guſt 1985 Erfolg erette paulsen, Adels Roberts, fich. bley, A. Llexen 30,.30 Uhr —̃̃— im dient lonzert intritt frei hr: TANI nzert u. Tanz klergarten 0 den leren INI flegung Rel R rid 17. Leptenhg Bodens ung Ri 55.— ats. vormittags 8 U, r- Autobus nad ten: 2 9 4, B, Tel. n lerungen vorbeb. eee eee kinf. err. A an alleinſt. Per⸗ ſon zu 9. K 3, 18, 1 Tt. links. GER ne, Häusel. n und Mlet: 8 Anzeigen, - Anzelgen e 2 F * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, No Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. mer 3 eilun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗NRummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Abend⸗ Ausgabe A Die Vorbereitung der Englands Sorge um ſeine Kolonialintereſſen [Von unſerem Londoner Vertreter) 8 London, 6. Auguſt. Der engliſche Völkerbundsminiſter Eden wird im Laufe der nächſten Tage für den Miniſterpräſi⸗ denten Baldwin einen ausführlichen ſchriftlichen Bericht über die Genfer Rege⸗ lung des abeſſiniſchen Streitfalles ver⸗ ſaſſen. Dieſer Bericht wird ebenfalls allen Kabi⸗ nettsmitgliedern zugänglich gemacht werden. Das engliſche Intereſſe richtet ſich völlig auf die demnächſt in Frankreich ſtattfinden⸗ den Drei⸗Mächte⸗Beſprechungen. Die Arbeiten der Schlichtungskommiſ⸗ ſion betrachtet man als eigentlich nur for⸗ maler Natur. Ein poſitives Ergebnis dieſer Verhandlungen dürfte im Hinblick auf die inzwiſchen aufgeworfenen größeren Fragen reichlich gleichgül⸗ tig ſein. Im Laufe dieſer Woche wird England die Einzel⸗ heiten ſeiner bei der Dreimächte⸗Konferenz einzu⸗ ſchlagenden Politik feſtzulegen haben. Man kann als ſicher annehmen, daß die engliſche Regierung auf dem Wege über ihre Botſchafter ſowohl in Paris als auch in Rom verſuchen wird, wenigſtens eine vorherige Verſtändigung über die Tagesordnung und den Rahmen der zu behandelnden Fragen zu erreichen. Daß ſich hier aber beretts ernſte Schwie⸗ rigkeiten ergeben werden, zeigt die Tatſache, daß Italien Downingſtreet hat wiſſen laſſen, daß es in annehmbarer Form auch die engliſchen In⸗ tereſſen im Gebiete des Tſanaſees dis kutie⸗ ren werde. In Londoner Kreiſen iſt man ſich über die Hintergründe dieſer italieniſchen Erklärung nicht völlig einig. In manchen Kreiſen wertet man dieſen italieniſchen Hinweis als beſonders ernſt und be⸗ trachtet ihn als eine klare Bedrohung der Intereſſen Englands im Sudan und in Aegypten. Der„Daily Telegraph“ weiſt in einem längeren Artikel noch darauf hin, daß die ganze abeſſiniſche Frage auch unter dem Geſichtspunkt betrachtet, werden müßte, welche Wirkung ſie auf die farbige Bevölkerung Afrikas und auch der anderen Kontinente haben werde. Je⸗ den Tag bringen die Blätter Meldungen aus den verſchiedenen Teilen des Empire: aus Südafrika, den britiſchen Beſitzungen im Karibiſchen Meer, aus Indien uſw. Ueberall iſt die Stimmung recht bedroh⸗ lich. Ueberall zeigen die Eingeborenen deutlich ihre Sympathie für Abeſſinien und man weiß in England ſehr genau, daß eine durch engliſche Hilfe zuſtandekommende Löſung, die Abeſ⸗ nien zuviel zumutet, nicht nur eine beträchtlithe eng⸗ landfeindliche Stimmung in Abeſſinen ſelbſt hervor⸗ rufen würde(was man ertragen könnte), ſondern auch in allen farbigen Gebieten des Em⸗ hire die engliſche Regierung vor neue und nicht zu unterſchätzende Schwierigkei⸗ ten ſtellen dürfte. Der„Daily Telegraph“ wendet ſich gegen die ſtändige italieniſche Behauptung, daß ſeine beiden Kolonien Eritrea und Somaliland in einem fort von Abeſſinien bedroht ſeien. England habe eine weit größere Grenze gegen Abeſſinien hin und es unterhalte dort verhältnismäßig ſehr kleine tniſonen, um die Ruhe und Ordnung aufrechtzu⸗ erhalten. Sollte Italien aber ſeine Angriffspläne in die Wirklichkeit umſetzen, ſo ſei Eigland gezwun⸗ gen, ſeine Truppen ebenfalls beträchtlich zu verſtär⸗ ken und ganz beſonders werde dies notwendig ſein, wenn man in dieſen Gebieten England für ſchuldig erkläre, eine für Abeſſinien ungünſtige Regelung herbeigeführt zu haben. In dieſem Satz liegt eine ganz klare Andeu⸗ tung, daß England in ſeinen eigenen Kolo⸗ nien in Auswirkung des abeſſiniſchen Kon⸗ fliktes Unruhen befürchtet. Man verkennt in London nicht, daß in praxi nicht mehr als eine Atempauſe von einem 0 onat gewonnen iſt, die auch ohnehin ſchon urch die Regenzeit in Abeſſinien gewonnen wäre. e unentwegten Vertreter einer engliſchen Iſolie⸗ rungspolitik wollen den Satz von Edens Rundfunk⸗ rede, daß, falls bis zum 5. September kein Ergebnis erzielt ſei, der Völkerbund die ihm durch die Satzung auferlegten Verpflichtungen erfüllen müſſe, als ein gefährliches Spiel Englands erkennen 5 wenden ſich deshalb auch gegen Eden. In ruhi⸗ 95 ürteilenden Kreiſen weiſt man aber darauf hin, 855 ſchon durch das Gebot der Einſtimmigkeit dieſem atz keine allzu große Bedeutung beizumeſſen ſei. land ie geringen Hoffnungen, die man heute in Eng⸗ 155 hegt, gehen in zwei Richtungen: 1. daß es kommenden Drei⸗Mächte⸗Beſprechungen doch noch gelingen würde, eine annehmbare Ls⸗ ung zu finden, und., daß finanzielle und Dienstag, 6. Auguſt 1935 Abeſſinien⸗Konferenz zu 146. Jahrgang— Nr. 357 Muſſol ini mobiliſiert zwei neue Divisionen Italiens Ziel: Ausſchaltung des Völkerbundes Meldung des DN B. — Rom, 6. Auguſt. In hieſigen zuſtändigen Kreiſen verlauten nun⸗ mehr Einzelheiten der neunten Mobil⸗ machungs⸗ Verlautbarung, die noch im Laufe des heutigen Tages amtlich bekanntgegeben wird. In dem Mobilmachungs⸗Kommuniqus heißt es, infolge der fortſchreitenden Mobiliſierungsmaß⸗ nahmen der abeſſiniſchen Truppen habe der Duce als Kriegsminiſter die Mobilmachung zweier neuer Diviſionen, der Diviſion Aſſeta unter dem Befehl des Generals Riceardi und der Diviſion Coſſeria unter dem Oberbefehl des Generals Pintor, befohlen. Die Diviſion Coſſeria werde durch eine Diviſion Coſſeria Nr. 2 erſetzt, die Diviſion Aſſeta durch eine neue Diviſion Trento, die vollſtändig motoriſiert ſein werde. Außerdem ſei als 6. Schwarz⸗ hemden⸗Diviſion die Diviſion Tevere ge⸗ bildet worden, die aus italieniſchen Freiwilligen im Auslande, Frontkämpfern, Freiwilligen und Kriegs⸗ verletzten des Weltkrieges zuſammengeſetzt ſein ſolle. Ihre Führung übernehme General Boscardi. Die Freiwilligen aus der Studentenſchaft werden in Schnellkurſen auf die baldigſte Gin⸗ gliederung in die für Oſtafrika beſtimmten Truppenteile vorbereitet. Bei den von den neuen Mobilmachungen erfaßten Truppenteilen handelt es ſich diesmal um in Piemont nahe der franzöſiſchen Grenze liegenden Diviſionen. Die Diviſton Aſſeta hat bei der piemonteſiſchen Stadt Aſti und die Diviſion Coſſeria in dem am Meer zwiſchen Genua und San Remo gelegenen Imperia ihren Standort. Jtalien wird auf eigene Fauſt handeln Meldung des DNB. — Mailand, 6. Auguſt. Die„Gazzetta del Popolo“ in Turin ſchreibt, Italien beharre auf dem Standpunkt, daß der italieniſch⸗abeſſiniſche Streitfall in ſeiner Geſamtheit nicht vom Völkerbund behandelt und gelöſt werden dürfe. Wenn daher die Tagung vom 4. September nicht ver⸗ ſchoben werde, werde Italien nicht zögern, die ſeinen Belangen entſprechenden Beſchlüſſe zu faſſen, ſelbſt wenn ſie dem Völkerbund den Todesſtoß verſetzen würden. In der Zwiſchenzeit ſei Italien vollkommen frei, ſeine mi⸗ litäriſchen Vorbereitungen zu Ende zu führen, die um ſo notwendiger ſeien, als der Kaiſer von Abeſ⸗ ſinien gleichfalls eifrig rüſte. Immerhin ſei die Lage Italiens nach Genf eher beſſer und ſtärker. Gereizte Sprache Roms gegen England Dagegen Lob- und Dankhymnen auf Laval Meldung des DN B. — Rom, 6. Aug. Nach Abſchluß der außerordentlichen Ratstagung haben ſich die tiefgehenden Mein ungsver⸗ ſchiedenheiten zwiſchen Italien und England womöglich noch verſtärkt. Das eng⸗ liſche Verhalten in Genf und die während dieſer Zeit in London eingenommene Haltung haben den alten Kritikern neue Nahrung gegeben. Kaum iſt hier die Erregung über die Hoare⸗Rede etwas abgeebbt, bringt die Rundfunkrede, die Eden über die engliſchen Sender hielt, die hieſige öffentliche Meinung erneut in Wallung. Edens Worte werden als Vor⸗ an kündigung von Sanktionen aufgefaßt. Wenn auch die Drohungen Edens hier nicht weiter beunruhigen, fragt das„Giornale'Ita⸗ lia“ in einer offiziöſen Stellungnahme, ob es nun eigentlich England oder der Völker⸗ bund ſei, die über mögliche Sanktionen zu urteilen und zu verhandeln hätten. Sehr befremd⸗ lich iſt es nach Anſicht des Blattes, daß England den Verhandlungen des Völ⸗ kerbundes vorzugreifen ſuche und jetzt ſchon ankündigen zu können glaube, daß ſich die Genfer Jnſtitution während der September⸗ Verhandlungen gegen Italien wenden werde. Es ſei alſo bewieſen, daß nicht der Völkerbund auf England einwirke, ſondern daß ſich England mit allen Mitteln anmaße, auf den Völkerbund einzuwir⸗ ken und ihn feſtzulegen. Hierdurch ermutige England Abeſſiniens Unnachgiebigkeit und Unverſchämtheit und mache es immer weniger friedlichen Löſungen im Intereſſe Italiens geneigt. Alles was irgend den Konflikt zwiſchen Rom und Addis Abeba noch werde jedenfalls land getan. „Laval hat begriffen“ (Von unſerem Vertreter in Rom) Rom, 6. Auguſt. 5 Die italieniſche Preſſe beſtätigt weiterhin den gün⸗ ſtigen Eindruck, den die Genfer Entſchließun⸗ gen in den politiſchen Kreiſen Roms gemacht haben. Das„Giornale'Italia“ und die„Tribuna“ ſtellen mehr anfachen „Aroßmütigerweiſe“ von könnte, Eng⸗ feſt, daß die Genfer Entſchließungen den Wünſchen Roms entſprächen, indem ſie rein formaler Natur ſeien und die Stellun⸗ gen Italiens und Abeſſiniens nicht veränderten. Sehr beachtlich ſind die Folgerungen, die im „Giornale'Italia“ Virginio Gayda aus den Genfer Erklärungen zieht. Der gut informierte Hauptſchriftleiter erklärt nämlich, der Dank dafür, daß in Genf alles noch ein⸗ mal gut gegangen ſei, gebühre in erſter Linie dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Laval, und er verſichert, daß Italien ſich dieſer Dan⸗ kespflicht durchaus bewußt ſei. Laval habe verſtanden, ſo führt Gayda aus, daß der Völkerbund in Gefahr war, jener reviſioniſtiſchen Bewegung anheimzufallen,„die das augenblickliche Friedens⸗ und Ruhebedürfnis Europas zum min⸗ deſten in weite Ferne rückt“.„Laval hat begriffen“, ſo fährt Gayda fort,„daß man den natürlichen Expanſionsbedürfniſſen Italiens nicht nur mit Verſprechungen, ſondern definitiv Ge⸗ nüge tun müſſe, und zwar in einer Weiſe, die die feſtſtehenden Kolonialſyſteme nicht verwirrt und (Fortſetzung auf Seite 2) !!!; ̃ ᷣ 4 ð à ̃ òðV.)) ̃ ̃ÿ§.... y y— wirtſchaftliche Erwägungen auch in Ita⸗ lien die bisher noch geringe Stimme der Vernunft und Klugheit verſtärken und auch auf das„außerordentlich große Selbſtvertrauen des Duce“, wie der„Daily Telegraph“ ſchreibt, nicht ohne Eindruck bleiben möchten. Militäriſche Vorbereitungen am Suezkanal (Funkmeldung der NM.) O Alexandrien, 6 Auguſt. Die kürzlich erfolgte Erklärung des Miniſter⸗ präſtdenten, daß die ägyptiſche Stellung⸗ nahme zum abeſſiniſchen Streitfall der⸗ jenigen Englands gleichen werde, beſchäftigt weiter⸗ hin eingehend die ägyptiſche Preſſe. Der Erſte Sekre⸗ tär des Miniſterpräſidenten beſtätigte am Dienstag den Auftrag des Miniſterpräſidenten gegenüber den Vertretern dreier großer ägyptiſcher Blätter, daß die vielbeſprochene Aeußerung des Miniſterpräſidenten tatſächlich erfolgt ſei. Auf Anfragen nach Gerüchten über britiſche militäriſche Vorberei⸗ tungen am Suez⸗Kanal erklärte er, hier⸗ über nicht ſprechen zu können. Dieſe Er⸗ klärung beſtätigt öffentlich die Nachrichten über den Ausbau von Flottenſtützpunkten bei Suez und längs des Kanals ſowie über militär⸗ techniſche Vorbereitungen anderer Art. Dieſe Vor⸗ bereitungen dienen der Sicherung und ſchärf⸗ ſten Ueberwachung des Suezkanals. Auf einer großen Verſammlung der Frie⸗ densgeſellſchaft in Alexandrien hielt der Direktor der engliſchen Victoriaſchule eine An⸗ ſprache, die praktiſch auf eine Stellungnahme ſür Abeſſinien hinausläuft. Ein italieniſcher Schriftleiter, der als Gegenreoͤner auftrat, wurde niedergeſchrien. Die Hafenarbeiter in Port Said haben beſchloſſen, die Arbeit für italieniſche Schiffe im Falle des Ausbruches der Feindſelig⸗ keiten zu verweigern. Die Eſſener Reden (Von unſerem Berliner Vertreter) — Berlin, 6. Auguſt. Zwei hochpolitiſche Reden bezeichnen das Ende der für die Partei und ihre Gliederungen, geltenden Sommerpauſe. Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels und Reichsinnenminiſter Dr. Frick haben zu tagespolitiſchen Kernfragen geſpro⸗ chen, die in dieſen Wochen beſonders viel erörtert wurden und deren Bedeutung in grundſätzlicher Hinſicht ſehr weitgehend iſt, weil ſie mit dem Aus⸗ bau des neuen Deutſchland aufs engſte zuſammen⸗ hängen. Will man dieſe von beiden Reichsminiſtern behandelten Dinge auf einen Nenner bringen, ſo tut man das am beſten an Hand der nachdoͤrücklichen Feſt⸗ ſtellung von Dr. Goebbels, der in Eſſen erklärte, daß gewiſſe Geſundungserſcheinungen von der Auslandspreſſe in völliger Verkennung des bereinigenden Charakters unſerer Entwicklung als eine„Kriſe“ aufgefaßt oder wenigſtens hin⸗ geſtellt würden, und daß ſich manche reſtlichen Cli⸗ quen aus vergangenen Jahren aus dieſer ſonder⸗ baren Meinung des Auslandes einen Auftrieb für ihre an ſich längſt überholte Sache verſprächen, ſo daß dem Treiben dieſer Kräfte gegenüber die letzte Warnung am Platze ſei: Bis hierher und nicht weiter! Die Betontheit, die Dr. Goebbels in ſeinen kämpferiſchen Ausführungen der Feſtſtellung wandte, daß der nationalſozialiſtiſche Staat ſich von niemand hindern laſſe, das große Werk zum Beſten Deutſchlands zu vollenden, gibt ohne wei⸗ teres zu erkennen, daß die Staatsauto⸗ rität den inneren Charakter dieſer Wochen beſtimmt. Klar zeichnete Dr. Goeb⸗ bels die Grundlinien für die weitere Wirkſamkeit des Anſpruches der ſtaatlichen Macht auf die allei⸗ nige weitere Führung bei der Fortentwicklung der deutſchen Geſundung. Er wies darauf hin, daß das Judentum die ihm gegebene Chance, abſeits von aller Politik den Geſetzen des Gaſtvolkes ſich unter⸗ zuordnen, mißbraucht habe, und daß um ſo mehr der Au- eindeutige Kurs zur Herſtellung einwandfreier Sauberkeit in allen deutſchen Lebensverhältniſſen weitergeht. Das heißt praktiſch⸗politiſch vor allem, daß jüdiſcher Einfluß ganz ſelbſtverſtändlich von der deutſchen Lebensentwicklung ferngehalten wird, und daß die Gewährleiſtung der Raſſenreinheit wei⸗ ter den weltanſchaulichen Geſetzen des National⸗ ſozialismus folgt. Hierbei ſchafft der Satz„Ehe⸗ ſchließungen zwiſchen Deutſchen und Juden werden in Zukunft nicht mehr geduldet“, Klarheit für je⸗ dermann. Aehnlich ſcharf umriſſen waren die Er⸗ klärungen des Miniſters zur Religionsfrage, wobei er das grundſätzlich positive Verhält⸗ mis des Dritten Reiches zum chriſtlichen Be⸗ kenntnis unterſtrich und eine Zurückwei⸗ ſung alles politiſchen Konfeſſionalismus ausſprach. Auch das ſind Fingerzeige für das weitere orga⸗ niſche Wachstum der Dinge, beſonders hinſichtlich der Bemerkungen über das rein religiöſe Aufgaben⸗ gebiet der Kirchen und über die Verpflichtung des neuen Deutſchland zur politiſchen Jugenderziehung. Daß gerade in Weſtdeutſchland, wo ſich in der letz⸗ ten Zeit überaus peinliche Vorgänge im Bereiche des politiſchen Katholizismus abgeſpielt haben, das Wort fiel, daß der Nationalſozialiſt nie und ti mmer einen Kulturkampf wolle, und daß die Verantwortlichen für eine gewiſſe Kulturkampf⸗ hetzerei in einem ganz anderen Lager ſitzen, iſt be⸗ ſonders vielſagend. Denn die Nachbarſchaft jener Landͤſtriche, wo bis in die letzten Tage politiſch Fanatiſierte ſich zu konfeſſionell nicht zu verant⸗ wortenden Untaten hinreißen ließen, gibt dieſer Scheidung zwiſchen einem cliquenpolitiſch verſeuch⸗ ten Konfeſſionalismus und einer echten Religioſität eine ſchtbare Bedeutung. Schließlich ging Dr. Goebbels auf die Fehlmei⸗ nung mancher Kreiſe ein, die in einer an frühere parteipolitiſche Gepflogenheiten er⸗ innernden Weiſe auf eigene Fauſt politiſche Gruppenbildung betreiben. Dieſe Ausein⸗ anderſetzung mit dem Stahlhelm im Lande ließ den Miniſter auf das beſtimmteſte den Totalitäts⸗ anſpruch der Bewegung erneuern, und das heißt mit anderen Worten, daß ſich dieſe Ausführungen begeg⸗ nen mit dem inzwiſchen bekannt gewordenen Briefe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen an den Stahlhelm. Hierzu parallel verläuft auch die Stel⸗ lungnahme von Dr. Frick zur Stahlhelmfrage, die in den Wunſch ausklang, daß die Bundesführung aus der Sachlage die Schlußfolgerung ziehen und ent⸗ weder von ſich aus den Stahlhelm auflöſen oder in einen allgemeinen Soldatenbund überführen möge, Alles in allem haben die Miniſterreden das Thema für die nächſte Zeit angeſchlagen, indem ſie die von niemand anders als von der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staatsführung zu beſtimmenden Gleiſe zeig⸗ ten, in denen ſich die Weiterbildung unſeres völ⸗ kiſchen Daſeins bewegen wird. 2. Seite Nummer 357 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Dienstag, 6. Auguſt 1985 „Laval hat begriffen [Fortſetzung von Seite.) Italien zu einem feſten Oroͤnungsfaktor in gleichen Stellungen wie Europa mache. Wenn die Front von Streſa ins Wanken geriete, ſo breche nicht nur die Grundlage der kollektiven Sicherheit zuſammen,„ſondern es beginnen auch in Europa wieder die verſchiedenen Bewegungen, in welchen diefenigen Länder, die nicht an feſte Stel⸗ lungen gebunden ſind und keine drängenden Fra⸗ gen zu löſen haben, den Vorteil der Handlungsfrei⸗ heit gewinnen.“ 8 Dieſe anſcheinend ſo abgewogenen Worte enthal⸗ ten zunächſt eine Dankſage an die franzöſiſche Abreſſe, in welcher Italien von„jener reviſioniſti⸗ ſchen Bewegung“ abrückt, deren feſter Fürſprecher es noch bis zum vorigen Jahre war. Man kann nachträglich feſtſtellen, daß die römiſchen A b⸗ machungen zwiſchen Laval und Muſſo⸗ ini vom Januar dieſes Jahres ihren Zweck erfüllen, denn Italien hat ſich tatſächlich aus der Reihe der reviſionsfreundlichen Staaten gelöſt(wenngleich dies hinſichtlich Japans und Oeſterreichs nicht ohne Schwierigkeiten abgeht), und ſich der franzöſiſchen Beharrungspoli⸗ tik angeſchloſſen, und Frankreich ſcheint die italieniſche Kolonialpolitik zu unter⸗ ſtützen, wenngleich ſich auch dies erſt am 4. Sep⸗ tember in aller Deutlichkeit herausſtellen wird. In dem betonten Hinweis auf„die feſt⸗ ſtehenden Kolonialſyſteme“, die nicht ver⸗ wirrt werden dürften liegt offenſichtlich eine Anſpielung auf die deutſchen Wünſche nach Wiedergutmachung des Deutſchland durch den Raub ſeiner Kolonien zugefügten Unrechts. Gayba rückt alſo nicht nur in Europa von der Re⸗ viſtonsforderung ab, ſondern auch in bezug auf die Kolonialfrage; oder genauer geſagt: Durch ihn teilt Rom den Engländern ſchon vor Beginn der Pariſer Dreierbeſprechungen mit, daß Italien ebenſo wie Eugland in Afrika eine ſaturierte Macht werden wolle, um dann alſo etwaigen Wünſchen anderer Staaten entgegenzutreten. Denn wer unter den Ländern,„die nicht an feſte Stellun⸗ gen gebunden ſind.“ zu verſtehen iſt, darüber kann kein Zweifel herrſchen: Deutſchland. Ritter von Eyp zum General der Infanterie ernannt Meldung des D. N B — München, 6. Auguſt. Der„Völkiſche Beobachter“ meldet: Mit Erlaß vom 25. Juli hat der Führer und Reichskanzler dem Reichsſtatthalter in Bayern, Generalleutnant a. D. Ritter von Epp, den Charakter als Ge⸗ meral der Infanterie, dem Oberſt a. D. Haſelmayr den Charakter als General⸗ major verliehen. Damit findet, ſo ſchreibt der„Völkiſche Beobach⸗ ter“, die langjährige Tätigkeit dieſer beiden alten Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung für die Verwirklichung der deutſchen Gleichberechtigung auf dem Gebiete der nationalen Sicherheit die ver⸗ diente Würdigung. General von Epp ſtand u. a. dem Wehrpolitiſchen Amt der NSDAP ſeit deſſen Gründung im Jahre 1932 als Reichsleiter vor, wäh⸗ rend Oberſt Haſelmayr dieſem Amt als Hauptamts⸗ leiter angehörte. England und Frankreich gegen Habsburgs Rückkehr — London, 6. Auguſt. Wie der„Evening Stand⸗ ard“ zu wiſſen glaubt, ſollen das engliſche und das franzöſiſche Auswärtige Amt kürzlich der Kleinen Entente erneut verſichert haben, daß England und Fraukreich eine Wiedereinſetzung der Habsburger in Oeſterreich nicht für wün⸗ ſchens wert hielten. Meldung des DNB. — Moskau, 6. Auguſt. Unter der formellen Kennzeichnung als„Aus⸗ ſprache über den Bericht des Genoſſen Dimitroff“ wurden auf dem Komintern⸗Kongreß die Loſun⸗ gen durchberaten, die der ehemalige Angeklagte im Reichstags⸗Brandſtifter⸗Prozeß ſeinen Geſinnungs⸗ genoſſen zur ſchnelleren Herbeiführung der Weltrevolution ausgegeben hat. Dimi⸗ troff hatte als vordringliche Aufgabe für die aus⸗ ländiſchen Sektionen der Komintern den„Ueber⸗ gang von der Verteidigung zum Angriff“ bezeich⸗ net. Dies ſollte auf politiſchem Gebiet durch die Ge⸗ winnung der Werktätigen und ihrer ſtändigen Be⸗ reitſchaft zu„entſcheidenden Handlungen“, auf ge⸗ werkſchaftlichem Gebiet aber durch die Organi⸗ ſterung politiſcher und wirtſchaftlicher Streiks erreicht werden. Eben zu dieſem Zweck — ſo ſchlägt öͤieſer Theoretiker des Aufruhrs vor— ſollten mit allen, die ſich dazu gewinnen ließen, Pakte über die„Einheit des Handelns“ abgeſchloſſen werden, und zwar ſowohl im nationa⸗ len wie im internationalen Maßſtab. Dieſen Theſen Dimitroffs— der gegenwärtig das Vertrauen Stalins in beſonderem Maße genießt — wurden am Montag vom Standpunkt der einzel⸗ nen Sektionsvertreter behandelt. Eine afrikaniſche Kommuniſtin bezeichnete die Kolonialfrage als ein beſonders geeignetes Objekt im Kampfe gegen die„imperialiſtiſchen Mächte und für die Revolutionierung der Maſſen“. Dimitroffs Hinweis, daß die Komintern ſich mit den Maſſen der kolonialen und halbkolonialen Völker verbinden müſſe, um den herrſchenden Mächten auch hier Schwierigkeiten zu bereiten, werde in den Ko⸗ lonien begrüßt werden. Von Intereſſe war die Er⸗ klärung dieſer Kommuniſtin, daß der Einfluß der faſchiſtiſchen Ideen ſich auch in den Ko⸗ lonien zunehmend bemerkbar mache⸗ Ein Vertreter der Kommuniſtiſchen Partei Eng⸗ lands teilte mit Bedauern mit, daß für die eng ⸗ „Die Einheit des Handelns“ Dimitroffs weltrevolutionäre Theſen auf dem Komintern-Kongreß liſchen Kommuniſten keine großen Hoff⸗ nungen auf ein Zuſammengehen mit den Wortführern der Zweiten Inter⸗ nationale, den Arbeiterparteilern, vorhanden ſeien. Dieſe ſeien leider„unfähig, große revolutio⸗ näre Unternehmungen zu organiſieren.“ Dagegen glaube er verſichern zu können, der Bericht Dimi⸗ troffs werde auch in England zu einer„Einheit des Handelns in dem Sinne führen, daß er eine weſent⸗ liche Stärkung des Einfluſſes der Kommuniſten er⸗ gebe.“ Als beſonders radikal entpuppte ſich ein Ver⸗ treter der franzöſiſchen kommuniſtiſchen Par⸗ tei, der die beſonderen Verdienſte ſeiner Par⸗ tei um die Herſtellung der Einheitsfront in Frankreich rühmte, und ſich ſchon für die nächſte Etappe der Revolutionierung der Welt, für die„Juter nationale Einheit des Handelns“, d. h. für den zwiſchenſtaatlichen Zuſammenſchluß der revolutionären Ge⸗ werkſchaften, einzuſetzen verſprach. Als letzter Reoͤner in der Sitzung ſprach ein hol⸗ ländiſcher Kommuniſt. Er trat in dieſer Ge⸗ ſellſchaft der ſiegesſicheren Revolutionäre als ſchwarzes Schaf auf und gab zu, daß die hol⸗ ländiſchen Kommuniſten bisher nicht mit großen Erfolgen aufzu warten hätten. Schuld daran ſeien einmal die Sozialdemokraten, die den holländiſchen Arbeitermaſſen das Mißtrauen gegen die Kommuniſten eingeimpft hätten, aber auch der vor dringende Faſchismus in Holland. Er vermochte ſchließlich die Lage für ſich nur noch durch die demagogiſche Behauptung zu retten, daß der Kampf gegen den holländiſchen Faſchismus gleich⸗ bedeutend mit dem Kampf um die Unabhängigkeit Hollands ſei.(1) In der Nachmittagsſitzung wurde eine Gedenk⸗ rede für Engels gehalten, worauf der Kongreß ſich von einer Abordnung der in Moskau tagenden Fallſchirmpiloten ſowie der Sportler und anſchlie⸗ ßend von Vertretern des„Oeſterreichiſchen Schutz⸗ bundes“ und der ſpaniſchen Kommuniſten feiern ließ. (Von unſerem Berliner Vertreter) UE Berlin, 6. Auguſt. Die Wiener Regierung betreibt ſchon ſeit Jahr und Tag eine Politik der Furchterregung gegenüber allen denen in ihrem Lande, die ſich politiſch nicht zum derzeitigen Regime bekennen. Gelegentlich erfährt man von den Druckmitteln, die das Syſtem in Oeſterreich anwendet, um ſich an der Macht zu halten. Schon vor einiger Zeit ſchrieb eine amerikaniſche Zeitung, Oeſterreich ſei„muſtergültig“ in einem pein⸗ lichen Sinne, nämlich bezüglich der Gewalt⸗ mäßigkeit ſeiner Gerichtsbarkeit gegenüber Andersdenkenden. Hierzu laſſen ſich nun beredte Zahlen über die von öſterreichiſchen Gerichten gegen politiſch miß⸗ liebige Perſonen verhängte Strafen anführen. Die„Berliner Börſen⸗Zeitung“ geht auf eine Liſte ein, die einwandfrei auf Grund von Mel⸗ dungen der amtlichen„Wiener Zeitung“ über die von Militär⸗, Stand⸗ und Schwurgerichten ausgeſproche⸗ nen Strafen zuſammengeſtellt worden iſt. Dieſer Rechenſchaftsbericht der politiſchen Grauſambeit, wie man dieſen Ausweis über die drakoniſche Spruchpraxis der beſagten Gerichte ſchon nennen muß, umfaßt den Zeitraum vom 1. Januar 1934 bis zum 31. März 1935, allerdings fehlen dabei —— Die politiſche Gerichtsbarkeit in Oeſterreich Eine Statifiik der Haßurteile gegen Nationalſozialiſten noch die vom März bis Dezember 1933 ausgeſproche⸗ nen Urteile, ſowie die Urteile der Schöffengerichte. Mit dieſen Einſchränkungen ſind gegen Natio⸗ nalſozialiſten in Oeſterreich folgende Urteile gefällt worden: Es wurden 67 National⸗ ſozialiſten zum Tod durch den Strang verur⸗ teilt, und davon wurden 13 Urteile vollſtreckt. Bei 15 Fällen lief Ende Mai noch die Berufung, 8 wur⸗ den zu lebensläng lichem Kerker und 31 Zu Kerkerſtrafen von zuſammen 237 Jahren begnadigt. Außerdem wurden weitere 53 Nationalſozia⸗ lüiſten zu zuſaͤmmen 3217 Jahren und zwei Monaten Kerker verdammt, ſo daß 814 natio⸗ nalſozialiſtiſche Menſchen von der ganzen Härte der Rachejuſtiz getroffen wurden. Das iſt ein Rekord drakoniſcher Gerichtsbarkeit, auf den man in Wien vielleicht ſogar noch ſtolz iſt. Noch 21 Militärgerichtsprozeſſe gegen National⸗ ſozialiſten — Wien, 6. Auguſt. Der bisherige Präſident des Militärgerichtshofes, Generalmajor Oberweger, hat heute ſein Amt ſeinem Nachfolger Oberſt Kubin übergeben. Dieſer wird noch 21 Prozeſſe gegen National⸗ ſozialiſten erledigen. Dann wird der Militär⸗ gerichtshof aufgelöſt. Die noch nicht erledigten oder noch dazu kommenden Fälle werden im Herbſt dem zuſtändigen ordentlichen Gericht überwieſen. München-die Hauplſtadt der Bewegung Feierliche Verkündung im Rathaus — München, 6. Auguſt. Der Stadtrat München ſprach am Dienstag⸗ vormittag in einer eindrucksvollen Feſtſitzung im Sitzungsſaal des Rathauſes, der mit Lorbeerbäumen und der Büſte des Führers geſchmückt war, für die Verleihung der offiziellen Bezeichnung„Haupt⸗ ſtadt der Bewegung“ ſeinen herzlichen Dank aus. Die Mitglieder des Stadtrates waren zu der Feier im Ehrenkleid der Bewegung mit der Gol⸗ denen Amtskette erſchienen. Bürgermeiſter Dr, Tempel, der in Vertretung von Oberbürgermei⸗ ſter Fiehler ſprach, der in Urlaub iſt, hob hervor, daß dieſe Auszeichnung die größte Ehre ſe i, die einer Stadt erwieſen werden könnte. Dieſe Ehre müſſe immer wieder aufs neue erworben und verdient werden. Sie bedeute für den Stadtrat auch erhöhte Pflichten. Dr. Tem⸗ pel verwies dann darauf, daß in München die Denk⸗ mäler der Bewegung, die Meilenſteine auf dem Wege des nationalſozialiſtiſchen Kampfgeiſtes, ſtänden. Er ſei davon überzeugt, daß die Jugend Münchens im Geiſte der Treue zum Führer aufwachſe und ſie ſich des großen Vermächtniſſes würdig erweiſen werde. Die Bezeichnung PO verbolen Meldung des T NB. — München, 6. Auguſt⸗ Der Stellvertreter des Führers hat, dem„Völ⸗ kiſchen Beobachter“ zufolge, folgendes beſtimmt: Der in einer Uebergangszeit geprägte Begriff „PO“(Politiſche Organiſation) hat zu der Deutung Anlaß gegeben, daß die Politiſche Organiſation eine „Gliederung“ der Partei ſei. Die NS D AP iſt in ihrer Geſamtheit eine politiſche Organi⸗ ſation, kann alſo keine„PO“ als Gliederung ha⸗ ben, ſondern iſt das alle Parteigenoſſen zuſammen⸗ faſſende Kampfinſtrument des Führers. Ich ver⸗ biete daher die Verwendung der Be⸗ zeichnung„PO“. Die Bezeichnung„Politischer Leiter“ bleibt ſelbſtverſtändlich weiter in Gebrauch, Lebenslänglich Zuchthaus wegen Verrats von Staatsgeheimnmiſſen — Berlin, 6. Auguſt. Die Juſtiszpreſſeſtelle Ber⸗ lin teilt mit: Der Dritte Senat des Volksgerichts⸗ hofs verurteilte den 27 Jahre alten Paul Supig⸗ nek aus Mechau wegen Berrats von Staats⸗ geheimniſſen zu einer lebens länglichen Zuchthausſtrafe. In Anbetracht der Verwerf⸗ lichbeit ſeiner Handlungsweiſe wurden ihm gleich⸗ zeitig die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt. 5 Beiſetzung des Segelfliegers Oeltzſchner — Merſeburg, 5. Auguſt. In Merſeburg wurde der bei der Rückkehr von ſeinem Weltrekordflug töd⸗ lich verunglückte Segelflieger Rudolf Oeltz⸗ ſchner feierlich beigeſetzt. Während der Bei⸗ ſetzungsfeierlichkeiten umkreiſten eine Flugzeugſtaffel des Deutſchen Luftſportverbandes und andere ſchwarz bewimpelte Flugzeuge den Friedhof und enthoteg dem verſtörbenen Fliegerkameraden den letzten Flite gergruß. Tauſende von Volksgenoſſen begleiteten ihren Merſeburger Flieger auf ſeinem letzten Weg, Nach der Predigt des Geiſtlichen ergriff Reichsluſt⸗ ſportführer Loerzer, der mit ſeinem Stab an den Beiſetzungsfeierlichkeiten teilnahm, das Wort, um die Grüße der Rhön⸗Kameraden zu überbringen. . x x xxx xx Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Eiſenbart Handelstei!: 1. B. Richard Schönfelder- Feuilleton: Carl Inn Fiſenbart⸗ Lokalen Teil. Dr. FritzHammes Sport: i. B. C.. Fennel Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: j. N. Gg. Kling, ſämtlich in. Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim, fd 1,-6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35. Viktortaſtraße 43 Geſ.⸗D.⸗A. Juli 1935: Ausgabe A u. B= 20809 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur beſ Rückvorte Friedrich von Spee Zu ſeinem 300. Todestage am 7. Auguſt Während zu Anfang des 17. Jahrhunderts Deutſchland von dem Chaos des 30 jährigen Krieges verheert wurde, während alles Leben in einem Ab⸗ grund blutiger Kämpfe zu verſinken ſchien, began⸗ nen inmitten des entſetzlichen Geſchehens allenthal⸗ ben neue geiſtige Kraftſtröme lebendig zu werden. Erwachſen aus weltanſchaulich⸗religiöſem Grunde, erfüllt von dem Zeiterlebnis des Widerſtreits zwiſchen kirchlicher Forderung der Weltverachtung einerſeits und der Weltbejahung natürlichen Men⸗ ſchentums auf der anderen Seite, hob eine neue, zukunftsträchtige Entwicklung deutſcher Dichtung an. Zugleich wurden aber auch in dem geiſtigen Ringen dieſer Tage Stimmen laut, die über den leidenſchaftlichen Kampf der Bekenntniſſe hinweg den Ruf der Duldſamkeit ertönen ließen. Friedrich von Spee ſteht in dieſer Epoche als ein Dichter, der in ſeinem Werk das Er⸗ leben der Epoche zu reinem, gültigen Ausdruck ge⸗ ſtaltete. Seinem Weſen nach eine milde und gütige eher weiblich zo rte als männlich⸗ſtarke Natur, iſt er uns Heutigen nicht zuletzt denkwürdig als einer der erſten aufrichtig⸗mutvollen Kämpfer ge⸗ gen den Widerſinn des Hexen wahns, deſſeet blutiger Fanatismus die Verſöhnung der ſtreitenden Bekenntniſſe auf immer zu verhindern drohte. Rheiniſchem Adel entſtammend, war der Knabe in dem Kölner Jeſuitenkolleg erzogen worden; hier trat er 1610 in die Geſellſchaft Jeſu ein. Als theologiſcher Lehrer und Magiſter der ſchönen Künſte entfaltete er bald in Köln, Trier und Würzburg eine reiche, viel⸗ beachtete Tätigkeit. In Trier iſt er 1635, kaum Aalährig, an der Peſt geſtorben. In Würzburg hatte er 1627 als Beichtvater der vermeintlichen Zauberer und Hexen zahlreiche Opfer religiöſer Unduldſamkeit zum Scheiterhaufen zu geleiten. Hier unter dem er⸗ ſchütternden Erlebnis einer von ihm ſtets als Zwang empfundenen Aufgabe entſtand ſeine„Cautio erimi- nalis“, die er zuerſt anonym veröffentlichte. Furcht⸗ los und unerſchrocken trat er in dieſer Schrift für und in grellen Farben ſchilderte er die Grauſamkeit der Folterung böswillig Verdächtigter. Mit großem Freimut bekennt er ſelbſt:„Auf der Folter würde auch ich liegen; auf der Folter haben alle Heiligen gelogen.“ Ungeheures Aufſehen erregte dieſes Werk, faſt wäre Spee deswegen aus ſeinem Orden ausgeſtoßen worden. Freilich, es blieb dem Prieſter verſagt, den inneren Zwieſpalt zwiſchen ſei⸗ nem Gewiſſen und der harten Pflicht im täglichen Leben zu überwinden. Der Dichter Spee aber hat den tröſtlichen Ausgleich um ſo reiner und inni⸗ ger gefunden. Ein Jahrzehnt nach Spees Tode er⸗ ſchien 1649 zuſammen mit dem„Güldenen Tu⸗ gendbuch“ ſeine Sammlung geiſtlicher Lieder „Trutz⸗ Nachtigall“, die, gleich bedeutſam nach Inhalt und Form, ihm immer einen Ehrenplatz in der Geſchichte deutſcher Dichtung ſichern wird. Die⸗ ſer Lyrik haftet zwar noch manches Spieleriſche an, zerfließende Schwärmerei und eine merkwürdig ſchil⸗ lernde Erotik; daneben finden ſich Anklänge an die mittelalterliche Hymnendichtung. Spürbar wird auch die myſtiſche Seelenhaltung mit ihrer untergrün⸗ digen Glut der Gottesminne, und die Renaiſſance ſchwingt hindurch mit Prunk und Verwegenheit: das Ganze aber atmet eine ſchlichte, einfältig⸗fromme Innigkeit des Gefühls. Spees hingebende Liebe ge⸗ hört der Natur, ihre geſamte Erſcheinungswelt um⸗ hegt ſein Dichterwort; wir blicken auf waldige Ber⸗ geshänge, Bäche rauſchen, Vögel ſingen ihr Lied, Bienen ſummen leiſe und zart. Heute wie damals wird Spees anmutige Kunſt, ſeine Schlichtheit und der Wohllaut ſeiner Verſe dankbare Leſer finden, und dem mutigen, charaktervollen Kämpfer gegen eine der ſchlimmſten Verirrungen menſchlichen Geiſtes wird man ſtets Bewunderung zollen. Zum Gedächtnis des Todestages Friedrichs von Spee wird die Städtiſche Schloßbücherei einige ſeltene Drucke ſeiner Werke ausſtellen, zie wird dafür des Dankes ihrer bücherliebenden Leſer gewiß ſein dürfen. Ab- Ein Raffael entdeckt? Ein großes Gemälde, die heilige Familie darſtel⸗ lend, das von verſchiedenen in⸗ und ausländiſchen Kennern Raffael zugeſchrieben wird, iſt jetzt im Budapeſter Kunſtbeſitz aufgetaucht. Das Bild, ein Karton von 2144141 Zentimeter Größe, iſt das gemeinſame Eigentum der Kunſtſammler Dr. Ro⸗ naszeky⸗Truxr und Dr. Kovaces⸗Karap, die es aus dem Nachlaß des früheren Direktors des ungariſchen Muſeums der ſchönen Künſte, Karl Pul⸗ ſki, erworben haben. Das Bild zeigt 11 Heili⸗ genfiguren Für die Echtheit des Bildes ſpricht nach Anſicht des Berliner Kunſtſachverſtändigen, Pro⸗ feſſor Fleiſchmanns, vor allem, daß das Ma⸗ terial des Kartons das gleiche iſt, das Raffael für ſeine Bilder verwendete. Stimmt dieſe Theſe, ſo dürfte das Gemälde aus dem Jahre 1518 ſtammen, Familie“ Raffaels entſtand. Der Budapeſter Kar⸗ ton wäre in dieſem Falle als eine Umarbeitung des Pariſer Bildes anzuſprechen. Nach Anſicht eines anderen Kenners ſollte der Karton als Kuliſſe für das Theater Papſt Leos X. die Wahrheit in die Schranken, ſchouungslos geißelte r das fragwürdige Verfahren der Hexenprozeſſe, Verwendung finden. Die beiden Beſttzer bemühen dem Jahre, in dem die im Louvre hängende„Heilige eee. ſich darum, von den internationalen Kunſtexperten die Anerkennung des Bildes als echten Raffael zu erlangen. Gelingt dies, ſo würde das Gemälde nach ihrer Meinung einen Wert von wenigſtens zwei Millionen Pengö erlangen. Briefe Berings gefunden. In Minsk ſoll vor kurzem ein außerordentlich wichtiger Fund gemacht worden ſein. Es handelt ſich um die Auf⸗ findung von Dokumenten und Briefen von dem be⸗ rühmten ruſſiſchen Seefahrer Vitus Bering, der in die Dienſte Peters des Großen trat und auf ſeiner Expedition zwiſchen 1728 und 1741 die Durch⸗ fahrt von Rußland nach Amerika durch das Eismeer eroberte. Nach ihm iſt nicht nur die Beringſtraße, zwiſchen Sibirien und Alaska, benannt, ſondern auch das Beringmeer. Bei den nun nach 200 Jahren in Minsk gefundenen Briefen Berings ſoll es ſich hauptſächlich um Korreſpondenz handeln, die der tap⸗ fere Seefahrer und Polarforſcher regelmäßig an die Kaiſerin Anna von Rußland geſchickt hat. Der Forſcher Dr. Hans Helfritz aus Inner⸗ arabien zurückgekehrt. Der Schnelldampfer„Scharn⸗ horſt“ traf von ſeiner erſten Reiſe nach dem Fernen Oſten in Bremerhaven ein. Unter den zahlreichen Fahrgäſten befand ſich auch der bekannte Reiſeſchrift⸗ ſteller Dr. Hans Helfritz, der von ſeiner drit⸗ ten Forſchungsreiſe durch Innerarabien, insbeſon⸗ dere durch bislang noch unbekannte Hochländer zwi⸗ ſchen Jemen und Hadramaut, zurückkehrte. Dr. Hel⸗ fritz bringt von ſeiner Reiſe wertvolle neue For- ſchungsergebniſſe mit, u. a. auch einen Arahien⸗ Film, den er im Auftrag des Norddeutſchen Lloyd gedreht hat. Er äußerte ſich ſehr befriedigt über die Fahrt und die Einrichtung des Dampfers„Scharn⸗ horſt“. Das Schiff habe ſich in einigen ſchweren Stürmen im Indiſchen Ozean als außerordentlich ſeetüchtig erwieſen. Pariſer Joͤyll Von Korfiz Holm Ludwig Thoma hatte, lange vor dem Krieg, einige Wochen im Hotel Weſtminſter zu Paris gewohnt und wollte wieder heimreiſen. Der Koffer war gepackt, doch brachte Thoma ihn allein trotz heftiger Be⸗ mühungen nicht zu. Er ſchellte nach dem Hausdiener und bat den Mann: „Fermez ma malle, sil vous plait!“ i „Eh bien, monsieur!“ Der„domestique“ verneigte ſich mit der gewiſſen Anmut, die in Frankreich auch die kleinen Leute ziert, und ging ans Werk. 8. Gleichzeitig merkte Thoma, daß er bei der Packete mit ſeinem rechten Aermel an etwas Staubiges ge⸗ raten war, und ſagte, während er mit ſeiner Linken über die beſchmutzte Stelle fuhr, zu dem dienſtbaren Geiſt: „Donnez moi, je vous prie, une une „A Bürſchten möchten Sie, Herr Dokta?“ frage da der Mann. iel „A Herrſchaft nein, Sie können deutſch?“ rie Thoma. 5 1 „Freilich kann i deutſch. J bin ja doch a Münch⸗ ner und kenn Eahna von dahoam recht gut, Hebt Dokta.“ Schau, ein Landsmann in der Fremde! Nun, 5 wurde Thoma herzlich und brach in die Worte 11 0 „Und warum haben denn Sie Rindviech mir ö net ſchon lang' geſagt?“ 1 010 „Ja mei, Herr Dokta, im Geſchäft.. Weil hat die Deutſchen darin komiſch ſan. Sie mögen s 115 Verrecken net, wenn man ſie an der Ausſprach kennt.“ 5 40 uſt 1935 — wegung 18 eerbäumen ir, für die „Haupt⸗ ichen Dank ren zu der t der Gol⸗ eiſter Dr. hürgermei⸗ ob hervor, te Ehre werden eder aufs ie bedeute Dr. Tem⸗ die Denk⸗ dem Wege tänden. Er inchens jm und ſie ſich en werde. holen Auguſt. dem„Völ⸗ ſtimmt: te Begriff r Deutung ſation eine AP iſt in Organi⸗ derung ha⸗ zuſammen⸗ Ich ver⸗ der Be⸗ „Politiſcher Gebrauch. egen miſſen ſtelle Ber⸗ Uksgerichts⸗ [Supig⸗ Staats⸗ glichen Verwerf⸗ ihm gleich⸗ Lebenszeit tzſchner irg wurde roͤflug töd⸗ f Oeltz⸗ d der Bei⸗ zzeugſtaffel ere ſchwarz entboten tzten Flie⸗ begleiteten tzten Weg, Reichsluft⸗ rh an den Wort, um ingen. —— rlaub) C. O. Eiſenbart brigen Teil ilungen: i. B, „Neue Mann⸗ ftorlaſtraße 43 8⁰9 1 bel Rückvorlo e keiſeſchrift⸗ einer drit⸗ insbeſon⸗ inder zwi⸗ Dr. Hel⸗ neue For⸗ Arabien⸗ chen Lloyd t über die „Scharn⸗ ſchweren rordentlich ieg, einige wohnt und ar gepackt, tiger Be⸗ zausdiener pe rneigte kreich auch k. 5 r Packerei übiges ge⸗ zer Linken hienſtbaren 450 f fragte tſch?⸗ rief a Münch⸗ gut, Herr Nun, dg zorte aus b mir das Weil hall jen's ums 70 Ausſprach e * * Dienstag, 6. Auguſt 19385 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 357 Mannheim, den 6. Auguſt. Katzenrettung im Hafen Man kann auch im Hafen ſpazieren gehen, zur Betrachtung der Sterne, zur Erholung im allge⸗ meinen und zu Zweit überhaupt; es hat immer ſei⸗ nen Reiz. Es dringt gedämpftes Murmeln an den Schiffen empor, zuweilen auch Geſang und Lauten⸗ klang; auch befinden ſich hier Wirtſchaften. Ab und zu ſchreit mal eine Katze. Das Miau⸗Miau, das geſtern abend an der Pegeluhr ertönte, reizte uns auch zunächſt nur zu Nachäffungsverſuchen. Aber dann klang es doch recht weinerlich und trübſelig, und ein Paar, ein Ehepaar natürlich, lehnte ſich über die Brücke und meinte die Katze ſchrie nicht zum Spaß, ſie wäre nämlich in das Waſſer gefallen. Entweder iſt ſie vom Brückengeländer abgerutſcht, oder ſie hätte die Entfernung hinüber zur Kaimauer falſch berechnet, und ſei bei einem Sprung zu kurz abgekommen. Tatſächlich, da unten feſtgekrallt im Stein der Mauer, ſteckt ſie das Köpfchen aus dem Waſſer, und ſchreit ganz erbärmlich. Das arme Vieh, ob ſie es noch lange aushält? Helfen kann man da wenig, Stangen ſind keine da, und wer möchte bei dem Waſſerſtand und der Höhe einen Sprung in das Hafenbecken wagen? Da kam der große Augenblick unſeres Freundes, des Strandbadlöwen und Beton⸗Tennisſpielers; er zog wahrhaftig die Hoſe aus. Strafende Blicke und großes Entſetzen bei den umſtehenden ſpärlich ver⸗ tretenen Zuchauern.. Aber was ein richtiger Strandbadler iſt, der hat eben immer eine Badehoſe an. Schon ſind Schuhe und Strümpfe herunter, fer⸗ tig zur Katzenlebensrettung. Aber nicht mit drama⸗ tichem Schwunge geht die Geſchichte vor ſich, ſondern bedächtigt leiſe geht er, ſeine Kenntnis der Gegend ausnutzend, um die Kaimauer herum, findet alsbald die Treppe und ſenkt ſich, ohne die Haare feucht zu machen, ins kühle Naß, krault heran und hebt das Kätzchen am Bäuchelchen hoch über die tückiſche Flut. Das Tierchen war wirklich ganz matt und ſchrie nicht mehr. Als er aber beim Heimſchwimmen auch nur die eine Pfote wieder ins Waſſer tunkte, da gings ſchon wieder los, ſo einen Schrecken hatte ſie bekom⸗ men. Im übrigen aber war ſie brav und zutraulich und keineswegs, wie befürchtet, geſonnen, ſich an Schulter oder Kopf feſtzukrallen; ſchweratmend liegt ſie da, macht große Augen und läßt die mitleidigen Worte etwas zerſtreut und nicht ganz bei der Sache über ſich ergehen. 5 Nun meldet ſich das Ehepaar wieder, das durch ſeine aufmerkſame Betrachtung des mißlungenen Kutzenſprungs erſt das Unglück im ganzen Umfang entdeckt hatte. Es wußte von einer Familie in der Nähe, der die Katze gehöre, es verſprach dafür zu ſorgen, daß ſie gut getrocknet und gepflegt würde. Da kann man nur das beſte hoffen. Es war ein jun⸗ ges Kätzchen, es wird über die Geſchichte hinweg⸗ kommen, und weder Herzfehler noch Lungenentzün⸗ dung davontragen. Höchſtens ein bißchen heiſer wird es ſein von dem vielen Schreien. Dr. Hr. Jetzt auch Schweinefleiſch im eigenen Saft Und zwar auch in Ein⸗Pfund⸗Doſen Der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft hat die Reichsſtelle für Tiere und tieriſche Erzeugniſſe angewieſen aus ihren Beſtänden in Zu⸗ kunft neben Rindfleiſchkonſerven auch Schweinefleiſch⸗ doſen abzugeben. Dieſe können nicht nur, wie die Rindfleiſchdoſen, im Gewicht von 1 Kilogramm, ſon⸗ dern mit Rückſicht auf kleine Haushaltungen auch im Gewicht von 1 Pfund abgegeben werden. Der Kleinverkaufspreis für die Kilodoſe Schweinefleiſch i auf 1,60 Mark und für die Pfunddoſe auf 80 Pfg. ſeſtgeſetzt worden. Der Abſatz erfolgt bis auf wei⸗ 11 8 nur durch die Mitglieder des Fleiſcherverban⸗ 1 urch die Fleiſchwarenfabriken mit eigenen 1 Die Schweinefleiſch⸗Konſerven enthalten wie de Rindfleiſchkonſerven das„Fleiſch im eigenen Fa, zubereitet, d. h. ohne jeden Zuſatz von aſſer. Die Fleiſchkonſerve iſt auch deshalb be⸗ ſonders vorteilhaft für die Hausfrau, weil ſie keine Knochen enthält weil das Fleiſch vor der Ver⸗ arbeitung entſehnt worden iſt und keiner längeren Zubereitung bedarf. Die Hausfrau ſoll ſich bewußt ſein, daß ſie durch den Kauf der Konſerven„Fleiſch im eigenen Saft“ ein Stück von volkswirtſchaftlich wertvoller Mitarbeit leiſtet. Die Konſervierung des Funches erfolgte im vergangenen Sommer und Dl als die Land irtſchaft infolge der durch die 5 verurſachten knappen Futtermittelernte mehr Beh, zum Verkauf brachte als für den laufenden Fleiſchverbrauch benötigt wurde. Dadurch wurde ein völliger Zuſammenbruch der für die Aufrechterhal⸗ tung er heutſchen Landwirtſchaft der einheimiſchen Kleiſchorzeugung wichtigen Viehpreiſe verhindert. Reute helfen uns dieſe Fleiſchkonſerven, die den leberfluß des vergangenen Jahres darſtellen, Devi⸗ ſen für die Einfuhr von Vieh oder Fleiſch zu ſparen, die wir für die Rohſtoffeinfuhr zur Arbeitsſchlacht dringerger brauchen. . Das Vereinshaus der Mannheimer Liedertafel 1190 jetzt unter einem Baugerüſt, da die Außen⸗ ſwllen des rieſigen Eckhauſes erneuert werden 5 Abſchluß der Arbeiten wird das Lieder⸗ duc dere nsbaus zweifellos ein beſonderes Schmuck⸗ Lied der Unterſtadt bilden. Dieſes Vorgehen der g das ein Stück Arbeitsbeſchaffung be⸗ 65 et, ſollte auch andere Hausbeſitzer in dieſer eegend veranlaſſen, ihre Häuſer auffriſchen zu 995 Sie ſchaffen dadurch nicht nur Arbeit, ſon⸗ zern ſie tragen zur Verſchönerung der Unterſtadt bein Damit helfen ſie, daß der Werberuf„Mann⸗ 118 85 ſchöne Stadt“ auch in dieſem Stadtviertel Lügen geſtraft wird. Ein Fohlen mit einem Kuhhuf iſt dem Wald⸗ bark⸗Zod einverleibt worden. Dieſes ſechs Wochen 5 Fohlen iſt unter durchaus normalen Umſtänden 100 Welt gekommen und trägt an dem einen Vor⸗ rſuß einen geſpaltenen Huf, wie man ihn bei den ühen und den ihnen verwandten Tieren antrifft. Wohnung Siedlung Kulturland Im Zuge der Arbeitsbeſchaffung entſtehen Werte für Volk und Stadt Wenn wir auf Grund der Oberbürgermeiſter Renninger warum Mannheim mit N bezeichnet erinnern, aus rege Unterredung mit dargelegt haben, Recht als eine ſchöne Stadt werden darf, dann müſſen wir auch daran daß die Bautätigkeit in der Stadt über⸗ f iſt. Auch ſie wird manche Verſchönerung bringen. So iſt jetzt der Ausbau des neuen Leih⸗ amtes in der Schwetzingerſtraße begonnen worden. Die Baulücke zwiſchen dem neuen Häuſerblock und dem alten Fabrikgebäude der ehemaligen Gummi-, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗Fabrik wird dadurch ge⸗ 5. Gleichzeitig geht man auch an den Umbau g 1 5 0 chen ee zaumune 8 Leih ein ſehenswertes Völkerkundemuſeum umgewandelt wird. Die Pläne für die Häuſer auf dem Gelände der ehemaligen Rheinguß in der Schwetzinger Straße ſind nunmehr genehmigt, ſo daß auch hier die Auf⸗ lockerung der Schwetzingerſtadt weitergeführt wer⸗ den kann. 114 neue Wohnungen werden hier er⸗ ſtehen, und auf dem Gelände des ſchon halb nieder⸗ gelegten Apollo⸗Theaters werden zunächſt 51 Woh⸗ nungen gebaut werden. Sobald die Dalbergſtraße fertiggeſtellt iſt, ſind dort in zwei Bauabſchnitten 133 Wohnungen geſchaffen worden. Weiterhin baut die Gemeinnützige Baugeſellſchaft an der Unteren Mühlauſtraße Häuſer mit 108 Wohnungen. Wenn man die Zunahme der Haushaltungen in Mann⸗ heim in Betracht zieht, dann wird man den großen Wohnungsbedarf verſtehen können. 1910 hatten wir in Mannheim 42 483, im Jahre 1933 78 420 Haus⸗ haltungen. Vor dem Kriege betrug in Mannheim die Zahl der leerſtehenden Wohnungen zwei v.., fetzt iſt die Zahl auf eins vom Hundert zurückge⸗ gangen. Wenn wir wieder die zwei v. H. erreichen wollen, dann müſſen noch 2300 Wohnungen gebaut werden. Als neugebaute Wohnungen wurden im Jahre 1935 bis Ende Juni 700 Wohnungen gemel⸗ det, während 79 Wohnungen durch Abbruch uſw. fielen. Die Stadtverwaltung hat nunmehr alles getan, um den Wohnungsbau zu fördern. Er kann jetzt nur noch geſteigert werden, wenn neue Mittel von der Regierung zur Verfügung geſtellt werden, oder wenn die private Bautätigkeit reger wird. d Hand in Hand mit der Bautätigkeit in der In⸗ nenſtadt, geht der Ausbau der Randſied⸗ lungen, und wir wollen nicht verſchweigen, daß gerade die Mannheimer Randſiedlungen mit in „Die ſchöne Stadt Mannheim“ einbezogen werden können. Die Stadtverwaltung ſah ihre Aufgabe nicht nur darin, die bis jetzt in ungeſunden und licht⸗ loſen Baracken wohnenden Volksgenoſſen in andere Häuſer zu bringen, ſondern ſie ging ganz bewußt darauf aus, dieſe Menſchen an den Boden wieder heranzubringen. Vor allem ſoll die Freude an der Natur wieder geweckt und den Kindern als Trägern der Jukunft, eine geſunde Entwicklungsgrundlage geſchaffen werden. Die nächſte Fürſorge, außer den laufenden Arbeiten, gilt den kin derreichen Familien. Für dieſe werden auf dem 70 Hek⸗ tar großen Gelände des früheren Kollekturwaldes bei Sandhofen nicht weniger als 300 Siedler⸗ ſtellen geſchaffen. d. Ganz beſonderes Augenmerk wurde auf die Schaffung von neuem Kulturland gelegt. Ha⸗ ben wir doch auf Mannheimer Gemarkung noch ver⸗ ſchiedene Oedländer, die mit verhältnismäßig geringen Mitteln durch brachliegende Arbeitskräfte in fruchtbare Ländereien umgewandelt werden kön⸗ nen. Da muß ein dürftiger Waldbeſtand verſchwin⸗ den, dort ſind es die abgetragenen Dünen am Doſ⸗ ſenwald bei Friedrichsfeld, von denen man 13 Mil⸗ lionen Kubikmeter Sand entfernt hat. Hier wird die fruchtbare Erde, die man ſorgfältig dort abhob, wo die Dämme der Reichsautobahn durch die Felder führen, wieoͤer aufgetragen. Anderwärts ſchafft man wieder den Humusboden durch Auftragen von Müll, Klärſchlamm und Dung. Bearbeitet werden zur Zeit 1188 Morgen Oed⸗ land und zwar ſind es am Doſſenwald 50 Hektar, in der Apfelkammer beim Straßenheimer Hof 15 Hek⸗ tar, im Sandtorfer Bruch 94 Hektar, am Pfingſt⸗ berg 10 Hektar, am ehemaligen Flugplatz Sandhofen 40 Hektar, an der Müllabladeſtelle auf der Frieſen⸗ heimer Inſel acht Hektar, im Kollekturwald 70 Hek⸗ tar und am Wingertsbuckel bei Feudenheim 10 Hek⸗ tar, zuſammen 279 Hektar, aus denen Kulturland wevpden ſoll. Sobald das Gelände durch den Volksdienſt fer⸗ tiggeſtellt iſt, beginnt in gemeinſamer Arbeit die Bebauung durch Fürſorgeempfänger. Wer mitarbeitet, kommt in den Beſitz der Feld⸗ früchte, und wer ſeine Eignung beweiſt, erhält ſpä⸗ ter größere Abſchnitte zugeteilt, die er für ſich be⸗ wirtſchaften kann. In erſter Linie wird man ſolche Fürſorgeempfänger berückſichtigen, bei denen es ſchwer hält, ſie wieder in den Arbeitsprozeß einzu⸗ gliedern. Gerade dieſe Volksgenoſſen ſollen aber wieder an den Boden herangebracht werden. So geht es auf der ganzen Linie vorwärts, unnd es wird uns Mannheimern nicht ſchwer ge⸗ macht, den Fortgang dieſer Arbeiten zu verfolgen. Wenn wir uns alle um dieſe Dinge kümmern, die rings um uns vorgehen, dann muß doch dieſer in die Tat umgeſetzte Aufbauwillen jeden einzelnen anſpornen, mit neuem Eifer ſelbſt an die Arbeit zu gehen und mitzuhelfen. 35 eee eee Haus⸗ und Grund beſitzerfragen 56. Jahrestagung des Zentralverbands deutſcher Haus und Grundbeſitzer In Königsberg fand die 56. Jahrestagung des Zentralverbandes deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine ſtatt, die aus allen deutſchen Gauen ſtark beſucht war. Am Freitag tag⸗ ten die Fachausſchüſſe und der Führerrat des Zen⸗ tralverbandes, am Samstag hielten mehrere Regie⸗ rungsvertreter Fachvorträge über Hausbeſitzerfragen. Zunächſt ſprach Miniſterialrat Dr. Ebel vom Reichsarbeitsminiſterium über Wohnungsmarkt und Wohnungsbau Deutſchland von Die Zahl der Eheſchließungen ſei in auf 700 000 im annähernd 500 000 im Jahre 1932 Jahre 1934 geſtiegen. Der Zugang an ſelbſtändigen Haushaltungen habe im Jahre 1934 nach Abzug von infolge Todesfalls oder andrer Gründe aufgelöſten Haushalten rund 460 000 betragen. Infolge der ſeit 1933 vermehrten Bautätigkeit ſeien rund 318 000 Wohnungen neu hergeſtellt worden, davon allein 120 000 durch Teilung von Großwohnungen oder and⸗ rer Räume im Rahmen der großen Zuſchußaktion. Im ganzen geſehen habe jedoch der Zugang an Wohnungen ſeit 1929 nicht mit dem Zugang an Haushaltungen Schritt gehalten. Das Statiſtiſche Reichsamt habe daher die Zahl der Wo h⸗ nungsloſen noch vor kurzem auf 1350 000 ge⸗ ſchätzt, gegenüber einer Million im Jahre 1929. Die Reichsregierung ſei entſchloſſen, die Wiederkehr einer Wohnungsnot mit allen ihren Schäden zu verhin⸗ dern. Die durch das Geſetz vom 30. März 1935 ge⸗ wonnenen Mittel würden eingeſetzt für die Klein⸗ ſiedlung, den Bau billiger Kleinwohnungen und die Altſtadtſanierung. Das Endziel müſſe aber die Be⸗ friedigung des Wohnungsbedarfs ohne Reichshilfe ſein. Miniſterialrat Dr. Jonas vom miniſterium zeigte in Betrachtungen zum Voll⸗ ſtreckungsſchutz die Linie der künftigen Ent⸗ wicklung des Vollſtreckungsrechts auf. Reichsjuſtiz⸗ Oberregierungsrat Dr. Fiſcher⸗Dieskau vom Reichsarbeitsminiſterium behandelte aktuelle Pro⸗ bleme des neuen Hausbeſitzes, deſſen Geſun⸗ dung infolge des ſtändig ſteigenden Wohnungsbe⸗ darfs in Verbindung mit dem Fortſchreiten der Zins⸗ ſenkung und der anhaltenden wirtſchaftlichen Bele⸗ bung bald raſche Fortſchritte machen werde. Der Leiter der Abteilung Induſtrie, Handel und Handwerk im Reichskommiſſariat für Preisüber⸗ wachung, Dr. Sternberg⸗Raaſch, legte in einem Vortrag über Preisüberwachung und Mieten dar, daß der Reichskommiſſar unter gar keinen Um⸗ ſtänden öͤulden werde, daß der Hausbeſitzer aus einer ohne ſein Zutun entſtandenen Konjunktur Gewinne ziehe. Das gelte für ihn ebenſo wie für alle andern Wirtſchaftler. Die Einführung einer neuen Wohnungszwangswirtſchaft liege we⸗ der im Sinne der Reichsregierung noch im Sinne des Reichsko mmiſſars. Unter⸗ blieben aber die als Angriff auf die ſoziale Ord⸗ nung und Wirtſchaft zu kennzeichnenden unberech⸗ tigten Mietſteigerungen nicht, ſo bleibe den zuſtän⸗ digen Stellen allerdings nichts andres übrig, als ſehr hart zuzugreifen. Ebenſo wie der Hausbeſitzer weitere Ausübung des Gewerbes durch Beſchluß der hätten ſelbſtverſtändlich auch alle anderen Beteilig⸗ ten die gleiche Pflicht, ihr Tun und Laſſen ſozial einzurichten, der Mieter und der Hypothekengläubi⸗ ger. Auch ſie täten beſſer, von ſich aus ihre Schuldig⸗ keit zu begreifen und zu tun, als erſt behördlicher⸗ ſeits Eingriffe abzuwarten. Der Höhepunkt der Reichstagung des deutſchen Hausbeſitzes in Königsberg wurde am Sonntag⸗ vormittag mit einer machtvollen Kundgebung erreicht, an der hervorragende Vertreter der Partei, der Re⸗ gierung und der Wirtſchaft teilnahmen. Für die Reichsregierung ſprach Miniſterialrat Dr. Ebel vom Reichsarbeitsminiſterium. In Vertretung des oſtpreußiſchen Oberpräſidenten ſprach Pg. Magunia zu der Verſammlung. Es gelte, den Raum der Grenzmark auszufüllen mit nationalpolitiſcher und wirtſchaftlicher Kraft. Präſident Tribius hob hervor, daß gerade auch aus dieſem Grunde der Zentralverband ſeine Tagung nach Königberg gelegt habe. Der Vorſitzende der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik der NSDAP, Bernhard Köhler, verbreitete ſich über Volksver⸗ mögen und Volkskraft. Er arbeitete den national⸗ ſozialiſtiſchen Eigentumsbegriff, bezogen auf das Grundeigentum, ſcharf heraus. Das Eigentum des einzelnen gewinne und behalte ſeinen Wert nur als Teil des geſamten Volksvermögens. Nicht durch Ge⸗ walt, ſondern nur durch ethiſche Verwurzelung in der Volksgemeinſchaft könne die Rechtsſicherheit des Eigentums gewährleiſtet werden. In Vertretung des Leiters des Reichsrechtsamts der NSDAP, Reichsminiſters Dr. Frank, machte alsdann der Leiter der rechtspolitiſchen Abteilung im Reichsrechtsamt, Hauptſtelleleiter Landgerichts⸗ rat Barth, Ausführungen über die Funktionen des Grundeigentums im nationalſozialiſtiſchen Recht. Pg. Lazari, Fachbearbeiter der Deutſchen Arbeits⸗ front, machte Mitteilung über ein zwiſchen dem Zentralverband und der DAF geſchloſ⸗ ſenen Abkommen, wodurch Arbeitsgebiete und Funktionen der beiden Organiſationen abgegrenzt werden und einer vertrauensvollen Zuſammenarbeit der Weg gebahnt wird. In ſeinem Schlußwort betonte Präſident Tribius den Gedanken der Hausgemeinſchaft zwiſchen Mieter und Vermieter. Erntefeierſtunde in Sandhofen Mit der Erreichung des Höhepunktes der Halm⸗ fruchternte hatte die NSDAP, Ortsgruppe Sand⸗ hofen, zu einer kleinen Erntefeierſtunde, verbunden mit einem Erntedruſch, aufgerufen. Dabei bewegte ſich ein Feſtzug, in dem ein hochbeladener Wagen, ge⸗ ſchmückt mit Girlanden und dem Erntekranz, mit⸗ geführt wurde. Beteiligt waren außer der PO und der Ortsgruppenkapelle die Kleingärtner, die eben⸗ falls ihre Erzeugniſſe mitführten und ihre Arbeits⸗ geräte mit Blumen geſchmückt hatten. Gleichzeitig ſah man noch Kreisbauernführer Treiber, Plank⸗ ſtadt. Auf dem Dreſchplatz der Müllerſchen Dreſch⸗ maſchine wurde die Erntelaſt von der PO ausgedoͤro⸗ ſchen und das Ergebnis des Ausdruſchs wieder im Zuge zurückgeführt. Vor dem„Adler“ übergab dann Ortsbauernführer Joh. Schenkel Fer Partei das Ge⸗ treide zur beſonderen Verwendung. Ortsgruppen⸗ leiter Hermann Dolt dankte für die Ehrengabe und ſtellte ſie der Hitlerjugend für das Lagerleben zur Verfügung. Der mit Garben hoch beladene Ernte⸗ wagen war eine Stiftung des Hofgutes Kirſchgarts⸗ hauſen. Ein Sommerfeſt veranſtaltete zum Wochenende der hieſige Kleingärtner⸗Verein in ſeiner Dauer⸗ garten⸗Anlage in der Weide. Das zweitägige Feſt inmitten der ſchönen Gärten hatte einen großen Er⸗ folg. Vorträge der Geſangvereine„Aurelia“ und „Sängerbund“, ſowie der Ortsgruppenkapelle der NSDa verſchönten das Feſt. Am Sonntag gab es neben einer Gartenſchau mit Preifen einen Kinder⸗ zug durch die Gartenawlagen mit Brezelverteilung. Auch auf der Ziegelhütte hatte der Kerwerummel eingeſetzt. War ſchon alles, was man an Buden auf⸗ Kirchweihen zu ſehen bekommt, vertreten, ſo gab es auch hier in den Abendſtunden einen Maſſenbetrieb. — In einer Verſammlung der Land wirtſchaftlichen Ein- und Verkaufsgenoſſenſchaft e. G. m b. H. wur⸗ den wichtige Fachſchaftsfragen behandelt.— Die ſil⸗ berne Hochzeit konnte Herr Baumann mit ſeiner Ehefrau Marie geb. Körber feiern. * 40 Jahre iſt Prokuriſt Albert Herrmann, Mannheim, Waldparkſtraße 6, bei der„Rhenania“, Schiffahrts⸗ und Speditionsgeſellſchaft, tätig. an Mit fröhlichem Geſang marſchierte geſtern eine Gruppe Ausgemuſterter durch die Staoͤt. Die jungen Burſchen trugen mit berechtigtem Stolz die bunten Sträußchen und die farbigen Bänder, die da⸗ von kündeten, zu welcher Waffengattung ſie gezogen worden waren. Wenn auch das Verhalten der Ein⸗ undzwanzigjährigen nicht ganz den Verkehrsvor⸗ ſchriften entſprach, ſo hatten die Mannheimer doch volles Verſtändnis für den Uebermut und machten den auf dem Gehweg zu dritt nebeneinander Mar⸗ ſchierenden gerne Platz. In der Breiten Straße war das allerdöings nicht immer ganz einfach, aber die jungen Leute ſetzten ſich durch, da ſie ſich untergehakt; hatten und ihre Marſchordnung nicht aufgaben. Als ſie am Marktplatz einen Polizeibeamten ſtehen ſahen, brachen ſie das ſchöne Lied von der Laura plötzlich ab und begannen zu ſingen:„Da ſteht ein Schutzmann!“ Auch der Beamte hatte Verſtändnis und ließ die Burſchen vorüberziehen. Als aber aus den Reihen eine recht unpaſſende Bemerkung fiel, holte er ſich doch den Vorlauten aus der Reihe her⸗ aus, um ihm klarzumachen, was ſich gehört und was nicht. Die Kameraden warteten, bis die Stand⸗ pauke zu Ende war, und dann ging es im gleichen Uebermut weiter.. zur Abwechflung auf der Fahr⸗ bahn, damit die Radfahrer, Kraftwagenlenker ſamt den Fuhrleuten und den Straßenbahnſchaffnern auch ihre Freude haben ſollten. f ** Als Landhelfer waren im Frühjahr vorigen Jahres zwei Mannheimer Jungen in eine kleine Ortſchaft im Württembergiſchen gekommen. Der eine arbeitete, wie vorgeſehen, ein halbes Jahr bet einem Bauern und kam dann wieder nach Mann⸗ heim zurück, wo er für einige Monate in ſeinem Be⸗ ruf wieder Arbeit fand. Der andere verlängerte freiwillig ſeinen Landhelferdienſt und kehrte erſt ſpäter nach Mannheim zurück, bis ihn vor einigen Wochen ein Brief des Bauern erreichte, in dem an⸗ gefragt wurde, ob er nicht Luſt hätte, bei der Ernte zu helfen. Am nächſten Tage fuhr der junge Mann, der gerade keine Beſchäftigung hatte, ins Württem⸗ bergiſche, um Landhelferdienſte zu leiſten. Als er ſah, daß noch mehr Kräfte benötigt wurden, ſchrieb noch den Tag ſeiner er ſeinem Freund, der nur Muſterung abwartete, und dann unverzüglich mit dem Fahrrad losfuhr. So arbeiteten zwei junge Menſchen, die einen ganz anderen Beruf erlernt haben, freiwillig auf dem Land, weil ſie bei ihrer erſten Landhelfertätigkeit den Segen der Scholle erkannten. Solch tüchtige junge Menſchen braucht unſer Volk, Menſchen, die vor keiner Arbeit zurück⸗ ſchrecken und überall dort zupacken, wo es notwen⸗ dig iſt. Abwrackprümie für Kraftoroſchken Hilfe für das Krafloͤroſchkengewerbe Der Reichsverkehrsminiſter hat zuſammen mit dem Reichsfinanzminiſter eine Verordnung zur Be⸗ kämpfung der Notlage des Kraftdroſchken⸗ gewerbes erlaſſen, die in den nächſten Tagen im Reichsgeſetzblatt verkündet wird. Kraftdroſchkenunternehmern, die zum 1. Oktober ds. Is. aus dem Gewerbe ausſcheiden, kann eine ein⸗ malige Entſchädigung aus Reichsmitteln gewährt werden. Vorausſetzung iſt, daß der Kraftdroſchken⸗ unternehmer das Gewerbe ſeit dem 1. Januar 1934 betreibt. Die Höhe der Entſchädigung richtet ſich da⸗ nach, ob der Droſchkenunternehmer freiwillig ſein Gewerbe aufgibt, oder ob ihm die Konzeſſion für die zuſtändigen Behörden verſagt wird. Bei der frei⸗ willigen Ausſcheidung erhält der Droſchkenbeſitzer in den Orten der Sonderklaſſe(beſonders teuren Orten) 3000 ¼/ für die erſte Kraftdroſchke, für die zweite und jede weitere erhält er außerdem je 500 Mk. In den Orten der Ortsklaſſe A gibt es 2500 Mark(400 Mark), in allen übrigen Orten 2000(350) Mark. Wer freiwillig ausſcheidet und eine Entſchä⸗ digung erhalten will, muß ſich ſpäteſtens bis zum 31. Auguſt 1935 bei der für den Droſchkenverkehr zu⸗ ſtändigen Polizeibehörde melden und einen entſpre⸗ chenden Antrag ſtellen. Die örtlichen Organiſationen des Reichsverbandes des Kraftfahrgewerbes werden den Droſchkenbeſitzern die näheren Auskünfte er⸗ teilen. In Orten unter 50 000 Einwohnern wird eine Entſchädigung für freiwillig Ausſcheidende nicht ge⸗ währt. Mit der Neukonzeſſionierung des ge⸗ ſamten Kraftdroſchkengewerbes werden die Voraus⸗ ſetzungen wegfallen, unter denen ſeinerzeit den Kraft⸗ droſchkenbeſttzern eine laufende Beihilfe aus Reichs⸗ mitteln bewilligt worden iſt. Das Kraftdroſchkeu⸗ gewerbe wird ſo in Zukunft auf eigenen Füßen ſte⸗ hen können. 11 0 f 6 a a 25 5* 5 4. Seite/ Nummer 357 Aus Baden Ergiebige Regenfälle im Schwarzwald O Karlsruhe, 6. Auguſt. Das erſte Auguſtwochenende hat für weite Teile des deutſchen Südweſtens, ſo vor allem für den Schwarzwald, in breiten Teilen, für Mittel⸗ und auch Oberbaden nach langen Wochen der Trocken⸗ heit die außerordentlich erwünſchten Niederſchläge gebracht, die nur ſegens reich für die Fluren ſich aus⸗ wirken können. Alle Kulturen, die Wieſen wie die Hackfrüchte und die Obſtpflanzungen können für das weitere Gedeihen dringend Näſſe gebrauchen. Die Regenfälle ſetzten in unteyſchiedlicher Verbreitung bereits am Samstag nachmittag im Schwarzwald ein, wieſen in den öſtlichen Teilen, die in die Aufſtau⸗ wirkung von zuſtrömender Kaltluft fielen, erhebliche Werte auf und hielten vor allem auch genügend lange an, um den Boden gründlich zu durchfeuchten. Es regnete auf dem Schwarzwald und in der Baar bis in den tiefen Vormittag hinein, ſo daß hier we⸗ ſentliche Regenmengen gemeſſen werden konnten. Die Niederſchläge zogen auch Mittel⸗ und Ober⸗ baden zu einem gut Teil mit ein, blieben aber bis Sonntag vormittag zunächſt in nennenswerten Men⸗ gen auf die Gebiete etwa ſüdlich der Bühler Gegend begrenzt. Im Gebirge hatte die Abkühlung und der Regen ſtärkere Wolkenbildung zur Folge, ſo daß die Berge von 500 Meter ab in der Nebelzone ſteckten, die ſich dann tagsüber je nach Lage und Erwär⸗ mungsgrad lichtete. Zu Dauerregen kam es am Sonntagnachmittag nicht mehr, auch ſetzte ſelbſt in größeren Höhen wieder allmähliche Erwärmung ſich etwas durch. Man möchte natürlich im Intereſſe der im Schwarzwald gut laufenden Fremdenzeit keine Wetterverſchlechterung wünſchen, indes können Regenfälle, vor allem des nachts über für die kom⸗ mende weitere Ernte nur von Nutzen ſein. Große Deviſenſchiebungen in Südbaden Zuchthausſtrafe für den Täter * Offenburg, 6. Auguſt. In der Zeit von Novem⸗ ber 1933 bis September 1934 wurden in Südbaden in der Gegend von Offenburg, im Kinzigtal bis in die Gegend vom Schramberg, Freudenſtadt und Alpirsbach auffallend viele Regiſtermark⸗ ſchecks bei verſchiedenen kleinen Banken eingelöſt, ſo daß der Verdacht umfangreicher Deviſenſchie⸗ bungen nahelag. Es gelang auch, den Täter in der Perſon des Joſef Quack aus Bliesransbach, zuletzt wohnhaft in Saarbrücken, zu ermitteln, der ſich auf ſeinen Reiſen oft falſcher Namen und falſcher Päſſe bediente. Der Angeklagte gab an, daß er die nahezu 4000 Mark, die er auf den Banken abgehoben hatte, im Inlande verwendet hat. Die Unterſuchung umd die Zeugenausſagen ergaben jedoch ein weſent⸗ lich anderes Bild. Wegen gewinnſüchtiger, erſchwerter Urkundenfälſchung und wegen Vergehens gegen die Deviſenbewirtſchaftungsbeſtimmungen verurteilte das Gericht den Angeklagten zu zwei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus, 2000 Mark Geld⸗ ſtrafe oder weiteren 6 Monaten Zuchthaus und zu 3 Jahren Ehrverluſt. d- Großſachſen, 6. Auguſt. Kirchweih hatte einen ausgezeichneten Zuſpruch. Es war eine echte, rechte Kirchweih nach alter Väter Sitte. d- Weinheim, 6. Aug. trennen uns von der Eröffnung der Weinheimer Woche, die mit einer großen Obſtausſtellung Die Großſachſener Nur noch wenige Tage verbunden ſein wird. Ihre Samstag, 10. Auguſt, nachmittags 5 Uhr. Die Pro⸗ grammfolge iſt überaus abwechflungsreich. Auch findet wieder eine Burgenbeleuchtung ſtatt. L. Wiesloch, 6. Aug. Medizinalrat Dr. Klewe⸗ Nebenius, der ſtellvertretende Direktor der Heil⸗ und Pflegeanſtalt, konnte jetzt ſein 40 jähriges Dienſt jubiläum begehen, zu dem ihm u. a. ein Glückwunſchſchreiben des Miniſterpräſidenten zu⸗ ging. g. Nußloch, 6. Aug. Die erſte Muſterung nach Wiedereinführung der Wehrpflicht brachte alt und fung viel Freude. Am frühen Morgen fuhren die Rekruten auf reichgeſchmücktem Leiterwagen nach Heidelberg. Als ſie am Nachmittag mit frohem Ge⸗ ſang wieder erſchienen und ſaſt alle„gezogen“ waren, war alles auf den Beinen. Das von der Gemeinde und von anderer Seite den jungen Vaterlandsver⸗ teidigern geſtiftete Bier hielt ſie bis ſpät in die Nacht bei beſter Stimmung beiſammen. * Rotenberg, 5. Auguſt. Am Samstag früh brach im ſogenannten„Berghäuſl“ Feuer aus, das mit raſender Geſchwindigkeit um ſich griff und das Haus völlig einäſcherte. Mit knapper Not konnte das Groß⸗ vieh gerettet werden; ein Teil der Hühner ver⸗ brannte, auch die Fahrniſſe wurden ein Opfer der Flammen. Das„Berghäufl“ war ein Holzbau und ſtammte aus dem 17. Jahrhundert. I. Langenbrücken, 6. Aug. Die Beiſetzung des 26⸗ jährigen Wilhelm Kuhn wurde zu einer großen Trauerfeier. Am Grabe legten Vertreter des Sturmbannes, des Sturms ſowie der Ortsgruppe der NSDAp Kränze zu Ehren des verdienten Mit⸗ gliedes nieder. Die Standartenkapelle ſpielte Trauer⸗ weiſen. * Ebratsweiler(Amt Pfullendorf), 6. Aug, Sonn⸗ tag früh brannte das Anweſen der Witwe Berta Böhler vollſtändig nieder. Das lebende Inventar konnte gerettet werden. Die Urſache des Feuers iſt unbekannt. Eröffnung erfolgt Mieder ein feſtlicher Tag am Neckar Horſt Weſſel-Brücke in Gundelsheim eingeweiht * Gundelsheim am Neckar, 5. Auguſt. Nachdem am Sonntag, dem 28. Juli, die feierliche Einweihung des kanaliſierten Neckars auf der Strecke Mannheim Heilbronn und damit auch die Uebergabe der Stauſtufe Gundelsheim unter dem Jubel der Bevölkerung erfolgt war, war der geſtrige Sonntag der feſtlichen Einweihung der Gun⸗ delsheimer Horſt⸗Weſſel⸗ Brücke ge⸗ widmet, die die alte Deutſchordensſtadt Gundelsheim mit dem badiſchen Neckargebiet verbindet. Es handelt ſich um eine Wehrbrücke aus Eiſen⸗ beton, die über Schleuſe, Wehr und Kraftwerksein⸗ lauf führt, 171,5 Meter lang iſt, eine Nutzbreite von ſechs Metern und eine Fahrbreite von 4,50 Metern hat. Weſentlich iſt, daß damit das württember⸗ giſche und das badiſche Neckartal eine not⸗ wendige Verbindung— übrigens die einzige feſte Brücke— erhalten hat, eine Verbindung, die bis jetzt nur in Form einer un⸗ zulänglichen Fähre vorhanden war. Die neue Brücke dient den beſonderen wirtſchaftlichen Gege⸗ benheiten beider Länder. Die Horſt⸗Weſſel⸗Brücke hat eine ſymboliſche Bedeutung, die zu unterſtrei⸗ chen und hervorzuheben, die NSDAp der Kreiſe Neckarſulm und Mosbach ſich am Sonntag in großen Kundgebungen angelegen ſein ließen. Die große Bedeutung des Tages ging nicht zu⸗ letzt daraus hervor, daß SA⸗ Gruppenführer Ludin ſelbſt oͤſle Weihe der Brücke vornahm und in Ver⸗ tretung von Reichsſtatthalter Murr Staatsſekretär Weißmann und der badiſche Min iſterpräſi⸗ dent Köhler an den Einweihungsfeierlichkeiten teilnahmen. Am Vormittag fand eine große Kund⸗ gebung von HJ und Bo ſtatt, bei der die Bedeu⸗ tung des Tages gewürdigt wurde. Die eigentliche Einweihungsfeier war am Nachmittag, zu der ſich die maßgehenden Vertreter der Partei und Behör⸗ den, wie auch der Neckar⸗AG u. a. eingefunden hat⸗ ten. Nachdem Bürgermeiſter Illig von Gundels⸗ heim an Gruppenführer Ludin Meldung erſtattet hatte, nahm dieſer das Wort zur Weiherede. Er dankte für die Ehre, den Taufakt vornehmen zu können und ſah darin in erſter Linie eine Aner⸗ kennung für die treue, ſelbſtloſe Arbeit der SA⸗Ka⸗ meraden. Wenn die Brücke den Namen des SA⸗ Sturmführers Horſt Weſſel trage, ſo liege darin der Dank an den vorbildlichen nationalſozialiſtiſchen Hel⸗ den, dann liege darin aber auch der Dank an die Hunderte von SA⸗Kameraden, die mit ihm ihr jun⸗ ges Leben im Dienſte von Führer, Bewegung und Volk gelaſſen haben. Der Redner führte dann wei⸗ ter aus, daß die Namensehrung Horſt Weſſels auch eine Mahnung an die Gegner des Nationalſozialis⸗ mus ſei. Die SA⸗Kameraden mahnte er, auf der Hut zu ſein und lebendige Träger des National⸗ ſozialismus zu bleiben. In dieſem Zuſammenhang wandte er ſich gegen die Kreiſe, die ſich in ihrer Geg⸗ nerſchaft zum Nationalſozialismus auf das Chriſten⸗ tum berufen. Nachdem Gruppenführer Ludin mit ſeiner Be⸗ gleitung die Brücke abgeſchritten und einen Ehren⸗ Nach dem Autounglück in den Tod gegangen * Baden⸗Baden, 6. Aug. Am Sonntagfrüh wurde auf den Gleiſen beim Obſtverladebahnhof Bühl eine männliche Leiche gefunden, wel⸗ cher der Kopf vom Rumpf getrennt war. Die Nach⸗ forſchungen ergaben, daß es ſich um den 22jährigen Kraftfahrer Otto Geiger aus Baden⸗Baden, Ge⸗ roldsauerſtraße, handelte, der ſeinem Leben freiwil⸗ lig ein Ende geſetzt hatte. Geiger hatte am Samstag⸗ mittag in Baden⸗Baden einen Autozuſammenſtoß, bei dem jedoch niemand verletzt wurde und hinſichtlich deſſen die Schuldfrage noch ungeklärt iſt. Der junge Mann hat ſich dieſen Vorfall ſo ſehr zu Herzen ge⸗ nommen, daß er— nachdem beide Wagen abgeſchleppt waren— ſich daheim umzog, dann fortging, unter⸗ wegs einen Freund bat, ſeinen Ring den Eltern zu überbringen und etwa um 12 Uhr nachts die Ver⸗ zweiflungstat beging. Der ſchwer betroffenen Fa⸗ milie wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. In einem Eisſchlund hängen geblieben Zwei Pforzheimer in den Alpen abgeſtürzt Bern, 5. Aug. Von dem Hüttenwart der Gſpal⸗ terhornhütte(Blümlisalpgruppe) aus wurde der Abſturz zweier deutſcher Bergſteiger, die den Auf⸗ ſtieg über die Blümlisalp⸗Morgenhorn⸗Nordwand verſuchen wollten, beobachtet. In der gleichen Nacht noch ſind Führer aus dem Kiental aus abgegangen, um die Verunglückten, mit deren Tod gerechnet wer⸗ den muß, ausfindig zu machen und bergen zu kön⸗ nen. Bei den Abgeſtürzten handelt es ſich um die beiden bekannten deutſchen Bergſteiger Walter Stoeſſer und Theo Seybolt, beide aus Pforz⸗ heim. Die beiden Bergſteiger hatten früh um 5 Uhr die Gſpalterhütte verlaſſen, um die Morgenhord⸗ nordwand zu beſteigen. Der Hüttenwart beobachtete die Partie, die um etwa 13 Uhr in die Eisbrüche einſtieg. Um 15 Uhr ſah er, wie ein Eisbruch die beiden in die Tiefe riß. Um 1 Uhr nachts brach eine Hilfskolonne auf, die am frühen Morgen, als es noch klar war, die Bergſteiger nicht fand. Später mußten die Nachforſchungen nach den Abgeſtürzten wegen unſichtigen Wetters eingeſtellt werden. Man vermutet, daß die Abgeſtürzten in einem Eis⸗ ſchlund hängen geblieben ſind⸗ ſturm der badiſchen SA auf dem jenſeitigen Neckar⸗ ufer abgeholt hatte, nahm der badiſche Miniſterpräſident Köhler das Wort. Er erinnerte an die Kanaleinweihung am 28. Juli und feierte die Erſtellung der Horſt⸗Weſſel⸗ Brücke als Werk nationalſozialiſtiſcher Gemein⸗ ſchaftsarbeit, das nach Ueberwindung unendlicher Schwierigkeiten zum Ziel gelangte, weil die mit der Ausführung des Werkes betrauten Männer Natio⸗ nalſozialiſten waren. Er gab ſeinem Stolz über den gelungenen Brückenbau Ausdruck und Hankte allen Beteiligten. Eine Arbeitsbeſchaffung im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Sinne war vor der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution gar nicht möglich. Die na⸗ tionalſozialiſtiſche Revolution brachte als große Ver⸗ dienſte der Bewegung dem Volke die innere Ein⸗ heit und die Klarheit des Zieles. Die innere Ein⸗ heit muß mit allen Mitteln gegen alle Störer ver⸗ teidigt werden. Miniſterpräſident Köhler wandte ſich hier ſcharf gegen alle Kreiſe von links bis rechts, die dieſe Einheit ſtören wollen. In dieſem Zuſam⸗ menhang pries er mit beſonderem Nachdruck die Zuverläſſigkeit des deutſchen Arbeiters. Ein nachdrückliches Wort der Warnung rich⸗ tete er an die Reaktionäre, die ſich überheb⸗ lich geſcheiter als andere dünken. Zum Schluß wandte er ſich mit gleicher Schärfe gegen diejenigen, die konfeſſionelle Geſichtspunkte in die Politik tra⸗ gen und das Volk ſpalten wollen. Er hob dabei die Aufgabe hervor, die die junge Generation zu erfül⸗ len hat und richtete an die Alten den Appell, die Kinder der Staatsjugend zuzuführen. In ſeinen weiteren Ausführungen betonte der Miniſterpräſi⸗ dent vor allem die Erfolge des Nationalſozialismus auf wirtſchaftlichem Gebiet. Er gab dann ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Führer uns die Freiheit und Wehrhoheit wieder⸗ gegeben habe und daß Deutſchland als gleichberech⸗ tigt im Kreiſe der Nationen anerkannt iſt. Mit dem Aufruf, dazu beizutragen, das Vertrauensverhältnis zwiſchen Führer und Volk zu vertiefen, ſchloſſen die markigen Ausführungen. Dann ſprach im Namen Murr Staatsſekretär Weißmann. ner Anſprache den Begriff„Brücke“ z von Reichsſtatthalter Er legte ſei⸗ Der zugrunde. Nationalſozialismus erſtrebe mit der Arbeitsbeſchaf⸗ fung nicht nur die Beſchaffung von Arbeit und Brot, ſondern auch die Zurückführung der Arbeitsloſen in die Volksgemeinſchaft. Er deutete den Begriff Brücke ſymboliſch als Verbindung zwiſchen Menſchen, Län⸗ dern und Völkern und als Verbindung zwiſchen den großen Ideen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Staatsſekretär Weißmann ſchloß mit dem Glaubensbekenntnis an das ewige Deutſchland. Dankesworte von Bürgermeiſter Illig und die Nationallieder beſchloſſen die würdige und erhebende Feierſtunde. Der feſtliche Tag wurde beendet mit einer Beleuchtung der drei Burgen Hornegg, Gutten⸗ berg und Ehrenberg. Nachbargebiete Das große Los gezogen! Zwanzig Perſonen gewinnen in Stuttgart 10 000 Mk. ib Stuttgart, 6. Aug. Kurz vor der Mittags⸗ ſtunde wurde in der Eberhardſtraße das große Los der Reichsarbeitsbeſchaffung ge⸗ zogen, das bekanntlich 10000 Mark Gewinn bringt. Erfreulicherweiſe traf es nicht einen einzel⸗ nen, ſondern zwanzig Perſonen, meiſt Frauen. Geht es beim ſerienmäßigen Verkauf der Loſe an ſich ſchon ziemlich lebhaft zu, ſo war der Tumult, als der 10 000er herauskam, unbeſchreiblich groß; dem Verkäufer wurde es vor Aufregung vorüber⸗ gehend ſchwindlig, ſo daß er von ſein em Stande fiel. In der Geſchäftsſtelle der Arbeits⸗ beſchaffungslotterie in der Lange Straße ſammelten ſich die glücklichen Gewinner, während ſich vor dem Lokale eine rieſige Menge Neugieriger ſtaute. Die Gewinner waren, wie ſchon geſagt, meiſt Frauen: eine aus Speyer, die anderen aus Stuttgart, ültere und jüngere, wie es gerade die zufällige Lot⸗ teriegemeinſchaft ergab. Zwei davon waren eben aus dem Krankenhauſe entlaſſen worden; eine hatte ihr Jüngſtes auf dem Arm. Die meiſten leben in Verhältniſſen, die den Gewinn als Himmelsgeſchenk erſcheinen laſſen. g Einbrechertrio in Bensheim festgenommen * Bensheim, 6. Aug. Der Bensheimer Polizei gelang es, mit Hilfe des Schutz⸗ und Sicherheits⸗ dienſtes drei Einbrecher, die im Beſitze von modernem Einbrecherwerkzeug waren, feſtzuneh⸗ men. Es handelt ſich um vorbeſtrafte Einbrecher aus Worms. Die Ermittlungen dauern noch an. * Auerbach a. d.., 6, Aug. Bei der Geburt eines Kindes war dieſer Tage hier eine Seltenheit zu verzeichnen inſofern, als beide Urgroßeltern⸗ paare nochleben. Das Kind hat alſo noch lebend zwei Urgroßväter, zwei Urgroßmütter, ferner zwei Großväter und zwei Großmütter. „a- Tröſel i. O. 6. Aug. Seinen 71. Geburtstag feierte in beſter Geſundheit Gaſtwirt Georg Wagner. Aus der Pfalz Das Anglück von Kaiſerslautern Beileid des bayeriſchen Innenminiſteriums * Kaiſerslantern, 6. Aug, Von den Opfern des ſchweren Unglücks in der Verbandsſtoffabrik Bender Gmbh. befinden ſich die 22jährige Eliſabeth Kaſper und die 17jährige He⸗ lene Schoner, die beide ſchwere Brandwunden davon⸗ getragen haben, nach wie vor noch in Lebensgefahr, doch beſteht Hoffnung auf Rettung. Bei der 19jähri⸗ gen Eliſabeth Nickel hat die nähere Unterſuchung er⸗ geben, daß kein Wirbelbruch, ſondern nur eine ſchwere Prellung der Lendenwirbelſäule vorliegt; Anlaß zu Beſorgnis beſteht in dieſem Falle nicht mehr. Im Befinden der übrigen vier Opfer des ſchweren Un⸗ glücks, die einen Nervenſchock davongetragen haben, iſt inzwiſchen die Beſſerung ſoweit fortgeſchritten, daß ſie im Laufe des Dienstags aus dem Krankenhaus entlaſſen werden können. Das bayeriſche Innenminiſterium hat durch In⸗ nenminiſter Wagner einen Bericht über das Un⸗ glück eingefordert und die Regierung der Pfalz be⸗ auftragt, den Hinterbliebenen das Beileid auszu⸗ ſprechen. Ein Kamerad ſchaftsausflug ins Weinland O' Ludwigshafen, 6. Auguſt. Am Samstag, dem 3. Auguſt, verſammelte ſich die Gefolgſchaft der Wärmeaustauſcher, Trocken⸗ und Klima- Anlagen⸗Firma Zimmermann& Co,, Kommanditgeſellſchaft, Ludwigshafen a. Rh., Frieſen⸗ heimerſtraße, im Touriſtengewand, um ihren ver⸗ heißungsvollen KdF⸗Ausflug anzutreten, welcher in Uebereinſtimmung mit der DA feſtgelegt war, Schon bei der Abfahrt mit dem Auto⸗Omnmibus be⸗ gann unter den melodiſchen Hand⸗Harmonika⸗Aklän⸗ gen des bekannten„Mainzer Willi“ eine allgemeine Fidelitas, welche ſich bis zum nächſten Morgen noch weſentlich ſteigern ſollte. Die Fahrt ging unter Ge⸗ ſanng und Muſik durch die herrliche Pfalg in das üppigſte Weingebiet, bis plötzlich in Rhodt vor einem mit den herrlichſten Blumen umgebenen Hauſe ge⸗ halten wurde. Es war das Haus des Oberlehrers Candidus, eines der beſten Kenner der Gegend, Es gebührt ihm an dieſer Stelle nochmals der Dank der Gefolgſchaft für ſeine intereſſante Führung. Später wurde das mit joniſchen Säulen geſchmückte Schloß Ludwigshöhe, bekannt als„königliche Villa Ludwigshöhe“ erreicht. Von hier ab begann der Aufſtieg zur Rietburg, wo das erſte Muſter dortigen Gewächſes der Gefolg⸗ ſchaft kredenzt wurde. Nach packenden Schilderun⸗ gen oͤes Herrn Oberlehrer Candidus mußte doch Ab⸗ ſchied von dieſem herrlichen Fleckchen Erde genom⸗ men werden, um auf den Höhenzügen weiterzuwan⸗ dern zum Ludwigsturm und dann hinunter in das Tal zur Buſchmühle. Nach kurzer Fahrt wurde dann Ruppertsberg erreicht, wo ein Abendeſſen wartete. Die Stimmung ſteigerte ſich immer mehr; beſonders fanden die hervorragenden Leiſtungen des Tenors, Herrn Lenz, die humoriſtiſchen Vorträge des Herrn Vogt und die muſikaliſchen Leiſtungen der verſchiede⸗ nen Gefolgſchaftsmitglieder, von denen beſonders das Klarinettenſpiel Schrafl's und der Schnaderhüpfl⸗ Vortrag Schröder's mit eigener Begleitung hervor⸗ zuheben ſind, große Anerkennung. Den meiſten ſiel der Abſchied ſchwer, beſonders der„älteren Jugend, So kam es, daß die letzten gegen 3 Uhr morgens beim Fabrikgelände abgeſetzt wurden. Der herrliche Verlauf der Köe⸗Veranſtaltung der Firma Zimmermann& Co. iſt der beſte Be⸗ weis für die freudige Zuſammenarbeit alber, die ſich als eine große Familie fühlen. Mutter und Kind verunglückt * Ludwigshafen a. Rh., 6. Aug. An der Stra⸗ ßenkreuzung Maudacher⸗ und Bruchwieſenſtraße wurde eine Radfahrerin, die ihr eineinhalb Jahre altes Kind mit ſich führte, von einem Per ſonenkraftwagen angefahren. Durch den Anſtoß wurde ſie mit ihrem Kinde zu Boden geſchleuderk. Das Kind fiel hierbei unter den Perſonenkraft⸗ wagen, während die Mutter vor die Stoßſtange zit liegen kam. Die Frau wurde etwa acht Meter weit geſchleift. Sie erlitt hierbei erhebliche, jedoch nicht lebensgefährliche Verletzungen. Das Kind krug einen linken Oberſchenkelbruch davon. Beide Ver⸗ leste wurden von dem Kraftwagenführer in das St. Marienkrankenhaus gebracht. Die Schuld an dem Vorfall trifft nach Zeugenausſagen den Lenker deß Perſonenkraftwagens, weil er die nötige Vorſicht außer Acht ließ. bb. Neuſtadt a. d. Haardt, 5. Aug. Daß es in der Vorderpfalz, dem wärmſten Teil Deutſchlands im Freien wachſende Feigenbäume, Edelkaſtanien, Man⸗ delbäume und andere ſüdländiſche Gewächſe gibt, die alljährlich reife Früchte bringen, hat ſich im Laufe der letzten Jahre im ganzen Reiche herumgesprochen, Nicht bekannt dürfte aber die Tatſache ſein, daß es hier auch Orangenbäume gibt die gut gedeihen. Su verfügt der große Garten des Burckshofes in dem Weindorf Königsbach über eine ganze Anzahl Oran genbäume, welche ſoeben in voller Blüte ſtehen. Im Spätherbſt werden die Früchte reif. Wenn ſie aus nicht die Größe ihrer ſpaniſchen Schweſtern erxeſchen, ſo unterſcheiden ſie ſich doch von dieſen nicht im Aeußern wie auch im Geſchmack. 5 * Eiſenberg, 6. Aug. Das gjährige Töchterchen der Familje Karl Steinbrecher in Kerzenhein fiel geſtern am Klebſandweiher vom Sprungbrett ins Waſſer und ertrank. Eine Frau, die da Kind zu retten verſuchte, geriet ebenfalls in Lebens⸗ gefahr, konnte aber noch rechtzeitig geborges werden. zuſt 1935 eee ö utern eriums 6. Aug. ks in der finden ſich jährige He⸗ den davon⸗ bensgefahr, der 19jähri⸗ ſuchung er⸗ eine ſchwere Anlaß zu mehr. Im weren Un⸗ igen haben, hritten, daß rankenhaus durch In⸗ er das Un⸗ Pfalz be⸗ eid auszu⸗ ug J. Auguſt. 'elte ſich die ocken⸗ und nun& Co,, ., Frieſen⸗ ihren ver⸗ welcher in elegt war, mnibus be⸗ onika⸗Klän⸗ allgemeine orgen noch umter Ge⸗ lg in das vor einem Haufe ge⸗ Oberlehrers ſegend. Es 1 Dank der ig. Später te Schloß liche Villa r Rietburg, der Gefolg⸗ Schilderun⸗ te doch Ab⸗ rde genom⸗ eiterzuwan⸗ ter in das wurde dann en wartete. beſonders es Tenors, des Herrn verſchtede⸗ onders das naderhüpfl⸗ ung hervor⸗ meiſten ſiel n Jugend“. r morgens ranſtaltung beſte Be⸗ ler, die ſich der Stra⸗ jieſenſtraße eineinhalb nem Per⸗ n Anſtoß eſchleudert. ſonenkraft⸗ ßſtange zu Meter weit iche, jedoch Kind trug geide Ver⸗ in das St. d an dem genker des e Vorſicht es in der lands, im tien, Man⸗ ſe gibt, die im Laufe gesprochen. in, daß es eihen. So es in dem zahl Oran⸗ ehen. Im in ſie auch erreichen, nicht im Löchterchen erzenheim prungbrelt u, die das n Lebens⸗ geborgen — 7 1 1 . Heimat zurückgekehrt iſt, wird ebenfalls auf 4 Dienstag, 6. Auguſt 1938 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 5. Seite Nummer 357 — Auto-Anion iſt zuverſichtlich Das neue Rennprogramm mit Stuck, Varzi und Roſenmeyer Die Rennleitung der Auto⸗Union iſt wieder zuverſichtlich. Die Fehlſchläge ſind verwunden, die berühm⸗ zen„Silberpfeile“ ſchnell und zuverläſſig wie vordem. Der Große Preis von Deutſchland hat gezeigt, daß die lange Rennpauſe ihren Zweck voll und ganz erfüllte. Und ſchon hat die Auto⸗Union ein neues Rennprogramm zuſammen⸗ geſtellt, das noch eine arbeitsr che Satſon vorſteht. Je drei Wogen, geſteuert von Stuck, Varzi und R oſe meyer — mit Pietſch und Prir u Leinigen als Erſatzfohrer, ſind für folgende Rennen 5 det: 15. Auguſt: Acerbo⸗ Rennen bei Pescara; 25. Auguſt: Großer Preis der Schweiz bei Bern; 8. Sep⸗ tember:„Großer Preis von Italien auf der Monza⸗ Hahn? 22. September: Großer Preis von Spanien in Leſarte; 29. September: Maſaryk⸗Rennen. Außerdem beſtreitet Stuck am 1. Sept. den Großen Bergpreis von Deutſchland und das Mont Ventoux⸗Rennen am 15. Sept.; Voarzi nimmt vorausſichtlich am Stilfſer⸗ Joch⸗Rennen(1. Sept.) teil. Bei dem Großen Preis von Fngland(5. Oktober) wird die Auto⸗Union ebenfalls ver⸗ treten ſein, doch iſt es noch ungewiß, mit wieviel Wagen und in welcher Beſetzung. Oft wird auch noch im Laufe dieſes Jahres der Renn⸗ ſtall von Auto⸗Unton/ Da W bei den Krafträdern eingeſetzt. Hisher iſt folgende Beteiligung vorgeſehen: 11. Auguſt: Großer Preis von Schweden für Kraft⸗ tüder bei Saßtrop: bis 250 cem: W. Winkler, E. Kluge; bis 500 cem: H. Müller(Bielefeld), Bodmer(Ebingen); 24. Auguſt: Großer Preis von Europa in Irlond; bis 250 cem: W. Winkler, A. Geiß; bis 500 cem: H. Müller(evtl. Bodmer). 18. Aug uſt: Rundſtreckenrennen in Thüringen Meiſterſchaftslauf); bis 250 cem: E. Kluge, A. Müller; bis 500 cem: Bauhofer, Mansfeld, Ley; bis 600 cem Seiten⸗ wogen: Kahrmann. 1. September: Großer Bergpreis von Deutſchland auf dem Schauinsland; bis 250 cem: Geiß, W. Winkler; bis 500 cem: Bauhofer, Mansfeld; bis 600 tem: Seitenwagen(Kahrmann). 6. Oktober: Inter⸗ notlonale Feldbergrennen im Taunus(Meiſterſchaftslauſ); bis 250 cem: Geiß; bis 500 cem: Mansfeld, Bauhofer; bis 600 cem Seitenwagen(Kahrmann). Fußball Pfalz gegen Saar Am Samstag. 17. Auguſt, wird in Pirmaſens ein Fußballkampf zwiſchen den Bezirken Pfalz und Saar zum Austrag kommen, das von Schiedsrichter Schehl⸗ Pirmaſens geleitet wird. Die pfälziſche Mannſchaft wurde bereits wie folgt benannt: Tor: Gebhardt(1. Fc Kaiſerslautern!) Vertei⸗ gung: Knerr(BfR Pirmaſens)— Johanneſſen(F Pirmaſens); Läuferreihe: Brill(Fa Pirmaſens)— Ehrlich(Pirmaſens 05)— Weilhammer(Fa Pirmaſens); Sturm: Marker(1. FC Kaiſerslautern)— Wagner— Flohr— Lutz(alle Fͤ Pirmaſens)— Weber(1. Fc Kaiſerslautern). Oſtpfalz gegen Heſſen Ebenfalls am 17. Auguſt wird in Ludwigshafen ein Fußballſpiel zwiſchen Oſtpfal zj und Heſſen ſtatt⸗ finden, zu dem folgende oſtpfälziſche Elf aufgeſtellt wurde: Tor: Ittel(Kickers Franke Verteidigung: Stoll(04 Ludwigshafen) Läuferreihe: Quien Ne [Phönix Ludwigsh.)— Froſch(Be Rößler(JV Frankenthal) Pfirſching hal)— Heiner(FV Freinsheim) (beide Phönix Ludwigshafen). Isländer Fußballer kommen nach Deutſchland Die von der Nordiſchen Geſellſchaft gemeinſam mit dem Deutſchen Fußballbund veranſtaltete erſte Fahrt einer deutſchen Fußballmonnſchaft nach Island hat ſich be⸗ kanntlich zu ſeinem großen ſportlichen Ereignis und dar⸗ über hinaus zu einer ſpontanen Kundgebung deutſch⸗ Iländiſcher Freundſchaft geſtaltet. Nachdem die ſiegreiche deutſche Mannſchaft nun inzwiſchen über Hamburg in die Anregung der Rordiſchen Geſellſchaft eine isländiſche Fußballmann⸗ ſchaft in Kürze nach Deutſchland kommen, um in verſchie⸗ denen Städten Wettkämpfe mit deutſchen Fußballmann⸗ ſchaften auszutragen. Die isländiſche Fußball⸗National⸗ mannſchaft wird am 14. Auguſt in Hamburg eintreffen und zunächſt Lübeck einen Beſuch abſtatten, wo das Reichskontor der Nordiſchen Geſellſchaft den Isländern einen offiziellen Empfang geben wird. Von Lübeck fahren die Isländer nach Leipzig und Dresden. In Dres⸗ den findet am 18. Auguſt das erſte Wettſpiel ſtatt. Ein Ausflug in die Sächſiſche Schweiz wird den Isländern die Schönheit Sachſens vor Augen führen. Anſchließend iſt ein Beſuch der Reichshauptſtadt vorgeſehen, wo vor⸗ ausſichtlich ebenfalls Fußballſpiele ſtattfinden werden. Nachdem die deutſche Mannſchaft in Island einen über⸗ aus herzlichen Empfang gefunden hat, wird die Nordiſche Geſellſchaft in Zuſammenarbeit mit dem D B dafür ſor⸗ gen daß ſich die Isländer in Deutſchland ebenſo wohl⸗ ſüßlen. Dieſe erſtmalige Tuchfühlung zwiſchen deutſchen und isländiſchen Sportsleuten verſpricht erfreulicherweiſe weitgehende Auswirkungen auf die freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen deutſcher und isländiſcher Jugend. Ringtennis Klubmeiſtorſchaften in Mannheim Beim 1. Mannheimer Ringtennis⸗Club 1934 ˖ Am Sonntag konnte der als Mannheimer Ring⸗ ennise bub feine diesjährigen Klubmeiſterſchaf⸗ zen beenden. Zurückſchauend auf den Werdegang des ſügtennisſportes kann man fagen, daß er auch in Mann⸗ aun kun feſten Fuß gefaßt hat, denn das Turuler hatte tunen vollen Erfolg. Bei den Kämpfen um die Meiſterſchaft erh ereneinz el in der Hauptklaſſe gab es eine Reihe f ilterter Kämpfe. Nach der bereits berichteten Nieder⸗ age des vorjährigen Meiſters, Schumacher, mußte ſein neter Heck am Sonntag eine Niederlage durch Kuhl hin⸗ 7 5 5 ſo daß die Meiſterſchaft wieder für Schumacher 1 tand: es gelang Schumacher auch der große Wurf, ſogkonerz boſtegte Heck in einem hinreißend ſchönen Drei⸗ lozkompf. Ebenſo hart umſtritten war das Herrenein⸗ Aeeleder Alterskkaſſe. Auch hier kam der vorjährige iſter wieder zu Ehren. Weidekam ſchaltete bereits am Fbunerstag den ſtark verbeſſerten Schäfer in herrlichem kelſatztkampf aus. Die Entſcheidung mußte der Kampf 1— Seifert bringen. Nach hartem erſten Satz, f eldekam knapp gewinnen konnte, mußte Seifert wegen 0 chwerden aufgeben. Weidekam kam daher wieder zu eiſterehren. 1 8 Herrendoppel der Hauptklaſſe wurden er Schumacher⸗Kuhl Meiſter, die, wie erwartet, N der⸗Heck ausſchalten konnten. Im Herrendoppel Altersklaſſe wurden Seifert⸗Harros Meiſter. 5 21 hurteßen Kämpfe gab es im Gemiſchten Dop⸗ Weider ach langen harten Kämpfen ſchälte ſich das Ehepaar i Sieger heraus. Auch das Paar Mäurer⸗ attge zaft fand allgemeine Anerkennung. In der abends 915 undenen Siegerehrung gab der Klubführer der an zen i Ausdruck, daß ſich nächſtes Jahr ſovlele Neulinge mö lich Klubmeiſterſchaften beteiligen mögen, daß es un⸗ 9 lei, dieſelben in einer Woche durchzuführen. Dank alle gär auch dem Turnierleiter Schäfer, dem es gelang, mpie reibungslos durchzuführen. Die Ergebniſſe: Sünden Einzel[Hauptklaſſe): 1. und Clubmeiſter Helmut umacher; 2. Willi Heck, 3. Karl Kuhl. Herren⸗Doppel Lindemann Neuſtadt); Stur m: (JV Franken⸗ Hörnle⸗Statter Neuſtadt) (Hauptklaſſe): 1. und Clubmeiſter Schumacher⸗Kuhl; 2. Mäurer⸗Heck. Herren⸗Efnzel(Altersklaſſe): 1. und Elub⸗ meiſter Otto Weidekam; 2. Paul Seifert; 3. Kurt Schäfer. Herren⸗Doppel(Altersklaſſe): 1. und Clubmeiſter Seifert⸗ Harras; 2. Hauda⸗Schäfer. Gemiſchtes Doppel: 1. und Clubmeiſter Ehepaar Weidekam; 2. Ehepaar Kuhl. Damen⸗ Doppel: 1. und Clubmeiſter Frau Weidekam⸗Frau Volz; 2. Frau Harras⸗Frl. Ries. Bergmann(Dresden) Senioren⸗Tennismeiſter Die deutſchen Tennis⸗Seniorenmeiſterſchaften wurden auch diesmal in Bad Pyrmont entſchieden. Im Einzel wurde der langjährige Titelinhaber, Otto von Müller, geſchlagen. Er unterlag gegen den Dresdner Bergmann mit:6,:8. Den dritten und vierten Platz belegten Brun⸗ ner und Hamacher. Doppelmeiſter wurden Bergman n⸗ H. Schomburg durch einen:0⸗6:2⸗Sieg, über Behrens⸗ Hamacher. Deutſchlands Frauen für Dresden Für den am 25. Auguſt in Dresden ſtattfindenden Frauen⸗Leichtathletik⸗Länderkompf Deutſchland gegen Polen wurde jetzt folgende Mannſchaft namhaft gemacht: 100 Meter: Krauß(Dresden), Dollinger(Nürnberg). 200 Meter: Bauſchulte(Osnabrück), Albus(Barmen). 80 Meter Hürden: Steuer(Duisburg), Elger(Magde⸗ urg). Staffel(60, 75, 100, 200 Meter): Albus, Bauſchulte, Krauß, Dollinger. Hochſprung: Kaun(Kiel), Scheibe(Erfurt). Weitſprung: Bauſchulte(Osnabrück), Göppner(Danzig). 4 555 Mauermeyer(München), Krauß(Dres⸗ en). Kugelſtoßen: Mauermeyer(München), Fleiſcher(Frank⸗ furt a..). N Krüger(Dresden), Fleiſcher(Frankfurt a.). 5 Weltrekord im „Par Olympica“ Die Olympia-Weltſendung des Reichsſenders Verlin— Varon de Coubertin ſprach Die Weltſendung, mit der der Reichsſender Berlin am Sonntagmittag 12 Uhr die von ſeinem In⸗ tendanten geleitete vorolympiſche Propaganda durch die Anſprache des Neubegründers und Ehrenpräſi⸗ denten der Olympiſchen Spiele, Baron de Couber⸗ tin, eröffnete, wurde von allen deutſchen Sendern und von England, Frankreich, der Schweiz, Polen, der Tſchecho⸗ ſlowakei, Spanien, Argentinien und Japan übernommen, ſowie durch die Richtſtrahler des deutſchen Kurzwellen⸗ ſenders in alle Erdteile verbreitet. Die Sendung wurde eingeleitet und klang aus mit dem Olympiſchen Ruf: „Der Rundfunk ruft zu Deutſchlands Olympiſchen Spielen 1986 Europa, Aſien, Afrika, ut, Amerika— Ich rufe die Jugend der Welt!“ lich ſymboliſieren die fünf olympiſchen Ringe die fünf Erdteile, und der Schluß⸗ ruf iſt das Motto der Olympiſchen Glocke)— Vor dem Neubegründer und Ehrenpräſidenten der Olympiſchen Spiele ſprach kurz der Präſident des Organiſationskomi⸗ tees für die 11. Olympiſchen Spiele Dr. Lewald Ein Jahr vor Beginn der Berliner Olympiſchen Spiele, ſo führte er aus, lenke Deutſchland die Gedanken der Welt auf die olympiſche Idee und auf den Mann, der vor 40 Jahren die Olympiſchen Spiele neu geſchaffen hat, Baron de Coubertin. Mit bewundernswerter Voraus⸗ ſicht und diplomatiſchem Geſchick habe er es verſtanden, ſeine Pläne bei der franzöſiſchen Regierung durchzuſetzen, und ſchon im Sommer 1896 hätten dann die erſten Olym⸗ piſchen Spiele neuer Zeitrechnung in dem herrlichen Sta⸗ dion zu Athen abgehalten werden können. Die Zeremonie, bei jedem internationalen Sportfeſt die Nationalflagge des ſiegreichen Landes zu hiſſen und die Nationalhymne zu ſpielen, gehe ebenfalls auf de Coubertin zurück. Sein Turnier-Weitſprung Dieſer Weltrekord wurde von dem berühmten nants de Caſtries bei einem Turnier in Spa des franzöſiſchen Leut⸗ mit einem Sprung von 7,60 Meter aufgeſtellt. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗ Zentrale,.) Springpferd„Tenac e“ Kleine Sport-Nachrichten Boxweltmeiſter Marcel Thil⸗Frankreich iſt ringmüde, jedenfalls hat er erklärt, die Handſchuhe an den Nagel hängen zu wollen. Thil iſt bekanntlich ſeit vielen Jahren ungeſchlagen und hat ſeinen Weltmeiſtertitel im Mittel⸗ gewicht ſchon zehnmal erfolgreich verteidigt. Hubert Ausböck⸗München, der deutſche Exmeiſter im Fliegengewichtsboxen, wird am 16. Aug. in Zürich boxen. Sein Gegner iſt der erſtklaſſige Franzoſe M. Huguenin. 175 deutſche Studentenſportler, die an den Akademiſchen Weltſpielen in Bubapeſt teilnehmen werden, wurden am Montag in Neuſtrelitz feierlich vereidigt. Die Ulmer Achterfahrt, ein über 180 Kilometer füh⸗ rendes Straßenrennen, wird am Sonntag, 11. Auguſt, durchgeführt. Die beſten ſchwäbiſchen und bayeriſchen Amateurfahrer werden am Start ſein. Steher⸗Rennen in Saarbrücken ſind für Sonntag, 11. Auguſt, vorgeſehen. Wie ſchon bei den Eröffnungsrennen werden auch diesmal die beſten deutſchen Nachwuchs dauer⸗ fahrer am Start ſein. Oeſterreichs Leichtathletikmeiſterſchaften wurden in Wien ausgetragen. Der bekannte 400⸗Meter⸗Läufer Rinner ſtellte über 200 Meter mit 21,8 Sek. einen neuen Landesrekord auf. Weitere Rekorde gab es im Stabhochſprung durch Huber mit 3,795 Meter und im beidarmigen Kugelſtoßen durch Vetter mit 26,30 Meter. Einen neuen Schwimm⸗Weltrekord ſtellte der Japaner Negami in Tokio im 400⸗Meter⸗Kraulſchwimmen mrit 42458 Minuten auf. Negami iſt kürzlich allerdings ſchon auf:41, gekommen, doch fand dieſe Leiſtung noch keine Anerkennung. — Holland— Belgien— Amerika Ein Drei⸗Länderkampf der Leichtathle⸗ ten von Holland, Belgien und Amerika iſt jetzt verein⸗ bart worden. Er ſoll am 20. Auguſt im Stadion zu Brüſ⸗ fel zum Austrog kommen. Jedes Land ſtellt dabei zehn Vertreter für elf Wettbewerbe. Die Schweizer Ruderer für Grünau Auf dem Rotſee bei Luzern wurden am Sonntag die Rudermelſterſchaften der Schweiz ausgetragen. Im Einer⸗ rennen gab es eine große Ueberraſchung, wurde doch der Henleyſieger Rufli von ſeinem alten Widerſacher Stubdach in:28,60 Min. mit nicht weniger als fünf Längen geſchla⸗ gen. Die übrigen ſechs Meiſterſchaften wurden vom FC Zürich gewonnen. 3 Die Schweiz wird nun bei den Europameiſterſchaften in Grünau in fünf Wettbewerben vertreten ſein, und gwar durch Studach im Einer und durch den Fe Zürich im Zweier o. St., im Doppelzweier, im Vierer o. St. und im Achter. Rekorde in Japan Im Hinblick auf den die ganze ſchwimmſportliche Welt intereſſierenden Länderkampf zwiſchen Japan und SA, der demnächſt ſtattfinden wird, beſtritten die beſten 1 niſchen Schwimmer in Tokio Ausſcheidungs kämpfe. Pabei gelang es dem Kraulſchwimmer Negami den 400 ⸗Meter⸗ Weltrekord ſeines Landsmannes Makino auf 445,8 Min. zu verbeſſern. Erwähnt werden muß hier, daß Negami kürzlich die gleiche Strecke bereits in:41,4 zurücklegte, doch fand dieſe Zeit noch keine Anerkennung., Neue Lan⸗ desrekorde gab es über 100 Meter Freiſtil durch Muſa mit 57,8 Sek., über 100 Meter Bruſt durch Koike mit 113,0 Minuten und über 200 Meter Rücken durch Noſhida mit:35,63 Minuten. Man ſieht alſo, daß die fapaniſchen Schwimmer in großer Form ſind, und daß man auch 1936 in Berlin wieder Großes von ihnen erwarten darf. Sieg der Studenten-Rugbyfünfzehn Die deutſche Studenten⸗Rugbymannſchaft, die an den Weltſpielen in Budapeſt teilnehmen wird, trug am Sonntag ein weiteres Probeſpiel in Berlin aus, bei dem die bekannte Fünfzehn von Hannover⸗Linden 97 den Gegner abgab. Die Studenten gewannen gegen den mit einigen Erſatzleuten ſpielenden Gegner verdient mit 1218 Punkten, nachdem Hannover bet der Pauſe noch mit:4 geführt hotte. Das Spiel der Studenten befriedigte; ſie ſind jedenfalls für Budapeſt beſtens gerüſtet. Hannover errang durch Scharf den erſten Verſuch, den Tas ler zum Treffer(:0) erhöhte. Kurz vor der Pauſe gelang Pfiſterer 2(Heidelberg) ein Sprungtreffer und nach Wiederbeginn arbeitete der Sturm der Studenten ſo gut, daß acht weitere Punkte errungen werden konnten, die in der Hauptſache auf das Konto von Pfiſterer 1(Heidel⸗ berg) kamen. Hannover konnte durch Scharf zum Schluß noch einen Verſuch erzielen. Strandberg ſchlägt Draper Das amerikaniſche Leichtathletengaſtſpiel in Schweden Beim Start der amerikaniſchen Leichtathleten in Boras in Schweden erlebten 10 000 Zuſchauer im 100⸗Meter⸗Lauf einen Sieg ihres Landsmannes Strandberg über den guten Amerikaner Draper. Der Schwede ſiegte in 10,6 Sek., Draper benötigte 10,7 Sek. Weitere ſchwediſche 1 gab es im Hammerwerfen durch Janſſon mit 48,71 Meter, im Kugelſtoßen durch Berg mit 14,80 Meter und im Weitſprung durch Stengufſt mit 7,30 Meter. In allen ſtbrigen Wettbewerben ſiegten die Amerikaner. Die Olym⸗ piahoffnung Carpenter wartete mit einem Diskus⸗ wurf von 50,41 Meter auf, Sefton ſprang 4,15 Meter ſtabhoch(der Schwede Ljungberg wurde mit 405 Meter Zweiter!), Draper gewann die 200 Meter in 22 Sek., 'Brien war über 400 Meter in 50,3 Sek. ſiegreich, Venzke kam endlich auch zu einem Sieg, und zwar über 1500 Meter in:01,41 Minuten, und der ausgezeichnete Hürdenläufer Moreau legte die 100 Meter in 145 Sek. zurück. Stella Walſh in Hochform Die Polin Stella Walaſiewiez, in der Sportwelt all⸗ gemein unter dem Namen Stella Waſh bekannt, ſcheint auch jetzt noch Polens größte Hoffnung für die Olympiade 1986 zu ſein. Jedenfalls wartete ſie in Warſchau mit Leiſtungen auf, die Erſtaunen erregen. Im 100⸗Meter⸗ Lauf blieb ſie mit 11,7 Sekunden nur eine Zehntelſekunde hinter dem Weltrekord der Amerikanerin Stephenſen. Ueber 200 Meter erreichte ſie die geradezu unglaubliche Zeit von 23,6 Sekunden. Dieſe neue Weltbeſtleiſtung bedarf aber noch erſt der Beſtätigung. Die alte Höchſtleiſtung hält die Polin ſelbſt mit 24,1 Sekunden. Grundgedanke ſei geweſen, in allen Völkern der Erde den Sportgeiſt zu wecken oder zu feſtigen und ein Feſt zu ſchaffen, das die Jugend aller Länder im heißen Ringen um olympiſche Ehren zuſammenführt und das außerdem ein Feſt der Harmonie und des Friedens ſein ſolle. So ſei de Coubertin einer der größten Erzieher der Welt geworden. Seine Gedanken hätten die Welt erobert. „Und“, ſchloß Präſident Dr. Lewald,„bei den bevor⸗ ſtehenden Spielen der 11. Olympiade werden ſie den Deutſchen, den Auslandsdeutſchen und den Fremden aller fünf Erdteile zeigen, wie das Dritte Reich unter ſeinem Führer und Reichskanzler dieſe Gedanken der na⸗ tionalen Kraft, des nationalen Stolzes, der. gabe auch des Letzten mit den Empfindungen der Herzlichkeit, der Kameradſchaft und des Sportgeiſtes zu allen Gäſten von mehr als 50 Nationen zu verbinden weiß, ein urdeutſches und doch ein Weltfeſt zu veranſtalten, in dem de Couber⸗ tins Gedanken ſich mit den ſtärkſten Quellen des Deutſch⸗ tums verbinden.“ Dann ergriff Baron de Coubertin, der jetzt in ſtiller Zurückgezogenheit in Lauſanne lebt, das Wort. Zuerſt begrüßte er das neue Deutſchland und ſeinen Führer und erklärte dann: Er nehme gern Ge⸗ legenheit, ein Jahr vor Beginn der Olympiſchen Spiele noch einmal die Leitgedanken ſeines Lebenswerkes darzu⸗ legen.— Die Olympiſchen Spiele, wie ſie im alten Grie⸗ chenland mehr als ein Jahrtauſend hindurch alle vier Jahre abgehalten worden ſeien, ſeien ein religiöſes Feſt geweſen. Was den jungen Mann zum Wetlkampf be⸗ fähigte, nämlich die Spannkraft der Glieder, das ver⸗ dankte er nach griechiſcher Empfindung den Göttern. Wenn er daher den Leib übte und im Wettkampf ſtählte, ſo ehrte er damit die Götter. Ebenſo ehre der moderne Menſch das Werk des Schöpfers, wenn er ſeinen Leib ſtähle, und dabei habe er nicht nur den perſönlichen Ge⸗ winn, ſondern diene zugleich ſeiner Sippe, ſeiner Raſſe und ſeinem Vaterland. Auf dieſe Weiſe werde das ſpork⸗ liche Ideal für oͤen„Olympiſten“— wle de Coubertin ſich ausdrückte— zu einer Art Religion, die ſich aus kleinen Anfängen heraus über die ganze Welt alle vier Jahre zu einem Gemeinſchaftsfeſt zuſammenfinde. Das zweite Merkmal für den Olympiſten ſei, daß er auf die Bil⸗ dung einer Ausleſe, eines neuen Adels des Geiſtes und der Körperzucht hinſtrebe. Dieſer Adel habe eine beſon⸗ dere Aufgabe im Volksganzen: Damit hundert ihren Kör⸗ per bilden, ſei es notwendig, daß fünfzig Sport treiben, und damit fünfzig Sport treiben, ſei es notwendig, daß zwanzig ſich ſpezialiſteren. Damit ſich aber zwanzig ſpe⸗ zialiſieren, müßten fünf zu überraſchenden Gipfelleiſtun⸗ gen befähigt ſein. Aber es genüge nicht, Redordmann zu ſein, es gelte auch die Ausbildung des Geiſtes und des Charakters, aus der ſich die Ritterlichkeit ergebe. So heiß der alympiſche Wettkampf auch ſein mag, er müſſe hinaus⸗ wachſen über den Boden der ſportlichen Waffenbrüder⸗ ſchaft. Alle vier Jahre ſollen die Leidenſchaften und Feindſeligkeiten auf der Welt hintantreten und einem all⸗ gemeinen Burgfrieden weichen, damit ſich die Menſchheit zuſammenfinden könne zur Feier ihres koſtbarſten Gutes, nämlich der Jugend, oder, wie de Coubertin meinte: zur Feier des menſchlichen Frühlings. Neben dem jugend⸗ lichen Menſchen, der im Mittelpunkt der Olympiſchen Spiele ſtehe, ſtehe als Keimzelle des Gemeinſchaftslebens die Mannſchaft. Das wichtigſte Merkmal der Olympiſchen Spiele ſieht de Coubertin in der Verflechtung des Geiſtes und der Kunſt mit der Leibesübung. Erſt das gebe die richtige Weihe. Deshalb ſeien auch immer mit den ſport⸗ lichen Wettbewerben künſtleriſche Wettbewerbe und Ver⸗ anſtaltungen verbunden. Er freue ſich auf den„Hymnus der Freude“, mit der das Feſtſpiel am erſten Tage der Olympiſchen Spiele abgeſchloſſen werden ſolle und er hoffe, daß dieſe und ähnliche Klänge immer bei der Feier dieſer Spiele zu hören ſein werden.— Die Stimme des Fünfundſiebzigjährigen war ſichtlich gerührt bei dem Dank an die Welt, daß ſie ihm ihr Ohr geliehen habe in der Erwartung der deutſchen Olympiſchen Spiele, die ſein Lebenswerk krönen ſollen. Der Generalſekretär des Organiſationskomitees, Dr. Carl Diem der die in franzöſiſch gehaltene Anſprache ins Deutſche übertrug, ſchloß mit der Verſicherung der Berettſchaft Deutſchlands, die Gäſte aufs herzlichſte aufzunehmen,. Der Empfang der Rede in aller Welt war, wie wir erfahren, ausgezeichnet. 1 Fechten in Frankfurt a. M. Vorentſcheidungen im Florett Am Montag wurden bei den Deutſchen Fechtermeiſterſchaf⸗ ten in Frankfurt a. M. die Florett⸗Einzelkämpfe für Män⸗ ner und Frauen in Angriff genommen. Um die Männer⸗ Meiſterſchaft, die von dem Frankfurter„Hermannen“ Ju⸗ lius Eiſenecker verteidigt wird, bewarben ſich 80 Fech⸗ ter(), von denen allerdings die meiſten in der Vorrunde — aus der Gruppe kamen nur je drei Fechter in die Zwi⸗ ſchenrunde— auf der Strecke blieben. Durchweg ſetzten ſich die bewährten Kämpfer durch, höchſtens das Ausſchei⸗ den des Degenmeiſters Geiwitz(Ulm) wäre als kleine Ueberraſchung zu werten, doch war das Florettfechten noch nie die Stärke des Ulmers. Einen guten Eindruck bekam man übrigens von dem fungen Offenbacher Oelkers, einem Sohn der deutſchen Altmeiſterin Olga Oelkers, die ſelbſt auf einer der bengchbarten Kampfbahnen ſtand und ſich zur Entſcheidung der Frauenmeiſterſchaft durchrang. Es dürfte im Sport ein recht ſeltener Fall ſein, daß Mutter un d Sohn gemeinſam auf der Kampfbahn ſtehen. und um Meiſterehren ſich bewerben. Der junge Oelkers brachte es bis zur Zwiſchenrunde, dann ſchied er aus. Die letzten zehn Fechter, die ſich zur Endrunde qualifi⸗ zierten, waren: Eiſenecker(Frankfurt a..), Lerdon (Frankfurt a..), Roſenbauer(Frankfurt a..), Jakob (Frankfurt a..), Heim(Offenbach a..), Adam(Wies⸗ baden), Kronenberg(Barmen), Wahl(Frankfurt a.), Herſchring(Hannover) und Kolbinger(München). Bei den Frauen wurden am Nachmittag die Vorſchluß⸗ rundenkämpfe abgeſchloſſen. Mit Ausnahme der akademi⸗ ſchen Meiſterin, Frl. Melzer(Offenbach a..), ſetzten ſich alle beteiligten Offenbacher Fechterinnen durch. Unge⸗ ſchlagen blieb Frau Oelkers(Offenbach) und die junge Chemnitzerin Schöne, dagegen mußte die Titelverteidigerin, Frl. Haß(Offenbach), eine Niederlage von Frl. Oslob (Leipzig) hinnehmen, was allerdings nicht viel heſagen will. Für die Endrunde qualifizierten ſich: Haß(Offenbach a..), Jüngſt(Offenbach a..), Oelkers(Offenbach a.), Jakob(Offenbach a..), Bock(Frankfurt a..), Brendel (Nürnberg), Oslob(Leipzig), Schöne(Chemnitz), von Wachter(München) und von Wagner(München). Rekorde in Holland Beil den in Amſterdam durchgeführten holländiſchen Leichtathletikmeiſterſchaften gab es einige neue Landes beſt⸗ leiſtungen, ſo im Gehen über 4000 Meter(18:16,8 Min.) und über 5000 Meter(22:41) durch Engelmann und im Speerwerfen durch van der Pol mit 63,03 Meter. Im Dreiſprung kom der bekannte Peters, mehrfacher Holländiſcher und engliſcher Meiſter, auf 14,305 Meter. HANDELS- G WIRTSCHAFT-ZETITUNG Dienstag, 6. August 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 357 Beendigung des Nordwolle-Konkurses Ende 1936 Der Konkursverwalter der„Noröddeutſche Wollkämmerei und Kammgarnſpinnerei“ veröffentlicht ſeinen 11. Bericht mit dem Stand der Konkursmaſſe am 15. Juli. Danach beläuft ſich das Bankguthaben auf 5,285 Mill. 4. Es iſt zum größten Teil feſtgelegt und entſprechend verzinslich, doch iſt es nicht in voller Höhe frei verfügbar, vielmehr muß, insbeſondere wegen noch beſtrittener bevorrechtigter und unbevorrechtigter Forderungen ſowie wegen der nur für den Ausfall anerkannten Forderungen, vorſichtshalber eine Rückſtellung in Höhe von 3,3 Mill.„ gemacht werden. Danach iſt alſo ein Betrag von 1,985 Mill./ frei verſüg⸗ bar. Der Status der Biſchoff und Rodatz Gmb, Hamburg, ergibt als Vermögen der bei dieſer Firma inveſtierten Werte rund 1,977 Mill.. Entſprechend dem im Konkurs bisher befolgten Verfahren ſind die Anlagewerte(Fabrik⸗ grundſtücke, Gebäude, Maſchinen, Inventar) nicht berück⸗ ſichtigt. Der noch vorhandene Grundbeſitz wird auf 90,2 Mill./ bewertet. Der Eingang an Hypotheken und Grund⸗ ſchulden beziffert ſich ſchätzungsweiſe auf 0,07 Mill.. Wegen der Buchforderungen und Warendebitoren unter⸗ bleibt ein Anſatz, da mit einem Eingang nicht oder jeden⸗ falls nicht ſicher zu rechnen iſt. Wertpapiere beſitzt die Konkursmaſſe rund 0,081 Mill. /. Der Betrag der in der Konkursmaſſe noch enthaltenen Werte läßt ſich danach un⸗ gefähr wie folgt errechnen: Freies Bankguthaben 1,985 Mill. /, Biſchoff und Rodatz Gmbch(ohne Anlagen).977 Mill. J, Grundbeſitz 0,2 Mill., Hypotheken und Grund⸗ ſchulden 0,070 Mill. /, Wertpapiere 0,81 Mill.. Dieſem Aktipbeſtand der Maſſe mit zuſammen 4,313 Mill. /, von dem augenblicklich nur das Bankguthaben realiſiert wer⸗ den kann, die übrigen Werte aber noch nicht verteilbar ſind, ſtehen die bisher anerkannten, nicht bevorrechtigten Kon⸗ kursforderungen von 176,750 Mill. 4 gegenüber. Die be⸗ vorrechtigten Forderungen ſind, ſoweit ſie nicht bezahlt ſind, durch Rückſtellung bereits berückſichtigt. Es würde hiernach auf die nicht bevorrechtigten feſtgeſtellten Forde⸗ rungen eine reſtliche Quote von etwa 2,5 v. H. entfallen. Ob ſich dieſe Quote bei der endgültigen Abwicklung des Konkurſes erreichen läßt oder vielleicht noch erhöht, wird von der weiteren Verwertung der noch zu realiſierenden Aktiven ſowie von dem Ausgang der Prozeſſe abhängen. Eine weitere Abſchlagsverteilung iſt wegen des gegenüber den hohen Paſſiven zu geringen freien und verteilbaren Maſſebeſtandes zur Zeit nicht angängig, vielmehr wird eine weitere, und zwar letzte Ausſchüttung aus der Maſſe erſt bei Beendigung des Konkurſes, der vor Ende nächſten Jahres nicht zu erwarten iſt, erfolgen können. * Rheiniſche Papiermanufaktur Hermann Krebs AG, Maunheim. Die Geſellſchaft, die erſt jetzt ihren Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 veröffentlicht, erzielte in 1934 55 140(49 53)/ Proviſionen ſowie 1714(—) ao. Erträge. Gehälter erforderten 46 392, ſoz. Abgaben 2819, Beſitz⸗ ſteuern und übrige Steuern 3210 und alle übrigen Auf⸗ wendungen 10 735(i. V. Generalunkoſten 67870) 1. Die Geſellſchaft iſt mit 45 000 ¼/ AK ausgeſtattet. „ Rheiniſche Eiſengießerei und Maſchinenfabrik Ac i. ., Mannheim. Dieſe dem Konzern der Rheiniſchen Elek⸗ trizitäts⸗Ach, Mannheim, angehörende Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1934 einen Ertrag von 1271 /, zu dem noch 6341/ Zinſen und 3370 gaußerordentlicher Ertrag kommen. Für Abſchreibungen wurden 11700 /, für Steuern 4272/ und für ſonſtige Aufwendungen 440, benötigt, ſo daß ein Ver luſt von 5429, entſteht, um den ſich der Verluſtvortrag auf 2 011 598/ erhöht. In der Bilanz ſind Grundſtücke und Gebäude mit 150 0600 J(i. V. ), da der im letzten Geſchäftsbericht erwähnte Verkauf der Liegenſchaften rückgängig gemacht wurde. Im neuen Ge⸗ schäftsjahr ſind dieſe Liegenſchaften jedoch verkauft worden. Die Verbindlichkeiten gegen Konzerngeſellſchaften hoben ſich um 70 000/ auf 182 000/ verringert. Auf der Aktivyſeite haben ſich die hypothekariſch geſicherten Forderungen in⸗ folge der erwähnten Kaufrückgängigmachung von 228 595, auf 28 658/ vermindert. Die am Dienstag abgehaltene V genehmigte Bericht und Abſchluß und beſchloß, den verbleibenden Verluſt vorzutragen. * Schnellpreſſenfabrik Frankenthal, Albert u. Cie. AG in Frankenthal, in Konkurs. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Geſellſchaft iſt auf Antrag des Konkursverwalters unter Aufhebung des Termins vom Krafffahrzeugindusirie forderi Schuß! Dringliche Eingabe des Reichs verbandes der Aujomobilindusirie an das Neichswirischafisminisferium Der Reichsverband der Automobilindu⸗ ſt rie e. V. in Berlin übergibt der Oeffentlichkeit ſeinen Geſchäfts bericht, der die Zeit vom 1. Januar 1933 bis 1. Juli 1935 umfaßt. Im erſten Teil dieſes umfang⸗ reichen Berichts wird die Entwicklung der Kraftfahrzeug⸗ induſtrie im Laufe der letzten 27 Jahre eingehend dar⸗ gelegt und an Hand erſchöpfenden Zahlenmaterials, das durch frühere Veröffentlichungen bereits bekannt iſt, nach⸗ gewieſen, welch ungeheuren Aufſchwung die deutſche Kraftfahrzeuginduſtrie im Berichtszeitraum genom⸗ men hat. Unter anderem wird auch ein Ueberblick über die Entwicklung unſerer Handelsbilanz in Kraftfahrzeugen gegeben. Hierbei kommt der Verband u. a. zu der Feſtſtellung, daß beiſpielsweiſe im erſten Vierteljahr des loufenden Jahres zwar die Zunahme der Ausfuhr ſtückmäßig gegenüber 1934 wieder ſtärker geweſen iſt, nicht aber verhältnismäßig. Denn es ſtieg(in Per⸗ ſonenkraftwagen) die Ausfuhr von 1723 auf 3116 Stück, d. i. um 81 v.., die Einfuhr aber um 1403 Stück= 234 v. H. Relativ war alſo das Anwachſen der Ein ⸗ fuhr dreimal ſo ſtark wie das der Ausfuhr. Der Verband hot dieſe höchſt auffällige Verſchiebung der Außenhandelsbilanz in Kraftfahrzeugen zum Gegenſtand einer dringlichen Eingabe an das Reichswirt⸗ ſchaftsmintiſterium gemacht und den folgenden An⸗ trag geſtellt: Deviſen oder die Aufnahme von Auslandskrediten für den Bezug von Automobilerzeugniſſen nur dann noch zu bewilligen, menn es ſich erwieſenermaßen um eigentliche „Erſatzteile“ für aus dem Ausland bereits bezogene Wa⸗ gen handelt, und dies nur inſoweit, als ſolche Erſatzteile in dieſer Art in Deutſchland nicht hergeſtellt werden können. Ausnahmen ſollen nur zuläſſig ſein, wenn Auslands⸗ ſtoaten infolge ihrer wirtſchaftspolitiſchen Einſtellung(wie z. B. die Schweiz) darauf beſtehen als Vorbedingung für die Geſtattung der Einfuhr deutſcher Kraftfahrerzeugniſſe nach dort. Von der Bewilligung ſind aleichfolls auszuſchlie⸗ ßen Verbrennungs- und Exploſionsmotoren für Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen ſowie Teile ſolcher. In dem folgenden Kapitel„Zoll⸗ und Handels⸗ politik“ wird auf die Bedeutung der Frage einer Re⸗ viſion der Automobilzölle hingewieſen. Der Preisſchutz für Kraftwagen, eine Frage, mit der ſich der Verband in einem weiteren Kapitel des Berichts befaßt, iſt durch die Gründung der Deutſchen Auto⸗ mobil⸗Treuhand Grrb H im September 1933 mit Wirkung vom 1. Januar 1934 ab erreicht worden. Um alle Mißbräuche zu beſeitigen, wurde von den an der Grün⸗ oͤung der DAT beteiligten deutſchen Automobilfabriken, Importeuren ausländiſcher Wagen und Firmen des deut⸗ ſchen Automobilhandels wechſelſeitig die Verpflichtung auf⸗ erlegt und übernommen, in Zukunft nur zu Fe ſt⸗ preiſen zu verkaufen. Der Dar Gmbc wurde als der Treuhänderin für die Ueberwachung und Durch⸗ führung dieſes Preisſchutzes die Sorge für die Ordnung des deutſchen Automobilmarktes übertragen. Da dem Auf⸗ ſichtsrat der DA die maßgebenden Vertreter von Indu⸗ ſtrie und Handel angehören, iſt die Gewähr gegeben, daß die beſchloſſenen Preisſchutzverpflichtungen in einer den beiderſeitigen Intereſſen dienenden Weiſe gehandhabt wer⸗ den; der Preisſchutz ſoll nicht den ſeribſen Wettbewerb von Handel und Induſtrie einſchränken, ſondern ihn nur von den Schäden befreien, die der unlautere und hemmungs⸗ loſe Preiskampf allen Beteiligten zugefügt hatte. Er ſoll ferner den Händlern eine angemeſſene Ver⸗ dienſtſpanne gewährleiſten, aber auch den Verbrau⸗ chern eine von Uebervorteilung befreite, auf angemeſſene Feſtpreiſe abgeſtellte Beſchaffungsmöglichkeit bieten. Er ſoll endlich den Altwagen handel auf eine den Inter⸗ eſſen aller Beteiligten entſprechende Vertrauensbaſis ſtellen; die Durchführung dieſer Aufgabe wird unterſtützt durch objektive Unterſuchung und Wertermittlung eines jeden gebrauchten Fohrzeuges in Schätzungsſtellen, die in einem ſehr engmaſchigen Netz im ganzen Reich errichtet ſind. Bisher hat die DAT erfolgreich in dieſen Bahnen gewirkt. Ein weiterer Abſchnitt des Berichts behandelt die im einzelnen bekannten geſetzgeberiſchen Maßnah⸗ men zur Förderung des deutſchen Kraftver⸗ kehrs. Anſchließend wird ein Rückblick auf die im Laufe der letzten Jahre geleiſteten Arbeiten im Zuſammenhang mit der Frage Eiſen bahn⸗ und Kraftwagen ge⸗ geben, die zu einer geſetzlichen Regelung der Beziehungen zwiſchen Schiene und Straße geführt haben, dadurch, duß im Frühjahr 1935 ein Geſetzentwurf vorgelegt wurde, der eine privatwirtſchaftliche Regelung des gewerblichen Güter⸗ fernverkehrs auf Laſtkraftwagen vorſieht. Zur Treib⸗ ſtoffpolitik ſtellt der Verband ſchließlich feſt, daß in abſehbarer Zeit eine beſſere Form der Treibſpritbewirt⸗ ſchaftung als die heutige im Intereſſe der Kraftverkehrs⸗ wirtſchaft und des Fiskus gefunden werden kann. * Am g. Auguſt hielt der Reichsverband der Automobilinduſtrie E. V. in Berlin ſeine 34. Mitgliederverſammlung ab. Der Verſamm⸗ lung wurde der vorſtehende Geſchäftsbericht vorgelegt. Dem Vorſtand und der Geſchäftsführung wurden einſtim⸗ mig Entlaſtung erteilt. Außerdem befaßte ſich die Ver⸗ ſammlung mit den ſchwebenden Problemen der Automobil⸗ induſtrie in ausführlichen Verhandlungen, die eine über⸗ einſtimmende Beurteilung der gegenwärtigen Lage und der zukünftigen Entwicklung erkennen ließen. CPCCCFCCCbCC0ã VVVVVVbCbꝙbobꝙbG0bGbGTGbGbhTGbGTGbGbGbùTo᷑ſl1!injnnfff!!!!!!: ffßpßßßfßß 10. Auguſt, neuer allgemeiner Prüfungstermin auf Sams⸗ tag, 19. Oktober, im Amtsgericht Frankenthal beſtimmt worden. * Die o. HV der Malmedie u. Co., Maſchinenfabrik AG, Düſſeldorf, genehmigte ohne Erörterung den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934, der nach Abſchreibungen von 45 000 Mark auf Anlagen und 5500/ ſonſtigen Abſchreibungen (i. V. 43 700/ auf Anlagen und 19 500/ ſonſtige Ab⸗ ſchreibungen) mit einem Verluſt von 41 229(i. V. 4953 Mark) abſchließt, um den ſich der Geſomtverluſt auf 424 403 Mark erhöht und in dieſer Höhe weiter vorgetragen wird. Nach dem Geſchäftsbericht brachte das abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr der Geſellſchaft einen größeren Auftragseingang als in den vorhergegangenen Jahren. Der Grund für das trotz⸗ dem nur wenig befriedigende Ergebnis ſei darin zu erblik⸗ ken, daß ſich die gegen Ende des Geſchäftsjahres eingetre⸗ tene Belebung nicht mehr auswirken konnte und die in der Ausfuhr erzielten Preiſe ſchlecht waren. Ueber die Aus⸗ ſichten wurde mitgeteilt, daß der Auftragseingang in den erſten Monaten des lauſenden Geſchäftsjahres nicht ſchlecht geweſen ſei und die Verwaltung damit rechne, den Betrieb auch in den kommenden Monaten des Geſchäftsjahres voll beſchäftigen zu können. Ob jedoch die Preiſe einen angemeſ⸗ ſenen Ueberſchuß zulaſſen, könne zur Zeit noch nicht über⸗ ſehen werden. Weifer Geschäfissfille an den Börsen Grundion freundlich Im Verlauf geringe Kurssieigerungen Rhein⸗Nlainiſche Börſe freundlich Die Börſe war am Aktienmarkt überwiegend weiter leicht befeſtigt, doch vollzog ſich dieſe Bewegung bei denkbar kleinſten Umſätzen. Die Auftragserteilung der Kundſchaft am hieſigen Platz blieb ſehr klein. Erhöhtes Intereſſe zeigte ſich auch heute wieder für die meiſten Elektro⸗ aktien. Insbeſondere für Tarifwerte beſtand Nachfrage, ſo für Bekula mit 140—141(140), Licht u. Kraft mit 13674 185740. Die übrigen Papiere zogen durchſchnitlich 77 bis 4 v. H. an. Chade⸗Aktien—0 waren weiter angeboten und gaben auf 285%(286%) und Lit. D auf 282(284%) nach. Montanaktien notierten bei kleinem Umſatz meiſt 4., H. freundlicher. Autoaktien waren weiter⸗ hin beachtet. Daimler 9936(9974), Adlerwerke 10574(105%), Auto⸗Union etwa 100(zuletzt etwa 97). Zellſtoff⸗ und Pa⸗ pierwerte lagen uneinheitlich: Waldhof plus 1% v.., da⸗ egen Aſchaffenburger und Feldmühle je minus 5 v. H. Von chemiſchen Werten lagen JG Farben ruhig und mit 158 unverändert. Scheideanſtalt blieben geſucht und er⸗ höhten ſich auf etwa 242(240). Der Rentenmarkt lag nach wie vor ſtill, aber freundlich. Im Verlauf hielt die freundliche Grundſtimmung an. Das Geſchäft bewegte ſich aber bei im allgemeinen wenig veränderten Kurſen in weiterhin kleinen Bahnen. Scheide⸗ anſtalt kamen mit 241(240), Accumulatoren mit 186(1. K. 184,50), Rhein. Braunkohlen mit 22396(222,50) zur Notiz. Ic Farben und einige Elekrowerte bröckelten um Bruch⸗ teile eines Prozentes ab. Tagesgeld unverändert 274 v. H. Berlin ſtill aber freundlich An der ſtillen Haltung der Börſe hat ſich nichts geändert. Kundſchaftsaufträge liegen kaum vor, ſo daß die Kurs⸗ geſtaltung von kleinſten Bewegungen abhängt. Deſſen un⸗ geachtet bleibt der Grundton weiter freundlich, zumal einige Meldungen aus der Wirtſchaft, ſo vor allem der Bericht des Reichsverbandes der Automobil⸗Induſtrie über das erſte Halbjahr eine gute Stütze boten. Das in den letzten Tagen bekundete Intereſſe für Montane ließ heute etwas nach; Höſch und Klöckner büßten etwa 54, Buderus 7 und Laura⸗ hütte% v. H. ein. Nur für Harpener(plus 7 v..) und Mansfeld(plus% v..) beſtand noch Intereſſe. Braun⸗ kohlenwerte hatten zum Teil ſtärkere Kursaufſchläge nach beiden Seiten zu verzeichnen; während Ilſe⸗Bergbau um 2% v. H. niedriger angeſchrieben wurden, gewannen Rheinbraun 2 v. H. Bubiag, die zunächſt unverändert einſetzten, gaben im Verlauf, offenbar auf Glattſtellungen nach den vorangegangenen Steigerungen, um 274 v. H. nach. Farben ſetzten„ v. H. niedriger ein. Von Gummi⸗ und Linoleumpapieren fanden Conti⸗Gummi wieder Intereſſe und wurden 4 v. H. höher bezahlt. Autowerte waren trotz des erwähnten Halbjahresberichtes über eine günſtige Ab⸗ ſatzentwicklung eher etwas ſchwächer. Auch im Verlauf blieb das Börſengeſchäft auf ein Min⸗ deſtmaß begrenzt. Dennoch ergaben ſich meiſt geringe Kurs⸗ ſteigerungen, die ihren Ausgang in Spezialbewegungen hatten. So machte ſich regere Nachfrage für Clektrowerte bemerkbar, von denen Schleſiſche Gas um 2,25, Siemens um 1,50 und Lichtkraft um 3,25 v. H. anzogen. Montane waren, ſofern die Anfangskurſe unter denen des Vor⸗ tages lagen, erholt, ſo Hoſch um 24 v. H. und Klöckner um e v. H. In Autowerten machte die rückläufige Bewegung orkſchritte: BMW büßten gegen den erſten Kurs 17 und aimler 1 v. H. ein. Renten lagen ſehr ſtill. Von Län⸗ deranleihen fiel nur Ner Baden mit minus 4 v. H. auf. Ungarn. 100 Pengß Am Einheitsmarkt der Induſtriepapiere wurden Elektrizitätswerke Liegnitz 3,5, Brown, Boveri 4 und Glanzſtoff 5 v. H. höher notiert. Andererſeits büßten Chillingworth 4, Ford und Vereinigte Smyrna je 2 v. H. ein. Bankaktien waren wenig verändert. Von Steuergut⸗ ſcheinen kam die 3öer Fälligkeit mit 5 Pfg. und die 36er Fälligkeit mit 10 Pfg. höher zur Notiz. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,2 G; 1938er 99,37 G; 1989er 99,12 G 100 B; 1940er 98,5 G 99,37 B; 1942er 97,12 G 98 B; 194ger 96,62 G; iger bis 1948er je 96,62 G 97,37 B. Ausgabe 2: 1937er 101,62 G: 1940er 98,37 G 99,12 B; 1942er 96,87 G; 1948er 96,5 G. Wiederaufbauanleihe: 1944/4 5er 68,75 G 69,62 1946/48er 68,5 G. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 88,62 G 89,37 B. Der Geldmarkt war weiter flüſſig. Der Satz für Tagesgeld ſtellte ſich auf 3 bis 3,25 v. H. und darunter. In Privatdiskonten blieb das Angebot gering, Sola⸗Wechſel und Schatzonweiſungen fanden lebhaften Abſatz. Die Pri⸗ vatdiskontnotiz blieb unverändert 3 v. H. Gegen Schluß der Börſe traten Kursveränderungen von Belang kaum ein. Nachbörslich blieb es ſtill. Daimler waren mit 9396, Harpener mit 117,25 zu hören. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3% v. H. Amtlich in Rm. für B; Dis⸗ kont Parität 5. Auguſt 6. Auguſt M. Aegypten 1ägypt. Pfd. Argentinien 1P.⸗Peſo Belgien. 100 Belga Braſilien 1 Milreis Bulgarien 100 Leva Canada tan. Dollar Dänemark 100 Kronen Danzig. 100 Gulden England.. 1 Pfund Eſtiand. 100 eſtn. Kr. Finnland 100finnl. M. Frankreich 100 Fres. Griechenland 100 Dr. 155 100 Gulden nens::: 3 5 8 8 2 NS N & sland.„ 100 iel. fer. tallen.. 100 Lire apan.. 1 en Jugoflaviento0 Dinar Lettland.. 100 Latts Litauen. 100 Litas Norwegen 100 fkronen Oeſterreich 100 Schill. Portugal 100Escudo Rumänien.. 100 Lei Schweden.. 100 Kr. Schweiz 100 Franken Spanien 100Peſeten Eſchechoflowakeiloog Türkei. Itürk. Pfd. SS 8 105 7 88 * SSS g S8 S S ο: Sp,; — S8 — 2— =: 8 2 85 888 Uruguay 1 Goldpeſo Ber, Staaten 1Dollar 88 Pfund befeſtigt Am Valutenmarkt war das Pfund befeſtigt. Der Dollar lag dagegen international wenig verändert. Trotz der Goldabgaben der niederländiſchen Bank zogen die fremden Valuten in Amſterdam allgemein etwas an. Der Gulden gab in Paris auf 1024 nach, während ſich Pfunde⸗Franken auf 74,82 ſtellten. London⸗Kabel war mit 4,96 ¼g zu hören. In den Mittagsſtunden war das Pfund weiter befeſtigt. Der Gulden ging auf 7,32, die Lira auf 60,43 und der franzöſiſche Franken auf 74,85 zurück. *Der Geſchäftsgang in der Seidenweberei hat ſeit An⸗ fang des Jahres etwas ſtärker nachgelaſſen als in den mei⸗ ſten übrigen Zweigen der Textilwirtſchaft. Die zuneh⸗ mende Verwendung von Kunſtſeide und Stapelfaſer hat nach einem Bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung in der Baumwoll⸗ und Wollweberei ſowie in der Wirk⸗ wareninduſtrie Gewebe entſtehen laſſen, die mit den Er⸗ zeugniſſen der Seidenſtoffwebereien in ſtarken Wettbewerb treten. Wie ſtark ſich hier die Wettbewerbsverhältniſſe verſchoben haben, zeigt folgende Ueberlegung: Der Waren⸗ umſchlag der Seidenſtoffwebereien dürfte 1934 etwa 30 v. H. größer geweſen ſein als 1932, der Verbrauch von Kunſt⸗ ſeide in Deutſchland dagegen um foſt 70 v. H. Wie die Ein⸗ fuhrzahlen von Rohſeide vermuten laſſen, iſt die Ver⸗ brauchsſteigerung von Kunſtſeide wohl zum allerdrößten Teil außerhalb der Seidenſtoffweberei vor ſich gegangen. Eine weitere Benachteiligung erwuchs der Seidenweberei aus der Preisſteigerung für ausländiſche Rohſeide. * Endgültige Genehmigung des Vergleichs bei Citroen, Paris. Das Pariſer Handelsgericht hat den Vergleich der Geſellſchaft mit den Gläubigern endgültig genehmigt. Die ſieben Gläubiger, die dem Vergleich nicht zuſtimmten, haben ihren Einſpruch zurückgezogen. Danach können die Kapitalerhöhung, die im Vergleichsverfahren vorgeſehen war, und ebenſo die ſonſtigen Maßnahmen zur Weiter⸗ führung der Geſellſchaft durchgeführt werden.— Gegen⸗ über anderweitigen Gerüchten über eine bevorſtehende Stillegung des Werkes in Köln⸗Poll erfährt die„Frft. Ztg.“, es werde an etwas derartiges nicht gedocht. Im Zu⸗ ſammenhang mit der neueſten Entwicklung in den Zoll⸗ verhandlungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich haben ſich gewiſſe Zollſchwierigkeiten für Zuſatzmaterialien und Erſotzteile ergeben, wodurch die Erzeugung in den letzten Tagen etwas gehemmt wurde. Man hofft jedoch, in Kürze dieſe Schwierigkeiten zu überwinden. Zur Zeit ſeien die Abſatzverhältniſſe bei der Geſellſchaft gut. Ruhiges Brotgetreidegeſchäft * Berliner Großgetreidemarkt vom 6. Auguſt. Die Markt⸗ lage im Getreideverkehr iſt noch immer uneinheitlich. Die hieſigen Mühlen nehmen kaum Weizen und Roggen auf, da man erſt die Bekanntgabe der neuen Mehlpreiſe ab⸗ warten will. An der Küſte und am Rhein ſind auch nur hochwertige Weizenſorten zu Mühlenpreiſen abzuſetzen, während entſprechende Angebote kaum vorliegen. Roggen in meiſt nichtkontingentierter Ware iſt im noroͤweſtdeut⸗ ſchen Verbrauchergebiet vereinzelt beachtet. Im Mittel⸗ punkt ſteht weiter der Gerſtenmarkt. Wintergerſte iſt nur von der zweiten Hand erhältlich, die Kaufluſt beſteht fort. Sommergerſten werden überwiegend in unbefriedigender Beſchaffenheit zum Verkauf geſtellt. Gute und feine Brau⸗ gerſten ſind abzuſetzen, jedoch kommt es trotz erhöhter Ge⸗ bote nur ſelten zu Abſchlüſſen. Mit Hafer iſt der Ver⸗ brauch zunächſt verſorgt, während Septemberlieferung vor⸗ läufig kaum angeboten wird. Am Mehlmarkte entwickelt ſich ruhiger Handel in greifbarer Ware, zumal Abſchlüſſe zur Auguſtlieferung in den Vorwochen kaum erfolgt ſind. U. a. notierten: Braugerſte neu feine frei Berlin 201 bis 208(ab märkiſcher Station 192—199). Rauhfutter: per 100 Kilo notierten: drahtgepreßtes Roggenſtroh frei Blu. 3,20(2,20—2,40); Weizenſtroh 3(22,20); ö to. Gerſten⸗ ſtroh 2,80—3(22,40); gebundenes Roggenlangſtroh 3,20 bis 3,40(2,40— 2,80); bindfadegeb. Roggenlangſtroh 8— 3,20 (22,20); bindfodengepr. Roggenſtroh 2,80—3(22,20); dto. Weizenſtroh 2,60—2,80(2— 2,20); Häckſel—5,30(4,20—4,50); handelsübl. Heu geſ. trocken 4,80—5,20(44,50); gutes Heu erſter Schnitt—6,40(55,40); Luzerne loſe 7,40 7,80(6,50 bis 6,80); Tymotee loſe 7,80—8(77,20); Kleeheu loſe 7,80 Havel(4,80—5,20); drahtgepreßtes Heu 80 Pfg. über Havel(4,80— 5,20); drahtgepreßtes Heu in 80 Pfg. über Notiz; Tendenz lebhafter. * Badiſche Obſt⸗ und Gemüſemärkte. Wein heim: Sauerkirſchen 28; Stachelbeeren 23; Brombeeren 34—36; Pfirſiche 38—46, 30—38; Aprikoſen 34—55; Pflaumen 23 bis 26, 19—23; Zwetſchgen 26—38, 17—26; Mirabellen 22—29, 10—20; Birnen 15—24,—15; Aepfel 11—18; Falläpfel —5; Bohnen 11—19; Tomaten 15—17; Reineclauden 12 bis 19 Pfg. Anfuhr 600 Ztr. Nachfrage gut. Bühl: Brombeeren 32—40; Heidelbeeren 32; Johonnisbeeren 17; Himbeeren 40—45; Pfirſiche 35—42; Flotto⸗Mirabellen 20 bis 28; Pflaumen 1526; Frühzwetſchgen 3738; Ringlo 15—18; Birnen 8— 20; Aepfel 11—25; Tomaten 20 Pfg. An⸗ fuhr 1100 Ztr. Abſatz flott. Achern: Pflaumen 20; Zwetſch⸗ gen 3032; Aepfel 16—22; Birnen 20; Pfirſiche 32; Flotto 18—20 Pfg. Has lach: Aepfel 14—15; Zwetſchgen 1820; Reineclauden 16—20; Pflaumen 1316 Pfg. * Magdeburger Zuckernotierungen vom 6. Auguſt.(Eig. Dr.) Auguſt 3,40 B 3,20 G: Okt. 3,40 B 3,30 G; Nov. 3,50 B 3,40 G: Dez. 3,50 B 3,40 G; März(36) 3,60 B 3,50 G; Mai 3,70 B 3,0 G: Tendenz ruhig.— Gemahl. Meh⸗ lis per Anguſt 32,50— 32,70; Tendenz ruhig, ſtetig; Wetter ſchön. 3 VH. Dividende bei Adler& Oppenheimer Die Adler u. Oppenheimer Ac, Berlin, weiſt in dem Geſchäftsbericht für das Jahr 1934 darauf hin, daß die Beſchäftigung der Betriebe zufriedenſtellend war. Der Vorſtand bezeichnet das Verkauſsgeſchäft als nicht voll zu⸗ friedenſtellend. Beim Vergleich des vorliegenden Abſchluf⸗ ſes mit dem vorhergehenden iſt zu beachten, daß es ſich bei dem Abſchluß für 1933 um ein Zwiſchengeſchäftsjahr hau⸗ delte, das vom 1. Juli bis 31. Dezember 1933 lief. Es werden in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für den 31 Dezember 1934 Bruttoerträgniſſe mit 10,79(4,52), Erträg⸗ niſſe aus Wertpapieren und Beteiligungen mit 0,28(024 und außerordentliche Erträgniſſe mit 0,20(0,39) Mill. ausgewieſen. Für Löhne und Gehälter ſind 594(265 für ſoziale Abgaben 0,47(0,20), für Zinſen 0,82(0,4), füt Beſitzſteuern 0,28(0,11) und für ſonſtige Steuern und Auf⸗ wendungen 1,81(0,77) Mill./ aufgewandt worden. Nach Abſchreibungen auf Anlagen von 0,81(0,33) und anderen Abſchreibungen von 0,52(0,14) Mill.„ wird für 1933 ein Reingewinn von 614230(Juli⸗Dez. 1933: 540 851 ermittelt, der ſich um den Vortrag auf 1357 892(818 662% erhöht. Daraus wird die Dividendenzahlung mit 5 v. H. auf 15,0 Mill. J Stammaktien wieder auf⸗ genommen, nachdem im Vorjahre der Gewinn zur Stärkung des Unternehmens vorgetragen wurde. Für ſoziale Zwecke werden im Intereſſe der Gefolgſchaftsmit⸗ glieder 100 000„ zur Verfügung geſtellt; zum Vortrag verbleiben dann noch 507(743 662) l. Die Beteiligungen werden in der Bilanz mit 5,70(80) Mill./ etwas niedriger als im Vorjahre ausgewieſen. Die Vorräte zeigen dagegen eine Zunahme auf 11,42(10,50 Mill. J. Wertpapiere werden mit 4,56(4,51), Hypotheken mit 0,39(0,39), Anzahlungen mit 0,49(0,03), Warenfor⸗ derungen mit 6,61(6,30), ſonſtige Forderungen mit 0,7 (0,71) und Konzernſorderungen mit 2,33(1,90) Mill. 1 ausgewieſen. Eine ſtarke Abnahme zeigen Wechſel, Schecks Kaſſe und Banken mit 0,65(1,69) Mill. J. Der Reſerve⸗ fonds iſt mit 1,50 Mill.„/ unverändert. Die Rückſtellun⸗ gen und Wertberichtigungspoſten ſind dagegen auf 022 (0,09) bzw. 0,44(0,38) Mill.„ geſtiegen. Unter den Ver⸗ bindlichkeiten betragen Stiftungen 0,33(0,33), Warenſchul⸗ den 0,38(0,44), Schulden an Konzerngeſellſchaften 13,60 (13,77), Akzepte 0,67(0,04), Bankſchulden 3,54(4,85), ſon⸗ ſtige Verbindlichkeiten 0,57(0,51) und das Abwicklungskonto München 3,45(3,05) Mill., Im neuen Geſchäftsjahre hat ſich der Abſatz bisher un⸗ gefähr auf Vorjahreshöhe gehalten, ſo daß die Geſellſchaft für den nächſten Abſchluß ebenfalls mit einem zufrieden⸗ ſtellenden Ergebnis rechnen zu können glaubt. In der o. HV wurde debattelos die Tagesordnung er⸗ ledigt und die Dividende auf 5 v. H. feſtgeſetzt. * Im Ausweis der Konverſionskaſſe für deutſche Aus⸗ landsſchulden vom 31. Juli ſtehen den Forderungen gegen die Reichsbank in Mark und Valuta von 187,656(29. Juni 1935: 176 000) Mill.„ den Anlagen von 181,05(17107 und den ſonſtigen Forderungen von 11,45(6,72) Mill. Schuldſcheine von 42,62(47,85) Mill. 1 4 v. H. Sterling Schuldverſchreibungen von 20,61(17,30) Mill.„ und ſon⸗ ſtige Verpflichtungen von 316,94(289,55) Mill.„ gegen⸗ ber. * Der Ausweis der Bank für Internationalen Zah⸗ lungsausgleich vom 31. Juli zeigt eine Bilanzſumme von 653,84 Mill. ffr., die gegenüber dem 30. Juni(661,01) um 7,17 Mill. ſfr. geringer iſt. Die Einlagen der Zentralban⸗ ken für eigene Rechnung haben ſich um eine Kleinigkeit von 130,79 auf 131,17 Mill. ſfr. erhöht. Die Einlagen für Rechnung Dritter zeigen ebenfalls eine geringe Zunahme von 13,76 auf 14,02 Mill. ſfr. Die Gelder auf Sicht ver⸗ minderten ſich um 3,03 von 15,30 auf 12,27 Mill. ffr. Die rediskontierbaren Wechſel zeigen eine kleine Zunahme von 348,97 auf 340,25 Mill. ſfr. Auch die Gelder auf Zeit sind um rund 2 Mill. von 34,60 auf 36,59 Mill. ſfr. geſtiegen Andere Wechſel und Anlagen ſind von 218,19 auf 7 Mill. ſfr. abgeſunken. * Der Dieſelſchlepper„Franz Haniel 28“ iſt zum erſte Male nach Baſel gekommen und hat zuſammen mit des Schlepper Beſichtigungsfahrten ausgeführt. Der Dieſel⸗ ſchlepper„Franz Haniel 28“ iſt das erſte für den Verkeht auf dem Rhein gebaute Dieſel⸗Schraubenboot mit dei ſechszylindrigen Dieſelmotoren von zuſammen 2400 PS * Frachtenregelung im Getreideverkehr von Baſel nach der Oſtſchweiz. Der Schweizeriſche Bundesrat hat der zwi⸗ ſchen der Schweiz und Deutſchland getroffenen Vereina; rung zugeſtimmt, wonach die neue Frachten rege; lung im Getreideverkehr von Baſel u ach der Oſtſchweiz ſo gehandhabt wird, daß der Berechnung der Ablauffruachten für Getreide in Waſſerumſchlag ab Ba⸗ ſel eine Fracht Kehl— Baſel von 50 Centimes für 100 gg. zugrunde gelegt wird. * Steigende Automobileinfuhr nach Chile. Im erſten Halbjahr wurden 773 Automobile nach Ehile eingefüße! gegenüber nur 133 im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Dieſe erhöhte Einfuhrziffer kann als ein gutes Zeichen der geſtiegenen Kaufkraft in Chile angesehen werden. Waren und Märkfe * Bremer Baumwolle vom 6. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stond. Middl.(Schluß loko 13,96. * Haslacher Vieh⸗ und Schweinemarkt. Zufuhren: Ochſen, 12 Kühe, 9 Kalbinnen, 1 Rind, 458 Ferkel. Prei Ochſen 800—1200„ das Paar, Kühe 900450„ das Stick Kolbinnen 300400 4 das Stück, Rinder 170, Berkel 20—46/ das Paar. 5 * Hamburger Schweinemarkt vom 6. Auguſt.(Eig. Dr. Preiſe: a) bis d) 51; gu) 51; Auftrieb 10 109 Stück; Markt⸗ verlauf flott. g * Berliner Metall⸗Rotierungen vom 6. Auguſt.(Eig. (wirebars) prompt 45,75; Standardkupfer loko 40 nom Originalhüttenweichblei 20,50 nominiert; Standaroblei pet Auguſt 20,50 nominiert; Originalhüttenrohzink ab nord deutſche Stationen 18,75 nominiert; Standardzink 19/5 nominiert, Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis Hproz in Blöcken 144; bto. in Wolz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein, nickel 98—99prozentig 269; Silber in Barren eg. 1000 fein Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupſtt per Kilo 55,75 58,75. 4 Feſtſetzung der Mehl⸗ und Kleiepreiſe des Gs Pfalz⸗ Saar. Der Getreidewirtſchaftsverband Pfolsset, veröffentlicht im Verkündungsblatt des Reichs nährſtunde Anordnung Nr. 4 betr. Preisgeſtaltung für Mehl im 1 land, Anordnung Nr. 5 betr. Verbot von Verbandsgelhe⸗ ten mit Kleie, ſowie Anordnung Nr. b betr. Jeſtſetzung u. Kleiepreiſe. Die Anordnung Nr. 4 entſpricht den Ano nungen der Getreidewirtſchaftsverbände betr. Feſtſezun von Preisſpannen für Mühlenfabrikate vom Mai, die 95 ordnung Nr. 5 den Anordnungen der Getreidewirtſchal verbände vom März d. J. und die Anordnung Nr. 6 der 5 ordnung der HV der deutſchen Getreidewirkſchaſt von. April 1935. In den Anordnungen ſind, den örtlichen Ve hältniſſen entſprechend, einige Aenderungen eingeſüg worden. 10 Die * Verschiebung der Beſtandsaufnahme für Wein zunächſt auf 1. Auguſt angeordnete Beſtandsaufnohmee Wein iſt auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben wükhe Entſprechende Anordnungen ergehen noch. 110 * Neufeſtſezung der Fabrikpreiſe für Oelkuchen n Reisabfälle. Noch einer von der Rſch über die 7 5 Oelkuchen und Reisabfälle veröffentlichten Bekanntma⸗ 15 werden die Erzeugerpreiſe für alle Sorten Oelkuchen 15 Sojaſchrot aus ausländiſcher Saat unverändert wie 1 letzt durch die Bekanntmachung der Rich vom 22. Mit; ber gefetzt waren, mit Gültigkeit bis 31. Oktober 5 g längert. Die Erzeugerpreiſe für Oelkuchen(Leine inländif Saat ſin intändiſcken 10 Gan 1 N Ir. 357 denheimer weiſt in dem hin, daß dſe 51 4,52), Erträg⸗ t 0,28(0,2 worden. Nach und anderen 2 540 881) 92(818 6620% nzahlung ieder auf⸗ Gewinn zur nrit 5,70(66,89 ausgewi ), Hypotheken ), Warenfor⸗ en mit 0, 0) Mill. ie Rückſtel den auf 0,22 nter den Ver⸗ „Warenſchul⸗ Uſchaften 18,80 54(4,85), ſon⸗ vicklungskonto deutſche Aus⸗ erungen gegen 56(29. Juni 1,05(1717 6,72) Mill. . H. Sterling und ſon⸗ till.& gegen⸗ tionalen Zah⸗ inzſumme von ni(661,01) um er Zentralban⸗ e Kleinigkeit Einlagen für inge Zunahme auff Sicht ver⸗ DNill. ffr. Die Zunahme von auf Zeit ſind sfr. geſtiegen. 19 auf 27 iſt zum erſte imen mit den Der Dieſel⸗ r den Verkehf bot mit zwei n 2400 PS. 'on Baſel nach at hat der zwi⸗ nen Vereinba⸗ ichtenrege⸗ Baſel nach der Berechnung nſchlag ab Ba⸗ tes für 100 Kg. le. Im erſten ile eingeführ! s vergangenen als ein gutes ile angeſehen d. Dr.) Amerik. 6. Zufuhren: 129 Ferkel. Preise: 5 J das Stüc 170, Ferkel ust.(Eig. Dr Siu; Mark, Auguſt.(Eig. loko 40 nom. tandaroblei pet zink ab nord idardzink 1% bis proz. n ren 140 Nei, n ca. 1000 fein klektrolytkupfet iſe des G8 ind Pfalz⸗ Sack ichs nährſtandes Mehl im Saak⸗ zerbandsgeſchäſ⸗ Feſtſetzung der cht den Anord⸗ etr. Feſtſetzung t Mai, die Au, reidewirtſchaftz⸗ g Nr. 6 der An⸗ örtlichen Ver, igen eingefügt ür Wein. Dit aufnahme füt choben worden. Delkuchen uu ut 10 onopolau jöhung um t. den 5 2 Dienstag, 6. Auguſt 1935 N Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 357 — DER MARCHENHAFTE AUFSTIEG CARUSOS 20 GROSS TEN SANOGER „Neapel ſehen und ſterben!“— ſo heißt bekanntlich ein altes italieniſches Sprichwort. Und auch wer niemals Süditalien betreten hat, weiß, daß dieſe Stadt, hingegoſſen um den blauen, unvergleich⸗ lichen Golf, bewacht von dem gefährlichen Wächter: Veſuv, zu den ſchönſten der Eroͤe gehört. Aber ſie hat noch viele andere Eigenſchaften, von denen man ſeltener hört. Sie iſt die Konzentration ganz Ita⸗ liens, alle Eigenſchaften dieſes Landes, alle Eigen⸗ ſchaften ſeines Volkes, liebenswerte und ſchlimme, ſind in Neapel vereint; die Stadt iſt herrlich— aber ebenſo ſchmutzig, ſie iſt klaſſiſch und romantiſch zu⸗ gleich, ihre Menſchen fingen und fluchen, ſind leicht⸗ lebig, muſikbeſeſſen, ſchön, aber gleichzeitig und un⸗ trennbar: brutal, unzuverläſſig, tierquäleriſch, bigott, abergläubiſch. Sie ſind zugleich draufgängeriſch und weichlich⸗feige, hartherzig und gutmütig, neuraſthe⸗ niſch und phlegmatiſch— ohne daß ſolche Gegenſätze ſich in dieſen Herzen und Hirnen widerſprächen. Sie haben viele, viele Kinder— die ſteilen Straßen Neapels wimmeln von ihnen— aber man kümmert ſich nicht allzu viel um ſie; man liebt die Gattin— aber läßt ſte die ſchwerſte Arbeit im Hauſe verrichten, während man ſelbſt ſchwatzend vor der Schenke ſitzt. Neapel vereint alle Eigenſchaften Italiens, ſo ſagten wir. Und manchmal wird dort ein Menſch geboren, der noch dazu alle Eigenſchaften Neapels heſitzt, die Eſſenz dieſer widerſpruchsvollen Stadt be⸗ deutet. Ein ſolcher Menſch war Enrico Caruſo. In irgendeiner der wäſchebehangenen, ſchmalen Gaſſen, in denen es nach Oel und Katzen riecht, und uo in Niſchen die kleinen Lichtchen vor den Heiligen⸗ bildern brennen, wo Schuſter vor den Türen ihrer Läden hämmern, Friſeure auf der Straße ihre Kunden barbieren, wo man tagsüber durch weit⸗ geöffnete Türen in die vollgeräumten Wohnungen mit Ehebetten und künſtlichen, beſtaubten Palmen ſteht, lebte ein Mechaniker und Werkmeiſter Mar⸗ cellino Caruſo, der das meiſte Geld, das er in der Fabrik eines Herrn Meuricoffre verdiente, in dem unvergleichlichen Wein anlegte, der an den heſonn⸗ len Abhängen des Veſuvs wächſt oder auf den In⸗ 8 48 V ſeln Capri, Procida und Iſchia. Zugleich aber liebte er ſeine gute Frau von Herzen, die von ihren einundzwanzig Kindern achtzehn im Kindesalter verloren hatte und nach der Geburt der letzten Tochter— die man Aſſunta, Him⸗ melfahrt Mariä, nannte— bis zu ihrem Tode kränk⸗ lich blieb. Von ſeinen überlebenden drei Kindern blieb aber das älteſte Enrico(Erich)„der Schatz der Familie Marcellino Caruſo“— wie man in der Nachbarſchaft zu ſagen pflegte. Denn der Knabe, der mit acht Jahren in die öffentliche Schule gehen müßte, ſang ſchon damals bei einem Pater Bron⸗ zekki im Kirchenchor und bekam ſogar zwei Me⸗ daillen für ſchönes Singen, ſilberne Medaillen, die er ſtols auf der Bruſt trug. Er war ein ner⸗ vhſes, eigenwilliges, launenhaftes Kind, bei dem man durch Strenge weniger ausrichten konnte als durch Güte. Enrico liebte ſeine leidende Mutter mit dem verwelkten Geſicht über alle Maßen, war ebenſo gelöogierig wie gutmütig— was er vom Vater be⸗ kam oder durch ſein Singen auf den Chören der Kirche verdiente, rann ihm ſofort durch die kleinen Finger: entweder er kaufte ſich dafür Zuckerwerk, Handſchuhe oder andere Kleidungsſtücke— er war ſchon als Kind eitel—, oder er verſchenkte die armen Soldi an Bettler oder arme Kameraden. N Einmal riß er, als der Pater ihn tadelte, wütend ſeine beiden Silbermedaillen von der Bruſt und ſchmiß ſie auf den Fußboden. Als aber der Vater, der dazu kam, ihn zwang, Bronzetti Hände und Füße zu küſſen, tat er es ſofort und ſang gleich darauf „wie ein Engel“. Das wäre ja noch ſchöner, wenn man dem„Reverendifſimo“ nicht die ſchuldige Ehr⸗ furcht zuteil werden ließe! Pater Bronzetti fand, daß der Knabe einen ſo hübſchen Kontraalt beſaß, daß es ſich lohnte, ihn, wie manche andere ſeiner Schule, ausbilden zu laſſen. So gab Mutter Anna ihrem Jungen fünf Lire, und die trug er zu einem der zahlloſen„Meiſter“ Nea⸗ pels, die in Muſik und vor allem in Geſang unter⸗ richten. Jeder zweite Menſch in dieſer Stadt iſt muſtkaliſch, es gibt eine Unmenge von Sängern, die ihr Brot mit Unterricht veroͤienen. Maeſtro Al⸗ leſſandro Faſanaro alſo lehrte die Kinder Schullieder und anderes, etwa Vortrag und Haltung und Stimmanſatz, Notenſchreiben und ⸗leſen, all die kleinen Wiſſenſchaften, die er ſelbſt beherrſchte. Dafür bekam er die fünf Lire von Enricos Mutter. Es war in jeder Hinſicht ein gutes Geſchäft für ihn. Denn er war geizig, und wenn er mit ſeinen Zöglingen bei Feſtlichkeiten oder am Sonntag zur Meſſe von Kirchen„engagiert“ wurde, ſteckte er alles, was er bekam, in ſeine eigene Taſche, und die Kinder gingen leer aus. Nur ſein erſter„Soliſt“, den er zärtlich mit der Koſeform„Caruſiello⸗ nannte, bekam mehr als ein paar Soldi, manchmal ſogar zwei oder drei Lire. Im übrigen lernte der Achtfährige in Pater Bronzettis Schule die Elementarfächer, von denen ihm ſonderbarerweiſe Zeichnen am w ichtigſten war. Er hatte ein leichte Hand und begann ſchon damals die— ſpäter ſo bewunderten— Selbſt⸗ karikaturen zu zeichnen; zu ſchweigen von der Tatſache, daß der Zeichenlehrer Spaſiano ihn dazu anhielt, Manuſkripte abzuſchreiben. Dies wurde ihm nach Jahren von größtem praktiſchen Nutzen, da er — der niemals ein Inſtrument erlernt oder Muſik ſtudiert hatte— alle Opernpartien, Noten und Text, ſo memorierte, daß er ſie einfach von A bis Z ab⸗ ſchrieb. Ein kleiner Mechaniker nimm Gesangsfunde Mit zehn Jahren läßt Vater Marcellino ſeinen Sohn in eine mechaniſche Werkſtatt ein⸗ treten, wo er tagelang an der Drehbank ſteht und die Anfangsgründe ſeines Handwerks erlernt— was ihn nicht hindert, abends ſich gründlichſt zu waſchen(dies iſt in Neapel durchaus nicht ſelbſtver⸗ ſtändlich) und bei einem Pianiſten und einem Mae⸗ ſtro de Lutio ſich im Geſang zu vervoll⸗ kommne u, ja ſogar Opernarien zu ſtudieren. Mit elf Jahren will er Gehaltserhöhung, man ſchlägt ſie ihm ab, er verläßt die Werkſtätte und findet eine Stellung in einer Fabrik für eiſerne Brunnen(Viele Ein armer neapolilanischer Gastenjunge Wird vielfacher Millionaz! J vON PETER STOLLBERG Jahre ſpäter pflegte er, wenn er nach Neapel kam, zu einer öffentlichen Fontana zu gehen und dort zu trinken— er ſelbſt hatte den Brunnen aufſtellen helfen.) Schon gelingt es ihm, ein wenig nebenbei zu ver⸗ dienen: es gab und gibt in Italien Liebhaber, die ihrer Schönen abends eine Serenade vor dem Fenſter zu geben beabſichtigen, aber dies mangels einer ge⸗ nügenden Stimme nicht auszuführen vermögen. An ſolche Herren vermietet ſich der Junge, ſtellt ſich in der ihm bezeichneten Gaſſe auf und beginnt ein gewünſchtes Lieblingslied der jungen Dame zu trällern. Der Amanto ſteht unterdes im Schatten gegenüber und beobachtet, welche Wirkung die Darbietung des Knaben auf das Mädchen auszuüben vermag. Ein bis zwei Lire ſind ſein„Liebeslohn“. Manchmal wird er auch zu einem der zahlreichen und beliebten Fa⸗ milienfeſte gebeten, oder er ſingt bei einer religibſen Feier. An all dieſen Verſuchen ihres heranwachſenden Sohnes nimmt die Mutter innigſten Anteil, während ſie dem Vater völlig gleichgültig ſind. Mit fünfzehn Jahren nimmt der Junge eine Zeit⸗ lang Geſangsunterricht bei der Schwe⸗ ſter eines Arztes, der ſeine Mutter in einer Krankheit behandelt hat; und ihr gelingt es, Enrico die vielen U und anderen, ſelbſt Norditalienern kaum verſtändlichen Eigenheiten des neapolitaniſchen Dia⸗ lekts abzugewöhnen. Es war eine brave und nur ein wenig temperamentvolle Dame, eine echte Nea⸗ politanerin, kurzum: eines Tages verſetzt ſie ihrem jungen Schüler wegen einer Nachläſſigkeit einen der⸗ ben Schlag, worauf er das Haus ſofort verläßt. Von nun an geht er wohl zur feſtge⸗ ſetzten Abendſtunde von daheim fort, aber zum Bahn⸗ hof, um mit ſeinen Freunden und einigen zerlump⸗ ten„Seugnizzi“ oder Lazzaroni herumzutollen, oder Morra, das uralte römiſche Fingerſpiel, zu ſpielen. Da begegnet Vater Marcellino nach einigen Wo⸗ chen dem Dottore, Bruder der Geſangslehrerin— und ein Strafgericht bricht über Enrico herein; er wird, unter der perſönlichen Aufſicht des Vaters, in der Fabrik von Meurieoffre angeſtellt. Nun teilt er ſeine Zeit ſtrenge zwiſchen der erzwungenen Me⸗ chanikerarbeit und dem geliebten Singen ein. Was er verdient— einmal darf er ſogar in einem„Sing⸗ ſpiel“ in einer komiſchen Rolle als„Pförtner“ mit⸗ tun— und ſein ganzes Gehalt in der Fabrik ver⸗ wendet er für Kleidungsſtücke, die er kindlich liebt und— für Glücksspiele. Gul Freund mi jedermann Langſam kriſtalliſiert ſich ſein Charakter: ſchon da⸗ mals haßt er jeden Streit und alle Unannehmlich⸗ keiten, liebt es, mit allen Leuten gut zu ſtehen, ſich anzufreunden— was ihm durch ſeine Gutmütigkeit, oͤie Weichheit ſeiner Sprechſtimme und feine ſtarke, ſchauſpieleriſche Begabung unſchwer gelingt. Bald nennt man ihn halb ſcherzhaft, halb liebe⸗ voll„Divo Errico“, den„Göttlichen Erich“, und be⸗ ſchäftigt ihn häufig in Kirchen und Geſellſchaften. Einmal, am 1. Juni 1888, holt man ihn vom Kran⸗ kenbette der Mutter zur Maiandacht, die in Neapel zu Ehren der Madonna beſonders feſtlich begangen wird. Er will anfangs nicht mitgehen, aber man es det ihm lange zu— er folgt widerſtrebend. Mitten während des Gottesdienſtes ſtürzt ein Nachbar auf die Orgelgalerie— die Mutter iſt geſtorben. Bald nach dieſem Schlage, von dem er ſich nur ſchwer zu erholen vermag, beginnt der Stimmbruch, der hübſche Alt verwandelt ſich in eine kleine, aber klare Tenorſtimme. Der Vater hat bald eine liebenswürdige und freundliche Stiefmutter ins Haus gebracht— das Leben geht weiter mit Singen auf Kirchenchören und Arbeit bei Meuricoffre. Aber dort verſchlechtert ſich die Geſchäftslage ſo ſehr, daß der Chef eines Tages ſeinem Werkmeiſter vorſchlägt, um den Sohn nicht entlaſſen zu müſſen, ihn zum Schreiben von Vorratsliſten zu verwenden. So ſteht Enrico denn in den Magazinen und macht den Buchhalter und„Lageriſten“, ſchreibt das ein⸗ gehende Rohmaterial auf, addiert und ſubtrahiert und multipliziert— während er nach Feierabend in Nea⸗ pel und teils auch in der Umgebung, in Pozzuoli, Fuorigrotta oder den größeren Orten unterhalb des Veſuvs zum Singen eingeladen wird. Im Sommer 1890 ſagt ein unbekannter Mann in einem Cafshaus, wo Enrieo zwiſchen Tanzproduktio⸗ nen ſingt, nachher zu ihm: Sie ſingen nicht richtig, Sie ſollten ſtudieren. Der Mann iſt einer der hunderttauſend namenloſen Kenner von Muſik und Geſangskunſt, die in Neapel leben. Caruſo lacht:„Studieren? Dazu habe ich kein Geld!“ Da wirft der Mann mit einer echt ſüditalieni⸗ ſchen Geſte oͤie hagere Hand in die Luft:„Farniente — tut nichts, mein Bruder iſt Geſangslehrer, ich bringe Sie zu ihm.“ Aber Enrico ſteigt nur ein paar Tage in den fünften Stock eines alten Hauſes zu dem„Bruder“ — er fühlt, daß dieſer Unterricht ſeiner Stimme ſcha⸗ det und bleibt fort. Wieder geht ein Jahr dahin mit Liſtenſchreiben und gelegentlichen Verdieuſten durch Singen, da findet er eine„fixe“ Abenoöſtellung als Sänger in den Bädern der Via Caracciolo, unten am Meer. Die Badegäſte wünſchen beim Baden durch Geſang unterhalten zu werden— genau wie einſt ihre Vorfahren, die Römer, und genau wie heute noch unten beim Baſſin der Santa Lucia etwa in dem Reſtaurant„Zur Berſagliera“; in Neapel hat ſich ſeit zweitauſend Jahren nicht viel geändert— und ſo ſingt ihnen der„göttliche“ Liſtenführer allerlei Arien und populäre Chanſonetten vor. Der Eigentümer der Bäder nimmt großmütig keine Prozente, alles, was der Sänger verdient, gehört ihm— das ſind an manchen Tagen keine zehn Centeſimi, was der Mann natürlich im voraus gewußt hat. In dem„Bagni Del Riſorgimento“ lernt nun Enriey eines Sommertages im Jahre 1891 einen Bariton kennen, der ihm dieſelbe Frage ſtellt wie der„Un⸗ bekannte“ aus dem Caféhaus. Wieder antwortet Ca⸗ ruſo, er habe kein Geld, um zu ſtudieren. Aber der Bariton will ihn zu ſeinem eigenen Lehrer, Mae⸗ ſtro Guglielmo Vergine, bringen und fügt hinzu,„ich werde es ſchon einrichten, daß er Sie unterrichtet.“ (Fortſetzung folgt) 9—— den Fahrpreisermäßigung zur Leipziger Meſſe. Um den Beſuch der Leipziger Herbſtmuſtermeſſe(25. bis 29. Auguſt) zu erleichtern, gewährt die Deutſche Reichsbahn wieder Fahrpreisermäßigungen. Rei⸗ ſende, die mehr als 150 Kilometer nach Leipzig zu⸗ rückzulegen haben, erhalten ermäßigte Meſſe⸗ rückfahr karten, die zur Hinfahrt vom 20. Auguſt, 0 Uhr, bis 29. Auguſt, 24 Uhr, und zur Rückfahrt vom 25. Auguſt bis 7. September 24 Uhr gelten. Darüber hinaus verkehren auch diesmal Meſſezüge mit Sonderermäßigung. frankf UN 5 55 5 8 5 5 0 0. 3 H 4½ Darmſtadt 26 90,75 90,50 Landes- und Provinz 4½ Ba r. Sandw ö% Rh.-Hyp.⸗Bk. ö adiſche Maſch.] 129.0 129,0[roßkraft. Mhm. 147,6 150 0 hiederrh. Leder. 92. 92.— Volthom, Sei! Verkehrs- Aktien deulsche festwer⸗ Dresdens E banken, kom. Giroverb dank R 32 95 98.25 98.25 Gegom. fi- 94525 94.25 Day Wr fbr Grün& Bilfinger 195,00 195.0 ſlerzwend ret 5 rttemb. Elektr. 80.— 80.— Bod. Ag. f. Rhein⸗ f 4½¼(7) Frankf. 258. 5 5 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 3½% Südd Boder. 27 ö Bahn Motorenw.] 128.0 128.5 fafenmühle 100,7 101.0 entw. Hartſtein 10s 110,0 Mage, Sraueref 52 5. Bod ach. hein⸗ C Zinsliche Werte 4½( do. 26 9%( ad K⸗Odhr. 97S von 25. 98,— 96,.— Lig. Gpfbr. 8 1 ö Bemberg, J. P. 119,118, fals u. Neu 35.— 85.— 5 Let agi hof, 120,5 120 schiff. 1 105.0 105.0 Dtsch. Staatsanleihen 4½ Hanau 28 89.87 89.8„Manaß. 20, KR 2 87.— 94.50 4% Freftr Hyp. Bk und II o. A... 101, 101,0 Julius Berger 21, 121.8 Hanauer Hofbr. 1320 1320 1 114.5 114,5 L do. Pap. Memel.—. 24. Reichsd 7 12306 1288 4% Heidelberg 26 88.89.50 e 94.50 94, R-4. 96,50 98,62 4½ Württ. Hyp.⸗ rauer-Kleinlein e„ Hanſwerke Füſſen 9, 90.— fäl Mühlen 270%% Bank. Aktien Heidelb Skeaßend 10.975 19886 5. 6. 4½ Fudwigsh. 26 9250 92.50% darmſt. Kom. 6% do. Lig. Pf. Gpfbr. 1. 2 8775 88. Bremer Oel. 100,5 100.0 Harpener 116.7 11700 Uf. Preßh.⸗Sori 131,0 131,0 Badtf 129.0 1270 Sud Eiſenbahn 89,12, 85,12 et. F. ⸗Anl, 34 97.87 97,50 4½ Mainz 26 K. 9287 92.87 Ldbank Gold⸗ o, A, R 5. 101,2 101,2 4½ db. Crbtv. 1.6 9/75 97,500 Bronce Schlenk. 57. 58. Hartmann L Br. 71.75 70. hein. Braunkohl. 222. 28 Dadiſche Bank 9037 90,5 iſenbabn 5 % Baden 27 8 9755 4½, Mannheims.. Schuldv. d 2 8 n: 4% do. Gold om!. 5 Brown. Boveri 90.50.. Henninger rauer 121.5 1220 heinelektra St. 140.80 1400 Com. u. Privatb. 91 99 5 dapern 27. 98.10 98.10 4 do. 27 9170 92.50 15 70 5 5 9550 R T2. 93,50 88.50 Schuldverschreibung. n Sa 121004212 eſien⸗Raſß Gas 89,50 920 f 1 5 1 1410 110 e i 92— 91.—Lersſcherungen 0 986.56 b 5 90,90. 1 7 ö 5 0 51 5 8 1 4 5 1 5 1, 5 2 5 A f/, e ene e e be e e ee e been % Thüringen 26 98.52 95.0 5 Giroz Heſſ. d 10 88.— 88. 8¼ do. Lig. k 1 1. 101,38 Lindner Brau 26 103.0 183.0 dtv. 5055. einbez. 161.5 150,10 Holzmann. Pb. 500 R. W G. 133, 135,5 e nee e. 1 8 14 3 9962 555 Mannheim Ausl.] 111.2 114,5 4½„ de. 11. 88. 4% 18 1 9950 5 5 e 1992 1355 Ebem Albert 116,5 118.5[B. Lothring. 3. Roeder, Gebr.. 110,0 105,0 lig e en 78 5 880 Manngeim Ber kFeck⸗ bahn k 1 100, 100, F ee 20.50 9625% Gats, Grer. 8 bo. Werk. 28 102.0 10200 b. Slam Silber 288.0 241.0 lende 5 91.50 gaalntzbeicbronn 9 17 91 8 5 0 1 1 Württ. Transport. 36, 35, N poſt 0. 100, andbriefe u. Schuld- K u 2. 96.50 96, Bank A7 101,3 101, 5—— At. Steinzeug 115,0 115,00 lein, Schanzlin... Ichlinck& Co. 93 50 98,75 2 e 1 18 5 1000 1095 verschrelbungen 0 e 5 9775 ai Mein. Hop. Br. e n Allen amwenbelbar Dirnen ut. 8. 2 507 lg l Sete 1660 16570, Schrnig Sue. 68.5 Wire Nokenb“ 100 0 1000 8 N 6 pfbr. 28, 75 8% Spfor k l, J, 8 50 J.„ 0 ürrwerke 12 50. olb u. Schüle 8 Storch.. ff 1 18 N 1 0 1055 Kreditanstalten der Länder 4½ do. 26, A 3 95.75 96,75 4% Pate gun E. 95.50 85,50. 129.5 129,7 Durlacher Hof 87 1 755 Konſerven Braun 73.52 73.50 Sd(Wolfß 77.7750 Amtlich nicht Nutigrie Werte 53.„887. 108,5 108,5 4½ eff. Abs. 26, 44 do. Kom 28 81 982 8. 24/5/70 Rll 97 25 97.25 ichbaum⸗Wergei 109.5 100.5 Rraftw. Altwürtt. 94.. Siemens. Reinig. 90.500 Umtauschobligationen 186. 107 107 27 u. 28. K 1, Dt. Rom. S. Abl.8 1 1156 1155 57% bo. Sig. 28. 28 ohne Zinsberechnung uginger⸗union 108.0 108,0 f ech, Elektrizitar 107,3.. Sinalco. 1020 102.0. Aſbeſtg dt. Reich 114.6 111, 7, 8 und 9. 96,50 98,50 do. 32 130,5 130,5. A, A 1012 1014 5 Neckar Stuttg. 21 97,50 97,50 Eßlinger Maſch. 85 84.50 linde's Elsmaſch. 128.7 179.7 Gebr. Stollwerck 90,25 90.25 5 füll 5 Aut Anl. 125155—%% do. Gold⸗ 5 5 4% do. Goldgtom. 5 1.75 u. Sch eich. 63,63. Cöwenbr. Münch. 218.5 23,0 Sinner, Grünw. 101,7 192.2 4¾8% Berliner Städtiſche Elektr.⸗Werke——— Schuldv. 20 K 4 9887 95,.— Eandschaften RI. 3.. 95, 95,— Industrie-Aktien ahr, Gebr.. 1732 Ludwigs. Ak. Br. 105.0 105.0] Süidd. Gucker. 2050 Ank. pon 1926. 181 88 Anleihen d K Verb 5 Heſſ..⸗Hypbk 4½0ftpr. Landſch. 5½ Preuß. Boder dt, Gebrüder. 39.— Ich Farben 15780 1577 dto. Walzmühle 185,0 1860 feuus Bergbau 108,0 108,0%8 Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 1944 1000 ee Sig. Ant l 24 101,0 101,2 E ll k, Bu.-F 1927 91,504 91.50 Lig, Gold VII, ö Ig. Kunſt. Unie 62.7 62.62 Feinmech.(Jetter.... ainkraftwerk 100.0 100,5 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1937 185, 89525 Mae br aun.. 128) 4/5. bef. Goldhyp.- Pfandbriefe 4% ft. 50 g. 10.2 10124& G... 402 80. Leldrblehater J 0 285[ſainzer Akt dr. 6250 52.0 freun. de Oelfab, 1080 103 9.7% 8 1928 188 88.25 81 Ans..⸗Rom. 2 4½ Rh. Hyp.⸗Bk. Alum. Ind.... 100[Frankfurter Hof 57. 57. Maſchinenbau. 75, 7250 do. Glanzſtofff. 149.0 4% 5„1930 18885 89.25 adtanfelhen: R 12. 94,50 94.75. Hypothekenbanken] Mannh. R284 95,52 96,52 Andreae-Noris. Friedrichshütte.. Mez AG. do. Strohſtoff. 93.25%% Nuhrwohnungsban. 1958 684.50 4%-Baden 20 90,50 90 Wü hn ½;ayrodener. ö 34% bo. k 3,3639 98.6 98.52 Annawerk..„. ſoldſchmidt. Ii. 110, Moenus. 83.62 88.50 do. Ultramar. 141.6 1420 5% Ber. Stahlwerke(Reinelbe Union) 1845 99.2 dene 855 8 5 8 8 e% We de Lie fbr. 10.7 101,81 Aſchaff. Dunty: 58.2 52.—lleig ler Kare 2580 2257 Motsren Darmft. 103,0 1830 Voigt& Haeffner 4% 1851 85 1 0 5,0 88, HRx.-Anſt. 28 A.. 5 itrzb.— 75 97. bo. Lig.. 8 5. Buntp. 82,.— Ur.*.. 15.„ 335 8 5 5* Be 11 80 5. 6. 5 8 8 5. 6 0 0 5. 6. 5. 5 Tlin 4½ Pommern 30] 95,500 5 4% fh⸗Weſtf bk. Aktlen Bayr. El gtef gef. ee Dortm. Art. ⸗Br. e c Hugertusgraunk.., ſrenſteins Koppel 88.88 62 fag, gonr. E gie 225 5 4% Sager. 10 975 1 746.1210. 96 95. f No 2935.Lor- Hutſchenr. 68.— 68.25 UsnabrückKupfe Ha Herfape 75 eutsche festuer- 4%.⸗Holſt. A. 14 94.75 e 828%½ Roggen rent. Bank-Aktien do. Motoren 428 128,5 do. Unionbr. 855 850 ile Bergbau 17600 1735 Bhönig, Braunk 97.50 98.62 e 72 655 5. oldpf, Em. 1„ f 2 1 0 93, 5 22 n 0 g 3 75 Ainsliche Werte a e ee 4% Beſtf. dpf. 760 1005 4810 88 8 95.75 85,75 i 7255 08 Ae 1215 315 a 5 enußſch 1327 1323 1 let ern 100. Fiche Srauereſ 154.0 4028 Anleihen: Bpreuß, fltde..% de. Abſind 100) 100] f 16530 21. 96775 85,75 Pank Braulnd. 1288 125 Bergman Ele. 65.— 550 Düſſeld. Hoefelor“%.. Jnag, Ind nt.. ee Taler„„ 5 5 do. Neubeſ. 28, 4½ Schleſ, Bdkred. Bahr gen. 97, 97— Derk⸗Jub, Far 121.8 1270 Dockerh.“ Wadm 3159. Joh. Heerich. 38,50 28.50 Pomm-Eiſengieß 128 128.5 Flbha[... 5 Aünder, Reichspoſt, Rheinp. Anl. Aus!“ 1130 Stadtschaften Goldpf. kn. 22 95,75 95,75 do. Bereinsbk. 97. 97 do. Karler Ind 121,8 1220 Dynam. A. Nobel 81.75 82. 1 8 e eee 3 nion, chem. Prod 1020 1038 Aikübrieſe, Schutzgebiete Weſtlalen Alrbeſ. 1138 118.7 4½ Berl. Pfbr Gpff 94.— 98,75 4½ ſüdd. Bdkred. Berl. Handelsgeſ. 147, 118.7 do. Kindl B. intracht Braun. 188.5 495,0 aht kan 21.42 3087 Preußengtibe. 1 N 5 19 4½ Aachen v. 29 80.50 90.— 400 e N 9. 10... 98.— 98.— do. Hyp.⸗Oank 1835, 185 do. St. ⸗Pr. 25 n e 2 allem 15 4. er. Spielkarten zegaben„ ec 2 8050 Sebi..f 9 0 od 89% Thü gardes. Dl. Ban u. Dise, 91. 9. Gerth. deen, 8550 875 Cette, Neferung., 117 Lali Aſchertleben 180 1280 Tagge Feeennr 28.2 255 fer, Sößtegh id Wend de 4% Praunſchw a6., 4½ do. do. R 22 80,50 96.50 op. Bk. 2 21 98,—f 94.75 Dt. Bank u. Dise, 95— 1 55 70 1 8 1220 Elektr Licht u. Kr 183.5 188. Keramag. 190, flasguin Farbwk. 53.- do. Chem. Charl. 7375 5 51 en 10 1 6 4½ Breslau 28 1 31 7 8 4½ do. R 25/7 96,50 86,50 1 5 555„ 2 250 125,0 1250 Enzinger Union 1075 108,5 Klöckner⸗Werke 102.5 102.2 a ene 1853 1272 do., dt-Nickelwerke 1810 18.2 400. anl. 1834 9752 952 1/ do, d. 28 U 8 4½ do. Br. 24.26 96,— 94. Dt. Gölddise⸗.. Braus u. Briten 209 2550 ee 7 2500 Fer. Ane. 125 1220 J. E. Reinecker 93. 32,— do..5, Schim. 3 Mheee e e, Hufadoßf 2 88. 05 Uypothek. Bank- Werte 4% tt büro 852). Dr Hpnoth⸗ anf 9880 95.75 rener, Be. Se 28 Eſchwell Berg, 7 Leila d Jenn 5 80 825 Apen Main- Dor 5400. 85. Faſinete. 862 8842 eee 1056 1085 4% ln 18175 88. 4½ Bayr. Hbbk.-C 98,50 5 Dilteberſee⸗ ant 89.— 88.25 do. Vulkan 130.8 9 9 1 J. G. 0 12 Satie eder 1085 108,0 Rheinfelden Kraf 121.0 4290 i N we gageg 1052 J052 eee e bee 1 Heinen eon ör 2090 975 Pro wr, orgC. 888 Nein, Jute Spin 5.. Fra week Thür. 6 de. Elektra 4590 220.5 Gesel Ter- Drah 280 1 8 2 6 1007 1055 d. 5 88.— 4/1 et pörcpfle 9725 875 in dustr.-Obligationen 15 9 5 7 1555 5 5— 55„ 5906 1.—— 3 75 5570 95, 50. d 9950 1800 Wanderer werte 140% 1 do. FJ. 100 n. 5 5 Nh. Hyp. Bt Mhm. 187, 5 By aw. 85, ill. 1 118751375 bo. Spiegelglas.. d 5 Ane. 85 F e 8825 5 oh Grun, zar., Schlſce dent.. 180 batte s geen 111) ui Fraue Hate. 180 8. Nüdpersbiſc 1180 1155 be. Sable 5) 1188 W gaz 40 321 28 90 n 27. 88. 5 7816„—96.— ti f 0 Sächſi n g 5 5 5 5.„ 5 f 2 40 Harlan 33 99.25 99 575 München 5 9250 94.87 1 nh 3 6 Dalmler⸗Henz 8 1 aan ee 5 7 1 0 9G ente vol 228 1207 Groebeln, Zucker. ahmeyer& Co. 198.5 128,0 e 180 100 Weft. Drahr⸗ 3 5 25 A günſchw. a9 88.2 96.25 45 nin Goldpför. 8 38 98.— 96.— 6 Dt. Linoleum.% Verelnsbk. Hamb. II, 5 do. 50% eingez. 1520 150.) gebhardt& Go. 140 urahutte 21837 5 0.. Wicküler⸗Külpovp. 4 1057 955 97.25 4% dee L. 0 ee 95,3) 98,37 5 acer Me 25 1016 1055 e chen dn 1 5 1205„ 1275 5 5 e 112 5 98.62 9337 Boſtger Zuse 1 275 285 Wifſner Retall 12201225 8„ 2 4.„5 2851. f.9, 95,37 95 0 5 5 a do. Grünau 0 g f. el. Untern. 129, ö„r.„„Rü 623 1 jeiß n e e eee i 4 e olle 6880 8689(g eee 107 101 8 Verkehrs- Aktien ba. e, Herden 1225 122 Eidg. Zuse, nder mec 128 1293 Raigerswerke. 4245 1213 letz. Jen i889 Iich sp. 88 f, 0 57. 109.1 i 4½% Irkf Pfor.⸗Bk. 5 Nh A. Dos.. 100.0 Aachen gleindagnſ 89, 88.— do, Ind. Gelft, 55, Colbſchradk, Tü 210.5 Aids Aingner⸗ Bere. 141% geer nig ſch ß 135 890 S 8s ad alte 100. 00 Wange del 509 4. 4 n. 44 16 882 82 Spenge. 1030 Ac. Vertehrsw 8778 8812 de, Albert.. 18 dig Ceizner⸗Kapſer 262 35 37 Lolem. Krauß 102 lachte, Jacke. Wan 281898 een 1858 100. 5 Ruhrvb 88 falt 100, 4% Gotha Grdke. g giemens:. 10 0 ang rw. 12,0 126, Chillingworth 887 87 Grün& Bilfinger E. Loren:. Jachtleben A. Zucketf, Kl. Wanz' 129.8 180.5 75 Goth 5 K 102.3 102.4 Allg. Sokb..! 0 125 0 Ar bend Goldpfor 48,5 857 97% Per. Stahl. 1920 1020 Dt. Eiſenb.⸗VBetr. 84,30 88,7 habe Ser. A 289,0 285,5 Guano⸗Werke. 94.50 94.0 Salzdetfurth Kali do inden er 99% Pfandbrief Schuld% Hanib Hyp Bk. Zucker Kreacbk⸗ 5 7½ Dt. Reichb. Bu 1237 1237 do. Serie 5 284, 2820 Günther& Sohn 78.25 78.82 1 16. 10 858 Sri Scgakol. 5 id drt: 108, 1005 andbriefs u. Schu ku.-K, D. E 97.— Hapag ee 7, do, Here 8 188. 2700 gaberm e Guns 78.50 Marti. 0 17 5 114.5 Schering⸗Kahlb. Versicherungs-Aktien Anl. ⸗Auslſcheinef öffentl. Kredit-Anstalt. 4½ Hann. Bodkr. Hambg. Hochbahn 89,37 88.5 Conti. Gummi 159,7 159,0 Lacethal, Prahl 119, 1187 Masch 1 5 0 3 5. Schſeß⸗Defries Arpa Reiches 111, 1117 ½ Brſch.Stb. R 28 97.— 5 8575 5 Ausländ. festwer⸗ 5 197 8 do. Linoleum 134.0 155,3 Hagede 10% 10 Naſch inen vuckan 1155 1130 e e 179 75 2 2210 alt Altbeſiz: 4% eſſdandesbk. Mdt. Bok:„ 5 Nordu. Llogd„. 197 19,—ſaimler⸗Benz.. 9887 99.75 Halleſche Maſch. 194 103. Marimil-Hüt 5. 11% 1 udla 2400 gütdurg Altbef 110 110 K.2, 79 4% RorddGrbkr. zinsliche Werte lage Atlant. Tel. 115.0 5 burg. Gummi 38,0.5 pech Ach. tte 158 J 58g 5e. Portl-⸗Zem. 11 II Allianz u. Stig, 210 20 ng Alte 1007 4% bv. R. ſ9 u. l Gold. kn. 25 95.50 98.— industrie · Aktien 5„ 1170 1% eren Wollw. 10.8 10 Huge Schneider,, f de Lebens ebe 29 29 bet. 00.7 ½ do. R. id u. 1! 5 1 9 11,50 11,50 Inqu Diſch. Asph...... Harpen. Bergbau 117. 7 Me Wollw. bdug er. f 5 8 lecudger. 1 100 de 1 10. 1 98.87 95,50. 10.90 775 6 185,0 186,0 15 Habeock 1170 752 See 232 43„ä Meiallgeſedſchaft 113.8 113. 15. 177¹00 1430 1 15 5 melde 1908 10.40„AiOld St. KR Ars„„ 45 5 5 4% De St. 14 39.75 40,.— Adlerhütt. Glasw 0 o. Baumwoll 118,0... Heidenau. Papf Miag Mühlenbau 322 8375 Sch 29. es bit. 1 do 4% Prop fbr. 19 97. 97.— 4% Pr. CentrBod. Oeſterr St. 1 4 Lenz i 1 5 5 5 Schuckert& To. 129.0 129.2 Hermes» Kredity. 22 5 . 14 10%. 122 6/8 87/25 Golör 1028 8575 95/5 1 15 1 15 29.— 28.25„ 855 9 5 85 10 110 Fe ee 8 0 a9 Sia 184,5 154,0 Schulth.⸗Pazenh. 1120 111.5 eee„ een ee Aaarid. o. 101,2 101,1 Anleihe 22 47,12 47,12 Alſen,Portl. Ze do. Kabelwerke 121,. Hüdebrand Mühl Montecatink.. 58. 88. chwabenbräu... e Anlelnen: ½ann Ldkr. 277 97.04 Ar 20 1 s Rum. ver. Rente.2.05 Ammendorf. Pa do. Linoleum 157,8 1590 1 8 Mühle Rüningen 158,0 150.5 Siemens Glasind. 1072 108. 5 a 4 a der 4. n.5. Pf 39 3 1495.75 9575 4% Ungarn ils..50 Amperwerke do. Schachtbau eee Hirſchberg. Lederf, 150, mücbein Berg. 180 1855 Siemen e Halske 1535 189 Kolonlal-Werte band!“ eher Zweckver- 4% Mitteld bk. 30 95.2 88.25 4½ Pr. Pfandb 5 4 do. Staatsr. 10.50 9,25 Anhalt⸗Koblenw.] 940 84.50] do. Spiegeigl.. 1010 Hochtief A. O Münch.Licht u. Kr.. Stader Lederfabr. 128. 128,2 l 5 Kreſſe und Städte 4½ Oberſch. Pb. 2 95.— 85.25 6 15 555 50 95,5 95,75 4½ Budapeſtlg14 60.: Acſchaffog. Mach 89.75 89,75 do. Steinzeug 116,2„ g 25 Steatit⸗Magneſio 1397. Otſch.⸗Oſtafrika. 95,12 98,80 4% randendg. 50.50 4½ Khnpr. Idsk. 84.37 94,87 4% d 1 10 93.50 93,50 4 Uſſab 188651 2 57.52 570 Augsb.⸗R.Maſch. 98,62 do. Tafelglas... Hohenlohew. N atronzellſtoff 94.25 84,25 Stettin. Portl.⸗Z. 917, Kamerun Eifenb 4½% do. 25 4% Weſtf. Lb 71 84.5 o„Una.2 39,80 40, gachm Koadewig. do Tel u. Kab. 121,6] Holſten⸗Brauerei 108.0 708,0 lleckarwerke, II Stöhr Kammgarn 108.0 107 Neu-Guinea 64.0 5 90,50 5 5½ f öypbk 2 Anatol. 5 1 u. 2 89, ch 9 9 4% Bennover 18„ 9475 i 1017 9575 2d. do. 53 44.50 Dale Maschinen 57.— 55,50 do. Ton u. Stzg 101. 101,2 Phil. Holzmann 84. 9— Nord Kabelwk 115, 114,5 Stolberger Zink 78.-. Otavt⸗Minen 18.25 17.75 4 do, 18 u. 14 84.5014 5/ b Kom. f 5. 94,50 102,0 4 Zeſt. Una. St. 83 355 Bast... d. Eiſenband.] 108.8 104,5] Hotelbetrieb 84.— 84. do. Steingutſbl... Gebr. Stollwerck 101, 101,8 Schantung⸗§. Ac 90.— 99,— 8. Seite/ Nummer 357 b Neue Maunheimer Zeitu 12 ug/ Abend⸗Au f 8 Ausgabe Dienstag, 6. Auguſt 1935 4 Kaufgesuche 2 2 5 imer Rennen e i 5 Kaufe 788 stellt dle elndeutige Ueberlegenhelt Agarren- 9 för. ende gebr. Möbe! 7 5* 3(2 Kreis] neueſt.; öchſt 10 80 der DKW. Maschinen unter Beweis beschäfte Mod. weg. Weg⸗ 1 Freinkel, b 5 N 1 Lebensmittel- an f en. 26970 K 2. 26815 E nora on e 8 rt im Hauptrennen a** bestbewäntt r Geschäfte E. 4. 1. barterre., Und mes 8K U11 deis auf 250 S 8 ſebr günstig gu Bill, zu verkf.: Kinderwagen 5e n 4. 2. cem schneller als 350 cm- Klasse. verkauf. 36380 Vollſt. Mädchen⸗(Kaſtenwagen) 5 — 2 2 2 5 i 55 a Jon 2 ½ PS 15 PSOÄ»»„ e„„ Sieger im Seiten- b 0 5 1 15) 11195 gebr., gut erh., N. vEnrakren:. 7 eee 3 42 uſw. 6965 —— I Lompf. Max⸗Joſeph⸗Str. an kauf. aeſucht. 775 WI L LI 1 1 Friedrich Karl Iff. 2 1 kompl. Nr. 21, III, Ikg. Zuſchr. u. M W derſchminden 8 U relephon 406 Herren- paste; Zimmer 1119 8 neuwertig, n 8 mit Zubehör ſof. Eine Klein⸗ 2 2 26 beſteh. aus: f. 95 R./ bar 31 5 f. 95 R. zu Anzei 1 Nuß. Bad Salzschlirfer Aalonochit, Anitatarza e e e. l ee 1 iche m. Nuß⸗ anſtalt Albeiſer, bringt Ihnen 1 5 Bo 10 baum, gtür. Hitlerbrücke. r mengehalten werden nifaziusbrunnen huft er wee eee 1 26399 Angebote. müſſen. Wenn die Mus⸗ dei Rheuma, Gicht(Gelenlilelden), sionwechsel-,.(ee, Uütengem ep Werne pd druck P. rund. Tiſch fab der ſchlafſen verſchtchen Herz und Frauenlelden ben d und Feel e 8 Schreibſeſſel ſich die einzelnen Knochen. Sie i„rs und Mittelstr. 58 nur 30 2 Polſterſtähle. drücken dann auf die empfindlichen 71 Guellenabfunlung! irlicher 8286 Reid, Fernsprecher 51448. Ausnahmepreis 5 1 8 11 0 Die Wiſſen⸗ 5 ſchmerzende, er⸗ NM, 338. haft erklärt, daß dadurch ein hoher müdete Kein Taſel wasser! 8— Cphoſtandsdarl. BaAauplafz Prozentſatz aller Fußſchmerz 2995 525 K Vite und gel, Bei Abnahme von 30 Flaschen für die Haus- Amtl. Bekanntmac ungen Möbelhaus alter Garten, in beſter Wohnlage vorgerufen wird. Um dieſe guälenden rampf und Schmerzen in den trinkkur(man befrage den Arzti Füllung RM..74— e Feudenheims günſt. zu ee Schmerzen zu lindern, ſtecken Sie Fehen, om Spann, Ballen oder ia der e ie„„ e Geſteſepen d 55 ius an die eite Are, ſchmerzenden Füße in an der Lerſe. Dumpfe Schmer⸗ FN Peter R 1 8 8 1 1 8 Mannheim vom 3. Auguſt 1985: 575 1 1155. g 5— Caltrat Rodel beg 6 895 8 7800 ae Waben e Be⸗— 1—— 805 8 0 9. 8 8 Mineralwasser-Spezlalgeschäft— Tel. 267 96 u. 267 97 Allſtadt& Maver— Karl Schwever e 71 F wvie fette Milch ausſieht. Winzige 5285 1 1 den Bitte verlangen Sie Prospekte und Literatur. ee e Mannheim. Die 5 Falilonhauz 2 Sauerſtoffbläschen werden ſofort frei. zen oben auf den Zehen, das 2822 9 8 des Karl Ganter iſt er⸗ S650 e eee t in Stechen der Hühneraugen. 5 8 f a ein, ſie wirken als kr 8 Anre⸗ Pfälziſche Terraingeſellſchaft mit V 1 00 e Hangemmiitekanf bie ee Di Scher Henn ha an 1 2 e Mannheim. 455 58 1 zen laſſen nach die Muskeln werden Fußſohlen. dieſe neue me⸗ Du i 2 ulich. Zu⸗ zftiat Stef 5 Süddeutsche Tucker-Aktienggsellschaft. 5 5 s elnstein e ae Sie bee le een, ue, Fe 1935 iſt die Geſellſchaft auf Grund b. einer Anzahl. e Sie werden ſich friſch fühlen. urzer Zeit Rechnungs- Abschluß auf den 28. Februar 1935 des Reichsgeſetzes vom 5, Jult 1034 und 8g von 0— 15 000 Fee milie nee e e Bestände über die Umwandlung von Kapi⸗ 75 Mark 6389— den beißen, ermüdeten und ſchmerzen⸗ talgeſellſchaften in der Weiſe um⸗ Blütbzer Die Wagen den Füßen ſofortige Linderung. Bren⸗ können. Beſorgen Sie ſich noch heut Reichsmark gewandelt worden, daß ihr geſam⸗ 765 Kn. gesucht höchster Präzlslon[nen und Stechen reizen ſie nicht mehr. ein Paket Saltrat Rodell, es iſt 6 . eichsmark e 1 Ausſchluß der 5 Angeb. u. X O0 und Vollendung! Anſchwellungen gehen zurück. Oft allen einſchlägigen Geſchäften ahi, Grundſtücke 9 140 76354 feüſchafterin Ante Drespner Beuf igel Ar, 4 an die] ber Wagen des[können Sie Schube, die eine Rummer dich. Dentſches Ergenants Verfanger Geſchäfts⸗ und Wohngebäude 5 55 536 700.90 in Berlin, übertragen wurde Al, Heſchäſtsſtelle d. urtellsfshigen kleiner ſind, tragen. Dieſe wirkſamen Sie ausdrücklich Saltrat Rodell Nur abrikgebäude und andere Baulichkeiten. 2501 099.56 nicht eingetragen wird veröffent⸗ wonlg gesplelt, Blattes. 389 gereiften Fahrers. Salze dringen in die Hühneraugen echt in der bekannten roten Original⸗ aſchinen und maſchinelle Anlagen 110 787 580 65[licht: Gläubigern der Geſellſchaft großer voher Klang, ein und machen ſie weich. Hornhaut packung. Weiſen Ste Nachah a 3 und Geſchäftsinventar 5 362 334.40 m. b.., die ſich binnen 6 Monaten brelswert abzugeben Haus Aufs wird weich, ſo daß Sie ſie abſchneiden[ zurück. e .—— 7 8 2 7 78 5 5 77 2 3 2 Beteiligungen RM. 7 771 841.01 15 397 879.05 175 e e 0 die⸗ plane 1 82 5 5 Deutſche Geſellſchaft für Pharmazie u. Kosmetik m. b.., Berlin Sd 93 5. Zugang RM. 3 057.545.601 10 828 886.62 zu lefſten, ſoweit ſie 1 nehme in Zahlung ſchäſtsl. 1 9 Pe U 8 5 ö 5 e mögen haben, Befriedigung zu verlangen. Zentralheizung, Tattersallplatz 5 VVV Babiſche Beſtegggeſenſchaft Mar⸗ Hnesorg ute Nendite. sehwetennger Str. 74] Freie, günstige Halbfertige Erzeugniſſe„belle Ack. 6 285 880 00 FV•ůV i u Jin n 5 Fertige Erzeugniſſe NM. 29 170 188.13 47 624 648.02 Pirsch art ren wee, Win a Haus m e 2 Zim. u. küche g Dur rie 85 üb. 5 m. Gart„U. 5 8 Porree JJ)VVVVVVVTVVVVVTTTT e 1 gegenüb. Rosenstock alg Anzahlung. 34, 45, 55 P5, b yl. z. 1. 9. zu verm. Am 3. August ist unser lieber Forderungen 1 i de ene a 0 Angeb. u. X F 5 Anzuf ragen: 2 i von Hypotheken und des Reichsgeſetzes vom 5. Juli 1034.— 0 13 N ul dai auf Guns gekelſ. Anzablu g 100 1 9 15 999 85 über die Umwandlung von Kapi⸗ 1 0 e 5 8 85 5 g 1 1 75 665.82 talgeſellſchaften in d 8 a Blattes. 36364 N auf Grund von W. lieferr 9 haften in der Weiſe um⸗ 9 j ä mene, ee an abhängige Geſellſchaften RM. 5 937 033.21 185 Siautdaklon übertr 9 e net 1 ba 55„VVV. Sonſtige Forderungen RM. 543 749.892 g 1 91 rage wurde aut erhalt. tadei⸗ döner Bedlng. Lich als Büro t. i Wechſel 20 388 099.32 auf die zwiſchen den beiden Ge⸗ n wagen werd.[Lager geeignet Mannheim, den 6. August 1935 1 8 80 3 110 725.90 ſellſchaftern unter der Firma Ba⸗ los im Klaus Lagerraum, 46975 Hugo-Wolf-Str. 10 Schecks 25 149.89 diſche Beſteckgefellſchaft Marquis ß Platzmang. H 7. 31. 5, f 5 Kaſſenbeſtände einſchließl. Guth 5 89 Cy g Mar autis bill z N m. Ke Nähe Hantel Tel. 489 31„ 95 5 hulhaben bei Notenbanken& Co. Kommanditgeſellſchaft Mann⸗ zu verkauf. m. Keller Nähe un Feruſpr. 265 30 Di ĩ ne. ei Nöte ge e S eee e Nabe Seu ne mg Feruſpr. 205 89 ie trauernd Hinterbliebenen 5 5 8 780 970 23 richtete Kommanditgeſellſchaft. Als] Fernſpr. 405 77. Oſt zu 1 f e agi geen ind vnde, 405 77. Oſt zu mieten Leeres Zunmer 5 N 943 0. F 55. 8 elfe ſordernagen aus genen 8 2 243 248 63 lichte Gläubigern der Heſellſchaft,. mit Abſchluß 5 i JJJJJCCCCCCC00CCCG0V0T0T(( RM. 5 147 890.88 21 55 ſich binnen ſechs Monaten Die billide 269608 eſch. 0 alleinſt. Frau zu a 5 e 8575 2 5 germ: Wagner. 6576 1051522057 zu efſten, ſoweit'ſie nicht das Recht Zimmer- f n. Kauf. a Verbindlichkeiten haben, Befriedigung zu verlangen. Wohnung per ca. 15 10. 35 20 Kallen ges. rr ̃ ttb?! 2 1 5 Klein Geſellſchaft bis 8 PS, mögl. 05 mit beſchränkter Haftung i.., 1 Schal- fi Reichsmark Reichsmark J b. 8„ E—„ ſteuerfrei, doch 1 elt 30 000 000.—[Toſchenn. Die Firma ist ere re ge ade ns 55 d 7 1 zorm, Eiche Angebote m. ge⸗ Geſetzliche Reſerven„5 000 000— Wendel& Petter, Mannheim. dee n 785 Wohnung nauer Beſchrei⸗ f Freie Reſerven 981 093 05 14 951 093.06] Das Geſchäft aing mit Aktiven,[2 Pat Kone 22. mit ei 15 buna, gel. Klm., Zinne 1. 1 W 15 12 462 834.50 Paſſiven und ſamt der Firma über e 155 in e e e müne 8. Berblublickeiten ee 9 400 886.32. auf die Spediteur Johann Adolf[e Malratzen 38, Preisangeb. un⸗ un. X K 5 n Bez we 1 ieee en 190 50340 Petter Witwe, Barbara geb. Hei⸗[1 Amer ter X I 70 an d. Heſchästsſtelle f Sund, Anzahlungen von Kunden 8 517 999 93 berger in Mannheim. Betti Petter eiche mit d. Geſchäftsſtelle d. Blatt. 6378 5 mel: 5 z een Verbindlichkeiten auf Grund von Waren⸗ in Mannheim hat Einzelprokura. üer eee d. Blattes. 6883 Ternipr. A. lieferungen und Leiſtungen 20 692 900.55 Die Prokura v ul N 5 55 5 9 (darin d hk. 3 050 405.— an abhängige. on Paul Kienzle drune Age Legre 6994 in herrlicher Lage von Käfertal mit Bad on möbl* Geſellſchaften) beſteht fort. d 240. 7 Otenklieizung Balkon u, Zubehör 8 b 1 b Schön möbl. e gegenüber abhängigen Badiſche Beſteckgeſellſchaft Mar⸗ I Küche Iſhſnel 2 oder später zu vermiet, Mün dl. 4 5 5 dae N . i 5 8 f 1 8 b 8„. U SRKAuUn Z. verm. F„ 1 55 9 899 619.30 9 085 1 F n gesucht erteilt: Arch. Johner, Mannheim. LS, 8 2251 Unerhobene Dividenden 42 524.56 Mannheim. Mannheim. Die Kom⸗ Aente fi Wohngs.⸗N b wirklich Telefon 23811. Schriftliche n 70300 Sonſtige Verbindlichkeit. 1 963 229.39 52 402 989,54 manditgeſellſchaft bat am 3. Auguſtſſe K eaeger 150.- Mü 1 N 0 dewo bag, Frankfurt am Rain, 9. e die der Rechnungsabgrenz. dienen 857 351.63 1038 begonnen. Perſonlich baften⸗ 1 Hecker iller. fl 5 7 wirksam Bürgerstraße 9/11 5 11% rag aus 1988/4 1 562 291.13 der Geſellſchafter iſt Fritz Marquis, basamipress 725. Fernſpr. 278 65. Werben vm, wöchtl. e. eien in 1694,08 N a 94% 80788 ce Kaufmann, Mannheim. Die Ge⸗kEhestendsdarleben Zum 1. 9. aut Will, Tafel, G 7, Kl. . 66 ſellſchaft hat einen Kommanditiſten.[M. Zaumenn] möbl. Zim. m.:— c. 5 147 88 Fritz Marquis Ehefrau, Hedwig U, 7(Breite Str.) Hochgel., Nähe WI r b t W 2 1 ul 105132 203,71 geborene Wieder in Mannheim 3 i e 95 in der 9 1 8 hat Einzelprokura. 95/96 2 Ang. m Prs 11. Lin. 14 5 all A Gewinn und Verlust- Rechnung für 1934/5 Heinrich Kniertem Nacht, Mann⸗ ch. peter!& I. 69 a. Geſch. NM Z Aden 5 A. Wolng 1555 15 mill. Soll heim. Die Firma iſt erloſchen. l. deltzeli.—58² Heſdelb St 8 2 ee 1 1 8 f che Eiche a. ſcelberger Str., b. Wassertum. Mittelbau—(ſaub. Manſette Reichsmark Amtsgericht. 0 3 Nußb., 180 em,— i mit 2 Schaufenstern, ca. 50 um Gesamtfläche, Stolzeſtraße 4, einf, möbl, mit herr 10 004 532.66 ieee— tür. m. Kre⸗ Vermi. 1 2 ftir RM 450.— zum 1. Okt. zu vermieten.. 1. Seot. d. J. Kochgel,, a. vol⸗ Geſetzliche Sozialabgaben„3733 04 denz. Ausgieb⸗ ee unter N n III an die Geschäftes. Ogbrliche geſegl. We 8 Perth, eee e Anlagen 7 I 5 i 0 tiſch u. Stüh⸗ 2 5 Jährliche geſetzl. N 7, 8, Vordhs, Andere Abſchreibungen 8 1307 32610 ene l een um Aus- Eine der ſchönſten u. bekannt 21 8 Miete 682 Mk. 2 Trepp. 3. Si, e einſchließl. Körperſchaftſteuer u. Gewerbe⸗ 5 f— naß er 8„ eſten. A 1 en m mee r 3 Zim.--Wonng. e 1 766901 ertragſteuern 7 089 682.11 ö 98„ Badische 1 Alle übrigen Aufwendun⸗ fei mit Aus her Auf⸗ 1 r 0 e Wie 58. d, 1 88 ue en, besen Lehr mäddien e, ie eg 0 Mee J. Pete ene ir: äußerſt billig. 5 0 0 8 8 e Vortrag aus 1088/83, RM. 1562 291.18 e ee e e ee eee sudbadens(2000 Plätze) d derwleten,, d 6800 6857 1 Reingewinn in 196½ M. 840 74753 8 087 088 86H bie Geſchäftsſtele d. B. 20974 1 l e 5 55—— e d. Bl. 6374 Möbelhaus e von nur erſtklaſſig. 3 1 f yachleuten mit ei Srei 4 5 Haaren deler ee z bdd f f etz. Str. 53 A 1 G. Mi 5 42 Stellengesuche esche rere nzeigen Ach. München II 5. v .— abkommen der 5 Breite Straße N Reichsmark 1 en⸗ 8 3 Gewinn⸗Vortrag aus 198/82 1 505 201.3 Suche deter de: bank. G8 Metzgeldi-Laden e b Erträge nach Abzug der Aufwendungen für Roh, Hilfs⸗ F 0 li— 8 1. 10. mit Einri Nh. 1. 5 5 und Betriebsſtoffe ſowie der ee e 33 662 009.41 Fkiseuse ar nen 72 8 Monatl. 1 190 zu verm. 3. Treppe: Erträge aus Beteiligungen 5 a J 8 389 176.— reinigt Nähmaschine 55 5. Immer ö n„Erträge 440 539.9102. Kraft perkekt„auf Nen“ wenig gebr. ſehr 4 Zimmer-Wohnung Sehr fchö ne rä ge„ 196 292.09 im Ondulieren. billig zu ver⸗ mit reichl. Zubeh. ſofort zu verm. 7 WI. D 5 1 Rein L hafen, ume 1 n. Vas Miete monatl. 70 ,. Adam Marx, l. N IJ. ede i ee.. hes Un: fl 2. 8 3 3 Dürerſtr. Ecke Grünewaldſtr. 6550] m. Küche, Bad 5 f Nach dem abſchließenden Ergebnis unſerer pflichtgemäßen Prüfung 5„Alu: 402 10 5 46 Diele uw. b auf Grund der Bücher und Schriften der Geſellſchaft ſowie der vom 2 jähriges 1 50 1 Prev boch, uber den Erfolg ihrer bei e 52800 0 ier Weßgafderich den neee i f S801-Zimmer-Wohnun in der Breiten r 82 51 5 15 ahresabſchluß und der Geſchäftsbericht den 1 0 800 9 85 10 ben Tad 1 50 8 0 9 e 5 aufgegebenen Anzeigen lo- bon in Stel. mit Bad und Nebenräumen zum n e; a 85 1 im 3 77 lung war, fucht Dir längen ſabritneu„ 5 5 Max⸗Joſeph⸗ 1 1 5 bend. Wollen Sie sich nicht einische Ireuhan 1 ſofort od. ſpäter raße 3, 1 Tr. hoch, zu vermieten.] mietenen S0 j j „Gesellschaft, Aktiengesellschaft Selig. in klei- it 5(2200 Näheres bei Raiß, 3 Trepp en. mteten. S105 auch zu diesen zufriedenen Dr. Michaloroſen ppa. Blum nerem Haushalt. und we kn gebrauche Heinrich fleiberg ff. beſt. Wirtſchaftsprüfer. öff. beſt. Wirtſchaftsprüfer. Angeb. u. X N 5 8 5 22 5 l Inserenten zählen? Versuchen In der heutigen Generalverſammlung wurde der Gewinnanteil Ir. 71 an die Höre Schuhe 0 1 aner lde Talat. 10, Si g W 85 dag eee fe i fade een Se. e Doppler. 5 10, ie es einmal mit einer An- es Anleiheſtockgeſetzes 29) an die Deutſche Golddiskontbank Berlin!!!! 12 mit Bad u. Balkon zum 1. S. ige i i i abgeführt werden. Gegen Einreichung des Gewinnanteilſcheines Nr. 11 duch. ö Schuh- 8— zu vermieten.(Preis NM. 96— g e 85 . ne Abzug der Kapitalertragſteuer an den bekannten Ein⸗ en die Zu erfragen S 6. 12, Büro. An,„Bahnhofsnähe! wird Ihnen bestimmt den ge- 9. 720 für den Dioidendenſchein zur Aktie äber NN. 100. Flellung 7 Expreg Spe FFF e wünscht i NM. 72.— für den Dividendenſchein zur Aktie über RM. 1000.— ee Schönes, ſepar. p; 5 112 Balk. Dauer. e ausgezahlt. Eine kleine H 2, 1 Standuhe part.- Zimmer Einf. möhl. Zi. brandöfen, zum Mannheim, den 5. Auguſt 1935. bras in gohwetz. Sr. 94, 154 1— 55 5 55 autem Hauſe 1. 10. zu 83,504 0 eſer Zeitun 8 1 n den 77 bi lia zu ver zu verm. Goll. 1 suddeutsche Zucker- Aktiengesellischaft. 911 718885 Telefon 400 95 Ludwigshafen, Langerölterſtr 22 miete 5 20307 Rupprechtſtr. 18. Wredeſtr. 9, II. parterre, rechts. G 7, 10, 4 Tr. 6363 1 P