— — — — — EN 779 . eren 8 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe; Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Maunheim. Für im voraus zu be⸗ Sonntags⸗Ausgabe Au. Aus engliſcher Quelle Meldung des DNB. — London, 20. Juli. In einer vom„Daily Expreß“ heute veröffent⸗ lichten Unterredung mit Muſſolini über den italte⸗ ulſch⸗abeſſiniſchen Streitfall gab der Duce zu ver⸗ ſtehen, daß ſeine afrikaniſchen Pläne weder durch eine europäiſche Kriſe noch durch das Eingreifen europäiſcher Staaten beeinflußt werden könnten. Muſſolini erklärte, ſeiner Anſicht nach werde es während der nächſten oͤrei Jahre keinen Krieg in Europa geben. Auf eine Frage nach dem Grunde der militäriſchen Vorbereitungen Ita⸗ liens ſtellte Muſſolint in Abrede, daß er einen An⸗ griffskrieg gegen Abeſſinien plane, und ſagte:„Wir mütſſen bereit ſein für den Fall, daß uns die Abeſſinier angreifen.“ Er ſprach dann von den außerordentlichen Schwierigkeiten irgendwelcher militäriſcher Unternehmungen 3000 Meilen von der Heimat entfernt und beantwortete die Frage, ob ein Krieg unver⸗ meidlich ſei, mit den ausweichenden Worten: „Das will ich nicht ſagen.“ Ueber die Möglichkeit eines gemeinſamen italieniſch⸗ engliſch⸗franzöſiſchen Protektorats in Abeſ⸗ ſinien befragt, erklärte Muſſolini:„Das iſt un⸗ möglich und undurchführbar.“ Als der Preſſever⸗ treter von der Möglichkeit einer friedlichen Löſung ſprach, ſagte der Duee:„In Amerika ſchreien ſlealle Frieden, Frie den! und die Kommu⸗ kiſten, Sozigliſten, Bolſchewiſten und politiſchen Freimaurer Europas ſchreien ebenfalls nach Frieden. Es iſt leicht, nach dem Frieden zu ſchreien, aber ich bin in einer ſehr ſchwierigen Lage. Ich muß für alles, was kommen mag, bereit ſein. Ich muß für einen Angriff in einer Entfernung von 3000 Meilen vom Mutterlande bereit ſein.“ Auf die Frage, ob Italien aus dem Völ⸗ kerbund austreten werde gab Muſſolini die Antwort:„Das will ich nicht ſagen. Ich werde Italien nicht jetzt aus dem Völkerbund her⸗ ausnehmen. Ich ziehe es vor, ein Mitglied zu bleiben.“ Er glaube wohl, daß der Völkerbund irgendwie auf den abeſſiniſchen Appell eingehen müſſe, aber im Falle Chinas habe der Völkerbund nichts getan, und er habe auch den Krieg im Chaco nicht verhindert. Muſſolini fragte dann:„Warum traten die Ver⸗ einigten Stgaten nicht in den Völkerbund ein?“, worauf der Preſſevertreter ſagte:„Weil die Ver⸗ einigten Staaten den Verſailler Vertrag nicht lieben.“ Der Duce erwiderte:„Der Verſailler Ver⸗ trag iſt ſo gut wie erledigt. Die Reparatio⸗ nen ſind ausgelöſcht, die Rheinlandbeſetzung iſt zu Ende, die Abrüſtung iſt zu Ende.“ Auf die Frage, ob die koloniale Entwicklung Abeſ⸗ ſinſens Hand in Hand mit militäriſchen Operationen gehen ſolle, antwortete Muſſolini:„Jawohl, Sie haben recht!“ Am Ende der Unterredung gab der Duce zu, daß die Möglichkeit einer friedlichen Lö⸗ ſung immer noch beſtehe. Keine Schweizer Freiwilligen für Abeſſinien Meldung des DNB. — Baſel, 20. Juli. Die Zeitſchrift„Der Schweizer Faſchiſt“ behauptet trotz des bereits gegenüber einer früheren Meldung gebrachten Dementis aus dem Bundeshaus, daß ſich rund 300 Schweizer Offiziere, Unteroffiziere und Flieger für Abeſſinien hätten anwerben laſſen. Hier⸗ zu wird im Bundeshaus nochmals betont, daß kein einziger Schweizer ein Geſuch um Bewilligung des Eintritts in fremde Militärdienſte eingereicht habe, was die Vorausſetzung für eine Reiſe nach Abeſſinien ſei. i Laut echweizeriſchem Militärſtrafgeſetzbuch ſei nicht nur Schweizer Militärperſonen, ſondern über⸗ haupt allen Schweizer Bürgern ein derartiger Ein⸗ tritt in fremde Heere verboten. Der Zuwider⸗ handelnde mache ſich der„Schwächung der Wehrkraft“ ſchuldig und werde mit Gefängnis beſtraft. Moskau wird in Paris vorſtellig (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 19. Juli. Der Miniſterpräſident Laval hat den ruſſiſchen Botſchafter in Paris, Potemkin, empfangen. Die Unterhaltung drehte ſich zunächſt um die Ratiftzie⸗ rung des ruſſiſch⸗franzöſiſchen Paktes. Wie verlau⸗ tet, hätten die Ruſſen unter Hinweis auf die ſchnelle Ratifizierung des ruſſiſch⸗tſchechoſlowakiſchen Ver⸗ trages Klage geführt über die Verzögerung des gleichen Aktes in Frankreich. Laval habe daraufhin Samstag, 20. Juli/ Sonntag, 21. Juli 1935 146. Jahrgang— Nr. 320 Verſchärfte Spannung Moskau-Tokio Japan lehnt den Proteſt der Sowjetunion ab Neue Zwiſchenfälle auf dem Amur Meldung des DNB. — Tokio, 20. Juli. Die japaniſche Antwort auf den Proteſt der Sow⸗ jetunion wegen der Grenzzwiſchenfälle wurde jetzt dem Sowjetbotſchafter überreicht. Japan lehnt in ſeiner Antwort den Proteſt entſchieden ab und führt im einzelnen zahlreiche Gegenbeweiſe zu den ſowjetruſſiſchen Behauptungen auf. Außerdem enthält die Note einen ſcharfen Proteſt gegen die vorzeitige Veröffentlichung der Proteſtnote durch die Sowjetunion. Japan bezeichnet dieſes Verhal⸗ den als ungewöhnlich und unfreundlich, das geeignet ſei, die Beziehungen zwiſchen Japan Mandͤſchukuo einerſeits und Sowjetrußland weiter zu verſchlechtern. Inzwiſchen haben ſich neue Grenzzwiſchen⸗ fälle ereignet, die der Mandſchukno⸗Regie⸗ rung Aulaß zu einer Proteſtnote gaben. Es handelt ſich um Uebergriffe der Sowjet⸗ truppen, die u. a. ein Motorboot mit japa⸗ niſcher Flagge auf dem Amur beſchoſſen haben. In Heinking, der Hauptſtadt Manoſchukuos, hegt man deshalb ſtarke Zweifel über den Wert einer Grenzkommiſſion, die wahrſcheinlich doch nicht in der Lage wäre, die gefährliche Grenzlage zu beſeitigen. Die an der Grenze untergebrachten Sowfettruppen werden auf 12 Diviſionen zu je 20 000 und fünf Ka⸗ valleriediviſionen mit je 5000 Mann ſowie 5757 nicht ohne Hintergrund. Flugzeuge und 400 Tanks beziffert. Die Verteilung der Sowjetkräfte erſtreckt ſich auf die Gegend füdlich und weſtlich von Zabarowſk bis Blagoweſchenſk und nördlich von Manoſchult bis zur Umgegend von Tſchita. Außerdem befinden ſich die außenmongo⸗ liſchen Einheiten weſelſch von Manoſchult ebenfalls unter ſowjetruſſiſcher Führung, die noch über tech⸗ niſche Hilfstr ippen verfügt. Mandſchukudo glaubt in Anbetracht dieſer Verhältniſſe einen Nichtan⸗ griffspakt ablehnen zu müſſen. Anerbetene Teilnahme Meldung des DN M. — Stockholm, 20. Juli. Wie„Aftonbladet“ meldet, hat es in ſchwediſchen Marinekreiſen großes Aufſehen erregt, daß während der letzten großen Manöver der ſchwediſchen Kriegs⸗ flotte in der nördlichen Oſtſee im Laufe einer Nacht⸗ übung plötzlich der ſowjetruſſiſche Schulkreuzer „Komſolez“ im Operationsgebiet aufgetaucht ſei. Das Blatt vermutet, daß dieſe„unerwünſchte und unerwartete Teilnahme eines ſow⸗ jetruſſiſchen Kriegsfahrzeuges an operativen Uebun⸗ gen der ſchwediſchen Flotte“ ſicherlich nicht zufäl⸗ lig erfolgt ſei. Hätte das Sonpjetſchiff den nor⸗ malen Kurs eingehalten, ſo hätte es niemals das ſchwediſche Operationsgebiet berühren brauchen. In⸗ des ſei dieſer Fall nicht alleinſtehend und ſicherlich nicht ſpurlos vorbeigehen. Grundiätlüche Enſſchebung des Neichsminſters der zul Meldung des D. N. B. — Berlin, 20. Juli. In der neuen Nummer der„Deutſchen Juſtiz“ teilt Oberregierungsrat Dr. Doerner eine grund⸗ ſätzlich bedeutſame Entſcheidung mit, die der Reichs⸗ miniſter der Juſtiz als oberſte Beſchwerdeinſtanz in einer Angelegenheit der freiwilligen Gerichtsbarkeit getroffen hat. Das Oberlandesgericht hatte als Aufſichtsbehörde einer Stiftung zur Förderung der inneren Koloniſation ein nichtariſches Vor⸗ ſtands mitglied der Stiftung ſeines Amtes enthoben. Gegen dieſen Beſchluß haben der Vor⸗ ſtand der Stiftung und der Enthobene Beſchwerde eingelegt und geltend gemacht, der Aufſichtsbehörde ſtehe nicht die Befugnis zu, ein Vorſtandsmitglied zu entlaſſen. Die Entlaſſung ſtelle einen ungeſetz⸗ lichen Eingriff in einen privatwirtſchaftlichen Betrieb dar. Sie ſei auch ſachlich ungerechtfertigt. Der Reichsminiſter der Juſtiz hat die Beſchwerde als unbegründet zurückgewieſen. 2 In der Entſcheidung wird ausgeführt: Als ſtaat⸗ liche Aufſichtsbehörde habe öͤas Oberlandesgericht bei der Beaufſichtigung der Stiftung die öffentlichen Intereſſen zu wahren. Hierzu ſei aber die Ent⸗ hebung der nichtariſchen Vorſtandsmitglieder der Stiftung notwendig. Die Stiftung bezwecke die Förderung der inneren Koloniſation durch Schaffung und langfriſtige Verpachtung klei⸗ nerer landwirtſchaftlicher Betriebe. Ihre Ziele lägen auf einem Gebiet, das von nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen und Gedanken aufs ſtärkſte erfaßt ſei. Dieſen müßten, da andernfalls die ſtaatlichen Inter⸗ eſſen gefährdet würden, auch bei der Stiftung voll und ganz rückhaltlos Geltung verſchafft werden, namentlich auch ſoweit die Fragen der Raſſe berührt würden. Hierfür beſtehe aber nicht die Ge⸗ währ, wenn in dem Vorſtand der Stiftung ein Nicht⸗ arier mitwirke. Oberregierungsrat Dr. Doerner bezeichnet die Entſcheidung als über die entſprechend gelagerten Fälle hinaus richtunggebend. Der Grundſatz, der in ihr ausgeſprochen werde, daß Nichtarier auf Gebieten, die von nationalſozialiſtiſchen Gedanken beſonders ſtark erſaßt ſeien, nicht mitzuwirken hät⸗ ten, verdiene— von Fieſer autoritativen Seite in einem gerichtlichen Verfahren ausgeſprochen ſtärkſte Beachtung. geltend gemacht, daß der ruſſiſche Pakt ſowieſo ſchon ö rechtskräftig ſei, daß er aber trotzdem, dem par⸗ lamentariſchen Gebrauch entſprechend, dem franzöſt⸗ ſchen Parlament zur Ratifizievung eingereicht wor⸗ den ſei. Sicherlich werde das Parlament ſofort nach ſeinem Wiederzuſammentritt im Herbſt die Rati⸗ fizterung vornehmen. Weiter drehte ſich die Unterhaltung um die abeſſiniſche Streitfrage, die Rußland inſofern lebhaft intereſſiert, als der ruſſiſche Volkskommiſſar Litwinow augenblicklich amtierender Vorſitzender des Völkerbundsrates iſt. Der Botſchafter ſoll erklärt haben, daß Rußland ſeine Haltung in der abeſſini⸗ ſchen Frage nach der der großen Mächte rich ⸗ ten wolle.(1) Aber in franzöſiſchen Kreiſen ſieht man nicht recht den Wert dieſer Erklärung ein, da ſich ja die großen Mächte ſelbſt noch keineswegs einig über ihre Haltung geworden ſeien. Neuordnung des argentiniſchen Preſſeweſens — Buenos Aires, 20. Jult. Die argentiniſche Regierung hat eine Verordnung erlaſſen, die von hoher Bedeutung für alle Nachrich⸗ tenunternehmen, für die Berichterſtattung überhaupt, iſt. Jedes Nachrichtenunternehmen muß bei der Ge⸗ neraldirektion der Poſt eingetragen ſein. Für oͤie Ausübung der Tätigkeit iſt es weiter erforderlich, daß bei der Nationalbank eine Kaution, über deren Höhe die Generaldirektion entſcheidet(von 5000 bis 50 000 Peſo), hinterlegt wird. Die Nachrichtenunternehmen und Berichterſtatter ſind verpflichtet, ein Sonderregiſter für die Druck⸗ ſchriften aller von ihnen gegebenen Melöͤungen an⸗ zulegen und mindeſtens oͤrei Jahre aufzubewahren. Die Leiter der Unternehmen und die Berichterſtat⸗ ter haften perſönlich für jeden durch evtl. Falſchmel⸗ dungen entſtandenen Schaden. Die Poſt⸗ und Telegraphengeneraldirektion iſt jederzeit berechtigt, Einblick in das Sonderregiſter zu nehmen. Der Innenminiſter hat die Befugnis, die Nach⸗ richtenunternehmen zeitweiſe oder dauernd zu ſchlie⸗ ßen, falls den Beſtimmungen der neuen Verordnung zuwidergehandelt wird oder wiſſentlich Falſchmel⸗ dungen oder Berichte gegeben werden, die die Moral oder die öffentliche Orönung gefährden oder darauf abzielen, die öffentliche Meinung zu verwirren oder dem Anſehen des Landes ſchädlich ſind. Ein neuer Fall von Lynchjuſtiz in USA — Nenyork, 20. Juli. Wie au Port Lauderdale in Florida gemeldet wird, ereignete ſich dort ein Fall von Lynchjuſti z. Ueber 100 maskierte Männer entriſſen der Polizei einen Neger, der einen Meſſerangriff auf eine weiße Frau verübt Haben ſoll, ſchleppten ihn in den Wald und hängten ihn an einem Baum auf. Die Polizei wollte den Neger ſicherheitshalber nach Miami bringen, als die Maskierten den Polizeikraftwagen anhielten und den Neger herauszerrten. Er dürfte des halb auch Verſailles Völkerbundsdämmerung? Von Staatsſekretär a. D. Frhr. von Rheinbaben Muſſolini erſtrebt in Afrika ein„größeres Italien“. Niemand außerhalb Italiens, ſo ſchrieb neulich die„Times“, weiß im einzelnen, was er eigentlich will und mit welchen Mitteln er ſeine Ziele in Abeſſinien verwirklichen möchte. Lehnt er die in Ausſicht genommenen Verhandlungen mit anderen Großmächten ab? Will er wirklich irgendwann in den nächſten Monaten die Ueberlegenheit moderner Waffen an den ſchwarzen Männern verſuchen? Er⸗ ſtrebt er ein Protektorat über ganz Abeſſinien, ſoll es wirtſchaftlich, politiſch oder militäriſch ſein oder würde er ſich mit Sonderrechten auf einzelnen Ge⸗ bieten begnügen? Würde er eventuell ſich ſchließlich angeſichts des offenbaren Riſikos mit Teilerfolgen ohne Anwendung von Waffengewalt zufriedengeben? Niemand vermag es zu ſagen. Was aber ſoll oder kann bei dieſer verwickelten Lage das angeblich große Friedens⸗ und Rechtsinſtrument, der Völker⸗ bund, machen, der ſelbſt aus eigener Kraft gar nichts bedeutet, ſondern ſeine Inſtruktionen jeweils von denſelben Regierungen empfängt, die teilweiſe ſo tun, als ob dort in Genf eine beſondere magiſche Kraft vörhanden ſei, der im Intereſſe der Erhaltung des Friedens Abeſſinien ſeine afrikaniſchen Wünſche zur Behandlung und Entſcheidung anvertrauen könnte? g 5 5 Götterdämmerung, der Vorwurf zur gro⸗ ßen Oper Richard Wagners, bedeutet den Untergang der Götter nach Verwildexung der Sitten, nach furchtbaren Naturereigniſſen, nach langjähvigem Kampf mit den Dämonen. Götterdämmerung be⸗ deutet aber auch das Heraufkommen einer neuen Erde und einer beſſeren und dauernden Ordnung über das ganze Menſchengeſchlecht. So liegt die Frageſtellung nicht allzuweit, ob der Kampf, den die Inſtitution des an Einfluß immer weiter verlie⸗ renden Genfer Völkerbundes heute um ihre Exiſtenz führt, nicht auch über ihn ſelbſt hinweg zu neuen und beſſeren Beziehungen der Völker zueinander führen kann und wird! Völkerbund— was iſt er für uns Deutſche geweſen? Die Stätte, wo trotz ſiebenjährigen auf⸗ richtigen Bemühens zur Teilnahme an internatio⸗ naler Zuſammenarbeit Deutſchland faſt niemals ſein Recht bekam, wo unter franzöſiſcher Führung und unter engliſcher oft genug ſchwächlicher Kompromiß⸗ ſucht immer wieder die Tendenz durchbrach, das be⸗ ſtehende Schlechte, das beſtehende Unrecht zugunſten der Sieger, zugunſten der Nutznießer des Zuſam⸗ menbruchs Deutſchlands und ſeiner Verbündeten zu bewahren und zu feſtigen. Was auf langem Lei⸗ densweg von Verſailles zur Freiheit die deutſche Politik mühſam errang— die Befreiung der be⸗ ſetzten Gebiete, das Ende der Reparationen, die Wehrfreiheit— das geſchah nicht in Genf, ſondern außerhalb ſeiner Atmoſphäre, ſei es in direkten Auseinanderſetzungen mit den hauptbeteiligten Mächten, ſei es aus eigener deutſcher ſouveräner Selbſthilfe. Auch die Regelung der Sgarabſtimmung iſt genau geſehen keineswegs eine Ausnahme von dieſer Regel geweſen, ebenſo wenig ein gelegent⸗ licher ſchüchterner Anlauf zu einem internationalen Schutz gegen Bruch der elementaren und vertrag⸗ lich verbürgten Rechte der Minderheiten. Das Mi⸗ nus iſt alſo in der bisherigen Bilanz ſehr viel grö⸗ ßer als das Plus. So hat durch den Völkerbund Deutſchland bisher am praktiſchen Beiſpiel ein ſehr ungünſtiges Urteil über das Prinzip des Kollekti⸗ vismus erhalten, das ihm heute immer wieder als heilbringendes Mittel zur Wahrung des europäi⸗ ſchen Friedens empfohlen wird. Völkerbuund— was hat er für die an⸗ deren bedeutet? Für Frankreich, ſeine Verbün⸗ deten und Freunde ein mit dem Mantel der Inter⸗ nationalität und der Friedensformeln umkleidetes Inſtrument, um über den Status quo in Europa ein ſolches Vertragsſyſtem zu legen, daß darin Deutſchland ſich möglichſt wenig bewegen kann und im Falle kriegeriſcher Verwicklung eine Uebermacht gegen Deutſchland aufſteht. Der einzige Artikel, der im Völkerbund zu Deutſchlands Gunſten ſprach, der Reviſionsartikel 19, wurde verleugnet oder von füh⸗ renden Perſönlichkeiten des Völkerbundsapparates gar mit„Krieg“ gleichgeſetzt! Für Rußlamd bedeutete der Eintritt in den Völkerbund die grundſätzliche Abwendung ſeiner Außenpolitik von der ſeit 1919 gehaltenen Linie, d. h. die Möglichkeit, nun offen Seite an Seite mit Frankreich und der Tſchechoſlowakei und an⸗ deren Staaten eine antideutſche Politik zu treiben. Für Italien bedeutet er die Fortſetzung ſei⸗ ner„realen Politik des heiligen Egoismus“. Seit es den Entſchluß zur Ausdehnung ſeines Einfluſſes in Abeſſinien gefaßt hat, droht es jedoch, dem Völ⸗ kerbund den Rücken zu kehren, weil dieſer ſich zur Selbſterhaltung natürlicherweiſe dem italteniſchen Streben entgegenſtellen muß. 2. Seite Nummer 329 Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 20. Juli/ Sonntag, 21. Juli 1965 Für Japan bedeutete ber Völkerbund beſon⸗ ders in den erſten Jahren nach dem Weltkrieg eine bequeme äußere Form, die errungene Großmacht⸗ ſtellung in der Weltpolitik weiter auszubauen. Als im Jahre 1933 der Völkerbund den Verſuch machte, japaniſche Fragen zu behandeln und die japaniſche Ausdehnung in Nordchina zu bekämpfen, drehte es ihm den Rücken. Aber England! Warum hören wir hier immer wieder das ſtarke Bekenntnis für den Genfer Völker⸗ bund? Auf dieſe Frage iſt es ſchwer, in ein paar Worten die Antwort zu geben. Seltſam vermiſchen ſich in dieſem Herrenvolk wirkliche Friedensliebe und nüchterne Vertretung ſeiner weltweiten Intereſſen. Immer ſteht an oberſter Stelle das Streben nach Vermittlung und Kompromiß unter Wahrung der äußeren Form. England wünſcht ehrlich und drin⸗ gend den Frieden und den Ausgleich in Europa, in Afrika und überall. Es wollte urſprünglich 1919 einen Rat der Großmächte. Nun iſt Genf etwas ganz anderes geworden. Alſo— das Beſte davaus machen! Abwarten und ſehen! Das iſt die typiſche engliſche Auffaſſung. So iſt auch gegenüber dem abeſſiniſchen Konflikt ſeine Diplomatie eifrig auf der Suche nach der vermittelnden Löſung. Von den ſogenannten neutralen Staaten, bie in den erſten Jahren des Beſtehens des Völker⸗ Bundes vortreffliche Vertreter nach Geuf entſandten, hören wir heute ſo gut wie gar nichts mehr. Sie hießen einſt„das gute Gewiſſen von Genf“, weil ſie es wagten, die Großmächte gelegentlich an die wirk⸗ lichen Ideale des Völkerbundes zu erinnern. Heute ſind ſie ſtill geworden und hoffen irgendwie und ipgendwann auf das„Ende der Kriſe“. Zuletzt die 13 latein⸗amerikaniſchen Mitglieder, deren Vertreter meiſtens Pariſer Geſandte und Botſchafter waren. Sie bildeten ſtets recht deutlich eine Gruppe für ſich und haben in Wahrheit niemals an den europäiſchen Sorgen und Nöten, geſchweige denn an den deutſchen Problemen und ihre Behandlung durch die Herren Beneſch, Tituleseu, Politis uſw. wirklichen Anteil genom⸗ men. Heute freuen ſte ſich über die neue Politik es guten Nachbarn“, die Präſident Rooſevelt für en amerikaniſchen Kontinent verkündet hat und wie bie Beilegung des Konfliktes zwiſchen Bolivien und Paraguay gezeigt hat, ſuchen ſie ihre eigenen Dinge rn pon Genf unter ſich in Ordnung zu bringen. Muß man nach ſolcher Ueberſicht zu vollem Peſſi⸗ Ant über die Zukunft des Völkerbundes kom⸗ men? Ich glaube, eine vorſchnelle Antwort iſt hier nicht am Platze. Sicher iſt, daß die Völkerbundsdäm⸗ merung darin beſtehen wird, die Grenzen jedes etwa künftig tätig werdenden Völkerbundes klarer zu er⸗ kennen, als dies bisher der Fall war. Der Gedanke eines Völkerbundes als überſtagtliche Souveränität iſt, wenn er wirklich je beſtanden haben ſollte, er⸗ ledigt. Die 1919 einſt ſo pomphaft verkündigte Univerſalttät des Bundes über die ganze Erde wird gleichfalls nur mit äußerſter Vorſicht aufrecht er⸗ Halten oder wieder hergeſtellt werden können. Der wieder erſtarkte Nationalismus, der heute über die Welt geht, zwingt die Völker, ihre Beziehungen durch einfache und klare Verträge zu regeln. Das Mono⸗ pol gewiſſer Matadore des Völkerbundes, allfährlich einmal oder mehrere Male die verwaſchenen Kom⸗ promißformeln mit ihren Namen zu zeichnen, Mäuft ab. ö a 70 Was aber auch immer aus der jetzigen Kriſe an neuen Formen und Methoden für einen künftigen Völkerbund herauskommen wird, das eine iſt ſicher: Für Deutſchland wird eine etwa neue Mitarbeit in ihm nur als letzte Etappe, als„Endſtatton“ in der Verwirklichung einer vollen Wiedereinreihung in den Kreis der ſouperänen Großmächte erfolgen. Die Zeichen der Zeit deuten darauf hin, daß der Prozeß der Völkerbundsdämmerung ſchwie⸗ riger ſein und länger dauern wird, als öte un⸗ längſt vom engliſchen Außenminiſter verkündete Theſe: Deutſchland liefere einen neuen Beitrag zum Oſtpakt und zum Donau⸗Pakt, dann kann er Luft⸗ pakt zum Abſchluß gebracht und der Wiebereintritt ([Von unſerem Londoner Vertreter) § London, 20, Juli. Der Erſte Lord der Admiralität, Sir Bolton Eyres Monſell, hat geſtern abend an 700 Gäſte der engliſchen Regierung, die auf dem La⸗ zarettſchiff„Maine“ der großen Flottenparade von Spitehegd beiwohnten, ein perſönliches Ent⸗ ſchuldigungsſchreiben gerichtet und ſo eine Tragikomödie enthüllt, die für die Betreffenden reichlich unerfreulich, für die breite Oeffentlichkeit jedoch Anlaß zu luſtigen Kommentaren iſt. Auf der„Maine“ befanden ſich die ganz beſonde⸗ ren Ehrengäſte der Regierung, die Botſchafter der Großmächte, die Honoratioren der engliſchen Domi⸗ nions, alle ehemaligen engliſchen Marineminiſter, die Marineattachées uſw. Da die Parade ſich von den Vormittagsſtunden bis ſpät in die Nacht hinzog, hatte man auf allen Schiffen für ausreichende Verpflegung Vorſorge getroffen. Nur auf der„Maine“ ſcheint man das zunächſt vergeſſen zu haben, Es kam zu höchſt ungewöhnlichen Szenen, als ſich überraſchend herausſtellte, daß das von Winſton Churchill mit lauter fröhlicher Stimme angekündigte Diner überhaupt nicht vorhanden war Die Seeluft und das ſtundenlange Warten hatten die Zuſchauer hungrig gemacht. Man machte aus der Not eine Tugend. Ehemalige Marineminiſter wurden plötzlich zu Schiffsinſpektoren und unter⸗ ſuchten Küche und Keller nach etwas Eßbarem. Bot⸗ ſchafter und Marineattachés bewaffneten ſich mit ir⸗ gendwelchen erreichbaren Tellern, Meſſern, Gabeln oder Löffeln, bildeten genau wie in Kriegszeiten eine lange Schlangenlinie und verſuchten, die weni⸗ gen Stücke kalten Hammelbraten ſowie kalter Erb⸗ ſen gerecht und mit vollendeter diplomatiſcher Höf⸗ lichkeit unter ſich zu verteilen. Deutſchlands in den Völkerbund vollzogen werden. So einfach werden die Dinge ſich gewiß nicht ent⸗ wickeln. So, wie in der Sage der Götterdämme⸗ rung die bedrohten Götter fahrelang um ihre alte Stellung gekämpft haben, ſo wollen auch die am bisherigen Völkerbund intereſſterten Kräfte ihre Privilegien nicht leichten Herzens aufgeben. Aber doch iſt wieder einmal eine neue Zeit heraufgekom⸗ men, und wenn der Völkerbund ihr gerecht werden will, ſo muß er etwas anderes werden, als er es in der Epoche 19201935 geweſen iſt! Alles für die Kunſt Von unſerem Londoner Vertreter London, 20. Jult. Geſtern iſt der engliſche Kreuzer„Suffolk“ mit einer für ein Kriegsſchiff höchſt ungewöhnlichen Fracht in Portsmouth eingetroffen. Für die im November stattfindende große chineſiſche K Unſtausſtel⸗ lung in London hat die chineſiſche Regierung eine große Zahl ihrer hervorragendſten Stücke zur Ver⸗ fügung geſtellt. Der Wert dieſer Schätze dürfte viele hundert Millionen Mark betragen. Er iſt auf jeden Fall ſo hoch, daß keine Verſicherungsgeſellſchaft das Riſiko übernehmen wollte und daß ein Kriegsſchiff für den Transport genommen wurde. In 93 ſchwe⸗ ren Stahlkiſten wurden die Kunſtgegenſtände ver⸗ packt und werden vom Augenblick ihrer Ankunft in England durch ein großes Polizelaufgebot bewacht werden. Aus China werden eigens Sachverſtändige nach London kommen, um die Auspackung und Aus⸗ ſtellung zu übernehmen. Zwei höhere hineſiſche Staatsbeamte haben die Kunſtſchätze an Bord des Kreuzers„Suffolk“ bis nach England begleitet, Hungernde Ehrengäſte bei der Flottenparade Ein luftiger Zwiſchenfall an Vord des britiſchen Lazarettſchiffes Maine“ Zur Zeit des Nachmitagstees war man in der Selbſthilfe bereits ſo weit geſchritten, daß ein perfektes Selbſtbedienungsbüfett eingerichtet werden konnte. Nur waren die Nahrungsmittel in ſo ge⸗ ringer Menge vorhanden, daß zahlreiche Gäſte völlig leer ausgingen. Von den Blättern wird die Geſchichte beſonders humoriſtiſch berichtet, wo die Botſchafter nicht gerade übermäßig befreun⸗ deter Staaten ſich ein Brötchen redlich Stück für Stück teilten. Das ſeit Tagen diskutierte Wort von der„kollektiven Sicherheit“ wurde in dieſem Kreiſe erlauchter Staatsmänner unter dem Eindruck der mangelnden Nahrungsmittelzufuhr ſchnell in„kol⸗ lektive Beklemmung“ umgeformt. Zu geradezu grotesken Zuſtänden kam es, als in den Abendſtunden noch zahlreiche Unter⸗ hausmitglieder auf die„Maine“ gebracht wurden, um dort an dem angekündigten, aber nicht vorhandenen Diner teilzunehmen. Während ſich einige der hohen Gäſte mit einem Glas Limonade als Mahlzeit begnügen mußten und Winſton Churchill mit bekannter Entſchlußkraft wei⸗ tere Nahrungsmittelexpeditionen ausrüſtete und auch tatfächlich etwas fand, ſaß der Kronprinz von Arabien, der Sohn Ibn Sauds, ruhig in ſeiner Kabine. Seine Gefolgſchaft hatte in weiſer Voraus⸗ ſicht, daß er doch nichts von dem Eſſen der Ungläu⸗ bigen anrühren dürfe, für ein ausreichendes Mahl geſorgt. Der etwas komiſche Zwiſchenfall wird am kom⸗ menden Dienstag noch ein parlamentariſches Nach⸗ ſpiel haben. Um die Geſchichte aber nicht unnötig aufzubauſchen, laſſen heute bereits einige der hohen Gäſte, beſonders der franzöſiſche Botſchaf⸗ ter, durch die Blätter feſtſtellen, daß ſie keinen Grund zur Klage gehabt hätten, ſondern im Gegen⸗ teil amüſiert geweſen ſeien. Nur deutſche Schrift beim Heer (Von unſerem Berliner Vertreter) J Berlin, 19. Juli. Das Reichskriegsminiſterium hat ſich jetzt für die Wehrmacht grundſätzlich für die deutſche Schrift, auch gotiſche Schrift und Fraktur genannt, entſchieden. Wie aus einer Anweiſung im Heeres⸗ verordnungsblatt hervorgeht, ſoll zur äußeren und inneren Beſchriftung von Kaſernen und anderen militäriſchen Anſtalten und Einrichtungen künftig nur noch die deutſche Schrift Verwendung finden. Wie man weiß, iſt für dieſe Zwecke bei der Wehr⸗ macht die deutſche Schrift immer ſchon bevorzugt worden. Auflöſung ſtaatsfeindlicher Arliſtenverbände Meldung des D. N. B. — Berlin, 20. Juli. Die Geheime Staatspolizei teilt mit: Im Einver⸗ nehmen mit der Reichskulturkammer und mit Staatskommiſſar Hinkel ſind die nachſtehend aufge⸗ führten drei Artiſtenverbände wegen der in ihnen tätigen ſtaats feindlichen Elemente von der Geheimen Staatspolizei aufgelöſt worden: die Internationale Artiſtenloge Berlin, ber Internationale Zirkusdirektorenverband Ber⸗ lin und 8 der Berufsverband Deutſcher Artiſtik Berlin, Gleichzeitig iſt das Organ dieſer drei Verbände, die Zeitſchrift„Das Programm“, verboten worden. 156 000 Kraftfahrzeuge in Berlin (Von unſerem Berliner Vertreter) i Berlin, 19. Juli. Eine erhebliche Zunahme der Berliner Kraftfahr⸗ zeuge weiſt die neue Statiſtik über den Berliner Kraftfahrzeugbeſtand nach dem Stande vom 1. Juli d. J. auf. Danach iſt eine Zunahme gegenüber dem Vormonat um 2912 auf 156001 Fahrzeuge zu ver⸗ zeichnen. Dieſe erfreuliche Aufwärtsbewegung wird erſt dann in ihrem ganzen Umfange erkenntlich, wenn man einen Vergleich zum Jahre 1934 zieht. In früheren Jahren betrug der Zugang durchſchnitt⸗ lich 7000-9000 Fahrzeuge, in der Zeit vom 1. Juli 1934 bis 1. Juli 1935 aber 22 481 Fahrzeuge. Dieſes Anwachſen iſt ein durchſchlagender Erfolg der Re⸗ gierungsmaßnahmen zur Förderung des deutſchen Kraftfahrzeugweſens. Im einzelnen zählte man am 1. Juli in der Reichshauptſtadt 68 556 Privatkraftwagen, 6156 Kraft⸗ droſchken, 836 Kraftomnibuſſe, 25 257 Laſtkraftwagen, 2330 Zugmaſchinen, 29 128 Krafträder und 23838 Kleinkrafträder. Klein und faſt unbeachtet erwähnt die neue Statiſtik noch 51 Pferdedroſchken, die als Zeugen einer einſt großen Vergangenheit heute noch in Berlin herumfahren. Ausſchluß der Juden vom Badebetrieb in Augsburg — Augsburg, 19. Juli. Die Stadtverwaltung Augsburg hatte, wie Rechtsrat Dr. Joerg in der Gemeinderatsſitzung am Freitag bekanntgab, bisher von einem Badeverbot für Juden in den ſtädtiſchen Bädern abgeſehen. Da die Juden aber, beſonders in den ſtädtiſchen Familienbädern, die notwendige Zurückhaltung vermiſſen ließen, andererſeits täglich bei der Stadtverwaltung Beſchwerden über das Auf⸗ treten der Juden in den Badeanſtalten einlaufen, ſieht ſich die Stadtverwaltung veranlaßt, mit ſoſor⸗ tiger Wirkung den Juden das Baden in den ſtädti⸗ ſchen Familtenbädern, Familienfreibädern und im Sportbad zu verbieten. Steinlawinen verſchütten die Strecke Salz⸗ burg Innsbruck — Wien, 19. Juli. Eine eintägige Verkehrs. unterbrechung auf der Strecke Salzburg— Innsbruck wurde durch einen Wolkenbruch im hinteren Pinz⸗ gau verurſacht, wie er in ſolcher Stärke noch kaum erlebt wurde. In den Loferer Steinbergen kamen gewaltige Erdmaſſen ins Rutſchen und die Erd⸗ lawinen verſchütteten an vier Stellen die Traſſen der Bundesbahnen teilweiſe bis zu zwei Meter hoch, Lediglich ein Güterzug blieb zwiſchen den Erd⸗ lawinen ſtecken und konnte bis jetzt noch nicht befreit wurden. Auch die Straßen und Wege wurden an vielen Stellen unpaſſierbar. Hochſpannungsleitungen wurden zerſtört und zahlreiches Vieh vernichtet. Große Betrügereien in der Lemberger Sozial⸗ verſicherung — Warſchau, 20. Jult. In der Lemberger Sozial⸗ verſicherungsanſtalt hat eine ſeit längerer Zeit ar⸗ beitende Kontrollkommiſſion erhebliche Unterſchleifen von mehr als 100 000 Zloty aufgedeckt. Die M bräuche ſind dadurch entſtanden, daß eine Reihe von Arbeitgebern Beſtechungsgelder an Ver⸗ ſicherungsbeamte gezahlt haben ſoll, um nicht die vorgeſchriebenen Verſicherungsbeiträge für ihre Belegſchaften abzuführen. 5 Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Hande J. Willy Müller- Feuilletoſ: Carl Onno Eiſenbart ⸗ Lokalen ell: Dr. Frig Hammes- Suort: Wfy Müller Südweſtdeütſche Um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil J. B. Dr. Fritz Hammes ien und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſämtlich in Manne m. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Männ⸗ heimer Zeitung, Mannheim, R 1, 46 4 Schriftleitung in Berlin: Dr. ſerlg Fillies, W 35, Blktoriaſtraße 4s Geſ.⸗ DA, Juni 1935: Ausgabe K u. B. 2 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig 7 Für unverlangte Beiträge keine Gewühr Nückſendung nur bei Rückporte „Der junge Gelehrte“ Haus Carl Müllers Schauſpiel⸗Studis Trotz des zeitlichen Abſtandes von faſt 200 Jah⸗ ren, die uns von der Uraufführung des Luſtſpieles „Der junge Gelehrte“ des 10 jährigen Leſſing durch die Neuberſche Truppe in Leipzig trennen, geht von dem Jugendwerk des großen Denkers eine ſtarke Wirkung aus. Gewiß hat ſich unſere Stellung zum klaſſiſchen Altertum vielfach geändert, und der Spiel⸗ leiter Hans Carl Müller vom Nationaltheater Mannheim hatte ſeine guten Gründe, wenn er ein⸗ ſchneibende Kürzungen vornahm und die vielen lateiniſchen Zitate auf ein Mindeſtmaß heſchränkte. Aber die Haupttypen ſind überaus lebendig geſehen, konſeguent durchgeführt und tragen viel allgemein⸗ menſchliche Züge. Geſtalten, wie der junge Gelehrte, waren nicht nur damals in ihre Studierſtube ver⸗ graben, ſondern werden immer wieder lebendig, wenn ſich jemand einſeitig int ſeine Studien verkapſelt und den Kontakt mit der Wirklichkeit zu verlieren droht— wie Leſſing noch rechtzeitig an ſich ſelbſt he⸗ obachtete, Ebenſo Figuren wie der Bediente, der ſich auf feine Menſchenkenntnis viel zu gute tut oder die eine gegenſätzliche Politik verfolgende Liſette. So war auch bei der geſtrigen Wiedergabe durch das Schauſpiel⸗Studio von H. C. Müller im Caſino⸗ Saal der Kontakt mit dem Publikum, vor allem mit der ſtudierenden Jugend, bald hergeſtellt, zumal die Aufführung von ſichtlicher Begeiſterung aller Mit⸗ wirkenden getragen war. In ſeinem einleitenden humorgewürzten„Oberlehrer“⸗Vortrag umriß Herr Müller die beſondere Stellung des Luſtſpieles und wies darauf hin, wieviel eigene Leſſingſche Züge das Stück trotz ſeiner franzöſiſchen Vorbildern entlehnten Technik des Aufbaues aufzuweiſen hat. Mit Ausnahme von Fritz Walter(National- theater Mannheim), der den Anton mit vielen fein⸗ komiſchen Zügen ausſtattete, waren durchweg Schüler aus Müllers Schauſplel⸗Studio an der gelungenen Aufflhrung beteiligt, Er ich Krempin gab, durch“ aus in Leſſings Sinn, den Damis, der in ſeiner Welt⸗ Fremdheit und trotz der ſcheinbaren Ueberlegenheit ſeines Gelehrtſeins der überaus ſchnippiſchen Liſette unterlegen iſt, der das ſchelmiſche Mienenſpiel der quicklebendigen Mai Stürmer ſehr zugute kam. Der beſorgte Vater Chryſander, der dem Sohn an Gelahrtheit nicht nachſtehen will, bot Helmut Malik Gelegenheit zu einer ſorgfältig durchdachten Studie. Des etwas dämlichen Liebhabers Valer hatte ſich Wilmo Schaefer erfolgreich angenommen. Lil Schick wußte ihre Juliane mit viel jugendlichem Liebreiz zu umgeben. Die gelungene Aufführung erbrachte den Beweis, daß die Studierenden bei gewiſſenhafter Schulung einen lobenswerten Eifer entwickeln und auf dem beſten Wege ſind, ſich von ſchulmäßigen Bewegungen freizuſpielen, Die von Leſſing gewahrte„Einheit des Ortes“ kam der Wiedergabe ohne Szenenwechſel ſehr zugute. Das Publikum hatte an dem fröhlichen Spiel eyſichtlich viel Freude. 5 O Geheimrat Hoops 70 Johre. Der Ordinarius der engliſchen Philologie an der Univerſität Heidel⸗ berg, Geh. Rat Prof. Dr. Johannes Hoops, vollendete das 70. Lebensjahr. Hoops kam 1896 als a. b. Profeſſor der engliſchen Philologie an die Unkverſität Heidelberg, wo er mit Winterſemeſter 1901/½2 zum Ordinarius und Mitdirektor des Ger⸗ maniſch⸗romaniſchen Seminars ernannt wurde. Seit dem Jahre 1910 übt er zugleich einen Lehrauftrag für germaniſche Altertumskunde aus. In den Som⸗ merſemeſtern 1926 und 1930 wirkte er als Austauſch⸗ profeſſor an der Univerſity of California zu Ber⸗ keley bei San Francisco, im Herbſt 1933 las er als Gaſtprofeſſor an der Johns Hopkins Univerſity in Baltimore. Mit Erreichung der Altersgrenze wurde Geh. Rat Hoops zum 1, April 1934 von der Aus Werk, ans Werk! Was hier im kleinen Getan und geſchafft, Wirkt auch im großen Als einige Kraft. Ans Werk! Ans Werk, ans Werk! Und wie in der Runde Begeiſtexung glüht, Wir warten und wirken Und werden nicht müd; Ans Werk! Ans Werk, aus Werk! Es jubelt uns vorwärts In flammendem Stoß, In flammendem Stoß, Wir wollen Deutſchland Und wollen es groß! „Der Weg Uraufführung erlebt. e 8e. Ans Werk 0 7 Von Kurt Heynicke Hebt zum Schwur die frohen Hände, Dies iſt Deutſchlands Sonnenwende, Satan hat umſonſt gelacht! Deutſches Herz in trüben Tagen, Nimmer hört es auf zu ſchlagen: Unſer Deutſchland iſt erwacht! Nie kann uns das Schickſal rauben Einigkeit und Treu und Glauben, Die wir trugen durch die Nacht. Wie ein Mal aus Erz und Steinen Soll das ſtolze Lied uns einen: Unſer Deutſchland iſt erwacht. Unſer Weg geht nicht auf Roſen, Aber wenn die Stürme toſen, Stehn wir mutig wie zur Schlacht, Jedes Werk, das wir beginnen, Einigkeit wird es gewinnen: Unſer Deutſchland iſt erwacht. Deutſche Helden, unſre Ahnen, Segnen unfre ſtolzen Fahnen, Die ein Frühling uns gebracht. Volk der Jugend, Volk der Helden, Deiner Zukunft follſt du melden: Unſer Deutſchland iſt erwacht. Dieſer machtvolle Chor ſtammt aus dem Thingſpiel g ins Rech“, von Kurt Heynicke, das heute auf der Heidelberger Thingſtätte auf dem Heillgenbeug feine Verpflichtung, zu leſen, befreit, jedoch gleichzeitig mit der Betreuung des Ordinariats his zur Neu⸗ beſetzung beauftragt. Hoops literariſch⸗wiſſenſchaft⸗ liche Arbeit gipfelt in dem vierbändigen⸗Regllexikon der germaniſchen Altertumskunde(19111919), dem das bahnbrechende Buch„Waldbäume und Kultur⸗ pflanzen im germaniſchen Altertum“(1905) voraus⸗ gegangen war, Auf dem Geblete der engliſchen Philologie entfaltete der Gelehrte eine reiche Tä⸗ tigkeit als Herausgeber der Engliſchen Studien, der Angliſtiſchen Forſchungen und der Engliſchen Textil⸗ bibliothef, ſowie zahlreicher Ueberſetzungen. Ge⸗ heimrat Hoops hat ſich in all den Jahren ſeinet Hochſchultätigkeit beſondere Verdienſte erworben um die Förderung des Anſeheus der deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft in der Welt. Eine Reichsvolksoper in Berlin. Das Ber⸗ liner Theater des Weſtens, das ſchon in den letzten Jahren Opernaufführungen brachte, wird von Be⸗ ginn der neuen Spielzeit ab in großem Stile als Reichsvolksoper geführt werden. Zum Leiter wurde der bisherige Danziger Generalinten⸗ dant Generalmuſikdirektor Erich Orthmann be⸗ ſtellt. Die Eröffnung des neuen Opernhauſes iſt für den 15. September in Ausſicht genommen. Proſeſſor Dr. Brinckmann, Ordinorius für Kunſtgeſchichte an der Univerſität Berlin, iſt zum Vizepräſidenten des Comité Inter⸗ national 5. Hiſtsire de'Art gewählt worden, In dem genannten Komitee ſind nicht nur fämtliche euko⸗ päiſche Staaten vertreten, ſondern guch Japan, China, Aegypten und fſaſt alle Staaten Amerikas, (Deutſche Preſfe⸗Photo⸗Zentrale,.) W F Prüfen Sie diese Zigarette und entscheiden Sie selbst, ob wir das Vertrauen verdienen, das uns die Salem-Raucher seit 50 Jahren entgegenbringen. * 0 * N 0 g 8 0 4. Sette/ Nummer 320 Neue Mannheimer Zeitung /Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 20. Juli/ Sonntag,. Juli 1988 — * Mannheim, 20. Juli. Der Weg ins Freie Es ſoll Menſchen geben, die elf Monate im Jahr faſt nur eine einzige große Freude kennen: die Vor⸗ freude auf den Urlaub. Sie arbeiten, um ſich eines Tages erholen zu können, ſie leben knapp, um ein⸗ mal in großem Stile ausgeben zu dürfen, ja, ſie ſehen ſogar oft in ihrer Arbeit nur ein notwendiges Uebel, wie es der Berg von Reisbrei war, durch den man ſich durcheſſen mußte, ehe man ins Schla⸗ raffenland kam. Gewiß, das iſt eine Form der Lebensauffaſſung, gegen die ſich wenig ſagen läßt; denn man kann keinen hindern, die Arbeit gefühls⸗ mäßig als eine unverdiente Strafe aufzufaſſen, die wir als Segen und Freudeſpender lieben. Und es ſind durchaus nicht immer Drückeberger, die ſo den⸗ ken. Aber ſie kommen andererſeits doch im Leben verhältnismäßig ſchlecht weg. Denn ob vier Wochen Freizeit die elf Monate„Gefängnis“, wie ſie es auf⸗ faſſen, für ſie aufwiegen, das iſt ſehr zweifelhaft. Und über ihrem Urlaub, den ſie vielleicht in der ſchönſten Gegend verbringen, hängt wie ein täglich näherkommendes Verhängnis das Wort: Zurück⸗ kehren⸗müſſen! Da iſt der andere beſſer dran, der nicht zwiſchen Arbeit und Entſpannung eine ſcharfe Grenzlinie zieht, ſondern ſich beides in den Rhythmus ſeines Daſeins eingeſpannt hat. Arbeit und Er⸗ holung, ſie gehören notwendig zuſammen, Der Menſch iſt geladen mit einer Kraft, die verbraucht ſein will; aber einmal kommt der Augenblick, wo dieſe verbrauchte Kraft ergänzt werden muß, um nachher zur ſchlagräftigen Anwendung gebracht werden zu können. Arbeit und Ferien ſind wie Tag und Nacht, Spannung und Stille, Ebbe und Flut. Ferien ſollen niemals zu einer Flucht vor dem All⸗ tag werden. Man bewieſe damit, daß dieſer Alltag ſtärker iſt als man ſelbſt, daß man ihn zu fürchten hat. Sie ſollen auch nicht Flucht vor dem eigenen Ich in eine neue Atmoſphäre ſein; denn das Ich will nicht totgeſchlagen werden, ſondern mit kleinen Din⸗ gen aufs neue aufgebaut ſein. Die Augen ſollen wieder ſehen lernen, nachdem ſie ſich abgeſtumpft haben, die Ohren ſollen wieder hören, weil ſie taub wurden; und die Stimme, die vielleicht zu viel reden mußte, ſoll einmal ſchweigen, damit die lautloſe Sprache vernehmbar wird, die Sprache der Natur, die Sprache der Landſchaft, die Sprache der Kunſt⸗ denkmäler. Und in ihrer Stille wird eine Kraft wachſen, die Freude iſt und als ſtändige Be⸗ reitſchaft in den kleinen Dingen des Alltags wach iſt, um ſie zu durchleuchten und einzubauen in das große Fließen des Jahres. Schalter und Automaten Die Abſolventen⸗Vereinigung der Techniſchen Fach⸗ ſchulen Mannheim beſichtigt die Firma Stotz⸗ Kontakt Sehr zahlreich verſammelten ſich Mitglieder und Gäſte der Abſolventenvereinigung vor dem Fabrik⸗ eingang. Oberingenieur Gempe begrüßte im Muſterſaal im Namen der Direktion die Erſchiene⸗ nen und ſprach über die Entſtehung und Entwicklung des Werkes. Die Gründung der Firma fällt in das Jahr 1891. Es war zu der Zeit, als die Elektrtzi⸗ tät ſich anſchickte, die Welt zu erobern, und ſich durch die Glühbirne und Motoriſterung ungeahnte Ent⸗ wicklungs möglichkeiten boten. Im Jahre 1990 ge⸗ ſchah die Vereinigung mit der Frankfurter Firma Kontakt, die in das Neckarauer Werk eingeſchmol⸗ zen wurde. Das heute dem BBC⸗Konzern ange⸗ hörige Werk zählt 780 Betriebsangehörige. Dann führten Obering. Gempe und Ing. Hörſt die Erzeugniſſe und die Muſterausführungen ihrer Firma vor. Ein Querſchnitt durch ein Wohnhaus zeigte die richtige Aufſtellung der einzelnen elek⸗ triſchen Geräte und deren Anſchlüſſe an das Netz, unter Berückſichtigung der in Mannheim beſtehenden Sondertarife. Großer Wert iſt auf die Auswechſel⸗ barkeit aller Teile gelegt, bei der einfachen Steckdoſe angefangen bis zu dem komplizierteſten Automaten. Gerade dieſer ſpielt heute im Elektro⸗Inſtallations⸗ gewerbe eine große Rolle, übernimmt er doch den Veitungsſchutz, wodurch ſein Anwendungsgebiet groß und mannigfaltig iſt. Er ſchützt vor Ueberlaſtung und Kurzſchlüſſen. Nachdem man ſo die Fertigapparate geſehen und in ihrer Wirkungsweiſe vorgeführt bekommen hatte, ſchloß ſich ein Gang durch die Werkſtätten an, wo die Tauſende von Einzelteilen hergeſtellt und zu⸗ ſammengefügt werden. Das Transportband zieht durch alle Abteilungen und ſorgt für eine raſche Weiterbeförderung der Materialien. In der Mon⸗ tage kommen ſo die von den verſchiedenen Abteilun⸗ gen hergeſtellten Einzelteile zuſammen, und fleißige Hände ſtellen in Fließarbeit den Zuſammenbau her. Als fertiges Ganzes verläßt ſo das einzelne Stück den Tiſch, ohne vorher die einzelnen Kontroll⸗ und Prüfſtellen, deren 8 und mehr eingeſchaltet ſind, ver⸗ ſäumt zu haben. Am Schluſſe der dreiſtündigen Führung dankte Vereinsführer Ing. H. Baureis den Herren, die eine Durchführung der Beſichtigung ermöglicht hat⸗ tem, herzlichſt. 5 Dqꝗt. Fernſprechbücher nach Mannheim kommen laſſen und Zur Amſchaltſtunde im Wählerſaal Wenn Fernfprechteilnehmer abgeſchallet werden Mehrfach wurde in den letzten Wochen darauf hingewieſen, daß die Fernſprechteilnehmer mit den Rufnummern 29 000 bis 33 999 in Mannheim eine neue Anſchlußnummer bekommen würden. Die In⸗ haber der betreffenden Anſchlüſſe wurden rechtzeitig von der bevorſtehenden Aenderung in Kenntnis ge⸗ ſetzt, ſo daß auf dieſer Seite keine Mißverſtändniſſe beſtehen konnten. Auf der anderen Seite müſſen aber jetzt mit Nachdruck ſämtliche Fernſprechteil⸗ nehmer darauf aufmerkſam gemacht werden, daß die Nummernänderung jeden einzelnen angeht. Wieviele unſerer Zeitgenoſſen haben zahlreiche An⸗ ſchlußnummern guter Freunde und enger Geſchäfts⸗ freunde im Kopf, ſo daß ſie bei einem Anruf gar nicht das Fernſprechverzeichnis zu Rate zu ziehen brauchen. Das muß in der nächſten Zeit anders werden, denn nunmehr wurden ſämtliche Nummern zwiſchen 29 000 und 33 999 „außer Kurs“ geſetzt. Um ja keine Stockung im Fernſprechbetrieb eintreten zu laſſen, hat die Poſt die erſten fertiggeſtellten die Teilnehmer aufgefordert, das neue Fernſprech⸗ buch ſofort in Empfang zu nehmen. Denn fetzt können die Teilnehmer mit den obengenannten Nummern nur noch unter den neuen Anſchlüſ⸗ ſen erreicht werden. Alſo heißt es aufgepaßt und nach der Nummer geſchaut, ehe man die Wähler⸗ ſcheibe betätigt, ſonſt gibt es Kurzſchluß und Fehl⸗ zündung. 5 Die Umlegung der Fernſprechnummern ergab ſich daraus, daß das Mannheimer Hauptamt für 14000 Anſchlüſſe gebaut wurde, wovon bei der Eröffnung des Selbſtanſchlußamtes 12000 belegt waren. In⸗ zwiſchen erſtellte man die Unterämter, durch die zahl⸗ reiche Fernſprechteilnehmer von dem Hauptamt weg⸗ kamen, das dadurch viele tote Leitungen aufzuweiſen hatte, die nutzlos dalagen, während man anderwärts dieſe Einrichtung gut gebrauchen konnte. Da ſchließ⸗ lich die Leitungen im Hauptamt nur noch mit 6000 Anſchlüſſen belegt waren, entſchloß man ſich, 5000 An⸗ rufeeinheiten aufzugeben und die nicht benötigten Einrichtungen auszubauen. Daher mußten die rund 2000 Teilnehmer, die noch zwiſchen den Nummern 29.000 und 33 999 ihre Anrufe hatten, auf die Num⸗ mern umgelegt werden, die zwiſchen 20 000 und 28 999 freigeworden waren. Die Umſchaltung bedingte ſelbſtverſtändlich u m⸗ fangreiche techniſche Vorarbeiten, die mit großer Genauigkeit durchgeführt werden muß⸗ ten, um die eigentliche Umſchaltung in kürzeſter Friſt durchführen zu können. Es war notwendig, die im Hauptverteiler liegenden Anſchlüſſe durch neue Drähte mit den neuen Nummernſtellen zu verbin⸗ den, wobei man ſelbſtverſtändlich oe alten Leitungen beließ, da ja keine Unterbrechung des Fernſprech⸗ betriebs eintreten oͤurfte. Auch an den Vorwählern wurden die techniſchen Einrichtungen ſo getroffen, daß nur wenige Handgriffe genügten, um de neuen Nummern wirkſam werden zu laſſen. Nachdem man den in Frage kommenden Fern⸗ ſprechteilnehmern mitgeteilt hatte, daß ſie von 21 Uhr bis 2 Uhr in der umſchaltenden Nacht ihre Apparate nicht betätigen konnten, mußten auch die übrigen Teilnehmer wiſſen, daß in der genannten Zeit keine Verbindungen herzuſtllen waren. Ein großer Stab techniſches Perſonal war im Wähler⸗ ſaal verſammelt und Punkt 9 Uhr ging man an die Arbeit. Da galt es, an den hereinkommenden Strängen die entſprechend gekennzeichneten Drähte abzuzwicken und am Hauptverteiler die vorbereite⸗ ten Drähte mit einer Zange zu trennen. An meh⸗ reren Stellen wurde gleichzeitig gearbeitet, ſo daß die Arbeit flott vonſtatten ging. An den Vorwählern wurden ebenfalls zur gleichen Zeit die Umſchaltun⸗ gen vorgenommen, ſo daß wenige Minuten nach 9 Uhr ſchon die erſten neuen Verbindungen hergeſtellt waren und die Teilnehmer unter ihrer neuen Nummer erreicht werden konnten. Natürlich hatte man dis lebenswichtigen Betriebe bevorzugt behandelt und dieſen auch mitgeteilt, daß nun ihre Anſchlüſſe wieder benutzt werden konnten. Die Ar⸗ beit ging ſogar ſo flott, daß kurz nach halb 11 Uhr die letzten neuen Anſchlüſſe hergeſtellt waren und die Umſchaltungsarbeiten als beendet angeſehen werden konnten. Selbſtverſtändlich war mit dieſer nächtlichen Ar⸗ beit noch nicht alles erledigt. Müſſen doch jetzt nach und nach die alten Drähte in dem Hauptverteiler entfernt werden, dann ſind die Anſchlüſſe abzulöten und was derlei Dinge mehr ſind, von denen der Fernſprechteilnehmer keine Ahnung hat, und von denen er auch nichts merkt, weil der„Betrieb“ auf der neuen Leitung glatt weiterläuft. Offenbar haben noch ſehr viele Feruſprech⸗ teilnehmer keine Kenntnis von der Umſchal⸗ tung genommen, denn kaum war dieſe beendet, kamen etwa ſechzig Anrufe, die jeweils Anſchlüſſen galten, die jetzt über neue Nummern verfügen. Die Anrufer wurden ſo⸗ fort von einer Beamtin darüber verſtändigt, daß der Teilnehmer über eine neue Nummer verfügt und ſie wurden auch gleichzeitig darauf daran erinnert, unbedingt das neue Fernſprechteilnehmerverzeichnis abzuholen. Auch in den nüchſten Tagen werden die auf die alten Nummern kommenden Anrufe auf dem Amt entgegengenommen werden. Es iſt dies aller⸗ dings ein Dienſt am Kunden, denn nach den vielen Hinweiſen darf die Poſt nunmehr hoffen, daß ſich feder Fernſprechteilnehmerüber die neuen Anſchlüſſe vergewiſſert. Lange Zeit kann dieſer Kundendienſt aber nicht ausgeübt werden, denn es ſtellt dies eine ungeheure Belaſtung für die Poſt dar, die ſchließlich verlangen kann, daß man ihre Bekanntmachungen zur Kenntnis nimmt. Jedenfalls hat die raſche Umſchaltung gezeigt, daß das Telegraphenamt auch die ſchwierigen Probleme glatt zu löſen imſtande iſt, und in knappen zwei Stunden bedeutſame, einſchneidende Veränderungen vornehmen kann. J. Siedlerfreud und Siedlerleid Die ſtädtiſchen Sieblungsrundfahrten haben die Anteilnahme der Mannheimer au den Stadtrand⸗ ſtedlungen und ihrem Schickſal erfreulich belebt. Daß daraus auch praktiſche Hilfe für bie Siedler erwachſe, iſt der tiefere Sinn der folgenden Zu⸗ ſchrift: Von Beſichtigungen und Spaziergängern hört man das Hohelied von den Schönheiten der Sied⸗ lungen. Aber Sonntagsaugen ſehen nur die Blu⸗ men, die Gemüſe, die Früchte, den Wald, die jauch⸗ zenden Kinder mit ihren Jungtieren, den ſich freuenden Werkmann und rühmen mit Recht den Gedanken des Siedlungswerks. Licht und Schönheit der Siedlungen ſeien voll anerkannt, aber auch Schatten hat der Werktag der Siedler. Sie ſieht der flüchtige Beſchauer zumeiſt nicht. Wer jetzt in der Hochſommerhitze bie fleißigen Menſchen ſich ab⸗ müßen ſieht, wie ſie dem armen, ausgedörrten Sand⸗ boden noch beſſere Früchte abzugewinnen ſuchen, der muß den großen Fleiß und den guten Willen vieler Siedler nicht nur anerkennen, nein, bewundern. An zwei entgegengeſetzten Beiſpielen ſei der Erfolg und Mißerfolg gezeigt. Unter zuſtän⸗ diger Führung beſuchten Gartenfreunde eine Reihe von Gärten. Bei dem Siedler X. hat die Grünfläche vor dem Hauſe ſaftſprießendes Gras, das Kartoffelland tiefdunkle Farbe, die To⸗ maten haben, an Stecken gebunden, reichen Be⸗ hang, die Kohlgewächſe ſchönen Kopfanſatz, die Jung⸗ bäume ſchon Fruchtbehang, die Rebanlage die rich⸗ tige Pflege; Blumen leuchten in Fülle, und Un⸗ kraut iſt kaum zu ſehen. Männer vom Bau ſpre⸗ chen dem Braven die verdiente Anerkennung aus. Doch er iſt noch nicht zufrieden mit ſeiner Arbeit. Das muß nächſtes Jahr noch beſſer werden, iſt ſeine Antwort. Die Urſachen ſeines Erfolges ſind: viel Zeit, gute Düngung mit Schlamm aus der Klär⸗ anlage, großer Fleiß, Sachkenntnis, gepaart mit dem Willen, es noch beſſer zu machen. Das Gegenſtück iſt bei dem Siedler Y. zu ſehen. Ihn verſchlug das Log auf einen Sandhügel. Gepflegte, unkrautfreie eee erer. Muſterungskalender für die Wothe vom 22. bis 27. Juli Muſterungsbezirk 1(2. Obergeſchoß) der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe. Jahrgang 1973 Kienle, Johann bis Krebs, Adolf Krebs, Karl bis Kurzemberger, Heinrich. Jahrgang 1914 Abendſchön, Kurt bis Bender, Haus Benirſchke, Hans, bis Breitenbücher, Am 22. Juli: Am 23. Juli: Am 25. Juli: Am 26. Juli: Am 27. Juli: Kurt Brenk, Adam bis Croiſſant, Jakob Pünktliches Erſcheinen wird zur Pflicht gemacht. Geburtsſcheine(Familienbücher) wicht vergeſſen! Muſterungsbezirk II(3. Obergeſchoß) Wicklaus, Willi bis Zwick, Alfred Lahnert, Artur bis Maier, Theo Malek, Hermann bis Müller, Max Müller, Otto bis Odermatt, Helmut. Wege künden auch hier von Fleiß. Doch ſind die Kartoffeln dünnſtengelig, der Salat iſt in der Hitze geſchoſſen, die Krautarten ſind verſchmachtet, der dürre Sand brennt alles Leben tot, er fliegt bei Sturm davon, die Reben ſind ſchlecht gepflegt, Tomaten kriechen auf dem Boden, Bäume haben Windwunden und ihre Pflanzung verrät Unkennt⸗ nis. Die Urſachen des geringen Erfolges ſind: Zeit⸗ mangel, das Fehlen der Düngemittel, Mangel an Kenntniſſen und Zielerkenntnis. Zwiſchen dieſen beiden gewählten Gegenſätzen ſind viele Abſtufungen zu finden. Bei allen muß der Fleiß und der Wille lobend anerkannt werden. Teil⸗ weiſe ſind die Männer in Arbeit, und da muß den Sieblerfrauen ein beſonderes Lob ausgeſprochen werden. Ja, die Frauen ſind nicht nur im Haushalt, in der Kindererziehung, ſondern auch im Garten die Seele eines Siedlerheims. Wem dieſer große Wurf gelungen, deſſen Zukunft iſt ſichergeſtellt. Die Männer tragen faſt alle altes Bauernblut in ſich. Ihre Liebe zum Boden, zur Heimatſcholle drängt ſie zu Taten. Wer in der Zeit quälender Arbeitsloſig⸗ keit noch ſo viel Energie aufbringt, ſich reſtlos opfert, der muß noch einen guten Kern in ſich tragen. Das haben zweifelsfrei alle. Die meiſten Frauen aber kennen das bequemere Stadtleben und ſind der ſchwereren Feldarbeit teils entwöhnt, teils iſt ſie ihnen ganz unbekannt, ſie ſind Hausfrauen, nicht Bäuerinnen. Dieſe müſſen ſich vollſtändig umſtellen. Und ſte tun das mit viel Eifer, deshalb verdienen ſie vollſte Anerkennung. Die Siedler haben allerlei Wünſche und die meiſten ſind voll berechtigt: das Verlangen nach ausreichendem Klärſchlamm zur Dün⸗ gung des mageren Sandbodens, nach einer Ver⸗ günſtigung beim Bezuge von Baumpfählen und nach geeigneter praktiſcher Schulung. Das letztere iſt in der Theorie reichlich geſchehen. Doch ein papierener Bauer und ein theoretiſcher Siedler ſind gleichviel wert. Beide wiſſen alles und kön⸗ nen doch zu wenig. Ihnen fehlt die Erfahrung Ge⸗ wiß machen Fehler klug, aber das Lehrgeld iſt zu teuer! Ein paar Fehler laſſen ſich leicht abſtellen: das zu enge Pflanzen der Obſtbäume und Beeren⸗ ſträucher, die unrichtige Anlage von Reben und ihre unſachgemäße Behandlung, der falſche Schnitt der Bäume. In den Baugruppen müßten Praktiker in den Gärten jederzeit vorbildlich zeigen, was zu geſchehen hat. Wohl wird ſtets geklagt, uns fehlt's an Geld. Nein, der„Draht“ iſt nicht das Allerwich⸗ tigſte. Mit Behelfsmitteln, mit Erſatz, mit einer Notlage und dergleichen kann ſchon geholſen werden, daß Reben nicht auf dem Boden kriechen, Bäume verkrümmen, Hecken verwildern, Saaten nicht auf⸗ gehen. Praktiſche Anleitung kaun vor Schaden bewahren. Sicher gibt es Gärtner und Gartenfreunde und Spezialiſten auf dieſen Ge⸗ bieten, die ſich gerne zur Verfügung ſtellen. Sie tun ein gutes Werk im Sinne der Volksverbundenheit, wenn ſie helfen. Fahrzeuge in Oroͤnung bringen! Eine letzte Warnung für alle Fahrſtraßen⸗ benutzer Im Laufe des geſtrigen Tages mußte dem Füß⸗ rer eines auswärtigen Lieferkraftwagenz das Fahrzeug weggenommen und ſichergeſtellt wer⸗ den, da dieſes verſchiedene techniſche Mängel aufwies und in dieſem eine Gefahr für den übrigen Verkehr bedeutete. Es ergeht daher an alle Fahr zeugbeſtitzer nochmals die Aufforderung, die Fahrzeuge auf etwa vorhandene Mängel nachzuſehen oder nachſehen zu laſſen und bei Feſtſtellung ſolcher das Fahrzeug bis zur Beſeitigung der Mängel nicht mehr im Verkehr zu verwenden. Dieſe Aufforderung gilt in gleicher Weiſe für die Radfahrer, denn die täglichen Be⸗ anſtandungen und Verkehrsunfälle beweiſen zur Genüge, daß ſich ein großer Teil der Fahrräder in einem derart ſchlechten Zuſtand befindet, daß hier⸗ durch nicht nur der Fahrer, ſondern auch die übri⸗ gen Wegbenutzer gefährdet ſind und zu Schaden kom⸗ men können. Die täglichen Verkehrsunfälle Polizeibericht vom 20. Juli Jufolge Nichteinräumens des Vorfahrtsrechtes ſtieß geſtern nachmittag auf der Kreuzung B 3/4 ein Laſtkraftwagen mit einem Kraftrad zuſam⸗ men, wobei letzteres ſtark beſchädigt wurde.— Aus gleicher Urſache ſtieß in vergangener Nacht auf der Neckarauer Straße ein Kraftrad mit einem Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen, wobei letzterer umge⸗ worfen und ſtark beſchädigt wurde. Beide Fahrer ſowie ein Mitfahrer erlitten Verletzungen. Beim Ueberqueren der Fahrbahn wurde in ver⸗ gangener Nacht auf der Schloßgartenſtraße ein Fuß⸗ gänger von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Der Fußgänger erlitt eine Kopfverletzung und wurde von dem Kraftwagenfüh⸗ rer nach ſeiner Wohnung gebracht. Die Schuldfrage konnte bis jetzt noch nicht geklärt werden. Zwei betrunkene Radfahrer kommen in den Notz arreſt. In vergangener Nacht wurden zwei Rad⸗ fahrer, die derart betrunken waren, daß ſie mehr⸗ mals zu Boden ſtürzten und durch ihr Verhalten den übrigen Verkehr gefährdeten, in den Notarreſt ge⸗ bracht. Beide haben für ihr leichtſinniges Verhalten noch empfindliche Strafen zu gewärtigen. * Bei 33 Verkehrsunfällen, die ſich in vergangener Woche hier ereigneten, wurden 28 Perſonen ver⸗ letzt und insgeſamt 33 Fahrzeuge aller Art be⸗ ſchädigt. Das lockende Ziel Mit dem Sonderzug zum Bodeuſee Der Bodenſee iſt alljährlich das Ziel von Hun⸗ derttauſenden, die ſich im herrlichen Landſchaftsgebiet der Südmark erholen und hier Eindrücke ſammeln wollen. Kaum eine Landſchaft im Reich iſt ſo ge⸗ ſegnet wie der Bodenſee. Die alten Städte, Burgen und Klöſter an ſeinen Ufern bewahren in ihren ur⸗ alten Bauwerken beredte Zeugen einer großen deut⸗ ſchen Vergangenheit. Alle landſchaftlichen Reize einer verſchwenderiſchen Gottesnatur ſind um ſeine Ufern hingebreitet, das ernſte Hochgebirge, das fried⸗ liche Mittelgebirge, liebliches Stromland und ſonnige lachende Seelanoſchaft umkränzt von Obſtgärten und Rebenhügeln. In dieſem Ausflugsgebiet ohnegleichen liegt als ſein Mittelpunkt die uralte Bodenſeeſtadbt Konſtanz Aber nicht nur der Beſuch dieſer an Geſchichte ſo reichen Biſchofsſtadt ſoll der alleinige Reiz der von der Reichsbahn am 3. und 4. Auguſt zur Aus⸗ führung kommenden zweitägigen Wochen end⸗ fahrt ſein. Schon die Reiſe quer durch unſer ge⸗ Itebtes Badnerland ſoll ein Erlebnis werden. Vielen war dieſe Reiſe bis jetzt vielleicht nur Wunſch geblieben, weil ſie die hohen Koſten ſcheuten. Dieſes Schreckgeſpenſt will die Reichsbahn dieſesmal verjagen. Sie ermöglicht durch äußerſt billige Reiſe⸗ und Verpflegungskoſten jedem Volksgenoſſen die Teilnahme an der einzig ſchönen Fahrt. Wie immer bei ihren Fahrten wird die Reichs⸗ bahn beſorgt ſein, daß die Fahrgäſte bequem in gutem Wagenmaterial die Reiſe zurücklegen können. Die Abfahrt erfolgt am Samstag, 3. Auguſt, mor⸗ gens.05 Uhr, Ankunft in Konſtanz gegen 12.90 Uhr. Wahlweiſe Fahrt auf dem herrlichen Bodenſee, ent⸗ weder nach der Juſel Mainau und der alten Reben⸗ ſtadt Meersburg oder nach Friedrichshafen zur Be⸗ ſichtigung des techniſchen Weltwunders„Zeppelin I. 2 129“. Antritt der Heimfahrt ab Konſtanz gegen 16.30 Uhr. Ankunft in Mannheim Höf. 22.12 Uhr. Letzte Anmeldefriſt: Donnerstag, den 24. Juli, 12 Uhr. Eßt Grünkern! Appell der Landesbauernſchaft Jetzt iſt wieder die Zeit der Grünkernernte ge⸗ kommen. Alljährlich fallen im Frankenland unge⸗ fähr 60 000 Zentner an. Hergeſtellt wird dieſe Sup⸗ peufrucht, die nur in Baden erzeugt wird, aus halbreifem Dinkel. Während früher bedeutende Mengen in das Aus⸗ land wanderten, iſt heute der Abſatz lediglich auf Deutſchland beſchränkt, und zwar auf Süd⸗ und Weſtdeutſchland. Denn in Norddeutſchland iſt Grün⸗ kern faſt gänzlich unbekannt. Das iſt ſehr bedauer⸗ lich, denn Verſuche haben gezeigt, daß Grünkern allen ausländiſchen Suppenfrüchten, Reis, Sago uſw. hinſichtlich des Nährwertes und des Geſchmackes weit überlegen iſt. Wenn auch ſchon viel für den Abſatz getan worden iſt, ſo beſtehen doch alljährlich Schwierigkeiten, die Ernte unterzubringen. Des⸗ halb muß der Grünkern in jedem Haushalt viel mehr als bisher verwandt werden. Es iſt eine deutſche Frucht von hohem Nährwert und beſtem Geſchmack. In jedem Heim ſollte Grünkern minde⸗ ſtens einmal in jeder Woche Verwendung finden. SCCFCCCCCCũĩ ͤ bbb èͤVV Auf jeder Gasherdflamme oder elektr. Koch- platte sterilisſeren Sie ohne Topf einfach, bequem und zuverlässig V Prakfische, kosfenlose Vorführungen in der Beratungsstelle der Städt. Wasser-, Gas- und Elekfrizifälswerke K/ und Rathausbogen 21 3 — ö 5 85 3 tes 4 am⸗ lus der er⸗ ige⸗ rer her- uß⸗ ren ine üh⸗ age dots ad⸗ hr⸗ den ge⸗ ten er er⸗ be⸗ . 7 41 2 Samstag, 20. Juli/ Sonntag, 21. Juli 1935 Wie in Kalifornien: Wolkenkratzerkathedrale in Casablanca E. iſt der Himmel Afrikas, der ſich über dieſer harten heroiſchen Landſchaft in ewiger Bläue wölbt. Es iſt ein unbarmherziges Geſtirn, das wie Feuer über uns glüht und das dieſes Land ausgedörrt hat, das in die Geſichter der Menſchen ſchwere Fur⸗ chen zeichnet, ihr Blut müde macht und die Luſt an der Arbeit ſchwächt. Wir fahren von Palma de Majorka, der viel⸗ beſungenen Hauptſtadt der Baleariſchen Inſeln, der Straße von Gibraltar entgegen. Während auf der Steuerbordſeite der ſchimmernde Felſen Gibraltars aus der Bläue des Waſſers in die des Himmels emporwächſt, nähern wir uns dem Hafen Ceuta, der in der ſpaniſchen Zone Marokkos, dem Rif, ge⸗ legen iſt. Ceuta iſt befeſtigt, ein ſtarker Stützpunkt der Militärgewalt der ſpaniſchen Republik in dieſem Gebiet, dag während der Sturmtage, die Abd el Krims Aufſtand heraufbeſchworen hatte, tagtäglich in der Preſſe der ganzen Welt in dicken Schlagzeilen genannt wurde. Wir fahren ſpäter im Kraftwagen durch dieſe Stadt, die ſo ganz unmarokkaniſch, aber auch ganz unſpaniſch ausſieht, die einen eigenen Kolonialſtil heſitzt. Helle Häuſer, die in der grellen Sonne auf⸗ blicken, breite Betonſtraßen, die ſich über zahlreiche Hügel hinwegſchwingen, überall Militärhoſpitale, Kaſernen, Lagerhäuſer. So iſt Ceutas Geſicht. Unſer Wagen raſt mit beängſtigender Geſchwindigkeit über den funkelnden Beton, umkreiſt das innere Hafen⸗ hecken, dem die Eingangsforts vorgelagert ſind, und ee Photo: E. W. Fennel Tief verschleiert sind die mohammedanischen Frauen nimmt dann Kurs auf das Innere des ſpaniſchen Rifgebietes. Wegſchilder weiſen nach Tetuan, der Reſidenz eines marokkaniſchen Kalifen, der eigent⸗ lich nichts weiter als eine Puppe in den Händen des ſpaniſchen Oberkommiſſars iſt. Die Lanoſchaft iſt arm, das Gebirge kahl und von der Sonne ſchwarz gebrannt; da oben liegt die Berberſtadt Kauen, in die ſelten ein Europäer ſeinen Fuß ſetzt. Der Chauffeur, ein piffiger Burſche, in deſſen Blut ſich—3 Raſſen miſchen, erzählt es mir zwiſchen zwei deutſchen Zigaretten. Wir ſelbſt bleiben auf dem Weg, der am Meer entlang führt, am Mittelländiſchen Meer, das jetzt träge daliegt wie eine dicke, aus Tinte zuſammengerührte Brühe. In der Ferne tauchen niedrige kaſernenartige Ge⸗ bäude und Holzbaracken auf. Das ſind die Lager der ſpaniſchen Fremdenlegionäre, die hier ähnlich Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 329 larakesch ndnd vom Rif nach Marakesch, der Sultansstadt am Fuß des hohen Atlas Zwischen Berbern, Spaniern. Franzosen und arabischen Gauklern Uendeddddddmdmmamamdamdamddamd: T r emntmmmmmmammmmammammamdamdmmmmmm wie in Algerien und in Franzöſiſch⸗Marokko als beſte militäriſche Kräfte eingeſetzt werden, wenn es gilt, die nicht immer ſehr willfähigen Berber in Schach zu halten. Plötzlich verſperrt ein Schlagbaum den Weg, ein mächtiges Gebäude ſteht breit und ſtolz am Rande dieſer Einöde. Das iſt das Zoll⸗ haus der ſpaniſchen Verwaltung der bisher durch⸗ fahrenen Zone der Preſidios. Hinter dieſem Schlag⸗ baum beginnt das eigentliche arabiſche Marokko, über das der Kalif von Tetuan, wenn auch nur dem Scheine nach, zu befinden hat. Jetzt ſcheint es gefährlicher zu werden. Die Ziviliſation liegt hinter uns. Arabiſch⸗Afrika be⸗ ginnt ſich deutlich zu präſentieren, und nur die Tele⸗ graphendrähte am Wege und der von der Sonne auf⸗ geweichte Aſphalt der Straße deuten darauf hin, daß die Hand der Europäer auch hier, wo man Tanger, das prachtvoll, eine ſchimmernde Stadt von Paläſten, von Wolkenkratzern, Burgen und hellen arabiſchen Häuſern, amphitheatraliſch ſich an den Hang eines weißen Kalkhügels anſchmiegt. Wir fahren dicht vorüber an dieſem Hafen, der inter⸗ nationaliſiert iſt und ein eigenes Hoheitsgebiet dar⸗ ſtellt, das unter die Herrſchaft des marokkani⸗ ſchen Sultans, damit unter franzöſtſchen Ein⸗ fluß, in Fes geſtellt iſt. Dank ſeiner günſtigen Lage iſt Tanger mit ſeinen 70000 Einwohnern einer der bedeutendͤſten Hafen⸗ und Handelsplätze Marokkos. Unſer Dampfer gleitet vorüber an der Europäer⸗ ſtadt. Wir ſehen durch das Fernglas die Geſandt⸗ ſchaftsgebäude, von denen die Flaggen der einzelnen Länder, die hier vertreten ſind, herabwehen. Wir beobachten Bankgebäude und Schulhäuſer und blicken auf Villen, teils arabiſch, teils europäiſch im Stil, In Tetuan ist Markttag eigentlich nur noch arabiſche Geſichter ſieht, im Spiele iſt. Kleine Schilderhäuſer ſtehen am Rande, Schilderhäuſer, die aber gar nichts Europäiſches an ſich haben, die mehr ausſehen, als habe ein arabiſcher Heiliger darin ſeine letzte Ruheſtätte gefunden. Dafür ſind aber die Mauern, die davorſtehen, um ſo kriegeriſcher. Braune Kerle in ſchreiend bunten Burnuſſen, weißen oder roten Turbanen, ſo lehnen ſie auf ihren ſilberbeſchlagenen, langen Gewehren und blecken die Zähne, als der Buickwagen mit vier Europäern drin vorüberraſt. Ein maleriſches Neſt, getürmt und gezackt wie ein Märchen aus Tauſendundeiner Nacht, wimmelnd von Moſcheen, Heiligengräbern und alten Stadt⸗ toren, ein Labyrinth von engen, ſtinkenden Gaſſen, in denen rund 14000 Araber und 17000 Europäer leben, das iſt Tetuan! Viel ſpaniſches Militär bevölkert dieſe Stadt, in der die Häuſer wie Honig⸗ waben aneinanderkleben und das Queckſilber im Wärmemeſſer nur in den Wintermonaten auf er⸗ trägliche Grade herabklettert. Hinter Tetuan reckt ſich das gewaltige Rifgebirge wie eine unheimliche und unbegreifliche Drohung dieſes fremden, geheim⸗ nisvollen Erdteils. Oben auf den Bergen haben 1921 die Kabylen unter Abdel Krim die Spanier bedrängt und zuſammengeſchlagen. Das war in dem gleichen Jahre, wo in der Schlacht bei Annual von dem Heer, das der ſpaniſche General Silveſtre kom⸗ mandierte und das 20000 Mann zählte, nur 1500 übrig blieben. Noch heute raunt man ſich geheimnis⸗ voll in dieſer immer betriebſamen Stadt die Helden⸗ taten Abd el Krims, öieſes arabiſchen Revolutionärs und Volkstribuns von Format, zu. Noch heute er⸗ ſchauert man im Europäerviertel und im Getto bei der Erinnerung an die Schreckenstage jener Zeit, wo der Donner der Kanonen und das helle Tackern der Maſchinengewehre aus dem Gebirge in die Stadt herunterſcholl. Wir fahren zurück nach Ceuta, beſteigen das Schiff und ſind am Abend bereits auf der Höhe von Photo: E. W. Fennel die inmitten von herrlichen Palmenhainen gelegen ſind. Am anderen Morgen bereits, als die Sonne wie⸗ der unerträglich heiß in die Kabinenfenſter hinein⸗ brennt, raſſeln die Ankerketten am Kai von Caſa⸗ blanca. Wie eine Viſion, ein Neuyork des ſchwarzen Erdteils, ſo ſteht dieſe Stadt, die mit amerikaniſcher Geſchwindigkeit aus dem Sandboden Marokkos herausgewachſen iſt, vor uns. Mit langen Reihen gigantiſcher Kräne modernſter Bauart, einer Unzahl von Schuppen, Lagerhallen und großen Schwimmdocks, mit Bündeln von Eiſenbahngleiſen und Fabrikgebäuden, ſo empfängt uns dieſer größte Hafen Franzöſiſch⸗Marokkos. Noch zu Anfang des Jahrhunderts gab es in Caſablanca keinerlei Molen. Jetzt iſt hier ein gewaltiges, mit allen Schikanen neuzeitlicher Technik ausgeſtattetes Hafenbecken ent⸗ ſtanden, das von einer rieſigen, weit ins blaue Meer hinausgreifenden Mole beſchützt wird. Uebrigens: Deutſche Gefangene haben während des Krieges dieſe Molen gebaut. Die deutſche Induſtrie hat als Repa⸗ ratfonsabgaben die Kräne errichtet, die Gleiſe gelte⸗ fert und die Schuppen gebaut. Deutſche Ingenieur⸗ kunſt, deutſche Werkmeiſter und Handwerker haben alſo einen hervorragenden Anteil an der Erſchaffung dieſes bedeutſamen Hafens. Die Ueberraſchung unter allen Reiſenden an Bord iſt groß. Soviel Beton und Stahl und Glas, ſopiel Hochhäuſer, Wolkenkratzer könnte man ſie faſt nennen, die ſich im Hintergrund über dem Gewimmel der Depots, der Zement⸗ fabriken, der Mühlenwerke und der Eiſenbahn⸗ ſchuppen erheben, hat niemand erwartet. Und das auf dem 35. Grad nördlicher Breite! Marokko iſt zwar noch mehr als Algerien ein Land, über das der Orient noch ſeine geheimnis vol⸗ len Schleier breitet. Aber die Franzoſen, die dieſes Land unter ihren„Schutz“ geſtellt haben, gehen Jahr für Jahr heftiger daran, dieſen Zauberſchleier zu zerſtören und aus einem Reich, das in vielem noch Die große Moschee in Marokkos Kaiserstadt den Reiz der Schauplätze aus„Tauſendundeiner Nacht“ aufweiſt, ein Gebiet zu machen, das immer mehr und mehr von der europäiſchen Ziviliſation be⸗ herrſcht und entromantiſtert wird. Die Zeit der primitiven Verkehrsverhältniſſe, da das Kamel das einzige Transportmittel war, gehören heute der Vergangenheit an. Marokko iſt durch Eiſenbahnen und prachtvolle Autoſtraßen dem Verkehr erſchloſſen. Längſt ſind alle Orangen gegeſſen, alle Limona⸗ den geſchlürft worden. Es iſt kannibaliſch heiß. Ueberall Straßen, an deren Rändern mitten im Wüſtengebiet und in der armſeligſten Gebirgsland⸗ ſchaft ſchreiend bunte Tankſtellen blühen, Straßen, die zuerſt militäriſchen Zwecken dienen, um im Kriegsfall aus dem gewaltigen nordafrikaniſchen Kolonialreiche der franzöſiſchen Republik farbige Soldaten auf dem ſchnellſten Wege zu den Häfen und von dort nach Europa bringen zu können. Unſer Zug, der Marokko⸗Expreß, jagt fünf Stunden lang durch die brütende Hitze. Schillernd laufen die Gleiſe quer durch troſtloſe Wüſteneien und über braungebrannte Gebirgsketten hinweg. Nur hier und da taucht ein Douar, ein kleines Araber⸗ dörſchen, auf, Lehmhäuſer, ein paar Pferde, und ſchmutzige Kinder und Frauen davor. Heiſere, rauhe Zurufe. Vorbei! Sieben, acht ſchneeweiße Stations⸗ gebäude, von afrikaniſchen Blumen überwuchert, paſſieren wir. Araber in ihren maleriſchen Trachten ſtehen oder ſitzen auf den Bahnſteigen, und hier und Photo: E. W. Fennel Am Zollhaus zwischen Ceuta und Tetuan da franzöſiſche Soldaten, die nach Marakeſch(Ma⸗ rokko) in ihre Garniſon zurückkehren. Unſerem Zug ſind drei Wagen angehängt, in denen franzöſiſche Soldaten, weiße algeriſche Schüt⸗ zen, untergebracht ſind. Kleine zähe Burſchen, die zu unſerem Wagen über die ſchwankende eiſerne Verbindungsbrücke hinüberklettern, dieweil der Zug das muntere Tempo von 120 Stunden⸗Kilo⸗ meter anſchlägt. Temperamentvoll berichten ſie ohne jede Zurückhaltung von ihren Kämpfen im Süden im Grenzgebiet der ſpaniſchen Kolonie Rio de Oro, wo der„blaue Sultan“ noch immer mit ſeinen verwegenen Geſellen der franzöſiſchen Kolo⸗ nialverwaltung unliebſame Ueberraſchungen in Form von dreiſten Ueberfällen und Plünderungen bereitet. (Fortſetzung auf Seite Basarstraßen in Tetuan An kleinen weißschimmernden Bahnhöfen vorüber nach Marakesch r 5 Photo: E. W. Fennel Im arabischen Kaffeehaus in Marrakesch Neue Maunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe — Samstag, 20. Juli/ Sonntag, 21. Juli 1935 Ich fahr in die Welt Schulſtaub ade! Sech gebreitet da! Das 5 Wochen Ferien liegen aus⸗ Tor der Wanderſchaft iſt auf⸗ geban! Mit fe m Herzen geht deutſche Jugend auf Fahrt. Es locken Wälder des Odenwaldes und des Speſſarts; es locken die Flüſſe in Franken: Main, Saal 1 Es locken die Seen des Hoch⸗ ſchwarzwal die 2 325 r Ovid umd Cäſar werden vergeſſen! n wir, nach Bernau und Men⸗ zenſchwand in die Heide! In die rote) blithende de Heidſchnucken. Zu den Bienen. An die ziehen wir. Tummeln uns auf frieſiſche Baden im Meer; ſtatt im Neckar oder 5 Schülerfahrten fern Als Dreigehnjährig einer Gewitter Als Siebzeh r Jugendzeit fallen mir ein. zog man auf den Feldberg in Dann zu Fuß nach Freiburg. auf dem Fahrrad nach Mün⸗ chen, über en) Ulm und Augsburg. Mit wenig Geld. Nie wieder hat uns eine Kleinſtadt ſo bezaubert, wie das alte Riedlingen an der Donau, nie wieder hat uns im Hofbräuhaus das Bier ſo gemundet, wie bei dieſer erſten Münchener Reiſe. Und die Heimfahrt Allgäu. Wie herrlich durchs ſtanden die Alpen im ſüdlichen Horizont. Wie ſchön war das Glockengelä der Herden um Kempten. Wie ſchimmerte der e. Traumhaft lich war dieſe erſte Fahrt über biſche Meer. Ein andermal zog man in die Vogef Kam nach Epinal, fand Unterkunft in einem kleinen Gasthof am Fuße des Elſäſſer Belchen, bei einem entfernten Verwandten. Einmal zog man nach Thüringen, über Wertheim und Lohr und Gemünden. Ueber Meiningen und Suhl nach Ilmenau und Weimar. Deutſche Jugend, ſchnüre in dieſen Tagen das Ränzel! Wandere ſo weit du kannſt. Ohne Haſt⸗. Beſchaulich. Nicht der Geldbeutel iſt das Weſent⸗ liche, ſondern das Herz auf dem rechten Fleck. Das helle Auge. Das ſcharfe Ohr. Das Ohr für das Vogellied, für das Rauſchen des Waldes. Das helle Auge für Blume und Tier, für Dom und Strom, für deutſches Land, für deutſches Volk. 5 Mein Hutſchmuck die Roſe, Mein Lager im Mooſe, Der Himmel mein Zelt; Mag lauern und trauern Wer will hinter Mauern, Ich fahr in die Welt! und unvergeß⸗ 4 kn Arbeitsbeſchaffungsloſe auch über die Theke. Der Plan, in der Kontrollſtelle für die braunen Glücksmäner auch Loſe zu verkaufen, iſt jetzt Wirk⸗ lichkeit geworden. In O 4, in der Nähe vom Stroh⸗ markt— dort, wo Brown Boveri früher ſeine In⸗ ſtallationsapparate verkaufte, und auch die Gedok ſchon mal Weißhnachtsmeſſe veranſtaltete—, iſt fetzt Farbe, Pracht und Dekoration in den Schaufenſtern entſtanden. Adler ſind da zu ſehen, von Deviſen⸗ ändern umhüllt, mit dem Spruche:„Aus Elend und Not zu Arbeit und Brot.“ Viele fröhliche Werk⸗ männer und Schmiede mit dem Schlegel auf der Schulter blicken dir ins Auge, und rauchende Schlote und Zechen ſymboliſteren die wieder in Schwung gekommene Arbeit. Im Bilde nebenan aber be⸗ kommt der Mann im blauen Kittel von einer ſchlan⸗ ken Sekretärin 8 ſcharfe Fünfer ausgezahlt; alles uff Grund der Arbeitsbeſchaffungslotterie. Darüber große Streifen mit dem trefflichn Reim:„Loſe kau⸗ fen, daß die Räder laufen!“— Zweiſellos iſt es ſo, daß der eine oder andere auf der Straße ſich nicht vecht traut und ein komiſches Gefühl im Magen ſpürt, beſonders, wenn er ſchon einige Fuff⸗ gicher verſpiel hat; denn Leichtſinn, Spannung, Pflichtgefühl und Freigebigkeit miſchen ſich in dieſem Loskaufen zu einer beſonderen Stimmung, die man vielleicht nicht auf der Straße zeigen will. Alſo, wer will und kann und gerne möchte, der geht hinein in die Geſchäftsſtelle und kann dort diskret nach dem Zehntauſender Ausſchau halten, ſolange der Beutel reicht. * Krankenkaſſenbeiträge 20 v. H. unter 1929. Die günſtige Entwicklung der deutſchen Krankenverſiche⸗ ung hat ſich nach den Ermittelungen des Statiſtiſchen Reichsamtes im Jahre 1934 fortgeſetzt. Der Mit⸗ gliederbeſtand lag am Jahresende um 1,8 Millionen höher als am Jahresanfang. Die Senkung der Krankenkaſſenbeiträge wurde fortgeſetzt. Im Durch⸗ ſchnitt lagen die Beitragsſätze am Jahresende um mehr als 20 v. H. unter den Sätzen des Jahres 1929. Trotzdem ſind neue Mehrleiſtungen eingeführt wor⸗ den. Etwa 33 v. H. der Kaſſen zahlten erhöhtes Krankengeld und bei Krankenhauspflege erhöhtes Hausgeld. Die Familienkrankenpflege wurde durch ſveiwillige Mehrleiſtungen verbeſſert. Bitte etwas künſtliche Kühlun e Aeber große und kleine Kühlanlagen— Hausmittel und Zukunftsträume Von Kühlſalz, Trockeneis und Ventilatoren Die Hitze hat ſich in den Häuſern feſtgeſetzt, weni⸗ ger als Hemd und Hoſe kann man nicht gut an⸗ ziehen, und muß man auch dabei arbeiten. Schwer liegt uns die Hitze in Kopf und Magen. Alſo ver⸗ ſinken wir in dumpfes Brüten, ſprechen fernmündlich mit dieſem und jenem Fachmann, experimentieren auch ſchon mal ſelber ein wenig, und kommen zu dem Ergebnis, daß man ſich ſchon ganz gut helfen kann, man muß nur Beſcheid wiſſen und nicht zu. faul ſein. Das beſte Hausmittel iſt ein ſolide gebautes Haus mit ſchattigem Garten, b hereinzaubern, und die hatten wir ja in letzter Zeit wieder. Unſer Waſſer iſt hier in Mannheim recht ſchön kühl, 10—12 Grad, damit kann man ſchon eine ſchöne Duſche oder eine kalte Abreibung bekommen, es iſt jedenfalls ein gutes Mittel gegen ſchlechten Schlaf. Nur ſoweit wie jene ruſſiſche Studentin ſollte man's nicht treiben, die im Examen ſtand, ſich in naſſe Bett⸗ tücher hüllte und drauflos büffelte. Sie, mit dem dämoniſchen ruſſiſchen Temperament, hielt's aus, aber die andern Mediziner, die es auch probierten, bekamen Rheuma und Schnupfen. Photo: Zirkus Straßburger Ein Trompeteuſtoß: Heute und morgen die letzten Abendvorſtellungen im Zirkus Straßburger. nach Norden gelegen, boͤer in Deckung eines ordent⸗ lichen Berges. Ich kenne in Heidelberg einige Häu⸗ ſer alten Schlages am Gaisberg und Heiligenberg, da kommt auch im ſchwülſten Sommerwetter in die Gartenzimmer keine Hitze rein. Da haben wir ge⸗ boxt und gefochten, es blieb bei 16 Grad. Man muß nur auf die Lüftung achtgeben und ein wenig ſpritzen. Spritzen iſt nicht übel, es macht Spaß, ärgert den Nachbarn und hilft ein wenig. Aber die Haupt⸗ ſache bleibt: Fenſter und Türen ſchließen und Läden unten laſſen. Wer Durchzug haben will, der kriegt heißen Durchzug und ſonſt nichts, In Muſeen, im Schloß, in alten Häuſern könnte man wochenlang kühl haben, wenn man nur vernünftig lüften würde. Wer aber nun mal im modernen Haus, womöglich nach oben hinaus, wohnt, und keine vernünftigen Fenſterladen hat, der iſt übel dran. Er quäle ſich nicht ab. Für das Geld, das er vertrinken muß, kann er manche Stange Eis kaufen, die ſtelle er im Eimer ſchlicht und unauffällig ins Zimmer, und alsbald wird ihm kühler werden. Wer mehr dazu tun will, der ſtreue Salz drauf, boͤer ſchaffe ſich einen Ventilator an. Der koſtet die Welt nicht, ein richtiger, eingebauter ſogar nur 50 Mark, und an Strom verbraucht er nicht mehr wie eine Birne. Den Ventilator laſſe er ſtreichen über einen Kübel kühles Waſſer, und in Bälde wird durch die Verdunſtung die Zimmertemperatur ſinken. Zu lange darf man das allerdings nicht machen, ſonſt wird die Luft zu feucht. Wer keinen großen Kübel hat, der nehme ein feuchtes Tuch und ventiliere, bis es zweimal trocken iſt, und er wird ſich wundern. Ein Ventilator iſt und bleibt die Hauptſache. Mit dem beweglichen kann man überall hin. Der eingebaute aber iſt heutzutage regulierbar und kann kühle Nachtluft in kurzer Zeit Kühlanlagen, die nicht für Eisbereitung oder Kühlung von Ge⸗ tränken und Lebensmitteln dienen, gibt es in Mann⸗ heim nicht viele. Gewiß haben die großen Kondito⸗ ren ihre mehr oder minder aütomatiſchen Einrich⸗ tungen, mit einer Sole, die elektriſch in Bewegung gehalten wird, und 16 Grad und mehr erzielt. Ge⸗ wiß haben wir auch das große Kühlhaus am Neckar, wo abends die Markthändler und Gemüſe⸗ krämer in Reihen ſtehen, um ihre Waren zur Auf⸗ bewahrung abzugeben. Das iſt eine nützliche Neue⸗ rund und erhält gewaltige volkswirt⸗ ſchaftliche Werte. Und die Metzger haben ihr Kühlhaus. Aber für die perſönliche Annehmlichkeit, zur Kühlung des immer noch beachtenswerten menſch⸗ lichen Korpus und des empfindlichen Kopfes,— da⸗ für wird hier nicht viel getan. Ich weiß z. Z. nur von unſeren beiden größten Lichtſpielthea⸗ tern, daß ſie Waſſerkühlungsapparate eingebaut haben, das Univerſum von jeher, das Al⸗ hambra ſeit vorigem Jahr. So ein Apparat iſt ſchnell beſchrieben: In einer Kühlkiſte wird kühles Mannheimer Waſſer durch viele Röhren geleitet, und durch feine Düſen verſpritzt. Durch dieſen feinen Tropfen⸗Nebel wird die Luft mit dem Ventilator hindurchgedrückt, ſofort anſchließend in einem Filter (3. B. Raſchigröhren) gereinigt und getrocknet, und dann im Raum verteilt. Wenn die Direktion guter Laune iſt, gibt ſie auch noch eine Literflaſche Fichtennadelextrakt dazu, dann duftet es ſchön nach Ozon und allen Kräutern des Waldes; man erhält angenehme Zimmertemperatur, aber freilich koſtet es eine Menge Ueberwaſſer. Außerdem muß man be⸗ hutſam zu Werke gehen und je nach der Architektur Sweimal Marakeſch (Fortſetzung von Seite 5) Sie erzählen von dem nicht abzuwürgenden Waf⸗ fenſchmuggel von der Küſte ins Innere, ſchimpfen auf e Rodenſpekulanten, die die bedauerns⸗ werten franzöſiſchen Siedler, die Colons, hereinlegen und ſind im übrigen durchaus unintereſſiert für euro⸗ päiſche Belange. Der Himmel iſt hoch und Paris, Berlin und London ſo weit. Dann ſind wir in Marakeſch, dem größten Handelsplatz Marokkos, einer Stadt, die man eigentlich erſt am Abend aufſuchen müßte, wenn im Sonnenuntergang die Mauern rot aufleuchten und der Wind in die 100 000 Palmen hineinſpielt, die die eine Seite der Stadt wie ein Wald abſchließen. Aller Anfang iſt ein funkelnagelneues Bahnhofs⸗ gebäude. Orientaliſch würdevolle Gepäckträger ge⸗ leiten uns mit müden Bewegungen zu Omnibuſſen von ehrwürdigem Alter. Schon flitzen wir los, von mächtigen Staubwolken umgeben. Hinein in dieſe Stadt, aus der die mächtigſten Dynaſtien Marokkos gekommen ſind. Im Hintergrund faſziniert das blaue, in Eis er⸗ ſtarrte Gletſchermaſſiv des Hochatlas. Seltſames un⸗ wirkliches Bild. Marakeſch iſt auch heute noch da, wo in Caſablanca und Mogador, in Rabat und in Agadir bereits rieſige Gebäude ſtehen, wo es dort Straßenbahnen, zahlloſe Kaffeehäuſer aus Stahl Sand⸗ ſtein und Beton und Tingeltangel gibt, die eines Pariser Boulevard⸗Rochecouard oder einer Marſeiller Cannebiere würdig wären, wirkliches Ma⸗ bokko. Die paar Hotelpaläſte, wobei der Ausdruck Palaſt eine arge Uebertreibung darſtellt, die Kaſer⸗ nen der franzöſiſchen Truppen, der Spahis und der Fremdenlegion, die Häuſer der weißen Beamten und der hohen Offiziere, das Gebäude der ſcherifiſchen marokkaniſchen Bank, das alles vermag nicht darüber hinwegzutäuſchen, daß dieſe Stadt auch heute noch ganz und gar Orient iſt. Nicht die Städter prägen ihre Züge, nicht wie in FJez Gelehrte und Kaufleute, Marakeſch, die rote Stadt, wird ganz beſtimmt von den Wünſchen und Träumen der Berber, die aus dem Atlas herunter⸗ kommen. Ihr Geſicht iſt das eines großen Nomaden⸗ lagers. Einſt war Marakeſch die Hauptſtadt des ge⸗ waltigen Almohaden⸗Reiches, das ſpäter das ganze mauriſche Spanien unterwarf, und noch heute er⸗ innern an dieſe glänzenden Zeiten zerbröckelnde Sultanspaläſte, vor denen braune Wachtpoſten ſtehen, und das Minarett der Koutoubia⸗Moſchee. Am Tag iſt die Stadt ſtill, nur hier und da unter⸗ bricht die bleierne Ruhe das Getöff der verbeulten, vorſintflutlichen Omnibuſſe, an deren Steuer ein verwegener brauner Burſche ſitzt. Aber am Abend, wenn blaue Schatten zwiſchen Moſcheen und Sul⸗ tanspaläſte fallen, wenn die Fackel der Sonne alles Geſtein dieſer Stadt in phantaſtiſcher Rotglut auf⸗ flammen läßt, dann iſt Marakeſch plötzlich eine an⸗ dere Stadt. Dann ſcheint der Platz Djemaa el Fua alles magiſch anzuziehen, was in dieſer Stein⸗ und Lehmwüſte hauſt. Platz der Verrückten nennen ihn die Franzoſen. Und wirklich, was ſich hier tut, iſt wild und ungebändigt. Die Vergnügungsſucht der Marakeſcher kommt hier zum hemmungsloſen Aus⸗ bruch. Hier, wo Berber⸗ und Araberknaben groteske Tänze aufführen, zerlumpte Zauberkünſtler und ge⸗ heimnisvolle Schlangenbändiger Vorſtellungen geben und Märchenerzähler immer wieder die uralten arabiſchen Legenden einem immer wieder wißbegie⸗ rigen Kreis von ernſthaften Männern erzählen. Am Rande des tollen Trubels haben Händler ihre Stände S g aufgeſchlagen, verkaufen den billigſten Tand vom Amulett bis zum ö⸗Cent⸗Woolworth⸗Artikel, und un⸗ weit davon liegt das gefährliche Freudenviertel, in dem nachts, wenn die arabiſche Polizei des Sultans Wächtern abgelöſt von mittelalterlich bewaffneten wird, die Begierde Orgien feiert. Tauſend Gerüche, zehntauſend Stimmen ſteigen von Doch ſtill, ſpukhaft ſtill iſt es hinter ein paar ſchma⸗ len Gaſſen und verfallenen Torbogen, über die örei ſmaragdgrüne Kuppeln hinwegblinken, dort, wo das Mauſoleum der großen Herrſcher aus der Dyna⸗ ſtie der Saadier liegt. Kein einziger dieſes Hauſes ſtarb eines natürlichen Todes. Blut, Gewalt und Verrat war ihr Leben. Hier liegen ſie in langen, weißen Särgen aus Stein, über die unzählige Ara⸗ besken hinweglaufen. Draußen am Palmenwald vor der Stadt, wo der Staub unter Schafherden aufwirbelt, wo bewaffnete Reiter galoppieren, und ein nichtendenwollender Strom von Menſchen aus den Toren herauszieht, um in ihre fernen Dörfer, in ihre Zelte in der Wüſte und im Gebirge zurückzukehren, wird uns Erholung, Ruhe und Entſpannung von dieſem erregenden Film. Wir hören noch den Muezzin, oͤer vom Mina⸗ rett herab die Gläubigen zum Gebet auffordert, wir hören in der Ferne Clairons ſchmettern, Signale, die die beſten Zeichen dafür ſind, daß Frankreichs Macht dieſe Stadt feſt beherrſcht. 85 Am anderen Morgen verlaſſen wir wieder die Stadt. Hochatlas, Moſcheen und Palmenhaine ver⸗ ſinken in dem unendlichen Raum des Wüſten⸗ plateaus. Marakeſch, ein Erlebnis, ein Stück noch unberührten Orients, entgleitet den Blicken. ee C. W. Fennel. 2 dieſem Platz Djemaa el Fua auf, auf dem einſt ein Sultan die abgehauenen Köpfe ſeiner Gegner aufſpießen ließ. Muſik um Friedrich den Großen.— 21.00: . des Raumes ſo arbeiten, daß kein Zug im Raume entſteht. Nach ähnlichen Grundſätzen werden auch die Kühlaulagen gebaut, die in Amerika ſeit Jahren gebraucht werden, von denen es auch in Berlin und im Rheinland einige gibt. Ein Karlsruher Profeſſor ſoll ſich auch eine eigene Kühlanlage konſtruiert haben und damit für ſeine Arbeitsluſt wie Arbeitsbedingungen allerhand Ver⸗ beſſerung bewirkt haben; es geht alſo.— Das Uebliche iſt: ein großer Eiskaſten im Keller, die kühle Luft darin durch Ventilator angeſaugt, durch Filter gepreßt und hinein in die Stube damit, durch eine 11 ſchöne ſeidenbezogene Kiſte, die ausſieht wie ein bef⸗ Ma ſerer Rundfunklautſprecher. Die billigeren dieſer für Dinger kommen auf etwa 500, und kühlen natür⸗ erle lich nur ein kleines Zimmer; aber wer gäbe nicht ert als Kranker, als geiſtiger Arbeiter was dafür, ſein N Arbeitszimmer in vernünftiger Temperatur zu hal⸗ 5 ten! Jedenfalls, das Prinzip iſt immer dasſelbe: der Straßenluft wird über ein Kühlmittel, ob rottie⸗ teil rende Sofe, Trockeneis oder Waſſereis, geleitet, dieſe acht Luft wird getrocknet, gereinigt und ins Zimmer ge⸗ fah. bracht. Das architektoniſche Kunſtſtück iſt immer,. Leitungskanäle zu finden, daß ſich die friſche Luft i. ohne Zug verteilt und die ſchlechte verſchwindet. Dag 8 ferne Zukunftsziel muß ſein, Radiatoren und Ag⸗ gen gregate zu haben, die im Winter Wärme und im 53 Au Sommer Kühle ſpenden, oder wie ein humoriſtiſcher fu Zeichner es ausdrückt: mel ein Kachelofen, der mit Eis geſpeiſt wird. Tei Freilich ſind alle dieſe Mittel nicht billig, und We der arme Mann wird zumindeſt zu Hauſe noch ſchl. lange ſchwitzen müſſen, wenn man Büros und Ar⸗ pho beitshallen ſchon längſt künſtlich gekühlt hat, weil bei dann auch beſſer geſchafft wird. Schwitzen ſoll aber lich auch geſund ſein; nur muß man Zeit dazu haben an und einen Magen, der wieder genügend kühle Ge⸗ 5 8 tränke aufnimmt. 8 Wer noch kein Geld für einen Kühlſchrank hat, der prei ſollte ſich eine Kühlkiſte machen. Er kann ſich les mindeſtens zum Wochenende, wenn Beſuch kommt wie und die Milch ſauer wird, manche Annehmlichkeit Sich verſchaffen. Es iſt ſehr einfach. lag Man ſtellt eine kleinere Kiſte in eine größere, flüc füllt den Zwiſchenraum mit Zeitungspapier, Kapok oder Torfmull aus, und ins Innere tut man Trockeneis, 5 am beſten in einem Topf verwahrt, der mit einem Leinentuch und darüber mit dem Deckel loſe ver⸗ ſchloſſen iſt. Der Topf ſtrahlt dann die Kälte ſchön aus. Trockeneis, reine Kohlenſäure alſo, iſt in klei⸗ nen Mengen,—5 Kilogramm, nicht gefährlich, wenn malt es nur nicht feſt verſchließt. Um Gotteswillen ſoll man aber nicht in einer Flaſche ſelber Sel⸗ terwaſſer erzeugen wollen. Es geht dabei alles in die Luft. Freilich iſt Trockeneis nicht billig und nicht lange haltbar, aber ſehr angenehm zu behan⸗ deln, leicht im Ruckſack mitzunehmen, und von hoher Intenſität, es hat ja— 79 Grad. Jäger, Hütten⸗ bewohner, Paddler, Kraftwagenwochenendler nehmen heute Trockeneis mit, wie ſie Konſerven und Kirſch mit einpacken. Einfacher zu behandeln, ſtets vorrätig und ſchnell wirkſam iſt f das Kühlſalz, es auch ſchon lange gibt, und das neuerdings on einer bekannten Sektfabrik(nach J..⸗Paten⸗ ten) in handlichen imprägnierten Pappfſchachteln herausgebracht wird. Dieſes Salz kann man immer zul Hauſe oder in der Hütte ſtehen haben im Wagen mit ſich führen, ohne Angſt zu haben, daß es gleich verdunſtet. Man tut etwas in den Kühler, füllt Waſſer nach, und im Handumdrehen ſinkt die Tem⸗ peratur auf— 3 und— 4 Graò. Damit kann man kühlen! Was da eigentlich drin iſt, ſteht nicht drauf, Ein Chemiker ſagte mir: Salpeter iſt wahrſchein⸗ lich die Hauptſache, vielleicht auch Chlorcalcium und Chlormagneſium, es wird vor allem auf die Miſchung der Salze ankommen. Damit wäre über Kühlung nach dem Stande der Technik genügend geſagt. Wer das Geld hat, kauft ſich natürlich einen Eisſchrank(ab 20 Mk.), ob nun mit Elektrizität oder Waſſereis in Schwung gehalten, Trockeneis iſt gut für Wochenende, Ausflug und kleine improviſierte Feiern(außerdem für Tiefküh⸗ lung und Kühlwagen). Aber ſonſt iſt da techniſch und wirtſchaftlich noch alles im Werden, bis der eng⸗ liſche und amerikaniſche Maſſenverbrauch erreicht iſt, der die billigen Preiſe bringt. So jedenfalls ſprechen die Fachleute. Schließlich, bei allem Kühlungseifer nicht ver⸗ geſſen: der erhitzte Menſch iſt beſonders empfindlich! Man kann ſich auch im Sommer erkälten, und dann hält es doppelt. Dr. Hr: das * Ihre ſilberne Hochzeit feiern am Sonntag der ſtädt. Vermeſſungsgehilfe Chriſtian Stephan und Frau Chriſtine geb. Maiſchein in Wallſtadt. Den treuen Leſern der Neuen Mannheimer Zeitung un⸗ ſeren Glückwunſch! ze Wer iſt kinderreich im Sinne der Rundfunk gebührenbefreiung? Der Reichsarbeitsminiſter hakt Ausfüßhvungsbeſtimmungen für die Neuregelung der Befreiung von Rundfunkgebühren erlaſſen, wonach als Kinderreiche im Sinne dieſer Beſtimmungen Familien mit drei, Witwen mit zwei oder mehr unterhaltspflichtigen Kindern anzuſehen ſind. Auch Kriegsblinde können für die Gebührenbefreiung vor geſchlagen werden, wenn ſie eine Zuſatzrente bezie⸗ hen. Ausländern und Nichtariern wird Gebühren? befreiung nicht gewährt.. Was hören wir? 5 Montag, 22. Juli Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.—.00: Frauenfunk.— 10.15: Schul⸗ g funk: Deutſches Volk— Deutſche Arbeit.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Schloßkonzert.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15.00: Wiederſehensſeiern alter Front ſoldgten.— 16.00: Heitere Muſik am Nachmittag.— 1700 Nachmittagskonzert. 18.30: HJ ⸗Funk. 19.00: Bei Schwarzwälder Speck und Kirſch. Muſikaliſche Speiſe⸗ karte.— 20.10: Feuerwerk im Jult. Großer bunter Abend. 22.20: Saardſenſt.— 22.95: Muſik zur guten Nacht. 24.00: Nachtmuſik. 5 7 4 Dentſchrandſender .90: Fröhliche Morgenmuſik.—.20: Morgenſtändchen — 10.15: Kleine Tänze für Kinder.— 11.90: Hauswirt⸗ ſchoft.— 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Werkſtunde für die Jugend.— 15.45: Unter der Erde.— 16.00: Muſik im Freien.— 18.00: Muſtzierſtunde der HJ.— 18.30: Vor dem Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchland— Schweiz.— 18.40: Zeitfunk.— 18.50: Fe⸗ rien zu Haus.— 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 20.105 Die Jahr 2 zeiten des Lebens.— 22.30: Kleine Nachtmuſtk.—.005 Tanzmuſik. ö . — Sai 0 f 5 55 2— 2 7 Sei ne e buntag, 21. Juli 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 329 * g N 1 72 8 N 55 2 7 Auasen gaoße eule Gelegenheitsverkehr mit Kraftwagen e 7 5. 8 8 5 22 15 Schlußwort an alle Die Richtlinien des Verkehrsminiſters für Neuzulaſſung r⸗ 5 8 a 5 diebe E NM!. 5 5 5 Bek lich wird auf Grund des Geſetzes über die[einer zweiten Genehmigung an die Ehe⸗ 18 Liebe Photofreunde der NM! 1 e 8 r. ekanntlich wird auf 50 8 5 5 le. 255 10 115 6 ner ais geganen t, B gehe Beförderung von Perſonen zu Lande eine vollſtän⸗[ frau nicht in Betracht. er en eker fünf preis baden und ſtehe 1 8 e für ungerecht bes dige Neukonzeſſionierung des ſogenannten Gelegen⸗ Antragſteller, die erſt nach dem 31. Dezember 1984 88 trägern iſt unſer großer Photo⸗Wettbewerb zu ſönliche Vorwi duden ab, uns etwa gar noch heitsverkehrs durchgeführt. Von beſonderer Wichtig⸗ die Beförderung von Perſonen gewerbsmäßig be⸗ d Nannheims Ehre für diesmal abgeſchloſſen. Was persönliche Vorwürfe zu machen, weil er es mit Be, keit ſind dabei die Grundſätze, nach denen die Unter⸗ trieben haben, müſſen hinter den altefngeſeſſenen er für Freuden und was für Enttäuſchungen wir dabei 1 Blende, Scharfeinſtellung oder Wahl des nehmer ausgewählt werden, die künftig dieſen Ver⸗ Unternehmern zurücktreten. 1 5 55 5 2 5 8 3 5 7 4 7 8085 255 1 a 8 1% Mi ini 2 8 ichs 15 erlebten, darüber iſt bereits bei der Verkündung der 1 d 8 1 9 7 5 genommen hat. i E* 1 5 115.„ Die. 155 3 55 N Bei Droſchken und Mietwagen mit nicht 9 erſten Preisträger ausführlich berichtet worden. In⸗ 1 he 15 311 1 worin die Fehler ſeiner 1 15 e Verkehrsminiſteriums beſage. mehr als acht Sitzplätzen(ſogenannte Perſonenwagen) 1 zwiſchen haben nun unſere Leſer an Hand des wie⸗ 1 1 haben e und ziehe für. 85„ 2 ſoll eine Verminderung der Zahl der in Groß⸗ 5 dergegebenen Bildmaterials ſelbſt ebenfalls ein Ur⸗ 1 11 1— enger ößer er efge 5 er Sor g⸗ Bevorzugt zu. ſind Anträge bewähr⸗ unternehmen beſchäftigten Fahrzeuge angeſtrebt wer⸗ 5 teil darüber fällen können, ob wir in unſerer Begut⸗ 13 8 ieber hie und da einmal den Fachmann ter Kämpfer des 5 und der 1 den. Die Genehmigungsbehörden werden jedoch vor e achtung der preiswürdigen Aufnahmen gerecht ver⸗ zun Me der ihn jederzeit bereitwilligſt unter⸗„55 1 Ernährer großer Fa⸗ allem im Intereſſe der Gefolgſchaften darauf Bedacht 5 fahren ſind. 11 wird. Denn unſere Photogeſchäfte, denen es milien. nehmen, daß ö in den meiſten Fällen obliegt, aus flauen, verwak⸗ Im übrigen entſcheidet die ſönliche Würdig⸗ 8 5 5 17 1 5 8. 5 5 8 gt, 5 Im übrigen entſcheidet die perſönliche W b der wirtſchaftliche Beſtand gut arbeitender ft r een, A 55 1. 8 unter kelten, ſchlecht geſehenen Aufnehmen„noch etwas keit und Leiſtungsfähigkeit des Antrag⸗ 5. 1 55 gefährdet 5 der großen Zahl von Einſendungen weniger gelun⸗ herauszuholen“, wären ſamt und ſonders viel glück⸗ ſtellers. 55 5 5 g⸗ gener Art doch dieſe zehn nach Bildſtoff und licher über gut exponierte, in jeder Hinſicht durch⸗ Für eine Verſagung wird. Ferner iſt ausgeſprochen, daß dem Privat⸗ 9 F b rik befrie dioe 0 5. 2 8. amor a„ Nor öffe iche 0 5 m J Aufnahm e mik befrie 5 i ge nd en Lö gearbeitete Negative, deren um ſo viel einfachere gder Beſchränkung der Genehmigung gegenüber dem gemerbe der Vorrang vor 1 umd bea 5 1 1 5 e e 1 e 5 Behandlung ihnen unendliche Mühe ſparen würde, bisherigen Betriebsumfang kommen dagegen nament⸗ öffentlichen Unternehmen gebührt. ö mehr als. 955 e 9 eichen Wettbewerbs⸗— den Aerger mit dem unzufriedenen Kunden und lich ſolgende Fälle in Betracht: Antragſteller, die das In dem Geſetz über den Güterfernverkehr mit Teilnehmer 0 e vermeiden e die Materialvergeudung gar nicht gerechnet! Kraftfahrgewevbe nicht im Hauptberuf betrei⸗ Kraftfahrzeugen vom 26. Juni iſt die 5 f Wenn wir uns trotzdem in zwei Fällen anders ent⸗ gen Daina B een fä ferner 1 525 5 5 10* 5 5 0 8 1 5 1 5 5 5 ben. Dahin gehören z. B. Ruhegeldempfänger, fern 2 licht a di dern ch ſchloſſen, ſo lag dies lediglich an dem überwiegenden 525 verabſchieden wir uns denn für heute mit Handwerker und andere Unternehmer, die Fahrten e 11 i ee 1. photographiſchen Geſchick der betreffenden Einſender, dem Wunſche, ein nächſter Berſuch in ähnlicher Rich. im Gelegenheitsverkehr nur nebenbei oder zur För⸗ N 8 5. il bei denen drei vorzügliche, auch künſtleriſch treff⸗ tung möge bei gleich reger Beteiligung ein Vielfaches derung ihrer ſonſtigen gewerblichen Betätigung aus⸗ grumdſätzlich vorgeſehen. Der Reichsverkehrsminiſter er liche Bilder gegenüber Dutzenden unzulänglicher an photographiſchem Können offenbaren. Bis dahin: führen. Iſt einem verheirateten Mann eine Geneh⸗ hat deshalb die Genehmigungsbehörden erſucht, An⸗ en 8 4 de, 9781 5 Gut Licht für alle, die es brauchen! migung erteilt worden, ſo kommt die Erteilung trägen auf Erteilung der Genehmigung zur Aus⸗ „Knipsverſuche“ den Ausſchlag gaben.. Gant. 5 75 8 5 5 1 e 5 e 5 führung von Güterfernverkehr, auch wenn lediglich Intereſſant iſt die Tatſache, daß wir unter den 0 die Beförderung von Möbeln(Umzugsgut, Erbgut⸗ er preisgekrönten Arbeiten verhältnismäßig ſoviel Gu⸗ Heiratsgut, jedoch nicht für den Handel beſtimmte ich les von zarter Frauenhand entdeckten.„Natürlich Möbel) in beſonders hierfür eingerichteten und aus⸗ nt wieder eine Dame!“, dieſer Schlachtruf hatte für die ſchließlich ſolchen Beförderungen dienenden Kraft⸗ it Sichtungsarbeit des Preisrichterkollegiums von Ver⸗ fahrzeugen in Betracht kommt, nicht mehr ſtatt⸗ lag und Schriftleitung ſchon faſt den Rang eines ge⸗ gungeben. flügelten Wortes bekommen. Ueber die Wiederaufhebung der Genehmigungs⸗ Die„Mannemer Boppe“ haben alſo die minn⸗ 8 i Güterfernverkehr ergehen be⸗ lichen„Ritter von der Silberblume“ in der Tat um W 10 mehrere Naſenlängen geſchlagen, was als ein neuer ö rüglicher Beweis für ihre Geſcheithei d il. Le ö f 8 5 i 1 J 8 85 e e e Achtung! Sportärztliche Beratung! n ſt 3 05 855 1 ages Schönhei sgefüh 2 ihre In der Zeit vom 22. Juli bis 18. Auguſt 1935 iſt die 1— zuverläſſige Hand verbucht werden muß. Die Män⸗ ſportärztliche Beratungsſtelle des Sportamtes Mannheim⸗ . r mögen ſich das hinter die Ohren ſchrei Ludwigshafen im Geſundheitsamt(im Gebäude der Orts⸗ in 13 5 8 ſich 5. Ren ſchreiben and krankenkaſſe) wegen Urloubs des Sportarztes geſchloſſen. en nicht immer meinen, daß nur ſie allein alles am 5 a l beſten machen Ab Donnerstag, den 22. Auguſt, von 18.30 bis 19.30 Uhr, in 0 5 iſt öte ärztliche Sportberatungsſtelle wieder geöffnet. 0 Nn er N⸗ n ch. —. ell Preistrdgerin: Anneliese Hildebrand, Mannlieim, ſean- Becker. Strasse Il. Kennwort:„Fabula“, Bildstoſf. Fisclikutter auf dem Nliein 38 R⸗ b R— er en ch! lt n⸗ -m 1535 n⸗ 10 ie * er f. tn n. 10 h ch g⸗ ſt, f N 2 g 1 Preistrdgerin: Bert Studenti 5 15 tragerin: Eli 5 885 5 5 erta Krug, Studentin, Mann- Freisinger: Oustav Schennen, Mechuniger, Mannheim, Pump- Preistrùgerin: Flisabeti Kratz ſim Haushalt 5 7 66 5 8 5„. 0 75 5 Kengwort. e werks lyusse 25.27. Kennwort:„Am Wasser sind wir auhauset.„ Schloss recliter, Flügel. Kennwort. 1 0 4 7 2 85 5 2 75 7—** 5 1 Adstoff:„Verregnete Nleinpromenade Bildstoſf. Furtie am Neckar mit Hindenburgbrllcte-. ö„Renn nicht landliags Auf chi die Stadt, Mann 5 i g ſieim auch viel Schönes hal“ Bildstoff:„Am Ph f neu und gebreucht werden m An..„„. N f 8 Friedrichsplatz“ 85 O O PDT 85 Zelgenſell der Neuen Nenmbeier 5 1. S p————— Zelfung vorteilhaft angebofen 5 1 und schöpere Phofos durch die Be- 99 105 1 1 85 achtung der Angebofe in der NN Z. MGBEITIVOIK AA k⸗ ö 5 Alles auf bager— alles frisdt ä 5 Photo-Hrbeiten erstklassig 1 Afemlose Spannung 5 dus isl dus Geschdſsprineip des 0* 5 1 e 1 ikts Hl. KIL 5 1 bei dem neuen Großfiim 15. Photofschgeschöfts Hl. 8 93 in deuischer Sprache 0 C.15 Gegründet 1896 = II .= 1 90 Keine Reise ohne PHOTO-APG⁰ARHPAT 1 1. E 2,-5 421 7 e . 8 J anon . Reise nicht ohne Photo! 7 8 nach dem Roman von N Pierre Benet— l Apparate 1 Zubehör — Mlle. Spinelly, berühmt u. 4180 beliebt durch ihre große 0 Rolle in„NA TASC HA“ PH OG ⸗ 13 E E Jotet N 4./ 1 Vorher: Heilkräfſe der Kunststre ge 9 Nordsee, Uia-Kulturfilm; i 5 1 Zwel indhunde, 15 a 5 i 2 Lustspiel u. Ufa- Woche 5 2 8 f eee. c— Keine Ferien ohne PHOTO 8 ö Svuntsgs 201400180185 Preis trage, O. Maues, Mannheim, Augartenstrasse 107. Größtes Lager, Teilzahlung, Photo-Arbeiten, bestens 8 5 5 8 5 f Kennubrt.„Ota“ Buldstoff„Ireppenlaus im Kaufhaus“. Breunig's Photo- centrale uNwERER SUN— 10. Seite/ Nummer 329 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 1935 Wochen der Meiſterſchaſten im vorolympiſchen Jahr In einem Jahr ſind die Wochen von Ende Juli bis Mitte Auguſt die Tage des großen olympiſchen Sport⸗ geſchehens, und 1935 häufen ſich um die gleiche Zeit die Meiſterſchaften des deutſchen Sports, die ihre beſondere Bedeutung als die letzten großen nationalen Meiſterſchafts⸗ kämpfe des vorolympiſchen Jahres gewinnen. Zum Teil ſind die Meiſterſchaften ja auch im Gegenſatz zu früheren Jahren auf dieſe Zeit gelegt worden, um bei den größten nationalen Leiſtungsprüfungen die deutſchen Athleten ſchon unter ähnlichen äußeren Umſtänden kämpfen zu laſſen, wie es im nächſten Jahr gegen die auserleſenſte internationale Gegnerſchaft der Fall ſein wird. Die Schwerathleten haben bereits Mitte Juli die Titelkämpfe im Gewichtheben in Berlin durchgeführt, und ungefähr um die gleiche Zeit begannen die Meiſterſchafts⸗ Entſcheidungen der Ringer, die— im grlechiſch⸗römiſchen und freien Stil— in dieſen Wochen an verſchiedenen Or⸗ ten in jeweils verſchiedenen Gewichtsklaſſen bis gegen Ende Jult fortgeſetzt werden. Früher als ſonſt tragen die Ruderer vom 26. bis 28. Juli auf dem Baldeney⸗See bei Eſſen⸗Hügel ihre dies⸗ jährigen Deutſchen Meiſterſchaften aus, zumal eine Vor⸗ verlegung des Termins um eine Woche notwendig ge⸗ worden war. Die 7 Meiſterſchafts⸗Wettbewerbe— Einer, Doppelzweieer, Zweier o. St., Vierer m. St., Vierer o. St., Achter und im Hinblick auf das Olympiaprogramm nun⸗ mehr auch Riemenzweier m. St.— haben eine ausge⸗ zeichnete Beſetzung gefunden und werden alle Spitzenmann⸗ ſchaften des deutſchen Ruderſports 1935 am Start verſam⸗ meln. Gleichzeitig iſt die Meiſterſchaftsregatta auch eine Ausſcheidung für die Europameiſterſchaften am 17. bis 18. Auguſt in Berlin. In denſelben Tagen erreicht auch das nationale Radſport⸗ Programm ſeinen Höhepunkt. Während im Rahmen des Radfahrer⸗Verbands⸗Feſtes und des Reichs⸗ treffens in Erfurt die Amateurbahnmeiſterſchaften und die Titelkämpfe im Kunſt⸗ und Saalraöſport ausgefahren wer⸗ den, iſt Breslau⸗Grüneiche Schauplatz der Meiſterſchafts⸗ kämpfe der Berufsflieger und der Dauerfahrer. In Er⸗ furt wie in Breslau iſt die Beteiligung der Beſten auf dieſem Sportgebiet ſicher. Eine Woche ſpäter ermitteln dann auch noch die Stra⸗ ßenfahrer, und zwar Amateure und Berufsfahrer, im Rahmen des Straßenrennens„Rund um Berlin“ ihre Meiſter. Zwiſchen zwei Länderkämpfen, dem gegen die Schweiz und dem gegen England, bringen die Leichtathleten am 3. und 4. Auguſt ihre Titelkämpfe in Berlin zur Durchführung. Damit erreicht das nationale Leichtgth⸗ letik⸗Programm des Jahres, das ausſchließlich durch die Olympia⸗Vorbereitung beſtimmt worden iſt, ſeinen Höhe⸗ punkt, und die internationalen Begegnungen bilden eine gute Ergänzung. Haben die beſten Heutſchen Leichtath⸗ leten bisher ſchon ausgezeichnete Leiſtungen gezeigt und Schwimmerjugend in Vor kurzem iſt wieder ein Schulungs⸗Lehrgang des Schwimmer⸗Nachwuchſes, der erſte in dieſem Jahr, zu Ende gegangen. Er fand im Deutſchen Sportforum ſtatt, dauerte Tage, und 45 Jugendliche nahmen daran teil. Die Lei⸗ tung hatte der Jugendwart des Fachamts Schwimmen, Dr. Keſtner, der eigens dazu aus dem Sportſanatortum Hohen⸗ lychen wo er eine Menikus⸗Verletzung ausheilen will herſtbergekommen war. Er wurde unterſtützt von den Sportlehrern Paul Kellner, Otto Thiele und Te⸗ gethoff. Der Lehrgang iſt recht erfolgreich geweſen, mit dem Ergebnis iſt man durchaus zufrieden. Es wurde nach einem beſtimmten Tagesprogramm gearbeitet. Zwei Ziele hatte man ſich geſteckt, zum einen die ſtiliſtiſche Schulung, zum anderen die Kraftſchulung. Dementſprechend nahm man ſich die einzelnen Teilnehmer vor. Es zeigte ſich, daß die meiſten ſtiliſtiſch noch recht unfertig waren, und daß der Prozentſatz an ſolchen, die ſich bereits eine gute Technik angeeignet haben, gering iſt. Ohne Stil und Tech⸗ nik ſind Erfolge aber nicht zu erreichen. Man pflegte alſo nächſt das Stilſchwimmen, das ſich zwiſchen 400 und 600 eter bewegte, und ging erſt dann zur Kraftſchulung über. Da wurden z. B. 400 Meter nur im Beinſchlag zurück⸗ gelegt 800 Meter wurden mit gefeſſelten Beinen geſchafft, mit einem Arm allein wurde eine Bahn durchſchwommen uw. Start, Wenden und Sprints vervollſtändigten in be⸗ ſtimmter Reihenfolge dieſe Arbeit. Das Ergebnis dieſer ſyſtematiſchen Schulung, die na⸗ türlich, Unterſtützung durch Zweckgymnaſtik, und Abwechf⸗ Tung durch Spiele uſw. fand, war recht zufriedenſtellend. So verbeſſerte ſich im Laufe des Lehrgangs z. B. der Stutt⸗ arter Stetter im 200 Meter⸗Kraulen von 282,4 auf:23,2, er Berliner Krumme erzielte im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwim⸗ men nach einer Lehrgangs⸗Anfangszeit von:07,3 am Ab⸗ ſchluß:03,5. Die beſte 100⸗Meter⸗Kraulzeit wurde von dem Stuttgarter Laugnitz mit:03 erzielt, alſo eine ausge⸗ zeichnete Leiſtung, die noch höher zu bewerten iſt, wenn wan bedenkt, daß das Schwimmbecken im Sportforum eine ſehr ſchwere Bahn iſt. So ſchied man nach 8 Tagen beider⸗ ſeits mit dem Gefühl, viel erreicht und viel geleiſtet zu Haben. Der Nachwuchs, der durch den diesmaligen Olym⸗ pialehrgang gegangen iſt, dürfte bald leiſtungsmäßig in die Erſcheinung treten. Die neue Spielzeit wird vorbereitet Meiſterſchaft, Pokal, Länderſpiele und Olympia⸗ f Schulung Für bie Handballſpieler ſteht in der neuen 1 vom Herbſt 1935 bis Jahresmitte 1986 ſchon jetzt ein ganz beſonders umfangreiches Programm feſt. Da kbſt zunächſt die Deutſche Meiſterſchaft durchzuführen, die ge die Spitzenmannſchaften dadurch noch 1 5 als im letzten Spieljahr beanſpruchen wird, daß die Gau⸗ gruppenſpiele nunmehr in Vor⸗ und Rückſpiel ſtattfinden, olſo drei Sonntage länger dauern werden. Da ſind ferner die Pokalſpiele der Gau⸗Auswahl⸗Mannſchaften, und hin⸗ 75 kommen die internationalen Begegnungen, von denen ſchon der Herbſt 1985 noch einige Länderſpiele bringt. Gerade dieſe internationalen Kämpfe ſind für die Kampfſchulung im Hinblick auf das Olympiaturnier wich⸗ . Die Olympiaſchulung wird aber noch in beſonderer Wetſe in Angriff genommen. So ſind für das Frühjahr 1980 Spiele der e e zur Vorberei- tung der Olympia⸗Kerntruppe geplant, und wenn man das Geſamtprogramm für die Spitzenſpieler des deutſchen en überblickt, ſo kann man wohl ſagen, daß es e vollauf in Anſpruch nehmen wird. Dabei iſt das ganze Programm ſo einzurichten, daß die dann für die Teik⸗ nahme am Olympiaturnier in Betracht kommenden Spie⸗ ler in der erſten Auguſthälfte auch wieder auf der Höhe rer Leiſtungsfähigkeit ſind, und die Geſtaltung des Spiel⸗ lans wird auf dieſe Erforderniſſe Rückſicht zu nehmen en. Förderung der Olympiſchen Spiele durch die deutſchen Gemeinden Man wäre im Irrtum, wollte man glauben, daß die Borbereitung der Olympiſchen Spiele 1038 in Garmiſch⸗ Partenkirchen und Berlin lediglich Angelegenheit der Or⸗ ganiſattons⸗Comittees, der deutſchen Turn⸗ und Sportver⸗ Bande bow. des Reichsbundes f. L. und der deutſchen Re⸗ 8 einige neue Rekorde aufgeſtellt, ſo ſollen die Deutſchen Meiſterſchaften die Krönung dieſer Leiſtungs⸗Entwicklung für 1935 bilden. Vor den Toren Berlins, in Grünau, ermitteln am 3. und 4. Auguſt auch die Kanufahrer ihrer Meiſter, und die Beachtung, die dem Volksſport Kanuſport ohne⸗ hin gebührt, ſollte ihm gelegentlich dieſer Veranſtaltung in ganz beſonderem Maße auch deswegen ſicher ſein, weil der Kanuſport ja auch im Olympiaprogramm des nächſten Jahres erſcheint. Schon heute iſt die Beteiligung von 10 Nationen an den internationalen Meiſterſchaften der deutſchen Tennis ⸗ ſpieler ſicher, und die Melbdefriſt iſt noch nicht abge⸗ laufen. Das Hamburger Turnier vom 3. bis 11. Auguſt iſt das letzte große europäiſche Tennisturnier dieſes Jah⸗ res, und es wird nicht nur die deutſche Tennisſpitzenklaſſe der Beteiligung bekannter Spieler aus England Frank⸗ reich, Belgien, Italien, den ſkandinaviſchen Staaten, Po⸗ len, Jugoſlawien u. a. erfreuen. Mit weiteren Ländern ſind noch Verhandlungen im Gange, um das Turnier zu einem international möglichſt bedeutenden Ereignis des Tennisſports auszugeſtalten. Die Bedeutung als olym⸗ piſche Vorprüfung beſitzen die Tennismetiſterſchaften aller⸗ dings nicht, da der Tennisſport im Olympiaprogramm fehlt. Auch oͤie Golf⸗Meiſterſchaften ſind in dieſem Jahr einer ſtattlichen internationalen Teilnehmerzahl ſicher. Vom 4. bis 9. Auguſt iſt Frankfurt a. M. Austragungs⸗ ort der diesjährigen Deutſchen Fechtmeiſterſchaf⸗ ten. Nachdem die deutſchen Fechter auf den Europameiſter⸗ ſchaften in Lauſanne ihr Beſtes gegen die internationale Ausleſe gegeben haben und auch beſonders in den Mann⸗ ſchaftskämpfen, zu einigen erfreultchen Platzerfolgen ge⸗ kommen ſind, bilden die Deutſchen Meiſterſchaften die große nationale Prüfung, die die anerkannten Könner und den Nachwuchs zuſammenführen wird und Zeugnis von der auch auf dieſem Gebiet geleiſteten Aufbauarbeit geben ſoll. In Berlin werden vom 6. bis 9. Auguſt die Deut⸗ ſchen Amateur box ⸗Meiſterſchaften ausgetragen, ſie nden zu dieſer Jahreszeit, wie ſchon im allgemeinen er⸗ wähnt, mit Rückſicht auf das olympiſche Boxturnier 1988 ſtatt. Die Beſten der Gaue werden in dieſen Tagen in Berlin verſammelt ſein, und man weiß, daß der Boxſport eine der beſonders ausſichtsreichſten Waffen Deutſchlands im internationalen ſportlichen Kampf iſt. Am 10. und 11. Anguſt gelangen dann in Plauen die Deutſchen Meiſterſchaften 1935 des Fachamtes für Schwimmen in Verbindung mit dem 44. Verbandsfeſt des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes zum Austrag. 25 Meiſtertitel werden in dieſen beiden Tagen vergeben, und die Beſten des deutſchen Schwimmſports werden ſich um ſte bewerben. Auch im Schwimmlager iſt eine ſorgfältige und planmäßige Schulungsarbeit geleiſtet worden, und Plauen ſo eine wichtige Station auf dem Wege zur Berliner Olym⸗ pfade 1936 ſein. Olympia⸗ Vorbereitung gierung wäre. Jeder deutſche Volksgenoſſe iſt verpflichtet, zu ſeinem Teil dazu beizutragen, daß das große Werk, das eine nationale Angelegenheit iſt, ein gewaltiger Erfolg für das neue Deutſchland wird. Nicht zum wenigſten ſtellen ſich deshalb auch die deutſchen Gemeinden in den Dienſt der Förderung der Olympiſchen Spiele. Auf mannigfachſte Weiſe werden ſie dafür in Anſpruch genommen. In erſter Linie haben ſie ſich ſchon ſeit geraumer Zeit, einer An⸗ regung des deutſchen Gemeindetages folgend, derfeniger Wettkämpfer angenommen, deren wirtſchaftliche Lage es fraglich erſcheinen ließ, ob es ihnen möglich ſein würde, ſich ſo der Vorbereitung zu widmen, Haß ſte ſich mit Er⸗ folg an den Wettkämpfen beteiligen können. In zahl⸗ reichen Fällen iſt es gerade mit Unterſtützung der Ge⸗ meinden gelungen, ſolchen Kämpfern, wenn ſie arbeitslos waren, eine geeignete Arbeitsſtelle zu verſchaffen. Eine andere Aufgabe, die den Gemeinden geſtellt worden iſt, wenigſtens den größeren Städten, beſteht in der Ueber⸗ wachme der Patenſchaft für die im Olympiſchen Dorf zur Unterbringung der aktiven Wettkämpfer errichteten Häu⸗ ſer; ſie ſollen ausgeſtattet und von den Gemeinden künſt⸗ leriſch ausgeſchmückt werden, deren Name ſie dann tragen. Ganz beſonders aber müſſen ſich alle deutſchen Gemeinden in den Dienſt der Werbearbeit für die Olympiſchen Spiele ſtellen, eine Aufgabe, der ſich keine deutſche Stadt, mag ſie groß oder kein ſein, mag ſie nahe oder weit vom Ort des olympiſchen Geſchehens liegen, entziehen wird. 2. Nationales Leichtathletik⸗Sportfeſt in Neckaran Wie wir noch erfahren, iſt es in letzter Minute dem Veranſtalter gelungen, den Deutſchen⸗ und Europa⸗Meiſter Adolf Metzner, Eintracht Frankfurt a.., für den Start zu gewinnen. Metzner, der in letzter Zeit' an Ver⸗ letzungen litt und ſich ſchonen mußte, wird am Sonntag in Neckarau wieder erſtmals an den Start gehen. Wenn ſich auch Nebh vom TW 1846 Mannheim am Laufe beteiligen kann, ſo dürfte die 50⸗Sekunden⸗Grenze für die 400⸗Meter⸗Strecke leicht unterboten werden, zumal ſich Metzner ſehr viel vorgenommen hat. Volkturn⸗Klubkampf Um für alle Fälle für die große turneriſche 9 in Karlsruhe beim 1. Gaufeſt des Reichsbundes für Lei⸗ besübungen gerüſtet zu ſein, tritt die Vereinsriege des Turnvereins„Germania“ 1891 am kommenden Sonntag (21. Juli) zum letzten Appell an. Eine für die Verhält⸗ niſſe des Turnvereins ſtattliche Zahl wird in der Landes⸗ hauptſtadt antreten. Auch iſt die Beteiligung an den Ein⸗ zelkämpfen überaus gut. 16 Turner und Turnerinnen zeigen auch am Sonntag ihre Pflichtübungen zum Gau⸗ turnſeſt. as Auftreten der Vereinsriege erhält eine intereſſante Ergänzung durch den Volksturnklubkampf Ne die Turn⸗ und Sportgemeinde Laden ⸗ urg. Ladenburgs Turner werden auch hier ihre be⸗ kannte Stärke zeigen. Württembergs neue Amateurboxmeiſter In Anweſenheit von 6000 Zuſchauern, darunter Landes⸗ ſportführer Dr. Klett, wurden am Freitagabend in der Stuttgarter Stadthalle die Enbkämpfe zur württembergi⸗ ſchen Gaumeiſterſchaft im Amateurboxen ausgetragen. Im Mittelgewicht gab es eine große Ueberraſchung, denn der Zuffenhauſener Wolfangel vermochte bier den Fa⸗ voriten bl(Ulm 89) in der dritten Runde durch tech⸗ 1 75 k. o. zu ſchlagen. Die neuen Meiſter Württembergs en: Böhler(Reutlingen) n..; Leicht: Wagner V ilbronn) ſchlägt Roller(Oberndorf) n..; Welter: Gur ray e bene ſchlugt Wüſt(ulm im Kampf ſehen, ſondern, wie jetzt ſchon feſtſteht, ſich auch — k Samstag, 20. Juli/ Sonntag, 21. Juli Deutſchland braucht Radfahrwege! Unter dem Leitwort„Deutſchland braucht Radfahrwege“ wird die Reichsgemeinſchaft für Radfachrwegebau, die im vorigen Jahr auf Veranlaſſung 8 Propaganda⸗Miniſte⸗ riums und des Generalinſpektors des deutſchen Straßen⸗ weſens, Dr. Todt, gebildet wurde, Anfang Auguſt 8. in der Techn Hochſchule in Berlin eine Wanderaus⸗ ſtellung eröffnen. Sie ſoll ſpäter durch ganz Deutſchland, und zunächſt nach Oſtdeutſchland, wondern und auf dieſe einer großen Oeffentlichkeit die Wichtigkeit gert vor Augen führen, den der Ausbau von Radfahrwegen in mannigfachſter Beziehung für die Ge⸗ ſamtheit der Bevölkerung hat. Durch dieſe Ausſtellung wird man erkennen, daß der Bau von Radfahrwegen nicht nur eine Angelegenheit der Arbeitsbeſchaſfung iſt, alſo eine beträchtliche wirtſchaftliche Bedeutung hat, ſondern daß mit ihm auch ein brennendes Verkehrsproblem der Lbſung entgegengeführt und daß drittens endlich ein ſchon ſeit Jahrzehnten immer wieder vergeblich geäußerter Wunſch der Radſporktler erfüllt werden würde. So wie Deutſchland in zunehmendem Maß motoriſiert wird, iſt aus den mannigfächſten Gründen die Zahl der Radfahrer enorm geſtiegen. Wir ſind nicht mehr weit da⸗ von entfernt, die ty hen Länder des Fahrrads, Belgien und Holland, zu erreichen und zu überholen. In Berlin allein ſchätzt man z. B. die Geſamtzahl der Radfahrer auf rund 800 000, von denen ſich etwa 90 v. H. des Fahrrades aus beruflichen Gründen bedienen. Nicht minder ſtark entwickelt iſt die Benutzung dieſes Verkehrsmittels auf dem flachen Land. Man geht kaum fehl in der Annahme, daß etwa jeder vierte Deutſche ein Radfahrer iſt. Dieſe gewaltige Zunahme erfordert ſelbſtverſtändlich Maß nach⸗ men ganz anderer Art, als es bisher geſchehen iſt, und die leider mit der Zahl der Radfahrer im gleichen Verhältnis anſteigenge Zahl der Verkehrsunfälle, von denen Rad⸗ fahrer bekroffen werden oder zu denen ſie Anlaß ſind, drängt mit größter Beſchleunigung zu Abhilfe. Dieſe Ab⸗ hilſe wird in erſter Linie durch den bisher außerordentlich vernachläſſigten Bau von Radfahrwegen geſchaffen. Die wirbſchaftliche Bedeutung eines ſolchen großzügigen Unternehmens liegt auf der Hand. Tauſende von Volksgenoſſen können durch ein ſolches Arbeitspro⸗ gramm, wenn es von allen dafür zuſtändigen Inſtanzen in Angriff genommen wird, Brot und Arbeit erhalten. Mil⸗ lionen Berufstätige, müſſen das Fahrrad benutzen, um zu ihrer Arbeitsſtelle zu gelangen, wirtſchaftliche Gründe ver⸗ anlaſſen ſie ſich dieſes billigſten und vielfach auch be⸗ quemſte Verkehrsmittels zu bedienen Die Förderung des deutſchen Siedlungswerkes hängt erheblich damit zuſam⸗ men, daß man den Siedlern die Erreichung der Siedlungs⸗ stätte erleichtert, indem man gute und ſichere Wege dorthin ſchafft, ſo lange als nicht breite Straßen dafür angelegt werden können. Unſere Städte handeln im ureigenſten Intereſſe, wenn ſie genügend und planmäßig Ausfallſtra⸗ ßen mit Radfahrwegen anlegen. Magdeburg hat das in vorbildlicher Weiſe getan.. Faß noch wichtiger iſt das Verkehrsproblem. 80 000 fahrer verunglücken jährlich nach der neueſten Stati⸗ ſtik. Was das für einen Schaden für die Volkswirtſchaft bedeutet, iſt kaum zu errechnen, erhebt aber die Forde⸗ rung nach unbedingter Abhilfe. Gewiß iſt im Stadtinnern die Anlegung von beſonderen Radfahrwegn kaum möglich, aber manches läßt ſich doch beſſern, und namentlich für breitere Straßen und ſolche, die aus der Stadt heraus⸗ führen iſt die Schaffung von Radfahrſtreifen ſicher in den meiſten Fällen möglich. Erfreultcherweiſe erkennt man das immer mehr, und in Berlin hat man ſich bereits entſchloſ⸗ ſen, die jetzt vorhandenen 291 Km. Radfabrwege um wei⸗ tere 800 m. zu vermehren. Natürlich darf man dabet nicht planlos vorgehen, ſondern muß Syſtem und Zuſam⸗ menhang in ein ſolches Netz von Radfahrwegen bringen. Aber nicht nur in den Städten und nicht nur aus Grün⸗ den der Wirtſchaft und der Sicherheit des Verkehrs erhebt ſich der Ruf nach Radfahrwegen, ſondern auch draußen im Land, durch das immermehr und mehr ſchneller die Autos ſauſen, bedarf es der Anlage von Wegen oder beſonderen Straßenſtreiſen, die dem Radfahrer ermöglichen, unge⸗ fährdet für Geſundheit und Leben von einem Ort zum anderen zu kommen. Kaum ein Sport iſt wohl ſo vor⸗ züglich geeignet, mit geringen Aufwendungen reichſte und reinſte Lebensfreude zu vermitteln, wie das Radfahren. Das Wandern zu Rad wird nachdem das Wandern auf Schuſters Rappen leider immer mehr und mehr zurück⸗ gegangen iſt, in größtem Umfang betrieben. nur Samsbag am morgen aufpaſſen, wie ganze Kolonnen von Radfahrern, jung und alt, Mäunlein und Weiblein hinausziehen aus Man braucht der Stadt, um draußen in der Natur neue Lebensfreude Weit in das Land hinein trügt das anſpruchsloſe Stahlroß ſeinen Beſitzer, die nahe und Freier und beweß⸗ licher als der Fußgänger kommt der Radfahrer ja viel und Geſundheit zu hoben. ferne Heimat wird ihm erſchloſſen. weiter als dieſer. Billig kann er ſich ſeine Wanderfahrt einrichten, ſein einziges Leid ſind ſchlechte Wege und die Straßen, auf denen ein Auto hinter dem anderen dahin⸗ ſauſt. 5 Rad wawdern hat einen großen geſündheit⸗ lichen Wert, denn es zwingt zu intenſtvſter Bewegung in Licht, Luft und Sonne. Jeder Arzt weiß auch, daß Rad⸗ fahren ein wirkſames Mittel gegen die Krankheit unſerer Zeit, Nervoſität iſt. Man tut aber gut, wenn man dabei kein„Alleingänger“ bleibt, ſondern ſich einer Gemeinſchaft Kleine Sport-Nachrichten 94) n..; Mittel: Wolfangel(FSW Zuffenhauſen) ſchlägt Loibl(Ulm 89) in der dritten Runde techniſch k. o. Halb⸗ ſchwer: Bernlöhr(PSV Stuttgart) kannpflos Meiſter; Schwergewicht: Bubeck(PS Stuttgart) ſchlägt Acker⸗ mann(Ulm 89) n. P.— Einlagekämpfe: Fliegengewicht: Häußler(Stuttgart) ſchlägt Feucht(Stuttgart) in der 2. Runde k..; Halbſchwergewicht: Bernlöhr(Stuttgart) ſchlägt Hölz(Stuttgart) n. P. Neue Klaſſeneinteilung im ſchweizeriſchen Fußball Om Schweizeriſchen Fußball⸗ und Athletik⸗Verband iſt nunmehr eine Einigung über die Neugeſtaltung der Klaſ⸗ ſeneinteilung im Fußballsport erzielt worden, wobei man allerdings zu einer e gegriffen hat. Die Nationalliga ſoll auf 12 Vereine vermindert werden, die erſte Liga ſoll aus 24 Vereinen beſtehen, und ſo hat der folgende Vorſchlag Zuſtimmung gefunden: Nach 1985/6 wird die Nationalliga auf 18 Vereine vermindert, im näch⸗ ſten Spieljahr auf 12, und die erſte Liga ſoll entſprechend 29, im Jahr darauf 24 Mannſchaften umfaſſen; dabei iſt vorgeſehen, für einen ſpäteren Zeitpunkt die erſte Liga auf 30 Vereine zu erhöhen. Nationalliga 1985/36 beginnen am 25, Auguſt Immer wieder Lohmann Die Steherrennen im Frankfurter Sportfeld eitagabend mit rund 5000 Zuſchauern einen guten Be⸗ uch gefunden und nahmen auch in beiden Läufen einen recht ſpannenden und kampfreichen Verlauf. Der junge Bochumer Lohmanm gab ſtetig das Tempo an und konnte auch den zweiten Lauf überlegen gewinnen. Erich Möl⸗ ler war im erſten Lauf mit 15 Meter vor Lohmann erfolg⸗ reich, mußte aber im zweiten Lauf das Rad wechſeln, wodurch er Boden verlor. Geſamtſteger wurde ſo Lohmann vor dem Spanier Prieto. 8 Die Ergebniſſe: 1. Lauf(40 Km.): 1. Müller 98:83 Min.;.Lohmann 15 Meter; 3. Prieto 160 Meter; 4. Schäfer 200 Meter; 5. Wynſdau 240 Meter; 6. Schön 420 Meter.— 2. Lauf(60 Km.): 1. Lohmann 40:32,6 Min.; 2. Prieto 850 Meter; 3. Schäfer 880 Meter; 4. Schön 1050 Meter; 5. Wynſdau 1260 Meter; 6. Möller 3620 Meter.— Geſamt: Lohmann 99,985 Km.; 2. Prieto 98,970 Km.; 3. Schäfer 98,920 Km.; 4 Schön 98,530 Km.; 5. Wynsdau 98,500 Km. 6. Möller 96,880 Km. ſpäten Nachmittag oder am Sonntag. Reinfall gegen lage gegen Weißgerber. f Spaniſchen Partie bald einen Bauern nach dem andern, Die Meiſterſchaftsſwiele der ihr als Verteidiger und half am anſchließt. Langjährige Erfahrung der Aelteren verßhülft den weniger Geübten und Neulingen, Haß ſte auch längere Fahrten ohne Schaden an ihrer Geſundheit ausführen kön⸗ nen. Bei ſchwierigen und ſchlechten Wegen wird Unerfah⸗ renen gezeigt, wie ſie ihre Kräfte ſchonen können uſw. Radwandern iſt ein Genuß, das ſteht feſt für eden, der es einmal verſucht hat. Darum tu auch du es! Die Belohnung für den Sieg in der 11. Etappe der„Tour de France“, der von dem belgiſchen Favoriten Romain Mae errungen wurde, war ein Kuß, mit dem die ſchöne „Miß Paris 1935“ den Sieger am Etappenziel empfing, (Werkphoto,.) Der Aachener Schachgroßkampf Die 5. Runde. Die Hängepartien aus der 3. und 4. Runde: Rellſtab konnte ſeine beſſerſtehende Partie gegen Dr. N Lachmann raſch für ſich entſcheiden; er führte das Turm⸗ endſpiel zwingend zum Siege. Er nſt konnte dagegen nichts erreichen gegen Engels. Er batte zwar eine gute Stellung, konnte aber trotz aller Anſtrengung nur ein Unentſchieden buchen. Reinhardt kommt dieſes Jahr überhaupt nicht zur Geltung. In ſeiner Abbruchk⸗ ſtellung gegen Elſtner war endlich ein Sieg fällig, aber Reinhardt ließ ſeine klare Chance aus, und das Treffen endete ſchlicht. Schlage verteidigte ſich gegen Koch zwar äußerſt verbiſſen, um ſeiner erſten Niederlage zu entgehen, mußte aber ſchließlich ͤoch im 90. Zuge die Waffen ſtrecken. Weißgerber hingegen machte es dem Kieler Brinck, mann nicht ſo ſchwer, ſeine beſſere Stellung entſchei⸗ dend in Gewinn umzuſetzen. Auch Richter mußte ſich nicht ſonderlich anſtrengen, ſeinen Quolitätsvorteil gegen Engels zum Siege auszuwerten. Reinhardt bat enoͤlich ſeinen erſten ganzen Zähler verbucht. Er gewann egen Rellſtab im Königsangriff, Ahues gewann gegen cen bald einen Bauern und damit das Treſſen. Schön mann hatte gegen Blüm ich, wie berichtet, alt Glück die beſſere Stellung erreicht. Er meinte, nach Ab⸗ tauſch raſch zu gewinnen. Aber Blümich konnte einen halben Zähler retten, dem Partienverlauf noch nicht un⸗ gerecht. 5 5. Runde: Koch zeigt immer mehr, daß er bei ſeinen Siege jüngſt in Saarbrücken in Ueberform war, und Ueberform iſt bekanntlich nicht von Dauer. In Aachen hat er Überhaupt nichts zu beſtellen. Nach ſeinem ſchrecklichen ichel folgte diesmal eine kräftige Nieber⸗ Dieſer gewann in einer ſo daß der Berliner auf Fortführung des ausſichtsloſen Kampfes verzichtete. Unſere ſüddeutſche Hoffnung: der Nürnberger Michel hielt die Tabellenführung durch ein Unentſchieden mit dem Berliner Schlage. Rein- hard iſt gegen letztes Jahr nicht wiederzuerkennen. Er baute ſich gegen Ahues eine regelrechte Gewinnſtellung auf, ließ aber wieder locker und mußte erneut ele un; verdiente Niederloge einſtecken. Auch zum Turnierſchach gehört etwas Glück, ſonſt wäre es zu reizlos! Briuck⸗ mann und Engels„machten in Korrektheit“ Eine Stzilioniſche Partie brachte beiden einen holben Zöbler. Aeußerſt lebhaft geſtaltete ſich der Berliner Lokalkamßf ü wi⸗ ſchen Elſtner und Richter. Verbiſſen kämpften Helde um die Entſcheidung, aber ſie wollte nicht fallen. So endete wieder einmal eine heiße Schlacht mit einem frießlichen Unentſchieden. Dr. Lachmann brachte in ſeiner Begeg⸗ nung mit Blü mich durch ein intereſſantes Bauernopfer Leben in die„Bude“. Das Opfer lohnte ſich. Dre Lach⸗ mann lenkte in ein vorteilhaftes Springerendſpfel ein 175 gewann es nach Wiederaufnahme leicht. Das war de Leipzigers erſte Niederlage. Ernſt kam gegen Pell. ſt ab in einer offenen Partie leicht in Vorteil, ließ ober den Ausgleich zu, und das Treffen ſchien nach Abbruch friedlich zu enden. Rellſtab ſpielte indeſſen in der Folge fehr ſorglos. Ernſt konnte infolgedeſſen doch noch einen glücklichen Sieg landen. Schönmann war ſpielfret. Stand nach 5 Runden: Michel, Richter„ Ahues*, Brinckmann, Elſtner, Weißgerber je 8, E mannz 2, Engels, Dr. Lachmann je 2 uſw.. Kanadiſcher Trainer für unſert Eishockeyſpieler um unſere Eishockeyſpieler für die Olympiſchen Ephele ſachgemäß zu trainieren, hat das Fachamt Eisſpan im Reichsbund für Leibesübungen jetzt den Deutſchameribaner Hinkel verpflichtet. Hinkel kam im letzten Winter mit den Winnipeg⸗Monarchs, der vorjährigen banaöiſchen Eisbockey⸗Meiſtermannſchaft, nach Europa. Er wirkte die Weltmeiſterſchaft 1058 für Kanada mit erringen. Das Tratning unſerer Kik⸗ ckeyſpieler wird im Herbſt aufgenommen werden. ull foll im Übrigen ein„Deutſcher Eishockey⸗Tag iu Berlin ſtattfinden an dem alle Gau⸗Eishockey⸗ d teilnehmen ſollen. Das Davisſpiel im Rundfunk Wie ſchon von den Davispokalſpielen gegen Ftalſen, Auſtralien und die Tſchechoflowakei, wird der deutsche Runofunk auch vom Interzonen⸗Schlußſpiel Deutschland Usa in Wimbledon Ausſchnitte geben. Das Uebertrs⸗ gungsprogramm ſieht folgendermaßen aus: 25 Samstag, 20. Juli: 1818.30 Uhrt Deutſchland⸗ Sender, Reichsſender Stuttgart; 22.20 22.45 Uhr: Reichs, fender Breslau und Hamburg. Montag, 2. Jult: 16 bis 17.45 Uhr: Deutſchland⸗Sender, Reichsſender Breßlan und Stuttgart; 22.20—22.45 Uhr: Reichsſender Frankfurt Köln, Leipzig und München. Dienstag, 23. Juli: 10 bis 17.80 Uhr: Deutſchland⸗Sender, Reichs ſender Stutt“ gart; 2222.45 Uhr: Reichsſender Frankfurt, Köln und Leipzig. eng uohnoeu due cu ggeaß ans duch ugumoghaa ava dau ⸗Bpigu geg guess Hbunchnhaezun gufel jſuvg jogusdg goufog che „dach aim gun usbuncpnlaozunjänzs gun ogoachjnjgz un vchlchvu zogen usa zig usa ul gihnlob nog dag“ gou sſoache juumnag„iolod nv udahvg lun aaa 918 ugqog Soc“ S — cpu in 0 1910 dag lunl sz age aun uellochl sval au vl dahvg lun! ueglcpyu dis uvul uuvz uuvcg Ins vl 80 i uuvg uon una dog hau as nag gbuvz dat vl uugar i Wavin un mogen Sgea oimuvg Hon zo go nella anu pat zgaumochnvng bunugac u fi sv all anz u Lach gvo anu hal tough uochhatevg Jvutavoc ud Ichlachlb gumphin vie ine daunlogz obne donloarcp s zog zung Ae gun eee ee neun ehe uohcdajgog ne uhr guubog A etc oi ug zg 4 zöndgob uggda ou bug ui Jutz ⸗Ufeggg aoemuvphznvitz siv goal ag) upzpzapcp s ufo i ae ue du ne gay nud ne udo vckoanß gun guvjchhindc ue ene ava uljgogz ufd ne ava adutunng suc cla usbundudogz zozun sjvmpg ugcpt cpo ud Libudog chi zus gun zuvluidagda n ueihnl Inv sichvu chegick oi uscpogz Sfaopded gufguy zog agvlech ogylobavuggacßz zog ueuanzegl 510510 Heuurvginvitz zack Laech gc udvol an zog uv ug 8e ojunugz ae uſog gun zochvutspugglun ue Hapal ugggvlguan . did uudgg dach Mae aeg vas dd Inv igel gun ſjogusguvaß u sjvuvg geutuvog Suech sog Oil foiapalusbobada a) uollnu uolnack uupg udagvlugavg 3103 ⸗Hralc dig uf ad dog Inv usgufl nogguvan daoguv guide uoge gocagzz aeg ga uuvo uggodinv mus usul æpauugg snutgiuvbac a0 rat gun ujegonlun chu ggeach goto ue il uung abuse bios boa gun bci uvut jjeat ug goa m cpu zorg uu 80 ov uuvßyß iagocklada fogguvaß aufs dig zoqn dog uo ag uvut uugat Juhvg bog ua ud use chi nogzuvagoungch 910 gr 4 zul uv e udogedenv bunzſoch d Laoc ul jo: guonldgie unvoe uon zoo uuogm ousscplagvatun aii doc ern usul ad jo: gueflag) uozggauuvog nne usbond ſocle jgol vo gi 85 edge poucs! aogg pos apps rg ud Sgegguta v ade gngvuvuvch uf uupzcz daa Svarss dog neu uga agsc 30111 as vue Bunzuvchs uuvulnvß lav asmumvphn vg r at uaehpigusgzuvacz nueg ne ze head cppu vc flo gun jr Taufegchs ulogog udjusſvcß udgogjomoguv nog geſpjg eUegu va di 100 babe each igueounicen cs dic bun: F eln gouf jut zou noc jutmag uesnuſzcz lun! 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uaa ad ud ietlus oog ud fog lezte 100 jvaeg ugdanog gugg Jolle gage geg szun gun cngeannags 510 876594 geunabgz og ueſuhyn avant jlolaegupjach guhe 00 bonus ge udo usgog ug dahnlarognufg gckangav gps ane uofuuvu Diofusgus de lolagc dig us golcgobfens zog ajvurcpt ue gan ockcknzuscphhpg die ae ilona unge ueguscpact im gung uuv dog digga dogg Tonus gun lo ac dogdane„uollviniog“ i do vg Augalurn Aba ac dana aebſpyem aomut! ueiſdog ne age au 6. gi doe qudagvat uus usufel Pang chlzesalg use dia ondutumpo 1490 ⸗uvausbobſus id utog Szolprchs ugcuggabasgnv geo bunugbragz e cn mensa nas due gun usozusg dpda vg sv uv Regel sign aß) en de ach oba gilde asgpu lago une e e het een geg us gegn ung ohnzun ogoas duch geplaga daeguv gd ug d Hagufe obogz dg uf nvuds gun doeangt usbo geb dbu udavglleabun ggufe ugg jegioze zog gg al Puane cl uv rogefat zchozcßh diplobenv dg acksſjstang nog 814 ednet cru cl gun Ja jego udg bufguuogz ue uuggt Juulgegel eun zebeſchlellogz moufe Inv joheaz ue dat use Ibvugu oz eie bande ob ung uellog nv uuvgz ugufes gpzaszun ouga dicratcht aun favgaapſogg usvigel us i neig cdohhegangz oc * e die ueboß goduf d mog ut uuvg cn dickct gun ſcta udg denn zig doc dckeußz die anach duhe golſada gun inv utvagnegellnvoch udufol dſpug ad ahve zog ve eupallnv jvacg ueſao une de 81g Dogz due dnonvg 8 goon aogefat c do gon oog dogg gun il ade gohne jvutſgaleg ohh gung utog oa hn ue ze ga siv usepoßl uoughyg ug u zutuofz obus goljg gag svg zogv udbol ne gvauſe un Inv gunzcz use echvut 4 gun nas teufel inv uolchnat noah ufo ofuuvag ufebpztz ude Inv Jag due nog Tauss dat uoutuvlne uoflnp⸗ ne irg e ug gun zende divicku gag zd inv daun bung z mme duu vc us nz 40 lig ⸗ehpzuu as Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung Aber das Herz iſt in böſer verfaſſung. Das kann jeden Tag, das wird ſehr bald, wenn kein Wunder geſchieht, in ein Stadium ein⸗ treten, aus dem man nicht zurückkommt. „Alſo, was iſt?“ fragt Rauthammer. Schreiner lächelt.„Alſo... alſo... So ſchnell geht das nicht Sie haben ſich überarbeitet in den letzten Jahren. Aber das wiſſen Sie auch, ohne daß ich es Ihnen ſage. Im übrigen warten wir mal die Unterſuchungen ab. Sie bekommen eine Diät, und hier dieſe Tropfen laſſen Sie ſich gleich anfertig ie nehmen Sie bei Schwäche. Na, alſo...“ „Sie können ruhig mit mir ſprechen wie mit einen Erwachſe⸗ nen“, ſagt Rauthammer.„Vielleicht ſogar wie mit einem Mann. Ich habe in meinem Leben ſchon ſehr oft ſterben ſollen. Im Kriege zum Beiſpiel etwa tauſendmal. Aber auch vorher und nachher in China. Sie mü en, daß ich micht, wie die anderen, in den Fremdenreſervationen gelebt habe, und in den großen Städten mit den elektriſchen Bahnen. Ich bin durch halb China gekommen und durch die ganze Mandſchurei, und nicht immer zu zahmen Zei⸗ ten. Es hätte mir oft an den Kragen gehen können. Alſo ſagen Sie die Wahrheit!“ „Sobald ich Beſcheid weiß, werde ich Ihnen Beſcheid ſagen“, ant⸗ wortet Schreiner. „Wann werden Sie Beſcheid wiſſen?“ fragt Rauthammer wei⸗ ter.„Heute abend? Morgen früh? Ich bin eilig. Habe im gan⸗ zen nur ein paar Monate Urlaub. Möchte aus Berlin heraus. Habe mich jahrelang nach einem deutſchen Wald geſehnt, nach einer lieblichen Landſchaft. Möchte nach Süddeutſchland.“ Schreiner nickt. Es wird nun Zeit, daß dieſer Patient geht. Er ſtreckt ihm die Hand hin. Aber Rauthammer ſpricht noch weiter: „Ihr Fräulein Tochter iſt auf der Hochzeitsreiſe, wie i höre. Sie haben hoffentlich gute Nachrichten...“ Schreiner antwortet:„Sie hören ſehr bald von mir. Sagen wir: übermorgen um drei Uhr! Ich laſſe die Unterſuchungen gleich machen.“ Rauthammer muß endlich gehen. Schreiner ſteht zwei Sekun⸗ den mit einem unzufriedenen Geſicht, unbewegt in ſeinem Sprech⸗ zimmer. Dann ſtreicht er ſich über die Stirn. Er denkt: Der ſtirbt doch bald. Außerdem: Es iſt lange her. Barbara denkt ſicher nicht mehr an ihn. Barbara. d nein, Barbara hat bis zu dieſer Stunde wirklich kaum mehr an Rauthammer gedacht. Aber jetzt gerade ſitzt ſte mit Meimberg vor einem Kaffee in Weimar an einem weiten Platz, tber den die Haushaltspenſionate Schar hinter Schar promenie⸗ ren. Sie ſchreibt eine Poſtkarte an Sophie. Sie ſchreibt zum Schluß:„und unſer gemeinſamer Freund Rauthammer?“ Sie gibt die Karte an Meimberg.„An wen?“ fragt Meimberg.„An Sophie Wahnke.“ Er unterſchreibt— ohne zu leſen, verſteht ſich. Barbara mag ihm auch nicht ſagen, daß er gerade dieſe Karte leſen ſolle. Warum nicht? Es iſt noch nicht ſo weit(denkt ſie). Dieſer Tag iſt ſo fröhlich(entſchuldigt ſie ſich). Er ſoll auch nicht von ferne die Gewohnheit der Ehemänner annehmen, die alles durch⸗ buchſtabieren müſſen, was man ſchreibt. Außerdem aber iſt Raut⸗ hammer ihr ferner als je. Wirklich. Sie ſteht a auf und ſteckt in alle Karten, die ſie geſchrieben haben, den Briefkaſten. ne D Rauthammer aber hat nach der Klinik eine Stunde in dem Kaf⸗ fee geſeſſen, in dem er ein paar Tage zuvor mit Barbara ſaß. Er hat ſogar den gleichen Tiſch bekommen. Er hat ſtumm dageſeſſen, das Kinn auf den Bambusſtock geſtützt, die Augen leer, aber auf⸗ merkſam Manchmal hat er ſich müde über die Stirn geſtrichen. Plötzlich hat ihn jemand entdeckt; ein dicker Mann, ein Kaufmann augenſcheinlich, ſtürzt ſich mit freudigen Ausrufen, mit Staumens⸗ gerede auf ihn. Wo er herkommt: Wo er hinwill, wie lange in Berlin, in welcher Branche jetzt tätig? Großartig, daß man ſich trifft! Der Herr Rauthammer hat ja immer neue Tips. Was meint er zu den Ruſſengeſchäften via Amerika? Oder ein neuer Tip, aber nur leiſe ins Ohr geflüſtert: Mandſchukuo! Wie, bitte? Rauthammer kommt gerade dorther? Großartiger Witz. Haha⸗ haha! Tatſache? Na, das iſt ja wunderbar! Phänomenal! Ex⸗ zellent! Da kann er ihm ein blendendes Geſchäft vorſchlagen, dazu todſicher, in der alten Branche: Chemikalien und ärztliche Inſtru⸗ mente. Oder ſitzt Japan auch in dieſem Geſchäft drin? Raut⸗ hammer ſieht ſich den alten Bekannten prüfend an. Das iſt ein Vollmondgeſicht, gutmütig, aber etwas vaffgierig. Ein Hamſter. Aber ein anſtändiger Hamſter. Was er lieferte, war einwandfrei; was er zuſagte, hielt er. Seine Firma iſt ſehr angeſehen. Wenn er, Rauthammer, wieder ins Geſchäftsleben zurückgeht, kann er dieſen Mann ſehr gut gebrauchen. Pher wird er zurückgehn? Er hält die Zigarette, die er ſich eben angeſteckt hat, prüfend vor ſich hin. Es iſt eine der ruſſiſchen Zigaretten, die er immer raucht. Sie iſt ausgegangen und verkohlt. Er ſtößt ſie mit einem Ruck in den Aſchenbecher und ſteht auf. Er ſagt:„Geben Sie mir Ihre Adreſſe hier in Berlin! Wir können ein andermal davon ſprechen. Im Augenblick intereſſiert mich die Sa nicht.“ Der dicke Kaufmann lächelt.„Würde auch was anderes mit⸗ machen. Müſſen nicht immer Chemikalien ſein. Man hat auch Verbindungen außerhalb Oſtaſiens nötig. Wenn Sie mich alſo in die neue Sache hineinnehmen wollen..“ Rauthammer nickt.„Wenn es ſpruchreif iſt“, ſagte er,„gern. Allerdings werde ich das, was ich jetzt vorhabe, allein machen müſſen.“ Er gibt dem Geſchäftsfreund die Hand. Er geht auf die Straße, taucht unter zwiſchen den Spaziergängerinnen und Einkäuferin⸗ nen, als müßte er ſich verſtecken. Er geht bis zu ſeinem Hotel, kehrt um, marſchiert um das Häuſerviereck. Wieder bis zum Hotel. Nochmals ums Viereck. Er geht immer ſchneller. Es muß ſich doch ſchließlich feſtſtellen laſſen, was er eigentlich will. Will er nach Mandſchukuo zurück? Nein! Ueberhaupt ins Geſchäft zurück? Nein! Was alſo will er? Er geht in eine Telephonzelle. Er ruft Sophie Wahnke an. Er muß ſie ſprechen. Sie iſt eingeladen? Das geht leider nicht. Es iſt lebenswichtig? Für wen lebens⸗ wichtig? Nun, natürlich für ihn, Rauthammer. Na, alſo? Um neun Uhr? Gut, um neun Uhr. Lebenswichtig? Er nimmt ſeinen Gang wieder auf. Jawohl, lebenswichtig. Wenn er noch ſechs ſolche Tage in Berlin ſitzt, in ſeinem Hotelzimmer, in Kaffees, Reſtaurants, in Kinos dann wird er vor Langerweile eingehn. Oder? Oder iſt es vielleicht umgekehrt? Will er vielleicht ſterben, und langweilt ihn deshalb alles? Alles, was er getan hat? Alles, was er tun kann? Jeder Plan, jede Arbeit, jede Erinnerung, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft? Er ſteht gerade vor einem Reiſebüro. Er ſtudiert den Dampfer, der im Schaufenſter ausgeſtellt iſt, mit dem er mal gefahren iſt, dort in der Kabine 112 mit ſeiner Frau, Leonie Raut⸗ hammer, der alle Männer den Hof machten. Vorbei. Tot. Einerlei. Sicherlich werde ich bald ſterben, ſagt er ſich endlich mit aller Deutlichkeit. Das kann gar nicht anders ſein. Ich brauche nicht zu dieſem Profeſſor zurück und mir Troſtworte und Willen verab⸗ reichen zu laſſen Wenn ich mir noch helfen will, ſo kann ich mir beſtimmt am eheſten ſelber helfen. Mein Freund, der chineſiſche Kaufmann, hat mich die Atemkunde gelehrt. Man kann länger leben, wenn man atmen kann. Es hudelt ſich alſo einfach darum, ob man länger leben will oder nicht. Ob es noch etwas gibt, das man zu erjagen trachtet? Jawohl, das gibt es. Wenn es das aber gibt, dann, Rauthammer, müſſen wir es erjagen! Er tritt noch einen Schritt näher an das Schaufenſter heran. Er ſieht ſich ſchattenhaft geſpiegelt über dem Dampfer, mit dem er einſt gefahren iſt, und er denkt dieſe Sache, Blick in Blick mit ſich, folgendermaßen zu Ende: Wir wollen die Liebe eines Menſchen haben, der einer anderen Welt gehört. Schlimmer: Wir wollen die Liebe, die einem anderen gehört. Wollen wir uns durch eine Frau, durch dieſe Barbara, retten? Vielleicht. Vielleicht aber iſt es noch ſchlimmer, und wir wollen wei⸗ ter nichts, als noch von einer Speiſe eſſen, die wir nicht kannten, die wir bisher nicht kriegen konnten, weil wir nicht dafür bezahlen wollten. Denn man bekommt ja Liebe nicht, wenn man nicht mit gleicher Münze bezahlen will. Es iſt alſo dieſes? Rauthammer, der ſchattenhafte Befragte, ant⸗ wortet Rauthammer, dem Fragenden:„Ich glaube, ich bin ſo weit, daß ich mit Liebe zahlen würde.“ Alfred und Barbara Meimberg ſitzen in Stuttgart oben in der Weißenburgſiedlung in einem hübſchen Hotel. Mit ihnen ſitzt Dr. Fehr, der Frauenarzt, ein Freund Meimbergs, ein dunkel⸗ haariger, breitgeſichtiger Alemanne mit donnerndem Lachen, derben Worten und heftigen Vorlieben und Abneigungen. Unter ihnen liegt die Stadt, mannigfach gehügelt, mit vielen Lichtern, die im Dreiviertelmondſchein gelb und kränklich ausſehen. Acht Tage ſind faſt vergangen. „. den Neckar heruntergefahren, auf einem Floß“, erzählt Alfred.„War lieblich wie eine Poſtkarte. Der Mond ſchien ſilbern in den Fluß, ſechs junge Mädchen ſangen vierſtimmig. Die Dorfhunde kamen gelaufen und bellten das Floß, den Fluß und die Muſikanten an.“ „.d unſere Kneipfahrt auf den Lichtenſtein“, unterbricht Fehr auf alemanniſch laber er meint ſchon hochdeutſch zu ſprechen),„von Tübingen aus, ſollte einen Tag dauern und dauerte drei. Müßten mal wieder zum Lichtenſtein fahren. Du und ich Er ſtockt. Er lacht. Er will„das Fraule“ nicht beleidigen. Aber die Männerſachen ſind doch nichts für Frauen. Oder? „. mitten in der Lippeſchen Ebene“, verſucht Alfred noch ein⸗ mal,„Schwalenberg heißt das Neſt. Man ſitzt da in einem luſtig ausgemalten Kaffee. Und es gibt ein Renaiſſanceholzrathaus in den ß „Gar nicht weit davon liegt Blomberg“, fällt Barbara ein, „mit einer düſteren Bauernburg oder Lemgo mit einem Puppen⸗ marktplatz aus lauter alten Häuſern..“ „. in Weimar, weißt du noch“, lacht Alfred,„das prinzeſ⸗ ſinnenhafte Stubenmädchen oder der Jazzkapellmeiſter in Frank⸗ furt geſtern abend oder Herr Franz, der luſtige Pikkolo im Wald⸗ haus, oder der Tankwärter bei Würzburg „Haagahaagaa“, gähnt Fehr,„haaäa.. Entſchuldigung, äber man iſt den ganzen Tag auf den Beinen. Man“ „Du haſt ganz recht“, ſagt Alfred,„wenn du nichts mehr von unſerer Reiſe hören willſt. Das iſt es doch?“ 5 Richtig: Alfred hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Reiſe war ſicher famos. Herrlich, mit ſo einem„Fraule“ durchs Land zu fahren.(Ich werde ihn„Männle“ nennen, denkt Bar⸗ bara, wenn er nicht von dem„Fraule“ läßt.) Gut alſo. Man bricht die Erinnerungen ab. Man fängt an zu politiſieren. Das heißt: Alfred und Fehr geben ein Bild de Zeit— ſo, wie ſie ſie ſehen. Barbara verſucht zuerſt, mitzu⸗ ſprechen. Aber Fehr hört nicht zu, wenn ſie etwas ſagt. Er wartet ungeduldig, daß ſie mit ihrem Satz ſertig wird, und redet dann ſeinen Satz weiter. Darum lehnt ſich Barbara etwas im Stuhl zurück und ſieht zu zwei ganz jungen Menſchen hinüber, die am Nebentiſch ſich ſeit einer Stunde anſehen, lächelnd, ernſt, aufmerkſam, farſchend, glücklich.(Fortſetzung folgt.) eee. Bann 7 von Sert Lynch Das Gerücht ging vom„Unteren Wirt“ aus. Dort hatte der Viehhändler erzählt, daß der Ignaz Neidel wieder im Lanoſtrich ſei und mit Körben und Bürſten hauſiere. Die Neuigkeit eilte wie ein Lauffeuer von Mund zu Mund, und wenig ſpäter wußte es ſchon das ganze Dorf. Der Neidel war wieder da! Der Neisdel, der vor ſieben Jahren mit der Mareile durchbrannte, die in der Stadt, wo er ſie bald verlaſſen hatte, unter die Räder gekommen war und verdarb. Der Letzte, der von der Heimkehr Neidels erfuhr, war der Wurzelſepp. Er hauſte als Wittmann in der alten, halbverfallenen Mühle im Grund, einen Büchſenſchuß vom Orte entfernt. Der Sturzbach, der aus der Brüllſchlucht hervorbrauſte, hatte das Mühlrad zerriſſen, der Schwarzforſt wuchs ſchon über den Dachſchindeln zuſammen, und die langen Flechten, die an den Aeſten der Wettertannen wucherten, ſahen genau ſo grau und fetzig aus wie der Bart des Mannes, den ſie den Wurzelſepp nannten. Früher, als das Mareile noch in der Mühle ſang, hieß er der Müllerſepp. Er konnte es nicht verſchmerzen, daß ihm die einzige Tochter mit dem windigſten Mannsbild der ganzen Gegend davon⸗ gerannt war, und raſch ging es mit ihm bergab. Er ließ die Mühle verfaulen und das Walzwerk verroſten, und lebte genüg⸗ ſam von den Groſchen, die er für ſeine Wurzeln, Beeren und Kräuter vom Apotheker des Marktfleckens erhielt. Viele ſcheuten den Wurzelſepp und ſchlugen heimlich ein Kreuz, wenn er plötzlich aus dem Dickicht vor ihnen auftauchte. Es war bekannt geworden, daß er in ſtillen Nächten vor der rußenden La⸗ terne ſaß und mit dem Federkiel in ein ſchwarzes Buch hinein⸗ ſchrieb, während die Fledermäuſe durch die Fenſterluke huſchten und zirpten, und ſich manchmal in ſeinem langen Barte verfingen. An den Wänden, wo der Verputz abblätterte und die rohen Steine hervortraten, hingen ſeltſame Wurzeln, die menſchlichen Körpern oder Tieren glichen und mit Spinngeweben umzogen waren. In grünen Bierflaſchen, mit„Geiſt“ gefüllt, bewahrte er allerlei Waldfunde auf, die bei den Dörflern Grauſen erregten. Vollſtän⸗ dige Skelette von verſtorbenen Vögeln und Vierfüßlern, die eine Zeitlang im Ameiſenhaufen gelegen hatten, und dort fäuberlich blankgebeizt worden waren, baumelten weiß am dunklen Decken⸗ balken, die einzelnen Knochen und Knöchelchen mit Draht anein⸗ andergereiht.(Der Abnehmer für dieſe Gerippe war ein Privat⸗ gelehrter.) Im Hüttenwinkel hing ein Bild der Jungfrau mit dem Kinde, mit Zittergras und Heide umflochten. Darunter ſtand ein Knieſchemel, der mit Schrotkugeln beſtreut war, die beim Be⸗ ten ins Fleiſch drückten. Der Wurzelſepp war ein großer, hagerer Mann. Ueber fünfzig Jahresringe liefen um ſein Gebein. Seine Ohren waren mit langen dünnen Haaren bewachſen, und die Brauen glichen verdorrten Moosbüſcheln. Um das Geſicht lappte ein breiter, ber⸗ ſchoſſener Schattenhut, den er nur zum Schlafen herunternahm. Die Augen ſaßen wie zwei Rune hlen tief in den öhlen und hatten einen glimmenden Blick. Meiſt ſah er durch Leute, die ihm die Zeit boten, hindurch, als ob ſie gläſern wären. Immer hatte er etwas zum Kauen im Munde, eine Wacholderbeere, eine Fichtennadel oder ein Kräuterblatt, und von Zeit zu Zeit ſpuckte er den farbigen Sud aus. Es war, als ob ſeine großen Zähne immerzu Arbeit forderten. Seine behaarte, ruhige Hand brachte gar wunderliche Dinge zu⸗ wege. Wenn er ſie einem Kranken auflegte, ſchwanden ſofort die Schmerzen. Berührte er ängſtliches Vieh, dann hörte es gleich mit Brüllen auf. Singvögel, die vor den Leuten daponflogen, kamen auf ſeine Hand, wenn er ſie lockend ausſtreckte. Wilde Eich⸗ hörnchen knuſperten an dem Futter, das er ihnen vorhielt. Rehe, die vor den Bauern flüchteten, beruhigten ſich und verhofften, wenn ſie den tannenbärtigen Mann eräugten. Ein junger Fuchs, den er aus dem Schlageiſen eines Wilodiebes befreit hatte, keckerte auf, wenn er bei der Brombeerhecke oder in der Rodung die Wacholder⸗ witterung des Mannes in den Windfang bekam. Und der verwun⸗ dete Buſſard, den er einen Winter lang gepflegt hatte, daß er zahm auf der Achſel hockte, ſtieß aus Wolkenhöhe hernieder, wenn er den verwitterten Schlapphut am einſamen Windwurf oder auf der Felsnaſe beim Edelweiß erſpähte. Anfaſſen ließ ſich der Vogel nicht mehr, aber er bezeigte ſeine Gefühle, indem er den Boden mit den Fittichen ſchlug und auf⸗ und niederhupfte. Der Buſſard, der ihn heute wieder angeflogen hatte, lag noch in ſeinem Sinn, als die Nachricht einlief, die den Neidel betraf. Ein Zug der Befriedigung glitt über ſein Geſicht, und ſein Blick verriet etwas von jenem Durſt, der dem Iltis gegeben iſt. Lange Zeit hatte er ſeine Gedanken durch den Brennpunkt des Willens geziehlt, ſie zum Glühen gebracht und ausgeſchickt, den Neidel zu ſuchen und ihm zu befehlen, zurückzukehren und abzufühnen. Heftig hatte er ſich dagegen gewehrt, der Verräter, un aber war er endlich gekommen! Der Wurzelſepp prüfte den Wind und die Wetterlage und nickte. Es war juſt der rechte Abend für ſeinen Plan. Er ſchloß die Mühle ab und verſteckte den Schlüſſel zwiſchen den Brenneſſeln neben der Brandmauer. Daun ſchob er eine Wacholderbeere zwiſchen die Zähne und machte ſich auf den Weg. Ein ſpätes Pfluggeſpann kehrte heim. Auf dem Torfmoor braute grünlich die Dämmerung. Links, bei den Erlen im Bruch watete der Bock durch den Nebel. Hinter dem Gebirge ſchwamm groß und rotbackig der Mond herauf Bergwärts ging es auf ſchmalem Sennpfad durch tauſchwe re Gräſer und Farne. Der herbe Ruch des Almheus zog von den Hochwieſen herunter. Ein Tannenzapfen fiel im Gehölze und raſ⸗ ſelte durch das Aſtwerk, und ein Vogel zwitſcherte aus dem Schlafe. Langſam traten die Felſen heraus, kühner und ſchroffer. Der Wind ſchnitt und jaulte auf einem leiſen, ſiedenden Ton im Lat⸗ ſchengeſtrüpp. Der Wurzelſepp war am Ziel. Er lehnte ſich an die Felsſichel in der Flanke des Berges und brütete finſter über die Wipfel der Halde. Ein Waldkauz ſchattete über ihn hin, und unten in der Brüll⸗ jehlucht heulte der Uhu. Eine Sternſchnuppe zog krumm über den Himmel und glühte lang, ehe ſie erloſch.„Den Neidel! Den Nei⸗ del!“ flüſterte der Wurzelſepp und klemmte die Daumen unter die Finger. Er trieb ſeinen Willen bis ins Herz eines einzigen Ge⸗ dankens hinein, daß dieſer zu pulſen begann und ein eigenes Leben führte und er trug dem Gedanken auf, den Hauſierer aus dem Wirtshaus zu holen und zur Stelle zu zwingen. Mit jedem Puls⸗ ſchlag preßte er neue Wellen dunkler Kräfte aus ſich heraus und lud ſie mit dem Strome der Anziehung, ſo wie der Strom des Eiſens den Feilſpan heranzieht. In ſeiner Vorſtellung bildete ſich eine Glaskugel, wie ſie der Schuſter des Dorfes in ſeiner Werkſtatt hatte, und jetzt ſpiegelte ſich in dieſer Glaskugel die Taferne, wo der Neidel auf der Bier⸗ bank ſaß und nachdenklich in den Tonkrug ſtarrte. Er hatte dis 7 F S——— Samstag, 20. Juli/ Sonntag, 21. Juli Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe — Die i Schweſtern Torbekken NR O AN Y ON HEINRICH LANG 40 Gebenſo raſch war auch Heide aufgeſtanden und an die alte Dame herangetreten.„Kann ich dir etwas helfen, Tante?“ Doch da lächelte die Tante „Nicht das geringſte, liebe Heide! Du biſt hier nötiger!“ Und ſie ging hinaus, raſch und ziemlich gerade, im Rhythmus ihres ſeſt aufgeſtoßenen Krückſtockes. Heide ſetzte ſich wieder. Ihr war ſeltſam. Eine Unruhe war plötzlich in ihr, die ihr in allen Gliedern prickelte, die ihr das Herz ſchwer und voll machte, als ſei es zum Berſten geſchwollen. Die Verſammlung vor ihr, in die ſie mit weſenden Blicken hineinſah, war ihr plötzlich Qual. Kommt zu einem Ende! hätte ſie am liebſten ge⸗ ſchrien. Kommt zu einem Entſchluß! Gleichviel, zu welchem! Nur macht ein Ende! Ein Direktor der Deutſchen Bank ſprach in aller⸗ lei Mutmaßungen über die eventuelle Geſtaltung der Majorität in der neuen Firma. Heide hörte es. Es war ungemein wichtig, ſprach. Es drehte ſich um nicht mehr und nicht weniger, als um die Frage, wer künftig Herr ſein werde im Hause Torbekken. Es war einer der Angelpunkte der ganzen Ver⸗ handlung überhaupt. Auguſte eigenartig. Laß mich allein! ab⸗ zur was dieſer Mann Aber Heide ſaß dabei und war wie taub. Teil⸗ nahmslos beinahe. Gelähmt geradezu. Immer, ohne recht zu wiſſen, warum, mit einem Ohre nach der Tür lauſchend, durch die Tante Auguſte ſo plötz⸗ lich verſchwunden war. Als müſſe da draußen etwas geſchehen, was ſie, Heide Torbekken, in erſter Linie, ja ſie ganz allein anginge! Was iſt es nur? quälte ſie ſich. Was mag es nur ſein? Der Bankdirektor hatte ſeine Reede beendet. von dieſer Stelle jetzt ein entſcheidendes Wort zu hören. Heide wurde einen Augenblick der Atem knapp. Sie ſah ihre Mutter mit müder Handbewegung nach der Stirne greifen. Es muß etwas geſchehen, fühlte ſie, von einer plötzlichen Angſt durchzittert. Ich werde ſprechen! dachte ſie. Ich werde— um eine kurze Pauſe der Beratung bitten! Und ſie wollte gerade aufſtehen, als ſie den An⸗ walt der Tante Auguſte wieder den Saal betreten ſah. Er lächelte, der noch junge Juriſt. Er lächelte eigenartig. Siegesſicher! Faſt triumphierend! Gleich darauf klingelte ſchon die Glocke des Vor⸗ ſitzenden. „Das Wort hat Herr Rechtsanwalt Dr. Bens⸗ dorf!“ Der Anwalt ſprach. Er ſprach nur drei Sätze. „Meine Herren! Ich kann Ihnen mitteilen, daß die Frage der Placierung des benötigten Aktien⸗ kapitals der neuen Firma Torbekken geklärt iſt! Wir haben feſtgeſtellt, daß 51 Prozent durch Frau Kom⸗ merzienrat Birkauf, Frau Juliane Torbekken und Fräulein Adelheid Torbekken übernommen werden können. Die weiteren neunundvierzig Prozent zeich⸗ net, wie ich ſoeben erfahren habe, ein Konſortium, das aus der engliſchen Firma Edward Holmes, einem Miſter Auſten Sawkins in London und einer hol⸗ ländiſchen Bankengruppe unter der Führung der Twentſchen Bank beſteht. Der deutſche Treuhänder dieſes Konſortiums iſt hier eingetroffen und wird Ihnen ſelbſt Aufſchluß geben!“ Summendes Stimmengewirr. Erwartungsvolle Stille. Heide glaubte, ihr Herz bis zum Halſe ſchlagen zu fühlen. Sie ſaß, unfähig, auch nur den Kopf nach der Tür zu drehen, wie angewachſen. Sie ſaß und glaubte zu ſpüren, daß irgend etwas Großes, Ungeheures, Uebermächtiges ſich langſam über ſie herabſenke Und dann mußte ſie wie in einem plötzlichen Ver⸗ ſagen aller ihrer Kräfte die Augen ſchließen. Denn der Treuhänder, den Tante Auguſtes An⸗ walt angekündigt und der jetzt mit den gelenkigen Schritten der Jugend ſtegesſicher in den Saal ge⸗ ſchritten kam, als der Mann, der die Entſcheidung dieſes Kampfes mit ſich brachte— dieſer Mann, der alsbald mit heller, energiſcher Stimme ſeine zielbe⸗ wußte Rede begann— war Doktor Herbert Lotz, Heides blonder, ehemalige„Kollege“ im Hauſe des ſehr ehrenwerten Miſter Edward Holmes 85 fern in klaren Seen, rauſchte gelbes Getreide im leiſe fächelnden Sommerwind. Wieder ſchlichen die Rehböcke zeitskleid durch Wald und Heide im hochroten Hoch⸗ Wieder glitten die weißen Schwäne ſtolz auf dem Parkteich des Ritterguts. Aber das Mädchen, das ſie in dieſem Sommer fütterte, war nicht Guſtav Torbekkens älteſte Tochter Es war Guſſa, die in der Zurückgezogenheit des Hövenſchen Herrenſitzes dieſe ſtillen Sommertage ver⸗ brachte. Aber dieſer Aufenthalt Guſſas auf Hohenbulkow vollzog ſich in ganz anderen Formen als ſeinerzeit die„Verbannung“ ihrer älteren Schweſter. Der Onkel Achim ging nicht im grünen Rock mit ihr zur Rehbockjagd. Es gab keine fröhlichen Spazierfahrten auf die Nachbargüter und beine Spritztouren nach Berlin. Es gab nur Arbeit und nochmals Arbeit. Die Tante Auguſte hatte ihr Machtwort geſprochen. Und Guſſa, klein und demütig geworden unter den Eindrücken dieſes Winters, der ſie an den Rand der Armut gebracht, hatte ſich gefügt. Am frühen Mor⸗ gen ſchon ſtand ſie mit blauer Schürze im Hühner⸗ hof, das gackernde und flatternde Federvieh zu füt⸗ tern; eine Viertelſtunde ſpäter lag ihr die Aufgabe ob, bei der Milchablieferung dabei zu ſein und das Kontrollbuch zu führen; dann ging's in die Geſinde⸗ ſtube und in die Wäſchekammer und ſogar in die Ställe, um überall nach dem Rechten zu ſehen. Da blieb keine Zeit zum Pirſchen auf den Rehbock und zu müßigem Träumen am Schloßteich. Und das war gut ſo. Denn die Monate, die hin⸗ ter Guſſa lagen, waren bitter. Der Scheidungspro⸗ zeß mit Arno Juſt hatte drei Monate gedauert und war zuletzt in ein ärgerliches, an den Nerven reißen⸗ des, widerwärtiges Feilſchen übergegangen, da Arno, plötzlich gar nicht mehr der vornehme Kava⸗ lier, der er immer geſchienen, ſeinen„Schaden“ gel⸗ tend gemacht hatte, der ihm angeblich durch Aufgabe ſeiner„glänzenden Poſitionen“ in Köln und Ham⸗ burg erwachſen ſei. Und er war nicht kleinlich ge⸗ weſen im Feſtſetzen der Schadensſumme. Um rund hunderttauſend Mark hatte es ſich gedreht, und die Tante Auguſte hätte faſt der Schlag getroffen wegen dieſer Frechheit des„Schädlings“, wie ſie neuerdings den Mann ihrer Nichte Guſſa mit beharrlicher Kon⸗ ſequenz bezeichnete. Nun, es war vorübergegangen. Die Briefe Lolottes und ſogar Evi Kuttners waren auf den Richtertiſch geflattert, noch eine junge Dame vom Theater hatte als Zeugin aufmarſchieren müſſen— und ſchließlich hatte Arno Juſt klein bei⸗ Seite/ Nummer 329 er werde nicht ruhen, bis auch der Tenor Ewald Ißker vor Gericht erſchienen ſei, um über ſeine Be⸗ ziehungen zu der Frau Guſſa Juſt auszuſagen. Es war vorbei. Und Guſſa, die ſchlanke, mädchenhafte Guſſa, die noch immer ausſah, als ſei ſie eben dem Lyzeum entſprungen, war geſchiedene Frau, noch ehe ſie ihre Volljährigkeit erreicht hatte. Ueber den weiten Wirtſchaftshof kam eine wehende Schürze Annemarie von Höven war es, die rundbäckige Herrin auf Hohenbulkow, der man die preußiſche Generalstochter in dem einfachen Wirtſchaftskleide weniger denn je anſah. Sie war ſehr in Aufregung, die runde Frau von Höven.„Guſſa!“ rief ſie ſchon von weitem.„Guſſa! Schnell! Es kommt Beſuch! Zieh dich um! In zwanzig Minuten können ſie ſchon da ſein!“ „Beſuch?“ fragte Guſſa gedehnt und ſchaute ärger⸗ lich. Sie wollte nichts von Beſuch wiſſen. Sie war froh, wenn man ſie in Ruhe ließ. (Schluß folgt.) Sageolꝛale cles Sonntag, 21. Juli Nationaltheater:„Herz über Bord“, Operette von Eduard Künneke, Miete B, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr„Die Milchſtraße“(mit Sternprojek⸗ tor und Lichtbildern); 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Antobusfahrt nach den Randſiedlungen der Stadt: 10 Uhr ab Paradeplatz. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 7 Uhr Mainz⸗Biebri Wiesbaden— Rüdesheim— Aßmannshauſen und rück; 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.45 Uhr Abendſahrt Worms und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Familien⸗Vorſtellung; 20.15 Uhr Varieté⸗Progromm. Friedrichspark: 20 Uhr großes kurpfälziſches Feſt mit Tanz. Waldparkreſtaurant: 15 bis 24 Uhr Konzert und Tanz. Roſarium. Neuoſtheim: Geöffnet von 8 bis 20 Uhr. Tanz: Palaſthotel, Friedrichspar Wald parkreſtaurant, Flughbafen⸗Kaſino, Kaffee Vaterland. Lichtſpiele: Univerſum; Schloßherrin vom Li⸗ banon“.— Alhambra:„Der Koſak und die Nachti⸗ gall“.— Schauburg:„Wer wagt, gewinnt!“ Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſenum: Geöffnet von 11 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Die deutſche Seele. Naturalienkabinett im Schloß: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13.30 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Emil Lugo(Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen). Ein kurzes Schweigen der Erwartung entſtand. Unwillkürlich wandten ſich aller Augen nach den Plätzen der Damen Torbekken. Als erwarte man, Und wieder blaute ein Sommer über der Mark, über Hohenbulkow, dem Rittergut des Herrn Achim von Höven. Wieder ſpiegelten ſich die dunklen Kie⸗ gegeben und nach Erhalt einer gewiſſen Entſchädi⸗ gung in die Scheidung gewilligt, obwohl er noch am Tage vorher ſich hoch und teuer verſchworen hatte, und von Mannheimer Kunſtverein, L 1. 15 bis 17 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. 1: Geöffnet von 10 bis 13 Ge⸗ MVerkündete: Juli 108 Kaufmann Jakob Schwamm— Marg. Glocker geb. Rauſchkolb Maler Wilhelm Neubert— Anna Merkel Maler Andreas Jäckle— Helma Herkel Schreinermeiſter Wilhelm Ziegler— Sophie Knopf Techniker Karl Leicht— Klara Heindenreich Schiffshetzer Adolf Linſenmayer— Anna Kling Kaufm. Angeſt. Hermann Fried— Anna Koch Stahswachtmeiſter Karl Martin— Magdalena Darſtein Jriſeur Willi Weiß— Johanna Väth Diplom⸗Ing. Hans Huber— Gertrude Kuhn Maler Theodor Hormuth— Ellen Siebach Kraftwagenführer Otto Papenberg— Anna Wittwer Fuhrmann Heinrich Schmitt— Thereſia Kober Chemigraph Wilhelm Bier— Klara Probſt Buchhalter Wilhelm Koch— Amanda Weiß Schloſſer Karl Waiblinger— Bertha Weiß Lehrer Erich Ziegler— Emma Rhein Kaufm. Angeſt, Anton Oeſtreicher— Emma Wunder Rentenempfänger Leopold Szabö— Erna Rombach geb. Rödel Maſch.⸗Techn. Rudolf Plettner— Anna Häffner Heizer Albert Weis— Lydia Gramlich Heizer Alfred Fohmann— Hilda Ihrig Bäcker Johann Reinhart— Eliſabetha Keller Tonditormeiſter Friedrich Grathwohl— Amalie Lautersbach Eiſendreher Jakob Keller— Cäcilia Haas Kaufm. Angeſt. Oskar Spies— Luiſe Neumeiſter Kinoführer Otto Schweikert— Luiſe Englert Mechaniker Martin Birkel— Joſephine Samstag Spenglermeiſter Kurt Günther— Elſa Brühmüller Lehramtsaſſ. Karl Galura— Klara Häfner Gewerbeſchulaſſ. Heinrich Gehring— Frieda Frank Arbeiter Johann Krüger— Elſa Krüger geb. Schnepf Maurer Ernſt Feuerbach— Marie Knieriem Schloſſer Otto Schramm— Eliſabetha Waldenberger Reichsangeſt. Joſeph Brandſtätter— Emilie Metzger 5 Gelraute: Faufmannn Hans Miller— Liſelotte Wachter Reg.⸗Baumſtr. H. Aldinger— Eliſab. Bluhm geb. van der Piepen Dipl.⸗Handelslehrer Franz Bungert— Erna Kraatz Kaufmann Friedrich Schleenvoigt— Maria Beintner Maler Friedrich Wütherich— Bertha Schuſter Prokuriſt Heinrich Müßig— Erna Schuler Prokuriſt Karl Maushart— Dorothea Heisler Metzger Karl Götz— Eva Fath aufmann Karl Gärtner— Roſa Weſch Oberſekretär Theodor König— Marie Rutz Schiffer Matthias Fabri— Erna Wolf Schriftleiter Dr. rer. pol. Wilhelm Throm— Maria Klein Spengler Helmut Büchler— Maria Berger Flektromonteur Viktor Beißwanger— Eliſabetha Berg Poſtſekretär Guſtav Bronner— Katharina Schildhorn geb. Ullrich gantenempfanger Johann Korn— Eliſe Schneider geb. Diedering Faufmann Wilhelm Stemmler— Sophie Hofmann 8 Friedrich Gräßlin— Berta Zimmermann Fraſtwagenführer Karl Schweizer— Maria Maas Soc da Karl Kohlmann— Erna Krauth pengler Otto Büchner— Eliſabeth Scharff kaftwagenführer Kurt Stern— Lillf Schneider N Joſeph Schmitt— Liſa Frank er Otto Dieringer— Eliſabeth Ewald 2 19 855 Joh. Phil. Sauer— Katharina Schubert geb. Junker kbeiter Joſeph Gerard— Margareta Lingenfelder Kan mann Hans Trunk— Helene Deeg aufmann Hermann Hoepke— Angela Wofta ugenteur Seinrich Wetzel— Leonore Butſch 9 etzger Otto Gebhardt— Margareta Gutmann Kaufmann Friedrich Heberle— Eliſabeth Pfeffinger Kaulmann Emil Fieger— Martha Lehmann Tieſmmeiſter Kurt de Boer— Gertrud Ruppert Fräſer gebniker Albert Bernhardt— Liſelotte Götz Fräſer Maximilian Schorb— Frieda Bißwanger G. N n Butz Schokoladenhaus Das neuseitliche Reinigungsmittel Niuclesoaclies E Pfund-Dose 35 N 2. 7 Kunststraße) Geborene: Junt/ Juli 1988 Händler Johann Hoffmann e. T. Paulina und e. T. Senta Referent Dr. med. Heinz Lohmann e. S. Heinz Peter Albert Angeſtellter Erich Hermann Schreiber e. T. Renate Modellſchloſſer Heinrich Hirth e. T. Inge Erika Wachtmeiſter d. Schutzpol. Heinrich Wolf e. T. Doris Lina Autolackierer Chriſtian Plößer e. T. Chriſta Ingenieur Friedrich Wilhelm Fleck e. T. Marianne Giſela Kraftwagenführer Heinr. Jak. Hartmann e. S. Karlheinz Vinzenz Landwirt Johann Friedrich Hanf e. T. Gertrud Kaufmann Wilhelm Hermann Franzreb e. S. Arno Wilhelm Karl Telegr.⸗Werkführer Adolf Friedrich Schmieder e. T. Gerda Emma Elektro⸗Mech. Haus Otto Engler e. S. Hans Bruno Emil Stadtſekretär Karl Wilhelm Volk e. S. Günther Hermann Rangierer Joſeph Robert Elſishans e. T. Maria Magdalena Schriftſetzer Adolf Guſtav Röck e. S. Ernſt Walter Maſchinenſchloſſer Friedrich Willi Schmitt e. S. Wilfried Schloſſer Adam Eifler e. S. Karlheinz Kaufmann Rudolf Bauer e. S. Fritz Bernhard Buchhalter Karl Appel e. S. Hans Lehrer Karl Kurt Pfenninger e. T. Eliſabeth Thereſia Irma Luiſe Schloſſer Ernſt Bürkle e. S. Gerhard Ernſt Metzgermeiſter Wilhelm Gaupp e. S. Werner Joſeph Alois Kaufmann Franz Wilh. Wipfinger e. T. Chriſta Eliſab. Waltraud Dentiſt Karl Friedrich Kappes e. T. Greta Johanna Kaufmann Albis Freff e. T. Johanna Eliſabeth Schiffbauer Peter Lutz e. T. Klara Konditor Guſtav Dehoff e. S. Günther Lothar Albert Bäcker Lukas Joſeph Wetzel e. T. Irene Magdalena Gerichtsaſſ. Dr. iuris Karl Emil Lehn e. T. Ingeborg Urſula Eiſendreher Hans Hofherr e. S. Erwin Oskar Friedrich Jakob Händler Eugen Schneider e. S. Karl Werkmeiſter Oskar Rohleder e. S. Friedrich Oskar Schiffer Anton Bieler e. S. Gerolf Heizungsmonteur Karl Jakob Helfrich e. S. Hermann Kaufmann Emil Eduard Gopp e. S. Karl Heinz Bäcker Alfred Muſchelknautz e. T. Eliſabeth Emma Maler Joſeph Becker e. T. Roſemarie Kaufmann Oskar Wetzſtein e. T. Ingeborg Amalie Kaufmann Auguſt Wilhelm Moritz e. S. Walter Eugen Profeſſor Hugo Joſ. Fridolin Sulzer e. S. Martin Peter Egon Bäckermeiſter Armand Basler e. S. Claus Jürgen Armand Maſchinenſchloſſer Friedrich Krämer e. S. Rudi Georg Kaufmann Friedrich Dörr e. S. Klaus Peter Fritz Buchhalter Heinrich Otto Lauer e. S. Klaus Werner Kaufmann Friedr. Kurt Alfr. Mutſchler e. T. Chriſta Eugenie Studienaff. Wilhelm Eduard Bauer e. T. Friederike Charl. Giſela Glasſchleifer Johann Kammerl e. T. Doris Polſterer Friedrich Scholl e. T. Helga Anna Möbelpolier Chriſtian Schuler e. T. Doris Suſanne Dachdecker Karl Nohe e. S. Gerhard Alex Juſtizſekr. Friedrich Krüger e. S. Werner Friedrich Guſtav Kaufmann Auguſt Albert Gerig e. S. Herbert Hans Wachtmeiſter d. Schutzpol. Fr. Wilh. Hambrecht e. T. Chriſta Marg. Tüncher Hugo Dumm e. S. Rudi Oskar Schneider Karl Pius Barth e. S. Karl Handlungsgehilfe Bernhard Schmitt e. S. Kurt Bernhard Autoſchloſſer Jakob Fanger e. S. Werner Emil Autoſchloſſer Leopold Flicker e. S. Lothar Hermann Arbeiter Johann Dreſcher e. T. Eliſabeth Maria Schloſſer Auguſt Bruckert— e. T. Anna Wilhelmine Weinhändler Julius Michael Jung e. S. Julius Michael Karl Kfm. Georg Mart. Karl Neher e. T. Marianne Margarete Pauline Steuermann Wilhelm Heinrich Wöllner e. S. Willi Kranenführer Georg Klingmann e. S. Karlheinz Maurer Erwin Gottfried Heller e. T. Erna Wagenführer Friedrich Wilhelm Benz e. S. Karl Wilhelm Juſtizwachtmeiſter Aug. Frdr. Bernhard e. S. Edgar Hans Wilh. Eiſendreher Walter Stolze e. S. Gerhard Leopold Arbeiter Georg Specht e. T. Marianne Dreher Heinrich Hermann e. T. Hannelore Ingenieur Ludwig Jultus Guthmann e. S. Peter Kaufm. Rich. Joh. Jak. Michel e. T. Doris Katharina Eliſabeth Schneider Karl Joſeph Gerſpach e. T. Maria Berta Glasreiniger Helmut Greiner e. T. Urſula Hildegard Lehrer Karl Friedrich Mutſchler e. T. Hannelore Elli Maſchiniſt Johann Feyertag e. S. Johann Peter Kaufmann Julius Kurt Clormann e. S. Hansjürgen Paul Maſchinenarbeiter Hans Rutz e. S. Heinz Anton Schloſſer Johann Peter Brauch e. S. Ernſt Gußputzer Joſeph Kappl e. S. Horſt Reichsb.⸗Handwerker Peter Weickert e. S. Kurt Georg Modellſchreiner Ferd. Ludwig Lehner e. S. Wilfried Joſeph Monteur Karl Willi Sträter e. S. Hans Hermann 5 Wachtmſtr. d. Schutzpol. Rudolf Döllinger e. T. Liſelotte Chriſta Bäcker Arghin Emil Nagel e. S. Siegfried Otto Händler Franz Xaver Grießer e. S. Franz Joſeph Glaſer Franz Wilhelm Ebert e. S. Gerhard Paul Monteur Paul Schöllkopf e. T. Ingeborg Elſa Maler Willi Otto Straßner e. S. Henry Willi Elektrotechniker Wilhelm Brenneis e. T. Ingrid Bäcker Wendelin Heitlinger e. T. Ingrid Amanda Diplom⸗Volkswirt Heinrich Wilhelm Klump e. T. Chriſtel Bürogehilfe Wilhelm Schäfer e. S. Erich Herbert Werkmeiſter Robert Hensle e. Gertrud Erna Eliſabeth Schloſſer Richard Rebholz e. S. Egon Hubert Kraftwagenführer Friedrich Wilhelm Bühner e. S. Egon Artur Stadtpfarrer Friedrich Horch e. T. Brigitte Eva Schloſſer Karl Wolf e. S. Karl Paul Arbeiter Adam Jakob e. S. Ernſt Adam Vollz.⸗Beamter Joſeph Georg Schneider e. T. Kaufmann Adam Ritz e. S. Willi Harald Schweißer Wilhelm Binder e. S. Roland Otto Geſtorbene: J u li 1935 Straßenbahnoberſchaffner a. D. Johann Heß, 65 J. Rentenempfänger Paul Kullmann, 77 J. 3 M. Anna Barbara Moſer geb. Oeſfelein, Ehefrau des Schiffers Ger⸗ hard Moſer, 61 J. 8 M. Anna Balß geb. Gölz, Wwe. des Vorarb. Aug. Baltz, 41 J. 11 M. Maſchiniſt Albert Günther, 52 J. 7 M. Ledige Schneiderin Luiſe Charlotte Appel, 17 J. 11 M. Anna Maria Wachsmuth geb. Schulz, Witwe d. Rentenempfängers Emil Wachsmuth, 76 Jahre Lediger Arbeiter Chriſtian Zent Erich Martin Liebler, 1 J. 1 M. Ledige Rentenempfängerin Roſina Barbara Sausbier, 67 J. Portier Joſeph Braun, 59 J. 11 M. Hannelore Eugenie Mackert, 1 J. 2 M. Rentenempfänger Johann Pfleiderer, 69 J. 9 M. Franz Rohrer, 2 Mon 11 Tg. Wilhelm Konrad Müller, 1 J. 2 M. Kaufmann Paul Hilſenrad, 59 J. 2 M. Rentenempfänger Guſtav Adolf Grunwald, 73 J. 9 M. Portier a. D. Friedrich Hermann Frank, 62 J. 11 M. Horſt Adam Biereth, 4 Monate Marta Margareta Hartung geb. Weyler, Ehefrau des Aufſ. Anguſt Bernhard Joh. Hartung, 37 J. 1 M. Katharina Sophia Groß geb. Necker, Ehefrau d. Portiers Chriſtian Groß, 48 J. 7 M. Ruth Hartung, 12 Stunden Emtlie Katharina Junghans geb. Wild, Karl Philipp Junghans, 61 J 2 M. Spenglermeiſter Friedrich Schmid, 55 J. 8 M. Wilhelmine Bruckert geb. Senk, Ehefrau des Arbeiters Auguſt Bruckert, 86 J. 9 M. Katharina Keith geb. Koefler, Ehefrau des Amtsdieners a. D. Johann Leonhard Keith, 62 J. 11 M. Rentenempfänger Karl Wüſt, 74 J. 10 M. Arbeiter Gaudenzir Minghe, 75 J. 10 M. Schloſſer Hugo Karl Eugen Broſius, 42 J. 5 M. e 1 05 geb. Klein, Ehefrau des Fuhrmanns Karl Hauck, 61. M. Ottilie Wilhelmine Katharina Hollmann geb. Müller, Ehefrau des Ingenieurs Adolf Balth. Hollmann, 43 J. 1 M.. Schloſſer Rudolf Bitene, 54 J. 3 M. Anna Wilhelmine Bruckert, 1 Tag Marianne Specht, 1 Stunde Veronika Baum geb. Günther, Jakob Baum, 69 J. 9 M. Katharina Herrmann geb. Krichbaum, Ehefrau des Lagerhausverw Rudolf Herrmann, 70 J. 7 M. ö 0 Jakob Brünner, 50 J. 3 M. Joſephine Karoline Uhl geb. Langendörfer, Witwe d. Bie 5 Arelius Uhl, 72 J. 8 M. 8 f we lerbrauers Maurer Jakob Burkardt, 68 J. 6 M. Ernſt Brauch, 10% Std. Schloſſer Alfred Rudolf Albert Laas, gg J. 7 M. Bankbeamter Erich Alfred Guſtay Kandulfki, 48 J. 6 M. Eliſabeth Ehefrau des Arbeiters Witwe des Magazin vorarbeiters Kinderwagen ane d e ur ö ee f f te gelts-Drogerle g 27e. rde dane ee bree br las ler Mannbelner 20 3 rel. 20240(apt, fing vr a 4— eernld. lupo ruckerel Dr. haas, Neue RHannhelmer Zeſtung Famlllen- Drucksachen jeder Art Heilwssef Taefelwässer Kniestrümpfe Trikotagen Handschuhe t Ei. 4 Krappmühlatr. 18 Das Spezial- Tuohgeschaft b für Herfenstoffe von Masggesst Wiss befindet sich 8.5 14 Tr. hoch * Heinrich Maler r Bohlen handlung Telef. 448 87 1 empfiehlt sich zur Pieferung sämt- licher Brenn materialien. 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Juli 1935 Das Loch der elfi Milliarden Die franzöſiſche Regierung hat in 29 Verordnungen das Programm der Sanierung der öffentlichen Finanzen veröffentlicht. 10,96 Milliarden Franken müſſen eingeſpart werden, 7,06 Milliarden im Staatshaushalt, 195 Mill. im Schuldendienſt, 1,39 Milliarden bei den Zuſchüſſen für die öffentlichen Körperſchaften, 2,92 Milliarden im Haushalt der Eiſenbahnen. 11 Milliarden Fran⸗ ken ſind faſt 2 Milliarden Mark, eine ſehr bedeutende Summe. Es iſt nicht unſere Aufgabe, ſich um die innerpoli⸗ tiſchen Umſtände dieſer in Frankreich außergewöhn⸗ lichen Maßnahmen zu kümmern. Der Fremde kommt zu leicht in die Gefahr, Verhältniſſe des an⸗ deren Landes vom Blickpunkte der eigenen Verhält⸗ niſſe aus zu beurteilen. Der politiſche Geiſt Frank⸗ reichs geht andere Wege als der unſrige, und er hat oftmals ſchon einen Ausweg gefunden, wenn unſere Augen ihn als unmöglich anſahen. Es bleibe daher dahingeſtellt, wie die einzelnen Volksſchichten und dann die Parteien ſich zu den Veroröͤnungen ſtellen werden, wenn das dem Kabinett Laval gegebene Er⸗ mächtigungsgeſetz im Oktober abgelaufen ſein wird und wenn dann die politiſchen Einzelſtrömungen wieder zu Worte komen werden. In Frankreich iſt man daran gewöhnt, daß über jede Kleinigkeit Lärm gemacht und geſchimpft wird.„Heulen und Zähne⸗ 1 irſchen werden die Maßnahmen der Regierung zur Folge haben“, ſchrieb ein franzöſiſches Blatt;„hof⸗ fentlichl Sicherlich wäre es ein Traum, daß niemand bei den neuen Opfern weinen oder mit den Zähnen knirſchen würde. Rechnen wir nicht damit! Sobald man irgend etwas oder irgend jemanden antaſtet, heult der Franzoſe. Je mehr er begünſtigt, bevor⸗ zugt iſt, deſto mehr ſchreit er, wenn man ſeine Pfründe, ſeine Privilegien bedroht. Vergeblich wird man hoffen, daß Maßnahmen der Ordnung, der Ge⸗ ſundung und der Gerechtigkeit von denjenigen ſtviſch hingenommen werden, die ſie tragen müſſen. Hoffen wir alſo, daß geſchrien wird. Denn wenn man den Patienten nicht ſchreien hört, ſo beweiſe das, daß nichts getan wird. Und wenn nichts getan wird, dann werden wir alle daran glauben müſſen.“ Vom deutſchen Standpunkte aus können wir nur wünſchen, daß die Anſtrengungen der franzöſiſchen Regierung Erfolg haben werden. Wir ſind durchaus an der Aufrechterhaltung des Franken intereſſiert, auch daran, daß die franzöſiſche Volkswirtſchaft durch eine Ordnung der öffentlichen Finanzen auf den Weg der Erholung kommt. Nur unter dieſen Vorausſetzungen können wir mit einer Erweiterung unſerer wirtſchaftlichen Beziehungen zu Frankreich rechnen. Allerdings müſſen wir die Frage offen laſſen, ob das Ziel, das ſich die franzöſiſche Regierung geſetzt hat und ſetzen mußte, auf dem beſchrittenen Wege er⸗ reicht werden wird. Gerade Deutſchland hat in dre⸗ ſen Dingen Erfahrung und kann einiges zur Wirk⸗ ſamkeit von Sanierungsmaßnahmen ſagen, die mit⸗ ten in der Kriſe praktiſch eine weitere Deflation be⸗ deuten. Das Ziel der franzöſiſchen Maßnahmen iſt nun allerdings, die infolge der ſcharfen Ausgabenkür⸗ zungen, der Einkommenſenkung und Steuererhöhun⸗ gen zu erwartende Deflation wieder auszugleichen durch koſtenſenkende Maßnahmen, die der Wirt⸗ ſchaftsbelebung dienen ſollen. Sehen wir genauer zit, daun finden wir in dem franzöſiſchen Verord⸗ lagen Reichsbankanteile mit 18876(187). nungsbukett die Grundgedanken der Brüningſchen Notverordnungen vom Dezember 1931 ziemlich klar wieder. Dieſe waren bekanntlich: die öffentlichen Finanzen machen eine Senkung der Gehälter not⸗ wendig; damit dieſe aber nicht zu einem entſprechen⸗ den Kaufkraftausfall führt, ſollen auch die Preiſe, Zinſen, Mieten, Tarife uſw. geſenkt werden. Es ſollte alſo theoretiſch die Einnahme⸗ und Ausgabe⸗ ſeite der Betroffenen gleichmäßig geſenkt werden, ſo daß in Wirklichkeit keine weſentliche Veränderung ihrer Kaufkraft eintreten würde. Man kann nicht ſagen, welche kataſtrophalen Fol⸗ gen eingetreten wären, wenn unter den damaligen Umſtänden nicht etwas zur Rettung der öffentlichen Finanzen erfolgt wäre. Das aber iſt gewiß: die Deflation, die im Gefolge dieſer Notverordnun⸗ gen ſich 1932 bis zu ihrem Höhepunkt verſtärkte. konnte keine Ankurbelung der Wirt⸗ ſchaft bewirken. Dieſe Erfahrungen, die Deutſchland mit der De⸗ flationspolitik durch Sanierung der Finanzen ge⸗ macht hat, laſſen uns dem franzöſiſchen Experiment ſkeptiſch gegenüberſtehen. Die franzöſiſche Wirtſchaft befindet ſich ohnehin noch in einer deutlichen De⸗ flation. Die Zahl der Arbeitsloſen, die trotz weiterer Abſchiebung ausländiſcher Arbeiter um rund ein Drittel über dem Vorjahrsſtand liegt, das erhebliche Zurückbleiben der Steuereinnahmen und der Einnahmen der Eiſenbahnen ſprechen eine unmißverſtändliche Sprache. Der Zuſtand der fran⸗ zöſiſchen Volkswirtſchaft läßt nicht nur keine Auf⸗ triebskräfte erkennen, ſondern zeigt die Auswirkung von Kräften, die auf eine Abwärtsentwicklung hin⸗ ausgehen. 5 Wenn nun die neuen Deflationsmaßnahmen im günſtigſten Falle durch die Ausgleichsmaßnahmen Ig wie Senkung der Zinſen, Mieten, Tarife uſw. zu keiner weiteren Deflation führen würden, dann ſind immer noch keine neuen Kräfte angeſetzt, um den ohnehin ſich verſchärfenden Deflationszuſtand zu äu⸗ dern. Aber die Annahme, daß die neuen Sanie⸗ rungsmaßnahmen die vorhandene Deflation nicht noch verſtärken werden, iſt doch wohl zu optimiſtiſch. Wir wiſſen zu gut, daß die Bekämpfung der Deflation durch Deflation eine Schraube ohne Ende iſt, daß nur ein entſchiedenes Herumwerfen des Finanz⸗ und Wirtſchaftsſteuers dieſen verhängnisvollen Kreislauf durchbrechen kann. Der frühere Miniſterpräſident Flandin hatte wohl dieſe Erkenntnis. Er ſah die Rettung in einem Einſatz der an ſich gewaltigen Möglichkeiten, die Frankreich in ſeinen Hortungen aller Art beſitzt. Er wollte ſie durch eine groß zügigere Gel d⸗ un d Kreditpolitik auflockern und allmählich wieder in den wirtſchaftlichen Kreislauf zurückbringen. Aber er ſtieß an die außerordentliche Empfindlichkeit der Franzoſen in Gelddingen; er war den Kleinbürgern, die um die Sicherheit ihres Geldes beſorgt waren, verdächtig. Er bekam das Vertrauen und die Er⸗ mächtigung nicht. Die jetzigen Regierungsmaßnahmen ſehen aus wie das geſchickte Abwägen der neuen Belaſtungen für alle Kreiſe. Damit mag der ſozialen Gerechtig⸗ keit genügt ſein(obwohl dies doch wieder recht zwei⸗ felhaft iſtz; aber der Kampf gegen die Kriſe wird nicht dadurch gewonnen, daß ſich kein Stand bei neuen Belaſtungen beſonders benachteiligt fühlt, ſondern durch Maßnahmen, die ohne ſolche Rückſichten ganz klar auf das Ziel der Arbeitsbeſchaffung eingeſtellt ſind. Hier liegt die entſcheidende ſchwache Stelle der franzöſiſchen Sanierungsmaßnahmen, die eben mehr auf Sanierung als auf Arbeitsbeſchaffung ſehen. Und daher unſer Zweifel an ihrer durchſchlagenden Wirkungskraft. Schwacher Wochenschluß Lebhaffes Geschäff in Schiflahrfiswerten/ Weifer schwache Halfung am Akfienmarkf Rhein⸗Mainiſche Börſe ſchwächer Auch die Wochenſchlußbörſe wurde von den Vorgängen am Markte der Schiffohrtsaktien beherrſcht und verkehrte auf ſaſt allen Gebieten des Aktienmarktes in weiterhin ſchwächerer Tendenz. Das Angebot war allgemeiner und teilweiſe woren die Beträge größer als on den Vortagen, während andererſeits kaum Annahmeneigung beſtond. Im Durchſchnitt ſtellten ſich Rückgänge von 21 v. H. ein. In Schiffahrtswerten wor das Geſchäft lebhaft. Zunächſt wurde das herauskommende Angebot zu ziemlich behaup⸗ teten Kurſen weggenommen, nach den erſten Kurſen wurde der Verkaufsdruck ſtärker, insbeſondere bei Norddeutſcher Lloyd, aber auch Hapag waren annähernd ſo ſtark an⸗ geboten wie geſtern. Hapag ſetzten mit 18,50 unv. ein, Nord. Lloyd notierten mit 19—18,50—18,75(1996). Mon⸗ tanaktien lagen uneinheitlich, aber überwiegend von 7—1 v. H. leichter. Ilſe⸗Genuß zogen jedoch 2 v. H. an. Kunſtſeideaktien verloren bis 1 v.., ferner Mönus Ma⸗ ſchinen 7 v.., Zellſtoff Aſchaffenburg 3 v. H. Feſt Der Renten ⸗ markt lag ſehr ſtill und meiſt nur knapp behauptet. Alt⸗ beſitz verloren* v. H. auf 112, Späte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen 6 v. H. auf 97. Zinsvergütungsſcheine und Kommunal⸗Umſchuldungsanleihe blieben etwa behauptet. Im weiteren Verlauf ſchrumpfte das Geſchäft auf ein Minimum zuſammen und die Aktienkurſe bröckel⸗ ten zumeiſt weiter ab. So Acc auf 40,50 nach 41, Stahl⸗ verein auf 85,25 nach 8556, Metollgeſellſchaft auf 114 nach 114.50, Deutſche Erdöl auf 111 nach 112 uſw. Dagegen blieben Reichsbank gefragt und zogen au' 189,95(18876) an, auch Ich Farben lagen mit 153 verhältnismäßig be⸗ hauptet. In Schiffahrtswerten blieb die Umſatztätigkeit bei ſchwankenden Kurſen lebhaft, doch überwog ziemlich Angebot, ſo daß Hapag auf 1798 B(18,50) Noroͤd. Lloyd auf Brief(18,75) nachließen. Der variable Rentenmarkt brachte ſpäterhin kaum noch Veränderungen. Goldpfandbrlieſe und Kommunal⸗Obliga⸗ tionen blieben gut behauptet, Liquidationspfondbrieſe bröckelten etwas ab. Stadranleihen ſchwächer, insbeſondere Heidebberger mit 89(90) und Hanauer mit 89(89,50) Berlin ſchwächer Die geſtern gegen Schluß der Börſe eingetretenen kleinen Erholungen vermochten ſich heute nicht zu be⸗ haupten. Die Börſe ſtand vielmehr weiter unter dem Ein⸗ druck der Vorgänge am Schiffahrtsattienmarkt. Das An⸗ gebot in Schiffahrtsaktien war zwar um etwa die Hälfte geringer als geſtern und es gelang, das zum Verkauf ge⸗ ſtellte Material voll unterzubringen. Hapag eröſſneten mit 19 nach 18% und Lloyd mit 19% nach 20. Im Verlaufe gingen jedoch Hapag wieder auf 18 und Lloyd auf 18 zurück. Starte Verſtimmung löſte der weitere ſcharfe Rück⸗ gang der AE Aktie aus, die bei einem Angebot von etwa 250 000% 2% v. H. niedriger eröffüeken und ſpäter um weitere 36 v. H. nachgaben. Ferner waren Weſtdeutſche Kaufhof mit 33 nach 3436 angeboten. Die günſtigen Mel⸗ dungen über die Fortſchritte der S ickſtoffbverhandlungen ſowie die Dipidendenerhöhung der Süddeutſche Zucker AG blieben daher einflußlos. Im allgemeinen traten Rück⸗ gänge von ½— 1 v. H. ein. Von Kaliwerten verloren Salzdetfurth 24 v.., Farben ſetzten 8 v. H. ſchwächer ein und konnten ſich im Verlaufe unter Schwankungen be⸗ haupten. Stärker gedrückt waren Conti⸗Linoleum(minus 294 v..). Deutſche Telephon und Kabel kamen mit 120% nach 122 am 18. Juli wieder zur Notiz Auto⸗ und Metall⸗ werte behaupteten ſich, während Maſchinenaltien leicht ad⸗ ſtarkes und Sonntags-Ausgabe Nr. 329 bröckelten. Auch Bau⸗ und Textilwerte, ferner Schultheiß waren teilweiſe bis 1 v. H. niedriger. Junghans ermäßig⸗ ten ſich von 9296 auf 91. Die Dividendenfrage iſt noch ungeklärt.— Am Rentenmarkt konnten ſich die geſtrigen Befeſtigungen nicht überall behaupten. Induſtrie⸗ Obligationen lagen wenig verändert, Altbeſitz ermäßigten ſich um 32,5 3, Umſchuldungsanleihe um 10 und Zins⸗ vergütungsſcheine um 5. Der Verlauf war im allgemeinen nicht viel verän⸗ dert. Montanwerte bröckelten vereinzelt etwas ab. Nur Maximilianshütte 178 nach 175,25. Ach konnten ſich um 1 v. H. erholen. Dagegen gaben Hapag weiter auf 17,50 nach. Renten woren unverändert. Am Einheitsmarkt der Induſtriewerte lagen die Kurſe uneinheitlich. Gehe u. Co. verloren 294, Bachmann u. Ladewig 2, Sarotti 274 und Roſenthal Porzellan 2 v. H. Schantung zogen um 2 v. H. an. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1986er 100,87 G; 1988er 99,62 G 100,37 B; 1939er 99,25 G; 1940er 98,37 G 99,25 B; 1941er 97,62 G 98,5 B; 1942er 97,25 G 98 B; lgager 97 G 97,75 B; 1944er 96,87 G 97,75 B; 1945er bis 1948er je 96,87 G 97,62 B. Ausgobe 2: 1989er 99,12 G; 1949er 98,12 G; 1941er 97,37 G 98,25 B. Wiederaufbauanleihe: 1946/48 er 68,37 G 69,12 B. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 88,87 G 89,62 B. Am Geldmarkt hielt die Flüſſigkeit an. Tages⸗ geld erforderte 276— 376 v. H. Für Wechſel und Schatzan⸗ weiſungen beſtand weiter ſtarke Kaufneigung. An Sola⸗ Wechſeln dürften inzwiſchen nach Schätzungen des Marktes etwa 400—450 Millionen untergebracht worden ſein. Die Privatdiskontnotiz wurde mit unv. 3 v. H. feſtgeſetzt. Auch heute waren die Schlußnotierungen wieder etwas erholt. Farben befeſtigten ſich auf Dagegen blieben Montanwerte vernachläſſigt. AEch ſchloſſen mit 41. Ha⸗ pag wurden mit 18 und Lloyd mit 1876 notiert. Weiter abgeſchwächt waren Weſtdeutſche Hauſhof, die 2 v. H. nied⸗ riger mit 32336 ſchloſſen. Nachbörslich hörte man im allge⸗ meinen die Schlußnotierungen. AEch wurden mit 41 ge⸗ handelt. Berliner Devisen Ulskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 3% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ für kont Aegypfen 1ägypt. Pfd. Argentinien 1P.⸗Peſo Belgien.. 100 Belga Braſilien„1 Milreis Bulgarien 100 Leva Canada kan. Dollar Dänemark 100 Kronen Danzig 100 Gulden England.. 1 Pfund Eſtland. 100 eſtn. Kr. Finnland 100finnl. M. Frankreich 100 Fres. Griechenland 100 Dr. Holland 100 Gulden Island 100 iel. Kr. Italien.. 100 Lire Fapan. en Jugoflavien!00 Dinar Lettland.. 100 Latts Litauen.. 100 Litas Norwegen 100fkronen Oeſter eich 100 Schill. Portugal 100Escudo Rumänien.. 100 Lei Schweden„ 100 fer. Schweiz 100 Franken Spanien 100 weſelen Tſchechoſlowakeitob g Türkei. Itürk. Pfd. Ungarn. 100 Peng Uruguan 1 Goldpeio Ber. Staaten 1 Dolla, 20. Juli Parität M. Geld Brief Sg dsoe;:; Bira erholt Am Valuten markt war die Lira erholt. 0 2 gegen Paris auf 124,70. don⸗Kabel war mit 4,8587 rnationalen Stickſtoffver⸗ erfährt, haben die in letzter Zeit in London Verhandlu zwiſchen den Delegierten der europäiſchen und chileniſchen Stickſtoffindu⸗ ſtrie gute Fortſchritte gemacht. Die Einigung, die bisher auf den wichtigſten Gebieten erzielt werden konnte, läßt hoffen, daß die noch ausſtehenden Probleme in weiteren Verhandlungen, die demnächſt ſtattfinden werden, zur Zu⸗ friedenheit gelöſt werden können. Frankfurt Beutsche festwer-⸗ zinsliche Werte Otsch. Staatsanleihen 4½ Darmſtadt 28 90,50 4½ Dresden 28 90 4¼ 0% Frankf. 26 92.50 4½(6) do. 28 81,75 4½ Hanau 26 2 8 Landes- und Provinz en banken, Kom, Girovetb 4½ Bad..⸗Adbk. ö Mannh. 29, R 2 97. 20 19. 4½% ſth.-Hyp.-Bk. G⸗ftom. R-II 5% Süddoder.27 Lig. Gpfbr. 8 1 und I o. A.. 010 1010 4½ Württ. Hyp.⸗ 19. 20. 19 ½% Bayr. gandw⸗ bank R 32 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 6 von 25 4% Frkftr Hyp. Bk i 98.25, 98.25 1 1 95.50 96.— 95. 97. 20. adiſche Maſch. ayr. Br. Pforzh. am. Motorenw. Wemberg, J. P. Julius Berger Brauer Kleinlein Grün E Bilfinger! gafenmühle aid u. Neu Hanfwerke Füſſen Großkraft Mhme. 9 N e Hordweſtd. Kraft 3 ildenw. Hartſtein 90 19. 92. Hanauer Hof br. 77 Na e Volthom, Seil 20 5 1 unten aner 185 55 K.51, Fe, Waldhof 118 1185 do. Wap, Memel 44,25 Sank- Aktien Verkehrs Aktien Bod. AG. f. Rhein⸗ ſchiff. und See⸗ transport hm. 100 1059 2. Reich zb. Vorz 46 1285 114.0 96,50 96,50 101.8 1014 93.50 93,50 98.37 98.37 1018 1013 4½ Heidelberg 26 39. 4½ Ludwigsh. 28 92 4½ Mainz 26 K. 92.75 4½ Mannheim 26 83. 2 4½% do. 27 810 3% Pirmaſens 28 82.75 5 Ulm 28 A1 9775 Mannheim Ausl.... 4½ db. R W Matzgeim Ausg.% ego 96.25 95.25 5 2 u. 33„25 88, . Schuld 4% Naſſaugbebr verschrelbungen Gpfbr. 25, K 1 97,75 97.75 Ktedltapstalten der Länder 4½ do. 26, KA 8 86,75 90.75 4½ Peſſ. Ldsbk. 26, 27 u. 2 2, %o, Goldsd, Kl 94,50 84.50 4½ Darmſt, om. Odbank Gold⸗ N Schuldv. R 2 83 5% 4½ do. 5 88, 5 3% do, 4% Darmſt. Odsbk. Bf. Preßh.⸗Sprit hein. Braunkohl. Bremer Oel Bronce Schlenk, Hurpener Hartmann& Br. 74 i Henninger Brauer heinelektra St. 188 Heſſen⸗Naſſ. Gas„88, do Vorz. Hilgers AG l a Rhe enmetall Gpfbr. 1, 2 88,50 ½ do. Erdtv. 1 0 98, 98.— ö Brown. Boveri Schuldverschreibung fement Fanta 5 Dalmler Benz? 192.9 408.9 N N„ Rheinmühlen H einoleum v. 26 180 1950 dip 5009, einbdez i Dolman B. R 9350 98% Mug Seren 2. ben Mer 10 len daes ö. Roeder, Gebr. . 05 15 e 103.2 103.0 R Silber] 23 unghaus alzwt Heilbronn 101.0 101.0 8— 5 Ut. Steinzeug lein, Schauzlin Jchlinck& Co. 9 in Aktien umwandelbar 51 ene a e Sawa c ö 30 ben R- ürrwerke olb u. Schüle Schwarz ⸗Storch 96,52 96,62 a 1251 12780 Durlacher Hof Nonſerven Braun 6. Sellind(Wolff 97.25 97,25 5 Fan Kraftw. Altwürtt. iemens⸗Reinig. 5 ohne Zinsberechnung lzinger⸗Union ech, Elektrizital aleo 101,4 101.55 Neckarstuttg. 21 97.37 97,50 1985 %t..⸗Aul. 34 4% Baden 27. 97 % Vauern 27. 98. 6 ½ Heſten 28 A- 14% Pr. St.⸗Anl. 28 4½œ Thüringen 26 4½% do. 27 A- 6 t. hi. bahn R 1 4% Mpoſt 34 f 1 1934 1 Heidelb Straßend Z 5½ do, Lig. Pf. Südd. Elſenbahn 82.50 82,— N 4½ʒ do. Gold Kom. N. 4½ do, Pför.⸗Bk. Gpfbr. km lll i. 5 ½ do. Lig. k 4½ do. Kom. k I 9½ Goth. Grer.⸗ Bank A 4½ Mein. Hyp. Bk. 5 e 1 8 Pfalz Hyp Bt. 24/5/46 R II- IX 575 do. Lig. 28. 28 D. A, AAM Badiſche Bank. 25. Com. u. Privatb. 80.7 Dd⸗Bank 92.5 Dresdner Bank 92.50 Frankfurter Bank 01 do. Hyp ⸗Zank 98.12 Pfälz. Hyp.⸗Bank 89,— 89.— Reichsbank 188.5 Rein. Hyp.⸗Bank 1880 18/½75 Württög. Notenb. 99,50, 99,50 Amtlich nicht natierta Werig Umtauschoblisationen 126, 90.— 92.80 92.50 0 Versicherungen Bad. Aſſekuranz⸗ ö A ⸗ G, Mhm. 59,— 1 39. 0 Mannheim. Berſ. Württ Transport 36, 8 8 e Stener⸗ Zürſchein 1577 25 0 ee Eßlinger Maſch. Uinde's Eismaſch. Gebr. Stollwerck o. = 4½ do, Kom. 26 81ʃ 94.— 94. 7, fund„. 958) 9587 4% do. Gold⸗ Schuld. 28 R 2 94.75 95, 5½ Heſſ..⸗Hypbk 4 05 1 100,8 100,8 e n 95 4½ Württ. Wohn. Kr.-Unſt. 28-E 97,75 ie Altpezi dt. Reich 112,5 F. wt Anl. 195111 Anleihen d. Kom-Verb. Oberheſſ⸗Pr.⸗Anl. 128,5 128,5 Stadtanleihen: 4½ B⸗Baden 288 90.— 4½% Berlincholdz4 95,— 95, 12. 116.0 116.0 1205 180.5 8 2 Landschaften e e k, U. C, B u.-F 192 Goldhyp.- Pfandbriefe v. Hypothekenbanken 3½ Bayr Bodener. Würzb. 8-In 97.50 97.50 0 0 91,50 91,50 4½ do. GoldgRom. RE 5½ Preuß. Boder Lig. Gold VII, Lit. M0 u. Vo. A. 4½% Rh. Hyp.⸗Bk. Mannh. R2— 4 4½ do. R 30,86,39 5% do. Lig. Pfbr. 95, 10¹.0 98.50 95,50 10¹˙8 dt, Gebrüder A. E W. Alum. Ind... Andreae-Noris Annawerk 5 Aſchaff. Buntp. Industrie-Aktien lg. Kunſt. Unte 64.62, 6. . 408 aber u. Sch eich. 64 ahr, Gebr. J Farben Feinmech.(Jetter) geldmühlePapier Frankfurter Oo 5 Friedrichshütte . 8 ritzuer ⸗Kayſer 64. Löwenbr Münch. Ludwigsh. Ak. Br. dto. Walzmühle 7 K 3 ainzer Akt.⸗Br. Maſchinenbau Mez.-G. Moenuns Motoren Darmſt. 88. 75 103,5 Sinner, Grünw. Südd. Zucker ellus Vergbau er in. dt. Oelfab. do. Glanzſtoff do. Strohſtoff do. Ultramar. Voigt& Haeffner 5% Ver. Stahlw 4e. 40% Ruhrwohnungsbau erke(Reinelbe Union) 4½% Nh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1 ö 1928 1930 1955 85 19. Berlin Dautsche festver- Alns liche Marte Anleihen: Reich, Lünder, Reichspoſt, Renteupriefe. Schuggebiete 1985 19 2⁰ 6 Schatzan. d. D. R. ö 285, fällig 1535 98,50 97,87 5 Dt-Reichsant.27 9 1 4 do, Rand, 1984 88,12 5 do. Miſchat„K 5% Peunganteih 4½ br. St.-Anl.28 6 do Schatz 31. do 38 u 85 J. F. 1. 4% do, 34 J. F. 4½ Baden 27 4% Bayern 27.88, 4% do..⸗Anl. 83 4½ Braunſchw. 29 3½ Heſſ-Staat 29 4% Sachſen 1927 6 bo. St.⸗ Sch. Re 4% do. R 9 5 ichs p. 85 fällig 4% do. 39 fällig bl. Soscto! Gb. Mentbr.g ½ 80. Lig. Gdrtb: Unte⸗Uustſcheine d. dtſch. Reiches Anhalt Ultbeſitz— n Alt ve... hüring Altbeſitzz. Di. Schußgeb.⸗ Anleihe 1908 do 15914 4½ Pommern 30 18 4½ Sachſen A. 18 94,75 4%.⸗Holſt. A. 14 4½ tun Oſtpreuß. Altbe do. Neubeſ. Rheinp. Anl. Ausl. Weſtlalen Altbeſ.“ 114.0 4% Aachen d. 2 91,5 4½ Bochum. 92. „ 4% Breslau 00.5 4½ do, v. 28 1 7 98.62 4% Duisburg 28 89.87 „ 4½ Düſſeldorf 2083.42 4½ Eſſen 92.20 4½ Frantſurt 2 6 do. Schaßze2g 6 Köln, Schatz 29 4½ Leipzig 28. 4% Mannheims 477 do. 27 4% München 29. 4½ Pforzheim 26 4% do. 27 4½ Stettin 4½ Wlesbaden?s Manngeemttdez 00.56 Ruhrob. 386 fäll 1120 113.8 1140 9125 92. 75 5(4% do. do. R 90.50%½ do. f 8942 025 92.75 91.25 92.25 4ůÆ—t 3 . 1005 925 08 1092. 1400 112.2 Pfandbriefe u. Schuld öffentl. Kedit- Anstalt. 4½ Brſch. Stb. K 28 87% 4% Heſſçandesbk. 28 55 1 4½ do. R. IU u, 88 442 do. 8, 4,6 98.37 4½ Old. St. K. A. 2 86.75 kde dee f, 8 5 Goldhyp 10.50 10.50 10.55 4½ do. do, K 4½ Württ. Wkr.N 5 Anleihen: 9 irks⸗, Zweckver⸗ he und Städte 5 1 965 4½hnpr. del 0 675 8875% Westf Sokarg 4% p. Pf. A, 26 K 1 85, De 5 20 96,62 85.50 do. R 25/7 4½ Hann. Bodkr. 11 4% ͤ Mid t. Bdk. f 11 4½ Nordd. Grdkr. Gold. 4½ Pr. Bodenkr Goldpfbr. k 21 eee 3 oldpf. 1 3 5 5½ do. Gpfbr. 26 Liquid. o 91 Up. ⸗Bk. g 5 29 514 4½ Pr. Pfandbr. Goldhyp. k 30 135 5 0 2⁰ % Rhein Hypbk, 19. D. Landschaften 4½% Schl. Landſch. 4% West. 8. Gp. 9825 ½ Weſtf. L. Gdpf. 98, 5% do. Abſind 100,7 100, 95. 9825 935 Stadtschaften 4½ Berl. Pför Gpf 92 94.25 4% Pr. Zentral- 5 Stadtſch. R 577 98.50 98,50 27 90.50 88.50 90.50 96.50 Hypothek. Bank-Werte 1 98,50 4½)Bayr Vereins⸗ bank 5108112, 98,92 4% Berlbtczpf 1e, 90.7 4ſ½%½ Urſchw Hann. Hypbk. Göpf. 29 4½ D. Centrbkr. 2 4% D Hypoth.⸗Bk. Goldpfor. 8 88 4½ D. Wohnſtät.⸗ Hyp.⸗Bk. R-9 4½ Fri Gpfoßls Irkf. Bfbr.⸗Bk. 6. K. km. 14, 16 4½ Gotha Grdkr. Goldpför 48,9 % pamb Hyp. Em.-K. 98.50 98.25 95,— 95,— 95.37 95,50 93,50 95,75 Bk. 5 97.— 96. 98.— 25 85,50 95,75 928 95.75 101.2 95,75 .75 93.50 0 10¹¹7 Lig. o... Ges. Kom. N B. 94.501 94.0 4% fh⸗WeſtfBok. 8 4, 6, 12, 10 % Roggenrent.⸗ Bank f-3 4½ Sächſ. Bdkred. R 16 20, 21 4½ Schleſ. Bdkred. e Em. 22 4½ Südd. Bdkred. 19, 100 4½ Thür. andes⸗ Hyp.⸗Bk. 8 21 4% Weſtd. Boden⸗ kredit em. 6 4½ Mürtt.Hbk. 510 6k f. Brauind. 6 Conti Gummi, 6 Daimler⸗Benz 6 Dt. Linoleum 1 v. 1926 8 Klöckner RM 20 6 Mittelſtahl 27 9 Natronzellſtoff. 8 Siemens 5 Ver. Stahl! 4% do, km. 24-26 95 Industr.-Obligationen 5 Rh-M⸗Don., G. 5 Zucker Kr.⸗Bk. xinsliehe 5 Mezlkaner 189. 1 do. 1903 4½ Oeſterr St. 14 2 do. Gdrente(l 7 Rum Monopol⸗ Anleihe 29 5 Rum ver. Rente 9% Ungarn tu gts do, Staatsr. 10 4¼ Budapeſt1914 4 do. 83 b Oeſt. Una. St. 88 Ausländ. festwer- 4 Liſſab. 188851, 50.7 2% Anatol. ö 1 u. 89.80 105,0 113.0 108,0 107. 102.8 102, 101,7 101, Werte .10 44.50 50.52 10.70 75.50 59.75 —— Bank-Aktien Allg. Dt. Cr.⸗Anſt. Badiſche Bank Bank f. Brauind do. Vereinsbk. Berl. Handelsgeſ. do. Hyp.⸗Bank Dt. Centralb.⸗Kr. Dt. Eff.⸗ u..⸗Bk. Dt. Golddisc.⸗Bk. Dt. Hypoth.⸗Bank Di. Ueberſee⸗Bant Meining. Hyp. Bk Reichsbank Ry. Hyp. Bt. Mhm. Rh. Weſt. Bod.⸗Kr. Sächſiſche Bank Südd. Bodenerdd Vereinsbk. Hamb. Aachenſtleinbahn Ac. f Verkehrsw Allg. Lotb. u. Kr Dit. Eiſenb.⸗Betr. %¾ Dt. Reichb. Bu Hapagg Hanibg. Hochbahn Industrie-Akt ſceumulat.⸗Fabr Allg Baugeſ Lenz A. C. G. Alſen, Portl. Zem Ammendorf. Pap, Amperwerke Anhalt Koblenw. Aſchaffbg. Zellſt. Augsb.⸗N.Maſch ö 1 Ladewig alcke, Maſchinen Aktlen Bayr. Hyp. u. Wb. 9 Com,⸗ u. Privatb.] 90.0 Dt. Bank u. Disc. 32. Dresdner Bank. 9 Hambg.⸗Südam. 29 Nordd. Lloyd 20 dlerhütt. Glasw.] 58 Baſt Bayr. El. Lief. Ges do. Elektr.⸗We do. Motoren Bemberg, J. P. Berger,., Tieſb. Bergmann Elekt. L Berl.⸗Gub. Hut do. Karlsr Ind do. Kindl Br. do. St.⸗Pr. do. Kraft u. L. Berth. Meſſing Beton⸗u.Monier, 75 Brauh Nürnberg 88.50 147 114.0 Gſtd⸗Bodenkredit! 98,62 98, Verkehrs-Aktien 87.— 84.50 2305 .0 20•2 17.5 175.2 50. 8285 41. 89.— 89.80 1145 91. 81 88.12 88.75 91.50 55.75 — Braunk. u. Briketi Bremen⸗Beſ. Oel do. Vulkan do. Woll⸗KKämm. Brown, Bov.& C 9 Buderus, Eiſenw Byt Guldenw. dapito& Klein bharl. Waſſerw. J. G. Chemie vol do. 50% eingez. Them. Buckau do. Grünau. do. v. Heyden do. Ind. Gelft do. Albert Thillingworth Shade Ser.—0 do. Serie 0 do. Serie Conti. Gummi do. Linoleum aimler⸗Benz tſch Atlant. Tel. Diſch. Asph.. do. Babeock do. Baumwoll do. Conti Gas 185 do. Erdöl do. Kabelwerke do, Linoleum „Schachrbau „Spflegeigl. Steinzeug „Tafelglas Tel u. Kab Ton u. Stzg. „Elſenhand.] 108,0 183.0 8412 115,0 Dortm. Akt.⸗Br. do. Ritterbr. do. Unionbr. Dresd. Schnellpr Düren. Metallw düſſeld. Hoefelbr. Dyckerh.& Widm Dynam. A. Nobel zintracht Braunk Aſenb.⸗Verkrsm zlektr Lieferun; Elektr Licht u. Kr Enzinger ⸗Unio: Erdmännsd. Spf Eſchweil. Bergw e J. G eibiſch, K. Fein⸗Jute⸗Spiun FeldmühlePapie Felten& Guell. Ford⸗Motor⸗Co Frauſtadt, Zucker Froebeln, Zuckerf gebhardt& Co. erresym. Glash. Hef. f. el. Untern Jlauzig. Zucker Joldſchmidt, Tz. ritzner⸗Kayſer Jrün& Bilfinger Guano⸗ Werke Hüuther& Soh! 1 7& Guckes Hackethal, Drah Hagedgaa Halleſche Maſch. Harburg. Gummis 0 Harpen. Bergbau Hedwigshütte Heidenau. Papf Hemmoor Portl. 3] Beſſeu. Herkul Br. 2 Hildebrand Mühl Hindrichs⸗Auff. Hirſchber g. Lederf Hochtief.⸗G. Hoeſch. Köln Bgw Hohenlohewerk Holſten⸗Brauerei gil. Holzmann Hotelbetrieb 19. 55 89,25, 89,25 20. 91 Maſchinen Buckau Daximil.⸗Hütte 1 2 Münch.Licht u. Kr Hubertus Braunt Lor. Hutſchenr. lſe Bergbau do. Genußſch Inag, Ind.⸗Un! 85 Jeſerich, Nase Porzellan Hali⸗Chemie kali Aſchersleben feramag ſtlöckner⸗Werke C. H. Knorr oksw. u. Chem ſtollmar ck Jourd Rötiger Leder Kraftwerk Thür. reift ſtromſchröder tronpr. Metall F. Küppersduſch de& Co. aurahütte Leipz. Br. Riebeg Lindener Att.⸗Br. Zinde's Eismaſch Wingner⸗Werke. Lokom. Krauß L. Lorenz Jannesmann Hansfeld, Berg Markt⸗ u. Kühlh Maſchb.⸗Untern Mech. Web. Sorau Mercur Wollw. Metallgeſellſchaft Mintoſaa Atitteldtſch. Stahl Montecatint Mühle Rüningen Mülheim. Bergw atronzellſtoff eckarwerke Nordd. Kabelwk do. Steingutfb Miag Mühlenbauſ 94,0 98.50 2 do. Portl.⸗Zem. ee Isnabrück.Kupfe: Dos nik; Braunk Julius Pintſck Pittler Werkzeuf Polyphonwerke Pomm.Eiſengieß Bongs& Zahn Breußengrube Hare e asquin Farbwt Rathgeber Wagg Reichelt Metallſch. J. E. Reinecker Rhein⸗Main⸗Don Rheinfelden Kraft Rhein. Braunk⸗ do, Elektrizität do. do. Vorz. do. Spiegelglas do. Stahlwerke Rh.⸗Weſtf. Elektr. A RiebeckMontan Roddergruve Roſitzer Zucker kerd. Rückforth zachſenwerk Jachtleben A. ⸗G Salzdetfurth Kali Sarotti Schokol. Schering⸗Kahlb. Schieß⸗Defries Schleſ.Bergb. Zink 50. Bergw. Beuth. dugo Schneider Schöfferhof Br. Schuckert E Co. Schulth.⸗Patzenh. Schwabenbräu SiemeusGlasind Siemens& Halske Steatit⸗Magneſio Stettin. Portl.⸗Z3 Stöhr Kammgarn Stolberger Zint Gebr. Awerck Schubert& Salzerſ⸗ 19. 88. Rütgerswerke 1 Stader Lederfabr.] 125.0 20. aldo. Stahlwerke act, Conr.& Cie börl's Oelfabri Thür. Elektr. u. G Triumph. Werke Tucher, Brauerei Tuchf br. Aachen Tüllfabrik Flöha e e der Spielkarten er. Böhlerſtahl do. Chem. Charl. do, dt. Nickelwerke do. P. ⸗Z. Schim do, Trik. Vollm Biktorig werke. Vogel, Tel.⸗Drah! Mende Aenderoth. Weſtd.aufh. AG Weſteregelnn Weſtf. Draht Wicküler⸗Küpp, Wiſſner Metall ſeiß Mon beitzer Maſch.⸗Fb. Zellſtoff Waldhof 13²⁰0 80.12 94.— 12516 1410 3055 12655 12 90, 111.2 Zuckerf. l. Wanz! Versicherung Aach. u. M. Feuer do. Rückverſ. do, Lebenspbk. Berlin. Feuerverf, Colonia⸗Feuerv. Hermes ⸗Kreditv, Thuringia Erf. A 0 5 9 ö 8 0 Kamerun Eiſend ö Neu⸗Guineg Otavi⸗Minen Schantung⸗H. AG Allianz u. Sttg. B. 288 1190 -Aktien 1090 55 211.5 200 10 l Kolonial- Werte 4 Disch ⸗Oſtafrita. 99.0 gs 1550 10% 18412 5 „ 20 Sam Stag, 20. Sonntag, Juli/ Juli 1935 ee A6. Kühnle, Kopp& 3 Frankenihel Kapifalzusammenlegung 221 Juli unter dem Vorſt Frankfurt a. M. der ein Aktienkapt 741 hatte 1 Die am 20. Peterſen, ſammlung in ten war,(davon Hurt a. M. 5 alb Lüff 34 zu 1 8e D daß der durch Hie zialif ſtiſche Revolution 0 ſich bei der G blieben im J ungenügenden die Aufwendungen infolge der Bemühunge eingang zu ſteigern, erhöhten. Im Geſck hat ſich der Auftragseingang beſonders Hälfte des Jahres gehoben. Die Geſchäf ſich allerdings in der kturierung erſt zum wirkt, während die erhöhten Unkoſten das Jah bereits belaſteten. r Entwicklungsarbeiten ſor Inſtandſetzungen wurden erheb B Ber i. In beiden Jahren habe man ſich erfolgrei 05 bemü Bee Konstruktionen zu entwickeln. Im 9 5 Wirkungsgrade der Turbogehl wefentlich Im Dampfturbinenbau wurden neue Jampf⸗ hochtourige Aggregate, ir ſondere Getr chinen auf den Markt gebracht; auch die Entwicklun gs⸗ arbeit auf anderen Arbeitsgebieten nahm einen befriedi⸗ genden Fortgang. Zur Deckung ihres Finanzbed größere Kredite in Anſpruch ge e wurder a ſich ein Verluſt im Jahr 19 34 ein ſolcher von 307 455 der Vorträge ein ewieſen wird. Die GV Verluſtes das Aktienkap 2/33 ergab von A, ſo Geſamtverluſt von beſchloß zur 2 von 1 440 000 7722 000 4 gung dieſes 720 000 4 herabzuſetzen— entſprechend unſerer An⸗ kündigung— und den Reſerveſonds von 144 000 4 einzu⸗ al auf ziehen. Der verbleibende Reſt von 92 000/ wird für Be⸗ triebsumſtellung und Werkserneuerr 1g zu„ In den Aufſicht Srat wurde Direktor Erich Klein, Fr furt a. M. d der der 1 1 örper, neugewä Im laufenden Geſchäftsjahr iſt die gung des Betriebes Ladenburg nach Frankenthal geführt worden; wodurch Verwaltung und Betriebsführung vereinfacht und verbillfgt wurden. Die beſſere Be igung und die Umſtellungsarbeiten beöl ugt en einen weiteren grö ßeren Kapitalbedarf, der zum Teil durch ein hei der Bank für Deutſche Induſtrie⸗Obligationen g wurde. Der Auftragseingang hat ſich in den den Monaten erneut gehoben und der Auftrag eine Höhe erreicht, die eine mehrmonatliche ausreichende Beſchäftigung ſichert. Die finanziellen Ergebniſſe können ſich jedoch in dem zum größten Teil ſchon verſtrichenen Ge⸗ ſchäftsfahr nur teilweiſe auswirken; ſo daß wahrſcheinli auch die am 30.. 119 Bilanz 8 kleinen 8 wird. 5 tand hat Tiefſtandes. In der Bilanz für 30. Ziffern für 1933) ſtehen: Mill./ Fabrik⸗ und Bürogebäude 0,44 05 46), und Anlagen 0,21(0,21) Mill. häuſer außerhalb der Werks Waren 0,41(0,34), Wer n 0,0) Mill./ 9366 Ve i zu denen noch 9,18 Die Rückſt herichtig Fabrikgrundſtücke mit 0,22 1500 Die Erfolgsrechnung 1934(in 195 verzeichnet: Rohertrag mit 736 317 0 ten 955 Pachten 5 640 5ʃ5) 12 5 außerorde 9725(61 623) Für Löhne ind Gehälter 7(556 740), far f 3 1 rei hungen auf 5 hungen 60 11 885), für 8 n 31 928(88 871), (851) und für alle übrigen A Mark erfordert. teuern ndungen 196 795(162 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe immer 329 15. Seite Nr A8 0 des deufsch- schwedischen Clearings Die Verhandlungen über das deutſch⸗ſchwediſche B unge iſt ihre 2 diſche Cleari ö Zuſt Schwächen g men diſchen Inhab von Schwede diſcher Seite fahreskupons eine Summe von 13,6 Mill. während der 30. Ju ni ten ſich auch 9 5 Eif Wichtigkeit unbeſ treitbar, tur 9 Mill. Kr. kommen, die in dieſen Tagen in Berlin ſt en nicht etwa die Folge einer Aufſage von der einen oder anderen Seite. denn das deutſch des Trotzdem ſchwe⸗ ug hatte— wie von deutſcher Seite ſchon bei andekommen vorausgeſagt wurde— einige ezeigt, durch die der Ueberſchuß zugunſten 1e wedens, der zur Bezahlung der Zinſen für die ſchwe⸗ er deutſcher Sobiere dienen ſollte, nicht die en erhoffte Summe erreichte. Auf ſchwe⸗ berechnete man, daß zur Einlöſung des Halb⸗ der deutſchen Staatsanleihe in Schweden Schwedenkronen nötig feien, Schweden zur Verfügung ſtehende Saldo am betrug. Gleichzeitig jedoch fühl die hwediſchen Exporteure durch die Entwi 2 den ee im Mai und Juni d. J. beun⸗ ruhig Die ſchwediſche Statiſtik teilte mit, daß die Aus⸗ bah vor enerz, das zu über 80 v. H. nach Deutſchland ht, im Mai 1935 nur 595 000 To. und im Juni nur 515000 To. betragen hatte, gegenüber 703 000 und 662 000 Tonnen in in der Haup Jen A u derniſſen der Auf d halten, Handels abgeſchwächt von einem Verſagen des deutſf ſch⸗ſchwediſchen Verrec abkommens teile als des e ten. nach der ſe nungsabkomm gegenüber de her Ware raum— ieſe nd fort. Waren Maße diſche Mill. Ausfuhr De igſameres halten dieſer leihegläubiger den gleichen Monaten 1984. eutſcher! daß durch die Entwicklung des deutſch⸗ſchwediſchen unter dem Verrechnungsabkommen in den letzten Monaten ſich zie viel Die deutf chwedͤiſchen en ſetzte ſich im neuen vier Monaten des Immerhin zeigt ſich, daß das Steigen des ſchwedi⸗ . Exportes nach Deutſ Der Rückgang war che durch kleinere Abrufe von deutſcher Seite o Haß es ſich bei den Verhandlungen für die t handeln mußte, den Widerſpruch zwiſchen t der ſchwedif ſchen Gläubiger und den Erfor⸗ f hen Exporteure aus zugleichen. eite konnte man den Schweden entgegen⸗ ungünſtigſten Momente der erſten Zeit hatten und es auf jeden Fall verfrüht war, chnungs⸗ zu ſprechen. Dazu kommt, daß die Nach⸗ mehr zuungunſten des deutſchen b webiſchen Handels ausgeſchlogen hat⸗ Ausfuhr nach Schweden ging nämlich Statiſtik unter dem neuen Verrech⸗ vom September bis Dezember 1934 mſelben Zeitraum des Jahres 1933 von 116,9 mer 11558 Mill. Schwedenkronen zurück, die Ausfuhr ſchwe⸗ nach Deutſchland ſtieg hingegen im ſelben 5 das war unnormal— von 42.8 auf 83,1 8 Steigen der ſchwediſchen Ausfuhr nach Fahre nur in geringerem Vom Januar bis Avril 1935 betrug die ſchwe⸗ ausfuhr nach Deutſchland 69.0 gegenſtber 41,5 im ſelben Zeitabſchnitt des Jahres 1934, während die ütſchlands nach Schweden von 110,1 in den Jahres 1934 auf 103,7 abgeſun⸗ N and im laufenden Jahre ein Tempo eingeſchlagen hat, ſo daß beim An⸗ Tendenz die Bezahlung der ſchwediſchen An⸗ zum zweiten Zinszahlungstermin 1935 wahrſcheinlich gewährleiſtet geweſen wäre Deutſchland konnte im übrigen darauf hinweiſen, daß das beſondere Anſchwellen ht zuletzt nd Saß ollſätze ged ufe Reihe von ezog, unübe Des Die Lö in Berlin zu f einer Ei 7 lagen nicht i ler, denn es zuſchließen, nungsabkommens des Bez enden Jahres Waren, uges ſchwediſcher Waren im Herbſt 1934 auf ſchlechte dentſche Ernte zurückzuführen auf der anderen Seite die deutſche Ausfuhr Schweden um ſchätzungsweiſe 5 Mill./ durch neue lt worden iſt, die Schweden Anfang des ein rt hat, und die nicht zuletzt einer die Schweden bisher aus Deutſchland bare Grenzen ſetzten. ff rſte ung dieſer Schwierigkeiten war inden, die Verhandlungen werden offenbar auf die Wünſche beider dende Abmachungen in Bezug ung führen, 5 yt nimmt. B e und Steigerung des Warenaustauſches n der Kompetenz der ſchwediſchen Unterhänd⸗ galt ja nicht, einen neuen Handelsvertrag ab⸗ ſondern das Funktionieren des Verrech⸗ ſicherzuſtellen. Es kam alſo nicht in Frage, daß ſich Deutſchland zur Abnahme größerer Erz⸗ mengen verpflichtete, da auch Schweden nicht in der Lage geweſ ſein d e, binde Zuſicherungen in Bezug auf eine die Mehreinfuhr deutſcher Waren zu geben. man in ſolchen Fällen die Abſichten be⸗ Geſtaltung des Warenbezuges in der nächſt⸗ Die Zunahme der Sachgüferprodukfion 10 in ber modernen ag von Waren auch die de mennigfachſten Art(Handel, die Grundlage, auf der f schaft aber erſt voll entwickel können, 51190 güterproduktion. Es iſt deshalb geſar miwir krachtet von größter Bedeutung, daß die (landwirtſch ftlichen und induſtriellen! Gi das Inſtitut für Konjunkturforſchung ſeinem ne Wochenbericht feſtſtellt— in den let beiden Jahrer der Menge nach um rund 28 v. H. ge en iſt. Bereits im Duchſchnitt des vergangenen Jahr war der Stond von 1930 wieder er t. Bexrückſichtigt man, daß im lou⸗ fenden Jahr die induſtrielle Erzeugung bisher um min⸗ deſtens 8 v. H. höher iſt als im Vorjahr und daß die freie Ber der W̃ Ugung in en Ausſichten für die Ernte günſtig ſind, ſo kſt für 1935 mit einer weiteren Zunahme zu rechnen. Wie regel⸗ mäßig im Konjunkturaufſchwur ng, iſt der Antell der Indu⸗ ſtrie an Ar Sachgüterproduktion gegenwärtig im Steigen begriſſen(1932: 59 v.., 1984: 66 b. H. in Preiſen des Jahres 1928). Selbſt unter Berückſichtigung der noch In niedrigen Preiſe hat ſich der Nettowert der deut⸗ Mert ac gaterpradne on von 1932 bis 1934 um 6,6 Mro. lark erhöht— in Preiſen des Jahres rägt die Zunahme ſogar 8,8 Mrd. /. Daß damit 8 12 pfung im Handel, Verkehr und bei den 17 9 1 eiſtungen(und damit das Einkommen dort) geſtiegen muß, liegt auf der Hand. * Alexanderwerk A. von 885 Nahmer AG, Remſcheid. 100 ufriedenſtellen des Julandsgeſchäft. Stillſtand der 55 191 gen Bewegung im Export. Die Beſſerung der 25 slage hat ſich bei der Akeranderwerk A. der tahmer Ac auch im Geſch ahr 1934 in einer Aufwärtsent wickl lung ſor 0 3 Das Inloa fetteke ſich zu riedenſt ellend. In der fuhr Vor die rückläufige 3 e wegung gegenüber den orjahren erſtmalig z z um Stillſtand. Noch im erſten Wert⸗ 4 Dienſt⸗ ſein Bon Patbſahr war ein weiteres Abſinken von rund v. H. erzeichnen, doch konnte im zweiten Hal ein 2 gleich durch entſprechende Steigerung gegen r 1933 85 werden. Die Geſellſchaft konnte eine weitere Ver⸗ buch n ug der Belegſchaft vornehmer und auch durch entſprechende Arbe 1 die e Ge 5 5 18 87 der ſaiſonſchwachen Monate durchhalten. Die 59 900 ezüge der Vorſtandsmitglieder(2) betrugen 46 800 055 95 170 während die Mitglieder des A auch in die⸗ An 9 55 e keine 8 erhtekten, Nach Abzug der fir Ert ungen für Roh⸗, K und Betriebsſtoffe wurde liche 93 von 5,06(4,61) Mill. erzielt. Außerordent⸗ häl ze Erträge brachten 47071(71 423) /. Löhne und 6 8 ter erforderten 305(2,78) ſoztale Abgaben 0,23(0,22), 1 9,12(0,11), Beſitzſteuern 0,11 0,08) und alle übri⸗ gen du wendungen 7(27) Mill.“. Nach Aoſchreibun⸗ Abichre Anlagen in Höhe von(0,33) und anderen hreibungen von„14(—) verbleibt ein Reingewinn Da aber zur Tilgung des Entwertungs⸗ von 14854% E wieder 190 000/ verwendet worden ſind, verbleibt 0 55 ein Verluſt von 115 146(223 073], ſo daß ſich der 3 ea non 479 024 auf 594 170/ erhöht und wie⸗ 1 8 lagen werden ſoll. In der B i Lanz erſcheinen 1 8 0 50 ill.): Anlagevermögen mit 2,73(2,84), Vor⸗ liese it 2,40(2,65), Forderungen auf Grund von Waren⸗ zungen und Leiſtungen mit 1,71(1,40), Forderungen an Fonzerngeſenſſchaften mit 0,16(0,0 echfel und 8 1 verminderten ſich auf 0,01(0, die Zu⸗ ilk. 1 05 Neecld ſſig keit der Kundſ zuführen auf 166585 Reichsbank und Poſtſcheck 105 von 0,02 ds erhöht. Demgegenüber ſtehen bei einem un⸗ .800, bucht. Das erſten Entwicklung und Leiſtungen Verbindlichkeiten gegenüber und ſonſtige Verbindlichkeiten mit 0,09(0,12) Mon [K von 5,25 Rückſtellungen mit 0,005(0,22) tigung guf Forderungen mit 0,17(—). Unter iten werden Verbindlichkeiten aus Woren⸗ mit 0,37 0, 28), Akzepte mit Banken mit 1,52 ver⸗ Geſchäftsjahr lag umſatzmäßig in den Auch die laufenden neue aten über denen des Jahres 1934. des Auslandsgeſchäfts hat ſich i ir auf den europätſchen wie überſeeiſchen Märkten wei⸗ fortgeſetzt. HV 23. Juli. * Lokomotivfabrik Krauß& Comp.— J. A. Maffei AG., München. In der oV gab der Aufſichtsratsvorſitzende noch einige Erlänkerungen zu Veränderungen bei verſchie⸗ denen Bilanzpoſten. abgelaufenen erſtreut liegender Betriebe geweſen. Das charakteriſtiſche Merkmal des Jahres ſel die weitgehende Zufammenfaſſung Dieſe Arbeiten er⸗ forderten nakürlich die Inanſpruchnahme fremder Mittel, was die V erbindli ſchkeiten auf 4,50 Mill. 1 anwachſen ließ. Andererſeits geſtiegen. als ſonſt, ſo Mittel. Die ſet 8as geſamte Anlagevermögen auf 7,8 Mill. Wenn die Bilanz auch weniger flüfſig ſei beſitze die Geſellſchaft doch reichlich liquide Geſellſchaft ſei nicht genötigt, die freigewor⸗ denen Grundſtücke am Marsfeld und in Unterſendling ſo⸗ fort richtige Käuf kannten Ab chtsrat Aufſichtsrat f Blin z 1 Kiehl. Marimilians zu verlau fen; ſie könne abwarten, bis ſich hierfür er finden. Die oc genehmigte ſodann den öſchluß mit 5(0) v. H. Dividende. Der geſamte iſt zurückgetreten. Nach Neuwahl zeigt der 5 Zuſammenſetzung: Vorſitzender Al⸗ ig, Direktor der DD⸗Bank, Berlin, Johan⸗ Generalökrektor der Eiſenwerksgeſellſchaft hütte, Dipl.⸗Ing. Dr. h. o. Eugen Boeh⸗ Dipl. e Hans Noris, München, Geh. Kom⸗ merzienrat Dr. h. c. Hans Rem Shard, Geh. Rot Eduard Ritter von We 1 ß, München, Landesbaurat Heinrich Wirth, München, ee Viktor von Rinteln, DD⸗Bank, München und Direktor Hans Rummel, DD⸗ Bank, Berlin. Die Bezüge des Vorſtandes im Berichts⸗ jahre betrugen 30 000 und die des Aufſichtsrates 13 000 l. Loniſen Sachſen). Wi den Auleiheſtock. Hau Ge rufenen beendete vid ende von ſamte Divid ousgeſchüttet, werk Thouinduſtrie AG., Voigtſtedt(Provinz eder 15 v. H. Dividende ohne Abführung an Der zum 30. Juli nach Artern einbe⸗ verſammlung wird für das am 31. Mürz chäftsjahr 1934/35 die Verteilung einer Di⸗ wieder 15 v. H. vorgeſchlagen. Der ge⸗ endenbetrag wird an die Aktionäre in bar ohne daß eine Abführung an die Deutſche 1 Goldotskontbank auf Grund des Anleiheſtockgeſetzes ſtatt⸗ findet. Die Zuläſſigkeit der Bapausſchüttung der Dividende ergibt ſich aus Artikel 5, Abſatz 2 der Durchführungsverord⸗ nung zum A ſind Geſellſch ner iſt als 8 nleiheſtockgeſetz vom 27. Februar 1935. Danach aften, bei denen das Geſellſchaftskapital klei⸗ as ſteuerliche Reinvermögen, berechtigt, dieſes der Berechnung des zu verteilenden Reingewinns zu⸗ grunde 3u legen. Vorausſetzung iſt, daß die Aktien einer ſölchen Ges ellſchaft nicht zum Börſenbandel zugelaſſen ſind, was bei dem L Louiſenwerk der Fall iſt. * Einkaufspreiſe der Mühlen für inländiſchen Roggen und Weizen Baden. geordnet: im Gebiet des Getreibewirtſchaſtsverbaudes Der Getreidewirtſchaftsverband Baden hat an⸗ Der in 8 28 Abſ. 1 der Verordnung zur Ord⸗ nung der Getreidewirtſchaft in der Faſſung der Bekannt⸗ machung vom 10. Juli 1935 bezeichnete Betrag beim Kauf der Mühl für die Tonne feſtgeſetzt. e vom Nichterzeuger wird auf 4—. Ein weiterer Zuſchlag zum Kaufpreis kann im Falle eines wirtſchaftlichen Be⸗ dürf niſſes ohne beſondere Genehmigung bis zur Höhe von .— je Tonne berechnet oder gewährt werden. 0 kommenden Zeit dar dürfte in Berlin gelur überzeugen, daß die er übergehender Natur darauf aufmerkſam gemacht abkommen für etwaige Feh zulegen und zu erläutern, und es en ſein, öͤie Schweden davon zu t Saldoſchwterigkeiten vor⸗ Im übrigen konnte Schweden werden, daß im Verrechnungs⸗ lbeträge den ſchwediſchen Gläu⸗ bi gern das Recht eingeräumt war, ſich an Fundierungs⸗ bonds ſchadlos zu halten, ein Verfahren, das von der Schweiz und von Holland mit Erfolg benutzt wird. Ei weiteres deutſches E genkommen in den Verrechn ungs⸗ methoden dürfte die vielleicht noch beſtehende Lücke geſchloſ⸗ ſen haben, ſo daß von den vielen augenblicklich laufenden Verrechnungs⸗ und Handelsverhandlungen in Deutſchland redaktionellen Faſſung eines elangt ſind. h⸗ſchwediſche Handel bis zu ſeiner die mit Schweden bis zur einigenden Ergebnif Ob ſich nun der deutſe blühenden Größe vor der Weltwirtſchaſtskriſe wieder be⸗ leben wird, iſt eine andere Frage. Schweden hat ſeit der Abwertung der Krone ſeine einheimiſche Induſtrie ſehr ſtark ausgebaut und ſchützt ſie trotz aller ſo gern„ deten liberalen Wirtſchaftsanſichten durch hohe Zölle. Das Kohlenabkomme n mit England hat den. M arkt für deutſche Kohle und Koks ſehr beſchränkt. Trotzdem be⸗ ſteht in Schweden eine 1 nach einer ane Reihe von Gütern, die bisher Deutſchland geliefert hat, und die bei der ſteigenden ſchwediſchen Konfunktur in höherem Maße eingeführt werden könnten. Es liegt letzten Endes an Schweden ſelbſt, ob es von dieſen Möglichkeiten Ge⸗ brauch machen will, durch verſtärkte Einfuhr Heutſcher Waren einen derartigen Saldo in ſeinem Verrechnungs⸗ e mit 5 land 55 erzielen, daß nicht nur Lie 1 0 Beſitzer deutſcher Staats enten eber 1 auch die ſchwediſchen Privatg können. Bei ſeinem ſeinerzeitigen sabkommen ſo ausbalan⸗ en von Gläubigern eine Steigen der ſchwediſchen 0 gleichzeitigem Abſinken der weden hat verhindert, daß das beide vorhanden war. h Deutſchland Ausſuhr Rach deutſchen Ausfuhr nach Sch Verrechnungs bkommen von vornherein reibungslos funk⸗ tionierte. Die Verhandli ngen in Berlin dürften in dem Sinne klärend gewirkt h, daß man nunmehr in Schwe⸗ den einſieht, daß es iſt, Zufallsausfuhren nach Deutſchland zu tätigen ſogar ſtaatlicherſeits zu unter⸗ ſtützen; die unter normalen Verhältniſſen doch nicht zu halten ſind, und ſie dürften weiter den Schweden ge zeigt haben, daß Deutſchland bereit iſt, im Rahmen des virt⸗ ſchaftlich Möglichen alles zu tur n, um nicht nur den Waren⸗ ſondern auch den Kapitalverkehr zwiſchen beiden Ländern zu beleben und zu norma liſieren. Die deufschen Zuckerſabriken im Juni Im 5 1935 ſind in den deutſchen Zuckerſabriken 854 338 Dz. Rohzucker und 8 Dz. Verbrauchszucker ver⸗ arbeitet N gegen 450 590 Dz. bzw. 7278 Dz. im Mai 1985. In der Zeit vom 1. September 1934 bis 30. Juni 1995 betrug die Rohzuckerverax N 9 532 623(in der entſprechenden Vorfahresgeit 9 097 282] Dz und die Ver⸗ brauchszuckerverarbeit 9 90 788(115 233) Dz. Gewonnen wurden im Juni 0 g Rohzucker und vom nung (12 839 0 ſich im. Jun 125 tir die im 9 73 3. Werblauchsgu 1 442 510 Dz. Vom 1. September 1934 bis wurden 8811(11095 Dz. in der entſprechenden„ zeit! Dz. Rohzucker und 10 954 720(10 668 822) Dz. Ver⸗ brauchszucker in öͤen freien Verkehr verſteuert ühergef führt. Auf die angegebenen ielen im Juni 193 852 DSW. Juni 1955 Mill.„ Zuckerſteuer ges 7 Mill. y im Ma ö und 30,31 Mill.„ im Juni 2 Für 18. Zeit vom 1. tember 34 N t die Zue buf Vor im im Mai piember 1934 bis 5 34.419 De. int der gleiche dieſer ere noch nicht (i. V . abge late A, in Juni 1935 13 415 Vorjohreszeit. ſteuerfrei abgelaſſen worden Dö. Rohzucker iſt in gegen Verrf ngerie 11 195 Es ereimfuhr r von Eiern auf hen 29000 Stuck m Werte von 438 923 Dz.(731 501 000 Stück) oder wert mäßig 88 Mill. J. Die Eiereinfuhr hat ſomit eine heachtliche Abnahme erfahren, ohne daß fedoch eine Ver⸗ knappung in der Verſorgung eingetreten wäre. Prozen⸗ tual nahm die Menge um 25,2 v. H. gegen 1984 und 30 H. gegen 1933, gewichtmäßig um 23,5 bzw. 30,6 v.., wert⸗ mäßig um 26 bzw. 32,4 v. H. ab. Insgeſamt konnten in der erſten Hälfte des Jahres 1995 gegenüber 1934 rd. 9,8, gegenüber 1993 rd. 12,7 Mill./ an Deviſen eingeſpart werden ein Erfolg, der zur Hauptſache der Durchführung einer planmäßigen Ordnung auf dem Eiermarkt zu ver⸗ danken iſt. ö Die Erzeugung der Landwirtschaft Der Wert der deutſchen landwirtſchaftlichen Erzeugung beträgt nach den neueſten Berechnungen des Inſtituts füs 1151 Konjunkturforſchung im Wirtſcha e 88 8 etwa Mrd.. Er iſt damit ſeit dem T um 2,4 Mrd./ oer um 27 v. 8. ee nahme ſowohl auf die gebeſſerten Preif die geſtiegene Erzeugung zurückzuführen iſt die landwirtſchaftliche Erzeugung ſeit 193 10 v. H. geſtiegen. Bei der Berechnung eines Mengenindex der geſamten Agrarproduktion wurden im vorliegenden Falle die Durch⸗ ſchnittspreiſe der Jahre 1927/8 bis 1928/29 verwendet. Der ſo berechnete Mengenindex der geſamten Agrarproduktioz zeigt, daß der Produktionswert in den Jahr der Kriſe nur deshalb zurückgegangen iſt, weil die Preiſe geſunken waren. Im Wirtſchaftsfahr 1932/33 war die Erzeugung mengenmäßig ſogar um 2 v. H. höher als im Jahre 1928/29. Bis zum Jahre 1934/5 konnte eine weitere Steigerung der erzeugten Menge um faſt 10 v. H. erzielt werden. Ins⸗ dem Jahre 1 die landwirtſe zugenommen. geſamt hat ſeit Produktionsmenge um rund 30 H. rend noch 1932 jede weitere Se der Produk ſinnlos erſchien, da alle landwirtſchaftlichen Märkte zer⸗ rüttet wären, iſt es gegenwärtig durch organif ſchen Umbau der geſamten Agrarproduktion wieder gelungen, „reiche Ernten zu einem Segen für die Land⸗ und Volks⸗ wirtſchaft zu geſtalten“. Die Schafzählung in Baden und Pfalz In Baden ſtellte ſich die Zahl der Schafhaltungen nach der Zählung vom 4. Juni 1935, wobei die Zählung in Großſtädten mit 100 000 und mehr Einwohnern nicht ſtatt⸗ fand, ſondern dafür die Ergebniſſe der Dezemberzählung 1934 eingeſetzt wurden, auf 3014 mit 50 800 Tieren. Da⸗ von waren 20 587 unter einem Jahr alte Schafböcke, Schafe, Lämmer und Hammel, 9151 1 Jahr und b und Hammel(Schöpſe) und 21112 Mutter ben 1 Jahr und älter Im Landeskomm. 8 ezirk Konſtan z in 473 Schafhaltungen 13 846 Schafe, im Land Bez. Freiburg in 1416 Schafhaltungen 9346 Schafe, i deskomm. Bez. Karlsruhe in 395 Schafhaltu Schafe und im Landeskomm. Bez. Mannheim in 730 haltung 25 097 Schafe. Im Reg. Bezirk Pfalz wurden am 4. Schafhaltungen mit 8533 Schafen ermittelt. Davon waren 3008 unter einem Jahr alte fhböcke, S Juni 1935 678 5 Schafb fe, Lämmer und Hammel, 1194 1 Jahr alte und ältere Schafböcke und Hammel(Schöpſe) und 4331 1 Jahr alte und ältere Mut⸗ terſchafe und Zibben. Sleigende Bierausfuhr bei sinkenden Erlösen Deutſchlands Bierausfuhr iſt im Mai Vormonat zwar etwas zurückgegangen, gegenüber dem 18 165(20 409) Hl. hielt ſie ſich jedoch auf beachtlicher Höhe. Im Mat vorigen Jahres betrug die Ausfuhr 18 931 Hl. Da aber die erſten Monate des Johres, beſonders der April, ſer günſtige Ausfuhrziffern brachte, liegt die deutſche Bier⸗ 1 in den Monaten Januar bis Mai mit 75 45 2 081 Hl. nahezu 5 v. H. über der in der entſprechenden it Wertmäßkg haben ſich allerdings die Er⸗ ſſe verſchlechtert. Während für die Ausfuhr der Be⸗ zeit i. V. 3,28 5„ erzielt wurden, erreich ert i 9 Sher nur eine 16 ngi isent! auf die Ausfuhr ſo Biereinſuhr, die ousnahmlos aus kommt, iſt von 404 000/ i. V. au gen, obwohl die C liche 1 0 betrug die Einfu Jahres. Der w 59 eine weſent⸗ J. gegen 351 usſlan sabnehmer de en mit ſeiner Kol Monaten 1 1 1 Gre in den Brauerei zen hin wurd gelies 73 — 10 v. H. 95 — Süddeutſche Zucker⸗AG., Mannheim. vidende. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, der o Auguſt für am 28. Februar 1935 beendete tah f gen, aus dem einſchließlich Vortrag 57 039/ ausgewieſ ſenen Rei inn hr vom 1. i 5 Beſchäfts⸗ von (im das ſchließ blich 3 912 291 von 10 v. H. H. p H. an den t geben. der 7 10 810 und die reſt 9 5 notierte 350 B 3,40 G; 0 vorge⸗ ruhig.— * Gewinnabſchluß der Rudolph Karſtadt AG. Der Auf⸗ ſich Rudolph Karſtadt Ach genehmigte in ſeiner ung den vom Vorſtand Are Abſchluß 19945. Die Bilanz hat hinaus war die ber im* luſtrechnung ar II Har ſetzlichen Rücklage ngen et und mit dem 3 est vortragen werden. Die oH iſt auf den 22. Auguſt anberaumt. Die Veröffentlichung des Geſchäftsberichtes iſt in Kürze zu er⸗ warten. i Erhebliche Steigerung des Neugeſchäfts im Gerling⸗ Konzern. Bei den Geſellſchaften der Lebensverſicherungs⸗ gruppe des Konzerns wurden im erſten Halbjahr 1935 neue Verſicherungsanträge über insgeſamt 125,7 Mill./ Kapi⸗ tal geſtellt gegen 89,1 Mill.„ im gleichen 3 Vorjahres. Die Steigerung beträgt demnach mehr v. H. Auf dem Gebiete öder Sach⸗, Unfall⸗ und Haftpf verſicherung zeigt ſich eine ſtarke Aufwärtsentwicklung. Nürnberger Hopfenmarkf s Nürnberg, 20. Juli.(Eig. Ber.) Die Geſchäftslage des Hopfenmarktes iſt im Verlaufe der Berichtswoche vollkommen unverändert geblieben und es vollzog ſich der Einkauf bei ruhiger Stimmun bisherigen Preiſen. bedorf, für wurden. 2 zu den Gute Nachfrage beſtand für Inlands⸗ den 58 Ballen(107 Zentner) übernommen Es handelte ſich vornehmlich um Gebiragshopfen ertauer von? 318 1, Spalter von ige Säcke Tettnanger zu 260/ je Zent⸗ 5 tgeſchäft iſt die Nachfrage rückgängig; es kamen nur 16 Ballen(26 Zentner) zum Umſchlag: Haller⸗ tauer zu 160, Gebirgshopfen von 152—155/ je Zentner. Von der Ernte 1933 wurden teils zu Inlandsbedarf, teils für den Export 35 Bollen(66 Zentner) übernommen, durch⸗ weg zu 100/ je Zente Die Woche ſchließt in unver⸗ ändert ruhiger, feſter Haltung Die Hopfenanlagen ſtehen im allgemeinen noch gut. In⸗ folge der anhaltenden Trockenheit ſind ausgiebige Nieder⸗ ſchläge erwünſcht. Am Saazer Markte wieder etwas mehr Belebung und größere Umſätze. Pre bei Notterungen von 15001650 Kronen ſtabil.— Weſtliche Märkte ruhig und meiſt geſchäftslos. ner. Im N * 5 Getreidekurſe vom 20. Juli.(Eig. Dr.) Jluß: Weizen Kilo] Juli 3,72 8525 9,55: Nov. 3, Mais(in 3 per Laſt 2000 Kilo) Juli 583; Sept. 51; Nov. 51,75; Jan. 52,25. * Bremer Baumwolle vom 20. Juli.(Eig. Univerſal Stand. Mido.(Schluß) loko 14,22. * Magdeburger Zucker⸗KRotierangen vom 20. Juli.(Ei Dr.] Unverändert. Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 30 Tage 32,55; Juli 32,45— 32,50— 32,55; Tendenz ſtetig; Wetter heiter. Dr.) Amerik. * Siderpouler Baumwollkurſe vom 20. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) Juli 662; Auguſt 6457 Sept. 630; Okt. 617; Nov. 608; Dez. 605 Jan.(36) Febr. 601; März 600; April 599; Mai 5983 72 5 Juli 594; Okt. 588; Dez., Jan.(37) je 5797 Lolo Tagesimport 5700: Tendenz keum ſte Badiſche Dbitosm rte Bühl. Anfuhr: 60 Zentner Heidelbeeren 14 Zentner Himbeeren, 55 Zentner 15 ohan⸗ nisbeeren, 20 Zeukner Stachelbeeren, 25 Zentner Pfirſiche, 15 Zentner Birnen, 40 Zentner Pflaumen, 20 Zentner Aepfel, 20 Zentner Spillinge, 5 Zentner Lützelſachſen⸗ Zwerſchgen. Preiſe: Heidelbeeren 3032; Himbeeren 37 bis 40: Johannisbeeren 19. 20% Stachelbeeren 1925 Pfirſiche 345 Birnen 2 22—907 Spillinge 85.45 Pflaumen 3345; Aepfel Lützelſachſen⸗Zwelſchgen 4045, nalhüttenweichblei 18,50 nom.; Standaröblei per Brombeeren 38 Pfg. Handſchuhsheim. Anfuhr gut frage ſehr gut, Bohnen vernachläſſig Preiſe: 5 2030 Sauerkirſchen 30—35; Johannisbeeren 10 chelbeeren 1825; Himbeeren 37-41, Birnen 18 15—27; Pflaumen 29-35; Spillinge 293g; Zwet bis 40; Aide, 1. S.. 2. S. 2584, Bu —8; Stangenbohnen 8 Tomaten 1. S. 26 2. S. 2224; Gurken—14; 800—67 Endipienf alät 24 11 Weinheim. Anfuhr 300 Zentner. Nachfrage ſehr gut. reiſe: ſchwarz 2526; Heidelbeeren 307 Sauerkirſchen W988; Johannisbeere en, rot 17-19 38 41 7 Stachelbeeren 12— 22; Hi Pfirſiche A 98437 Pfirſiche B Aprikoſen 45—47; Pflaumen 32.38, Zwetſchgen Spillinge 25—98: Birnen A 2027; Birnen B Aepfel 3438, Bohnen 711 Pfg. Naſtatt. Aepfel 8 Birnen 3040, Kirſchen 22 457 Pflaumen 55, Heidelbee⸗ ren 38.40; Stachelbeeren 2095 5 * Pfälz. Obſtgroßmärkte. Freinsheim: 8 beeren ohanuis⸗ beeren 1520: Stachelbeeren grün 10—15, rot 20. 1 Pfir⸗ ſiche 3542, 20325 Aprikoſen 30: Himbeeren 30 Pflau⸗ men frühe 305 Bohnen 68; Türkiſche Kirſchen 25; braune Kirſchen 2590; ſchwarze Kirſchen 2532; Sauerlirſchen 32; Heidelbeeren 36; Birnen bunte Juli 2893; Mirabellen a Aepfel 16205 Birnen dtv. 1530 Dürk⸗ heim: Joh annisbeeren 15—207 Stachelbeeren grün 16 bis 17, rot 22—24; Pfirſiche 9844, 28383; Himbeeren 3545 Bohnens⸗ 10; Birnen bunte Juli 24293 Mirobellen 44 Birnen div. 20—22 Pfg. * Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte. Bonndorf: Zu⸗ fuhr: 1 Ochſe, 9 Kühe, 3 Kalbinnen 5 Rinder, 4 Kälber, 1 Farren, 196 Ferkel, 7 Läufer. Preiſe: Ochfen 380 1. Kühe 5 A, Kalbinn en 300450, Rinder 290 Kälber 127 4 Farren 275, Ferkel 30—52 J, Läu⸗ fer 6680 1 Kaufluſt war gut. Oberkirch, Zuführen: 177 Ferkel, 2 Läufer. Preiſe: Ferkel 4066, pro Paar, Läufer 70. Schopfheim. Zain e 80 Milchſchweine 40 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 1724 /, Läufer 28.6 je Stück. *. Schweinemärkte. Raſtatt. Zufuhr: 20 Läufer, 492 Ferkel. Preis je Paar Läufer 6490 /, pro Paar Ferkel 2. Crailsheim. Zufuhr: 17 Läufer, 500 Milch⸗ ſchweine. Preis pro Paar Läufer 100120 1 5 je Paar Milchſchweine 4050. Berliner Metall⸗Notierungen vom 20. Juli(Eig Dr.) Amtlich notierten le 100 Kilo in 1. wirebars prompt 46,25; Standardkupfer loko 40,50; n Originalhüttenrohzink ab nordd. Standarödzink 18,25 nom. Stat. 16. Seite/ Nummer 329 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 20. Juli Sonntag, 21. Juli 1935 duc Sou 5 Auflockerung in der Schwetzingerstadt— Rund um den Platz des 30. Januar Das Beſtreben nach einer Auflockerung der Großſtädte geht ſchon lange Jahre zurück, ohne daß allerdings weſentliche Fortſchritte erzielt worden wären. Es bildeten ſich hier und da Garten⸗ ſtädte und Gartenſiedlungen am Rande einer Großſtadt und es darf uns mit großer Freude er⸗ füllen, daß Mannheim mit der Errichtung der Gar⸗ tenſtadt Waldhof führend an erſter Stelle ſtand. In den Großſtädten ſelbſt wurde wenig für eine Auf⸗ lockerung getan; die eng zuſammengebauten Häuſer mit ihren vielen Stockwerken und ihren lichtloſen Höfen waren nun einmal vorhanden und konnten nicht ſo ohne weiteres zum Verſchwinden gebracht werden. Durch entſprechende baupolizeiliche Ver⸗ fügungen ließ es ſich lediglich erreichen, daß die Bau⸗ dichte in der Stadt nicht weiter zunahm. Es war erſt der neuen Zeit vorbehalten, in der Auflockerung Hichtbeſtiedelter Wohnbezirke einen entſcheidenden Schritt zu tun. Unternehmer, die von dem Geiſt der neuen Zeit durchdrungen waren und die vor allem wußten, daß man die Ar⸗ beitsbeſchaffung nicht allein der Regierung überlaſſen durfte, ſuchten nach Möglichkeiten, an denen es nie fehlt, wenn man den guten Willen hat. Man war ſich durchaus klar darüber, daß jede Ar⸗ beit, die zur Auflockerung der Großſtädte in Angriff genommen wurde, einen mehrfachen Sinn haben mußte: dichtheſiedelte Stadtvierteln wurde das Dumpfe und Enge genommen, neue Häuſer mit neuen Wohnungen, die allen neuzeitlichen Anforde⸗ rungen entſprachen, entſtanden, es wurde für viele Volksgenoſſen Arbeit geſchaffen, das Baugewerbe wurde belebt und nicht zuletzt fand das Stadtbild eine weſentliche Verſchönerung. Deutſcher Unternehmergeiſt nahm ſich im Vorjahr des Quadrates an, das in der Schwetzingerſtabt von der Schwetzinger Straße, Traitteurſtraße, Rheinhäuſerſtraße und von der Kleinfeldſtraße begrenzt wird. Mit Ausnahme weniger Häuſer in der Kleinfelöͤſtraße und der Eck⸗ häuſer nach der Rheinhäuſerſtraße und der Schwet⸗ zinger Straße umfaßte der ganze Block frühere Fabrikgebäude, die doch nicht mehr ihrer Zweckbe⸗ ſtimmung zugeführt werden konnten und die alles andere als eine Zierde des Stadtviertels waren. In dieſen Fabrikgebäuden war früher einmal die 1864 Block II am„Platz des 30. Januar“ Der neue Wohnblock, Ecke Schwetzingerstraſſe Photo NZ. Photo Noltg. Der Gehsteig wird fertiggemacht gegründete Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Aſbeſtfabrik untergebracht. Bei der Umgeſtaltung leiſtete man ganze Arbeit. Man legte ſämtliche Fabrikgebäude nieder und ge⸗ wann ſo einen großen Platz, der eine anſehnliche Breſche in dieſe luft⸗ und lichtloſe Gegend ſchlug. Nur ein Gebäude wurde von der Spitzhacke verſchont, und zwar das ziemlich neue und noch in gutem bau⸗ lichen Zuſtand befindliche Eckhaus Schwetzinger Straße—Traitteurſtraße. Dieſes Gebäude war von der Stadt als Städtiſches Leihamt vorgeſehen wor⸗ den, nachdem das Leihamt aus den oft ſchon ge⸗ nannten Gründen die bisher innegehabten Räume im Zeughaus räumen muß. Leider konnte bis jetzt haus noch nicht vorgenommen werden, da noch eine erforderliche Genehmigung von oberer Stelle aus⸗ ſteht. Dies iſt wirklich zu bedauern, da das Quadrat ſeine Neugeſtaltung bereits erfahren hat und das ſtehengebliebene Gebäude einen wirklich häßlichen Anblick bietet. Wer vom Neckarauer Uebergang nach der Stadt kommt, blickt zuerſt auf das beſagte Gebäude, in dem keine Fenſterſcheibe mehr ganz iſt, Hoffentlich kann bald auch die hier noch vorhandene letzte Schwierigkeit aus dem Weg geräumt werden, damit der„Schandfleck“ ſo raſch wie möglich ver⸗ ſchwindet. Nachdem die Baugerüſte verſchwunden ſind und die übrigen Arbeiten ihren Abſchluß ge⸗ funden haben, fällt das Haus, das durch die einge⸗ 9188 GRUN&BITLFINGER Aktien- Gesellschaft Zimmer- Geschäft— Schreinerei Friesenheimer Straße 21 Willy Peter Dostmann Glaserei Spezialität: Freitragende Hallen Teleph. 511 65 Inhaber: Nermine Stitzel 8188 ADOLF KLOOS Baustoffe Kanalartikel Wand- und Bodenplattenbeläge MANNHEIM— Dalbergstrage 41— Fernsprecher 308 36 2136 Aug. Funk Zimmergeschäft Hoch- und Treppenbau Hohwiesenstraße.5 Fernsprecher 524 12 6180 die Umgeſtaltung des Fabrikgebäudes in ein Leih⸗ BAG INTERNATIONALE BAUMASCHINEN FAERIK .-G. NETISTADLHAARDT baut und liefert modern, stabil in Sonderhelt Baumaschinen für jeden Zweck und prelswert. Komplette Baustellenelnrichtungen Komplette Aufbereſtungs-Anlagen Dosle rungs- u. Förderanlagen Betonmischmaschinen,statlonsrufahrb. Zementrohtrstampfmsschinen Ingenteurbesuch und Fachberatung kostenlos und unverbindlich AR AUG. ROTH Inhaber: I. ESSELBORN, Dachdeckermeister Staatlieh geprüfter Blitzableitersetzer DACH DEZ e KER EI Aittzablelterbau und Prüfung/ Isolierungen/ Gerüstbau e MANNHEIM Langerötterstrage 28 Jahrzehntelange Erfahrung bürgt für fachgemäàge u. preiswerte Arbeit Telephon 519 74 Wohnung Tel. 60195 / Ausführung sämtlicher Dachdeckerarbeiten des Baublocks A Stahltürzargen lieferten ALLSTAU L G. m. b. H. MAINZ Vortreter: Ing. Kobalskl, Ludwigshafen 8. 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J —— 2 75 88—. worfenen Fenſterſcheiben mehr auf. Es dürfte we lage des umgeſtaltete 1 würde Man hat hier eine 1 glückliche Löſung gefunden 3 6 daß und es wäre nur wünſche überall öort, o ſolche 2 Auflockerun gen möglich ſind, in der glei⸗ chen Weiſe vorgegangen würde. An Stelle der nie⸗ dergeriſſenen Fabrikgebäude wurden 16 Wohnhänſer mit zuſammen 155 errichtet. beſtehen aus 2— 2 Kleinwohnungen Wohnungen und drei am mei⸗ Dieſe Wohnungen Zimmern, und da Neue Maunhei mer Zeitung 1 Sonntags 8⸗Ausgabe 28 JHäuſer Traitteurſtr. 36, 38 und 40, Rhei nhäuſer⸗ ſtraße 66 und die Häuſer, die ihren Eingang von dem neugeſchaffenen Platz her haben. Dieſe Häuſer waren am 1. April bereits bezugsfertig. Der zweite Bauabſchnitt, der ſich jenſeits des Platzes befindet, umfaßt die Häuſer Rheinhäuſer⸗ ſtraße 66, Kleinfeldſtr. 17, Schwetzinger Straße 143 und 145, ſowie die ganze Front längs des Platzes. Hier rollen jetzt die Möbelwagen, denn dieſe 90 Woh⸗ nungen in neun Häuſern wurden zum 1. Juli be⸗ zugsfertig. Damit hat die geſamte Umgeſtaltung und die Umwandlung von dunklen Fabrikhallen in neuzeitliche Wohnhäuſer genau ein Jahr gedauert, nachdem mit dem Abbruch vergangenes Jahr im Juli begonnen wuurde. Photo Noltg. Baublock I am„Platz des 30. Januar“ ſten gefragt ſind, baute man mehr 2⸗ und 2 Zim⸗ mer⸗Wohnungen als 3⸗Zimmer⸗Wohnungen. Sämt⸗ liche Wohnungen wurden nach neuzeitlichen Grund⸗ ſätzen geſtaltet, wobei man Wohnflächen von 16 bis Quadratmeter zugeſtand. Daß man auch gleich die Bäder einrichtete, war eine Selbſtverſtändlich⸗ keit, nachdem heute die Hygiene eine ſo große Rolle ſpielt. Da ganze Arbeit bezüglich der Auflockerung geleiſtet werden ſollte, engte man die Innenhöfe nicht durch Werkſtätten und dergleichen ein, ſondern gah ihnen durch Grünflächen eine freundliche Geſtaltung. Der erſte Bauabſchuftt umfaßt 7 Häuſer mit 65 Wohnungen, einem Lebensmittelgeſchäft und Die Grünfläche zwiſchen den beiden Häuſerfron⸗ ten bewirkt in dem Zuſammenhang, daß die neuen Häuſer nur vierſtöckig erbaut wurden, eine wir⸗ kungsvolle Auflockerung. Zur Erinnerung an die nationale Revolution hat man dieſem Platz den Namen„Platz des 30. Januar“ gegeben. Die Anlage dieſes Platzes iſt ſchon erfolgt, und zwar wird die große Grünfläche in der Mitte von einem herrlichen Blumenbeet umſäumt, das Farbe in das Stadtviertel bringt. Vorläufig iſt der Zugang zu der Anlage für das Publikum noch geſperrt, da noch Bänke erſtellt werden und ſonſt noch kleinere Arbeiten vorzunehmen ſind. Auch ragt noch ein Bauzaun in der Schwetzinger Straße in den Platz 17. Seite Nummer 929 gebaut iſt. Jedenfalls ſteht feſt, daß nach dem Um⸗ Ain⸗Jitfn: Von 20 bis 22 Uhr Gymnaſtikhalle im be des Leiham der PI deg 30.. 8 Stadton, Frauen und Männer. bau des eihamts der Platz des 0 Januar der Boxen: Bon 20 518 2 Uhr in det Gomnaſt idee Stadt Mannheim zur Zierde gereichen wird. Wenn Stadion, Männer. ſich jetzt noch verſchiedene Hausbeſitzer in der nähe⸗ Teunis: 17 bis 18.30 Uhr Tennisanlage Stadion, für ren Umgebung 1 entſchließen könnten, ihre Frauen und Männer, Fortgeſchrittene. 18.90 bis 22 Uhr Häuſer reinigen zu laſſen, was ja auch zur wie vorſtehend. Anfänger. 5 Arbeitsbeſchaffung beiträgt dann wird die Schwet⸗ Fechten: 19.30 bis 21.30 Uhr Hans⸗Thoma⸗Schule, zingerſtadt nicht nur ein noch freundlicheres Aus⸗ ſehen erlangen, ſondern es werden auch die Häuſer mehr wert ſein und die dort wohnenden Volks⸗ genoſſen würden ſich noch viel wohler fühlen. f. Filmrundſchau Alhambra:„Der Koſak und die Nachtigall“ Der Film, nach dem gleichnamigen Zeitungsroman gedreht, bemüht ſich— wenn auch nicht ſehr über⸗ zeugend— das verzwickte Nebeneinander von Liebe, Spionage und Waffenſchiebung halbwegs auf einen Nenner zu bringen. Das geſchieht vor allen Dingen mit ſchönen Bildern aus Aegypten und Griechen⸗ land, und wer ein wenig Mittelmeerſehnſucht be⸗ friedigen will, kommt wohl auf ſeine Koſten. Im übrigen iſt oͤad urch eine gewiſſe spannung gegeben, daß es ſich dauernd um die Liefepung von verroſteten Gewehren, um zurückgehaltene Schuellfeuerkanonen, um Austauſch von geſchnappten Spionen handelt; und einen gewiſſen chevaleresken Anſtrich bekommt das Ganze noch dazu, wenn die beiden Hauptkampf⸗ hähne und Militärattachés ſich das Leben mit einem Duell erſchweren. Im übrigen aber nimmt die Liebe den Regiſſeur Jutzi viel gefangen, nämlich zu der ſchönen böhmiſchen Sängerin Jarmila Novotna, die nicht nur viel ſingt, ſondern auch Ausflüge auf dem Nil unternimmt, tändelnd mit anderen Männern anbandelt und dadurch den Helden Petrovich recht eiferſüchtig macht. Zum Schluß kehren Friede und Liebe ein. Schmidt⸗Gentner hat eine paſſable Muſtk zu⸗ ſammengeſtellt. Petropich iſt etwas rundlich und ſchwerfällig ge⸗ worden, aber er hat etwas unbeſtimmt Sympathi⸗ ſches. Sein Gegenſpieler Schürenberg ſteht beſſer aus. Gerda Maurus als Spionin iſt gut. Ausge⸗ zeichnet mal wieder Rudolf Klein⸗Rogges Maske als Waffenſchieber und Böſewicht. Im Nebenprogramm Bilder aus London und ein farbiger Trickfilm mit annähernd Silly⸗Micky⸗ Qntalität. In der Tonwoche engliſche Truppenpavade und allerhand Waſfeulvord Hr. „Kraft durch durch Freude Sport für jedermann Moutag, 22. Juli Allgemeine Körperſchule: 19.30 bis 21.30 Uhr Stadion⸗ Hauptſpielfeld, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: 19.89 bis 21.30 Uhr Karin⸗Göring⸗Schule, R 2, Frauten.— 19.90 bis 21.90 Uhr Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße, Frauen. Schwimmen: Von 20 bis—.—30 Uhr im Herſchelbad einem Friſeurgeſchäft. Es handelt ſich hier um die herein, der erſt fallen kann, wenn das Leihamt um⸗ Halle 2, Frauen. D 7, 22, Frauen und Männer. Achtung Ortswarte! Betr.: Fahrt zum Nürburgrennen am 28. d. M. Am Montag, 21. Juli, abends zwiſchen 18 und 19 Uhr, melden ſämtliche Ortswarte teleſoniſch die n dieſem Zeitpunkt vorliegenden Anmeldungen für die Formulore ſelbſt ſind am Dienstag, den 22. d. M. dem Kreisamt abzugeben, woſelbſt dann die Fahrkarten ete. gur auf Ausgabe gelangen. Anmeldungen müſſen bis ſpäteſtens Montag erfolgen. Jede Ortsgruppe hat auf dem Kreisamt ſofort eins größere Menge Urlaubspro mhefte abzuholen. Das⸗ ſelbe trifft auch für die Betriebswarte zu, die eine Gefolg⸗ ſchaft von über 200 Vgn. zu betreuen haben. Wir weiſen bei dieſer Gelegenheit darauf hin, daß in Zukunft für ſämtliche Fahrten, ganz gleich, ob Wochenend⸗, Sonntags⸗ oder Wanderfahrten, eine genaue Anmeldung mit der Unterſchrift des Orts⸗ bzw. Betriebswarte verſehen er⸗ folgen muß. Rheinfahrt am 4. Auguſt nach Koblenz Am Sonntag, 4. Auguſt d.., findet in Verbindun mit dem Kreis Weinheim nochmals eine Tagesfahrt na Koblenz ſtatt. Um fedoch oͤie mehr oder weniger langweiltge Rückfahrt mit dem Dampfer zu vermeiden, erfolgt dieſelhe mit dem Zug. Dadurch wird auch der Altfeuthalt in Ko⸗ lenz auf ungefähr 6 Stunden ausgedehnt. Abfahrt in Mannheim etwo.90 Uhr. Die Rheinfahrt beginnt ab Bingen erſt um 10 Uhr, ſo daß auch in Bingen die Mög⸗ lichkeit zu Beſichtigungen ete. beſteht. Ankunft in Mann⸗ heim etwa 23 Uhr. Fahrpreis.80 Mk., Kinder im Alter zwiſchen 4 bis 10 Jahren.25 Mk. Anmeldungen bei den Ortswarten auf dem vorgeſchriebenen Formular. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 21. Juli Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. ſtraße 9, Tel. 510 78. Deutiſten: Ferd. Pfiſter, O 2, 7a, Tel. 2500 24 Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Walbhofſtraße 33/385, Tel. 50601, Kronen ⸗Apotheke, eee ſtraße 20, Tel. 401 64, Löwen ⸗Apotheke, E 2 16, Tel. 206 10, Stern⸗ Apotheke S 1, 10, Tel. 223 87, Fried⸗ richs⸗Apotheke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12, Linden⸗ hof⸗Apotheke, Gontardplatz, Tel. 224 44, Storchen⸗ Apotheke Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70, DJuzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel 531 74. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker Wilh. Höfflinghoff, ſtraße 1, Tel. 336 95. Guſt. Schmitt, Schimper⸗ Renz⸗ Seit mehr als 30 Jahren Spezialist in Folldden aller Art für Möbel Fenster · Türen- Garagen uss STIIERLENH& HERMAUN Rollsden- und lalusile- Fabrik Augartenstraße 82 Fernsprecher 41002 8188 Moderne Baubeschläge Oefen u. 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Allgemeines Ahnen.„Gibt es einen Bund von Ahnentafel⸗ forſchern und gibt es eine Ahnenkarte?“—— Auf der letzten Tagung des„Vereinsherolds“ ſprach Hanns Jvachim Glißmann über die Entſtehung des Ahnen⸗ liſtenaustauſchs. 1921 trat auf Anregung des 1931 ver⸗ ſtorbenen Landgerichtsdirektors Dr. Karl Förſter ein Bund von Ahnentafelforſchern zuſammen, die ihre Ahnenliſten nach einem Umlaufplan reihum ſandten, Epgänzungen für die eigene Ahnentafel herausſchrie⸗ ben und wiederum die Ahnenliſten an Hand des eigenen Materials ergänzten, ſoweit das möglich war. Es beſtand dabei jedoch die große Gefahr, daß falſche Angaben bedenkenlos in andere Liſten über⸗ nommen wurden. Deshalb entſchloß ſich Dr. Karl Förſter bereits 1923, die Ahnenſtammkartei anzu⸗ legen. Die Ahnenliſten wurden in Ahnenſtämme zer⸗ legt, dieſe wiederum auf die Karteikarten übertragen. Entſtehende Ahnengemeinſchaften werden auf den Karteikarten vermerkt. Bei abweichenden Angaben aus verſchiedenen Ahnenliſten wird dann bei allen Beteiligten zurückgefragt und verſucht, die Abwei⸗ chung zu klären Das Ergebnis wird dann auf der Karteikarte feſtgehalten. Auf dieſe Weiſe iſt es mög⸗ lich, Differenzen zu klären, Druckfehler aus genealo⸗ giſchen Werken richtigzuſtellen und die Ahnenliſten⸗ einſender vor Weiterverbreitung falſcher Angaben zu bewahren. Ergänzungen zu den Ahnenliſten werden automatiſch gegeben, ſowie ſich ein Berührungspunkt bei Einarbeitung einer neuen Liſte in die Kartei er⸗ gibt. Der Ahnenliſtenumlauf beſteht in anderer Form auch heute noch. Nur werden die Ahnenliſten nur noch ſolchen Forſchern zugeſandt, die über um⸗ fangreiches Material verfügen und in der Lage ſind, entweder zu helfen oder auch Fehler in den Liſten zu finden. Dadurch beſteht für den Liſteneinſender eine weitere Möglichkeit, Ergänzungen zu ſeiner Ahnentafel zu bekommen. Da der Schwerpunkt nicht mehr auf dem Ahnenliſtenaustauſch, ſondern auf der Ahnenſtammkartei ruht, wurde der„Ala“ im Jahre 1930 in den eingetragenen Verein Deutſche Ahnen⸗ gemeinſchaft umgewandelt. Die Deutſche Ahnen⸗ gemeinſchaft(DA.) hat ſeitdem ihren Sitz in Dres⸗ den⸗A. 1, Kanzleigäßchen 1. Die Ahnenſtammkartei wurde 1933 nach Berlin übergeführt und befindet ſich ſeitdem bei der„Reichsſtelle für Sippenforſchung“. Der „DA.“ ſind bisher rund 4200 Ahnenliſten eingereicht worden, in der Kartei ſind augenblicklich etwa 27 Millionen Ahnenperſonen enthalten. 70 Ahnenliſten laufen monatlich neu zu. Frau M.„Sind Hitzſchlag und Sonnenſtich das gleiche?“—— Hitzſchlag und Sonnenſtich ſind nicht dasſelbe. Einen Hitzſchlag bekommt man niemals, wenn man ſich ſtundenlang von der Sonne beſchei⸗ nen läßt, im übrigen aber freien Raum genug zum Atmen hat. Man wird für ſeinen Leichtſinn höchſtens mit einem Sonnenſtich beſtraft. Der Sonnenſtich beruht auf der beſonderen Lichtwirkung, die unab⸗ hängig von der Wärme Gefahren heraufbeſchwören kann, wenn ſie im Uebermaß erfolgt. Merkwürdiger⸗ weiſe ſind es gerade die ultravioletten Sonnenſtrah⸗ len, die ſonſt eine heilende Wirkung haben. Das über⸗ ſtarke Licht kann alle lebenden Gewebe zerſetzen— wir erleben es, wenn ſich die Haut bei allzu ſtarker Bräunung in Fetzen vom Körper ablöſt— und da⸗ durch auch das Nervenſyſtem angreifen. Solche ſchweren Erſchütterungen nennt man dann Sonnen⸗ ſtich. Einen Hitzſchlag dagegen kann man ſich auch bann holen, wenn die Sonne überhaupt nicht oder nur vorübergehend ſcheint. Die Bedingungen für dieſe Störung ſind ſchwüle und feuchte Luft, die eine Wärmeſtauung im Körper zur Folge hat. Gewöhn⸗ lich produziert der Körper immer ſo viel Wärme, wie er zur Erhaltung einer Temperatur von ungefähr 365 Grad braucht. Wird mehr erzeugt, dann gibt der Körper nach außen hin ab. Bei hoher Außen⸗ lemperatur wird die Haut reichlich durchblutet, und auch durch Schweißbildung wird Wärme abgegeben. Das umgekehrte Bild hat man im Winter, wo die Haut blaß erſcheint und alles Blut im Innern zu⸗ rückgehalten wird. Dieſe Vorgänge werden in unſe⸗ ren Breiten durch eine entſprechende Kleidung unter⸗ ſtüützt. Dann und wann nützt aber auch die luftigſte und dünnſte Bekleidung nichts mehr. Steht man bei größen Menſchenanſammlungen, zum Beiſpiel bei einm gut beſuchten Sportfeſt, in der Menge einge⸗ keilt und hat nicht einmal mehr die Möglichkeit, ſei⸗ nen eigenen Wärmeüberſchuß abzugeben, ſondern iſt noch gezwungen, auch den Wärmeüberſchuß des Nach⸗ barn aufzunehmen, dann kommt der Organismus in ernſthafte Gefahr. Die Innentemperatur ſteigt un⸗ aufhörlich, bis ſie zu einem Punkt gelangt, wo der Körper mit ſchweren nervöſen Reizerſcheinungen wie Bewußtloſigkeit oder Erregungszuſtänden antwortet, wie ſie auch beim Fieber auftreten. Dieſe Erſchei⸗ nungen werden als Hitzſchlag bezeichnet und können gelegentlich auch zum Tode führen. Kanu. Gibt es ein Hebewerk für Faltboote in Deutſchland?“—— Das erſte Faltboothebewerk der Welt iſt am Main in der Nähe von Lichtenfels errichtet worden. Das Fallboothebewerk bedeutet für die Faltbvotfahrer einen weſentlichen Fortſchritt. Gerade in den letzten Jahren werden die deutſchen Waſſepſtraßen vielfach in der Weiſe ausgebaut, daß man zwar die Waſſerkraft der Wirtſchaft dienſtbar gemacht, aber die armen Faltbootfahrer arg benach⸗ teiligt hat. Es iſt für ein vollbeladenes Boot immer eine Aufgabe, über die Wehre unſerer Waſſerkraft⸗ werke zu gelangen. Kleine Kahnſchleuſen, die man in die Staumauern der Kraftwerke vielfach eingebaut hat, ſind keine ideale Löſung. Auch die ſchiefen Ebenen, über die die Boote mit Hilfe von Boots⸗ wagen hinübergefahren wurden, waren immer noch unbequem genug. Die neue Löſung des Faltbvot⸗ Hebewerks ſtellt jedoch alle vorhergehenden Möglich⸗ keiten in den Schatten. Beim Kraftwerk Hauſen am Main muß eine Gefällſtufe von vier Meter über⸗ wunden werden. Das Faltboot fährt zunächſt in einen Bootstrog, wo es zwiſchen Führungsgelämdern eine vollkommen ſichere Lage erhält. Dann hebt ein 42 Meter langer Schwenkhebel den gefüllten Trog mitſamt Boot in einer Minute nach dem Oberwaſſer. Der Hebel wird dabei von einem Elektromotor von nur 2,5 Ps Leiſtung angetrieben. Die Motorkraft braucht nicht größer zu ſein, da ein Gegengewicht von 2300 Kilogramm die Laſt des Bootes faſt wieder ausgleicht. Der Trog ſelbſt kann weder kippen noch ſchwanken, da er durch zwei Geradführungsſtangen ſtets in waagerechter Lage gehalten wird. Dieſes kleinſte Hebewerk Deutſchlands kann von einem Mann bedient werden. Wahrſcheinlich wird in der nächſten Zeit ein Geldautomat angebracht werden, durch den die Faltbootfahrer das Hebewerk ſelbſt in Tätigkeit ſetzen können. F. K. 6.„Bin ich beim Kauf eines Geſchäftes, das verſichert iſt, verpflichtet, die Verſicherung zu über⸗ nehmen? Die Prämie war ſchon drei Monate vor dem Erwerb des Geſchäftes fällig.“—— Die vom Eigentümer einer Sache abgeſchloſſene Verſicherung geht bei Veräußerung der Sache kraft Geſetzes, und zwar gemäß 8 69 VBG. auf den Erwerber(Käufer) itber. Der Wille des Geſetzgebers iſt, dadurch einer Unterbrechung des Verſtcherungsſchutzes vorzubeu⸗ gen. Will der Erwerber die Verſicherung nicht über⸗ nehmen, ſo iſt er gemäߧ 70 VVG. berechtigt, dem Verſicherer(der Verſicherungsgeſellſchaft) den Ver⸗ trag ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt zu kündigen. Das Kündigungsrecht erliſcht, wenn es vom Erwerber nicht innerhalb eines Monats aus⸗ gübt wird. Dieſe Friſt läuft vom Augenblick des Erwerbs oder von dem Augenblick an, in dem der Erwerber von dem Beſtehen der Verſicherung erſt⸗ mals Kenntnis erlangt. Die Veräußerung iſt dem Verſicherer gemäß 8 71 VVG. unverzüglich anzu⸗ zeigen. Der Veräußerer und der Erwerber können den Uebergang der Verſicherung auf den letzteren durch Abrede ausſchließen. Von dieſer Abrede iſt dem Verſicherer gelegentlich der Anzeige der Ver⸗ äußerung ſowohl vom Veräußerer, als auch vom Erwerber der Sache Mitteilung zu machen. Der Uebergang der Haftpflichtverſichevung für einen ge⸗ ſchäftlichen Betrieb iſt im 8 151 VVG. beſonders geregelt. 88 69 ff. ſind ſinngemäß anzuwenden. Ehezank.„Ein Neffe von mir iſt 12 Jahre ver⸗ heiratet, ohne Kinder, er befindet ſich in der keines⸗ wegs beneidenswerten Lage, zeitweiſe mit ſeiner Frau Auseinanderſetzungen zu haben, die ſtets nur mit unflätigen Schimpfnamen, gemeinen Herab⸗ ſetzungen und Verwünſchungen ihren Abſchluß fin⸗ den. Obwohl deſſen Frau eine recht armſelige Aus⸗ ſteuer in die Ehe brachte, ſo zeigt ſie ſich für die wirtſchaftliche beſſere Lage, in die ſie durch die Hei⸗ rat kam, äußerſt undankbar. Welche Maßnahmen könnte nun mein Neffe wirkſam ergreifen, um ſeine Frau zur Vernunft zurückzubringen, ohne daß zu⸗ nächſt Klage auf Eheſcheidung oder auf Aufhebung der ehelichen Gemeinſchaft erhoben wird?“—— Wenn ſich die Frau vernünftigen Erwägungen ver⸗ ſchließt, und wenn ſie durch ihr Verhalten eine ſolche Zerrüttung der Ehe herbeiführt, daß dem Mann die Fortſetzung der Ehe nicht zugemutet werden kann, bleibt nur der Weg der Eheſcheidung. Eine andere geſetzliche Möglichkeit iſt nicht vorhan⸗ den. Vielleicht genügt es aber, wenn der Mann ſeiner Frau einmal energiſch den Standpunkt klar ⸗ macht und ihr die Einreichung der Scheidungsklage androht, wenn ſie ihr Verhalten fortſetzt. F. D.„Ich bin in Heſſen geboren, gedient hatte ich aktiv beim Inf.⸗Rgt. 116 in Gießen; ich war Unteroffizier. 1911 kam ich nach Mannheim, wo ich ununterbrochen bis heute wohne. Den Krieg 1914 bis 1918 hatte ich mitgemacht. Erſt war ich in Heidel⸗ berg beim Truppenteil, dann in Mannheim, wo ich im Februar 1917 ins Feld kam und den Krieg bis zum Tage des Zuſammenbruchs, November 1918, mitmachte. Ich bekam das Eiſerne Kreuz 2. Hlaſſe und jetzt auch das Ehrenkreuz für Frontkämpfer. Trotzdem ich während des Krieges bei badiſchen Truppen als Unteroffizier diente, konnte mir die Badiſche Verdienſtmedaille nicht verliehen werden. Nun wurde ich 1918, faſt am Ende des Krieges, für die Heſſiſche Tapferkeitsmedaille vorgeſchlagen, die ich dann aber wegen des Zuſammenbruchs nicht mehr erhielt. Mein Hauptmann hat es ſelbſt ſehr bedauert, daß ich nicht mehr in den Beſitz der Aus⸗ zeichnung gekommen bin. Ich habe es nach dem Kriege durch eine Anfrage bei der damaligen Regie⸗ rung verſucht, die Auszeichnung zu erlangen, er⸗ hielt aber keine Antwort. Kann ich heute die Heſſ. Tapferkeitsmedaille noch erhalten?“—— Kriegs- auszeichnungn werden ſeit 1924 nicht mehr ver⸗ liehen. Sie können daher die Heſſiſche Tapferkeits⸗ medaille heute nicht mehr erhalten. W. P.„Wie kommt es, daß ein Brief, der um 6 Uhr(Ausnahme 7 Uhr abends) abends in einen Briefkaſten auf dem Waldhof geworfen wird, erſt am anderen Nachmittag Feudenheim erreicht, während ein Brief mit derſelben Poſt zur gleichen Zeit in einem Berliner Vorort iſt? Ebenſo ging es im Oktober v. J. mit einem Päckchen vom Lindenhof bis Waldhof, das dauerte ſogar zwei ganze Tage. Warum fällt eine 32jährige Waiſe, die bei Ver⸗ wandten wohnt, der Fürſorge zur Laſt? Wäre es nicht ihre Pflicht, ſich durch das Arbeitsamt eine Stellung zu ſuchen? Nach eigenen Ausſagen iſt ſie nicht krank.“—— Die Verzögerung kommt vielleicht daher, daß Sie den Brief nach der feſtgeſetzten Ab⸗ holzeit abends eingeworfen haben. In dieſem Falle wird der Briefkaſten erſt am nächſten Morgen ge⸗ leert. Bei dem Paketchen wird es ſich ähnlich ver⸗ halten; die Vorortpoſt bringt die Paketchen zu einer beſtimmten Zeit nach der Stadt. Wenn dieſe Zeit überſchritten iſt, verzögert ſich die Zuſtellung um einen Tag. Wir empfehlen Ihnen, mit dem zuſtän⸗ digen Poſtamt des Vorortes in einer Rückſprache die genauen Abholzeiten uſw. feſtzuſtellen. Das Fräu⸗ lein konnte vielleicht keine Arbeit finden. Jetzt iſt es aber leichter möglich, Arbeit zu bekommen. H. B.„Gibt es in Mannheim einen Verein oder Verband, welcher Erfindern bei Erteilung eines Pa⸗ tentes behilflich iſt und bei eventuellen Prozeſſen die Intereſſen derſelben vertritt?“—— In Mannheim beſteht ein ſolcher Verein nicht mehr. Die Patent⸗ Beratungsſtelle iſt in Berlin im Reichspatentamt, Berlin, SW. 61, Gitſchinerſtraße. M. R.„Wann war die Abſtimmung über die Fürſtenenteignung? Wie iſt die Anſchrift von dem gegenwärtigen Vermögensverwalter des früheren Königlichen Preußiſchen Hauſes? Der frühere Ver⸗ mögensverwalter war ein Herr von Berg in Ber⸗ lin. Lebt dieſer noch und wie iſt deſſen Anſchrift?“ —— Der Volksentſcheid über die Fürſtenenteignung war am 20. Juni 1926. Friedrich von Berg⸗Mar⸗ kienen führte die Geſchäfte des früheren Kaiſers bis zum endgültigen Ausgleich der Hohenzollern mit dem preußiſchen Staat am 6. 10. 1926. Bald darauf trat er zurück, da es hieß, der Kaiſer ſei mit dem Ergebnis des Ausgleichs nicht zufrieden geweſen. Sein Nachfolger wurde Oberſt a. D. Leopold von Kleiſt. Herr von Berg lebt auf ſeinem Familiengut Markienen in Oſtpreußen. Briefmarkenſammler.„Am vergangenen Mitt⸗ wochabend wurde bei dem Bericht von Stuttgart vom Hitlerjugendlager in Berlin geſprochen und bemerkt, daß es hierzu beſondere Briefmarken gibt. Wo kann man dieſe bekommen?“—— Die Marken können Sie durch das Poſtamt im Zeltlager oder durch ein ſonſtiges Berliner Poſtamt beziehen. V. O.„Sind Zeitſchriften auch heute noch berech⸗ tigt, Unfallverſicherungen in ihr Abonnement ein⸗ zuſchließen? Sind hierüber irgendwelche abänderliche Beſtimmungen ergangen?“—— Derartige Verſtiche⸗ rungen dürfen heute noch abgeſchloſſen werden. AZ M.„Kann die Verſetzung eines kaufmänniſchen Angeſtellten, deſſen Firma in allen Großſtädten Filialen unterhält, ohne weiteres oder nur durch das Arbeitsamt erfolgen? Kann ein 30jähriger kaufmän⸗ niſcher Angeſtellter ſich bei Firmen in anderen Stäsd⸗ ten bewerben und angenommen werden? Sind die Arbeitsämter bei Stellungswechſel von kaufmänni⸗ ſchem Perſonal überhaupt intereſſiert?“—— Die Verſetzung eines kaufmänniſchen Angeſtellten inner⸗ halb des Betriebes kann ohne weiteres erfolgen. Bei ſonſtigem Stellungswechſel in eine andereStadt müſſen Sie ſich zuvor mit dem dortigen Arbeitsamt in Verbin⸗ dung ſetzen. Genaue Auskunft erhalten Sie beim hieſigen Arbeitsamt, Abteilung Stellen vermittlung. Y. Z. In dem Artikel„Richtlinien gegen Laut⸗ ſprecherlärm“ in Nr. 316 Ihrer Zeitung iſt u. a. an⸗ gegeben, daß ab 11 Uhr abends der Empfang auf Zimmerlautſtärke zu beſchränken iſt. Dies ſteht im Widerſpruch zu der allgemeinen Hausordnung des Mannheimer Miet⸗Vertrages, wonach ruheſtörende Geräuſche von 10 Uhr nachts bis 6 Uhr morgens zu vermeiden ſind. In der Hausordnung zum Deut⸗ ſchen Einheits⸗Mietvertrag iſt allerdings von einer Zeitangabe für die Nachtruhe gar nichts zu leſen. Welche Zeit gilt nun in Mannheim? Meiner An⸗ ſicht nach wäre es unbedingt angebracht, wenn alle Volksgenoſſen ab 10 Uhr abends bis mindeſtens 6 Uhr morgens gegenſeitig Rückſicht nehmen wür⸗ den, beſonders in der heißen Jahreszeit, wo ein Schlafen bei geſchloſſenem Fenſter kaum möglich iſt.“ — W Die Zeit 11 Uhr iſt allgemein feſtgeſetzt. Für Mannheim iſt die Zeit ab 10 Uhr maßgebend. Wenn in Ihrem Hauſe ein Mieter nach 10 Uhr den Laut⸗ ſprecher über Gebühr laut einſtellt, genügt eine Mit⸗ teilung an die zuſtändige Polizeiwache, die ſofort für Abhilfe ſorgen wird. Fünfmarkſtücke.„Iſt das Fünfmarkſtück, das auf der Vorderſeite in der Mitte den Eichbaum, außen am Rand die Inſchrift trägt„Einigkeit und Recht und Freiheit“ und auf der anderen Seite in der Mitte den Reichsadler hat und außen„Deutſches Reich“ ſteht, noch gültig? Wie lange iſt es im Verkehr?“—— Die großen Fünfmarkſtücke ſind nach wie vor im Verkehr. Die Einziehung erfolgt nach und nach. Wie lange die einzelnen Geldſtücke im Verkehr ſind, zeigt jeweils die Jahreszahl. 1865.„Was heißt die Abkürzung, welche man oft in ruſſiſchen Berichten lieſt: G. P..? Was verſteht man unter Gangſter? Was iſt der Unterſchied zwi⸗ ſchen Jagdflugzeug und Kampfflugzeug?“—— G. P. U. iſt die Abkürzung für Goſſudarstwennoje polititſcheskoſe uprawlenije(Staatliche politiſche Verwaltung). Dieſe Behörde erſetzte 1922 die Tſcheka, ſeit Juli 1923 führt ſie die Bezeichnung O. G. P. U.(Abkürzung für Objedinennoje G. P.., Ruſſiſche vereinigte ſtaatliche politiſche⸗ Verwaltung). Gangſter iſt die Bezeichnung für das Mitglied einer amerikaniſchen Verbrecherbande. Der Unterſchied beſteht darin, daß ein Jagdflugzeug faſt immer ein Kampfeinſitzer iſt, während ein Kampfflugzeug ver⸗ ſchiedener Art ſein kann. Dr. K. Wie wäſcht man Roßhaar? Wie wäſcht und zupft man Schafwolle?“—— Um den Staub zu entfernen, ſpült man Roßhaar in kaltem Waſſer (am beſten fließendes Bachwaſſer) und trocknet es in der Sonne. Wird die Schafwolle als Matratzen⸗ füllung verwendet, ſo kann ſie wie Roßhaar behan⸗ delt werden, Zum Füllen von Steppdecken empfiehlt es ſich, die Behandlung von einer Wattefabrik vor⸗ nehmen zu laſſen. 8 Sonne.„Iſt der Sonnenbrand zu verhüten?“— — Wie an der Breslauer Univerſitätsklinik feſtge⸗ ſtellt wurde, läßt ſich Sonnenbrand verhüten durch Beſtreichen der Haut mit einer alkoholiſchen Tannin⸗ löſung. 8 9 8 F. K.„Wie kann man Schuhe und Stiefel, die durch Näſſe hart geworden ſind, wieder weich be⸗ kommen?“—— Schuhe und Stiefel, die durch Näſſe hart geworden ſind, kann man durch Einreiben mit Paraffinöl wieder weich bekommen. Mit einem weichen Lappen reibt man das Oel in das Leber ein. Paraffin hat noch den Vorteil, das Leder halt⸗ barer zu machen. Frau L. E.„Wo iſt der Sitz der Deutſchen Dante⸗ Geſellſchaft?“—— Der Sitz der Deutſchen Dante⸗ Geſellſchaft iſt Weimar. Die Geſellſchaft hält alljähr⸗ lich im September in Weimar ihre Tagung ab. Kälte.„Wo iſt der kälteſte Ort der Erde?“—— Der kälteſte Ort der Erde iſt die von Vakuten be⸗ wohnte kleine Siedlung Omaikom in Sibirien. Maß hat dort ſchon Temperaturen bis 65 Grad unter Null gemeſſen. Bisher hatte man den Ort Wercho⸗ janſk in Sibirien als den kälteſten Ort der Erde gehalten. A. B.„Wo befindet ſich der älteſte Baum der Welt?“—— Als die älteſten und größten Bäume der Erde betrachtete man bisher allgemein die Mam⸗ mutbäume im Weſten der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Man ſpricht ihnen ein Höchſtalter von 4000 bis 5000 Jahren zu. Nun hat ſich ein Methu⸗ ſalem unter den Bäumen gefunden, der nachweislich noch ein weit höheres Alter ereicht hat. Es handelt ſich um das beſonders ſtattliche Exemplar einer ſo⸗ genannten Montezuma⸗Zypreſſe, die ſüdlich der Stadt Mexiko wächſt. Durch Zählen der Jahresringe an einem kürzlich abgebrochenen großen Aſte dieſes Baumrieſen hat man für ihn ein Alter von minde⸗ ſtens 7000 Jahren ermittelt. W. H.„Ich bin Altersrentner und habe eine monatliche Rente von 57,20 Mk. Mein Hausherr hat mir drei Gehwege zum Reinigen übertragen. damit ich meinen Verpflichtungen beſſer nachkommen kann. Ich erhalte dafür 9 Mk. monatlich. Jetzt ist ein Reinigungsinſtitut auf dem Büro vom Haus⸗ herrn erſchienen und erklärte ihm, das wäre Schwarz⸗ arbeit, er müßte mir die Arbeit wieder entziehen. Wie verhält ſich das?“—— Wurde die Gehweg⸗ reinigung zuvor von einem Reinigungsinſtitut be⸗ ſorgt, ſo muß dies nun als Schwarzarbeit betrachtet werden. Hat der Hausherr vorher die Reinigung ſelbſt beſorgt und Ihnen jetzt übertragen, damit Sie Ihren Verpflichtungen nachkommen, dann iſt dies keine Schwarzarbeit. Itenerfragen J. M.„Ich habe fünf Kinder, wovon das älteſte 21 Jahre alt iſt, und bin ein kleiner Geſchäftsmann mit etwa 3000 Mark jährlichem Umſatz. Wieviel Mark Bürgerſteuer muß ich bezahlen?“—— Die Bürger⸗ ſteuer wird von allen natürlichen Perſonen, die im Gemeindebezirk wohnen, für das Kalenderjahr er⸗ hoben. Stichtag für die Steuerpflicht iſt der 10. Ok⸗ tober des vorangegangenen Jahres. Der niederſte Reichsſatz für Steuerpflichtige, die einkommenſteuer⸗ frei geweſen ſind, iſt 3 Mark. Der Reichsſatz ermäßigt ſich bei Steuerpflichtigen, zu deren Haushalt am Stichtag mindeſtens zwei minderjährige Kinder ge⸗ hört haben, um je 2 Mark für das zweite und jedes folgende minderjährige Kind, wenn das Einkommen des Steuerpflichtigen nicht mehr als 2400 Mark be⸗ trägt, um je 1 Mark für das zweite und dritte min⸗ derjährige Kind, und um je 2 Mark für das vierte und jedes folgende minderjährige Kind, wenn das »Einkömmen des Steuerpflichtigen mehr als 240 Mark, jedoch nicht mehr als 12000 Mark beträgt. Da Sie bisher ſchon einkommenſteuerfrei waren, fäll bei Ihnen durch die Kinderermäßigung auch die Bür⸗ gerſteuer weg. Nuxistisaſie Fragen M. K. W.„Ich habe in einer mittelbadiſchen kleinen Stadt ein Gartengrundſtück gekauft. Das⸗ ſelbe liegt inmitten der Stadt. Gegen den rechten Angrenzer hin befand ſich ein vollkommen vermorſch⸗ ter Holzzaun. Derſelbe ſtand vollkommen auf mei⸗ nem Grundſtück, und iſt nach Vermeſſung des Geo⸗ meters erwieſen, daß der Zaun zu meinem Grund⸗ ſtück gehörte. Auch im Grundbuchamt befindet ſich keinerlei Eintrag, betr. des Zaunes. Auf meine ver⸗ ſchiedenen Anfragen ſowie mündlichen Unterhand⸗ lungen mit dem Nachbar ergaben, daß er für den Zaun keinerlei Intereſſe hat. Nachdem nun feſtge⸗ ſtellt war, daß der Zaun mein unumſchränktes Ei⸗ gentum war, ließ ich denſelben entfernen. Nunmehr meldet ſich der Nachbar und verlangt, daß ich den früheren Zuſtand wieder herſtelle, d. h. einen Zaun auf meine Koſten errichte. Ich ſelbſt habe hieran nicht das mindeſte Intereſſe, da mir der fetzige Zu⸗ ſtand vollauf genügt. Kann nun der Nachbar durch Gerichtsbeſchluß die Wiederherſtellung des früheren Zuſtandes verlangen, oder kann ich einer eventuel len Klage mit ruhigem Gewiſſen entgegenſehen?“— — Nach§ 919 BGB kann der Eigentümer eines Grundſtückes von dem Eigentümer eines Nachbar- grundſtückes verlangen, daß dieſer zur Errichtung feſter Grenzzeichen und, wenn ein Grenzzeichen ver“, rückt oder unkenntlich geworden iſt, zur Wiederher⸗ ſtellung mitwirkt. Der Nachbar kann alſo zwar nicht verlangen, daß Sie auf Ihrem Grundſtück wieder den Zaun anbringen, er kann jedoch verlangen, daß Sie ſich an der Errichtung feſter Grenzzeichen hälſ⸗ tig beteiligen. „B. J.„Kann eine ſchuldlos geſchiedene Fran ihren Mädchennamen wieder tragen? Wenn ja, wo muß ſie ſich hinwenden, und iſt die Umſchreibung mit großen Unkoſten verbunden? Kann durch die Um⸗ ſchreibung auch die frühere Staatsangehörigkeit (deutſche) wieder erlangt werden, oder beſitzt die Frau nach wie vor die Staatsangehörigkeit ihres ſchuldig geſchiedenen Mannes?(Elſäſſer, jetzt All⸗ Franzoſe.) Die Frau iſt in Deutſchland geboren und lebte mit Ausnahme von 1 Jahr, welches ſie im El- ſaß verbracht hat, 56 Jahre in Mannheim“! Eine nach deutſchem Recht ſchuldlos geſchiedene Ehe⸗ frau kann beim Amtsgericht Antrag dahin ſtellen, daß ſie wieder ihren Mädchennamen annehmen kan Dieſer Antrag beim Amtsgericht koſtet nicht viel. Durch die Scheidung der Ehe gewinnt die Eheſtau nicht ihre frühere Staatsangehörigkeit; ſie kann ſe⸗ doch bei den zuſtändigen Behörden Antrag auf Wie; . der deutſchen Staatsangehbrigkeit ſtellen. L.„Mein Vater wohnte 6 Jahre bei mir, er hatte ein Zimmer und volle Verpflegung. Was kan ich monatlich in Anrechnung bringen für Koſt und Wohnung, da mein Vater geſtorben iſt? Es iſt noc Vermögen da, an dem drei Geſchwiſter teilhaben. —— Wenn Sie Ihrem Vater Wohnung und vo Verpflegung gewährt haben, werden Sie dafür einen Betrag von 70100 4 monatlich in Rechnung ſte len können. o u ö . ö Samstag, 20. Jult/ Sonntag, 21. Juli 1988 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 19. Seite Nummer 389 . A.„Wie iſt die Anſchrift des Arbeitsminiſters Seldte? Hat die neue Rechtsreform auch in den Erb⸗ ſchaftsgeſetzen eine Aenderung hervorgebracht? Wel⸗ ches iſt die letzte gültige Formulierung und welcher Verlag gibt ein billiges Handbuch der Erläuterun⸗ gen heraus? Kann ein im Ausland lebender Schuld⸗ ner zur Alimentenzahlung herangezogen werden? Wegen Formfehlers wurde mir der Titel auf die Ehefrau des Schuldners nicht zugeſprochen; habe aber geleſen, daß ſolche Urteile, die der heutigen Rechtsauffaſſung zuwiderlaufen, durch ein Sonder⸗ gericht des Reichsgerichts geprüft und revidiert wer⸗ den ſollen. Wie iſt die zuſtändige Anſchrift? Wie kann man ſich gegen die Leiſtung des Offenbarungs⸗ eides wehren?“—— Die Anſchrift des Arbeits⸗ miniſters Seldte lautet: An den Herrn Reichs⸗ arbeitsminiſter Seldte, Berlin, Reichsarbeitsmini⸗ ſtertum. Die Vorſchriften des BGB. über Erbſchaft haben heute noch Gültigkeit. Lediglich das Reichs⸗ Erbhofgeſetz hat bezüglich der Erbhöfe eine Aende⸗ rung dieſer Beſtimmungen des BGB. gebracht. Im Übrigen aber iſt ez bei den Beſtimmungen des BGB. verblieben. Es gibt eine große Reihe von Textaus⸗ gaben und Kommentaren des BGB. nach dem neue⸗ ſten Stand der Geſetzgebung und Rechtſprechung. Hierüber erhalten Sie in den Buchhandlungen Aus⸗ kunft. Davon, daß beim Reichsgericht ein Sonder⸗ gericht zur Nachprüfung rechtskräftiger Urteile ein⸗ gerichtet ſei, iſt uns nichts bekannt. Die Leiſtung des Offenbarungseides kann nach der Verordnung über Maßnahmen auf dem Gebiet der Zwangsvoll⸗ ſtreckung vom 26. 5. 1933 durch Abgabe einer eides⸗ ſtattlichen Verſicherung über die Richtigkeit des ab⸗ gegebenen Vermögensverzeichniſſes erſetzt werden. Es iſt aber auch möglich, daß ſie mit Hilfe des Ge⸗ richts erreichen, daß gegen Zahlung von Raten das Offenbarungseidverfahren nicht durchgeführt wird. RN. F.„Ich vertrete eine Fabrik ſchon ſeit Ende 1080 und habe die Alleinvertretung für Mannheim, Ludwigshafen uſw., und beziehe 15 v. H. Proviſion. Am 1. Januar 1935 ſtellte die Firma Hauptgebiets⸗ vertreter für größere Bezirke ein und die bisherigen Vertreter, welche den Spezialartikel der Fabrik ganz neu einführten mit ihrem guten Gelde, ſollen dieſen ſogenannten Verkaufskanonen unterſtellt ſein, mit dieſen ihre Bezirke bereiſen zur Belebung des Geſchäftes. Dafür ſoll der Vertreter von ſeiner Pro⸗ viſton dem Hauptgebietsvertreter 5 v. H. ſeines Ver⸗ dienſtes abgeben. Das Ergebnis, welches ich mit ſo einem Herrn in einem halben Jahre erzielte, war gleich Null. Ich habe dieſe ſchöne Neuorganiſation 7 115 45 727 i 1 15 8 4* Nou ſiſen ib on 2 1 5 aud iuouu ſaſunibll ung? Wir erklären den Begriff der Schriftweite und der Schriftenge am beſten an Hand unſerer beiden hier veröffentlichten Schriften. Wir wollen zuerſt feſtſtellen, unter daß wir Schriftweite oder Schriftenge den Abſtand der ein⸗ es ſich fraglos um eine ausgeſprochen weite Schrift. Die Höhe der Grundſtriche beim„1“ in„ ſchickſt“, beim„m“ und„i“ in„mir“ und auch bei den anderen Kleinbuchſtaben dieſer drei Worte iſt nicht ſo groß, wie die Abſtände zwiſchen den Grundſtrichen. Sollte das„i“ in„ſchickſt“ z. B. ebenſo groß ſein wie der Abſtand zu dem Grundſtrich des„“, ſo müßte das „i“ ungefähr doppelt ſo hoch geſchrieben ſein. Ganz das Gegenteil finden wir in der zweiten PP e zelnen Grundſtriche voneinander verſtehen. Der normal durch die Schulvorlage gegebene Abſtand ſchwankt zwiſchen dreiviertel und ganzer Höhe der Grundſtriche. Wir ſehen nun, daß bei einer weiten Schrift die Abſtände zwiſchen den einzelnen Grund⸗ ſtrichen weiter ſind, als die Höhe der Grundſtriche. Eine Schrift iſt eng, wenn die Abſtände der Grund⸗ ſtriche kleiner ſind, als die Höhe der einzelnen Grundſtriche. Wir können das an unſeren beiden Schriftproben ſehr gut feſtſtellen. In der Schriftprobe„ſchickſt mir deshalb“ handelt Schrift. Wenn es ſich auch um eine ziemlich un⸗ regelmäßige Schrift handelt, ſo iſt doch die Höhe der Grundſtriche offenſichtlich weit größer als die Breite der Abſtände zwiſchen den einzelnen Grund⸗ ſtrichen⸗ Wir können das bei jedem einzelnen Ab⸗ ſtand, bei jedem einzelnen Kleinbuchſtaben, ganz be⸗ ſonders deutlich in dem letzten Wort der erſten Zeile„einen“ feſtſtellen. Auch in dem Worte„Wech⸗ ſel“ iſt dieſe Feſtſtellung ohne weiteres möglich. Der Schweizer Graphologe Pulver hat für Weite und Enge die ſehr plaſtiſchen Begriffe der Weit⸗ oͤbch ein Unding, wenn heute ein Vertreter von ſei⸗ nem Verdienſte an einen anderen Herrn 6 Provi⸗ ſion abgeben ſoll. Und dazu noch an einen Mann, welcher alle 2 Monate einen Tag mit mir arbeiten ſoll. Dies iſt doch direkt unſozial. Ich ſchrieb der Firma, daß ſie die Herren, welche ſie zur Unterſtüt⸗ zung ihrer bisherigen Vertreter auf die Reiſe ſchickt, ſelbſt bezahlen ſoll. Iſt denn ſo eine Zumutung von einer Firma heute geſetzlich zuläſſig? Wie lange muß eine Firma heute einem Vertreter kündigen, welcher ſchon über 4 Jahre für die Firma tätig iſt? In mei⸗ nem Vertrage iſt keine Kündigungsfriſt ausgemacht.“ —— Wir empfehlen Ihnen, ſich an den Vertrauens⸗ ber Firma auf meine Koſten nicht anerkannt. Es iſt rat des Betriebes zu wenden und eine Schlichtung der Streitfrage anzuſtreben. Wenn der Hauptgebiets⸗ vertreter wirklich nur einen Tag innerhalb einer Friſt von 2 Monaten mit Ihnen zuſammenarbeitet, erſcheint uns die Abgabe eines Drittels Ihrer Pro⸗ viſion an dieſen zu hoch bemeſſen. Selbſtverſtändlich handelt es ſich bei der Einſtellung von Hauptgebtets⸗ vertretern um Anoroͤnungen des Betriebs, die kei⸗ nesfalls geſetzlich unzuläſſig ſind, und die offenbar auch die Billigung des Vertrauens rates des Betrie⸗ bes gefunden haben. Bezüglich Ihrer Anfrage wegen der Kündigungsfriſt wäre zunächſt feſtzuſtellen, ob Sie als Vertreter in einem feſten Angeſtelltenver⸗ hältnis ſtehen oder welcher Art Ihr Vertragsver⸗ hältnis zu der Firma iſt. ſpurigkeit und Schmalſpurigkeit einge⸗ führt. Schriftweite und Schriftenge geben Aufſchluß über das Auftreten des Schreibers. Schreiber wei⸗ ter Schriften haben immer ein freies, ungezwunge⸗ nes, großzügiges Auftreten, ſind immer unbeküm⸗ mert, friſch, zwanglos in ihrem Sichgeben und Be⸗ nehmen und kennen nicht die Hemmungen und die gemeſſene Zurückhaltung des eng Schreibenden. Wie denn überhaupt enge Schrift ein Zeichen für Selbſt⸗ beherrſchung, Gehemmtheit, ja ſogar Schüchternheit und Mißtrauen iſt. Eng Schreibende ſind immer ſehr zurückhaltend, ſind nicht geizig im materiellen Sinne(dieſe etwas populäre Deutung wird durch die Erfahrungen nicht im vollen Umfange beſtätigt), ſondern ſind eher geizig mit ſich. Sie ſind ſehr vor⸗ ſichtig im Sichgeben, immer außerordentlich ſelbſt⸗ beherrſcht, ſie gehen ſehr ſchwer aus ſich heraus und ſind meiſtens wortkarg und ſchweigſam, ſtets be⸗ ſtrebt, ſich nicht an⸗ ſondern eher gegen jemand ab⸗ zuſchließen. „ 6 b Mut A o 50 1 e Unfere beiden Schriften zeigen dieſe Tendenz be⸗ ſonders ſtark, ſie wird in beiden unterſtrichen durch andere Merkmale. In der engen Schrift durch die Sparſamkeit, die ja auch ein Vorwalten des Ver⸗ ſtandes anzeigt, und ebenſo ſtark durch die Winkel⸗ ſchrift, die weit eher Abſchlußtendenzen als Anſchlie⸗ ßungsmöglichkeiten gewährt. Die weite Schrift da⸗ gegen iſt eine ſchräge Girlandenſchrift, bei der alle poſittven Bedeutungen der Girlande vor allen Din⸗ gen wirkſam werden. Wir haben jetzt zum erſtenmal zwei Merkmal⸗ komplexe feſtgeſtellt und haben auch Kenntniſſe aus früheren Lehrgängen verwerten können. Wir wer⸗ den immer die Beobachtung machen können, daß enge Schrift im Zuſammenhang mit Steilſchrift und auch meiſtens mit Winkeln zu finden iſt, dagegen finden wir weite Schrift häufig in Zuſammenhang mit Girlanden und einer größeren Schräglage. Bezugsquellen: Breunig's Phofo- Centrale 0.4 Heidelberger Straße 0.4 Photo- und Kinohaus CAPIHarlus O 2. 9(Kunststr.) Tel. 295 29 jetzt N 4. 13/4 Pfolo- Joni H 2. 4½ C52, 15 E 2, 4/5 Pholo-Hloos 0 2. 15 P 3. 11 Photo- Kino Reimann P 3. 11 . 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