ein Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe; Frei. Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 0 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d folgend Monat erfolgen. Geſchäftsſtellen abgeholt.25 hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinge Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma ze it Mannheim Einzelpreis 70 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 um breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. 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Wenn die Großſtadt, aufgerüttelt durch die innerpolitiſchen Ereigniſſe der letzten Monate und beſonders der letzten Wochen und Tage, heute auch unſtreitig eine große Unruhe zeigt und mit Spannung den Dingen entgegenſieht, die ſich morgen in den Straßen ab⸗ ſpielen werden, ſo iſt dieſe Stimmung doch nicht mit der des Vorabends der Erſtürmung der Baſtille zu vergleichen, wenn man den Chroniſten, die dieſe Stimmung häufig geſchildert haben, Glauben ſchen⸗ ken darf. Revolutionäre Elemente ſind zwar rechts und links vorhanden, aber der Geſamtheit fehlt es ausgeſprochen an revolutionärem Gärſtoff. So wird im Weſten von Paris die ſogenannte „Volksfront“, die die geſamte Linke und die bürgerliche Linke umfaßt, aufmarſthieren, während im Oſten die alten Frontkämpfer und die na⸗ tionalen Verbände ihre Stärke durch Demon⸗ ſtrationen unter Beweis ſtellen wollen. Die Führer der beiden Richtungen haben der Polizei ausdrücklich versprochen, ſelbſt von ſich aus alles zu tun, um Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten. Gleichwohl hat ſich die Regierung nicht abhalten laſſen, 80000 bis 100 000 bewaffnete Truppen, Polizei und Republi⸗ kaniſche Garde, in Paris zuſammenzuziehen, die zwyiſchen Oſt und Weſt der Stadt eine Mauer bilden werden, damit die feindlichen Brüder nicht aufeinan⸗ der ſtoßen können. Somit iſt nicht mit großen Erſchütterungen in der Stadt zu rech⸗ men, wenn auch Ueberraſchungen durchaus möglich bleiben. Einzelne Zuſammenſtöße zwiſchen den De⸗ monſtranten und dem Ordnungsdienſt werden aber wohl kaum ausbleiben, aber das hat noch nichts mit Revolution zu tun, ja nicht einmal mit Revolte. Die Parole der aufmarſchierenden Maſſen iſt rechts und links die gleiche:„Gegen den Fa⸗ ſchtsmus, zum Schutze der Demokratie und 5 der Republik“. Was dem franzöſiſchen Bürger heutzutage im Leben nicht gefällt, nennt er einfach Faſchismus. Schon daran ſieht man, wie„klar“ die Kampfrichtung iſt. Dabei bedarf es keiner Frage, daß die lin ke und die bürgerliche Mitte, die den Baſtilleplatz als Mittelpunkt ihres Aufmarſches wählte, weit⸗ aus ſtärker ſein wird als die Rechts, die ſich im vornehmen Oſten am Etvile zeigen wird, wenn Auch die Ziffer der Aufmarſchſtärke links mit 300 000 und rechts mit 100 000 beiderſeitig zu hoch gegriffen ſein dürfte, ſo wird das Stärkeverhältnis ſicherlich entſprechend verteilt ſein. Aber was beſagt das ſchon für die Richtigkeit einer Idee? Im Grumde ge⸗ nommen, gibt es heute in Paris, ſtaatspoli⸗ tiſch geſehen gar nicht ſo große Ber⸗ ſchiedenheiten. Warum würde ſich ſonſt die Rechts ausdrücklich auf die große Revolution berufen und behaupten, dieſe Tradition neu beleben zu wol⸗ len. Die Wirtſchaftskriſe allein gibt Anlaß zu den demonſtrativen Maſſenaufmärſchen. Das überteuerte Leben, der Niedergang des Gewerbes, die zunehmende Arbeitsloſigkeit, kurzum die Tatſache, daß nicht mehr jeder franzöſiſche Bürger— wohlver⸗ ſtanden iſt in Frankreich jeder Arbeiter auch heute immer noch„Bürger“— jeden Sonntag ſein Huhn im Topf hat, das alles bedingt die bisher hier unbe⸗ kannte Ausdrucksform des Unwillens durch geſchloſ⸗ ſene, vorher angekündigte Aufmärſche. Während am 14. Juli 1789 die Menge das Staatsgefüngnis der Baſtille ſtürmte um damit ſymboliſch die Brechung einer ihr unwürdig erſcheinenden Alleinherrſchaft des Königs auszudrücken, wird morgen das Volk auf dem Baſtille⸗Platz erſcheinen, um gegen die Kriſe zu demonſtrieren und damit gegen ein Syſtem, das unfähig iſt, dieſer Kriſe Herr zu werden. Weshalb das heutige Frankreich ſeine Wirtſchafts⸗ lage nicht günſtiger zu geſtalten weiß, das begreift der Bürger noch nicht. Deshalb ſind die morgigen Demonſtrationen nur ganz unbewußt ſchon ein A u⸗ ſturm auf einen völlig veralteten Le⸗ bensſtil, der hier noch immer mit machtvoller Hartnäckigkeit verteidigt wird. Wenn ſomit alſo auch der 14. Juli 1935 in Paris keinen neuen Baſtille⸗ gen neuen Anſturm doch darin zu ſehen. lich muß das Alte doch einmal auch in Frankreich ) London, 13. Juli.(Funkmeldung der NM.) Die Abordnung des engliſchen Frontkämpferver⸗ bandes„Britiſh Legion“ veiſt am heutigen Sams⸗ tag abend von London nach Berlin ab. Der Führer der Abordnung, Bundesführer Major Fetherſton⸗ Godley, gab am Freitagabend folgende Erklärung ab:„Seit Urbeginn hat es auf internationalem Ge⸗ biet uur ein Gemeinſameßs gegeben, nämlich das Band der Waffen brüderſchaf t derer, die ihrem Vaterlande im Felde gedient haben. Dies Band will die„Britiſh Legion“ bei ihrem Beſuch benutzen, eine echte Grundlage der Freund⸗ ſchaft zwiſchen allen Nationen zu errichten. Der Be⸗ ſuch der„Legion“ in frühern Feindländern ſoll dazu dienen, den ſehr lockeren Sand, auf dem jetzt die internationale Diplomatie aufgebaut iſt, zu feſſt igen. Wenn wir durch ein ſolches Vorgehen eine feſte Grundlage der Freundſchaft ſchaffen kön⸗ nen, dann werden wir unſer Ziel erreicht haben.“ Das Programm vom 14. bis 23. Juli Meldung des DNB. — Berlin, 12. Juli. Das Programm für den Deutſchlandbeſuch der britiſchen Frontkämpfer, der von Sonntag, dem 14. Juli, bis Dienstag, dem 23. Juli, dauert, liegt nunmehr vor. Danach werden die Vertreter der britiſchen Legion am Sonntag, dem 14. Juli, um 16.21 Uhr in Berlin auf dem Bahnhof Friedrich⸗ ſtraße eintreffen und von Abordnungen der deut⸗ ſchen Frontkämpferbünde empfangen werden. Am Montag, dem 15. Juli, um 11 Uhr, werden die engliſchen Gäſte am Ehrenmal einen Kra n z niederlegen. Um 11.30 Uhr findet im Hotel Kaiſerhof ein Frühſtück ſtatt, bei dem Botſchafter von Ribbentrop die Abordnung begrüßen wird. Um 16.45 Uhr werden die engliſchen Gäſte die Grä⸗ ſturm bringen wird, ſo iſt der Beginn eines derarti⸗ Schließ⸗ weichen, um Neuem Platz zu machen. Inzwiſchen aber werden die Bürger noch durch große rote Pla⸗ katanſchläge aufgefordert nur ja Ruhe und Ordnung zu bewahren. Vermutlich werden ſie das auch tun. Noch tun! Uebereifrige dürfen nicht zuletzt durch die ſchwüle Hitze, die die Auspuffgaſe der Millionen Autos in den Straßen feſthält, in ihrem ſtürmiſchen Eifer gedämpft werden, und der gekühlte Wein, den ſie alle zur Erfriſchung trinken werden, wird ihnen am Abend ſogar etwas Verbindliches geben. Aber die politiſche Geſchichte geht doch weiter. Die Tage des Kabinetts Laval, das keinerlei Stimmungsauftrieb durch die öffentliche Mei⸗ nung erfährt, ſind heute ſchon gezählt. Das Experiment eines Linkskabinetts, wahrſchein⸗ lich unter Führung Daladiers, muß im Spätherbſt nach den parlamentariſchen Spiel⸗ regeln wohl gemacht werden. Aber die Großbanken, an der Spitze die Bank von Frankreich, werden darauf ſicher fühlbar zu antwor⸗ ten wiſſen. Schließlich hat das Spiel um eine Wahl⸗ plattform für 1936 heute ſchon begonnen. Aber hin⸗ ter allem ſteht doch ſchon unſichtbar das Fanal eines neuen Baſtilleſturms, der eines Tages kommen wird. en Frontkümpfer in Deulſchland Der engliſche Aboroͤnungsführer über den Zweck des Beſuches ber ihrer in der deutſchen Kriegsgefangenſchaft ge⸗ ſtorbenen Kameraden in Stahnsdorf beſuchen. Ein Empfang im Hauſe des Botſchafters von Ribbentrop heſchließt den Tag. Am Dienstag, dem 16. Juli, findet ein Be⸗ ſuch bei der Bundesleitung der Deutſchen Frontkämpferverbände ſtatt. Um 19 Uhr begeben ſich die Gäſte im Flugzeug nach Hamburg, wo um 21 Uhr ein Empfang und Abendeſſen im Uhlenhorſter Fährhaus vorgeſehen iſt. Am Mittwoch, den 17. Juli, erfolgt ein Beſuch des Tierparks Hagenbeck, an dem ſich um 10 Uhr eine Hafenrundfahrt ſchließt. Nach einem Früh⸗ ſtück auf einem Dampfer der Hapag um 13 Uhr wird der ſchwimmenden Jugendherberge„Hein Goden⸗ wind“ um 15 Uhr ein Beſuch abgeſtattet, worauf um 17 Uhr der Rückflug nach Berlin erfolgt. Donnerstag, den 18. Juli, iſt Arbeits be⸗ ſprechungen vorbehalten und einem Ausflug mit dem Reichsverband der deutſchen Offiziere nach Pots⸗ dam. Freitag, den 19. Juli, gilt dem Beſuch eines Arbeits⸗ und HJ⸗Lagers. Am Samstag, den 20. Juli, finden Schluß ⸗ beſprechungen im Hotel Kaiſerhof ſtatt. um 21.30 Uhr treten die engliſchen Gäſte eine Reiſe nach München an. Am Sonntag, den 21. Juli, um.05 Uhr, er⸗ folgt die Ankunft in München(Hauptbahnhof), wo ein Empfang ſtattfindet. Im Laufe des Vormit⸗ tags wird die Abordnung am Mahnmal(Feld⸗ herrnhalle) und am Kriegerdenkmal vor dem Armeemuſeum Kränze niederlegen. Am Nachmittag wird vorausſichtlich ein Ausflug nach Tegernſee unternommen werden, der über die neue Reichsauto⸗ bahnſtrecke München Holzkirchen führen ſoll. Am Montag, den 22. Juli, begeben ſich die ſomie Wirtſchaft zu ſchaffen. Ueber Art und Umfang der neuen Be⸗ laſtung tappt die Oeffentlichkeit jedoch völlig im Gäſte nach Köln. Am Dienstag, den 23. Juli, treten ſie die Heimreiſe an. Nach dem Feſt— Sparveroronungen (Funkmeldung der NM 3 Paris, 13. Juli. Während das franzöſiſche Volk vom Samstag bis Montag das Nationalfeſt mit Geſang auf den Stra⸗ ßen, militäriſchen Paraden und großen Umzügen feiert, werden die franzöſiſchen Miniſter arbeiten, um die Geſetze fertigzuſtellen, die vom Miniſterrat am 17. Juli endgültig verabſchiedet werden ſollen. Man ſieht der Veröffentlichung dieſer Ver⸗ ordnungen mit Spannung und einer gewiſ⸗ ſen Beſorgnis entgegen, haben ſie doch zum Hauptziel, den Haushaltsfehlbetrag von etwa 11 Milliarden Franken zu decken. Die franzöſiſche Be⸗ völkerung iſt durch Erklärungen der Regierung und durch zahlreiche Preſſeveröffentlichungen darauf vor⸗ bereitet worden, daß alle Kreiſe Opfer zu bringen haben werden, um den Fehlbetrag zu decken und da⸗ mit die Vorausſetzung für geſunde Staatsfinanzen ſowie für die Wiederbelebung der Dunkeln. Man weiß nur, daß weder die Trans⸗ aktionen bei der Sozialverſicherung noch die Schaf⸗ fung einer Penſtonskaſſe und die Maßnahmen ge⸗ gen das Doppelverdienertum allein ausreichen wür⸗ den, das Loch des Fehlbetrages zu ſtopfen. r Avenol hält die Hände über den Völkerbund (Funkmeldung der N M3) a O London, 13. Juli. Der Generalſekretär des Völkerbundes, Avenol, der im Laufe der Woche mehrere Beſprechungen mit den führenden Staatsmännern hatte, ſprach am Frei⸗ tag abend im Rundfunk. Er erklärte, daß er während ſeines Beſuches mehrere dem Völkerbund vorliegende Fragen mit Baldwin, Sir Samuel Hbare und Eden erörtert habe. Es ſei kein Grund, zu verzweifeln, wenn der Völker⸗ bund einen Rückſchbag erleide, denn er habe ge⸗ zeigt, daß er den gegenwärtigen Erforderniſſen ent⸗ ſprechen könne(). Man könnte mit Vertrauen vorwärts ſchreiten, ſolange England und das eng⸗ liſche Weltreich zuſammen mit anderen gleichgeſinn⸗ ten Staaten an der Politik feſthielten,„die neuen und beſſeren Grundſätze“, die der Völkerbund dar⸗ ſtelle, zu unterſtützen. Was man auch vom Völker⸗ bund denken möge, er bleibe der einzige tatſächliche Ausdruck der praktiſchen Notwendigkeit für die Staa⸗ utöglich zu binden. Es wolle daher alle zufrieden⸗ in Differenzen geraten ſei. ten, zuſammen guf einer gemeinſamen Grundlage geſündere und ſichere Wege der internationalen Aus⸗ gleichung zu ſuchen. Polens Preſſe über Englands Außenpolitik Meldung des DN B. — Warſchau, 13. Juli. Zur Rede des engliſchen Außenminiſters ſchreibt „Expreß Poram ny“(Regie rungslager): Der Hauptwunſch Englands ſei, ſich nicht in die Fragen des Kontinents einzumiſchen und ſich ſo wenig wie ſtellen, bald den einen, bald den anderen Staat. Ge⸗ genwärtig ſei die Reihe an Frankreich gekommen, das man für das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen und für den Bruch der Streſa⸗Front entſchädigen müſſe, ſowie an Italien, mit dem England unnötig Der Aufbau der Flotte * Mannheim, 13. Jult. Noch geht zwiſchen den Kabinetten von London, Paris und Rom der Streit über die politiſche Zweck⸗ mäßigkeit oder die juxiſtiſche Vertretbarkeit der Lon⸗ doner Abmachungen hin und her. Deutſchland be⸗ rührt dieſe Auseinanderſetzung nicht. Geſtützt auf ſein Recht, und— das allein wäre vielleicht unſe⸗ ren Gegnern und ihren Gelüſten gegenüber ein biß⸗ chen wenig— geſtützt auf ſeine neue Macht, geht es nach dem Aufbau des Heeres nunmehr an den Auf⸗ bau der Flotte: das letzte Glied, das an dem eiſer⸗ nen Ring der deutſchen Wehrhoheit fehlte, wird ge⸗ ſchloſſen. Nach dem Londoner Flottenabkommen hat Deutſch⸗ land das Recht, ſeine Flotte bis zu 35 v. H. der Stärke der engliſchen aufzurüſten. Da die Geſamt⸗ flotte des engliſchen Imperiums über eine Geſamt⸗ tonnage von 1201 700 Tonnen verfügt, hat nach dem Flottenabkommen Deutſchland Anſpruch auf eine Flotte in der Geſamtſtärke von 420 595 Tonnen— gegenüber einem bisherigen Stand von 150 800 Ton⸗ nen. Für oͤie Durchführung des ganzen Aufrüſtungs⸗ programms iſt im Flottenabkommen ein Zeitraum von ſieben Jahren vorgeſehen. Einzelfriſten ſind nicht beſtimmt, wie Deutſchland dieſe Geſamtfriſt ausnützt, iſt alſo ſeine Sache. Aus dem Aufrüſtungs⸗ plan Schlüſſe über die Geſchwindiglkeit der Marine⸗ aufrüſtung zu ziehen, würde irreführend ſein, da es ſelbſtverſtändlich iſt, daß bei Beginn der Aufrüſtung mehr Tonnen auf Stapel gelegt werden als in den ſpäteren Jahren. Jedenfalls aber geht aus dem Aufrüſtungsplan hervor, daß die Befürchtungen Frankreichs, Deutſchland werde die ihm zustehenden Neubaumöglichkeiten ſofort ausnützen und die Ge⸗ ſamttonnage der ihm freiſtehenden Neubauten ſofort auf Stapel legen, hinfällig ſind. Ein Vergleich der Zahlen zwiſchen den auf Stapel gelegten Schiffen und den im Flottenabkommen bewilligten Geſamttonna⸗ gen ergibt vielmehr folgendes Bild: Schlachtkreuzer 52 000 to: 153 700 to Kreuzer 20000 to: 51 380 to Zerſtörer 17 000 to: 84 000 to -Boote 9500 to: 28 700 to Man kann alſo Deutſchland nicht den Vorwurf machen, daß es auf den erſten Anhieb die volle ihm zuſtehende Quotenzahl auszunützen beſtrebt iſt. Man kann ihm aber vor allem nicht den Vorwurf machen, daß ſeine Marineneubauten den Verteidigungscharak⸗ ter, den ſeine ganze Aufrüſtungspolitik zeigt, verläßt. Die Angriffswaffe der Marine iſt das Schlacht⸗ ſchiff und hier wiederum das große Schlachtſchiff. Das bis 1936 noch laufende große Flottenabkommen von Waſhington zwiſchen den fünf Seemächten Eng⸗ land, Amerika, Japan, Frankreich und Italien, ſah ſeinerzeit eine Höchſttonnagengrenze für Schlacht⸗ ſchiffe von 35000 Tonnen vor. Deutſchland bleibt mit ſeinen 26 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchiffen weſentlich unter dieſer Höchſtgrenze, es folgt nicht dem Beiſpiel Ita⸗ liens, das ſich zum Bau von zwei neuen Schlachtſchif⸗ fen„Vittorio Veneto“ und„Littoria“ zu je 35000 Tonnen entſchloſſen hat, und nicht dem Beiſpiel Frankreichs, das ſeiner„Dunkerque“, die ungefähr ebenſo groß iſt wie die neuen dͤeutſchen Schlacht⸗ ſchiffe, ein neues 35 000 ⸗Tonnen⸗Schlachtſchiff folgen läßt. Es bleibt vor allem weit hinter den Abſichten zurück, die bei den großen pazifiſchen Seemächten für den Fall einer Flottenvertrages beſtehen. dieſen Fall der Bau von 50 000⸗Tonnen⸗Schlachtſchif⸗ fen vorgeſehen, die mit Geſchützen von 40 bis 45 Zen⸗ timeter⸗Kalibern ausgerüſtet werden ſollen! Nichterneuerung des allgemeinen So iſt in Amerika für Eine ſachliche Beurteilung des deutſchen Flotten⸗ programms wird alſo zu einer neuen Anerken⸗ nung des deutſchen führen müſſen. ſich allerdings nicht immer daß von der Stelle, von der alle Quertreibereien ge⸗ gen die deutſche Wehrpolitik kommen, von Paris aus, auch das neue Flottenprogramm verdächtigt werden wird. Für dieſen Fall wird man zur Klar⸗ ſtellung des ſachlichen Wertes dieſer Frankreich und die, bei denen es um Gehör bittet, erſuchen müſſen, ſich ihr Urteil auf Grund eines Vergleiches der tatſächlichen Flottenſtärke der bei⸗ den Länder zu bilden. Friedens willens Sachlichkeit und Politik vertragen miteinander. Möglich, Aufſtellungen Ein ſolcher Vergleich ergibt folgendes Bild: Deutſchland berfügt daun nach der Durchführung des neuen Flottenbau⸗Programms gegenüber Frank⸗ reich(die im Bau befindlichen und bewilligten Schiffe entſorechend den deutſchen Verhältniſſen ein⸗ gerechnet) über folgende Tonnageziffern: Deutſch lan d Frankreich Schlachtſchiffe: 82 000. to 316 000 to Kreuzer: 20 000 to 232 000 to Zerſtörer: 26 500 to 44 400 to U⸗ Boote: 9500 to 78 000 to Die Zahlenvergleiche ſind ſo eindeutig, daß ſich die Schlußfolgerung von ſelbſt ergibt. Sie Heißt auch 1 2. Seite/ Nummer 317 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags ⸗Ausgabe Samstag, 18. Juli/ Sonntag, 14. Juli 1938 auf dem Gebiete der Marinerüſtung wie auf dem aller anderen Rüſtungsgebiete: Deutſchland will nichts als ſein Recht und ſeine Sicherheit; es bedroht niemand; und es braucht, um wicht in der Rüſtung ſeiner Nachbarn trotz ſeiner eigenen Aufrüſtung immer noch eine lebensgefähr⸗ liche Bedrohung ſeiner ſelbſt zu ſehen, auch weiter⸗ hin die Sicherheit, daß hinter den Waffen, die es ſich ſchafft, der leidenſchaftliche Wille einer 66⸗Millionen⸗ Nation ſteht und der lebendige Glaube, daß es weni⸗ ger auf die Größe der Rüſtung ankommt, als auf gen Geiſt, in dem die Waffe getragen, und wenn es ſein muß, geführt werden soll! Dr. A. W. Wer wird griechiſcher Thronanwärter? Der Name des Herzogs von Keut taucht auf Von unſerem Vertreter in Rom Nom, 12. Juli. Wie ein amtliches Kommuniquee mitteilt, hat Mufſolini den griechiſchen Kriegsminiſter Kon⸗ dy lis noch einmal empfangen, bevor Kondylis nach San Roſſori, dem Sommerſitz des italieniſchen Königs, abgereiſt iſt. In gut unterrichteten Krei⸗ ſen verlautet, daß Kondylis Muſſolini über den Stand der griechiſchen Königsfrage da⸗ hin aufgeklärt habe, daß Athen im Einverſtänduis mit der eug⸗ liſchen Regierung den Gatten der griechiſchen Prinzeſſin Marina, Herzog von Keut, zum König ausruſen wolle. Dieſe Abſicht ſei vom Duce ſehr wenig freundlich auf⸗ genommen worden, denn Rom erblicke in der Be⸗ rufung des engliſchen Königsſohns auf den griechi⸗ ſchen Thron eine Stärkung des britiſchen Einfluſſes im öſtlichen Mittelmeerbecken und auf dem Balkan und eine Schwächung der kitalieniſchen Stellung. Muſſolini habe daher den ehemaligen König Georg als italteniſchen Kandidaten aufgeſtellt, ſei mit dieſem Vorſchlag aber bei Kondylis auf Ab⸗ lehnung geſtoßen. Trotz des wenig zufriesdenſtellen⸗ den Ausgangs dieſer erſten Unterredung hat Kon⸗ dylis noch eine zweite Unterhaltung mit dem Duce gehabt, in der der griechiſche Kriegsminiſter den ktalieniſchen Regierungschef mit gutem Erfolg um Milderung der über Rebellen griechiſcher Nationali⸗ tät verhängten Strafen auf dem italieniſchen Dode⸗ kanes gebeten haben ſoll. Wir geben dieſe Nachrichten, obwohl ſie aus gut unterrichteter und eruſter Quelle ſtammen, mit allem Vorbehalt wieder. Das verheerende Hochwaſſer in China Neue Deichbrüche Meldung des D. N. B. — Schanghai, 13. Jult. Das Hochwaſſer auf dem Gelben Fluß hat zwiſchen Kaifoeng und Tſinran zu weiteren Deichbrüchen geführt. Im Unterlauf des Fluſſes ſtauen ſich große Waſſermengen und ergießen ſich zum Teil in die Richtung nach dem Kaiſer kanal, zum Teil ſtrömen ſie in das alte Flußbett, das in Nord⸗Kiangſu ausmündet. Die Fluten richten auf öieſem neuen Wege große Zerſtörungen an. An den verfallenen Deichen des alten Flußlaufes wird fteberhaft gearbeitet. Erwähnenswert iſt hier⸗ Hei, daß vor zwei Jahren deutſche Sachverſtändige auf die Möglichkeit der Rückkehr des Gelben Fluſſes in ſein altes, füdlich verlaufenes Flußbett hingewie⸗ ſen hatten ö Das Hochwaſſer im Gebiet des Nangſee⸗Fluſ⸗ ſes fordert immer mehr Opfer. Bet Itſchang ſind durch Deichbrüche über 100 000 Menſchen obdachlos geworden. Der größte Teil der Stadt ſteht unter Waſſer. Der Stadtteil Tſchiaokau von Hankau iſt gleichfalls völlig überſchwemmt. In Hanyang konn⸗ ſich die Bewohner noch rechtzeitig auf die Dächer flüchten. Studentenerlebniſſe in Litauen Was Engländer und Amerikaner berichten Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 13. Juli. In der deutſchen Oeffentlichkeit und auch bereits in einem Teil der ausländiſchen Preſſe hat die Mu s⸗ weiſung von zwei Gruppen von aus ländi⸗ ſchen und deutſchen Studenten aus Li⸗ tauen großes Aufſehen erregt. Bei dieſer Gele⸗ genheit iſt wieder einmal Näheres bekanntgeworden über die brutalen Mittel der litauiſchen Polizei, von denen jetzt auch junge Ausländer betroffen worden ſimd. Es iſt überaus be ynemd zu hören, was zwei der ausgewieſenen St ten, ein Engländer und ein Amerikaner, von ihren Erlebniſſen berichten. Die„BB“ ſchreibt darüber an Hand des Be⸗ richts einer Berliner Lokalkorreſpondenz, der gegen⸗ über die beiden jungen Ausländer, die in Berlin ſtudieren, ſich äußerten, daß der Engländer, der ein junger Dozent an der Univerſität Opford iſt und ſich zur Zeit mit deutſchen Verhältniſſen vertraut macht, berichtet habe, vom erſten Augenblick jenſeits der litauiſchen Grenze an ſeien er und ſeine Freunde in plumper Weiſe von litauiſchen Polize beam⸗ ten in Zivil bewacht worden, und ſchließlich habe man ſie unter dem Vorwande der Spionage verhaftet, weil ein mitreiſender franzöſiſcher Student photographiert habe. Sie wurden dann von einer Behörde zur anderen geſchleppt und gelangten ſchließlich zur politiſchen Polizei, wo man ſie acht Stunden unter ſtrenger Bewachung hielt, ohne daß ſte die Möglichkeit hatten, etwas zu eſſen oder mit ihrer konſulariſchen Vertretung telephoniſch in Verbin⸗ dung zu gelangen. Schließlich beförderte man ſie unter Bewachung nach Memel, wo ſie zwei⸗ einhalb Tage ſtreng bewacht im Hotel blieben. Ihre Koffer wurden durchwühlt, das Aufenthaltszimmer durcheinandergeworfen, und ſte erhielten auf keine Frage von den Polizeibeamten eine Antwort, bis ſte dann wegen angeblichen Paß vergehens zu Geldſtrafen verurteilt, ausgewieſen und„„tatſächlich wie richtige Verbre⸗ cher“ über die Grenze abgeſchoben wurden. Ueber ſeine Eindrücke im Memelland erklärte der Engländer:„Was mir am meiſten impo⸗ nierte, war, daß ich in Memel auf der Straße kein einziges litauiſches Wort gehört habe. Als wir die Kinder fragten, ob ſie Li⸗ tauiſch ſprechen könnten, da tippten ſie mit dem Fin⸗ ger gegen die Stirn und lachten uns aus. Auf unſe⸗ rem Ausflug über die litauiſche Grenze nach Neu⸗ ſtadt fiel uns ſofort der Unterſchied zwiſchen dem memelländiſchen und dem litauiſchen Gebiet auf. Auch ohne die Grenzpfähle hätte man auf den Me⸗ ter genau die Grenze auf Grund der Straßen⸗, Acker⸗ und Siedlungsverhältniſſe beſtimmen können.“ Aehnlich äußerte ſich der Amerikaner. Als er ſich bei einem der Polizeibeamten beſchwerte, ſagte dieſer kurzerhand:„Vergeſſen Sie nicht, daß Sie in Litauen ſind; wenn Sie nicht endlich aufhören zu reden, kriegen Sie was mit dem Gummi⸗ knüppel und Sie fliegen in Arreſt!“ Nach dieſen Worten,„ſo ſagte der Amerikaner lächelnd,“ merkten wir allerdings,„daß wir in Litauen waren.“ Sr Die Friedhofsweihe von Maiſſemy O Paris, 13. Juli.(Funkmeldung der NM3) Der deutſche Soldatenfriedhof von Maiſſemy bei St. Quentin, der vergrößert und neu hergerichtet worden iſt, wurde in ſpäter Abend⸗ ſtunde am Freitag in Gegenwart von etwa 70 deut⸗ ſchen Volksgenoſſen geweiht. Die Städte des Ruhrgebietes hatten bekanntlich zur Erinnerung an die Befreiung von der feind⸗ lichen Beſetzung die Mittel für dieſen Ausbau der zweitgrößten deutſchen Totenſtätte in Frankreich ge⸗ ſtiftet. Der Volksbund deutſcher Kriegsgräberfür⸗ ſorge hat jetzt dieſes Ehrenmal der Ruhrſtädte in Frankreich vollendet. 15 415 Einzelgräber reihen ſich dort zwiſchen Ahorn, Ulmen und Lavendelſtauden neben dem mit Roſen bedeckten langen Sammelgrab, in dem die Gebeine ebenſovieler unbekannter deutſcher Helden ruhen. Aus Qmadern gefügt, erhebt ſich, von ſchweren Bronzegittern umgeben, das Ehrenmal mit einem drei Meter hohen Kreuz. An der Feier nahmen Botſchaftsrat Dr. Forſter und der ſtellvertretende Militärgttache Hauptmann Speidel, ſowie der Vorſitzende der franzöſiſchen Frontkämpfer von St. Quentin und Vertreter der franzöſiſchen und deut⸗ ſchen Kriegsgräberfürſorge teil. Pfarrer Prier vom Volksbund deutſcher Kriegsgräberfürſorge ſchloß in einer Anſprache die Hoffnung ein, daß das fran⸗ zöſiſche und deutſche Volk ſich im Gedenken an die Toten des Weltkrieges in Freundſchaft und Frieden zuſammenfinden mögen. Langſam ſchritt alsdann der Zug dem Ehrenmal zu, vor dem aus Opferſchalen rote Flammen gegen den Abendhimmel ſchlugen. Stadtbaurat Arendt, Bauführer des Volksbundes deutſcher Kriegsgräber⸗ fürſorge, ſagte in ſeiner Anſprache: „Möge hinfort von dieſer Stätte des Friedens, die einſt blutiger Krieg durchwühlte, ausſtrahlen 4 Technik und Wirtſchaft einer Ring-Aufführung Juteudant Brandenburg erklärt Schwierigkeiten und Löſungen Unfer Hr.⸗Mitarbeiter nahm geſtern im Natio- naltheater an einer Preſſeführung teil, die einen auſſchlußreichen Einolick in die techn iſche und ausſtattungsmüßige Einrichtung der neuinſzenier⸗ ten„Ring ⸗Aufführungen bot. Wagneropern koſten Geld und Ueberlegung, be⸗ ſonders, wenn die Bühne klein iſt. Seit Januar ſit⸗ zen Intendant Brau denburg und der Bühnen⸗ bildner Blanke ſowie der techniſche Leiter Hoff⸗ mann zufammen, baſteln und modellieren und überlegen, wie Sigmund kämpfen und Siegfried fingen, wie der Drache ſchnauben und die Erda ver⸗ ſchwinden ſolle, ohne daß der eine über den ande⸗ ren ſtolpern und die Felſen hinunterkullert. Es iſt nicht einfach, beſonders wenn man wie der Intendant den Ehrgeiz hat, es genau nach Wagners Bühnen⸗ vorſchriften zu machen. Geld war zunächſt überhaupt keins da; denn die 49 000 Mark, die man in der Spiel⸗ zeit für Ausſtattung zur Verfügung hat, die ſind gegen Ende der Spielzeit reſtlos verzehrt, und dabei koſtet ein neuer Proſpekt allein 1000 Mark, und zwölf hat man nötig. Wie alſo ſoll man's ſchaffen? Die Stadt hat beſonderes Entgegenkommen gezeigt, hat 12 000 Mark locker gemacht, und mit denen wird nun alles fertiggebracht, mit Höhle, Felſen, N 8 iſt aber nicht viel, erwäge man das; denn früher wurden für eine einzige Siegfried⸗Aufführung au Ausſtat⸗ tung 24000 Mk. guter Friedensmark ausgegeben. Riff und freier Ebene auf Bergeshöhen. Heute alſo der ganze Ring für die Hälfte. i Das war die Oekvnomik der Sache, aber die tech⸗ niſche Seite hat auch ihre Tücken. Die Bühne iſt klein, keine Seitenbühne, kein eigentlicher Schnür⸗ boden, wohin mit all den Felſen? Man läßt ſte ſtehen, dreht und wendet, beleuchtet und ergänzt ſte auf der Drehſcheibe. Mit der kann man zwar nach unten nicht weg, aber man kann ſie drehen und im⸗ mer wieder neue Seiten des Felſen⸗ und Steinge⸗ wimmels zeigen. Und die Erda, die von Rechts wegen nach unten verſchwinden ſoll, die bekommt eine Höhle. Da iſt ſie auch nicht ſchlecht und— bei rechter Beleuchtung— vollkommen unſichtbar ver⸗ wahrt. Die Rheintböchter ſollen beſte Schwimmgele⸗ genheit haben. Bei den Proben klappte es wunder⸗ Hor naturgetreu, und nicht nur das, ſie werden auch richtig ſingen können. Alberich wird an dem Riff ſchnell und ſicher hochklettern und mit dem Schatz abziehen können— ein gewaltiger Brocken dieſes Riff. Siegfrieds Höhle hat zwei Eingänge bekom⸗ men, weil man die verſchiedenen Seiten zu verſchie⸗ denen Bildern braucht, aber damit entſpricht ſie nebenbei auch Wagners Vorſchriften. Hagen hat einen beſonders guten Platz zum Singen, und Sigmund und Hunding kämpfen wie noch nie; denn ſtatt einen ſchmalen Grats wie früher, haben ſie jetzt faſt eine Arena. Was aber den Drachen anbelangt, ſo iſt er ja eine recht ſchwierige„Perſon“ vermöge ſeines ungewohn⸗ ten Ausſehens. Alles ſtarrt nach ihm, was er wohl fetzt wieder anſtellen möge, während der ſingende und ſiegende Siegfried doch bedeutend wichtiger iſt. Der mag ſich mühen und plagen, alles ſchaut nach dem dummen Drachen und ſeinen merkwürdigen Be⸗ wegungen. Der Intendant meint recht einleuchtend: das beſte wäre, er käme von vorne, man ſähe nur ſeinen Rücken und Siegfried könnte ihn ſo mit ge⸗ waltigen Streichen erledigen; doch dazu braucht man viel mehr Platz. Hier nun läßt man ihn zwiſchen zwei niedrigen Felſen ſich heranſchlängeln, ſo daß man nur den oberen Teil mit imponierender Stachel; reihe ſieht, und wenn er dann erledigt und umgeleg iſt, dann iſt er auch einigermaßen dem neugierigen Publikumsauge entzogen. Ein„recht brauchbares Untier“, meint der Intendant, und öffnet ihm die Bauchklappe, da werden vier Räder eines beſſerer Kinderwagens ſichtbar, drinnen ſitzt der wackere Bühnenarbeiter und lenkt ſeine Bewegungen.— Schließlich iſt noch die Linde zu erwähnen, die ſo ge⸗ waltig geworden iſt, daß ſie in vier Teile zerlegt werden mußte. Auch die Tanne hat einen beträcht⸗ lichen Umfang und iſt übrigens plaſtiſch genau ge⸗ arbeitet. Das iſt alſo die Löſung: alles weſentliche Felsge⸗ ſtein ſchon auf der Drehbühne verſammelt. Mit klei⸗ nen Ergänzungen, Ueberdeckungen, Umſtellungen Verſatzſtücken da und dort, und vor allen Dingen mit den rechten Beleuchtungseffekten wird immer wie der ein neues Bild geſchaffen, und von Walküre zu Siegfried und zur Götterdämmerung und wieder zu⸗ der Friedensgeiſt, den zwei kampferprobte Völker zu beiden Seiten des Rheins ſo heiß erſehnen!“ Das Lied vom guten Kameraden leitete über zu den Worten des Botſchaftsrats Dr. Forſter, der im Namen des Führers und Reichskanzlers die neu hergerichtete deutſche Ehrenſtätte dem Andenken der toten Helden und der Zukunft Deutſchlandg weihte. Mit dem Dank an die franzöſiſchen Behörden für die fruchtbare Zuſammenarbeit mit dem Volksbund ver⸗ band er Worte aufrichtiger Anerkennung für die hier ausgeführte Leiſtung des Volksbundes. Nach dem Deutſchlandlied legte der Vertreter des Bot⸗ ſchafters einen Kranz im Namen der Reichsregierung und der ſtellvertretende Militärattaché einen Kranz namens der deutſchen Wehrmacht nieder. Mit einem ſtillen Gruß an die hier zur letzten Ruhe Gebette⸗ ten ſchloß die eindrucksvolle deutſche Weiheſtunde, während die Nacht ſich über die langen Reihen der ſchwarzen Holzkreuze ſenkte. Grabſchänung in der Potsbamek Friedenskirche Meldung des DN B. — Potsdam, 13. Juli. In den geſtrigen Nachmittagsſtunden wurde von Beſuchern der Friedenskirche feſtgeſtellt, daß in der Gruft des hiſtoriſchen Gotteshauſes, in der Friedrich Wilhelm IV. und ſeine Gemahlin Eliſabeth ruhen, bisher noch unbekannte Täter verſucht hatten, das Eiſerne Kreuz von den die Särge deckenden Metallplatten zu entfernen. Ferner wurde feſtgeſtellt, daß von zwei Fahnen die erſt vor einiger Zeit befeſtigten Frontkämpferehrenkreuze abgeſchnit⸗ ten worden waren. Die Potsdamer Kriminalpolizei hat ſofort die er⸗ forderlichen Ermittlungen eingeleitet. Die Polizei vermutet, daß hier ein Andenkenjäger am Werke war. rück zum Rheingold ſind es dekorationstechniſch nur wenige Schritte. Eine praktiſche und würdige Lö⸗ ſung! Außer den verantwortlichen auch die Werkſtätten⸗ und Bühnenarbeiter viel ge⸗ leiſtet und bei der Hitze allerhand auszuhalten ge⸗ habt. Dankbar erkennt der Intendant ihren Eifer an, und ſchließt ſeine Ausführungen mit einem Be⸗ kenntnis zu Wagner zum heroiſchen Format, das man hier bei geringen Kräften und Möglichkeiten doch zu finden verſuche, und bei ſteter Verbeſſerung im Laufe der Jahre, die regelmäßig den Ring bringen ſollen, auch einmal erreichen werde. Dr. Hr. O Deutſchlandfahrt engliſcher Studeutenführer. Die Reichsführung der Deutſchen Studentenſchaft hat die Führer der engliſchen, ſchottiſchen, friſchen und kanadiſchen Studentenſchaften zu einer Studien⸗ fahrt durch Deutſchland eingeladen. Die 17 Fahrt⸗ teilnehmer ſind Gäſte der Deutſchen Studentenſchaft und werden von Hamburg über Kiel und Lübeck nach Berlin fahren, wo ſie einige Tage verweilen werden. Darauf geht die Fahrt über München und Heidelberg an den Rhein. Als Abſchluß wiro den Gäſten ein Einblick in das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet gegeben, von wo ſie anfangs Auguſt in ihre Heimat zurückkehren werden. Wertvolle Ergebniſſe dentſcher Forſcherarbeit. Zu Anfang des Jahres, als die Umwandlung der Hagia⸗Sophia⸗Moſchee in ein byzantiniſches Muſem vollzogen wurde, übertrug die türkiſche Re⸗ gierng dem Deutſchen Archäologiſchen In⸗ ſtitut in Iſtanbul die Aufgabe, an der Weſtſeite der Kirche Grabungen vorzunehmen, ehe dieſer Vor⸗ hof geebnet und als künftiger Haupteingang zum Muſeum verwendet wird. Man hatte ſchon immer vermutet, daß an der Weſtfront des Bauwerks die Stelle zu ſuchen iſt, an öͤer Kaiſer Konſtantin der Große die Kirche zur göttlichen Weisheit er⸗ baut hatte, nach der ſpäter ſein Sohn, Kaiſer Jnu⸗ ſtin kan die gleichnamige Kirche erbaute, die der eigentliche Grundſtein zu dem gewaltigen Bauwerk wurde, das nach der Eroberung Iſtanbuls durch die Osmanen den Namen Hagia Sophia behielt und Moſchee wurde. Die ſeit Januar dieſes Jahres be⸗ triebenen Forſchungen des Deutſchen Archäologiſchen Inſtitutes haben wertvolle Ergebniſſe geliefert. Man iſt in einer Tiefe von zweieinhalb Meter auf den Bodenbelag der Konſtantins⸗ Kirche geſtoßen, hat fünf Treppenſtufen gefunden, Säulengründe und Leitern haben Schuſchnigg mit dem Auto verunglückt Frau Schuſchnigg tot (Funkmeldung der NM Z. O Wien, 13. Juli. Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg hat auf der Fahrt nach ſeinem Urlaubsort in der Nähe von Ebelsberg bei Linz einen ſchweren Kr af t⸗ wagenunfall erlitten. Der Wagen des Bundes⸗ kanzlers ſtieß aus bisher unbekannter Urſache, ver⸗ mutlich infolge plötzlichen Unwohlſeins des Kraft⸗ wagenführers, der die Macht über den Wagen ver⸗ lor, gegen einen Bau m. Der Bundeskanzler wurde aus dem Wagen geſchleudert, bliebunver⸗ letz t, erlitt aber einen Nervenſchock. Die Gattin des Bundeskanzlers, Frau Hella Schuſch⸗ nigg, wurde ſchwer verletzt, der Sohn beicht. Von den Begleitperſonen trug der Fahrer lebensgefähr⸗ liche Verletzungen davon; ein Signalbeamter wurde leicht verletzt. Die Verunglückten wurden dem Krankenhaus in Linz zugeführt, wo Frau Schuſch⸗ nigg ihren ſchweren Verletzungen er⸗ legen kſt. Rücktritt Richard Strauß von der Präſidentſchaft der Reichsmuſikkammer Meldung des DN W. — Berlin, 13. Jult. Reichsmuſikkammer, Dr. hat den Präſidenten der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, gebeten, ihn mit Rückſicht auf ſein Alter und ſeine augenblicklich ſtark angegriffene Geſundheit von ſeinen Aemtern als Prä⸗ denten der Reichsmuſtkkammer und als Vorſitzender des Berufsſtandes der deutſchen Komponiſten zu entbinden. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat dieſem Er⸗ ſuchen ſtattgegeben und Dr. Richard Strauß in einem perſönlichen Schreiben ſeinen Dank für die geleiſtete Arbeit ausgeſprochen. Gleich⸗ zeitig hat Reichsminiſter Dr. Goebbels den General⸗ muſikdirektor Profeſſor Dr. Peter Raabe zum Präſidenten der Reichsmuſikkammer und den Kom⸗ poniſten Dr. h. c. Paul Graener zum Leiter des Berufsſtandes der deutſchen Komponiſten ernannt. Aebungsſchießen des Panzerſchiffes „Deutſchlans“ bei Helgoland Meldung des DNB. — Wilhelmshaven, 12. Jufi. Das Flaggſchiff der deutſchen Linienſchiffe, Pan⸗ zerſchiff„Deutſchland“, veranſtaltete am Don⸗ nerstag und Freitag ein Uebungsſchießen auf Scheiben in der Nähe von Helgoland. Das Schiff verließ Wilhelmshaven am Donnerstagmorgen, um zunächſt mittags die Schießübungen mit einem Ab⸗ Der Präſident der Richard Strauß, kommſchießen auf zwei von einem Schlepper ge⸗ zogene Scheiben zu beginnen. Die Anläufe auf das Objekt erfolgten im Paſſier⸗ und laufenden Geſchütz, geſchoſſen wurde mit ſchwerer Artillerie, mit Mit⸗ telartillerie und mit Flugzeugabwehrkanonen. Die Uebungen wurden bei ſchönſtem Sommerwetter und N ruhiger See durchgeführt. In der Nacht zum Frei⸗ tag erfolgte auf das gleiche Ziel beim Scheinwer⸗ fer⸗ und Leuchtgranatenlicht eine Nachtſchießübung, r..... Hauptſchriftleiſer: Hans Alfred Meißner(z. Zt. in Urlaub] (Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik: i. B. E. O. Eifſenbart- Handelstetl: l. B. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willg 5 Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil i. N. Dr. Fritz Hammes— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung. Mannheim. R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr Fritz Fillies, W 35 Ufttorfaſtraße 43 Geſ.⸗D.⸗A. Jun 1935: Ausgabe A u B= 2088 Zur geit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückportg Moſafken, die man als zur Vorhalle der zuerſt er⸗ bauten Kirche gehörig betrachtet. Die Grabungs⸗ arbeiten förderten eine große Menge wertvollen Materials zutage, Gewölbedecken aus gewaltigen Marmorblöcken, Balkenſtücke mit fein ausgemeißel⸗ ten Lammdarſtellungen, einen behauenen Giebel, Säulen, aus denen ſich, nach der Aufdeckung des Kir⸗ chenbodens, eine annähernde Nachbildung der kon⸗ ſtantiniſchen Kirche ermölichen läßt. Damit hat ſich die deutſche Forſchungsarbeit ein ganz beſonderes N Verdienſt erworben. Meine Frau gehorcht zum erſtenmall Als Kind ſchon, wie die Schwiegermutter ſagt, beſaß Johanna ihren dicken Kopf. Sie hat die Eltern ſchwer damit geplagt, (an dieſem Kopf hing damals noch ein Zopf). Sie hat ſich urch der Seele ſture Kraft auch in der Schule manches eingebrockt: Johanna iſt, ſo ſprach die Lehrerſchaft, ſehr eigenwillig, bockig und verſtockt. Johanna wurde ſpäter meine Frau. Es war wohl Liebe, wie man das ſo nennt. Sie war zwar von ſehr zartem Körperbau, oͤoch war ihr Wille Eiſen und Zement. Gab ich gelegentlich dann wohl als Mann und Haushaltsvorſtand meine Anſicht kund, ſo ſah ſie mich nur von der Seite an, und dieſer Blick verſchloß mir ſtets den Mund! Es gab wohl keinen Mann auf Zieſer Welt, der jemals ſie durch Worte überzeugt, und deſſen Urteil, das er klug gefällt, ſie je ſich angepaßt hat und gebeugt. Man ſprach ſehr höflich in der ganzen Stadt von ihrer ausgeprägten Eigenart Indeſſen wandte plötzlich ſich das Blatt, als ſte allmählich etwas rundlich ward. Johanna tut jetzt, was ein Mann befiehlt! Sie beugt ſich willig männlichem Entſchluß! Ich bin es nicht, der den Erfolg erzielt, wie ich getroſt hiermit bekennen muß. Wenn ſie des Morgens auf dem Teppich liegt, ſo ſeh ich— und ich bin vor Staunen ſtill— daß ſich Johanna reckt und ſtreckt und biegt wie es der eee g Puc e e . 5 2 Ares N V E 8 2 8 EE 8 2 8 — 9 . 2 2 8 2 8 — — 2 8 r 8 .8 3 2 8 2 e 8 5 s gut! Probieren Sie unsere Ernten waren besonder le neue 0 beste Leistung, d BILAUMS MISCHUNG N . . 3 2 . —— e 2 2 N 8 D — ä 2 n 4 22 — ——— 2 U 4. Seite/ Nummer 317 Samstag, 18. Jult/ Sonntag, 14. Juli 1988 Dies Stadtseite * Mannheim, 18. Juli. Wann kommſt du, mein Glück? Ungezählte Menſchen gehen täglich an mir vor⸗ über. Ich kenne ſie nicht, ſie kennen mich nicht, ſte wollen nichts von mir, ich habe ihnen nichts zu ſagen; nur darin gleichen wir uns, daß auch ſie irgendein ziel haben, dem ſie wie Traumwandler nachgehen. it offenen Augen gehen ſie einher, und doch glaubt man, ihre Gedanken wären in einer anderen Welt. So ſind wir alle immer gewiſſermaßen von un⸗ ſerem Glück„beſeſſen“. Sobald wir eine freie Mi⸗ nute haben, arbeiten wir an dem Traumbild dieſes Glückes. Da wird mit liebender Hand und viel Hin⸗ gabe alles Rauhe weggewiſcht oder geſchickt verdeckt. Unſer Glück ſoll makellos ſein. Wir wollen etwas haben, das ſo ſchön iſt, wie nichts auf der Welt. Alle Häßlichkeit ſoll ſchweigen; alle Unvollkommenheit muß ſich in ihr Gegenteil auflöſen. Unſer Glück wenigſtens ſoll frei ſein von irdiſchen Mängeln. Das iſt ein Traumbild; wir merken es nur micht. Jeder ſchafft ſich ſeine eigene Welt, die ihm gehorcht; in ihr iſt er glücklich. Da hat ihm keiner etwas zu befehlen. Liebliche Muſik erfüllt die Räume ſeines Zauberſchloſſes; ſeltſame Blumen verbreiten berauſchende Düfte; Silberbäche dunkeln unter hohen Baumgruppen dahin. Und du biſt König oder Köni⸗ gin, und deine Untertanen lächeln dir zu. Leicht iſt dir dieſes Glück in den Schoß gefallen; mur mußt du nicht glauben, daß du davon mehr be⸗ ſäßeſt als die anderen. Jeder hat ſich ſo ein König⸗ reich geſchaffen. Du ſtehſt es bei dem anderen bloß nicht. Darum kannſt du ihn auch nicht beneiden; darum biſt du auch ſo glücklich. Haſt du ſchon verſucht, dieſes ſtille Gluck in die Wirklichkeit zu übertragen? Ob es ſtichhält, wenn die Notdurft des Lebens an das Tor deines Reiches pocht? Dann ſchrecken die meiſten auf wie aus einem ſüßen Traum, verſcheucht aus ihrem Paradies, das ſie vevlaſſen, um es nie wieder zu finden. Zu leichten Kaufes haben ſie ſich vertreiben laſſen. Sie hätten wiſſen müſſen, daß unſer gan ⸗ ges Glück darin beſteht, daß wir mit uns ſelhſtin Frieden leben. In Frieden mit uns ſelbſt. Nur in dir kannſt du finden, was dich lief und froh macht! Laß dir dieſes ſelbſtgeſchaffene Glück nicht nehmen! Polizeibericht vom 13. Juli Die Kupplung gebrochen: Als geſtern vormittag eine Zugmaſchine mit Anhänger auf dem öſtlichen Rheinbrückenaufgang fuhr, brach der Stecker der Kuppelung und der Anhänger lief quer über die Straße. Hierbei ſtieß er gegen das Geländer der dor⸗ tigen Unterführung, das ſtark beſchädigt wurde. Beim Einbiegen vom RNadfahrweg in der Neckar⸗ auer Straße auf die Fahrbahn wurde geſtern nach⸗ mittag eine Radfahrerin von einem Straßen⸗ bahnwagen angefahren und zu Boden geworfen, wo⸗ bei ſie den linken Oberarm brach und Kopferverlet⸗ zungen erlitt. Die Verletzte wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Betrunkener Motorradfahrer: In vergangener Nacht fuhr ein betrunkener Motorradfahrer durch verſchiedene Straßen der Altſtadt, wobei er durch ſein Verhalten den Verkehr gefährdete. Der verantwor- tungsloſe Fahrer wurde feſtgenommen und in den Notarreſt gebracht. Das Fahrzeug wurde ſicher⸗ geſtellt und dem Fahrer der Führerſchein ab⸗ genommen. Selbſttötungsverſuch: In vergangener Nacht ver⸗ ſuchte ein in Sandhofen wohnender Mann durch Etnatmen von Leuchtgas ſich das Leben zu nehmen. Durch das Hinzukommen der Ehefrau konnte der Lebensmüde an der Durchführung ſeines Vorhabens gehindert werden. Der Grund zur Tat ſoll in Fa⸗ milienſtreitigkeiten zu ſuchen ſein. Wegen Tierquälerei wurde ein auf dem Luzen⸗ berg wohnender Mann angezeigt. Ehrenvolle Auszeichnung Den vereinigten Adamſchen Männerchören Mann⸗ heims wurde von dem bekannten und ſehr erfolgrei⸗ chen Komponiſten Otto Jochum, Augsburg, ſein neueſtes Werk für Männerchor gewidmet. Die Wid⸗ mung lautet:„Herrn Bezirks⸗Chormeiſter Max Adam, Mannheim, und ſeinen vereinigten Männer⸗ chören zugeeignet.“ Ferner:„Herrn Max Adam, dem ausgezeichneten Interpreten meiner Muſe herz⸗ lichſt überreicht. Otto Jochum.“ Die DSB⸗Ztg. ſchreibt über das Werk: Otto Jochum:„Ein Bauer bin ich.“ Eine Schau ländlicher Arbeit in ſieben Männerchören. Opus 556. Die Chöre ſind als einheitlicher Zyklus gedacht, kön⸗ nen aber auch einzeln aufgeführt werden. Die Reihe der Einzelchöre iſt folgende:„Der Bauer“,„Am Pflug“,„Aus Schollen und feuchtem Torfe“,„Ein Weg durch Korn“,„Erntebeginn“,„Erntetag“ und „Nach der Ernte“. Den bunten Bilderkranz ländlichen Lebens geſtaltet der Komponiſt zu einem kraftvollen Bekenntnis zu Blut und Boden. Machtvoll und ſelbſt⸗ bewußt der erſte Chor. Der 3. und 4. Chor berücken durch ihre prachtvolle Klang⸗ und Stimmgeſtal⸗ tung. Ehern und hart der„Erntebeginn“. Der Ausklang iſt ein ſtarkes, dankempfundenes Bekennt⸗ nis zur Leben und Kraft gebenden Mutter Erde und damit zur Heimat. Zeitgebunden, ſtark in der Form, groß in der Geſtaltung, ragt dieſer Zyklus einſam aus der Flut ſo vieler Bauern⸗ und Heimatchöre hervor. Wir gratulieren den vereinigten Adamſchen Män⸗ nerchören und ihrem muſtikaliſchen Leiter zu öleſer⸗ ſchönen Auszeichnung. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe Der ehrbare Kaufmann voran! Die erſten kaufmänniſchen Gehilfenprüfungen abgeſchloſſen Während bisher im Handwerk die Gehilfen⸗ und Meiſterprüfungen eine Selbſtverſtändlichkeit waren, fehlte es in dieſer Beziehung beim kaufmänniſchen Beruf, ſo daß das Wort vom ehrbaren Kaufmann in vielen Fällen nicht mehr den guten Klang von ehe⸗ dem hatte. Durch die Einführung kaufmänniſcher Gehilfenprüfungen will man nun die Verhältniſſe im kaufmänniſchen Beruf beſſern. Durch die In duſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer wurden in dieſem Jahre nunmehr die erſten kaufmänniſchen Gehilfenprüfungen durchgeführt, zu deren Abſchluß im Muſenſaal in Anweſenheit von Vertretern des Miniſteriums, der Behörden, der Partei, der Schulen, vor allem aber des Großhandels, des Einzelhandels und der Induſtrie eine Feier⸗ ſtumde veranſtaltet wurde, die ihren Auftakt mit Fanfaren und einem Vorſpruch ſand. Der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Fritz Reuther, ſprach herzliche Worte der Begrüßung und ſtellte feſt, daß dieſer erſte Verſuch der kauf⸗ männiſchen Gehilfenprüfung ein voller Erfolg war. Regierungsrat Klepper vom Miniſterium legte dar, daß ſchon ſeit vielen Jahren für den kauf⸗ männiſchen Beruf Gehilfenprüfungen angeſtrebt wurden, die aber wegen der Uneinigkeit der ver⸗ ſchiedenen Kreiſe nicht zuſtande kamen, Erſt dem nationalſozialiſtiſchen Staat war es vorbehalten, durch das Miniſterium Richtlinten zur Förderung des kaufmänniſchen Lehrlingsweſens zu erlaſſen und durch dieſe Richtlinien zu erreichen: u ngeeignete Leute von der Lehre fernzuhalten, die Ausbildung zu überwachen und Gehilfenprüfungen abzuhalten. Vorläufig ſind dieſe Gehilfenpräfungen noch freiwillig, doch werden ſie in kürzeſter Zeit bereits Pflichtprüfungen. Sieht doch jetzt ſchon der Lehrvertrag vor, daß nach Beendigung der Lehre eine Prüfung abzulegen iſt, und dann werden Arbeitsämter und Arbeitsfront die Einſtellung von kaufmänniſchen Kräften, die keine Prüfung nachweiſen können, zu unterbinden wiſſen. Die jungen Menſchen, die ſich in erfreulich großer Zahl der erſten Prüfung freiwillig unterzogen Haben, bewieſen ihre nationalſozialiſtiſche Geſinnung, denn ſte ſtellten die Leiſt ung als oberſten Berufs⸗ gedanken voran. Regierungsrat Klepper ſchloß mit den Worten Friedrich Liſzts„Ihr müßt Mut haben, an die großen Aufgaben eures Volkes zu glauben und in dieſem Glauben mutig weiterſchreiten““ Ein Sprechchor leitete über zu der Anſprache von Dr. Reuther, der den Beteiligten nochmals dankte und feſtſtellte, daß ohne gemeinſames Zuſammenwirken die Aufgabe niemals hätte gelöſt werden können. Es gelte heute, den Kaufmann als den Träger der Wirtſchaft für ſeine ſchweren und verantwortungsvollen Auf⸗ gaben vorzubereiten. Nachdem Dr. Reuther auf die beſondere Bedeutung der kaufmänniſchen Gehilfen⸗ prüfung eingehend hingewieſen hatte, ſtellte er feſt, daß durch die Prüfung dem Lehrherrn vor Au⸗ gen geführt wird, daß er dem kaufmänniſchen Nach⸗ wuchs gegenüber eine große Verantwortung trägt. Durch die anzulegende Lehrlingsrolle werden alle kaufmännischen Lehrlinge erfaßt, und es liegt im Intereſſe der Betriebsführer wie der Lehrlinge ſelbſt, dafür zu ſorgen, daß ihr Name in der Lehrlingsrolle ſteht, da nur derjenige zu den Faufmänniſchen Gehilfenprüfungen zugelaſſen wird, der in der Lehrlingsrolle eingetragen iſt. Wir wollen im kaufmänniſchen Beruf keine Spezialiſten, ſondern Menſchen mit aufgeſchloſſenem Sinn für wirtſchaft⸗ liche Zuſammenhänge. Die ordentliche Ausbildung dos kaufmänniſchen Nachwuchſes iſt eine wirlſchaftspolitiſche und ſtaatspolitiſche Aufgabe, und jeder einzelne muß ſich der hohen Aufgabe des deutſchen Kaufmanns bewußt ſein. Zum Schluß ſeiner Ausfithrungen nahm Dr. Reuther die feierliche Verpfli chtung der Prüflinge mit den Worten vor:„Wir geloben dem Führer des Deutſchen Reiches Treue und opfer⸗ bereite freudige Ergebenheit. Wir geloben, durch umſer berufliches und ſittliches Verhalten die Volks⸗ gemeinſchaft zu fördern und dadurch Ehre und An⸗ ſehen des deutſchen Kaufmanns im In⸗ und Ausland feſtigen zu helfen. Wir wiſſen uns verantwortungs⸗ 99 5 unſerem Gott, unſerem Führer und umſerem olk.“ Mit ber Verkündigung des Prüfungsergebniſſes und mit der Verteilung der Preiſe an die Beſten fand die Feierſtunde ihren Ausklang, die dann mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer und den Liedern der Nation beſchloſſen wurde. eee Der Zirkus an der Laderampe Zirkus Straßburger rollt an und baut auf Schon lange vorher wußte man es, daß der Zir⸗ kus nach Mannheim kommen würde, und die bekannte Zirkusbegeiſterung der Mannheimer war ſofort wie⸗ der wach, als überall in der Stadt die großen Holz⸗ tafeln mit den bunten Anſchlägen beklebt wurden. Eifrig ſtudierte man den Inhalt und dabet erfuhr man auch, wann uns Zirkus Straßburger das Ver⸗ gnügen ſeines Beſuches machen würde. Wer heute früh kurz vor ſieben Uhr am Meßplatz vorüberging, ſah den Platz wie an jedem anderen Werktag auch. Lediglich ein paar mit Sand beladene Fuhrwerke warteten an der ſüdlichen Einfahrt. An der Lade⸗ rampe war hingegen die Jugend in großer Zahl verſammelt, die vor Ungeduld fieberte, bis es etwas Kollegen“ hinein, doch verließ keiner der Elefanten ſeinen Platz, da ſte gleich für den Transport ber Fahrzeuge angeſchirrt werden mußten. Erſt als Ketten, Stränge und Kopfſchützer angelegt waren, gingen die Elefanten etwas weiter und holten ſich von den Lindenbäumen der Dammſtraßenallee die Blätter büſchelweiſe herunter. Willig folgten auf den kürzeſten Anruf hin die Elefanten ihren Be⸗ treuern, und man konnte ſchon daraus ohne weiteres erkennen, wie gut die Tiere behandelt wer⸗ den. Unterdeſſen war der Platzmeiſter mit ſeinen Leu⸗ ten auf dem Meßplatz erſchienen und hatte die Ab⸗ ſteckung des Platzes vorgenommen. Zu gleicher Zeit Zeltſtadt Straßburger aus der Vogelſchan zu ſehen gab. Aber leer blieb die Laderampe und l wurden die erſten Wagen an die Kopframpe heran⸗ leer blieben auch die Zufahrtsgleiſe der Bahn. Die Sonderzüge hatten auf der Fahrt von Kaiſerslau⸗ tern Verſpätung bekommen, obgleich geſtern abend unmittelbar nach der letzten Vorſtellung der Abbau des Zirkus und die rechtzeitige Verladung tadellos geklappt hatten. 5 Fünfzehn Minuten vor acht Uhr rollte dann lang⸗ ſam der erſte Sonderzug in den Bahnhof Neckarſtadt herein, und das erſte, was man ſah, waren die Rüſſel einiger Elefanten, die an der Spitze des Sonderzuges in Großraum⸗ wagen untergebracht waren. Nun gab es bei der Jugend ein Hälſerecken, endlich ſchob man die Türen der Elefantenwagen auf. Wie ſtaunte da die Ju⸗ gend, als ohne weitere Aufforderung ſofort die ſchwe⸗ ren Tiere aus dem Wagen herauskamen und ſogleich begannen, die nächſte Umgebung nach etwas Eß⸗ barem abzuſuchen. Zufrieden trottete der eine Ele⸗ fant nach dem zweiten Wagen und ſteckte zur Be⸗ grüßung den Rüſſel ſeinen noch dort befindlichen geſchoben, ſo oͤaß die Traktoren ausgeladen werden konnten. Auf ihrer erſten Fahrt nahmen dieſe klei⸗ nen, wendigen Zug maſchinen gleichzeitig die Wagen mit, in denen das Zelt verpackt und auf denen die Maſtben für den Aufbau untergebracht waren. Bei dieſer Gelegenheit zeigte ſich die glän⸗ zende Organiſation des Zirkus Straß⸗ burger, der dadurch keinen Tag verliert und keine Abend⸗Vorſtellung auszufallen laſſen braucht. Wäh⸗ rend ein Wagen nach dem anderen auf die Rampe gezogen und von Elefanten oder den Traktoren nach dem Meßplatz geſchafft wurde, entwickelte ſich auf dem Meßplatz ein Hoch⸗ betrieb. Planmäßig erfolgte der Aufbau des Zeltes und eine gute Stunde nach Ankunft des erſten Son⸗ derzuges konnte man ſchon ungeheure Fortſchritte und vor allem das gewaltige Ausmaß der Zeltſtadt des Zirkus erkennen. Wie immer bei ſolchen An⸗ läſſen hatte ſich eine rieſige Zuſchauermenge eingefunden, die immer wieder von der Polizei zu⸗ rückgedrängt werden mußte, um die Arbeiter michk zu ſtören, die mit größtem Eifer ihre Pflicht erfüll⸗ N ten. Wußte doch jeder einzelne ganz genau, daß heute abendum fünf Uhr alles zur poli- zeilichen Abnahme bereit ſein mußte, um die Eröffnungsvorſtellung heute abend pünktlich beginnen zu können. Daran, daß es klap⸗ pen würde, zweifelte niemand, um ſo weniger, als man es in Mannheim wirklich bequem hat und von der Laderampe bis zum Meßplatz nur die Straße zu überqueren braucht. 1 Die Jugend hatte wohl großes Intereſſe für die 8 techniſchen Vorgänge beim Aufbau des Zirkus, aber 8 mit Spannung wurden doch die Tiere erwartet, 1 die beim Ausladen erſt in zweiter Linie darankamen, n nachdem es wichtiger war, die ganzen Zirkusbauten zuerſt zur Hand zu haben. Um 7211 Uhr ſtanden be⸗ 2 reits einige Tierzelte und das Hochziehen des gro⸗ fi ßen, von oͤrei Maſten geſtützten Spielzeltes erfolgte 1 unmittelbar darauf. Dann erſt zog man die Wagen d mit den Tieren in den Bahnhof Neckarſtadt herein. 5 8 1 — h Der Rheinbrückenumbau 56 Der Betonunterbelag auf zwei Brückenfeldern auf⸗ 5 gelegt.— Mit dem Einbau der Straßenbahnſchienen 2 in wird begonnen. b 50 Die Umbauarbeiten an der Rheinbrücke haben al ſeit einigen Tagen die Ludwigshafener Toreinfahrt erreicht. Es wird alſo nun auf der ganzen Brücken⸗ 1 bahn trotz ſengender Hitze emſig geſchafft. Von den er drei Feldern, aus denen ſich der Oberbau der Stra⸗ 1 ßenbrücke zuſammenſetzt, ſind nun die zwei gegen de Mannheim gelegenen Teile ſoweit fertig umge⸗ 1 baut, daß nur noch die ziemlich(5 Zentimeter) düke de oberſte Decke aus Hartaſphalt auf die untere Beton⸗ 1 decke aufzutragen iſt, die auf dem Holzſchienenroſt der 10 8 8359 U. Slenle 5 72 du schöne hübsche Muster ln allen Gtundfetben N. 80„65 0 Reese 2 2 un „2 Mannhelm- An den Planken- Neben der Hauptpost 5 8 1 0 7 Träger aufliegt. Zwiſchen Ober⸗ und Unterdecke iſt Wee eine trennende Schicht notwendig, um Waſſer abzu⸗ Auſheber halten, das den Stahlunterbau zum Roſten bringen könnte. Dieſe Dichtungsdecke ſieht man inner⸗ a Dann halb der beiden öſtlichen Felder nun auch aufgetra⸗ die ſtille gen. In ſpäteſtens zwei Wochen werden auch die Bau auch Verſtärkungsarbeiten des letzten Drittels des Trag einer von gerüſts ſoweit vollendet ſein, daß auch am weſtlichen dreißig l Ufer die Betondecke„aufgebracht“ werden kann mtin ist, Der Fußgängerſteg trägt auf die gleiche 00. Neher Strecke wie die Fahrbahn nunmehr einen Platten⸗ reiches L belag. Vorerſt beſteht dieſer nur aus drei von den Gcrif neben einander zu lagernden vier Längsfeldern; dase am 15. 8 vierte Plattenfeld, das ſich längs der Brüſtung hin eines Ha zieht wird ebenſo wie das Geländer erſt angebracht, naltſtiſche wenn die Durchbiegung eingetreten iſt, die unter det bei der„ Laſt der Betondecke in Rechnung geſtellt werden muß ö deim unt Dann erhalten die Fahrbahn und der Fußweg noch ö Lokalrede einen letzten Schutzanſtrich. wc März 19 Auf der Südſeite der Fahrbahn kann nun das Redakten Straßenbahnamt mit dem Ein bau der Schie⸗ der„Ulm nen beginnen, nachdem am nördlichen Rand ein mals als Rammbord neu montiert worden iſt, der das ter tätig. Eiſengerüſt vor Beſchädigungen durch Fahrzeuge 95 Stelle ſchützen ſoll, Im übrigen ſteht dieſen bei einer Breite 0 enerala von ſechs Metern immer noch genügend Fahrfeld zur an, in den Verfügung wiewohl der Durchlaß dieſer früheren. zeichnete. Straßenbrücke ſchmäler als die Breite der vormali⸗ größere 2 gen Eiſenbahnbrücke iſt. Das Straßenbahnamt fährt Zeitung die Schienen in der Nacht von Montag auf Dienstag gebiet ſei an und läßt ſie auf der Brücke verſchweißen. am Lichte übe kommenden Dienstag beginnt dann das Bekerichterf Legen der Gleiſe, das dem Fortſchreiten der moſität g Umbauarbeiten ſtufenweiſe folgen wird. 3 Würdigur Bei dieſem Stand des Umbaus ſteht wohl außer Anregung Frage, daß er bis Ende Auguſt vollendet ſein rückte der wird. Wie vorgeſehen, wird ſich jedenfalls der Wurſt⸗ Lanoſturn markt⸗Großverkehr im September über die verſtärkte terie⸗Bate und verbreiterte Fahr⸗ und Gehbahn vollziehen. 1 9 55 * 70 Jahre. Anton Holfelder, Schneider⸗ wurde er meiſter,§ 6, 41, feiert am Sonntag, 14. Juli, in 15 kehrt geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 70. Geburts⸗ Lrieg ver tag. Das gleiche Feſt konnte die Ehefrau vor einigen In Man Tagen feiern. Dem Ehepaar Holfelder, das ſeit monatelan einigen Jahrzehnten Bezieher unſerer Zeitung iſt, um dann unſere berzlichſten Glückwünſche! dig zu ** Der beſte Mannheimer Rundfunkſprecher bergiſche ſpricht am Montagabend zwiſchen 19 und 19.45 Uhr haber des mit den fünf beſten badiſchen und den fünf beſten eine Täti württembergiſchen Rundfunkſprechern auf Schall⸗ ſchen Abſt platten über den Reichsſender Stuttgart. Herr Nkümpferkr Beinder, der Mannheimer Sprecher, bringt eine Auch he Reportage über ein Bergwerksunglück in einem leitung b Bergwerk des Ruhrgebietes. Es liegt nunmehr be. Friſche tä der Hörerſchaft, aus dieſen zehn Rundfunkſprechern man ſie ſe den beſten herauszufinden. Das Ergebnis iſt auf ſchen der einem Stimmzettel, der in allen Rundfunkzeitungen e ſit veröffentlicht wird, niederzuſchreiben und umgehend en, die R an den Reichsſender in Stuttgart einzuſenden. keit ſchätze Erleichterung des Ausflugsverkehrs. Um den Benützern des Ausflugsſonderzuges 4000 von Mann⸗ W heim über Freiburg nach Seebrugg eine ſpätere 3 Rückreiſe zu ermöglichen, hat die Reichsbahn den i 8 Lat Eilzug 305, jedoch nur bei Zugang in Freiburg, 125 38 für Sonderzugskarten gegen Löſung des tarif⸗ urden 5 mäßigen Eilzugzuſchlages freigegeben. Bisher war ahrräder man genötigt, mit dem Sonderzug ab Bärental der (Feldberg ſchon 17.50 Uhr, ab Freiburg 19.06 Uhr zurückzufüü zurückzufahren, während der Eilzug 305 von Frei⸗ burg erſt 21.47 Uhr abfährt, mit Ankunft in Mann⸗ heim.15 Uhr. Durch die eingetretene Erleichterung kann der Aufenthalt entſprechend verlängert werden, ö ö 5 Mannheimer Volksgenossen! kommt alle zum SPoRTEEST des à m Sonntag, dem 14. Jul, 15 uhr im Stadion 3 * 25 * n We Samstag, 13. Juli/ Sonntag, 14. Juli 1935 —— Wer denkt noch an die„Neckarkuh“? Die Kettenſchleppſchiffahrt auf dem Neckar wird nunmehr eingeſtellt. Der Volksmund hatte dem Ketten ſchlepper die Bezeichnung„Neckarkuh“ gegeben. Die„Neckerkuh“ hot Abſchied'numme vun uns, vum Neckerpublikum, des Ketteſchiff, des lange, krumme, rutſcht nit mehr uff m Necker rum. Jetzt denk ich an vergang'ne Zeite, an unſer Mannemer Buweſchar, wo jeder, wer will des beſchtreite, noch ſo en rechter Nißkobb war. Was war des als e frohes Renne for jeden Mannemer Gaſſebu, wann er hot ſchikaniere könne die Schiffer vun der Neckerkuh. Dann wann ma'hört hot e Geklepper un en Radau, im Aacheblick hot ma gewißt, der Ketteſchlepper der kummt jetzt durch die Neckerbrück. Dann hawe uff der Brück mir'ſchtanne, um war des Schiff grad in der Mitt, dann hawe mir aus alte Kanne als Waſſer owe nunner'ſchütt. Un wann ma dann hot gut getroffe en Schiffer, oder en Matros, (der arme Kerl iß faſcht verſoffe), do hot ſich'freet die Buwebloos. Un alles Fluche, alles Schenne, des war uns Nißköbb ganz egal, keen Schiffer hot ſich ſchütze könne vor unſerm kalte Waſſerſchtrahl. Un heut noch denk ich ganz verſchtohle, wie mol en Schiffer ruft mir zu: „Dich Dreckſchbatz muß der Deifel hole, du Neckerſchleimer Lumbebu!“ Vorbei, vorbei, die Jugendtage ſin fort, uff Nimmerwiederſehn, un was ich denk, ich will's euch ſage: „Auch du, auch du, wirſt ſchlafen geh'.“ Jakob Frank, Mannheim. 60 Jahre Jahre im journaliſtiſchen Berufe verbracht, zählen doppelt wie Kriegsjahre. Der Schriftleiter ſteht im⸗ mer auf Poſten und darf keine Müdigkeit kennen im Dienſte der Oeffentlichkeit. Aber er macht nicht viel Aufhebens davon. Dann und wann iſt aber doch Anlaß gegeben, auf die ſtille und raſtloſe Tätigkeit eines Mannes vom Bau auch in der Tageszeitung hinzuweiſen. Wenn einer von den ſechzig Jahren ſeines Lebens mehr als dreißig bei der gleichen Zeitung am gleichen Orte tätig iſt, hat er Anſpruch darauf, daß man an ſeinem 60, Geburtstag eine kleine Rückſchau auf ein arbeits⸗ reiches Leben hält. Schriftleiter Richard Schönfelder wurde am 15. Juli 1875 in Görlitz(Schleſten) als Sohn eines Handwerkers geboren und begann ſeine jour⸗ naliſtiſche Laufbahn im April 1894 als Berichterſtatter bei der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ in Mann⸗ heim und war ſchon mit 21 Jahren Vertreter des Lokalredakteurs. Vom 1. April 1901 bis Ende März 1904 war Schönfelder verantwortlicher zweiter Redakteur und Stellvertreter des Hauptſchriftleiters der„Ulmer Zeitung“; in der Hauptſache war er da⸗ mals als Lokalſchriftleiter und Gerichts⸗Berichterſtat⸗ ter tätig. Am 21. März 1904 trat Richard Schönfelder die Stelle eines Lokalſchriftleiters beim Mannheimer Generalanzeiger, jetzt„Neue Mannheimer Zeitung“, an, in der er bis zum September 1934 verantwortlich zeichnete. Es gab in dieſen 30 Jahren kaum eine größere Veranſtaltung, bei der Schönfelder für ſeine Zeitung nicht zugegen geweſen wäre. Ein Sonder⸗ gebiet ſeiner vielſeitigen Tätigkeit waren die Be⸗ richte über die Bürgerausſchußſitzungen. In dieſer Berichterſtattung hatte es Schönfelder bis zur Vir⸗ tuoſität gebracht und er ließ es auch bei kritiſcher Würdigung des Verhandlungsſtoffes nicht an eigenen Anregungen fehlen. Als der Weltkrieg ausbrach, rückte der ehemalige Infanteriſt als Gefreiter des Landſturms im Auguſt 1914 zum Landſturm⸗Infan⸗ terie⸗Bataillon Mannheim[l ein und machte die hef⸗ tigen Kämpfe bei Sennheim und Uffholz im Ober⸗ elſaß im Dezember 1914 mit. Im September 1915 wurde er zum Unteroffizier befördert; im Februar 1916 kehrte er auf dringliches Anſuchen der durch den Krieg verwaiſten Redaktion nach Mannheim zurück. Mannheim machte er in den Kriegsjahren monatelang am Tage Dienſt beim Erſ.⸗Batl. Reſ. 40, um dann abends und nachts in der Schriftleitung tätig zu ſein. Im Kriege erhielt er die württem⸗ bergiſche ſilberne Verdienſtmedaille; auch iſt er In⸗ haber des Schleſiſchen Adlers 2. Klaſſe, der ihm für ſeine Tätigkeit bei der Vorbereitung der oberſchleſi⸗ ſchen Abſtimmung verliehen wurde, und des Front⸗ kämpferkreuzes. Auch heute iſt Richard Schönfelder in der Schrift⸗ leitung der Neuen Mannheimer Zeitung in alter Friſche tätig, ein zuverläſſiger Berichterſtatter, wie man ſie ſelten findet. Mit den herzlichen Wün⸗ ſchen der Schriftleitung für ihren Arbeitskameraden werden ſich die Wünſche vieler Mannheimer verbin⸗ den, die Richard Schönfelder in feiner langen Tätig⸗ keit ſchätzen lernten. Wieder 33 Verkehrsunfälle Im Laufe der letzten Woche haben ſich hier insge⸗ ſamt 33 Verkehrsunfälle ereignet. Hierbei würden 26 Perſonen verletzt, 25 Kraftfahrzeuge, 9 Fahrräder und 1 Straßenbahnwagen beſchädigt. Zwei der Unfälle ſind auf Trunkenheit der Fahrer zurückzuführen. 5 Mur Ptennige täglich 5 kostet Gesundheit Mannheim: Peter Rix ius G. m. b.., Großhandlung, Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Sinngebung und k Unsklerische Deulung des Thingspielgedankens 5. Seite Nummer 317 4 Eine Hauptaufgabe der Heidelberger Reichsfestspiele Während im Schloßhof die theatraliſchen Dinge in wenigen Stunden ihre erſte Erfüllung gefunden haben, trennt uns noch eine Woche von der Voll⸗ monodnacht des 20. Juli, an dem Kurt Heynickes „Weg ins Reich“ auf der Thingſtätte des Hei⸗ ligen Berges den weltanſchaulich⸗kultiſchen Kräften junger deutſcher Kunſt Ausdruck geben wird. Eine der weſentlichſten Aufgaben der Heidelberger Reichs⸗ feſtſpiele liegt darin begründet, zumal in der Tat keine andere künſtleriſche Veranſtaltung in Deutſch⸗ land ſo wie ſie dazu berufen ten, in ihrer künſtleriſchen Schau unbeirrbaren Weg⸗ bereiter der Thingſpielidee von Heidelberg den neuen, ſtarken und reinen Impuls für die Zukunft ihrer Sache erhoffen, die als kulturelle Aufgabe in Wahrheit ja unſer aller Sache iſt. Das meint auch Lothar Müthel, wenn er mit der großen Beſcheidenheit wirklichen Könnens feine Aufgabe als Spielleiter darin erſchöpft ſieht:„Die Grenzen des Spieles ſo weit vorwärtszuſtoßen, ſcheint, über die Darbietung vorbildlicher Bühnenkunſt hin⸗ aus auch in dies Neuland vorzuſtoßen und damit die ge⸗ ſtaltende Begriffsbeſtimmung des Thingſpielgedankens über⸗ haupt wieder ein Stück vor⸗ wärts zu tragen. * „Steingewordener National⸗ ſozialismus“ hat Dr. Goeb⸗ bels bei ſeiner Weiherede den wunderbaren Rieſenbau hoch über dem Neckar genannt; und ein andermal prägte er das Wort, die Thingplätze ſeien die wahren Kirchen unſerer Zeit. Schon aus dieſen bei⸗ oͤen Wendungen läßt ſich er⸗ fühlen, daß es hier alſo weder um Theaterſpiel und Frei⸗ lichtaufführungen im land⸗ läufigem Sinne, noch um mehr oder weniger dilettan⸗ tiſche Chorgeſänge und Maſ⸗ ſenaufzüge gehen kann, mit denen vielfach der heute glück⸗ licherweiſe bereits verebbten„Thing⸗ Konjunktur“ Genüge getan worden iſt. Viel hohles Pathos und noch mehr Uebergeſchäftigkeit eilfertiger„Auch⸗Thing⸗ ſpiel⸗Dichter“ haben den großen Gedanken einer überzeitlichen Deutung unſeres Zeitgeſchehens und ſeiner gültigen Sinngebung an geweihter Stätte ſo ſehr veroͤunkelt, daß die innerlich zutiefſt überzeug⸗ Dr. Pleister vom Deutschlandsender führt die Funk- regie auf dem Thingplatz Trotz lastender Vormittagshitze wird eifrig geprobt daß es wieder eine harte künſtleriſche Diskuſſion zuläßt.“ Wie das zu geſchehen hat? Auch darüber gibt Staatsſchauſpieler Müthel in einer etwas ſtilleren Stunde zwiſchen den Proben Auskunft. Zunächſt und vor allem einmal durch ſorgſamſte Einfühlung des Dichters wie des Spielleiters in die Gegeben⸗ heiten des Platzes, aus dem hier im wahrſten Sinne des Wortes die Dichtung erwachſen ſoll. Dann aber nicht minder durch die Geſtaltung des Spieles ſelbſt, das frei von jeder Einbeziehung üblicher Mittel des Theaters bleiben muß. „Ich habe aus dieſem Grunde einen Entſchluß ge⸗ faßt, der mit der ganzen Thingſubſtanz auf das In⸗ nigſte verbunden iſt,“ ſagt Lothar Müthel, und be⸗ richtet nun, daß er nicht zuletzt auch um der unend⸗ lich viel größeren architektoniſchen Wirkung des Thingplatzes willen auf jede künſtliche Scheinwerfer⸗ beleuchtung verzichtet habe. Der Beginn des Spie⸗ les wird ſich alſo an den fünf Samstagen und den Sonntagen nach dem Stand der Son ne r ich⸗ ten, ſo daß der erſte Teil noch bei natürlichem Lichte vor ſich geht, der zweite allmählich in die Däm⸗ merung hinübergleitet, während der dritte endlich im nächtlichen Dunkel beim Feuer der Fackeln aus⸗ klingt. Das halbe Tauſend Mit wirkender, die nach einem beſtimmten Schlüſſel in fünf große Gruppen aufgeteilt ſind und als Bauern, Soldaten, Arbeiter der Stirn und der Fauſt zuſammen mit der wiederum dreifach gegliederten Frauengruppe die Volksgemeinſchaft verkörpern, wird in den auch farb⸗ lich auf das Rot der Steine abgeſtimmten ſtiliſier⸗ ten Koſtümen aus der Zeit ſelbſtverſtändlich dem Verlangen nach bildmäßiger Geſchloſſenheit des Gan⸗ zen Rechnung tragen. Denn obzwar das Thingſpiel in erſter Linie auf eine rhetori ſche Monumen⸗ taliſierung abzielt und eine eigentliche Spiel⸗ handlung nicht bietet, ſo wird die ſinn bildliche Kraft des Dargeſtellten durch ſolche augenfällige Her⸗ aushebung ooch ungemein verſtärkt. Dazu kommt, daß man ſich grund ſätzlich keineswegs auf den herbiſch⸗pathetiſchen Ton feſtlegen und neben den ſehr dramatiſchen Akzenten durchaus auch frohe, hei⸗ tere, ins Familiäre überleitende oder bis zur polt⸗ tiſchen Satire geſteigerte Gedanken zu Worte kom⸗ men laſſen will. Gerade damit aber wird ſich aus dem Streit der Meinungen heraus beſonders deut⸗ lich zeigen laſſen, was unter voller Wahrung der Würde des Ortes an lebendiger Thingſpiel⸗ Kunſt möglich iſt. Das weſentlichſte Mittel zu ihrer Durchſetzung jedoch iſt und bleibt immer wieder die Sprache. Und die Erziehungsarbeit an den Einzelſprechern wie an den Chören iſt deshalb auch Anfang und Ende all ber unermüdlichen Fleißarbeit, die es für den Spielleiter und ſeine Helfer neben der Löſung unzähliger künſtleriſcher Fragen zu bewältigen gilt. Abend für Abend marſchiert die Mannſchaft der Lan⸗ despolizeiſchule heran, ſtrömen die Arbeitsdienſt⸗ männer, die Werkleute und Frauen aus verſchiede⸗ nen Betrieben in der Stadthalle zuſammen, um nach der wochenlangen Vorarbeit mit ihrem Chormeiſter Dr. Herzog nun Satz für Satz, manchmal auch Wort für Wort, unter Müthels Leitung noch einmal durchzunehmen, bis es klar und klingend wird, ohne durch die Lautſtärke oder theatermäßige Deklama⸗ tion die große Schwingung der einfachen Bilder und Verſe zu beeinträchtigen. Oder es geht in heißer Vormittagsſonne hinauf auf den Heiligen Berg, um in peinlich genauer Zuſammenarbeit mit dem Funk⸗ regiſſeur des Deutſchlandſenders, Dr. Pleiſter, die großartige Tonanlage der Thingſtätte auf die Vorgänge des Spielfeldes einzuſtimmen. Denn was leider ſo häufig mißverſtanden wird, ſoll hier bei Heynickes„Weg ins Reich“ endlich einmal voll zur Geltung kommen: daß ſolche Einrichtungen nicht nur zur akuſtiſchen Verdeutlichung da ſind, ſondern als zuſätzliches künſtleriſches Werkzeug gehandhabt werden können, um in Verbindung mit der Geſamtdarſtellung dem eigenen Sprachſtil des Things zum Durchbruch zu verhelfen. Müthel spielt vor; im Hintergrund die Kölner Charakterdarstellerin Petersen „Wir haben hier den idealſten Thingplatz, der ſtch denken läßt,“ meint Lothar Müthel zum Schluß der Unterredung.„Aber nur aus tiefinnerlichem Ver⸗ trautſein mit oͤem Geoͤankengut des Dritten Reiches werden wir ſeine aus Volk und Landͤſchaft fließen⸗ den Kräfte ſo erwecken können, daß dieſe Steine zu reden beginnen und er auch in der Vorſtellung unſerer Hörgemeinde zur wahren Kultſtätte wird. Denn dies iſt vielleicht die größte Deutung, die wir ihm geben können: Spieler wie Hörer fühlen zu machen, daß es kultiſch gebundener Boden iſt, auf dem ſie ſtehen, und daß wir wie beim Got⸗ tesdienſt in den Kirchen, wie bei den alten My⸗ ſterienſpielen, wie im Volkslied vielmals Gelebtes, Allbekanntes in geſtalteter künſtleriſcher Form auferſtehen laſſen wollen, damit der deutſche Menſch darin immer von neuem die Weſenheit ſeiner ſelbſt erkennen kann.“ M. S. ( Photos: Peter Martin Pampe) 25 Fahre in der praktiſchen Seelſorge Von denen, die am 6. Juli 1910 aus der Hand des damaligen Erzbiſchofs Dr. Nörber die Prieſterweihe empfangen haben, befinden ſich auch drei Geiſtliche aus dem Kapitel Groß⸗Mannheim und Umgebung. Stadtpfarrer Chriſtian Spinner aus Mann⸗ heim⸗Seckenheim war nach ſeiner Ausweihung in Bühlertal und Freiburg(Herz⸗Jeſu) als Vikar tätig. In Mannheim⸗Wallſtadt wurde er im Dezember 1919 Pfarrkurat. Seit 1922 iſt er in Seckenheim als Stadtpfarrer ſtationiert. Seine Pfarrgemeinde ver⸗ dankt ihrem Seelſorger manche Neueinrichtung, wie das Schweſternhaus und die Kinderſchule. Der Ju⸗ hilar iſt auch als Freund der Armen ſehr bekannt. Oberpfarrer Alfred Gerich begeht ſeinen Jubel⸗ tag in der Bürgerhoſpitalkirche. Ihm wird Prälat Bauer die Feſtpredigt halten. Der Jubilar kam nach der Prieſterweihe als Vikar nach Lahr, erhielt dann 1911 eine Stellung als Hausgeiſtlicher im St. Vin⸗ centiuskrankenhaus. Ein Jahr ſpäter ſetzte er die Studien für Kunſtwiſſenſchaft in Heidelberg fort und wurde 1917 von dem Felöspropſt Dr. Jöppgen in den aktiven Militärdienſt aufgenommen. Er wirkte als Felddiviſionspfarrer der g. Re⸗ ſervediviſion an der Oſt⸗ und Weſtfront. Ausgangs des Weltkrieges kam er als Garniſonpfarrer nach Konſtanz und kehrte 1922 in die Pfarrſeelſorge zurück. 1930 wurde der Jubilar als Oberpfarrer an das V Mannheim verſetzt. Er verſteht es äusgezeichnet, ſeine ſchwierige Gefan⸗ genenſeelſorge erfolgreich durchzuführen. Stadtpfarrer Otto Häußler in Ladenburg kann ebenfalls das ſilberne Prieſterfubtläum feiern. Er iſt in Mannheim bein Unbekannter und hat ſich als Förderer der gärungsloſen Früchteverwertung ſehr beliebt gemacht. In Ettlingen(Albtal) feiet Stadtpfarrer Leo Rüger ſein Wjähriges Prieſterſubilium. Er iſt den Mannheimern kein Unbekannter. Wirkte er doch lange Jahre als Kaplan und Pfarrverweſer in Mannheim(fHeilig⸗Geiſt⸗Pfarrei) und ſpäter als Pfarrvikar an der Mannheimer Unteren Pfarrkirche. tsch. Spaniſcher Veſuch in Mannheim Vorgeſtern abend trafen zwei Großkraftwagen mit einigen 40 jungen Aerzten unter Führung eines Madrider Profeſſors in Mannheim ein. Sie kamen über Frankfurt, Darmſtadt aus Berlin, hatten ge⸗ rade Merk beſichtigt, übernachteten hier, und wur⸗ den von einem Herrn vom hieſigen Verkehrsverein geführt. Aber ihr wiſſenſchaftliches Hauptaugenmerk war auf die Fabrik von Knoll in Ludwigshafen ge⸗ richtet; denn die Knollſchen Herz⸗ und Kreislauf⸗ mittel ſind in Spanien ſehr gut eingeführt. Dort alſo gingen ſie durch die Fabrikräume, bewunderten Sauberkeit und peinlich genau funktionierende Mechanik der Ampullen⸗Füllungsmaſchinen, ſahen, wie Tabletten und Dragees gepreßt werden, und vereinigten ſich dann zu einem kleinen Eſſen im Ka⸗ ſinv. Prof. Schmidt, der Erfinder des Cardiazols, neben dem Führer Prof. Dr. Gonzales Ralero. Es gab Begrüßungs⸗ und Dankesreden und Dol⸗ wenn Sie jeden leg morgens nüchtern und vof den Mehlzelten le ein Sles von einer der bekannten schw bischen Minerelquellen trinken, die mon mit Rech die Oienet der Gesundheit nennt. Sie heihen Telnscher Hirschquelle und Sprudel und sind ũberaſl zu haben. Prospełi mit srzil. Sulachten schickt hnen kostenl. die Remstal- Sprudel Beinstein metſch. Ein junger Mediziner,— die meiſten hatten gerade vor der Abreiſe ihr Staatsexamen gemacht, — hielt auch eine luſtige Tiſchrede auf deutſch, und bediente ſich dazu eines Freundes, der hinter feinem Rücken die entſprechenden lebhaften Armbewegun⸗ gen machte, die uns nun mal an den Spaniern ſo viel Freude machen. Mehrere hatten in Deutſchland, meiſt Berlin, ſtudiert, zwei Abgeordnete der ſpaniſchen Cortes waren auch dabei, und von allen Seiten konnte man Verſicherungen der Hpchachtu ng nicht nur für deutſches Weſen und deutſche Gaſt⸗ freundſchaft, ſondern vor allen Dingen auch vor tüchtiger Organiſation und vorbildlicher Wiſ⸗ ſenſchaft hören, und die ſpaniſche Medizin wäre überhaupt nur auf deutſchen Büchern aufgebaut. Von Stund an aber ſollen vom Südweſten Deutſch⸗ lands nicht nur Heidelberg und Freiburg, ſondern auch Mannheim⸗Ludwigshafen als ſchöne ſäubere und ſehenswerte Städte in ihrer Seele leben. An⸗ ſchließend gings noch ins Planetarium, morgens nach Freiburg in die Univerſitätsklinik, und dann über Baſel, Genua, die Riviera entlang, in die Hei⸗ mat. Hr. * Neumühl bei Kehl, 12. Juli. Der 23 Jahre alte Schloſſer Georg Geyer wurde auf der Heimfahrt von ſeiner Arbeitsſtelle in Offenburg von einem Laſt⸗ kraftwagen erfaßt und mit dem Kraftrad ein Stück weit geſchleift. Dabei erlitt er ſo ſchwere Verletzun⸗ gen, daß er kurz nach der Einlieferung in das Krau⸗ kenhaus ſtar b. 5 Mineralbrunnen A. G. 8. Seite/ Nummer 317 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. Juli/ Sonntag, 14. Juli 1935 Ein Ausgleich der Familienlaſten? Von Fritz Brüggemann, Reichspreſſeleiter des Reichsbundes der Kinderreichen KVR. Vor einiger Zeit hat Miniſterialdirektor Dr. Gütt eine Schrift„Bevölkerungs⸗ und Raſſen⸗ politik“ herausgegeben, in der wir eine Veröffent⸗ lichung der Grundzüge der Bevölkerungspolitik des Reiches ſehen dürfen. Einen ſehr weſentlichen Teil derſelben nimmt der Ausgleich der Familienlaſten ein. Beim Famtlienlaſtenausgleich handelt es ſich mum einen ganz ausgeſprochen nationalſozialiſtiſchen Gedanken, um eine letzte Ausprägung der Forde⸗ rung, daß der Gemeinnutz vor dem Eigennutz ſteht, und ſeine Aufnahme in unſerem Volke wird ein Prüſſtein dafür ſein, inwieweit nationalſoztaliſti⸗ ſches, auf Lebensgeſetzlichkeit, auf Lebensordnung, auf das Wohl des Ganzen gerichtetes Denken unſer Volk ſchon durchdrungen hat. Der Ausgleich der Familienlaſten iſt der wirt⸗ schaftliche Flügel der Kampffront gegen Volkstod und Raſſenverſchlechterung. Ein Flügel, und nicht das Zentrum, denn der Kampf gegen die Kinder⸗ armut iſt in erſter Linie nicht ein materieller, ſon⸗ dern ein Kampf um eine neue Familiengeſinnung. Man ſpricht ſehr viel vom falſchen Altersaufbau unſeres Volkes, von der Verſchiebung im Verhält⸗ nis der Jugend zum Alter und ihren unvermeid⸗ lichen Folgen, weniger aber vom falſchen Alters⸗ aufbau in den Familien und von den Verſchiebun⸗ gen, die dort vor ſich gegangen ſind. Wir haben uns daran gewöhnt, zwiſchen kinderreichen und kinder⸗ armen Familien zu unterſcheiden, je nachdem die Kinderzahl über 3,4 im Durchſchnitt liegt, denn das iſt die Zahl, an der ſich die volksmindernden und volksmehrenden Familien ſcheiden. Während noch vor einer Generation das Schwergewicht der deut⸗ ſchen Familie bei den Kinderreichen lag, ſind heute die kinderreichen Familien zu einer Minder⸗ heit von 10—15 v. H. zuſammengeſchrumpft. Spaltet man von dieſen noch die unerwünſchten erbuntüch⸗ tigen Großfamilien der Schwachſinnigen und Aſozia⸗ len ab, ſo bleiben kaum 10 v. H. übrig. Letzte Urſache dieſes Niedergangs der Familie iſt das Sinken des raſſiſchen Gefühls unter einer falſch gerichteten Weltanſchauung, das will heißen, die Abnahme des Glaubens an die ſich durch⸗ ſetzenden Kräfte des eigenen Blutes(trotzdem die Väter ſie noch ſo oft an ſich ſelbſt erfahren hatten!) und der Anbetung der Macht der Umwelt, wie ſie ſich im Kapitalerbe und in der höheren Schulbildung zeigt. Die Beherrſcher dieſer Umwelt aber, die Leute von Bildung und Beſitz, bauten ſie durch ein bis zum Unſinn ausgeklügeltes und überſpitztes Ausbil⸗ duergs⸗ und Berechtigungsweſen zu einer Feſtung aus, zu der nur wiederum Bildung und Beſitz wie Loſung und Feldgeſchrei die Pforten öffneten. Wo⸗ bei jedoch der Beſitz wichtiger war als die Bildung, denn der Begabte, aber Beſitzloſe fand den Weg in die Feſtung viel ſchwerer als der kapi⸗ talkräftige Dummkopf, der durch private Hilfen und langes Sitzen doch ſein Ziel erreichte. Die prozen⸗ tuale Zunahme der kinderarmen Familie hatte eine Nebenwirkung, die langſam zu immer größerer Be⸗ deutung anwuchs und ſchließlich zu dem neuen, früher ganz unerhörten Ideal der kinderloſen Ghe führte: die Beſſerung der Lebenshaltung mit ab⸗ nehmender Kinderzahl. Täglich tauchten neue Wünſche auf, die ſämtlich in die Gebiete des Luxus, der weichlichen Bequemlichkeit, der befriedigten Ei⸗ telkeit gehörten. Es waren vor allem die äußeren und ſichtbaren Formen des Lebens, die ſich änder⸗ ten. Die„ſtandesgemäße“ Lebensführung erfuhr in allen Berufsſchichten eine völlige Aenderung, ſie wurde immer mehr zu einem unabdingbaren Geſetz für den Angehörigen des betreffenden Standes. Wehe der Familie, die unter dieſen Umſtänden kinderreich wurde, gleichviel ob bei einem Arbeiter oder Gelehrten, in der Stadt oder auf dem Lande. Ihre Lebensführung ſtand hinter der ihres Berufs⸗ kreiſes zurück, und wollten ihre Kinder den Eingang in die Berufsfeſtung von Bildung und Beſitz er⸗ kämpfen, ſo mußte die Familie dafür oft halb verhungern. Schlechtere Lebensführung mit ihrer Folge man⸗ gelnden Anſehens, geringerer Ausſichten für die Kinder— welch ein Mut gehört für eine junge Ehe dagu, unter ſolchen Ausſichten ſich zu einem frei⸗ willigen Kinderreichtum zu entſchließen!. Schließlich kam es dahin, daß die Kinderzahl der Familie ſelbſt durch die Geſetze der Standesgemäßheit regu⸗ liert wurden, und das galt wiederum für alle Stände, in erſter Linie aber in der Feſtung der durch Berech⸗ tigung geſicherten Berufe. Hier war der Kinder⸗ reiche geradezu ein Außenſeiter, dem eine geringere Lebensführung von Rechts wegen zukam und der als Verſchwender galt, wenn er ſich den Luxus erlaubte, der Kinderloſen vorbehalten ſchien. So war die Beſatzung der Feſtung der Berechtigten zum Aus⸗ ſterben verurteilt, und es iſt eine ſehr betrübliche, leider aber durch zahlreiche Unterſuchungen in aller Welt beſtätigte Feſtſtellung, daß ſich hier trotz aller Mängel immer wieder die beſten Begabungen eines Volkes ſammelten, ſo daß der Prozentſatz des hochwertigen Erbgutes gegenüber dem durch⸗ ſchnittlichen innerhalb des Kreiſes größer war als außerhalb, wenn wir auch jener anderen Auffaſſung, daß der ſozial Erfolgreichere auch von vornherein in jedem Falle der Begabtere ſei, auf das ſchärfſte entgegentreten. Wir befinden uns hier in einem Kreislauf, den Profeſſor Aſtel, Weimar, als„Raſſendämmerung“ bezeichnet hat, die alſo gleichzeitig Minderung der Volkszahl und Raſſenverſchlechterung in ſich ſchließt. Ihr gilt der Kampf, es iſt ausſchlaggebend, daß wir uns von vornherein über die Kampffronten klar ſind. Es ſind zwei: Der Glaube an das eigene Blut, an ein Erbe in den Kindern, das ſie befähigt, ſich un⸗ abhängig von der Umwelt durchzuſetzen, muß neu erweckt werden. Das iſt das raſſenpolitiſche Ziel jener gewaltigen Aufklärungsarbeit, die der Nationalſozialismus ſeit der Machtergreifung leiſtet, und die unter der Ju⸗ gend ſchon kräftig Wurzel geſchlagen hat. Die andere Kampffront liegt auf wirtſchaftlichem Gebiet. Die kinderreiche Familie muß aus ihrer wirtſchaftlichen Depreſſion, die allein in ihrer Minderheitsſtellung begründet iſt und an der ſie daher völlig ſchuldlos iſt, herausgeholt werden, und dieſe Aufgabe kann ſolange das Minderheitenverhältnis beſtehen bleibt, allein durch einen Familienlaſtenausgleich bewirkt werden. Der Familienlaſtenausgleich wird eine unter der Autorität des Staates geregelte Ver⸗ ſchiebung des Einkommens in jeder Schicht ſein, die dem Kinderreichen nicht etwa die wirtſchaftliche Sorge für ſeine größere Kinderzahl abnehmen, die ihn aber befähigen ſoll, ſeine Lebensführung derjenigen der übrigen Bevölkerung anzugleichen, und die vor allem ſeine Kinder in dem Kampf um den Platz im Be⸗ rufsleben gleichberechtigt neben das Einkind ſtellen ſoll. Keinesfalls darf es ſich um eine Art von Unter⸗ ſtützung der verarmten kinderreichen Familie han⸗ deln, demnach auch nicht um eine ſchematiſche Rege⸗ lung für die geſamte Bevölkerung, ſondern um ein vielgeſtaltiges Inſtrument, das die beſonderen Ver⸗ hältniſſe des Arbeiters, des Angeſtellten, des im freien Beruf Stehenden, des Bauern, des Beamten berückſichtigt. Er darf immer nur das eine Ziel im Auge haben, den Kinderreichen ſeiner Lebenshaltung nach in ſeinem Lebenskreis wieder einzureihen. Wenn dieſe Ziele erreicht ſind, ſo werden die jungen Ehen, auf die es letzten Endes ankommt, den Kin⸗ derreichtum wieder mit anderen Augen anſehen, und ſte werden ihren tief in der Natur begründeten Wün⸗ ſchen wieder Raum geben können. „Kraft durch Freude“ Achtung! Neue Kurſe! des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen der NSG „Kraft durch Freude“. Schwimmen: Für Hausfrauen. Beginn: Mittwoch, 17 Juli, vormittags 9 bis 10.30 Uhr im Rheinbad Arnold. boxen: Für Männer. Beginn: Sonntag, 14. Juli, von.50 bis 11.30 Uhr in der Gymnaſtikhalle des Stadions. Montag, 15. Juli, von 20 bis 22 Uhr in der Gymnaſtik⸗ halle des Stadions. Schießen: Für Männer und Frauen. Beginn: Diens⸗ tag, 16. Juli, von 17.15 bis 19.15 Uhr Schützenhaus der Schützengefellſchaft 09, Verlängerte Fahrlachſtraße. Don⸗ nerstags, 18. Juli, von 17.15 bis 19.15 Uhr Schützen⸗ haus der Schützengeſellſchaft 00, Verlängerte Fahrlachſtraße. Für den Kurſus in Kleinkindergymnaſtik ſe⸗ weils Dienstags von 16 bis 17 Uhr in der Gymnaſtikhalle des Stadions werden noch Anmeldungen entgegengenom⸗ men. Rudern: Für Frauen. Beginn: Dienstag, 16. Juli, von 20 bis 21.30 Uhr beim Ruderelub Amieitia, Mann⸗ heim. Freitag, 19. Juli, von 20 bis 21.30 Uhr beim Rudetelub Amicitia, Mannheim. Was hören wir? Montag, 15. Juli Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Frauenfunk.— 10.15: Des junge Beethoven.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.002 Schloßkonzert aus Hannover.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.00: Wiederſehensfeiern alter Frontſoldoten. — 16.00: Heitere Muſik am Nachmittag.— 17.00: Nachmit⸗ tagskonzert.— 18.30: HJ ſpielt Volksmuſik aus der Zeit vor Bach.— 19.00: Bezirksausſcheidungskampf im Rund⸗ funkſprechwettbewerb.— 19.45: Fronsbſiſche Frontkämpfer ſehen das neue Deutſchland.— 20.10: Zoo⸗Bummel. Hei⸗ terer Spaziergang.— 21.00: Stubenball in Oberſtdorf.— 22.30: Abend konzert.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender 5 .15: Fröhliche Morgenmuſik.—.20: Morgenſtändchen. — 10.15: Der junge Beethoven.— 11.30: Haus wirtſchaft.— 12.00: Muſik zum Mittag. 14.00: Allerlei.— 15.10: Werkſtunde für die Jugend.— 15.35: Fürs Jungrolk.— 16.00: Muſik im Freien.— 17.30: Eines Kupferchmiedes Handwerk und Kunſt.— 18.00: Konzertſtunde.— 18.30: Zeitfunk.— 18.40: Dreimal Afrika.— 18.50: Die Dezi⸗ meterwelle— eine neue Entdeckung.— 19.00: Feierabend⸗ Unterhaltung.— 20.10: Tänze und Serenaden.— 21.15: Der Schmied. Hörſpiel.— 22.30: Kleine Nachtmuſtk.— 28.00: Abendkonzert. Guck dit Legitlait, ist gut tür Hetz und Nerven. Quick stelgett die Kraft und Ausdauer im Betuf, beim Sport, aut Relseg. Quick betwindet Müdigkeit u. Abspennung. Preis RM..20 in Apoth. u. Otog. drobe gratis durch„Heimes“, Fabr. pharm. Präp., München Sonntag, 14. Juli Nationaltheater:„Die Walküre“, Oper von Richard Wag⸗ ner, Miete G, 18 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Lichtbildervortrag mit Vorführung des Sternprojektors„Eine Wanderung durch die Sternen⸗ welt“; 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Autobusrundfahrten zu den Stadtrandſiedlungen: 14.90 Uhr Paradeplatz. Meßplatz: 15.30 und ir Zirkus Straßburger. Köln⸗Düſſeldorfer R ten: 7 Uhr Mainz⸗Biebrich⸗ Wiesbaden— Rüs— Aßmannshauſen und zu⸗ rück; 14.30 Uhr Spe ermersheim und zurück; 10.46 Uhr Abendfahrt Wornes und zurück. Turnverein Mannheim von 1846: 15 Uhr Sommerſchan⸗ turnen auf dem Platz. Stadion: Sportfeſt des Bo, Gau Mannheim. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.15 Uhr Varieté⸗Progromm. Friedrichspark: 20 Uhr Großes Sommernachtfeſt mit Tanz. Waldparkreſtaurant: 15 bis 24 Uhr Konzert und Tanz. Roſarium, Neuoſtheim: Geöffnet von 8 bis 20 Uhr. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kaffee Vaterland, Flughafen⸗Kaſino. Lichtſpiele: Univerſum:„Die Fahrt in die Jugend“. — Alhambra:„Endſtation“. Schauburg: „Großreinemachen“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Die Heutſche Seele. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 18.80 und von 15 bis 17 Uhr. Maunheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Ausſtellung:„Neue württem⸗ bergiſche Kunſt“. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Fa Hal Der Blumengarten im Juli Wie im Gemüſegarten ſo wird auch im Blumen⸗ garten die Hacke fleißig gebraucht, um das Unkraut zu unterdrücken. Bei trockener Witterung iſt in den Abendſtunden hinreichend zu gießen. Das Sprengen mit dem Schlauch iſt für die Blumen ſehr wohltuend. Dabei ſoll man jedoch den Strahl erſt hoch in die Luft richten, damit das fein zerſtäubte Waſſer ſich beim Niederfallen etwas erwärmt. Dahlien bindet man jetzt auf. Der Ohrwurm fängt ſich in kleinen Blumen⸗ töpfen, die mit etwas Holzwolle ausgeſtopft auf die Pfähle der Dahlien geſtülpt werden. Abgehlühte Roſen erfahren den Sommerſchnitt gur Förderung des zweiten Flors. Um bei den Pyramidenroſen ſchöne Ranken zu erzielen, empfteht es ſich, ein Geſte ll(ſ. Abb.) aus Pfählen und Draht⸗ ringen zu fertigen. Die einzelnen Triebe werden dabei erſt ſenkrecht hochgeführt und dann etwas ent⸗ ſpitzt wagrecht an einen Ring gebunden. In dieſer Stellung bildet ſich eine Menge ſenkrecht zur Höhe ſtrebender Seitentriebe. Roſenwildlinge veredelt man nun auf das ſchlafende Auge. Mitten im Sommer ſorgt der Gärtner bereits für den nächſtfſährigen Flor. So kommen Stief⸗ mütterchen in den verſchiedenen Arten zur Aus⸗ ſaat. Sehr früh und reich blühen beſonders Viola tricolor maxima hiemalis. Auch Vergißmein⸗ nicht ſät man auf ein geſchütztes Land oder ins Miſt⸗ beet. Haben die Sämlinge das vierte Blatt gebildet, dann werden ſte auf ein gut vorbereitetes Land im Abſtand von 15 Ztm. pickiert. Hier bleiben ſie bis zum Auspflanzen an Ort und Stelle. Ebenfalls ſät man jetzt Goldlack in Töpfe oder ins Miſtbeet. Der Samen wird feucht und ſchattig gehalten. Auch hier verſtopft man die Sämlinge, und zwar im Ab⸗ ſtand von etwa 30 Ztm. Für den Garten eignet ſich am beſten der winterharte, dunkelbraune Golbdlack, ebenſo der Dresdener Goldlack. Zu Einfaſſungen ver⸗ wendet man den orangefarbenen niedrigen Goldlack, Cheiranthus Allionii. Er überſteht nicht allzuſtrenge Kälte gut. Weiter ſüt man in Töpfe mit guter Kompoſterde die Glockenblume und den Fin⸗ gerhut. Halbſchatten und mäßige Feuchtigkeit laſ⸗ ſen die Keimlinge bald erſcheinen. Nach zeitigem Ver⸗ ſtopfen pflanzt man die Sämlinge auf ſonnige Beete mit nährſtoffreicher, etwas lockerer Erde. Sie haben ſich dann bis zum Winter ſo weit entwickelt, daß die Kälte ihnen nichts mehr anhaben kann. Ebenfalls kommen im Juli Bartnelken auf gut hergerich⸗ tete ſchattige Beete zur Ausſaat. Die Sämlinge wer⸗ den verſtopft und ſpäter mit einem Abſtande von 20 Ztm. verſetzt. Sie können gleich an Ort und Stelle kommen. 5* Hat man Zimmerpflanzen mit den Töpfen im Garten verſenkt, ſo iſt je nach dem Feuchtigkeits- bedarf und der Bodenart dem Topfboden eine ver⸗ ſchiedene Unterlage zu geben. Auf ſchwerem, feuch⸗ tem Boden wird man unter den Topfboden von Pflanzen, die weniger Feuchtigkeit bedürfen, eine Schicht grobkörnigen Sandes oder kleiner Steine(. Abb.) bringen. Umgekehrt gibt man unter den Topf⸗ boden bei feuchtigkeitsliebenden Pflanzen in leichtem, durchläſſigem Boden etwas Torf. So wird die Feuch⸗ tigkeit hinreichend gehalten. i Auf den Staudenbeeten werden regelmäßig die verblühten Triebe entfernt, damit es nicht zur Samenbildung kommt. Dieſe würde die Pflanzen ſtark ſchwächen und dadurch die weitere Blütenbil⸗ dung einſchränken. Um für den nächſtjährigen Flor die Pflanzen und die diesjährigen ſpät blühenden Stauden zu ſtärken, iſt hinreichende Zufuhr von Feuchtigkeit erforderlich. Nach der Blüte laſſen ſich Stauden teilen und verpflanzen. Auch Kübel⸗ gewächſe bedürfen im Sommer viel Waſſer ſowie Dung⸗ und Jauchegüſſe. Von Pelargonien, Fuchſien und Helio⸗ trop werden jetzt Stecklinge gemacht. Man ſchnei⸗ det ſie unterhalb eines Blattes, nimmt einige Blät⸗ ter weg und ſteckt ſie in Töpfe mit ſandiger Erde an einen ſchattigen Ort. Ein öfteres Ueberbrauſen iſt angebracht. Immergrüne Gehölze werden erfahren einen Rückſchnitt. Auch der Raſen braucht viel Waſſer beſonders nach jedem Schnitt. Gelblich erſcheinender Raſen erhält vor dem Wäſſern etwas 40er Kali und Thomasmehl. Unkräuter entfernt man durch Ausſtechen. —— Züchterlatein? Gebt Hühnern Wein! In Lindau, auf der Hühnerfarm, Herrſcht jetzt ein ſtändig Schützenfeſt. Es drängt ſich wild der Hühnerſchwarm Zum ſtets beſetzten Legeneſt. Denn jener Züchter hat erkannt Der Hühner⸗Weisheit letzten Schluß: Er fördert, ſtark und hochgeſpannt, Den Legedrang durch Weingenuß! Doch auch der Gockel ſchlürft das Naß ., dicken Tr fen, hell und klar. Er taumelt fröhlich öͤurch das Gras Und ſingt mit ſeiner Damenſchar: Jetzt trink' mer noch a Flaſcherl Wein! Ki—ke—ri—kil! Das ſoll ſo gut zum Legen ſein! Ki—ke—ri—kil d Das Waſſer gibt dem Menſch' die Kraft! Ki—ke—ri—ki! Das Huhn labt ſich am Rebenſaft! Ki—ke—ri—ki! Jetzt wird manch altes, faules Huhn Bald trinken wie ein Korpsſtudent. Es glaubt gar, ſeine Pflicht zu tun, Indem es ins Verderben rennt. Wie es ſchon oft bei Menſchen war, Durch Schwäche und Gelegenheit, Stürzt ſich die ganze Hühnerſchar In wilde Trunkenboldigkeit. Im Hühnerhof tritt bald hervor Der Niedergang durch Schwelgerei, Und taumelnd kräht der ganze Chor Beim letzten kümmerlichen Ei: Mit dieſem letzten Flaſcherl Weir Ki—ke—ri—ki! Da ſtellen wir das Legen ein! Ki—ke—ri—ki! Wir ſind von Menſch und Pflichten frei! Ki—ke—ri—ki! Wer mag, der lege ſelbſt ein Eil ebenfalls kräftig gewäſſert. Hecken und Einzelformen der neuzeitliche Humusdünger, verbessert die Bodenstruktur, düngt, verhindert Boden- müdigkeit, löst die Humusfrage im Gartenbau und bei land wirtschaftlichen Spezialkulturen. ist bester Ersatz für Stallmist oder andere organische Düngemittel. Besonders geeignet für den Erwerbs-, Privat- und Kleingartenbau, ferner für land wirtschaftliche Spezialkulturen wWie Weinbau, Spargelbau, Tabakbau usw. 1 Ballen Huminal(ca. 75 Kg.) het die gleiche Wirkung Wie 12-15 Zentner Stallmist 5 Hakaphos ist sparsam im Gebrauch, daher bills, ZU beziehen dur ch: DUn ger handel, Samenhan del, Genossen schaffen us. Ki—ke—ri—kil Puck. das reine Pflanzennährsalz 28% Stickstoll, 14% Phosphorsäure, 14% Kali. Vollkommen frei von Nebenbestandteilen, welche das Pflanzenwachstum ungünstig be- einflussen könnten. Vorzüglich geeignet zur Nachdüngung während der Wachstumszeit. ein * . 3 5 4 San 3 . D * 8 Wetter ders i geſchrit reits den vo eine p Gerſt des T. Die B ſtraff grüne Brot oͤ wahre hier ſi keine l guten noch u Trocke Feldfr koffe die Fi Frühſc 0 In Zuſam folgenk Somm zen 2, 2,8, 2,6, Zu 28 Wieſen ſtanzer Freibu im M 8 Ren R Kirche der A zu Lei Geſell völlig Rieme in De gleichz in der Durch kenbot! Zweck ſtellte Kunſtt s Beis unterb Kurzw ein vo verlieh Diplor Arbeit. * N ſchem denhei! mund glücksf Mitber gelegt, aufgeſt Ballwe Hilfe ſtammt nicht g — 2 ö Aus Baden Das erſte Korn wird geſchnitten 4 Plankſtadt, 12. Juli. Das herrſchende ſchöne Wetter hat es ermöglicht, daß die Kornreife, beſon⸗ ders in leichteren Böden, ungeheuer ſchnell voran⸗ geſchritten iſt. Mit dem Schneiden wurde be⸗ reits begonnen; die wogenden Kornfelder mit den vollen Aehren und dem gelblichen Glanze zeigen eine prächtige Fülle und Reichhaltigkeit. Auch die Gerſte, die teilweiſe etwas beſſer ſein dürfte, harrt hes Tages, an dem die Senſe an ſie angelegt wird. Die Weizenfelder zeigen dicke Aehrenkolben, die ſo ſtraff auf dem Halmen ſtehen, zeigen noch teilweiſe grüne Blätter und Halme. Auch der Hafer, das Brot des Ackerpferdes ſteht körnerſchwer. Es iſt eine wahre Pracht dieſen Segen der Natur zu ſehen, denn hier ſind trotz der anfänglichen ſchweren Gewitter, feine beſondere Unwetterſchäden zu verzeichnen. Zur guten und trockenen Heimbringung oer Ernte wäre noch weiter ſchönes Wetter zu wünſchen, aber die Trockenheit macht ſich auf den Stand der anderen Feldfrüchte beſorgniserregend bemerkbar. Die Kar⸗ koffeln brauchen öringend Regen, ebenſo die Futtergewächſe. Der Tabak, insbeſondere der Frühſatz, ſteht ausgezeichnet. Saaten und Reben in Baden In Baden ergab ſich zu Anfang Juli nach den Zuſammenſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes folgender Saatenſtand: Winterroggen 2,1, Sommerroggen 2,4, Winterweizen 2,1, Sommerwei⸗ zen 2,4, Spelz 2,2, Wintergerſte 2,1, Sommergerſte 23, Hafer 2,3, Frühkartoffeln 2,5, Spätkartoffeln 26, Zuckerrüben 2,8, Runkel Futter)⸗rüben 2,8, Klee 26, Luzerne 2,2, Bewäſſerungswieſen 2,1, andere Wieſen 2,3. In den badiſchen Wein baugebieten ergab ſich Anfang Juli eine Aufbeſſerung der Begutach⸗ tungsziffer von 26 im Vormonat auf 2,3. Im Kon⸗ ſtanzer Gebiet betrug die Begutachtungsziffer 2,3, im Freiburger Gebiet 2,0, im Karlsruher Gebiet 2,3 und im Mannheimer Weinbaugebiet 2,7. Der Holzwurm wird vergaſt Steinbach bei Mudau, 13. Juli. Um den ſchö⸗ en Riemenſchneider⸗Altar in unſerer alten Kirche vor dem Holzwurm zu retten, iſt man nun der Arbeit dieſes unheimlichen Wühlers mit Gift zu Leibe gegangen, indem man durch die Deutſche Geſellſchaft für Schädlingsbekämpfung die Kirche böllig vergaſen ließ. Auch ein Stück des alten Riemenſchneider⸗Altars aus der evangeliſchen Kirche in Dertingen wurde in unſere Kirche gebracht, um gleichzeitig mit alten Möbelſtücken aus der Gemeinde in der Kirche vergaſt zu werden. Hoffentlich hat die. Durchvergaſung, die nach dem„Tauber⸗ und Fran⸗ kenboten“ ungefähr 20⸗ bis 30 000 Mk. koſtet, ihren Zweck erfüllt, damit das dem Denkmalsſchutz unter⸗ ſtellte Martins⸗ und Veitskirchlein mit ſeinem Kunſtwerk der Nachwelt erhalten bleibt. Volksge meinſchaft * Hottingen bei Säckingen, 13. Juli. Durch das Großfeuer der letzten Tage ſind die Geſchwiſter Eckert, deren Haus vollkommen eingeäſchert wurde, in große Not geraten. In großzügiger Weiſe hat nun eine ganze Reihe von Dorfbewohnern den Brandgeſchädigten bereits die bindende Zuſicherung gegeben, einen Wagen Heu zu liefern. Weiterhin ſind den Brandgeſchädigten von verſchiedenen Fa⸗ milſen Haus⸗ und Küchengeräte, land wirtſchaftliche Gffläte uſw. koſtenlos zur Verfügung geſtellt worden. UI Weinheim, 18. Juli. Der Beifahrer Leonhard Beiſel in Weinheim, der ſeit 17. Juni 1905 un⸗ unterbrochen bei der Firma A. Joeſt, Kolonial⸗ und Kurzwarengroßhandlung beſchäftigt iſt, wurde durch ein vom Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter verliehenes Ehrendiplom ausgezeichnet. Das Diplom wurde dem Arbeitsjubilar im Beiſein ſeines Arbeitgebers von dem Landrat feierlich überreicht. * Neckargerach, 13. Juli. Der auf dem holländi⸗ ſchem Schiff„Rijnzeevaart 15“, das zur Zeit in Bu⸗ denheim Kalkſteine ladet, bedienſtete Matroſe Ed⸗ mund Ballweg iſt infolge eines tragiſchen Un⸗ glücksfalles im Rhein ertrunken. Nach Angabe der Mitbedienſteten hatte ſich Ballweg bereits zu Bett gelegt, war aber infolge Unwohlſeins noch einmal aufgeſtanden und an Bord gegangen. Dabei iſt Ballweg über Bord gefallen und ertrunken, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte. Der Ertrunkene ſtammt aus Neckargerach. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. — 8 nheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Die Ringtagfahrt des Verſuchsringes„Kurpfalz“ Studium des Tabakbaues in Forchheim und Beſuch Oeſchelbronns Die Ringtagfahrt des Verſuchsringes„Kurpfalz“ hatte noch keine ſo große Beteiligung aufzuweiſen, wie in dieſem Jahre. Zehn große Autobuſſe aus Heidelberg waren notwendig, um die etwa 370 Bau⸗ ern und Gäſte aufzunehmen. Die Leiter der Fahrt, Landesöbkonomierat Röſch und Kreislandwirt⸗ ſchaftsaſſeſſor Konrad von der Kreislandwirt⸗ ſchaftsſchule Wiesloch hatten ſchon tagelang zuvor alle Hände voll zu tun, um alles zu regeln und zu ordnen. Am erſten Teilziel der Fahrt, dem Tabakforſchungsinſtitut Forchheim bei Raſtatt, führte der Direktor des Inſtituts, Dr. König, bei ſeiner Begrüßungsanſprache aus, daß der Regierung die Bedeutung des Tabakbaues klar iſt und daß der Tabakbau daher weitgehend gefördert werden ſoll. Einmal, um dem deutſchen Bauern zu helfen und zum andern, um durch Ein⸗ ſchränkung der Tabakeinfuhr Deviſen zu ſparen. Wir werden den Auslandstabak nie ganz erſetzen, aber doch ſehr ſtark oͤurch den hochwertigen deutſchen Tabak verdrängen. Daß es damit ernſt iſt, bewies ein Rundgang durch die ſorgfältig angelegten Verſuchsfelder, wo mit allen möglichen Tabakſorten nicht nur Dün⸗ gungsverſuche, ſondern Verſuche über die Pflanzzeit und Pflanzweite, über die Zeit und Höhe des Köp⸗ fens, über die Wirkung der täglichen Beregnung oder Beſchattung uſw. durchgeführt werden. Es wird auch ſeſtgeſtellt, wie ſich ausländiſche Tabakſorten unſerem Klima anpaſſen. Der Gang durch die Ver⸗ ſuchsfelder bot eine Schau über eine Reihe von Ta⸗ bakſorten vom nikotinreichſten über den nikotin⸗ armen bis zum nikotinfreien Tabak. Neuzeitliche Trockeneinrichtungen vom Trockenſchuppen mit ver⸗ FFBBFFFFFFUUUUCCCCCCbCCVCbCTCTCTCbCVCTVCTCVCVCVCVTVVVVTTT Heidelberger Kameraoſchaft Nach Vollendung des großen nationalſozialiſtſchen Werkes der Thingſtätte auf dem Heiligen Berg hatte der Oberbürgermeiſter von Heidelberg— einer An⸗ regung des Reichsſtatthalters folgend— alle be⸗ teiligten! Arbeiter und Arbeitsdienſtmän⸗ ner zu einem Kameraodſchaftsabend eingeladen. In einer Anſprache gedachte Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus der vorbildlichen Kameradſchaft⸗ lichkeit und Disziplin, die ſtädtiſche Arbeiter und Ar⸗ beitsdienſtmänner beim Bau der Thingſtätte ver⸗ einte. Zur Erinnerung an die ſchwere Arbeit auf dem Heiligen Berg wurde jedem vom Handwerker bis zum geiſtigen Schöpfer des Werkes eine Ur⸗ kunde mit Widmung überreicht. Der Oberbürger⸗ meiſter hob weiterhin die außerordentliche Bedeu⸗ tung der in jüngſter Zeit geſchaffenen und aus nationalſozialiſtiſchem Geiſt entſtandenen Baudenk⸗ mäler, des Ehrenfriedhofs und der Thingſtätte, her⸗ vor, mit denen die Stadt Heidelberg ihrem Stadt⸗ bild neue heroiſche Züge eingeprägt hat, die ſicher alles andere ſind als„verlogene Alt⸗Heidelberg⸗ Romantik“. Vom großen Beerfeloer Markt Beerfelden i. Odw., 12. Juli. Der diesjährige Beerfelder Markt hatte ſich eines Maſſenbeſuches zu erfreuen. Die Marktleitung hatte für den Vortag des Marktes ein Fahr⸗ und Reitturnier veranſtal⸗ tet, welches das Intereſſe weiteſter Kreiſe erweckte. Die Veranſtalter waren das Pferdemarktkomitee der Stadt Beerfelden, oer Reit⸗ und Fahrverein für die Oberzent und der SA⸗Reiterſturm 5/50. Die Oberleitung lag in den Händen von Standartenfüh⸗ rer Rettig⸗Darmſtadt und Sturmführer Nahm⸗Heu⸗ bach. Der zweite Tag brachte den Pferde⸗, Fohlen⸗ und Zuchtviehmarkt und die Prämiierung. Gegen 11 Uhr war Reichsſtatthalter Sprenger mit ſei⸗ nem Stab auf dem Metzkeil von den dort angetre⸗ tenen Formationen und der Standartenkapelle emp⸗ fangen und nach dem Auftriebplatz geleitet worden, wo er eine Anſprache hielt. Die Preisverteilung lei⸗ tete als Vertreter des Reichsnährſtandes Dr. See⸗ ger ein. Er dankte allen, die zum Gelingen des Marktes beigetragen hatten. Sein beſonderer Dank galt Herrn Reichsſtatthalter Sprenger für ſeine ein⸗ drucksvollen Ausführungen. Bei den Kommiſſionen ſah man folgende Herren als Beſucher auch des Rennens am erſten Tag: Graf Konrad zu Erbach, Erbach und Landes⸗Stallmeiſter a. D. Schörke, Erb⸗ graf Alexander, vom Reichsnährſtand Dr. Seeger, vom Kreisamt Erbach Kreisdirektor Dr. Werner und Regierungsrat Dr. Eibach. * Baiertal bei Wiesloch, 13. Juli. In der Scheune ſeines Dienſtherrn hat ſich der ledige 32 Jahre, alte Heinrich Vogt aus unbekanntem Grunde erhängt. ſtellbaren Klappen bis zum heizbaren Röhrentrock⸗ ner vervollſtändigten das Bild. Bei einem Beſuch des der Landesbauernſchaſt ge⸗ hörigen Gutsbetriebes Forchheim führte Gutsver⸗ walter Landwirtſchaftsrat Selg. Er führte bei der Schilderung ſeiner Betriebsverhältniſſe aus, daß jeder Betrieb darnach ausgeſtaltet werden müſſe, wie eben ſeine Grundbedingungen ſind. Größe und Bodenart, Niederſchlagsmenge und Grundwaſſer⸗ ſtand, Ebene oder Gebirge, Stadtnähe oder Staoͤt⸗ ferne ſpielen eine große Rolle. Vor allen koſtſpieli⸗ gen Maßnahmen iſt eine vertrauensvolle Ausſprache mit dem Landesökonomierat als dem zuſtändigen Fachberater durchzuführen. Nach Beſichtigung der Stallungen und Scheu⸗ nen, der Grünfutter⸗ und Kartoffeleinſäuerungsſilos wurde die Fahrt fortgeſetzt über Pforzheim nach dem wiederaufgebauten Oeſchelbronn. Während die alten Häuſer vielfach zuſammengebaut waren, hat man die neuen Gebäude einzeln geſtellt, um ein raſches Uebergreifen des Feuers zu verhin⸗ dern. Ein Hochbehälter mit 8 Atmoſphären Druck ſoll der Waſſernot ein für allemal vorbeugen. Ob⸗ wohl die Häuſer alle im Fachwerkbau gehalten ſind, ſind ſie doch nicht ſchabloniſtert. Jedes Haus entſpricht den Bedürfniſſen ſeines Bewohners. Sehr praktiſch und geräumig ſind vor allem neben den Wohnräumen die Viehſtälle. Trotz Hilfe von allen Seiten blieb noch ein ungedeckter Aufwand von 400 000 Mark, ſo daß im Durchſchnitt auf das Haus eine Hypothek von 3500 Mark entfällt. Nach ein⸗ gehender Beſichtigung dieſer muſtergültig angeleg⸗ ten dörflichen Siedlung fuhr man nach Maulbronn, wo das Ciſterzienſerkloſter ßeſichtigt wurde. Karl Gehrig. Nachbargebiete 812 000 Einwohner im Saarland Nach dem ſoeben zuſammengeſtellten Ergebnis der Volkszählung im Saarland, die am 25. Juni, vier Monate nach der Rückgliederung, durch⸗ geführt wurde, beträgt die ortsanweſende Bevölke⸗ rung des Saarlandes 812030 Einwohner. Von der geſamten Reichsbepölkerung, die Mitte des Jahres etwa 66,9 Millionen beträgt, wohnen rund 1,2 v. H. im Saarland. Unter den deutſchen Ländern und Landesteilen hat Mecklenburg mit 816 000 Einwoh⸗ nern etwa die gleiche Einwohnerzahl wie das Saar⸗ land. Die benachbarte Pfalz kommt Mitte 1935 auf etwa 1002 000 Einwohner. Das Saarland bleibt alſo hinter der an Fläche faſt dreimal ſo großen Pfalz(Saarland 1912 Quadratkilometer, Pfalz 5504 Quadratkilometer) nur um rund 190 000 Einwohner zurück. Seit der letzten deutſchen Zählung von 1910 hat die Bevölkerung des Saarlandes um 159 649 Perſonen oder 24 v. H. zugenommen. Von der Geſamtbevölkerung des Saarlandes ſind 400 669 Perſonen männlich, 411 361 Perſonen weiblich. Auf 1000 Männer kommen mithin 1027 Frauen ge⸗ genüber 1058 im übrigen Reich. Bei den früheren Zählungen hatte das Saarland einen Männerüber⸗ ſchuß aufzuweiſen. Die Bevölkerungs dichte des Saarlandes iſt von 341 Einwohnern je Quadrat⸗ kilometer im Jahre 1910 und 403 im Jahre 1927 auf 425 Einwohner am 25. Juni 1935 geſtiegen. Unter den größeren deutſchen Verwaltungsbezirken weiſen, abgeſehen von den Hanſeſtädten und Berlin, nur der rheiniſche Regierungsbezirk Düſſeldorf und die ſäch⸗ ſiſche Kreishauptmannſchaft Chemnitz eine höhere Be⸗ völkerungsdichte auf. In der Hauptſtadt Saarbrücken wurden 130 686 ortsanweſende Perſonen feſtgeſtellt. Sie bilden 16 v. H. der Geſamtbevölkerung des Saarlandes. Da in der Stadt Saarbrücken 1910 rund 105 101 Perſo⸗ nen wohnten, ergibt ſich eine Zunahme um 25 585 Perſonen oder 24 v. H. Bei der Beurteilung dieſer Angaben iſt zu beach⸗ ten, daß es ſich um die vorläufigen Ergebniſſe der ortsanweſenden Bevölkerung handelt. * Weidenthal, 12. Juli. Die Gemeinde, die vor etwa öret Monaten noch rund 200 Erwerbsloſe zühlte, wurde durch die Einſtellung der veſtlichen Ar⸗ beitsloſen bei der Bachreinigung arbeitsloſen⸗ frei. Auch die Tuchfabrük Sauerbrunn ſtellt wieder einige Arbeiter ein. * Bad Dürkheim, 12. Juli. Wegen Sittlichkeits⸗ vergehens verhaftete die Gendarmerie Bad Dürk⸗ heim Karl Deffner aus Freinsheim und lieferte ihn ins Landgerichtsgefängnis Frankenthal ein. — KKK— 78 Nummer 317 „Seite/ Der Totſchlag am Billard * Zweibrücken, 13. Juli. Das Schwurgericht Zweibrücken hatte ſich mit einer Bluttat zu be⸗ faſſen, die ſich Anfang Mai im nahen Mörs bach zutrug. Angeklagt war der 1910 geborene Kavl Stephan und zwar wegen eines Verbrechens der Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode. Der Vor⸗ fall entſtand aus ganz geringfügiger Urſache. Die Mutter des Angeklagten betreibt in Mörsbach eine Wirtſchaft. Dort befanden ſich am Abend des 2. Mai, einem Sonntag, der Landwirt Viktor Vollmar aus Mörsbach und weitere Gäſte. Der Angeklagte Stephan war mit Billaroſpielen beſchäftigt. Ein Bruder Stephans und ein Bruder des Vollmar hat⸗ ten beim Radfahren ſich gegenſeitig gehindert, was Vollmar veranlaßte, in der Wirtſchaft auf den Vor⸗ fall zurückzukommen und dem anweſenden Bruder des Angeklagten Vorhaltungen zu machen. Er drang auch ſchließlich auf dieſen ein mit der Drohung, ihn zum Fenſter hinaus zuwerfen. In dieſem Augenblick oͤrehte ſich der Angeklagte Stephan um und verſetzte dem Vollmar mit dem unteren Teil eines Billaroöſtockes einen Hieb auf den Kopf. Der Getroffene ſtürzte um, erhob ſich aber wieder und konnte ſich noch nach Hauſe begeben. Dort trat Bewußtſeinsſchwund ein, ſo daß die Ueberführung in ein Zweibrücker Krankenhaus notwendig wurde. Noch ehe zur vorgeſehenen Ope⸗ ration geſchritten werden konnte, trat nach kurzer Zeit der Tod ein. Durch den Hieb war eine Ader am Kopfe geplatzt, das Blut rieſelte ins Gehirn und wirkte töoͤlich. Wie die Beweisaufnahme ergab, hätte Vollmar bei ſofortigem Eingreifen eines Arztes gerettet wer⸗ den können. Unter Zubilligung mildernder Um⸗ ſtände lautete das Urteil auf neun Monate Ge⸗ fängnis. Sippentag der Immel * Worms a. Rh., 12. Juli. Die Träger des Na⸗ mens Immel hatten ſich in Worms zu ihrem erſten Familientag zuſamengefunden. Beſondere Verdienſte um die Familienforſchung erwarben ſich Dr. Richard Immel, Forſtaſſeſſor und wiſſenſchaftlicher Aſſiſtent am Forſtwiſſenſchaftlichen Inſtitut in Gießen und Flurnamenforſcher Lehrer Immel. Die Ahnen⸗ reihe der Familie Immel reicht lückenlos zurück bis zum Jahre 1428. Die Familie hat in Worms ihren Urſprung, wo ſie bereits im Jahre 1203 auf⸗ tritt. Zur Erhaltung und Stärkung des Familien⸗ ſinns und zur Sicherung der Gemeinſchaftsarbeit wurde der Zuſammenſchluß im Verband„Familie Immel vom Rhein“, der ſeinen Sitz in Gießen hat, vollzogen. Die wirkliche Ursache von Magenbeschwerden Die Nahrung darf nicht länger als drei bis vier Stunden im Magen bleiben. Wenn die Verdauung langwierig und ſchmerzhaft iſt und von Sodbrennen, ſauren Geſchmack oder Migräne begleitet wird, ſo kommt dies immer daher, daß die Magendrüſen einen zu ſäureholtigen Magenſaft abſondern. Dieſe überſchüſſige Säure bringt die Nahrung zum Gären und verurſacht eine Entzündung der Magen⸗ wände. Daher kommt Verſtimmung und Schmerz. Sie können dieſen Übeln ſofort ein Ende bereiten, indem Sie dieſe überſchüſſige Shure binden durch Einnehmen von zwei bis drei Tabletten oder 77 Kaffeelöffel voll Biſerirte Mag⸗ neſta in etwas Waſſer nach den Mahlzeiten oder ſobald ſich Beſchwerden einſtellen. Biſerirte Magneſia iſt in allen Apotheken in Tabletten⸗ und Pulverform zum Preiſe von RM..39, die große vorteilhaftere Packung zum Preiſe von RM..70 erhältlich. 974 —— Kreistag in Heppenheim IU Heppenheim, 11. Juli. In Anweſenheit des Kreisleiters der NSDAP, Dr. Hildebrandt, fand unter dem Vorſitz von Kreisdirektor Nanz die ordentliche Sitzung des Kreistages ſtatt. Der unter dem Geſichtspunkt größter Sparſamkeit aufgeſtellte Kreiskaſſenvoranſchlag für das Jahr 1938, der trotz des durch die Senkung der Gebäudeſonder⸗ ſteuer um 25 v. H. entſtandenen Steuerausfalls aus⸗ geglichen werden konnte und in Einnahme und Aus⸗ gabe mit 643 304 Mark(796 303 Mark in 1934) ab⸗ ſchließt, wurde ohne weitere Ausſprache angenom⸗ men. Die Ausſchlagſätze für die Kreisſteuer 1985 werden in gleicher Höhe wie im Vorjahr erhoben. Da die Kreiskaſſenrechnung für das Rechnungsjahr 1935 noch nicht geſtellt iſt, ſtimmte der Kreistag dem Vorſchlag des Vorſitzenden zu, wonach der Kreis⸗ ausſchuß ermächtigt wird, die Kreiskaſſenrechnung für 1935 namens des Kreistages zu prüfen und dem Rechner Entlaſtung zu erteilen, vorbehaltlich der Prüfung durch die Oberrechnungskammer, * Reilingen, 12. Juli. Der 69 Jahre alte Metz⸗ germeiſter Michael Zahn ſtürzte auf der Treppe und brach die Wirbelſäule. Der Tod trat ſofort ein. — EULBACHERNARNKT In ERRHACH./ O. Eulbacker Markt in Erback i. Odw. am 21., 22. und 28. Juli 1935 EULBACHERNHAR in ER BAC./ O. 0 Sonntag. den 2. Jull: Endkämpfe um dle Gaumeſsterschaft des Amateur- Boxverbandes, Gau 18. Segelflug-Motorschlepp. Montag, den 2. Juli: SA- u. S8. Relt- u. Fahrtournler- Rennen. Se.28 Jull: 7. Halb- U. Voilblutrennen der Kl. A u. B Amazonenrennen- Totallsatorbefrieb Besucht die Eenbeinschnſtzereien Im Odenwald Ilsgt Flfenbeinschmuck, keene iht unterstützt ein deutsches Kunstgewerbe! 43 8. Seite/ Nummer 317 Nene Mannheimer Ze itung- Sonntags⸗ Ausgabe Vor Skrafkammer und Schöffengericht Wie In amen Frau orten Frau Weiberle Geſchäfte machte der geſtrigen die 16 Zeugen zu Strafkammerverhandlung Worte, mit denen die von Weiberle geſandten Vertreter in den Land⸗ Kaufverträge abſchloſſen. Die Einvernahme dieſer Belaſtungszeugen begann wieder mit einem kraſſen Fall, der hinſichtlich der Wahlloſigkeit der Mittel, die mit dem landläufigen Worte„Bauern⸗ fängerei“ bezeichnet werden müſſen. Ein Auto hält am Nebenbahnhöſchen Wildenholz bei Rothenburg v. T. Die beiden Inſaſſen, darunter der Ehemann der Angeklagten, sprechen einen 37 Jahre alten erwerbsloſen Mann an, der mit einem Karren dort hält. Schon bei den erſten Worten dieſes heuti⸗ gen Zeugen im Gerichtsſaale merkt man: er iſt gei⸗ ſtig beſchränkt. Und der Ehemann ſchließt mit einem ſolchen Manne auf der Straße in vier Mi⸗ nuten(ö) ein Verkaufsgeſchäft in Höhe von 270 Mark ab! Der Mann hat keine Ahnung, was er unterſchrieben. Er kann ja nur mit größter Mühe jeſen. Er läd die Ware am Bahnhof auf ſeinen Kar⸗ ren. Glaubt, er ſolle mit dem Zettel Waren vertei⸗ len, obſchon nur der Ein⸗ und Verkaufspreis auf dem Zettel ſteht. Der Mann hat ein Häuschen mit einer ſehr hohen Hypothek, dann noch einen Acker und eine Wieſe. Er war das geeignete„Objekt“. Als er ſieht, daß auf dem Zettel keine Beſteller ſtehen, verkauft er unter dem Preis und verbraucht das Geld in der Familie. Weiß nicht, daß er einen Wechſel unter⸗ ſchrieben, läßt ihn zurückgehen. Wechſelklage, Ver⸗ ſäumnisurteil, Eintrag auf Zwangsverſteigerung des Grunoͤſtücks. Dieſen Mann will der Ehemann Weiberle in der kurzen Zeit völlig mit ſeiner Auf⸗ gabe vertraut gemacht haben! Dabei ſagte er ſelbſt, er habe dem Manne mitgeteilt, „daß er für uns verkaufen ſoll“— er nährte alſo ge⸗ wiſſermaßen den Irrtum des Mannes.„Nix, nix“, ſagt der Bayer,„nit woahr“, als der Gegenzeuge auf ihn einredet. Nicht beſſer erging es einem Zeugen aus Oberfinkenbach. Der Mann ſchlägt ſeine Ware um jeden Preis los. Ebenfalls Zwangsverſteigerung. Der ruhende Pol in 955 Zeugen⸗Einvernahme— ſind immer die mit der Prolongation und dem Dis⸗ kont verbundenen Speſen, von denen faſt ausnahms⸗ los alle Zeugen nichts gewußt haben wollen. Und faſt alle hängen mit Klagen der Firma oder ſind be⸗ reits verurteilt. Auch die Ware ſelbſt wird ſtark be⸗ mängelt. Man kann aber nicht ſo ſehr Gewicht auf dieſe Urteile legen. Die Kunden ſind alle mehr oder minder erboſt. Aber Frau W. hatte wieder einen ſchwarzen Tag Gefängnis und Zuchthaus für rückfällige Diebe Der 20 Jahre alte Hermann Zahn leiter aus Mannheim, ein rückfälliger Dieb, wurde am 12. April nachts auf dem Waldhof beim Transport von geſtohlenem Gut mit oͤem Rade von einem Schutz⸗ mann ertappt. Er mußte erſt angeſchoſſen werden, ehe er ſich verhaften ließ. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte ihn nun zu drei Jahren Gefängnis und Aberkennung der Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren. Durch zwei Brieftauben und zwei Hühner konn⸗ ten die Gebrüder Albert und Fritz Otto von hier des Diebſtahls von Geflügel überführt werden. In der Nacht zum 7. April hatten ſie aus einem Tau⸗ benſchlag 17 wertvolle Brieftauben durch Einbruch geſtohlen und den meiſten die Hälſe abgeſchnitten. Der Eigentümer witterte den Dieb und fand in deſſen Schlag noch zwei Tauben. Der Dieb blieb hartnäckig dabei, er habe die Tauben rechtmäßig er⸗ worben und ſie ſeien ſchon lange im Schlag. Der wirkliche Eigentümer ließ die mit Ringen verſehenen Tauben fliegen und dieſe ſuchten ſofort ihren alten Schlag auf. Das gleiche war mit zwei Hühnern der Fall, die bei einem anderen Beſitzer von Albert Otto geſtohlen worden waren. Auch ſie gingen, als man ſie aus dem fremden Stall holte, ſofort wieder ihrem Gehege zu. Das Schöffengericht verurteilte Albert Otto wegen Rückfalldiebſtahls zu einer Zuchthaus⸗ Une ge Pllto· Mettſi emen. Samstag, 13. Juli/ Sonntag, 14. Juli 1935 ſtrafe von drei Jahren und drei Jahren der Held und Schatzſucher. Lange Zeit geht der Ehrverluſt, Fritz Otto zu einer Gefängnis⸗ Kampf nur um die Karte zum Piratenſchatz, über ſtrafſe von einem Jahr. Dächer, durch Fenſter, mit wildgewordenen Krafk⸗ f n wagen über Gräben und Böſchungen, und alles bei nichtendenwollendem Schlagwechſel. Allmählich 5 kommt man der Brigg ſchon näher, mit der es los⸗ 3 gehen ſoll, aber auch hier funken die Banditen auf Filmrundſchau ſchnellem Motorboot dazwiſchen. Schließlich geht es, mit lauter Böſewichtern im Laſt⸗ und Mannſchafts⸗ Capitol:„Kampf um den Piratenſchatz“ raum, in See. Wiederum Kampf mit Brand, und Kaum iſt die hiſtoriſch⸗romantiſche Schatzinſel ſchließlich Sieg mit Hilfe der wackeren Wilden, die vorüber, lommt die modern ⸗romantiſche nach, und die Hälfte des Schatzes bekommen. N Talmadge zwar nicht weniger phantaſtiſch und um ein Viel⸗ übertrifft ſich ſelber an Waghalſiakeit, Neuartigkeit faches toller an Tempo und Spannung. Richard der Tricks und Großzügigkeit der Regieunkoſten. Talmadg 1 der ſtarke, nie unterzukriegende Aben⸗ Wer Spaß an Geſchicklichkeit und nervenaufreibender teurer und Dreinſchläger unter den Amerikanern, iſt[Spannung hat, der gehe hin. Hr, Arbeitslage im Landesarbeitsamtsbezirk Südwest Int Juni hat in Südweſtdeutſchland die Bele⸗] In den württembergiſchen Bezirken kamen im Durchſchnitt auf 1000 Einwohner nur mehr vier Ar⸗ beitsloſe, auf die badiſchen aber noch 27; im Reichs⸗ durchſchnitt hatte die Arbeitsloſenziffer am 31. Mai 30,6 Arbeitsloſe auf 1000 Einwohner betragen. In Württemberg iſt der günſtigſte Stand vom Juni 1928 wieder erreicht, in Baden iſt der Arbeitsloſen⸗ ſtand noch um über 26 000 höher als 1928. Die Geſamtzahl der Hauptunterſtützungs⸗ empfänger betrug 42 848 Perſonen(836 018 Männer, 6830 Frauen), davon kamen auf Baden 37 806 Perſonen(31962 Männer, 5844 Frauen). Die Zahl der anerkannten Wohlfahrtserwerbs⸗ B bung der Beſchäftigung hauptſächlich durch den er⸗ höhten Kräftebedarf der Landwirtchaft einen neuen Auftrieb erfahren, ſo daß der Arbeitsloſenſtand nochmals um 5969 Perſonen geſenkt werden konnte. Darüber hinaus ſind noch rund 4400 Volksgenoſſen, die durch Beendigung und Ausſetzung von Notſtands⸗ arbeiten als Arbeitsloſe in Zugang gekommen waren, in reguläre Beſchäftigung gebracht worden. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den ſüdweſtdeutſchen Arbeitsämtern vorgemerkt waren, betrug Ende Juni 78370 Perſonen(60990 Männer und 17 380 Frauen). Auf Baden kommen 67 080 Arbeitsloſe(52 998 Frauen). Männer, 14092 berg und auf 10 064 in Baden. Sonntagsdienſt am Sonntag, 14. Juli Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten NHehr Freude und schönere Pnofos durch die Be- achlung der Angebofe in der N NZ. Nes auf baget— alles frisch das Is das Gesdhdfisprinaip des 815 8171 Photo- Arbeiten erstRlassig- V Photofschgeschöfts H, KLG Gegtündet 1896 3. Preis: Nolfgang Siebert, stud math., Max: ſosenli- Strasse Id. Kennuort:„Rhein und Neckar, Bildstoſf:„Abendstimmung an der Ladenburger Neckarbrücke wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. ſtraße 31, Tel. 53 808. 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Vergnügen bei der mitsigen, musthalischen Homödie je Fabri in die Iunend wullane Raid, Hermann Thimig Leo Slezak, Hans Moser und die fleschen fer Girls Wochentags 1 1 Uhr Ee An helden Tagen erst recht In das erfkischend- gekünfte UNIVERSUN Sonntags Des Spezlahaus der guten Photo- Atbeſten Das Spezlälhaus der guten Photo-Albelten 1 5 1 ö der Mannheimer Aerzte und Apotheken Zahnärzte: Dr. Alfred Schmitt, Kronprinzen 55 9 Sam —5ðr3́ä 3 n 3 Die 7 den— 2 Pall⸗Nati ausgetra⸗ 22 unent letzten be ſie weſen ſichtbare in der W Amateur! verteidigt Spanien lands Me hinnehme Deutſchla Ein B ſache, daf Hof ma kionalſpie amal br Zweimal England noch das vom Schi erklärt zu „Widerpa. Hohma ſtand. D in der Na „Alten“ Fuchs nämlich n dem Krieg ſeinen To Olympiſch ſpielſchwa⸗ ſeutlich ſch Die nä Jäger, Jahren Auf je 10 Jahre vor ſchen Mar brücker C ſagt, in fe Spielen gefamt. ausgezeich telſtürmer De erſt in der Augsburg bierſki erzielten? längere Li auf. Da gewachſene wie Fra Fürth. A meiſterver der jetzt it Roſſe lr munder L Entdeckung Rekordinte Acht S Spieler, d men könn Karlsruhe der letzten gefallen i hiſtoriſchen Karlsruhe: Forderer, Fürth iſt drei Weſti go ö von je drei To dritte, Ho ſeiner Ve Man nh ſchaft.„ (wie man aus ſchnel tragen, a prächtigen ley errang jahr das Je zwe mann, Her Sobeck, Su ler folgen mater, Bye kamp, Hill Noack, Ob Nürnberg, Alles ir M. 4 Die fü erg vor e o fehlen bei den D den Start den auf 2 ſich Koch 1 gegen unſe natürlich ft geht wie f. 8 Me 00 Meter: raunbart, Riſt, 100 Marquet, Lorentz, 8 kuswerfen: Wafhel, B. Abele, ge . ter Sta 0 5 0 Prüf Die Prö ſchaft 555 im Elberft mannſchaft Kräfte des mannſchoft 100 5 (Berlin, — N 1 N 5 Samstag, 13. Juli/ Sonntag, 14. Juli 1988 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 317 —— 271 Tore in 115 Jußballkämpfen Wer ſchoß Deutſchlands Länderkampf-Tore? Die Fußballf zeit iſt mit dem Länderkampf Schwe⸗ —Deutſchland zu Ende gegangen. Die deutſche Fuß⸗ Nationalmannſchaft hat ſeit 1908 insgeſamt 115 Spiele 48 davon wurden gewonnen, 45 verloren und 22 unentſchieden beendet. Die Bilanz iſt beſonders in den letzten beiden Jahren ſtark verbeſſert worden, vorher war ſte weſentlich ungünſtiger. Die zielbewußte Arbeit hat ſichtbare Erfolge gezeitigt Deutſchlands Fußballelf hat ſich in ber Weltmeiſterſchaft im Vorfahr den Titel der beſten Amateurmannſchaft erkämpft und ihn ſeitdem erfolgreich verteidigt. Daran ändern auch die Niederlagen ges Spanien und gegen Schweden nichts. 271 Tore hat Der lands Mannſchaft in dieſen 115 Spielen geſchoſſen und 245 hinnehmen müſſen. Auch nach dieſer Richtung hin iſt alſo Deutſchlands Bilanz aktiv. Ein Blick auf die Liſte der Torſchützen zeigt die Tat⸗ ſache, daß Deutſchlands Rekordinternationaler Richard Hofmann, der mit 25 Spielen an der Spitze der Na⸗ ſionalſpieler ſteht, auch die Liſte der Torſchützen anführt. 2zmal brachte er den Ball im gegneriſchen Tor unter. Zweimal ſchoß er im Spiel alle Tore des Spiels; gegen England(:3) und gegen Schweden(:). Dabei hatte er noch das Pech, gegen Schweden die gleiche Anzahl Tore vom Schiedsrichter wegen Abſeitsſtellung für ungültig erklärt zu ſehen, ſonſt wäre der Abſtand zu ſeinem nächſten „Widerpart“ noch größer. Aber auch ſo folgt der Benrather Hohmann mit 15 erzielten Toren erſt in einigem Ab⸗ ſtand. Der Benrather, der erſt in den letzten drei Jahren in der Nationalmannſchaft Verwendung fand, hat damit die „Alten“ um ein geringes überflügelt. Der Karlsruher Fuchs und der Hamburger„Tul!“ Harder haben nämlich nur je 14 Tore auf ihrem Konto. Fuchs, der vor dem Kriege zu Nationalehren kam, hat allerdings zehn von ſeinen Toren beim Kampf der deutſchen Mannſchaft bei den Olympiſchen Spielen 1912 in Stockholm gegen die ſehr ſpielſchwachen Ruſſen erzielt. Da hat es der„Tull“ we⸗ ſeutlich ſchwerer gehabt. Die nächſten drei ſind wieder Altinternationale. Adolf Jäger, Deutſchlands genialſter Sturmführer in langen Jahren der Vor⸗ und Nachkriegszeit, erzielte 11 Tore. Auf je 10 Tore brachten es Förderer und Kipp, lange Jahre vor dem Kriege zwei der ſtärkſten Spieler der deut⸗ ſchen Mannſchaft. Mächtig nach vorn hat ſich der Saar⸗ brücker Conen gearbeitet. Er iſt, wie der Fußballſpieler ſagt, in ſedem Spiel„ſein Tor gut“. In den letzten örei Spielen ſchoß er 5 Tore und brachte es auf 8 Tore ins⸗ geſamt. Pöttinger, der Münchener, ein Spieler mit ausgezeichneter Technik, der beſonders neben einem Mit⸗ telſtürmer mit Druck zur Geltung kommt, bucht ebenfalls Tore. Dann folgen drei Flügelſtürmer, die gleichfalls erſt in den letzten Jahren ſtärkſte Beachtung fanden: der Augsburger Lehner mit ſieben, der Düſſeldorfer Ko⸗ ierſki mit ſechs und der Wormſer Fath mit fünf erzielten Toren. Mit je fünf Toren gibt es übrigens eine längere Liſte; neun Spieler marſchieren unter dieſer Zahl auf. Da ſind zuerſt die aus der Ländervertretung„herans⸗ ewachſenen“ Worpitzky von der Berliner Victorta, ſo⸗ wie Frank und Franz von der Spielvereinigung Zürth. Auf gleicher Höhe ſtehen Kuzorra vom Dentſch⸗ melſterverein Schalke 04, Lachner(jetzt Braunſchweig), der jetzt in Straßburg wirkende Rohr und der Benrather Roſſelnberg. Den Beſchluß macht der junge Dort⸗ munder Lenz, eine Schußkanone à la Richard Hofmann; Entdeckung der letzten Monate und berufen, einſt den Rekord internationalen abzulöſen. Acht Stürmer erzielten je 4 Tore, ſieben davon ſins Spieler, die kaum noch zu Nationalmannſchaftsehren kom⸗ men können, der achte iſt der junge, durchſchlags kräftige Karlsruher Damminger, ebenfalls eine Entesckung der letzten Monate Der Kieler Möller, der im Kriege gefallen iſt, erzielte zwei von ſeinen vier Toren in jenem hiſtoriſchen Kampf gegen England, der 22 endete. Der Karlsruher Hirſch gehört in die Klaſſe der Kipp und Förderer, Lony Seiderer von der Spielvereinigang Fürth iſt bekannt als tüchtiger Nationalſpieler wie die drei Weſtdeutſchen Albrecht, Hochgeſang und Wi⸗ 0 U von der Düſſeldorfer Fortuna. Vier Spieler ſchoſſen je rei Tore. Zwei von ihnen deckt der grüne Raſen, der dritte, Hornauer Nürnberg, iſt noch heute eine Stütze ſeiner Vereinsmannſchaft. Der vierte, Siffling⸗ Mannheim, iſt wertvolles Mitglied der Nationalmann⸗ ſchaft.„Schieber“ Dumcke von der Berliner Victorta wie man ihn in der Reichs hauptſtadt wegen ſeines über⸗ aus ſchnellen Antritts nannte) wurde 1913 zu Grabe ge⸗ tragen, als ſeine Mannſchaft zur gleichen Stunde den Prächtigen 221⸗Steg über den engliſchen Pokalſteger Burn⸗ ley errang. Der Leipziger Paulſen wurde im Vor⸗ lahr das Opfer eines Motorradunfalles. Je zwei Tore ſchoſſen 15 Spieler: Auer, Becker, Hart⸗ mann, Herberger, Kalb, Ludwig, Queck, Ruch, Sackenheim, Sobeck, Sutor, Szepan, Voß, Wegele und Wieder. 25 Spie⸗ ler folgen mit je einem Tor in Länderkämpfen: Berg⸗ mater, Breunig, Burger, Clauß⸗Oehler, Fick, Hanke, Heid⸗ kamp, Hiller 3, Kießling, Krumm, Kunds, Malik, Mechling, Noack, Oberle, Popp, Rohwedder, Rutz, Scherm, Schmiot⸗ Arnberg, Schlöſſer, Stubb, Träg, ÜUgi und Weißenbacher. es in allem eine ſchöne Liſte ſtolzer Internationaler. Geänderte Mannheimer Stadtmannſchaft Die für den eichtathletik⸗Städtekam idel⸗ 2 apf gegen Heidel⸗ ſchladrortefehene Mannheimer Mannſchaft se aus ver⸗ 1 Gründen in letzter Minute geändert werden. 551 1 zunächſt Nebh, Neckermann und W. Abel, die 38 den Olympia⸗Prüfungswettkämpfen in Darmſtadt an 3 Start gehen. Weiterhin muß aus beruflichen Grün⸗ 170 auf Daurer und Hotter verzichtet werden, während ich koch und Brod z. Z. in urloub befinden. Ein Erfolg eier ee Nachbarſtadt würde unter dieſen Umſtänden nakürlich ſtark an Bedeutung gewinnen. Die Monnſchaft geht wie folgt an den Start: * Meter Keller, Gärtner. 200 Meter: Keller, Abele, 255 b Wiedermann, Reimer, 800 Meter: Gulöner, A e 1500 Meter: Lang, Kleiſer, 5000 Meter: Lawo, Mi, 100 Meter Hürden: Marquet, Fiſcher, Hochſprung: Farquet, Fiſcher, Weitſprung: Abele, Lorentz, Dreiſprung: Tus Weichert, Kugelſtoßen: Greulich Abel Gg., Dis⸗ ier er Greulich, Abel Ga., Speerwerfen: Abel Gg., 05 Al, Behringer 4 mal 100 Meter Staffel: Gärtner, 9 Keller Wiedermann, 4 mal 400 Meter Staffel: Wetunbart, Wiedermann, Abel Ga., Reimer, 4 mal 1500 eter Staffel: Gulöner, Kleifer, Ifete, Lang. Die Frauen in Eſberfeld 8 Prüfungskümpfe der Olampia⸗Kerumaunſchaft Die Prüfungskaämpfe der deutſchen Olympia⸗Kernmann⸗ ſchaft der leinen werben am 20. Und 21. Juli 5 Elberfelder Stadion fortgeſetzt. Die geſamte Kern⸗ Kbäſte e wurde eingeladen; hinzu kommen die beſten manteades Nachwuchſes der Gau 9, 10 und 11. Die Kern⸗ zannſchott tritt in folgender Beſetzung an: 100 Meter: Dolli i e (Berlin, Dollinger(Nürnbergj, Dörffeldt, Meyer Bauſchulte(Osnabrück), Krauß(Dresden), Kuhl⸗ mann(Hamburg), Weber(Leipzig), Seitz(Karkruhe), Al⸗ bus, Freitag(.⸗Barmen].— 80 Meter Hürden: Engel⸗ hardt, Dürre, Le Viſeur(früher Kluſenwerth), Pirch(Ber⸗ lin), Spitzweck(München), Steuer(Duisburg), Eckert Frankfurt/M.), Krüger(Dresden), Seiffert(Breslau), Hogemann(Hamburg).— Hochſprung: Kaun(Kieh, Zmudzinſki(Breslau), Ratjen(Bremen), Stebert, Reindel (Berlin), Geiling, Kahle(Hamburg), Grieme(Dresden), Scheibe(Erfurt),— Diskuswerfen: Mauermeyer(Mün⸗ chen, Künecke(Leipzig), Mollenhauer, Geiling(Hamburg), Krauß(Dresden), Heublein(.⸗Barmen).— Speerwerfen: Rüßmann(Duisburg), Graul(Dortmund), Krüger(Dres⸗ den), Döge(Leipzig), Kuhlmann(Hamburg), Link(Siegen), Fleiſcher(Fronkfurt/.), Goldmann(Berlin), Schütz(Len⸗ nep), Paſtvoors(Bonn), Eberhardt(Eiskingen), Weßkott (Mannheim). Englands Athletik-Meiſterſchaften Bei herrlichem Sommerwetter begannen am Freitag im Jondoner White⸗City⸗Stadion die Leichtathletik⸗Meiſter⸗ ſchaften von England. Acht Nationen, diesmal aber ohne Deutſche, hatten ihre Vertreter entſandt. Beſonders ſtark nd Ungarn und Holland vertreten, die auch am erſten Tage recht günſtig abſchnitten. Im Zweimeilen⸗Hinder⸗ nislaufen verteidigte der Londoner Cooper in 13:46, Minuten ſeinen Titel erfolgreich gegen ſeine Landsleute Brown und Dickenſen. Im Sechsmeilen⸗Laufen gab es einen hervorragenden Kampf zwiſchen dem Engländer Holden und dem Ungarn Kel en. Nur mit knappem ⸗Meter⸗Vorſprung ſiegte der engliſche Titelhalter in 30:54, Minuten vor dem ungariſchen Meiſter. Der Titel im Dreiſprung fiel an den Holländer Peters mit nur 14,21 Meter vor Higginſon(England)(18,30 Meter) und Howe (England)(13,52 Meter)]. Nüßlein ſchlug A. Burke Die Tilden⸗Truppe hat fetzt den Schauplatz ihrer Tätig⸗ keit von Paris nach London verlegt, wo auf der Anlage des Southport⸗Clubs die engliſchen Meiſterſchaften der Berufsſpieler zum Austrag gelangen. Auch der deutſche Meiſter Hans Nüßlein beteiligt ſich doran. Am erſten Tage ſchlug der Nürnberger den Iren Albert Burke ſicher mit:3,:4, 62. Der Amerikaner Tilden hatte nach Ge⸗ winn des erſten Satzes leichtes Spiel gegen den Fran⸗ zoſen Martin Plaa, den er 775,:0,:0 abfertigte. Jung gewohnt iſt alt getan Schwimmeriſcher Nachwuchs wird geprüft Wenn am 10. und 11. Auguſt in Plauen i. V. die dies⸗ jährigen Deutſchen Meiſterſchaften im Schwimmen und Springen in Verbindung mit dem 44. Verbandsfeſt des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes ſtattfinden, dann gehen ihnen erſtmalig Wettkämpfe voraus, die das Fachamt Schwimmen im Dafs als„Feſt der deutſchen Schwimmer⸗ jugend“ und für die Altersſchwimmer ausſchreibt. Zwet Tage, der 8. und der 9. Auguſt, ſind dafür vorgeſehen, und es konnte gar nicht beſſer gemacht werden, als dieſe Heer⸗ ſchau des Nachwuchſes juſt vor die Meiſterſchaften an den gleichen Ort zu legen. Wenn dann an den Meiſterſchafts⸗ tagen ſelbſt um die Titel im deutſchen Schwimmſport ge⸗ kämpft wird, werden die beſten Jugendlichen und mit ihnen zuſammen viele Hunderte von Kameraden zuſchauen und lernen, wie man Meiſter wird. Das iſt eine Er⸗ ziehung zum Sport und zur Leiſtung, wie man ſte ſich praktiſcher und darum wohl auch erfolgreicher kaum denken kann. Die Ausſchreibung für öie Kämpfe der Schwim⸗ merjugend und der Altersſchwimmer kennt natürlich keine Meiſterſchaften, ſie iſt ganz den Teilnehmern an⸗ gepaßt. Männliche und weibliche Jugend findet Betätt⸗ gung in den verſchiedenen Altersklaſſen, in allen Schwimmlagen und in allen Strecken bis zu 400 Meter, dazu natürlich auch Springen vom 1⸗Meter⸗Brett. Da⸗ zwiſchen gibt es Vorführungen des Jugendzeltlagers und des Mädellagers, gibt es Zeltſtaffeln, die ſicher beſonders Hart umkämpft ſein werden, uſw. Der Deutſche Schwimmverband mit Jugendwart Dr. Keſtner will die Meiſterſchaftstage ausgeſtalten zu mehr als bloßen Wettkämpfen, wie es früher meiſt der Fall war. Er will dieſen Zweck, abgeſehen von dem hübſchen Rahmenprogramm, das die Gemeinſchaft Plauener Schwimmvereine ihren Gäſten bietet, auch da⸗ durch erreichen, daß er die deutſche Schwimmerjugend in möglichſt großer Zahl an den Ort des Geſchehens bringt und ſie dort„erleben“ läßt. 9 Tage ſoll dieſes Jugendlager dauern, 9 Tage für 9 Mk. im ganzen, alle Unkoſten an Ort und Stelle, die Verpflegung und den Eintritt zu den Meiſterſchaften einbegriffen. Nur die Unkoſten für die Anreiſe kommen noch dazu, aber auf Sammelfahrſcheine oder auf Rädern durchgeführt, werden ſie nur gering ſetn. ſeinem tüchtigen 100 Meter in 10,2 Sekunden? Bet den USgl⸗Leichtathletik⸗Meiſterſchaften in Lin coln lief (Weltbild..) der Neger Eulace Peacock die 100⸗ Meter⸗Strecke in 10,2 Sekunden. Er erreichte das Ziel einen Schritt vor Ralph Metcalfe und zwei Schritte vor Jeſſe Owens. (Wenn dieſe Zeitangabe zutrifft, ſo bleiöt doch noch abzuwarten, uu dieſe unwahrſcheinliche Leiſtung nicht mit Hikſe von Rückenwind zuſtande gekommen iſt.) Olympiſche Spiele in Deutſchland Kulturelle Hintergründe der Olnmpiſchen Spiele— Die ſchönſlen Werke für Olympia Die Olympiſchen Spiele der Neuzeit ringen, nach dem Willen ihrer Begründer und Leiter, um eine Ausprägung ihres Geſichtes nach der kulturellen Seite hin. Nicht nur im offiziellen Progromm, das für alle Veranſtalter Vor⸗ ſchrift iſt, ſind durch feierliche Ausgeſtaltung der Eröff⸗ nungs⸗ und der Schlußfeier ſowie durch den Kunſtwettbe⸗ werb dieſe Beſtrebungen verankert, ſondern es iſt auch deutlich zu ſpüren, wie feder Veranſtalter ſich ſeinerſeits Mühe gibt. durch Freilichtſpiele, durch Feſtſpiele, durch Veranſtaltungen der Bühnen, Orcheſter und Muſeen den Spielen den Rahmen zu geben, der ihrer kulturellen Hin⸗ tergründe würdig iſt. Wenn wir ſo die modernen Spiele in heißem Bemühen um ihre Hebung auf die höhere Gbene kulturellen Wertes ehen, ſo könnten wir nicht anders, als mit einer gewiſſen Sehnſucht an die Zeit denken, da auch in den Formen und in der Wirkung der Olympiſchen Spiele eine vollkommene Harmonie von Körper, Geiſt und Seele gefunden war. Was die Griechen von ihren Olympfſchen Spielen hiel⸗ ten und wie ſie den Sieg bei diefen Spteken einſchätzten, das geht ſehr ſchön aus einigen Sätzen hervor, die uns von Plinius überliefert ſind:„Nicht den Geſichtsausdruck aller Menſchen pflegte man in Stein zu meißeln, ſondern höchſtens den ſolcher Menſchen, die ob einer pühmenswer⸗ ten Tat der Verewigung würdig waren. Bei den heiligen Spielen, vor allem in Olympia war es Brauch, den Sie⸗ gern Bildſäulen aufzustellen. Jenen aber, die dreimal geſiegt, wurden lebensgroße Standbilder angefertigt mit ihren Geſichtszügen.“ Und dazu iſt uns überliefert, daß die Griechenrichter auf das peinlichſte darauf achteten, daß Fieſe Standbilder ein getreues Ebenbild des Siegers waren und daß nichts an dieſem Bild übertrieben war. Denn die Bilder waren ihnen heilig als Vorbilder für das Volk. Tempel und Schatzhäuſer, herrliche Bauwerke, die die wunderbarſten Erzeugniſſe der Künſtler, die Weihegaben der griechiſchen Völker, aufzunehmen beſttmmt waren, wurden in Olympia errichtet. Münzen wurden geprägt, die die Olympiſchen Spiele und die Bauten Olympias zum Gegenſtand hatten. Künſtler brachten ihre neueſten Ge⸗ mälde und Bildwerke, Dichter ihre Geſänge. Philoſophen ihre beſten Gedanken nach Olympta. Redner, gie politiſche und ſoziale Erkenntniſſe von umwälzender Bedeutung für das Griechenvolk zu verkünden hatten, gingen nach Olym⸗ Ora. g Man bedenke Loch einmal, was es bedeutet, daß in je⸗ ner Zeit der zahlenmäßig ſo viel geringeren Bevölkerun⸗ gen, in jener Zeit auch der allereinfachſten Verkehrsmit⸗ tel alle vier Jahre dreißig⸗ bis fünfzigtauſend Menſchen nach Olympia komen. Es müßte in unſerer Zeit ein Feſt des deulſchen Volkes ſchon 5 oder 6 Mill. Menſchen ver⸗ einigen, wenn es auch nur der Zahl der Beſucher nach je⸗ nem Feſt der Griechen gleich geachtet werden ſollte. Und dann müßte ein ſolches Feſt erſt noch einmal alles ver⸗ einigen und Harſtellen, was das Volk auf den Gebieten des öffentlichen und kulturellen Lebens überhaupt beſttzt. Kein Wunder, daß dieſe Olympiſchen Spiele auch ihre eigene hochſtehende Dichttunſt entwickelt haben: die Ge⸗ ſänge auf die Sieger der Spiele und die Geſünge über die Spiele ſelbſt, mit denen die Namen größter griechiſcher Dichter— Archtilochos, Simonides, Pindar und andere— untrennbar verbundn ſind. Daß die griechiſchen Bildhauer ihre ſchönſten Werke für Olympia ſchufen, iſt bekannt. Aber auch die Geſchichtsſchreiber und Phileſophen des Vobkes empfanden Olympia als ihre eigene Sache: He⸗ rodot hielt hier, angeblich zum erſten Male, eine Vorleſung aus ſeinen Geſchichtsbüchern und auch Plato nahm an den Spielen teil. Der Philoſoph und Reöuer Gorgias hielt hier ſeine berühmte Rede:„Olympikos“, in der er die Griechen zur Einigkeit und zum Kampf gegen die Perſer, die große Drohung aus dem Oſten für das ganze Volk, aufrief. Der Redner Lyſias zeichnete in ſeiner Rede beſſer, als wir es können, Herkunft und Aufgabe der Spiele. Die ganze Bedeutung Griechenlands ſteigt vor uns auf, wenn wir die Namen anderer Beſucher und Teil⸗ nehmer der geiſtigen Wettkämpfe in Oympia hören, der Redner Demoſthenes, die Phioſophen Diogenes, Apollo⸗ nius von Tyana, Hippias, Sokrates, Thales, der Schrift⸗ ſteller Lukian und der große Politiker und Führer der Griechen Themiſtekles— ſie alle weilten in Olympia und nahmen den lebhafteſten Anteil an den Wettkämpfen der Geiſter, deren Schauplatz eine Halle des Zeustempels war. Ueber die Rolle dieſer Kämpfe im Rahmen der Spiele gibt ein kleiner Bericht des Lukian über die Vorlefungen des Herodot Auskunft:„Es gab keinen, der nichts vom Ruhm des Herodot wußte. Manche hörten ihn zu Olym⸗ pia, andere erhielten über ihn Kenntuis von denen, die beim Feſte waren, wenn ſie ſich nach dem Feſt erkundigten. Wo immer er auftauchte, wieſen ſie auf ihn und ſagten: Das iſt Herodot, der in joniſcher Sprache unſere Kämpfe 501 den Perſern beſchrieben, der unſere Siege verherrlicht A „Wo der ſiegreiche Athlet gefeiert wurde, dort legte man die Siegerbinde auch um die Stirne des Dichters, des Schrüftſtellers, des Künſtlers.“ Dazu kam, daß die Geiſtes⸗ größen des griechiſchen Altertums oft auch tüchtige Athle⸗ ten waren. Plato war immer ſtolz auf ſeinen Sieg im Ringen bei den iſthmiſchen Spielen, der gewaltige Drama⸗ tiker Euripides war bei den eleuſiniſchen Spielen Steger im Ringkampf, bei den atheniſchen im Fauſtkampf. Es kann kein geeigneteres Mittel geben, zu erkennen, wie weit die Neuzeit nicht nur von einer Erziehung zur Har⸗ monie von Körper, Geiſt und Seele, ſondern auch von einer Harmonie in der Auffaſſung der Gleichwertigkeit dieſer drei im politiſchen, ſozialen und kulturellen Leben der Völker, wie ſie ſich in den Werken und Handlungen der führenden Geiſter der Menſchheit ausdrücken müßte, entfernt iſt, als eine Betrachtung der Ueberlieferung von „ Seite der Olympiſchen Spiele Griechen⸗ ang. Werner Gärtner. Es wird ein geſchloſſenes Lagerleben durchgeführt mit dem ausöôrücklichen Ziel, eine Gemeinſchaft zu bilden und zu einer Einheit zuſammenzuwachſen.„Unſer Plauener Ju⸗ gendlager muß ganz groß werden!“, ſo erklärt der Jugend⸗ wart des DSB, und wir glauben und hoffen mit ihm, daß dieſer Wunſch und Wille auch in Erfüllung geht. Man wird in den Wettkämpfen des Schwimmernach⸗ wuchſes beſtimmt ſehr gute Leiſtungen zu ſehen bekommen, denn in breiteſter Front marſchiert gerade auf dieſe Sportgebiet die Jugend an, und eine Reihe lichen ſteht ſchon leiſtungsmäßig mitten in reife. Wir brauchen da nur an unſere tüchtig mermädels denken mit der Charlottenburger Nixe G Arendt an der Spitze. Nimmt man die im Winter! erzielten Leiſtungen zum Ausgangspunkt eines 2 urteils über den Stand unſeres ſchwimmeriſchen Nach⸗ wuchſes, dann können wir durchaus zufrieden ſein, bei dem männlichen ebenſo wie bei dem weiblichen. Nicht weniger als ſechs Jugendliche ſchwammen in der vergangenen Hallenſaiſon die 100 Meter Kraul unter 105, darunter als ſchnellſter der Düſſeldorfer Helmig mit:02,8 und faſt gleichwertig der hochveranlagte Stettiner Gaucke, der fetzt ſchon in der deutſchen Ländermannſchaft unſere Farben vertritt Er zuſammen mit ſeinem Vereinskamera⸗ den(Waspo⸗Stettin) Nüske erzielte auch die beſte Zeit über 200 Meter Kraul, ebenſo wie Nüske und der ſich von Monat zu Monat immer beſſer entwickelnde Bremer Freeſe die Liſte der 400 Meter⸗Kraulſchwimmer bei der Jugend anführen. So oft lieſt man ſchon die Namen dieſer Nach⸗ wuchsſchwimmer, daß man kaum noch weiß, daß ſie noch zu den Jugendlichen zählen. Vom Frankfurter Minnich er⸗ lebte man ſchon bei den Nürnberger Kampfſpielen eine ausgezeichnete Leiſtung; mit:49,11 iſt er unter unſerem Nachwuchs der ſchnellſte Bruſtſchwimmer über 200 Meter. Aber auch Balke⸗Dortmund, Stürze⸗Leipzig, Frohwein⸗ Iſerlohn, Roth⸗Leipzig und Temke⸗Charlottenburg kamen unter 3 Minuten. Im Rückenſchwimmen über 100 Meter iſt der Wittener Ruhfuß, der als Beſtzeit:10, erzielte, auf einſamer Höhe, der Stettiner Nüske placiert ſich aber auch im Rückenſchwimmen hinter ihm ſchon an zweiter Stelle, und ebenſo iſt der Krauler Heimlich vom Reichen⸗ bacher SV zu beachten. Bei der weiblichen Jugend kennt man die Charlotten⸗ burger Nixen durch ihre ausgezeichneten Leiſtungen, daß ſie aber nicht allein auf weiter Flur ſtehen, ergibt die Beſtenliſte der vergangenen Winterſaiſon, die Giſela Arendt zwar im 100⸗Meter⸗Kraulen mit:09,2 an der Spitze ſteht und auch im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen die Vereinskameradin Scheunemann die Beſtenliſte anführen läßt, aber die 400 Meter Kraulſtrecke eine Angelegenheit der weſtdeutſchen Mädels ſein läßt, von denen Frl. Keller⸗ mann⸗Hamm mit:21,5 die ſchnellſte Zeit erzielte. In Plauen werden auch die Alten kämpfen. Kein beſſeres Zeichen kann es geben für die Behaup⸗ tung, daß Schwimmen fung erhält, als die Tatſache, daß ſowohl für Schwimmer wie für Schwimmerinnen bi 55 Jahre und darüber Klaſſenwettbewerbe ausgeſchr ſind. Und man wird ſehen, wie die„Alten“ noch kämpfen können. Aoͤam-Opel-Gedächtnisfahrt Baſel-Cieve 1935 Im olympiſchen Schulungsprogramm des geſamten deulſchen Sportes, vor allem aber des Racdſportes, nimmt die in den Tagen des 7. u. 8. Septembers zur Durchfüh⸗ rung kommende Radfernfahrt Basel—Cleve einen beſon⸗ deren Raum ein. Durch Teilnahme von verſchiedenen Na⸗ tionen wird dieſe Zwei⸗Streckenfahrt zwetſellos das größte ötesjährige Ereignis, das der deutſche Amater ßen⸗ ſſport ſehen wird. Der deutſche Radfahrer⸗Verb it die Teilnahme die Radſportverbände der Nati wark, Holland und Schweiz eingeladen, mit der Ausleſe ihrer beſten Amateur⸗Straßenfahrer die beiden Etappen Baſel—Rüſſelsheim und Rüſſelsheim—Cleve zu beſtreiten, Die erfolgreichen Vertreter unſerer deutſchen National⸗ Mannſchaft der Straße werden damit vor keine leichte Aufgabe geſtellt. Der große Preis der Nationen in Bieleſeld i beſter Erinnerung, in dem die Schweiz den E Deutſchland aber nur knapp gegen die Dänen und Schweizer den Erfolg im Klaſſement der Natione ſtellte. Baſel—Cleve, im Vorjahre wieder mit groß folg ins Leben gerufen, führt diesmal den Titel: Ada Opel⸗Gedächtnisfahrt. Am 8. September ſind gerade 40 Hahre verfloſſen, daß Abam Opel, der Gründer der heu⸗ tigen A, Opel.⸗G., Deutſchlands größte Automobil⸗ und Facßrradfabrik, einer der tüchtigſten Erfinder verſtarb. Baſel—Cleve 1995 dürfte über das Können von pier Radſportnationen, die ſich ein Jahr ſpäter auf der Olym⸗ piade im Kampf um die Goldmedaille gegenüberſtehen werden, wertvolle Auſſchlüſſe geben können! Großer Preis ſür Rennwagen auf dem Nürburgring Das am Sonntag, 28. Juli, 11 Uhr, ſtattfindende Ren⸗ nen um den„Großen Preis von Deutſchland für Renn⸗ wagen“ findet bereits heute infolge der Betefligung aller neuen europäiſchen Rennwagen, größtes Intereſſe. Um den ſehr vielen Rennbeſuchern aus hieſiger Um⸗ gebung mit Einlaßkarten zu dienen, wurde bei der Ge⸗ ſchäftsſtelle des DDA, Ortsgruppe Mannheim, Frieö⸗ richsplatz 3, eine Vorverkaufsſtelle errichtet. Daſelbſt wer⸗ den Einlaßkarten zu ermäßigten Preiſen bis Don nerstag, 25. Juli, 18 Uhr abgegeben. Am Hollands Tennistitel Bei den internationalen Tennismeiſterſchaften von Holland in Noordwijk konnten am Freitag die Spiele in faſt allen Konkurrenzen bis zur Vorſchlußrunde gefördert werden. Im Frauen⸗Einzel iſt die Wiesbadenerin Marie⸗ lniſe Horn bereits ſeit Donnerstag unter den„letzten Vier“. Frl. Sander dagegen ſchied im Viertelfinale gegen die Franzöſin Mathieu nach ſchwachem Spiel aus. Auch im Damen⸗Doppel erreichte Frl. Horn zuſammen mit der Hannoveranerin Edith Sander die Runde der „letzten Vier“. Im Gemiſchten Doppel ſind Sander/ Nour⸗ nen. Horn/ Metaxa und Dralle/ Dr. Buß bereits ausgeſchie⸗ en. 5 Die Ergebniſſe: Männer⸗ Einzel:(Viertelfinale): de Steſan⸗Leembrug⸗ gen:0,:3,:2; Hopman⸗Kukuljevie:1,:8, 612; Bawa⸗ rowſki⸗Bally:2,:0,:27 Quiſt⸗Gabrovits:2, 672, 611, Frauen⸗Einzel(Viertelfinale): Hopman— Barbier 624, 671; Mathieu⸗Sander:0,:1; Adamoff van Lindonck 678, 678.— Frauen⸗Doppel(Viertelfinale: Horn/ Sander de Bruyn/ Dralle 6˙2,:3; Adamoff/ Barbier Roſen/ Keßler:2,:6, 622; Hopman/ Me Oſtrich— Iſaack/ Sols — Frauen⸗Einzel(Viertelfinale): Hopman⸗Barbier 671, 6750,:1.— Männer⸗Doppel(Viertelfinale); Hopman/ Quiſt I Granoguillot/ Bally 674, 672; Gabrovits/ Kukuljevſc Troncin/ Jamain:8,:6, 672, 075, 775. Gemiſchtes Doppel 2. Runde): Horn/ Metaxa— Poultrt/ Troncin 618, 621 Mathien/ Kukulfevic— Dralle/ Dr. Buß 672,:0, San⸗ der /Nourney— Adamofſ/ Deſtremeou:2, 10,8; und Vier⸗ telftnale): Rollin⸗Couguerque/ Hopman Horn Metaxo 673,:9,:1; Mathien/ Kukuljevie— Gallay/ Bally 678, 6178; Belzer/ Knottenbelt— Barbier/ Grandgutllot 10½8, 176, 674 Hopman/ Quiſt— Sander /Nouxrney:0,:8. 5 7 g** Hoc ff ae 1002 E 10. Seite/ Nummer 317 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Kohlenkähne werden gelöscht Jetzt Kohlen kaufen?„Mir wird ſchon ganz heiß, wenn ich bloß die Klingelfahrer auf der Straße läu⸗ ten höre!“ ſeufzt manche lärmempfindliche Hausfrau und wendet ſich dann doch gedankenvoll ihrem Küh⸗ lung ſpendenden Eisſchrank zu. Kohlen zu Som⸗ merpreiſen? Ja, das iſt natürlich etwas ande⸗ 168, denn hier geht es nicht um Deckung des augen⸗ blicklich denkbar eingeſchränkten Tagesbedarfs, ſon⸗ dern um eine vernünftige, auf längere Sicht gedachte Finanz⸗ und Wirtſchaftspolitik, die dem einzelnen Haushalt wie dem ganzen, ausgedehnten Induſtrie⸗ zweig gleichermaßen zugute kommt. Wenn's nämlich erſt wieder kalt iſt, die Leute zu fvieren anfangen und ſich nun alle auf einmal des dringend nötigen Brennſtoffes erinnern, dann ſetzt nicht ſelten ein ſolches Wettrennen zu den Kohlen⸗ händlern ein, daß Abſatzſtockungen, mißliches Ver⸗ merpreisen! zögern der Lieferzeiten und ſonſtiger Aerger die Folgen des Anſturms ſind. Und das nicht nur hier bei uns in Mannheim, wo die Leute von rechts⸗ wegen überhaupt in Bezug auf Kohlen keiner be⸗ ſondern Aufklärung bedürfen ſollten, weil ſchon die Bedeutung ihrer Vaterſtadt als zweitgrößter Bin⸗ nenhafen Europas und Hau ptlohlenum⸗ ſchlagsplatz für ganz Süddeutſchland ſie zu einer gewiſſen Sachkenntnis im Umgang mit den ſchwarzen Diamanten verpflichtet. Wer jetzt ſchon ſeine Kohlen kauft, hat davon die verſchiedenſten Vorteile. Nicht nur, daß ihm die um rund 10 vom Hundert verbilligten Som⸗ merpreiſe zugute kommen und er in der fetzt ruhigen Zeit mit denkbar ſorgfältiger Ausführung ſeiner Aufträge durch den Kohlenhändler rechnen kann. Auch die Einlagerung der Ko hlen bei trockenem Wetter iſt ein nicht zu unterſchätzen⸗ der Vorteil, den ſich vor allem die Hausfrau zugute kommen laſſen ſollte, weil ſie dann tatſächlich auf den Treppen und im Keller nur die halbe Arbeit hat. Die Kohlen ſind um dieſe Jahreszeit viel leich⸗ ter zu transportieren, da keine Feuchtigkeit ſte be⸗ einträchtigt und kein anhaftender Kohlenſtaub mit⸗ geſchleppt wird, der ſich beim Umladen vom Wagen als ſchmierige, ſchwarze Maſſe überall an den unge⸗ eigneten Stellen feſtſetzt. Und noch einen andern Geſichtspunkt gibt es, den jeder ein wenig gemeinnützig denkende Volksgenoſſe nicht außer Acht laſſen ſollte: wenn wir alle ſamt und ſonders den Einkauf unſeres Heizmaterials auf Herbſt und Winter verſchieben, ſo ſtempeln wir da⸗ mit den Kohlen handel zum reinen„Saiſonge⸗ ſchäft“ und fügen damit auch der ihm verbundenen, Schaden zu. Schaffen wir dagegen auch den Som⸗ mer über nach Maßgabe unſeres Einkommens nach und nach die Wintervorräte an, ſo ergibt ſich ſtatt der plötzlichen, ungeſunden Ueberlaſtung des Mark⸗ tes eine gleichmäßige Abfuhr mit entſpre⸗ chenden, gleichmäßigen Ein nahmen, die wie⸗ derum bekanntlich zu einer weſentlichen Steigerung der allgemeinen Wirtſchaftlichkeit beitragen. Iſt aber die allgemeine Wirtſchaftlichkeit eines Unternehmens geſichert, ſo haben auch ſeine Arbeiter Beſchäf⸗ tigung und Brot. Es gibt weder Entlaſſungen, noch Samstag, 13. Juli/ Sonntag, 14. Juli 1935 lebenswichtigen Induſtrie erheblichen verkürzte Arbeitszeit, noch andere unangenehme ** 1 Begleiterſcheinungen eines durch Monate nur müßh⸗ ſam aufrechterhaltenen Geſchäftsbetriebes. Wer alſo Sommerkohlen kauft, macht nicht nur ſich ſelber das Leben leichter, ſondern dient auch durch Arbeitsbeſchafſung der deutſchen Wirtſchaft, die in dieſem Sommer hinſichtlich der Kohlen ohnehin doppelt verſtändnisvoller Mit⸗ mirkung aller kaufkräftigen Kreiſe bedarf, um auch dem Saargebiet ſeinen erſtmals Vaterlande zugutekommenden wieder dem Abſatz zu deutſchen ſichern. Kohlenhalden am Hafen 1. 10, 12(Bismarckstraße) Seit 1871 am Platze vertreten! Nützen Se dle billigen Sommetptelse und des trockene Wetter zur Elnkellerung ihrer Brennstoffe. PR. U. bnhmann- Bigler dnn. Telephon 224 58 HRluhritohſen Huhrlohts Monbrihelt Brennholz F. Büro: K 2, 12 GROHE G. m. b. H. Gegründet 1872 Tel.- Sammel- Nr. 348 21 für hren Werksbetrieb und Haushalt ARK zu beziehen, damit der Saarbergmann Arbeit und Brot behält! 5288 G. m. b. H. . 4 „Anker“ onlen. u Brikef-Werke Lager. 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Gewiß, man weiß es in Frankfurt, der Stadt, wo die feinſten Zungen im Apfelwein⸗ probieren zu Hauſe ſind, wohl zu ſchätzen, daß aus Vilbel auch ein guter Tropfen kommt, daß es in dieſer reizvollen Kleinſtadt viele gemütliche Gelegen⸗ heiten gibt, wo man ſeinen auf„Aeppelwoi“ ein⸗ geſtellten Frankfurter Durſt löſchen kann aber von dem werdenden, aufſtrebenden Badeort Vilbel ſcheint man in der benachbarten Großſtadt noch nicht die richtige Notiz genommen zu haben. Wir kommen in Vilbel an, als die Sonne wie eine feurige Scheibe am Himmel ſteht und freigebig ihre Glut verſchenkt. Zur Mittagszeit. In einer weiten grünen Senke breitet ſich die kleine Stadt aus. Viblette Tupfen der Dächer ſitzen im aquarellfriſchen Grün der Gärten. Kirchtürme ſtoßen ſpitz in die Höhe. Irgendwo zwiſchen dem Bunt der Häuſer und dem üppigen Grün ſchlängelt ſich die zierliche Nidda durch das Tal. Vor uns klirrt und ſcheppert ein Laſtautomobil mit ſeiner Fracht: Leeren Mineralwaſſerflaſchen. Als die aus Vilbel kommen, entgegen. Auch ſie klirren in der gleichen Melodie. Alſo iſt es doch richtig, was der kundige Frankfurter an der Friedberger Anlage ſagte, den wir um den Weg befragten:„Nach Vilbel, jawoll, geradeaus, da ſind ſie alle von Kopf bis Juß auf Waſſer eingeſtellt!“ Jetzt ſind wir heran. Die erſten Häuſer tauchen auf. Ueberall Fachwerk, ſo wie man es in Heſſen findet, in den weiten Bezirken zwiſchen Darmſtadt und Kaſſel. Dieſe hübſchen, blitzblanken Häuſer, über deren Dächern und ſteilen Giebeln ſich ein präch⸗ tig blauer, wahrhaft ſommerlicher Himmel wölbt, den Ufern ſtehen auf altem Kulturboden. Hier an So loben die Vilbeler ihr edles Naß Plakat an einer Hausmauer der Nidda haben bereits die Römer Villen exrichtet, haben Legionäre gebadet und wahrſcheinlich haben die lateiniſchen Eroberer auch ſchon vom Vorhanden⸗ ſein der heilenden und erfriſchenden Mineralwäſſer gewußt, die heute Vilbels Namen bekannt gemacht haben. 8 Denn man hat bei Vilbel vor Jahren einen ſchön erhaltenen Moſaikboden gefunden, der auf ein römi⸗ ſches Badehaus hinweiſt. 1 schmucke Rathaus aus dem Jahre 1743 Immer war der Ort am Uebergang des Fluſſes ein Kreuzungspunkt uralter Wetterauſtraßen. Was wunders, daß hier im Mittelalter verwegene Raub⸗ ritter auf der Lauer lagen, um den„Pfefferſäcken“ die Wagenzüge zu plündern. Es hat, wie überall in Deutſchland, auch für Vilbel ſchlimme Zeiten ge⸗ geben. Oft ſtanden ſchlimme Gewitter am Horizont, die Brandfackel mancher Kriege ließ viele Anweſen in Flammen aufgehn und dann im Schutt verſinken. Aber der Menſchenſchlag, der hier zu Hauſe iſt, der Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Von mittelalterlichen Pachwer 11. Seite Nummer 317 ä——ʃ— der afkerdings einer gewiſſen Romantik nicht ent⸗ behrte. Erſt als im Jahre 1900 eine ſpezifiſche Heil⸗ quelle erbohrt und mit dieſer 532 Liter in der Mi⸗ nute liefernden Quelle größere Mengen gasförmiger Kohlenſäure gewonnen wurden, kam man dahinter, daß die Vilbeler Erde einen gewinnverheißenden Bodenſchatz berge. Jetzt begann eine förmliche Jag d nach Mineralquellen. Ein Fieber hatte die kleine Stadt gepackt. Man ſuchte, man taſtete und die Arbeit ſollte nicht ohne Erfolg bleiben. Im Blick auf die malerischen Nidda-Ufer optimiſtiſche, tatkräftige Wetterauer, behielt ſtets den Kopf oben und hat ſo allen Nackenſchlägen zum Trotz Vilbel zu dem Wohlſtand verholfen, der heute beredt aus allen Häuſern, aus Gärten und ſchönen Anlagen ſpricht. Während der bewegten Tage des Mittelalters genoß das Städtchen eigentlich nur dank ſeinen Sandſteinbrüchen gewiſſe Berühmtheit. Dort brach man große Mengen von Bruchſandſtein, die beſon⸗ ders in Weſtfalen ihren Abſatz fanden. Da, eines ſchönen Tages wurde die läugſt ver⸗ geſſene Mineralquelle wiederentoͤeckt, und ihre Heil⸗ wirkung wird in einem Buch, oͤas Annp 1543 erſchien und das ſich New Waſſerſchatz, beſchrieben durch Ja⸗ cobum Theodorum Tabernbemontarum der Artzney Doctorem“ betitelte, in klingenden Worten geprie⸗ ſen. Des langen und breiten iſt darin„Von dem Fülfeler Sauwerbrunnen und von ſeiner Krafft und Wirkung“ die Rede. Aus dem privaten Quellen⸗ betrieb der„guten, alten Zeit“ hat ſich dann im Laufe der Jahrhunderte ein Mineralwaſſergewerbe ent⸗ wickelt, das allerdings anfangs noch ziemlich unbe⸗ deutend blieb. Noch zu Anfang dieſes Jahrhunderts wanderten die wackeren Vilbeler, das köſtliche, ge⸗ ſundheitsfördernde Waſſer in Steinkrügen auf dem Rücken tragend— die Krüge waren paarweiſe mit Riemen verbunden— nach dem nahen Frankfurt. Dort wurde das edle Naß meiſt in Privathäuſern abgeſetzt. Es war noch ein recht altmodiſcher Handel, N Das schön gelegene Kurhaus des jungen Badeortes Vilbeler Mineralwasser wird in, Flaschen gefüllt Laufe der letzten 35 Jahre wurden über 30 Ouel⸗ Len erſchloſſen. Was früher eine Spielerei war, das Abzapfen des mineralhaltigen Waſſers, wurde jetzt zu einer Induſtrie, die Arbeit und Brot gab. Aus den altväterlichen Quellenbetrieben entſtanden Firmen, die mit den modernſten Verfahren ans Werk gin⸗ gen. Den vielen biedermeierlich⸗ bunten, gemütlichen Häuſern ſieht man es eigentlich gar nicht an, daß ſie ſolche Mineralwaſſerbetriebe bergen. Und doch iſt es ſo. Ueberall hinter den alten Faſſaden erheben ſich neue Häuſer, Schuppen, Flaſchen⸗ Magazine. Wir ſtehen plötzlich mitten im lebhafteſten Getriebe. Um uns herum rotieren Maſchinenräder, klirrt es leiſe nach Glas, gibt es ein laufendes Band, das auto⸗ matiſch die Reinigung, die Füllung, den Verſchluß und endlich die Etikettierung der Flaſchen beſorgt. Flinke Mädchenarme huſchen zwiſchen den funkeln⸗ den Apparaten hin und her. Licht flutet aus weiten Fenſtern in dieſe Räume, Sonnenſtrahlen ſpielen über die eiſernen Förderbänder und über die Wun⸗ dermaſchinen, die in der Stunde 2500 Flaſchen mit dem Waſſer aus Vilbels Boden füllen. Ent⸗ eiſenungsanlagen, Einrichtungen zur Kohlenſäure⸗ verflüſſigung und viele andere techniſchen Dinge, die der Laie ſtaunend beſieht, weil er oͤas alles hier nicht vermutet hatte, finden ſich im zweckmäßig ein⸗ gerichteten Werk. Iſt das Waſſer, das aus Kupfer⸗ röhren aus der Erde kommt und dann in die Ab⸗ DT DER GOUELUEN EIN BADEORT VOR DEN TOREN FRANKFURT S Kk häusern und einer modernen Mineralwasserfabrik Hier entspringt ein Vilbeler Mineralquell füllräume gewandert iſt, unter Kohlenſäuredruck in glitzernden Flaſchen, ſo geht's auf die große Reiſe. Dann ſtehen Flaſchen neben Flaſchen, ganze gläſerne Kompanien auf den metallenen Geſtellen der Trans⸗ portwagen. Ueberall, in Mitteldeutſchland, im Rhein⸗Main⸗Gebiet, in Baden und in der Pfalz, kennt man das Vilbeler Waſſer. Auch als Kurbad iſt die anmutige Stadt an der Nidda bereits bekannt geworden. Man gibt hier Bäder, die von beſter heilkräftigſter Wirkung ſein ſollen. Ein ſchönes großes Kurhaus liegt in einer netten Grünanlage. Man ſieht es hell auf⸗ leuchten in der prallen Sonne, wenn man im D⸗Zug von Frankfurt nach Norddeutſchland fährt. Wir bummeln in der Nachmittagsſtunde durch die Straßen und die verträumten Gaſſen, die noch den fröhlichen Schmuck eines zu Ende gegangenen Volks⸗ feſtes tragen. Da iſt die Ruine der alten Waſſer⸗ burg, in der einſt der gefährliche Schrecken der Landſtraßen, Ritter Bertram von Vilbel, hauſte, da iſt der Staoͤtteil Alt⸗Vilbel, ſchmale Gäßchen und ſteile Treppen, die am Berghang kleben, da iſt ein wahres Schmuckkäſtlein aus der Mitte des 18. Jahr⸗ hunderts, das Rathaus mit ſeiner reich verzierten Fachwerkfaſſade, da ſind ſchöne Gärten, die über Hügel heiter hinwegziehen oder ſich an die muntere Nidda anſchmiegen. So iſt Vilbel, die heſſiſche Grenz⸗ gemeinde vor den Toren des großen Frankfurts. Es iſt Abend, als wir zurückfahren. An den ragenden Eiſenmaſten des Senders Heiligenſtock vor⸗ über. Zurück nach Frankfurt, über deſſen Straßen ſchon der farbige Zauber von Kinotransparenten und Neonröhren, die Zahnpaſten und Automobile an⸗ preiſen, aufglüht. Und doch ſollte uns auf der Heim⸗ fahrt nach Mannheim der Gedanke an Vilbel nicht verlaſſen, denn vor uns rattert ein kräftiges Laſtauto, ſchwer bepackt mit Mineralwaſſer. Vilbeler Waſſer fährt über die Autobahnn C. W. Fennel. Sämtliche Aufnahmen: E. W. Feunel Eine Kirche wie aus Urgroßvaters Tagen 3 Samstag, 13. Juli Sonntag. 14. J IANDELS. u uli 1935 3 der Neuen Mannheimer Der Kapiialmarki im Diensfe der Wirischaff Von der Bereitwilligkeit des Kapitals, ſich für be⸗ ſtimmte Anlagen zur Verfügung zu ſtellen, hing nach der Lehre des liberaliſtiſchen Kapitalismus die Mög⸗ lichkeit der Beſchäftigung der vorhandenen Arbeits⸗ kräfte ab. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat es unternommen, den Beweis zu liefern, daß dieſe Abhängigkeit der Arbeit vom Kapital nicht beſteht bzw. nicht zu beſtehen braucht, daß für die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit nicht erſt die Zuſtimmung großer und kleiner Kapitalbeſitzer eingeholt zu werden braucht, daß im Gegenteil das Kapital veranlaßt werden kann, ſich den arbeits⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Auf⸗ gaben der Staats⸗ und Volksführung zur Verfügung zu stellen. Wenn Deutſchland heute die Verhältniſſe ſeines Kapitalmarktes mit denen der ſog. Kapitalländer ver⸗ gleicht, ſo kann es einen ſolchen Vergleich wohl be⸗ ſtehen. Dem Ausland erſcheint die Lage des deutſchen Kapitalmarktes„angeſpannt“. Allerdings ſpannen wir alle unſere Kräfte an und warten nicht darauf, bis der Kapitalmarkt im Stile der früheren Kapital⸗ heſchaffung wieder den einzelnen Intereſſenten die benötigten Mittel zur Verfügung ſtellt. Wir ſehen ja beiſpielsweiſe ein ſo bapitalgeſättigtes Land wie Frankreich mit faſt verzweifelter Ungeduld auf das Wohlwollen des ſtreikenden Kapitals warten, ihm gute Worte geben, ſich doch endlich wie⸗ der der Wirtſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Wir ſehen das Kapital in einer beſonderen Form, nämlich der des Goldes, fluchtartig in gewaltigen Mengen über den Ozean fagen, nicht um wirtſchaftliche An⸗ lage zu ſuchen und zu bringen, ſondern um ſich zu ſichern und zu verſtecken, um tief in die Erde zu krie⸗ chen und den Schutz aller Sicherheitsmaßnahmen in Anſpruch zu nehmen einſchließlich der Maſchinen⸗ gewehre und Gaſe. Wir ſehen, wie die Volkswirt⸗ ſchaften anderer Länder von den Launen des Kapi⸗ tals erſchüttert werden, wie es ſelbſt politiſche Kon⸗ zepte und Programme verdirbt und an den Grund⸗ lagen des Staates rüttelt. Wie wenig muß uns die angeblich allein ſeligmachende Kraft des Kapitals überzeugen können, wenn wir den nie dageweſenen Fall ſehen, daß Frankreich im April keine neue Aktie ausgeben konnte! Deutſchland wartet nicht auf das Ka⸗ pita lz es arbeitet, hat die Kapitalbildung vermehrt und ſorgt dafür, daß das neugebildete Kapital auch ſofort wieder der Volkswirtſchaft dienſtbar gemacht wird. Es gibt allerdings ſcheinbar auch bei uns Leute, denen das Tempo unſerer wirtſchaftlichen Ak⸗ tivität auf die Nerven geht, die überall ihr„Aber“ einzuwenden haben. Sie ſtellen beiſpielsweiſe feſt, daß der abgeſchloſſene Reichshaushalt nur dadurch etwa ausgeglichen werden konnte, daß der Kapital⸗ markt mit 1040 Millionen, ſtatt wie vorgeſehen mit 275 Millionen Reichsmark in Anſpruch genommen wurde. In Wirklichkeit iſt es ſo, daß die erheblich größere Ergiebigkeit des Kapitalmarktes Reichsautf⸗ gaben weit über das zunächſt vorgeſehene Maß hin⸗ aus in Angriff nehmen ließ, d. h. das Reich hat den Erfolg ſeiner Arbeitsbeſchaffungs⸗ politik für weitere Arbeitsbeſchaffung ausgenutzt. Das Reich hat neugebildete Kapitalien auf dem kür⸗ zeſten Wege da eingeſetzt, wo ſie vordringlich ge⸗ braucht wuroͤen. Im übrigen ſollte eine intereſſante Feſtſtellung nicht vergeſſen werden, die der Reichsfinanzminiſter vor einiger Zeit einmal machte: die Ausgaben für Arbeitsloſenunterſtützungen ſeien um 1% Milliarden zurückgegangen, die Ein nah⸗ men aus Reichsſteuern dagegen um 1½ Mil⸗ tarden angewachſen; der öffentliche Haushalt habe damit eine Verbeſſerung um rund drei Mil⸗ lüarden aufzuweiſen. Dieſen Erfolg habe man damit erreicht, daß man insgeſamt vier Milliarden Mark in das Arbeitsbeſchaffungsprogramm geſteckt habe. Wenn die folgenden fünf Jahre nun mit je einer Milliarde für die Rückzahlung dieſer Summe vor⸗ belaſtet ſeien, ſo habe ſich dieſer konjunkturpolitiſche Aktivismus auch finanziell gelohnt. Kaufmänniſch würde man alſo ſagen: Furch oe Aufwendung von vier Milliarden hat das Reich in zwei Jahren einen Erfolg von drei Milliarden für ſich allein erzielt— wahrhaftig ein glänzendes Ge⸗ ſchäft, über das man ſich ehrlich fveuen kann. Stellt es doch nichts mehr und nichts weniger als die Beſtä⸗ tigung der nationalſozialiſtiſchen Theſe für den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit dar, daß die Um⸗ wandlung von Unterſtützungen in Löhne durch Hie Inanſpruchnahme vorhandener volkswirtſchaftlicher Mittel einen mathematiſch ſicheren Erfolg haben mütſſe. Freilich, hinterher möchten auch alle, die d ie⸗ ſes Rezept als Binſenwahrheit für ſich in Anſpruch nehmen, die es früher abgelehnt oder ein Verfahren für richtig angeſehen haben, das dieſem diametral entgegengeſetzt war. Der Nationalſozialismus hat jedoch das unbeſtrittene Erſtgeburtsrecht für eine wirklich natürliche Kriſenbekämpfung aufzuweiſen, was immer wieder einmal in Erinnerung zu brin⸗ gen iſt. Der Erfolg iſt nicht nur in der abnehmenden Arbeitsloſigkeit, in den ſteigenden Steuereingängen und Einkommen zu ſehen, ſondern, was hinſichtlich des Auslandes beſonders inteveſſant iſt, auch in einer vergleichsweiſe günſtigeren Lage des Kapi⸗ talmarkts trotz ſeiner ſtarken Heranziehung für die Dienſte der Geſamtheit. Es muß Hoch zu denken geben, wenn das Statiſtiſche Reichsamt in einer um⸗ faſſenden Ueberſicht über die Weltwirtſchaft im erſten Halbjahr 1935 kürzlich feſtſtellte, daß in keinem grö⸗ ßeren Lande— außer Deutſchland— die Renten⸗ kurſe den Stand um die Jahreswende haben behaup⸗ ten können. Das gilt für die Renten allgemein wie auch für die Stgatsrenten im beſonderen. Weder in England und den Vereinigten Staaten, noch in den Goldöblockländern haben die Staatsrenten die Kurſe des Jahreswechſels gehalten; dazu kommen die beſonders ſchweren Erſchütterungen, denen die italteniſche umd belgiſche Konverſionsrente ausgeſetzt geweſen iſt. Dagegen zeigen die deutſchen Staats⸗ renten eine umgekehrte Entwicklung. Aber auch der Geſamtſtand der deutſchen Renten hat ſich ſeit Jah⸗ vesbeginn gehoben, trotz der Belaſtung, die eine Kon⸗ verſion immer mit ſich bringt. Der Durchſchnitts⸗ ſtand der früher 6⸗, jetzt 4½prozentigen Renten war Ende Dezember 93,86 geweſen, im Januar 95,96, im Februar 95,48, im März 96,07, im April 95,05, im Mai 95,28, im Juni 95,23; dabei iſt zu berückſich⸗ tigen, daß inzwiſchen der 2prozentige Bonus ab⸗ gegangen iſt. Aeußerlich hat der deutſche Kapitalmarkt in den letzten Monaten ein ſtilles Bild gezeigt. In Wirk⸗ lichkeit hat er jedoch erhebliche Beträge durch die un⸗ mittelbare Abſchöpfung beſonders bei den großen Kapitalſammelſtellen(Sparkaſſen, Verſicherungen und Sozialverſicherungen uſw.) bereitgeſtellt, ebenſo wie öurch die Unterbringung ſehr erheblicher Beträge von kommunaler Umſchuldungsanleihe, von ſog. Dollarbonds und von neuen Pfandbriefen, abgeſehen von unmittelbaren langfriſtigen Kreoͤiten und Hypo⸗ theken. Dabei ſtellt ſich die Realverzinſung in Deutſchland noch niedriger als in dem Kapitalland Frankreich, ſowohl für Staatsrenten, Kommunal⸗ anleihen und Pfandbriefe— gewiß kein Zeichen, aß de deutſche Kapitalmarktlage ungeſund ſei. Die Nealkredifinsfifufe im Mai 1935 Bei den Boden⸗ und Kommunalkreditinſtituten hat Ende Mai der Geſamtumlauf an Pfandbriefen, Kommunal⸗ obligationen und verwandten Schuldverſchreibungen einen Betrag von 14 Mrö.. erreicht. Innerhalb Jahresfriſt hat er ſich alſo um faſt 1 Mrd.„, im Mai allein um 42,5 Mill. Mark erhöht. Ebenſo wie in den Vormonaten tſt aber dieſe Zunahme nicht ein Ergebnis der Marktbewegung, ſondern der verſchiedenen Umſchuldungen. Insbeſondere ſind 22,3 Mill.„ Oſthilfe⸗Entſchuldungsbriefe und 54,6 Mill.% Umſchuldungsanleihe deutſcher Gemeinden neu an Gläubiger der landwirtſchaftlichen und kommunalen Verſchuldung ausgegeben worden. Die reine Marktbewe⸗ gung ſchließt daher mit einem Nettorückfluß von 34, Mill. Mark ab. Davon entfallen 5,4 Mill. 4 auf Auslands⸗ emiſſionen und 29,3 Mill.% auf Schuldverſchreibungen, die im Inland begeben waren. In der Umlaufsbewegung des Monats Mat beſteht aber ein ſehr erheblicher Unterſchied zwiſchen den Pfandbriefen und den Kommunalobligationen. Allein die Deutſche Cen⸗ tralbodenkredit⸗Ach., die Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wech⸗ ſel⸗Bank, die Preußiſche Zentralſtadtſchaft und die Preu⸗ ßiſche Landespfandbriefanſtalt haben 33,2 Mill./ neue Pfandbriefe emittiert. Dieſen Neubegebungen ſtehen zwar die üblichen Rückflüſſe, insbeſondere von Liquidations⸗ pfandbriefen, gegenüber. Jedoch verbleibt ebenſo wie im Januar und im März bei den Pfanödbriefen ein Rein⸗ zugang, der ſich auf 12,2 Mill.% beläuft. Dagegen gehen bei den Kommunalobligationen die Rückflüſſe um 46,8 Mill.& über die Neubegebungen hinaus. Hiervon ent⸗ fällt allerdings der größte Teil auf außerplanmäßige Til⸗ gungen. Bei der Preußiſchen Landespfandbriefanſtalt wur⸗ den 29,9 Mill. 4 Kommnunalobligationen im Zuſammen⸗ hang mit der Auflöſung einer beſonderen Darlehnsgewäh⸗ rung aus dem Verkehr gezogen; von der Umſchuldungs⸗ anleihe deutſcher Gemeinden ſind 12,8 Mill.% außerplan⸗ mäßig getilgt worden. Damit erreichen die ſeit Ende 1934 durchgeführten außerplanmäßigen Tilgungen deim Um⸗ ſchuldungsverband deutſcher Gemeinden einen Betrag von 74,2 Mill.. Im Aktirgeſchäft iſt der Geſamtbetrag der Darlehen im Mali faſt unverändert geblieben. Dem Zugang an Deckungs⸗ darlehen für die Kommunale Umſchuldungsanleihe ſtehen Abgänge aus den oben erwähnten Sondervorgängen in gleicher Höhe gegenüber. Bei der Preußiſchen Landes⸗ pfandbriefanſtalt iſt das oben erwähnte beſondere Darkehen im Betrage von 29,7 Mill.„ abgebucht worden. Bei der Deutſchen Girozentrale werden 11,8 Mill.„ Molkerei⸗ und Gemüſekreöͤite nicht mehr als langfriſtige Darlehen, ſondern als Debitoren in laufender Rechnung vepsucht und daher in der Statiſtik der Boden⸗ und Kommunal⸗ kreöitinſtitute nicht mehr erfaßt. Die Schleſiſche Landſchaft hat ihre bisherigen Angaben über den Darlehnsbeſtand dahingehend berichtigt, daß nunmehr 4,8 Mill./ Tilgun⸗ gen abgezogen werden. Neben dieſen beſonderen Vorgän⸗ gen haben die ſtädtiſchen Hypotheken um 1,5 Mill. /, die Arbeitsbeſchaffungsdarlehen um 2,6 Mill., die ſonſtigen Darlehen um 3,5 Mill.„ zugenommen. Dagegen haben ſich die landwirtſchaftlichen Hypotheken um 1,4 Mill. und dite Kommunaldarlehen um 9,7 Mill.& vermindert. Abgabenfarif für den Neckarkanal feriiggesfellf Der neue Tarif für den Neckarkaual iſt fertiggeſtellt und tritt mit Inbetriebnahme der neuen Kanalſtrecke bis Heilbronn in Kraft. Der Tarif baut ſich auf der tonnen⸗ kilometriſchen Berechnung auf und zerfällt in ſechs Gü⸗ terklaſſen mit Abgaben von 0,8 Pfg. bis 0,2 Pfg. je Tounenkilometer. Die hohen Sätze ſind im Hinblick auf die Tendenz, hochwertige Güter auf den Kanal zu ziehen, bereits ermäßigt.— Um eine Weiterbeſchäftigung der vor⸗ handenen Neckarſchiffe zu ermöglichen, werden in dem Tarif die Schiffe ohne eigene Triebkraft bis zu 370 To. und mit eigener Triebkraft bis zu 80 To. Tragfähigkeit, ſoweit ſie nor dem 1. April 1935 auf dem Neckar überwiegend gefah⸗ ren haben, auch in Zukunft von den Abgaben befreit wer⸗ den. Verſchiedene Neckarſchiffer hatten Anträge auf Sub⸗ ventionen im Hinblick auf das Eindringen der Großſchiff⸗ fahrt auf dem Neckarkanal beantragt. Nach einer Mittei⸗ lung des Reichs⸗ und preußiſchen Verkehrsminiſters kom⸗ men keinerlei Subnentionen in Frage. * Bauſparkaſſe Mainz A. Das Juſtitut verzeichnen für 1934 einen Reingewinn von 31 400(17 400, ans dem wieder 8 n. H. Dividende auf 192 000(114 000& ein⸗ gezahltes AK. verteilt werden. Saar Brown Boveri Ach in Saarbrücken. Dieſe ſgarländiſche Tochtergeſellſchaft der Brown Boveri A8. Mannheim, berichtet, daß die im letzten Geſchäftsberich erwähnte Verbeſſerung des Auftragseinganges im Berichts⸗ jahre angehalten hat. Zu Beginn des Jahres war der Auftragseingang noch ſehr ſchlecht, um ſich daun allmäh⸗ lich gegen Ende des Jahres zu ſteigern. Der Auftragsein⸗ gang hat ſich im laufenden Jahre verbeſſert. Es dürfe des⸗ Hallb erhofft werden, daß die Feierſchichten, die während des ganzen verfloſſenen Jahres und bis jetzt aufrechterhal⸗ ten werden mußten, nunmehr acßgebaut werden können. Der Brutto⸗Gewinn wird mit 6,42(4,97) Mill. ffres. aus⸗ gewieſen, demgegenüber beanspruchten Abſchreibungen 0,41 (unv.] und Generalunkoſten 5,83(4,39) Mill. ffres, won alſo für 1934 ein Reingewinn von 436 401 484 60 ffres. verbleibt, der ſich um 248 019(249 110) ffres. Vor trag erhöht. Der H wird vorgeſchlagen, hiervon 21 820 (21 284) ffres., dem Reſerveſonds zuzuführen, unn. 4 p. H. Dividende auf 2,5 Mill. An zu verteilen, dem Ag 6657(5433) ffres. als Gewinnanteil zu überweiſen, wieder 2 p. H. Superdividende zu verteilen und den Reſt von 257 924(248 013) ffres. vorzutragen. Aus der Bilanz: Grundſtückskonto(alles in Mill. ffres.) 0,7(un ve, Ge⸗ bäude⸗Konto 2,2(2,23), Arbeitsmaſchinen⸗Konto 0,08(0,12), Fabrikations⸗Konta 1,17(0,68), Matertial⸗Konto 1,18(.68), Kundenaußenſtände 11,99(13,09), Ofa⸗Guthahen neu 48, Bankguthaben 037(3,43): andrerſeits An unv. 25, Re⸗ ſernen 4,84(4,82), Maſchinenerneuerungsfonds 3,65(uny.), Konto⸗Korrent⸗Konto, Debitoren 11,31(9,64). Kraftwerk Sachſen⸗Thüringen Ach, Auma/ Tg. Strom⸗ abſatz um 10 v. H. geſtiegen.— Wieder umfangreiches Bau⸗ programm. In der Bilanzſitzung des Auſſichtsrats der Kraftwerk Sachſen⸗Thüringen A, Auma/ Th., deren Groß⸗ aktionär die Thftringer Gasgeſellſchaft in Leipzig iſt, wurde beſchloſſen, der für den 7. Auguſt einberufenen 98 für das Geſchäftsjahr 1934/5 die Verteilung einer Dividende von 44 v. 52 auf das im Vorfahr herabgeſeste An von 5,0 Mill.%(i. V. 3 v. H. auf 9 Mill.% Ast) vorzuſchlagen. Der Stromabſatz iſt im Berichtsjahr um 10,1 v. H. ge⸗ ſtiegen. Die Entwicklung im neuen Geſchäftsfahr iſt be⸗ friebigend. Der Auffſichtsrat genehmigte gleichzeitig für das Geſchäftsjahr 1935/36 wiederum die Durchftuhrung eines umfangreichen Bauprogramms. Ein Teil der Aufträge iſt bereits vergeben worden. Das Unternehmen iſt trotz des im Vorfahr durchgeführten großen Bauprogramms mach wie vor fehr flüßig. * Hamburger Hochbahn A. Im erſten Halbjahr 1985 wurden von der Hamburger Hochbahn Ach. 101,74 Mill Perſonen befördert gegen 98,85 Millionen zur gleichen Zeit des Vorjahres; die Perſonenbeförderung ſtieg alſo um 5,1 v. H. Die Einnahmen erreichten in der gleichen Zett eine Höhe von 18,78(18,46 Mill. 4, Das bedeutet eine Zunahme von 1,7 n. H. 13. 12. 12. 22 1 Fr K 1 12. 12. 18. 18. 22 An Ur 4˙⁰ D 2. Landes- und Provinz 4% Bayr. Sandw⸗ 4½ Rh.-Byp.-Bk. adiſche Maſch.. 129.0 129.0 Greßkraft. Mhm. J 127.8 147.50 fiederrh. Leder. O8. 98. Vorthom, Seit 5 4% eee„ bankenk Giroverb 5 K 82 85 98.25 98,25 Gem. NI 95.— 93.— 1 55 Br. Pforzh... 58. Grün& Bilfinger] 200,0 198.9 llordweſtd. Kraft.. hfürttemb. Elektr. 80. 79.80 Verkehre Aletlen Bautsche testuar- 4½(7 Frankf. 26 92, FFC 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5½ Südd Boder. 27 Bahn. Motorenw. 127.0 125.0. 402.0 107 8 Hartſtein 116,0 11,0 age, Braueref., Bod Ach. f Ryein⸗ zinsliche Werte 4% dal 28 K. 5%, vad Tad, 9675 9075 l,, on 25 98. 98.— Lig lpfor 8 1 Bemberg J. 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Zucken! 128.5 128, F Küppersbuſch 12.0.. 2 Veſtd.Kaufh. 0 8. „„ ᷣÜô„„ e e e eee g— g 5 147 5 5 5 i 25L 0 20 ſedbardt& Co. 135,0 Laurahltte Rodde Wicklller⸗KRüp 3 den ee e e, de e. Wohnt. 5 Hoeſch v. 1920 1837 108.) WSſtd. Bodenkredii 94, 91.50 do. 50 fo eingez i opdergrude. 8 5—5 5 ö em. Buckan 2. lerreshm. Glash.] 88.50 88,75 Leipz. Br. Riebea] 88.75 82.0 f cker Wiſſner—— ee ee u be 6 6e 82 885 g e 195 2225 i da. Sinan: 2 fel kel aner 8 d Linden ners d e Kaen e e n de, 3 d. f 9 1— f f 7 e 2 amengellſtof: 100.8 3 6880 de. Fb et—8ů 5 2 1 8. 1200 120 Rütgerswerke 1200 1180 ages asg 11855 11 70 3 Anme... 8 5 2 0 5 93. A inbahn. nd. Gelſ 1 oldſchmidt, To 0 818„Werke. 5 8 8. 4˙5 3 2 28 0 5 ahrod 28 fa 1 1¹ 3 85 9 5 ee 18 85 1. Bere 88.5 88 87— 8 2 108 8 108.2 kritzner⸗Kayſer 88 2 887 otom. Krauß e kachſenwerk. 93.2 95,28 ae Nerz 0 8 15 — 5 e 8 8808 8875 W Ver Stihl. 102 128 Ag. Ltd u 220 1225 Sbilkungwort) e run& Pilftuge 3889 188.0 L. Vorn: 225 hachtleden 2. 11.0 177 Suckert. 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K waren ben 149 1948er 1940er s herrühr 65 Samstag, 13. Juli/ Sonntag, 14. Juli 1935 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 317 Weifere Abschwächungen am Akfienmarkf Sehr stilles Geschäff/ Uneiniheifliche Kursgesialſung/ Schluß bhehaupfei Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich An der Wochenſchlußbörſe entwickelte ſich mangels be⸗ ſonderer Anregungen nur kleines Geſchäft. Die Kurs⸗ geſtaltung war uneinheitlich. Zum Teil kamen im Zuſam⸗ menhang mit dem bekannten Schreiben des Zentralver⸗ bandes noch Verkaufsaufträge zur Ausführung, anderer⸗ ſeits lagen auf der ermäßigten Baſis wieder Kauforders vor. Im großen und ganzen beſtand aber an den Aktien⸗ märkten Zurückhaltung. Die Kursabweichungen hielten ſich in verhältnismäßig engen Grenzen. Weiteres Angebot beſtand in chemiſchen Werten. J. G. Farben gaben nach behauptetem Beginn 77 v.., Scheideanſtalt 5 v. H. nach, Goldſchmidt waren mit minus 2 v. H. etwas ſtärker er⸗ mäßigt. Am Elektromarkt ließen Siemens%, Felten 174, RWE 7 und Akkumulatoren 74 v. H. nach, dagegen waren AC um 95 v.., Schuckert um 7 v. H. und Marn⸗ kraftwerke um 4 Montanwerte waren zu⸗ % v. H. erholt. meiſt etwas höher, insbeſondere Stahlverein mit plus 175 v. H. Gut erholt waren auch Kunſtſeide Aku mit plus 11 v.., ebenſo Daimler und Mönus⸗Maſchinen mit je plus 1 v. H. Am Rentenmarkt war die Haltung etwas feſter, doch erfuhr das Geſchäft keine Ausdehnung, auch die Kurſe wieſen nur minimale Veränderungen auf. Altbeſitzanleihe lagen 20 Pfg. höher, Induſtrie⸗Obligatio⸗ nen, Kommunal⸗Umſchuldung, Zinsvergütungsſcheine und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen gut behauptet. Bei ſehr kleinen Umſätzen blieb auch im Verlaufe die Kursentwicklung uneinheitlich. Reichsbank gingen auf 197% nach 188, Stahlverein auf 867 nach 867 zurück, do⸗ gegen waren J. G. Farben auf 150, nach 1494 und Acc auf 44% nach 44% erhöht. Auf den übrigen Marktgebieten war die Kursentwicklung ähnlich Am Rentenmarkt bröckelten Altbeſitz auf 112(112,7) ab. Sonſt blieben die Kurſe unverändert. Goldͤpfandbriefe lagen behauptet. Li⸗ quidations⸗Pfansbriefe, Stadtanleihen und Kommunal⸗ Obligationen notierten vielfach 74 v. H. feſter, Staats⸗ anleihen lagen ruhig. Tagesgeld 3 v. H. Berlin: Aktien erneut ſchwächer, Renten unverändert Der ſchon geſtern erwähnte Hinweis des Zentralver⸗ bandes der Banken führte heute zu neuen Abſchwächungen von 7½—1 v. H. Die Rückwirkungen ſcheinen aber mehr pfychologiſcher Natur zu ſein, da nennenswertes Angebot kaum vorlag und es lediglich an Aufnahmeluſt mangelte. Die augenblicklichen Börſengeſchäfte ſind ſo bedeutungslos, daß praktiſch mit ſtärkeren Rückwirkungen kaum zu rechnen ſein wird. Auch wird es bei einer Effektenlombardierung nicht immer leicht ſein, die Abſicht des Lombardierenden zu erkennen. Zunächſt iſt jedenfalls die teilweiſe übertriebene Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt abgebremſt, während auf der anderen Seite aber der Rentenmarkt von dieſer neuen Entwicklung noch keinen Nutzen zog. Alle variablen Rentennotierungen waren heute unverändert. Etwas lebhafter waren die Umſätze in Reichsbahn⸗VA., die zum erſten Kurs 100 000% betrugen. Von Montauwerten waren Laurahütte mit 22 nach 23 angeboten. Dagegen Mansfeld 116 nach 1144. Die übrigen Montanwerte Pröckelten leicht ab, Braunkohlenaktien eröffneten 1 v. H. niedriger. In Kaliaktien fand das Angebot auf einem um 5 v. H. ermäßigten Niveau Aufnahme. Chemiſche Aktien waren teilweiſe bis 1 v. H. gedrückt, beſonders wieder Far⸗ ben 14954 nach 150, die in wenigen Tagen 7 v. H. ein⸗ gebüßt haben. Gut gehalten waren Auto-, Kabel⸗ und Drahtwerte. Maſchinenaktien waren 741 v. H. niedriger. Am Auslandsrenten markt zeigte ſich etwas In⸗ tereſſe für Mexikaner, die bis 76 v. H. gewannen. 1910er Ungarn lagen 7 v. H. höher. Im Verlauf wurden die niedrigſten Tageskurſe etwas überſchritten. Farben befeſtigten ſich um 1 v. H. Von Montanwerten waren Mannesmann etwas feſter und am Elektromarkt Schuckert. Weiter ſchwoch lagen Bremer Wollkämmerei. Reichsbankanteile konnten ſich um 1 v. H. erholen. Auch für BMW(plus 1 v..) beſtand im Ver⸗ lauf etwas Intereſſe. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill. Altbeſitz waren 1 v. H. gedrückt. Länderanleihen zogen durchſchnittlich um 1 v. H. an. Am Einheitsmarkt der Induſtriewerte war die Haltung wieder ſchwächer. Braunſchweiger Jute verloren 2, Dr. Selle⸗Eußler 3 v.., Stettiner Elektriſche Werke 275 v. H. Bankaktien lagen noch etwas ſchwächer. Deutſch⸗ Aſiatiſche Bank verloren 10 J. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1986er 100,62 G7 1987er 101,75 G: 1988er 99,5 G; 1989er 99,5 G 100,25 B; 1940er 97,75 G 98,62 B, 1942er 96,75 G 97,2 B; 194ger bis 19 Ser je 96,2 G 97,92 B. Ausgabe 2: 19g9er 100,25 B; 1940er 97,62 G 98,87 B. uſchuld.⸗Verband 88,825 G 75 B. a 5 dmarkt lag heute ſehr ſtil! Die Tendenz zur Erleichterung beſteht mit dem Herannahen des Medios ſowie durch Steuernachzahlungen nicht mehr. Der Satz blieb aber unverändert 3 3% v. H. In Diskonten und * 77 1 25 f 2 1 5 2 Wechſeln glichen ſich Angebot und Nachfrage bei ſehr ruhi⸗ gem Geſchäft etwas aus. ändert 3 v. H. Die im Verlauf teilweiſe konnten ſich b Braunkohlen Vortag. RWE 112 Privatdiskont blieb unver⸗ 75 1— rzielten leichten Erhe behaupten. eder feſter Am Valutenmarkt lag das Pfund wieder feſter. der Dollar konnte gegenüber ziehen, da ſich anſcheine der Bai zeigt. Dollar⸗Paris 15.13. Der B 5 Lira unverändert war. Der holländiſche Gulden zog wei⸗ ter an. Auch die Schweiz war gegenüber dem franzöſiſchen Franken gebeſſert. é Auch Goldvaluten etwas an⸗ eine gewiſſe Aktivität 8 ſtellten ſich auf 74,94 und ga lag feſter, während die den ſſe Nürnberger 8. Nürnberg, 13. Juli(Eig. Dr.) * Fe Roeri 1: 75: 557 In der Berichtswoche zeigte ſich wieder eine gute Nach Tage, wenn auch die Umſatzziſſern der Vor⸗ woche nicht mehr ganz erreicht werden konnten. Bei im allgemeinen feſter Preislage war die Marktſtimnmung freund⸗ lich. Für Inlondsbedarf wurden den Lagern aus der 199 4er⸗Ernte insgeſamt 71 Ballen mit 118 Ztr. entnommen; ie verteilen ſich auf Hallertauer, alle Qualitäten, von 290—320 /, Gebirg ö 2 235„, auf Württemberger von 210235/ und auf Badiſche und Aiſchgründer von 210 bis 4 1 Das Geſchäft für Auslandsrechnung vollgog ſich). Der Exporthand übernahm nur 27 Ballen mit 48 Ztr., vornehmlich Gebirgshopfen und Aiſchgründer zu 155 /, Hallertauer zu 160 /, Württem⸗ berger zu 158/ und Badiſche Hopfen zu 152/ je Ztr. Recht lebhaft war der Markt wieder in 1983er Hopfen. Es wurden 145 Ballen(267 Ztr.) zu je 100/ per Ztr. umgeſetzt. Der weitaus größere Teil dieſer Käufe erfolgte ebenfalls für Inlandsrechnung. Die Woche ſchließt in unverändert feſter Stimmung. Dem Nürnberger Platze wurden im Monat Juni mit der Bahn 816 Ztr.(i. V. 3153 Ztr.) zugefahren und damit in den erſten zehn Monoten der Saiſon 60 977(75 490) Ztr.. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im letzten Monat 2998(6843) Ztr. und damit in der ganzen Saiſon bis jetzt 73 099(70 847) Ztr. Die Hopfenpflanzen haben ſich faſt durchwegs ſehr gut entwickelt und zeigen reichlich Seitentriebe. Ab und zu findet man auch ſchon Blütenanſatz. Schädlinge treten nur vereinzelt auf und werden bekämpft. Regen wäre ſehr erwünſcht. Am Saazer Markte zeigte ſich wieder eine leichte Belebung des Geſchäfts, hervorgerufen durch größere Ex⸗ portverkäufe. Notierungen von 15001600 Kronen.— Auf der Brüſſeler Börſe war die Stimmung zuletzt ſehr ruhig; Notierungen von 600725 Franken.— In Frankreich gleichfolls ruhige Marktlage; Preiſe ohne Veränderung. * Notterdamer Getreidekurſe vom 13. Juli.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Juli 3,50; Sept. 38,87% Nov. 3,25; Jan. 3,277.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 50; Sept. 50,50; Nov. 51,25; Jan. 51,75. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 13. Juli.(Eig. Dr.) Unverändert.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,55; Juli 32,45— 32,55; Tendenz ruhig; Wetter warm. * Bremer Baumwolle vom 13. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl(Schluß) loko 14,88. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 13. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Juli(85) 657; Auguſt 647; Sept. 634; Okt. 624; Nov. 617; Dez. 615; Jan.(36) 614; Febr., März je 613; April 612; Mai 611; Juni 609; Juli 608; Okt. 597; Dez., Jan.(37) 594; Loko 693; Tagesimport 8400; Tendenz ſtetig. * Weinheimer Obſtgroßmarkt. Anfuhr 400 Ztr., Nach⸗ frage gut. Kirſchen 30—35, Erdbeeren 32—33, Johannts⸗ beeren, rot, 14—16, ſchwarz 23—25, Stachelbeeren 1022, Himbeereen 31—40, Heidelbeeren 30—88, Pfirſiche 25—44, Birnen 1728, Pflaumen 35, Bohnen 19—22, grüne Nüſſe 20—22 Pfg. * Obſtgroßmärkte. Bühl. Handel flott, Markt ge⸗ räumt. Anfuhr: Kirſchen 5 Ztr., Heidelbeeren 25 Ztr., Himbeeren 280 Ztr., Johannisbeeren 50 Ztr., Stachelbeeren 10 Ztr., Pfirſiche 6 Ztr., Birnen 5 Ztr., Pflaumen 1 Ztr. Berliner Devisen Ulskontsatz; feſchsbank 4, Lombard 5, privat 35% v. k. Amtlich in Rm. Diss Parität 18. Juli 3 155 kont M. Geld[ Brief Aegypten 12.505 12.805 Argentin 55 9 7 9758 175 den„ 41.885 41,955 3 en„1 Milreis 0,139 0,14“ Bulgarien. 100 Leva 8.0..053 Canada kan. Dollar a.92 2475 Dänemark 100 Kronen 3 54.64 34.92 Danzig„100 Gulden 3 46,880 45.080 8 d.„1 pfund 2 12.275 12.505 100 eſtu. Kr. 554 68.43 68,57 Finnland 100finnl. M. 557 58815 5,425 Frankreich 100 Fres. 15.890 18,80 05 10 Dr. 71 2353 257 Holland 100 Gulden 12 68.88 169. Island.. 100 fel, r. 5 92070 4 20.50 20,54 .55.722.724 7*.684.696 255 80,92 81.08 7 44.59 41,67 37 61,70 6182 5 48.95 49,05 6 11,140 11.160 6.488.492 3 63.30 63.42 3. 100 Franken 2 81.12 81,28 nien 100 eſeten 5 38.97 34.08 oſlowakeil oog 3¼ 10,350 10.370 eee.9760.980 arn, 100 Peng 47 5 25 üguan. 1 550.009] 011 Ver. Staaten 1 Dollar( 137.79“ 2483 Hopfenmarkf Preiſe: Kirſchen 25—26, Heidelbeeren 26—28, Himbeeren 32—33, Johannisbeeren 14—16, Stachelbeeren 15—20, Pfir⸗ ſiche 35—40, Birnen 24—26, Pflaumen 42—45 Pfg.— Ober⸗ kirch. Erdbeeren je Pfund 2330, Kirſchen 20—32, Bir⸗ nen 25—30, Pſirſiche 30—35, Johannisbeeren 15—18, Sta⸗ chelbeeren 14—20, Heidelbeeren 23—25, Himbeeren 25—29, Bohnen 25 Pfg. * Pfälziſche Obſtmärkte. Neuſtadt. Birnen 15—19, Heidelbeeren 29—30, Johannisbeeren 10—16, Kirſchen 18 bis 30, Pfirſiche 1732, Stachelbeeren 10—15 Pfg. An⸗ fuhr gut. Die Nachfrage konnte nicht befriedigt werden.— Freinsheim. Kirſchen, rot, 22—25, braun 28—31, ſchwarz 33—36, Sauerkirſchen 33—32,5, Erdbeeren 22—30, Stachelbeeren, grün, 1. Sorte, 15—18, 2 Sorte 12—15, rot, 1. Sorte 20—25, 2. Sorte 18—20, Heidelbeeren 30—33, Him⸗ beeren 35, Birnen 18—27, Pfirſiche, 1. Sorte, 25—40. Aepfel 15, Johannisbeeren 13—14, Bohnen 15—26, Türkiſche Kir⸗ ſchen 20 Pfg. Anfuhr 740 Ztr.— Weiſenheim a. S. Sauerkirſchen 28—32, Stachelbeeren, grün, 16—23, rot 20 bis 25, Pfirſiche 35—50, Aepfel 15—20, Johannisbeeren 13 bis 14, Aprikoſen 30, Türkiſche Kirſchen 20—28 Pfg.— Martin. Mohrenkirſchen 28—33, rote Kirſchen 28 bis 24, Pfirſiche 35, Birnen 12—17, Heidelbeeren 28—31 Pfg. Gute Anfuhr, flotter Abſatz.— Lambsheim. Johannis⸗ beeren 13—15, Bohnen 18—20, Weißkraut—7, Karotten 5,5, Gurken—8, Kirſchen 22—28 Pfg. Große Anfuhr in Johannisbeeren und Bohnen. Abſatz ſchleppend.— Ma x⸗ dorf. Bohnen 15—20, Weißkraut 6,5, Rotkraut 13—14, Wirſing 8, Karotten—6, Gurken 10 Pfg. Anfuhr und Abſatz zufriedenſtellend.— Schifferſtad t. Blumen⸗ kohl, 1. Sorte, 28—32, 2. Sorte 16—20, 3. Sorte—7, Ka⸗ rotten 2,5, Kopfſalat—7, Kohlraben—4, Rettich, Bündel —7, Stück—10, Wirſing—9, Weißkohl 8, Stangenboh⸗ nen 30, Buſchbohnen 18—20, Gurken, 120 je 100 Stück, Sa⸗ latgurken 14—19, Johannisbeeren 13—14 Pfg.— Eller⸗ ſtad t. Sauerkirſchen 28, Stachelbeeren, grün, 15—18, rot 19—22, Pfirſiche 20—35, Johannisbeeren 11—13, Boh⸗ nen 15 Pfg. Anfuhr gut, Abſatz flott.— Meckenheim. Stachelbeeren, rot, 22—25, Pfirſiche 25—30, Johannisbeeren 1113, Bohnen 15—22, Kirſchen, ſchwarz, 20—24, Birnen 15—16, Erbſen 183 Pfg.— Börrſtadt. Kirſchen, got, 2025, ſchwarz 30—35 Pfg. Anfuhr 170 Ztr. Abſatz und Nachfrage ſehr gut. * Crafilsheimer Schweinemarkt. Läuferſchweine 9 Stück, Milchſchweine 453 Stück; Läuferſchweine 72—150 /, Milch⸗ ſchweine 40—54/ das Paar. * Ettlinger Viehmarkt Auftrieb: 7 Kühe, 11 Rinder und 3 Kälber. Verkauft wurden 3 Kühe und 5 Rinder; Kühe zu 420 und Rinder zu 146—170 l. * Schweinemärkte. Ettlingen. Zufuhr 28 Ferkel, 67 Läufer; verkauft wurden 18 Ferkel und 65 Läufer. Ferkel 33—41 je Paar, Läufer 40—278/ je Paar.— Ober⸗ kirch. Anfuhr: 97 Ferkel, je Paar 40—48 Al. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 13. Juli.(Eig. Dr.] Tendenz ruhig; Amerikan Steamlord tranſito ab Kai 30 Dollar; Amerikon Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſch. Standardmarken, tranſito ab Kai 3787,25 Dollar. St. Höhere Richipreise für Kupfer Nachdem die Kupferrichtpreiſe bereits ab 6. Juli un .50„ erhöht worden ſind, erfolgt nunmehr nochmals aß 13. Juli eine Erhöhung von 1 /, die von entſprechenden Höhernotierungen für die Kupferlegierungen begleitet iſt. Dieſe betragen bei Meſſing und Neuſilder je 0,50, bet Rotguß und Bronze 0,75. Von den am 12. Juni neu feſtgeſetzten Bleipreiſen werden einige Gruppen leicht ge⸗ ändert. Die neuen Preiſe lauten(in, je 100 Kg.): 5 Kupfer: Drahtbarren 48,75 45,75, Kathoden und gleich⸗ wertiges Kupfer 43—45.—, Raff. Kupfer(mind. 99.75 v..) 42.25—44.25, Raff. Kupfer(mind. 99,6 v..) 41.75—43,75, Raff. Kupfer(mind. 99 v..) 39,75.—41,75, altes Feuer⸗ buchskupfer(tiegelrecht) 39,75—41,75, neue Blechabkälle 39,25 bis 41,25, alter Elektrolytkupferdroht 37,75—39,75, Schwer⸗ kupfer 37,25 89,25, Späne 34,50 36,50, Leichtkupfer 32,50 bis 34,50. Meſſing: Blöcke(mind. 64,5 v. H. Citi) 34,50—36,50, neue Blechabfälle weich 33.35, do. hart 9032, Stangen⸗ enden 30—32, Stangenſpäne 27729, Schwermeſſing 26—28, Leichtmeſſing 19,50— 21,50. Rotguß: RG 10— Blöcke 58,25 60,25, RG—.—WMlöcke 53,75—55,75, RG—5— Blöcke 48,25—50,25, alter Maſchinen⸗ rotguß ,25—44,25. Bronze: G83—10— Blöcke 72,50 78,50. Neuſilber: Neue Blechabfälle mit 30 v. H. Ni. 75.25 bis 83,25, po. mit 25 v. H. Ni. 63,25 78,25, Ho. mit 17—19 v. H. Ni. 55,50— 60,50 do. mit 12—13 v. H. Ni. 46,50— 50,50, dp. mit—8 v. H. Ni. 38—42, Blöcke(mind. 12 v. H. Ni.) 54—56. Blei: Original⸗Hüttenweichblei und Raff.⸗Weichblei (mind. 99,9 v. H. in Blöcken 17,50— 18,50, Raff. Weichblei (mind. 99,75 v..) in Blöcken 16,50—17,50, altes Weichblei 14,50— 15,50, Akkumulatorenblei aus ſtationären Batterien 10.50— 11.00, Abkumulatorenblei aus transportablen Bat⸗ terien.50—10,00, Hüttenhartblei(etwa 13 v. H. SB 20—21. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 13. Juli.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo in/ Elektrolytkupfer, wirebars prompt 44,75; Standardmarken loke 38; Origi⸗ nalhüttenweichblei 18 nominiert; Standardblei per Juli 18 nom.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stat. 18,25 nom.; Standordzink 18,25. * Kaffee⸗Wochenbericht vom 13. Juli.(„Heßkaffee“ Ham⸗ burg 35.) In der abgelaufenen Berichtswoche verkehrte der Kaffeemarkt weiterhin in ruhiger, behaupteter Haltung. Die Nachfrage nach greifbaren und bald eintreffenden San⸗ tos⸗Kaffees hält an. Von gewaſchenen Mittelamerikanern iſt ebenfalls keine Veränderung zu berichten. * Geisweider Eiſenwerke AG., Geisweid Kr. Siegen. Die oßd genehmigte einſtimmig den bekannten Ab⸗ ſchluß für 1998/34. Danach wird der erzielte Reinge⸗ winn von 139 174/ zur teilweiſen Tilgung des Ver⸗ luſtes verwendet, der mit 1164857 weiter vorgetragen wird. Anſtelle der ausſcheidenden Auſſichtsratsmitglieder Generaldirektor Fahrenhorſt und Direktor Raabe wurden Direktor Tegtmeyer und Generaldirektor Große neuge⸗ wählt.— Zur Lage wurde mitgeteilt, daß die Eiſenwerke auch in dem am 30. Juni abgelaufenen Geſchäftsjahre 1984 bis 1935 weiter gut beſchäftigt waren und zwar in allen Fabrikaten. Der Umſatz ſei zufriedenſtellend geweſen, und auch zur Zeit liege noch Beſchäftigung für mehrere Monate vor. * Hofbrauhaus Hatz AG., Naſtatt. Die Geſellſchaft weiſt für 1933/34(30. September) einen Bruttoerlös von 1056 362 (805 093)„ aus, Miete und Pachten erbrachten 36 891 41 031) 4. Demgegenüber beanſpruchten Löhne und Ge⸗ hälter 203 627(174 324), ſoztiale Abgaben 12 935(5341), Be⸗ ſitzſteuern 39 592(51 580), ſonſtige Steuern 29 827(27 069), Reichs⸗ u. Gemeindebierſteuern 347 945(262 485), Zinſen⸗ 52 688(84 385), ſonſtige Aufwendungen 162 398(90 613) 4. Auf Anlagen wurde 130 959(79 488), abgeſchrieben,„an⸗ dere“ erforderten 153 041(105 540). Der FJahresge⸗ winn von 21073/(i. V. 97 203 /) wird zur teilweiſen Tilgung des Verluſtvortrages verwendet, der ſich damit auf 500 000/ exmäßigt. Die vorgeſehene Kapitalherab⸗ ſetzung wurde bekanntlich verſchoben. Aus der Bilanz: (in Mill.): Anlagen 1,28(1,34), Vorräte 0,13(0,1), Außenſtände 0,72(0,8), dagegen An unv. 1,25, Hypotheken 0,46(0,465), Bankſchulden 0,41(0,46), Akzepte 0,26(0,28), Kreditoren 0,05(unv.), Reichsbierſteuerſchuld 0,07(0,12), ſonſtige Steuerſchulden 0,06,(0,07). * Brauerei Hübner AG., Mosbach. Die mit 900 000 Ack ausgeſtattete Geſellſchaft ſchließt öas Geſchäſtsjahr 1983 nach 73 710/ Anlageabſchreibungen und 5722/ ſonſtigen (i. V. zuf. 44 434%) ſowie 85 000„ Zuweiſung zum Del⸗ krederefonds(Wertberichtigung) mit einem Reinge⸗ win n von 23 454(29 890) ab, woraus wieder 3 v. H. Devidende verteilt werden. In der Beſetzung des AR iſt eine Aenderung nicht eingetreten. Aus der Bi⸗ Jon z: Anlagevermögen 330 845(372 776), Hypotheken und Grundſchulden 177 101(86 471), Davlehen 85 169 (70 830) 4, Waren forderungen 148 505(lauf. Ausſtänbde 117 174), Vorräte 125 229(91 457), andererſeits Reſerven 187 828(180 000), Wertberichtigungen(Delkrederefonds) 0 000(30 000), Hypotheken a. Wirtſchaftsanweſen 2 954 (73 070), Warenſchulden 29 925, Kautionen und Darlehen 126 613, Akzepte 37 502/(i. V. ſonſtige Kreditoren und Kautionen 187 486). Die Schweſtern Torbekken ROMAN TON HEINRICH LAN O 43 Da lachte Heide.„Mein Herr! Zwölf Worte mit dieſem Miſter Holmes, und er wird ſich ſofort in ſeinen Wagen ſetzen und zu Scotland Yard fahren!“ Und ſo ſiegesſicher, ſo überzeugend klangen dieſe Worte, ſo offen, triumphierend faſt blickten des Mäd⸗ chens Augen, daß der Beamte nachgab.„Sprechen Sie!“ ſagte er leiſe. Da war Heide ſchon am Telephon. „Miſter Holmes! Ich bin es ſelbſt! Ich darf nicht viel ſprechen! Aber ich brauche es auch nicht. Ich habe die Beweiſe in Händen gehabt, daß Sie Herrn Dr. Lutz Unrecht getan haben. Ihr Freund Winſton Temperley iſt es, der Ihr Vertrauen miß⸗ brauchte, der unter Beihilfe von Miß Brown Ihre Akten ſtahl und mit einem Miſter Bosworth in Rio zuſammen gegen Sie arbeitet! Kommen Sie hier⸗ her! Sie ſollen alle Details wiſſen!“ Vom anderen Ende des Drahtes kam einige Se⸗ kunden keine Antwort. Man hörte nur ein Sauſen und Summen, wohl vom Stimmengewirr der Borſe herrührend, wo der Finanzmann offenbar von einer Kabine aus ſprach. „Ich kommel“ ſagte dann eine Stimme. War es die Stimme Edward Holmes? Sie war plötzlich ſo ſehr verändert, daß Heide ſie nicht wiedererkannte. Nun aber ging es Schlag auf Schlag. Zehn Mi⸗ Auten, nachdem Miſter Holmes in den Räumen von Scotland Yard das ſeltſame Wiederſehen mit der entlaſſenen Erzieherin ſeines Töchterchens gehabt hatte, ſpielte ſchon das Polizeitelephon nach allen Richtungen. Zwei Beamte erſchienen im Stadthaus von Miſter Holmes, um Miß Brown feſtzunehmen. Man traf ſie zur allgemeinen Ueberraſchung beim Packen ihrer Koffer, obwohl kein Menſch im Hauſe ein Wort von ihrer geplanten Abreiſe gehört hatte. Das Fräulein hatte einen telephoniſchen Anruf bekommen, worauf ſie ſich ſogleich in ihr Zimmer begeben hatte. Aber zum Abreiſen war es nun zu ſpät. In einem kleinen Mietsauto fuhr ſie mit ihren beiden ungebetenen Begleitern davon, während Miſtreß Violet, vollkom⸗ men außer ſich, Gott und die Welt in Bewegung ſetzte, um eine telephoniſche Verbindung mit ihrem Gatten herzuſtellen, damit er gegen dieſes„infame“ Vorgehen gegen Scotland Vard auf der Stelle die gegeigneten Schritte unternähme. Aber Miſter Holmes war nirgends zu erreichen. Am Suſſex Square jedoch traf die Polizei ein leeres Neſt. Miſter Winſton Temperley war nicht zu finden. Nur ein Dienſtmädchen war da, das offenſichtlich von nichts eine Ahnung zu haben ſchien. Auch die „Hausdame“ war ausgeflogen. ——— Es war Nachmittags, als Heide Torbek⸗ ken mit einigen Herren der Polizei hinausfuhr nach Whitechapel, das Haus wiederzufinden, in dem man ſie gefangengehalten hatte. Von der Stelle aus, wo ſie den Policeman ange⸗ ſprochen, fand ſie das Haus nach kurzem Suchen ziemlich ſchnell. Die Polizei drang ein. Man fand im oberſten Stock die ſchmutzige Frau, die Heide das Eſſen gebracht. Die ließ ſich ohne Gegenwehr feſtnehmen. Was man von ihr wolle? fragte ſie mit großen Unſchuldsaugen. Das Fräu⸗ lein da? Ja, die habe zwei Nächte bei ihr gewohnt. Ein Miſter Lawrence habe dafür bezahlt. Mehr wiſſe ſie nicht. Gewalt? Sie wiſſe nichts von Gewalt. Man möge ſie ruhig verhaften, wenn man einer armen, alten Frau das antun wolle. Der Ehrenmann im geſtreiften Sweater war nir⸗ gends zu finden. „Ich bin in Ihrer Schuld, Miß Torbekken! Ich bin in Ihrer Schuld in einem Ausmaße, wovon Sie ſich vielleicht keine rechte Vorſtellung machen können. Wie in einer Schere habe ich geſeſſen zwiſchen dieſen verbrecheriſchen Menſchen. Denn auch dieſer John D. Bosworth, deſſen Namen Sie nannten, hat ein doppeltes Spiel getrieben, war angeblich mein Ver⸗ trauter, in Wirklichkeit mein Todfeind! Es iſt nicht abzuſehen, wohin dies ſchließlich geführt hätte!“ Miſter Edward Holmes ſprach dieſe Worte mit einer gewiſſen Feierlichkeit. Er war zwar auch fetzt ein Vorbild gelaſſener, vornehmſter Würde, wie es einem ſtolzen Briten ziemt. Aber wer ihn näher kannte, ſah es an dem leiſen Beben ſeiner Naſen⸗ flügel, an den etwas raſcheren Bewegungen ſeiner ſchlanken Hände, daß diesmal doch auch die unantaſt⸗ bare Ruhe dieſes ſonſt ſo ſelbſtſtcheren Magnaten etwas erſchüttert war. 5 Der große, ſchwarze Rolls⸗Royce⸗Wagen des Fi⸗ nanzmannes ſtand vor dem Portal von Scotland Nard. Billy, der getreue Chauffeur, ſtrahlte die heim⸗ lich verehrte„deutſche Miß“ mit glücklichen Augen an. Seine abſtehenden Ohren glühten. Heide aber ſchwieg. Sie ſchaute den vornehmen Briten an, in deſſen Haus ſie ſo lange gelebt, und es war etwas wie ein leiſer Abſchiedsſchmerz in ihr, das ernſte Bewußtſein, am Ende eines bedeutſamen Abſchnitts ihres jungen Lebens zu ſtehen. „Darf ich Sie bitten, mir nach Hauſe zu folgen?“ ſprach indeſſen Miſter Holmes weiter. Seine Stimme war voll Güte und Zuvorkommenheit.„Wir wollen uns über alles ausſprechen, Miß Torbekken. Ich habe vieles gutzumachen!“ Er ſtreckte die Rechte aus. Billy, der Chauffeur, ſtrahlte. 8 Aber Heide ſchüttelte den Kopf. „Legen Sie es mir nicht übel aus, wenn ich nein ſage, Miſter Holmes!“ antwortete ſie.„Aber ich habe in Ihrem Hauſe nichts mehr zu ſuchen. Dies Ka⸗ pitel meines Lebens iſt zu Ende. Ich muß fort von hier! Ich muß heim! Ich fühle es. Man braucht mich vielleicht dort. Man wartet vielleicht au fmich! Und hier in London habe ich nur von zwei Menſchen noch Abſchied zu nehmen. Von Miſter Sawkins, der mir ſtets ein ehrlicher Berater war— und— und von Herbert Lotz, meinem Landsmanne!“ Da lächelte Edward Holmes.„Zu letzterem, Miß Torbekken, darf ich Sie aber wohl begleiten, ja?“ Es war ein einfaches Boardinghaus in einem beſcheidenen Wohnviertel, wo Billy endlich das Auto anhielt. Sicherlich fuhren nicht alle Tage ſo vor⸗ nehme Wagen an dieſem Hauſe vor, wie jetzt der ſchwarze Rolls⸗Royce des Finanzmagnaten. Heide ſah den Miſter Holmes lächeln, als man das enge Treppenhaus hinaufſtieg. Ihr aber zitterten die Knie. Und dann kam alles ſo ganz anders, als ſie es erwartet, ſich vorgeſtellt, befürchtet und erhofft hatte. Denn Miſter Herbert Lotz wohnte nicht mehr in dem beſcheidenen Boardinghaus, das er ſeinerzeit ſo plötzlich mit dem pompöſen Heim des reichen Miſter Holmes hatte tauſchen müſſen. Er weilte überhaupt nicht mehr in London. Er war zurückgereiſt in ſeine deutſche Heimat, wie die Inhaberin der Penſion mit höflichem Heben ihrer Schultern zu melden wußte. Vor etwa acht Tagen ſchon. Und eine Adreſſe habe der deutſche Gentleman leider nicht hinterlaſſen. Da ward es mit einem Schlage ſeltſam leer in Heide. Als ob eine Tür dröhnend und hallend in ihr zuſchlüge. Als ob alles plötzlich öde, farblos, bletern, ohne Sinn und Zweck ſei, was um ſie herum war und geſchah. 1 Sie ſah den Miſter Holmes vor ſich ſtehen, ſah auf dem feingeſchnittenen Geſicht des reichen Engländers das leiſe Lächeln der Enttäuſchung, und wußte, daß ſie ſich jetzt an die nächſtbeſte Wand dieſes Hauſes lehnen und ſich hemmungslos ihren Träuen hin⸗ geben würde, wenn dieſer lächelnde, in allen Lebens⸗ lagen beherrſchte Engliſhman nicht wäre. Edward Holmes aber ſprach, und ſeine Stimme war tief und beinahe zärtlich von verſtändnisvollem Mitleid: „Seien Sie nicht traurig, Miß Torbekken. Ich weiß Ihren Doktor Lotz auch in Deutſchland zu er⸗ reichen! Verlaſſen Sie ſich darauf!“ Ihren Doktor Lotz! Heide hörte es wie aus weiter Ferne. Und ſie wunderte ſich nicht einmal darüber. Sie wurde nicht einmal rot dabet. Sie fühlte ihre Hände in denen Miſter Holmes“, Sie weinte jetzt doch, die arme, blonde, enttäuſchte Heide Torbekken. Aber ſie weinte mit einem Lächeln auf den fungen Lippen. 92. Aus dem ſpätherbſtlichen Schlacker⸗ und Sudel⸗ wetter des engliſchen Inſelreiches war immer mehr ein rechter deutſcher Winter geworden, je weiter Heide Torbekken auf ihrer Fahrt nach der Heimat in das deutſche Vaterland hineinkam. Hatte es in Köln am Rhein noch geregnet, ſo waren hinter Heidelberg ſchon die erſten Schneeflocken an die Scheiben des D⸗ Zuges getanzt; Karlsruhe, die fächerförmige ehe⸗ malige Reſidenz des badiſchen Länbles, war umwir⸗ belt von regelrechtem Schneetreiben, und in Raſtatt, wo die heimkehrende Heide dreißig Minuten auf den Anſchlußzug ins heimatliche Tal zu warten hatte, lag friſchgefallener, blendend reiner Schnee ſchon faſt nöcheltief. Ja, das war das wahre Geſicht der Heimat. Blin⸗ kendes Weiß auf den fernen und doch ſchon ſo nahen Höhen, heimatlicher, anheimelnder Schnee voll knir⸗ ſchender, kerniger Feſtigkeit und blütenreiner Weiße. Ja, das war das rechte Wetter zur Heimkehr, das rechte Wetter zur Feier eines Wiederſehens nach ſo langer Trennung. Heide Torbekken aber klopfte das Herz ſchwer und dumpf in der Bruſt. Heimkehr? Ja, es war eine Heimkehr! Aber wie ſo ganz anders würde ſte alles zu Hauſe antreffen! Der Vater— nicht mehr da! Die Schweſter jenem Manne gehörend! Tante Adelheid— unter der Erde! Dazu die Entfremdung einer langen, nur von wenigen, kärglichen Briefen notdürftig überbrückten Trennung! Wortſetzung folgt.) „5 14. Seite/ Nummer 317 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 18. Juli/ Sonntag, 14. Jult 1935 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Anskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines S. A. 406.„In welchem Jahre war das Eroͤbeben in Groß⸗Gerau bei Mainz? Hat es dort Menſchen⸗ leben gekoſtet und wie groß war der Material⸗ ſchaden?“—— In einer Feſtſchrift erzählt Ernſt Frank⸗Frankfurt über das große Erdbeben in Groß⸗ Gerau von 18691871 u. a. folgendes: Schon aus⸗ gangs Oktober 1869 hatten die Bewohner der Gegend rollende oder„bummernde“ Geräuſche beſonders abends und gegen Morgen vernommen. Einige Tage ſpäter, abends, erfolgte ein kräftiger Erdſtoß, der viele Bewohner auf die Straße trieb. Am anderen Mittag erfolgte ein ähnliches Beben... Als abends um halb 6 Uhr ein ſo furchtbares Getöſe und Wie⸗ gen begann, daß hie und da Schornſteine einſtürz⸗ ten, flüchtete die Bevölkerung auf die Straße. Erſt zwei Tage ſpäter und in der folgenden Nacht traten wieder ſtärkere Stöße auf. Die ſtärkſte Erſchütte⸗ rung erfolgte am 2. Nov. 1869, abends.26 Uhr. Erſt am 10. Februar 1871 trat morgens.32 Uhr nochmals eine ſtarke Erſchütterung ein. In Auerbach g. d. B. hatte ſich ein neues Zentrum gebildet. Weitere kleinere Beben folgten, bis im Juli 1871 die Erſcheinung aufhörte. In den erſten 10 Wochen bis Ende Dezember 1869 wurden 1350 Erſchütte⸗ rungen gezählt, 1870 waren es nur noch 500 und bis Juli 1871 ungefähr 150. Menſchenleben hat das Erdbeben glücklicherweiſe nicht gekoſtet. Material⸗ ſchaden iſt durch das Einſtürzen von Schornſteinen Auſw. ſicher entſtanden. In der Feſtſchrift iſt darüber nichts enthalten. A. K.„Iſt der Rundfunkempfang im Winter oder Sommer beſſer, umd warum?“— Es gibt auch für die Rundfunkwellen durchläſſige und undurchläſſige Körper. Man darf aber die Durchläſſigkeit für elek⸗ triſche Wellen nicht mit der Leitfähigkeit für elektriſche Ströme verwechſeln. Gerade die Nichtleiter, wie 3. B. Holtz, laſſen die„Wellen“ hindurch, während ſie den„Strömen“ den größten Widerſtand entgegen⸗ ſetzen. Metalle dagegen zehren die Wellen auf, wäh⸗ rend ſie Ströme weiterleiten. Lange Drähte oder große Metallflächen ſind vorzügliche„Gleitbahnen“ für entlangziehende elektriſche Wellen, ähnlich wirken lange Flußläufe, das Grundwaſſer oder das Meer mit dem gutleitenden Waſſer. Die Luft iſt ein vor⸗ züglicher Nichtleiter und läßt die Rundfunkwellen uUngeſchwächt hindurch. Die Luft kann aber auch leitend werden. Für die Rundfunkwellen iſt hem⸗ mend die Beſtrahlung durch die Sonne mit ultra⸗ piolettem Licht. Die Rundfunkwellen rufen in der ſonnenbeſtrahlten Luft elektriſche Ströme hervor, die wieder Wärme und damit einen Widerſtand erzeugen. Die Welle wird dadurch gedämft und erreicht ihr Ziel mit ſtarker Schwächung. Die Luft iſt immer etwas leitend, d. h. für die Wellen aufreihend beſon⸗ ders in Großſtädten durch die Abgaſe der Feuerun⸗ gen. Hinzu kommt der Einfluß der Sonnenbeſtrah⸗ lung vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. In der Nacht verliert die Luft ihre Leitfähigkeit wie⸗ der, daher iſt der Empfang nachts beſſer als am Tage und im lichtarmen Winter beſſer als im licht⸗ reichen Sommer. Fran N.„Ich bin Fürſorgeempfängerin in Mann⸗ heim und beabſichtige, nächſtes Frühjahr nach Frei⸗ burg zu ziehen. Bekomme ich dort auch meine Un⸗ terſtützung? Ich bewohne ein Zimmer und Küche (Manſarde). Iſt der Sohn des Hausherrn berech⸗ tigt, Doppelſchlüſſel zu führen, um in meine Räume gelangen zu können?“—— Wenn Sie ohne drin⸗ genden Grund nach Freiburg ziehen, laufen Sie Gefahr, daß Sie wieder nach Mannheim zurück müſſen. Anders iſt es natürlich, wenn Sie z. B. wegen einer Krankheit oder Luftveränderung nach Freiburg gehen, dann iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß Sie Unterſtützung bekommen. Der Hausherr kann wohl einen weiteren Schlüſſel zu Ihrer Wohnung haben. Er oder ſein Sohn ſind aber nie berechtigt, ohne Ihre Erlaubnis die Wohnung zu betreten. M. W. N. Wegen der Penſionskürzung haben Sie bereits einmal angefragt; wenden Sie ſich an die zuſtändige Behörde, die Ihnen die genauen Sätze angeben kann. Der Lehrling hat ſelbſtver⸗ ſtändlich Urlaub zu beanſpruchen. Im 2. Jahr ſtehen ihm 10 Tage Urlaub zu. Sollte der Lehrherr den Urlaub verweigern, dann müſſen Sie ſich an die Bäckerinnung wenden. Die Unterkunft des Lehrlings muß menſchenwürdig ſein; Abhilfe kann die Bau⸗ polizei ſchaffen. M. D. 1900.„Iſt die verheiratete Tochter für ihre Mutter unterhaltspflichtig? Kann das Für⸗ ſorgeamt für an die Mutter ausbezahlte Unterſtüt⸗ zungen die verheiratete Tochter in Anſpruch neh⸗ men?“—— Die verheiratete Tochter iſt nur dann unterhaltspflichtig, wenn ſie eigenes Vermögen oder Einkommen hat. Wenn ſie weder Vermögen noch Einkommen hat, kann ſte auch nicht für die ge⸗ währten Unterſtützungen in Anſpruch genommen werden. E. F. 35.„Hat die Witwe eines Dichters, aus deſſen Werken im Rundfunk, in Vereinen und bet ſonſtigen Veranſtaltungen Gedichte gegen Honorar zürm Vortrag kommen, Anſpruch auf eine kleine Tantieme oder Vergütung?“—— Ja, die erbberech⸗ e Hinterbliebenen können eine Vergſftung ver⸗ ngen. 5 F. B.„Welcher Religion gehörten folgende Män⸗ ner an: Ifland, Dahlberg, Schiller, Goethe, Wagner, Liſzt, Meyerbeer, Roſſini, Carl Maria von Weber, Verdi?“—— Ifland gehörte der proteſtantiſchen Religion, Dahlberg der katholiſchen, Schiller der pro⸗ teſtantiſchen, Goethe der proteſtantiſchen, Wagner der proteſtantiſchen, Liſzt der batholiſchen, Roſſint der katholiſchen, C. M. von Weber der batholiſchen und Verdi der katholiſchen Religton an. Meyerbeer war Jude. E.., Mannheim.„Gibt es in Mannheim oder Heidelberg eine Chemie⸗Schule, in der man durch Beſuch von Kurſen ſeine Vorkenntniſſe in Chemie erweitern und vervollſtändigen kann? Kann man bei einem privaten, oder ſtädtiſchen Chemie⸗Labora⸗ Brief kus fen torium als Volontär ankommen und wo? Wenn nicht, in welcher Stadt ſind für Chemie die beſten Ausbildungs möglichkeiten?“—— Wir empfehlen Ihnen, ſich mit dem Sekretariat der Univerſttät Hei⸗ delberg in Verbindung ſetzen zu wollen. Wegen einer Volontärſtelle kann Ihnen das Arbeitsamt Auskunft geben. V. M.„Ich bin Kaufmann mit abgeſchloſſener dreijähriger Lehrzeit, und bin ſeit drei Jahren im Lebensmittelſach tätig. Nun möchte ich mich in dieſem Fach ſelbſtändig machen und frage an, welche Wege zu beſchreiten ſind, und was zur Uebernahme eines Geſchäftes den Behörden gegenüber erforderlich iſt. Muß ich eine Prüfung ablegen und nach welcher Richtung hin erfolgt eine ſolche?“—— Setzen Sie ſich mit dem Einzelhandelsverband bei der Handels⸗ kammer in Verbindung, dieſer hat alle nötigen Un⸗ terlagen. Wenn Sie im Lebensmittelfach längere Jahre tätig waren, wird eine Prüfung, die vielleicht von Ihnen verlangt wird, Ihnen keine Schwierig⸗ keiten bieten. D. M.„Wie iſt die Feuchtigkeit aus Zimmerwän⸗ den zu beſeitigen oder wie ſind die Tapeten an ſolchen feuchten Wänden zu unterlegen, damit die Feuchtig⸗ keit nicht durchſchlägt? Iſt die Behandlungsart ver⸗ ſchieden an Sandſtein⸗ und Backſteinwänden?“—— Bei feuchten Wänden hält keine Tapete. Sie müſſen die Wände zuerſt trocknen laſſen, entweder durch die Luft oder durch im Zimmer aufgeſtellte Oefen. Die Behandlung der Wände iſt in beiden Fällen gleich. Jeder Fachmann, der Ihnen die Tapeten aufklebt, wird Ihnen den entſprechenden Rat geben. W. B.„Mein Gartennachbar hat einen Holunder⸗ baum von etwa vier Meter Höhe mit nur 40 Zenti⸗ meter Abſtand von meinem Gartenzaun. Iſt das zuläſſig, da der Baum die ganze Morgenſonne für meine Erdbeeren wegnimmt?“—— Sträucher müſ⸗ ſen 45 Zentimeter vom Zaun entfernt ſein. Wenn Zweige auf Ihr Grundſtück überhängen, können Sie verlangen, daß ſie der Nachbar entfernt. Tut er dies in einer angemeſſenen Friſt nicht, ſo können Sie ſelbſt die überhängenden Zweige entfernen. Wur⸗ zeln, die nach Ihrem Garten gehen, können Sie jederzeit ſelbſt wegſtechen. Landſtraße.„Wieviel Kilometer ſind es von Lud⸗ wigshafen a. Rh. nach Mainz(Landſtraße)? Wieviel Kilometer von Mainz bis Bingen und von Bingen bis Koblenz(Landſtraße)? Wieviel Kilometer von Bingen über Alzey nach Ludwigshafen a. Rh.(Land⸗ ſtraße)? Kann man die letzte Strecke mit dem Rad fahren, ohne ſchieben zu müſſen? Welches iſt die Reihenfolge der Orte an der Landſtraße von Bingen — Alzey— Ludwigshafen a. Rh.?“—— Von Lud⸗ wigshafen nach Mainz ſind es 72 Kilometer, von Mainz nach Bingen 30,5 Kilometer, und von Bingen bis Koblenz 63 Kilometer. Von Bingen über Alzey wach Ludwigshafen ſind es 83 Kilometer. Dieſe Strecke kann mit dem Rad befahren werden. Die Reihenfolge der Orte iſt: Wörrſtadt, Alzey, Flom⸗ born, Niederflörsheim, Pfeddersheim, Worms, Fran⸗ kenthal, Oggersheim, Ludwigshafen. Mieter und Haſmung A. B.„Am g. Juni vermietete ich ein möbliertes Zimmer und traf eine ſchriftliche Vereinbarung, daß eine gegenſeitige monatige Kündigungsfriſt verein⸗ bart wird, ausſprechbar am erſten Tage eines Ka⸗ lendermonats zum letzten Tage des Kündigungs⸗ monats, Miete voraus pro Monat zahlbar. Der Mieter des möblierten Zimmers bat mich bei Zah⸗ lung der Juli⸗Miete am 1. d.., für die Folge wöchentliche Zahlung und wöchentliche Kündigung gutzuheißen, was ich ablehnte. Am darauffolgenden Tag, am 2. Juli, kündigte der Herr das möblierte Zimmer zum 1. Auguſt 1935. Ich ſchrieb ihm, daß ich ſeine Kündigung auf Grund unſerer ſchriftlichen Vereinbarung erſt zum 31. Auguſt annehmen könne, da er, anſtatt wie vereinbart am erſten Tage, am zweiten Tage des Kündigungsmonats gekündigt habe, ſomit nicht mehr zum 31. Juli(oder 1. Aug.), ſondern zum nächſten Termin, zum 31. Aug.,, kün⸗ digen könne, weil er eben es verpaßt hat, die Kün⸗ digung vereinbarungsgemäß am erſten Tage des Kündigungsmonats auszuſprechen. Iſt der Mieter nunmehr verpflichtet, auch noch außer Juli den Auguſt wohnen zu bleiben oder die Miete bis Ende Auguſt 1935 zu zahlen? Nach dem Vertrag kaun er am zweiten Kalendertage eines Kündigungs⸗ monats nicht mehr zum letzten Tage dieſes Monats kündigen; die Vereinbarung trägt die Unterſchrift des Mieters.“—— Die vertragliche Kündigungs⸗ friſt geht der geſetzlichen vor. Wenn Sie alſo eine Vereinbarung getroffen haben, wonach die Kündi⸗ gung ſpäteſtens am erſten Tag des Kalendermonats auf den letzten Tag desſelben ausgeſprochen ſein muß, iſt die am 2. Juli 1935 ausgeſprochene Kün⸗ digung verſpätet und hat erſt zum 31. Auguſt 1935 Wirkſamkeit. Sie können alſo die Zahlung der Miete bis 31. Auguſt 1935 verlangen. Frau H.„Die Friedensmiete einer Wohnung von 3 Zimmern mit Bad uſw. ohne elektriſches Licht war 60 //. Treppenbeleuchtung und Kaminfeger⸗ gebühren wurden beſonders vergütet. Der Mieter wechſelte, nachdem in alle Räume, auch in die Man⸗ ſarde, elektriſches Licht gelegt war. Was darf man heute verlangen und ſind 70% zuviel?“—— 70 ſind durchaus angemeſſen, da die Wohnung durch das Legen der elektriſchen Beleuchtung an Wert ge⸗ wonnen hat.. Fran M. R.„Wir beſitzen ſeit mehreren Jahren einen Staubſauger und können nicht die dafür nötige Kohle bekommen, da die Fabrik nicht mehr beſtehen ſoll. Iſt trotzdem hier eine Stelle, wo man für jedes Fabrikat Erſatzteile erhalten kann? Beim Klopfen unſerer Teppiche gab es Meinungsverſchiedenheiten dahingehend, daß ſich die Bewohner des Erdgeſchoſſes im Einverſtändnis mit dem Hausherrn dagegen auf⸗ lehnten, daß ein Teppich 3 mal 4 Meter auf der Stange geklopft würde. Damit müſſe man zur Neckarwieſe gehen. Die Polizei jedoch gibt andere Aus kunft, daß es nur Beſtimmungen hinſichtlich der Zeit gäbe. Der Hausherr glaubt nun entgegen bieſer Auskunft gegenteilige Informationen zu beſitzen. Wer hat recht?“—— Sie haben recht, Teppiche dür⸗ fen in der vorgeſehenen Zeit auf der Teppichſtange geklopft werden. Sie können Teppiche klopfen von zunächſt ein 8 bis 11 Uhr vormittags und 16 bis 18 Uhr nach⸗ mittags. Die Erſatzteile für den Staubſauger er⸗ halten Sie in jedem Fachgeſchäft. H. H.„Im Jahre 1908 mietete ich einen Neubau, dreiſtöckig; unten großer Eckladen mit ſechs Schau⸗ fenſtern, Büro, 1 Zimmer, 1 Küche, 2. und 3 Stock je 6 Zimmer und Küche, wovon 3 Wohnungen ver⸗ mietet ſind. Die Miete für das ganze Haus wurde auf 250% im Monat feſtgeſetzt. Für Inſtandhaltung des Hauſes habe ich aufzukommen, während Steuer und andere Abgaben vom Hausbeſitzer zu entrichten ſind. Nach der Inflation mußte ich entrichten: vom Oktober 1924 bis Juli 1925 187 /, vom Juli 1925 bis April 1926 215 /, vom Mai 1926 bis März 1927 250 /, vom April 1927 bis Sept. 1927 275 /, vom Oktober 1927 bis heute 300 /. Sind dieſe Mietſätze richtig?“—— Die geſetzliche Miete geſtaltete ſich in Baden nach der Inflation wie folgt: 1924 Januar bis einſchließlich April 30 v. H. der Friedensmiete, Mai und Juni 40 v. H. der Friedensmiete, Juli bis einſchl. Oktober 65 v.., November bis einſchl. Dezember 75 v..; 1925 Januar bis einſchl. Juni 75 U.., Juli bis einſchl. Dezember 84 v..; 1926 Januar bis einſchl. April 86 v.., Mai und Juni 93 v.., Juli bis einſchl. Dezember 100 v..) 1926 Januar bis einſchl. März 100 v.., April bis einſchl. September 110 v.., Sept. bis einſchl. Dez. 120 v..; 1927 120 v..; 1928 120 v..; 1929 120 v..; 1930 120 v.., 1931 120 v..; ab 1. Januar 1932 110 v. H. der Friedensmiete. Für gewerbliche Räume trat ab 1. Juli 1925 ein Zuſchlag von 16, ſpäter 14 v. H. Juzaxistiscſie Fragen B. Wenn die Eltern die Einrichtung ihrem Sohne ſchenkungsweiſe oder als Vorempfang auf ſeinen Erbteil überlaſſen haben, fällt ſie in den Nachlaß des Verſtorbenen. Die Ehefrau iſt dann daran je nach der letztwilligen Verfügung oder nach den Vorſchriften der geſetzlichen Erbfolge erbberech⸗ tigt. Aus der Mitunterzeichnung des Kaufvertrags kann geſchloſſen werden, daß der Verſtorbene und ſein Vater gemeinſchaftlicher Käufer und Eigen⸗ tümer der Einrichtung ſein ſollten. Um was für eine Erklärung es ſich bei dem Schriftſtück vom 1. 12. 1932 handelt, kann nur nach Kenntnis ſeines Inhalts feſtgeſtellt werden. Auf jeden Fall hätten Sie die Herausgabe verweigern und die Brüder auf den Rechtsweg verweiſen können. Selbſt wenn die Urkunde vom 1. 12. 1932 zu Recht beſtehen würde und außerdem die Einrichtung Ihrem ver⸗ ſtorbenen Manne nur leihweiſe überlaſſen war, hätte eine Wegnahme gegen Ihren Willen nicht ſtattfinden dürfen, ſondern der Berechtigte hätte ſich Urteil auf Herausgabe verſchaffen müſſen. Sie können eventuell Schadenserſatz⸗ anſprüche geltend machen, wenn Sie nachweiſen können, daß die Einrichtung widerrechtlich entfernt wurde und die Brüder des Verſtorbenen überhaupt keinen Anſpruch darauf erheben konnten. H. M.„Einem Mieter wurde nachts 10 Uhr mit einem Schneeball das Fenſter eingeworfen, Täter war nicht zu ermitteln; wer haftet für den Scha⸗ den, Hausbeſitzer ooͤer Mieter? Ich wohne in einer Gegend, 700 Meter ü. d.., die klimatiſch zur „Rauhen Alb“ gehört, und laſſe mir meine Obſtbäume von Ladenburg a. N. kommen. Empfiehlt es ſich, daß ich meinen Bäumen über den Winter zur Ver⸗ hütung von Froſtplatten Strohumwicklungen mache? Wann werden die aufgewerteten Sparkonten der Städt. Sparkaſſe ausbezahlt und wann ſind die⸗ ſelben fällig?“—— Wenn Sie nachweiſen können, daß die Scheibe nicht durch Ihr Verſchulden zer⸗ trümmert wurde, iſt der Vermieter zum Erſatz ver⸗ pflichtet. Wenn es bei Ihnen ſehr kalt wird, kann ein Schutz für die Bäume nie ſchaden. Aufgewer⸗ tete Sparkaſſenguthaben waren zur Hälfte im Jahre 1934 zur Zahlung fällig und werden mit dem Reſt⸗ betrag 1940 zur Auszahlung fällig. Bei hohem Lebensalter oder ſonſtigen wichtigen Gründen kann auf Antrag eine frühere Auszahlung eintreten. Wegen der Zuſammenſetzung des chemiſchen Präpa⸗ rats wenden Sie ſich am beſten an eine Apotheke. Heirat.„Ich beſitze eine gute Ausſteuer und grö⸗ ßeres Barvermögen. Wenn ich heirate und mein Selbſtbeſtimmungsrecht über mein eingebrachtes Gut nicht verlieren will, iſt es dann nötig, einen be⸗ ſonderen Ehevertrag abzuſchließen? Würde in die⸗ ſem Fall Gütertrennung erforderlich ſein doͤer was käme in Frage? Wo iſt dies zu beantragen?“—— Wenn Sie über Ihr Vermögen in der Ehe frei ver⸗ fügungsberechtigt bleiben wollen, müſſen Sie einen Ehevertrag auf Gütertrennung ſchließen. Der Ver⸗ trag muß notariell geſchloſſen werden. P. 100.„Ich war 7 Jahre bei einer hieſtgen Näh⸗ maſchinenfirma als Agent gegen Proviſion tätig. Ich habe früher ſchöne Erfolge gehabt; da ich mich aber nun im vorgerückten Alter befinde, ſo daß ich wenig verkaufen kann, wurde mir am 1. Juni auf 1. Juli gekündigt mit der Begründung, wer von den Agenten nicht in der Woche eine Nähmaſchine verkauft, wird entlaſſen. Bemerken möchte ich dazu, daß, wenn ich keine Maſchine verkaufe, der Firma keine Unkoſten oder Speſen entſtehen. ſchließlich noch beſonders dabei iſt, wird jedem Agen⸗ Was ja ten vom Verkauf der einzelnen Maſchine ein Teil der Proviſion von 5„ einbehalten, denn falls die Maſchine wieder zurückgeht, weil der Käufer nicht bezahlen kann, wird nur der Prozentſatz von der Maſchine, den ich erhalten habe, beim Verkauf von meiner zurückbehaltenen Proviſtion abgezogen. Ich erkundigte mich im Büro, wie es mit meiner ein⸗ behaltenen Proviſtion wäre, ob ich dieſe erhalten könnte; darauf wurde mir erklärt, ich bekäme dieſe erſt nach einem Jahr ausbezahlt. Iſt dies zuläſſig?“ —— Die Beurteilung Ihrer Anfrage richtet ſich ausſchließlich nach den Beſtimmungen Ihres Ver⸗ trages. Wenn nach deſſen Beſtimmungen die Einbe⸗ haltung einer Retpurproviſion vorgeſehen iſt und über den Zeitpunkt der Auszahlung nichts verein⸗ bart iſt, wird man annehmen müſſen, daß dieſe Re⸗ tourproviſion erſt mit der völligen Tilgung des Kaufpreiſes durch den Käufer fällig wird. Da üb⸗ licherweiſe bei Nähmaſchinen die Ratenzahlungen über ein Jahr verteilt werden, erſcheint uns die Auskunft Ihrer Firma zutreffend zu ſein. S. H.„Was muß ein getrennt lebender Mann bei einem Wochenlohn von 34/ an Frau und 7 ET NM ſonders wertvolle Uhr handelt, überſteigt der Wert melden?“——„Wenn die Forderung gegen den drei Kinder abgeben, monatlich und wöchentliche Kann der Mann, wenn er ſchulbig geſchieden ſſt, wieder heiraten? Beſteht eine Wartezeit? Kann das Mädchen, mit dem er ein Verhältnis hat, wegen Ehebruchs beſtraft werden? Kann er ein Zimmer von der Mutter des Mädchens mieten? Kommt die Frau in den Verdacht der Kuppelei?“—— Der von Ihnen an Ihre getrennt lebende Ehefrau und Ihre drei Kinder zu bezahlende wöchentliche Un⸗ terhaltungsbetrag wird zwiſchen 15—20/ liegen. Ein ſchuldig geſchiedener Mann kann wieder heirg⸗ ten. Eine Wartezeit beſteht nicht. Nach§ 1312 BGB. darf jedoch eine Ehe zwiſchen dem wegen Ehebruchs geſchiedenen Ehegatten und demjenigen, mit dem der geſchiedene Ehegatte oͤen Ehebruch begangen hat, nicht geſchloſſen werden, wenn dieſer Ehebruch in dem Scheidungsurteil als Grund der Scheidung feſt⸗ geſtellt iſt. Von dieſer Vorſchrift kann Befreiung be⸗ willigt werden. Im Jahre 1934 wurden Beſtimmun⸗ 1 gen und Richtlinien über einen Antrag auf Be⸗ freiung von der Vorſchrift des§ 1312 BGB. auf⸗ 9 geſtellt. Nach dieſen Beſtimmungen zur Durchfüh. rung der Verordnung zur Vereinheitlichung der Zu⸗ ſtändigkeit in Famtlien⸗ und Nachlaßſachen ſoll einem Geſuch um Befreiung von dem Ehehindernis des Ehebruchs nur nähergetreten werden, wenn der geſchiedene Ehemann ſeine Unterhaltspflicht gegen⸗ über der früheren Frau und den Kindern nach beſten Kräften erfüllt hat und nicht zu befürchten iſt, daß er nach der Befreiung die Leiſtungen einſtellen wird. Die Befreiung kann davon abhängig gemacht werden, daß er die Unterhaltsberechtigten in ange⸗ meſſener Weiſe ſicherſtellt, etwa durch Verſprechen regelmäßiger Zahlungen in vollſtreckbarer Urkunde Bei der Entſcheidung über ein Geſuch um Befrei⸗ ung vom Ehehindernis des Ehebruchs ſind die ge⸗ ſamten Verhältniſſe des geſchiedenen Ehegatten und ſeines Mitſchuldigen zu berückſichtigen, namentlich auch die Schwere der Schuld, ſowie etwaige in dem Verhalten des anderen Ehegatten liegende Milde⸗ rungsgründe. Zu prüfen iſt ferner, ob angenom⸗ men werden kann, daß die neue Ehe von Beſtand ſein wird. Für jeden Beteiligten iſt ein polizeiliches Führungszeugnis, ein ärztliches Geſundheitszeug⸗ nis, die Geburtsurkunde und die Heiratsurkunde der Eltern beizubringen. In der Regel ſoll die Befreiung nicht vor dem Ablauf eines Jahres nach der Rechtskraft des Scheidungsurteils gewährt wer⸗ den. Ausnahmen ſind zuläſſig. Nach 8 172 Str. GB. wird der Ehebruch, wenn wegen desſelben die Ehe geſchieden iſt, an dem ſchuldigen Ehegatten, ſowie deſſen Mitſchuldigen mit Gefängnis beſtraft. Die Strafverfolgung tritt jedoch nur auf Antrag ein. Es iſt nicht ratſam, daß der Mann bei der Mutter des Mädchens ein Zimmer mietet, wenn auch die Vorausſetzungen der Kuppelei nicht ohne weiteres gegeben ſind. Fauſtpfand. „Am letzten Tag vor Weihnachten kam ein junger Mann in mein Zigarrengeſchäft, un Zigaretten zu kaufen. Da er ſich angeblich völlig verausgabt habe, bot er mir aus freien Stücken ſeine Uhr als Fauſtpfand an. Ich habe ihm für 50 Pfennig Zigaretten und noch 20 Pfennig bar als Fahrgeld für die Straßenbahn gegeben. Die Uhr wollte er unmittelbar nach Weihnachten wieder einlöſen. Doch kam er erſt nach 10 bis 14 Tagen wieder in mein Geſchäft— angeblich ſei er krank geweſen. Er bat und erhielt nochmals für 25 Pfennig Zigaretten ohne 9 Bezahlung; die Uhr wollte er beſtimmt am nächſten oder übernächſten Tage einlöſen. Mir war arnd iſt der Kunde weder nach Namen und Wohnort bekannt, obgleich er behauptet, öfters bei mir zu kaufen. Ich habe nicht nach ſeiner Adreſſe gefragt, weil ich ihm ſagte, wenn er ſein Wort nicht halte, würde ich die Uhr veräußern, und ich auf Grund ſeiner Stellung⸗ nahme, er würde doch des kleinen Betrages wegen ſeine Uhr nicht fahren laſſen, der Meinung war, daß die Uhr jetzt tatſächlich eingelöſt werden würde, Jetzt iſt ſchon über ein halbes Jahr vergangen und ich habe von dem jungen Mann nichts mehr geſehen oder gehört. Wenn es ſich auch um keine neue, be⸗ derſelben doch wohl die Höhe der Schuld von ins⸗ geſamt 95 Pfennig. Welche Rechte ſtehen mir nun an der Uhr zu? Muß ich dieſelbe noch länger auf⸗ bewahren oder darf ich ſie veräußern? Welches ſind die diesbezüglichen geſetzlichen Beſtimmungen? Muß ich das Pfand bei irgendeiner öffentlichen Stelle an⸗ Verpfänder der Uhr fällig iſt, können Sie eine Be⸗ friedigung Ihrer Forderung aus dem Kauf herbei⸗ führen. In Ihrem Falle begegnet dies jedoch er⸗ heblichen Schwierigkeiten, da die Amdrohung des Verkaufs oder der Verſteigerung dem Verpfänder gegenüber erfolgen muß und die Verſteigerung erſt nach Ablauf eines Monats nach erfolgter Androhung erfolgen darf. Es wäre alſo zunächſt einmal erfor⸗ derlich, daß Sie den Namen und die Anſchrift des Verpfänders ermitteln. Hinzu kommt noch, daß der Wert des Pfandgegenſtandes in keinem Verhältnis zut Ihrer Forderung ſteht, und es als unbillige Härte erſcheinen muß, wenn Sie einen Wertgegenſtand des⸗ wegen zur Verſteigerung bringen, zumal heute oft die Gebote bei Verſteigerungen in keinem Verhältnis zum Wert der Gegenſtände ſtehen. A. N. N.„Ich bin 1929 aus ber katholiſchen Kirche ausgetreten, mußte alſo für 1929 umd 1930 noch Kir⸗ chenſteuer bezahlen, was auch geſchah. Belege über die Zahlungen habe ich heute nicht mehr. Jetzt er⸗ halte ich eine Mahnung, daß 1930 nicht bezahlt ſeſ und man droht mir mit Pfändung. Bin ich ver⸗ pflichtet, die Steuer„ oder gibt es für Kirchenſteuer eine Verjährung? Wenn ich die Steuer doch zahlen muß, muß dann auch die Kirchenſtener⸗ kaſſe damit einverſtanden ſein, wenn ich monatlich 50 Pfennig zahle? Jetzt verlangt man Zahlung innerhalb 10 Tagen; es handelt ſich um einen Betrag von 11 Mark.“—— Wenn Ste den Beleg Aber bie Zahlung der Kirchenſteuer ftr 1990 nicht mehr be⸗ ſitzen und auf andere Weiſe Ihre Zahlung nicht beweiſen können, werden Sie den angeforderten Betrag nochmals bezahlen müſſen. Die Kirchenſtener für das Jahr 1990 iſt noch nicht verfährt, da dieſe Steuer erſt nach 5 Jahren verjährt. Die Kirchen⸗⸗ ſteuerkaſſe kann eine Vereinbarung mit Ihnen tref⸗ fen, wonach Ihnen die Tilgung in Raten geſtattet 7 wird. Eine Verpflichtung für dieſes Entgegenkom⸗ men iſt jedoch für die Kirchenſtenerkaſſe nicht gegeben Sonntags ⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung used„ Stecpllalas gun inge igen aohhogz g uu daun di pol 1 zollvgz ug usgau jou vavgavgz eee een uni zung usch goguvufousgen Je ug os goſfec cu nung uvzgz eingebe meu u ue og ud uv ohn za gig 29 „un ue udgob zig ing)“ „Pu ue ugeb ag zumo flolnvcß guns gglog gu)“ vavgavgß jbl„vc“ ueuunjghon s gun uesgen dave u Svabaoſe nvagunvctueleig uounguspoich mut dine gonga un on jon d een enen en ee eee ee et eee ine Icons use mouse uf jeg nobogz zo ahn reis Huvzgbunagvee lv uomo usch mut uggele guhych oe gun ijggal uohog daun dic usdag l uva 10 gun usboa ep i usungbog bor uondu udg uch dn udgq oh ugolage nod ug ufgufh uovogz udg uf gusgejog gun gar jufechl uus deve n bo onen dc gnvfeg gjoch uf jh gun uognzo ne juuſbde zugeiaoch uv baogefogz u gioebgegzu Inv duu os die ae neee een een eie enen ne ehen e u! npjgpec ne jgojg jom uch zo snpraa chi ute 1609 Gulg Keobnpang gogave used glhold jodaaus bose uc) ochaog oufe gc aach usgjobpoh usgagguu pu u! dohln ph nog uogeu ugogjes 1g In naue ne gane 8e zuufdog ursggegnc rez ung 0519100 Mpacklocd zv vga gent„ue“ „Adulgpat kocpil g gala unvo“ usfgas ne geah nada„usbrozcß Pied i sc“ ee nee e ene ⸗ga! shoe gun vavgavgz jonagatgzuv„gaz uta vat zogeial 90 985“ en nr een au nd nen bus an ag“ „dagen ushgig ue mau ig ushoan iat“ vavgavgz bo„ufozg“ „e udg eig Ju Miau n eon zu zig n euoztz ent uelcgceg doe wa gun gat dan vis p“ goal jo „udgojg Teig iudbie udzungg zig“ gogpu zumag utj ogg nupudb go janch ad uschp feng cpu dil uur dc ug: naa udo 1 8 cee ebenen goguten; use zog vavg abgz ohögmun ul sog logo usbval ago cpau ug og 1 „och daoguv euvb gude in go“ gros „1 goals feinst% gonsguv Luvo gvaſe ppanjvu i gg ag“ „ee de e e ed ene ue eh e agen nvuog 419 log 815 gagguv zu log reg ih ge ig Guldup no qzvoggdat ggaat got b usbicngdg che uu 08“ f o gv favg dut une gvapgavgz conv gal as zaph eun uobojada gun gagfchlang ſchnackl 4) hu! 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Sie balancieren über die Steine, ſpringen ins Waſſer, tauchen unter. Es iſt eiskalt. Sie ſchuddern, ſchlagen das Waſſer„spritzen. Alfred glitſcht aus, tau⸗ melt, faßt nach Barbara. Sie küſſen. Alfred lacht laut und glücklich. Natürlich hat ſich für ihn wieder alles von ſelbſt geordnet. Heraus aus dem Waſſer! Die 12 55 unter dem Arm, rennen die beiden zum Auto. Fern auf der Landſtraße hört man die an⸗ dern Autos brummen und hupen. Hinein in die Kleider, hinein ins Auto! Sie haben beide glückliche, helle Augen. Der Tag iſt voller Sonne und Helligkeit. Sie ſahren wieder, aber Alfred hat jetzt ſein Tagtempo. Sie raſen einen Berg hinauf, ein Tal hinun⸗ ter. Wald fliegt vorbei. Felder drehen ſich. Eine Stadt. Wieder ein Wald. Ein Dorf, eine Brücke. Ein Weg führt nach rechts hin⸗ ein. Wohin führt der Weg? Nicht fragen! Fahren, fahren! Der Wald wird plötzlich ganz dicht. Die Berge ein wenig höher. Das könnte doch ſchon... Nicht fragen... Weiter! l Sie wiſſen endlich nicht mehr genau, wo ſie ſind. An den Weg⸗ weiſern ſtehen Namen, die ſie nicht kennen. Die Wege werden ſteinig, ſtöckerig. Da weitet ſich der Wald: Eine rieſige ſanfte Wald⸗ wieſe ſteigt an, an deren Ende oben am Waldrand ein kleines Ho⸗ tel ſteht.„Zehn Zimmer, zwanzig Betten“, iſt auf dem Wegaveiſer zu leſen. Zwanzig Betten.. Ja, man iſt müde für zwanzig Bet⸗ ten. Zehn Zimmer? Nein, ſo viel kann man nicht brauchen. Das Auto hält. Der Wirt kommt heraus, lang, hager, ein wenig mißtrauiſch. Ob 5 hier wohnen kann? Sicherlich kann man hier wohnen. Der Wirt zeigt mit der Hand über die Ausſicht, als hätte er ſie a Sie iſt auch wirklich ſchön: Im hellen Vor⸗ mittagslicht ſieht man über den Wald weg weit in die Ebene hin⸗ ein. Ueber Felder, über Dörfer. Sogar der Bach iſt zu ſehen, hell⸗ grau zwiſchen Wieſen und Mühlen. Ganz hinten dampft eine Stadt. „Dies Hotel gefällt uns“, ſagt Alfred zu dem Wirt. Zwei Zim⸗ mer, bitte! Und nebeneinander, wenn es geht.“ Der Wirt zieht die Augenbrauen ein wenig zuſammen. Dieſe beiden jungen Menſchen in den helleinenen Kappen können natür⸗ lich verheiratet ſein. Aber ſie können auch unverheiratet ſein. Er würde gern ihre Hände ſehen. Aber ſie tragen Handſchuhe. „Zwei Zimmer?“ ſagt er zögernd.„Wir ſind eigentlich ein bür⸗ gerliches Haus. Wir führen keine Einbettzimmer.“ „Dann laſſen wir in jedem Zimmer ein Bett zuviel“, ſchlägt Al⸗ fred vor.„Oder iſt alles beſetzt?“ Der Wirt ſchüttelt den Kopf. Es iſt nicht alles beſetzt, obwohl man ja über Sonnabend, Sonntag leicht alles beſetzen könnte, und dann täte es einem leid um die leeren Betten. Jetzt iſt auch die Frau des Wirtes herausgekommen, der fünf⸗ jährige Sohn, ein Pikkolo namens Franz, fünfzehn Jahre alt, mit Henkelohren, ein Hausknecht mit grüner Schürze. Aus der Küche ſieht das Küchenmädchen heraus. Alfred zieht endlich den rechten Hanoͤſchuh ab. Der Trauring glänzt vertrauenerweckend. Auch Barbara läßt ihren Trauring aufblitzen. g „Ja, dann macht das wohl nichts“, ſagt der Wirt.„Ich dachte nur: Wenn man verſchiedene Sener nimmt „Meine Frau huſtet ſo“, ſagt Alfred. „Mein Mann ſchnarcht leider“, ſeufzt Barbara. Der Wirt lacht. Die Wirtin lacht. Der Pikkolo lacht. Das Küchenmädchen lacht. Der Hausdiener lacht und holt die Koffer vom Wagen. Die Zimmer gehn nach Süden. Die Sonne prallt herein. Die Ebene flirrt in der anſteigenden Hitze. Es riecht nach Wieſe, nach Waſchſeife, nach ſonnenwarmer, friſchgerollter Wäſche, nach getrocknetem Lavendel, von dem zwei Sträuße in jedem Schrank hängen, nach ſonnengekochtem Holz. Alfred und Barbara haben die Tür zwiſchen den beiden Zimmern 6 öffnen laſſen. Si gehen Arm in Arm hin und her. Sie lehnen ſich hinaus und ſpre⸗ 3 85 mit dem Pikkolo, wo ſie denn eigentlich ſind— nun, im Hotel Waldhaus natürlich— welcher Strich am Horizont Magdeburger Dom bedeutet und welcher Hildesheim. Sie frühſtücken ein wenig. Sie ziehn die Vorhänge vor. Draußen klappern die Kaffeetaſſen, ein Huhn jankt ausdauernd, weil es ein Ei gelegt hat, der Hahn tukelt um jeden Wurm, die Kuh brüllt im Stall lange nach Waſſer, ein Brummer, blauſchwarz * wie Indianerhaar, fegt durch das Zimmer und ſtößt mit dem Kopf gegen die Vorhänge. Vorhin, nicht wahr, ſtieß man auf Glas mit Himmel dahinter. Und man kam nicht durch. Jetzt iſt ein hellgel⸗ ber Vorhang da, mit Wärme dahinter, und man kommt auch nicht in die Wärme hinein. Der Brummer verſteht es nicht, warum er auf Erden ſoviel Schweres erdulden muß. Barbara liegt im Bett. Ihr Kopf iſt müde. So viel Gedanken, ſo viel Bilder, ſo viel Stimmen. Ihre Augen kann ſie nicht mehr offenhalten: S So viel Nacht, ſo viel Licht, ſo viel Staub. Sie liegt und horcht. Sie hört den Mann nebenan hin und her gehn. Her und hin. Erſt auf Stiefeln, dann auf Hausſchuhen. Dann hört ſie das Bett nebenan ein wenig ächzen. Sie hört den Mann ſeufzen. Sie liegt und wartet. Das Herz klopft. Er ſoll kommen! klopft das Herz. Er ſoll kommen! Da war doch noch, ſagt der Kopf, da war doch noch irgend etwas, das man zuvor beiſeiteränmen müßte? Das iſt doch nicht getan mit einem Bad im Waldbach. Mit einem kleinen Waſſerkampf. Mit einem Waldlauf. Damit ſchafft man doch nichts aus der Welt? Oder? Das Herz klopft: Er ſoll kommen, er ſoll kommen! Man kann nicht erwarten, daß man gleich zuſammengehört. Man kann nicht glauben, daß man nur zuſammenzugehen braucht, um zuſammen⸗ zuſein. Er ſoll kommen, er ſoll kommen! Der Kopf ſagt: Man muß ſich aber vorſehn! Weshalb haſt du ſo lange gezögert, ehe du dich entſchloſſen haſt, einen Mann zu lie⸗ ben? Weil du wußteſt, nicht wahr, daß man ganz ſicher gehn muß, will man nicht fehl gehn, wie die andern. Daß man von Grund auf richtig bauen muß. Sitzt das Fundament verquer, wird der ganze Bau verquer. Das weißt du doch. Das Herz klopft: Er ſoll kommen, er ſoll kommen! Niemals ſteht das Vollendete am An⸗ fang. Alles wird errungen im Kampf gegen Wödrigkeiten und Schwierigkeiten und Dunkelheiten. Sei ſtill... alles, wirklich alles. Niemand kann von vornherein ſicher ſein, und wer ſich für ſicher hält, ſtürzt am eheſten in die nächſte Gefühlsfalle. Er ſoll kommen, er ſoll kommen. Der Kopf antwortet: Du biſt nicht einmal ſicher, ob es nicht eigentlich beſſer wäre, jetzt aufzuſtehn, hinauszugehn, den Weg hinunter, über die Wieſe, durch den Wald zur nächſten Station. Um nach Hauſe zu fahren. Denn du biſt doch hier nicht zu Hauſe und weißt nicht, ob du jemals bei ihm zu Hauſe ſein wirſt. Das Herz klopft. Klopft ruhig, gleichmäßig, freudevoll. Es braucht nicht mehr zu antworten. Denn der Mann Alfred iſt aus ſeinem Bett aufgeſtanden, hat an den Türpfoſten geklopft. „Herein!“ ſagt Barbara und hebt die Hand zum Willkomm. Sie lächelt. Aber ſie kann die Augen nicht aufmachen.„Komm nur näher!“ Er kommt näher. Er ſetzt ſich. Er hält lange die bewill⸗ kommende Hand. Er küßt ſie. Als ſie aufwachen, iſt die Sonne ſchon vom Fenſter weggewan⸗ dert. Immer noch jankt dͤas Huhn um ſein eines Ei. Immer noch brummt der Brummer mit ſeinem Schickſal.„Vier Uhr“, ſagt Alfred,„wir ſollten uns was ſchämen.“ Er zieht den Vorhang weg. Man hört unten Menſchen ſprechen, Kaffeegäſte aus der nächſten Stadt; eine warme, weiche Waldluft weht herein. Barbara ſetzt ſich endlich auf. Sie ruft Alfred. Er ſoll mal herkommen. Aber er hört nicht, denn er iſt beſchäftigt, den Brummer in die Freiheit zu ſchieben. Das iſt gar nicht einfach; er wehrt ſich verzweifelt, ſein Ziel zu erreichen. Barbara ruft ein zweites Mal:„Komm mal her, ſetz dich mal!“ Sie legt ihr Ohr an ſein Herz. Es klopft kraftvoll und dunkel. Was ſagt dein Herz? denkt ſie. Redet auch dein Herz dir gut zu, daß du dieſe ſchwierige Ehe verſuchen ſollſt, oder redet dir dein Kopf nicht dazwiſchen? Was ſagſt du? Ja, es iſt ſchön auf dieſer Welt. Wirklich unfaßbar ſchön. Aber leicht und einfach iſt es nun mal nicht. Und wer das ſagt, weiß vom Leben wenig. Und Alfred denkt: Wie war das heute morgen doch gefährlich und gewittrig und bedrohlich! Und wie einfach iſt das nun alles! Das Leben iſt wirklich unfaßbar ſchön und ganz leicht und 8 8 Und wer ſagt, daß es ſchwer ſei oder dunkel... der kennt das L. ben in ſeinem Grunde nicht. „Lieber Mann“, ſagt Barbara. „Liebe Frau“, antwortet Alfred. So beginnt ihre Ehe. Oder wenigſtens ihre Hochzeitsreiſe. 9 Zwei Tage ſind vergangen. Die Sonne ſcheint noch immer über ganz Deutſchland, ſcheint über das Hotel Waldhaus, vor dem ge⸗ rade ein trauriger Pikkolo ſteht mit hängenden Henkelohren, weil die luſtigen Gäſte weg ſind, die hübſche junge Frau, die immer ſagte„Mein lieber Herr Franz“, und der junge Herr, der den Sprung ohne Anlauf über einen Tiſch machte. Sonntags-⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung Die Sonne ſcheint über die Chauſſee nach Weimar, eine ziemlich langweilige Chauſſee, von Kirſchbäumen flankiert, in denen die Pächter mit ihren Ernteleitern ſitzen und aus denen die Stare die reifſten Kirſchen herauspicken; und das Auto des Ehepaares Meim⸗ berg fährt langſam, denn Alfred Meimberg wird aus einer Tüte friſcher Kirſchen gefüttert. Und die Sonne ſcheint auf den Frühſtückstiſch der Glasveranda des Hauſes Schreiner in Lichterfelde, ſcheint über einen Strauß weißer Gartennelken, die in einer Glasſchale allzu zierlich ange⸗ ordnet ſind, ſcheint auf eine etwas fette kleine Damenhand, die ge⸗ rade eine Poſtkarte und einen Brief auf den Teller des Profeſſors legt: die Hand des Fräulein von Brettwitz. Sie ſelbſt aber ſteht und ſtudiert den Poſtſtempel, ſie dreht die Karte um, beſieht vorſichtig die Anſicht vom Hotel Waldhaus, mit Kafſeetiſchen davor und Wald dahinter, 323 Meter über dem Waſ⸗ ſerſpiegel. Der Profeſſor erſcheint. Er ſieht die Poſt durch, ſteckt ſie ungeleſen in die Rocktaſche. Fräulein von Brettwitz darf nicht darauf aufmerkſam machen, daß eine Karte der Tochter dabei iſt und ein Brief. Denn der Profeſſor kann es nun mal nicht leiden, wenn ſie ſeine Poſt kontrolliert. So bleibt ihr nur zu ſeufzen und über ihre Unruhe zu ſprechen, daß man ſo gar nichts von dem jungen Paar höre. Der Profeſſor aber antwortet:„Würden auf der Hochzeitsreiſe auch was Beſſeres zu tun haben als Briefe zu ſchreiben, Brettwitz.“ Dann nimmt er ſeine Zeitung und beginnt zu leſen. Brettwitz ſtreicht eine Butterſemmel, zerdrückt Erdbeeren und Bananen mit einer Gabel, ſchlägt das ganze ſchaumig, gießt Sahne drüber und ſchlebt den Teller dem Profeſſor näher. „Wenigſtens würde ich eine Poſtkarte von leder Station ſchrei⸗ ben“, verſucht ſie von neuem.. Der Profeſſor hat gerade geleſen, daß der Kollege Thomſen, der Reklame⸗Thomfen, wie er ihn nennt, ein neues Verfahren der Nar⸗ koſe herausgebracht habe. Schreiner hat dieſes Verfahren vor zehn Jahren ausprobiert und wieder fallen gelaſſen. Die meiſten Herzen hielten es doch nicht aus, wenigſtens nicht die Raucherher⸗ zen. Und nun kommt dieſer Thomſen und erfindet es neu, und einem Dutzend Patienten wird zu früh, wird früher als nötig das Herz ſtillſtehn. „Ja, Sie würden natürlich von jeder Station ſchreiben“, ſagt er. Damit kippt er den Kaffee hinunter, ſteht auf und geht hinauf. Seit Barbara weg iſt, raucht er ſeine Morgenzigarette nicht mehr bei Tiſch. Er ſitzt vielmehr in ſeinem Zimmer auf dem Schaukelſtuhl und wiegt ſich ein bißchen, indes er die Poſt durch⸗ ſteht. Er hat die Karte geleſen, nun zieht er den Brief vor.„Wir werden gleich weiterfahren“, ſchreibt Barbara,„wohin, wiſſen wir nicht. Hier war es reizend, aber ein Puppengebirge. Wenn man ein bißchen ſchneller lief, war man gleich draußen bei den Dörfern. Uns geht es ſo gut, wie es einem Menſchen überhaupt gehen kann. Dabei hah' ich große Angſt vor der Hochzeitsreiſe gehabt. Ich dachte, ich ſei zu alt, um mich noch an einen Mann zu gewöhnen. Wenn der Amtsrichter Wehmeyer zu ſeiner Grete ſagte Ich ver⸗ bitte mir jede Widerredel', iſt mir immer grün geworden vor Angſt und Zorn, und ich habe mich für Männer und Frauen geſchämt,. Wir ſind meiſt luſtig und vergnügt. Manchmal allerdings auch nachdenklich. Man lernt ſich ja nur langſam kennen. Weißt Du, was mich wirklich wundert? Wir haben unſer ganzes Leben lang ſo wenig gelacht. Wir beide. Du und ich. Das iſt beſtimmt falſch. Das merke ich jetzt. Wir wollen los. Aerger Dich nicht über die Brettwitz und entſchuldige, ich habe noch keine mediziniſche Wochen⸗ ſchrift geleſen. Wiederſehn, lieber Papa.“ Der Profeſſor ſitzt in ſeinem Auto, der Profeſſor kommt in ſei⸗ ner Klinik an, der Profeſſor ſteht am Waſchbecken und bürſtet ſich die Hände. Die Oberſchweſter ſteht neben ihm und berichtet. Der Patient Breymann ſchafft es nicht. Er hat kaum noch Puls. Seine Frau iſt ſchon benachrichtigt. Die Patientin Horwitz mußte drei Kampferſpritzen bekommen. Jetzt ſchläft ſie. Der Patient Ebe⸗ ling... Der Profeſſor gibt ein paar vorläufige Anweiſungen. Die Operationsſchweſter erſcheint. Der Aſſiſtenzarzt kommt und beginnt, ſich im Nebenwaſchbecken die Hände zu waſchen. Er hat die Literatur über den Fall Mennicke in der Nacht ſtudiert. Gehirn⸗ tumor, ganz klar. Er gibt die genaue Lagebezeichnung. Er zeich⸗ net den Tumor mit einem Fingernagel in die Seife hinein. Der Profeſſor nickt. Wahrſcheinlich iſt das richtig. In einer Stunde wird man es genau wiſſen und wird auch wiſſen, ob der Patient Mennicke weiterleben kann, ob er ſein Buch über die Quadratur der Wirtſchaft zu Ende ſchreiben wird, ob ſein Gehirn den unge⸗ heuren Wiſſensvorrat noch auskramen darf. a Warum haben wir eigentlich ſo wenig gelacht? denkt der Pro- feſſor. Warum? In einer Menſchenflickanſtalt erkennt man am eheſten die Fehler in der Konſtruktion des Menſchen. Es gibt zu viel dae e Zuviel Bruch. Oder it der 1 1 gu kommen durch ſalſche W der Maſchinerle? (Fortſetzung folgt.) Ludwig Thoma ſucht eine Luſtſpielſigur, Eine Erinnerung 15 Rorſi; hom Es mag wohl 1920 geweſen ſein, im Knoſpenzeitalter der großen Inflation, die ſpäterhin ſo fabelhaft zur Blüte kam, da ſtellte ich beim Verlag Albert Langen eine Volontärin ein, die ich als Hilfs⸗ kraft für mich ſelbſt ausbilden wollte. Es war ein ganz modernes Mädel mit Doppelvornamen, dem Reifezeugnis eines humaniſti⸗ ſchen Ghmnaſiums, überlegener Weltbetrachtung, und was ſonſt noch dazu gehört. Ich will ſie Grit Merete Lehmann nennen, ohne Rückſicht darauf, wie ſie wirklich hieß. Sie hatte ungeheuer viel ge⸗ leſen, was in meinen Augen noch nicht unbedingt ein Vorzug iſt. Das ſollte ich wohl nicht ſo offen ſagen als ein Mann, der ſelber Bücher ſchreibt und Bücher anderer zu Hunderten verlegt, aber ich tue es doch— es wirkt ſo angenehm unintereſſiert. Von Anfang an ſchon lebte in mir der Verdacht, daß auch mein Fräulein Leh⸗ mann ſchriebe, und er hat mich nicht getäuſcht, aber ſte faßte ſich nicht gleich das Herz, mir das zu beichten. Die erſte Frucht ihrer Lektüre, die ich koſten durfte, war ihre Fähigkeit, wahr hafte Feuille⸗ tons über das Neueſte zu reden, das jeweils in den Brennpunkt der öffentlichen Meinung trat. In welchem Maß ihr daneben die Gymnaſialbildung nachhing, will ich an einem Beiſpiel zeigen. Im Verlauf meiner Bemühun⸗ gen, ihr dies und jenes davon beizubringen, was ein Verleger wiſſen muß, ſagte ich einmal zu ihr:„Hier, Fräulein Lehmann, haben wir eine Umſchlagzeichnung von Olaf Gulbranſſon, die iſt — meſſen wir ſchnell mal nach!— 21 Zentimeter breit und 83,7 hoch. In der Reproduktion muß ſie auf 12 Zentimeter Breite verkleinert werden. Rechnen Sie aus, wie hoch ſie dann wohl wird!“ „Sofort!“, entgegnete ſie zuverſichtlich, ließ ſich dann an der andern Seite meines Doppelſchreibtiſches nieder, nahm Bleiſtift und Papier und ging ans Werk, doch ſchweiften ihre Augen dabei häufig ſinnend in die Weite. Ich merkte bald, die Sache brauchte ihre Zeit, und tat inzwiſchen etwas anderes. Nach einer halben Stunde fragte Fräulein Lehmann zappelig:„Herr Holm, kann i damit nicht ins Sekretariat hinauf? Da bin ich letzt ganz unge ſtört.“ „Bitte!“ lächelte ich mild.„Aber iſt das ſo ſchwer? Sie kommen doch friſch vom Gymnaſium? Gleichung mit eine Unbetann e nicht?“ „Natürlich:“, gab ſie recht rä ätſelhaft zurück, nichts i als das! Nur wenn ich Ihnen ſo gegenüber ſitze— das macht m 8 verwirrt.“ 5 „Sehr ſchmeichelhaftl“ warf ich tiefernſt dazwischen. „In zwei Minuten bin ich wieder da“, erklärte ſie und buschte flink hinaus. Ich wurde von der Arbeit eingeſchluckt und ver darüber dieſe Sache ganz. Gut eine Stunde ſpäter klopfte es an meine Tür, Fräulein Lehmann trat ein und fragte ſachlich und leichthin: Enkſchulbigen Sie, Herr Holm, haben Sie nicht eine Logarithmentafel da?“ 5 f „Ach!“ ſtaunte ich erheitert.„Leider nicht, bedaure ſehr! Geht es denn gar nicht ohne das?“ „Doch, ſelkſtverſtändlichl Aber 135 Logarithmen rechnet ſich das leichter“, behauptete dies arme Opfer ſeines Wiſſens— wenn ich 985 dies harte Wort gebrauchen darf. a Auf die Art machte ſich Fräulein Lehmann auch noch and Dinge ſchwierig, mit denen ſich ihr übrigens ſehr geweckter Kopf beſchäftigte. Vielleicht aber iſt es nur Neid von mir, wenn darüber lächle— Neid auf ihren dem meinen überlegenen 115 1 für Wiſſenſchaft. Gar mancher, der als Gelehrter etwas wälzt ja gleich ihr ſchweißtriefend Logarithmentafeln bei Auf ben, die ſo ein kümmerlicher Laie ahnungslos mit Kopfrechnen e Fraglos z beneiden war die junge Dame 1 die Samstag, 18. Juli/ Sonntag, 14. Jult 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 317 FEC. f g 2 8 2 1 2 r N 2* 5—— ET 2 n Verkündete: Schreiner Engelbert Ziegler— Anna Steil N auler e. T. Ruth Berta Junt/ Juli 1095 Prokuriſt Hans Höpping 8 Emilie Knörzer N Eva Ruth f Arbeiter Karl Röhm— Luzia Ehrenfried koffer Jakob Ebel— Maria Reinhart geb. Schuſter ed Kälbermann e. S. Joſeph Kinderwagen Ingenieur Albert Knörzer— Hedwig Becher deter geiſter Erwin Ballweg— Berta Völker iſter Karl Wilbelm Dreckſchmidt e. T. Helene Alwine eee Rechtsanwalt Dr. jur. Kurt Jander Eliſabeth Wendel l eiter Joſeph Konrad— Ellſabeth Kreidermacher terarbeiter Georg Weber e. S. Joſeph Karl Stange p2 1 Schreiner Wilhelm Reiſcher— Anna Louis geb. Haſel kene Saarl Elſishans— Johanna Schwenzer Taglöhner Friedrich Krockenberger e. T. Maria Roſa N 0 mann Gözzelr Gerin Jriſeur Otto Zipſe— Martha Götz 0 tiger Ludwig Größmann e. T. Roſemarie gegend, Hauptpost 7 7 6 a Münch N Kernmacher Franz Ruderer— Elſa Fromm Bankbeamter Hermann Neuber e. S. 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