iden! dorfer nu. 2. RN. 20 Bahn RR. 3. annshb. u.. 200 ahn RA..80. ags Speper- ags nur bis ur. RM. 110 nheim und annsh., Ba- Ast., Ztägige r u. Zurück t Verpfleg, Sonntags. us und zur- uhr. 8 19.45 Uhr, .55 Speyer und Malnz B. Atte .50 kx RM. 120 August 1935 gs.25 Uhr a. 20.00 Uhr fl. Ar — Nheim 8 5. August 30,.5 9. 1933, jung mit Auf allen . nit OE. G — rei) schlager! chlalzimm. eu, vornehm. unkler Tön⸗ ung. modern orm. 3 türig ompl. 205 füche g eu, natur, las- art, Inneneint eltenkästen. Forderung, daß die beiden Parteien Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerſohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk: einſchl. 60 Pig. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Auzeigenpreiſe: 22 mmi breite Millimeterzeile 9 Pfennig, breite Textmillimeterzeile zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ Einzelpreis 7 0 Pf. 79 mm 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderenpPlätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗ Ausgabe Freitag, 2. Auguſt 1035 146. Jahrgang— Nr. 35 England und Frankreich wollen den Frieden erzwingen Meldung des DN B. — Paris, 2. Aug. „Der allgemeine Eindruck in Völker⸗ bundskreiſen nach den Donnerstagverhandlungen iſt, daß Muſſolini trotz ſeiner flammenden Reden angeſichts der geſchloſſenen und entſchloſſenen Oppo⸗ sition von Paris und London nicht zum Kriege ſchreiten wird“, ſo berichtet Frau Tabouis aus Genf. Sie beſtätigt damit die Meldungen auch an⸗ derer Pariſer Berichterſtatter, daß Laval und Eden am Donnerstag Rom ſtark unter Druck geſetzt haben. Nicht weniger als zehnmal ſoll der Entſchließungs⸗ entwurf im Laufe des Tages geändert worden ſein und Baron Aloiſi mehr am Fernſprecher nach Rom gehangen als am Verhandlungstiſch geſeſſen haben. Frau Tabouis glaubt über den Inhalt des Ent⸗ ſchließungsentwurfs melden zu können, daß dieſer zu⸗ nächſt die Wiederaufnahme des Verſöh⸗ nungs verfahrens vorſehe. Dazu werde ein oberſter Schiedsrichter ernannt, für den die Abeſſi⸗ nier Politis und die Italiener den früheren Vor⸗ ſizenden des Haager Gerichtshofs Max Huber vorſchlagen würden. Dieſer Schiedsrichter werde aher nur die Streit angelegenheit Ual⸗ Kal zu regeln haben, ohne ſich weiter mit den e zu befaſſen. Die am Mittwoch geſtellte 5 ö nicht zu den daſfen greifen ſollten, und zwar nicht bis zum 2. September nach dem franzöſiſchen Vorſchlag und„bis auf weiteres nicht“ nach dem britiſchen Vorſchlag— ſei von Italien in der Form ohne Friſtſetzung ange⸗ nommen worden, daß nur der Wortlaut des Ver⸗ trags von 1928 erwähnt werde, der beſtimme, daß Italien und Abeſſinien keine Maßnahmen ergreifen dürften,„die geeignet ſind, die gegenwärtige Lage zu erſchweren“. Der Hauptgewinn der Ratstagung, ſo ſchreibt Frau Tabouis, ſei, Zeit gewonnen zu haben. In Völkerbundskreiſen ſei man aber davon überzeugt, daß die wirtſchaftliche und ſinan⸗ zielle Lage Italieus es ihm nicht geſtatten würde, die Koſten eines Krieges zu tragen, den es gegen den Willen Frankreichs und Euglands führen wolle. Außerdem werde die Stimmung von Tag zu Tag für Italien ungünſtiger. Auch finde man in Genf nicht einen Italiener, der davon überzeugt ſeh daß Muſſolini wirklich Krieg führen werde. Pertinax meldet dem„Echo de Paris“ aus Genf, Italien habe unbeſtreitbar in der Schiedsge⸗ kichtsfrage ſeinen Willen durchgeſetzt. Aber dieſes Verſöhnungs verfahren ſei durchaus ſteril, weil es ſich nur auf Ual⸗Ual beziehe und weil das Grundproblem der italieniſchen Forderungen an Abeſſinien beſtehen bleibe. Mit Bedenken ſteht Pertinax der britiſchen Forderung gegenüber, daß der Völkerbund ſich in ſeiner Septembertagung mit dem Grundproblem beſchäftigen ſolle. Denn die ita⸗ lieniſche Regierung widerſtrebe, in das Getriebe des Völkerbundsrats zu geraten, weil ſie ihre Hand⸗ lungsfreiheit gegenüber dem Negus gewahrt ſehen möchte. Gauz augenſcheinlich ſei Ftaliens Stel⸗ lung in Genf ungünſtig. Selbſt wenn es ſich zur Anwendung des Artikels 15 des Völkerbunds⸗ pakts verſtehen ſollte, der eine friedliche Regelung on Streitfällen vorſteht, und, wie es hoffe, daß der at keine Einſtimmigkeit bringen und Italien ſo⸗ mit ſeine Freiheit finden werde, einen legalen Krieg zu führen, werde Italien viel Mühe haben, inen Staat zu finden, der ihm im Rat ſeine Stimme geben würde. dtaliens Antwort eingegangen (Funkmeldung der N MZ.) O Genf, 2. Auguſt. Die italieniſche Stellungnahme zu der am Don⸗ kerstag in den Beſprechungen ausgearbeiteten neuen Formel iſt am Freitag mittag hier eingetroffen und von Baron Aloiſi dem franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten mitgeteilt worden. Die italieniſche Antwort iſt als nicht endgültig bezeichnet. Laval wird am Freitag nachmittag eine neue Unter⸗ redung mit Eden haben, worauf weiter mit Aloiſi verhandelt werden ſoll. Von dem Ergebnis dieſer Unterredung, die ſich nur noch auf Fragen der For⸗ mulierung beziehen ſoll, wird es abhängen, ob am heutigen Freitag noch eine Ratstagung ſtattfinden kann. In franzöſiſchen Kreiſen glaubt man, daß die zagung ſchon heute beendet werden könnte. England erwartet friedliche Schlichtung auch die Pflicht, ſich damit zu beſchäftigen. Dem Vorſchlag, daß ein neues Verſpre⸗ chen abgegeben werden ſollte, keine Gewalt anzu⸗ wenden, könne keine große Bedeutung zugeſchrieben Meldung des DNB. — London, 2. Auguſt. Die Preſſe erklärt ſich allgemein mit der geſtrigen Rede des Staatsſekretärs des Aeußern im Unter⸗ haus einverſtanden und ſpricht die Hoffnung aus, daß die italieniſch⸗abeſſiniſche Kriſe allem Anſchein zum Trotz eine Wendung zum Beſ⸗ ſeren nehmen würde. „Morning Poſt“ ſagt in einem Leitartikel, ſo bedauerlich auch ein Bruch des Friedens in Abeſſi⸗ nien wäre, ſo würde doch ein Bruch des Friedens in Europa noch viel bedauerlicher ſein. Angeſichts ſeiner eigenen mangelhaften Rüſtung habe England in dieſem unglücklichen Streit nur die eine Auf⸗ gabe, den Frieden zu erhalten. „Daily Telegraph“ bemerkt, Hoares Er⸗ klärungen über den italieniſch⸗abeſſiniſchen Streit ſeien feſt, klar und ſo beruhigend geweſen, wie die Umſtände es erlaubten. Die Mitteilung, daß der italieniſchen Regierung niemals eine freie Hand in Abeſſinien verſprochen worden ſei, ſei bedeutungsvoll für die Genfer Ver⸗ handlungen und in gewiſſem Sinne ermutigend für die britiſchen Hoffnungen. Der liberale„News Chronicle“ äußert Zweifel daran, ob die Einigung auf eine Formel in Genf, falls ſie überhaupt zuſtande komme, den Aus⸗ bruch eines Kriegs in Abeſſinien nach dem Aufhören der Regenzeit verhindern werde. „Times“ erörtert die Lage in Genf und die geſtrige Unterhausdebatte in einem Leitaufſatz, in dem es heißt, es beſtehe noch eine Hoffnung auf friedliche Regelung. Die italieniſche Behaup⸗ tung, daß der Streit nur die beiden Parteien an⸗ gehe, ſei unhaltbar. Der Völkerbund habe nicht nur das Recht, ſondern werden, da ein ſolches Verſprechen von Italien bereits in den Verträgen von 1906 und 1928, im Kellogg⸗Pakt und in der Völkerbundsſatzung abgege⸗ ben worden ſei. Der Einwand gegen eine Teilnahme Abeſ⸗ ſiniens an den vorgeſchlagenen Dreimächte⸗ erörterungen ſei zum mindeſten juriſtiſch berechtigt. Wenn der Vertrag von 1906 die Grundlage der Ver⸗ handlungen bilden ſolle, ſo beträfen dieſe nur die Signatarmächte, zu denen Abeſſinien nicht gehöre. Unter den obwaltenden Umſtänden könnte man Italien in dieſem Punkt nachgeben, um die Fort⸗ ſetzung der einzigen Beſprechungen zu ermöglichen, die Ausſicht auf eine friedliche Regelung böten. Die italieniſchen Beſchwerden gegen die abeſ⸗ ſiniſche Regierung ſeien außerordentlich fadenſcheinig. Aber jm allgemeinen könne zugegeben werden, daß die Aufgabe des Völker⸗ bunds nicht nur die Verhinderung von Kriegen, ſon⸗ dern auch die Beſchaffung eines Erſatzes für Krieg ſei. Der Genfer Sonderkorreſpondent der bezeichnet ebenſo wie andere Korreſpondenten die Ausſichten als hoffnungsvoller. Der „Times!⸗Korreſpondent in Ram meldet:„Es darf mit Sicherheit angenommen werden, daß, welche Formel auch in Genf erreicht werden mag, Ita⸗ lien weder ſeine in vollem Gange befindlichen militäriſchen Vorbereitungen noch die Ent⸗ ſendung von Truppen und Kriegsmaterial „Times“ nach Oſtafrika einſtellen wird. Der ſchwediſche Militärberater des Negus Wer iſt General Erit Virgin? (Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 2. Auguſt. Man hat in der Weltöffentlichkeit bisher wenig über den militäriſchen Mitarbeiter des Kaiſers von Abeſſinien, den ſchwediſchen General Eric Virgin erfahren, der ſich als Re⸗ formator der abeſſiniſchen Armee ſeit dem Som⸗ mer des vergangenen Jahres im ſchwarzen Kaiſerreich befindet. Nähere Mitteilungen über ihn macht jetzt der auch in Deutſchland bekannte ſchwe⸗ diſche Oberſt a. D. Stalhane, der eine Schilde⸗ rung von Virgins Werdegang gibt, aus der ſich Rückſchlüſſe auf deſſen Perſönlichkeit ziehen laſſen. Die„Berl. Börſen⸗Zeitung“ berichtet darüber, daß Erie Virgin Anfang Mai 1934 von der ſchwediſchen Regierung, in deren Dienſten er als Offizier ſtand, beurlaubt wurde mit der Maßgabe, daß er für die nächſten beiden Jahre weiter als aktiver Offizier in der Rangliſte der ſchwediſchen Wehrmacht geführt werden ſollte. Damit war für Virgin die Möglich⸗ keit gegeben, dem Rufe Haile Selaſſies Folge zu leiſten, den dieſer wenige Monate vorher in der Weiſe an die ſchwediſche Regierung hatte ergehen laſſen, daß er um die Entſendung eines höheren Of⸗ fiziers nachſuchte, der ihm bei der beabſichtigten Re⸗ organiſation der abeſſiniſchen Wehrmacht mit Rat und Tat zur Seite ſtehen könnte. Schweden hatte dann nach langen Verhandlungen für dieſen Zweck Generalmajor Virgin zur Verfügung geſtellt. Virgin hat eine ausgezeichnete und viel⸗ ſeitige militäriſche Laufbahn hinter ſich. Er entſtammt einer alten ſchwediſchen Offiziers⸗ familie, einer ſeiner Vorfahren iſt im Anfang des 17. Jahrhunderts als Theologe aus Pommern nach Schweden an eine Univerſität ausgewandert, und einer ſeiner Ahnen iſt der kriegsgeſchichtlich rühmlich genannte Bernhard Virgin, einer der Mitkämpfer des Schwedenkönigs Karl XII. im Ruſſenkriege vom Anfang des 18. Jahrhunderts. Erie Virgin wurde 1870 als Sohn eines Oberſten geboren und iſt ſeit ſeinem 22. Lebensjahre Soldat. Während des Krieges hat er bei öſterreichiſchen Truppenteilen in Rumänien, Kärnten und an der Iſonzo⸗Front moderne Kriegstechnik kennengelernt, und als Führer einer Gruppe ſchwediſcher Unter⸗ offiziere beſuchte er die deutſche Front in den Vogeſen und das deutſche Etappengebiet. Urſprünglich In⸗ fanteriſt, wurde er wegen ſeiner hervorragenden organiſatoriſchen Fähigkeiten zum Inſpekteur des Trainweſens ernannt, und er hat in Schweden um⸗ ſichtig und erfolgreich die Motoriſierung der Trainkolonnen durchgeführt. Seine Bewäh⸗ rung bei dieſem ſchwierigen Aufgabengebiet führte dazu, daß ihm im Jahre 1931 das im Aufbau befind⸗ liche ſchwediſche Flugweſen unterſtellt wurde, und unter Beförderung zum Generalmajor wurde er Chef des geſamten Flugweſens der ſchwediſchen Wehrmacht. Darauf folgte dann ſeine Berufung nach Abeſſinien. Im Urteil derer, die ihn kennen, iſt Virgin ein hervorragender Offizier und Organi⸗ ſator, der es Abeſſinien ermöglicht, ſeine mili⸗ täriſche Verteidigungsſtärke weſentlich effektiver zu geſtalten. Mit einer großen Arbeitskraft und ſchnel⸗ len Auffaſſungsgabe verbindet er ein gewinnendes Weſen und einen gewiſſen Sinn für den Humor. An den diplomatiſchen Genfer Konferenzen hat Vir⸗ gin als Vertreter Schwedens bei den Revpiſionsver⸗ handlungen für die Genfer Konvention teilgenom⸗ men und an dem neuen Geſetzentwurf für die Be⸗ handlung der Kriegsgefangenen mitgewirkt. Ein ſtrategiſcher Plan Abeſſiniens Meldung des D. N B. — London, 2. Auguſt. Der Reuter⸗Vertreter in Addis Abeba hat von zuverläſſiger Seite erfahren, daß die Abeſſinier i m Kriegsfall den Fluß Webi Schebeli und an⸗ dere Flußläufe eindämmen und das Waſſer in die Wüſte ableiten würden, um einen ita⸗ lieniſchen Vormarſch von Mogadiscio im Italieniſch⸗ Somaliland an den Ufern der Flüſſe entlang un⸗ möglich zu machen Die belgiſchen Militärberater in Abeſſinien, die ähnliche Aufgaben auch während des Weltkrieges bei Dixmuiden dHurch⸗ geführt hätten, ſeien darin ſehr erfahren. Aal-Aal als italieniſcher Beſitz anerkannt? Meldung des DNB. — Paris, 2. Auguſt. Der Inhalt des von Laval in Genf unterbrei⸗ teten Entſchließungsentwurfes wird von allen fran⸗ zöſiſchen Blättern wiedergegeben. Dabei gibt der Sonderberichterſtatter des„Echo de Paris“ als Ein⸗ ziger zu verſtehen, daß die Beſitzfrage von Ual⸗Ualgewiſſermaßen im vornherein entſchieden ſei, und zwar zugunſten Italiens. Lawal ſchlage vor, daß ſich der Völkerbundsrat für das Beſitzrecht Italiens ausſpreche. Ob es ſich bei dieſer Mitteilung des„Echo de Paris“ um eine Indiskretion handelt, die Laval ſehr unan⸗ genehm ſein müßte, oder um eine Sonderinforma tion, läßt ſich nicht feſtſtellen. N Der Moskauer Wellkongreß * Mannheim, 2. Auguſt. Es war ein langer und zwiſchenfallsreicher Weg, der zu dieſem Kongreß führte. Urſprünglich war er bereits für Anfang dieſes Jahres geplant. Da kam die Wendung der ruſſiſchen Außenpolitik zu dem kapitaliſtiſchſten Lande der Welt, zu Frankreich, öͤa⸗ zwiſchen. In Moskau war man darauf bedacht, den neuen Bundesgenoſſen nicht vor dem Kopf zu ſto⸗ ßen, ihm einen Beweis ſeiner gutbürgerlichen Ge⸗ ſittung zu liefern: der Kongreß wurde daher ganz ſtill und leiſe auf Ende Mai vertagt. Ende Mai war aber die Atmoſphäre auch noch nicht ſoweit be⸗ reinigt. Die Sowjetunion ſtand mit der Tſchechoflo⸗ wakei, mit Rumänien und USA in Verhandlung— lauter Partner, die für kommuniſtiſche Kampfparo⸗ len nicht viel Verſtändnis aufbringen. Der Betä⸗ tigungsdrang der dritten Internationale mußte alſo wiederum gezügelt werden. Eine Zeitlang ſchien es dann, als ſollte der Kongreß überhaupt nicht mehr zuſtandekommen, man hörte nichts mehr davon, um ſo mehr aber las man von der politiſchen Ver⸗ bundenheit der Sowjetunion mit den Mächten des weſtlichen Kapitalismus. An dieſem Zuſtand der Dinge hatte ſich ſeitdem äußerlich ſo wenig geändert, daß der Zuſammentritt des Kongreſſes nunmehr geradezu überraſchend kommt. Eine Erklärung iſt allerdings unſchwer zu fin⸗ den. Sie wird von der Prawda mit der Feſtſtellung geliefert, daß die Hauptaufgabe des Kongreſſes in der Beſtimmung der beſten Kampfmethoden gegen den Faſchismus liege und daß für dieſen Kampf das urſprünglich klaſſenkämpferiſche Revolutionsideal zu⸗ gunſten einer taktiſchen Zuſammenarbeit mit den de⸗ mokratiſchen Parteien zurückgeſtellt werden müſſe. Mit anderen Worten: die dritte JInternatfo⸗ nale ſchwenkt von ſich aus in die Rich⸗ tung der ſowfetruſſiſchen Außenpoli⸗ tik ein. Der Kampf gegen den grundſätzlichen Feind Kapitalismus iſt ihr weniger wichtig gewor⸗ den, als der Kampf gegen den augenblicklichen Feind Faſchis mus. Bei dieſer veränderten Parole und dieſer neuen Marſchrichtung— ſicherlich das Ergebnis eindring⸗ licher Vorſtellungen der ruſſiſchen Staatspolitiker, die nicht nur in internationalen Theorien denken, ſon⸗ dern in nationalen Räumen handeln müſſen— hatte der Kreml natürlich gegen die Abhaltung der Welt⸗ konferenz keine Bedenken mehr. Im Gegenteil; er konnte nun aus ihr ſogar eine Waffe für ſeine eigene Politik machen, der Welt vielleicht ein Schauſpiel geben, daß nicht nur der bolſchewiſtiſche Staat, daß auch die bolſchewiſtiſche Ideologie ſich gewandelt habe, daß beide zu harmloſen und nützlichen Bundes⸗ genoſſen des bürgerlichen Antifaſchismus geworden ſind, trage er ein ideologiſches Gewand wie bei den franzöſiſchen demokratiſchen und ſozialiſtiſchen Par⸗ teien, trage er ein außenpolitiſches Gewand wie bei der franzöſiſchen Regierung, deren Politik von der Angſt vor dem deutſchen Nationalſozialismus be⸗ ſtimmt wird. Dieſe Verzichterklärung auf die eigenen Grund⸗ ſätze und dieſe Verſchreibung an die außenpolitiſche Taktik der Moskauer Regierung iſt ſichtbar der Leit⸗ gedanke des ganzen Moskauer Kongreſſes. Man hört nicht mehr viel von dem revolutionären Klaſ⸗ ſenkampf und dem nahe bevorſtehenden Endſieg des Proletariats über die verrottete und verruchte kapi⸗ taliſtiſche Welt. Zwar ſtellte der deutſche Kommu⸗ niſt Pieck— der es ja aus eigener Erfahrung wiſ⸗ ſen muß!— feſt, daß die wirtſchaftliche Situation in den kapitaliſtiſchen Staaten der proletariſchen Revo⸗ lution noch niemals ſo günſtig geweſen ſei wie zur Zeit, aber auch er zog daraus nicht die Konſequenz, daß dieſe Situation nunmehr zur proletariſchen Er⸗ hebung in den kapitaliſtiſchen Ländern ausgenützt werden müſſe, ſondern auch er bot dieſem korrupten und bankerotten Kapitalismus ſeine Unterſtützung gegen das drohende Unwetter des Faſchismus an. Ehrlicher als der deutſche Kommuniſt iſt die Pra w⸗ da, das Organ der kommuniſtiſchen Internationale und ihrer Leitung, die ihren proletariſchen Leſern höchſt nüchtern klarmacht, daß man nicht warten könne, bis alle Arbeiter ſich zum Kommunismus bekehrt hätten, ſondern im Kampfe gegen den Fa⸗ ſchismus auch die Bundesgenoſſenſchaft der ſoziali⸗ ſtiſchen und bürgerlichen Demokratie ſuchen müſſe, denn, und das iſt eine ebenſo offenherzige wie wich⸗ tige Feſtſtellung: der Kommunismus habe ein we⸗ ſentliches Intereſſe daran, die Inſtitutionen der De⸗ mokratie gegen den Anſturm des Faſchismus zu ver⸗ teidigen.— Eine Erklärung geiſtiger Verwandt⸗ ſchaft, die der Demokratie genügend zu denken gibt! In dieſer durch die Angſt vor dem Faſchismus erpreßten Selbſtverleugnung ging der Moskauer Kongreß ſo weit, den bürgerlchen Demokra⸗ tien brüderliche Waffenhilfe gegen das 2. Sette/ Nummer 351 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 2. Auguſt 1935 nationalſozialiſtiſche Deutſchland an⸗ zubieten. Die kleinen ſelbſtändigen Demokratien, ſchreibt die Prawda(und ſie verſteht darunter wohl vor allem Oeſterreich, die Tſchechoſlowakei und die Schweiz), könnten ſicher ſein, daß im Falle eines Angriffes des deutſchen Faſchismus das internatio⸗ nale Proletariat und der Staat, den es ſich geſchaffen habe, ihnen zu Hilfe eilen werden. Wieweit ſich die Baſeler und Prager Kapitaliſten unter dieſem Schutze wohlfühlen werden, wiſſen wir nicht, wir be⸗ neiden ſie jedenfalls nicht darum. Wir Deutſche haben überhaupt keinen Grund, mit dem Moskauer Kongreß unzufrieden zu ſein. Er iſt die eindrucksvollſte Beſtätigung, wie ſehr die Angſt den Herrſchaften der dritten Internationale in die Knochen gefahren iſt, wie ſehr der Kommu⸗ nismus aus ſeiner Angriffsſtellung, aus der her⸗ aus er Jahrzehnte hindurch die Welt beunruhigt hat, in die Verteidigung zurückgeworfen wurde. Und daß die Lamentationen des Moskauer Kongreſſes ſich ſo gut wie ausſchließlich gegen Deutſchland richten, iſt nur ein Beweis dafür, wie groß das deutſche Ver⸗ dienſt an dieſer Wendung der Dinge iſt. Wir ſind freilich nicht ſo unvorſichtig, zu g la u⸗ ben, daß der Kommunismus ſich wirk⸗ lich innerlich gewandelt hat. Er iſt des⸗ halb nicht vaterlandsfromm geworden, weil franzö⸗ ſiſche und tſchechiſche Kommuniſtenführer zur Unter⸗ ſtützung der Moskauer Politik ſich plötzlich militär⸗ fromm geben. Und ſein Haß gegen die bürgerliche Ordnung und die bürgerliche Kultur iſt deswegen nicht geringer geworden, weil ihm die Angſt vor dem Faſchismus ſo unheimlich im Nacken ſitzt. Er haßt Europa ſo, wie es geworden iſt in ſeiner poli⸗ tiſchen Geſchichte, in ſeiner bürgerlichen Verfaſſung und in ſeiner ſozialen Ordnung, und er muß es haſſen, weil dieſer Haß ihm Element ſeines Lebens und die alleinige Grundlage ſeiner Exiſtenz iſt. Der Aufſtand in Aſturien, die Demonſtrationen in Paris und ſo manches andere ſprechen eine höchſt eindeutige Sprache. Es ſind Tarnungsverſuche, die der hohen Politik und der eigenen Situation zuliebe die kom⸗ muniſtiſche Parteipolitik jetzt unternimmt. Der Kommunismus weiß, daß er allein nicht mehr ſiegen kann; die Schläge, die ihn in Italien, in Deutſch⸗ land, in Polen, in Ungarn, in Oeſterreich getroffen haben, ſind zu ſchwer geweſen, als daß er hoffen könnte, von ſich aus ſich noch behaupten oder gar ſiegen zu können. Er rangiert ſich jetzt ein in die Bündnisfront mit demokratiſchen Elementen. Aber er opfert dieſer Bündnisfront höchſtens ſeine augen⸗ blickliche Taktik, niemals ſeine grundſätzliche Hal⸗ tung. Er hofft in dieſer gedeckten Stellung wieder gewinnen zu können, was er in der offenen Feld⸗ ſchlacht verloren hat, in der Gefolgſchaft der Demo⸗ kratie unbemerkt jene Arbeit leiſten zu können, die man ihm nicht erlauben würde, wenn er ſie offen zu leiſten verſuchte. Wir wiſſen nicht, wieweit ihm die weſtliche De⸗ mokratie dieſen Unterſchlupf erlaubt. Möglich, daß auch dort die Angſt vor dem deutſchen Nationalſo⸗ zialismus und ſeinem Reiche größer iſt als die Selbſtbeſinnung; daß man auch dort geneigt iſt, der politiſchen Taktik des Augenblicks, gerichtet gegen ein Land, mit dem einen alle Jäden der Geſchichte, der Geſtttung und der Kultur verbinden, die Grund⸗ ſatze der eigenen ſozialen und kulturellen Exiſtenz at bpfern: Wir wiſſen nur, daß Europa und ſeiner geſchicht⸗ lichen Miſſion, Vorkämpfer der Welt in Ziviltſation und Kultur zu ſein, nie eine ſogroße Chance gegeben war wie jetzt. Denn niemals hat der Feind dieſer Kultur die Schwäche ſeiner Stellung ſo fehr enthüllt wie heute. Niemals war er ſo ſehr in der Verteidigung, niemals war er ſo ſehr von Angſt verwirrt, niemals ſo gebunden und unſicher, Würde jetzt Europa ſeine Chance erkennen, es könnte ſein Schickſal vielleicht für neue Jahrhun⸗ derte zum Guten wenden! Es könnte! Aber wer wagt zu hoffen, daß es micht ſchon zu alt und infolgedeſſen ſchon zu kurz⸗ ſichtig iſt, um dieſe Chance noch zu ſehen?! Dr. K. W. Wie die Wikinger bereits im Jahre 1000 Der erſte Weg von Europa nach Amerika ging über die Arktis. Dieſe Tatſache kann unſere Be⸗ wunderung vor dem Entdeckermute der Normannen, der Wikinger, die auf ihre leichten Drachenſchiffe an⸗ gewieſen waren, nur noch erhöhen. Ueber die von Stürmen, Nebeln und Eisbergen arg gefährdeten Waſſerſtraßen des Nordatlantik glitten die Nord⸗ männer, ohne Kompaß und andere nautiſche Inſtru⸗ mente zu beſitzen, mit kleinen Segeln, vorzugsweiſe aber mit nervigem Ruderſchlage dahin— dem Un⸗ gewiſſen entgegen. So waren ſie bereits von Island nach Grönland gekommen. Der Wikinger Gunnbjörn nämlich hatte norbweſtlich Thule⸗Islands um das Jahr 900 die Vorgebirge eines unbekannten Landes erſpäht, je⸗ doch nicht erreichen können. Rund 85 Jahre ſpäter durchforſchte der Normanne Erik, den ſie den„Ro⸗ ten“ nannten, jene Meeresteile planmäßig. Er Hatte Zeit dazu, denn er war wegen eines blutigen Hamdels auf drei Jahre verbannt. Mit freudigem Erſtaunen betrat er die Küſte des„grünen Landes“, wie er es nannte, ging landeinwärts, ohne Bewohner anzutreffen, umſchiffte die Weſtkitſte, das ſüdliche Kap, die Oſtküſte und machte ſich zum Herren des von den Urbewohnern verlaſſenen Südtesles dieſer größ⸗ ten Inſel unſerer Mutter Erde. Bald folgen ihm mehr und mehr Isländer dorthin, denen er die Luſt, in Grönland zu ſiedeln und zu jagen, erweckt Hat. Er iſt ihr„Gode“, ihr Führer. Inzwiſchen kommt eine neue Kunde, daß auch hier nicht der Welt Ende ſei. Denn Bjarn Herlufsſon ſteht im Jahre 986 auf kühner Meerfahrt ſonnenuntergangs ein Land im blauen Dämmerſchein liegen, hat jedoch keine Mög⸗ lichkeit, es zu erreichen. Aber es ſollte nicht mehr viel Zeit verſtreichen, bis die erſte Verbindung zwi⸗ ſchen Amerika und Europa geſchaffen wurde. Erit der Rote hatte einen Sohn Leifr. Als Ge⸗ ſolgsmann des frommen Königs Olaf I. von Nor⸗ wegen war Leiſr Erikſſon Ch riſt geworden und ver⸗ sprach ſeinem Fürſten im Jahre 999, ſeine Sippe und möglichſt viele Stammesgenoſſen der väterlichen Herrſchaft in Grönland auch zur Lehre Jeſu zu be⸗ kehren. Alſo ſticht er im Frühjahr 1000 in See;: auch einige Prieſter ſind an Bord. Es drängt den jungen Auf Drachenſchiffen vom Grönland zum Weinland Wallfahrt nach Tannenberg Gebdenkſtunden am Grabe Hindenburgs Meldung des DN B — Hohenſtein, 2. Aug. Nach dem wochenlangen Regenwetter iſt wieder ein wundervoller Morgen angebrochen. Am klarblauen Himmel ſteht die Sonne, und es verſpricht ein heißer Tag zu werden, ſo wie vor einem Jahr der Tag war, an dem der Feldmar⸗ ſchall ſtarb, zu deſſen Gruft ſchon ſeit dem frühen Morgen Tauſende eine ſtille Wallfahrt angetreten haben. Oſtpreußiſche Frontkämpferwit⸗ wen waren die erſten, die dem großen Toten Blu⸗ men zu Füßen legten. Von den hochragenden Tür⸗ men des Tannenberg⸗Denkmals wehen die Fahnen auf Halbmaſt. Um 7 Uhr früh marſchiert ein Ehrenzug des Infanterieregiments Allenſtein am Denkmal auf, und um 8 Uhr marſchiert die Ehren⸗ wache an. Die Poſten treten unter Gewehr, ſcharf hallen ihre Schritte durch den weiten Ehrenhof. Ein Doppelpoſten ſteht zu beiden Seiten des wuchtigen Eingangstores, vor dem Eingang zum Gruftturm und neben dem Sarkophag. Den Boden des Turms bedeckt ein Teppich von Roſen und Tannengrün. Vom ſchwarzen Grund der Innenwand heben ſich vier rieſige brennende Wachskerzen ab. Wie aus Erz gehauen, ſtehen zu Häupten des Sarges die Po⸗ ſten. Zahlloſe Kränze werden in den Ehrenhof ge⸗ tragen. Die Tochter des Generalfeldmar⸗ ſchalls, Frau v. Pentz, die Stadt Königsberg, die Provinz Oſtpreußen, die Gefolgſchaft der Präſi⸗ dialkanzlei, die Betriebsgefolgſchaft des Hauſes Neu⸗ deck und viele andere haben Kränze geſandt. Um .30 Uhr betrat der Sohn des Feldmarſchalls, Gene⸗ ralmajor v. Hindenburg, die Gruft und legte einen Kranz nieder. Nach Augenblicken ſtillen Ver⸗ weilens verließ dann der Gutsherr von Neudeck den Ehrenhof. Von 10 Uhr ab wird der Zuſtrom der Wallfahrer immer ſtärker. Größere Abordnungen des Kyff⸗ häuſerbundes erſcheinen. HJ marſchiert in kleinen Trupps hinter ihren Wimpeln in das Denkmal ein. Immer neue Kränze werden hin⸗ eingebracht. Miniſterpräſident General der Flieger Göring hat einen Kranz geſandt, deſſen Schleife die Aufſchrift trägt:„Das dankbare Preußen“. Einen Kranz haben ferner die Gefolgſchaft der Güter Neu⸗ deck⸗Langenau und der Preußenwald geſchickt. Ka⸗ meraden des ehemaligen Infanterieregiments Ge⸗ neralfeldmaͤrſchall v. Hindenburg 2. maſuriſches Nr. 147 ſind mit einer Nachbildung der Fahne des Regi⸗ ments erſchienen. Langſam gehen die zahlreichen Beſucher an der Gruft vorüber und legen ihre Blumengrüße nieder. Andächtiges Schweigen liegt über allen. Die Vorbereitungen zur Ausgeſtaltung der Gruft des toten Feldmarſchalls ſind in vollem Gange. Am 2. Oktober, dem Geburtstag des Generalſeldmarſchalls, wird das Tannenberg⸗Denk⸗ mal eine weitgehende Umgeſtaltung erfahren haben. Das Tor der Gruft wird ein rieſiger Findlingsblock krönen. Mächtige Freitreppen werden errichtet wer⸗ den. Der Hof erfährt eine Vertiefung um 4 Meter. Tag und Nacht muß an der Ausgeſtaltung gearbeitet werden, um die feſtgeſetzte Zeit innezuhalten. Wenn die vielen Wallfahrer des heutigen Tages das Denk⸗ mal wieder verlaſſen haben, werden von den Türmen wieder die Hammerſchläge hallen. Schurmann begrüßt die„Europa“ in Neunork Meldung des DN B. — Neuyork, 2. Auguſt. Auf ſeiner 100. Reiſe zwiſchen Bremen und Neu⸗ hork traf der Schnelldampfer„Europa“ des Noröddeutſchen Lloyd am Donnerstag im Hafen von Neuyork ein, wo das Schiff u. a. von ſeinem Tauf⸗ paten, dem früheren amerikaniſchen Botſchafter in Berlin, Schurman, empfangen wurde. Botſchafter a. D. Schurman, dem bei der Begrüßung eine Radie⸗ rung des Dampfers„Europa“ überreicht wurde, hielt eine Anſprache, in der er u. a. ausführte:„Die „Europa“ hat auf ihrer erſten Reiſe vor fünf Jahren ohne beſondere Anſtrengungen einen neuen trans⸗ atlantiſchen Schnelligkeitsrekord aufgeſtellt, und es iſt noch keinen Monat her, daß ſie mit faſt 2000 Paſſagieren von Neuyork abfuhr und ſo einen neuen Rekord in der Paſſagierbeförderung ſeit 1932 er⸗ reichte. Dieſer Beweis von Beliebtheit beim reiſen⸗ den Publikum und dieſer einzigartige Ausdruck des Vertrauens überraſcht mich nicht. Wer könnte den unbergleichlichen Dienſt am Paſſagter vergeſſen, die ſtrenge Disziplin der Beſatzung und das Gefühl der Sicherheit, das von dem Schiff ausgeht? Die „Europa“ und die„Bremen“, die Glansſtücke in der Flotte des Norddeutſchen Lloyd, ſind ein Triumph der deutſchen Werften. Sie ſtellen die hervorragendſten und beſten Fahrzeuge dar, die jemals die Meere befahren haben. In ihnen ſpiegelt ſich in hoher und bewunderungswür⸗ diger Art die Kultur einer großen Nation wider, die erfreulicherweiſe von neuem ihren Platz an der Sonne, gleichberechtigt mit den Größten, eingenom⸗ men hat. Sie verkörpern die Gewähr und die Vorausſage kommender noch größerer Errungen⸗ ſchaften, die die Zukunft für das ſo gebildete und fähige deutſche Volk vorbehalten hat. In dieſem Sinne ſehe ich vertrauensvoll dem zweiten Hundert der Rundreiſen der„Europa“ über den Atlantiſchen Amerika entdeckten Von Karl Laurents Recken recht, das dem Könige gegebene Wort ein⸗ zulöſen. Er ſucht den kürzeſten Waſſerweg zu ge⸗ winnen und— wird im Sturme immer weiter weſt⸗ lich verſchlagen. Dann muß er ſüdwärts halten, um einigermaßen ſicheres Fahrwaſſer zu erreichen. Und ſiehe da— das Wetter hellt auf, der Wind wird erträglich) man kann zwiſchen den Klippen und Schären manövrieren, ohne zu zerſchellen. Da erblickt Leifr hinter einer abſchwächenden Brandung Land! Amerika iſt entdeckt, und gleich darauf angeſteuert, betreten und begrüßt. Gut tut die Ruhe den ermatteten Männern. Man errichtet Nothütten und ſchlendert landein. Welch geſegnetes Land! Wild wächſt hier Getreide, das der Grönländer mit harter Mühe der Scholle abrin⸗ gen muß. Und die Luft iſt ſo milde. Im Walde hei!— äſen Hirſchel Da erwacht das Jägerblut. Ein friſches Wildbret iſt bald gefällt. Während man am Feuer beſchäftigt iſt, ſtreicht der kleine Dirk, ein älteres, bewegliches Männlein mit blitzenden Augen und voller Kunſtfertigkeit, in Wald und Steppe her⸗ um. Man fängt ſchon an, ihn zu vermiſſen, da kommt Tyrkir, wie ſte auf nordiſch Dirk, der ein geborener Niederdeutſcher iſt, nennen, aufgeregt zurück. Leifr macht ihm Vorwürfe, ſich ſo weit von dem Trupp entfernt zu haben im unbekannten Lande. Da aber berichtet Dirk den aufhorchenden Kameraden: „Freunde, was fehlt uns in Grönland? Was iſt ſeltene Gabe ſeltener Schiffer, die bei uns von Süden her anſteuern? Der Wein! Brüder, ich fand Wein! Reben ſah ich, und reife Trauben ſchmeckte ich. Sie ſind voll Süße wie Honigmet!“ Nächſten Tages bereits führte Dirk Leifr und ſeine Mannen zu den reichbehangenen wilden Rebſtöcken.„Wein⸗ land ſoll es heißen“, entſchied Leifr,„Vinland hit gott, das gute Weinland! Nun füllt ein Boot mit Früchten, eines mit Weinſtöcken, das Drachenſchiff loſen Grönland ermangeln. Laßt uns heimkehren nach Brattahlid, den Hof meines Vaters Erik. Und laßt uns wiederkehren, ſo Gott will, ins Weinland!“ Es geſchah nach dem Willen des Führers.„Heflo Leifr, hinn heppnil Es lebe Leifr, der Glückliche!“ Ozean entgegen. Was dieſes ſchöne Schiff bisher ſo gut vollbracht hat, wird es fortſetzen. Ich bin mit Ihnen ſtolz auf dieſes Schiff und teile voll Zuverſicht alle Ihre guten Wünſche für ſeine Zukunft. Floreat Semper!“ Polen proteſtiert in Danzig Danzig wird eine offizielle Begründung geben (Funkmelödung der N M.) Danzig, 2. Auguſt. In die Liſte der auf Anweiſung des Danziger Senatspräſidenten zur zollfreien Einfuhr nach Danzig freigegebenen Waren ſind weiter noch Salz und andere lebenswichtige Waren auf⸗ genommen worden. Der diplomatiſche Vertreter Polens in Danzig, Miniſter Paps e, hat inzwiſchen den Senatspräſidenten Greiſer aufgeſucht und ihm mündlich den Proteſt der polniſchen Regie⸗ rung gegen die Danziger Notſtandsmaßnahmen übermittelt. Wie verlautet, wird die Danziger Re⸗ gierung ihren Schritt noch inetiſner Note gegen⸗ über der polniſchen Regierung offiziell und ein⸗ gehend begründen. In der Danziger Bevölkerung hat der Entſchluß der Regierung, für beſtimmte Waren den Lebensbedarf Danzigs ſicherzuſtellen, allgeme ne Zuſtimmung gefunden. So ſand Gauleiter Forſter, der geſtern abend in dem Danziger Vor⸗ ort Schidlitz unter freiem Himmel vor Taufenden von. Arbeitern ſprach, begeiſterten Beifall, als er aus⸗ führte, daß die nationalſozialiſtiſche Danziger Regie⸗ rung ungeachtet ihres Willens zur Verſtändigung die notwendigen Maßnahmen zur Selbſterhaltung ge⸗ troffen habe und auch durchführen werde. —— Ein Todesurteil vollſtreckt — Berlin, 2. Auguſt. In Augsburg iſt am 2. Auguſt 1935 der vom dortigen Schwurgericht am 30. März 1935 wegen Mordes und verſuchten Raubes zum Tode verurteilte Joſef Heimer hingerichtet worden. Heimer hat am 29. September 1934 die 60jährige Frau Karoline Wild in ihrer Wohnung in Augs⸗ burg mit unmenſchlicher Roheit ermordet und zu be⸗ rauben verſucht. Begnadigt — Berlin, 2. Aug. Der Führer und Reichskanz⸗ ler hat die durch das Urteil des Schwurgerichtes in Inſterburg vom 25. März 1935 gegen die am 23. September 1904 in Kattenau geborene Anna Hoff⸗ mann wegen Mordes ausgeſprochene Todesſtrafe im Gnadenwege in eine Zuchthausſtrafe von 15 Jahren umgewandelt. Kommuniſtentumulte in Amſterdam Meldung des DN B. — Amſterdam, 2. Auguſt. An verſchiedenen Stellen der Stadt, insbeſondere im Weſten und im Judenviertel, kam es geſtern abend zu kommuniſtiſchen Straßentumul⸗ ten. Die Polizei mußte wiederholt in großer Stärke aufgeboten werden, um Anſammlungen zu zerſtreuen. Auch die Feuerwehr wurde wiederholt alarmiert, um rote Tücher mit kommuniſtiſchen Kampfparolen, die quer über die Straße geſpannt und ſchwierig zu erreichen waren, zu entfernen. Ein ernſterer Zwiſchenfall ereignete ſich in der im Judenviertel gelegenen Jodenbreeſtraat, wo eine rote Kiſte, die mit ſchweren Steinen voll⸗ geladen war, von terroriſtiſchen Elementen mitten auf die Straßenbahnſchienen geſtellt worden war. Da dieſes Verkehrshindernis ſchwer zu beſeitigen war, mußten die Straßenbahnen und andere Ver⸗ kehrsmittel in beiden Richtungen anhalten, während ſich gleichzeitig eine große Menſchenmenge anſam⸗ melte. Als die Polizei erſchien, ſah ſie ſich anfangs einem ſcheinbar unentwirrbaren Chaos gegenüber, das erſt nach Entfernung der großen Kiſte allmählich beſeitigt werden bonnte. Eine Stiftung Dr. Goebbels zum Reichs⸗ wettkampf der SA — Berlin, 2. Aug. Wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, überreichte Reichsminiſter Dr. Goebbels kürz⸗ lich dem Chef des Stabes eine von dem Bildhauer Walther Wolff geſchaffene Führer⸗Büſte als Preis für den Reichswettkampf der Sa. Chef des Stabes Lutze dankte Dr. Goebbels in einem Schreiben für die Stiftung. Der Berliner Gorilla Bobby tot — Berlin, 1. Aug. Der berühmte Gorilla Bobby aus dem Berliner Zoo iſt im Laufe des Donnerstags nach einer ſchon einige Stunden einer heimtückiſchen Krankheit erlegen, die ihn vor einigen Dagon vorher eingetretenen Agonie befallen hatte. Die Art der Krankheit und die ge⸗ naue Urſache ſeines Todes kann erſt die Oeffnung ergeben, die in einem Berliner Krankenhaus ſtatt⸗ findet. Alſchriftleller: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriſtl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Eiſenbart elster!„. Richard Schönfelder- Feuilleton: Carl Onno 0 nbar! Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: i. B. E. W. Fennel Süßweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wichelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Pitteilungen Jaloß Fande, fämtlich in Mannheim Serausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ eimer Zeitung. Mannheim, k 1.—6 Schriftlettund in Berlin: Dr Fritz Fillies, W 38. Miktoriaſtraße 43 Geſ.⸗D.⸗A. Juni 1935: Ausgabe A u. B= 20884 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangate Beiträge feine Gewübr Rückſendung nur bei Rückporto ihren Drachen nordoſtwärts trieben und das jung⸗ fräuliche Amerika hinter den erſten Europäern, die es ſah, verſank. Zwei Aufgaben harrten Leifrs daheim. Seinem Worte gemäß, das er Olaf gab, machte er ſich mit den Prieſtern an die Bekehrung der Sippe. Da nach langem Widerſtreben Erik ſich taufen ließ, tat es auch ſeine Gefolgſchaft. Sodann warb Leifr Eriksſon für den Beſuch ſeines Weinlandes. Das ging viel leichter, denn nichts hörte der Nordmann lieber, als Kunde aus der Welt und Aufruf zu neuem Wagnis. Heidelberger Reichsfesfsplele — Semsfeg, den 3. Auqusf Zum lefzten Male:„irma v. Barmhelm“ Begirm 20.50 Uhr W Zu dem Ting spiel em Samsfegabend in der Thingstäffe auf dem fleilſgen Berg sind die Plälze bis 19.40 Uhr einzunehmen. Vor allem aber lockte die Einholung der begehrten Landeserzeugniſſe, Wein, Getreide, Holz, die Män⸗ ner des armen Grönlandes. Nach einem fehlgeſchla⸗ genen Verſuche Thorſteins, Leifrs älterem Bruder, übernimmt Thorfinn, Leifrs Schwager, die Leitung eines neuen Zuges in Ueberſee. Zwei isländiſche Drachen folgten ihm, den auch ſein Weib Gudrid begleitet. Hundertvierzig Männer und einige Frauen fahren dem amerikaniſchen Weinlande zu. Bevor ſie das Ziel erreichen, entdecken ſie noch zwei Länder, das Steinland, heute Labrador, und das ſelbſt mit beſten Waldhölzern, deren wir im baum⸗ So klangs, als die Wikinger mit feſten Schlägen Waldland, jetzt Neu⸗Fundland genannt. End⸗ lich ſind ſie im Weinlande, das wir als Neu⸗ Schottland kennen. Als für längeren Auf⸗ enthalt Blockhäuſer errichtet ſind, nähern ſich ſcheu kleine, braune Männer; ein nordiſcher Indianer⸗ ſtamm oder Miſchlinge von Rothäuten und Eski⸗ nos, wer weiß es. Dieſe„Skräuligar“— d. h. Schwächlinge— haben ſchließlich Mut, einen kleinen Tauſchhandel mit Fellen ihrer amerikaniſchen Hei⸗ mat gegen allerlei normanniſche Geräte zu begin⸗ nen. Ja, nach ein paar Tagen werden ſie ſo dreiſt, daß es zum Handgemenge kommt. Da fliegt der rote Streitſchild der Normannen am Maſte hoch, und alle Wikingerkameraden ſtehen wie ein Mann für ihr Erobererrecht ein. Nach hitzigem Kampf werden die Skränligar zurückgeſchlagen. Verluſte ſind auch auf der Seite der Weißen zu beklagen. Nun ſichern ſich die Recken durch beſſere Verſchan⸗ zungen am nördlichen Berghange. Hier wird dann der erſte Europäer auf amerikaniſchem Boden ge⸗ boren. Gudrid gibt einem Knaben, namens Snorri, das Leben. Es iſt das Jahr 1003. Nach weiteren 2% Jahren geht der Seeweg wieder heimwärts. Reiche Ausbeute bringen ſie auf die Höfe ihrer Sip⸗ pen, ſo daß noch einige Jahrhunderte— bis unge⸗ fähr 1375, alſo ein gutes Säkulum vor Columbus Entdeckungsreiſe— der Handel zwiſchen dem Grön⸗ land und dem Weinland im Gange bleibt. Als letz ter Normanne iſt— um die genannte Zeit ungefähr — der grönländiſche Miſſionsbiſchof Erik Gnapſon nach Amerika gefahren, um den Skränligar das Ehriſtentum zu bringen; er blieb verſchollen. Es ſoll nicht vergeſſen werden zu erwähnen, daß bei jener Fahrt Thorfinns und Gudrids von der neuen Welt Amerikas in die nicht viel ältere Grönlands auch die erſten Indianer vom Feſtlande auf die In⸗ ſel Grönland und auf germaniſche Höfe kamen. Aus dem Waldlande nahm Gudrid zwei eingeborene Kinder mit zur Geſellſchaft für ihren kleinen Sohn Snorrt. Zur Lügenmeldung über Oberammergan. Zu der bereits in ſchärſſter Weiſe widerrufenen Lügen⸗ und Hetzmeldung über die Oberammergauer Feſt⸗ ſpiele wird vom Leiter dieſer Feſtſpiele in Ober⸗ ammergau noch folgendes mitgeteilt:„Es iſt unwaht, daß die Oberammergauer Feſtſpiele nicht mehr ſtatt⸗ finden. Wahr iſt, daß, wie bisher ſtets, nach den 1934 durchgeführten Feſtſpielen eine zehn jäh rige Pauſe eintritt, während der Probe un, Lehrſtücke aufgeführt werden. Ein ſolches Sti iſt auch das zur Zeit eingeübte Schauspiel Die Ernte“, das ſchon vorher vom Münchener Reſidenz⸗ Theater gegeben wurde. Die Verführung eines dere ſchen Mädchens durch einen Juden, die nach der genmeldung Thema des Stückes ſein ſollte, iſt über; haupt nicht Gegenſtand des Spiels. Die Oberammen“ gauer Feſtſpiele werden ſelbſtverſtändlich programm: mäßig ſtattfinden.“ Freita —— „ 1 Au zur Unte Der G ner hat u „Die 6 volle Unte tei⸗, Staat bei der R liche Lebe nützig füt haben, ver Staat un! 14 0 Wenn Kinderläh für die B kommt, ſo zeitige Sp werden ka Es kan iſt, nach w deutſche Wer je blatzſpende für das 6 wirklich it ſich zur A oder durd Gewährun Kämpfer. 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W. en Teil, n; Jakoß e Mann⸗ ſtraße 43 Rückporto zerluſte klagen. rſchan⸗ d dann en ge⸗ Snorri, eiteren twärts. er Sip⸗ N unge⸗ umbus N. Aus borene 1 Sohn au. Zu Lügen⸗ r Feſt⸗ Ober nwahr, r ſtatt⸗ ach den n jäh⸗ 2 un 3 Stück „Die eſidenz⸗ 8 deut⸗ der Lü⸗ t über⸗ emmer⸗ ramm⸗ TTT 1 0 Freitag, 2. Auguſt 1935 —ůů— Mannheim, den 2. Auguſt. Aufruf des Reichsſtatthalters zur Unterſtützung der„Arbeitsdank⸗Selbſthilfe“ Der Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ ner hat nachſtehenden Aufruf erlaſſen: „Die Selbſthilfe des„Arbeitsdank findet meine golle Unterſtützung. Ich erwarte auch, daß alle Par⸗ lei, Staats⸗ und Wirtſchaftsſtellen dem Arbeitsdauk bei der Rückführung von Arbeitsmännern ins beruf⸗ liche Leben behilflich ſind. Männer, die uneigen⸗ nützig für die Gemeinſchaft des Volkes gearbeitet haben, verdienen die praktiſche Hilfe von Partei, Wirtſchaft. gez. Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter.“ Goftplätze ſtets erwünſcht Wenn atich wegen einiger Fälle von ſpinaler Kinderlähmung der Kreis Mannheim augenblicklich für die Belegung mit Ferienkindern nicht in Frage kommt, ſo ſchließt das doch nicht aus, daß die der⸗ zeitige Sperre vielleicht in Bälde wieder aufgehoben werden kann. Es kann ſich ſomit jedermann, der guten Willens it nach wie vor für das„Erholungswerk des deutſchen Volkes“ verpflichten. Wer jedoch ganz ſicher gehen will, daß ſeine Frei⸗ klatzſpende, die er der NS⸗Volkswoßlfahrt für das Erholungswerk zur Verfügung ſtellt, auch wirklich in Anſpruch genommen wird, der verpflichte ſich zur Aufnahme eines erwachſenen Volksgenoſſen oder durch Zeichnung der Hitlerfreiplatzſpende zur Gewährung eines Gaſtplatzes für einen alten Kämpfer. Die NSW und alle die ihr helfenden Gliederun⸗ gen der Partei, Organiſationen und Verbände neh⸗ men alſo in unveränderter Weiſe für das Erholungs⸗ werk des deutſchen Volkes Freiplatzſpenden jehlicher Art entgegen. Staat und Mannheim wieder einmal im Rundfunk Daß Mannheim ein Stiefkind des Rundfunks iſt, wurde oft genug ſchon geſagt, und daß die Mann⸗ heimer Sendeſtelle mehr oͤurch ihr Schweigen im Aether als durch ihre Sendungen auffällt, iſt kein Geheimnis. Allmählich haben wir die Hoffnung auf⸗ gegeben, daß es jemals anders wird. Aber es würde uns dennoch freuen, wenn Mannheim den Hemmſchuh beiſeiteſchieben könnte, der offenbar non Stuttgart aus bremſt. Es ſoll nichts gegen Karls⸗ ruhe geſagt werden, aber daß die Karlsruher gegen⸗ wärtig weit mehr zu Wort kommen, als wir Mann⸗ heimer, iſt eine Tatſache. Nach einigen ſehr ſpärlich eingeſtreuten, aber künſtleriſch hochſtehenden muſikaliſchen Sendungen hörte man nunmehr wieder einen Pfälziſchen Abend aus Mannheim, der unter dem Titel„Knorzebach am kunde Tiſch“ über den Sender ging. Man hatte ein von„Ottl“ verfaßtes pfälziſches Gebabbel zwi⸗ ſchen Darbietungen der Bauernkapelle Annweiler und des Schrammelquintetts Riehl eingeſtreut, ſo daß Herr und Frau Knorzebach und der Offeloch⸗ Hoiner Gelegenheit hatten, ihre„Schprüch zu Koppe“, und auch ein von Otto Homann⸗Webau bertontes Pfälzer Weinlied mit Schichtwechſel zu ingen. Den Schluß machte ein kleiner Sketch, bei dem Herr Knorzebach ſich die Haare ſchneiden laſſen wollte, aber nicht geſchnitten bekam, weil ſich der Friſeur als zu geſprächig erwies. Das Ganze war eine ſommerlich unbeſchwerte Sendung. Flieger mit der Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe — LN Sammelbüchſe Die Ortsgruppe Mannheim-Ludwigshafen hat bei der Luftfahrt⸗Werbewoche das beſte Sammelergebnis in Süddeutſchland erzielt Mit nicht geringer Genugtuung konnte Orts⸗ gruppenführer Dahl zu Beginn des Kamerad⸗ ſchaftsabends, der geſtern die Mannheimer und Ludwigshafener Fliegerſtürme im Rennwieſenreſtau⸗ rant vereinte, feſtſtellen, daß die Fliegerortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen bei der Sammlung wäh⸗ rend der Luftfahrt⸗Werbewoche das beſte Ergeb⸗ nis in ganz Süddeutſchland erzielt hat, eine Mitteilung die von den Verſammelten mit ſtürmi⸗ ſchem Beifall aufgenommen wurde. Der Redner ver⸗ band mit dem Dank für dieſe außerordentliche Lei⸗ ſtung die Bitte, ebenſo unermüdlich beſtrebt zu ſein, daß die Ortsgruppe in feder Beziehung mit an der Spitze marſchiert. Bei der Begrüßung der ſehr zahlreich Erſchienenen vermerkte er mit beſonderer Freude die Anweſenheit des Fliegerkommandanten Schlerf, des Hauptmannes Chriſt, des Flieger⸗ ſchwarmführers Anslinger und des Fliegers Bihlmafer. Der Ortsgruppenfüh rer brachte ſeine Anerkennung aber nicht nur durch Worte zum Aus⸗ ruck. Er hatte auch in den Beutel gegriffen und Ausrüſtungsſtücke und mehrere Freifahrten geſtiftet, die mit oͤen Gutſcheinen für das Freibier gewonnen wurden. Die Mitteilung von dieſer Stiftung löſte ebenfalls großen Jubel aus. Im Mittelpunkt der Zuſammenkunft ſtand die Auſprache des Fliegerkommandanten Schlerf, oer zunächſt den Ortsgruppenführer herzlich zu ſei⸗ nem geſtrigen 35. Geburtstage beglückwünſchte, um dann ſeiner Freude über das hervorragende Sam⸗ melergebnis Ausdruck zu geben. In ſeinen weiteren Ausführungen forderte der Redner zu weiterem feſtem kameradͤſchaftlichem Zuſammenhalten auf. Nur dann könnten die Ziele, die ſich die Ortsgruppe ge⸗ ſteckt habe, erreicht werden. Die Opfeybereit⸗ ſchaft, die der Führer allen vorlehe, und der Wille zur Leiſtung müßten maßgebend ſein. Als der Redner ſeine zündenden Worte mit dem „Sieg Heil!“ auf den Führer beſchloſſen hatte, wur⸗ den die Nationalhymnen geſungen. Die Leitung des unterhaltenden Teils des Abends, bei dem ſich auch der Gaſt un⸗ gemein wohlfühlte, war Oberflieger Wagner über⸗ tragen, der Konzertſänger Koh Gelegenheit gab, mit ſeiner Vortragskunſt zu glänzen. Herr Kohl ſang, von Frl. Schumacher mit gewohnter Fein⸗ fühligkeit begleitet,„Heimweh“ und„Deutſchland er⸗ wache“ ſo prachtvoll ſtimmlich und ausdeutend, daß der ſtürmiſche Beifall als Zugabe„Du ſollſt an Deutſchlands Zukunft glauben“ erzwang. Später ſang der Künſtler nicht minder erfolgreich Rhein⸗ lieder und als Zugabe„Heimliche Aufforderung“ von Strauß. Zwei Soli zeigten, daß ſich auch unter den Mannheimer Fliegern muſikaliſch Begabte befinden. Anſager Wagener erzielte vor allem einen gro⸗ ßen Heiterkeitserfolg mit einem gereimten Protokoll des letzten Kameradſchaftsabenoͤs und Kapelle und Spielmannszug der Ortsgruppe ſchmetterten und wirbelten, aß man ſeine helle Freude hatte. Als wir zur vorgerückten Stunde den fröhlichen Kreis. verließen, war noch kein Abflauen der echt kamerad⸗ ſchaftlichen Stimmung feſtzuſtellen. Sch. rr Kampf um einen Pferdeſtall Aus der Sitzung des Bezirksrats Einen ſchon ſeit einigen Jahren währenden Kampf um ſeinen Pferdeſtall führte ein Kohlenhändler vom Pfingſtberg, der zuerſt ohne Genehmigung einen Unterkunftsraum aus Brettern für ſein Pferd er⸗ ſtellt hatte. Die Baupolizei verbot ihm dieſen Pferde⸗ ſtall und ſchließlich mußte auch der Bezirksrat noch ein Machtwort ſprechen, nachdem der Kohlenhändler Beſchwerde eingelegt hatte. Um aber die Exiſtenz des Mannes nicht zu gefähröͤen, genehmigte man ihm auf jederzeitigen Widerruf den Bau eines feſten Pferdeſtalls, der dann auch vorſchriftsgemäß erbaut wurde. Als der Bau fertig war, legte ein Nachbar Beſchwerde ein und wandte ſich an das Miniſterium nach Karlsruhe. Nach langem Hin und Her wurde die Entſcheidung getroffen, daß man den Bau zwar genehmigte, aber ſeine Benützung als Stall für Großvieh oder Pferde nicht zuließ! Da der Kohlenhändler das Gebäude unter ſchweren Opfern gerade zur Unterbringung ſeines für die Ausübung des Gewerbes notwendi⸗ gen Pferdes errichtet hatte, kämpfte er mit zäher Verbiſſenheit um die Genehmigung und ſchrieb ſo⸗ gar an den Führer. Nun war die Sache ſo weit ge⸗ diehen, daß der Bezirksrat über die wegen der Ver⸗ ſagung eingelegte Beſchwerde verhandeln konnte. Erfreulicherweiſe verſchloß ſich der Bezirksrat nicht den vorgebrachten Gründen und hob die Ver⸗ fügung mit der Begründung auf, daß es eine ſchwere Schädigung für den Mann bedeuten würde, wenn man ihm die Benützung des Pferde⸗ ſtalls unterſagte. Allerdings wird gegen Fdieſe Ent⸗ ſcheidung der Landrat im Intereſſe der Allge⸗ meinheit Rekurs beim Miniſterium einlegen, doch iſt zu erwarten, daß man in Karlsruhe einſichtsvoll genug iſt und dem Mann endlich die Genehmigung gibt, damit er rechtmäßig ſein Pferd in ſeinen Pferde⸗ ſtall einſtellen kann. Die Räume des Untergeſchoſſes eines Hauſes waren über das zuläſſige Maß hinaus in Be⸗ ane ere eee, Sthafft uns reinere Luft in den Großjtadtſtraßen! Die Abgaſe der Motore ſind giftig— Techniſche Möglichkeiten zur völligen Beſeitigung der Abgaſe und Dämpfe ſind gegeben In den heißen Sommerwochen, wenn die ſchwüle Luſt in den Straßen ſtockt, empfinden wir alle A b⸗ gaſe doppelt unangenehm. Sie kommen nicht hoch und lagern ſozuſagen. Sehr viele davon ſind giftig und ſchädigen die Geſundheit, wenn ſie in größeren Mengen eingeatmet werden. Beſonders gefährlich iſt das Kohlenoxyydgas. Es findet ſich in ziem⸗ licher Stärke in den Abgaſen der Kraftwagen und verlſert ſeine von Leuchtgasunfällen bekannte Ge⸗ fährlichkeit nur in raſcher Verdünnung; darum darf man in Garagen und Hausfluren keinen Motor lau⸗ ſen laſſen. Seine Wirkung beſteht in der Hauptſache darin, daß es den roten Blutforsſtoff(das Hämo⸗ globin) für ſeine Aufgabe, den Luftſauerſtoff den ver⸗ ſchtedenen Körperorganen zuzuführen, unfähig macht. Man hat beobachtet, daß Verke hrsſchutzleute 75 Verkehrsmittelpunkten nach dem Dienſt bis zu 90 v. H. mit Kohlenoxydgas vergiftetes Hämoglobin aufwieſen. Sie erholten ſich, von Kopfſchmerzen ab⸗ geſehen, raſch, aber ob die dauernde Vergiftung nicht ſchlimme Folgen haben wird, iſt noch nicht genügend erforſcht. Dieſes gefährliche Gas iſt alſo im Aus⸗ puffgas reichlich enthalten neben anderen, die außer⸗ em noch übel riechen. Es gilt alſo, dieſe Feinde der Volksgeſund⸗ heit zu bekämpfen, 5 mehr, als diejenigen, die ſolche Gaſe ver⸗ e die Kraftfahrer, ſelbſt unter dieſen un⸗ n Begleiterſcheinungen ihrer Fahrzeuge zu n 3 Im„Stuttgarter Neuen Tagblatt“ Lochſc 185 Profeſſor an der dortigen Technischen e e, Dr. Fricke, Stellung zu dieſen Erſchei⸗ 8 0 8 beantwortet die Frage, ob mit der Zu⸗ 55 5 es Kraftwagenbeſitzes die Verpe ſtung Aebi 1 It ſich notwendigerweiſe immer mehr ſtei⸗ . E f mit einem glatten N ein. n lührt dann über die Möglichkeiten einer Min⸗ zung der Gaſe und des Geſtanks folgendes aus: „Zunächſt läßt ſich durch gute Wartung des Autos, richtiges Oelen und richtiges Einſtellen des Verga⸗ ſers das„Qualmen“(Entweichen von unvollſtändig verbrannten Schmierölen, Rauchfahne) vollkom⸗ men vermeiden. Es gibt bereits ausländiſche Städte, öie das Qualmen unter erhebliche Strafe geſtellt und damit gute Erfolge erzielt haben. Durch richtige Vergaſereinſtellung wird weiterhin vermieden, daß mehr als das durch, Art und Leiſtung des Motors bedingte Minimurg an unverbranntem Betriebsſtoff(den man nicht ſielſt, ſondern nur riecht) an die Außenluft abgegeſſen wird. f Zweckmäßige Wartung der Oelung und Ver⸗ gaſung liegt alſo nicht allein im Jutereſſe der Großſtadthygiene, ſondern auch im fin au⸗ ziellen Jutereſſe des Autofahrers, weil, er auf dieſe Weiſe Oel und Brenuſtoff ſcart. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere radikalere Möglichkeiten der Beſeitigung der Autvochgaſe. Es iſt nämlich prinzipiell durchaus möglich, die A b⸗ gaſe zu entgiften und gerachlos zu machen. Dies kann einfach dadurch geschehen, daß man die Abgaſe im Auspufftopf an ſeſonderen che⸗ miſchen Körpern, ſogenannten Kat.alyſatoren, reſtlich verbrennt. Die induſtrielle chemiſche For⸗ ſchung hat ſich mit dieſer Aufgabe Hon befaßt. Das Ziel kann als weitgehend erreicht gelten, insbeſon⸗ dere auch für die beſonders ſtark riechenden Abgaſe der Dieſelmotoren, die heute inemer mehr in Laſt⸗ wagen und Autobuſſe eingeba at werden. Die fi⸗ nanzielle Belaſtung des Autofcchrers würde nur un⸗ erheblich ſein.“ Es ſcheint uns eine Aufgecbe der Abteilung Scha⸗ densverhütung der NS zu ſein, darauf zu drängen, daß Abhilfe im Rahmen des Möglichen geſchaffen wird, und wir in den Städten wieder reinere Luft atmen. nützung genommen worden. Vor allem verlangte die Behörde die Entfernung einer Werkſtattt, wegen der eingerichteten Wohnung übte ſie befristete Nach⸗ ſicht. Der Wohnungsinhaber erklärte nun, daß er ſein Handwerkszeug nur außerhalb des Hauſes be⸗ nütze, da er Inſtallationsarbeiten ausführe. Somit ſei der als Werkſtatt bezeichnete Raum keine Werk⸗ ſtätte. Der Bezirksrat wies die Beſchwerde der Hausbeſitzerin wegen der Räumung zurück, trat aber ſomit niemand zu nahe, indem er es auch bei dem Werkſtattverbot beließ. ö *. Verſchiedene Geſuche für den Klein handel mit Flaſchenbier lagen zur Genehmigung vor. Meiſt handelte es ſich um Lebensmittelgeſchäſte, die früher einmal Flaſchenbier führten, die aber in der letzten Zeit nicht mehr damit handelten. Auf die Aus⸗ ſichtsloſigkeit ihrer Geſuche aufmerkſam gemacht, zogen die Antragſteller rechtzeitig ihre Geſuche zu⸗ rück, nur einer von ihnen beſtand auf einer Entſchei⸗ dung. Der Bezirksrat lehnte den Antrag ab, da er keine Flaſchenbier⸗Konzeſſionen für Geſchäfte mehr erteilt, in denen nicht ununterbrochen Flaſchenbier verkauft wurde. * Genehmigte Wirtſchaftskonzeſſionen: Frau Mathilde Epp Wwe., für die Schankwirtſchaft „Zum goldenen Hirſch“, Mittelſtraße 38; Nikolaus Schreiner, für die Schankwirtſchaft„Zum goldenen Hirſch“, Mannheim⸗Sandhofen, Ziegelſtraße 56; Julius Kaltenbach für die. Gaſtwirtſchaft im Hauſe Langſtraße 6 und Schwimmverein Mannheim die Beſtellung des Friedrich Weller als Stellvertreter des Vereinsvorſtands für den Ausſchank von Fla⸗ ſchenbier und alkoholfreien Getränken in dem Schwimmbad an der Diffenébrücke. Genehmigt wurde weiterhin dem Verein Deut⸗ ſcher Oelfabriken die Erweiterung der Benzintank⸗ anlage, Bonadisſtraße 3, und der Sunlicht⸗Geſell⸗ ſchaft A Mannheim⸗Rheinau die bau⸗ und gewerbe⸗ polizeiliche Genehmigung zum Einbau einer Fett⸗ ſäure⸗Deſtzllationsanlage im alten Maſchinenhaus in der Rhenaniaſtraße. Vier Geſuchen um Eintragung in die Hand wer⸗ kerrollie auf Grund der dritten Handwerkerver⸗ ordnung vom 18. Januar 1935 wurde ebenfalls ent⸗ ſprochen Anerhört ſchlechte Verkehrsdiſziplin Ein ganz beſonderer Beweis mangeln⸗ der Verkehrsdiſziplin war wiederum das Ergebnis verſchiedener im Laufe des geſtrigen Tages Forgenommener Verkehrskontrollen. Denn es muß⸗ ten insgeſamt 267 Radfahrer und 35 Kraft⸗ wagen führer gebührenpflichtig verwarnt oder angezeigt werden- 128 der Radfahrer haben die Zeichenabgabe unterlaſſen und 68 fuhren nach ein⸗ getretener Dunkelheit mit dem unbeleuchteten Fahr⸗ rad. Gegen 15 der Kraftwagenführer mußte des⸗ halb eingeſchritten werden, weil ſie ihre Fahrzeuge verkehrsſtörend aufgeſtellt hatten Alle Tage Verkehrsunfälle, die ſich vermeiden ließen Polizeibericht vom 2. Auguſt Nebeneinanderfahren der Nadfahrer: Obwohl immer wieder darauf hingewieſen wird, daß das Ne⸗ beneinanderfahren der Radfahrer verboten iſt, wird dieſer Verkehrsvorſchift beſonders häufig zu⸗ widergehandelt. So führen geſtern abend in der Neckarſtadt drei Schüler mit ihren Fahrrädern ne⸗ beneinander, wobei ſie in ſchneller Fahrt auf einen Perſonenkraftwagen auffuhren. Einer der Jungen erlitt einen Unterkieferbruch und mußte in das Städtiſche Krankenhaus gebracht werden. An den Fahrrädern wie auch an dem Perſonenkraftwagen iſt Schaden entſtanden. Betrunkener Kraftfahrer verurſacht Zuſammen⸗ ſtoß: An der Kreuzung Schwetzinger und Tatter⸗ ſallſtraße ſtießen in vergangener Nacht durch Trun⸗ kenheit des einen Fahrers zwei Perſonenkraft⸗ wagen zuſammen, wobei beide Fahrzeuge beſchädigt wurden. Dem leichtſinnigen Fahrer wurden die Papiere abgenommen und das Fahrzeug ſichergeſtellt. In einem unglaublichen Zuſtande befand ſich der Lieferkraftwagen eines auswärtigen Händlers, denn —— ſtatteter das Fahrzeug wies folgende Mängel auf: 3 Reifen waren bis auf die Leinwand abgefahren, die Hand⸗ bremſe war völlig wirkungslos und die vordere Querfeder abgebrochen. Das Fahrzeug wurde aus deim Verkehr gezogen und abgeſchleppt. Zwei betrunkene Rodfahrer, die in den geſtrigen Abendſtunden auf einem Radfahrweg andere Ver⸗ kehrsteilnehmer durch ihr Verhalten behinderten und außerdem noch beſchämpften, wurden feſtgenommen und in den Notarreſt gebracht. Aebermüdung — eine Gefahr für den Straßenverkehr Nur zu oft hört man von Unfällen, deren Urſache auf übermäßigen Alkoholgenuß zurückzuführen iſt. Wieviel iſt ſchon entſtanden, wenn am Steuerrad des Kraftwagens, auf dem Kraftrad, Fahrrad oder Fuhrwerk Leute ſaßen, die über den Durſt getrunken hatten. Gegen dieſe Verkehrsſünder wird mit aller Strenge vorgegangen. Schlimm kann es aber auch werden, wenn Fahrzeuglenker übermüdet ſind ung gar einſchlafen. Es ergeht daher an alle Fahrzeugführer die eindringliche Mahnung, bei Uebermüdung die Führung des Fahrzeugs anderen zu überlaſſen oder an geeigneter Stelle Halt zu machem und etwas auszuruhen. Man denke an die ungleheuren Gefahren für die Nebenmenſchen und ſich ſelbſt. Auguſt⸗Einzug in der Libelle“ Das Kabarett auf den Planken ſteht zur Zeit im Zeichen eines leichten, ſehr ſommerlich angehauchten Programms. Aller Anfang iſt ein mit behäbigem, bajuvariſch gefärbtem Humor recht reichlich ausge⸗ Anſager namens Adam Müller aus München. Wenn er in Schwung kommt, und ſolches läßt eigentlich nicht lange auf ſich warten, dann hat er bald alle Lacher auf ſeiner Seite, dann„draht er auf“ und ſchafft ſo eine recht vergnügliche Atmo⸗ ſphäre, in der die einzelnen Darbietungen flott und unterhaltſam abrollen können. Schlank und rauk zwei ſympathiſche Mädels, die tanzen, Wiener Wal⸗ zergeigen und ſchluchzend⸗harmoniſch ſchön Banjo ſpielen können, ſind die beiden Griſeldis, die ebenfalls freundlichen Beifall finden. Als Duſſy und Duſſy präſentieren ſich die beiden als tan⸗ zende Zwillinge. Die fünf Harmonieſänger ſind fünf fidele Jungen, die Heimatlieder und mo⸗ derne Chanſons ebenſo melodiös wie originell vor⸗ zutragen verſtehen.— Das Hausorcheſter bemüht ſich um eine glückliche Illuſtration des Programms und ſpielt wacker auf zu Walzer und Tango. Sve f. a Die Staatsprüfung für den mittleren tech⸗ niſchen Dienſt im Hochbauweſen haben beſtanden und hierdurch die Berufsbezeichnung„ſtaatlich geprüfter Bauingenieur“ erlangt u. a. Richard Diehl aus Sandhofen, Hermann Waas aus Mannheim. * Mit elektriſcher Beleuchtung verſehen wird jetzt auch die Auguſta⸗Anlage, die als Zubringerſtraße zur Reichsautobahn ſelbſtverſtändlich abends hell er⸗ leuchtet ſein muß. Die bisherige Gasbeleuchtung ge⸗ nügt daher nicht mehr. Die Vorbereitungen zur Umſtellung auf elektriſche Beleuchtung ſind bereits in vollem Gange, da bis zur Eröffnung der Reichs; autobahn alles in Ordnung ſein ſoll. Gegenwärtig ſetzt man die Sockel der künftigen Lichtmaſte an den Gehwegrändern ein und ſorgt für die Anſchlüſſe⸗ ** Aus politiſchen Gründen wurden geſtern zwei Perſonen feſtgenommen. 1455 k Der Beſuch des Städtiſchen Schloßmuſenms iſt am Sonntag, dem 4. Auguſt in der Zeit von 11—17 Uhr unentgeltlich! Wegen der ſtarken Anteil⸗ nahme, welche die Ausſtellung„Die deutſche Seele“(Bilder und Worte von Hans Thoma) fin⸗ det, wird die Dauer der Schau bis Ende Auguſt ver⸗ längert. Aus Mannheimer Privatbeſitz wurde neuer⸗ dings der ſehr ſeltene erſte Radier ver ſuch Hans Thomas aus dem Jahre 1897, eine Schwarzwaldpar⸗ tie bei St. Blaſien darſtellend, für die Ausſtellung leihweiſe zur Verfügung geſtellt. ke Die alljährliche Batſchkafahrt des 86 Volksgenoſſen von Mannheim aus unter denen ſich 20 Hitlerjungen befinden. Veran⸗ ſtaltet wird die Reiſe vom Gau Pfalz⸗Saar des VDA. Die Führung hat Dr. Braun⸗Saarbrücken überttommen, der die Teilnehmer betreut, von denen die eine Gruppe 17 Tage und die andere 24 Tage unterwegs bleiben wird. Ehe die Reiſe, die dem Beſuch der deutſchen Brüder in Südſlawien gilt, an⸗ getreten werden konnte, galt es außerordentlich viele Schwierigkeiten zu überwinden, die nach langwierf⸗ gen Arbeiten der Verkehrsverein Mannheim glück⸗ VDA haben angetreten, lich beſeitigen konnte. Das Reiſebüro des Ver⸗ kehrsvereins Mannheim hat auch die ganze Reiſe vorbereitet, die Fahrtausweiſe beſchafft und die Unterkünfte beſtellt. e Aus Friedrichsfeld. Gute Erfolge hatte der hieſige Turnverein beim Gaufeſt des Reichsbundes für Leibesübungen in Karlsruhe. Die Turnerinnen ſchnitten im„Reigen“ mit„hervorragend“ ab, die Turner konnten bei den Freiübungen und am Bar⸗ ren ihre Siegespalme in Empfang nehmen. Beim Mehrkampf ſiegten in der Jugendriege drei Mädchen und ſechs Knaben, beim Mehrkampf der Turner ſteben Vereins mitglieder. Beim Mannſchafts⸗ kampf des Kleinkaliber⸗Schützenver⸗ eins Friedrichsfeld gegen Schützenverein Lützel⸗ ſachſen gewann Friedrichsfeld mit 599 Ringen gegen 559 Ringe. Die goldene Preisnadel bekam der Schütze Walter, die ſilberne Weirich.— Frau Ma ria Jung geborene Mohr feierte ihren 85., Herr Wilhelm Brunner 1 ſeinen 82. Geburtstag. * Zur Hornisgrinde führte der Ausflug die Ge⸗ folgſchaft der Firma Hut⸗ und Pelzhaus Zeumer. Schon bei der Abfahrt im Kraftwagen der Mannhei⸗ mer Omnibusgeſellſchaft herſchte die beſte Stimmung. Unter Muſik und Geſang ging es Baden-Baden ent⸗ gegen, von wo man nach eingehender Beſichtigung über Bühler ⸗Höhe—Sand.—pPlättig—Hundseck nach dem ſagenumwobenen Mummelſee fuhr und dann zur luftigen Höhe der Hornisgrinde. Von der großartti⸗ gen Fernſicht hier oben trennte man ſich mit ſchwerem Herzen. In flotter Fahrt ging es abwärts über Hundseck⸗Herrenwies nach der Schwarzbachtalſperre, wo ein wohlgedeckter Tiſch die Arbeitskameraden überraſchte. Die überwältigenden Stauwerkanlagen, wie auch der herrliche Stauſee, der ein erquickendes Bad bot, waren Höhepunkte der Fahrt. In Gerus⸗ bach war Kaffeepauſe. Dann rollte man in gemäch⸗ licher Fahrt über Herrenalb nach der Marrzeller⸗ Mühle. Tanz, Geſang und viel Humor hielt alle in beſter Stimmung beiſammen und mit Bedauern wurde das Signal zur Heimfahrt vernommen. 4. Seite/ Nummer 351 0 8 3. Klaſſe gepolſtert Fort überall, Dienſt am Kunden auf der das iſt der neue Geiſt, der bei der eichsbahn herrſcht. Sie weiß, was ſie äſten ſchuldig iſt, will ihnen Behaglichkeit ide bieten, wo ſie nur kann Zahlreiche Neuerungen ſind zum Teil ührt oder in aller Kürze zu erwarten. Da iſt ein D Wagen 1. bis 3. Klaſſe aus der Neu⸗ ferung Seine A bteile ſind weſent⸗ er breitert. Fenſterbrüſtungen ſind 0 Zentimeter über Fußboden erniedrigt und die Breite der Fenſter iſt vergrößert worden. Man hat lſo von allen Sitzplätzen aus eine freie Ausſicht. Und noch bequemer als bisher werden wir fahren: gpolſter in der 1. und 2, Klaſſe ſind bedeutend her geſtaltet worden, die 3. Klaſſe hat ſowohl Sitz⸗ als auch Rückenpolſter mit Spiralfederung er⸗ halten. Vorläufig ſind es aber nur die D⸗Zug⸗ Wagen, die in der 3. Klaſſe das ſchlichte grüne, aber che Polſter zeigen. -⸗Zug⸗Wagen nimmt die Reichs⸗ urch gangsperſonen wagen Auch er ſoll der Erhöhung der Reiſebe⸗ dienen. Auch hier ſind breitere und Fenſter vorgeſehen. Sogar in der 3. ſind Ablegetiſche, Bilöſchmuck und ſelbſttätige g vorhanden. ie Heizung iſt mit beſonderer tung verſehen, die die von den Reiſenden ge⸗ wünſchte mperatur ſelbſttätig reguliert und eine Ueberheizung der Abteile verhindert. Man ſieht alſo: es gibt viel Neues bei der Reichs⸗ bahn. Verlockt das nicht zum Reiſen? ſchon ein⸗ -Zug⸗ Die Neben dieſen bahn noch einen D in Betrieb. 9e 8 2 2 Arlaubsregelung für die Arbeiter der Gemeinden und öffentlichen Betriebe Staffelung nach dem Lebensalter Durch eine Aenderung der Reichs man⸗ teltarife für die Arbeitnehmer kommunaler und anderer öffentlicher Betriebe und Ver⸗ e hat der Sondertreuhänder für den öffent⸗ jchen Dienſt eine Urlaubsvegelung für die Angeſtell⸗ 15 und Arbeiter der Gemeinden, Gemeindeverbände Und gleichgeſtellter Betriebe getroffen. Die Regelung, die ſür alle Gemeinden mit mindeſtens 10 000 Ein⸗ wohnern gilt, beſagt, daß, ſoweit es die Hienſtlichen Verhältniſſe geſtatten, alle Gefolgſchaftsmitglieder Fortzahlung des pollen Arbeitsverdienſtes b erhalten, nichtjugendliche Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder aber nur dann, wenn ſie mindeſtens zwölf Monate in der Verwaltung oder in dem Be⸗ trieb beſchäftigt ſind. Für die Jugendlichen be⸗ trägt der Urlaub bis zum 17. Lebensjahr zwölf Ar⸗ beitstage, bis zum 18. zehn Arbeitstage, bis zum 19. acht und bis zum 21. Lebensjahr ſieben Ar⸗ beitstage. Auch für die älteren Gefolg⸗ ſchafts mitglieder iſt der Urlaub nach dem Lebensalter geſtaffelt. Er beginnt mit ſechs Ta⸗ gen und ſteigt bis zum 40. Lebensjahr auf 14 Arbeits⸗ tage. Hierzu treten Zuſchläge von zwei bis vier Ta⸗ gen nach Vollendung des fünften, des zehnten und fünfzehnten Dienſt jahres. In einem ergänzenden, an die Landesregierungen und die Kommunalaufſichts behörden gerichteten Er⸗ laß fordert der Reichsinnenminiſter die Behörden auf, nach dieſer Regelung zu verfahren, ſoweit die Urlaubsſätze hinter den neuen zurückbleiben. Sieht die geltende Regelung höheren Urlaub vor, ſo ſoll es in dieſem Jahr dabei bleiben. Auch die Gemeinden unter 10000 Einwohner ſollen ſich, wenn möglich, neriſch uutzeu. Der nach der neuen Regelung richten. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Freitag, 2. Auguſt 1935 Schlitzt den deutschen Kleingürtner Von Hans Kaiſer, Führer des In Deutſchland ſind zirka 9 Millionen Haushal⸗ tungen ohne jede Verbindung mit dem Boden. Da die Bodenverbundenheit des deutſchen Menſchen das beſte Unterpfand der deutſchen Nation iſt, werden die kommenden Jahrzehnte u. a. die Aufgabe haben, dem werktätigen ſtädtiſchen Menſchen die verloren⸗ gegangene Bodenverbundenheit wiederzugeben. Das Mittel zu dieſem Ziel iſt die nebenberufliche Sied⸗ lung. Kleimſiedler und Kleingärtner ſind ihre Träger. Auch bei größter Förderung der Kleinſiedlung wird es nicht möglich ſein, den größten Teil der ſtädtiſchen werktätigen Menſchen auf dem Weg über die Kleinſiedlung mit dem Boden zu verbinden. Der Kleingarten wird in Verbindung mit der Miet⸗ wohnung in Geſchoßbauten für die Millionen Volks⸗ genoſſen, die nicht als Kleinſiedler angeſetzt werden können, neben der Kleinſiedlung zwangsläufig grö⸗ ßere Bedeutung erlangen müſſen. Zur Zeit werden in Deutſchland etwa.3 Mil⸗ lionen Kleingärtner zu zählen ſein, die ihre Gärten in Gemeinſchaftsanlagen kleingärt⸗ weitaus größte Teil der deut⸗ ſchen Kleingärtner iſt im Reichsbund der Kleingärt⸗ ner und Kleinſiedler Deutſchlands e. V. organiſiert. Der vom Reichsbauernführr R. Walther Darrc ge⸗ gründete Reichsbund der Kleingärtner und Klein⸗ ſiedler Deutſchlauds e. V. iſt der Träger des Blut⸗ und Bodengedankens in der Stadt. Bei der gegenwärtigen und künftigen Bedeutung des Kleingartenweſens iſt es notwendig, ein Klein⸗ gartenrecht zu ſchaffen, dag der dem Kleingar⸗ tenweſen geſtellten Aufgabe gerecht wird. Bei der Kleingartenordnung vom Jahre 1919 iſt dies nicht der Fall. Für die raum und bodenpolitiſche Bedeutung des Kleingartenweſens müſſen zwei weſentliche Vorausſetzungen erfüllt ſein: es muß eine Gewähr dafür gegeben ſein, daß Kleingartenland iu ausreichendem Maße zur Verfügung ſteht und daß dieſes Kleingartenland in ſeinem Beſtand erhalten bleibt. Die nach dem Wohnſtedlungsgebietsgeſetz von 1938 aufzuſtellenden Wirtſchaftspläne müſſen Dauerklein garten land in ausreichendem Maße aufweiſen. Wirtſchaftspläne dürfen nicht nur für die Wohnſiedlungsgebiete vorgeſchrieben ſein. Die beſtehenden und die neu zu ſchaffenden Klein⸗ garten⸗ und Kleinſtedlungsanlagen ſind in die endgül⸗ tige Ordnung des deutſchen Raumes einzugliedern. Die ernährungspolitiſche Bedeutung des Klein ⸗ garten weſens verlangt, daß die nebenberufliche Gartennutzung überwiegend kleingärtneriſch und intenſiv gehand⸗ Reichsbundes der Kleingärtner und Kleinſiedler Deutſchlands habt wird und der Eigenverſorgung des Kleingärt⸗ ners und Kleinſiedlers dient. Die arbeitsmarktpolitiſche Bedeutnug des Kleingartenweſeus ſetzt voraus, daß die Ertrags⸗ nutzung oͤes Gartens dem Kleingärtner zuſätzliche Kaufkraft gewährt. Dieſe dem Verbrauch induſtriel⸗ lex Erzeugniſſe zugewandte Kaufkraftſteigerung muß eine möglichſt dauernde ſein, ö. h. zur allgemeinen Kriſenfeſtigkeit der deutſchen Wirtſchaft weſentlich beitragen. Für den Kleingärtner iſt die Erlangung zuſätz⸗ licher Kaufkraft in der Regel nur Haun gegeben, wenn der K FFT is von dem Ertragswert ausgeht und der ſteuerlichen Belaſtung des Kleingartenlar ides gärtneriſche Ertragswert zugrunde liegt. Es wider⸗ ſtrebt nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen, wenn Sie Arbeitskraft des Kleingärtners wie auch des Klein⸗ ſiedlers in der freien Zeit einem Bodenwert ver⸗ pflichtet ſein ſoll, der über den kleingärtneriſchen Nutzungswert(Ertragswert) des Bodens hinausgeht. auch nur der klein⸗ Was bei einer Beſteuerung nach dem Bodenwert auf der einen Seite an Steuern ausfällt, wird die kommende Zeit bei einem geſunden Bodenrecht an erſparten Wohlfahrtslaſten bei weitem ausgleichen. Die bevölkerungs⸗ und ernährungspolitiſche Be⸗ deutung des Kleingartenweſens hängt nicht ſo ſehr von entſprechewden geſetzlichen Grundlagen ab, als vielmehr von den Maßnahmen, wie der Initiative des Trägers der Kleingärtner⸗ und Kleinſiedler⸗ organiſation. Der Staat braucht daher zur Betreu⸗ ung der Kleingärtner und Kleinſiedler eine Selbſt⸗ nerwaltungsorganiſation, die alle Kleingärtner und Kleinſiedler erfaßt und eine Gewähr dafür bietet, daß die bevölkerungs⸗ und ernährungspolitiſchen Grundſätze vollauf zur Durchführung gelangen. Die Beſeitigung der hier und da im Kleingartenweſen vorhandenen Schäden wie die von der Selbſtverwaltungsorganiſation durchzuführende Schulungsarbeit darf ſich nicht nur auf zwei Drittel der freiwillig organiſier⸗ ten deutſchen Kleingärtner erſtrecken. Es wäre eine Berkennung der Bedeutung des deutſchen Kleingar⸗ tenweſens, wenn der Grundſatz der Totalität hier durchbrochen werden ſollte. Die geſetzliche Veranke⸗ rung, daß Kleingarten land nur an ein gemeinnütziges Kleingarten ⸗Unter⸗ nehmertum verpachtet werden darf, auf das ſich Staat und Partei maßgebendſten Einfluß zu ſichern haben, iſt eine zwingende Notwendigkeit. Der Staat wird ſeinen Einfluß nicht zuletzt dahin geltend machen müſſen, daß das gemeinnützige Kleingarten⸗ unternehmertum auch als Zwangsorganiſation nach ſeinen Richtlinien Dienerin der Kleingärtnerbewe⸗ gung bleibt. ; ⁰yddddf//c/ß// ͤVdddccccccccccccccccccccccccccccccccccTTPTVTTVTT Noch unzulängliche Leiſtungen Aus dem letzten Berufswettkampf.— Feſtſtellungen des Kreisberufserziehungsamtes Wiesbaden Wie die„Korreſpondenz Brammer“ mitteilt, ver⸗ öffentlicht unter Hinweis auf die Notwendigkeit be⸗ ruflicher Schulung das Kreisberufserzie⸗ hungsamt Wiesbaden(Amt für Arbeitsfüh⸗ rung und Berufserziehung der DAF] Teilergebniſſe aus dem letzten Reichsberufswettkampf. Jusgeſamt haben ſich in Wiesbaden 378 mänuliche und weibliche Lehrlinge und Junggehilfen der ver⸗ ſchiedenen Angeſtelltenberufe am Wettkampf betefligt. Von den am Wettkampf teilnehmenden 143 männ⸗ lichen Kaufmannslehrlingen und Jung⸗ gehilfen mußten mit der Note„Ungenügend bewertet werden in„Deutſch“ 524 v.., in„Rechnen“ 34,3 u.., in„Situationsaufgaben“ 51,1 v.., in„Fach⸗ aufgaben“ 53,2 v. H. Von den teilnehmenden Büro⸗ und Behördenangeſtellten verſagten in „Deutſch“ 68,8 v.., in„Rechnen“ 38 v.., in„Fach⸗ aufgaben“ 56,2 v. H. Von den 182 beteiligten Ver⸗ kämtferiunen verſagten in„Deutſch“ 78,6 v.., in„Rechnen“ 78 v.., in n„78.6 „., in„Verkaufspraxis“ 58,2 v. H. Von den 32 weiblichen Kontoriſtinnen mußten als genügend“ bewertet werden in„Rechnen“ 59,4 v.., in 31,2 v. H. —— 5— 2„Un⸗ in„Deutſch“ 25 v.., „Situationsaufgaben“ 2 v. H. waren in allen Fächern„Genügend und beſſer“, 2 10,3 v. H. verſagten in einem Fach, 14 v. H. verſagten in zwei Fächern, 13,5 p. H. ver⸗ ſagten in drei Fächern, 16,4 v. H. verſagten in vier Fächern, 15,6 v. H. verſagten in fünf Fächern, 135 v. H. verſagten in ſechs Fächern, 13 v. H. verſagten in ſieben Fächern. „Dieſem unzulänglichen Leiſtungs⸗ ſt and muß“, ſo ſtellt das Amt für Berufserztehung feſt,„unbedingt geſteuert Wende und es ſteht zu hoffen, daß durch die eingehenden Schulungs⸗ maßnahmen des Amtes für Arbeitsführung und Berufserziehung das Ergebnis des nächſten Jahres bereits beſſer ausfallen wird.“ ak Schutz der nationalſozialiſtiſchen Kampflieder. Der Reichsinnenminiſter hat eine Polizeiverordnung erlaſſen, die den Mißbrauch der Kampflieder der nationalſozialiſtiſchen Bewegung durch Umdichtung des Textes, durch Benutzung ihrer Melodie für einen fremden Text oder in ähnlicher Weiſe nerbietet. Nichtbefolgung wird gemäß dem Geſetz zum Schutze der nationalen Symbole mit Gelsſtrafe bis zu 150 Mark oder Haft bis zu zwei Wochen beſtraft. „Kraft durch Freude“ Das Sportamt Maunheim⸗Ludwigshaſen der Nec „Kraft durch Freude“ beabſichtigt, in allernächſter Zeit 1e Scene r un Ren ns für Aufänger zu errichten. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, die ſich für dieſe Kurſe intereſſieren, werden gebeten, om kommen⸗ den Montag, 5. Auguſt, 18 Uhr, auf ber Geſchäfts⸗ ſtelle des Sportamtes in L 15, 12, II, zu einer kurzen Vorbeſprechung ſich zu melden. Kommende Woche beginnen Schwimmen für Männer und Frauen: Dienstag, 6. Auguſt, von 20 bis 21. 30 Uhr im Städtiſchen Hallenbad. Für Frauen: Montag, 5. Auguſt, von 20 bis 21.80 Uhr im Städtiſchen Hallenbad. Daß ⸗Gebühr(6 Sportmarken zu .30%).80. Normalgebühr(6 Sportmarken zu 460% .60„ für den ganzen Kurſus. Reichsſportabzeichen, für Männer: Mittwoch, 7. Aug ust, 17.30 bis 19.30 Uhr im Stadion⸗Hauptſpielfeld. Da Gebühr(8 Sportmarken zu.80%).40, Normalgebühr (8 Sportmarken zu.50%.—„ für den ganzen Kursus. Der Unterricht findet jeweils Mittwochs von 17.80 615 19.90 Uhr und Sonntags von.30 bis 10.90 Uhr ſtatt. Teunis, für Frauen und Männer: Montag, 5. Auguſt, von 17 bis 18.30 Uhr Tennisanlage Stadion; Freitag, 9. Auguſt, von 9 bis 10 Uhr und von 10 bis 11 Uhr Tennis⸗ anlage des Tennis⸗Klubs, Friedrichsring. An folgenden Kurſen können ſich noch Volksgenoſſen und Volksgenoſfinnen beteiligen: Jin⸗Jitſu: Jeweils Montags und Dienstags von 79 22 Uhr und im Stadion, Gymnaſtikhalle. Duc ⸗Gebühr portmarken zu.40 9.40%, Normalgebühr(6 Sportmarken zu.60 /).60% für den gonzen Kurſus. Allgemeine Körperſchule für Männer und Frauen: Je weils Montags, Mittwochs und Freitags von 19.80 bis 21.30 Uhr im Stadion. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele ür Frauen: Jeweils Dienstags und Donnerstags von 19.80 bis 21.30 Uhr in Herzogenriedpark(Neckarſtadt), Mittwochs und Freitags von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Efſelotteſchule, Collini⸗ ſtraße, Donnerstags von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Feu⸗ denheimſchule, Freitags von 19.80 bis 21.30 Uhr in der Gymnaſtikſchule von Oertzen⸗Specht, Drachenfelsſtraße b, Lindenhof. 3 Leichtathletik für Frauen und Männer: Jeweils Sam tags von 15.30 bis 17.30 Uhr und Sonntags von.30 10.30 Uhr Stadion Mannheim. DAF ⸗Gegühr 90.20% Nos malghühr.40/ für den Unterrichtsabend. An den Kurſen des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen können alle deutſchen Volksgenoſſen und Volks, genoſſinnen ariſcher Abſtammung teilnehmen. Dfieſelben müſſen jedoch im Beſitze einer Jahresſportkorte(mit Un⸗ ſallverſicherung) ſein, die ſie auf der Geſchäftsſtelle des Sportamtes in L 15, 12 gegen eine Gebühr von 30 Pfg. oder aber bei dem betreffenden Sportlehrer bzw. Gym⸗ naſtiklehrerin vor Beginn des jeweiligen Unterrichts gegen 110 Gebühr von 40 Pfg. leinſchließlich Porto) beantragen önnen. folgende neue Kurſe: 2* 3 2 15 25 g 4 1 2 1. 1. 5 a 1 2 1 2 F Kk 1 1 90.50 90.75— Provinz dw⸗ 4ſ½ Rh.-Hyp. J abiſche Maſch.] 129.0 129.0 Großkraft. Mhm. 147.8 147.8 fiederrh. Leder. 92. 92.— Volthom, Seil 5 ehrs- Aktien ran Ar 5 8 N eee e 2 83.25 98.25 9 89 94.50 94.50 Naur. Br. Pforäb.., Grün& Bilfinger 198.0 185,0 Hordweſtd Kraft... fürttemb. Elektr. 78.50 78.50„ beutsche festver- 1(0 Frauff. 26 9250 92050 55 8 g 4% Berl. Hyp.„Bk. Batz. Motoren. 125.5 128.5 ſaſenmühle 2 100.5 5 8 Hartſtein 109,5 109,5 Mule, Brauerei— ſchiff. 80 See⸗ zinsliche Werte%% de, 28 2 8% Jab edge, g/, 97. ver 28 85.80 Vumberg J. B... laid u. Ren. 5 1 e 235 0 ransvortheöm 1080 1880 Dtsch. Stagtsanlelhen 2% Panade„5 8950 8980.. 8s. A1 8450 4 14 5 0550 1 anten ee be aniwert Faßen ge 9942 Dfalg Muße b bs Ber Henel 2880... Sie Reiched Wurf 1 . 1 89.50%. Go rauer. 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Glanzſtofff. 146.0 4½%„ 10930 1885 95.50 Stadtenlelhen: fz en, 9 f 945 Nypothekenbanken Mann 2 4 3 62 9852 Andreas Mort.[Iriehrichsbütti z. ez.-.. 700% do. Strohſtoff 93.— 88.— 995 Ruhrwohnungs ban 185.0 4 Baden 26 90.50 00 33 W lu. Wohn⸗ ½ʒ ZBayrBodener. 4½ bo. R 3/6,39 86.52 88,5 Annawerk oldſchmibt. 1080 100.8 Moenus... 38.50 88.25 do. Uktramar. J3 1,5 144,5%ůͥ Ber. Stahlwerke(Reinelde Union). 225 ene ß...— 1 2 — 155 2. 155 2 1. 2* 2 1 2 1 2 1 25. 2. Be 1 N 1 f%gih⸗„Lief Gef., Dortm. Akt.⸗Br.] 1850 185,0 Hubertus praunk.]... ſſrenſteinsRoppeſ 88.87 8887 Tac, Sonr. KSt TI 50 Sachen 116 925 e ö e 96.— 86. Autan Se e„.5 8 925 9075 Lor. Hutſchenr. 67.50 69. Jendbrü,Kupfe J Ua 9 555 Deutsche festver-/ St.14 7% Schl Saubſch ö e eee. f Bank-Aktien do. Motoren 1287 128 de. Untensr. 89 1852 97. eee Holst. 3 Golbppf. Em. 1 85,50 95,52 An—. 11800 D Schnellor 0 5 8 bau. 1790.001729 fööniz. Braunk 97, Triumph Werke 67. 1 5 N 9— 8412 13 95,75 98,75 Ang. Dt. Cr.⸗Anſt.] 80,25 79.25 Bemberg, J. 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Schuld a 97. 97 9 Zucker Kr.⸗Bl. 1018 1205 17¼ Dt. Reichb. Bu 5 55 155 95 E 7 78.25 e 05 7 9 8 109.0. Vetelchefungs 874 do. Lig. brib! öffentl. Kedit Anstalt. ½ Hann. Bobkr. mog.Hochbahn 88.75 88,30 Conti. Gumm 188.0 587 ee Draht 1178 1 1 u. Kühld 5 184 Schieß⸗„ eſrles 7850 78.80 100 Anl. ⸗Auslſcgeine desc 28 95,75 97, old 118 98.— 88. KAusläncd. festver- Hambg. 15 27.50 28.— do. Linoleum 2. ee 189.) 1090 aſchb.⸗Untern 74,5 74.52 Schleſ Bergb. Zint Aach. u. M. e 1200 5 17 Reiches 118 111.7 657 89 8 95,75 95.75 Rus„ ee Nordd. 8 g 492 182, ter 95, 9/25 Lale Mash 1830 1045 Malle e 116,0 116.5 bo. Bergw.Seutg. 0 1 5 do. 5 50 20 Anhalt Altbeſig ö b 5 55 Nordd. f zinsliehe erte„Beng. 1150 5 15 5 1 e e e, do. Portl.⸗Zem. 0 Alltan 1 8 250 amburg Altbeſ. nie Lis 0 5 3 11 Gold. kn. 25 85.50 98,50 5 5 8 iſch.Atlaut. Tel Io. Hardurg. Gummi e. Re. Web. Sorau 105, 105.0 do, Lebensvöl 2/0 chür ing. Altbeſſtz 8— 15 0. 8 4½ Pr. Bodenkr 5 Mexikaner 189] 110 U Diſch. Asp.. Harpen Bergbau 18 115,5 Mercur Wollw 97, 7. pugo Schneider 18. Berlin. Feuerverf.. 5 4% do. 3 4, i—. ſerumulat⸗Fabr. 184.7 do. Babcock., Hedwigshütte 5 1 5 Schöfferhof Br. 178.1750. 4 Di Schutzgen 4% id. Seeg 4 0 8. 1 40.87 40.0 1 5— uur Ser* 2 88. Baumwoll 140. eden, Papf. giiag Mi heuben 8 3 e 148.5 1490 8 210 1 n 10 fade den. Sd en 2 8 e ene e e eee e 30 de. e! 2 85 12 een ür e ee eee in e Shang 1120 18 Aae 8 8 5 8 do. Gpfbr. 28 7 Rum. Monopol o. Erd 5 5 Heſſ u Herku Br. 8,. Mittelotſch. Stah h. 5 83 e ee e e ee at„ Anleihen; 4% Raff. dt 14% 98425 5 955 5 14 83 75 65.751 4 Un, 11 975.50 Amperwerke 1 117 do. Schachtbau.. Hirſchber g Leder Melden, ee. 1 Stemens& Halske 18 1822 ial- Werte Propinz⸗, Bezirks Zweckver 4% itield et. 50 88.25 88,4% Ir. Pfandbr, 4 80. Staatsr. 10 97 Agende e do. Spiegeigt dor dochle Ae le nie Munch ich ur.. Stader eberfabr, 1285 127 Colonlak 9525 0 bände. Krelſe und Städte 4½ Operſch⸗ Bb. e. 1 5 Goldhyp. k 500 95,75 95,4% Budapeſtidl4 67 88.50 8505 1 2 2 de. Steinzeng 1480 Hoeſchköln Bam 1042 105 Steatit⸗Magneſtoſ.... Atſch. agen 89.7. bg. 30 95.80. 4½ 0 ſbnpr. ste 87.80 840 6% po Kone k 20 88.80 88.50 4 iſſab. 18551, 0 88.0 Ungsb.-M. Masch. 97. 87 do. Tafelglas Ae Hogentotzewerk 528 2400 fernen„3842 94.—. Stettin Port.. 8975 90. Kamerun Eiſe 50 %randenbg. 50 9880% Wes Leet 94 4% Rhein„Hypbk. 2½% Anatol L.: 39.52 38,90 Rachm. Kadewig do Tel u. Kab 1215.. Holſten⸗Brauereſ 1100 1100 leckarwerte 112 11.5 Stöhr Kammgarn 1070 108.0 Neu-Guinen. 255 an 915 f 15 dor Bi. 2851 8 de Lig. o. A. 1018 1029%, do. 1 fade Maſcinen 57. 57.— do. Ton u. Stzg 109.7 409. Poil. Holzmann 92,2588. Nordd. Kabelwk 113.5 1150 Stolberger Zink 782. Otavi⸗Minen 9975 8875 . 8075% e 20 50. 80.52 uſabo. Kom. k.d 94. 2 93.24 Gelb. Una. St. 88 Bast„ 4„. 80, Eiſenband.] 108,5 102.) Hotelbetrieb.(88751 8388) do. Steingutſß l.. Gebr. Stolkwerck 101.0 104.7 Schantung G. Ach 1 Frei — 11 Die B normal 31 bat ſich ur Halbfahre⸗ 580 Mill. — damals ſtärkere B gemeine Im einzel z⸗ſchecks un forderung Wertpapie wechſeln 1 ſtände an nahme un geringe 3 kontbaukal Privatdisk Banken bi zeigen mi Mill. A. trächtliche Abnahme Zunahme ſamte Ende Juli 3080 im V ſtände an 255 auf 99, Ums Gebheq Die Ge des Urſat menh ung 1 kraft des Umfang a überſteiger Kerch die ſchaft der n Dispoſi Die Zuſam nertrag ve Ca. AG i auch in de⸗ weſentlich ſtofſe lin Erzeugniſſt 9,75 auf 2, chen Urſach ren Seite ſchaften vo verpflichtut menen Kre die ous 2 Seidenweb Hinterlegu worden. Ausſchluß Es verl Vorjahre jahre wur! gedeckt. D 4,209 divid dae. Sonde⸗ %4 verble Menden mi fockgeſetzes Molddiskon 1985 hat ft des Vorfal Die Ven durch die einzahlung zur teilwei genammene reien W das Geſchä nommen. ihr Geſchä Schroeder bezeichnung mbc im gewinn 1. V. 6) 1 Uebertragu Gebhard A ſchaftsmitgſ erfolgt. Ein Das in abkommen des propiſt umſaſſende teien in d märkte und Vom 8. Ar telländer u darauffolge schreiten. Ty. in der hat man ſie ren in dieſ überſchreite einem Mo geteilt were emteinfuhr Erzeugniſfe tend über Einigung e dale daf e Zuſe beendet we gegenſeitig vereinbarut unterliegt betroffenen den, der 20 eine wirkſa ſolchen Bes gehenden parteien ar Orgoniſatio gemeinſchaft für die ve abſchnittes dun ne 1 Maßne * Ein Frankfurt nale, grüß erſchwerten eutſche Be zeichnen. mann Ac eiere et T. Auftrag zu ein Werk, erhalten. uder einen ſind nicht 0 1935 „Un⸗ v.., gaben“ r enügend m Fach H. ver⸗ in vier ern, 13,5 erſagten ungs⸗ vztehung ſteht zu ungs⸗ ung und Jahres flieder. ordnung der der tdichtung ſtr einen bietet. Schutze zu 150 er NS geit einen fänger n, die ſich kommen- Geſchäfts⸗ r kurzen Kurſe: ustag, g. enbad.— 0 Uhr im arken zu u.60% . Auguſt, Daß malgebühr t Kurſus. 17.90 bis r ſtatt. . Auguſt, Freitog, Tennis- sgenoſſen von F⸗Gebühr ſebühr(8 1 Kurſus. tuen: Je- 19.80 bis Jeweils ) Uhr im Freitags Collini⸗ der Feu⸗ zr in der Sſtroße h. Ludwigs d Volks⸗ Dieſelhen (mit Un⸗ ſtelle des 1 30 Pfg. w. Gym⸗ hts gegen zautragen — HANDELS- τπ WIRTSCHAFT-ZETITUNG Freitag, 2. August 1935 — UIfimo-Ausweis der Reichsbank Die Belaſtung der Reichsbank am Ultimo Juli iſt als normal zu bezeichnen. Die ganze Kapitalanlage der Bank bat ſich um 474 auf 4552 Millionen& erhöht. Infolge des Halbfahresultianos erhöhte ſie ſich am 30. Juni ſogar um 580 Mill. 4. Wenn jedoch gegenüber dem 31. Juli 1934 — damals ſtieg die Kapitalanlage um 30 Will./— eine ſtörkere Belaſtung zu verzeichnen iſt, ſo iſt das auf die all⸗ gemeine Zunahme der Wirtſchaftsbelebung zurückzuführen. Im einzelnen haben die Beſtände an, Handelswechſeln und checks um 456,90 Mill.„ auf 3832,9 Mill. A, an Lombard⸗ ſorderungen um 11,8 auf 5 52,3 Mill., an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,6 auf 336,9 Mill.„ und an Reichsſchatz⸗ wechſeln um. 4,9 auf 5,6 Mill.„ zugenommen. Die Be⸗ ſtände an ſoanſtigen Wertpapieren zeigen dagegen eine Ab⸗ nahme um 0,7 auf 324,0 Mill. J, Die verhältnismäßig geringe Zunahme der Lombards hüngt mit der Golddis⸗ kontbaukaltiun zuſammen, da die Solawechſel zu dem Privatdiskontfatz abgegeben werden und ſich daher für die Banken bülliger als Lombards ſtellen. Die fremden Gelder zeigen mit 742,9 Mill.„ eine geringe Abnahme um 3,2 Mill. 4. Innerhalb dieſer Summe haben ſich jedoch be⸗ trächtliche Verſchiehungen vollzogen, und zwar iſt eine ſtarke Abnahme der öffentlichen Gelder und eine entſprechende Zunahme der privaten feſtzuſtellen geweſen. Der ge⸗ ſamte Zahlungs mittelumlauf bezifferte ſich Ende Juli auf 5949 Mill./ gegen 5494 in der Vorwoche, 3080 im Vormonat und 5712 Mill. 4 im Vorjahr. Die Be⸗ fände an Gold und deckungsfähigen Depiſen haben ſich um 25 auf 99,9, Mill. y vermindert. Umsaß- und Dividendenerhöhung bei Cebhend& Co. AG. Wupperial-Vohminkel Die Geſellſchaft verzeichnet 1984 eine weitere Erhöhung des Uynſatzes, die ſich in erſter Linie aus der im Zuſam⸗ menhang mit den ſtaatlichen Maßnahmen geſtiegenen Kauf⸗ kraft des großen Publikums ergab. In einem gewiſſen Umfang aber war der vermehrte Umſatz auch durch eine ierſteigerte Eindeckung durch die Kundſchaft bedingt, wo⸗ Herch die im Intereſſe der Unternehmer und der Gefolg⸗ ſchaſt der geſamten Induſtrie wünſchenswerte Stetigkeit u Dispoſition, Erzeugung und Abſatz beeinträchtigt wird. Die Zuſammenarbeit mit der durch Intereſſengemeinſchafts⸗ gertrag verbundenen Seidenwebereien Wm. Schroeder u. Fa. Ac iſt weiter enger geſtaltet worden. Dies kommt auch in der Bilanz zum Ausdruck. Die Vorxäte haben ſich weſentlich erhöht, und zwar die Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ ſtoſſe lin Mill. J) von 0,64 auf.41, die halbfertigen Erzeugniſſe von 1,04 auf 2,1 und die Fertigerzeugniſſe von %%5 auf 2,53. Die Warenforderungen ſind aus den glei⸗ chen Urſachen von 0,71 auf 2,01 geſtiegen und auf der ande⸗ ken Seite die Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngeſell⸗ ſchaften von 0,05 auf 3,64. Die Garantie⸗ und Bürgſchafts⸗ berpflichtungen für die von der Firma Schroeder genom⸗ menen Kredite machen einen Betrag von 2,09 aus. Für die ous Anlaß des Erwerbs der Beteiligungen an den Seidenwebereien Schroeder eingegangene Schuld iſt durch Hinterlegung der übernommenen Aktien Sicherheit geleiſtet worden. Das Unternehmen geht nunmehr ganz unter Ausſchluß der Liquidation auf die Gebhard u. Co. über. Es verbleißt ein Gewinn von 0,379 gegen 0,382 im Vorfahre oder einſchließlich Vortrag von 0,463. Im Vor⸗ jahre wurde noch ein Verluſtvortrag aus 1932 von 0,04 gedeckt. Die Dividende gelangt mit 8(6) v. H. auf 400 dividendenberechtigtes Kapital zur Auszahlung, an de. Sonderrücklage gehen 0,08(—), ſo daß zum Vortrag Gg perbleiben. An die dividendenberechtigten Aktionäre wenden mit Rückſicht auf die Beſtimmungen des Anleihe⸗ fockgeſetzes nur 6 v. H. gezahlt, während 2 v. H. bei der Molddiskontbank hinterlegt werden. Im erſten Halbjahr 1995 hat ſich der Geſamtumſatz annähernd auf der Höhe des Vorjahres gehalten. Die Verwaltung teilt mit: Die der Gebhard u. Furch die geplante Kapitalerhöhung zufließende L elnzahlung dient zur Verſtärkung der Betriebsmittel und zur teilweiſen Abdeckung der von Gebhard und Schroeder genammenen Kredite. Bei der Firma Seiden webe⸗ eien Wm. Schroeder u. Co., AG, Krefeld, hat das Geſchäſtsjahr 1934 einen befriedigenden Verlauf ge⸗ nommen. Die Schroeder⸗A k ſtellt nur Krawattenſtoffe her: ihr Geſchäftsbetrieb wird durch die Umwandlung der Schroeder Ach nicht berührt, vielmehr unter der Firmen⸗ bezeichnung einer neugegründeten Wm. Schroeder u. Co. mbc im gleichen Umfang fortgeführt. Aus dem Rein⸗ gewinn 1934 von 234 128/ hat die Schrveder⸗AG 8 . B. 6) v. H. Dividende ausgeſchüttet. Aus Aulaß der. Kebertragung des Vermögens der Schroeder⸗A auf die Gebhard A iſt an den Woßhlfahrtsſonds für die Geſolg⸗ ſchaftsmitglieder eine weitere Zuweiſung von 150 000 1 erfolgt. Freundliche Sfimmung an den Börsen Sehr kleine Umsaßfafigkeif/ Kaliakfien sehr fesi Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich Die Grundtendenz der Börſe war auch heute wieder freundlich, das Geſchäft vermochte ſich allerdings nicht zu beleben, da der Auftragseingang ſpärlich blieb. Gegen⸗ über der Geſchäftsſtille empfing die Börſe indes von eini⸗ gen günſtigen Nachrichten etwas Anregung, wobei man vor allem auf die Mitteilungen von Staatsſekretär Rein⸗ harbt über die erhebliche Steigerung des Steueraufkom⸗ mens ſeit 1933 verwies. Am Aktienmarkt war die Kursentwicklung etwas uneinheitlich, es überwogen jedoch meiſt leichte Beſſerungen. Erhöhtes Intereſſe fanden Autowerte, insbeſondere Daimler Motoren mit 96,25 bis 96,75(95), terner im Freiverkehr Aoͤlerwerke Kleyer mit 105,50(104). In der Farbenaktie lag kleines An⸗ gebot vor, das den Kurs auf 15756—157,25(157,75) er⸗ mäßigte. Montan werte lagen ruhig, weiter erhöht waren Harpener mit 116,50(115,75). Von Kaliaktien gewannen Aſchersleben 14 v. H. Am Elektromarkt eröffneten Aech mit 3978(40386), Siemens mit 18378 (1846), andererſeits Geſfürel mit 128,50(128) und Schuk⸗ kert mit 129,25(1291. Am Reuten markt war das Geſchäft klein. Im Verlauf blieb die Umſatztätigkeit zwar ſehr klein, die Haltung war aber weiterhin freundlich Die Kurs⸗ veränderungen blieben jedoch nach beiden Seiten gering⸗ fügig. JG Farben waren auf 157,50 nach 157 erholt, AEG bröckelten noch etwas ab auf 3978. Die ſpäter zur Notiz gekommenen Papiere lagen meiſt etwas eſter, insbeſondere Lahmeyer mit 184,25 184,75(183,25). Auch Autoaktien blie⸗ ben ſeſt, Daimler 97,28(96,75), Kleyer unv. 105,50. Der Rentenmarkt lag weiterhin ſtill und unverändert. Anteilſcheine von Hypothekenbanken waren weiter gefragt und etwas höher. Tagesgeld unverändert 3 v. H. Berlin behauptet Die Börſe ſetzte heute ſehr ſtill und, abgeſehen von ge⸗ ringen Schwankungen, meiſt auf der Baſis der letzten Schlußnotierungen ein. Sperrmarkkäufe wurden nicht mehr beobachtet und auch die Kuliſſe hielt ſich weitgehend zurück. Die Tatſache, daß in einigen Werten immer wieder relativ größere Kauforders vorliegen und die Nachfrage nach Aktienpaketen, die ſich insbeſondere außerhalb der Börſe zeigt, verleiht der Tendenz eine Stütze. Montan⸗ werte waren angeſichts der weiteren Beſſerung am Eiſen⸗ markt gut gehalten. Bemerkenswert feſt lagen Kaliaktien, die bei kleinſten Umſätzen aber fühlbarem Materialmangel bis zu 2 u. H. höher bezahlt wurden. Farben ſetzten v. H. niedriger ein. Auch die übrigen chemiſchen Werte neigten zur Schwäche. Gummi⸗ und Linoleumwerte eröff⸗ neten etwas freundlicher. Am Elektroaktten markt war die Entwicklung bei geringen Veränderungen ungleich⸗ mäßig. In Acc lag ein Angebot von 90 000% vor, ſo daß der Kurs um 4 v. H. zurückging. Tarifwerte bröckel⸗ ten um Prozentbruchteile ab, dagegen lagen Kabel⸗ und Drahtwerke feſter. Von Autoaktien ſtiegen Daimler von 95 auf 96,75. Am Maſchinenmarkt büßten Schwarzkopf 1 v. H. ein. Metallaktien und Kunſtſeidenwerte bröckelten etwas ab. Dagegen waren Bauwerte leicht befeſtigt. Bier⸗ und Spritaktien waren unverändert. Verkehrswerte eröff⸗ neten etwas feſter. Renten waren teilweiſe leicht befeſtigt Intereſſe beſtand für Induſtrie⸗Obligationen. nicht begründet ſtahl und Harpener 1 v. H. vernachläſfigt. Von tro⸗ werten waren Lahmeyer(plus 1,50 v..) beachtet. Renten lagen ſtill, aber nicht unfreundlich. Reichsaltheſitz waren knapp behauptet, dagegen Mecklenburger Altbeſitz e und Hamburger Altbeſitz 1 v. H. höher. Liquidationspfand⸗ briefe begegneten einigem Intereſſe. Rheiniſche Hypo⸗ thekenbanken⸗Liguidationspfandbrieſe gewannen s v. H. Am Einheits markt der Induſtriewerte verloren Berlin⸗Gubener Hut 2,50, Chemiſche Buckau 3 und Deutſcher Metallhandel 2,50 v. H. Chemiſche Albert waren 4,25, Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kalk 3,75 und Groß⸗Lich⸗ terfelder Terrain 2,50 n. H. höher. Steuergutſcheine blie⸗ ben unverändert. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1938er 100,32 G; 1987er 101,87 G; 1988er 99,37 G 100,12 B: 1989er 98,87 G 100 B; 1940er 98,25 G 99 B; 194er 97,7 G 98,25;: 1942er 97 G; 1948er bis 1948er je 96,62 G 97,;: 1947er und 1948er je 96,62 G 97,97 B. Ausgabe 2: 1937er 101,75 G; 19g9er 99,12;: 1943er 96,62 G 97,37 B; 1o44er 96,5 G 97,25 B. Wiedergufbauanleihe: G 69,62 B: 1946/0 8er 68,2 G 69,5 B. 4proz. Umſchuld.⸗Berband 88.62 G 89,37 B. Am Geldmarkt trat nach Ueberwindung des Mo⸗ natsſchluſſes eine weitere Entſpaunung ein, die eine 1944/ 45er 68,75 Einzelheifen zum Ireg/ England-Abkommen Das in London unterzeichnete internationale Stahl⸗ abkommen tritt am 8. Auguſt, am Tage nach dem Ablauf des propiſoriſchen Abkommens, in Kraft. Es ſieht eine umſaſſende Zuſammenarbeit zwiſchen den Vertragspor⸗ telen in der Regelung und Entwicklung der Ausfuhr⸗ märkte und im Schutz der verſchiedenen Binnenmärkte vor. Vom 8. August an dürfen die Geſamtausfuhren der Kar⸗ lelländer nach England 670 000 Tonnen und in den vier darauffolgenden Jahren 525 000 Tonnen jährlich nicht über⸗ ſchreiten. Als Gegenleiſtung für die zufätzlichen 145 000 To. in den Einfuhren des erſten Jahres nach England hat man ſich dorauf geeinigt, daß, falls die Geſamtausfuh⸗ ken in dieſem Jahr die Geſomtausfuhren des Jahres 1934 überſchreiten, zwei Drittel dieſes Ueberſchuſſes bis zu einem Maximum von 145000 To. Großbritannien zu⸗ geteilt werden ſollen. Auch über die Verteilung der Ge⸗ amteinfuhren nach England zwiſchen den verſchiedenen Erzeugniffen iſt eine Vereinbarung erzielt worden, wäh⸗ 2 über die Zuteilung der Ausfuhrtonnage noch keine Einigung erzielt worden iſt. Es iſt vorgeſehen, daß das Hauptabkommen und irgend⸗ welche Zuſatzabkammen mit dreimonatiger Kündigungsſriſt beendet werden können, falls bis zum Jahresende kein gegenſeitig befriedigendes Abkommen über die Ausſuhr⸗ vereinbarung erzielt worden iſt. Das Geſamtabkommen unterliegt dem Vorbehalt, daß die Einfuhrzölle auf die betroffenen Erzeugniſſe auf einen Stand herabgeſetzt wer⸗ en, der 20 v. H. vom Werte nicht überſchreitet und daß eine wirkſame Methode zur Kontrolle der Eimſuhr unter ſolchen Bedingungen geſchaften werden soll. Die dahin⸗ gehenden Maßnahmen werden zwiſchen dew Vertrags- Verteien ausgearbeitet. Während der Vollendung dieſer Orgoniſatton hat die Internationale Roßſtahl⸗Export⸗ gemeinſchaft ſich verpflichtet, die vereinbarten Einfuhrraten ür die verſchiedenen Erzeugniſſe während dieſes Zeit⸗ abſchnittes nicht zu überſchreiten und die Ausfuhrquoten 05 Auguſt in Kraft zu ſetzen, vorausgesetzt, daß die 2 0 ab 8. Auguſt herabgeſetzt werden. Ein Direktions⸗ nd Koordingtionsausſchuß iſt eingeſetzt worden für die lichtiae Durchführung des Abkommens und für die all⸗ meine Ueberwachung der Tellvereinbarungen Ferne⸗ f aßnahmen für ein Schiedsverfahren norgeſehen. * Ein Auslaudsauftrag der Philipp Hylzmaun Ab, Fraukfurt a. M. Im Zuge der durch die ſtarke internatto⸗ nale, größtenteikrs währungsbegünſtigte Konkurrenz fehr be ekten Bemühungen im Auslandsgeſchäfte hat eine dentſche Baufirma einen recht erfreulichen Erfolg zu ver⸗ 1 Die ſchweizeriſche Tochtergeſellſchaft der Ph. Holz⸗ 8 Ach, Frankfurt a.., die Sofitec, Societé Finan⸗ . Technique, hat nach Information em des SW den 78 e eines Bahnhofes in Teheran, 9—„ das in modernſter Ausführung vorgeſehen iſt, deer z. Das Objekt beläuſt ſich auf rund 36 Mill. Rial er einen Betrag zwiſchen 6 und 7 Mill.„J. An Banzeit is zicht ganz zwei Jahre vorgeſehen. * Neueinſtellung beim Maunesmaun⸗Röhrenwerk in Bous. Das Bouſer Röhrenwerk, das ſeit einigen Monaten wieder den Düſſeldorfer Mannesmannwerken gehört, hat bereits vor etwa 14 Tagen 22 Arbeiter neu⸗ oder wieder⸗ einſtellen können. Inzwiſchen wurden weitere 140 Arbeiter wieder in den Erzeugungsprozeß eingeſchaltet, ſo daß die kurz vor der Uebernahme des Werkes non den Franzoſen entlaſſenen Arbeiter faſt reſtlos wieder aufgenommen ſind. Weitere Einſtellungen ſtehen in Ausſicht. * Rheiuiſche Linoleumwerke Bedburg AG, Bedburg bei Köln. Die bo. HVgenehmigte einſtimmig den Abſchluß ür das Geſchäftsjahr 1934. Nach Abſchretbungen von 0,50 (0,99) Mill.„ ergibt ſich einſchließlich Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 378 014(898 014), aus dem 8(10) u. H. Dividende zur Verteilung gelangen. Das Berichts⸗ johr hat der Geſellſchaft laut Geſchäftsbericht eine we⸗ ſentliche Umſatzſteigerung gebracht. Auch das Auslandsgeſchäft war daran, trotz der bekannten Schwie⸗ rigkeiten, beteiligt. Im Inlande wurden die Verkaufs⸗ preiſe zweimal geſenkt, um den Verbrauch anzuregen. Die im Ausland gegenüber dem meiſt mit entwerteter Baluto arbeitenden Wettbewerb erzielten Preiſe waren nicht be⸗ friedigend. Die Gefolgſchaft konnte weiterhin erhöht wer⸗ den. Die Bezüge des Vorſtandes betrugen 175 817, die des AR 16 489 /. Die Fabrikanlagen erfuhren einige Erweiterungen. Der Geſchäftsgang des neuen Jahres ent⸗ ſpreche nicht ganz der lebhaften Steigerung der erſten Mo⸗ nate des vergangenen Jahres, doch ſei die Geſellſchaft auch jetzt weiterhin aut beſchäftigt. „ Aus der badiſchen Textilinduſtrie. Die Auftragsein⸗ gänge in der Textilinduſtrie waren im zweiten Viertel- jahr teilweiſe befriedigend; in der Rohſtofflage iſt jedoch keine Aenderung eingetreten. In der Möbelſtoffs wie in der Gummibandweberei wurde das Auslandsgeſchäft be⸗ hauptet. Bei der Tuchherſtellung gingen die Aufträge zu⸗ rück. Die Beſchäftigung konnte in der Textilinduſtrie im allgemeinen gehalten werden. In der Roßhaarſpinnerei iſt es gelungen, die Ausfuhr etwas zu ſteigern. Die Lumpen reißanſtalten konnten ihre Beſchäfttgung erhöhen. Der Abſatz von Putzbaumwolle war im Berichtszeitraum hefrie⸗ dignö. * Das Neugeſchäft in der Privatlebensverſicherung. Die dem Verband Deutſcher Lebensverſicherungsgeſellſchaften angehörenden Geſellſchaften hatten im erſten Halbjahr 1335 einen Zugang von 1 928 868 in Deutſchland neu abgeſchloſ⸗ ſenen Verſicherungen über eine Geſamtſumme von 1 226 777 041i/(gegenüber 1184 827 814(im gleichen Zeitraum des Vorjahres] zu verzeichnen. Hiervn entfallen auf die Großlebensverſicherung 163 762 Verſicherungen mit 570 808 008/ Verſicherungsſumme auf die Kleinlebens⸗ und Sterbegeldverſſcherung 1 122 531 Verſtcherungen mit 421 967 218„ Verſicherungsſumme, der Reſt auf Gruppen⸗ verſicherungen. Die durchſchnittlich abgeſchloſſene Verſiche⸗ rungsſumme betrug im erſten Halbjahr 1935 demnach in der Großlebensverſicherung 3486, in der Kleinlebens⸗ verſicherung 876 K. der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 351 Herabſetzung der Blanko⸗Tagesgeldſätze um c auf 316 v. H. zur Folge hatte. Im übrigen blieb das Wechſelgeſchäft ſehr ſtill. Angebot und Nachfrage blieben auf ein Min⸗ deſtmaß beſchränkt, wobei jedoch letztere etwos überwiegt. Auch für erſtklaſſige Anlagen war von privater Seite kein allzugroßer Bedarf vorhanden. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. Die Börſe blieb bis zum Schluß freundlich. Lameyer ſchloſſen 2,25 v. H. höher, Harpener ſtiegen auf 117,50(116) und Reichsbahn von 187,75 auf 188986(188). Nachbörslich war die Haltung wenig verändert. Man nannte Daimler mit 9786—97,25, Farben mit 15786 und Altbeſitz mit 11,75. Berliner Devisen Olskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, privat 35% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 1. Auguſt 2. Auguſt 5 für 8 kont M. Geld Brief Geld Brief egupten Lägypt. Pfd. 122 9953 575 genere ee, 8 de zen de Suiten 1 M 85,3% 1910 41.890 41.880 41.940 e e 50 9, 9..9 91 e 308 307 30 30 3055 ee eee, 4108 247 2478 247 278 Dänemark 100ftronen 3 112.50 5481 54.81 54.81 5491 . 81727 28810 47010 3597 2701 . 2 2929 12.7 120 12.775 12.05 Eſtland; iooeſtn Kr. n 1120 58 6857, 86857 Finnland 100fiank M. Sie 105 5418 5425 841 425 Frankreich. 100 Fres. 374 15 18.05 184 158.405 18.45 Griechenland 100 Dr. 775 59 2 287 2829857 Holland 100 Gulden 5 188.73 168,88 168.72 168.11 168.25 Island 100 Kr. 2 5547 550 58.7 5528 8„ 100 8ire 4 2209 29% 22983 9987 apan... ien 365 2882.72.75.7.725 Jugoflanientoo Dinar 7½ 8100.58.888 5584.95 Lettland.. 100 Latts 5. 80.92 81,08 80.82 81.08 Inauen. 400 Litas 7 44.88 4161 41.89 4461 44.69 Norwegen 100ftronen 316 1120 561.89 5181 61,89 6181 Deſter eich 100 Schill. 5 5907 2885 4805 2855 40.05 Portugal 100 Cscude 5 45887 110 1150 111i 1150 Rumänien.. 100 Lei 65 251 2288 2492 288 2492 Schweden. 100 Kr. 3 11222 88. 831 88. 88.1 Schweiß 100 Franken 2.90 81.97 81.38 8104 81.20 Spanien 100 Peſeien 6 8100 34.02 34.08 34.02 34.08 Tſchechoflowakei log 3¼ 1288 10.85 10.305 5 10.805 Tiürkei. Itürk. Pfd.. 18855 1877 1881 1877 1881 Ungarn. 100 Pengß 4½½ 78,421 5 22 1 8 5 Urauad. 1 Goldpeſo 255 8 1,089.041.039].04 Ver. Staaten 1 Dollar 135.88 278 2482 27/2482 Dollar und franzöſiſcher Franken feſter Nach der Beruhigung der Valutenmärkte in den letzten Tagen machte ſich heute eine erneute Unſicherheit bemerk⸗ bar die insbeſondere durch weitere Baiſſevorſtöße gegen den holländiſchen Gulden ausgelöſt wurde. Das kam vor allem in der Erhöhung der Deportſätze zum Ausdruck. Für den Gulden verdoppelte ſich dieſer für drei Monate auf 5, v. H. Aber auch die Deportſätze der übrigen Gold- valuten zogen etwas an, ſo für den Schweizer Franken auf 2,25 und für Paris auf 2 v. H. Von den angelſächſiſchen Valuten lag das Pfund mit Ausnahme von Amſterdam, mo noturgemäß eine höhere Notiz zuſtande kam, faſt un⸗ verändert. Der Dollar lag eher etwas feſter. Auch der franzöſiſche Franken zeigte etwas feſtere Tendenz. Im übrigen traten kursmäßig keine ſtärkeren Veränderungen hervor. * Rheiniſche Hypotheken bauk Mannheim. Am 30. Jun waren eingetragen: Im Goldhypothekeuregiſter: Hypo⸗ thekendarlehen über 278 429 000 /, Wertpapiere als Erſatz⸗ deckung über 6 885 000, ferner im Korporattonsfor⸗ derungenregiſter 28 103 000„. Ferner beſaß die Bank Hypothekendarlehen aus Mitteln der Deutſchen bankkreditanſtalt von 324000]. Im Umlauf befanden ſich 282 188 000% Goldhypothekenpfandbriefe, ferner 17900 000 Mark Goldſchuldverſchreibungen. Von der Deutſchen Ren⸗ tenbank⸗Kreditanſtalt waren 324000% zur Verfügung geſtellt. * Umtauſch⸗ und Konnvertierungsangebot der Hypotheken⸗ bank Saabrücken AG. Auf Grund der VO vom 17. Juli über die Umſtellung des Schuldverhältniſſes von ſranzö⸗ ſiſchen Franes auf Reichsmark und die Durchführung einer Zinskonverſion bei den ſaarländiſchen Hypothekenbanken erlaſſen die Hypothekenbank Saarbrücken Ach. und die ihr angeſchloſſene Allgemeine Bodenkreditbank Ac. in Saar⸗ britcken ein Umtauſch⸗ und Konvertierungsangebot. Die in⸗ ländiſchen Inhaber der auf franzöſiſche Godfranken oder Franken lautenden Schuldverſchreibungen werden aufge⸗ fordert, die Schuldverſchreibungen nebſt Zins⸗ und Er⸗ neuerungsſcheinen zwecks Umwandlung in eine RM⸗ oder GM⸗Schuld einzureichen. Den Inhabern der Schuldyer⸗ ſchreibungen wird gemäß derſelben VO eine Zinsermäßi⸗ gung auf 4,5 v. H. und eine einmalige Entſchädigung für die Zinsermäßigung von 2 v. H. angeboten. Soweit die Pfandbriefe zwecks Umwandlung und Zinsherabſetzung eingereicht werden, werden den Inhabern nach Fertigſtel⸗ lung neue auf Goldmark oder Reichsmark lautende 4, 5proz. Schuldverſchreibungen ausgehändigt. * Elsflether Bankverein AG, Heidelberg. Dieſes mit 50 000/ arbeitende Inſtitut ſchließt das Geſchäftsjahr 1934 mit einem neuen Verluſt von 39 938/ ab, der ſich weiter um den Verluſtvortrag von 40 013„ erhöht. Spar⸗ guthaben der nicht zugeteilten Sparer werden mit 28 376 Mark, die der zugeteilten Sparer mit 714 und die der ge⸗ kündigten Sparer mit 4817/ ausgewieſen, andererſeits die Darlehen auf Grund von Zuteilungen mit 32 155 und die Kleinkredite mit Fälligkeit von—9 Monate mit 14022 Mark. Der AR beſteht nunmehr aus Dr. K. Bähr⸗Heidel⸗ berg, Dipl.⸗Oek. Georg Köbler⸗Mainz, Amtsgerichtsrat J. Köbler⸗Nürnberg und Kaufmann Leo Möller⸗Mainz. 1 Waren und Märkfe Getreidemarkt ruhig »Verliner Getreidegroßmarkt vom 2. Auguſt.(Eig. Dr.) Der letzte Getreidegroßmarkt der Woche brachte kaum eine Belebung der Umſatztätigkeit. Die Abſatzlage iſt weiter unterſchiedlich. Die Mühlen nehmen nur zögernd Neu⸗ anſchaffungen vor, Weizen iſt faſt ausſchließlich zur Lie⸗ ferung nach dem 16. Auguſt gefragt, jedoch werden auch hier hochwertige Sorten bevorzugt. In Roggen bleibt der Handel an die Mühlen und die zweite Hand ſchleppend, obgleich reichlich Ware zum Verkauf ſteht. Anregungen nom Mehlgeſchäft fehlen, da die neuen Mehlp 5 nicht bekannt ſind. gedeckt, Neuhaſer zur Septemberlieferung wenig angeboten. Wintergerſten bleiben gut behauptet. Sommer⸗ gerſten rücken nunmehr in den Vordergrund und ſoweit zu Brauzwecken geeignete Sorten am Markt ſind, werden auch etwas beſſere Preiſe bewilligt. U. o. notierten: Roggen 71/73 Kilo frei Berlin ab 1. 8. 161; Leinkuchen 8,25 inkl. 2,75 M3; Erdnußkuchen 8,55 inkl. 2,75 MZ: Erdnußkuchenmehl 8,90 inkl. M3; Trockenſchnitzel 4,83; extrahiertes Sojobohnenſchrot cb Hamburg 7,85 inkl. 2,90 M3; dto. ab Stettin 8,05 inkl. 2,90 M3: Karto locken Parität waggonfrei Stolp als Verladeſtation atv. Parität Berlin 8,95. * Vor der badiſchen Grumpenernte. verband badiſcher Tabakpflanzerfachſchaften durch die in den letzten Wochen eingetretene heiße terung die Reife der unteren Blätter vielfach derart beſchleunigt worden, daß in den früh geſetzten Beſtänden mit dem Ernten der Grumpen begonnen wer⸗ den kaun. Dabei ſind jedoch die auf dem Feld getrockneten Blätter für ſich zu ſammeln und als Losblattgrumpen zu behandeln. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 2. Auguſt. (Eig. Dr.] Auguſt 3,30 B 3,10 G: Sept. 3,35 B 3,20 G; Okt. 3,40 B 3,20:; Non. 3,40 B 3,30 G: Dez. 3,40 B 3,85 G; März 3,50 B 3,0 G; Mai 3,70 B 3,60 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,70; Auguſt 32,70: Tendenz ruhig; Wetter bedeckt. * Bremer Baumwolle vom 2. Auguſt.(Eig. Dr.] Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß] loko 14,01. * Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 2. Auguſt.(Eig. Dr.) Tendenz ruhig: Amerikan. Steamlard tranſito ab Kai 39 Dollar; Amerikan Purelard raff. per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſch. Standardmarken, tranſito ab Kai 39,75—40,25 Dollar. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 2. Auguſt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars] prompt 45,25; Standardlupfer loko 39,50 nom.: Wie der Landes⸗ mitteilt, f Originalhüttenweichblet 20 nominiert; Standardblei per Auguſt 20 nominiert; Originalhüttenrohzink ab nord⸗ deutſche Stationen 18,75 nominiert; Standardzink 18,75 nominiert; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis ggproz. in Blöcken 144; ödto. in Wolz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel 98—99prozentig 270; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 55,75—58,75. * Gründung einer Obſt⸗Abſatz⸗Genoſſenſchaft in Wolf⸗ ſtein. Um die Obſtverwertung auf eine breitere Baſis zu ſtellen, fand in Wolfſtein eine Verſammlung ſtatt, in der der Gründung einer Obſt⸗Abſatzgenoſſenſchaft zugeſtimmt murde. * Die Einfuhr von friſchen Tafeltrauben betrug im Juni insgeſamt 81 Dz und erreichte damit im erſten Halb⸗ jahr 1935 insgeſamt 10 124 Dz. Om Juni 1934 betrug ſie 59 und im erſten Halbjahr 1934 zuſammen 7534 Dz. Die Ausfuhr im erſten Halbjahr 1985 war gegenüber dem Vor⸗ jahre(64) mit 8 Dz. gering. „Regelung des Handels mit Zitronen. Nach der An⸗ ordnung Nr. 20 der HV der Deutſchen Gartenbauwirtſchaft betr. Aenderung der Anordnung Nr. 10 der HW der Deut⸗ ſchen Garten bauwirtſchaft vom 17. Juni dürfen Großhänd⸗ ler hei Abgabe an Kleinhändler oder dem Kleinhondel gleichgeſtellte Betriebe einen Auf ſchlag von höchſtens 1 je Kiſte ab Lager des Großandels nehmen. Bei Ein⸗ ſchaltung einer im Einfuhrhaſen ortsanſäſſigen Verſand⸗ handelsfirma, eines Vertreters oder eines Agenten darf dieſer Aufſchlog um 1, erhöht werden. Die Anordnung iſt mit dem 1. Auguſt in Kraft getreten. * Der Lederwaren⸗Außenhandel im 1. Halbjahr. Die Einfuhr von Lederwaren ermäßigte ſich im erſten Halb⸗ jahr auf 981,96 Dz. gegenüber 1492,31 Dz. in der gleichen Zeit des Vorjahres. Auch der Einfuhrwert erfuhr in der Berichtszeit eine Abnahme von 2,055 auf 1,414 Mill.. Die Ausfuhr von Lederwaren betrug in den beiden erſten Quartalen d. J. 7841, Dz. gegenüber 8104,37 Dz. in 1934, wertmäßig ging die Ausfuhr von 10,742 auf 8104,37 Mill. Mark zurück. 5 * England erhöht ſeine Zölle auf chemiſche Erzengniſſe für Landwirtſchaftszwecke. Durch eine Verfügung des eng⸗ liſchen Schatzamtes wird der Einfuhrzoll auf gewiſſe che⸗ miſche Erzeugniſſe für Landwirtſchaftszwecke auf 4 Pfund Sterlin je Tonne erhöht. Unter anderem ſind folgende Stoffe von der Verordnung betroffen: ſynthetiſches ſal⸗ peterſaures Natron ſowie verſchiedene Nitrate einſchließlich Miſchungen von Ammonium⸗Sulfat und Amonium⸗Nitrot, ſämtliche Ammonium⸗Phosphate und ſynthetiſche Dünge⸗ mittel verſchiedenſter Art. Die meiſten der betreffenden Artikel werden von der ſynthetiſchen Stickſtoffinduſtrie erzeugt. * B. Wittkop AG. für Hoch⸗ und Tiefbau, Berlin. Die Geſellſchaft hat nunmehr den Geſchäftsbericht für das Jahr 1934 veröffentlicht, der nochmals in ausführlicher Weiſe über die bereits in einer Verwaltungserklärung enthaltenen Gründe für den Antrag auf Liquidation zum 1. Ja⸗ nuar 1936 unterrichtet. Der Vorſtand verweiſt insbeſon⸗ dere darauf, daß die Geſellſchaft, wie ſchon aus früheren Bilanzen erkennbar war, über keine eigenen Betriebs⸗ mittel mehr verfügt und daher Bauvorhaben nur unter In⸗ anſpruchnahme von Kredit durchführen konnte. Dieſer Zu⸗ ſtand, der ſich auch im Berichtsjahr nicht geändert hat, iſt nsbeſondere ungünſtig beeinflußt worden durch den Geld⸗ bedarf, der zur Abwicklung der aus dem Jahre 1933 über⸗ nommenen, mit unerwartet hohen Verluſten abſchließenden Aufträge entſtanden iſt.— In der Gewinn⸗ und Ver⸗ Uluſtrechnung wird der Rohertrag mit 3,09(0,92) Mill. Mark aufgeführt. Dazu treten außerordentliche Erträge von 0,13(0,07) Mill., die ſich hauptfächlich aus Buch⸗ gewinnen bei Geräteveräußerungen und aus aufgelöſten Rückſtellungen zuſammenſetzen. Andererſeits beanſpruch⸗ ten u. a. Löhne und Gehälter 1,89(0,4), Zinſen 0,15(0,05) und Abſchreibungen 0,09(0,0 g) Mill. /. Es wird, wie ge⸗ meldet, ein Ver luſt von 77 025/ ausgewieſen, der durch Auflöſung des Reſervefonds von 50 800% zum Teil ge⸗ deckt und mit dem Reſtbetrag von 26 225 vorgetragen werden ſoll.(J. V. wurde eine Sanierung durch Zuſam⸗ menlegung des Aktienkapitals im Verhältnis:2 auf 508 000 Mark durchgeführt. Die Bezüge des Vorſtandes betrugen 42 000„ der Auſſichtsrat hat keine Vergütungen erhalten. In der Bilanz wird das Anlagevermögen mit 1,28(1,00) Mill.% aufgeführt. Das Umlaufsvermögen iſt mit 1,88 (0,48) Mill./ ſtark angeſtiegen, und zwar haben ſich die Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Lei⸗ ſtungen entſprechend der Auftragsſumme auf 1,30(0,30) Mill.„ erhöht. Aus dem gleichen Grunde ſind anderer⸗ ſetts auch die Verbindlichkeiten auf 2,21(0,74) geſtiegen; im einzelnen betragen Bankſchulden 0,98(0,54), Warenſchul⸗ den 0,37(0,08) und Konzernſchulden 0,89(0,18) Mill.. Die Rückſtellungen ſind auf 90,10(0,28) Mill./ ermüßigt worden; der Unterſchiedsbetrag iſt im weſentlichen zur Verminderung des diesjährigen Verluſtes verwendet worden. * Ausxrüſtungsauſtalt Wieſental Ach, Brombach. Dieſe 192²⁵ vom Dierig⸗Hammerſen⸗Konzern gegründete Geſell⸗ ſchaft, die mit 1 Mill.„ Grund kopital ausgeſtattet iſt, er⸗ zielte 1934(1933 wurde eine Kapitalherabſetzung von 2,0 auf 1,0 Mill./ vorgenommen] einen Betriebserlös von 570940(523 871)/ ſowie 15 088(29 105)% Zins⸗ und 12019(18 638) Mieterträgniſſe. Dagegen erforderten Löhne und Gehälter 403 108(398 893), ſoziale Abgaben 26 427 26 241), Beſitzſteuern 20 392(41941) und die übri⸗ gen Aufwendungen 250 131(218 917) I. Auf Anlagen wur⸗ den 29 148 abgeſchrieben, andere Abſchreibungen bean⸗ ſpruchten 1846„(i. V. 35 656„ Abſchreibungen). Es ergibt ſich alſo ſür 1934 ein neuer Verluſt von 145 005, nachdem im Vorjahre der Geſamtverluſt von 208 407 durch die erwähnte Sanierung getilgt wurde. Ju der Bilanz erſcheint dos Anlagevermögen mit un. 857 00¹ 4 Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe ſind mit 75 953 7 2700, Wertpapiere mit 41161(42 577), Warenforderun⸗ gen mit 141 533(197 736), ondererſeits bei unv. 100 000 Mark Reſerven, 33 699(50 000)/ Rückſtellungen für Steuern und Vergütungen und 72 585(78 443)% Derkre⸗ dere die Warenſchulden mit 62 677(21 690) und die Bank⸗ ſchulden neu mit 21000 J eingeſetzt. Die Halbfahresbilauz des öſterreichiſchen Außenhau⸗ dels ſchließt unter Außerachtlaſſung des Verkehrs in Gold und Silber mit einer Einſuhrziffer von 359,2 und einer Ausfuhrziffer von 428,1 Mill.., ſo daß ſich ein Ein⸗ 1 Drüber ſchuß von 136,1 Mill. S. ergibt. Gegen⸗ über dem Vorjahr hat ſich das Handelsbilanzpaſſivum im gleichen Zeitraum um 16,3 Mill. S. vermindert. Von der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie. Ein der Edelmetall⸗ und Schmuckwareninduſtrie ließ das Inkands⸗ geſchäft nach Oſtern außerordentlich ſtark nach, hat ſich aber dann ſpäter erholt. Die Silberwaren⸗Bifouterie begegnet bei der Kundſchaft Zurückhaltung. Bei ſinkenden Preiſen verlief das Uhrengeſchäft im zweiten Vierteljahr verhält⸗ nismäßig gut. Der Berliner Garantie⸗Verband Gmbh, der in Ver⸗ bindung mit den Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen für das Handwerk die Kreöitbeſchaffung für das Berliner Hand⸗ werk übernommen hat, veröffentlicht zum erſten Male ſeit ſeiner Gründung einen lurzen Geſchäftsbericht. Aus ihm geht hervor, daß in der Zeit vom 7. März 1934, dem Tage der Gründung. bis zum 6. Jult 1935 insgeſamt 1140 Kreditanträge im Geſamtbetrage von 3,02 Mill. bearbeitet worden ſind. Hiervon wurden 880 Anträge mit 2,22 Mill.„ bewilligt und die übrigen 250 Anträge im Be⸗ trage von 800 000„ abgelehnt. Intereſſant iſt fernerhin die Datſache, daß von dem ausgeliehenen Gelde bereits 600 Kredite im Geſamtbetrag von 1,5 Mill./ zurückgezahlt worden ſind. Nummer 351 Aus Baden Der Mann von der„Geheimorganiſation“ Ein Gauner vor Gericht— Bis zuletzt dreiſt und anmaßend * Heidelberg, 1. Aug. Eine recht umfangreiche Anklageſchrift lag gegen den 28 Jahre alten Georg Friedrich Waldi aus Heidelberg vor, dem u. a. Urkundenfälſchung und Amtsanmaßung vorgeworfen wurden. Am 18. Januar d. J. ſoll er einem Bekannten Scheckheft und Brieftaſche entwen⸗ det, ſieben Scheckformulare einbehalten und das reſt⸗ liche Heft und die Brieftaſche wieder an ihre üblichen Plätze praktiziert haben. Am gleichen Nachmittag löſte er für den gleichen Bekannten am Schalter des neuen Güterbahnhofes einen Scheck ein, den er vorher von 15 auf 65 Mark umgefälſcht hatte. Was die herausgeriſſenen Formulare betraf, ſo hatte der Angeklagte auch hier den— teilweiſe erfolg⸗ reichen— Verſuch gemacht, unberechtigt zu Geld zu kommen. Er ſtellte insgeſamt vier Formulare aus auf 28, 23, 23 und 24 Mark, deren zwei er am hie⸗ ſigen Bahnhofsſchalter auch glücklich losbrachte. Einige Zechbetrügereien, beſonders in der Zeit vom 21. bis 26. Januar, kommen hinzu. 6. Seite/ Ein Fahrraddiebſtahl des Angeklagten iſt von be⸗ ſonderem Intereſſe, als., um ſich diesbezüglich zu entlaſten, am 6. März, alſo ſchon in der Unter⸗ ſuchungshaft, plötzlich eine Eigentumsbeſcheinigung aus dem Weſtenfutter zauberte und zu den Akten gab. Der Beſchuldigte litt auch nicht an Erfin⸗ dungsloſigkeit, als er am 2. Auguſt 1934 bei der Zeugin F. als Kriminalbeamter und dann als Angehöriger einer„Geheimorgani⸗ ſation“ auftrat, um geradezu haarſträubende Sachen vorzubringen, um Erpreſſungsgeld er herauszuſchinden. Waldi ſtritt nahezu alles ab, konnte aber durch die Zeugen überführt werden. Mit großer Geduld hatte ſich der Vorſitzende mit dem hartnäckigen An⸗ geklagten zu befaſſen, der im Laufe der Verhand⸗ lung ein immer dreiſteres Gebaren an den Tag legte. Bei der Urteilsverkündung benahm er ſich derart herausfordernd, daß ſeine gewaltſame Ent⸗ fernung notwendig wurde. Das Urteil lautete auf ein Jahr ſechs Monate Gefängnis, abzüglich drei Mongte Unterſuchungshaft. Neue Bürgermeiſter wurden ernannt * St. Ilgen, 2. Aug. Auf Vorſchlag des Beauf⸗ tragten der NS Da p und im Einvernehmen mit dem Bezirksamt Heidelberg wurde der bisherige Bürgermeiſter Kübler auf Grund der neuen Ge⸗ meindeordnung auf die Dauer von ſechs Jahren zum ehrenamtlichen Bürgermeiſter der Gemeinde Ilgen ernannt. St. 4 * Buchen, 2. Aug. Auf Vorſchlag des Kreislei⸗ ters Volrath wurden auf weitere ſechs Jahre zu ehrenamtlichen Bürgermeiſtern ernannt: Bürger⸗ meiſter Pg. Häfner in Dienſtadt, Bürgermeiſter Pg. Valentin Spiegel in Gerchsheim und Bür⸗ germeiſter Pg. Albert Häfner in Pülfringen. * * Dainbach, 2. Aug. Der bisherige ſtellvertre⸗ tende Bürgermeiſter Müller wurde gemäß den Beſtimmungen der Deutſchen Gemeindeordnung als ehrenamtlicher Bürgermeiſter der hieſigen Gemeinde berufen. 1. * Seckach, 2. Aug. Nachdem unſer Ort ſchon ſeit neun Monaten keinen Bürgermeiſter mehr hatte, wurde nun für dieſen Poſten der Beſitzer des hieſi⸗ gen Gipswerks, Hans Seidenſtricker, feierlich ver⸗ pflichtet. Die Verpflichtung ſand durch Landrat Englert und Kreisleiter Senft auf dem hieſigen Rat⸗ haus ſtatt — . * Hockenheim, 1. Auguſt. Mit einem weihevollen Gedächtnisgottesdienſt hat die evangeliſche Kirchen⸗ gemeinde die Ehrentafel mit den Namen der im Weltkrieg gefallenen evangeliſchen Ge⸗ meindemitglieder geweiht und die im Turm⸗ eingang befindliche Ghrenhalle als Stätte des Ge⸗ denkens der Oeffentlichkeit übergeben. Die Gedächr⸗ nisanſprache hielt Pfarrer D. Ziegler⸗Kork, welcher im Weltkrieg als Diviſionspfarrer ins Feld gezogen war. * Odenheim, 2. Auguſt. Das Geſamtgelände der Schindelbergſäedlung(250 Hektar) wird in 30 Bauernhöfe mit je 7 bis 8 Hektar und einige Handwerkerſiedlungen aufgeteilt. Die Bodenverhältniſſe ſind günſtig. Auch die Waſſer⸗ und Elektrizitätsfrage iſt gelöſt, während der Straßen⸗ bau, der auch als Verbindung zwiſchen Odenheim und Oeſtringen gedacht iſt, noch nicht entſchieden iſt, voxausſichtlich aber ebenfalls ſeine Genehmigung erhalten wird. * Wies(bei Schopfheim), 1. Aug. Ein Arbeits⸗ dienſtlager von etwa 150 Mann wird demnächſt hier ſein Quartier aufſchlagen. Dieſer Tage traf ein ſog. Bautrupp von 20 Mann ein und begann mit den Vorarbeiten zur Erſtellung der erforderlichen Ba⸗ racken. Die Aufgabe des Arbeitsdienſtlagers wird in erſter Linie darin beſtehen, durch Ausbau und Neuanlage von Wegen die Holzabfuhr aus den aus⸗ gedehnten Waldungen des Köhlgartens und der an⸗ grenzenden Gebiete zu erleichtern. Die erſte Arbeit wird ſein, die Straße nach Fiſchenberg auszubauen, die ſich in einer Länge bis zu zehn Kilometer gegen den Blauen hinzieht und die Hauptabfuhrſtraße des Köhlgartens iſt. Weitere Wegverbeſſerungen im Waldgebiet der Forſtämter Kandern und Oberweiler folgen. 4 Neue Mannheimer N Zeitung/ Abend ⸗Aus gabe 3 Freitag, 2. Auguſt 1935 W Die Bergſtraße, ein Gebiet des Qualitätsobſtbaus Wie das Obſt den Weg zum Verbraucher findet Sechs Markthallen zwiſchen Da- mſtadt und Heidelberg — Zwingenberg a.., 1. Auguſt. Die Bergſtraße iſt eines der führenden Obſtbau⸗ gebiete Deutſchlands und vermöge ihrer zahlreichen ſonnigen, vor Fröſten und kalten Winden gut ge⸗ ſchützten Hänge hierzu geradezu vorbeſtimmt. So erklärt ſich, daß hier der Obſtbau ſchon Tradition iſt und auf den verhältnismäßig geringen Flächenraum von rund 50 Kilometer Länge und nur wenigen Kilo⸗ metern Breite erſtaunlich große Mengen von wert⸗ vollem Obſt entfallen. Für ͤieſes Jahr können die Ziffern jetzt auch nur annähernd noch nicht vorliegen und außerdem iſt das Jahr 1935 ein ſehr ungünſtiges Obſtjahr, da die meteorologiſchen Vorbedingungen im Früh⸗ jahr geradezu eine Anhäufung von Widrigkeiten darſtellten. Aber daß beiſpielsweiſe im vergangenen Jahr von den Markthallen Seeheim, Zwingenberg, Auerbach, Bensheim, Weinheim und Hand ſchuhs⸗ heim für insgeſamt zweieinhalb Millionen Mark Obſt umgeſetzt worden iſt und daß die rund 240 000 Zentner, die in dͤieſen Markthallen 1934 angeliefert worden ſind, faſt durchweg Qualitätsobſt waren, ſtellt Hie erſtaunlich hohe pomologiſche Bedeutung der Bergſtraße ins helle Licht. Spargel und Gemüſe ſtellen zwar auch ein Kontingent in Hieſen Ziffern und zwar ein regional ganz verſchiedenes, auch ſind die weſtlichen Orte des Odenwaldes den genannten Markthallen angeſchloſ⸗ ſen, ſo daß auch deren Obſtertrag inbegriffen iſt, den weitaus größten Teil jedoch ſtellt die Bergſtraße ſelbſt. Die Bedeutung des Obſtbaues iſt an der Bergſtraße frühzeitig erkannt worden, man hat ihn auch frühzeitig zu organiſieren verſucht, und ſo finden wir ſchon vor Jahrzehnten einen Großteil der Erzeuger in Vereinen zuſammengefaßt, die auch ſchon Märkte, zunächſt in einfacherem Rah⸗ men(zum Teil unter freiem Himel) abhielten, Pflan⸗ zenmaterial gemeinſam einkauften und auch ſchon da⸗ mals durch Vorträge uſw. ihre Mitglieder zum Qua⸗ litätsobſtbau hinzuführen beſtrebt waren. Die Vereine wurden ſpäter in Genoſſenſchaften umgebaut und heute ſind die Obſterzeuger an der ganzen Bergſtraße genoſſenſchaftlich zuſammengefaßt. Der wilde Handel, der früher ſehr zum Schaden auch der Erzeuger ſelbſt in Blüte ſtand, iſt aus⸗ geſchaltet und die Erfaſſung und Weiterleitung des Obſtes zum Verbraucher iſt in völlig geordnete Bah⸗ nen gelenkt. D er Hauptknotenpunkt dieſer Bahnen ſind die Markthallen Die Reihe der Markthallen beginnt an der nörd⸗ lichen Bergſtraße mit Seeheim. Hier wird die Obſt⸗ und heim, Balkhauſen, Schmalbeerbach und Beedenkirchen erfaßt. Zwetſchen und Johannisbeeren in Betracht, von letzteren allein täglich durchſchnittlich 150 Zentner. Der Umſatz betrug 1934 14000 Zentner Obſt, 1950 Zentner Gemüſe und Spargel im Wert von 128 000 bew. 51000 Mark. Die Markthalle mißt 50:8 Meter, ſteht ſeit 1928 und gehört der Obſt⸗ und Gemüſe⸗ verwertungsgenoſſenſchaft m. b.., Seeheim, die zur Zeit 359 Mitglieder hat. Seit 1931 iſt eine auto⸗ matiſche Verſteigerungsuhr(nach abfallendem Sy⸗ ſtem) und ſeit kurzum eine elektriſche Waage mit Lichtbildanſage eingebaut. Der Markt iſt täglich außer Samstags und dauert von Beginn der Spar⸗ gelzeit bis Ende Dezember. Die Großmarkthalle Zwingenberg wurde 1930 am Güterbahnhof als prächtiger, maſ⸗ ſiver Klinkerbau errichtet, mit einem Koſtenaufwand von 140 000 Mark. Die Anfahrhalle hat eine Grund⸗ fläche von 50:18 Meter, die Scheitelhöhe beträgt 11 Meter, im Untergeſchoß ſind Keller- und Lager⸗ räume, im Obergeſchoß ſind außer der Halle ſelbſt die Verwaltungs⸗, Büro⸗, Kaſſenräume, Gaſtwirt⸗ ſchaft und eine gedeckte Anfahrrampe. Die Eigen⸗ tümerin, die„Bergſträßer Obſt⸗ und Gemüſebau⸗ dentrale Zwingenberg, e. G. m. b..“ iſt aus dem ehemeligen Obſtverwertungsverein hervorgegangen dene ee einern. Lagerappell in Offenburg Gebietsführer Kemper rechnet mit den Hetzern ab! * Offenburg, 1. Auguſt. Verſchiedentlich gehen in einigen Städten die unglaublichſten Gerüchte über das Südweſtmarklager der Hitlerjugend bei Offen⸗ burg um. Daher wurde am Donnerstagmittag ein großer Lagerappell durchgeführt, bei dem Gebietsfüh⸗ rer Kemper zu den Gerüchten ſchärfſtens Stellung nahm und etwa folgendes ausführte: „Ich habe den heutigen Appell einberufen, um zu den Märchen Stellung zu nehmen, die verſchie⸗ dene Gerüchtemacher im Lande verbreitet haben. So wurde beiſpielsweiſe in Offenburg behauptet: 1. es ſei im Südweſtmarklager ſpinale Kinderlähmung ausgebrochen und das geſamte Lager ſei geſperrt und geſchloſſen, 2. es ſeinen nur 2000 Hitlerjungen auf dem Lager, 3. wurde behauptet, würden 58 Hitler⸗ jungen im Krankenhauſe ſchwer erkrankt liegen, 4. raunte man ſich zu, das Eſſen wäre ſchlecht und wir würden hier faſt verhungern(großes Gelächter der Zeltlagerteilnehmer). Ich ſtelle feſt, daß der Geſundheitszuſtand nicht beſſer ſein könnte und wir nicht nur genug zu eſſen haben, ſondern, daß das Eſſen ganz hervorragend iſt. (Brauſender Beifall.) Ich erkläre den ſchwarzen und reaktionären Ge⸗ rüchtemachern, daß wir ſie am kommenden Samstag zu unſerem Lagerzirkus einladen und wir ſind gerne bereit, mit ihnen eine Hornviecherprämijerung durch⸗ zuführen.(Beifall.) Der Programmpunkt für ſämt⸗ liche Lagerzirkuſſe am kommenden Samstag heißt alſo: Prämiierung ſämtlicher Hornviecher und Ge⸗ rüchtemacher. Wir weiſen dieſe Gerüchte auf das allerentſchie⸗ denſte zurück und empfehlen jedem Volksgenoſſen, ſelbſt das Lager zu beſuchen, um ſich von der Unrich⸗ tigkeit der umlaufenden Gerüchte perſönlich zu über⸗ zeugen.“ Kommt alle in das Südweſtmarklager der Hitler⸗ jugend bei Offenburg, das noch bis 6. Auguſt dauert. Seht Euch das Leben und Treiben Eurer Jungen an, oͤie Hitlerjugend erwartet Euch! Aus der Pfalz 2 Friſtverlängerung für die Anmeldung zur Lehrlingsrolle * Ludwigshafen, 2. Auguſt. Wie die Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen am Rhein mitteilt, iſt die Friſt für die Anmeldung der kaufmänniſchen und gewerblichen Lehrlinge zur Eintragung in die bei der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer geführte Lehrlingsrolle bis zum 15. Auguſt d. J. verlängert worden. 5 Zur Anmeldung der vor dem 1. März 1935 ein⸗ geſtellten Lehrlinge, deren Eintragung in die Lehr⸗ lingsrolle gebührenfrei erfolgt, genügt die Ueber⸗ ſendung eines Lehrvertrags zur Abſtempelung oder die ſchriſtliche Angabe der Namen und Geburtsdaten der Lehrlinge, ſowie der Dauer der Lehrzeit. Die Anmeldung der nach dem 1. März 1935 ein⸗ geſtellten Lehrlinge hat unter Ueberſendung von drei Ausfertigungen des ſchriftlichen Lehrvertrags für jeden Lehrling an die Kammer zu erfolgen. Da⸗ bei iſt zu beachten, daß dem Lehrvertrag der von der Reichswirtſchaftskammer aufgeſtellte Muſterlehrver⸗ trag zugrunde liegen muß. Gleichzeitig iſt eine Ein⸗ tragungsgebühr von.— Mk. für jeden Lehrling bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer in Ludwigshafen am Rhein(Poſtſcheckkonto Nr. 7501, Ludwigshafen am Rhein) einzuzahlen. Zwei Ausfertigungen des Lehrvertrags werden nach Abſtempelung jeweils wieder zurückgereicht. nd. Oggersheim, 2. Auguſt. Die Bauarbeiten an der Frankenthaler Stichleitung zum Saarferngasnetz werden jetzt an der Mannheimer Straße beim„Guter Hirt“ fortgeſetzt. Von hier aus legt man die Abzweigleitungen, die vom Frieſen⸗ heimer Weg her nordöſtlich nach Oppau und nord⸗ weſtlich zum Gaswerk Oggersheim führen.— Ein falſches 5⸗Mark⸗Stück neuer Prägung wurde hier in Zahlung gegeben. Das Falſchſtück ſcheint einen Meſſingzuſatz zu haben, fühlt ſich fettig an und hat einen dunklen Klang. Bei Einnahme derartiger Geldſtücke iſt daher Vorſicht geboten. Wieder Wormſer Vackfiſchfeſt Worms, 2. Auguſt. Ein großes Volksfeſt echt rheiniſcher Stimmung iſt das Wormſer Back⸗ fiſchfeſt, das in dieſem Jahre vom 31. Aug uſt bis 8. September ſtattfindet. Ein hiſtoriſcher Feſtzug unter dem Leitwort„Der Rhein gehört uns“ wird das Feſt einleiten. Die Wormſer Fiſcher⸗ zunft und Vereine werden ſich mit originellen Feſt⸗ wagen und Gruppen an dieſem Zug beteiligen. Im Weindorf des„Wonnegaus“ zu Worms am Rhein und auf dem Feſtplatz mit ſeinen Volksbeluſtigun⸗ gen, Schieß⸗ und Zuckerbäckerbuden wird wieder bei knuſprig gebackenen Rheinfiſchen, bei Wormſer Vegitzen, bei Liebfrauenmilch, Apoſtelbier und an⸗ deren Wormſer Spezialitäten für acht Tage rheiniſche Fröhlichkeit herrſchen. * Bürſtadt, 1. Aug. Vom 24. bis 26. Auguſt ſteigt das große Riedſchützenfeſt, das nach den bisher ge⸗ troffenen Vorbereitungen den Höhepunkt aller Ried⸗ feſte dieſes Jahres bilden wird. Eine neue Schieß⸗ anlage ſteht kurz vor der Vollendung. Der große Feſtzug wird Szenen und Trachten aus der deutſchen Geſchichte enthalten. ⸗a⸗ Fürth i.., 1. Aug. Heinrich Johann Kreß feierte ſeinen 81. Geburtstag. Der Jubilar iſt noch geſund und munter. — Herrenalb, 1. Auguſt. Auch im Schwarzwälder Luftkurort Herrenalb iſt für Juden der Schwimmbadbeſuch verboten worden. Gemüſeerzeugung von Seeheim, Eber⸗ ſtadt, Malchen, Nieder⸗ und Oberbeerbach, Jugen⸗ An Obſtſorten kommen hier meiſt Kirſchen, dem Bahnhof der OE. — 2 —— und zählt heute 443 Mitglieder. er Umſatz 1934 betrug 430000 Mark, bei einer Anlteferungsmenge von rund 43 000 Zentnern.(Die Spargelanlieferung in Zwingenberg betrug 1934 4100 Zentner.) Gleich mit der Errichtung des Neubaus wurde das auto⸗ matiſche Verſteigerungsſyſtem Feiling(nach abfal⸗ lendem Gebot) eingebaut. Gleisanſchluß iſt zur Zeit in Vorarbeit und Hürfte bis zum Herbſt fertig ſein. Aus dem ſüdlichen Gebiet werden durch die Sammel⸗ ſtelle Heppenheim miterfaßt: Hambach, Kirſchhauſen, Sonderbach, Erbach b.., Unterlaudenbach, Gulden⸗ klingerhof, weitere Sammelſtellen ſind in Alsbach und Bickenbach leigene Genoſſenſchaften, Hähnlein, Pfungſtadt und Eſchollbrücken, Fehlheim und Schwanheim ſind zuſammengefaßt. An der Auerbacher Markthalle iſt beſonders bemerkenswert, daß 98 v. H. ihrer geſamten Obſtanlieferung aus Auerbach ſelbbſt ſtam⸗ men. Die Halle ſteht ſeit 1930 und gehört der„Ohſt⸗ bau⸗ und Verwertungsgenoſſenſchaft m. b.., Auer⸗ bach“, die ſeit 1927 an Stelle des früheren Garten⸗ bauvereins beſteht und zur Zeit 120 Mitglieder hat,. Die Halle mißt 50:10 Meter, und hatte als eine der erſten in Deutſchland das automatiſche Verſteige⸗ rungsſyſtem(nach abfallendem Gebot). Der Umfatz betrug 1934 110 000 Mark bei einer Obſtanlieferung von 10 000 Zentner, hauptſächlich Erdbeeren und Steinobſt, weniger Winterobſt. Erzeugergebiete ſind Auerbach und Hochſtädten, theoretiſch auch Schwan⸗ heim, praktiſch aber geht das Schwanheimer Obſt wegen der dort beſſeren Verbindung nach Zwingen⸗ berg. Reich an Obſtbau iſt die Bensheimer Gegend, und es lag nahe, auch dort einen Obſtmarkt auf⸗ zumachen. Dieſe Aufgabe hat der Obſt⸗ und Garten⸗ bauverein gelöſt, ſoweit es die Mittel erlaubten, doch hafteten dieſem Obſtmarkt bis zum Ende des ver⸗ gangenen Jahres Kinderkrankheiten an, die aber jetzt überwunden ſind. Jedenfalls iſt der Markt in der Zehntbauerſchen Gartenhalle ausſichtsreich, auch wenn er noch klein iſt, und wird ſeine Dienſte tu bis das Profekt einer eigenen Markthalle in Bens⸗ heim feſtere Geſtalt angenommen hat. Die Genoſſen⸗ ſchaft und der Gartenbauverein ſind unterdeſſen zu⸗ ſammengefaßt worden. Auf badiſchem Gebiet ſind Weinheim und Hand⸗ ſchusheim Sitz von Markthallen. Die Weinheimer Großmarkthalle liegt weſtlich des ſogenannten Frankel, gegenüber Die alte Obſtmarkthalle war 1929 abgebrannt. 1930 wurde auf dem der Oech gehörigen Platz die neue errichtet. Sie iſt an Flä⸗ chenmaß die größte der Bergſtraße, mit 70:20 Me⸗ term, und in Maſſipbauwerk errichtet. Sie iſt ſozu⸗ ſagen umgepflanzt worden, denn vordem war ſie eine der Montagehallen der ehemaligen Maſchinen⸗ fabrik Badenia. Als dieſe von der Stadt übernom⸗ men werden mußte, machte die Stadt die Halle der Obſt⸗ und Gemüſeabſatzgenoſſenſchaft Weinheim e mbc zum Geſchenk, ſo daß die Genoſſenſchaft nur die(freilich nicht unbeträchtlichen) Koſten für die Verlegung auf den neuen Platz mit etwa 90 000 [Mark zu tragen hatte. Die Genoſſenſchaft hat z. 3. 190 Mitglieder. Außer der ſehr großen Verſteige⸗ rungshalle umſchließt das Gebäude die Verwaltungs⸗ räume, das Korblager und einen an die Eierver⸗ wertungsſtelle mietweiſe abgegebenen Raum. Die Verſteigerungsuhr wurde beim Neubau gleich mit eingebaut. Auf beiden Seiten hat die Halle Gleis⸗ anſchluß, der Anſchluß auch an die Kleinbahn er⸗ möglicht die Beſchaffung großer Mengen durch dieſe⸗ Das Erzeugergebiet reicht nördlich bis Laudenbach und ſüdlich bis Schriesheim, öſtlich über die badische Landesgrenze hinaus in die heſſiſchen Orte des Weſchnitztales. Im letzten Jahre wurden 23 Sam⸗ melſtellen, darunter ſechs gedeckte Hallen, errichtet. Der Umſatz betrug 1934 800 000 Mark bei rund 100 000 Zentnern. Diesmal wurde erſtmals ein Spargelmarkt abgehalten, da die Spargel in der Viernheimer Gegend zunehmend kultiviert werden. Der ſüdlichſte Markt der Bergſtraße iſt der Groß⸗ markt Handſchuhsheim bei Heidelberg. Die Gebäude der 1929/0 errichteten Markthalle ſind Eigentum der Stadt Heidelberg, der Betrieb geſchieht auf Rechnung der„Großmarktgeſellſchaft m. b. H. Heidelberg⸗Handſchuhsheim“, die ſeit 1930 beſteht. Die Baukoſten haben 120000 Mark betragen, die Gebäude ſind in Maſſivbau an der Mühlingſtraße auf einem 30 Ar großen Gelände errichtet. Die Verſteigerungs⸗ uhr zeigt nach abfallendem Gebot. Außer der Ver⸗ ſteigerungshalle und den Büroräumen ſind eingebaut eine Produktenhalle, eine Lagerhalle für Packmaterial, Händlerboxen und Wirtſchaftsbetrieb. Der Umſaß betrug 1934 890 000 Mark bei einer Menge von 70 000 Zentner.(56 000 Zentner Obſt und 14000 Zentner Gemüſe.) Weitreichende Neupflanzungen und Um pfropfungen dürften eine Steigerung der Erzeugung herbeiführen. Als Erzeugergebiete kommen haupt⸗ ſächlich Handſchuhsheim, Doſſenheim, Rohrbach Kirchheim, Gaiberg⸗Waldhilsbach in Frage. 0 Neben örtlichen planvollen Verſuchen, die Er⸗ zeugung an Obſt in den einzelnen Gebieten der Bergſtraße zu ſteigern und zu intenſivieren, wir ſich auch ganz allgemein die Einführung des Markt⸗ ſchutzgeſetzes in der gleichen Richtung auswirken, ſowie auch die Erkenntnis, daß viele der an der Bergſtraße gelegenen Orte, die ehedem mehr vom Fremdenverkehr leben konnten, heute auf die aller⸗ größte Ertragsſteigerung ihrer Obſtbaugebiete an⸗ gewieſen ſind. Gg. W. Rapp. 7 . Wa Die Bede das am kom Deutſchen Au Hockenheim⸗R daraus hervt eine Reihe ve die Rennbeſu ein Sonderzu um 17.45 Uhn herg morgens 855 18.89 Uh Baden⸗Baden abends 18.11 haben Privat. uw. eingeſetz Vorfahren za Jon Publikur Noſchenör len durch rie in ihrem Unt deuiſchen Stre mal erheblich lierung des Veranſtaltung der feier li und Zielhaus insgeſamt 40 verteilt ſind: Piſſenswerte der Felder, g Ae ſedes We ſe nicht in u. übrigens nebe ber eine groß gen iſt die A! jedes Rennen nen ihre S ampel, die in der Weiſe vor Startbegi Start gelbes grünes Licht wird, der auf ein wird. 2 Nachdem 2 war, wird ot Krafträder v Deutſchland v jung lief jetzt werden in de Silbervaſe“ Köln und K werden auch Geſpanne 6 Naujock⸗K b brikmannſchaft torgruppe e her Im Küſchl Sportforum h. mannſchaft 8 Neben den b taucht, im gro vollzählig ver! Gros der un Ausſehen hat: Federgewich gart), Liebſch kurg), Wagne Leichtgewich Breslau), W. berger(Frank Mittelgewi Wagner(Eſſe dur), Schmid Halbſchwer, ſurh, Duſchka Fluch(Wilhe! Schwergew Hen), Wahl( bach). a Plant Der Führe Berlin), hiel plan volle leur boxer. Teilnehmer 3 nicht allein v hängig gema ein Ziel kenn deutſche Boxfi an entworfe ſchen Spielen vom 6. bis 9. Alympia⸗Kern fungen noch September in ut zuſammen ärz in inte Stübten des! eigenarten der Nach weitere: die hier ermit Spiele nach Wünsdorf ihr Spanit „Das ſpani Sitzung 199 7 niens an den fümmt. Dieſe der von der 00 3 000 bekaunt, 2 arten teilnim oren, Segel! leine Expedit iuterſpielen klareiches Al Aufm der ſmerkfamke mannſchaft, ſo ttützun N 4 neden i 8 * Dis gn 1 as Kom vielen Schlag eimdgrtichen. atz 1934 gsmenge ieferung Gleich is auto⸗ 9 abfal⸗ zur Zeit tig ſein. sammel⸗ bauſen, Gulden⸗ Alsbach ähnlein, em und 5 ihrer ſt ſtam⸗ r„Obſt⸗ „Auer⸗ Garten⸗ der hat. eine der erſteige⸗ Umſatz eferung en und ete ſind Schwan⸗ er Obſt wingen⸗ Et auf⸗ Garten⸗ en, doch es ver⸗ ber jetzt in der „ auch ſte tu Bens⸗ enoſſen⸗ ſen zu⸗ Hand⸗ tenüber rkthalle OEG u Flä⸗ 0 Me⸗ t ſozu⸗ ar ſie ſchinen⸗ ernom⸗ m 3. 3. rſteige⸗ ſtungs⸗ terver⸗ Die h mit Gleis⸗ n er⸗ ) dieſe. denbach ad iſche e des Sam⸗ richtet. rund ein iet der herden. Groß⸗ Die ſind eſchieht bt. Die ebäude einem rungs⸗ r Ver⸗ gebaut terial, Umſatz 70 000 entner Um⸗ ugung haupt⸗ yrbach e Er⸗ n der wird Narkt⸗ zirken, n der vom aller⸗ e an; Pp. Freitag, 2. Auguſt 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgave 7, Seite Nummer 351 Südweſtdeutſchlands Was den Beſuchern geboten wird! Die Bedeutung des Internationalen Motorradren nens, 10 del ountag im Auftrag der ONS vom obilelub auf dem völlig neuhergerichteten zum Austrag kommt, geht am beſten daß die hsbahndirektion Karlsruhe onder zügen laufen läßt, mit denen illige Fahrgelegenheit haben. So läuf Baden⸗B. und ab he 28 Uhr, der gends 18.11 wieder von Hockenheim zurückfährt. Daneben laben Privatunternehmer Sonderfahrten mit Omnibuſſen uw. eingeſetzt. Die Reunſtrecke weiſt gegenüber den Vorjahren zahlreiche Neuerungen auf, ſie iſt zum Schutz Avon P vollkommen mit ö zen durch rieſige Strohballenpolſter geſichert, ſondern auch in ihr derart geſtaltet, daß alle bisher bei deutsch e. 5 mal er berden. Die fortlaufende Orien⸗ lierung de über alle Ereigniſſe während der Peranſtaltung, die insgeſamt 7 Rennen umfaßt und nach ter feterlichen Flaggenparade vor dem Start⸗ und Zielhaus punkt 9 Uhr morgens beginnt, erfolgt durch iusgefamt 40 Großlautſprecher, die rings um die Strecke gerteilt ſind: die Zuschauer werden auf dieſe Weiſe alles Piſenswerke über Beginn der einzelnen Starts, Größe der Felder, gefohrene Rundendurchſchnitte und Endergeb⸗ Ale jedes Wettbewerbs ſofort erfahren können, auch wenn ſe gicht in nächſter Nähe von Start und Ziel ſtehen, wo übrigens neben rieſigen Reſtaur at o n 3zelten wie⸗ ber eine große Siztribüne aufgeſtellt wurde. Ganz gen it die Art der diesmaligen Startabwicklung: die für jedes Rennen am Startplatz aufgeſtellten Fahrer bekom⸗ nen ihre Startzeit durch eine Verkehrs⸗ ampel, die an der Ueberführungsbrücke aufgehängt iſt, in der Weiſe angezeigt, daß dieſe Ampel genau 1 Minute dor Startbeginn rot aufleuchtet, 20 Sekunden vor dem Slart gelbes Licht und im Augenblick der Staartſekunde grünes Licht zeigt, wobei gleichzeitig ein Schuß ausgelöſt kird, der auf der ganzen 12 Km. langen Strecke zu hören ein wird. NS melöete Internationale Sechstagefahrt Nachdem Deutſchland durch BMW abermals ſiegreich war, wird te Internationale Sechstagefahrt 1935 für Krafträder vom 9. bis 14. September wiederum von Deutſchland veranſtaltet. Für dieſe ſchwerſte Geländeprü⸗ * jung lief jetzt die erſte Meldung ein. Die NSu⸗Werke werden in der Länderwertung um die„Internationale Soenius⸗ Eilbervaſe“ durch Rüttchen⸗Erkelenz, Dieſe Fahrer Köln und Knees⸗Königsberg vertreten. werden auch als Fobrikmannſchaft gewertet. Die NSlt⸗ Geſpanne 8 ehner⸗Berlin, Walter⸗Neckarſulm und Naufock⸗Königsberg ſtarten für das Werk bei den Fa⸗ brikmannſchaften. In der Klubwertung ſtartet die Mo⸗ lox gruppe Oſtland mit Birkholz, Mogge und Mehl. Ne neue Olympia-Kernmannſchaft „dier Gewichtheber Zn Auſchluß an den Olympia⸗Lehrgang im Berliner Sportforum hat der Reichsfachwart Wolff(Eſſen) die Kern⸗ mannſchaft der Gewichtheber erneut zuſammengeſtellt. Reben den bekannten Namen ſind diesmal neue aufge⸗ taucht, im großen und ganzen iſt aber noch die alte Garde vollzählig vertreten. Süd⸗ und Weſtdeutſchland ſtellen das bros der neuen Olympiakernmannſchaft, die folgendes Ausſehen hat: Federgewicht: Walter(Saarbrücken), Schäfer(Stutt⸗ gart), Liebſch(Düſſeldorf), Schmitz(Köln), Renfer(Augs⸗ Jurgl, Wagner(Stuttgart). Leichtgewicht: H. Janſen(Wanne⸗Eickel), Schwitalle (Breslau), Wölpert(München), Kolb(Schifferſtadt), Mühl⸗ dberger(Frankfurt), Schubert(Welzow). Mittelgewicht: Ismayr(Freiſing), Gottſchalk(Eſſen), Bagner(Eſſen), Opſchruf(Trier), Stanislawſki(Düſſel⸗ dorf), Schmidt(Köln). Halbſchwergewicht: Deutſch(Augsburg), Leopold(Er⸗ uch, Duſchka(Welzow), Bierwirth(Eſſen), Menze(Hörde), Fluch(Wilhelmshaven). Schwergewicht: Manger(Freiſing), Straßberger(Mün⸗ 10 Wahl(Möhringen), Schattner(Berlin), Jägle(Kuh⸗ 0 Nlanvolle Olympiavorbereitung f der Amateurborer „Der Führer des deutſchen Boxſports, Erich Rüdiger (Berlin), hielt vor der Sportpreſſe ein Referat über die blanvolle Olympia vorbereitung der Ama⸗ eurboxer. Er betonte dabei, daß die Einberufung der Teilnehmer zu den bevorſtehenden deutſchen Meiſterſchaften nicht allein von der Erringung der Gaumeiſterſchaft ab⸗ bängig gemacht wurde, ſondern der deutſche Boyſport nur ein Ziel kenne: Olympia 19961 In dieſer Hinſicht hat die deutsche Boxführung einen genau durchgearbeiteten Schlacht⸗ plan entworfen und die Vorbereitung bis zu den Olympi⸗ ſchen Spielen feſtgelegt. Im Anſchluß an die Titelkämpfe zom g. his 9. Auguſt im Berliner Sportpalaſt wird die Olympia⸗Kernmannſchaft nach den hier gezeigten Lei⸗ . lungen noch einmal von Grund auf neu geformt und im 1 Feptember in Benneckenſtein zu einem mehrwöchigen Kur⸗ aus zuſammengezogen. Die Kämpfer werden dann bis zum aid in international beſetzten Vierer⸗Turnieren in allen Eikdien des Reiches Gelegenheit haben, ſich auf die Stil⸗ egenarten der Boxer der verſchiedenen Länder einzuſtellen. 6 Trainingskurſen in Beneckenſtein werden 1 7105 ermittelten Beſten wenige Wochen vor Beginn der 8 nach Berlin geholt, um in der Heeresſportſchule ünsdorf ihren letzten Schliff zu erhalten. Spaniens Olympia⸗Komitee tagte Starke Teilnahme geſichert 5 2 Eitung ſpaniſche Olympiſche Komitee hat auf ſeiner letzten Age einem neuen Entwurf über die Teilnahme Spa⸗ kim adden ompiſcen Spielen 1380 in Berlin zuge⸗ 757 Dieſer Entwurf bedeutet gegenüber dem früheren, 10 155 der 8 1 mit dem Vermerk„Verbilligung“ 181 000 zurückgegeben wurde, eine Einſparung bekannt, dabeeleten. Das ſpaniſche Olympiſche Komitee gibt 1 aß es nunmehr endgültig an folgenden Sport⸗ 1 5 eilnimmt: Leichtathletik, Fechten, Hocken, Waſſerball, leine Eroadtn, Schießen und Reiten. Außerdem wird eine Giuterſeielditlon nach Garmiſch⸗ Partenkirchen zu den folgrei pielen entſandt werden. Um nun ein möglichſt er⸗ Erol Abſchneiden zu ſichern, wurde beſchloſſen, das Aufmerlf der Mannſchaften und Einzelkämpfer mit größter Aae e zu überwachen. Der ſpaniſchen Olympia⸗ bung, ſoweit ſie bisher ſchon ſeſtſteht, fol jede Unter⸗ werden zukommen. Die talentierten Studentenſportler in Dube, Auguſt an den 6. Weltſpielen der Akademiker 5 Das weſt teilnehmen. vielen Somitee will nichts unverſucht laſſen, auch möglichſt anöglichenchteneummlern die Reiſe nach Deutſchland zn en. Spaniſche Reiſebüros regeln den Karten⸗ Mokorſport-Ereignis verkauf für Garmiſch⸗Partenkirchen und Berlin. Die Teil⸗ nehmer und Beſucher der Olympiſchen Spiele ſollen auf den ſpaniſchen Verkehrsmitteln dieſelben Ermäßigungen er⸗ halten, wie ſie auch in anderen Ländern gewährt werden. Oeſterreich rüſtet für 1936 Das Oeſterreichiſche Olympiſche Komitee hat in der letzten Zeit eine recht rege Tätigkeit entwickelt und trifft umfaſſende Vorbereitungen für die komme: Ol ſchen Spiele 1936 in Berlin und Gar Im Einverſtändnis mit dem Oeſterrei Sportverband hat jetzt das Oeſterrei Bundesländern Olympia⸗ Referenten ein Aufgabe haben, alle ſportlichen und propa gaben des Oeſterreichiſchen O. K. im Rahmen deren Wirkungskreiſes zu unterſtützen, die O bereitungen in allen Bundesländern zu überpri alle Angelegenheiten zu erledigen, die mit der des Olympio⸗Groſchens von allen Sportver im öſterreichiſchen Bundesgebiet im Zuſammen Zu Olympia⸗Reſerenten wurden beſtimmt: Für Ing. K. Sagl; für Niederbſterreich: P Dr. Jof. Hornung, für Ober öſterreich: Hofrat Osk. v. Meiß⸗Teuffen; für Salz burg: Graf Botho Coreth: für Tirol: Dr. Anton Obholzer; für Vorarlberg: G. Peintner; für Steiermark: F. Ircher; für Kärn⸗ ten: Baron Michelangolo Zois; Prof. Ad. Wimmer. für Burgenland: Ein Aufſtieg zu Weltrang Im Hamburger Tennisſpiegel— Zum Turnier um die Tennismeiſterſchaft von Deutſchland nehmen im internationalen Tenniskalender regelmäßig eine Vorrangſtellung ein: Paris— Wimbledon— Hamburg, dieſes als um die international ausgeſchriebenen Ten⸗ ten von Deutſchland. Allerdings, eine wirk⸗ rtigkeit iſt, das gilt beſonders auch für die allerletzten Jahre, in der ſportlichen Bedeutung dieſer drei Veranſtaltungen her nicht vorhanden, eine ſo ſtarke Beſetzung wie Pa und vor allem Wimbledon hat Ham⸗ europäiſche Turniere waren sher in Hamburg bedauerlich ſelten vertreten— und 1935 macht von dieſer Feſtſtellung ſchon gar keine Aus⸗ nahr Das hindert aber nicht, daß alles in allem Ge⸗ ſchichte und Ereigniſſe der traditionell in Hamburg ſtattfin⸗ denden Meiſterſchaften in ſehr charakteriſtiſcher Weiſe die Geſchichte und den Aufſtieg widerſpiegeln, den der deutſche Tennisſport von ſeinen Anfängen, etwa gekennzeichnet durch den erſten Meiſterſchaftsſieg des 19jährigen Hambur⸗ gers Bonne, bis zu ſeinem heutigen Stand der führenden kontinental⸗europäiſchen Tennisnation genommen hat. Die erſte, nur national ausgeſchriebene Deutſche Ten⸗ nismeiſterſchaft des Jahres 1892 war nicht nur organtſa⸗ toriſch, ſondern auch ſportlich eine Hamburger Angelegen⸗ heit; denn ein Choleraausbruch hielt die auswärtigen Spie⸗ ler von der Hanſeſtadt fern. Zwei Jahre ſpäter hatte der Ueber dieſe Strecke geht am Sonntag die wilde Jagd Blick auf die Bahn des Internationalen Hockenheimer Motorradrennens. Japaniſche Olympia-Kandidaten Eine Leichtathletik Expedition unterwegs nach Europa Eine fapaniſche Leichtathletikmannſchoft befindet ſich zur Zeit auf einer Startreiſe in Europa und ihr gehören namhafte Könner an, die ſchon in früheren Jahren den Ruf des japaniſchen Sports begründen halfen, von denen einige heute nicht mehr aktiv ſind, die aber auch ſchon durch neue Talente erſetzt wurden. Die Entwicklung der Sport⸗ bewegung in Japan geht aufwärts, und wie dieſe Be⸗ wegung geht, darüber hat der Leiter der jetzt in Europa weilenden japaniſchen Leichtathletikexpedition, Profeſſor Tadaoſhi Yamamoto, der Präſident des japaniſchen akade⸗ miſchen Sportverbandes und Dekan der Ingenieurabtei⸗ lung der bekannten Univerſität Waſeda in Tokio, in in⸗ tereſſanter Weiſe unſerem ſinniſchen Mitarbeiter berichtet: Die Sportbewegung wird immer breiter Die Leichtathletik war anfangs mehr eine Angelegen⸗ heit der Studenten und der Beſſergeſtellten, ſie iſt aber auf dem Wege, allmählich zu einer Angelegenheit des ganzen japaniſchen Volkes zu werden, wie übergaupt der Sport insgeſamt einen immer ſtärkeren Widerhall findet. Dabei iſt es vor allem das amerikaniſche Baſeballſpiel, das ſich größter Beliebtheit erfreut und immer vor vollbeſetzten Plätzen vonſtatten geht. Aber auch die anderen Sportarten erfreuen ſich wachſender Beteiligung. Es iſt gewiß ein Zeichen der Entwicklung, wenn das Stadion der japaniſchen Hauptſtadt z. Z. nur 60 000 Zuſchauer faßt, jetzt aber eine Anlage mit Plätzen für 150 000 Zuſchauer gebaut wird. Wachſende Beachtung finden auch die internationalen Ver⸗ anſtaltungen, und die Oſtaſienſpiele zwiſchen Javan, China, Mandſchukno, Niederländiſch⸗Indien und Philippinen ſtellen ſchon ganz anſpruchsvolle Prüfungen dar, die je⸗ weils zwei Jahre nach den Olympiſchen Spielen durch⸗ geführt werden und mit den europäiſchen Meiſterſchaften verglichen werden können. Lücken werden ausgefüllt Der Expedition, die ſich fetzt in Europa befindet, gehört u. a. Japans berühmter Leichtathlet Oda an, aber nur als 2. Leiter der Mannſchaft. Nach Beendigung ſeines Univerſitätsſtudiums iſt er fetzt ols Sportredakteur bei dem großen Blatt Oſaka⸗Aſahi⸗ Shimbun tätig. Als Sport⸗ redakteur iſt auch'hima diesmal dabei. Einer der beſten Aktiven iſt Niſhida, von Beruf Elektroingenienr, der ſich nach wie vor in beſter Form befindet und in dieſem Jahr im Stabhochſprung 4,20 Meter erreicht hat. Aber noch beſſer als er iſt Oßye mit ſeiner Beſtleiſtung von 4,25 m. Eine gute Waffe iſt auch der lgiährige Tanaka, der im Hochſprung die 2⸗Meter⸗Grenze ſchon überboten hat. No⸗ ſtokas Können wird durch die Mitteilung gekennzeichnet, daß er über 100 Meter ſchon zweimal 10,3 Sek. gelaufen iſt. An der augenblicklichen Europareiſe nimmt Noſioka allerdings nicht teil. Früher beſaß Japan auf den Mittel⸗ ſtrecken keinerlei bemerkenswerte Könner, fetzt werden hier aber auch ſchon Leiſtungen wie Aves Zeit 1,571 über 800 Meter und Tanakas 31:58 über 1500 Meter verzeichnet. Gegner, für kein Land zu unterſchätzen So werden die Japaner auf den nächſten Olympiſchen Spielen in Berlin einen Gegner abgeben, den kein Land unterſchätzen ſollte. Javan kommt mit ſeiner bis dahin größten Olymviamannſchaft. Nicht nur die Schwimmer, die auch den Amerikanern das Siegen ſchmer machen wer⸗ den und den ſtärkſten Teil der japaniſchen Expedition bilden dürften, kommen nach Berlin, ſondern ſelbſtyer⸗ ſtändlich auch die beſten Leichtathleten; Niſhida wird aller⸗ dings nicht dabei ſein, da er ſich zu dieſer Zeit im Militär⸗ dienſt befindet. Boxer, Ringer, Ruderer, Schi⸗ und Eis⸗ läufer werden außerdem zu Japans Olympiakandidaten gehören. Die Mittel zu der Ausrüſtung der Expedition werden teils durch größere ſtaatliche Unterſtützung, teils durch Olymviaſammlungen aufgebracht, und durch eine Samm⸗ lung iſt z. B. auck die fetzige Euxrovareiſe finanziert mor⸗ den. Uebrigens iſt es auch möglich, daß eine fananiſche Fußballmannſchaft nach Berlin kommt. obmoßf Fußball in Japan noch in kleinerem Umfange geſpielt wird. Die japaniſche Fran und der Wettkampf Der Frauenſport in Japan beſttzt— trotz ſeiner Hitomi, deren großes Können noch in Erinnerung iſt— längſt nicht die Bedeutung wie in den führenden eurppäiſchen Ländern. Es ſteht nicht im japaniſchen Sportprogramm, meint Profeſſor Namamoto, die Frau im ſportlichen Wett⸗ kampf beſonders in den Vordergrund zu ſchieben. Japan beſitzt auch Sportlehrer für die Leibesttbung der Frau, aber ihr Betätigungsfeld iſt vor allem die Jugend. In der Olympiavorbereitung für Berlin ſpielen daher auch die Frauen keine beſondere Rolle, und ſie werden kaum in den Olympiakämpfen vertreten ſein. Wie die jetzige Europareiſe der Japaner gewiſſermaßen von Finnland als der Baſis ausging, ſo wird auch die japaniſche Olympiamannſchaft einige Zeit vor den Berliner Olumpiakämpfen ſich in Finnland aufhalten und dort aus⸗ ruhen. Zwiſchen Japan und Finnland beſteht eine ziem⸗ lich herzliche Sportfreundſchaft, die nicht einmal durch den 15 um die Olympiſchen Spiele 1940 namhaft getrübt wird. Einen Polizei⸗Fünfkampf zur Förderung der körper⸗ lichen Ausbildung und ſportlichen Betätigung der 8 polizeibeomten hot der Reichs⸗ und preußiſche Innenmini⸗ 1157 angeordnet, der in drei Altersklaſſen durchgeführt wird. deutſche Tennisſport ſchon einen überragenden Maun in dem Grafen Voß, der von 1894—96 Meiſter wurde und auch ſpielſtark war. Dann wanderten die Meiſterſchaften für einige Jahre vpn Hamburg nach Homburg v. d. H. und wurden gleichzeitig international. Damit begannen ſie, eine Angelegenheit der Ausländer, vor allem der Engländer, zu werden, zumal ſich Graf Voß allmählich vom Turnierſport zurückzuziehen begann. Der Spielſtärke⸗Vorſprung des Auslandes war doch noch zu groß, und an den Meiſterſchaften beteiligten ſich keineswegs nur zweitklaſſige Engländer, die gerade zur Kur in Deutſchland weilten, ſondern berühmte Spieler der damaligen Zeit, ſo der Wimbledonſieger Mahoy. Inzwiſchen, nämlich 1896, war äuch eeine Frauenmeiſter⸗ ſchaft gegründet worden, die mit der der Männer nach Hom⸗ burg wanderte und bei der damals geringen Entwicklung des Frauenſpiels zunächſt mit ausländiſchen Siegen endete. Wie gering die Anhängerſchaft des Frauenſpiels damals mar, geht z. B. aus dem Ergebnis von 7 Nennungen für die erſte Frauenmeiſterſchaft hervor. Den Bemühungen der Hamburger Tennisgilde gelang es 1902, das Meiſterſchaftsturnier wieder nach Hamburg zurückzuholen. Im Mai dieſes Jahres war der Deutſche Lawu⸗Teunis⸗Bund, der heutige Deutſche Tennisbund, von 23 Vereinen gegründet worden, und ſeine Meiſterſchaften fanden nunmehr ſtändig in Hamburg ſtatt. Schon 1902 um das Mäunerdoppelſpiel, 1906 um das gemiſchte Doppelſpiel und 1925 um das Frauendoppel zu ſeinem heutigen Um⸗ fange erweitert, das Turnier 1907 wurde von tennishiſto⸗ riſcher Bedeutung: Froitzheim ſchlug Ritche und wurde Meiſter. In Abweſeuheit Froitzheims holte ſich Ritchie noch einmal im folgenden Jahr den Titel, in den nächſten Jah⸗ ren hieß der Meiſter wieder Froitzheim. In den beiden folgenden Jahren gab Hamburg aller⸗ dings das Bild der Spielſtärke nicht ganz richtig wieder; denn einige Spitzenſpieler, ſo Froitzheim— den Wallis Myers ſchließlich an die vierte Stelle ſeiner Weltrangliſte ſetzte— fehlten bei den Meiſterſchaften, und mit Froitzheim bildeten Kreuzer, Robert Kleinſchroth, Rahe damals inter⸗ nationale Klaſſe. Der große Einſchnitt des Weltkrieges kam, ein neuer ſportlicher Aufſchwung, im Lande in ſchellem Tempo und mit ſtarkem Erfolg durchgeführt, wurde nötig. O. Kreuzer wurde 1920 erſter Meiſter einer Nachkriegs⸗Turnierzeit, in der ſich die politiſchen Spannungen erſt allmählich löſten, in der die Meiſterſchaften dann erſt langſam wirklich inter⸗ nationale Bedeutung gewannen. Der Ungar von Kehrling war einer der erſten namhaften ausläudiſchen Teilnehmer, er wurde auch 1924 Meiſter, nachdem ſich Froitzheim ſeine fünfte und ſechſte, Landmann(1923) ſeine einzige Meiſter⸗ ſchaft geholt hatten. Das Turnier 1925 war nochmals das Turnier Froitzheims, der in den beiden voraufgegangenen Jahren gefehlt hatte. Und noch 1929 ſtand Froitzheim in der Hamburger Schlußrunde, diesmal unterlag er dem Franzoſen Bouſſus. In den nun folgenden Jahren erreichte das Hamburger Turnier in ſeiner Beſetzung einen Höhepunkt. Auſtralier, darunter Crawford, Japaner, namhafte Engländer und Franzoſen— wenn auch nicht die namhafteſten— gehörten zu den Teilnehmern, und mit ihnen gingen auch die Siege vielfach ins Ausland. 1930 war es Bouſſus, 1991 der Deutſchböhme Menzel, gegen den Jaenecke in einem über⸗ raſchenden Siegeszug ins Endſpiel kam— denen kein deut⸗ ſcher Spieler den Sieg entreißen konnte. Bis 1932 die neue Wendung eintrat. von Cramm, durch ſeine Siege in den Davispokalkämpfen bereits in den Vordergrund ge⸗ treten, errang mit dem Erfolg über Menzel ſeinen bis da⸗ hin größten Sieg, und damit war der neue Aufſtieg des deutſchen Tennis zu Weltgeltung nach gewiſſen Teileriol⸗ gen der vorherigen Jahre angebahnt. v. Cramm iſt ſeitdem Meiſter geblieben, und für 1935 ſollte ihm der Titel ſiche rer denn fe ſein. Allerdings nicht nur wegen ſeiner überraſchenden Spiel⸗ ſtärtke, ſondern auch wegen der nicht gerade überragenden Turwierbeſetzung. Die Deutſchen Meiſterſchaften verotenen es bel der heutigen Lage im internationalen Tennisſport mehr als in früheren Jahren, zu einem Turnier zu wer⸗ den, das„rangliſtenwichtig“ iſt. Die Beſchickungs⸗Schwie⸗ rigkeiten, ſo auch eine Terminregelung zwiſchen Hamburg und Foreſt Hills, ſollten einmal nicht unttberwindlich ſein. In öieſer Hrnſieſt ſpiegelt Jamburg nicht ganz richtig; das deutſche Tennzs hat heute mehr Geltung als ein Meiſter⸗ ſchaftsturnier, Zu dem die beſten deutſchen Spieler und Spielerinnen ſelbſtperſtändlich zur Stelle ſind, die auslän⸗ diſche Beteiligung aber in mancherlei Punkten zu wünſchen übrig läßt. Kleine Sport-Nachrichten Der Tenuis⸗Länderkampf zwiſchen Belgien und Schwe⸗ den, der in Boſtad ausgetragen wurde, endete:2 zu⸗ gunſten der Belgier. Die beiden letzten Einzel brachten jedem Land einen Sieg. Der Schwede Schröder ſchlug Naeyaert:8,:6, 678, 613 und Lacroix holte gegen Oeſt⸗ berg mit 623,:6,:6,:7 den Siegpunkt. Erland Aſplund, der bekanntlich auch an dem Wett⸗ gehen„Quer durch Berlin“ teilnahm, verteidigte die ſchwe⸗ diſche Meiſterſchaft im 3000⸗Meter⸗Gehen in der neuen Landesrekordzeit von 13:02 Minuten mit Erfolg. Die Deutſche Straßenmeiſterſchaft der Radfahrer wird am Sonntag bei„Kund um Berlin“ entſchieden. Auf der 233 Km. langen Strecke tragen die Amateure und Be⸗ rufsfahrer die Meiſterſchaft aus. Zum 4. Internationalen Stilfſerjoch⸗Rennen am 1. Sep⸗ tember erläßt der Italieniſche Automobil⸗Club die Aus⸗ ſchreibung. Die Strecke auf der höchſten europiſchen Auto⸗ ſtraße von Traſoi zur Paßhöhe des Stilfſerjochs ſteht nelen den Rennwagen auch die Sportwagen im Kampf. Neben zahlreichen Ehrenpreiſen ſind 60 000 Lire an Geld⸗ preiſen ausgeſetzt. Brüſſeler Vilanz Das öͤͤritte europäiſche Waſſer ballturnier in Brüſſel um den von dem ungariſchen Kultusminiſter 1929 geſtifteten Klebelsbergpokal hat mit dem dritten unga⸗ riſchen Siege geendet. Dieſes Ergebnis hat ſchließ⸗ lich niemand überraſcht, intereſſanter war es, feſtzuſtellen, wie ſich die deutſche Mannſchaft mit den Ungarn und danach mit der übrigen europäiſchen Konkurrenz— insgeſamt mit den neben Deutſchland 5 beſten europiſchen Waſſerball⸗ Nationen— abfinden würde. Da begann das Turnier gleich mit einer unerwarteten 315⸗Niederlage gegen die Schweden, die man zwar für eine ſtarke Mannſchaft hielt, aber der man einen glatten Sieg über Deutſchlands Sie⸗ ben noch nicht zugetraut hatte. An dieſer Niederlage lag es dann auch, daß Deutſchland den im letzten Turnier 1930 in Nürnberg errungenen ſicheren zweiten Platz nicht behaupten konnte, ſondern punktgleich mit Belgien und Schweden endete, wobei dann das Torverhältnis den Aus⸗ ſchlag für den zweiten Plotz der Belgier, den dritten Deutſchlonds und den vierten der Schweden gab. Die Ungarn waren, wie immer ſeit ihrer ſenſa⸗ tionellen Niederlage gegen Deutſchland in der Amſterda⸗ mer Olympiaentſcheidung 1928 wieder die überragende Mannſchaft, an die Deutſchlands heſte Waſſerballſpieler mit ihren Leiſtungen, wie ſte ſie in Brüſſel zeigten, den Anſchluß noch nicht wiedergefunden haben. Allerdings, die Ungorn können ſich in ganz beſonderem Maße auf eine große Rou⸗ tine ſtützen— z. B. trug ihr berühmter Mittelſtürmer Nemeth im Rahmen des Derniers gegen Frankreich bereits ſein 60. Länderſpiel aus— und ſie halſen ſich häufig mit Tricks und Kniffen, die verſchiedentlich an der Grenze fairen Spiels lagen. Aber ihre Kombinationsmaſchine läuft nach wie vor, und in Europa iſt ihnen noch nicht der Gegner erſtanden, der dieſe Maſchine wirklich in Unord⸗ nung zu bringen vermöchte. Daß der deutſchen Manunſchaft noch viel inter⸗ nationale Erfahrung, inſtinktſichere Taktik und ein uner⸗ ſchütterliches Zuſammenſpiel fehlen, wurde gleich am erſten Tog in dem Spiel gegen Schweden örutlich; dies beſſerte ſich aber im weiteren Verlauf des Turners merklich. An⸗ genehm fiel dabei auch noch das durchweg faire Verhalten der deutſchen Mannſchaft auf. Brüſſel wird gezeigt hoben, in welcher Richtung die wettere Schulungsarbeit vor allem durchzuführen iſt. Von den übrigen ſchnitten die Belgier— die ja zu Hauſe ſpielten— unerwartet gut ab, und durch die Nieder⸗ lage gegen ſie verloren die Schweden noch am letzten Tag den ihnen ſonſt ſicheren zweiten Platz. Mit den Schwe⸗ den wird in nächſter Zeit ſtark zu rechnen ſein. Die Leiſtungen der Franzoſen ſind, alles in allem genom⸗ men, zurückgegangen oder hoben wenigſtens die Aufwärts⸗ entwicklung der anderen Länder nicht mitgemacht. Für Sücſlawiens Waſſerballſpieler waren die ſtärkſten europäi⸗ ſchen Nationen denn doch eine zu ſchwere Aufgabe, ſie gingen ſieglos aus dem Turnier hervor. Neue Siege der AS A⸗Leichtathleten Die in Europa weilende dritte Gruppe amerikaniſcher Leichtathleten nahm an einem von 8000 Perſonen gutbeſuch⸗ ten Sportfeſt in der finniſchen Hafenſtadt Wiborg teil. Zu einem Doppelſieg kam der Wurfathlet Du nn, der das Kugelſtoßen mit 15,25 Meter und das Diskuswerfen mit 49,10 Meter gewann. Gleichfolls zwei Erfolge ver⸗ buchte der Kurzſtreckenläufer An derſo n, der über 100 Meter in 10,8 und über 200 Meter in 29 Sekunden jedes⸗ mal den finniſchen Meiſter Virtanen ſicher auf den zwei⸗ ten Platz verwies. Die 800 Meter holte ſich der Amert⸗ kaner Robinſon in:55,41 Minuten. Seine Landsleute Ruſhford und Dreyer ſiegten im Hochſprung mit 1,90 Meter und im Hammerwerſen mit 49,91 Meter. Be⸗ merkenswert iſt noch der Stabhochſprung von Manger mit einer Höhe von 4 Meter. Die Finnen belegten die erſten Plätze durch Jſohollo im 3000⸗Meter⸗Lauf in :34,8 Minuten, im 10 000⸗Meter⸗Lauf durch V. Torikka in 31:56,6 Minuten und Martti Sippälä im Speer⸗ werfen mit 64,54 Meter. Die in mehreren Wettbewerben an den Start gehenden fapaniſchen Studenten, wie Oda, Suzuki Aſahuma uſw. belegten nur undankbare Plätze. Seite/ Nummer 351 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Schon Vorbereitungen für Deutſchland— Rumänien Kaum wurde bekannt, daß das Fußball⸗Länder⸗ berechtigung für Handball erwerben konnten. Angeſichts des ſtarken Aufſchwunges des Handballſpiels nicht nur in Deutſchland, ſondern bei ſeiner zunehmenden Ausbreitung auch in allen übrigen Ländern Europas und darüber hinaus machen ſich derortige Lehrgänge immer mehr not⸗ Freitag, 2. Auguſt 1935 gegen die Schweiz in Bern; 27. Oktober: Vorrunde den Deutſchen Handballpokal; 3. November: Win⸗ sſpiele; 17. November: Zwiſchenrunde um den Handballpokal; 1. Dezember: Länderſpiel gegen Luxem⸗ burg; 2. Februar: Uebungsſpiele der Olympia⸗Mann⸗ Flaliens Sindenten nicht in Aus Rom Kunde, daß It Budapest umt die nicht mehr ganz überraſchende n die zugeſagte Teilnahme an den vom ſpfiel Deutſchlan d— Rumänien am B. Auguſt wendig, zumal gerade Deutſchland ein Intereſſe daran hat ſchaften; 1. März: Uebungsſpiele der Olympia⸗Mann⸗ 10. 1 18. Au 1ſt 5 1 ſtattfindenden Studenten⸗ in Erfurt ſtattfinden ſoll ſo iſt man im Gau Mitte ſchon die Führung im Handball nicht nur im Spiel, ſondern ſchaften; 22. März: Vorſchlußrunde um den Handball⸗ ö Weltſpielen z kgezogen. 155. an die Vorbereitungen herangegangen. In Erfurt fand auch techniſch und geiſtig in ſeiner Hand zu behalten. pokal; 29. März: Uebungsſpiele der Olyumpia⸗Mannſchaf⸗ Begründet wird dieſe Maßna 7205 1 daß faſt die eine erſte Beſprechung ſtatt, an der auch der Geſchäſts⸗ 8 4 1 2 2 ten; 5. April: Endſpiel um den Hondballpokal; 10. geſamte italieniſ e Hochſch 527 110 N den Fahnen führer des DB, Dr. andry, und der Gaubeauftragte Vor einem ereignisreichen Handballjahr April: Meldetermin der Gaumeiſter; 19. und 25. ſtehe. Der 8 Ahnen 5 r h 8 als Freiwillige des Reichsſportführers für den Gau Mitte, Hauptmann Der Arbeitsplan 1935/36 April: Gaugruppenſpiele der Männer; 3. Mai: Gau⸗ in 1 e 1 in der Heimat für a. D. Sturmführer Renovanz, teilnahmen. Die Beſich⸗ 5 85 e gruppenſpiele der Männer, Vorrunde der Frauen; 10. weitere Weiſungen des Duce bereit. Der Führer des tigung der Mitteldeutſchen Kampfbahn ergab ein durchaus Mit dem 18. Auguſt beginnt wieder die Spielzeit im Mai: Gaugruppenſpiele Männer; 17. Mai: Gaugrup⸗ ungariſchen Hochſchulſportes hat on den Sekretär der gufriedenſtellendes Urteil. Das„Länderſpiel im grünen Herzen Deutſchlands“ ſoll zu einer deutſchen Handballſport und in allen Gauen 8 5 5 Deutſchlands jetzt wieder der Kampf um die Punkte ein. penſpiele, Männer, Zwiſchenrunde Frauen; 24. Mai: Gau⸗ Faſchiſtiſchen Hochſchulfugend ein Telegramm geſchickt, in Angelegenheit ganz Bereits am gruppenſpiele Männer; 7. Juni: Vorſchlußrunde Män⸗ dem für die Gründe der Abſage volles Verständnis aus⸗ Thüringens, ja ganz Mitteldeutſchlands gemacht werden, I. Auguſt iſt der Meldeſchluß der Vereine für die Meiſter⸗ ner und Frauen: 21. Juni: Endrunde um die Deutſche gedrückt wird. 9 bemühte man ſich um die Geſtellung von Son⸗ en 14 1 9 bevorſtehenden Olym⸗ e ee e eee eee Erſcheinun rzügen mit ſtarker Fahrpreisermäßigung nach Erfurt. piſchen Spiele iſt die Aufbauarbeit des Fachamtes Hand⸗ 5 31. Juli: 1 Olvmpia⸗Kern 7 8 1 5 55 ö Haus Die Eintrittspreiſe ſollen ſo niedrig 55 e ball im Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen gonz auf.,.,., 10. 12. und 14. Auguſt: Olympiſches Handball⸗ Deutlſchlands Waſſerballmannſchaſt 4 8 werden. Natürlich wird man auch für einen würdigen das Olympiſche Handballturnier in Berlin vom 6. bis 14. turnier in Berlin. gegen Holland Pfg. Po Rahmen dieſes erſten Fußball⸗Länderſpieles, das in Erfurt Auguſt eingeſtellt. Drei Länderſpiele, gegen Ungarn, die 60 875 5 bis jetzt ausgetragen worden iſt, ſorgen. Schweiz und Luxemburg, werden noch in dieſem Jahre Japaner und Amerikaner in Skandinavien Die deutſche Mannſchaft für den am Sonntag in Dobr⸗ hule 0 . ausgetragen. Das nächſte Jahr ſieht nur noch Uebungs⸗ werth(Holland) ſtattfindenden Waſſerballkampf gegen Hol de ec Ein Handball-Lehrer-Lehrgang 7 e 8 3110 2 Die auf einer Nordlondreiſe begriffenen amerikaniſchen land ſieht wie folgt aus: Klingenburg(Duisburg); 5 Abbeſtellun 8 3 5 0 und ⸗meiſterſchaftsſpielen vor. Der Arbeitsp 1935/30 d japaniſchen Lei t ing 6 D 8. a 3 5795 r In Anweſenheit des Spielwarts des Fachamts für Hand⸗ weiſt gde ene auf: 1. Aug u ſt: Meldeſchtuß 195 eher Sagt 2 Japaner pen bun Finn(Magdeburg), Dr. Schürger(Nürnberg); Gunſt(Hanno, 5 koll, Burmeiſter⸗Hamburg, des Reichs handball⸗Lehrers die Meiſterſchaftsſpiele; 18. Auguſt: Beginn der Spiel⸗ land nach Stockholm, wo ſie an einem Sportfeſt teil. ver); Schlüter, Schwenn(beide Hannover), Schulze(Mag⸗ Mittag Kaundynia⸗Berlin und des Schüpfers des modernen Hand⸗ zeit; 28. Aug uſt: Oſtholland— Niederrhein in Düſſel⸗ nahmen. Die größte Ueberraſchung bildete aber die Nie- deburg). Erſatz: Döpper(Barmen). ballſpiels. Schelenz, fand in Münſter ein Lehrgang für dorf: 1. September: Tag des deutſchen Handballs, Lerloge des ſchwediſchen Rekordmonnes Ny durch ſeinen— Handballehrer ſtatt, deſſen Durchführung vom Reichsver⸗ Beginn der Meiſterſchaftsſpiele in den Gauen, Bezirken[Landsmann Wennberg, der die 800 Meter in 12753,5 um 5 band Deutſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtik Lehrer dem und Kreiſen; 22. Se m: Sſpi 5 ſthrei i 1 8 Aaoki 5 And Schwed Ex⸗Europamei i . 3 6 1 8 22. September: Uebungsſpiele der Olym⸗ Bruſtbreite gewinnen konnte. Der Japaner Aoki wurde ohn erſſon, Schwedens Ex⸗Europameiſter im Halb. Inſtitut für Leibesſtbungen der dortigen Univerſität über⸗ 17 5 5 5 Jop Joh Halb Kleine Anzeige 1 0 8 77 10 pia⸗Mannnſchaften; 28.—29. September: Städteſpiel mit 1255,8 nur Vierter. Im Weitſprung belegten die Ja⸗ ſchwergewicht, ſchlug in Neuvork den früheren amerika⸗ ragen e war. Der Lehrgang war mit einer Prü⸗ in Polen und Südpolen— Oſtdeutſchland; Länderſpiel[pnger die drei erſten Plätze. Sieger wurde Tajaſumo mit niſchen Mittelgewichts⸗Weltmeiſter Mickey Walker über fung verbunden, durch die ſich erfahrene Spieler die Lehr⸗ gegen Ungarn in Budapeſt; 6. Oktober: Herſpiel 7,25 Meter. zehn Runden klar nach Punkten. W Elnspeltige Kleinanzeigen bis zu Annahmeschluß füt die Mittag. 3 iner Hehe von IOO mm je mm Ausgabe vorm. 8 Uht, für die Sig. Stellengesuche le mm 4 Pig. 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Amtsgericht FGG. 3b Maunhe 8 — ie Ve dem 1 bag gierung Spexſal-GSeschstt Das Konkursverfahren 0 8555 Sie ha 5 5 Vermögen der Firma Jak 0 für Photo u. Kino Mannheim, Alleininhaber: Jako geſtaltet 0..9. Roos, Mannheim, Ruporechſe derholt wurde nach 1 des S dem de termins aufgehoben. ſtimmte Maunheim, den 30. Juli 106, Amtsgericht BG. 18. Das wünſchte f 5 2 1 Das Konkursverfahren fe Fe zwiſchen Vermögen der Frau Lu 0 ſachli eines Kurd iche R geb. Butz, Inhaberin äſtes in dem weikezend Segenende e kun 1 1 Mannheim, Seckenheimer f ſoll 0 wurde nach rechen 7 land hint kunsts ttasse e Zwang 84 machen be N————. N N 8 8— 5*— ö NA. 1% Mannheim, den 24. Juli 58, haben, daf „ Ihre Anzeige in die„Neue Mannheimer Zeitung Amtsgericht Beh..