einer halsbrecheriſchen Klet⸗ terpartie gelüſtet, der kann ſich an der Oſtwand dieſes grauen Urwelt⸗ rieſen mit Seilſicherung und zünftigen Griffen echt hochalpine Sporen verdienen. Der Karlsruher Grat gegenüber mit ſeinen ſteil abfallenden Porphyrfelſen und nur von kümmerlichen Krüppeleichen durchſetzten Steinhalden iſt nebenbei bemerkt auch nicht ſchlecht für ſolche Unternehmungen, zumal er jede Mühe mit einem der ſchönſten Runsblicke des ganzen Nordſchwarzaevaldes lohnt. * Aber wir wollen ja gar nicht gleich ſo hoch hinaus, denn auch die beſchauliche Stille der überall ins Wieſengrün gebetteten Bergbauern⸗ höfe auf den„Zinken“ und die von Sonnenflecken überſpielten breiten Woldwege in halber Höhe haben ihre großen Reize. So liegt nicht weit hinter der Kirche, ſelbſt für den bedächtigſten Spaziergänger be⸗ quem zu erreichen, der Hildahain mit einem aus wuchtigen Granit⸗ quadern errichteten Kriegerdenkmal für Ottenhöfens Gefallene des Weltkrieges. Auch der Weg zum Edelfrauengrab gehört zu den be⸗ quemen kleinen Unternehmungen, die mit Wandern noch nichts zu tun haben und recht nach dem Geſchmack ruhebedürftiger Kurgäſte ſind. Beim Schloßbauern kommt man da vorbei, von deſſen einem Vorbeſitzer die in der ganzen Gegend ſprichwörtliche Wendung„s bruchs nit, Herr Groſtherzog!“ ſtammt, weil der wackere Heimweg vom Kirchgang Photo Nong. Photo Häshammer Ottenhöfen Der Hornisgrindeturm beim Segelflugplatz beeren, die man vielleicht gar ſelber im Walde ge⸗ ſammelt hat! Hell und freundlich ſieht es dort ringsherum bei den Hofbeſitzern aus, deren gute Weideerträgniſſe zuſammen mit Waldſchlag und Obſt⸗ bau ihnen in dieſer Gegend natürlich verhältnis⸗ mäßig immer noch weit beſſere Lebensmöglichkeiten gewähren, als es etwa bei den Hochſchwarzwald⸗ bauern weiter hinten, über den Bergen, der Fall iſt. Und das blitzſaubere, bis in die letzten Hofwinkel hinein gepflegte Kurdörfchen ſelbſt, oͤeſſen bunte Häu⸗ ſer mit der weißen Kirche von oben wie aus der Spielzeugſchachtel genommen ſcheinen, es weiß nichts mehr von der bäuerlichen Enge dumpfer Stuben, auf die dies nette alte Verschen hier zum Ruhme der ſchönen Heimat anſpielt, und deſſen Wiedergabe uns deswegen hoffentlich trotzdem niemand verübeln wird. Es heißt ſo: Der Schwapzwald derf e Kratt'l ha, E Stolz uf ſini flodoͤi Sache, Lueg numme ſini Danne an! Do muß'r's Herz im Lib jo lache! Un Wild het's drinne, Dunderblitz! Do künne Jäger au no jage,— Un s Waſſer?— Griſewaſſer git's! O—— üwers Waſſer iſch nit§ klage! Un d' Maidli?— Die ſin liab un frumm; Dia wachſe nit ſich us zue Drache. Un d' herrligſcht Luft het's. Waiſch wurum?— Wil d' Bure d' Fenſchoͤer nit ufmache. Wie geſagt: hier irrt der freundliche Mundart⸗ dichter Ganther in ſeinen„Dannezapfe“; denn ob's auch mit dem„Griſewaſſer“ aus den heimeligen alten Bauernbrennereien und mit der Anmut der„Maisli“ durchaus ſeine Richtigkeit hat, ſo iſt doch die f 5 Photo Nod Was die Kamera bei einem Blick aus dem Fenster sah: Die Flößerei Vor dem Sägewerk, freundliche Bauernhäuser und sonnige Waldberge Mann ſeinerzeit bei einem Beſuch des badiſchen Fürſtenpaares ein kleines Geldgeſchenk des Landesvaters mit dieſem wahrhaft klaſſiſchen Satze zurüchwies. Nicht weit vom Schloßhof aber ſieht man nun auch den Bergkegel mit der Ruine Boſenſtein, die im tiefſten Mittel⸗ alter als Zwingburg eines allemanniſchen Edlen namens Boſo aus den Steinen eines Römerkaſtells errichtet worden ſein ſoll und von gen ritterlichen Herren über die allmählich aus einem einzigen Hofe entſtandene Siedlung der„Ottoshöfe“ bewohnt wurde. Ein beſonderes Lob muß man dem hübſchen neuen Schwimm m⸗ bad ſpenden, das ebenfalls nicht weit vom Ort neben einem großen Sportplatz unterhalb des ſogenannten Haſenwaldes liegt und hier inmitten echter Schwarzwaldlandſchaft mit jeglichen Badefreuden auſwartet, wie man ſie von Rhein und Neckar nicht beſſer gewohnt iſt. Wie prächtig bräunt ſich die Haut ſchon nach ein paar Stunden Fau⸗ lenzens auf den großen Liegewieſen, wo kein Staub und Stadtdunſt die Strahlungen der„Original⸗Höhenſonne“ beeinträchtigt! Und wie gut ſchmeckt hinterher ein friſcher Trunk Milch beim nächſten Bauern mit einem Stück hausgebackenen Brotes und einer Handvoll Heidel⸗ 3 Photo Mg. Ein alpines Schatzkästlein ist Ottenhöfens kleiner Kurpark vor den ragenden Tannen der staatlichen Oberförsterei Luft dort zwiſchen Bergen, Wald und Waſſer ganz ohne Zutun der Bewohner auch heute noch von der gleichen Güte wie vor vierzig oder fünfzig Jahren, obwohl inzwiſchen nicht nur die Bauern, ſon⸗ dern auch ſo mancher Städter das Fenſteraufmachen nebſt vielen anderen kulturellen Erforderniſſen längſt aus dem FF. gelernt haben! Macht doch gerade jener Zuſammenklang von ländlicher Urſprünglich⸗ keit mit allen Bequemlichkeiten des wohlverſehenen Badeortes den Hauptreiz einer ſolchen Sommerfriſche aus, in der man wirkliche Er⸗ holung und unbeſchwerte Ferienfreude finden will. Wenn aber nach Wochen des Wanderns und Schauens der„Feurige Elias“ den Fremdling wieder heimwärts führt und er die kurze Warte⸗ zeit auf dem Acherner Bahnhof abſchiednehmend zu einem letzten Um⸗ blick auf die ſchon wieder ferngerückten Berge benützt, dann iſt es noch ſtets mit dem ſtillen Verſprechen geweſen: Wartet nur, wir kom⸗ men wieder! Denn ſoviel Schönheit und Reiß der Landſchaft, ſoviel gaſtliche Geſinnung in Häuſern und Höfen, nicht zuletzt aber auch ſo⸗ viel bodenſtändiges Volkstum und rechte Schwarzwälderart kann man in jedem Jahre neu entdecken. M. S. Photo Y 7pm 5 Inmitten herrlichster Schwarz waldlandschaft lockt hier das Soli bad mit weiten Liegewiesen zu Sport und Erholung HA N DELS. urn IRT SCI AFS.-ZzE 1 5 405 82 Amst Ag 6 8 9 5. 1 Juli n 15 o g. 7 7. 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So entſtanden an Anfang der Berichtswoche einige Abſatzſtockungen, ber⸗ vorgerufen teils durch außerordentlich ſtarke Anfuhren, teils durch mangelhafte Transportfähigkeit. Gegen Ende der Woche gingen die Anlieferungen merklich zurück, der Abſatz nahm demzufolge bei mäßigen Preiſen einen flot⸗ ten Verlauf. In Frühgebieten geht die Ernte dem Ende entgegen. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 16 und 5 je 8 1 irſchen: Das Kirſchengeſchäft nimmt weiterhin bei recht dürftigen Anlieferungen einen lebhaften Verlauf. Kai⸗ ſerſtuhl, Bergſtraße und andere Frühlagen melden bereits Ernteſchluß. Währendoͤrſſen ſich die Preiſe auf beachtlicher Höhe hielten, konnten die Ernteergebniſſe keineswegs be⸗ friedigen. Die Preiſe betrugen für Güteklaſſe A 28—35, für Güteklaſſe B 15—20 J je Zentner. Beerenobſt: An der Bergſtraße und auf den mittel⸗ badiſchen Märkten kommen bereits bedeutende Mengen der werſchiedenſten Beerenobſtarten zur Anlieferung. Der Büh⸗ ler Eröbeermarkt iſt beiſpielsweiſe in den letzten Tagen in einen Himbeerenmarkt umgewandelt. Daneben werden auf den Märkten Johannisbeeren, Stachelbeeren und Heidel⸗ beeren angeführt. Die Früchte ſind von beſter Beſchaffen⸗ heit, Sortierung und Aufmachung, teilweiſe muſtergültig. Es erzielten: Himbeeren 22—95, Johannisbeeren 13—20, Stachelbeeren unreif 10—15, reif 16—20, Heidelbeeren 26 bis 85/ je Ztr. Die Bergſtraße meldet bereits Anlieferungen von Pfir⸗ ſichen und Frühbirnen. Pfirſiche koſteten 40—5, Birnen 1820/ je Zentner. C. G. Maier AG für Schiffahrt, Mannheim. Wie öteſe der Gewerkſchaft der Steinkohlenzeche Mont Cenis Herne⸗Solingen gehörende Geſellſchaft berichtet, wirkte ſich die Zunahme der Wirtſchaftstätigkeit im Berichtsjahre auf die Rheinſchiffahrt günſtig aus. Beſonders der innerdeut⸗ che Verkehr brachte eine Steigerung der Gütermengen. Durch die fortſetzende Verkehrsbelebung konnte der Schiffspark das ganze Jahr über beſchäftigt werden. Das Speditions⸗ und Lagergeſchäft hat ſich günſtig entwickelt. Die Lagerung und Bearbeitung großer Getreidemengen brachte zufriedenſtellende Ergebniſſe. Die Nieder laſ⸗ ung Kehl(Gemeinſchaftsbetrieb mit der Rhenania Schiffahrts⸗ und Speditions⸗Geſellſchaft mb, Mannheim), die im Vorjahre einen kleinen Verluſt auswies, konnte durch Beſchäftigungszunahme einen Ueberſchuß erzielen. Der Rohertrag ſtieg auf 870 741(685 240) /, ſonſtige Er⸗ träge ſind mit 18 604(12 714)/ eingeſetzt, Löhne und Ge⸗ hälter erforderten 332 925(299 591), ſoziale Abgaben 27 888 28 778), Zinſen 20 911(24877), Beſitzſteuern 91565(10 6700, ſonſtige Aufwendungen 311843(293 8740. ſo daß nach 142 300(104 654)/ Abſchreibungen auf Anlagen ein Reingewinn von 32 563/ verbleibt, der mit 51 000 der gesetzlichen Reſerve zugewieſen wird, die ſich damit auf 10 w. H. des AK erhöht(i. V. 431 000/ Verluſt, der durch Kapitalherabſetzung von 1,5 auf 1 Mill./ gedeckt wurde). In der Bilanz erſcheinen Rückſtellungen neu neben Ag und Reſervefonds mit 33 073 J. Die in Gulden aufgeführte Schiffshypothekenſchuld ermäßigte ſich auf 187 527(242 476) , Verbindlichkeiten auf Grund von Lief. und Veiſt. wei⸗ eſn ſogar eine beträchtliche Verminderung auf 60 008 1 nach 472 619/ auf, Darlehensſchulden erſcheinen mit 181 000 (132 720) /, ihnen ſteht eine Forderung aus Lombarddar⸗ lehen in Höhe von 110 000„ gegenüber. Die dazu benötig⸗ ten Mittel wurden der Geſellſchaft darlehensweiſe zur Ver⸗ fütgung geſtellt. Forderungen aus Speditions⸗ und Schiff⸗ fohrtsleiſtungen verminderten ſich erheblich auf 116 921. (460 620) 4, ſonſt. Forderungen betragen 7071(—) J. Die Anlagen werden mit 192(1,42) Mill.„ etwas vermindert ausgewieſen. * Rohpapepufabrik AG, Worms. Dieſe 1921 gegründete und mit 805 000% Aktienkapital ausgeſtattete Geſellſchaft erzielte 1934 einen Rohertrag von 670 797(512 476)/ ſowie 4484(4929)/ ab. Erträge, 3000()„ Mieterträge und 10 455(7522) ½/ Zinsüberſchuß. Noch Abzug der Aufwen⸗ Hung ſowie 42 443(92 440)/ Abſchreibungen auf Anlagen und 8380(—)/ anderen Abſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 85 887/(i. V. 31 887/ Verluſt), durch den der Verluſtvortrag getilgt wird und 2428„ Gewinn noch zum Vortrag verbleiben. In die Bilanz wurde das Anlagevermögen mit 970 203(377 803)/ eingeſetzt, Waren⸗ forderungen ſtehen mit 126 219(141 491)„ und Bankgut⸗ haben mit 420 641(118 163)„ zu Buch. Auf der Schulden⸗ ſeite erſcheinen neben dem unv. Abd von 805 000 1 u. a. Warenſchulden mit 81 702(85 924). Anhalfende Belebung in der Rheinschiffahrf Troß verbesserſer Verkehrslage weiferhin niedriger Frachiensiand Die Beſchäftigungslage der Rheinſchiffahrt hat ſich, wie die Niederrheiniſche Induſtrie⸗ und Handelskammer Duis⸗ burg⸗Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort mitteilt, im Berichts⸗ monat gegenüber dem Vormonat nicht weſentlich geändert. Zwar hat die im vergangenen Monat eingetretene Bele⸗ bung des Verkehr erfreulicherweiſe weiter angehalten und teilweiſe auch etwas zugenommen; doch reichte, wie im Vormonat, dieſe Belebung infolge des immer noch vor⸗ handenen Ueberangebots an Schiffsraum noch nicht dazu aus, um eine weſentliche Mehrbeſchäftigung auch der Partikulierflotte herbeizuführen, zumak der Waſſerſtand des Rheins während des ganzen Monats ſehr günſtie war und ſtets eine volle Abladung ſelbſt der großen Kähne er⸗ möglichte. Infolgedeſſen blieben auch die Frachten während des ganzen Monats unverändert. Lebhaft gefragt waren nur kleine und mittlere Kähne, die meiſt ohne Wartezeit an eine Reiſe kamen; dagegen mußten die größeren Fahr⸗ zeuge immer noch etwa 4 Wochen liegen, ehe ſie zu einer neuen Reiſe eingeteilt werden konnten. In Auswirkung der Sommerrabatte blieben auf dem Frachtenmarkt die Abrufe von Kohlen und Koks nach Süd⸗ Heutſchland und nach der Schweiz immer noch vorherrſchend und lebhaft. Die Lieferungen werden insgeſamt mengen⸗ mäßig die des vergangenen Jahres vorausſichtlich etwas übertreffen. Anlaß zu dieſen Mehrbeſtellungen gab offen⸗ bar die verhältnismäßig billige Verfrochtung, die durch den günſtigen Waſſerſtand des Rheins ermöglicht wurde. Die Fahrzeuge konnten mit voller Abladung ungeleichtert bis Kehl⸗Straßburg gelangen; auch die für Baſel beſtimm⸗ ten Kähne wurden meiſt ohne oder nur mit geringen Leich⸗ terungen durchgeſchleppt. Im Talverkehr ſind weſentliche Aenderungen gegenüber dem Vormonat nicht eingetreten. Die Verladungen ab Baſel waren nach wie vor gering; in Straßburg wurde etwas mehr Soda verfrachtet. Dagegen Iteßen die Erzverfrachtungen aus Lothringen etwas nach. An allen übrigen Umſchlagplätzen des Rheines geſtaltete ſich die Verkehrslage ruhig. An den Steinverladeſtellen ging der Umſchlag etwas zurück. Auch im Verkehr nach Holland und Belgien ſind weſentliche Aenderungen nicht zu ver⸗ zeichnen. Die ſeewärtigen Anfuhren nach Rotterdam wur⸗ den dagegen umfangreicher und regelmäßiger, ſo daß ſich der Verkehr ins hieſige Induſtriegebiet und weiter berg⸗ wärts merklich belebte. Verfrachtungen an Papierholz ſtanden hier an erſter Stelle; es werden aber auch an anderen Gütern in der nächſten Zeit noch größere Anſuh⸗ ren zur Verfrachtung erwartet. Gleichwohl konnte die dadurch hervorgerufene etwas vermehrte Nachfrage nach Kahnraum reſtlos befriedigt werden, ohne daß eine weſent⸗ liche Entlaſtung des Frachtenmarktes zu bemerken war. Im Güter⸗ und Motorbootsdienſt blieb die Lage gegenüber dem Vormonat unverändert. Das Angebot von Ladungen ließ im Berg⸗ und Talverkehr teilweiſe zu wünſchen übrig. Der Rhein⸗See⸗ Verkehr konnte ſich im Berichtsmonat infolge des günſtigen Waſſerſtandes normal abwickeln; jedoch war auch hier, beſonders im See⸗ hafen⸗Verkehr, das Ladungsangebot nicht befriedigend. Ueber die allgemeine Verkehrslage geben nachfolgende Zahlen ein Bild: In den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen kamen in der Zeit vom 2. Juni 1935 bis einſchließlich 29. Juni 1935 bzw. vom 5. Mai bis einſchließlich 1. Juni 1935) an insgeſamt 711(746) beladene Schiffe mit 222 776(218 704) To. Ladung, und zwar zu Berg: 328(302) Schiffe mit 185 583(125 354) To. Ladung, davon 33 821(41 140) To. Erz; von den weſtdeutſchen Kanälen: 47(47) Schiſſe mit 7467(6014) To. Ladung, davon 1461(7) To. Erz; zu Tal: 269(317) Schiffe mit 69 655(70 264) To. Lodung, davon 8619(11095) To. Erz; Rhein⸗See⸗Verkehr: 67(80) Schiffe mit 10 071(11072) To. Ladung, davon 0(1) To. Erz. Es gingen gb insgeſamt 1240(1260) beladene Schiffe mit insgeſamt 872 149(852 920) To. Ladung, und zwar zu Tal 727(789) Schiffe mit 582 587(590 358) To. Ladung, davon 554 783(548 568) To. Kohlen; nach den weſtdeutſchen Kanälen: Schiffe mit 20 985(16 885) To. Ladung; zu Berg: chiffe mit 371(230 480) To. Ladung, davon 243 2 To. Kohlen; Rhein⸗See⸗Verkehr: 51(53) Schiffe mi(14597) To. Ladung, davon 80 (480) To. Kohlen. in Ruhrort 12 326 In derſelben Zeit wurden gekippt 1 5 zuſammen demnach (16 025), in Duisburg 10 862(8914), Feser Wochenschluß Anlagekäuſe des Publikums/ Lebhaffes Geschäff bei den Spezialwerien Rhein⸗Mainiſche Börſe feſt Die Börſe lag auch zum Wochenſchluß ziemlich feſt und Hatte trotz des früheren Beginns verhältnismäßig lebhaftes Geſchäft, wenn ſich dieſes auch hauptſächlich nur auf Spezial⸗ papiere erſtreckte. Die feſte Haltung dieſer Spezialpapiere beeinflußte indes auch die übrigen Märkte. Die Kundſchaft bekundet nach wie vor größeres Intereſſe am Aktienmarkt, der durchſchnittliche Gewinne von—1 v. H. aufwies. Ge⸗ ſucht blieben vor allem wieder Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Berg⸗ werkspapiere. Stahlverein gewannen 1½ v. H. auf 8894, Mannesmann 175 v. H. auf 9276 und Klöckner 1 v. H. auf 10894. Ferner zogen Buderus 7 v. H. und Harpener zu⸗ nächſt 7 v. H. au. Von Kaliwerten erhöhten ſich Weſteregeln um 114 v. H. Lebhaft gefragt waren ferner Daimler, die hei Materialmangel raſch um 136 v. H. befeſtigt waren. Am Elektromarkt waren beſonders Schuckert feſt mit 12594 bis 12674(124%), während Ach 38 v. H. und Siemens 5% b. H. verloren. Für Zellſtoffwerte hielt die Nachfrage an; heute waren beſonders Waldhof erhöht mit 121122 (120), Aſchaffenburger 92(914). Chemiſche Werte lagen ſtill, J. G. Farben plus 4 v.., Scheideanſtalt plus 1% v. H. Kunſtſeideaktien blieben gut behauptet, ebenſo Reichs⸗ bank. Etwas leichter lagen Metallgeſellſchaft(minus 4 v. .). Der Rentenmarkt lag ruhig. Etwas höher ſetz⸗ ten Altbeſitz mit 113(11294) und Reichsbahn⸗VA. mit 12395 (129%) ein. Im übrigen war noch kein Geſchäft zu ver⸗ zeichnen. Kommunal⸗Umſchuldung blieben etwas angeboten. Im Verlaufe ſetzte ſich die Befeſtigung an den Aktienmärkten fort und das Geſchäft blieb verhältnismäßig lebhaft. Die Kursſteigerung wurde allerdings durch den herrſchenden Materialmangel ſtark forciert. Montanwerte lagen etwas ruhiger. Sehr feſt blieben Zellſtoff Waldhof, Schuckert, Feldmühle Papier, J. G. Farben, Lahmeyer, Licht u. Kraft, Bemberg und Holzmann bei Erhöhungen von 41% v. H. Hanfwerke Füſſen notierten mit 84% bis 807 um 2 feſter. Renten blieben dagegen ſehr still. Kommunal⸗Umſchuldung waren weiter angeboten. Etmas feſten lagen ſpäte Reichsſchuldbücher mit 9676(9596). Pfandbriefe und Stadtanleihen lagen ruhig und wenig ner⸗ ändert. Liguidationspfandbriefe zogen 7696 v. H. an, außerdem waren Induſtrie⸗Obligationen meiſt feſter Höſch plus 54 v. H. Tagesgeld 3 v. H. Berlin feſt 5 Angeſichts des früheren Börſenbeginns war der Order⸗ eingang nur gering, doch war die Börſe faſt auf der ganzen Linie wieder beſeſtigt. Nach wie vor erfolgen aus Publi⸗ kumskreiſen Aulagekäufe, die beſonders dem Montanaktien⸗ markt zugute kommen. Im Verlauf traten neue Kaufauf⸗ träge ein, ſo daß die Befeſtigungen allgemein Fortſchritte machten. Am Montangktienmarkt erreichten die Umſätze zu den erſten Kurſen vielfach die 100 000, Grenze. Ver⸗ einigte Stahl befeſtigten ſich um weitere 1 v.., da mit einer Wiederaufnahme der Dividendenzahlung in beſcheidenem Umfange gerechnet wird. Auch für Klöckner und Höſch zeigte ſich Intereſſe. Am Autoaktienmarkt fanden beſonders wie⸗ der Daimler(plus 16 v..) unter Hinweis auf mögliche Kapitalerhöhungsabſichten der Geſellſchaft Beachtung. Ma⸗ ſchinen⸗Bau⸗ und Textilwerte wurden 7 v. H. höher be⸗ zahlt. Die in letzter Zeit etwas vernachläſſigten Papier⸗ und Zellſtoffaktien waren kräftig befeſtigt. Zellſtoff Wald⸗ hof erhöhten ſich um 2,75 und Feldmühle Papier um.5 u. H. Auch Aſchaffenburger Zellſtoff waren nach der geſtrigen Steigerung nochmals 1 v. H. höher. Renten waren wenig verändert, lediglich Umſchuldungsanleihe gingen um 72 v. H. auf 88,25 bis 89 zurück. Reichsſchuldbuchforderungen waren unverändert, während Altbeſitz 6 v. H. höher er⸗ öffneten. E Der Verlauf war allgemein weiter beſeſtigt. Forben ſtiegen auf 153(152), Harpener auf 115(133,75), Siemens auf 181,50 179,50), Lahmeher auf 136(133,75) und Bubiag auf gs(194,25). Von Kunſtſeidenaktien wurden Bemberg 2 v. H. höher bezahlt. Feldmühle und Zellſtoff⸗Waldhof waren 3 v. H. befeſtigt. Der Rentenmarkt lag da⸗ gegen wieder ſtill und kaum verändert. Etwas Intereſſe beſtand für Umtauſchobligationen, während Dollarbonds abbröckelten. Von Länderanleihen befeſtigten ſich Wer Lübecker um 22 Pfg., die Wer fälligen ſächſiſchen Schatz⸗ 1 um 27 Pfg. und die 1934er Reichsanleihe um 10 Pfg. Der Einheitsmarkt der Induſtriewerte war wieder über⸗ wiegend keſter. Von Zuckerwerten gewannen Roſitzer 4, Prang%, Buſch⸗Optiſche 3% und Fahlberg⸗Liſt 2 v. H. 8 gingen um 2% und Schlegel Bräu um 4 v. H. zurück. Steuergutſcheine blieben unverändert. Nur die Wer⸗ Fälligkeit gewann 12 Pfg. Die 7er und Ser wurden mit 3 bzw. 4 v. H. repartiert. Reichsſchulöbuchforderungen, Ausgabe 1: 1937er 101,62 G 102,32 B; 1988er 99,25 G; 1939er 99,25 G 100 B; 1940er 97,75 G 98,5 B; lga4ter 97 G 97½5 8; l dger 96,87 G 97,2 B; 194ger 96,62 G 97,37 B; 1944er und 1945er 96,5 G 97,37 B; 1946er bis 1948er je 96,37 G 97,87 B. Ausgabe 2: 1938er 99,25 G 100 B; 1944er bis 1948er je 96/37 G 97,25 B; 1948er 96,37 G 97,25 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/45 und 1946/8er je 68,37 G. Gemeindeumſchuldung 88,2589. Am Geldmarkt machte die Erleichterung Fortſchritte, Der Satz für Tagesgeld gab ouf 8% bis 3% v. H. nach. Der Privatdiskont kam mit 3 v. H. zur Notiz. Nach Schatz⸗ anweiſungen und Diskonten beſtand wieder Nachfrage, doch machen ſich die finanziellen Umlagerungen bei der Induſtrie bemerkbar. Die Börſe blieb bis zum Schluß feſt, da kaum nennenswertes Angebot vorlag. Bubiag gingen weiter auf 199. Geſfürel waren 17 v. H. höher. Nachbörslich hörte man Farben 153, Altbeſitz 113, Ae 48, Schuckert 12 Berliner Devisen Dlskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 35% v. f. Amtlich in Rm. Dis⸗ J Parität 5. Juli 6. Juli ür kont M. Gelb, Brief Geld[ Brief Hegypten 1ügypt. Pfd... 20.958 12.575 12.05 12.565 12.595 Argentinien 10:Peſo 7 1872.858.882.6580.682 Belgien 100 Belga 3 37 885 41,965 41,885 41,955 Braſilten„1 Milreis 502.189 0/141.19.141 Bulgarien. 100 Leva 8.085..7.058.047 3,053 Canada kan, Dollar.198 2474 2478 272 2476 Dänemark 100fkronen 3 11250 54.83 54.83 54.76 80 Fansig 100 Gulden 3 81.72 45.805 47005 46,905 47.005 England. 1 Pfund 2 20.429 12275 1205 12.2855 12.295 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 8% 112.50 68.43 683.57 68.43 68.57 Finnland loofianl M. 5 1053 54 525 3405 890 rankreich. 100 Fres. 4 16.44 16,405 15,5 16,40 16.445 Griechenland 100 Dr. 777 5,459.3530.357.8530.357 olland. 100 Gulden 34 168,73 168.83 169,17 18888 169,283 Island. 100 lsl. Rr. 5 2 35,50 85,68 55,9 35,01 Italien.. 100 Lire 4 22094 20.0, 200 290.55 Japan.... 1 en 365 2092 0,79 07% 90% 0% Jugoſlavientoh Dinar 7 381.00 5649 5,601.649] 5,801 Leikland.. 100 Latts 7 80.92 81.08 80,92 81.08 Litauen.. 100 Litas 7 41.98 41.65 44,73 41,64 4,72 Norwegen 100 ffronen 3% 112.50 6171 6183 6184 61,7 Oesterreich 100 Schill. 5 59,077 2895 4905 48.9, 49.05 Portugal 100 Escudo 8 453.57 11.140 1160 11.1800 1150 Rumänien.. 100 Lei 8 28110 2488.92 288.282 Schweden.. 100 fr. 3 112.24 63.31 63.48 63.22 63.38 Schweiz 100 Franken 2 81,00 81.14 81,80 81.13 81.29 Spanien. 100 Peſeten 5 81.00.00 3400 300. 8808 Eſchechoſtowakeliho n 3/ 42 10.80 1059 1080 10.599 Türkei türk. Pfd. 5 1.874 178.97% 1878 Ungarn 100 Pengs% 85 0 1 neigzan kalle, d, dee e 0 5095 Ver, Staaten 1 Dollar 17.98 284.88 2792 Pfund etwas ſchwächer Am Valutenmarkt lag der Dollar heute inter⸗ national ſchwächer. Gegen Pfunde gab der Kurs auf 45 und in Poris auf 15,10% nach. Das Pfund ſtellte ſich in Paris auf 74,76. Auch die Goldvaluten lagen wenig ver⸗ ändert, dagegen zogen die Deportſätze weiter an, und zwar für den franzöſiſchen Franken, auf drei Monate gerechnet, auf 3 v.., für den Schweizer Franken auf 376 v. H, und für den Gulden auf 1% v. H. Für die Reichsmark waren unveränderte Kurſe zu hören. 23 188(24 939) Wagen mit insgeſamt 417 884(488 902) To. Kohlen. Außerdem wurden durch die Bunker⸗ und Verlade⸗ anlagen des Kohlenkontors und die Krananlagen insgeſamt 372 543,2(357 854) To. Kohlen verladen. An gedeckten Wagen wurden für dieſelbe Zeit für den Bereich der Duisburg⸗Ruhrorter Häfen angefordert und geſtellt 1858(1650). Die Waſſerführung des Rheins war im Be⸗ richtsmonat durchweg gut und ermöglichte ſtets eine volle Abladung. Der Kauber Pegel bewegte ſich nach einem Tiefſtand von 3,18 Meter am 1. d. M. ſtets mit nur gerin⸗ gen Schwankungen von höchſtens 20 Zentimeter um 9,50 Meter und betrug bei leicht fallender Tendenz am 26. Juni 3,30 Meter. Die Verladetätigkeit in Brennſtoffen von der Ruhr war infolge der anhaltenden regen Abrufe aus Süd⸗ deutſchland und aus der Schweiz weiterhin lebhaft und ſtieg etwas an. Die Verladetätigkeit rheinabwärts nach Holland und Belgien blieb gegenüber dem Vormonat im ganzen geſehen unverändert, wenn auch gegen Ende des Monats hier eine Beſſerung einzutreten ſchien. Doch waren auch in dieſer Verkehrsbeziehung längere Wartezeiten üblich. In der Oberrhein fahrt Straßburg⸗Baſel hat ſich die Verkehrslage gegenüber dem Vormonat nicht weſentlich geändert. Die Kohlen⸗ und Koksverfrachtungen von den Ruhrhäfen nach der Schweiz nahmen leicht zu; die Getreideankünfte aus den Seehäfen blieben auf dem bisherigen Stand. Die Fahrt auf dem offenen Rhein nach Baſel konnte während des ganzen Monats un⸗ gehindert durchgeführt werden. Die im Gange befindliche Rheinregulierung hat ſich ſchon jetzt ſehr günſtig auswirken können; es waren bei demſelben Pegelſtand weſentlich beſſere Abladungen nach Baſel als vor der Regulierung möglich. Der Kanal⸗Schiffahrtsverkehr blieb weiterhin lebhaft, da die Reedereien ihren Kanalſchifſsraum nicht unbeſchäftigt liegen laſſen können. Bemerkenswert iſt, daß man im Güterbootsverkehr nach Baſel wiederum eine leichte Zunahme feſtſtellen konnte. Die Frachten blieben während des ganzen Monats trotz der verbeſſerten Verkehrslage infolge des günſtigen Waſſerſtandes auf dem bisherigen niedrigen Stand. Notie⸗ rungen zu Berg ab Rhein⸗Ruhr⸗Häfen fanden an der Ruhrorter Schifferbörſe zwar etwas häufiger als im Vor⸗ monat ſtatt, doch wurden ſie gleichmäßig mit 0,90 4 je To. Rhein⸗Ruhr⸗Häfen— Mannheim feſtgeſetzt. Die Frach⸗ ten im Verkehr ab Rhein⸗Herne⸗Kanal wurden nicht ſo häufig notiert wie im Vormonat und lagen wie gewöhnlich um 0,20/ je To. höher. Dieſe Preiſe gelten bei ganzer Lade⸗ und Löſchzeit.!) In der Verkehrsbeziehung Rhein⸗ Ruhr⸗Häfen— Rotterdam ſtellte ſich die Fracht gleichblei⸗ bend bis zur letzten vorliegenden Notierung vom 29. 6. auf 0,90% je To. Ab Rhein⸗Zechen⸗Häfen betrug der Abſchlog wie üblich 0,05/ je To., ab Rhein⸗Herne⸗Kanal der Auſſchlag 0,20% je To. In der Verkehrsbeziehung Rhein⸗Ruhr⸗Häfen Antwerpen wurden während des ganzen Monats bis zur letzten Notierung am 29. 6. 1,20/ je To. notiert, ab Rhein⸗Herne⸗Kanalhäfen 1,40 /. Die Sätze für die Talfrachten galten einſchließlich Schleppen. Das Schleppgeſchäft hat ſich gegenüber dem Vor⸗ monat infolge des beſſeren Geſchäftsganges, verbunden mit regeren Verladungen nach dem Oberrhein und ſtärkeren ſeewärtigen Anfuhren etwas gebeſſert. Die Schlepper konnten in den meiſten Fällen gleichmäßiger beſchäftigt werden, wenn auch hier und da für den einen oder anderen Schlepper Wartezeiten unvermeidlich blieben. Der Schlepp⸗ lohn wurde während des ganzen Monats von der Schiffer⸗ börſe zu Duisburg⸗Ruhrort unverändert mit 0,90„ bzav. 1.—/ je To. Baſis Ruhrort⸗Mannheim notiert, jedoch wird auch weiterhin von zahlreichen Unterbietungen be⸗ richtet. In den Speditions⸗ und Umſchlagsbetrie⸗ ben war die Beſchäftigungslage während des Berichts⸗ monats, beſonders im Umſchlag von Maſſengütern, als ſchlecht zu bezeichnen. Die Getreideankünfte bei den Um⸗ ſchlagsfirmen ſind im Monat Juni um 21 v. H. höher als im vergangenen Monat; gegenüber dem entſprechenden Monat des Vorjahres iſt ein Mehreingang von 85 v. H. zu verzeichnen. *) Die an der Schifferbörſe notierten Frachten ſind die reinen Waſſerfrachten, alſo ausſchließlich Schlepplohn, Entladungskoſten, Ufergeld, Verſicherung, Leichterkoſten und Speditionsgebühren. * Emil Köſter Einkaufs⸗AG., Berlin.— Wieder 8 v. H. Dividende. Entſprechend dem von 53,5 auf 66 Mill./ er⸗ höhten Geſamtumſatz der der Emil Köſter Einkaufs⸗AG. angegliederten Unternehmungen hat ſich im Geſchäftsjahr 1934 der Rohertrag auf 23,68(19,58) Mill.& erhöht, zu dem noch 0,25(0,15) Mill./ außerordentliche und 0,04(—) Mill. Mark Zinserträgniſſe treten. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 1,67(1,39), ſoziale Abgaben 0,08(0,07), Beſitzſteuern 0,60(9,63) und ſonſtige Aufwendungen 16,90 (13,20) Mill., ſo daß nach Vornahme von 1,39(1,39) Mill. Mark Anlageabſchreibungen, 1,89(1,76) Mill./ anderen Abſchreibungen ſowie 0,60(—) Mill.„ Verluſtbuchung auf Beteiligungen ein Gewinn von gaz 310(811 360)/ ver⸗ bleibt, der ſich um den Gewinnvortrag auf 943 168(924 858) Mark erhöht. In der o. HV. wurde beſchloſſen, hieraus unverändert 8 v. H. Dividende auszuſchütten. In der Bilanz ſtehen(alles in Mill /) bei unv. AK. und eben⸗ falls unv. geſetzlicher Reſerve von 10 und 1,2 Rückſtellungen mit 2,09(0,72), Hypothekenſchulden mit 1,24(1,26), Waren⸗ verbindlichkeiten mit 2,84(5,74), ſonſtige Verbindlichkeiten mit 2,71(2,12), Verbindlichkeiten gegenüber abhängigen Ge⸗ ſellſchaften mit 3,10(3,23), Wechſelverbandlichkeiten mit 9,49 (7,98) und Bankverbindlichkeiten mit 0,37(1,75). Dem⸗ gegenüber erſcheinen Bankguthaben mit 1,51(4,57), Waren⸗ forderungen mit 20,28(18,65), Forderungen an abhängige Geſellſchaften mit 1,22(1,07), Darlehnsforderungen mit 0,40(0,65), Effekten mit 0,51(0,63), Warenbeſtände mit 6,71 (8,75) und Beteiligungen mit 1,70(2,58). Die neunen franzöſiſchen Leder⸗ und Schuh⸗ kontingente für das 3. Vierteljahr 1985 Die im Journal Officiel für das dritte Vierteljahr ver⸗ öffentlichten Kontingente ſind, ſoweit Deutſchland in Frage kommt, für Leder ziemlich unverändert geblieben. Ver⸗ änderungen traten ein bei Nr. 476 A Ziffer 4 Spalte (Häute lediglich gegerbt, pflanzliche Gerbung) 1040 Kilo (bisher 624 Kilo), 476ter Zif 1(Kuhhäute, Vachetten uſw.] 23 667(24 150) Kilo, Kalbleder und andere kleine Häute 7112(2208) Kilo, Nr. 488 Leder oder gepreßte Ge⸗ genſtände für Lumpen uſw. 250(94) Kilo, 489 bis Treib⸗ riemen uſw. 2105(1106) Kilo. Bei den Schuhkontingenten ſind die Aenderungen erheblicher. Für Kinder erhöhte ſich das Kontingent auf 2756(bisher 1266) Paor, für Jüng⸗ linge und junge Mädchen 4500(3000) Paar, für Damen⸗ ſchuhe 10 000(4000), Herrenſchuhe 7424(1600) Paar, TNr. 482 A Schuhwaren aus anderen Geweben als Seide 4750 (4250) Paar. Zu beachten iſt bei dieſen Kontingenten wie auch bei den übrigen unverändert gebliebenen Poſitionen, daß bis auf anderweitige Anordnung ſie nur im Verhältnis von 16 v. H. der angegebenen Zifſern ausgenutzt werden dürfen. * Konkurs über Bankhaus Bürkle u. Co., Freiburg i. Br. aufgehoben. Das Konkursverfahren über das Frei⸗ burger Bankhaus Bürkle u Co. wurde aufgehoben, nachdem alle bevorrechtigten Forderungen gedeckt und auf die nicht⸗ bevorrechtigten Forderungen 17 v. H. verteilt worden ſind. „ Mittelſchwäbiſche Ueberlandzentrale Ach, Giengen a. d. Brenz. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr hat die Stei⸗ gerung des Stromabſatzes bei der Mittelſchwäbiſchen Ueberlandzentrale A weiter angehalten. Es wurden 10 060 946 kWh gegenüber 8 019 566 kWh im Vorfahr umgeſetzt. Die Stromeinnahmen hatten ſich auf 98² 419 (843 474)/ geſteigert. Nach Abzug der Abſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 166 588(150 981) 4 verbleibt einſchl. Gewinnvortrag ein Reingewinn von 145 647(182 520) Mark. Hieraus werden wieder 5 v. H. des 1 der geſetzlichen Reſerve zugewieſen und 5,5 w. H.(5) Di⸗ vidende auf das geſamte AK verteilt. Der Stromver⸗ brauch in den erſten Monaten des neuen Jahres hat ſich auf Vorjahreshöhe gehalten. Die Ausſichten für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1935 werden als durchaus befriedigend am⸗ geſehen. * Vor der Fuſion der Ferngasgeſellſchaft Saar mbc, Saarbrücken und der Pfälziſche Gas AG, Ludwigshafen. Durch den AR der Pfälziſche Gas AG, Ludwigshafen, iſt bald nach der Rückgliederung des Saarlandes die Frage des Zuſammenſchluſſes mit der Ferngasgeſellſchaft Saar mb Sarbrücken, aufgeworfen worden, da beide Geſell⸗ ſchaften eigentlich die gleiche Aufgabe zu erfftllen haben und nach Vereinigung des Saarlandes mit dem Gau Pfalz eine Notwendigkeit für den Beſtand zweier Geſellſchaften für eine und dieſelbe Aufgabe nicht mehr gegeben iſt. Nach den bis jetzt geführten Verhandlungen wird die Ver⸗ einigung beider Geſellſchaften vorbereitet und ſoll bald⸗ möglichſt den maßgebenden Geſellſchaftsorganen zur Be⸗ ſchlußfoſſung unterbreitet werden. Um ſchon jetzt eine enge Zuſammenarbeit der beiden Geſellſchaften zu ſichern, wird der Direktor der Ferngasgeſellſchaft Saar, Dipl. ⸗Fng. Felix Viele r⸗Saarbrücken gleichzeitig als techniſches Vorſtandsmitglied der Pfälziſchen Gas AG beſtellt. Wei⸗ terhin werden je zwei Mitglieder des AR wechſelſeitig in Hie Organe der beiden Geſellſchaften entſandt werden. Wie wir weiter zu dem Bau der Leitungsanlagen für die Fern⸗ gaswverſorgung der Pfalz erfahren, ſind die Stichleitungen Neuſtadt— Landau und Oggersheim— Speyer beendet, während die beiden anderen Loſe Bad Dürkheim— Neu⸗ ſtadt und Guter Hirt— Frankenthal, entgegen anderen Meldungen, noch nicht ganz zu Ende geführt ſind. Die Hauptleitung iſt ebenfalls ſchon im Bau. * Das Heimatſchutzabkommen in der Röhreninduſtrie.— Verlängerung der Abmachungen mit Eugland. Während das zwiſchen den Mitgliedern des früheren kontinentalen Röhrenverbandes vereinbarte Abkommen über den gegen⸗ ſeitigen Gebietsſchutz zur Vermeidung eines beſonders ſchorfen Wettbewerbs noch bis Ende 1936 befriſtet iſt, iſt die Beteiligung der engliſchen Röhreninduſtrie an dieſem Heimatſchutzabkommen bereits Ende Juni d. J. abgelaufen. Wie von unterrichteter Seite beſtätigt wird, konnten die Abmachungen zwiſchen den engliſchen Röhrenproduzenten und dem deutſchen Röhrenverband jedoch um weitere drei Monate verlängert werden. Die anderen kontinentalen Ländergruppen ſind an dieſen Abmachungen mit England zwar nicht direkt beteiligt, werden ſich jedoch vorausſichtlich ebenfalls danach richten. * Schleppſchiffahrt auf dem Neckar A, Heilbronn. Die Geſellſchaft berichtet, daß das Geſchäftsjahr 1984 für die Neckarſchiffahrt und für die Geſellſchaft insbeſondere das ungünſtigſte ſeit 19209 war. Von Mitte Juni bis Anfang Dezember mußte der geſamte Schleppverkehr nach Heil⸗ broun— von wenigen Ausnahmen abgeſehen— infolge des niedrigen Waſſerſtandes vollſtändig eingeſtellt werden. Die Einnahmen aus Schlepplöhnen betrugen 0,16(0,23) Mill. J, dazu kommen Mieten mit 2556(wie i..), Krangelder mit 6798(7394)/ und Zinſen mit 251(4555) Mark. Nach Abſetzung der Unkoſten und Abſchreibungen verbleibt für 1934 ein Verluſt von 16 801 l/(i. V. 15 300 Reingewinn, der von 33 185/ Verluſtvortrag ab⸗ geſetzt wurde), der ſich um den Verluſtvortrag auf 34 626, erhöht. Der Geſamtverluſt ſoll mit 21040„ aus dem Re⸗ ſervefonds gedeckt und mit 13 586/ vorgetragen werden. Aus der Bilonz: Aulagevermögen 0,24(0,21), Umlauf⸗ vermögen 0,12(0,19) Mill., Beteiligungen unv. 20 000, dagegen Ak unv. 350 000%, Verbindlichkeiten 22574, (i. B. 20 600% Anleihen), 1955 Leiſtungsſchulden, 4800 ſonſt. Verbinslichkeiten). ö * Vom Holzmarkt. Im ganzen betrachtet war die Nach⸗ frage am ſüddeutſchen Schnittholzmarkt in den letzten Wochen befriedigend, auch für Bauholz iſt ſie wieder reger geworden. In Handelsware beſteht reichliches Angebot. Die Preishaltung iſt nicht ganz einheitlich. Während ſich Bau⸗ holz, Latten, Hobelwore und Waggondielen im allgemeinen gut hielten, lagen Bretter und Dielen ſowie Blochwaren in den Preiſen ſchwächer. In Bauholz lagen die Preſſe unverändert bei 43—45/ waggonfrei Karlsruhe⸗Mann⸗ heim, während voll⸗ bzw. ſcharfkantige Ware—4/ mehr koſten. Der Verbrauch und die Nachfrage in Hobelwore blieb befriedigend, die Preiſe zeigten zwar Schwankungen lagen ober im ganzen doch einigermaßen feſt. Waren und Märkie * Rotterdamer Getreidekurſe vom 6. Juli.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 3,52 Sept. 3,37%; Nov. 3,325 Jan. 3,32%.— Mais(in Hfl. 355 e Kilo) Juli 50,25; Sept. 50,75; Nov. 51,25; Jan. 52,25. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 6. Juli.(Eig. Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Meßhlis prompt per 10 Tage 32,35—92,55, per Juli 32,45— 32,47% — 32,50— 32,85; Tendenz ſtetig; Wetter kühl. * Bremer Baumwolle vom 6: Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 14,15. * Badiſche Obſtgroßmärkte. Bühl. Anfuhr: Erdbeeren 60 Ztr., Kirſchen 80 Ztr., Heidelbeeren 50 Ztr., Himbeeren 350 Ztr., Johannisbeeren 70 Ztr., Stachelbeeren 5 Zentner. Preiſe: Eröbeeren 20—22 Pfg., Kirſchen 22—28, Heidelbee⸗ ren 23—26, Himbeeren 24— 26, Johannisbeeren 12—45 Pfg., Stachelbeeren 16—22 Pfg. Handel, beſonders in Himbeeren, flott, Markt in kurzer Zeit geräumt.— Oberkirch. Erd⸗ beeren 22—28, Kirſchen 20—40, Johannisbeeren 1520, Stachelbeeren 13—20, Heidelbeeren 25—27, Himbeeren 20 bis 30, Pilze 40 Pfg. je Pfund.— Hand ſchuhsheim. Erdbeeren 17—23, 2. Sorte 19—16, Walderöbeeren 4047, Kirſchen, 1. Sorte, 2039, 2. Sorte 10—19, Sauerkirſchen 1820, Johannisbeeren 11—13, Stachelbeeren 1216, rote 20, reife 23, Himbeeren 24—27, Birnen 24—26, Pfirſich 41 bis 46, Buſchbohnen 2528, Erbſen 67, Gurken, 1. Sorte, 302, 2. Sorte 19—22, Kopfſalat—5 Pig. Anfuhr in Ero⸗ beeren und Kirſchen nachlaſſend, in Johannis⸗ und Stachel⸗ beeren zunehmend. Nachfrage ſehr gut. Weinheimer Obſtgroßmarkt. Anfuhr 600 Ztr. Nach⸗ frage in roten Johannisbeeren ſchleppend, fonſt gut. Kir⸗ ſchen 22—29,—20, Erdbeeren 12—22; Johannisbeeren rot 11—13, ſchwarz 22; Stachelbeeren—17; Himbeeren 253; Heidelbeeren 23—25; Pfirſiche 3141; Erbſen—6, Bohnen 22 Pfg. * Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte. Dürk⸗ heim: Sauerkirſchen 10—20; Schwarzkirſchen 1626; Sta⸗ chelbeeren grün 10—14, rot 1822; Erdbeeren 1822; Hei⸗ delbeeren 25—27; Johannisbeeren 11—12; Pfirſiche 3095. Aufuhr eg. 600 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut, Neu⸗ stadt a. d..: Birnen 12, Erdbeeren 22— 25, Heidelbeeren 2228; Himbeeren 40, Johannisbeeren—12, Kirſchen 1620, Pfirſiche 90—92; Stachelbeeren 87 Bohnen 20. An⸗ fuhr und Nachfrage gut. St. Martin: Mohrenkirſchen 1828, Große Prinzeſſin 1826; Sauerkirſchen 24; Schwarzkirſchen 1622; Heidelbeeren 20—23. Aufuhr und Nachfrage gut. Meckenheim: Stachelbeeren grün 10 bis 12, rot 18—20; Kirſchen 15—25; Erdbeeren 15—22; Johannisbeeren 1011; Pfirſiche 250; Bohnen 20, Erb⸗ ſen 68,5. Verlauf und Abſatz gut. Maxdorf Bohnen 2530; Erbſen—6; Rotkraut 12; Wirſing 6; Weißkraut 67 Karotten Bündel 3,5. 8 i Von den badischen Schlachiviehmärkſen Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachtviehmärkten war bei Großvieh zu klein. Dos Großvieh mußte durch dite Marktkommiſſion verteilt werden, damit jeder Metzger wenigſtens ein halbes Stück Vieh bekam. Es fehlte nament⸗ lich an Rindern, Ochſen und Farren. Kühe waren in genügender Zahl aufgetrieben. Der Kälberauftrieb genügte. Die Kälber wurden zu den Preiſen der vorigen Woche ver⸗ kauft. Auch bei den Schweinen konnte der Preis der letzten Woche gehalten werden. Das fehlende Rindfleiſch wurde durch Lieferungen der Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe ergänzt. Die Großviehpreiſe werden in den kommenden Wochen ſtabil bleiben. Wahrſcheinlich werden die Kälber etwas zurückgehen, während ſich die Schweine⸗ preiſe halten werden, * Crailsheimer Schweinemarkt. Zufuhr: 5 Läufer, 516 Milchſchweine, Markt geräumt. Läufer je Paar 8892, Mülchſchweine pro Paar 4050“/. Handel lebhaft. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 6. Juli.(Eig. Dr.) Es notterten per 100 Kilo American Steamlard tranſito ab Kati 35,25 Dollar; Amerikan Purelard raff, je 4 Kiſten zu je 25 Kilo netto verſch. Standardmark, trauf. ab Kat 36,25— 6,75 Dollar.. * Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 6. Juli.(„Heßkaffee“, Hamburg 35.) Der Kaffeemarkt zeigte in der abgelaufenen Berichtswoche keine Veränderung. Es beſtand weiter gute Nachfrage nach greifbaren und bald eintreſſenden Santos. Gewaſchene Mittelamerikoner blieben ebenfalls behauptet. Das Angebot in beſſeren Qualitäten iſt inzwiſchen immer knapper geworden. . Seite/ Nummer 3085 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 6. Jult/ Sonntag, 7. Jult 1988 Briefkasten der NM Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Hausfrau.„Wie kann man Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ waren auch ohne Kühlſchrank friſchhalten?“—— Das Bratenfleiſch kann bis in den Sonntag hinein und länger auf den Tiſch kommen, wenn es vorher angebraten wird. Es iſt dann nur wenig Zeit nötig das Fleiſch am Sonntag fertig zuzubereiten. Abge⸗ ſehen davon, daß das in Eſſigbeize eingelegte Fleiſch mehrere Tage erhalten werden kann, iſt es ohne weiteres möglich, auch Friſchfleiſch durch Einſchlagen in ein Eſſigtuch oder feuchten Leinenlappen vor Ver⸗ derb zu ſchützen. Ein ganz vorzügliches Mittel zur Friſchhaltung iſt das in jeder Metzgerei erhältliche „Rowalin⸗ Papier“. Ein Einſchlagpapier, das mit einer Flüſſigkeit getränkt iſt, welche unter allen Umſtänden die Einwirkung von Fäulnis⸗Bakterien verhindert. Vorausſetzung iſt jedoch, daß das Fleiſch oder die Wurſt ganz von dem Papier umgeben und dadurch die äußere Luft nicht zutreten läßt. Eine Geſchmackseinwirkung des Papiers auf das Fleiſch iſt vollſtändig ausgeſchloſſen. Unſer jetzt im Sommer ſo werachtete Zimmerofen bietet ebenfalls eine billige Gelegenheit zur Erhaltung der Lebensmittel. Fleiſch, Wurſt, Butter uſw. auf ein Papier oder in einem Teller auf den Kohlenroſt geſtellt und mit einem luftburchläſſigen Stoff wie Mull oder Gaze bedeckt, wird nicht verderben, da die ſtändige Lufterneuerung, der„Zug“ durch den Kohlenroſt nach dem Kamin, eine Fäulmis⸗Erſcheinung nicht aufkommen läßt. So parabox es klingen mag, iſt der im Winter als Wärmeſpender willkommene Zimmer ⸗Ofen der benk⸗ bar beſte umd billügſte Kühlſchrank für die Hausfrau im Sommer. N. H.„Ich beabſichtige, ein Wohnhaus zu bauen, das nach bem Voranſchlag etwa 16 000 Mk. koſten ſoll, der Preis des Bauplatzes und die Straßenkoſten ſind in dieſer Summe nicht enthalten. Es handelt ſich um ein Einfamilienwohnhaus, das nach den Be⸗ dingungen des Arbeitsbeſchaffungsprogrammes mit 7bprozetnigem Staatszuſchuß gebaut wird. Nun ver⸗ langt mein Architekt für Planung und Bauleitung die Kleinigkeit von 8 v. H. der Bauſumme, das ſind 1280 Mk. Ich finde dieſen Betrag äußerſt hoch, wenn man bedenkt, daß ich mir mit bitterer Not durch äußerſte Entbehrungen in 10 Jahren 4000 Mk. ge⸗ ſpart habe, und nun allein für den Architekten ſo⸗ viel bezahlen ſoll. Beſteht nicht ein Sondertarif für Bauten, die im Wege der Arbeitsbeſchaffung erfol⸗ gen, wonach der Architektenſatz auf ein Minimum beſchränkt wird? Unter dieſen Umſtänden wird wohl mancher von ſeinem Bauvorhaben abgehen, wenn nicht Erleichterungen eintreten. Schließlich laſſen und die Bauleitung ſelbſt zu dann haben die Architekten das Nachſehen. Wird bei Bauplatzkäufen, die im Wege der Arbeitsbeſchaffung erfolgen, die Grundſtückserwerbsſteuer auch erhoben, oder iſt man in dieſem Falle hiervon befreit?“— Wenn Ihr Architekt die Planung vorgenommen und die Bauleitung hat, ſo iſt der Satz von 8 v. H. der Bauſumme ſehr anſtändig. Nach der Gebührenord⸗ nung iſt der Durchſchnittsſatz für derartige Häuſer 8 v. H. der Bauſumme. Hinzu kommt die örtliche Bauführung mit 7 v. H. ſowie die Vergütung für Lichtpauſe und ſonſtige Auslagen, ſo daß praktiſch ein Satz von 1112 v. H. nicht zu hoch iſt.. Nietzſche.„Soviel ich aus den Hinweiſen in der NM erſehen kann, finden die Arbeitskreiſe der Deutſchen Schule für nationalſozialiſtiſche Volks⸗ bildung jeweils in E 7, 20(Reißvilla) ſtatt. Wer kann nun dieſe Veranſtaltungen beſuchen? Wird ein Beitrag gefordert, und wie hoch? Wie lange dauert ein ſolcher Abend?“—— Die Vorträge kann jeder Volksgenoſſe beſuchen. Die Vorträge finden nur im Winterhalbjahr von Oktober bis April ſtatt. Es ſind im ganzen ungefähr 20 Abende. Der Preis für Mitglieder iſt 2 Mark. Dauer eines Abends 117 Stunden. Nähere Auskunft erhalten Sie in der Geſchäftsſtelle in E 7, 20. F. Z.„Iſt es einem Fahrlehrer nebſt Fahrſchüler erlaubt, morgens zwiſchen 5 und 6 Uhr in einer be⸗ wohnten Straße ſeine Fahrprüfung abzulegen und dazu noch öfters Signale abzugeben, auch wenn nie⸗ mand die Straße kreuzt? Wieviel Länderſpiele machte Deutſchland bis 1933 und von 1933 bis jetzt? Wieviel Spiele wurden gewonnen verloren und un⸗ entſchieden gehalten? Wann hat Deutſchland gegen Rußland geſpielt? Wo wurde das Spiel ausgetra⸗ gen und wie war das Ergebnis?“—— Wenn die Fahrten ruheſtörend wirken, empfehlen wir Ihnen, ſich mit der zuſtändigen Poltzeiwache in Verbindung ſetzen zu wollen. Bis 1933 waren 92 Länderſpiele ausgetragen, davon wurden 32 gewonnen, 41 gingen verloren und 19 endeten unentſchieden. Von 1933 bis jetzt wurden 23 Spiele ausgetragen, davon wur⸗ den 16 gewonnen, 4 verloren und 3 endeten unent⸗ ſchieden. Im ganzen wurden 115 Länderſpiele aus⸗ getragen. Davon gewann Deutſchland 48, verlor 45 md ſpielte 22mal unentchieden. Rußland wurde bei den Olympiſchen Spielen 1012 in Stockholm 16:0 ge⸗ ſchlagen. A. A.„Ich fuhr mit der Elektriſchen 10⸗Pfg.⸗ Tarif vom Waſſerturm, über Bahnhof, Lindenhof⸗ üherführung, am Fröbelſeminar vorbei nach dem Gontardplatz. Mittags darauf wollte ich vom Waſ⸗ ſerturſm über Bahnhof, Lindenhofüberführung, Rheinbrücke lalſo die nächſte Halteſtelle nach Linden⸗ hofüberführung) bad. Ufer fahren— das ſollte 20 Pfg. koſten— für 10 Pfg. geht's nur bis Lindenhof⸗ überführung! Stimmt das?“—— Die Berechnung des Fahrpreiſes ſtimmt. Für 10 Pfennig können Sie zwei Teilſtrecken fahren. Beim erſten Weg gilt der Gontardplatz als Teilſtreckengrenze. 1. Teil⸗ ſtrecke: Waſſérturm bis Bahnhof, 2. Teilſtrecke: Bahnhof bis Gontardplatz. Beim zweiten Weg, Rich⸗ tung Rheinbrücke, gilt die Lindenhofüberführung als Teilſtreckengrenze. Früher war Schloßgartenſtraße Halteſtelle und Teilſtreckengrenze. Da dieſe Halte⸗ ſtelle aufgehoben wurde, gilt jetzt die Lindenhofüber⸗ führung als Teilſtreckengrenze. 1. Teilſtrecke: Waſ⸗ ſerturm bis Bahnhof, 2. Teilſtrecke: Bahnhof bis Wird. 4 1 man dazu übergehen, ſich einen Plan fertigen zu heim außerordentlich volkstümliche Wirtſchaft außer⸗ übernehmen,. 0 0(jetzige Gloria⸗Palaſt⸗Lichtſpiele). Lindenhofüberführung, 3. Teilſtrecke: Lindenhofüber⸗ führung bis Rheinbrücke. P.„Wo kann man den gung der öĩſterreichiſchen Antrag ſtellen zur Erlan⸗ und ungariſchen Kriegs⸗ erinnerungsmedaille für deutſche Frontkämpfer?“ —— Die Anträge wegen Verleihung der öſterrei⸗ chiſchen Kriegserinnerungsmedaille ſimd beim öſter⸗ reichiſchen Konſulat in Mannheim, Hildaſtraße 17, und wegen der ungariſchen Kriegserinnerungs⸗ medaille beim ungariſchen Konſulat in Mannheim, G 7, 38, zu ſtellen. M. Sch.„Wieviel iſt ein Herrenzimmer, das am 1. September d. J. 2 Jahre täglich benützt wird und infolge ſchlechter Politur oder ſonſtigem Materialfeh⸗ ler ſtark verloren hat, noch wert bzw. wie hoch iſt die Abſchreibung in Prozenten? Iſt dies allgemein ge⸗ ſetzlich feſtgelegt oder muß von Fall zu Fall ein Gut⸗ achter hinzugezogen werden? Welche Barvergütung kommt für den Körting⸗Apparat, der 2 Jahre täg⸗ lich—8 Stunden läuft, in Frage?“—— Beide Fragen kann Ihnen nur der Fachmann beantworten. Laſſen Sie das Zimmer und den Radio⸗Apparat ab⸗ ſchätzen. Einen Prozentſatz der Abſchreibung gibt es in öͤieſem Falle nicht, da immer der augenblickliche Zuſtand ausſchlaggebend iſt. J. Oe. K.„Ich bin Schloſſerlehrling im zweiten Lehrjahr und erhalte in der Woche 2 Mark. Kann ich irgend etwas tun, um mehr zu erhal⸗ ten? In dem Lehrvertrag iſt nichts eingetragen. Wo muß ich mich hinwenden? Kann ich einen An⸗ trag beim Meiſter ſtellen wegen Urlaub? Wieviel Tage habe ich zu erhalten? Ein Lehrling hat doch im erſten Lehrjahr 12 Tage, im zweiten 10 Tage, im dritten 8 Tage und im vierten h Tage Urlaub zu er⸗ halten. Im erſten Lehrjahr habe ich zu Weihnachten 4 Tage Urlaub gehabt. Kann ich den Urlaub nehmen. wann ich will, oder iſt dies Sache des Meiſters? Wo muß ich mich hinwenden?“—— Die tariflich feſtgelegten Sätze ſind im erſten halben Jahr.50 Mark in der Woche, im gwetten Halbfahr 2 Mark, dann.50 Mark,.50 Mark, 5 Mark, 6 Mark, 7 Mark und.50 Mark im letzten halben Jahr der vierjäh⸗ rigen Lehrzeit. Urlaub erhält der Lehrling im erſten Lehrjahr 12 Tage, dann 10 Tage, 8 Tage und im vierten Jahr 6 Tage. Wenn der Lehrherr auf die tariflichen Beſtimmungen aufmerkſam gemacht wird, wird er ſie auch einhalten. Sollte er ſich weigern, dann empfiehlt ſich eine Meldung beim Obermeiſter der Schloſſerinnung. ̃ Dr. K.„Aus alten Familiendokumenten erſehe ich, daß etwa um das Jahr 1770 herum in Mannheim eine Wirtſchaft„Zur Kaiſerhütte“ beſtanden hatte, ehemals vor der Stadt gelegen. Wo war das, Be⸗ ſteht vielleicht eine Beziehung zur heutigen Wein⸗ wirtſchaft„Hütte“, wenn auch nur wegen des Na⸗ mens?“—— Die„Kaiſerhütte“ war eine in Mann⸗ halb der Stadt in der heutigen Seckenheimer Straße Mit dem Wein⸗ reſtaurant„Hütte“ hat ſie nichts zu tun. Ein Zu⸗ ſammenhang auch nur bezüglich des Namens beſteht nicht. Die„Kaiſerhütte“ war ähnlich wie das „Mühlauſchlößchen“ eine Art Erholungsort in der nächſten Umgebung. K. H.„Ich bin im Beſitze von zwei Zimmerlin⸗ den und hörte nun von einigen Leuten, daß dieſe Pflanzen Giftſtoffe in ſich haben, die auf den menſch⸗ lichen Organismus ſchädliche Einwirkungen aus⸗ üben, insbeſondere aber ſollen ſie Krebserreger ſein. Da ich dieſe Pflanzen in meinem Schlafzimmer ſtehen habe, würde mir ganz beſonders damit ge⸗ dient ſein, wenn Sie mir hierüber Aufklärung geben könnten, ob dieſe Befürchtungen tatſächlich vorliegen, denn in dieſem Falle müßte ich mich ſelbſtverſtänd⸗ lich von dieſen Pflanzen trennen, obgleich ich gerade dieſe ſehr gern habe.“ Wir würden Ihnen empfehlen, die Pflanzen aus dem Schlafzimmer zu entfernen, da dies nicht der richtige Platz iſt. Es kann ſchon ſein, daß die Ausdünſtungen der Pflanzen einen nachteiligen Einfluß auf den menſchlichen Or⸗ ganismus ausüben. Daß die Pflanzen Krebs⸗ erreger ſind, halten wir für ausgeſchloſſen. M. W. 45.„Durch eingeſchlepptes Ungeziefer war ich gezwungen, ein Zimmer meiner Wohnung des⸗ infizieren zu laſſen. Hinterher zeigte ſich, daß die Marmorplatten blind geworden waren und ſtellen⸗ weiſe einen weißen Belag haben. Behandlung mit Ata, verdünntem Salmiakgeiſt und Zitronenſaft war ohne Erfolg. Was kann ich tun, um die Flecken zu entfernen und dem Marmor ſeinen alten Glanz wiederzugeben?“— Verſuchen Sie die Reinigung mit folgender Löſung: Gelbes Wachs wird in Ter⸗ pentin gelöſt und erwärmt. Vorſicht, Feuergefahr! Mit einem weichen, wollenen Lappen wird dann die Marmorplatte mit dieſer Löſung glänzend gerieben. Auf dieſe Art verſchwinden alle Flecken aus dem Marmor. H.„Ich möchte Gitarre oder Mandoline erlernen. Wie kann ich dies am beſten machen? Möchte in einen Verein eintreten, bei dem ich Gitarre oder Mandoline erlernen und dieſe auch von dort be⸗ ziehen kann. Bitte um Angabe von Vereinen. Was kann ein Kurſus koſten? Wie lange brauche ich, bis ich die Inſtrumente gut ſpielen kann?“—— Die Anſchriften von Vereinen finden Sie im Mann⸗ heimer Einwohnerbuch. Von der Vereinsleitung er⸗ halten Sie auch weitere Aufklärungen. Wie lange es dauert, bis Sie die Inſtrumente gut ſpielen kön⸗ nen, hängt ganz von Ihrer muſikaliſchen Auffaſſung und Begabung ab. E. W. Wenn Ihnen die zuſtändige Dfienſtſtelle das Geſuch abgeſchlagen hat, iſt eine Eingabe an den Führer oder den Reichsinnenminiſter zwecklos. Die Eingabe würde wieder an die zuſtändige Landes⸗ behörde zurückgeleitet werden. Sie müſſen ſich doch ſelbſt leicht die Höhe Ihrer Penſion ausrechnen kön⸗ nen. Vielleicht wenden Sie ſich wegen Unterſtützung an die NS⸗Volkswohlfahrt. ö P. Q. 305.„Muß ein ſelbſtändiger Vertreter(kein Angeſtellter), der in Mannheim wohnhaft und Mann⸗ heimer Bürger iſt, zum Aufſuchen von Geſchäfſten, beſonders in Mannheim, zur Entgegennahme von Aufträgen einen bezirksamtlichen Ausweis haben?“ —— Ein Vertreter, der nur Muſter bei ſich führt und ſchriftlich Aufträge entgegennimmt, benötigt unterſtützung. eine Legitimationskarte, die vom Bezirksamt aus⸗ geſtellt wird. Hat aber ein Vertreter die Ware bei ſich und ſetzt dieſe öͤirekt gegen bar ab, dann benb⸗ tigt er einen Wandergewerbeſchein, den ebenfalls das Bezirksamt ausſtellt. Im letzteren Falle muß der Vertreter noch eine Wandergewerbeſteuer ab⸗ führen. A. A. Sie hätten die Beamten unbedingt auf das Alter Ihrer Kinder hinweiſen müſſen. Die zu Unrecht bezahlte Rente wird Ihnen nach und nach abgezogen. Nach dem Namen des Beamten, der Ihren Sohn beleidigt hat, müſſen Sie ſich bei der Poſt erkundigen. Frau B.„Iſt es nicht beſſer, an Stelle von Eta⸗ gen Stockwerke oder Geſchoſſe zu ſetzen?“—— Ein deutſches Haus hat ſelbſtverſtändlich keine Etagen, ſondern Stockwerke oder Geſchoſſe. Wir wohnen nicht mehr parterre, ſondern im Erdgeſchoß, und auch nicht mehr in der Beletage, ſondern im erſten Stock, im Obergeſchoß oder eine Treppe hoch. Auch ſonſt kann das Wort Etage vermiageden werden, z. B. wo es Schicht bedeutet, und dafür kann man deutſche Wörter verwenden. Ein Etagenfahrzeug iſt ein zweiſtöckiges Fahrzeug, ein Zweiſtock⸗ oder ein Ge⸗ ſchoßfahrzeug, eine Etagenwohnung eine Geſchoß⸗ wohnung. Die Etagenheizung nennen wir Stock⸗ werksheizung. Eine Etagere bezeichnen wir als Glasſchrank, Geſtell oder Ständer. Wette.„Wieviel Einwohner hat Hamburg, Köln, München, Leipzig?“—— Hamburg hat 1147 000 Einwohner, Köln 740 000, München 730 000 und Leip⸗ zig 718 000 Ein wohner. M. L. H. Wenn der junge Mann ein tüchtiger Menſch iſt, wird er ſich ſchon ſelbſt durchſetzen. Nach der Volljährigkeit wird ihm niemand helfen, nur wenn er arbeitslos wird, erhält er Arbeitsloſen⸗ In ſolcher Lage ſind beſtimmt viele Menſchen, die ſich trotzdem durchſetzen müſſen. K. D.„In Nr. 284 der NM. ſtand unter„Ver⸗ miſchtes“ folgendes:„Wer iſt der Fürſt der Löwen? Zwiſchen dem Nabob von Junagad und dem Dur⸗ ban von Pitadia uſw.“ Was bedeutet„Durban von Pitadia“? Iſt das ein Titel?“—— Durban iſt ein indiſcher Fürſtentitel. Es gibt auch eine Stadt Dur⸗ ban in Südafrika. Dieſe Stadt wurde nach dem Gou⸗ verneur Sir Benjamin D' Urban benannt. L. B„We hoch iſt das Gehalt eines Unteroffi⸗ ziers bei der Reichswehr mit 87 Jahren Dienſtzeit?“ —— Das Gehalt wird ungefähr 2000 Mark ſein. Hinzu kommt noch das Wohnungsgeld für die betref⸗ fende Ortsklaſſe. O.„Welches iſt der größte Süßwaſſerſee der Welt?“—— Der größte Süßwaſſerſee iſt der Obere See in Kanada; er iſt 88 393 Quadratkilometer groß. Brücke.„Wann wurde die Rheinbrücke zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen gebaut, und wann wurde ſie eingeweiht?“— Mit dem Bau der Brücke wurde am 8. Februar 1865 begonnen. Mit der erſten Probefahrt am 28. November 1867 wurde die Brücke eingeweiht. Tunnel.„Wie ich höre, ſoll der Montblane⸗Tun⸗ nel jetzt doch gebaut werden. Stimmt das? Wie hoch belaufen ſich vorausſichtlich die Koſten und wie lange wird die Bauzeit dauern?“—— In Cour⸗ mayeur(Piemonte) fanden italieniſch⸗franzöſiſche Beſprechungen ſtatt, die den Bau eines Tunnels quer durch den Montblanc behandelten. Die Arbei⸗ ten ſollen bereits in allernächſter Zeit in Angriff ge⸗ nommen werden. Hauptzweck der Durchführung die⸗ ſes Großprojektes iſt eine Verbeſſerung der Verbin⸗ dung zwiſchen Paris und Rom. Die Länge des Tun⸗ nels wird 12800 Meter betragen(die Tunnels durch den Simplon, Mont Cenis und St. Gotthard weiſen eine Länge von 19 800 bzw. 13 500 bzw. 15 700 Meter auf). Der Tunnel wird eine Breite von acht Meter haben. Die Koſten werden auf 250 Millionen Lire beziffert. Sie ſollen von Frankreich und Italien zu gleichen Teilen getragen werden. Es ſollen etwa 6000 Arbeiter beim Bau eingeſetzt werden. Die Bau⸗ zeit wird auf etwa fünf bis ſechs Jahre geſchätzt. A K. werden?“ „Kann Olivenöl als Arzneimfttel benutzt —— Reines Olivenöl kann als Arznei⸗ mittel benutzt werden. Beſonders die Einwirkungen auf den Darm ſollen ſehr günſtig ſein. Auch als Hautpflegemittel iſt Olivenöl ſehr gut. Reines Oli⸗ venöl iſt farb⸗ und faſt geruchlos. Es hat einen ge⸗ ringen ſüßlichen Geſchmack. Jxistisaie Fragem Frau M. B.„Vor fünf Jahren lieh uns ein Be⸗ kannter 200 Mk. Schriftlich wurde nichts verein⸗ bart. Der Betreffende erklärte damals, er möchte einen künſtleriſchen Gegenwert von uns. Da wir in⸗ folge unſerer Verhältniſſe ſchlechter geſtellt waren, bot ich ihm nach etwa 17“ Jahren den Gegenwert an. Er lehnte ab mit der Begründung, er könne nicht auf das Geld verzichten. Ich fragte ſofort nach der Höhe der Zinſen, bekam jedoch nur die Antwort, ich ſolle mir darum keine Sorgen machen. Im November 1934 kam nun die Forderung, die Summe zu zahlen und 6 v. H. Zinſen! Iſt der Gläubiger zu dieſer un⸗ erhörten Zinsforderung berechtigt? Und wie ver⸗ hält es ſich mit der Zahlung durch Gegenwert? Ein Gläubiger, der uns 200 Mk. ſchuldet, übereignete uns eine Schreibmaſchine und erklärte eidesſtattlich, daß dieſe ſein Eigentum ſei. Wir ließen pfänden, die Pfändung verlief aber ergebnislos. Wegen der Schreibmaſchine wurde uns mitgeteilt, daß wir erſt auf Herausgabe klagen müßten. Wie hoch wird ſich dieſe Klage belaufen? Und wie hoch wird der Er⸗ lös aus einer Schreibmaſchine ſein?“—— Nach 8 607 BGB muß derjenige, der Geld oder andere vertret⸗ bare Sachen als Darlehen empfangen hat, dem Dar⸗ leiher das Empfangene in Sachen von gleicher Art, Güte und Menge zurückerſtatten. Wir glauben nicht, daß Sie die Rückerſtattung durch Abgabe eines Kunſt⸗ gegenſtandes bewirken können, zumal hierüber eine ſchriftliche Vereinbarung nicht getroffen wurde und eine Einigung über den Kunſtgegenſtand nicht zu⸗ ſtande gekommen iſt. Wenn eine Vereinbarung nicht zuſtande gekommen iſt, wonach das Darlehen zu verzinſen iſt, kann der Darlehensgläubiger heute eine ſolche Forderung nicht erheben, bzw. er kann nur Verzugszinſen vom Tage der Fälligkeit des Das lehens an berechnen. Haben Sie beim Empfang des Darlehens die Zinszahlung zugeſagt und lediglich die Höhe des Zinsſatzes nicht vereinbart, ſo trtifft § 246 BGB zu. Sie müſſen auf Herausgabe der Schreibmaſchine klagen. Die Koſten erfahren Ste beim Gericht. Wie hoch der Erlös der Schreib⸗ maſchine iſt, hängt von dem Zuſtand der Maſchine ab. 100.„Ich habe meinem Bruder im Jahre 1031 eine größere Summe Geld geliehen, habe während dieſer Zeit noch keine Zinſen und keine Rückzahlung erhalten. Jetzt iſt er zum Erbhofbauer gemacht wor⸗ den. Da er noch mehr Schulden hat, hat er das Ent⸗ ſchuldungsverfahren beantragt, hat aber mein Gut⸗ haben nicht angegeben. Zu dem Anweſen gehören drei Wohnhäuſer, und wir ſind übereingekommen, daß er mir eines davon für Lebzeiten als Eigentum überlaſſen will, ich muß natürlich eine beſtimmte Miete bezahlen, die an der Schuld in Abrechnung ge⸗ bracht wird. Hat nun der Mietvertrag auch noch Gültigkeit nach dem Ableben meines Bruders, wenn der Erbhof auf einen andern Beſitzer, zum Beiſptel auf ſeinen Sohn übergeht? In dem Vertrag, den wir abgeſchloſſen haben, iſt nichts vermerkt.“—— Zur genauen Prüfung Ihrer Anfrage wäre die Kenntnis des Vertrags mit dem Erblaſſer notwen⸗ dig. Auf jeden Fall wird es zweckmäßig ſein, daß Sie Ihre Forderung als Nachlaßforderungg geltend machen. Der abgeſchloſſene Vertrag muß an ſich auch von dem jetzigen Erbhofbauer eingehalten werden, da er als Erbe in die Rechte und Pflichten des Erb⸗ laſſers eingetreten iſt. Kündigung B.„Mir wurde mein Arbeitsver⸗ hältnis und Wohnung zum 30. 9. 35 am 1. 7. 38 ge⸗ kündigt, ohne jeglichen Kündigungsgrund anzugeben. Ich habe am 1. Februar 1935 eine Haus meiſterſtelle mit drei Heizungen, Straßen⸗ und Hofreinigung übernommen, wofür ich freie Wohnung(1 Zimmer und Küche) und monatlich 25 Mk. lt. Vertrag be⸗ komme. Ich betreibe, was mir bei Antritt dieſer Hausmeiſterſtelle auch genehmigt wurde, mein Ge⸗ ſchäft weiter. Kann mir ohne jegliche Grundangabe in ſo kurzer Zeit überhaupt gekündigt werden; trotz⸗ dem ich den Grund verlangte und mir daraufhin ſchriftlich erklärt wurde, daß ein Vertrag zu den vereinbarten Kündigungsfriſten jederzeit von beiden Seiten auch ohne Grundangabe gekündigt werden könnte? Was iſt richtig und geſetzlich? Muß mich in dieſem Falle der Arbeitgeber bei einer Kranken-, Invaliden⸗ und Arbeitsloſenverſicherung gemeldet haben?“—— Nach unſerem Dafürhalten liegt in Ihrem Falle ein Dienſtvertrag vor. Die Kündi⸗ gungsfriſt geht in Ordnung. Dagegen haben Sie die Möglichkeit, beim Arbeitsgericht Klage auf Widerruf der Kündigung zu erheben, wenn Sie der Anſtcht ſind, daß die Kündigung grundlos erfolgt iſt. Nimmt man das Vorliegen eines Dienſtverhältniſſes an, wird man auch die Frage Ihrer Verſicherung bei der Krankenkaſſe uſw. bejahen müſſen. C. 1928.„Ich habe 1928 ein Grundſtück geerbt, als Nacherbe iſt mein Sohn im Teſtament eingeſetzt. Nun verlangt mein Sohn, da er 25 Jahre alt iſt, durch Drohbriefe das Grundͤſtück. Er will mich auf Herausgabe verklagen; er will Leute beibringen, die bezeugen ſollen, daß 1928 die Erblaſſerin das Teſta⸗ ment nochmals umſtoßen, um mich auszuſtoßen und meinen Sohn allein als Erben einſetzen wollte. Iſt das Teſtament gültig oder die aufgeſtellten Zeugen? Wie würde das Gerichtx entſcheiden, zugunſten mei⸗ nes Sohnes, daß ich das Grundſtück vor meinem Tode noch hergeben muß? Mein Sohn gönnt mir die Nutznießung nicht, er will das Grundſtück ver⸗ kaufen, ohne daß ich ein Viertel vom Ganzen abbe⸗ komme.“— gung zur Vorerbe eingeſetzt ſind und der Erblaſſer hat zu Lebzeiten dieſe letztwillige Verfügung weder widerrufen, noch geändert, ſo kann Ihr Sohn keinen Anſpruch auf Herausgabe des Grundſtückes erheben, es ſei denn, daß eine Tatſache vorliegt, die die An⸗ fechtung des Teſtamentes rechtfertigen würde. In dieſem Falle müßte aber zunächſt die Anfechtungs⸗ klage durchgeführt werden. M. 33. Maßgebend für die Beantwortung Ihrer Anfragen iſt der Inhalt des Ehe⸗ und Erbvertrages zwiſchen Ihrem verſtorbenen Vater und deſſen Ehe⸗ frau. War die Stiefmutter nur zur Vorerbin ein⸗ geſetzt und enthält der Ehe⸗ und Erbvertrag Beſtim⸗ mungen über den Nachlaß für den Fall des Ab⸗ lebens beider Vertragsſchließenden, ſo ſind Sie je nach dem Inhalt dieſer Beſtimmungen jetzt zum Er⸗ ben berufen. Ohne genaue Kenntnis dieſes Ehe⸗ und Erbvertrages laſſen ſich Ihre Anfragen nicht ein⸗ deutig beantworten. An ſich ſind Sie bezüglich des Vermögens Ihrer Stiefmutter nicht erb berechtigt, da Sie mit dieſer nicht in verwanoͤtſchaftlichen Be⸗ ziehungen ſtehen. Ihre Stiefmutter war bezüglich ihres Vermögens frei verfügungsberechtigt. Ob das Haus durch Erbfolge in das Vermögen Ihrer Stief⸗ mutter übergegangen iſt, oder ob Sie hierwegen nur als Vorerbin beſtimmt war, muß ſich aus dem Ehe⸗ und Erbvertrag ergeben. Trifft der letztere Fall zu, ſo werden Sie zur Nachlaßauseinanderſetzung über das Vermögen Ihrer Stiefmutter geladen, damit feſtgeſtellt wird, wie hoch ſich der tatſächliche Nach⸗ laß Ihrer Stiefmutter beziffert, und welche Stücke Ihnen als Nacherbe aus dem Nachlaß Ihres verſtor⸗ benen Vaters zufließen. Die mündliche Erklärung Ihrer Stiefmutter gegenüber Dritten, wonach ſie Ihr Kind als Erbe einſetzen wolle, berechtigt zu keinen Erbanſprüchen, wenn die letztwillige Verfü⸗ gung Ihrer Stiefmutter andere Beſtimmungen ent⸗ hält. Ph. Z.„Meine Bezirksſparkaſſe löſte auf Betreß⸗ ben der parteilichen Wirtſchaftsſtelle kurz vor der eingeleiteten Zwangsvollſtreckung von einer erſt⸗ ſtelligen Grundbuchſchuld von 4500 Mark einen Teil mit 2700 Mark ab und rangiert mit dieſer Summe erſtſtellig. An dem abgelöſten Betrag wurden die rückſtändigen Zinſen und Koſten mit 1250 Mark ver⸗ rechnet, ſo daß nur 1450 Mark an der Grundſchuld abgetragen wurden. Die Schuld beſteht mit 3050 Mark weiter, wovon nur 1800 Mark als Grundſchuld eingetragen ſind. An zweiter Stelle ſteht eine Grund⸗ ſchuldforderung der Schwiegereltern mit 2500 Mark, die gewillt ſind, bis zur Höhe meiner Befriedigung von ihrer Buchforderung abzutreten. Kann das als — Wenn Sie durch letztwillige Verfüüb⸗ 5 zn uswung joſane udava 8 Goanlda Susa und nv zoh 1 ent Age in vavgarg heguvalngsapnang zmogeguvſe maa usch „lemon sog ui adgeiat jnvagz dig dal dien ne shon gun uvm „ ud inv sguhogg sio fel gommſg svaoga vg u usgg ud loi koa Anva ud leit mouse gun ushnih jego mouse um Amas Kaida 1 In nuh ae jhv uch Tologaogejpog usufg on Seba gui doe dig jo zoon gauszqugag a ula val o Aci al tung die n in ae en vas 510 luv guvulh meat usb uz dupbsnescpoc zac umu oi Inv sugictuug uescpne noezavch nov ne nog usa ub nog old iel is end ae eva gun gegulch „ uldze cuduaval vavgaog eusuavar goa eum cau u J Sog eun Mau du hol sog aguzencllcog ug! 39 0] zog vun dub gnvch gu gegeat Jgeh gun jagez anz jchvm ic ue Ip; dhnztz ur uhr pol uva jnhvutvuvcß ut ichzu ungvar gun Agen uud ud v go ue en de uu guete dun en ⸗Lang gutes d i Sula) go cphaddan usa uuym pris „6% iS ubs coigß jn vuvuvgz u: uu rz und“ usvozouss see uta udo inv guvch dag 190 gun Joaeblnv gousdachs noa ounjl„e uu vac use schiu vo 16918“ —— Sjv agout jeja ug jaoillene zur zug doguhogz ufen pads gs ie ee uhu een de een ae bun euch u; ende ute udapat usuutcgobaoghpyu cpangvg uscpluozcß 910 e ⸗jd uche deuvß die gun gon uaa schu Ihoglaga ac) ba uso 01 nch uuvbuihngs gag var ich no bog zeug us f cg anz gog uch 100% v„ nolckgcpl ogvajs zog Inv zung bud use Aci zum Anu ac) uheb gw gun inv uegavg) un pn und 461 zuuu anum c) ebuvos uadbvpalchs udusgagoflada zog asgnagz ud uvm usbofouss ud ei geen! 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Mut e uudat gum alles dus! la vat ua guss oemanut Heunz oa use deus d Siu agel goed 8 ür! udmmagufd ggg udn dig udonzz none gun ugdgonnch negusguvar gau„utmic uenvigz“ ud c unde gau gageualeg ung gut obruſdck gun dog d ee en eee e eenceeg ugech ao uaeg noch! Neue uch e ehem ehe ene cg e n Rog oc neee eue ee en ehen mee ien Aeg bung zemoguu pzc ue nd 40 vi- bofun os 0 Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung und kriegt keinen zu Ende. Wie gut, daß ſie gleich im Auto weder denken noch ſprechen muß! Schließlich iſt ſie fertig umge⸗ zogen. Sie ſetzt ſich neben die Freundin, küßt ſie zum Abſchied und ſagt:„Ich wünſche dir auch bald eine ſolche Reiſe, Sophie. Es iſt wunderſchön, aus allem, was man hatte, wegzugehn. Als ob das vorher alles eine Laſt geweſen ſei. Zu merkwürdig!“ Sophie antwortet:„Ich habe heute ſo viel getrunken. Darum ſage ich mal gradweg, was ich denke: Ich habe mich heute zweimal ver⸗ liebt. Beide Male natürlich fruchtlos. Einmal in deinen Onkel mit dem Stehkragen. Der iſt... na, du kennſt ihn ja beſſer aber er iſt dir ein wenig ähnlich. Du in alt und ſteif und ſonderbar. Aber doch du. Ich könnte ihm ſehr gut ſein... Ja, und einmal in deinen Rauthammer. Ja, er war ſchon wieder bei mir... Und jetzt— Tante Anna hat es mir erzählt— jetzt ſteht er wohl unten und wartet. Worauf? Ich weiß es nicht. Er kam vorhin, um dich zu beſuchen. Ich finde das großartig. Nicht?..“ Barbara iſt aufgeſtanden.„Ich finde das gar nicht großartig“, ſagt ſie,„ich finde es dumm und gefährlich. Ich...“ Sophie aber hört ſie nicht zu Ende an. Sie lacht, ſie umarmt Barbara und küßt ſie immer wieder:„Du biſt zu beneiden. Ganz einfach. Mehr kann man nicht ſagen. Einſach zu beneiden. Sei doch froh, daß dich die Männer lieben! Aber wenn du dir gar nicht helfen kannſt... dann telegraphiere. Ich komme dann ich habe ja bald Ferien.. ich...“ Sie hört erſchreckt zu ſpre⸗ chen auf. Denn in der Tür ſteht Alfred Meimberg Er hat das Letzte noch gehört:„Wenn du dir gar nicht helfen kannſt...“ Warum ſoll Barbara nicht helfen können? Wer ſoll ſie in Gefahr bringen? Barbara dreht ſich langſam um. Sie ſieht ihn an wie einen Fremden. Sie geht auf ihn zu, als erkennte ſie ihn erſt jetzt. Sie ſagt wie aus einem Traum heraus:„Da biſt du ja.. Alfred na, Gott ſei Dank. Dann komm ſchnell...“ Sie geht aus dem Zimmer, ohne ſich noch einmal nach Sophie umzuſehen, die mit dem Brautkranz und dem Schleier allein im Zimmer zurückbleibt, ſeufzt, ans Fenſter geht, hinausſieht. Sterne find aufgezogen. Drüben im Weſten glänzt es grün, hellblau, vrange. Draußen gehn Schritte vorüber, Stimmen. Sie beugt ſich weit hinaus. Ihr Herz klopft wie ein Hammer. Man kann nichts mehr ſehn. Sie läuft die Hintertreppe hinunter, kommt zum Kel⸗ ler heraus, huſcht in die Dunkelheit des Gebüſches. Sie ſieht nun Alfred und Barbara kommen, mit dem Profeſſor. Im Hintergrund bleibt Tante Anna ſtehn und ringt buchſtäblich die Hände. Alfred und Barbara hab inene Kappen überge⸗ zogen. Sie tragen die gleichen helle 1 Fahrmäntel. Sie ſehn wie Geſchwiſter aus.„Lebt wohl!“ ſagt der Profeſſor.„Gute Fahrt und auf Wiederſehn in vier Wochen!“ Er gibt beiden die Hand und kehrt um. Barbara ſteigt ein. Alfred. diener klappt mit einer Verbeugung die Autotür zu. Köchin und das Hausmädchen ſtehn 5 N zei 5 0 re gt:„Auf Wiederſehn! Gruß an alle. Los, red!“ er Motor ſpringt an. Der Schein⸗ werfer blendet auf. Der Wagen ſetzt ſich in B 8 Barbara ſieht dem S uch. 0* te Panamahut auf. ein 0 ſeſchattet, dan e„tet, denn der Pa⸗ namahut iſt; 0 Das Geſicht iſt ernſt. Ja, man muß ſagen: todernſt.„Da ſteht noch jemand und grüßt“, ſagt Alfred hupt. Ungeduldig. Er löſcht den Scheinwerfer. Der Mann iſt verſchwunden. Auto fährt um die Ecke. Barbara hat nichts geſagt. Sie ſieht in die Sterne hinauf, die die eilige Fahrt hoch über den Laternen blaß begleiten. Sophie aber iſt aus dem Gebüſch aufgetaucht. Sie geht zu dem Mann im Panamahut und ſagt:„Kommen Sie! Gehn wir! Sie ſind ſowieſo weg. Wir beide können jetzt unmöglich allein ſein.“ 4 „Gut“, ſagte Rauthammer,„gehn wir!“ 5 8 Das Meimbergſ tt über die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Brücke in Potsdam. Auf der Havel zieht ein Dampfer mit Muſik und feſtlichen Lampen. Ein paar Bootslichter beginnen zu ſchaukeln. Die Lichter der Brückenlaternen ſtrecken ſich im Waſſer, ſchrumpfen, ſtrecken ſich. „Der Mond iſt wieder da“, ſagt Barbara und zeigt auf die ſchmale Sichel, neben dem Knauf der Heiligen Geiſtkirche auf⸗ glänzt.„Man kann ſich etwas wünſchen.“ Sie läßt das Auto halten. Sie geht zum Brückengeländer. Sie ſieht zur Mondſichel auf und knickſt dreimal, wie es ſich gehört. Sie wünſcht ſich den großen Frieden einer glücklichen Ehe, ſie wünſcht ſich zwei Kinder(ſo, wie es ihre Mutter auch hatte), und che Auto fäh d Sonderling wird.. f Sie klettert in das Auto zurück.„In Ordnung?“ fragt Alfred. Barbara nickt. Wird es auch in Erfüllung gehn? Barbara nickt heftig. Wird er, Alfred, jemals erfahren, ob es in Erfüllung ging? Barbara zieht zweifelnd die Schultern. Man darf ja nicht über die Wünſche ſprechen. Gut. Dann kann es weitergehn. Oder ſoll man ſchon in Potsdam übernachten? Barbara ſieht Alfred fragend an. Dann ſchüttelt ſie den Kopf. Sie hat gehört, daß ſehr viele Hoch⸗ zeitsreiſende in Potsdam bleiben. Beſſer alſo— wenn man be⸗ denkt, wie die meiſten Ehen auslaufen— man bleibt nicht hier. „Nein“, meint ſie,„man ſieht ja Berlin noch. Dahinten.“ Alfred iſt es ſehr recht, wenn ſie weiterfahren. Hier in Pots⸗ dam hat er ein etwas leichtfertiges Abenteuer gehabt, drei Jahre zuvor. Er kannte Barbara ſchon. Aber er konnte ſie nicht er⸗ reichen. Möchte er ſich etwa rechtfertigen? Unſinn. Das käme ihm nicht in den Sinn. Es kam, wie ſo manches im Leben, unver⸗ mutet. Es war dann eigentlich ſehr ſchön und im letzten Sinn der Ordnung. Wie hieß ſie? Charlotte hieß ſie. Wie ſah ſie aus? Sehr ſchmal war ſie, großäugig, hatte eine rieſige Schleife am Kleid, lachte reizend. Wo iſt ſie geblieben? Er weiß es nicht. Er weiß auch nicht mehr, wie ſie auseinanderkamen. Mit einem Mal, ganz ſchmerzlos, etwas herzlos hatte man ſich voneinander gelöſt. Er hat früher nie jemanden eröbern und nie jemanden halten wollen. Was er brauchte, kam ihm zu, und was er nicht brauchte, verſchwand wieder. Wird er nun Barbara halten können? Sie haben Potsdam verlaſſen. Sie fahren in Richtung Magde⸗ burg durch einen Wald. Immer ſeltener werden die Autos, die mit blendendem Licht auftauchen, verblinken, vorbeirutſchen. Sel⸗ tener auch die Ueberlandrieſen, die rumpelnd näher kommen, an denen man ſich hupend vorbeitaſten muß, immer in Gefahr, an einem Baum zerquetſcht zu werden. Denn den Ueberlandlaſtzügen gehören die Straßen oder höchſtens noch den Motorradfahrern, die ſchnaufend und knatternd ſich zwiſchen Auto und Laſtzug durchzu⸗ drängen ſuchen. Dazwiſchen fahre du nur beſcheiden mit deinem Auto! Barbara ſieht ſich um. Endlich iſt der Lichtſchein von Berlin verſchwunden.„Wir werden bis Magdeburg fahren“, ſagt Alfred, „und morgen früh dann überlegen, wohin wir weiter wollen.“ „Oder wir werden uns jetzt gar nichts überlegen und immer weiterfahren, bis wir nicht mehr mögen., erwidert Barbara. Dörfer kommen, Sommerdöfer, dunkelſchattig unter großen Bäumen, mit Lichtern in einzelnen Fenſtern, mit Mufik, die vor⸗ überweht aus Kneipen und aus Häuſern, Tanzmuſik vom Deutſch⸗ landſender. Sie hören immer die gleiche, etwas fatte Stimme des Anſagers. Sie ſehn die Bauern vor ihren Türen ſitzen. Der Scheinwerfer holt die Liebespgare aus Gebüſchen und dunklen Ecken, mutige, die ins Licht lachen, und verſchämte, die nicht erkannt werden wollen und dem Licht den Rücken drehn. chen faſt gar nicht. Barbaras Hand legt auf Alfreds Arm, der das Steuerrad dreht. So geht ſie alle Schwenkungen und Biegungen mit. Kurze Zeit ſchläft ſie auch, den Kopf hinten aufs Polſter gelegt. Ihr Atem geht ruhig und leicht. Dann kommt ſchon Magdeburg. Sie fahren durch die helle, ſom⸗ merliche Stadt. Es iſt die Schlußzeit der Kinos. Die Menſchen drängen aus den Theatern, etwas müde, etwas traurig. Merkwür⸗ dig: Sie ſind doch beide Städter, Barbara und Alfred. Sie ſind in Berlin geboren und groß geworden. Sie lieben ihre Stadt und wiſſen, was ſie ihr verdanken an Lebensfriſche, an Witz, an Fülle der Bilder, an Weite und Buntheit der Erlebniſſe, an Dichte der Ereigniſſe, ja, an Tiefe der Gdanken.. aber ſie wollen jetzt nicht in einer Stadt bleiben, zwiſchen den Menſchen, die aus der Kinowelt kommen, in einem der Hotels, um die die Elektriſchen klingeln und die Autos hupen. Hier können ſie nicht ihre Hochzeit ſeiern. Das iſt unmöglich. Sie fühlen das beide. Darum fahren ſie weiter, ohne groß darüber zu ſprechen. Sie fahren durch die hellen Straßen mit den erleuchteten Läden, durch die dunkleren Straßen mit den Milch⸗ geſchäften und den Gemüſekellern, durch den Gürtel der Vorſtadt⸗ villen und Schrebergärten, ͤͤurch die Randſiedlungen... Gott ſei Dank, da iſt der Wald wieder! Da ſchwimmen die Sterne wieder durch die Gaſſe der Bäume, da ſind die Ueberlandbuſſe wieder Weiefß. 5 In einem Dorf müſſen ſie tanken. Es dauert eine ganze Weile, bis ſie den jungen Wirt, dem die Tankſtelle gehört, aus dem Bett geklopft haben. Dann iſt aber auch die Frau, eine ſchöne junge Bäuerin, mit aufgeſtanden, ſteht neugierig am Fenſter. Sie hat ihr zweijähriges Mädchen auf dem Arm, das aufgewacht iſt und zu greinen anfüngt. Nun ſtreckt es die Aermchen nach den Fremden aus. Barbara hat eine Schachtel Schokolade in der Handtaſche. Die ſteckt ſie dem Kind in die Hände. Die Mutter wehrt ab. „Danke, danke. Das Kind bekommt genug Schokolade Und will die Schachtel zurückgeben. Aber das Kind gibt ſie nicht her. Mit beiden Aermchen preßt es die Schachtel an ſich, verteidigt ſie mit Strampeln und Schreien, bis die Mutter den Kampf aufgibt. „Dada!“ lallt das Kind. Das heißt: Danke. Die Mutter aber ſagt:„Sie haben doch ſicher auch Kinder. Nein? Aber Sie könnten ſchon lange welche haben, was? Sehn wenigſtens ſo aus. Ach ſo, Sie haben erſt gerade geheiratet. Eben vorhin? Und da fahren Sie ſo herum? Komiſch! Wir haben vor vier Wochen geheiratet. Ja. hat lange gedauert.“ Und, mit einem Blick auf das Kind: „Dafür iſt das Kind ſchon ganz hübſch groß was? Na, denn alles Gute... und viel Glück auf der Hochzeitsreiſe!“„Gück Gück. lallt das Kind. Denn es iſt gerade im Papageienalter. Alfred und Barbara ſteigen ein.„Eben verheiratet“, ruft die Frau ihrem Mann zu.„Kommen gerade von der Hochzeit.“ Und der Mann lacht auch und winkt, und ſie rufen beide:„Viel Spaß denn! Viel Glück! Alles Gute.. und bald ein Kind..“ Und Barbara und Alfred lachen zurück und winken.„Danke danke auch Ihnen alles Gute und dem kleinen Mädchen auch.“ „Gück.. Gück. allt das Mädchen. Sie find beide ganz friſch geworden durch die luſtigen Bauers⸗ leute. 5 „Komiſch“, ſagt Alfred, als ſie wieder in den Wald eingetaucht sind„die Frau hat ja eigentlich recht. Treiben uns hier draußen herum. Aber es iſt doch wunderſchön, nicht wahr?“ „Ja“, antwortet Barbara,„wunderſchön.“ Und nach einer Weile— gerade tut ſich eine weite Nachtebene auf, mit einem ein⸗ zigen Licht in der Ferne, einem einſamen Gehöft wahrſcheinlich, und einem großen Sternhimmel darüber—:„Ich muß dich mal was fragen, Alfred. Es iſt nicht Neugierde, glaube mir. Aber du mußt das mal ganz ernſt beantworten: Haſt du eigentlich jemals geliebt?“ Alfred ſieht ſie von der Seite an. Im Licht des Armaturen⸗ brettes kann er die linke Wange ſehn, den Mund, der ſtreng ge⸗ ſchloſſen iſt, das linke Auge und dicht unter dem Kappenrand die ſchöngeſchwungene Braue. Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung „Du meinſt alſo: richtig geliebt“, beginnt er zögernd,„du meinſt nicht irgendein Abenteuer. denn die habe ich natürlich gehabt. Und es war nichts darunter, worüber ich hinterher rot werden müßte. Ich denke auch, einen Mann, der immer an den Frauen vorbeigelaufen wäre, würdeſt du nicht ſehr gern mögan. Oder?“ Barbara nickt. Ja, ſie findet es natürlich, daß er mit Frauen zu tun gehabt hat. Wahrſcheinlich iſt es gar nicht gut, wenn ein Mann ſeine erſte Frau heiratet. Was allerdings daraus ſolgt, iſt ſchon etwas ſchwieriger.. Aber einerlei:„Ja, ich finde das ganz richtig. Aber das habe ich natürlich nicht mit„lieben“ gemeint.“ „Dann habe ich tatſächlich nie geliebt, ehe ich dich liebte“, ſagt Alfred faſt feierlich. „Merkwürdig“, antwortet Barbara,„das finde ich ſehr merk⸗ würdig. Wie biſt du da zweiunddreißig Jahre geworden? Ohne zu lieben. Merkwürdig!“ Alfred kann nicht gleich antworten(und das iſt ihm lieb) Denn er muß eine ſchwere Durchfahrt durch ein Dorf ſuchen. Sie müſſen ſich außerdem entſcheiden, ob ſie nach Hannover wollen oder nach Weimar. Es iſt Barbara immer noch gleich? Links wird man durch die Ausläufer des Harzes kommen. Alſo nach links. „Das iſt nicht ſo merkwürdig“, ſagt Alfred jetzt endlich,„du weißt doch ſchließlich, wie meine Generation aufgewachſen iſt. Wir waren erſt mal politiſch beſchäftigt. Kam doch ganz natürlich. Fehr und ich— ach! Fehr, das iſt ein Frauenarzt in Stuttgart, vielleicht beſuchen wir ihn—, Fehr und ich waren noch im Oktober Achtzehn Soldaten geworden. Aber wir hatten kaum ſchießen gelernt, da war das aus, und es ſchien für unſereinen alles aus. Da mußten wir doch politiſch arbeiten. Ich war zum Beiſpiel vier Wochen in Schleſien bei den Kämpfen um den Annaberg. Aber das waren nicht die vier Wochen, ſondern viel, viel mehr, vorher und nachher. Und im übrigen mußten wir doch auch ſonſt viel arbeiten. Wir hatten ja plötzlich alle kein Geld mehr. Hat nichts geſchadet. Aber da iſt man ein bißchen anders geworden. Und das Leben. ſpäter.. na, das weißt du ja, wie ich gelebt habe... Und Klee⸗ ſand hat nicht anders gelebt und Weppen auch nicht. Für uns hat⸗ ten wir nachts von zwei bis drei Zeit. Manchmal. Später haben wir es dann ein bißchen leichter gehabt. Alſo. ſo iſt das. a (Fortſetzung folgt.] Spiel mit Meſſern/ van 84 0 Marion Doſpani, Chefin eines kleinen Varieté⸗Zirkus, hatte in Berlin einen Indianer engagiert, einen angeblichen Delawaren, der als Arbeitsloſer aufgegriffen worden war. Der Indianer (Der Blaue Himmel— bieß er) war kurz vorher aus Amerika ge⸗ kommen, wo er bei der berittenen Polizei angeſtellt geweſen war. Unaufgeklärter Vorfälle wegen mußte er ſeinen Dienſt aufgeben. Abenteurerluſt trieb ihn nach Europa. Er hatte nie auf einer Bühne geſtanden, er konnte nur ein paar Worte Deutſch, da er aber reiten und ſingen konnte, brachte man ihm in kurzer Zeit die nötigen Tricks und Künſte bei. Der Grund, weshalb Marion ſo zäh an ihm hielt, war ſeine Erſcheinung; er war beſtimmt der ſchönſte Indianer, den man jemals auf den Bühnen geſehen hatte. eine Körperlänge war faſt zwei Meter. Mit dem Engagement die⸗ ſes Menſchen aber hatte ſich Marion ſe etwas wie eine glimmende Zündſchnur ins Theater gebracht, an der nicht nur eine, ſondern zahlloſe Minen lagen, von denen faſt täglich eine in die Luft ging. „Der Blaue Himmel“ liebte Marion Doſpani ſchnell, viel zu ſchnell, auf den erſten Blick bereits. Er liebte ſie mit einer Stei⸗ gerung des Gefühls, die nur die Hoffnungsloſigkeit erzeugt. Aber ich muß ſagen, er liebte ſie mit Reinheit, mit einem gewiſſen Id ea⸗ lismus und mit einem Bewußtſein der Unerreichbarkeit. Sonſt hätte er ſich nie ſo verhalten können, wie er es tat. Natürlich machten ihn jeder Blick und jedes Wort, das Marion an andere Männer richtete, eiferſüchtig; wenn er aber ſah, daß Marion die Unterhaltung mit dieſen anderen Männern Vergnügen machte, o muckſte er ſich nicht und ertrug ſein Leiden ſtumm. Aber ſeine Au⸗ gen umkreiſten alles, was ſich der ſchönen Marion näherte, jeden Mann, jede Bewegung, jede Tat; er ſaß wie ein großer, gefähr⸗ licher Hund in ihrem Schatten. Marion hatte ihn mit einem Blick oder einem Wort in der Gewalt, von ihr ließ er ſich ſtundenlang ins Zimmer einſperren, der Delawars.. Meiſt kam er abends betrunken auf die Bühne. Wenn ihn dann Marion mit böſen Augen anſah, ging es wie ein elektrücher Strom durch ſeinen langen Leib und er war nüchtern und be⸗ ſchwingt. a g ö Vierzehn Tage lang arbeitete ich als Propagandiſt für den klei⸗ nen Zirkus. Jeden Abend kam ich hinter die Bühne,. Nach Schluß der Vorſtellung ging ich dann gewöhnlich mit Marion in ein Lokal, wo wir zuſammen plauderten. Immerzu ſah ich die Augen des „Blauen Himmels“, in denen ein böſes dunkles Feuer brannte, auf mich gerichtet. Zur Zeit war ich das Objekt ſeiner Eiferſucht. Aber er trat nie auf mich zu, er richtete nie ein Wort an mich, den⸗ noch wußte ich genau, daß er die Stunden der vierzehn Tage zählte wie ein Gefangener die Stunden der Haft zählt. Er kam mir ziemlich komiſch vor und ich hatte Mitleid mit ihm. Dieſer Indianer war verdammt, an der Eiferſucht zu leiden, ſo lange er in der Nähe der blonden Marion lebte. Wenn ich fort war, kam ein anderer. Immer war einer da, zu dem Marion freundlicher war als zu ihm, und das genügte. Warum war der Kerl nicht vernünftiger; er konnte doch gar kein Deutſch und mußte nichts. Wie und über was hätte Marion mit ihm plaudern ſollen? Aber es war eben ſo, daß er für das, was er weniger dachte, mehr fühlte, und das verurſacht Leiden. Ich verſtand ihn. 8 b. Da, nach einigen Tagen, ſchoß mir plötzlich ein Gedanke in den Kopf, der mich enorm zu beunruhigen begann. Eine große Furcht bemächtigte ſich meiner. Dieſe Furcht hing mit einer Szene zuſam⸗ men, die jeden Abend geſpielt wurde. Marion wurde von India⸗ nern verfolgt, ergriffen und an einen Marterpfahl gebunden, Nun erſchien der„Blaue Himmel“ und warf ihre Körperkonturen mit Meſſern ab, ſelbſtverſtändlich ohne ſie zu treffen. Statt das letzte Meſſer ihr nun ins Herz zu ſchleudern, warf er es ins Gras, kniete vor ihr nieder und befreite ſie aus der Gefangenſchaft. Dieſe Szene fand immer beſonderen Beifall. Nun kam ich plötz⸗ lich auf den Gedanken, wie nun, wenn der Indianer ſeine demütige Haltung verliert, wenn die Liebe und die Eiferſucht ſeine Sinne vollſtändig verwirren, wenn der Alkohol ihm die Geiſtesgegen⸗ wart raubt, wenn der Haß ſeine Hand führt, dann wird er di Samstag, 6. Jult/ Sonntag, 7. Juli 1988 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite Nummer 308 — Nachtrag in meinem Brief beim Notariat getätigt werden oder muß ein neuer Grundſchuldbrief beim Notartat errichtet werden? Da die Sache reichlich kaul iſt und Koſten von vornherein verloren ſind, könnten nicht die Gläubiger der zweiten Stelle mir ben Grundſchuldbrief bis zur Höhe meiner For⸗ berung abtreten?“—— Es erſcheint uns am zweck⸗ mäß igſten, daß die Grundſchuldgläubiger der Grund⸗ ſchuld mit zweiter Rangſtelle bis zur Befriedigung Ihrer Forderungen ihre Rechte aus dem Grund⸗ ſchuldbrief an Sie abtreten und Ihnen den Grund⸗ ſchuldbrtef ausfolgen. Wollen Sie dieſen Weg nicht beſchreiten, müßte für Ihre nichtgeſicherte Reſtforde⸗ rung eine Hypothek oder Grundſchuld beſtellt werden und die zweitrangigen Grundͤſchuldgläubiger Vor⸗ rang gewähren und mit ihper Forderung hinter der Ihrigen zurücktreten. Dieſer Weg erſcheint uns aber Boſtſpieliger, da ſowohl die Beſtellung einer Hypothek oder Grundſchuld zu Ihren Gunſten als auch der Rücktritt der zweitrangigen Grundſchuldgläubiger hinter Ihre Forderung im Wege der notariellen Ur⸗ kumde vollzogen werden müßte und hierdurch Koſten entſtehen. Allerdings erſcheint es uns, auch wenn Sie den erſten Weg beſchreiten und ſich die Rechte aus dem zweitrangigen Grundſchuldbrief abtreten laſſen, zweckmäßig, dieſe Abtretung durch notarielle Urkunde zu bewirken und die Abtretung im Grund⸗ buch eintragen zu laſſen. Auf jeden Fall empfehlen wir, daß Sie ſich mit der Abtretung den Grund⸗ ſchuldͤbrief ausfolgen baſſen. Fran O.„Iſt böswilliges Verlaſſen ein Schei⸗ bungsgrund?“—— Eine Ehe kann nur aus den im Bürgerlichen Geſetzbuch im einzelnen genau bezeich⸗ neten Gründen geſchieden werden. Die Tatſache, daß die Ehegatten getrennt leben, iſt kein Schei⸗ dungsgrund, auch wenn die Trennung Jahre hin⸗ durch dauert. Solche Trennung kann aber böswil⸗ liges Verlaſſen werden. Das iſt ein Scheidungs⸗ grund. Nach 8 1567 BGB. liegt böswilliges Ver⸗ laſſen aber nur vor, 1. wenn ein Ehegatte, nachdem er zur Herſtellung der häuslichen Gemeinſchaft rechtskräftig verurteilt worden iſt, ein Jahr lang gegen den Willen des anderen Ehegatten in bös⸗ licher Abſicht dem Urteile nicht Folge geleiſtet hat; 2. wenn ein Ehegatte ſich ein Jahr lang gegen den Willen des anderen Ehegatten in böslicher Abſicht von ber häuslichen Gemeinſchaft ferngehalten hat und die Vorausſetzungen für die öffentliche Zuſtel⸗ Lung ſeit Jahresfriſt gegen ihn beſtanden haben. D. K.„Haftet die Frau für den Mann?“—— Nach 88 1368 ff. BGB hat der Ehemann an dem ein⸗ gebrachten Gut der Frau das Nutznießungs⸗ und Verwaltungsrecht, doch bleibt es nach dem geſetzlichen Güterſtande das Eigentum der Frau. Solange die Frau nicht durch Ehevertrag eine Gütergemeinſchaft mit dem Manne eingegangen iſt, wird ihr Eigen⸗ tums recht nicht davon berührt, wenn der Mann vor der Ehe Schulden hatte oder während der Ehe welche machte. Allerdings läuft die Frau Gefahr, daß die Gläubiger des Mannes das eingebrachte Gut der Frau pfänden laſſen, weil es ſich in der gemein⸗ ſamen Wohnung befindet. Nach 8 1006 BGB werden nämlich alle beweglichen Gegenſtände, die ſich in der Familienwohnung befinden, die alſo der Ehemann, wenn auch nicht als ſein Eigentum„beſitzt“, als ſein Eigentum angeſehen. Macht oöie Frau aber das Eigtumsrecht genügend glaubhaft, dann kann ſie von dem pfändenden Gläubiger die Freigabe ihres Eigen⸗ tums verlangen und darum auch klagen. Der lerei und Geheimnistuerei in London. Schwierigkeit dieſer Klage wegen empfiehlt es ſich, einen Rechtsanwalt mit der Vertretung zu be⸗ auftragen. Filmrundſchau Alhambra:„Die ſcharlachrote Blume“ Dieſer engliſche Film lehnt ſich weniger an den erſten Roman der Baroneſſe Orzey an, als vielmehr an eine Art Fortſetzung, die mehr in England ſpielt, und die auch in der Bühnen⸗Dramatiſierung das Schwergewicht bildet. Von der eigentlichen Retter⸗ und Abenteurertätigkeit inmitten der wild tobenden franzöſtſchen Revolution um 1792 nur zwei Epiſoden zu Anfang und zu Ende, ſonſt aber Liebe, Schauſpie⸗ Der geheim⸗ nisvolle rote Pimpernell, der gerade wieder einige Handlung, um die ſich alles dreht. franzöſtſche Adelige über die Grenze brachte, hat eine Saint⸗Juſt zur Frau, die von nichts weiß, und deren Bruder in Frankreich geſchnappt wurde. Der inoffi⸗ zielle franzöſiſche Geſandte und Spion iſt hinter dem Geheimnis her und tyranniſtert ſte. Das iſt die ui Nin unolllian uud du. Tgubun Wir finden in der Geſchichte und vor allen Din⸗ gen unter den Erfindern und Entdeckern häufig Menſchen, die wohl einen außerordentlichen Reich⸗ tum an Einfällen haben, die auf unbedingt originelle Ideen kommen und auch ſonſt durchaus Weſentliches zu leiſten vermögen, die aber auf das Leben und ihre Umgebung ſich nur ſchwer oder garnicht einſtellen können. Sie können ſich nicht in Zuſammenhänge einordnen, und nehmen ſtich häufig Freiheiten heraus, die die Konvention überſchreiten. Dieſen eigen⸗ willigen Menſchen liegt es nicht, ſich folge⸗ richtig zu verhalten. Sie ſind unberechenbar, ſprung⸗ haft und vermögen ſich beinahe gar nicht anzupaſſen. Sie betonen gern und oft in überlegener Weiſe ihre vom Durchſchnitt abweichende Meinung und lieben es, ihre eigenen, häufig originellen aber zuweilen auch ſchrulligen Anſichten in den Vordergrund zu ſtellen. Solche Menſchen ſtreben immer darnach, ihre Gedanken auf eigene und von der Norm ab⸗ weichende Weiſe zu verarbeiten und zu geſtalten. Das verhindert ein Einfügen in Zuſammenhänge, ſchafft aber manchmal Einfälle und Erkenntniſſe, die den Weg zu großen Erfindungen freigeben. Denn ſo blind dieſe Menſchen für Zuſammen⸗ hänge ſein mögen, ſo ſtark ausgeprägt iſt ihr Tatſachenſinn und ihre Beobach⸗ tungsgabe, und ſo ſtark intuitiv ſind ſie in den meiſten Fällen veranlagt. Alle ſolche Menſchen verſchmähen es, die einzel⸗ nen Buchſtaben der Worte untereinander zu verbin⸗ den, alſo auch in dieſer Beziehung der Norm zu fol⸗ gen. Sie verbinden höchſtens 2 oder 3 Buchſtaben miteinander. Es ſtört ſtie nicht, daß ſo viele Lücken entſtehen und der Wortkörper gleichſam nur aus eini⸗ Leslie Howard, ein Engländer, der in Holly⸗ wood ſchon bedeutende Erfolge errang, hat die unge⸗ mein ſchwierige Rolle des gelangweilten, mit Witzen, Verſen und Modetorheiten beſchäftigten Ariſtokraten zu ſpielen, der in Wirklichkeit ein Mann von dämo⸗ Szeuenbild aus dem Film„Die ſcharlachrote Blume“ niſchen Energien und Erfindungsgabe iſt; der mit einer Reihe von ſportlich⸗abenteuerlich eingeſtellten Standesgenoſſen ſein möglichſtes tut, hochſtehende Franzoſen vor der Guillotine zu bewahren. Er hat ein richtiges kantig⸗ariſtokratiſches Engländergeſicht, mit dieſen milden träumeriſchen Augen, ähnlich unſe⸗ rem Gründgens, die plötzlich ſtahlhart werden kön⸗ nen, gar nichts von einem Intriganten und doch viel von einem Fuchs haben. Sehr langbeinig und gelaſſen ſtolziert er in den gepflegten Fräcken ſeiner N Tehlbelidſutungen ärgern Sie nicht mehr. 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Sie ſchließen ſich ſchwer an, denken viel weniger daran, ſich anzupaſſen und leben meiſt ein hetont eigenes Leben, ohne Konzeſſionen an Geſellſchaft und Zeitgeiſt. Bei geiſtig niedrig ſtehenden Menſchen dieſer Art finden wir auch launiſches Weſen, Sprung⸗ haftigkeit, und nicht ſelten übertriebene Originalitäts⸗ ſucht. Man kann ſtets bei allen unzuſammenhängend Schreibenden zuſammenfaſſend ſagen, daß ſie in ihren Auſchauungen nie der Mode folgen, und daß ihr Er⸗ kenntniswille, der ſtie zwingt, den Dingen auf den Grund zu gehen, ihnen oft viel Eigenwilligkeit gibt und ſie auch meiſtens außerhalb bürgerlicher Vorur⸗ teile und Geſellſchaftsſatzungen ſtellt. Können wir es einem ſolchen Menſchen übelnehmen, wenn er, meiſt ohne es zu wollen, hier und da anſtößt? Zeit umher, mit dem Lorgnon ſpielend, und nur einmal die Piſtole ziehend.— Der Uebergang vom harmloſen zum tüchtigen Sir Percy iſt natürlich vor allem auch eine Sache der Stimme, doch bleibt in der Synchroniſierung, die von durchweg guten Kräften beſtritten wird, einiges hängen. Ihm zur Seite Merle Oberon, eine exotiſche Schönheit von Stil der Sidney, mit unheimlichem Glanz der Augen. Ein trefflicher Intrigant auch der Chauvelin von Maſſey. In einer Nebenrolle des Bruders, der in Gefahr ſchwebt, iſt Walter Rilla zu ſehen, den man nur nicht in eigener deutſcher Sprache hören darf.— Die Regie Alexanders Kordas iſt vor allem auf ſchöne Wirkung geſtellt, und da iſt ihm Vorzügliches gelungen, es gibt herrliche, ſchöne und prachtvolle Bilder darunter, wie man überhaupt an Ausſtattung, an guter Komparſerie, genauer Wiedergabe des Zeit⸗ ſtils nicht geſpart hat. Dafür fehlt es allerdings an Tempo und amerikaniſcher Lebendigkeit des Kampfes. Im Nebenprogramm einiges Naturkund⸗ liche über Algen, eine entzückende farbige Micky⸗ Maus„Die Geſchichte vom böſen Wolf“, deren be⸗ kannte Melodie ja auch in den„Drei kleinen Schweinchen“ ſchon ſo eine große Rolle ſpielte. Die Schweinchen ſind in alter Friſche wieder da. In der Wochenſchau der Kampf Neuſel—Peterſen, Dr. Goeb⸗ bels auf dem Berliner Gautag, Stuck im Keſſelberg⸗ rennen. H. Fageo al eacles Sonntag, 7. Juli Nationaltheater:„Götterdämmerung“, Oper von Richard Wagner, Miete A6, 18 Uhr. Roſengarten:„Der Rebell von der Saar“. Für die SA⸗ Gruppe Kurpfalz, 20 Uhr. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. l Autobusſonderfahrten ab Parabeplatz: 14 Uhr Sonderfahrt. Friedrichspark: 15.90 und 20 Uhr großes Militärkongert. Anſchließend Tanz. l Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.15 Uhr Varieté⸗Progromm. Waldparkreſtan rant: 15 bis 24 Uhr Konzert und Tanz. Roſarium Neuoſtheim: Den ganzen Tag geöffnet. Amtlicher a für Mannheim Ludwigshafen u. Heldelberg Sommer-Ausgabe 1935 UESERALL. 20 HABEN Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland, Flughafen⸗Kaſins. 5 Lichtſpiele: Unklverſum:„Lachende Augen“.— Al ⸗ hambra:„Die ſcharlachrote Blume“. Schau burg:„Cheſtreik“.— Pala ſt:„Die Schatzinſel“.— Gloria:„Kreuzweg der Liebe“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 dis 17 uhr. Sonderausſtellung: Die deutſche Seele. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunsthalle: Geöffnet von 11 bis 18.30 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Emil Lugo(Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen). „Kraft durch Freude Sport für jedermann Montag, den 8. Juli Allgem. Körperſchule: 19.90—21.30 Uhr Stabion⸗Haupt⸗ ſpielſeld, Frauen und Männer. f Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 19.80—21.30 Uhr Karin⸗ Göring⸗Schule, R 2, Frauen.— 19.901.380 Uhr Dieſter⸗ wegſchule, Meerſeldſtraße, Frauen. Menſendieck⸗Gymnaßtik: 19.45 20.45 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen, Anfänger.— 20.45—21.45 Uhr Liſe⸗ lotteſchule, Colliniſtraße, Frauen, Anfänger. Loheland⸗Gymnaſtik: 20.15— 21.15 Uhr Gymnaſtikſchule Thilde Dauth, Goetheſtraße 8.(Bei gutem Wetter findet der Unterricht im Freien auf der Rennwieſe ſtatt. Schwimmen: Kurſus 58, 20— 21.80 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, Frauen. Jin⸗Iltſu: Kurſus 68 a, 2022 Uhr, Gymnaſtirhalle im Stadion, Frauen und Männer.. Boxen: Kurſus 67, 20—22 Uhr Gymnaſtirhalle im Sta⸗ ion, Männer. Tennis: 18.80—20 Uhr Tennisanlage Stadion, Frauen und Männer, Anfänger.— 1718.30 Uhr Tennisanlage Stadion, Frauen und Männer, Fortgeſchrittene. Fechten: neuer Kurſus, 19.30—21.30 Uhr Hans⸗Thomo⸗ Schule, D 7, 22, Frauen. Dienstag, den 9. Juli Allgem. Körperſchule: 19.01.30 Uhr Planetarinmes⸗ 3 im Luiſenpark, Männer. röhl. Gymnaſtik und Spiele: 19.30—21.80 Uhr Wald⸗ hofſchule, Oppauerſtraße, Frauen.— 19.30— 21.80 Uhr Hum⸗ boldtſchule, Gartenſelöſtraße, Frauen.— 19.902130 Uhr Müschenberufsſchule 1, Weberſtraße 6, Frauen. Leichtathletik: Frühkurſus, 67.90 Uhr, Stadion, Spiel⸗ feld 1, Franen und Männer. Schwimmen: 2021.30 Uhr Herſchelbad, Halle 2, Frauen und Männer. Tennis: Kurſus 94,—7 Uhr, Tennisanlage des Ten⸗ nisklub Friedrichsring, Frauen und Männer, Fortgeſchrit⸗ tene.— Frühkurſe, Kurſus 95,—8 Uhr Tennisanlage des Tennisklub Friedrichsring, Frauen und Männer.(Der Unterricht findet Dienstags und Donnerstags ſtatt). Kleinkindergymnaſtik: 16—17 Uhr Gym naſtikhale im Stadion für Knaben und Mädchen von—6 Jahren. Reiten: Kurſus 88 a 19.30 20.30 Uhr Reithalle Schloß, Frauen und Männer. im Sehonheſt. Hesunge aut qufch W t dem. Kinderkopf ss Kengzeichen ger igen Ein überaus relchhaſtiges Lager moderner, ge- schmackvoller Matratzendrelle u. vorteilhafte Abschlüsse in Seegras, Wolle u. 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