1 1935 1 0 8 eizenbier Neulg ercskterarrtuaet: ich bei R daß sie dungen hien efügten zurũck- für die nersetz- lle Auf. in allen ickgabe glassen. lung 815. 2 e Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44, Meerfeldſtr. 18. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Poſtſcheck⸗Wonto: Karlsruhe Nummer 175 90 Mannheimer General Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile zahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bet Zwangs⸗ 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine — Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mäunheim. Abend- Ausgabe A Der Vermittlungsvorſchlag an den Negus Meldung des DN B. — London, 31. Juli. „Times“ weiſt in einem Leitartikel auf die bri⸗ tiſchen Intereſſen in Afrika und auch in Indien hin, die von den politiſchen Intereſſen Italiens in Abeſ⸗ ſinien in Mitleidenſchaft gezogen würden und ſagt, es ſei jetzt klar, daß Muſſolini nach der politiſchen Kontrolle über gan z Abeſſinien oder doch den größten Teil des Lan⸗ des ſtrebe. Sein Anſpruch und beſonders die Me⸗ thode, durch die er vorgebracht werde, ſei eine Her⸗ aus forderung des Kellogg⸗Paktes und würde im Falle ihrer rückſichtsloſen Durchführung auch andere italieniſche Verpflichtungen zerreißen. In einer Meldung über die geſtrige Unter⸗ redung zwiſchen Laval und Eden deutet der Pariſer Korreſpondent der„Times“ an, daß daran gedacht werde, Abeſſinien aufzufor⸗ dern, ſich einem gemeinſamen Mandat von Völkerbunds mitgliedern zu unterſtellen. Das Mandat würde in der Ernennung eines Oberkommiſſars und dem Eintritt von Völ⸗ kerbundsbeamten in die abeſſiniſche Verwal⸗ tung Ausdruck finden. Italien würde ſeinen vollen Anteil an örtlichen Konzeſſionen, aber keine ausſchließliche Aufſicht über Abeſ⸗ ſinten erhalten. Die Gegenleiſtung an Abeſ⸗ ſinien würde in dem Schutz und dem finan⸗ ziellen Beiſtand dez Völkerbundes beſtehen. Der Pariſer Korreſpondent Her„Morning Poſt“ berichtet, der Gedanke eines Einſchreitens des Völkerbunds in Abeſſinien mit der Be⸗ gründung, daß Abeſſinien es unterlaſſen habe, alle Verpflichtungen eines Völkerbundsmitgliedes zu er⸗ füllen, habe anſcheinend neuerdings mehr Beachtung gefunden als früher. Eine ſolche Methode würde die Befriedigung der Anſprüche Itali⸗ ens auf wirtſchaftliche Ausdehnung er⸗ möglichen und gleichzeitig Abeſſinien gegen eine ein⸗ ſeitige Oberherrſchaft ſchützen. Was ſagt Abeſſinien? (Funkmeldung der N M.) O Paris, 31. Juli. Der„Matin“ läßt ſich aus London melden, daß nach einer Depeſche aus Addis Abeba dem Ne⸗ 155 die neuen Vorſchläge für eine friedliche Löſung es italteniſch⸗abeffiniſchen Konflikts unterbreitet worden ſeien. Der Urſprung dieſer Vorſchläge wird nicht näher angeben. Als Gegenleiſtung für das vor⸗ geſchlagene Mandat ſoll Abeſſinien gegen feden Angriff von außen her Garantien erhal⸗ ten. Ferner kann der Negus nach freiem Ermeſſen 55 Berater und Verwaltungsbeamte unter ſämt⸗ ichen Mitgliedsſtaaten des Völkerbundes wählen. „Die Regierung in Addis Abeba habe, ſo heißt es 1 Meldung weiter, den Eingang der Vorſchläge 5 ſtätigt, ohne im einzelnen darauf zu antworten, . ſoll der Negus haben durchblicken laſſen, daß er icht grundſätzlich Einſpruch gegen Linen europäiſchen Einfluß in Abefſi⸗ ute 1 erheben würde, vorausgeſetzt, daß die⸗ i wirtſchaftlicher Art ſei. Er habe gleichzeitig N oͤaß das abeſſiniſche Volk lieber in Wohlſtand nter den Auſpizien Europas leben, als arm in einer völligen Unabhängigkeit bleiben würde. „BVeſſere Atmoſphäre Meldung des DN B. — Paris, 31. Juli. Reberemſtimmend urteilt die Preſſe, daß der 10 b in gaustauſch, den Laval und Eden am Diens⸗ 1 02 Paris hatten, noch keine Einigung über die 1 85 enf einzuſchlagende Taktik gebracht habe, daß f 1 ſtimmungsmäßig die Atmo⸗ für ane beſſer geworden ſei und die Ausſichten 15 eine Löſung nicht mehr allzu peſſimiſtiſch beur⸗ eilt zu werden brauchten. 9 0„Petit Pariſien⸗ betont, daß die völlige ſihten zung der franzöſiſchen und ber engliſchen An⸗ 5 noch nicht erzielt, aber im Gange ſei. Das ſtan kuehmen könne übrigens erſt in Genf zu⸗ kommen, wo Eden wahrſcheinlich des öfteren J i ernmündliche R ch nehmen 5 9 5 ündlich ückſprache Nichtsdeſtoweniger ſpreche alles dafür, daß 150 vereinten Bemühungen Lavals und Edens in Genf eine Entſpannung herbei⸗ führen würden 2 ſſinie 75 Mittwoch, 31. Juli 1935 146. Jahrgang— Nr. 347 Engliſch-franzöſiſche Einheitsfront in Genf Entſchloſſenes Vorgehen, um den Krieg zu vermeiden Von unſerem Vertreter in Lou don 8 London, 31. Juli. Im England herrſcht jetzt die Meinung vor, daß ein wirklicher Erfolg in der abeſſiniſchen Frage durch ene enge engliſch⸗franzöſiſche Zuſam⸗ menarbeit erreicht werden kann. Man glaubt hier annehmen zu dürfen, daß auch Frankreich ſich gerade in der allerletzten Zeit immer ſtärker zu der engliſchen Anſicht durchgerungen hat, daß im ge⸗ meinſamen Vorgehen alles getan werden muß, um kriegeriſche Verwicklungen zu vermeiden. In zweifacher Hinſicht ſtimmen die engliſche und die franzöſiſche Haltung weit⸗ gehend überein. Die engliſche Politik iſt nicht zuletzt auf ſtarken innerpolitiſchen Druck hin auf den Völkerbund gegründet. Londoner Aeußerungen, daß es England ernſt ſei mit einer ſolchen Politik, ſcheinen die franzöſiſche Haltung beeinflußt zu haben. Jeden⸗ falls glaubt man in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen, daß Englands feſte Völkerbundspolitik Frankreich ſtark ermutigt habe, in denſelben Linien vorzugehen. Da ſowohl England wie Frankreich beides große Kolonialreiche ſind und in den Außenbeſitzungen bei⸗ der Staaten die farbige Bevölkerung das lebhafteſte Intereſſe für die abeſſiniſchen Vorgänge zeigt, er⸗ gibt ſich ſchon aus dieſem Grunde eine weitge⸗ hende engliſch⸗franzöſiſche Ueberein⸗ ſtimmung über die zu unternehmenden Schritte. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ glaubt, daß für das Einſchwenken der franzöſiſchen Politik in die engliſche Richtung auch noch ein anderer Grund mitbeſtimmend geweſen ſei. Frankreich ſei durch die finanziel⸗ len un d wirtſchaftlichen Folgen des „militäriſchen Abenteuers“ Italiens beunruhigt. Italien, das einen verzweifel⸗ ten Mangel an finanziellen Mitteln habe, ſuche jetzt bei Frankreich Hilfe und Unterſtützung. Laval ſei ſich aber ſehr wohl der Gefahren bewußt, die ſich daraus ergeben würden, wenn in Frankreich der Ruf ertöne, daß die Staats⸗ einkünfte aus Steuern und Gehaltskürzungen von Italien bei ſeinen Bemühungen, ſein afrikaniſches Empire auszudehnen, vertändelt würden. Angeſichts der ungeheueren weltpolitiſchen Fernwirkung des abeſſiniſchen Koufliktes hält die engliſche Regierung es für notwen⸗ dig, ihre Politik in voller Uebereinſtimmung mit den großen engliſchen Dominions zu führen. Der engliſche Außenminiſter, Sir Samuel Hoare, hat die hohen Kommiſſare der engliſchen Dominions, die man wohl beſſer als die in London akkreditierten Botſchafter der großen engliſchen Reichsteile bezeichnen kann, zu ſich gebeten und ihnen die von England einzuſchlagende Politik dargelegt. Es verlautet, daß ſich in dieſen Beſprechungen eine volle Uebereinſtimmung zwiſchen England und den Dominions gezeigt habe. Mit großer Aufmerkſamkeit ver fo gt man in England die Haltung Aegyptens den abeſſiniſchen Vorgängen gegenüber. Es verfehlt hier nicht ſeinen Eindruck, daß ſich in Aegypten über alle religibſen Gegenſätze hinweg eine Einheitsfront zwiſchen Kopten und Mohammedanern geformt hat. Die Tatſache, daß nationale und raſſiſche Bindun⸗ gen ſtärker ſind als die religiöſen Gegenſätze, zeigt ſich auch in anderen Teilen des engliſchen Empires und verſtärkt nur die engliſche Abſicht, eine friedliche Löſung herbeizuführen. Militäriſche Vorſichtsmaßnahmen Englands? (Von unſerem Pariſer Vertreter) Paris, 31. Juli. Die Pariſer Preſſe äußert ſich über gewiſſe eng⸗ liſche Vorſichtsmaßregeln für den Fall des Kriegsausbruches zwiſchen Italien und Abeſſi⸗ nien. England habe ſeinen Standpunkt nicht geän⸗ dert, und wenn es auch gegenüber Frankreich eine „herzliche Sympathie“ zeige, ſo ſei der A bgrund z wiſchen London und Rom doch noch immer beängſtigend. Wie das„Echo de Paris“ meldet, habe Eng⸗ land in aller Stille in Aegypten und im Sudan ſchon eine Reihe von militäriſchen Vorſichts maßnahmen getroffen. Man könne ſicher ſein daß an dem Tage, wo die italieniſche Offenſive gegen Abeſ⸗ ſinien beginnen werde, engliſche Truppen vom Sudan her in Abeſſinien einmarſchieren würden, um die Provinz Gondar und die Gegend um den See von Tſana zu beſetzen. Vor einigen Tagen ſei, ſo meldet das„Echo des Paris“ weiter, ein eng⸗ liſcher Frachtdampfer in den Hafen von Dſchibuti eingelaufen. Dieſer Dampfer ſei mit mehreren tauſend Tonnen Zement beladen gewe⸗ ſen. Seine Zwiſchenlandung in Dſchibuti ſei nur eine Demonſtration geweſen, denn er habe dort wei⸗ ter nichts getan und habe dann nur ſeine Reiſe demonſtrativ nach dem Suezkanal fortge⸗ ſ etzt. Es ſei kein Zweifel, meint das„Echo de Paris“, daß dieſer Frachtdampfer„z u m Selbſtmord“ ſchreiten könnte, das heißt, wenn es jetzt in Genf zu keiner Einigung komme, werde der Damp⸗ fer im Suezkanal einen„Unfall erleiden“, an irgend⸗ einer kritiſchen Stelle des Kanals untergehen und mit ſeiner rieſigen Zementladung den Kanal mehrere Wochen oder gar Monate ſper⸗ ren. Gut unterrichtete engliſche Kreiſe in Aegypten ſprechen auch davon, daß der König Fuad ab⸗ geſetzt werden könnte, weil er zu italien⸗ freundlich ſei. Auf jeden Fall ſei England ent⸗ ſchloſſen, es jetzt in Genf„auf ein neues Faſchoda“ ankommen zu laſſen. England ſei der Anſicht, daß eine einfache Vertagung des abeſſiniſchen Streitfalles mehr ſchädlich als nützlich ſei und den Krieg nur un⸗ vermeidlicher machen würde. Man müſſe daher von Italien geßieteriſch fordern, daß es ſeine Truppen⸗ und Mate⸗ rialtransporte nach Abeſſinien einſtelle und ſeinen eruſten Willen ausdrücke, zu einer friedlichen Regelung zu kommen. Die Engländer hätten ſich davon Rechenſchaft ablegen müſſen, daß ein Krieg in Abeſſinien unabſeh⸗ bare Rückwirkungen auf alle farbigen Untertanen des weiten engliſchen Kolo⸗ nialreichs haben müßte. Der General Smuts habe der engliſchen Regierung auch noch in dieſen Tagen eine feierliche Warnung in dieſem Sinne zu⸗ kommen laſſen. Unter dieſen Umſtänden ſchildert man heute in Paris die Aufgabe Lavals in Genf als beſonders ſchwierig. Man hofft aber, daß es ſeiner „hartnäckigen Geoͤuld“ gelingen werde, die verſchie⸗ denen Anſichten der Großmächte, die„manchmal gar nicht aufeinander prallen, ſondern nur parallel zu⸗ einander laufen“, zu einem friedlichen Kompromiß zuſammenzubringen. JJ D.0ã6ã èͤĩdddddꝓdßßdßßcßc/dßcßwß/ãã ãꝗ ͤãꝓppcfccp cf Das„Oeuvre“ will den Eindruck gewonnen haben, daß England ſeine Haltung nicht merklich ge⸗ ändert habe. England bleibe dabei, daß man das Geſamtproblem anpacken müßte. Wenn Eden die Anweiſung erhalten habe, die Fühlung mit der franzöſiſchen Abordnung gicht zu verlieren, nicht aus der Reihe zu tanzen und ſich einer Ver⸗ tagungsformel anzuſchließen, ſo unter der Bedin⸗ gung, daß eine ſolche Formel nicht ein verſchleiertes Eingeſtändnis der Ohnmacht des Völkerbundes ſei. Das„Echo de Paris“ ſchreibt, die lakoniſche Erklärung Lavals über ſeine Beſprechung mit Eden zeige zur Genüge, daß die unmittelbare Fühlung⸗ nahme keine Entſcheidung gebracht habe. Es habe auch nicht anders ſein können. Franzöſiſcher⸗ ſeits ſei man dafür, Zeit zu gewinnen. Man glaube, daß der Völkerbundsrat ſich darauf beſchränken ſollte, die italteniſch⸗abeſſiniſche Ausgleichskommiſſion wieder in Gang zu ſetzen und die grundſätzliche Frage erſt nach dem 25. Auguſt in Angriff zu neh⸗ men, wenn die Kommiſſion keinen Erfolg haben ſollte. In London ſei man nicht gegen dieſes Verfahren, doch wolle man ſicher gehen, daß die ſo gewonnene Zeit auch für eine aufrichtige Bemühung um ein Kompromiß über die Kernfrage verwandt werde. Deshalb müſſe man Garantien von Ita⸗ lien verlangen, das vielleicht nicht dazu ge⸗ neigt ſei. Wenn die engliſche Abordnung dieſe Ver⸗ ſicherung nicht erhalte, werde ſie auf der grundſätz⸗ lichen Ausſprache ſchon in der jetzigen Ratstagung beſtehen. Ihre endgültige Haltung werde alſo da⸗ von abhängen, welche Einſtellung ſie in Genf vor⸗ finde. 2 5 2 2 Die Stimmung in Italien (Von unſerem Vertreter in Rom) Rom, 31. Juli. Am Vorabend der Genfer Ratsſitzung richtet ſich die Aufmerkſamkeit der politiſchen Kreiſe Roms auf die Vorbeſprechungen, die Eden in Paris mit Laval hatte. Man gibt ſich in Rom nach wie vor den An⸗ ſchein, als ſtünde der franz öſiſche Miniſter⸗ präſident durchaus auf dem italieni⸗ ſchen Standpunkt, der die kommende Rats⸗ ſitzung auf wenige Stunden beſchränken und bis zum 25. Auguſt, das heißt zu dem Zeitpunkt, an dem die Arbeiten der wieder ins Leben gerufenen Schiedsgerichtskommiſſion beendet ſein müſſen, Zeit gewinnen will. Die Meldungen italieniſcher Kor⸗ reſpondenten aus Paris beſtätigen zunächſt die 1ö⸗ miſchen Hoffnungen auf Laval. Man gibt ſich jedoch in Rom keinen Illuſionen über die Stärke des engliſchen Widerſtandes hin und nimmt in der gekennzeichneten Auffaſſung von der franzöſiſchen Haltung an, daß Laval einen ſchwe⸗ ren Stand gegen die britiſchen Unterhändler haben wird. Während alſo die Genfer Beſprechungen unter ſchwierigen und undurchſichtigen Vorverhandlungen näherrücken, greift die italieniſche Preſſe den Völ⸗ kerbund heftig an. In der„Tribuna“ erklärt der Senator For⸗ ges Davanzati, daß die Bereinigung des Streites mit Abeſſinien, ausſchließlich Ita⸗ lien zuſtehe, und daß der Völkerbund ſeine eigene Exiſtenz gefährden würde, wenn er in die alten Irrtümer zurückfalle. Forges Da⸗ vanzati ſpricht den italieniſchen Standpunkt in voller Schärfe aus, indem er ſagt, daß die kommende Ratsſitzung nur eine Proze⸗ dur finden müſſe, mit deren Hilfe ſich der Völkerbund von der Belaſtung mit dem ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall befreien könne. Der Senator ſchließt ſeinen Artikel mit den Sätzen: „Wir wollen ſagen, daß wir ganz ſicher ſind, daß der Völkerbund die Entſcheidungen, die Italien und ausſchließlich Italien in dem Streit mit Abeſſinien zuſtehen, nicht Fur ch kreuzen kann. Aber gerade wegen dieſer Sicherheit könnte der Augenblick gekommen ſein, ſich zu überlegen, ob es nicht gerade dem Italien Muſſolinis zukäme, Europa durch eine ruhige und entſcheidende Tat von der drückenden und dummen Zweideu⸗ tigkeit zu befreien, die der Völkerbund 9385 Man wird ſich allerdings fragen dürfen, vob oͤieſe Drohungen einen Austritt Italiens aus dem Völkerbund andeutenden Worte tatſächlich den Anſichten der leitenden Kreiſe Roms entſprechen. „Nur eine totale Löſung!“ — Mailand, 31. Juli. „Popolo'Italia“ betont in ſeinem heutigen Leit⸗ artikel noch einmal, daß im abeſſiniſchen Streit nur eine totale Löſung annehmbar ſei. Eine Ausdehnung, die nicht unter militäriſchem Schutz vor ſich gehe, ein Protektorat, das nicht von militäriſchen Maßnahme'n he⸗ gleitet ſei, ſei nicht möglich. Andererſeits gäbe es keine Sicherheit für die italieniſchen Kolo⸗ nien, ſolange die militäriſche Bewegung durch Abeſ⸗ ſinien nicht ausgeſchaltet ſei. Den Umfang dieſer Sicherheiten habe jedoch einzig und allein Italien zu beſtimmen. In Fällen der Gefahr werde Italien bei niemandem Unterſtützung finden. Wahrſchein⸗ lich werde ſogar das Gegenteil eintreten. Vom militäriſchen Geſächtspunkt aus ſei das italieniſch⸗abeſſiniſche Problem von einer unge⸗ ahnten Einfachheit, von einer abſoluten Lo⸗ gik. Es laſſe mit Genf, ohne Genf oder gegen Genf nur eine Löſung zu. ——— Nach wie vor Mitgliederſperre Meldung des DNB. — Berlin, 31. Juli, Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht folgende Bekanntgabe des Reichsſchatzmeiſters Schwarz: Es beſteht Veranlaſſung, auf meine Verfügungen betreffend die Sperre der Aufnahme in die NS DA hinzuweiſen und zu betonen, daß die Mitglieder⸗ ſperre gemäß meiner Verfügung vom 19. April 1933 und den hierzu ergangenen ergänzenden Verfügungen vom 29. Juni 1933, 28. September 1933, 13. März 1934, 2. Oktober 1934 und 14. Mai 1935 nach wie vor zu Recht beſteht. Geſuche um Aufnahme ooer Wiederaufnahme als Mitglied in die NS DA ſind deshalb zwecklos. Falls in der Folgezeit Lockerungen der Mitglieder⸗ ſperre für einzelne Gaugebiete verfügt werden, er⸗ geht jeweils eine geſonderte Weiſung der Reichslei⸗ tung an die betreffenden Gauleitungen. 2. Seite/ Nummer 347 Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 31. Juli 1935 Neuer Deviſenſchiebungsprozeß Ein katholiſcher Stiftsprobſt angeklagt Meldung des D. N. B. — Derlin, 31. Juli. Der 48jährige Stiftsprobſt Karl Heiſig aus Lauban(Schleſien) hat ſich heute vor dem Berliner Schöffengericht wegen ihm zur Laſt gelegter De⸗ viſenſchiebungen in Höhe von 21800 Mark zu verantworten. Der Angeklagte hatte in ſeiner Eigenſchaft als Generalbevollmächtigter des Kloſterſtiftes„Zur hei⸗ ligen Maria Magdalena von der Buſzen“ in Lau⸗ ban am 3. Oktober 1929 eine Obligationsanleihe in Höhe von 150 000 Gulden in Amſterdam aufgenom⸗ men. Auf Veranlaſſung des berüchtigten Dr. Hofius, des Leiters der Bank für Kommunalwirtſchaft in Berlin, wurde auch in dieſem Fall ein Teil der Aus⸗ landsobligationen unter Ausnutzung des niedrigen Kursſtandes zurückgekauft. Es handelt ſich um rund 25 000 Gulden, die die Aufwendung der eingangs erwähnten 21800 Mark erforderten. Dieſe verbote⸗ nen Spekulationsgeſchäfte mit dem Ausland wurden aus Mitteln finanziert, die aus dem Ver⸗ kauf von Goldpfandbriefen aus dem Depot des Klo⸗ ſterſtiftes der Magdalenerinnen bei der Reichsbank⸗ nebenſtelle in Lauban ſtammten. Beamte der Hofius⸗ Bank und Kloſterinſaſſen ſchafften Teil⸗ beträge in einer Höhe von 11035 Mark über die Grenze nach Holland. Zur Verdeckung der Schiebun⸗ gen wurden diefe Beträge als angebliche Bar⸗ abhebungen vom ſogenannten„Mitgiftkonto“ des Kloſterſtifts verbucht. Der Reſtbetrag von 10 765 Mark gelangte mit Hilfe einer erſchlichenen Deviſen genehmigung nach Amſterdam. Heiſig meldete im Auguſt 1933 auf Grund des Volks⸗ verratsgeſetzes einen Eigenbeſitz von 12 500 Gulden Obligationen für das Kloſter an, beantragte aber gleichzeitig, weitere 14000 Gulden zu dem niedrigen Kurs von 45 v. H. in Holland aufkaufen zu dürfen. Er erhielt hierzu die Genehmigung und nutzte dieſe dazu aus, den Reſtbetrag von 10 765 Mark nach Am⸗ ſterdam zu überweiſen. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob ſich der Ange⸗ klagte ſchuldig bekenne, antwortet dieſer mit: „Nein!“ Vorſitzender:„Sie wiſſen, daß Sie weit⸗ gehende Geſtändniſſe abgelegt haben in der Unter⸗ ſuchungshaft. Ich nehme an, daß Sie die Wahrheit hochſchätzen. Denn wollen Sie ſich überlegen, ob es nicht zweckmäßiger iſt, zu den Geſtändniſſen zu ſtehen, als hier zu verſuchen, die Geſchehniſſe ab⸗ zuſtreiten.“ Der Angeklagte erklärt darauf, bei ſeiner Ver⸗ nehmung in der Vorunterſuchung„unter be⸗ ſonderen Umſtänden gelitten und Dinge geſagt zu haben, die eigentlich nicht der Wahr⸗ heit entſprochen hätten“. Es meldet ſich der Staatsanwalt, der die Vernehmung durchgeführt hat, zu Wort und ſtellt folgendes feſt:„Am Vormittag des zweiten Tages der Vernehmung erklärte der Angeklagte plötzlich, er möchte einen Augenblick um Be⸗ denktzzeit bitten; dieſe wurde ihm in Dauer einer halben Stunde gewährt. Kurz darauf hat der Ange⸗ klagte einen Teil ſeines Geſtändniſſes ſelbſt in die Maſchine diktiert. Von einer Un⸗ päßlichkeit des Angeklagten an dieſem Tag kann nicht die Rede ſein. Der Vorſitzende trat anſchließend in die Erörte⸗ rung der Stellung ein, die der Angeklagte im Lau⸗ baner Kloſterſtift in rechtlicher und tatſächlicher Hin⸗ ſicht einnahm. Deutſche Proteſtverſammlungen gegen ü Laguardia — Neuyork, 31. Juli. Die Vereinigten deut⸗ ſchen Verbände hielten hier zwei von mehreren Tauſend beſuchte Proteſtverſammlungen gegen Bürger meiſter Laguardia ab, wobei alle bedeutenderen deutſchen Vereine Neuyorks mit einer Geſamtzahl von über 100 000 Mitgliedern ver⸗ treten waren. Schweres Einſturz⸗Anglück in Warſchau Viele Bewohner eines Mietshauſes von den Trümmern erſchlagen Meldung des DN. — Warſchan, 31. Juli. In der vergangenen Nacht wurden die Bewohner eines Hauſes in einem der älteren Stadtviertel durch ein donnerartiges Getöſe, Krachen und Berſten aus dem Schlafe geſchreckt. Das vierte Stockwerk des Hauſes war in ſich z u⸗ ſammengeſtürzt und hatte das dritte Stockwerk ſo in Mitleidenſchaft gezogen, daß die beiden oberen Stockwerke faſt nur einem rieſigen Trümmerhaufen von Mauerreſten und Gebälk glichen. Von den 34 Bewohnern der beiden Stock⸗ werke wurden die meiſten unter den Trüm⸗ mern begraben. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Zügen an und bemühte ſich fieberhaft um die Freilegung der Ver⸗ ſchütteten. 16 zum Teil ſehr ſchwer Verletzte konnten geborgen werden, ein Hausbewohner war von einer einſtürzenden Mauer erſchlagen worden. Während der Rettungsarbeiten bildeten ſich in den beiden unteren Stockwerken neue Mauerriſſe, und plötzlich ſtürzte auch der untere Teil des Hauſes in ſich zuſammen. Die Feuer⸗ wehrleute konnten ſich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Rettungsarbeiten wurden ſofort wieder aufgenommen. Es ſteht noch nicht feſt, wieviel Opfer der zweite Einſturz gefordert hat. Der Einſturz ſcheint auf verfaulte Träger⸗ balken zurückzuführen zu ſein. Weitere Opſer unter den Trümmern Meldung des T N. — Warſchau, 31. Juli Bei dem in der Warſchauer Altſtadt erfolgten Hauseinſturz hat die Feuerwehr bisher insgeſamt zwei Tote und 16 Schwerverletzte bergen können. Unter den Trümmern des Hauſes befinden ſich jedoch noch zehn Perſonen, die kaum lebendig geborgen werden dürften. Ein Amerikaner über Meldung des DN. — Nürnberg, 31. Juli. Profeſſor Dr. R. W. Dyke ma von der Columbia⸗ Univerſität in Neuyork, der mit einer Reiſegeſell⸗ ſchaft von amerikaniſchen Muſikſtudenten und ⸗dotzenten in Nürnberg weilte, erklärte in einer Unterredung über ſeine Erfahrungen im neuen Deutſchland, es ſei einer ſeiner bemerkenswerteſten Eindrücke, daß in Deutſchland auf wiſſenſchaft⸗ lichem wie auch auf techniſchem Gebiet mit einer beiſpielloſen Gründlichkeit gear⸗ beitet werde. Deutſchland habe in den letzten Mo⸗ naten in Amerika ſehr viel an Achtung und Anſehen gewonnen und die jüdiſche Boykotthetze ſei faſt völlig verſtummt. Dieſe Propaganda gegen Deutſchland ſei niemals Sache des ame⸗ rikaniſchen Volkes geweſen, ſondern immer nur von einem kleinen Kreis intereſſterter Gruppen getragen und vom Großteil der amerikaniſchen Be⸗ völkerung, vor allem auch im Oſten, niemals ernſt genommen worden. Er nehme, ſo ſagte Profeſſor Dr. Dykema, die Ueberzeugung mit nach Amerika, daß das deutſche Volc in einer beiſpielloſen Treue und Hingabe an der Idee Adolf Hitlers und des Natio⸗ nalſogialismus hänge und an ihrer Verwirklichung San Michele und Marietta Eine Capri⸗ Erinnerung von German M. Vonau Vom Bad des Tiberius aus, wo wir am Felſen⸗ ſtrand auf ſonnenwarmem Geröll lagen, ſahen wir den himmelhohen Treppenweg, der die Felswand nach Anacapri hinaufklimmt. Die„Soala Phoenici“ hat ihre erſte Unterbrechung bei einer kleinen Ka⸗ pelle, überſchneidet die Höhenſtraße nach Anacapri, eine der ſchönſten Straßen Europas, und klettert weiter zum Haus des Axel Munthe, das vor Jahren durch das Buch von San Michele und den Streit um Munthe unter den Fremden auf Capri Tagesgeſpräch war. Auch am Badeſtrand, im Brauſen der Bran⸗ dung, den Blick geſättigt von den Bildern des Golfs und des himmelragenden Veſup, gibt es kleinen ver⸗ ſpäteten Streit um Munthe.„Der große Arzt iſt nur ein Komödiant“, meint der eine,„er hat uns alle mit ſeinem eitlen Buch von San Michele ge⸗ narrt“. Der andere lobt Munthes Tierliebe.„Ohne ihn hätte Muſſolini nicht den Vogelmord auf Capri verboten“„Das haben ihm die Capreſer genug verargt“, weiß der dritte.„Er wagte es damals nicht mehr, allein durch den Ort zu gehen“, Wahr⸗ ſcheinlich, weil er faſt erblindet war. Blind! Der Mann, der die Menſchen ſeiner Zeit geblendet hat durch ſeinen vielſeitigen Geiſt, ſieht nicht mehr, was die neue Zeit zu dem Alten fügt. Er ſieht nicht mehr die Schätze, die er in ſeinem Le⸗ ben geſammelt. Er kann nicht mehr ſuchen, graben, die Räume ſeines Hauſes mit Koſtbarkeiten der An⸗ tike füllen Langſam gleitet ſein Lehen in Nacht. Das Haus von San Michele, am ſchönſten Platz von Ana⸗ capri erbaut, iſt ihm zu weit geworden. Wenn er von Rom, wo er Heilung ſeiner Augen ſuchte, heim⸗ kehrte, wohnte er nur noch in ſeinem alten Turm am Rande der Felſeninſel Capri. Im hohen Mittag, als die Felswand nach Nor⸗ den im Schatten liegt, ſteige ich die 700 Stufen der Phöniziſchen Treppe hinauf, Immer weiter öffnet ſich der Golf, das vielfach geſtufte Halbrund von Iſchia bis Sorrent. In immer ſarbigeren Streifen Hehnt ſich das Meer, immer tiefer iſt der Friede um mich und die Freude an einem Stück Welt, das ſo unwahrſcheinlich viel Schönheit auf engem Raum birgt. San Michele liegt an einem ſchmalen Weg, den Blumengärten begrenzen und ſtille Villen. Die Tür iſt ſchwer und dunkel wie eine Kloſterpforte. Es iſt eine kleine Scheu zu überwinden, ehe ich den metallenen Klopfer hebe und fallen laſſe. Im Fen⸗ ſter über mir erſcheint ein Mädchenkopf. Das Ge⸗ ſicht iſt ſo voll Ebenmaß und Süße im Blick, daß ich mein Anliegen, mühſam italieniſch memoriert, ver⸗ geſſe. Der Kopf verſchwindet, ehe ich mein„Per⸗ messo di entrata“ erbitte. In der Tür, die ſich öff⸗ net, ſteht das Mädchen, Typ der Sizilianerin, bittet freundlich einzutreten. Das erſte was ich ſehe, der Speiſeſaal, iſt ein kleiner gewölbter Raum, der nach Weihrauch riecht und den Begriff dieſes Hauſes gibt, der aus Kloſter und Muſeum ſeltſam gemiſcht iſt. Antike Bronzen, Kopien und Originale, alte Möbel, Teppiche, Bil⸗ der, wertvolles archäologiſches Gut köſtlicher Klein⸗ kram der Vergangenheit iſt ſo auf die Räume ver⸗ teilt, als ſei jedes Stück gerade für dieſen Platz ge⸗ ſammelt, wo es ruht. Säulen, Reliefe fügen ſich in Zimmer ein, die für ſie komponiert ſind, Treppen und Höfe geben Bilder von vollkommenem Zuſam⸗ menklang aller Linien und Formen. 5 Es ſind nicht mehr die Einzelheiten, die be⸗ zaubern, ſondern der Einklang des Ganzen. Und es iſt wie eine Rettung vor ſo viel Geſchmack, wenn man ſich der boshaften Anekdote exinnert, die Munthe einmal erzählte: Als der deutſche Kaiſer ſeinen Stab ſelbſt durch das Haus von San Michele führte, lobte er eine Bronze als das beſte Stück der Sammlung Munthes. Worauf der Hausherr freund⸗ lich einwand, daß er gerade dieſes Stück nur ge⸗ zwungen ſeinem Haus eingefügt habe, weil es das Geſchenk eines hohen Patienten war. Als das Sehen und Gehen von Raum zu Raum lief, und mein Bild von San Michele vollkommen genug war, ſah ich nur noch meiner Sizilianerin auf den ſchönen Mund und hörte mehr den dunklen Klang ihrer Stimme, als daß ich ihre Worte ver⸗ Verſtärkte Aufgebote der Feuerwehr wurden einge⸗ ſetzt, um die Bergungsarbeiten durchzuführen. Bei dem eingeſtürzten Haus ſoll es ſich um die Geburtsſtätte der franzöſiſchen Radiumforſcherin Curie⸗Sklaßbowſki handeln. Opfer der Berge Schwere Unglücksfälle am Montblanc und in Südtirol Meldung des DNB. — Mailand, 31. Juli. Im Montblanc⸗Gebiet ereignete ſich ein Alpiniſtenunglück, dem der 28jährige Helmut Reithel aus München zum Opfer gefallen iſt. Er hatte mit ſeinem 31jährigen Bruder Franz die Da⸗ mes Anglaiſes zu beſteigen verſucht und war in eine Schlucht geſtürzt, wo er tot liegen blieb. Italieniſche Bergarbeiter haben ſich an den Ret⸗ tungsarbeiten beteiligt. Die beiden Brüder Reithel, die mit den Bezwin⸗ gern der Nordwand der Grandes Joraſſes, Peters und Mayer, eng befreundet waren, kletterten aus⸗ gezeichnet und haben ſchon ſeit drei Jahren in der Montblanc⸗Gruppe viele ſchwierige Hochtouren unternommen. Am vorigen Samstag waren die beiden zur Camba⸗Hütte aufgeſtiegen, um am Sonntagmorgen einen neuen Aufſtieg auf die Dames Anglaiſes in Angriff zu nehmen. In der Hütte trafen ſich noch zwei Deutſche, mit denen ſie gemeinſam den Gletſcher überquerten, die ſich aber dann von ihnen trennten und den Aufſtieg auf dem gewöhnlichen Weg machen wollten. Die Brüder Reithel kamen zunächſt rüſtig vorwärts; plötzlich wurden ſie aber von Steinſchlag überraſcht und von der Wand geſchleudert. Dem älteven der beiden gelang es, wieder Halt zu finden, während der jüngere, Helmut, von den Felsſtücken getroffen, in die Tiefe ſtürzte. Franz Reithel ver⸗ ſuchte, ſeinen Bruder noch im letzten Augenblick am Seil zu halten. Durch die Wucht des Sturzes zer⸗ riß es aber, und Helmut blieb mit einer ſchweren Kopfverletzung unten liegen Einige Stunden ſpäter das neue Deutſchland und damit am reſtloſen Um⸗ und Wiederaufbau Deutſchlands. Je mehr Amerikaner Deutſchland beſuchten, deſto mehr werde in Amerika die Gewißheit zunehmen, daß das deutſche Volk nur für den Frieden der Welt arbeite und ſeine nationale Größe nur zum Wohle der Geſamtheit und zur Förderung von Kultur und Ziviliſation a anſtrebe. Wer Deutſchlaud fetzt beſucht habe, der wiſſe daß hier nicht wilder Terror regiere, ſondern ein Volk an der Verbeſſerung ſeiner Lebens⸗ möglichkeiten arbeite. Er ſchloß mit dem Wunſch, daß die amerikaniſche und die deutſche Wiſ⸗ ſenſchaft immer enger zuſammenarbeiten möchten zur Förderung des gemeinſamen Zieles, den Fort⸗ ſchritt der Kultur und der Zipiliſation der Menſch⸗ heit in friedlicher Willenseinheit vorwärtszutreiben. Beſonders lobend ſprach ſich der amerikaniſche Gaſt über die HJ und ihre Einſatzbereitſchaft für den Staat und das Volk aus. Man müſſe bei der deut⸗ ſchen Jugend von einer wirklichen B egeiſte⸗ rung für die nationalſozialiſtiſchen Ideen ſprechen. Die amerikaniſchen Gäſte äußerten ſich mit Freude und Dank über ihre ſehr herzliche Aufnahme in Deutſchland. Auch von Nürnberg und ſeinem Muſik⸗ hiſtoriſchen Muſeum nähmen ſie die beſten Ein⸗ drücke mit. ſtand. Sie ſpielte, obwohl ſie mein gewandeltes In⸗ tereſſe ſah, die Rolle der Führerin weiter und mir war, als ob ſie nun ſtatt der deutenden Worte eine hübſche Geſchichte erzählte. Denn am Ende ihrer Erzählung ſtanden wir an der hohen Mauer unweit der weißen Kapelle. Eine kleine Sphinx aus ſchwar⸗ zem Porphyr ſah von der Mauerkrone in die Ferne. Marietta— oder hieß ſie Nicolette— nahm meine Hand und legte ſie auf den Rücken der Sphinx. Der Zauber der Sphinx wirke heute noch, meinte ſie lächelnd. Sie bringt Glück. Dann will ich nicht allein glücklich ſein, ſagte ich ſo gut es ging, und legte ihre Hand auf meine. Da wußte Marietta, daß ich ihre Erzählung verſtanden hatte und be⸗ endete die Führung durch San Michele, um ſich einer weniger wortreichen Beſchäftigung zuzuwenden. i Unwahre Gerüchte über deutſche Künſtler. Gegen anerkannte deutſche Bühnen⸗ und Filmkünſt⸗ ler, wie Emil Jannings, Otto Gebühr, Angela Saloker u.., wird im Ausland mit der Behauptung Stimmung gemacht, daß ſie nicht⸗ ariſcher Abſtammung ſeien oder ein Spielverbot gegen ſie beſtehe. Dieſe Behauptungen ſind frei erfunden und werden lediglich zu dem Zwecke ausgeſtreut, um die betreffenden Künſtler zu ſchä⸗ digen. Jeder, der ſich dazu hergibt, ſolche un⸗ wahren Gerüchte zu verbreiten, macht ſich ſtrafbar. Prof. H. H. Houben geſtorben. In Berlin ſtarb ſechzigfährig der bekannte Literar⸗Hiſtoriker Prof. Dr. Heinrich Hubert Houben, ein Ge⸗ lehrter von umfaſſendem geiſtigen Format. Houben ſtammte aus Aachen. Er war der Gründer der Deutſchen Bibliographiſchen Geſellſchaft, hat als literariſcher Beirat des Brockhaus⸗Verlags viele Jahre hindurch gewirkt und förderte beſonders die Kenntnis der jungdeutſchen Literatur durch zahlreiche Ausgaben und Darſtellungen(„Jungdeutſcher Sturm und Drang“). Wichtige Veröffentlichungen zur Goethe⸗Literatur haben ſeinen Namen ebenfalls in weiteſten Kreiſen bekanntgemacht. e Hundert Jahre Velhagen& Klaſing. Der Verlag Velhagen& Klaſing feiert dieſer Tage ſein hundertjähriges Beſtehen. Seine Schulbücher und Atlanten, ſeine Monographien und volkstümlichen Standardwerke, ſeine gelehrten Veröffentlichungen, namentlich auf den Gebieten der Theologie und der Pädagogik, ſeine Jugendbücher und bibliophilen Koſt⸗ ſtarb er, ohne daß der ſelbſt verwundete, zu Hilfe kommende Bruder noch Rettung bringen konnte. Zwei Berliner Bergſteiger abgeſtürzt — Mailand, 31. Juli. Der 24 Jahre alte Herbert Reichert und der 22jährige Heinz Raffelt, beide aus Berlin, ſind beim Klettern im Sella⸗Maſſiv in Südtirol tödlich verunglückt. Ueber die Einzelheiten des Unglücks iſt bisher nichts bekannt. Beide Bergſteiger wurden in ſpäter Nachtſtunde auf einer Geröllhalde tot aufgefunden. An glühenden Erzmaſſen verbrannt — Goslar, 31. Juli. Ein ſchwerer Unglücksfall koſtete hier in einem Hüttenwerk zwei Arbeitern das Leben. Die Leitung gibt darüber folgenden amtlichen Bericht: Auf dem Hüttenwerk„Herzog⸗Julius⸗Hütte“ ver⸗ unglückten die Hüttenmänner Otto Lüttgering aus Wolfshagen und Heinrich Immen roth aus Langelsheim tödlich. Beide waren mit dem Abkeilen geröſteter Erze zu einem feſten Röſthaufen beſchäf⸗ tigt, als ſich plötzlich ein größerer Erzklumpen ſo unglücklich ablöſte, daß die Männer von ihrem Ar⸗ beitsplatz auf den Röſthaufen ſtürzten. Lüttgering und Immenroth fielen auf freigelegte Erzmaſſen und erlitten ſchwere Brandwunden. Ein mit ihnen arbeitender Hüttenmann konnte noch recht⸗ zeitig nach der anderen Seite ſpringen. Lüttgering, der Frau und drei Kinder hinterläßt, wurde als Leiche geborgen. Immenroth, ein junger Arbeiter, iſt einige Stunden nach ſeiner Einlieferung im Ver⸗ einskrankenhaus Goslar ſeinen ſchweren Brandver⸗ letzungen erlegen. Hingerichtet Meldung des DN B. — Berlin, 31. Juli. Am 31. Juli 1935 wurde in Bonn der vom Schwurgericht in Bonn zweimal zum Tode verur⸗ teilte Karl Przybilla hingerichtet. Przy⸗ billa hatte am 1. März 1935 den in Geiſtingen woh⸗ nenden Pfarrer im Ruheſtand Sebaſtian Friedrichs und deſſen Schweſter Maria Friedrichs in ihrem Haus ermordet und ſich in den Beſitz der Gelder und Wertſachen ſeiner Opfer geſetzt. Adolf Damaſchke 7 — Berlin, 31. Juli. Der Begründer der deutſchen Bodenreformbewe⸗ gung Dr. jur. et phil. h. e. Adolf Damaſchke iſt am Dienstag um 2 Uhr morgens nach monale⸗ langer Krankheit an einem Krebsleiden ge⸗ ſtorben. Adolf Damaſchke, der im 70. Lebensjahr ſtand, hatte ſich im vorigen Jahr einer ſchweren Darmoperation unterziehen müſſen, die ihm aber bei der Bösartigkeit der Krankheit nicht die erhofſte Heilung brachte. Obwohl er dauernd an das Krau⸗ kenlager gefeſſelt war, blieb er bis zum Freitag vergangener Woche bei völliger geiſtiger Friſche un⸗ ermüblich tätig. Die Beiſetzung Adolf Damaſchkes wird am kom⸗ menden Samstag um 14 Uhr nach einem Wunſch des Verſtorbenen in Werder an der Havel erfolgen. Franzöſiſcher Frontkämpferbeſuch in Moskau — Moskau, 31. Juli. Am Dienstag iſt eine Ab⸗ ordnung franzöſiſcher Frontkämpfer in Moskau ein⸗ getroffen. Unter ihnen befinden ſich vier Kam⸗ merabgeordnete. Sie wurden auf dem Bahn⸗ hof von Vertretern der Sowjetbehörden und von dem franzöſiſchen Botſchafter Alphand empfangen. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Merantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsteil: 1 8. Richard Schönfelder Feuilleton: Carl Onno iſenbart⸗ Lokalen Teil Dr. Fritz Hammes Spoxt: i. B. C. W. Tenn el-Südweſtdeutſche Um ſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fenn el- Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen Jakob Faude, ſämtlich in Mann 10 Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann heimer Zeitung. Mannheim. fd 1.-8 1 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35. Vitktoriaſtraße Geſ.⸗D.⸗A. Juni 1935. Ausgabe K u. 8B 20 9³⁴ Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rücksendung nur bel Rückvorts barkeiten, und nicht zuletzt ſeine Zeitſchriften: das 1864 gegründete„Daheim“ und die im September ihren 50. Jahrgang beginnenden„Monatshefte“ haben das hohe Anſehen des Hauſes in aller Welt verbrei⸗ tet. Der Verlag ſtammt aus einer Zeit, in det, drei Jahre nach Goethes Tod und im Todesjahr Wilhelm von Humboldts, Bildung hoch im Kurs ſtand. Er hat von Anbeginn erkannt, daß ſie wenig wirkt, wenn ſie nicht den Weg zum Volk findet, und 9 wurde er zum Mittelsmann zwiſchen Wiſſenſchaft und Leben. Das Schickſal des noch heute ausſchließ⸗ lich im Familienbeſitz befindlichen Verlags ruht zur Zeit auf den Schultern der Enkel der Gründer. ( Ueber die keimtötende Wirkung des Speichels hat, wie der„Kosmos“ mitteilt, Prof. Dolt in Tübingen Unterſuchungen angeſtellt und dabei ge⸗ funden, daß das Wachstum von Bakterien⸗Kulturen, denen friſcher Speichel zugeſetzt wurde, ſchon 1 aufhörte, während nicht mit Speichel behandelte Kul⸗ turen weiter wuchſen. Auch konnten im Spei von erwachſenen Menſchen Stoffe nachgewieſen we den, die gegen die Erreger einer Reihe von 15 ſteckenden Krankheiten, wie Typhus, Paratyphus Milzbrand und Diphtherie wirkſam ſind. Da dieſe Erreger zumeiſt durch die Mundhöhle in den Körper gelangen, ſo wird das Zweckmäßige der Einrichtung ohne weiteres erkennbar; auch gewinnt unter 1 Geſichtspunkten nun die bekannte Triebhandlung de Tiere, ihre Wunden abzulecken, neue Bedeutung. Das iſt e was anderes. Eine Witwe aus Han berſtadt kam unter Friedrich Wilhelm II. von Preu⸗ ßen nach Potsdam, um ihren Sohn vom Militär fre zubitten, weil er ihr einziger war und man 15 gegen eine beſtehende Verfügung eingezogen 11 Als ſie beim Könige vorgelaſſen wurde, hielt 9 10 ſich gerade im Neuen Garten auf. Er las ihre Bilk ſchrift aufmerkſam durch und die Frau benutzte d Zeit dazu, den Herren ſeines Gefolges ihr Leid iu klagen. Einer der Generale ſagte darauf:, i liebe Frau, laſſen Sie Ihren Sohn nur immer 13 Militär, wir ſind ſa auch dabei“— Dies hörte König, der gerade mit dem Leſen fertig war.„Frei⸗ lich!“ fügte er hinzu.„Wir ſind alle S warum ſoll Ihr Sohn nicht Soldat ſein?“ 1 wortete die Witwe gutmütig unbefangen:„Daß wo, Sie hebben aber och weiter niſcht gelernt; 15 mein Sohn, der is ein Schuhmacher!“ a befahl der König, den jungen Mann freizugehel ( Jugend 1935 zu Hilfe unte. irzt Herbert Ut, beide Maſſiv eber die bekannt. unde auf rann „Juli. in einem en. Die Bericht: itte“ per⸗ gering ot h aus Abkeilen 1 beſchäf⸗ impen ſo rem Ar⸗ irzten. reigelegte hen. Ein toch recht⸗ üttgering, urde als Arbeiter, im Ver⸗ Jrandver⸗ 1. Juli. der vom e verur⸗ t. Przy⸗ gen woh⸗ Friedrichs in ihrem elder und 1. Juli. ormbewe⸗ maſchke monate⸗ den ge⸗ ebensjahr ſchweren ihm aber e erhoffte as Krau⸗ Freitag riſche un⸗ am kom⸗ zunſch des folgen. Moskau eine Ab⸗ skau ein⸗ r Kam⸗ em Bahn⸗ d von dem n. —ñ̃ñäñäꝛä idelsteil:. E. Lokalen Teil ſtdeutſche Um. el- Anzeigen n Mannbein Neue Mann⸗ toriaſtraße 4 934 bel Rückvorte ee iften: das Septembet fte“ haben lt verbrei⸗ 1 der, drei 1 Wilhelm ſtand. Et tig wirkt, t, und ſo Viſſenſchaft ausſchließ⸗ z ruht zur ünder. Speichels Dolt in dabei ge⸗ Kulturen, ſchon bald delte Kul⸗ 1 Speichel ieſen wer, von an⸗ aratyphus Da dieſe en Körper zinrichtung iter dieſen dlung der ernt; 2 Lachen eizugeben. 9 ugend . 0 Mittwoch, 31. Juli 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe B. Srirr Nummer der Mannheim, den 31. Juli. Die Sanodͤſtreuer In den Straßenbahnwagen iſt im Raum des Führers eine Vorrichtung angebracht, ein Hebel, der im Falle der Notwendigkeit plötzlichen Bremſens in Tätigkeit geſetzt wird, um Sand auf die Schienen zu ſtreuen, was das Bremſen erleichtert. In gewiſſen Zeitabſtänden wird der Behälter mit Sand aufgefüllt. Es gibt aber auch eine Gruppe von Sandſtreuern, bie höchſt unbeliebt ſind. Das ſind Fahrgäſte, die von dem Hebel Gebrauch machen, obwohl das gar nicht in ihren Betätigungsbereich gehört. Sie haben ja nur das Recht auf Mitfahrt, aber nicht auf Mit⸗ betätigung auf der Plattform. Sie wiſſen um den Hebel und machen ſich ein diebiſches Vergnügen daraus, ihn etwas zu lockern, Sand auf die Schienen nach hinten hinauszuſtreuen und ſich an der ſan⸗ digen Spur zu freuen. Das iſt natürlich ein grober Unfug und über⸗ ſteigt bei weitem den Tatbeſtand einer Spielerei. Auf dieſe Weiſe kann der Sandkaſten entleert wer⸗ den, und wenn der Führer in die Lage kommt, plötz⸗ lich Sand ſtreuen zu müſſen, iſt der Behälter leer, oder der Inhalt reicht nicht aus, um das Bremſen noch rechtzeitig vornehmen zu können. Dieſe ge⸗ fährlichen Auswirkungen ſollten die Sand⸗ ſtreuer ernſthaft bedenken, bevor ſie ihrer kindiſchen Leidenſchaft frönen. Zu dieſen Sandſtreuern kommen die„bahnamt⸗ lichen“ im Hauptbahnhof. Die Bahnſteigüberdachun⸗ gen werden bekanntlich zur Zeit mit dem Sandſtrahl entroſtet. Hierzu wird Sand gebraucht, und da liegen nun auf den Bahnſteigen hier und da kleine Sandhaufen aufgeſchichtet. Das iſt praktiſch für die Arbeiter vom Bau, aber unpraktiſch für das Publikum. Wenn morgens die Fahrgäſte aus Heidelberg zu uns kommen, Ange⸗ ſtellte in Mannheimer Betrieben, dann gibt es immer eine ganze Reihe Mädchen, die in den Sandhaufen auf dem Bahnſteig ſtraucheln und ihre Halbſchuhe vom Sand entleeren müſſen. Man kann auch manche männliche„gefallene Größe“ beim herzhaften Fluchen beobachten. Sand iſt gut, aber man ſoll ihn nur mit Bedacht und Vorſicht verwenden O Mannheimer Baubilanz 1934 Der Amtsbezirk Mannheim „Bauſtelle Deutſchland“. In allen Teilen des Deutſchen Reiches, in allen ſeinen Städten und Dör⸗ fern regen ſich ſeit zwei Jahren Tauſende fleißiger Hände, um zu bauen und zu moderniſieren, nach einfachen, fachlichen und praktiſchen Grundſätzen. So führten die wirtſchaftlichen Aufbaumaßnahmen der Reichsregierung im allgemeinen ſowie die Förde⸗ rung des Wohnungsbaues durch Gewährung von öffentlichen Mitteln im beſonderen zu einem ſehr günſtigen Ergebnis der Bautätigkeit im Jahre 1934. Mit Mitteln der vorſtädtiſchen Kleinſiedlung wur⸗ den 25 v. H. der Geſamtwohngebäude neu errichtet. Im Amtsbezirk Mannheim wurden im Baujahre 1934 nach den Ergebniſſen einer ſoeben ab⸗ geſchloſſenen amtlichen Rei chs erhebung 1 1028 neue Gebäude fertiggeſtellt. Davon i g öffentliche Gebäude, 87 Gebäude für vor⸗ wiegend gewerbliche oder landwirtſchaftliche Zwecke und 938 Wohngebäude In den Groß⸗ und Mittelſtädten wurden insgeſamt 112 980 Wohnungen durch Neu⸗ und Umbau fertig⸗ geſtellt, das ſind 56 v. H. mehr als im Jahre 1933. Hierbei überwog der Wohnungsneubau, doch machte auch der Wohnungsgewinn durch Umbau, Teilung und Anbau weitere Fortſchritte. Es konnten auf dieſe Weiſe rund 48 v. H. der Geſamtzahl aller in Direktor Robert Platz 25 Jahre in ſtädtiſchen Dienſten Auf ſein 25jähriges Jubiläum in Dienſten ber Stadt Mannheim kann morgen Direktor Robert Platz zurückblicken, der als Geſchäftsführer der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft Mannheim.m. b. H. auf einem verantwortlichen Poſten ſteht. Die Ge⸗ meinnützige Baugeſellſchaft iſt der größte Haus⸗ beſitzer Mannheims, denn es unterſtehen ihr nicht nur über 1600 eigene Wohnungen der Gemein- nützigen Baugeſellſchaft, ſondern auch noch 1800 ſtädtiſche Wohnungen und 1000 Randſiedlungshäuſer. Direktor Platz war nach Abgang von der Oberreal⸗ ſchule zuerſt im badiſchen Staatsdienſt tätig und wurde nach Eintritt in ſtädtiſche Dienſte mit der Bearbeitung der Bau⸗, Straßen-, Grundſtücks⸗ und Wohnungsangelegenheiten betraut. Den Weltkrieg machte Direktor Platz bei den Reſerve 40 ern mit, wo er zuletzt Leutnant und Kompaniefuhrer war. Seine glühende Vaterlandsliebe ließen ihn bei den Un⸗ ruhen 1919 in die Reihen der Einwohnerwehr ein⸗ treten, wo er den Poſten eines Zugführers bekleidete. 1920 wurde Direktor Platz Vorſtand des Städtiſchen Wohnungsamtes, dem er bis zu ſeiner Auflöſung 1931 vorſtand. Schon in dieſen Jahren vertrat er den Standpunkt, daß die Wohnungsnot nur durch Neubauten und nicht durch Rationaliſierungsmaß⸗ nahmen behoben werden könne. Als die Gemein⸗ nützige Baugeſellſchaft 1926 gegründet wurde, war er dort als Geſchäftsführer nebenamtlich tätig, um dann dieſen Poſten ſpäter hauptamtlich zu über⸗ nehmen. * Vom Nationaltheater Mannheim. Während der Theaterferien— in der Zeit vom 1. bis 25. Au⸗ guſt— iſt die Theaterkaſſe nur vormittags von 10 bis 1 Uhr geöffnet. * Der Mannheimer Kunſtverein beſchließt am Donnerstag, dem 1. Auguſt, ſeine Ausſtellung „Neue Württembergiſche Kunſt“. Der Auguſt iſt Ferienmonat. Am 1. September eröffnet der Ver⸗ ein die Winterarbeit mit einer Graphikſchau und Ke Werken von Franz Huber, Mannheim ⸗Ilves⸗ heim. ** Meldeplaketten entſernen! Der Leiter ber Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel hat angeord⸗ net, die Plaketten„Gemeldet beim Geſamtverband des Deutſchen Einzelhandels“ von den Schaufenſtern und Ladentüren zu entfernen. Die Entfernung der Plaketten ſoll möglichſt ſchnell, aber nicht überſtürzt durchgeführt werden, damit Firmen, die nicht recht⸗ zeitig benachrichtigt wurden, keine Nachteile ent⸗ dieſen Gemeinden geſchafſenen Wohnungen, die zum ſtehen. erhielt 1028 neue Gebäude Teil lange Zeit wegen Ungeeignetheit und veränder⸗ ter wirtſchaftlicher Verhältniſſe(Großwohnungen) leer ſtanden, für den Wohnungsmarkt wieder nutz⸗ bar gemacht werden. Bei Zugang von Wohngebäu⸗ den iſt der anhaltend ſtarke Bau von Kleinhäuſern bemerkenswert, während beim Wohnungsbau ein Rückgang des Anteils der mit öffentlichen Mitteln erſtellten Wohnungen und eine recht beachtliche Zu⸗ nahme der Betätigung der privaten Bauherren auf⸗ fällt. Der Anteil der Kleinhäuſer am geſamten Wohngebäudebau iſt zwar etwas zurückgegangen, doch beträgt er, unter Einrechnung derjenigen Wohn⸗ gebäude, die ebenfalls höchſtens vier Wohnungen enthalten, aber nicht den Beſtimmungen des Klein⸗ hausbaues entſprechen, wie im Vorjahre 98 v. H. Im Amtsbezirk Mannheim wurden 1934 bei insgeſamt 938 neuen Wohngebäuden 905 Klein⸗ häuſer mit 1 bis 2, 29 Kleinhäuſer mit 3 bis 4 Wohnungen neu gebaut. Durch Abbruch, Brände uſw. belief ſich 1934 der Abgang an Ge⸗ bäuden im Amtsbezirk Mannheim auf 30, darunter war ein Kleinhaus. Im Gegenſatz zum Vorjahr wurde in den Groß⸗ ſtädten verhältnismäßig weniger gebaut als in den Mittelſtädten; in dieſen betrug der Reinzugang neuerbauter Wohnungen auf 1000 Einwohner 45,8, in den Großſtädten nur 39(1933 nur 2,0). Beſon⸗ ders ſtark gebaut wurde in Stuttgart, Frankfurt und Bielefeld. eee Hans, der Flüchtling und die„befreite“ Roſa Verhandlung vor der Mannheimer Strafkammer Der 31jährige Hans L. aus Erfurt, der heute einer Einladung zur Strafkammer gefolgt war, macht, wie ihm ja auch die Behörden beſtätigten, für den Unvoreingenommenen einen recht guten und geordneten“ Eindruck. Doch leider wird dieſer erſte Eindruck etwas verwiſcht, wenn man vernimmt, wie ſo manches liebe Mal dieſer junge Mann les be⸗ daun ſchon, als er 17 Jahre alt war) wegen Be⸗ trugs, Diebſtahls, Urkundenfälſchung uſw. vorbeſtraft war— wobei bemerkenswert iſt, daß ihm im gan⸗ zen ſieben Gefängnisſtrafen erlaſſen worden ſind. Die Verbüßung der zuletzt gefällten Strafe iſt eigent⸗ lich erſt am 19. Januar 1936 abgelaufen, er iſt aber an 3 Juni 1930 bei einer Arbeit im Freien in ein äldchen verſchwunden und nicht mehr gefunden worden, und nun ſitzt er hier in Mannheim ſeit drei Wochen in Unterſuchungshaft. Inzwiſchen hatte er Herbert Gronau und Willi Neumann, auch mal Al⸗ tenburg geheißen und hier und da kleine Gelegen⸗ heitsarbeiten, ferner aber auch eine achtbare Stel⸗ lung bei der Wachtbereitſchaſt in Heidelberg gehabt. Feine„Freundin“ Roſa A lernte er 1927 in Arn⸗ ſtadt in einer„Bodega“ kennen, und ſie iſt ihm auch bis heute treu geblieben. Nach ſeiner Flucht hatte ihm Roſa per Poſt ge⸗ treulich Geld geſchickt, und er war, wie immer, fein⸗ ühlig genug, nicht nach der Herkunft dieſes Geldes zu fragen. Nachdem der Hans— vielmehr Herr Gronau— in Heidelberg ſeßhaft geworden war, kam die Freundin auch nach dort. Sie war dann auch dort für den Geliebten tätig, blieb jedoch eines Abends zu lange auf der Straße und wurde daher is zur Klärung der Sachlage in einem Heim in Verwahrung genommen. Am 2. Auguſt 1933, wäh⸗ tend dieſer Zeit alſo, läutete das Telephon in dem Flucht uſw. oͤrei Jahre Zuchthaus und oͤrei Jahre Ehrverluſt; Unterſuchungshaft wurde angerechnet. ſtillen Heim Sturm— die„Fahndungspolizei“, die Roſa A. könne wieder entlaſſen werden— und ſo geſchah es denn auch. Die„Fahndungspolizei“ war ein von dem Angeklagten inszenierter Streich. Auf den Antrag eines Arztes wanderte dann Roſa wegen Krankheitswerdachts in ein Krankenhaus. An einem Novemberabend kam ihr Freund unter ihr Fenſter, warf ihr ein Seil zu, ſie befeſtigte dasſelbe am Bett⸗ pfoſten, ließ ſich in den Garten hinunter und ver⸗ ſch wand. Der Freund fühlte ſich dann nicht mehr ſo recht wohl in Heidelberg, was ja begreiflich erſcheint, er hielt ſich zuletzt mehr in der Umgebung auf. In Schwetzingen gab er bei ſeiner dortigen Ver⸗ mieterin das Sündengeld ſeiner Partnerin als ſein „feſtes Einkommen“ an und nannte ſich einer neu⸗ gewonnenen Freundin gegenüber Inſpektor der Sittenpolizei“. Ein Polizeibeamter in Schwetzin⸗ gen hörte von dem„Inſpektor“, ſchöpfte Verdacht, ſtellte Nachforſchungen an, und konnte ſchließlich den Angeklagten ſtellen,— mit ſchußbereiter Waffe, denn er hatte ganz richtig eine große Sache gewittert.— Zum Schluß der Beweisaufnahme wurde noch eine Dame heteingerufen, doch eigentlich war das keine „Dame“, ſondern ein Mädchen mit unſchuldvollem Augenaufſchlag und ſtchüchtern⸗leiſer Stimme; aber es war auch in einem andern Sinne keine Dame— denn es war die Zeugin Roſa AA Das Urteil: Man zog die„Reife“ für die Siche⸗ rungsverwahrung in Erwägung, ſah fedoch noch ein letztes Mal davon ab. So erhielt denn Hans L. wegen Zuhälterei, Mietſchwindel, Verhelfung zur BILDER VOM TAGE Die Kameresſehtf in die Wel Vorbereitungen zum erſten Großglockner⸗Rennen. Am 4. Auguſt wird das Internationale Großglockner⸗Rennen auf der neuen Alpenverkehrsſtraße— der höchſten Mitteleuropos— gefahren. Die techniſchen Vorbereitungen dafür ſind in vollem Gange. (Weltbild,.) So werden, wie die Aufnahme zeigt, bereits jetzt die Fernſprechkabel gelegt. Die große Attraktion! Für die Londoner Weiblichkeit beweiſt der Gardiſt vor dem Tor des Buckingham⸗Palaſtes nach wie vor ſeine große Anziehungskraft. Aber nicht nur die Nurſe nimmt mit Vorliebe ihren Weg an dem ſchmücken Krieger vorüber, ſondern auch ihre kleine Pflegebefohlene kann ſich von dem prächtigen Anblick nicht losreißen.(Weltbild,.) Die Eröffnung der berühmteſten Segelregatta von England. Ein Luftbild von der Anfahrt der Jachten zur Regatta von Cowes, zu der jetzt wieder die beſten Segler Europas zuſammengekommen ſind. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Schnelltransport⸗Uebung in der amerikaniſchen Armee. Um die Beweglichkeit der amerikaniſchen Armee zu prüfen, wurden bei zahlreichen Truppenteilen Transportübungen vorgenommen. So zeigt dieſe Aufnahme das 1. Bataillon des 18. Infanterie⸗ Regiments, wie es auf Transportwagen aus dem Neuyorker Hudſon⸗Tunnel herauskommt. Die Uebungen brachten das Ergebnis, daß die durch ſchnittliche Truppenbeförderungsgeſchwindigkeit 55 Kilometer in der Stunde war.(Weltbild,.) Seite/ Nummer 347 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 31. Juli 1995 „Wenn ich gewußt hätte Die Berufsgenoſſen⸗ ſchaften ſind geſetzlich ver⸗ Lies Unfallverhütungs Vorzghriften pflichtet, für die ihnen 3 N angeſchloſſenen Betriebe e Unfallverhütungs⸗Vor⸗ ſchriften zu erlaſſen. Die Arbeitgeber ſind verpflich⸗ tet, jedem in ihrem Be⸗ triebe Beſchäftigten Un⸗ fallverhütungsvorſchriften zugängig zu machen, da⸗ mit jeder ſich darüber un⸗ terrichten kann. Man ver⸗ 5 anſtalte aber einmal in Nich esl einer Fabrik boͤer ſonſt im Krankenhaus! einem gewerblichen Be⸗ triebe eine Umfrage, wie⸗ 286 de. Verbandes der 8 r viele von den Arbeitern und Angeſtellten die für ders wichtig iſt es, daß die Werkmeiſter, die Vor⸗ außer Betrieb geſetzt oder entfernt hatten! ſie gültigen Unfallverhütungsvorſchriften bisher auch nur ein einziges Mal geleſen haben. Ganz beſon⸗ arbeiter, die Unfallvertrauensmänner uſw. genaue⸗ 1500 mit den Unfallverhütungsvorſchriften vertraut ſind. Ständig wiederholt ſich in den Unfallmeldungen die Mitteilung, daß die Beteiligten die Unfallver⸗ hütungsvorſchriften aus Unkenntnis nicht beachtet, oder daß ſie gar vorgeſchriebene Schutzvorrichtungen In⸗ folgedeſſen wird die Mahnung des oben wiederge⸗ gebenen Unfallverhütungsplakates Nutzen ſtiften. Je⸗ der Betrieb kann das Bild von ſeiner zuſtändigen Berufsgenoſſenſchaft anfordern. z Gegen den Mißbrauch von Kampfliedern. Im Einvernehmen mit dem Reichspropagandaminiſter ordnet der Reichsinnenminiſter durch Erlaß an alle Polizeibehörden hinſichtlich des Mißbrauches der Kampflieder der nationalſozialiſtiſchen Bewegung an, daß vor Erlaß einer polizeilichen Strafverfügung die Vorgänge auf dem Dienſtwege dem Reichspropa⸗ gandaminiſter zur Stellungnahme zuzuleiten ſind, ob es ſich um ein Kampflied im Sinne der geſetzlichen Vorſchriften handelt. Der Reichspropagandaminiſter wird ſeine Entſcheidungen, ſoweit ſie von allgemeiner Bedeutung ſind, amtlich veröffentlichen. Dankbarkeit diktiert Briefe Was Teilnehmer der„K. d..“-Sportkurſe ſchreiben Nichts kaun wohl den Wert der Kö ⸗Sportkurſe mehr erhärten, als die Urteile, die dem Sportamt von den Kurſusteilnehmern zugeſandt werden. Aus der Hochflut dieſer Beurteilungen bringen wir Auszüge, die uns das Sportamt zur Ver⸗ fügung ſtellt. „Ich habe als Frau von 186 Pfund mit Kleidern nach viermaliger Uebung ſchon Beſſerung beim Bük⸗ ken und Auf⸗den⸗Stuhl⸗ſteigen feſtgeſtellt. Unſere Lehrerin hat tauſend gute Einfälle und Ideen.“ (Frau.) „Ich freue mich von einem zum anderen Male auf die Kursſtunden und begrüße, daß dieſe Einrich⸗ tung getroffen worden iſt.“(L. Gr.) „Seit ich an den Koc ⸗Sportkurſen teilnehme, fühle ich mich 20 Jahre jünger.“ „Es liegt im Intereſſe ſämtlicher Samstagnach⸗ mittagsteilnehmer, daß der Kurs erhalten bleibt. Eine eifrige Beſucherin Ihrer Kurſe.“(M..) „Durch die Teilnahme an den Kurſen war es mir möglich, das Reichsſportabzeichen zu erwerben.“ (H..) „Ich freue mich, daß ich durch den Beſuch dieſes Kurſes nach der Geſchäftszeit endlich ͤdie Bewegung erhalte, die als Ausgleich für das Büroſitzen gilt.“ (G..) „Das Schwimmen macht mir große Freude und ich fühle mich körperlich ſehr wohl und rege.“(W..) „Trotz meiner 42 Jahre freue ich mich immer auf die nächſten Schwimmabende.“ „Seitdem ich ſchwimmen gehe, fühle ich mich wohler.“ „Seitdem ich ſchwimmen gehe, fühle ich mich kräftiger.“ „Da ich eine Gallenoperation hatte und mir emp⸗ fohlen wurde, ſchwimmen zu lernen, tat ich dies und bin geſundheitlich ſehr zufrieden.“ „Nach Beendigung der beiden Sportkurſe fühle ich mich tatſächlich körperlich wohler, kräftiger und widerſtandsfähiger.“ „Die Betätigung in den Kurſen bildet eine an⸗ genehme Entſpannung für die körperlichen und gei⸗ ſtigen Anſtrengungen meines Berufes.“ Kampf auch gegen die Erbichäden aus Genußgiften 200 000 Trinkerfamilien— Ueber die Notwendigkeit der Bekämpfung auch der Erbſchäden aus dem Mißbrauch von Genuß⸗ giften äußert ſich der wiſſenſchaftliche Referent im raſſenpolitiſchen Amt der NSDAP., Dr. Hüttig, in dem Organ des Reichsausſchuſſes für Volksgeſund⸗ heitsdienſt„Der öffentliche Geſundheitsdienſt“. Der Untergang der Kulturvölker der Vergan⸗ genheit beruhe auf drei biologiſchen Ur⸗ ſachen: 1. Vernichtung ihrer raſſiſchen Werte durch zügel⸗ loſe Vermiſchung mit fremdraſſigen Elementen, 2. allgemeinen Geburtenrückgang und 3. allgemeiner Entartung. Bei den Entartungserſcheinungen müſſe oͤie Ar⸗ beit der Reichsarbeitsgemeinſchaft für Rauſchgift⸗ bekämpfung einſetzen und dazu führen, daß aus allen Kreiſen unſeres Volkes immer mehr Mitarbeiter zu ihr ſtoßen. Was den Alkoholmißbrauch an⸗ lange, ſo exiſtierten heute in Deutſchland rund Nikotin in der Muttermilch lichen und unehelichen Nachkommen. Ein großer Teil davon ſei ſchwachſinnig, während andere wieder ver⸗ brecheriſche Anlagen beſäßen oder ſich anderweitig als aſoziale Elemente entwickelten. Dazu komme, daß der größte Teil dieſer Nachkommenſchaft irgend⸗ mann einmal öder öffentlchen Fürſorge zur Laſt falle. Die Wirkung des Nikotins mache ſich beſonders ſtark bei Frauen bemerkbar und wirke ſich hier in erſter Linie auf die Entwicklung der Frucht und auf den Geſundheitszuſtand des Säuglings aus. Da⸗ bei habe man beobachet, daß ſchon nach wenigen Ziga⸗ retten ſich in der Muttermilch einer ſtillenden Frau Spuren von Nikotin nachweiſen ließen. Man konnte als Folge der Nikotineinwirkung ſtarken Rückgang der Milchmenge ſowie ſogar Abſterben der Frucht im Mutterleib feſtſtellen. Bei Tierverſuchen ergab ſich, daß durch Tabakrauchen eine ſtarke Steigerung der vorzeitigen Sterblichkeit der Nachkommenſchaft auftrat. Der Kampf gegen den Mißbrauch der Ge⸗ nußgifte Alkohol und Nikotin müſſe eine gefährliche „Die Kurſe ſind eine ſegensreiche Einrichtung und ſind auch gut organiſiert.“ „Es iſt für mich eine Erholung in wenn ich in den Kurs gehen kann.“ „Der Lehrer verſteht ſein Fach. Mit den Kurſen bin ich als ſolche zufrieden. Sie tragen vor allem den echten nationalſozialiſtiſchen Geiſt und bereiten jedem einzelnen frohe Stunden in praktiſcher Volks⸗ gemeinſchaft. Darüber kann kein Zweifel beſtehen, daß ſich dieſe Kurſe in geſundheitlicher Hinſicht nur zum Beſten auswirken.“ „Beſonders zufrieden bin ich mit der Lehrweiſe; ich kann das deshalb ſagen, weil ich vor einigen Jah⸗ ren einen Schwimmkurs lerfolglos) mitgemacht habe und jetzt ſchon große Fortſchritte gemacht habe.“ „Ich freue mich von dem einen Schwimmabend auf den anderen.“ „Da ich erſt drei Stunden mitgemacht habe, kann ich noch nicht ſagen, daß ich mich körperlich wohler und kräftiger nach den Kurſen fühle. Jedoch kann ich ſoviel ſagen, daß ich mich von einem zum anderen Male auf die Stunden freue und es begrüße, daß dieſe Einrichtung getroffen worden iſt.“ „Ich fühle mich viel wohler und bin den Be⸗ mühungen des Sportamtes äußerſt dankbar, daß ich nach dem zweiten Abend des Kurſes ſchon ſchwim⸗ men konnte, ohne Vorkenntniſſe gehabt zu haben.“ „Ich fühle mich körperlich wohler und kräftiger, ſeit ich an den Kurſen des Sportamtes teilnehme. Ich freue mich jedenfalls auf jeden Montag, an dem es in den Schwimmkurs geht.“(Frau M. Pf.) „Ich bin mit der Lehrweiſe des Lehrers, der Per⸗ ſon und dem Können desſelben zufrieden. Der Un⸗ terricht iſt ſehr gut.“ „.. die Schwimmanleitungen und Erklärungen ſind beſonders klar und gut verſtändlich, ſo daß ich beim 3. Schwimmunterricht ſchon keine Angſt mehr hatte, in das 3 Meter tiefe Waſſer zu gehen und zu ſchwimmen.— Wenn ſolche Kurſe nur immer abge⸗ halten würden, denn ſicher iſt jeder froh und mun⸗ ter nach ſolchen Stunden, nach des Tages Arbeit und Mühe.— Von Woche zu Woche freue ich mich auf dieſe Stunden, kann kaum abwarten, bis ich ins Waſſer gehen darf. Es iſt alles ſehr zu empfehlen.“ der Woche, Gebt unſeren Aermſten Rundfunkgeräte! Deutſche Rund funkhörer! Unſer Rund⸗ funk iſt Eigentum des deutſchen Volkes geworden. Und wir ſind glücklich darüber, daß er endlich der Verkünder echten deutſchen Weſens geworden iſt. Wir alle freuen uns über die Sendungen, ob hei⸗ terer oder ernſter Natur. Nun aber eines, lieber Rundfunkhörer! Zahlloſe Bittgeſuche um Ueberlaſſung eines Ge⸗ räts liegen bei der Gaufunkſtelle der NSDAP vor. Unſere armen Volksgenoſſen appellieren an unſer Mitgefühl. Sie wollen teilnehmen an dem, was der Rundfunk ſendet. Teils blind, teils gelähmt, Opfer des Krieges oder der Arbeit, das ſind unſere Volks⸗ genoſſen, die uns bitten, Freude zu teilen, um dop⸗ pelte Freude zu erleben. Sieh' nach, ob Du einen alten Apparat ver⸗ ſtaubt irgendwo ſtehen haſt. Bringe ihn ſo, wie er iſt, zur nächſten Kreisfunkſtelle der NSDAP. Dort wird er von unſeren Technikern inſtandgeſetzt und an unſere Aermſten weitergeleitet. — Geſellenprüfungen im badiſchen Handwerk Die Geſellenprüfungen im Handwerk finden in Baden in der Zeit vom 9. September bis 12. Ok⸗ tober ſtatt. Die Geſuche um Zulaſſung zur Geſel⸗ lenprüfung müſſen bis ſpäteſtens 2. September bet den betreffenden Innungen eingereicht ſein. Die Vordrucke zu den Zulaſſungsgeſuchen ſind bei der Kreishandwerkerſchaft Mannheim, B 1, 7b, erhältlich. Feſtſcheift zum Deutſchen Stenografentag Die Julinummer der„Reichszeitung der Deut⸗ ſchen Stenographen“(Herausgeber Karl Lang in Kulmbach) iſt als„Feſtſchrift zum Deutſchen Stenographentag“ erſchienen. In zahlreichen reich bebilderten Aufſätzen aus berufenen Federn wird ein umfaſſender Ueberblick über den gegenwär⸗ tigen Stand der Kurzſchrift gegeben. Die Kurzſchrift⸗ entwicklung bis zur Gegenwart, die Perſönlichkeiten der Kurzſchriftbewegung, die Unterrichtstätigkeit der Ortsgruppen und vieles andere iſt in anſchaulicher Weiſe dargeſtellt. In Originalſtenogrammen wer⸗ den dem Leſer die Kurzſchrift⸗Syſteme Deutſchlands, Englands, Frankreichs, Braſiliens, Belgiens, Bul⸗ gariens, Dänemarks, Finnlands, Griechenlands, Ita⸗ liens, der Niederlande, Portugals, der Schweiz, Schwedens, Südſlawiens, Ungarns und der Verei⸗ nigten Staaten gezeigt. Die Entwicklung der Schreib⸗ maſchine iſt in einem umfangreichen Aufſatz mit zahlreichen Bildern veranſchaulicht. zei Wer darf Landwirtſchaft ſtudieren? Der Ge⸗ ſchäftsführer des vom Reichsführer der Ss Himm⸗ ler geleiteten Reichsbundes der Deutſchen Diplom⸗ landwirte Dr. Kraemer, weiſt in einer grundſätz⸗ lichen Stellungnahme zur Frage„Landjugend und Hochſchule“ darauf hin, daß allem, was wir Verſtäd⸗ terung nennen, eine„im beſten Sinne des Wortes“, „Verbauerung der Nation“ entgegenzuſetzen ſei. Es würden zum Studium der Landwirtſchaft künftig nur diejenigen deutſchen Staatsbürger zugelaſſen, die als bauernfähig im Sinne des Reichs erbhofgeſetzes anzuſehen ſind und die unter anderem mindeſtens zwei Jahre nach den Beſtim⸗ mungen des Reichsnährſtandes in der praktiſchen 200000 Trinkerfamilien mit faſt 1,5 Millionen ehe⸗ l Lücke in der bisherigen Front ſchließen. Gebt unſeren Aermſten Rundfunkgeräte! Land wirtſchaft ausgebildet ſind. Pr ankfurt 50. 31. 80. 31. 50 1 90. 81. 5. 1. 80. 41 80. 81 50. 21 5. 21 1 5 298 2 0.. 6½% Rh.-Hyp.⸗Bk. 0 adiſche Maſch. 129,0 129,0 Großkraft. Mym.... iederrh. Leber 92, 92.— Volthom, Seil. 90.— Ve S. 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Schwabenbrün. 150. do 8 4 71 dtr. 2 5* 1 Bk. 5 Pap. 89, 8 1 1 5 8 ichs⸗ 55 9 unt ⸗. d f 8%%%CCCCCCCCCCCC V 5 4. Slenense Falgk 40 88 Provinz⸗, Wee Zweckver- 4½ Mitteld gk. 30 98.25 88.74% Ur. Pfandbr. 44 do. Staats. 10.52.55 Anhalt Koblenw. 91.80 91.25] do. Spiegelg.. Hochtief KG.. 111. 140 Man dc u 785 Stader e 128 Kolonial- Werte 5 bände, Kreſſe und Städte 4. Sderſch. Pb. 288. 88., Goldynp. k 50, 95.78 98% Budapeſetdte 88. Aſchaſſog. Fell. 870 89 do. Steinzeug, Doeſch Köln gw 1087 108 0 8. Steatit- Magneſte 18009 18878 Seſch⸗Oftafeite 95 2% Brandenbg. 30. 98.50 4, donpr Adee.580 925 4½ do. Rom. E 20 83,500 98,50 4 Stſfab. 18861, 88.12... Augsb.⸗N.Maſch. 95,62 98,75 do. Tafelglas 40,0 Hoßgenlo werf 38.50 54.— fatronzellſtoff. 95.— 98.— Stettin. Bortl.3 89.62 89,62 Kamerun Eiſenb 4% do. 2 85.75 8% d werten: 94 9235 5è Rhein Hypbk. 2½ Anatol. S1 uz 39.52 39.62 1„ e eee 125 Holſten⸗Brauerei.. 110.0 5 III Us Stöhr Kammgarn 105,0 105,2 Neu⸗Gulnea.. 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Betriebe, und zwar a) bei Zu⸗ gängen aus fremden Lägern(Händler oder Betrieben auch der Lieferer und bei Abgängen an fremde Läger(Händler) oder Betriebe auch der Empfänger, b) bei allen Zugängen durch Einfuhr auch Nummer und Datum der Deviſen⸗ beſcheinigung ſowie der Einfuhrbewilligung. Die oben ge⸗ nannten Betriebe haben alle in ihrem umittelbaren boer mittelbaren Beſitz befindlichen Beſtände ſowie die Zu⸗ und Abgänge der Ueberwachungsſtelle für Papier fortlaufend für jeden Monat bis zum 5. des folgenden Monats zu melden. In derſelben Weiſe ſind die monatliche Erzeu⸗ ung an Papier und ppe getrennt nach Sorten und t dabei Natron⸗(Sulfat⸗) Zellſtoff⸗ und Natronpapierabfälle verwendet worden ſind, und die verwendeten Mengen dieſer Halbſtoffe zu melden. Wei⸗ terhin haben die genannten Betriebe innerhalb von 8 Ta⸗ gen nach Inkrafttreten dieſer Anordnung ihre Erzeugung an Papier und Pappe im Hahre 1934, ſoweit dabei Natron⸗ (Sulfat⸗ Zellſtoff⸗ und Natronpapierabfälle verwendet wor⸗ den ſind die verwendeten Mengen an Faſerhalbſtoffen und den Verſand an dieſen Papieren und Pappen im Hahre 1084 der Ueberwachun elle für Papier zu melden. Die bezeichneten Betriebe dürfen ferner Natron⸗(Sulfat⸗ Zellſtoff ausländiſcher und inländiſcher Herkunft nur zu den Erzeugniſſen und in den Mengen verarbeiten, die ihnen die Ueberwachungsſtelle durch ſchriftlichen Be ſcheio ausdrücklich freigegeben hat(Verarbeitungsgenehmigung). Für die erſte Hälfte des Monats Auguſt 1935 gilt die Ver⸗ üpbeitungsgenehmigung in dem Umfange der durchſchnitt⸗ lichen Verwendung von Natron⸗(Sulfat⸗) Zellſtoff im erſten Halbjahr 1935 und der durchſchnittlichen Erzeugung an Papier und Pappe im Jahre 1934, ſoweit dabei Natron⸗ im erſten Halbjahr 1935 als erteilt. Dieſe Anordnung, die im Reichsanzeiger vom 30. Juli veröffentlicht iſt, tritt ſofort in Kraft. Mengen(Gewicht), ſo — * Münchener Lebensverſicherungsbank und Vorſorge⸗ Verſicherungs AG. in München. Der allgemeine wirtſchaft⸗ liche Aufſchwung fand bei der Geſellſchaft ſeinen Ausdruck darin, daß ſich im Berichtsjahr 1934 der vorzeitige Abgang des Geſchäfts erheblich verringert. Die Geſellſchaft konnte wieder einen Reinzuwachs des Verſicherungsbeſtandes er⸗ zielen. Die Sterblichkeit verlief wieder günſtig. Das po⸗ lieierte Neugeſchäft betrug 15,23(16,13) Millionen Mark. Nach Abgang infolge Tod, Rückkauf, Verfall und Nichtein⸗ löſung von Verſicherungsſcheinen betrug der geſamte Ver⸗ ſſcherungsbeſtand am Ende des Geſchäftsjahres 1934 65,72 Mill.„. Prämieneinnahmen betrugen 3,20(3,12), Kapital⸗ erträge 0,44(0,42), Beſtand an Hypotheken 1,64(1,69), on Wertpapieren 5,19(3,87), Bankguthaben 0,50(0,93). Der geſamte Deckungsſtock erhöhte ſich auf 8,76(7,87) Mill. I. Von dem in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ausgewieſe⸗ nen Ueberſchuß in Höhe von 97 898(94 158)„ wird der ordentlichen Generalverſammlung vorgeſchlagen, nach Ab⸗ zug von 5 v. H. für den geſetzlichen Reſervefonds unter Verzicht auf eine Dividende ſeitens der Aktionäre, im In⸗ tereſſe der Verſicherten und der Aufwärtsentwicklung der Geſellſchaft 90 000(86 000)/ dem Gewinnfonds der Ver⸗ sicherten zuzuweiſen und den verbleibenden Reſt vorzutra⸗ gen. Die Entwicklung des Geſchäftes in den erſten Mo⸗ naten des Jahres 1935 läßt die Hoffnung berechtigt er⸗ ſcheinen, daß es im Laufe des Jahres gelingen wird, wie⸗ derum eine entſprechende Steigerung des Verſicherungs⸗ beſtandes zu erreichen. * Ludwig Krumm As., Ver. Lederwaren⸗Fabriken Lud⸗ wig Krumm— Gebr. Langhardt, Offenbach a. M. Das Ge⸗ schäftsjahr 1934 ſchließt nach 0,139(0,084) Mill.„ Geſamt⸗ abſchreibungen mit einem Reingewinn von 63 688, (.. V. 41049/ Verlust). Der Geſamtverluſtvortrag von 104 203% vermindert ſich durch den Jahresgewinn auf 40 515 J.— Im laufenden Geſchäftsjahr konnten die Um⸗ ſätze weiter erhöht werden. * Die v. HV. der Berliner Paketfahrt⸗, Speditions⸗ und Lagerhaus(vormals Bartz u. Co.) Ag., Berlin, genehmigte einſtimmig den Abſchluß. Der ausgewieſene Gewinn von 51 809(40 170)/ wird wieder dem geſetzlichen Reſervefonds zugeführt. Im Geſchäftsbericht hatte die Geſellſchaft be⸗ tont, daß ſie die Ausſichten für das laufende Jahr weiter⸗ hin günſtig beurteile, obwohl die Steigerung der Güter⸗ mengen in den erſten Monaten dieſes Jahres nicht ange⸗ halten habe. In der Verſammlung wies der Vorſitzende darauf hin, daß es unendlich ſchwer iſt, irgendeine weitere Aufklärung zu geben. Immerhin ſei für eine peſſimiſtiſche Beurteilung keinerlei Grund vorhanden. * Aus Zahlungseinſtellungen. Die Schuhfabrik Carl Auguſt Seibel, Inh. J. Seibel 2, Hauenſtein, bietet letzt It. Ledermarkt 43 v.., nachdem vorher 36 v. H. in Raten zahlbar vorgeſchlagen worden waren. unnheimer Zeitung Freundlichere Stimmung, geringe Befesſigung Vereinzeli Neuanschaffungen durch die Kulisse Sũuddeuische Zucker wesenflich höher Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich Die Börſe lag heute womöglich noch ruhiger als an den Vortagen. Die Umſätze beſchränkten ſich auf ein Mindeſt⸗ maß. Der Ordereingang war weiterhin ſehr gering. Am Aktienmarkt war die Kursgeſtaltung wieder unein⸗ heitlich. Die Grundtendenz blieb durchaus freundlich. Nach den erſten Kurſen wurde die Haltung eher feſter. Die Befeſtigung der AEc⸗Aktie von 39,25 auf 40,25(39,25) bot allgemein etwas Anregung. Auch andere Elektrowerte no⸗ tierten höher. Ich Farben waren mit 157(157,25) wenig verändert. Montanaktien lagen ruhig und durchweg unverändert. Schiffahrtsaktien lagen behauptet, ebenſo A für Verkehrsweſen. Reichsbankanteile gaben 4 v. H. nach, während Bank für Brauinduſtrie um 1,25 v. H. anzogen; Zement Heidelberg lagen“ v. H. freundlicher. Kunſtſeide Aku blieben mit 6276 v. H. behauptet. Die Renten⸗ märkte lagen nahezu geſchäftslos und unverändert. Alt⸗ beſitz gingen auf 111,75(111,80) zurück. Von Induſtrie⸗ obligationen blieben 6proz. Höſch mit 103 behauptet. Zertif. Guldenobligationen lagen 71 v. H. feſter. In der zweiten Börſenſtunde blieb das Geſchäft klein, die Anfangskurſe lagen zumeiſt unverändert. Etwas keſter lagen Ich Farben mit 157,5(157), Reichsbank mit 188 (187,75), und AEch mit 40,5(40,25). Auch die ſpäter notier⸗ ten Werte lagen meiſt-1 p. H. höher, darüber hinaus ſtiegen Südd. Zucker auf 196(193,25). Andererſeits blie⸗ ben Bemberg mit 117,25(118) auf dem erhöhten Stand von geſtern behauptet. Am Kaſſamarkt gaben von Großbank⸗ aktien Commerzbank auf 90,25(90,5) nach. Pfandbriefe wurden zu unveränderten Kurſen leicht gefragt Liqutda⸗ tionspfandbriefe lagen teilweiſe etwas niedriger, auch Stadtanleihen bröckelten überwiegend 7496 v. H. ab. Tagesgeld 3,5(3) v. H. Berlin freundlich Auch heute blieb das Geſchäft wieder denkbar ſtill, doch beobachtete man im Verlauf einige Sperrmarkkäufe, die zu einer freundlicheren Stimmung beitrugen. Die Steige⸗ rung der Bankkreditoren im Juni ſowie das deutſch⸗ belgiſche Zahlungsabkommen waren die wenigen Momente, die heute Beachtung fanden, ohne auf die Tendenz einen Einfluß ausüben zu können. Im allgemeinen gingen die Befeſtigungen aber nicht über Prozentbruchteile hinaus. Weſentlich höher waren Süddeutſche Zucker(27 v..) bei 6000% Umſatz. Im einzelnen befeſtigten ſich Montanwerte um 44. Auch Braunkohlen⸗ und Kalioktien waren meiſt befeſtigt. Farben konnten im Verlauf auf wiedereinſetzende Sperrmarkanſchaffungen nach einem Anfangsverluſt von 7 v. H. den Vortagskurs überſchreiten. Auch die übrigen chemiſchen Werte lagen etwas freundlicher, anſcheinend unter dem Eindruck der beſſeren Entwicklung der Ausfuhr in der chemiſchen Induſtrie. Von Elektroaktien ge⸗ wannen Elektr. Licht und Kraft 17 und Siemens v. H. Autowerte ½ v. H. höher. Deutſcher Eiſenhandel ſetzten bei einem Dividendenabſchlag von 3,6 v. H. 4 v. H. niedriger ein. In Papier⸗ und Zellſtoffaktien war das Geſchäft klein. Bahn⸗ und Verkehrsaktien waren behauptet. Bankaktien eröffneten leicht befeſtigt. Im Verlauf war die Tendenz ausgehend von weiteren Sperrmarkkäufen unverändert feſt. Nach Ueberwindung des Ultimos nahm auch die Kuliſſe vereinzelt Neuanſchaf⸗ fungen vor. Befeſtigt waren beſonders Elektro⸗ papiere. Auch Montanwerte konnten die Vor⸗ tagsnotierungen um 4 v. H. überſchreiten. Am Ein heitsmarkt der Induſtriewerte war Glangſtoff 5 v. H. niedriger, Dyckerhoff verloren 2,50 v. H. Andererſeits gewannen Waſſerwerke Gelſenkirchen 2 und Didier 2,50 v. H. Am Rentenmarkt behaupteten ſich Altbeſitz, Um⸗ ſchuldungsanleihe kamen unverändert zur Notiz, ebenſo Pounganleihe. Der Privatdiskont blieb unverändert 3 v. H. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1996er 100,62 G 101,12 B: 1937er 102 G 102,75 B; 1938er 99,97 G; 19 9er 99,87 G 100,12 B; 1940er 98,12 G 98,87;: 194ger 96,62 G 1944er und 19 5er je 96,62 G 97,37 B; later 90,2 G: 1947er und 1948er je 96,2 G 97,37 B. Ausgabe 2: 1996er 100,62 G 101,37 B; 1987er 101,75 G; 1988er 99,25 G; 19 3ger 99,12 G 100 B. Wiederaufbauanleihe: B 1946— 48er 68,37 G. 4proz. Umſchuld.⸗Verband 88,675 G 89,425 B. Am Geldmarkt ſcheint der Ultimo ziemlich leicht zu verlaufen. Der Satz für Tagesgeld ſtellte ſich auf 39 bis 396 w. H. In Wechſeln kam noch etwas Ware heraus. Der Privatdiskontſatz wurde wieder mit 3 v. H. feſtgeſetzt. Die Börſe blieb bis zum Schluß feſt. In Ach war das Geſchäſt lebhaft. Nachbörslich nannte man im Jall⸗ gemeinen die Schlußkurſe. Farben waren 1s v. H. niedriger mit 1576, RW mit 134,75, Harpener 115,25, A 40,50 und Altbeſitz 1117 zu hören. Pfund abgeſchwächt, Schweizer Franken und Gulden erholt Am Valutenmarkt log das Pfund heute algemein ſchwächer. In Amſterdam ging der Kurs auf 7,28, in Paris auf 74,88 und in Zürich auf 15,15 zurück. Auch der Dollor 1944—45er 68,62 G 69,5 Enflasfefe Karsiadi-Bilanz Umsätze wieder gesflegen Der vorliegende Abſchluß der Rudolph Karſtadt A, Berlin für das mit dem 1. Januar 1935 beendete Ge⸗ ſchäftsjahr, ſteht im Zeichen der Durchführung zweier ußnahmen die der Beſeitigung der in der Bilanz vor⸗ handenen Mißverhältniſſe gedient haben. Hierbei handelt es ſich einmal um die Umwandlung des im deutſchen Be⸗ is befindlichen Teiles der Dollar⸗Anleihe in Reichsmark⸗ ſchuldverſchreibungen, um anderen um den Verkauf des für Zwecke der Geſenſchaft viel zu großen Hauptverwal⸗ tungsgebzudes. Durch die erſte Maßnahme iſt erreicht worden daß das Inventarkonto, das in der vorigen Bilanz stel b e. H, des Wertes der geſomten Warenläger dar⸗ 85 e, auf einen angemeſſenen Betrag zurückgeführt iſt. 5 e zweite Maßnahme— der Verkauf des Hauptverwal⸗ angsgebäudes— iſt am 28. Dezember 1984 erfolgt. Dieſer 115 0 hat eine erhebliche Entlaſtung des Kontos„Grund⸗ cke und Gebäude“ gebracht. a 1 0 ubrigen wird dorauf hingewieſen, daß die ſtarke Be⸗ 1 der Einzelhandelsumſätze ſich bei der Karſtadt Ach 15 1 ausgewirkt hat und hinter der Steigerung We e Geſamteinzelhandels zurückgeblieben iſt. ft ungleich im Berichtsjahre mit 209, Mill./ der beäng⸗ Arran Tieſſtand der Umfätze von 1933 mit 190% Mill. 5 Habe werden konnte, ſo hat das Unternehmen doch neee 1934 den vom übrigen Einzelhandel bereits eic tenen Stond von 1932(2110 Mill.) nicht er⸗ ergehen iſt es möglich geweſen aus dem Betriebs⸗ 52 is die laufenden Abſchretbungen zu decken und die 85 51 Unternehmen arbeitenden fremden Mittel vroͤ⸗ Waren zu verzinſen. Dementſprechend hat ſich der ſeits ansbertrag auf 71,07(7,57) Mill.“ erböbt. Anderer⸗ 0 dale barten Löhne und Gehälter 38,31(34,40) Mill. 4. 50 e. Abgaben beanſpruchten 2,40 2,28), Zinſen 6,19 20 1 9,84(9,06) und alle übrigen Aufwendungen N 6 775 Mill. /, ſo daß nach Vornahme von 17,52 0 II.% Abſchreißungen ein vorzutragender Rein ⸗ bags nn von 287 200/ verbleibt(i. V. war die Er⸗ rechnung ausgeglichen). „Stuttgarter Bückermühle i 2 n Ac in Eßlingen a. N. und Ker ngen a. Br. Einen Bruttoüberſchuß von 1280 188 12173„ Geſchäftsjahr 1934, ſonſtigen Einnahmen ſtanden“ und außerordentliche Erträgen von 32 391 4 ziale A. gegenüber Löhne und Gehälter mit 327 978, ſo⸗ a1 8 mit 28 170, Abſchreibungen auf Anlagen 1 800, andere Abſchreibungen mit 43 781 4, Zin⸗ benen 8 600 7 Ertragszinſen mit 70 880 l, 18 u mit 82 600„ und alle übrigen Aufwendungen mit von 417 809 /. Es verbleibt alſo ein Reingewinn von 114 732„J, der ſich durch den Gewinnvortrag von 15 989 auf 180 72„ erhöht. Auf die Stamm⸗ und Vorzugsaktien gelangt eine Dividende von 7 v. H. gleich 84 000 zur Verteilung. Dem Reſervefonds werden 10 000 ,, einer zu gründenden Penſtonskaſſe für die Gefolgſchaft 20 000 überwieſen und 16 721/ auf neue Rechnung vor⸗ getragen. Dem Geſchäftsbericht entnehmen wir folgende Ausführungen:„Das Geſchäft des Vorjahres wickelte ſich nach den Verordnungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen ab. Die uns zugeteilten Kontingente konnten wir, dank der Güte unſerer Fabrikate voll ausnutzen. Der Zugang bei den Grundſtücken und Gebäuden iſt durch Erwerbung und gründliche Inſtandſetzung der neben unſerem Anweſen liegenden früheren Bühlerſchen Fabrik ſowie durch Kauf eines Wohnhauſes in Leutkirch, das wir zur Sicherung einer Buchforderung im Zwangsverſteigerungsverfahren erworben haben, entſtanden. Verkauft haben wir dagegen unſer Lagerhaus in Feuchtwangen, wobei wir einen Buch⸗ gewinn von mehreren tauſend Mark erzielt haben. Die gründliche Ueberholung und Verbeſſerung unſerer Müh⸗ leneinrichtung erforderte größere Anſchaffungen an Ma⸗ ſchinen uſw. Auch beim Fuhrpark haben wir größere An⸗ ſchaffungen gemacht. Hand in Hand mit dem Mühlen⸗ umbau wurden größere Summen für Montagelöhne, Re⸗ paraturarbeiten uſw. aufgewendet. Die Lagermengen an Rohſtoffen und Fabrikaten ſind wertmäßig gegen das Vor⸗ jahr etwa gleich geblieben. Von den Außenſtänden ſind ſämtliche uneinbringlichen und ferner die als zweifelhaft bekannten Forderungen ausgebucht worden. Eine Hypo⸗ thekenſchuld im Reſtbetrag von 9500/ iſt durch den Er⸗ werb der Bühlerſchen Fabrik entſtanden. Trotz der im Berichtsjahr erfolgten größeren Aufwendungen hat ſich die Liquidität der Bilanz nicht unweſentlich gebeſſert. Die Grundſtücke in Eßlingen und Hermaringen ſind, wie im Vorfahr, mit einer Grundſchuld von 750 000„ zur Si⸗ cherung der Bank⸗ und Darlehensſchulden belaſtet. Son⸗ ſtige Pfandbeſtellungen oder Sicherungsübereignungen be⸗ ſtehen nicht. Das Obligo aus der Begebung von Wechſeln und Schecks betrug am Bilanzſtichtag 274 120 J. Die Ge⸗ ſamtbezüge des Vorſtandes betrugen im Jahre 1934 38 253 Mark, die des Aufſichtsrates 10 000 4. An Vorgängen von beſonderer Bedeutung, die nach Ende des Geſchäfts⸗ jahres eingetreten ſind, iſt zu erwähnen, daß wir unſeren alten Silo in Eßlingen niedergelegt haben und an deſſen Stelle einen modernen Hochbauſilo erſtellen werden. te Arbeiten ſind hierzu bereits im Gange. Ueber die Aus⸗ ſichten im neuen Geſchäftsjahr kann hepte noch nichts be⸗ richtet werden. neigte etwas zur Schwäche, lag aber gegenüber dem Pfund mit 4,95 ½9 wenig verändert. Von den Goldvaluten konnten ſich der Schweizer Franken und der Gulden gegen⸗ über dem fronzöſiſchen Franken weiter erholen. Die Lira lag wenig verändert. Der Belga bröckelte etwas ab. Die Deportſätze neigten ebenfalls zur Schwäche. Beim fran⸗ zöſiſchen Franken machte der Deport, auf Frei Monate ge⸗ rechnet, 17% v.., beim Schweizer Franken 296 und beim Gulden 3 v. H. aus. Für Dreimonats⸗Liro ſtellte ſich der Satz auf 11, v. H. Berliner Devisen Ulskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 8, privat 33% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität Y. Juli AI. Juli für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegvpien tägypt ufd. 209538 126809 12880 128889 12.619 Argentinien 10. ⸗Peſo 7 1872.583.887.863.657 Belgien„. 100 Belga 3 85.37 2010] 42.090 ö 42.090 Braſilien„ 1 Milreis 502.139.141 j.141 Bulgarien 100 Leva 8 30³³.047 3053 3,.053 Canada kan Dollar.188.478 2482.74.478 Dänemark 100 fkronen 3 112.50 54.84 355,04 5483 8493 Danzig„100 Gulden 8 81.72 46.900 47.000 48,91 4701 England. 1 Pfund 2.229 f 25 12,280 12.810 Eſtland. 100 eſtn. Kr. 513 11250 4 57 68,43 68,57 Finnland 100finnl. M. 554 10⁵³7 4.50.225 Frankreich 100 Fres. 37 16. 44 18.405 16.25 Griechenland 100 Dr. 7³⁴ 5,459.3˙.353.357 Holland. 100 Gulden 5 18878 1888 168.8 16858 1687 Island.. 100 le Ar. 5 3500 542 59 581 Italien„„„100 Lire 4 22094 20,41 20,45 20,41 20.5 Japan.... 19en.65.092.728 0,725 0/724.728 Jugoſlanientoo Dinar 77 81.0 5,684 5,696 5,684] 5,695 Lettland.. 100 Latts 895 80.92 81/08 80.92 81.08 Litauen. 100 Litas 7 41.98 44,51[69 41.62 44.70 Norwegen 100 Kronen 3% 112.50 61.83 61,95 61,2 6084 Deſter reich 100 Schill. 8 89.07 28,95 49,05 28,95 49.05 Portugal 100 Cscudo 68 458,57 11,165] 11,185 11.135 11.155 Rumänien.. 100 Lei 6.511 2488.92.288.492 Schweden„ 100 r. 3 112.24 63.3 63.55 63,31 63,48 Schweiz 100 Franken 2 8¹.00 81,06 81,22[8112 81,28 Spanien 100Peſeten 6 81.00 3888 8808392 8388 Tſchechoſlowakeitoog/ 12.488 10,285 10,305 10.2900 10.310 Türkei. Itürk. Pfd. 3.978] 1977.977.981 Ungarn, 100 Peng 4¼ 4 8 3 55 5 22 Anga 5 1Golbpge 5 44548 1,029.081 10290 1081 Ver, Staaten 1 Dollar(133 1598.481“.485.478.482 * Die Gothaer Waggonfabrik AG., Gotha, deren As. faſt völlig im Beſitz von Orenſtein u. Koppel AG., Berlin, iſt, erzielte im Geſchäftsjahr 1934 eine ſo erhebliche Umſatz⸗ ſtei gerung, daß nicht nur der vorjährige Verluſt aus⸗ geglichen, ſondern ſogar die Dividendenzahlung wieder auf⸗ genommen werden konnte. Der Rohertrag ſtieg auf 3,20 (1,13) Mill., während außerordentliche Erträge 0,25(0,15) Mill.„/ erbrachten. Nach Verrechnung der Unkoſten, dar⸗ unter allein 1,67(0,78) Mill.„ Löhne und Gehälter für die weſentlich verſtärkte Gefolgſchaft, und nach ſtark erhöhten Abſchreibungen von 0,32(0,10) Mill./ ergibt ſich ein Ueberſchuß von 0,205 Mill., während für 1933 ein Verluſt von 0,095 Mill.„ ausgewieſen wurde. Nach Dek⸗ kung des im vorigen Jahr durch einen Gewinnvortrag auf 0,08 Mill.& verminderten Verluſtes verbleibt für 1934 ein Reingewinn von 0,126 Mill. /, aus dem 6 v. H. Dividende auf 1515 750% AK. verteilt werden. In der Bilanz hat ſich das Umlaufsvermögen verdoppelt. In der HV, die den Jahresabſchluß genehmigte, wurde anſtelle von Oberbürgermeiſter Dr. Schmidt in Gotha Bankdirektor Carl Schleipen von der Dresdner Bank in Berlin neu in den Aufſichtsrat gewählt Verbandsgründung in der franzöſiſchen Kupfer⸗ und Aluminiumdrahtinduſtrie. Die Fabrikanten von Kupfer⸗ und Aluminiumdraht haben ein Verkaufskontor, die Union des Trefileurs de Cuivre et d' Aluminium, gegrün⸗ det, um dem ſtändigen Preisverfall ein Ende zu machen, der ſich ſeit 1929 auf 50 v. H. beläuft. Das Kontor beſitzt ein Verkaufsmonopol für Frankreich und die franzöſtſchen Kolonien. Mit Ausnahme einiger kleinerer Werke ge⸗ hören ihm alle franzöſiſchen Erzeuger an. Eine der erſten Maßnahmen des Kontors war es, den Preis von rotem Kupferdraht in den Abmeſſungen von 3 Millimeter und mehr auf 502 Fr. je 100 Kilo zu erhöhen. d TSCHAFTS-ZETITUNG e Abend-Ausgabe Nr. 347 Verlusi- Abschlüsse von Schaumwein-Fabriken Matheus Müller, Kom.⸗Geſ., a. A. in Eh vil le. Die Geſellſchaft verzeichnet für 1934 eine beacht⸗ liche Umſatzſteigerung; beſonders für die Stan⸗ dardmarken machte ſich eine ſtärkere Nochfrage bemerkbar. Im ganzen konnten aber die Erlöſe noch nicht den Er⸗ forderniſſen eines gerechten Preiſes angepaßt werden, wo⸗ durch s Ergebnis ungünſtig beeinflußt wurde. Der Brutto a ſtieg auf 0,81(064), dagegen ſtellen ſich außer⸗ ordentliche Erträge nur auf 0,09(0,21) Mill. /. Anderer⸗ ſeits beanſpruchten Perſonalaufwendungen 0,21(0,19), Zin⸗ ſen 9,6(0,11) und Hondlungsunkoſten 0,55(0,48), daß bei Anlageabſchreibungen von 0,48(0,42 Verluſt von 15 879/ entſtanden iſt, der ſich dur Gewinnvortrag um 3854/ auf 12 025/ verminder gemäß Beſchluß der GV auf neue Rechnung vor wird. Der biherige Verlauf des neuen Jahres zeigt eine weitere Abſatzſteigerung. a Das Geſchäftsjahr 1934 brachte der Sektkellerei Ewald u. Co. AG in Rüdesheim aberm einen Verluſt von 15 351 ,, der ſich durch den Verluſtvortrag aus dem Vorjahr von 95 809/ auf 111154/ erhöht und nach den Beſchlüſſen der o. GV auf neue Rechnung vor⸗ getragen wird. AK 250 000 l. * G. FFeibiſch AG., Berlin. Gegen die Beſchlüſſe der o. HV. der G. Feibiſch AG., Berlin, vom 28. Juni zu Punkt 2 und Punkt 3 der Tagesordnung haben die Aktio⸗ näre Michels u. Cie., AG., Berlin, und Kommerzienrat Fritz Gugenheim, Berlin, Anfechtungsklage er⸗ hoben. Verhandlungstermin ſteht vor der 2 Kammer für Handelsſachen beim Landgericht Berlin am 13. Auguſt an. Der Punkt 2 betraf die„Beſchlußfaſſung betreffend flüſ⸗ ſige Mittel“. Die genannte Oppoſitionsgruppe hatte ſich in der HV. dagegen gewandt, daß die geſamten flüſſigen Mit⸗ tel des Unternehmens als Bankguthaben bei der Bankfürma Bett, Simon u. Co., die Mehrheitsaktionär bei Feibiſch iſt, angelegt ſind. Ein Antrag der Oppoſition, die flüſſigen Gelder auf mehrere Bankinſtitute zu verteilen, verfiel der Ablehnung. Der von der Verwaltung eingebrachte Antrag, die Dispoſition über alle Betriebsmittel als Frage der Ge⸗ ſchäftsführung dem Vorſtand weiter zu überlaſſen, fand dagegen Annahme. Der Punkt 3 betraf die Entlaſtungs⸗ erteilung für Vorſtand und Aufſichtsrat, Hier hatte ſich die Oppoſitionsgruppe gegen die Entlaſtung des Vorſtandes und des Auffſichtsratsvorſitzenden Dr. Bett ausgeſprochen, während andererſeits die übrigen Aktionäre Kommerzienrat Gugenheim die Entlaſtung nicht erteilt hatten. * Einnahmen an Kapitalverkehrsſtener. Im Junk wurden an Kapitalverkehrsſteuer insgeſamt 3,02 Mill. vereinnahmt gegenüber 2,91 im Mai dieſes Jahres. Im einzelnen kamen aus der Geſellſchaftsſteuer 1,52(1,35) Mill. /, aus der Wertpapierſteuer 0,14(0,25) und aus der Börſenumſatzſteuer 1,87(1,31) Mill. 4 auf. Für die Zeit von April bis Juni 1985, das erſte Viertel des laufenden Rechnungsjahres, ſtellt ſich das Aufkommen an Kapital⸗ verkehrsſteuer auf insgeſamt 9,21(20,41 i..) Mill. J. Im einzelnen erbrachten die Geſellſchaftsſteuer 403(15,99), die Wertpapierſteuer 0,58(0,77) und die Börſenumſatzſteuer 4,00(3,76) Mill. I. * Ergebnis der endgültigen Ernteermittlung bei Spar⸗ gel, Erdbeeren in Baden. Nach den Zufammenſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes wurden in Baden 28,2 Dz. je Hektar Spargel und 46,9 Dg. je Hektar Erdbeeren ge⸗ erntet. * Einlagerungspflicht der Mühlen. Der Vorſitzende des Verwaltungsrates der WB. der Roggen⸗ und Weizen⸗ pflicht iſt von den Mühlen der Bezirksgruppen—12 bis ſchriſten der§§ 1216 a. a. O. einlagerungspflichtigen Mühlen haben ihre Einlagerungspflicht, ſoweit ſie den Be⸗ zirksgruppen—12 angehören, bis zum 15. September und ſoweit ſie der Bezirksgruppe 13 angehören, bis zum 1. Ok⸗ tober 1935 zu erfüllen. Die Erfüllung der Einlagerungs⸗ pfllicht iſt von den Mühlen der Bezirksgruppen—12 518 zum 1. 10. 1935, von den Mühlen der Bezirksgruppe 13 bis zum 15. Oktober 1935 an die WV. zu melden. Die näheren Beſtimmungen über die Durchführung dieſer Mel⸗ dung werden den einlagerungspflichtigen Mühlen un⸗ mittelbar bekanntgegeben. Die Einlagerungspflicht der Mühlen der Bezirksgruppen—12 richtet ſich bis zum 14. September 1935, die Einlagerungspflicht der Mühlen der Bezirksgruppe 13 bis zum 30. September 1935 nach den bisherigen Beſtimmungen. Waren und Märkfe Brotgetreide ruhig * Berliner Getreidegroßmarkt vom 31. Juli.(Eig. Dr.) Die Umſätze am Getreidemarkt beſchränken ſich weiter auf kleine Bedarfsdeckungen. Entſprechend ihrer Verſorgungs⸗ lage kaufen die Mühlen nur zögernd. Weizen iſt leichter unterzubringen als Roggen. Roggen alter Ernte wird verſchiedentlich noch zum Verkauf geſtellt, findet aber kaum Abſatz. Die Zufuhren in Roggen ſind allgemein reich⸗ licher. Verſchiedentlich wird das Geſchäft durch die un⸗ befriedigenden Waſſerſtandsverhältniſſe und Lagermöglich⸗ keiten erſchwert. Weizen⸗ und Roggenmehle werden ver⸗ einzelt in greifbarer Ware aufgenommen. Hafer alter Ernte wird bei Bedarf gekauft. In Neuhafer liegen paſſende Angebote nur vereinzelt vor. Für Wintergerſte hat ſich bei mäßigen Zufuhren die ſtetige Grundſtimmung erhalten. An der Küſte beſteht verſchiedentlich Deckungs⸗ nachfrage. Sommergerſten werden, ſoweit zuſagende Quo⸗ litäten angeboten ſind, etwas mehr beachtet. Auf die bisher ubgegebenen Gebote ſind aber baum Zuſagen erfolgt. Amtlich notierten: Märk. Weizen 76/77 Kilo frei Berlin 212; W 5 201; 6 202;'ᷣ 7 203) W' 8 204; W 9 206 W 11 208; geſetzlicher Mühlenverkaufspreis plus %; Stimmung geſchäftslos; märk. Roggen, 71 bis 73 Kilo, rei Berlin 172; dito. Preisgebiet R 5 163; R 6 163; R 7 165; R 8 165: R 9 166; R 11 168; geſetzlicher Mühlen⸗ einkgufspor, pl. 4 /; Stimmung geſchäftslos; vereinz. Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig; Futtergerſte(geſetzl. Erzeugerpreis 50½0 Kilo, Preisgebiet G 5 151; G 6 155; G 7 157; G 8 160; G 9 102; Wintergerſte zweizeilig frei Berlin 179—184(ab märkiſcher Station 170175); öto, vier⸗ eilig 170-4175(161—166); Stimmung ſtetig;: märkiſcher Hafer 48—49 Kilo; Preisgebiete H 4 155; H 7 160 H 10 162; H 11 164; H 19 167; 5 14 169; Stimmung ruhig; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 /, mit 20 v. H. 8% Aufgeld. Weizenmehl, Type 790, Preis⸗ gebiete W g 26,45; W 5 26,85; W 6 27; W 7 27,15 W 8 27,0;'e 9 27,60;'ᷓ11 27,90; Stimmung ruhig; Roggen⸗ mehl, Type 997(Type 815 pl. 0,50], R 8 22 R 5 22,30; R 6 22,35; R 7 22,50; R 8 22,55 R 9 22,75, R 11 23 Stimmung ruhig; Weizenklete in 4 für 100 Kilo brutto einſchl. Sack und Verladungskoſten ab Mühle, geſ. Mühlen⸗ verkaufspreis Wa 3 11,45; We 5 11,56 Wer 6 11,62; We 7 11,67; WK 8 11,73; We 9 11,85; Wer 11 11,96; Stimmung ruhig: Roggenkleie R 3 10; Re 5 10,19; Ra 6 10,19; Rü 7 10,31; Re 8 10,81; Rg 9 10,88; Ra 11 10,50; Stim⸗ mung ruhig. Für Roggenvollkleie kann ein Aufſchlag von J„ zuzüglich 0,30. Ausgleichsbetrag berechnet werden. Raps 3,20 J. Stimmung ruhig. Je 50. Kilo notierten: Viktorigerbſen neu 20—21,50; Futtererbſen 11—12; Pe⸗ luſchken loſtpreuß.) geſtrichen; Ackerbohnen 11—12; Wicken oſtpreuß. und ruſſiſche 13,25—13,75; Futterwicken 9,50 bis 10,50; deutſche Wicken geſtr.; Lupinen blaue 1212,50; dto. gelbe 14,50—15,50; Serradello geſtrichen; Leinkuchen 7,65 inkluſiv 1,30„ Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 7,25 in⸗ kluſiv 1,45% Monapolzuſchlag; Erdnußkuchenmehl 7,60 inkl. Monopolzuſchlag; Trockenſchnitzel 4,77; extrahiertes Sofabohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 6,50; dto. ab Stettin 6,70. Kartoffelflocken nicht notiert. * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stuttgart vom 90. Juli. Je 100 Kilo frei verladen Vollbahn⸗ ſtatton: Weizen württ, durchſchufttl. Beſchoffenhelt, 76/72 Kilo, Erzeugerfeſtßreis W 12 20,00 W 15 21,0; Roggen, durchſchnittliche Beſchafkenheit, 71/78 Kilo, Erzeugerfeſtpreis R 15 17.40; Braugerſte, Großhandelspr., nom. mittel 19,50 bis 20; dto. beſte 20,50—21; Ausſtichware tber Nottz; 3 durchſchnittliche Beſchaffenheit 61/62 Kilv, raeugerfeſtpreis G 7 18,70; G 8 16,00; Hafer, Hurchſchnitt⸗ liche Beſchaffenheit, 48/49 Kilo, Erzeugerfeſtyreis H 11 16,40; H 14 16,90; für Weißhafer 70 Pfennig Zuſchlag.— Wieſenheu(loſe) neu 6,25— 6,75; Kleeheu(loſe) neu 7007,50; Stroh(örahtgepreßt) alt 4,50—4,80 J Mehlnotierung(Preiſe für 100 Kilo, plus 0,50% Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von W bis 30 v. H. Kernen Aufſchlag 1%, für die 100 Kilb. Reines Kernenmehl 3% Aufſchlag. Weizenmehl: Baſis⸗Type 790, Inlandsmohlung(bisher Weizenmehl 1) W 12 27,0; W' 15 28,05; Roggenmehl Type 907(ca. 75proz. Ausmahlung) 24,20 Weizennachmehl 17,25; Weizenfuttermehl 13,00; Weizenkleie W 12 10,5: dto. We 15 10,60; Weizenvollkleie W 12 10,95; dio. W 15 14,10; Roggenvollkleie 10,44 /. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen des Reichs⸗Mehlſchlußſcheins maßgebend. Die Umſatztätigkeit war gering, do Neugetreide wenig am Markte iſt. Das kleine Angebot in Altweizen kann lau⸗ ſend untergebracht werden, während für Roggen alter Ernte faſt keine Nachfrage beſteht. Neue Wintergerſte zu Futter⸗ zwecken iſt begehrt. Das Angebot in Futterhafer genügt der Nachfrage. Der Mehlabſotz verläuft normal, Nach⸗ erzeugniſſe, beſonders Kleie, ſind gefragt. * Badiſche Obſt⸗ und Gemſſegroßmärkte. Bühl: Sta⸗ chelbeeren 16—17; Brombeeren 30—38, Heidelbeeren 35 Johannisbeeren 1720; Himbeeren 4042; Pfirſiche 35 bis 40; Flotto⸗Mirabellen 22—30; Pflaumen 2833, Früh⸗ zwetſchgen(Zimmers, Gerb., Lützelſachſ.) 3338, Birnen 14—25; Aepfel 15—28; Reineclauden 1025 Pfg. Anfuhr und Abſotz ſehr gut. Has lach i..: Aepfel 15—20, Bir⸗ nen 1520; Pfirſiche 30; Zwetſchgen 2590 Pfg. Orten ⸗ burg: Zwetſchgen 26—34; Pflaumen 1822; Aepfel 16 bis 25; Birnen 1829; Pfirſiche 28—42; Mirabellen 20— 25 Heidelbeeren 25; Stachelbeeren 1825; Johannisbeeren 15—18, Bohnen 1820; Gurken 19 Pfg. Offenburg: Kirſchen 10—15; Aepfel 14—16; Birnen 1025, Früh⸗ zwetſchgen 2680; Mirobellen 2025; Pfirſiche 26—40: Pflaumen 15—22; Johannisbeeren 1620 Stachelbeeren 20—25; Heidelbeeren 25—28; Himbeeren 40 Pfg. * Eröffnung des Obſtgroßmarktes Achern. Am Diens⸗ tag murde der Aachener Frühobſtmarkt bet guten Anfuhren und flottem Verlauf erſtmals abgehalten. Der Markt findet künftighin täglich frühmorgens ſtatt. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 31. Juli.(Eig. Dr.) Juli 3,30 B 3,10 G; Auguſt 3,30 B 9,10 G; Sept. 3,85 B 3,15 G; Okt., Nov. ſe 3,40 G 3,20 G; Dez. 3,50 B 9,80 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Juli 32,45— 92,55; Tendenz ruhig; Wetter kühl. * Bremer Baumwolle vom 91. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loko 13,99. * Badiſche Schweinemärkte. Kandern: Zufuhr: 7 Milchſchweine etwa vier Wochen alt. Preis: 44% je Paar, Markt geräumt. Meckesheim: Zufuhr: 18 Läufer. Preis 55—65 A. Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 31. Juli.(Eig., Dr.) Tendenz ruhig; Amerikan. Steamlard tranftto at Kat 38,25 Dollar; Amerikan. Purelard raff, per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſch. Stondardmarken, tranſito ab Kai 89,25—39,75 Dollar. Berliner Metallq⸗Notierungen vom 31. Juli.(Eig. Dr.) Amtlich notierten ſe 100 Kilo in Elektrolytkupfer, (wirebars) prompt 44,5, Standorbkupfer loko 893 Origi⸗ nalhüttenweichblei 19,75; Standard⸗Blei per Juli 19,75; Ortiginalhüttenrohzink ab norod. Stationen 18,75, Standard⸗ zink 18,75; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 proz. in Blöcken 144; öto. in Wolz⸗ doͤer Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel 98.—boprozentig 270; Silber in Barren ca. 1600 fein per Kilo 55,7558, 75. 6. Seite/ Nummer 347 Aus Baden Badiſche Mütter im NSV-Reichs⸗ müttererholungsheim Heringsdorf * Karlsruhe, 31. Juli. Das Hilfswerk„Mutter und Kind“ der NS führt im ganzen Reich während der Sommermonate die Müttererholung durch. Mehrmals konnten wir auch in Baden über ſolche Müttertransporte berichten. Am Sonntag, dem 28. Juli, wurden abermals fünf Mütter in Erholung geſchickt. Da für die Feſtigung ihrer Geſundheit eine Luftveränderung notwendig und ein mehrwöchi⸗ ger Aufenthalt an der See vom Arzt vorgeſchlagen war, werden die Mütter ſich jetzt im NSV⸗Reichs⸗ Müttererholungsheim an der Oſtſee erholen können. Sie ſind nunmehr im Oſtſeebad Heringsdorf ange⸗ kommen und bleiben bis einſchließlich 23. Auguſt dort zur Kur. Neues Schwimmbad in Bretten eröffnet br. Bretten, 31. Juli. Wer in dieſer ſchönen ſom⸗ merlichen Jahreszeit durch die alte trauliche Kraich⸗ gauſtaoöt Bretten fährt, der iſt entzückt über das prächtige Bild, das ſich ihm am Stadteingang gegen Knittlingen zu bietet. Im grünen Wieſentale iſt in monatelanger, fleißiger Arbeit eine herrliche Badeanlage geſchaffen worden, die, was Schön⸗ heit des Platzes und Großzügigkeit der Anlage an⸗ betrifft, nicht leicht zu überbieten iſt. Blau ſchimmert das kühle, ſpiegelklare Waſſer, in dem ſeit Samstag, dem 20. Juli, ein überaus lebhafter, fröhlicher Bade⸗ betrieb herrſcht. Gegen kalte Weſt⸗ und Norowinde durch den hohen Damm der nahe vorüberziehenden Kraichgaubahn Karlsruhe— Heilbronn und einen Höhenzug geſchützt, bietet ſich den Badenden gegen Oſten und Süden ein herrlicher Blick über grünende Wieſen und farbenfrohe Hügel. Das Bad iſt in drei Terraſſen angelegt. Die unterſte, in deren weſtlichem Teil ſich das Kinderplanſchbecken befindet, iſt als Spielwieſe gedacht. Den mittleren Raum der zwei⸗ ten Terraſſe füllt das Schwimmbecken aus, das eine Länge von 50 Meter und eine Breite von 18 Meter aufweiſt. Von der dritten Terraſſe, die als Zuſchauer⸗ raum für Nichthadende gedacht und für das Bade⸗ reſtaurant vorgeſehen iſt, überblickt man den geſam⸗ ten Badebetrieb. Als Abſchluß dieſer Terraſſe er⸗ hebt ſich gegen die Reichsſtraße Nr. 35 nach Stuttgart das zweiſtöckige Badegebäude in einer Länge von 86 Meter, einen impoſantn und doch freundlichen An⸗ blick bietend. Der Eröffnung des Badebetriebes wird nach endgültiger Fertigſtellung des Gebäudes in wenigen Wochen die offizielle Einweihung folgen. Erkolgreiche Pforzheimer Bergſteiger * Pforzheim, 31. Juli. Wie aus Kanderſteg mit⸗ geteilt wird, haben die beiden Pforzheimer Berg⸗ ſteiger Walter Stößer und Theo Seybold am 24. Juli die Erſtbeſteigung des Blümli⸗Alphorns auf neuem Wege über den Blümlis⸗Alphorngletſcher durchgeführt, nachdem ſie zwei Tage zuvor die Erſt⸗ beſteigung des Doldenſtocks über den Weſtgrat ge⸗ ſchafft hatten. Der Pforzheimer Walter Stößer iſt bekannt durch mehrere Erſtbeſteigungen in den Do⸗ lomiten und in den Schweizer Alpen. * Heddesheim, 31. Juli. Als der Landwirt Phil. Schäffer mit einem Wagen Frucht und einem Anhänger die Leutershauſener Straße hereinfuhr, ſprang der etwa 8 Jahre alte Sohn des Siedlers Jakob Gerſtner hinzu und wollte ſich auf die Deichſel des Anhängers ſetzen. Der Junge fiel je⸗ doch herunter und wurde überfahren. Mit einem Oberſchenkelbruch und anderen leichteren Verletzun⸗ gen wurde er in das Mannheimer Krankenhaus übergeführt. ae Weinheim, 31. Juli. Ein allſeits beliebter Ge⸗ ſchäftsmann, Malermeiſter Karl Georg, feierte feinen 61. Geburtstag. Gleichzeitig kann der Jubilar ſein 35jähriges Geſchäftsjubi⸗ läum begehen.— Katharina Diethrich, Stadt⸗ mühlgaſſe, feierte ihren 70. Geburtstag. za Rippenweier, 30. Juli. In beſter körperlicher und geiſtiger Friſche feierte der Ratsdiener und Po⸗ lizeiwachtmeiſter Jakob Lieboner ſeinen 7 0, Gee⸗ burtstag. Der Jubilar iſt bereits ſeit 24 Jahren im Dienſt der Gemeinde. Er iſt ein pflichtgetreuer und allſeits beliebter Beamter. * Kehl, 31. Jult. Wie wir erfahren, wurde un⸗ ſere beſtens bekannte Stadtkapelle„Hanauer Muſikverein“ eingeladen, in den Tagen von 15. bis 21. Auguſt im Rahmen der großen deutſchen Rundfunkausſtellung in Berlin jeden Tag in ihrer ſchmucken Tracht Konzerte in der Ausſtellung zu veranſtalten. * Stockach, 31. Juli. Nachts iſt im benachbarten Unterſchwandorf das Anweſen des Landwirts Jäger vollſtändig niedergebrannt. Unter den größ⸗ ten Schwierigkeiten konnte das Vieh gerettet werden, dagegen ſind die Fahrniſſe völlig ein Raub der Flammen geworden. In letzter Minute gelang es, zwei Frauen vor dem Flammentode zu retten. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. * Freiburg, 30. Juli. Die bekannte„Gemein⸗ nützige Bau⸗ und Siedlungs⸗Aktiengeſellſchaft Hei⸗ mat“, die auch in Freiburg ſchon einige größere Bauvorhaben durchgeführt hat, hatte am 2. Mai den Spatenſtich zu einem großen Wohnungsbau in der nach dem Unternehmen benannten Heimat⸗ ſtvaße gelegt. Bereits im Verlauf von knapp drei Monaten war das Werk ſchon ſo weit gediehen, daß nun am Montag das Richtfeſt abgehalten werden komnte, Wahrſcheinlich am 1. Oktober ſchon ſind 98 Zweizimmerwohnungen mit Bad und Veranda beziehbar, wodurch der Freiburger Wohnungsmarkt Mäitteilung Der Fremdenverkehr in den wichtigeren Die vom Badiſchen Statiſtiſchen Landesamt durchgeführte Eildienſtſtatiſtik des Fremdenverkehrs in den wichtigeren(9) Heilbädern,(22) Luftkur⸗ orten und(90) ſonſtigen Fremdenſammelpunkten unſeres Landes ergibt für den Monat Juni eine recht erfreuliche Zunahme des Frem⸗ denſtroms gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres. Allerdings iſt dabei zu bemerken, daß das Pfingſtfeſt dieſes Jahr in den Juni, 1934 hin⸗ gegen in den Mai fiel. Im ganzen ſind in dieſen 40 Berichtsorten 152 355 Fremde angekommen mit insgeſamt 516 801 Ueber⸗ nachtungen, die in Herbergen, insbeſondere Jugend⸗ herbergen und in Maſſenquartieren untergebrachten Fremden nicht eingerechnet. Dies bedeutet im Ver⸗ gleich zum Juni 1934 eine Steigerung von 47,7 v. H. bei den Ankünften und von 21,7 v. H. bei den Uebernachtungen. Auch der Ausländer ver⸗ kehr geſtaltete ſich im ganzen genommen ziemlich zufriedenſtellend: Insgeſamt konnten 18 489 aus⸗ ländiſche Beſucher gemeldet werden mit zuſammen 58 407 Logiernächten. Die Zunahme der Auslands⸗ beſucherzahl beträgt hiernach 21,7 v..; die Ueber⸗ nachtungsziffer der Ausländer weiſt allerdings dem⸗ gegenüber einen kleinen Rückgang von 7,6 v. H. auf. Von den fraglichen 40 Fremdenplätzen ſteht dies⸗ mal Konſtanz mit 30 000 Beſſichern, darunter die „Kraft durch Freude“-Urlauber, an der Spitze. Im Juni 1934 zählte Konſtanz 11169 Beſucher. Es folgt Heidelberg mit 20643 und Freiburg mit 1748 angekommenen Fremden. Bei weitem die höchſten Ueber nachtungs zahlen hat hin⸗ Badens Fremdenſtatiſtik bleibt erfreulich Fremdenplätzen Badens im Monat Juni gegen Baden ⸗Baden aufzuweiſen. Zwar iſt hierbei eine Abnahme gegenüber dem Vorjahr ſo⸗ wohl im Inlands⸗ wie im Auslandsverkehr feſtzu⸗ ſtellen.(81010 Uebernachtungen, hierunter 18 501 Ausländer im Juni 1935 gegenüber mehr als 100 000 Geſamtübernachtungen, hierunter 30 540 von Auslän⸗ dern im Vorjahre). In zweiter Stelle kommt wie⸗ derum Konſtanz, das nicht weniger als 52548 Uebernachtungen(gegen 16755 im Juni v..), ſowie 2014 Ausländer⸗Uebernachtungen melden konnte. Es folgt Badenweiler mit 12 304(hierunter 3783 von Ausländern) und Heidelberg mit 33 257 Ueber⸗ machtungen(hiervon 6670 von Ausländern). Beſonderes Intereſſe verdienen die 22 von der Eildienſtſtatiſtik erfaßten badiſchen Luftkurorte und Sommerfriſchen. Sie haben faſt durchweg ſehr gut abgeſchnitten. Ihre monatliche Geſamtbeſucherzahl hat ſich im Vergleich zum Juni des Vorjahres von 24589 und 34896 und ihre Uebernachtungszahl von 131292 und 174413 erhöht. Auch der Ausländerver⸗ kehr war 1935 weſentlich ſtärker. Schließlich werden die neun ſonſtigen Fremdenplätze, vor allem die Großſtädte mit der Entwicklung ihres Fremdenverkehrs nicht unzu⸗ frieden ſein dürfen. Ihre Beſucherzahl hat ſich von 61781 im Juni 1934 dieſes Jahr auf 94073 und ihre Uebernachtungszahl von 105 763 auf 162 912 erhöht. Ihr Ausländerverkehr zeigt gleichfalls eine nicht un⸗ weſentliche Steigerung. ⸗A- Stuttgart, 31. Juli. Der Stuttgarter Haushaltplan für das Jahr 1934 hatte ſeinerzeit ausgeglichen vorgelegt werden können. den durch Heranziehung von Vermögensteilen, non Abſchreibungsmitteln in Höhe von 4,2 Mill. RMk. Nun konnte in der vergangenen Woche den Rats⸗ der Haushalt gleicht ſich nicht nur aus, er weiſt ſo⸗ gar einen Ueberſchuß von 4,2 Mill. RMk. aus. Das iſt natürlich auch eine freudige Ueberraſchung für die Stuttgarter Einwohnerſchaft. Die Urſache für die günſtige Entwicklung liegt in der plan; mäßigen Wirtſchaftspolitik des rers, die auf allen Gebieten eine Belebung brachte Einmal weiſen die Steuereinnahmen eine ſtarke Steigerung gegenüber den Voranſchlägen auf, dann zeigen auch die Abſchlüſſe der Techniſchen Werke eine Entwicklung, vor allem günſtige das Elektrizitäts⸗ Das Recht zur Betriebsführung entzogen Ab Karlsruhe, 31. Juli. Das ſoziale Ehren⸗ gericht für den Treuhänderbezirk Süsb⸗ weſtdeutſchland verhandelte, wie wir einer der Juſtizpreſſeſtelle Karlsruhe ent⸗ nehmen, am 22. Juli 1935 unter dem Vorſitz des Arbeitsgerichtsdirektors von Frankenberg(Karls⸗ ruhe) im Amtsgerichtsgebäude in Saulgau gegen den jüdiſchen Sägewerksbeſitzer Edmund Roos von Althauſen wegen fortgeſetzter ſchwerer Ver⸗ letzungen der durch die Betriebsgemeinſchaft be⸗ gründeten ſozialen Pflichten. Die Anklage vertrat der Beauftragte des Treuhänders der Ar⸗ beit Südweſt für Oberſchwaben, Amtsgerichtsat Dr. Grub in Ulm. In der Verhandlung zeigte ſich in erſchütternder Weiſe, wie wenig der Angeklagte, ein übrigens vielfach vorbeſtrafter Betriebsführer, in der Lage und willens war, die ihm durch das Ar⸗ beitsoroͤnungsgeſetz auferlegten Pflichten ſeiner Ge⸗ folgſchaft gegenüber zu erfüllen, wie er vielmehr jedes Vertrauensverhältnis durch ſchikanöſe Maß⸗ nahmen abſichtlich und böswillig unmöglich machte und jede Zuſammenarbeit von vornherein ſcheitern ließ. Das Gericht erachtete deshalb auch nach ein⸗ tägiger Verhandlung, den Angeklagten trotz hart⸗ näckigen Leugnens auf Grund des Ergebniſſes der Beweisaufnahme des fortgeſetzten Mißbrauchs ſeiner [Machtſtellung im Betrieb für ſchuldig und erkannte ihm die Fähigkeit, Führer eines Betriebes zu ſein, unter Auferlegung der Koſten des Verfahrens für dauernd ab. * Tauberbiſchofsheim, 31. Juli. Dieſer Tage wurde hier bekannt, daß abends aus der Wohnung des Juden Max Sauer auf einen vorübergehenden Arbeiter ſchmutziges Waſſer geſchüttet wurde. Darüber bemächtigte ſich der Bevölkerung eine ſolche Empörung, daß ſich vor der Wohnung des Juden eine große Anzahl Volksgenoſſen anſam⸗ melte. Die Gendarmerie mußte den Juden zu ſei⸗ nem eigenen Schutz in Haft nehmen. * Pforzheim, 31. Juli. Der 15jährige Sohn Wal⸗ demar der Familie App iſt beim Baden im„Tie⸗ fenſee“ bei Maulbronn ertrunken. Der Junge hatte ſich trotz Warnung und obwohl en Schwim⸗ mens nicht genügend kundig war, ins tiefere Waſſer gewagt. Erſt nach Verlauf einer Viertelſtunde konnte man ihn auffinden; doch waren alle Wieder⸗ belebungsverſuche umſonſt. * Konſtanz, 29. Juli. Beim Kloſter Hegne rann⸗ ten zwei Krafträder zuſammen. Ein Fah⸗ rer, ein 41jähriger Landwirt aus Liggeringen, Vater von vier unmündigen Kindern, wurde tödlich ver⸗ letzt. Zwei weitere Fahrer erlitten ſchwere Kopf⸗ eine ſpürbare Entlaſtung erfährt. verletzungen, Quetſchungen und Schürfwunden. Der Ausgleich war aber nur erreicht wor⸗ herren eine angenehme Mitteilung gemacht werden: Fü h⸗ eee eee 4,2 Mill. RM. Aeberſchuß in Stuttgart werk. Wenn nicht auf dem Kohlenmarkt empfind⸗ liche Ausfälle zu verzeichnen geweſen wären, würde auch das Gaswerk beſſer abgeſchloſſen haben. Beim Waſſerwerk konnte an Stelle des erwarteten Ab⸗ mangels ein kleiner Ueberſchuß erzielt werden. Die Werke haben etwa als erwartet an die Stadt kommen dann noch die Erleichterungen im Wohl⸗ fahrtsweſen in Höhe von 2 Mill. RMk. Die Zahl der Erwerbsloſen ſchrumpfte in ungeahntem Maße und mit überraſchender Schnelligkeit zuſammen.— Nach Vornahme von Abdeckungen für das Tiefbau⸗ und Siedlungsweſen, für die Baubedürfniſſe der Krankenhausverwaltungen und des Schulweſens von 4,2 Mill. RMk., nahmen aus den Abſchreibungen der einzelnen Ver⸗ waltungen zu weſentlichen Teilen wieder zurück⸗ erſtattet werden können. Die neue Getreidemarktregelung In einer Verſammlung der Orts⸗ bauernführer des Kreiſes Mannheim ſprach Kreisbauernführer Treiber(Plankſtadt) über die Marktregelung im neuen Getreidewirt⸗ ſchaftsjahr. Bedeutſam iſt die Kontingentierung des Angebots von Brotgetreide, die durch Zuteilung einer Anzahl von Kontingentsmarken erfolgt. Es wird dadurch ein von den Schwankungen des An⸗ gebots und der Nachfrage befreiter Feſtpreis erreicht. Bei der Zuteilung der Kontingente werden die im letzten Jahr gemachten Erfahrungen berückſichtigt und gewiſſe Härten ausgeglichen. Das nicht kontin⸗ gentierte Getreide kann im Eigenbetrieb als Futter⸗ mittel benutzt oder zum Feſtpreis in den Verkehr gebracht werden. Der Kreisbauernführer ſprach ſchließlich noch über das neue Bodenſchätzungsgeſetz, um dann eine rege Ausſprache einzuleiten. a- Weinheim, 30. Juli. Seinen 80. Geburts⸗ tag feierte in körperlicher und geiſtiger Friſche Ing. Wittich. Nachbargebiete Schülerin vom Felſen abgeſtürzt * Waldſee i. Wttbg., 31. Juli. Auf einem Fe⸗ rienausflug der Schüler der Klaſſen 5 und 6 der Real⸗ und Lateinſchule Waldſee ereignete ſich ein tödlicher Unfall. Als die Schüler bereits drei Tage frohen Wanderns hinter ſich hatten und am Samstag mittag den Michelsberg bei Ueberkingen im Geißen⸗ tale beſtiegen hatten, hatte ſich die 15 Jahre alte Schülerin Irene Knöpfler, Tochter des Hauptlehrers Knöpfler in Haiſterkirch, auf dem Kamm des Felſens zu weit hinausgewagt, verlor den Halt und ſtürzte vor den Augen ihrer Mitſchüler etwa 100 Meter tief ab, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. A Lampertheim, 31. Juli. Eine junge Frau, die ſich auf einem Ball vergnügte, wurde von ihrem Mann heimgeholt. Dieſer, ſtark angetrunken, ſchlug ſeine Frau, während der Schwiegervater ſie mit einem Dachdeckerhammer bedrohte. Die Polizei mußte eingreifen und den Ehemann in Haft nehmen. Hähnlein ſtattgefundenen Zuchtviehverſteigerung ſie⸗ ben junge Ziegenböcke geſteigert.— Der frühere Friedhofwärter Valentin Kraus 1. feierte in guter Rüſtigkeit ſeinen 78. Geburtstag; den 71. Ge⸗ burtstag beging Herr Jakob Wegerle.— Ihre Silberhochzeit feierten Herr Martin Lutz 1. und ſeine Ehefrau Eliſabeth, geb. Krämer, ferner 5 Gerhard Heim und ſeine Ehefrau Eliſe geb. lotz. g eine Million RMk. mehr abgeliefert.— Dazu — Für den hieſigen Faſelſtall wurden bei einer in bleibt immer noch ein rechnungsmäßiger Ueberſchuß wodurch die Vermögensent⸗. f malten Adelswappen. Die einzigartige Dokumenken⸗ Aus der Pfalz Mitt och, 31 Einſtellung des Eiſenbahnbetriebs Alſenz-Obermoſchel * Ludwigshafen a. Rh., 31. Juli. Die Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen teilt mit: Am Donnerstag, dem 1. Auguſt, wird der Eiſenbahnbetrieb auf der Strecke Alſenz—Obermoſchel nach dem letzten Zug Der Perſonen⸗, Gepäck⸗, Ex⸗ preßgut⸗ und Güterverkehr wird ab 1 Kp 1978 eingeſtellt. 2. Auguſt, mit Kraftwagen bedient. fahrplan werden Textblätter ausgegeben. Ehefrau wegen Brand ſtiftung verhaftet * Schifferſtadt, 31. Juli. ſuchungshaft eingeliefert. Ein wertvolles Dokument gefunden Dag Urkundenbuch der Freiherren Merz v. Quirn⸗ * Grünſtadt, 31. Juli. In den Beſitz des Hiſtori⸗ ſchen Muſeums der Pfalz zu Speyer gelangte in dieſen Tagen aus der Sammlung des Pfarrers Paul⸗ Colzenſtein ein wertvolles Dokument heimatlicher Geſchichte: Das Urkundenbuch der freiherrlichen g⸗ milie Merz v. Quirnheim. Der umfangreiche, leder⸗ eiſernen Schließen 0 Foliant aus dem Jahre 1682 iſt eine der wertvoll ſten Geſchichtsquellen für die Nord⸗ und Vorder⸗ gebundene und mit heim Geſtern wurde die Z8⸗ jährige Ehefrau Margarethe Berſky Verdachts der Brandſtiftung, begangen im Sommer 1931, nach dem Frankenthaler Gefängnis in Unter⸗ pfalz. Der Titel des Buches lautet: „Merziſcher der Güter, Transaktionenen Brieſſchaften, Akten und aus andere den wegen Freitag, den 0 Die Fahrge.⸗ legenheiten ſind dieſelben wie bisher. Die Anſchlüſſe 1 N an die in Alſenz anhaltenden Züge ſind wie bisher gewahrt. Zum Aushangfahrplan und zum Taſchen⸗ verſehene Familie wichtige Doeumenteß, Freyheiten, Lehen und Kaufbriefe, Verzeichnis Geld, Verſchreibungen, Contrakte, importierliche Original⸗Doen⸗ menten genohmen und von einem geſchworenen Kayſerlichen Notaria eigentlich vidimiert und collationiert. Verordnet mit Fleiß durch Herrn Johann Wilhelm Merz v. Quirnheim deß hoch⸗ löbl. Ritterl. Landen geſetzten Cantzler. Geſchehen in Maynz, den 12. 2. 1682.“ Die erſte Seite des Folianten ziert ein pracht voller Kupferſtich des Freiherrn Johann Wilhelt Merz v. Quirnheim, dann folgt die Abſchrift deß Merziſchen Adelsbriefes mit einem großen handge⸗ Maltheſer Ordens in teutſchen ſammlung birgt eine Fülle kulturgeſchichtlichen Ma⸗ terials und wertvolle Rechtsaltertümer vergangener Jahrhunderte! Arbeitsbeſchaffung in der Südpfalz nd Annweiler, 31. Juli. beſchaffung iſt beſonders auch die se rührig. Eine großzügige Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahme kommt wirklichung. In Frage. Straßenbauprojekt, deſſen Finanzierung mit ſtoht Im Zuge der Arbeits, dank der Unterſtützung leitung im Bezirk Annweiler⸗Bergzabern zur Vet⸗ umfangreiches ein Südpfalz ſeht der Kreis⸗ Ner⸗ Ver⸗ Reichs⸗ Staats⸗ und gemeindlichen Mitteln erfolgt. Der Geſamtplan ſieht den Ausbau von ſechs verkehtz⸗ Er erfordert einen Koſten⸗ wichtigen Straßen vor. aufwand von rund 260 000 Mark. Teilweiſe werden fragliche Straßenzüge überholt, teils jedoch gründlich ausgebaut. Im weſentlichen werden Umbauten vor⸗ genommen, beſſerung der Kurven beziehen, um eine U kehrsſicherheit zu gewährleiſten. ſind auch zwei Straßenneubauten einbe neue Straße wird auf der Strecke Ramberg bachertal Edenkoben, und die andere von In das weiler über Lug nach Hauenſtein gebaut. — die ſich in der Hauptſache auf die Ver⸗ öhere Ver⸗ Vorhaben zogen. Eine —Moden⸗ Goſſers⸗ Kommerzienrat Stöß⸗Waldfiſchbach f 4 Waldfiſchbach, 31. Juli. Nach langem und ſchhe rem Leiden iſt hier Schuhfabrikant Kommerziental Karl Stöß im Alter von 64 Jahren gestorben Mit Kommerzienrat Karl Stöß ſcheidet ein aus dem Leben, der in der 1 N ein gewichtiges Wort mitzuſprechen hatte und deſen de. reiches und fachmänniſches Wiſſen überal worden iſt. Auch im öffentlichen Leben 17 Rolle. merzienrat Karl Stöß eine Jahre gehörte er dem Bezirkstag Pirmaſens an Als geborener Waldſiſchbacher hat er ſich auch un ſeine Heimatgemeinde ſehr verdient gemacht und ſie in jeder Beziehung gefördert. war er erſter Bürgermeiſter. in dieſen Jahren zuſehends auf; Walddörſchen iſt wohl der bedeutenoſte im Pirmaſenſer Bezirk geworden. ehrte ihn durch die Benennung des ſchönſten ßenzuges nach ſeinem Namen. Kommerzienrat Stöß aber auch an das weiteren Heimatkreiſes, die Pfalz, gedacht. erkennung ſeiner vielſeitigen Verdienſte, Linie auf wirtſchaftlichem Gebiet, wurd de? damaligen bayeriſchen Regierung der Ko zienratstitel verliehen. * Landau (Pfalz), 31. Juli. hat den als arbeitsſcheu bekannten Tün Kiefer von Queichheim in Haft geno Da große ihn nach dem Konzentrationslager bringen. Mann Schuhinduſtrie der Pfah Kom⸗ Lange Von 1910 bis 10 Waldfiſchbach blühte aus dem ſtillen Induſtrieon Die Gemeinde Stra⸗ Darüber hinaus Wohl ſeines e ihm vol Kiefer war ſeit mehreren Jahren mmer Die Gen darmerie cher Franz mmen, u chau i ſeinet Unterhaltspflicht gegenüber ſeiner Ehefrau und 05 unterhalten werden. mußte de orgeverba nen ſieben Kindern im Alter von 3 bis 14 Jahret nicht mehr nachgekommen. Die Familie halb ſeit langem durch den Ortsfürf des 2 anerkannt 0 einem beizutr⸗ Das olympiſ Spielen ich im geſetzt. zu kön en S Könner. antwort verbeſſe unſerer mehr a des Vo der Mä der Du Am au früherer ein Ben konn. leiſtung⸗ ſollen 1 bringen. fügun wärtg ln Leiſtu Die u der letzte ſonderlic letik⸗Mei t 1935 triebs eichsbahn⸗ onnerstag, b auf der etzten Zug päck⸗, Ex⸗ eitag, den e Fahrge⸗ Anſchlüſſe erhaftet de die 38. hegen des Sommer in Unter⸗ funden v. Quirn⸗ es Hiſtori⸗ Langte in rers Paul⸗ eimatlicher rlichen Fa⸗ iche, leder⸗ verſehene wertvoll⸗ d Vorder⸗ )heumenten, Zerzeichnis Contrakte, vortierliche inal⸗Doen⸗ ſchworenen niert und irch Herrn deß hoch⸗ teutſchen 52250 ein pracht⸗ 1 Wilhelz ſchrift, des en handge⸗ kumenten⸗ lichen Ma⸗ ergangener zo pfaßz r Arbeits pfalz ſeht f Smaß⸗ fun, der Kr zur Ver ngreithes tit Reichs⸗ olgt. Der verkehrs⸗ en Koſten⸗ iſe werden j gründlich auten vor⸗ f die Ver⸗ öhere Ver⸗ Vorhaben gen. Eine g Moden⸗ n Goſſers⸗ 855 und ſchibe⸗ merziental ſtor beh. ein Mann der Pfalz und deſſen anerkaunt ielte Kom⸗ le. Lange aſens al. h auch n cht und ſie ) bis 102 hach blühte em ſtillen nduſtrieon Gemeinde ſten Stta⸗ hinaus hat zohl ſeines In Al in erſter ihm bn Kommer⸗ ndarmerit her Fran nmen, um ch au 55 ren ſeinet 1 und bei 4 Jahren nußte dez geverba 5 Mittwoch, 31. Juli 1935 Nummer 347 ——ů— Dietwarte erhalten ihr Rüſtzeug Reichsſportführer von Tſchammer-Oſten in der Deutſchen Turnſchule Wie in allen Gauen und Kreiſen ſeit einem Jahre eine große Zahl von Dietlehrgängen durchgeführt wurde, um die Dietwarte mit ihrem Amte vertraut zu machen und ſie mit dem notwendigen Rüſtzeug auszuſtatten, außerdem auch bereits eine erhebliche Anzahl Dietwarte in Führer⸗ ſchulen der Partei weltanſchaulich geſchult wurde, ſo hatte Reichsdietwart Kurt Münch in der vergangenen Woche tund 90 Kameraden auf der Deutſchen Turnſchule in Ber⸗ Un zu einem ſechstägigen Lehrgang berufen. Nicht allein alle Gaue des Reiches, ſondern auch das Grenzlanddeutſch⸗ tum war vertreten. Reichsdietwart Münch führte die Teilnehmer in ihr verantwortungsvolles Arbeitsgebiet ein. Eine werktätige Uebung gab Gelegenheit zur Erprobung der Weiſungen. Dann ſprach Direktor Ohneſorg über den Sinn und die Bedeutung der Turnſchule. Oberſturmführer Wetzel behan⸗ zelte ausführlich das Weſen der Leibeserziehung. Wei⸗ tere Vorträge verſchafften einen tiefen Einblick in die pölkiſchen Kämpfe des Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtums, über das allmähliche Wachſen des deutſchen Einheitsgedan⸗ kens bis zu ſeiner Erfüllung unter Adolf Hitler und die Notwendigkeit, unſer deutſches Sprachgut als einen der wertvollſten Teile des Volkstums zu pflegen. Welt⸗ anſchauliche Fragen über Raſſen⸗ und Volkspflege und die nationalſozialiſtiſche Lebenshaltung wurden von Rednern des raſſepolitiſchen Amtes der NS DA und des Reichs⸗ ſchulungsamtes behandelt. Auch das Gebiet der Geſchtik⸗ kung(Kultur) war durch Ausſprache über das Laienſpiel und die Geſtaltung der Feſte und Feiern berückſichtigt. Be⸗ ſonders beachtenswert waren die Vorträge, die der be⸗ kannte Edda⸗Forſcher Schellenberg⸗Frankenhauſen über nordiſches Weſen in lebendigſter Form brachte. So war der Lehrplan in geiſtiger und ſeeliſcher Be⸗ ziehung zu einem Ganzen, alles Weſentliche Umfaſſenden ausgebaut worden. Ein Höhepunkt war es, als Reichsſport⸗ führer von Tſchammer und Oſten dem Lehrgang die Freude ſeines Beſuches machte und in mehr als einſtündiger Rede ſeine Gedanken zur Neugeſtaltung der deutſchen Leibes⸗ erziehung kundgab:„Ich liebe das Bürgerliche nicht, ſondern will einen revolutionären Reichsbund für Leibesübungen haben!“ Für die leibliche Ertüchtigung der Dietwarte waren Turn⸗ ſtunden und Schwimmen vorgeſehen. Außerdem wurde die nicht geringe Geſamtarbeit des Lehrganges durch Befuche Berliner Gedenkſtätten und einem Boxkampf ergänzt. Es hatte nur weniger Stunden bedurft, die Teilnehmer des Lehrganges, die ſich bis dahin zumeiſt völlig fremd waren, zu einer engen Kameraoͤſchaft zu verbinden. Als ſie ſich trennten, waren ſie zu einer unzerſtörbaren Kampf⸗ genoſſenſchaft zuſammengewachſen, die von einem Glauben, einem Sinn und einem Zielſtreben beſeelt, mit unermüd⸗ licher Ausdauer ihre Aufgaben in den Gemeinſchaften des Reichsbundes erfüllen wird. Sie wird das dem Reichs⸗ ſportführer und dem Reichsdietwart gegebene Wort halten, das Ihre zur völkiſchen Umgeſtaltung der Leibesübungen beizutragen. Die deutſche Leichtathletik 1934 und 1935 Das große Ringen um die Beſtleiſtung erfüllt im vor⸗ olympiſchen Jahre alle Länder, die an den Olympiſchen Spielen teilnehmen. Unſere deutſchen Leichtathleten haben ſich im vorigen Jahre eindeutig an die Spitze in Europa geſetzt. Das allein aber genügt nicht, um 1996 beſtehen zu können oder mit Ausſicht in den Kampf zu ziehen. en Sieg für ein Land entſcheidet der weltrekordfähige Könner. In zäher Behorrlichkeit haben Aktibe und Ver⸗ antwortliche der deutſchen Leichtathletik um die Leiſtungs⸗ verbeſſerung gearbeitet. Erfreulich iſt, daß der Durchſchnitt unſerex fünf beſten Männer und Frouen ſchon jetzt in mehr als der Hälfte aller Uebungen beſſer als am Ende des Vorjahres iſt. Der Vergleich in den 22 Uebungen der Männer und Frauen zeigt, daß bereits in 12 Uebungen der Durchſchnitt des geſamten Vorjahres überſchritten iſt. Am auffälligſten iſt die Leiſtungsſteigerung in unſeren früheren Schwächen, im Dreiſprung und Hammerwerfen, ein Beweis, was durch zielbewußte Arbeit erreicht werden kon. Nachſtehend die Gegenüberſtellung der Durchſchnitts⸗ leiſtungen der fünf Beſten: 7 Männer: 1934 1935 100 Meter: 10,6 10,5 Sekunden 200 Meter: 21,8 21,5 Sekunden 400 Meter: 48,9 49,0 Sekunden 800 Meter: 1253,:53,9 Minuten 1500 Meter: 3757,6:57,7 Minuten 5000 Meter: 15:16,5 15:08,3 Minuten 10 000 Meter: 32:10,%1 3281,2 Minuten 110 Meter Hürden: 15,1 15,0 Sekunden 400 Meter Hürden: 54,8 55,0 Sekunden Weitſprung: 7,52 7,49 Meter Hochſprung:.99 1,93 Meter Stabhochſprung: 3,89 3,90 Meter Dreiſprung: 14,02 14,58 Meter Kugelſtoßen: 15,52 15,55 Meter Diskuswerfen: 48,25 48,98 Meter Speerwerfen: 66.28 65,06 Meter Hammerwerfen: 47,12 48,71 Meter Frauen: 100 Meter: 12,0 12, Sekunden 80 Meter Hürden: 12,0 12,2 Sekunden Hochſprung: 1,56 1,57 Meter Diskuswerfen: 40,96 41,57 Meter Speerwerfen: 42,„68 49,07 Meter 7 Ueber diefer nationalen Leiſtungsſteigerung dürfen wir aber nie überſehen, daß auch die anderen Nationen binnen Jahresfrist weitere Fortſchritte gemacht haben. Nur dann, wenn wir uns noch mehr als die anderen verbeſſern kön⸗ Aufgluß wir Anſchluß an die Weltklaſſe oder können den 1 holten, wo wir ihn beſitzen. Die Deutſchen eiclothletik⸗Meiſterſchaften 1935, die Länderkämpfe, ſie 1 8 in unſerem Vorhaben ein Stück vorwärts Man rüſtet für Finnland⸗Deutſchland Die Vorbereitungen für das Fußball⸗Ländertreffen Rae Deutſchland und Finnland am 18. Auguſt in 1 im 1860er Stadion gehen im ſtillen unentwegt 15 An Neuigkeiten dürfte die Oeffentlichkeit inter⸗ 50 ten daß grundſätzlich bereits die Schaffung weiterer A 20% auf der Aſchenbahn beſchloſſen iſt, die es ermög⸗ iind 192 Zuſchauer mehr unterzubringen. Alle Sitzplätze lehhe 11 Gen wie ausdrücklich bemerkt wird, numeriert. plagen e und Stehplätze ſind im Gegenſatz zu den Sitz⸗ 4 1550 die ſchon nahezu ausverkauft ſind, noch genügend 192 an Hier wird neuer Auftrieb ſofort einſetzen, wenn 108 die deutſche Elf bekanntgibt, worauf man in 1 mit großer Spannung wartet. währen 5 Preſſe Gelegenheit zu Geſprächen ſchon li 115 es Spieles zu geben, wird am 18. Auguſt ein meh es Poſtamt“ im 1860er Stadion eingerichtet mit 521 Sprech⸗Zellen, die auch dem Publikum zur Ver⸗ wirt ſtehen, ſoweit ſie nicht für Verbindungen nach aus⸗ in Anſpruch genommen ſind. Leiſtungskriſe in Angarns Leichtathletik? 85 ten gariſche Leichtathletik iſt nach ihren Fortſchritten 95 19 0 8 Jahre in der neuen Kampfzeit noch nicht wieder e hervorgetreten, engliſchen Leichtath⸗ 1 haben ihr z. B. nicht die erhofften Er⸗ 5 e kürzliche Abſage des Leichtathletik⸗ uit ieerkampfes Oeſterreich— Ungarn— Polen, die ſpiels 5 gleichzeitigen Austragung eines großen Fußball⸗ 12 1 1 wurde, wird jetzt darauf zurückgeführt, daß aägeſchulttend en Leichtathleten in London unerwartet ſchlecht 95 en hatten, und ebenſo wurde der in Aus ſicht ge⸗ ne Start Ungariſcher Leichtathleten bei den Stock⸗ Hornemann, die auf der Rückreiſe dann am 4. Auguſt noch Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe holmer Spielen vom leichtathletiſchen boten. Auch für dieſes Verbot iſt als geworden, daß infolge eines Leiſtungsrückganges ein Start in Stockholm dem nationalen Anſehen kaum entſprochen hätte. In Verbindung mit organifatoriſchen Mängeln bei der London⸗Expedition, die man in der Oeffentlichkeit ſeſt⸗ ſtellen will, iſt jetzt die Verbandsführung Gegenſtand ziem⸗ lich heftiger Angriffe, und die Vereine ſind bereits bei zer Oberſten Sportbehörde vorſtellig geworden, allerdings ohne Erfolg; ſo wurde das Startverbot für Stockholm nicht auf⸗ gehoben. In Vereinskreiſen wird ein Rücktritt der der⸗ zeitigen Verbandsleitung gefordert. Landesverband ver⸗ Begründung bekannt Fußballduell Budapeſt— Paris Einen Fußball⸗Städtekampf haben Paris und Budapeſt vereinbart, der wahrſcheinlich am 1. Dezember als erſter Repräſentativkampf der Franzoſen in der neuen Spielzeit im Prinzenpark ausgetragen wird.— Ueber den Abſchluß weiterer Spiele verhandelt der Franzöſiſche Verband u. auch mit Berlin. u. Blick auf das Olympiſche Schwimmprogramm Der Internationale Schwimm-Verband hat jetzt das Einzelprogramm für die Olympiſchen Schwimmwettkämpfe 1936 zuſammengeſtellt. Die Kämpfe finden auf der neuen 50⸗Meter⸗Bahn des Reichsſportfeldes ſtatt und werden in den Tagen vom 8. bis 15. Auguſt ausgetrogen. Die genaue Zeitfolge: Samstag, 8. Auguſt, vorm.: 100 Meter Kraul Männer Vorläufe; 200 Meter Bruſt Frauen Vorläufe; Waſſerball; nachm.: 100 Mtr. Kraul Frauen Vorläufe; 100 Mtr. Kraul Männer Zwiſchenläufe; Waſſerball. Sonntag, 9. Auguſt, vorm.: 200 Zwiſchenläufe; Waſſerball; nachm.: 1 Meter Bruſt Frauen Mtr. Kraul Frauen Zwiſchenläufe; 100 Meter Kraul Männer Entſcheidung; Waſſerball. Montag, 10. Auguſt, vorm.: Kunſtſpringen Männer Ent⸗ ſcheidung; amal 200 Mtr. Kraul Männer Vorläufe; Waſſer⸗ ball; nachm.: 100 Meter Kraul Frauen Entſcheidung; 400 Meter Kraul Männer Vorläufe; Waſſerball. Dienstag, 11. Auguſt, vorm.: 400 Meter Kraul Männer Zwiſchenläufe; 100 Mtr. Rücken Frauen Vorlä Waſſer⸗ ball; nachm.: Vorführungen im Männerkunſtſpringen durch die drei Sieger; Amal 200 Meter Kraul Männer Entſchei⸗ dung; 200 Meter Bruſt Frauen Entſcheidung; Waſſerball. Mittwoch, 12. Auguſt, vorm.: Kunſtſpringen Frauen Ent⸗ ſcheidung; 100 Meter Rücken Männer Vorläufe; Amal Die achte Runde Zum Leichtathletik⸗Länder kampf Deutſchland Schweiz der in Zürich ausgetragen und mit 8454 Punkten von Deutſchland gewonnen wurde: Das Feld des gleich⸗ falls von Deutſchland gewonnenen 5000⸗Meter⸗Laufes in der 8. Runde. (Weltbild.) Kleine Spori-Nachrichten Sechs Berliner Polizeiboxer haben die Reiſe nach Ir⸗ land angetreten, wo ſie om 2. Auguſt in Dublin gegen die beſten iriſchen Poliziſten antreten werden. Es handelt ſich um Campe, Mietſchke, Kyſus, Blätte, Papſtein und in London in den Ring ſteigen werden. Dänemarks Radſportler für die Brüſſeler Weltmeiſter⸗ ſchaftskämpſe wurden jetzt vom Danſk Bicyele⸗Club be⸗ nannnt. In den Amateurrennen ſtarten die Flieger Ole⸗ ſen, Ras muſſen, Nielſen und Stieler ſowie die Straßen⸗ fahrer Sörenſen, Hanſen und L. Nielſen und bei den Berufsfahrern werden Falck⸗Hanſen und Meyer⸗Anderſen am Start ſein. Schweden und Belgien haben in Baſtad(Schweden) einen Tennisländerkampf begonnen. Am erſten Tag brach⸗ ten die beiden Einzelſpiele überraſchend eine:0⸗Führung der Belgier. Laerbix ſchlug Schröder 715,:2, 8710.:6, :3 und Nayaert beſiegte Oeſtberg:1:2, 624. Acht deutſche Berufsfahrer werden ſich an der vom 24. Auguſt bis 1. September ſtattfindenden Schweizer Rad⸗ rundfahrt beteiligen, und zwor neben dem Vorjahrsſieger Geyer noch Umbenhauer, Stöpel, Thierboch Bautz, Kijew⸗ ki Kutſchbach und Weckerling. Das iſt eine ſehr ſtarke Mannſchaft! 5 Die SA⸗Radfernfahrt, die in den beiden letzten Jahren von der SA⸗Gruppe Berlin⸗Brandenburg mit großem Er⸗ folg durchgeführt worden iſt, wird 1935 keine Neuguflage erleben. Alle Pläne, eine öritte Fernfahrt betreffend, wur⸗ den— wie„Der Deutſche Radfahrer“ meldet— fallen gelaſſen. Vinzenz Hower, der deutſche Box⸗Schwergewichtsmei⸗ ſter, wird am 10. Auguſt in Köln⸗Riehl gegen den fran⸗ zöſiſchen Meiſter Ray Lepage kämpfen. Im Rahmenpro⸗ gramm trefſen ſich: H. Schönrath— E. Klein; E. Scholz— Ch. Rutz; Prodel— Veneciano; Eſſer— Schink. 17 Nationen in Hamburg Deutſche Tennismeiſterſchaften Die Internationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſch⸗ land, die vom.—10. Auguſt in Hamburg durchgeführt werden, ſehen die Vertreter von 17 Nationen leinſchließ⸗ lich Deutſchland) im Wettbewerb, nachdem kurz vor Melde⸗ ſchluß auch noch die Schweiz ihre Spitzenſpieler Ellmer und Fiſher genannt hat. Leider wird Lolette Payot, wie ſchon in Wimbledon, infolge Erkrankung fehlen. Viel bedauer⸗ licher iſt allerdings das Fehlen der erſtklaſſigen Franzoſen und Engländer(von den Ueberſeern ganz zu ſchweigen), die nun ſchon mit konſtanter Regelmäßigkeit Hamburg „ſchneiden“, Und dies, obwohl unſere Spitzenſpieler regel⸗ mäßig in Paris und Wimbledon erſcheinen.— Im einzel⸗ nen hat die Liſte der gemeldeten Ausländer folgendes Aus⸗ ſehen: d d Nelly Adamſon, de Borman, Geelhand. Dänemark: Hilde Sperling, Spen Sperling. England: Frl. Noel, Frl. Haro wick, Tinkler, Freſhwater. Eſtland: Pukk, Laſn. Frankreich: Jamain, Bernard. Hollaud: Frl. Couquerque, Frl. Lindonk, van Swol. Italien: Frl. Tonelli, Rado. Kanada: Watt, Murray. Norwegen: Frau Werring, Haanes. Polen: Frl. Jeörzejowſka, Frau Volkmer, Hebda, Tar⸗ lowſki. Rumänien: Hamburger, Schmidt, Frl. Somogyt. Schweiz: Ellmer, Fiſher. Spanien: Frl. Chavarri, Linares, Blanc. Südſlawien: Puncee, Palada, Kukuljevic. Wilde, Knottenbelt, Tſchechei: Siba, Cejnar, Vodicka, Czernoch. Ungarn: v. Bano, Szigiti. Deutſchland iſt ſelbſtverſtändlich durch ſämtliche Rang⸗ liſtenſpieler vertreten, an der Spitze G. v. Cramm, Hen⸗ kel 2, Lund, Denker, Frl. Horn, Frl. Auſſem, Frl. Sander, Frl. Käppel uſw. Gleiches Recht für Hamburg! Für die internationalen Tennismeiſterſchaften von Deutſchland vom.—11. Auguſt in Hamburg liegen zwar bisher bereits die Meldungen von Bewerbern aus 11 Na⸗ tionen vor, aber dieſe Nationen werden, ſoweit es ſich um das Ausland handelt, im allgemeinen nicht durch einige ihrer beſten Spieler vertreten, vielmehr ſind es überwiegend Spieler der zweiten Klaſſe, die dieſes ober jenes andere Land nach Hamburg entſendet. Dieſen Tatbeſtand nimmt nun das tennisſportliche Fachamtsorgan zum An⸗ laß, zu fragen, ob die Verhältniſſe nicht doch einmal von deutſcher Seite aus gründlich zu ändern ſind, und es führt., dazu aus: „Wir können wirklich mit Fug und Recht verlangen, daß man uns die Beſuche, die wir mit unſeren führenden Spie⸗ lern in Paris und Wimbledon machen, endlich einmal in gleicher Beſetzung erwidert. Wenn das beteiligte Ausland nicht aus freien Stücken, nicht aus ſportlicher Erkenntnis heraus ſeine Spitzenſpieler nach Hamburg ſendet, dann muß eben von deutſcher Seite aus mit einem gelinden Druck nachgeholfen werden. Es geht einfach nicht länger an, daß ein Spieler wie Gottfried von Cramm ſich den Weltbeſten auf fremdem Boden ein Dutzendmal ſtellt und niemals die Gelegenheit erhält, auch auf eigenem Platze gegen ſie an⸗ zutreten. Die amerikaniſche Meiſterſchaft, die ſo gern zur Entſchuldigung angeführt wird, iſt nicht allein der Grund für dieſe Mängel an sportlicher Gegenſeitigkeit. Gewiß liegen die Herrenmeiſterſchaften nahe an Hamburg. Aber man kann Hamburg beſuchen und doch noch nach Foreſt Hills fahren, wenn man den guten Willen dazu hat. Viel⸗ leicht werden die Amerikaner ſelbſt einmal einſehen, daß ſie ſich durch ihre Terminpolitik nur ſchaden und daß die Verſchtebung ihrer Herren⸗Meiſterſchaften um 8 Tage bzw. die Näherlegung von Doppel⸗ und Einzel⸗Meiſterſchaft nur Gewinn bringen könnte. Jedenfalls ſollte man ſich deut⸗ ſcherſeits dieſe Mißachtung unſerer Meiſterſchaften nicht länger gefallen laſſen. So lange wir im Welttennis nur eine mittlere Rolle ſpielten, mochte es pſychologiſch noch begreiflich ſein. Heute iſt es nicht nur ein pſychologiſcher, ſondern auch ein ganz realer Nonſens. Es iſt Höchſte Zeit, den Internationalen Tennis⸗Verband bei ſeiner nächſten Sitzung auf die Unhaltbarkeit dieſes Zuſtandes aufmerkſam zu machen und ihn zu veranlaſſen, daß eine gründliche Aen⸗ derung eintritt. Sie würde nicht nur einem Gebot inter⸗ nationaler Sporthöflichkeit entſprechen, ſondern endlich einen Zuſtand herſtellen, den das deutſche Tennis durch die Spitzenleiſtungen der letzten Zeit mehr denn je verdient hat.“ Eder— Hrabak um den Titel? Der deutſche Weltergewichts⸗Europameiſter Gu ſt ov Eder(Dortmund) ſoll für den 6. September einen Kampf mit dem Tſchechen Edy Hrabak abgeſchloſſen haben. Bei dieſer Gelegenheit will Eder erneut ſeinen Titel aufs Spiel ſetzen. Schon am 8. Auguſt findet an gleicher Stelle, in Prag, ein Kampf zwiſchen Dübbers(Köln) und Hrabak ſtatt. 5 Auf Grund ſeiner hervorragenden Leiſtungen, die Fritz Biſchof(Dortmund) bei den deutſchen Meiſterſchaften in die Olympia⸗Kernmann⸗ in München zeigte, wurde er ſcheſt der Ringer eingereiht. Der Gau Weſtfalen iſt damit Klaſſen ſtebenmal vertreten. in fünf 100 Meter Kraul Frauen Vorläufe; Waſſerball; nachm.: Vorführungen im Kunſtſpringen der Frauen durch die drei Siegerinnen; 400 Meter Kraul Männer Entſcheidung; 100 Meter Rücken Frauen Zwiſchenläufe; Waſſerball. Donnerstag, 13. Aug., vorm.: 400 Meter Kraul Frauen Vorläufe; 1500 Mtr. Kraul Männer Vorläufe; Waſſerball: nachm.: 1500 Meter Kraul Männer Vorläufe; 200 Meter Bruſt Männer Vorläufe; 100 Meter Rücken Männer Zwi⸗ ſchenläufe; 100 Meter Rücken Frauen Endlauf; Waſſerball. Freitag, 14. Auguſt, vorm.: Turmſpringen Frauen Ent⸗ ſcheidung; 400 Mtr. Kraul Frauen Zwiſchenläufe; Waſſer⸗ ball; nachm.: 200 Meter Bruſt Männer Zwiſchenläufe; 1500 Meter Kraul Männer Zwiſchenläufe; 100 Mtr. Rücken Männer Endlauf; Amal 100 Meter Kraul Frauen Ent⸗ ſcheidung: Waſſerball. Samstag, 15. Auguſt, vorm.: Entſcheidung; Waſſerball; nachm. Vorftthrungen im Turm⸗ ſpringen für Männer durch die drei Sieger: 200 Mtr. Bruſt Männer Entſcheidung; 400 Meter Kraul Frauen Entſchet⸗ dung; 1500 Meter Kraul Männer Entſcheidung; Vor⸗ führungen im Turmſpringen für Frauen durch die drei Siegerinnen; Waſſerball. 5 Gleichzeitig hat der Internationale Schwimm⸗Verband die Pflichtübungen für das Kunſt⸗ und Turmſpringen (Männer und Frauen) feſtgelegt: Männer. Kunſtſpringen: Salto vorwärts mit Ablauf: Hechtkopfſprung rückwärts aus dem Stand; Auerbachſprung Turmſpringen Männer mit Anlauf; Hechtſalto vorwärts, rücklings aus dem Stand; halbe Schraube vorwärts mit Anlauf.— Turm⸗ ſpringen: Kopfſprung vorwärts aus dem Stand, geſtreckt; Kopfſprung vorwärts mit Anlauf, geſtreckt; Salto rück⸗ wärts aus dem Stand, geſtreckt; Auerbachſprung aus dem Stand, geſtreckt. Franen. Kunſtſpringen: Salto vorwärts mit Anlauf, geſtreckt: Kopfſprung rückwärts aus dem Stand, gehechtet; Auerbachſprung mit Anlauf, geſtreckt.— Turmſpringen: Kopfſprung vorwärts mit Anlauf, geſtreckt; Kopfſprung vorwärts aus dem Stand, geſtreckt; Kopfſprung vorwärts mit Anlauf, geſtreckt; Salto rückwärts aus dem Stand, geſtreckt. Der erſte und vierte Sprung werden vom B5⸗Mtr.⸗Brett, alle übrigen Turmſprünge vom 10⸗Mtr.⸗Brett ausgeführt. Mannheimer Radfahrer ſiegten in Viernheim Mic Phönix gewann die Bezirksmeiſterſchaft im Vierer⸗Mannſchaftsfahren Am letzten Sonntag fand in Viernheim die Austragung im Vierer⸗Mannſchaftsfahren über 100 Km. ſtatt. Auch hier war, wie in Karlsruhe, die Radſport⸗Abteilung des Phönix ſiegreich. Die Mannſchaft, beſtehend aus den Fahrern: Bouffier, Ernſt, Leichert, Münd, Rößler und Zeller, konnte die 102 Km. lange Strecke in der Zeit von 2 Stunden 58 Minuten bewältigen. Die Mannſchaft des RV Walöhof wurde durch Ausfall zweier Fahrer ſtark geſchwächt und konnte erſt in 11 Minuten Abſtand hinter Phönix das Ziel⸗ band überfahren. Gleichzeitig ſei auf die kommende Ver⸗ anſtaltung am Sonntag, deen 4. Auguſt, hingewieſen. Um das Rasdſport⸗Publikum für das ausgefallene Nachtrennen in Rheingönheim zu entſchädigen, findet an dieſem Tage auf der Mannheimer„Phönix⸗Kampfbahn“ ein bezirks⸗ offenes Radrennen ſtatt. Das Programm bringt ein Fliegerfahren, Jugendfahren, Rundenzeitfahren und zum Abſchluß ein 150⸗Runden⸗Mannſchaftsfahren. Zehn Nationen am Start Vor dem 1. Internationalen Großglockner⸗Rennen Dos 1. Internationale Großglockner⸗RKennen für Auto⸗ mobile und Motorräder bedeutet am kommenden Sonntag oͤie Wiederaufnahme der deutſch⸗öſterreichiſchen Beziehun⸗ gen im Motorſport, denn ſeit einer langen Zeit gehen erſt⸗ malig wieder deutſche Fahrer in Oeſterreich an den Start. Die neue Alpenrennſtrecke entſtand auf der Nord rampe der eben ſertiggeſtellten Großglocknerſtraße im Gebiet des Hohen Tauern. Sie reicht bis faſt in die 3000⸗Meter⸗Zone. Das Rennen führt über 19,5 Km., dabei iſt bei einer Durch⸗ ſchnittsſteigung von 8,16 v. H. ein Höhenunterſchied von 1503 Meter zu überwinden. Nach dem Stort in Fuſch iſt die Strecke zunächſt ohne merklichen Anſtieg flach und ge⸗ rade. Später ſolgen dann die zahlreichen Kurven und erſt im zweiten Teil wird das alpine Gelände mit den ſteilen Spitzkurven, den„Haarnadeln“ an der Piffalm er⸗ reicht. Hier ſind teilweiſe 11 v. H. Steigung zu überwin⸗ den bis zum Ziel am Fuſcher Thörl. Zehn Nationen ſind mit 105 Fahrern vertreten. Einen hervorragenden Platz nimmt Deutſchland in dieſem Felde ein, das bei den Wagen und Krafträdern am Start iſt, Beſonders beachtet wird in Oeſterreich der Auto⸗Union⸗ Rennwagen und die kleinen Da. Deutſchland, Oeſter⸗ reich, Ungarn, die Tſchechoſlowokei, Italten, England, Frankreich, Belgien, Holland und die Schweiz ſind mit aus⸗ gezeichnetem Materiol zur Stelle. Das deutſche Aufgebot bei den Wagen beſteht aus Hans Stuck(Auto⸗Union), Kohlrauſch(Mh), Bäumer(Auſtin), Stein weg (Bugatti) und Schuhmacher(Stuttgartſ. Bei den Krafträdern nehmen für Deutſchlond Toni Babl(Dou⸗ glas), die DaW⸗ Fahrer Walfried Winkler, Hans Winkler, Toni Bauhofer, ſowie die Münchener Schnitzenbaumer(Ardte⸗Jop) und Seppenhau⸗ ſer(Norton). Unter der Gegnerſchaft finden wir ſo be⸗ kannte Namen wie Sofka, Bgleſtrero, Graf Lurani, Rüeſch, Keßler, Chriſten, Runtſch, Gayer, Bionchi, Stärkle und Kaufmann. Das entſcheidende Spiel im Davispokalkampf England— Amerika Das engliſche Paar Hughes— Tuckeny, das im Davispokolkampf gegen Amerika das Doppel gewaun und damit den endgültigen Sieg für England errang. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Seite Nummer 347 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗ Ausgabe Mittwoch, 31. Furt 1988 Fägigketten— einem ungebrochenen ideenreichen Angriffs⸗ J Hitler⸗Stadion zu Stuttgart, waren begeiſtert von den 4 f 5 getſt und ungeheurer 1— über deine 0 5 21 der Aktiven und den dabei ergtelten bargen bſchluß des Aachener Schachturniers..... iſt eine 159218 le Gabe für den Turnier fiebert— Wie er, 88 5 0 li V iſt auch Ernſt ein noch„unbeſchriebenes Blatt“ in der banka e deleilgten Wee wäre es 50 9 tes 2 1 2— 5— 2 24 e 5 a 2 50 9 5„ we ich die hieſigen Klubs jene M 0 5 0 Gilde der führenden deutſchen Meiſter. Nach ſchlechtem 31 e 1 15 5 5 Mann⸗* Richter Meiſter von Deutſchland Start(1 Punkt aus den erſten 4 1 hat er ſich in 2 e. e 90 wür⸗ 1 3 5 8 Schrug 8 5 5 8 3. imponierendem Stil bis zum 2. Platz durchgekämpft. Er den, dieſe„Höhe“, wenn nicht ganz, ſo doch annähernd e n 10 Schlußrunde erreichte 9 machte Dr. DTachmann als Nochziehender gegen ſcheint ein ähnlicher Typ wie Michel zu ſein. Auf das erſteigen? 5 VV»' ihren eigentlichen. Es hab eißgerber nochmals einen Punkt gut. Der Pfalz. weitere Abſchneiden der beiden iſt man mit Recht geſponnt. Während ſeiner Glanzzeit, in den Jahren, als er i noch gewaltige Ueberraſchungen und Senſationen. Ri ch meiſter gef ſich in allerlei Künſteleien und kam erſt in[Der 5. Kampfmeiſter— En gels— ſpielt ſtark, iſt aber[ Höchſtform war, kannte Nurmi bei ſeinen Rennen ü. ter hatte heute ſeinen Klubkameraden Koch zum 1 Fahrt, als es bereits zu ſpät war und Lachmann das noch etwas unbeſtändig. Unter den Unplacierten finden kae. ien 2 555 fe Uhr n über die Nach der Papierform eine klare Angelegenheit: Tabellen⸗ Heft allzu feſt in der Hand hatte. Blüm ich raffte ſich ſich viele Größen bekannten Namens. So konnte der letzt⸗ angen Strecken nur einen Gegn 835 99 8 Aus Schilde⸗ erſter gegen letzter, da kann eigentlich nicht iel Beſon gegen den Berliner Elſtner zu einer letzten abſchließen⸗ jährige Zweite Rein hardt zuſammen mit Elſtner zungen ee e 9 185 wieder, daß der Finne mit der die Aber o leichen Kaufs ließ 0 den Glanzleiſtung auf. Trotz heftiger Gegenwehr kam ſich nur als 9. und 10. placieren. Weißgerber, Brinck⸗ Uhr in der Hand über die Bahn ging, Menſchen aus Fleiſch e 1 95 9 1 aufs ließ Koch der Berliner nicht um eine Niederlage herum. Engels mann und Schlage gar ſind trotz auten Starts ganz am und Blut waren für ihn nicht die Gegner, die er bean 1155 5 7 e zur e Meiſterſchaft kom⸗ kam ſeinem Partner Schönmann„Spaniſch“. Nach be⸗ Tabellenende gelandet. Immerhin noch vor Blümich und ſeine Parole war: Kampf gegen die Uhr, gegen Sekunden teſch 10. 1 15 nahm ſich zuſammen und gewann 18. Kampf ſverlauf ergab dieſes Treffen 55 e harmloſe Koch. Für Blümich war der Kampf wohl zu anſtrengend, 150 Zehntelſekunden. Iſt es bei irgendeinem Laufwett⸗ Frei ale einen Bauern Über noch einmal ſtand das Turnier⸗ Punkteteilung. Engels hatte übrigens ſeinen 5. Platz ſchon und die onderen— warum ſollen ſie immer vorne ſein? bewerb innerhalb der DVM anders? Tritt nicht auch hi glück auf Richters Seite; er kam mit einem Unentſchieden e 05 5 10 91 ckmann durfte i in der Scplaß⸗ Jemand muß ſchließlich auch das Schlußlicht machen, und der Kampf„Mann gegen Mann“ gewiſſermaſſen 15 901 55 So hätte al 5 8 1 runde zuſchauen, wie 5 udere ſich i Plätz wen a ind 1 S 2 10 5 75 1 15 1 en 10 5 e 11 125 e 0 ei ner 1 1 8 holten chaue i ie anderen ſich die guten Plätze 10715 i ſind, muß doch einer der Schlechteſte von Hintergrund und macht dem fanatiſchen Beſtreben Platz, eine 05 3 d he d 1 war, helegenhei e 2 2 5 2 5 5 öglichſt e Zeit z fe fü* 75 yt, durch eine 8 1 1 9 Damit iſt die große Schlacht entſchieden und die Mei⸗ moglichſt e e e 5 e l Beſten eines Ne N. 1 n Sieg mit an die erſte Stelle aufzurücken. f 5 eden Laufes k t es d i e e emal Ah ſterſchaft von Deutſchland an Richter(Berlin) jeden Laufes kommt es weniger darauf an, in ſeiner Lauf⸗ Abbe 17. mal kam es ganz anders. Ahues gefallen mit 10, Punkten aus 14 Partien..—4. Ahues⸗ 5 ö ö bahn einen weiteren Erfolg zu erringen und als Erſter im atte bisher i als einziger neben Richter keine Partie[Berlin, Ernſt Eſſen und Michel⸗ Nürnberg mit je 9.; Kampf gegen die Ahr 3 Kampf Ziel zu ſein, hier heißt es auf die Zähne beißen und aus 7 88 verloren. Und ausgerechnet nun knapp vor der Ziellinie 5. Engels⸗Düſſeldorſ 8 P. Das ſind die 5„Kampfmei⸗ um die Punkte dem Körper rausgeholt, was rauszuholen iſt Das 115 Mi 1 pe d 5 9 177 5145 1 0. mene 700 e e vert 780 1 Es gilt in gleichem Maß für den ſchwächſten Mann einer Mann⸗ Er ſpi 5 ſterhaft d rang in einem fein geführten 5 ſtellſtab 77, 7. Dr. gachmann 7; 8. Schönmann 5 1 1 f. 8 Endſpiel einen wichtigen— zumindeſt für Ahues negativ 910. Elfter, Reingharöt ſe 6 11.13. Brinckmann, Am 10.—11. Auguſt: Um die Deutſche Vereins 5 5 80 11 1 1 5 0 5 und ſelbſt bei ſchlech⸗ 0 wichtigen!— Sieg. Das iſt Turnierpech: vierzehn Run⸗ Schlage, Weißgerber je 57; 14.—15. Blümich, Koch je 4 meiſterſchaft E Pein; den ungeſchlagen knapp hinter dem Erſten, und in der Punkte. 2 5. 8 1 Wie weit die Teilnehmer an den techniſchen Uebungen Schlußrunde die einzige Niederlage! Dadurch hatten die Ueber den neuen Meiſter von Deutſchland. der als ein⸗ VHHVü⸗ München, 3. AS Köln,(Sprung uns Wurf) im Rabmen der Bereinsmeiſterſchaſt beiden Nächſtplacterten Ernſt und Michel Gelegenheit, durch ziger die longe heiße Schlacht 9057 5 996 durchſtand, ſo ſieht augenblicklich die Spi sengruppe bei der„Deu t⸗ſich von einer gewiſſen Belaſtung(Konkurrenz) freimachen Siege an, die zweite Stelle mitaufzurücken. Und ſie nützten braucht man keine anerbeunenden Worte verlieren ch ſch en Vereinsmeiſterſchaft“ aus. Alſo drei Ver⸗ können, muß abgewartet werden. Aber auch hier ſollte jeder dieſe Gelegenheit glänzend. Unſer Süddeutſcher Michel ter hat ſich ſchon längſt in der deutſchen wie auch inter⸗ eine in vorberſter Front, die einen guten Namen haben Athlet ohne Hemmungen arbeiten, weniger Augenmerk auf wartete gegen,“ Rein 0 ardt zu guter Letzt nochmals mit nationalen Schachwelt einen Namen gemacht! Anders ſteht und über eine große Anzahl hervorragensſter Athleten ver⸗ die Leiſtung des Gegners legen, als vielmehr auf ſich ſelbſt ſlteplich die e 19 5 E 25 e 9 95 5 mit e 3 5 dem folgenden Dreigeſtirn. Auch fügen. Borchmeyer, Deſſecker, Paul(Stuttgart), Weinkötz, achten. g 1 hließ ſcheidende Breſche in die en des Ham⸗ Ahues ſteht in der Schachwelt mit in vorderſter Linie; Debus(Köln d die beiden Mü Würfelsdobt ſt f ö V burgers. 5 Auch der andere Noch ttuch pieler, der Eſſener ſeine Leiſtung verdient Feinde e Ae en 5 für ihn und 8555 1 0 8 5 315 ige 1 185 110 1 1 11 8 Ende 1 Er m ſt, ſchloß das Turnier verheißungsvoll ab. Er hatte als ſchon 50jährigen ein ſolches 15⸗Runden⸗Turnier immer⸗ letik. Sie 8 e 905. e 25. Meter, um Sekunden und Zentimeter. Schwarz gegen den Bundestralner Schlag e. Das hin. bin eine beſondere körperliche Anſtrengung bedeutet. Aber letik. Sie waren auch in dieſem Jahre wieder die Stützen Aus der geſchloſſenſten Mannſchaftsleiſtung wird der be⸗ derte ihn nicht daran, einen weiteren wichtigen Sieg zu neben ihm finden wir unſeren ſüddeutſchen Vertreter ußrer Mannſchaft, als es galt, für die„Deutſche Vereins- deutendſte und wertvollſte Gewinn reifen und gleichgültig landen und damit zu Ahues und Michel aufzuſchließen. Michel, die größte„Entdeckung dieſes Turniers. Knapp meiſterſchaft“ Punkte zu ſammeln, und um ſie ſcharten ſich] in welcher Klaſſe die Mannheimer Vereine ſtarten, Badens Hinter dieſen entſcheidenden Be gegnungen verblaßten die als dritter Bayer kam er ins Zonenturnier, als 3. Süd⸗ die vielen veranlagten und auch leiſtungsfähigen Könner, Leichtathletik wird mit den Erfolgen ſeiner bedeutendſten argeren Partien naturgemäß etwas. Es ſei aber geſagt, deutſcher in den Endkampf— und hier auf den erſten Anhieb von dem Willen beſeelt, das Beſte herauszuholen. Wir er⸗ Mannſchaften im Kampf um die„Deutſche Vereinsmeiſter N aß auch hier erbittert bis zum Schluß gekämpft wurde. ein ſolcher Erfolg!! Er verfügt neben ſeinen ſchachlichen] lebten ja an Pfingſten jene herrlichen Kämpfe im Adolf⸗] ſchaft“ zufrieden ſein können. 5 2 4 Und wenn es sein muß, kommen wir Ihnen auch in der Zahlungs- M Delha us ERIKA⸗ U. IDkEAl⸗ Di weise weitestgehend entgegen. Diese Besorgnis soll und darf—— Schreib j tes Sie nicht davon abhalten, an Stelle der sogenannten„Billi 955 925 Maschinen i 5„ 28 genannten, 5 1g en ungen 70 0 auf weitgehende Ratenzahlungen bel ſchen 88 Möbel!“ unsere anerkannt erstklassigen, unerhört preiswerten W. 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