erfahren isschwsfelg ler Geruch Nohlllar- Söchaden iftgase. ime Können chen fag benutz 8675 lardt her unheim aistraße ids 2531 9 FTsSdme ien · iclies Alen EApreh gad gr 30 Pfg. gt 75 ffg. a Expied 8 gr 40 fig. or 1. M l r. J 9. 30 fig. Arad Ar. 0 gr 40 fig. Auswahl in „gengberen en-Jabaken —Abteslugg lerverkshufet irren der „ 7 LEON 3 fel. 226d denen, unes rucraennn Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 80 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 elmer Seitin Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 10 Pf. Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderenplätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend ⸗Ausgabe N Montag, 8. Juli 1935 146. Jahrgang— Nr. 307 leis Das Verſagen des Völker⸗ bundes wird offenkundig Meldung des DNB. — London, 8. Juli. Die Rede Muſſolinis in Eboli, Provinz Salerno löie, wie unſer römiſcher Mitarbeiter meldet, in ita⸗ lieniſchen Kreiſen als„Kanonenrede“ bezeich⸗ net und als offene Kampfanſage Italiens an das ſchwarze Kaiſerreich bewertet wird), hat in der engliſchen Oeffentlichkeit die etwa noch vorhandenen Zweifel daran zer ⸗ ſtreut, daß es Italien mit ſeinen Angriffs⸗ abſichten gegen Abeſſinien Ernſt iſt. In der konſervativen Preſſe werden nachdrückliche War⸗ mungen vor dem Bemühen um das Zuſtandekom⸗ men von Sanktionen gegen Italien laut, wobei u. a. darauf hingewieſen wird, daß an eine Einſtimmigkeit des Völkerbundes in dieſer Frage nicht zu denken ſei. „Daily Telegraph“ ſucht die Politik der britiſchen Regierung zu verteidigen, und hebt die Zugehörigkeit Großbritanniens zum Völkerbund hervor. Das Blatt vertritt die Anſicht, daß das drohende abeſſiniſche Abenteuer die in Lon⸗ don, Streſa und Genf mühſam hergeſtellte gemeinſame Front bedrohe. Die Regierung müſſe nach wie vor innerhalb der Grenzen des Möglichen dem Geiſte der Völker⸗ bundsſatzung entſprechen und andere zum gleichen Verfahren ermutigen. Wenn die anderen ſich aller⸗ dings ablehnend verhielten, dann habe Großbri⸗ tannien ſeine Pflicht getan, und ſeine Hände ſeien frei. Es ſei keineswegs ohne In⸗ texeſſe an Abeſſinien, aber über ſeine kollektiven Ver⸗ pflichtungen hinaus habe es keine Pflicht zum Ein⸗ greifen. „Morningpoſt ſpricht in einem Leitauſſatz die Hoffnung aus, daß der Staatsſekretär des Aeußeren ſich nicht darauf einlaſſen werde, den Frieden Europas zu ſtören, um den Frieden in Afrika aufrechtzuerhalten. Der Völkerbund habe ſchon zu viel gelitten infolge ſeiner Bemühungen um Dinge, denen ſeine Macht nicht gewachſen geweſen ſei. Das Verſagen des Völkerbundes ſei bedauerlich, könne jedoch mit philo⸗ ſophiſcher Ruhe ertragen werden. Der Gedanke an Sanktionen gegen Italien ſei unſinnig. Der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning post“ ſagt, die Worte und Taten der briti⸗ ſchen Regierung in der abeſſiniſchen Angelegen⸗ heft ſchienen die unglückliche Wirkung gehabt zu haben, das Mißtrauen der Mächte, das es gu, beſchwichtigen gelte, zu erhöhen. Die Be⸗ Haxrlichkeit, mit der die britiſche Regierung eine Politik betreibe, die praktiſch unmöglich ſei, erwecke bei fremden Beobachtern den Eindruck, daß ſie einen anderen Beweggrund habe. So ungerecht dieſer Verdacht auch ſein möge, er verurſache in Frankreich und in Italien eine ſehr unangenehme Atmoſcphäre 0 1 Großbritanniens Einfluß auf dem Kon⸗ kinent. Das britiſche Kabinett berät Mittwoch Meldung des DN B. — London, 8. Juli. Wie der diplomatiſche Mitarbeiter des„Obſer⸗ ver“ meldet, wird das engliſche Kabinett am kommenden Mittwoch erneut die europäiſchen Aus⸗ wirkungen der italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfrage erörtern. Hierbei werde beſonders der Bericht des britiſchen Botſchafters in Paris, Sir George Elerk, über die Stellungnahme Lavals be⸗ rückſichtigt werden. Die wirklich bedeutende Entwicklung dieſer Woche ſei die, daß die franzöſiſche Regierung ſich geweigert habe, England in irgendeinem weiteren Verſuch zur Beeinfluſſung der ita⸗ lieniſchen Politik zu unterſtützen. Frankreich habe dieſe Weigerung ſogar noch unter⸗ ſtrichen, indem es erklärte, ſeine Freundſchaft mit Italien nicht wegen der abeſſiniſchen Streitfrage ge⸗ fährden zu können. Der britiſche Botſchafter in Paris ſei daher angewieſen worden, mit Laval die Fühlung aufzunehmen, weil England dem nächſten Schritt Frankreichs entſcheidende Bedeutung für die nächſten politiſchen Entſchlüſſe der engliſchen Regie⸗ rung beimeſſe. Das Blatt weiſt weiter auf den Beſuch des Gene⸗ ralſekretärs des Völkerbundes, Aven vl, hin, der am Montagabend in London eintreffen wird. Man wiſſe in London noch nicht, ob er irgendwelche Vor⸗ ſchläge für eine Löſung des abeſſiniſchen Konfliktes vorzubringen habe. Es ſei aber wahrſcheinlich, daß 5 95 Möglichkeiten in dieſer Richtung beſprechen erde. . Vittorio Cerruti, italieniſche Botſchafter in der neue Paris, der bisher auf dem Bot⸗ ſchafterpoſten in Berlin ſtand. in (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) in Moskau, de. zerſtreut Köpfe vom Bernardo Attoliep, der bisherige italieniſche Botſchafter wurde zum Botſchafter Berlin ernannt. 5 Sir Geoffrey Kupx, der frühere Präſident der Saarkom⸗ miſſion, iſt zum engliſchen Geſandten in Budapeſt ernannt worden. (Europa⸗Archiv,.) (Weltbild,.) Keine Schlichtung möglich? Abbruch der italieniſch⸗abeſſiniſchen Verhandlungen in Scheveningen wahrſcheinlich Meldung des DN B — Haag, 8. Juli. Im Laufe der in Scheveningen ſtattfindenden Be⸗ ratungen des italieniſch ⸗ abeſſiniſchen Schlicht ungsausſchuſſes haben ſich Schwierig keiten ergeben, die einen ſo ernſtlichen Charakter zu tragen ſchei⸗ nen, daß die Fortſetzung der Arbeiten des Ausſchuſſes in Frage geſtellt iſt. Obwohl die Mitglieder des italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Schlichtungsausſchuſſes über Art und Trag⸗ weite der aufgetretenen Schwierigkeiten das größte Stillſchweigen bewahren und der Preſſe keinerlei konkrete Inſormationen über den Verlauf der ſich bekanntlich hinter geſchloſſenen Türen abſpielenden Verhandlungen gegeben haben, verlautet doch mit ziemlicher Sicherheit, daß beſtimmte Darlegungen des Vertreters der abeſſiniſchen Regierung, des fran⸗ zöſiſchen Juriſten Prof. Gaſton Jeze, ſt ar ke Mein ung sverſchieden heiten innerhalb des Ausſchuſſes hervorgerufen haben. Dieſe Meinungsvenſchiedenheiten ſollen bereits am Vormittag aufgetreten ſein, als Profeſſor Jsze mit ſeinem Plädoyer zur Begründung der abeſſini⸗ ſchen Auffaſſung von den Grenzzwiſchenfällen be⸗ gann. Nach der Anſicht der italieniſchen Ausſchuß⸗ mitglieder brachte hierbei der Vertreter der abeſſini⸗ ſchen Regierung Tatſachen zur Sprache, für die der Ausſchuß nicht zuſtändig ſei. Das Plädoyer Pro⸗ feſſor Jezes mußte unterbrochen werden, um dem Ausſchuß auf Wunſch der italieniſchen Mitglie⸗ der Gelegenheit zu geben, in internen Beſprechun⸗ gen dieſe Angelegenheit zu klären. Der Ausſchuß trat zu dieſem Zweck am Samstag und am Sonntag wiederholt zuſammen. In den Hotels der beiderſeitigen Ausſchuß⸗ mitglieder in Scheveningen herrſchte Sonntag und Montag vormittag große Regſamkeit. Na⸗ mentlich wurden vom Palace⸗Hotel, dem Hauptquar⸗ tier der italieniſchen Abordnung, zahlreiche Telephon⸗ geſpräche mit Rom geführt, ſo daß anzunehmen iſt, daß die italieniſchen Ausſchußmitglieder und Re⸗ gierungsvertreter beſtimmte Weiſungen von ihrer Regierung einholten. Die Stimmung war heute vormittag ſehr peſſimiſtiſch, und man trägt der Möglichkeit Rechnung, daß die Beratungen noch im Laufe des heutigen Tages ergebnislos abgebro⸗ chen werden müſſen. Die franzöſiſch⸗AKalieniſche Allianz Von unſerem Londoner Vertreter § London, 7. Juli. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Dai l Herald“ erfährt, iſt die Haltung Lavals dei den Sondierungen des engliſchen Botſchafters in Paris einer gemeinſamen engliſch⸗franzöſiſchen Aktion gegenüber, um Muſſolini von einem Krieg gegen Abeſſinien abzuthalten, erheblich negativer geweſen, als man anfangs in London glaubte. Frankreich habe auch keine irgendwelchen anderen Vorſchläge gemacht, ſondern mit aller Deut⸗ lichkeit erklärt, daß es nichs tun wer de, was ſeine Freundſchaft mit Italien verletzen werde. Insbeſondere habe ſich Frankreich auch gegen die Idee, die Völkerbundsmaſchinerie gegen Italien einzuſetzen, ausgeſprochen. Es iſt jetzt völlig klar, ſo ſchreibt das arbei⸗ terparteiliche Blatt, daß die im Januar ge⸗ ſchaffene frauzöſiſch⸗italieniſche Freundſchaft die Form einer regelrechten Allianz ange⸗ nommen hat. Der entſcheidende Faktor ſeien aber nicht die da⸗ maligen Verhandlungen, ſondern die geheimen Be⸗ ſprechungen, die der franzöſtſche General Gamelin unlängſt mit dem italieniſchen Generalſtabschef ge⸗ habt habe. Dieſe beiden Militärs hätten ein gehei⸗ mes Militär⸗ und Luftbündnis für eine enge und vollſtändige Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Generalſtäben abgeſchloſſen. Als Folge dieſer Ver⸗ einbarung habe die franzöſiſche Regierung bereits begonnen, beträchtliche Truppenmaſſen von der fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Grenze nach Elſaß⸗Lothringen hinüberzuſchaffen. Beide Generäle hätten, ſo ſchreibt der„Daily Herald“, auch einen vollſtändigen Plan für eine mögliche militäriſche un d ftliegeriſche Zuſam menarbeit gegen [Deutſchland ausgearbeitet. Wenn Frank⸗ reich bei dieſer Haltung verharre, ſo fügt der„Daily Herald“ reſigniert hinzu, beſtehe wenig Ausſicht, daß ſich die Geſamtlage ändere. Daun ſchwinde alle Hoffnung auf die Mög⸗ lichkeit, den Frieden auf dem Wege über den Völkerbund aufrechtzuerhalten. Während die engliſche Preſſe den mannigfachen ſehr ſcharfen italieniſchen Angriffen bisher faſt im⸗ mer mit großer Zurückhaltung begegnet iſt, wendet ſich die„Times“ jetzt in einem ganz augenſcheinlich von White Hall inſpirierten Artikel gegen die ihr von Italien gemachten Vorwürfe. Sie beſtreitet, daß England ſeinen Einfluß in Abeſſiwien zu monvpoliſieren trachte. Der Lehrer des abeſſini⸗ ſchen Kronprinzen ſei nicht, wie behauptet, ein Eng⸗ länder, ſondern franzöſiſcher Staatsbürger. Der ein⸗ zige engliſche Berater, den die abeſſiniſche Regierung in den letzten Jahren gehabt habe, ſei dem abeſſini⸗ ſchen Innenminiſterium für Sklavereifragen zu⸗ geteilt geweſen, und er ſei bereits im April vorigen Jahres zurückgetreten. Obendrein habe Abeſſinten eine ganze Reihe von Beratern aus anderen Staa⸗ ten gehabt, ſo aus Belgien, Amerika, Schweden und Griechenland. Die„Times“ ſchließt ihren Leitartikel mit den Worten, die Eden in der Unterhausſitzung am letz⸗ ten Montag gebrauchte: daß die engliſchen Motive weder egviſtiſch noch durch die engliſchen Intereſſen in Afrika, ſondern allein von der engliſchen Mit⸗ gliedſchaft im Völkerbund diktiert ſeien. alle Zweifel Ruſſenpakt und Locarnopakt Von unſerem Londoner Vertreter § London, 7. Juli. Die engliſche Regierung hat bekanntlich dem deutſchen Botſchafter in London eine Note über⸗ reicht, in der ſie verſichert, daß nach en gliſcher Anſicht der ſſiſ Bei⸗ ſtandspakt den Vertrag von L o⸗ carno nicht ungültig mache oder beein⸗ trächtige. Der Text der engliſchen Note iſt bis⸗ her ncht veröffentlicht. Sie dürfte ſich in der Sache jedoch eng an die unlüngſt von Frankreich in der⸗ ſelben Frage an Deutſchland gegebene Erklärung an⸗ ſchließen. Wie man in London ferner zu wiſſen glaubt, wird die ftalieniſche Regierung in aller Kürze ſich in irgendeiner Form eben⸗ falls zum engliſchen und franzöſiſchen Standpunkt bekennen. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſchreibt zur Uebergabe der Note, es ſei zu hoffen, daß Berlin, wenn es jetzt dieſe Verſicherungen erhalten habe, nun auf Ver⸗ handlungen des Oſtpreußenpaktes drängen werde, nachdem Frankreich und ſeine Bundesgenoſſen in Oſteuropa darauf ſo großen Wert legten. Die engliſchen Blätter beſchränken ſich darauf, die Tatſache der Notenübergabe zu berichten. Einzig der diplomatiſche Korreſpondent der Morning⸗ Po ſt“ gibt einen wenn auch nur kurzen Hinweis auf den tatſächlichen Inhalt der Note. Nach ſeiner In⸗ formation hat die engliſche Regierung ausgeführt, daß der franzöſiſch⸗ruſſiſche Pakt in vob⸗ ler Uebereinſtimmung mit der Völker⸗ bundsſatzung ausgearbeitet worden ſei. Da der Locarnovertrag ebenfalls im Rahmen des Völkerbundes arbeite, ſeien die deutſchen Einwendungen ſchon aus dieſer Erwä⸗ gung nicht ſtichhaltig. Deutſchland, ſo erklärt die „Morningpoſt“, habe ausgeführt, daß im Falle eines deutſch⸗ruſſiſchen Konflikts Frankreich auf Grund des Paktes verpflichtet ſei, Rußland durch einen Ein marſch ins Rheinland zu hel⸗ fein. Die Antwort auf dieſen deutſchen Einwand, ſo erklärt die„Morningpoſt“, ſei, daß der Pakt nur dann wirkſam wer de, we un Deutſch⸗ land der Angreifer ſei. In einem ſolchen Falle ſei Frankreich berechtigt, Deutſchland anzu⸗ greifen, ohne daß dann die im Locarnovertrag feſt⸗ gelegten Sanktionen gegen es Platz greifen würden, Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, haben die von Deutſchland zum franzöſiſch⸗ruſſi⸗ ſchen Beiſtandspakt aufgeworfenen Fragen in engliſchen Regierungskreiſen nur wenig Verſtändnis begegnet. Frankreich und Rußland haben es geſchickt verſtanden, durch die Zweiteilung des Paktes in den eigentlichen Vertrag und ein Zuſatzprotokoll den wirklichen Charakter der Abmachungen zu verſchleiern. Im Fall England ſcheint dies Manöver nicht ohne Erfolg geweſen zu ſein. Der eigentliche Vertrag iſt, wie die„Morning⸗ poſt“ richtig bemerkt, in Uebereinſtimmung mit der Völkerbundsſatzung entworfen worden. Sie vergißt aber hinzuzufügen, daß das Protokoll völker⸗ rechtlich dem Vertrag völlig gleich⸗ geſtellt iſt. Einige der im Vertrag feſtgelegten Beſtimmungen werden erweitert, und gerade gegen dieſe Erweiterungen richten ſich die deutſchen Ein⸗ wendungen. Auflöſung ſtaats feindlicher Organiſationen in Danzig Meldung des DN B. ..— Danzig, 8. Juli. Der Danziger Polizeipräſident hat den„Bun d nationaler Beamter“ und die Danziger Gruppe der Internationalen Bibelfor⸗ ſcher mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt. Beide Organiſationen hatten ſich ſtaatsfeindlicher Betätigung ſchuldig gemacht. Den ſogenannten „Ernſten Bibelforſchern“ konnte erſt vor wenigen Tagen in einem Gerichtsverfahren kommuniſtiſche Zerſetzungstätigkeit nachgewieſen werden. Bei den Angehörigen des„Bundes nationaler Beamter“ handelt es ſich um ausgeſprochen reaktio⸗ näre Elemente, die ſich nicht geſcheut haben, trotz ihrer Eigenſchaft als Staatsbeamte und Penſionäre vor wenigen Tagen in einer Veranſtaltung die Dan⸗ ziger Regierung in der übelſten Weiſe zu verun⸗ glimpfen und zu verleumden mit der ausgeſproche⸗ nen Abſicht, die Autorität der Regierung zu unter⸗ graben. 2. Seite Nummer 307 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 8. Juli 1935 Neue Aufnahmebeſtimmungen für die Studentenſchaft — Berlin, 8. Juli. Der Reichserziehungsminiſter hat folgende Auf⸗ nahmebeſtimmungen für die Reichsſchaft der Studie⸗ renden an den deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen er⸗ laſſen: Stück 1: Auf Grund des Reichsgeſetzes über die Bildung von Studentenſchaften an den wiſſenſchaftlichen Hochſchulen vom 22. April 1933 ſind ausnahmslos nur diejenigen Studenten und Studen⸗ tinnen an deutſchen Hoch⸗ und Fachſchulen in die Deutſche Studentenſchaft oder Deutſche Fachſchulſchaft aufzunehmen, die ihre Zugehö⸗ rigkeit zum deutſchen Volkstum und ariſche Abſtam⸗ mung nach den Aufnahmebeſtimmungen der NS DA P nachweiſen. Bis zum 1. Oktober 1936 genügt es, daß die An⸗ gaben auf dem Ahnennachweis bis zu den Groß⸗ eltern einſchließlich durch die Vorlage deren Ge⸗ burts⸗, Tauf⸗ und Trauurkunden oder einen Ahnen⸗ paß belegt werden. In Zweifelsfällen kann der ur⸗ kundliche Nachweis bis zum Jahre 1800 gefordert werden. Stück 2: Legt jemand, der die deutſche Reichsan⸗ gehörigkeit nicht beſitzt, aber teilweiſe von volks⸗ deutſchen Ahnen abſtammt, Wert auf die Zugehörig⸗ keit zur Reichsſchaft, ſo kann er aufgenommen wer⸗ den, wenn der Nachwuchs bei den nichtdeutſchen Ahnen hinſichtlich ihrer ariſchen Abſtammung nach den Aufnahmebeſtimmungen der NSDAP geführt wird. Hinſichtlich des Nachweiſes für die deutſchen Ahnen gilt Stück 1 der Aufnahmebeſtimmungen. Wer als Gaſt in die Reichsſchaft der Studieren⸗ den aufgenommen wird, wird durch weitere Beſtim⸗ mungen in dem Erlaß geregelt. ** Wie wir zu dieſem Erlaß des Reichserziehungs⸗ miniſters erfahren, werden damit zum erſten Male die Aufnahmebeſtimmungen der NS DA p auf Or⸗ ganiſationen angewendet, die unter ſtaatlicher Füh⸗ rung ſtehen. Der Erlaß bedeutet einen weiteren Schritt vorwärts bei der Durchführung des Arierprinzips. Die Studentenſchaft, die ſchon von jeher beſtrebt war, die Grundſätze des nationalſozialiſtiſchen Parteiprogramms in ihrer Or⸗ ganiſation zu verwirklichen, hat ſich ſomit auch hier wieder in die erſte Reihe geſtellt. Eine raffinierte Deviſenſchiebung Deutſches Geld im Benzintank — Trier, 8. Juli. An der Zollſtation Steinebrück Neubelgiſche Grenze) gelang den Beamten der Zollfahndungsſtelle Trier und des Hauptzollamtes Prüm in der Nacht zum Sonntag ein guter Fang. Aus dem Reich kehrte ein mit 20 Perſonen beſetzter Reiſeom⸗ nibus zurück, der nach Belgien einfahren wollte. Die Inſaſſen, die ſämtlich belgiſcher Staatsange⸗ hörigkeit waren, hatten vor ihrer Reiſe nach Deutſch⸗ land in Luxemburg ſich Regiſtermarkreiſe⸗ ſchecks über hohe Beträge ausſtellen laſſen und gaben bei der Paßkontrolle an, die Gelder in Deutſchland ausgegeben zu haben. Dennoch ſchöpften die Beamten Verdacht und fan⸗ den bei einer genauen Durchſuchung des Kraftwa⸗ genus im gefüllten Benzintank mehrere Blechdoſen, in denen an die 5000 Mark in deutſchen Banknoten enthalten waren. Das Geld, das den einzelnen Wageninſaſſen gehörte, wurde beſchlagnahmt. 20 belgiſche Staats⸗ angehörige(neun Frauen und elf Männer) wur⸗ den feſtgenommen und nach Erlaß eines Haft⸗ befehls ins Amtsgerichtsgefängnis Prüm eingelie⸗ fert. Der Omnibus wurde beſchlagnahmt. Der Reiſeleiter, ein Belgier, der wahrſcheinlich die Reiſenden zu dieſer Deviſenſchiebung verleitete, konnte über die Grenze, die nur einen Meter vom Zollhaus entfernt iſt, entkommen. Es handelt ſich hei dem Entkommenen um einen lang geſuchten De⸗ viſenſchieber, der ſeine dunklen Geſchäfte ſchon ſeit Jahresfriſt durchführt. Vor einiger Zeit wurde er an der eläſſiſchen Grenze beobachtet, ohne daß es ge⸗ lang, ihm eine Deviſenſchiebung nachzuweiſen. Roichsminiſter Frick ſpricht in Münſter „Wir wollen völlige Entkonfeſſionierung des öffentlichen Lebens“ Meldung des DNB. — Münſter, 8. Juli. Im Rahmen des Gautreſfens Weſt⸗ falen⸗Nord hielt am Sonntag beim großen Ge⸗ neral⸗Appell nach Anſprachen von Dr. Ley und von Stabschef Lutze auch Reichsinnenminiſter Dr. Frick eine Rede, in der er ſich, ähnlich wie Reichs⸗ leiter Roſenberg, mit dem Münſterer Biſchofs⸗ brief befaßte, deſſen Anſinnen, dem Reichsleiter für die weltanſchauliche Schulung der Partei das Wort in Münſter zu verbieten, Dr. Frick entſchieden zu⸗ rückwies. Der Redner fuhr dann fort: Deutſche Volksgenoſſen, wir müſſen auf der Hut ſein, auf der Wache ſtehen. Es ſind man⸗ nigfache Organiſationen vorhanden angeblich unpolitiſcher Art, die aber auf Hintertreppen und Umwegen oder unter Mißbrauch der Religion immer noch verſuchen, politiſchen Einfluß in Deutſchlaud auszuüben und das Volk dem nationalſozialiſtiſchen Staat zu ent⸗ fremden. Wir haben in den letzten Monaten 3. B. eine ver⸗ ſtärkte Agitation wahrgenommen gegen das Reichsgeſetz zur Verhütung erbkran⸗ ken Nachwuchſes. Dieſes Geſetz iſt von der Reichsregierung aus wohlerwogenen Gründen er⸗ laſſen worden, um das deutſche Volk geſund zu er⸗ halten, und es iſt unverantwortlich, wenn man von gewiſſer Seite, die auch von dem alten Zentrumsgeiſt erfüllt iſt, gegen dieſes Geſetz mit allen möglichen Mitteln der Gewiſſensbildung vorgeht. Ich muß als berufener Vertreter der Reichsregie⸗ rung hier feſtſtellen, daß wir nicht geſon nen ſind, weiterhin eine derartige Sabotage der Reichsgeſetze zu dulden. Auch nach dem Konkordat iſt die katholiſche Kirche verpflichtet, die Geſetze, die für alle im Staate bindend gelten, auch für die Angehörigen der katholiſchen Kirche als bin⸗ dend zu erachten. Es ſind weiterhin ſehr bedauerliche Prozeſſe ge⸗ führt worden, Deviſenſchieberprozeſſe, die einen bedauerlichen Tiefſtand an Rechts⸗ und Ge⸗ ſetzesachtung erkennen ließen. Beſonders ſchwer fällt es ins Gewicht, daß leider auch obere Stellen katholiſcher Orden daran beteiligt waren. Der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat wird es ſich nicht gefallen laſ⸗ ſen, in dieſer Weiſe mit den Lebensintereſſen der deutſchen Nation Schindluder treiben zu laſſen. Wir haben immer noch Organiſationen im öffentlichen Leben Deutſchlands, die den Gegenſatz der Konfeſſio⸗ nen in das Volk hineintragen. Wir Nationalſozialiſten verlangen eine pöl⸗ lige Eutkonfeſſionaliſierung des geſamten öffentlichen Lebens. Hat es heute noch einen Sinn, katholiſche Be⸗ amtenvereine zu haben? Wir wollen lediglich deutſche Beamten. Oder hat es noch einen Sinn, eine katholiſchen Tagespreſſe zu haben? Wir wollen weder eine katholiſche noch proteſtautiſche, ſondern lediglich eine deutſche Tagespreſſe. Ich muß noch ſagen, daß die katholiſchen berufsſtändiſchen Vereine, wie die Geſellenvereine und auch die konfeſſionellen Jugendorganiſationen, nicht mehr in unſere heutige Zeit paſſen und daß ſie ſich vielfach auf Gebieten betätigen, die der nationalſozialiſtiſche Staat zur Erfüllung ſeiner na⸗ tionalſozialiſtiſchen Erziehungs⸗ und ſonſtigen Auf⸗ gaben für ſich allein in Anſpruch nehmen muß. Alle dieſe Dinge ſind geeignet, die deutſche Volks⸗ gemeinſchaft zu ſtören, und ich meine, aus der Ge⸗ ſchichte des deutſchen Volkes der letzten tauſend Jahre könnten wir genug gelernt haben, wie verderblich es iſt, wenn ſolche Gegenſätze zwiſchen kirchlichen und weltlichen Gewalten oder Konfeſſionen weiterhin im deutſchen Volke Platz finden. Wir wollen ein einiges deutſches Volk ſein, ſo wie es Adolf Hitler in ſchwer⸗ ſtem fünfzehnjährigem Ringen um die Seele des deutſchen Volke geſchaffen hat. Und deshalb iſt meine Mahnung heute an euch Nationalſozialiſten: laßt euch durch nichts von dieſer Volksgemeinſchaft abbringen. Seid einig und ſtets treu hinter eurem großen Führer Adolf Hitler. Dann wird nichts in der Welt uns hindern können, daß wir wieder groß, ſtark amd angeſehen werden und daß Deutſchland wieder ſeinen Platz an der Sonne erhält. Religionslehrer beurlaubt Meldung des DNB. — Neuß, 8. Juli. Der am Gymnaſium in Neuß bisher als Reli⸗ gionslehrer tätige Profeſſor Hecker iſt mit ſo⸗ fortiger Wirkung beurlaubt worden. Dieſer Maß⸗ nahme liegen Vorgänge zugrunde, die ſich vor einer Kundgebung, in der Pfarrer Münchmeyer ſprach, ereignet haben. Profeſſor Hecker hatte u. a. zu den Schulkindern geſagt, es ſeieine Schande für Neuß, daß Pfarrer Münchmeyer in Neuß ſpreche, und es ſei weiterhin eine Schande, daß die Werbeplakate für die Münchmeyer⸗Kundgebung an einer katholiſchen Schule angebracht wurden. eee eee Das politiſche Ziel der Jeuerkreuzler „Wiederherſtellung der Ordnung, Aebernahme der Befehlsgewalt“ Meldung des D. N B. — Paris, 8. Juli. Auf einer Veranſtaltung der Feuerkreuzler bei Tourcoing hielt Oberſt de la Rocque eine Rede, in der er u. a. ausführte: Furcht und man⸗ gelnde Vorſicht der aufeinanderfolgenden Regierun⸗ gen haben den Sturz beſchleunigt, den wir Feuer⸗ kreuzler genau verfolgen, um uns in die Ereigniſſe einzuſchalten und Halt gebieten zu können. Wir übernehmen den Befehl. Moraliſch ſin d wär ſchon Steger. Um das zu erkennen, braucht man nur die Zeitungen der Linksfront zu leſen. Ihre Führer glauben, die Maſſe heranziehen zu können, die es ihnen erlaubt, die Regierungsmacht zu übernehmen. Sie ſchaffen in Wirklichkeit nur die Maſſe, oͤie morgen in unſere Reihen eintreten wird. Die Linksfront will uns Feuerkreuzler zu einer vorzeitigen Offenſive verleiten, damit wir als Aufrührer erſcheinen und damit die Polizei und das Militär uns entgegentreten ſollen, um auf dieſe Weiſe ſelbſt als Verteidiger der Ordnung zu gelten. die die Linksfront morgen zerſtören wird Als erſtes Ziel bezeichnete der Führer der Feuerkrenzler, de la Rocque, die Wiederher⸗ ſtellung der Ordnung, die Uebernahme der Befehlsgewalt und die Ansſchaltung der Ele⸗ mente der Unordnung. „Wenn unſere Ideen die Regierungsgewalt über⸗ nehmen, dann nicht im Dienſte eines Politikers oder einer Partei, ſondern unter unſerer perſön⸗ lichen Verantwortung im Dienſte der na⸗ tionalen Belange. Wenn es zur Ausſchaltung der Unordnung, die ein entarteter Parlamentarismus hervorrufen kann, nötig iſt, werden wir uns dieſen Elementen der Unordnung widerſetzen, um ſie zu verjagen, und wir werden die dunklen Mächte, die das Land leiten wollen, zum Schweigen bringen. Wir werden dem Großbankentum, das das Doppel⸗ spiel eines illuſoriſchen Bündniſſes mit den So w⸗ jets und einer Annäherung an Deutſch⸗ land ſpielt, Schweigen gebieten. Wenn unſere Ideen ſich durchſetzen, wird die Regierung aus wenigen Miniſtern beſtehen, aber es wird auch weni⸗ ger Arbeitsloſe geben. Ich kann morgen, übermor⸗ gen oder in 14 Tagen den Mobilmachungsbefehl gegen Léon Blum, Daladier, Cachin und Genoſſen geben. Ich ſtelle alle Tage ſelbſt feſt, daß die Feuerkreuz⸗ Bewegung viel größer iſt, als ich ſelbſt glaubte. Wenn die Entſcheidung gefallen und die Oroͤnung wieder hergeſtellt iſt, wer⸗ det Ihr zu einem ſozialen Werk in der Verſchmel⸗ zung der Klaſſen und der durch Nächſtenliebe ver⸗ ſchönten gegenſeitigen Hilfe vorwärtsſtreben. Ihr werdet den Arbeitern Arbeit geben und den geiſtigen und materiellen Ausgleich der Franzoſen auf einen höheren Stand ſichern. Wir wollen nur die Wieder⸗ verſöhnung der Franzoſen, und wir ſind jeder Lehre zugänglich, vorausgeſetzt, daß ſie dieſe Ausſöhnung zur Grundlage hat.“ Für eine deutſch-franzöſiſche Annäherung Meldung des DNB. — Paris, 8. Juli. Das„Petit Journal“ veröffentlicht im Rah⸗ men ſeiner Umfrage„Annäherung zwiſchen Paris und Berlin?“ eine Erklärung des früheren FJFinanzminiſters und Ab⸗ geordneten Paul Reyn aud, der einleitend darauf hinweiſt, daß er ſchon während der erſten Nachkriegslegislaturperiode für die Verbindung der franzöſiſchen mit der deutſchen Wirtſchaft geweſen ſet und ſich damals deshalb den Zorn Poincarés zu⸗ gezogen habe. g Solange keine wahre deutſch⸗franzöſiſche Ver⸗ ſtändigung erzielt ſei, ſo erklärt ex, werde es keine Friedensgewißheit geben. Das wirtſchaftliche Problem ſtehe an erſter Stelle, und er wünſche zur Belebung der Wirtſchaft die Beſeitigung des Währungswirrwarrs. Wenn man in ein normales internationales Lehen und zu einem regen Warenaustauſch zurückkehren werde, würden die ernſteſten politiſchen Schwierig⸗ keiten bald behoben werden können. eine gewiſſe Anzahl Opfer, auch große Opfer, auf ſich nehmen, vorausgeſetzt, daß ſich daraus ein Hoff⸗ nungsſchimmer am Horizont abzeichnet. Die Män⸗ ner, die für den Friedensgedanken kämpfen, müßten ſich von dieſem Gedanken leiten laſſen, der die Grundlage jeder deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung bilde. 5 Betrunken am Steuer — Probſtzella(Kreis Saalfeld), 7. Juli. Auf der Staatsſtraße in der Nähe der Burg Lauenſtein fuhr ein mit 50 Perſonen aus Apolda beſetzter Liefer⸗ kraftwagen gegen einen Baum und ſchlug um. Die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. 2 Frauen wurden auf der Stelle getötet, etwa 5 Perſonen ſchwer verletzt. Die Schuld an dem Unfall ſcheint den Kraftwagenführer zu treffen, der nach Zeugen⸗ ausſagen betrunken gweſen ſein ſoll. Großfeuer in den Londoner Docks London, 8. Jult. In den Docks von Oſt Löngdon brach ein Großfeuer aus, das zu den ſchwerſten Bränden gezählt wird, die ſich je⸗ mäls in den Docks ereignet haben. Bei den Löſch⸗ arbeiten fanden zwei Feuerwehrleute den Tod, ein dritter wurde leicht verletzt. Die Ver⸗ unglückten wurden von einer zuſammenſtürzenden Mauer erſchlagen. Der Schaden wird auf 20 000 Pfund Sterling geſchätzt. 8 22G TTT Hauptſchriftletter: Hans Alfred Meißner(3. Zt. in Urlaub) Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik: i. B. C. O. Eiſenbart„ Handelstetl: 1. V. Willy Müller- Feuilleton: Carf Onno Etſen bart- Lykalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teilt i. B. Dr. Fritz Hammes— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, fämtlich in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 36. Vjttoriaſtraße 4 Geſ.⸗D.⸗A. Juni 1935: Ausgabe A u. B 2 20984 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Der Ring des Nibelungen“ in neuer Inszenierung Dritter Tag:„Götterdämmerung“ Mit dem Anblick des ruhig Hahinfließenden Rheines im letzten Bild war der eindrucksvollſte Ab⸗ ſchluß der gewaltigen Tetralogie gegeben. Das an den Rheintöchtern begangene Unrecht iſt geſühnt, die entfeſſelten Elemente haben ſich beruhigt, der Rhein zieht wieder ſeine Bahn wie vor Beginn des gewalti⸗ gen Dramas. b Damit enthüllte ſich in Brandenburgs Inſzenie⸗ rung der tiefſte Sinn der Dichtung: ohne ſich ſkla⸗ piſch an die vielen Vorſchriften Wagners zu Linden, wurde den Zuſchauern, die atemlos den Ablauf der Geſchehniſſe verfolgten, klar, daß ein einmaliges großes Geſchehen ſein Ende gefunden hat. Es ſpielt keine weſentliche Rolle, ob der Scheiterhaufen, den Brünhilde entzündet, mehr ſymbolhaft angedeutet iſt, wohl aber, daß die Handlung in ihren Hauptträ⸗ gern wirkſam verkörpert wird. An dem Jubel, der nach den letzten feierlichen Akkorden einſetzte, konnten die verantwortlichen Leiter, Intendant Branden⸗ burg und Generalmuſikdirektor Wüſt die Dank⸗ barkeit des Publikums für ihre hingebungsvolle Ar⸗ beit erkennen. In Erich Hallſtröm und Paula Buchner waren für die wichtigſten Geſtalten zwei Kräfte ge⸗ funden worden, die ſtimmlich ſowie in Hinſicht auf das überzeugende Spiel den Anforderungen der gro⸗ ßen Aufgaben vollauf gerecht wurden. Hallſtröm verkörperte den zum Mann gereiften Siegfried durchaus heldenhaft, dabei ſonnig, naiv⸗unbeküm⸗ mert, im Bewußtſein ſeiner unverſieglichen Kraft. Groß war die Brünnhilde Paula Buchners in ihren verſchiedenen Wandlungen: Zunächſt nur ihrer Liebe hingegebens Weib, das den Dingen, die Waltraute mitzuteilen hat, kein Verſtändnis entgegenbringt, dann faſſungslos in ihrem Schmerz über den beiſpielloſen Betrug, dem ſie durch Hagens Argliſt zum Opfer füllt, im Schmerz zu übermenſchlicher Größe heranreiſend und mehr mit Götter⸗ denn mit menſchlichem Maß zu meſſen. Auch ſtimmlich boten beide ihr beſtes: in Sieg⸗ frieds Abſchied von Brünnhilde(zweite Szene des Vorſpiels) wetteiferten beide Stimmen in tonlicher Schönheit und Kraftentfaltung, die keine Ermü⸗ dung kannte und den Höhenpunkten vollauf gerecht wurde. Auch ſpäterhin trat kein Nachlaſſen der phyſiſchen Fähigkeiten ein. ü Hölzlins Hagen ließ wohl in der Maske den unfrohen Mann erkennen, dem das„Blut nicht die Wange rötet“,„Früh alt, fahl und bleich“ erſchien er Wagners Vorſchriften getreu den Zuſehern. In ſeinem Spiel brachte er weniger den finſteren, dä⸗ moniſchen Boten einer gehäſſigen, auf den Unter⸗ gang der Götter hinarbeitenden Unterwelt zur Gel⸗ tung, als vielmehr einen ränkeſüchtigen Mann, der im Hintergrund lauert, bis ſeine Saat reift und ge⸗ rade ſo viel in die Geſchehniſſe eingreift, um das unheilvolle Werk zum Abſchluß zu bringen. Ihm gegenüber verblaßte der Gunther von Heinz Daniel etwas, der wohl ſtimmlich eine achtbare Leiſtung bot, aber im Spiel zu wenig individuelle Züge erkennen ließ, was freilich zum Teil der paſſiven Rolle zuzu⸗ ſchreiben iſt. Wilhelm Trieloff lieh dem Albe⸗ rich ſeine hochſtehende Kunſt der Charakteriſtik. Eine vorzügliche Leiſtung bot ferner Irene Zieg⸗ lex mit ihrer Waltraute. Die Gutrune ſang und ſpielte Erika Müller weniger als junges Weib, das ſein Schickſal ſelbſt formt, als vielmehr ein Werkzeug mehr in Hagens finſteren Plänen. Den Rheintöchtern kamen die hellen Stimmen von Gertrud Gelly, Gertrud Jenne zugute, mit denen ſich das Organ von Nora Landerich glück⸗ lich verſchmolz. Der Nornenpartien nahmen ſich Irene Ziegler, Nora Landerich und Hanni Krauß an. An der Spitze des durch junge, tüchtige Muſiker weſentlich verſtärkten Orcheſters waltete Philipp Wüſt als muſikaliſcher Leiter ſeines Amtes, uner⸗ müdlich bemüht, abzudämpfen und den Sängern den Vortritt zu laſſen. Die Klangmaſſen in den Zwi⸗ ſchenſpielen brachte er zu voller Entfaltung. Ein Glanzſtück bedeutete die gewaltige Trauermuſik beim Tode Siegfrieds, in der Wüſt aus ſeinen Muftkern das letzte herausholte und der Feierlichkeft der Totenklage wahrhaft erſchütternden Ausdruck ver⸗ lieh. Sein lebhafter Impuls war von der erſten bis zur letzten Note erkennbar, vor allem war jedes überflüſſige Schleppen vermieden. i Ein Sonderlob verdienen die von Karl Klauß betreuten Chöre, die in der ſorgfältigen Ausarbei⸗ tung mancher Einzelheiten hingebende Arbeit er⸗ fordern. Auch die Bühnenbilder Hans Blaucks entſprachen durchweg den klaren Anforderungen Richard Wagners, wobei alle ſelbſtſüchtigen Neue⸗ rungen nur um aufzufallen, vermieden wurden. Noch eines verantwortlichen Mitarbeiters, der ſtill hin⸗ ter der Bühne arbeitete, aber weſentlich zum Ge⸗ lingen des Ganzen beitrug, iſt zu gedenken, Walter Hoffmanns, der auf reibungsloſes Funktionie⸗ ren der techniſchen Einrichtung bedacht war. So kam ein weihevoller Abend zuſtande, der das Rieſenwerk in allen Einzelheiten zur Geltung brachte. Dr. Ch. Nachzenſur aller Filme, die vor 1933 zugelaſſen wurden. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat eine 6. Verordnung zur Durchfüh⸗ rung des Lichtſpielgeſetzes erlaſſen. Hierzu wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt:„Im Zeichen vor⸗ itbergehender Filmknappheit ergibt ſich für die Film⸗ induſtrie die Notwendigkeit, auf ältere Tonfilme und ſogar Stummfilme zurückzugreifen. Hierbei iſt es wiederholt vorgekommen, daß Filme zur Vorfüh⸗ rung gebracht worden ſind, die auf Grund des im liberalen Staat geltenden Lichtſpielgeſetzes zugelaſ⸗ ſen worden waren. In verſchiedenen Fällen iſt ſo⸗ gar die Vorführung von Filmen mit nichtariſchen Mitwirkenden feſtgeſtellt worden, deren Zulaſſung in heutiger Zeit nicht mehr in Frage kommt. Zwar iſt ein großer Teil der mit den Zielen der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung nicht zu vereinbarenden Filme im Wege des Widerrufsverfahrens auf Grund des neuen Lichtſpielgeſetzes durch die Filmoberprüf⸗ ſtelle ausgemerzt worden. Um jedoch nunmehr alle Filme, die mit dem Geiſt der neuen Zeit nicht ver⸗ einbar ſind, endgültig vom Umlauf in den deutſchen Lichtſpieltheatern auszuſchließen, bedarf es einer grundſätzlichen Regelung dahin, daß alle vor der hatio⸗ nalſozialiſtiſchen Erhebung für Stumm⸗ und Ton⸗ filme erteilten Zulaſſungen außer Kraft tre⸗ ten. Den Herſtellern dieſer Filme bleibt es über⸗ laſſen, die für eine Vorführung geeignet erſcheinen⸗ den Filme einer Nachprüfung durch die Film⸗ prüfſtelle unterziehen zu laſſen, für die ſelbſtverſtänd⸗ lich die Beſtimmungen des von der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Regierung erlaſſenen Lichtſpielgeſetzes maß⸗ gebend ſind.“ Die Verordnung ſelbſt beſtimmt im weſentlichen folgendes: a „Die bis 30. Januar 1933 ausgeſprochenen Zulaſ⸗ ſungen aller ſtummen Spielfilme treten mit dem 31. Juli 1935 außer Kraft. Eine Neuzulaſſung kann nur in beſonders begründeten Aus⸗ nahmefällen bis zu dem genannten Zeitpunkt bei der Filmprüfſtelle beantragt werden; hierüber entſcheidet die Filmprüfſtelle endgültig. Die bis 30. Jan. 1933 ausgeſprochenen Zulaſſun⸗ gen aller Tonſpielfilme treten nach folgender Zeitſtaffelung außer Kraft: die bis 31. Januar 1929 zugelaſſenen Tonfilmſpiele mit dem 31. Juli 1935, die im Jahre 1930 zugelaſſenen Tonfilmſpiele mit dem 30. September 1935, die im Jahre 1931 zugelaſ⸗ ſenen Tonfilmſpiele mit dem 30. November 1935, die im Jahre 1932 und bis zum 30. Januar 1993 zuge⸗ laſſenen Tonfilmſpiele mit dem 31. Dezember 1935. Anträge auf Neuzulaſſung können nur zu den bben angegebenen Zeitpunkten bei der Filmprüf⸗ ſtelle eingereicht werden. Anträge auf Neuzulafs⸗ ſung von Filmen, die in einer anderen als der früher zugelaſſenen Faſſung oder Länge vorgelegt werden, werden zurückgewieſen. Für alle ſonſtigen Filme(Kultur⸗ Lehr⸗, Werbe- Aktuali⸗ täts⸗, Vereins⸗, Schmal⸗ uſw. Filme) gelten die oben⸗ genannten Beſtimmungen mit der Maßgabe, daß die Filmprüfſtelle ohne formellen Prüfantrag auf Grund einer einfachen Beſichtigung des Films die Neuzu⸗ laſſung verfügen kann.“ Die Stadtbibliothek von Ronen erhält 2000 An⸗ denken an die Jungfrau von Orleans. Die Stadt⸗ bibliothek von Rouen, die es von jeher als eine ihrer Hauptaufgaben betrachtet hat, Material über die Jungfrau von Orleans zu ſammeln, iſt durch eine große Sammlung von 2000 Obfekten bereichert wor⸗ den. Es handelt ſich um Ikonographien, Statuetten, Keramik, Fayencen, Medaillen, Webereien uſw., die ſämtlich Beziehungen zu Johanna haben. Die Sammlung iſt ein Geſchenk der Familie Paſteu r. Man könne 1935 ——— S o w ttſch⸗ Wenn ig aus weni⸗ ermor⸗ befehl enoſſen 3 die r b eidung „ Wer⸗ ſchmel⸗ ver- Ihr iſtigen einen Bieder⸗ Lehre ähnung Juli. t Rah⸗ ſchen g des A b⸗ leitend erſten ng der eweſen 65 züu⸗ er: de Stelle, ft. die ar rs. 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Den Keſſel hat man mit Holz verklei⸗ det, das einen grünen Anſtrich erhielt. In grotes⸗ kem Verhältnis zur Größe der Maſchine iſt der Schornſtein, deſſen oberer Teil auseinandergebogen iſt. Der Führerſtand iſt vollſtändig frei, ſo daß das Begleitperſonal keinerlei Schutz genießt. Lediglich ein niederes Eiſengitter iſt vorhanden, das vor dem Hinausfallen ſchützen ſoll. Bedienungshebel und dergleichen liegen ebenfalls frei. Der Waſſerwagen iſt mit der Maſchine zuſammengekuppelt und faßt zwei Kubikmeter Waſſer ſowie das für die Feuerung benötigte Holz. Wie früher mußte man aber noch einen beſonderen Wagen anhängen, der weiteres Holz für die Feuerung auf größere Strecken mit⸗ führt. Allerdings fährt man auf der Ueberführungs⸗ fahrt nach Nürnberg nicht ausſchließlich mit Holz, ſondern man ſchürt auch Kohlen, ſoweit das in der Keſſelanlage möglich iſt. Man hat weder die Pe⸗ troleumlaternen am Kopf der Maſchine, das Na⸗ mensſchild„Adler“, noch das Typenſchild„Robt. Stephenſon aud Compy. Engineers. Neweaſtle upon Tyne“ vergeſſen, ſo daß die Maſchine eine genaue Nachbildung der erſten Lokomotive bildet. Als nach dem fahrplanmäßig vorgeſehenen Aufent⸗ halt die Weiterfahrt angetreten wurde, hatte ſich zu dem zur Maſchine gehörigen Perſonal noch der „Streckenlotſe“ geſellt, der die Strecke durch das Neckartal kennt. Dieſer Mann hatte es ſich nicht nehmen laſſen, ſeinen Frack anzuziehen und den 3 linder aufzuſetzen, um ſo auch durch ſeine Per⸗ ſon dem früheren Brauch nachzukommen. Als das Signal auf freie Fahrt geſtellt war und der Beamte das Abfahrtsſignal gegeben hatte, ſtieß der„Adler“ einen ſchrillen Pfiff aus. Keuchend ſetzte ſich die Ma⸗ schine in Bewegung, doch kam ſie ſehr raſch auf Ge⸗ ſchwindigkeit, um, mächtige Rauchwolken ausſtoßend, bald in der Ferne zu verſchwinden. Im Fahrplan iſt eine Höchſtgeſchwändigkeit von 30 Stundenkilometern vorgeſehen, ſo daß Nürn⸗ berg erſt morgen erreicht wird. Polizeibericht vom S. Juli Mehrere Verletzungen erlitt eine Radfahrerin, die geſtern vormittag bei der Fahrt durch die Feu⸗ denheimer Allee mit einem Kraftrad zuſammenſtieß. Ein vorbeifahrender Perſonenkraftwagen brachte die Verletzte, die die Schuld ſebbſt treffen ſoll, nach dem Städtiſchen Krankenhaus. Bei dem Zuſammenſtoß wurden beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt. Zufolge Nichteinräumens des Vorfahrtsrechtes ſtieß geſtern abend auf der Kreuzung M 1/ N 2 ein Poſtkraftwagen mit einem Kraftrad zuſammen. Der Kraftradfahrer erlitt hierbei Verletzungen und wurde von einem Perſonenkraftwagen nach ſeiner Wohnung gebracht. 5 Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden im Laufe der letzten beiden Tage 24 Perſonen an⸗ gezeigt. Zu Mannheims Lob und Preis! Auf einen eigenartigen Werbegedanken kam eine Mannheimer Reiſegeſellſchaft, die mit zwölf Kraft⸗ wagen in die deutſchen Lande hinausfuhr und die Ge⸗ legenheit benutzte, für Mannheim zu werben. Ehe die Reiſe angetreten wurde, klebte man rings um die Kraftwagen leuchtend gelbe Zettel, die eine ſolche An⸗ ziehungskraft ausübten, daß überall dort, wo die Wagen anhielten, die Neugierigen in Scharen zu⸗ ſämmenſtrömten. Auf dieſen von einem Ausſchuß bandſchriftlich unterzeichneten Zettel war unter der Ueberſchrift„Orientierungsfahrt zur Erforſchung deutſcher Städte“ folgendes zu leſen:„Als die ſchön⸗ ſten deutſchen Sehens würdigkeiten ſind hisher feſtgeſtellt: 5 i 5 Abſtimmungsergebnis Mannheim, die ſchöne Stadt am Neckar und am Rhein mit den Voror⸗ 5 13 667 917 ten Neckarau und Sandhofen . Rothenburg o. Tauber 11328 466 3. Schwäbiſch Hall i 10 111.232 4. Heilbronn a. Neckar 8 888 997 5. Neckarelz a. Neckar 6 888 795 6. München 5 996 004 „Alle Volksgenoſſen werden gebeten, den Teilneh⸗ mern der Orientierungsfahrt mit Rat und Tat bei⸗ zuſtehen, ſowie Schutz und Hilfe zu gwähren“. Wie dieſe Zahlen zuſammengeſtellt worden ſind und wo dieſe Zählung durchgeführt wurde, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. An ſich ſpielt das auch keine Rolle, denn die Hauptſache iſt, daß eine Mannheimer Reiſegeſellſchaft auf ihrer Fahrt für Mannheim wirbt und darauf aufmerkſam macht, daß es ſich lohnt, dieſer Stadt einen Beſuch abzuſtatten, die bei einer„Abſtimmung“ an erſter Stelle ſteht. Jedenfalls haben hier ein paar gute Mannheimer, die ihre Vaterſtadt ſehr lieben, gezeigt, daß es genügend Werbemöglichkeiten gibt und daß 15 nur Einfälle zu haben braucht. Wer macht's nach? 155 a Neuer Vorſtand des Tierſchutzvereins ö vorgeſchlagen Am Samtagabend hielt der Tierſchutzverein Maunheim⸗Ludwigshafen, der jetzt die Bezeichnung führt„Tier ſchutzverein für Mannheim und Umgebung“, im„Ballhaus“ eine außer⸗ ordentliche Mitgliederverſammlung ab. Nach Eintritt in die Tagesordnung wurde die neue Einheitsſatzung, die Stadtamtmann Durſt ver⸗ las, angenommen. Nach den neuen Statuten iſt der Der Kranz der Mannheimer Commerfeſte Feſitrubel auf 8 Plätzen Die Sommerfeſte der einzelnen Ortsgruppen der NSDAP waren in dieſem Jahre wirklich vom Wet⸗ terglück begünſtigt. Bei der zweiten Folge herrſchte zwar nicht mehr die Hitze des Vorſonntags, aber nach einwandfreien Feſtſtellungen ſoll der Durſt nicht ge⸗ ringer geweſen ſein. Bei der großen Zahl der gleichzeitig durchgeführ⸗ ten Volksfeſte— insgeſamt acht— konnte es oft nicht leicht ſein, ſich für dieſes oder jenes Feſt zu entſchei⸗ den. Es ſteht jedoch außer allem Zweifel, daß das Herzogenriedſeſt der Ortsgruppe Humboldt den Vogel abſchoß, denn wie im vergangenen Jahre herrſchte im Herzogenriedpark wieder richtiger Um⸗ trieb. Man ſchätzt die Zahl der ſamstäglichen Be⸗ ſucher auf etwa 12000! In den Bierzelten in vor⸗ gerückter Abendͤſtunde einen Platz zu bekommen, war mit Schwierigkeiten verknüpft, und ehe die Mitter⸗ nachtsſtunde geſchlagen hatte, verſiegte bereits der Gerſtenſaft! Aber man ſchaffte neuen„Stoff“ bei, und ſo konnte das Feſt ſeinen Fortgang nehmen. Als man um vier Uhr den Platz zu räumen begann, war das große Feſtzelt mit 3500 Sitzplätzen noch voll⸗ beſetzt. Nachdem am Sonntag der Feſtzug auf dem Platz angelangt, nahm der Hochbetrieb ſeinen Fort⸗ gang. Die Beſucher ſtrömten nur ſo herbei, und ſo konnten alle Beteiligten von der unternehmenden Ortsgruppe bis zum kleinſten Verkäufer nicht unzu⸗ frieden ſein. Der zur Verfügung ſtehende Platz ver⸗ bietet es leider, auf Einzelheiten einzugehen, doch gab es hier wie auderwärts Volksbeluſtigungen aller Art, luſtige und ſportliche Vorführungen der Jugend, Darbietungen von Sportvereinen und was derlei Dinge waren. Heute geht das Feſt weiter mit gro⸗ ßem Feuerwerk nach Einbruch der Dunkelheit und am morgigen Dienstag wird dann Kehraus⸗ betrieb gemacht. Der„Mannheimer Prater“ hat alſo vier Tage lang Feſttrubel. a Die Ortsgruppe Friedrichspark mußte ihr Sommerfeſt nur auf den Samstag be⸗ ſchränken, da die Parkanlagen am Sonntag ander⸗ weitig benötigt wurden. Den Auftakt bildete am Samstagnachmittag ein Kinderfeſt mit Beluſti⸗ gungen aller Art und am Abend bot man den Gro⸗ ßen ein buntes Programm, das geſangliche Darbie⸗ tungen, Tänze und artiſtiſche Vorführungen aufzu⸗ weiſen hatte, ehe man zum allgemeinen Tanz über⸗ ging. Natürlich gab es auch Ueberraſchungen man⸗ nigfacher Art und wer Glück hatte, konnte bei der Tombola etwas Schönes gewinnen. Ein Feſt der Volksgemeinſchaft zog auch die Ortsgruppe Schwetzingerſtadt auf, die die Reunwieſe als Feſtplatz auserſehen hatte. Die Jugend lenkte mit ihrem Aufmarſch am Sams⸗ tagmittag die Aufmerkſamkeit auf das Feſt und der Stafettenlauf„Ouer durch die Schwetzinger⸗ ſtadt“, der vom Bahnhofsplatz nach dem Feſtplatz führte, hatte den gleichen Zweck. Auf den Renn⸗ wieſen gab es dann ſportliche Kämpfe der Jugend, Schaukämpfe der Sportler, Trachtentänze, geſang⸗ liche Darbietungen und viele andere Dinge 1 0 f Daß man die Unterhaltungsmuſik nicht vergaß, braucht wohl nicht erwähnt zu werden, und ſchließlich wurde auch fleißig getanzt. Die Ortsgruppe Strohmarkt löſte auf dem Schnickenlochplatz die Ortsgruppe Lin⸗ denhof ab, die vor acht Tagen am Ufer des Rheins ihr Sommerfeſt abgehalten hatte. Mit drei Böller⸗ ſchüſſen wurde am Samstagmittag der Beginn des Feſtes angezeigt, das immer mehr in Schwung kam und das bunten Trubel brachte. * Die Vororte ſtanden natürlich nicht zurück und es iſt auch hier ſchwer, die richtige„Rangord⸗ nung“ einzuhalten, die ja kein Wertmeſſer für den Erfolg eines Feſtes ſein kann. Nennen wir einmal zuerſt die Ortsgruppe Neckarau, die auf dem Paul⸗Billet⸗Platz ſtändiger Gaſt iſt. Die Kegler lie⸗ ßen bereits am Sonntagvormittag die Kugel über die Kegelbahn rollen, doch das eigentliche Feſt ging erſt los, nachdem der Feſtzug auf dem Platz ange⸗ langt war. Wie anderwärts ſorgte auch hier die Ju⸗ gend für allerlei Unterhaltung und daneben gab es tadelloſen Sport zu ſehen, gute Lieder zu hören und ſchöne Volkstänze zu ſehen. Dazwiſchen machte man Brieftanbenſtart und ſonſtige Dinge, die beſtens ge⸗ eignet waren, für Kurzweil zu ſorgen. Für den heu⸗ tigen Montag hat man allerlei Ueberraſchungen vor⸗ geſehen. Die Ortsgruppe Feudenheim belegte nicht nur ſämtliche Räume des alten Schützenhaufes mit Beſchlag, ſondern zog auch noch die Baulichkeiten und das Gelände des Turnvereins Badenia in ihr Volksfeſt mit ein, das u. a. einen Feſtzug der Hit⸗ lerjugend und ſelbſtverſtändlich auch Vorführungen durch die Jugend brachte. Zur Unterhaltung ſteuer⸗ ten ſämtliche Feudenheimer Geſangvereine und der Turnverein Badenia bei, wie ſich auch die Forma⸗ tionen der Partei ſportlich betätigten. Die Ver⸗ loſung eines lebenden Glücksſchweins, Preisſchießen, Preiskegeln und viele andere Dinge gehörten zu der Unterhaltung, die auch für die Kin⸗ der ausgedehnt wurde, denen man Gelegenheit zum Wurſtſchnappen, Eierlaufen, Sackhüpfen uſw. gab. Ein origineller Einfall war es, einen Weinkeller in 5000 Meter Tiefe(!) aufzumachen. In Sandhofen beſitzt man im Stadion einen ausgezeichneten Volksfeſtplatz. So war es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die Sandhofener in Maſſen erſchienen und einen Mordsbetrieb machten, der das Feſt von Anfang an zu einem Erfolg ſtempelte Neben ge⸗ ſanglichen, ſportlichen und muſikaliſchen Derbietun⸗ gen gab es auch Sportkämpfe, die eines humpriſti⸗ ſchen Einſchlags nicht entbehrten. Die Stimmung ließ nicht das geringſte zu wünſchen übrig. Zum Schluß bleibt noch Mannheims füngſter Vorort Wallſtadt zu erwähnen, deſſen Orts⸗ gruppe auf dem Sportplatz ein zünftiges Sportfeſt mit allem Drum und Dran aufzog. Die Wallſtadter waren natürlich reſtlos dabei. Bedauert hat man nur, daß die Feudenheimer ein eigenes Volksfeſt zur gleichen Zeit hatten, da dieſe ſonſt bei Veranſtaltun⸗ gen in Wallſtadt einen großen Teil der Beſucher ſtellen. Verkehrsmißſtände bei Speyer Die Rheinſchiffahrt fordert ihre Beſeitigung Der Mannheimer Schifferverein befaßte ſich in ſeiner in der Rheinſchanze abgehaltenen Ver⸗ ſammlung mit den durch den Bau der neuen Rhein⸗ brücke in Speyer hervorgerufenen ſchwierigen Ver⸗ kehrsverhältniſſen für die Rheinſchiffahrt. Die an der Speyerer Schiffsbrücke gerade in der letzten Zeit ſich häufenden Schiffsun fälle haben die Rheinreedereien und die Rheinſchiffahrtsver⸗ bände veranlaßt, nach einer lebhaften Ausſprache in einer Eingabe an die maßgebende Behörde die Beſeitigung der Verkehrsmißſtände zu fordern. Wie Vereinsführer Peter Kühnle mit⸗ teilte, bedingen die jederzeit ſchwierigen Durchfahrts⸗ verhältniſſe durch die Speyerer Brücke, daß der Schleppzug in einer möglichſt geſtreckten Lage die Brückenöffnung durchfährt. Der Kapitän muß, ſo⸗ bald er nicht beſtimmt weiß, ob die Brücke geöffnet wird, damit rechnen, daß er noch frühzeitig auf⸗ drehen kann und darf deshalb nicht mit voller Fahrt ſich der Brücke nähern. Es muß Grundprinzip ſein, Einrichtungen zu treffen, damit der zu Tal kommende Schlepperführer ſobald als irgend möglich über die Verhältniſſe an der Brücke unterrichtet wird. In der Eingabe wird nun darauf verwieſen, daß etwa 100 Meter oberhalb der Speyerer Schiffsbrücke die Sicht durch die dort liegenden Baggermaſchinen uſw. für die talwärts kommenden Fahrzeuge außer⸗ ordentlich ſtark behindert und es dem fahrenden Perſonal nicht möglich iſt, früh genug die S ignale der Schiffsbrücke zu erkennen. Die Eingabe regt an, vielleicht auf der Höhe von Altlußheim eine neue Sig⸗ nalſtation zu errichten, die mit der Schiffbrücke in Verbindung ſteht. Dieſer Wunſch beſteht ſchon ſeit vielen Jahren. Seine Er⸗ Reichstierſchutzverein dem Reichsminiſterium des Innern unterſtellt. Die Geſchicke der Orts⸗ und Stadtgruppen ſind in die Hände des Vorſitzers, des Beirats und der Mitgliederverſammlung gelegt. Der Mitgliederbeitrag iſt auf 4 Mark jährlich feſt⸗ geſetzt. Auch kann die Bildung von Jugendgruppen erfolgen, die die Ziele des Tierſchutzes verfolgen. Gemäß den neuen Beſtimmungen hat die Mit⸗ gliederverſammlung nur das Recht, die Mitglieder der Vorſtandſchaft vorzuſchlagen, die dann von der Zentralleitung in Berlin eingeſetzt und auf 3 Jahre beſtätigt werden. 8 Von 115 abgegebenen Stimmen entfielen auf Liſte 1(Rektor Erſig) 67, auf Liſte 2(Hauptlehrer Kunze) 48 Stimmen. Die Liſte 1 gilt als an⸗ genommen und wird Berlin zur Beſtätigung vor⸗ gelegt. Die Liſte enthält folgende Vorſchläge: Aug. Erſig, Rektor(1. Vorſitzer); Beirat: Dr. Leiber, Reg.⸗Rat im Polizei⸗Präſ.(ſtellv. Vorſitzer); Rudolf Töppe, Verſ.⸗Inſpektor(1. Schriftführer); Fritz füllung iſt gerade jetzt zu einer dringenden Not⸗ wendigkeit geworden. Ferner wird in der Eingabe der Antrag geſtellt, daß ein viertes Joch und zwar auf der badi⸗ ſchen Seite mehr ausgefahren wird. Hierdurch wurde erreicht, daß die Fahrzeuge das badiſche Ufer mehr anhalten können, wodurch die Anfahrung der Brücke auf beiden Seiten vermieden werden kann. Es beſteht heute die große Gefahr, daß die Fahr⸗ zeuge gegen die an der Brücke liegende Badeanſtalt geworfen werden, wodurch Menſchenleben gefährdet find. Außer einer beſſeren und frühzeitigen Sig⸗ naliſierung auf der Speyerer Rheinbrücke verlangt ein Teil der Vertreter, die die Schiffahrt ppaktiſch betreiben, ein„etwas Herablaſſen“ des blau⸗weißen Signals bei Ankommen eines Talſchleppzuges, da⸗ mit jeder Schiffsführer weiß, daß die Brücke geöff⸗ net werden kann und die rote Scheibe unver⸗ züglich folgt, wodurch die Führer der Schleppzüge eine größere Sicherheit erlangen und die Ge⸗ fahren weſentlich verringert werden. Die Eingabe wurde einſtimmig gut geheißen. Wie der Sereinsführer weiter mitteilte, hatte er wegen der Errichtung der Schifferſchule in Mannheim eine Unterredung mit einem Vertreter der Deutſchen Arbeitsfront, der ſich ſehr anerkennend über die Tä⸗ tigkeit des Mannheimer Schiffervereines in Sachen der Schifferſchule und Schifferkinderheime ausſprach und verſichert habe, daß das badiſchee Kultus ⸗ miniſterium auch weiterhin ein reges Inter⸗ eſſe an dieſer Schule bekunde. Damit ſei zu hoffen, daß die Angelegenheit wieder einen Schritt weiter gediehen ſei.. Bauß, Elektro⸗Ing.(ſtellv. Schriftführer); Julie Dieterle, Hauptl.⸗Witwe(1. Schatzmeiſterin); Andr. Durſt, Stadtamtmann(ſtellv. Schatzmeiſter); E. Schütz, Kaufm.⸗Witwe(Aſylleiterin). Militärmuſik im Friedrichspark Die Reihe der ſommerlichen Konzerte im Fried⸗ richspark eröffnete geſtern nachmittag das Reichs⸗ bund⸗Orcheſter ehemaliger Militärmuſiker unter der Leitung des geſchätzten ehemaligen Obermuſikmeiſters unſerer Kaiſergrenadiere, Max Vollmer. Bei dem ſchönen Sonntagnachmittag hätte man mit einem ſtärkeren Beſuch rechnen müſſen. Bietet doch der gepflegte Friedrichspark einen ſehr angenehmen Aufenthalt. Am Abend ſah trotz der verſchiedenen Volksfeſte der ſchöne Garten eine recht anſehnliche Zahl von Gäſten, die ſich auch durch die empfindliche Kühle nicht vertreiben ließen, ſondern aufmerkſam und dankbar den Muſikvorträgen zuhörten. Es erweiſt ſich immer wieder von neuem, daß dieſe Ka⸗ pelle auf dem Gebiet der Militärmuſik keine Kon⸗ kurrenz zu fürchten hat. Mag ſie ſtraff und federnd in packendem Rhythmus Märſche ſpielen, mag ſie ſich der leichten Muſik des Tanzes und der Operette zu⸗ wenden oder ſich vor die großen Aufgaben der klaſſi⸗ ſchen Opernmuſik geſtellt ſehen; es iſt immer die gleiche muſtkaliſche Sauberkeit und Sicherheit, es iſt immer der gute Geſchmack und das ſichere Stil⸗ empfinden, das der Muſikergemeinſchaft und ihrem vortrefflichen Leiter Vollmer das beſte Zeugnis aus⸗ ſtellen. Das konnte man geſtern ſo recht wieder an der fein gebrachten Luſtſpielouvertüre von Keler⸗ Bela, an Weiſen aus der„Fledermaus“ und der „Luſtigen Witwe“ ebenſo erkennen wie an der in großem Zug geſtalteten Phantaſie aus dem„Lohen⸗ grin“ und dem„Rheingold“ oder dem Vorſpiel zu Verdis„Nebukadnezar“ und den immer wieder gern gehörten Straußwalzern und den anfeuernden Märſchen. Man freut ſich, künftig wieder regelmäßig an Dienstag⸗ und Donnerstag⸗Abenden und Mittwoch⸗ Nachmittagen im Schatten der alten Bäume dem Zau⸗ ber der Muſik lauſchen zu können, den uns dieſe und andere Kapellen Mannheims vermitteln werden. 8. Kamerad ſchaftsabend der Fliegerſtürme Als Dank für die ausgezeichnete Arbeit, die wäh⸗ rend der Flugwerbewoche von den Fliegerſtürmen geleiſtet wurde, veranſtaltete die Fliegerortsgruppe in den Sälen des Ballhauſes einen geſelligen Abend. Dieſer Abend gewaun um ſo mehr an Bedeutung, als 90 Angehörigen der Fliegerſtürme das nach lan⸗ ger Mühe erworbene SA ⸗ Sportabzeichen verliehen wurde. Der Wehrſportleiter der Fliegerortsgruppe, Beſſer, begrüßte die Anweſenden und hob her⸗ vor, daß das SA⸗ Sportabzeichen nicht nur ein Ab⸗ zeichen ſei, ſondern eine Verpflichtung für Volk und Vaterland bedeute, denn es ſei das äußere Gemein⸗ ſchaftsabzeichen aller Deutſchen, die den Willen zur Wehrhaftigkeit haben. SA Oberſturmbannführer Streb nahm darauf das Wort und ſchilderte in kurzen beredten Worten den Verfall des Vaterlan⸗ des 1918, wie zurückkehrende Frontkämpfer zu Hauſe ein Chaos fanden und nicht mehr wußten, für was ſie 4 Jahre draußen im Kugelregen geſtanden hat⸗ ten. Da ergriff ein unbekannter Soldat das Ban⸗ ner der Ehre und einer nach dem anderen ſtieß aus den Reihen der Gegner zu ihm und ſomit zu Deutſch⸗ land. Dieſer unbekannte Soldat von ehemals hat nun Deutſchland das zurückgegeben, was Jahre hin⸗ durch ein Traum geweſen war: Die Wehrhoheit! Und in unſerem neuen Heere ſteht die Luftwaffe an vorderſter Stelle, was auch die SA klar erkannte, als ſie dem Führer das Jagoͤgeſchwader„Richthofen“ überreichte. Ihr, ſo fuhr Oberſturmbannführer Streb weiter, ſeid etwas Beſonderes, aber dieſe Be⸗ ſonderheit verpflichtet mehr denn je und beöͤeu⸗ tet Pflichterfüllung bis zuletzt für Volk und Vater⸗ land. Ein dreifaches„Sieg Heil!“ auf den Führer ſchloß die packende Anſprache, der die Verleihung der Sportabzeichen folgte. Ortermeiſter Dr. Müller nahm noch kurz dos Wort, um die Bedeutung der Kameraoͤſchaft hervor⸗ zuheben und noch einmal allen Fliegern zuzurxufen, daß das SA⸗ Sportabzeichen kein Ausruhen bedeute, ſondern Anſporn zu neuen Leiſtungen, und er hoffe, in Zukunft keinen Jungflieger ohne dieſe ehrende Auszeichnung zu ſehen. 1 Im zweiten Teil des Abenoͤs kam der Frohſinn zu Wort, bei dem man die ausgezeichnete Kapelle der Flieger unter Leitung des Kapellmeiſters Zecherle hörte und Herr Wagner ſeine Lieder und Späße vom Stapel ließ. Im fröhlichen Tanze fand der Abend ſeinen Abſchluß.. ** 8000 Strandbadbeſucher wurden am geſtrigen Sonntag ermittelt. Dieſe Zahl hält natürlich keinen Vergleich mit dem Rekordbeſuch des vorhergegange⸗ nen Sonntags aus, wo 35 000 Badegäſte am Strand weilten. Das Waſſer hatte eine Wärme von 19 Grad, während die höchſte Lufttemperatur auch nur 19 Grad betrug. Die Abendkühle machte ſich frühzeitig be⸗ merkbar, und ſo brauchte niemand aufgefordert wer⸗ den, am Abend den Strand zu verlaſſen. Bei der verhältnismäßig geringen Beſucherzahl gab es kein Gedränge, obgleich der Rhein wieder geſtiegen war und bis zu dem unterſten Betonumlauf reichte. Auf den Radplätzen waren 2000 Fahrräder abgeſtellt, den Parkplatz nahmen 100 Kraftfahrzeuge in Anſpruch⸗ In den Sanitätsſtativnen mußten 13 Verletzungen leichter Art behandelt werden. f u Kameradſchaft ehemol. RR 249. Die in der „Germania“ abgehaltene Zuſammenkunft galt in der Hauptſache der Berichterſtattung über die Acher⸗ ner Vorbeſprechung für den im Mai 1936 geplanten Regimentstag. Kamerad Englert gab einen an⸗ ſchaulichen Bericht über die Vorarbeiten hierzu. Zu der Vorbeſprechung waren Kameraden aus allen Teilen des Landes, Offiziere wie Mannſchaften in iühe raus großer Zahl in der ehem. Garniſonſtadt Achern erſchienen, wo ſich, wie in den Mannheimer Zeitungen zu leſen war, ſchnell ein munteres, ſol⸗ datiſches Leben und Treiben entwickeln konnte. Es gelte nun, für eine recht lebhafte Teilnahme am Re⸗ gimentstag zu werben. Schießwart Kam. Tſchiche verwies auf das am 14. Juli in Neuoſtheim ſteigende allgemeine Kameradſchaftspreisſchießen. Eine ſtatt⸗ liche Zahl namhafter Preiſe aller Art, ſowie Ehren⸗ ſcheiben, harren der Schützen. Alſo, Parole für näch⸗ ſten Sonntag: Alles, was 249er heißt, nebſt„Feld⸗ weibel“ und Jugend iſt in Neuoſtheim zur Stelle. * Der Weltklub Union(Wen), Klub zur För⸗ derung freundſchaftlicher Beziehungen mit dem Aus⸗ lande, hat es ſich zur Aufgabe gemacht, diejenigen Deutſchen, die ſich mit Fremoſprachen beſchäftigen und die ihre Kenntniſſe in den Dienſt des Vater⸗ landes ſtellen wollen, zuſammenzufaſſen. Neben Sprachkurſen und Unterhaltungszirkeln, die überall eingerichtet werden ſollen, bringt der Wau ſeine deutſchen Mitglieder mit Freunden des Klubs im Auslande in Korreſpondenzverbindung, um ſo für unſere deutſche Sache im Auslande eintreten zu können. Der Klub verfügt über einen Austauſch⸗ dienſt nach 45 Ländern und über die Möglichkeit zur Betätigung in mehr als 50 verſchiedenen Sprachen. Alle Sprachenliebhaber erfahren alles Nähere auf ſchriftlichem Wege durch die Hauptgeſchäftsſtelle des Wau, Magdebug, Lüneburger Straße 35, oder durch den Bezirksleiter des Wau, Ludwigshafen a. Rh., Zeppelinſtraße 38. an Mit Gefängnis bis zu drei Monaten und Nebenſtrafen wird bedroht, wer Wald⸗, Heide⸗ oder Myorflächen durch verbotenes Rauchen, Fortwerfen brennender oder glimmernder Gegenſtände uſw. in Brandgefahr bringt. 4. Seite/ Nummer 307 Schutz der Wehrpflicht Das fetzt im Wortlaut amtlich bekanntgegebene Geſetz zur Aenderung des Strafgeſetzbuches, das mit dem 1. September in Kraft tritt, enthält über die vom Reichsminiſter Dr. Frank bereits bekanntge⸗ gebenen Neuerungen hinaus noch eine Reihe ſehr wichtiger Beſtimmungen über die Strafen für Ver⸗ letzung der Wehrpflicht und der Wehrkraft. Wehrpflichtige, die vor Erfüllung der aktiven Dienſt⸗ pflicht oder im Beurlaubtenſtande, nach Erfüllung der aktiven Dienſtpflicht, ohne Erlaubnis das Reichs⸗ gebiet verlaſſen, werden mit Gefängnis von einem his zu ſechs Monaten beſtraft. Ehrenſtrafen und Gelöſtrafen ſind daneben möglich. Auch der Verſuch iſt ſtrafbar. Wer einen deutſchen Soldaten zur Fah⸗ nenflucht verleitet, oder die Fahnenflucht ihm erleichtert, wird mit Gefängnis nicht unter drei Mo⸗ naten, in beſonders ſchweren Fällen mit Zuchthaus bis zu 10 Jahren beſtraft. Die gleiche Strafe droht demjenigen, der einen Deutſchen zum Heeresdienſt einer aus ländiſchen Macht anwirbt oder ihren Werbern zuführt. Wer ſich vorſätzlich durch Selb ſt⸗ verſtümmelung uſw. zur Erfüllung der Wehr⸗ pflicht untauglich macht, wird mit Gefängnis nicht unter einem Jahr beſtraft. Wer Wehrmittel oder Einrichtungen der deutſchen Wehrmacht beſchädigt und zerſtört, erhält Gefängnis nicht unter einem Monat, in beſonders ſchweren Fällen bis zu lebens⸗ länglichem Zuchthaus oder Todesſtrafe. Berufs fortbildung und Werbungskoſten Vielfach beſtehen Zweifel, ob die Ausgaben für Berufsfortbildung als Werbungskoſten ſteuerab⸗ zug s fähig ſind. Es ſei daher darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß der Reichsfinanzhof es in einer Entſcheidung abgelehnt hat, Ausgaben, die einem Beamten infolge Teilnahme an ſeiner Berufsorgani⸗ ſatioun erwachſen waren, als mit dem Beruf in Zu⸗ ſammenhang ſtehende Werbungskoſten im Sinne des § 16, Abſ. 1 EStch anzuerkennen. In der Begrün⸗ dung zu dieſer Entſcheidung heißt es u.., daß die Notwendigkeit der Teilnahme an einer Berufs⸗ und Standesorganiſation nicht nur für jeden Beamten, ſondern ganz allgemein für jeden berufs⸗ oder er⸗ werbstätigen Volksgenoſſen beſteht. Die„Verzehrs⸗ ausgaben“ ſeien daher nicht im Zuſammenhang mit der dienſtlichen Tätigkeit entſtanden. Auch die durch das Abonnement mehrere Tageszeitungen und den Rundfunk entſtehenden Unkoſten werden nicht als Werbungskoſten im Sinne des Geſetzes aner⸗ kannt. Wenn ſich ein Beamter allgemein weiter fort⸗ bildet, ſo handele es ſich nicht um den Erwerb der für den Beruf erforderlichen Fachkenntniſſe, ſondern um allgemeines Wiſſen. Es fehle daher ein unmit⸗ telharer Zuſammenhang mit der beruflichen Tätig⸗ keit. L. Woldangelloch, 8. Juli. Ein überaus großes Gefolge einheimiſcher und auswärtiger Trauernden gab dem auf tragiſche Weiſe aus dem Leben geriſſe⸗ nen Landwirt und Löwengaſtwirt Wilhelm Hof⸗ mann das Geleite zur letzten Ruheſtätte. Am Trauerhaus und am Grabe ſang der Männergeſang⸗ verein„Sängerbund“ Das Grab umſtanden ſämt⸗ liche Vereine und NS⸗Formationen. U. a. legten Kränze nieder: die SA, der Sängerbund, die Wirts⸗ innung, der Radfahrerverein und die Frauenſchaft. Der Entſchlafene hinterläßt eine Frau und vier noch ſchulpflichtige Kinder. Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗ Ausgabe Ludwigshafen, 7. Juli. Ein bezauberndes nächtliches Schauſpiel ſtand im Mittelpunkt Kameradſchafts⸗ Abends, den der Sturmbann I/ R 250 am Samstag ſeinen SA⸗Män⸗ nern und ihren Angehörigen beſcherte. In der Pauſe des großen Programms, das ſich im Konzertſaal des Pfalzbaues abwickelte, nahm Oberführer von Hal⸗ demwang am Brückenaufgang Ludwigshafen⸗ Mannheim den Großen Zapfenſtreich ab. An dieſem wichtigen Brückenkopf, an dem die franzöſiſche Be⸗ ſatzung bis vor 5 Jahren ihr Schreckensregiment am fühlbarſten werden ließ, nahmen in ſpäter Abend⸗ ſtunde Muſik⸗ und Spielmannszug der SA⸗Reſerve⸗ Standarte 250 Aufſtellung, flankiert von zahlreichen Fackelträgern im braunen Ehrenkleid. Der Große Zapfenſtreich erklang. Der Choral„Ich bete an die Macht der Liebe“ 25195 tantſend Arme ſtrecken ſich beim Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied, und alles Volk ſtimmt begeiſtert ein. Ausnahmsweiſe durfte nach dieſem Zapfenſtreich noch„über den Zapfen geſtrichen“ werden, mam ging alſo nicht heim, ſondern führte das Programm fort. Begonnen hatte es ſtil⸗ gerecht mit dem„Jäger aus Kurfalz“, dem Parade⸗ marſch der SA⸗Gruppe Kurpfalz. Sturmbannführer Krämer hatte die Kameraden begrüßt und ins⸗ beſondere den Oberführer, deſſen Erſcheinen er als Zeichen dafür deutete, daß die SA⸗Reſerve kein Stiefkind der Brigade iſt. des Sturmbannführer Ritter von Eberlein, der mit der Führung der Standarte R 250 beauftragt iſt, hatte hiernach geiſtig den Boden bereitet für die muſikaliſche Feier am Brückenaufgang. Ihm falle es immer ein, wenn er über den Rhein herüber⸗ komme, wie bis vor fünf Jahren Marokkaner auf der Brücke ſtanden, Päſſe abnehmen und den Ver⸗ kehr der Tauſende willkürlich unterbrechen durften. Erlaß der Stadt-Hauptſatzung 18 Ratsherren * Ludwigshafen, 8. Juli. Der Oberbürgermeiſter hat auf Grund des§ 3 Abſ. II der Deutſchen Ge⸗ meindeoroͤnung vom 30. Januar nach Beratung mit den Ratsherren und mit Zuſtimmung des Beauf⸗ tragten der NSDAP die aus vier Paragraphen be⸗ ſtehende vorläufige Hauptſatzung der Stadt Lud⸗ wigshafen erlaſſen. Dauach wird der Oberbürger⸗ meiſter hauptamtlich angeſtellt. Ihm ſtehen der ehren⸗ amtliche Bürgermeiſter, der hauptamtliche Stadt⸗ kämmerer und fünf weitere hauptamtliche Beigeord⸗ nete zur Seite. Die Zahl der Ratsherren beträgt 18. Ludwigshafens neue Stadtzentrale Städtiſche Feruſprech⸗Anſchlüſſe Ab heute ſind alle ſtädtiſchen Dienſt⸗ und Verwal⸗ tungsſtellen, einſchließlich der Schulen in einer neuen ſtadteigenen Telephonanlage zuſammengefaßt. Die neue„Stadtzentrale“ iſt mit den Sammelnum⸗ mern 62 011, 62 411, 62 511 an das öffentliche Fern⸗ ſprechnetz Ludwigshafen am Rhein angeſchloſſen. Damit werden alle ſtädtiſchen Dienſt⸗ und Außen⸗ ſtellen nur mit den 8 Sammelnummern erreicht. Lediglich der Sprechverkehr aus dem Staoͤtnetz mit den ſtädtiſchen Werken und Unternehmungen nummer 66 221; Skadtſparkaſſe über Sammel⸗ zupfenſtreich am Brütkenaufgang Ludwigshafen geht auch fernerhin über deren bisherige Amts⸗ nen 87. Geburtstag begehen können und ſeine noch anſchlüſſe, und zwar: Städtiſches Kranken⸗ im Vorfahr feſtzuſtellende geiſtige Friſche und Reg⸗ haus über Sammelnummer 66211, Städtiſche ſamkeit, ſein unerſchöpflicher Humor und ſeine Liebe Werke 1 Waffe Elektrizität) über Sammel⸗ fürs Soldatentum ſchienen auf eine höhere Lebens⸗ Andere Tauſende mußten mit einem Päckchen ihre pfälziſche Heimat verlaſſen, in der die Trikolore flat⸗ terte und die Clairons ertönten. Ritter von Eber⸗ lein erinnerte auch an die Zeit, wo vaterlandsloſe Geſellen, Separatiſten, das Vaterland verraten woll⸗ ten, bis deutſche Männer in Speyer die Burſchen da hin verwieſen, wohin ſie gehörten. Mancher hier, heute ein unbekannter SA⸗Mann, hat in dieſem Kampf mitgewirkt. Er war dabei in der Schickſals⸗ nacht vom 8. zum 9. Januar 1924, wo die Freunde an der nahe ſtanden und von Herzen hofften, daß der Schlag gelinge.„Nur wenige hundert Meter“, ſo ſchloß Ritter v. Eberlein ſeine Anſprache, „von hier rauſcht der deutſche Rhein durch die deutſche Pfalz. Ich bin ſtolz darauf, eine Standarte zu füh⸗ ren, die, wie man ſagen darf, beſtimmt iſt, die Wacht zu halten. Ich bitte, in Erinnerung an den Mann, der Deutſchland rettete, in den Ruf einzuſtimmen: Unſer Führer und Reichs kauzler, das deutſche Va⸗ terland und die deutſche Pfalz„Sieg Heil!“ Oberführer Zapfenſtreich von Haldenwang lobte nach dem ſeine tadelloſe Durchführung. Stief⸗ kind der SA ſei ihre Reſerve keinesfalls, aber auch in der großen Familie der SA ſchenke man den füngeren Söhnen mehr Beachtung als den„alten Knochen“, die keiner beſonderen Ueberwachung be⸗ dürfen. Keinen Unterſchied gebe es in der gemein⸗ ſamen Aufgabe der eiſernen Front des nationalſozia⸗ liſtiſchen Gedankens gegen 8 feindlich Geſinnte, ſei es rot, ſei es reaktionär, Der SA⸗Mann, der das Braunhemd trägt, iſt der Vorkämpfer der Bewegung. Alle vereint der ſoldatiſche Gedanke des Dienſtes, des Dienſtes am Volk. Bei Märſchen und Geſangseinlagen blieben die Kameraden und ihre Angehörigen noch lange fröhlich beiſammen. nummer 62 426 S Sammelnummer 60 026. Die Städtiſche Berufsfeuerwehr wird für den gewöhnlichen Sprechverkehr über die Sam⸗ tädtiſcher Schlachthof über melnummer der„Stadtzentrale“ erreicht(62 011, 62 411, 62 511). Für Feuer⸗ und Unfallmeldungen und für Anforderung von Krankentransportwagen der ſtädtiſchen Unfallwache gilt nach wie vor die Alarm nummer K 18. L. Hockenheim, 8. Juli. In althergebrachter Weiſe feierten die hieſigen Rekruten des Jahrganges 1915 den Tag der Muſterung. Mit bunten Bändern geſchmückt, einen Rekrutenkranz tragend, durchzogen ſie die Ortsſtraßen und beendeten den frohen Tag durch einen„Rekrutenball“. L. Neulußheim, 8. Juli. Ihren 85. Geburtstag konnte Frau Margaretha Benz Witwe begehen. L. Walldorf, 8. Juli. Nach dem Beſchluß des Be⸗ zirksrates wurde die von der Gemeinde Walldorf gegen den Verwaltungsſekretär Scherer ausgeſpro⸗ chene Dienſtſtrafentlaſſung aufgehoben und an ihrer Stelle auf eine Ordnungsſtrafe und eine Geldͤſtrafe von 50 Mk. erkannt.— Geſtorben iſt Altveteran Ludwig Aſtor, der Senior der Familie Aſtor. Der Verſtorbene hätte in einigen Wochen ſei⸗ zeit hinzudeuten. der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Wetterkarte Sotkenſos. O neſter. O nam bedeckt. M woνο⁰qο O degecht a Regen * Schnee& dgeubein nebel EK cewitter. Ohingstiue.⸗Os sede teichter 0s. 2 massiger Sugsdcwest Störmtschet dorcwest die pielle ſliegen mit gem winge die dei gen Stationen stedeggeng Lon ten geben gie femperatur an, Die Cinſen verdingeg Orte mit gleichem auf Recresniwegu umgececnneten buftacuck Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. M. vom 8. Juli: An der Rückſeite des oſtwärts abziehenden Tiefdruckwirbels ſetzte ſich auch am Sonntag die Zufuhr polarer Meeresluft fort. Sie brachte auch bei uns weitere Abkühlung und einen erheblichen Fehlbetrag an Wärme, aber nur ganz vereinzelt geringfügigen Niederſchlag. In⸗ folge ſtarker Ausſtrahlung gingen in der Nacht zum Montag die Temperaturen vielfach bis unter 5 Grad Celſius zurück. Im Bereich abſteigender gung kann zunächſt mit der Fortdauer der hei⸗ teren Witterung und neuer kräftiger Erwärmung gerechnet werden. Vorausſage für Dienstag, 9. Juli Meiſt heiter trocken, mittags recht warm, öſtliche bis ſüdliche Winde. 5 Höchſttemperatur in Mannheim am 7. Juli 1935 + 21,3 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8. Juli 4 9,0 Grad; heute früh 8 Uhr 12,7 Grad. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 19,5 Grad Waſſer⸗ und. 10,5 Grad Luft⸗ i 9 Uhr wärme gemeſſen. e im Monat Juli Rhein⸗— 4. 5 55 6..8. Neckar⸗Pegel] 8. 6 1 8. 1 4 e Kehl. 00 90.12 22 0 50 Jagſifeld 92 55.8 Mannheim 272 878 Fei 500.9 Heistonn 8. F.— 888 Maxau. 85 2550 5 8 J Plochingen.8 9. 8 Kaub. 38 311 a 0,550.58 0, 1 Köln.872,85 265.285.95 1 b. 8. 6. 8. 6. 8. Luftbewe⸗ b zeiger rer g ergnigtee wen er 85 1. 8 3 8. 8. 3 Frankfurt 4% Darmſtabt 26 90,50 9.— Landes- und Provinz. 4½ Bayr., Sanbw-% Rh.-Byp.-B. adiſche Wasch.. 129.0 1280 Crgßreaft. Pehm 447.8 24.8 fiederrh. Leber. 82.—.92— orthont, Sell 8— ate. Vertebts- Alten oe 55 2 85 8 Kom. Giroverb. bank R 32„98.25 98,25„Greſom Rl* 95.— 850 Br. Pforzh...... Grün& Bilfinger] 202.5 202.0 Jared. Kraſt„ Urktemb. Elextr. 80.— Bod Ach. f. Rhein Sutsche festwer-⸗ 4½ 07) Franff. 20 92.— 91.80 N 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5% Südd Boder.27 Bayr. Motorenw. 128,53. le 102.0 101.5. Hartſtein 114,0 10 Mule, Brauerei 3 d S Aimsliche Werte 4½( do. 289 91.50 9% Bad. K.-d, 8 6 von 25 96.— 98.— Lig. Gpfbr. 8 1 Bemberg, J. P. 121.0 122.8 flald 8 35.— 35, 155 Waldhof 1232 12 ſeziltz wort hm. 95.— 98. „ nan e 75 90.0 Mannh. 28, R 90.50 95.50 iet bor. 1 und II o. 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Juli 1935 „HANnnLS- d WIR T SCI Die Neckarschiflahri im Juni Niedriger Waſſerſtand ſowie die Bauarbeiten an der Stauſtufe Neckarzimmern verurſachten im abgelaufenen Monat teilweiſe unliebſame Störungen in der Neckarſchif⸗ fahrt. Von Mannheim fuhren 31 Schleppzüge mit zuſam⸗ men 122 Kähnen zu Berg, von denen 18 mit Gütern und 72 mit Kohlen und Koks für Heilbronn beladen waren, ferner 10 Kähne mit Kohlen nach Lauffen ſowie 19 Kähne mit Kies zum Kanalbau am unteren Neckar. Die reſtlichen 3 Kähne ſchleppten leer zu Berg zum Salz⸗ und Steine⸗ laden. Zu Tal ſind 105 Kähne, und zwar 99 mit Salz und 6 mit Gütern abgefertigt worden. O Süddeutſche Immobilien⸗Geſellſchaft, Fraukfurt a. M. in Liquidation. Frankfurt o.., 8. Juli.(Eig. Tel.) In der b. HV wurde die Vorlage einſtimmig genehmigt und dem ht ſowie ben Liquidatoren die Entlaſtung erteilt. Von den Liquidatoren wurde noch mitgeteilt, daß die Gläubigerverſammlung vom 17. Juni 1935 mit Mehrheit die Fortſetzung der Liquidation bis zum 31. Januar 1936 beſchloſſen habe. An die Verwaltungsorgane ſei teilweiſe der Wunſch herangetragen worden, daß die Gläubiger zu⸗ gunſten der Aktionäre auf einen Teil der Quote verzichten ſyllen. Die in dieſer Richtung begonnenen Bemühungen ſeten bisher aber erfolglos geweſen, da die ſchlecht ge⸗ ſicherten Gläubiger fürchten, bei Fortſetzung der Liquida⸗ tom ſelbſt Ausfälle zu erleiden. Der Punkt„AR⸗Wahlen“ wurde von der Tagesordnung abgeſetzt, da der AR in der ab, HV vom 8. Januax 1935 auf die ſtatuariſche Zeitdauer pon vier Jahren gewählt worden iſt. Auch die Wahl eines Bilanzprüſers für 1935 erübrigt ſich, da nach einer Ent⸗ ſcheidung des Kammergerichts Geſellſchaften, die ſich im Li⸗ guidattonsſtatus befinden, nicht mehr verpflichtet ſind, ihre Bilanzen durch einen Wirtſchoftsprüfer prüfen zu laſſen. * Allfauz⸗ und Stuttgarter Lebensverſicherungsbank A, Berlin. Im Juni wurden in der großen Lebensver⸗ ſicherung 22 Mill.„ Verſicherungsſumme beantragt, in der Kleinlebensverſtcherung und Kollektiv ⸗ Sterbegeld ⸗Ver⸗ ſicherung 10 Mill.„ Verſicherungsſumme, ſo daß der An⸗ tragszugang des Juni insgeſamt 32 Mill.“ Verſicherungs⸗ ſumme beträgt. „ Rohtabakvergärungs⸗A., Karlsruhe. Die mit 500 000 Mark AK arbeitende Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1934 mit einem Reingewinn von 36 717/ ab. Die Roheinnahmen werden mit 766 152/ ausgewieſen. In der Bilanz ſtehen die Tabakvorräte mit 1681 205, Debi⸗ toren mit 494 702 ,, Wechſel mit 248 257„ zu Buch; auf der anderen Seite erſcheinen Bankſchulden mit 350 000/ und ſonſtige Verbindlichkeiten mit 1372 388 J. der Neuen Mannheimer Zeitung TS-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 307 Weifere Aufwärfsbewegung am Akfienmarkf Neue Käufe durch das Publikum/ Günsfige Mitteilungen aus Eisen- und Siahlindusirie Rhein⸗Mainiſche Börſe feſt Bei verhältnismäßig kleinen Umſätzen infolge des Ma⸗ tertalmangels ſetzte ſich die Aufwärtsbewegung der Aktien⸗ kurſe auch zum Wochenbeginn fort. Spezielles Intereſſe wandte ſich wiederum den Montanwerten zu, da die letzten günſtigen Mitteilungen aus der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie weiter wirken und beim Publikum neue Kaufaufträge aus⸗ löſten. Die Nachfrage ſtammte hauptſächlich aus dem Rhein⸗ land. Geſucht waren beſonders wieder Stahlverein mit 89 904(89), ferner Mannesmann mit 94(927g) und Klöcknerwerke mit 104(103) ſowie Rheinſtahl mit 115 (113%). Schwächer lagen Rheinbraun mit minus 2½ v. H. Kali Aſchersleben erhöhten ſich um 124 v. H. und Weſter⸗ egeln um 11 v. H. Im übrigen empfing die Börſe von der weiter günſtigen Entwicklung bei den Sparkaſſen An⸗ regung. J. G. Farben, Scheideanſtalt und Goloöſchmidt zogen je 1 v. H. und Rütgerswerke 1, v. H. an. Am Elektromarkt waren Felten mit plus 171 v. H. ſtärker be⸗ feſtigt. Zellſtoffwerte lagen ruhiger und behauptet. Der Rentenmarkt blieb ſtark vernachläſſigt und die Kurſe wieſen kaum Veränderungen auf. Altbeſitzauleihe bröckelten leicht ab. Mäßig höher lagen Zinsvergütungsſcheine mſt Die Börſe blieb unter kleinen Schwankungen auch i m Verlaufe feſt. Neben Montauwerten waren Elektro⸗ aktien und insbeſondere Schiffahrtspapiere beachtet. Hapag ſtiegen auf 36% nach 3575 und Nord. Lloyd auf 40 nach 38. Feſt lagen außerdem Eßlingen Maſchinen, Mönus Maſchi⸗ nen, Haufwerke Füſſen, Deutſche Linoleum und J. G. Farben bei Erhöhungen bis zu 1% v. H. Rheinelektra Mannheim ſtiegen auf 142(140.) Renten blieben wei⸗ terhin vernachläſſigt. Etwas feſter lagen am Markte der Induſtrie⸗Obligationen die diverſen Stahlvereins⸗Bonds. Höſch und Krupp blieben behauptet. Pfandbriefe und Stadt⸗ anleihen lagen bei zumeiſt unveränderten Kurſen ſehr ruhig. Tagesgeld unverändert 3 v. H. Berlin unverändert feſt Die feſte Tendenz in der Vorwoche hat dos Intereſſe für die Aktienmärkte wieder etwas erhüßt, ſo daß heute Hlasfisches Neugeschäff der Sparkassen Negelung durch den Reichswirischafisminisier Das Reichsgeſetz über das Kreditweſen vom De⸗ zember 1934 regelt bekanntlich u. a. auch das Alt⸗ und Neugeſchäft der Sparkaſſen. Die in den letzten ſechs Monaten gemachten Erfahrungen haben den Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter veranlaßt, unter dem 21. Juni d. J. einen Erlaß herauszugeben, der das Neugeſchäft der Sparkaſſen behandelt. Das Neue an dieſem Er⸗ laß iſt die Tatſache, daß er nicht nur elaſtiſch den ge⸗ gebenen Verhältniſſen Rechnung trägt, ſondern daß er die Entſcheidung in gewiſſem Sinne den örtlichen Organisationen überläßt, weil ſie am beſten über⸗ ſehen können, wo Abweichungen von der Norm zweckmäßig ſind und wo nicht. Selbſtverſtändlich behält die Aufſichtsinſtanz das letzte Wort. Das Neu⸗ geſchäft der deutſchen Sparkaſſen hat ſich nach den Er⸗ klärungen Dr. Schachts fortan auf folgender Baſis zu vollziehen: Endgültige Feſtſetzung des Hyppthekenkon⸗ tingents auf 50 v. H. Die erſte Verordnung zur Dupchführung und Er⸗ gänzung des Reichsgeſetzes über das Kreditweſen vom 9. Februar d. J. beſtimmt in Artikel 16, daß die Sparkaſſen bis zu 50 v. H. der Spareinlagen in Hypo⸗ theken anlegen dürfen. Nachdem mit dieſer neuen Beſtimmung das Kontingent für die Hypotheken⸗ Ausleihungen erhöht worden iſt, werden die alten Verfügungen, die die enge Grenze von 40 v. H. zogen, aufgehoben. Nunmehr gilt alſo für die Hypotheken⸗ Ausleihungen die Begrenzung auf 50 v. H. Freigabe der Hypothekeurückzahlungen für Neuausleihungen von Hypptheken. In der letzten Zeit wurden mehrfach Anträge vorgelegt, Sparkaſſen, die bereits über 50 v. H. der Spareinlagen in Hypotheken angelegt hatten, in Son⸗ derheit im Intereſſe der Förderung des Wohnungs⸗ bau⸗Programms ausnahmsweiſe die Gewährung neuer Hypotheken⸗Ausleihungen zu geſtatten. Dieſen Anregungen hat ſich der Reichswirtſchaftsminiſter nicht verſchließen können. In Verfolg der geſtellten Anträge geſtattet er, daß Sparkaſſen, die mehr als 50 v. H. in Realkrediten ausgeliehen haben, dann, wenn in ihrem örtlichen Bezirke im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung und der Förderung des Wohnungs⸗ baus eine beſondere Notwendigkeit für neue Hypo⸗ theken⸗Ausleihungen vorliegt, auf Antrag erlaubt wird, die aus den Rückzahlungen und der Amorti⸗ ſation von Hypotheken anfallenden Beträge in neuen Hypotheken wieder auszuleihen. Dabei iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich davon auszugehen, daß im Intereſſe des Neugeſchäftes auf die alten Hypothekenſchuldner nicht etwa ein unerwünſchter Druck zu Rückzahlungen aus⸗ gelubt wird. Vielmehr iſt das Hypotheken⸗Neugeſchäft aus den regelmäßig bei einem normalen Ablauf zu⸗ fließenden Hypothekenrückzahlungen zu beſtreiten. Der Reichswirtſchaftsminiſter ſetzt ferner voraus, daß dieſe Sparkaſſen die ihnen aus anderen Quellen als den Hypotheken Rückzahlungen zufließenden Mittel, alſo insbeſondere den Einlagenzuwachs, dazu nutzen, ihre Liquidität durch Vergrößerung der Li⸗ quiditätsguthaben und durch den Erwerb von reichs⸗ banklombardfähigen Wertpapieren in dem im Hin⸗ blick auf den überhöhten Hypothekenſtand erforder⸗ lichen Umfang zu ſtärken. Ob und in welchem Ausmaße der einzelnen Spar⸗ kaſſe die vorerwähnte Ermächtigung für neue Hy⸗ bpotheken⸗Ausleihungen erteilt werden kann, wird jeweils nach Lage der beſonderen Verhältniſſe und nach eingehender Prüfung des Standes der einzel⸗ nen Sparkaſſe im Aufſſichtswege zu entſcheiden ſein. Eine Ueberſchreitung des zu Beginn des Jahres 1985 ausgeltehenen Beſtandes an Realkrediten darf bei den einzelnen Sparkaſſen insgeſamt nicht ein⸗ treten. Auch werden Inſtitute mit einem übermäßig hohen Beſtande langfriſtiger Forderungen und un⸗ zureſchender Ligufdität bis zur Erreichung des not⸗ wendigen Liqufditätsſtandes von den Erleichterun⸗ gen auszunehmen ſein; in günſtigeren Fällen kann es ſich empfehlen, ſtatt der Freigabe des vollen Be⸗ ages der Hypotheken⸗Rückzahlungen nur Teile des Rückflußſes für Neuausleihungen freizugeben. Bei akzeptverſchuldeten Sparkaſſen bleibt es bei der alten Regelung. Bei Sparkaſſen, die noch Akzeptverbindlichkeiten laufen haben, verbleibt es bei der bisher geltenden Regelung. Ob und in welchem Umfange dieſen Spar⸗ kaſſen geſtattet werden kann, neue Hypotheken auszu⸗ leihen, wird künftig nach ſorgfältiger Prüfung für jedes Inſtitut im Einzelfalle von der Aufſichtsinſtanz zu entſcheiden ſein. Dabei iſt zu beachten, daß auf eine baldige Abdeckung der Akzeptverſchuldung der Sparkaſſen entſcheidender Wert zu legen iſt. Inſti⸗ tuten, die den Beſtimmungen zuwider in der Rück⸗ zahlung von Akzepten ſäumig geweſen ſind, müſſen unter Einſchränkung des Neugeſchäftes beſondere, ſtändig zu kontrollierende Auflagen über die Ver⸗ wendung des Einlagenzuwachſes aufgegeben werden. Aufrechterhaltung des Kreditverbots an a Kommunen. Es werden dem Reichswirtſchaftsminiſter immer wieder Einzelanträge vorgelegt, in denen die Geneh⸗ migung von Sparkaſſen⸗Krediten an öffentlich⸗recht⸗ liche Körperſchaften nachgeſucht wird. Dieſen An⸗ trägen kann der Reichswirtſchaftsminiſter nicht Folge leiſten. Die alten Beſtimmungen gelten in vollem Umfange weiter.(Danach bleibt alſo das Kredit⸗ verbot für Kommunen aufrechterhalten. D. Schriftltg.) Fünfprozentige Maximalzinſen für langfriſtige Darlehen In einem Erlaß vom 12. April d. J. teilte der Reichswirtſchaftsminiſter mit, daß u. a. auch die von den Sparkaſſen zur Förderung des Wohnungsbaues und der Kleinſiedlung gewährten Hypotheken künftig mur dann noch vom Reich verbürgt werden, wenn bei einem Auszahlungs⸗Disagio von höchſtens 2 v. H.— das übrigens in dieſer Höhe von den Sparkaſſen bis⸗ her nicht in Anſpruch genommen wurde und auch nicht in Anſpruch genommen werden ſollte— die Zinsbelaſtung für die erſte und zweite Hypothek 5 v. H. nicht überſchreitet, und zwar einſchließlich eines etwaigen Verwaltungskoſtenbeitrages für deſ⸗ ſen beſondere Berechnung bei den Ausleihungen der Sparkaſſen nach der ganzen Art ihres Geſchäfts⸗ betriebes kein Anlaß vorliegt. Im übrigen gab der Erlaß der Erwartung Ausdruck, daß es das Be⸗ mühen aller Inſtitute ſein wird, die Bedingungen für den langfriſtigen Realkredit den vorgenannten Sätzen anzugleichen. Es iſt zu begrüßen, daß die überwiegende Zahl der Sparkaſſen inzwiſchen, ſomeit es nicht bereits früher geſchah, die Zinſen für ihre ausgeliehenen langfriſtigen Kredite auf 5 v. H. und z. T. auch auf niedrigere Sätze herabgeſetzt hat. Nachdem im Früh⸗ jahr d. J. die Einlagezinſen erneut ermäßigt wur⸗ den, kann davon ausgegangen werden, daß ſich nun⸗ mehr die Spareinlagen⸗Zinſen im Durchſchnitt auf 3,2 his 3,4 v. H. ſtellen. Bei dieſer Sachlage ſcheint es angezeigt, daß von den Sparkaſſen, jedenfalls vom 1. Juli 1935 ab, bei der Berechnung und Erhebung der Zinſen für die langfriſtigen Hypotheken ohne Bindung für die Zukunft bis auf weiteres ein Leih⸗ ſatz von 5 v. H. leinſchl. eines etwaigen früher ver⸗ einbarten Verwaltungskoſtenbeitrages) im allgemei⸗ nen als oberſter Richtſatz angeſehen wird, ſoweit die Zinſen nicht geſetzlich geregelt ſind(Jandwirtſchaft⸗ liche und Aufwertungs⸗ Hypotheken). 8 Es verbleibt den Sparkaſſen im Spar⸗ geſchäft, das künftig beſonders verwaltet werden ſoll, auch bei den wünſchenswerten geringeren Zins⸗ ſätzen eine Verdienſtſpanne, die völlig aus⸗ reichen ſollte. Selbſtverſtändlich müſſen in dem glei⸗ chen Umfange wie die Hypothekenzinſen auch die Leihſätze für langfriſtige Darlehen an öffentlich⸗ rechtliche Körperſchaften, insbeſondere für Kommu⸗ naldarlehen, herabgeſetzt werden; denn in der gleichen Weiſe, wie in ſtändiger Uebung von den Sparkaſſen der Grundſatz beachtet wird, daß Darlehen an die öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften nicht zu Vorzugs⸗ zinſen ausgeliehen werden dürfen, gilt auch der wei⸗ tere Grundſatz, daß die Darlehen an die üffentlich⸗ rechtlichen Körperſchaften keine ungünſtigeren Bedin⸗ gungen als die anderen Sparkaſſenkredite tragen ſollten. auf faſt ollen Gebieten bei neuen Käufen des Publikums und der Provinzkundſchaft weitere Befeſtigungen eintraten. Im Vordergrund ſtand wieder der Montanaktienmarkt unter Hinweis auf die günſtige Entwicklung des Ruhr⸗ kohlenabſatzes und den guten Befeſtigungsſtand der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie. Auch auf den übrigen Märkten hiel⸗ ten ſich die Befeſtigungen im Rahmen von 1 v.., da die Kuliſſe infolge der regeren Beteiligung des Publikums ebenfalls Neuonſchaffungen vornahm. Die zunehmende Ka⸗ pitalbildung in Deutſchland, die in der weiteren Steige⸗ rung der Spareinlagen im Mai zum Ausdruck kommt, er⸗ höhte die zuverſichtliche Stimmung. Von Montanwerten hatten Mannesmann mit einem Gewinn von 1% und Ver⸗ einigte Stahl, die 1 v. H. gewannen, die Führung. Braun⸗ kohlenwerte waren vernachläſſigt, Eintracht Braunkohlen blieben um 2 p. H. zurück. Am Elektroaktienmorkt fielen beſonders die Tarifwerte auf. Am Maſchinenaktienmarkt ermäßigten ſich Schwarzkopf um 17 v.., den gleichen Satz büßten Engelhardt Brauerei ein. Metallgeſellſchaft, Aku und Stöhr woren 1 bis 1 v. H. höher. Au den übri⸗ gen Märkten gingen die Befeſtigungen nicht über 7 v. H. hinaus. Lediglich am unuptierten Markt waren einige größere Befeſtigungen zu verzeichnen. NS ſtiegen von 27 auf 29. Reichsbankanteile eröffneten mit 191 nach 190,50. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz anfangs etwas ge⸗ drückt, aber im Verlauf wieder erholt. Kommunale Um⸗ ſchuldung konnten 1 v. H. zurückgewinnen. Der Markt der Reichsſchuldbuchforderungen lag freundlich. Der Verlauf war bis auf einige Sonderbewe⸗ gungen ſehr ruhig. Golöſchmidt(plus 274 v..) lagen etwas lebhafter. Farben konnten auf 155(plus 2 v..) anziehen. Weiteres Intereſſe beſtand für Deutſche Eiſen⸗ handel und Papier⸗ und Zellſtoffaktien und beſonders für Schiffahrtsaktien. Norddeutſcher Lloyd gewannen faſt 2 und Hapag 3 v. H. Man verweiſt auf die fortſchreitende Dezentraliſation in der Schiffahrt. Der Renten ⸗ markt lag ſehr ſtill. Altbeſitz waren etwa 35 Pfg. ſchwächer. In Umtauſchobligationen und Dollarbonds war dite Tendenz behauptet. Induſtrieobligationen bröckelten eher etwas ab. Pfandbriefe und Kommunalobligationen blieben bei kleinſten Umſätzen gehalten, während die Tendenz in Länderanleihen bei Schwankungen von 20 bis 30 Pfg. eher freundlicher waren. Der Einheitsmarkt der Induſtriewerte war überwie⸗ gend feſter. Gladbacher Wolle gewannen 5½, Deutſche Baumwolle 3, Braunſchweiger Jute 3 und Stettiner Elek⸗ triſche Werke 2% v. H. Heidenauer Papier und Küpper⸗ buſch waren je 2 Punkte niedriger. Vor Steuergutſcheinen kamen die z7er und ger Fäl⸗ ligkeiten 12 Pfg. höher zur Notiz. Die übrigen Fällig⸗ keiten blieben unverändert. Reichsſchuldbuch forderungen, Ausgabe 1: 1986er 100,62 G; 1937er 101,62;: 1988er 99,37 G, i9gger 99,25; 1940er 97,2 G 98,37 B: 194ler 97 G 97,75 B; 194ger bis 1948er je 96,5 G 97,37 B. Ausgabe 2: 1986er 100,5 G 101,25 B; 1988er 99,25 G; 1942er 96,62 G 97,87 B. Wiederaufbauanleihe: 1944%½ 5er 68,5 G 69,37 B. Gemeindeumſchuldung 88,5—89,25. Am Geldmarkt beſtand die Tendenz zur Erleichterung fort. Der Satz fler Tagesgeld war mit 376 bis 376 und teilweiſe auch darunter zu hören. Vereinzelt ſollen auch Abſchlüſſe unter 3 v. H. erfolgt ſein. Nach Diskonten und Schatzanweiſungen beſtand weitere Nachfrage. Der Pri⸗ vatdiskontſatz kam wieder mit 3 v. H. zur Notiz. Die Grundſtimmung blieb trotz einzelner Realiſatio⸗ nen feſt. Aku waren gegen Schluß 1 und Schuckert 1½ v. H. gegen den Tageshöchſtkurs gedrückt, Farben be⸗ haupteten ſich bei 155. Nachbörslich hört man Farben 188, Norddeutſcher Lloyd 3995, Vereinigte Stahl 8996. Berliner Devisen Olskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 8, Priyat 36% v. fl. Amtlich in Rm. 8 1 8 5 19 75 a 5 8 9 r ont M. Geld Brie 2 Bri Aeguplen Lägupt Pfd... 29.983 12.865 12.598 12.880 12619 Argentinien 1P.⸗Peſo 7.872.658.652 90.558.552 Belgien„. 100 Belga 85,37 41.885.555 4188 41.85 Braſilien 1 Milreis 502 0,80 0,1 9,8] 0. l Hulgarien: 100 eva 8 308 3047 30 305 30 Canada 1kan. Dollar.188 2472 24476.473.7 Dänemark 100 Kronen 83 1120 54.78 888 54.84 584 Danzig 100 Gulden 3 8172 48.905 27005 45.905 7005 England. 1 Pfund 2 20.29 12.855 12.85 12,80 12.810 Eſtland 100 eſtn. Kr. 51 12.50 8843 68.57 68, 58.57 Finnland 100flunl. M. 536 15537 5405 590 5450 8425 Frankreich 100 Fres. 4 1844 15,405 15.2 15.05 18,5 Griechenland 100 Dr. 775 5459.83.57.858.857 Holland. 100 Gulden 43 188.78 188.89 169,3 168.78 169,12 Island.. 100 fel r. 85 55.0 55,6 55,57 88.89 Italien„„ 100 g8tre 4 22094 20.50 20.5..50 2084 Japan... hen 365 2092 9079 9/1] 97/7 97281 Jugoſlanientoo Dinar 77 8¹¹⁰0⁰.549 5,681].849 3,88 Lettland.. 100 Jatts 225 80,92 81.08 8092 81.08 Sitauen.. 100 Litas 7 41. 41,564 41,72 41,84 41.72 Norwegen 100 fkronen 31% 11250 bl 6175 5617/2 bl Oeſterreich 100 Schill. 3 5007 2895 405 2885 3050 Portugal 100 Escubo 8 283.57 121480 1,59 110 11182 Rumänien.. 100 Sei 8 21¹ 288.92 2,88 2 Schweden.. 100 Kr. 3 112.24 68.24 20 68.32 88.8 Schweiz 100 franken 2 81.00 81.13 81.9 81.13 81,29 Spanien 100 Peſeten 6 81.00 300 805 400 22050 Tschechoslowakei loo 3½ 12489 1080 10.0 10,40 10.858 Türkei. türk Pfd.. 48 15874 1978.74 1557 Ungarn„100 pPengöß/ 7821 5 5 5 32 5 Uruguay 1 Goldpeſ-o„ 448 909 9/ 50 00 5011 Ber. Staaten 1Dollar l 135.98.4791 2..476.480 Am Valutamarkt lag das Pfund weiter feſt, während der Dollar international ſchwächer war. Die Goldvaluten waren wenig verändert. Auf der geſtrigen Konferenz der Notenbankpräſidenten wurde die Währungslage als gün⸗ ſtiger bezeichnet. Die Bemühungen zu einer Stablliſie⸗ rung der Währungen ſcheinen auch den Gouverneuren heute ausſichtsreicher. Pfunde gegen Franken waren mit 7485 und gegen Dollar mit 4,9578 und ſpäter mit 4,96, zu hören. In Paris gab der Dollar auf 15,08% und in Zürich auf 3,05 nach. Am Valutamarkt lag das Pfund in den Mittags ſtunden weiter feſt. Der Franken gab in London auf 74.88, die Lira auf 60,06 und die Reichsmark auf 12,29 5 nach. Grube Leopold Ach, Bitterfeld. Berlin, 8. Julf⸗ (Eig. Dr.] Der AR hat ſich in ſeiner Sitzung mit dem Ab⸗ Nach ausreichen⸗ wenden und den Reſt von 147 515/ vorzutragen. Das neue Geſchäftsfſohr zeigt eine befriedigende Entwicklung. Die Sparkasseneinlagen im Mal Die Sporeinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen haben ſich im Mai 1935 weiter günſtig entwickelt. Jusgeſamt ſtiegen ſie im Berichtsmonat um 34,9 auf 13 153 Mill. 4 von dem Zuwachs entfielen 13,2 Mill.„ auf den Einzah⸗ lungsüberſchuß, 12,9 Mill./ auf Ziusgutſchrifſten, 48 Mill.„ auf Gutſchriften von Härtemitteln und 4, Mill. auf andere Buchungsvorgänge(Umbuchungen aus dem Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrentverkehr u..). Die Umſätze im Sparverkehr ſind ſaiſonmäßig ſtark zurückgegan⸗ gen. Die Einzahlungen verringerten ſich um 57,8 auf 4409 Mill.„ und die Auszahlungen um 29,4 auf 427,8 Mill. 1 der Einzahlungsüberſchuß lag mithin um 28,4 Mil. niedriger als im Vormongt. Wie in den vorangegangenen Monaten war jedoch auch im Mai die Entwicklung der Spareinlagen beſſer als in den Vorfahren. 5 Waren und Märkfe Neue Karfoffelpreise ab 7. Juli auch im Gau Baden Die Landes bauernſchaft Baden mit: 5 Der Vorſitzende der Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffelwirtſchaft hat mit Zuſtimmung des Reichsmi⸗ niſters für Ernährung und Landwirtſchaft, des Reichs⸗ teilt uns kommiſſars für Preisüberwachung und des Reichsnähr⸗ ſtandes angeordnet, daß die Erzeugerpreiſe für Speiſe⸗ Frühkartofſeln bis auf weiteres . 5 RM. a) für lauge, gelbe Sorten mindeſtens 5.— jedoch nicht mehr als 5.50 b) für runde, gelbe Sorten mindeſtens.80 jedoch nicht mehr als.40 c) für blaue, rote und weiße Sorten mindeſtens jedoch nicht mehr als.70 betragen. Die Preiſe verſtehen ſich ſe Zentner und zwar im geſchloſſenen Gebiet waggonfrei Verladeſtation oder frei Bezirksabgabeſtelle im nicht geſchloſſenen Gebiet wag⸗ gonfrei Verlodeſtation oder frei Uebergabeſtelle ab Erzeu⸗ erort. 0 Dieſe Anordnung trat mit dem 7. Juli 1935 in Kraft. Die Hauptvereinigung der deutſchen Kartoffelwirtſchaft hat demnach Erzeuger⸗Mindeſt⸗ und Erzeuger⸗Höchſtpreiſe feſtgeſetzt. Die vorgenannte Anordnung tritt für den Gau Baden gleichfalls mit den 7. Juli 1995 in Kraft. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 8. Juli.(Eig. Dr.) Der Handel im Getreideverkehr entwickelte ſich am Wochen⸗ beginn wieder nur langſam. Einige Beachtung fand die Abnahme der Brotgetreidebeſtände in Berlin ſowie die leichte Erhöhung der Hafervorräte. Die Zuſußhren in Weizen ſind mäßig, bleiben in Roggen aber reichlich. Neu⸗ anſchaffungen der Mühlen ſind kaum zu verzeichnen, da mit einer Beſſerung des Mohlabſatzes vor Monatsende kaum gerechnet wird. Zu Futterzwecken werden Weizen und Roggen auch verſchiedentlich zum Verkouf geſteſtt. Um⸗ ſätze in Hafer ſcheitern zumeiſt daran, daß die gleichzeitige Abnahme von Roggen, Gerſte oder Kartofſelflocken gefor⸗ dert wird. Der Handel in newer Wintergerſte iſt noch nicht in Gang gekommen, ganz kurzfriſtige Lieferung wird ver⸗ einzelt zu alten Bedingungen gehandelt. U. a. notierten: Lupinen blaue 10,75 11/5. Alles andere unverändert. 0 * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel vom 8. Juli. Getreidepreiſe unverändert. Wioſen⸗ heu loſes neues 5,50—; Luzernkleehen 6,50—7: Rotkleeheu 66,50 Preßſtroh(Roggen, Weizen, Hafer, Gerſte) 4,50; dto, gebunden 4,25. 4 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 8. Juli.(Eig. Dr.) Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Meßlis per Juli 32,45— 32,50— 32,55; Tendenz ruhig, ſtetig; Wetter heiter, friſch. * Bremer Baumwolle vom 8. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Miodl.(Schluß loko 14,28. l * Badiſche Obſtgroßmärkte. Wein heim: Kirſchen 19 bis 28, Erdbeeren 18—28, Johannisbeeren rot 13—16 öto. ſchwarz 18—22, Stachelbeeren 14—24, Himbeeren 24—32, Pfirſiche 3645, Birnen 20—27, Bohnen 28.— Bühl: Exöbeeren 20—22, Kirſchen 1530, Heidelbeeren 20—22, Himbeeren 21—22, Ichonnisbeeren 12. * Obſtgroßmarkt Hanbdſchuhsheim. Erdbeeren 17—23, 1216, Wolderdbeeren 3846, Kirſchen 18—33, 917, Sauerkirſchen 20—24, Johannisbeeren 11—12, Stachelbeeren 1316, dto. rot 2025, Himbeeren 24—28 Pfirſich 4045, Buſchbohnen 2730, Stangenbohnen 35, Erbſen 78, To⸗ maten 40, 30, Surken 30, 25, Kopfſalat 35,5. Anfuhr und Nachfrage ſehr gut. * Pfälziſche Obſtgroßmärkte. Dürkheim: Eröbeeren 1. Sorte 1820. tp. 2. Sorte 12—18; Schwarzkirſchen 24: vote Kiynſchen 820; Sanerkirſchen 15—24; Johannisbeeren 127 Stacßelbeeren grün 12413; to. rot 18-17; Heidelbeeren 27 Himbeeren 29.32, Pfirſich 1. Sorte 3095, öto. 2. Sorte 2025; Bohnen 23. Abſatz und Nachfrage gut.— Lambs, heim: Johannisbeeren 11—13; Stachelbeeren grün 12 bis 15, dto. rot 18—22; Rotkraut 11; Erbſen 787 Zwiebeln 45,5; Bohnen 528; Aprikoſen 35. Abſatz und Nachfrage zufriedenſtellend.— Freinsheim: Erdbeeren 15—22 Schwarzkirſchen 22—32; rote Kirſchen 14—23; Sauerkirſchen 1629; Johannisbeeren 10—12; Stachelbeeren grün 1. S. 1417, öto. 2. S. 10—14; rote Stachelbeeren 1. S. 1824, dto. 2. S. 16—18; Heidelbeeren 22—28; Himbeeren 90; Pfir⸗ ſich 1. S. 34—38; Birnen 17; Bohnen 25; Tomaten 27 Pfifferlinge 30. Anfuhr: etwa 1200 Zentner. Abſatz und Nachfrage ſehr gut.— Weiſen heim a..: Erdbeeren 15—22; Schwarzkirſchen 20—25; Samerkirſchen 22; Johan⸗ nisbeeren 1112; Stachelbeeren grün 14—18; rote Stachel⸗ beeren 20—28; Pfirſich 35—45; Bohnen 25, Aprikoſen 45. Anfuhr: 1000 Zentner. Abſatz und Nachfrage gut. Nürnberger Hopfenmarkf 8. Nürnberg, 6. Juli.( Ber.) Die bereits im letzten Bericht gemeldete ſtärkere Nach⸗ frage und dadurch hervorgerufene erhebliche Belebung des Marktes hat auch in ber Berichtswoche angehalten. So wurden aus der Ernte 1934 für Inlandsbedarf allein 70 Ballen(etwa 130 Ztr.) übernommen. Sie verteilen ſich guf alle Sorten Hollertauer von 230320 /, auf Gebirgs⸗ hopfen von 220240 /, auf Aiſchgründer zu 220% und auf Württemberger zu 210/ je Ztr. An den Exvorthandel wurden 24 Ballen mit 42 Ztr. abgegeben: Gebirgshopfen von 155—165„ und Aiſchgründer und Badenſer von 155 bis 160„ je Ztr. Beſonders gut war wieder die Nach⸗ frage nach 1933er Hallertauer; der Umſatz erreichte 187 Ballen mit 868 Ztr. Preis unverändert 100 /. Wochen⸗ zufuhr 87 Ballen mit Bahn. Schlußſtimmung lebhaft feſt. Der Pflanzenſtand iſt im allgemeinen ein recht zufrie⸗ denſtellender und eröffnet gute Ernteausſichten. Verein⸗ zelte Gärten wurden vom Hagelſchlog betroffen. Schädlinge, pflanzlicher oder tieriſcher Art, ſind bis jetzt nur ſelten zu beobachten und werden vorbeugend bekämpft. Am Saazer Markte unveränderte Geſchäftslage. Preisnotierungen von 1500—1700 Kronen. Weſtliche Märbee äußerſt ruhig; vielſach geſchäftslos. Mannheimer Groß viehmarkef Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht 278 Kühe 877 KRülher 1799 Schweine junge vollfl.39/½2 A Sonden klaſſe ſonſtige. 398 beſte Maſt 2872 fleiſchige 2/2 BB Andere fälber 20020 3,52 69 Bullen 127 Fürsen beſte Maſt 8761 junge vollfl. 42 ausgemäſtet 42 mittlere. 50,5 120160 ſonſtige.. 41 vollfleiſchig 41 geringe 4049 unter 10„ fleiſchig... fleiſchtgg.. geringſte 30/89] Sauen 4448 Dem heutigen Mannheimer Großmarkt waren 69 Far⸗ ren, 85 Ochfen, 127 Rinder, 278 Kühe, zuſammen 354 Tiere zugeführt. Das Geſchäft verlief äußerſt lebhaft und wiederum konnten nicht alle Metzger Schlachtpieh bekom⸗ men. Höchſtpreis für Farren, Ochſen, Rinder 42 Pfge für Kithe 30—42 Pfg. Am Kälbermarkt betrug gas Angebot 877 Tiere. Die Preiſe bewegten ſich bei 51—61 Pfg. Das Ge⸗ ſchöft war mittelmäßig. Am Schweinemarkt war dos Ge⸗ ſchäft bei einem Auftrieb von 1799 Stück bewegt. Die feſte Haltung der Kommiſſionäre führte zu einem Auſfſchlag. Höchſtpreis 5052 Pfg. Der Markt wurde geräumt. Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 8. Juli.(Eig. Dr.] Tendenz ruhig; Amerikan Steomlord tranſito ab Kai 35,25 Dollar; Amerikan Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſch. Stondardmarken, tranſito ab Kai 36,25—36,75 Dollar. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 8. Juli.(Eig. Dr) Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo in/ Elektrolytkupfer, wirebars prompt 43,75, Standardmarken loko 38, Origf⸗ nalhüttenweichblei 18 nominiert; Standardblei per Juli 18 nominiert; Originalhüttenroheink ab nordd. Stationen 18,25 nom.; Remefted⸗Plattenzink von handelsübl. Be⸗ ſchoffenheit 18,25; Original Hütten Aluminium 98 bis 99 p.., in Blöcken 140: dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 144, Reinnickel 98.99 v. H. 270, Silber in Barren ca. 1000 ſein per Kilo 56,50—59,50. 85 Ochsen junge vollfl. 42 ltere„ 41 ſonſtige.. 40 6. Seite/ Nummer 307 Aus Baden „Schwarzwald- Jugendherberge“ am Titiſee Kultusminiſter Wacker legt den Gruudſtein 6 Titiſee, 8. Juli. Auf einem idealen Platz an der alten Feldͤberg⸗ ſtraße an der Nordweſtecke des Titiſees wurde am Samstag der Grundſtein zur neuen Schwarz⸗ walöjugendherberge gelegt. Dazu hatte ſich die Ju⸗ gend aller Altersklaſſen mit ihren Fahnen, Trom⸗ meln und Pfeifen und dem Klange ihrer Lieder ein⸗ gefunden. Nach Begrüßungsworten des DicH⸗Gau⸗ führers Baur, der darauf hinwies, daß die Ju⸗ gend mit kleinen und kleinſten Beträgen den Bau des Hauſes ermöglicht habe, erläuterte Ge⸗ bietsführer Friedhelm Kemper den tiefen Sinn des Wanderns als Mittel, das Vaterland kennen, achten und lieben zu lernen. Der Redner ſchloß: „Wir glauben an die Einheit der deutſchen Jugend, an Adolf Hitler und ſein Werk, an ein Deutſchland, das in aller Ewigkeit ſein wird. Wir wollen opfern und kämpfen für die Gemeinſchaft unſeres Volkes. Dieſem Deutſchland gilt in dieſer Stunde unſer Gruß und der Wille des Einſatzes!“ Die Grundſteinlegung vollzog der Miniſter für Kultus und Unterricht, Dr. Wacker, der in einer Anſprache darauf verwies, daß die Herberge aus einer reinen Uebernachtungsgelegenheit zur Er⸗ ziehungsſtätte werden ſoll, um im nationalſozialiſti⸗ ſchen Sinne nicht nur zu bilden, ſondern zu erziehen. Aus dieſer Erziehung werde ein neuer Schultyp ent⸗ ſtehen, an deſſen Geſtaltung Lehrer und Schüler be⸗ reits jetzt mitwirken. Der aus dieſem Typ ent⸗ ſpringende Geiſt weroͤe auf die Schule übergreifen und bewirken, daß ſie deutſches Menſchentum zu art⸗ eigener Blüte geſtaltet. Dr. Wacker widmete ſeine Hammerſchläge„einer erdverbundenen deutſchen Ju⸗ gend der Zukunft“, Gebietsführer Kemper die ſeinigen dem Führer und der deutſchen Ehre. In den Grundſtein wurde eine Urkunde eingemauert, in der es u. a. heißt:„Glaube an Blut und Boden iſt die Vorausſetzung für die Stärke eines Volkes. Zur Erkämpfung dieſes natiomalſozialiſtiſchen Ge⸗ dankens iſt es nötig, daß die Jugend ſich ihr Vater⸗ land erwandert.“ i Heidelberg auf dem Internationalen Wohnungkongreß Heidelberg, 8. Juli. Außer vier anderen deut⸗ ſchen Städten war auch die Stadt Heidelberg aufge⸗ fordert worden, auf dem Internationalen Woh⸗ mungskongreß, der in der letzten Juni⸗Woche in Prag ſtattfand, ihre Pläne der Altſtadtſanierung zu zeigen. Neben der Planausſtellung fand das von Dr. Ludwig Neundörſer, dem Heidelberger Sonder⸗ dezernenten für Neuoroͤnung der Gemarkung, im Auftrag von Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus er⸗ ſtattete Referat beſondere Beachtung. Dr. Neun⸗ dörfers Bericht iſt ungekürzt in den offiziellen Ver⸗ öffentlichungen des Internationalen Wohnungskon⸗ greſſes über Sanierung der Elendsviertel in drei Sprachen erſchienen. Knabe ſypringt in ein Auto * Ottersweiler(bei Bühl), 8. Juli. Der kleine Edwin Herrmann aus Bühlertal, der hier bei ſeiner Tante weilte, ſprang von der Bachbrücke aus auf die Straße und in ein vorüberfahrendes Auto hin⸗ ein. Das Kind erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es im Bühler Krankenhauſe ſtar b. Der Fall iſt um ſo tragiſcher, als vor kurzem der Vater des Kna⸗ hen beim Langholztransport in der Nähe des Wie⸗ denfelſen ebenfalls tödlich verunglückte. Vom Heuwagen in den Fluß * Grüningen(Amt Villingen), 8. Juli. Ein eigen⸗ artiger Unfall ereignete ſich bei einem Sturm in dem benachbarten Aufen. Als ein hochbeladener Heu⸗ wagen gerade die Brigachbrücke paſſierte, wurde er vom Sturm überraſcht. Dabei löſte ſich der die Ladung zuſammenhaltende Heubaum und das Heu wurde ſamt der Frau, die oben auf dem Wagen ſaß, in die Brigach geſchleudert. Der ſofort nach⸗ ſpringende Knecht mußte die Frau erſt unter dem ſchwimmenden Heu hervorſuchen, um ſie wieder ans Trockene zu bringen. Sie hatte nur einen Schlüſſel⸗ beinbruch erlitten. Geſchichte einer Ehe * Freiburg, 8. Juli. Von dem Schwurgericht wurde der Emil Hermann Glocker aus Möggin⸗ gen zu einer Zuchthausſtrafe von 6 Jahren und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt wegen Totſchlag⸗ nerſuchs an ſeiner Frau. Sieben Monate der Strafe wurden durch die Unterſuchungshaft als verbüßt er⸗ achtet. Der Angeklagte glaubte eine Beleidigung, die ihm ſeine Ehefrau angeblich durch Bemerkungen über ihn zugefügt hatte, dadurch vergelten zu müſ⸗ ſen, daß er in das Haus von Verwandten, in dem ſich ſeine Frau befand, eindrang, und ſie durch Meſ⸗ ſerſtiche ſehr ſchwer verletzte. Der Staatsanwalt hatte 10 Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwah⸗ rung beantragt, weil er annahm, daß die Tat mit Vorſatz begangen ſei. Das Gericht kam zu einer mil⸗ deren Auffaſſung und ſah von der Sicherungsver⸗ wahrung ab, weil es glaubte, dem Angeklagten eine letzte Chance für ſein Leben nicht nehmen zu ſollen. * Ober⸗Schönmattenwag i Odw., 8. Juli. Dieſer Tage feierten die Eheleute Johann Heckmann das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit. Der Ehe⸗ mann zählt 84, die Ehefrau 80 Jahre. Beide ſind noch ſehr rüſtig. ö W. R. Karlsruhe, Anfang Juli. Großſtädte, ſaure Gurken und Ver⸗ ödung waren einſtmals Begriffe, unlöslich ſchier miteinander verbunden. Die Geſchichte mit der „Sauregurkenzeit“ iſt immerhin ſeit Jahren ſchon ein Märchen, wovon alle Zeitungsleute ein Lied ſin⸗ gen können. Der ſommerlichen Veranſtaltungen im Sport, Licht und Luft, geſelliger Art, Gartenfeſte ſind derart viele geworden, daß ſelbſt ein gewandter Berichterſtatter Schwierigkeiten hat, rechtzeitig her⸗ umzukommen, Will man alſo die Sommerzeit in der Großſtadt mit den Gurken zuſammenbringen, ſo kann man allenfalls von„Gewürzgurken“ ſprechen, die als ſchmackhafte Zutat die Sommerzeit würzen und kürzen. Und das iſt gut ſo. Vergeſſen wir nicht, daß doch viele, viele nicht in der Lage ſind, ſich zu Urlaubs⸗ zeiten eine Reiſe, auch keine kleine, zu gönnen. Und für dieſe„Daheimgebliebenen“ ſind die Veranſtal⸗ tungen und Einrichtungen der Großſtädte doch wich⸗ tige Dinge, aus denen einiges herauszuſchälen ſich lohnt. Wo man in früheren Jahren ſtöhnte, geht man nun ganz ſelbſtverſtändlich ins Waſſer. Und wenn eine Stadt wie Karlsruhe mit ihrer Lage oſt⸗ wärts am Schwarzwaldrand und weſtwärts am Rhein dieſe klimatiſchen und waſſerlichen Vorteile wahrnimmt und ein„Rappenwört“ anbieten kann und hier wie am letzten Juniſonntag etwa 10 000 Menſchen Labſal ſchenkt, ſo iſt das ein Wort, bei dem man ſtehen bleiben kann. Die Sommerfeſte, um einen ſtehend gewordenen Ausdruck für Veranſtaltungen ganz verſchiedener Art und verſchiedenen Rahmens zu benützen, gaben in dem Roſenfeſt zum Juniausklang einen Höhe⸗ punkt. Die Stadtverwaltung gab hier mit den Tanz⸗ vorführungen auf dem See durch die Tanzſchule Mertens⸗Leger(Roſenleid und Roſenfreud, Huldi⸗ gung an die Roſe und Roſenſchlacht) und einer erſt⸗ malig durchgeführten Raſenbeleuchtung in den See⸗ anlagen und dem Roſengarten eine außerordentlich ſtimmungsvolle und erfolgreiche Sommerangelegen⸗ heit. Der ganze Reiz der ſchönen Anlage des Stadt⸗ Hochſommer, Neue 2 0 Abend ⸗Ausgabe Badens Landeshauptſtadt im Hochſommer 10 000 in Rappenwört Roſenfeſt- Künſtlerbund Flugtag gartens kam hier Auslöſung. Anderer Art wieder war die Veranſtaltung des Vereins Bildender Künſtler im Künſtlerhaus, ebenfalls als Sommerfeſt zubenannt, aber im Kern die ſehr gelungene Aufführung der indiſchen Tanz⸗ pantomime Kriſhna, geboten an einem ſehr war⸗ men Sommerabend, der ſo viel Schweiß koſtete, wie die Einweihung des Benzdenkmals, deſ⸗ ſen ſchöner Verlauf die Witwe des Erfinders zu einer außerordentlich herzlichen Dankkundgebung an den Oberbürgermeiſter in Karlsruhe veranlaßt hat. „Ich zähle die Feier zu einer der ſchönſten, die mir im Andenken an meinen Gatten vergönnt war, zu erleben“, ſo heißt es da. hochſommerlich und duftig zur Hoch in die Regionen der Luft aber ging der an⸗ dere Motorſport, der ohne Benz' Vorarbeit auch nicht denkbar iſt. Kraft durch Freude hatte an einem Großflugtag, der dieſen Namen verdiente, bei ſchönſtem Sommerwetter Tauſende mobil gemacht. Oberbürgermeiſter Jäger, der Luftkreiskommandeur München und Wehrkreis Stuttgart waren in Oberſt Albrecht anweſend, Gaubeauftragter des Reichsſport⸗ führers Miniſterial Kraft, der ſelber eine eröffnende Dreierſtaffel führte, ferner Profeſſor Paulcke und andere. Von einem Hochſtart der Segelflug⸗ modelle der Jugendlichen, vom Geſchwaderflug der Karlsruher Deutſchlandſtaffel bis zum herrlich beſchwingten Segelflug Wolf Hirths, zum kühnen Kunſtflug des Fliegerkapitäns Willi Stör und der Kunſtfliegerin Vera von Biſſing ſowie zu den Fallſchirmabſprüngen von Hans Seck und Irma Brumann und ſchließlich nach einem Luftangriff auf ein künſtliches Dorf noch zum Abſchluß als Rieſe heutiger Flugkunſt das Blitzflugzeug mit Rundflügen, ergab ſich ein luftſportliches Bild, das eindringlich und belehrend und voller Schönheit und Kraft war. Zuſammengefaßt nur an einem Teilgeſchehen zum Juniausklang und Julibeginn: es gibt in der Groß⸗ ſtadt keine ſommerliche Langeweile mehr. * Brühl, 7. Juli. Der erſte Volksmuſiktag des Bezirks Kurpfalz im Reichsverband für Volksmuſikpflege begann am Samstagabend mit einem Feſtbankett, bei dem die weithin für ihre hervorragenden Leiſtungen bekannte Muſikkapelle Brühl unter Leitung von Diri⸗ gent Triebskorn die muſikaliſche Vortragsfolge übernommen hatte. Vereinsleiter Heiß und Bürger⸗ meiſter Kammerer begrüßten die Gäſte. Bezirks⸗ leiter Angſtmann(Plankſtadt) wies in ſeiner An⸗ ſprache darauf hin, daß es dem Nationalſozialismus zu verdanken ſei, wenn die deutſche Volksmuſik ſich aus den Verirrungen der Nachkriegszeit wie⸗ der erheben konnte; die Reichsmuſikkammer und der Reichsverband für Volksmuſikpflege haben auf die⸗ ſem Gebiet fruchtbringend zuſammengearbeitet. Der Sonntagvormittag war dem Wertungs⸗ ſpiel gewidmet, an dem ſich nur ſechs Kapellen be⸗ teiligten. Nachmittags ging der Feſtzug durch die ge⸗ ſchmückten Ortsſtraßen zum Feſtzelt, wo ſich Mitglie⸗ der und Gäſte zuſammenfanden. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ehrte der Bezirksleiter eine größere Anzahl von Muſikern, die auf öreißigjährige und längere Dienſt⸗ zeit zurückblicken können. Das Ehrenzeichen der Südweſtmark im Reichsverband für Volksmuſikpflege erhielten: Schwetzingen: Franz Kürſchner(ſeit 1880 im Dienſt); Nußloch: Ludwig Ziegelmüller(1889), Adam Mergenthaler(1905), Ludwig Anweiler(1898), Phi⸗ lipp Renſch(1898), Peter Reiß(1904), Georg Ziegel⸗ müller(1894), Reilingen: Michael Vielhauer(1882), Chri⸗ ſtopph Vielhauer(1900), Michael Oechsler(1900), Karl Stadler(1900), Peter Klein(1902), Wilhelm Schnepf (1900), Guſtav Schmitt(1903); Edingen: Valentin Kolb(1895), Lorenz kenſchlager(1876); Schrök⸗ Rheingönheim: Konrad Grün(1900), Albin Deike(1900), Georg Reichel(1900); Neulußheim: Chriſtöph Langlotz(1885), An⸗ dreas Schmidt(1899), Heinrich Rohleder(1899), Ju⸗ lius Langlotz(1901), Heinrich Gehweiler(1901), Ja⸗ kob Rupp(1902). Einer Anzahl von Jubilaren aus Handſchuhs⸗ heim und Ziegelhauſen wurde die gleiche Ehrung zuteil. Für das Preisgericht war es nicht leicht, die rich⸗ tigen Entſcheidungen zu treffen, da die Kopellen in ehrlichem Wettbewerb ihr Beſtes gaben. Der muſi⸗ kaliſche Aufſtieg im Bezirk iſt unverkennbar. Als bieſte Punktzahl iſt 6 feſtgeſetzt; die Verluſt⸗ punkte wurden zugerechnet. Das Ergebnis: Muſikverein Harmonie Reilingen, Dirigent G. Schmitt(Unterſtufe) 9 Punkte. Feuerwehrkapelle Nußloch, 18 Mann, L. Anweiler(Mittelſtufe) 8 Punkte. Muſikkapelle Grün, Rheingönhei m, 14 Mann, Dirigent Ph. Grün(Mittelſtufe) 8 ¼ Punkte. Feuerwehrkapelle Ziegelhauſen, 19 17 Maun, Dirigent Mann, Dirigent O. Schulze(Oberſtufe) 8 Punkte. wee e F erden ra. Kurpfälzijcher Volksmufiktag mit Wertungsſvielen Seckenheim erzielt beſte Tagesleiſtung Orcheſterverein Handſchuhsheim, 22 Mann, Dirigent O. Schulze(Oberſtufe) 8½ Punkte. Orcheſterverein Mannheim Secken heim, 20 Mann, Dirigent N. Reitz(Oberſtufe) 7 Punkte. Mit einem Unterhaltungskomzert fand der Volks⸗ muſiktag am Sonntag ſeinen Ausklang. n * Schwetzingen, 8. Juli. Die Centropa⸗Filmge⸗ ſellſchaft m. b.., Berlin, wird einen hiſtoriſchen Film aus der Zeit Karl Theodors drehen, wozu der Schloßgarten mit ſeinen barockenen Baulichkei⸗ ten die Grundlage abgeben wird. Bei der Film⸗ aufnahme werden etwa 30 Perſonen von auswärts, darunter Berufsſchauſpieler, ſowie 120 einheimiſche Perſonen in Koſtümen mitwirken. — N 22 7 Montag, 8. Juli 1935 Aus der Pfalz „Das Deutſche Geſicht“ Volkskundliche Ausſtellung in Kaiſerslautern Die Pfälziſche Landesgewerbeanſtalt eröffnete am 7. Juli eine Ausſtellung mit oͤem Titel„Das deut⸗ ſche Volksgeſicht“. Sie wurde in Zuſammen⸗ arbeit mit der Fachſchaft„Familien⸗ und Sippen⸗ kunde“ im Volksbildungsverbaud Pfalz⸗Saar in die Wege geleitet und zeigt in photographiſchen Groß⸗ aufnahmen charakteriſtiſche Geſichter aus allen deutſchen Gauen. Die Auf⸗ nahmen ſtammen in der Hauptſache von Erna Lend⸗ vai⸗Dickſen, Erich Retzlaff, Karl Erbacher und Alfred Gerſpach. Im erſten Raum begegnen wir den Arbeiten von Erich Retzlaff, dem es in der Hauptſache darauf ankommt, das Soziale ſtark hervorzuheben. So, ſehen wir unter ſeinen Photographien u. a. den Bau⸗ ern, den Fiſcher, den Induſtrie⸗ und Waldarbeiter, den Winzer, den Schloſſer und den Hafenarbeiter, Bei Erna Lendvai⸗Dickſen dagegen ſteht das Antlitz der oͤeutſchen Stämme im Vordergrund, Sie ſtellt die Schwelmer Bäuerin der ſchwäbiſchen ge⸗ genüber, die Schleſierin der Mecklenburgerin, das pſt⸗ frieſiſche Mädchen dem rheiniſchen, das frieſiſche Gi ſicht dem pommerſchen ooͤer bayeriſchen, Im dritten Saal kommt Karl Erbacher ⸗ Pforz⸗ heimt zu Wort. Ihn intereſſiert beſonders der Schwarzwald. Reizvolle Aufnahmen, unter ihnen zahlreiche Kinderbilder, bringen dem Beſchauer das Geſicht des„Schwarzwaldes in eindrucksvoller Weiſe näher. Der Pfälzer, Alfred Gerſpach hat pfälziſche Typen zuſammengeſtellt. Er ſucht den Bauern in der Landſchaft zu zeigen, den Winzer bei ſeiner Arbeit, den Weſt⸗ und Vorderpfälzer einander gegenüberzuſtellen. Auch hier findet der Beſucher eine Auswahl pracht⸗ voller Großaufnahme m. Als Vergleichsmate⸗ rial liegen mittelalterliche Kopfbildniſſe volkstüm⸗ lichen Einſchlags auf, die die enge Verbindung zwiſchen Kunſt und Volk in damaliger Zeit dartun ſollen. Die Ausſtellung iſt bei freiem Auguſt geöffnet. Der, biſchöfliche Sekretär auf Tippeltour * Landau, 8. Juli. Im Gefängnis endete eine friſch⸗fröhliche Tippeltour, die der 27jährige Karl Schlander durch die Pfalz, den Rheingau und Eintritt bis 31, den Odenwald als falſcher„Theologieſtudent“ ge⸗ macht hat. In der Rolle eines„biſchöflichen Sekre⸗ tärs“ telephonierte er an die verſchiedenen Orden und Klöſter und empfahl ſich ſelbſt als„jungen Bru⸗ der“ oder„Kaplan“ zur Gewährung vorübergehen⸗ der Pflege und Unterſtützung. Die Sache klappte zu⸗ nächſt ausgezeichnet, und der Tippelbruder in der Maske des angehenden Geiſtlichen kam mit Hilfe milder Spenden von Landau über Bingen bis in den Odenwald. Hier wurde er allerdings eines Ta⸗ ges erkannt und der Staatsanwaltſchaft übergeben, Das Mainzer Bezirksſchöffengericht verurteilte den mehrfach vorbeſtraften Schwindler nun⸗ mehr wegen Rückfallbetrugs zu anderthalb Jahren Gefängnis. Außerdem wurde ſeine Unterbringung in eine Heilanſtalt angeoröͤnet, da er wegen ſeiner verminderten Zurechnungsfähigkeit eine Gefahr für oͤie Allgemeinheit bildet. e eee Baut Grünfutterſilos, aber richtig! Im Fahre 1935 Verdoppelung des Siloraumes in Baden Ausgehend von der Tatſache, daß für den Bauern Futternot ſchlimmer iſt als vorübergehender Mangel im Brotkaſten, eröffnete Landesökonomierat Röſch den Silo⸗Lehrgang in Wiesloch, dem Kurſe in Hei⸗ delberg⸗Kirchheim und Neckargemünd folgen werden. Wirtſchaftseigenes Eiweißfutter, das imſtande iſt, uns von der Einfuhr fremden Kraftfutters unab⸗ hängig zu machen, können wir erſt dann richtig aus⸗ nützen, wenn wir auch im Winter Grünfutter haben, und das erreichen wir nur durch Einſäuerung in einem Behälter, eben dem Grünfutterſilo. Landes⸗ ökonomierat Röſch deutete Möglichkeiten an, wie durch Anpflanzung von Zwiſchenfutter, beonders von Gemengen, in denen der Futtermais, die Sonnen⸗ blume und die Zottelwicke eine beſondere Rolle ſpie⸗ len, zwei Erträge in einem Jahre vom Acker geerntet werden können. In einem zweiten Vortrag ſchilderte ſodann Kreis⸗ landwirtſchaftsaſſeſſor Konrad den Vorgang der Ein⸗ ſäuerung, die durch Bakterien hervorgerufen wird, die von dem Zucker der Futterpflanzen leben, eine Gärung hervorrufen und dabei Milchſäure erzeugen. Da die Einſilierung raſch vor ſich gehen muß, hilft man ſich gegenſeitig aus wie bei der Dreſch⸗ maſchine. Denn in zwei Tagen ſoll ein Siloraum gefüllt ſein. Das Grünfutter iſt ſo kurz wie mög⸗ lich zu häckſeln, damit der Saft gut austreten kann und die Bakterien raſch Nahrung finden. Bei zuk⸗ kerarmem Futter empfiehlt ſich eine Beigabe von Zucker in Form von Melaſſe oder Futterzucker. Auf die Abdeckung mit einem doppelten Holz⸗, Beton⸗ oder auch eines Blechdeckels, der in eine am oberen Rande vorgeſehenen Rille eingeſetzt wird, iſt größter Wert zu legen. Iſt der Silo einmal geöffnet, dann ſollte man täg⸗ lich mindeſtens fünf Zentimeter tief abfüttern. Als letzter Redner ſprach Landwirtſchaftsrat Göhrum von der badiſchen Landesbauernſchaft Karlsruhe über die Herſtellung der Silos, zu deren Bau die Reichsregierung einen Zuſchuß von 14%½% Millionen Mark genehmigt hat. Schon die außerordentliche Höhe dieſes Zuſchuſſes läßt die Bedeutung der Silos erkennen, die dazu bei⸗ tragen ſollen, daß die Summe von 1,8 Millionen Mark, die wir fährlich für ausländiſches Kraftfutter ausgeben, in der Folge weſentlich kleiner werden muß. Wer ſich dieſen Maßnahmen entgegenſtellt, den leitet entweder Böswilligkeit oder Dummheit. Außer den 5000 ebm Siloraum, die wir bis zu m 15. Mai in Baden hatten, liegen noch für 50000 ebm Neuanmeldungen vor. Da ein Silo ein Bau auf Lebenszeit ſein ſoll, iſt nur beſtes Material zu verwenden. Neben den Back⸗ ſteinſilos haben ſich die Formſteinſilos aus Zement ſehr gut bewährt. Der Silo muß waſſer⸗ und gasdicht und auch ſäurefeſt ſein. Für das Letzte ſorgt ein Anſtrich mit erprobten Mitteln, die aber erſt nach vollſtändiger Trocknung des Zements aufzutragen ſind. Die Form, kreisrund oder recht⸗ eckig, iſt gleichgültig. darf aicht miteinander verbunden werden, ſonſt giht es beim Setzen Riſſe. Größere Siloräume ſind in Einzelſilos, die am beſten getrennt aufgeführt wer⸗ den, zu unterteilen. In bezug auf die Tiefe iſt es gut, wenn man über dem Grundwaſſerſpiegel bleibt, weil der Silo ſonſt nur ſehr ſchwer waſſerdicht zu halten iſt. Türen am Grunde des Silos ſind eine Gefahr, denn ſie ſind ſehr ſchwer dicht zu halten. Da wir zu koſtſpieligen Verſuchen kein Geld haben, iſt es ratſam, beim Silobau dasjenige Bau⸗ material anzuwenden, das in der Gegend heimiſch iſt und mit dem die Bauhandwerker ſeit ihrer Jugend vertraut ſind. In der Ausſprache bekundeten mehrere Silo⸗ beſitzer des Bezirkes, wie ſehr ſie mit dem Silo⸗ futter zufrieden ſind und wie durch das Silo⸗ futter erreicht wird, daß auch im Winter die Mil ch⸗* leiſtung nicht zurückgeht und die Diere au dabei ausſehen. K. G. Altes und neues Mauerwerk * eee e eee een Sr e— eiter, eiter. das rund. en ge⸗ s pſt⸗ e Ge⸗ forz⸗ der unter hauer voller ch hat ſucht inzer fälzer racht⸗ mate⸗ stüm⸗ dung artun is 31, Hilfe is in „ Da⸗ eben. den nun⸗ ihren gung einer r für ie 4 zuſſes t bei⸗ ionen futter erden t, den lußer z u m noch Da nur Back⸗ ment und das t, die nents recht⸗ rwerk gibt ud in wer⸗ iſt es leibt, ht zu eine 1 Da iſt es au⸗ gend ſeit Silo⸗ i Lo ⸗ Silo⸗ ch⸗ G. gut pee 2 „5 3 4 10 ranen: 8 Meter Hürden: 2. Vay(München) 13,3 3. Aquila(München) 13,4 Sek. Montag, 8. Juli 1935 Reue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 307 Metzner gab auf Am Sonntag war der Beſuch bei den Leichtathletik⸗ Meiſterſchaften des Gaues üdweſt in Darmſtadt etwas beſſer als am Vortage. Das unfreundliche kalte Wetter beeinträchtigte leider etwas die Leiſtungen. Dennoch gab es durchweg harte und ſpannende Kämpfe, die dieſes Mal durchweg flott abgewickelt wurden. Die Ueberraſchung brachte der 400⸗Meter⸗Lauf, wo der auf Außenbahn mit drei Meter Vorſprung führende deutſche Meiſter Metzner (Eintr. Ffm.) infolge eines Schwächeanfalles bei 300 Me⸗ ter aufgab. Im Diskuswerfen kam Lampert(Saarbrük⸗ ken) mit 46,87 Meter zu einer guten Leiſtung. Recht gut waren auch die 800⸗Meter⸗Zeiten mit:57,1 und:57,6. Die Ergebniſſe: Männer: 200 Meter: 1. Hornberger(Eintracht) 27, 2. Kerſch(Allianz) 22, 3. Wiegenhöfft(Dc Saar⸗ brücken) 22,8.— 400 Meter: 1. Schäfer(Allianz) 49,6, 2. Kempf,(Dc Saabrücken) Merten(J Ffm.) 50,7.— 800 Meter: 1. Toel le(86):57,1, 2. Linke (Eintracht) 1257,6, 3. Herzer(DS Saarbrücken):58,9. 1500 Meter: 1. Blind(SV 98 Darmſtadt) 400,2 2. Creter(08 Deſtadt) 401,4, 3. Wagner(Dec Saarbrücken) 4740,— 5000 Meter: 1. Haag(98 Darmſtadt) 15:12,6, 9. Jochum(DSc Saarbrücken) 15:22,4, 3. Fornoff(TSV 46 Darmſtadt) 16:02,8.— 110 Meter⸗Hürden: 1. Wel ⸗ siche r⸗(Eintracht 25,5, 2. Pafner(TV Speyer] 16,2, g. Zohe(Je Frankfurt) 16,7.— 400 Meter⸗Hürden: 1. Ruck ch Frankfurt) 57,4, 2. Dr. Zachäus(Kaiſerslautern) 7 43 50,7, 3. 60,2, 3. Beicht(TV Speyer) 60,9.— Hochſprung: 1. Witt⸗ mann(Mi Ludwigshafen) 1,825 Meter, 2. Schmidt [Pol. Saarbrücken) 1,75 Meter, 3. beim) 1 Meter.— Dreiſprung: 1. Gottlieb(Landau) 13,82 Meter, 2. Buſſe(J Frankfurt) 13,44 Meter, 3. Unverzagt(Eintracht Frankfurt) 12,85 Meter.— Diskus⸗ werfen: 1. Lampert(Dec Saarbrücken) 46,87 Meter, 2. Oertgen(Dc Saarbrücken) 40,88 Meter, 3. Junker Stadt SW Frankfurt) 40,50 Meter.— Speerwerfen: 1. Neff(AS Darmſtadt) 54:70 Meter, 2. Dr. Ebner(Ein⸗ tracht Frankfurt) 53,68 Meter, 3. Frey(HC Mainz) 52,88 Meter. Braun(TV Friedels⸗ Frauen: 100 Meter: 1. Kroll(FS Frankfurt) 128, 2. Ewe(Eintracht Frankfurt) 12,9, 3. Bernhardt (Eintracht Ffm.) 13,0.— 80 Meter⸗Hürden: 1. Eckert (Eintracht Ffm.) 12,6, 2. Manger(8 Frankfurt) 13,0, 3. Ritter(Sc 1880 Ffm.) 14,5.— Speerwerfen: 1. Tilly Fleiſcher(Eintracht Frankfurt) 39,65 Meter, 2. Schrö⸗ der(Mundenheim) 34,23 Meter, 3. von Hayn(Eintracht) Ffm.) 34,05 Meter. Württembergiſche LA⸗Meiſterſchaften Am zweiten Tag der württembergiſchen Leichtathletik⸗ Meiſterſchaften hatten ſich über 3000 Zuſchauer eingefunden, die zum Teil recht gute Leiſtungen erlebten. Hervor⸗ zuheben iſt die neue Jahresbeſtzeit von Deſſecker 1 800 Meter mit:33,4 ſowie die Zeit des 1500⸗Meter⸗Siegers Dompert mit:01,6. . Die Ergebniſſe: Mäuner: Senioren: 5 Helber i⸗Reichsbahn⸗ und Poſt⸗SW Stuttgart:46,65, 2. Leizing⸗Altenſtadt:50,4; 3. Baumann⸗Stuttgart 10:05,4. 35⸗Km. Laufen: 1. Len z⸗ T Cannſtatt:04,23,4; 2. Jahn⸗ Bic Stuttgart:05,27,4; 3. Schmitt⸗M TD Stuttgart :11,46, 4. A0⸗Km.⸗Gehen: 1. Baue r⸗Viſß Stuttgort 3247,52. Mauch⸗Schwenningen garter Kickers:55,39. :59,02 3. Schwarz ⸗Stutt⸗ Fi n k⸗wickers Kugelſtoßen: 1. 1402; 2. Eppenſteiner; 3. Schauffele⸗Kickers 18,45. 100 Meter: i. Borchmeyer⸗Kickers 10,5; 2. Jetter⸗Balin⸗ en 10,9: höller⸗Tailfingen 10,9. 5000 Meter: 1 eye r⸗ Stuttgart 15:23,45 2. Schwarz⸗ 5 5 uttgart 15241,4. 1500 Meter: 1 Domper t⸗Kickers:01,6; 2. Paul⸗Kickers 403,4; 3. Lang⸗Heilbronn 4078. Speerwerſenu: 1. Huber⸗Kickers 60.95 2. Ochner⸗VſB 35,01 3. Nuſſer⸗Igſ Stuttgart 54,84. 400 Meter Hürden: 1. Kühn⸗T S Eßlingen 1,807 2. Hoag⸗ Göppingen 1,80; 3. Storz⸗TV Feuerbach 1,75. 400 Meter: 1. Drip p⸗Kickers 49,7; 2. Teufel⸗ VfB 49,0; 8. Bolch⸗Heilbronn 95„4. Weitſprung: 1. Bã u ml e⸗ Ulm 94 7,13 2. Huber⸗Kickers 7,01; 3. Scheck⸗Kickers 6,78 Meter. 200 Meter: 1. Jette r⸗Balingen 22,7; 2. Haller⸗ Eßlingen 23,3; 3. Schmid⸗TB Stuttgart 23,5. 800 Meter: 1. Deſſecker⸗Kickers 125,4; 2. Fink⸗VſB:54,0; 3. Lang⸗ Heilbronne 96:54,1. Diskuswerfen: 1. Skor z⸗Feuer⸗ bach 40,58: 2. Zeller⸗Spartanſa Eislingen 38,88; 3. Schauf⸗ ſele⸗Kickers 88,74. Stabhochſprung: 1. Müller⸗TV Ku⸗ chen 8,96; 2. Haag⸗ Göppingen 3,50; 3. Waibel⸗VfB 3,40. 110 Meter Hürden: 1. Huber⸗Hickers 15,7; 2. Pflügers⸗ Georgii⸗Allianz 15,9 3. Schönig⸗Kickers 16,2. Junioren: 800 Meter: 1. Rambacher⸗ Heilbronn 96 200%. Speerwerfen: 1. Eiſenmann⸗Kickers 88,22. 110 Meter Hürden: 1. Blinö⸗Georgti⸗Allianz 16,8. 200 Meter: 1. Kramer⸗Kickers 22,3. 200 Meter Hürden: 1. Sauer⸗ Kickers 27,6. 3000 Meter: 1. Ringwald⸗ T Kemnat 915,2. Franen: 100 Meter: 1. Weigele⸗Stuttgaxrt 13,0; 2. Cberhardt⸗Gislingen 18,1. Hochſprung: 1. Bergmann⸗ Ri Stuttgart 1,50, 2. Knecht⸗T S Stuttgart 1,40. Speer⸗ werfen: 1. Eber hard t⸗Eislingen 39,94, 2. Supper⸗ Georg⸗Allianz 3721. Bayeriſche Meiſterſchaften 8 Die bayeriſchen Leichtathletikmeiſterſchaften wurden am Batten beendet. Als beſter Kurzſtreckenläufer erwies ſich dee Bonk(Nürnberg), der ſowohl die 100 Meter wie auch die 200 Meter gewann. Im 1500⸗Meter⸗Lauf wurde Bäuer⸗ lein(München] in der guten Zeit von:05, 4 Sieger. Die 88 waren Beck(Nürnberg) nicht zu nehmen. Im ler Man wurden keine beſonderen Leiſtungen gezeigt, die 100 prangen 1,75 Meter. Bei den Frauen waren ragen Meter Frl. Dollinger(Nürnberg) in der herpor⸗ (Men en Zeit von 12, nicht zu nehmen. Frl. Gelius beünchen) kam zu einem Doppelerfolg. Sie ſiegte im n mit 37,85 Meter und gleich darauf über 80 eter Hürden in der Zeit von 12/9 Sekunden. l N Die Ergebniſſe: Männer: 100 Meter: 1. Gottſchalk(Nürnberg) 10,9; .5 a 5 cha. e a Sen reiner(Kegen burg) 11,0; 3. Pflug(München) 11½ 2 800 Meter: 1. Bu ſch(Erlangen):59,7: 2. Haupt We bg 1259,83; 3. Ltetz(München) 2009 Min. 1500 eter: l. Bäuerlein(München] 405,4; 2. Dehm Würöburg) 4706.6, 3. Heyn(München) 410 Min. Dis⸗ 115 1. Würfels do blex(München) 43,59; 2. Rdedl 8 ünchen] 42,02; 3. Kronenberg(München) 41,47 Meter. Fochſprung: 1. Bonuneder(Regensburg): 2. Meier 10. 3. Liedel(München); 4. Ullrich(Nürnberg) 0 Meter. Dreiſprung: 1. Engelhardt(Nürnberg) 1808 2. Storck(München) 13,24; 3. Wanek(München) 1 Meter. Speerwerfen: 1. Ziedel(München) 56,41; 80% 5(Wieſentheid) 55,69: 3. Feil(Schweinfurt) .91 Meter. 5000 Meter: 1. Beck(Nürnberg] 13,36; 2. 9 8(München) 15,48; 3. Höninger(Lichtenfels) 15,57 Meter i Meter Hürden: 1. Madel(Augsburg) 56,6; 1(Nürnberg) 59,4 3. Blei(München] 60,4 Sek. . 1. Hupfer(Nürnberg) 52,3; 2. Neumeier e 52.67 3. Wagner(München] 53,1 Sek. 110 Meter en: 1. Jakob(Regensburg) 16,1; 2. Löſch(Nürn⸗ G 16,6; J. Steidl(München] 16,6 Sek. 200 Meier: 55 5 otſcha lk(Nurnberg) 22,3; 2. Marxreitner(Regens⸗ urg) 22,3; 3. Pflug(München) 22,7 Sek. g 1. Gelius(München) neerwerfen: 1. Gel tus(München] 37,85, 2. Schmitt er nchen) 360 3. Moſer(Ansbach! 33,25 Meter 100 Me⸗ chen 1. Dol li nger(Nürnberg) 12/1; 2. Spitzweck(Mün⸗ n) 12,7; g. Stibitz(Rürnberg) 13 Sek. g Leichtathletikmeiſterſchaften im Reich gohg⸗Meter⸗ Hindernislauf;. Lammers Doppelſieger in Berlin Am zweiten Tag der brandburgiſchen Leichtathletik⸗Mei⸗ ſterſchaften in Berlin gab es nur wenig erwähnenswerte Leiſtungen. Hervorgehoben zu werden verdient der 200⸗ Meter⸗Sieg Georg Lammers in 22,3 Sekunden, womit der Oldenburger Poliziſt Doppelſieger wurde. Auch Hür⸗ denmeiſter Erwin Wegner kam zu einem zweiten Sieg, denn er gewann die 400⸗Meter⸗Hürden in der vorzüglichen Zeit von 54,8 Sekunden. Die Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Lammers Polizei 22,3 Sek.; 2. Fiſcher⸗ BT 22, Sek.; 3. Hamann ⸗Allianz 22,5 Sek.— 800 Meter: 1. Potratz⸗Karlshorſt:58,4 Minuten.— 5000 Meter: 1. Klos ⸗AEch 15:31, Min.— 3000 Meter Hindernis: 1. Otto ⸗ Siemens:52,8 Min.; 2. Schilgen⸗ Telefunken 953,4 Min.— 400 Meter Hürden: l. Wegner ⸗Schöne⸗ berg 54,8 Sek.— Weitſprung: 1. Holzhüter⸗Tib. 6164 Meter.— Stabhoch: 1. Schulz ⸗ BSc 3,85 Meter.— Hoch⸗ ſprung(Frauen]: 1. Siebert⸗ Neukölln 1,50 Meter.— 80 Meter Hürden(Frauen]: 1. Dürre SCC 13,0 Sek.— Kugelſtoßen 1. Wöllke⸗ Polizei 15,59 Meter.— Diskus⸗ werfen: 1. Fritſch⸗ Polizei 43,37 Meter; 2. Stoeck⸗SCC 43,16 Meter. in der Nordmark In Hamburg war das Wetter am Samstag ſehr kühl, ſo daß ſich der Beſuch in mäßigen Grenzen hielt. Die Leiſtungen waren aber recht beachtlich. 110 Meter⸗Hürden: Scheele⸗Altona 15,7 Sek.— Hoch⸗ ſprung(Frauen]: Kaun⸗Kiel 1,55 Meter.— 10 000 Meter: Lütgens⸗Hamburg 32,53 Minuten.— 80 Meter Hürden: (Frauen)]: Weſtphal⸗Hamburg.— Speerwerfen[Frauen]: HKuhlmann⸗Hamburg 40,70 Meter.— 100 Meter: Rohrſſen⸗ Hamburg 11,0 Sek. Regen in Inſterburg Den ganzen Tag über regnete es in Inſterburg, wo am Samstag die Meiſterſchaften Oſtpreußens begannen. Unter dieſen Umſtänden konnte man natürlich keine außergewöhnlichen Leiſtungen erwarten. Die vier neu er⸗ mittelten Meiſter ſind: 1500 Meter: von Koſitzkowſki⸗Danzig 412,4; 10 000 Meter: Fachner⸗Königsberg 34:08,2; Dreiſprung: Kopen⸗ hagen⸗Elbing 12,37 Meter; Diskus, Frauen: Schalken⸗ Königsberg 3,98 Meter. .und Wind in Brauuſchweig Der Gau Niederſachſen hatte bei ſeinen Titelkämpfen in Braunſchweig zwar trockenes Wetter, aber ein ſtarker Wind verhinderte auch hier beſſere Ergebniſſe. Gaumeiſter wurden: 100 Meter: Urſin⸗Braunſchweig 11:1; 3000 Meter Hin⸗ dernis: Timm⸗Bremen 951,2; 10 000 Meter: Wurlitz⸗Han⸗ nover 34732; Kugel: Hartnagel⸗Braunſchweig 15,05 Meter; Weitſprung: Weber⸗Osnabrück 6,90 Meter; Hammer: Reinhardt⸗Hannover 38,36 Meter; Stabhoch: Ohle⸗Stadt⸗ oldendorf 3,75 Meter. Long ſpraug nur 7,28 Meter Beſtes Sommerwetter herrſchte bei den Titelkämpfen des Gaues Sachſen in Leipzig. Der deutſche Rekord⸗ auf 7,28 mann Long kam im Weitſpuung diesmal nur 1 ach⸗ Meter. Sonſt waren die Ergebniſſe nur mäßig. ſtehend die neuen Meiſter: 100 Meter: Fritſch⸗Dresden 10,8. 10 000 Meter: Part⸗ leyck⸗Dresden 32:92,2. 3000 Meter Hindernis: Affert⸗ Chemnitz:45,1. Weitſprung: Long⸗Leipzig 7,288 Meter. Stabhoch: Jacob⸗Leipzig 3,52 Meter. Kugel: Herfurth⸗ Leipzig 13,55 Meter. Hammer: Niemeier⸗Dresden 43,20 Meter. Hochſprung:(Frauen): Preuſche⸗Dresden 1,45 Meter. Diskus:(Frauen): Künicke⸗Leipzig 39,27 Meter. Ganbeſtleiſtungen in Breslau Die Hermann⸗Göring⸗Kampfbahn in Breslau war der Austragungsort der Meiſterſchaften des Gaues Schle⸗ ien. Acht Titel wurden am Samstag vergeben und faſt Hurchweg konnte man verbeſſerte Leiſtungen feſtſtellen. Neue Gaubeſtleiſtungen wurden im Hammerwerfen durch Kollibabe⸗Neiße mit 45,183 Meter und im Hochſprung der Frauen durch Frl. Zmudzinſki⸗Breslau mit 1,505 Meter aufgeſtellt. Heilbronner Regatta Schöne Erfolge oͤer Mannheimer Ruderer Bei weſentlich beſſerem Beſuch als im Vorjahre fand in Heilbronn auf dem Neckar⸗Kanal die 37. Ruderregatta ſtatt. Da zu gleicher Zeit Regatten in Gießen und Würz⸗ burg angeſetzt waren, blieb die Beſetzung etwas hinter den Erwartungen zurück und einzelne Rennen mußten ſo⸗ gar ausfallen. Beſonders begrüßt wurde der Start des RV Saar Saarbrücken, der auch zwei Siege mit nach Hauſe nahm. Am erfolgreichſten ſchnitten die Heilbron⸗ ner„Schwaben“ ab, die drei Siege an ſich brachten. Im Hauptrennen des Tages, dem Hindenburg⸗Achter, ruder⸗ ten ſie ſogar ihren 200. Sieg heraus. Dieſes Rennen nahm einen ſpannenden Verlauf. Die Schwaben und die Saarbrücker lagen über die ganze Strecke dicht beiſam⸗ men und nur im Endſpurt konnten die Heilbronner mit Luftkaſtenlänge gewinnen. Die Ergebeniſſe: Stadt⸗Vierer: kampflos an Rheinklub Alemannia, Karlsruhe; Götz⸗Vierer: 1. Frankfurter RBB Ober⸗ rad:54 Min., 2. Heidelberger Ra:00 Min.. Kätchen⸗ Achter: 1. RE Saar Saarbrücken 616,6 Min., 2. Heilbronner Rh„Schwaben“:26 Min.. Jungmannen⸗ Einer: 1. RE Saar Saarbrücken(Müller) 7138 Min., 2. Rh Worms(Kraft) 741,4 Min. Jungmaunen⸗ Achter: 1. Ludwigshafener RW 1878:25,6 Min., 2. Stuttgart⸗Cannſtadter Ré 6731 Min.; Junioren⸗Vierer: 1. Mannheimer RC 1880 718,4 Min., Ulmer RC Donau aufgegeben; Schwaben⸗Vierer: 1. Rhein klub Alemannia Karlsruhe im Alleingang:52,8 Min.; Jugend⸗Vierer: 1. Mannheimer RC:50 Min.; Württemberg⸗Bierer: 1. Rh Worms 651,8 Min., 2. Mannheimer R 1880:58,2 Min., 3. Frankfurter Roh Oberrad 704 Min.; 2. Junugmannen⸗Vierer: 1. Heil⸗ bronner RG„Schwaben“ 7105 Min.; 2. Maunheimer R 1880:06, Min.; Neckar⸗Einer: 1. Ulmer REC Donau (Steinle):24 Min.; 2. RC Saar Saarbrücken(Müller) :28 Min.; Wartberg⸗Vierer: 1. Stuttgart Rs 99 :13 Min.; 2. Heidelberger Ra 715,2 Min.; Hindenburg⸗ Achter: 1. Heilbronner RG„Schwaben“ 6916,8 Min., 2. Ré Saar Saarbrücken 6118 Min. Gießener Regatta Die W. Lahn⸗Verbands⸗Regatta, eine zweitägige Ver⸗ anſtaltung, war diesmal nicht ſo gut beſchickt wie in früheren Jahren. Schon am erſten Tag mußten ſechs Ren nen ausfallen, darunter guch der erſte Vierer. Den Preis erhielt die Gießener Verbands maunſchaft kampflos. Im Doppelzweier kenterte die Cochemer Mann⸗ ſchaft; das Rennen wird am zweiten Tag wiederholt. Veranſtaltungen wie geſchaffen iſt, Die Zwiſchenrundenkämpfe um die Gaumeiſterſchaft, die om Sonntagabend im Karlsruher Koloſſeum durchgeführt wurden, brachten ſehr guten Sport. Ganz groß konnte der Leichtgewichtskampf zwiſchen Dietrich⸗ Singen und Hettel⸗ Karlsruhe gefallen, dann iſt der Mittelgewichts⸗ kampf zwiſchen Mayer ⸗BVſgi Mannheim und dem Titel⸗ verteidiger Kahrmann ⸗Korlsruhe zu nennen. Mayer bewies ſchon am erſten Tag, daß er wirkliche Meiſter⸗ ſchaftsform mit nach Karlsruhe brachte, aber in dieſer Be⸗ gegnung konnte er noch beſſer gefallen. Kahrmann kämpfte fehr erbittert, er kam in der Mittelrunde durch harte Kopf⸗ treffer öfters in größte Gefahr und gab in der Pauſe zur dritten Runde den für ihn ausſichtsloſen Kampf auf. Ueberraſchend kam die Niederlage von Seiler ⸗ Freiburg gegen den ſtark verbeſſerten Huſſer KB Karlsruhe. Die Leiſtung von Stein müller⸗ 86 gegen den tapferen Schmid ⸗ Singen, verötient Beachtung. Nachdem die Entſcheidung des Weltergewichtskampfes Wieland⸗K BV Karlsruhe und Stolz⸗Poſtſportverein Mannheim nach ge⸗ naueſter Prüfung der Punktverwertungstabellen als un⸗ gültig erklärt werden mußte, wurden die Teilnehmer die⸗ ſer Gewichtsklaſſe neu geſetzt. Stolz ſollte auf Kohl⸗ born KBW Karlsruhe und Wieland⸗KBW Karlsruhe auf Schmid ngen treffen. Der Kämpfer Stolz zeigte zu dieſer Neuanſetzung ſeine eigene Meinung und ver⸗ zichtete wegen Handyerletzung zugunſten von Kohlborn. Nachdem dann Stolz in die Meiſterſchaftskämpfe nicht mehr eingriff, kämpfte nicht Wieland gegen Schmid, ſondern Kohlborn, der es fertig brachte, den Favorit Schmid ſehr knapp nach Punkten zu ſchlagen. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Birg KB Karlsruhe gegen Ben⸗ zinger⸗Be Singen. Sieger nach Punkten Birg. Leichtgewicht: Hettel⸗ Germania Karlsruhe gegen Dietrich⸗Be Singen. Dieſe Begegnung brachte Jen ſchönſten Kampf der ganzen Meiſterſchaftstreffen. Hettel trifft wirkungsvoller und wird verdienter Punktſieger. Weltergewicht: Kohlborn⸗ KBV Karlsruhe gegen Schmid 2⸗ Be Singen. Hier war eine Entſcheidung ſchwer zu treffen. Der alleinige Punktrichter Scheid⸗ Ludwigshafen eutſchied ſich für Kohlborn. Der letzte Ringergroßkampftag in Schwetzingen war 1922. Genau wie in dem heutigen Kampftag unſer Eu ropa⸗ meiſter Kurt Hornfiſcher durch ſein Auftreten in der Konkurrenz um den Philipp⸗Heß⸗Gedächtnuis⸗ preis eine ſtattliche Anzahl Intereſſenten aus der nähe⸗ ren und weiteren Umgebung Schwetzingens anzog, war es vor 13 Jahren der vor kaum einem Jahr in Amerika ver⸗ ſtorbene Philipp Heß, der in einem Revanchekampf mit dem damaligen Weltmeiſter Fiſcher⸗Wien ein überfülltes Haus mit ſeinen Leiſtungen begeiſterte. Es mögen 1800 bis 2000 Zuſchauer geweſen ſein, die in der „Wildnis“ im Schwetzinger Schloßgarten, die für derartige anweſend waren und ſehr begeiſtert den Verlauf der Kämpfe verfolgten. Gu ropameiſter Hornufiſcher gewann, wie auch nicht anders zu erwarten war, den Philipp⸗Heß⸗Ge⸗ dächtnispreis. Wenn er in einem Kampf alle Re⸗ giſter ſeines Könnens ziehen mußte, dann war es in dem Treffen mit Litters⸗ Sandhofen. Litters konnte in die⸗ ſem Kampf ganz groß gefallen. Die Begegnungen der leichteren Gewichtsklaſſen brachten ebenfalls ſehr guten Sport. Der junge, aber äußerſt temperament⸗ volle Oftersheimer O. Uhrig brachte dem Olympfaſieger von 1928, Leucht ⸗ Nürnberg, eine knappe, aber verdiente Niederlage bei. Der Gaumeiſter im Leichtgewicht, Brun⸗ ner⸗Feudenheim, ſtellte ſein techniſch hervorragendes Kön⸗ nen in den Kämpfen mit L. Uhrig⸗Oftersheim, Auer⸗Ofters⸗ heim, Eppel⸗Ketſch und Lieder⸗Nürnberg wiederum unter Beweis, wenn er auch von Eppel und Lieder durch äußerſt knappe Entſcheidungen das Nachſehen bekam und ſich als dritter Turnierſieger zufrieden geben mußte. Als Matten⸗ Die Ergebniſſe vom erſten Tag: Zweiter Einer: 1. Piro⸗Cochem:27 Min.; 2. Fahren⸗ burg⸗Kaſſel 835,8 Min. 1. Vierer o. St.: 1. Verbands⸗ mannſchaft Gießen im Alleingang. 2. Senior⸗Vierer: 1. Kitzinger RV:48 Min.; 2. Saar Saarbrücken:02 Min. Beſchr. Senior⸗Vierer: 1. Limburger Re:38,4 Man.: 2. Wetzlarer RC:47 Min. 2. Achter: 1. Kitzinger RV :16 Min. Saor Saarbrücken aufgegeben. Der zweite Tag: Trotz guter Wetter⸗ und Waſſerverhältniſſe ereigneten ſich wie am Vortage wiederum einige Zwiſchenfülle. Die Gießener Verbandsmannſchaft ſcheint noch nicht auf der Höhe ihres Könnens zur ſein, ſie gewann lediglich den Großen Achter gegen die Mannſchaft vom Kitzinger Verein. Im Lahn Pokal⸗Einer fertigte Joedt⸗Gießen ſeine Gegner einwandfrei ab. Die Ergebniſſe: Junioren⸗ iner: Piro⸗Cochemer Riß im Alleingang :35,2 Min. Erſter Vierer: 1. Limburger RC:33,8 Min.; 2. Kitzinger RV Min.; 3. Verbandsmannſchaft Gießen 6199 Min. Erſter Junioren⸗Vierer: 1. Mainzer Fortuna 647,4 Min.; 2. Wiesbaden⸗Biebrich:00 Min. 3287,2 Adolf⸗Fiſcher⸗Gedächtuis⸗Vierer: Limburger RS 644,6 Min.;(Limburger R aufgegeben]. Erſter Einer: 1. Jbpedt⸗Gießen:15,83 Min.; 2. Friedrichs⸗Cochem 7220,4 Min.: 3. Piro⸗Cochem:02, in. Dritter Seuioren⸗ Vierer: 1. Mainzer Fortung:50, Min.;(Wetzlar auf⸗ gegeben). Prinz⸗Eitel⸗Friedrich⸗Vierer: 1. Limburger RGE :29,83 Min.; 2. Verbandsmannſchoft Gießen:35 Min. Dritter Achter: 1. Offenbacher Rus(ohne Zeit); 2. Saar⸗ brücker Undine. Großer Achter: 1. Verbandsmannſchaft Gießen:58,2 Min.; 2. Kitzinger RV:02,2 Minuten. Sommer-Schirennen auf dem Zugſpitzplatt Hervorragende Schizeiten gab es am Sounta Sommer⸗Schirennen auf dem Zugſpitzplatt, an nicht weniger als 50 Bewerber beteiligten, auch die beiden Norweger Birger und Sigmund Ruud. Der ausgetragene Abfahrtslauf war ungefähr 1,5 Km. lang und wies, von 200 Meter unterhalb de Schneeſernerhauſes bis zum Wieſental führend, etwa 350 Meter Höhenunterſchied auf. Die Ergebniſſe: Männer: J. Schin d l⸗Garmiſch:21 Min.; 2. Birger Nuubd⸗ Partenkirchen:22 Min.; 3. H. Schmidt⸗Garmiſch :26 Min.; 4. H. Ertl⸗Partenkirchen 1127 Min.; 5. Daßl⸗ meier⸗ Partenkirchen:28 Min.; 6. Sigmund Ruud⸗parten⸗ kirchen:29 Min. Frauen: l. Grasegger⸗Parten⸗ kirchen:35 Min. 2. Reſch⸗ Partenkirchen 139 Min.; 3. bei den enen ſich unter ihnen Gaumeiſterſchaften der Amateurboxer Mayer ⸗Vfgn Mannheim entthront Kehrmann⸗Karlsruhe ⸗7 Mannheimer in den Enoͤkämpfen Mittelgewicht: Mayer ⸗Bfh Mannheim gegen Kahr mann ⸗KBw Karlsruhe. Dieſer Kampf beginnt ſehr nor, ſichtig, aber bald übernimmt der Mannheimer die klare Kampfführung. Kahrmann ſucht ſein Heil im Nahkampf, wird aber von Mayer immer wieder hart abgefangen. Mayer gefällt ſehr gut, für ſeine Leiſtung bekam er von den Zuſchauern auf offener Szene reichen Beifall. In der zweiten Runde wird Kahrmann aggreſſiver, nun hat Mayer vorübergehend alle Hände voll zu tun. Mayer verngch⸗ läſſigt auf Halbdiſtanz ſeine Deckung und muß einde Brocken nehmen, die er hätte leicht vermeiden können. Die ſchweren Kopftreffer laſſen bei Kahrmann deutliche Spugen erkennen, er bleibt aber kapfer. Auf Zureden ſeiner Se⸗ kundanten verzichtete er auf die Schlußrunde und übenläßt Mayer einen vielumfubelten techniſchen k..⸗Sieg. Schwergewicht: Huſſer⸗KBy Karlsruhe gegen Sei ler⸗ Vc Freiburg. Der Karlsruher liegt ſehr beherzt im Angriff. Seiler macht von ſeiner überlegenen Meich⸗ weite wenig Gebrauch und ſchlägt viel auf Deckung. Den Punktſieg bekom Huſſer zugeſprochen.— Steinmühle r⸗ Bft 86 Mannheim gegen Schmid 1⸗BC Singen. Dieſer Schlußkampf löſte großes Intereſſe aus und konnte auch wirklich ſehr gut gefallen. Für die Entſcheidungskämpfe die am A. Juli ian Raß⸗ men des Gaufeſtes in Karlsruhe abgewickelt werden, haben ſich folgende Kämpfer qualifiziert: 5 Fliegengewicht: Stetter⸗Poſtſportverein Mannhenm und Weber⸗K By Karlsruhe. 5 Bantamgewicht: Baiker⸗Poſtſportverein und Bürg⸗K BW Korlsruhe.. Federgewicht: Hoffmaun⸗If Mannheim und Müller⸗ KBV Karlsruhe. 5 Leichtgewicht: Köhler⸗Vigt Mannheim und Hettel⸗ Germania Karlsruhe. Weltergewicht: Kohlborn und Wieland(beide 8 Karlsruhe). Mittelgewicht: Mayer⸗Vſct Mannheim KB Karlsruhe. Halbſchwergewicht: Keller⸗Vf mhm. und Schwämmle⸗ 1. FC Pforzheim. 5 Stein müller⸗BfK 86 Mannheim und und Steimer⸗ Schwergewicht: Huſſer⸗K BV Karlsruhe. Ringer⸗Großkampftag in Schwetzingen Hornfiſcher überlegener Sieger im Philipp-Heß-Gedächtnis-Preis— Olympiaſieger Leucht-Nürnberg verliert gegen O. Ahrig-Oftersheim richter fungierten Biundo und Drees ⸗ Mannheim ab⸗ wechſelnd. Stahl ⸗ Ladenburg aſſiſtierte als Punktrichter⸗ Die Entſcheidungen fanden bis auf das Ergebnis aus dem Kampf Litters— Engel, den ungeteilten Beifall der Zu⸗ ſchauer. Die Ergebniſſe: Leichtgewicht: Brunner ⸗Feudeuheim beſiegte L. Uhrig Oftersheim nach einem ſehr hart und ſchnell ge⸗ führten Kampf in der 9. Minute durch Armſchlüſſel. Schwergewicht: Litters⸗Sanöhofen und Wer ner⸗ Nürnberg lieferten ſich einen erbitterten Stand⸗ und Bo⸗ denkampf. Litters hat vom Angriff etwas mehr, ſetzte auch mehrere Griffe an und wurde verdienter Arbeitsſteger.— Hornfiſcher⸗ Nürnberg greift den Ladenburger En⸗ gel ſofort mit Untergriff an, dieſer wehrt ſich energiſch. Engel kann ſich aus dieſem Griff nicht mehr retten, er wurde mit Rückfaller noch in der erſten Minute auf beide Schultern befördert. Bantamgewicht: Leucht⸗ Nürnberg und O. Uhrig⸗ Oftersheim ſetzen ſofort ſehr lebhaft ein. Der Oftersheimer greift unermüdlich an. Der Olympiaſteger kann ſich dank ſeiner großen Erfahrung gut über die Zeit halten, ohne einen Punkt abgeben zu müſſen, er muß aber dem hoff⸗ nungsvollen Uhrig für ſeinen unermüdlichen Angriff den Arbeitsſieg überlaſſen. Schwergewicht: Hornfiſcher⸗ Nürnberg ſetzt bet Werner Nürnberg ſofort Selbſtfaller an und wird nach 3,0 Minuten Schulterſieger. Litters⸗ Sandhofen und Egel⸗Ladenburg beenden die erſte Halbzeit in einem reſultatloſen Standkampf. Die letzten 3 Minuten Standkampf iſt Litters ſehr aggreſſtv, Engel zeigt Luftmangel und muß den Rückzug antreten. Litters holt ſich für einen ſeitlichen Untergriff noch eine kleine Wertung. Das Ergebnis Sieger Litters wurde nicht einſtimmig aufgenommen. Weltergewicht: Nach einem Kampf wurde Eppel⸗Ketſch über den Heeresmetſter 8 ieder ⸗ Nürnberg Punktſteger. Im zweiten Kampf be⸗ ſtegte Brunner ⸗Feudenheim Auer⸗ Oftersheim in der 9. Minute durch Armſchlüſſel mit Aufreißer entſcheidend. Im dritten Kampf ſiegte Lieder⸗ Nürnberg über Aue r⸗ Oftersheim durch Schleuderer in der 4. Minute. Eppel⸗ Ketſch wird über Brunner ⸗Feudenheim knapper Puukt⸗ ſieger. Im Schlußtreffen des Weltergewichtsturnſers ſiegte Lieder ⸗Nürnberg über Brunner ⸗Feudenheim knapp nach Punkten. Steger: Eppel⸗Ketſch, 2. Sieder⸗Nürnberg, 8. Brun⸗ ner⸗Feudenheim. Eutſcheibungskampf im Schwergewicht: Litter s geht unerwartet ſorſch zum Angriff über. Hornftſcher war ſehr verblüfft, als er von Litters mit Untergriff und Selbſt⸗ 1 8 e 128 8 Nach der 3. Minute wird Litters in die Unterlage gedrängt, wo er die wuchtig angeſetzten Nackenhebel geſchickt verteidigt. Erſt in 115 9. 10 lang es dem Europameiſter Litters durch Ueberſtürzer ent⸗ ſcheidend zu beſiegen. Meißner und Käthe Hanicke Meiſterſchaft der deutſchen Meere Traditionsgemäß wurde am Zoppoter Seeſteg bei Dau⸗ zig die Metiſterſchaft der deutſchen Meere eniſchteber Bei den Männern war der Titelverteidiger Karl Schubert (Breslau) am Start, er mußte aber ſchun bei 1000 Meter wegen eines Beinkrampfes aufgeben. Der junge Hanny⸗ veraner Meißner belegte ſo mit 45705 Beſchlag auf den Titel. Zweiter wurde der Berliner Haberer vor Nitzke (Rathenow). Bei den Frauen blieb die Titelverteidigerin Margarethe Hartmonn(Charlottenburg) krankheitshalber dem Start fern. Käthe Hanicke holte ſich den Titel. In Rahmen des Schwimmfeſtes belegte Zander(Berlin) im Kunſtſpringen nur den öritten Platz. Die Ergebniſſe: Meiſterſchaft der deutſchen Meere, 3000 Meter, Mau ner: 1, Meißner(Hannover) 45:05 2. Haberer(Berkin 1 1 1 e 5 Frauen: 1. Küthe Ha⸗ icke(Dresden) 59:18; 2. Flemmi Danzig):05:00, 3. Heger(Danzig). 2 8. Bahuwettbewerbe, 3000 Meter: 1. Schötzel(Berlin) 59:31. Reichswehr und Polizei: 1. Ulrichs Wehrkreiskom⸗ mando 1) 40:39; 2. Müller(1. Matroſen⸗Abtl. Kiel) 49:21. SS. SA, DA D: 1. Schwarze(Arbeitsgon 20 Weſtfolen) 53725; 2. Schlieckriede(Zoppot) 54:50. Turmſpringen: 1. Weiß(Dresden) 91,34 ß. 100 Meter Kraul: 1. Win kel(Königsberg):15,7. Kunſtſpringen: l. Weiß(Dres⸗ den) 129,74.; 2. Lorenz(Wünsdorff 128,42.; 3. Zander ſehr temperamentvollen Kaun⸗Partenkirchen 200,5 Min.? 4. Heilig⸗Partenkirchen :06 Minuten. berg) 3788, 9. (Berlin] 125,92 P. 200 Meter Bruſt: 1. Riede(Königs⸗ 8. Seite Nummer 307 eee Die Deutſchen wieder mit vorn Die vierte Strecke der Tour de Frante 84 Fahrer nohmen am Sonntag die 4. Etappe der 29. Rundfahrt durch Frankreich, die von Metz über eine 220 Km. lange Strecke nach Belfort führte, auf. Die Berge des Elſoß brachten die erſten Steigungen. Die Deutſchen ſchnitten auch diesmal wieder hervorragend ab. Der Dres⸗ dener Thierbach hielt ſich in einer fünfköpfigen Spitzen⸗ gruppe und belegte hinter dem Sieger J. Aexts(Belgien) in:00,14 mit der gleichen Zeit den vierten Platz. Umben⸗ hauer befand ſich in der zweiten Gruppe und wurde in der gleichen Zeit, mit dem Spitzenführer R. Maes in 7100:24 Neunter. Der Start zu dieſer Etappe mußte wiederholt werden, da kurz hinter Metz die ganze Straßenbreite mit Glosſcherben beſtreut war und der größte Teil der Fahrer Reifenſchäden erlitt. In langſamem Tempo ging es bis zu den erſten Steigungen des Ballon O Alſace(1250 Me⸗ ter), wo die große Gruppe zerriſſen wurde. Als Erſter ehretchte der Belgier Verwaecke vor Louviot die Höhe, bächt gefolgt von ſeinem Landsmann Neuville. Bei der Ab⸗ fahrt ſetzte ſich J. Aerts in einer fünfköpfigen Spitzen⸗ gruppe, darunter auch Thierbach, an die Spitze des Fel⸗ des. Der Deutſche begann in Belfort zu früh ſeinen Schlußſpurt und mußte noch drei Gegner paſſieren laſſen. Die Ergebniſſe: 4. Etappe, Metz⸗Belfort, 220 Km.: :00:14; 2. Danneels⸗Belgien; 3. Thierbach ⸗Deutſchland; 5. 1. Aerts⸗Belgien Neuville⸗Belgien; 4. 28. 51. 1748158 63. Heide:13:14; Stöpel, gleiche Zeit; 56. Kijewſäki 7110: 65. Hodey:13:35, 72. Kutſchbach:16:26; 81. Weckerling. Einzelwertung: 1. R. Ma es⸗Belgien 24:24:58 Std.; Magne⸗Frankreich 24:80:2 3. Speicher⸗Frankreich 251 die Deutſchen: 18 hierbach 24:41:15; 22. 29. Roth 24:5 24:46 284; 17 31. Händel 24751240; 33. Umbenhauer 24:55:08; 34. Ickes 245516 39. Hodey 24:58:01; 40. Kijewſki 24:58:22 54. Stach:14:50; 57. 59. ch 25:25:22 Stunden. „DLänderwertung: 1. Belgien 7333:41 Sto. 2. Frank⸗ reich 7940:53; 3. Italien 74:00:12; 4. Deutſchland 74:22:57; 5. Spanten:29:47 Stunden. Spanien bewundert deutſche Disziplin Der bekannteſte Boxſport⸗ Kritiker und Sportjournaliſt Dasplaſſas, der für„El Mundo Deſportivo“, Spaniens führende Sportzeitung und„Diario“ Barcelona berichtete, führte über den Kampf Schmeling— Popliud aus:„Ich kann nur das unterſtreichen, was meine Berufskollegen nach dem Fußball⸗Länderkampf in Köln an Deutſchland zu rüh⸗ men wußten. Dieſportliche Haltung und Diſzi⸗ pin der 4000 0 fſt einfach muſter gültig. Noch nie fand ich bei meinen Reiſen, die niich durch ganz Europa führten, ein ähnlich objektives Publikum, wie das beim Kampfe Schmeling— Paolino. Vorbereitung und Orga⸗ nifation waren muſtergültig. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 8. Juli 1935 hofften nur, daß der bisher noch nie k. v. gegongene Pao⸗ lino auch dieſen Fight ohne entſcheidende Niederlage über⸗ ſtehen möge. Ich war überraſcht, unſer Schwergewichts⸗ meiſter wurde von der dritten Runde ab immer freier umd überſtand dieſen ſchweren Kampf weit beſſer, als man es in Spanien allgemein von ihm erwartet hatte. Schließlich konnte Schmeling noch vor wenigen Monaten den Ameri⸗ kaner Steve Hamas vollſtändig zertrümmern. Zu der Lei⸗ ſtung des deutſchen Ex⸗Weltmeiſters meint Lasplaſſas: Schmeling traf in Paolinv auf einen ſchwer zu boxenden Gegner; aber als er einmal eingeſehen hatte, daß er un⸗ ſeren Landsmann nicht zu Boden ſchlagen konnte, gefiel er mir beſonders in den letzten Runden außerordentlich gut. Erſt hier zeigte der Deutſche ſein wahres Können. Verufsboxen in Solingen In der Solinger Stadthalle wurden am Samstagabend nach längerer Pauſe vor 1500 Zuſchauern wieder Berufs⸗ boxkämpfe veranſtaltet. Im Hauptkampf des Abends tra⸗ ten ſich der Einheimiſche Erwin Klein und der Breslauer Emil Scholz im Schwergewicht gegenüber. Der Kampf war jederzeit völlig offen und endete, obwohl Scholz in der 7. Runde wegen unſauberen Boxens verwarnt worden war, mit einem gerechten Unentſchieden. In einem zweiten Schwergewichtstreffen ſtanden ſich Nieo Droog⸗Krefeld und Stich⸗ Hagen gegenüber. Droog gewann dieſe Be⸗ gegnung in der 6. Runde durch technichen k. o. Die beſten Leiſtungen ſah man jedoch im Kampf der Bantamgewichtler Remſcheid⸗ Solingen und Beismann⸗ Hannover über acht Runden. Da Remſcheid die drei letzten Runden zu ſeinen Gunſten geſtalten konnte, erhielt er einen knap⸗ pen Punktſieg zugeſprochen. Im Federgewicht ſchlug dann noch Czicho⸗Hamm den Magdeburger Rudolph über acht Runden nach Punkten. 5 Oblt. Hand rick beſter Fünfkämpfer Die ſchwediſche Vormachtſtellung gebrochen Lt. Lemp beſter Schwimmer in Budapeſt Mit dem 300⸗Meter⸗Kraulſchwimmen wurde in Budapeſt die vorletzte Uebung des Modernen Füufkampfes ausgetra⸗ gen. Erfreulicherweiſe ſetzten ſich die deutſchen Offiziere auch diesmal wieder recht erfolgreich durch, ſo daß nicht nur die Führung in der Länderwertung behauptet, ſondern ſogor noch erheblich geſtärkt werden konnte. In der Ein⸗ zelwertung bleibt Oölt. Handrick weiterhin in Front. Im Budapeſter Kaiſerbad, wo die Wettkämpfe ausgetragen wurden, erwies ſich der Deutſche Lt. Lemp als beſter Schwimmer und belegte in der guten Zeit von:06,1 Min., die eine Art Höchſtleiſtung bedeutet, den 1. Preis vor dem ungariſchen Lt. Orban, der 431,4 Min. benötigte. Dritter wurde Lt. Cramer in:45, vor Oblt. Handrick in 449,8. Auch Lt. Püttmann ſicherte ſich noch einen guten Platz, ſo daß ſich in der Länder wer tun g folgende Reihenſolge ergab: 1. Deutſchlan d 25.; 2. Ungarn 32.; g. Schweden 38.; 4. Italien 48 Punkte. Durch die günſtige Placierung im Schwimmen hatte ſich auch Oblt. Hanoͤrick ſeine führende Poſition in der Einzelwertung vor dem ungoriſchen Lt. Peinehazy und dem ſchwediſchen Et. Gillenſtierna auch weiterhin erhalten, ſy daß die Deutſchen mit den beſten Ausſichten in den Schlußkampf gehen. * Der internationale Budapeſter Wettbewerb im Mo⸗ dernen Fünfkampf, der den Charakter einer Europa⸗ Meiſterſchaft trug, wurde am Sountag mit dem 4000⸗ Meter⸗Geländelaufen abgeſchloſſen. Der deutſche Sieg in der Einzel⸗ und Länderwertung wäre nur dann noch gefährdet geweſen, wenn der nach dem vierten Wettbe⸗ werb überlegen führende Oblt. Handrick ganz verſagt hätte. Erfreulicherweiſe war das nicht der Fall. Die Schweden legten zwar durch Et. Bjuggren und Et. Rib⸗ bing auf die beiden erſten Plätze im Geländelaufen Be⸗ Zum Kampfverlauf äußerte ſich der Spanier: Schmelings Sieg ſtand bereits vor dem Kampfe feſt. Wir, als Spanier, ſchlag, a ber die Nächſten waren Handrick, und damit wurde der deutſche Fünfkämpfer⸗Er⸗ folg recht überzeugend geſtaltet. Oblt. Oblt. Birk und Handrick Oblt. wurde überlegener Geſamtſieger vor den beiden Ungarn Petne⸗ hazy und Orban, während die übrigen Deutſchen ausge⸗ zeichnete Plätze belegten. Erſtmalig wurde ein internativ⸗ naler Fünfkampf von einem Deutſchen genwonnen, aber es iſt auch das erſtemal, daß ein Schwede nicht an erſter Stelle ſteht. Die Ergebniſſe: 4000⸗Meter⸗Geländelaufen: 15 Et. Bjuggren (Schweden) 12730 Min., 2. Et. Ribbing(Schweden) 13105, Min., 3. Oblt. Birk(Deutſchland) 13:08,6 Min., 4. Oblt. Handrick(Deutſchland) 13:16 Min. 6. Lt. Cramer, 11. Lt. Püttmannn, 14. Lt. Lemp. Geſamt⸗Einzel: 1. Oblt. Hand rick 20., 2. Et. Petnehazy(Ungarn) 39., 3. St. Orban Ungarn) 41 P. 6. Lt. Cramer 43,5., 7. Oblt. Birk 46., 10. Et. Pütt⸗ mann und Lt. Lemp je 50 P. Länderwertung: 1. Deutſchland 23., 2. Ungarn 27., 3. Schweden 31., 4. Italien 63 P. Würzburger Ruderregatta Der zweite Tag der 33. Fränkiſchen Verbandsregatta brachte bei ſehr ſchönem Wetter guten Beſuch und völliger Winoſtille ſpannende Rennen. Im Mittelpunkt des In⸗ tereſſes ſtand der Prinzregent⸗Luitpolo⸗Achter, den die Leip⸗ ziger Renngemeinſchaft nach 500 Meter führend mit einer halben Länge vor der Würzburger Renngemeinſchaft ge⸗ wann. Im Erſten Einer kam Willi Füth⸗Rüſſelsheim zu einem leichten Sieg. Den Senioren⸗Vierer gewann, nach⸗ dem Etuf Eſſen abgemeldet hatte, der Würzburger Ver⸗ bandsvierer vor Undine Offenbach klar mit zwei Längen. ö 3 Die Ergebniſſe: Dritter Jungmann⸗Einer: l. Schweinfurter R Franken:59 Min.;(Würzburger RG 05 aufgegeben). Zweiter Senjorenvierer: 1. RC Franken Schwein⸗ furt:07 Min.; 2. Offenbacher Rh Undine:23 Min. Einspaſtige Kleinanzeigen bis zu Alner Hehe von 100 mm je mm Uttene Steſſen —— Solides Haus- Hädchen per ſof. geſucht. 547 FE 4. 10. Sig. Stellengesuche je mm4pig. In kleinen, gepflegten, gut bürgerl. Haus⸗ halt(2 Perſ.) Allein. mädchen das gut kochen kann und alle Hausarbeit ver⸗ ſteht, pünktlich arbeitet u. in ed. Beziehung ordentlich iſt, in Dauerſtellg. geſucht. Adreſſe wolle man unt. A. I Nr. 127 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. ſenden u. erfolgt dann Aufforderung zur perſ. Vor⸗ ſtellung. 5425 — Tüchtiges Afein- oder Tagesmä deren nicht unt. 22., per ſofort in gut Hſpygerlich. Haus gesucht. Dauerſtelbung. Zuſchr. u. 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Im Diskuswerfen und Kugelſtoßen kam dabei außerdem noch Tempel ⸗T 40 zu einem Doppelerſolg. Beachtlich iſt auch die gute Zeit die Schmidt im 1700 Meter⸗Lauf erzielte. Zur 4 mat 100 Meter⸗Staffel ſtellten beide Vereine je 2 Mann⸗ ſchaften. Dabei war die zweite Turnerſtaffel noch vor der erſten der Poſtler. In der 10 mal 200 Meter⸗Staffel konnte Gieß den TV 46 ſofort in Führuerg bringen und einen Vorſprung herausholen, der bis zum Ziele auf 120 Meter ſich vergrößerte. Im Endergebnis ſtand der Sieg mit 59,5:42,5 Punkten für den TV 4 feſt. Die Ergebniſſe: 100 Meter: J. Simon 46 12,3; 2. Lommarſch⸗P 12,8; 4. Braunbarth⸗P 13 Sek. 400 Meter: E. Höh l. 46 54,6, 2. Lammarſch⸗P 57,6; 3. Weiler⸗p 58,4; 4. Simon⸗ag 58,0 Sek. 1500 Meter: 1. W. Schmid t⸗ :89,4; 2. Weiler⸗P 4249,5; 3. Ertel⸗P:51,8; 4. Min⸗ trop⸗a6:07, Min. Speer: 1. W. Schmidt ⸗ 46 43,00 2. Gieß⸗46 39,85; 3. Braunbarth⸗P. 34,85; 4. Sutter⸗P. 32,5 Meter. Diskus: 1. Tempel ⸗ 46 31,78; 2. Sutter⸗p 30,82; 3. R. Schmitt⸗46 29,20; 4. Klein⸗p 28,50 Meter, Kugel: 1. Tempel ⸗ 46 12,96; 2. R. Schmitt⸗46 12,85; 8. Vamprecht⸗P 10,83; 4. Sutter⸗P 10,15 Meter. Hochſprung: 1. Sto mmer⸗ P 1,62; 2. Lamprecht⸗p und Unger⸗ 40 ſe 1,57: 3. Mintrop⸗46 1,52 Meter. Weitſprung: 1. Som mer⸗ P 5,80; 2. Klein⸗P 5,607 3. Tempel⸗46 5,46 4. Kaut⸗ 46 5,30 Meter. 4⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. T V 46 48,7; 2. Poſt 50 Sek. 10⸗mal⸗200⸗Meter⸗Staffel: 1. T V 46 42495 2. Poſt 5,10 Min. König⸗46 12,7; 3. Ausgabe vorm. 8 Uhr, für dle Abend- Ausgabe nachm. 2 Uhr Ruh. Mieter, 2 Büroraume in guter zentr. Lage per ſofort ge⸗ ſucht. Preisang. unt. W P 56 an 10. die Geſchäftsſtelle d. Bl. 4485 5 die Geſchäftsſtelle d. Bl. pünktl. Zahl., ſucht 2 bis 3 Zimmer mit Kueche einger. Bad u. Zentralheizg., zum Zuſchrift. unt. K 8 126 an Erwerbstät. Frl. ſucht 74512 1 Zim. u. Küche vart. od. 1. Stck zu mieten, evtl. 1 gr. Zimmer m. Kochgelegenh. in nütelſchen Ausführunges fertig und nach Mal. Demenbedienung —4439 lleierant sämil. 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