Neue Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Peg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim er dt Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ Bet Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Maunheim. Mittag⸗Ausgabe A Samstag, 13. Juli 1035 146. Jahrgang— Nr. 316 Doch Eit Italien ſoll ſeine Beſchwerden in Genf vorbringen (Funkmelöung der N M.) O London, 13. Juli. Zum Thema Italien⸗Abeſſinien werden heute von der engliſchen Preſſe zwei Punkte in den Vordergrund geſtellt: 1. es ſei jetzt damit zu rechnen, daß der Völkerbundsrat am 25. Juli oder kurz dar⸗ auf zuſommentreten werde, nachdem die Ver⸗ handlungen des Ausſöhnungsausſchuſſes in Sche⸗ veningen zuſammengebrochen ſeien und vor allem, nachdem die abeſſiniſche Regierung eine ſofortige Einberufung des Völkerbunds⸗ rates gefordert habe. 2. ſowohl in London wie in Genf würde man es begrüßen, wenn die itolieniſche Regierung jetzt ihre Beſchwerden und ihre Forderungen gegen⸗ über Abeſſinien genauer darlegen würde. Die„Times“ meldet hierzu, daß der Zeitpunkt der Völkerbundsratsſitzung in Paris zur Erörterung kommen werde. Die Atmoſphäre der engliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Beſprechungen über den abeſſiniſchen Streit⸗ fall ſei ſeit der Rede Sir Samuel Hoares augen⸗ ſcheinlich verbeſſert worden.„Daily Telegraph“ erklärt, in London wachſe die Ueberzeugung, daß bor der Sitzung des Völkerbunds rates eine Rückſprache zwiſchen England, Frank⸗ reich und Italien ſtattfinden ſollte. Die Auf⸗ gaben des Völkerbundes würden ſehr erleichtert werden, wenn Italien eine Erklärung über ſeine Klagen gegen die abeſſiniſche Regierung vorlegen würde, da der Völkerbundsrat bisher nur die Gegenklage Abeſſiniens gegen Italien erhalten habe. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Herald“ meldet, auf der Völkerbundratsſitzung werde man vorausſichtlich die Anſicht vertreten, daß der Streit unter Artikel 12 und 15 der Satzung dem Rat zur Regelung vorgelegt werden ſoll, und Ita⸗ lien ſowohl wie Abeſſinien würden aufgefordert werden, ihren Standpunkt ausführlich darzulegen. Man unterſchätze die Möglichkeit nicht, daß der italteniſche Standpunkt, wenn richtig dar⸗ geſtellt, ſtärker ſei, als es jetzt erſcheinen möge. In verantwortlichen Kreiſen glaube man nicht, daß Italien die in der italieniſchen Preſſe angedeutete Weigerung, der Ratsſitzung beizuwohnen, verwirk⸗ lichen werde, da dies eine formelle und endgültige Abſage an den Völkerbund ſein würde. Die Mög⸗ lichkeit, daß der Ausſöhnungsausſchuß noch vor dem 25. Juli eine Verſtändigung erzielen oder ſich auf einen fünften Schiedsrichter einigen werde, beurteile man als unendlich gering. Wie man ſich die friedliche Löſung“ denkt Meldung des DNB. — London, 12. Juli. Die Abendpreſſe enthält einige bemerkens⸗ werte Kommentare zu den Aeußerungen des engliſchen Außenminiſters zu der italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Streitfrage. So erklärt„Evening Stan⸗ dard, die Rede Hoares bedeute eine Aen de⸗ rung der britiſchen Politik gegenüber Abeſſinien. Der neue Ausgangspunkt werde der Vertrag von 1906 als Grundlage einer gemein⸗ ſamen Verſtändigung zwiſchen Frankreich, Italien und England ſein. England und Frankreich würden in Adoͤis Abeba gemeinſam diplomatiſch vorgehen und die Abeſſin ier„freundlich überreden', eine neue Definition ihres Staates anzunehmen, um den Frieden aufrecht zu erhalten. Man werde den Abeſſiniern raten, die Zugeſtändniſſe an Italien ſo großzügig zu geſtalten, daß Muſſolini in der Lage wäre, ſeine Truppen mit Ehre und Gewinn zurückzurufen. Der Generalſekretär des Völkerbundes, Avenol, habe während ſeiner Be⸗ ſprechungen in London in nicht geringem Maße zu dieſer Kompromißlöſung beigetragen. Auch„Star“ glaubt, daß eine„friedliche Löſung“ die Degradierung Abeſſiniens von einem ſouveränen Staat zu einem Mandats⸗ gebiet mit ſich beingen würde. Bei den italien⸗ freundlichen Konſervativen werde der Plan begün⸗ ſtigt, den Italienern eine Art von Kolonialmandat in einer oder mehreren abeſſiniſchen Provinzen, die den italieniſchen Beſitzungen benachbart ⸗ſind, zu geben, lich dem Nachweis, daß die Sache des ohnehin ſehr schaltung * „Frankreichs Erwartungen übertroffen“ Neues Pariſer Preſſelob für Hoare Meldung des DN B. — Paris, 12. Juli. Auch die Pariſer Abendpreſſe iſt mit der außen⸗ politiſchen Rede Sir Samuel Hoares ſehr zufrie⸗ den. Der„Paris Soir“ erklärt, daß Frank⸗ reichs Erwartungen übertroffen worden ſeien. Deutlicher als Sir Samuel Hoare es getan habe, könne man nicht die Rückkehr zur Front von Streſa zum Ausdruck bringen. Der engliſche Außenminiſter habe eindeutig die Billigung des fran⸗ zöſiſchen Stanoͤpunktes vom unteilbaren Frieden ver⸗ kündet. Die britiſche Aufforderung an Reichskanz⸗ ler Hitler, die Oſt⸗ und Donaupaktverhandlungen zu erleichtern, ſet ein greifbarer Beweis dafür, daß England gu einer geſün deren Auffaſ⸗ ſung zurückgekehrt ſei. „Liberté“ ſpricht von einem Rückzug Sir Samuel Hoares. Obwohl namentlich ſeine Ausfüh⸗ rungen über die angeblichen Vorteile des deutſch⸗ engliſchen Flottenabkommens nicht reſtlos befriedi⸗ gen, müſſe man alles in allem die Rede begrüßen. Auch der Temps“ pflichtet dem Standpunkt Hoares, daß das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen den Belangen der übrigen Seemächte diene, nicht vorbehaltlos bei. Man könne, ſchreibt das Blatt mit einem ironiſchen Unterton, gerührt ſein über die Bemühungen Englands um die Wahrnehmung der Intereſſen Frankreichs, aber Frankreich ſei doch wohl, der beſte Beurteiler ſeiner eigenen Belange. Und wenn es ſeine volle Freiheit in der Frage der Flottenbauten zu behalten wünſche, ſo deshalb, weil es für ſeine Sicherheit mit den Mitteln ſorgen möchte, die es ſeinem eigenen Willen verdanke. Reſtloſe Zu ſtimmung dagegen finden die Erklärungen über oͤie enge Zuſammenarbeit Englands und Daily Mail“ für Völkerbundsaustritt Englands (Funkmeldung der NM.) O London, 13. Juli. In einem Leitartikel zu der Rede Sir Samuel Hoares erklärt„Daily Mail“, es würde der beſte Kurs für England ſein, ſich von der Unruhe ſtiftenden Tätigkeit des Völkerbundes völlig fern zuhalten und ſo wenig wie mög⸗ lich mit dieſer gefährlichen Einrichtung zu tun zu haben. Die Nachricht von einem Austritt Englands aus dem Völkerbund würde in England und in den Dominiens mit allgemeiner Er⸗ leichterung aufgenommen werden, denn„es kann nichts durch den Völkerbund für die Sache des Frie⸗ dens gewonnen werden.“ Amerika fordert Italiens Einlenken Meldung des DNB. — Waſhington, 12. Juli. Staatsſekretär Hull, der am Samstag einen kurzen Sommerurlaub antritt, nahm am Frei⸗ tag noch einmal in einer Preſſekonferenz zum talie⸗ Ablehnende Haltung d Meldung des D. N. B. — Rom, 13. Juli. Aus den weiteren italieniſchen Preſſeäußerungen zur Abeſſinienfrage ſind die folgenden beſonders be⸗ merkenswert: „Lavoro Faſziſta“ ſchreibt u.., die Erklä⸗ rung des engliſchen Außenminiſters habe zwar be⸗ achtlichen Wert, ſei aber nicht der Art, der Entwicklung einen neuen Kurs zu geben. Man müſſe deshalb wiſſen, wie die engliſche Regie⸗ rung praktiſch tatſächlich vorgehen wolle. Wenn England einen Krieg vermeiden wolle, ſo ſei dieſer Wunſch für Italien nur von relativem Intereſſe. Der Krieg werde für Italien das letzte Mittel ſein. Aber niemand dürfe ſich der Täuſchung hin⸗ geben, daß die Möglichkeit eines Krieges Italien auch nur von einem einzigen ſeiner Anſprüche Abſtand nehmen laſſen werde. Es beginne jetzt die entſcheidende Phaſe für die abeſſiniſche Frage und für die Zukunft der italie⸗ miſch⸗engliſchen Beziehungen. Der Leitartikel der„‚Tribuna“ gilt hauptſäch⸗ geſchwächten Völkerbundes nicht mit der eines„afri⸗ die italieniſche Regierung Frankreichs, die eine 30jährige Erfahrung als zweck⸗ dienlich erweiſe. „Journal des Débats“ meint, daß Sir Samuel Hoare freimütig und ſehr genau geſprochen habe. Das ſei keineswegs eine Zauberlöſung für alle Schwierigkeiten, werde aber die kommenden Ver⸗ handlungen weſentlich erleichtern. Der neue Außenminiſter habe an einige Grund⸗ ſätze der europäiſchen Politik erinnert, die etwas in Vergeſſenheit geraten zu ſein ſchienen. Alle Freunde des Friedens und der Ordnung müßten das begrüßen. Weſentlich ſei, daß England dem Programm vom 3. Februar und dem Geiſt von Streſa treu bleibe. Nach den Ausführungen Hoares zu urteilen, ſcheine England immer noch zu hoffen, daß Deutſchland fernerhin an der allgemeinen Friedenspolitik mit⸗ arbeiten könnte. Das ſeien zwar löbliche Ab⸗ ſichten, ie aber ſehr genau geprüft und von Frank⸗ reich ſcharf überwacht werden müßten. Der Außenpolitiker der„Information“ iſt in der Beurteilung der Unterhausausſprache etwas vorſichtiger. Sir Samuel Hoare habe über die prak⸗ tiſche Politik nichts Neues geſagt. Der wichtigſte Teil der Unterhausausſprache iſt für das Blatt das Rededuell zwiſchen Lloyd George und Chamberlain. Man könne daraus die Schlußfolgerung ziehen, daß aus einem mangelhaften und bereits in Verfall be⸗ griffenen Rahmen die Ueberbleibſel der Verſailler Vereinbarungen herausgeſchält, erhalten und ver⸗ teidigt werden müßten. Das ſei die ſchwierige Auf⸗ gabe des jetzigen Zeitabſchnitts. Die Erfüllung die⸗ ſer Aufgabe werde nur möglich ſein, wenn ſich Eng⸗ land und Frankreich nach Einſtellung ihrer unfrucht⸗ baren Meinungsverſchiedenheiten endlich verſtän⸗ digten. niſch⸗abeſſiniſchen Streitfall Stellung. Eingangs erklärte er, daß er ſeinen Urlaub dieſes Jahr in der Nähe Waſhingtons verbringen werde, um jederzeit erreichbar zu ſein. Ihm liege ſehr daran, daß der italieniſch⸗abeſſiniſche Streitfall bald beigelegt werde. Seine Unter⸗ redungen mit dem franzöſiſchen und dem britiſchen Botſchafter am Donnerstag hätten ſich auf die Be⸗ mühungen dieſer beiden Mächte bezogen, Italien z um Einlenken zu bewegen. Die Ver⸗ einigten Staaten würden ſich bis auf weiteres aus dem Streit heraushalten, da die Angelegenheit in erſter Linie die europäiſchen Mächte angehe. Präſi⸗ dent Rooſevelt ſei aber beſtrebt, Italien nicht im Zweifel darüber zu laſſen, daß er der britiſchen Friedensarbeit ſeine volle moraliſche Unterſtützung gewähre und daß nach hieſiger Anſicht die Verantwortung für einen Krieg allein auf Muſſolinis Schultern laſten würde. Abeſſiniens Herrſcher will ſprechen — Addis Abeba, 12. Juli. Der Kaiſer wird am Montag vor dem Parlament eine große Rede über öͤie innen⸗ und außenpolitiſche Lage halten. er italieniſchen Preſſe kaniſchen Pſeudoſtaates“ gleichgeſetzt werden dürfe, der eigentlich dem Völkerbund gar nicht angehören dürfe. Bei einer Ueberſpannung des Bogens und Verfälſchung der Grundgedanken des Völker⸗ bundes könne ſich als Ergebnis nur der Austritt Italiens einſtellen, d. h. eine weitere und voll⸗ ſtändige Schwächung der Geltung des Völkerbundes in Europa. Das beſte ſei alſo, ſofort anzuerkennen, daß eine Einberufung des Völkerbundes zum 25. Juli bei der ganzen Sachlage einfach unzeit⸗ gemäß ſei, währenb eine Vertagung, wie ſie ja ohnehin beim Völkerbund üblich ſei(11), zur Vermeidung etwaiger Gefahren richtig und zeit⸗ gemäß wäre. Gefrierfleiſchbeſtellung für Italiens Heer O London, 13. Juli.(Junkmeldung der NM.) Wie aus Durban(Südafrika) gemeldet wird, hat einen Auftrag auf 5000 Tonnen Gefrierfleiſch an eine ſüdafrikaniſche Firma erteilt. Die Lieferung ſoll in den Monaten Auguſt, September und Oktober aus⸗ geführt werden und zwar vorausſichtlich nach den oſt⸗ afrikaniſchen Kolonien Italiens. lkerbundes Belgien und Rußland Aufnahme der diplomatiſchen Beziehungen Meldung des D. N B. 5 — Moskau, 12. Juli. Die Telegraphen⸗Agentur der Sowjetunion teilt amtlich mit, daß zwiſchen dem ſowjetruſſiſchen Bot⸗ ſchafter in Paris, Potemkin, und dem belgiſchen Botſchafter Baron d Heſt oy am Freitag ein Brief⸗ wechſel ſtattgefunden hat, in dem die Auf nahme der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern feſtgeſtellt wird. Der belgiſche Bot⸗ ſchafter teilte in ſeinem Schreiben an Potemkin mit, daß die belgiſche Regierung als Ergebnis des Mei⸗ nungsaustauſches, der in den letzten Wochen ſtattge⸗ funden hat, zur Aufnahme normaler diplomatiſcher Beziehungen zu Sowjetrußland und zum Austauſch von Botſchaftern bereit ſei. Sie hoffe auf die Her⸗ ſtellung eines freundſchaftlichen Verhältniſſes und insbeſondere auf eine gute Entwicklung der wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen. f In ſeinem Antwortſchreiben beſtätigte Potemkin den Empfang des Briefes und drückte auch im Na⸗ men der Sowjetregierung die Genugtuung über dieſen Beſchluß Belgiens aus. Beſuch Litwinows in der Tſchechoſlowakei — Prag, 13. Juli. Wie das„Prager Tagblatt“ meldet, hat die tſchechoſlowakiſche Regierung den Volks⸗ kommiſſar für Auswärtige Angelegenheiten der Sowjetunion, Lit win ow, zu einem Beſuch der Tſchechoſlowakei eingeladen. Die von dem tſchechoflowakiſchen Geſandten in Moskau, Pavlu, im Kreml überreichte Einladung ſei von Litwinow an⸗ genommen worden. Der Zeitpunkt des Beſuches des ſowjetruſſiſchen Außenminiſters ſteht noch nicht feſt. Konoylis bei Muſſolini Meldung des DN B. a— Rom, 12. Juli. Der ſtellvertretende griechiſche Miniſterpräſident Kondylis iſt am Freitagvormittag vom König von Italien in ſeiner Sommerreſidenz San Roſſore bei Piſa empfangen worden. In politiſchen Kreiſen wird den vorangegangenen Beſprechungen zwiſcher Kondylis und Muſſolini erhebliche Bedeu⸗ tung beigemeſſen und in Uebereinſtimmung mit dem amtlichen Bericht der herzliche Charakter des Ge⸗ dankenaustauſches betont. „Giornale d' Iſtalia“ ſpricht in dieſem Zu⸗ ſammenhang von der italieniſch⸗griechiſchen Zuſammenarbeit im öſtlichen Mittel⸗ meer, wo beide Länder gleichgerichtete Intereſſen hätten, die durch den zwiſchen ihnen beſtehenden Freundſchaftsvertrag bereits vor Jahren beſiegelt worden ſeien. Nach der„Tribuna“ hat Griechen⸗ land vorwiegend mittelmeerländiſche Intereſſen. Es ſei freilich durchaus in Oroͤnung, daß es auch ſeine Intereſſen als Balkanſtaat pflege, die allerdings ſeinen Mittelmeerintereſſen nicht hinderlich ſein dürf⸗ ten.„avoro Faſziſta“ ſchreibt, die gelegent⸗ lich der Bildung des Balkanbundes entſtandenen Mißverſtändniſſe zwiſchen Italien und Grie⸗ chenland ſeien überwunden. Italien habe im übrigen immer zu den innerpolitiſchen Fragen Grie⸗ chenlands eine ſtreng korrekte Haltung eingenom⸗ men. Dieſe Haltung gelte ſelbſtverſtändlich auch für die Frage einer eventuellen Wiedereinfüh⸗ rung der Monarchie in Griechen lau d, wie durch den Beſuch Kondylis' auch die Gerüchte Lügen geſtraft worden ſeien, Italien hahe im letzten Frühjahr Venizelos und ſeine Anhänger Unterſtttzt. Blutige Straßenkämpfe in Belfaſt (Funk meldung der NM 3. London, 13. Juli. Die nordiriſche Hauptſtadt Belfaſt war in der Nacht zum Samstag der Schauplatz ſchwerer pa r⸗ teipolitiſcher Unruhen und blutiger Straßen kämpfe, bei denen zwei Perſonen getötet und über 40 verletzt wurden. Der Mit⸗ telpunkt der Kämpfe war wieder der Bezirk der Vorkſtraße, wo es in den letzten Wochen und Monaten öfters zu erbitterten Zuſammenſtößen politiſcher Gegner gekommen war. Ein Zug ſchottiſcher Mit⸗ glieder der proteſtantiſchen Orange, Partei, die den Jahrestag der Schlacht am Boyne⸗Fluß gefeiert hatten, wurden von iriſchen Nationaliſten angegriffen und mit Steinen und anderen Wurfgeſchoſſen beworfen. Nach kurzer Zeit ent⸗ wickelte ſich ein Straßenkampf, an dem Hunderte von Anhängern der beiden Parteien teilnahmen, und in deſſen Verlauf von beiden Seiten Schüſſe abgefeuert wurden. Die Nationaliſten ſchoſſen von den Häuſern auf die Orangiſten. 2. Seite/ Nummer 3186 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 13. Juli 1935 Als der Kampf ſeinen Höhepunkt erreicht hatte, traf die Polizei mit mehreren Panzerwagen ein und feuerte einige Maſchinengewehrſalven auf die Menge ab. Sie belegte die Straßenausgänge mit Sperrfeuer und konnte gegen 1 Uhr morgens die Orönung wiederherſtellen. Unter den Getöteten be⸗ findet ſich eine Frau, die einen Lungenſchuß erhielt. Die Mehrzahl der Verletzten, darunter vier Polizei⸗ beamte, mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor. Alfred Dreyfus 7 Das Ende eines berühmten Kriminalfalleg — Paris, 13. Jult. Oberſtleutnant Alfred Dreyfus, deſſen Spio⸗ nageprozeß Ende des vorigen Jahrhunderts die poli⸗ tiſchen Leidenſchaften in Frankreich bis zum äußer⸗ ſten hatte aufflammen laſſen, iſt am Freitag in ſei⸗ ner Partſer Wohnung im Alter von 75 Jahren geſtorben. Ex war ſeit einem Jahr bettlägerig und hat wiederholt operiert werden müſſen. Der jüdiſche Generalſtabshaupßtmann Dreyfus war Ende 1894 wegen Verrates militäriſcher Ge⸗ heimniſſe zu lebenslänglicher Deportation verurteilt worden und wurde fünf Jahre auf der Teu⸗ felsinſel bei Cayenne gefangengehalten. 1897 begann ein mit äußerſter Heftigkeit geführter poli⸗ tiſcher Feldzug, in dem u. a. Emile Zola mit ſeinem „Paccuse“ führend beteiligt war für die Reviſion des Urteils, die ſchließlich trotz größter politiſcher Wider⸗ ſtände vom Kaſſationshof genehmigt wurde, als der eigentliche Täter ſeine Fälſchungen eingeſtand und Selbſtmord beging. Das Kriegsgericht in Rennes verurteilte Dreyfus abermals, und zwar zu zehn Jahren Feſtungshaft. 1903 erwirkte Jaurés eine Wiederaufnahme des Verfahrens, worauf Drey⸗ fus freigeſprochen und als Major wieder ein⸗ geſtellt wurde. Bald darauf trat Dreyfus in den Ruheſtand, wurde aber im Weltkriege zum Oberſt⸗ leutnant befördert. Das neue Getreidewirtſchaftsfahr 1935/36 Miniſterialdirektor Dr. Moritz gibt Auskunft Meldung des DNB. — Bertin, 12. Jull. Zu Beginn des neuen Getreidewirtſchaftsjahres 1935/36 ſprach am Freitag Miniſterialdirektor Dr. Moritz vom Reichs⸗ und preußiſchen Miniſterium für Ernährung und Landwirtſchaft vor Vertretern der Preſſe. Nach den bisher vorliegenden Berichten und Schätzungen der diesjährigen Getreideernte, ſo führte er aus, iſt mit einem höheren Ertrag als im Vorfahr zu rechnen. Deutſchland wird mög⸗ licherweiſe unter Einbeziehung der Uebergangs⸗ beſtände von 1934 im neuen Getreidewirtſchaftsjahr ohne Einfuhr auskommen. Mit Sicherheit gilt dies für Weizen und Roggen. Etwas ungünſtiger iſt die Sachlage beim Futtergetreide. De Gerſtenernte ſt zwar gut, in bezug auf Hafer ſteht es aber nicht weſentlich gün⸗ ſtiger als im abgelaufenen Jahre. Dabei darf nicht überſehen werden, daß wir in der Futtergetreide⸗ verſorgung in der zurückliegenden Zeit immer mehr oder weniger noch auf die Einfuhr aus dem Aus⸗ lande angewieſen waren. Im neuen Wirtſchafts jahr wird Brotgetreide für Futter zwecke jedoch aus der eigenen Ernte unbedenklich in erheblichem Umfange verbraucht werden können. Ausgangspunkt bei den neuen Beſtimmungen war, daß die Brotpreiſe auch weiterhin unverändert und ſtabil ſein müſſen. Dieſes Ziel wird auch im neuen Ge⸗ treidewirtſchaftsſahr verwirklicht. In einigen wenigen Orten, jedoch nicht in Berlin, ſollen eee, Ein neuer Deviſenſchiebungs-Prozeß Zweieinhalb Jahre Zuchthaus für einen katholiſchen Geiſtlichen Meldung des DNB. — Berlin, 12. Juli. Vor dem Berliner Schnellſchöffengericht begann am Freitag der Prozeß gegen den 51 jährigen Prokuratorpater Ernſt Vorage aus Köln wegen vorſätzlichen Deviſenvergehens. Es handelt ſich dabei um den vierten zur Verhand⸗ lung kommenden Fall aus dem umfangreichen De⸗ viſenſtrafverfahren gegen einige katholiſche Orden. Vorage hatte innerhalb der deutſchen Ordenspropinz der Lazariſten nach ſeiner Ernennung zum Prokura⸗ tor im Juni 1930 vornehmlich die Finanzgeſchäfte zu erledigen und die Kaſſe zu betreuen. Die deutſche Ordensprovinz der Lazariſten und Vinzentiner, be⸗ kannt unter der Bezeichnung Miſſtonsverein der Vinzentiner e. V. und Miſſionsgeſellſchaft der Vin⸗ zentiner G. m. b.., hatte im Jahre 1927 in Holland eine Anleihe in Höhe von 120 000 hel aufgenommen. Im Jahre 1932 empfahl der berüchtigte Dr. Hof ius dem Angeklagten den Rückkauf von Obligationen. Nach den Ermittlungen der Zollfahndungs⸗ ſtellen und der Staatsanwaltſchaft hat der Angeklagte insgeſamt 10 000 Mark nach Hol⸗ land gebracht. Im Zuſammenhang mit dieſer Angelegenheit hat ſich Vorage auch der Genehmigungserſchlei⸗ chung ſchuldig gemacht. Auf die Frage des Vor⸗ ſitzenden, ob ſich der Angeklagte im Sinne der An⸗ klage ſchuldig fühle, erwiderte Vorage:„Zu m größten Teil ja!“ Auf weiteres Befragen gab der Angeklagte an, daß Geld in der Aktentaſche über die Grenze geſchmuggelt zu haben. Er habe zwar gewußt, daß dies verboten ſei, er ſei ſich jedoch über die Tragweite ſeines Handelns nicht im Klaren geweſen. Auf die weitere Frage des Vorſitzenden, warum er überhaupt das Geld über oͤte Grenze gebracht habe, antwortete der Angeklagte, ſie hätten damals Angſt vor kommuniſtiſchen Un⸗ ruhen gehabt und wollten einen Notgroſchen in Hol⸗ land feſtlegen. Der Vorſitzende erwiderte, dieſes Verfahren ähnele ſehr der Handlungsweiſe, wie ſie jüdiſche Emigranten etwa vom Schlage des berüch⸗ tigten Rotters angewandt hätten. In dieſen Fällen hätten allerdings ſtrafrechtliche Gründe eine Rolle geſpielt, während hier politiſche Motive angeführt würden. Als der Vorſitzende den Angeklagten fragte, weshalb er ſeinerzeit keine Deviſengenehmigung ein⸗ geholt habe, gab dieſer eine ausweichende Antwort. Nach Beendigung der Beweisaufnahme im De⸗ viſenſchiebungsprozeß gegen den Prokuratorpater Ernſt Vorage aus Köln beantragte der Anklagever⸗ treter am Schluß ſeines Plädoyers gegen den Ange⸗ klagten wegen Deviſenvergehens in vier Fällen ins⸗ geſamt 275 Jahre Zuchthaus, 40 000 Mk. Gldſtrafe und 3 Jahre Ehrverluſt. Außerdem wurde die Ein⸗ ztehung von 30 000 Mk. beantragt, für die der Orden haften ſoll. Das Urteil In dem Deviſenſchiebungsprozeß gegen den Pro⸗ kuratorpater Ernſt Vorage aus Köln verkündete der Vorſitzende folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen fortgeſetzter Zuwiderhandlung in vier Fällen gegen die Deviſen verordnung zu einer Ge⸗ ſamtſtrafſe von 27 Jahren Zuchthaus und 40000 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Die bür⸗ gerlichen Ehrenrechte werden ihm auf die Dauer von oͤrei Jahren aberkannt. Die Einziehung eines Betrages von 30000 Mk. wird angeordnet. Für bie Einziehung der genannten Summe haftet die Miſſionsgeſellſchaft der Vinzenttner. im Verlaufe des neuen Wirtſchaftsjahres mäßige Brotpreiserhöhungen zugelaſſen werden, weil hier die Brotpreiſe im Verhältnis zu dem Jah⸗ resdurchſchnitt der Brotgetreidefeſtpreiſe und zu den Erzeugungskoſten der Müller und Bäcker auf Grund beſonderer wirtſchaftlicher Entwicklungen zu niedrig ſind. Zur Frage der Erzeugerpreiſe ſtellte Miniſterialdirektor Dr. Moritz feſt, daß an dem Feſt⸗ preisgebäude des vergangenen Jahres grundſätzlich nichts geändert wird. Um aber angeſichts der zu er⸗ wartenden befriedigenden Getreideernte dem Bauern die Aufbewahrung ſeines verkaufsfähigen Getreides für einen längeren Zeitraum zu erleichtern und die Vorratsbildung in der zweiten Hand zu fördern, ſind die monatlichen Preiszuſchläge(die ſogenannten Re⸗ ports) nicht unerheblich erweitert worden. Der Un⸗ terſchied zwiſchen oͤem niedrigſten Preis eines Preis⸗ gebietes zu Beginn des Getreidejahres und dem höchſten Preis desſelben Gebietes am Jahresſchluß beträgt im neuen Jahr gleichmäßig bei allen Ge⸗ treidearten 20 Mk. je Tonne, während der bisherige Unterſchied rund 30 v. H. darunterlag Der Roggen⸗ ſchlußpreis des eben abgelaufenen Wirtſchaftsjahres gilt kraft beſonderer neuer Vorſchriften bis zum 31. Juli 1935. Die Haferpreiſe ſind, abgeſehen von dem er⸗ weiterten Report, wie 1934/35 bemeſſen worden. Bei den übrigen Getreidearten ſind vor allem aus pro⸗ duktionspolitiſchen Gründen einige Verſchiebungen notwendig geweſen. Der Weizenanteil spreis iſt in dieſem Jahr etwa 4 Mark je Tonne niedri⸗ ger als im vergangenen Jahre, um damit einmal einer Ausdehnung der Weizenanbaufläche über den Bedarf hinaus entgegenzuarbeiten und um anderer⸗ ſeits die Möglichkeit zu ſchaffen, die Brotpreiſe ſtabil zu halten. Durch die Herabſetzung der Weizen⸗ anfangspreiſe wird ermöglicht, daß die Mühlen für jede Tonne vermahlenen Weizens eine Abgabe an eine Ausgleichsklaſſe zahlen, die den Bäckern die Stabi⸗ lität des Brotpreiſes ermöglichen ſoll, ein Verfah⸗ ren, das nach den bisherigen Erfahrungen weiter ausgebaut worden iſt. Der Roggenanfangs⸗ preis iſt um eine Reichsmark je Tonne erhöht worden. Hierdurch wird die Spanne zwi⸗ ſchen dem Roggen⸗ und Weizenppeis aus vroduktions⸗ politiſchen Gründen verringert. Der Gerſtenpreis wurde um ſechs Mark je Tonne erhöht, um einen Anreiz für eine erhöhte Gerſtenerzeugung zu geben. Die neue Getreidewirtſchaftsordnung bringt verſchiedene Veränderungen. Die bedeutſamſte iſt, daß zwar an dem Gedanken der geregelten Ablieferung von Brotgetreide als Ab⸗ lieferungsrecht und Ablieferungspflicht(Abliefe⸗ rungskontingentierung) feſtgehalten wird, die Ab⸗ lieferung im einzelnen aber nicht mehr durch Regie⸗ rungsverordnung, ſondern durch Anorönungen der Hauptvereinigung und der Getreidewirtſchaftsver⸗ bände geregelt wird. Der Reichsminiſter für Ernäh⸗ rung und Land wirtſchaft ſetzt nur noch das Reichs⸗ ablieferungskontingent feſt. 8 Die Höhe des mit Kontingentsmarken verſehenen Brotgetreidekontingents wird mit dem Bedarf der Bevölkerung an Brotgetreide in Uebereinſtimmung gebracht. Ein Tauſch mit Kontingentsmarken iſt unter beſonderen Umſtänden möglich, doch wird bei dieſer Elaſtizitätsklauſel ein Geſchäft mit Kontin⸗ gentsmarken ausgeſchloſſen ſein. Die Mühlen ſind verpflichtet, nur mit Plomben verſehenes Getreide zu verarbeiten. 8 Ein allgemeines Verfütterungsver⸗ botfür Roggen und Weizen beſteht nicht mehr. Neuerdings werden auch beim Hafer nur für Futterhafer Feſtpreiſe angeſetzt, während für Gerſte und Hafer, die Induſtriezwecken dienen, zu⸗ nächſt keine Preiſe feſtgeſetzt werden. Unter beſon⸗ deren Umſtänden iſt indeſſen auch hier eine Preis- feſtſetzung vorgeſehen. Wichtig iſt die Beſtimmung innerhalb der Preisfeſtlegung, daß die Getreidewirt⸗ ſchaftswerbände mit Zuſtimmung des Reichsminiſteng für Ernährung und Landwirtſchaft und der Haupt vereinigung zur Förderung des Abſatzes beſondere feſte Abſchläge vom feſtgeſetzten Preiſe zulaſſen dür⸗ fen. Die ſogenannten„toten Winkel“ werden damit aus der Welt geſchafft; freilich wird die Exekutive hier beſonders vorſichtig arbeiten. An dem Mühlenfeſtpreis(Einkaufspreis) wird grundſätzlich feſtgehalten, doch iſt die Regelung elaſtiſcher geſtaltet worden. Nach der neuen Verordnung haben die Mühlen als Pflichtmenge nur noch ein Monatskontingent einzulagern. Die Mil⸗ derung der Einlagerungspflicht kann deswegen ver⸗ antwortet werden, weil anzunehmen iſt, daß infolge der ausgeweiteten Reports die freiwillige Vorrats⸗ haltung der zroeiten Hand und damit insbeſondere der Mühlen größer als bisher ſein wird. Neue Hitzewelle in Neuyork Sieben Tote — Neuyork, 12. Juli. Die Stadt Neuyork wird zur Zeit wieder von einer Hitzewelle heimgeſucht, die in den letzten zwei Tagen ſieben Todesopfer for⸗ derte. Auch aus den Neu⸗England⸗Staaten werden mehrere tödlich verlaufene Hitzſchläge gemeldet. 30 Blitzeinſchläge in einem franzöſiſchen Dorf (O Paris, 13. Juli.(Funkmeldung der NM.) Ueber die Gegend von Giſors iſt am Freitagabend ein heftiges Gewitter niedergegangen, das vor allem das Dorf Etrepagny heimſuchte. Dort ſchlug der Blitz nicht weniger als 30 mal ein. Ein Gutshof wurde zerſtört. Eine Alkoholbrenne⸗ rei wurde ebenfalls ein Opfer des Blitzes. 15 000 Hektoliter Alkohol gerieten in Brand. Um einen Zerknall zu vermeiden, leiteten die Feuerwehrleute den brennenden Alkohol zu dem benachbarten Fluß. Dann wurden die Schleuſen geſchloſſen. Die Dorf⸗ bewohner hatten auf dieſe Weiſe das ſeltſame Schau⸗ ſpiel eines Feuerſees, aus dem 15 Meter hohe Flam⸗ men emporſchlugen.. 12 italieniſche Alpenhöfe abgebrannt — Mailand, 12. Juli. Im Aoſtatal ging ein ganzer Weiler in Flammen auf. In einem Haus an der Straße nach Valtournache war das Feuer ausgebrochen. Trotz der Löſcharbeiten der Feuerwehr, die ſofort aufgenommen wurden, und trotz der tatkräftigen Löſchhilfe der Bevölkerung der umliegenden Ortſchaften, gelang es nicht, den Brand einzudämmen. 12 Höfe wurden völlig zer⸗ ſtört. Die Brandurſache konnte bisher nicht ge⸗ klärt werden. Windhoſe zerſtört ein ſpaniſches Dorf — Madrid, 13. Juli. Das Dorf Fuentes de Valdepero bei Valencia wurde am Freitagnach⸗ mittag von einer Windhoſe vollſtändig zer⸗ ſt ö rt. boden gleichgemacht worden. ſind erhalten geblieben. bunden. 0 ſteht, eine Perſon getötet und mehrere verletzt wor⸗ den. Der Materialſchaden iſt ſehr erheblich. E—.——————————— Hauptſchriftletter: Hans Alfred Meißner(3. Zt. in Urlaub) (Stellvertreter: C. O. Etſenbart) Verantwortlich für Politik: Eiſenbart- Handelsteil:. V. Willy Müller Ouno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes— Sport; Wil 855 945— Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil! 1. B. r. Faude, fämtlich in Mannheim. Herausgeber Drucker und Verleger; druckere! Dr. Haas. Neue Mannbeimer Zeitung. Mannheim R 1,—6 Schriftleitung in Berlin: Dr fritz Fillies, W 88. Vittortaſtraße 4a Geſ.⸗D.⸗A. Juni 1935: Ausgabe K u. B= 20984 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporie — K— K.———. Berliner Brief Ein bescheidenes Geburtstagskind— Olympia⸗Phan⸗ taſten— Euttäuſchungen beim Boxkampf— Paolino tanzt— Eine Filiale des Staatstheaters Berlin, im Juli. Am Dienstag war der 40. Geburtstag des be⸗ ſcheidenſten und zugleich mächtigſten Berliners, des Staatskommiſſars der Reichs hauptſtadt, Dr. Lip⸗ ep t. Er ſah die Blumen nicht, die bereit waren, ſeinen Schreibtiſch zu ſchmücken. Er hatte rechtzeitig die Fanfaren abſagen laſſen, die zu ſeinem Feſttage zu ſchmettern willens waren. Er war für keine De⸗ putation, keine Feſtreöner, keine geſchriebene oder gedruckte Lobeshymne an dieſem Tage zu ſprechen. Er fuhr mit einem alten Freund und Kampfge⸗ noſſen an dieſem Tage durch die märkiſchen Wälder, in denen kein Telephon klingelt.. Der vierzigjährige Staatskommiſſar iſt dem Ober⸗ pbhürgermeiſter übergeordnet. Sein Amt iſt mit ſo großen Vollmachten ausgeſtattet, daß er, frei vom Strauchwerk der Verwaltungsinſtanzen, großen Ideen mit raſcher, ungehemmter Hand zur Ver⸗ wirklichung verhelfen kann. Nach zweijähriger Wirk⸗ ſamkeit zeichnen ſich drei große Felder ſeiner Lei⸗ ſtung ab: Die Senkung der Arbeitsloſig⸗ keit im Bereich von Groß⸗Berlin, die Sen⸗ kung des Berliner Defizits und die Neuge⸗ ſtaltung des Stadtbildes. Wir waren Ende 1992 in Berlin ſo weit, daß jeder vierte Mann auf der Straße keine Beſchäftigung hatte— heute haben von zehn Berlinern neun Arbeit. Im vorigen Fahre betrug das Defizit des Berliner Stadthaushalts noch 40 Millionen Mark, 1935 iſt die ſtädtiſche Unterbtlanz auf 7 Millionen Mark herab⸗ 8 8 das heißt, wenn auf den Kopf der Groß⸗ erliner Bevölkerung noch 1,75 Mark für ſtädtiſche Zwecke locker gemacht werden könnten, ſy wäre das ſtädtiſche Haushaltsbuch in Ordnung. Dabei ſind in dieſer Zeit große und umfangreiche Bauvorhaben durchgeführt worden, wie ſeit Jahrzehnten nicht und eben hat man einen neuen Plan aufgeſtellt, nach dem bis zum Beginn der Olympiade auch die letzten Schönheitsfehler im Berliner Straßenbild beſeitigt werden ſollen. Wie ein grandioſes Schmuckkäſtchen wird Berlin im Frühjahr 1996 ausſehen. * Das Frühjahr 1036..es gibt vorſichtige und Die Phantaſievollen ſehen einem Fremdenſommer von unerhörten Ausmaßen ins Auge. Am liebſten möchten ſie noch ein paar Dutzend Hotels, Vergnü⸗ gungspaläſte und Kabaretts erbauen um am Segen des Fremdenverkehrs teilzunehmen. Sie überſehen, daß die eigentliche Dauer der olympiſchen Spiele, in der ſich die Kämpfe abſpielen, gerade 14 Tage ausmacht. In dieſen vierzehn Tagen wird Berlin freilich ſeinen Fremdenverkehr verhundert⸗ facht ſehen. Aber zumeiſt einmal ſind die Sport⸗ begeiſterten aller Länder, die wir als Zuſchauer er⸗ warten, ſicherlich keine großen„Geldausgeber“, und zum anderen können in dieſen vierzehn Tagen keine Neubauten und Neuinveſtierungen amortiſiert wer⸗ den. Recht werden die vorſichtigen Rechner behal⸗ ten. 5 Berlin iſt mit Gaſtſtätten, Theatern, Hotels uſw. ſo reich geſegnet, daß es auch ohne Neubauten einem gewaltigen Fremdenverkehr gewachſen iſt. * Schon der Boxkampf Schmeling Pa o⸗ kino bewies, daß die Phantaſtevollen zuweilen über das Ziel ſchießen. 8 Man hatte ſich auf 75 000 Zuſchauer eingerichtet— ſchließlich waren 30 000 im Poſtſtadion erſchienen. Eine gewaltige Menge, aber wir ſind durch die gro⸗ ßen Aufmärſche und Kundgebungen dieſer Zeit ganz andere Maſſen gewöhnt. Und dann überſchätzen die Herren Boxveranſtalter, die 24 Mark für den beſten und 12 Mark für einen guten Plas verlangten, doch wohl die finanzielle Leiſtungsfähigkeit des Publi⸗ kums, das ja zu Hauſe am Radio den Verlauf des Kampfes ziemlich lebensecht, aber billiger miterle⸗ ben konnte. Hinterher bekamen diejenigen, die der ſehr kunſtvolle, aber nicht dramatiſche Verlauf des Kampfes enttäuſcht hatte, auch noch den Spott der vorſichtigerweiſe zu Hauſe Gebliebenen zu hören. Der wackere Schmeling kann es den Berlinern nicht recht machen. Dabei hatte er ſich einen ſo fröhlichen Auftakt des Kampftages ausgedacht: er kam mit ſeinem Gegner Paolinv ganz vergnügt und heiter in einer Taxe auf dem Sportplatz an. Als Gegen⸗ ſtück dazu wäre zu buchen, daß auch ſein Gegner Paolino die Niederlage(nach Punkten) nicht arg be⸗ drückte: ſchon abends um zehn Uhr tanzte er fröh⸗ lich im Garten des Europapalaſtes zu den Klängen der Geige des blonden Berahard Ette und begann endlich das genießeriſche Berlin auszukoſten, von dem ihn ſein Training bisher ferngehalten hatte. Mit phantaſtiſche Beurteiler ſeiner Ausſichten für Berlin. Autogrammen war er immer noch ſparſam— das Schreiben fällt ihm nach wie vor ſchwer. Und mehr als ſeinen Namen kann er wohl überhaupt nicht ſchreiben. 5 Mit dem Boxkampf hat die Berliner„Seaſon“ nun ihr Ende gefunden. Berlin iſt endlich in die Ferien gegangen. Die Herren, die man noch auf den Straßen ſteht, ſind endgültige Strohwitwer, die ſich morgens ihren Kaffee ſelber brauen und abends mit ihren Kollegen auf dem Balkon einen Skat dre⸗ ſchen, weil es zum Beſuch der„Strohwitwerbälle“, die früher um ͤieſe Zeit von den Tanzpaläſten der Peripherie angekündigt wurden, nicht mehr langt. Aber Berlin wäre nicht Berlin, wenn es am Ende der alten„Seaſon“ nicht ſchon an den Beginn der neuen dächte. Wir werden ſie mit einem neuen Staatstheater begrüßen. Denn das Staats⸗ theater am Gendarmenmarkt wird in der Zwiſchen⸗ zeit ſo verſchönt und erweitert werden, daß ſein Um⸗ bau einer Erneuerung gleichkommt. Allerdings wird er ſich bis in den Spätherbſt hinziehen, und deshalh dürfte das herrliche Enſemble des Staatsſchauſpiels vorher eine Vorſaiſon an anderer Stätte veranſtal⸗ ten: man hört von einem Gaſtſpiel des Staatsthea⸗ ters im deutſchen Künſtlertheater in der Nürnber⸗ ger Straße, zwiſchen Zov und Edenhotel. Ja, es verlautet ſogar, daß dann das Künſtlertheater dem Staatstheater ſtändig für intimere Stücke angeglie⸗ dert werden ſoll. Zur Eröffnung dieſer„Filiale“ werden Guſtav Freytags„Journaliſten“ gegeben mit Guſtaf Gründgens als Konrad Bolz. Guſtav Freytag wird im deutſchen Dichterolymp ſeine herz⸗ liche Freude an dieſer Wiederauferſtehung haben. Zu ſeinen Lebzeiten hat er mit der Berliner Inten⸗ danz einen harten Strauß um ſeine Dichterrechte auskämpfen müſſen, im Archiv der Staatstheater gibt es ein paar bittere Briefe von ihm zu bieſem Ka⸗ pitel Der Berliner Bär. eee Nationaltheater Mannheim. Heute Samstag im Nationaltheater neuinſzeniert„Das Rhein⸗ gold“, der Vorabend von Richard Wagners„Ring des Nibelungen“. Muſikaliſche Leitung: General⸗ muſikdirektor Wüſt. Inſzenierung: Intendant Bran⸗ denburg. Die Beſetzung der Hauptpartien iſt: Irene Ziegler(Fricka, Erika Müller(Freia), Gerda Ju⸗ chem(Erda), Gertr. Gelly(Woglinde), Gertr. Jenne (Wellgunde), Nora Landerich(Floßhilde), Wilhelm Trieloff(Wotan), Chriſtian Könker(Donner), Albert v. Küßwetter(Froh), Heinrich Kuppinger(Loge), Werner Wuthinor(Fafner), Heinrich Hölzlin(Fa⸗ ſolt), Fritz Bartling(Mime). Den Alberich ſingt Jean Stern vom Opernhaus Frankfurt a. M. als Gaſt. Entwürfe der Bühnenbilder: Hans Blanke. Techniſche Einrichtung: Walter Hoffmann.— Mor⸗ gen Sonntag erſcheint als erſter Tag des Nibelungen⸗ rings„Die Walküre“. Die Sieglinde ſingt Vally Brückl von der Staatsoper Stuttgart a. G. — Im Neuen Theater wird heute und morgen„Der Rebell von der Saar“ gegeben. Ein Karten⸗ verkauf findet nicht ſtatt. O Nationaltheater Mannheim. Wegen Erkran⸗ kung von Eliſabeth Stieler ſpielt Irma Schwab vom Stadttheater Heidelberg heute Samstag und morgen Sonntag die Rolle der Reichsgräfin in Der Rebell von der Saar“, 50 Jahre Rijks⸗Muſeum in Amſterdam. Aus Anlaß des 50 jährigen Jubiläums des Rifks⸗Muſeums in Amſterdam wird am 13. Juli die große Rembrandt⸗Ausſtellung feierlich eröffnet werden. Die einzelnen Stücke dieſer Bilder⸗ und Graphikausſtellung ſtammen größtenteils aus hol⸗ ländiſchem, amerikaniſchem, franzöſiſchem, öſterreichi⸗ ſchem und tſchechoſlowakiſchem Privatbeſitz. Von den Hauptwerken Rembrandts haben ein„Selbstporträt“ und„Bildnis eines jungen Mannes“ der frühere Botſchafter in London und größte Sammler Ameri⸗ kas, M. Mellon,„Die Junger von Emaus“ und „Minerva“ der Louvre und„Titus“ die Wiener Galerie zur Verfügung geſtellt. Bekommt Greta Garbo einen Orden? In N einer ſchwediſchen Zeitſchrift wird die Frage aufge⸗ worfen, ob Greta Garbo es nicht verdiene, die höchſte Auszeichnung für Perſönlichkeiten des ſchwediſchen Geiſteslebens, die M⸗daille für Literatur und Kunſt, zu empfangen. Es wird darauf hingewiesen, daß auch Jenny Lind und andere international bekannte ſchwediſche Bühnenkünſtlerinnen dieſe Ehrung er⸗ hielten. 250 Millionen Menſchen, ſo wird betont, hät⸗ ten die Garbo geſehen; und der Film„Königin Chri⸗ ſtine“, wie man auch ſeinen Kunſtwert beurteilen möge, habe den Ruhm Schwedens und ſeiner großen Zeit durch die Welt getragen. Im übrigen iſt die Entſcheidung über die Verleihung der Medaille dem König allein vorbehalten. ü 7 Die zum größten Teil aus Lehm gebauten Häuſer der 1500 Einwohner ſind dem Erd⸗ a Nur die Kirche, die Burg ſowie drei aus Stein gebaute Wohnhäuſer Auf der Landſtraße nach Valdepero wurden ſtarke Bäume entwurzelt und auf die Wohnhäuſer geſchleudert. Der Verkehr iſt unter, Bei dem Unglück ſind, ſoweit bis jetzt feſt, 1. B. C b, Feuilleton: Carl! ammes— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakod 55 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 316 Samstag, 13. Juli 1935 8. 28 10, r e 0 Ein Abſtecher gilt der Siedl ung fütr Kin⸗ 4 7 derreiche und alte Leute, wie man auch anf 55 Er Wi unter die Soldaten der Weiterfahrt die ſchon vor dem Kriege von dez 5 g 5 5 9 0 Gartenvorſtadt⸗Genoſſenſchaft begonnene Garte un 5 5 925 5 4 5 5 ſtadt durchfährt. Wie man früher Arbeiterwotz⸗ ie Stad Seiie Kleine Beobachtungen während der Muſterung in der Ortskrankenkaſſe e 1 7 E Ee E E 5 5 Straße ſehen, ſo daß man den beſten Vergleich a 5 e i Auf der Ortskrankenkaſſe geht es jetzt jeden Tag atmen!“ Es wird abgeklopft und was ins Ohr ge⸗ zwiſchen der früheren Zuſammenpferchung der Men⸗ 0* Mannheim, 13. Juli. heiß her. Um 7 Uhr waren die erſten ſchon angetre⸗ ſpritzt.„Mund auf! Welche Waffengattung wün⸗ ſchen und der heute erſtrebten Auflockerung der 1 5 e 15 1 70 5 dem großen Ereignis ſchlecht ſchen Sie, Artillerie; na ja, wird ſich vielleicht machen 770 15 Beim Bahnübergang gegen Sand⸗ 5 5 i ſchlafen konnten? Ihr Eifer wird gar nicht weiter laſſen, wir ſind ja nicht ſo.“ Der Arzt im weißen bofen fällt der Blick rechts auf 24 im Bau befindliche 1 eee e Hie Woche anerkannt; wie aber die Nachzügler nach halb acht Kittel iſt der einzige, von dem eine gewiſſe uni⸗ Volks wohnungen längs der Riedbahn, l. vom„ bis. Juli Uhr angetrottelt kommen, da hilft man ihnen ein formierte und autoritäre Erhabenheit ausgeht, aber dann werden die Fahrtteilnehmer darauf aufmerk⸗ 5 Jahrgang 1915: wenig nach:„Na, ihr ſeid aber arg müd heut'! iſt der Ruhigſte und Verſtändnisvollſte von allen, ſam gemacht, daß bei Sandhofen weitere e ge 5 Sbezi 2 ergeſchöß 5 Schlecht geſchlafen vielleicht, die Herrſchaften, jaja, und ſehr vertrauensvoll und gläubig blicken ſie zu Volkswohnungen gebaut werden und daß im ehe⸗ 8.. 88 1 der Allgemeinen kein Wetter für junge Leute.— Ala, hebt emol eier dieſem Kenner aller Schwächen empor. Dann ruft maligen Kollekturwald eine neue Siedlung im 5 3 15 ranken aſſe):. Füß e biſſel. Los, Tempo, ſchun vier Minutte, ja er geheimnisvolle Zahlen zu dem Aufnahmebeamten Entſtehen begrifſen iſt, die nicht weniger als 800 N Am 15. Juli: Dörr Anton bis Fiſcher Karl; am glaabt denn ihr, des ſteht bloß zum Spaß uff dem hinüber. Die ſind einer ſogenannten Fehlertabelle Siedlerſtellen erhalten wird und die ſpäter einmal 16. Juli: Fiſcher Michel bis Göpfert Auguſt; am Muſterungsblatt?— Da, eintreten, immer 6 hinter⸗ entnommen. Nach der Anzahl und der Art von kör⸗ den Namen„Siedlung Schönau“ führen ſoll. 17. Juli: Görner Hans bis Haas Kurt; am 18. Juli: einander. Hintereinander, hab ich geſagt, berlichen Fehlern wird entſchieden, ob jemand taug⸗ Nach einer Fahrt durch den Sandhofer Wald er⸗ Haas Ludwig bis Herdt Arthur; am 19. Juli: Herdt verſteht ihr kein Deutſch?!“ Und ſo ſammeln ſich all. lich 1 oder 2, bedingt tauglich, zeitlich tauglich oder reicht man die Gärtnerſiedlung Blumenau, Philipp bis Jung Hermann; am 20. Juli: Jung mählich die 80 bis 90 Mann auf einem Haufen. Die untauglich für Wehrdienſt iſt. Es werden da tau⸗ über die wir erſt dieſer Tage eingehend berichtet Ludwig bis Kiefer Erwin. Namen werden aufgerufen, und die mit K und B ſend Dinge berückſichtigt: Auge und Ohr, Kreuz haben. Bei 0 Aufenthalt wird man auch Ge⸗ Muſterungsbezirk 2(3. Obergeſchoß der Allgemeinen anfangen, ſind die Glücklichen, nicht die, die zuerſt und Schlüſſelbein, Knochenbrüche und„vorzeitige legenheit zur Beſichtigung der neuentſtandenen Kul⸗ 15 Ortskrankenkaſſe): 5 da waren. Aber halt, da melden ſich auch die mit e Fettleibigkeit“, Lungenſpitze und Herz⸗ kuren i t 5 ben At „ 5 5 Zurückſte Sant rage 0 e a 1 75 be d alle früheren Krankheiten. Allerhand Heimwärts geht es durch Sandhofen und den Alt⸗ Am 15. Juli: Raab Günther bis S 5 Zurückſtellungsanträgen. Gut, die werden auch zu⸗ eee ee früheren Krankheiten. Allerhand, e er f 80 5 1 hard; am 5 Juli: Schäfer de i erſt erledigt, und es zeigt ſich wieder, daß die Be⸗ bd ganzen Zahlen im Kopf halten kann. 10. 1 U nnrklich n. 50 5 5 r 4 rr, FCC 5 75. 5 1 1 8 5 Die Aerz i a;„ haben. Es kann nun wirklich niemand mehr ſagen, Karl; am 17. Juli: Schön Erich bis Schwechheimer amten gemütliche und verſtändnisvolle Leute ſind, Die erste haben ihre Entſcheidung zu Papier 1 0 5 45 1 3 en 25 1 i i heime die auf alles eingehen l für gegeben, jetzt entſcheidet die K 15 88 die Stadt biete ihren Einwohnern nichts! 3. Erwin; am 18. Juli: Schwechheimer Johann bis te auf alles eingehen. Der laute Ton iſt nur für 5. entſcheidet oͤie Kommiſſion. Der Stier Otto; am 19. Juli: Siireinger Alfred bis die Maſſe beſtimmt, ſonſt iſt kein Zug dahinter. geht noch zur Schule, jener hat ein Lehrverhältnis, 5 ö Walter Paul; am 20. Juli: Walter Wilhelm bis So, nochmals kleine Belehrung:„Hier ſagen, 8 15 e der Familie, und de Urlaub für junge Hausgehilfinnen. Die Wetzel Emil. wenn gerufen wird, laut ſprechen, deutli auches mehr. Auf ein Jahr zurückgeſtellt gemäß] Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz⸗Kli di .) ace Erſcheinen wird zur Pflicht ſagen, wenn man zu einer beſonderen Sen Hier, Abſatz und ſo weiter. Der Vertreter vom Reichs referent des Bd M, Feu de Pei nd gemacht. will, nicht hinterher kommen, wenn ſchon alles ent⸗ Arbeitsdienſt gibt auch ſeinen Segen dazu oder trifft[des Amtes für Arbeitspolitik in der DAF, Mende, 1 1 15 man muß doch auch vorankommen. e Zwiſchendurch einmal wie⸗ und die Referentin im Jugendamt der DA, Ger⸗ Kleider ordentlich aufhängen und nicht h f Jo ein Sünder ohne die erforderlichen tud 9 n, h inen Ap ie deutf n. Sichert die Wohnungen es merkt ſich jede 19155 Platz P 1 5 herumwerfen, Papiere, womöglich ohne We Mo Sa ce 1 1 1 e egen Einbruch 8 Di b 8 ſich jeder ſeinen Platz. Papiere auseinander⸗ 5 3 Schein. Man[ Hausfrauen gerichtet, der die Forderung aufſtellt, 1 329 un ebſtahl falten, daß man ſie ſchnell einheften kann. Und dann 5 0 1 klar und deutlich, daß das nicht den jugendlichen Hausgehilfinnen einen Die Beſichtigung der Tatorte von Einbrüchen aus noch eins, daß ihr Beſcheid wißt: ihr unterſteht 5 9. hier wird gearbeitet, man will voran⸗ angemeſſenen Urlaub zu gewähren, damit ſie an den 5 letzter Zeit laſſen erkennen, daß Wohnungen, Keller, ab setzt dem Wehrgeſetz, jeder Befehl, ob dien mem die anderen warten. Und auch diejenigen, Freizeitlagern teilnehmen und die Volksge⸗ ite Manſarden, Speicher, Geſchäfts⸗ und Lagerräume mündlich oder ſchriftlich, muß befolgt werden. Die⸗ ie mit ihren Zurückſtellungsanträgen zu lange— meinſchaft erleben können. 5 vielfach ſchlecht oder gar nicht gegen Ein- kenigen, die geſtern und heute nicht angetreten ſind, e bis gestern ee haben, bekommen* Die Sicherheit marſchierender Abteilungen. 15 0* 1805 ſtahl geſichert ſind. Beſon⸗ 90 0 1 ſofort nach der Muſte⸗ 11 15 un s e 185 1 ja ſo-] In einem Runderlaß an alle Polizeibehörden ſtellt deren Schutzes bedürfen Klapp⸗ und Rolläden. n Haft zudiktiert! So, und nun los, keine Dan i ner die kinweggegangen der Reichs innenminiſter feſt, daß Verſuche ergeben R= Unentgeltlicher Rat über alle mechaniſchen und Augſt, es tut nicht wehl“ 1d endlich kommen auch die Leute, die nichts[haben, daß bei Verwendung von Rückſtrahlern die elektriſchen Schutzvorrichtungen erteilt die amtliche. Nachdem die Leute ſich ausgezogen haben, kommen er zu melden und zu meckern haben, nur Sicherheit bei Nacht marſchierender Abteilungen Beratungsstelle zum Schutze gegen Einbruch und ſie in a in die richtige Truppe wollen ſie rein, nicht genügend gewährleiſtet ſei. Als Marſchſiche⸗ in ener 855 e Polizeipräsidium, Abt. die Perſonalienaufnahme natürlich etwas Motoriſtertes, wo viel darar 1 111 daher, ſo beſtimmt der Miniſter, i Tkennungsdienſt,. immer 75, an Hand ihrer ſpe⸗ Drei Mann ſchrei F; 5 85 8 Aar 5 9 5 2— 7 2 a 5 3 außer Sturmlaternen uſw. nur Taſchen⸗ 15 kellen Einrichtung jeweils Montags, Dienstags und evangeliſch e 55 1 1 baſteln iſt; denn am Motor hängt, lampen mit Anſteckſchlaufe für das Koppel oder er Mittwochs von 10—1 Uhr vormittags, Donnerstags Elektrobranche Gut. Haben Sie Sa Einige e 6 r Sg 725 68 15 1 15 b g 00 1 . und Freitags von—5 U i 8 e 5 eee 8 5 Kavallerie etwas übrig, für en. Auf die V f Oicht Fi 1d Freitag Uhr nachmittags. 9e Waren Sie bei Sͤ, Se, Arbeits⸗ Flieger oder mindeſtens für Flak; aber mit Jufan⸗ den Ane e e 1 1 5 15 8 Sonntagsrückfahrkarten 1 85 a 1 5 1 155 5 ſcheint ihnen. Gepäck und Marſchieren Abteilung wird beſonders verwieſen e 1 8 75 Dot uch laut. Ich a verbunden zu ſein. Obwohl das wahrſcheinlich ein 5 r* zu den Reichsfeſtſpielen Ihnen zuliebe, daß Sie mich verſtehen, ich hab Vorurteil iſt, und bei den MGs gibt es ja auch 5 Sie. Si 55 i 1 e* 8 ich ge⸗ e⸗ 8 5 7„ i nichts gegen Sie, Sie ſind ein prächtiger junger nug zu baſteln, ja ſogar auch zu reiten und zu fahren. Zum Beſuch er Heidelberger Reichsfeſtſpiele in[Mann, nur etwas zu beſcheiden. Alſo laut ſprechen, Am beſten, die jungen Leute unterrichten ſich eir der Zeit vort 14. Juli bis 18. Auguſt geben alle bitte ſchön. Unterſchreiben Sie die Erklärung. Was wenig und leſen in Zeitung und Zeitſchrift was die Bahnhöfe im Umkreis von 300 Kilometer um Heidel⸗ das bedeutet? Ob Sie Arier ſind, ſonſt nichts. Wei⸗ einzelnen Waffengattungen in Wirklichkeit bed 1116 5 de berg Sonntags vückfahrkarten mit ver⸗ ter, ber Nächſte.“ ehe ſie ihre Wünſche äußern Denn 55 30„ b längerter Geltungsdauer nach Heidelberg Die künftigen Soldaten arinſen und wiſſen, terie iſt und bleibt die Hauptſache und r. aus. Die Karten gelten für die Hinfahrt jeweils daß der rauhe Ton nicht bös gemeint iſt, es ſoll halt beſteht wahrhaftig nicht nur aus Leuten die Gewehr . bene e ag d Rück⸗ flink vonſtatten gehen. Im nächſten Zimmer. ſchleppen.. f . N mstag 12 Uhr bis Montag 24 Vorunterſuchung: Nun wohl, es iſt überſtanden, man iſt aus d N 2 1 23 8— 8 5 2 ö 1 S dem he, Uhr ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). Die Karten 5 2 85 5 Kreis herausgetreten, und iſt mit etlichen Pa 125 er müſſen bei der Rückfahrt auf der Rückſeite den. 1 Zahlen leſen und Flüſterworte wieder abgeſchoben. Draußen fat 1 8 ich Stempel der Feſtſpiele tragen verſtehen. Puls mit und ohne Kniebeuge, Gewicht Bändchen, P apierorde Ro b 5. 5 38 en und Roſe 5 uf 4 e hier fix und keiner hält den Da ſteht es darauf, was man geworden: 8 g rn auf. Ein ö. 1 g 27. 3 2 7 1 Sammlungsorònung der NS De t 5 5 1 15 8 de 8 Infanteriſt oder ſt⸗. m uptunterſuchungszimmer N N pe. Nun hat man wieder ſein gutes 15 Sammlungsverbot für Kinder unter 14 Jahren 86h es ic o dne, beſdndere 50 201 9 Recht e eine Zigarette zu und 85 3 5 5 Es, e 1 5 g 105 Nachdem vor einiger Zeit ein Sammlungsgeſetz rückgeſtellten dran ſind. An einem großen Tiſch die Bran Weingc. e e 5 ergangen war, hat der Reichsſchatzmeiſter der[Muſterungskommiſſion. Zuächſt haben die Aerzte ſich ee V 4 l 1 bre n der noch das Wort:„Huſten Sie mal, Einatmen— Aus⸗ f 5 Dr K 0 8„die nach ihrer Verkündung im Reichs⸗ e 0 1 5 iſt. Sie beſtimmt grund⸗ eee. i Alle öffentlichen Sammlungen und 1 ſammlungsähnlichen Veranſtaltungen, die 1 5 1 5 Siedlun drund i da, ihren Gliederungen und den ihr angeſchloſ⸗ f* en eim er en Male ausverkauft N bleung bebüren fee oie der glei cargatenehe Karten künflig im Vorperk= Neue A migung bedürfen, für die der Reichsſ iſte auf— j % im Einvernehmen mit dem d aer e G 8 bfahrtszeit Begeiſterte Aufnahme nern zuſtändig iſt. V f 5 eſtern mittag wurde die er ſte d ü n ⸗ ie 5. 0 5 g iſt. Vor Erteilung der Genehmigun. ſte der angekün Die Fahrt geht vom Parade n rb 8 9 0 Sammlung oder fe rekuncsnlhe Ver⸗ digten Rundfahrten durch die Mann der von der V 1. nicht öffentlich angekündigt werden. Alle M lungen angetreten. Aufrichtig] Privaten erſtellten Bäcker we gſiedlung in Kä⸗ d mmlungsträger unterſtehen in ihrer Finanzgeba⸗ erfreut war man über die große Anteilnahme der fertal⸗Süd vorbei, dann durch Alt⸗Käfertal hindurch 5 12525 der unbeſchränkten Aufſicht und Kon- Mannheimer, denn lange vor der feſtgeſetzten Ab⸗ und nach der Siedlung zwiſchen dem Speckweg und . rolle des Reichs ſchatzmeiſters. fahrtszeit war der große Omnibus der OEch bis der Oberen Riedſtraße. Dieſe im Volksmund als 5 1 Jugendliche vom 14. bis 18. Lebensjahr dür⸗[auf den letzten Platz beſetzt, ſo daß man noch„Strumpfſiedlung“ bezeichnete und aus 250 4 St nur bei Durchführung von Sammlungen auf] ein zweites Fahrzeug beſchaffen mußte, das aber Häuſern beſtehende Siedlung wird amtlich„Korb⸗ 1 5 0 oder Plätzen und nur bis zu Beginn der auch nicht ausreichte, um alle diejenigen aufnehmen anger“ bezeichnet. Der Name Strumpfſiedlung kam 0 5 5 5 unkelheit mitwirken. Die Verwendung von Kin⸗ zu können, die an dieſer Fahrt teilnehmen wollten. daher, weil dieſe Häuſer von den Beſitzern ohne In⸗— . 1 Ea Jahren iſt unzuläſſig. Verſtöße Um die Platzfrage regeln zu können, werden anſpruchnahme öffentlicher Mittel und Hypotheken e 1 a 0 e ungs 4 8 5 5„„ 5 725 5 5 e ae dem dee 1 8 dem vom heutigen Samstag ab die Fahrkarten e ee und ſie daher tief in ihren Spar- Bericht des Reichs wetterdienſtes, Ausgabeort 0 aates ge⸗ für die Siedlungsfahrten im Verkehrsverein 1 e 1 der Durchfahrt iſt auch 1 i 5 Julie Unſer Bezirk liegt 1 im Vorverkauf i ick auf die im Bau befindlichen 28 Volks⸗ noch immer im Einflußbereich des über der Oſtſee 1 85 55 f 5 is S ff. liegenden Hochoͤruckgebietes. Dabei hält das hei 5 5 1 abe en r 5 wohnungen zwiſchen den Straßen Starke Hoff 8 gebie abei hält das heitere V 155 Zwei Streithämmel, die geſtern abend am 1 a beſche er 115 e 7 nung und Neues Leben möglich, die wie alle Volks⸗ und warme Wetter weiter an. Jedoch nimmt bei 8 5 1 ins Handgemenge kamen, ſtießen ſich ſichern. In Zukunft beginnt die Rundfahrt 4 wohnungen vorwiegend zur Aufnahme der aus Ba⸗ zunehmender Schwüle die Neigung zu örtlichen Ge⸗ 7 kaſden deſſe i 1 angebrachten Schau⸗ tagen jeweils um 15 Uhr, und zwar ſteht der Wagen„„ kommenden Volksgenoſſen beſtimmt witterbildungen zu. 1. 1 n Sche in zahlloſe Splitter zerbrach. vor der Hauptpoſt. Dri i ö 1105 f 1 Ha 5 Dringend wird gebet 11 i . 1 waren die Raufbolde, anſchei⸗ Kinder zu Hauſe e da be dem 5 ſich ſchon f. 2 Vorausſage für Sonntag, 14. Juli . 1 gezogen. 5 ſehr geringen Fahrpreis von 50 Pfennig keine halben 5 geht die Fahrt durch die Lichte Zelle, Meiſt heiter, zeitweiſe wolkig, ſehr warm, bei ſchwa⸗ 1 10 155 Frie ich era Am Sonn- Kinderpreiſe gemacht werden können, und Kinder nur 80 36 Häuſer ſtehen, die meiſt aus Mitteln privater cher Luftbewegung zunehmende Neigung zu örklicher 5 45 790 5 1 1935, von 11.30 bis 12.30 Uhr, ver⸗ ſtören. Am morgigen Sonntag kann nur eine augeber erſtellt wurden. Weiter hinten öſtlich der Gewitterbildung. 3 1 r Se Muſiktrupp der Standartenkapelle Fahrt ausgeführt werden, die bereits um 10 Uhr Gartenſtadt leuchten die hohen Holzhäuſer der Sied⸗ unter Leitung von Muſikzugführer O. Lange am begin Sonde ah te 1 lung„Am Sibſee“ herüber, die durchweg aus Höchſtt atur i g f 2. Jutli 35 e Friedrichsplatz ein Standkonzert mit folgendem Anmeld ſeberzelt möglich ſofern die. ende, Eigenheimen besteht Nun kommt man in die 252 0808 gef W e 0 Trin 5 104“(Jzerdey: Anmeldung jederzeit möglich, ſofern die Mindeſt⸗ älteſte, bereits 1931 1 lein.„ 2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 5 2. Zug der Frauen e ieee ,, ß ſiedlung e m 1 110 V 15 95 955 dhe dert en ee 2 7 1 2 7 2 i 77 1 3 l. 1 3. Schöne Galathee, Ouvertüre(Supps); Es iſt nicht daran zu zweifeln daß die erſte Fahrt die Straße„Sonnenſchein“ gruppiert 236 Häuſer in⸗ Uhr 5 e 15 K 0 5 i n aöner Madln, Walzer(Komzak); 5. Spaniſche ein voller Erfolg war. Erfreulicherweiſe hat⸗ mitten gepflegter Gärten ſtehen. Während der Käfer⸗ gemeſſen f 5 eee, . 158(Richardi); 6. Zum Städtle hinaus, Marſch ten auch die Siedler Kenntnis von den Fahrten taler Wald in Richtung Karlſtern durchfahren wird, 5 Meiſel). genommen und ſo konnte man überall feſtſtellen, daß macht der Führer auf die Siedlung Neueich⸗ f e 995 Sountagsrückfahrkorten zum Zirkus Straß⸗ ſie die Wagen mit den Gäſten bereits erwarteten. wald U mit ihren 240 Häuſern aufmerkſam, die in F. t 5 rger an allen Wochentagen. Aus Anlaß des Zir⸗ Offenſichtlich war ihre Freude über den Beſuch und dieſen Tagen bezogen werden. Die Neueichwald⸗ Muein- Neger 9. 10 2 12. 18. Necar- Pegel 10..12 13. 0 us-Gaſtſpiels werden zu allen Vorſtellungen von über die Aufmerkſamkeit, die man ihren Siedlungen ſiedlung II bildet bekanntlich eine Fortſetzung der[ Rheinfelden.88887.49 946842 11 1 7 Reichsbahn im Umkreis von 30 Kilometer auch ſchenkte. Wenn ſich erſt die Fahrten eingebürgert 220 Häuſer umfaſſenden Siedlung Neueichwald I, 8701 2255 309 380375 4795 Jagd. 907 995075 1 an Wochentagen Sonntagsrückfahrkar⸗ haben und die Mannheimer öfters auch zu Fuß durch durch die es auf der Fahrt mitten durchgeht. Hier Mannbeim 28227 628.52 842 Heileronn 3. 1..18 u ten ausgegeben. Für die Wochentage gelten die die Siedlungen ſtreifen, werden die erſtrebten engen ſieht man auch die erſten fertig ausgebauten und be⸗. 1 Hlebesh en: 989 0 80 15 . Karten nur am Löſungs tage von 12 Uhr bis 24 Uhr. l Beziehungen nicht ausbleiben. reits bezogenen Volkswohnungen. Köln 3650 200264.203200„ KE ——— 1— . 5 ̃ 5 5 5 5 ee die 5 3 utz-, Nöhr- u. Heilcreme. a Do 15, 30 v. 60 Pfg., ü„„ 9j dit ee el dle. 5 Trilysin-Haarsl... 90 pfg. 3 9 n u run, Wochenendpackung 45 Pfg., e 1 1 5 Trilysin ist dos wissenschaftlich be- gröndete Hodrpflegemittel des modernen Menschen. Es pflegt und srhéſt das Hdoor. e Sonnenbrand ist sehr schmerzhaft. 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Juli, findet das diesjährige BöM⸗Sportfeſt ſtatt. Jedes Mädel beweiſt an dieſem Tage ihren Willen zur Leiſtung. Wir richten an euch die Bitte. gebt den Kameradinnen, die am Sams⸗ tag um 15 Uhr zur Hauptprobe auf dem Stadion an⸗ treten, in den Betrieben frei! Sie werden euch durch gewiſſenhafte Arbeit danken! Tragt alſo da⸗ durch zum reſtloſen Gelingen unſeres Feſtes beil An alle BdM⸗Mädel des Untergaues 1711 Kameradinnen!— Setzt euch alle bis zum letzten für das Gelingen eures Tages ein! Werbt für euer Feſt, Dankt euren Betriebsführern und Lehrherrn für ihr Entgegenkommen und die euch freigegebene Zeit durch um ſo beſſere Arbeitsleiſtung! Unſere Lo⸗ ſung heißt: Wir wollen unſer Beſtes geben am Sportfeſt des BöM am 14. Juli! Richtlinien gegen Lautſprecherlärm Das„Archiv für Funkrecht“ veröffentlicht in ſei⸗ ner Julinummer folgende Richtlinien der Reichs⸗ rundfunkzkammer gegen Lautſprecherlärm: 1. Das Zuſammenleben in der Volksgemeinſchaft verlangt gegenſeitige Rüchſichtnahme bei dem Betrieb von Lautſprechern in Wohnungen. 2. Oft iſt es nicht möglich, wegen der verſchiedenen Bauanlagen das Weitertragen des Schalls, der durch den Lautſprecher verurſacht wird, zu verhindern. In einem ſolchen Falle iſt der Lautſprecher nach Möglich⸗ keit auf Zimmerlautſtärke einzuſtellen. 3. Ab 11 Uhr abends iſt der Empfang unter allen Umſtänden auf Zimmer lautſtärke zu be⸗ ſchränken, um den werktätigen Volksgenoſſen die für ihre Arbeit erforderliche Nachtruhe zu ſichern. 4. Wer vorſätzlich ruheſtörenden Lärm erregt und damit Störungen der öffentlichen Ordnung hervor⸗ ruft, kann durch einen Polizeibeamten feſtgeſtellt und beſtraft werden. Es wird hingewieſen auf die im„Archiv für Funkrecht“, dem Amtsblatt der Reichsrundfunkkammer, zur Veröffentlichung gelan⸗ genden höchſtrichterlichen Urteile. 5. Nach bürgerlichem Recht kann der Lautſprecher⸗ lärm eine Beſitzſtörung ſein, gegen welche jeder Volksgenoſſe im Wege der Klage oder auch mittels einſtweiliger Verfügung vorgehen kann, Der Mie⸗ ter einer Wohnung hat auch die Möglichkeit, von ſeinem Vermieter zu verlangen, daß er Abhilfe ſchafft. Dieſes Recht folgt aus dem Mietvertrag, nach welchem der Vermieter verpflichtet iſt, dem Mie⸗ ter den vertragsmäßigen Gebrauch der Mieträume zu verſchaffen. Darunter fällt auch die Beſeitigung von Beeinträchtigungen durch übermäßigen Laut⸗ ſprecherlärm. Neue Filme auf der Leinwand Alhambra:„Endſtation“ „Die Liebe und die erſte Eiſenbahn“ hat uns ſeiner⸗ zeit große Freude bereitet, da konnte natürlich auch ein Film über die Straßenbahn nicht ausbleiben. Es wird zwar kein geſchichtlicher Rückblick auf die Entſtehung dieſes unentbehrlichen Verkehrsmittels gegeben, ſondern es handelt ſich um die Geſchichte eines Straßenbahners, der Tag für Tag ſeinen Poſten verſieht und nichts anderes als ſeinen Beruf kennt. Bis er ſchließlich während der Fahrt die Bekanntſchaft eines reizenden, weiblichen Fahrgaſtes macht, einer Hutmacherin, der er in einer großen Verlegenheit einen Dienſt erweiſt. Dadurch gewinnt auch das Mädchen für den hilfsbereiten Schaffner Sympathie. Beim ein unerwartetes, Straßenbahnerfeſt gibt es dann Wiederſehen. frohes Doch das Paul Hörbiger in dem Film„Endſtation“. Glück der Liebenden ſoll nicht ungetrübt bleiben. Die Mutter des Schaffners hat mit ihrem Sohn andere Pläne vor, und ſie iſt es, die das erſte Zer⸗ würfnis des Paares verurſacht. Eine kleine Ver⸗ kehrsſtörung aber trägt dazu bei, die Gewitterwolken am Himmel der jungen Liebe zu verſcheuchen, und der Einfahrt in die Endſtation des Glücks, in den Hafen der Ehe, ſteht jetzt nichts mehr im Wege. E. W. Emo führte die Regie und nahm ſich dieſer harmloſen Liebesgeſchichte mit viel Wärme an. Er vermochte auch einige Längen des Films glücklich zu umſchiffen. Die Geſamtleitung dieſes Spielfilms aus dem Alltagsleben hat Paul Hörbiger, der auch die Hauptrolle innehat. Er gibt den ganz in ſeinem Beruf aufgehenden Straßenbahnſchaffner recht glaub⸗ haft und mit einer Höflichkeit und Liebens⸗ würdigkeit, die für den Inhaber eines ſolchen Amts vorbildlich zu nennen wären. Auch die Darſtellung der Enttäuſchung des ſich betrogen wühnenden Lieb⸗ habers gelingt ihm recht gut. Maria Andergaſt, aus Trenkers„Verlorenem Sohn“ noch in recht guter Erinnerung, ſpielt nett und liebreizend die Modi⸗ ſtin. Hans Moſer als Vater des Schaffners gibt wieder eine beifällig aufgenommene Probe ſeiner eigenartigen Komik. Hubert von Meyerink bietet eine, feine Leiſtung als geſchniegelter Geſchäftsfüh⸗ rer eines Modeſalons. 1935 Das Beiprogramm verſetzt zuerſt in das, ſüdliche Spanten und offenbart die Schönheiten Granadas, der Staöt, vor der ſich öſtlich das herrlichſte Denk⸗ mal arabiſcher Baukunſt in Europa, die Alhambra, erhebt. Weiter gibt es einen Biloöſtreifen von den Koſaken und ihren verwegeſten Reiterkunſtſtücken und ſchließlich die Bavaria⸗Wochenſchau, aus der be⸗ ſonderg der Boxkampf Schmelings gegen Paolino feſſelt. * Univerſum:„Die Fahrt in die Jugend“ Haben Sie ſchon einmal Her mann, Thimig als alten Herrn in den ſiebziger Jahren geſehen? Neind Dann ſehen Sie ſich ſeinen neueſten Film „Die Fahrt in die Jugend“ an. Man lernt bei dieſer Gelegenheit Hermann Thimig von einer ganz neuen Seite kennen und freut ſich über die Art, wie er den jovalen alten Herrn geſtaltet, der ein ganzes Ballett einladet, das er, der Frauenfeind, durch Zufall kennen lernte. Aber nicht Thimig allein fühlt ſich zu der Solotänzerin hingezogen, ſondern auch ſein Sekretär, für den man keinen beſſe⸗ ren als den unverwüſtlichen Hans Moſer hätte fin⸗ den können. Als dritter im Bunde geſellt ſich ſchließ⸗ lich noch Leo Slezak als Landarzt hinzu. Lange Zeit weiß man nicht recht, was der Film eigentlich will, und man hat zuerſt ſeine Freude nur an der Geſtal⸗ tungskunſt der Genannten drei. Als aber der alte Herr Baron nach Wien geht, um ſich wegen der Da⸗ men verjüngen zu laſſen und in ſeiner Abweſenheil der ihm gleichſehende Neffe nach dem Beſitztum kommt, wird der Bildſtreifen auf Tour gebracht. Natürlich hält man den jungen Neffen für den ver⸗ jüngten alten Herrn Baron und ſo ergeben ſich die tollſten Situationen, die ihren Höhepunkt erreichen, als auch noch der alte Herr nach Hauſe kommt. Der junge und der alte Baron treten abwechſelnd vork die Oeffentlichkeit, ſo öͤaß ſich ſeine Umgebung überhaupt nicht mehr auskennt und jeder faſt den Kopf verliert, weil der Baron einmal alt und einmal jung iſt. Daß⸗ Hermann Thimig in dieſer Doppelrolle ſeine ganze Geſtaltungskunſt ausſchöpfen kann, gibt in Zuſam⸗ menhang mit dem flotten Spiel der anderen Dar ſteller dem Film eine beſondere Nöte. Liane Haid gefällt ſehr als Eilly, tritt aber bei dem ſchweren Ge⸗ ſchütz, das Hermann Thimig, Hans Moſer und Leo Slezak auffahren laſſen, in den Hintergrund. Eine köſtliche ſommerliche Unterhaltung! 35 6, Die in die Tat umgeſetzte nationalſozialiſtiſche Hausgemeinſchaft bietet für die Lautſprecherlärm die beſte Gewähr. Vermeidung von beſonderen 141 Bei Anläſſen, z. B. beim Gemeinſchafsempſang, iſt der Betrieb von Lautſprechern anders zu wer⸗ ten als ſonſt. Hierzu gehören ſämtliche Sendungen der Durch⸗ Gedankengut ſtaats⸗und kulturpolitiſchen Inhalts, die dringung mit nationalſozialiſtiſchem dienen, und an denen alle Volksgenoſſen durch den Rundfunk teilnehmen ſollen. 5 5 Förderung der Kleinſieslung Ein Erlaß des Reichs wirtſchaftsminiſters Nachdem unter dem 22. März 1935 Reichs arbeitsminiſter nähere eingehende üher die Uebernahme von Reichsbürgſchaften für; Kleinſiedlungen erlaſſen hat, hat der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter nunmehr einen Erlaß herausgegeben, der den Sparkaſſen erweiterte Möglichkeiten zur Beleihung von Kleinſiedlungen gibt. der Beſtimmungen, Es hatten ſich nämlich für die Sparkaſſen aus verſchiedenen Gründen hinſichtlich ihrer Mitwirkung an der Finanzierung von Kleinſiedlungen inſofern Zweifel ergeben, als ſie auf Grund geltender Be⸗ ſtimmungen nur berechtigt ſind, Kleinwohnungsneubauten zu beleihen. Es war demgemäß fraglich geworden, ob Kleinwoh⸗ nungsneubauten und Kleinſiedlungsneubauten im Sinne der geltenden Beleihungsgrundſtücke gleich⸗ zuſtellen ſind. Der Reichswirtſchaftsminiſter bemerkt in einem Erlaß vom 2. Juli, daß die zu beachtenden Be⸗ leihungsgrundſätze in ihrer jetzigen Form nicht aus⸗ reichen, um den Sparkaſſen die wünſchenswerte Mit⸗ wirkung an der Finanzierung von Kleinſied⸗ lungen zu ermöglichen. In ſiungemäßer Erweiterung der beſtehenden Grundſätze hat ſich der Miniſter nunmehr auch damit einver⸗ ſtanden erklärt, daß die Sparkaſſen— inſoweit in Abweichung nach den geltenden Beleihungsgrund⸗ ſätzen— auch Kleinſiedlungen im Sinne des 8 1 der Verordnung über die weitere Förderung der Kleinſtedlung, insbeſondere durch Uebernahme von Reichsbürgſchaften vom 19. Febr. 1935 bis zu 75 v. H. des Bau⸗ und Bodenwertes der Stelle beleihen dürfen, ſofern das Reich für den Betrag, der 40 v. H. des nachgewieſenen Bau⸗ und Bodenwertes überſchreitet, die Bürgſchaft nach Maß⸗ gabe der Beſtimmungen über die Uebernahme von Reichsbürgſchaften für Kleinſiedlungen vom 22. März 1935 übernimmt. 0 e Keine Angſt um die großen Fünfmarkſtücke! Zu der kürzlich veröffentlichten Nachricht über Ein⸗ ziehung der großen Fünfmarkſtücke hören wir, daß dieſe Stücke noch nicht zum Einzug aufgerufen ſind und daher nach wie vor gültig ſind. Sie werden nur allmählich und entſprechend der vorhandenen Neuprägungen aus dem Verkehr gezogen. Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung, Mannheim, E 7, 20, Reißvilla. Montag: Dr. Hagens: Muſik und Weltbild der Romantik. Dr. Schäfer: Dramatiſches Schaffen der Gegenwart. E. Rex⸗ roth: Bildmäßige Photographie, Abt. A und B. Dien Stag: Dr. Zeller: Der Mythus des 20. Jahrhunderts. Prof. Dr. Baumgart: Fami⸗ lienforſchung. E. Gutbrod: Mikxrologiſcher Ar⸗ beitskreis.— Mit dem 16. Juli ſchließt die Deutſche Schule ihre Sommerarbeit ab. i 1 Mudan, 12. Juli. In der Umgegend von hier hat die Heidelbeerernte begonnen. Der Er⸗ trag bleibt unter dem Durchſchnitt. Für Sammel⸗ zwecke wurden an manchen Volksſchulen für einige Tage Heidelbeerferien eingelegt. Für das Pfund Heidelbeeren werden bis zu 20 und 30 Pfennig be⸗ zählt:=SLehrer Peter Thoma, der über vier Jahre ine Baksbach(Amt Mosbath) wirkte, wurde an die Vulksſchule Mudau an ieſen.— Das Kreis; jugendtreffen des Main ⸗Neckar⸗Turnkreiſes (Weſtbezirk) brachte etwa 300 Jugendliche in unſer Städtchen. Die Veranſtaltung ſtand unter Leitung von Kreisjugendwart Wolf⸗Mannheim. Nach der Flaggenhiſſung begannen die Wettkämpfe, die bis zum Mittag dauerten Nach dem Feſtzug fanden die Mannſchaftswettkämpfe und Sondervorführungen ſtatt. 3 Gollesbienſt- Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, 14. Juli 1938(4. Sonntag nach Trinitatis) Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Bodemer; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Engelhardt; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vitar Bodemer. Konkordienkirche: 10.00 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Walter; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; nachm. 6 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Brenner. Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Miſſtonar Wenz; 10.00 Hauptgottesdienſt, Miſſtonar Wenz; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Miſſionar Wenz. Neuopſtheim: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar Staubitz; 11.80 Kindergottesdienſt, Pfarrvikar Staubttz. Friedenskirche:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 10.45 Kindergottesdienſt, Vikar Rupp. Johanniskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schoener; 10 Hauptgottesdienſt, Pfaxrer Joeſt; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Ochs. Lutherkirche:.50 Gemeindeausflug, Waldgottesdienſt, Pfr. Frantzmann; 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Bauer. Melauchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtr. 34:.30(nicht.30) Gottesdienſt, Vikar Schleſinger. Städt. Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas (Stadtpoſaunenchor). Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Feudenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; Kindergottesdienſt, Vikar Vogel. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10.00 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer; nachm..30 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer;.15 Abendgottes⸗ dienſt, Vikar Adelmann. Käfertal⸗Süd: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Adelmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Adelmann. Neckarau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.30 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger; 11.15 Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Schmitt; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Schmitt. Rheinan: 9 Chriſtenlehre f. Knaben, Vikar Seel; 10 Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Vath: 11 Chriſtenlehre f. Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Gottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Kinder⸗ goktesdienſt, Vikar Saal. Sandhofen:.90 Hauptgotesdienſt, Pfarrer Bartholomä, anſchl. Ehriſtenlehre, Vikar Renkert: 11.90 Kindergottes⸗ dienſt. Vikar Renkert; nachm..00 Waldgottesdienſt(bei 10.45 ſchlechtem Welter in der Kaſerne Sandtorfer Bruch), Vikar Renkert, Seckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Enderle; 12.90 esdienſt, Vikar Enderle; lehre für Knahen, Vikar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.90, Hauytgottesdienſt, Lemme; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Waldhof, Waldſchule Gartenſtadt:.30 Früßgottesdienſt, Pfarrer Clormonn. Jullſtadt: 9 Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel;.30 Haupt⸗ gottesdienſt. Pfarrer Münzel; 10.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Miltwoch vorm. 7 Moraenan dacht. Konkordienkirche: Donnerstag abd. 8 Andacht, Pfr. Horch. Kindergott nachm. 1 Chriſten⸗ Pfarrer * Friedenskirche: Montag bis Samstag.20 Morgenandacht. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Ochs. Fendenheim: Donnerstag vorm..15 Uhr Morgenandacht, Vikar Vogel. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag vorm..00 Schüler⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger. 5 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle: Sonntag.00 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Sonntag 3 und Dienstag.15 Verſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Uhr und Donnerstag.15 Uhr Verſammlung. Freitag 8 Bibelſtunde für jg. Männer.— Neckaran, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk): Sonn⸗ tag 8 u. Dienstag.15 Verſamml.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſamml.— Pfiügſt⸗ berg, Herrenſand 42: Alle 14 Tage Donnerstags.15 Ber⸗ ſammlung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag 8 und Freitag.15 Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Verſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 u. Mittwoch.15 Verſammlung.— Waldhof: Freitag 8 Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, I. 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Bibelſtunde für jg. Mädchen: abends.15 Evangeliſatlonsvortrag. Montag abend.15 Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Str. Nr. 32, zugleich.15 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof. Dienstag abend.15 Männerſtunde, zugl..15 Evangeliſattionsvorkrag Sandhofen ⸗Scharhof. Mittwoch abd..15 Gebetsſtunde, zugl..15 Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtr. 30. Donnerstag nachm. 4 Frauen⸗ bibelſtunde. Freitag abend.15 Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4 Nr. 10. Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule;.30 Jungmänner⸗ kreis; 4 Jugendbund für jg. Mädchen; 8 Evangeliſations⸗ verſammlung(Herr Pfarrer Barner). Dienstag abend 8 Gebetsſtunde. Mittwoch nachm. 5 Knabenſtunde; abds. 8 Mänerſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenſtunde;.00 Freundeskreis für junge Mädchen; 8 Blaukreuzſtunde. Käfertal, Sonnenſchein Nr. 25 bei Habermeier: Sonntag nachm. 2 Sonntagsſchule: 3 Verſammlung.— Almenhof, Mönchwörthſtr. 218 bei Reißner: Montag abend 8 Ver⸗ ſammlung.— Pfingſtberg, Strahlenburgſtr. 13: Dieus⸗ tag abend 8 Verſammlung.— An den Kcgſernen 12 bei Scheppner: Mittwoch abend Verſammlung— Sandhofen. Sandhofer Straße 297 bei Niebel: Freitag abend 8 Ver⸗ ſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft der Lievenzeller Miſſion und Ingendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhof⸗ ſtraße 34: Sonntag abend.00 Uhr Wortverkündigung (Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag abend 8 Frauenſtunde. Dienstag abd..15 Bibelſtunde Fahrlachſtr. 13 bei Dörr. Mittwoch 8 Bibelſtunde, Samstag.15 Männerbibelſtunde. Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41: Mittwoch nachm. 3 Frauen⸗ ſtunde; Donnerstag abend 8 Bibelſtunde.— Fendenheim, Schwanenſtraße 30: Sonntag abend 8 Evangeliſation; Dienstag abend.15 Männerbibelſtunde; Mittwoch abd. 8 Frauenbibelſtunde.— Wallſtadt, Atzelbuckelſtr. 4: Sonn⸗ 1 tag nachm..30 und Dienstag abend 8. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗ Gemeinde, Eben⸗Gzer⸗Kapelle. Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..45 Predigt, Prediger F. W. Müller: 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag abend 8 Jugendgottesdienſt. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig getaufter Chriſten Mannheim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Gottesdienſt, Br. Scheufler; 11 Sonntagsſchule; abds. 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Frauenverſammlung; abends.00 Jugendverſammlung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, Y 3. 23. vorm..30 Predigt, Prediger Windiſch; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm..00 Knabenſtunde; Br. Schmid. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. tag nachm..90 Frauenmiſſionsverein. Adventgemeinde Mannheim, J 1. 14. Freitag abend 8 Uhr Bibelbeſprechung„Das Geheimnis des Lebenserfolges“. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt, Prediger W. Edener. Donners⸗ Blaukreuzverein Mannheim J, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abend 8 Bibel⸗ und Gebetsſtunde.— Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; 11 Kinderverſammlung; nachm..30 Frei⸗ gottesdienſt am Stephanienufer; abds. 8 Heilsverſamml. Mittwoch abend 8 Heilsverſammlung. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlg. Jedermann freundl. eingeladen. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Alphornſtraße 13. 5 Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.3012; 19: Predigtverſamml. Mittwoch 19.30 Fortbildungsverein. Neu- Apoſtoliſche Kirche Maunheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerbtter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm. 9 und nachm..30 Gottesdfenſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Maunh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim ⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr: 37: Gottesdienſt. 8 5. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religißſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abds..15 Vortrag Blattmann und v. Skerſt über Gemeindebildung. 1 5 AKatholiſche Gemeinde 8 Sonntag, 14. Juli 1935(5. Sonntag nach Pfingſten) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): 6 Frühmeſſe; v. 6 an Beicht⸗ gelegenheit; 6 hl. Meſſe:.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends.30 Predigt und Aloiſiusandacht mit Segen⸗ St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Jünglinge:.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche: 6 Beichte, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11.00 Singmeſſe mit Predigt, nach derſelben Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. (Baptiſten), Dienstag nachm. 4 Uhr Sonntag abends.30 Predigt, Liebfrauen ⸗ Pfarrei: Von.00 an Beichtgelegenheit; 6,90 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt: Bjährige Jubelfeier des H. H. Oherpfarrers Gerich. 5 55 St. Joſeph, Lindenhof:.00 Beichtgelegenhekt, hl, Meſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottes⸗ dienſt; 10 Predigt und Hochamt; 11 EChriſtenlehre für die Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht.. 5 5 7 St. Peter⸗Kuratie: 6 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe;.00 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt, an⸗ ſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge; abds. Jeſu⸗Andacht mit Ausſetzung und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9,90. Predigt und Amt; 11.00 Kindergottesdienſt mit Predigt? nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. g 3 N 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit St. Bonifatiuskirche: 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm..30 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht. g St. Nikolaus, Mannheim: 6 Beichtgelegenheit; meſſe;.30 Kindergotesdienſt mit Predigt; 10.00 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt; abds..30 Andacht mit Segen. St. Jakobus⸗Pfarrei Neckaran: 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für Mädchen? .45 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abends 8 Andacht d. Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Predigt; 8 Uhr Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Amt mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 hl. Meſſe in der Waldkapelle; nachm..30 Chriſtenlehre f. Jungfrauen und Veſper;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Peter und Paul, Fendenheim:.30 hl. Beichte;.90 Frühmeſſe,.90 Singmeſſe;.80 Hauptgottesdienſt; 1100 Schülergottesdienſt; 11.45 Chiſtenlehre für Jünglinge; nachm, 2 Andacht zur Heiligſten Dreffaltigkeit. St. Bartholomänskirche, Sandhofen:.0 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſfe: 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Sing⸗ meſſe; 11 Schülergottesdienſt m. Predigt und Singmeſſe; abds..30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchoftsandacht mit Segen. St. Aegidius, Seckenheim: 6,.30 und 7 Frühmeſſen; 980 Feſtgottesdienſt; nachm g feierliche Vesper. 5 St. Bonifatinskirche, Fiedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; .80 Frühmeſſey.30 Predigt, Amt, Feſtgottesdienſt für die kath. Jugend: nachm..30, Veſper. 1 8 St. Thereſig vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 67.80 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; nach⸗ mittags 1 Andgcht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe:.30—.90 Beichtgelegen⸗ heit; 890 Singmeſſe mit Predigt;.30 Ehriſtenlehre, 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht zur Muttergottes, Neues Thereſien⸗ Krankenhaus Mannheim:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. 0 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm..30 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Körperſchaft öffentlichen Rechts. Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Glaubens⸗ und Gewiſſensfreiheit“ im Kaſtnofgal, R I, am Marktplatz. .80 Her u. Beichte 7 Früh, — 0 ſtadt! ſo gri kannt laus ner F ſchaft. jungen zeigen junge eines doch n war, u Man fernzu FbBehnfä ſchiefe Schuld Grund N auch i mehr 1 daß er 9 Aber verwb! 1 ſtellte Vanay ſchluß Er we berniff den, ö. könne. wo er Schwe Mädch ſeiner hinder: ſchwere glücklic Kranke nomme fügung wird, Vana Atelier Polize f mächtn anderer Erſtau ker den hatte 1 Grundl Prinze Prinz die Ver gericht weis at 0 der Ab mächtig Sache Teſtam Beweis berechti ſtorben lens eil lich kan Erblaſſe weſen f das eir ſtimmu Aus Fit N bleibt a geſucht, vergnüg taſche v frei hie! ſcheinen Bevor dungen 1 8 0 d 75 r Samstag, 13. Juli 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 316 — 90 — Ein Mordverſuch, der in der tſchechiſchen Grenz⸗ ſtadt Komorn verübt wurde, erregte in dem Ort um ſo größeres Aufſehen, als der Täter allgemein be⸗ kannt iſt. Es handelt ſich um den 21jährigen Ladis⸗ laus Vanya, den ehemaligen Tormaun des Komor⸗ ner Fußballklubs. Vanaya war der Star der Mann⸗ ſchaft. Er wurde verwöhnt und verhätſchelt und die jungen Mädchen waren ſtolz, wenn ſie ſich mit ihm zeigen konnten. Vor einiger Zeit verliebte ſich der junge Mann in die fünfzehnjährige Tochter Edith eines Photographen. Die Angehörigen duldeten je⸗ doch nicht, daß zwiſchen Edith, die faſt noch ein Kind war, und Vanaya eine nähere Verbindung entſtand. Man trachtete, das Mädchen von dem Verehrer fernzuhalten. Die unglückliche Liebe zu der Fünf⸗ zehnjährigen brachte den fungen Mann auf die ſchiefe Ebene. Er ergab ſich dem Trunk, machte Schulden, im Gymnaſium hatten ſeine Lehrer allen Grund, ſich über ſeine Nachläſſigkeit zu beklagen und auch in ſportlicher Beziehung vermochte er nichts mehr zu leiſten. Sein Lebenswandel führte dazu, daß er aus dem Gymnaſium ausgeſchloſſen wurde. Aber auch der Fußballklub wollte mit dem einſt ſo 9 verwöhnten Tormann nichts mehr zu tun haben und ſtellte ihn bei ſeinen Wettkämpfen nicht wieder auf. Vanaya gab ſich jetzt völlig verloren. Er ſuchte An⸗ ſchluß an die Unterwelt und wurde zum Verbrecher. Er wollte ſich rächen, weil man ſeiner Liebe Hin⸗ berniffe in den Weg legte und wollte Edith ermor⸗ den, damit ſte ſpäter keinem anderen angehören könne. Er erſchien im Atelier des Photographen, wo er Edith in Geſellſchaft ihres Bruders und ihrer Schweſter antraf. Er ſchien ganz ruhig, als er das Mädchen fragte, wie es ihm gehe. Plötzlich blitzte in ſeiner Hand ein Meſſer auf und ehe man ihn daran hindern konnte, hatte er der Fünfzehnjährigen eine ſchwere Verletzung am Hals beigebracht. Sein un⸗ glückliches Opfer brach bewußtlos zuſammen. Im Krankenhaus mußte eine Bluttransfuſion vorge⸗ nommen werden, zu der ſich ihr Bruder zur Ver⸗ fügung ſtellte. Es iſt noch ungewiß, ob es gelingen wird, das Leben des jungen Mädchens zu retten. Vanaya floh nach der Bluttat ungehindert aus dem Atelier, ſtellte ſich aber kurze Zeit ſpäter ſelbſt der Polizei. * 2 — Vor einiger Zeit ſtarb in Rumänien die Witwe eines reichen Induſtriellen mit Namen Neuruz⸗ Kahn und hinterließ ein Vermögen von 160 000 Pfund Sterling. Die Erben freuten ſich bereits, denn ſie dachten nicht anders, als daß ihnen dieſes Ver⸗ mächtnis zufallen würde, da die Erblaſſerin keine anderen Verwandten beſaß. Wie groß aber war ihr Erſtaunen, als der Notar und Teſtamentsvollſtrek⸗ ker den letzten Willen der Verſtorbenen vorlas. Sie hatte ihr geſamtes Vermögen einſchließlich des Grundbeſitzes dem Bruder des Königs Carol, dem Prinzen Nikolaus von Rumänien, vermacht. Der Prinz war bereit, die Erbſchaft anzunehmen, aber die Verwandten der Frau ließen beim Verwaltungs⸗ gericht einen Schriftſatz einreichen, durch den der Be⸗ weis angetreten wurde, daß Frau Neuruz⸗Kahn bei der Abfaſſung dieſes Teſtaments ihrer Sinne nicht mächtig geweſen ſei. Das Gericht mußte ſich der Sache annehmen und die angeführten Gründe der Teſtamentsanfechtung unterſuchen! Immer neue Beweisanträge wurden von den verärgerten Erb⸗ berechtigten geſtellt, und die Lebensweiſe der Ver⸗ ſtorbenen zur Zeit der Abfaſſung ihres letzten Wil⸗ lens einer eingehenden Prüfung unterzogen. Schließ⸗ lich kam das Gericht zu der Ueberzeugung, daß die Erblaſſerin im Vollbeſitz ihrer geiſtigen Kräfte ge⸗ weſen ſei, und daß auch die Form des Teſtamentes, das einen klaren Willen erkennen laſſe, den Be⸗ ſtimmungen des Geſetzes vollkommen entſpräche. Aus dieſem Grunde wurde die Klage der Verwand⸗ ten abgewieſen und Prinz Nikolaus von Rumänien bleibt glücklicher Erbe. 1 — Einen ſchweren Schlag konnte in den letzten Tagen das Taſchendiebſtahldezernat des Landes⸗ kriminalpolizeiamts Berlin gegen die Langfinger führen. Es gelang den Kriminalbeamten, fünf ge⸗ werbsmäßige Langfinger zu ermitteln und unſchäd⸗ lich zu machen. Am ſchwerſten wurde ein Spitzen⸗ fabrikant aus dem Reiche von den Dieben heim⸗ geſucht, der ſich in der Gegend um den Alexanderplatz vergnügte und dabei mit ſeiner wohlgefüllten Brief⸗ taſche prahlte und fämtliche Anweſenden im Lokal frei hielt. Die Folge davon war, daß ihm eine Akten⸗ mappe mit 2050 Mark entwendet wurde und daß m oͤte Gauner beim Glücksſpiel bedeutende Beträge ab⸗ nahmen. In einem anderen Falle ſtahl ein Zwanzig⸗ fähriger einer Angeſtellten, die auf einem Poſtamt Geld einzahlen wollte und eine Reihe von Geld⸗ ſcheinen auf das Zahlbrett hingelegt hatte, 270 Mark. Bevor die beſtürzten Augenzeugen ihn faſſen konn⸗ ten, war der Dieb verſchwunden. Nach langen Fahn⸗ dungen konnte er jetzt auch feſtgeſetzt werden. Das volkstün⸗lichſte Affenkind der Welt iſt das Schimpanſenjunge im Londoner Zoologiſchen Gerten, das im Jahre des Regierungsfudiläums des Königs geboren und deshalb„Jubilee“ getauft wurde. Dieſem Namen verdankt„Jubilee“ eine außerordentliche Volkstümlichkeit, die in der Menge der ihr gebrachten Leckereten zum Außdruck kommt, (Weltbild,.) Je locknenstiaße nos den Hallendlung Wie ſchon berichtet, wird die Glocknerſtraße, die höchſte ö Die Aufnahme zeigt Arbeiten am letzten Teil der neuen Straße bei den Windungen um den Törlkopf. ſein. Zen Junnel auiacſien Cuncpa uncl ol iE Ein technisches Wunderwerk im Entstehen In dieſen Tagen wurde bei Punta Altares, nachdem endlich die langwierigen Vorarbeiten be⸗ endet ſind, unter Leitung des ſpaniſchen Pivnier⸗ Oberſten Don Pedro Jevendis der er ſte Spa⸗ tenſtich zur Grabung des Gibraltar⸗ tunnels getan, der in einer Tiefe von etwa 300 Metern Europa mik Afrika verbinden wird. Raum und Entfernung werden im Verkehr der Menſchheit immer mehr überwunden, und das, mis geſtern noch widerſinnig erſchien, wird heute Tat⸗ ſache und iſt vielleicht morgen ſchon überholt. Von Unterſeebooten phantaſterte bereits Jules Verne, aber kein Gelehrter wollte die Reiſen Kapitän Ne⸗ mos ernſt nehmen. Auch der Tunnelbau unter der Meerenge von Gibraltar, der ſchon lange als Wunſchgebilde aufgeſtellt worden war, wurde von den Fachgelehrten als techniſch undurch⸗ führbar hingeſtellt. Nun ſind alle theoretiſchen und praktiſchen Hemmniſſe überwunden, das Kapital für die Grabungsarbeiten iſt geſichert und nach hier Jahren bereits ſollen die erſten direkten Züge zwiſchen Paris, Madrid und Marokko rollen.. Die Meerenge von Gibraltar iſt etwa 30 Kilo⸗ meter breit. Wenn die Untertunnelung auch nicht an der ſchmalſten Stelle durchgeführt wird, ſondern die Einfahrtsmündung mehr nach Weſten in der Rich⸗ tung von Tarifa hin verlegt worden iſt, ſo iſt die Grabung mit den heutigen techniſchen Hilfsmitteln doch nicht mit übergroßen Schwierigkeiten verbun⸗ den. Die Bodenverhältniſſe ſind gut und eine Tiefe von rund 400 Metern unter der Meeres⸗ fläche genügt vollkommen, um den Tunnel vor einem Waſſereinbruch zu ſichern. Schwieriger iſt die Frage der Lüftung und die Anlage von Luftſchächten, aber auch dafür haben die Ingenieure eine Löſung gefunden. Die große Bahn⸗ linie, die heute Paris über Madrid mit der Süodſpitze Europas verbindet, endet in Algeciras, auf der anderen Seite der Gibraltarbucht. Am Weſtabhang, Algeciras gegenüber, klebt am Gibraltarfelſen Sie Straße Mitteleuropas, bald fertiggeſtellt (Weltbild,.) Stadt Gibraltar mit ihren rund 35000 Einwohnern und mit einer bedeutenden Garniſon. Vor Al⸗ geetras, im Schutz der engliſchen Kanonen, befindet ſich auch der britiſche Kriegshafen, ſo ſchiebt ſich denn Gibraltar, umgeben von ſpaniſchem Hoheitsgebiet, als„Dorn ins ſpaniſche Fleiſch“. Vor etwa 150 Jah⸗ ren fiel die Feſtung durch Verrat in engliſche Hände, und Spanien hat dieſen Fremdkörper in ſeinem Lande ſtets als„Dorn“ empfunden. Es iſt nur zu verſtändlich, daß Spanien die Tunnel Mündung mehr nach Weſten, außerhalb der Reichweite der eng⸗ liſchen Kanonen, verlegt hat. Nun ſcheint es aber, daß die engliſchen mili⸗ täriſchen Notwendigkeiten im Mittelmeer ſich nach dem Weltkriege zu wandeln beginnen, und daß Gibraltar nicht mehr die uneinnehmbare Feſtung iſt, die den Zugang vom Ozean zum Mittelmeer be⸗ herrſcht. Sie kann mit modernen weittragenden Ge⸗ ſchützen z. B. von den in gerader Luftlinie nur etwa 10 Kilometer entfernt gelegenen Bergen von Gau⸗ ein in Trümmer gelegt werden und die Sicherung des freien Durchganges für britiſche Schiffe iſt heute nur bei guten Beziehungen zu Frankreich, Spanien und Italien möglich. Zu dem kommt, daß die Koh⸗ lenverſorgung nicht mehr dieſelbe Rolle wie in früheren Jahrzehnten ſpielt. An die Stelle der Kohle tritt das Oel. Dieſe Oelquelle ergießt ſich aber heute aus der neu eröffneten Pipe⸗Line Moſſul— Haifa di⸗ rekt in oͤie Bunker der britiſchen Kriegsſchiffe. Da⸗ durch verſchiebt ſich aber auch der Schwerpunkt der engliſchen Intereſſen im Mittelmeer von Weſten nach Oſten und Gibraltar verliert an Bedeutung. In der ernſten engliſchen Revue„Nineteenth Century“ fordert Lord Strabolgi England auf, aus dieſer Tatſache die Folgerung zu ziehen und nach Fertigſtellung des Gibraltartunnels Spanien die geraubhte Feſtung wieder zu rückzuge⸗ ben. Madrid würde dieſe heute noch unwahrſchein⸗ lich klingende britiſche Geſte gewiß mit Freuden tuung erhalten, ſondern in der Tat zur beherrſchen⸗ den Macht an der Meerenge werden, denn von Tarifa bis Ceuta würde unter Ausſchaltung von Gibraltar die Meerenge längs der europäiſchen als auch der marokkaniſchen Küſte von ſpaniſchem Gebiet flankiert ſein, und ſollte Gibraltar als ſpaniſche Feſtung ausgebaut werden, ſo würde ſie den Zugang zum Mittelmeer wirklich beherrſchen und unein⸗ nehmbar ſein. Ob aber Frankreich und Italien mit der Rückgabe Gibraltars einverſtanden ſein würden, müßte abgewartet werden. Gewiß werden noch manche Jahre vergehen, ehe der Gibraltartunnel dem Verkehr übergeben werden kann. Frankreich fördert den Bau, da es hofft, mit der Zuſtimmung Spaniens ſeine farbigen afri⸗ kaniſchen Reſerven in voller Sicherheit ge⸗ gebenenfalls auf einen europäiſchen Kriegsſchauplatz befördern zu können, ohne eine Flankenbedrohung durch eine fremde Flotte oder durch Flugzeuge be⸗ fürchten zu müſſen, es rechnet auch mit einer direk⸗ ten Bahnverbindung vom europäiſchen Feſtlande nach Caſablanca mit einem Anſchluß an die Trans⸗ ſaharabahn und nach Timbuktu. Aber bis dahin iſt noch ein weiter Weg, und deshalb iſt es verfrüht, die Erwartungen auf den Gibraltartunnel zu überſpan⸗ nen. E. v. Ungern⸗Sternberg. — Totaro Sawamura, ein japaniſcher Landarbei⸗ ter, machte vor einiger Zeit in Iwate, in Nordjapan, einen Goldfund. Er wußte in ſeinem Glück gar micht, was er zuerſt anfangen ſollte. Nach längeren Ueberlegungen entſchloß er ſich, ſeine Entdeckung einer Grubenverwaltung zu verkaufen. Einige ſei⸗ ner Freunde hatten ihm auch dazu geraten, und meinten, daß eine eigene Ausbeute viel zu hohe Koſten bereiten würde, und daß man dazu auch etwas Erfahrung haben müſſe, und letzten Endes das Geld zum Beginn des Abbaues die Hauptrolle ſpiele. Der glückliche Sawamura machte ſich nun auf, um bei den verſchiedenſten Geſellſchaften ſeinen Fund anzubie⸗ ten. Endlich bekam er ein günſtiges Angebot. Man bot dem japaniſchen Landarbeiter die für ihn unge⸗ heuere Summe von 500 000 Yen an. Einige Herren der Geſellſchaft machten ſich alsbald unter Sawa⸗ muras Führung zu dem Fundort auf. Man unter⸗ ſuchte das Goldvorkommen und ſchien auf beiden Teilen mit dem Geſchäft zufrieden zu ſein. Der brave Totaro konnte es gar nicht erwarten, bis er das viele Geld in Händen hatte. Schon am näch⸗ ſten Tage reiſte er nach Tokio, denn der Scheck war auf eine Tokioter Bank ausgeſtellt. Zwei ſeiner Freunde begleiteten ihn auf dieſer Fahrt, denn er hatte ſie gebeten, ihn bei dem Transport des Geldes vor etwaigen Ueberfällen zu ſchützen. Während die⸗ ſer Reiſe machte Sawamura einen ganz entgeiſterten Eindruck. Er erzählte von den phantaſtiſchſten Plä⸗ nen, vom Bau einer Villa mit rieſigen Gartenan⸗ lagen und einem Regiment von Dienern, einem Luxusauto, von einem eigenen Schwimmbad und vielem mehr. Seine Reden wurden immer wirrer und ſeine Freunde verſuchten nur mit großer Mühe, ihm dieſe Luftſchlöſſer aus dem Kopf zu reden. Aber alles vergebens. Von Stunde zu Stunde wurde es ſchlimmer. Noch hatten die drei Männer Tokio nicht erreicht, als plötzlich Totaro Sawamura von ſeinem Sitz aufſprang und mit vorgeſtreckten Armen, laut brüllend durch die Abteile lief. Das Zugperſonal, ſeine Freunde und einige beherzte Mitreiſende konn⸗ tert den wild um ſich ſchlagenden Mann nur mit Mühe überwältigen. Statt auf die Tokioter Bauk mußten ſeine Freunde ihn in eine Irrenanſtalt ſchleppen. Das Gold hatte einen armen japaniſchen Landarbeiter zum Wahnſinn gebracht. Mabie, Sputge⸗ FHodeneuheſten- Kutzwaten Stliümpfe posementen aal Baus, N 2, 9 83⁴ begrüßen, es würde nicht nur eine moraliſche Genug⸗ „Unſere Rãtſelecke 4 Kreuzworträtſel 10 11 13 14 15 17 18 19 0 Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links nach rechts: 1 Taufzeuge, 4 Strom in Oſtaſten, 7 Einſiedler, 8 Stadt in Algerien, 9 Gewäſſer, 11 Bergwerk, 12 chemiſcher Grundſtoff, 14 Fett, 17 Stadt in Togo. 18 Stadt in Marokko, 19 Vergnügen, 20 Nebenfluß der Warthe;. 1 unten: 1 Stadt in Ruß⸗ land, 2 Spitze eines Truppenkörpers, 3 orienta⸗ Ui Fürſtentitel, 4 Ur⸗Teilchen, 5 britif Kolonie in Oſtafrika, 6 altgermaniſches Schrift⸗ eichen, 10 Erdteil, 12 Lebensſaft, 13 Stadt in Lot ringen, 14 Wettſchalter, 15 Verbrechen, man von Zola. Im letzten Augenblick Atemlos kommt Plim gelaufen, Will am Wort ne Karte ka Doch er muß voll Aerger ſehn, Daß dort viele Leute ſtehn. Laut nun das getrennte Wort, Da ſein Zug inzwiſchen fort. Mehr als nötig. Wo kaufe ich denn nur ein Ei? Mit M beginnt der Laute Reih Dann findeſt du zumindeſt 5 Und außerdem ein einzeln Cheliches. Geheimſchrifträtſel. Sechseins heißt der junge Sohn, 16 7 1— 16 2 10 11— 3 58— 5 416 5 16— 8 7 Aus den Windeln iſt er ſchon, 9 9 14— 3 7— 14 1 2 10 11 14 5 16— 9 5 4— 2 7 Und die Frage wird akut, 5134 6— 9 14 5 149— 3 4 10 11— 9 5 17 16 9 14 Welche Fünfſechs für ihn gut.— 137— 2 10 11 14 5 16. Mutter, mehr fürs Ideelle, Die Zahlen ſind durch Buchſtaben zu erſetzen und er⸗ Wünſcht darum auf alle Fälle, Daß ihr Sohn wird Humaniſt. Vater, der mehr dreivier iſt, Schwört auf Technik und Maſchinen, „Denn der Junge ſoll verdienen“, Und das Streiten artet aus, Treibt den Vater aus dem Haus, Dorthin, wo der brave Mann Seinen Zorn ertränken kan. 5 „Schnell ein Bier, Herr Einszwei!“ ſchreit er „Speiſekarte!“ ruft er weiter. Um den Magen auch zu laben, Will er einmal Sechszwei haben. Doch voll Tücke iſt das Leben, „Dies Gericht ward vierſechs eben“, Spri t der Einszwei wie ein Held, Der ſich kühn dem Feinde ſtellt. Tief gekränkt geht nun der Gaſt, Dem 15 etwas gar nicht paßt, Wieder heim zu ſeiner Frau, Weil nur dort, nimmt man's genau, Ungehemmt der brave Mann Seinen Zorn entladen kann. Doch die Frau, gewitzt und 1 Schläft ſehr feſt und gar nicht leiſe, Und der Mann voll Ungemut Muß ins Bett mit ſeiner Wut; In die Kiſſen brummt er noch: „Darum kommt der Junge doch An die Eins bis ſechs allein!“ nd dann ſchläft er endlich ein. Gegenſätze. Sie führen, emſig geſchwungen, 17(6= ff). 1678 515 4 richts hof. 10 19 Eile, 20 Lincoln, 21 Ried, 23 Inka, 26 Inn, 29 Elm, 30 Halma, 32 Lenau, 35 Altar;— b) 1 Kohle, 2 Anker, 15„ 10 el, 8 Erbſe, 12 Fenchel, 14 Ellen, 16 Finne, 1 U früh am Morgen, J Stund! auf Stunde nimmt ſie ab; Aber Freundſchaft mit dem Guten Wächſet wie der Abendſchatten, Bis des Lebens Sonne ſinkt. eben bei richtiger Lö ung einen Spruch von Albert Als Schlüſſelwörter dienen: 123 4 5 8 4= Schreibtiſchutenſilie; 9 10 11 12 5 4 13 Milchwirtſchaft; 141 4 15 7 16 217 Ge⸗ Neues von Raffle. Wein Wort auf das Tafeltuch Raffkes Gaſt— wie peinlich! Aus ſtieß Raffke einen Fluch (Außert derb wahrſcheinlſch), Wort(mit einem neuen Laut) Sich und, eh' man's dachte. Er dem Gaſte runter haut Eine, daß es krachte. Hörbar und fühlbar Das Wort macht aufmerkſam und holet auch herbei. Ein jeder möchte, daß ſein Wort ein gutes ſei. Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Kante, 5 Kaſſe, 9 Onkel, Uer, 11 Eifel, 13 Lee, 15 Sen, 16 Fes, 17 Erle, 27 Fee, 33 Maure, 34 Erwin, 3 Tee, 4 Elis, 5 Kien, li, 21 Rille, 22 Inder, 24 Klara, 25 Ammer, aun, 28 Emma, 30 Hai, 31 Aal. öſſelſprung: Freundſchaft. Wie der f die Freundſchaft mit dem tten öſen: Von FJ. G. von Herder. Empor aus den Niederungen. Geographiſches Silbenrätſel: Raum fuer Aber ihr Rumpf alle hat die Erde.— 1 Rhone, 2 Andernach, 3 Uppfala, Führt in den Sumpf. 4 Maastricht, 5 Finnland, 6 Uri, 7 Eberswalde, 8 Rie⸗ Sag:„Jan. ſengebirge, 9 Alſter, 10 Lettland, 11 Lauſanne. Geographiſches Kapfelrätfel: Trieſt, Hof, Bei einem Glaſe Kefir Uri, er, 5 er, f„Ems, f Schrteb zwei 5 Thur 57 Rom, Ill Nab, Gent, E era Gel möchte dir was dreivier, Was war die Spröde: Kinderfräulein. Geliebte Mie! Zahlenbeſtimmung: 951. 95 5c 19 91 Wie wär's mit einem Glafe 73; 51 317. Dreikopfloszwei? Studium: München Das Einszweidreivier— Baſe Iſt einwandfrei!“ 5 Die Wein lieferung: Er liefert. Flaschen det ½ Siter und 20 Flaſchen zu/ Liter. Seite Nummer 316 6. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Nurmi behauptet die Führung Deutſcher Sieg in der„Military“ waheſcheinlich Die große vorolympiſche, prüfung(Military) in Döb dem zweiten und ſchwerſten Wettbewerb, dem Gelände⸗ ritt, ſortgeſetzt. An Pferde und Reiter wurden ganz außerordentliche Anforderungen geſtellt, und ſo konnte es eigentlich nicht weiter nerwundern, daß rund 30 v. H. Ausfälle zu verzeichnen waren. Zehn Pferde blieben auf der Strecke, darunter auch die von dem zweimaligen Olympiaſieger Oblt. Pahud de Mortanges(Holland) ge⸗ rittene hannoverſche Stute„Mädel wie du“, die ſich blu⸗ tende Wunden zugezogen hatte und angehalten werden mußte. Weiter ſchieden je ein Italiener, ein Ungar, ein Pole, ein weiterer Holländer und die deutſchen Pferde Wattenmeer(St. Huck), Ginſter(Oblt. v. Wangenheim), Indianer, Kornähre und Thronfolger aus. Der von Hptm. Stubbendorff gerittene Nur mi, der ich am Vortag als Beſter in der Dreſſurprüfung erwie⸗ ſen hatte, behauptete auch weiterhin in der Geſamtwertung die Spitze und es iſt nicht anzunehmen, daß er ſie noch einmal verliert, denn das noch ausſtehende Jagöſpringen, das am Samstag ſtattfindet, iſt nicht allzu ſchwer. Sein Vorſprung gegen den Zweiten, Grey Friar(et. Grond⸗ ſean⸗Dänemark), iſt zahlenmäßig recht groß und er müßte im Jagoͤſpringen ſchon vollſtändig verſagen, wenn der deutſche Sieg noch gefährdet werden ſollte. Den dritten Platz in der Geſamtwertung hält Granit(Rittm. Lip⸗ pert⸗Deutſchland), während Faſan(Rittm. v. Ploetz), der in der Dreſſur Zweiter geworden war, auf den 5. Platz zurückgefallen iſt. Der Geländeritt gliederte ſich in Strecken, die nach Fehler und Zeit bewertet wurden. Vom Start weg gab es zunächſt einen 7 Km. langen Galopp, dem ſich auf der Ferbitzer Rennbahn ein 4000⸗Meter⸗Renn⸗ bahngalopp über Hinderniſſen anſchloß. Nach einer weite⸗ ren 15 Km. langen Wegſtrecke waren auf einem 8 Km. langen Naturkurs 30 ſchwere Hinderniſſe zu nehmen, denen ſich wieder 2 Km. auf der Flachen anſchloſſen, ſo daß al ſo insgeſamt 36 Km. zurückzulegen waren und dies bei drük⸗ kender Hitze und auf ausgedörrtem Boden. Zur Prüfung Hatten ſich wieder zahlreiche Zuſchauer, darunter auch der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, eingefunden, die ſich vor allem an den ſchweren Sprihngen poſtiert hatten. Der Stand des Wettbewerbs nach zwei Teilen(Dreſſur⸗ prüfung und Geländeritt): 1. Nurmi(Oblt. Stubbendorff⸗Deutſchland) 2,00 Punkte, 2. Grey Friar(Lt. Grondjean⸗Dänemark) 47,80 ., 8. Granit(Rittm. Lippert⸗Deutſchland) 49,90., 4. Harlekin(Lt. Tonet⸗Holland) 65,30., 5. Faſan (Rittm. v. Ploetz⸗Deutſchland) 74,50., 6. Iroiſe(Lt. de Mouſſaye⸗Frankreich) 87,10., 7. Magnet(Oblt. v. Trolha⸗Deutſchland) 92,70., 8. Lo Noundu(Cpt. Jouſſe⸗ aume⸗ Frankreich!; 105,20., 9. Kurfürſt(Oolt. Nickelmann⸗Deutſchlud) 110,50 P. Meiſterſchaften der Gewichtheber Ismayr wieder Meiſter im Mittelgewicht In der Nacht zum Freitag wurde bei den Entſcheidun⸗ gen der deutſchen Meiſterſchaften im Gewichtheben außer im Leichtgewicht auch noch der Titel im Mittelgewicht ver⸗ geben. Dabei gelang es dem Münchner Js mayr, ſeine Meiſterwürde mit Erfolg zu verteidigen. Er ſchaffte im Olympiſchen Dreikampf insgeſamt 695 Pfund und belegte damit den erſten Platz vor dem Eſſener Gottſchalk, der es auf insgeſamt 680 Pfund brachte. Die Einzelleiſtungen des Münchners waren im Reißen 215 Pfund, im Drücken 205 Pfund und im Stoßen 275 Pfund. Um den Vorſprung Ismayrs noch auszugleichen, verſuchte Gottſchalk zum Schluß beim Stoßen 295 Pfund hoch zu bringen, ein Welt⸗ rekoròperſuch. Dem Eſſener gelang es, dieſe enorme Laſt frei umzuſetzen, aber er konnte ſie nicht in der Strecke alten, ſo daß ſeine Leiſtung nicht anerkannt werden kann. Im Reißen und Drücken hatte es der Eſſener auf 190 bzw. 210 Pfund gebracht. Durch beſſeres Eigengewicht kam Wag⸗ ner(Eſſen) vor Opſchruf(Trier) bei beiderſeits 660 Pfund auf den dritten Platz. Die Ergebniſſe: Mittelgewicht: 1. und deutſcher Meiſter: Is may r (München) 695 Po.(Reiſen 215, Drücken 205, Stoßen 75 Pfund); 2. Gottſchalk(Eſſen) 680 Pfund(190, 210, 280); 3. Wagner(Eſſen) 660 Pfd.; 4. Opſchruf(Trier) 660 Pfd.; 5. Schmidt(Köln) 645 Pfd.; 6. Stanislawſki(Düſſeldorf) 641 Pfö. 5 Walter wieder Meiſter Vier volle Stunden benötigten am Freitagnachmittag die Weltergewichtler in der Berliner„Neuen Welt“ um ihren Meiſter zu ermitteln. Zum Schluß ſtanden von den 13 Teilnehmern nur noch der Titelverteidiger Walter (Saorbrficken), der Stuttgarter Schäſer und der Düſſeldor⸗ fer Liebſch in engerer Wahl. Walter und Schäfer brachten je 870 Pfund zur Hochſtrecke, während Liebſch nur 565 Pfund ſchaffte. Zweiten Walter und Schäfer gab dann beſtimmungsgemäß das leichtere Körpergewicht den Aus⸗ lag und das hatte der Saarbrücker, der damit erneut zu Meiſterehren kam.— Das genaue Ergebnis: 1. Wal⸗ tex(Saarbrücken) 570 Pfund(Drücken 160, Reißen 180, Stoßen 230), 2. Schäfer(Stuttgart) 570 Pfund(160, 170, 90), 3. Liebſch(Düſſeldorf) 505 Pfd.(180, 175, 210), 4. Schmitz(Köln) 500 Pfo., 5. Renfer(Augsburg) 55 Pfd., 6Gä Wagner(Stuttgart) 555 Pfund. Deutſch wieder Meiſter Die beutſchen Meiſterſchaften der Gewichtheber wurden am Freitagabend mit den Eutſcheidungen in den beiden ſchmeren Gewichtsklaſſen fortgeſetzt. Die Kämpfe zogen ſich wieder übermäßig in die Länge, ſo daß der Metiſter der ſchwerſten Klaſſe erſt in den Stunden nach Mitternacht er⸗ mittelt werden konnte. Im Halbſchwergewicht konnte der Augsburger Eugen Deutſch ſeinen Titel erfolgreich ver⸗ teidigen und außerdem noch außer Konkurrenz beim vier⸗ ten Verſuch im beidarmigen Reißen ſeine Heutſche Beſtlei⸗ ſtung von 235 auf 240 Pfund verbeſſern. Er erreichte mit dieſer Leiſtung die beſtehende Weltbeſtleiſtung des Aegyp⸗ ters Huſſein, der allerdings vor kurzem von dem Oeſter⸗ reicher Hala mit 242 Pfund übertroffen wurde. Eine weitere deutſche Beſtleiſtung erzielte bei der erſten Uebung der Schwergewichtsklaſſe der deutſche Weltrekord⸗ mann Straßberger(München]. Er kam im beidarmi⸗ gen Drücken auf 265 Pfund und übertraf damit ſeine eigene Beſtleiſtung um fünf Pfund. Halbſchwergewicht: 1. und deutſcher Meiſter Eugen Deutſch(Augsburg) 780 Pfd.(Drücken 200, Reißen 230, Stoßen 300 Pfund]; 2. Leopold(Erfurt) 690 Pfd.(190, 230, 270) 3. Duſchka(Welzow) 675 Paid.(200, 215, 260); 4. Bierwirth(Eſſen] 660 Pfd. Meiſterſchaftsprogramm für Eſſen 9785 die Deutſchen Rudermeiſterſchaften, die zum erſten Male auf der idealen Regattaſtrecke des Baldeney⸗Sees hel Eſſen durchgeführt werden, liegt nun das Zeitpro⸗ gramm vor. Es ſieht wie ſolgt aus: Freitag, 26. Fu li: 17 Uhr: Vorrennen zur 27. Hügel⸗Regatta; Samstag, 27. Juli: 14.30 Uhr: Vor⸗ rennen zum deutſchen Meiſterſchaftsrudern; ab 16.30 Uhr: Hauptrennen der Hügelregatta; Sonntag, W. Juli: ab 9 Uhr: Vorrennen zur Meiſterſchaft; ab 15 Uhr: Eud⸗ kämpfe der deutſchen Rudermeiſterſchaften. Umrahmt werden die Wettkämpfe non zahlreichen ge⸗ ſellſchaftlichen Veranſtaltungen— große Berg⸗ und See⸗ beleuchtung, Beſichtigungen u. a. m.—, die dos kamerad⸗ schaftliche Verhältnis der Ruderer noch vertiefen werden. Jean Aerts Streckenſieger Achte Strecke der„Tour“ Die achte Strecke der 29. Radrundfahrt durch Frankreich ſah in der Hauptſache die belgiſchen und italieniſchen Fah⸗ rer in Front. Die Strecke von Grenoble nach Gap war war nur 102 Km. lang, barg aber doch einige Schwierig⸗ ketten in ſich, die vielen Fohrern zum Verhängnis wurden, ſo daß das Ziel des Tages in Abſtänden erreicht wurde. Den Etappenſieg holte ſich diesmal der Belgier Jean reitſportliche Vielſeitigkeits⸗ itz wurde am Freitag mit verſchiedene Aerts in:24:07 Stunden, während Thierbach wie⸗ der beſter Deutſcher war und in 3 21 noch den 21. Platz belegen konnte. Wenig ſpäter erreichten auch die übrigen Deutſchen ziemlich dicht hintereinander das Ziel. Aus der deutſchen Nationoalmannſchaft iſt jetzt auch der Hanno⸗ veraner Heide ausgeſchieden, der das Rennen aufgeber mußte. Für Stöpel, der bereits in Evian nicht wie ſtarten konnte, fährt der Frankfurter Roth in der Me ſchaft der„Aſſe“. Der Erſatzr n für Heide iſt im Au blick noch nicht bekannt, dil aber wohrſcheinlich Wiesbadener Ickes ſein, der bisher ſehr gut der N abſchnitt. Weiter ſchieden noch die Franzoſen Grenier und Poma⸗ rede aus. Im Geſamtklaſſement liegt jetzt Belgien wieder in Front, auch Romain Maes konnte ſeine führende Po⸗ ſition behaupten. Die Ergebniſſe: S8. Strecke, Grenoble— Gap, 102 Km.: J. Jeon Aerts (Belgien):24:07; 2. Ruozzi(Frankreich; 3. Verwaecke (Belgien) 3725: Speicher(Frankreich):25:43; 5. Lo⸗ wie(Belgien) 4; 6. Cloarec(Frankreich) 8.— Die Deutſchen: Thierbach:29:21; Umbenhauer :81:28;:40; 33. Weckerling:95:15; 35. Roth:35:59; 48. Kutſchbach:41:09; 50, Stoch 51. Kijewſki; 52. Händel gleiche Zeit; 39. Ickes Einzelwertung: 1. R. Maes(Belgien) Bergamaſchi(Italien) 5 a 2 52:19:23; 4. Camuſſo 32:19: 52:19:54 Stunden. Länderwertung: l. Bel 156:57:17; 3, Frankreich 15 5. Spanien. 2¹. 30. Hodey 27 7 5. 2. Italien Deutſchland; 7 Am den Davispokal Punkteteilung in Prag— Menzel beſiegt Henkel nach drei Stunden Kampf von Cramms leichter Sieg Der erſte Tag des Davispokal⸗Entſcheidungskampfes in der Europazone zwiſchen der Tſchechoflowakei und Deutſch⸗ land brachte auf der Prager Hetzinſel in der üblichen Weiſe die beiden erſten Einzelſpiele. Man hatte von vornherein mit einer Punkteteilung gerechnet und Siege von Menzel und v. Cramm über die beiderſeitigen Nachwuchsſpieler Henkel und Caska als wahrſcheinlich hingeſtellt. Die Rech⸗ nung ging in Ordnung, Menzel und von Cramm gewan⸗ nen und ſo gab es am erſten Tag für jedes Land einen Punkt und nun kommt dem Samstag zu ſpielenden Dop⸗ pel eine wohl entſcheidende Bedeutung zu. Der junge Berliner Heinrich Henkel, unſer„zweiter Mann“, ſcheiterte, nicht unerwartet, an dem erfahreneren tſchechiſchen Spitzenſpieler Roderich Menzel, aber Hen⸗ kel bewies erneut, daß er in die Reihe der Weltbeſten vor⸗ geſtoßen iſt, denn er gab ſich erſt nach heldenhafter Gegen⸗ wehr in einem Kampf über die volle Diſtanz geſchlagen. Mit 715, 611, 416, 21:6, 614 ſiegte Menzel, aber er benbtigte volle öͤrei Stunden, um ſeinen jungen Geguer, der im ent⸗ ſcheidenden Satz ſogar eine Gewinnchance hatte, nieder⸗ zuringen. An einer anderen Stätte als gerade in Prag, wo die Zuſchauer wie ein Mann er Menzel ſtanden, hätte der Deutſch⸗Böhme wohl ſchwerlich gewonnen. Un⸗ ſere Anerkennung gebührt dem fungen Henkel, der ſich er⸗ neut gegen einen Vertreter der Weltklaſſe hervorragend aſchlagen hat.— Die:0⸗Führung der Tſchechen machte Die ſtärkſten Spieler der deutſchen und der tſchechoſlowakiſchen Davis⸗Pokal⸗Mannſchaft, die ſich vom Freitag bis Sonntag tſchechoflowakiſche Spitzenſpieler Menzel(links) und der deutſche Meiſter Freiherr von C (rechts). in Prag im Endſpiel der Europa⸗Zone gegenüberſtehen, ſind der a m m (Europa⸗Archiv,.) Der Sport am Sonntag Ohne Fußball und Handball weiſt das Sportprogramm des kommenden Wochenendes wieder eine Fülle von ſportlichen Großereigniſſen auf. Da iſt bei⸗ ſpielsweiſe das Davispokaltreffſen Tſchecho⸗ ſlowakei— Deutſchland in Prag, der Schwimm⸗ länder kampf Ungarn— Deutſchland in Bu⸗ dapeſt, der„Große Preis von Deutſchland“ für Motorräder in Hohenſtein⸗Ernſtthal, der„Große Preis von Belgien“ mit dem Start der Mereedes⸗Benz⸗ Wagen und ſchließlich der Beginn der Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften im Ringen in Schifferſtadt. All dieſen Veranſtal⸗ tungen kommt ein erhöhtes Intereſſe zu.— In der Leichtathletik iſt es nach öͤen Großkämpfen in den deutſchen Gauen vom letzten Wochenende diesmal etwas ruhiger. Immerhin geht die Vorbereitungsarbeit auf die Olympiſchen Spiele in Berlin weiter. In Hamburg und Darmſtadt werden die Angehörigen der Olympa⸗Kernmannſchaft einer neuen Prüfung unterzogen. In Hamburg ſind die Hürdenläufer, Diskuswerfer, Kugelſtößer, Hoch⸗ und Stabhochſpringer, Dreiſpringer ſowie die Kernmannſchaft der Frauen am Start, während in Darmſtadt die Sprinter, Speer⸗ und Hammerwerfer ſowie die Weitſpringer geprüft werden; außerdem wird hier eine 4 mal 100 Meter⸗Nationalſtaffel gelaufen. Zu einem deutſch⸗polniſchen Leichtathletik⸗ Treffen kommt es in Chorzow zwiſchen den Mitgliedern der ſchleſiſchen Trainingsgemeinſchaft und einer Vertretung von Polen. In Schwetzingen tragen Heidel⸗ berg und Mannheim einen Städtekampf aus. Englands Meiſterſchaften, die auch in dieſem Jahr wieder international ausgeſchrieben ſind, aber keine deutſchen Athleten im Wettbewerb ſehen, werden am Samstag im Londoner White⸗City⸗Stadlon abgeſchloſſen.— In Brüſſel haben ſchließlich noch die Nattonalmannſchaften von Bel⸗ gien und der Schweiz einen Länderkampf zu beſtehen.— Im „weißen Sport“ nimmt nach den Großkämpfen von Wimbledon für uns das Davispokal-Schlußrundenſpiel in der Europa⸗Zone zwi⸗ ſchen unſerer Vertretung und der der Tſchechoſlowakei das meiſte Intereſſe für ſich in Anſpruch. In Prag haben Gott⸗ fried von Cramm, Heinrich Henkel, Kaf Lund und Hans Denker, die in der Vorſchlußrunde gegen Auſtralien einen viel beachteten:1 Sieg errangen, am Freitag, Samstag und Sonntag um die Teilnahmeberechtigung am Inter⸗ zonenfinale gegen USA zu kämpfen. Wer wird Sieger? Das iſt eine Frage, die nicht leicht beantwortet werden kann. Wir hoffen auf unſeren Spitzenſpieler von Cramm, der ſicherlich zwei Punkte machen wird. Den dritten Punkt muß dann Heinrich Henkel oder das Doppel G. v. Cramm/ Henkel machen. Ein Endergebnis von:2 iſt wahrſchein⸗ lich. Wir hoffen, daß es auf unſerer Seite ſein wird. In zweiter Linie ſind die internationalen Meiſterſchaften von Holland, die augenblicklich in Norswitik abgewickelt werden, für uns inſofern von Bedeutung, als auch hier einige Deutſche beteiligt ſind. Bisher ſtehen Marieluiſe Horn und Eberhard Nourney noch ſehr gut.— In Brüſſel tragen Belgien und Frankreich einen zweitägigen Länder⸗ kampf aus.— Im 5 Rudern werden auf deutſchen Regatta⸗Bahnen wieder eine Reihe ausländiſcher Boote ſtarten. Die größte Veranſtaltung des Wochenendes iſt ohne Zweifel die in Frankfurt am Main. Hier gehen aus nicht weniger als 35 Ver⸗ einen 196 Boote mit 1058 Ruderern in die Rennen. In⸗ tereſſant wird es ſicherlich ſein, feſtſtellen zu können, wie ſtark unſere Achter⸗Mannſchaften ſind. Denn, nachdem ſich keine Boote aus Deutſchland an der Henley⸗Regatta betei⸗ ligt haben, wird in Frankfurt die Gelegenheit geboten, ſich mit dem beſten engliſchen Achter⸗Boot, der Univerſttät Cambrioöge, zu meſſen. Ein ſehr ſchönes Rennen verſpricht auch der Zweier mit Steuermann zu werden, für den der Führer und Reichskanzler einen wertvollen Ehrenpreis ge⸗ ſtiftet hat.— Weitere Regatten werden am Wochenende in Duisburg, Königsberg, Schwerin, Leitmeritz, Brüſſel, Kopenhagen und Zürich z. T. mit ausländiſcher und deutſcher Beſetzung(Amicitia Mannheim) geſtartet.— Im Schwimmen ſteht für unſere Elfte am Samstag und Sonntag wieder eine große Kraftprobe bevor. In Budapeſt treten nämlich unſere beſten Schwimmer und Schwimmerinnen ſowie Waſſerballer gegen das im Schwimmen außerordentlich ſtarke Ungarn an. Das iſt alſo innerhalb von 14 Tagen der zweite Großkampf des deutſchen Schwimmſports und auch der letzte. Bereits am letzten Wochenende wurde Frankreich im Länderkampf geſchlagen und nun geht es gegen Ungarn. Wir dürfen den Ereigniſſen in Budapeſt mit viel Vertrauen entgegenſehen und erwarten einen deutſchen Sieg, nachdem die Magyaren ſchon im Rahmen der Europameiſterſchaften in Magdeburg im Vorfahr von uns geſchlagen worden ſind.— In den deutſchen Gauen werden ungeachtet deſſen die Meiſterſchaften ausgetragen. Die Titelkämpfe Süddeutſchlands finden in Frankenthal (Südweſt), Gaggenau(Baden), Göppingen(Süd weſt) und Augsburg(Bayern) ſtatt.— Im Ringen machen die Weltergewichtler im griechiſch⸗römiſchen Stil und die Halbſchwergewichtler im freien Stil den Beginn zu den diesjährigen Deutſchen Meiſterſchaften. Die Titel⸗ kämpfe werden in Schifſerſtadt an beiden Tagen des Wo⸗ chenendes ausgetragen. Im Weltergewicht bewerben ſich 15 Ringer, darunter ſo bekannte Leute wie der Deutſche Meiſter Schäfer, Fröſchke⸗Berlin, Gawenda⸗Mainz und Heßler⸗Tuttlingen. In der Halbſchwergewichtsmeiſterſchaft iſt der Reichenhaller Böhmer, der zweite Sieger in der Europameiſterſchaft, der ausſichtsreichſte Bewerber.— Im Boxen werden am Wochenende in Deutſchland keine Veranſtaltun⸗ gen aufgezogen. In Marſeille verteidigt der franzöſiſche Weltmeiſter im Mittelgewicht Marcel Thil ſeinen Titel erneut gegen den Kubaneger Kid Tuner o.— Der Motorſport bringt auf der verbeſſerten Rennſtrecke in Hohenſtein⸗ Eruſtthal das klaſſiſche Rennen um den„Großen Preis von Deutſchland“ für Motorräder. Elf Na⸗ tionen haben für dieſe große Prüfung ihre Meldungen abgegeben. Es ſind Fahrer aus Belgien, Holland, Eng⸗ land, Schweden, Italien, Irland, der Tſchechoſlowaket, der Schweiz und Luxemburg u. a. am Start. Natürlich haben die deutſchen Werke, vor allem De und NSu, ihre beſten Fahrer gemeldet. Auch Stanley Woods, der als der beſte Motorradfahrer der Welt gilt, hat ſeine Meldung für die Klaſſe der Halbliter⸗Maſchinen abgegeben. Hier trifft er vor allen Dingen auf die NSu⸗Fahrer Soenius, Rüttchen, Steinbach, auf die DeW⸗Fahrer Bauhofer, Mansfeld und Ley u. a. m.— Nach einer kleinen, wohlverdienten Ruhe⸗ unſer Meiſter Gottfried von Cramm ſchnell wieder wett. Joſef Cas ka konnte bei weitem nicht eine ähulſh Rolle ſpielen wie unſer Henkel. Genau wie in Wimbledeg unterlag er ohne Satzverluſt, zahlenmäßig ſogar viel klg⸗ rer, gegen v. Cramm, nämlich mit:6,:6, 216. 5 Drei Stunden Kampf Menzel— Henkel:5,:1,:6,:6,:4 95 Die Prager Hetzinſel hatte wieder einmal einen ihrer ganz großen Tage zu verzeichnen. Trotz brütender Hitz und Wochentag gab es einen Bombenbeſuch; ſchon lange 546 vor Beginn des erſten Spiels waren ſämtliche Plätze e 6 ſetzt und viele Tennisenthuſiaſten mußten vor den ge, fahrz ſchloſſenen Toren bleiben, da ſelbſt für viel Geld keine verle Karten mehr zu haben waren. 4 ten 1 Es wurde ſtill auf den Rängen, als Menzel und Henkel 5 die erſten Bälle ſchlugen. Bis:2 gewann jeder einen Unfä Aufſchlag, Menzel ging in 31 2⸗Führung, aber Henkel zug auf! mit Nullſpiel erneut gleich. Nach:4 durchhrach Henke Trur Menzels Aufſchlag und war dann nur zwei Bälle von Von Satzgewinn entfernt, aher Menzel überſtand die kritlicße Lage, buchte mit ſeinem gut ſitzenden Vorhandſchlag dit alle nächſten Punkte und nach:5 holte er ſich den erſten Sa Stad :5. Menzel ging auf eine ſchnelle Entſcheidung aus Und Poli foreferte trotz der großen Hitze das Spiel. Henkel ging Verk zwar:0 im zweiten Satz in Front, wurde dann aber vor Im dem ungeſtüm angreifenden Menzel vollſtändig in die Ver Führ teidigung gedrängt und mußte dieſem die ſechs nächſtez Spiele überlaſſen. Im dritten Satz gewann wieder feder laub bis:9 ſeinen Aufſchlag. Henkel ſpielte jetzt viel heſſeg, Art 1 er riskierte viel und der Erfolg war auf ſeiner Seite 2 Nach Kampf gewann er den Satz:6 und mit einer 2 Zahle Satzführung für Menzel ging es in die Pauſe. Nach Wiederbeginn waren Ermüdungserſcheinungen be 1 Menzel unverkennbar; das allzu forcierte Tempo richt 9 ſich jetzt. Henkels Ausſichten wuchſen, denn die größeren 1 Kraftreſerven waren auf ſeiner Seite. Menzel ging zwi noch einmal:1 in Front, aber dann hatte Henkel daz 124 Spiel in der Hand und ſchaffte mit:2 Satzausgleich. Der 8 fünfte Satz mußte alſo die Entſcheidung bringen. Menze 5. raffte ſich noch einmal gewaltig auf und er ſchien au 1 einem ſicheren Sieg entgegenzuſteuern, als die Tafel eim 4. 0 :1Führung anzeigte. Der Böhme war aber am Enn 91 ſeiner Kräfte, zumal Henkel nicht locker ließ. Durch ſeint Stoppbälle kam Henkel auf:2 heran, holte dann Menzel! 5. 8 und anſchließend wieder den eigenen Aufſchlag und ſo hie es plötzlich 44. Der Kampf war auf ſeinem Höhepunt angelangt, aber nun warf Menzel die letzte Routine m Erfolg in die Waagſchale. Henkel führte zwar im neuß De ten Spiel 30:0 und 40:30, aber Menzel glich aus und holt die 2 die:4⸗Führung. Das war die Entſcheidung. Im nächſteg ſchaf Spiel ſchlug Menzel bei 20:15 den erſten Matchball ß t Aus, brachte dann aber einen glänzenden Paſſierſchlag aß Di der die Partie entſchied. 5 ſchaftl 5 1 i Zeit Leichte Sache: v. Cramm— Caska:2,:4, 62 buchft Die auf tſchechiſcher Seite insgeheim gehegten Hoffnur⸗ zuletzt gen auf ein gutes Abſchneiden ihres zweiten Mannes gegen 8 161, unſern deutſchen Spietzenſpieler erfüllten ſich nicht. aß N Reiche im Gegenteil: Joſef Caska konnte gegen von Tramm ui erfüll dte geringſte Rolle ſpielen. Er wurde glatt in drei Süenn u mf bezwungen und der ganze Kampf dauerte nicht einm möger eine Stunde, genau 50 Minuten. Der Deutſche Meiste! nk holte ſich gleich das Aufſchlagsſpiel des Tſchechen und ging dann:0 in Front. Caska ſtürmte oft ans Netz, wur aber von dem Deutſchen meiſt glatt paſſiert. Nach 322 fit 5 v. Cramm holte ſich dieſer den erſten Satz mit:2. Ju zweiten Satz konnte Caska zweimal ſeinen Aufſchlag ge winnen. Es gab herrliche Ballwechſel, bei denen allerding Caska meiſt den kürzeren zog. v. Cramm führte:2, über ließ dann die beiden nächſten Spiele dem Tſchechen, un ſeinen Aufſchlag dann zum:4⸗Satzgewinn auszuwerten, Im dritten Satz kämpft Caska verzweifelt um ein beſſere! tender Ergebnis. Nach:2 war das fünfte Spiel überaus heiß gentü umſtritten, aber nach achtmaligem Einſtand fiel es doch 0 niſter den Deutſchen. Damit war die Widerſtandskraft des Tſche⸗ Pflicht chen gebrochen. Nach:2 und 40:15 brachte gleich der erſte zu bef Matchball das Ende.. Mark n eee. land⸗ Francorchamps der„Große Preis von Belgien“ Heſtritten. 6000 9 Das Untertürkheimer Werk hat für das Rennen drei B, ämter gen genannt, die von Caracciola, Fagiole und von Bran abſehe chitſch geſteuert werden.— Im 5 nur 1 Nadſport. Grenz wird die größte Straßenfernfahrt der Welt, die Fraud— reich⸗Rundfahrt, über beide Tage des Wochenendes for, geſetzt. In Anbetracht deſſen— Deutſchland iſt bekanntlih auch an der„Tour“ beteiligt— iſt das Programm der Straßenrennen in Deutſchland ſehr klein.— Dagegen wer, oͤen aber mehrere Rennen auf dem Zement und auf dert f Aſche gefahren. In Saarbritcken wird die neue Rab⸗ rennbahn mit einem Steherrennen, für das die beſten weſtdeutſchen Nachwuchsfahrer wie Guzek⸗Bochum und Leuer⸗Köln ſowie Iffland⸗Düſſeldorf verpflichtet wurden, eröffnet. Weitere Bahnrennen werden in Berlin, Mann heim und Duisburg⸗Hamborn gefahren.— In der Lon doner Olympia⸗Hall wird auch in dieſem Jahr wieder ein Sommer⸗Sechstagerennen veranſtaltet, das am Sonntag“ abend geſtartet wird.— Toni Merkens geht am Sams lag auf der engliſchen Bahn in Mancheſter an den Start.— Det Pferdeſport bringt als Hauptereignis im Turf den„Großen Preis von Berlin“ mit dem Start des diesjährigen deutſchen Derbyr⸗ Siegers Sturmvogel, der in den Franzoſen Admiral Drake und Denver, in Athanaſius, Travertin, Ehrenpreis und Blinzen u. a. ſeine Gegner hat. Weitere Galopprennen werden in Halle(Sa./So.) und Krefeld gelaufen.— Mit“ ausgezeichneter internationaler Beteiligung geht in den Tagen vom 11.—13. Jult in Döberitz eine Vielſeitigkeitz prüfung vor ſich, die am Samstag abgeſchloſſen wird, Deutſchlands beſte Reiter und Turnierpferde werden hier erneut um die Weltgeltung im internationalen Turnlet⸗ ſport zu kämpfen haben. Die Waſſerball⸗Nationalmannſchaft wird am 28. Juli in Wuppertal⸗Elberſeld ein Spiel gegen eine Niederrhein, Vertretung beſtreiten. Schön⸗Krewer beſtritten auf der Pariſer Buffolo⸗Bahn ein Steher⸗Mannſchaftsrennen, das ſie im Geſamtergebnis vor den Franzoſen Raynaud⸗Wambſt, dem engliſch⸗italie, niſchen Paar Grant⸗Manera und den Franzoſen Guimbre, tière⸗Graſſin gewannen. 5 Das 28. Rhön⸗Bergſen auf der Waſſerkuppe wird am Sonntag, 14. Juli, ſtattfinden. Einige der beſten Mehr⸗ kämpfer der D ſind am Start. Schwedens Fußballelf errang einen neuen Länderſieg In Reval wurde die Nationalelf von Eſtland mit:1(210 geſchlagen. g 5 Weſtfalen und Niederſachſen haben zum 18. Auguſt zwei Fußballkämpfe mit Gaumannſchaften vereinbart, Jie in Hannover und Herne ausgetragen werden. J Polens Fußballſpieler werden gewiſſermaßen als Gene; ralprobe zum Länderkampf gegen Deutſchland(15. 9. pauſe wird Mercedes⸗Benz am Sonntag wieder in ein Rennen gehen, und zwar wird auf der Rundſtrecke von Breslau) am 18. Auguſt in Kattowitz einen Kampf gegen Sübdſlawien austragen. vieder hulſcht oledog J kla⸗ ihrer enkel ſeinen L ze henkel von itiſche ig diz t Sg 5 Und ging r von Ver punt e mit neun, Holt chſtez Li g aß, 2 Fnut⸗ gegen Gau rten, eres 0 Heiß h an 1 ſche⸗ erſte ten. Wo; rau⸗ E 2 Samstag, 13. Juli 1 935 — 5 Aus Baden 546 Kraftfahrzeugunfälle im Mai in Baden * Karlsruhe, 12. Juli. Der Innern teilt mit: Im Monat Mai ereigneten ſich im Lande Baden 546 Verkehrsunfälle, bei denen mindeſtens ein Kraft⸗ fahrzeug beteiligt war. Dabei wurden 314 Perſonen verletzt und 18 Perſonen getötet. Unter den Verletz⸗ ten und Getöteten befinden ſich allein 56 Kinder. 342 Unfälle ſind auf unvorſchriftsmäßiges Fahren, 180 auf die Schuld dritter Perſonen und 15 Unfälle auf Trunkenheit der Fahrzeugführer zurückzuführen. Von der Geſamtzahl der Unfälle entfielen 115 allein auf die Stadt Mannheim, 57 auf die Stadt Freiburg und 36 auf die Stadt Heidelberg. Die Polizei iſt angewieſen worden, gegen rückſichtsloſe Verkehrsteilnehmer mit aller Schärfe vorzugehen. Im Monat Mai ſind 20 Kraftfahrzeugfüthrern die Führerſcheine entzogen worden und ihnen die Er⸗ laubnis zur Führung von Kraftfahrzeugen jeder Art unterſagt worden. Die Lehren, die aus dieſen erſchreckend hohen Zahlen gezogen werden müſſen, ſind folgende: 1. Kraftfahrer, nehmt Rückſicht auf die übrigen Verkehrsteilnehmer und fahrt in Eurem eigenen Intereſſe vorſichtiger! 2. Radfahrer, fahrt nicht nebeneinander! 3. Fußgänger, bewegt Euch mit mehr Vorſicht auf der Fahrbahn! 4. Eltern, behütet Eure Kinder vor den Gefahren der Straße! 5. Kinder, gebt mehr Acht auf der Straße! Landwirtſchaftliche Buchführungspflicht Der Reichsfinanzminiſter hat durch Verordnung die Buchführungspflicht für die deutſche Landwirt⸗ ſchaft eingeführt. Die Verordnung gilt erſtmals für das landwirt⸗ ſchaftliche Wirtſchaftsjahr 1935/36. Erſtmalig für die Zeit wo m 1. Juli ab ſind Land⸗ und Forſtwirte buchführungspflichtig, die nach den Jeſtſtellungen, die zuletzt im Juli 1935 getroffen wurden, eine der in 8161, Abſ. 1, Ziff. 1, Buchſt. a oder e oder e der Reichsabgabenordnung bezeichneten Vorausſetzungen erfüllen, Dieſe Vorausſetzungen ſind ein Geſamt⸗ umſatz von mehr als 200 000 Mark, oder ein Ver⸗ mögen von mehr als 100 000 Mark, oder Rein ⸗ ein künfte aus den landͤwirtſchaftlichen Betrieb von mehr als 6000 Mark im Jahr. Neben der fort⸗ laufenden Aufzeichnung aller Betriebs vorgänge ſind ein Viehregiſter, ein Naturalienregi⸗ ſter und ein Lohn regiſter zu führen. In einem beſonderen Runderlaß beſtimmt der Miniſter noch, daß in dem bezeichneten Rahmen der Buchführungspflicht unterliegen alle ſelbſt wirtſchaf⸗ tenden Land⸗ und Forſtwirte, gleichgültig ob ſie Ei⸗ gentümer, Pächter oder Nießbraucher ſind. Der Mi⸗ niſter ermächtigt die Finanzämter, einzelne Pflichtige auf Antrag von der Buchführungspflicht zu befreien, z. B. wenn zwar das Vermögen 100 000 Mark überſteigt, andererſeits aber feſtſteht, daß die land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Einkünfte regelmäßig 6000 Mark nicht erreichen. Auch ſollen die Finanz⸗ ämter von der Heranziehung zur Buchführung u. a. abſehen, wenn die Einkünfte aus beſonderem Anlaß nur in einem Wirtſchaftsjahr die 6000⸗Mark⸗ Grenze überchveiten. des Miniſter — Beim 1 Autakauf „Ui nicht bescheiden sein Für Ihr gutes Geld können Sie viel verlangen. Wie viel,— das zeigt W usgabe 2 Südpfalz geholfen werden? Vorſchläge zur Behebung der wirtſchaftlichen Notlage * Landau, 12. Juli. Kreisleiter Kleemann überreichte zu Beginn der Woche Miniſterpräſident Siebert, der in Berg⸗ zabern weilte, eine umfaſſende Denkſchrift, in der Vorſchläge zur Behebung der wirtſchaftlichen Notlage der Südpfalz gemacht werden. Die Denkſchrift gibt, wie die„NS“ berichtet, zunächſt einen Ueberblick über die wirtſchaftliche Notlage des ſüdpfälziſchen Grenzgebiets, dann werden Einzelvorſchläge zur Be⸗ hebung der Not gemacht und in einem Anhang Auf⸗ ſchluß über die Struktur der Südpfalz gegeben. Der Zweck dieſer Denkſchrift iſt, zu erreichen, daß dteſes Gebiet zum Notſtandsgebiet erklärt und da⸗ mit die Vorausſetzung und die Verpflichtung ge⸗ ſchaffen wird, das ſüdpfälziſche Grenzgebiet durch Auftragserteilung und Bereitſtellung von Mitteln über den Durchſchnitt zu berückſichtigen. Im einzelnen werden u a. folgende Vorſchläge unterbreite: 1. Anerkennung als Not⸗ ſtandsgebiet, 2. Fortführung des Erlenbach⸗ Projektes zwiſchen Bergzabern und Rheinzabern, wie überhaupt die Bereitſtellung von Mitteln und weiteren Zuſchüſſen zur Förderung zuſätzlicher Arbeitsbeſchaffungs maßnahmen, insbe⸗ ſondere von Notſtandsarbeiten; Rodung von ſterilem Gemeindewald und Umwandlug in Ackerland. In den Bezirken Landau und Germersheim be⸗ finden ſich große Flächen minderwertiger Wald⸗ beſtände, die ſich als Ackerland wegen der guten Be⸗ ſchaffenheit des Bodens ſehr gut eignen würden. Die Koſten für die Umrodung dieſer insgeſamt 400 000 Tagewerk betragenden Maßnahme belaufen ſich auf 520000 Mark. Die große volkswirtſchaftliche Be⸗ deutung dieſes Projektes liegt darin, daß etwa hundert Bauernhöfe neu errichtet 5 und damit hundert Landarbeitern mit ihren Familien eine Exiſtenz geſchaffen würde. 3. Beſſere Berückſich⸗ tigung der ſüdpfälziſchen Induſtrie bei Vergebung öffentlicher Aufträge. 4. Berückſichtigung der ungün⸗ ſtigen Lage in der ſüdpfälziſchen Induſtrie und Be⸗ ſchaffung der Rohſtoffſe und Zuteilung von De⸗ viſen. Zuſchüſſe an Landwirte, die verheiratete Arbeitskräfte aufnehmen; es ſind im Arbeitsamts⸗ bezirk Landau noch 50 arbeitsloſe verheiratete Land⸗ arbeiter gemeldet, die jedoch nicht unterkommen kön⸗ nen, weil die Bauern nicht in der Lage ſind, die ent⸗ ſprechenden Löhne zu zahlen. Dazu kommen die von den Gemeinden der Be⸗ zirke Bergzabern und Landau in Ausſicht genom⸗ menen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen, deren Durch⸗ führung den Gemeinden ohne größere Zuſchüſſe nicht möglich iſt. Für den Ausbau des Kurortes Bergzabern ſind vorgeſehen: 1. Ausbau des Kurtales, Trink-, Wandel⸗ und Leſehalle, Parkanlagen, Wege, Ge⸗ ländeerwerb 200 000 Mark. 2. Durch Ziffer 1 wird die Verlegung des Sportplatzes notwendig, Neuanlage an der Kapeller Straße. 3. Abwaſſer⸗ Kanaltiſation in der Stadt. Abwaſſer⸗Kläranlage. Ausbau und Erneuerung verſchiedener Straßen. Krankenhaus neubau der Stadt Landau (vordringlich) 1200000 Mk. Verſchiedene Ent⸗ und Bewäſſerungsanlagen, Erſtellung von Wirtſchafts⸗ wegen und Rodung von Waldſtücken. Die Straßen in den beiden Bezirken Berg⸗ zabern und Landau befinden ſich zu einem großen Teil in geradezu kata⸗ ſtrophalem Zuſtand. Die Bezirke ſind kaum imſtande, die allernotwendigſten Flickarbeiten ausführen zu laſſen. JrCffãã ³o*. p Rückfälliger Hetzer * Karlsruhe, 12. Juli. Das Geheime polizeiamt teilt mit: Der ehemalige SpꝰD⸗Funktionär Arno Laden⸗ ſack, wohnhaft in Lahr, wurde durch das Geheime Staatspolizeiamt in Schutzhaft genommen und nach Staats⸗ dem Schutzhaftlager Kislau verbracht. Ladenſack, der im Jahre 1933 in kürzerer Schutzhaft gehalten wurde, hat die anläßlich ſeiner Entlaſſung abgegebene Loya⸗ litätserklärung nicht gehalten, ſondern im Gegen⸗ teil durch gemeinſte Wühlereien und Hetzereien ver⸗ ſucht, ſeine marxiſtiſchen Ideen weiterzuverbreiten. Folgenſchwerer Zufſammenſtoß * Oftersheim, 13. Juli. Auf der Straße Plank⸗ ſtadt Oftersheim, an der Kreuzung Mannheim Heidelberg, ſtießen zwei Perſonenkraftwagen zuſam⸗ men, die infolge des hohen Getreides keine Ueber⸗ ſicht hatten. Beide Fahrzeuge mußten abgeſchleppt werden. Zwei Schwerverletzte und zwei Leichtver⸗ letzte wurden in das Heidelberger Krankenhaus be⸗ fördert. * Wafbſtadt(Amt Sinsheim), 12. Juli. Stadt⸗ pfarrer Joſef Kreuzer, der bereits 34 Jahre ſegensreich hier wirkt, feierte unter Anteilnahme der geſamten katholiſchen Pfarrgemeinde ſein 40 jähriges Prieſterjubiläum. Der geſchätzte Jubilar wurde u. a. durch ein Ständchen des Geſangvereins und ein ſol⸗ ches des Muſikvereins beſonders erfreut. Selbſtmoro, weil er nicht gezogen wurde * Egringen(Amt Lörrach), 12. Juli. Aus Gram darüber, daß er bei der Rekrutenmuſterung für un⸗ tauglich befunden wurde, nahm ſich der 21jährige Max Geitlinger aus Egringen das Leben. Schon vor der Muſterung äußerte er Kameraden gegen⸗ über, wenn er nicht gezogen werde, gehe er nicht mehr heim. Er verließ den Muſterungsſaal, ohne von einem ſeiner Kameraden wiedergeſehen zu wer⸗ den. Da er auch zu Hauſe nicht eintraf, ging man auf die Suche und fand ſeine Kleider am Rheinufer bei den Iſteiner Schwellen. Ein Brief, der Habei lag, ſetzte ſeine Angehörigen von ſeinem Vorhaben in Kenntnis. Die Leiche wurde ſpäter unterhalb Iſtein geländet. Geitlinger war der einzige Sohn ſeiner Eltern. 5 -A Großſachſen, 12. Juli. Die Spar⸗ un o Darlehenskaſſe hielt unter dem Vorſitz von Philipp Bitzel ihre Generalverſammlung ab. Aus dem Rechenſchaftsbericht, den Adam Treuſch bekannt⸗ gab, iſt zu entnehmen, daß die Kaſſe auf einer ge⸗ ſunden Baſis ſteht. Der Umſatz betrug 648 667 Mark. Die Spareinlagen betrugen 134251 Mark. Es ver⸗ blieb ein Reingewinn von 560 Mark, der auf Re⸗ ſervefonds genommen wurde. Der Mitgliederbeſtand beträgt 117. Die e. G. m. b. H. wurde in eine Gen. m. b. H. umgewandelt. Verwaltungsratmitglied E. Lindenberger und Nik. Fath wurden einſtimmig wiedergewählt. 7. Seite/ Nummer 316 Aus der Pfalz Die Anterbringung der Zwiebelernte Bekanntmachung der Landesbauernſchaft Pfalz⸗Saar Das Zwiebelanbaugebiet der Pfalz iſt laut An⸗ ordnung der Hauptvereinigung der Deutſchen Gar⸗ tenbauwirtſchaft vom 9. Juli für geſchloſſen erklärt worden. In dieſes Gebiet fallen: 1. Die Bezirksämter Bergzabern, Germersheim und Land au mit der Bezirksabgabeſtelle in Lan⸗ dau. Bezirksbeauftragter für dieſes Gebiet iſt W. Nagel, Landau. 5 2. Die Bezirksämter Speyer, Ludwigs⸗ hafen, Frankenthal und Neuſtadt mit der Bezirksabgabeſtelle in Ludwigshafen(Hauptgenoffen⸗ ſchaft Ludwigshafen). Bezirksbeauftragter für die⸗ ſes Gebiet iſt E. Philippi, Bad Dürkheim. Grenzen ſind die Bezirksamtsgrenzen. Demnach müſſen alle in dieſen vorgenannten Gebieten ge⸗ ernteten Zwiebelmengen den Bezirksabgabeſtellen bzw. deren Sammelſtellen angedient werden und ſind ſchlußſcheinpflichtig. Ein freier Verkauf iſt unter allen Umſtänden unterſagt. r Ludwigshafen, 13. Juli. Unter den breitkro⸗ nigen Pappeln des ſchöngelegenen Freitanzplatzes im Sternkaffee des Hindenburgparks erfreute die Mannheimer Tanzkünſtlerin Gretel Ruf mit einem Kinderreigen ihrer Schule die Gäſte. Kürzlich wurde man von den Ludwigshafener Geſellſchaftstanz⸗Kur⸗ ſen Schmidt und Kuöller durch Schleiertänze unter⸗ halten. Ein Lampionumzug der tanzenden Paare oͤurch den im Baumblütenduft und Sternenglanz liegenden Park führte die Stimmung auf den Höhe⸗ punkt. * Neuſtadt a. d.., 12. Juli. Geſtern ſtieß an der Ecke Hindenburg⸗ und Winzinger Straße ein Kraftradfahrer mit einem Perſonenwagen zuſam⸗ men. Der Zuſammenſtoß war ſo heftig, daß der Motorradfahrer ſtürzte und mit einem ſchmeryen Schädelbruch ins Städtiſche Krankenhaus ein⸗ geliefert werden mußte. Wer die Schuld an dem Unfall trägt, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. * Pirmoſens, 12. Juli. Am Samstag früh wer⸗ den 290 Hamburger mit einem Sonderzug der NSG. „Kraft durch Freude“ in Pirmaſens eintreffen und hier 14 Tage zur Erholung bleiben. Die Kreis⸗ leitung der NSG.„Kö.“ hat ein vielgeſtaltiges Programm aufgeſtellt; u. a. ſind Fahrten ins Grenz⸗ land und auch eine ſolche in die Vorderpfalz nach Bad Dürkheim vdrgeſehen. Vorſicht mit Schwanen! * Frankfurt a.., 12. Juli. Ein ſeltener Unfall ſpielte ſich in einem Niddabad ab. Hier kam ein elf⸗ jähriges Mädchen einem Schwan zu nahe, oͤer nun auf das Kind losging und es derart mit Schna⸗ belhieben und durch Flügelſchläge verletzte, daß es durch die Rettungswache in ärztliche Behanoͤlung gebracht werden mußte. Bergſtraßen⸗Feſtſpiele in Heppenheim a. d. B. * Heppenheim, 12. Juli. Das für den 14. Juli geplante NS OV⸗Treffen mußte wegen wichtiger Gründe abgeſagt werden. Infolgedeſſen ſind die für dieſen Sonntag geplanten Aufführungen für das allgemeine Publikum wieder zugänglich. Am Sams⸗ tag und Sonntag finden aber nur Abendaufführun⸗ gen ſtatt. Wegen des überaus großen Erfolges der „Sommernächte“, dem großen Volksfeſt im„Graben⸗ Neudorf“, wird das Weindorf am Samstag und Sonntag nochmals geöffnet. Ihnen der Opel„6. Dieser Wagen kann als Maßstab gelten, denn obgleich er weniger kostet als mancher 4 Zylinder, bietet er Vorteile und Vorzüge, die unübertroffen sind. Für EMM 3250.- einen Sechszylinder dieser Qualität, Leistung und Wirtschaftlichkeit, einen Sechszylinder mit solchen Fahreigenschaften und Bequemlichkeifen] Nein- Sie brauchen sich wirklich nicht mit weniger zufrieden zu geben. O. KV i. LG. A Aeli. vou RM 32830.-AN. Pi RM 2500„pe, r Jon N ie zugfreie und Stickluft be On An 8 8 m für reichlic Entlüftung seitigt. 5 der Federu 190 lut ruhige Lenkung Grögtmögliche Verri und 3 om-Vergaser nd äußerst sparsam 5 zerganggetriebe mi b Werk Bürs Sn 7 bequem hes Gepäck. die Frischluft liefert zugäng. ngige, dadurch abso- n Motor mit Striebssicher 5 Ss Rein e M. 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Die Warnung bedeutet eine konſequente Fortführung jener Linie, die der Reichs⸗ bankpräſident und Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht ſchon Mitte Juni zu erkennen gegeben hat; ſie läuft darauf hinaus, die Lenkung des Kapital⸗ marktes in der Hand zu behalten und ſich die Zügel Hurch die Effektenmärkte nicht aus der Hand ſchla⸗ gen zu laſſen. Mit der gleichen Energie, mit der Dr. Schacht die Ueberfülle am kurzfriſtigen Geld⸗ markt durch Schaffung des Solawechſels der Gold⸗ diskontbank ausbalancierte, ſucht er jetzt Uebertrei⸗ bungen an den deutſchen Börſen zu unterbinden, einmal, um weite Kapitaliſtenkreiſe vor Verluſten zu ſchützen, zum andern, um die Geſundung des Rentenmarktes durch eine Ueberſpekulation in Aktien nicht in Gefehr zu bringen. Sollte die War⸗ nung des Berliner Börſenvorſtands nicht auf frucht⸗ baren Boden fallen, ſo tut man gut, ſich darauf einzurichten, daß eines Tages radikale Eingriffe er⸗ folgen, die den Normalzuſtand auf der Stelle wie⸗ derherzuſtellen berufen ſind. Ueber die Gründe der Aktienhauſſe iſt man ſich in allen Kreiſen klar. Die Hebung des deutſchen Aktienkursniveaus hat ihre Baſis in der wirtſchaftlichen Geſamtentwick⸗ Lung. Die verbeſſerte Ertragsgeſtaltung der Mehr⸗ zahl der deutſchen Induſtrieunternehmungen, die allgemeine Senkung der Zinsſätze und die wieder ſtark zunehmende Kapitalbildung bilden die Aus⸗ gangspunkte für die erhöhte Nachfrage nach Divi⸗ dendenpapieren. Die ungünſtige Exportentwicklung wirft zwar ihre Schatten auf das Bild, aber ſie vermag doch nicht den freundlicheren Grundton zu überdecken. Gleichzeitig liegt ein Emiſſionsverbot vor, das eine Ausdehnung des Umlaufsvolumens unterbindet. Ueberdies iſt die Beweglichkeit des Marktes durch die im neuen Einkommenſteuergeſetz feſtgelegte, zeitlich erweiterte Grenze des Spekula⸗ tionsbegriffs auf ein Jahr(gegenüber früher drei Monaten) verringert. Das Publikum hält aus die⸗ ſem Anlaß an ſeinem Wertpapierbeſitz feſt; es trat daher allmählich eine Materialknappheit ein, die das Kursgebäude über Gebühr hob. Der Berliner Börſenvorſtand erblickt in dieſer Entwicklung etwas Bedenkliches, da die Ueber⸗ höhung des Niveaus die Gefahr von Rückſchlägen in ſich ſchließt und der heutige Kursſtand nach ſei⸗ ner Anſicht z. T. der ſachlichen Begründung ent⸗ hehrt. Begründet wird dieſe Auffaſſung damit, daß Handel und Induſtrie mit neuen Belaſtungen zu rechnen haben, und daß die Reichsregierung Maß⸗ nahmen zu einer gerechten Begrenzung der Divi⸗ dendenbarzahlung zwecks Befruchtung der Arbeits⸗ beſchaffung getrofſen hat. An ſich handelt es ſich hier um Dinge, die hinreichend bekannt ſind. Aber ihre Zuſammenfaſſung war notwendig, um unbedachte Ausſchreitungen im Keime zu erſticken. Es muß wie⸗ der darauf hingewieſen werden, daß die Bevorzu⸗ gung der Aktie gegenüber der Rente letzten Endes zum Schaden der Wirtſchaft und ſomit auch der Er⸗ werbsgeſellſchaften ausſchlagen muß, weil das Reich im Intereſſe der Geſunderhaltung der Finanzen die ſchwebende Schuld zu konſolidieren hat. Läßt ſich dieſe Abſicht auf dem Wege über die Begebung von Anleihen nicht verwirklichen, ſo wäre das Reich ge⸗ zwungen, die notwendigen Kapitalien an anderer Stelle aufzutreiben. N Aber auch aus einem anderen Grunde iſt bei der Anlegung von Geldmitteln beſondere Sorgfalt am Platze: der Staatskredit ſteht heute an der Spitze. Soll die Geſundung des Kapi⸗ talmarktes fortſchreiten, ſo muß die Rendite der feſt⸗ verzinslichen Papiere entſprechend einer jahrhun⸗ dertelangen Praxis niedriger ſein als die der Aktien, denn im erſten Falle handelt es ſich lediglich um ein Verhältnis zwiſchen Schuldner und Gläubigern, während das Dividendenpapier eine Beteiligung an der Unternehmung mit allen Chancen, aber auch Riſiken, die ſich daran knüpfen, darſtellt. Nicht um⸗ ſonſt haben vorſichtige Bankiers in der 250jährigen Geſchichte der Berliner Börſe nach dem Rezept ge⸗ arbeitet:„Wer gut ſchlafen will, kaufe ſich Renten, wer gut eſſen will, erwerbe Aktien“. Von jeher— wenigſtens in normalen Zeiten— beſtand daher zwiſchen dem Zinsertrag der Goldgeränderten und dem der Dividendenpapiere eine Spanne von 1 bis 2 v. H. zum Vorteil der Renten. Dieſe iſt verſchwun⸗ den oder noch nicht wieden vorhanden. So lange der Zuſtand herrſcht, iſt etwas nicht in Ordnung: ent⸗ weder iſt die eine Kategorie unterwertet oder die andere überwertet. Wie die Dinge in der Praxis liegen, lehrt der Index des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes. Er hat folgendes Ausſehen: Aktienindex(1924,25 100) 4,5(60% Renten in vi. Bergbau Verar⸗ Handel öffent⸗ ins⸗ und beitende und ins⸗ Pfand⸗ liche geſamt Schwer⸗Induſtr. Ver⸗ geſamt briefe Anleihen in duſtrie kehr 1933 Durchſchn. 67,3 72.8 61,5 724 824 840 83,7 1984 Durchſchn. 77.5 84.3 71,8 81.1 90,3 91,4 87.9 Juni 7% did D o o o 980 Dezember 79.8 85,5 739 849 9888 944 92,2 1935 Januar 885 888 770 898 9900 96.4 85.0 Fobruar 85,4 90,1 798 84,5 955 85,8 883 März 87,8 91,3 81.9 94.9 90,1 863 94.2 April 89,3 93,7 883 956 951 9586 935 Mai.0 970 843 973 95,3 9880 88.4 Jun 983 100,4 85,8 99,4 95,2 95,9 8383 Aus dem Ziffernwerk geht hervor, daß nicht die Renten zu niedrig ſtehen, ſondern daß die Divi⸗ dend en papiere einen zu hohen Kurs⸗ ſtand haben. Noch plaſtiſcher wird das Bild, wenn man von der Rendite ausgeht. Die Verzinſung der Aktien in Deutſchland betrug nach den Berech⸗ nungen des Statiſtiſchen Reichsamts am 31. Mai 1933: 4,01 v. H. An demſelben Stichtag 1934 ſtellte ſie ſich auf 4,02 v. H.(Ende Dezember v. J. auf 3,86 v..). Im April d. J. war ſie mit 3,84 v. H. kaum verändert, im Mai hingegen 3,71 v. H. Berückſichtigt man, daß eine Vielzahl von Geſellſchaften ihre Aus⸗ ſchüttngen für 1934 erhöht oder wiederaufgenommen hat, und daß trotzdem die Rendite eine nach unten gerichtete Tendenz aufweiſt, ſo ergibt ſich daraus, daß das geſteigerte Kursniveau nicht auf einen er⸗ höhten Ertragsanfall, ſondern auf andere Gründe zurückgeht. Das Mißverhältnis wird noch deutlicher, wenn man die Renditen der feſtverzinslichen Werte zum Vergleiche heranzieht. Hier liefern die Berech⸗ nungen der ſtaatlichen Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft wertvolle Fingerzeige, weil ſie nicht nur die Verzin⸗ fung, ſondern auch die Amortiſation uſw. berückſich⸗ tigen. Die deutſchen Renten verzinſten ſich im Mai 1933 durchſchnittlich mit 8,32 v.., im Mai 1934 mit 7,12 v.., im Dezember 1984 mit 6,65 v.., im Mai und Mitte Juni d. J. mit 5,21 v. H. Der Ak⸗ tienrendite von 3,71 v. H. ſtand alſo im Mai eine ſolche der Goldgeränderten von 5,21 v. H. gegenüber, ein Mißverhältnis, wie es eigentlich nicht vorkom⸗ men dürfte. Hier und da wird eingewandt, es handele ſich bei den Käufen des Publikums vielfach gar nicht um Anlagen zu dem Zwecke, eine angemeſſene Verzin⸗ ſung zu erlangen, ſondern um den Wunſch, Sach⸗ werte in der Hand zu haben. Die Sachwertetheorie hätte einen Kern der Berechtigung, wenn nicht ſei⸗ tens der Regierung immer wieder und mit allem Nachoͤruck unterſtrichen worden wäre, daß an das Mittel der Devalvation nicht gedacht wir d. Sine Währungsabwertung hat nach den wiederholten Erklärungen Dr. Schachts für Deutſch⸗ land ſchon deshalb keinen Sinn, weil ſie ſofort in den Preiſen oer Rohſtoffe reflektieren und damit die Chancen verbilligter Produktion ſehr ſchnell illuſo⸗ riſch machen würde. Geſetzt den theoretiſchen Fall, im Zuge einer allgemeinen Währungsſtabiliſierung würde ein ſolcher Schritt gewagt, ſo trägt das heu⸗ tige Kursniveau ja bereits einer derartigen Ent⸗ wicklung inſofern Rechnung, als auch dann die Ver⸗ zinſung der Dividendenpapiere nur gerade ſo hoch wäre wie die der Renten, wobei außerdem zu be⸗ rückſichtigen iſt, daß der Abwertungsprozeß auf die Dauer ſicherlich nicht zu einer Erhöhung, ſondern eher zu einer Ermäßigung der Ausſchüttungen der Aktiengeſellſchaften führen müßte. Die Warnung des Berliner Börſenvorſtandes rich⸗ tet ſich in erſter Linie gegen die wahlloſen Käufe. Es iſt zu hoffen, daß ſeine Erklärungen dazu beitragen, oͤie hier und da vorgekommenen Kursausſchreitun⸗ gen zu korrigieren; außerdem aber ſollte ſich das Intereſſe des anlageſuchenden Kapitals wieder mehr dem„entenmarkt zuwenden, wenngleich auch der Ak⸗ tienmarkt eine ſorgfältige Pflege verdient. Nichts wäre ſchlimmer, als das Kind mit dem Bade aus⸗ ſchütten zu wollen. Ruhe an den Gefreidemärkfen * Mannheim, 11. Juli. An den internationalen Getreidemärkten hat ſich die ſchwache Haltung fortgeſetzt; meiſt traten ſogar neue Abſchwächungen ein. Die weſentlichſte Urſache dafür ſcheint diesmal nicht in Ueberſee zu liegen, ſondern in den außerordentlich guten europäiſchen Ernteausſichten. Nach einem Bericht des Internationalen Landwirtſchafts⸗Inſti⸗ tuts in Rom wird die europäiſche Weizenernte voraus ſicht⸗ lich etwa 430 Mill. Dz. betragen, wovon 110 Mill. auf die Weizenausfuhrländer, nämlich die Donauſtaaten, Polen und Litauen, entfallen und der Reſt auf die Weizeneinfuhr⸗ länder. Es iſt klar, daß unter dieſen Umſtänden die ame⸗ rikaniſchen Getreideerzeuger kaum mit größeren Ausfuh⸗ ren nach Europa rechnen können. Entſprechend dieſer Grundhaltung gingen auch die Cif⸗ Offerten, die in Mannheim für kanadiſchen und argen⸗ tiniſchen Weizen vorlagen, um 7 bis 8 Gulden⸗Cents zu⸗ rück. Man verlangte für Manitoba I, hard, Atlantie, dis⸗ ponibel Antwerpen, 5 hfl., desgl. ſeeſchwimmend 5 hfl., desgl. Juli⸗Abladung 4,97 hfl., desgl. Auguſt⸗Abladung 5 hfl.; für Manitoba I, Atlantic, ſchwimmend, 4,97, hfl., desgl. Juli⸗Abladung 4,95 hfl., desgl. Auguſt⸗Abladung 4,97% hfl.; für Manitoba I, hard, Pacific, Juli⸗Abladung, 4,82% hfl., für Manitoba I, Pacifie, Juli⸗Abladung, 4,77% hfl., für Manitoba II, Pacifie, disponibel Amſter⸗ dam, 4,45 hfl., desgl., Juli⸗Abladung, 4,50 hfl. und für Manitoba III, disponibel Antwerpen, 4,30 hfl. Vom La⸗ plata wurden angeboten: Baril, 79 Kg., Juli⸗Abladung, 3,57% hfl.; Bahia, 79 Kg., Juli⸗Abladung, 3,72% hfl.; Ro⸗ ſario, 79 Kg., disponibel Antwerpen, 75 belg. Franken und Noſario, 80 Kg., disponibel Antwerpen, 76 belg. Franken, ſämtlich cif und transbordé Antwerpen. Weizenausfuhrſcheine wurden zu 258„, ſpä⸗ ter auch zu 257/ je 1000 Kg. angeboten, fanden jedoch keine Käufer. Am Inlandsweizenmarkt war das Angebot weiter nicht ſehr umfangreich, da die Bauern größtenteils durch Feld⸗ arbeiten— in unſerer Gegend den Roggenſchnitt und die Spelzernte—, in Anſpruch genommen wurde. Auch die norddeutſchen Angebote, die bisher immer noch recht reich⸗ lich vorlagen, waren diesmal nicht in gleicher Menge zu haben. Zu Beginn der Woche wurde Pommern/ Oſtholſtei⸗ ner/ Mecklenburger Weizen zum Feſtpreis angeboten, auch Pommern Märker war zur Juli⸗Lieſerung zu dieſen Be⸗ dingungen zu haben; eine Kleinigkeit wurde auch aufge⸗ nommen. Oſtpreußiſcher Weizen, Verladung Elbing/ Kö⸗ nigsberg, war auch ſchon zu 21,80, eif Niederrhein, er⸗ hültlich, fand aber keine Gegenliebe, do die Qualität hier nicht zuſagte. Weizen aus der Magdeburger Gegend, ſehr gute Qualität, wurde zu 22.20 /, eif Mannheim, Kaſſe Ankunft angeboten; im Verlauf der Woche forderte man aber auch für dieſe Herkunft nur noch den Feſtpreis. Kleinere Partien Bayern⸗Weizens waren zur Abladung zweite Hälfte Juli zu 22,10„ nicht unterzubringen.— Für Futterweizen forderte man loko Mannheim, 19,50, waggonfrei Mannheim; die Nachfrage danach iſt aber recht gering geworden.— Aus dem badiſchen Bauland wurde Spelz neuer Ernte von recht guter Beſchaffenheit ange⸗ boten; von Preiſen war noch nichts zu hören, da mam der Einiges über den Saar-Dialz-Rheinkanal Im„Völkiſchen Beobachter“ wird ſoeben die Frage des behan⸗ belt. Bekanntlich ſteht dieſes Projekt, für das ſich auch Reichskommiſſar Bürckel einſetzt, heute im Vordergrunde des Intereſſes der geſamten Saarwirtſchaft. Bei einer Verwirklichung des Kanals, deſſen Koſten vor einiger Zeit auf rund 300 Mill.„ veranſchlagt wurden, würden nach vorſichtiger Schätzung allein nach Süddeutſchland jährlich etwa 3 Mill. To. Steinkohle, 750000 To. Ammoniak und Teererzeugniſſe und 50000 To. ſonſtige Erzeugniſſe beför⸗ dert werden können. Aus dieſen Zahlen iſt— wir ent⸗ nehmen dieſe Angaben dem„V..“— die überragende Bedeutung einer ſolchen Waſſerſtraßenverbindung zwiſchen Saar und Rhein deutlich erſichtlich. Die Hafenanlagen in Ludwigshafen⸗Mannheim könnten einen derartigen Ver⸗ kehrszuwachs ſehr gut gebrauchen. Der Saar⸗Pfalz⸗Rhein⸗ kanal könnte aber auch den Neckarkanal befruchten, beſon⸗ ders, wenn hier einmal die Weiterführung bis ins Herz der württembergiſchen Induſtrie, nach Stuttgart, vollendet iſt. Auch der Main⸗Donaukanal würde vom Güterverkehr des Sgar⸗Pfalz⸗Kanals gewinnen. Längs der Kanalfüh⸗ rung hätte die heimiſche Induſtrie Gelegenheit, ihre Er⸗ zeugniſſe auf dem billigen Waſſerweg weiterzuleiten. Hinzu käme die Arbeitsbeſchaffung. Man könnte bei einer vor⸗ geſehenen Bauzeit von fünf Jahren mit einer Beſchäf⸗ tigung von 25 000 Arbeitern, nicht nur unmittelbar beim Bau, ſondern auch bei den Belieferungsinduſtrien mannig⸗ facher Art rechnen. 5 Nach dem Plan der Induſtrie⸗ und Handelskammer Saarbrücken ſieht die Linſenführung als Ausgangspunkt Saarbrücken—St. Arnual vor. Er würde weiterführen durch das Wogbachtal zur Waſſerſcheide zwiſchen Saar und Blies, durch das Bliestal und die Kaiſerslauterer Senke bis Eſelsfürth, Durchſchneidung der Haardt bei Enkenbach in einem 35 Meter tiefen Einſchnitt, Abſtieg durch das Alſenztal und das Eiſenberger Becken bis zum Rhein, ausmündend in den Rheinſtichkanal bei Fran⸗ kenthal. Zwei Hebewerke, ein 1 Km. langer Tunnel zwiſchen Wogbach⸗ und Oberwürzbacher Tal, Pumpſtatio⸗ nen zur Waſſerſpeiſung würden das Bild einer neuzeit⸗ lichen Großſchiffahrtsſtraße ergänzen. Die Länge des Saar⸗Pfalz⸗Kanals würde ſich auf rund 130 Km. belaufen. Neben der Enöſtation Saarbrücken hat man auch einen An⸗ ſchluß der Induſtrieſtadt Neunkirchen durch einen Stich⸗ kanal ins Auge gefaßt. Die kürzeſte und daher frachtmüßig günſtigſte Verbindung des Saarlandes mit dem Rhein iſt eine Lebensfrage der ſaarländiſchen Wirtſchaft. Vor dem Kriege gingen rund 35 v. H. der ſaarländiſchen Kohle nach den ſüddeutſchen Abſatzmärkten. Die Pfalz nahm im Jahre 1918 870 000 To. Saarkohle auf, Württem⸗ berg 671 000, Baden 665 000 To., Zahlen, die für ſich ſpre⸗ chen; aber auch jetzt, nach der Rückgliederung des Saar⸗ gebietes und der Verſchiebung der Abſatzverhältniſſe für die ſaarländiſche Kohle und Eiſen, iſt die Bedeutung eines unmittelbaren Waſſerwegs von der Saar zum Rhein und darüber hinaus nach Süddeutſchland zu unterſtreichen. Selbſtverſtändlich beſtehen noch manche große Schwierig⸗ keiten, die überwunden werden müſſen, bis eine endgültige Eutſcheidung fallen wird. Sorgfältig und unvoreingenom⸗ men werden die verantwortlichen Stellen den großzügigen 1 Plan überprüfen, um dann die Eutſcheidung zu treffen. 8 r 9 Regelung der Marktpreiſe nicht vorgreifen will. Der Roggenmarkt blieb recht ſtill, da es ſehr frag⸗ lich erſcheinen muß, ob die angebotenen Herkünfte bis zum 15. Juli, an welchem Tage für Roggen die neue Marktregelung in Kraft treten ſoll, angeliefert werden können. So ſind auch die meiſten Preiſe lediglich als rein nominell anzuſehen. Für Pommern⸗Mecklenburg⸗Schleſier Roggen verlangte man bei ſofortiger Lieferung 17 /, eif Mannheim, Kaſſa Ankunft, für Pommern⸗Märker bei ſo⸗ ſortiger Verladung 17„ oder auch 16,90 /. Zum Wochen⸗ beginn wurde beſter Pommern⸗Roggen, hier auf Lager zu 17,50, waggonfrei Mannheim, angeboten; gegen Wochen⸗ ſchluß war Pommern⸗Roggen guter Qualität auch ſchon für 17.10& erhältlich. Irgendeine größere Nachfrage war nicht zu bemerken. Futter⸗Roggen, loko Kehl, ſtellte ſich auf 16,50„, ſpäter auch auf 16,25 J, ſchiff⸗ oder waggonfrei Kehl. Für Roggenſcheine beſtand keiner⸗ lei Nachfrage. Die nunmehr vollendete Ernte von Wintergerſte hat recht befriedigende Ergebniſſe gezeitigt. Vom Rhein her wurde eine geſunde, kräftige zweizeilige Wintergerſte nach Mittag-Ausgabe Nr. 316 Muſter angeboten; man vermerkte für ſie ein Hektoliter⸗ gewicht von 72 Kilo. Auch die Muſter der badiſchen Gerſte mit 73 Kilo Hektolitergewicht konnten recht gut gefallen. Preiſe waren nicht zu hören, da die neue Regelung der Gerſtenwirtſchaft noch nicht bekannt iſt. Die Gerſte iſt jedenfalls ſehr gut hereingekommen und dürfte von vor⸗ züglicher Qualität ſein. Auch die Sommergerſte, oͤeren Schnitt für die nahe Zukunft zu erwarten ſteht, berechtigt zu guten Hoffnungen, ſofern nicht noch Ernte⸗ ſchäden, die ſich nicht vorausſehen laſſen, eintreten. Zu Umſätzen in neuer Gerſte kam es nur ſehr vereinzelt, da am hieſigen Getreidegroßmarkt teilweiſe die Meinung beſtand, daß die neue Gerſte erſt nach der Bekanntgabe der neuen Preisbedingungen gehandelt werden dürfe. Süd⸗ deutſche Induſtriegerſte alter Ernte wurde zu 2,20 bis 20,25 /, eif Niederrhein, zur Juli⸗Lieferung angebo⸗ ten, aber nicht gekauft. Auch ſchleſiſche Braugerſte der 1934er Ernte, die man hier für 20,50/ oder auch für 20,25% waggon⸗ oder ſchiffsfrei Mannheim erhalten konnte, blieb unberückſichtigt. Das Angebot an Futter⸗ gerſte verringerte ſich in gleichem Maße wie die Nach⸗ frage danach abnahm. Hafer wurde nur in verſchwindend kleinen Mengen gehandelt, da keine Tauſchmöglichkeiten vorhanden ſind. Der Mehlmarkt bewahrte ſeine ſtille Haltung, da die Verbraucher ſich auf die Deckung des dringendſten Tagesbedarfes beſchränken und der Handel es vermeiden möchte, ſich jetzt mit Mehl einzudecken, da am 15. Auguſt die neue Marktregelung in Kraft treten wird. Bei Wei⸗ zenmehl kam es daher nur vereinzelt zu Verkäufen, wobei in kleinem Maße auch Auguſt⸗Lieferung vereinbart wurde. Der Abruf hielt ſich in befriedigenden Grenzen.— Am Roggenmehlmarkt beſtand keinerlei Bedarf. Die Angebote von norddeutſchen Roggenmehlen zu verminderten Preiſen haben aufgehört. Der Abruf iſt auch hier normal. Am Futter mittelmarkt hat die außerordentlich gute Heuernte zu einer weſentlichen Entlaſtung bei⸗ getragen. Das Angebot in neuem, zur Verfütterung letzt noch nicht geeignetem Heu iſt recht groß. Man verlangte für Luzerne⸗Kleehen etwa 6,00 bis 6,50; Wieſenhen, das noch nicht in größeren Mengen am Markt war, koſtete etwa 5,40 bis 6,00 4. Auch Stroh war reichlich zu haben; für ſchnurgebundene Ware verlangte man 4,00 bis 4,40. Bevorzugt wurde vor allem Haferſtroh, aber auch Gerſten⸗ ſtroh war begehrt. Die übrigen Futtermittel lagen um ſo luſtloſer, je mehr ſie durch die Rauhfuttermittel verdrängt werden konnten. So war Futtergetreide am ſtärkſten ver⸗ nachläſſigt; auch Futter⸗ und Nachmehle lagen weſentlich leichter und ſelbſt für Kleie war die Nachfrage lange nicht mehr ſo dringend wie vordem; allerdings kann Kleie noch immer untergebracht werden. Von ſonſtigen Artikeln er⸗ freuten ſich vor allem Biertreber und Malzkeime einer weiterhin ſtetigen Nachfrage. Georg Haller. Nhein-Mainische Abendbörse Weifer schwach Die im Mittagsſchlußverkehr eingetretenen neuen Ab⸗ ſchwächungen ſetzten ſich auch an der Abendbörſe fort, da im Zuſammenhang mit dem Schreiben des Zentralverban⸗ des die Abgaben ſich mehrten, denen nur geringe Aufnahme gegenüberſtand. Im Vergleich mit den ſchon ſchwachen Berliner Schlußnotierungen ergaben ſich abermalige Rück⸗ gänge von durchſchnittlich 74— v. H. Am Aktienmarkt eröffneten J Farben mit 15076(15076), Schuckert mit 123,50(124,50), RWe mit 132(132,5), Harpener mit 111,5 (112,25), Rheinſtahl mit 111(111,25), Stahlverein mit 88, (86,25), Höſch Eiſen lagen mit 105,75 behauptet und Bude⸗ rus notierten mit 105 um 7 v. H. höher. Der Renten⸗ markt lag ſehr ſtill und kursmäßig ohne Veränderungen Die Börſe war zum Schluß ſchwach, da weitere Abgaben vorgenommen wurden, ſo daß nochmalige Rü Z v. H. eintraten, ſo bei Ich Farben, Ac ſtahl, Stahlverein, Höſch und Harpener ſowie Schuckert. Am Einheitsmarkt gingen Großbonkaktien um 7 v. H. zurück. Der Rentenmarkt lag weiterhin ruhig und unver⸗ ändert. Nachbörſe: JG Farben 150; AEch%; Aku 63,75; Reichsbank 187,50. Waren und Märkfe Bom Saakenmarkt.— Gute Nachfrage nach Kleeſaa⸗ ten. Die fortſchreitende Ernte und günſtiges Wetter haben geſteigerten Bedarf an Zwiſchenfruchtſaaten für die frei werdenden Felder, insbeſondere nach ſchnellwachſenden Grünfutterſaaten, gebracht. Vornehmlich wird Inkarnat⸗ klee zur ſofortigen Lieferung verlangt, der aus der 1984er Ernte noch in guten Qualitäten erhältlich iſt. Weiter be⸗ ſteht Intereſſe für Wicken, Ackerbohnen, Gelbſenf, Winter⸗ raps und Herbſtrübenſamen. Ware ſteht genügend zur Verfügung und lätzt ſich in jeder Menge liefern, da ſich die Druſchergebniſſe durchweg als befriedigend heraus⸗ ſtellen. So ſtehen wamentlich Herbſtrüben aus dem In⸗ lande ſo reichlich zur Verfügung, daß eine nennenswerte Einfuhr aus dem Auslande kaum notwendig ſein wird. Etwas knapper ſind die Beſtände von Gelbſenf, Winter⸗ wicken und Wintererbſen. Verlangt wurden zuletzt für die 100 Kg. ab Station(Wiederverkaufspreiſe je nach Qua⸗ lität) in Süddeutſchland: Rotklee 128—192, Luzerne 220 bis 230, ungariſche 184—192, Weißklee 108—124, Schweden⸗ klee 180200, Inkarnatklee 100110, Wundklee 92100, Gelbklee 68—80, Eſparſette 6064, deutſches Weidelgras 144—148, engliſches Raigras 124—132, desgl. italieniſch 118 bis 124, Knaulgras 120—128, Timothee 102120, gem. Riſpengras 230—240, Sommerwicken 30—32, Saatſenf 56 bis 60&. 0 * Rotterdamer Getreidekurſe vom 12. Juli.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 3,50 Sept. 3,37% Nov. 3,25; Jan. 3,27%. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 49,75; Sept. 50,50; Nov. 51; Jan. 51,75 B. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 12. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Juli(35) 658; Auguſt 648; Sept. 635; Okt. 621; Nov. 619; Dez. 617; 79 70(86) 616; Febr. 615; März 614; April 613; Mai 612; Juni 610; Juli 609; Okt. 598; Dez., Jan.(37) je 595 Tendenz ſtetig. Geld- und Devisenmarki Zürich, z. an Gehl amfüth) Aunslanfin. 248 Pert 20 20%] Spas 41.87 ¼ J ref 1291 Baze 305 bn 15,187 feht 208,14— ant 58,82 Off. nnd. 275 n 3062 fen 12800— Pb t gl. bel,. i s eff. N. 782 besprad 202 J Kenzfegefi lese 2127 Jute 85.— Iten 280,— L Mrnatsget 237 Paris, 12. Jul Gälnß amllich). nn 74925 207.25 K. 805 an 18 2% e 2g 8 feen 1080 ga E Belgien 255,37] Scher 495,— Stockholm„ I Vertchan 286,— London, 12. Jul Cchlub amilet) lame 498,54 Fünbeym 2240— u f 549.— Schenbet 1/1 None 287.— raden 18.39% Fumeien 475,50 khn: 1/07 imm 728. iss 18,50% fenttntin..80— durfen 125.— part 24.88 Uſaadon 0,12. ben 810.— Merke 17.25 Ffätzel 29.87— Heleſgfers 75 en 28,88 Honterigeo 19,25 allen 69. bn 118.42 fentan 25,0 Lalperne 1186, Berlin 12.29— dabpen 20 been Altes 19 05 f Baenot Schu: 182— de 2— fie er an. 42.— ut Lendn 18,95 dani 38,12½ Ste 390,—[ Rengtong.3800 J Südafrika 100,12 Hamburger Mefallnoflerungen vom 12. Juli Hu pſfer In- d pit A ee ele Nc J gg eee Ki dal bad Laut 41,. 40.500.„.. Hütter... 18,25 18.25 kehr 41.50 41.. fan 2 4 61.— 58.— Me: 4, 50.„„, Fange(. p. r..84.79 15 2925 1. 1 0 28 8 M e e ee, a a2 — 2— 5— 77 8100 00 85 Detallyr,(. L;...0 ipiemd. 2 2 H. 310,0 0 Lot Able e, ee eee 9 7 926 rem 5 0 2 deckt K 1 N beben. Ac. 0 51906.01 1 a(in.) I 81,50 Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 13. Juli. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filtole Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 je Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm: dio. 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm: Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 59,80—81,50„ je Kilo; ſe nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. * Leinöl⸗Notierungen vom 12. Juli.(Eig. Dr.) Lon Jon: Leinſaat Pl. per Juli 9%(unv.); öto. Klk. per Juli⸗Auguſt 11,50(11/1); Leinſaatöl loko 21(2186); Juli⸗ Auguſt 20(207); Sept.⸗Dez. 20,25(unv.); Jan.⸗April 20,50 (2096); Baumwollöl ägypt. 230(23,6); Baumwoll⸗St. ägypt. per Juli 6/0(6,500. Neuyork: Terp. 48,50(). Savannah: Terp. 43,50(44). * Ellerſtadter Obftgroßmarkt. Johannisbeeren 1219 Pfirſiche 20—85; Kirſchen Stachelbeeren 1522; Bohnen 15: Die Grünkernpreise 1933 28 Pfg. Der Getreide⸗Wirtſchaftsverband Baden hat fur bas Sachgebiet Grünkern unterm 8. d. M. eine Anordnung erlaſſen, die heute in dem Wochenblatt der Landesbauern⸗ ſchaft Baden zur Veröffentlichung gelangt. Die Erzeugung iſt bekanntlich kontingentiert, das Geſamtkontingent von 60 000 Zentnern wird auf die einzelnen Gemeinden um⸗ gelegt. Die Erzeuger ſind verpflichtet, den Grünkern vor dem Verkauf bewerten und in Güteklaſſen einreihen zu laſſen. Die Gütebewertung wird durch Prüfer vorgenom⸗ men, die vom Getreide⸗Wirtſchaftspverband Baden im Ein⸗ vernehmen mit der Landesbauernſchaft Baden beſtellt ſind Für die Bewertung gelten vom Vorſitzenden des Getreide Wirtſchaftsverbandes Baden, L. Huber, genehmigte Richt linien. Für den Verkauf der Grünkernernte 1935 wer den folgende Grünkernklaſſen und Erzeugerſeſtpreiſe( 50 Kg.) feſtgeſetzt: 14a. 27; 1b= 25, 24a 28, 25 5 21; ga= 19; 3b= 17 A. Dieſe Erzeuger⸗ preiſe verſtehen ſich frei Abnahmeſtelle(Lagerhaus des Landhändlers oder der Genoſſenſchaften oder frei Voll⸗ bahnſtation).— Für die Grünkern verkaufenden Land⸗ händler und Genoſſenſchaften wird beim Wes terverkauf ein Zuſchlag von 1,50% je 50 Kg. feſtgeſetzt, Mit dieſem Zuſchlag ſind Umſatzſteuern, Einkaufs ſpeſen, Zinſen und die Geſtellung eines einwandfreien guten Sackes abgegolten. Für die Lieferungen von Grünkern an die Nährmittelfabriken wird zu dem Erzenger⸗ feſtpreis ein feſtgeſetzter Zuſchlag noch bekanntgegeben. * Gußwerke As., Frankenthal⸗Pfalz. Die Geſellſchaft, deren Ag ſich voll im Beſitz der Brown 5„ Mannheim befindet, weiſt für 1934 einen Rohertrag von 154 780(87 825)% aus, der zeigt, daß das Unternehmen einen Produktionsauftrieb erfahren hat. Dazu treten noch 12 087 av. Erträge(i. V. 8588 Zinſen). Nach Abzug der Aufwendungen und 28 120(28 138)/ Abſchreißungen auf Anlagen(i. V. noch 3 191/ ſonſtige) verbleibt wiederum ein Verluſt von 78581(44 403), der ſich um den Verluſtvortrag auf 199 778/ erhöht. In der Bilanz wor⸗ den oͤie Anlagen mit 277 903(299 593)% ausgewieſen, das Umlaufvermögen erſcheint mit 62 978(48 7100, andrer⸗ ſeits bei unv. 400 000„ Aktienkopital 119 554(89 9820„ Verbinc lichkeiten, wovon 90 240(31 423)/ gegenüber Kon⸗ zerngeſellſchaften. Der AR ſetzt ſich nunmehr aus Dir. Dr, Hammerbacher(BBE⸗Man eim), Dir. Ernſt Steg⸗ fried(Saar⸗BBe Soarbrücken) und Dir. Dr. h. c. Karl Schnezler(Heidelberg, ebenfalls Vorſtandsmitglied d e f men. 5 e Roheiſengewinnung des Deutſchen Reiches im Juni 1935. Die Roheiſengewinnung im Bene betrug im Juni 1935(30 Arbeitstage) 979 386 To. gegen 1001 308 To. im Mai 1935(31 Arbeikstage). Arbeitstäglich wurden im Juni 1935 durchſchnittlich 32 646 To, erblaſen gegen 32 300 To. im Mai 1935. Die ſüddeutſche Roheiſen ⸗ gewinnung betrug im Berichtsmonat einſchließl. der Ge⸗ winnung im Saargebiet 174670(177 729) To. Frachfienmarki Duisburg-Ruhrori Das Geſchäft an der heutigen Börſe erfuhr gegen die Vortage keine weſentliche Aenderung. Die Frachten und Schlepplöhne blieben unverändert. änge von Rhein⸗ * C 6 trete: Grup Son a Wer W . * Kenn nee e F 7 Samstag, 13. Juli 1935 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 316 NSDAP-NMifleilungen Aus parteiamilichen Bekanntmachungen entnommen Anordnungen ber Kreisleitung Au alle Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landgebiets! tsgruppen haben ſofort Plakate(Thingſtätte) Kreispropagandaleitung abzuholen. Kreispropagandaleitung Nenoſtheim. NS⸗Volksfeſt. Alle Volksgenoſſen und zolksgenoſſinnen von Neuoſtheim und Umgebung werden unſerem am Samstag, 13. Juli, in ſämtlichen nen der Rennwieſe ſtattfindenden Volksfeſt herzlichſt eladen. Darbietungen für groß und klein, für jung alt wechſeln in bunter Reihenfolge. Samstag, 18 am Feuerbachplatz Aufmarſch der geſamten Jugend Beteiligung der Bevölkerung unter Vorantritt der zum Volksfeſt auf der Rennwieſe. Konzert Tanz und ſonſtiges Allerlei von drei 2 dapelle S A⸗Kapelle, arſchblock 6[Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt). Am ntag, 14. Juli, 8 Uhr, Antreten ſämtlicher polit. Leiter auf dem Meßplatz, und zwar die Marſchteilnehmer zum Reichsparteitag im großen Marſchanzug, die übrigen oſchteilnehmer im Marſchanzug. 5 Deutſches Eck. Samstag, 13. Juli, von 15 bis 17 Uhr, erfolgt auf den Schießſtänden in der Gartenſtadt Abnahme der SA⸗Sportabzeichen⸗Schieß⸗ des Keulenzielw 8. Pgg. in Uniform. Narſchteilnehmer und PO⸗Leiter haben Juli, 10.45 Uhr, vor der Geſchäftsſtelle em Marſchanzug bzw. Uniform anzutr 8 u. Alle politiſchen Leiter treten Sonntag, 14. li, vorm..15 Uhr, vor dem„Bad. K an. Großer 1(Braunhemd, Torniſter, Brotbeutel und zaldhof die ig, ſowie deutſches Eck. Sonntag, 14. 7 Die noch abzuholenden Gewinne aus unſeres Sommerfeſtes im Friedrichspark NSW übergeben. eckenheim, Sonntag, 14. Juli, Antreten um 7 Uhr en der Geſchäftsſtelle. Dort Ausgabe der Ausrüſtungen. Sämtliche Gefolg⸗ Juli,.30 Uhr, in Mitzubringen ſind: 5 Feldſcher vom Unterbann 1/171. ſchaftsfeldſcher ſtehen Sonntag, 14. Uniform am Tennisplatz angetreten. Brotbeutel, Feldflaſche und Sanitätstaſche. Ende gegen 10.30 Uhr. „2 f Stamm„Emden“ 2/1/1711. Montag, 15. Juli, 19 Uhr, ſtehen die Spieler der beiden Oatenſpiele für das Gebietszeltlager an der Leſſingſchule. Rollen mitbringen. Neichsausweiſe. Wer noch nicht im Beſitze eines Reichs⸗ geiſes iſt, meldet dies ſofort unter Angabe ſeines Ein⸗ atums in das Jungvolk ſchriftlich ſeinem Jungen⸗ Letzter Termin: 8. Auguſt. Bd M Untergan. Die Theoterkarten müſſen unbedingt heute bis 13 Uhr auf dem Untergau abgerechnet werden. Es können noch Theaterkarten bei der Abendkaſſe im Ro⸗ ſengarten ab 19 Uhr gekauft werden. Untergan 171. Die Wimpelträgerinnen der Gruppen treten heute, 19 Uhr, vor dem Roſengarten an. Jede Gruppe ſtellt zwet Wimpel. Deutſches Eck. Samstag, 13. Juli, 14.15 Uhr, tritt die Gruppe zur Hauptprobe in Kluft auf dem UJ⸗2⸗Schul⸗ Platz an.— Am gleichen Tage um 19 Uhr treten diejenigen Mädel in Kluft auf dem U2⸗Schulplatz an, die in die Theateraufführung gehen. Deutſches Eck. Sonntag, 14. Juli, tritt die geſamte Gruppe zum Propagandamarſch um 8 Uhr morgens auf dem J 2⸗Schulplatz in Kluft an. Lindenhof. Sämtliche Mädel treten Sonntag, den 14, Juli, 7 Uhr, am Gontardplatz in tadelloſer Kluft an. Brotbeutelverpflegung. Oſtſtadt Samstag, 13. Juli, 14.15 Uhr, treten alle Mädel zur Hauptprobe an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. Humboldt 7 und 10. Sonntag, 14. Juli, vorm..30 Uhr, treten ſämtliche Mädel in Kluft am Meßplatz zum trit 1 ſchaftsführer. Sportfeſt an. Erſcheinen Pflicht. Neckarſtadt⸗Oſt. Antreten zur Hauptprobe Samstag, 19. Juli, 14.10 Uhr, an der Uhlandſchule in Dirndlkleid mit Sport. Netarſtadi⸗Oft. Sonntag, den 14. Juli, Antreten in Kluft an der Ühlandſchule. Abzeichen bei der Gruppen⸗ führerin.— 13.10 Uhr alle Mädel zu Sport und Volkstanz an der Uhlandſchule. Nichtturnerinnen in Kluft. Neckarau. Alle Mädel treten in vollſtändiger Kluft am Sonntag, 14. Juli,.15 Uhr, auf dem Marktplatz in Neckarau an. Meldet umgehend Freiquartiere auf dem Untergan! Achtet jeweils auf den Sonderbefehl der Gruppe! Seckeuheim. Sonntag, 14. Juli,.15 Uhr(Abfahrt .22 Uhr), treten alle Mädel, Turnerinnen und Nicht⸗ turnerinnen in tadelloſer Uniform mit Brotbeutel und Tagesverpflegung an den Planken an. Wer nicht kommen kann und ſich nicht entſchuldigt, wird als ausgetreten ge⸗ meldet. raune Me 2 7 ſe im Sgarland Ein Aufruf des vorbereitenden Ausſchuſſes * Neunkirchen, 12. Juli. Der Organiſationsausſchuß der Erſten Braunen Meſſe im Saargebiet, Neunkirchen, Adolf⸗Hitler⸗ Straße Za, Fernruf 2448, erläßt folgenden Aufruf In der Zeit vom 24. Auguſt bis 1. September findet in unſerer Heimatſtadt Neunkirchen(Saar) die „Erſte Braune Meſſe im Saarland“ ſtatt Wir rufen hiermit alle beteilgten Kreiſe zu eifrig⸗ ſter Mitarbeit auf, damit dieſe Veranſtaltung ein Gelöbnis darſtellt, daß unſere Stadt bereit iſt, an dem Wiederaufbau des geeinten deutſchen Vate landes getreu unſerem Schwur„Deutſch iſt die Saar tatkräftig mitzuarbeiten. Neben einer Ausſtellung der wirtſchaftlichen Grup⸗ pen, in welchen In duſt rie, Handel und Hand⸗ werk ihre ſtarken Bemühungen zur Erhaltung und Stärkung ihrer Leiſtungsfähigkeit beweiſen sollen, wird die Partei die Aufgaben ihrer Gliederungen zeigen, deren letzte Löſung die Erfaſſung jedes ein⸗ ff Sinne zelnen unſerer Volksgenoſſen im E eines wah⸗ ren Sozialismus iſt. zartei als ideeller Trä⸗ ger der Veranſtaltung will jedem Volksgenoſſen an der Saar Einblick und Ueberblick über die kultu⸗ rellen Gebiete unſerer neuen Zeit geben und Aufklärung ſchaffen, auf welchem Wege unſer Füh⸗ rer ſein deutſches Volk zu innerer Erſtarkung und kultureller Erneuerung führt. Im Sinne eines neuen Ausſtellungsweſens ſollen die tiefen Zuſam⸗ menhänge zwiſchen Wirtſchaft und unſerem heutigen Staate in anſchaulicher Weiſe der geſamten Bevölke⸗ rung vor Augen geführt werden. Veranſtaltet wird dieſe„Erſte Braune Meſſe im Saarland“ in ſämtlichen Räumen der Bachſchule und in einem Zelthallenbau auf dem Bach⸗ Schulhof Neunkirchen und durchgeführt vom Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftspropaganda e. V. in Verbin⸗ Wirtſchaftsgruppen und der Stadtverwaltung Neun⸗ kirchen. a Wir fordern hiermit alle Kreiſe zu ernſter Mit⸗ dung mit der Kreisleitung Ottweiler, den heimiſchen arbeit auf, damit die Veranſtaltung den unſerem Heimatkreis würden Rahmen erhält. 8 Uhr, treten alle ebung in Kluft an. Friedrichsfeld. Montag, 15. Mädel am Goetheplatz zur Jugendkundg Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. JM Humboldt I. Sonntag, 14. Juli, 8 Uhr, treten alle Mädel und Führerinnen auf dem N in Kluft on. Oſtſtadt. Samstag, 13. Juli, tritt Schar Tum 8 30 Uhr, in Kluft mit Sport am Karl⸗Benz⸗D nal an.— Schar II tritt um 8 Uhr in Kluft am Karl⸗Benz⸗Denkmal an. Schwetzingerſtadt 1„Neuland“. Samstag treten alle Mädel um 14.15 Uhr in Kluft und Sport am Stadion an. Wimpel mitbringen. Lindenhof II. Samstag tritt die ganze Gruppe um 8 Uhr auf dem Pfalzplatz an. Deutſches Eck. Samstag, 8 Uhr, treten alle Mädel in Kluft auf dem Schulplatz an. Dentſches Eck. Sonntag, 14. Juli,.15 Uhr, treten alle Mädel in Kluft auf dem U⸗Schulplatz an DA Neckarſtadt⸗Oſt. Deer auf Samstag, 1g. Juli, angeſetzte Formaldtenſt wird auf Samstag, 20. Juli, verlegt. Ingendwaltung der Daß An alle Jungarbeiter von Friedrichsfeld! Monta g. 15. Juli, findet im Saale„Zur Roſe“ in Friedrichsfeld eine große Jungarbeiterkundgebung ſtatt. Bannführer Vetter und Kreisjugendwalter der DA. Kam. Croiſ⸗ ſant, ſind anweſend. HJ, Di, Bom treten um 19.45 Uhr auf dem Vereinshausplatz an. Die Jungarbeiter der Steinzeugwarenfabrik und der Fulmina⸗Werke treten um dieſelbe Zeit am Goetheplatz an. Erſcheinen iſt Pflich. t Frauenamt Hausgehilfen. Sonntag, 14. Jult, iſt das Heim, I. 18, 12a, von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Hausgehilfen. Dienstag, 16. Heimabend der Ortsgruppe Oſtſtadt Minna Gögelin) um 20.30 Uhr. Heimſtättenamt der NS DA und der Dal Sprechſtunden des Leiters des Heimſtättenamtes: Dienstags und Freitags von 17 bis 19 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus, L 4, 15, 2. Stock, Zimmer 1. Juli, (Liſa iſt im Heim Rupp und N NSS Ortsgruppe Friedrichsfeld. Die Nes⸗Kriegsopferver⸗ ſorgung Mannheim⸗ Friedrichsfeld unternimmt am Sonntag, 14. Juli, einen Kameradſchaftsausflug. Alle Kameraden und Kamerabenfrauen, die ſich hierzu gemel⸗ det haben, müſſen ſich punkt 11 Uhr am Goetheplatz ein⸗ finden, da die Abfahrtszeit, 11.15 Uhr, anter allen Um⸗ ſtänden eingehalten werden muß. „Kraft durch Freude“ Sonntag, den 14. Juli Fröhl. Morgenſtunde:—10 und 10—11 Uhr, Spielwieſe am Stpaudbad, für Frauen und Männer. 5 Fröhl. Gymnaſtik und Spiele:—11 Uhr, Sptelwieſe Strandbad, Frauen. 5 Leichtathletik: 8,30—10,30 Uhr, Stadion Spielfeld 1, Frauen und Männer. Reichsſportabzeichen: Neuer Kurſus:.80 bis 10.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 2, Männer. Boxen: neuer Kurſes:.30—11.30 Uhr, Gymnaſtikhalle Stadion, Männer. N Tennis:.80 Frauen und Männer, 10,00— 11.80 Uhr Für% des Fahrpreiſes nach Berlin zu den großen anläßlich der 12. Großen Deutſchen Rundfunk⸗Ausſtellung 1935 vom 16. bis 25. Auguſt. guch in d Rundfunk⸗Kundgebungen Wie im Vorjahre, ſo Hörerorgani Rundfunktei Rundſunkteilnehmern den großen Rundfunk preisermäßigung beträgt 75 v. chen allſo nur den vierten Teil zu zahlen. Der Zug fährt vorau und 18. Auguſt hier in Mannhein 8 7 Das gewaue P Dei Die Fahr⸗ die Teilnehmer brau⸗ S normalen Fahrpreiſes ſichtlich zwiſchen dem 16. dfunktagungen mit allen Deutſcher Rund⸗ Nachtfahrten durch dam, Quartier⸗ jenoſſen abb 15. Juli Reichsverbandes Deut⸗ herbandes 1 8 vermittlung uſw. erhalten i in der Kreisgruppe Mannheim des ſcher Rundfunkteilnehmer Mannb m, K 1, 19. Anmel⸗ dungen werden dort jederzeit ſch lich entgegen genom⸗ men. Durch die vollzogene Anmeldung erhält jeder Fahrt⸗ teilnehmer gutomatiſch alle gewünſchten Unterlagen recht⸗ zeitig einſchließlich Fahrkarte zugeſtellt. a Mau ful uit. Mon lio al lſnoului 1 i E Doenſgialg lau., vom 13. bis 22. Juli 1935 im Nationaltheater Samstag, 13. Juli: Miete B 28, Sondermiete B 15 und für die NS⸗Kulfurgemeinde Mannheim, Abt. 181183, Vor⸗ abend zum Bühnenfeſtſpiel„Der Ring des Nibelungen“ — in neuer Inſzenierung:„Das Rheingold“, von Richard „Wagner, Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag. 14. Juli: Miete G 28, Sondermiete G 14 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 304 306, erſter Tag des Bühnenfeſtſpiels in neuer Inſzenſerung „Der Ring des Nibelungen“—„Die Walküre“, von Richard Wagner, Anfang 18 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 15. Juli: Miete P 29 und für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abt. 227229, 281,„Hilde und 4 PS“, Luſtſpiel von Kurt Sellnick, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr Dienstag, 16. Juli: Miete H 28, Sondermiete k 15 und für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 384.880, in der neuen Inszenierung„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner, zweiter Tag,„Siegfried“, Anfang 18 Uhr, Ende nach 22.90 Uhr. Mittwoch, 17. Juli: Miete M 29 und für die NoS⸗Kultur⸗ gemeinde Mannheim, Abteilung 351 bis 359,„Hilde und 4 PS“, Luſtſpiel von Kurt Sellnick, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 2 Uhr. Donnerstag, 18. Juli: Miete C 29 und für die NS⸗Kultur⸗ emeinde Mannheim, Abteilung 224 bis 226,„Maß ür aß“ Komödie von Shakeſpeare, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.80 Uhr. Freitag, 19. Juli: Miete F 29 und für die NS⸗Kultur⸗ 993, in der neuen gemeinde Mannheim, Abt. 391 bis N Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner, dritter Tag, gemeinde Mannheim, Abt. 348 bis 350, Abſchiedsabend Sonntag, 21. Juli: Miete B 29,„Herz über Bord“, Ope⸗ rette von Eduard Künneke, Anſang 20 Uhr, Ende gegen 22.80 Uhr. Montag, 22. Juli: Miete G 29 un gemeinde Mannheim, Abt. 5525 bis 593,„Violetta“(La Trautata], fang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Im Neuen Theater— Roſengarten Samstag, 13. Juli: Aus Anlaß des BdM⸗Sportſeſtes am Juli,„Der Rebell von der Saar“, Volksſtück von Auguſt Ritter von Eberlein, ohne Kartenverkauf, Anfang 19.30 Uhr, Ende 21.30 Uhr. Sonntag, 14. Juli: Für die SA⸗Gruppe Kurpfalz— ohne Kortenverkau!—„Der Rebell von der Saar“, Volks⸗ ſtück von Auguſt Ritter von Eberlein, Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Montag, 15. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 104, 119, 121126, 139144, 160, 260, Gruppe D, Nr. 1400, Gruppe E, Nr. 1700, und Deutſche Ju⸗ gendbühne Mannheim,„Gärtnerin aus Liebe“, Oper von Mozart, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 2 hr. Freitag, 19. Juli: Für die NS⸗Kültu Mann⸗ heim, Abt. 136138, 159, 321395, 504510, 514520, 574-577, Gruppe D, Nr. 1— 400, Gruppe E, Nr. 1700, „Hilde und 4 PS“, Luſtſpiel von Kurt Sellnick, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22 Uhr. Samstag, 20. Juli: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mann⸗ heim, Abt. 127135, 386344, 584—590, Gruppe D, Nr. 1 bis 400, Gruppe E, Nr. 1— 700,„Gärtnerin aus Liebe“, Oper von Mozart, Anfang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Was hören wir? Sonntag. 14. Juli Reichsſender Stuttgart .00: Hafenkonzert aus Hamburg.—.25: Bauernfunk. —.45: Evang. Morgenfeier. 10.00: Reichs ſen⸗ dung: Deutſche Morgenſeier der H.— 10.30: Trio von ſüür die NS⸗Kultur 3, 563, 581588, 591 Oper von Verdi, An⸗ J. A. Sixt.— 11.00: Das deutſche Lied(). 12.00: Mit⸗ tagskonzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 19.15: Konzert⸗Fortſetzung.— 13.50: Aus der Probenarbeit der Heidelberger Reichsfeſtſpiele.— 14.00: Kinderſtunde. 15.00: Stuttgorter nger fahren zum Rhein.— 15.90: Sommertag in Baden⸗Boden. Momentbilder vom Kur⸗ betrieb.— 16.00: Schöne Volksmuſik.— 18.00: Mit dem Rennboot von Meersburg bis Lindau.— 18.90: Blasmuſik. — 19.90: Turnen und Sport.— 20.00: Heiter beſchwingt. Abendkonzert.— 22.30: Tanzmuſik. 23.00: Schwimm⸗ länderkampf Deutſchland— Ungarn. Funkbericht.— 24.00: Nachtmuſik. Aus Mannheim über Stuttgart 11.30—12.00; Bläſerkammermuſik. Ausführende: Bläſer⸗ kammermuſik⸗Vereinigung des Nationaltheaterorcheſters. Dentſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.00: Deutſche Feierſtunde —.45: Deutſches Volk— Deutſche Luftfahrt.— 10.80 Phantaſten auf der Orgel.— 11.00: Das Jahr und die Land ſchaft.— 11.30: Jodler und Jauchzer.— 12.00: Aller⸗ let von Zwölf bis Zwei. 14.00: Kinderſunkſpiele.— 14.30: Tanz und Unterhaltung.— 15,30: Stunde des Lan⸗ des. Bauernlieder und Bauerntänze.— 16.00: Muſik im Freien.— 18.00: Stunde der Auslandsdeutſchen.— 18.80 Bunte Reihe.— 19.00: Sportecho.— 20.00: Leichtes Herz und froher Sinn.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 29.00: Tanzmuſtk. Tages holencles Samstag, 19. Juli Nationaltheater;„Das Rheingold“, von Richard Wagner, Miete B, 20 Uhr. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürk⸗ heim— Iſenachtal— Hochſpeyer— Speyerbrunn Lambrechter Tal— Neuſtadt— Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Vartete⸗Programm. Meßplatz: 20 Uhr Erbffnungs⸗Vorſtellung des Zirkus Straßburger. Autobusrundfahrten zu den Stabtrandſiedlungen: 14.60 Uhr Paradeplatz. Waldparkreſtaurant: 15.30 bis 19 Uhr Konzert; 20.90 bis 3 Uhr großes Sommernachtfeſt. Roſarinm Neuoſtheim: Geöffnet von 16.90 bis 20 Uhr Verkehrs⸗Berein Mannheim: 20 Uhr Mondſcheindampfer⸗ fahrt nach Worms mit Bordfeſt und Tanz. Köln⸗Düffel⸗ dorfer Abſahrtsſteg. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland, Flughaſen⸗Kaſins. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung!. Lichtſpiele: Univerſum:„Die Fahrt in die Jugend“. hamhra;:„Enoͤſtation“. Schau burg: „Großreinemachen“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſenm: Gebffnet von 10 bis 18 u 95 5 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung; Die deutf Seel. Städtiſche Kuuſthalle: Getzffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Emil Lugo(Gemäl be, Aquarelle, Zeichnungen). Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Gehffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung:„Neue würitem⸗ bergiſche Kunſt“ Stäbtiſche Schloßbüchereit 11 bis 18 Uhr Ausleihe; 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: Buchausgabe 10.30 bis 19 „Inſzenierung„Der „Götterdämmerung“, Anfang 18 Uhr Ende 23 Uhr. N 1 Samstag, 20. Juli: Miete H 29 und für die NSsKultur⸗ für Bum Krüger,„Das Konzert“, Luſtſpiel von Her⸗ mann Bahr, Anfang 20 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.80 516 13 Uhr und von 16.90 bis 21 Uhr. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied heute im 64. Lebensjahre mein lieber Mann, Vater, unser Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Herr Jacob Maaller Mannheim(Zehntstr, 3a), den 12. Juli 1935. Die trauernden Hinterbliebenen Die Einäscherung findet am Montag, 18. 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