2 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreise: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17390— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pl. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bet Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Meunheim. Für im voraus zu be⸗ Mittag⸗Ausgabe K Dienstag, 23. Juli 1935 146. Jahrgang— Nr. 332 Anterhausausſprache Im Brennpunkt ber Flottenvertrag mit Deulſchland Meldung des DN B. — London, 22. Juli. Im Unterhaus fand am Montag eine Ausſprache über den Flottenvorhaushalt und den Nachtrags⸗ haushalt der Luftſtreitkräfte ſtatt. Im Vordergrund der Debatte ſtand das deutſch⸗engliſche Flottenabkom⸗ men, das ſchon in der vorhergehenden Fragezeit von verſchiebenen Abgeordneten zur Sprache gebracht wurbe. Der Arbeitervertreter Wilmot fragte zunächſt, um wieviel neue U⸗Boote die deutſche Flotte im Rahmen des Flottenpaktes vergrößert werden könne. Der Erſte Lord der Admiralität Sir Bolton Eyres Monſell erwiderte:„Das deutſch⸗engliſche Flottenabkommen begrenzt nur die Geſamttonnage der U⸗Bootſtreit⸗ kräfte, die Deutſchland erwerben kann, ohne die Zahl der Fahrzeuge zu begrenzen. Dieſe hängt vielmehr von der Größe der einzelnen Einheiten ab. Gegen⸗ wärtig entſpricht die Tonnage der fertigen britiſchen Unterſeeboote ungefähr der Ziffer, auf die das Bri⸗ tiſche Reich durch den Londoner Flottenvertrag be⸗ grenzt wird, nämlich 52 700 Tonnen. Unter den Be⸗ dingungen des Flottenabkommens— ausgenommen ſind beſondere, in dem Abkommen angegebene Um⸗ ſtände— kann Deutſchland 45 v. H. dieſer Ziffer, alſo 28718 Tonnen, bauen, falls nicht die britiſche U⸗ Boot⸗Tonnage herabgeſetzt wird. Für Deutſchlands Bauten würde ſich die Zahl dann ebenfalls ent⸗ ſprechend verringern.“ Auf die nächſte Frage Wilmots, ob die„beſon⸗ deren Umſtände“ Deutſchland geſtatten würden, eine unbegrenzte Zahl von-Booten zu bauen, und ob dieſe beſonderen Umſtände tatſächlich vorhanden ſeien, entgegnete Monſell:„Nein! Unter den be⸗ ſonderen Umſtänden kann bis zur Gleichheit mit uns aufgerüſtet werden, aber das iſt die Grenze. Auf jeden Fall muß Deutſchland es uns mitteilen, ſo daß 15 immer davon und von den Abſichten unterrichtet ind.“ Auf weitere Anfragen Wilmots teilte Sir Bolton Eyres Monſell mit, daß gewiſſe proviſoriſche Zifferu über des engliſche Flottenbauprogramm der deutſchen Regierung als Verhandlungsgrundlage mitgeteilt ſind. Sie ſeien jedoch hypothetiſch, da ſie von den Programmen anderer Mächte abhängen. Es würde den Erfolg der bevorſtehenden Flotten⸗ konferenz präjudizieren, wenn man ſie gegenwärtig veröffentlichen würde. Die Frage, ob der Marine⸗ miniſter dem Unterhaus Einzelheiten über das eng⸗ liſche Flottenbauprogramm bekanntgeben wolle, ließ der Erſte Lord der Admiralität unbeantwortet. Die Fragen wurden dann durch den Vertreter der Arbeiteroppoſition Cocks fortgeführt. Ihn intereſſierte, zu wiſſen, ob das pro⸗ viſoriſche Programm der engliſchen Flotte, das man Hitler vorgelegt habe, jenes ſei, welches dem eng⸗ liſchen Unterhaus vorenthalten werde. Ihm ent⸗ gegnete Monſell, daß das Unterhaus bisher niemals auf die Bekanntgabe dieſer Einzelheiten gedrängt habe, und wenn es jetzt dazu übergehe, ruiniere es die Möglichkeit, eine Flotten konferenz zu⸗ ſtandezubringen. Die eigentliche Flottenparade wurde durch den i Vertreter der Arbeiteroppoſition Hall eingeleitet, der ſofort auf das deutſch⸗engliſche Flot⸗ tenabkommen zu ſprechen kam und ſich ſehr ausführ⸗ lich dazu äußerte. Er wiederholte die ſchon in der letzten außenpolitiſchen Unterhausdebatte vorgebrach⸗ ten Argumente, daß das Flottenabkommen nicht in Einklang ſtehe mit dem Londoner Protokoll vom 3. Februar und mit der Politik von Streſa. England babe überſtürzt gehandelt, und es ſehe beinahe ſo aus, 975 oh die engliſche Regierung entgegen Genf und em Völkerbund keine vielſeitigen Abkommen mehr abschließen wolle, ſondern nur noch zweiſeitige. Das Flottenabkommen bedeute nicht Rüſtungsbegrenzung, hendern zeine ganz gehörige Wiederaufrüſtung“ Die eutſche Flotte ſei mit einem Schlage um das Vier⸗ fache der im Verſailler Vertrag feſtgelegten Ziffern erhöht worden. Die Auswirkung ſei u. a. ſo, daß Frankreich über das Abkommen keineswegs betrübt ſei und nach der Wiedererlangung ſeiner Freiheit 8 daran gehe, ein ſeinen Bedürfniſſen entſprechen⸗ es Programm aufzustellen. Der Flottenpakt gebe Deutschland eine„vollkommene Vorherrſchaft in der Oſtſee“(), und Rußland intereſſtere ſich aus dieſem Grunde jetzt plötzlich für Flottenfragen. Der Ar⸗ beitervertreter kennzeichnete dann das Flottenabkom⸗ men als einen„ſchönen Vorwand“ für ein engliſches Aufrüſtungsproblem. * Japan als„Feind Italiens“? Schärfſte italieniſche Preſſeangriffe gegen Japan, Seitenhiebe auf England Meldung des DNB. — Rom, 22. Juli. In hieſigen politiſchen Kreiſen erregt die Tatſache das allergrößte Aufſehen, daß entgegen den hier ſo warm begrüßten Neutralitätserklärungen des hieſigen japaniſchen Botſchafters amtliche japa⸗ niſche Kreiſe in der abeſſiniſchen Frage eine völlig entgegengeſetzte Haltung einnehmen. Offen wird heute von Japan als einem „Feind“ und von einem in der diplomatiſchen Geſchichte nie dageweſenen Stellungswechſel geſprochen. Die Sprache der Preſſe überſteigt an Schärfe noch den Ton während der ſchroffſten Spannungen mit England. Mit ſtärkſtem Befremden wird feſtge⸗ ſtellt, daß der japaniſche Außenminiſter ſeinen Bot⸗ ſchafter in Rom förmlich dementiert habe. In großer Aufmachung wird von italienfeindlichen und pro⸗ abeſſiniſchen Kundgebungen in Japan berichtet, wo große Plakate herumgetragen werden, in denen zur Unterſtützung Abeſſiniens aufgefor⸗ dert wird. Die Montag erſt am Mittag herauskommende ftalieniſche Preſſe weiſt übereinſtimmend auf die völ⸗ kerbund feindliche Einſtellung Japans hin.„Meſ⸗ ſſaggero“ ſchreibt u. a. entrüſtet, daß gerade Ja⸗ pan keinen Augenblick gezögert habe, den Völker⸗ bund zu verlaſſen, als ihm gerade die Stunde günſtig ſchien, um die Mandſchurei zu erobern. Das Mittagsblatt des halbamtlichen„Giornale d' Italia“ erklärt den jähen Frontwechſel als eine Unterſtützung der engliſchen Preſſe. Es wirß ſogar der Annahme Raum gegeben, daß es ſich bei dem Stellungswechſel um eine Koalition der gelben und ſchwarzen Raſſe handelt, die beide Länder einige. Gerade unter dieſem Geſichtspunkt wird in der hieſi⸗ gen Oeffentlichkeit verſtärkt darauf hingewieſen, welche Miſſion Italien im Intereſſe der europäiſchen Ziviliſation und der Aufrechterhaltung des An⸗ ſehens der weißen Raſſe in Abeſſinien zu erfüllen habe. Ein Sturm der Entrüſtung über die Haltung Japans geht auch durch die norditalieniſchen Zei⸗ tungen, wobei es an neuen Angriffen auf Eng⸗ land nicht fehlt. „Gazetta del Popolo“ ſchreibt u.., daß die „desintereſſierte“ engliſche Preſſe die räu⸗ beriſchen Gelben unterſtütze. Ausgerechnet Japan ergreife die Partei Abeſſiniens gegen Italien, Japan, das ſeine Hand gegen die Chineſen, ein Volk von unſtreitig hoher Ziviliſation, ausſtrecke. Bei dieſen anttitalieniſchen Ergüſſen Japans handele es ſich nicht um eine ſentimentale Angelegenheit, ſondern um Eiferſucht der Raſſe und des Geſchäfts. Bei dieſer Gelegenheit müßten auch einige Worte an England gerichtet werden, das ſchon wieder anfange, ſich gegen Italien zu wenden. Italien laſſe ſich durch das Geſchrei und die Dro⸗ hungen weder entwaffnen noch aufhalten. „Stampa“ läßt verlauten, es gebe keinen Ver⸗ gleich zwiſchen der japaniſchen Handlungsweiſe in China und der italieniſchen Aktion in Abeſſinien. Dort handele es ſich um die vielleicht älteſte menſch⸗ liche Kultur, hier um einen Haufen barbariſcher und ſklavenhändleriſcher Stämme. Glaubt England viel⸗ leicht, fragt das Blatt, auch in Japan einen nützlichen Verbündeten für jene Sanktionen des Völ⸗ kerbundes finden zu können, die von gewiſſen Zeitungen angeſchnitten worden ſeien? Durch und mit Italien könne das alte Europa ſeine Vorrang⸗ ſtellung bewahren und die weiße Raſſe ihre Er⸗ rungenſchaften vertiefen. Ein Rechtfertigungsverſuch des japaniſchen VBotſchafters in Rom Meldung des TN B. — Rom, 22. Juli Agenzia Stefani meldet: Der fapaniſche Botſchafter Sugimura hat in einer Unterredung mit einem Vertreter der „Tribuna“ folgendes erklärt:„Ich beſtätige in allen Punkten die Erklärungen, die ich öͤem Staats⸗ chef Muſſolini gegenüber gemacht habe. Das, was ich vorgetragen habe, deckt ſich mit den Gedanken⸗ gängen der kaiſerlich⸗japaniſchen Regierung. Dafür verpfände ich Ihnen mein Wort als Botſchafter.“ Der Botſchafter fügt hinzu, daß Japan in Abeſſinien ge⸗ wiſſe wirtſchaftliche Intereſſen zu ſchützen habe und daß es im kommenden Dezember in Addis Abeba eine Geſandtſchaft einrichten weroͤe. Schließ⸗ lich verſicherte er erneut, daß Japan in Abeſſinien keine politiſchen Intereſſen habe. * Dieſe Meldung bezieht ſich auf die bekannten Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem Auswär⸗ tigen Amt in Tokio und dem japaniſchen Botſchafter in Rom Sugimura. Englands Vermittlungsbemühungen Meldung des DNB. — London, 22. Juli. Das britiſche Kabinett befaßte ſich am Montag mit der abeſſiniſchen Frage. Ueber das Ergebnis der Beſprechungen iſt nichts mitgeteilt worden. Es ver⸗ lautet jedoch, daß Großbritannien ſeine Be⸗ müthungen, auf diplomatiſchem Wege eine Löſung zu erzielen, fortſetzen werde, und zwar über die Bot⸗ ſchaften in Rom und Paris. Man ſcheint ſich entſchloſſen zu haben, zunächſt ein⸗ mal die beiden ſtreitenden Parteien zu bewegen, ihren Standpunkt vor dem Völkerbund aus⸗ einanderzuſetzen, um dann weiter zu ſehen, was ge⸗ ſchehen könne. Man hege, ſo wird betont, keinen Zweifel darüber, daß die Italiener an der Sitzung des Völkerbundsrates teilnehmen würden. Paris ſpricht von außerordentlitcher Vorſchürfung der Lage“ Meldung des D N B. — Paris, 22. Juli. Miniſterpräſident und Außenminiſter Laval empfing am Montagabend den britiſchen Botſchafter, der den Miniſterpräſidenten über die im britiſchen Kabinettsrat gefällte Entſcheidung betreffend die Befaſſung des Völkerbundsrates mit dem Abeſſinienſtreitfall unterrichtete. In Pariſer diplomatiſchen Kreiſen hat man nach der Entſcheidung Londons den Eindruck einer außerordentlichen Verſchärfung der Lage. Der franzöſiſche Miniſterrat wird am Dienstag 18 Uhr zuſammentreten und ſich vor allem mit der außenpolitiſchen Lage beſchäf⸗ tigen. Es verlautet, daß der Generalſekretär des Völ⸗ kerbundes, Avenol, am Dienstag in Paris eintref⸗ fen wird, um mit der franzöſiſchen Regierung über die Einberufung des Völkerbundsrates Rückſprache zu nehmen. Sollte bis zum 25. Juli der fünfte Schiedsrichter im Abeſſinien⸗Streitfall nicht ernannt worden ſein, wird für den 26. Juli mit der Bekannt⸗ gabe des Einberufungsdatums des Völkerbunds⸗ rates gerechnet. Gutunterrichtete Kreiſe glauben, daß der Völkerbundsrat am 30. Juli zu⸗ ſammentreten werde. Aus dem Brief eines engliſchen Generals O Durban, 23. Juli.(Funkmeldung der NM.) Brigadegeneral Royſton hat in einem Brief an den„Natal Mercury“ bekanntgegeben, daß er beab⸗ ſichtige, dem Kaiſer von Abeſſinien ſeine Dienſte zur Verfügung zu ſtellen. Er wolle eine Brigade auf⸗ ſtellen, und„in dieſem ungerechten Kriege am Kampfe teilnehmen“. Der General iſt 75 Jahre alt. Er hat an den ſüdafrikaniſchen Kriegen von 1878 bis 1879 und 1899 bis 1902 teilgenommen. r.— K ↄũ————. Ausführlich verbreitete ſich dann Lloyd George über die Frage, warum die engliſche Regierung nicht die Gelegenheit benutzt habe, die-Boote ſtändig abzuſchaffen. Er glaube, daß Deutſchland zu Ver⸗ handlungen über eine Abſchaffung der U⸗Boote bereit geweſen wäre. Lloyd George bezweifelte dann, daß es richtig geweſen ſei, dem deutſchen U⸗Bootsbau zuzuſtimmen, bevor weitere Bemühungen um die Abſchaffung gemacht worden ſeien. Er glaubte, feſt⸗ ſtellen zu können, daß im Unterhaus niemand bisher dieſer Erhöhung der deutſchen U⸗Bootswaffe zu⸗ geſtimmt habe. Er ſtellte dann nochmals feſt, daß er an eine deutſche Bereitſchaft zur Zu⸗ ſammenarbeit, wie ſie Hitler in ſeiner Reichs⸗ flotten frag tagsrede angeboten habe, zwar glaube Er könne aber in Erinnerung an die ſchrecklichen Erlebniſſe Englands im Weltkrieg nicht ver⸗ ſtehen, daß ſich die Admiralität mit der Ein⸗ fügung beſonderer Klauſelu einverſtanden erklären kounte, die die gleichen Gefahren für England wieder ſchaffen. An dieſer Stelle der Rede wurde Lloyd George durch oͤen Konſervativen Admiral Taylor mit der Bemerkung unterbrochen, daß die Franzoſen ihre Haltung gegen die Abſchaffung der-Boote ſtets damit begründet hätten, daß ſie ſte als eine defen⸗ ſive und nicht als eine offenſive Waffe betrachteten. Wie könne daher Lloyd George behaupten, daß Frankreich der Abſchaffung der U⸗Boote zuſtimmen würde? Lloyd George ſtellte ſich in ſeiner Antwort auf den Standpunkt, daß Frankreich viel mehr durch -Boote zu verlieren als zu gewinnen habe. Vizeadmiral Taylor ſtellte daun die Frage, welche Mittel denn Lloyd George angeben könne, die, abgeſehen von einem Krieg, ge⸗ eignet wären, Deutſchland am Bau von U⸗ Booten zu hindern. Lloyd George wußte hierauf keine Autwort zu geben und ſchüttelte nur ſeinen Kopf. Vizeadmiral Taylor wiederholte ſeine Frage unter größter Aufmerkſamkeit des Hauſes. Als Lloyd George wieder die Antwort ſchuldig blieb, er⸗ tönten laute Rufe:„Antwort!“ Da Lloyd George weiter ſchwieg, ſtellte Vize⸗ admiral Taylor abſchließend feſt, daß die An⸗ wendung von Sanktionen, wie es der Fall Italiens zeige, bekanntlich nicht möglich ſei. Der erſie Lord der Admiralität Sir Bolton Eyres Monſell, wies in ſeiner An⸗ ſprache darauf hin, daß alle Flottenabkommen im Dezember 1936 abgelaufen wären, unter denen Groß⸗ britannien die letzten 16 Jahre gearbeitet habe. Es müſſe unbedingt gelingen, etwas Neues an die Stelle dieſer Abkommen zu ſetzen, da ſonſt alle Flot⸗ ten der Zukunft unbegrenzt ſein würden. Monſell be⸗ tonte die Nützlichkeit des Washingtoner Vertrags, der der Welt 16 Jahre lang den Frieden geſichert habe. So, wie es ſeine Anſicht ſei, ſei es die Anſicht des gan⸗ zen Hauſes, daß man alles verſuchen müſſe, eine Re⸗ gelung und Beſchränkung der Seerüſtungen zu ſchaf⸗ fen. Es ſei allerdings notwendig, andere Mittel anzuwenden, als ſie im Waſhingtoner Vertrag vorgeſehen worden waren. Aus dieſem Grund ſeien die zweiſeitigen vertraulichen Beſprechungen mit den letzten Ländern erfolgt. Die Flottenfrage, ſo fuhr Monſell fort, ſei ein ſehr ſchwieriges Problem, das wie ein Zuſammen⸗ ſetzſpiel aus einzelnen Stücken zuſammengefügt wer⸗ den müſſe. Aus dieſem Grunde begrüße die Admi⸗ ralität den Vorſchlag eines großen Staats wie Deutſchland, ſeine Flotte für immer auf ein Verhältnis zur engliſchen Flotte feſtzulegen. Wir hätten es viel lieber, wenn Deutſchland keine U⸗Boote hätte aber wir können über dieſe 35 Prozent ohne Beſorgnis ſein. Man müſſe ſich daran erinnern, daß das allgemeine Abkommen, das wir zu erzielen hoffen, überhaupt keinen Wert hätte, wenn Deutſchland nicht daran teilnehmen würde. Ich bin erſtaunt, daß die„inter⸗ nationalen Mitglieder des Unterhauſes“, wenn ich ſie ſo nennen darf, einen Schlaganfall erleiden, weil nach Monaten und Jahren des Schwätzens etwas ge⸗ tan wird. Wir haben etwas getan. Daß wir es ſchnell getan haben, ſcheint dieſe Leute noch mehr in Schrek⸗ ken zu verſetzen. 22 Der Redner lehnte im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen den Vorwurf ab, daß das Abkommen ein Schlag gegen den Völkerbund und die Abri⸗ ſtungskonferenz ſei. Eine Admiralität, die ihrer Regierung ge⸗ raten hätte, das deutſche Angebot abzu⸗ lehnen, und eine Regierung, die dieſem Rate gefolgt wäre, müßte früher oder ſpäter über⸗ wältigend verdammt von der Menſchheit, vor den Schranken der Geſchichte ſtehen. Im Verlaufe ſeiner weiteren Ausführungen nannte Sir Bolton Lloyd George einen Meiſter der Konfuſion. Es ſtehe entgegen ſeinen Behaup⸗ tungen im Vordergrund des engliſchen Flottenpro⸗ gramms, die unmenſchliche Waffe des-Boots a b⸗ zuſſcha ffen. Ohne allgemeine Vereinbarung ſind weder Deutſchland noch England bereit, die -Boote abzuſchaffen. Wir freuen uns ſehr, Deutſch⸗ land in unſerem Pllan, die U⸗Boote ab⸗ zu ſchaffen, auf unſerer Seite zu haben. Hier erhob ſich Llond George und ſtellte die Frage, ob die Deutſchen bei den Vorverhandlungen oder bet der formellen Konferenz der Admiralität 2. Seite Nummer 332 Neue Mannheimer Zeitung Mittag ⸗Ausgabe Dienstag, 23. Juli 1935 mitgeteilt hätten, daß ſie bereit wären, mit England in der Frage der Abſchaffung der-Boote zu⸗ ſammenzuarbeiten. Monſell erwiderte ihm:„Sicher⸗ lich, ich habe das geſagt.“ Ein kurzer Wortwechſel mit Lloyd George beendete die Ausführungen des Marineminiſters. Zum Schluß der Flottendebatte ſtimmte das Unterhaus über den Antrag der Arbeiterpartei auf Herabſetzung des Flotten haushalts ab. Der Antrag wurde mit 247 gegen 44 Stimmen abgelehnt. —— 4 4 2 Flalien ſetzt Lira-Goloͤdeckung herab Meldung des D. N. B. — Rom, 22. Juli. „Gazetta Uffiſiale“ veröffentlicht ein Dekret, in dem die Beſtimmungen des Artikels 4 Abſ. 1 des Währungsgeſetzes von 1927 vorübergehend außer Kraft geſetzt werden. Der angeführte Abſatz ſetzt die Golddeckung der Lira auf 40 v. H. feſt. Es handelt ſich alſo um eine außergewöhnliche Senkung dieſer geſetzlich feſtgelegten Golddeckung, über deren Ausmaß in dem Dekret nichts geſagt wird. Begrün⸗ det wird dieſe Maßnahme mit der Notwendigkeit und Dringlichkeit, Zahlungsmittel„außergewöhnlichen Charakters“ nach dem Ausland bereitzuſtellen. Polniſcher Vorſtoß gegen die Danziger Zollverwaltung Meldung des DN B. — Danzig, 22. Juli. Eine Ankündigung der Polniſchen Telegraphen⸗ agentur über die beabſichtigte Ausſchaltung der Danziger Zollverwaltung für die pol⸗ niſche Einfuhr iſt inzwiſchen durch die Ver⸗ öffentlichung einer Verordnung des polniſchen Fi⸗ nanzminiſteriums im Staatsgeſetzblatt„Dziennik Uſtaw“ beſtätigt worden. Der Inhalt der Verord⸗ nung, die mit Wirkung vom 21. Juli bereits in Kraft getreten iſt, iſt kurz folgender: „Die Zollämter auf dem Gebiete der Freien Stadt Danzig dürfen die endgültige Zollabfertigung oder auch die bedingte Zollabfertigung nur für ſolche Wa⸗ ren vornehmen, die für den Bedarf des Gebietes der Freien Stadt Danzig beſtimmt ſind. Waren, die den Danziger Zollämtern vorgelegt werden, aber für das Gebiet der Republik Polen beſtimmt ſind, müſſen zur endgültigen Abfertigung oder auch zur beding⸗ ten Einfuhrabfertigung an Zollämter verwieſen wer⸗ den, die auf dem Gebiet der Republik Polen liegen. Auch die Waren, die bereits geprüft wurden, aber deren Gebühren am Tage des Inkrafttretens der Verorbnung nicht bezahlt waren, müſſen an Zoll⸗ ämter auf dem Gebiete der Republik Polen über⸗ wieſen werden. Bei Abfertigung von Zollwaren in Danzig hat derjenige, der die Waren zu verzollen hat, eine Er⸗ klärung abzugeben, daß die Waren nur für den ört⸗ lichen Konſum beſtimmt ſind. Ausgenommen von dieſen Beſtimmungen ſind Waren im Reiſeverkehr.“ Gleichzeitig hat die Warſchauer In duſtrie⸗ und Handelskammer die polniſche Kaufmann⸗ ſchaft in einem Rundſchreiben darauf hingewisſen- daß Verſtöße gegen dieſe Verordnung die Be⸗ ſichlagnahme der betreffenden Waren, verſchte⸗ dene Geldſtrafen oder zum mindeſten hohe Stand⸗ und Lagerkoſten nach ſich ziehen können. Die zuständigen Stellen in Danzig ſind zur Zeit noch mit der Prüfung der polniſchen Verordnung be⸗ ſchäftigt. Das Ergebnis dürfte abzuwarten ſein. Erhöhung der Zahl der Marineoffiziere in Amerika O Waſhington, 23. Juli.(Funkmeldung der NM.) Präſident Rooſevelt hat die Vorlage unter⸗ zeichnet, auf Grund deren die Zahl der Marine⸗ offiztere in Verbindung mit dem Aus hau der Flotte bis zur vertraglich vorgeſehenen Stärke um 1032 er⸗ höht wird. Die amerikaniſche Marine zählt gegen⸗ wärtig 4467 Offiziere. 5 Das Unglück des holländijchen Gaal in der Schweiz Meldung des DN B. — Amſterdam, 22. Juli. Die folgenſchweren Flugzeugunfälle, von denen die holländiſche Verkehrsluftfahrt in der vergangenen Woche betroffen wurde, haben im ganzen Lande große Beſtürzung und Trauer hervorgerufen. Das Mitgefühl mit den Familienangehörigen der ums Leben gekommenen Mitglieder der Beſatzungen und der Paſſagiere iſt allgemein. Die holländiſche Luftverkehrsgeſellſchaft(KLM) hat beſchloſſen, ſich bis auf weiteres von der ſeit Anfang Mai dieſes Jahres von ihr gemeinſam mit der Deutſchen Lufthanſa betriebenen Strecke Amſterdam Frankfurt a..— Mailand zurück⸗ zuziehen. Die Lufthanſa hat der Bitte der KLM entſprochen und den Betrieb auf dieſer Linie allein übernommen. Weiter hat die holländiſche Luftverkehrs⸗Geſellſchaft die bisher fünfmal täglich erfolgten Abflüge nach London und Brüſſel als Folge des eingetretenen Perſonalverluſtes auf je vier Abflüge reduziert. Zu der in den Alpen in der Nähe von San Ber⸗ nardino erfolgten Zerſtörung der holländiſchen Groß⸗ verkehrsmaſchine„Gaal(gleich Geier, nicht Kraai, wie urſprünglich gemeldet wurde), wird noch ergän⸗ zend bekannt, daß das Flugzeug entgegen der anfänglichen Vermutung nicht gegen eine Bergwand ge⸗ ſondern bei einem Notlandungs⸗ verſuch verunglückt iſt. Es hat ſich herausgeſtellt, daß die von dem Piloten van der Feyſt geführte Maſchine in dem engen Berg⸗ tal von Moreſa etwa 20 Minuten lang hin⸗ und her⸗ flog. Wegen des dichten Nebels und des Ge⸗ witterregens konnte der Flieger den aus dem Tal hinausführenden nördlichen Paß nicht finden, während in der Zwiſchenzeit auch der ſüdliche Paß, durch den der Flugzeugführer das Tal erreicht hatte, oͤurch Gewitterwolken abgeſchloſſen war. Dadurch befand ſich das Flugzeug in einer Falle. Die dar⸗ auf verſuchte Notlandung muß dem Flugzeugführer als der einzig mögliche Ausweg erſchienen ſein. Die angeſtellten erſten Unterſuchungen haben ergeben, daß der Pflot alle Vorbereitungen zu dieſer Notlan⸗ dung getroffen hatte. Die Landung ſcheiterte jedoch an den äußerſt ungünſtigen Geländeverhältniſſen. Als auffallend wird bezeichnet, daß das Flugzeug nur eine Höhe von etwa 230 Metern erreicht hatte, während es bis zu 4000 und 5000 Meter hätte an⸗ ſteigen müſſen. Man vermutet daher, daß die Stei⸗ gungsfähigkeit der Maſchine, eines Großflugzeuges vom amerikaniſchen Douglas⸗Typ, aus bisher uner⸗ klärlicher Urſache ſtark beeinträchtigt wurde. Daß der Führer der Maſchine mit den Schwierigkeiten der Alpenflüige einigermaßen vertraut war, ergibt ſich daraus, daß er dieſe Strecke bereits zum zehnten Male beflog. Wahrſcheinlich hat daher eine tech⸗ niſche Störung die Kataſtrophe verurſacht. flogen, EECCCCCCCTCCCTCTCCTꝙTCTGTbTCTVTbTbTCTbTPTG''!'!'!'!'!'!'!'!'!'!:: dpd Nationale Pflicht zur Beflaggung Meldung des DN B. — Osnabrück, 22. Jubi. Der Regierungspräſident von Osnabrück gibt bekannt: „Der ſelbſtperſtändlichen Pflicht der Beflaggung der Kirchen und kirchlichen Gebäude an den Feier⸗ und Gedenktagen des nationalſozialiſtiſchen Staates glaubt ſich immer noch ein Teil der Geiſtlichkeit ent⸗ ziehen zu können. Sogar die Aufforderung der Re⸗ gierung zum Hiſſen der Trauerfahnen am Tage der Beiſetzung der Opfer des Reinsdorfer Unglücks iſt von zahlreichen Pfarrern nicht befolgt worden. Sie haben ſich damit offenkundig außerhalb der Volksgemeinſchaft ge⸗ ſtel lt. Ihr Verhalten iſt außerdem geeignet, Ruhe und Ordnung zu gefährden. Nachdem ich wiederholt auf die maßgeblichen kirchlichen Stellen dahin gewirkt habe, für eine ordnungsmäßige Beflaggung der Kir⸗ chen und kirchlichen Gebäude zu ſorgen, dieſe Stellen ſich aber zur Durchführung des Flaggengebotes außer⸗ ſtande gezeigt haben, werde ich nunmehr in Zukunft gegen jeden einzelnen Pfarrer, der den entſprechen⸗ den Anordnungen zuwiderhandelt, die Machtmittel des Staates zur Anwendung bringen.“ Ausflüglerautobus umgekippt — Konſtanz, 22. Jult. Bei Allensbach in der Nähe von Konſtanz kippte ein Ausflüglerauto in voller Fahrt infolge Federbruchs des linken Vorderrades um. Dabei wurden 24 Inſaſſen heraus⸗ geſchleudert. Sieben von ihnen wurden ſchwer, 17 weitere leicht verletzt. Der Wagenführer blieb unperletzt. Holländiſcher Frachtdampfer beſchlagnahmt — Wien, 22. Juli. Unter dem Verdacht des Tabakſchmuggels wurde auf der Donau in der Nähe von Linz ein holländiſcher Frachtdampfer, Eigentum der Comos(Continentale Motorſchiffahrt), von Zollbeamten angehalten und beſchlagnahmt. Der Dampfer war von Bulgarien donauaufwärts gekommen und hatte in Wien bedeutende Mengen bulgariſchen Tabaks gelöſcht, ohne daß die Ware ver⸗ zollt geweſen wäre. Amokläufer in einem polniſchen Dorf Meldung des D N B. — Warſchau, 22. Juli. In einem Wutanfall ermordete ein Einwoh⸗ ner des Dorfes Jozefow im Kreiſe Wielun ſeine ge⸗ ſamte Familie, Vater, Stiefmutter, Schweſter und deren Kind. Der wahnſinnige Verbrecher hatte zunächſt im Verlaufe eines Streits ſeine Stiefmutter mit einer Stange erſchlagen und dann den Vater, der zu flüchten verſuchte, erſchoſſen. Inzwiſchen war die Schweſter des Verbrechers mit ihrem vierjährigen Sohn zu Nachbarn geflüchtet. Aber der Mörder folgte ihr. Er erſchoß ſie und feuerte ebenfalls auf das Kind, das durch vier Schüſſe verletzt wurde und bald darauf ſtarb. Nach der Bluttat verſchanzte ſich der Mörder in ſeinem Hauſe und empfing die aus Wielun herbeigefrufene Polizeipatrouille mit einem Hagel von Schüſſen aus zwei Revolvern. Erſt nach⸗ dem er alle Munition verſchoſſen und mit der letzten Kugel ſich ſelbſt zu töten verſucht hatte, konnte der Verbrecher überwältigt werden. Proteſt der franzöſiſchen Frontkämpfer gegen die Notverordnungen O Paris, 23. Juli.(Funkmeldung der NM.) Der Vorſtand des Spitzenverbandes der Frontkämp⸗ fervereinigungen hat nach mehrſtündigen Beratun⸗ gen über die Notverordnungen eine Entſchließung angenommen, in der gegen die neuen, von den Frontkämpfern geforderten Opfer proteſtiert und die Notwendigkeit einer tiefgreifenden Staats⸗ reform betont wird. Weiter wird der Beſchluß bekanntgegeben, örtliche Proteſtkundgebungen in die Wege zu leiten und, wenn nötig, eine große allge⸗ meine Kundgebung gegen die neue Belaſtung vor⸗ zubereiten. Gefängnis für Teilnehmer an der verbotenen Pariſer Proteſtkundgebung — Paris, 22. Juli. Die Strafkammer verurteilte ſechs Teilnehmer der verbotenen Proteſtkundgebung auf dem Opernplatz zu Gefängnisſtrafen von acht Tagen bis zu drei Monaten, weil ſie Polizei⸗ beamte tätlich angegriffen hatten. ——— Aniformverbot für konfeſſionelle Jugendverbände 5 Meldung des DNB. — Berlin, 22. Juli. In der letzten Zeit hat in ſteigendem Maße be⸗ obachtet werden müſſen, daß die konfeſſionellen Ver⸗ bände, insbeſondere die katholiſchen Jugendverbände, die Grenzen, die ihrer Betätigung durch die politiſche Entwicklung gezogen worden ſind, überſchreiten und auf Gebieten eine rege Tätigkeit entfalten, die heute allein der Hitlerjugend als der vom Staat anerkannten Jugendorganiſa⸗ tion vorbehalten ſind. Die Staatsführung kann dieſem Treiben, welches nachgerade eine allge⸗ meine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung herbeigeführt haf, nicht länger zuſehen. Der Reichs⸗ und Preußiſche Miniſter des Innern hat deshalb mit Erlaß vom 20. Juli die Landesregierungen angewieſen, den kon⸗ feſſionellen Jugendverbänden das Tragen von Uniformen oder uniformähnlicher Kleidung ſo⸗ wie das geſchloſſene öffentliche Auftreten mit Wimpel und Fahnen, ferner das Tragen von Abzeichen und das Tragen einer einheitlichen Kluft als Erſatz der Uniformierung ſowie jede geländeſportliche Betäti⸗ gung zu verbieten. Das Arteil im Deviſenſchieberprozeß Meldung des DNR. — Berlin, 22. Juli. Nach mehrſtündiger Beratung verkündete der Vorſtitzende des Berliner Schnellſchöffengerichts in den Abendſtunden das Urteil gegen die beiden lei⸗ tenden Geiſtlichen des Ordens der„Miſſionare vom Heiligſten Herzen Jeſu“. Der 52jährige Prokurator Martin Utſch wurde des fortgeſetzten Deviſenver⸗ brechens in fünf Fällen für ſchuldig geſprochen und zu vier Jahren Zuchthaus und 75 000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Bei dem 47jährigen Propin⸗ zialoberen Rudolf Wilmſen erfolgte eine Verur⸗ teilung zu rei Jahren Zuchthaus und 20 000 Mark Geldſtrafe wegen vier Fällen von Deviſen⸗ verbrechen. Beiden Angeklagten wurden außerdem die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Ja re abge⸗ ſprochen. Die unter Umgehung der Deviſenbeſtimmungen im Auslande angekauften 33 000 Dollarbonds wurden eingezogen und ferner die Einziehung eines Wert⸗ erſatzbetrages von 38 500 Mk. unter Mithaftung der „Miſſions⸗Geſellſchaft vom Heiligſten Herzen Jeſu“ angeordnet. 8 Raubmord an einem Viehhändler — Oppeln, 22. Jult. Auf der Landſtraße Leſchnitz⸗ Deſchau wurde Montag eine große Blutlache ent⸗ deckt, die auf ein Verbrechen ſchließen ließ. Beim Abſuchen des Geländes fand man im Kornfeld den Viehhändler und Fleiſchermeiſter Theodor Ringel aus Leſchnitz mit einem Kopfſchuß tot auf. Die von der Kriminalpolizei und der Gendarmerie ſowie von der Mordkommiſſion ſofort aufgenommene Un⸗ terſuchung ergab zunächſt, daß Ringel durch einen Schuß in den Kopf tödlich verletzt, in das Kornfeld geſchleppt und hier ſeiner Barſchaft in Höhe von 3000 Mark beraubt ſein muß; ferner fehlte auch das Fahrrad, das Ringel mit ſich geführt hatte. Ringel befand ſich auf einer Fahrt zum Aufkauf von Vieh. a BH Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner Handelsteil: i,. Willy Müller- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes Sport: Wily Müller- Südweſtdeutſche um⸗ ſchau, Gericht und den übrigen Teil i. V. Dr. Fritz Hammes- Anzeil und geſchäftliche Mitteilungen: Jakob Faude, ſümtlich in Mannhelm, Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hags, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35. Viktoriaſtraße 4 Geſ.⸗D.⸗A. Juni 1935: Ausgabe& u. B. 20984 5 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporiy Indiens Irauen 7 Zu einem neuen Buch von Frieda Hauswirth Für unſere fremden Augen iſt es ſchwer, faſt un⸗ möglich, in das Leben einer Inderin tiefer hinein⸗ guſchauen: in den Grund ihrer Seele, in ihr Glück Und ihr Unglück. Was wir von außen ſehen, iſt, mit unſeren Maßen gemeſſen, oft erſchreckend. Aber unſere Maße ſind falſch. Denn was uns als Glück und Ziel angeerbt iſt: Entfaltung der Perſöylichkeit oder auch tätiges Leben zum allgemeinen Wohl, be⸗ deutet wenig für ſie. Und was ihr Glück iſt, begreifen wir nicht mehr genug: dies Glück des Dienens, der Hingabe, des Wirkens im feſtverſchloſſenen Heim. Vornehme und freier denkende Inder beſuchen jetzt immer zahlreicher die engliſchen, franzöſtſchen und vor allem amerikaniſchen Univerſitäten. Dann kommt es wohl vor, daß ſie„weiße“ Frauen heiraten. Dieſe allein könnten vom Leben indiſcher Frauen etwas erzählen— wenigſtens, wenn ſie in Indien trotz ihrer fremden Raſſe und ihrer Kaſtenloſigkeit in die Hindugeſellſchaft umd Jamilie aufgenommen oder wenigſtens ihr nahegekommen ſind; wenn ſie ſelbſt ein indiſches Leben geführt haben, und auch nur, wenn ſie es mit dem Herzen der Liebe gelebt haben. Welch ein Zuſammentreffen vieler Umſtände iſt es aber, wenn eine ſolche Frau zudem noch zu ſchrei⸗ ben und zu erzählen verſteht, wie Frieda Hauswirth, die Schweitzerin, die an einer kaliforniſchen Univer⸗ ſität unter Indern ſtudiert und dann einen von ihnen geheiratet hat. Aber trotz Liebe und größter menſch⸗ licher Achtung hat dieſe Ehe ſchließlich nicht den wpan⸗ nungen zwiſchen der weißen und der indiſchen Welt standhalten können. Dieſe ſehr begabte, ſehr energiſche Frau hat In⸗ bien heiß und mit Schmerzen geliebt. Acht Jahre hat ſie unter Indern in allen Gegenden Indiens gelebt, mit ihnen vom Erwachen Indiens mitge⸗ träumt, mitgehofft, mitgelitten; mitgelitten vor allem mit den eingeſchloſſenen Frauen. Mag ihr Urteil auch oft eingeſchränkt ſein durch ihre mitge⸗ brachten Ideologien, ſo bleibt doch die Fülle des Datſächlichen und die Wärme der Teilnahme und Darſtellung in ihren Büchern uneingeſchränkt feſ⸗ ſelnd. Frieda Hauswirths prächtigem Erlebnisbuch „Meine indiſche Ehe“, das vor ein paar Jahren Echten(Motapfel⸗Verlag, Erlenbach bei Zürich und eipzig , läßt die Verfaſſerin jest im gleichen Ver⸗ lag ein neues Werk:„Schleier vor Indiens Frauengemächern“ folgen. Seltſame Widerſprüche Indiens! Dem alten Glauben, den alten heiligen Büchern, der tief in⸗ nerſten Gewißheit auch des einfachſten Hindu gilt das Leben nur als Durchgang und dieſe Welt nur als ein Balaſt, den jede einzelne Seele im Wan⸗ dern durch zahlloſe Wiedergeburten nach und nach von ſich werfen muß: die Seele iſt das, was bleibt, das Eigentliche, bis auch ſie zuletzt ſich auflöſt im Frieden des Nirwana. Und doch: in jeder einzelnen irdiſchen Exiſtenz iſt die Materie— das Blut, die Geburt— das einzig Beſtimmende und viel ſtärker als die Seele. Das Blut beſtimmt die Kaſte und da⸗ mit den ganz unentrinubaren Stand im Leben. So teilt ſich auch das Geſchick der Frauen. Die dunkelhäutige Frau der unterſten Kaſten und der Kaſtenloſen, der„Uẽnberührbaren“, leiden Hunger und Elend der Millionen des armen Indien. Aber ſie gehen frei, wohin ſie wollen, mit unverhülltem Antlitz. Das Schickſal der ſtrengſten, oft grauſam⸗ ſten Abſverrung trifft nur die Frauen der oberſten Kaſten. Vornehmſten Blutes, mit heller goldfarbe⸗ ner Haut— dem entſcheidenſten Merkmal der Schönheit— mit den wunderbaren großen nachtfar⸗ benen Augen und dem ſchweren ſchwarzen Haar, zartgliedrig, mit den ſchönſten Händen der Welt, leben ſie ſtreng verſchloſſen im Heim, werden ſchon als Kinder verheiratet, ſprechen nie mit einem anderen Mann als ihrem Vater, Bruder und Ehe⸗ gemahl— kaum mehr mit deſſen männlichen Ver⸗ wandten. Sie lernen faſt nie leſen und ſchreiben, und die heiligen Schriften ſind ihnen verſchloſſen. Sie wiſſen nichts von Tanz und Muſik. Mit den wunderbaren bloßen Füßen, die gepflegt und koſt⸗ bar geſchmückt wie die Hände ſind, und die nie einen Schuh getragen haben, gehen ſie leiſe in den Frauengemächern umher, führen die Küche ihres Herrn und Gemahls mit liebender Hingabe, ziehen die Kinder auf, gehorchen jedem Befehl des Mannes und jedem Befehl der älteren Frauen im Haus. Sind ſte unglücklich? Sie ſind vielleicht nicht un⸗ glücklicher als die Frauen in aller Welt. Sie kön⸗ nen ein tiefes Glück in der dienenden Liebe und eine ſeltene Ausgeglichenheit in jener eindeutigen Klarheit des vor ihnen liegenden Weges finden, die den meiſten der ſchwachen Sterblichen nötiger iſt, als die unbegrenzte Freiheit. Wäre der Durchſchnitt von ihnen denn überhaupt imſtande, etwas mit der Freiheit anzufangen? Sind es etwa die Frauen bei uns? Die ſtarken Perſönlichkeiten unter ihnen wirken durch ihre Söhne hindurch und durch den ſtarken warmen Pulsſchlag, den ſte der ganzen Fa⸗ milie geben können. Und ihr Geiſt— iſt er mehr als überall ſonſt in der Welt mit kleinlichen Haus⸗ ſorgen und Klatſch angefüllt? Wohl kaum. Wenn ſie auch nicht leſen, nicht ſingen und tanzen dürfen, aſo kennen ſie doch, wo immer ſie Intereſſe dafür haben, den ganzen uralten Schatz von Sagen und Gedichten, reich an Weisheit und Schönheit, wie er in den Familien weitergegeben wird, oder die wan⸗ dernden Mönche ihn durch das Land tragen. Glück⸗ liche Ehen aber gibt es dort vielleicht mehr, als in freierem Leben, weil die dienende Liebe lieben und nicht urteilen will. Doch die indiſche Familie, deren Oroͤnung vielem Gutem zum Boden dienen könnte, iſt ſtarr und aber⸗ gläubiſch geworden, und die Starrheit der Oroͤnung iſt ebenſo ſchlimm, wie jene ſtolze Freiheit, mit der Luzifer einſt ſich gegen den Schöpfer und Ordner erhob. Die Hindu ſind im allgemeinen von Natur ſanft und gut. Aber ſchlimm iſt es, wenn keine Güte und Eintracht in dieſen ſo eng zuſammengebundenen Hei⸗ men herrſcht, wenn Mann und Frau ſich nicht lieben, wenn die Schwiegermutter die arme kleine Schwie⸗ gertochter haßt. Für die Kleine gibt es kein Ent⸗ rinnen und nicht die allergeringſte Wehr. Furchtbar iſt es auch, wenn eine junge Frau Witwe wird. In manchen Teilen Indiens herrſcht auch heute noch die ſchreckliche Sitte der Witwenver⸗ brennung. Und jedenfalls iſt der Witwe die Wieder⸗ verheiratung aufs ſtrengſte unterſagt. Vielleicht noch in bindlichem Alter muß ſie auf immer allen Schmuck ablegen, ihr Haar ſcheren und den weißen Witwen⸗ ſchal umſchlingen. Dann bleibt ſie den Launen der anderen Frauen im Haus des toten Gemahls über⸗ laſſen, in einem nutzloſen Leben. In ihrem neuen Buch ſtellt Frieda Hauswirth die ganze geſchichtliche Entwicklung der Stellung der Frau in Indien dar: ihre Freiheit und hohen Glanz in alten vediſchen heiligen Zeiten, und das langſam um ſte gezogene Netz der Vorſchriften, in dem ſie heute gefangen iſt. Dann aber ſchildert dieſe Kennerin Indiens, wie gerade die oberſten Kaſten der indiſchen Geſellſchaft heute erwachen. Es erwacht die Hoffnung Indiens, die Intelligenz, die Träger der alten Kultur. Und auch ihre Frauen erwachen. Sie legen den Schleier ab, mit dem ſie ſich verhüllten vor den Augen fremder Männer und ſelbſt vor dem Auge der Sonne. Sie gehen aus den Häu⸗ ſern hinaus in den roten Staub der Straßen. Gandhi vuft ſie, zu leiden und zu dienen für die Mutter India. Sie bilden ſich, arbeiten ſozial, haben Ver⸗ eine, zu oberſt den allindiſchen Frauenkongreß, der zur politiſchen Wiedergeburt Indiens helfen ſoll. Wohin führt ſie dieſe Pilgerfahrt? Wohin gehen dieſe indiſchen Frauen? Und wohin geht mit ihnen ganz Indien? Dieſe weiße Frau, Frieda Hauswirth, die acht Jahre lang Indiens Erwachen aus ganzem Herzen miterlebt hat, ſieht es herrlich und heldenhaft einem neuen nationalen Glanz entgegenziehen. L O Nationaltheater Mannheim. Morgen und all⸗ abendlich bis Mittwoch, den 31. Juli, im National- theater„Don Cefar“, Operette von Rudolph Del⸗ linger. Inſzenierung Hans Becker. Muſtkaliſche Leitung: Karl Klauß. Beſchäftigt ſind: Die Damen Gelly, Landerich und Stauffert und die Herren Bartling, Becker, v. Küßwetter, Reichert, Voiſin und Wuthinor. 5 ' Reichsfeſtſpiele Heidelberg. Bei den Reichs⸗ feſtſpielen in Heidelberg ſind in der Woche vom N. bis 28. Juli folgende Aufführungen vorgeſehen: 1 „Was Ihr wollt“(22. und 28. Juli),„Minna von Barnhelm“(23. und 27. Juli),„Götz von Berlichin⸗ gen“(25. Juli),„Kätchen von Heilbronn“(26. und 28. Juli) und„Der Weg ins Reich“(27. Juli), O Erich Drach 7. Der Rektor für Vortragskunſt an der Berliner Univerſttät, Dr. Erich Drach, iſt, erſt fünfzigfährig, an den Folgen einer O p eration geſtorben. Erich Drach war der Sohn Emil Drachs, des berühmten Heldendarſtellers der Mei⸗ niger. Auch er wollte urſprünglich zur Bühne gehen, Eine Kriegsverwundung hinderte ihn fedoch daran, dieſer Abſicht treu zu bleiben. Er wurde Dozent an der Akademie für Muſik und dann 1918 an die Unt verſttät als Lektor für Vortragskunſt berufen. hat auch häufig Vortragsreiſen veranſtaltet, die wiederholt ins Ausland führten. Mit Erich Drac verlieren wir einen unſerer beſten und vornehmſten Rezitatoren und Sprecher. Seine Vortragsabende, die er regelmäßig in Berlin veranſtaltete, gehörten zu den beſten künſtleriſchen Genüſſen, die die Reichs“ hauptſtadt zu bieten vermochte. gung dig könn Reic ren, iſt d Pfal, faſt eina: letzte folgt woch Ur die 5 den ners folgt dene zug 25. b zug pelte D 10 D Ferit Reife Feri Dort hand een * 1— Dienstag, 23. Juli 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 332 Maunheim, 238. Juli. Die Hundstage beginnen Am 28. Juli beginnen mit dem Eintritt der Sonne in das Zeichen des Löwen die Hundstage, die bis 24. Auguſt dauern. Der Hitze nach befinden wir uns ſchon längſt mitten drinnen. Es iſt keine Seltenheit, daß während der ſogenannten Hundstage das Wetter ſehr ſchlecht wird und während dieſer Zeit ſtarke Regengüſſe, nicht ſelten in Begleitung von Hagel, niedergehen.„Hundstage hell und klar, zeigen an ein gutes Jahr; werden Regen ſie bereiten, kommen nicht die beſten Zeiten“ heißt eine der vielen Bauernregeln um die Hundstage. Eine andere lautet:„Wie die Hundstage beginnen, ſo endigen ſie.“ Oder:„Was die Hundstage gießen, muß der Winzer büßen.“ Ihren etwas ſonderbaren Namen haben die Hundstage von dem Stern Sirius, dem hellſten aller Fixſterne, der in der Zeit vom 24. Juli bis 24. Auguſt gleichzeitig mit der Sonne auf⸗ und unter⸗ geht. Schon bei den alten Griechen galten die Hunds⸗ tage als der Höhepunkt ſommerlicher Hitze. Die Aegypter verehrten den„Großen Hundeſtern“ als Segenſpender, denn er war gewiſſermaßen das Zei⸗ chen, daß ſich der Nil über die Ufer erhob und das Land mit dem fruchtbaren Naß überſchüttete. Mit den Hundstagen untrennbar verbunden iſt die Vorſtellung vom Verſiegen der Hungerbrunnen, vom Vertrocknen der Waſſerläufe und vom Hervor⸗ treten der in Flußbetten liegenden Hungerſteine, die — wenn ſte oͤie Gluthitze bedeckt— aus den ſpär⸗ lichen Waſſerrinſeln ihr Haupt herausſtecken und ſo kommende Dürre anzeigen. Die bekannteſten„Hun⸗ gerſteine“ ſind die in der Elbe bei Bockenbach⸗Tet⸗ ſchen, die ſeit 1790 den Spruch tragen:„Wir ſind die Hungerſteine, wenn du uns ſiehſt, ſo weine!“ Die älteſten bekannten Hungerſteine datieren angeblich von 1115. Neben dieſen gab es auch zu Zeiten gro⸗ ßer Teuerung Hungermünzen aus Zinn mit Hun⸗ gerſteinbildniſſen und den damaligen Lebensmittel- preiſen. Mit Beginn der Hundstage iſt auch die Zeit ge⸗ kommen, in der die ſogenannten hellen Nächte ihr Ende erreicht haben. Es geht langſam dem Herbſt entgegen. Das neue Feuerlöſchboot der Hafenpolizei Die Badiſche Hafenverwaltung Mannheim wird voxausſichtlich bis Ende nächſten Monats ein Die⸗ ſelmotorboot, das mehrfachen Zwecken dient, in den Dienſt der Hafenpolizei ſtellen können Zu⸗ nächſt wird es als Eisbrecher Verwendung fin⸗ den, denn der Kiel iſt ſo gebaut, daß mit der Spitze zunächſt das Eis angeſchnitten werden kann, worauf ſich das Boot mit ſeinem Gewicht auf das Eis ſchiebt und es eindrückt. Viel wichtiger iſt aber, daß wir mit dem Bau dieſes Schiffes, das bei der Mannheimer Schiffs⸗ werft auf Kiel gelegt worden iſt, ein Feuer⸗ löſchboot bekommen. Es klingt ſehr ſeltſam, wenn man ſagen muß, daß ein Hafen von der Größe und der Bedeutung Mannheims noch nicht über ein Feuerlöſchboot verfügte, das bei Großbränden im Hafengebiet hätte wirkſam eingeſetzt werden können. Es galt, ſehr viele Schwierigkeiten zu überwin⸗ den, aber die Badiſche Hafen verwaltung Mannheim, die ſich ihrer Aufgabe ſehr wohl bewußt war, ruhte nicht, bis die Mittel beſchafft waren, die den Bau des Bootes ermöglichten. Die in dem Boot einge⸗ baute Feuerlöſchpumpe vermag in der Minute 6000 Liter zu ſchaffen und außerdem kann eine Förder⸗ höhe von 80 Metern erreicht werden. Daß bei einem modernen Feuerlöſchboot eine Schaumlöſch⸗ anlage nicht fehlen darf, braucht wohl nicht beſon⸗ ders betont zu werden. Außerdem ſind zwei Strahl⸗ rohre mit je 40 Zentimeter Munoöſtück vorhanden. Das Boot, das außerdem noch für Bereiſungs⸗ zwecke Verwendung findet und entſprechende Innen⸗ einrichtungen erhalten hat, weiſt einen Tiefgang von 130 Meter auf. Die Länge des Schiffskörpers beträgt rund 24 Meter und die Breite 4,75 Meter. Zum Antrieb dient ein Viertakt⸗Sechszylinder um⸗ ſteuerbarer kompreſſorloſer Dieſelmotor von den A anwerben Mannheim. Die Motorenleiſtung be⸗ n ider Pes die dem Schiff eine Geſchwindigkeit denkilontelezwiſchen Berg⸗ und Talfahrt von 18 Stun⸗ 1 75 ometern verleihen. Ueber Einzelheiten dieſes 90 rnen Fahrzeuges, auf das die Badiſche Hafen⸗ ei de ſtolz ſein darf, wird bei der Indienſt⸗ ſtellung noch zu ſprechen ſein. Zugverſtärkungen für den Ferienverkehr i den früheren Jahren zur Bewälti⸗ dig 9518 Ferienverkehrs Zugverſtärkungen notwen⸗ Annen i 15 ſich auf mehrere Wochen erſtreckten, Reichsbahn dieſem Jahre die Zugverſtärkungen der 40 fich Yu, ſoweit ſie uns in Mannheim intereſſie⸗ 5 10 auf wenige Tage beſchränken. Der Grund Pfal rin 85 ſuchen, daß der Ferienbeginn in der 11 1555 aden, im Rheinland und in Württemberg aan en at, ſo daß ſich der Stoßverkehr nach⸗ eker 5 Den Anfang machte ausgangs sol 8 5 die Pfalz, der am Samstag Baden 1190 Die rheiniſchen Ferien beginnen am Mitt⸗ 8915 und anſchließend die Ferien in Württemberg. e es, daß Hie beſchleunigten Perſonenzüge 910 e und durch das Rheintal, die für 905 ai des badiſchen Ferienverkehrs in 5218 tzten Tagen doppelt gefahren wurden, von Don⸗ f stag ab wieder einfach gefahren werden. Dafür er⸗ 8 von Mittwoch ab die Doppelführung verſchie⸗ ener Schnellzüge. Am 24. Juli verkehrt der Schnell⸗ aug 5 164 Köln Baſel doppelt. In der Zeit vom 25. bis 31. Juli und am 1. Auguſt erhält der Schnell⸗ des D 270 von Duisburg nach Freiburg einen dop⸗ 8 Lauf und außerdem verkehrt am 25. Juli 107 Stuttgart-Köln doppelt. 5 Die den Mannheimer Hauptbahnhof berührenden Jerienſonderzutge kommen für die Mannheimer Reiſenden weiter nicht in Frage, da es ſich um die Derienzüge Stuttgart Dortmund, Hagen. Baſel, ortmund.—Offenburg und Hagen— Friedrichshafen handelt. Der Ferienſonderzug Hagen Baſel ver⸗ Erleichterungen für den Steuerabzug Neue ſoziale Anorönungen des Reichsfinanzminiſters Das Beſtreben der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung, den Grundſatz der ſozialen Gerechtig⸗ keit bei der Beſteuerung möglichſt weitgehend zu verwirklichen, kommt neuerdings in einem wichti⸗ gen Erlaß des Reichsfinanzminiſteriums vom 5. Juli zum Ausdruck, der beſtimmt und geeignet iſt, bei der Lohnſteuer einer Reihe von Steuerpflichtigen weſentliche Steuererleichterungen zu verſchaffen. Auf folgende wichtige Punkte des um⸗ fangreichen Erlaſſes ſoll beſonders hingewieſen werden. Beurlaubung für Zwecke der„Leibeserziehung“ Arbeitnehmer, die zur Teilnahme an einem an⸗ erkannten Lehrgang für Leibeserziehung beurlaubt ſind, werden mit den Bezügen, die ſie während der Lehrgangsdauer von dem Veranſtalter des Lehrgangs erhalten, nicht zur Lohnſteuer herangezogen. Dies gilt auch für die von ihren Arbeitgebern wäh⸗ rend dieſer Zeit bezogenen Unterſtützungen, wenn dieſe zuſammen mit dem Wert der Lehrgangsbezüge den letzten Nettolohn des Arbeitnehmers nicht über⸗ ſteigen.— Es handelt ſich dabei in Anlehnung an das Geſetz vom 15. Februar 1935 um Lehrgänge, die vom Reichsbund für Leibesübungen veranſtaltet werden, z. B. um Lehrgänge für Olympiaanwärter, für Schwimmen und viele andere Sportarten. Sachbezüge zur Vorbengung gegen Berufs erkrankungen. Erhalten Arbeitnehmer von Unternehmern he⸗ ſtimmter Betriebe gewiſſe Sach be 8 üg e, z. B. Milch in der chemiſchen Induſtrie, durch die Berufs⸗ erkrankungen verhütet werden ſollen, ſo iſt der Wert ſolcher Sachleiſtungen lohnſteuerfrei. Eutſchädigung wegen Entlaſſung aus dem Dienſt⸗ verhältnis. Auf Grund des Geſetzes zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit vom Arbeitgeber gewährte Entſchädi⸗ gungen ſind bis zu ſechs Zwölftel des letzten Jahres⸗ arbeitsverdienſtes in jedem Fall ſteuerfrei, auch wenn ſich die Beteiligten ohne Anrufung des Ar⸗ beitsgerichtes gütlich über die Abfindung geeinigt haben. Bei einer ſolchen Einigung kann im Ein⸗ zellfall die Abfindung ſogar bis zur vollen Höhe des letzten Jahresarbeitsverdienſtes ſteuerfrei bleiben, wenn nach dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit ein hinreichender Anlaß zur Ge⸗ währung einer Entſchädigung beſtanden hat. Jubiläumsgeſchenke. Wenn Jubiläumsgeſchenke wegen Ueberſchreitens der feſtgeſetzten Freigrenzen einkommenſteuerpflichtig werden, ſo ſind ſie zur Vermeidung etwaiger Härten, die ſich bei der Veranlagung ergeben können, als außerordentliche Einkünfte den ermäßig⸗ ten Steuerſätzen des§ 34 Abſ. 1 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes zu unterwerfen. Aufwandsentſchädigungen, Reiſekoſten. Bei Dienſtreiſen von weniger als ſechs Stunden ſind bei privaten Arbeitnehmern von den ge⸗ währten Entſchädigungen bei dienſtlicher Abweſenheit vom Ort der Betriebsſtätte von mehr als Frei bis ſechs Stunden drei Zehntel, von mehr als ſechs bis acht Stunden fünf Zehntel und von mehr als acht Stunden acht Zehntel der vollen Tagesgelder der vergleichbaren Reichsbeamten vom Steuer⸗ abzug freizulaſſen. Kinderermäßigung. Für volljährige Kinder bis zu 25 Jahren, die ſich als Arbeitsdienſtwillige(bis zum außerplanmäßigen Truppführer einſchließlich) beim freiwilligen Arbeitsdienſt oder in der Ausbildung bei der Wehrmacht befinden(Fahnenjunker bis zum Oberfähnrich einſchließlich und die anderen Wehr⸗ machtangehörigen bis zum Gefreiten einſchließlich), ſteht dem Arbeitnehmer auf Antrag Kinder⸗ ermäßigung zu. Lohnſtener bei Arbeitslohn aus mehreren Dienſt⸗ verhältniſſen. Ueberſchreitet die Lohnſteuer aus mehreren Dienſtperhältniſſen die Lohnſteuer, die zu entrichten wäre, wenn der Geſamtlohn nur aus einem Dienſt⸗ verhältnis zufließen würde, ſo kann dieſe Härte auf Antrag vom Finanzamt durch einen entſprechenden Eintrag auf der Steuerkarte beſeitigt werden. Fahrten zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte. Dem Beſtreben der nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ regierung, die Bevölkerung zur Förderung der Volksgeſundheit und Ertüchtigung der Raſſe nach Möglichkeit im eigenen Heim und in der freien Natur anzuſiedeln, entſpricht es, wenn den Steuerpflichtigen vom Finanzamt bei der Beurteilung der Frage der Anerkennung von Aufwendungen für Fahrten zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte als notwendige Werbungskoſten nach Möglichkeit ent⸗ gegengekommen wird. Heimarbeiterzuſchläge. Nach Tarif bezahlte Heimarbeiterzuſchläge ſind nicht lohnſteuerpflichtig, ſoweit ſie den Be⸗ trag von zehn vom Hundert des jeweils gezahlten Arbeitslohnes nicht überſteigen. Beiträge an Bauſparkaſſen. Solche Beiträge ſind abzugsfähige Sonderaus⸗ gaben. Baudarlehen ſind auch Darlehen zum Zwecke des Erwerbs oder der Verbeſſerung eines fertigen Wohnhauſes oder zum Zweck der Ablöſung von Hypotheken. Nur Beiträge, die bis zur Erlangung des Baudarlehens entrichtet werden, ſind abzugsfähig. Die nach Er⸗ langung des Baudarlehens entrichteten Beiträge ſind in der Regel nur inſoweit abzugsfähig, als in ihnen etwaige Beträge für Lebensverſicherung enthalten ſind. Beſondere wirtſchaftliche Verhältniſſe. Die beſondere wirtſchaftliche Belaſtung eines Steuerpflichtigen(3. B. durch Unterhalt mittelloſer Angehöriger) iſt grundſätzlich nur nach dem Ein⸗ kommen und nicht nach dem Vermögen zu prüfen. Letzteres kommt nur in Frage, wenn es ſich um außergewöhnlich große Vermögen han⸗ delt. Kriegsbeſchädigte Auch wenn die dem Kriegsbeſchädigten nach dem Reichsverſorgungsgeſetz zuerkannte Rente aus irgend welchen Gründen ganz oder teilweiſe ruht, ſteht ihm der Anſpruch auf die beſondere Steuer⸗ ermäßigung für Kriegsbeſchädigte zu. 77 ³ PPDPꝓꝶᷣ¼3käñSꝓI ll. e kehrt an vier Tagen, wie auch der Zug Dortmund. Offenburg an vier Tagen zur Durchführung gelangt, während der Ferienſonderzug Hagen Friedrichs⸗ hafen zweimal gefahren wird. Bet Schluß der Fe⸗ rien wird ſelbſtverſtändlich ebenfalls durch Zugver⸗ ſtärkungen und Fahren von Vorzügen für ausrei⸗ chende Beförderungsmöglichkeiten geſorgt. Die Geheime Staatspolizei eine Sonderpoltzeibehörde Das Preußiſche Oberverwaltungsgericht hat in einer grundſätzlichen Entſcheidung feſtgeſtellt, daß die Verfügungen des Geheimen Staatspolizeiamtes nicht nach den Vorſchriften des Polizeiverwaltungs⸗ geſetzes angefochten werden können. Vielmehr fei gegen ſie nur die Beſchwerde im Aufſichtswege gegeben. Das Oberverwaltungsgericht hatte in letzter In⸗ ſtanz über oͤͤie Klage eines Berliner Vereins gegen das Geheime Staatspolizeiamt wegen der Beſchlag⸗ nahme des Vereinsvermögens zu entſcheiden. Schon das Bezirksverwaltungsgericht hatte die Klage ab⸗ gewieſen. Das Oberverwaltungsgericht weiſt darauf hin, daß die Klage im Verwaltungsſtreitverfahren nur dann ſtattfinde, wenn ſie durch eine Geſetzes⸗ beſtimmung ausdrücklich zugelaſſen ſei. Der im Polizeiverwaltungsgeſetz geordnete Rechtsmittelzug betreffe nach dem Wortlaut des Geſetzes nur die von den ordentlichen Polizeibehörden, d. h. den Orts⸗, Kreis⸗ oder Landespolizeibehörden, erlaſſenen poli⸗ zeilichen Verfügungen. Die Beſchlagnahme ſei da⸗ gegen vom Geheimen Staatspolizeiamt ausgegangen, deſſen rechtlicher Aufbau durch das Ge⸗ ſetz vom 30. November 1933 neu geregelt wor⸗ den ſei. Danach ſtelle das Geheime Staatspolizei⸗ amt zweifelsfrei eine Sonderpolizeibehörde dar, die zufolge ausoͤrücklicher geſetzlicher Beſtim⸗ mung eine Stellung außerhalb des Zuſtändigkeits⸗ bereiches des für die Wahrnehmung der Polizei regelmäßig zuſtändigen Miniſters des Innern ein⸗ nehme. Die Verfügungen der Geheimen Staatspolizei unterlägen daher nicht den Beſtimmungen Ges Polizeiverwaltungsgeſetzes über den Rechtsmittel⸗ zug. Die erhobene Klage ſei deshalb als unzuläſſig abzzuweiſen. * 80 Jahre alt wird heute bei guter geiſtiger und körperlicher Friſche Schiffsbeſitzer Jakob Baſtian. Noch vor fünf Jahren hat er einen Knaben vor dem Tode durch Ertrinken gerettet.— Den 75. Geburtstag feiert heute in körperlicher und geiſtiger Friſche Herr Wagnermeiſter a. D. Joſef Braun, Windeckſtraße 45. — 70 Jahre wird morgen Frau Margarete Krauſe, Emil⸗Heckel⸗Straße 94. Den drei betagten Geburts⸗ tagskindern unſeren Glückwunſch. un Sie geht wieder.„ die Uhr im Strand⸗ bad⸗Nor d. Ein heftiger Kampf iſt um dieſe Uhr entbrannt. Wir wiſſen, daß nur Werbeſtreitigkeiten die Schuld trugen, daß die Uhr bisher nicht die Zeit anzeigte, ſondern mit einem Papierſtreiſen über⸗ klebt war. Aber auf unſeren Hinweis hin, daß die Strandbadgäſte mit einer„Standuhr“ nichts anfan⸗ gen können, kam am nächſten Morgen gleich ein Mann, der den Papierſtreiſen abkratzte und mit we⸗ nigen Handgriffen die Uhr in Gang ſetzte. Wir hät⸗ ten dieſe erfreuliche Tatſache gerne gleich verkündet, aber wir trauten dem Frieden nicht ganz. Nachdem aber inzwiſchen eine Woche verſtrichen iſt und die Uhr immer noch geht, darf man wohl annehmen, daß alles ſo bleibt. Jedenfalls geht die Strandbaduhr, und das iſt die Hauptſache. u Kameradſchaft ehemaliger 170er, Bei großer Hitze fand unſere Juni⸗Verſammlung ſtatt. Kameradſchaftsführer Fritz Brenneiſen erle⸗ digte den geſchäftlichen Teil in Kürze. Kamerad Brenneiſen ſprach noch kurz über das„Fechtweſen“ innerhalb des Kyffhäuſerbundes. Die Hauptaufgabe beſteht in der Betreuung der Waiſen und Er⸗ holungsheime und der Altveteranen. Als Fechtwart wurde ſeinerzeit Kamerad Haſſenteufel ernannt. Trotz des mittelmäßigen Beſuches konnte der Fecht⸗ wart für obige Zwecke einen ſchönen Betrag buchen. Schießleiter Höß berichtete über den KKS. An dem Preisſchießen der Kriegsfreiwilligen beteiligten ſich Das Werkzeug für die Erziehung der deutſchen Jugend iſt der Rundfunk. Die Hitlerjugend muß im Geiſte des Nationalſozialfsmus er⸗ zogen werden, um den Anforderungen der Zu⸗ kunft gewachſen zu ſein. ſind noch geräte. Volksgenoſſen! Schafft der HJ Rundfunkgeräte! Bann 171, Mannheim, M 4a, Tel. 214 12. Viele HJ⸗Heime ohne Rundfunk⸗ acht Kameraden, wobei die Kameraden Bieber, Iwangoff und Brenner einen Preis errangen. Eine beſonders wichtige Einladung erhielten wir von un⸗ ſerer Traditionskompanie in Donau⸗ eſchingen. Am 14/15. September findet dort das Traditionsfeſt ſtatt. Kameraden, die ſich an dem Feſt beteiligen, wollen ihre Meldungen in der am 9. Auguſt im alten Reichskanzler ſtattfindenden Pflichtmitgliederverſammlung abgeben. Kamerad Dahlhauſen berichtete von dem Reichskriegertag in Kaſſel. Wir blieben noch lange in frohem Kreiſe bei⸗ ſammen, zumal uns noch ein brauner Mann mit Arbeitsbeſchaffungsloſen beſuchte. Jeder Kamerad machte von dem Angebot des Glückes Gebrauch. Wenn auch kein Gewinn in unſeren Reihen blieb, ſo hatte man die Genugtuung, daß man dem großen Werke der Arbeitsbeſchaffung diente. ** In Feudenheim ſtarb im Alter von nahezu 82 Jahren eine angeſehene und in weiten Kreiſen be⸗ kannte Perſönlichkeit, der frühere Prinz⸗Max⸗Wirt Adam Keßler. Der Verſtorbene war lange Jahre der Kommandant der Feudenheimer Feuerwehr und Mannheim. in Jägerkreiſen ſehr beliebt. an Friedrichsfelder Kriegsopfer machen eine Ausfahrt. Es iſt auch hier zur Sitte geworden, daß man den Kriegsverletzten und den Hinterbliebenen von gefallenen Kriegern einmal im Jahre eine un⸗ erwartete Freude bereitet. Und ſo lud man auch dieſes Jahr wieder die hieſigen Mitglieder der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung zu einer größeren Fahrt ein. In ſelbſtloſer Weiſe ſtellten die hieſigen Kraftwagenbeſitzer ihre mit Grün, Blu⸗ men und Fähnchen geſchmückten Wagen zur Verfü⸗ gung, um die Mitfahrer— es waren ungefähr 90— unter den Klängen der hieſigen Muſikkapelle dem Alltag zu entführen. Die Fahrt ging über Heidel⸗ berg bis zur Vierburgenſtadt Neckarſteinach, um hier aus in das prächtige Steinachtal einzubiegen. In Schönau wurde bei einem Kameraden kurze Raſt gemacht, um dann friſch geſtärkt die Weiterfahrt nach Weinheim anzutreten. Am Ziel des Tages, Viernheim, angekommen, wurden ſie von dem dortigen Ortsgruppenführer der NS OV, Seeliger, begrüßt und zur Freilichtbühne geleitet, wo jeder, dank dem Entgegenkommen der Viernheimer, dem Tellſpiel beiwohnen durfte. Später traf man ſich noch mit den Viernheimer Kameraden im„Deut⸗ ſchen Kaiſer“ bei Kaffee und Kuchen, der von der Friedrichsfelder Frauenſchaft geſpendet wurde. Der Führer der Friedrichsfelder Ortsgruppe, Kahr⸗ mann, dankte allen, die mitgeholfen haben, den Kriegsopfern einen ſchönen Nachmittag zu ermög⸗ Ein Tänzchen lichen. Tag. beendete den Viernheimer an Der ſonnige Juni. Das Reichsamt für Wet⸗ terdienſt gibt regelmäßig einen Witterungsbericht für die einzelnen Monate heraus, der manche inter⸗ eſſante Feſtſtellung bringt. Der neueſte Bericht für den Monat Juni hebt, wie die„Wandelhalle“ mel⸗ det, hervor, daß dieſer Monat ſich beſonders der Gunſt der Sonne erfreute. Die Sonnenſcheindauer überſchritt durchweg die normalen Werte. Der ſon⸗ nigſte Ort im Juni war Dresden mit 323 Son⸗ nenſcheinſtunden. Es folgen Kolberg mit 319, Magde⸗ burg mit 305, München mit 301, Erfurt mit 300, Karlsruhe mit 296, Freiburg i. Br. mit 288, Stutt⸗ gart mit 287, Nürnberg mit 276 Stunden uſw. In Mannheim werden's auch nicht weniger geweſen ſein. eee Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. 225 Jul 08.8 UNE e ——* SelchenerElArung Zur Wetterkarte Hater Mmꝶud from vordringerider Haſffuft Wermer indf ee front vordtingendet Warmluft 2 Sire. AN 2. front mit Warmluft in der Höbe FNS NO Us Ouoltenlos O volag Alls gengeblet, H Schneefalgebiet heiter O bededuſ ob Scheberfäfgkeit, S Nebef, N Geuter O habbbedecht Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 23. Juli: Nachdem uns in den letzten Tagen eine lebhafte nördliche Luft⸗ zufuhr unter zurückgehenden Temperaturen Bewöl⸗ kung und auch Niederſchlagstätigkeit brachte, kommen wir nunmehr in den Einflußbereich eines Hochdruck⸗ gebietes, das ſich über Nord⸗Frankreich und dem Kanal ausbildet. Damit ſetzt ſich bei uns wieder meiſt heiteres Wetter durch, wobei die Tem⸗ peraturen wieder höher anſteigen. Vorausſage für Mittwoch, 24. Juli Ueberwiegend heiter, zunehmende Tagestempera⸗ turen, ſchwache wechſelnde Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am. Juli. 24,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 23. Juli + 13,2 Grad, heute früh 28 Uhr + 15,0 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Wenne Bene 19 ö 20 21. 22. 23. Neckar- Begel 20 2 22 ö 23 Rheinfelden.97.9.09.09 8,0% PDD Breiſach 22 227.24 205 20 Mannheim 8,788.65.57 884 ſehl.8 3,80.0% 2 Jagſtfeld 9. 65.7.58 Maunbein..88.84 8,75.70.7] Heilbronn.2— 14.18 Maxan 279 4,7 Sb.68.60[ Plochingen 9,12— 0,020.08 Taub.5 2.42.6 2. Diedesheim. 2,40 2,48.50 2% Köln 225 247240205 2500 ö F Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe — Niemand, der nicht im Orient geweſen iſt, kann ſich vorſtellen, wie grauſam Ausſätzige häufig von ihren Verwandten behandelt werden. So gibt es z. B. in dem Staate Cochin an der Malabar⸗Küſte in Indien gegen 5000 dieſer Unglücklichen bei einer Bevölkerung von einer Million. Mit Schlägen und Stößen werden ſie überall fortgetrieben, ſchleppen ſich von Ort zu Ort und kriechen nachts in die Dör⸗ fer, um den Unrat nach fortgeworfenen Abfällen zu durchſuchen und auf dieſe Weiſe die notdürftige Nah⸗ rung zu finden. Infolgedeſſen hat die indiſche Ver⸗ waltung die Einrichtung von Ausſätzigen⸗Kolonien angeregt, und die Heilsarmee hat ſich dieſer wohl⸗ tätigen Arbeit mit Eifer angenommen. Der Leiter einer ſolchen Ausſätzigen⸗Siedlung in Cochin, E. H. Franeis, erzählt von ſeinen Erfahrungen in einem engliſchen Blatt. Als er und ſeine Frau vor zwei Jahren die Kolonie einrichteten, da waren die Aus⸗ ſätzigen ſo ſtumpf und verſchüchtert, daß ſie zu keiner Hilfeleiſtung zu bewegen waren. Aber allmählich faßten ſie Vertrauen, und jetzt ſind die 300 Mitglieder eifrig tätig, um ihre Siedlung möglichſt hoch zu brin⸗ gen; ja, ſie betrachten den Aufenthalt hier als eine Art„Paradies“.„Obwohl der Ausſatz nicht gänzlich geheilt werden kann“, ſchreibt der Verfaſſer,„ſo kann er doch zum Stillſtand gebracht und nicht anſteckend gemacht werden. Die Krankheit wird mit gewiſſen Oelen und Einſpritzungen behandelt, und im Laufe der Zeit kann der Kranke von ihr ziemlich befreit werden. Merkwürdigerweiſe aber wollen viele Aus⸗ ſätzige von einer Behandlung nichts wiſſen, weil ſie die Krankheit der Geneſung vorziehen. Ihnen iſt zu gut bekannt, was ihrer draußen in der böſen Welt harrt, denn ihre Verwandten und Landsleute wer⸗ den niemals glauben, daß ſie wirklich nicht mehr an⸗ ſteckend ſind, ſondern ſie ſtets von ſich fortſtoßen. Mit einem ſolchen Leben in der Außenwelt verglichen, iſt das Daſein in einer Kolonie für ſte wirklich das Pa⸗ radies. Während des Tages arbeiten die Männer auf den Wegen und in den Gärten. Sie ſpielen Hockey und Fußball, obwohl viele von ihnen ver⸗ krüppelte Hände und verſtümmelte Finger haben, habe ich ooch aus ihnen ein Blasyrcheſter gebildet. Ein Mitglied war früher Bibliothekar einer Hoch⸗ ſchule. Er wurde angeſteckt und ſtreifte nun von Dorf zu Dorf, um ſich vor dem Hungertod zu ſchſttzen. Bei ſeiner höhen Bildung litt er beſonders ſchwer unter dieſem Schickſal. Ein anderer Inſaſſe iſt zu⸗ gleich Ausſätziger, Verbrecher und Geiſteskranker. Er bedarf beſonderer Pflege. Ein dritter Mann kroch mit ſeiner Frau und zwei Söhnen auf allen Vieren nach unſerer Siedlung; ſie machten faſt den Eindruck von Tieren, waren vollkommen ausgemer⸗ gelt und verkommen. Der Vater war ſeit 16 Jahren krank. Bei guter Pflege und Nahrung aber wurden ſie nützliche Mitglieder und die beiden Knaben lern⸗ ten gut ſprechen, während ſie vorher nur ein unver⸗ ſtändliches Grunzen hören ließen. Die Mutter war nicht krank, und ſie mußte daher unſere Kolonie ver⸗ laſſen. Dieſe Trennung von der Mutter iſt eine der großen Tragödien im Ausſätzigen⸗Daſein. Manche Frau, die Ausſatz hat, weigert ſich, in eine Kolonfe zu kommen, weil ſie weiß, Haß ſie ſich von ihren Kin⸗ dern trennen muß; auf dieſe Weiſe verbreitet ſich die Krankheit. Am dringendſten notwendig iſt daher ein beſonderes Heim für geſunde Kinder von Ausſätzi⸗ gen. Die unglücklichen Opfer dieſes Leidens kommen in Haufen, um um Aufnahme bei uns zu bitten. Sie ſitzen tage⸗, wochenlang am Eingang und warten dar⸗ auf, bis ein Inſaſſe, an deſſen Stelle ſie treten kön⸗ nen, entlaſſen wird.“ — In Budapeſt haben ſie den Polizeiwachtmeiſter Johaun Bakſa penſioniert, obgleich der Mann kaum das 40. Lebensjahr überſchritten hat Johann Bakſa, einer der tüchtigſten und eifrigſten Beamten der Bu⸗ dapeſter Polizei, hat ſich nie etwas zuſchulden kom⸗ men laſſen. Aber der Mann hat ſich in den letzten — Pillkallen, im Juli. Elſe Roß, die Tochter ſehr achtbarer Eltern in der oſtpreußiſchen Stadt Pillkallen, war ein etwas ſehr vergnügungsſüchtiges junges Mädchen. Ihre dauern⸗ den Herrenbekanntſchaften hatten zur Folge, daß zwiſchen ihr und den Eltern eine ſtarke Spannung entſtand. Der Vater, der ſeit Monaten von Berufs wegen außerhalb wohnt, und auch die Stiefmutter machten ihr wegen ihres leichtfertigen Lebenswandels immer wieder Vorhaltungen. Das Verhältnis vor allem zwiſchen Mutter und Tochter ſpitzte ſich darum immer mehr zu. Eines Tages, es war um die Mo⸗ natswende vom Juni zum Juli, erzählte die Tochter den Hausnachbarn, daß die Stiefmutter für einige Zeit verreiſt ſei. Da der Vater auswärts weilte, klang dies durchaus wahrſcheinlich. Der Familie Roß gehörte auch ein neunjähriger Pflegeſohn Rudi an, der mit Mutter und Tochter zu⸗ ſammen in der Pillkaller Wohnung lebte. Dieſer Junge war während der angeblichen Reiſe der Mut⸗ ter ebenfalls zu Hauſe. Eines Tages äußerte ſich der Junge zu den Nach⸗ barn, daß er nicht mehr in der Wohnung ſchlafen wolle.„Mir iſt es dort unheimlich“, ſo ſagte er offenſichtlich angſterfüllt und ſuchte ſich Quartier bei einem Kutſcher und ſpäter beim Hauseigentümer. Die neunzehnjährige Tochter Elſe aber benutzte die „Abweſenheit“ ihrer Mutter, um ſich mit Herren⸗ bekanntſchaften in und außer dem Hauſe gründlich zu amüſieren. Vor einigen Tagen machte Elſe wieder einmal einen Ausflug mit einem Kavalier. Um 3 Uhr ging es mit dem Auto hinaus in die Umgebung der Stadt Pillkallen auf Vergnügungstvur. Da fiel der Flur⸗ nachbarin, der Frau Maeder, der das Haus gehört, ein Gasgeruch auf dem Hausflur auf. Und da der Geruch offenbar der Wohnung von Roß entſtrömte, und Gefahr im Verzuge war, öffnete ſie mit einem zweiten Schlüſſel die Wohnung. Dort fand ſie die Wirtſchaft in größter Unordnung. In ihrer Eile hatte die vergnügungsluſtige Elſe vergeſſen, zwei Gashähne zuzudrehen, der eine brannte mit Flamme, dem andern entſtrömte das Gas ohne Feuer. Frau Maeder rief nun ihr Hausmädchen herbei, um dieſer die unordentliche Wirtſchaft zu zeigen. Die beiden Frauen gingen durch die Räume und ſchoben dabei die Nähmaſchine, mit welcher die Schlafzimmertür verſtellt war, beiſeite. In das Schlafzimmer tretend, fiel ihnen zunächſt ein widerwärtiger Geruch auf. Und als ſie ſich umwendeten, bemerkten ſie unter dem Bettgeſtell eine eingetrocknete Blutlache. Sie hoben die tief bis zur Erde hängende Bettdecke empor und prallten entſetzt zurück. Ein furchtbarer Anblick, der ihnen das Blut in den Adern erſtarren ließ, bot ſich ihnen: Der Arm einer Leiche lugte unter dem Bette hervor; und mit dem gleichen Blick erkannte Frau Maeder die bereits in Verweſung übergegangene Leiche ihrer Flurnachbarin, der Frau Roß. gung durchſetzte, daß man keine Verwendung mehr für ihn im Dienſt habe. Die Bombe platzte kürzlich bei einer Parade. Es wurde in Budapeſt gerade ein nationaler Gedenktag gefeiert, und außer einer Ab⸗ teilung Infanterie, mehreren Batterien Artillerie und einigen Eskadronen Kavallerie, hatte auch das Polizeikorps der Hauptſtadt geſchloſſen Aufſtellung genommen. Kein Geringerer, als der Polizeiprä⸗ fekt von Budapeſt, Tibor Ferenczy, wünſchte die Parade perſönlich abzunehmen. Truppen und Poli⸗ zei ſtanden prächtig geſtaffelt und ausgerüſtet auf dem Platz, als die Trompeten die Ankunft des Prä⸗ fekten verkündeten, der alsbald auch in Begleitung der verſchiedenen Korpskommandanten die Front abſchritt. Der einzige, der aus der Reihe tanzte— ohne etwas dafür zu können— war der unglück⸗ ſelige Wachtmeiſter Johann Bakſa, deſſen gewalti⸗ Jahren einen ſolchen Bauch zugelegt, daß ſich bei ſeinen Vorgeſetzten mehr und mehr die Ueberzeu⸗ ger Bauch weit vorgeſchoben die Front der aufge⸗ Copyright by Georg Muſler und Albert Langen, NMoneben Der 184d: d. e garden Kriminalroman von Franz Karl Wagner I. Ein unheimliches Erlebnis um Mitternacht. Der Chef der Kriminalabteilung war nicht beſonders erbaut, als ihm um 10 Uhr, knapp nachdem der Morgenrapport vorbei war, der Filmſchauſpieler Georg Gerron gemeldet wurde. „Was will der Herr?“ fragte er den mit der Mel⸗ dung eintretenden Sergeanten. „Er wünſcht in einer dringenden perſönlichen An⸗ 71 gelegenheit vorzuſprechen. 5 Herr Marcel Pacou des Beſuchers zwiſchen kannte die Art dieſer Leute. legenheit ſcheint ihnen zu beläſtigen. Wenn kunft brauchen, digen Beamten, feinen Händen; denn des Zeitverluſtes für alle Aemter bedeuten. Auch Gerron war ſo ein Star. Filmhelden mit der Glorie des Weltruhmes. jedem illuſtrierten Boulevardblatt üherſtürzten ſich an Größe und Buntheit. wenn in den großen men Georg Gerron auf N denen er ſpielte, waren ein enormes Geſchäft. Dem Chef der Kriminalabteilung war es bekannt, dieſes Mannes eine große ſich mehr als einmal der ß über Georg Gerron eingehende Nun, die Poli⸗ nachteilige Sein Privatleben, wenn auch daß Frauen im Leben Rolle ſpielten; und es hatte Fall ereignet, da Erkundigungen e hatte keinen Gr kunft zu geben. ingezogen wurden. und, über ihn eine hielt unſchlüſſig die Karte er Die geringſte Ange⸗ wichtig genug, die Behörden ſie einen Paß oder eine Aus⸗ wenben ſie ſich nicht an den zuſtän⸗ ſondern womöglich an den Chef der Abteilung. Starmanieren, die eine fortgeſetzte Quelle Die Reklame der Geſellſchaft, bei der er arbeitete, umgab ihren erſten In vor. Aber wenn Sie meine ſeltſame Geſchichte abge⸗ werden Sie ebenfalls zur Ueberzeugung ich vielleicht doch eines Schutzes be⸗ ſah man ſein Bild oder las eine kleine Geſchichte über ihn. Die Plakate, die ihn in ſeinen verſchiedenen Rollen darſtellten, Abends, Lichtſpielbühnen die Vorſtellun⸗ gen begannen, warfen farbige Scheinwerfer den Na⸗ die Straße; die Filme, in ſchreiten. gegen ihn, gab, die zu einer Gerron ſolche kleine ſprechend hohen Scheck aus der Welt zu ſchaffen. Alſo ließ er ihn vor. „Guten Morgen, mein Eintretenden.„Was kann zei für Sie tun?“ George Gerron und bat, ſich ſetzen zu dürfen. nächtigt aus. Dem Kriminalchef fiel Sohlen, der Anzug war zerdrückt und ſpritzern bedeckt. ker Erregung. Angelegenheit, die keinen Aufſchub duldet 25 „Sämtliche werden, dulden keinen Aufſchub“, liebenswürdig.„Sie ſcheinen eine fallen worden?“ „Ich weiß überhaupt iſt; nur, daß ich fürchterliche Angſt habe 12 „Sie wollen eine Anzeige machen?“ „Nein, nein, es liegt hört haben, kommen, daß darf.“ umgehen können.“ Georg Gerron war von unangenehm berührt. Ig jalaige ænsticlit die liefmutte Eine nachtliche Familientragödie in Ostpreußen Von Angſt gepeitſcht, ſtürzten die beiden Frauen davon und riefen die Polizei. Der Verdacht fiel ſofort auf die Stieftochter der Toten. Das Polizeiauto raſte davon. Zum Dorfe Kuſſen, wo man die Täterin mit ihrem Kavalier ver⸗ mutete. Plötzlich ſtand der Polizeibeamte vor ihr. Elſe Roß erbleichte. Willig folgte ſie dem Beamten in den Kraftwagen, der ſie zum Ort der Mordtat zu⸗ rückführte. Bald darauf traf die Mordkommiſſion aus Tilſit ein, und die Vernehmung der Angeſchul⸗ digten und der Zeugen begann. Elſe Roß ſtellte in ihrer Ausſage die Sache ſo dar, als ob ſie von der Stiefmutter in der Nacht zum 30. Juni, da die Tat geſchah, bedroht worden ſei. Sie ſei aufgewacht und habe, während ſie ſich erhob, in der Dunkelheit die Stiefmutter auf ihr Bett zuſtür⸗ zen ſehen, in der einen Hand einen„blitzenden Gegenſtand“, der ſich ſpäter als Dolch erwies. Mit der andern Hand habe die Stiefmutter nach den Haa⸗ ren der Tochter gegriffen und das Mädchen daran geriſſen, ſo daß beide zu Boden geſtürzt ſeien. Es habe ſich ein Verzweiflungskampf auf Leben und Tod entwickelt. Dabei ſeien die beiden Frauen in das nebenliegende Zimmer geraten, und jetzt habe der neunjährige Junge das elektriſche Licht angedreht. Der nun folgenden Schreckensſzene ſei er Zeuge ge⸗ weſen. In dem Kampfe, wie ihn Elſe Roß ſchildert, iſt die Mutter, obgleich körperlich die Stärkere, unter⸗ legen geweſen, Die Tochter habe ihr den Dolch ent⸗ riſſen und ſich dabei eine Handverletzung zugezogen. (In der Tat konnte bei Her Unterſuchung eine Hand⸗ verletzung der Tochter ſeſtgeſtellt werden.) Schließ⸗ lich habe ſie, ſo ſchildert Elſe Roß den Verlauf dieſer furchtbaren Nacht weiter, in Gegenwehr blind auf die Mutter eingeſtochen, bis dieſe leblos dalagg Von Grauen überwältigt, legte die Täterin ſich und das Kind im andern Zimmer zu Bett. Um 773 Uhr nachts aber ſei der Knabe erwacht, und da habe ſie mit ſeiner Hilfe die Tote unter das Bettgeſtell gezwängt und die Blutſpuren ſoweit wie möglich be⸗ ſeitigt. Als der Morgen graute und Elſe di⸗ Tragweite der Geſchehniſſe der vergangenen furchtbaren Nacht voll begrif, packte ſie zunächſt lähmendes Entſetzen. Im Nebenzimmer lag die Leiche der toten Mutter und hier ſaß ſie mit dem Pflegebruder Ihr Leben war verpfuſcht, das erkannte ſie. Und eines Tages mußte die Tat ans Licht kommen. Aber eine kurze Friſt wollte ſie ſich noch gönnen, um das Leben zu genießen, um dann Selbſtmord zu begehen. Den kleinen Pflegebruder verwarnte ſie auf das ſtrengſte, etwas zu verraten. So lebte ſie zweieinhalb Wochen ein leichtes Leben. Einzelne Umſtände dieſer Tragödie ſind noch nicht ganz geklärt. Aber die raſtloſe Arbeit der Juſtiz wird binnen kurzem auch Licht in dieſes Dunkel brin⸗ gen, und dann wird die Gerechtigkeit ihren Lauf nehmen ſtellten Mannſchaften durchbrach. Bakſa ſah das Ver⸗ hängnis auch ſchon kommen. Er gab ſich einen letz⸗ ten Ruck, aber nichts half— ſein Bauch verſchwand nicht. Inzwiſchen war der geſtrenge Polizeipräſekt ſchon von weitem auf das Hindernis aufmerkſam geworden, wandte ſich mit einem fragenden Blick an den neben ihm ſchreitenden Polizeioffizier und ſagte: „Schafft mir ſofort den Kerl weg! Das iſt ja ein⸗ ſach unmöglich, ein Mann mit ſo einem Bauch.“ Am nächſten Tag händigte man dem Wachtmeiſter Jo⸗ hann Bakſa auf der Intendantur ſeine Papiere aus — er war penſioniert. In Anerkennung ſeiner ge⸗ leiſteten treuen Dienſte hat man Johann Bakſa eine anſtändige Rente geſichert. * juka geſtorben, deſſen romautiſche Liebesgeſchichte in manchmal etwas exzeſſiv, bot niemals Anlaß, einzu⸗ Es liefen weder Klagen noch Anzeigen und wenn es vielleicht manchmal Dinge Affäre werden konnten, ſo wußte Skandale raſch mit einem ent⸗ Nun, Herr Pacou war ein gewiſſenhafter Beam⸗ ter ohne Vorurteile und verſchloß ſich nicht der Mög⸗ lichkeit, daß der bekannte Filmdarſteller ſeine Hilfe tatſächlich in einer wichtigen Angelegenheit benötigt. Herr!“ begrüßte er den die Pariſer Kriminalpoli⸗ drückte Herrn Pacou die Hand Er ſah blaß und über⸗ ſofort auf, daß Gerron nicht von zu Hauſe kommen konnte. Seine Schuhe waren beſchmutzt, Lehmſtücke klebten an den mit Kot⸗ Seine Stimme zitterte unter ſtar⸗ „Verzeihen Sie, daß ich ſo früh ſtöre, aber eine Angelegenheiten, die hier vorgebracht entgegnete Pacou ereignisreiche Nacht hinter ſich zu haben; ſind Sie vielleicht über⸗ nicht, was mit mir geſchehen ſchließlich dazu kein Grund „Wenn es keine Anzeige iſt, vielleicht kann es eine für die Polizei wichtige Angabe werden. Sie wiſſen, private Interventionen ſind nicht leicht mög⸗ lich; darum werden wir eine Protokollierung ſchwer dieſer Eröffnung ſichtlich „Mir wäre ein offizielles Einſchreiten der Polizei vorläufig ſehr unangenehm“, widerſprach er, da es ſich um Perſonen handelt, die mir naheſtehen. Wäre — In Tokio iſt der reiche Kaufmann Sakai Gas⸗ ganz Japan bekannt war. Dieſe Geſchichte liegt über nis nehmen könnten, ohne ſofort daraus Folgerun⸗ gen zu ziehen, obwohl dies vielleicht eine ſehr große Gefahr für mich bedeutet.“ „Bevor ich darüber entſcheiden kann“, entgegnete der Chef der Kriminalpolizei,„müſſen Sie mir ohne Vorbehalt mitteilen, um was es ſich handelt. Es iſt ja immerhin möglich, daß Sie unter dem Eindruck eines Ereigniſſes ſtehen, das eine harmloſe Aufklä⸗ rung findet.“ Georg Gerron ſprang erregt auf. „Ich habe heute nacht ohne jeden Grund in einem Garten geſchlafen. Glauben Sie, daß dieſe Tatſache nicht genügt, um mich zu beunruhigen?“ „Wenn dieſe außergewöhnliche Schlafgelegenheit der Abſchluß einer luſtigen Geſellſchaft war, dann dürfte wenig Grund vorhanden ſein, zu einer poli⸗ zeilichen Unterſuchung“, entgegnete lächelnd Marcel Pacou. „Ich weiß beſtimmt, daß ich nicht betrunken war. Ich bin auch nicht verrückt, noch ſtehe ich unter dem Zwang einer ſuggeſtiven Einbildung. Auch meine Nerven ſind nicht in Unordnung. Als ich geſtern kurz vor Mitternacht die Familie Morell verließ...“ „Ah, Sie waren bei dem bekannten Major Morell?“ „Ich bin ein Freund der Familie. Morell ſteht übrigens mit meiner Filmgeſellſchaft in Verbindung, und mit den Vorbereitungen für eine ethnologiſche Expedition nach Afrika beſchäftigt. Bei allen Filmen, die in dieſem Erdteil ſpielen, iſt er der Geſellſchaft ein vorzüglicher Berater.“ „Ihr Erlebnis ſchloß ſich alſo an dieſen geſtrigen Abend an?“ „Ich will Ihnen von der Geſchichte erzählen, was mir erinnerlich iſt. Morell war geſtern nachmittag mit mir im Atelier und hat den Aufnahmen einiger Szenen meines letzten Filmes beigewohnt. Ich war ziemlich ermüdet und hatte die Abſicht, ſofort nach Hauſe zu fahren. Aber der Major lud mich ein, den Abend bei ihm zu verbringen, und ich ließ mich da⸗ zu überreden. Es war ungefähr 9 Uhr, als wir in ſeiner Villa eintrafen.“ „Er wohnt in der Rue de Bonaparte?“ „Ja. Dort beſitzt er eine entzückende Villa in einem ſchönen Garten, den er mit beſonderer Sorg⸗ falt pflegen läßt. Der Abend verlief ſehr angeregt. Sibyll.. Sibyll Morell, ſeine Frau, war im Theater es nicht möglich, daß Sie meine Angaben zur Kennt⸗ und kam erſt gegen 11 Uhr nach Hauſe. Nach dem „Lärm um Weidmann“ iſt der Titel eines neuen Europa⸗Films, in dem Viktor de Kowa eine Hauptrolle ſpielt. Der Film wird dieſer Tage in Mannheim anlaufen. FFPPFPCCCCCCVCVVCFCVTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV dreißig Jahre zurück. Damals war Sakai Gasjuka noch ein einfacher, armer Angeſtellter in Tokio. Eines Tages lernte er eine junge Japanerin aus erſtem Hauſe kennen und verliebte ſich in das ſchöne Mädchen. Nach einiger Zeit hielt er um die Hand ſeiner Angebeteten an. Er holte ſich bei den Eltern des Mädchens jedoch einen Korb. Wie ſte erklärten, würden ſie nie ihre Zuſtimmung dazu geben, daß ihre verwöhnte Tochter einen mittelloſen Mann hei⸗ rate. Sakai Gasjuka war niedergeſchlagen, aber als echter Japaner hätte er nie gewagt, gegen die gute Sitte zu verſtoßen und gegen den Willen der El⸗ tern des Mädchens zu handeln. Aber damals, in der Zeit ſeines größten Schmerzes, tat er einen feier⸗ lichen Schwur. Er wollte reich werden und ihnen allen beweiſen, daß ſie ihn verkannt hatten. Er ar⸗ beitete Tag und Nacht, hatte Erfolg, vielleicht auch etwas Glück, und brachte es ſchon nach wenigen Jah⸗ ren zu Vermögen und Anſehen. Er ließ ſich ein herr⸗ liches Palais bauen, das er mit den ſchönſten und herrlichſten Gärten umgab. In einem der Rondells ſeines Parkes aber ließ er eine Skulptur aus Mar; mor aufſtellen, die das Mädchen darſtellte, dem noch immer ſeine große Liebe gehörte. Tag für Tag be⸗ gab ſich Sakai Gasjuka in ſeinen Park und hielt nun, nachdem er ſich vorher andächtig verneigt hatte, ſtumme Zwieſprache mit dieſem Marmorbild, das ihn an die Frau erinnerte, die er nicht vergeſſen konnte. So hielt er es bis zu ſeinem Tode. Sakai Gasjuka iſt als Junggeſelle geſtorben. Anunterbrochene Poſtzuftellung Ihrer Zeitung nach dem 1. Auguſt iſt nur ſichergeſtellt, wenn Ste das Bezugs⸗ geld ſpäteſtens bis zum 25. Juli an den Briefträger oder die Poſt bezahlen. Wir bitten daher unſere Poſtbezieher, dieſen Termin nicht zu vergeſſen. Bei Be⸗ ſtellungen, die nach dem 25. des Monats aufgegeben werden, fordert die Poſt eine Sondergebühr von 20 Pfg. Neue Mannheimer Zeitung. Souper zeigte mir der Major verſchiedene Pläne auß denen er die vorläufig angenommene Route der Exp: dition eingezeichnet hatte. Viele Teile dieſer Gebiete waren ihm nicht unbekannt, da er ſie ſchon früher in Auftrag der franzöſiſchen Regierung bereiſt hatte. Morell genießt als Forſcher einen vorzüglichen Ru, ebenſo ſeine Sammlungen, die ganz hervorragende Stücke enthalten. Ein Abend bei ihm vergeht ut im Flug. Er iſt kein trockener Gelehrter, ſondern verſteht in der amüſanteſten Weiſe von ſeinen Rei, erlebniſſen zu erzählen. Wenige Minuten vor zwölf Uhr verabſchiedete ich mich von dem Major und ſeß, ner Gattin und wollte das Haus verlaſſen.“ 5 „Hat Sie der Major oder jemand von der Dieneß 3 ſchaft begleitet?“ N „Niemand. Ich kenne den Weg von der Tür det Villa bis zu dem großen, eiſernen Gartentor gens und würde mich ſelbſt bei größter Finſternis W rechtfinden.“ „Wer hat Ihnen die Tür geöffnet?“ i „Vom Haus aus führt eine elektriſche Leitung dem Gartentor, durch die man die eiſerne Schmiere tür aufſchließen kann. Aber ich kam gar nicht ſo wein Ich erinnere mich nur, daß ich die Tür vor mir auf, gehen ſah und hörte auch das Geräuſch der zurüc“ ſchnappenden Feder...“ Fund 2 . „Heute morgen erwachte ich zwiſchen den Sti chern hinter einem Gewächshaus im Morells.“ Der Chef der Kriminalpolizei bemerkte, wie be Erzählung dieſes merkwürdigen Ereigniſſes Gen Gerron ſichtlich ſchwer fiel, da der Filmſchauſpeln ſelbſt fühlte, daß ſeine Worte bei Herrn Pacou Zweſ fel an der Richtigkeit dieſer Darſtellung erregt mußten. Daher ſchwieg er plötzlich. 1 „Was haben Sie denn in der Früthe gemacht!* „Sehen Sie, das iſt auch eine merkwürdige Sa Das Naheliegendſte wäre geweſen, zu Morell zu gehel. und ihm den Vorfall zu erzählen. Aber ich kon es nicht über mich bringen, das Haus unter ole Umſtänden zu betreten. Es dürfte ungefähr“ A geweſen ſein, als ich erwachte. Die Morells ſtehen ſpät auf und ich weiß, daß nur wenig Diener im Hauſe iſt. Obwohl es nun gerade lächerlich unt ſchlich ich mich bis zu dem rückwärtigen Teil N Umfaſſungsmauer und ſtieg mit Hilfe einer Gar leiter darüber.“(Fort ſetzung Enth niſch ruhe, 19.90 verb auf richte Aula der ſprech garag 5 jerx⸗ 2 3 e 6 ſebiete her in hatte ü Ruf, ö gende t wie ndern Reiſe⸗ zwölf id ſel⸗ ſtener⸗ ür der genau 8 bh ing zu miebe⸗ 9 weit ir auf zurück Strän Garten pie die Geotz tſpielg Zwei erregen Dienstag, 28. Juli 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5 5. Seite Nummer 332 1. Gaufeſt in Karlsruhe Des Reichsbundes für Leibesübungen vom 20. bis 28. Juli 1935 Die Einholung des Dr⸗Gaubanners zum Reichs⸗ bund⸗Gaufeſt Er iſt ein alter und ſchöner Brauch, daß das Bundes, banner der DT und bei Gaufeſten die Gaubanner, in die jeweilige Feſtſtadt gebracht werden und dort verbleiben, bis zur nächſten Veranſtaltung. Auch eine Reihe von Kreiſen hat dieſen Brauch bereits übernommen. Dieſe Ge⸗ pflogenheit lebt auch bei den Reichsbund⸗Gaufeſten fort, denen die Einholung des Banners gleichfalls einen feſt⸗ lichen Rahmen zu Beginn des Feſtes oder während des⸗ ſelben gibt. 5 So wird beim Karlsruher Reichsbund⸗Gaufeſt das Bonner des Gaues 14 der Di am Donnerstag, 25. Juli, Einzug in die Feſtſtadt halten. Es flatterte ſeit Jahren ſchon den hadiſchen Turnern bei feſtlichen Großveronſtal⸗ tungen in Freud und Leid voran und befindet ſich zur Zeit in Offenburg, wohin es vom Landesturnen 1930 in Mann⸗ heim zum Landesfrauenturnen 1932 gebracht worden iſt. Die Offenburger Turner bringen alſo am Donnerstag der Gaufeſtwoche das Banner mit. Nach Ankunft wird das⸗ ſelbe in ſeſtlichem Zuge zum Adolf⸗Hitler⸗Platz gebracht und vom Sberbürgermeiſter der Stadt Offenburg an die Gauführung der DT zurückgegeben, die ihr Banner an den Oberbürgermeiſter der neuen Feſtſtadt, Karlsruhe, wei⸗ lerglbt. Im Anſchluß an dieſe Feier bewegt ſich der Zug vom Adolſ⸗Hitler⸗Platz über die Kaiſerſtraße nach der Hochſchulkampebahn. Die Meiſterſchaften im Fauſtball⸗ und im Trommel⸗ ballſpiel beim Gaufeſt in Karlsruhe Nach den Spielen in den Kreiſen und der Ermittlung der Beſten in den 4 Bezirken, treſſen ſich die weiteren Anwärter während des Reichsbund⸗Gaufeſtes, und zwar am Donnerstag, 25. Juli, um im Fauſtball und Trommel⸗ ball die Gaumeiſter in den verſchiedenen Klaſſen zu er⸗ mitteln. Wenn auch die Sommerſpiele keine Kampfſpiele ſind im Sinne wie Fußball und Handball, ſo erfordern ſie doch, ſofern ſie zur höchſten Vollendung gebracht werden ſollen, vollſtändig durchgebildete Spieler und Spielerinnen. Harte Arme, wuchtige Schläge ſind ebenſo notwendig wie raſcher Start zum Aufnehmen entfernter Ueberſchläge und gutes Springen zur Auswertung ſchwieriger Erfolgsmöglichkei⸗ ten, ganz abgeſehen von der taktiſchen Einſtellung zum jeweiligen Spielgeſchehen. 5 Leiſtungen, wie die der 5 Brötzinger Turner, die ſeit Jahren ſchon Bezirksmeiſter im Fauſthall ſind, und wenn licht alles trügt, auck den 10. Gauſieg an ſich bringen dürſten, begeiſtern mit den anderen Spitzenmannſchaften durch ihr ſicheres, aber auch an Feinheiten überaus reiches Spiel. Nach den Schlußſpielen haben ſich für die Schluß⸗ ſpiele aus den beiden nordbadiſchen Bezirken durchgeſetzt: Sandhofen, Tbd Germania Mannheim, TW Brötzin⸗ gen, TB Oberhauſen, MTV Karlsruhe, in den übrigen Klaſſen außerdem noch Karlsruher TV 1846 und TV Jahn Neckarau. Es ſind dies alles Vereine, die ſeit Jahren ſchon in der Sommerſpielbewegung mit an führender Stelle ſtehen und dieſe Spiele meiſterlich beherrſchen. Sie werden in den noch nicht bekannt gewordenen ſüödbadiſchen Bezirksſiegern harte Gegner für die Schlußkämpfe in der Hochſchulkampfbahn finden. Handball beim Reichsbund⸗Gaufeſt in Karlsruhe Dos Handballſpiel Mannheim— Karlsruhe am Mitt⸗ woch, 24. Juli, auf der Hochſchulkampfbahn in Karlsruhe wird, wie uns mitgeteilt wird, noch umrahmt durch ein Spiel zweier Frauenmannſchaften, außerdem kommt ein Jugendſpiel zur Durchführung. Allgemeiner Feſtperlauf Dienstag, 23. Juli: Ab 14 Uhr: Fortſetzung des Gaufeſt⸗ Schleßens im Schützenhaus bzw. Wildpark. 17.30 Uhr: Jngendſpiel des Fachamts 10 Hockey auf der Hochſchul⸗ kampfbahn, kombinierte Mannſchaft gegen Tbd. Bruchſal. 1920 Uhr: Werbe⸗Vorführungen des Fachamtes 6 Schwer⸗ Athletik auf dem Schmiederplatz und Schloßplatz. 20 Uhr: Saal⸗Veranſtaltung des Fachamts 13 Radfahren im Gaſt⸗ haus Ziegler, Baumeiſterſtraße. 21 Uhr: Lehrſpiel des Fachamts 24 Billard im Kaffee Muſeum. 19—21 Uhr: Fortſetzung der Gaufeſt⸗Kegelkämpfe im Keglerheim Kaiſer⸗Allee. Mittwoch, 24. Juli: Ab 14 Uhr: Fortſetzung des Gau⸗ ſeſt⸗ Schießens im Schützenhaus bzw. Wildpark. 16.30 Uhr: Jugendſpiel des Fachamtes 4 Handball in der Hochſchul⸗ kampfbahn. 18 Uhr: Städteſpiel des Fachamtes 4 Hand⸗ ball in der Hochſchulkampfbahn, Mannheim— Karlsruhe. 2 Uhr: Kampf um die Gaumeiſterſchaft im Fachamt 7 Boxen im Coloſſeum. 21 Uhr: Lehrſpiel des Fachamtes 24 Billard im Muſeum. 19—21 Uhr: Fortſetzung der Gau⸗ feſt⸗Kegelkämpfe im Keglerheim Kaiſer⸗Allee, Donnerstag, 25. Juli: Feier des 75jährigen Beſtehens des Gaues 14 der DT. 15 Uhr: Sitzung der Obleute des Fachamtes 1 Turnen. 15 Uhr: Meiſterſchaftsſpiele in den Sommerſpielen Fauſtball, Trommelball, Schlagball. 18 Uhr: Enthüllung der Gedenktafel zur Gründung des Oberrhei⸗ niſchen Turnerbundes, heute Gau 14 Baden DT. in Karls⸗ ruhe, Karl⸗Friedrich⸗Straße 17(heute Landesgewerbeamt). 19.30 Uhr: Feier der Uebergabe des Gaubanners der DT. nerbunden mit 75⸗Jahrfeier des Gaues 14 Baden der DT. auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. 20.30 Uhr: Sitzung der Kampf⸗ lichter für Mehrkämpfe des Fachamtes 1 Turnen in der Aula der Techniſchen Hochſchule. 19—21 Uhr: Fortſetzung der Gaufeſt⸗Kegelkämpfe im Keglerheim, Kaiſer⸗Allee. 21 Uhr: Wettſpiele des Fachamtes 24 Billard, Kämpfe um die badiſche Meiſterſchaft im Dreier⸗Band und im Vorband⸗ Ball im Kaffee Muſeum. Freitag, 26. Juli: Tag der Mehrkämpfe des Faamtes 1 Turnen. 15 Uhr: Meiſterſchaftsſpiele in den Gruppe auf den Sammelplätzen in der Hochſchulkampfbahn, rund 2000 Teilnehmer. 9 Uhr: Beginn des Tennis⸗Tur⸗ niers für Anfänger auf der Hochſchulkampfbahn. 12.45 Uhr: Antreten der 2. Gruppe auf den Sammelplätzen in der Hochſchulkamphahn, rund 3000 Teilnehmer. 15 Uhr: Be⸗ ginn des Ringtennis⸗Turniers. Tennisplatz Hochſchul⸗ kampfbahn. 13—17 Uhr: Ab 14 Uhr Fortſetzung des Gau⸗ feſt⸗Schießens im Schützenhaus bzw. Wildpark. 17 Uhr: Antreten der ausgewählten Tanzkreiſe Ti. für die Volks⸗ tänze auf dem Stellplatz. 17.90 Uhr: Probe zum Aufmarſch und Probe der Tänze. 17 Uhr: Gedenkfeter am Denkmal von Alfred Maul vor der Landesturnanſtalt in der Bis⸗ marckſtraße. 18 Uhr: Turnen der Alten des Gaues 14 der DT. Baden in der Hochſchulkampfbahn. 19 Uhr: Kamerad⸗ ſchaftsabend der Alten im Feſtzelt. 19—21 Uhr: Fortſetzung der Gaufeſt⸗Kegelkämpfe im Keglerheim Kafſer⸗Allee. 20.30 Uhr: Weiheſpiel in der Städtiſchen Feſthalle. 21 Uhr: Wett⸗ ſpiele des Fachamtes 24 Billard mit dem deutſchen Meiſter 1. Klaſſe, Lütgehetmann⸗Rheinland, und dem deutſchen Mei⸗ ſter 2. Klaſſe, Wagner⸗Freiburg, im Kaffee Muſeum. Samstag, 27. Juli: Tag der Mannſchaftskämpfe, Ver⸗ einsriegenturnen des Fachamtes 1 Turnen.—16 Uhr: Turnen von 700 männlichen und weiblichen Vereinsriegen des badiſchen Turngaues. 7 Uhr: Fortſetzung des Ring⸗ tennis⸗Turniers. 14 Uhr: Fortſetzung des Gauſeſt⸗ Schießens im Schützenhaus bzw. Wildpark. 14 Uhr Fort⸗ ſetzung des Gaufeſt⸗Kegelns im Keglerheim Kaiſer⸗Allee. 14 Uhr: Beginn der Meiſterſpiele der badiſchen Meden⸗ Mannſchaft, Fachamt 11 Tennisplatz, Hochſchulkampfbahn. 16.30—19 Uhr: Abendſportfeſt des Fachamtes 3 Leichtath⸗ letik in der Hochſchulkampfhahn. 18.15 Uhr: Fußballſtädte⸗ ſpiel, Fachamt 2, Mannheim gegen Karlsruhe in der Hoch⸗ ſchulkampfbahn. 20.30 Uhr: Grenzlandkundgebung auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz, daran anſchließend großer Kamerad⸗ ſchaftsabend aller Fachämter in der Markthalle. Sonntag, 28. Inli: Höhepunkt und Ausklang. 5 Uhr: Beginn der Radfernſtaffel, Fachamt 13, nach Kon⸗ ſtanz bzw. Weinheim. 5 Uhr: Start zum Freiherr⸗won⸗ Drais⸗Gedächtnisrennen rund um Karlsruhe, 150 Kilo⸗ meter. Start Reſt. Ziegler. Ziel Hotel Germania, Kriegs⸗ ſtraße. Zwiſchen 7 und 9 Uhr: Kranzniederlegungen an den Gedenkſtätten Friedhof, Ehrenmal, Lorettomal, Schla⸗ getermal und Maulmal..30 Uhr: Antreten zum Feſtzug auf den Stellplätzen. 10.30—11.30 Uhr: Feſt⸗ und Bekennt⸗ niszug aller Fachämter des Gaues Baden im Reichsbund für Leibesübungen. 14.45 Uhr: Eintreffen der Radfern⸗ ſtaffel des Fachamtes 13 in der Hochſchulkampfbahn. 15—18 Uhr: Großes Schauturnen mit Siegerehrung. Ah 20 Uhr: Stadtgartenfeſt mit Feuerwerk. Montag, 29. Juli: Turn fahrten. Mäößiger Sportbetrieb am Montag Das nach Tagen und Wochen eifrigſter und vielſeitigſter Arbeit vorbereitete große turnſportliche Ereignis am Oberrhein, das 1. Badiſche Gaufeſt des Reichsbundes für Leibesübungen, wurde am Montag mit nur wenigen ſport⸗ lichen Wettbewerben fortgeſetzt. Den Reigen der ſportlichen Wettkämpfe eröffneten auch am Montag wieder die Schützen im Schützenhaus bzw. Wildpark. Am Abend marſchierten Turner und Turnerinnen der Karlsruher Vereine auf, um auf öffentlichen Plätzen mit Bodengymnaſtik und Frei⸗ übungen in eindrucksvoller Weiſe bei der Karlsruher Be⸗ völkerung zu werben. Das Intereſſe war überall ſtark. Auch die Radfahrer, Billoröſpieler und Kegler traten erſt⸗ mals mit Darbietungen an die Oeffentlichkeit. Zum erſten Male wurde auch der Kampfplatz des Karls⸗ ruher Hochſchul⸗Stadions mit in die Groß⸗Veranſtaltung einbezogen. Am Nachmittag ſpielten dort zunächſt zwei Karlsruher Jugend⸗Fußballmannſchaften und am Spät⸗ nachmittag trat dann eine Heidelberger Städte⸗ mannnſchaft zum Rugbyſpiel gegen den RC Pforß⸗ heim an. Natürlich waren die Heidelberger vor nur mäßigem Beſuch ihrem Gegner hoch überlegen, ſie gewan⸗ nen das Spiel mit 25:12(13:9) Punkten. Die Punkte für Heidelberg machten Schölch(), Hehr, Friedel(), Dieter und Helmſtetter durch Verſuche, von denen zwei in der erſten Hälfte erhöht werden konnten. Die Verſuche von Pforzheim, die Bleſſing, Riecker, Poß und Brand legten, konnten nicht ein einziges Mal erhöht werden. Die Gaufeſt⸗Golfſpiele in Baden⸗Baben Wohl außerhalb der Feſtſtadt zur Durchführung kom⸗ mend, aber im Rahmen des Reichsbund⸗Gaufeſtes, reihen ſich auch die Golſſpiele in die große Einheitsfront und in die Veranſtaltungen der hadiſchen Turner und Sportler in der Zeit vom 20. bis 28. Juli ein. In entgegenkommen⸗ der Weiſe hat ſich der Golf⸗Club Baden⸗Baden bereit er⸗ klärt, zwei Schülern des Baden⸗Badener Gymnaſiums koſtenlos Unterricht im Golfſpiel zu erteilen. Es wäre zu begrüßen, wenn durch dieſe Werbeſpiele um das Reichsbund⸗Gaufeſt dem Golfſport ebenfalls neue Anhänger zugeführt werden würden. Gleichſtand am zweiten Tag von Cramm ſchlägt Alliſon in oͤrei Sätzen Wie zu erwarten war, hat Gottfried von Cramm am Montag nachmittag in eineinhalbſtündigem Kampf den Amerikaner Willmer Alliſon klar geſchlagen und damit den 111⸗Ausgleich im Interzonen⸗Schlußſpiel hergeſtellt. Gegen die maſchinenmäßige Genauigkeit des wieder mei⸗ ſterhaft ſpielenden Deutſchen kam der an fünfter Stelle der Weltrangliſte ſtehende Amerikaner nicht auf und wurde glatt mit 816,:8,:4 geſchlagen. Großartiges Tennis brachte gleich der erſte Satz. So⸗ mit Zu⸗ wohl von Cramm als auch der Amerikaner warteten Schlägen auf, die immer wieder den Beifall der ſchauer erzwangen. Der Deutſche griff unentwegt an, ſeine Aufgabe klappte ausgezeichnet, ſeine Vorhand war eine ebenſo ſtarke Angriffswaſſe und ſein hervorragender Rückhand war meiſtens die Grundlage für einen Gut⸗ punkt. Alliſon hatte zu tun, um ſich des zwar wilden, aber doch mathematiſch durchdachten Anſturms von Cramms zu erwehren. Seine Flugbälle verſchärften das Tempo noch mehr, allerdings vielleicht zu ſeinem Nachteil, denn am Schluß des Spiels war der Deutſche der weitaus friſchere. Der erſte Satz dauerte insgeſamt dreiviertel Stunden. Ganz anders dagegen kam es im zweiten Satz, der nur eine Viertelſtunde dauerte, dann war der Ame⸗ rikaner mit:8 geſchlagen. von Cramms Vorhandſchläge, von erſtaunlicher Länge und Genauigkeit, placierten den Amerikaner immer wieder aus, zumal ſie ſo verdeckt wie nur irgendmöglich kamen. Der völlig in die Verteidi⸗ gung gedrängte Amerikaner verſuchte ſich durch über⸗ raſchende Querſchüſſe und Stoppbälle zu retten, aber von Cramm fand jederzeit die richtige Gegenaktion. Der dritte Satz ſah Alliſon erſtaunlich friſch. Er ſetzte noch einmal alles auf eine Karte und da auch der Deutſche mit ſeinem Angriffsſpiel nicht nachließ, kamen die Zu⸗ ſchauer aus der Begeiſterung kaum noch heraus. Der Amertkaner kämpfte verzweifelt und es gelang ihm tat⸗ ſächlich, mit:2 in Front zu ziehen, ſo daß es eine Zeit⸗ lang bedrohlich für den Deutſchen ausſah, aber dann ſetzte ſich von Cramms genaueres Spiel doch wieder durch. Er verſchärfte das Tempo und gegen ſeine ſtarken Vorhand⸗ ſchüſſe, die genau an der Grundlinie ſaßen, konnte der Amerikaner nichts ausrichten. Alliſon wurde durch von Cramms Paſſierſchläge aus dem Tritt gebracht, verwirrt und zu Fehlern gezwungen. Er machte mehrere Doppel⸗ fehler, ſo daß von Cramm auf:8 aufholte und dann :3 in Front ging. Bei 43 für den Deutſchen und gleich darauf auch:4 wurden ihm zwei Fußfehler angerechnet, dann machte Alliſon feinen achten Doppelfehler. von Cramm kam auf 54 und verwandelte anſchließend ſofort den erſten Matchball zum Sieg. Lauter Jubel belohnte dieſe großartige Leiſtung des deutſchen Spitzenſpielers. Nach dieſem:1⸗Gleichſtand kommt dem Doppel am Dienstag erhöhte Bedeutung zu. Deutſchland wird hier wohl ſchwerlich gegen die berühmte Kombination Alliſon⸗ van Ryn zu einem Sieg kommen können, oder..? Das deutſche Doppel iſt noch nicht aufgeſtellt, immerhin iſt aber mit von Cramm⸗Lund zu rechnen. Kleine Sport-Nachrichten Nur:1 gewonnen Das letzte Spiel in Island Mit beſonderer Spannung erwartete man in Reykjavik den Sonntag, an dem die deutſche Fußball⸗Nachwuchself erſtmalig auf eine Auswahlmannſchaft des geſamten is⸗ ländiſchen Fußballſports treffen ſollte. War es an Hand der Zuſchauerzahlen bereits bei den drei voratsgegan⸗ genen Spielen deutlich zu erkennen, daß das Intereſſe für die Begegnung Deutſchland— Island von Kampf zu Kampf wuchs, ſo wurde ſchließlich mit 5500 Zuſchauern beim vierten und letzten Spiel der Zuſchanecrekord ge⸗ brochen. Die Isländer wurden bei dieſer Begegnung dann auch von ihrer Mannſchaft nicht enttäuſcht. Ein⸗ zelne Spieler hatten bereits in ihren Klubmunnſchaften in der vergangenen Woche Technik und Syſtem der Deut⸗ ſchen kennengelernt und waren aufnahmefrendig für alles Neue, das ihnen geboten wurde. So kam es, daß die deutſche Mannſchaft, die ebenfalls mit ihrem beſten Nach⸗ wuchs zur Stelle war— es ſpielten u. a. Jüriſſen(Ober⸗ hauſen), Schäfer(München), Raſſelnberg(Benrath), Lan⸗ genbein(Mannheim), Seitz(Kornweſtheim), Muakelt (Chemnitz), Pickartz(Benrath)— es überaus ſchwer hatte, zu einem Siege zu kommen. Im Nachſchuß an einen Elfmeter, der von Jüriſſen großartig gemeiſtert, aber nicht feſtgehalten werden konnte, gingen die Isländer in der 87. Minute vor der Pauſe mit:0 in Front. Die deutſche Elf ſpielte bis dahin ſchon leicht überlegen, ver⸗ mochte es aber nicht, die überaus aufopferungsvoll ar⸗ beitende isländiſche Abwehr zu durchbrechen. Als nach dem Wechſel die deutſche Ueberlegenheit immer 58 die Isländer zeitweilig faſt vollkommen in ihre Hälf zurückgedrängt wurden, glückte ſchließlich in der 70. Mi⸗ nute dem kleinen Benrather Pickartz der Auszgieich. Und noch einmal gingen die Isländer zu einem General⸗ angriff über, ſetzten alles auf eine Karte, ohne jedoch zu Erfolgen zu kommen. Fünf Minuten vor Schluß fiel dann für Deutſchland der längſt verdiente Siegestreffer durch den Rechtsaußen Langenbein, der übrigens in drei von den vier ausgetragenen Spielen jedesmal ein Tor ſchoß. Dem Spielverlauf nach hätten die Deutſchen, was auch die Isländer zugaben, höher gewinnen müſſen. Eine neue Segelflug-Welthöchſtleiſtung Eröffnungstag wie noch nie.— Hofmann flog faſt 500 Km. Noch nie wurden auf der Waſſerkuppe am erſten Wett⸗ bewerbstag ſolche Leiſtungen vollbracht, wie am geſtrigen Sonntag. Von den bei günſtigen Wind⸗ und Thermik⸗ Verhältziſſen insgeſamt 4m ausgeführten Starts wurden im Laufe der Nacht und am Montagvormittag die nach⸗ ſtehenden, zum Teil beſonders wichtigen 20 Flüge, darunter ein Streckenweltrekord, wie folgt vorläufig ausgewertet: Im Vorgeläude der Waſſerkuppe landeten: Wagner auf Rhönbuſſard„Heſſelberg“ bei Oſtheim(28,5 Km); Wieg⸗ meyer auf Rhönſperber„Kommandant“ bei Meiningen 30 Kilometer. Bis zum Thitringer Wald gelangten: Endres auf Rhön⸗ adler„Arthur Martens“ bei Linden(30 Km.), Brixa auf Rhönadler„Ruhr⸗Niederrhein“ bei Schleuſingen(61,5 Km.); Schilling auf Rhtnadler„Andreas Hofer“ bei Ko⸗ burg(63 Km.); Seger auf Rhtznadler(Jonny) bei Eisfeld (8 Km.); Peters auf Rhönſperber„Adler“ bei Etsfeld(68 Km.); Blech auf Rhönbuſſard„Oſtmark“ bei Koburg(76 Km.); Vergens auf Rhönbuſſard„Potzblitz“ bei Schalkau (81, Km.). Den Frankenwald erreichten: Bartaune auf Rhönadler „Gümther Groenhoff“ bei Lobenſtein(117 Km.]; Holzbaur auf Condor„Haegele“ bei Bayreuth(120 Km.), Spilger auf Rhönbuſſard„Richthofen“ bei Münchberg(180 Km.); Pankratz auf Condor„Schwarzer Ritter“ bei Hof(138,6 53 öllner auf Rhönadler„Weſſig“ bei Wieſau(168 Den Vogel ſchoſſen aber folgende Flieger ab: Haken ⸗ jos auf Rhönadler„Klippeneck“ landete in der Nähe des tſchechiſchen Radiumbades Braubach(174 Km. Entfernung vom Start); Kraft gelangte auf Rhönſperber„Albſper⸗ ber“ bis nach Karlsbach in der Tſchechoſlowakei(174 Km.); Otto Bräutigam landete nach ausgezeichnetem Flug mit ſeiner Sonderkonſtruktion„Bau 10“ bei Paaden in der Tſchechoſflowaket und hatte damit 2838 Km. zurückgelegt. von Mialich kam auf Rhönſperber„Kiebitz“ ebenſo wie Oeltſchner auf Condor„Leuna“ bis weit in die Tſche⸗ choſlowakei. Beide landeten ſüdöſtlich von Prag, was Eut⸗ fſernungen von rund 360 Km. entſpricht. Die Spitzenleiſtung war, wie bereits gemeldet, die Welt⸗ höchſtleiſtung, die Ludwig Hofmann, der Segelflug⸗ lehrer Ernſt Udets, mit ſeinem Rhönſperber erzielte. Der junge Mannheimer, der ſchon im vergangenen Jahr eine Reihe ausgezeichneter Flüge durchgeführt hatte— er ging als erſter Flieger in ie Luft— ging diesmal in dem tſchechiſchen Bezirk Boskoviee nieder. Das iſt eine Ent⸗ fernung von nicht ganz 500 Km. Hofmanns Flug bedeutet eine neue Welthöchſtleiſtung. Den ſeitherigen Rekord hielt ſeit dem vergangenen Jahre Heini Dittmar mit 375 Km. Natürlich kann die genaue Auswertung aller Flüge erſt erfolgen, wenn die Flieger nach der Waſſerkuppe zurück⸗ gekehrt und die genauen Landeort⸗Beſtimmungen durchge⸗ führt ſind. Am Montagvormittag war auf der Rhön wieder ein ſtarker Flugbetrieb, doch legten es die Flieger diesmal auf Dauerflüge an, um Punkte für dieſen Wettbewerb zu ſam⸗ meln. Siegfr. Euoͤwigshafen— Meiſter Im Wettbewerb um die Südweſt⸗Gaumeiſterſchaft im Mannſchaftsringen kam in Ludwigshafen auf dem Platz des dortigen Reichsbahn⸗TSW ein weiterer Kampf zum Aus⸗ trag, in dem ſich Stegfried Ludwigshafen und Thaleiſchweiler gegenüberſtanden. Dem Treffen kam inſofern beſondere Bedeutung zu, als die Jud wigs⸗ hafener im Falle eines Sieges endgültig den Meiſtertikel erhielten. Das iſt denn auch gelungen, Thaleiſchweiler wurde mit:11 Punkten beſiegt, obwohl die Einheimiſchen auf Vondung und noch einen zweiten Ringer Erfatz einge⸗ ſtellt hatten. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Impertro(2) und Mayer(T) machen unentſchieden. Leichtgewicht: Freund(e) ſchlägt H. Utzin⸗ ger(T) n. P. Weltergewicht: Schuſter(2) ſchlägt Kauf⸗ mann(T) n. P. Mittelgewicht: Jung(T) ſchlägt Pfirr⸗ mann(e) entſcheidend. Halbſchwergewicht: Ehret() ſchlägt Anſtett(T) entſcheidend. Schwergewicht: Gehring (O) ſchlägt M. Utzinger(T) entſcheidend. Die Tabelle: 1. Siegfried Ludwigshafen 7 Kämpfe, 7845, 12:2 Punkte; 2. Mainz 88 10., 98:76, 12:8.; 3. Tha⸗ leiſchweiler 10., 70:91, 12:8.; fe Schifferstadt 9., 8970, 10:8.; 5. Saarbrücken⸗Weſt 9., 7889,:18 P. 6. Tgde. Dieburg 7., 42:85,:19 P. Deutſchland ſchlägt Holland Rad⸗Länderkampf der Amateure Im Haag wurde am Sonntag vor über 3000 Zuſchauern der Rad⸗Länderkampf der Amateure Deutſchlands und Hollands ausgetrogen, der mit einem ſicheren Stege, 26114 ., unſerer Mannſchaft endete. Allerdings muß geſagt werden, daß die Holländer auf zwei ihrer beſten Fahrer verzichten mußten, nämlich van Vlieoth und van den Vyver(letzterer ſtürzte am Somsdag beim Training). Die Deutſchen, die von Bauer(Darmſtact) und Fatſchild(Ber⸗ lin) begleitet wurden, treten am Montag die Rückreiſe nach Frankfurt⸗Main an, wo ſie bekanntlich in einem Trai⸗ ningslager zuſammengegogen ſind. -Mifſeilungen en ente NSDA Aus pertetamtlichen Behauntmach PO Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 23. Juli, 20 Uhr, Be⸗ sprechung der Amts⸗ und Zellenleiter in der„Renſch⸗ garage“, Lange Rötterſtraße. Humboldt. Alle männlichen Parteigenoſſen haben Dienstag, 23. Juli, 20 Uhr, zu einer Beſprechung in der Flora“, Lortzingſtraße, zu erſcheinen.. Rheinau. Dienstag, den 23. Juli, 20.30 Uhr, im Bad. Hof“ gemeinſame Sitzung der Zellenleiter mit den Zellenwaltern der Gliederungen. Seckenheim Samstag, 2. Juli, findet im Lokal Deutſcher Hof“ eſne Mitgliederverſammlung ſtatt, zu der ſümtliche Pag. zu erſcheinen haben. Humboldt. Die Kaſſenſtunden am Mittwoch, 24. Jult, allen aus. Erſatz dafür Donnerstag, W. Juli, von 19.30 20.30 Uhr. 2 NS⸗Frauenſchaf Käfertal. Dienstag, 23. Juli, 20.15 Uhr, Heimabend im„Adler“. Ortsgruppenleiteriunen. Dienstag, 23. Juli, 15 Uhr Beſprechung der Stadt⸗ und Land⸗Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle, J 4. 15, 4. Stock(Zimmer 11)). 8. 44. 23. Juli, 20.30 Uhr, Heim⸗ im„Schloß“. g Humboldt. Die Zelenkeiterinnen kommen Mittwoch, 30 Juli, 20 Uhr, in den„Markgräfler Hof“, Langſtr. 6.— 1 0 0, 6, 8, 12 und 18 haben die Pfunöſpenden ſoſort n der Hildaſchule abzugeben. J T lan 171. Ferienkolonjen. Sämtl. Führer der Ferien⸗ 3 onten für Monat Auguſt kommen Mittwoch, 24. Juli, 9 1 Uhr, in den Sitzungsfaal des Banne(Schlageter⸗ aus, M da). 9 3 3 Sate nagt ag. 23. Juli, 10 Uhr, treten die Teilnehmer 5 chwetzingen vor dem Stammbſtro feldmarſchmäßig mit abrrädern zur Beſichtigung an. Die Unterſuchungsſcheine ind mitzubringen. vis Verb che Unterſuchung. Teilnehmer der Stämme im Cartel! haben ſich Dienstag, 23, Jult. 18.15 Uhr, bringen 8 erhaus einzufinden. Unterſuchungsſcheine mit⸗ III/ 2/171. Mittwoch, 24. Juli, treten die Teilnehmer des Stammes um 19 Uhr auf dem Sportplatz bei der Neckarbrücke nach Seckenheim zur Beſichtigung an. Feld⸗ marſchmäßig mit Fahrrädern. Beſcheinigung des Arztes nicht vergeſſen. Preſſe⸗ und Propagandaſtelle. Der Termin der Manu⸗ ſkripte zur Zeltlagerbeilage iſt bereits erheblich über⸗ ſchritten. Es wird um e Einſendung erſucht. Untergau. Ferienkolonien. Sämtliche Führerinnen der Ferienkolonien für Monat Auguſt kommen Mittwoch, 24. Juli, 20.30 Uhr, in den Sitzungsſaal des Bannes (Schlageter⸗Haus, M 4a). Abt. Pr. Die Filmkarten müſſen bis Mittwoch, 24. Juli, 17 Uhr, in N 2, 4 abgerechnet werden. Deutſche Arbeitsfront Kreisſchule Der Schulungsabend Dienstag, 23. Jult, fällt aus. Nächſter Schulungsabend Donnerstag, 35. Juli. Waldhof. Dienstag, 23. Juli, 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher Betriebszellen⸗Obleute und Daß ⸗Betriebswalter in der Geſchäftsſtelle Kornſtraße 21. Arbeitsrechtsberatungsſtelle. Wir ſind nach wie vor un⸗ ter der Telefonnummer 342 31 zu erreichen. Verwaltungsakademie Dr. habil. Wendt von der Univerſttät Heidelberg kieſt Mi., 24. Juli, Fr., 26. Juli und Mo., 29. Juli, in der Aula, A 4, 1, über„Die Grundlagen der deutſchen Volkswixt⸗ ſchaft, Kraft durch Freude“ Sport für jedermann Mittwoch, 24. Juli Fröhliche Morgenſtunde:.907,30 Uhr Gymnaſtikhalle Stadion, Frauen und Männer.— 89.30 Uhr Gymnaſtik⸗ halle Stadion, Frauen und Männer, Allgem. Körperſchule: 19.302130 Uhr U⸗Schule, Frauen und Männer. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 19.30—21.90 Uhr Albrecht⸗ Dürer Schule, Käfertal, Frauen.— 19.30—21.90 Uhr, Wohlgelegenchule, Käfertaler Straße, Frauen.— 19.30 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen.— 19.90 bis 21.90 Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckorau, Frauen. Leichtathletik: 17.30—19.30 Uhr Stadion, Hauptſpiel⸗ feld, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurfus 46, 21.3023 Uhr Herſchelbad, Halle 1, Frauen und Männer. 9 bis 10.90 Uhr Rheinbad Arnold, für Hausfrauen. Reichs ſportabzeichen: 17.30 bis 10.30 uhr Stadion, Haupt⸗ ſpielfeld, Männer. Reiten: 20 bis 21 Uhr Reithalle im Schloß, Frauen und Männer. Tennis: Neuer Kurſus 9 bis 10 und 10 bis 11 je in der Tennisanlage des Tennisklubs, Friedrichsring, für Frauen und Männer. Der Unterricht findet Mittwochs und Freitags ſtatt. de Die Orts-, Betriebs⸗ und Sportwerbewarte der NS. „Kraft durch Freude“, die bis heute noch nicht das neue Vierte[jahres ⸗ ſportprogramm Juli ⸗September 1985 abgeholt haben, werden hiermit aufgefordert, dies ſofort nach⸗ zuholen. Das Programm iſt in der erforderlichen An⸗ zahl auf der Geſchäftsſtelle des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG.„Kraft durch Freude“ in I. 15, 12, 2. Stock, in Empfang zu nehmen. Fageohalencles Dienstag, 23. Juli Nationaltheater:„Don Ceſar“, Operette von R. Dellinger, Miete A, 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bad Dürk⸗ heim— Iſenachtal— Frankenſtein— Neidenfels Lambrechter Tal— Neuſtadt— Königsmühle Muß⸗ bach— Mannheim. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 14.309 Uhr Speyer 20.15 Uhr Varteté⸗Programm. Germersheim und zurück, Friedrichspark: 20 Uhr Großes Park⸗ Konzert. Kleinkunſtbühne Libelle: Roſarium, Neuoſtheim: Gebifnet von 16.30 bis 20 Uhr. Tanz: Palaſthotel, Kaffee Vaterland. Schloßherrin vom Li⸗ niverſum:„Die banon“,— Alhambra:„Der Koſak und die Nachti⸗ gall“.— Schauburg:„Wer wagt gewinnt!“— Glorta⸗Palaſt:„Frühfahrsparade“.— Pia la ſt⸗ Lichtſpiele:„Böſe Buben im Wunderland“, Scala⸗-Theater:„Das Mädchen Johanna“,— Capitol:„Lachende Augen“. Was hören wir? Mittwoch, 24. Juli Reichsſender Stuttgart .90: Frühkonzert.—.00: Die Selbſtändi keit des Kin⸗ des. Plauderei.— 11.00: Hammer und Pflug.— 3 Mitt skonzert.— 13.15: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei.— 15,00: Beſuch in einer Gasſchutz⸗ ſchule.— 13.30: Pimpf, hör zu.— 16.00: Eine Stunde Hausmuſik.— 17.00: Nachmittags konzert.— 18.15: Erbff⸗ nung der Stauſeeonlagen in Hofen bei Stuttgart. Hör⸗ bericht. 18.30: Morſen.— 18.45: Schwähiſche Berge und Flüſſe erzählen.— 19.00: Blaskonzert.— 20.15: Reichs ⸗ endung: Stunde der jungen Nation. Ewiges Deutſch⸗ land.— 20.45: 1000 blonde Notenköpſchen. Liebesſpiel in Liedern, Wolzern und Duetten.— 22,20: Saardienſt. 22.30: Nachtmuſik und Tanz.— 24.00: Nachtmuftk. Aus Mannheim über Stuttgart 10.15—10.45: Badiſche Städtebilder: eidelberg. folge von A. L. Frick. 998„„ Deulſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſtik.—.20: Morgenſtändchen. — 10.45: Fröhlicher Kindergarten.— 11.30: Hauswirtſchaft. 12.00: Mufik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Schallplatten.— 16.00: Muſik im Freien.— 170: Funk⸗ technik.— 17.45: Fremde Schiſſe auf deutſchen Werften. 18.00: Das deutſche Lied.— 18.30: Zeitfunk.— 18.45: Wieder Nürburgring. Vorſchau auf den Großen Preis von Deutſchland.— 19.00: Feterabend⸗Unterholtung.— 20.43: 1 Stunde.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanz⸗ muſik. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr: Lefeſcle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei, L 2, 9: Geöffnet von 11 bis 13 Hör⸗ und von 16 bis 10 Uhr. HANDELS- WIRTSCHAFTS Dienstag, 23. Juli 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung ZETTNU 0 Mittag-Ausgabe Nr. 332 1 * Einfuhr von Geireide und Mehl 3— 22 2 geben, als er in der Regel ſeine ſachliche und zei . 8 5„ a zeit⸗ zu ermäßigien Zollsätzen Weiler Spielraum für den Eigenſumsvorbehali liche Beſchränkung in ſich ſelbſt tragen wird. Iſt die Nach den Anmerkungen 8 zu den Tarifnummern 18 f 80 5 mit dem Eigentumsvorbehalt belaſtete Ware bezahlt . 97 5 ee des Ge⸗ Auch alle künffigen Forderungen in die Reichweife einbezogen und auch jede andere Forderung des Gläubigers be⸗ bees, Gerſte 110 Hofe 515 Ml. b 0 e. 5 4 5 7 9 85 glichen, dann iſt die geſetzte Bedingung eingetreten dieſe Waren durch eine vom Reichsminiſter für Ernährung Der Eigentumsvorbehalt iſt das am weiteſten ver⸗ gerade der zu übereignenden Sache abhängig gemacht und das Eigentum endgültig auf den Erwerber über, 0 und Landwirtſchaft zu beſtimmende Stelle eingeführt wer⸗ breitete und überhaupt nicht mehr zu entbehrende] worden iſt. Sie berechtigt aber nicht zu dem Schluß, gegangen. Ein Wiederaufleben des Vorbehalts gls 8 i 9 5 7 i 88 0 als g ach r Sicherungsmittel des Warengläubi⸗ daß der Erwerb des Eigentums beweglicher Sachen Folge der Entſtehung neuer Forderungen des Gläu, golltarifs der ee Zollſas für 595 e gers. Es gibt heute wohl kaum Lieferungsbedin⸗ nicht an eine andere, weitergehende Bedingung ge⸗ bigers würde ohne eine entſprechende vertragliche zollamtlich genehmigten Veredlungsverkehr mit Gerſte zur gungen, in die er nicht eingebaut wäre. Die Praxis knüpft werden kann. So iſt auch in einer früheren Einigung der Beteiligten(Sicherungsübertragung erstellung von Graupen anfallende Mehl bis zum. hat gelehrt, daß mit der einfachen Formel des Eigen⸗ Entſcheidung gerade in Würdigung der Borſchrift des nicht in Frage kommen können.(Urteil vom 15. 1 0 f 3 8 2 27.. ie er Et 127 7 das 19 1575 1 7 0 vom 1 tumsvorbehalts nicht auszukommen iſt. Manche s 455 ausgeführt, eine Gigentumsübertragung könne 1934— II 283/34). i für Ernährung und Land wirtſchaft zu beſtim⸗ Lief i azu ü i 8 5 8. a 1 r 5 5 5 1 0 ienm en pid, Eg ebe Jaber 795 i 715 1 5 dazu übergegangen, ſich das auch an die aufſchiebende Bedingung geknüpft wer⸗ In der Praxis iſt die Erſtreckung des Eigen. ſche die Beſtimmungen der Verfügung vom 14. 3. 1935 2 1400 Eigentum an 1 n 0 bis zur Bezahlung den, daß der Erwerber zuvor ſeine Schulden auch aus tumsvorbehalts auf alle vergangenen und zukünf⸗ uc — 481 II(R3Bl. S. 128) weiter in Geltung. aller künftigen For erungen vorzubehalten. Ob ein anderen Geſchäften an den Veräußerer bezahle, ſelbſt tigen Forderungen nichts Neues. Nur hatte das 5685 .. ſolches Vorgehen rechtswirkſam iſt, damit hatte ſich] wenn der Preis für die mit dem Vorbehalt belaſtete Reichsgericht dazu noch keine klare Stellung genom⸗ ber 2 2 1 i erszenamele dener Ach, als letzte Inſtanz unlängſt das Reichsgericht zu be⸗ Sache voll gedeckt ſein ſollte. Dieſer Auffaſſung iſt men, ſo daß offen blieb, ob dieſe Art des Sicherungs⸗ 955 1 e. 1 faſſen. Das oberſte deutſche Gericht hat dieſe Art beizupflichten. Denn bei dem Erwerb des Eigentums verfahrens im Ernſtfalle höchſtrichterliche Anerken⸗ den Perluſt von 244 17%(9856. Ueberſchuß brachte und mit Eigentumsvorbehalt als zuläſſig erklärt. Da⸗ beweglicher Sachen iſt die Einigung, anders als bei nung finden würde. Nachdem dies nunmehr der 50 ſich nach Abzug von 18 218 Gewinnvortrag auf 226 008 mit dürfte ſie Allgemeingut des deutſchen Wirtſchafts⸗ dem Erwerb von Grundſtücken nicht bedingungs⸗ Fall iſt, muß man auch die Bedenken hervorheben mad 97 Tilgung e wird dem 1 9 050 lebens werden. Bei der weittragenden Bedeutung, feindlich 55 5 0 N die ſich aus der Reichweite des Eigentumsvorbehalts i gröf ein ilbetrag von 77 400 entnommen, außerdem 35 die dem Urtei ukommt e i 8 in ſei 2 2 D W̃᷑ f im Mark beſondere Reſerve aufgelöſt, 86 400„ Buchgewinn 1 5 1 1 1 5 M Die Frage, ob gegenüber der Vorſchrift des 8 433 5 Durch den neuen Weg wird zwar der* 12 5 aus neuer Kapitalherabſetzung herangezogen. Die reſt⸗ wichtigſten Teilen wieder: 5 5 i BGB Durch den Kaufvertrag wird der Verkäufer Eigentumsvorbehaltsgläubiger in dem oben geſchil⸗ gebe lichen 27 294/ Verluſt werden vorgetragen. Nachdem Der Eigentums vorbehalt bildet im heutigen Wirt⸗ 5 Sach h 0. e derten Sinne weitgehend geſchützt, dafür kommen tore 78 v. H. des Ast aus dem Beſttze der Gruppe Wetzel⸗Union ſchaftsleben bis zu einer anderweitigen geſetzlichen einer Sache verpflichtet, dem Käufer die Sache zu aber andere Gläubiger nur dann im Ernſtfalle zu richt 1 gerd gam Kurfe den 0h b. d ösbeihſelten, kat der Regelung das kaum zu entbehrende Sicherungs⸗ 5 5 1555 115 5 1 805 90 9 ihrer Ware oder zu ihrem Gelde, wenn der Schuld einf f 85 55 1905 8„ i f äubi 8 g 8„ſchaffen...) auch eine rede Beſtand hätte, wona 5 i feines Ei 9 f. 8 bisherige Agt zurück. Wiedergewählt wurde Geh. Kom.⸗ mittel des Warengläubigers gegen das Ueber zurf i a 7 e a ner zur Zeit ſeines Einkaufs mit dem Eigentums, 2 Rat Dr. Jakob Klein⸗ Frankenthal, neugewählt Dipl. ⸗ handnehmen de r Sicherungsübereig⸗ der Käufer einer beweglichen Sache iüberhaupt nicht vorbehalts⸗Gläubiger nicht mehr in Verbindung wär! Ing. Fritz von Opel ⸗Rüſſelsheim, Bankdirektor Erich nun a, durch die ſich der Geldkreditgeber, häufig Eigentümer der Kaufſache werden ſoll, braucht hier] ſtand bzw. keine Verpflichtungen mehr bei ihm lau⸗ gern JJV een ere des Kei nicht geprüft zu werden, weil eine ſolche Abrede wie fen hatte. Zur Erhöhung der Kredſicherhet'] belt der SWW noch hört, hat die Geſellſchaft ihre Umfäthe im er wirtſchaftlichen Leiſtungsunfähigkeit des Kredite noch darzulegen ſein wird, hier nicht vorliegt, obſchun mentlich aber auch der Kreditbereitſchaft, trägt ein letzten Geſchäftsjahr wieder ſteigern können. Die Be⸗ nehmers zu ſchützen ſucht. Der Eigentumsvorbehalt zuzugeben iſt, daß der in Frage kommende Eigen. ſolches Verfahren nicht bei. ö f legſchaft wurde inzwiſchen auf etwas über 600 Mann vermag den ihm zugedachten Sicherungszweck auch] tumsvorbehalt beſonders weit gefaßt iſt. Sind aber. 5 die e ee e er 5 zu erfüllen, da er einer weitgehenden rechtlichen die Vertragſchließenden bei der Feſtſetzung der Be⸗ NRhein-Mainische Abendbörse behaupfel 1195 i 5 55„**Vl Ausgeſtaltung fähig iſt. Als dringlichem Rechtsge⸗ dingungen, von deren Eintritt ſie das Erlöſchen des di Smittei l ſchäfts 1. ſteigender Gasabſatz. Die Geſellſchaft, die werſchiedeng 8 1 225 85 ngungen, N 8 ſchen des Auf die Verwaltungs mitteilung über den Geſchäftsgan Ferngasleitungen in Thüringen betreibt, berichtet ſür das ſchäft, das den Uebergang des Eigentums an den Eigentumsvorbehalts abhängig machen wollen, frei,] und zur Frage der Bilanzbereinigung entwickelte ſich 0 ruh Geſchäftsjahr 1934 über eine weitere Aufwärtsbewegung Eintritt einer beſtimmten Tatſache knüpft, kommt ſo ſind Bedenken grundſätzlicher Art nicht dagegen zu e e 1111 0 10 8 Aae in der nen, 1 2 0 e 155 1055 l c 1 80 915 1 erheben, daß der Eigentumsübergang an die Bezah⸗ Kurs 1 wieder färteren Schwankungen a 1 1 100 UCVF'hj. bneh genden ſchuldrechtlichen erpflichtungsgeſchäfte lung erſt künftig entſtehender Forderungen des Gläu⸗ itweiſe bis auf 40,75 zurückging. Auf übri Mehrumſatz entfällt zum größten Teil auf die Kleinabneh⸗ 5 e ung er iftig ent Forderungen des Gläu⸗ zeitweiſe bis auf 40,75 zurückging. Auf den übrigen Mark 5 mer. Die im Berichtsjahr fertiggeſtellten Verforgungs⸗ eine durchaus ſelbſtändige Bedeutung zu. Er kann bigers gegen denſelben Schuldner geknüpft wird. gebieten war die Geſchäftstätigkeit bei kaum veränderten Hüte anlogen im Werra⸗Gebiet brachten einen über raſchenden daher nicht nur bei Kaufgeſchäften, ſondern auch bei Die Analogie mit der Sicherungsübereignung b 130 e Mu 8 951 5 Bür een aht i anderer Art vereinbart liegt nahe. Zu ihren Gunſten hat das Reichsgericht gigen ans Kordd. eend mit 10 Brief dach 10, ahez ret 2 755 o n⸗. 5 5 1 8 e 1 9* 8 75275 75 e 1 er tigen Verſorgungsgebieten iſt eine Umſatzſteigerung ein⸗ werden. In der Regel wird er der Sicherung der in ſtändiger Uebung die rechtliche Möglichkeit an⸗ Rentenmorkt lag vollkommen vernachläſſigt, und Kuß wehr getreten, die im Jahre 1935 anhält. Bei einem Rohertrag Forderung aus dem zugrundeliegenden Schuldver⸗ erkannt, daß jemand eine Sache, die er zu erwerben e. 55 8 5. von 0,21(0,17) Mill. 4 ergibt ſich für 1934 ein neuer Ver⸗ hältniſſe dienen, beim Kauf einer beweglichen Sache, heabſichtigt, mit der Wirk it 5 Im Verlauf blieb das Geſchäft ſehr klein, auch i germ luft von 92 90(18 511), um den ſich der Verluſtvortrag alſo der Sicherung des Anspruchs auf die Zahlung zeabſichtigt, mit der Wirkung weiter veräußert, daß der Ac G⸗Aktie ließ es ſtork nach, die Stimmung un Sip ouf insgeſamt 532 504„ ethöbt. Durch eine Kapitalherab⸗] des Kaufpreiſes. In ſeinen Bebeich zun 358 4h ſie alsbald nach dem Erwerbe Eigentum des anderen t 1918 S e 1 1 9155 12 Waff ſetzung von 1 auf 0,8 Mill.“, ſowie durch Forderungs⸗ e. 8 92 Teils wird und der erſte Erwerber nur den unmit⸗ Tach age ene aten(verein, Höſch und Mannesmann verzichte und Zuſchüſſe der Aktionäre ergibt ſich für die die Sicherung von Anſprüchen fallen, die ihren Ent⸗ telbaren Fremoͤbeſitz behält Aus dieſer Recht⸗ Farben lagen mit 15496(455 nur knapp gehalten, stellen zen Geſellſchaft ein Sanierungsgewinn von 1/3 Mill. J, der ſtehungsgrund in anderen Rechtsgeſchäften der Ver⸗ 5 9 97 8 ſich aber ſpäter auf ca. 154% Auch, Schiffahrtsgktien bröcelk zenkt nach Deckung des Verluſtes zu Sonderabſchreibungen auf tragſchließenden haben ſprechung hat man ſchon früher die Folgerung ge⸗ ten bis 5s v. H. ab. Von Bonkaktien notierten Commerz Wa Fernleitungen und Ortsnetze in Höhe von 1,10 Mill. J 90170 5 N: 1 i N zogen, daß für den Eigentumsvorbehalt auch eine bank mit 90 25 etwas höher. Am Rentenmarkt lagen sp das verwendet wird. Infolge der erhöhten Abſchreibungen ſte⸗. Die Vertragſchließenden ſind alſo bei der Ver⸗ Abrede Beſtand haben müſſe, die zur Bedingung Reichsſchuldbuchſorderungen 9798(97,25) etwas feſter. u 5 hen die Anlagen nur noch mit 2,15(3,160 Mill./ zu einbarung des Eigentumsworbehalts in der Beſtim⸗ 1 1 5 8 Kaſſamarkt zogen JG Chemie volle auf 181(letzter Kurz ihrer Buch. Warenforderungen betragen 0,08(0,06). Mill, mung der Tatſache, von deren Eintritt das Erlöſchen mache, daß das Eigentum an künftig zu liefernden am 19..: 175) und leere auf 155(154) an. A Forderungen an Konzerngeſellſchafken 0,0(00) Mill.“ des Vorbehalts abhängig ſein ſoll, grundsätzlich fe e e ee Erfüllung der gegenüber dem Ver⸗ 0 9 haber hierbei handelt es ſich im weſenklichen um ausstehende Sa- Die Vorſchrift des 8 455 BGB, di 7 1 äußerer erwachſenen Verbindlichkeiten auf den Er⸗ r Renger Auslandsauftrag an eine dentſche Werft. J. ſta nierungsbeiträge. Die Vergtindlichkeiten konnten dem⸗ Dee 95 55 BGB, die 5 V werber übergehe, ja, daß nicht einmal Bedenken Socong⸗Baeuum Dil Company, e erteile A gegenüber auf 1,72(2,12) Mill./ geſenkt werden. Der„Hat ſich der Verkäufer einer beweglichen Sache 1 1 5 n 8 durch Vermittlung der ihr befreundeten Deutſchen Vachun uf Hauptanteil nämlich 1,54(.01) Mill, 4, entfällt auf Dar⸗ das Eigentum bis zur Zahlung des Kaufpreises 5 055 ee könnten, 1 ſich der i 78 A n e e Schiffbau und zun lehen, für di i Teil die&„Gas Erfurt 8. g a 5 2 as Eigentum im voraus nicht bloß zur Zahlung 3 Maſchinenſabrik in Vegeſack einen Auftrag auf einen Tan 1 90 zie Buraſchaft übernommen 1 8 5 1 8 0 55 ane 19 55 d e ee 1 5 Kaufpreiſes für die e e 1 15 oͤampfer von 6600 Tonnen Tragfähigkeit. Die Beſtellusz 15 in S! rtragun⸗ Eigent 0 10. 5 175. ilwei i bi ſei tete e nd bee e de ber Wechſel⸗ e vollſhendiger Zahlung des lauf. zur Befriedigung anderweitiger Anſprüche vorbehal⸗ ungtandeſche Werdet nac Deutschland geben proteſte lt. Wirtſchoft und Statiſtik im Mai 1935 eine preiſes erfolgt 11115 daß der Verkäufer zum Rück⸗ ten dürfe. 5 Für dieſe. Entſcheidung ſprach einerſeits der hohe techniſch wurd Zunahme auf 7341(6121). Auch wertmäßig ergah ſich eine 5 Ve 15 1 85 N Die Entſcheidung beantwortet nicht ausdrücklich Leiſtungsſtond des deulſchen Lieferanten, andererſeits u hof. Mark zu Proteſt gegaugen, wobei ſich ein Burchſchnitts⸗ kritt vom Vertrage berechtigt iſt, wenn der Käufer die Frage, ob zu den anderweitigen Anſprüchen im Wunſch der Auftt(aggeberin, die ahr befreu wers we 8 betrag errechnete ſich mit 142 gegen 144/ im Vormonat. mit der Zahlung in Verzug kommt“, 2 Wen e eee 5 55 1. 8 Vacuum Oel Ach in der Abdeckung ihrer Zahlungsgen einſe Im Wirtſchaftsgebiet Heſſen und Rheinpfalz ſind im Mai ſteht d 5 3 1% f. 5 Hans Sinne dieſer Ausführungen nur ſolche Forderungen pflichtungen für Einfuhrwaxe zu unterſtützen. Die Deutſhe führt e ecſeh im Betrage von 424 000(449 600 ſtebt dem nicht entgegen. Sie ſtellt nur eine Aus⸗ zählen, die zur Zeit der Vereinbarung des Vorbehalts Vacuum Oel Ac betätigt ſich bekanntlich in umfongreſſe? Lage: Mark zur Proteſt gegangen, wobei ſich ein Durchſchnitts⸗ legungsregel dar für den Fall, daß der Uebergang bereits beſtehen, oder ob auch an Anſprüche gedacht Weiſe im deutſchen Bohrgeſchäft und verfügt bereite h ig“ betrag von 109(125)/ ergab. des Eigentums von der Bezahlung des Kaufpreiſes zd d: 3 1 eine anſehnliche Produktion an deutſchem Rohöl, das zig 15 die erſt 55 e zur 5 gelangen.] in ihren einheimiſchen Raffinerien verarbeitet. Demet platz enn es aber zuläſſig iſt, ſich s Eigentum an erſt ßſprechend iſt der Einfuhrbedarf dieſer Geſellſchaft verhül⸗ ten! Abschlüsse des Nöchling-Konzerns künftzg zu liefernden Sachen vorzubebalten und das fee alli det ie bie Deulge Beete ee de Erlöſchen des Vorbehalts an die Befriedigung von den Stand ſetzt, giwendige Einfuhr zog f 0 0 S ſetzt, ihre noch notwendige Einſuhr für eins? 50 2 85 Anſprüchen zu knüpfen, die mit dem jeweiligen Ver⸗ beträchtlichen Zeitraum ohne Inanſpruchnahme von Del Betri JJ% . 8 5.... 5. ann kann es rechtlich keinen Unterſchied machen, ob 8 17 8 4 5 au! zieh Dieſer ſaarländiſche Hüttenkonzern legt nunmehr die bei beſſeren Erlöspreiſen ſteigern. Die Gebr. Röchling 2 1 a 5 Company, Inc., beſtimmt. Die Lieferung des Neubaus en Abſchlüſſe per 31. 12. 1934 vor. Der Geſchäftsbericht ſtellt] Roheiſen⸗Handels⸗Ombß., Ludwigshaſen, Saarbrahtwerk] zur Zeit der Vereinbarung des Vorbehalts fene dei am J. April nächſten Jahres. 5 a teen. eingangs feſt, daß durch die tatkräftige Wirtſchaftsführung] Gmbsg., Louiſenthal und Kraftwerk Wehrden Gmb. ar⸗ anderweitigen Anſprüche bereits vorhanden, oder ob* Erhöhte Kupfererzeugung. Die deuſche 5 Kult dier des Reiches und die zielbewußte Aufbauarbeit im zweiten beiteten wieder zufriedenſtellend. Nach 23,6(21,0) Mill. ſie von dem Vertragſchließenden nur als künftig ent⸗ Hüttenerzeugung ſtellte ſich, wie die Wirtſchaftsgrün ten d 5 l 1 5 f sch U j 1 1 1 g 5; 7 5 Nichteiſenmetall⸗Induſtrie, Berlin, auf Grund der Bere Jahre der nationalſozialiſtiſchen Regierung die deutſche Fres. Anlageabſchreibungen verbleibt für 1934 ein Rein⸗ ſtehend ins Auge gefaßt waren, ſofern nur ihre Be⸗ e e FTT Kt ei 5 re Beleb 6 3 Das f 4957 328(1 225 484) fFres., der ſi 5; 5 f. nungen des ſtatiſtiſchen Büros der Metallgeſellſchaft 50 Wirtſchaft eine neue ſtarke Belebung erfahren hat. Das gewinn von 4957 328(1225 Fres., der ich um ſtimmbarkeit dem Rechtsgrunde nach hinreichend ge⸗ Frankfurt a.., mitteilt, im Juni 1935 auf 4015 To. gehn Jahr 1934 brachte die Feſtigung des Neugeſchaffenen und 782 296 Fres. Vortrag auf 5 739 624 Fres. erhöht. Es wird wahrt wird. 15 5 5 11 81 16 1 8 per Huff 1 deſſen planvolle Ausgeſtaltung. Damit wurde das allge⸗Tvorgeſchlagen, die Dividendenzahlung mit 6 v. H. auf 10 Ein Eigentumsvorbehalt de hier gedachten Art f e 1 5 8 5 90 mit k meine Vertrauen in die Stabilität der Verhältniſſe wieder[Mill. Fres. Ack. wiederaufzunehmen und 5 139 624 Fres. 8 A 0* ged. gung(Raffinade⸗ und Elektrolys upfer) betrug im Jun ſchrei 1 1 a ö 5 wird zu rechtlichen Bedenken um ſo weniger Anlaß 1935 15 357 To. gegen 15 879 To. im Mai. 1 ei gefunden und auch die Baſis für die Wirtſchaftsplanung vorzutragen. J. V. wurden 443 189 fFres. Verluſtvortrag 5. 5 Kreis des privaten Unternehmens gegeben. Im Rahmen des getilgt, der Reſt auf neue Rechnung übernommen. Der wirtſchaftlich und betriebstechniſch möglichen wurde bei der Anfang des neuen Jahres ſtand ganz im Zeichen der Heim ⸗— und Eiſen⸗ und Stahlwerk A. die Geſolgſchaft vermehrt und] kehr des Saarlandes zum deutſchen Mutterlande. Die f Aren un Ark E W Neueinſtellungen durchgeführt, die weit über das aus rein betrieblichen Gründen erforderliche Maß hinausgehen. Außerdem wurde eine Neuregelung der Grundſätze für den Erholungsurlaub ſowie eine Erhöhung der ſozialen Zu⸗ Eine generelle Neuregelung der Löhne durch die Rückgliederung entſtandenen Probleme wurden unter tatkräftiger Initiative aller zentralen und örtlichen Behörden aufgegriffen, ſo daß wir ſicher ſind, alle etwa auf⸗ kommenden Schwierigkeiten meiſtern zu können. Die Betbriebsüberſchüſſe werden mit 48,867 „ Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Juli.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hf. per 100 Kilo) Juli 3,87%; Sept. 3,67%; Nov., Jan. je 3,50.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Juli 53; Sept. 51,75; Nov. 52,75; Jan. 53. ägypt. per Juli 696(). Neuyork: Terp. 47,5 1 Savannah: Terp. 42,75(48). Geld- und Devisenmarkf N lagen vorgenommen. und Gehälter erfolgte nach der Rückgliederung. Die Saar⸗(37,17); andererſeits die Unkoſten mit 20,31(14,94); Ab⸗* Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Juli.(Eig. Dr.) Zürich, 22 uu Gchſus amflich) Henskenfid. hüttenproduktion betrug an Roheiſen 1825 665 To., die Pro- ſchreibungen mit 23,(21,9) Mill. Fres. aufgeführt. Aus] Amerik. Uniuerſal Stand. Middl.(Schu ß] Juli(85) nz 20.28/ J Spanien 41.92¼ J Prag 12.91 Foksrest duktion an Rohſtahl ſtellte ſich auf 1 950 418 To. Die Roh- der Bilanz: Geſetzliche Reſerven unv. 1,0; Umſtellungs⸗ 660; Auguſt 646. Sept. 628; Okt. 616, Nov. 607, Dez. 604; ee 2 1 100 195 1 58,32 off. Fenk. ſtahlerzeugung hat dieſes Jahr das Jahr 1918 damit nahezu reſerve unv. 78,0; Hypotheken 112,5(113,3); Kreditoren Jan. 860.601: Febr. 599; März 598: April 597; 77 9785 bah 8585 1 7323 ae 55 e wieder erreicht. Im Zuſamenſchluß mit dem Neunkirche⸗ 145,(130,4); andererſeits Grundbeſitz, Gebäude und 1 We 592; Okt. 582; Dez. 578; Jan.(37) 578 n.00 6 205 200. J ner Eiſenwerk wurde die Aufſchließung und Aufbereitung anlagen 98,6(110,99); Rohſtoſſe, Fabrikate 25,3(24,96); Be⸗„ Sbſt⸗ und Gemüſemarkt Haudſchuhsheim. Kirſchen 5 der Erzvorkommen im ſüdöſtlichen Schwarzwald in die teiligungen 54,8(57,6); Effekten 338(%): Barbeſtände und 28357 e 30—40; neee 1 558 e donde pn 885. J Un Hand genommen, um im Falle der Schwierigkeiten der Wechſel 0,66(4,86); Debitoren 137,097(127,3); neu Office] Stachelbeeren 2220, Himbeeren 36—40, Birnen 1892 ſemm 15.08 ½ falten 124.70 fon! 10.22% Fenin Erzzufuhr aus Lothringen gerüſtet zu ſein. Nach dem Franco⸗Allemand Paris 31,72. Aepfel 15—21; Pflaumen 32—37; Aprikoſen 4547, Spil⸗ feigen 255,— Sci: 284,90 Seodhein 886.— Manche diesjährigen Ergebnis erhofft man einen vollen Erfolg Bei der Edelſtahlwerk Röchling Ach. Völk⸗ linge 2840; Zwetſchgen 3743; Pfirſiche 3545, Buſch⸗ London. 22. Juli Gdblub emlüdh der Arbeiten. lingen, ſtand in 1934 der Abſatz der Edelſtähle unter dem 5 1 85 1 e e 19— 155 um 496,25 dnnbspen 2240s f 569 8e. Scha 3 a 4. Druck der Unſicherheit der Abſatzmöglichkeiten auf dem fran⸗ bis 307 2. S. 23.25; Gur S. 1719, 2. S. 1012; fene! 99.50 Sahin 19.89% duni, 27850 Loseden 1. 1 e 90 5 zöſiſchen Markt nach der Saarrückgliederung. Der Auftrags⸗ 1 5 e—4 Pfg. Anfuhr gering.. 215 1 11012 1 810— 105 wa 10 144050 To., Rohetſen 402 000 To., Thomasſtahl] Die Pr der ſranzößſchen Kundschaft ließ erbevlich nach. Sqifferſtadſer Gerl ſeanktton. Blumenkohr% 5 2 lende 22% in 2558 ee Boe., Fertigprodukte 348 766 To, Das Arbeitsbe. Apfages in 8 die zur Erreichung eines noch beachtlichen dis 28, 3. S. 912, 5. Karotten(Sentner)„ er en e 0e lee 0 beide ſchaffungsprogramm im Reich brachte eine weſentlich beſ⸗ Abſatzes in Frankreich 5 übernommen werden mußten, Kopſſalat—6, Kohlrabi 387, Rettich Bdl.—7, Stück 191 181 Budapest 8 Huenos Aires 3 duch 18 waren groß, aber mit Rückſicht auf die Notwendigkeit der 68, Weißkohl 646% Rotkohl 12—13, Wirſing 78,.— N 5. 20 e ſere Ausnutzung der Quoten bei den Verbänden: Halb⸗ zeug mit 56,2(32,0 bzw. 16,4 Oberbaumaterial 43,2(35,1 Deviſenbeſchaffung unvermeidlich. Auch auf den Export⸗ märkten konnte nur mit geſteigerten Schwierigkeiten gear⸗ bzw. 28,1); Formeiſen 69,4(55,7 bzw. 19,9); A⸗Produkte 1 8 b ren i . ee eee ee beitet werden. Für den ausfallenden Abſatz konnte auf Pfennig n gei 5 Nuß f err I Fans 5 affe an pi Nͥ äQö— i., ß p 5 85 3 3 65 1. 8 55 Di 8 1 2 1 2 8 5 7 5 2 5„„IJ„„ f— 2 5 bzw. 40,4) v. H. der Quoten. Die Ireg wirkte ſich befriedi⸗ Feb den di 51 203 551 0 10 W 2 beeren, 18 Zentner Heidelbeeren, 104 Zentner Birnen, 5 feder ke 50 N banale il 88 5 70 gend aus. Die deutſche Quote betrug für Halbeiſen 70, und Glektroſtah 102 591(f. B. ut and) To., an Walz⸗ und Zentner Aepfel, 1 Zentner Aprikoſen, 45 Zentner flau: um(4 50 e eingold 155 0 Formeiſen 24,5, Stabeiſen 26,34, Bandeiſen 23,11 v. H. Die Schmiede⸗Erzeugniſſen 76 779(76 168) To. 5 men, 2 Zentner Mirabellen, 20 Zentner Bohnen. Abſatz 70„. Atlan(ibtalte anz ungenügenden Erportpreiſe konnten erhöht werden Die gute Beſchäftigung der deutſchen Automobilinduſtrie flott. Preiſe: Johonnisbeeren 20—22, Stachelbeeren 18 11 504 2 1 8 10 nen aber die Selbſtkoſten bei weitem noch nicht dee brachte beſonders für den Autofedern⸗Abſatz erhöhte Be⸗ bis 27, Heidelbeeren 32—35. Kirſchen 2085, Sauerkirſchen ful ö. 8100 81000 dati,(il. f. 1. 5 Der Eiſenabfat der Geſellſchaft nach Frankreich war alen. ſchäftiaung. Bei der Tochtergeſellſchaft Röchling Baderus 92, türbiſche Kirſchen 28. Früppffaumen 3040 Mirabegen dea 4050 6050300— er Eiſenabſatz der Geſellſchaft nach Franzreich wan zug, Az. Wetzlar, war das Geſchäft befriedigend. Die Gefotc⸗ 2500, Aprikoßen 1. S. 9940, Pfirſiche 1. S. 2735, Bie. gin 7 4 48981889 läufig, da der franzöſiſche Markt infolge der innerpoliti⸗„ 15 1 5 nen 1830, Aepfel 18—20, Bohnen—7, Gurken—4½, llaber 75. 810,0 810, 0.. anhmon fegulus munes.(L iu.) ſchen Vertrauenskriſe ſehr gedrückt war. Auch die Erlöſe ſchaft ing 395 Jahres durchſchnitt 12(f.. 1065) Ar⸗ Tomaten 25 Pfg. Heremb. 4,504, 810,0 810, 00. Juedksilber(2 per flasche) II. f beiter. Die Betriebsüberſchüſſe ſtellten ſich auf 11,946 fFres.,* Pfälziſche Obſtgroßmärkte. Weisenheim am Saud. berems. 48, 42,50.. 10,0810,.. J Wolframerz chines.(in Sd.) Je ließen zu wünſchen übrig. Die Einführung des deutſch⸗ franzöſiſchen Clearing am 1. Auguſt 1934 brachte der Saar⸗ wirtſchaft durch das bis zu vier Monaten dauernde Feſt⸗ liegen aller im deutſchen Mutterlande einbezahlten Beträge ganz erhebliche Schwierigkeiten. Die finanzielle Beengung erreichte ihren Höhenpunkt im Februar 1935, bis der 18. Februar die andererſeits Unkoſten auf 6,56, Abſchreibungen auf 5,076(i. V. 5,199) Mill. fFres., ſo daß einſchl. 0,281(0,076) Mill. Fres. Vortrag ein Geſamtgewinn von 599 536(287 688) fr. Fres, verbleibt, der auf neue Rechnung übernommen wer⸗ den ſoll. Mit der Saarrückgliederung hat der große bis⸗ herige Abſatz nach Frankreich ſein Ende gefunden. Trotz⸗ dem blicke man voll Zuverſicht in die Zukunft, da man wiſſe, Zentner 3— Bohnen—7, Gurken(100 Stck.) 4050, per Zwiebeln 577 , Salatgurken—4, Johannisbeeren 20, Anfuhr 500 Zentner. Abſatz flott. Johannisbeeren 19—22, Stachelbeeren 1824, Aprikoſen 1. S. 45—52, 2. S. 35—42, Pfirſiche 1. S. 40—45, 2. S. 83—88, Birnen 18—22, Bohnen 611, Gurken—6, weiße Klara 1827 Pfg. St. Martin. Anfuhr in Heidelbeeren gut, in Bohnen ſchwach. Abſatz flott. Heidelbeeren 25— 25, Birnen 1213 Pfg. * Ellerſtadter Obſtgroßmarkt. Abſatz flott. Preiſr: Bohnen-77, Johannisbeeren 1823, Stachelbeeren 23, Hamburger Meiallnoflerungen vom 22. Jul „Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 23. (Mitgeteilt von der Deutſchen i 0 ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 95 Gramm; dto. 4 v. H. Pallodium 3,20 e Gramm: dio. 1 Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 je Kilo: Feiuftte i je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kile 11 18 ilo. Frachienmarki Duisburg-NRuhrori * 5 daß die deutſche Regierung ſich die Beſchäftigung der In⸗ duſtrien des rückgegliederten Saarlandes auf der bisheri⸗ gen Baſis zur ganz beſonderen Aufgabe geſtellt habe. Man hoffe daher, auch für 1935 einen befriedigenden Abchluß vorlegen zu können. Aus der Bilanz: AK. 2,0; Rücklagen und Reſerven 4,02(alles unv.); Hypotheken 23,67(23,71) Kreditoren 47,69(38,69); dagegen Grundbeſitz, Gebäude und Werksanlagen 28,36(21,82); Rohſtoffe, Fabrikate 16,529 (12,004); Beteiligungen 7,31(7,24); Barbeſtände und Wech⸗ ſel 2,98(3,56); Debitoren 18,749(20,076) und neu Office franco⸗allemand Paris 9,708 Mill. Fres. Zwetſchgen 25—40, Mirabellen 30—40, Pfirſiche 30—41, Birnen 25, Aepfel 25 Pfg. * Badiſche Schweinemärkte. Wies loch: Zufuhr 72 Milchſchweine, 25 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 30—45, Läufer 4860. Weinheim: Zufuhr: 385 Stück, ver⸗ kauft wurden 350 Stück. Milchſchweine je Stück 14—19 4, Läufer das Stück zu 21—38 /. Marktverlauf mittel. * Leinöl⸗Notierungen vom 22. Juli.(Eig. Dr.) Lon⸗ don? Leinſaat Pl. per Juli 9/0(9,25); dto. Klk. per Juli⸗Auguſt 1156(14,50) Leinſaot loko 275(21,50); Juli⸗ Auguſt 20,75(20,50): Sept.⸗Dez. 21(2076); Jan.⸗April 21,25(21); Baumwoll⸗Oel ägypt. 23(unv.); Baumwoll⸗St. Währungsumſtellung und damit die Entſpannung brachte. Der Zementverbrau ch iſt im deutſchen Verbrauchs⸗ gebiet ſehr beachtlich geſtiegen. Der Abſatz nach Frankreich und die erzielbaren Preiſe waren dagegen ge⸗ drückt. Der Verſand von Nebenprodukten hielt ſich mengen⸗ mäßig auf Vorfahreshöhe, wertmäßig ging er leicht zurück, da die erlöſten Preiſe weiter ſanken. Der geſamte Fakturen⸗ wert betrug 41,597(35,769) Mill. fFres. Die Gefolgſchaft betrug im Jahresdurchſchnitt 5183(4758 bzw. 4544) Arbeiter. Von den Beteiligungen konnte die Gewerkſchaft Carl Ale⸗ xander in Baesweiler die Nettoſörderung auf 673 000 To. anfang ſehr ſtill. Ruhrort und 1,10/ ab Kanal Baſis Mannhei Aenderung. Die Talfracht nach 90 Pfg. ab Ruhrort und 1,10„ ab Kanal. Die 8 für Belgien Gent⸗Antwerpen notierten mit 1,20 Ruhrort und 1,40/ ab Kanal. Für Amſterdom w Ruhrort 63 Cents und ob Kanal 75 Cents hezahlt Schlepplohn notierte mit 8090 Pfg. nach Mainz bis 100 Pfg. nach Mannheim. Für talwärts werden für größere beladene Kähne bezahlt. 1 1% Juli 1935 29 D Neue Maunheimer itung/ Mittag⸗Ausgabe Nummer 332 7. Seite/ Dienstag, 23. 1. 5 8 8 8 HJ-Scharführer 5 5 2 e 1 ö 0 8 5 von Oö K- Anhängern niedergeſchlagen Aus der Pfalz 5 15 Karlsruhe, 22. Juli. Das Geheime Staats⸗.. 1 b meldet: In der Nacht zum 20. Juli wurde Enigleiſung im Bahnhof Neuftadt zeit⸗ der Scharführer der Hz, Alfons Laler aus* Neuſtadt 5 8 e. die Forſt, als er ſich mit ſeinem Kameraden Leonhard tion L; e Juli. Die Reichsbahndirel⸗ zahlt Wiedemann auf dem Heimwege von Stettfeld über 991 21 udwigshafen a. Rh. teilt mit: Am Sonntag be⸗ Weiher befand, von einer Horde von.10 Doc⸗lern 15 1950 S 1 e ee, Gagen teten 2 N überfallen und ſo übel zugerichtet daß er b e a. H. beim Verſchteben von drei leeren tber. 2 wußtlos liegen blieb. Erſt als 1 der h e Perſonenwagen ein Wagen. Er fiel um und ſperrte 109 8 i g zen mar leren Forſt ein Radfahrer kam, ließen die e 99 1 1555 15 1 0 5 17 5 72 8 189„ 5 ret 4 2 9 a eite N 3133 117 Landestreff 0 58 1 8 8 1 ab und verſchwanden in der Dunkelheit. Agi nr der 1 5 920 8 177 5 en der Bü 8 a g Aus früheren Ausſagen und aus der gleich zu Be. den i d an ürgerwehren und Schützengilden in Waldkirch 1 des Ueberfalles gefallenen Senne Ang 5 ſteuen er 115 1 der den Abte 0 .7% 4 Waldkirch. 22. Juli. brauner Hund! Die Dig kann auch noch drauf⸗ zurückzufüh Weichen unter der führenden; igen Für das einzigartige 5 1 a 1 555 ee 1 e fe ſhlieken bah 05 i an„ 8 chen Bürgerwehren, Miliz S ö* ver, herzlich begrüßt. In ſeiner einen p anmäßigen und wohlvorbereitet 8 3 3 2 0 100 r 8 1 betonte der e gehandelt hat. Bei 15 1 5 5 ber Nacht A Verkehrsunglück in Oggersheim olf berg(vor allem die hiſtoriſche Bensheimer Bür⸗ Regieru 18 1 5 n 11 alſozialiſtiſchen 2 e konnte als einer der Haupttäter* Oggersheim, 22. Juli. Auf der Mannheimer 5 gerwehr mit ihrem preußiſch⸗blauen Tuchrock und Traditi alles Hi ſt o riſche und le ige Forſtarbeiter Siegfried Herzog, geboren Straße ſtießen zwei Perſonenkraftwagen zuſammen. rker⸗ den weißen Hoſen, ſowie die berittene Stadtgarde männer 5 15 1 die Bürgerwehr⸗ 1190 755 1 1915 und wohnhaft in Weiher, Ritter⸗ Von den Inſaſſen wurden fünf Perſonen ver⸗ i Tübinge 1 5 5 f 1 U er echten f V 1 ſtraße„feſtgeſt en 7175 1 t. Vi Ae 5 N 75 8 der 15 dere geen hatte l. 11 Fuße des zu leben, zugleich aber ſich i S chu ha een„ 3485 e b d 1 517 eben, lchtigen Kandel ene, reizvolle Elztalſtaßt die] wart zu bekennen mit aufrie le e 5 5 1, halts 8 Vorbereitungen getroffen. Um der Altſtadt für das deutſche e. Nach Tra iſche B 5 Safe bebe ee e e der een 1 einen hiſtoriſchen Anſtrich zu der Anſprache erfolgte die 1 5 1 giſche Verkettung von Anfällen der Kiten konnte. Die Schulöfrage bedarf noch eſchil⸗ 115 i 5 11 der Stelle der früheren Stadt⸗ pflichtung der neueingeſtellten Mannſch⸗ ft*„Langenbrücken(bei Bruchſal), 22. Juli. J 5 nmen eit waleriſch in 5 05 Holzatrappen er⸗ und ein Vorbeimarſch ſämtlicher Wehren iſchaften einer Kehre in der Nähe der Ziegelei Bott kam 5 5 tet, die riſch in das Geſamtbi!l S 1 a 8. ö Perſone 5 5 55 mee K ghei 0 8 7 1 khfiaten. 0 as Geſamtbild der Stadt Einem impoſanten Feſtzug am Nachmittag mit 5 Perſonen Carunter 2 Kindern) beſetzter Per⸗ e 22. Juli. Zu dem ſchweren Ver⸗ 1 E 5 i a folgte am Abend als Abſchluß ein großes Volksfeſt lonen raftwagen aus noch nicht aufgeklärter Urſache kehrsunglück, das ſich in der Nacht zum Sonntag auf 85. gnachmittag trafen viele aus⸗ auf dem Marktplatz. 5 8 von der Straße ab und überſchlug ſich. Von den In⸗ der Mannheimer Straße, in der Straßenkurve des tdung wärtige Wehren ein, die von der Waldkircher Bür⸗ ſaſſen erlitten eine jüngere Frau einen Schädelbruch Ortsausganges nach Ludwigshafen, ereignete, wir 1 9 55 5 klingendem Spiel am Bahnhof abge⸗ eine zweite Frau einen Schlüſſelbeinbruch und ein bekannt: Der Kraftwagen des 25fäbrigen Kamin⸗ „ na⸗ holt wurden. Nicht erhitzt baden! Mann ſchwere Rißverletzungen am Kopfe. Die bei⸗ kehrermeiſters Auguſt Kaul aus Hallgarten, wohn⸗ t ein Aus Baden kamen 3 5 4 den Frauen wurden von einem die Unglücksſtelle haft in Winnweiler, prallte ſo wuchtig auf den Wa⸗ bie Schützengilde Bretten im grünen Waffenrock, ihrer Di ngen a.., 22 Juli. Auf der Rückfahrt zu paſſierenden Perſonenkraftwagen mitgenommen, um den des 24jährigen Kaufmanns Karl Lony aus plef weißer Hoſe und Tſchako, die Bürgerwehr Ett⸗ Jahre e nach Emmendingen wollte die 19 9255 dem Bruchſaler Krankenhaus gebracht zu wer⸗ Frankenthal auf, daß er vollſtändig demoliert wurde 12 05 lingen mit ſcharlachroten Röcken, die Karls⸗ Flutka 10 Luiſe Engler in dem ſogenannten 9555 Als dieſer Wagen um 2 Uhr nachmittags an Kaul erlitt einen Naſenbeinbruch, Verletzungen am ich 0 ruher Bürgerwehr mit ihren langen dunkelgrü⸗ durch 1 5 1 95 ein Bad nehmen. Die Erhitzung 155 Langenbrücker Apotheke hielt, fuhr ein dicht hin⸗ Unterkiefer und an den Weichteilen. Von den übri⸗ in der nen Röcken und tſchakvähnlichen Filzhelmen, die ſchla herb a fahren führte anſcheinend einen Herz⸗ 85 ihm folgendes Kraftrad mit voller Wucht auf. gen Autoinſaſſen trug der 33jährige Jakob Frank 0 Freiwillige Bürgerwehr b 0 1 9. 1 ei, und das Mädchen ſank lautlos unter. Der Fahrer und ſeine Begleiterin, beide aus Worms, aus Irheim Schnittverletzungen an der Stirn und Neat ſhwarzen Glanzkittel mit roten Bieſen, auf den Tote wurde geborgen. 5 1 der Kraftradfahrer leichter ver⸗ einen Schlüſſelbeinbruch davon. Am ſchwerſten ver⸗ derten Hüten ein roter Federbuſch, die Peterstaler 4 Pforzheim, 28. J Kopfverlet e, trug ſeine Begleiterin bedentende letzt wurde die 27jährige Kellnerin Eliſabeth Fer 5(150 Bürgermiliz in ihrer hiſtoriſchen Bauerntracht, die b„ Juli. Im benachbarten Itters⸗ beſchädi ungen davon. Das Kraftrad wurde ſchwer ber aus Mannheim, die mit einem Schädelbruch in 1 außerordentlich ſchmucke Reichenauer Bürger⸗ 129 e ſunge Burſchen auf einem Kraft⸗ 7 hä 1195 Zu allem Unglück geſchah es, daß im beſorgniserregendem Zuſtand daniederliegt, während auf wehr mit weißem Rock mit roten Aufſchlägen, ran feſtigt 1 einen Hand karren be⸗ 1 5 855 Sturzes ein aus der Richtung kom⸗ ihre Mutter außer Prellungen am Körper einen ger weißer Hoſe und Tſchako, die Säckinger Bür⸗ Dorf. U e, eine Rundfahrt durch das r Odenheimer Kraftradfahrer an dem Per⸗ rechtsſeitigen Oberſchenkelbruch und Schnittwunden chen gerwehr mit ihrem prachtvollen Trompeter, die und f. 5. verlor der Karren ein Rad bonenkraftwagen vorbeifahren wollte. Das oben er⸗ an der Stirn davongetragen hat. Lony, deſſen Fahr⸗ 1 Sipplinger Bürgerwehr mit ihrem hellblauen D. e 1g ſich. Der darin ſitzende Maler 9 5 7 warf ſich ihm beim Sturze in den zeug nur am vorderen Teil ſtark beſchädigt wurde, n. 30 Vaffenrock mit roten Bordieren und langen ſchwar⸗ mit 1 Meter weit geſchleudert und blieb e der Fahrer und Begleiter des zwei⸗ iſt durch Glasſplitter hauptſächlich im Geſicht verletzt ſtelle zen Hoſen, das Unterharmersbacher Schüt⸗ bruch 155 25 Kopfverletzungen und einem Schädel⸗ verſeh b rades zu Fall kamen; beide blieben faſt un⸗ worden. i 5 5 VVV ĩ Steinbach 5 1 8 ſehrt, während die Maſchine beſchädigt wurde. 5 eee ircher ein heimer Bür ei Bü 3. Jult. Der Landwi 25 9 Fifi 5 n ſpite eee gerwehren g 5„ andwirt irmaſe 22 0 e der 8 1 Feiwillige Schützenkorps aus Zell a 5„Ludwig Oſer von hier kam auf eigenartige Wei P ſens, 22. Juli. Geſtern wurde der 31 t.. ö g ſe 4 Karls Jahre alte Albert Kehrwald nach Dachar r Kur ihrer Ulanenabteilung. 1 Leben. Ein angehängter Erntewagen 5 ruhe, 28. Juli. Der 67 Jahre alte verhet⸗ bracht, weil er ſeinen Lohn 5 15590 1 . dieſe Wehren haben eine reiche Geſchichte, e nach Vimbuch und Alete Landwirt Auguſt Weber in Bulach ſtürzte Familie Not leiden ließ und ſogar miß handelte. 5 1. 20 1 Farben und Uniformen, die die Viel⸗ Wagen und brach 1 8 Dabei fiel Oſer vom beim Getreideabladen von der Scheune. Er erlitt Der Ludwig Grünn von hier hat in einer hieſigen ere 0 9 5 eit des früheren Bürgerſinns illuſtrierten. Kiek. einen Schädelbruch und war ſofort tot. Wirtſchaft in betrunkenem Zuſtande die anweſenden 11 Auf dem gräumigen Marktplatz nahmen die Gäſte Gäſte mit„Freiheit“⸗ und„Rot Front“⸗Rufen be⸗ r Tah zunächſt Aufstellung, um ihren Quartieren zuge⸗ e grüßt. Er wurde verhaftet und ins Gefängnis ein⸗ ſtellunz e. der Wehren veranſtal⸗ 60 6 0 2 5 55 geliefert. ſeitenn ie Stadtmuſik Walskirch ein Standkonzert, das 40 B 15. f 0 659 L a 1 Zuhörern mit Beifall n 1 ra en f in Orra graf chi wurde. Abends ſammelten ſich die Wehren am Bah 4 raflwagen Neun! bof zu einem Fackel zu leider. Lörrach, 2. Juli.[Ehrenmitaliedſchaft ö 5 8 1 N g, der leider iüfülge Dis Ha di 1 f. l 3 af verleihen. Reichs⸗ N 5 en arten Regens nicht reſtlas de Daus vadiſche Bäckerhundwerk hat im dieſem innunasmeiſter Pg Grüßer⸗Berlin, der zugleich 125 40 Meter von der Bahn geſchleiſt 170 ührt werden konnte. Auch die Darſtellung 1 155 1 große Verb rbandstagung vom 21. bis Präſtdent des Internationalen Bäckerverbandes mit* Bickenbach a. d.., 21. Juli. An dem unbo⸗ eg Lecgerſzene:„Der Abend nach der Schlacht bei Leip. beſondere e e e Einmal als 0 05 Sitz in Bern iſt, hoß int beſondeter Genug. ſchrankten, aber durch mehrere Warnkreuze und eine das f zig“ konnte nicht ganz ohne Regen auf dem Markt⸗ läum der B 1 5 1 1 hrige Jubi⸗ ktuung die fahrelangen guten Beziehungen zu den ganz neue Blinklichtanlage geſchützten Bahnübergang 90. kommen. Infolge der ſchlech⸗ ter, um hier 11 5 te 1 135 555 50515 Ae de de auch für die Zukunft am ſüblichen Ortsausgang ereignete ſich ein Zuſam⸗ 7 i ng war das anſchließende Feſtgetri 1 i eee abi⸗ en möchten. Die Schweizer N ſtoß eines s mit ir e Tol 5 eſtgetriebe] ſchen Landes un g 5 f a g izer Nachbarn] menſtoß eines Kraftwagens mit der Bah 5 „don nicht ſo groß, wie 5 n Landes und des Reiches die Bedeutung dieſes können hier ſeh f E hi i f 5 r Bahn. Ein aus A en 5 man erwarten konnte; man ver⸗ i ie Bedeutung dieſes r ſehen, wie das deutſche Volk hinter ſeiner Stutt 5 f ö f a 80 i gere in die Lotale, wo bis tief in die Nacht e innerhalb des Reichsnährſtandes dar⸗ 115 und wie unſinnig manche Gerüchte nlite delle 101 Fran b a Del rieb herrſchte. 85 eien, die über uns im Ausland verbrei 5 e„%%% nkdamz⸗ 2 5 76 1 5 0. eitet werden. der, im Wald zwiſchen Zwi 1 um⸗ i f Der Sonntag vormittag begann mit Wecken, Auf⸗ 5 zur Begrüßungsfeier hatten ſich über 400„„ Pfliegensdörfer⸗Karlsruhe gefrüßſtückt 0511 1 185 ee 1 5 Picken as eubas gehen der Wachen und dem Empfang weiterer Weh⸗ Hei iſche Bäckermeiſter eingefunden, die mit hand te 50 uftrag des badiſchen Handwerksver⸗ Bickenba 5. inſahrt ins Dorf eue g zeit Dann ſand ein ſtark beſuchter Felögottes⸗ Beifall die Begrüßungsanſprachen von Obermeiſter 1725 es der Lörracher Innung zum 50 jährigen Be⸗ bach zuf ch mit dem Perſonenzug Seeheim Bicken⸗ be 1, dienſt beider Konfeſſionen ſtatt. Anſchließend tra⸗ Jung und Bürgermeister Kreisleiter Boos ent⸗ Spnnol dez n Künſtlerhand hergeſtellte Tafel, das ach zuſammen und wurde von der Lokomotive etwa Be ten die Wehren auf dem Marktplatz an, um den ge⸗ gegennahmen. Mit beſonderer Freude wurde eine W des Bäckerhandwerks, Brot und Aeh en 45 Meter in weſtlicher Richtung geſchleift. Wie durch 65 gen 11 Uhr in Waldkirch eintreffenden badiſchen 10 der Baſler Bäckermeiſter willkommen⸗ 8 f 55 55 e und Horſt⸗Weſſel⸗ ein Wunder iſt es ohne ſchwere Verletzungen abge⸗ Miniſterpräſibente 51 5. 85 i ſchweizeriſchen Nationalhymne fand gangen, nur die Kinder erlitten leichtere Verletzun⸗ mit klingen 5 Innungsobermeiſter Jung ⸗Lörrach ſchi der Begrüßungsakt ſein Ende. Neben den deutſchen gen am Kopf, Der Wagen wurde auf der einen Sei it klingendem Spiel zu empf 9 9 rrach ſchilderte Flaggen we g n 1 f der einen Seite ſchreiten der Front 1 75 0 meren 1 55 1 der Lörracher Bäckerinnung und b 1 0 e eee e ard Bur e ſterpräſident vom konnte in dieſem Zuſammenhang fünf verdient e im Grund, im Saale angebracht. ſteht außer Zweifel, denn er hat mehrere Warnkreuz germeiſter Kellmeyer⸗Walödkirch Mitglied 77 5 b verdienten Dem Begrüßungsakt war; 5 85- r hat mehrere Warnkreuze und von dem Landesh. i iedern aus Lörrach, Steinen und Bi di f 85285 f am Nachmittag eine überſehen und die Blinklichtanl f 0 Landeshauptmann der badiſchen Bür⸗vorzügli 9 5 nzen, die Ausſchußſitzung der Innungsob ist i lichtanlage, die erſt vor zügliche Arbeit für die Innung leiſteten, die gegangen. sokermeiſter boraust] wenigen Wochen bort errichtet worden iſt, hat nac den amtlichen Feſtſtellungen rot geleuchtet. 7 F 1 Schlaf- 16 11. 4— 0 10 3 Nachruf mmer geld„ 5 Fiir di* 1 walt. 18 905 Durch einen Unglücksfall hat das Schicksal den Vorsitzenden))) u. 225, 275 unseres Vorstandes, Herrn den Beweise der Anteilnahme beim Heimgang meines 1 0 295 928 345 fn 4 8 2 11 4 Direlctor lieben Mannes, die wir als wohltuenden Trost empfun- i 365, 995 15 1 f 1 2 5 R— den haben, spreche ich im Namen der Familie meinen ö antes del topp. cle. herzlichsten Dank aus. N Mobel-Nlingor gebrauchie 2 14 05 3 1 5 gans billig E00 IR 0 5„8 u 11,8 pfaffenhuber N 90 5 F Mannheim, im Juli 1935 15 e N 3. 2 N— 1 am 20. Juli 1935 aus unserer Mitte gerissen. Clara Bohl dre dea ae a 0 Erst verglelehen N 9 a Der Verlust dieses Mannes, dessen hervorragende Charakter- 5 N n(Haag kugeln ö 2 5 5 5 V. 8 as] billi 5 250 1 eigenschaften und unermüdliche Schaffenskraft uns immer Vorbild e treat 85s 7 2515 ö. 7 2 Weſpinſt 20 0 5 0 hat uns auf das schwerste betroffen. Die ganze Tatkraft, ähmasofine bert 7 0 1 8 5 fü.— 7 7 1 9 und Fürsorge des Verstorbenen gehörte bis zur letzten e Seit 1866 b inute seines Lebens unserem Unternehmen. Wir werden dem Dahin- e D 2 00 8 der uns stets Führer, Berater und Freund gewesen ist, e 1 27ů über das Grab hinaus Treue und ein dauerndes Gedenken bewahren. f brauchte au 1 Feu pfedd 5 5 5„ nibende von e eddersheim, den 22. Juli 1935 Verkäufe aas Liquidation der Manpheimer Bffekten- 5 8 2 Pfaffenhuber. I 8 börse Mittwoch, den 24. Juli 1935, ab 10 Uhr 1 10 Aulsichtsrat, Vorstand u. Celolgschaſt der 5 Börse, E 4, 12-16 adio. Aoronrad b. alcbeccunte N 0% Enzi Union-Werle 3 0 2 1 Laulsprecher Fachgeſchäft! eim 14 mnger-Umnon- Werke A. G. 1 chfeibpuſte und 28 Janke Fil. in verkauf, ut epbalten fu tierte pfeddersheim bei Wor 3 5 9 4. 11 parterre 18% zu verk. 8 10 2 ms a. Nh., ente i dose balnstraden vn 8 I 5 Nr. 10. III. Wert. Klavier- a iugeltabrik 0 sehr geeignet fü U 8 B 155 N. Felra 7 i! 1 f hlt. 8 8 hr. Nora⸗ ihn(u. a. K. 10 J 1 90 0 or- FRITZ Na rInnen e Asal en 0 Strohm 5 5 Dyn. Lautſprech. nere tawert * 3 5 5 eee 24189 05 11 1 ea, 0 10 924. 4 5„11. erre euſtr. Nr. 12, 1 Drstklass! 0 5654 2. Stock. 53635 e 8100 Fabrikate N 8. Seite/ Nummer 332 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Dienstag, 28. Juli— 85 Volksgenoſſen ſeine Arbeitsſtätte zu erhalten und Fachbeiräte. e 55 5 1755 19 195 Jũ Mi 5 M- jedem Arbeitswilligen in der Notzeit zu helfen. ſtellung mit vielen techniſchen Neuheiten und kos⸗ Fünf Millionen 0 Abzeichen 7 5 d miſchen Präparaten. Reichsinnungsmeiſter Renz, der 42 Der Arbeitsgemeinſchaft des Induſtriegebietes anläßlich der Eröffnung der Ausſtellung ein Referat über die neuen Richtlinien des Verbandes hielt, wurde einſtimmig wiedergewählt. Tagung der Friſeure in Saarbrücken * Saarbrücken, 22. Juli. Idar⸗Oberſtein iſt es gelungen, für das kom⸗ mende Winterhilfswerk 1935/36 einen Auftrag zur Die in den Tagen vom Herſtellung von über fünf Millionen Abzeichen 20. bis 23. Juli in Saarbrücken tagende 64. Jah⸗ bereinzubekommen. res verſammlung des Reichs ver⸗ 5 f 75 Damit iſt ein weſentlicher Beitrag zur Beſeiti⸗( bandes deutſcher Friſeure nahm einen! i Lampertheim, 22. Juli. Das ſeltene Jubiläum gung der großen wirtſchaftlichen Notlage der einſt⸗ glanzvollen Verlauf. Die Tagung gilt vornehmlich einer dreißigjährigen ununterbrochenen Tätigkeit bet mals blühenden Ebdelſtein⸗Induſtrie der Weſtmark der Neuorganisation des Handwerks, wie ſie durch einer hieſigen Zigarrenfabrik konnte Frau Wilhel⸗ gewonnen. Die Verteilung der Vorarbeiten iſt be- die Bildung der Reichsinnungsverbände notwendig mine Krämer begehen. Betriebsführung und Er reits in Angriff genommen. Die Abzeichen werden geworden iſt. Ueber tauſend Berufskollegen aus dem Belegſchaft veranſtalteten aus dieſem Anlaß eine 51 in drei Ausführungen geliefert, und zwar in Reich waren nach Saarbrücken gekommen. Am Sams⸗ ſchlichte Feier, wobei der Jubilarin ſchöne Aufmerk⸗ Ge Metallgoldbronze, in Nickel und Meſ⸗ tagvormittag fand im Rathaus ein Empfang des ſamkeiten zuteil wurden. 1 ſin 9 maik einem echten Schmuckſtein in einer Größe engeren Beirats ſtatt, wobei in Rede und Gegenrede 4 Walldürn, 23. Juli. Nach ſtatiſtiſchen Erhebun⸗ 55 von 5,5 Millimeter. freudige Grüße ausgetauſcht wurden und der Reichs⸗ 5 Se e e er Wa 0 Um das ganze Volk von der großen Not der innungsmeiſter Renz ein Buch der Stadt Saar⸗„„ 55. 5 18 1 Grenzlandbewohner zu überzeugen und der ſtark brücken erhielt. Den Hauptgegenſtand des Sonntags fahrt in dieſem Jahre 20 v. H. höher als im N 5 5b 5 gefährdeten Edel ſtein⸗ In duſtrie an der bildeten die Berufswettkämpfe, die ganz her⸗ gen. Verwaltungsſonderzüge und Autobuſſe leiſte⸗ i darf im Haupt uch A Nahe die wohlverdiente Hilfe zukommen zu laſſen, vorragende und durchaus internationale Leiſtungen ten eine rieſige Arbeit. Aber auch zu Fuß. der Beitrag für die— hat das Reich jetzt einen Betrag von 400 000 brachten. Die Konkurrenzen ſetzen ſich zuſammen aus der Umgegend zahlreich herbeigeeilt. Die Stadt⸗— Mark zur Hebung dieſer Induſtrie zur Verfügung geſtellt. Man ſieht an dieſer Maßnahme der Reichs⸗ regierung, daß der Staat mit allen Kräften an dem großen Ziele arbeitet, jedem arbeitenden deutſchen aus zwei Damenwettbewerben, bei denen es um den Titel eines Bundesmeiſters ſowie um hohe Geld⸗ und Ehrenpreiſe ging, und einem Wettſtreit im Her⸗ renfach. Daneben gab es hiſtoriſches Friſteren der Firmenmitgliedſchaft in der M. 5. V. fehlen. verwaltung hatte ein ſtädtiſches Quartieramt einge⸗ ſchaltet, das aber nur dann in Tätigkeit trat, wenn ein Notſtand zu beheben war. Insgeſamt betrug die Beſucherzahl gegen 50 000. Nur noch bis — 1 zn7²” DD— f 8. naubemtet iddlein N f F Das Ftautngsnr ach? 2 25 2 1 2 die lustige Operette mit 1 2 E 2 3 1 an nend 12 1 richspark„. ein 8p ef unn 1 un uh Heinz Rühmann Nur bis einschließlich Freifag— Fr 1 Ausststtungs film 1 1 Ab heute.00.50..40..20 f Dienstag. Abend 1. Die * Heute Großes 2 2 7 nur im SL. O RIA wenige Tage: aes niham. Orch. Leitung: Kapellmeister L. 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