5 domödie mit 20 Slezag ns Moser innecke „Kultur film HE 30 Ur rst recht gekühlte II -Wochel As: j0id, IAe: usch raum den: erius“ ghofer h Tutritt 0 Uhr Belohnung 1 Str. 56, pal, eee eee 5920 ung T. 24 am 10 Unr u. Uhr. 5 zer Sams-“ . Zeitung. el Hstraße 43 ucken! 1 nnen! e seit Jahr e, schmer entar in, sken,. vl 1 n liche e Ueber- iegt ſtschland prung orton 1. t Norton. chweiz 1. und 2 1. und 2. lolland Norton 1. Norton. Wp h die ſeutschland Tanphelg el. 441 69 —— —— inheim, 7 —— ilch * Erſcheinungsweiſe: Täglich Z2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend Monat erſolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nem azeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Meunheim. Abend⸗Ausgabe A Montag, 15. Juli 1035 146. Jahrgang— Nr. 319 Drei⸗Mächte⸗Beſpre Ein oͤringender Wunſch der engliſchen Regierung Meldung des DNB. — London, 15. Juli. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet, der Beſuch des britiſchen Botſchafters in Paris, Sir George Clerk, bei Laval am Samstag ſei auf beſondere Weiſung aus London hin erfolgt. Die britiſche Regierung wünſche dringend, eine engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſche Beſpre⸗ chung zu früheſtmöglichem Datum zuſtande⸗ zubringen. Wahrſcheinlich würde die Initiative am einfachſten von Laval ergriffen werden, falls er bereit wäre, die Verantwortung zu übernehmen. Einiges deute dar⸗ auf hin, daß Muſſolini mit einer ſolchen Zu⸗ ſammenkunft einverſtanden wäre, falls Gewiß⸗ heit beſtände, daß die zu erörternden Fragen eine ausſichtsvolle Grundlage böten. Zu dem ebenfalls am Samstag erfolgten Beſuch des amerikaniſchen Botſchafters in Paris hei Laval bemerkt der Pariſer„Times“ ⸗Korre⸗ ſpondent, der Beſuch ſcheine auf zunehmende Beſorg⸗ nis Amerikas hinzudeuten. Der.„Times“⸗Korreſpondent in Rom berichtet, was Italien eigentlich im einzelnen von Abeſ⸗ nien verlange, bleibe der Oeffentlichkeit noch immer vorenthalten. Angeſichts der Erklärungen Hoares werde jetzt in Rom angenommen, daß kein Verſuch unternommen werden ſolle, Italien vor der Welt zur Rechenſchaft zu 5 ziehen. Da man in Rom glaube, daß eine Aenderung in der britiſchen Auffaſſung und Politik eingetreten ſei, ſtehe die ktalieniſche Nation in ihrer Geſamt⸗ heit noch entſchloſſener als zuvor hinter Muſſolini. Es wäre auf jeden Fall verkehrt, zu glauben, daß das italieniche Volk irgendwelchen Befehlen Muſſolinis nicht folgen würde, oder daß die großen militäriſchen Vorbereitungen Italiens Rur ein rieſiger und koſtſpieliger Bluff ſeien. „Muſſolinis Eigenſinn“ Meldung des DN B. — London, 15. Juli. In einem Leitaufſatz bringt„Times“ ihr Miß⸗ fallen über Italiens abeſſiniſche Pläne zum Aus⸗ druck, die anſcheinend auf einen Vernichtungs⸗ keieg hinausliefen. Andererſeits kommt das Blatt aber wiederholt auf die„bemerkenswerten Zuſtände“ in Abeſſinien, wie Sklaverei uſw., zurück und wirft schließlich die Frage auf, ob die britiſche Regierung nicht einen„konſtruktiven Vorſchlag“ machen könnte, der eine Art Gleichklang zwiſchen den Zielen Ita⸗ liens und der Arbeit des Völkerbundes herſtellen würde, nämlich durch Anwendung der Beſtimmung der Völkerbundsſatzung, wonach der Bund für ange⸗ meſſene und menſchliche Arbeitsbedingungen in allen Ländern zu ſorgen hat. In den weiteren Ausführungen heißt es u.., wenn die Ausſicht auf Vermeidung von Feindſeligkeiten nur noch gering ſei, ſo liege dies nicht an der Schwäche oder Unfähigkeit der britiſchen Politik, ſondern an dem Eigen⸗ a ſinn Muſſolinis. In keinem Lande der Welt außer vielleicht in ſeinem eigenen beſtehe das leiſeſte Wohlwollen für ſeinen Plan, Abeſſinien zu unterjochen, ohne zuvor friedliche Methoden zur Erreichung ſeines bisher amtlich noch nicht dargeſtellten Zieles zu gebrauchen. Die Abeſſinier ſeien keine idealen Nachbarn für die Grenzgebiete, einſchließlich der italieniſchen, geweſen. Am letzten Donnerstag habe Hoare die Notwen⸗ digkeit italieniſcher Ausdehnung aner⸗ kannt, was eine ſehr weitgehende Anerkennung darſtelle. Zweifellos habe Italien den Wunſch, Aheſſinien nach den Grundſätzen der Ziviliſation zu verwalten. Aber dieſe Frage ſei verwickelt infolge der Zugehörigkeit Abeſſiniens zum Völkerbund, die übrigens hauptſächlich auf Italiens Betreiben zu⸗ rückzuführen ſei. Avenol in Paris Meldung des DNB. — London, 15. Juli. Der Generalſekretär des Völkerbundes, Avenol, verließ London am Sonntagnachmittag, um ſich zum Beſuch Lavals nach Paris zu begeben, wo er in⸗ zwiſchen angekommen iſt. Einem Preſſevertreter erklärte er, daß der Völkerbundsrat am 25. Juli zuſammentreten werde, wie das in der letzten Sitzung vorgeſehen geweſen ſei, falls des Blattes Die englischen Fronkkümpfer in Verlin Aeberaus herzliche Begrüßung bei der Ankunſt Meldung des DN B. — Berlin, 15. Juli. Am 8. Juli 1934 richtete der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, von Kö⸗ nigsberg aus einen Appell an die Frontkämpfer der anderen Länder zu gemeinſamer Arbeit für den Frieden der Welt. Nachdem nun ein Jahr ſeit die⸗ ſem Appell vergangen iſt und nachdem vor einem Monat der engliſche Thronfolger einen engliſchen Frontkämpferbeſuch in Deutſchland befürwortet hatte, trafen am Sonntagnachmittag als erſte offizielle Ver⸗ treter fünf Mitglieder der Britiſh Legion, des größ⸗ ten engliſchen Frontkämpferverbandes, der 1,5 Mil⸗ lionen Mitglieder umfaßt, in Berlin ein. Die Engländer wurden bei der Ankunft ſehr herz⸗ lich begrüßt. Es hatten ſich am Bahnhof u. a. ein⸗ gefunden: als Vertreter des Botſchafters von Rib⸗ bentrop Dr. Stahmer, als Vertreter des Reichs⸗ führers der NS OV von Koſſel, als Vertreter des Bundesführers NS Di B Hauptmann a. D. von Bary und Dr. von Schmidt⸗ Pauly, ſowie im Auftrage des Reichskriegerbundes Kyffhäuſer Stabs⸗ führer Major von Beer und Oberſtleutnant von Maltzahn. Die Menge begrüßte die engliſchen Frontkämpfer mit Heilrufen und dem Deutſchen Gruß. Die deut⸗ ſchen Abordnungen hießen ihre engliſchen Kameraden auf das herzlichſte in der Reichshauptſtadt willkom⸗ men. Der Führer der engliſchen Abordnung, Major F. W. C. Fetherſtone⸗Godley, ſtellte darauf ſeine Landsleute vor. Vom Bahnhof Zoo ab hatten bereits im Auf⸗ trage des Botſchafters von Ribbentrop Dr. Kügler ſowie Vertreter der deutſchen Verbände den engli⸗ ſchen Gäſten das Ghrengeleit gegeben. Die Engländer am Meldung des D N B. — Berlin, 15. Juli. Einen Höhepunkt in dem Deutſchlandbeſuch der Abordnung der Britiſh Legion bildete Montag mättag die in großem und feierlichem Rahmen vollzogene Kranzniederlegung am Ehren⸗ mal Unter den Linden, zu der deutſcherſeits die Ab⸗ ordnungen ſämtlicher Frontkämpferverbände erſchie⸗ nen. Tauſende und aber Tauſende hatten ſich Unter den Linden ſchon lange vorher eingefunden. Sie umſäumten das Ehrenmal, um Zeuge dieſes bedeu⸗ tungsvollen Vorganges im Zeichen friedlicher Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen der deutſchen und der briti⸗ ſchen Nation zu ſein. Während die Menge der Zuſchauer ſich immer noch weiter verſtärkt, marſchiert vor dem Ehrenmal mit⸗ ten unter den Linden eine ſtarke Abordnung des Kyffhäuſerbundes mit Kapelle auf, ferner ein Sturm der SA, Abordnungen des Kolonial⸗ kriegerbundes, des Deutſchen Luftſport⸗ verbandes und des Reichstreubundes ehe⸗ maliger Berufsſoldaten. Die beiden Seiten des Ehrenmals ſelbſt wurden flankiert von Abordnun⸗ gen der Säa und SS, des Nes⸗Deutſchen Front⸗ kämpferbundes und der NS⸗Kriegsopferverſorgung, ſowie der Reichs vereinigung ehemaliger Kriegs⸗ gefangener. Inmitten einer Kette von Fahnen, die ſo das Ehrenmal zu beiden Seiten umſäumten, hatten zwei Fahnen der NSK OV unmittelbar vor dem Eingang zum Ehrenmal Aufſtellung genommen. Kurz vor 11 Uhr trafen die fünf Abgeordneten der Britiſh Legion am Zeughaus ein. Mit ihnen er⸗ ſchienen die Bundesführer des NS Deutſchen Front⸗ kämpferbundes, der Reichskriegsopferführer und der FFCCCCCCCCCCCCCTCCCCTCTPGTCTbTbTCTVTVTVTVTVTVTVTVTCTCTCTVTVDVUVUVUVUCVUCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVCVUVUVVVVVVVVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTTV nicht doch noch ein Schiedsverfahren zwiſchen den ſtreitenden Parteien zuſtande komme. Weitere Er⸗ klärungen lehnte er ab. Hymnus auf die italieniſch⸗ franzöſiſche Freundͤſchaft Meldung des D. N B. — Rom, 15. Juli. Bei dem alljährlichen Empfang der franzöſiſchen Kolonie zum Nationalfeiertag verherrlichte der fran⸗ zöſiſche Botſchafter Graf Chambrun die italie⸗ niſch⸗franzöſiſche Freundſchaft, die nicht auf Worte und Formeln, ſondern auf die klare Er⸗ tenntnis der Tatſachen begründet ſei. Die Solidari⸗ tät der beiden Länder werde ſich in der Zukunft als ebenſo fruchtbar erweiſen wie die Freundſchaft, die die Mit erhobener Hand grüß⸗ ten die Deutſchen, unter denen ſich ſehr viele Front⸗ kämpfer mit Orden und Ehrenzeichen befanden, die Vor dem Bahnhof ſtand Menge Kopf an Kopf. Friedrichſtraße engliſchen Gäſte, die ebenfalls ihre Orden und Kriegsauszeichnungen angelegt hatten. Sichtlich be⸗ wegt dankten die engliſchen Frontkämpfer für dieſe überaus herzliche Aufnahme, die ihnen hier von der Bevölkerung der Reichshauptſtadt bereitet wurde. Auch bei der Abfahrt vom Fernbahnhof Fried⸗ richſtraße begrüßte die Menſchenmenge die engliſchen Gäſte, die ſich nun von hier aus ſofort nach dem Hotel„Kaiſerhof“ begaben, wo ſie während ihres Berliner Aufenthaltes als Gäſte der deutſchen Frontkämpferbünde Wohnung nehmen. Im Empfangsraum des Hotels hieß der Reichs⸗ führer der N SO, Oberlindober, die offi⸗ zielle Aboroͤnung der Britiſh Legion willkommen und wünſchte ihnen einen angenehmen und erfolg⸗ reichen Aufenthalt in der Reichshauptſtadt. Begrüßungstelegramm aus Kalkutta — Berlin, 14. Juli. Anläßlich des Beſuches der offiziellen Abordnung der Britiſh Legion in Berlin ltef am Sonntag ein Begrüßungsteleg ram m aus Kalkutta ein, das vom dortigen Deut⸗ ſchen Frontkämpfverband und der engli⸗ ſchen Ex Service Aſſoeciation gemeinſam abgeſchickt war. In dieſem Telegramm gaben die deutſchen und engliſchen Frontkämpfer, die ſich in Kalkutta zu einem gemeinſamen Abend im Deutſchen Klub zu⸗ ſammengefunden hatten, ihrer aufrichtigen Hoff⸗ nung Ausdruck, Faß die Zuſammenkunft in Berlin dazu beitragen möge, die Verſtändigung zwiſchen den beiden Völkern zu fördern, um den Frieden Temperaturen gemeldet. in der Welt zu ſichern. Verliner Ehrenmal Führer des Kyffhäuſerbundes. Die fünf Vertreter der Britiſh Legion ſchritten zunächſt in Begleitung der deutſchen Herren die Front der Ver⸗ bände ab. Nachdem die britiſche Flagge in das Ehrenmal getragen war und während das Lied vom guten Kameraden erklang, zu dem die Tauſenden die Hände im Gedenken an die Toten erhoben, betraten die Vertreter der Britiſh Legion unter Führung von Major F. W. C. Fetherſtone⸗Godley, der ſelbſt den Kranz trug, die geweihte Stätte. Sie verweilten dort kurz in ſtillem Gedenken an die deutſchen Gefallenen des großen Krieges. Der Kranz aus Mohnblumen iſt mit einer ſeidenen Schleife in den blau⸗gelben Farben der Britiſch Legion über⸗ ſpannt. Auf einer handͤgeſchriebenen Trauerkarte be⸗ finden ſich die Worte:„A tribute from the British Legion— July, 1935.“ Die brtitiſchen Frontkämpfer begrüßten dann fünf Schwerkriegsbeſchädigte, die in ihren Transportſtühlen am Ehrenmal vorgefahren waren. Mit großer Herzlichkeit und Liebenswürdig⸗ keit erkundigten ſie ſich nach ihrem Befinden und fragten, in welchem Truppenteil ſie gefochten haben. Major Fetherſtone⸗Gobley ſagte zu ihnen:„Sie ſind tapfer und mutig geweſen!“ Anſchließend erfolgte der Vorbeimarſch der Ver⸗ bände, denen die engliſche Flagge vorangetragen wurde. SA und SS waren mit je einer Standarte und vier Sturmfahnen vertreten. Als ſich die Ab⸗ geordneten der Britiſh Legion dann zur Univerſität begaben, ſcholl ihnen mitten aus der Menge von allen Seiten her ſtürmiſche Begeiſterung entgegen. Mit erhobenem Arm vernahmen die Tauſende vom Denkmal Friedrichs des Großen her zwei Strophen der engliſchen Nationalhymne. vor Jahren im Augenblick der Gefahr geſchloſſen worden ſei. Er hoffe, daß dieſe neue Verbrüderung das Netz der Friedensbeſtrebungen in Europa im Intereſſe jeder Nation immer weiter ziehe, die in i Neuordnung ühr Gleichgewicht wiederfinden wolle. Der heißeſte Tag in England — London, 15. Juli. Der Sonntag war der hei⸗ ßeſte Tag dieſeg Jahres für England. Die Tempe⸗ ratur erreichte in London 32 Grad Celſius im Schat⸗ ten. Aus einigen andern Orten werden noch höhere Die Hitzewelle hat eine Reihe von Opfern gefordert. Beim Baden ſind mehrere Perſonen ertrunken. In Hull geriet ein großes Holzlager infolge der Hitze, wohl aus Selbſt⸗ entzündung, in Brand. [beſſinien? Nolle schwere Kämpfe in Belfaſt Brandſtiftungen und Plünderungen Meldung des DNB. London, 15. Juli. Die Unruhen in Belfaſt(Irland) vom vorigen Freitag haben ſich in der Nacht zum Sonn⸗ tag fortgeſetzt. Es iſt zu neuen ſchweren Zuſammenſtößen gekommen, bei denen Militär und Panzerwagen eingeſetzt werden mußten. Zwei Perſonen wurden bei den Zuſammen⸗ ſtößen ſo ſchwer verletzt, daß ſie im Laufe der Nacht ſtarben. Die Unruhen gehen auf die Feindſchaft der nationalkatholiſchen Iren gegen die england⸗ freundlichen proteſtantiſchen Iren zurück. Die Lage blieb auch am Sonntag ern ſt. Die Ausſchreitungen, in deren Mittelpunkt die Nork⸗ ſtraßegeſtanden hatte, griffen auf ein Vierter im Süden der Stadt über und auch hier kam es, vielfach zu Schießereien, Brandſtiftun⸗ gen und Plünderungen. Die Polizei, die durch Panzerwagen verſtärkt worden war, nahm zahlreiche Verhaftungen vor. Am Abend des Sonn⸗ tag trat eine Entſpannung ein, und um Mitternacht herrſchte Ruhe. Die Verluſtliſte der oͤreitägigen Un⸗ ruhen iſt hoch. Fünf Perſonen, darunter eine Frau, haben den Tod gefunden. 43 liegen mit Schußwunden im Krankenhaus und 32 mit Verletzun⸗ gen infolge von Steinwürfen. Außerdem wurden viele Perſonen, die geringfügige Verletzungen erlit⸗ ten hatten, nach Anlegung von Verbänden nach Hauſe entlaſſen. Was den Sachſchaden betrifft, ſo ſind im Bezirk der Norkſtraße allein 12 Häuſer in Brand geſteckt und 38 zörſtört oder be⸗ ſchädbigt worden. Im Südbezirk wurde ein Kauf⸗ laden niedergebrannt und zwei Läden ausgeplündert und zerſtört. Die Hoffnung auf deutſch-franzöſiſche Verſtändigung Meldung des DNB. Eine Rede Francois Poncets — Berlin, 15. Juli. Der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Fran⸗ cvis Poncet empfing in den Räumen der Ber⸗ liner Botſchaft anläßlich des franzöſiſchen National⸗ feiertags die Mitglieder der franzöſiſchen Kolonie. In ſeiner Anſprache verwahrte ſich der Botſchafter gegen die Behauptung, daß Frankreich im Abſtieg be⸗ griffen ſei. Frankreich leide nur unter den frucht⸗ brüngenden Wehen des Neubaues. Frankreich mache gegenwärtig eine jener Phaſen durch, die im Laufe ſeiner Geſchichte ſtets das Vor⸗ ſpiel eines neuen Aufſchwungs geweſen ſeien. Auf die Dauer dulde Frankreich keine Vergewaltigung ſeines Gleichgewichtsempfindens und ſeiner Huma⸗ nitätsanſprüche. Was geſtern war, geweſen ſei, werde auch morgen bleiben. In dem jetzigen Wirr⸗ warr laſſe Frankreich ſeine Ideale nicht fallen. Unſere Hoffnung, fuhr der Botſchafter fort, daß Frankreich und Dentſchland eines Tages zur Verſtändigung kommen werden, bleibt lebendig. Unfere Sorge, unſere weſentlichen Belange zu wah⸗ ren und eine alte Erbſchaft nicht gefährden zu laſſen, verhindert uns nicht, den innigen Wunſch auszuſprechen, daß endlich mit unſerem großen öſt⸗ lichen Nachbarn die Beziehungen gegenſeitiger Rück⸗ ſichtnahme und Achtung zuſtandekommen, die die ſicherſte Grundlage des Friedens bilden. Einige Anzeichen haben im Laufe der letzten Wochen den bewölkten Himmel etwas erhellt. Mit dem Bürger⸗ meiſter von Lyon, der kürzlich eine Abordnung ehe⸗ maliger deutſcher Frontkämpfer empfing, begrüßen wir dieſe„erſte Schwalbe“ als Boten einer beſon⸗ deren Jahreszeit. i Ein chineſiſcher Dampfer gekentert Meldung des DN B. a— Schanghai, 14. Juli. Wie erſt jetzt bekannt wird, iſt am Freitag der Paſſagierdampfer„Mauli“ in der Nähe von Tinghai(Hangtſchou⸗Bucht) mit ewa 500 Paſſagieren an Bord gekentert und geſunken. Während die Schiffahrtsgeſellſchaft am Samstag Verluſte an Menſchenleben in Abrede ſtellte, ſind jetzt hartnäckig Gerüchte im Umlauf, wonach über 100 Todes⸗ opfer zu verzeichnen ſeien. Die Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft hat am Sonntag zehn Todesfälle beſtätigt, Wi es heißt, iſt das Schiff wegen Ueberbelaſtung ge⸗ kentert. 2. Seite/ Nummer 319 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Montag, 15. Juli 1935 Nationalfeſt wie immer Keine ungewöhnlichen Ereigniſſe in Paris [Von unſerem Vertreter in Paris) y Paris, 15. Juli. Die von einigen mit Eifer, von anderen mit Gs duld erwartete diesjährige Nationalfeier brachte keinerlei ungewöhnliche Ereigniſſe. Alles verlief wie gewohnt, bis auf einige große De⸗ monſtrationen, die aber in vorbildlicher Ordnung vonſtatten gingen. Die Sonne ſchien den ganzen Tag überaus heftig auf die große Stadt. Die Hitze war faſt unerträglich und in den meiſten leeren Straßen zeigten nur die beflaggten Omnibuſſe und die ge⸗ ſchmückten öffentlichen Gebäude, daß Feiertag war. Am Morgen fand die übliche Parade auf den Champs Elyſées ſtatt, der man dieſes Mal einen be⸗ ſonders glänzenden Rahmen verlieh, um„die Macht Frankreichs zu zeigen, damit man ſie nicht anzuwen⸗ den braucht“. Aber die Straßen waren gegenüber den früheren Jahren nur ſchwach mit Zuſchauern beſetzt. An offiziellen Perſönlichkeiten war natürlich alles erſchienen Auf der Diplomatentribüne ſah man auch den deutſchen Botſchafter von Köſter und den deutſchen Militärattaché Hauptmann Dr. Speidel. Auch der Oberbürgermeiſter von Stutt⸗ gart Strölin war zu der großen militäriſchen Schau erſchienen. Der Organiſator der Staatsfeier⸗ tage in Deutſchland, Oberregierungsrat Gutterer, war auch nach Paris gekommen, um durch perſön⸗ lichen Eindruck über den Ablauf bes franzöſiſchen Nationalfeiertages Erfahrungen zu ſammeln. Bei den franzöſiſchen Truppen ſah man zum erſten Male die neuen Fliegeruniformen, wie denn über⸗ haupt die ganze Parade ſehr durch eine fliegeriſche Note bezeichnet war. Mehrere 100 Flugzeuge der franzöſiſchen Armee defilierten in herrlich geflogenen Geſchwadern, leider allerdings unter Verſäumung der Linte der Champs Elyſées, ſo daß der Präſident der Republik nicht viel von den Flugzeugen zu ſehen bekam, da⸗ für hörte er ſie um ſo beſſer. Die motoriſierten For⸗ mationen taten ſich wieder ſehr hervor und man konnte auch einige neue ſehr ſchnelle Kampf⸗ wagen bewundern, die auf Vollgummiraupen lau⸗ fen. Bei der Abfahrt der Regierungs mitglieder gab es für den Miniſterpräſidenten und Außenminiſter Laval ſe hr viel beſonderen Beifall, für den er ſich, mehrfach den Wagen anhaltend, bei dem Publikum bedankte. Um Mittag verſammelte ſich in der Nähe der Baſtille die geſamte Linke einſchließlich der Radtkal⸗ ſozjalen. Es waren unüberſehbare Menſchenhaufen: Männer, Frauen und Kinder, alles durcheinander. Transparente wieſen auf die notwendige Einigkeit hin, mahnten zur Sammlung aller republikaniſch Geſinnten und zur Abwehr des Faſchismus. Der ehemalige Luftfahrtminiſter Pie vre Cot, der den Reigen des roten Aufmarſches auf einem Auto ſtehend eröffnete, wurde von allen Seiten ſtark ge⸗ feiert. Das zeigte, daß die Ereigniſſe des 6. Februar 1934 ihm bei der Linken nicht geſchadet haben. So wurde auch Daladier von vielen Seiten heute wieder zugejubelt. Die Menſchen des roten Aufmarſches waren in ihrer übergroßen Mehrzahl treue Bourgeois. Von revolutionärer Stimmung war nichts zu ſpüren, aber immerhin fanden ſich doch rund 300 000 Demonſtranten zuſammen, die die Poli⸗ zei, ohne ſich überhaupt einzumiſchen, ruhig durch die bezeichneten Straßen ziehen ließ. Lediglich die Um⸗ gebung des geſamten Stadtviertels war durch ſtarle Aufgebote der Polizei und durch Truppen geſchützt und abgeſperrt. Ein Eingreifen wurde nicht nötig. Schon wenige Straßen nebenan war alles wieder ſonntäglich ruhig und leer, aber von 2 Uhr mittags bis 7 Uhr abends dauerte der Aufmarſch. . Gegen 5 Uhr begannen ſich im Weſten von Paris ſchon die Feuerkreuzler zu ſammeln, aber erſt nach 6 Uhr marſchierten ſie in die Champs Elyſées ein, um ſich zum Grab des un⸗ bekannten Soldaten zu begeben. Das war kein Men⸗ ſchenhaufen, ſondern das waren geordnete Maſſen; in tadelloſer Diſziplin marſchierten die alten Front⸗ kämpfer über die Prachtſtraße von Paris, von einer großen Menſchenmenge umjubelt. Ihre Zahl darf etwa auf 80 000 geſchätzt werden. Der geſamte An⸗ blick trug etwas von Würde an ſich und war gewiß eine glänzende Demonſtration der Anhänger de la Rocques. Der von den Feuerkreuzlern ſelbſt einge⸗ richtete Ordnungsdienſt war bewundernswert, und ſo gab es auch bei ihnen keinerlei Zwiſchenfälle. Von vielen Seiten wurde gerufen„Es lebe Frankreich!“, was man auch ſchon morgens bei der Parade und ſogar in der Umgebung der Baſtille hören konnte. Das iſt neu, denn früher hieß es:„Es lebe die Re⸗ publik!“, oder man ließ einzelne beliebte Politiker hochleben Heute zeigte ſich auch ſchon durch dieſe kleine Demonſtration der Geſamtwunſſch der Pariſer Bevölkerung: Frankreich über alles, beſonders über jeden Parteienhader. Der Aufmarſch der Feuer⸗ kreuzler trug ebenſowemig wie der der Linken einen revolutionären Charakter. So zogen ſie durch den Triumphbogen hindurch in die wunderſchöne Avenue Marschal Foch, der untergehenden Sonne entgegen, um ſich dann in den Nebenſtraßen aufzulöſen. Und Paris tanzt Damit iſt der Spuk, den man erwartet oder befürchtet hatte, zu Ende. Schon haben Muſikanten wieder von den kleinen Tribünen in allen Straßen Beſitz ergriffen, und die erſten Takte ſind ſchon ge⸗ ſpielt. Die kleinen Leute von Paris beginnen, ſich danach zu drehen und ſie werden ſich in der kom⸗ menden Nacht freuen, wie immer, und tanzen und tanzen Auch um die Baſtille herum wird getanzt werden, wo unter den Freiheitsſäulen rund 1000 Helden ruhen, die in oͤen letzten 100 Jahren zu verſchiedenen Zeiten und bei verſchiedenen Gelegenheiten„für die Freiheit“ im Straßenkampf geſallen ſind. Wenn auch die Linke bei der Baſtille ſehr viel machtvoller demonſtrierte und ihre Anhänger begeiſterter auf⸗ traten als die Feuerkreuzler, und wenn bei ihnen auch beſſere Schlagworte vorhanden waren, ſo beſagt das nicht viel, da eben die Linke ſchlechthin Frank⸗ reich iſt, während die Feuerkreuzler nur ein Teil da⸗ von ſind. Die Regierung Laval und die ſpätere parlamentariſche Entwicklung werden das berückſich⸗ tigen müſſen, um Lehren daraus zu ziehen. Aber es geht hier immer noch vorerſt um parlamentariſche Spielregeln, un) was das angeht, ſo iſt darüber hin⸗ aus der heutige Tag doch ein Beweis dafür, daß Frankreich in ſeiner Geſamtheit einig i ſt, wenn es notwendig iſt. eee eee „Eine Schlacht für den Frieden“ Meldung des DN B. — London, 15. Juli. In South Shields ſprach am Sonntag Ge⸗ neral Sir J. Hamilton auf einer Verſammlung der Britiſh Legion. Er führte u. a. aus, daß die Britiſh Legion mehr dazu beigetragen habe, die guten Gefühle zwiſchen England und Deutſchland wiederherzuſtellen, als alle engliſchen Politiker. Er freue ſich, ſeine ehemaligen Kameraden im Kriegs⸗ anzug wiederzuſehen, da es jetzt eine Schlacht für den Frieden zu ſchlagen gelte. Der Prinz von Wales habe gezeigt, daß er durch Heran⸗ ziehung ehemaliger Soldaten in einer Minute mehr für die guten Gefühle zwiſchen den Englän⸗ dern und dem Führer ihrer ehemaligen Feinde habe tun können, als alle Staatsmänner der Welt in 17 Jahren äußerſt ſchwieriger Ver⸗ handlungen. In der Arbeit für den Frieden ſei kein Augenblick zu verlieren. Muſſolini habe daran erinnert, daß die Schlußzeit bereits am 1. September beginnen köunte Sir J. Hamilton wies daun auf die Gefah⸗ ren eines künftigen Krieges hin und darauf, daß ein künftiger Krieg zwiſchen den Mit⸗ gliedern des Völkerbundes und denen, die nicht Mitglied ſeien, geführt werden würde. Das einzig Gute, das die Engländer ſich ſelbſt angetan hätten, ſei der Flottenpakt mit Deutſchland, der etwa zur gleichen Zeit geſchaf⸗ fen worden ſei, zu der ehemalige Frontſoldaten auf beiden Seiten zuſommenkamen. Das ſei ein ſolides Stück Arbeit. Auf das Stärkeverhältnis der deut⸗ ſchen Flotte würde man ſich mehr verlaſſen können, als auf die in Waſhington formulierten Stärkever⸗ hältniſſe. Laßt uns einen derartigen Pakt, ſo ſchloß Hamilton, auf einen Luftpakt aus⸗ dehnen, und zwar in derſelben Art und mit dem⸗ ſelben Lande und nicht mit vier Mächten, die einander Protokolle überreichen wür⸗ den, während London brenne, und laßt dann die Londoner in ihren ſieben Millionen Betten ruhig ſchlafen. Die Schönheit des deutſchen Paktes würde darin liegen, daß er dem Britiſchen Reich in beiden Lagern einen Halt geben würde, indem ſich die rivaliſierenden Kräfte ſammelten. Holländiſches Verkehrsflugzeug verunglückt Sechs Todesopfer — Amſterdam, 14. Juli. Infolge Fehlſtarts verunglückte in dem Amſter⸗ damer Flughafen ein holländiſches Verkehrs⸗ flugzeug. Von den 15 Paſſagieren blieben 13 unberletzt, während zwei Engländer ums Le⸗ ben kamen. Von der Beſatzung wurden vier Mann getötet, der Stuart blieb unverletzt. Die Sintflut in China Ueber 2000 Tote, 200 000 Obdachlose Schanghai, 15. Jult. Zu den ſchon in den letzten Tagen eingetroffenen Unglücksmeldungen über das Hochwaſſer in allen Teilen Chinas gehen neue Hiobsbotſchaften ein. Danach ſind im Gebiete des in den Tungſee mün⸗ denden Li⸗Fluſſes über 200 Deichbrüche erfo gt, die eine verheerende Ueberſchwemmung des Landes zur Folge haben. Mehr als 2000 Ertrunkene werden bis⸗ her gemeldet, doch dürfte die Zahl bei weitem höher fein. Ueber 200 000 Menſchen ſind obdachlos gewor⸗ den. Mehr als 30 000 Hektar Land ſind überſchwemmt. Die Behörden Hankaus haben alle verfügbaren Ar⸗ beitskräfte aufgeboten um die ſtellenweiſe riſſig ge⸗ wordenen Tſchangkung⸗Deiche, von deren Widerſtand das Schickſal Hankaus abhängt, zu ſichern. Ueber 10 000 Soldaten und mehrere 1000 Arbeiter führen Tag und Nacht bei unglaublichen Temperaturen die ſchwerſten Arbeiten durch. Schon jetzt beginnt ſich in der Stadt Lebensmittelknappheit bemerkbar zu machen. Andauernd niedergehende Regenfälle brin⸗ gen Ueberſchwemmungsgefahr für das Land um den Luanfluß in der Hopei⸗Provinz. Der Mukden⸗ Bahnverkehr öſtlich Tientſin⸗Peiping iſt unterbrochen. Die große Sommerhitze, die über ganz China eingeſetzt hat— die Städte melden weit über 40 Grad — führen zu Beſorgniſſen über eine Seuchenge⸗ fahr, die die überſchwemmten Gebiete treffen könnte. Schweres Aulobusunglück in Nordbeigien Elf Tote Meldung des DN B. — Brüſſel, 15. Juli. Ein Autobus, der 20 Perſonen aus der Um⸗ gegend von Antwerpen von einem Ausflug nach Baarlehertog(Holland) wieder nach ihrem Wohnort befördern wollte, ſtürzte in Turnhout bei dem Ver⸗ ſuch, einem Radfahrer auszuweichen, in einen Kanal. Elf Perſonen, darunter der Wagen⸗ führer, wurden getötet, die übrigen zehn konn⸗ ten gerettet werden. 16 jähriges Mädchen entführt O Amberg(Oberpfalz), 12. Juli.(Junkmeldung der NM3.). Wie die„Amberger Volkszeitung“ aus Bruck in der Oberpfalz berichtet, ereignete ſich zwi⸗ ſchen den Ortſchaften Bodenwöhr und Bruck eine Entführung. Als die 16 jährige Margarete Wiendl mit ihrer Mutter zu der ihnen gehören⸗ den Wieſe ging, um Gras zu holen, hielt auf dem Wege vor ihnen plötzlich ein aus Bruck kommendes Auto, und ehe ſich die erſchreckte Mutter verſah, raſte das Auto mit ihrer Tochter wieder davon. Von den Entführern fehlt bisher jede Spur. 4 auprſchriſttelter Hans Alfred Meißner(z. Zt. in Urlaub] (Stellvertreter: C. O. Eiſenbart) Verantwortlich für Politik: i. B. C. O. Eiſenbart- Handelstett: 1, B. Willy Miiller Feullleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: Willy Müller Sübiweſtdeutſche Umſchan, Gericht und den übrigen Teil! j. B. Dr. Fritz Hammes= Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mannheim. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Manndeimer Zeitung. Mannheim R Schriftleitung in Berlin: Dr Fritz Fillies, W 38 Miortaſtraße 42 Geſ.⸗D.⸗A. Juni 1935: Ausgabe& u. B= 20 834 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorte Die Eröffnung der heidelberger Reichsfeſtſpiele „Dem Volke zur Freunde, den Künſtlern zum Ruhme, dem Reiche zur Ehre!“ Heidelberg, den 14. Juli 1935. Sommerliche Wärme liegt noch über der fahnen⸗ geſchmückten Stadt, als mit Sonnenuntergang zu Fuß und zu Wagen die große Völkerwanderung den Schloßberg hinan einſetzt. Ein Abendhimmel von untadeliger Reinheit ſpannt ſich über Heidelberg— kein Zweifel am Wetter beeinträchtigt mehr die Vor⸗ freude auf den dichtbeſetzten Tribünen, zu deren Gäſten mit Reichsſtatthalter Robert Wagner an der Spitze auch die geſamte badiſche Regierung zählt. Punkt halb neun Uhr löſt ſich Fanfarengeſchmetter von der Schloßaltane, kündend über Stadt, Strom und Berge, daß die Heidelberger Reichsfeſt⸗ spiele 1935 ihren Anfang nehmen. Auf das Rednerpult vor dem Brunnen tritt als Erſter Oberſtfeldmeiſter Kirchner⸗Berlin, der als Leiter des Reichsbundes für Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele die im Schloßhof ver⸗ ſammelten Gäſte willkommen heißt und dann dem ſtellvertretenden Reichskunſtwart, Reichsdramaturgen Dr. Rainer Schlöſſer, das Wort erteilt. Die Anſprache des Reichsdramaturgen „Herr Reichsſtatthalter, Herr Miniſterpräſtdent, meine Volksgenoſſen! 5 Kein Volk der Welt iſt ſo ſehr mit der Natur verbunden wie das deutſche. Wohl hatten die Aegyp⸗ ter ihre Pyramiden; wohl iſt auch die Kunſt der Griechen nirgends anders als in ihrer eigenen Land⸗ ſchaft unter ſüdlicher Sonne zu denken. Aber dort find die Menſchen ſelbſt ein Stück Natur und ken⸗ nen nicht jene Naturſehnſucht, die vor allem wir Deutſchen beſitzen. Das Schickſal hat unſerer Heimat ein regneriſches, kühles Klima gegeben. Wir wiſſen deshalb die Sonne zu ſchätzen, während wir andererſeits unſer halbes Leben in der Stube ver⸗ bringen und gerade daraus eine Traulichkeit des Heimes, res Volk beſitzt. Aber zugleich damit blieb uns die Sehnſucht nach dem Leben unter freiem Himmel, nach der Natur, die wir uns erwandert, oder als Jäger zu eigen gemacht haben. Aus dem Land der ſchönſten Wälder erwuchs deshalb auch in ihrer Ein⸗ maligkeit deutſche Romantik, die im Grunde nichts anderes iſt als höchſte Naturſeligkeit. Solcher Naturſeligkeit entſprang die Welt unſerer Klaſſiker, die den geiſtigen Zuſtand eines Plato, die ernſte Natürlichkeit der antiken Tragiker auf deutſchen Boden verpflanzen wollten, während die deutſchen Romantiker dieſen Wunſch zu berichtigen vermochten, indem ſie ihn auf deutſches Weſen zurückführ⸗ ten. 5 . Auch das Freilichttheater nimmt in der bdeutſchen Naturſehnſucht jener Zeit ſeinen eigent⸗ eine Innigkeit der Familiengemeinſchaft entwickelt haben, wie ſie gleichfalls kaum ein ande⸗ lichen Urſprung. Anſtatt gemalter Kuliſſen wollte man echten Wald, echtes Gemäuer, wahrhafte hiſto⸗ riſche Wirklichkeit. Und es entſtanden neben den dank ihrer beſonderen Lage wie dazu vorherbeſtimm⸗ ten Naturbühnen jene unzähligen Spielſtätten auf Waldwieſen, in Burghöfen, vor Rathäuſern, von de⸗ nen wir bei tieferem Einblick heute ſofort erkennen können, daß in ihrem Vorhandenſein eine gewiſſe Planmäßigkeit walten muß, die den Bedürfniſſen unſerer deutſchen Theatergeſinnung entſtammt. Auch der Thingſpielbegriff iſt nur daher ganz zu erfaſſen, daß deutſches Weſen nun einmal in ſeiner Kunſt ſtets nach tiefſter Erſchütterung ſtrebt; daß es Theater nicht mehr erleſen und als eine Angelegen⸗ heit der Bildung empfinden will, ſondern erleb⸗ tes Theater verlangt. Durch die neuen Lebens⸗ inhalte und die neue, uns vom Führer gegebene Ge⸗ ſtunung iſt uns allen auch eine neue innere Be⸗ ziehung zu dem eigentlichen ſeeliſchen Vorgang ge⸗ ſchaffen worden. Ausmaß des Dargeſtellten wie die von ihm erforderte Architektur entſprechen wieder der ſeeliſchen Haltung. Heidelberg nun weiß alles, deſſen wir hier bedürfen, in einem zu vereinigen. Es bietet die Ideallandſchaft für deutſches Schickſal, das in allen ſeinen Mauern wohnt und nur der Lippen, der Worte bedarf, um vollen Ausdruck zu gewinnen. Kein anderer Platz iſt ſo zum Spielen unſerer Klaſſiker geſchaffen, denn nur hier kann man ganz begreifen, daß deutſche Dichtung ewig eine Dichtung der ſommerlichen Nächte iſt. Haben die Ruſſen immer wieder ihre weiten Ebenen bedichtet, die Skandinavier ihre winterliche Dunkel⸗ heit geſtaltet, und iſt es der Sturm des ſchottiſchen Hochlandes, der in Shakeſpeares Dramen brauſt, ſo herrſcht in der deutſchen Dichtung tiefer, beſinnlicher, koſtbarer Sommer, den man liebt, weil man ſich um ihn bangt. Deshalb aber auch hat die Idee feſt⸗ licher Sommernächte als Feierſtunden der deutſchen Dichtung ſtets noch über alle Einwände und Zweifel triumphiert; deshalb hat ſich der Trieb zum Feſt⸗ ſpiel als fröhlicher Feier unter freiem Himmel immer nur gemehrt, bis ſie in unſern Tagen nicht zuletzt oͤurch die planvolle Arbeit des Reichsbundes für Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele für Gegenwart und Zukunft zu einer Auferſtehung unſerer Theater⸗ kultur geführt hat, die wir allein unſermgieichsminiſter Dr. Goebbels verdanken. In ſeinem Sinne und Namen eröffnen wir deshalb auch die Heidelberger Reichsfeſtſpiele 1935, dem Volke zur Freude, den Künſtlern zum Ruhme, dem Reiche zur Ehre.“ „Das Kälhchen von Heilbronn Als feſtlich beſchwingter Sommernachtstraum iſt dann im Schloßhof zu Heidelberg deutſches Märchen in ſeiner liebreizendſten Geſtalt unter die Menſchen getreten. Und während vor den eiſen⸗ klirrenden Richtern der Heiligen Feme das holde Kind von Schwaben zum erſtenmal ſeine aus Traum und Wirklichkeit ſeltſam gemiſchte Seelenliebe offen⸗ barte, wechſelte helle Dämmerung über den Tür⸗ men und Mauern langſam in mondbeglänzte Zau⸗ bernacht hinüber.„Das ganze, reiche Kapitel, das die Ueberſchrift führt: Empfindungen“,— es ward von Künſtlerhand hier in lebendigen Bildern auf⸗ geblättert: eine Aufführung, die ſchon allein um ihrer zwingenden atmoſphäriſchen Dichtigkeit willen als Geſamtleiſtung des Namens der Reichsfeſtſpiele würdig iſt, hielt faſt vier Stunden lang die Zuſchauer in ihrem Bann. Es war alles ſo ſchön wie je: die grünſamtene Wieſe, das Gezweig, der alte Brun⸗ nen und die herrliche Kuliſſe der Schloßruinen, bald ſchwärzlich im Dunkel drohend, bald angeſtrahlt oder von Flammen erglühend, dem Spiel der Menſchen zugeteilt. 5 Kann man in ſolchem Rahmen noch nach den viel⸗ umſtrittenen literariſchen Belangen fragen? Darf man ſich angeſichts ſo viel reiner Schöne wiederum daran erinnern, daß dieſes ganz aus romantiſchem Geiſte geborene Volksmärchen mit ſeiner vom Dich⸗ ter gewollten und echt märchenhaften Schwarz⸗Weiß⸗ Zeichnung der Charaktere dennoch aus der für die Fabel unentbehrlichen Geſtalt des Kaiſers her einen gewiſſen Stilbruch erleidet? Daß dieſe ganz und gar barock empfundene Figur ſich trotz aller Bemühun⸗ gen um eine„grandseigneural“humorige Deutung den aus gotiſchem Geiſte empfundenen Inhalten des „großen Ritterſchauſpiels“ nicht fügen will? Gewiß hat Kleiſt dem Zeitgeſchmack zuliebe ſein Mär⸗ chenſpiel vom Käthchen von Heilbronn in ein hiſto⸗ riſches Gewand gekleidet. Aber fragt denn ſonſt irgendwo das Märchen nach Zeittreue, Wahrſchein⸗ lichkeit und ſtiliſtiſcher Einheit? Es nimmt,— an zahlloſen Beiſpielen iſt das zu erweiſen— mit kind⸗ licher Unbefangenheit ſeine Zutaten, wo immer ſie ſich dem heiter⸗ernſten Sinn des Ganzen fügen und die ſchlichte Lehre verdeutlichen helfen, die das Volk aus ſolchem Fabulieren ziehen will. Drum muß auch Käthchen, das Bürgerkind mit der adeligen Seele, zum Schluß ſo ſichtbarlich erhöht werden und zum Lohn für ſeine Liebe als Tochter des Kai⸗ ſers dem ſtrahlendſten Ritter des ganzen Landes an den Traualtar folgen. In tauſend kleinen Zügen hat Richard Wei⸗ chert, unterſtützt durch die Raumgeſtaltung Trau⸗ gott Müllers, dieſe durch manche ſpätere Zutat überdeckte Grundhaltung wieder aufzuſpüren ge⸗ wußt. Und wenn uns auch hier oder dort eine Klei⸗ nigkeit zu ſehr aus dem Kinderbilderbuch entnom⸗ men ſchien, ſo hat das„wunderbare Gemiſch aus Sinn und Unſinn“, wie Goethe dieſes Spiel ein⸗ mal nannte, damit doch an innerer Wahrhaftigkeit und Geſundheit nur gewonnen. Denn nun iſt Käth⸗ chen ſelbſt mit einmal nicht mehr die von neuen Er⸗ kenntniſſen wiſſenſchaftlicher Seelenkunde umwit⸗ terte Konſtruktion einer krankhaften Schlafwandle⸗ rin, ſondern eben jenes liebreizende und dabei recht geſcheite Jüngferlein, das von dem Wunder ſelbſt bei der Hand genommen wird und alle dämoniſchen 1 überwindet, um ſeines Herzallerliebſten willen. Er aber, Frieoͤrich Wetter, Graf vom Strahl, tritt in Paul Wagner wirklich als das Ideal ſei⸗ ner ſelbſt vor uns hin. Warme Menſchlichkeit und edler Anſtand, männliche Kraft und urſprüngliche Güte umgeben dieſen ritterlichen Herrn, deſſen auch ſprachlich mit letzter Meiſterſchaft geſtaltete Weſen⸗ heit man nur im ſchönſten Sinne des Wortes unter dem Begriff„deutſch“ zuſammenfaſſen kann. Ne⸗ ben ihm als Käthchen zu beſtehen, erfordert ſchon ganz beſondere Gaben, von denen Angela Sallo⸗ ker kaum eine vermiſſen läßt. Sie hat alle ver⸗ träumte Innigkeit, um eine Szene wie die unter dem Holunderſtrauch zur entzückenden Paſtorale zu formen. Sie hat aber auch die Eindringlichkeit der Rede, wo das kriegeriſche Drum und Dran der Handlung es erſordert. Sie wird zum reizendſten Kinde, ſobald ihr noch kaum geahntes Liebesgefühl an die Bewußtſeinsſchwelle tritt. Und die andern alle! Walther Kottenkamp, der den Meiſter Theobald in ſeiner verzweifelten Vaterliebe prachtvoll echt zeichnet; Elſe Peterſen, deren Kunigunde mit dem brandroten Haarſchopf in der Tat ein elbiſches Weſen voll Schlangenbosheit zu ſein ſcheint; Walter Süßenguth, in deſſen wohlgegliederter Darſtellung eines eleganten Herrn mit grauen Schläfen man allerdings vielleicht weni⸗ ger einen guten, behäbigen Märchenkaiſer, als einen zu Seitenſprüngen geneigten abſolutiſtiſchen Herr⸗ ſcher vom kin du siècle zu ſehen bekommt; Walter Werner, der aus ſeinem braven Knecht Gottſchalk eine höchſt ergötzliche Studie überlegenſter Schau⸗ ſpielkunſt macht; unſere Eliſabeth Stieler, deren kurze Szene als Gräfin⸗Mutter doch im Gedächtnis haften bleibt... Man kann nicht jeden benennen, der recht an ſeinem Platze war und damit gleich der zart untermalenden Muſik von Leo Spies zum Gelingen des Ganzen beitrug. * Als aber der Hochzeitszug unter Glockengeläut verſchwunden, der Beifall verrauſcht und das Schloß dem ſilbern flutenden Mondlicht zurückgegeben war, da ſchien es den Nachzüglern im Park noch immer, als hielte Märchenpoeſte dieſe feſtliche Stätte um⸗ fangen, um deren Rund die Bäume wiſperten:„So war die Geſchichte vom Käthchen und ihrem Ritter, Und wenn ſie nicht geſtorben wären, dann lebten ſie heute noch!“ 8 M. S. 1, 490 zurück Stran mögli es oh zahl erreich Stran mit d worde 16 000 ſich w abſtell von 4 ſchließ weiſe ladun Lei letzung zu bel ten ſit z wei verlor alter Füßen mit ſe halten fernt! 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Hätten doch die 40 000 un⸗ möglich alle auf den Lisgewieſen Platz gefunden, wo es ohnehin eng genug zuging. Mit der Beſucher⸗ zahl von 40 000 wurde der Strandbadrekord erreicht, da ein ſolcher Beſuch ſeit dem Beſtehen des Strandbades noch nicht zu verzeichnen war, und da⸗ mit der bisherige Höchſtbeſuch um 5000 überboten worden iſt. Von den 40 000 Beſuchern waren allein 16000 mit Fahrrädern gekommen und man kann ſich wohl ungefähr vorſtellen, wie es an den Rad⸗ abſtellplätzen zugegangen iſt. Der Parkplatz wurde von 480 Kraftfahrzeugen in Anſpruch genommen und ſchließlich kamen außer den Fußgängern, die ſcharen⸗ weiſe nach dem Strand pilgerten, noch ganze„Schiffs⸗ ladungen“ mit abkühlungsbedürftigen Mannheimern. Leider iſt nicht nur von den 165 leichteren Ver⸗ letzungen zu berichten, die in den Sanitätsſtationen zu behandeln waren. Faſt zu gleicher Zeit ereigne⸗ ten ſich um 16 Uhr im Strandbad Süd und Nord zwei ſchwere Unfälle. Im Strandbad Nord verlor ein des Schwimmens unkundiger 27 Jahre alter Friſeur aus Viernheim den Boden unter den Füßen und ertrank. Der junge Mann hatte ſich mit ſeiner Braut außerhalb der Badegrenze aufge⸗ halten, und zwar etwa ſieben Meter vom Ufer ent⸗ fernt bei den Anlegeſtellen für Paoͤdelboote. Da das Ufer dort nicht ſo flach verläuft wie in der Mitte des Strandes, ſcheint er plötzlich zu weit in das Waſſer gekommen zu ſein. Ein in der Nähe ſchwimmender junger Mann ſah den Vorfall und vermochte den Ertrinkenden zunächſt an den Haaren zu packen und ihn wieder in die Höhe ziehen. Hierbei wurde aber der Retter von dem Ertrinkenden am Handgelenk gepackt und in die Tiefe geriſſen, ſo daß er alle An⸗ ſtrengungen machen mußte, um ſich von dem verder⸗ henbringenden Griff zu befreien. Als er den Er⸗ trinkenden wieder packen wollte, war er bereits unter Waſſer abgetrieben. Statt um Hilfe zu rufen, war die Braut des Verunglückten nach der Sanitätswache gelaufen, doch verging inzwiſchen ſo viel Zeit, daß Hilfe zu ſpät kommen mußte. Ein Hilferuf an der Unfallſtelle hätte ſicherlich das Unglück verhindern laſſen, denn in nicht allzuweiter Entfernung war ein Rettungsſchwimmerpoſten, der mit ausgezeichneten Schwimmern beſetzt war. Der ganze Unfall wickelte ſich aber ſo lautlos ab, daß man nicht darauf auf⸗ merkſam wurde. Die Leiche des Ertrunkenen konnte noch nicht geborgen werden. Der zweite Unfall ereignete ſich am Strandbad Süd, wo eine Gruppe Badender etwa zwanzig Meter vom Ufer entfernt beim Waſſerballſpiel war, wobei eine daran beteiligte 33 Jahre alte Frau plötz⸗ lich unter Waſſer ging und nicht wieder in die Höhe kam. Ein Bekannter ſchwamm ſofort hinzu und ſchaffte die Frau, die des Schwimmens mächtig war, an Land. Die Verunglückte hatte jedoch bereits ſo viel Waſſer geſchluckt, daß ſie ohnmächtig wurde. Nur durch Zuhilfenahme des Pulmotors und unter An⸗ wendung aller Möglichkeiten des Wiederbelebungs⸗ verfahrens war es erſt nach zwanzig Minuten mög⸗ lich, die Frau wieder zum Bewußtſein zu⸗ rückzurufen und das in den Körper eingedrungene Waſſer zu entfernen. Der am Strand anweſende Arzt Dr. Frank leiſtete die erſte Hilfe, während Bademeiſter Kies ſehr ſtark an den Wiederbelebungs⸗ verſuchen beteiligt und auch nachher alles Erforder⸗ liche veranlaßte, als die Frau Krämpfe bekam und ſich leine Verbringung in das Krankenhaus als not⸗ wendig erwies. Nach Ausſagen der Verunglückten wurde ihr beim Schwimmen von einem Unbekannten auf den Magen getreten, wobei ſie das Bewußtſein verlor und ſofort unter Waſſer ging. Polizeibericht vom 13. Juli Durch eigenes Verſchulden ſtieß geſtern nachmit⸗ tag auf der Bismarckſtraße ein jugendlicher Radfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen, wobei er ſtürzte und erhebliche Hautabſchür⸗ fungen erlitt. Mehr Vorſicht beim Ueberqueren der Fahrbahn. Geſtern nachmittag geriet auf der Brückenſtraße ein Fußgänger in die Fahrbahn eines Perſonen⸗ kraftwagens, von dem er angefahren und zu Boden geworfen wurde. Der Sanitätskraftwagen brachte den Mann, der eine ſtark blutende Kopfwunde und Hautabſchürfungen erlitten hatte, nach dem Stäoͤt. Krankenhaus. Nach Zeugenausſagen ſoll den Ver⸗ letzten die Schuld ſelbſt treffen. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden im Laufe der letzten beiden Tage 14 Perſonen an⸗ gezeigt. 5 8 Entwendet wurde am 25. Juni in der Oberſtadt von einem Kraftdreirad ein Paket Bett⸗ Leib⸗ und Tiſchwäſche, weiß, B. L. gezeichnet; in der Nacht zum 2. Juli am Neckarauer Uebergang ein zweiräderiger Hand wagen mit zwei Lannen, die linke etwas beſchädigt, gräulicher Anſtrich, zwei Sei⸗ tenbretter, die mit verſchiedenen Farben beſchmiert ſind; in der Nacht zum 8. Juli auf einem Sportplatz in Mannheim⸗Friedrichsfeld 11 Zeltbahnen, grau, wovon drei Stück den Stempel H J Mann⸗ heim 1171 und 8 Stück den Stempel 111 2/171 tragen; am g. Juli im Poſtamt Rheinau ein braunlederner Geldbeutel mit zwei Fächern und Druckverſchluß, enthaltend 120 Mk. und ein Poſtſchließfachſchlüſſel mit der Nummer 734. Fundunterſchlagung. Verloren gingen am 6. Juli vormittags gegen 10.30 Uhr von Mühldorferſtraße bis Schlachthof 90 Mk., beſtehend aus einem 50⸗ und wei 20⸗Mark⸗Scheinen. Deulſche Jugend-ein neues Geſchlecht Das vorbildliche Boͤm-Sportfeſt im Stadion Schöner und eindrucksvoller hätte das BdM⸗ Sportfeſt im Stadion wirklich nicht verlaufen können, und es wird wohl niemand von den zahl⸗ reichen Zuſchauern das Stadion verlaſſen haben, ohne nicht reſtlos davon überzeugt geweſen zu ſein, daß in der deutſchen Jugend ein neues, ſtarkes Geſchlecht heranwächſt. Der herrliche Hoch⸗ ſommertag gab einen prächtigen Rahmen für dieſes Feſt, das ſehr ſorgfältig vorbereitet worden war. Tadellos klappte alles, und mit Begeiſterung und Hingabe waren die Mädel bei der Arbeit, jedes ein⸗ zelne beſtrebt, ſich für die Gemeinſchaft einzuſetzen, um ſo zum Gelingen des Ganzen beizutragen. Die eigentliche Veranſtaltung nahm ihren Anfang mit dem Aufmarſch ſämtlicher Turnerinnen. Prächtige Mädel marſchier⸗ ten um die Kampfbahn, zuerſt die Körperſchule, dann die übrigen Sportlerinnen und ſchließlich die Mädel in ihrer netten Volkstanztracht. Als die Aufſtellung beendet war, erfolgte der Einmarſch der Fahnen und der Wimpel. Während die Wimpelträgerinnen nach der Tribüne marſchierten, wurden die Fahnen nach rückwärts zu dem großen Fahnenmaſt gebracht, an dem unter dem Abſingen des Liedes„Auf hebt unſere Fahnen“ die Hiſſung der HJ⸗Fahnen vorgenommen wurde. Ein kurzer Leitſpruch und dann begrüßte Ober⸗ gauſportwartin Nora Scherer neben den erſchiene⸗ nen Eltern und Freunden der BdM⸗Mädel die Ver⸗ treter der Partei und Behörden und ſagte gleichzeitig allen denen Dank, die mit zu dem Gelingen des Sportfeſtes beigetragen haben. Die Obergauſport⸗ wartin erinnerte daran, daß noch kein Jahr ſeit der großen Sportveranſtaltung des Bo M vergangen iſt, bei der damals die Mädel aus ganz Nordbaden an⸗ getreten waren. Heute iſt nur der Untergau Mannheim verſammelt und die Zahl der Mädel hat ſich vergrößert. Das muß als ein Zeichen dafür angeſehen werden, daß der eingeſchlagene Weg der richtige iſt. „Wir haben ganz bewußt den Sport und die Körperſchule in die BdM⸗Arbeit eingebaut und dieſen Gebieten neben der weltanſchau⸗ lichen und anderen Schulung große Aufmerk⸗ ſamkeit geſchenkt. Vor allem ſoll die Körper⸗ ſchule mit in vorderſter Reihe ſtehen, weil unſere Mädel ein geſundes und ſtarkes Ge⸗ ſchlecht werden ſollen. Unſer Weg iſt hart, gerade und ſchwer. Aber dadurch erhalten wir gerade, deutſche, ſtarke und geſun de nationalſozialiſtiſche Mädel.“ Nach der Anſprache begann dann die Körperſchule mit ihren Vorführungen und es war eine wirkliche Freude, zu ſehen, wie die dreihundert Mädel ihre nicht immer ganz leichten Uebungen machten. Man merkte, daß hier gründlich gearbeitet worden war. Die begeiſterten Zuſchauer ließen es an durchaus berechtigtem Beifall nicht feh⸗ len. In buntem Wechſel folgten nun Spiele des BdM, Mannſchaftskämpfe und Bodentur⸗ nen der Jungmädel, Spiele der Jungmädel, Fünf⸗ kämpfe des BdM. Pauſen gab es überhaupt nicht, denn ſtets gab es auf dem weiten Raſen der Spielbahn J etwas zu ſehen. Den ſchönen Ausklang der Vorführungen bildeten dann Volkstänze. Ebenſo feſtlich, wie dieſes Sportfeſt des BdM eingeleitet worden war, wurde es auch beendet. Ein gemeinſames Lied und ein Sprechchor waren mit dem übrigen Geſchehen geſchickt aufeinander abgeſtimmt und machtvoll klang zum Abſchluß dann das Lied der Jugend„Vorwärts, vorwärts“. Aber nicht nur die Veranſtaltung ſelbſt war tadel⸗ los aufgezogen, ſondern auch die noch dazugehörigen unerläßlichen Einrichtungen bewährten ſich glänzend. An erſter Stelle muß der Sanitätsdienſt er⸗ wähnt werden, der bei den Proben und bei der Hauptveranſtaltung mehrfach in Anſpruch genommen werden mußte und jedesmal zeigte, daß er allen An⸗ forderungen gewachſen war. Guter Mond du gehſt ſo inlle. Abenoͤfahrt mit dem Verkehrsverein nach Worms Das Wetter meinte es ſehr gut mit dieſer Ver⸗ anſtaltung und beſcherte einen klaren Abendhimmel. Nach dem heißen Tag beſtand Bedürfnis nach Ab⸗ kühlung, und in Maſſen ſtrömten die Mannheimer nach dem Rheinvorland, wo am Köln⸗Düſſeldorfer Steg der Dampfer„Willem III.“ zur Abfahrt bereit lag. Kurz vor 8 Uhr war es ſchon ſchwer, ſich noch einen Platz zu verſchaffen, und als kurz nach 8 Uhr die Taue gelöſt wurden, weilten rund 600 Perſonen an Bord. Die Standartenkapelle der SA⸗Standarte 171 ſpielte das Lied„Muß i denn, als„Willem III.“ mit voller Kraſt ſtromabwärts fuhr. Ehe die Neckarſpitze erreicht wurde, ergriff der Leiter der Fahrt, Konrad Fiſcher, das Wort, um die Gäſte im Namen des Verkehrsvereins zu begrüßen. In gereimten Worten wurde dann der Frohſinn geprie⸗ ſen und ſchließlich ſang man zum Lobe der Stadt Mannheim ein Lied auf Mannheim. Die Tanz⸗ luſtigen kamen alsbald zu ihrem Recht, und ſo herrſchte überall Frohſinn und Fröhlichkeit. Grüße tauſchte man mit den vielen Waſſerſportlern aus, die an der Petersau und auf der Bonau ganze Zelt⸗ ſtädte hatten entſtehen laſſen. Die glutrote Kugel der Sonne war im Weſten untergegangen und der Mond leuchtete auch ſchon ſchwach in der Dämme⸗ rung, als der Dampfer in Worms anlegte. Nur wenige Schritte waren es bis zu der feſtlichen Halle am Rheinufer, wo die Mannheimer mit ſchmettern⸗ der Muſik durch die Wormſer SA⸗Standartenkapelle empfangen wurde. Der Wormſer Verkehrsdirektor Egenolf begrüßte die Gäſte herzlich und bedauerte, daß der Aufenthalt nicht länger ausgedehnt werden könne. Er gab dann den Wunſch mit auf den Weg, die Mannheimer möchten recht oft wiederkommen und das Backfiſchfeſt der Wormſer nicht vergeſſen. Um 10 Uhr mahnte bereits die Schiffsglocke zur Heimfahrt. Die Stimmung an Bord hätte gar nicht beſſer ſein können, zumal nicht nur zu den Klängen der SA⸗Kapelle, ſondern auch zur Muſik des Ban⸗ doneonorcheſters auf allen Teilen des Schiffes ge⸗ tanzt werden konnte. Andere wieder hatten ihre Freude an einem guten Tropfen Wein, und wieder andere freuten ſich am herrlichen Mondſchein, der ſich wie ein ſilbernes Band über dem Waſſer des Rheins legte. Nur zu raſch verging die Zeit und man bedauerte allgemein, als„Willem III.“ bereits kurz nach 212 Uhr wieder anlegte. An der Rückfahrt hatten auch der Wormſer Ver⸗ kehrsdirektor und einige Mitglieder des dortigen Verkehrsvereins teilgenommen, die ſich noch mit den Mitgliedern des Mannheimer Verkehrsvereins zuſammenſetzten. Natürlich lobten die Wormſer die Vorzüge ihrer Stadt und die Mannheimer prieſen die Schönheiten Mannheims. Man ulkte ſich gegen⸗ ſeitig an und vertiefte ſo das freundſchaftliche Ver⸗ hältnis, daß ſich ſicherlich zum Nutzen beider Städte auswirken wird. Opfer der Fluten Im Straudbad iſt am 14. Juli nachmittags ein 25 Jahre alter Friſeur aus Viernheim beim Ba⸗ den ertrunken. Die Leiche konnte noch nicht gebor⸗ gen werden. Näheres über den bedauerlichen Vorfall bringen wir au anderer Stelle. Beim Baden im Alt⸗ rhein ertrank am 13. Juli nachmittags ein 20 Jahre alter Mann von hier. Die Leiche wurde als⸗ bald geborgen. Der Mann ſoll ſich bei einem Kopf⸗ ſprung verletzt haben. Die Leiche eines am 12. Juli im Neckar bei der Hindenburgbrücke ertrunkenen neun Jahre alten Schülers wurde am 13. Juli bei der Unfallſtelle geborgen. Vierzig begeiſter!e Spanier Eigentlich wollten die vierzig Spanier, die, wie wir bereits berichteten, zu einem kurzen Beſuch nach Mannheim gekommen waren, nur der Knollſchen Fabrik in Ludwigshafen einen Beſuch abſtatten und einen Blick in das Mannheimer Planetarium wer⸗ fen. Der Verkehrsverein verſtand es aber, den Gäſten noch mehr zu bieten, und ſo wurde der Auf⸗ enthalt verlängert. Da nicht alle Damen und Herren die deutſche Sprache beherrſchten, wurde ihnen außer dem Führer Lanzendorfer noch als Dolmetſcher SA⸗ Führer Balles zur Verfügung geſtellt, der ihnen die Vorzüge Mannheims erläuterte. Die Stadt⸗ rundfahrt, die an die bemerkenswerteſten Stellen Mannheims führte, fand große Begeiſterung, und gerne ſtellten die Gäſte feſt, daß Mannheim geſund gebaut ſei. Sehr ſagte ihnen die Durchſetzung der Wohnbezirke durch Grünanlagen und Parks zu. Es war ein überaus glücklicher Gedanke, oͤie Spa⸗ nier auch noch zu der Firma Boehringer Söhne zu führen, wo ihnen die Herſtellung des Chi⸗ mins und andere Vorgänge durch Dr. Engelhorn ſelbſt erläutert wurden. Ehrlich gaben ſie zu, nicht gewußt zu haben, daß ſich in Mannheim die größte Chininfabrik befindet. Im Verſandraum hat⸗ ten die Gäſte Gelegenheit, zu ſehen, daß die Mann⸗ heimer Induſtrie mit der ganzen Welt in Verbin⸗ dung ſteht, denn dort ſtanden Kiſten nach Perſien, Sowjet⸗Rußland, China, Japan uſw. verſandbereit. Bei einer Erfriſchung ſchilderte Dr. Engelhorn die Entwicklung ſeiner Firma, und wies auf ihre Be⸗ deutung hin. Den Dank ſprach Profeſſor Gonzalez⸗ Ralero aus, der dem Wunſche Ausdruck verlieh, daß die wiſſenſchaftlichen, wirtſchaftlichen und kulturel⸗ len Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Spanien weiter ausgebaut werden mögen. Im Planetarium wurde der Sternenprojektor vorgeführt und der Tonfilm von der lebendigen Stadt gezeigt. Die Erklärung gab wieder Herr Bal⸗ les. Die Spanier waren von dem Geſehenen ſo entzückt, daß ſte minutenlangen Beifall ſpendeten. Nach der zweiten Uebernachtung verabſchiedeten ſich die Spanier, die wie auch nach Schluß des Bei⸗ ſammenſeins in der China vor der Trennung einige ſpaniſche Lieder ſangen. Sie verſicherten zum Schluß nochmals, daß ſie auf ihrer Fahrt noch nirgends ſo gut aufgenommen worden ſeien wie gerade in Mannheim. So werden dieſe Spanier gewiß nur Gutes über Deutſchland und ganz beſonders über unſer ſüdweſtdeutſches Wirtſchaftszentrum in ihrer Heimat ſagen können. 3. Zwei Mannheimer Prieſterjubiläen In Mannheim⸗Seckenheim fand unter großer Anteilnahme der Bevölkerung das 25jährige Prie⸗ ſterjubiläum von Stadtpfarrer Chriſtian Spinner ſtatt. Pfarrhaus und Kirche trugen einen reichen Schmuck. Feſtgeläute leitete den Jubeltag würdig ein. Unter der Mannheimer Geiſtlichkeit ſahen wir Stadtpfarrer Matt, Bahr und Bürkel, die im feier⸗ lichen Prozeſſionszuge mit dem Stiftungsrat den Jubilar ins Gotteshaus geleiteten. Pater Philipp Schmitt J. S.(Karlsruhe) hielt die Feſtpredigt. Das levitierte Hochamt wurde von Stadtpfarrer Spinner unter Aſſiſtenz ſeines Bruders zelebriert. Der Cä⸗ eilienchor verſchönte die liturgiſche Handlung durch den Vortrag der Feſtmeſſe in F⸗Dur von Max Filke unter Leitung ſeines bewährten Dirigenten Haupt⸗ lehrer Waibel. An der Orgel waltete Hauptlehrer Magin mit großem Können ſeines Amtes. Die hoch⸗ betagte Mutter des Jubilars konnte in geiſtiger und ſeeliſcher Friſche an den Feierlichkeiten teilnehmen. Am Abend vereinten ſich die Gemeindemitglieder zu der weltlichen Feier im Schloßſaal. Prälat Bauer war auch erſchienen, um dem Jubilar die Segens⸗ wünſche des Stadtdekanates und den Dank für die langjährige ſegensreiche Tätigkeit auszuſprechen. Anſprachen, Ehrungen und muſikaliſche Darbietun⸗ gen verſchönten den Feſtabend. 0 In der Bürgerhoſpitalkirche in E 6 fand die Ju⸗ belfeier des Gefängnis⸗Oberpfarrers Alfred Gerich ſtatt. Unter den zahlreichen Ehrengäſten bemerkten wir u. a. höhere Polizeibeamte, Vertreter der Ves waltungsdirektion des Mannheimer Landesgefäng⸗ niſſes, Rechtsanwälte, Juriſten und ebenfalls die hochbetagte Mutter des Jubilars, Prälat Joſeph Bauer hielt die Feſtpredigt. Nach der Predigt zele⸗ brierte Oberpfarrer Gericht die Stille Meſſe unter Aſſiſtenz von Rektor Frickhofen. Umrahmt wurde die Feier mit der Feſtmeſſe von Mozart, die von Chor⸗ mitgliedern der St.⸗Joſefs⸗Pfarrei unter Leitung von Chordirektor St. Winter geſungen wurde. Der Jubilar wurde von der Geiſtlichkeit und den geiſt⸗ lichen Profeſſoren Waldvogel, Dr. Kloe, Heilmann und Spiegelhalter in das Pfarrhaus zurückgeleitet, wo ſich die Gratulationen der behördlichen Stellen anſchloſſen. Familienfeſt des„Feuerio“ Ueber dem Eingang zum Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744 in Feudenheim prangte am Samstag und Sonntag ein großes Schild mit der Aufſchrift„Feueri“. Der Name „Feuerio“ bürgt für Qualität und ſo hatten es diejenigen, die dem Familienfeſt des„Feue⸗ rio“ einen Beſuch abſtatteten, nicht zu bereuen. Es war ein Familienfeſt im wahrſten Sinne des Wor⸗ tes, denn man ſaß recht gemütlich beiſammen und ſchließlich war es ſo gemütlich, daß man ſich über⸗ haupt nicht mehr trennen wollte. Am Samstag ſorgte der Handharmonika⸗Spielring für eine richtige Stim⸗ mungsmuſtk in dem überfüllten Feſtzelt, in dem allerlei Allotria getrieben wurde. Zur Hebung der Stimmung brauchte man von ſeiten des Elferrats nichts zu unternehmen, denn dieſe entwickelte ſich von ſelbſt. Als die Familie Dingeldein ein Faß Freibier anſtechen ließ, gab es eine Mordshetze, die erſt aufhörte, als die„Quelle“ verſtegt war. Herzlich hat man über jeden Eifrigen gelacht, der mit zehn Stein Bier hinfiel, wobei er ſeine Beine erheblich beſchädigte, während es ihm triumphierend gelang, den Inhalt der zehn Stein zu retten! Am Sonntag wurde Fortſetzung gemacht, und zwar war diesmal der unverwüſtliche Maier⸗Maier mit ſeinen Getreuen für die Stimmungsmuſik beſorgt. Bei einer Kinderpolonaiſe und mit Kinderſpielen kam die Jugend zu ihrem Recht, die für ihren Eifer auch belohnt wurde. Eine Reihe luſtiger Begeben⸗ heiten führte die Stimmung wieder dem Höhepunkt entgegen, und es würde viel zu weit führen, auf Ein⸗ zelheiten einzugehen. Daß Schiffſchaukel, Karuſſell und andere Buden vorhanden waren, die bei einem Sommerfeſt nicht fehlen dürfen, ſoll nur nebenbei erwähnt werden. Jedenfaſts ſteht feſt, daß das Fa⸗ milienfeſt des„Feuerio“ ein voller Erfolg war! J. Wallftaöts Feuerwehr übt Die Wallſtadt zugeteilte 9. Kompanie der Frei⸗ willigen Feuerwehr hatte am Samstag bei ihrer diesjährigen Hauptübung zu zeigen, was ſie bei den vorangegangenen Uebungen gelernt hatte. Zuerſt galt es eine Angriffsaufgabe zu erfüllen, ie von der Berufsfeuerwehr geſtellt war. Annahme: in dem Werkſtattgebäude des Zimmergeſchäfts am Wallſtad⸗ ter Bahnhof iſt infolge Heißlaufens eines Lagers an einer Maſchine ein Brand ausgebrochen, der in den umherliegenden Spänen ſich raſch ausbreitet. Das Feuer hat ſowohl auf das Werkſtattgebäude wie auf das Holzlager übergegriffen. Infolge des wechſeln⸗ den Windes beſteht große Gefahr für die Umgebung. Das Dach des Hinterhauſes fängt beim Eintreffen der Wehr an zu brennen. Zu dieſer Aufgabe rückte die Wallſtadter Feuerwehr aus und griff unter Aus⸗ legung verſchiedener Schlauchleitungen und unter Einſatz der Leiter das Feuer an. Später gab es auf dem benachbarten Felde eine Spritzprobe, der das Schlauchwerfen vorangegangen war. Den Abſchluß bildeten Exerzierübungen und die Schulübungen an der Leiter. Bei der Kritik wies Brandoͤtrektor Mikus auf die Notwendigkeit eines tadelloſen Schlauchwerfens, das unbedingt beherrſcht werden muß, weil im Ernſt⸗ fall von der raſchen und richtigen Auslegung der Schläuche ſehr viel abhängt. Die Angriffsübung wurde an Hand einer Skizze durchgeſprochen und ge⸗ zeigt, wie der Löſchangriff hätte durchgeführt werden müſſen, um eine erfolgreiche Bekämpfung des Feuers zu erreichen. Branddirektor Mikus betonte, daß der Feuerwehrmann verpflichtet ſei, ſich in der Oeffent⸗ lichkeit einwandfrei zu benehmen. Durch Selbſtzucht und Takt müſſe man ſich die erwartete Anerkennung erhalten. Bei einem Kameracdſchaftsabend dankte nach Begrüßungsworten durch Kommandant Tropp⸗ mann Branddirektor Mikus den Feuerwehrleuten für ihre Arbeit. Auch Ortsgruppenleiter Weikum fand anerkeunende Worte für die Wehr. ze Direktor Heinrich Bohle. Direktor Heinrich Bohle vom NRheiniſchen Braunkohlenſyndikat Gmb.., Köln, Zweigniederlaſſung Mannheim, iſt, wie wir erfahren, Sonntag vormittag in Baden⸗ Baden, wo er Erholung von ſeinem Leiden ſuchte, im Alter von 57 Jahren geſtorben. ** Unfall. Beim Baden im Gaswerk rutſchte ein Arbeiter aus. Er wollte ſich noch an der Klinke der Türe feſthalten, ſtieß aber mit der rechten Hand durch das Fenſter der Türe und zog ſich am Arm ſchwere Sehnen⸗ und Nervenverletzungen zu, die ſeine ſofor⸗ tige Verbringung ins Krankenhaus notwendig machten. e Aus Sandhofen. In Verbindung mit den Parteigliederungen der NS DA p gab die Jung⸗ bauernſchaft einen„Dorfabend“, bei dem durch Vorträge die Arbeit des Bauern geehrt und geachtet wurde. Ein„Tanz“ im Aoͤlerſaal beſchloß dieſe Ver⸗ anſtaltung. Eine Veränderung gab es in der hieſi⸗ gen Tabakpflanzerfachſchaft. Für den ausgeſchiede⸗ nen Vorſitzenden Ph. Weilandt wurde der Tabak⸗ pflanzer Karl Wehe mit der gleichen Poſition vom Reichsnährſtand betraut.— Zu einer Abhörprobe für das kommende Badiſche Sängerbundesfeſt hatten ſich die vier Geſangvereine„Männergeſangverein, Sängerbund, Aurelia und Liedertafel“ im Ablerſaal eingefunden. Kreischormeiſter Fr. Gellert nahm die Abhörung ſeines Werkes„Glockenlied“ vor. Am Flügel ſah man Pianiſt Rinn. Mit den weiteren Chören„Morgenlied“ von Sendt,„Dem Volke“ und „Flamme empor“, beide von Nagel, beſchäftigte ſich Chormeiſter Bilz. Ueber das bisher Gelernte äußerte man ſich ſehr zufriedenſtellend. 7 ite/ Nummer 319 Aus Baden Veim Aeberholen tödlich verunglückt * Heidelberg, 15. Juli. Dieſer Tage gegen 12 Uhr ereignete ſich im Stadtteil Handſchuhsheim ein Verkehrsunfall, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Auf der Doſſenheimer Landſtraße ſtand ein Perſonenwagen, den ein Fernlaſtzug überholen wollte. Auf der gegenüberliegenden Seite fuhr eine Pritſche, die zu gleicher Zeit von einem Perſonen⸗ kraftwagen überholt wurde. Es befanden ſich alſo vier Fahrzeuge auf gleicher Höhe. In dieſem Augenblick verſuchte der 28jährige Bi⸗ ſchardy aus Bensheim den Fernlaſtwagen mit ſeinem Motorrad zu überholen. Er ſtreifte dabei das Schutzblech des Perſonenwagens und flog ſo unglücklich gegen die Verdeckſtange, daß ihm die Halsſchlagader durchtrennt wurde. Er wurde dann mit ſolcher Wucht zurückgeſchleudert, daß er mit ſeinem Kopf den Werkzeugkaſten zer⸗ trümmerte. Der Motorradfahrer war ſofort tot. * Weinheim, 15. Juli. Der anfangs der 20er Jahre ſtehende Buchhalter Paul Gramlich aus Mörlenbach i.., der hier bei der Firma Autohaus Ebert beſchäftigt war, fuhr am Samstagabend gegen 10 Uhr mit ſeinem Kraftrad von Mörlenbach nach Birkenau, der Heimat ſeiner Frau. In der Kurve vor Birkenau ſtieß er mit dem Milchauto der Fürther Milch⸗Abſatz⸗Genoſſenſchaft zuſammen. Der Anprall war ſo ſtark, daß Gramlich auf der Stelle ge⸗ tötet wurde. Die Schuldfrage bedarf noch der Klärung.— Geſtern wurden im Hirſchkopfgebiet zwei Zettel gefunden, worauf ein gewiſſer Elbing aus Bensheim, 35 Jahre alt, mitteilt, daß er ſich das Le⸗ ben nehme, da ihm vor kurzem ſeine Ehefrau geſtor⸗ ben ſei und ihm 5 Kinder hinterlaſſen habe. Auf eine Anfrage bei der Polizei in Bensheim kam die Beſtätigung, daß der Betreffende ſeit Samstag ver⸗ mißt wird.— Privatmann Georg Janzer feiert am Montag, 15. Juli, in voller Rüſtigkeit ſeinen 85. Geburtstag.— Die Arbeiten zum Ehrenmal ſctr die Gefallenen der Stadt Weinheim ſind nunmehr in Auftrag gegeben. Das Denkmal im Hindenburg⸗ park wird am 17. Mai 1936 feierlich enthüllt werden. Die Mittel wurden zum größten Teil durch frei⸗ willige Spenden der Bevölkerung aufgebracht. Das Geld im Hühnerſtall * Philippsburg, 15. Juli. Hier fand man in einem Hühnerſtall verſteckt ſachkundig gehündelte 100⸗Mk.⸗ Scheine ſowie für etwa 300400 Mk. Deviſen. Es handelt ſich um einen Betrag von insgeſamt 34 000 Mark. Die Behörde hat ſich der Sache angenommen. Vermutlich handelt es ſich um das Geld von Devi⸗ ſenſchiebern. Landesfeuerwehrappell * Villingen, 14. Juli. Vom 31. Auguſt bis 2. September 1935 findet in Villingen i. Schw. das 32. badiſche Feuerwehrtreffen ſtatt, an dem ſich alle badiſchen Wehren beteiligen werden. Neben einer dienſtlichen Tagung wird ein Landesfeuer⸗ wehrappell abgehalten und den einzelnen Weh⸗ ren wird Gelegenheit geboten, ihre Leiſtungen in edlem Wettkampf zu meſſen. b 4. Se as Vützelſachſen, 15. Juli. Frau Chriſtine Paul geb. Stichling, die zweitälteſte Einwohnerin unſerer Gemeinde, iſt im Alter von 91 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben geſtorben. L. Reilingen, 15. Juli. Der 69jährige Metzger⸗ meiſter Michael Zahn ſtürzte hier ſo unglücklich die Treppe hinab, daß er einen Bruch der Wirbel⸗ ſäule erlitt und ſofort tot war. Eberbach, 15. Juli. Nach einer Zuſammenſtel⸗ lung der Polizei betrug die Zahl der angekomme⸗ nen Fremden im erſten Halbjahr 6319 gegenüber 4381 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies be⸗ deutet eine Zunahme um 42 v. H. Die Zahl der Uebernachtungen iſt von 6199 auf 10 307 oder um 66 v. H. geſtiegen. Die überaus ſtarke Zunahme der Uebernachtungen iſt zum Teil dem Beſuch der„Kraft⸗ Hurch⸗Freude“⸗Fahrer zuzuſchreiben. * Mosbach, 15. Juli. Der Sohn Heinrich der Familie Reinig, der auf Rügen weilte, iſt dort beim Baden ertrunken. Die Leiche konnte geborgen werden und wird zur Beiſetzung nach der Hei⸗ nat gebracht. L. Ubſtadt, 15. Juli. Die im Jahre 1734 von der Gemeinde angekaufte Feuerwehrſpritze, die ſeitdem ununterbrochen ihren Dienſt verſieht, konnte am Sonntag ihr 200 jähriges Jubiläumsfeſt abhalten, da man im Vorjahre nicht dazukam. Die aus Reutlin⸗ gen ſtammende Spritze funktioniert bis auf den heu⸗ tigen Tag ſehr gut, was für die Handwerkskunſt ihrer Erbauer ein beredtes Zeugnis ablegt. Sicher⸗ lich iſt die Spritze eines der älteſten aktiven Löſchgeräte in ganz Deutſchland. * Sinsheim, 15. Juli. Stattonsvorſteher W. Wü ß in Helmſtadt(Amt Sinsheim) konnte auf eine 40jäh⸗ rige Dienſtzeit bei der Reichsbahn zurückblicken. Aus dieſem Anlaß wurde er durch den Führer und Reichs⸗ kanzler, Generabdirektor Dorpmüller und die Gene⸗ raldirektion Karlsruhe beſonders geehrt. * Grünsfeld(Amt Tauberbiſchofsheim), 14. Juli. Gemeindewegwart Georg Henn von hier, der in der Nachbargemeinde Zimmern auf der Fahrt nach Hof Uhlberg unter die Steinklopfmaſchine geriet, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. * Karlsruhe, 15. Jult. Nach geſetzlicher Vorſchrift iſt der Aufwand an Seuchenentſchädigun⸗ gen von den Tierbeſitzern der Staatskaſſe zu erſet⸗ zen. Wie nun der Miniſter des Innern im„Staats⸗ anzeiger“ bekanntgibt, iſt für das Rechnungsjahr 1984 eine Umlage von 35 Pfg. für jedes Stück Rind⸗ vieh zu erheben. Die Gemeindereform in Baden Eine Sitzung der badiſchen Regierung * Karlsruhe, 14. Juli. Freitag nachmittag 4 Uhr trat die badiſche Regie⸗ rung unter dem Vorſitz des Reichsſtatthalters zu einer Sitzung zuſammen. Als erſter Punkt der Tagesordnung wurden wich⸗ tige Fragen der Gemeindereform beſprochen, wobei zum Ausdruck kam, daß bereits eine überaus große Zahl von Eingemeindungsanträgen vorliegt. In der Regierung beſteht Einmütigkeit darüber, daß auch bei Eingemeindungen der Geſichts⸗ punkt der Leiſtungsſteigerung im Vordergrund zu ſtehen hat. Bei allen Vereinfachungs⸗ und Spar⸗ maßnahmen iſt darauf zu achten, daß keine organi⸗ ſchen, geographiſchen und wirtſchaftlichen Zuſammen⸗ hänge zerſtört werden, was insbeſondere im Hinblick auf die Arbeitsbeſchaffung von Bedeutung iſt. Daher werden bei der Prüfung der Eingemeindungsanträge ſtrengſte Maßſtäbe angelegt; Unmögliches muß ab⸗ gelehnt. und das Notwendige durchgeführt werden. Um möglichſt raſch zu klaren Verhältniſſen zu gelangen, iſt in Ausſicht genommen, die Frage der Eingemeindungen bis zum 1. Oktober zum Ab⸗ ſchluß zu bringen. Bei der Behandlung der Kreis⸗ reform betonte der Reichsſtatthalter, daß die Par⸗ tei auf alle Fälle mit eingeſchaltet werden müſſe. Zwiſchen den anweſenden Vertretern der Gaulei⸗ tung und den Regierungsmitgliedern fand ein leb⸗ hafter Gedankenaustauſch über die Durchführung der Reformmaßnahmen ſtatt, wobei über die grund⸗ ſätzliche Zielrichtung volle Uebereinſtimmung be⸗ ſtand. Im Fortgang der Sitzung ſtand die auch ſchon früher behandelte Frage der Bebauung des Felöbergs zur Erörterung. Der Reichsſtatthal⸗ ter iſt der Ueberzeugung, ͤͤaß der Feloͤberg ſehr aus⸗ baufähig iſt, betonte aber, daß die großartige Land⸗ ſchaft keinesfalls durch die Errichtung von reinen Zweckbauten beeinträchtigt werden dürfe. Es müſſe unbedingt etwas Stabiles und Dauerhaftes geſchaf⸗ fen werden. Weiterhin wurde die Notlage verſchiedener Städte und Gemeinden behandelt und Maßnahmen erörtert, die Abhilfe verſprechen, wobei vor allen Dingen auch ſeitens der betroffenen Gemeinden eine Anpaſſung beſtehender Induſtriebetriebe an die veränderten verkehrstechniſchen und wirtſchaftlichen Bedingungen als notwendig bezeichnet wurde. Die Sitzung war gegen 7 Uhr beendet. er Eiltriebwagen für Baden im Anmarſch Dreiecksverkehr Karlsruhe-Mannheim-Heidelberg— Später Schwarzwaldbahn Als vor längerer Zeit in den Fahrplänen die Schnellverbindungen, vor allem im ſogenannten Städte⸗Dreiecksverkehr des badiſchen Unterlandes zwiſchen Karlsruhe— Mannheim— Hei⸗ delberg auftauchten, ſchien der Wunſch nach den Triebwagen ſich zu verwirklichen. Die Dinge eilten aber der Möglichkeit, baulich nachzukommen, etwas voraus, ſo daß ſich zeitliche Stufungen ergaben, wäh⸗ rend deren Lauf ſich der ſogenannte Kurzeilzug oder Kleineilzug als Erſatz vorerſt einſtellte. Inzwiſchen hat der Gedanke des Eil⸗ und des Schnelltriebwagens weitere Fortſchritte ge⸗ macht, und zwar ſowohl im Dieſelelektrowagen wie auch im Bügelwagen der ſtrombetriebenen Strecken. Es kam die vorausſichtliche Zuteilung der Schnell⸗ triebwagen, deren Ausbleiben auf der reinen Nord⸗ ſüdſtrecke des Oberrheins auch zu den bekannten Be⸗ hauptungen über angebliche Vernachläſſigungen die⸗ ſer Linie geführt haben. Es folgten die gelungenen Verſuche auf den Stromſtrecken, es kam jüngſt zu der praktiſchen Betriebsaufnahme Köln— Berlin, der die Frankfurt— Berliner vorausſichtlich folgen wird, während unabhängig von dieſen auf der Strombetriebsſtrecke Stuttgart— München anders⸗ geartete Schnellfahrzeuge erfolgreiche Leiſtungen in den Probefahrten zeigen, die eine Welt aufhorchen laſſen. Man ſieht jedenfalls, die Reichsbahn zögert nicht, und die Benachteiligung der Rheinbahn ge⸗ hört wohl zu den modernen Märchen, wenn man unbefangen für wirkliche Leiſtungen iſt. Es lag auf der Hand, daß die für die Wagen er⸗ forderlichen Bauzeiten und die Erprobungen und ſtetigen Fortſchritte dieſes noch jungen Fahrzeug⸗ typs auch betriebliche Hinausſchiebungen bedingten. Nachdem nun aber die Dinge ſich weiter entwickelt haben, wird auch neben dem Schnelltriebwagen, der den reinen großen Fernverkehr zwiſchen den Städte⸗ zentren bedienen ſoll, auch der Eiltriebwagen, ſein leichterer Bruder, mehr in den Vordergrund treten, ihm fällt mehr die Aufgabe zu, die ihm zu⸗ gedachte Strecke mehrmals am Tage in ſtark benutz⸗ ten nahe liegenden Städtegebieten zu befahren und damit eine erleichterte und immer fahrbereite Ein⸗ ſatzgelegenheit zu ſchaffen. Es handelt ſich hier um die Eiltriebwagen, deren Motoren etwa 410 Pferde⸗ ſtärken entwickeln. Sie ſind auch für Baden im Anmarſch und werden in die Erprobungen gehen. Gedacht ſind vor allem die Wahrnehmungen für die Schnellverkehrsbelange im Städtedreiecksver⸗ kehr des badiſchen Unterlandes zwiſchen Karlsruhe Mannheim und Heidelberg wechſelweiſe, alſo in der Hauptſache die Kurſe, die ſich als die bekannten Kurzeilzüge mit ihren ausge⸗ zeichneten Fahrzeiten gut eingebürgert haben und wertvolle Verbindungen geworden ſind. Sie ſahren bekanntlich die 61 Kilometer zwiſchen Mannheim und Karlsruhe in 45 Minuten, alſo nur wenig mehr als ſelbſt der Rheingold. Das iſt ihr großer Vorteil vor den ſchwer belaſteten Fernſchnellzügen. Die Dinge kommen hier in kurzer Zeit in Fluß, ſo daß wohl bald die neuen Fahrzeuge bei ihren Erprobungen zu ſehen ſein werden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß neben dem ge⸗ nannten Städteverkehr auch die mittelbadiſche Hauptſtrecke zwiſchen Karlsruhe bis Offenburg einbezogen wird. Ein Drittes ſteht dann noch im weiteren Lauf der Zeit. Das ſind die Triebwagen für die Schwarzwaldbahn. Die im Vorjahr unternommenen Verſuchsfahrten, an die man ſich erinnert, haben für den 410 PS⸗ Wagen zwar die Einhaltung der Fahrzeiten ergeben, aber auch eine große Beanſpruchung der Maſchinen⸗ anlage und die Unmöglichkeit für einen Steuer⸗ wagen. Hier ſind nun, dem Vernehmen nach, ſtär⸗ kere Wagen zu erwarten, die etwa die Hälfte mehr am Pferdeſtärken aufbringen ſollen. Wie weit aber dieſe Dinge gediehen ſind, läßt ſich zur Zeit noch nicht überblicken. Indes man ſieht, es geht auch hier voran. 5 W. R. Verurteilter Heiratsſchwindler * Heidelberg, 15. Juli. Vor dem Heidelberger Einzelrichter ſtand ein netter, junger Mann mit hoher Stirn und großen Augen, ganz der Typ des angeſtrengten wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiters. Es handelt ſich um den 34 Jahre alten Siegfried Repp, deſſen verſchiedene Betrüge⸗ reien Urſache des vorliegenden Strafverfahrens waren. Repp, der ſeinen Lebensunterhalt in der letzten Zeit wohl nur aus den„Erträgniſſen“ ſeiner Hei⸗ ratsſchwindeleien beſtritten haben dürfte, hatte ſich mit außerordentlicher Gewandtheit an eine 33 Jahre alte Wirtſchafterin herangemacht und ihr nach we⸗ nigen Wochen das Heiraten verſprochen, wofür die Betreffende nicht weniger als 7800 Mk. in die be⸗ dürftigen Hände des eoͤlen Bräutigams zählte. Eine weitere Freundin ſuchte ſich der Angeklagte in einer Angeſtellten eines Heidelberger Kaffeehauſes, die er nach und nach— natürlich nur, um ſeine„wiſſen⸗ ſchaftlichen Arbeiten“ zu fördern— um 10 000 Mk. erleichterte. In einem dritten Fall, der dem Ange⸗ klagten allerdings kein Geld einbrachte, verſuchte Repp alles als einen„Scherz“ hinzuſtellen,— eine Zumutung, die allerſeits ſchärfſtens zurückgewieſen wurde, hatte doch die fragliche Zeugin ſeinetwegen ein beſtehendes Verlöbnis gelöſt. Bei allen dieſen Manipulationen rückte R. ſeine wiſſenſchaſtlichen „neuwertigen Präparationen“ in den Vordergrund, die er nach ſeinen Angaben auf einer großen Aus⸗ ſtellung der Oeffentlichkeit zugänglich machen wollte, Der Sachverſtändige hingegen erklärte die ganze Wiſſenſchaft Repps als eine geſchickte Tar⸗ nung ſeiner eigennützigen Handlun⸗ gen; ſein„Laboratorium“ habe den Eindruck einer alchemiſtiſchen Hexenküche gemacht, der einen Laien ſelbſtverſtändlich bluffen mußte. Auf keinen Fall aber ſet in der Einrichtung ein Kapital von 17000 Mark inveſtiert geweſen, außerdem müſſe das vor⸗ handene, allgemein ſyſtemloſe Material für Aus⸗ ſtellungszwecke unbedingt abgelehnt werden. Repp hat kurz vor ſeiner Verhaftung einen Selbſt⸗ mordverſuch unternommen, allerdings nur mit einer— Scheintodpiſtole! Der Staatsanwalt nahm gegen das ſchamloſe Verhalten des Angeklagten ſcharf Stellung und be⸗ antragte angeſichts des verſtockten und kaltſchnäu⸗ zigen Eindrucks, den Repp in der Verhandlung er⸗ weckte, zwei Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrver⸗ luſt. Das Urteil lautete auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, daneben 3 Jahre Ehrverluſt. Nachbargebiete Auf Kirſchen Waſſer getrunken * Mainz, 15. Juli. Die Tochter eines Landwirts in Mainz⸗Biſchofsheim hatte nach dem Genuß von Kirſchen Waſſer getrunken, worauf ſich eine ſchwere Erkrankung und ſpäter Darmverſchlingung einſtellte. Man brachte das Mädchen ins Kranken⸗ haus, wo eine Operation vorgenommen wurde, die jedoch nicht mehr helfen konnte. Unter ſchweren Schmerzen iſt das Kind geſtorben. * Lampertheim, 15. Juli. Unter zahlreicher Be⸗ teiligung wurde hier der 70jährige Landwirt Adam Wegerle V. zu Grabe geleitet. Der Verſtorbene brachte vorige Woche eine hohe Wagenladung Heu aus dem Felde heimwärts, wobei der ſtarke Sturm den Wagen mit dem Pferd umwarf, ſo daß Wegerle herabſtürzte und ſich ſchwere innere Verletzungen zuzog, denen er nach wenigen Tagen erlag. * Fiſchbach⸗Saar, 15. Juli. Am Sonntag feier⸗ ten die Eheleute Georg Kipper und Frau Eliſa⸗ beth geb. Jung im Kreiſe von zehn Kindern, 32 Enkeln und 10 Urenkeln das ſeltene Feſt der eiſer⸗ nen Hochzeit. Das Jubelpaar, das 88 und 83 Jahre alt iſt, iſt noch verhältnismäßig rüſtig. Montag, 15. Schwere Arbeit, guter Lohn Mit Genugtuung betrachtet der Bauer den Weizen der diesjährigen Ernte (Weltbild,.) Aus der Pfalz Anfälle auf und an dem Rhein Schleppkahn geramm tund geſunken r Ludwigshafen, 15. Juli. Auf dem Rhein ſtieß geſtern vormittag der Schraubendampfer„Indu⸗ ſtrie“, der zu Tal fuhr und in der Nähe der ſo⸗ genannten„Hemshoſſchachtel“(bei Kilometer 73, manövrierte, auf den vor Anker liegenden Schlepp⸗ kahn„Normandie“ auf. Dieſes mit etwa 28 000 Zentner Braunkohlenbriketts beladene Schiff wurde in der Mitte gerammt und brach aus einan⸗ der. Ein Teil des Schiffes ſank ſoſort, während der andere ſich noch über Waſſer hielt. Die Schiffs⸗ beſatzung konnte ſich rechtzeitig retten. Der Schaden beläuft ſich auf etwa 120000 Mark. Die Bergungs⸗ arbeiten wurden ſofort in Angriff genommen. Der Schraubendampfer wurde am Bug beſchädigt, ver⸗ mochte aber die Fahrt fortzuſetzen. Am gleichen Vormittag ſtürzte ein 19jähriger Milchausträger mit ſeinem Fahrrad am Petroleum⸗ hafen in den Rhein. Der Verunglückte konnte geret⸗ tet werden. Man brachte ihn in bewußtloſem Zuſtand ins Krankenhaus. Vom Strandbad Ludwigshafen * Ludwigshafen, 15. Juli. Um dem Maſſenan⸗ drang zum Ludwigshafener Strandbad am Rhein Rechnung zu tragen, hat die Stadtverwaltung im Einvernehmen mit den zuſtändigen Behörden die Wieſe am Rheinvorland zwiſchen dem Wirtſchafts⸗ ſchiff„Kurpfalz“ und dem Hafeneingang an der Parkinſelſpitze zum Lagern freigegeben. Das Ba⸗ den im Rhein von dieſer Strecke iſt im allgemeinen verboten. Wer trotzdem badet, tut dies auf eigene Gefahr. Dieſe Regelung gilt nur für die Dauer der Ueberflutung der Sandbank. * * Oppau, 15. Juli. Der 22 Jahre alte Oswald Ritzinge von hier iſt geſtern beim Baden im Weiher ertrunken. Der Verunglückte ſoll Nicht⸗ ſchwimmer geweſen ſein. Es iſt jedoch anznehmen, daß er im Waſſer einen Herzſchlag erlitt. Zwei Kirchenblätter beſchlagnahmt * Neuſtadt a. d.., 15. Juli. Das Gaupreſſeamt teilt mit: Die beiden letzten Ausgaben des im Ver⸗ lag„Pfälzer Volksbote.“, Kaiſerslautern, er⸗ ſcheinenden„Pirmaſenſer Pfarramtsblat⸗ tes“ wurden auf Grund des 8 7 der Verordnung des Reichspräſidenten vom 4. Februar 1933 und in Anwendung der Bekanntmachung des Staatsmini⸗ ſteriums des Innern vom 8. Februar 1933 pollzeilich beſchlagnahmt und eingezogen. Veranlaſſung hierzu war die Veröffentlichung von Artikeln, die keilweiſe Geſchichtsfälſchungen aufweiſen und geeignet ſind, die öffentliche Anſchauung in einer den völkiſchen In⸗ tereſſen zuwiderlaufenden Weiſe gröblichſt zu ver⸗ wirren. * Nach einer weiteren Mitteilung des Gaupreſſe⸗ amtes wurde auch die Ausgabe des in Speyer er⸗ ſcheinenden„Chriſtlichen Pilger“ vom 14. Juli 1935 beſchlagnahmt und eingezogen. Das genannte Blatt zitierte eine Nokiz der „NeSZ⸗Rheinfront“ über die dieſer Tage geweſene Demonſtration der nationalen Bevölkerung von Rheingönheim und verſah dieſelbe mit der die kak⸗ ſächen Vorgänge in unglaublicher Weiſe entſtel⸗ lenden und aufreizenden Ueberſchrift: „Ueberfall auf Kirche und Pfarrhaus in Rheingön⸗ heim.“ Juli. Aus bisher * Böchingen b. Landau, 15.. der hier anſäſſige unbekannten Gründen hat ſich praktiſche Arzt Dr. Karl⸗Heinz einem Operationsmeſſer die Halsſchlagader durch ſchnitten. Der Tod des Lebensmüden trat alsbalb ein. Ledderhoſe mit ſiegte Horn man in 21 Necke netes furte. Moſt. (Stut Schwe An Flie grefe( in in ſtieß „Indu⸗ der ſo⸗ r 73,7 chlepp⸗ 28 000 wurde nan⸗ ührend Schiffs⸗ schaden gungs⸗ t. Der t, ver⸗ ihriger oleum⸗ geret⸗ zustand N ſſenan⸗ Rhein ug im n die ſchafts⸗ N 8 Ba⸗ neinen eigene er der wald en im Nicht⸗ ehmen, mi ſſeamt u Ver⸗ n, er⸗ blat⸗ oͤnung ind in smini⸗ izeilich hierzu Uweiſe nd, die n In⸗ ver⸗ preſſe⸗ er er; . Juli 3 der weſene von e tat⸗ ſtel⸗ rift! ingön⸗ bisher ſäſſige e mit durch⸗ sbalb — Minuten. 5. Seite/ Nummer 319 Montag, 15. Juli 1935 ———— Olympia-Prüfungen der Leichtathleten In Darmſtadt Neue Weitſprung⸗Beſtleiſtung von Leichum Im Darmſtädter Hochſchul⸗Stadion, deſſen Bahn leider etwas ſehr ſchwer war, wurden am Sonntag die Prüſungs⸗ kämpfe der deutſchen Leichtathleten zu Ende geführt. Rund 4000 Zuſchauer, darunter Gaufachamtsleiter Söhngen (Gau Südweſt) und der Darmſtädter Oberbürgermeiſter, waren gekommen und ſahen auf der ganzen Linie hervor⸗ ragenden Sport. Beſonders erfreulich war die neue deutſche Beſtleiſtung im Weitſprung von Lei⸗ chu m(Stettin) mit 7,09 Meter, die bereits am Vormittag im Vorkampf aufgeſtellt wurde. Auch im Speerwerfen gab es durch Stöck(Berlin) eine ausgezeichnete Leiſtung. Mit 68,15 Meter ſtellte er nämlich eine neue deutſche Jahres⸗ beſtleiſtung auf, Im Hammerwerfen erreichten drei Mann— Seeger(Oßweil), Becker(Saarbrücken) und Blaſk(Königsberg)— mehr als 48 Meter. Bei den Sprin⸗ tern gab es recht ſpannende Rennen. Ueber 100 Meter ſiegte Borchmeyer(Stuttgart) in 10,5 Sekunden vor Hornberger, Leichum und dem Mannheimer Necker⸗ mann. Ueber 200 Meter bildete Neckermann für den in 21, Sekunden ſiegenden Hornberger eine große Gefahr. Neckermann beſitzt als 200⸗Meter⸗Läufer ein ausgezeich⸗ netes Talent. In den 400 Metern wurde der Frank⸗ furter Helmle in 49,1 Sekunden Ueberraſchungsſieger vor Moſterts(Pforzheim), Schäfer(Frankfurt) und Single (Stuttgart). g 5 Die Ergebniſſe: 100 Meter, Endlauf A: 1. Borchmeyer(Stuttgart) 10,5; 2. Hornberger(Frankfurt) Handbr. zur.; 3. Leichum Stettin) 10,5 Handbr. zur.; 4. Neckermann(Mann⸗ heim) 10,8 Sek.; 5. Pontow(Fulda) 10,8 Sek.; 6. Jam⸗ mers(Berlin) 10,9 Sek.— Endlauf B: 1. Fritſche (Dresden] 10,6; 2. Marxreiter(Regensburg) 10,7; 3. Stein⸗ metz(Karlsruhe) 10,7; 4. Kerſch(Frankfurt) 10,9; 5. Gott⸗ ſchalk(Nürnberg) 10,9; 6. Pflug(München) 10,9 Sek. End⸗ lauf O: 1. Voß(Elberfeld) 11,0; 2. Orſin(Braunſchweig) 1,1 8. Wieſenhöff(Saarbrücken)] 11,2; 4. Göriſch(Darm⸗ stadt) 11,2; 5. Mährlein(Mainz) 11,3; 6. Fricke(Darm⸗ ſtadt) 11,6 Sek. 200 Meter: Endlauf A: 1. Neckermann 21,5; 3. Pontow 21,6; 4. Marxreiter 22,0; 5. Lammers 22,1; 6. Gillmeiſter(Stolp) 22,2 Sek. End⸗ lauf B: 1. Gottſchalk 22,0; 2. Fritſche 22,2; 3. Pflug 22,8; 4. Göriſch 22,3 Sek. Endlauf O: 1. Wieſenhöff 2,57 2. Mährlein 22,5; 3. Voß 22,7 Sek. Hornberger 21,3: 2. 400 Meter: 1. Helmle(Frankfurt) 40,1; 2. Myſterts 3. Schäfer(Frankfurt) 49,9; 4. Single forzheim] 49,8: en 50,6; 5. Kempf(Saarbrücken) 51,0; 4. Bethge (Darmſtadt) 51,2 Sek. 5 800 Meter: 1. Lang(Heilbronn):54,53; 2. Linke (Frankfurt):56,4; 3. Tölle(Frankfurt):56,6; 4. Neh h [Mannheim):58,2; 5. Herzer(Saarbrücken):88, 6. Retelshöfer(Gotha]:02,2; 7. Klein(Darmſtadt):02, 1500 Meter: 1. Paul(Stuttgart):00,2; 2. Abel (Monnheim] 400,6; 3. Creter(Darmſtadt) 400,8; 4. Müller (Leipzig):09; 5. Knäſchke(Leipzig):03,3; 6. Hein(Hei⸗ delberg!:04 Min.; 7. Held(Dormſtadt). 5000 Meter: 1. Blöſch(Göppingen) 15:18; 2. Haag (Darmſtadt) 15:15) 3. Sander(Elberfeld) 15:21, 4. Schwarz(Ulm) 15:30: 5. Oſthoff(Duisburg) 15180,6: 6. Schinge(Kaſſel! 15:83, 7. Helber 1(Stuttgart) 15:45 Min. A⸗mal⸗100⸗Meter⸗Staffel: 1. Nattonalmannſchaft A(Hornberger.— Borchmeyer— Neckermann— Leichum) 41,6 Sek.; 2. Staffel B(Pontow— Fritſche— Marxreiter — Gottſchalk! 42,4 Sek. Speerwurf: 1. Stöck(Berlin) 68,15; 2. Kullmann (Karlsruhe) 63,86; 3. Gerdes(Berlin) 63,36; 4. Ehlert (Berlin] 60,12 Meter. Hammerwerfen: 1. Seeger(Oßweil) 48,92; 2. Becker (Saarbrücken) 48,70; 3. Blafk(Königsberg) 48,06; 4. Büh⸗ rer(Lahr) 47,28; 5. Hein(Hamburg) 47,19 Meter. Weitſprung: 1. Leichum(Stettin) 7,00 Meter(neue deutſche Beſtleiſtung!); 2 Long(Leipzig) 7,48; 3. Biebach (Holle) 7,32; 4. Bäumle(Ulm) 7,06 Meter. In Hamburg Zwei Stabhochſpringer über.00 Meter Auch dem zweiten Tag der Hamburger Olympia⸗Prü⸗ ſungs kämpfe 25 Leichtathleten war ausgezeichnetes Wet⸗ ter beſchieden. Bis zum ſpäten Abend wurde ein ſehr großes Programm zur Abwicklung gebracht, das aber die zahlreichen Zuſchauer nie langweilte, da es jeder Zeit recht intereſſante Kämpfe gab. Die Leiſtungen blieben im Durchſchnitt ouf der Höhe des Vortages. Die beſten Lei⸗ ſtungen wurden wohl im 110⸗Meter⸗ Hürdenlauf, Stabhoch⸗ ſprung und Diskuswerſen der Frauen erzielt. Im Stab⸗ Hochſprung überſprangen Müller(Kuchen) und Schulz 1 je.00 Meter glatt. Ein Verſuch von Müller, 4,10 ter zu überſpringen mißlang um ein Haar. Die Ergebniſſe: 5000⸗Meter⸗ Hindernis: 1. Holthuis(Hamburg):40 Min.; 2. Heyn(Wünsdorf):42, Min.; 3. Otto(Siemens Berlin) 10:00 Min.; 4. Froitzheim(Köln) 10:11, Min.; 5, Graal(Dresden) 10:14 Min.; 6. Pawtack(Breslau) 10515 Min.— 110⸗Meter⸗Hürden: 1. Wegner(Halle) 18,1 Sek.; 2. Welſcher(Frankfurt) 15.4 Sek.; 3. Scheele (Altona) 18.6 Sek.— Diskuswerfen: 1. Sievert(Ham⸗ Furg) 46.70 Meter; 2. Friſch(Berlin) 46.36 Meter; 8. Lampert(Saarbrücken) 45.52 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Wöllke(Berlin) 15.59 Meter; 2. Reymann(Kiel) 14.98 Meter; 3. Werring(Gronau) 14,70 Meter. Dreiſprung: 1. Joch(Wünsdorf) 14.38 Meter; 2. Drechſel(Thalheim) 147 Meter; 3. Hellerforth(Eſſen) 14.02 Meter.— Hoch⸗ ſprung(Frauen): 1. Kaun(Kiel).56 Meter; 2. Zmud⸗ inſkt(Breslau).51 Meter; 3. Göppner(Danzigs.50 Meter.— 110⸗Meter⸗Hürden(2. Lauf): 1. Wegner(Halle) 14.7 Sek.; 2. Webſchner(Frankfurt) 15.2 Sek.— Diskus⸗ werſen(Frauen): 1. Mauermeyer(München] 44.52 Meter; 2. Mollenhauer(Hamburg) 87,33 Meter; 3. Krauſe (Dresden) 37.29 Meter.— 400 Meter: 1. Hamann(Ber⸗ lin) 48.9 Sek., 2. Klubſch(Jena) 40,2 Sek.; 3. Plöt(Ham⸗ bug) 49,6 Sek.— Stabhochfprung: 1. und 2. Müller Kuchen) und Schulz(Berlin) je.00 Meter; 3. Hart⸗ mann(Breslau).90 Meter; 4. Dwiſa(Bochum!.80 Me⸗ ter.— 400⸗Meter⸗Hürden: 1. Wegner(Halle) 59,9 Jahresbeſtzeit); J. Scheele(Altona) 54.4 Sek.; 8. Madel (Augsburg) 55.5 Sek.; Kugelſtoßen: 1. Wölke(Berlin) 15.5 Meter; 2. Werring(Gronau 14.40 Meter; 3. Rey⸗ waun(Kiel) 14.30 Meter;— 100⸗Meter⸗Lauf(Speerwer⸗ ſerinnen]: 1. Lauft 1. Link Siegen) 14 Sek.; 2. Jobſt Harburg) 14.4 Sek.; 3. Wolomann(Berlin] 14, Sek.— „Lauf: 1. Krüger(Dresden) 18.5 Sek.; 2. Buſch (Elberfeld) 18.6 Sek.; g. Fleiſcher(Frankfurt) 18,7 Sek.— Hochſprung: 1. Weinkötg(Köln).03 Meter; 2. Mar⸗ tens(ciel.85 Meter; 3. Hofmann(Sambura).80 Meter. Speerwerfen(Frauen): 1. Krüger(Dresden) 43.87 eter? 2 Fleiſchner(Frankfurt) 41,07 Meter; 3. Rüßmann Dutsurg) 41 Meter.— 800 Meter: 1. Königs Hamburg] 1554, Min.; 2. Mertens(Wittenberg):55, 1 in; 3. Appen(Berlin) 12573 Min,— 80 Meter:(Pis⸗ uswerferinnen): 1. Mauermeyer(München) 18.2 Sek. 2. Schlottmann(Hamburg) 13,7 Sek.; 3. Mollenhauer (Hamburg). Radrennen auf der Phönix⸗Kampfbahn Das Mannſchaftsrennen über 200 Runden, das den Ab⸗ ſchluß der Radrennen vom Sonntag auf der Phönixbahn bildete, verlief zwar lange nicht ſo dramatiſch, wie die zunen um das„Goldene Rad von Mannheim“, da die Kämpfe aber trotzdem bis zum Schluß äußerſt erbittert waren, hielt das Mannſchaftsfahren die Zuſchauer jederzeit in Spannung. 13 Paare begannen das Rennen, von denen 1 einige ſchwächere Paare von Anfang an für den teg nicht in Frage kamen. f 8 Flieger: Hanptfahren:. Markuſe(Köln), 2. Kleine⸗ greſe(Kölnj, 8. Kneller(Köln), 4. Schenk(Berlin). Jugendfahren: 1. Kuhn(Rülzheim), 2. Heubel(Rülz⸗ heim), 3. Buchholz(Waldhof), 4. Char(Endſpurt Mann⸗ heim). Goldenes Rad von Mannheim(100 Runden Einzel⸗ punktefahren mit 10 Wertungen) Wanderpreis: 1. Sieger Wachtmeiſter(Berlin) 25.; 2. Klemenz(Offenbach) 16.) 3. Hamm(Waldhof) 11., 4. Kleinegrefe(Köln) 42., 1 Runde zurück; 5. Stamm(Köln) 13 P. 1 Runde zurück. 200 Runden Mannſchaftsfahren: 1. Markuſe⸗Klei⸗ negrefe(Köln) 42.; 2. 6.; 8. (Berlin) 18 P. 1 Runde zurück; 6. Ernſt⸗Bouffier(Mannheim) 17 P. 1 Runde zurück; 7. Röß⸗ ler⸗Zeller(Mannheim) 16 P. 1 Runde zurück. Der augenblicklich erſolgreichſte Mannheimer Fahrer Berner, nahm geſtern an dem S badiſche Gaumeiſterſchaft über 100 K. hurg ſtattfand. Wie während des Mannf fahrens be⸗ kanntgegeben wurde, konnte Berner das Rennen ſiegreich beenden und damit den Titel Gaumeiſter 1935 erringen. * z— 82 Jean Aeris wieder Streckenſieger Große Fahrt von Thierbach Strecke der Radrundfahrt durch Frankreich brachte die noch im Rennen befindlichen 58 Fahrer von Digne nach Nizza. Die Strecke, die über insgeſamt 158 Km. führte, hatte auch diesmal wieder einige Berge, die zu überwinden waren. Der Belgier Jean Aerts, der erſt vor zwei Tagen einen Tagesſtreckenſieg verbuchte, kam in :22:85 Stunden zu einem neuen Streckenſieg. Den zweiten Platz belegte der Franzoſe Lapebie vor Ruozzi und Le Greves. Die anfängliche Hitze wurde auf dem zweiten Teil der Fahrt von mehreren ſchweren Gewittern abgelöſt, die die Aufgabe der Fahrer noch mehr erſchwerten. Die Stra⸗ ßen waren ſehr ſchlüpferig und glatt geworden, ſo daß an oͤie Steuerkunſt der Teilnehmer erhebliche Anforderungen geſtellt wurden. Ein großes Rennen fuhr auch der Deutſche Thierbach, der lange Zeit mit Jean Aerts und Lapebie an der Spitze des Feldes lag. Ein Reifenſchaden warf ihn jedoch in die zweite Gruppe zurück; immerhin gelang es ihm doch noch, einen achtbaren 9. Platz zu belegen. Trotz der erſchwerten Umſtände wurde die Zeit des Vorfahrs⸗ ſtegers Le Greves noch um eine halbe Stunde unterboten. In der Geſamt⸗Einzelwertung hat ſich die Reihenfolge nicht geändert, da R. Mages, der Träger des gelben Trikots vor ſeinen Verfolgern, an der Spitze der Italiener Camuſſo, noch den 10. Platz eroberte. Die Ergebniſſe: 10. Strecke, Digne— Nizza, 156 Km.: 1. J. Aerts :22:35; 2. Lapebie; 3. Ruozzi: 4. Le Greves, dichtauf; 5. Speicher:22:45; 6. Morelli:25:03; 7. Ch. Pséliſſier; 8. Teani; 9. Thierbach: 10, R. Maes; 11. Camuſſo; alle dicht⸗ auf; 17. Umbenhauer:23:47; 26. Weckerling:28:42; 52. Ickes:84:25; 33. Roth dichtauf; 88. Stach:86:23; 89. Händel dichtauk; 43. Kutſchbach:86:38 Stunden. Geſamt⸗ Einzelwertung: 1. R. Maes 64789ꝛ97; 2. Ca⸗ muſſo 64:47:21; 3. Morelli 64:49:00; 4. Speicher 64:49:18; 13. Thierbach 65:29:14; 15. Umbenhauer 65:38:36; 27. Roth 66:28:49 Stunden. Länderwertung: 1. Belgien 194:84:44; 2. Italien 195:01:43; 3. Frankreich 195:16:19; 4. Deutſchland 19811:49: 5. Spanien 204:49:09 Stunden. Deutſcher Fußbaliſieg in Island Island— Deutſchland:8(:1) Das erſte Spiel der deutſchen Auswahlmannſchaft in Rejkjavik auf Island wurde:0(:0) gewonnen. Die deutſche Elf zeigte ein ſehr gutes Spiel und fand bei den Beſuchern durch viel Beifall große Anerkennung. Die Tore erzielten die beiden Sübdeutſchen Seitz⸗Kornweſt⸗ heim(2) und Langen bein⸗VfR Mannheim. Das Spiel begann erſt um 23.30 Uhr deutſcher Zeit. (Ausführlicher Bericht folgt.) Amititia Mannheim zweimal Zweiter Am zweiten Tag der Internationalen Ruderregatta in Zürich mußte ſich der Mannheimer RV. Amicitia zweimal mit zweiten Plätzen begnügen. Im Zweiten Senioren⸗Vierer kamen die Sübdeutſchen hinter dem Cercle de'Aviron de Nantes(744,4) ein, und hin⸗ ter dem FC. Zürich(719,8) belegten ſie auch im Vle⸗ rer ohne Steuermann den zweiten Platz. Den Senior⸗Einer gewann der Konſtanzer Martin in 850,6 Minuten. Korpsführer Hühnlein an Daimler⸗Benz Korpsführer Hühnlein ſandte an die Direktion der Daimler⸗Benz⸗Werke anläßlich des Sieges im Großen Preis von Belgien ein Telegramm, in dem er dem Werk und ſeinen Meiſterfahrern Caracciolo und v. Brauchitſch ſeinen Glückwunſch und ſeine Anerkennung zu dem neuen ſtolzen Erfolg ausſpricht. Die 10. Deutſche Meiſterſchaften im Ringen In Schifferſtadt ſtarten die Welter-(griech. röm.) und Halbſchwergewichtler(Freiſtil) Um den höchſten nationalen Titel kämpfen in Schiffer⸗ ſtadt Deutſchlands beſte Ringer der Weltergewichts⸗ klaſſe in griechiſch⸗römiſcher Stilart und die Halb⸗ ſchweren in Freiſtil. In der Weltergewichtsklaſſe iſt der ſtarke Schifferſtadter Schäfer und Titelverteidiger ſeinen Gegnern um eine Klaſſe überlegen. Seinen grös⸗ ten Widerſacher wird er in Eckweiler⸗Büdesheim finden. Der Gaumeiſter Keſtler⸗84 Mannheim zeigte ſich in beſter Verfaſſung. Mit Denu⸗Vf K 8 6 war ein wei⸗ terer Mannheimer in der Weltergewichtskonkurrenz, der aber gleich im erſten Gang auf den guten Nürnberger Eibel und im zweiten auf Schäfer⸗Schifferſtadt traf, von denen Denu eine knappe Punkt⸗ und Schulterniederlage bekam und ausſcheiden mußte. Sehr ausſichtsreich liegen bei den Halbſchwergewichts⸗Freiſtilringer die Sandhöfer H. Rupp und Litters Den Kämpfen, die durchweg harten und intereſſanten Sport brachten, wohnten über 1200 Zuſchauer bei. Im Kampfgericht ſah man den Reichstrainer Steputat⸗ Berlin, Drees⸗ Mannheim, Mauch Stuttgart und Heckmann Dieburg. Während im griechiſch⸗römiſchen Ringen einwandfreie Urteile gefällt wurden, konnte man mit den Entſcheidungen im Freiſtilringen nicht immer ein⸗ verſtanden ſein. Die erſte Runde wurde am Sonntagvormittag durch⸗ geführt und brachte folgende Ergebniſſe: Weltergewicht: Den u Vin 86 Mannheim— Eibel⸗ Nürnberg. Punktſieger Eibel.— Schäfer ⸗Schifferſtadt gegne Plepp⸗ Duisburg Schäfer ſiegt in 6,35 Min.— Schuſter⸗ Ludwigshafen gegen Keſtler⸗84 Mannheim, Keſtler knapper Punktſieger.— Schneider Stuttgart gegen Hilgert⸗ Koblenz. Hilgert ſiegte in der 7. Mi⸗ nute durch Aufreißer.— Lehner ⸗ Nürnberg gegen Eck⸗ weiler⸗Büdesheim. Nach ſehr guten Leiſtungen wurde Eckweiler Punktſieger.— Gawenda⸗ Mainz gegen Wicke ⸗ Dortmund. Nach beiderſeits faſt gleichwertigen Leiſtungen bekam Gawenda den Punktſieg zugeſprochen. Fröſchke⸗ Berlin gegen Hauſick⸗ Halle. Hauſick lei⸗ ſtete tapferen Widerſtand, mußte aber dem Berliner den Punktſieg überlaſſen. Halbſchwergewicht: H. Rupp⸗ Sandhofen— Bräin⸗ Oberſtein. Rupp ſetzte dem 2. Kampfſpielſieger ſchwer zu. Bräun kommt dem von Rupp ſo ſcharf vorgelegten Tempo nicht mit und mußte noch vor der Diſtanz aufgeben.— Ehret⸗ Ludwigshafen gegen Engelhardt ⸗ Nürnberg. Ehret bekam eine ſehr knappe Punktentſcheidung zugeſpro⸗ chen.— Birkholz⸗ Hamburg gegen Kamb⸗Schiffer⸗ ſtadt. Birkholz iſt körperlich nicht auf der Höhe und muß trotz techniſch weit beſſerem Können vor Ablauf der Kampf⸗ zeit zugunſten Kamb aufgeben. In den frühen Nachmittagsſtunden wurde mit der zwei⸗ ten Runde im griechiſch⸗römiſchen und im Freiſtil⸗Ringen begonnen. Schon durch die Hitze wurde an die Ringer große Anforderungen geſtellt, aber ſämtliche Konkurrenten erwieſen ſich als ſehr hart erprobte Kämpfer, ſo daß die Leiſtungen in keiner Weiſe beeinträchtigt wurden. Die Zuſchauer waren ſehr begeiſtert und ließen den Kämpfern auf offener Szene reichen Beifall zukommen. Die Ergebniſſe: Weltergewicht: Eibel⸗Nürnberg gewinnt gegen H ſt s⸗ kens⸗Düſſeldorf nach Punkten.— Den u ⸗Vfe 86 Mannheim gewinnt gegen Schäfer ⸗Schifferſtadt in .30 Minuten entſcheidend.— Schuſter⸗ Ludwigshafen beſiegt Plepp⸗ Duisburg nach Punkten.— Keſtler⸗ 84 Mannheim ſchlägt Lehner ⸗ Nürnberg in 12.20 Mi⸗ nuten.—-Eckweiler⸗Büdesheim beſiegt Schnetder⸗ Stuttgart in.35 Minuten.— Hilgert Koblenz verliert gegen Gawenda⸗ Mainz nach Punkten— Wicke ⸗ Dortmund ſiegt gegen Hauſick⸗ Halle nach Punkten. Nach dieſer Runde mußten Denu⸗ Mannheim, Leh⸗ ner⸗ Nürnberg, Plepp⸗Duisburg, Schneide r⸗Stutt⸗ gart und Hauſick⸗ Halle ausſcheiden. Vom Veranſtalter war es unverſtändlich. daß er die Kämpfe der dritten Runde, die für abends angeſetzt wurden, in einem Saal zur Austragung brachte, obwohl im Gar⸗ ten des Sängerheims für reichliche Beleuchtung geſorg! war. Mußten doch die Ringer am Nachmittag unter der ungewöhnlichen Hitze ihre Kämpfe im Freten beſtreiten, dann war es für ſie noch weit ungünſtiger, abends in einer drückend ſchwülen, von nahezu 1000 Zuſchauern engbeſetzten Halle auf die Matte zu gehen. Die Ergebniſſe der 3. Runde: F r d ſchke⸗ Berlin beſiegt Hüskens⸗Düſſeldorf in 14.20 Minuten entſcheidend.— Schäfer ⸗Schifferſtadt beſtegt Eibel⸗Nürnberg in.25 Minuten.— Schu ſt e r⸗ Schwimm⸗Länderkampf Angarn-Deutſchland Die knappe 21:23-Niederlage am Sonntag Nach den erſten vier Wettbewerben des Schwimm⸗ Länderkampfes zwiſchen Deutſchland und Ungarn im Budapeſter Kaiſerbad ſtand der Kampf mit 818 unentſchie⸗ den. Am Sonntag wurden an gleicher Stelle die übrigen fünf Konkurrenzen erledigt, zwei gewannen die Ungarn und drei ſicherten ſich die Deutſchen Schwimmer— und doch verloren wir den Länderkampf auf Grund der eigent⸗ tümlichen Punktbewertung mit 21:23 Punkten, die keines⸗ wegs das richtige Verhältnis wiedergaben. Ungarn ge⸗ wann die Staffel und das Waſſerballſpiel und erzielte da⸗ mit mehr Punkte, als Deutſchland in den übrigen Wett⸗ bewerben, da für die Mannſchaftskämpfe 612 Punkte ge⸗ wertet wurden. Immerhin hat dieſe Begegnung, trotz der für die deutſchen Schwimmer wenig angenehmen Be⸗ gleitumſtände, wie das heiße Thermalbad, die fremde Um⸗ gebung und ſchließlich die Ein⸗Mann⸗Beſetzung der Wett⸗ bewerbe, deutlich bewieſen, daß wir die Ungarn zu keiner Zeit zu fürchten haben. In einem auf breiteſter Baſis ausgetragenen Länderkampf werden ſie immer eine glatte Niederlage einſtecken müſſen. Diesmal haben ſie noch gewonnen, beim nächſten Male wird es anders ſein. Das Kaiſerbad war wieder ausverkauft, 4000 Zu⸗ ſchauer hatten ſich eingefunden, darunter auch der unga⸗ riſche Reichsverweſer Horthy und Prinz Paul. Geſchloſ⸗ ſen marſchierten die Schwimmer ein, Ungarn unter Füh⸗ rung bes Vorſitzenden des Ungariſchen Schwimmverban⸗ des, des Sohnes des Reichsverweſers Horthy, Deutſch⸗ land mit dem Fachamtsleiter Georg Hax an der Spitze. Der erſte Wettbewerb des zweiten Tages war die 4 mal 200⸗Meter⸗Kraul⸗Staffel, die gleich einen unga⸗ riſchen Sieg brachte, wie ihn ſich keiner erträumt hatte. Wohl hatte man mit einem Erfolge der Magyaren gerech⸗ net, daß ſie aber Deutſchland in einer derartigen Weiſe diſtanzieren würden, das war eine große Ueberraſchung. 9 24,8 ſchwammen die Ungarn, Deutſchland aber benötigte :41 Minuten! Die Einzelleiſtungen der Ungarn: An⸗ gyal 222,6, Cſik 218,6, Lengyel:22,06, Grof:21; ber Deutſchen: Fiſcher 225,2, Lenkitſch:25,4, Nüske:25, Gaucke 225,4, ſprechen für ſich. Keiner der Deutſchen beſſer als:251 Gleich der erſte ungartſche Schwimmer holte einen Vorſprung heraus, der von Mann zu Mann vergrößert wurde. Das Kuuſtſpringen war dann eine ſichere Angelegen⸗ heit des deutſchen Europameiſters Leo Eſſer. Der Un⸗ gar Laßlo Hody zeigte zwar gewaltige Verbeſſerungen, aber ſchon in der Pflicht lag der Deutſche knapp vorn und vergrößerte ſeinen Vorſprung durch eine glänzende und vielſeitige Kür. 155,61 Punkte erhielt Eſſer, Hody brachte es auf 147,63 Punkte. Auch im 100⸗Meter⸗Rücken⸗Schwimmen war der Plauener Schlauch nicht zu ſchlagen. In 111,8 ließ er den Magyarey Arpar Bitſkey, der:14, benötigte, hinter ſich. Schon nach den erſten Metern ſchwamm der Deutſche ſeinem Gegner davon. Ueber 1oh⸗Meter⸗Kraul zeigte ſich Wolfgang Freeſe in weit beſſerer Form, als über 400 Meter. Nur bis 900 Meter konnte Lengyel einigermaßen mithalten, donn war es nur ein Rennen gegen die Zeit. Freeſe ſiegte in 22:59,8 Minuten, während Lengyel 23:46 brauchte und mehr als eine Bahnlänge zurücklag. Im Waſſerball hat Deutſchland die Ungarn im Län⸗ derkampf noch nie beſiegen können. Auch diesmal gab es eine Niederlage, die allerdings mit 716(412) reichlich hoch ausfiel. Die Deutſchen ſpielten trotzdem ſehr gut, aber die Verteidigung war oft recht unſicher und bewachte Nemeth ſehr ſchlecht, der auch alle Tore für die Gaſtgeber erzielte. Die Gegentore fielen durch Allerheiligen und Schirrmeiſter, der zweimal erfolgreich war. Die Ergebniſſe: 4 mal 200⸗Meter⸗Kraul: 1. Ungarn 924,8(Angyel :22,86, Cſik 248,6, Lengyel 222,0, Grof:21); 2. Deutſch⸗ land:41(Fiſcher 225,2, Lenkitſch 225,4, Nüske:25, Gaucke:25,). Kuuſtſpringen: 1. Leo Eſſer(D) 155,61 Punkte; 2. Hody(u) 147,63 Punkte. 100 Meter Rücken: 1. Schlauch(D) 1111.8; 2. Bitſtey (U) 114,2. 1500 Meter Kraul: 1. Jreeſe(D) 22:59,8; 2. Lengyel (U) 2341,86. Waſſerball: Ungarn gegen Deutſchland 719 :). Geſamtergebnis: 1. Ungarn n Punkte; 2. Deutſchland 21 Punkte. Ludwigshafen verliert gegen Eckweiler⸗Büdesheim nach Punkten.— Keſtler⸗84 Mannheim gegen Ga⸗ wenda⸗ Mainz. Bis zur erſten Halbzeit Standkampf. Gawenda durch Los zuerſt in der Unterlage. Der erſte verſchränkte Ausheber brachte Keſtler nichts, dann landete aber Gawenda durch einen folgenden glatt auf den Schul⸗ tern; der Kampfrichter konnte dieſer Situation nicht folgen und der Kampf ging weiter. Nach dem Wechſel war es dann um Keſtler, der hart angeſetzte Nackenhebel immer wieder über ſich ergehen laſſen mußte, geſchehen. Gawenda ſiegte in 15.50 Minuten.— Hilgert ⸗ Koblenz gegen Wicke ⸗ Dortmund. Bei Ausführung eines verſchränkten Aus⸗ hebers warf ſich der Dortmunder ſelbſt Nach dieſer Runde ſind Hüskens⸗Düſſeldorf, Schu⸗ ſter⸗ Ludwigshafen und Wicke⸗Dortmund ausgeſchieden. Halbſchwergewicht. Freiſtil. Rupp ⸗ Sandhofen gegen Kamb⸗Schifferſtadt. Heftiger Standkampf,. Kamb über⸗ nimmt durch Untergriff mit geſchickter Beinarbeit die Füh⸗ rung. Von der Kunſt des Freiſtilringens bekommt man wenig zu ſehen. Hier wurde 95 v. H griechiſch⸗römiſch ge⸗ rungen. Rupp mußte im Bodenkampf hart verteidigen, bis es ihm gelang, die Oberlage zu erreichen; dann gings in griechiſch⸗römiſcher Stilart weiter und Rupp ſiegte durch Armdurchzug mit Halbnelſon in 14.30 Minuten.— It⸗ ters ⸗ Sandhofen gegen Engelhardt⸗Nürnberg. Aus⸗ geglichener Standkampf; dabet zeigt ſich Litters aggreſſiver. Auch im Bodenkampf leiſtet der Sandhöfer die größere Ar⸗ beit, Litters wurde als knapper, aber verdienter Punkt⸗ ſieger erwartet, aber der Kampfrichterentſcheid lautet: 21 für Engelhardt. Fehlurteil. Am Montagabend gehen die Kämpfe weiter. Für die 4. Runde ſtehen folgende Paarungen feſt: Weltergewicht: Fröſchke⸗Berlin(4 Fehlpunkte) gegen Schäfer⸗Schifſerſtadt(o Fehlpunkte).— Keſtler⸗Manuhetm (4 Fehlpunkte) gegen Hilgert⸗Koblenz(3 Fehlpunktel.— Eckweiler⸗Büdesheim(2 Fehlpunkte) gegen Gawenda⸗ Mainz(2 Fehlpunkte). Nach den von Keſtler und Hilgert geſehenen Leiſtungen dürfte der Mannheimer zu einem Erfolg kommen und ſich für die nächſte Vorſchlußrunde qualifizieren. Halbſchwergewicht: Ehret⸗Ludwigshafen(2 Fehlpunkte) gegen Rupp⸗Sandhofen(1 Fehlpunkt).— Kamb⸗Schifker⸗ ſtadt(3 Fehlpunkte) gegen Litters⸗Sandhofen(3 Fehl⸗ punkte). Dieſe Paarungen verſprechen hochintereſſanten Sport, Rupp, der vom Freiſtilringen die größeren Kenntniſſe be⸗ ſitzt, dürfte, wenn er ſich von Ehret nicht den griechiſch⸗ römiſchen Stil aufdrängen läßt, als Sieger hervorgehen. Der Ausgang zwiſchen Kamb und Litters iſt ungewiß. Holland-Meifterſchaſten in Nordwijk Hollands Internationale Tennismeiſterſchaften brachten in dem Seebad Nordwijk am Samstag in fämtlichen Wett⸗ bewerben die Vorſchlußrundenkämpfe. Während ſich Marie⸗ luiſe Horn im Fraueneinzel durch einen Dreifatzſieg über die Franzöſin Adamoff für die Schlußrunde qualifi⸗ zieren konnte, wurde ſie im Frauendoppel zuſammen mit Edith Sander von Mathieu /Rollin⸗Couguerque geſchlagen. Ebenſo ſchieden Nourney Dr. Buß im Männer⸗Doppel gegen die Auſtralier Hopman/ Quiſt aus. Die Ergebniſſe: Männer⸗Einzel: de Stefani⸗Hopman 611, Quiſt⸗Graf Bawarowſbi:2,:6,:2, 376, 672. Franuen⸗Einzel: Mathieu⸗Hopman:2,:0, Horn⸗Ada⸗ moff:2,:6,:2. Männer⸗Doppel: Hopman/Quiſt⸗Nourney Dr. Buß 618, :6,:4,:1, Graf Bawarowfki/ Metaxa⸗Gabrovits/ Kukul⸗ jevie:3, 11:9,:1. Frauen⸗Doppel: Mathien /Rollin⸗Couquerque⸗Horn/ San⸗ der 611,:4, Hopman/ Mac ſtrich⸗Adamoff/ Barbier:1, 614. Gemiſchtes Doppel: Mathieu/ Kukuljevic⸗Rollin⸗Cou⸗ querque/ Hopman 670,:6, Hopman/ Quiſt⸗Belzer/ Krotten⸗ belt:6,:2. Intern. Hockenheimer Motorradrennen Die Ausſchreibung iſt erſchienen Speben verſendet die Oberſte Nationale Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt(ORS) die Ausſchreibung zu dem von ihr am 4. Auguſt veranſtalteten Hockenheimer Motorradrennen, das internationalen Charakter trägt u. bezüglich der Beiwagenrennen für die Deutſche Meiſterſchaft 1995 gewertet wird. Mit der Durch⸗ führung des Rennens ſind von der Os„Der Deutſche Automobil⸗Club“ und das„Nationalſozialiſtiſche Kraftfah⸗ rer⸗Korps“ beauftragt, als Rennleiter fungſert Dr, Stü⸗ ber Berlin, als Sportkommiſſare ſind ORS⸗Stabsführer von Bayer⸗Ehren berg, DoDac⸗Sport⸗präſident Kroth und DDaC⸗Gauſportleiter König tätig. Die Rennen der Solo⸗Lizenzfahrer⸗GHruppen bis 250, bis 350 und bis 500 cem. gehen über 12 Runden= 144,64 Km., die Meiſterſchaftsläuſe der Beiwagengruppen bis 600 und bis 1000 cem. führen über 8 Runden= 66,36 Km. Als natip⸗ nale Veranſtaltung wird außerdem ein Sonderlauf für Ausweisfahrer ausgetragen, der in den pier Soloklaſſen bis 250, bis 350, bis 500 und bis 1000 cem. über je 6 Runden= 72,27 Km führt. Während es für die⸗ ſen Sonderlauf nur Ehrenpreiſe gibt, ſtehen für die Kon⸗ kurrenzen der internatkonalen Lizenzfahrer Barpreiſe in Höhe von insgeſamt 6000 Mk. zur Verfügung, und zwar erhält in jeder Klaſſe der Sieger einen Preis von 500 Mk., der Zweite einen ſolchen von 400 Mk. und der Dritte 300 Mark. Der ſchnellſte Fahrer bekommt außerdem einen Ehrenpeis des Führers des Deutſchen Kraftfahrſports. Für alle Nennungen, die an die DDAc⸗Sportabteilung Berlin Wö 62, Budapeſter Str. 9 N ſind, iſt am Mittwoch, dem 2 4. Zuli Melde⸗ u ß. Das offizielle Pflichttrain ing, bei dem Qualifi⸗ kattonsrunden gefordert werden, findet am 1. u 2. Auguſt, von 8 bis 12 und 14 bis 17 uhr und am Samstag von 8 bis 19 Uhr ſtatt. Maſchinenabnahme iſt am 3. Auguſt ab 13.30 Uhr im Schulhof Hockenheim Ab 20. Juli befindet ſich das Rennbüro im Rathaus, das Quartierbüro dagegen im„Gaſthaus zur Fortuna“ in Hockenheim. Geriſſener Titelverteidiger Marcel Thil ſchlägt Tunero nach Punkten Frankreichs Mittelgewichts meiſter hat eine überaus ge⸗ ſchickte Hand in der Auswahl felner Gegner, gegen dle er ſeine Meiſterwürde verteidigte. Erſt vor einigen Wo⸗ chen ſchlug er Ignacio Ara(Spanſen) zum xeten Male, zum Wochenende fertigte er nach farbloſem Kampf den Kubaneger Kid Tunero in Marſeille zum vierten Male nach Punkten ab. Man kann gespannt fein, ob es dem von Jeff Dickſon„amerikaniſch“ betreuten Marcel Thill mal einfällt, ſeinen Titel gegen einen qualifizierten Her⸗ ausforderer zu verteldigen. Bel der gleichen Veranſtal⸗ tung ſchlug Peppi Dyoelco ſeinen Herausforderer Kid 624, 674, Franeis haushoch nach Punkten und verteidigte ſo ſeinen Titel als franzöſiſcher Bantamgewichtsmelſter erfolgreich, U AN L 5 UND IR 1 Schr 5 LEI 1 LIN Montag, 15. Juli 1935 1 5 8 0 der Ne i 0 er Neuen Mannheimer Zeitung Abe 8 eu 8 um. Leitun: end-Ausgabe Nr. 319 n den badischen Schlachfviehmärkfen. 0 Der Auftrieb auf den badiſ S f uftrieb ſchen Schl tehmä 1 15 bc eee Fe Bhf ch. dee E ES 19 Ex Ochenbe inn 2 1 v. H. gedrückt. Unverändert ſetzten Autowerte Käl! ud Schweine in genügender Anzahl vo ga 1 waren. D Angebot an Rinde. f 15. lle 3 5 Rindern, Ochſen 7 5 ſtoffwerte„ bis/ gewannen. 9 8 1700 5 5 2 65 ſehr gering, was auf den Aae 8 er Geringe Aufiräge durch das Publikum/ Ruhiger Schluß verändert. eic fbr n en 0 15 1 1 deb 1 e i ae age e a 1 9 u Auch Induſtrieobligationen eigen zur Schwe, lehr auler Bueleiat eusgetrtehen, namentlich 5 hein⸗ Börſe ſehr ſtill und uneinheitlich 9755 en Der Verlauf war abgeſ e 1 75. V lich norddeutſche Die Börſe lag wie üblich eitlich höher, ebenſo Stadtanleihe zpre„„ 9 b. ar abgeſehen von einigen S N i e e lic eine ten. ei Se g Börf e üblich zum Wochenanfa bree ern hen, während Liquidationspfand⸗ e intr den 6g e a0 1 e e g8se 910 e 1900 1 e etwos nachgaben. Tagesgeld blieb zu Ilſe waren 142 bis 5 und 5 began ae, 68 t ae dkbar, fe ben e ſich in der Erteilun 3 v. H. 3 3 ten weit b. V b 2. t bröckel. kommenden Woche ar. Es iſt zu erwarten, daß in de 15 üsaufträgen ſehr nachteilig beme 5; 117 er ab. Von Zellſtoff en N 5 . 1 1005 ble bleibt, 935 55 er gte aer 5e f nur in einigen 1 e 7 Berlin befeſtigt v. 5 13891 dagegen a deer E 10 N Die ö e ngerer Anzahl angeliefert wer 19 606 ber ſo klein waren, daß ſie der übrigen Börfe g örſe ſetzte zum Wochenbeginn d ſtill ei e 11 5 ie deden in deere 90 10 den eine ite n 1 ſie der übrigen Börſe war aber gegenüber 1 ginn enkbar ſtill ein, Umfah umgeſetzt. Am enten markt waren di HK 0 Das e er Anzahl vorhanden ſind. eee zu geben vermochten. Außerdem bliel 5 gegenüber den Samstagſchlußnotier 19 59 5 mſätze zurückgegangen. Liquidationspf ief 1 8 15 Re i wurde wieder durch Sendungen 151 0 Kundssbungen zur Kurshöhe 1 br e etwas beſeſtigt. Man 1 5g leise ef e ee ee epdengelenfenbbrieſe o don. Wu Liere und„ e 9 88h cr lerbaktne We ane i enmarkt ſowie die günſtigen Mittei⸗ n behaupteten ſich. a ſe und Kom. Wirtſck * Adolf S 5. e Geſchäft ſchon ſchleppend ein 551 19 i eneralverſammlung der Deſſauer Gas, di m. Einheitsmarkt der Induſtriewert a 5 el ere ge een,„„ de den er oer ee 1 1 1 1 0 genden Stromabſatz zu e 915 11952 0 uneinheitlich. Gildemeiſter Geer 255 91 8 5 F zarenfabrik erzielte 1934 i i 8.. n zunächſt nur JG. Farb ni 50 ben. Auch mit der gewiſſen Lockerung der Emiſſionsſ 101 5 2 5 ener unſerem HV⸗Bericht noch nachtrage i„wie wir(151) zur Notiz. Am Elekt„J. Farben mit 15074 die als ein Ueberg i i ee e ee pa kae, we gate r 1105 ragen, einen Roherlös von und Schuckert. romarkt blieben Acc, Bekula marktpol iti 5 rgang zu einer beweglicheren Kapital⸗ 0 N os 296 v. H. erholt. Warſteiner Grube ebiet 217 400(348 0840„ ſowie 3012„ Mieten(i. V. 10 325 8 0 aut behauptet, Mainkraftwerke gaben 5 marktpolitik angeſehen wird, beſchäftigte man ſich. 8 wannen 275 v. H. Großbankaktien wa acer 1 1 5 bg 600 e fab cer 1 15 1. ble Hal fe Rheinſtohl e ſollen Aktien, für die 0 5 5 Hypothekenbankaktien bis 2 05 K ober n 5 17 1 bungen auf Anlagen u 571. 2 v.., Mansfelder und Stahlverein je H ernoeedchtung übernahmen, zum Börſenhan⸗ zuge⸗ Sten 5 5 8 JJJJ%%%%%%( n en en dee een erde ese aun ae de ke . anten rege. a de 3705 Nat ee e e e zur 5. v. H. gebeſſert. Maxhütte verloren do en mit 6 v. H. repartiert. 5 7er denen 5 17 855 i eee unv. 40 000, e e e e e noch keinen 1 10 e befeſtigten ſich iſe Geng Scheine G 1607 101 7 Ausgabe 1: Jager 100,5 0 57 Geſckäfts- und Wohngetäude mit 150 000 158 000), Ma- meiſt 1 zerrſcht nach wie vor ſtarke Geſchäftsſti gen. um 2% vp.., auch Rheiniſche B kohl n 8 9,42 B;„„ 1 8 ſchinen mit 89 999 92 990) V 5 b 9), Ma⸗ meiſt unveränderten ö In„ 210 1 0 5. i den eker en le 100 0 15„ 5 5 e. 125. 1 bart. e ö le, eſter. Am Kalkaktienmarkt waren Salzdetfurth bei 0,12 B; 1940er 97,75 G 98,5 B;, Worenforderungen mit 86 Vorräte mit 71550(41 066) fen ſtunde f n Kurſen. In der zweiten Bör⸗ terialma e Salzdetfurth bei Ma⸗ 90,5 7,25 5 W 8 0 t 86 459(75 389), f 8 ſtundſe ſtagnierte das Geſchäft 755 erialmangel 3 v. H. höher. Die übri Kali 5 e ,, 1 ball, Hypotheken 80 000(—), Bank 330) /, andererſeits und inſol der, ſtark Geſchäft nahezu vollkommen wann 5 bis 1 i Aue e e 5 0 0 0 5. e 7 87.„Bankſchulden 33 457(75 Her ind inſolge der ſtarken Geſchäftsloſigkei Geoff 5 annen„ bis 1 v. H. Auch chemif W᷑ ü us bern bd nne ö 3 0 de 8 l f 7(76 111). Ar⸗ 915 e ſchäftsloſigkeit bröckelten die.. Auch chemiſche Werte mit Aus⸗ d 26,25 G 97 B. haltun a a 1 580% 1 9. 0 56155 f leicht ab. Leichter lage l en(minus 1 v..) Euhffneten 19 85 69 e 1944/45er und 1946/48er je 68,5 0 tiſchen . 2 a. 7 8 3 2775 n ſchmi, em faſt 2 5 is den 4. ä nahme. 110 5— Vor der Betriebsauf⸗ 1905 45%. Matt 19 5 Side, Juicer wit min 1 1 v. 0. A ee e eee Lief en proz. Umſchuld.⸗Verband 88,775 G 89,525 B N zweite! ahme. D der Lonzona AGG. in den in Säcki 190%. Auch der Renten ma minus 14 auf und Rheiniſche Elektric d FFV Der Medio verlief ü m a r k in n 5 r n Säckingen Pei 2 Rentenmarkt lag faſt geſchäftslos 5 ſch lektrie durch Beſſerungen von 1 v. H.. 5 verlief am Geldmarkt ſtill 5 5 Währu erna gebä rgenommenen Um⸗ und Er⸗ ei nur knapp gehaltenen Kurſen für Altbeſitz un slos] Chade waren 3/ höher. Auch Tarif e ,, euer 5 E i und Er mina chi:. n für Altbeſitz und Kom⸗ Schleſiſ en 3, höher. Auch Tarifwerte lac 7 2 Satz für Tagesgeld blieb 5 ſtabiler 95 3 0 i 1 5 5 unal⸗Umſchuldung. Goldp⸗ W M Schleſiſche Elektriz 88 5 lagen feſter. dert 3 bis 775 5 In Wechſ lichen ich Anden reits mit einer Gruppe 595 200 2 en in Bälde be⸗ huldung. Goldͤpfandbriefe lagen teilweiſe mäßig 2% v. 8. e 15 99 9 9105 eden dag dle ane e ies rer e 1 at terinnen der Betrieb ünsoens nt d und Arbei⸗ 1— b f. Von Kabel⸗ und Draßhtwerten waren anweiſungen rechne Aae e 1. Nor 8 erde a Di 5 rr. 18 ſatz i a 1 a i e e dieſer großen Arbeltsbeſchaffungsmab⸗ Peidelbeeren 62, Himbeeren 30 c, Johannisb Sisi genes benen 15 8% Schutze b e br. 1 sbeſchaf smaß⸗ 14—15, S 2 91 3032, Johannisbeeren Die Börſe We ee 2 0 ge bee e e 0 5 10 Fable en 1 Alain ice mie Birnen 24 Mannheimer Großviehmarki 35 85 Farben e e N wenig ver⸗ il e ß 8 555 n darſtellt, geſchieht i„5 5. hr ſchwach. Markt a e i 5 mann waren eines gelt 3 ba 5 r geſchieht in eng⸗ Heidelberg⸗ Hand f. geräumt. Amtlicher Preis für je 5 Harpener lag einige Nachfrage 3 5 0 rtlichen Behörden, des S 115 7 8 und ſchuhsheim: Kirſchen 20— reis für je so nag Lebendgewicht mann waren etwas befeſ un Rentenmarkt woe f e dae 0 eben, e Se, d dien, See a b 5h ei Kirſchen 2030 7s Ochse 5 0 ann waren etwas befeſtigt. Am Renten; Bei 5 1 1 1515 1 ſah Die feierliche Eröffnung Stachelbeeren o 1 8 arge 5 38.42 e e een. 55 15 ai waere 1 5 2 805 8 B 8 iſt, bir erfahr ns 20—97 VnQů 29—35, Bi ältere„ one f. üb 70 810 dar! 50,50; Har 8,25; 11 vorgeſehen. ahren, auf den 5. Auguſt pi 40 15 25 5 e 44 8 30, Pfirſiche 37 ſonige⸗ 4 ⁰ feiſchge 50 f. un 1 10 0 e 1„ 15 ae 5 1e 4 und 2., 901 8 1 Andere Kälb—* 81 8 2 Das F für Deutſchland bis 22, Tomaten 30, Gurken 2720 i 105 1955 90 f 42 N beste Mat 5 8 100 200 5 0 25 Berliner Devi der Das für das 3. Vierteljahr 192 zr Deuiſchland au 2% divienſalat 6 3. Anfuhr ſehr 1 05 e e ee e eee e eee eee 2 01 1 dies 1715 e i für Radiolampen iſt lt. J. O. Markt geräumt. gut, Nachfrage ſehr gut. fleiſchig 89/40 fan eg 990 Sen 8848 unter 10 skontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 3% v. Dies b 3. ili auf 43,5 Dz. N 70 J. D. 3 8 9 88/4 eringſte 30, S ue 1 ich i—.—. N 5 5 beengten, 5 e Der Auftrieb zum 52 101 0 7215* Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 13. Juli Erörte: 5 Kirſchen, rot, 18—22, braun 28630, ſch m. markt war reichlicher als f 0* ſannheimer Großvieh für kont M. Geld uli 15. Juli 8 ni Ruhiger Geireidemarki beeren 30.—33, Johannisbeeren 14 17 8 N Erd⸗ geboten: 115 Farren, 70 Sen 40 9 Her, 288 Nie Argentinien u e 2 5 95 e 0 15 * 92 4 75 5—— S 4 377 5 3 ochſ 37 inde 5 115 lrgentinjen 18:⸗Peſ 755 g a Verliner Getre 5 1. Sorte, 1618 1„Stachelbeeren, grün, zuſammen 642 Tiere. Das Peſcgafk mar Lebbalt n de ber n 85 5 11 e u er 1 F 1 rot erte Sorte, 20. 20, Hebbelberren 5 8 1 Das Geſchäft war lebhaft zu den Beaſtkten 9 5 3 55 5.582.888 wie es . ich 5 heute herausgekommenen 28 Pft 5 mbeeren 33, Türkiſche Kirſchen 30, Birnen 8 bis Pfg., Kühe 1 g Ochſen, Forren und Rinder 42 Sülggrten 100 d 502 90789 0451.130 dienſt v deen e gen für 5e Ennteſehr 1995/35 erſt näher 51 bpfirſche, 1. Sorte, 35—42, 2. Sorte 21—34 Bohne 17 Am Kälbermorkt bel 7 55 Canada fan, Dollar 8 3033 30⁴7 3053 047 Reiten et ofen t ange der verre für den 1 6. Anfuhr etwa 1250 Ztr ee Geſchäft war ruhig ee Nac 199% dane 0 gen 15 75 910 3 15 15 r und i 80 1 0 chts der verſchiedenen Auſ⸗ Stachelbeeren beherrſchten den Mark— 2 Preiſe gi a 9 Ne gerer Nachfrage. Die anzig. 100 Gulden 3 5 75 92 54.85 iſche locker id im Hinblick auf die größere E ſeh 5 arkt. Die Nachfrage war iſe gingen im Durchſchnitt um 1 Pf ck. Höch and 159 20 925 42 55. ſichtlich beurteilt. Die Umſä größere Ernte zuver⸗ ehr gut. Eroͤbeeren werden n i b e e 1 1 f 1 10 „ It. ſätze waren am We ar 1 5 ur noch in kleinen Menge 9 Sbie Fan 5 e unüchſt no Umſätze m Wochenbegi angeliefert.— i lr.. 1 folie 5 N i. b ge g ee gn 5 1 0 1 e 35 15 70 5 e e 30, Kir⸗ 1 85 Tieden f einem Angebot Stanke 100 8c 5 1980 9 5 6455 65415 an Muſtern zur Was 1 Ernte wird nach guten 1. Sort.——14, Stachelbeeren, grün gegenüber e um 1 Pf be Fochtpreis b. Selen 40 gn 955 e e 1 mee e e 1 1 5 15 05 9 rot, erſte Sorte, 2025 Pfennig. der Vorwoche um 1 Pfg. an. Höchſtpreis 5153 ga 400 Ude 4 1880 16888 159 9885 2057 die Op erung„ Rogger unde gestaltet ſich d t, zweite e 1520, Himbeere— 385 80 Island„ 100 isl. Kr. 75 5„ 1 168.88 1 fare 120 e eee e e bis 26, Pfirſiche, 1. Sorte 32— 5, 2 85 11 5 Birnen 22* Eppinger Viehmarkt. Der heutige S 5 Italien 100 ire 15 8 55,855, 85,21 99.22 perinde Am Meh 0 noch nicht zu Abſchlüſſen eführt 12—16. Anfuhr etwa 300 Ztr G 5 orte 20, Bohnen beſchickt mit 200 Milchſchweinen nad b e eie Nallet e 1855 9085 965 905 0 0 ern herrſcht ruhiges Bebarfsgeſchäft, e und Johannisbeeren und e Mengen Stachel⸗ der erſteren waren 32—52, der lesteren 9 Bie 1 Lelftande 00 deres N 0 165 85 1 5 e Hafer werben dikech gie gefbrherte gleichheit a, e e ee eee 9705775 8 e Angeſgbren 0 en ee, e de nahme von Roggen beeinträchti rderte gleichzeitige Ab⸗ enheim a. S. Sauerkirſe 9— Wei⸗ Stück. Preis pro Paar zwiſch 74 ren 185 Norwegen ictronen 3 112. 5 5 8772 ond f f hligt, o 155 5 2 Sauerkirſchen 3036, Stachelbee 5 att ß ir zwiſchen 40 und 60. Markt nicht] Beſter eich 100 Schi 8„ e 0 25. b en a aral, der notwendige Be. grün 1 t 5 achelbeeren, ganz ausverkauft. Nächſter M 29 Fu fi 1995 ht eich 100 Schill. 5 59,07 48.95 1 0 0 59 g b 5 in, 2 f e er 70 arkt 29. Juli 1935. Portugal 100Esecud„ 0 49.05 48.95 48 0 tergerſte ſteht reichlich i Neue Win⸗ 35—45, Bohnen 12—13 i 50 N 20 e ae ee f ö 9259„% 115 5 e 5 mae e Welle a 10 7 1 13, Aprikoſen 40—50, Aepfel Weißer kel und 47 Läuf narkt. Zufuhr: 575, dtvon 528 Fer⸗ Rumänien.. 100 Lei 8.511.4 2492 2, ſollte. müſſen allerdings reiche 15 N 5 2 Aepf 5 Läufer. Preiſe: Ferkel 1926, Läuf Sed Ace 05 ö. 15 a S ee i ae e ee ir 20—26. Angefahren waren etwa 500 bis 600 Marktverlauf: 5* Läufer 28—40.] Schweiz. 100„ 85 4226385 eines K 8 t Ausfuhrſcheinen iſt Etiſte Frfhäpfel werden jetzt i i 9 Zentner. auf: Lebhaft, Ueberſtand etwa 180 Sti wien, udo 8 00% dee J U. g. notierten: Lupi ſt praktiſch beendet. jeh in arieren⸗ Meng N 9 1 0 87*—ñ 15 1: Lupinen blaue 11—11,½8; e Abſatz und Nachf Wenz gen angeliefert. 55 155 er Edelmetall⸗Notierungen i— 1100 9979 925 0 8 555 unverändert.% alles übrige S rage waren ſehr gut.— Eller ſ(Mitgeteilt von der Deutf 1 gen vom 15. Juli. Fſchechoſlowafer ioo 3½ f 10859 10 ö f * N f Sauerkirſchen 28 78 erſtadt. ſchaft, Fili der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſ Türkei.. 1türk Pfd. 8 0 18 155 3 . für Getreide und Futter⸗ 19, rot, 1. Worte. e 0 f 5 14 bis en 90 Pata 119.0 fe e rein 0 laben 5 92050 47 73451 0 5.975 5 51 becher gen Je alen unereränder 9040, Anfuhr in Johann 528, Pfirſche, 1. Sorte, Luser 5,0 c Gramm, Feingolg 260 le, Kilo; einer een een i. e e 55 mae e an i 1 1„ 9 n gut. Ab⸗ 59,80—61,60*. Ic lo, e nach ban Kilo: Aid ben Ber. Staaten 1 Dollar 1 133 1,98.791 2488 2998 3 er 1 92,45— 32,55. Te hig.— Gemahl. Mehlis 2 8 171 ee ee 5 5 f e 9 We de e 5 15 85 11 Kirſchen, ſchwarz, 20.—25, e 1 Kilo. 5 Am V Lira ſchwach konfe unte ae e Ucon 10 Je(ei De Amer S achelbeeren, grün, 1. Sorte, 15—18, rot, erß erliner Metall⸗Notierungen vom 15. Juli.(Ci% Am Volutenmarkt beſtand die ſchwache Tenden; ferur 5 Badiſche Doſt⸗ 2 5 8 loko 14,27. Sorte, 20-23, Birnen 20— 25, Pfirſiche, 1 Sorte 5 8 8 Amtlich notierten ſe 100 Kilo in 4 e 11 5 1 Der Veportſas fur Dreimonats ee erhohte 10 mirrr Kirſchen 33—37, Erdb nd Gemüſemärkte. Weinheim: nen 10—12 Aepfel Weißer Klar 1624, Gi„ irebars prompt 44,75; Standord kupfer lok e ee ,, 5 38. 8 erer 5 1 55 5 15 l 75 rken 711, Erb⸗ nalhüttenweichblei 5 2 r loko 39.; Origi⸗ waren weni a rte Deportſä.%.. 1 9 5 2 25 Sober 32, Johannisbeeren rot 1720 ſen 812. Große Anfuhren i Gu Er veichblei 18,50 nom.; Standaröblei Juli 85 a veränderte Deportſätze von 278 1 geſeh N„Stachelbeeren 10—22, Him 720, ra en in Bohnen und Gurken. Nach- nom.; Originalhüttenrohzi ö ei per Juli 18,50 Gulden von 1% v. H. zu hi Kabel felte .— 0 7 2— 9 e ö S.25. f 57 47155 N 5 ü 5 , l en e n ee ee dee d JJ e e dee, —* 7 5„* 7 0 irſ f l f 5. c i a 3j). 8, in Blocker 144; die in Malz oder Drahcharten 8, o — gut. Abſatz zufriedenſtellend. fein 1 9899 v. H. 270; Silber in Barren ca. 1000 0 0 ee e e e e 55 Nele 5 5 iu ger Nile 58. 8 fd. 0 m Valutenmarkt trat i i ft. 3 .——— 75 weſentlichen Serin enen en mehr ein FF unter ½ Darmſtadt 26 91.. e 6 Deutsche festvuer- 1.. Landes- und frovinz 4% Bat Zandw 4% Rh.-Hyp. Or. e pe 8 2 5. insliehe Werte%%% Frankf. 28. banken, kom. Girovetb. bank K 32 988.25 88.25.⸗Kom⸗ fell 9 1 e eee 8 e 1 a a Dt 4%% de 260 8150 Fad Kader, 4½ Berl. Hyp.⸗ Br. V d e 8 e a ä 9 57 sch. Staatsanlelhen 4½ Hanau 28. Mannh. 29, R 2 96.75 97.— 8, von 25. 96.— 96,— Lig. er. 27 Bayr. Motorenw. 125.0 125,0 Bilfinger 193.0, 188.0 Hlordweſtd. Kraft.. 10 0„Feil. 80 7950 Verkshrs Aktien dess 13 15. 4% Feag 30 9780 8525 ede! 50 850 itte bort eee a 1006 Je e e 119 8 a 225 fi dee neren. 1 5 a 4½ Ludwigs h. 28 J. 0 81.50 4% darmſt. Tom. 5 14. 96.25 86,37 4½ Württ Hypz⸗ 6 Julius Berger 41190 118.05 5 i 5 i 10 e b er 8 bauch 2 75 e 1 9180 92. 20 om. 5½ ö. 6„Württ Hyp.⸗ Brauer. Kleinlei 1 9,0 Hanauer Hofbr art⸗u. Bürgerb ellſt. Waldhof 1208 120.2 ſchiff. und See⸗ f ſtve 4% Baben 2.. 9, 9) 4½ Maunhei 1 0 8550 8 une 68. JJV Hanfwerte öfen Mee ee 1142(L de. av, Memel 480 48,—„ hene möm 1259 Anſicht 4% Vapern 27 88.25.25 4 M28 88.50 83.50, Schuldv. K 2 99.80 92.50 4%. 101. 80 101% 0. Ei btw. J. 98.— 88. 134000 4090 Sorben 411.8 lies Af Beens. 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Von beſonderem Intereſſe iſt die Anſicht des Führers des deutſchen Bankenapparates über die Sonderſtellung, die Deutſchland beim Wiederaufbau des Welthandels einzunehmen hat: Die Stellung Deutſchlands auf dem Kongreß der IH ergab ſich allein ſchon aus der Bedeutung, welche Deutſchland für das ganze internationale Wirtſchaftsleben hat, und aus der internationalen Anerkennung der Kenntniſſe unr Erfahrungen, welche die deutſchen Vertreter auf den in Paris erörterten Gebieten des Kartellweſens, des Straßenbaus, des Luftverkehrs, des internationalen Poſtweſens, des Eigentumsſchutzes und der Handels ⸗Schiedsgerichts⸗ barkeit uſw. beſaßen. In den Fragen dagegen, in denen nur durch eine gemeinſchaftliche Aktion eine Löſung erzielt werden kann, alſo in den Fragen der Handelshemmniſſe einſchließlich der Währungs⸗ probleme war für Deutſchland eine gewiſſe Zurück⸗ haltung geboten, da ja Deutſchland bei der prak⸗ liſchen Beſeitigung der Handelshemmniſſe erſt in zweiter Linie ſtehen kann. Die Unſtabilität der Währungen, vor allem aber die Benutzung der un⸗ ſtabilen Währungen als Kampfmittel im internatio- nalen Wettbewerb iſt ja nicht auf Rechnung Deutſch⸗ lands zu ſetzen, und ſoweit Deutſchland zu ſeinem Schutze Handelshemmniſſe errichtet hat, ſind es De⸗ ſenſtvmaßnahmen, welche ihm aufgezwungen worden ſind. Bei der Regelung der internationalen Verſchuldung und bei der Gewährung von neuen Krediten an andere Länder iſt Deutſch⸗ land als Schuldnerland jedenfalls auf den Vortritt der Gläubiger angewieſen. Dies bedeutet nicht, daß ſich Deutſchland nicht an der Erörterung dieſer Fragen beteiligen müßte, und daß es nicht notwendig wäre, den deutſchen Standpunkt die dieſen Fragen klar zur Darſtellung zu bringen, wie es ja auch in Paris durch die unter der ſehr ver⸗ dienſtvollen Führung Abraham Froweins ſtehende deutſche Abordnung geſchehen iſt. Aber das prak⸗ liſche Handeln hängt nicht von Deutſchland ab, ſon⸗ dern von denjenigen Ländern, die die Labilität der Währungen in erſter Linie herbeigeführt haben, und die andererſeits wirtſchaftlich ſtark genug ſind, um die Opfer, welche vorübergehend in der Sanierungs⸗ periode übernommen werden müſſen, zu überſtehen. Bei dieſen Ländern und nicht bei Deutſchland liegt das Geſetz des Handelns. Deutſchlands Sonderſtellung wird be⸗ ſonders dann Berückſichtigung finden müſſen, wenn es zu einer Stabiliſterung der Währungen kommen ſollte. Daß eine ſolche Maßnahme nicht auf Grund eines Konferenzbeſchluſſes durchgeführt werden kann, bedarf kaum der Auseinanderſetzung. Wenn der Arſprüngliche Plan, eine Konferenz für die Rege⸗ lung dieſer Frage zuſammenzuberufen, nicht weiter pepfolgt worden iſt, ſo mag in erſter Linie die Er⸗ innerung an die durch die Weltwirtſchafts⸗ konferenz zu London herbeigeführte Vergrö⸗ erung der weltwirtſchaftlichen Ver⸗ wirrung hierbei eine Rolle geſpielt haben. Aber abgeſehen davon, beſtand wohl allerſeits die Ueber⸗ zeugung, daß eine Beratung der in erſter Linie zum Handeln berufenen Regierungen untereinander viel eher zu Erfolgen führen kann als eine internationale Wirtſchaftskonferenz, bei der naturgemäß ſehr viele Länder vertreten ſein würden, die eine aktive Rolle bei der Regelung dieſer Vorfrage nicht ſpielen kön⸗ nen. Daß ſich die anfänglich bilaterale Verhand⸗ lungslage im weiteren Verlauf in eine ſolche multi⸗ lateralen Charakters verwandeln muß, erſcheint ſelbſtverſtändlich. Nach einer in Paris vertretenen Anſicht wird es ſich ſogar als zweckmäßig erweiſen, einem kleinen, internationalen Gremium die Auf⸗ gabe zu übertragen, mit einer gewiſſen Autorität ausgeſtattete Vorſchläge an die Regierungen zu machen, wenn, was nicht unwahrſcheinlich iſt, wäh⸗ rend dieſer Sanierungsperiode an dieſer oder jener Stelle ein Kollaps eintritt. Man wird ja vorſichtigerweiſe damit rechnen müſſen, daß nach der Stabiliſterung wahrſcheinlich manche Nöte innerhalb der Weltwirtſchaft ganz be⸗ ſonders plaſtiſch in Erſcheinung treten werden. Es iſt klar, daß ein Land wie Deutſchland, welches mit einer großen induſtriellen Apparatur einerſeits und einer paſſiven Zahlungs⸗ und Handelsbilanz ap⸗ dererſeits ausgeſtattet iſt und dementſprechend für die Betätigung in der internationalen Wirtſchaft ohne liquide Reſerven daſteht, in dieſer Uebergangs⸗ periode dann unter Umſtänden ſtarken Erſchütteran⸗ gen ausgeſetzt ſein könnte, wenn man auf ſeine Wirt⸗ ſchaft dieſelben Behandlungsmethoden anwenden würde, wie ſie für die viel kräftigeren, widerſtand fähigeren und mit größeren Reſerven ausgeſtatteten Wirtſchaftsorganismen der übrigen großen Länder angemeſſen ſind. Auch hier gilt das Wort des Prä⸗ ſidenten Wadsworth, daß nämlich diejenigen, die von dem Kongreß nach Hauſe kommen, alles tun müſſen, um in ihren Ländern für die Durchſetzung der in Paris gewonnenen Ideen und Anſchauungen zu wirken. Es iſt immer wieder erſtaunlich, wie wenige in der Welt in der Lage ſind, die wirtſchaftliche Situa⸗ tion Deutſchlands richtig zu beurteilen, wie ſo vie⸗ les, was in Deutſchland auf wirtſchaftlichem Geb 7 geſchieht, teils als Böswilligkeit, teils als übertrie⸗ bener Luxus hingeſtellt wird, und wie immer wieder verkannt wird, daß die deutſche Wirtſchaftspolitik gezwungen iſt, einer Lage, die zu einem erheblichen Teil auf unverſtändliches Verhalten des Auslandes zurückzuführen iſt, Rechnung zu tragen. Ebenſo wie es nützlich erſcheint, im deutſchen Volke ſelbſt ein noch größeres Verſtändnis hinſichtlich der Bedeu⸗ tung der internationalen Wirtſchaft für den wirt⸗ ſchaftlichen Fortſchritt Deutſchlands hervorzurufen, ſo wird es andererſeits erforderlich ſein, dem Aus⸗ land in ſtärkerem Maße, als es bisher gelungen iſt, klarzumachen, welche Schwierigkeiten Deutſchland noch zu überwinden hat, um innerhalb der Welt⸗ wirtſchaft mit derjenigen Bewegungsfreiheit aufzu⸗ treten, die ſowohl im Intereſſe Deutſchlands als auch im Intereſſe der übrigen Länder liegt. Hierbei wird natürlich die Löſung des Schul⸗ denproblems von beſonderer Wichtigkeit ſein. Ein großer Teil der internationalen Wirt⸗ ſchaft dürfte ſich inzwiſchen darüber klar geworden ſein, daß die Eigenſchaft Deutſchlands als Schuld⸗ nerland für die übrige Welt mindeſtens ebenſo nach⸗ tetlig iſt wie für Deutſchland ſelbſt, und daß daher eine auf vernünftiger Zinshöhe und Rückzahlungs⸗ friſten beruhende Schuldenregelung ein Gebot der weltwirtſchaftlichen Vernunft iſt. Auch hierfür gilt das in der Reſolution betreffend den Welthandel Geſagte, daß nämlich die nationale und internatio⸗ nale Verſchuldung eine Urſache der Schrumpfung des Handels iſt, und daß die Regierungen angeſichts dieſer Verſchuldung nationale oder internationale Maßnahmen treffen ſollten. Natürlich dürfen wir uns nicht darüber täuſchen, daß von der Erkenntnis bis zum vernunftgemäßen Handeln noch ein unge⸗ heuer weiter Weg iſt, und daß viele„irrational ſentiments“ ſowie viele individuelle Intereſſen einer ſolchen vernünftigen Regelung entgegenſtehen, Hoffen wir, daß das Verſtändnis für dieſe Pro⸗ bleme inzwiſchen in der ganzen Welt, vor allem bei den Gläubigerländern zunimmt, damit möglichſt raſch praktiſche Reſultate erzielt werden und bei dem im Jahre 1937 in Berlin ſtattfindenden Kongreß weder über die Frage, ob die Weltwirtſchaft ſaniert werden ſoll, noch über oͤie Methode der Sanierung geſprochen zu werden braucht, ſondern nur noch dar⸗ über, was zu geſchehen hat, um die neue Blüte⸗ periode— um Worte des bewährten Präſidenten Fentener van Vliſſingen zu gebrauchen— eines auf Kalkulation und nicht mehr auf Spekulation auf⸗ gebauten Welthandels möglichſt dauerhaft und fruchtbringend zu geſtalten. Neckar Akfien-Gesellschaff Nach dem Vorſtandsbericht iſt das Berichtsjahr wie auch ſchon das Geſchäftsjahr 1988 in erſter Linie der Arbeits⸗ beſchaffung gewidmet worden. Hierfür ſtanden neben den Darlehen des Reiches und der Länder noch erhebliche Be⸗ träge aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm des Reiches zur Verfügung. Mit dieſen Mitteln gelang es, die Bau⸗ arbeiten an den unterhalb Heilbronn noch fehlenden drei Stauſtufen Guttenbach, Neckarzimmern und Gundelsheim ſo durchzuführen und zu fördern, daß die Fertigſtellung dieſer oͤͤrei Stufen trotz mehrmaliger Behinderung durch den eintretenden anhaltenden Froſt im Januar 1935 und die ſtarken Hochwaſſer im Februar und März 1935 unmit⸗ telbar bevorſteht. Die Stromerzeugung der Kraftwerke betrug 1934 148 972 000 k Wh gegenüber 185 800 000 KWh t. V. Die geſamten erzeugten Energien wurden abgeſetzt. Wie der Vorſtand weiter mitteilt, haben ſich die„lang⸗ friſtigen un verzinslichen Darlehen des Reichs, Württem⸗ bergs, Badens und Heſſen“ einerſeits durch Gewährung weiterer Baudarlehen und durch die Paſſivierung der vom Reich aus den Arbeitsbeſchaffungsprogrammen der Reichs⸗ wafſerſtraßen⸗Verwaltung bis 31. Dezember 1934 zur Ver⸗ fügung geſtellten Kredite um insgeſamt 9 681 259/ erhöht, andererſeits haben das Reich ſowie die Länder Württem⸗ berg, Baden und Heſſen auf frühere Darlehens forderungen im Geſämtbetrage von 1030 000& verzichtet. Durch das Ausſcheiden zweier ordentlicher Vorſtandsmitglieder und durch eine Neuregelung der Gehälter haben ſich die ge⸗ ſamten Bezüge des Vorſtandes im Berichtsjahre auf 15 346 Mark ermäßigt. Der AR. erhielt an Sitzungsgeldern Reiſezuſchüſſe uſw. 8 609 4. Die Stromeinnahmen betra⸗ gen 1,96(2,0) die ſonſtigen Einnahmen der Kraftwerke unv. 0,021, die ſonſtigen Einnahmen aus dem Anlagever⸗ mögen unv. 0,004, Zinseinnahmen 0,19(0,08), abo. Erträge 0,86(0,58) und ao. Zuwendungen 1,03(1,65) Mill. A, da⸗ gegen erforderten Löhne und Gehälter unv. 0,12, Beſitz⸗ ſteuern 0,12(0,08), ſonſtige Aufwendungen 0,08(0,05), An⸗ leihe⸗ und Darlehens⸗Zinſen 1,18(1,13), Zuweiſung zur Abſchreibungs⸗ und Erneuerungsrücklage 1,98(2,7) Mill. Mark. Aus der Bilanz: Schiffahrtsanlagen in Betrieb 82,0 (81,3), bei Kraftwerksanlagen im Bau: Grundſtücke 0,16 (0,14), Baulichkeiten 13,6(13,4), Maſchinen 11,2(11,½), Starkſtromleitung 0,56(unv.), ferner Schiffahrtsanlagen in Ausführung 9,92(2,37), Kraftwerkanlagen in Ausfüh⸗ rung 3,37(0,78), Beteiligungen unv. 0,58, Umlaufver⸗ mögen 2,39(2,65), Rechnungsabgrenzung 0,96(0,93), an⸗ dererſeits AK. unv. 22,0, Wertberichtigung 8,7(6,7), lang⸗ friſtige verzinsliche Darlehen des Reichs und Wütrttem⸗ bergs 8,16(8,82), weitere verzinsl. Darlehen des Reichs 0,82(0,80), langfr. unverzinsl. Darlehen des Reichs, Würt⸗ tembergs, Badens u. Heſſens 60,02(51,37), Darlehen für den erſten Teilausbau der Stauſtufe Heilbronn 4,55(unv.), Darlehen für den Schleuſendurchſtich der Stauſtufe Gun⸗ delsheim 1,0(0,7), Anleihen 18,62(18,74), noch nicht er⸗ hobene Zinſen 0,39(0,20), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,46 (0,15 Mill. 4. HV. 27. Juli. * Früher Begiun der Getreideernte. Infolge der an⸗ haltenden heißen Tage iſt die Reife des Getreides ſo weit fortgeſchritten, daß der Erntebeginn, wie aus Kehl gemel⸗ det wird, unmittelbar bevorſteht. An manchen Orten im Hanauerland iſt von einzelnen Landwirten bereits begon⸗ nen worden. * Heidelbeerernte im Schwarzwald. Im Laufe der letz⸗ ten Woche hat im Schwarzwald die Heidelbeerernte ein⸗ geſetzt. Während in den höheren Lagen bis zu 1200 Meter herauf die Stauden, trotzdem ſie im Vorfahr viel getragen haben, oͤurchweg wieder einen üppigen Beerenbehang auf⸗ weiſen, wird in niedrigeren Waldungen die Ernte erheblich unter dem Durchſchnitt früherer Jahr liegen, do die mehr⸗ fachen Fröſte in dieſem Frühjahr der in den kleferen Logen ſchon weit entwickelten Heidelbeerblüte hart zugeſetzt haben. * Einfuhrbewilligungsanträge für gewiſſe Keramerzeng⸗ niſſe. Nach dem Journal Offieiel vom 27. Juni ſind die Einfuhrgenehmigungsanträge für die durch Dekret vom 5. 4. 1935 kontingentierten Keramerzeugniſſe(3TNr. 341 bis, aus 342, 345, 346) bei dem Comité Interprofeſſionnel, 84 Rue d' Hautepielle, Paris, einzureichen. 5 5 „Kraft durch Freude“ Betr. Urlauberfahrten Auf wiederholte Anfragen hin tetlen wir nochmals mit, daß nachſtehende Urlauberfahrten ausverkauft und eventuelle Anmeldungen nur noch unter Vorbehalt ange⸗ nommen werden können. 1. Fahrt Nr. 26, Nordſeeinſel Norderney vom 28. Juli bis 9. Auguſt. 2. Fahrt Nr. 28, Chiemgau, vom 2. Auguſt bis 17. Aug. 3. Fahrt Nr. 33, Oberbayern, vom 16. bis 29. Auguſt. 4. Fahrt Nr. 34, Allgäu, vom 17. bis 24. Auguſt. Anmeldungen können jederzeit noch für folgende Fahrten erfolgen: Fahrt Nr. 24, Rothenburg, vom 20. bis 27. Juli, Preis 290 Mark. Fahrt Nr. 25, Rieſengebirge, vom 26. Juli bis 7. Aug., Preis 51,50 Mark. Fahrt Nr. 27, Seefahrt mit dem Dampfer„Der Deutſche“, vom 27. Juli bis 3. Auguſt, Preis 59,20 Mark. Fahrt Nr. 29, Seefahrt mit dem Dampfer„Monte Olivia“, vom 7, bis 14. Auguſt, Preis 60,50 Mark. Fahrt Nr. 30, Nordſee⸗Bäder, vom 9. bis 23. Auguſt, Preis 57,50 Mark. 5 Fahrt Nr. 31, Seefahrt mit dem Dampfer„Oceana“, vom 12. bis 19. Auguſt, Preis 59,10 Mark. Fahrt Nr. 32, Oſtſee⸗Bäder, vom 16. bis 80. Auguſt, Preis 57,70 Mark. Fahrt Nr. 35, Seefahrt mit dem Dampfer Olivia“, vom W. Auguſt bis 4. September, Pre Fahrt Nr. 38, Moſel, vom 30. Auguſt bis 7. Se Preis 36,20 Mark. Fahrt Nr. 87, Seefahrt mit dem Dampfer„Der Deutſche“, vom 31. Auguſt bis 7. September, Preis 59,20 Mark. Fahrt Nr. 38, An den Rhein, vom 7. September, Preis 30,70 Mark. Fahrt Nr. 39, Vogtland, vom 14. Preis 33,60 Mark. Fahrt Nr. 40, Allgäu, vom 31,40 Mark. Fahrt Nr. 41, München, vom 6. bis 10. Oktober, Preis 20,70 Mark. „Monts 59 Ms. ptember, September bis 15. bis 21. September, 22. bis 20. September, Preis Sonderfahrt zum großen Nürburg⸗Rennen am Sountag, den 28. Juli Die Nes⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ führt zu dieſem großen internationalen Automobilrennen, bei dem der Große Preis von Deutſchland zum Austrag gelangt, eine Sonderfahrt durch. Die Abfahrtszeit dürfte in Mannheim am Sonntag, den 28. Juli, morgens gegen 2 Uhr, erfolgen. Rückfahrt von Adenau gegen 18 Uhr abends. Die Koſten betragen für Fahrt einſchließlich Eintritt(Waldplatzkarten) 6,30 Mark. Für beſſere Plätze haben wir eine beſchränkte Anzahl Karten zur Verfügung, und zwar gegen einen Aufſchlag von 2 rk für Plätze an der Südkurve, von 3 Mark für Terraſſenplätze. Au⸗ meldungen müſſen auf dem vorgeſchriebenen Formular, das in Verbindung mit dem Programm für dieſe Fahrt unentgeltlich abgegeben wird, erfolgen. Wir wiederholen: Koſten für Hin⸗ und Rückfahrt einſchließlich Einlaßkarte (Waldplatzkarten) zu M..30, für Plätze an der Südkurve M..30 und für Terraſſenplätze M..30. Anmeldungen müſſen ſo raſch wie möglich vorgenommen werden, * Sport für jedermann Dienstag, den 16. Juli Allgem. Körperſchule: 19.30— 21.30 Uhr: Planetariums⸗ platz im Lutſenpark, Männer. e Gyumnaſtik und Spiele: 19.30 bis 21.30 Uhr Waldhofſchule, Oppauer Straße, Frauen. 19.90— 21.80 Uhr: Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, Frauen. 19.30 21.30 Uhr: Mädchenberufsſchule 1, Weberſtraße 6, Frauen. Leichtathletik(Frühkurſus): 67.90 Uhr: Stadion, Spielfeld 1, Frauen und Männer. Schwimmen: 2021.30 Uhr: Herſchelbad, Halle 2, Frauen und Männer. Tennis(Frühkurſe, Kurſus 54):—7 Uhr: Tennis⸗ anlage des Tennisklub, Friedrichsring, Frauen und Männer, Fortgeſchrittene. Frauen und Männer. und Donnerstags ſtatt. Kleinkinder⸗Gymnaſtik: 16—17 Uhr: Gymnaſtikhalle im Stadion, für Knaben und Mädchen von—6 Jahren. Reiten:(Kurſus 8ga): 19.90—20.30 Uhr: Reithalle im Schloß, Frauen und Männer. Kurſus 95:—8 Uhr: wie vor, Der Unterricht findet Dienstags wetter- aussicht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 15. Juli: Die Wetterlage, die uns die vergangene Woche hindurch anhaltende Hitze beſcherk hat, zeigt jetzt eine merkliche Um⸗ geſtaltung. Vorausſichtlich wird das Schönwet⸗ terhoch ſich auf den Ozean zurückziehen und bei uns wird eine mehr weſtliche bis nordweſtliche Luft⸗ ſtrömung kühlere, aber auch feuchtere Meeresluft heranſchaffen. Nach immer noch ziemlich ſchwühlem, aber nicht mehr ſo heißem Wetter ſind ein⸗ zelne keilweiſe gewittrige Schauer dabei zu er⸗ warten. Vorausſage für Dienstag 16. Jul Vielſach wolkig und einzelne gewittrige Schauer, fortſchreitende Abkühlung, aber noch immer ſchwül, über Nordweſt auf Weſt zurückdrehende Winde Höchſttemperatur in Maunheim am 14. Juil 1935 + 30,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 15. + 15,7 Grad, heute früh 8 Uhr. 18,1 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Rhein⸗MNegel! 112.138. 4 5 1 Ryein⸗ 9 II. g 12. 13. 14 15[ Neckar⸗ 12 13 1 15 Ahelufelden.49.48.42.38 3 300„ Brelſach 279270 5% 0 2 Nannen.89.242 43 Kehl.75.70.65 380.5 Jagſtfeld.70 88 975 Mannheim 86 8, n Heilbronn 10 518— 519 Maxau. 5..33.78 5,0.08] Plochingen 0,120 08—- Taub 30500 50 3 84 77] diedesbelnn. 0,5 fs— 2887 Köln.84278 270 260251 1 Madzrul Direktor Mannheim, den 15. juli 1935. Wir betrauern schmerzbewegt den Tod des am 14. ds. Mts. nach schwerem Leiden entschlafenen Herrn Heinrich Bohle Als früherer Geschäftsführer und langjähriges Aufsichtsrats mitglied unserer Firma hat sich der Heimgegangene eineinhalb Jahrzehnte den Interessen unseres Unternehmens voll Hingabe gewidmet. Mit seinen hervorragenden Kenntnissen und außer- gewöhnlich großen Erfahrungen eines arbeitsreichen Lebens hat er uns jederzeit beratend zur Seite gestanden und die Ent- wicklung unserer Gesellschaft gefördert. Wir verlieren in dem Entschlafenen darüber hinaus einen edlen Freund von ausge- zeichneten menschlichen Eigenschaften, auslöschlicher Dankbarkeit und Treue bei uns fortleben wird. F. Grobe G. m. b. H. MKohlengroßhandlung etfene Antomob lz Fahrrad- u. Nähmaſch. Handlung ſucht zum Jof. Eintritt ſüngere Verkäuferin für Laden, Lager und Tankſtelle. Bewerberinnen aus der Branche wollen ſich melden unter D 8 101 . Junger, lediger Tautbeur nicht über 25., ſof, geſ. Auto⸗ iſchloſſer bevorz. Karl Metzger, 5 Grünſtadt, Aſſelheimerſtr. 16 5 4905 5 Tücchtige fiele p. ſofort geſucht. Ang. u. CO U 31 an die Geſchäfts⸗ ſbelle. 24915 Wegen Verhel⸗ ratuna meines jetzigen 57²³ Mädehen ſuche ich Erſatz, der ſelßſtändig kochen kann und Hausarbeit mit ſtbernimmt, in Einfamilienhaus zum 1. Septbr. Zweitmädchen vorhanden. Schopenhanerſtr. Nr. 17(am ob. dessen Andenken in un- Lutſenpark), Fernſpr. 419 92. an die Geſchäftsſt. d. Bl. R 5 N Stellen 6 Immobilien Klubsessol f 5 Gut möbl neu. als Bett ver- 15 Ludwi haf 0 5 1 792 . Wohn- und Schlafzimmer ragsgem f 5 51 spottbillig abzu-[zwiſchen Hauptbahnhof und neuem 15 1 Lage, Zenkralheisg, zum 155„ 9. geſucht. Angeb. unt. 5 F 41 en geben. 8 Marktplatz gelegen, ſind etwa an die Geſchäftsſt. d. Bl. 14986 5090 een Auktionshaus 3 Suche(g erwachf. 5 9 9 7 f Perſonen)% T 5 Lerkzute f 2. 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Gleigner 5 Max-Josei- Str. 2 Frei aa. wers wurde uns nach kurzem, schwerem Leiden durch den Tod ent-— Geſc Eil 9 0 E rissen. 5 55 Seit Gründung der Firma nahm der Verstorbene unsere Ge- 8 Verlobte 355 Major d. L. a.., schicke in seine Hand. Durch zähen Fleiß und unermüdliche Tat- Kaufen Wäscheausstattung Niſier des E. K. I und anderer hoher Kriegsaus zeichnungen kraft waren ihm die schönsten Erfolge beschieden. Der unerwar- bei Max Wallach, D 3, 6. tete Tod dieses hochgeschätzten Mannes trifft uns schwer. Ein ehrendes und bleibendes Andenken werden wir ihm bewahren. 181 im Alter von 57 Jahren von uns gegangen. Handelsregiſtereinträge vom 13. Juli 1935: Mannheim, den 15. Juli 1935. Industrielle Handels-Gesellschalt Schlitter& Co. 23 Badiſche Actiengeſellſchaft füt NRheinſchiffahrt& Seetransport, Mannheim. Eugen Carl Pfaue iſt aus dem Vorſtand ausgeſchieden, Die Prokuren von Franz Schuß mann, Jakob Frank, Hermann [Ernſt Hirſch, Ferdinand Kopp und FJoſef Lorge ſind erloſchen. Kauf⸗ mann Robert Richter in Mann⸗ heim hat Prokura derart, daß er berechtigt iſt, in Gemeinſchaft mit eeinem Vorſtandsmitglied od. einem Prokuriſten die Geſellſchaft zu ver⸗ treten und die Firma zu zeichnen, Stotz ⸗ Kontakt Geſellſchaft mit Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Clara Bohle geb. Demrath * Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 17. dieses Monats, vormittags/ 11 Uhr, im Krematorium des Städtischen Friedhofs Mannheim statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. beſchränkter Haftung, Mannheim, Georg Rechel, Diplomingenieur in Heidelberg, 15 120 1 11 ſchäftsfüührer beſtellt, ſeine Prokura 5 8 5 0 liſt erloſchen. Aus einem arbeits- und erfolgreichen Leben verschied am Händler⸗Einkaufsquelle Hierong, 8 5 mus Ruß, Mannheim, Zweig, 2 14. Juli 1935 nach kurzer Krankheit unerwartet unser hochver- Bi. e en ſeder af Munten gab 1 Die Zweigniederlaſſung Mannheim 5 ehrter Betriebsführer, Herr(beſteht nicht mehr. 5 Brit Amtsgericht FG. 86 Mannheim. und K 5 5 N ſaal Am Sonntag, den 14. Juli, vormittags, verschied im 38. Lebensjahre Direlctor 2 in Baden-Baden nach kurzem, schwerem Leiden das Mitglied une i Vermietungen linde Vorstandes, Herr 15 5 4 12 18 2 Schöne, ſon nige Direletor EIn oh E e 77 1 2 „ Tune, 7 0 In tiefem Sch teh i der Bahre di K 18 0 75 ö deut eil 0 5 E n tiefem Schmerze stehen wir an der Bahre dieses kern- it reichlich. Zubehör, 1 Tr. hoch Goltz deutschen Mannes, der als Geschäftsführer unser leuchtendes 15 5 pre fſ(eutn Im Frübjahr 1900 in unsere Dienste getreten, ist der begabte und Vorbild und uns darüber hinaus ein väterlicher Freund gewesen HFP 9 6 rich, arbeitsfreudige, junge Kaufmann bald und ohne Unterbrechung Träger ist. In seiner großen Herzensgüte- getragen von seltenem Adel 15 5 f zog besonderer Aufgaben bei der Entwicklung unseres Unternehmens geworden. j:: und Während nahezu 20 Jahren hat Heinrich Bohle unsere Mannheimer Nie- der Gesinnung: wollte Herr Direktor Bohle jederzeit unser Bestes 3 0 7 0 5 0 fa Preu derlass ung geleitet. und hatte Verständnis für alles, was uns bewegte. mon- 920 ur in ee 2 Mit zielbewußtem Willen und mit eisernem Fleiß bat er an erster 77115 ö;; wet Seen e 1 f Stelle diese Niederlassung aus kleinen Anfängen zu dem auf dem süd- Der unerbittliche Tod hat einen Mann aus unserer Mitte gerissen, 8 1 Wee deutschen Kohlenmarkt beachteten Unternehmen entwickelt. Dabei hat er dessen Andenken in uns unauslöschbar ist und der stets als er- s iet sich für das Wohlergehen seiner Mitarbeiter, mit denen er sich ganz ver- 14 3; ö zu vermieien das wachsen fühlte, ein tiefes Verständnis bewahrt. habenes Vorbild in unseren Herzen weiterleben wird. Näheres bei Schmid. 500 1 5 der 1 1 5 a Schaffens wurde Heinrich Bohle abberufen. Von 1 5 an 8 85 Lameyſtraße 3. Schöne, ſonnige 8 seiner Lebensarbeit, die ihn füt immer mit uns mit seinen Geschäftsfreunden 3 2 71 5 und mit dem gesamten Rheinischen Braunkohlen Bergbau ehrenvoll ver- Die Celolgschalt der i eee un bindet und ihm ein bleibendes und herzliches Andenken sichert! a g N 2 2 m iche, Speiſek., 5 Industriellen Handels- Gesellschaft land, gebe er 1 Köln und Mannheim, den 15. Juli 1938. Sdhalitt K 75 zu vermieten. Otto Fiſcher. e 1— 5 e e r Sölöng 3 Ammer⸗MHohngg e. Rheinisches Braunkohlen-Syndilcat gesendete ble 0 f 3 15 vermieten. Angebote unt. 0 8 mit Aulsichtisrat, Ceschältslübrung und Celolgschalt an die Geſchäftsſt. d. Bl. jahre -Quabrate 2 ſtand ſchöne, ſonnige Ansol 9 A1 Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 17. Juli, vormittags 10%½ Uhr, 84. dis-Aim.-Wohng. 99 5 im Krematorium des Friedhofs in Mannheim statt. 2 Balk., 3 eingeb. 8 Krieg Scheante gen ahne e 1. 10. ca. 85.—, 5 Wun zu verm. Goll, 40% Liter.40% Al i. 18. 32 9% Liter.93 Am Sonntag früh verschied unerwartet nach kurzem, schwerem. 8 Tonia eum ö 9500 Leiden der Gründer, Gesellschafter und langjährige Geschäfts- Bahnhofs nahe. n nein, gem 52 führer unseres Unternehmens, Herr-Im.-Wohng. ae 1 verge mit Zubehör, z.—.— M 5 i a f Direktor 1.. zu vermiet. Täglich keiſg Wund Tieferschüttert hat uns die schmerzliche Nachricht, daß am EZuſchr. u. D W deulſche de 14. Juli 1935 unser hochverehrter Betriebsführer, Herr 2 2 Vr. 105 an die Krieg Geſchäftsſt. 5728 A 1 15 8 Ela D e a Sonnig. freundl. einigt Direlkior mötl. nner Pitter N. FTriedrichsp., Kraft im Alter von 57 Jahren. zu 95795 240 40 in Blocks von g Ab —— 5 45: 5 B 7. 10. 2. Stock. bis 100 Pfund, EIF A* Mit hervorragenden geistigen und menschlichen Eigenschaften 955 3 Mark.15 ab, 7 0 ausgestattet, hat er trotz anderweitiger, starker geschäftlicher Frdl. msd n dend 85 g 5 Inanspruchnahme seine unermüdliche Schaffenskraft stets gern 1. 955 u J. Dietmait fi aus unserer Mitte gerissen wurde. b 1 5 i 5 in ee, N 50 und uneigennützig in den Dienst unserer Firma gestellt. Die blu- 5 ſtelle eſch 4010 Augsburg, 1 Was wir an ihm verlieren, ist in Worten nicht zum Ausdruck hende Entwicklung unseres Geschäftes ist das Verdienst von 1 eee 5 0 H Sep. ſchön möbl. zu bringen. Wie er in geschäftlichen Dingen seiner Gefolgschaft durch Charakter, Pflichterfüllung und Gerechtigkeitssinn der vor- Heinrich Bohle. Sein unerwarteter Tod trifft uns daher schwer. Durch sein Wirken und sein tiefes soziales Verständnis hat er — e „ kleiraten a 0 bildliche Betriebsführer war, so ist er auch seiner Gefolgschaft sich ein ehrendes und bleibendes Andenken uberall gesichert. 5 2 m me f fee dung stets ein Freund und Helfer von seltener Herzensgüte gewesen. a fort N 80 Wonne a kriege 8 1 1 5 5 7 0„ m. Sein Ideal war, seine Gefolgschaft wie eine Familie zu betreuen, Mannheim, den 15. Juli 1935. 5 ind win ö 1 9 8 Nöte in wahrhaft väterlicher Weise lindern 8 mit kath. frien e um 99 85 Sorgen und Nöte in wahrha v b lania“ em enten 12 5 bac nnen. 8 i 8 zu en N 56 8—— ben 70 seitig Sein Andenken wird unauslöschlich in unseren Herzen weiter- Minernlöl- und Mraftstolfl-Veririeb Gmbll. Bunge zwees lichen leben. inkautsquelle Heirat der z i. e 1 den Schuhen uſw. Ang. u.. St Mannheim, den 15. Juli 1935. 5 5, 2. bene 8 g. 1 5 2 ſtelle die 5. 5 . mera 8 2 f Künstler Aufge i Die Celolgschalten des Schöne. ſonnige-Zim-Wohng 7 l. 3 U Zum 1. 10. eptl. Sch affen Vo 3 8 3 72 Vermietungen 7 ohn 2 5 Wen.„früh. iſt im Vil⸗ f keine Rheinischen Braunkohlen-Syndileats Nöln i.- Zim.-Molng. greater nungen Mansardenzm. benen eie für sie. fand 3 1 5 2 mit einger. Bad. 8 8 heim eine 15 10 Zveigniederlassung Mannbeim Schöne-Im.-ort anne n benketen. Glöde u 8 5 1 6: 6e Völke 5 5 5 fl. 42 ö zu vermieten.— Größe u. Lage Ind Lüdke mung urn aus d und Verladestellen Rheinau, Karlsruhe, Iudvigshalen od Zu Wermeten. Anfragen unter[permittekt v. 275 Zimmern lagen, Wer entge⸗ 0 ug Näh. nur Vor⸗ G T 80 an die[d. altbekannte 2 Treppen, beſte m. Heiz. an ruh. der volle 55 gebe m. Badezim. u. mittags. 4020 Geſch. 54010 Immob.⸗Büres Lage Waldpark, Mieter zu verm. Fachmänniſche beten mute ebor Zub., z. 1. Sept. Tel. r 43911 1 Leyi A Sohn an älteres Ebe- Näheres Haupt⸗ Arbelten u. Beratung 8 7 06 8%% Es zu Im. Zu erfr. 5 f 6 75 2 Jr 5 e. ſtraße 153, II. e e Fe ee 1 zu 0 l—* 1. 65„ 05 7 5 14 5 e Ans. 10—fe br. Schöne.Bimm., Schön. aut möbl. 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