eres ende eine Nark Mark Herr Den⸗ dzüg⸗ oſten inn men ein vden. „ die angte nats⸗ t be⸗ ande. Erſcheinnngsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Neue Mannheimer Zeil Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maun heim Einzelpreis 10 Pl. 19 Anzeigenpreiſe: 22 mmi breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderenplätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Mittag⸗Ausgabe A — Wird Italien einlenken? Meldung des DNB. — Genf, 2. Auguſt. Die Beſprechung der Vertreter der drei Groß⸗ mächte, die am Donnerstagabend von 7 bis 8% Uhr dauerte, hat— wie verlautet— zu einer Neu⸗ ſaffung der engliſch⸗franzöſiſchen For⸗ mel in einigen Punkten geführt. Außer in der Schledsgerichtsfrage ſollen auch hinſichtlich des Verzichts auf Gewaltanwendung keine Schwierigkeiten mehr beſtehen Dagegen iſt die Verbindung des Geſamtproblems mit dem Völ⸗ kerbund und die Befriſtung der Dreimächte⸗Ver⸗ handlungen bis September nach wie vor um⸗ ſtritten. Der Geueralſekretär des Völkerbundes gab Don⸗ nerstag abend ein Eſſen, an dem alle Ratsmitglie⸗ der mit Ausnahme der Vertreter der drei Groß⸗ mächte teilnahmen. Gleichzeitig ſpeiſten Laval und Eden zuſammen, während Aloiſi, wie es heißt, durch ſeine fernmündliche Rückſprache mit Rom verhindert war, ihrer Einladung Folge zu leiſten. Aloiſt hat ſpäter ſeinen Kollegen die Nach⸗ ticht aus Rom übermittelt, daß eine Stellungnahme ſeiner Regierung am Freitag zu erwarten ſei. Am Ende des zweiten Verhandlungstages ver⸗ ſtärkt ſich der Eindruck, daß Italien dem Kompromiß ſchließlich zuſtimmen werde. Jedoch haben England und Frankreich zunächſt wei⸗ lere Zugeſtändniſſe gemacht, während Ita⸗ lien nach wie vor dem Völkerbund nicht die Befug⸗ nis zugeſtehen will ſich im September gegebenenfalls mit der Geſamtfrage der italieniſch⸗abeſſiniſchen Be⸗ ziehungen zu beſchäftigen. Laval hofft auf Einigung Paris, 2. Auguſt.(Funkmeldung der NM.) Gegenüber franzöſiſchen Preſſevertretern gab Mini⸗ ſterpräſtdent Laval am Donnerstagabend folgende Erklärung ab:„Ich glaube ernſthaft, daß wir am Ahſchluß einer Verhandlung ſtehen, die latſächliche Schwierigkeiten umfaßte, Schwierigkei⸗ ten, die noch beſtehen. Das günſtige Ergebnis, das wir für die nächſten Stunden erwarten, wird ohne Ausnahme das Werk aller beteiligten Länder ſein. Um unſerem Abkommen eine endgültige Form geben zu können, erwarten wir eine Antwort, die unſer italieniſcher Kollege Albiſi von ſeiner Regierung erbeten hat. Aber wir haben allen An⸗ laß, zu hoffen, daß wir am Freitag unſere Bemühungen zum Abſchluß bringen können.“ Alalien glaubt nicht an eine Einigung Meldung des D N B. 5 Rom, 2. Auguſt. Die hier aus Genf eingetroffenen Nachrichten veranlaſſen die hieſigen politiſchen Kreiſe zu un ver⸗ hohlenen Zweifeln in der Beurteilung der dortigen Lage. Von zuſtändiger Seite wird in den ſpäten Abendſtunden des Donnerstag erklärt, daß man über die Vertagung der Ratsſitzung nicht über⸗ raſcht ſei, da man niemals mit großen Erwartun⸗ gen nach Genf gegangen ſei. Man hat hier auch keine allzu große Hoffnung, daß im Laufe des Freitag hierin große Aenderungen eintreten werden. Die italieniſche Abordnung in Genf hat den ganzen Tag über in ſtändiger telephoniſcher Verbindung mit Rom geſtanden. Die Stimmung in Addis Abeba J Paris, 2. Aug.(Funkmeldung der NM.) Die„Abeſſiniſche Stimme“, die einzige Tageszeitung von Addis Abeba in der Eingeborenenſprache gedruckt, ſchreibt zum Streitfall mit Italien: Eine unentſchloſ⸗ ſene Politik Abeſſiniens könnte für Italien nur eine Ermutigung bedeuten, uns anzugreifen. Nur durch eine energiſche Haltung können wir den Frieden bewahren. Wir ſind bereit, Italien anzuhören, wenn es den Frieden will, wir ſind bereit zu widerſtehen, wenn es den Krieg will. Der Havas⸗Korreſpondent meldet aus Addis Abeba, daß dieſe Worte die Anſicht der Mehrheit der abeſſiniſchen Bevölkerung wiedergeben. Dieſe erwarte mit Ruhe die Entſcheidung des Völkerbunds⸗ rates. Inzwiſchen fänden jedoch dauernd na⸗ tionale Kundgebungen ſtatt. In den 30 Kirchen der Hauptſtadt und der Umgebung würden täglich Anſprachen gehalten. Bevor die jungen Leute des Morgens an ihre Arbeitsplätze gingen, machten ie gemeinſam mit vielen Beamten in den Straßen von Addis Abeba Marſchübungen. Ein Frauen⸗ zus ſchuß habe Sammlungen für die Verteidigung es Landes eingerichtet. Es werde ſehr viel geſpen⸗ 5 und zahlreiche Frauen opferten ihre Schmuck⸗ ſachen. Freitag, 2. Auguſt 1935 146. Jahrgang— Nr. 350 Drei-Mächte-Veſprechungen ohne Abeſſinien? Wie die engliſche Preſſe die Dinge ſieht (Funkmeldung der N M 3) O London, 2. Auguſt. Ueber die Tage in Genf meldet der dortige Reuter⸗Korreſpondent, Eden habe ſich am Donners⸗ tagabend anerkennend über Lavals Verhalten ge⸗ äußert und von einem völligen Einvernehmen in freundſchaftlicher Zuſammenarbeit mit dem franzö⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten geſprochen. Der Ein ⸗ ſpruch Italiens gegen die Teilnahme Abeſſiniens in den vorgeſchlagenen Verhand⸗ lungen der drei Signatarmächte des Vertrages von 1906 und gegen die Verknüpfung des Völkerbunds⸗ rates mit den Verhandlungen ſei in der Weiſe um⸗ gangen worden, daß die ganze Klauſel aus der Entſchließung herausgenommen worden ſei. Die drei Mächte, England, Frankreich und Italien, würden eine beſondere Erklärung abgeben, in der ſie ihre Bereitſchaft aus⸗ ſprechen, Verhandlungen mit der„vierten intereſſierten Macht“ zu beginnen. Auf dieſe Weiſe ſei die namentliche Erwähnung Abeſ⸗ ſiniens vermieden worden. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ berichtet aus Genf: Bezeichnend für die Be⸗ ſprechungen am Donnerstag war die ſehr enge Zufammenarbeit zwiſchen England und Frankreich. Dies iſt eine ausgeſprochene Aen⸗ derung gegenüber dem Mittwoch wo Laval anſchei⸗ nend ſich eifrig bemühte, Eden davon zu überzeugen, daß Zugeſtändniſſe weitreichender Art gemacht werden ſollten. Dieſe Bemühungen wurden aber ſehr bald auf⸗ gegeben, als ſich zeigte, daß England nicht bereit war, auf dieſer Grundlage zu verhandeln. Am Don⸗ nerstag war Laval nicht weniger feſt als Eden, wäh⸗ rend Baron Aloiſi ſein Aeußerſtes für die Herſtel⸗ lung der Einigkeit getan hat. Die in Ausſicht genommenen Dreimächte⸗Ver⸗ handlungen werden höchſtwahrſcheinlich nicht auf italieniſchem Boden, ſondern in Paris geführt werden. Die Vertreter dürften Laval, Eden und Baron Aloiſi ſein. England hat ſeit langem auf eine Viermächte⸗ vereinbarung über wirtſchaftliche Fragen in Abeſ⸗ ſinien hingearbeitet. Die mißtrauiſchen Italiener haben keine beſondere Bereitſchaft gezeigt, ſich mit einer Partei an einen Tiſch zu ſetzen, der ſie vor⸗ werfen, ſie ſei außerſtande, ihre eigenen inneren An⸗ gelegenheiten zu ordnen. Eine Annahme der ver⸗ ſchiedenen Vorſchläge durch Italien würde bedeuten, daß es bereit iſt, das Recht des Völkerbundes an⸗ zuerkennen, ſich mit der allgemeinen Frage der ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Beziehungen zu befaſſen. Eden ſetzte ſeinen Standpunkt durch, als er dar⸗ auf beſtand, daß der Völkerbundsrat am 4. Se p⸗ tember das Recht haben würde, alle Sei⸗ ten der italieniſch⸗abeſſiniſchen Be⸗ ziehungen zu erörtern. Dieſer Aufſchub ent⸗ ſpricht der franzöſiſchen Anſicht, daß der Monat Auguſt eine wertvolle Gelegenheit bieten werde, Feindſeligkeiten zu vermeiden. an Italien Der Abeſſinienſtreit im Unterhaus Meldung des DN B. — London, 2. Auguſt. Der Führer der arbeiterparteilichen Oppoſition, Lansbury, führte zu Beginn der geſtrigen außenpolitiſchen Ausſprache im Unter⸗ haus u. a, aus, nach dem Kriege hätten ſich die Na⸗ tionen der Welt eingebildet, daß ein Zeitabſchnitt friedlicher Entwicklungen beginne. Man habe ge⸗ glaubt, daß die Abrüſtung Deutſchlands zu einer all⸗ gemeinen Abrüſtung führen müſſe. Trotz aller Be⸗ mühungen Henderſons und anderer ſtänden jedoch heute Europa und England vor einer ſchrecklichen Lage. Die Anhäufung von Rüſtun⸗ gen habe die Welt nicht vor dem Kriege gerettet. Der Oppoſitionsführer verlangte alsdann vom Außenminiſter die Abgabe einer ausführlichen Erklärung über den italieniſch⸗abeſ⸗ ſiniſchen Streitfall. Die Arbeiterpartei habe jede Maßniahme der Regierung unterſtützt, die ſich genau an die Verpflichtungen Englands auf Grund der Völkerbundsſatzung anlehne. Es ſei un ver⸗ ſtändlich, wie Nationen, die nicht imſtande ſeien, ihre Schulden zu bezahlen, ſich Exkurſionen der geplanten Art leiſten könnten. Lansbury ſetzte ſich dann für die Wieder⸗ einberufung der Wirtſchaftskonferenz ein, die das geſamte Gebiet der Wirtſchaftssfrage erörtern müſſe, die den Frieden der Welt gefährden könnte. Sir Herbert Samuel(Liberale Oppoſition) erkundigte ſich in ſeiner Rede nach den Verhandlun⸗ gen über den Luftpakt der weſteuropäiſchen Mächte. Seit der Rede Hitlers am 21. Mai habe die engliſche Regierung zwar wiederholt ihr Intereſſe an dem Abſchluß dieſes Paktes bekundet, aber bei der letzten Gelegenheit habe Hoare geſagt, daß die Ver⸗ handlungen nicht einmal begonnen hätten, obwohl ſeitdem viele Monate ins Land gegangen ſeien. Zur Abeſſinjenfrage äußerte der Redner ſeine Befürchtungen über die Möglichkeit, daß eine endete Tatſache unter Umſtänden ſchon zu Zeit geſchaffen werden könne, in der Genf noch eifrig verhandle. England müſſe in dieſer Frage mit den anderen Ländern, und beſonders mit Frankreich, ſo eng und ſo lange wie möglich zu ſammen⸗ arbeiten. Der konſervative Brigadegeneral Spears rich⸗ tete in ſeiner Rede harte Angriffe gegen Italien. Die Empörung über die Einſchüchte⸗ rung der Schwachen durch die Starken nehme immer mehr zu. Je mehr man zu erfahren bekomme, um ſo mehr unwahrſcheinlicher werde es, daß England die Rolle billigen werde, die Italien ſich ſelbſt zuge⸗ ſchrieben habe.„Iſt es nicht eine Tatſache“, ſo er⸗ klärte Spears weiter, daß praktiſch die geſamte männliche Bevölkerung der unglücklichen (Fortſetzung auf Seite 2) Aufruf! Wer den friedlichen Aufbau will, wer an die Zeiten der grauenvollen Religions⸗ kriege denkt, wer nicht wünſcht, daß eine Clique unbelehrbarer Fanatiker neue Zwie⸗ tracht ſät, wer will, daß den Feinden unſeres Volkes, Juden, Marxiſten und ſchwarzer Reaktion, die auf eine neue innere Spaltung ſpekulieren, eine deutliche Abſage des anſtändigen ſchaffenden Volkes zuteil wird, kommt zu der heutigen Großkund⸗ gebung auf dem Karlsruher Schloßplatz um 17.30 Uhr, auf der Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner über das Thema ſpricht: „Konfeſſionelle Hetze oder Arbeit für das Volk?“ Die Verſammlung wird ſich zu einer impoſanten Kundgebung der unzerſtörbaren inneren Geſchloſſeunheit unſeres Volkes und zu einem machtvollen Bekenntnis für den inneren Frieden geſtalten. Punkt 17.30 Uhr wird der Reichsſtatthalter die Front der Ehrenhundertſchaften übſchreiten, um dann ſofort zu den Tauſenden zu ſprechen. kriegs⸗ und Arbeitsinvaliden iſt Sitzgelegenheit geſchaffen. der heutigen Großkundgebung! Für ſchwerbeſchädigte Alles erſcheint zu Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei, Kreis Karlsruhe. „Hoffnung auf Verſtändigung in 1 Als Hindenburg ſtarb Zur Wiederkehr ſeines Todestages (Von unſerem Berliner Vertreter) Ungezählte Deutſche haben vor Jahresfriſt durch den Rundfunk in den Morgenſtunden des 2. Auguſt, der ein Donnerstag war, mit tiefer innerer Anteil⸗ nahme die Todesbotſchaft vernommen:„Reichspräſi⸗ dent Generalfeldmarſchall von Hindenburg iſt heute früh neun Uhr in die Ewigkeit eingegangen.“ Es ſenkte ſich eine tiefe Trauer in alle deutſchen Herzen im Reich und in der ganzen Welt. Auf Hindenburgs letztem Wohnſitz in Berlin, in dem wenige Monate vorher baulich erneuerten Reichspräſidentenpalais, ging ſchon einige Minuten nach 9 Uhr die Standarte Reichspräſidenten hoch aber auf Halbmaſt, und ähnlich wurden die Wilhelmſtraße auf und ab und in dem ganzen Regierungsviertel die Fahnen halbſtock geſetzt. In allen Städten und Dörfern das gleiche Bild. Ein ganzes Volk trauerte. Das Ab⸗ ſchiednehmen von oem großen Toten begann. Hes Zeitungen mit den neueſten Meldungen aus Neu⸗ deck gingen von Hand zu Hand. In ihnen war von den letzten Stunden Hindenburgs die Rede, von ſei⸗ ner Aufbahrung und kommenden Beiſetzung. Es war, als wolle jeder einen letzten Blick auf den ver⸗ ehrten Toten werfen. Der Trauererlaß der Reichs⸗ regierung wurde bekannt. Der Reichsminiſter des Innern und Reichspropagandaminiſter hatten eine vierzehntägige Volkstrauer, der Reichswehrminiſter eine ebenſo lange Trauerzeit für die Wehrmacht und der Stellvertreter des Führers dasſelbe für alle Par⸗ teigliederungen angeoroͤnet. Im Laufe des Tages wurde das Geſetz verkündet:„Das Amt des Reichs⸗ präſtdenten wird mit dem des Reichskanzlers ver⸗ einigt. Infolgedeſſen gehen die bisherigen Befug⸗ niſſe des Reichspräſidenten auf döͤen Führer und Reichskanzler Adolf Hitler über.“ Dieſes Geſetz trat mit Wirkung von dem Zeitpunkt des Ablebens des Reichspräſidenten von Hindenburg in Kraft, und Adolf Hitler war nunmehr Führer und Reichskanz⸗ ler, und auf ihn, als den Oberbefehlshaber, wurde die Wehrmacht vereidigt. Durch ein weiteres vom Reichskabinett verabſchiedetes Geſetz wurde für Hin⸗ denburg ein Staatsbegräbnis beſchloſſen. Am Abend des 5. Juni hatte Hindenburg ſich nach Oſtpreußen begeben, wo er auf ſeinem Gute Neudeck auch in den Vorjahren ſtets einige Sommermonate verlebte. Dieſe Abreiſe von Berlin, knapp zwei 55115 Monate vor ſeinem Tode, war für die Berliner Be⸗ einer völkerung faſt unbemerkt erfolgt. In der Oeffent⸗ lichkeit hatten die Berliner ihn zum letztenmal am 30. Mai geſehen, als er, am Fenſter ſeines Palais ſtehend, dem Vorbeimarſch der Skagerrak⸗Wache der Reichsmarine zuſchaute. Hindenburg traf am 6. Juni in Neudeck ein, wo ihm Staatsſekretär Meißner wie⸗ derholt auf kurzen Beſuchen von Berlin aus Bericht erſtattete. Am 3. Juli weilte Reichskanzler Adolf Hitler in Neudeck, und vielen wird das damals ver⸗ breitete Bild in Erinnerung ſein. das Hitler und Hindenburg, auf der Terraſſe des Gutshauſes ſte⸗ hend, zeigte. In Neudeck hoffte der ehrwürdige Greis zu ge⸗ ſunden. Noch am 5. Juli empfing er das ſiameſiſche Königspaar, und es war ein Zeichen für ſeine Rüſtigkeit, daß er bei dieſem letzten offiziellen Emp⸗ fang das Königspaar noch zum Abſchied an den Hausausgang geleitete, wo er dann— zum letzten Male— den Vorbeimarſch der Ehrenkompanie enk⸗ gegennahm. Am 30. Juli trat eine Verſchlechte⸗ rung in ſeinem Befinden ein. Es war ein Montag, und ſeine letzte Lebenswoche begann. Am darauf⸗ folgenden Tage mußten die Aerzte ihre Sorge um den Geſundheitszuſtand des Kranken öffentlich aus⸗ ſprechen. Am Dienstagabend war keine weitere Verſchlechterung eingetreten, aber am Mittwoch⸗ morgen meldete das Bulletin Zunahme der Schwäche. Eine Hoffnung war in der Angabe ent⸗ halten, daß das klare Bewußtſein des greiſen Kran⸗ ken andauere. Jedoch Mittwoch abend ſetzten Stö⸗ rungen des Bewußtſeins ein, die Herzkraft ließ nach, Donnerstag in der Morgenfrühe ließ das letzte Bulletin vom Krankenlager keinen Hoffnungsſchim⸗ mer mehr durchleuchten. Man empfand, daß dieſe Kunde von einem Sterbelager kam, und wenige Stunden danach meldete der Draht die Trauernach⸗ richt von der Totenbahre des„Vaters des Vater⸗ landes“. Konzentrationslager für einen Schädling — Berlin, 2. Auguſt. Der im April 1933 unter der Nr. 1577 763 in die NSDAP eingetretene Wil⸗ helm Waltking hat ſich unter Ausnutzung des von der Bewegung gegen das Judentum geführten Kampfes in verbrecheriſcher Weiſe an Inhaber jüdi⸗ ſcher Firmen herangemacht. Er wurde auf Veran⸗ laſſung von Reichsminiſter Dr. Goebbels verhaftet, um auf mehrere Jahre in ein Konzentrationslager übergeführt zu werden. 2. Seite/ Nummer 350 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 2. Auguſt 19385 Der Abeſſinienſtreit im Anterhaus (Fortſetzung von Seite.) öſterreichiſchen Provinz, die nach dem Kriege annektiert wurde, mobiliſiert worden iſt? Dieſe Bergbewohner ſind gute Soldaten, aber ſie ſind unheilbar deutſch, und es iſt nicht an⸗ genehm, daß ſie den italieniſchen Angriff führen ſolleu.“ Der konſervative Abgeordnete Vivian Adams ſagte, daß England vor den ſchärfſten Maßnahmen, wie der Sperre der Kohlenlieferungen und der Schließung des Suezkanals nicht zurückſchrecken dürfe, falls Italien auf ſeiner gegenwärtigen Abeſ⸗ ſinienpolitik weiter beſtehe. Im weiteren Verlauf der Ausſprache ergriff der Außenminiſter Sir Samuel Hoare im Namen der Regierung das Wort. Nachdem er erklärt hatte, daß die engliſche Regierung alles tun werde, die Ab⸗ ſchaffung des Luftkriegs zu erreichen, bemerkte er zur Frage der Wiedereinberufung der Abrüſtungs⸗ konferenz, daß kein wirklicher Fortſchritt auf dem Gebiete der Abrüſtung erzielt werden könne, bis der Gegenſatz zwiſchen dem deut⸗ ſchen und dem franzöſiſchen Standpunkt verringert, wenn nicht überbrückt würde. Die engliſche Regierung werde alles in ihren Kräften Stehende tun, um dieſe Meinungsverſchiedenheiten aus zuſöhnen. Der Außenminiſter wandte ſich dann der „ſchreckensſchwierigenabeſſiniſchen Angelegenheit“ zu, über deren Ernſt die Re⸗ girung ſich voll bewußt ſei. Aber gerade aus dieſem Grunde hüte ſie ſich vor übereilten Schritten. Die Wirkungen eines Kriegs ziwſchen Italien und Abeſ⸗ ſinien würden von großem Uebel für den Völker⸗ bund ſein, gleichgültig, ob der Krieg kurz oder lang, ob Italien oder Abeſſinien der Sieger ſein würde. Seit Generationen habe Großbritannien an einer weitſichtigen Politik gearbeitet, um die Streitfragen zwiſchen den weißen und farbigen Raſſen aus dem Wege zu räumen. England glaube nicht an die Un⸗ vermeidlichkeit von Zuſammenſtößen mit den Far⸗ bigen. Er habe dem Unterhaus bereits mitgeteilt, daß England dem italieniſchen Ausdehnungsbedürf⸗ nis nicht unſympathiſch gegenüberſtehe. Wenn die italieniſche Regierung Beſchwerden gegen die abeſſiniſche Regierung habe, müſſe ſie dieſe auf or⸗ dentliche Art und Weiſe vorbringen. (Lauter Beffall.) 8 Stahlhelmverbot im Landkreis Neuhaldensleben Meldung des DN B. — Magdeburg, 2. Auguſt. Wie die Preſſeſtelle der Staatspolizeiſtelle für den Regierungsbezirk Magdeburg mitteilt, wurde auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1938 in Verbindung mit 8 14 des Polizeiverwaltungs⸗ geſetzes für den Landkreis Neuhaldens⸗ leben mit ſofortiger Wirkung das Tragen von A b⸗ zeichen oder von einheitlicher Kleidung jeder Art, die die Zugehörigkeit zum NS Di (Stahlhelm) kennzeichnen, ſowie das öffentliche Zeigen von Fahnen des NSDoch verboten. Gleich⸗ gettig wurden alle Verſammlungen einſchließ⸗ lich Pflichtappelle, ſowie alle ſonſtigen Veranſtal⸗ tungen(Konzerte) ds NS Di verboten. Vorgenannte Maßnahme rechtfertigt ſich aus einer Reihe von Vorfällen, die durch Angehörige des Ned maßgeblich verſchuldet ſind und die be⸗ trächtliche Erregung in der Bevölke⸗ rung hervorgeruſen haben. Es handelt ſich in die⸗ ſen Fällen um ſchwere beleidigende Aeuße⸗ rungen gegen Staat und Partei, insbeſondere gegen führende Perſönlichkeiten der Bewegung. Die Häufung ſolchr Vorkommniſſe in der letzten Zeit hat im Kreiſe Neuhaldensleben zu dauernder Beunruhi⸗ gung Anlaß gegeben, ſo daß zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung durchgreifende Maßnah⸗ men erforderlich waren. Die Erfolge der Reichsſteuerpolitik Staatsſekretär Reinharodt eröffnet die Reichsſteuerſchule — Herrſching, 1. Auguſt. Die Reichsſteuerſchule Herrſching wurde am Donnerstag von Staatsſekretär Reinhardt in Anweſenheit zahlreicher Ehrengäſte feierlich er⸗ öffnet. Zu Beginn ſeiner Ausführungen zog Staats⸗ ſekretär Reinhardt die politiſche Bilanz der letzten Jahre und kam dann auf den Umſchwung zu ſprechen, den der Nationalſozialismus in der Wirtſchafts⸗ politik des deutſchen Volkes gebracht hat. Auch auf dem Gebiet der öffentlichen Finanzen und Steuern wurden, ſo erklärte er u.., neue Wege be⸗ gangen. Die Geſamtheit der Maßnahmen ſtellt einen Generalangriff gegen die Arbeitsloſigkeit dar. In wenigen Jahren wird die Arbeitsloſigkeit ſchließ⸗ lich ganz beſeitigt ſein. Durch die Gewährung von Eheſt ands darlehen iſt es gelungen, auch die Zahl der Eheſchließungen und die der lebend ge⸗ borenen Kinder bedeutend zu erhöhen. In zwei Jahren wurden nicht weniger als 450 000 Eheſtandsdarlehen mit 240 Millionen Mark gewährt, d. h. 450 000 heiratsreife Mädel haben ihren Arbeitsplatz für einen bisher arbeitsloſen Volksgenoſſen freigemacht. Ich bin überzeugt, ſo betonte der Staatsſekretär, daß es gelingen wird, in einer Reihe von Jahren zu einer Zahl von Eheſchließungen zu kommen, die doppelt ſo groß iſt wie die Zahl der Eheſchließungen im Jahre 1932. Staatsſekretär Reinhardt wies im weiteren Ver⸗ lauf ſeiner Rede auf die Entwicklung des Steueraufkommens als weiteren Erfolg der wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen hin. Die Folge dieſer Steuerpolitik iſt, daß das Aufkommen an Steu⸗ ern ſich nicht mehr nach unten bewegt, ſondern nach oben. Lohn⸗, Einkommen-, Umſatz⸗ und Verbrauch⸗ ſummen der deutſchen Volkswirtſchaft ſind geſtiegen. So kann heute ſchon geſagt werden, daß die Steuereinnahmen des Reiches im Rechnungs⸗ jahr 1935 um rund zwei Milliarden Reichs⸗ mark größer ſein werden als ſie 1933 geweſen i ſind. Staatsſekretär Reinhardt warnte aber davor, aus der glänzenden Entwicklung des Steueraufkom⸗ mens den Schluß zu ziehen, daß das Reich an einer Auflockerung ſeiner Ausgabenwirtſchaft oder gar an eine großzügige Behandlung von Anträgen auf dem Gebiet der Steuern denken könne. Das Mehr an Steueraufkommen, ſo betonte er, ſei im we⸗ ſentlichen eine Folge der Maßnahmen der Reichsre⸗ gierung zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigkeit und zur Belebung der Wirt⸗ ſchaft. Alle dieſe Maßnahmen haben zu einer ſehr erheblichen Vorbelaſtung der Reichshaushaltsjahre bis 1940 geführt. Das Mehr an Steueraufkommen iſt auf einige Jahre reſtlos zur Abdeckung dieſer Vorbelaſtung erforderlich. Die Haushaltslage des Reiches bedingt, daß trotz der außerordentlich erfreulichen Ent⸗ wicklung des Steueraufkommens in Zukunft noch viel ſtrenger als bisher eiſerne Spar⸗ ſamkeit in der Geſtaltung der Ausgaben⸗ wirtſchaft geübt wird und daß alle geſetzlichen Schritte angewandt werden, um jeden Volks⸗ genoſſen zur pünktlichen und reſtloſen Er⸗ füllung ſeiner ſteuerlichen Pflichten anzu⸗ halten. Der Ausbau des Betriebsprüfungsapparates der Reichsfinanzverwaltung iſt nicht nur erforderlich vom Standpunkt der ſteuerlichen Gleichmäßigkeit und der ſozialen Gerechtigkeit, ſondern auch zur Sicherung des Eingangs aller Einnahmen, auf die das Reich Anſpruch hat und deren es zur Erfüllung ſeiner großen Aufgaben bedarf. Weiter behandelte der Staatsſekretär die außer⸗ ordentlich ſtarke Belaſtung der Reichsfinanzverwal⸗ tung durch die ſtändige Heranbildung des Nachwuchſes an Beamten der Steuerverwal⸗ tung ſowohl als auch der Zollverwaltung. Um die Verwaltung zu entlaſten und um die Schulung des Nachwuchſes noch weſentlich gründlicher als bisher zu geſtalten, wird in Zukunft die Ausbildung der Steuerbeamten durch beſondere Schulen erfolgen müſſen. Der Erziehung des geſamten Nachwuchſes der Reichsſteuerverwaltung dient die Eröffnung der Reichsſteuerſchule in Herrſching. In Zu⸗ ſammenhang mit dieſer Errichtung der Reichsſteuer⸗ ſchule wird gleichzeitig eine andere Frage, das Pro⸗ blem der Umſchulung von älteren Jahrgängen der Zollverwaltung, gelöſt werden. Nachdem Staats⸗ ſekretär Reinhardt die Schulungskräfte den Teil⸗ nehmern des erſten Lehrganges vorgeſtellt und dieſe ermahnt hatte, nach der Vollendung des Lehrganges brauchbare Steuerbeamte zu ſein, gab er Aufſchluß ütber die Dauer der Umſchulungslehrgänge und über den weiteren Ausbau der Reichsſteuerſchule. eee Die 7 Gebote der Moskauer Weltrevolutionäre O Moskau, 2. Aug.(Funkmeldung der NM.) Die amtliche Nachrichtenagentur der Sowjetunion verbreitet heute die erſte große Entſchließung des 7. Weltkongreſſes der Komintern, die auf Grund des Rechenſchaftsberichtes des„deutſchen“ Kommuniſten Pieck über die Tätigkeit des Voll⸗ zugsausſchuſſes der Kommuniſtiſchen Internationale angenommen wurde. In ſieben genau formulierten Punkten werden hier kraſſe Kampfanweiſungen des„Generalſtabs der Weltrevolutionäre“ gegeben. Einleitend billigt der Kongreß in Punkt 1 die politiſche Geſamtlinie und die praktiſche Tätigkeit des EK(Exekutipkomitee der Kommuniſtiſchen Internationale). In Punkt 2 werden die Anbiederungsverſuche der Komintern vom März 1933, Oktober 1934 und April 1935 gegenüber der Zweiten Internationale zur Bildung einer kommuniſtiſch⸗maryiſtiſchen Ein⸗ heitsfront geſchildert und das Bedauern ausgeſpro⸗ chen, daß ſich das Exekutipkomitee der Zweiten In⸗ geſichts der Tatſache aber, daß zur Zeit in einigen Ländern die Sozialdemokraten Hand in Hand mit den Kommuniſten marſchieren, verpflichtet der Kom⸗ muniſtenkongreß ſeinen Vollzugsausſchuß und alle kommuniſtiſchen Parteien der Welt, künftig überall die Bildung der Einheitsfront unbedingt zu er⸗ reichen. Ausgehend von der angeblich gemachten Feſtſtel⸗ lung, daß die kommuniſtiſchen Loſungen eine immer ſtärkere revolutionäre Einwirkung auf die Maſſen ausübten, verpflichtet der Kongreß in Punkt g die einzelnen Sektionen der Komintern, in kürzeſter Friſt den Anſchluß an die Sozialdemokraten zu finden und die bisher oft abſtrakten Methoden der kommu⸗ niſtiſchen Agitation und Propaganda zu ändern und ſte den unmittelbaren Nöten und Intereſſen der Maſſen anzupaſſen. l Der Punkt 4 zählt eine große Reihe Mängel in der Kominternarbeit auf, wie: die ver⸗ ſpätete Durchführung der Einheitsfrontbildung, das ternationale bisher ablehnend verhalten habe. An⸗ Nichtzuſtandebringen einer Maſſenmobiliſterung zur ———....———.—....——....—.—.—.——.——— Jan Wellm 2 Eine Anekdote von Wilhelm Schäfer Jau Wellm war kein großer Held, doch ſtellte er gern einen vor; und weil er einen leeren Markt⸗ platz hatte und eine Bürgerſchaft, die er mit dicken Steuern für ſeine Schlöſſer und die fremden Künſt⸗ lex plagte, davon er faſt eine Heerſchar in das kleine Dütſſeldorf gezogen hatte, wo ſie nun in den Gaſſen prahlten wie die ritterlichen Herren: ſo gedachte er ſich ſelber— von ſeinem Volk in Dankbarkeit— ein Reiterdenkmal aufzurichten. Er ließ mit einem Schiff Grupello, den Bildner aus Antwerpen holen und ſchenkte ihm ein Haus am Markt, daß er ihn gieße mit Roß und Feldherruſtab und Krone und was ein fürſtlicher Held ſonſt an ſich hängen hatte. Grupello war zwar grau, doch eiſenfeſt und fing nach ſeiner Weiſung mit ſtolzen Plänen an; davon ihm einer nach dem andern verworfen wurde. Und als ihm ſo in täglichem Verdruß Monate und Jahre vergangen waren, bis endlich Geld zu einem Guß beiſammen ſchien, obwohl die Stände es verweigert hatten, da war von ſeinem Poſtament mit den vier Löwen, wo⸗ von ein jeder ein anderes Laſter vorzuſtellen hatte, und all den Waſſerkünſten ein Sockel aus ſchlichtem Muüſchelkalk geblieben. Doch ſtand noch immer ein gewaltiger Gaul darauf mit einem Rieſenſchweif, der manusdick auf den Boden floß, ſo daß er mit den Füßen trotz ſeiner Schwere artig tänzeln konnte. Und ob der Kurfürſt ſelber auch nicht ſo grün und leuchtend war, wie man ihn heute reiten ſieht, ſo ſaß er, doch gleich einem Helden prächtig auf dem Tier und ſah mit königlich gerollten Augen aus ſeinem Düſſeldorfer Marktplatz in den Himmel. So hatte ſich Grupello einen Fürſtendank ver⸗ dient; doch mochte es wohl ſein, daß den Jan Wellm ſeine Schranzen— ſo nannte man ſchon damals jene Herren, die ſich in Fürſtengunſt wie Küchenſchwaben unter einem naſſen Tuch verſammeln— aus ihrem nahen Umgang anders kannten, als er auf ſeinem Denkmal ritt. Denn als der Tag gekommen war, wo ſie geputzt in allen Farben ſeiner Länderchen mit ihrem Kurfürſt auf den Marktplatz kamen, auf dem er ſeinen Ritt in die Unſterblichkeit antreten wollte, während ſich ſein Volk in Dankbarkeit mit vielen Köpfen drängte, Pagen liefen und Bläſer in die Hörner blieſen, da fielen ihre Blicke ſpottend von ſeinem ſtolzen Bildnis auf ihn herunter, der nur ein kleiner und blaſſer fetter Herr und gar nicht heldenhaft, wohl manchmal launiſch und immer eitel war. Und weil er recht geſchmeichelt von ihnen hören wollte, ob es auch ähnlich und ſeiner würdig wäre, ging der erſte mißgünſtig an den Rieſenſchweif, ein anderer trat ſehr weit zurück, das Angeſicht zu ſehen, und noch ein anderer prüfte mit vorgeſtreckter Hand die Maße, und alle ſchüttelten den Kopf und waren faſt für ihren Herrn beleidigt, daß er ſo kümmerlich getroffen und auch ſein Pferd für einen Kenner nicht anzuſehen wäre. Und weil ein Fürſt an ſeiner Eitel⸗ keit mehr leiden muß als andere Menſchen, geſchah es, daß Jan Wellm blaß und verkniffen den Gru⸗ pello, den er ſchon huldvoll zu ſich hergerufen hatte, mit ſeinem Herrſcherſtab wie mit dem Prügelſtock bedrohte. Worauf Grupello, der nicht groß, doch breit und bärtig war, ſich tief verneigte und auf vlämiſch ver⸗ ſprach, in einem Monat die Mängel ſeiner Arbeit abzustellen. Nur als die Schranzen hämiſch hinter dem Kurfürſten abgingen und einige ihm eifrig aus⸗ einander ſetzten, wo es bei ſeinem Werk noch fehlen könnte, da hatte ſich Grupello aufgerichtet und mit dem Rücken an den Sockel gelehnt und ſah nicht an⸗ anders aus, als ob er eine Schar nichtsnutziger Buben nach Hauſe jagte. Den Düſſeldorfern, die nach dem Landesbrauch daſtanden und ſchadenfroh be⸗ lachten, was einer ihm zurief— und andere warfen ſchon mit Aepfeln nach ihm, wie man ſie auf der Straße findet, wo Pferde hergegangen ſind— ließ er bedeuten, er wolle ihnen was Beſſeres zum Lachen ſchenken. So ſtak das Denkmal ſchon am nächſten Tag in einem Zaun von hohen Planken, der nur ein ein⸗ ziges Pförtchen hatte, dazu Grupello den Schlüſſel nicht aus den Händen gab. Drin aber fing ein Häm⸗ mern an und Qualm erfüllte ſchwälend den ganzen Markt; wie wenn das Denkmal eingeſchmolzen und in allen Teilen neu zurecht geboſſelt würde. Das ging ſo wochenlang, bis es ſich mondete, daß dem Grupello ſein Werk verweigert worden war. Dann kamen mittags— es war ein ger Re gentag, wie ſie am Rhein ſehr duftig ſind— die Schranzen wieder in allen Farben ſeiner Länderchen geputzt mit ihrem kleinen Kurfürſt und traten prü⸗ fend vor das Werk, das von der Näſſe glänzend in ö dem Bluſt daſtand, und einer ging nach hinten an den Schweif, ein andrer trat ſehr weit zurück, das Angeſicht zu ſehen, und noch ein andrer prüfte mit vorgeſtreckter Hand die Maſſe und alle waren ſehr befriedigt, daß es nach ihrem Wunſch verbeſſert war und lobten nun das Werk mit dicken Worten und nickten dem Künſtler gnädig zu, wie wenn ſte ſelber das Reiterbild gegoſſen hätten. n Der aber hatte einen Hammer in der Hand u ſtand vor ſeinem Amboß, der nicht beſeitigt worden war; und als der Kurfürſt ihn huldvoll anrief, trat er nicht vor, wie er wohl mußte, tat einen ſchlanken Schlag auf ein Stück Guß, das auf dem Amboß lag. Das war wie Glas, gab einen hellen Klang und klirrte in Stücken auf den Boden. Die Schranzen ſprangen raſch zurück und aus dem Volk, das ſich mit vielen Köpfen örängte, tönte ein Schreckensruf, wie wenn das ganze Roß zerſprungen wäre. Gru⸗ pello aber trat, den Hammer in der Hand, vor ſei⸗ nen Fürſten, und neigte ſich nicht ſehr, und ſprach mit lauter Stimme, und hatte die Worte deutſch ge⸗ . 2 7 Durchſetzung von politiſchen und wirtſchaftlichen Ein zelforderungen, das mangelnde Verſtändnis für dig Notwendigkeit der Verteidigung der Ueberreſte der bürgerlichen Partei ſowie das mangelnde Verſtändt nis für die Bildung einer antikapitaliſtiſchen Frs in den Kolonialländern und für die Zerſetzungsare beit in den faſchiſtiſchen Gewerkſchaften ſowie inner⸗ halb anderer von bürgerlichen Parteien errichteten Vereinigungen und ſchließlich die Unterſtützung der Agitationsarbeit unter den Frauen, den Bauern und dem Kleinbürgertum. Daher wird angeordnet: a) Die beſonderen Be⸗ dingungen und Eigenarten des jeweiligen Landes unbedingt zu berückſichtigen und ſich einer unmittel⸗ baren Einmiſchung in die inneren organiſatoriſchen Angelegenheiten der kommuniſtiſchen Länderparteien zu enthalten; b) in den einzelnen Länderparteien zuver⸗ läſſige Kaders und bpriginal⸗bolſchewiſtiſche Funktionäre heranzuziehen, damit die Par⸗ teien bei einer plötzlichen Wendung der Lage ſchnell und ſelbſtändig die richtigen politiſchen und taktiſchen Entſchlüſſe faſſen können; c) den kommuniſtiſchen Parteien in ihrem ideologiſchen Kampf mit politiſchen Gegnern tatkräftige Hilfe zu gewähren; d) bei mög⸗ licher Hilfe von der Uebertragung der wichtigſten Er⸗ fahrungen in dem einen Lande mechaniſch auf das andere ſowie der Anwendung der Schablone und all⸗ gemein⸗kommuniſtiſcher Formeln abzuſehen. Der Punkt ſtellte eine neue gefährliche Finte der Zerſetzung der Jugend dar, Darnach ſollen nämlich die Mitglieder der kommu⸗ niſtiſchen Jugendverbände nicht mehr geſchloſſen au treten, ſondern verpflichtet werden, einzeln den bürgerlich⸗demokratiſchen, den ſaſchiſtiſchen und den religiöſen Jugendver⸗ bäuden gewerkſchaftlicher, kultureller und ſportlicher Art beizutreten. Hier ſollen ſie den Kampf gegen eine Militariſierung des Lagerlebens und gegen den Arbeitsdienſt der Jugendlichen führen, um eine breite Einheitsfront der nichtfaſchiſtiſchen Jugend zu organiſteren. In der Annahme, daß die Einheitsfrontbildung trotz Widerſtandes einzelner ſozialdemokratiſcher Parteiführer andauernd fortſchreite, wird in Punkt 6 den kommuniſtiſchen Parteien auferlegt, ihr Augenmerk auf die weitere Feſtigung der eigenen Reihen und auf eine Eroberung der Mehrzahl der Arbeiterklaſſe zu richten. Zum Schluß faßt der Komintern⸗Kongreß in Punkt 7 ſeine Kampfbefehle dahin zuſammen, daß es nur von der Kraft und dem Einfluß der kommu⸗ niſtiſchen Parteien auf die breiten Maſſen des Pro⸗ letariats ſowie von der Energie und der Selbſtloſig⸗ keit der Kommuniſten abhänge, die heranreſfende Kriſe in eine„ſiegreiche proletariſche Weltrevolution“(J) zu verwandeln. Judenfeindliche Kundgebung in Oſtoberſchleſien — Kattowitz, 1. Auguſt. In der letzten Zeit iſt es in Oſtoherſchleſten wiederholt zu ju denfeind⸗ lichen Kundgebungen gekommen. Ein neuer Fall wird jetzt aus Schwientochlowitz⸗ gemeldet. Don, wurden in der Nacht zum Donnerstag zahlreich Häuſer und Zäune mit juden feindliche Inſchriften verſehen. Geſchäften wurden die Schaufenſterſcheiben eingewor⸗ fen. In allen Fällen blieben die Täter bisher un⸗ bekannt. Hauptſchriftletter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Elſenbart Handelsteil,. Richard Schönfelder Feuilleton; Car Inne Eiſenbart Lokalen Teſl; Dr. Fritz Hammes Sport: l. V. C. 2. Fennel Südmeſtdeutſche Umſchau, 0 Kurt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geschäftliche Mitteilungen Jaloß Faude, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger! Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim, f 1.-86 5 Schriftleitung in Berlin: Dr. riß Fillies, W. ss. Viſtortaſteaße 4 Geſ.⸗D.⸗A. Juni 1935: Ausgabe K u. B= 20984 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig i Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorte lernt: Das Denkmal iſt, mein Fürſt, noch wie eß war. Guß ſpringt beim erſten Hammerſchlag. Die Dummheit Eurer Herren hab ich wohl dreißig Tage hämmern müſſen! f 5 Da fuhren manche Hände nach dem Schwert Gru⸗ pello aber ſtand mit ſeinem Hammer und lachte laut mit ſeinen feſten Lippen, und als der Kurfürſt mit ſeinen Schranzen noch um das Denkmal ſchreiten wollte, da brach Gelächter aus der Menge, wie wenn aus vielen Karren Steine auf ſie gſchüttet würden. So daß er ſich im Zorn vergaß und mit dem Herr⸗ ſcherſtab, gleich einem Prügelſtock, das Volk in Dank⸗ barkeit— wie auf dem Dankmal ſtand— bedrohte, und ſich abwendend ſchnell verſchwand, weil aus dem Himmel ein raſcher Regen fiel, ſo daß die Herren, im Schmutz mit langen Beinen ſpringend, ihre Far⸗ ben und Sammetkappen mit aufgehobenen Händen ſchützen mußten. Feſt aber auf dem Sockel ſtand der Gaul mit ſeinem Rieſenſchweif und krug Jan Wellm mit königlich gerollten Augen, mit Herrſcherſtab und Krone aus ſeinem Marktplatz in die Ewigkeit. eee e eee In Maske durch den fernen Oſten. Von Johann M. Weltegaſt.(Haus Müller Verlag, Leipsig.) Ein Buch, das jedem Leſer zum unvergeßlichen Erlebnis wird. Der Verfaſſer hat als öſterreichiſcher Offizier den Weltkrieg an der ruſſiſchen Front mit⸗ gemacht, wurde dabei frühzeitig gefangen genommen und in ein Gefangenenlager nach Sibirien geſchleppt. Was er dabei und auf ſeiner Flucht, die in vielen Masken durch den fernen Oſten führte, er⸗ lebt hat, iſt in dem Buch geſchildert. Die Erlebniſſe ſind ſo aufregend abenteuerlicher Art und werden von Anfang bis zu Ende ſo ſchlicht und überzeugend wie ungemein feſſelnd erzählt, daß der Leſer ganz in den Bann dieſer Erlebniſſe kommt und das umfang⸗ reiche Buch am liebſten in einem Zuge ausleſen möchte. Dies um ſo mehr, als wir in dem Verfaſſer einen Mann kennen lernen, in deſſen Weſensart ſich tiefer Ernſt mit einem ſympathiſchen Humor ver⸗ einigt finden. Wie in einem gewaltigen Film ziehen die Erlebniſſe, die der Verfaſſer auf ſeiner über 32 000 Kilometer erſtreckenden Flucht aus dem Gefangenen⸗ lager über Sibirien, China, Japan und Niederlän⸗ diſch⸗Indien in ſeine öſterreichiſche Heimat hatte, am Leſer vorbei. Die Anſchaulichkeit der Erzählung wird noch erhößt durch 44 eigene Aufnahmen des Ver⸗ faſſers. w.. un Max Däbritz: Schickſalsgeſetz der Wiedereinkörpe⸗ rung.(Verl. G. M. Däbritz, Freital⸗Zauckerode)⸗ Die Lehre von der Wiedereinkörperung der Menſchen iſt ein alter Glaube, der auch durch daß europäiſche Denken nicht überwunden wurde, wenn man auch nicht davon ſpricht. Er wird in kleinen geſchloſſenen Kreiſen gepflegt und gehütet. Der Verfaſſer rückt damit an die Oeffentlichkeit mit ſei⸗ nem Werkchen, das großen und ſtarken Glauben verrät, auf den es bei der Behandlung ſolcher letzten Dinge ankommt. Man kann nicht ſagen, 175 er ſeine Gedanken auf alle Gebiete menſchlichen Le' bens, wie Staat, Wirtſchaft, Kunſt, ausgedehnt hätte Ihm iſt es mehr um die perſönliche Vervollkomm nung zu tun, die ja auch der Sinn der Wiederein⸗ lörperungen der Einzelſeele„auf Erden und 1705 ren Himmelskörpern“(J) iſt. Die Darlegungen ſin weſentlich auf die Bibel aufgebaut. Wenn ſchon über dieſe Lehren geſchrieben wird, dann ſollte man die Berückſichtigung indiſchen und astrologische alten Gedankengutes erwarten. Denn dort h alles einen Sinn als durchgebildetes Erkenntnis ſyſtem und als uberzergund fache Lebenganſchen ung und iſt weniger als im vorliegenden Falle 75 wenn auch ehrlich gemeintes Wunſchgebilde Line einzelnen, der ſeine Anſchauung durch Zitate ſtütz. Jun mehreren fütdiſchet Gerich und den übrigen Teil Freitag, — 2 Im Okt Soldaten n macht aus Rflicht, ihn zu geben. Der Rei ten der R Arbeitsloſe ſen, nach d gen Verm denden Sol Von d wartet, gabe weite Arbeitsplätz Imüſſen al! Eintritt ber in di ausſchei! bleiben. D lenmeldung kriebsführer empfiehlt ſtt licht frü beitsamt al kungen getr zu einer ſo Intereſſe d. ſteht. dort m Fremde, ſchönen Anl. immer wied des Waſſert warum ein keinen Mai kann, und n jagen, als d genau ſo wi gang zu de wird. Es wirklich auf unſchönen K fernen und würde. Hat ſten Blick an platzes. Au Waſſerturm⸗ * Nach An Erlegung g zeit, unters Kümmerer, lagte Böcke, zehntelanget war es nach geſetzes erf zunächſt die zumerzen. Erfolg beſah gewiſſermaß den roten je ſonders gut Jagdzeitung schreibt, die his er in de Heißer, f Brüchern un enten. It noch mäßige fügung des worden. Sz Dieſe Maß: wird ſie doc Beſtände au lich wieder enten über wer ein gu verſuchen, st nen Anteil vierläufigen ſtrengenden gebe man nicht allzu Die erlegte gezogen um werden! Mit den auf den edl N dem Rehbo Anweiſunge ſchonen, ſch. bewilligten der aufwär Dieſe Tatſa ten, wenn en guten haltſamkeit Frei zur wild. We nicht mehr vollen Rec legung die Wenn ſtar urſacht wir Sommernä an Feldfri oder einzel ſtanden un 1935 en Ein⸗ für die eſte der erſtäng 1 Frosg ungsar⸗ inner⸗ zichteten ung der ern und den Be⸗ Landes nmittel⸗ briſchen barteien ver⸗ ſche Far⸗ age chen 1 en in Begnern ei mög⸗ ſten Er⸗ auff das und all⸗ rliche d dar. kommu⸗ ſen au den ver⸗ und iſierung uſt Her itsfront bildung ratiſcher ird in ufexlegt, eigenen zahl der reß in ten, daß kommu⸗ es Pro⸗ ſtloſig⸗ reifende r iſche chleſien Zeit iſt feind⸗ n neuer et. Dort, win iche dischen ngewor⸗ her un⸗ r ib) . Eiſenbart Laxl. Inne V. C. B. igen Teil. gen Igkoß ne Mann⸗ taſtraße 43 1 Rückvorio eee wie es ag. Die ig Tage rt. Gru⸗ chte laut ürſt mit ſchreiten ie wenn würden. n Herr⸗ n Dank⸗ edrohte, ius dem Herren, re Far⸗ Händen 5 5 1 Wellm tab und it. inkörpe⸗ rode). ng der ich das „ wenn kleinen t. Der ederein⸗ d ande⸗ zen ſind 1 ſchon lte 5 ogiſchen rt hat untnis⸗ anſchau⸗ alle ein eines e ſtützt. 1 Freitag, 2. Auguſt 1935 — Die Stadtseite Mannheim, den 2. Auguſt. Achtung Vetriebsführer! Im Oktober 1935 wird eine größere Zahl von Soldaten nach ehrenvollem Dienſt aus der Wehr⸗ macht ausſcheiden. Es bedeutet eine nationale ficht, ihnen alsbald nach ihrer Entlaſſung Arbeit F ö 28 Der Reichskriegsminiſter hat mit dem Präſiden⸗ ten der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung eine Vereinbarung getrof⸗ ſen, nach der die Arbeitsämter mit der alleini⸗ gen Vermittlung und Unterbringung der ausſchei⸗ denden Soldaten beaufragt ſind. Von den Betriebsführern wird er⸗ wartet, daß ſie die Arbeitsämter bei dieſer Auf⸗ gabe weiteſtgehend unterſtützen und ſämtliche freien Arbeitsplätze zur Beſetzung mitteilen. Vor allem Imüſſen alle Arbeitsplätze, die durch den Eintritt der bisherigen Stellen in ha⸗ ber in die Wehrmacht frei werden, den gusſcheidenden Soldaten vorbehalten bleiben. Die Arbeitsämter nehmen jederzeit Stel⸗ lenmeldungen entgegen und ſind auch bereit, den Be⸗ lriebsführern beratend zur Seite zu ſtehen. Es empfiehlt ſich, die freiwerdenden Arbeitsplätze mög⸗ lichſt frühzeitig dem örtlich zuſtändigen Ar⸗ heitsamt aufzugeben, damit entſprechende Vorberei⸗ lungen getroffen werden können und genügend Zeit zu einer ſorgſamen Auswahl, die ausſchließlich im Intereſſe der Betriebsführer liegt, zur Verfügung ſteht. dort mit den Ketten am Waſſerturm Fremde, die den Mannheimer Waſſerturm und die ſchönen Anlagen am Friedrichsplatz beſichtigen, fragen immer wieder, warum der Zugang zu den Treppen des Waſſerturms oͤurch eine Kette abgeſperrt und warum ein Hinweis den Zutritt verwehrt. Es gibt keinen Mannheimer, der dieſe Frage beantworten kann, und man weiß den Fremden nichts anderes zu ſagen, als daß dieſe Abſperrung ſchon immer beſteht, genau ſo wie jeden Abend durch eine Kette der Zu⸗ gang zu den Wegen des Friedrichsplatzes verſperrt wird. Es wäre zum Beſten des Fremdenverkehrs wirklich außerordentlich zu begrüßen, wenn man die unſchönen Ketten am Waſſerturm möglichſt bald ent⸗ fernen und den Zugang zu dem Altan freigeben würde. Hat man doch gerade von hier aus den ſchön⸗ ſten Blick auf die geſamten Anlagen des Friedrichs⸗ platzes, Auf! Friſch ans Werk und fort mit der Waſſerturm⸗Kette! Die Jagd im Auguſt Nach Anweiſung der Kreisjägermeiſter war die Erlegung guter Böcke bis 1. Auguſt, bis zur Blatt⸗ zeit, unterſagt. Allzuviel„Kroppzeug“, das heißt Kümmerer, kranke, überalterte oder ſchlecht veran⸗ lagte Böcke, bevölkert noch vielfach als Folge jahr⸗ zehntelangen falſchen Abſchuſſes unſere Reviere. So war es nach den Grundſätzen des neuen Reichsjagd⸗ geſetzes erſtes Gebot einer ſachverſtändigen Hege, zunächſt dieſe Artverderber nach Möglichkeit aus⸗ zümerzen. Wem in dieſem ſchwierigen Weidwerk Erfolg beſchieden, der wird mit beſonderer Freude, gewiſſermaßen zur Belohnung, nun im Auguſt auf den roten jagobaren Bock pirſchen. Wer es ganz be⸗ ſunders gut machen will, erhalte, wie die illuſtrierte Jagdzeitung„Wild und Hund“, Berlin SW II, ſchreibt, dieſen der Wildbahn wertvollen Vererber, his er in der Blattzeit ſeine Pflicht getan hat. Heißer, flimmernder Sonnenſchein liegt über den Brüchern und Seen, der Heimſtätte unſerer Wil d⸗ enten. In Rückſicht auf den im allgemeinen immer noch mäßigen Beſtand iſt 1935 die Jagdzeit laut Ver⸗ fügung des Reichsjägermeiſters um 14 Tage verkürzt worden. Sie beginnt in dieſem Jahre am 1. Auguſt. Aeſe Maßnahme wird allſeits begrüßt worden ſein, wird ſie doch beſtens dazu beitragen, daß ſich unſere Jeſtände an dieſem intereſſanten Wildgeflügel end- lich wieder heben. Am 1. Auguſt dürften die Jung⸗ enten überall ausgereift und vollwüchſig ſein, und wer ein gutes Entenrevier ſein eigen nennt, mag herſuchen, ſich beim Treiben oder auf dem Zuge ſei⸗ nen Anteil zu holen.— Dazu ein Wort für den wierläufigen Jagdgehilfen, den Hund! Bei der an⸗ ſtrengenden Arbeit im Schilf und in Bruchpartien gebe man ihm kurze Erholungspauſen, damit er licht allzu ſchnell ermüdet oder überanſtrengt wird. Die erlegten Enten müſſen möglichſt ſchnell aus⸗ gezogen und luftig aufgehängt werden, ehe ſie grün werden! 5 Mit dem 1. Auguſt beginnt auch das Weidwerk auf den edlen Rothirſch. Auch hier ſind, wie bei dem Rehbockabſchuß, maßgeblich die Richtlinien und flnweiſungen des Jägermeiſters: jagoͤbare Hirſche chonen, ſchlecht veranlagte Hirſche im Rahmen des bewilligten Abſchußplanes abſchießen. Es geht wie⸗ der aufwärts in der Entwicklung unſeres Rotwildes. Dieſe Tatſache ſollte ſich jedermann vor Augen hal⸗ en, wenn er ſchweren Herzens in dieſem Jahre auf en guten Kronenhirſch verzichten muß. Dieſe Ent⸗ hal ſamkeſt und die Zeit wird ihn belohnen. Frei zur Jagd iſt im Auguſt noch das Schwarz⸗ wilo. Wenn auch die führende Bache ab 1. Auguſt nicht mehr geſetzlich geſchützt iſt, ſo darf ſich der im bollen Recht„Aasjäger“ nennen, der mit Ueber⸗ legung die Bache von Hen Friſchlingen wegſchießt! Venn ſtarker Wildſchaden von Schwarzwild ver⸗ ürſacht wird, geben die noch langen Tage und hellen Shmmernächte Gelegenheit genug, ſich vor Schaden an Feldfrüchten durch Abſchuß von Ueberläufern oder einzelnen Keilern zu ſchützen. Es muß nur ver⸗ ſtanden und ein gutes Jagoͤglas vorhanden ſein. Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Neuoronung des Büchereiweſens in Baden Volks Vereins Schul, und konfeſſionelle Büchereien werden überprüft— Neu⸗ anſchaffungen nur im Einverſtändnis mit der ſtaatlichen Landesberatungsſtelle Das Gauſchulungsamt der NSDAP, Abteilung Volksbücherei, teilt mit: Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat auch das Schrifttum einem tiefgreifenden Umbildungsprozeß unterworfen und damit den Büchereien als Verwal⸗ tern und Mittlern dieſes nationalen Gutes grund⸗ legend neue Aufgaben und außerordentliche Ver⸗ pflichtungen im Hinblick auf die geiſtige und ſeeliſche Erneuerung unſeres Volkes und ſeiner Erziehung im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Staates auf⸗ erlegt. Es iſt deshalb Pflicht aller verantwortlichen Stellen, den Büchereien ihres Einflußgebietes er⸗ höhte Aufmerkſamkeit und Förderung in ideellem umd materiellem Sinne zukommen zu laſſen. Dies gilt für die öffentlichen Volks⸗ und Schulbüchereien, wie für die Büchereien von Verbänden, Vereinen, Arbeitslagern, Werken und Gefängniſſen. Für die Volks⸗ und Schulbüchereien wird das für den Herbſt zu erwartende Reichsbüchereigeſetz eine einheitliche Regelung auch der Finanzierung bringen. In Anbetracht der Bedeutung einer klaren und eindeutigen Zielſetzung hat die Gauleitung der NS DA P in Gemeinſchaft mit dem Kultusminiſte⸗ rium eine Gau⸗ und ſtaatliche Landesberatungsſtelle für das volkstümliche Büchereiweſen geſchaffen und dem Gauſchulungsamt im Bereich des Volksbildungswerks eingegliedert. Der Leiter dieſer Stelle iſt beauftragt, die Bücherbeſtände aller genann⸗ ten Büchereien zu überprüfen und die Ent⸗ fernung und den Einzug aller politiſch, geiſtig, ſozial und religiös zerſetzenden, art⸗ und volkstumsfremden Bücher durchzuführen. Mit der Bereinigung der Beſtände iſt nur der erſte Schritt getan; der zweite, der Auf⸗ und Ausbau, muß folgen. Die Gau⸗ und ſtaat⸗ liche Landesberatungsſtelle, die für alle Anfragen fachlicher und techniſcher Art zur Verfügung ſteht, wird ſogenannte Grundliſten als Anſchaffungsvor⸗ ſchläge ausgeben, die den Büchereiverwaltern als Richtlinien zu dienen haben. Die Neuanſchaffungen dürfen in Zukunft uur in Zuſammenarbeit und im Einverſtändnis mit der Beratungsſtelle erfolgen. Sie wird im Laufe der Zeit Bezirksberatungsſtellen an den größeren Büchereien des Landes errichten, die ihre Tätigkeit in den betreffenden Gebieten ver⸗ tretungsweiſe übernehmen. Die Gau⸗ und ſtaatliche Landesſtelle ſteht ihrerſeits in enger Arbeitsverbin⸗ dung mit den politiſchen und kulturellen Körper⸗ ſchaften des Landes und des Reiches. Die Neuordnung der Volks- Schul, und kon⸗ feſſionellen Büchereien des Landes iſt im Gange. Die Vereinsbüchereien werden hiermit auf⸗ gefordert, eine Liſte ihrer Beſtände alsbald an die Gau⸗ und ſtaatliche Landesberatungsſtelle für das volkstümliche Büchereiweſen, Freiburg i.., Münſterplatz 25, einzuſenden. Die gleiche Aufforde⸗ rung gilt für die übrigen genannten Büchereien. Es wäre zu begrüßen, wenn die vielfach doch brachliegenden Vereinsbüchereien in gleicher Weiſe, wie dies mit den Parteibüchereien der NSDAP ge⸗ ſchehen iſt, als Grundſtock für die in Verfolg des kommenden Reichsbüchereigeſetzes in allen Gemein⸗ den des Landes zu errichtenden Volks bücher⸗ eien zur Verfügung geſtellt würden. Das hier vergrabene Schrifttum käme dann, ſoweit es brauch⸗ bar iſt, der Allgemeinheit zugute nach dem Grundſatz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Eine ſorgfältige Pflege dieſer Beſtände wäre damit auch geſichert. Ein Eingriff in alle vorgenannten Büchereien ſeitens anderer Stellen iſt unterſagt. Etwaige Uebergriffe wären der Gau⸗ und ſtaatlichen Landes⸗ ſtelle alsbald zu melden. —— Der Kampf um die Hebung der Chorliteratur Die Aufbauarbeit durch das Wertungsſingen Seit Jahren führt der Deutſche Sän ger⸗ bund, der nunmehr einzige anerkannte Fachverband für das geſamte deutſche Männerchorweſen in der RM, einen zähen Kampf um die Erneuerung und Wertſteigerung der Männerchorliteratur. Auf den großen und kleinen Feſten, die vom DS uns feinen Untergliederungen veranſtaltet wurden, hat man in Muſterveranſtaltungen immer wieder Beiſpiele brauchbarer Chorwerke neuen und alten Stils ge⸗ geben. In der„Nürnberger Sängerwoche“ verſuchte der DS ſeit 1927 ebenfalls mit ſteigendem Erfolg die deutſchen Komponiſten zur Schaffung von neuen, muſtkaliſch wertvollen Schöpfungen anzuregen. Ein wichtiges Kapitel in der Literaturfrage bilden die Wettſtreite bzw. Wertungsſingen. Die Wett⸗ ſtreite ſind durch Verordnung der Reichsmuſikkammer vom Dezember 1934 verboten. An ihre Stelle ſind Wertungsſingen getreten, die durch eine be⸗ ſondere„Wertungsſingordnung“ des DS bis ins kleinſte organiſiert ſind. Das Verbot der Wettſtreite hat auch die Literaturfrage ein Stück weitergebracht. Denn gerade hier war meiſt die Hochburg ſchlechter, kitſchiger oder veräußerlichter Chorwerke. Jahraus, jahrein zogen die Vereine von Wettſtreit zu Wett⸗ ſtreit immer mit derſelben Schauerballade, mit der ſie einmal einen„Preis“ errungen hatten. Bei den vom DS eingeführten Wertungsſingen iſt auf die Literatur ganz beſonderer Wert gelegt. Die Werke, die die Vereine zum Vortrag bringen wollen, müſſen vorher eingereicht werden, die Kreis⸗ führung hat ein Ablehnungsrecht uſw. Es erwächſt auf dieſem Gebiete den Wertungsrichtern eine ſchwie⸗ rige, aber dankbare Aufgabe. Daß die Arbeit nicht immer leicht iſt, daß hier und dort. Widerſtände, die auf mißverſtandener Ueber⸗ lieferung beruhen, zu überwinden ſind, iſt ſelbſtperſtändlich. Das große Ziel, das ſich der DSB geſtellt hat, kann nur dann gelingen, wenn alle beteiligten Kräfte mit Ausdauer und Umſicht ihre Aufgabe anpacken. In der„Deut⸗ ſchen Sängerbundeszeitung“, dem Amtsblatt des De, ſchreibt Pof. Dr. Noack, der bekannte Muſik⸗ wiſſenſchaftler, der ſeit Jahren in der Chorbewegung mitarbeitet, über ſeine Erfahrungen beim Wertungs⸗ ſingen u. a. folgendes:„Jedes neue Wertungsſingen und die ſich anſchließenden Beſprechungen laſſen das Problem der Chorwahl wieder in den Mittelpunkt treten. Denn es iſt nicht damit geſchehen, daß man bei Vergleich der Vortragsfolgen feſtſtellt, in dieſem Jahre iſt es viel beſſer, anfechtbare Werke kamen nicht mehr vor, ſondern man muß auch fragen, wie dies Ergebnis erreicht wurde, und wie ſich die Sänger zur Chorwahl verhielten. Wir von den Muſikaus⸗ ſchüſſen der Gaue vertreten den Standpunkt: vor allem Zeitgemäßes, mit der Jetztzeit geiſtig und muſikaliſch in Verbindung Stehendes, reichlich Volkslied, und lieber das alte, kraftvolle Volks⸗ lied oder das neu Gewordene als das oft arg ſenti⸗ mentale Volkslied der Romantik, ferner alles wertvolle Gut vergangener Chorkul⸗ tur unter Vermeidung des Kitſchigen, Ueber⸗ ſentimentalen und deſſen, was ſich einfach nicht für Männerchöre ſchicken dürfte, wie Wiegenlieder und ähnliches. a Sänger und Chorleiter ſind grund ſätzlich ſtets mit dieſen Richtlinien einverſtanden, ſehen aber nie ein, daß gerade das Lied, das ſie ſo ſehr lieben, unter die angefochtene Kategorie gehört, und wenn von der Kritik dann Angerer„Zieh mit“ oder das berüch⸗ tigte„Mutterherz“ oder irgendeine Schauerballade typiſch wettſtreitmäßiger Aufmachung mit 0/00 v. H. Kunſtwert beanſtandet wird, dann ſind ſie in ihren innerſten Gefühlen verletzt und beleidigt. Die Schlauen ſind ſo weit, daß ſie beim Wertungsſingen durch gute Chorwahl Potemkinſche Dörfer aufbauen und für ſich ihren alten Kitſch weiterſingen, die weni⸗ ger Schlauen kommen immer wieder in Konflikte, und nur bei den wenigſten iſt die Wendung zum Neueren und Kräftigeren wirklich geſund, von Ueber⸗ zeugung getragen und dauernd. Gerade hierin ſind die Wertungsſingen wertvollſte Gelegen⸗ heiten, die Sängerherzen zu erforſchen. Sie ſind zugleich aber auch eine Warnun g für die Organiſation im großen wie im kleinen. Die Sän⸗ gerhewegung darf nicht iſoliert in Gebiete der muſi⸗ kaliſchen Volksbildung mit größter Energie vor⸗ ſtoßen wollen, ſolange von anderen ſingenden Ge⸗ meinſchaften noch ſopiel Schund und„ſogenanntes“ Volkslied geſunden und propagiert wird, ſolange die kleinen Muſikkapellen bei Feſten neben gutgewählte Chormuſik Inſtrumentalſachen von bedeutend gerin⸗ gerem Wert ſtellen. Denn hier bricht ſich leider das Gute in den Herzen der Sänger und Zuhörer nicht von ſelbſt die Bahn, ſondern es heißt: Ihr ſingt ja immer ſo gelehrte und ſchwere Sachen, die andern ſingen und ſpielen„fürs Herz“. Einige Erfahrungen möchte ich dafür anführen. In der Frankurter Gegend war ich vor zwei Jahren über ſchlechte Chorwahl bei einem Wer⸗ tungsſingen ſehr entſetzt und ſprach das bei der Kri⸗ tik auch ſehr offen aus. Da wurde mir ſpäter von Kennern der Lage mitgeteilt, die Vereine hätten für das Frankfurter Sängerbundesfeſt verhältnismäßig ſoviel abſtrakte Goethegeſänge, die ihnen inhaltlich wie muſtkaliſch zu hoch und zu fremd waren, ſingen müſſen, daß die Sänger danach an neueren Stil überhaupt nicht mehr heranzubringen waren. So wurden alte Schmarren hervorgeholt. Neulich kri⸗ tiſterte ich die Chorwahl bei einem anderen Wer⸗ tungsſingen und erhielt bald darauf einen ſehr wohl⸗ gemeinten Brief eines Chorleiters des betreffenden Kreiſes, der an meiner ſehr ausführlichen Be⸗ ſprechung des Singens von ſeines und ſeiner Sän⸗ ger Standpunkt aus Kritik übte und Einwendungen machte. Dieſe ſind durchaus nicht imſtande, mich etwa von der Unrichtigkeit meines Standpunktes zu über⸗ zeugen, aber ich bin doch für dieſen kritiſchen Brief ſehr dankbar, da er mit größter Offenheit und ſtar⸗ kem Vertrauen geſchrieben iſt, und wieder ein Be⸗ weis dafür iſt, daß Verordnungen und Richtlinien nicht in kurzer Zeit die Sängerſeele ummodeln können, ſon⸗ dern daß zielbewußte, aber langſame und ſtetige Arbeit vonnöten iſt, um allmählich mit Veraltetem aufzuräumen und neuen Geiſt in unſere Chorvereine zu bringen. Aber die Chorleiter müſſen helfen, und dürfen nicht aus kleinlichen egoi⸗ ſtiſchen Gründen entgegenarbeiten!“ Trotz aller Schwierigkeiten darf aber feſtgeſtellt werden, daß die Erfolge, die durch die Wertungs⸗ ſingen erzielt werden, groß ſind. Der Auf bau der Wertungsſingen iſt auf lange Zeit berechnet, ſtete und zielbewußte Kleinarbeit wird die Chorbe⸗ wegung auf die Höhe bringen, die ihr im deutſchen Kulturleben zukommt. zen Obſt⸗ und Gemüſeſammlung für das Winter⸗ hilfswerk fällt, wie der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP, Schwarz, entſchieden hat, nicht unter das augenblickliche Sammlungsverbot. Vielmehr wird zum Beſten unſerer hilfsbedürftigen Volksgenoſſen erwartet, daß die Volksgenoſſen nach beſtem Können dieſe bedeutſame, für die Volksernährung wichtige Sammlung unterſtützen. 3. Seite/ Nummer 380 Planmäßige Ortsverteilung der Handwerksbetriebe Selbſtverwaltungsaufgabe gegen die überfüllung In dem Organ des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks ſtellt Dr. Jeſchke von der Handwerks⸗ kammer eBrlin feſt, daß zweifellos ein oͤringendes Bedürfnis der Wirtſchaft und der Verbraucherſchaft nach richtiger, abgewogener, zahlenmäßiger Ver⸗ teilung der Handwerksbetriebe beſtehe⸗ In einzelnen Gegenden und gewiſſen Handwerken herrſche Ueberfüllung, während es wo anders an tüchtigen, ſelbſtändigen Handwerkern mangele. Dieſem Uebelſtand könne nur durch eine plan⸗ mäßige Hinlenkung der jungen leiſtungs⸗ fähigen Kräfte aus dem Handwerk an die Stellen abgeholfen werden, wo ſie gebraucht werden. Es ſei dies keine Pflichtinnungsaufgabe und könne es auch nie weroöͤen. Wohl aber liege hier eine dringende Selbſtverwaltungsaufgabe der Reichsinnungsver⸗ bände vor. Der im Einzelhandelsſchutzgeſetz einge⸗ führte Befähigungs nachweis ſei inzwiſchen dem Handwerk in aller Form gewährt worden. Er werde auf ſachlichem Gebiet bis zum Jahre 1939 durchgeführt ſein und damit die gewünſchte Ord⸗ muetg geſchaffen haben, aber nur auf rein ſachlichem Gebiet. Die örtliche Regelung und gebietsrichtige Verteilung, die auch der ſinnloſen Neueröff⸗ nung von Handwerksbetreben am falſchen Platz ſteuern müſſe, ſei als Selbſtverwaltungsaufgabe zu löſen. Der Referent wünſcht noch, daß die Reichs⸗ innungsverbände durch geeignete Einrichtungen auch die jungen Handwerker zum Sparen für die ſpä⸗ tere Selbſtändigkeit anhalten. die Seine goldene Hochzeit begehen am Samstag Schuhmachermeiſter Georg Hillengaß und Frau Lina geb. Edelmann, Schwetzinger Straße 161. Gleich⸗ zeitig begeht Herr Hillengaß das 50 jährige Jubiläum als Schuhmachermeiſter. Wr gratuleren! ze Die ſilberne Hochzeit feiert heute Kauf⸗ mann Wilhelm Lutz mit ſeiner Ehefrau Katha⸗ rina geb. Dürkes, Parkring 23a. Dem Jubelpaar, das ſeit 30 Jahren die Neue Manheimer Zeitung lieſt, unſeren Glückwunſch. 8 zei Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum feiert Proku⸗ riſt Hans Scheller, Ludwigshafen a. Rh., Schützen⸗ ſtraße 26, bei der Rhenania, Schiffahrts⸗ und Spedi⸗ tionsgeſellſchaft, Mannheim. i Die NS teilt mit: Aus gegebener Veranlaſ⸗ ſung wird hiermit klargeſtellt, daß das hier beim Ba⸗ den ertrunkene Ferienkind Edith Kirchner aus dem Gau Thüringen nicht von der NS⸗Volkswohlfahrt verſchickt worden iſt. Es befand ſich ſomit auch nicht in Betreuung der NSW. zen Infolge der ſchlechten Beleuchtung ſtießen geſtern abend auf der Frieödrichs brücke zwei Radfahrer zuſammen, die beide in der gleichen Rich⸗ tung fuhren. erſte Radfahrer fuhr ein ſehr gemächliches Tempo, der nachfolgende etwas ſtram⸗ mer. Wenn auch dem zweiten Radfahrer der Vor⸗ wurf gemacht werden muß, daß ſeine Beleuchtung unzureichend war, ſo kann doch nicht verſchwiegen werden, daß auch die Beleuchtung der Friedrichs⸗ brücke mehr als unzureichend iſt. Die altertümlichen Gaslaternen an den Pfeilern ſpenden herzlich wenig Licht, das kaum für die Fußgänger ausreicht, wäh⸗ rend die elektriſchen Lampen hoch oben in den Bogen nur ein ungenügendes Licht auf die Fahrbahn wer⸗ fen. Man ſollte annehmen, daß im Zeitalter der Elektrizität möglichſt bald die Beleuchtung der Friedrichsbrücke umgeſtellt wird und eine Ausgeſtal⸗ tung erfährt, die einer ſo wichtigen und ſehr ſtark benützten Brücke würdig iſt. Mit der Beleuchtung der Friedrichsbrücke legt Mannheim wirklich keine Ehre ein. ** Auf der Rheinbrücke ſchwere Verkehrsfünden zuſchulden kommen, die nicht ſcharf genug gerügt werden können. Wenn nach Abſtoppen des Verkehrs auf Mannheimer Seite die Fahrbahn nach Ludwigshafen freigegeben wird, dann ſind oft wegen eines langſam fahrenden Fahr⸗ zeugs ſelbſt die Kraftfahrer gezwungen, langſam über die Brücke zu fahren. Es müßte für die Ra d⸗ fahrer eine Selbſtverſtändlichkeit ſein, ſich dieſer allgemeinen Geſchwindigkeit anzupaſſen, da in an⸗ derer Weiſe ein geordneter Verkehr nicht denkbar iſt. Nun gibt es aber immer wieder Radfahrer, die an den langſam fahrenden Kraftwagen vorüber⸗ flitzen und damit ſich und andere in Gefahr bringen. Ueberholen ſie recht das Fahrzeug, dann handeln ſie vollkommen falſch, und überholen ſie links, dann geraten ſie auf die Fahrbahnmitte und kommen in Gefahr, von dem aus Ludwigshafen nach Mannheim flutenden Verkehr erfaßt zu werden. Ein Zeit⸗ gewinn iſt mit dieſem gefährlichen Ueberholen nicht verbunden, da die Radfahrer ſich ja doch vor Erreichung des Brückenkopfes wieder in die Ver⸗ kehrsſchlange eingliedern, um dem Polizeibeamten nicht unangenehm aufzufallen. Warum alſo? u Folgen jugendlichen Unfugs. Geſtern abend gegen halb neun Uhr ereignete ſich Ecke Käfertaler und Röntgenſtraße ein Verkehrsunfall, der leicht hätte ſchlimme Folgen haben können. Drei Jungen von etwa 13—14 Jahren veranſtalteten in der Rönt⸗ genſtraße ein Radrennen. In der Kurve ſtießen ſie zuſammen und ſtürzten. Der eine geriet unter ein Fahrrad und wurde ſchwer verletzt, der zweite leicht, der dritte kam mit dem Schrecken davon. Die Verletzten kamen ins K rankenhaus. * Steuerſtundung erſt von 10 Mark ab. In einer am 6. Auguſt in Kraft tretenden Verordnung des Reichsfinanzminiſters wird beſtimmt, daß bei Zöllen und Verbrauchsſteuern die Zahlung fälliger Beträge Antrag des Steuerpflichtigen nur hinaus⸗ Der laſſen ſich Radfahrer Auf geſchoben werden darf, wenn der Betrag, deſſen Auf⸗ ſchub beantragt wird, in jeder Steuerart min⸗ deſtens 10 Mark erreicht. ie Neichisaufobafim in Zauden II. Die Strecke Heidelberg- Bruchsal im Entstehen Lachender Sonnenſchein liegt weithin über der Rheinebene und der maleriſchen Landſchaft Alt⸗Hei⸗ delbergs, von wo aus wir mit dem Auto in Rich⸗ tung Eppelheim fahren. Ueberall auf den Feldern regen ſich Tauſende fleißiger Bauernhände, um die Ernte des Jahres nach Hauſe zu fahren. Mitten aus einem ſolchen Aehrenfeld ragt weithin ſichtbar ein Rieſentransparent hervor, darauf die Worte zu leſen ſind: 5 Reichsantobahn OB Frankſurt, Bauſtrecke Heidel⸗ 5 berg Bruchſal. Dieſem zweiten Bauabſchnitt der Reichsautobahn in Baden— der ja wiederum eine Fortführung Deutſchlands erſter Reichsautobahn Frankfurt Darmſtadt— Heidelberg darſtellt— gilt heute unſer Beſuch. Tempo der Durchführung Hatten wir bei der Beſichtigung auf der Strecke Viernheim Mannheim— Heidelberg Gelegenheit, die Reichsautobahn in ihrem letzten Bauabſchnitt zu ſehen, insbeſondere wie die eigentliche Fahrbahn⸗ Konfeſſionelle Hetze oder Arbeit für das Volk? Daß dieſe Frageſtellung, zu der Reichsſtatthalter Robert Wagner in der heutigen Groß kund⸗ gebung auf dem Karlsruher Schloßplatze um 17.30 Uhr ſprechen wird, überhaupt notwendig iſt, beweiſt, daß verautwortungsloſe Unruheſtifter am Werke ſind, Verwirrung in unſer Volk zu tragen. Der Hetz⸗ und Lügenfeldzug der deutſchfeindlichen Auslandspreſſe zeigt wieder einmal den gottloſen Marxismus und die ſchwarze Reaktion brüderlich vereint. Mit dieſen Volksfeinden wird der Reichs⸗ ſtatthalter Generalabrechnung halten. Erſcheint däher in Maſſen zu der heutigen Großkundgebung! , eee decke einer Autobahn entſteht, ſo zeigt uns die Strecke Heidelberg—Bruchſal, wie die Erdarbeiten beim Bau einer Autobahn vonſtatten gehen und wie ſich der Aufbau techniſch gigantiſcher Bauwerke voll⸗ zieht. Ueberraſcht ſteht da der Beſchauer vor dem Werk und verwundert ſich mit Recht, wie weit bereits auch an dieſem Bauabſchnitt die Arbeiten vorangeſchritten ſind und wie es möglich war, der⸗ art gewaltige Leiſtungen ſeit dem erſten Spatenſtich — der vor etwas mehr als einem Jahr in Gegen⸗ wart des Miniſterpräſidenten erfolgte— auszufüh⸗ ven. Um möglichſt raſch mit den Arbeiten vorwärts zu kommen und in großer Anzahl erwerbsloſe Volksgenoſſen aus den an der Linienführung lie⸗ genden Ortſchaften beſchäftigen zu können, wurde in zwei Schichten und teilweiſe ſogar bei elektriſcher Beleuchtung gearbeitet. Dabei wurde aber keines⸗ wegs übereilig gearbeitet, ſo etwa, daß ſpäter ein⸗ mal die Autobahn irgendwie in ihrem Beſtande ge⸗ fährdet werden könnte. Nein, gerade das Gegenteil war hier der Fall: auf einen richtigen und beſtgeſtell⸗ ten Unterbau der Autobahn wird größte Sorgfalt gelegt. Daß die Arbeiten der verſchiedenſten Arten trotz⸗ dem in dieſer Zeit ſo weit voranſchreiten konnten, iſt nicht zuletzt der einmütigen Entſchloſſenheit und der ſowohl beim Bauleiter als auch beim einfachſten Erd⸗ arbeiter vorhandenen Erkenntnis zu verdanken, daß es ſich hier um etwas anderes als irgend eine be⸗ liebige techniſche Sache handelt, daß hier ein natio⸗ nales Werk entſteht von größter internationaler Bedeutung. Linienführung durch Feld und Wald Um einen richtigen Ueberblick von der Rieſen⸗ arbeit, die hier deutſches Wiſſen und deutſcher Erfindergeiſt zu bewältigen hat, zu bekommen, gehen wir einige Kilometer der im Entſtehen begriffenen Bauſtrecke entlang, und was uns an dieſer Bau⸗ ſtrecke neben den vielen eigentlichen Arbeiten beſon⸗ ders auffällt, ſind die vielen an den Bauhütten der einzelnen Bauſtellen angebrachten Hakenkreuzfah⸗ nen, die ſomit ein äußeres Zeichen geben von natio⸗ nalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit. 5 Der uns begleitende Leiter der Bauſtrecke, Re⸗ gierungsbaumeiſter Neumann, gibt über die Linien⸗ führung und den Aufbau der Strecke folgende Dar⸗ legung: Die Bauſtrecke Heidelberg Bruchſal der Reichs⸗ autobahn beginnt bei dem Kreuzungsbauwerk der Reichsautobahn mit der Reichsbahnſtrecke Heidel⸗ berg Friedrichsfeld und endet bei dem großen Bau⸗ werk an der Reichsbahnſtrecke Bruchſal Graben Neudorf— Germersheim. Die Länge der geſamten Bauſtrecke beträgt 32 Kilometer, davon entfallen auf Feldſtrecke 40 und auf Waldſtrecke 60 v. H. Die eigentliche Linienführung verläuft von dem Kreuzungsbauwerk bei Wieblingen in flachem Bo⸗ gen öſtlich von Eppelheim vorbei, dann in ſüdlicher Richtung und kreuzt dabei die Verbindungsſtraßen Eppelheim Wieblingen und Eppelheim Heidelberg. Dieſe beiden Straßen werden über die an dieſen Stellen etwa in Geländehöhe verlaufende Autobahn hinweggeführt mittels Ueberführungsbauwerken. In ihrem weiteren Verlauf kreuzt dann die Autobahn die Autobahn unter der Reichsbahn durch⸗ geführt. Weiter ſüolich öurchſchneidet die Autobahn das Feld⸗ gelände in der Gemarkung Heidelberg Kirchheim und tritt ſodann in das Gebiet des Leimbaches und Landgrabens über, um dann bei Sandhauſen am Waldrand weſtlich von Sandhauſen die gewaltigen Dünenketten zu durchſchneiden. An der Kreuzung der Autobahn mit der Straße Heidelberg— Kirchheim wird auch der ſogenannte Zu⸗ bringer„Süd“ entſtehen. Die Verbindung von dem Zubringer„Süd“ nach Heidelberg erfolgt zunächſt über Heidelberg— Kirchheim, ſpäter über die noch auszubauende„Alte Speyerer Straße“. Nach Weſten hin wird der Zubringer„Süd“ durch eine neu ge⸗ plante Straße in Verbindung mit Speyer gebracht merden, und ſomit auch die Rheinpfalz mit der Auto⸗ bahn Badens direkt in Verbindung bringen. Nach Ueberkreuzung des Hardtbaches durchſchnei⸗ det oͤie Autobahn die Kreisſtraße Walldorf—Ofters⸗ heim, anſchließend oͤas Felögelände bei Waloͤhof, wei⸗ ter— unter Umgehung des ſogenannten„Roten Bruches“ das Feloͤgelände der Gemeinden Rot und St. Leon und mündet nach Ueberſchneidung des Kraichbachgebietes in den Wald am ſogenannten „Mönchsberg“. Von nun ab verläuft die Bauſtrecke im Waldgelände, der ſogenannten„Oberen und Unteren Lußhardt“, überquert in der Nähe von Forſt das Forſter Feldgelände auf einer kurzen Strecke, um dann weiter ſüdlich wiederum im Wald verlau⸗ fend, die Reichsbahnſtrecke Bruchſal Graben—Ger⸗ mersheim zwiſchen Karlstorf und Bruchſal zu über⸗ kreuzen. 38 Kunſtbauten zeugen von lechniſcher Leiſtung Wenn der Satz des Generalinſpekteurs für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, über die Kunſt⸗ bauten an der Autobahn u. a. ſagt:„Ein Rieſenwerk zeugt vom wiedergefundenen, ſchöpferiſchen Geſtal⸗ tungswillen deutſcher Technik“, ſo hat er auch auf die 38 Kunſtbauten, die innerhalb des Bauabſchnittes Heidelberg Bruchſal entſtehen Anwendung. Auch ſie ſind beſte Zeugen„zur Kultur gewordener kechni⸗ ſcher Leiſtungen“. Unter dieſen 38 Bauwerken(Unter⸗ zbw. Ueber führungen von Bahnſtrecken und Wegen und Unterführungen von Waſſerläufen) iſt das größte die Ueberführung über die Bahnſtrecke Heidelberg— Friedrichsfeld. Sie hat eine Geſamtlin ge von 72 m und eine Breite von 36 m. Für dieſes Bauwerk ſind erforderlich etwa 35500 ebm Eiſenbeton und etwa 500 Tonnen Eiſenkonſtruktion. Das in ſeinem techniſchen Aufbau intereſſanteſte Bauwerk iſt die Unterführung der Bahnlinie Heidelberg Schwetzingen. Zur Her⸗ ſtellung des notwendigen Kreuzungsbauwerks— zweigleiſige Eiſenbahnbrücke und zu gleicher Zeit Ueberführung der beiden Parallelwege— iſt zwecks Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes und des Fuhr⸗ werkbetriebes eine Hilfsbrücke hergeſtellt worden, die] melodienreiche Lied der deutſchen Arbeit! Hochbetrieb in der Offenburger Zelkſtadt Ein Gang durch das am Sonntag eröffnete Südweſtmarklager der badiſchen Hö Offenburg, 1. Auguſt. Das alte gemütliche Offenburg, die Amtsſtadt der ſchönen Ortenau, hat mit einem Schlage bedeuten⸗ den Zuwachs erfahren. Im Einwohnerregiſter iſt er allerdings nicht verzeichnet. Aber was in dieſen Ta⸗ gen am Strande der Kinzig webt und lebt, wird die Ehronik ſtolz den kommenden Geſchlechtern erzäh⸗ len. Und das mit Recht; denn auch das Südweſt⸗ marklager der badiſchen Hitlerjugend gibt Kunde vom neuerſtandenen Deutſchland. Es iſt ein Er⸗ eignis, das— aus dem Geiſte des Dritten Reiches geboren— uns hinführt in die Schatzkammer des nationalſozialiſtiſchen Gedankengutes und uns einen lebendigen Anſchauungsunterricht für die Lehre Adolf Hitlers liefert. Freude und Begeiſterung über Hitlerjugend und Jungvolk So iſt es zu verſtehen, wenn die Herzen höher ſchlugen, als am Samstag und Sonntag die Hit⸗ lerjungen bis hinauf ins Frankenland zu Tauſenden und aber Tauſenden in die feſtlich geſchmückte und beflagggte Stadt Offenburg einzogen, um ſich für acht Tage in der rieſigen Zeltſtadt draußen auf den Kinzigwieſen niederzulaſſen. Zweck und Ziel des Lagerlebens In wohlgeordneten Kolonnen zu Fuß und per Fahrrad, im Torniſter das Nötigſte für die Fahrt, die Kleidung ſauber im Schuß, mit hellſtrahlenden Geſichtern, frohgemut und ſingend— ſo rückte ſie an, unſere deutſche Jugend, die Trägerin der deut⸗ ſchen Zukunft. Sie verbirgt in ſich den friſchen, mun⸗ teren Sinn des jungen Geſchlechts und nicht min⸗ der den Ernſt der Lebensauffaſſung von Leiſtung und Pflicht. Dieſe glückliche Harmonie wird ſich auf das Lagerleben übertragen, das für alle eine Schule der Disziplin und Unterordnung, ein Erlebnis un⸗ lösbarer Volks⸗ und Schickſalsverbundenheit, eine Stätte der körperlichen und geiſtigen Kräftigung, eine Gelegenheit zur weltanſchaulichen Erziehung und nicht zuletzt ein Born der Heiterkeit und des Frohſinns ſein ſoll. Hier gibt es keinen Unterſchied die bekannte Reichsbahnſtrecke Heidelberg—Schwete zingen neben der früheren Glasfabrik. Hier wird von arm und reich, von hoch und niedrig, keine Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe in ihrer wohl einzigartigen Art ein Meiſterwerk deutſcher Technik darſtellt. Sie beſteht aus ſechs Pfahl⸗ jochen, die wiederum bei jedem Joch in zwei Pfahl⸗ bündeln von je drei Pfählen gegliedert ſind. Dar⸗ über liegen Eiſenbetonſchwellen, welche die eiſerne Hilfskonſtruktion für die Bahnlinie tragen. Die Pfaylloche ſind aus Preßbetonpfählen i Eiſenbahn⸗ damm der jetzigen eingleiſigen Eiſenbahnſtrecke neben dem Schienenſtrang der Reichsbahn hergeſtellt wor⸗ den. Bei der Herſtellung des Autobahn⸗Einſchnittes wurden die Pfahljoche freigegraben. Die Herſtellung des eigentlichen Brückenbauwerkes kann nunmehr ohne Störung jeglichen Betriebes und ohne Störung der Bodentransporte für die Autobahn durchgeführt werden. Sinfonie der Arbeit Bekanntlich gibt es keine ſtraßengleiche Kreu⸗ zung. Die Reichsautobahn wird daher durchweg unter den Eiſenbahnlinien, aber über die Verkehrs⸗ ſtraßen hinweggeführt werden müſſen. Daß dabei naturgemäß große Erdaushebungen oder Damm⸗ aufſchüttungen vorzunehmen ſind, iſt klar erkenn⸗ bar. Die Geſamtleiſtungen, die hierbei zu vollbrin⸗ gen ſind, erreichen— ſchon rein techniſch geſehen— ein hohes Ausmaß, und wir können uns einiger⸗ maßen ein Bild davon machen, wenn wir hören: Die Erdarbeiten für die Bauſtrecke Heidelberg Bruchſal wurden in ſieben Loſen vergeben. Die ge⸗ ſamte Erdbewegung umfaßt weit über 1,5 Millionen Kubikmeter Boden. Die erforderlichen Schüttmen⸗ gen ſind dabei in der Hauptſache an vier großen Ent⸗ nahmeſtellen gewonnen worden: die nördlichſte da⸗ von am ſogenannten„Brandbuckel“ bei Sandhauſen ergab eine Geſamtentnahme von 600 000 Kubikmeter Erde. Die bei Walldorf am ſogenannten„Reilinger Eck“ ergab eine ſolche von 300 000 Kubikmeter. Als weitere Entnahmeſtellen dienten die Dünenketten am Sportplatz Kronau, die 400 000 Kubikmeter Erde lie⸗ ferten. Als letzte Entnahmeſtelle iſt im Benehmen mit dem Badiſchen Finanzminiſterium und der Pfinz⸗Saalbach⸗Korrektion der Aushub des neuen Saalbach⸗Kanals zwiſchen Graben⸗ Neudorf und Karlsdorf mit über 209.900. Ku⸗ bikmeter Entnahmeboden in Ausſicht genom⸗ men worden. Dabei ſehen wir, daß die beiden großen Baupro⸗ jekte Badens Reichsautobahn und Pfinz⸗Saalbach⸗ Korrektion Hand in Hand arbeiten und ſomit einen weſentlichen Teil zur Arbeitsbeſchaffung der Kraich⸗ gau⸗ und Hardtdörfer beitragen. So viel für den, der gern mit Zahlen arbeitet. Was aber ſteckt im einzelnen eine gewaltige Arbeit dahinter, um dieſe Leiſtungen zu bewältigen? Tagaus, tagein rollen von den verſchiedenen Entnahmeſtellen aus unge⸗ zählte Felöbahnen, deren„Loren“ mithin die treue⸗ ſten und unentbehrlichſten Helfer der Technik gewor⸗ den ſind. Tagaus, tagein erklingt hier als Kehrreim im ewig dröhnenden Stampfen der Maſchinen das Abſtufung nach Beruf und Stand der Eltern, hier gibt es keine Sonderwünſche für Tagesprogramm und Küche., Alle umſchlingt das einigende Band der Volksgemeinſchaft, alle ſind beſeelt von dem heißen Verlangen, mit ganzer Kraft und beſtem Können dem Vaterlande zu dienen. Denn auch die deutſche Jugend weiß, daß nur der engſte Zuſammenhalt und das opferwillige Zuſammenwirken aller Glie⸗ der des deutſchen Volkes ſeine nationale Größe und Stärke ſichern werden. Aufbau und Organiſation des Lagers Allüberall in Deutſchland treffen ſich heute alt und jung in vaterländiſcher Begeiſterung und herz⸗ licher Freude über die neue Zeit. Dieſe zu feiern, hat nun Offenburg in dieſen Tagen ganz beſon⸗ deren Anlaß. Die Bevölkerung freut ſich aufrich⸗ tig über die lieben wackeren Jungen, die ſie als ihre Gäſte bereits ins Herz geſchloſſen hat. Nur zu be⸗ greiflich iſt der Wunſch, einmal dabei zu ſein und mitten drin zu ſtehen im Lagertreiben, das ſich durch ſtramme kluge Führung und einem Tagesplan aus⸗ zeichnet, der die ernſten Stunden weltanſchaulicher Schulung und jene der körperlichen Ertüchtigung wie die der Muße und völligen Ruhe in einer die Geſundheit des jungen Menſchen erhaltenden und fördernden Weiſe verteilt. Das Lager, das bekanntlich unter der Schirm⸗ herrſchaft des Reichsſtatthalters Robert Wagner ſteht, iſt bis in die kleinſten Einzelheiten trefflich organiſiert. Es beruht auf einem peinlich genauen Plan und erforderte bis zu ſeiner Fertigſtellung diele Stunden aufopfernder Arbeit. Von weitem grüßen uns große Transparente und die weiß⸗roten Fahnen der Hitlerjugend, die das Feld umſäumen. Wir gehen hinter der Mühlbachbrücke durch das Eingangstor auf die Zeltſtadt zu, wohin als Haupt⸗ zufahrtsſtraße die Adolf⸗Hitler⸗Straße führt. Längs der Kinzig liegen an der Fritz⸗Kröber⸗Straße die ſechs Lager des Jungvolks, dahinter die an Fläche größeren Zeltlager der Hitler⸗ jugend, vfer an der Zahl, die von den parallel 2 4— 5 N N Freitag, 2. Auguſt 1935 laufenden Straßenzügen der Robert⸗Wagner⸗ und Baldur⸗von⸗Schirach⸗Straße begrenzt werden. Jedes Lager ſetzt ſich aus 25 Zelten zuſammen, die jeweils Raum für 20 Jungen bietet. Somit werden ſtändig 5000 Jungen die Zeltſtadt bevölkern. Um das ganze Gelände zieht ſich ein Lagerwall. Wie oben ſchon angedeutet, iſt das rieſige Zeltlager von einem Stra⸗ ßennetz durchzogen. Aber auch ſonſt fehlt nichts, um dem Aufbau ein modernes Gepräge zu geben. Cs ſind Poſt und Telephon, Radio und Lautſpvecher, Licht⸗ und Trinkwaſſerleitung vorhanden. Aerzte und Sanitätsperſonal wachen über die Geſundheit der Jungen, die Lagerpolizei ſorgt für pünktliche Innehaltung der Hausordnung und für die Unter⸗ richtung der Beſucher. Auch an dieſer Stelle seien die Volksgenoſſen nochmals herzlichſt eingeladen, ins Zeltlager zu kommen und einen Einblick in das da⸗ mit verfolgte ideale Streben zu tun. Das Lager⸗ leben iſt jetzt in vollem Gange. Ein Rieſenappgrat hat eingeſetzt, der tadellos arbeitet, weil man auch an das geringſte und letzte Erfordernis gedacht hat. Neben dem Geſundheitsdienſt iſt die Verpfle, gung ein ſehr wichtiges Kapitel. Im Schlachthof ſtehen etwa ein Dutzend Feldküchen, die von Berufs⸗ köchen bedient werden. Lieferwagen bringen das Eſſen ins Lager. Ueber den Umfang der Verpflegung kann man ſich einen Begriff machen, wenn man ſyl⸗ gende Zahlen hört: Es werden vorausſichtlich ge⸗ braucht: 30 000 Laibe Kommißbrot, 200 Zentner Kar⸗ toffeln, 150 Zentner Gemüſe, 100 Zentner Marme⸗ lade, 80 Zentner Fleiſch, 10 Zentner Kaffee und 10 000 Liter Milch, dazu noch Kakao, Grieß u. a. Es handelt ſich um Lebensmittel an Menge und Güte, bei denen jeder Junge ſich ſatt eſſen kann. Die oberſte Leitung des Lagers liegt, wie bereits mitgeteilt wurde, bei Gebietsfüh⸗ rer Friedhelm Kemper, dem als Stellvertreter der Bannführer Egenlauf zur Seite ſteht. Die Ver⸗ waltung beſorgt Oberbannführer Friſzewſky. Im übrigen wird das Lager von einem großen Helfer⸗ und Führerſtab ſorgſam bewacht und betreut, ſo wie es die Verantwortung für die Jugend vexlangt. Unter den Zeltbewohnern ſind viele, die den werk⸗ tätigen Berufen angehören. Wir können uns kaum einen beſſeren und zweck⸗ mäßigeren Ferienaufenthalt vorſtellen, dem die El⸗ tern ohne jede Bedenken ihre Jungen anvertrauen dürfen. Sie ſind im Zeltlager gut aufgehoben, lernen durch ſtraffe Zucht an ſich ſelbſt und eiſern ihre Kameraden durch das eigene Beiſpiel an. Die jungen Menſchen werden zum ſelbſtbewußten Denken und Handeln und zur Vaterlandsliebe erzogen, dan ſie ſich immer und überall freudig und opferbere mit dem Einſatz ihrer ganzen Perſon in den Diel der Geſamtheit ſtellen. Somit verfolgt das Sllh⸗ weſtmarklager der badiſchen Hitlerfugend unſer hößh⸗ ſtes vaterländiſches Ziel, unſer deutſches Volk in Einheit und Gemeinſamkeit immer enger zuſammen⸗ zuſchließen und auf dieſem von uns allen als richtig erkannten Wege im Sinn und Willen Adolf Hitlers neuer Größe entgegenzuführen. Nach Kislau gebracht * Karlsruhe, 2. Auguſt. Das Geheime Staats⸗ polizeiamt teilt mit: Der Jude Friedrich Wilhelm Karlebach, Heidelberg, Schiffgaſſe 4, wurde durch das Geheime Staatspolizeiamt in Schutzhaft ge⸗ nommen. Karlebach verführte unter Vorſpiegelung des Heiratsverſprechens deutſche Mädchen. Das Ver⸗ hältnis mit einer Heidelberger Bürgerstochter, der er die Ehe verſprochen hatte, blieb nicht ohne Folgen. Trotzdem ließ er ſie wieder im Stich, um deſto un⸗ geſtörter ſein raſſeſchänderiſches Treiben mit anderen fortſetzen zu können. Da der Jude Karlebach von neuem noch in letzter Zeit verſuchte, ein bisher un⸗ beſcholtenes deutſches Mädchen durch Heirats ver; ſprechen zu verführen, wurde dem Treiben dieſes gemeingefährlichen Raſſeſchänders mit ſeiner Ver⸗ bringung nach Kislau ein jähes Ende bereitet. Ein würdeloſer Pater * Karlsruhe, 2. Auguſt. Der Pater Bau m hoer, Rektor an der Studienanſtalt Blönried hei Althauſen(OA Saulgau“ Wttbg.) hielt am 21. Jut in Denkingen eine Feſtrede. Unter Mißachtung der heiligſten Empfindungen des deutſchen Volkes wagte es dieſer würdeloſe katholiſche Prieſter und Jugend erzieher, Fahne und Symbol des Dritten Reiches in den Schmutz zu ziehen, ſo daß ſelbſt jüdiſch⸗bolſche⸗ wiſtiſche Propagandiſten bei dieſem„Seelſorger in die Lehre gehen könnten. Die markanteſte Stelle die der religiöſen Erbauung dienen ſoll, lautet: Die Mutter Gottes ſchenkte der Menſchheit zum Sn das Ehrenkleid, das Scapulier, und heute werfe man mit einem lumpigen roten Fetzen Tuch und mi einer Handvoll braungefärbter Baumwolle die Men⸗ ſchen zu begeiſtern.“ Pater Baumhoer ſteht ſeiner Aburteilung durch das Sondergericht entgegen. * Neulußheim, 2. Aug. Wegen der ſpinalen Kinderlähmung mußten auf Anordnung des Bezirksamtes auch hier die beiden Kindel ſchulen geſchloſſen werden. Desgleichen. 15 jegliche Zuſammenkunft der Jugendlichen unterſag * Neckargemünd, 2. Auguſt. Der in Kleingemün wohnhafte Heizer Knauf war in einem hielte. Werk mit Abfüllen von Kohlen beſchäftigt, als ein Stichflamme aus der Heizung ſchlug und dem Ar beitenden ſchwere Brandwunden verurſachte Knauf mußte ſofort in die Heidelberger Klinik ge⸗ bracht werden. 5 5 * Schönau i. W. 1. Auguſt. In der Nähe 9 Strohmeierſchen Sägewerkes in Schönenbuchen 15 eignete ſich am Montag gegen 11 Uhr ein ſchwe re, Verkehrsunfall. Ein Perſonenwagen aus Rich- tung Todtnau ſtieß beim Ueberholen mit käber, Laſtkraftwagen zuſammen und wurde ſchwer beſche⸗ digt. Durch die Wucht des Anpralls wurden dr Inſaſſen zum Teil ſchwer verletzt. die im S ſtehen ſo ſo viel R läßt, wie Berge ſin berge und und Erdg mehr im wald und die Berge ſobald ſie zu ſein,. Mit 10 0 Schwarzw Berggaſth Deutſchlar oben ſpan lis zu de und über in geſegne Herz— übrigen 2 Flüſſen, 1 Hochſch Berge: 2 alles hohe Gebirgsſti freund au Vom Fel! birgt neu über das auch die Hochkop Ein Be ſammenfli er ſich als hohe Kan ſer berühr männliche land, beſch und lugt über die Berge im ſchen dem wald. Zu Ortſchaften Glottertal beide berü die übrigen Elztal u. Hinter da ſtehen häuſer, da bunter Tr lichen Vor Wandern geſiynten, Im nö wogen no ner Höhen ein faſt 2 Meter Me bergiſchem gelberg den der Kraft noch in jed Waldgebir enden ber Landſchafte ſchritt dur ſtrebt oder benutzt. Die W. ten ſich in mächtigſte auf Hochp — n. Jedes n ſtändig pünktliche e Unter- elle ſeien aden, ins N das da⸗ 8 Lager⸗ napparat nan auch icht hat. rpfle⸗ chlachthof Berufs⸗ gen das pflegung man ſol⸗ tlich ge⸗ ner Kar⸗ Marme⸗ ffee und u. a. Es nd Güte, bietsfüh⸗ vertreter Die Ver⸗ ky. Im 1 Helfer⸗ t, ſo wie verlangt. en werk⸗ nd zweck⸗ u die El⸗ jertrauen fgehoben, id eifern an. Die n Denken en, damit ferbere n Dien as Sllb⸗ ſſer höh⸗ Volk in tſammen⸗ Is richtig F Hitlers Staats⸗ Wilhelm rde durch* haft ge- biegelung das Ver⸗ chter, der e Folgen. deſto un⸗ anderen bach von Sher un⸗ tratsver⸗ N dieſes ner Ver⸗ et. Baum⸗ nried bel 21. Juli tung der es wagte Jugend⸗ eiches in h⸗bolſche⸗ urger“ in te Stell tet:„Die 1 m Schutz 4 verſucht und mit die Men⸗ ht ſeiner en. inalen tung des indet⸗ eichen it unterfagt. ngemünd hieſigen als eine dem Ar⸗ rurfachte. linik ge⸗ Rähe des ichen er⸗ were aus Rich⸗ it einem 0 1 heſchäs* den drt 0 1 Freitag, 2. August 1935 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 146. Jahrgang/ Nr. 350 Kleine Liebe zu großen Bergen und Bädern Die Berge, die im Schwarzwald hoch in den Himmel greifen, ſtehen ſo gefällig aufgereiht und laſſen den Tälern ſo viel Raum, daß es ſich da wandern und weilen läßt, wie in kaum einem anderen Gebirge. Die Berge ſind überdies nicht wie die meiſten Alpen⸗ berge und die hohen Bergrücken des Rieſengebirges und Erzgebirges Grenzgebirge; ſie erheben ſich viel⸗ mehr im vollkommen deutſchen Gebirge Schwarz⸗ wald und fangen von weither den Blick. Ich liebe die Berge und gehe zu ihnen von den Tälern aus, ſobald ſie ihre Stirn frei erheben. Neigung, benebelt zu ſein, haben ſie nicht zu häufig. Mit 1495 Meter Meereshöhe überragt das aus⸗ gedehnte Kuppengewirr des großſpurig verlaufenden Gebirges der Feldberg, der als König über die Schwarzwaldberge alle geſetzt wurde. Die erſte Berggaſthausanlage großen Stils entſtand in Deutſchland auf dieſem gewaltigen Bergmaſſiv. Da oben ſpannt man in die Augen ein Rundbild, das bis zu den Alpen, den Vogeſen und zur Alb reicht und über das Gebirge, über Bodenſee und Rhein, in geſegnetes deutſches Land greift. Da ſchwillt das Herz— hoch ſteht da der kleine Menſch über den übrigen Bergen, über Tälern und Dörfern und Flüſſen, über allen Dingen überhaupt. Hochſchwarzwald das heißt viele weitere hohe Berge: Belchen, Blauen, Schauinsland, alles hohe Herrſchaften. Mit Knotenſtock und derben Gebirgsſtiefeln ſtrebt ihnen der echte Schwarzwald⸗ freund auf weitgreifenden Bergwanderungen zu. Vom Feldberg iſt es zu allen nicht zu weit; jeder birgt neue, packende, anders entfaltete Ueberſchau über das mächtige Gebirgsland und ſeine Nachbarn, auch die Abſeitsberge, Hochfirſt(1190 Meter), Hochkopf(1310), Bärhalde(1320) u. a. Ein Berg darf nicht überſehen werden. Am Zu⸗ ſammenfluß von Mittel⸗ und Sücdſchwarzwald reckt er ſich als famoſer Ausſichtsberg— der 1243 Meter hohe Kandel,„Brocken des Schwarzwaldes“. Die⸗ ſer berühmte Schwarzwaldberg trägt die kantige, männliche wirkende Stirn hoch über dem Oberrhein⸗ land, beſchützt das alte Glotterbad an ſeinem Fuß und lugt in das größte Waldluftbad Europas und über die übrigen, weniger kräftig hervortretenden Berge im Mittelſchwarzwald. Er iſt Grenzberg zwi⸗ ſchen dem hohen Schwarzwald und dem Mittelſchwarz⸗ wald. Zwiſchen beiden verlaufen lange Täler, mit Ortſchaften, die zwei, drei Stunden lang bebaut ſind, Glottertal 10 Kilometer, Gutachtal 11 Kilometer; beide berühmt durch ihre Trachten; wenig kürzer ſind die übrigen Trachtentäler Prechtal, Simonswäldertal, Elztal u. a. Hinter jedem großen Berg läuft ein großes Tal; da ſtehen die behäbigen, breitdachigen Schwarzwald⸗ häuſer, da begegnen uns Bub und Mäbdle, dieſe in bunter Tracht, Frauen unendlich ſtolz in ihrer feier⸗ lichen Vormütterkleidung. Das iſt ein herrliches Wandern in liebenswerter Landſchaft und unter froh⸗ geſtynten, gefeſtigten Menſchen. Im nördlichen Schwarzwald ſpringen die Berg⸗ wogen noch einmal mächtig in die Höhe beim Bade⸗ ner Höhengebiet; da überragt die Hornisgrinde, ein faſt 2 Kilometer langer Granitrücken, mit 1166 ———— ————ů— — 6 2 5 2** 5 U 2 N 17 2 Ae 4. 125 N 7 5 4 — 7 2. 8 Archiv NM Im Feldberggebiet: Feldſee Meter Meereshöhe den Zuſammenfluß von württem⸗ bergiſchem und badiſchem Schwarzwald. Dieſer Flü⸗ 9 der Parade des Südſchwarzwaldes ſpricht von er Kraft und Größe des hohen, ſüdlich⸗heitren, den⸗ noch in jeder Aeußerung ſeines Aufbaus gewaltigſten aldgebirges Deutſchlands und beſchenkt den Schau⸗ enden bereitwillig mit einer Fülle der ſchönſten zandſchaftsbilder, ob man behaglich im Schlender⸗ ſchritt durch die Wälder und Täler zu den Höhen e Bahn oder Bus oder den eigenen Wagen . Wälder, verwogend mit grünen Gipfeln, brei⸗ n ſich in den Tälern aus, ziehen in Kolonnen die mächtigſten Bergflanken hinan und ſtehen ſchweigend auf Hochplänen. Schwarzwald iſt Wald! Der ſtolze Wuchs der Edeltanne beſtimmt den Weſenszug des Gebirges. Sie ſteht in gutem Zuſammenklang mit den trutzig⸗ behaglichen Schwarzwaldgehöften und den feinen, ſtolzen, kleidſamen Frauentrachten, wie ſie im Glot⸗ tertal, im Prechtal, in Gutach, St. Peter, Denzlingen u. a. Punkten des Gebirges mit unnachahmlichem Stolz von bodenverwurzelten Menſchen heute noch und jetzt mehr denn je getragen werden, meiſt zum Kirchgang, zu Hochzeiten und Taufen, aber auch mit⸗ unter werktags. Aus dem Weltbad Baden⸗Baden heraus dringt im Zuge der weltberühmten, feierlichen Lich⸗ tentaler Allee der Wald zu den hohen Bergen und umſchmeichelt ihre Stirn; er kommt aus dem Ober⸗ Im nördlichen, württembergiſchen Schwarzwald bettet ſich tief ins grün⸗grüne, tiefgefurchte Enztal Wildbad, ein traditionsreiches, gepflegtes Schwarz⸗ waloͤbad, 430 Meter hoch, unterm bergbahnerſchloſ⸗ ſenen, 750 Meter hohen Sommerberg. Unmittelbar aus dem Urgeſtein bricht die heilberühmte Therme, in natürlicher Wärme, badefertig, und die Badegäſte ſind heimiſch in dem Bad, alles wirkt wie eine große Familie. Im weiteren württembergiſchen Schwarz⸗ wald lockt Bad Liebenzell, Thermalbad, herz⸗ lich⸗ſchlicht und freundlich⸗behaglich in erfriſchender Höhenlage. Zu dieſen großen Bädern treten noch einige kleinere: Bad Teinach an der Strecke Pforz⸗ heim Horb(kohlenſäurereiche Mineralquelle), der bekannte, freiliegende Lungenkurort Schömberg u. a. . 1 795 1 8 6% 4 0% 202 nn Der höchſte Ausſichtspunkt im nördlichen rheintal herauf nach Badenweiler, dringt ins Enztal und Albtal, Höllental und Wieſental, zu berühmten Bädern und Raſtorten und Gebirgsſtädt⸗ chen. Sorgſam ſchattierter Miſchwald erklimmt die Hänge und gibt ihnen ein farbiges Kleid. Edel⸗ tannen ſtehen ſtolz an Wieſenplänen, Rottanne und Weißtanne wagen ſich fürwitzig höher hinan gegen ſturmumtoſte Höhen, und Kiefer, Lärche und Föhre ſchrecken auch nicht vor Hochmooren und Gipfeln zu⸗ rück, obgleich ſie dort nur verkrüppelt kümmerliches Daſein zu friſten vermögen. Schwarzwald iſt Wald; Tal und Höhen bedecken Wald. Die Bäder, in dieſem Land der Bäder, tragen klin⸗ gende Namen und ziehen uns in ihren Bann, aus den Tälern heraus und von den Bergen herab. In Bädern zu luſtwandeln, iſt köſtlich erholſam. Archiv NM Schwarzwald iſt die Hornisgrinde, 1166 m hoch Herrenalb, klimatiſcher Luftkurort und Badeort in 400 Meter Meereshöhe, ſteht in direkter Verbin⸗ dung mit Karlsruhe und wahrt alten Ruf im nördlichen Schwarzwald; da ſind viele Leute, die beherzt in die Berge wandern, da iſt nicht die Feier⸗ lichkeit der alten Traditionsbäder. Baden-Baden, dienſtbereites Heilbad ſeit 2000 Jahren, läßt heilkräftige Thermen aus 2000 Meter Tiefe in einer Temperatur von 67 Grad mit einer Schüttung von über dreiviertel Million Li⸗ tern je Tag dringen. Viel Eleganz bewegt ſich in den Straßen. Zu dem grünumſchlungenen Bade⸗ ſtädtchen ſenken ſich gefällig die Schwarzwaloͤberge herab und rahmen das Kurleben großen Stils als ein großes Naturſtilleben ein. Der mittlere Schwarzwald, im Bereich vom ge⸗ pflegten, großzügigen Luftkurort Freudenſtadt, birgt u. a. Bad Peterstal, Bad Gries bach und in packender Gebirgslandſchaft Bad Rip⸗ poldsau. Bad Peterstal, im imponierenden Sommer im Odenwald Wunderbar ſind dieſe blauen Sommertage im Odenwald. Letztes Heu fahren die Bauern heim von den Bergwieſen. Der Roggen iſt hoch in die Halme geſchoſſen. Wie Meereswellen wogen die Kornfelder am Hang, Blaue Salbeien blühen am Weg. Ein Sträßlein purzelt durch das Tal. Es iſt ſo ſchmal, daß die eiligen Autos, Sinnbilder unſerer haſtenden Zeit, es gerne meiden. Der Weg iſt um⸗ ſäumt mit dichtem Gebüſch. Die Rotkehlchen niſten, die Goldammern ſingen darin. Die Heckenroſen ſind im Begriff, zu verblühen. Die Haſelnüſſe beginnen ſchon zu reifen. Irgendwo ſteht ein uralter Bild⸗ ſtock, mit Moos bewachſen, von vergangenen Zeiten raunend. An einer halb zerfallenen Mühle führt das Sträß⸗ lei vorbei, einer Oelmühle. Das Mühlrad ſchläft. Noch iſt die Zeit nicht da, wo die Bauern hier aus Lein und Raps Oel ſchlagen laſſen. Rieſige Peſt⸗ wurzblätter wuchern rund um die kleine Mühle und längs des Mühlbaches. Forellen tummeln ſich im Bach. Waſſeramſeln ſchießen empor. In kühnem Bogen fliegen ſie hoch über das Tal. Zaunkönige huſchen durchs Gebüſch. Wunderbare, ſeidenblaue Libellen ſchweben über dem kleinen Bergwaſſer, wie ſommerliche Träume. Iſt nicht Gottes Schöpfung groß und wunderbar in jeglichem Getier, in jeg⸗ lichem Gewächs! Iſt dieſe Odenwald⸗Bachwelt nicht erhabener, als alles, was Menſchenhänd cchaffen! Ein ſchmaler Fußpfad führt mitten durch friſche Matten empor zum Wald. Die Wälder hier haben nicht den melancholiſchen Ernſt der Wälder im Schwarzwald. Freundliche Laubwälder gibt es hier, Buchenwälder vor allem. Sonnengold zittert dar⸗ über. Seltſame Waldblumen blühen: der hohe wein⸗ rote Fingerhut, die hohe goldgelbe Arnika, der mär⸗ chenhafte Türkenbund. Weiter wandernd, kommen wir in das Gebiet der Heidelbeeren. Wir können uns laben an köſtlicher Waldfrucht, wie im Mär⸗ chen. Wir eſſen und gehen durch den Heidelbeerwald. Plötzlich ſtehen wir droben auf der Hochfläche. Da liegen einſame Dörfer. Die Häuſer, ſchmal und nied⸗ rig, ſind bedeckt mit altersgrauen Strohdächern. Eine fromme Kapelle ſteht am Dorfeingang. So arm das Dorf uns erſcheint— knapp reift hier im Herbſt der Hafer, knapp reifen die Kartoffeln— ſo verſchwen⸗ deriſch ſind die kleinen Odenwaldhäuſer mit Blumen geſchmückt. Da gibt es Geranien, Nelken und Hor⸗ tenſien in üppigſter Farbenglut. Schön wie ein Mär⸗ chen iſt das Odenwälder Blumenfenſter. Die Men⸗ ſchen ſind zurückhaltend. Doch gelingt es uns, mit einem Alten ins Geſpräch zu kommen. Er zeigt uns ſeinen altväteriſchen Bienenſtand. Er berichtet uns, warum auf einer hohen Stange am Ende des Dor⸗ ſes eine Senſe befeſtigt iſt; den Hühnerhabicht will man fernhalten vom Hühnerhof. Das Odenwälder Dorfwirtshaus unterſcheidet ſich äußerlich kaum von einem Bauernhaus. Es trägt keinen Schild. Nur der Name des Wirtes ſteht ſchlicht über der Türe. Klein und etwas düſter iſt die Wirts⸗ ſtube. Aber Bauernbrot, Bauernſchinken und Apfel⸗ moſt ſchmecken nirgends beſſer als hier. Durch Flur und Feld ſetzt man die Wanderſchaft fort. In neue Wälder und neue Täler kommt man. Am Abend erreicht man eine kleine Stadt. Da gibt es freundliche Gaſſen, von der Abendſonne vergol⸗ det. Eine Marienſäule ſteht am kleinen Marktplatz. Kleine Brücken führen über den Bach. Oleander⸗ ſtöcke ſtehen vor den Häuſern. Man findet eine Her⸗ berge im Gaſthof, wo die Bürger in Behaglichkeit beiſammenſitzen: Apotheker und Handwerksmann, Bürgermeiſter und Kaufmann. Man trinkt einen guten Tropfen, man weiß Späſſe und Anekdoten zu erzählen, man weiß auch ernſthaft zu disputieren über Gott und die Welt. Und ſo kann man wohl eine Woche wandern kreuz und quer oͤͤurch den Odenwald. Ueberall ſommerliches Glück. Ueberall rauſchen die Wälder, klappern die Mühlen, ſchaukeln Falter und Libellen über Bäche und Wieſen. Ueberall Gottes Friede. Beglückt und erquickt tritt man eines Tages aus der Märchen⸗ welt des Odenwaldes zurück in die Nüchternheit des Alltags. E. B. Renchtal, bezeichnet ſich als„bürgerliches Moor⸗ und Stahlbad des Schwarzevaldes“; die Kniebisbäder Griesbach und Rippoldsau haben ihre treuen Bad⸗ beſucher, die hier in der Stille des Schwarzwaldes behaglich⸗beſchaulicher Kur obliegen und auch den fremd hereingeſchneiten Wanderer ſogleich herzlich aufnehmen. Im Südſchwarzwald erſtreckt ſich in der Weite eines Schwarzwaldhochplateaus, in faſt 800 Meter Seehöhe, Bad Dürrheim,„Europas höchſtes Solbad mit ſubalpinem Reizklima; die voll⸗ gradige(28 v..) kriſtallklare Sole, Höhenſonne und Höhenluft ſind ſeine bemerkenswerten Heilfaktoren. Benachbart liegt Donaueſchingen, die kunſtſinnige Schwarzwaldſtadt an der Donauquelle, ein Höhen⸗ ſolbad(765 Meter über dem Meere) wie Dürrheim, das zum ſchauenden Durchſchlendern der koſtbaren Schätze der Sammlungen der Fürſtenberger zwingt und viele Ausflüge bietet. ö In eines der bei Freiburg mündenden ſieben Schwarzwaldtäler, in einem Seitental zum langge⸗ ſtreckten, charaktervollen(Trachten und alte echte Schwarzwaldhäuſer) Glottertal, ſchmiegt ſich das jahrhundertealte Glotterbad mit Sanatorien, Kurhaus, Stahl⸗ und Radiumquelle und Europas größten Waldluftbädern. Dort ſtundenweit über die Berghänge ohne Kleiderballaſt zu wandern, iſt ſo köſt⸗ lich wie erfriſchend, und die„Glotterbader Kur“, ſo erfolgreich ſie gilt, zugleich abwechſlungsvoll. Weiter ſüdlich, auf dem Wege von Freiburg nach Badenwei⸗ ler, kann man in einem Badeort an der großen Rhein⸗ linie Frankfurt—Baſel, in Bad Krozingen, in 40,3 Grad heißen Mineralquellen Herzleiden zur Heilung bringen. Badenweiler, dieſes berühmteſte Heilbad im Südzipfel Badens, ſchmiegt ſich unter den Blauen, an rumdum anſteigenden Sonnenhängen. Die ſchon den Römern bekannte 26,4 Grad warme Therme wird zu Trink⸗ und Badekuren benutzt. Das Ther⸗ malfreiſchwimmbad, Klima und Lage, Wälder und Berge ſprechen für dieſes nicht als letztes im Rei⸗ gen der Schwarzwaldbäder ſtehende Bad im Schwarz⸗ wald, das man mindeſtens von den römiſchen Bade⸗ ruinen aus betrachtet oder in deſſen Thermalfrei⸗ ſchwimmbad man geſchwommen haben muß, um Ba⸗ dens Bäder und des Schwarzwaldes ganzen Reiz kennengelernt zu haben.. Man ſehe das Münſter Soll man die Stadt Freiburg mehr um ihren Schloßberg beneiden— den Schloßberg mehr um ſeine Staoͤt? Wie immer auch ſei: Der Blick von der Lehne des aus der Stadt aufwachſenden Gebirgs⸗ rückens auf die in die innerſte Schwingung ihrer Bucht geſchmiegte Münſterſtadt berührt zauberhaft in des Begriffes buchſtäblichſter Bedeutung. Daß es ſo etwas gibt, wie dieſe Vermählung einer Siede⸗ lung und ihrer Landſchaft, will einem faſt nicht denk⸗ bar ſcheinen. Man ſchaut immer wieder hinab, um ſich zu überzeugen, ob nicht doch vielleicht nur ein „ſchöner Traum“ das Auge trügen möchte— bis dann plötzlich öͤen Betrachter, faſt körperlich ihn erſchauern laſſend, oͤas einmalige Ereignis dieſes Bildes über⸗ wältigt und er vor ſich hinſpricht: Ja— es iſt Wirk⸗ lichkeit! Die erſten Zeichen oͤes Abends verfangen ſich in der Ferne des Horizontes und in der Nähe der be⸗ freien 5 8 5 5 Archiv NM. Freiburg im Breisgau mit Münſter ſonnten Stadt. Blaue und topasfarbene Rauchwölk⸗ chen wirbeln aus den Kaminen auf. Bald ruhen die Hände drunten. Man ſteigt über grün umſponnene Wege zum Schloßberg empor. Und dann lieſt man auf einfacher Steinplatte, der Mauer eingefügt, über die der Berghang weiterklettert: Man ſehe das Münſter von Abend nach Morgen erbauet. Niemand wird ſich dagegen feien können, daß ihm feierlich zumute werde, wenn er dieſes„Man ſehe das Münſter.“ zu Geſicht bekommt. Ja— man ſehe— ach, nein: Man erlebe!.. Wie es da aus ſeiner Stadt ſich erhebt, dieſes unvergleichliche Mün⸗ ſter! Gelaſſen ſchier und doch voller Bewußtheit um A 9 5 6. Sette/ Nummer 350 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 2. Auguſt uſt 1988 ſein Bild. Um dieſes Bild, das ein Mal weltoffener, landſchaftsverbundener Gläubigkeit iſt. Um dieſes Bild, das noch nie ein Auge erſchaute, ohne daß es ſich ihm ganz ohne Überrumpelung, ganz ohne jeden Effektanſturm vermittelt hätte.. Ich traf einmal zufällig einen alten Herrn auf der Reiſe weit in der Welt draußen, der mir erzählte von Eindrücken einer lang zurückliegenden Wanderfahrt im Schwarzwald. Seine Erinnerung ſchien ungewöhnlich wach. Von wie vielen einzelnen Reiſerlebniſſen wußte er zu er⸗ zühlen! Dann hielt er mit einem Male ein, ſah mich an und ſagte:„Wiſſen Sie, das Ergreifendſte aber, was ich ſah auf jener Schwarzwaldſahrt, war der Blick vom Freiburger Schloßberg auf das Münſter! Und nun kam es, als hätte er es geſtern geleſen, über ſeine Lippen:„Man ſehe das Münſter von Abend nach Morgen erbauet“ Nierſtein ruft zum Winzerfeſtſpiel Das alte Weindorf Nierſtein rüſtet ſich ſeit Wochen zu dem Winzerfeſt am 3. und 4. Auguſt, das zu einer großzügigen Werbung für den deutſchen Wein ausgeſtaltet wird. Ein Freilichtſpiel auf dem hiſtoriſchen Fronhof wird am 3. und 4. Auguſt die Gäſte in die Zeit verſetzen, als Nierſtein reichsunmittelbares Reichsdorf war. Noch heute kündet der Reichsadler des erſten Reiches im Siegel und Wappen der Gemeinde von dieſer Zeit. Ein Spiel von Heimat, Liebe und Wein nennt ſich das von dem Dichter Hans L. Linkenbach geſchriebene Theaterſtück, das uns Nierſtein im Mittelalter zeigt. Für die Freunde Nierſteiner Weine bieten zwei große getrennt durchgeführte Weinproben, die in ihrer Zuſammenſtellung einzigartig genannt wer⸗ den müſſen, eine umfaſſende Schau und ſeltene Ge⸗ legenheit, Nierſteins Gewächſe kennenzulernen. Von dem Jahrgang 1920 ab ſind faſt ſämtliche Jahrgänge bis 1934 vertreten. Nahezu 40 verſchiedene Gewächſe werden dem Kenner gegen eine mäßige Gebühr zur Verkoſtung gereicht und fachmänniſch charakteriſiert. Ein Feſtzug wird in ſinnvoller Weiſe die bekann⸗ teſten Nierſteiner Weinbergslagen vor Augen führen. Rheinheſſiſcher Mutterwitz und Laune werden durch ein Anzahl Gruppen, die die Verbindung von Feſt⸗ zug zum Publikum herſtellen, auf die Gäſte über⸗ ſpringen. Ein auf dem Marktplatz errichtetes Weindorf wird ein Hauptanziehungsort für die zahlreichen Gäſte ſein. Dieſes Weindorf wird all das enthalten, was nun einmal nach Sitte und Brauch zu einem echten, rechten Volksfeſt gehört. Daß die Nierſteiner Gaſtſtätten ſich an dieſen beiden Tagen ihrer hohen Verantwortung bewußt ſind und ihre Gäſte preiswürdig und erſtklaſſig bedienen, ſoll lediglich der Vollſtändigkeit halber erwähnt werden. Nierſtein und ſeine Bevölkerung bieten den Be⸗ ſuchern zwei Sommertage voll von ſchönem Erleben und reich an Eindrücken. Wer dieſes Jahr dabei war, wird nächſtes Jahr gerne wiederkommen. Sommer im Sommer in Franken: Das ſind wogende Korn⸗ felder mit rotem Mohn, rauchende Grünkerndarren, wolfsmilchumblüht, und ſchimmernde Weinberge. Das ſind Abende in kleinen Städten. Das iſt Paddeln auf dem Neckar oder Main. Das iſt Raſt am kühlen Odenwaldbach. Das iſt Geborgenſein in ländlicher Welt. Sommer in Franken: Das iſt Melodie der Hei⸗ mat. Gelbe Falter überm grünen Luzernefeld, Volkslied im ſtillen Talgrund, Wallfahrtsgeſang. Von Köln und aus dem Eichsfeld kommen die Pil⸗ gerſcharen zu Fuß ins Frankenland, nach Walldürn; ſeit hundert Jahren, ſeit dreihundert Jahren. Sommer in Franken: Das iſt Wandern durch kühle Buchenwälder, in denen die Hünen ſchlafen. Das iſt Verweilen in alten Kirchen, in denen Werke von Til Riemenſchneider auf dich warten. Sommer in Franken: Das iſt beſchauliche Raſt, beſchauliche Reiſe. Man raſtet in einem Dorf, in einer kleinen Stadt. Ueberall regiert das Mütterliche. Auf allen Brücken und an allen Wegen ſteht Maria, die Mutter der Welt; alle Bildſtöcke ſind mit Weinlaub umvankt. Von jedem Dorf, aus jeder kleinen Stadt führen Wege in die Stille der Natur, in die Heiligkeit deut⸗ ſcher Landͤſchaft. Es iſt ſchön, im Sommer durch Franken zu reiſen, wie Riehl es getan, Viktor von Scheffel und Heinrich Hansjakob. Das burgen reiche Neckartal iſt das große romantiſche Tor zu Franken. Heidelberg, Neckargemünd und Dilsberg, Neckar⸗ ſte i nach, Hirſchhorn, Eberbach und Wimpfen heißen einige der ſchönſten Stationen. In Mosbach aber beginnt Franken. Mosbachs ſchöne Fachwerkhäuſer erinnern an Dinkelsbühl und Rothenburg. Zu Hansjakobs Zeiten war Mosbach ſchön; man leſe in ſeinen„Sommerfahrten“ nach. Heute iſt Mosbach noch ſchöner. Es gübt kaum eine Stadt in Baden, die eine ſo reiche mittelalterliche Stadtarchitektur ſich bewahrt hat, die in ſo vorbild⸗ licher Weiſe ihre alten Holzhäuſer erneuert und far⸗ big geſtaltet hat. Berge und Gärten und Kornfelder ſchauen in Mosbach in alle Gaſſen hinein: Schöner fränkiſcher Sommer! 5 Durch goldene Kornfelder und grüne Buchen⸗ wälder führen Straßen ins badiſche und ſchwäbiſche Jagſttal: Nach Neudenau, Möckmühl und Krautheim, in das Land des Götz von Ber⸗ lichingen. Anmutige Brücken führen über die Jagſt, Burgen krönen die Städtchen. Ueber Dörzbach — wie ſchön iſt ſein Marktplatz— kommen wir nach Stuppach zu Grünewalds berühmter Madonna, nach Creglingen, zu Riemenſchneiders Lindenholzaltar, nach Weickertsheim zum romantiſchen Landſchloß der Hohenlohe. Nun weilen wir im ſommerlichen Tau⸗ bergrund. Frankenland Ob wir auf Schuſters Rappen, wie Riehl es getan, mit dem Fahrrad oder mit dem flinken Wagen von Mergentheim, der alten Deutſchordensſtadt, gen Wertheim zum Main reiſen, das iſt unwichtig. Wir wandern hier durch ein Herzſtück Deutſchlands. In jedem Dorf, in jedem Städtlein— eines reiht ſich an das andere— gibt es Köſtliches zu ſchauen: Hand⸗ geſchmiedete kunſtvolle Wirtshausſchilder, behäbige Barocktreppen, gotiſche Tore, Türme und Kapellen, rauſchende Brunnen, liebevoll betreute Heimat⸗ muſeen, Kloſtergärten und Kreuzgänge. Bei Gam⸗ burg ſchaut eine ſtolze Burg ins Tal Von Wertheim trägt uns das Boot auf dem M Main nach Freudenberg oder Miltenberg. Ueber Amor bach, die ſchöne Reſidenz des Fürſten von Leiningen, kommen wir zurück ins badiſche Frankenland. Wir verweilen in Külsheim, der Stadt der Brunnen, in Hardheim, dem ſchönen alten Marktflecken im Erftal, in Buchen, in Mudau. Wie ſchön iſt der Sommer in dieſem Land. Der rote Fingerhut blüht in den Wäl⸗ dern. Hirſche begegnen uns im leiningiſchen Wild⸗ park. In tiefſter Waldeinſamkeit liegt die Parzival⸗ burg des Odenwalds: Schloß Wildenfels. Und in den Nächten brauſt Rodenſtein durch die Wälder. Sommer in anten Das ſind wogende Korn⸗ felder und ſagendunkle Wälder, das iſt Geborgenſein in einer ländlichen, mütt erlichen Welt; das iſt beſchau⸗ liche Raſt, beſchauliche Reiſe. Glo riau s ling. Die neue Quelle Wunder werden uns ſchnell zu Selbſtverſtändlich⸗ keiten. Man entnimmt an der Badekaſſe ein Kärt⸗ chen und zehn Minuten ſpäter ſitzt man im Sprudel⸗ bad. In einer Wanne aus brennendem Kupfer. Mit ſpitzigem Kniſtern ſtoßen runde Bläschen an die Oberfläche des gelblichen Mineralwaſſers. Kleinen Tieraugen ſind die Bläschen vergleichbar, die, kaum daß ſie die Neugier nach dem Leben geſtillt, im Nu verlöſchen. Neue jagen herauf, ſegeln für Sekun⸗ den an der Oberfläche und zerrinnen. Meine Haut prickeln ſie zu Hunderttauſenden an, vereinen ihre Körper zu einem Kiſſen aus Gas: warmer, dichter Schutz gegen Froſtgefühle in dem nur mäßig warmen Waſſer. Thermosflaſche Menſch! Perlbäder, mouſſierend wie junger Sekt. Wun⸗ der, zu Selbſtverſtändlichkeiten geworden In der Zeitung ſtand es: Bad Elſter hat eine neue kohlenſäurereiche Sprudelquelle erſchloſ⸗ ſen, 90 Meter reicht ſie hinab. Ihr e verbindet mit dem geheimnisvollen Leben in der Tiefe. Weckt Zeugen irdiſcher Energienſpannung. Holt Perlen einer Krone an das Licht, die früher über ſpeienden Vulkanen leuchtete. Erdbebengebiet, natürlich, denn nur wo die Erde lebt, kann ſie Leben ſpenden. Am Brunnenberg klebt das verwunſchene Steinhaus, in das das Pumpwerk ſeine Beute ſchüttet; wirbelndes, kohlenſäuregeſättigtes Waſſer aus fruchtbarer Tiefe. An den Waldabhang ſchmiegt ſich das ſchmalbrüſtige Haus, von wildem Wein und Hundsroſen liebevoll umrankt. Eine ſchmale, be⸗ wachſene Stiege führt unter das Dach. Neulich war ich mit dem Brunnenwärter drin. Feuchte Kälte ſchlägt uns aus dem halbdunklen Verließ entgegen. Waſſer gluckſt. Zwei Steintreppen führen hinab. Nach der vierten Stufe wird im Spiegel ſchaumigen gelben Waſſers die Perſpektive gebrochen. Gelb vom Eiſengehalt und ſchaumig vom Kohlenſäuregas iſt das Waſſer. Der Brunnengeiſt von Wärter, ver⸗ traut mit dem gefährlichen Waſſer wie der Aufſeher 8 Zoologiſchen Gartens mit ſeinen Löwen, taſtet, vernehmbar atmend, eine Stufe in das Halbdunkel hinab, zündet langſam eine Wachskerze an, eine Kerze an langem Stab. Im Lichtſchein ſieht man blaſenträchtiges, brodelndes Waſſer. In Kniehöhe verliſcht die Kerze. In Kniehöhe beginnt das Gas⸗ polſter, das ſchwer über dem Waſſer lagern Und aus dieſem Sammelhaus wird auch meine leuchtende Kupferwanne geſpeiſt. Ich ſenke meinen Kopf. Es lebt und kniſtert geheimnisvoll um mich herum. Und wenn ich mich bewege, bricht das ſilbrige Hautpolſter in tauſend ſchießende Perlen auseinander. Sekundenlang treiben die Irrlichter an der Waſſeroberfläche, neue drängen nach, immer wieder neue— kleine Gefangene menſchlicher Leiden, die ſie vertreiben ſollen. Eine neue Quelle in Bad Elſter erſchloſſen: beſiegte Erdkraft— als Heilkraft unbeſiegbar Herbert Duckstein. — *„Der Rhein in Flammen“— wie noch nie. Die am 3. Auguſt unter der herkömmlichen Bezeichnung„Der Ahein in Flammen“ ſtattfindende Beleuchtung der Ste⸗ bengebirgs ſtrecke von Remagen bis Bonn wird alle bisherigen Veranſtaltungen dieſer Art bei wei⸗ tem übertreffen. Entgegen der ſonſtigen Gewohnheit wird man diesmal die Rheinufer nicht mit Pechfakeln lankie⸗ ren, ſondern zur Erhöhung der Wirkung der angeſtrahlten baulichen und landſchaftlichen Motive eine Verſtärkung der Lichtquellen vornehmen. * Wieviel Geld darf man ins Memelgebiet mitnehmen? Reiſende die die Badeorte des Memelgebietes beſuchen wollen, dürfen je Perſon und Monat bis Ende September bis zu 200 Mark in deutſchem Hartgeld— Silber⸗, Nickel⸗, Bronze⸗ und Kupfermünzen— über die allgemein ſeſt⸗ geſetzte 10-Mark⸗Freigrenze hinaus mitnehmen. Der mit⸗ geführte Bargelobetrag iſt beim Grenzübertritt, der meiſt an Bord des„Seedienſtes Oſtpreußen“ oder der Binnen⸗ dampfer auf dem Kuriſchen Haff erfolgt, von der Zollſtelle im Reiſepaß zu vermerken. Dieſe Regelung gilt auch für Minderfabrige ſofern ſie einen eigenen Reiſepaß beſſitzen oder in den Reiſepaß eines Elternteiles eingetragen ind. In den verſchiedenen memelländiſchen Badeorten— in Nidden, Schwarzort, Nimmerſatt uſw. wie in Memel ſelbſt— wird deutſches Hartgeld zum jeweiligen Bank⸗ kurs— zur Zeit 1 Lit. gleich 50 Pfg. in Zahlung ge⸗ nommen. EEC ¹ ¹mm 7 908 ET. 5 Hotel„Sonne“ Führendes Haus— Fl. Wass,,.-Hets.— Homfort PBNSIO N Ria.— bis.— Die geringen Kosten eines serats in der Maunheimer folse- Leitung Sate lohnen sich! Dlefenbae Bernbach 10 e Gasthaus, Pens. u. Metzgerei, Zum Bären“ Altbek. gutes Haus. Neu einger. Zimmer, fl.., Mäßige Preiſe. Bad, Liegewieſe a. Wald. Fr. Beſch. NM. Tete Herrenalb 314. Beſ.: Proſp. Bernbat bei Herrenalb Fremdenzim., W.., Schatt. Garten mit Laube. ſtaubfreie Lage, Bad Proſpekte N. M. Z. Beſ.: O. Lutz Wwe. Gasthaus und Pension „Grüner Baum“ Gut bürgerl. Küche. Mäßige Preiſe.— Telephon 326 Herrenalz i. bei Maulbronn Landhaus Weigel am Stromber in ſehr ruhig., ſtaubfreier Lage am Wald, inmit ſchöner Obſtwieſen. 4 Mahlzeiten 4.—. Die Begebenheiten Enzial- Enzklösterle Hiracns“ in der Heimat erfahren Sie eingehend, wenn Sie sich Ihre Heimatzeitung nachsenden lassen. Bitte, geben Sie uns rechtzeitig lhre Ferienadresse bekannt Beſte Verpflegung.(Tägl. 3 Poſtautoverbindungen.) 9 . d. Bad Wdbad 10 Liegewieſe. (Forellen.) Proſp. NM. Tel. 61. Beſ.: 600 tr. Üb. d. N.„Hirsch“ Erſt. Haus a. Platze. Dependance, neu einger., alle Zim. fl. k. u. w. Waſſer,'heiz., abſeits d. Straße. Erftklaff. Verpfleg. bei zeitg. 1 a Reise- Bestellschein Herr Frau Erl. Neu 1 fließ.., Bad, Liegewieſe, ſtaubfre Großes Tel. 511. Proſpekte. Beſ.: Frank⸗Fritz. Gernsbach- Scheuern J. Murgtal Gasthof und Pension„Zum Auerhahn“ uft⸗ und Schioimmbad 10 Min, v. Hauſe 1 5 — Gernsbach Scheuern(Auna Gasthaus und Pension„Zum Siernen“ Bad l. Hauſe. Nähe Wald. Erſtes Haus a. Platze. Gr. Luft⸗ u. Straße u. Hausnummer .50„ an. Tel. 421. Proſp. Beſ.: Hch. Weima Schwimmbad. Beſte Verpfl. Penſ. v. 0 r. bestellt für die Zelt?om„7 His —kornbere. Küche u. Keller v. beſt. Ruf. Zi. m. fl. k. u. w.., Garten, Liegehalle, Garage. Penſion v. 4.— a 103] Tel. 239. Proſpekte. Beſ.: H. Langenbacher. die Nachsendung der NEUEN MANNHEINERZEITURG an folgende Adresse: 3 u. 17 1 bl Gasthaus und Pension 1 6 5„Hönenschwimmbad m 900 m über dem NMeeresspieg Schöne Zimm., Südliegewieſe, Garage. Penſ. 4.— bis.50. Tel. 2177. Beſ.: M. Bothin Ja Küche. 18 66 el g. Ort 758 m W Könlgsfel Erholungs- u. Ferienaufenthalt für Knaben Schwarzwa d der evang. Brüder gemeine. an herr. TAAxAndd Wald Lass? zndtuoid. Behandlung unt Arntl. 121 Prosp. d. d. Beitg. Ruf: 227. Ur Frledenweller (NMochschwarzwalch 900 Meile Bürgerl. Privat⸗Penſion, ſonnige Lage, 4 reichliche Mahlzeiten, bekannt für gute Küche. Penſions⸗ preis Auguſt,.20, September 1.80. Cg8 Hensien Winterhalder. Bäder Kurorte ⸗ A und Ausflugsziele e 8 6 N I b N am Thunersee(Berneroberlanch 5 Hofel Hirschen direkt garn 881 Deutsche Gäste fühlen sich bei uns wohl. See- Terrassen, Park. Strandbad. Schißstattion. Pensſon ab Fe. 11. Geschw. Gruber Lautenbate Gasth. und renate b. Gernsbach— im KNurgtel„Tur Sonne Staubfr., wildromant. e einger. Fr.⸗Zim., fl. Waſſer, Bad i.., Fluß⸗ u. Sonnenbad 3 Min. v. H. Penſion v. 41.50 an(4 Mahlz.) Proſpekte 0 NM Z. Tel. Gernsbach 508. Beſ.: Fr. Göhring. Bad Liebenzell fchmarzwach Gasthof und Pension„SONN Gurnigelbad Berner Oberland. 1160 m 300 Zimmer. Schweſelquellen. Bäder. torlum. Mät, Waldungen. Tennis. Bergtouren, Hurarst. Penston ab Fr. 11.-, Postautos ab Bern. 215 Atlelboden 1400 m B. O. Park-Hotel Bellevue neuestes Haus, ruh. Lage, Pension ab Fr. 11.50. Frinkkuren, Inhala- Erſtklaſſ. Verpflegung bei mäß. Preis. 1 0 * renoviert. Gr. Garten mit Liegehalle, nächſt d Kurgarten.(Schwimmbad.) Proſpekte. Tel. 206 Beſitzer: H. Leonhardt. Marxzell Ata(400 mm u. d..) Gasthaus und Pension„Bergschmiede“ Nähe Herrenalb u. Dobel. Idyll., ruh. Lage, in⸗ mitten Wald und Wieſen. Penſion ab Mk..— (4 Mahlzeiten). Tel. 55. Proſpekte NM. 5 N 1 zw. Dobel u. Herrenalb(620 m U. d..) f Susa + Gasthof und Pension Löwen altbek. Hs., beſte Verpfl,(Einzeltiſchſervice) ſchöne Zi., Bad, fl. W. a. d. Stock, WC., dir. i. Wald führ. Liegew., ſelt. ſchöne Fernſ. Eig. Landw. Tel. Herren⸗ 58 alb 410. Penſ..80(4 Mahlz.) Proſp. Beſ. Faaß. Z UR ERHOLUNG E 4 Min. Fahrt von e DPARK-HKofrkl e Pamtilien- Hotel direkt m Briensersee. Groß. Park. Stange Pens. Pr..50- 10— 1500 5 Abe Meer Erd. Hotel Kurhaus Eirstkl. Farnilien Hotel, von Deutschen bevorzugt. „ Al Awischsbstation ebenso ideal wie tür lüsgern Aufenth 5 bitzugz Orelkestef, Park, ennie, Boxen, Dir. W. Fenner Rui 7205 im ſchönen und prächtig gelegenen im nördl. Schwarzwald. Proſp. durch alle Reiſe⸗ büros und durch den Verkehrsverein Neuenbürg. ./7. Juli: Stadt⸗ und Schloßbeleuchtung. Nlederwasser bru. pension (Schwarzwaldbahn) Kaltenbach Station: HORN BERG. Nähe Wald und Wasser. reis.50 Ah. Peosp. NZ. Telefon Hornberg 253. eueingerichtete Fremdensimmer, biegewlese. 39 Telephon 380 Herrenalb. Beſ.: Karl Pfeiffer. Straße u. Hausnummer Soll das hiesige Ahonnement in der obigen Beit we terlaufen?. Penslon Pfeiffer Dir. a. Wald. Herrl. Fernſicht. Loggia, Liegewieſe. Höhenlage ſtaubfr. Bad, fl. W. neuzeitl. Fremden⸗ zimmer. Butterküche v./.50 an(4 Mahlz.). Nausatz bei DoBEIL, 620 m ü. d. M. Schenkenzell Azgtah Gasthaus und Penslon„Zur Sonne“ Das gute neuzeitl. Haus, ruhig, 1 15 5 8 w. Waſſer, Zentralhz., Liege 7 Luftkurort Acuenbürs füftiblällketederwasser e bloed werden von Gutbürgerliche Hüche, Badegelegenneſt, ensſons- allen Kurorten All unseren v. 180 4. ar, Brett. Kd. 5 e bebe ahh Gaſthaus⸗Penſtion„Sonne“, Nähe Wald u. 1 Gut bürgl. Verpfk. Penſ.⸗Pr. Juli u. Aug 1 Proſp. NM. Tel. Hornb. 356. Beſ.: Jol. Feier ed. Salmbach(.I. Neuenbürg) 62..4 Gasthaus und Pension„Zum Löwen Altb. Hs., vollſt. ren., bel. Ferienaufenth., N Nähe Wald, Liegew., eig. Milchw., ease Warn Penſ.(4 Mablz.).50.30. Inh.: Alb. Sar (Get 1 scheuern prlat pension, Haus Nr. 27 1 0 14 0 Anzeigen- Roiensol bel Heifenalb 550 n 8. d. M. 1 a u 1 Gasthaus und Penslon„Zum Lamm“ Schaltern Dag 9 5. Heßel. Dir. am Wald. Schöne Fremdenz., gute Verpfleg., aufgelegt W 4 Mahlzeiten. Penſion 4.60. Bad im Hauſe. Seleg WAI D MATT 334 kin oberhalb Bühl. 1 km unterhalb der kiste, Burg Windeck 4 gaſthaus„Iur Traube“ Herrliche, geſunde Lage, ſchöne Suns ſraße, vun l Hauſe. Garage. Penſion 4.50. Tel. ühl Prospekte NM. Beſitzer: A. Mense. * Freit —ů— Trier, Wer beutſcher bezirk de der freie Amphith noch ein dem Gla ſtadt. D Paulin, Um die Gemeinn Stadtbild zug von gänzt du muſeums thek, des muſeums Wer 7 möchte ni jen Kelle men. De Moſellan⸗ ziel wird ſtädtiſcher in die S robenbeſte rücks. A weitläufif Moſelufen abendliche tungen er Die Stra Trierer deutſchlan kultur. Wer 2 ausgedehr Herrliche pflegung H IR Molel. Penſton 050 Tel. 8. —— Neu einger. 5 Bald 70 Bad.. Liege „ Unkel Poſt: Ki 1035 Heid Caf, Ko von Mk. —— Das ſchö 4.— af I UTA a fahrharten nad dem Ausland im Reischüro des Terkchrs-Fercins Mannheim, N Z. 4 des t 1988 Main Amor⸗ ningen, . Wir nen, in Erftal, mer in u Wäl⸗ Wild⸗ zival⸗ Ind in der. Korn⸗ genſein heſchau⸗ ling. u, eine yt man niehöhe 8 Gas⸗ meine meinen ö m mich ö cht das Perlen rrlichter immer Leiden, beſiegte zeit wird Uankie⸗ ſtrahlten kung der nehmen? beſuchen eptember „Nickel⸗ tein feſt⸗ Der mit⸗ der meiſt Binnen⸗ Zollſtelle auch für 3 beſitzen gen ſind. wWaldbabn Triberg) u. Vaſſer. 10..80 „Feiertag. 1 m U. d. M. B went 5 öheul., 1 0 der nien, übe“ Bad im Bühl 68) — .4 Freitag, 2. Auguſt 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 950 * ein Reiſeziel das wirklich lohnt 7 Wandervorſchlag ge e. e nee e Als Bädern und Kurorten be: Geſchi chte! Die Ausgrabungen im Tempel⸗ Waldwanderung i Altbachtales weiſen zurück bis in die Zeit Was bringt der Auguſt in Bad Nauheim? Kunſtbefliſſene beſtreiten die Darbietungen, die auf einer Waldmichelbach. Unterwaldmichelbach, Oberaſchbach, be zirk des der freien Treverer. dem Glanz des Römerreiches und ſeiner Kaiſer⸗ der Feſte an. Gleichzeitig finden auf dem unvergleichlich ſtabt. Dom, Liebfrauenkirche, St. Matthias, St ſchönen Nauheimer Golfplatz am großen Teich offene Wett⸗ „ 7% o 5 ſpiele ſtatt. Am Donnerstag, 8. Auguſt, iſt ein Richard⸗ Paulin, jeder Bau 15 ein Edelſtein ſeiner Stilepoche. Wagner⸗Abend unter Meiſter Stövers Stabführung und Um die kirchlichen Bauwerke wächſt das bürgerliche unter Mitwirkung von Henny Trundt und Fritz Krauß Gemeinweſen des Mittelalters, das noch heute dem vom Sta 5 8 München anger nöigt. In der Zeit Stadtbild ſeinen Stempel aufdrückt. Dieſer Schau. Schach 110 1 0 ihre Kräfte meſſen. Der 22. und 23. zug von Denkmälern deutſcher Geſchichte wird er⸗ kuauſt bringen etwas, Veſonderes das ſelbſt unter den 75 0 ie ein; j S 2 0 immer erleſenen Darbietungen des Nauheimer Muſik⸗ gänzt durch die einzigartigen Schätze des Landes⸗ lebens ahnten i ein Muſikfeſt bei dem die muſeums, des Diözeſanmuſeums, der Stadtbiblio⸗ 15 i Komponiſten um den Siegerkranz des Mos N„ ämpfen werden. Feſtlichkeiten des Auguſt finden thek, des Moſelmuſeums und des Deutſchen Wein⸗ ihren Abſchluß am 31. Auguſt mit einem Winzerfeſt. muſeums. Archiv N Trier: Liebfrauenkirche Wer men. Das allein lohnt Moſellandes zu reiſen. ziel wird Trier aber durch die ſtädtiſcher Kultur und landſchaftlicher in die Stadt hinein dringen die räbenbeſtandenen Ausläufer rücks. weitläufigen Grünanlagen, Moſelufer hinzieht. 1 9 e 15 5 05 e 5 folgt dem Lauf der Moſel von Trier bi deutſchlands, ſin Zrennpunkte moderner Bade⸗ ſtellt die Verbindung mit der ab Bernkaſtel talwärts kultur. verkehrenden Moſelſchiffahrt her. Mot Wer Trier beſucht, ſteht im Mittelpunkt eines beſteht zwiſchen Trier und Pfalzel. E allsgedehnten und vielſeitigen Ausflugsgebietes!][ Stellung nimmt Trier Barbara⸗ und Kaiſerthermen, Amphitheater, Baſilika und Porta Nigra legen heute noch einprägſames Zeugnis ab von der Größe und Trier beſucht, lernt den Wein kennen! Wer möchte nicht an dem kurzweiligen Unterricht in tie⸗ en Kellern oder in hiſtoriſchen Gaſtſtätten teilneh⸗ ſchon, in die Metropole des Zum bevorzugten Ferien⸗ Vereinigung von Schönheit. bewaldeten der Eifel und des Huns⸗ Aber auch die Stadt ſelbſt iſt geſchmückt mit deren ſchönſte ſich am Sonntägliche Promenaden und abendliche Gartenkonzerte wechſeln ab mit Darbie⸗ tungen ernſterer oder heiterer Unterhaltungsſtätten. Die Strandbäder an der Moſel und vor allem das einem Roſenfeſt am 3 vom 5. Auguſt werden die inter Bad ant fahr um 15 v. H. geſtiegen iſt, hat auch ein höher liegenden Ausländerbefuch. Bad Mergentheim uſt findet auf tragung der ſüddeutſch le d Fachgruppe Tennis im Rei Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtiklehrer im ſtatt. Unter den zahlreich eingegangenen finden ſich 5 Namen der bekannteſten de lehrer. Die Leitung des Turniers liegt des bewährten Tennistrainers der Kurver Bermdt. Am 3. und 4. Aug verwaltung die Aus ſchaften der St St Um den 9 von St. lohnende Bergtouren häufiger unternehmen 11 können, veranſtaltet der B St. Moritz dreimal wöchentlich Kollekt Moritz Paßſtraßen nach St. Moritz getrieben, deſſen „Drehſcheibe alpinen Kraftwagenverkehrs“ geſteigert hat, daß die vorbildlich unterha des Bergdorfes die Neuerung des Einbah ſich ergehen laſſen mußten. Das f glanzy St. Moritzer Sommerſaiſon hat zur Aufenthaltsdauer der Gäſte im Vorjahr— entgegen einer ſeit Jahren denz zu verkürzter M3 Aufenthaltsdauer rund 10 v. H. iſt. geſt iegen Bis reizende und ortes am Neuerung im Unterhaltungsprogr öſtlichen Tore des Feierabendkonzerte der NSG Kraft durch 9 lich einmal im Garten des Irmaſolbades. N ſind ihm durch Geſellſchaftsfahrten ur karten der Reichsbahn erſchloſſen. Die Um es gleich vorweg zu nehmen: viel iſt los. Der Auguſt iſt gewiſſermaßen der Höhepunkt der Bad Nauheimer Som mer erat antun gen, Mit Auguſt fängt der frohe Reigen deſſen Geſamtbeſucher rzahl gegen das Vor⸗ den Pl Moritz Gelegenh 9 5 zu geben, unter erſtklaſſig an denen ſich drei bis fünf Perſonen beteiligen können.— Die hochſommerliche Hitze hat die Kraftfahrer aus allen Windrichtungen in außerordentlich großer Zahl über die Folge, beobachteten verlängerte, ſo daß die Anzahl der L * Streichkonzerte im Donaueſchinger Bad⸗Garten Eine Schwarzwaldes bilden Moſel⸗ und Saartal, Eifel, Hunsrück und Hochwald als Ausgangspunkt zu den nationalen 8 um 16 v. H. ätzen der Kur⸗ en Gaumeiſter⸗ chs verband der NS⸗Lehrerbund engen be⸗ utſchen Tennis⸗ in den 7 den waltung, Herrn Führung ergführerverein i v⸗ Touren, Bedeutung als ſich raſch derart ltenen Straßen nverkehrs über olle Wetter der daß ſich die Vergleich zum Ten⸗ weſentlich zogiernächte um amm des Kur⸗ die Freude wöchent⸗ ur einheimiſche d Rundreiſe⸗ Moſeltalbahn 8 Bullay und onbootverkehr ine beſondere Auch Freilicht⸗ beachtlichen künſtleriſchen Höhe ſtehen. l en ſchönen Gartenplatze gaufführungen En an dieſem ſtatt. So hat eine Spielſch ar der HJ vor einigen Tagen das Kleiſtſche Drama„Der Prinz von Homburg“ auf⸗ geführt. Als weitere Freilichtaufführung iſt das Schauſpiel „Katte“ von Hermann Burte vorgeſehen. * Serenaden im Konſtanzer Rathaushof. Wenn man weiß, wie wenig Konzertplätze den heutigen Anforderungen an eine ideale Wiedergabemöglichkeit muſikaliſcher Genüſſe entſprechen, ſo iſt der hiſtoriſche Rathaushof in Konſtanz von ganz beſonderem Reiz in der abendlichen Beleuchtung, weil er ein ungemein ſtimmungsvoller und akuſtiſch aus⸗ giebiger Raum iſt. Mancher hat ſich durch den eigenen Zauber der Rathaus⸗Serengden beſtimmen laſſen, dieſe Abendmuſiken immer wieder zu beſuchen. Die Serenade iſt nur dem Worte nach etwos A und Fremdes, ſie iſt etwas Lebendiges und Gegenwärtiges: Die Form im Freien Muſik zu machen und dieſe zu genießen. Die dies⸗ jährigen Rathausſerenaden werden wiederum das ih ige tun, die Menſchen für dieſe zeitgemäße, ſinnvolle Art, die Freude an der Muſik auch durch den Sommer hindurch nicht verkümmern zu laſſen, einzunehmen und zu begei⸗ ſtern. Dienſt am Reiſenden iſt Dienſt am Volk eine kleine Um den Beſuchern des ſchönen Thüringens Aufmerkſamkeit zu erweiſen, und die Volksverbun heit auch zwiſchen Gaſt und Wirt 17 fördern, veranſtaltet der Landsverkehrsverban Thüringen am 10. Auguſt in allen thüringiſchen 5 „Tag des Thüringen ⸗Gaſte die Bürgermeiſter die zur Erholung oder zur Kur im Orte weilenden Fremden zu einer kleinen Feier mit Volkstän⸗ Zen, muſikaliſchen und ſonſtigen Darbietungen verſammeln. Dem älteſten Stommgaſt wird ein Blumenſtrouß ül. verkehrsorten einen H Ueberall werden Die anderen erhalten von der „Gaſtſtätten⸗ u nd Beherbergungsgewerbe ein kleines Geſchenk: thüringiſche Spielwaren, Heroen und andere Erzeugniſſe heimiſchen Gewerbefleißes. a. * Wechſel der Geſchäftsführung im Bund Verkehrsverbände und Bäder. Nachdem der verdiente Geſchäftsführer des Bundes deutſcher verbände und Bäder, Direktor Hans Arthur Lux, auf eigenen Wunſch am 1. Auguſt aus der Gef sführung des Bundes ausſchied, wurde vom Präſidenten des Bun⸗ des, Staatsminiſter a. D. Hermann Eſſer, der Geſchäfts⸗ führer des Landesverkehrverbandes Berlin⸗Brandenburg und des Berliner Verkehrsvereins, Dr. Bodo Rönne⸗ feld, zum ſtellvertretenden Bundesdirektor berufen. Da ſich Dr. Rönnefeld um die Förderung des Berliner Frem⸗ denverkehrs große Verdtenſte erworben und auch die grundlegenden Vorarbeiten für den Fremdenverkehr zur Olympiade 1936 geleiſtet hat, dürfte damit zu rechnen ſein, Deutſcher langjährige Verkehrs⸗ daß ihm, neben der Geſchäftsführung des Bundes, die Lei⸗ tung des„Amtlichen Unterkunftsnochweiſes der 11. Olym⸗ piade“ übertragen wird. Schlachtfeldern und Kriegergräbern des Weltkrieges ein. Das ehemalige Kampfgelände um Verdun, Laon, Reims läßt ſich in ein⸗ bis zweitägigen Geſell⸗ ſchaftsfahrten, die zugleich durch das Großherzogtum Luxemburg führen, von Trier aus ohne Schwierig⸗ keiten beſuchen. Es iſt ſchon ſo, lich lohnt. Trier iſt ein Reiſeziel, das wirk⸗ Dürr⸗Ellenbach, Siegfriedsbrunnen, Gras⸗Ellen bach, Hammelbach, Fürth. Bei der Hauptbahn Wanderkarte Nr. 10 Walomichel boch oder Fürth 2,0 Mark, bei der OEch 2,10 Mark. Haupt⸗ bahnhof ab.40,.51, Walcng gelbach an 7.„OeEc⸗ Bahnhof Neckarstadt ab.40,.50, Weinheim⸗ Brücke an.20, .26, Hauptbahnhof ab 950.52 Vom Bahnhof nördlich zur Stadt. Mit der Hauptl (rotes Quadrat) tber Wieſen und ein Bächlein zur 1 Hauptlinie 17(gelbe Scheibe). Mit dieſer r am Wieſen und der Bahn links entlang, ein nach Unterwaldmichelbach, 4 Stunde. bach. Links(nördlich) an dem Flüßchen pierfabrik. Hierauf rechts gef nee und im hinauf nach eee 7(880 Meter l Kirche Ausſicht. Durch den geil 1 Waſſerbehälter links vorbei, in den 5 ſame Wald wanderung bis Gras⸗Ellenbag dann kurz ab, über einen Wieſengrund und nach Dürr⸗Ellenbach, 20 Minuten Bei der (440 Me er die Reſte der noch vorhandenen Umfaſſun beſtand Dürr⸗Ellenbach ehedem aus mehrer nur noch Förſterei. Rechts am Waldran ein Wieſengrund, mit dem Ellenbach. Buchenwald links geſchwenkt und ba beim Taubenberg, links, direkt in Uebergang auf die Hauptlinie 11(rotes Zigeunerdalle durch einen düſteren Ta etwa 1 Stunde über die Hauptlinie 14(we Rechts örunten Olfen. Auf der Olfener! um den Speſſartskopf herum zum etwa 2 Minuten von der Markierung weiſer) 1 St.(520 Meter hoch). Hier belungenſage Held Siegfried dem grimmen Opfer gefallen ſein. Zur Markierung zu dieſer weiter. Der Weg beſchreibt noch und wendet ſich nach 1 St. plötzlich lin nenwald ziemlich ſteil ab, nach Gras⸗ (400 Meter hoch). Ohne Wegzeichen weſtlich durch die letzten D Häuſer. De Siegfriedsbrunnen“ rechts. Auf holperigem Siegf. weg li ſoll noch der Hagen aufe und abwärts. Bei einem Steinbruch mündet der Weg in die Straße Unterſcharbach— Hammelbach. An der kath. Kirche links vorüber, nach Hammelbach, 20 Min.(440 Meter hoch). Mit der Nebenlinie 41(rotblou es weſtlich durch Hammelbach. Die evangel Im Feld bequem aufwärts und durch 5 in den Wald. Ein Bächlein rechts. Ueb und an ihm im Walde abwärts. t Links geſchwenkt, aus dem Wald und re 1 St.(193 Meter hoch). Fürth ob 19.00, Hauptbahnhof an 20.16, 22.08, Weinheim Weinheim Brücke ab 19.50, 21.40, an 20.27, 22.17. 85 1 an Mannheim Ein neues Faltblatt„Das S Der Landesverkehrsverband Pfalz⸗Saar iu oer Haardt hat ein neues Faltblatt„Das herausgegeben, das in geͤrängter Form eine Ueber über dos ganze vor 5 0 5 Monaten heimgekehrte L an der Saar als Reiſeziel gibt und vor allem ſeine land⸗ ſchaftlichen Schönheiten betont. Nach einer kurzen Einlei⸗ tung die das Gebiet im Ganzen ſchildert, werden d zelnen Gegenden in, ſtichwortartiger Knap „Im Tal der Blies“,„Das Kohlengebie, „Das Saartal und 7 Nebentäler“,„W zart „Das Hundsrück⸗Vorland“, ſo lauten die einze itberſchriften. Ueber alle irgend in Betracht Orte wird Auskunft gegeben, Verkehrsperhält 35 Einwohnerzahl, Ausflüge in die Umgebung, b digkeiten, alles wird erſchöpf end aufgezählt. geben beſonders beachtliche Saar⸗Landſchaf Saarland“ Neu ſtadt au bei Waldmichelbach 1. Odenw. Aschbat(Post Fürth- Land) Gasthaus und Pension„Zur Waldeslust“' Erholungſuch, find. ſ. gt. u. reichl. Verpfl. Angen. Aufenth., mitt. i. Walde gel. Pens. 3 // b. 4 Mahlz. Bad i. H. Tel. 113 Wald michelbach. Beſ.: E. Jaeger. Muerbacn ff. enn In Anm (, d. Bergstraße) Größtes und ſchönſtes Haus an der Bergſtraße.— Heligemüße Preiſe. 255 be 2 88 legen.— Beerfelden Odenwald 500 m Holel Traube Herrliche Lage. Freundl. Zimmer, vorzügl. . geg. mäß. Pr. Beſ.: C. Hartje, Tel. 226. . und Pension „R ERROLUN en Gadern l. 0. Der Plats jür Urlauber und Brholungssuchende. Bil- Ugste kagespreise u. trotadem beste Derpflegung. lg. Buft. u. Schwimmbad. Big Band wirtschaft, Gadern: 2 Ver⸗ 2. klein. ruh. Dörſchen, Nähe Rudi-wWünser u. lreneturm. HIRSCHHORN i Hotel u. pension zum, Naturalisten“ Penſton.50.50.. Spez.: Forellen, Paſteten, Hirdbherner Aaltopf“,„Saarbrücker Lebertopf“. Tel. 8. Autoboxen. Beſ. Kaſpar Schaefer, Küchenm. ——-— Odenwald- Sommerfrische 1 8 Fremdenz. m. w. u. k. fl. Waſſ., ſtaubfr. i Wleſental, dir. e et bürg Kliche 4 Mahlz., p. Tag.20.4. Schön. Wochenend. ad.. Liege. in.., Poſtautoverb. m. Stat Zell⸗Kirch⸗Brombach 3 B e& Windiſch, Mühle, Langen⸗Brombach, Poſtz Kirch ⸗ Brombach l. Odenw., Tel.: König 76. Bergstraße und Neckert Heidelberg„Haarlass“ dals, a det Hotel ⸗Penſion. Penſionspreiz on Mk..50 an.— Geſellſchaftstanz. Heidelberg nhl- fuld 35 ſchöne Berghotel in Südlage. Penſionspr. v. — an. Tel. 5111. Inh.: Frau Th. Oefner Wwe. Tuingenberg In eld, haus Pension„Schiff-Post“ Geh Oogr. 1767. ſeith. Fam.⸗Beſitz. Billiger Penſ.⸗Preis 7 12 0* N N tigenlieinn AM ODE NAL Herrli. Frühſehr-, Sommer-, Herbst- Aufenth. Modernst. Frei- Schwimm- bad am Wald gelegen. N durch den Verßehrsberein. Baden) i. Odenw. Lasthaus U. Metzgerei Zur dermanis“ Gaiberg Großer, geräumiger Saal, Neckargemünd. Kegelbahn. Tel. 242 Beſ.: Ludwig Gaul. Wer sich Gf erholen will. komme in die Privatpenſion Liſt, Falkengeſäß i. O. Schöne, ſtaubfreie Lage. 4 Mahlzeiten. Tages⸗ preis Mk..— pro Perſon. 8 „Waldhilsbach] bin — Beſuchen Sie den beliebten Ausflugsort!— Gaſthaus vn u m Rö ß“, Inh.:* 5 i l. Gaul. Gar ih s uncl Pens 1 Waldkatzenbae en e ee 500 m ü. d. M. Eig. Metzgerei. Fr.⸗Zim m fl. W. Bel Einkehr y. Ton riſten. Liegehalle u. Wieſe. Penſ.⸗Preis ab.50% Tel. Strümpfelbrunn 43. Beſ.: H. Ruhl, Waldmichelbach in Odenwald Gasthof und Pension„Zum Odenwald“ Garten u. Liegewieſe am Hauſe. Schöne Räumlich⸗ 0⁰ keiten. Mäßige Penſionspreiſe bei 4 Mahlzeiten. Proſpekte. Tel. 18. Beſ.: Emil Farnkopf. 5 Luut Waldmichelbach i. Odenwald Gasth. u. Pension Joh. Heid— Fernspr. 73 Vielf. empfohl. Mod. Fremdenz. Erſtkl. Verpfleg., da eig. Milch⸗ u. Landwirtſchaft. 3 Min. v. Walde. Garten u. Liegew. a. Bach. Neuz. Bäder, vis⸗a⸗vis Freiſchwimmbad. Voll. Penſ.⸗Pr., 4 Mahlz.,.50 l. Pension Hönenluktorom Weissbach dw. Kester Neuerbe inmitt. herrl. Laub- u. Nadelwäld. Erſtkl. Verpfl. Penſ..50/ b. 4 Mahlz. Bad i. H. Bahnſt. * Eberbach, Poſtauto Eberb.⸗Strümpfelbr. Fuhrw. a. W. Pension— Erholungsheim Heidelberg Kummebacher- Hol unmittelbar am Wald, erhöhte Lage am Neckar. Liegehalle. 4 Mahlz. Auf Wunſch Diät. Penſions⸗ Preis ab l.—. Wochenend. Proſpekte a. W. Auch als Caf s für Paſſanten geöffnet. LANGENTH AL l. Hchhorn.. Herrl. Lage ganz i. d Nähe v. wunderv. Laub⸗ u Nadelwald Neu eingericht. e! in ſonnig. Lage mit ſchöner Ansſicht Freib m. Liegew. gl. b. Haus. Sehr gute reichl. Verpflegung. Preis nur 8 Mk.(4 Mahlzeiten). cg Verlangen Sie Proſpekte Poſtautov. Größere Geſellſchaften Preisermäßigung. Beſ. L. Weuraud. Zz. Linde Rockenau! Thalbach 2 Heat Gasthof und Pension„Zur Traube“ Direkt am Neckar gelegen. Kahnfahrtgelegenheit. Strandbad. Schöne Fremdenzimmer mit fl. Waſſer. Zentralhz. Penſionspr./.50 penſion i. Achfungl! Wer gut und billig leben will, Der geht in. d Ruhige, Ebene entfernte Erho Ausſicht. gutes, Saubere Betten. dakoh Ziegler, Poſt Falkengeſüß, i. Odenwald. ungsſtätte, 5 reichliches Eſſen, Autoſtaubd. Preis pro Tag.— Mk. Privat — Luzern Stadtkeller größtes Bier- Restaurant! Gepflegte Küche 1“ en Odenwald: ne, 2 Min, vom Wald niit herrlicher kein St. Leonhardhof Dauer- Pensionäre! Aeltere, alleinſt. Perſonen finden liebev. Aufn. u. Verpfl. l. Privat⸗ ſchön. Neckartal. Penſ.⸗ Preis 75/ pro Monat. Zuſchr. erb. unt. Neckar⸗ tal' U. 153 an d. Geſchäftsſt. 7 3 Kur- und Hotel- Anzeigen PP Bad. SohWZw. Nurhaus Ektenheimmünster ser Tee, Prachtu-geleg., gans v. Wald umgeben sehr behagl. Zimmei, beste Huche. Volkstümliche Preise. Pension.80. erspart vlel Arger! ede Waldrestaurant Talhaus beliebter Ausflugsort. Ab Schwetzingen ſchattiger Waldweg, Markierung 8. Großer ſchattiger Biergarten. Kleintierpark. C2 Rechtzeitige ZIMMFER- BESTELLUNG in uns, Gesehälts- stelle erhältlich! Die Winzer ſind Hüter der edelſten Güter, Doch Deidesheimer Weine ſind ruhmvoll wie keine. Winzerverein Deidesheim am Bahnhof Für Beſucher der ſchönen Pfalz der richtige Ein⸗ kehrplatz. Groß. Saal. Schöne Räume. Vorzügl. Küche. Naturreine Weine. Telephon 351. in der Telen Mauubeime U Forster Winzerverein Im Herbst in den sonnigen Sü jden mit M. S.»Monte Rosde 240. an einschl. voller Fahrpreis von RM. Verpflegung 2 Herbstreisen ins Westliche Mitwelmeer II. August— 25. September und 28. Sepfember— 23. Oktober ab Hamburg nach Antwerpen(Weltausstellung Brüssel), Ceuta (Tetuän), Palma de Mallorca, Villefranche(Nizza, Monte Carlo, Mentone), Neapel(Capri, Pompeji, Vesuv, Rom), Palermo, Malaga (Granada), Lissabon, Vigobucht, Hamburg. Bresilien- Afrike 29. Oktober ab Is. Dezember in Hamburg uber Ponta Delgada, Azoren, Pernambuco, Rio de Janeiro, São Francisco do Sul, Santos. Bahia, Dakar/ Senegal, Casablanca. Kostenlose Auskunft und Drucksachen durch die Hamburg-Süd amerikonische Dampf- schifffahrts- Gesellschaft Hamburg 8. Holzbrücke s Vertretung Mannheim; A. Burger Breite Straße. Herrlich gelegene Gaststätte— Neuer großer Saal— Ausschank naturreiner Qualltätsweine Gute Küche 3 Großer Parkplatz— Telephon Nr. 259 Jeden Sonntag Konzert. Jahres Kkurort/ 400 600 m d. M. Feldberggebiet. Zahfeiche Nah- und Fernspazleigänge. Strandbad. Foreſlenfischerel. Frivatktaftwag eg, Kur- und Verkehrsverein. 0 K Allsfa dt inzergenossenschaft eee 2 Naturweine— Eigene Schlachtung. Bekannt gute Küche. Telephon Nr. 54. Amt Bad Dürkheim K alls fa df Winzer Verein Ausschank d. weltbekannt. Kallstadter Naturweine.— Beste Küche. Tel. Nr. 100. Amt Bad Dürkheim 14 14 naben anerkannt Höhenlage 480 m üb. d. M. Mitten im Walde auf dem Peterskopf ue nog! „Forsthaus Lindemannsruhe“ Mit schönen Fremden- Zimmern, Pens. A g. 50. Aussch. d. Freinsh. Winzer v. Bek. gute Küche Ze/ Vn fragen nach Pensions- Hreisen usw. nehme man stets Begug au, die Mngeigen in der Verehrs- Beilage der „ Neuen Mannheimer Zeitung“ Autostr. b. v. d. Hs. Fernspr. Amt Dürkheim 564 0 Tel. Eberbach 368. Beſ.: Karl Schmelzer. hg unnamnasgaa nnd among del don Aa! fl lin daa fab Standen duke Nr chweihe I fende Am Sonnfeag, den 4. und Riontfag, den 5. August 1935 en fi Lene 0 5 2 rst Letete dmapusserdindung Nach Dürkhelm ab 22.34 Uhr „ Neustadt„ 23.20„ des„Alte Schlössel“ n Forst Speis“ Ind Trank. empfiehlt sich über die Kirchweih bestens mit 0 Otto Wolf. Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Frekrag, 2. Auguſt 1935 Neue Amateur⸗Beſtimmungen im deulfthen Fußballſport Zuge der Neuordnung des deutſchen Fußballſports d auch die Amateurbeſtimmungen einer Neufaſſung unter⸗ n worden. Es wurden dabei eine Reihe von Unſitten und Unklarheiten ausgeräumt, die ſich nur all zu oft unlieb⸗ ſam und ſchädlich bemerkbar gemacht haben, Mit unlau⸗ terer Reklame, Inſeraten, die nichts anderes ſind als Zieh⸗ verſuche, iſt es kü g nichts mehr, wer einem arbeits S n will, tue es aus ſozialer Fürſorge, nicht um ſeinem Verein einen fehlenden Verteidiger oder Mittelläufer zu beſorgen, der einem anderen Verein weg⸗ genommer ird, der vorher an dieſem Spieler ſorgfältige Aufba it geleiſtet hat. Die neuen Amateurbeſtimmun⸗ gen reg türlich auch die Speſenfrage, die Betätigung von Sportlehrern als Spieler und vieles andere mehr. Amateur Berufsſpieler Amateuer im deutſchen Fußballſport und mithin ſpiel⸗ berech in den Mannſchaften der Bundesvereine iſt uur, wer den Sport aus ideellen Gründen ohne Gewinnabſicht betreibt. Die Teilnahme von Berufsſpielern in deutſchen Mannſchaften bei Geſellſchaftsſpielen iſt nur mit Geneh⸗ migung des Bundesführers geſtattet. Ein Spieler, der er Teilnahme am Sport einen Gewinn an Geld oder wert zieht oder ſich für die Teilnahme einen ſolchen verſprechen läßt, wird beſtraft und kann zum Berufsſpieler erklärt werden. Eine gleiche Strafe trifft denjenigen, wel⸗ cher einem Spieler einen ſolchen Gewinn anbietet oder ge⸗ währt. Die Erklärung zum Berufsſpieler kann durch den Bundesführer bzw. im ordentlichen Rechtsverfahren erfol⸗ gen o durch den Spieler ſelbſt abgegeben werden. Der Bundes rer kann auf Antrag einem Berufsſpieler nach einer Wartezeit die Amateureigenſchaft wieder zuerkennen. Gegen Mannſchaften, die ſich ganz oder zum Teil aus Pe. rufsſpielern zuſammenſetzen, darf nur mit Genehmigung des Bundesführers geſpielt werden. Die Veranſtaltung bzw. Duldung von Wetten bei Fuß⸗ Ballſpielen iſt verboten. Ebenſo iſt verboten, für die Ver⸗ mittlung oder den Abſchluß von Wettſpielen eine Entſchä⸗ digung zu fordern oder zu gewähren. Was darf an Speſen gegeben werden? Bei Spielen am Ort können den Spielern die tatſächlich entſtandenen Fahrtkoſten erſetzt werden und bei Ausfall der Familienbeköſtigung ein einfaches Eſſen gewährt wer⸗ den. Es iſt verboten, an Stelle des Eſſens Geld oder Gut⸗ ſcheine zu geben. Bei Spielen außerhalb des Wohnortes darf den Spielern Unterkunft, Verpflegung und freie Reiſe gewährt werden. Dieſe Auslagen ſind von dem Mann⸗ ſchaftsführer für die Mannſchaft zu begleichen. Es iſt ausdrücklich verboten, den an einer gemeinſamen Reiſe teilnehmenden Spielern Geld zur Begleichung dieſer Aus⸗ lagen zu geben. Nur für perſönliche Bedürfniſſe darf den Spielern bet ganz⸗ oder mehrtägigen Reiſen ein geringer Betrag ausgehändigt werden, bei Spielen in Deutſchland bis 2 Mk., bei Spielen im Ausland bis 3 Mk. je Tag. Kann ein Spieler aus triftigem Grund an der Gemeinſchaftsreiſe der Mannſchaft nicht teilnehmen, ſo kann ihm eine Ver⸗ pflegungsentſchädigung im Höchſtſatz von 12 Mk. pro Tag, 6 Mk. für den halben Tag, und eine Unterkunfts⸗Entſchä⸗ digung im Höchſtfall von 6 Mk. gewährt werden. Die Entſcheidung über die Gewährung einer Familien⸗ Unterſtützung im Falle des Lohnausfalls iſt dem Bundes⸗ führer vorbehalten. Verbotene Inſerate Is iſt verboten, Fuß ballſpieler eines Vereins durch Geſchenke, Stellenangebote, Gewährung oder Verſprechung materieller Vorteile zum Uebertritt in einen anderen Ver⸗ ein zu bewegen. Auch der Verſuch iſt ſtrengſtens zu be⸗ ſtrafen. Die Vereine ſind für die Verſtöße ihrer Mitglie⸗ der gegen dieſe Beſtimmung haftbar. Iſt anzunehmen, daß ein Verein bzw. Mitglieder oder Gönner des Vereins ein Mitglied eines anderen Vereins gezogen haben, ſo kann der Verein— bei Mitſchuld auch der Spieler— an Stelle oder neben anderer Beſtrafung zeitweilig aus dem Spiel⸗ verkehr ausgeſchaltet werden. Es iſt Recht und Pflicht ver Vereine, ihren erwerbsloſen Mitgliedern bei Arbeitsbeſchaffung behilflich zu ſein, doch darf ſich di Fürſorge nicht nur auf Mitglieder der obe⸗ ren Klaſſen beſchränken. Arbeitsbeſchaffung für Mitglie⸗ der anderer Vereine darf nur mit vorheriger Genehmi⸗ gung des Bundesführers erfolgen, andernfalls iſt die An⸗ nahme eines Ziehverſuches naheliegend. Die Veröffentlichung von Inſeraten, in denen Stellen⸗ angebote oder Nachfragen unter Anführung des Fußball- ſpielens erfolgen, ſowie die Aufgabe von Stelleninſeraten in Sportzeitungen ſind nur mit Genehmigung des Bundes⸗ führers geſtattet. Erwerbsloſe Fußballſpieler können mit Genehmigung des Bundesführers Stellengeſuche unter An⸗ gabe ihrer bisherigen ſportlichen Betätigung aufgeben. Unlautere Reklame wird beſtraft Verträge zwiſchen deutſchen Vereinen dürfen keine Be⸗ ſtimmungen enthalten, nach denen ein Verein verpflichtet iſt, beſtimmte Spieler aufzuſtellen. Es bleibt ſelbſtver⸗ ſtändliche Pflicht jeden Vereins, mit der zur Verfügung ſtehenden ſtärkſten Mannſchaft anzutreten. Die Verhin⸗ derung eines weſentlichen Teils der Mannſchaft iſt dem Spielgegner unverzüglich mitzuteilen. Die Reklame mit nichtantretenden Spielern iſt verboten. Sportlehrer und Trainer Sportlehrer, die vom Bundesführer anerkannt ſind, dürfen an den Meiſterſchafts⸗ und Pokalſpielen des Ver⸗ eins, bei dem ſie tätig ſind, nicht teilnehmen, es iſt ihnen jedoch geſtattet, in Geſellſchaftsſpielen des eigenen und in Meiſterſchaftsſpielen eines anderen Vereins mitzuwirken. Sportlehrer, die nicht anerkannt ſind, dürfen nur mit Ge⸗ nehmigung des Bundesführers an Spielen deutſcher Ver⸗ eine teilnehmen. Vereins mitglieder dürſen nur inner⸗ halb ihres eigenen Vereins ehrenamtlich als Sportlehrer (Sportwart) tätig ſein. Spieler, welche, ohne Sportlehrer zu ſein, den eigenen oder einen anderen Verein gegen Ge⸗ währung irgendwelcher Entſchädigung trainieren wollen, dürfen dies nur mit Genehmigung des Bundesführers tun. Ein Spieler, der ohne Genehmigung ein Training leitet und dafür eine Entſchädigung nimmt, verſtößt gegen die Amateurbeſtimmungen. Schutz dem Schiedsrichter! Mit ſtärkſter Zuſtimmung iſt eine Schutzbeſtimmung zu begrüßen, die innerhalb der neuen Ordnung für den deut⸗ ſchen Fußballſport für den Schiedsrichter getroſſen wird und die für Beleidigungen oder gar tätlichen Angriff ſchwere Strafen vorſieht. Ausgehend von der Anſchauung, daß ber Sport für das Leben erziehen ſoll, muß von jedem Spieler verlangt werben, daß er ſich unbedingt beherrſchen lernt und im Schiedsrichter genau ſo den Sportkameraden erkennt und achtet wie in ſeinen Mitſpielern. Die neue Schieds⸗ richter⸗Ordnung enthält deshalb folgende Strafbeſtimmung: „Alle Sportwarte haben die beſondere Pflicht, unnach⸗ ſichtlich gegen Vereine vorzugehen, auf deren Spielfeld der Schiedsrichter nicht gegen jede Art von Beleidigung geſchützt i jeler, die vor, bei oder nach einem Spiel den am⸗ tierenden Schiedsrichter beleidigen, ſind mindeſtens 4 Wo⸗ chen, wenn ſie daneben tätlich werden, mindeſtens 6 Monate aus dem Spielverkehr auszuſchalten.“ Was ein Schiedsrichter nicht tun darf! Es iſt einem Fußball⸗Schiedsrichter verboten, Einladun⸗ gen irgendwelcher Art von einem der am Spiel beteiligten Verine anzunehmen, es ſei denn, daß auch der Spielgegner des einladenden Vereins in gleicher Weiſe eingeladen iſt. Unterhaltungen mit den Mannſchaften oder Spielern auf dem Spielfeld hat der Schiedsrichter zu vermeiden. Keine Spiele mit„wilden“ Vereinen Immer wieder muß beobachtet werden, daß Vereine, die dem DB angeſchloſſen ſind, die Beſtimmungen über die Austragung von Spielen mit Vereinen, die dem Deutſchen Reichsbund f. L. nicht angehören, anſcheinend nicht kennen oder nicht beachten. Die fragliche Beſtimmung lautet ein⸗ deutig: „Die Vereine dürfen einen Spielverkehr nur mit den Vereinen pflegen, die dem Reichsbund f. L. angehören und vom Fachamt beaufſichtigt werden oder für den Spielver⸗ kehr mit den Reichsbund⸗Vereinen zugelaſſen ſind. Das letztete gilt in erſter Linie für Vereine anderer Sportarten (Turnen, Rudern uſw.), die beim Fachamt Fußball als Gaſtmannſchaften an den Spielen teilnehmen. Wo Ver⸗ eine vorhanden ſind, die nicht dem Reichsbund f. L. bzw. dem De angehören, aber eine Fußballabteilung unter⸗ halten und Fußballverkehr ſuchen, iſt eine Meldung an die zuſtändige Gaugeſchäftsſtelle erforderlich, damit von dort aus die Aufnahme bzw. die Zulaſſung zum Spiel⸗ betrieb veranlaßt wird.“ Neuregelung des Strafſyſtems im De B Ab 1. Auguſt tritt im deutſchen Fußballſport ein neues Mitteilungs⸗ und Einziehungs⸗Verfahren in Kraft. Danach haben alle Veröffentlichungen von Gelöſtrafen im amtlichen Organ zu unterbleiben, ſtatt deſſen müſſen die Verwal⸗ tungsſtellen allwöchentlich der Gaugeſchäftsſtelle des De B die verhängten Geldſtrafen mitteilen. Dieſe gibt den beſtraf⸗ ten Vereinen oder dem Verein für ein beſtraftes Vereins⸗ mitglied Nachricht von der Beſtrafung unter Angabe des Grundes, der Zahlungsfriſt und der Zahlſtelle. Bei der Gaugeſchäftsſtelle wird für alle Geldſtrafen bis 8 Mk. ein⸗ ſchließlich eine Strafliſte geführt und der Verein bei Nicht⸗ innehaltung des Termins geſperrt. Alle Strafmttteilungen über 3 Mk. werden von der Gaugeſchäftsſtelle abſchriftlich der Bundesgeſchäftsſtelle zugeleitet. Nur dieſe Strafen über 3 Mk. ſind zukünftig an die Bundeskaſſe abzuführen, die kleinen Strafen bis 3 Mk. einſchl. an die Gaukaſſe. Deutſchlands Aufgebot für Budapeſt Vor den Studenten-Weltſpielen Den Studenten ⸗Weltſpielen in Budapeſt vom 10. bis 18. Auguſt kommt die Bedeutung einer Vor⸗ Olympiade bei, denn in der ungaoriſchen Hauptſtadt verſammelt ſich der größte Teil der beſten Sportler der Welt. Selbſtverſtändlich iſt auch Deutſchland dort ſehr ſtark vertreten, um ſo in einem wertvollen internationalen Wettkampf die Leiſtungen der einzelnen Teilnehmer, die 83. T. auch Okympiaanwärter ſind, überprüfen zu können. Die Deutſche Studentenſchaft hat insgeſamt 40 Männer und 18 Frauen gemeldet, allerdings wird ſich die Zahl der Startenden, da für jeden Wettbewerb wohl ſechs Teil⸗ nehmer gemeldet werden dürfen, aber nur drei zum Start zugelaſſen werden, verringern. Für Deutſchland wurden für die leichtathletiſchen Wettbewerbe nicht weniger als 99 Einzel⸗ und 4 Staffelmeldungen abgegeben. Davon ent⸗ fallen 70 Einzel⸗ und drei Staffelmeldungen auf die Män⸗ ner, 20 Einzel⸗ und eine Staffelmeldung auf die Frauen. Die deutſchen Titelverteidiger H. H. Sievert für den Fünfkampf, Pflug für die 100 und Deſſecker für die 800 Meter ſind auch diesmal wieder dabei, ebenſo wurden die vor zwei Jahren gewonnenen Staffeln beſetzt. Für die einzelnen Wettbewerbe wurden nachſtehende Namen ge⸗ nannt Männer: 100 Meter: Pflug⸗Berlin, Zoumer⸗Bonn, Vollmert⸗ Köln, Vogelſang⸗Köln, Vent⸗ Bonn, Wieden⸗Weilburg. 200 Meter: Müller⸗Berlin, Pflug, Vogelſang, Vollmert, Vent, Zoumer. 400 Meter: Rößler, Müller, Voigt⸗Berlin, Metzner⸗Düſſeldorf, Steigerthal⸗Hamburg. 800 Meter: Deſfecker⸗Stuttgart, Danz, Nöller(Marburg), Dilger, Na⸗ ſtanfky(Köln), Pochat⸗Kiel. 1500 Meter: Puls⸗Kiel, 128 treten in den Ring Die deutſchen Amateur-Voxmeiſterſchaften in Verlin Das genaue Meldeergebnis zu den Deutſchen Amateur⸗ boxmeiſterſchaften, die vom 6. bis 9. Auguſt in Berlin ausgetrogen werden, liegt jetzt vor. Insgeſamt wurden 128 Boxer zugelaſſen, und zwar 16 für jede Gewichtsklaſſe. Zahlenmäßig am ſtärkſten iſt der Gau Niederrhein ver⸗ treten, der 14 Titelanwärter zur Stelle hat. Es folgen der Gau Brandenburg(13), Weſtfalen(12), Bayern(11), Mitte(10), Mittelrhein(), Nordmark(). Baden(), Südweſt(), Württemberg(), Schleſien(), Niederſachſen (), Sachſen(), Oſtpreußen(60), Pommern(2) und Nord⸗ heſſen(). 8 Süd deutſchland iſt durch Baden und Bayern mit den je⸗ weiligen Meiſtern durch komplette Staffeln vertreten, außerdem entſendet Bayern noch zweite Vertreter im Ban⸗ tam⸗, Leicht⸗ und Schwergewicht. Württemberg hat die Halbſchwergewichtsklaſſe unbeſetzt gelaſſen und Südweſt iſt im Weltergewicht nicht, dafür aber im Mittelgewicht(wo Hachenberger dazu gekommen iſt!) doppelt vertreten. Die Kämpfe beginnen am Dienstag, 6. Auguſt, vor⸗ mittags 9 Uhr mit den Vorrunden⸗ Begegnungen. Es wer⸗ den am erſten Tog ſämtliche 64 Vorrundenkämpfe, in jeder Gewichtsklaſſe acht, ausgetrogen. Die ſüddeutſchen Teilnehmer haben am erſten Tag folgende Vorrunden⸗ kämpfe auszutragen: Fliegengewicht: Weber(Karlsruhe)— Palluſſeck (Eſſen); Häußler(Stuttgart)— Rieder(Magdeburg); Kleine Sport-Nachrichten Die Meiſterſchaft der deutſchen Ströme wird am Sonn⸗ tag, 25. Auguſt, auf der Elbe bei Magdeburg entſchieden. Die zu durchſchwimmende Strecke iſt eine deutſche Meile, alſo 7500 Meter lang. Zu den Schwimm⸗Meiſterſchaften in Plauen am 19. und 11. Auguſt wurden von 84 Vereinen 80 Staffel⸗ und Ein⸗ zelmeldungen abgegeben. Am Zeltlager der deutſchen Schwimmerfugend beteiligen ſich 420 Jugendliche. Elf Nationen werden bei der Schweizer Rad⸗ rundfahrt vertreten ſein, und zwar Deutſchland, Bel⸗ gien, Frankreich, Holland, Itolien, Luxemburg, Oeſterreich, Polen, Portugal, Spanien und die Schweiz. Vorjahrsſieger war bekanntlich der Deutſche Geyer. 0 85 Steherweltmeiſter Metze wird am 25. Auguſt in Zürich⸗ Oerlikon fahren. Seine Gegner ſind u. a. die Franzoſen Lacquehay und A. Wombſt. N Eine Neunung für Paris hat der vorzügliche 5jährige Hengſt Janitor des Stalles Weinberg erholten. Er ſoll am 25. September auf der Bahn in Maiſons⸗Laffitte das mit 75000 Franken ausgeſtattete 2000⸗Meter⸗Kennen um den„Gold⸗Pokal“ beſtreiten. 2 Weltmeiſter Nüßlein ſiegte bei den Tenniskämpfen in Zoppot gegen den amerikaniſchen Berufsſpieler Vines recht überzeugend mit:2,:3,:4. Einen neuen Vierer bekamen die Meiſterruderer der Würzburger Verbandsmannſchaft vom Reichsſportführer zum Geſchenk gemocht. Das neue Boot wird am 25. Auguſt durch den Gauleiter Dr. Hellmuth auf den Namen„Main⸗ Franken“ getauft. 5 Hein Domgörgen(Köln), der frühere deutſche Mittel⸗ gewichtsmeiſter, wird am 16. Auguſt in Berlin gegen den vielverſprechenden Berliner Halbſchwergewichtler Willi Pürſch boxen.. Die Ringermeiſterſchaften werden am Wochenende in Koblenz mit den Kämpfen im Schwergewicht(freier Stil) und Leichtgewicht(griech. ⸗röm.) fortgeſetzt. Bemerkenswert iſt, daß ſich an der Freiſtilm eiſterſchaft Europa⸗ meiſter Hornfiſcher(Nürnberg) und Ex⸗Europameiſter Gehring(Ludwigshafen) beteiligen werden. Platzerweiterung für Deutſchland⸗Polen Die letzten Fußball⸗Länderſpiele haben gezeigt, daß das Intereſſe dafür ſo groß iſt, daß nie gekannte Zuſchauer⸗ zahlen erreicht worden ſind. Auch für die Länderſpiele der neuen Spielzeit iſt ähnliches zu erwarten. So ſind für das Spiel gegen Finnland am 18. Auguſt in München zum größten Teil die Karten bereits vergeben. Mit einem ebenſo großen Andrang rechnet man für das am 15. Sep⸗ tember in der Schleſier⸗Kampfbahn in Breslau zum Aus⸗ trag gelangende Länderſpiel gegen Polen. Das Stadion faßt z. Zt. 35 000 Perſonen, weil aber zweifellos viel mehr Anhänger des Fußballſports dieſes Spiel ſehen wollen, ſoll das Faſſungsvermögen durch Einbauten auf 45 000 Plätze erweitert werden. Der DaB trägt die dafür ent⸗ ſtehenden Unkoſten. Die Eintrittspreiſe für Dentſchland— Polen ſind ſo niedrig als möglich gehalten, ſie betragen (einſchl. Sportgroſchen) für Jugendliche 0,50 Mk., 2. Steh⸗ platz 1 Mk., 1. Stehplatz 1,60 Mk., Oſttribüne 3,20 Mk., Weſttribüne 4,20 Mk. Kartenbeſtellungen ſind bis 10. Au⸗ guſt an die Geſchäftsſtelle des DB, Gau 4, Schleſien, Breslau 1, Piaſtenſtr. 31, ſchriftlich zu richten. Das Spiel wird durch ein Jugend⸗Repräſentatipſpiel Schleſien gegen Polen eingeleitet. Den Ordnungsdienſt im Stadion ver⸗ ſieht öie SA. Reichsſportführer an die Leichtathleten Der Reichsſportführer hat an die am Wochenende in Berlin verſammelten Teilnehmer an den Deutſchen Leicht⸗ athletikmeiſterſchaften nachſtehenden Aufruf gerichtet: „Leichtathleten! Eure härteſte nationale Kampfprüfung ſteht bevor. Als talentierte Jugend, als ehrgeiziger Nach⸗ wuchs oder als erprobte Könner kämpft Ihr um deutſche Meiſterehren. Ueber Euer Fachamt habe ich Euch in den letzten Monaten die Möglichkeit gegeben, in organiſchem Aufbau Eure Leiſtungen zu verbeſſern. Am Samstag und Sonntag ſollt Ihr nun zeigen, ob Ihr die Zeit genutzt habt. Setzt Euch ein im Kampfe, ritterlich, aber verwegen! Ver⸗ tert unnötige Hemmungen! Zeigt, daß Ihr gange Kerle ſeid, auf die ich mich jederzeit verlaſſen kann. Kämpft ſo, daß wir nachher mit gutem Gewiſſen ſagen können, die Meiſterſchaften 1995 waren ein Meilenſtein in der Entwick⸗ lung unſerer deutſchen Leichtathletik. gez. Hans von Tſchammer und Oſtem.“ Deutſchland England nicht gefährdet In der letzten Zeit erſchienen in der Auslandspreſſe verſchiedene Mitteilungen, daß der für den 11. Auguſt nach München angeſetzte Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchland — England wegen Deviſenſchwierigkeiten in Frage geſtellt ſei. Hierzu teilt das Fachamt für Leichtathletik mit, daß die Durchführung des Länderkampfes endgültig geſichert iſt und nie Bedenken beſtanden haben, daß dieſe wertvolle Begegnung nicht zuſtande kommen ſollte. Für das Länder⸗ treffen ſind bereits ſchöne Ehrengaben geſtiftet worden. Die Stadt München wird der engliſchen Mannſchaft einen prächtigen Silberpokal als Erinnerungsgabe überreichen. Weiterhin erhält jeder Kämpfer ein Erinnerungsgeſchenk der bayeriſchen Hauptſtadt. Den Siegern in den einzelnen Wettbewerben winken ſilberne Becher des Deutſchen Leicht⸗ athletik⸗Verbandes. Nudolf Oeltzſchner tödlich abgeſtürzt Im Verlauf des diesjährigen ön⸗Wettbewerbs iſt es bedauerlicherweiſe zu einem tödlichen Unfall ge⸗ kommen, dem erſten, den der deutſche Segelflug ſeit läu⸗ erer Zeit erlitten hat. Der Dresdner Segelflieger Rudolf Deltzſchuer iſt, als er von ſeinem Laugſtreckenflug von Brünn zurückkehrte, über Selb abgeſtürzt. Ueber die Urſache des Abſturzes iſt noch nichts bekannt geworden. Neuſel wieder nach US Der zweitbeſte deutſche Schwergewichtsboxer Wolter Neuſel(Bochum) will ſein Glück erneut 905 e Ringen verſuchen, nachdem ür ihn in Europa kaum noch ein Gegner vorhanden iſt. Am Donnerstag hat der Bochu⸗ mer an Bord des Dampfers„Manhattan“ die Ueberfahrt angetreten. a Nach Europa zurückgekehrt ſind Primo Carnera und der Holländer van Claveren. Letzterer bemüht ſich 101 Kampf mit Guſtav Eder um die Europameiſterſchaft im Weltergewicht. 5 4. August 1935 Hockenheim mit Halt auf sämtlichen Stationen. internat. Motorradrennen mit Straßenmeisterschaftslauf für Belwagen maschinen Ueber 200 Nennungen. Am Start die prominentesten Vertreter des deutschen und ausländischen Motorrad- sports. Massenstarte 6 Sonderzug mit 60% Ermäßigung ab Mannheim.50 Uhr, ab Heidelberg.43 Uhr Billigste Verpflegungspreise Eintritt 1. RM. 6392 Deſſecker, Danz, Dilger, Naſtanſky, Pochat. Ertel⸗Berlin, Fechner⸗Königsberg, Saake⸗Do 110 Meter Hürden: E. Wegener, Graßhof 5000 Meter: 5 5 2 9 Berlin, Nottbrock⸗Köln. 400 Meter Hürden: Wegner, Graßhof, Nottbrock. Weitſprung: Long Leipzig, Weinkötz, 110 Meter Hürden: E. Wegner, Graßhof(Halle), Grampp⸗ Hochſprung: Heinſſen⸗Breslau, Weinkötz, Sievert, Stöck. Stabhochſprung: Dr. Löbe⸗Kiel, Hartmann ⸗ Breslau. Speerwurf: Stöck, Böhme, Ehlert⸗Berlin, Sievert, Heins⸗ fen. Diskuswurf: Hilbrecht⸗Königsberg, Kronenberg⸗Mün⸗ chen, Groß⸗Fengels(Marburg), Sievert, Stöck, Böhme. Kugelſtoßen: Luh⸗Gießen, Stöck, Groß⸗Feng 8, Sievert. Fünfkampf: Sievert, Stöck, Groß⸗Fengels, Böhme. 4 mal 100 Meter: Müller, Pflug, Steigerthal Vent, Vogelſang, Wieden, Zoumer. 4 mal 400 Meter: Dielefeld, Metzner, Müller, Nottbrock, Nöller, Rößler, Steigerthal, Voigt. Olympiſche Staffel: Deſſecker, Dilger, Metzner, Müller, Nöller, Steigerthal, Vent, Vollmert. 5 Frauen: 100 Meter: Paulini, Kampmann(Berlin), Göppner⸗ Danzig, Dempe⸗Jena, Schlottmann⸗ Hamburg, Fellehner⸗ Marburg. 400 Meter: Erfling⸗Köln, Bücker, Paulini (Berlin). 800 Meter: Krölls⸗Marburg, Mieſchel⸗Berlin, Dempe, Schlottmann. Weitſprung: Mauermeyer⸗Mün⸗ chen, Tandetzki⸗Danzig, Bartmann⸗Köln, Tetzlaff⸗Greifs⸗ wald, Göppner. Hochſprung: Mauermeyer, Bartmann, Tetzlaff, Göppner. Speerwurf: Goldmann, Matthes,(Ber⸗ lin), Mauermeyer. Diskuswerfen: Mauermeyer, Mieſchel, Göppner. 4 mal 100 Meter: Dempe, Erfling, Fellehner, Göppner. Mauermeyer, Paulini, Schlottmann. Färber(Augsburg!— Krüger(Flensburg); (Saarbrücken)— Strongfeld(Herten). Bantamgewicht: Baiker(mannheim)— Peters (Hamburg); Schmidt(Stuttgart)— Weinhold(Berlin]; Rappfilber(Frankfurt)— Hens(Hamburg); Weigel(Nürn⸗ berg)— Staſch(Kaſſel); Kaſtl(Landshut)— Wogener (Hamm). Federgewicht: Hoffmann(monnhei m)— Aring (Osnabrück); Dreher(Stuttgart)— Büttner 2(Breslau), Schöneberger(Frankfurt!— Ackermann(Königsberg); Fiſcher(Augsburg)— Schäfer 2(Magdeburg). Leichtgewicht: Köhler(Mannheim)— Büttner! (Breslau); Wagner(Heilbronn)— Schmedes(Dortmund); Fritſch(Saarbrücken)— Frei(München); Hirſch(Augs⸗ burg)— Vietzke(Berlin). Weltergewicht: Kohlborn(Karlsruhe)— Murach (Schalke); Guray(Cannſtott)— Mahn(Breslau); Röͤckl (München)— Radomſki(Schalke). Mittelgewicht: Mayer(mannheim)— Blum(Al⸗ tena); Wolfangel,(Zuffenhauſen]— Amelung(Wünsdorf Stiegler(Ludwigshafen)— ÜUtſch(Magdeburg); Hachenber⸗ ger[Wiesbaden)— Kindler(Freital); Schmittinger(Würz, burg!— Lövenigh(Düren). Halbſchwergewicht: Keller(mannheim)— Klein⸗ holdermann(Homberg); Weißenberg(Wiesbaden)— Tab⸗ bert(Berlin); Moſer(München)— Woitke(Gleiwitz). Schwergewicht: Stein müller(mannheim— Voxen(Bonn); Bubeck(Stuttgart— Fels(Vierſen); Joſt(Frankfurt)— Ortsmanns(Köln); Neubauer(Re⸗ gensburg)— Eckſtein(Lübeck). 5 Sehr ſchwere Gegner haben vor allem Weigel(Nürn⸗ berg), Schmidt(Stuttgart), Hoffmann(Mannheim), Wag⸗ ner(Heilbronn), Kohlborn(Karlsruhe), Mayer(Mann⸗ heim), Steinmüller(Mannheim) und Neubauer(Regens⸗ burg] erhalten, die es zum Teil mit den Titelverteidigern zu tun haben werden. Europameiſterſchaften der Ruderer Dr. Buhtz im Einer, Würzburg für die Vierer gemeldet Sofort nach den Deutſchen Rudermeiſterſchaften hakke der Deutſche Ruderverband bei der Fiſa die neuen Landes⸗ meiſter mit Ausnahme des Einers und der beiden Vierer zu den Europameiſterſchaften gemeldet. Nun iſt auch hier die Entſcheidung gefallen, wer in dieſen drei Rennen die deutſchen Farben vertreten wird. Die Würzburger Ver⸗ bandswannſchaft, die in Eſſen ſo eindrucksvoll überlegen war, wurde für den Vierer ohne und mit Steuermann ge⸗ nannt. Es hängt jedoch von der Ausloſung der Vorläufe ab, ob die Würzburger tatſächlich beide Rennen beſtreiten. Der vorjährige Europameiſter Guſtav Schäfer⸗Dresden hat im Einer die auf ihn geſetzten Hoffnungen nicht erfüllen können und ſo wird der zweimalige Henley⸗Sieger D Herbert Buhtz vom Berliner RC an den Start gehen. Rennen zu Hoppegarten Famulus⸗Rennen. 3800, 1000 Meter: 1. Floria 15 zing); 2. Gralsbotin; g. Winde. Ferner: Tilia, Tosconelll, Bamberger Marcia. Toto: 23, 13, 18:10. Narziß⸗Rennen. 3000, 2000 Meter: 1. Ricardo(In⸗ ber); 2. Amaranto; 3. Oho. Ferner: Inländer, Silber⸗ ſtreif, Liedervater, Erwin v. Steinbach, Stromwende. Toto 19, 13, 16, 15:10. Großinquiſitor⸗Rennen. 3800 /, 1950 Meter: 1. Perlen⸗ ſchnur(Vinzenz); 2. Altona; 3. Cobbler. Ferner: Elf⸗ 0 Marquis, Fiduzia, Glücksgöttin. Toto: 0, 10, Hoppegartener Ehrenpreis. 3000, 1600 Meter: 1. Conteſſina(Zehmiſch); 2. Andante; g. Goldtaler. Ferner Ideblog, Schwarzlieſel. Toto: 12, 11, 30:10. Aberglaube⸗Rennen. 3050 /, 1350 Meter: 1. Import (Jäckl); 2. Gogn; 8. Nebelhorn 4. Piſtoſa. Ferner The mis, Formidoloſa, Olivier, Marna, Frutting, Case, 3 Taktiker, Weodegaſt. Toto: 102, 28, 34, 28, Einſtedler⸗Rennen. 9000 J, 1200 Meter: J. Reichs (Staroſta); 2. Heſtia; 3. Konzler; 4. Aja 2. Ferner: Lo Tullus, Varus, Seine Hoheit, Meldereiter, Sue As, Golomir, Deutſchland, Vollrads, Flaminia, Pallas Athene. Toto: 51, 30, 35, 89, 19:10. Hampelmann⸗Rennen. 3500, 2400 Meter: 1. Pelevon⸗ nes(Streit; 2. Grog; 3. Darius. Ferner: Maiflieder, Weißer Flieder, Galeopſts, Rückert, Chartreuſe, Abe geläut, Pater. Toto: 30, 15, 28, 33:10. Vom Kommandoturm! Im Stockholmer Stadion ſteht ein etwa 3 Meter hoher Kommandoturm, von dem aus die ſchwediſchen Veranſtalket mit viel Geſchick die Abwicklung von Leichtathletikkämpfen und die Anſage durchführen. In ähnlicher Weiſe wird hel den bevorſtehenden Deutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften am Samstag und Sonntag im SCcC⸗Stadion in Eichkauß 1 die Organiſation zu verbeſſern und zu vervol⸗ mmnen. Triumph N q 2EISs& Schu An ER Bereit Strohmar dem Secken Ankreten Neckar 4. Auguſt Formalote Achtun den der! 12 Uhr. Neuyſtſ September Achtung Das fi dentſcher geordnete ruf verli voa 2. Auauf 935 1 2 2 5 2424 1. 2 5 Freitag, 2. Auguſt 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 350 5 0 vom Unterbann 17171 3: P 6 i ſee Baterlan 5 N 3 3 8 3 17 5—— r ſtehen heute, Freitag, um 19.55 2 N NSDAP-Miffeilungen Platz vor der Ingenieurſchule 1 e 1 120. ſind mitzubringen. 18 N — 7 Zus pertetamtlichen Bekanntmachungen enmnommen* 8 1 Sicht f 28* 2 ö N 2 55 58 N 9 85 1 Betriebswarte, die die 8 5 (Ortsgruppe Friedrichspark, Jungbuſch, nicht in Empfang genom⸗„ 5 613 3 5 5 . nntag, dem 4. Auguſt, vorm. 7 Uhr, er allen Umſtänden heute l. 1 5 1 5 N 5 Bereitſchaft auf dem ierplatz nude auf der ruppe ab. 5 17 Uhr Sonderaus Die deutſche. eee n a ge Erſcheinen iſt Pflicht! ang, 2. Auguſt, 20.30 Uhr, Sit⸗ S tiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 13 und von Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ans gabe⸗ 5 e 18.30 18 An⸗ ellenobleute und Betriebswalter 1 bis 17 Uhr. Sonder ung: Emil Lugo[Gemälde,[ort Frankfurt a.., vom 2. Auguſt: Die Aufheite⸗ chaftsdienſt. Marſchanzug. Sonn⸗ g Aquarelle a rungszone hat ſeit geſtern in Deutſchland an Aus⸗ it, Antreten ſä bol, Leiter auf Maur„1. 1: Geöffnel von 10 bis 1e an i i 8. 55 f ung. a e 5 51817 Ur! 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 dehnung gͤwonnen! Die mit ihr verbudene Er⸗ Fre 20.50 eitagabend, 20.30 Uhr, Verſammlung im Mufeum für Natur- und Völkerkunde im Zeughaus: Ge. wärmung bewirkt jedoch, daß ſich flache Störungen bol. Leiter und Leiter 125 Glie, gen im e eee eee e öltnet 9 8 17 bis 19 Uhr. 8 8 1 ausbilden, die beſonders in Süddeutſchland auch zu Sonntag früh Ausmarſch. 5 5 5 n ee 15 1 i 15 5 1 11 1 örtlicher und im allgemeinen ſchwacher Gewittertätig⸗ 5„Kraft durch Freude Städtische Bücher⸗ und eiehalle!. 0 10.30 12 keit führen können. Im allgemeinen bleibt jedoch der Freitag, 2. Auguſt, ſämtlicher Sport nr feder Uhr und 16 bis 19 Uhr., Leſehalle geöffnet von 10.80 bis freundlich⸗heitere Witterungscharakter überwiegend. deter: ſowie Leiter aller Sondergli ungen um 20 rt für jedermann 13 Uhr und von 16.30 Uhr. Puls. eim.— Sonntag, 4. Auguſt, Formaldienſt. Samstag, 3. Auguſt Vorausſage für Samstag 3 Auguſt ampp⸗ Ankreten 6 Uhr auf dem Meßplatz. Mar 5„ e n 5— 20 8 5 50 5 e egner, Neckarau. tiſchen Leiter treten Sonntag, 9 0 579 0 155 een Was oHren Wer 10 Meiſt heiter und tagsüber recht warm, nur ganz ver⸗ 91.2 ſt, 1 ens 7 Uhr, auf dem Paul⸗Billet⸗Platz zum 0 Uhr Stadion, Hauptſpielfeld, 8 5 0 einzelt Auftreten ſchwacher gewittriger Störungen, R It Anzug: Marſchanzug. g S 81 3. 8 0 0 e Luftbe 1 15 5 2 Uhr Städtiſches Hallenbad Samstag, 3. Auguſt ſchwache Luftbewegung. . 5 ce ranenſcalt 5 8 5 5 5. Reichsſender Stuttgart Höchſttemperatur in Mannheim am 1. Auguſt Mün⸗ 1 F e itun⸗] Tennis: 30 Uhr Tennisanlage Stadion, ++ 25,0 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8 den der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft habe is ſpä⸗ Freuen und 2 5 5. 7 15 zöhme. 755 8 Mat erfolgen 15 120 518 155 9 155 N 2. Auguſt + 11,0 Grad; heute früh 48 Uhr + 145 'evert. JJJ)))VVVVVV)TVV 7 7 Grad 4 mal. ö g 2 2 8 3 55 Hang, noſtheim. Die Pfundſpende für Auguſt wird Anfang Jeensdkentle In den Rheinbädern wurden heute vormittag etzner, 1 er mit der September⸗Pfundſper t. reit. 20 Grad Waſſer⸗ und. 13 Grad Luftwärme ge⸗ Voigt. 1 ung, Ortsgruppenleiterinnen! 3 büch⸗ 1 5 Freitag, 2. Auguſt meſſen. killer, 4 e zu den Loſen gehören, ſind ſof is⸗ Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. ö ichn itung abzuholen. Autob nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt 3 14 Uhr Heddesheim 0 1225 Standorthefehl! Birlenguer Tal— er⸗ s 8 3017.69.64 eher Das für die geſamte Hitlerjugend, Jungvoll, Bund a 2 0 f 179 3, 15 75 aulini bentſcher Mädel und Jungmädel bis 1. Auguſt 1935 an⸗ Je 8 unt— 18. 55 Kehl 728802.78 4 5 5. 5 3 F eim 85 Zeitfunk.: Sporiſunk. n auf de Maxau. 85 494 4,18 4,14] Heilbr 155 1 r wird hiermit bis auf Wider⸗ Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Variets⸗Programm. Orgel.— 19.00: Feierabend⸗Unterheltung. 19.45: Zeit- Mannheim 340 832 35.19 545 Plochingen. 959.0 preifs⸗ ruf verlängert. 5. 5 25 RNoſarium, Neuoſtheim: Geöffnet von 16.30 bis 20 Uhr. geſpräch.— 20.10: Tanzende Sternſchnuppen.— 22.30: Kaub.292 152. 117.88] Diedeshein. 225.882,20 2,89 mann, Der Standortführer: gez. Vetter, Bannführer.] Kafſee Odeon; Konzert(Verlängerung) Kleine Nachtmusik.— 23.00: Tanzmuſik. Köln 11.804,74 1,71.651,87 55 (Ber⸗ 2 5 2—** i 1 2 eee, lehner, 1 3 ein aukeug Kan 6 3 Schöne f. Handſeilbetr., 5 45 1 8 5 ohe ö Timm. fl. Küche 3 7 924%[Kaſten 50:60 em, 5 8 Für unſere 5 Vai m Gegengewicht 1 e Sterbekassen- Versicherung ep be ene 0 (Aufnahme bis 80 Jahren) gebr., zu kaufen 8 25 Kleinleben„ Verſicherung geſ. Auch Angeb. Nerin,“ P 1. 18 Parkring. cberger(Monatsbeitrag ab 50 Pfg.) von Neuanfertig. ſuchen wir rührige 5 155 5 7 Neckarau 58 an die a; Vertreter Cette. 0185 lll lie IA! Wingerg aße, 1 (Nürn⸗ bei guten Bezügen. Bewerbg. unt. 7 5 8 925 Schnee 6195 8 ogener M H 4336 an Ala Mannheim erb. Immobilien 82 3 3 Zim Wolng 8 Aring 2542 8 5 nebſt Zubehr N e i Pellohte deo Hl Eilt! Suche zu kaufen: preisw. zum 1.* 8 l— j 1 Sept. zu verm. J 1 8 Ein- od. Teifamilennaus r. mund) für Stenogramm(200 Silben) evtl. ne ee ben je 5 Zim. 7 Ummer. Küche Augs⸗ und Schreibmaſchine, ſowie auch mit Komf. mögl. hauszinsſteuer⸗ d u. Loggi (Aug 0 5 m. Bad u. Loggia „ e frei. Feudenheim od. Neuoſtheim 5 5 in ſonſt. Bürobarbeiten bewand., bevorzugt. Angebote unt. L K 169 beſte Wohnl. a. e zum 15. Auguſt 1 Septör.] an die Geſchäftsſt. d. Bl. 6450 born u wüten preisw. zu vm. m(Al⸗ 8 gesue t. Erfr. Mhm.⸗Nek⸗ tsdorfſz Angebote erb. unter L J 168 an karau. Gießenſtr. henber⸗ die Geſchäftsſt. d. Bl. 6436 Nr. 11. 2. Stock. 5 (Würz⸗ 8 Federhandw agen 009 8 8 —— Arad 7 Ie IJ glei. Ing. Friseuse Ff brtdrig, ge:, In autem Haufe N A 5 bill. zu verkauf. 2 2 N 16 oder 8 H. e nmef 3 10 3—— aldhof. 12 Lehrmätchen Langer Schlag 26 und Küche 0 108 welch. Vorkennt⸗ polpe kon 6191 g. 1. 9. zu ver⸗ r. 05 im 9 5— 1 5 20 15 at, geſu* 1* Dr. i. d. 8 W 8 Angeb. u. 8 M 36 Weiber 8855 Oſtſtabt, ſchö (Man porthemd an d. Geſchäfts⸗ Kinderwagen Oſtſtabt, ſchöne 1 Sad erogene llelle⸗ ⁴⁰⁰ Preis R. 7,-Zim.-Wolng Reg ben, bleu, greh hefe 95 D auch für Neu⸗ 1. 0 5 3 5 eidigern e 1 0 f U 6 3 zah zu verk. Mayer, mit Zubeh. zum n Oberhemu i Lonenmädenen 05 89 99 Dürkopp-Adler Lenauſtr. Nr. 31 1. 9. zu vermiet. N 8 N 3 7 Ni 1 + 3 8 855— ũ ͤůñ* D N lle wmiessennge U 95 Heddbeſ Ae zungen zu verg gebrauchte fest migen vl. Gesch. 105 terer rrenhiite Reuter⸗Str. 14. 1 gans billig An zu 5 21 vk. 5 a8% kleſdse me 5 felorich Frelbeg pfaffenhuber 35 15 26006 Jür Bü 15 ge⸗ 9 M.35,.20, 1 bald en. in aſſen Srogen F. Anwaltsbüro] Immob.⸗Bü ro, U 3. 2 Alois Hof, e 7 7558 N.30 Landes, Selbsthinder ien Tea, ln te er sofort 5 5 a Vierer schone Farb. u f 00 Ils I— S2„zu verm. 6114 1 0 de es ea gude e e ee pauenoot Aindersportwagen 0 7. 20, 2 Trepp. me frische rise 1 of. 0b. ſpät. gin 5 gut erhalt., weiß 5. r Ver⸗ 2 Einſitzer, bill. zu 5 1 1 55 gesucht. Jede Anzeige vertent. Narr Peer ber, fl. Kofeg Ammer 10. ö ann ge⸗ Zuſchr. n. P 11 1 10 Albeite tan( kal. Nr. zl. feparct. Einsen 155 1 8 t an dumpfen, schwülen Ta en die zor! Nr. 61 an die 15 traße 1..— fo vermiet. G8tli 2 2 8 1 ſtreiten. Heſchelestele. N. M. Z. en eren, Mine 9196 8tlich anregende 471“. Daheim und auf 0 15 e ee.: ferrera etre be sse e Jangbafgür. 25 Reisen, beim Sport und in Gesellschaft, er ehltruhe bill. z. 5 f 1„ N er Dr. duden. eee immer sei 471. Echt Kölnisch Wasser en. irchenſtr. 10, Hth. r. Reinhardt. Leeres 175 9197 9015 mega den. als ermunternder Begleiter zur Hand. 25 Knabenrad an! erufst. Ein⸗ 5 Trägerhemd aut erh., zu vt. 2 Kubsessel Jelrerſ. J. verm. 0 f—— 5 6068 F 7, 21. deonellf mt ſotbigem Besotz 18 N Käfertal⸗Süd, faſt neu, bill. zu 1 mit Führerſchein 3b 1 3. verkauf. 134 Gr., neuherger, e Aagernemd Sucht Soiort Stellung.. nns inner 8 5 S bemen mit 90 Gefl. Angebote unter L L 170 an 5 e. Toto: ekereispftzeu 0, 1 die Geſchäftsſtelle d. Bl. 6452 00 D. 1855 e f 18 11 Nachthemd 5 8 5 N 1 Frai Ungeſt, NR 0 8e 01, 7 2 Himun⸗Wohng. 5 ebe. J 70. i ee e e ge 8 Markenfanrrad bling 830 46135 10 5 50 e Fele u. u ne eter: 1. Unterkleid bing ung gut del I n verkaufen 8 8 15 5 a fe e.6. Sey. oö f f Ferrer eee e J, I- Tnmemobpung In women Import. 5 fiel, g ſof, zu vm. Betz, mit Koſt, ſof. uu Käfertal u. Feu⸗ eee pere e er; The⸗ 8.8/9. fl. fvermiet S 4, 22, Sehr g. möbl. Zi. denheim v. ig. Caßco, in Stroml.⸗Mod. 1934, in tadel⸗ eee eee ef e le. 3, wie gel Püntil. Deen kann ich ihnen hilkreien 94, 2, loſer Verfaſſung, abzugeben. 1 2. 9. 3 Tr. 1 Qu 20162 Zahlweiſe. Bor. beiseite stehen. Denken Sie an die 2 Rhein. Automobil⸗Geſ. m. b.., Nabe axserturm. J, Tr. 5 8— Ang. u. I. H 167 Klem- Anzeige in der NNIZ, ichs Mannheim, Jungbuſchſtraße 40,— Gut möbl. Zim Schön möbl. Zi. U 2. 8, III..: an die Geſchſt sie hat schon manchem zu einer er: 925 am Verbindungskanal. 6438 e„12 Bett. b. z. v. Möbl. Zim. m. 6187 Wohnung verholfen. Geben Sie 1 eee ee eee, Luisenring 13„. 8 e eee, beute noch eine Anzeige in der Selbstfahrer 5 85 0 f AJn gepfl., rub„ zu vm. 380 en z aa auen nen wird ais 1 erh. leihw. neu e Wag UAM-Imonsino 80 Ile 5 fl. 0 Ig. Möbl Zimmer 221 05 7 8 55 51 11 8 Klein-Anzeige eine Helferin sein. aiflieder,. Hl. öbl., wohnl. i 5 mit Zubehör, 2 Treppen, zu ver⸗ 5 8 5 in gut. Haus, Abend: Soristrumpie 5 1 nur 14000 Klm. mieten. Näh.: Akademieſtraße 12, 1. Zimmer Lehrerin l. N. e eren 70 95 nhab. der ent des gefahr. i. tadell. Fernſprecher Nr. 204 37. 758 M g. 7. ſofort od. ſpäter i. Vorort Mann⸗ ums oſſausſſtöt Se 41 delbrttahrer-Uaion Zuftand, geg. bar Nedar statt- Ost—— zu verm. Kleine heims 6107 Deutschlands eee, Pacht Timmer wWug f qu m. Zimm. J Mierzelſtr. 5, I l. geſucht. er hoher f Angeb. u. I V 70 Aeckarst. I- U.-Zwng. au berm. 6% 61¹³ Angeb. u. J N 62 anſtalter Mannheim Tel. 27512 an d. Geſchäfts⸗ Butkerei Wissoft. 2- U. 4. Zluhg. U 10 f 1 Tr. Sch. Schlafftelle an ö. Geſchäfts⸗ bimute 90 Stenüplatt Stadt- Garage ſbe lle. 6122 98 ng 4„ I Brün f. Herrn, 3 Mk. Jelle d. Blattes. wird bei amen. S326.. gut. Stadtlage Innensfadt-u. 2- Tg. 2. W. ſof. zu v. Ig. Beamter ſucht 8 ge ele Komb. 4⸗Sitzer 8/28 pretswert. An, Jungduch 1 U. 2. Aus. Nähe Waſſerturm Schimperstf. 10 öt. r. 50 f 2 1 sg Suef L. Wen 0. 5 0 ford and de Weſchäſts. Mein, Shi, 4, l wen u möhl. Zummer 8 vad e ge. Srele fon 2801 m. all. Annehml. D f E T Handschupe De Limousine telle.——0ꝗ 126185 f zu verm. 56127 ietgesbche mögl. mit Kla⸗ Süce de mſ hohe; gut. Fäufer, für f ear F Weſc part I0. 7. 28. 2 rr.. 5 bes.. 0 200.% zu verff.„ Akademiestr. 9 Waldpamstr. e Apparate Und Rohrleitungen Albert Schmitt, bill. zu verkauf. Ze i g- Zimmer⸗Wohnung, Bad, mögl.“ e reis Abeſgen Bing. Sa A übe Scene gen ber- chen erzan, pägdn ll. Balk.-(Seiralgz, in Belem eg b. angeb. u K Sg berg, Sonnenſtr.] Käferlaler Str. 5-Zimmer⸗. 5 Billa, Lindenhof, Oſtſtadt, eventl. an die Geſchſt. 5 0 5 mit Chaiſel. u f hof, Oſtſtadt, 8 5 Nr. 21. 6185 Nr. 177. 6131-Zm.-Wohng Woch Schreibt. u. voll. Parkinſel, z. 1. Okt od. ſpät. geſ.. 9 Rerz 1 uns e i. ung Se, fo.„ u. a n e d. e Wohnungs- 5 K fe. N mit Balkon und eptl. als Laden 8 2, 2. Lier. unt. 1 T 68 an die Geſchſt. B796 F anf. zu ver geeian., 5. 1. 10. 261 g 5 halt 5 Naber 80 gut fp Anzeigen Hllgers.-., Rheinbroſl Gebrauchte, guterhaltene f f 3. 1. 9. ob. 1. 10. Nä Waldpark nm aben in di 5 N 5 1. fl f Namaschinen 2 Zim. l. Küche Müller, 2. Stock. f. Möhl. Zim. 1˙2 Zim 1 Kü gef, Angeb. unt. 1 n diese: ö ö b 1 ö f Aol l. 10* zu verm. Anguf. Fell möbl 7 ſofort zu ver⸗„U. Ril. r X 72 a. Geſch. eltung aner. Vertreter: Otte Faber, Ing-Büro, Mannheim 8 e zu kauf. geſucht, evtl. auch repar.⸗ von 2 bis 6 Uhr..„.f mieten. 005 Preisangeb. unt. 36136 kannt Lange Röffersfraße 30 Tel. 30339 e ee N bedürftig. Angebote unt. L FE 165 Näheres 0050 äu verm. 161382 Eichelsheimerſtr. T U 69 a Geſch. 1 len Erfolg! Schar an die Geſchäftsſt. d. Bl. 795 K g. 20, parterre] R 3. 1. Reiß. Nr. 9, 2. St. r. 26121 Leſt die NM! u 019 10. Seite Nummer 350 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Freitag, 2. Auguſt 1935 — Ein flüchtiger Autodieb, der 21 Jahre alte Lothar Sch., wurde dieſer Tage in Berlin nach einer aufregenden Verfolgungsjagd in der von der Fried⸗ richſtraße abzweigenden Kronenſtraße gefaßt. Der Dieb hatte ſich eines an der Ecke Charlotten⸗ und Krauſenſtraße, alſo mitten in der verkehrsreichen Berliner Innenſtadt, unbeaufſichtigt ſtehenden Pri⸗ vatautos bemächtigt. Straßengängern fiel ſein Be⸗ nehmen auf, und als er ſich mit dem Wagen in Be⸗ wegung ſetzte, riefen ſie:„Haltet den Dieb!“. Der junge Automarder begann, in einem wilden Tempo davonzufahren, er verſuchte im Trubel der Leipziger Straße mit ſeinem geſtohlenen Auto zu verſchwin⸗ den. Aber die Verfolger aus dem Publikum waren ihm dicht auf den Ferſen. Der Dieb ging deshalb mit der Geſchwindigkeit herunter, ſprang aus dem führerlos noch langſam weiterfahrenden Wagen und ſuchte unter den Fußgängern auf dem Bürgerſteig zu entkommen. Während ein beherzter Autokenner vom Trittbrett aus den Wagen zum Stehen brachte, der eine große Verkehrsgefahr bildete, ſtürzte der flüchtige Dieb in ein Haus. Aber immer noch folg⸗ ten ihm mehrere mutige Fußgänger, die ihn nicht aus den Augen ließen, und als er ſich am Hinter⸗ ausgang des Hauſes ſchon in Sicherheit glaubte, wurde er feſtgenommen und der Polizei übergeben, die in ſeiner Taſche eine ganze Anzahl von verſchie⸗ denen Autoſchlüſſeln und Notizblättern fand, in de⸗ nen die Zulaſſungsnummern von Autos eingetra⸗ gen waren. Es iſt mit der Möglichkeit zu rechnen, daß es ſich bei dem Verhafteten um einen längſt ge⸗ ſuchten Berliner Autodieb handelt, der ſchon wieder⸗ holt die Innenſtadt unſicher gemacht hat. * — Im ehrwürdigen Alter von 85 Jahren ſtarb dieſer Tage zu Mourmelon⸗le⸗Grand die Witwe Eliſa Martinat, die letzte der Marketenderinnen, die im Kriege von 1870/71 das franzöſiſche Heer ins Feld begleitet hatten. Mit ihr erliſcht für immer die Ueberlieferung der franzöſiſchen Marketenderinnen, die von der großen Revolution bis zum Ausgange des zweiten Kaiſerreichs nicht nur die Soldaten mit Speiſe und Trank erquickten, vielmehr auch zahl⸗ loſe Beweiſe ſelbſtloſer Aufopſerung gaben. Häu⸗ ßig wirkten ſie als Samariterinnen, legten Verwun⸗ deten den erſten Notverband an und ſpendeten Ster⸗ benden letzte Labe und Troſtworte. Mehr als eine iſt auf dem Felde der Ehre gefallen. Beim Ueber⸗ gang über die Bereſina, im Jahre 1812, befanden ſich 300 Marketenderinnen bei den franzöſiſchen Trup⸗ pen. 1870/1 wurden über 21 auf dem Schlachtfelde mit der Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Die Mar⸗ ketenderinnen trugen ein ſchmuckes, militäriſch an⸗ mutendes Koſtüm, als Kopfbedeckung eine Soldaten⸗ mütze, über die rechte Schulter ein Bandelier, an dem ein Fäßchen Branntwein hing, am Gürtel aller⸗ lei bunte Bänder. Ihre Beliebtheit bei den Trup⸗ pen war natürlich überaus groß. So weckt der Tod der letzten Marketenderin Frankreichs mannigfal⸗ tige Erinnerungen. Man entſinnt ſich der Entſchei⸗ dung des franzöſiſchen Kriegsminiſteriums vom März 1914, alſo kurz vor Ausbruch des Weltkrieges, daß in Zukunft Marketenderinnen nicht mehr mit dem Heer ins Feld ziehen dürften. Dieſe Neuerung wollte damals manchen alten Veteranen, die 1870 die Marketenderinnen gekannt und geſchätzt hatten, gar nicht recht gefallen. Und jetzt, da die unſtreitig letzte Marketenderin zur großen Armee abberufen worden iſt, wird in der franzöſiſchen Preſſe lebhaft dafür Stimmung gemacht, den Marketenderinnen gebührende Ehre zu erweiſen. Man ſchlägt vor, daß im Pariſer Heeresmuſeum ein mit entſprechenden Andenken und Dokumenten auszuſtattender Saal eingerichtet werde, der für alle Zeiten von Ruhm und Ehre der Marketenderinnen Zeugnis geben ſoll. * — Welch ſeltſames Spiel das Leben mit den Menſchen treibt, zeigt folgender Vorfall: In Wall⸗ hauſen an der Nahe war vor ein paar Tagen der 46jährige Landwirt A. Datz tödlich beim Heueinfah⸗ Der tedla ce garlen Kriminalroman von Franz Karl Wagner 10 Der Miniſter nahm einen Aktenfaſzikel und blät⸗ terte darin einige Zeit; endlich ſagte er: „Ich weiß nicht, ob Ihnen meine Aufklärungen von großem Nutzen ſein werden. Sie ſtehen unter Amtseid, Oberinſpektor; denn das, was ich Ihnen jetzt mitteile, zählt bereits zu den ſogenannten Staatsgeheimniſſen. Natürlich will ich Ihnen, ſoweit als möglich, ihre Unterſuchungen erleichtern; ich darf Ihnen aber nicht alles ſagen, der der Staatsmann lächelte,„wenn ich Ihnen mehr ſage, dann vergeſſen Sie es im richtigen Augenblick.“ „Mir wird auch die kleinſte Andeutung von ihrer Seite, Exzellenz, ein wichtiger Fingerzeig ſein.“ „Wie Sie vielleicht wiſſen“, fuhr der Miniſter fort,„hat Major Morell im Auftrag der franzöſi⸗ ſchen Regierung und verſchiedener wiſſenſchaftlicher Vereinigungen ausgedehnte Reiſen in unſer afrika⸗ niſches Kolonialgebiet unternommen. Bei dieſen richtete er ſein Hauptaugenmerk auf die geologiſchen Unterſuchungen des Bodens der von ihm bereiſten Länder. Verſtehen Sie, was ich damit ſagen will?“ „Gewiß, Exzellenz, Major Morell hat im Auftrag der franzöſiſchen Regierung nach Gold geſucht!“ „Nun, ich kann nicht behaupten“, ſagte der Mini⸗ ſter,„daß der Major dieſe Aufträge immer ſo aus⸗ geführt hat, wie ſie eines Offiziers der franzöſiſchen Armee würdig ſind. Die Art und Weiſe, wie er ſich von einzelnen Häuptlingen der eingeborenen Stäm⸗ me Informationen über Goldfunde beſchafft hat, grenzte oft ſchon an Erpreſſung.“ „War es nicht manchmal mehr als Erpreſſung?“ fragte Jollivet. „Sie haben mit ihrer Vermutung recht. Es liegt Copyrignt dy Georg Muller und Albert Langen, München auch ein ganz beſtimmter Fall vor, in dem Morell weit über das Maß des Erlaubten hinausging. Der Amexlkas neuestem h οmlien ſiebenmongtiger Bauzeit von der B motorige Ganzmetall⸗-Maſchine, die eine Rührende Szene in Madrid, Anfang Auguſt. In der Stierkampfarena in Linea, einem Ort in Süd⸗Spanien, herrſchte Hochſpannung. Die erſten fünf Stiere hatte der Torero bereits kunſtgerecht zur Strecke gebracht, ohne jedoch beſondere Beach⸗ tung und Beifall gefunden zu haben. Als der ſechſte Stier, der den Namen„Matador“ führte, in die Arena galoppierte, entlud ſich die allgemeine Span⸗ nung. Es kam zu einem wilden Aufruhr unter dem Publikum. Alles ſprang auf, die Bänke wurden hochgeriſſen, zertrümmert, Holzſtücke, Fla⸗ ſchen, Hüte, wurden in die Arena geſchleudert, vor der Loge des Präſidenten der Corrida ſtaute ſich die Menſchenmenge, ſie ſchwenkte Zeitungen und Stöcke und ſchrie immer wieder:„Laßt den Stier leben, Gnade für„Matador“. Selbſt die Kampfbahn füllte ſich mit geſtikulierenden Männern, die gegen die Picadores, die mit Lanzen bewaffne⸗ ten berittenen Gehilfen des Toreros, tätlich zu wer⸗ den ͤͤrohten. Endlich keuchte ein vornehm gekleideter Senor zur Loge des Präſidenten. Er hatte mit ihm eine kurze Unterredung und dann verkündete der Prä⸗ ſident, dem Stier„Matador“ ſei das Leben geſchenkt, das Publikum möge ſich beruhigen. Wenige Augen⸗ blicke ſpäter hatten die aufgebrachten Zuſchauer auch ſchon ihre Plätze wieder eingenommen, ſoweit ſie noch vorhanden waren. Der Stier, ein beſonders prächtiges Exemplar ſeiner Raſſe, mit feurigen Augen und wutbebenden Nüſtern, raſte allein durch die Kampfbahn. In ſei⸗ nem Nacken ſtaken ſchon zwei Lanzen, die von den Picadores während des Tumults doch noch auf ihn „ü ren verunglückt. Datz hatte den Krieg mitgemacht, war in Gefangenſchaft geraten und hatte dort einen Kameraden kennengelernt, mit dem er eine feſte Freundſchaft ſchloß. Vier Jahre lang blieb Datz mit ſeinem Freund, der aus Diebern ſtammt, in Ge⸗ fangenſchaft. Nach dem Krieg trennten ſie ſich, und jeder zog in ſeine Heimat. Zum Abſchied aber ge⸗ lobten ſie ſich, im Todesfalle des einen oder des an⸗ deren ſich durch die Angehörigen benachrichtigen zu laſſen, damit der Ueberlebende dem Kameraden das letzte Geleit geben könne. Die Angehörigen des Datz wollten nun den letzten Willen des Toten erfüllen und dem Kameraden in Diebern die Hiobsbotſchaft übermitteln. Am Tage, an dem der Brief fortging, ing⸗Flugzeugſabrik in Seattle fertiggeſtellt zmetall⸗Maf Spann weite von 32 Metern hat, wird geſchwindigkeit von 442 Km. 15 Bomben zu 1000 Kilo tragen können. Zen Reue Joh Matacl o wurde. Die vier⸗ bei einer Stunden⸗ (Weltbild,.) der Stierkampfarena geworfen worden waren. Plötzlich öffnete ſich das Gatter. Ein junges, ſtrahlend ſchönes Mäschen, be⸗ trat die Arena. Es hielt keine Waffe in der Hand und zeigte nicht die geringſte Furcht vor dem Toro. Die Menge hielt den Atem an. Ganz deutlich ver⸗ nahm man die zärtliche Stimme der Senorita, die dort unten ohne Schutz dem Stier gegenüberſtand. „Komm zu mir, Toro, komm leg dich nieder“, ſprach das Mädchen halblaut. Der Stier ſtutzte. Er hob den zum Angriff geſenkten Kopf, blieb eine Se⸗ kunde wie erſtarrt ſtehen und ſchritt dann ruhig und als ſei das die ſelbſtverſtändlichſte Sache der Welt, zu der Senorita und legte ſich ihr wie ein Hund zu Füßen. Ungeheurer Jubel und rauſchender Applaus erfüllte die Arena. Das Mäöochen ſtreichelte den Kopf des Stiers, zog ihm die Lanzen aus dem Rücken und ging dann, gefolgt von dem Toro, durch das Gatter hinaus aus der Arena. Die rührende Szene hat folgende Vorgeſchichte. Die Senorita war die Tochter des bekannteſten ſpa⸗ niſchen Tierzüchters Senor Ramon Mora de Viguer⸗ roa. Sie hatte den Stier, deſſen Mutter beim Kalben geſtorben war, mit der Flaſche großgezogen und ihn ſo gezähmt, daß er ihr wie ein Hund gehorchte. Den⸗ noch beſtimmte ihr Vater, daß der Stier, dem die Senorita den Namen„Matador“ gegeben hatte, bei den Stierkämpfen in Linea getötet werden ſollte. Das Mädchen bat verzweifelt um das Leben ihres geliebten Schützlings und wandte ſich, als der Vater hart blieb, an die Preſſe. Die Preſſe appellierte an die Tierliebe der Spanier und entfachte ſo die Pu⸗ blikumskundgebung, die zur Begnadigung des To⸗ ros führte. kam auch ein Brief von den Angehörigen des Kame⸗ raden an, in dem mitgeteilt wurde, daß der Freund tödlich verunglückt ſei und Datz kommen möge. Beide Kameraden waren gleichzeitig plötzlich aus dem Le⸗ ben geſchieden. * — Eine goldene Zeit iſt plötzlich für die Glaſer von Montevideo, der Hauptſtadt der ſüdamerikani⸗ ſchen Republik Uruguay, angebrochen. Kürzlich raſte über die Stadt ein Zyklon von bisher niemals er⸗ lebter Gewalt. Man ſah Hagelkörner niederfallen von der Größe eines Golfballs. Der Zyklon hat auch nicht eine einzige Fenſterſcheibe unverſehrt gelaſſen. 5 r Die Glaſer haben alle Hände voll zu tun, können aber ihre die ganze Stadt umfaſſende Wiederher⸗ ſtellungsarbeit nur ganz allmählich bewältigen. Denn die greifbaren Vorräte an Fenſterglas decken nur knapp ein Zehntel des unverſehens entſtandenen ungeheuren Bedarfs. Auf Drängen der Hausbeſitzer hat die Regierung Uruguays eine wichtige Notſtands⸗ maßregel treffen müſſen. Auf ihren Antrag iſt vom Parlament ſchleunigſt ein Ausnahmegeſetz geneh⸗ migt worden, das zur Behebung der Glasnot die zollfreie Einfuhr von Fenſterglas ſo lange geſtattet, bis in Montevideo ſämtliche zerſprungenen Fenſter⸗ ſcheiben erſetzt ſind. * — Der weltberühmte Artiſt James Müller, deſſen Hauptatttraktion die lebende Kanonenkugel ge⸗ weſen iſt, fand kürzlich bei einer Vorführung ſeines Tricks in Los Angeles ein ſchreckliches Ende. James Müller galt als Erfinder dieſer Attraktion, die darin beſtand, daß er ſich aus einer Kanone in die Luft ſchießen ließ. Er landete dann jeweils in einem mit Waſſer gefüllten weiten Becken. Bei der letzten Vor⸗ ſtellung in Los Angeles hat der Artiſt aus bisher unbekannten Gründen beim Abſchuß ſein Ziel ver⸗ fehlt. Statt in das Waſſerbaſſin zu fallen, flog er darüber hinweg, wobei er ſich mehrere Male in atembeklemmender Weiſe in der Luft überſchlug. Dann fiel er platt auf den Eroͤboden. Als die Leute herbeieilten, um dem verunglückten Akrobaten Hilfe zu bringen, war es bereits zu ſpät. Die„lebende Kanonenkugel“ hatte ſich bei dem furchtbaren Sturz das Genick gebrochen. * — Der Berliner Zoo iſt in großer Sorge um das Leben des rieſigen Gorillas Bobby. Eine genaue Feſtſtellung der Krankheit ſcheitert trotz Hinzuziehung erſter Spezialiſten an der Gereiztheit des Tieres, die eine Unterſuchung unmöglich macht. Bobby ver⸗ weigert ſeit einigen Tagen jegliche Nahrung und die Einnahme von Medizin, was naturgemäß die Be⸗ ſorgnis um ſo größer erſcheinen läßt. Der Tod des etwa elfjährigen Tieres, das 252% Kilogramm wiegt, wäre ein ſchwerer Verluſt, da noch niemals ein Go⸗ rilla von dieſer Größe in Gefangenſchaft gehalten werden konnte. Ein Ruderboot ohne Ruder Dieſer neue Ruderapparat wurde von einem Berliner Konſtrukteur geſchaffen. Der Apparat arbeitet derart, daß die Vor⸗ und Rückwärtsbewegung einer Stange auf eine Waſſerſchraube übertragen wird, deren Dre⸗ hung das Boot antreibt. Die Steuerung geſchieht ver⸗ mittels Pedale. Abgeſehen von anderen Vorteilen hat der Ruderer die Annehmlichkeit, in der Fahrtrich⸗ tung zu ſitzen und demgemäß die vor ihm liegende Waſſerſtrecke überſehen zu können. (Scherls Bilderdienſt, M) bisher gänzlich unbekannte Gegend vorgedrungen. Je mehr er flußaufwärts kam, deſto ergiebiger wa⸗ ren die Goldproben des Flußſandes. Der Expedition gelang es, von zwei Negern zu erfahren, daß man auf primitipſte Art in dieſer Gegend ſchon ſeit Ge⸗ nerationen hindurch kleine Goldwäſchereien betrieb. Sie wußten auch von Funden in Quarzadern zu berichten und zeigten dem Major verſchiedene Schmuckſtücke aus reinem Gold. Morell, der aus⸗ gezeichnete geologiſche Kenntniſſe beſaß, erkannte ſo⸗ fort, daß er hier auf die Ausläufer einer geraden Metallader geſtoßen ſei. Leider war aus den Schwarzen nicht viel heraus⸗ zubekommen; denn ſie ſtanden ſcheinbar ganz unter dem Einfluß ihres Häuptlings, der ihnen bei Todes⸗ ſtrafe befohlen hatte, über die Goldvorkommniſſe zu ſchweigen. Aber der Major ließ einfach am nächſten Baum einen langen Strick anbringen und ſtellte die beiden Eingeborenen darunter. Der eine von ihnen ſchien die verhältnismäßig humane Todesart den angedrohten Martern ſeines Häuptlings vorzu⸗ ziehen, ſchwieg beharrlich und wurde von den Leu⸗ ten Morells einfach aufgeknüpft. Als der andere ſah, was ihm in der nächſten Minute ebenfalls be⸗ vorſtand, rettete er ſein Leben durch Preisgabe ver⸗ ſchiedener für Morell höchſt wichtiger Angaben. Der Major hatte wirklich Glück gehabt; denn die erhaltenen Informationen, die ſich als richtig er⸗ wieſen, gaben ihm die Möglichkeit, ſich mit dem Häuptling der betreffenden Gebiete in Verbindung zu ſetzen. Sie können ſich vorſtellen, Oberinſpektor, daß elf mit modernen Repetiergewehren ausgerüſtete Europäer auch einem Negerſtamm von tauſend nur mit Bogen und Speeren bewaffneten Männern über⸗ legen waren. Aber die ſchwarze Majeſtät war zu klug, um ſich auf einen Kampf einzulaſſen, nahm lieber eine Kiſte mit Ehrengeſchenken in Empfang und verkaufte Morell alle Geheimniſſe. So konnte der Major während ſeines Aufenthaltes in dem Negerdorf einwandfrei eine große, ergiebige Gold⸗ ader feſtſtellen und eine ganz genaue Karte ihrer geographiſchen Lage anfertigen. Die Regierung hätte übrigens nie den Verſuch unternommen, von dieſer Karte Gebrauch zu machen. Der Punkt, wo die Goldader liegt, befindet ſich nicht ſehr weit von der Grenze; fa, es iſt faſt mit Sicher⸗ Vorfall hat ſich vor einem Jahr auf ſeiner letzten Der Major, der zehn Mann bei ſich hatte, war entlang eines Flußlaufes in eine Reiſe abgeſpielt. heit anzunehmen, daß die Hauptader gerade diesſeits und jenſeits der Grenze verläuft. Dazu kommt noch der Umſtand, daß ſich in dieſer Gegend die einzelnen Stämme fortwährend bekriegen und unſere Kolo⸗ nialtruppen gerade dazu ausreichen, um ein Ueber⸗ greifen der Kämpfe auf das Hinterland zu verhin⸗ dern. Wenn wir die Goldvorkommniſſe ausbeuten wollen, müßte man vor allem einen Unterwerfungs⸗ feldzug gegen die Stämme unternehmen, was wir aus politiſchen Gründen vermeiden wollen. Sie wiſſen, die endloſen Debatten in der Kammer über das Kolonialbudget ſind gerade nicht geeignet, in der Oeffentlichkeit eine günſtige Strömung für die Re⸗ gierung hervorzurufen. Der Hauptgrund, warum wir jedoch dieſe Entdeckung geheimhielten, war der, daß wir den ſpaniſchen Nachbarn nichts von den Vorkommniſſen an Gold wiſſen laſſen wollten. Ich glaube nicht, daß Spanien in dieſem Fall die gleiche Zurückhaltung walten läßt wie Frank⸗ reich, ſelbſt um den Preis eines blutigen Aufſtan⸗ des. Die Kämpfe jenſeits der Grenze waren uns jedoch genau ſo unerwünſcht; denn ſchließlich iſt es ja nur eine am grünen Tiſch der Diplomaten er⸗ fundene Linie, die durch den Buſch führt. Dieſe ſchwarzen Kannibalen halten ſich wenig daran, und ob Frankreich oder Spanien— ſie ſehen in den fremden Unterwerfern immer wieder nur ihren größten Feind. Major Morell war jedoch keineswegs damit ein⸗ verſtanden, daß Frankreich wegen ſeines finanziellen Anteiles an dieſer Entdeckung einen kleinen Krieg in ſeinen Kolonien vermied. Denn dieſer Menſch war durchö rungen von einem ſeltenen Gold⸗ und Geldhunger. Trotzdem er große Summen im Laufe der Jahre erhielt, werden Sie, Oberinſpektor, bei Ihren Nachforſchungen leicht feſtſtellen können, daß torell vor ſeinem Ruin ſtand. Er hat ſich daher auch das Schweigen über den Erfolg ſeiner letzten Reiſe von der Regierung teuer erkaufen laſſen. Man hat ihm 1000 000 Franken gegeben, ſtatt fünf, die er ge⸗ fordert hatte. Um die anderen vier Millionen führte er ſeit langem einen Kampf, der jedoch ziemlich aus⸗ ſichtslos für ihn war. Aber Morell wußte genau, daß er eine gute Waffe gegen uns beſaß, und zwar die Möglichkeit, ſeine Entdeckung an Spanien zu verraten. Da anzunehmen iſt, daß die Frau des Ermorde⸗ ten in die Pläne ihres Mannes eingeweiht war, haben wir natürlich gar keinen Grund, gegen ſie irgend welche Schrite zu unternehmen. Sowohl ich perſönlich als auch der Juſtizminiſter ſind der An⸗ ſicht, daß Frau Morell nichts mit dem Tode ihres Gatten zu tun gehabt hat, daher haben wir auch nicht gezögert, ihre Bitte, den Leichnam ohne Obduktion beſtatten zu dürfen, zu gewähren. Ich kann Ihnen, Oberinſpektor, natürlich keinen offiziellen Auftrag geben, der Ihre Nachforſchungen nach dem Mörder des Majors in irgend einer Rich⸗ tung beeinflußt. Uns liegt hauptſächlich daran, zu verhindern, daß die Karte in die unrichtigen Hände gelangt. Sie haben ſchon mehrmals ſchwierige An⸗ gelegenheiten zur vollſten Zufriedenheit der Regie⸗ rung mit großem Geſchick erledigt. Daher ſetzen wir aus diesmal unſer ganzes Vertrauen auf Sie.“ „Das iſt eine ſchwierige Sache, Exzellenz“, ant⸗ wortete Jollivet,„beſonders da der Fall durch den geſtrigen Einbruch in der Wohnung des flüchtigen Mörders ſtark kompliziert wurde.“ „Wieſo“, fragte der Miniſter,„ich habe aus den Blättern entnommen, daß ſich der Filmſchauſpieler Gerron aus ſeiner eigenen Wohnung eine dort ver⸗ ſteckte Geldſumme geholt hat. Es iſt mir nicht ganz klar, warum ſich aus dieſem Umſtande beſondere Ver⸗ wicklungen ergeben ſollten.“ Der Oberinſpektor klärte den Miniſter über den wahren Tatbeſtand auf und fügte hinzu: „Ich habe inzwiſchen feſtſtellen können, Exzellenz, daß Gerron in den letzten Tagen von ſeinem Bank⸗ konto 750000 Franken abgehoben hat, und ich ver⸗ mute, daß Morell ihm den Plan als Pfand für dieſe Summe gegeben hat.“ Der Miniſter ſprang erregt auf:„Dann würde ſich alſo der Plan in den Händen des Mörders be⸗ finden?“ „Es iſt nicht ausgeſchloſſen!“ „Sie dürfen keine Minute verlieren, Oberinſpek⸗ tor, Gerron dieſes Dokument wieder abzunehmen. Ich hoffe, daß der Polizeipräfekt alles veranlaßt hal, um dem Flüchtigen den Weg über die Grenzen zu verſperren. Sie müſſen dieſen Plan zuückbekommen, bevor er ins Ausland verſchwindet.“ Damit war die Unterredung beendet, die den Oberinſpektor ſehr befriedigt hatte. Was die Eile betraf, mit der der Miniſter ſeinen Auftrag ausge⸗ führt zu wiſſen wünſchte, ſo hatte dies ſcheinbar keinen großen Eindruck auf Jollivet gemacht, denn er begab ſich ganz gemächlich in ein kleines Reſtau⸗ rant, das ſich gegenüber dem Miniſtz b um dort in aller Ruhe zu frühſtücken (JFortſetzung ßolat) befa zum n Durch Gkſetz wi von meh vom 1. ſich auf wichtig monopol und Stei und ſeine Sbangen Barren Verwaltu bahn bea Uebergan gen in de ſterten außerhall loͤſcht we Ausführu eine ang auch die Fälligkeit bleiben. den Zweg lende mi zu könne reits beſt auf dieſe tion entf regelmäßt Die Au „Morn lieniſchen ſlige Auf: ltalieniſch gufſicht pi Kreiſe fü Italien f das Min weſentlich graph“ zr engliſchen der Kohle Wirkung Italien b Kohle. S Verminde engliſche * Die ein lag mir den nehmen, 1935 weite ſtlegen. Mark lin ſtanden 1, Umbuchur verkehr g lungen e monat. 7 zurückgeg! auf 12,8 Verminde der Spart auf zurüc den Bexie gemäß die Depoſiten. gegen geg gehalten. auf 72,5 * Die Freiburg 3. G15 zieſe zur mit 2000 neuen trag von (Waldkire * St. Mark AK gewinn! gegeben 1 * Grü Völklinge worden, d niſſe der und verr trägt 100 Camillſch Hes fabrik Al ſchaftsbel 1999.54 ö kiſſe in landsgeſc und Kart steigender artikel ir schiedener Geräten Auskands Rohrrein wurden liche Ertz förderten Mill,, Abſchbeib andere A Gewin Oel Der 15 Getr Erzeugni durch eir Anordnu vom 1. 2 Danach Monopol worden. von 5% 1 1 raucher Der No 48/ bi Sofgextr DOelkuchen 50(bi Dieſe zeugun ern, de Futtermi gedeckt n kann nic in Deut Eine ſol autsländi zum Jal 1933 13 preiſen 93⁵ —— önnen erher⸗ Denn n nur denen deſitzer tands⸗ ſt vom geneh⸗ ot die ſtattet, enſter⸗ deſſen 1 ge⸗ ſeines James darin e Luft em mit n Vor⸗ bisher el ver⸗ flog er ale in rſchlug. e Leute 1 Hilfe lebende Sturz im das genaue ſiehung res, die y ver⸗ und die te Be⸗ od des wiegt, in Go⸗ ehalten rliner herart, stange Dre⸗ t ver⸗ teilen rtrich⸗ gende .) e —— ich nicht duktion keinen chungen r Rich⸗ ran, zu Hände ge An⸗ Regie⸗ zen wir ie.“ „ ant⸗ rch den ichtigen us den uſpieler rt ver⸗ ht ganz re Ver⸗ her den zzellenz, Bank⸗ ich ver⸗ ir dieſe würde ers be⸗ rinſpek⸗ tehmen. aßt hat, zen zu ommen, die den te Eile ausge⸗ heinbar t, denn Reſtau⸗ befand, 3 HANDELS Freitag, 2. August 1935 — zum neuen jalienischen Einfuhrmonopol Durch ein in der„Gazetta Ufficiale“ veröffentlichtes Geſetz wird, rie bere! tet: wuecde, für den Zezug don mehreren Rohſtofſſen aus dem Auslande mit Wirkung vom 1. Auguſt in Italien ein Monopol eingeführt, das ch auf die zwei Gruppen der Kohle und der wichtigſten Metalle erſtreckt. Unter das Kohlen⸗ monopol fallen Steinkohlen in den verſchiedenen Abarten d Steinkohlenkoks, unter das Metallmonopol Kupfer und ſeine Legierungen, roh und in Bruchſtücken, Zinn in Nickel und deſſen Legierungen in cken. Mit der Durchführung und Verwaltung des onopols wird die italieniſche Staats⸗ bahn beauftragt. Das Geſetz enthält ferner verſchiedene Ulebergangsbeſtimmungen zur Verhinderung von Störun⸗ gen in der Verſorgung und im Handel mit den monopoli⸗ Sbangen und Ab! 1 Barren und Brus flerten Erzeugniſſen. So bleiben diejenigen Mengen auße des Monopo in den Häfen gerode ge⸗ erden und die befinden. Für die hrung von laufe angemeſſene Uebe en kurzfriſtigen angsfriſt vorgeſehen. Ebenſo iſt die Möglichkeit gegeben, daß Kontrakte mit einer ligkeit nach dem 31. Auguſt außerhalb des Monopols n. Mit der Einführung des Monopols verfolgt man Zweck, die Erwerbung dieſer Rohmaterialien im Aus⸗ lende mit der italieniſchen Ausfuhr im Einklang halten zu können. Die neuen Mono arten werden in den be⸗ reits beſtehenden Monopolapparat eingegliedert, ſo daß 5 Weiſe die Schaffung einer Verwaltungsorganiſa⸗ Üt und die Möglichkeit für ein ſofortiges und regelmäßiges Funktionieren gegeben iſt. Die Aufnahme des italieniſchen Monopol⸗Erfaſſes in London „Morningpoſt“ zufolge hat der Monopol⸗Erlaß der ita⸗ lieniſchen Regierung in London im weſentlichen eine gün⸗ de Aufnahme gehabt. Beſonders werde gehofft, daß die eniſchen Importeure bei Beſtehen einer Regterungs⸗ gufſicht pünktlichere Zahler ſein würden als bisher. Manche Kreiſe fürchteten allerdings eine nachteilige Wirkung, da Jalien ſich vielleicht bemühen werde, ſeine Einfuhr auf das Mindeſtmaß einzuſchränken, dos genüge, um ſeine weſenklichen Induſtrien in Gang zu holten.„Daily Tele⸗ graph“ zufolge erklärte ein Vertreter des Verbandes der eügliſchen Bergwerksbeſitzer, daß die verſchärfte Kontrolle der Kohleneinführ nach! Kontrakten iſt Italien nur geringe oder gar keine Wirkung auf den britiſchen Ausfuhrhandel haben werde. alien habe dringend Bedarf für große Mengen engliſcher Kohle. Sollte indeſſen das Monopol zu einer allzuſcharfen Verminderung der Kohlenpreiſe führen, dann würde die engliſche Ausfuhr natürlich eingeſtellt werden. * Die badiſchen Sparkaſſen im Juni. Die Spar⸗ einlagen bei den badiſchen Sparkaſſen, von denen, wie wir den Zuſammenſtellungen des Stat. Reichsamtes ent⸗ nehmen, wiederum 115 berichteten, ſind im Monat Juni 1935 weiter um 1,28(1,43) auf 595,62(594,38) Mill. ge ſtlegen. Einem Auszahlungsüberſchuß von 0,15 Mill. Mork lim Vormonat 6,47 Mill.„ Einzahlungsüberſchuß) ſtanden 131,(0,62), Zinsgutſchriften und 77000(838 000)% Umbuchungen aus dem Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrent⸗ verkehr gegenüber. Im Berichtsmonat ſind die Auszah⸗ lungen erwartungsgemäß ſtärker geweſen als im Vor⸗ monat. Dabei find allerdings die Umſätze auch ſaiſonmäßig zurückgegangen. Die Einzahlungen erfuhren eine Abnahme auf 128(14,54) und die Auszahlungen(Loſtſchriften) eine Verminderung auf 12,95(14,07) Mill. 1. Die Abnahme der Spaxtätigkeit iſt allerdings zu einem großen Teil dar⸗ auf zurückzuführen, daß der Beginn der Hauptreiſezeit in den Befichtsmongt fiel und das Pfingſtfeſt, wodurch natur⸗ gemäß die Spartätigkeit ungünſtig beeinflußt wurde. Die Depofiten⸗, Glro⸗ und Kontokorrenteinlagen haben ſich da⸗ gegen gegenüber dem Vormonat auf ziemlich gleicher Höhe gehalten. Sie verringerten ſich nur unweſentlich von 72,6 auf 72,15 Mill. /. * Die Freiburger Gemeinnützige Baugeſellſchaft Ach in Freiburg. Br. iſt lt. Datum vom 15. Juli aufgelö ſt. * Glokterwerk A, Süddeutſche Elektrißitätsgeſeuſchaft. Dieſe zum Al GgKonzern gehörende Studiengeſellſchoft, die mit 20000% Az ausgeſtattet iſt, weiſt für 1934 einen neuen Ver lu ſt von 515„ aus, der ſich um den Vor⸗ trag von 1163/ erhöht. Aus 5 AR iſt J. B. Mater (Waldkirch) durch Tod ausgeſchieden.. * St. eren AG., Konſtanz. Die mit 60 000 Mark As. arbeitende Geſellſchaft erzielte 1934 einen Rein⸗ gewinn von 4004 /, über deſſen Verwendung nichts an⸗ gegeben wird.. „ Gründung der Röchlingſtahl Gmbcß. Mit dem Sitz in Völklingen iſt die Firma Röchlingſtahl Gmb. gegründet worden, deren Gegenſtand der Vertrieb der Edelſtahlerzeug⸗ giſſe der Röchlingwerke, ſowie der Handel mit Edelſtahl und verwandten Fabrikaten iſt. Das Stammkapital be⸗ trägt 100 000% Zum Geſchäftsführer wurde Dr. Fritz Camillſcheg, Wetzlar, beſtellt. „Heag“ Hannvverſche Eiſengießerei 2 0 fabrik Ach, Anderten⸗Hannover. Die allgemeine Wirt⸗ ſchaftsbelebung brachte auch der„Heag“ im Geſchäftsjahr 10395 die Anfätze für eine Beſſerung der Marktwerhält⸗ kiſſe in den Erzeugniſſen des Unternehmens. Im In⸗ londsgeſchäft ſtieg der Umſatz der Erzeugniſſe für die Heu⸗ und Karkoffelernte, dagegen blieb ein Teil der für einen ſteigenden Abſatz vorbereiteten Maſchinen und Spezial⸗ artikel infolge der Frühreife des Getreides auf den ver⸗ schiedenen Werkslägern zurück, ſo daß der aus dieſen Geräten erwartete Ueberſchuß ausfiel. Der Umfang des Auskandsgeſchäftes ging zurück. Die Beſchäftigung in der Rohrreinigungsabteilung var beſſer als im Vorfahr. Es wurden ein Rohertrag von 0,68(0,46) und außerordent⸗ liche Erträge von 0,27(0,01) Mill.% erzielt. Dagegen er⸗ ſörderten Löhne, Gehälter und ſoziale Laſten 0,30(0,25) Mill,„ alle übrigen Aufwendungen 0,24(0,16) Mill. A. Abſchteibungen auf Anlagen betrugen 0,7(0,04) und andere Abſſchreibungen 0,21(—) Mill. J. Es verbleibt ein Gewinn von 4042 ½¼ der ſich um den Verluſtvortrag von und Maſchinen⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung U WIRTSCHAFT-ZETITUNG Mittag-Ausgabe Nr. 350 Währungs- und Preissiahilisierung Die DD-Bank nimmi zu dieser iniernaſional überaus wichſigen Frage Siellung In ihrem neueſten Monatsbericht befaßt ſich die DD⸗Bank mit der Frage der Wie derherſtel⸗ lung des Ausgleichs und der Ordnung in den internationalen Wäcrungs⸗ und Preisſyſtemen. Sie ſtellt hienzu u. a. feſt, daß die Wirtſchaftspolitik der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung eppanſtyv war und die Erfolge dieſer Expan⸗ ſivonspolitik offenkundig ſind. Durch den umfaſſenden Einſatz öffentlicher Mittel wurde eine ſtarke Erleich⸗ terung der Geld⸗ und Kreditmärkte herbeigeführt. Mit der Geldmarktverflüſſigung ging einher eine durchgreifende Verbeſſerung der geſamtwirtſchaft⸗ lichen Liquidität. Mit der beſſeren Geſtaltung von Ertrag und Liquidität wurden wieder Inveſtitionen möglich. Die Steigerung der durchſchnittlichen Dipi⸗ dendenſätze gibt ein deutliches Bild des eingetretenen Aufſtiegs. Deutſchland hat dieſe aktive Konjunktur⸗ politik betrieben, obwohl ihm das ſtarke Polſter an Gold⸗ und Deviſenreſerven fehlt, das nach Anſicht ausländiſcher Sachverſtändiger eine Expanſions⸗ politik währungspolitiſch gefahrlos macht. Die Erhaltung der Währungsſtabilität wind nach außen weiter durch Deviſenbewirtſchaftung und Transferbeſchränkung geſichert werden müſſen, ſolange die internationale Währungsunſicher⸗ heit anhält und die Welthandelsſtörungen verurſacht, die auch uns den Ausgleich unſerer Handelsbilanz entſcheidend erſchweren. Abgeſehen hiervon iſt die Ausfuhrſteigerung, die in Zukunft mehr als die Ein⸗ fuhrbeſchränkung den Ausgleich bringen muß, eine Frage der Qualität und der Preiſe der auszufüh⸗ renden Waren. Wir werden uns nach wie vor in der Ausfuhr nicht auf einzelne, monopolartigen Charakter tragende Waren beſchränken können, ſon⸗ dern merden verſuchen müſſen, das Ausland weiter mit all den mannigfaltigen Erzeugniſſen unſerer Fertigwareninduſtrie zu beliefern. Es fehlt gegenwärtig in der Weltwirtſchaft völ⸗ lig an einem auch nur annähernden Uebereinſtim⸗ men der Preisſpiegel der Länder untereinander. Gegenwärtig fehlen nicht nur die feſten Relationen und ſes beſteht nicht nur der Gegenſatz zwiſchen Ab⸗ wertungsländern und Stabilwährungsländern, ſon⸗ dern es wird außerdem die internationale Anpaſ⸗ ſung der Preisſpiegel der verſchiedenen Länder durch die vielen und ſtarken Hemmniſſe verhindert, die dem freien Warenaustauſch von Land zu Land ent⸗ gegenſtehen. Auch im internationalen Währungs⸗ kampf der Gegenwart iſt der entſcheidende Punkt der, wie das Wertverhältnis der verſchiedenen Valuten zueinander zu bemeſſen iſt, um die ſogenannten Kaufparitäten wieder herzuſtellen. Dabei würde es ſchon einen außerordentlichen Fortſchritt bedeuten, wenn von den Ländern mit unſtabiler Währung zwar nicht die Größe der Währungseinheit in Gold endgültig neu feſtgelegt, wenigſtens aber das Wert⸗ verhältnis der wichtigſten Währungen zueinander, vor allem dasjenige von Dollar zu Pfund, ſtabili⸗ ſiert würde. Einſtweilen erſcheinen die Ausſichten auf Wiederherſtellung des Ausgleichs und der Ord⸗ nung in den internationalen Währungs⸗ und Preis⸗ ſyſtemen wenig günſtig. Solange dies der Fall iſt, muß Deutſchland zur Erhaltung ſeines Außenhan⸗ dels ſich ſelbſt helfen und alle Anſtrengungen machen, ſich durch eine Politik niedriger Inlandspreiſe ſo wettbewerbsfähig wie irgend möglich zu erhalten. JJ d dd 0 D 2590 1 auf 1512„ ermäßigt. Die Geſamtbezüge des Vor⸗ ſtandes(2) betrugen 21 750(1 Vorſtoandsmitglied 15 000 4) und die des Auſſichtsrates 2000(3200). Im erſten Halb⸗ jahr des laufenden Geſchäftsjahres iſt eine günſtige Er⸗ höhung des Umſatzes in allen Erzeugniſſen zu verzeichnen, auch laſſen die weiteren Nachfragen auf eine fortlaufende beſſere Beſchäftigung ſchließen. In der o. HV wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1983⸗34 einſtimmig geneh⸗ migt. Neu in den AR wurden gewählt: Wirtſchaftsſach⸗ verſtändiger Wilhelm Verlohr⸗Berlin und Bankdirektor Otto Bollmann n⸗Hannover. * Maſchinen ban AG. vorm. Beck u. Henkel, Kaſſel. Die Geſellſchaft, die im November 1934 ihr 1,215 Mill. 4 be⸗ tragendes AK. im Verhältnis 10:1 zuſammenlegte und gleichzeitig einen Gläubigervergleich ſchloß, beruft nun⸗ mehr zum 15. Auguſt ihre o. HV. für das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr ein. Der Sanierungsgewinn von 1,09 Mill. dient der völligen Beſeitigung der bisherigen Verluſte ſo⸗ wie mit 0,53 Mill. 4 für außerordentliche Abſchreihungen und Wertberichtigungen. Es verbleibt noch ein vorzutrg⸗ gender Gewinn von 1186 4. Der Auftragseingang von behördlicher und privater Seite habe ſich beſonders in den letzten Monaten in zunehmendem Maße gebeſſert. Das Auslandsgeſchäft laſſe zwar zu wünſchen übrig, immerhin ſeien auch hier Anſätze zu einer Beſſerung erkennbar. * Die o. S der Georg Geiking u Cie Ach Bacharach; genehmigte den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934, in dem bei einer mengenmäßigen Umſatzſteigerung von 65 v. H. die Gewinne⸗ und Verluſtrechnung ausgeglichen werden konnte, während ſich i. V. der Verluſtſaldo aus den Vor⸗ jahren um 118 142„ auf 689 474„ erhöhte. Wie bekannt iſt, wurde der Verluſt durch eine Kapitalzuſommenlegung im Verhältnis:1 getilgt. Im laufenden Jahr iſt der Umſatz für Markenartikel zwar noch nicht ſo, wie es für die Geſellſchaft wünſchenswert wäre. Die Umſatzſteigerung hat ſich jedoch fortgeſetzt. Bei Anhalten der allgemeinen Wirtſchaftsbelebung hofft man auch, die Geſellſchaft wieder auf eine rentable Grundlage ſtellen zu können. Die Toch⸗ tergeſellſchaft Victor Cliguet Quenardel u. Cie Nachf. A G. i.., deren Liquidation im September 1983 eingeleitet wurde, iſt faſt ganz aufgelöſt. Die v. HB genehmigte die verſchiedenen Liquidationsbilanzen dieſer Tochtergeſellſchaft. * Deutſche Gelatine⸗Fabriken Ac, Schweinfurt. Die mit einem AK von 4,81 Mill., arbeitende Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsjahr 1934 bei 0,28(0,33) Mill. Ab⸗ ſchreibungen einen Reingewinn von 2214„aus, um den ſich der Verluſtvortrag auf 2 274576/ ermäßigt(i. V. erhöhte ſich der Verlustvortrag von 1915 523 um 358 207 Neuverluſt). In ber Bilanz erſcheinen u. a. Bankverbind⸗ lichkeiten mit 1,85(1/97), Warenverbindlichkeiten mit 0,28 (0,17), ondererfeits Bankguthaben mit 0,1(0,22), Waren⸗ forderungen mit 0,49(0,31), Fertigerzeugniſſe mit 156 (1,29), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe mit 0,4(0,37), Be⸗ teiligungen mit unv. 0,25. * Abſchluß eines franzöſiſch⸗türkiſchen Wirtſchaſtsabkom⸗ mens. Die fronzöſtſch⸗türkiſchen Wirtſchaftsverhandlungen haben zum Abſchluß eines Abkommens geführt, das in Kürze im Handelsminiſterium paraphiert werden ſoll. Das Abkommen enthält einen Handels⸗ und einen Verrech⸗ nungsvertrag, der 20 Monate laufen ſoll. Oelkuchenmonopolzuschläge neu fesigeseßi Nahezu Verdoppelung der Preise Der Porſitzende des Verwaltungsrats der Reichsſtelle für Getreide, Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe hat nach Rückſprache mit dem Verwaltungsrat durch eine am 31. Juli im Reichsanzeiger veröffentlichte Anordnung die Oelkuchenmonopolzuſchläge für die Zeit vom 1. Auguſt bis zum 31. Dezember 1985 neu feſtgeſetzt. Danach ſind die bis zum 31. Juli geltend geweſenen Monopolzuſchläge im allgemeinen etwa verdoppelt worden. Von den neuen Preiſen wird dabei ein Abzug von 5/ je Tonne gemacht. Nach den gleichen Geſichts⸗ punkten ſind die Monopolzuſchläge und damit die Ver⸗ hraucherpreiſe für Reisfuttermehl An geregelt worden. Der Monopolzuſchlag beträgt ab 1. Auguſt für Leinkuchen 8„(bisher 28%), für Erdnußkuchen 55/(bisher 81), Sofgextraktſchrot 58,(bisher 33 /) und für die übrigen Delkuchen⸗ und ſonſtigen Waren der Zolltarifnummer 199 50„(bisher 29 /) je Tonne. Dieſe Erhöhung der Preiſe war notwendig, um die Er⸗ zeugung von Futfermitteln im eigenen Lande ſo zu ſtei⸗ gern, daß der Bedarf der deutſchen Viehwirtſchaft an Futtermitteln möglichſt weitgehend aus eigener Erzeugung gedeckt werden kaun. Die Unabhängigkeit vom Ausland kann nicht erreicht werden, wenn ausländiſche Futtermittel 5 Deutschland billiger als inländiſche Futtermittel ſind. Eine ſolche Preisgeſtaltung reizt geradezu zum Verbrauch autsländiſcher Futtermittel. Dieſe Entwicklung war bis zum Jahre 19g zu beobachten. Deshalb wurden im Jahre 1089 die Oelkuchenpreiſe in Deutſchland zu den Getreide⸗ kreiſen in ein entſprechendes Verhältnis gebracht. Die 75 70 7 Futtergetreidernte und die einer Mißernte ſaſt die dommude Rauhfutterernte im Jahre 1934 erforderten die Herabſetzung der Oelkuchenpreiſe um 25 bis 30/ je d um ausreichende Futtermittel für die Viehwirt⸗ ſchaft zu erhalten. bac en dieſem Jahre kann die Futtermittelernte gegen im allgemeinen— von Ausnohmen abgeſehen— als befriedigend, teilweiſe ſogar als reichlich angeſehen 5 Außerdem ſtehen die nicht als Brotkorn erforder⸗ chen Getreſdemengen zur Verfütterung zur Verfügung. dens diesen Gründen iſt man zu der grundfätzlichen ine er im Jahre 1983 begonnenen Fuktermittelpolitik zurück⸗ gekehrt. Wie im vorigen Jahre der Bedarf an Oelkuchen in den Hauptverſütterungsgebieten geregelt wurde, ſo wird auch im laufenden Wirtſchaftsjahr die Zuteilung von Oelkuchen an die Gebiete bevorzugt behandelt werden, die durch einen ſchlechteren Ausfall der Ernte an Rauhfutter und Futtergetreide auf den Zukauf von Kraftfuttermitteln angewieſen ſind. * Aenderung der Anwendungsbedingungen des Kohlen⸗ Binnenumſchlagtarifs 6 U 1. Am 1. Auguſt haben die An⸗ wendungsbedingungen des Reichsbahn⸗Binnenumſchlag⸗ tarifs 6 U 1 für Kohlen ſolgende Faſſung erhalten: Der Aus nahmetorif gilt nur für Sendungen, die zu Schiff in den im Abſchnitt 4 gengunten Rhein⸗ und Mainhaſen⸗ Bahnhöfen ankommen und dort mit der Eiſenbahn ſofort oder nach Einlagerung weitergehen(Waſſerumſchlagkohlen), ſowie für Sendungen, die aus Sgarländiſchen Gruben auf dem Eiſenbahnwege nach den genannten Rhein⸗ und Main⸗ hafen⸗Bahnhöfen verſandt ſind und von dort mit der Eiſen⸗ bahn ſofort oder noch Einlagerung weitergehen(Saarkohle mit Eiſenbahnzulaufſ. Zugelaſſen iſt das Brikettieren der Kohlen und das Brechen des Kokſes in den Hafenplätzen. Der Ausnahmetarif gilt nicht für Sendungen, die von einem deutſch⸗ſchweizeriſchen Grenzbahnhof oder einem grenznahen Reichsbahnhof mit der Eiſenbahn oder mit Kraftfahrzeugen ganz oder teilweiſe nach der Schweiz wei⸗ terbefördert werden. g * Die polniſche Beteiligung am Internationalen Draht⸗ verband. Es iſt den polniſchen Drahterzeugern gelungen, bei ihren Verhandlungen über den Beitritt zu dem Inter⸗ nationalen Drahtverband(Iweco) eine höhere Aus⸗ fuhr quote zu erholten als urſprünglich angegeben wurde. Die Aus uhrmenge iſt nämlich auf 9000 To. fähr⸗ lich feſtgeſetzt. Die Zugehörigkeit zu dem Verbande ſichert außerdem den Werken weſentlich beſſere Preiſe. In Polen erblickt man in den mit der Jweco geſchloſſenen Verein⸗ barungen einen Erfolg des erſt vor kurzem begründeten Polniſchen Verkaufsverbandes der Droht⸗ und Nagelfabri⸗ ken, dem es gelungen iſt, die Ausfuhr bedeutend zu ſtei⸗ gern und dadurch günſtige Beoͤingungen bei der Iweco durchzuſetzen. * Neichsverband der öffentlich⸗rechtlichen Verſicherung e. V. Wie der Reichsverband der öffentlich⸗rechtlichen Ver⸗ ſicherung e.., mitteilt, ſetzt ſich nunmehr das Präſidium des Verbandes aus Präſident Profeſſor Dr,. Rieheſell (Berlin), Gauleiter Oberpräſtdent Schwede⸗ Coburg (Stettin), Generalsdirektor Hans Goebbels(Düſſel⸗ dorf!) und Staatsrat Meinberg(Berlin) zuſammen. Dem Führerrat des Reichsverbandes der öffentlichen⸗recht⸗ lichen Verſicherung e. V. gehören führende Perſönlichkeiten aus allen Gliederungen der Partei und Wirtſchaft an. * Börſenkennziffern. Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſenkennzifſern ſtellen ſich in der Woche vom 22. bis 27. Juli für Aktienkurſe auf 94,27(94,99), für die 44proz. Wertpapiere auf 95,35(95,27), für die Induſtrie⸗ obligationen auf 102,56(102,61) und für die 4proz. Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe auf 89,15(89,25). * Die Reichskennziffer für die Lebenshaltungskoſten ſtellt ſich für den Durchſchnitt des Monats Jubi auf 124,3 (191814 gleich 100); ſie iſt ſomit hauptſächlich im Zu⸗ ſammenhang mit den jahreszeitlichen Veränderungen— um 1/1 v. H. höher als im Vormonat(123,0). ziffer für Ernährung hat um 1,9 v. H. auf 122,9 und die Kennziſſer für Heizung und Beleuchtung um 0,9 v. H. auf 124,6 angezogen, Die ennziffern für Wohnung und Be⸗ kleidung ſind mit 121,2 und 117,8 ganz und die Kennziffer für„Verſchiedene“ mit 140,6 nahezu unverändert geblieben. Das Anſteigen der Kennziffer für Ernährung hat ſeinen Grund hauptſächlich in der Einbeziehung der Preiſe für Kartoffeln neuer Ernte, ferner in den erhöhten Preiſen für Eier und zum Teil auch für Fleiſch; andererſeits ſind die Preiſe für Gemüſe und Hülſenfrüchte zurückgegangen. Die Erhöhung der Kennziffer für Ernährung, die regel⸗ mäßig im Jult eintritt, dürfte in den folgenden Monaten mit dem Rückgang der Preiſe für neue Kartoffeln wieder ausgeglichen werden. In der Gruppe Heizung und Be⸗ leuchtung wirkte ſich die Verringerung von Sommerpreis⸗ abſchlägen für Hausbrandkohle aus. Die Kenn⸗ Neue Miſſel für die Winzer-Genossenschaffen Das Miniſtertum für Ernährung und Land wirtſchaft hattte 1934 für die Förderung des Winzergenoſſenſchafts⸗ weſen Mittel bereitgeſtellt, über die reſtlos verfügt worden iſt. Da die Mittel in erſter Linie für neugegründete Win⸗ zergenoſſenſchaften beſtimmt waren und begründete Anträge von ſolchen in ausreichendem Maße vorlagen, konnten äl⸗ tere Winzergenoſſenſchaften nicht berückſichtigt werden. Um nun dem Winzergenoſſenſchaftsweſen auch in dieſem Jahre eine Förderung angedeihen zu laſſen, hat neuerdings das Reichs⸗ und preußiſche Miniſterium für Ernährung und Landwirtſchaft auch für das Rechnungsjahr 1935 die Be⸗ reitſtellung von Mitteln ermöglicht, jedoch in Würdigung der fraglos eingetretenen Beſſerung der Wirt⸗ ſchaftslage im Weinbau nur 60 v. H. der Summe des Vor⸗ jahres zur Verfügung geſtellt, Die Mittel ſollen in der gleichen Weiſe Verwendung finden, wie in den beiden vorangegangenen Jahren. Es iſt alſo zu beachten, daß in Anbetracht der geringen zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel Zuſchüſſe nur an neugegrün⸗ dete Genoſſenſchaften gegeben werden können. Bereits beſtehende Genoſſenſchaften können auch diesmal keine Berückſichtigung finden. Um aber mit den Mitteln einen möglichſt nachhaltigen Erfolg zu erzielen, iſt es erfor⸗ derlich, daß nur ſolche Winzergenoſſenſchaften bedacht wer⸗ den, deren Lebensfähigkeit unbedingt geſichert erſcheint. Es wird in der Regel ein Betrag von 60 v. H. der entſtan⸗ denen Koſten mit der oberſten Grenze von 5000 4 als an⸗ gemeſſen betrachtet, In dieſem Zuſammenhang iſt noch zu erwähnen, daß das bisherige Verfahren, die Anträge auf Gewährung des Zu⸗ ſchuſſes ſowohl vom Reichsnährſtand als auch von den Landesregierungen begutachten zu laſſen, ſich bewährt hat, und deshalb auch künftig beibehalten werden ſoll. Bei der Uebermittlung der Beihilfsbeträge werden Zwiſchenſtellen ſoweit als möglich ausgeſchaltet, damit die Winzergenoſſen⸗ ſchaften ſchnellſtens in den Beſitz des Geldes gelangen. Von einer Mitwirkung bei Uebermittlung dieſer Zuſchüſſe durch die ſtaatlichen Stellen ſoll abgeſehen werden, da die Zu⸗ ſchüſſe den zuſtändigen Landes bauernſchaften zugeleitet wer⸗ den. Der Reichsnährſtand ſorgt für die zweckheſtimmte Ver⸗ wendung der Mittel und übernimmt auch hierfür die Ver⸗ antwortung. * Goldabgaben der Niederländiſchen Bank in der ver⸗ gangenen Woche. Aus dem jetzt bekanntgegebenen neuen Woche nausweis der Niederländiſchen Bank geht hervor, daß ſich die in der verfloſſenen Berichtswoche eingetretenen Goldabflüſſe auf rund 13 Mill. Hfl. belaufen. Der Golbd⸗ vorrat des Noteninſtituts iſt ſomit in der vergangenen Woche unter dem Druck der politiſchen Spannungen von 688 auf 557 Mill. Hfl. zurückgegangen. Der geſamte Me⸗ tallbeſtand beträgt 580 Mill. Hfl. und die Metalldeckung hat ſich von 79,8 auf 67,4 v. H. verringert. Der Ausweis iſt ſerner durch eine ſtarke Krediterweiterung ge⸗ kennzeichnet. Das Konto Inlandswechſel ſtieg um 18,8 auf 48, Mill. Hfl., und die Beleihungen nahmen ſogar um 94,5 auf 288,8 Mill. Hfl. zu, während gleichzeitig der Banknoten⸗ umlauf um 7 auf 818,7 Mill. Hfl. anwuchs. Allem An⸗ ſchein nach war alſo die erſte ſcharfe Heraufſetzung des Dis⸗ kontſatzes nicht wirkſam genug, um die Baiſſeſpekulatiyn in engen Grenzen zu halten. Inzwiſchen iſt jedoch auf Grund des in der politiſchen Lage eingetretenen Um⸗ ſchwungs auf den Deviſen⸗ und Wertpapiermärkten wieder eine Beruhigung eingetreten. In Finanzkreiſen wird an⸗ genommen, daß nach dem Zuſtandekommen der neuen hol⸗ ländiſchen Regierung die Baiſſeſpekulation überall zu Dek⸗ kungen ſchreiten wird. * Um die Marktabgrenzung zwiſchen gewalzten und geſchweißten Röhren. Die Verhandlungen zwiſchen dem Röhrenverband und den Röhrenſchweißereien wegen einer gemeinſamen Marktregelung kür gewalzte und autogen ge⸗ ſchweißte Röhren ſind nach den Informationen des D jetzt ſoweit gediehen, daß mit dem baldigen Abſchluß eines Abkommens über Preiſe und Abfatz für Gasrohre gexech⸗ net werden kann. Wegen der für Siederohre zu treffen⸗ den Morktregelung dürften noch eingehendere Verhand⸗ lungen zu führen ſein. Nachrichten, Faß es bereits für eine der beiden Erzeugungsgruppen zu einem endgültigen Abkommen zwiſchen Verband und Schweißereſen gekommen ſei, eilen jedenfalls den Tatſachen voraus. Waren und Märkſe Rhein⸗Mainiſche Abendbörſe ruhig Die Abenoͤbörſe eröffnete in äußerſt ſtiller Haltung und war ohne ausgeſprochene Tendenz. Aufträge logen nicht vor, auch die Kuliſſe übte Zurückhaltung. Die Grundſtim⸗ mung war indes freundlich. Am Aktienmarkt kamen zu⸗ nächſt nur Ich Farben mit un. 157,75 bei Mindeſtumſatz zur Notiz. Der Rentenmarkt war geſchäftslos bei unv. Kurſen. Man nannte Altbeſitz mit 1117, ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen mit 97½ und Zinsvergütungsſcheine mit 90,50. Der Verlauf blieb guf allen Marktgebieten ſehr ſtill. Die Kurſe lagen gegen den Berliner Schluß nicht immer voll behauptet. Etwas gefragt waren Kunſtſeide Aku mit 62%(62,75). Am Kaſſamarkt blieben Chem. Albert wie ſchon ſeit Tagen ſtark geſucht, die Taxe erhöhte ſich auf 116,50(letzter Kurs am 29. 7. 111). Am Rentenmarkt wur⸗ den Altbeſitzanleihe und ſpäte Reichsſchuldbuchſorderungen zu unveränderten Kurſen in kleinen Beträgen gehandelt. Von Induſtrie⸗Obligationen kamen Gproz. Hartmann u. Braun mit 99,25(98,50) zur Notiz, während von Stadt⸗ anleihen gproz. Mainzer von 28 auf 92(92,50) abbröckelten. Frankfurter Hypotheken⸗Bank Liquidations⸗Anteilſcheine blieben zu 6,½%% behauptet. Fremde Werte lagen geſchäfts⸗ los. Nachbörſe: JG Farben 157,75. 9 * Auf dem Pfullendorfer Fruchtmarkt koſteten: Weizen 19,40 bis 20,80; Gerſte 17,50, Roggen 17; Hafer 18&. Zugeführt waren 4028 Kilo. Verkauft wurde die geſamte Zufuhr. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 8,87 Nov. 3,07; Jan. 3,70; März 3,75.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 51,25; Nov. 52,75; Jan. 53,75; März 55. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 1. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Midol. Schluß: Auguſt(35) 6427 Sept. 681; Okt. 622; Nov. 619; Dez. 610; Jan.(86) 607; Febr. 606; März 605; April 603; Mai 602; Juni 599; Juli 597; Auguſt 591; Okt. 586; Jon.(87), März je 582; Tendenz ſtetig. i Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte, Freins⸗ heim: Birnen 1215, Wäſſerlinge 1620, Pfirſiche 30 bis 40, Aepfel 16—24, Falläpfel—15, Pflaumen 17—26, Mirabellen 20—30, Zwetſchgen 28—35, Ringlo 20, Stachel⸗ beeren 25, Brombeeren 30, Tomaten 1820, Aprikoſen 40 bis 50. Anfuhr 313 Zentner. Bad Dürkheim: Birnen 17—18, Wäſſerlinge 14—16, Trevouy 19—2 ſiche 33—42, 2. S. 26—27, Aepfel 22—26, 2. S. 20 äpfel—16, Pflaumen 22—23, Mirabellen 17—2 gen 26—31, Reineclauden 13—15, Brombeeren 35, Tomaten 1618, 2. S. 13—16. Anfuhr 300 Zentner.— Weiſen⸗ heim a..: Birnen Pfirſich 30-35, Aepfel 16 322 15—22, bis 20, Pflaumen 20—23, Mirabellen 2025, Zwetſchgen 30 Tomaten 15—18, bis 36. Ringlo 17—22, Stachelbeeren 22, Bohnen 10—12, Gurken Anfuhr 300 Ztr.— Ellerſtadt: Birnen 15—16, Pfirſich 30—40, Aepfel 20—24, Pflaumen 18 bis 22, Mirabellen 22—26, Zwetſchgen 25—31, Ringlo 18 bis 2,— Lambsheim: Aepfel 20— 22, Pflaumen 20, Mirabellen 22—25, Zwetſchgen 25— 32, Tomaten 16, Bohnen 810, Rotkraut 18, Gurken 5,575.— Maxdorf: To⸗ maten 16—18, Bohnen—12, Rotkraut 13, Weißkraut—7, Karotten 5, Salat—8, Blumenkohl 15—28, Gurken 6 bis 6,5 Pfg. Nachfrage für Gurken ſehr gut, beſonders aus dem Rheinland. Die Nachfrage konnte nicht befriedigt werden.— Auf allen Märkten gute Anfuhr, hauptſächlich in Zwetſchgen, Mirabellen und Bohnen. Abſatz und Nach⸗ frage Lott. * Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte. Ettlingen; Zufuhr: 48 Ferkel, 85 Läufer. Preiſe: Ferkel 38—41, Hkuſer 46—50 je Paar. Pforzheim: Zufuhr; 86 Rinder, 146 Kälber, 380 Schweine. Preife: Ochſen 43—457 Bullen 44—45, 42: Kühe 38—42, 33—95, 2832; Rinder 42—44; Kälber 5961, 54—58, 50—53; Schweine 5052, 5153, 50.52, 50—52; Souen 47. Offenburg: Zu⸗ fuhr 331 Ferkel, Preis je Paar 3040 /. Wo r ach Zufuhr 15 Ferkel. Preis je Paar 20—40, * Leinbl⸗Notierungen vom 1. Auguſt.(Ei don: Leinſaat Pl. per Auguſt 9%(9,50); d Auguſt⸗Sept. 117(11,75); Leinſaatbl 25 Auguſt 22½(22 Sept.⸗Dez. 21,78; (21,75); Baumwoll⸗Oel ägypt. 23(unv.); Baumwoll⸗St. ägypt, per Auguſt 67/1(unv.). Neuyork: Terp. 47 (47,78). Savannah: Terp. 42(42,75). Geld- und Devisenmarkt Zürleh, 1. Aran Gedlaß ami) Kongkamfin.] 24 pin. 24— Spain 41.90— Prag 1291 Sukeressg lonten 15,14— ficlan⸗ 20700— Vafstban 58.2 ft. Feng. 2747 leit 08.87 fern 8759— ban,. ig. bels TI, belgien 5162 es off. H. 78.3 bega 20? Hobatsgedt,“ ltallen 28.08— off 66,2— l Kſben 290.— onefsgefal 276 Paris, f. Auge chat amſſich). denen 74.87— pn 297.25 n 88 5[ Wien 1 aun 1510. en 120. feen 10,— Berlin 809.— desen 235 12 Schwe 494,25 Stecchom 38/50] anch 288. London, I. Augun(Schluß zmillch) Feuyort 495,62 Kopenhagen 22.40— Nose. 549.— Schenbal 17 Montreal 298.12 Sockboim 19.39 5½ ani 475.50 felobenz 17570 Amsferdem 732,50 0% 19,90 2 Henstanlin. 6,90— Avast ſen 125. bert 74.81 lieben 110,12 Alben 510.—Nerite 17. Brü ss 8255— Lelslegferr 220,75 Wien 28.88 Honferges 19.28 aten 60.50— prag 118,42 Wanchan 25,50 Valparais 1155 berlin, 12% dat 2% ener Ares 19 05 Poenoz u: 15,1% ee? 212— fie de lan. 412— ant London 18.95 Spanien 38,10— Fotis 300,— Bonpteng.300 J Sndatriks 109.42 Hamburger Meiallnoflerungen vom 1. August Hupfer f betes- l. Fraſts- Hun brlel 1 32 W 2 Brief] beld bezahl e anner 25.„ e Hütenröh.. 16.75(18,75 kebrusr 42,504, Feinsilber(Rl. p. K 9).. 59,25 8825 Mir: 43. 2223 Feingold(F. p. gr.. 2,84 2,79 it 48.5004, 45 At-Plafin(Abfälle) al 48.7548.— 8 8 Ulrcapr.(Tl. p. gr.)..55 288 15 1 5 8— 5 90 10 W Jul„ 89.— 8 l p...„ zugus! 389.— 39.- 808.0 0 3 8 deplemb. 89.89, 808,0 808,.0 ots Ae lleber 40.25.500.. 808,0 308.0 Antimon fiegulas chlnes.(S 10.) 56,— renz., 40. 808.0 Juedallber(& per flache) 12.87 1287 eie mb. 4 l, 5040,75.. 08.0 808,0.. Wolramer: dines,(in Jb.). 8 * Pforzheimer Ebelmetall⸗Notierungen vom 2. Anguſt. Mitgetetlt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ chaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 je Gramm; dto. 4 v. H. Pallodium 3,20 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupſer 3,10 je Gramm: Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 59,80 61,60/ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. bis 9 Kilo. Frachienmarki Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Leerraum war für bergwärts heute geringer. 841 talwärts blieb die Nachfrage dieſelbe. Frach⸗ ten und Schlepplöhne notierten mit dem geſtrigen Satz. 12. Seite/ Nummer 350 Neue Mannheimer Zeitung/..— Freitag, 2. Auguſt 1935 10 8—— Demaskjerung Te Tezier r Sener A SIR * Nacht der maehen Sonsatloneſſe Neu- Aufführung 5 1 der—. f 55 2 2 25 1 918. unsefes neuen 9 15 Gustav Fröhlich Hans Albers 55 Schlafzimmer 1 2 Programmes heißt 5 Heinrich George 5 Amman J Ab heute zeigen wir Lachen! Lachen! . der erklärte Liebling aller-. 5 i das letztema b über die bayerische Urtype 5 i charlolfe 552 5 vom 1. Aug. bis 8. Aug. 1935 in Mannheim die f 6 5 5 1 1 5 elne bunte Auswahl erlesener rkolgreichste aller r 1 in dem unerhört spannenden) Schlafzimmer, die bestimmt 77 5 5 88„1 n ne ee Nasig Near als der gestrenge Herr Feldwebel Stops Kriminal- u. Revue- Groffilm ee 8 9 dabel 80 überraschend billig Otes elle Erſchein 3 sind. 8635 Frei Ha br 1 Schlafzimmer cent Eiche, m. Nuß. Geschäft 41 8 r 1 fl ö 10 60 Pfg. Mk. 293.— bis 630. ſtr. 12 —— 1 5 hofſtr. 12 er 10 e e Nachiklub- Schlafzimmer schwedische Birke. ö 1 ich 5 5 5 äb poliert, mit Elche, prachtvoll, Abbeſtell Ein neuer großangelegter Call LMU. Diehl- Senta Söneland 2385 S 4395 N— N u. b. a Schlafzimmer kauk Nußbaum. pol. N Isesellschall s Hilmpas ist ein„Resser“! enen dehnen en fen r, fn 110 5 1 Must Aben 1 55 5 5 1 irnbaum, poliert oder kanadisch. om sonnigen 1 von im 8 1 5 9 1 des Birke Mk. 390. 2 Menschen, die sich ein Leben ſortes, ein Film, 8 a 5. ang suehten und in einerl[den man sich immer Schlafzimmer in allen Edelhölzeru Nizzaer Karnevals Nacht Ane i 1 Mk. 600. 5 1000. 75 kauden. 5 5 Fpeise-, Herrenzimmer und Entzlokende Musdte! ansehen kann! chen in großer Auswahl. prächtige Menschen! e keit: 4 Große Stimmung challende Heiterkei 1 ebenfalls zu vortellhatften Prelsen. oaazu:„ber Mord im Kohlenkeller“] Ausstellung. In 6. Stockwerken:. 5 1 8 7. e 2 1 5 5 5 5 Die neue N . 2 1 ers* er ute u: 5 5 ee nens Woehe Beug⸗ 1 der Ufa 5 AMöbelverlrieb—— betörend schöne Tragt. 200,.05,.15,.30 Uhr Beginn: 3..40,.10 Uhr. zi 5 0 HRigser& Meunhaus 6 3 Ein fröhlicher Tonfilm aus fl 2 E 5 ue 2 5 E E E tte ö Am 1a 0 Au u Mannheim, P 7, 9 teln laden 2 Vorkriegstagen mit N 0 13 13 8. eldemaun, leo peuer 7 8 e Jely dn. unt kau De: Tila des glãageuclen Dasolelles e LL deligkeit u Herzeleid finden Auch im Vorprogramm g Cherry, ein Revue girl! Else Elster 6o 8— 95 1 i benmungsloses Lachen über Der Revue direktor. Ralph Arthur Roben 1* el 2 Den 5— 5 4 Verfbrperung die beid. Münchener Komiker Die Garderobi ere Adele Sandrock 5 und ihren lieſfempfundenen 955 Mrs. Patricia Davenport. ulia 8 in Weinhaus Grösser! 5 Ausdruck in dem be... Karl Valentin, LislKarlstadt 5 Lord Davenport. int Sohn Albert d, 5 1 Bilt 55. 2 r schwingten Spiel be- in ihrer Orieinel- Szene f Rechtsanwalt Murphy Richard Romanowsky„Der 555 1 15 8. Zan be er Hen schen Der ferhexte Scheinwerfer 1 nry e Seel Harald Paulsen bundskr 0 gut gepflegtes Palmbräu- Bler.— Im Vorprogramm: Bilder aus der iränkischen 1 8 1 5 8 Ursula Grabley daß 2 Erstilass. Mittag- u. Abendtisch.. 18 85 1„„ fun vr Ab heute: 4. 50,.50, 0 were enten liebe und. Der TJilan cles Sclilages- brei Maup niederlage: 6906 eee EE. A Zahnweh von A-= Auge bis Zw Cellbage 925 5 15 Tel. 216 36 5 f wn. Müller, U 4. 28.f ueimatfüm— romwoche eiu elugiges Ues 3 105 Mineralwasser, Spezlalgeschäft. ee 2 9 5 Anf.:.00,.10,.30 So.00 Im Vorprogramm: Nicht w aum 1 Jagdverpachiung„Der Gedankenleser“, ein Uia-Kurzlustspiel g entwurf i te J. 8„Wunder des Vogelzugs“, Ufa-Kulturfilm und Ba. Die Jagdnutzung des gem. Jagd⸗ 5 1 gehangen 0 3 11 e i. Odenw. Maute bis Montag 5 IE NEUESTE UFA-TON- WOCHE 7 reis Heppenheim), beſtehend aus ein Lustspielschlager, Frau i 9125 Auswahl ae 120 1 1150 der jeden Geschmack debian: e.00,.30,.30 l ſchließur e e 5 5. nge u. zes Gemarkung Kreidach mit etwa befriedigt: Hountags: 2. nüchſt Das Amateur port r ä r n 20 Hektar, geo goes, 30 nungs n—— ſoll im Wege des ſchriftlichen An⸗ 1 8 f 95 Usberlinger gebots verpachtet 1 1 nnd N EA 9 5 4 Die Gebot 5. ſt porträts— gedacht als guter Einfall— Geld ae mit der Aufschrift e. 88 1 12 5 .: ö Ober ⸗Abtſteinach“ bis ſpäteſtens a 1 1 95 als 1 e e»»Vöʒ 5. wenn auf dem Antlitz wundermils, 2 Prümi 5 en Jagdvorſteher, Ratsmitglied 5 8 1 al 3 f 25 Philipp Bauer in Ober⸗Abtſteinach Tobleinomachen Verkaufe Bitte ausschneiden!* 55 man Sommerſproſſen ſieht im Bild, 10 000(Poſthilfsſtelle) einzureichen. 8 5 Kl II 11 I. f 9190 1 i worauf es mit der Freundſchaft aus iſt.—* e Lüster- und Bavaria Woche. SSE 0 2 N zaſſen 8 l der Zeit vom 3. Auguſt 1985 bis K 0. Wer aber raffiniert von haus iſt, 5 000 bb a Fin e den Jagbvor⸗ Lelnen-doppen unter palmen und pazoen“ Steinway& 0 1 Kala Mi S0 t zb. a Septeml g: teher i i dee e e enen donn 3 000 ſteher zur 1 1 kaufen sle im 2 Mieky-Lustspiele Sons Uhr n e 5 e denn der nimmt immer Salson-Sehlubverkauf Beg.: W..00, 8,20. So ab.00— Sonntags. Dienstags. Donnerstags Speyer. hinten 2 000 wesentlich all— Flüge! 90 Germersheim u. zurück. Dienstags nur bis trags vt 8 10 NMaltbare Gurken[ bier 0. Juli. Mittwochs Worms u. zur. RM. 110 g 70 eſſapan lospreis 50 Pig. Stelgen le neuwertig, mit Ihr mit Weiterfahrt gegen Oppenheim und Italien Doppellos 1 RM. 55 end 9 8 9 81155 eine Treppe, Sie. 120 zurück RM..50. dürften erden, erzielen Sie urch 44 e. schwer Iberk. Letzer] meinen Gewürzeſſt., Er gibt. cale Muteum“ Dien of n(niebrich, Rüdestlelm, Ahpmanngh, Be er Weltenstrabe 15 einen würzigen, pikanten Ge⸗ Elage Ringel* wird in Zahlung charach u. Zur., Aug 4. Dienst,, Z tägige Der 5— i en F 1 1 e e 18 0 3, 4a free. Seckenheimer Strasse 12 genommen. 1 Rheinfahrt bis Königswinter. zurkek Frau T ler bel den Lott. en. 1 45 g. 1 1 7 RM. 9 10 oh 25.50 N„ ee, erer Gurkengewürz Paket 20 Pf. eben Neagebauef neu Ssröffnerffuuemhaus Ul( Bebernachtun g, int Aug 2. Sonntags In (wit neunzehn Zehat ele genau) J. Stürmerzzwerg; f. In Kaffee, Tee u. Konditorelwaren e 1 K 8 ä 8 a n nurger;r. Martin Stor che n⸗Drogerie, Marktplaß, 1015 Hurt Stezenmuller. Konditormeister n Au.15 Uhr, Donnerstags Worms und zu, über 1125 H 1 Nr. 16. Sah S812 1, 2 a. Schloß Rückfahrt 13.30 und 20.40 Uhr. ziell 7 Sonst.45 Uhr wür Nach langjähriger fachärztlicher Ausbildung N Vermischtes ie Apendfaurten. 2% e en. a den an der Universitäts-Obrenklinik in Würzburg eee eise Zimmer Mit 5 2 Mitt„.25 Uhr 8 0 Sinii besonderer Anzeige(Professor Dr. Marx) habe ich mich als(Jai„„ n ldaoaaus gepfl. Haus⸗ erb. Fahrten. zurück. Nil 88 5 Außerde halt preiswert 5 84 Meine liebe treue Frau. unsere gute unvergeßliche, stets F 10 fl U 1 f 0 0 10 1 zu verkaufen. Montags ab 15. 4 Woms, Oppennelm, Rlersteln, Male u. ut für It ff See ee 0 fl 11 8 el. 1 Toll Aude bl 1 ae, e, e r ee e e 160 1 Genf „ n 2 d f. P... 5 daß und zurück RM. 120 5 1 Bi in P 4, 13 niedergelassen Aut. b 1 Günstige delegeneſt. Lum Nerstelner Mzzerfest am., 4, 5. August 105 Per vernichte 8 1 Samstags 14.90, 8 f 1 Schlafzimmer atags onntags.00, Montags.25 15 Gen 05a iba Dr. med. Kurt Heck 15 e e e e e e ee ante ußb., 180 5 8 5 relephen 27 2— whrht 10—1l Un te de e, lt kahn Halt kene, Mandeln, Ie. A we s iet am Dienstag früh nach längerem Leiden, aber dennoch ganz zugelassen zu Krankenkassen. außer nur Mk. 295.—. 8„„ El. weil es unerwartet, im Alter von 68 Jahren für immer von uns gegangen. Orts, Betriebs- und lu nungsh.. 1. 2 28 2 85 das Gru Mannheim Waldhof, den 1. August 1935. 4)FFFFT Fypilichthühne Viernheim an Abeſ 8 ted, Westring 25 Ungeziefer. Nußb., 180 em, f artenstadt. Westring 25 Mein Ausschwefeln tür. hahn beſch., 8 5 Pertinaz Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen! 1 BUD NI 0 0 kein r e Wilhelm rell 81 105 1 5 Eine nella d.„ ner, f. f em Karl Biba une de fee nabe Sl v. veel Pedueng, de, t Gerte n Sa., Den bot., Jeden Sonntag 15 Uhr bis 25, Kuß lieniſche 1 75 Ihren 12 715 1 en. 1775. Salle 1 8 5 812 2 5 billig. Preise: RM.„80, 1..30,.5 Völkerb⸗ 7 5 5 15 5 2 5 Fett 5 l Die Beerdigang fand im Sfune der Verstorbenen in aller ee kuren voranzeige: Sonntag, 11. Aug 1935 1 8 Stille statt. eee e ee 8 5 zur.⸗geſ., Büfett. ngsfre 4 104 e N10.80 a a Auch n i 1. K. Kredenz, Tiſch, große Nachiuerste langen möchte. ö Tabletten erbaltlich in Apotheken und brogerlen e 2 Stühle, 4 Hock., einzigartiger Beleuchtung. Auf allen Lu n 9 f br. Ernzt Richters Frühstückskräutertee Wille e, 107.— Plätzen 20% Ermäßigung. Gig zur A Bücherichrank. stige Fahrgelegenheit mit 0 6 g n 5 110 Reichs fachscheiſt Schreibtiſch,— 2 pakts ve Ge 80 1281 Langerötterstr. 50 85 100 em, N J von Str zu ſtpreiſen 5 Ztür., weit unter Drei f; 5. 1855 Tel. 52933 See eee e e sonderfahrt Schlager! 6 10 15 iche 1 Schlalzimm.“ 1 3 0 j 85 4 Fernfot. 289 86. T irchen⸗ N e Sonntag, 4. August den pere zu führe Wir bitten Sie, unseren allerherzlichsten Dank entgegenzunehmen für ſrernſvr. Anfagen 2 Wiege, worms. Oppenheim. dieinz, aun e, einen 5— 5 2 5 1 5. 5 N nung. modern 2 die überaus zahlreichen und herzlichen Beweise der Teilnahme und des Facarapk duet m. Wiesbaden, Franklurt Ford. 2285 1 8 8 8 255 3 4 8„ 81. Zurück über 8188 kompl. Beileides, die uns anläßlich des Hinscheidens unseres verehrten und hoch- N 3 Iſt. Gemeinde 8 neichsauflobann 1 Küche 91 verdienten Führers des Betriebes, ünstlien] eustſonssese: Helchttanna er⸗ F ert nee aber in Ge- e e Abiahrt morgens 7 Uhr ab Paradeplatz Jelienbenen. 8 155 7 5 7 8 11 Herrn Direktor 1 und deren, 5 e Preis.50 M. Vorbestellungen] Sine, ocker mmlich- bpfruttaes 8[Eberle, H 1, 18 Tel. 22365 lob.. i Mincha.50 Schwetz. Str. 53. nompl. IU. Die keit der echten] abends.55 Isezimm gleich! Am Sonntag: 2 7 cn! 81 ae nerstag laco a genauer get 40e Verkäofe be. 40ers—: — morgens.,25 Vom 29. Juli bis 10. August: Stern präſiden bends.00 5 77295 zugegangen sind. Himbeer 1 Salson-Schluß-Verkarfiſfpei Mübel- Magz Ant w 7 25 In der 5 See S 2, 6 u. 110 Laval n Ludwigshafen a. Rh., I. August 1935 ee 5 Dante redung . vꝛeerbans orm. 8. u. 8.— 9 5. K— Aulsichtsrat, Vorstand u. Celolgschaſt der 148.28,. Triumpn 4* 5 nuerre 14 8. b. 8 1 5 Flasche Le An den Wochentagen. N W. Waſchkom.— u. 1% mulieru Ludvigshalener Walzmühle urn ee ond een m— i 112 55 STEMMER nachmittags.15 Sportſeitenwag., gebr., vor⸗ und mor).— Radio 1 eichene 3 f abends 855 e 3 näh, Netz„Nora“ m. garde 8 i . 8 umſtündeha owie 1 verſenk⸗ Lautſpr. 20.— vk. 1 8 5 69 agu O E. 10 00 ceeaw!] Fendenheim, bare ſehr bill] Zimmermann, uf e 0 wum Ruf 23624 och, 7. Aug.: Weiherſtr. 14. I. verkauf. Vs Waldhofſtr. 43b, 1 Gr. Welfen 1 5 aben bs 845 88128 K. Michel, F 4, 8 46058 parterre. ren