N 1835 *—— von den gebniſſen, exreichte wäre ez te Mann⸗ chen wür⸗ ähernd zu 2 Us er in n über die 8 Schilde⸗ te mit der ius Fleiſch r brauchte, Sekunden Laufwett⸗ t auch hier n in den Platz, eine eſten einez iner Lauf⸗ Erſter im n und aus Das alles ner Mann⸗ bei ſchlech⸗ Uebungen teiſterſchaſt freimachen ſollte jeder merk auf f ſich ſelbſt Zentimeter. rd der be⸗ gleichgültig en, Badens deutendſten insmeiſter⸗ er Staoͤton — — DkE Al. chinen ahlungen bei L 6, 12 23. 600 Sener bildung 1 2 burg s Ga eile 2 — — 8 211 Freitag . ug zerrt der Ruppert lalitäten! ER. — ichen Sorg drucke. Wir Maschinen- Fachleute, r modernen nternehmen ligen Preise ruchsvollen verbeerfolg e Vertreter indlich vor IAAs 0 ſtellt hatte, keſchei unugsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. 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Jahrgang— Nr. 348 Kurze Geheimfitzung als Auftakt Meldung des DN B. — Genf, 31. Juli. Die 87. Tagung des Völkerbundsra⸗ kes, die wegen des italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Konfliktes einberufen worden iſt, hat nachmittags 5 Uhr mit einer nicht öffentlichen Sitzung ihren Anfang genommen. Sitzung fand in dem Saal des Anbaues des Völkerbunds⸗ gebäudes ſtatt, der in früheren Jahren den Haupt⸗ ausſchuß der Abrüſtungskonferenz beherbergte. Der Völkerbundsrat hat in ſeiner nichtöffentlichen Sitzung beſchloſſen, Donnerstag nachmittag 17 Uhr wieder zuſammenzutreten. In der Zwiſchenzeit ſollen die unmittelbar intereſſierten Mächte, d. h. die Großmächte, zuſammen mit Abeſſinien eine Formel über die Bedingungen der Fortſetzung des Schieds⸗ gerichtes und des Schlichtungs verfahrens finden In der Mittwoch⸗Sitzung ſprachen der Vertreter Abeſſiniens, Profeſſor Jéeze, und ſodann der Ver⸗ treter Italiens und Englands, die ſich alle haupt⸗ ſächlich mit dem Schlichtungs⸗ und Schiedsverfahren beſchäftigten. Die Vertagung erfolgte auf Ankrag des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten La⸗ val, nachdem der Ratspräſtdent Letwinow feſtge⸗ daß die Verhandlungen des Völker⸗ bundsrates lediglich durch den Pakt beſchränkt ſeien. Die Neben dieſen Bemühungen um eine formelle Lö⸗ ſung im Rahmen des Völkerbundes geht die Suche nach einer materiellen Verſtändigungsgrundlage einher, wobei wiederum an das Dreimächteab⸗ kommen von 1906 gedacht wird. Eine Kompromißformel gefunden (Funkmeldung der NM.) O Genf, 1. Auguſt. In den ſpäten Abendſtunden des Mittwoch iſt zwiſchen Eden und Laval eine Einigung über die Kompromißformel im italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konflikt erzielt worden. Die Formel iſt von Laval ſogleich dem italieniſchen Delegierten, Baron Alviſi zur Kenntnis gebracht und erläu⸗ tert worden. Aloiſt hat ſte nach Rom übermittelt und Inſtruktionen ſeiner Regierung erbeten. Auch die abeſſiniſchen Vertreter haben ſich mit ihrer Re⸗ gierung in Verbindung geſetzt. Der Sonderkorreſpondent der„Times“ in Genf meldet, daß die auf Grund von Beſprechungen zwiſchen Eden, Laval und Litwinow gefun⸗ dene Formel folgende Punkte umfaßt: 1 In den Verſöhnungsausſchuß ſoll ein fünfter Schiedsrichter ernannt werden. 2 Der VerſöhnungsausſchFuß muß bis zum 4. September Bericht erſtatten. 3. An dieſem Datum wird eine Sitzung des kerbundsrates abgehalten werden. „Falls in der Zwiſchenzeit keine Einigung ſtandegekommen iſt, ſoll der Völkerbundsrat an dem genannten Datum eine Erörterung der italien iſch abeſſiniſchen Frage in ihrer Geſamtheit beginnen. Der„Times“ Korreſpondent fügt hinzu: Dieſe Formel wird im Falle der italieniſchen und der beſſiniſchen Zuſtimmung dem Völkerbundsrat als ntſchließung zur Annahme unterbreitet werden. Falls Italien und Abeſſinien mit dieſem Verfahren einverſtanden ſind, ſoll ſofort eine Konferenz zwiſchen den drei Signatarmächten des ertrages von 1906 abgehalten werden; und es wird angeregt, daß die abeſſiniſche Regierung noch 10 erſten Stadium zur Teilnahme eingeladen wer⸗ 0 Es wird ferner vorgeſchlagen, die Konfe⸗ , wenn nicht in Rom, ſo doch an einem paſſenden 99 in Italien abzuhalten, um Muſſolini die per⸗ Wi iche Teilnahme zu ermöglichen, falls dies ſeinen .. Es iſt durchaus möglich, daß 3 5 m Falle Laval franzöſiſcher Vertreter ſein Völ⸗ zu⸗ Italieniſches Staatsmonopol auf Kohle, Koks, Kupfer, Zinn und Nickel — Rom, 1. Avguſt. 5 1 5 amtlichen italieniſchen Geſetzblatt„Gazetta 1 5 zufolge iſt mit dem J. Auguſt der Ein⸗ Nickel im Au Slaud von Kohle, Koks, Zinn und 5 1 Staats monopol geſtellt. Mit if urchführung des Monopols iſt die italie⸗ liſche Staatseiſenbahn verwaltung beauftragt wor⸗ den. 1 5 h 5 8015 Es ſind Uebergangsbeſtimmungen erlaſſen rden, um keine Störungen der Verſorgung und 8 Handels eintreten zu laſſen. Der Regus lehnt jedes Protektorat ab (Funkmeldung der N M.) O London, 1. Auguſt. Ueber die Haltung des Kaiſers von Abeſſinien berichtet der Sonderkorreſpondent der„Times“ aus Addis Abeba: Der Kaiſer lehnt jedes Mandat oder Protektorat ab, gleichviel ob es einer beſtimmten Nation zuerteilt wird oder inter⸗ nationaler Art iſt. Selbſt wenn hinter ſolchen An⸗ regungen keine Habſucht ſtecken würde, könnte der Kaiſer eines Landes von ſolchem Unabhängigkeits⸗ ſtolz wie Abeſſinien ſie unmöglich annehmen. Die Palaſtintrigen, die erſt in neueſter Zeit auf⸗ gehört haben, würden ſofort wieder beginnen. Die Bedeutung des Kaiſers als einſichtsvoller Befür⸗ worter moderner Methoden würde zerſtört werden. Das Auftreten ausländiſcher Ratgeber würde zu einer Verſchärfung der fremdenfeindlichen Stimmung führen. Aus dieſen einfachen perſönlichen Gründen, aber auch aus vielen Gründen höherer Art, iſt jeder Vorſchlag einer ausländiſchen Kontrolle unannehmbar. Wenn das Schlimmſte geſchieht und dann keine Sank⸗ tionen gegen Italien angewandt werden, ſetzt die abeſſiniſche Regierung keine übertriebenen Hoffnun⸗ gen auf britiſche Hilfe. Beim abeſſiniſchen Volk aber dürfte es einen Umſchwung in der neuerdings herr⸗ ſchenden freundlichen und dankbaren Haltung gegen⸗ über Engländern geben und infolgedeſſen vielleicht auch Widerſtand gegen die eventuellen Maßnahmen zur Sicherung britiſcher Staatsangehöriger. Ein Telefonruf aus Tokio Meldung des D. N B. — London, 1. Auguſt. Die britiſche Abendpreſſe vom Mittwoch berichtete zum Teil in großer Aufmachung über die Ent⸗ wicklung in Genf. „Evening Standard“ hebt beſonders her⸗ vor, daß der abeſſiniſche Vertreter in Genf am Mitt⸗ woch eine Telephonbeſprechung mit Tokio hatte. Reuter meldet darüber, der japaniſche Sprecher ſuchte zu erfahren, ob Abeſſinien nach Anſicht des abeſſiniſchen Vertreters die Unterſtützung Groß⸗ britanniens während der Ratsſitzung haben werde. Infolge der ſchlechten Telephonverbindung und der Sprachſchwierigkeiten ſei der abeſſiniſche Vertreter, Tekle Hawa⸗ riak, nicht imſtande geweſen, die Perſönlich⸗ keit des japaniſchen Telephonpartners feſt⸗ zuſtellen, und aus demſelben Grunde ſei die Konverſation ſehr wenig zuſammenhängend geweſen. Anſcheinend wünſchte aber der Sprecher in Tokio auch zu wiſ⸗ ſen, wie ſich Abeſſinien gegenüber irgendeinem Vorſchlag verhalten würde, der Italien eine ge⸗ wiſſe politiſche Oberherrſchaft über Abeſ⸗ ſinien gewähren würde. Der abeſſiniſche Vertreter habe geantwortet, daß er keinerlei derarti⸗ gen Vorſchlag annehmen könnte. „Evening News“ gibt eine Exchange⸗Mel⸗ dung aus Genf wieder, wonach Baron Aloiſi be⸗ ſtimmte Anweiſungen von Muſſolini erhalten habe, im gegenwärtigen Augenblick irgendeine Be⸗ ſpirechung, die über den Grenzzwiſchen⸗ fall hin ausgehe, abzulehnen. Aloiſi habe gedroht, den Völkerbundsrat oſtentativ zu verläſſen, falls andere Fragen zur Sprache ge⸗ bracht würden. Jedoch, ſo wird unter der Ueber⸗ ſchrift„Italiens Friedensgeſte“ gemeldet, glaube * man in Rom, daß Muſſolini bereit ſei, der Ernen⸗ nung eines fünften Schiedsrichters durch den Völker⸗ bundsrat zuzuſtimmen. Der Patriarch von Abeſſinien mahnt zur Verſöhnung — London, 31. Juli. Der Patriarch von Abeſſinien hat einen telegraphiſchen Appell an den Völ⸗ kerbund geſandt, in dem er eine friedliche Löſung des italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikts fordert. In dem Appell heißt es:„Alle Augen richten ſich nach Genf in der ernſtlichen Hoffnung, daß eine Regelung erzielt wird, die ein Blutvergießen verme⸗⸗ den läßt.“ 5558 Der Verlauf der Raksſitzung Meldung des DNB. — Genf, 1. Auguſt. Ueber die geſtrige Ratsſitzung werden folgende Einzelheiten mitgeteilt? Der italieniſche Vertreter, Baron Alo iſi, bezog ſich auf die italieniſche Dar⸗ ſtellung, die in dem Telegramm vom 27. Juli wieder⸗ gegeben iſt, und erklärte, die italieniſche Regierung betone nochmals, daß der Gegenſtand der gegen⸗ wärtigen Ratstagung die Ermöglichung der Wieder⸗ aufnahme der Arbeit des Schlichtungs⸗ und Schieds⸗ ausſchuſſes ſein müſſe. a Der Vertreter Abeſſiniens, Profeſſor Jéze, er⸗ klärte, ſeine Regierung habe den Zuſammentritt des Rates verlangt, als am 9. Juli der Beweis er⸗ bracht worden ſei, daß das Schiedsver⸗ fahren keine Ausſicht auf Erfolg habe. Schon im Januar d. J. habe Abeſſinien an den Völkerbund appelliert, um einen Krieg zu verhin⸗ dern. Er werde auch weiterhin alles in ſeinen Kräften Stehende tun, um zu einer friedlichen Rege⸗ lung zu gelangen. a Albiſi erklärte, daß er hinſichtlich der Darſtel⸗ lung des abeſſiniſchen Vertreters über das Scheitern der Schlichtungsverhandlungen alle Vorbe⸗ halte mache. Eden warf die Frage auf, ob der Rat und die Parteien ſich auf die Entſchließung vom 25. Mai beſchränken wollten oder ob der Rat, wenn er es wünſche, ſeine Tagesordnung er⸗ weitern könne. Hierzu erklärte Miniſterpräſident Laval, der Vertreter Italiens habe nicht beſtritten, daß der Rat befugt ſei, eine Prüfung der neu entſtandenen Lage vorzunehmen. Er habe jedoch beantragt, der Rat möge ſeine Prüfung auf die Ereigniſſe von Ual⸗Ual beſchränken. Der Vertreter Abeſſiniens habe von einer Ausdehnung der Aus⸗ ſprache nicht geſprochen. Laval beantragte ſodann die Anberaumung einer öffentlichen Sit⸗ zung auf Donnerstag nachmittag. Profeſſor Jeze ſprach die Auffaſſung der abeſſiniſchen Regie⸗ rung dahin aus, daß die Ausſprache nicht auf das Verfahren beſchränkt werden dürfe. b Neben dem Schiedsproblem müßten deſſen Be⸗ gleitumſtände in Betracht gezogen werden, ins⸗ beſondere die Haltung der italieniſchen Regierung. Es frage ſich, ob man Zeit gewinnen oder zu einer fachlichen Löſung gelangen wolle. Wolle man ſich weiterhin auf Ausſprachen über das Ver⸗ fahren einlaſſen, die bisher kein Ergebnis gehabt hätten, oder wolle der Rat, wozu die abeſſiniſche Re⸗ gierung gern bereit ſei, nach einer friedlichen Löſung ſuchen? Im übrigen ſchloß ſich der Vertreter Abeſſi⸗ niens dem Vorſchlag Lavals an, in Verhandlungen zur Ausarbeitung einer Formel einzutreten. Aloiſi machte geltend, daß die italieniſche Regierung dem Schlichtungs⸗ und Schieds⸗ verfahren eine große Bedeutung beimeſſe. In ihm müſſe feſtgeſtellt werden, wer am 5. De⸗ zember in Ual⸗Ual der Angreifer geweſen ſei. Der damalige Angriff ſei der Ausgangspunkt des gegenwärtigen Streitfalles. Die ita⸗ lieniſche Regierung könne keine Ausſprache auf breiterer Grundlage annehmen, ſolange die Arbeiten des Schlichtungsausſchuſſes nicht abgeſchloſſen ſeien. Auch nach der Völkerbundsſatzung könne der Rat keinen Streitfall prüfen, der ſich im Stadium des Schiedsverfahrens befinde. Die italieniſche Abord⸗ nung habe die Möglichkeit einer erweiterten Aus⸗ ſprache nicht in Ausſicht genommen. Sie könnte auf der gegenwärtigen Tagung nicht daran teilnehmen. Sie ſei aber bereit, mit den Ratsmitgliedern die Möglichkeit zur Wiederingangſetzung des Schlich⸗ tungsverfahrens zu prüfen. Auch Aloiſi ſchloß ſich dem Vorſchlag Lavals an. Litwänow ſtellte hierauf als Ratspräſident feſt, Haß der Vorſchlag Lavals die Befugniſſe des Rates, der das Recht habe, in den Grenzen der Satzung tätig zu werden, nicht einſchränke. Der Rat werde alſo ſpäter jede ihm geeignet erſcheinende Entſcheidung über den Umfang der folgenden Erörterungen tref⸗ fen können. d i Eden erklärte, daß nichts beſchloſſen worden ſei, was die Tagesoroͤnung des Rates für die gegenwär⸗ tige Tagung einſchränke. Daegen bemerkte Laval, daß die Entſchließung vom W. Mai bis auf weiteres die Grundlage des Rates bilde. Albiſi erklärte, daß er alle ſoeben gemachten Vorbehalte aufrecht erhalte. Genfer Einigung über ein Kompromiß Dieſe Theſen wahren Friedensgeiſtes ſtehen Eine Breſthe für den Frieden Von Dr. Fritz Fillies, Berlin. Die Wiederkehr des Tages des Kriegsausbruches ſollte in der ganzen Welt ein nachdrücklicher Anlaß ſein, ſich der zeitlich nun ſo weit entrückten Schrecken und Nöte furchtbarer Jahre zu erinnern, von denen alle kriegführenden Nationen heimgeſucht und in deren Bannkreis auf den verſchiedenſten Gebieten auch die neutralen Staaten gezogen wurden. Heute des 1. Auguſt 1914 gedenken, heißt, ſich zum Heile des eigenen Volkes und aller Völker Rechenſchaft geben über die ſeither aufgewandten Mittel und Bemühun⸗ gen zur Verhinderung einer Wiederkehr ſolchen menſchheitlichen Unglücks. Es fehlt nicht an ſolchen Beſtrebungen, aber man muß leider feſtſtellen, daß der Wunſch der Völker nach unbedingter Friedensſicherung ſtärker iſt als der Nachdruck, mit dem im allgemeinen die Regierungen die Friedensſehnſucht ihrer Nationen politiſch fördern. Wir ſtehen erſt am Anfang eines Ausbaues der Mittel zur Kriegsverhütung, ſolange es wohl Friedens⸗ garantiepakte, aber zugleich Militärbündniſſe gibt, und der Schutz der Völker vor den Schreckniſſen des Krieges iſt ſo lange Stückwerk, als die Rüſtungs⸗ technik, politiſch ungebändigt, ſtets neue Kampfmittel zu reſtloſem Einſatz hervorbringt. Bei ſolchen Gedankengängen greift man von ſelbſt zu der großen ſchöpferiſchen Friedensrede des Füh⸗ rers und Reichskanzlers Adolf Hitler aus der Reichs⸗ tagsſitzung vom Mai, in der er ſeine vor der ganzen Weltöffentlichkeit zur Ausſprache geſtellten bekannten 13 Punkte der deutſchen Friedenspolitik bekanntgab. nach wie vor zur Debatte, und um ſo mehr, als ſie um⸗ faſſenden programmatiſchen Charakter tragen, bilden ſie eins der Kernſtücke, ja, wir möchten ſagen den weſentlichſten Beitrag im Rahmen der allgemeinen zwiſchenſtaatlichen Politik der Friedensſicherung. Es kann nirgendwo von einem Staatsmann zu dieſem weltpolitiſchen Problem das Wort ergriffen werden, ohne daß direkt oder mindeſtens indirekt auf dieſen gründlichen und großzügigen Aktionsentwurf für eine allgemeine Friedenspolitik der Regierungen ein⸗ gegangen wird. Wir können es uns verſagen, des näheren nochmals auf die Geſamtheit der vom Führer aufgeworfenen Fragen und aufgeſtellten Vorſchläge einzugehen. Es mag bei unſerer Betrachtung ge⸗ nügen, einen einzelnen Punkt herauszugreifen, näm⸗ lich die feſt umriſſene, weitblickende Anregung, den Krieg aus der Luft zu verdammen un d unmöglich zu machen durch eine zwiſchenſtaat⸗ liche, unbedingt bindende Uebereenkunft. Seit dem Weltkriege hat gerade die Gefahr aus der Luft mächtig entwickelte, oͤrohende Ausmaße in früher ungewohnter Furchtbarkeit angenommen, und deshalb iſt beſonders die Luftkriegfrage wichtig bei einer Unterſuchung über die ſeit 1918 erzielten Mit⸗ tel zur Sicherung des Völkerfriedens. Auf den erſten Blick muß man ſagen, daß der Vorſchlag des Führers — Verbot des Abwerfens von Gas⸗, Vrand⸗ und Sprengbomben außerhalb einer wirklichen Kampf⸗ zone“— einen Vorſtoß darſtellt, der nirgendwo ſei⸗ nesgleichen hat, denn es iſt wohl jahrelang über eine Abwendung der Luftgefahr hin⸗ und hergeredet wor⸗ den, aber zu einem ebenſo mutigen wie fachlichen feſten Entwurf, wie der Führer ihn vorlegt, hat es nirgends gelangt. Adolf Hitler hat ſich auch in die⸗ ſer Frage als praktiſcher Staatsmann gezeigt, der der blaſſen Theorie feind iſt, der ſich an die vorhan⸗ denen Tatſachen hält und mit ſeiner Anregung dar⸗ auf abzielt, im Bereich der Wirklichkeit neue Mög⸗ lichkeiten zu eröffnen. Denn es kam dem Führer nicht auf die ſchöne Geſte, ſondern auf die Tat an, als er erklärte:„Die deutſche Reichsregierung hält den Gedanken, Flugzeuge abzuſchaffen, aber das Bombardement offen zu laſſen, für irrig und unwirk⸗ ſam. Sie hält es aber für möglich, die Anwendung beſtimmter Waffen international als völkerxechts⸗ wiörig zu verbannen und die Nationen, die ſich ſol⸗ cher Waffen dennoch bedienen wollen, als außerhalb der Menſchheit und ihrer Rechte und Geſetze ſtehend zu verfemen. Sie glaubt auch hier, daß ein ſchrittweiſes Vor⸗ gehen am eheſten zum Erfolg führen kann.“ So leitete dieſer Punkt 9 der Friedensrede den Vor⸗ ſchlag, den Abwurf der genannten Bombenarten außerhalb einer wirklichen Kampfzone zu verbieten, Sinne ein. Dieſe Anregung war mit Abſicht im eines ſchrittweiſen Vorgehens begrenzt: Der Führer fuhr fort, daß dieſe Beſchränkung bis zur vollſtän⸗ digen internativnalen Verfemung des Bomben⸗ abwurfes überhaupt ſortgeſetzt werden könne, alſo bis zum reſtloſen Verbot jedes Bombenabwurfs ſowohl innerhalb wie außerhalb der Kampfzone. Der Führer ſah mit voller Abſicht davon ab, ſogleich dieſe unbegrenzte Forderung zu erheben, um damit den, Regierungen um ſo einfacher und um ſo deut⸗ licher die Möglichkeit zu bieten, von Grund auf und 4. Seite/ Nummer 348 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 1. Auguſt 1938 NSDAP-Miffeilungen Rus partelamtlichen Bekanntmachungen entnommen PO ö Feubenheim. Donnerstag, 1. Auguſt, 20.15 Uhr, in Käfertal(„Schwarzer Adler“) Antreten ber pol. Leiter und Amtsleiter zum Bereitſchaftsdienſt. NS⸗Frauenſchaft Friedrichsfeld. Am Donnerstag und Freitag wird die Pfundſpende eingeholt. Die Hausfrauen werden gebeten, die Spenden bereitzuhalten. De Fähnlein Graf Luckner 8/1/171. Diejenigen Pimpfe, bie noch keinen Reichsausweis beſitzen, treten am Don⸗ nerstag, 1. Auguſt, 3 Uhr, auf dem Horſt⸗Weſſel⸗ Platz an. DA Friedrichspark. Die zum DAßß⸗Marſchblock gehörenden Walter und Warte treten am kommenden Sonntag, 4. Auguſt, vorm. 7 Uhr, auf dem Exerzierplatz(Seite an der Bahnlinte) zum Formaldienſt an. Anzug: Soweit vorhanden Dienſtanzug, ſonſt Zivil mit Armbinde und DAF ⸗Mütze. Humboldt. Donnerstag, 1. Anguſt, 20.90 Uhr, Sitzung ſämtlicher Straßenzellen und Blockwalter in der Wirtſchaft„Zum Erlenhof“, Zeppelinſtraße 49. Jungbuſch. Donnerstag, 1. Auguſt, 20 Uhr, im „Schwarzen Lamm“ wichtige Sitzung ſämtlicher Betriebs⸗ zellenoblente, 5 NS⸗Volkswohlfahrt Friedrichsfeld. Die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe Friebrichsfeld der NS k befindet ſich ab 1. Auguſt Vo⸗ geſenſtraße 17. „Kraft oͤurch Freude“ Achtung! Ortswarte. Sämtliche Ortswarte melden bis ſpäteſtens Freitag, den 2. Auguſt, vormittags 9 Uhr, die endgültige Teilnehmerzahl zur Fahrt nach Heidelberg. KbfF⸗Wanderer! Samstag, den 3. Auguſt: Wanderfahrt nach Heidelberg mit anſchließender Beſichtigung der Sternwarte und Nachtwanderung über Königsſtuhl— Neckargemünd Mün⸗ chel. Abfahrt 17.45 Uhr Occg. Friedrichsbrücke. Fahr⸗ preis 50 Pfg. Rückfahrt Sonntag, den 4. Auguſt, Heidel⸗ berg, Bismarckplatz. Decken und Taſchenlampen mitneh⸗ men. Babdegelegenheit. Karten ſind in beſchränkter An⸗ zahl auf dem Kreisamt bis ſpäteſtens Freitag, den 2. Aug., erhältlich. Sonntag, den 4. Auguſt: Wanderfahrt nach Schlierbach, Münche und zurück ber Teilnehmer, die an der Nacht⸗ wanderung nicht teilnehmen. Abfahrt.06 Uhr Haupt⸗ bahnhof, Verwaltungsſonderzug. Rückfahrt 20.29 Uhr ab Schlierbach oder 20.40 Uhr ab Heidelberg Hauptbahnhof Fahrpreis 80 Pfg. Karten hin und zurück an ber Bahn löſen. * Sport für Jedermann Freitag, 2. Auguſt Allgemeine Körperſchule: 19 bis 21 Uhr Stadion⸗Spiel⸗ feld 8, 1 und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: 19.30 bis 21.30 Uhr Der Kurſus 90 findet anſtatt in der Mäbdchenberufsſchule 2, Weberſtraße 6, während der Schulferien in der Gymnaſtik⸗ ſchule von Oertzen⸗Specht, Drachenfelsſtraße 5(Lindenhof) ſtatt. 19.30 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Frauen. 9 bis 10.30 Uhr Rheinbad„Arnold“, Hausfrauen. Reichsſportabzeichen: 17.90 bis 19.30 Uhr Herzogenried⸗ park, Männer. Fageolꝛal encles Donnerstag, 1. Anguſt Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 16 Uhr ab Paradeplatz. Antobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Hochdorf— Mußbach— Neuſtadt— Gimmeldingen— Königsbach — Forſt— Bad Dürkheim— Mannheim. Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: Morgen Freitag: 7 Uhr Mainz— Wiesbaden⸗Biebrich— Rüdesheim— Aßmannshauſen— Bacharach und zurück ſowie 3 Tage Rheinfahrt nach Königswinter und zurück. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Vartets⸗Programm. Roſarium, Neuoſtheim: Gebifnet von 16.30 bis 20 Uhr. Tanz: Palaſthotel, Kaffee Vaterland. n Lichtſpiele: Univerſum:„Er weiß was er will“. Alhambra:„Nacht der Verwandlung“.— Capi⸗ toll:„Die Fahrt in die Jugend. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Seele. 10 bis 13 und Die deutſche Von den beiden um die Herrſchaft ſtreitenden Sommerſternen, dem Aretur und der Wega, tritt die Wega, weil ſie nunmehr weſentlich höher ſteht, mehr und mehr in den Vordergrund. Sie iſt einer der bekannteſten Sterne des Himmels, und es iſt deshalb recht merkwüroͤig, daß ſich für ſie kein Name aus dem Altertum erhalten hat, denn„Wega“ iſt, was man dem Klang nach freilich nicht denken ſollte, urſprünglich ein arabiſches Wort. Es iſt wohl der einzige Stern, der einmal einem Schiff den Namen MEL CR SO f Un SinBENů D Hand. D J Vierte O holmond ( betætes Vierte als 50 Jahren Baron Nordenskiöld ſeine Umſeg⸗ lung des europäiſch⸗aſiatiſchen Feſtlandes unternahm. Vielleicht wird die Wega in künftigen Zeiten unter den Seefahrern noch volkstümlicher werden; in ein paar tauſend Jahren wird ſie nämlich unſer Polar⸗ ſtern ſein; denn wie bei jedem anderen ſich frei um ſich ſelbſt drehenden Kreiſel zeigt auch bei dem Erd⸗ kreiſel die Achſe nicht immer in dieſelbe Richtung; ſie beſchreibt vielmehr einen Kegelmantel, und daher wandert der Pol am Himmel, denn der Pol iſt ja nichts weiter als die Verlängerung der Erdachſe. Vom Sternbild der Leier, in dem die Wega ſteht, iſt noch ein zweiter Stern bemerkenswert, der frei⸗ lich keinen Namen hat, und daher nur mit dem Buch⸗ ſtaben„Beta“ bezeichnet wird. Der erſte Buchſtabe des griechiſchen Alphabetes, Alpha, kommt der Wega als hellſtem Stern des Bildes zu. Dieſer Stern „Beta der Leier“ iſt ein veränderlicher Stern, er gibt den Sternforſchern recht ſchwierige Rätſel auf. Sicher iſt jedenfalls, daß er ein Doppelſtern iſt, der aus zwei ungeheuren Rieſenſternen beſteht, die ein⸗ ander in je 12 Tagen und 22 Stunden umlaufen. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Emil Lugo(Gemälde. Aquarelle, Zeichnungen). Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Was hören wir? Freitag, 2. Auguſt Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert. 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Allerlei von Zwei bis Drei. 15.00: Wiederſehensfeiern alter Frontſoldaten. 15.30: Kinderſtunde. 16.00: Muſik im Freien.— 17.00: Nachmittagskonzert. 18.30: HJ⸗Funk.— 19.00: Sonnenaufgang von.20 bis.05 Uhr, Sonnenuntergang von 19.55 Mondes: 1 Viertel am 7. um 14 Uhr, Vollmond am 14. um 14 Uhr, gegeben hat, dem Schiff nämlich, mit dem vor mehr 2 * 8 fo 70 Mee, O Der Sternhimmel im Auguſt is Lichtgeſtalten des letztes Viertel am 21. um 4 Uhr. Sie entfalten dabei mächtige Geſchwindigkeiten, nämlich 75 und 184 Kilometer in der Sekunde, wäh⸗ rend es die Erde bei ihrem Umlauf um die Sonne nur auf 30 Kilometer bringt. Eine ſo hohe Geſchwin⸗ digkeit iſt nur bei gewaltigen Maſſen und verhält⸗ nismäßig geringer Entfernung möglich, und in der Tat hat der eine dieſer Sternrieſen die neunzehn⸗ fache, der andere die ſiebenfache Sonnenmaſſe. Sie ſind zwar ungeheuer ausgedehnte, aber ganz dünne Gasbälle, viel dünner als unſere gewöhnliche Luft. Der eine leuchtete 38 800, der andere 1380 mal ſo Stelle: Meins Buos Siber Der dio 26 Stundenzahlen von Mitter- nacht bis Mitternacht eines Tages ent- haliende Kreis und dis dick punktierte Linie, der sogenannte Horisont, ain ſeat- stehend zu derilten. Dor Starnhimmel dreht sich samt dem auf Mitternacht acigenden geraden Pfeil— gewissermaßen dem Zei- ger der Himmalsahr— in 23 Stunden un, I Minuten im Sinne die gebogenen Pfeils einmal um seinen Miitelyu nt. Der eingezeichnete Horizont umrahmt die zu der Stunde, auf die der gerade Fſeil zeigt, um die Monutsmitte sicht- baren Sterne. Unsere Karte zeigt also den Zustand um Mitternacht der Mo- natomitto. F man zu einer anderen Stunde beobachten, 30 denko man sich den Sternkhimmel samt dem geraden Hſeil so gedreht. daß dieser auf die Be- obachtungsstunde zeigt; dadureh werden die zu dieser Zeit sichtbarem Sterne in den nieſu mixudrehanden Horizunt hin- eingedrahit. Für je 4 Tage vor der Mo. nats mitte ist der gerade I ſeil n Stunde ſrulier. fur je i Tage nach der Monats- mitie I Stunde sphter zu ziellen. Man vergleiche dis nacſiste Munatskarte. Der Mand uimmt die gezeichneten Stellun- gon ein. wenn er die angedeutete Liclit- gestalt zeigt. G Apifer SOsaturn hell wie unſere Sonne. Die Verfinſterung haben wir uns wohl entſprechend einer ringförmigen Son⸗ nenfinſternis zu denken; der kleinere Stern tritt da⸗ bei vor den größeren, und einen halben Umlauf ſpäter verſchwindet er hinter dieſem. Recht verwik⸗ kelt wird die ganze Erſcheinung dadurch, daß beide Sterne nicht kugelförmig ſind, ſondern infolge der gegenſeitigen Anziehung eine langgeſtreckte Geſtalt haben. Das merkwürdige Sternpaar iſt von uns etwa 1100 Lichtjahre entfernt. Die Venus verſchwindet nun raſch vom Abend⸗ himmel. Doch wird noch gut zu ſehen ſein, wie am 2. Auguſt der Mond rechts, am 3. links von ihr unter ihm; die beiden ſind nur am Weſthimmel zu ſehen, während der Saturn am Oſthimmel er⸗ ſcheint, ſo daß er die ganze Nacht ſichtbar bleibt. Am Anfang des Monats ſind zahlreiche Sternſchnuppen zu beachten, beſonders um den 10. herum die ſoge⸗ nannten Perſeiden; gegen Ende des Monats tritt die Milchſtraße ſchön hervor. Noch zwei Wochen bis zur Rundfunkausſtellung.— 19.10: Bunter Reigen vertrauter Melodien.— 20.15: Reichs ⸗ ſend ung: Stunde der Nation. Ein Arbeiter fährt auf Urlaub.— 21.00: Muſikkorps der Leibſtandarte Adolf Hitler ſpielt.— 21.30: Heldenehrung. Gedenken an Paul von Hin⸗ denburg.— 22.30: Märſche, Tänze und Lieder.— 24.00: Nachtkonzert. Deutſchlandſender. .30: Fröhliche Morgenmuſik.—.20: Morgenſtändchen. —.40: Aus öſtlicher Erde. 10.50: Spielturnen im Kindergarten.— 11.30: Haus wirtſchaft. 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Schallplatten.— 15.45: Bücherſtunde.— 16.00: Muſik im Freien.— 17.10: Jungvolk hör zu.— 17.30: Bunte Muſik am Nachmittag. — 18.15: Abſchied von der Kameradſchaft.— 18.45: Zwi⸗ ſchenprogramm. 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung. 21.00: Der betrogene Kadi. Komiſche Oper von Gluck.— 22.30: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. 8 ſteht. Von den andern Wandlern kommt der Mars dem Jupiter immer näher und ſteht am 28. dicht Elſe Elſter in dem Film„Mach mich glücklich“, deſſen Mannheimer Erſtaufführung bevorſteht. Aussichl Die Wetterkarte iſt heute nicht eingegangen. Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 1. Auguſt: Die Periode unbeſtändiger unfreundlicher Witterung iſt zu Ende gegangen, für die Landwirtſchaft bed auerlicherwelſe ohne ausreichenden Niederſchlag. Der Zuſtrom der kühlen polaren Meeresluftmaſſen nach dem Innern Deutſchlands iſt zur Ruhe gekommen und die ein⸗ geoͤrungene Kaltluft bereits im Zuſammenſinken, Daher iſt vielfach Aufheiterung und mit ihr in der vergangenen Nacht beſonders kräftige Abkühlung eingetreten. Jetzt wird aber wieder die Sonnen⸗ einſtrahlung überwiegen, ſo daß in den nächſten Tagen mit freundlich heiterem Wetter bei zunehmend anſteigenden Tagestemperatuxen zu rech⸗ nen iſt. 5 Vorausſage für Freitag, 2. Auguſt Meiſt heiter, trocken, tagsüber wieder wärwet öſtliche Winde. N Höchſttemperatur in Mannheim am 31 Juli. 19,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 1. Auguſt + 8,6 Grad, heute früh 8 Uhr + 113 Grad. In den Rhein bädern wurden heute vor⸗ mittag 8 Uhr + 20 Grad Waſſer⸗ und 1 9 Grad Luftwärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Aden wenel 28. 2 0. 1. Megar-egelf 29* 1 Rheinſeld.80.72 270 1 Frei 188 3., 8 Wannen 5, 5 eg Kehl.02295 288.7 2. Jagſtfeld Js pooh ge ge Maxau. 48 888 8,2 4 218] Heilbronn 1, i 29 Mannhei.8.40.32 3,25.18] Plochingen„ 90 908 i 225 20.215 2˙08 100 Diedesheim. 2,22 2,20 28825 Köln. 1685.80 24.047.56 7 Wertvoller Altertumsfund Ein Frauengrab aus der Bronzezeit Während ſeiner Ferienzeit auf dem Lande bei Hadersleben hat Muſeumsdirektor Lund einen außerordentlich wertvollen Altertumsfund gemacht. Der Bauer Schmidt aus Skryöſtrup wollte einen Grabhügel auf ſeiner Feldmark, in dem vor Jahren ſchon einmal zwei Bronzeſchwerter gefunden worden waren, zur Anlage eines Rübenkellers be⸗ nutzen. Als Direktor Lund davon hörte, bat er, zu⸗ nächſt noch einmal die Funoſtelle durchſuchen zu dürfen. g Der Erfolg war überraſchend. Schon nach kurzer Arbeit ſtieß man in der Mitte des Hügels auf eine Reihe von Steinen, die zweifellos eine Grab⸗ umfaſſung dargeſtellt hatten. Sie hatten ſich zur Mitte geneigt und bedeckten die ſpärlichen, vermoder⸗ ten Reſte eines Eichenſarges. Als man ſie abſpülte und vorſichtig freilegte, ſtieß man plötzlich auf die Leiche einer Frau, die vom Kopf bis zu den Füßen, zwei Meter lang, in einen grünwollenen, die Beine geſondert, umſchließenden Mantel ge⸗ hüllt war. Das offene Haar, das dͤurch die Ma⸗ ſchen des Gewebes deutlich ſichtbar war, wurde von einem kunſtyoll gefertigten Haarnetz umſchloſſen. Ueber dem Ganzen waren Reſte einer Kuhhaut zer⸗ ſtreut, di zweifellos auch einmal die Leiche umhüllt Hatte. Gerade in dieſer Gegend Noroſchleswigs und im anſchließenden Jütland ſind viele Funde aus alter und älterer Zeit gemacht worden. Heute ſchon wer⸗ den die mit ausgegrabenen Leichenreſte in Gips ge⸗ goſſen und danach an das Nationalmuſeum in Ko⸗ penhagen geſandt, um präpariert zu werden. Die Leitung des Nationalmuſeums erklärt, daß, wenn ſich Angaben aus Hadersleben heſtätigen, es ſich um ein Fraunbegräbnis aus der älteren Bronzezeit handeln müſſe, das iſt ungefähr die Zeit von 1200 bis 1000 vor Chr. Geb. Das Nationalmuſeum iſt bisher nur im Beſitze von zwei völlig erhaltenen Frauenleichen aus dieſer Epoche; der berühmten von Egtred, die 1920 bis 1921 bloßgelegt worden iſt, und der von Borum⸗ Esh of, bei der ſich auch ebenfalls ein Haarnetz be⸗ funden hat. Männertrachten aus der gleichen Zeit hat das Muſeum dagegen fünf; ſeltſam iſt in⸗ deſſen, daß die letzte von ihnen 1885 freigelegt wor⸗ den iſt und ſeitdem keine mehr. Skeptiſch ſteht die zuſtändige Stelle des Muſeums in Kopenhagen bisher der grünen Farbe der gewebten Umhüllung gegenüber. Sie fragt, ob es ſich nicht vielmehr um eine Einwirkung von Grün⸗ ſpan von Bronzegegenſtänden handele. Hoffentlich halten die Angaben und Vermutungen aus Haders⸗ leben der genaueren wiſſenſchaftlichen Unterſuchung ſtand. Von unterrichteter Seite an Ort und Stelle wird noch ergänzend gemeldet, daß der jetzt völlig durchſuchte Hügel verſchiedentlich an den Seiten ab⸗ getragen worden iſt und daß man ſchon vor Jahren um die Mitte herum Grabſtätten von Männern, die allerdings völlig verweſt waren, bloßgelegt hat. Es hat ſich alſo um eine größere Grabſtätte aus vielleicht verſchiedenen Epochen der Bronzezeit gehandelt,. Oper ohne Orcheſter? Zukunftsgedanken des Komponiſten Reſpighi In einem Geſpräch in Nom hat ſich der bekannte italſeniſche Komponiſt und Dirigent Ottorin o Reſpighi, deſſen nene Oper„Die Fla mme“ demnüchſt an der Berliner Staatsoper uraufgeführt wird, über eine Oper ohne Orcheſter geäußert, die er als neue Form der Opernkunſt anſieht. Er ſagte nach der„DAZ“ u..: Die beherrſchende Rolle des Orcheſters in der Oper iſt in meinem Werk ſchon gebrochen. Die Tren⸗ nung von der Bühne muß eine vollſtändige ſein, die Wellen des Orcheſters ſollen nicht über die Rampe ſchlagen und die Handlung verſchlingen oder wech⸗ ſeln. Die Bühne gehört dem Sänger. Ich kann mir heute ſchon ſehr gut eine Oper oder eine Opernaufführung ganz ohne Orcheſter vorſtellen. Die Rolle des Orcheſters iſt, dem Weſen der Dinge fol⸗ gend, in der Oper doch nur eine begleitende, oder beſſer, eine unterſtreichende, hinweiſende, hindeutende. Wir ſind allerdings auf der entgegengeſetzten Seite des Muſikdramas Richard Wagners angelangt. Bei ihm ſtrömen Orcheſter und Bühne in eins zu⸗ ſammen, wie Wort und Muſik bei ihm untrennbar eines Urſprungs und ſo eines ſind. Das iſt aber nur bei ihm und nur ſein Realismus. Etwas ganz Ein⸗ ziges, Einmaliges, aber von der einmaligen Per⸗ ſönlichkeit des ſchöpferiſchen Genius auch völlig Un⸗ trennbares. Niemals aber dürfte daraus ein Syſtem gemacht werden. Mehr denn je wird man heute ſagen müſſen, daß Oper und Sinfonie zwei verſchiedene Kunſt⸗ arten ſind, die nicht verſchmolzen werden können, daß Drama und abſolute Muſik nicht zuſammenkön⸗ nen. Dazu ſind ſchon die kunſtwirkenden Faktoren zu verſchieden. Oper iſt vor allem Bühnenſpiel mit ee ee menſchlichen Charakteren und nicht ein Ringen muſi⸗ kaliſcher Motive. Die Oper braucht alles, was zur Bühnenwirkſamkeit und Bühnenwirklichkeit gehört: Wechſelnde Bilder des Schauplatzes, zeitgerechte Klei⸗ der, wirkſame Farben, ſtimmende Lichter, Rhythmen, die aus dem Körper kommen. Das artikulierte, ſinn⸗ ſtarke Wort, die charakteriſierende Maske, das geſun⸗ gene Lied auf der Bühne, die packende Melodie. Das Orcheſter kann da nur nachhelfen, untermalen. Dem Sänger iſt der ganze breite Raum der un⸗ gehemmten ſchauſpieleriſchen Leiſtung auf der Bühne freigemacht, und der Rahmen, der dazu gehört, nicht mehr in ſtarren mechaniſterten Chören geſtellt, ſon⸗ dern in lebendigen, ſchmiegſamen und wirklichen Be⸗ wegungen der Bühnengeſtalten, Farben, Lichter, Tänze und Melodien. Der Chor iſt nicht mehr auf der Bühne, er iſt im Orcheſter. So ſehe ich den Weg der neuen Oper, ohne Orcheſter, oder faſt ohne Or⸗ cheſter. Ich ſehe den Weg der neuen Oper als Drama. Eine neue Berliner Konzertgemeinde. Wie unſer Berliner Vertreter berichtet, iſt in der Reichs⸗ hauptſtadt eine Konzertgemeinde gegründet worden, die es ſich zur Aufgabe ſetzt, die Berliner Künſtler zu fördern und die Kunſt zu pflegen. Die Gemeinde iſt organiſatoriſch mit dem Konzertring des Ortsverbandes Berlin der NS⸗Kulturgemeinde verbunden, und ſie wird ſowohl eigene Konzerte ver⸗ anſtalten wie anderen einſchlägigen Veranſtaltungen Karten abnehmen, die dann an die Mitglieder zur Austeilung gelangen. Da die Konzertgemeinde nach gemeinnützigen Geſichtspunkten tätig iſt, wird ſolche Kartenzuteilung ebenfalls nach Maßgabe der Ge⸗ meinnützigkeit vor ſich gehen. Präſident der Konzert⸗ gemeinde iſt der Oberbürgermeiſter, und ihrem Vor⸗ ſtande gehören Vertreter der Miniſterien, der NS⸗ Kulturgemeinde, der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſowie der Partei und ihrer Gliederungen an. Ferner befinden ſich Vertreten der Reichsmuſt⸗ kerſchaft, der Deutſchen Arbeits r. t, des Philhar⸗ moniſchen Orcheſters, der Univerſität, der Induſtrie⸗ und Handelskammer und des Deutſchen Gemeinde⸗ tages unter den Vorſtands mitgliedern. Die groß⸗ zügige Zuſammenſetzung des Vorſtandes läßt er⸗ kennen, daß es der Konzertgemeinde weſentlich dar⸗ auf ankommt, eine große Hhrerorganiſa⸗ tion aufzubauen, woran es bisher in Berlin fehlt. Der Enutſcheidungskrieg. Von General Seba“ ſtiano Visconti⸗Prascata. Aus dem Jla⸗ lieniſchen von Dr. Adolf Caſpary. Mit einer Ein⸗ führung von Major a. D. Georg Soldan.(Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg.) „Es iſt ein neuartiges Buch, in Inhalt und For vollkommen auf den Ton unſerer Zeit abgeſtimmt Es iſt ein revolutionäres Buch, aber von dieſet zeitgemäßen Grundlage muß man ausgehen, wen man heute über Krieg und Frieden ſpricht.“ So Hal Muſſolini dieſes Werk ſeines Generals gekennzeich⸗ net. Faſchismus und Nationalſozialismus haben neben vielem Trennenden das Gemeinſame, daß e gleichmäßig auf militäriſcher Grundlage, aus folder tiſchem Weſen heraus erwachſen ſind und ihre Kraſt darin verankern. Der Weltkrieg ſetzte an Stelle des Menſchen als Träger der Schlacht das Material, die Technik, P durch mußte der Offenſivgeiſt gelähmt werden un Entſcheidungen auf dem Schlachtfeld wurden unm öl lich. Einzelne örtliche offenſive Unternehmungen waren in ihrem Ausgang ohne Bedeutung für die Geſamtentſcheidung. Dieſe wurde nicht von den Heeren erkämpft, ſondern war Ergebnis unter gründlicher Vorgänge, die mit dem Kampforgants? mus nichts zu tun hatten. Der Entſcheidungskrieg aber muß offenſiv geführt werden. Eine 1 dieſes Problems zu finden hat ſich der Verfaſſer 7 0 lich bemüht. Zweifellos werden ſeine Anſichten u manchem heftigen Widerſpruch reizen. Jedoch iſt 6 Problem, mit den heutigen Mitteln der Techn einen Entſcheidungskrieg zu führen, ſolange del, Streit der Meinungen unterworfen, bis die Pratt eines künftigen Krieges ſelbſt darüber entſchieden haben wird. — Det zweifellos Harris he feiert, bei erzählte, wurde. 2 ſeiner gro Seitdem K geſellſchaft dieſer wac in den Di Fleiſch un er dann, v bel und schweifen! entdeckte, ſtrichen, de hungernde Laufe der freundlichk unter den umgeſprock burch die Fahrt unt Katzen un den Wagen erkennen, Miauen u freumdlichk genbahnfü begeiſtert wenn ihn Katzen un kommen is den 20 Je und ſeiner ling ausge „ plage von aufgetreter ſchlußdeiche ſind die zi einer uner ſtellenweiſe von dieſen genannte bedecken, die Steuer Geſichtsma dem Schif dienſthaber befehlen, d Mücken au ſonſt nicht ten. Auch ſtengebiete in erheblie gemacht w wege in J Automobil ſen ganz glücksfälle daß die M werden, de Bekämpfu . In N rem Maß, das Ueber 7118 1 * ditionen i! Frage iſt niſchen Re ee De 1e „Alle! 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Auguſt 1938 —— — Der volkstümlichſte Mann in ganz Sidney iſt zweifellos der Straßenbahnführer Henry Harris. Harris hat dieſer Tage ſeinen 50. Geburtstag ge⸗ feiert, bei welcher Gelegenheit er ſeinen Freunden erzählte, wie er zum überzeugten Tierliebhaber wurde. Dieſer Jubilar iſt nämlich in Sidney ob ſeiner großen Liebe zu Hunden und Katzen berühmt. Seitdem Henry Harris im Dienſte der Straßenbahn⸗ geſellſchaft ſteht, iſt kein Tag vergangen, an dem dieſer wackere Beamte des Morgens, wenn er ſich in den Dienſt begab, nicht ein Päckchen mit gekochtem Fleiſch und Knochen extra mitgenommen hätte. Wenn er dann, vorn auf ſeiner Plattform ſtehend, und Kur⸗ bel und Bremſe bedienend, ſeinen Blick wumher⸗ schweifen ließ und nun einen Hund oder eine Katze entdeckte, die auf der Suche nach Eßbarem herum⸗ ſtrichen, dann griff er in das Päckchen und warf den hungernden Tieren ein Stückchen Fleiſch zu. Im Laufe der Zeit hatte ſich nun anſcheinend dieſe Tier⸗ ſreundlichkeit des Straßenbahnführers Henry Harris unter den Hunden und Katzen in ganz Sidney her⸗ umgeſprochen, jedenfalls waren ſeitdem die Straßen, kurch die Harris am frühen Morgen ſeine erſte Fahrt unternahm, von nun an von ſpalierbildenden Katzen und Hunden beſetzt. Die Tiere ſollen heute den Wagen ihres Freundes ſogar ſchon von weitem erkennen, und dann erhebt ſich ein herzerweichendes Miauen und Winſeln. Dieſer edle Zug von Tier⸗ ſreumdlichkeit hat Henry Harris, den Sidneyer Stra⸗ ßenbahnführer, volkstümlich gemacht. Er ſelbſt ſpricht hegeiſtert von ſeinen wierbeinigen Freunden, auch wenn ihn dieſe Großzügigkeit Sidneys herrenloſen Katzen und Hunden gegenüber teuer zu ſtehen ge⸗ kommen iſt. Er hat nämlich ausgerechnet, daß er in den 20 Jahren, ſeitdem er Straßenbahnführer iſt und ſeiner Tierliebhaberei frönt, an 400 Pfund Ster⸗ ling ausgegeben hat. * — In einigen Teilen Hollands iſt eine Mücken⸗ plage von bisher noch nicht dageweſenem Ausmaß aufgetreten. Beſonders in der Gegend des An⸗ ſchlußdeiches zwiſchen Noröͤholland und Friesland ſind die zu Milliarden auftretenden Inſekten zu einer unerträglichen Qual geworden. Das Land iſt ſtellenweiſe auf weite Strecken hin millimeterdick von dieſen Tieren bedeckt, die, da es ſich um die ſo⸗ genannte grüne Mücke handelt, der Landſchaft auch eine grüne Farbe geben. Die Schiffe in der Nähe ber Oranfe⸗Schleuſe habe Mühe, den Angriffen der Mücken erfolgreich entgegenzutreten. Es müſſen immer Mannſchaften bereitgehalten werden, um die Tiere, die in vier Zentimeter dicker Schicht das Deck bedecken, herunterzufegen. Bei dieſer Arbeit tragen bie Steuerleute ſowie die dienſttuenden Offiziere Geſichtsmasken, um ſich vor Stichen zu ſchützen. Auf dem Schiff„Koophandel“ mußte beiſpielsweiſe der dienſthabende Steuermann eigens einen Matroſen befehlen, der dem Steuermann mit einem Tuche die Mücken aus dem Geſicht wiſchen mußte, da es dieſem ſonſt nicht möglich geweſen wäre, den Kurs zu hal⸗ ten. Auch die Anwohner der nordholländiſchen Kü⸗ ſtengebiete klagen ſehr, daß die Arbeit außer Haus in erheblicher Weiſe beeinträchtigt, ſogar unmöglich gemacht werde, Natürlich ſind auch die Verkehrs⸗ wege in Mitleidenſchaft gezogen, und beſonders die Automobiliſten haben darunter zu leiden. Sie müſ⸗ ſen ganz langſam und vorſichtig fahren, wenn Un⸗ glücksfälle vermieden werden ſollen. Man hofft, daß die Mückenſchwärme von ſelbſt wieder abziehen werden, da irgendwelche Mittel zur erfolgreichen Bekämpfung der Plage nicht vorhanden ſind. * — In ganz Braſilien macht ſich in immer ſtärke⸗ tem Maße eine Bewegung geltend, die ſich gegen das Ueberhandnehmen von wiſſenſchaftlichen Expe⸗ dütionen in das Gebiet des Amazonas wendet. Dieſe Frage iſt vor kurzem anläßlich der von der braſilia⸗ niſchen Regierung erteilten Erlaubnis für den ſpa⸗ In einem kleinen Dorf der Mark Brandenburg wurde eine alte Kirche, die wegen ihrer Baufällig⸗ keit abgetragen werden mußte, von Pionieren durch Sprengungen niedergelegt. (Weltbild,.) Japan in Cu¹antung Wird die Kaiserin dem Lande Tokio, Ende Juli. Wird die Kaiſerin Nagako ihrem Lande den langerwarteten Kronprinzen ſchenken? Das iſt die bange Frage, die ganz Japan bewegt und alle Patrioten noch viele Monate beſchäftigen wird, nach⸗ dem jetzt bekanntgegeben wurde, daß der Hof alles zur Geburt eines Kindes rüſtet. Bisher hat die Kaiſerin Nagako nur Mädchen das Leben geſchenkt. Viele Jahrhundert alt ſind die Zeremonien, die bei der Geburts eines Kaiſerſproſſes innegehalten werden.„Im Garten des Brunnens“ befindet ſich das Haus, in dem die Kaiſerin von Japan tradi⸗ tionsgemäß dem japaniſchen Volke den Thronerben ſchenkt. Die erſte Zeremonie, noch lange vor der Niederkunft, beſteht in der Anlegung der Ge⸗ burtsſchärpe durch die Kaiſerin. Das geſchieht in dem Tſiyoda⸗Palaſt, der Reſidenz in Tokio. Der Tag dazu wird mit großer Sorgfalt von den Sfinto⸗ rieſtern und den Gelehrten an Hand uralter chi⸗ neſiſcher Mondkalender errechnet. Bei der Geburt der jüngſten Prinzeſſin, Atſukao Yori, beſtimmten die Prieſter für dieſen Zweck den 8. November, den Tag des Hundes, der beſonderes Glück verheißt. Einige Tage nach dieſem Feſt erfolgt die Au s⸗ wahl oer Kinderfrauen. Man ſucht ſie nach alter Tradition in dem Kanto⸗Diſtrikt im Weſten Japans. Ihre erſte Aufgabe beſteht darin, Yamato Kotoba, die Sprache des Hofes, zu lernen, damit ſie das neugeborene Kaiſerkind in der gebührenden Form anſprechen können. einen Kronprinzen schenken? Naht die ſchwere Stunde der Kaiſerin, dann ver⸗ hüllt ſie ihr Haupt mit einem weißen Tuch, als Zei⸗ chen der Reinheit, und zieht ſich in den Garten der Brunnen zurück. Kuriere in Sänften ſtehen bereit, um nach der Geburt der Kaiſerin⸗Mutter Sagako Nachricht zu überbringen. Andere Kuriere eilen mit der Botſchaft zum Altar der Väter in dem kaiſerlichen Palaſt und zum Altar der Ahnen in der heiligen Stadt Iſe in der Provinz Yamada, wo ſie ihre Nachricht feierlich verleſen. Iſe iſt jene Stadt, in der die Staats ierſſig⸗ nien aufbewahrt werden, darunter der heilige Spie⸗ gel, Schwerter und Waffen, die in der Geſchichte eine Rolle geſpielt haben. Von Iſe aus unternahm Jimmo Tenno, der erſte Herrſcher Japans ſeinen Zug gegen die Barbaren im Norden. Selbſtverſtändlich werden auch die modernſten Nachrichtenmittel bei der Verkündung der frohen Botſchaft benutzt. Schon wenige Stunden nach der Geburt weiß das ganze Land. was geſchehen iſt. Iſt das Kind eine Woche alt, dann gibt der Mi⸗ kadp ein Bankett, zu dem nur Männer zugelaſſen ſind. Hierbei ſuchen die Prieſter, Verſe deklamte⸗ rend, einen Namen für den Kaiſerſproß aus. Der Name muß auf ein glückliches und langes Leben hinweiſen. Es wird daun das Neugeborene herein⸗ getragen, dem der Kaiſer eine Waffe in die Wiege legt. Bei Mädchen einen Dolch, bei Knaben ein Schwert. Japan hofft, daß es diesmal ein Schwert ſe i 7 TTdGGFGGßGßGßGßõßã ¶ãũãũũũũã ũãõdd ß.... niſchen Major Igleſtas und deſſen Expedition in die Urwälder längs des Amazonas wieder aktuell ge⸗ worden. In Sao Paolo fand unter anderem eine Sitzung des Hiſtoriſchen und Geographiſchen Inſti⸗ tuts ſtatt, auf der gegen dieſe Expeditionen von Ausländern nach Braſilien lebhafter Einſpruch er⸗ hoben wurde. Verſchiedene Gelehrte von Ruf er⸗ Copyrliant by Georg Müller und Albert Langen, München Der . 9 Kriminalroman von Franz Karl Wagner 9 „Alle dieſe Dinge ſind ganz neu“, erklärte der Oberinppektor Jollivet, nachdem er die Gegenſtände geprüft hatte.„Es war kein Berufseinbrecher.“ Der Unterſuchungsrichter Sannin ſchloß ſich die⸗ ſer Meinung an. „Ich wüßte nicht, was Gerron hier verborgen haben könnte, das eine ſolche Anziehungskraft auf eine uns unbekannte Perſon ausgeübt hat. Gewiß hätten Einbrecher annehmen können, daß der Woh⸗ nungsinhaber auch größere Geldbeträge im Haus habe. Aber es ſieht aus, als wäre nach etwas ganz Beſonderem geſucht worden.“ Das Verhör mit dem Portier und den Parteien des Hauſes brachte kein nennenswertes Ergebnis. Niemand hatte den Mörder geſehen oder Hilferufe gehört. Der Lärm, der durch das Aufbrechen der Möbelſtücke verurſacht wurde, ſchien ſich im Geräuſch der Straße, die hier einen lebhaften Verkehr auf⸗ wies, verloren zu haben. 0„Er hat nicht gefunden, was er ſuchte“, ſagte Jolltpet, nachdem er jeden Winkel inſpiziert hatte. „Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Unbekannte ſei⸗ nen Verſuch wiederholen wird.“ Nachdem das Unterſuchungsprotokoll unterfertigt 155 verlteß die Kommiſſion das Haus. Nur Pacou, er Oberinſpektor und ein Polizeiſergeant blieben zurück. ich erwarte noch einen Redakteur des„Figaro“, jagte Jollivet, der uns in dieſer Angelegenheit viel nützen wird.“ „Wodurch?“ fragte der Polizeipräfekt. bete zun, wir werden diesmal dem Publikum nicht e wie ſich der Tatbeſtand in Wirklichkeit Nene habe da einem Journaliſten einen basti, Dienſt erwieſen und ich glaube, er wird ſich afür erkenntlich zeigen.“ „Haben Sie ihn 8 5 7 2 hn zu Ihrem Preſſechef ernannt?“, fragte Pacou lächelnd. „So ähnlich iſt es. Denn ich glaube, es gibt in dieſer Angelegenheit gewiſſe Dinge der Unter⸗ ſuchung, die man der Oeffentlichkeit und— dem Mörder nicht preiszugeben braucht.“ „Sie nehmen doch nicht an, daß Gerron ſeine eigene Wirtſchafterin erſchlagen hat, nur um bei ſich ſelbſt einbrechen zu können. Oder glauben Sie, daß er es getan hat, um uns auf eine falſche Fährte zu locken?“ „Es iſt nicht ausgeſchloſſen. Gerron iſt gewiß ein Menſch, der über genügend Phantaſtie verfügt, um ſich eine ſolche Sache auszudenken. Er weiß genau, daß eine Anklage gegen ihn nur auf Indizien be⸗ ruht. Niemand hat geſehen, daß er den tödlichen Schuß auf Morell abgefeuert hat. Nicht einmal die Waffe, mit der er das Verbrechen begangen hat, wurde gefunden.“ „Was iſt denn Ihre Meinung, Oberinſpektor?“ „Ich habe mir eine Kombination zurecht gelegt, aber mir fehlen dafür noch greifbare Beweiſe. Sie iſt übrigens ſo ſeltſam, daß ich vorläufig daraus noch keine weitgehenden Schlüſſe ziehen will.“ Der Polizeipräfekt ſchwieg, denn er wußte, daß der Oberinſpektor unter keinen Unſtänden auf einen leiſen Verdacht hin irgend etwas von ſeinen Theo⸗ rien verraten würde. In dieſem Augenblick läutete es Sturm an der Türe. „Das iſt Brieux“, ſagte Jollivet und öffnete dem Journaliſten. „Gut, daß Sie gekommen ſind“, empfing er Henry. „Sie werden einen feinen Artikel ſür Ihr Blatt ha⸗ ben.“ Er ſtellte ihm Pacou vor Brieux zog den No⸗ tizblock und Bleiſtift hervor und man ſah ihm an, daß er geſpannt und erregt war. „Meine Kollegen ſind vor Neid grün geworden“, erklärte er,„als man mich unten durchließ. Ich bin überzeugt, ſie glauben alle, daß ich in der Affäre ſelbſt eine Rolle ſpiele und ich wäre gar nicht er⸗ ſtaunt, wenn ſte mich interviewen würden. Aber nun ſchießen Sie los mit Ihren Neuigkeiten, Ober⸗ inſpektor.“ N „Hören Sie, was wir feſtgeſtellt haben“, ſagte Jollivet ernſt:„Als Gerron den Major erſchoſſen hatte, dürfte er die ganze Nacht in Paris umherge⸗ irrt ſein. Verſchiedene Leute haben ausgeſagt, daß ſich vormittags ein Mann vor dem Hauſe herumge⸗ trieben hat. Wahrſcheinlich hat Gerron in einer Ver⸗ kleidung ausgekundſchaftet, ob ſeine Wohnung be⸗ wacht wird. Wir haben leider den großen Fehler griffen das Wort und verſuchten nachzuweiſen, daß derartige Expeditionen zu einer regelrechten Aus⸗ plünderung des Amazonenſtroms, ſeiner Natur und Kultur, führten. Der Spanier Igleſias, dem von der Regierung erneut die Erlaubnis erteilt worden ſei, habe bereits zweimal am Amazonas geweilt und von dort koſtbare und zum Teil unerſetzliche Kultur⸗ gegenſtände in ſeine Heimat entführt. Die neut Expedition des ſpaniſchen Majors werde beſtimmt noch mehr Raubbau treiben, da ſie mit einem eigens für Forſchungszwecke auf dem Urwaldſtrom gebauten Dampfer und einem Spezialflugzeug ausgerüſtet ſet. Alle dieſe von Ausländern aus dem Lande weg⸗ geſchleppten Seltenheiten der Flora, der Faung und der indianiſchen Kunſt, die ſyſtematiſch geplündert werde, ſtellten jedoch wiſſenſchaftliche und ethnogra⸗ phiſche Werte dar, die Braſilien auf dieſe Weiſe verloren gingen. Am Schluſſe der Sitzung wurden Unterſchriften geſammelt, die an die zuſtändigen Stellen weitergeleitet werden ſollen, um dem Pro⸗ teſt des Landes gegen die zahlreichen Expeditionen von Fremden in die Urwaldgebiete Braſiliens einen entſprechenden Nachdruck zu verleihen. Die Regte⸗ J rung wurde ſogar aufgefordert, umgehend ein Ver⸗ bot durch Geſetz zu erlaſſen. 5 — Eine rumäniſche Gendarmeriepatrouille enk⸗ deckte kürzlich auf einer Streife in der Nähe der beſſarabiſchen Ortſchaft Soroki eine ruſſiſche Flug ⸗ maſchine, die mitten in einem Getreidefeld nieder⸗ gegangen war. Nicht weit von der Maſchine entfernt, im kühlen Schatten eines Baumes, lagen die beiden Piloten, der Uniform nach zwei ſowjetruſſiſche Flte⸗ geroffiziere, die nicht nur ſo feſt ſchliefen, daß ſie von ihrer Entdeckung nichts merkten, ſondern außerdem zum Herzerweichen ſchnarchten. Als man die beiden Offiziere endlich wachbekommen hatte, rieben ſie ſich erſt erſtaunt die Augen. Dann erzählten ſte, ſte kämen aus Odeſſa und wollten nach Kiew weiter⸗ fliegen. In Odeſſa hätten ihnen die Freunde zum Abſchied jedoch ſo viel Wodka vorgeſetzt, daß fich die Folgen des überreichlichen Alkoholgenuſſes als bald bei ihrem Flug geltend machten, indem ſte die Orien⸗ tierung verloren. Ohne genau zu wiſſen, wo ſte ſich eigentlich befanden, landeten ſie, um erſt eim mal ihren Rauſch auszuſchlafen, bevor ſie von neuem nach Kiew ſtarteten. Das Miniſterium für Auswärtiges in Bukareſt hat den beiden Mittagſchläfern die Er⸗ laubmis erteilt, ihren Flug fortzuſetzen. Hoffentlich haben die beiden wackeren roten Militärflieger in ihrer Freude über die raſche Beilegung des Zwiſchen⸗ falls nicht gleich wieder einen über den Durſt ge⸗ trunken und kommen nun endlich wohlbehalten in Kbenv an. E — Der„techniſche Vater der Berliner Unter⸗ grundbahn“, Baurat Dr. ing. e. h. Johannes Bouſſet, vollendete ſein 70. Lebensjahr. Die„Berliner Bör⸗ ſen⸗Zeitung“ erinnert daran, daß Bouſſet 36 Jahre hindurch am Aufbau und an der Entwicklung der Berliner Hoch⸗ und Untergrundbahmen mitgewirkt hat. Bouſſet, in der Nähe von Lübeck beheimatet, verlebt ſeinen Ruheſtamd in Berlin. Er ſtudierte Bauingenieurwiſſenſchaft und trat dann zum Ver⸗ kehr und zum Eiſenbahnweſen über, wobei er in den neunziger Jahren u. a. in Halle tätig war. Im Oktober 1894 wurde er von der Firma Siemens & Halske in die Bauleitung der damals entſtehen⸗ den Berliner elektriſchen Hochbahnen gerufen, und auf dieſem Felde hat er ſich zu einem der führenden Fachmänner emporgearbeitet, ſo daß ſein Name von den hervorragenden deutſchen Leiſtungen auf dem Gebiete des Baues von ſtädtiſchen Schnellbahnen in Deutſchland nicht zu trennen iſt. Bouſſet hat u. a. den bei dem ſtarken Berliner Verkehr ſo bewährten, praktiſchen, jeweils breit zwiſchen zwei Schienen⸗ ſträngen liegenden Mittelbahnſteig eingeführt. 1* — Der amerikaniſche Zoologe Reginald Blair be⸗ zeichnet die Wildgänſe als Muſter ehelicher Treue. „Im Jahre 1926,“ ſo erzählt der Forſcher,„ließ ſich ein Gänſepaar an einem Teiche des Zoologiſchen Gartens von Chicago nieder. Das Weibchen brütete und zog die Jungen auf. Im nächſten Jahre ſteckte ich den beiden Gänſen Ringe an, um ſie wiederzu⸗ erkennen. Sieben Jahre lang kehrten Männchen und Weibchen zu den Ufern desſelben Teiches zurück. Im Jahre 1933 kam das Weibchen allein wieder. Das Männchen war offenbar tot. Die untröſtliche Witwe aber brütete ſeitdem nicht mehr.“ gemacht, dies zu unterlaſſen. Das brauchen Sie na⸗ türlich Ihren Leſern nicht zu ſagen. So gelang es dem Mörder, unbekannt in ſeine eigene Wohnung einzudringen. Er ſchlug ſeine Wirtſchafterin nieder und verletzte ſie lebensgefährlich.“ „Aber der Grund...“, fragte Brieux erſtaunt. Jollivet zeigte auf eine geöffnete Lade des Schreibtiſches und fuhr fort: „Hier hatte Gerron eine große Summe Geld verwahrt, die er in ſeiner Aufregung vergaß, zu ſich zu ſtecken. Bedenken Sie doch, wohin ſolle er ohne Geld flüchten? Der Verſuch, einen Scheck einzu⸗ löſen, hätte ſeine ſofortige Verhaftung zur Folge. Das ſind die Tatſachen, die wir feſtgeſtellt haben. Sie können in Ihrem Artikel die Sache natürlich noch ausſchmücken.“ Brieux dankte dem Oberinſpektor für ſeine Aus⸗ kunft und verabſchiedete ſich ſehr höflich von dem Po⸗ lizeipräfekten. „Ich werde Sie noch um Einzelheiten anläuten, Oberinſpektor“, rief Henry im Fortgehen. „Ich ſtehe Ihnen gern zur Verfügung. In zwei Stunden erreichen Sie mich wieder im Präſidium!“, erwiderte dieſer. Als der junge Journaliſt hinter ſich die Türe ge⸗ ſchloſſen hatte, ſagte Pacou kopfſchüttelnd zu Jollivet: „Warum wollen dieſen netten, jungen Mann um ſeinen Poſten bringen, Oberinſpektor? Sie haben ihm da eine fauſtdicke Lüge erzählt, die ſicherlich innerhalb 24 Stunden dementiert wird. Die Re⸗ porter der anderen Zeitungen werden doch auch bald erfahren, daß es höchſtwahrſcheinlich gar nicht Ger⸗ ron war, der dieſen Mordverſuch beging.“ „Wenn Sie wollen, Herr Präfekt, daß der Mör⸗ der Morells gefunden wird, dann ſorgen Sie mit allen Mitteln dafür, daß die Oeffentlichkeit vorläu⸗ fig nichts von dem Ergebnis der Hausdurchſuchung erfährt. Brieux wird ſeine Stelle deshalb nicht ver⸗ lieren!“ Während Pacou die Wohnung verſiegeln ließ, entwiſchte Jollivet den vor dem Hauſe wartenden Journaliſten, die ihn mit Fragen beſtürmen woll⸗ ten. Er fuhr in das Hoſpital, wohin man die Wirt⸗ ſchafterin Gerrons gebracht hatte. Als er ſich in der Aufnahmekanzlei nach dem Zimmer der Verletzten erkundigte, ſagte ihm der Beamte, daß ſie knapp nach ihrer Einlieferung, ohne das Bewußtſein wieder er⸗ langt zu haben, geſtorben ſei. Der Oberinſpektor begab ſich hierauf zu dem Arzt und bat ihn, die Leiche beſichtigen zu dürfen. „Wollen Sie nicht auf das Obduktionsergebnis warten?“ fragte der Doktor.„Ich weiß überhaupt nicht, ob es die Vorſchrift erlaubt, daß die Leiche vor⸗ her beſichtigt wird.“ „Darüber brauchen Sie ſich keine Sorgen zu ma⸗ chen“, antwortete Jollivet.„Wenn Sie Zweifel über dieſe Berechtigung hegen, können Sie ſich jederzeit telephoniſch beim Chef der Polizei vom Gegenteil überzeugen.“ Der Arzt führte hierauf den Detektiv in einen kleinen Raum des Erdgeſchoſſes, wo die Tote lag. Die Unterſuchung, die der Oberinſpektor vor⸗ nahm, war ſehr kurz. Ihn ſchienen nur die Hände der Ermordeten zu intereſſieren. Die Linke war geöffnet, die Rechte dagegen zu einer Fauſt geballt. Jollivet verſuchte die krampfhaft geſchloſſenen Fin⸗ ger auseinanderzubiegen; doch gelang ihm dies erſt nach einiger Anſtrengung. „Ich wollte nur wiſſen, was ſich im Innern die⸗ ſer geballten Fauſt befindet“, ſagte er, und nahm be⸗ hutſam einige ſchwarze, wie Wolle ausſehende Fä⸗ den von den erſtarrten Fingern. Er legte ſie auf ein weißes Blatt Papier. „Was glauben Sie, was das iſt?“ „Wenn Sie beſonderes Gewicht darauf legen das feſtzuſtellen, dann will ich es mir unter dem Mikro⸗ ſkop raſch anſehen“, antwortete der Doktor bereit⸗ willig. Sie verließen den Raum und gingen in das im erſten Stock gelegene Laboratorium des Hoſpitales. Der Arzt legte die Fäden zwiſchen zwei Glasplatten und betrachtete ſie durch das Objektiv. „Die Unterſuchung war nicht beſonders ſchwer“, ſagte er nach einer kleinen Weile.„Ich glaube kaum, daß Ihnen irgend jemand ein anderes Reſultat be⸗ richten kann. Es ſind die Haare eines Negers.—— Als dem Miniſter des Innern am nächſten Tag der Oberinſpektor Jollivet gemeldet wurde, ließ er ihn trotz der vielen Beſuche, die vorgemerkt waren, ſofort vor. „Ich habe Sie ſchon erwartet! Sie kommen in der Mordaffäre Morell und wollen wiſſen, warum wir im Einvernehmen mit dem Juſtigminiſterium die Leiche des Ermordeten freigegeben haben.“ „Gewiß, Exzellenz, dieſer Umſtand intereſſiert mich außerordentlich. Ich habe den Auftrag, den Mörder des Majors der Gerechtigkeit zu überlie⸗ fern, und das iſt mir durch Verfügungen, deren Gründe mir unbekannt ſind, ſehr erſchwert.“ (Fortſetzung folgt) 6. Seite/ Nummer 348 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Deutſche Extraklaſſe am Start Internationales Motorradrennen in Hockenheim Das endgültige Meldeergebnis für das am kom⸗ menden Sonntag ſtattfindende Internationale Motorrad⸗ rennen in Hockenheim iſt ganz hervorragend aus⸗ gefallen. 77 Ausweisfahrer und 126 Lizenzfahrer haben ihre Meldungen abgegeben, d. h. alſo faſt die geſamte deut⸗ ſche Motorraöfahrer⸗Elite iſt vertreten. In der kleinſten, 250⸗cem⸗Klaſſe, finden wir un⸗ ter den 26 Gemeldeten an der Spitze den DaW'⸗Stall mit Geiß, Kluge, Walfried und Hans Winkler und Müller (ZSſchopau). Ferner ſind noch zu erwähnen Jrion(Karls⸗ ruhe), Häußler(Meßkirch), der Frankfurter Schön auf Bücker, der Rudgefahrer Port(Saarbrücken), In der Elſt (.⸗Gladbach), Marſchall(Berlin) ſowie die Tſchechoſlowa⸗ ken Honek(Ardie⸗Jap) und Zukal(Terrot). ENT STREET 12500 E RUN S....... Kurven. * resse F ele fon Se. Soniidtswagen staben, SY TAU Die 32 Mann ſtarke 350⸗cem⸗Klaſſe bringt als reindeutſche Maſchine nur die NSu, die von Steinbach, Mellmann, Mellors und Kammer(Völklingen) geſteuert wird. Auf Imperia ſtarten Kohfink(Bietigheim) und Loof (Godesberg), auf Rudge haben Richnow, Petruſchke, Ber⸗ tholet und Port gemeldet. Schneider(Düſſeldorf) und der Engländer Anderſon ſteuern Velocette, der Spanier Simo⸗ Sanchez fährt eine Terrot. 38 Namen weiſt die Halbliterklaſſe auf. Die Münchener Gall und Stelzer erſcheinen mit der neuen Königswellen⸗BMW. NSu hat Steinbach, Mellmann, Rüttchen und Sboenius im Rennen. DW ſtützt ſich auf Toni Bauhofer, Mansfeld, Ley und Müller. Von den Privatfahrern ſind auch noch Bertholet, Kohlus, Giggen⸗ bach, Petruſchke, Hamelehle und der Schwede Kihlskog auf Husqvarna ſehr zu beachten. Beſonderes Intereſſe finden natürlich die Beiwagen⸗ Ilaſſen, da ihre Rennen für die deutſche Meiſterſchaft 1985 gewertet werden. In der Klaſſe bis 600 cem liegen 19 Meldungen vor. Neben den Fabrikfahrern Kahrmann (Fulda) auf Dach und Schumann auf NSul ſtarten noch die NSü⸗Leute Schneider, Detert⸗Fauſt, Lohner u. a. Seppenhauſer fährt auf Norton, Giggenbach auf Rudge, Loof auf Imperia und Schneider(Weßling) auf Sarolea. Elf Fahrer treten in der großen Beiwagenklaſſe an. Schumann auf NSu, Braun auf Horex, Weyres auf Har⸗ ley, Ehrlenbruch auf Imperia, Kürten auf Tornax und Stoll auf Harley haben wohl die beſten Ausſichten auf einen Erfolg. Alles in allem eine Beſetzung, die einen Großkampftag des deutſchen Motorrabrennſportes verſpricht. Deutſche Rennwagen nicht beim Großglockner-Rennen Beim 1. Internationalen Großglockner⸗Bergrennen des Oeſterreichiſchen Ac wird keine deutſche Fabrik⸗ mannſchaft ſtarten. Die Auto⸗ Union zog die Mel⸗ dungen für ihren Rennwagen und die drei DRW⸗Kraft⸗ räder zurück, ebenſo werden Mercedes-Benz und NSU nicht am Start ſein. Die deutſche Beteiligung beſchränkt ſich ſomit auf einige Privatſahrer. Carattiola deutſcher Straßenmeiſter Die Deutſche Straßenmeiſterſchaft 1935 für Automobil⸗ Rennfahrer wurde nach dem dritten Lauf beim Großen Preis von Deutſchland auf dem Nürburgring entſchieden. Deutſcher Straßenmeiſter 1935 wurde Rudolf Caracciola auf Mercedes-Benz durch ſeine großen Erfolge mit 7 Punk⸗ ten vor den beiden Auto⸗Union⸗Fahrern Hans Stuck und Bernt Roſemeyer mit je 4 Punkten. Die Deutſche Bergmeiſterſchaft 1935, deren erſter Lauf am Keſſelberg ausgefahren wurde, wird erſt mit den bei⸗ den nächſten Rennen(Freiburger Bergrekord am 1. Sep⸗ tember und Felöbergrennen am 6. Oktober) geklärt. Kein Autopreis von Frankreich 1936 Die Sportkommiſſion des Automobil⸗Clubs von Frank⸗ reich beſchäftigte ſich auf ihrer letzten Tagung mit dem Großen Preis für 1936. Dabei wurde der zu erwartende Beſchluß gefaßt, das Rennen im nächſten Jahr nicht durch⸗ zuführen. An ſeine Stelle ſoll ein Rennen für Sport⸗ wagen treten. Gaufeſtſiege des Tbd.„Jahn“ Seckenheim Mit freudigem Stolz darf der Tbd„Jahn“ Seckenheim auf ſeine Erfolge beim 1. Gaufeſt des Rfe in Karlsruhe zurückblicken, die erneut von der ſtrebſamen Arbeit des Vereins Zeugnis geben. Gelang es doch dem talentierten Jugendturner und Gefolgſchaftsſportwart der HJ, Gün⸗ ther Herre, im volkstümlichen 4⸗Kampf der älteren Jugendklaſſe unter ſtärkſter Konkurrenz den 1. Sieg zu erringen. Damit fiel zum erſtenmal ein 1. Gaufeſtſieg nach Seckenheim. Die Leiſtungen, die bei teils un⸗ günſtigen Bahnverhältniſſen erzielt wurden, ſind folgende: 100 Meter 12,2 Sek.; Weitſprung 5,75 Meter; Hochſprung 1,65 Meter; Kugelſtoßen 12,61 Meter. Sehr gut hielt ſich auch bei den Kämpfen der erſt 15jährige Walter Feuer⸗ ſtein, der in der Jugendklaſſe 1 3⸗Kampf den 6. Platz be⸗ legen konnte. Insgeſamt fielen dem Verein 14 Kranz⸗ ſiege zu. Beim Vereinswetturnen war der Verein eben⸗ falls mit 2 Vereinsriegen(Turner und Turnerinnnen) erfolgreich. Beide Riegen erhielten eine Auszeichnung 1. Klaſſe mit der Note„hervorragend“ Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß der 10. Sieger im volkstümlichen 5⸗Kampf Oberſtuſe, Polizeimann Willi Häußler, ſowie der 1. Sieger und Badiſche Meiſter im Diskuswerfen, Hans Müller, Mit⸗ glieder des Tbd„Jahn“ ſind. Kleine Sportnachrichten Die deutſche Island⸗Fußballexpedition iſt am Mittwoch nach ſiebentägiger Ueberfahrt in Hamburg eingetrofſen. Der isländiſche Gegenbeſuch wird bereits am 14. Auguſt in Hamburg erwartet. Frankfurt und Wiesbaden haben zum 21. Auguſt einen Fußballkampf vereinbart, den Frankfurt mit folgenden Spielern beſtreiten wird: Eigenbrod; Völp— Schreiber; Erfurt— Mayer— Schweinhardt; Ortlieb— Geretz— Bös— Groß— Grebe. Deutſchland und Spanien werden den nächſten Fuß⸗ balländer kampf erſt 1937 in einer deutſchen Stadt austragen, vorausſichtlich am 14. oder 21. März. In der gleichen Spielzeit trefſen die Franzoſen auch auf Spanien(14. Februar in Paris) und auf Italien(11. April in Paris). Frankreichs Ruderer für die Europameiſterſchaften in Grünau wurden fetzt benannt. Es werden ſtarten: Saurin (SN Lagny) im Einer, Jacquet/ Girtat(RC und SN Baſſe⸗ Seine) im Doppelzweier, Dapie Fvourcade(RC Bone) im Zweiter o. St., CA Nantes im Vierer o. St. und ein aus drei Clubs gebildeter Achter. Miner(Breslau), der deutſche Amateur⸗Boxmeiſter der Bantamgewichtsklaſſe, wird in Zukunft im Federgewicht kämpfen. Durch einen Sieg über Figura(Ratibor) hat er ſich bereits die Teilnahmeberechtigung an den deutſchen Meiſterſchaften geſichert. Werbung für Olympia 1936 Die vom Hilfsfonds für den deutſchen Sport zur Aus⸗ gabe kommenden Anſtecknadeln in den Farben der Olym⸗ piſchen Ringe(blau, gelb, ſchwarz, grün und rot) ſind jetzt zum Verkauf freigegeben worden. Zurzeit iſt allerdings nur eine beſchränkte Anzahl dieſer Nadel verfügbar. Der Erlös dient der weiteren Finanzierung der Olympia⸗Kurſe. Dieſes Zeichen, unter dem die Nationen der Welt im kom⸗ menden Jahre zum friedlichen Wettkampf auf dem Reichs⸗ ſportfeld in Berlin antreten werden, wird im Jahre 1936 jeder tragen, der den tieferen Sinn der Olympiſchen Spiele verſtanden hat. Donnerstag, 1. Auguſt 1938 D 2 Deutſchland wird Dritter in Brüſſel Der Abſchluß des internationalen Waſſerballturniers— Angarn iſt Sieger Das Brüſſeler Waſſerballturnier um den Klebelsberg⸗Pokal wurde am Mittwochabend bei recht küh⸗ lem Wetter aber vor einer zahlreichen Zuſchauermenge zu Ende geführt. Ungarn, das bereits am Montagabend feſtſtand, beendete ſeine Spiele ohne Niederlage, denn dies⸗ mal gelang gegen Süd lawien ein:2(:1) Sieg. Unter der Leitung von Hofmann(Deutſchland)] boten beide Mannſchaften keine überragenden Leiſtungen. Ungarns Torwart Brody lieferte ſein 50. Spiel in der National⸗ mannſchaft und wurde aus dieſem Anlaß beſonders geehrt. Die beiden anderen Spiele waren für den zweiten Platz von Bedeutung. Deutſchland gewann zwar gegen Frankreich mit 514(:1) Toren, aber der 2. Platz wurde von Belgien belegt, das durch einen 42(:2) Sieg Schweden das beſſere Torverhältnis zu verzeichnen hatte. Deutſchland mußte ſich mit dem 3. Platz vor Schwe⸗ den, Frankreich und awien begnügen. Der Turnier⸗ ſieger Ungarn hat nun dritten Mole in ununterbroche⸗ ner Reihenfolge den Wettbewerb gewonnen und iſt damit endgültig in den Beſitz des Klebelsberg⸗Pokals gelangt. Die Schlußtabelle: gew. verl. Tore Punkte 1. Ungarn 5 0 84:15 10:0 2. Belgien 3 2 19:17 624 3. Deutſchland 3 2 21:19 624 4. Schweden 3 2 14:13 64 5. Frankreich 1 4 13:19-8 6. Südſlawien 0 5:22:10 Deutſchland— Frankreich:4(:1) Die deutſche Mannſchaft trat zu ihrem letzten Spiel mit Schwenn als Mittelſtürmer an. Auf franzöſiſcher Seite ſah man wieder Diener, der zwei e aus beruflichen Gründen abweſend war. Waſſerball⸗Obmann Nolte be⸗ glückwünſchte vor dem Spiel Heiko Schwarz und Dr. Schürger durch Blumenſträuße für ihr 25. internationales Spiel. Der Kampf begann dann in einem unheimlichen Tempo. Schon in wenigen Minute ing Frankreich durch van de Caſtelle in:0⸗Führung. B darauf glich aber Gunſt in fabelhaftem Alleingang aus. Bis zur Pauſe ge⸗ lang Schwarz nach ſchöner Vorlage von Schulze der Führungstreffer. Nachdem noch Schwenn zweimal die Latte getroffen hatte, ging es mit knapper Führung für Deutſchland in die Pauſe. Gleich nach Wlederanſpiel ver⸗ paßte Schwenn eine große Gelegenheit. Im Gegenangriff gelang den Franzoſen durch Cuvelier mit mächtigem Rückhandſchuß der Ausgleich. Schon eine Minute ſpäter hieß es ſogar:2 für Frankreich. Dr. Schürger hatte Cu⸗ velier nur einen Moment außer Acht gelaſſen und dieſe Chance nützte der Franzoſe auch prompt aus. Gleich darauf erzielte aber Schwenn für Deutſchloand abermals den Ausgleich. Dr. Schürger mußte dann wegen Behin⸗ derung aus dem Waſſer, aber trotzdem ſchaffte Schwenn auf Vorlage von Gunſt das 418 und wenig ſpäter auch noch das 513 zuf Vorlage von Schulze. Eine Minute vor Schluß muß Dr. Schürger wegen Regelverſtoß abermals aus dem Waſſer. Den verhängten Strafwurf von der 4⸗Meter⸗ Grenze verwandelte Cuvelier ſicher zum:4. Dieſes Tor Mannheimer Gaufeſt-Sieger Unſerem bereits in der Montag⸗Frühausgabe veröſſent⸗ lichten Bericht über die Mannheimer Gaufeſtſieger tragen wir noch die folgende Liſte nach: Zehnkampf, Jugendturner 2: 9. Willi Kohl⸗TV Fried⸗ richsfeld 163; 17. Werner Pfitzenmaier⸗TuSpgde Ofters⸗ heim 1538; 24. Otto Schmitt⸗TV Viernheim 150,5; 28. Kurt Ballweg⸗TV Badenia Feudenheim 147,5; Adolf Gropp⸗ To Seckenheim 140; 48. Hans Kempf⸗TV Viernheim 134 P. Vierkampf, Jugendturner 2: 1. Günther Herre⸗Dod Jahn Seckenheim 91; 4. Siegfried Waibel⸗TuSpgde Ofters⸗ heim 86; 5. Ferdinand Tempel⸗TW 1846 Mannheim 857 8. Adam Gies⸗TV 1846 Mannheim 81; 11. Adam Beckenbach⸗ TV Viernheim 78; 11. Willi Rehhäuſer⸗TV 1846 Monn⸗ heim 78; 15. Georg Kühlwein⸗TV Viernheim und Kurt Paulus⸗Tbd Germanig Mannheim ſowie Karl Wagner⸗ Tſchit Käfertal mit je 71; 16. Werner Bonath⸗D Jahn Neckarau 70; 17. Karl Buß⸗TV Waldhof, Albert Claus⸗ Tbd Germania Reilingen und Willi Unger⸗TV 1846 Monn⸗ heim mit je 69; 18. Robert Schmitt⸗TV 1846 Mannheim 68: 23. Wilhelm Haas⸗TV Jahn Neckarau 683; 24. Richard Gropp⸗Tbd Jahn Seckenheim und Helmut Wittig⸗TV Jahn Neckarau mit je 62; 25. Fritz Gattung⸗TV Badenia Feu⸗ denheim und Karl Waldecker⸗TV Jahn Neckarau mit je 61 Punkten. Siebenkampf, Turnerinnen 1: 8. Gretel Zürn⸗TV Sek⸗ kenheim 115,5; 9. Melita Jüngling⸗TV 1846 Mannheim 114,5; 13. Annemarie Hell⸗TV 1846 Mannheim und Tru⸗ del Wunderlin⸗TV Rheinau mit je 111,5; 17. Lilli Betzga⸗ D 1846 Mannheim 109; 19. Gretel Weber⸗Tbd Hocken⸗ heim 107,5; 20. Ruth Kerſchynſki⸗Tbd Germania Mann⸗ heim 107; 21. Gretel Eckert⸗Tſchft Käfertal 106,5; 30. Irma Eckert⸗Tſchft Käfertal 101,5; 34. Emmi Bühler⸗TV Secken⸗ heim 98 Punkte. Geräte⸗Fünfkampf, Turnerinnen 1: 3. Charlotte Grei⸗ ner⸗TV Rheinau 94,5; 7. Helene Scherer⸗TV Waldhof 91; 9. Franziska Schütter⸗TV 1846 Mannheim 89,5; 10, Elſe Braun⸗TWV Waldhof 89; 13. Suſanne Reinmold⸗TV Sand⸗ ofen 86,57 20. Maria Volz⸗TV Seckenheim 80,5; 21. enchen Heck⸗TV 1846 Mannheim 80; 22. Joſefine Seitz⸗ TW Sandhofen 79,5 Punkte. Handgeräte⸗Dreikampf, Turnerinnen: 4. Anno Weiß⸗ ling⸗T Seckenheim 58,5; 7. Maria Münch⸗TW Schwetzin⸗ Der Mannſchaftsführer Roper Barrett überreicht Amerika erfolgreich für England verteidigt wurde, an Auſti n. Tucke y. Der ſtolzeſte Augenblick für Englands Davispokal-Mannſchaft gen 57; 8. Heswig Keitel⸗TV Seckenheim 56,5; 11. Emilie Möll⸗TV Seckenheim 55; 14. Eliſabeth Haug⸗Tbd Jahn ; Seckenheim 538,5; 22. Luiſe Knoch⸗Tbd Jahn Seckenheim 49,5; 25. Sannchen Walfer⸗Tbd Jahn Seckenheim 48; 31. Magda Kempf⸗T Rheinau 45,5 Punkte. Vierkampf, Turnerinnen 1: 3. Elsbeth Haßler⸗TV Jahn Neckarau 66 Punkte. Fünfkampf, Turunerinnen 2: 15. Anni Bromann⸗Tod Germanio Mannheim 78; 24. Gertrud Rebel⸗TV Sand⸗ hofen 71,5 Punkte. Dreikampf, Turnerinnen 2: mania Mannheim 50 9. heim 45 Punkte. Fünfkampf, Ingendturnerinnen 1: 4. Johonnna Wetzel⸗ TV Friedrichsfeld 94; 6. Erna Schmidt⸗T Waldhof 93; 12. Maria Arnold und Veronika Hörtinger(beide TV Rheinau) je 88,5; 15. Elfriede Steltzenmüller⸗ D Rheinau 87, 17. Ella Drexler⸗TV Rheinau 85,5; 21. Gertrud Rin⸗ dersſpacher⸗TV 1846 Mannheim 83; 25. Hilde Ebert⸗TV Schwetzingen 81; 30. Lilly Winkler⸗TV Sandhofen 78,5; 31. Lotte Weide⸗TV 1846 Mannheim 78; 37. Inge Weier⸗ TV 1846 Mannheim und Eliſabeth Ziegler⸗TV Schwetzin⸗ gen je 74; 39. Elſe Eiſen⸗TV 1846 Mannheim 73; 45. Roſel Maas⸗TV Friedrichsfeld 69,5; 46. Hedwig Birken⸗ meier⸗TV Rheinau 69; 47. Roſel Gebauer⸗TV Friedrichs⸗ ſeld 68,5 Punkte. Dreikampf, Jugendturnerinnen 1: 3. Erna Künle⸗D Hockenheim 68; 6. Elfriede Petruſchle⸗TV Hockenheim 58; 8. Wilma Burkart⸗TG Oftersheim, Erna Gember⸗TV Ba⸗ deniga Feudenheim, Softe Kienzle⸗TV 1846 Mannheim und Anna Pſennig⸗TW Viernheim je 56; 10. Irmgard Fiſcher, Marianne Kohler(beide TV 1846 Mannheim] je 54; 12. Luiſe Keßler⸗TV Viernheim, Helene Langhaus⸗Tgoͤe Ketſch und Lydia Ludwig⸗TV Jahn Neckarau je 52; 13. Grete Benz⸗TW Jahn Neckarau, Hella Kümmel⸗TV 1846 Mann⸗ heim und Annemarie Maurer⸗ T 1846 Mannheim ſe 51: 14. Alma Grubert⸗TV Viernheim und Elſe Krema⸗TV Rheinau je 50; 15. Marje Hauſer⸗Tbd Hockenheim und Annelore Neuberger⸗TV Kirrlach ſe 49; 16. Gertrud Hauck⸗ DTV Kirrlach und Anna Schambach⸗Tbd Hockenheim je 48: 18. Hermine Huck⸗TV Kirrlach 46 Punkte. 5. Anna Mann⸗Tod Ger⸗ Marie Reinhard⸗TV Secken⸗ Davispokal, der durch Links Perry, rechts Hughes und (Weltbild,.) den einen 510⸗Sieg über brachte uns um den zweiten Platz, den der Straſwurf war nicht berechtigt, was vom ſüdflawiſchen Linienrichter be⸗ ſtätigt wurde. Er war unverſtändlich, daß in dieſem Spiel bei dem es um den zweiten und dritten Platz für Belgien und Deutſchland ging, der auch diesmal wieder unkorrekte belgiſche Schiesrichter Delahaye amtierte. Eu ropameiſter Efik(Ungarn) wird an den vom 10.—18 Auguſt in Budapeſt ſtattfindenden Schwimmkämpfen der Akademiſchen Weltſpiele beteiligt ſein. Die ungariſche Streitmacht iſt überhaupt ſehr ſtark, ſtarten doch außerdem noch ſo gute Leute wie Szekely, Dr. Wannie, Lengyel, Grof, Szabados, Bitskey, Hodi, Hild und Boſzi. Die„Geſetzten“ Ausloſung in Hambura In den ſpäten Abendſtunden des Dienstags konnte in Hamburg die Ausloſung für die Inter nationa⸗ len Tennis meiſterſchaften von Deutſch⸗ land beginnen. In den beiden Einzelſpiel⸗Wettbewerben wurden die Spitzenſpieler bzw. Spielerinnen der Achtel feſtgeſetzt. An der Spitze ſtehen erwartungsgemäß Gottfried von Cramm und Hilde Sperling⸗Krahwinkel. Im Männer⸗Einzel erhielt alſo— wie bereits erwähnt— der Titelverteidiger G. von Cramm den erſten Platz. In ſeiner Hälfte wurden ferner der Engländer Wilde, der Italiener Rado und der Schweizer Ellmer„ge⸗ ſetzt“. In der unteren Hälfte wurde Deutſchlands größte Nachwuchshoffnung, Henner Henkel, an die Spitze des letz⸗ ten Achtels geſetzt. Er hat alſo die große Ausſicht und Möglichkeit erhalten, bis in die Schlußrunde vorzudringen, wo er dann in einem überaus aufſchlußreichen Kampfe auf ſeinen Meiſter und Lehrer von Cramm ſtoßen wird. Im⸗ merhin ſind aber die örei anderen„Geſetzten“, der Südfſlawe Puncec, der Franzoſe Bernard und der polniſche Meiſter Hebda, erſt zu überwinden. Recht intereſſant verſpricht auch das Frauen⸗ Einzel zu werden, nachdem es feſtſteht, daß Eilly Auſſem ſpielen wird. Man darf geſpannt ſein, ob es, wie im Vorfahr, wieder zu einem Endſpiel zwiſchen Hilde Sperling und Eilly Auſſem kommen wird. An der Spitze der einzelnen Achtel ſtehen: Hilde Krahwinkel⸗Sperling(Dänemark), Cepkowa(Tſchechei), Adamſon(Belgien), Couquerque(Hol⸗ land), Hardwick(England), Cilly Auſſem, Marieluiſe Horn und Jedrzejowſka(Polen). Der einzige Ausländer: Denver Zehn Starter im„Braunen Band von Deutſchland“ Nach Blinzen, der durch eine Sturzwperletzung gußer Gefecht geſetzt wurde, traf nun eine weitere Abſage zum wertvollen Münchner Rennen um das„Braune Band von Deutſchland“ ein, und zwar von dem indiſchen Nabob Aga Khan, ſo daß alſo auch Aliſhah ausfallen wird. Immerhin ſind mit dem einzigen Ausländer, dem vorzüglichen Fran⸗ zoſen Denver aus dem Stall Bouſſac, noch zehn Pferde ſtartberechtigt, die wohl auch alle ihre Startverpflichtung erfüllen werden. Denver wird übrigens nicht von der franzöſiſchen Reiter C. Elliot geritten, ſondern von den Engländer Carlslake, einem alten und erfolgreichen Reiter, der 1911 mit Chilperie das Deutſche Derby gewann. Di endgültige Starterliſte für das„Braune Band“, das am kommenden Sonntag, 4. Auguſt, in München⸗Riem ent⸗ ſchieden wird, hat folgendes Ausſehen: Stall Bouſſac' Denver(Carlsloke) 59 Kilo; Stall Ebbeslohes Lampadius(E. Böhlke) 53 Kilo; Geſtilt Erlenhofs Athanaſius(E. Grabſch) 61 Kilo und Glaukos(E. Huguenin) 53 Kilo; Iſarlands On tog (P. Ludwig) 59 Kilo und Cſardasfürſtin(T) 56 Kilo; Schlenderbans Manzanares(W. Printen) 58 Kilo; Haniels Travertin(J. Raſtenberger) 61 Kilo; Frau von Opels Ehrenpreis(K. Narr) 59 Kilo; v. Weinbergs Janitor(G. Streit) 59,5 Kilo. Rennen zu Düſſeldorf 1. Preis vom Sittarder Hof. 1000, 1600 Meter:. Preisträger(Piaſeki); 2. Spielhahn; 3. Georgina; 4 Ro⸗ ſenrot. Ferner: Monarchiſt, Brutus, Mentha, Großmeiſter, Musca, Anſtifter, Eiſold. Toto: 21, 14, 15, 48, 94710, 2. Lanvenburg⸗Jagdrennen. 2300 l, 3000 Meter: 1. Menne(Smolak), 2. Pollux 2; 3. Stora. Ferner: Trau⸗ mulus, Aepfelchen. Toto: 31, 15:10.. 8. Preis von Schlenderhan. 2250 4, 1000 Meter: 1. Tutti (Vlugt); 2. Römerfahrt; 3. Feldmeſſer. Ferner: Chemie⸗ lehrer, Heidefalke, Manolt, Bekaſſine, Maßliebchen. Toko: 48, 12, 11, 14:10. 4. Mydlinghoven⸗Ausgleich. 4000 J, 1800 Meter:. Herzober(Wenzel), 2. Waſfenſchmied; 3. Perlfiſcher. Fer⸗ ner: Saarſels, Miſſouri, Urfauſt, ole Lupine. Toto: 08, 16, 81, 15:10. 5. Burg⸗Rötigen⸗Ausgleich. 2250&, 1400 Meter: 1. Se⸗ lim(Lommatſch!; 2. Gräfin Mariza; 3. Ilona; 4. Kame⸗ radin. Ferner: Oberſteiger, Barolea, Fix, Sandmann, Carga, Rote Tante. Toto: 169, 27, 26, 24, 59:10. 8. Ludenberg⸗Hürdenrennen. 2300, 2400 Meter: 4. Gnuſemong(Sauer); 2. Hohlweg; 3. Mein Fürſt. Ferner! Seemeile, Ahnherr, Bauerntreue, Roſen, Liebmilch, Golf, Toto: 81, 12, 18, 12:10. l 7. Römerhof⸗Ausgleich. 1650 J, 2000 Meter: 1. Abelg. 1. Eroͤwall Grahl); 2. Finor; 3. Carna. Ferner; Graf Moltke, Silberfee, Herrgeſell, Medardus. Toto: 25 19 17, 15:10.— 2. Abtlg.: 1. Gaſſenjunge(Naumonn) 2 Pieta; 3. Kitzbock. Ferner: Jungmanne, Coronell, Roſelli, Egon, Gundermann. Toto: 41, 15, 13, 24:10. Doppelwette: 4. und 5. Rennen 17010. Aus dem Di V ausgeſchloſſen Schwere Strafe für Duisburg 1900 Der Duisburger SC 1900 hatte ſich wegen verſuchter Schiedsrichterbeſtechung zu verantworten. Das Urteil in dem Verfahren wurde jetzt gefällt und lautete auf Aus“ ſchluß aus dem DF B! Polizei⸗ Fünfkampf 1935 Zur Förderung der körperlichen Ausbildung und ſpork⸗ lichen Betätigung der Schutzpolizeibeamten hat der Reichs- und preußiſche Innenminiſter die Durchführung eines Fünfkampfes angeordnet. Der Fünfkampf wird in drei Altersklaſſen, nämlich bis zum 30. Lebensjahr, vom 30. 40 38. Jahr und über 38 Jahre im Schwimmen, Laufen, Hand- granatenwerfen, Piſtolenſchießen und Weitſprung ausge gen. Auf Grund der erſten Ergebniſſe werden die Tell⸗ nehmer am Endkampf beſtimmt, der zur Ermittlung der Klaſſenſieger in Berlin ausgetragen wird. * Die gewaltigſte Schlacht der Motoren, die je 15 Austrag kam, das Rennen um den„Großen Pre von Deutſchland“ auf dem klaſſiſchen Nürburgring, findet in der neueſten Ausgabe der„Deutſchen Sport⸗Illu⸗ ſtrierten“ eine eingehende Würdigung. Wolfgang Wanderer plaudert in der ihm eigenen Art über die Erlebniſſe auf dem Nürburgring. 14 Seiten ſind dieſem Großereignis gewib⸗ met. Daneben berichtet die Illuſtrierte über den Leichtath letik⸗Länderkampf gegen die Schweiz, über die Deutſchen Rudermeiſterſchaften, über den Abſchluß der„Tour d. France“, ſowie über alle übrigen Sportereigniſſe von Bedeutung. Donn N An Das Bäcke hei Büh! in Schu Walte eifriger Geiſt of Kriegste e D Zur Gro Die R. wie einn und es i der Geſh der Zuku frieden z bert Wa gebung o Schloßpla Baben w Thema ſp „Konfef 2 Frontk iſt das Weiterhin leute in den Kurg Maſſenmi Auf E unglim ſoldate Einführu⸗ wurde die lager Kis * Kar! des Reich Propagan Der ſe der HJ 5 als Kultu Reichsmin paganda b Mu die Bewol weſen des auf noch raſender( Schutt un treidevorr des Inve 11 n pus een. e Munat. Schwe Kucku. Schwe Kokos Westi. Servel- Rotwu Dörrtie Ochse Welzer Rels Malzke n Hunner Hahne Gänse een es Leb. Fe Sroge Matjes Susbuc Fetthet Seslac Dellkat U erdbeer. Pfirsiel Zitrone Neue F 93⁵ urf war ter be⸗ Spiel, Belgten korrekte 10.—18. fen der igariſche ßerdem zengyel, unte in to na⸗ utſch⸗ werben Achtel 'ottfried bereits 1 erſten gländer ter„ge⸗ größte es letz⸗ ht und bringen, pfe auf d. 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Auguſt Die Reltgionskriege haben das deutſche Volk mehr wie einmal an den Rand des Abgrundes gebracht und es in ſeiner Entwicklung um Jahrhunderte in der Geſchichte zurückgeworfen. Nur Verbrecher an der Zukunft unſers Volkes können heute wieder Un⸗ frieden zu ſäen verſuchen.— Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner wird mit ihnen in der Großkund⸗ gebung am Freitag, den 2. Auguſt, 17.30 Uhr, auf dem Schloßplatz in Karlsruhe ins Gericht gehen. Ganz Baben wird aufhorchen, wenn er morgen über das Thema ſpricht: „Koufeſſionelle Hetze oder Arbeit für das Volk? ieee eee eee Frontkämpfer⸗Ehrenkreuges trug:„Das iſt das Abzeichen für Maſſenmörder“. Weiterhin hielt er ſich darüber auf, daß die Schutz⸗ leute in Baden⸗Baden ihre Orden zeigen, die bei den Kurgäſten dieſer Stadt„die Erinnerung an den Maſſenmord von 1914 bis 1918 wachrufen müßten.“ Auf Grund dieſer ungeheuerlichen Ver⸗ unglimpfung der Ehre deutſcher Front⸗ ſoldaten, die Walter aus Verärgerung über die Einführung der Wehrpflicht gemacht haben fall, wurde dieſer Volksſchädling in das Konzentrations⸗ lager Kislau gebracht. Ehrenvolle Berufung * Karlsruhe, 31. Juli. Die Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: Der ſeitherige Führer des Unterbannes IV/169 der He Kreis Villingen, Dr. Willi Fritſch, wurde als Kulturreferent in die Landesſtelle Baden des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Pro⸗ paganda berufen. Anweſen völlig niedergebrannt “ Muckenſchopf(bei Kehl), 31. Juli. Während oie Bewohner beim Mittageſſen ſaßen, brach im An⸗ weſen des Landwirts und Maurers Jakob Hermann auf noch unbekannte Weiſe ein Brand aus, der mit raſender Geſchwindigkeit um ſich griff und alles in Schutt und Aſche legte. q Sämtliche Heu⸗ und Ge⸗ geführt. kreidevorräte, vier Stück Vieh ſowie der größte Teil tion dar, die am 25. September v. J. in Baden und Neue Mannheimer Zei n tung/ Mittag Ausgabe Verordnung zum Finanzausgleich in Baden * Karlsruhe, 31. Juli. Durch das Geſetz über die einſtweilige Neu⸗ regelung des Straßenweſens und der Straßen verwaltung vom 28. März 1934 und deſſen Durchführungsbeſtimmungen ſind zwiſchen Land, Kreiſen und Gemeinden Berf chie bungen in der Verteilung der Straßen baulaſt eingetreten. Um dieſe nach Möglichkeit finanziell auszugleichen, hat der Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſter im Einvernehmen mit dem Miniſter des Innern auf Grund von 8 10 des Haushaltsgeſetzes für das Rechnungsjahr 1935 vom 11. März 1935 für das Haushaltsjahr 1935 folgendes veroroͤnet: 5 Aus der nach§ 21 des Steuerverteilungsgeſetzes vom 7. Juli 1936 in der zur Zeit geltenden Faſſung ſich ergebenden reſtlichen Gemeindemaſſe wird zu⸗ gunſten des Landes ein Betrag von 301000 Mk. aus. geſchieden. Das Geld iſt zur Unterhaltung der Land⸗ ſtraßen 1. Oroͤnung zu verwenden. § 2. 1. An das Land haben zu zahlen der Kreis Vil⸗ lingen 36877 Mark, Waloöshut 15 376 Mark, Frei⸗ burg 45 388 Mark, Offenburg 197 433 Mark, Baden 107296 Mark, Karlsruhe 186 047 Mark, Heidelberg 150 894 Mark, Mannheim 106 940 Mark, zuſammen 846 251 Mark. 2. Hieraus erhalten der Kreis Konſtanz 59 697 Mark, Lörrach 8268 Mark, Mosbach 127 652 Mark, zuſammen 189 617 Mark. Der Reſtbetrag iſt vom Land für die Unterhal⸗ tung von Landſtraßen 1. Ordnung zu verwenden. 8 8 (1) Die Gemeinden, deren Gemarkung von einer ſtraßen und der Landſtraßen 1. Ordnung innerhalb der Gemarkung unter Abzug der von den Gemein⸗ den mit mehr als 6000 Einwohnern als Ortsdurch⸗ fahrten zu unterhaltenden Straßenlänge feſtgeſetzt. Die Abteilung für Waſſer⸗ und Straßenbau fetzt für jedes Kreisgebiet den zu erhebenden Einheits⸗ ſatz in Anlehnung an den im Rechnungsjahr 1934 für das Land erhobenen Landſtraßenbeitrag feſt. Die Erhebung der Tilgungsraten für die den Ge⸗ meinden geſtundeten rück en Beiträge zur Unterhaltung bisheriger Landſtraßen in den Jahren 5779 1927/29 bleibt unberührt. § 4. Die Gemeinden, deren Gemarkungen von einer Landſtraße zweiter Ordnung durchzogen werden, haben an den Kreis einen Beitrag zu leiſten. Der Beitrag iſt für alle Gemeinden innerhalb der einzel⸗ nen Kreisgebiete einheitlich nach der Streckenlänge der Landſtraßen zweiter Oroͤnung innerhalb der Ge⸗ markung unter Abzug der von den Gemeinden mit mehr als 6000 Einwohnern als Ortsdurchfahrten zu unterhaltenden Straßenlänge feſtgeſetzt. Der Ge⸗ ſamtkoſtenanteil der Gemeinde darf nicht mehr be⸗ tragen als die Hälfte des tatſächlichen Unterhaltungs⸗ aufwandes für die Landſtraßen zweiter Ordnung in dem Kreisgebiet. Die Feſtſetzungg des Beitrags⸗ ſatzes erfolgt durch den Kreis; ſie bedarf der Geneh⸗ migung der Abteilung für Waſſer⸗ und Straßen⸗ bau. 8 5 Die Gemeinden mit mehr als 6000 Einwohnern werden für die Unterhaltung der Ortsdurchfahrten an der Kraftfahrzeugſteuer mit einem Geſamtbetrag von 245000 Mk. beteiligt. Die Verteilung erfolgt durch die Abteilung für Waſſer⸗ und Straßenbau. Reichsſtraße oder Landſtraße 1. Ordnung durchzogen werden, haben an das Land einen Beitrag zu leiſten. Der Beitrag wird nach der Streckenlänge der Reichs⸗ 8 6 Dieſe Verordnung tritt am 1. April 1935 in Kraft. Mar xiſtiſche Verſchwörer am Werk Sie wollten die SPD wieder erſte * Landau, 1. Auguſt. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Landan wurde am Dienstag und Mittwoch gegen acht Ange⸗ klagte aus Landau und Umgebung verhandelt, denen ein Verbrechen gemäß 5 2 des Geſetzes über Neubildung von Parteien vom 14. März 1933 zur Laſt gelegt wird. Bei den Angeklagten, die faſt alle ſeit 1. März d. J. in Unterſuchungshaft ſind, han⸗ delt es ſich un den 1894 geborenen Michael Moll, den 1898 geborenen Eugen Moll, den 1886 ge⸗ borenen Otto Henſchler, den 1906 geborenen Friedrich Meyer, den 1900 geborenen Albert Jung, den 1893 geborenen Philipp Weinhei⸗ mer den 1888 geborenen Auguſt Knecht. Wein⸗ heimer ſtammt aus Niederhochſtadt, Knecht aus Wollmesheim, die übrigen Angeklagten aus Landau Die Verhandlung wuroͤe wegen Gefährdung der Staatsſicherheit unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit Sie ſtellt den Abſchluß einer großen Ak⸗ hen laſſen— In Landau verurteilt Die Angeſchuldigten hatten ſich unterfangen, den organiſatoriſchen Zuſammenhaug der vom Reichsinnenminiſter am 22. Juni 1933 verbotenen Sozialdemokratiſchen Partei wei⸗ terzuführen Sämtliche Angeklagten waren früher Mitglieder der SPD oder des Reichsbanners bis zu deren Auf⸗ löſung. Zum Teil reicht ihre Mitgliedſchaft bis in das Jahr 1921 zurück. Als ſich im vorigen Jahr in einigen badiſchen Städten frühere Funktionäre der Sozialdemokraten im geheimen zuſammengefunden hatten, reichten ihre hochverräteriſchen Pläne auch bald in pfälziſche Städte, wo beſonders ſaarländiſche Emigranten, die inzwiſchen geflüchtet ſind, die ihnen bekannten Ge⸗ noſſen aufſuchten. Als Hauptagitator war auch gleich der aus Landau ſtammende Heinrich Stützel gewonnen, er im Mai v. J. wegen Hochverrats vom Oberlandesgericht München zu einer längeren Zucht⸗ Die Angeſchuldigten unterſtützten die verbreche⸗ riſchen Pläne des Stützel, der aus dem Zuchthaus als Zeuge zur Verhandlung vorgeführt wurde. U. a. trafen ſie ſich in der Werkſtätte des Angeklagten Moll, tauſchten gegenſeitig aus dem Ausland ein⸗ geſchmuggelte Druckſchriften aus, mit dem Be⸗ ſtreben, die verbotene Partei im geheimen aufzu⸗ ziehen. Das Urteil, welches in ſpäter Nachmittagsſtunde verkündet wurde, lautete gegen ſieben der acht Angeklagten wegen Verbrechens gemäß 8 2 des Geſetzes über die Neubildung von Parteien vom 14. 3 193g auf ſchul⸗ dig. Es wurden verurteilt: Michael Moll und Eugen Hentſchler zu je einem Jahr und drei Monaten Ge⸗ fängnis, Reiſinger zu zehn Monaten Gefängnis, Albert Jung, Friedrich Meyer und Auguſt Knecht zu je acht Monaten Gefängnis, Philipp Weinheimer zu ſteben Monaten Gefängnis. Der Angeklagte Eugen Moll wurde freigeſprochen. Mit Ausnahme des Knecht, oͤem ſechs Wochen Unterſuchungshaft an⸗ gerechnet wurden, wurden bei den übrigen Verurteilten je fünf Monate Unterſuchungshaft als verbüßt erachtet. Im übrigen wurde Haftfortdauer angeordnet. Der Haftbefehl gegen den freigeſpro⸗ chenen Eugen Moll wurde aufgehoben. Aus der Pfalz Paul Lincke in Luoͤwigshafen Der Komponiſt dirigiert im Hindenburgpark Daß der Operetten muſik die Neigung weiteſter Kreiſe gehör, verdeutlichte der Maſſenbeſuch eines „Abende bei Paul Lincke“ in der Hindenburg⸗ halle. Als einſt das Wiener Dreigeſtirn Strauß, Millöcker, Zeller erloſchen war, begann nach Her Jahr bhundertwende eine zweite Blüte. Einer der erſten Bahnbrecher war der Berliner Paul Lincke. Zwar mußte er in der Gunſt der Theaterbeſucher dem glücklicheren Lehar weichen. Aber daß ſeine Melodien ihre Lebenskraft noch nicht eingebüßt ha⸗ ben, erkennt man aus der Tatſache ihrer Allbe⸗ kanntheit und Volkstümlichkeit. Und ſo konnte das Publikum eine Blütenleſe Linckeſcher Weiſen an dieſem Abend in Ludwigshafen vom Textblatt ſofort mitſingen. Die„loſen munt'⸗ ren Lieder“, das„Glühwürmchen⸗Idyll“, der„Theo⸗ phil“ und die„im Monde liegenden Schlöſſer“ aus „Frau Luna“ haben etwas von der biedermeierlichen Bürgerlichkeit und die Operettenſchlager etwas vom behäbigen Humors des Berliners Lortzing. Frei⸗ lich könnte man zwiſchen der Champagnerlaune der „Fledermaus“ und den Wiegewalzern aus„Lyſiſtra⸗ ta“,„Grigri“ und„Reich des Indra“ einen Unter⸗ ſchied herausfinden wie zwiſchen einem Grinzinger „Heurigen“ und einer geſpritzten„Molle“. Man muß aber den Siebzigjährigen ſeine Muſik ſelbſt leiten ſehen, um zu fühlen, wie herzlich doch alles gemeint iſt... Dieſe jugendlich ſtraffe Erſchei⸗ nung und die Sauberkeit der Melodien, wie ſie das Pfalzorcheſter ſchmiſſig hinlegte, machten den Beifall begreiflich, mit dem der Tonſetzer und die Ausführenden, vor allem der prächtig ſingende Bari⸗ toniſt Opernſänger des Inventars wurden ein Raub der Flammen. in der Pfalz gegen getarnte Marxiſten begann. hausſtrafe verurteilt wurde. wurden. 1 6 3 Kuri Hoyer Weg. Haushalt- Ihre 11 Große 1 Kochschule des Frauenverein: blascächer Auswahl in U tütter unt deter erk. gegen bar: EllEstands⸗ Verglaſungen Fachgeschätt für feln D vom Deulschen foten Kreuz f aler Art fleet chen a 8nd rech 1 echt. uh Darlehen meu u. rep. bil⸗ 651 5 5 dann D das einzigarti · Zweigverein: Mannheim, L 3, 1 lügſtätunſtglaſerei] nden Sie in b 355 boſier fes Beit F nur ens ge ab Gründltches Erl der bürgerlich 161 Glasſchleiferei vielschönen, Greßte Auswe N„ 3 Preiswert und gut Soſpte der N Hache N Fr. Möß ner. mod. Modell. Zahlungserleichtg.„* Fiäparat zur völligen Beseitigung. 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Auguſt 1935 0 ——1 A I „Biologische Schüädlingsbeküämpfung“ Zielbewußte Schonung der Nützlinge— das wirkſamſte Kampfmittel Von dem Heer der Schädlinge, die ſreſſend und zerſtörend unſere Ernte beeinträchtigen, iſt oft ge⸗ nug die Rede, und es geſchieht ſo mancherlei, um in Wort und Bild die Menſchheit über ihr verwerf⸗ liches Tun zu unterrichten. Von den Nützlingen dagegen, deren Daſein die weiſe Natur von vorn⸗ herein in ihrer großen Planung über alles Leben⸗ dige mit eingerechnet hat, wird auch heute leider immer noch verhältnismäßig wenig Aufhebens ge⸗ macht. Und doch könnte gerade hier unendlich viel Gutes gewirkt werden, denn tatſächlich dürfte der ſogenannten„biologiſchen Schädlingsbe⸗ kämpfung“ bei richtiger Anwendung allen chemi⸗ ſchen und mechaniſchen Mitteln gegenüber der Vor⸗ zug zu geben ſein. Was iſt nun eigentlich unter dieſem Schlagwort zu verſtehen? Ein ſoeben im Verlag der Frankh⸗ ſchen Buchhandlung, Stuttgart, erſchienenes Buch von Regierungsrat Dr. Leopold Fulmek und Dr' Walter Ripper„Nützlinge in Garten, Feld und Wald“(Preis kart..60 Mk.; geb. .50 Mk.) gibt in feſſelnder Weiſe darüber Aus⸗ kunft. Hier ein paar Sätze aus dem Vorwort, die den Leſer gleich mitten hinein in die Erörterung führen: „Zur wirtſchaftlichen Schädlingsbekämpfung iſt die Kenntnis der Nützlinge unerläßlich; denn der Landwirt ſpart Geld, wenn er ſeine natürlichen Helfer kennt und danach ſich ein⸗ richtet. Richtige Nützlingspflege iſt die natür⸗ lichſte Schädlingsbekämpfung und zugleich ein⸗ fach, billig und nachhaltig. Nur zu oft werden die Nützlinge, die im Ge⸗ folge des maſſenhaften Auftretens von Schädlin⸗ gen erſcheinen, um ſich ihre Beute aus dem Heer der Plagegeiſter unſerer Kulturen zu holen, ſelbſt für Schädlinge gehalten und fälſchlicherweiſe mit vernichtet. Die Rübenfelder z. B. ſind voll von„Herrgottskälbchen“(Marienkäfer), wenn die„Mauken“(Blattläuſe) auf der Rübe über⸗ hand genommen haben, und es verrät ſchon eine gewiſſe, allerdings verkehrte Fachkenntnis, wenn die durch ihre lebhafte Färbung auffälligen Marienkäferchen auf den Feldern für den ge⸗ fürchteten Kolorado ⸗ Kartoffelkäfer gehalten werden, um, in Unkenntnis und Ueber⸗ eifer, in großen Mengen vernichtet zu werden. Der Obſt züchter, der die Fanggürtel nach⸗ ſieht, die er zur Abwehr der„wurmigen“ Aepfel an den Baumſtämmen angebracht hat, vernichtet mit den Schädlingen nicht ſelten auch jene Nütz⸗ linge, die ſich hier zur bequemeren Jagd auf ihre Beute eingeniſtet haben. Und iſt es nicht ein großer Vorteil, daß die meiſten Paraſiten im Leibesinnern der Schädlinge ſich gegenüber den angewendeten Schädlingsbekämpfungsmitteln vielfach widerſtandsfähiger verhalten und den zu Tode getroffenen Schädling noch lebens⸗ friſch verlaſſen, wie dies Malenotti für die Blattlauszehrweſpe z. B. feſtgeſtellt hat? Der einſichtige Forſtmann läßt den Hun⸗ dertſatz der paraſitären oder kranken Waldſchäd⸗ linge zuvor feſtſtellen, ehe er ſich entſchließt, die ziemlich koſtſpieligen Bekämpfungsmethoden im Walde einzuſetzen, und ſchon manches Mal hat es ſich herausgeſtellt, daß die Flugzeuge nicht auszufahren brauchten und viel Geld erſpart wird, wenn die Schädlinge bereits den Tod im Leibe haben und die Schäd⸗ [tingskalamität alsbald in ſich ſelbſt zuſammenbricht.“ Schon dieſe wenigen Beiſpiele zeigen, wie unge⸗ heuer wichtig die genaue Kenntnis,— mehr noch: jede erdenkliche Rückſichtnahme und Pflege aller für unſere Kulturpflanzen nützlichen Tiere iſt, wie ſie etwa in den Vereinigten Staaten bereits ſeit längerer Zeit betrieben wird. Pflanzenſchutz und beſtmögliche Förderung des Pflan⸗ zenwachstums iſt eine lebenswichtige Aufgabe für den Menſchen, der in ſeiner Ernährung von der Pflanzenwelt abhängt. Wohlwollen verdienen des⸗ halb alle Lebeweſen, die ihm durch ihr Daſein bei⸗ ſtehen, ſeine Ernten beſtens hereinzubringen. Ob es nun Fledermäuſe, Maulwürfe, Igel, ob es Eidechſen, Fröſche, Kröten ſind,— ob die Nützlinge der großen Gruppe der Vögel oder der noch größeren der Inſekten und Paraſiten angehören: man muß ſeine Freunde kennen, um ſich ihrer zu verſichern. Uebrigens werden, wie ſchon in vielen andern Ländern, ſo auch bei uns in Deutſch⸗ Achtet auf den Aus verſchiedenen Ländern Europas, namentlich aus käfers gemeldet, der ein gefährlicher Schädling für den Kartoffelbau iſt. land, in förmlichen„Nützlingsfabriken“ gewiſſe Nützlinge bereits„en gros“ hergeſtellt, indem die Biologiſche Reichs anſtalt für Land⸗ und Forſtwirtſchaft in Berlin⸗Dahlem bei Bedarf in ihren Paraſitenlaboratorien Maſſenzuchten von Nützlingsinſekten anlegt und dieſe, allerdings oft nur unter größten Schwierigkeiten gewonnenen Stämme dann in die Befallsgebiete verſchickt. Eine Fülle intereſſanter naturwiſſenſchaftlicher Grundtatſachen kann man ſonſt noch aus dem klar und flüſſig geſchriebenen Buch der beiden öſterreichi⸗ ſchem Fachleute erfahren, zumal auch viele Photos und Zeichnungen den Text in anregender Weiſe auf⸗ lockern. Hier liegt jedenfalls eine Arbeit vor, die zur Aufklärung aller in Frage kommenden Kreiſe, insbeſondere auch der Schulfugend, weiteſte Verbrei⸗ tung verdient und der auch für unſere deutſche Erzeugungsſchlacht allergrößte Bedeutung zukommt. M. S. Koloradokäfer! Frankreich, wird wiederum das Auftreten des Kolorado⸗ Denn ſeine Larven freſſen die Kar⸗ toffelpflanzen derart an, daß ſie eingehen. Die ſchnelle Verbreitung macht den Koloradokäfer zu einem der gefährlichſten Schädlinge, die die Landwirtſchaft kennt.— In dieſer Bildtafel ſind die verſchiedenen Ent⸗ wicklungsſtufen des Koloradokäfers dargeſtellt: a) Eier, b) Junglarven, ce) ausgewachſene Larven, d) aus⸗ gewachſene Käfer. (Europa⸗Archiv,.) Die Coburger Lerche Eine der beſten Nutztauben iſt die Cobur⸗ ger Lerche(. Abb.). Ihre Heimat iſt Coburg und ſeine Umgebung. Ihre guten Wirtſchaftseigen⸗ ſchaften haben ſie aber über ganz Deutſchland ver⸗ breitet. Gute Paare ziehen das ganze Jahr über ununterbrochen Bruten auf, wenn man ſie nicht zeit⸗ weiſe daran hindert. Eine Schwächung iſt ihnen da⸗ bei kaum anzumerken. Die Tauben feldern ausge⸗ zeichnet. Sie lieben keine allzuhohen Schläge. In dieſer Beziehung ſind ſie ſehr nützlich für den Sie d⸗ ler und Kleintierfarmer. Für den Raſſe⸗ züchter bildet die Herauszüchtunng der einwand⸗ freien Farben eine gewiſſe Schwierigkeit. Damit befaßt ſich aber der Nutzzüchter nicht. Um nun ſchöne Geſamtfarben zu erzielen, paart man dunkle mit hellgelerchten Tieren. Die Coburger Lerche iſt kräftig, ſchlank und von einer gewiſſen Keckheit, mit energiſchem Charakter. Die Flügelſpannweite beträgt etwa 75 bis 80 Zenti⸗ meter. Der lange kräftige Schnabel iſt gerade und zeigt nur an der Spitze eine leichte Biegung. Die kräftige Bruſt tritt breit hervor. Damit iſt der An⸗ ſatz von reichlichem Fleiſche gewährleiſtet. Der lange Schwanz wird faſt von der Flügellänge erreicht. Die Beine ſind mittelhoch und glatt. Die Farbe der Coburger Lerche iſt ſchiefergrau mit eint gen Abtönungen des Rückens, der Flügel ſowie der Lerchung. Dieſe Wirtſchaftsraſſe eignet ſich ſehr gut zur Kreuzung mit Brieftauben. Man er⸗ hält dabei fluggewandte Nutztauben, die ſehr frucht⸗ bar ſind. Die Jungen befriedigen hinſichtlich des Gewichtes wie der Wüchſigkeit. Gießkanne— falſch und richtig Beim Gießen mit der Kanne iſt zu erſtreben, daß das Waſſer nicht in dickem Strahl, ſondern fein verteilt, auf die Beete kommt. Dabei wird die Erde nicht ſo ſtark verſchlammt. Der Boden bleibt krümeliger. Er trocknet in den oberen Schichten leich⸗ ter ab, wobei das Waſſer N aus der Tiefe nicht zu bald verdunſtet. Man wird daher nach Mög⸗ lichkeit mit der Brauſe gießen. Deren Form iſt nun je nach dem Zmeck, den ſie erfüllen ſoll, ver⸗ ſchieden. Werden breite i Flächen bewäſſert, ſo iſt die Brauſe ſtarkgewölbt(ſ. Abb. links), während man zum Gießen von z. B. Topfpflanzen eine flache Brauſe(s. Abb. rechts) verwendet. Bei ihr bleibt das Bündel der Waſſerſtrahlen zuſammen Die Streuung iſt weit geringer als bei den ge⸗ wölbten Brauſen. Bezüglich der Stellung der Brauſe zum Rohr iſt der ſenkrechten Form der Vorzug zu geben. Bei der ſchrägen Brauſe fallen näm⸗ lich die Strahlen aus dem oberen Teile ſteil ab und treffen dabei auf die unteren Strahlen. Die Brauſe plät⸗ ſchert dann leicht, ſtatt ein regelmäßiges Strahlenbün⸗ del zu ſpenden. Bei der ſenkrechten Brauſe verlaſſen die Strahlen die Platte im rechten Winkel und fallen dann ſenkrecht auf das Land wie der Regen. Die ſchräge Brauſe hat aber den Vor⸗ teil, daß ſie ſich gleichmäßiger füllt. Was oö te Form der Kannen anlangt, ſo ſind oͤie ovalen den runden vorzuziehen. Dies um ſo mehr, je weiter man das Waſſer tragen muß. Bei den ovalen Kannen läßt ſich der Arm in einer natür⸗ lichen Lage halten, während man beim Tragen der runden Kanne den Arm unnatürlich weit vom Körper wegbiegen muß(ſ. Abb.). Die ovalen Kan⸗ nen haben ja bekanntlich auch den Vorteil, daß man beim Gießen nur den Längsbügel mit einer Hand zu halten braucht, während die runden Kannen mit zwei Händen bedient werden müſſen. Dies iſt be⸗ ſonders beim Gießen ohne Brauſe erforderlich, an⸗ dernfalls der Strahl zu ſtark ſchlämmt. Für den Hundezüchter Um kräftige Nachzucht von Hunden zu erhalten, läßt man der Mutter nicht alle Welpen, ſondern be⸗ ſchränkt ihre Zahl bei großen Raſſen auf 4 bis 5, bei mittleren auf 3 bis 4 und bei kleinen auf 2 bis 3. Die überzähligen werden möglichſt bald beſeitigt. Aber wie findet ma die Jungen heraus, die ſich am beſten entwickeln werden? Dabei laſſen wir uns von der Hündin helfen. Wir tragen den ganzen Wurf beiſeite und beobachten, wie die Mutter ihre Kinder nach einiger Zeit in das alte Lager zurückholt. Die zuerſt zurückgetrage⸗ nen bevorzugen wir dann, ſoweit ihre Farbe und Raſſenmerkmale uns befriedigen. Neue Kartoffelpreiſe Die Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: Die Erzeugerpreiſe für Speiſe Frühkar⸗ toffeln betragen abb 25. Juli 1935: a) für lange gelbe Sorten mindeſtens 450 Mk. jedoch nicht mehr als.— b) für runde gelbe Sorten mindeſtens.10„ fedoch nicht mehr als.60„ e) für blaue, rote u. weiße Sorten mind..70„ jedoch nicht mehr als.20„ Die Preiſe verſtehen ſich je Zentner, und zwar im geſchloſſenen Anbaugebiet waggonfrei Ver⸗ ladeſtation oder frei Bezirksabgabeſtelle, im nicht geſchloſſenen Anbaugebiet waggonfrei Verladeſtation oder frei Uebergabeſtelle am Erzeugerort. Dieſe Anordnung tritt mit dem 25. Juli 1985 in Kraft. Wie ſiehts in pfälziſchen Arbeitsdienſtlagern aus? Eine Beſichtigungsfahrt Der pfälziſche Arbeitsdienſt iſt mit ſeinen etwa zweieinhalbtauſend Mann nur ein kleiner Gau, und wird erſt noch in Verbindung mit der Saarrückglie⸗ derung weiter ausgebaut, aber trotzdem iſt doch ſchon allerhand Bemerkenswertes geleiſtet worden. Eine Fahrt durch einen Teil der Lager bietet viel Sehens⸗ wertes, vor allem auch durch die Gegenüberſtellung von alten und neuen Lagern. Das Beſondere an ſo einer Beſichtigung iſt noch, daß man nicht nur auf die Leiſtung, ſondern auch auf die Menſchen achten muß; denn in tiefer innerer Verbindung ſtehen hier Be⸗ tätigung und Erziehung, Werk und Mann. Da iſt alſo für die Gemeinde Haßloch ein 7,5 Kilometer langer Graben zwiſchen Lachen und Speyerdorf, der ganz verfallen und verwachſen war, vertieft und vergrößert worden, ſo daß jetzt der Wald wieder trocken liegt und das Gras der Wieſen nicht mehr ſauer iſt. An einem parallel laufenden Weg wurde noch gearbeitet. Kräftige hohe Geſtalten, die da roden und graben, Pfähle rammen, Richtung meſſen uſw.— es iſt eine Freude, ſie anzusehen. Der Weg iſt jetzt 8,5 Meter breit, und ein weiterer Waſſergraben ſichert ihn gegen die Waſſer⸗Unter⸗ wüßclung. Vor Speyer liegt die Alte Speyerer Weide, von der ein Teil eine Erhöhung um 40—50 Zenti⸗ meter braucht, um aus der Ueberflutung der Rhein⸗ ntederung herauszukommen. Mit Loren und einem Rohöl⸗Motor iſt man am Werk und es geht erſtaun⸗ lich ſchnell. Die obere wertvolle Humusſchicht wird beiſeite gelegt, der Sand weggefahren und zur Er⸗ höhung gebraucht, und man gewinnt eine bemer⸗ kenswerte Ertragsſteigerung auch des erniedrigten Bodens, der wiederum näher an den Grundwaſſer⸗ ſtrom herangebracht wird. In den Schrebergärten, die bereits von dem neuen Boden Gebrauch mach⸗ ten, blühen die Blumen, wächſt das Gemüſe gewaltig. Am Südrande von Schifferſtadt wurde eine neue Siedlung, die ohne genaue Unterſuchung auf wäſſerigom Boden errichtet worden war— in der das Waſſer hoch in jedem Keller und weit in dem Pachtland für Gartenbau ſtand—, durch ein kompliziertes Grabenſyſtem trockengelegt. Die Be⸗ wohner ſtrahlen vor Dankbarkeit. Zwiſchen Heddenleidenheim und Eiſenberg liegt ein etwa 120 Hektar großer Eichenſchälwald, der von der Forſtverwaltung freigegeben wurde und auf dem eine große Siedlung der JG geplant iſt. Zur Zeit wird dort an einer großen Straße erſter Klaſſe mit feſter Unterlage und großen Kurven ge⸗ baut. Sie iſt ſchon ſehr weit gediehen. Eigentlich ge⸗ hört wohl ſolcher Straßenbau nicht zum Arbeitsge⸗ biet des AD, aber die Dinge entwickelten ſich ſo, nach⸗ dem erſt nur eine Holzfuhrſtraße nach Ramſen ge⸗ baut werden ſollte, durch den Siedlungsplan. An Lagern gab es auf dieſer Fahrt eine ganz Reihe zu ſehen. Obenan ſteht das Lager bei Eiſenberg, das mitten im Wald, winoͤgeſchützt, gelb und blau geſtrichen, daliegt, wie ein kleines Luſtſchloß mit ſeiner Toreinfahrt und ſeinen vielen Blumenkörben und Beeten. Reichsarbeitsführer Hierl ſoll ſelber geſagt haben, daß ihm das ideale Lager bei ſeinen erſten Plänen ſo vorgeſchwebt habe. Dann liegt in Grünſtadt in der Ebene ebenfalls ein neueres Barackenlager, das nach den neuen Nor⸗ mungsvorſchriften gebaut wurde, mit durchheizenden Oefen, Fenſtervorhängen, die die NS⸗Frauenſchaft ſtiftete, und wiederum viel wohlgepflegten Blumen⸗ beeten. Aber die Eiſenberger verfügen dazu über einen ſchönen Sportplatz am Waldrand und über die beſſere Lage, außerdem iſt Grünſtadt nicht ſo ſchön angeſtrichen. Immerhin aber waren die Leute gut untergebracht und machten alle einen zufriedenen Eindruck. Sie lernen Ordnung und Kamerasſchaft, werden geſund und kräftig, haben keine weſentlichen Sorgen, aber dafür das ſehr weſentliche Gefühl, für das Vaterland nützliche Arbeit zu leiſten. Ein La⸗ ger, wie es nicht ſein ſoll, wurde in Schif⸗ ferſtadt gezeigt: eine alte Tabakfabrik mit vielen, aber ſchlecht zu heizenden Räumen, und einer nicht gerade vorbildlichen Ausſtattung. Aus Kiſten zu⸗ ſammengezimmerte Schränke, zuſammengebettelte Tiſche und Stühle, wackelige Betten uſw. Alles noch aus der erſten„freiwilligen“ Zeit des Arbeitsdien⸗ ſtes. Gerade wird in Schifferſtadt das neue Ba⸗ rackenlager gebaut. Wir kamen auf der Fahrt noch bis Kaiſerslautern, wo der Gau in der Infanteriekaſerne ſtationiert iſt. Schon ein umfangreicher Verwaltungsapparat, mit einer Kammer großen Ausmaßes ausgeſtattet. Hier werden Sportwarte und künftige Unterführer ge⸗ ſchult und geſchliffen; alles klappte tadellos, was ſie uns ſportlich und exerziermäßig vorführten. Und die Muſikkapelle iſt ſo gut, daß man ſie beſten Reichs⸗ wehrkapellen an die Seite ſtellen kann. Aus den vielen intereſſanten Mitteilungen, die uns durch die beiden Arbeitsführer Wetſch und Ludwig zuteil wurden, merkten wir uns vor allem die Tatſache, daß in der Regel der körperlich Untrainierte in den erſten vier Wochen abnimmt. Dann ſetzt er wieder an, und alsbald hat er eine tüchtige Lage Muskeln auf den Knochen; bis zu 40 Pfund Zunahme wurde feſtgeſtellt. Zweifellos kann ſich der junge Mann von heute, der beim Arbeitsdienſt vollkommen neu eingekleidet wird und 1 Jahr lang von täglichen Sorgen frei ist, glücklich ſchätzen, von einem ſolchen Staate betreut zu werden. Stahlhelmverbot im Regierungsbezirk Wiesbaden * Frankfurt a.., 1. Aug. Auf Grund des 8 1 der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 wird mit ſofortiger Wirkung für den Bereich der Staatspoli⸗ zeiſtelle Wiesbaden, gleichbedeutend mit dem Regie⸗ rungsbezirk Wiesbaden, der NS D F B Stahlhelm! mit ſeinter Gauführung und ſämtlichen Untergliede⸗ rungen. Kreis⸗ und Ortsgruppenleitungen aufge⸗ löſt. Mit dieſem Verbot iſt gleichzeitig jegliches Auftreten in der Oeffentlichkeit ſowie das Tragen von Uniformen und Abzeichen des NS DB(Stahl helm) für den geſamten Bereich des Regierungs⸗ be irks Wiesbaden unterſagt. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des 8 4 der Verordnung de Reichspräſidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 strafrechtlich geahndet Das Verbot iſt erfolgt, weil ſich herausſtellte, daß der NS Din(Stahlhelm) noch bis in die letzte Zelt gegen den Staat und die geſetzlichen Beſtimmungen gearbeitet hat. * Mußbach, 31. Juli. An den Ortseingängen von Mußbach wurden Anſchlagtafeln angebr t mit der Aufſchrift:„uden ſind hier une; wünſcht!“ * 3 Don — Wäh Währun in Frag letzter S zur Be ſeiner können. werden, — ſo w nale Gi kann. 1 fen, iſt über Er wie Mei der Weg Als nunmehr niens nale R ten. Sob iſt, wora der Gef ein neue ſchutzes, blieb bie beſchränk gedehnt. großbrite trolle de man bei noch ein rung kartel! fünf Jah außerord herigen der ſchon die Tſche ſcheint ni ihren Be Eine turgemäß durchführ Opfer. 2 ten die k. den Beit: England tinentaler wird es; ſogar nu Preis wa länder de ſtellen ur Damit ſir Ausfuhra hohe Qu. To. zugru Vorzugsa der Jreg⸗ Eine ſelb nannte N ſchen Eiſe 9856 v. H engliſche! Zuſtimmu Den erzeuger gegenüber Außenſeit ſtritt. Die preiſe hät die Gefah Währunge einſach zu ausfuhr i tigen Me nen die 9 zu den Se vergeſſen, rohen Du ten, was den iſt. würde der je Jahr e induſtrie grenzte A. politiſch z preisd rück. 4 4 Der Lei got nachſteh Ausgaheſtel ſchon jetzt kehr nach a kommen beſ gendes an: Runderlaffe en, we Vexrechnun⸗ fügung gef oder die 05 Und nur in en Aufträ mit der ſch. einbarunger kehr nach d dem laufend hreren 2 Reiſeveskeh; den Lande er zur N berechtigt. Donnerstag, I. August 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- d WIR TSCHAFTS-ZHTTrUNG Mittag-⸗Ausgabe Nr. 348 Europas Eisenwirischaff auf neuen Grundmauern Während ein immer weiter um ſich greifender Währungskrieg den Wiederaufbau der Weltwirtſchaft in Frage ſtellt, haben ſich auf Teilgebieten gerade in letzter Zeit Ereigniſſe abgeſpielt, die in hohem Maße zur Beruhigung des Weltmarktes und zu ſeiner endgültigen Geſundung beitragen können. Es muß immer wieder darauf hingewieſen werden, daß mit einer Währungsſtabiliſtierung allein — ſo wertvoll ſie an ſich auch iſt— der internatio⸗ nale Güteraustauſch nur zeitweilig belebt werden kann. Um dauernd erträgliche Verhältniſſe zu ſchaf⸗ fen, iſt es vielmehr notwendig, Weltabmachungen über Erzeugung, Güter⸗ und Kapitalverteilung ſo⸗ wie Menſchenbeſchäftigung zu ſuchen. Erſt dann liegt der Weg ins Freie offen. Als ein Vorbote dieſer Entwicklung kann der nunmehr vollzogene Anſchluß Großbritan⸗ ntens und Polens an die Inter natio⸗ nale Rohſtahl⸗Exportgemeinſchaft gel⸗ ten. Sobald das Abkommen in London unterzeichnet iſt, woran heute niemand mehr zweifelt, beginnt in der Geſchichte der internationalen Eiſenwirtſchaft ein neuer Abſchnitt. Das Syſtem des Territorial⸗ ſchutzes, verbunden mit kontingentweiſem Austauſch, blieb bisher auf die Eiſenerzeuger des Feſtlandes beſchränkt; es wird nunmehr auch auf England aus⸗ gedehnt. Auf der anderen Seite werden dafür die großbritauniſchen Eiſenausfuhren unter die Kon⸗ trolle der IR geſtellt. Nicht genug damit, hat man bei den jüngſten Brüſſeler Verhandlungen auch noch eine Sonderfrage, nämlich die Verlänge⸗ rung des Internationalen Schienen kartells(IRMA) geregelt. Das Kartell iſt um fünf Jahre verlängert worden. Es hat inſofern eine außerordentliche Stärkung erfahren, als zu den bis⸗ herigen Partnern, zu denen übrigens die Englän⸗ der ſchon gehörten, Polen, Oeſterreich, Ungarn und die Tſchechoſlowakei hinzugekommen ſind. Es er⸗ ſcheint nicht einmal ausgechloſſen, daß auch die USA ihren Beitritt erklären. Eine internationale Verſtändigungg läßt ſich na⸗ turgemäß nur nach dem Grundſatz„do ut des“ durchführen. Sie bringt Vorteile, verlangt aber auch Opfer. Auf den erſten Blick ſieht es ſo aus, als hät⸗ ten die kontinentalen europäiſchen Eiſenerzeuger ſich den Beitritt Großbritanniens ſehr viel koſten laſſen. England bezog im vergangenen Jahre aus den kon⸗ tinentalen Ländern 1,37 Mill. To. Eiſen; in Zukunft wird es zunächſt nur 670 000 To. kaufen und ſpäter ſogar nur 525 000 To. je Jahr abnehmen. Dieſer Preis war zu zahlen für den Vorteil, daß die Eng⸗ länder den Kampf auf den übrigen Märkten ein⸗ ſtellen und ſich der Aufſicht der Ireg unterwerfen. Damit ſind die Opfer noch nicht erſchöpft. Dem Ausfuhranteil Großbritanniens wird die beſonders hohe Quote dieſes Landes für 1934 von 2,28 Mill. To, zugrundegelegt. Außerdem erhält es noch einen Vorzugsanteil für den Fall, daß die Eiſenausfuhr der Jreg⸗Mitglieder in den nächſten Jahren ſteigt. Eine ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung für die ge⸗ nannte Neuregelung bildet die Senkung der engli⸗ ſchen Eiſenzölle von dem jetzt geltenden Satz von e H. Das letzte Wort in dieſer Frage hat die engliſche Regierung zu ſprechen, die aber wohl ihre Zuſtimmung erteilen wird. Den Opfern der kontinentaleuropäiſchen Eiſen⸗ erzeuger ſtehen naturgemäß entſcheidende Vorteile gegenüber. Bisher war Großbritannien der große Außenſeiter, der etwa 20 v. H. der Eiſenausfuhr be⸗ ſtritt. Die angeſtrebte Erhöhung der Eiſenausfuhr⸗ preiſe hätte ſich alſo niemals durchführen laſſen, weil die Gefahr beſtand, daß Großbritannien dank ſeines Währungsvorſprunges die erhöhten Forderungen einach zunichte machen würde. Da aber die Eiſen⸗ ausfuhr in Zukunft praktiſch einer hundertprozen⸗ ligen Mengen⸗ und Preiskontrolle unterliegt, kön⸗ nen die Preiſe wieder in ein geſundes Verhältnis zu den Selbſtkoſten gebracht werden. Man darf nicht vergeſſen, daß bisher die Eiſenausfuhrpreiſe im tohen Durchſchnitt faſt nur die Hälfte deſſen erreich⸗ ten, was im Hochkonjunkturjahr 1929 erzielt wor⸗ den iſt. Eine Preiserhöhung von 10 4 je Tonne würde der JR einen Mehrerlös von 100 Mill. je Jahr erbringen. Was ſpeziell die deutſche Eiſen⸗ induſtrie betrifft, ſo erſcheint eine mengenmäßig be⸗ grenzte Ausfuhr zu erhöhten Kartellpreiſen deviſen⸗ politiſch zweckmäßiger als eine Mengenſteigerung im Preisdrückenden Wettbewerb. In dieſer Ueberlegung Zählungsmiffel fiir Der Leiter der Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung dal nachſtehenden Runderlaß Nr. 150 vom 25. Juli betr. elſeverkehr herausgegeben: 4 4 Um die in Abſchnitt 6 des Rc 119/88 D. St. vom Ab Juni 1935 angeſtrebte gleichmäßige Behandlung aller zusgaheſtellen bei der Ausgabe der Reiſezahlungsmittel ſcon letzt zu gewährleiſten, ordne ich für den Reiſever⸗ 1655 nach allen Ländern, mit denen ein Reiſeverkehrsab⸗ ummen beſteht, mit Ausnahme der Schweiz„ fol⸗ 9 e an: Die Ausgabeſtellen dürfen die in den einzelnen abunderlaſſen beſonders bezeichneten Zahlungsmittel nur 8 eben, wenn die Reichsbank, Berlin, oder die Deutſche zekrechnungskaſſe die entſprechenden Beträge zur Ver⸗ Aheung. geſtellt hat. Anforderungen an die Reichsbank — die Deutſche Verrechnungskaſſe dürfen nur inſoweit 0 0 in der Höhe geſtellt werden, als es den vorliegen⸗ 1 der dagen der Reiſenden entſpricht. Auf Grund von eln er ſchweizeriſchen Regierung getroffenen Sonderver⸗ kehr nungen können die Anforderungen für den Reiſever⸗ de 7250 der Schweiz auf eine Gefamtſumme lauten, die m laufenden Bedarf entſpricht. 8 8 zu verhindernn, daß Reiſende gleichzeitig bei Noise Ausgabeſtellen Zahlungsmittel auf Grund der ger Lan zörsabkommem für denſelben Monat nach demſel⸗ ultra, anfordern, iſt bei der Entgegennahme eines 755 Ne in dem Reiſepaß des Reiſenden ein entſprechen⸗ eines R merk anzubringen. Befindet ſich im Reiſepaß telle, 1 eine ſolche„Vormerkung“ einer Ausgabe⸗ eiſenbe en eine andere Ausgabeſtelle einen Auftrag des mehr en für denſelben Monat und dasſelbe Land nicht 0 daunehmen. Von der Entgegenahme eines Auftrages abgesehen untragung einer entſprechenden Vormerkung kann 0 Miene werden, wenn mit einer Zuteilung des von dem du rechnen angeforderten Betrages in absehbarer Zeit nicht zuweiſen 1 55 Der Reiſende iſt ausdrücklich darauf hin⸗ eine e die„Vormerkung“ keinerlei Gewähr für rung 15 tige Zuteilung bietet, auch nicht zur Mitfüh⸗ in guske N en 50/ in deutſchen Scheidemünzen oder oder z E Nalchen Geldſorten über die Freigrenze hinaus gur Nachſendung von Zahlungsmitkeln ins Ausland chligt. Auch ſoweit es nach einzelnen Reiſeverkehrs⸗ liegt wohl auch der Schlüſſel zu dem Entgegenkom⸗ men, das die kontinentaleuropäiſchen Eiſenerzeuger Großbritannien gegenüber walten ließen. Die IR kontrolliert von jetzt an die euro⸗ päiſche Eiſenausfuhr zu 100 v.., den Weltexport jedoch nur zu 80 v. H. Was die Welteiſenerzeugung betrifft, ſo werden von der Internationalen Rohſtahl⸗ Exportgeſellſchaft nicht einmal 50 v. H. kontrolliert. Die USA mit über 30 v.., Rußland mit über 10 v.., Japan mit 4 v.., von den kleineren Staa⸗ ten zu ſchweigen, ſtehen außerhalb des Kartells. Da dieſe Staaten heute keine nennenswerte Eiſenaus⸗ fuhr durchführen, erſcheint ihre Konkurrenz nicht gefährlich. Das Bild kann ſich jedoch in abſehbarer Zeit ändern, und ſo ſind denn den Preisforderungen der JRech Grenzen gezogen, die nicht ungeſtraft überſtiegen werden dürfen. Jedenfalls iſt mit der Komplettierung der Internationalen Rohſtahl⸗ Exportgemeinſchaft ein entſcheidender Schritt zum Autſchau des europäiſchen und darüber hinaus des Welthandels geſchehen. Hoffentlich ſpornt der Erfolg den Kohlenbergbau an, gleichfalls internationale Ab⸗ machungen zu treffen, um die ſinnloſe Verſchleude⸗ rung der ſchwarzen Diamanten unmöglich zu machen. Hier liegen die Dinge allerdings viel komplizierter, weil jede Mengenkonzeſſjon, die 3. B. Deutſchland machen würde, die Kapitalkoſten erhöhen und Ar⸗ beiterentlaſſungen nach ſich ziehen müßte, zumal die deutſche Kochlenausfuhr 35 bis 50 v. H. des Geſamt⸗ kohlenabſatzes erreicht. Was ſich alſo beim Eiſen als zweckmäßig erweiſt, nämlich geringerer Abſatz, aber beſſere Preiſe, iſt bei der Kohle nicht durchführ⸗ bar, wobei noch zu berückſichtigen iſt, daß der In⸗ landsabſatz an Eiſen ſtark ſteigende Richtung hat, während der Kohlenverkauf keine großen Ausdeh⸗ nungsmög lichkeiten beſitzt. Pirmasens vor dem Herbsigeschäaff Der Monat Juli hat ſüch in bezug auf den Geſchäfts⸗ gang in der Pir maſenſer Schuhin duſtrie von ſeinem Vorgänger in keiner Weiſe unterſchieden. Das Ge⸗ ſchäft blieb ſtill. Wenn dies auch keine abſonderliche Er⸗ ſcheinung iſt, ſo kann man doch ſagen, daß dieſe Stille gerade heuer in beſonderem Maße unangenehm empfunden wird, und zwar deswegen, weil die vorangegangenen Mo⸗ mate das nicht gebracht haben, was man von ihnen erwartet hatte. Das hochſommerliche Wetter in den letzten vier Wo⸗ chen hat wohl noch manchen Auftrag gebracht, doch es konn⸗ ten bei weitem die Vormonate nicht mehr aufgeholt wer⸗ den, die die Regenwochen vorher verurſacht hatten. Im ibrigen waren die Fabrikanten beſtrebt, ihre Läger, auf denen teilweiſe recht beachtliche Stapel lagerten, zu räu⸗ men. Daß unter ſolchen Umſtänden der Beſchäftigungsgrad weiter zurückgegangen iſt, läßt ſich denken. Eine Anzahl Fabriken hahen daher bereits vor vier Wochen die Ar⸗ beitsferien eingelegt— in den übrigen Fabriken be⸗ gannen die Arbeitsferien am 28. Juli und dauern bis 3. Auguſt— um donn wieder die Arbeit allerdings mit ſtark verkürzten Arbeitswochen wieder aufzunehmen. Nur wenige Fabriken konnten die ſtille Zeit mit der 40⸗Stun⸗ denwoche durchhalten. Das Herbſtgeſchäft wird noch, ſo erwartet man, im Auguſt einſetzen. Ob es ſich gut oder ſchlecht entwickelt, kann noch nicht geſagt werden. Die Er⸗ fahrungen der letzten Monate werden wohl ihr Teil dazu Feitragen, daß man allenthalben keinen übertriebenen Optimismus an den Tag legt. Die Berichte der Vertreter lauten durchaus zuverſichtlich. In gleicher Weiſe wie die Schuhinduſtrie haben auch oͤte von ihr abhängigen Betriebe unter den Verhältniſſen zu leiden. Es wird durchweg ebenfalls verkürzt gearbeitet. Die Maſchinenfabriken, die weniger abhängig ſind, berichten über eine mittlere Beſchäftigung. Dies iſt auch bei der Leiſteninduſtrie der Fall. Von der Schuhinduſtrie des Bezirks Pirmaſens wird teilweise eine ſehr uneinheitliche, teils auch eine ſehr gute Beſchäftigung gemeldet. Feſt ſteht auf jeden Fall, daß die Fabriken in den Landorten auch in der„Saure⸗Gurken⸗Zeit“ mehr zu tun hatten als die in der Stadt Pirmaſens. Die Arbeits⸗ wochen brauchten nicht ſo ſtark gekürzt zu werden. Aus Waloöfiſchbach wird uns ſogar berichtet, daß die Schuhfabrik Ph. Rothhaar ſehr gut beſchäftigt iſt, und daß dort ein Herbſtgeſchäft erwartet wird, das den Unternehmer ver⸗ anlaſſen wird, noch neue Arbeitskräfte einzuſtellen. Auch aus Dahn wird eine gute, allerdings mit der Einſchrän⸗ 0 Verhältniſſen entſprechend gute“, Beſchäftigung gemeldet. 5 5 4 * Anleihen. Die für 1935 vorgeſehene Tilgung der 6proz. ffr.⸗Anleihen von 1928 und 1930 der Badiſche Lan⸗ deselektrizitätsverſorgung Ach(Badenwerk) iſt ebenſo wie alle früheren Amortiſationen durch Ankauf erfolgt.— Die ausgeloſten Stücke der Freiburger Holzwert⸗ anleihe von 1923 werden ab 1. 11. 35 zurückgezahlt. Der Einlöſungspreis der ausgeloſten Stücke und der am 1. 11. 35 zu zahlenden Zinſen wird im Oktober bekannt⸗ gegeben.— Die am 7. 6. ausgeloſten Stücke der Teilgrund⸗ ſchulöbriefe der Mechaniſche Bind fadenfabrik Oberachern wurden ab 1. 7. zurückgezahlt. * J. Engelsmann., Ludwigshafen. Die Geſellſchaft, die die Herſtellung und den Verkauf von Mühleneinrich⸗ tungen und ähnlichen Anlagen betreibt und mit einem At von 100 000 4 ausgeſtattet iſt, erzielte 1934 einen Brutto⸗ gewinn von 150 105(151 547). Nach Abzug der Auf⸗ wendungen und 3411(4069)„ Abſchreibungen auf Anlagen verbleibt für das Berichtsjahr ein Gewinn von 3898 (46 149) zuzüglich 3541, Gewinnvortrag, über deſſen Verwendung keine Angaben gemacht werden. In der Bilanz erſcheinen die Verbindlichkeiten wenig verändert mit 100 000 (Gläubiger 92 154) J, andererſeits haben die Waren⸗ forderungen mit 161516 ebenfalls gegenüber dem Vor⸗ jahre(168 359 /) keine weſentliche Veränderung erfahren. * Beſtandaufnahme für Wein. Wie aus einer Mittei⸗ lung des kommiſſariſchen Gebietsbeauftragten für die Re⸗ gelung des Abſatzes von Weinbauerzeugniſſen der Landes⸗ bauernſchaft Rheinland hervorgeht, hat der Reichsbeauf⸗ tragte für die Regelung des Abſatzes von Weinbauerzeug⸗ niſſen im Zuge der Weinmarktregelung eine Beſtandsauf⸗ nahme in den Weinbaugebieten über die noch lagernden Weinmengen zum 1. Auguſt angeordnet. Die Kreisbauern⸗ führer ſollen die Beſtandsaufnahme zum 1. Auguſt bei Winzern, Winzergenoſſenſchaften und dem Weinhandel den Neiseverkehr abkommen zuläſſig iſt, die Paßeintragung vor der Abreise ſchon für den zweiten und dritten Monat vorzunehmen, liegt in dieſer Paßeintrogung nicht ſchon die Zuſage für eine künftige Zuteilung von Reiſezahlungsmitteln für die ſpäteren Monate. In Fällen ſolcher vorweggenommenen Paß⸗ eintragungen ſind die Reiſenden hierauf ausdrücklich auf⸗ merkſam zu machen. Ich weiſe in dieſem Zuſammenhang ausdrücklich darauf hin, daß Zuſicherungen an die Reiſen⸗ den, eine Ausſtellung oder Nachfendung der angeforderten Reiſezahlungsmittel werde zu einem ſpäteren Zeitpunkt erfolgen, unzuläſſig ſind, es ſei denn, daß die Reichsbank oder die Deutſche Verrechnungskaſſe in einzelnen Fällen die Zuteilung der entſprechenden Beträge verbindlich in Aus⸗ ſicht geſtellt hat. Die Beſtimmungen dieſes Abſchnitt 2 finden auf den Reiſeverkehr nach der Schweiz keine An⸗ wendung. 3. Eine Unterteilung des nach den einzelnen Reiſe⸗ verkehrsabkommen monatlich zur Verfügung ſtehenden Höchſtbetrages von 500/(bzw. bei Danzig 180 /) iſt in der Weiſe zuläſſig, daß unter Wahrung der in den einzel⸗ nen Abkommen vorgeſchriebenen Beſtimmungen im gleichen Kalendermonat mehrere Abkommensländer bis zum Höchſt⸗ betrage von insgeſat 500/ beſucht werden dürfen. Jedoch iſt in ſolchen Fällen die Mitnahme der zuſätzlichen 50, nur einmal im Kalendermonat geſtattet. 4. Die Grenzzollſtellen ſind entſprechend zu benach⸗ richtigen. Zu dieſer Neuregelung bemerkt die Wirtſchaftsgruppe Privates Bankgewerbe, daß die Eintragung der Vormer⸗ kung dann nicht erforderlich iſt, wenn die Deviſenbank den Paß bis zur Aushändigung der Reiſezahlungsmittel zu⸗ rückbehält. Namentlich müſſen nicht etwa die im Poſtwege eingehenden Päſſe mit der Vormerkungseintragung ſogleich zurückgeſchickt werden, wenn der Kunde den Paß bis zur Aushändigung der Reiſezahlungsmittel entbehren kann. Nach der neuen Regelung muß mithin der Reiſende den Reiſepaß ſchon bei Erteilung des Auftrages vorlegen. Er erhält ihn entweder erſt zuſammen mit den Zahlungs⸗ mitteln und der endgültigen Paßeintragung zurück oder awar ſogleich, aber mit der neuen Vormerkungs eintragung. uſw. durchführen. Die entſprechenden Formulare werden Hurch Hie zuſtändigen Ortsbauernführer ausgehändigt oder unmittelbar an die Weinverteilerbetriebe verſandt. * Richtpreiſe für unedle Metalle. Die Ueberwachungs⸗ ſtelle für unedle Metalle hot durch eine Anordnung betr. Richtpreiſe für unedle Metalle mit Zuſtimmung des Reichs⸗ und Preußiſchen Wirtſchaftsminiſters das bisherige Ver⸗ fahren der Richtpreisfeſtſetzung auf eine neue Grundlage geſtellt. Die Richtpreiſe für die in 8 1 der Anordnung genannten Metalle werden in Zukunft aus laufend im Reichsanzeiger veröffentlichten Kurspreiſen und aus Grundpreiſen feſtgeſtellt. Die materkellen Beſtimmungen der bisher geltenden Richtpreisvorſchriften ſind im weſent⸗ lichen unverändert geblieben. * Preisermäßigung für Metallfabrikate. Nach den mehr⸗ fachen Preiserhöhungen der letzten Zeit haben die Grund⸗ preiſe für Kupfer⸗, Meſſing⸗ und Tombakfabrikate mit Wirkung ab 27. Juli wieder eine Ermäßigung erfahren, und zwar einheitlich um 1/ je 100 Kg. Es koſten nun⸗ mehr Kupferbleche 75,25(bisher 76,25), Drähte und Stangen 68,25(29,25) /, Rohre ohne Naht 91,25(92,25) l, Meſſingbleche, Bänder und Drähte 92(93), Stangen 73(74), Rohre ohne Naht 91(92), Kronenrohre 97(98) und Tombak mittelrot Bleche, Drähte und Stangen 105,50 (406,50). Dieſes ſind die Richtpreiſe des Großhandels für Werkslieſerungen. Bei kleineren Poſten und Lager⸗ bezügen kommen die bekannten Aufſchläge hinzu. Verlängerung der Marktregelung für Früh kartoffeln. Der Vorſitzende der HW der deutſchen Kartoffelwirtſchaft hat durch die Anordnung vom 29. Juli auf Grund der Satzung der HB der deutſchen Kartoffelwirtſchaft mit Zu⸗ ſtimmung des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſters für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft die Verlängerung der Abſatz⸗ regelung von Frühkartoffeln im Wirtſchaftsjahr 1935 bis zum 15. Auguſt angeordnet. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anordnung ſeitens der Mitglieder werden in Strafe genommen. Die Anordnung tritt am 1. Auguſt in Kraft. Exhöhfe Bankkrediforen im Juni Die Einlagenentwicklung bei den Berliner Großbanken hat ſich im Juni bemerkenswert geändert. Während in den Vormonaten die provinziellen Kreditinſtitute ihre Guthaben am Berliner Platz in ſteigendem Umfange liquidierten, iſt nunmehr ein erneuter Rückfluß zum zentralen Geldmarkt zu verzeichnen. Sowohl die Großbanken als auch die Spe⸗ zial⸗ und Branchebanken haben an echten Kundſchaftsein⸗ lagen ebenfalls einen Zugang zu verzeichnen. Daß dieſe Beträge im weſentlichen in jeder Zeit fälligen oder inner⸗ halb ſieben Tagen fälligen Konten zufloſſen, entſpricht der Tendenz der Wirtſchaft, ſich möglichſt flüſſig zu halten. Auf der Anlagenſeite der Bilanzen kommt einmal die weitere Unterſtützung der kapitalmarktpolitiſchen Ziele der Reichsregierung in der Erhöhung der feſtverzinslichen Werte zum Ausöôruck. Aber auch die liquiden Mittel der Banken ſind gegenüber dem Vormonat geſtiegen, zumal ſich die Debitoren durch das unvermindert anhaltende Liquidi⸗ ſterungsbeſtreben der Wirtſchaft weiter verminderten. Auch der Rückgang der Akzepte iſt ein Zeichen der Verflüſſigung der Wirtſchaft. Bei den Girogentralen ſtand die Entwicklung un⸗ ter den Auswirkungen der aus ſaiſonmäßigen Gründen im Juni ſtets etwas ungünſtigen Einlagenbewegung bei den Sparkaſſen ſowie unter dem Einfluß des Halbjahres⸗ ultimos. Die regionalen Girozentralen griffen zur Finan⸗ zierung der Kreöfitorenabflüſſe auf ihre liquiden Mittel zu⸗ rück, doch waren die Wechſelbeſtände noch etwas höher. Schatzanweiſungen und Schatzwechſel ſowie kurzfriſtige Forderungen gingen dagegen zurück. Die tatſächliche Ent⸗ wicklung der Debitoren iſt nicht ohne weiteres aus den Zahlen der Monatsausweiſe abzuleſen, da zwei Girozen⸗ tralen größere Beträge von den langfriſtigen Auslethungen gegen Kommunaldeckung auf Schuldner umgebucht haben. Zollreglung zwiſchen Deutſchland und Frankreich Nach einer Mitteilung der franzöſiſchen Regierung wer⸗ den ab 1. Auguſt auf die Einfuhr deutſcher Waren die Zollſätze des Minimaltarifs angewandt. Dem⸗ entſprechend iſt angeordnet worden, daß auf die Einfuhr franzöſtſcher Waren die beſtehenden deutſchen Vertrags⸗ zollſätze Anwendung finden. Nene Obſtpreis regelung. Der Obſtgroßhänd⸗ Jlerverband Bad Dürkheim hat einen Beauftrag⸗ ten entſandt, der im Zuſammenhang mit der Polizei Bad Dürkheim bei den Obſtanlieferern und ⸗käufern darauf hingewirkt hot, daß in Zukunft folgende Obſtpreisgrenzen eingehalten werden: Mirabellen 25— 32, Pflaumen 1826 Zwetſchgen 26—80; Birnen(Wäſſerling) 18—21; Tomaten 20283; Spierlinge 24—80; Pfirſiche 1. Sorte 3688, 2. S. 26—2. 8 an deinen der polniſchen Paraffinausfuhr in der Zwangskartellierung. Durch Verfügung des polniſchen Hondelsimniſters wurde der Handel mit Paraffin in die Zwangsorganiſation für den Abſatz von Naphtaerzeug⸗ niſſen eingegliedert. Damit wird auch die Paraffinausfuhr der Kontrolle der Zentralorganiſation der polniſchen Naphtainduſtrie unterworfen, während bisher Poraffin als einziges Eröblerzeugnis nur einer freiwilligen Abſatzrege⸗ lung unterzogen war. Waren und Märkfe Rhein⸗Mainiſche Abendbörſe freundlich Dit Abendbörſe lag im Anſchluß an den Mittagsver⸗ kehr weiter freundlich, obgleich die Umſatztätigkeit ſehr klein und nur auf einige Spezialpapiere beſchränkt war. Ob es ſich hierbei um weitere Sperrmorkkäufe handelte, wor nicht feſtzuſtellen. J Farben erhöhten ſich auf 158 (457,75), ferner waren Ach zu ca. 40,75.(40,50) gefragt. Geſſürel blieben andererſeits mit 128,25(128,50) nicht ganz behauptet. Im übrigen nannte man die erhöhten Berliner Schlußkurſe unverändert. Am Rentenmarkt zeigte ſich nur nach Anteilen von Ligquidationspfandbriefen Nachfrage, während im übrigen die Märkte ſtagnierten. Im Verlaufe blieb die Börſe ſtill, die Stimmung war aber freundlich. Meiſt etwas feſter lagen noch Montan⸗ werte, während Elektropapiere mit Ausnahme von AEG, die bis auf 40,75(40,50) anzogen, nur gehalten waren. Von Schiffahrtsaktien ſtiegen Nordd. Lloyd auf 19,50(19). Etwas niedriger lagen Südd. Zucker mit 195,25(1960. Am Rentenmorkt herrſchte weiterhin Geſchäftsſtille. Von zerti⸗ fizierten Gulden⸗Obligationen wurden Mounganleihe mit 86,50—87 etwas höher umgeſetzt Nachbörſe: J Farben 158 AEG 40,75. * Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Karlsruhe vom 31. Juli. Inlandsweizen, Ernte 1934, Feſt⸗ preisgebiet 17, 76 bis 77 Kilo, Erzeugerfeſtpreis für Juli 21,70; Mühlenfeſtpreis einſchl. Zuſchlag für Rich 2210; Großhandelspreis 22,10: Sommerweizen z. Z. ohne An⸗ gebot; Inlandsroggen Ernte 1984, Feſtpreisgebiet 16, 7173 Kilo, Erzeugerfeſtpreis für Juli 17,70; Mühlenfeſtpreis einſchl. Zuſchlag für Rfch 18,10; Großhandelspreis 18,10; Braugerſte(nur mit Genehmigung des Getreidewirtſchafts⸗ verbands) Ernte 1994, nicht notiert, geſtrichen; Futter⸗ gerſte, Ernte 1934, Feſtpreisgebiet 9, 5960 Kilo, Erzeuger⸗ feſtpreis für Jult nominell 16,90; deutſcher Hafer, Feſt⸗ preisgebiet 17, 48 bis 49 Kilo, Erzeugerfeſtpreis für Juli krei Erzeugerſtatton 17,20; Großhandelspreis nom. 17,55; Weißhafer 70 Pfennig per 100 Kilo Zuſchlag; Weizen⸗ mehl, Type 790, Inland, Großhandelspreis im Preisgebiet 17, Juli⸗Auguſt 28,65; Frachtausgleich plus 50 Pfennig Aufſchlog für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen .50% für 10-Tonnen⸗Ladungen, Type 56g(0) plus 2 /, Type 502 plus 3 /, Type 405(00) plus 5 4, Type 405(Weizengrieß, ſein und grob) plus 6 /, Type 1600(Weizenbrotmehl) minus 3 J. Roggenmehl. Type 907, SFprozentige Ausmahlung, Großhandelspreis im Preisgebiet 16, per Juli 24,80; Frachtausgleich für 10⸗Tonnen⸗Ladungen plus 50 Pfennig. Roggenmehl⸗ Type 815, ca. 65proz., 50 Pfg. teurer. Weizen⸗Roggen⸗ mehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 11. Mat 1935. Weizennachmehl per Juli 17,25; Weizen⸗ bollmehl(Futtermehl) je nach Fabrikat, 13,50? Weitzzen⸗ kleie'e 17, Juli 10,85—11,15, Roggenbollmehl(Futtermehl) 13,75—14,00; Roggenkleie R 16, per Juli 10,62 10,92; Trockenſchnitzel, Erdnußkuchen, Palmkuchen, Rapskuchen, Sojaſchrot, Leinkuchenmehl z. Z. nicht notiert und nicht angeboten. Biertreber 16,75—17; Malzkeime 1515,25 Die Erzeugerpreiſe für Speiſe⸗Frühkartoffeln betragen ab 29. Juli 1935: a) für lange gelbe Sorten mindeſtens.— jedoch nicht mehr als.50; p) für runde gelbe Sorten mindeſtens.60, jedoch nicht mehr als.10; c) für blaue, rote und weiße Sorten mindeſtens.20, jedoch nicht mehr als.70. Die Kartoffelpreiſe verſtehen ſich per Zentner, und zwar im geſchloſſenen Anbaugebiet waggonfrei Ver⸗ ladeſtation oder frei Bezirksabgabeſtelle, im nicht geſchlof⸗ ſenen Anbaugebiet waggonfrei Verlodeſtation oder frei Uebergabeſtelle ab Erzeugerort, jedoch ſind 90 Pfg. für Säcke, .25 Abgabe und der Großhandelszuſchlag nicht inbegrif⸗ fen.— Rauhfuttermittel: Loſes Wieſenheu, gut, gefund, trocken, je nach Qualität, neue Ernte—9,25; Luzerne gut, geſund, trocken, je noch Qualität, neue Ernte 3,50— 3,75; Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepr., je nach Qualität 1,75—1,80; Futterſtroh(Gerſte und Hafer) 1002,10 J.— Alles für die 100 Kilo, Kartoffeln und Rauhfuttermittel Zentner⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ bare Ware. Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Trockenſchnitzel ohne Sack Frachtparität Karlsruhe özw. Fertigfabrikate Parität Fabrikſtotlon. Mehl frachtfrei aller im Preisgebiet 17 gelegenen Vollbahnſtationen. Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ parität Karlsruhe entſtehen, und hie Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreise ſind entſprechend niedriger zu bewerten. Rotterdamer Getreidekurſe vom 31. Juli.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 3,807 Nop. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 31. Juli.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol. Schluß: Auguſt(35) 637; Sept. 627; Okt. 617; Nov. 609; Dez. 606; Jan.(86) 603; Febr. 601; März 600; April 5987 Mai 597; Juni 595; Juli 593; Auguſt 587; Okt. 582; Dez., Jan.(87 je 578; Tendenz ruhig. * Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte vom 91. Juli. Freinsheim Birnen 18—25, 1418; Pfirſiche 9040, 20—30, Aepfel 10—25; Pflaumen 18—30 Türkiſche Kir⸗ ſchen 18—20; Mirabellen 18—30; Zwetſchgen 25—37; Toma⸗ ten 1820, 10—15; Bohnen 10—16; Stachelbeeren 207 Jo⸗ hannisbeeren 15—20; Anfuhr 370 Zentner; Abſatz ſehr gut. Weiſenheim g..: Birnen 12—20; Pfirſiche 3838; Aepfel 14—20 Pflaumen 20—25; Mirabellen 2528 Zwetſchgen 30—95; Tomaten 17-20, 4416 Johannis⸗ beeren 23; Gurken—5; Aprikoſen 40—46. Große Anfuhr in Pfirſich, Pflaumen und Zwetſchgen. Abſatz und Nach⸗ frage ſehr gut. Ellerſtadt: Mirabellen 20247 Zwetſch⸗ gen 24—90; Pflaumen 1820; Pfirſich 2830; Aepfel 18 bis 20; Tomaten 15 Pfg. Anſuhr und Abſatz flott. ax ⸗ dorf: Bohnen—8, Gurken 4,5; Blumenkohl 1528: Kopfſolat—5; Karotten 5: Weißkraut—7; Rotkraut 18: Tomaten 18—20. Große Anfuhr in Gurken, Abſatz flott. Schifferſtadt: Blumenkohl 18—22, 10—15,—8; Ka⸗ rotten 4; Salat—5, Kohlrabi—3,5; Rettich Bol. 8,5 bis 5,5, Stiick 4— 6,5; Weißkohl 6,5—7 Wirſing 810; Rotkohl 12—13; Buſchbohnen—9; Stangenbohnen 1820 Gurken per 100 Stück 69—80; dto. Ztr. 4,56/ Salatgur⸗ ken 1— 3,5; Tomaten 18—18, 15, 18; Pflaumen 1012; Zwetſchgen 20 Pfg. * Schwetzinger Schweinemarkt. Zufuhr: 70 Milch⸗ ſchweine, 79 Läufer. Milchſchweine ſe Paar 3038 Läufer je Paar 40100 l. * Leinöl⸗Notierungen vom 31. Juli.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Juli 9,50(95/6); dto. Klk. per Juli⸗Auguſt 11,75(unv.); Leinſagtöl loko 23,25(28,50%; Auguſt 227,(22,25); Jan.⸗April 21,75(un.); Baumwoll⸗ öl ägypt. 29(unv.):; Baumwoll⸗St. ägypt. per Juli 6 (unv.). Neuyork: Terp. 4½5(48). Savannah: Terp. 42,75(48). Geld- und Devisenmarki Zürleh, 31. uf Gcklaß amt) Konten. 238 n 20 2, mim 41.99 1291 babarrs, ö 305 % ig, e e e, 88 dl bene 258 Heap 3⁰⁵ Berlin 128.0— Betzpesf I Higl. bed 17, belplen 50 Men off. K. 78.— Seſgrad 202 Hoensfsgeed lſlen 25,07½ J Sofia 66,25— Iden 290,— L Menafsgeld 277 Paris, 3. Ju Gchlud am fl). Landon 74.78] Spanlen 27.5[K— In 55 lap 1 Male: 24. felt 4558. ul E delgſen 285 12 Schweiz 404,62 Sabeſm 385,50] eschen 286.— London, 31. Jul Gthluk amflltb) dent 49852 Katz 22.40 bum f 549.— Schnee 1,1 Monet 486,12 Fieckbom 19,39/ Fumknien 3555 felrban⸗ 12 Amsferdam 731.75 ble 19,90 74 Konslaniin..90— Austraen 125.— Parlz Zl beben 110,12 ten 310.— Nerike 17.25 Brüssel 29.825 fiſslari 275, ien 28.88 ontentes 19.2 as 507 ee: een 80 bee 11558 Ferlis 12.27— be. 20 genes Ares 19 05 bvenos Fh: 18, 14½% 8e 22— fie de n. 42.— auf Lencbn 18.95 enen 35,10— 80 380.— ng 2,800 feats 100.12 Hamburger Meiallnoflerungen vom 31. Jul Hu pſer I Tanes- U. Sraik-Ziag rief Geld brief Gele, bezahlt Brief bed 0 Jauer 42.— 41.5.. ttenrehri nk. 18.7518,75 Februar 420 41.75 1 Feinsilber(HN. p. 4g)) 39,2588. HE 48.— 42.25 2 Feingold(AA. p. rr..84.79 u 448 50%„4„„ Alain(falle) i%„„„ dpf.(.. f..5 285 2 2 85 515 1 5 5 1 5 25 all. N 5 ier.(Kl. 5. r. 501 3 kaun 8.. 9805080 ae 5 Seplemb. 39.39, 808,0 08,0 Lote f Ade **ö Dr remg. 1,40%. necksl lber flasche) 12.87 12.1 beuunb. 1,500.75“.. 506080800 la dle(h fl.) 8. * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 1. Auguſt. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Gefell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 le Gramm, dto. 4 v. H. Pallgotum 3,20 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm: Feingold 2840 ſe Kilo; Feinftiber 1 81 je Kilo; je nach Aönahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 5. Frachienmarkf Duisburg-Nuhroriſ 3,5% B; Jan. 3,65; März 3,67%.— Mais(in Hfk. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 51,50: Nov. 52,50; Jan. 58,50, März 55. Die Lage an der heutigen Börſe erfuhr keine Aende⸗ rung. Ebenſo blieben die Frachten und Schlepplöhne un⸗ verändert. 10. Seite/ Nummer 348 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 1. Auguſt 1935 Gustav Fröhlich 5 i 5 oni: lll, bun. Ffeuke lelzler Tag! neuester, großangelegter 1 3 1 5 Tertilgungs-Apstalt as interessante Fllm-Lustsplel 1 2 5 e. 25 tsplel Gesellschalis- Füüm, Winzerfest und Winzerzug f ame ee, eren parete, * 5 7 Wanzen, n 3.., 5. August 72 5 Käfer usw. K 2 f 5 Ausgasung 8 tein-. Er weiß 5 2 255 Wanzen N ers Brellentemele f pl mn A was er will g 5 Piele rs. s fel. 24207 — Im Weindorf- Stimmung Tanz— Küferfänze tel. d. Reichsfacn- 85 Sonderfahrten mit Höin- Düsseldorfer Dempfern ab Mannheim am 3. 8. um 48,0 Uhr, em 1. 6. um 2 Uhr haft d. Desinfektor. I Gepflegles Vorprogramm] (Zur Weinprobe), am 5, 8. um.25 Uhr. Fahrpreis Mannheim-Nierstein und zurück Ak..80. 855. N — eg:.005.308. 30 Erſcheinunt 5 Frei Haus Jugend ist zugelassen Geſchäftsſte 60 Pfg. Poſt co SHASEKIEEU NG* bofſtr. 12, K zehleksalsschwere Nächte Apfelgelee rein. Pfund 45 Burma-R eis. ptund 15 1 „ preitelbeeren.. Flund 50% italienischer Tafelreis... Ftund 184 9 0 89855 Relgrich George Erdbeer-Confitüre. 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