1886 beiden Erzeu⸗ des her⸗ zer An⸗ vorhild⸗ beſeelte, gelungen Tradition Nierſtein L brin⸗ d wirk⸗ deutſchen enfelz 3„Perle Jubt⸗ 8 bereits uſchmuck. emal aus ig, ſo daß Verlauf n waren die kaum! 2 Odeen⸗ ild. Als Burg in r bereits m Sonn⸗ aus den der bunte in Bewe⸗ dann ein telte ein hel“, und die Paare yſelten in sten. Iffiſtenkin Dr. Annt rung zur entre“ in et. — VVVVVVVVUUUUTTTCVCCTCCCC 2 2 E —————-— Der rote Terr. * Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W. Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. 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Der Komintern ⸗ Kongreß brachte am Mittwoch⸗ vormittag mit einer zweiſtündigen Rede eines „deutſchen“ Kommuniſten, des früheren Reichstagsabgeordneten Walter, wiederum eine Enthüllung über die Komintern ⸗ Pläne in Deutſchland, die des Intereſſes auch der deutſchen Oeffentlichkeit ſicher ſein dürften. Von der Kongreßleitung war das Auftreten Walters offenbar von vornherein als be⸗ ſonderes Anziehungsmittel gedacht. Schon beim Be⸗ treten der Rednertribüne wurde er, wie der ſowjet⸗ amtliche Sitzungsbericht hervorhebt, mit großem Bei⸗ fall begrüßt. Dann hörte der Kongreß ſeinen Bericht „mit der größten Aufmerkſamkeit“ an und bereitete ihm zum Schluß eine von dem Vorſtand in Szeue geſetzte„große Ovation“— ein neuer Beweis dafür, welche Bedeutung die Komintern der um⸗ ſtürzleriſchen Tätigkeit der Kommu⸗ niſten in Deutſchland zuſchreibt. Was der Kongreß der Weltrevolutionäre zu ſo großer Begeiſterung anſtachelt, war, daß Walter es guf der einen Seite verſtand, den Anweſenden ein Wunſchbil d von dem Wege zu zeichnen, den die „Werktätigen Deutſchlands zu ihrer Befreiung be⸗ ſchritten hätten“ le) und daß er auf, der anderen Seite bereits in die Wege geleitete Verſuche der Komintern enthüllte, ſich mit katholiſchen Organiſa⸗ tionen Deutſchlands zur Herſtellung einer gemein⸗ ſamen„Kampffront gegen den. Nationalſozialismus“ in Verbindung zu ſetzen.“(11) Walter— ſo verzeich⸗ net der ſowjetamtliche Bericht— ſprach von„neuen Methoden im Kampf der arbeitenden Klaſſen“ und im beſonderen von einer Form dieſes Kampfes, vom paſſiven Widerſtan d. Dann ſchmeichelte er der Eigenliebe„des großen Lehrers Dimitroff“, deſ⸗ ſen Plan, nämlich Kampf innerhalb der fa⸗ ſchüſtiſſchen Maſſenorganiſation(11), er getreulich in die Wirklichkeit umzuſetzen verſprach. „Denn nur ſo könnten die Intereſſen aller Prole⸗ tarjer und die demokratiſchen Freiheiten aller Schich⸗ den der Werktätigen verteidigt werden. Jetzt müſſe man zu halblegalem Kampf übergehen. Der Weg zum Sturz des Faſchismus führe nur über die anti⸗ faſchiſtiſche proletariſche Einheits⸗ front, über eine Volksfront aller Faſchiſtengegner.“ Nachdem dieſer Demagoge ſich ſolcherart für das im Munde eines Kommuniſten verlogen klingende Schlagwort vom„Kampf für die Demokratie“ ein⸗ geſetzt hatte, plauderte er etwas aus der Komintern⸗ ſchule und ließ einen Blick an die geheimſte Rüſtkammer der welt revolutionären Taktiker tün. In dem ſowjetamtlichen Kongreßbericht heißt es hierüber, Genoſſe Walter habe eine Reihe von der Kommuniſtiſchen Partei aufgeſtellter Loſungen aufgezählt, die die Gewährung der„demokratiſchen Freiheiten“ forderten und dank deren die Kommu⸗ Uſten„reite Maſſen des deutſchen Vol⸗ kes“(him Kampf gegen den Faſchis⸗ mus vereinen.(Richtig müßte es wohl heißen: U bereinen wünſchten.“— Die Schriftleitung). i lter habe erklärt, wie die Kommuniſten„Schulter un Schulter mit den katholiſchen Werktätigen gegen das faſchiſtiſche Regime gekämpft“ hätten.„Wir er⸗ klärten ihnen“, ſo ſagte Genoſſe Walter, dem ſow⸗ letamtlichen Bericht zufolge,„daß wir bereit ſind, ge⸗ meinſam mit ihnen für die Gewiſſensfreiheit zu kämpfen.“() a Die zwei Stunden lang andauernde Entwicklung don ſtaatsgefährlichen Umſturzplänen der Komin⸗ 15 und von operettenhaft wirkenden Großtuereien 1155„Deutſchen“ hat dann, wie erwähnt, beim 8 agreß lebhaften Beifall gefunden. Nach Walter kam ein chineſiſcher Kom⸗ 1 80 zu Wort, der ſich mit der Frage der eItrevolution in kolonialen u n d halbkolon talen Ländern befaßte und ins⸗ beſondere über die angeblichen Erfolge der„Roten“ in China ſprach. Er erklärte, daß die Unzufrieden⸗ heit in den Kolonialländern und die Gegenſätze zwi⸗ 8 Kolonfalmächten beſſer im Sinne der Kom⸗ 77 ausgenützt werden müßten. Die revolu⸗ ade Bewegung ſei, ſo behauptete er, in den olonjalen und halblolonialen Län⸗ ern weiter fortgeſchritten, als allge⸗ mein angenommen werde. Ein polniſcher Kommuniſt, erklärte, daß 555 Kommunismus in Polen mit gro⸗ ßen Schwierigkeiten zu kämpfen habe. Die neue polniſche Verfaſſung habe die Arbeit der pol⸗ 11 Sektion noch weiter erſchwert. Jedoch ſetz⸗ en die Kommuniſten ihre Tätigkeit gleichwohl fort und hätten trotz aller Regierungsmaßnahmen Er⸗ * Her Breſter Aufruhr flammt wieder auf Neue nächtliche Zuſammenſtöße mit Polizei und Militär (Funkmeldung der N MZ.) O Paris, 8. Auguſt. In Breſt ſind im aufe des Mittwoch⸗ abend die Unruhen wieder aufgeflackert. Obwohl jede Anſammlung auf den Straßen verbo⸗ ten war und obwohl die Lokale hatten ſchließen müſ⸗ ſen, ſammelten ſich zunächſt im Zentrum der Stadt immer wieder Aufrührer, die in plötz⸗ lichen Angriffen gegen die Polizei, die Mobilgarde und das Militär vorgingen. Etwa zwanzigmal mußten die Angreifer auseinanderge⸗ trieben werden, die ſich aber ſchnell wieder an anderen Orten zuſammenſchloſſen. Die Zahl der bei dieſen Zuſammenſtößen verletzten Perſonen iſt nicht be⸗ kannt, da die Meuterer ihre Verletzten nicht in die Krankenhäuſer einlieferten. Um 23 Uhr ſchien die Ruhe einigermaßen wieder⸗ hergeſtellt zu ſein. Aber um Mi i ternacht begannen die Zwiſcheufälle von neuem. Diesmal wandten die Meuterer eine neue Tak⸗ tik an. Da das Zentrum der Stadt inzwiſchen von Polizei und Militär ſo ſtark geſichert war, daß dort keine Kundgebungen mehr möglich waren, verlegten die Aufrührer ihre Tätigkeit in die Wohnviertel. Dort wird augenblicklich nach einheitlichem Plan ge⸗ arbeitet: An den Ecken bilden ſich Anſammlungen, und die Internationale wird geſungen. Einſchrei⸗ tende Polizei wird von einem Hagel von Pflaſterſteinen und Flaſchen empfangen. Sobald Verſtärkungen an Polizei und Militär ein⸗ treffen, zerſtreuen ſich die Aufrührer, um ſich nach wenigen Minuten einige Straßen. entfernt von neuem zu ähnlichen Zwiſchenfällen zuſammenzubällen. Alles ſpielt ſich im Scheine von Feuern ab, die die Aufrührer auf den Straßen aus Reiſig anzünden, das ſie aus den Feſtungs⸗ gräben geholt haben. Auch werden wieder Barrikaden aus Bänken, Tiſchen und umge⸗ legten Bäumen errichtet. Perſonenwagen und Laſtwagen wurden umgeſtürzt und in Brand zu ſtecken verſucht. Im Laufe des Nachmittags fand im Volkshaus eine Verſammlung der Arſenalarbeiter ſtatt. Die Redner, von denen mehrere aus Paris gekommen waren, forderten, daß bei den Kund⸗ gebungen„mehr Würde“ bewahrt werden möge. Nach Schluß der Verſammlung verſuchten mehrere Gruppen, einen Umzug zu veranſtalten. Es kam zu einem heftigen Zuſammenſtoß mit der Po⸗ lizei, und mehrere Beteiligte mußten feſtgenommen werden. Der Charakter der Zuſammenſtöße hat ſich gegenſtber Dienstag geändert. Es ſind nicht nur die Arſenalarbeiter, die ſich an den Zuſammenrottungen beteiligen, ſondern außer ihnen zahlreiche Ar⸗ beitsloſe, halbwüchſige Burſchen und ſo⸗ gar Kinder. Die Bevölkerung iſt ziemlich er⸗ regt. Trotzdem ſtrömte eine Menge von Neugierigen in die Unruheviertel, wo ſie von den Feſtungswällen aus die Zuſammenſtöße verfolgten und ſich bei den zahlreichen Angriffen und Säuberungsaktionen der Polizei jedesmal in die benachbarten Gärten flüch⸗ teten. Um 1 Uhr morgens wird aus Breſt gemeldet, daß es im Zentrum der Stadt völlig ruhig ſei und daß die Unruhen in den Vororten abebbten. Die Zahl der Verletzten an beiden Tagen wird mit etwa Neue Aeberfälle auf deutſche Schiffe angedroht Meldung des D N B. — Waſhington, 8. Auguſt. Die kommuniſtiſche Anti⸗Nazigruppe, die, wie gemeldet, beim Leiter der Weſt⸗Europa⸗Abtei⸗ lung des Staatsdepartements gegen die Ver⸗ haftung eines amerikaniſchen kommuni⸗ ſtiſchen Matroſen in Hamburg prote⸗ ſtlert hatte, erklärte ſich von deſſen Ausführungen vollkommen unbefriedigt. Die Abordnung teilte mit, daß ſie am Donnerstag im Madiſon Square Garden eine Maſſenproteſtverſammlung veran⸗ ſtalten und alle Anweſenden verpflichten werde, fortan das Einlaufen jeden deutſchen Schiffes in amerikaniſche Häfen zu ver⸗ hindern. In allen Häſen ſowie in größeren Städten ſollen in nächſter Zeit Kundgebungen abge⸗ halten werden. Tumultſzenen bei der Vernehmung der„Bremen“-Aebeltäter — Neuyork, 8. Auguſt. Im Neuyorker Po⸗ lizeigericht kam es zu lärmenden Tu⸗ multſzenen, als ſieben in Zuſammenhang mit dem Ueber fall auf die„Bremen“ Verhaf⸗ tete zur Vernehmung vorgeführt werden ſollten. Das an ſich ſchon ſtarke Polizeiaufgebot mußte noch wei⸗ ter verſtärkt werden. Der Verteidiger der Ver⸗ hafteten verglich das Polizeigericht mit einem Gericht im„Faſchiſten⸗Italien“ und im„Nazi⸗Deutſchland“. Er verſuchte mit allen Mitteln dem Polizeirichter zu trotzen und erklärte, man werde nicht den Mut haben, ihn aus dem Gerichtsſaal zu weiſen. Zahlreiche im Zuhörerraum anweſende Perſonen begleiteten die dreiſten Ausfälle des Verteidigers mit zuſtimmenden Zurufen und Trommeln. Nach längerem Hin und Her mußte die Verhandlung vertagt werden. Haltloſe Beſchuldigungen Deutſchlands Meldung des DN B. — Waſhington, 8. Auguſt. Auf den Proteſt kommuniſtiſcher„Anti⸗Nazi⸗ bündler“ bei dem Leiter der Weſteuropa⸗Abteilung des Staatsdepartements, Dunn, gegen die Feſt⸗ haltung des amerikaniſchen Matroſen Simpſon vom amerikaniſchen Dampfer„Manhattan“ in Hamburg, erwiderte Dunn, Simpſon ſei am 28. Juni verhaf⸗ tet worden, weil er aufrühreriſche Litera⸗ tur bei ſich führte und kommuniſtiſche Agi⸗ tation betrieb. Es ſtimme nicht, daß er von der deutſchen Polizei entführt oder mißhandelt wor⸗ den ſei. Simpſon befinde ſich in einem Konzentra⸗ tionslager, wo er gut behandelt und gut verpflegt werde und jederzeit brieflich mit dem ame⸗ rikaniſchen Generalkonſulat in Hamburg verkehren könne. Ein Beamter des amerikaniſchen Konſulats habe Simpſon im Lager aufgeſucht und ſich perſönlich von ſeinem Ergehen überzeugt. Simpſon ſei voll⸗ kommen geſund und habe ſich in keiner Weiſe über die Behandlung beklagt. Pf! pp ꝗ¶q...... folg im Kampf um die gewerkſchaftliche Einheits⸗ front zu verzeichnen. Anſchließend verlas ein engliſcher Kommuniſt eine„Pro⸗ teſt“⸗Erklärung(!) wegen der Todesurteile gegen zwei„deutſche“ kommuniſtiſche Hoch⸗ verräter. Sodann ſprach der Führer der tſchechoſlo⸗ wakiſchen Kommuniſten. Er gab an, daß in der Tſchechoſlowakei der faſchiſt iſche Ein⸗ fluß ſtändig im Wachſen begriffen ſei. Er behauptete, daß die Unabhängigkeit der Tſchechoſlo⸗ wakei angeblich bedroht ſei. Jedoch ſeien die Kom⸗ muniſten auf der Hut, daß die Tſchechoflowakei nicht von der faſchiſtiſchen Welle überflutet werde. Auch dieſer Redner erntete ſeinen Beifall. Wieder gab der Kongreß ſeinen revolutionären Gefühlen Ausdruck, indem jede Abordnung ihr eigenes Kampflied in ihrer eigenen Sprache abſang. — 4 Am Donnerstag wird die Ausſprache über den Bericht Dimitroffs fortgeſetzt. Litwinow reiſt durch Süddeutſchland — München, 8. Auguſt. Der ruſſiſche Außenminiſter Lit winow hat auf der Rückreiſe von Genf im Kraftwagen eine Fahrt durch Süddeutſchland gemacht. Dienstag paſ⸗ ſierte der Kraftwagen, der franzöſiſche Kennzeichen trug, das deutſche Grenzzollamt Schafberg bei Furth im Bayeriſchen Wald. Der ruſſiſche Außenminiſter war von einem unbekannten Herrn beglbeitet und ſich von Bayern aus nach der Tſchechoflowakei begeben. Hoffentlich hat Herr Litwinow die muſterhafte Oro⸗ nung und Ruhe in Sübddeutſchland bemerkt. Aber er wird die„Weltrevolutionäre“ Dimitroff und Pieck in Moskau nicht davon überzeugen können und wollen. Gerüchtweiſe verlautet, daß im Mili⸗ 50 angegeben. tärkrankenhaus einige Schwerverletzte geſtorben ſeien. Eine„Strafmaßnahme“ Moskaus? Meldung des D. N B. — Paris, 8. Auguſt. Im Zuſammenhang mit den Arbeiterunruhen in Breſt, Toulon und Paris iſt die Anſicht von Inter⸗ eſſe, der der techniſche Berater der franzöſiſchen Re⸗ gierung und ehemalige Unterſtaatsſekretär Gi⸗ gnoux in einem Artikel in der„Journse indu⸗ ſtrielle“ Ausdruck gibt. Gignoux ſchreibt alle Unruhen den Kommuniſten zu und iſt der Meinung, daß die Geſetzeserlaſſe nur als Vorwand gedient hätten. Das plötzliche Aufflackern des kom⸗ muniſtiſchen Terrors ſei im übrigen auf gewiſſe außenpolitiſche Vorgänge zurückzuführen. Es ſei möglich, daß Moskau die Unterſtützung Frankreichs für die Verwirklichung gewiſſer außenpolitiſcher Ziele für ungenügend betrachte und als Erwiderung auf dieſe mangelhafte Hilfe Frankreichs ſeinen Aus⸗ landsagenten entſprechende Anweiſungen gegeben habe. Vor neuen Anruhen in Toulon? Meldung des DN B a— Paris, 8. Auguſt. Der Sachſchaden der Ausſchreitungen in dem franzöſiſchen Kriegshafen Toulon beträgt allein an zerſchlagenen Fenſterſcheiben und zerſtörten Kaf⸗ feehausterraſſen über 15000 Franken. In der Unterpräfektur von Toulon hat eine Be⸗ ſprechung ſtattgefunden, an der der Präfekt, der Un⸗ terpräfekt, der Direktor der Polizei und der Gen⸗ darmeriekommandant teilnahmen. Es wurden Maß⸗ nahmen erwogen, um die Wiederholung ähnlicher Zwiſchenfälle zu vermeiden. Aus Marſeille und Var ſind bedeutende Verſtär kungen von Garde mobile und Gen darmerietruppen ange⸗ kommen. Da neue Kundgebungen befürchtet werden, wurde beſchloſſen, jede Anſammlung auf öffentlichen Straßen zu verbieten. Die franzöſiſchen Bauern drohen Meldung des DN B. — Paris, 8. Auguſt. Der Vorſtand der Bäuerlichen Intereſſenvereiuf⸗ gung, die 499 Bauernverbände aus Nordfrankreich umfaßt, hat folgende, die Gärung unter der Bauernſchaft kennzeichnende Entſchließung an⸗ genommen: „Die ernſthafteſten Ratſchläge und Warnungen an das Parlament, an die verſchiedenen Regierungen und ſelbſt an die Oeffentlichkeit ſind vergeblich geblieben. Mehr oder weniger platoniſche Proteſtkund⸗ gebungen und Aufrufe an das Parlament ſind bereits in normalen Zeiten veraltete und unzurei⸗ chende Mittel, ſie müſſen aber völlig unwirk⸗ ſam bleiben in einer revolutionären Zeit, wie wir ſie ſeit Monaten erleben. Wenn die Land⸗ wirte gezwungen ſind, ihre Erzeugniſſe zu Hunger⸗ und Elendpreiſen abzuſetzen, um ihren Verpflichtun⸗ gen nachzukommen, müſſen ſie ſich darüber klar wer⸗ den, daß ſie völlig zugrunde gerichtet werden. Sie ſind feſt entſchloſſen, nicht mehr den Weg der zweckloſen Verhandlungen und Kompro⸗ mißlöſungen zu beſchreiten. Wenn die paſſive Ver⸗ teidigung keine Früchte mehr trägt, ſind ſie enk⸗ ſchloſſen, alle die Maßnahmen zu treffen, die ihnen ihre verzweifelte Lage vorſchreibt. Sie haben nichts mehr zu verlieren und können deshalb alles wagen.“ Am 11. Auguſt treten die bäuerlichen Vertretun⸗ gen in Amiens zu einer Verſammlung zuſammen, in der entſcheidende Beſchlüſſe gefaßt werden ſollen. Was die Pariſer Preſſe ſagt O Paris, 8. Auguſt.(Funkmeldung der NM.) Während ſich die Pariſer Blätter in ihren Mel⸗ dungen aus Berlin darüber beſchweren, daß die Un⸗ ruhen in Breſt und Toulon mit beſonderer Aufmerk⸗ ſamkeit in der deutſchen Preſſe verfolgt würden und als Weeuterei und Revolution bezeichnet würden, be⸗ richten die Pariſer Morgenblätter ſelbſt nicht nur ſpalten⸗, ſondern ſeitenlang über die Breſter Ereig⸗ niſſe, wobei mit Ueberſchriften wie„Meutere ll, „Aufruhr“ und„revolutionäre Bewe⸗ gung“, keine Zurückhaltung an den Tag gelegt wird. Die Rechtspreſſe iſt ſich einig in der Verur⸗ teilung der Aufruhrbewegung, für die man die Kom⸗ muniſten verantwortlich macht, Der„Matin“ fordert unerbittliche Strafen gegen die Drahtzieher der Meuterei. Der Tag von Breſt, ſo ſchreibt das Blatt, ſei nicht eine ſpontane Seite/ Nummer 360 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 8. Auguſt 19988 Exploſion geweſen, ſondern die Behörden hätten die Tätigkeit kommuniſtiſcher Agitatoren nachweiſen können. „Journée induſtrielle“ erklärt, daß die Kommuniſten durch ihre eigenen Agenten und durch die von ihnen beherrſchten Gewerkſchaftsorgani⸗ ſationen die Opfer der Notverordnungen ausbeuteten. Sie hätten nicht ſofort eine offene und allgemeine Revolte wagen wollen, daher löſten ſie an den empfindlichſten Stellen Frankreichs Un⸗ ruhen aus, von deren Ergebniſſen ſie ihr weiteres Vorgehen abhängig machten. Die gegenwärtige Aktion in Breſt ſei alſo ſowohl politiſcher wie revo⸗ Iktionärer Natur. Auch„Le Jour“ erklärt, daß es ſich bei den Ereigniſſen von Breſt und Toulon nicht um Arbeiterforderungen, ſondern um tgohlvor⸗ bereitete politiſche Kundegebungen gehandelt habe, die die erſten Signale der Revolution bedeuteten.* „Ami du Peuple“ ſchreibt, daß ſeit Monaten berufsmäßige Agitatoren der Sozialiſten und der Kommuniſten das Volk aufpeitſchen und es zur Meuterei und zum Aufruhr führten. Dieſe Agitatoren ſeien für das in Breſt und Toulon ver⸗ goſſene Blut verantwortlich. In der marxiſtiſchen Preſſe hingegen verſucht man immer wieder, die Verantwortung für die blutigen Unruhen der Regierung zuzuſchieben. Im offtziellen Blatt der Sozialiſtiſchen Partei,„Le Populaire“, verteidigt Leon Blum die Kommuni⸗ ſten. Die Preſſe der„Reaktion“, ſo erklärt er, habe auf eine Parole hin von einem revolutionären An⸗ ſchlag und von einer kommuniſtiſchen Verſchwörung geſprochen. Wenn es einen kommuniſtiſchen Draht⸗ zieher des Breſter Dramas gebe, ſo könne Hieſer nur der Breſter Marinepräfekt ſe b ſt ſein. Das Blatt behauptet, daß Breſt den Feuerkreuzlern ausgeliefert ſei, denn die rechte Hand des Marinepräfekten, ein Leutnant zur See Noel, ſei aktives Mitglied der Feuerkreuzler, und ſeine beiden Adjutanten gehörten gleichfalls dieſem Front⸗ kämpferverband an. Der nach Breſt entſandte Son⸗ derberichterſtatter des„Populaire“, der bei den Zu⸗ fammenſtößen ſelbſt durch zwei Kolbenhiebe verletzt worden iſt, ſchätzt die Zahl der am Dienstag Verletzten auf 280.— Die ſozialiſtiſche Gewerk⸗ ſchaftsorgantſation hat mit einer Entſchließung ihres Verwaltungsrats die Breſter Kundgebungen als gerechtfertigt erklärt. Die kommuniſtiſche„Humanité“ meldet, daß gus Anlaß der Beiſetzung der Breſter Todesopfer am Donnerstag der Generalſtreik in Breſt beſchloſſen ſei und durchgeführt werden würde. 63 franzöſiſche Poſtangeſtellte beſtraft O Paris, 8. Auguſt.(Funkmeldung der NM). 63 Poſt angeſtellte, die am 20. Juli an der ver⸗ botenen Kundgebung gegen die Notverordnungen auf dem Pariſer Opernplatz teilgenommen hatten, ſind vom Diſziplinargericht für einen Monat vom Dienſt ſuspendiert worden. 5 i Von A bis 3 erlogen Meldung des DNB. — Breslau, 7. Auguſt. Das Korfanty⸗Blatt„Polonia“ in Kattowitz, das ſeine ſchwindende Bedeutung durch gewiſſen⸗ loſe Lügen und Hetzmeldungen über Deutſchland hintanzuhalten ſucht, hat vor einigen Tagen eine beſonders niederträchtige Falſchmeldung verbreitet, indem es behauptete, in Oppeln ſeien 15 polniſche Kinder wegen geiſtiger Minder⸗ wertigkeit ſteriliſiert worden. Die Perfidie dieſer Meldung hat uns veranlaßt, ſofort bei der Regierung in Oppeln und auch bei dem zuſtändigen Kreisarzt Rückfrage zu halten. Beide Stellen haben mit Entrüſtung erklärt, daß auch dieſe Meldung der „Polonia“ von A bis Zerlogemiſt. ner hat an die Stadt Bad Töls folgendes Tele⸗ räſche Oberland dieſem Beiſpiel folgen (Funkmeldung der NM.) O Paris, 8. Auguſt. Der Berichterſtatter des„Matin“ in Rom er⸗ klärt, daß die Ernennung des italieniſchen Ge⸗ neralſtabschefs Badoglio zum Offizier der franzöſiſchen Ehrenlegion mit der kürzlichen Reiſe des franzöſiſchen Generalſtabschefs Gamelin nach Rom in Verbindung ſtehe. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſei es zu bedeutenden techniſchen Beſprechungen gekommen. Demnächſt werde ſich nun Badoglio nach Paris begeben, um den in Rom begonnenen Mei⸗ nungsaustauſch mit Gamelin fortzuſetzen. Das freundſchaftliche Einvernehmen zwiſchen Paris und Rom, ſo bemerkt der„Matin“ zu dieſer Meldung ſeines Korreſpondenten, ſcheine ſich auf militäriſchem Gebiet in einer Reihe greifbarer Tatſachen auszudrücken. Den großen italieniſchen Manövern an der öſterreichiſchen Grenze werde als Operationsgedanke ein von Norden kommen⸗ der Angriff zugrunde gelegt werden. Etwa 500 000 Mann ſollen daran teilnehmen. Dadurch werde die italieniſch⸗franzöſiſche Alpengrenze teil⸗ weiſe von italieniſchen Truppen entblößt. Auch die zwei neu mobiliſierten Diviſtonen, die für Afrika beſtimmt ſeien, rekrutieren ſich aus Städten an der franzöſiſchen Grenze. Nur eine dieſer Diviſionen werde durch eine neugebildete erſetzt, während die andere vollkommen motoriſiert in den Brennerbe⸗ zirk geſchickt werde. Dieſe Maßnahme ſcheine ein Teil einer allgemeinen planmäßigen Um⸗ Antijüdiſche Kundgebungen im Kattowitzer Bezirk — Kattowitz, 8. Auguſt. In Sosnowitz(Dombrowaer Revier) kam es am Montagnachmittag zu Kundgebungen gegen jüdiſche Provokationen. Die Urſache hierzu war das provozierende Auftreten zweier junger Juden, die während einer Schlägerei aus Anlaß eines Fußballſpiels einen ariſchen Sportphotographen durch Meſſerſtiche erheblich verletzt hatten. Zahlreiche Gruppen junger Leute nahmen gegen die jüdiſchen Meſſerſtecher Stellung. Sie bildeten Sprech⸗ chöre, die ſich gegen das unvetſchämte Auftreten der Juden, die im Dombrowger Revier beſonders zahl⸗ reich ſind, wandten. Im Verlaufe der Kundgebun⸗ gen, die auch in den Straßen der Stadt fortgeſetzt wurden, kam es zu ſchweren Schlägereien zwiſchen den Kundgebern und Juden. Die Polizei mußte überall eingreifen, um die Ruhe wiederherzu⸗ ſtellen. Berittene Polizeiſtreifen hatten auch die Nacht zum Dienstag über zu tun, um die Ruhe auf⸗ rechtzuerhalten. Die beiden jüdiſchen Meſſerſtecher wurden verhaftet. In Kattowitz kam es am Dienstag gleichfalls erneut zu juden feindlichen Kundgebun⸗ gen. Auf den Straßen unnd in den Wohnungen wurden Tauſende von Flugblättern verteilt, in denen die Bevölkerung aufgefordert wird, nicht mehr in jüdiſchen Geſchäften zu kaufen. Der Inhalt der Flugblätter richtet ſich gegen das betrügeriſche und unmoraliſche Geſchäftsgebaren des Judentums, gegen das ſich die Bürger ſchützen müßten. Gauleiter Wagner wünſcht ein judenfreies bayeriſches Oberland — München, 8. Auguſt. Gauleiter Adolf Wag⸗ gramm gerichtet: Ich beglückwünſche die Stadt Bad Tölz zit ihrem Entſchluß, an Juden keine Kurkacten mehr auszugeben. Ich freue mich, daß die Stadt Bad Tölz durch dieſe Tat künftig ſich von Juden enthält und wünſche, daß das ganze baye⸗ möge. Zuviel Araufführungen Von Friedrich Bethge Friedrich Bethge, der Chefdramaturg des Frankfurter Schauſpiels, befaßt ſich in der Pro⸗ grammſchrift der Frankfurter Städtiſchen Bühnen, den„Braunen Blättern“, mit der Frage der Spielplangeſtaltung. Er wendet ſich dabei gegen „Uraufführungen um jeden Preis“ und ſetzt ſich für das Nachſpielen wertvoller Werke ein. Wir entnehmen den ſehr beachtenswerten Ausfüh⸗ rungen: b Nach Uebernahme der Macht haben die Bühnen des neuen Deutſchlands ſich in überaus anerkennens⸗ werter Weiſe bemüht, das Unrecht zweier Jahrzehnte an den ausgeſprochen nationalen Bühnendichtern Deutſchlands durch eine Hochflut von„Uraufführun⸗ gen“ wiedergutzumachen. In der Uraufführung junger Dichter ſind die Bühnen Deutſchlands— und auch Frankfurts— manchmal ſehr weit gegangen, und es iſt keine Schande, in einer Wiedergut⸗ machung auch einmal zu weit gegangen du ſein. Grundſätzlich jedoch muß erkannt werden und wird auch von allen einſichtigen Bühnenleitern, Bühnen⸗ dichtern und Kritikern erkannt, daß man in der Wie⸗ dergutmachung und in der Uraufführungsſucht um etliche Grade zu weit gegangen iſt. Dieſes„zu weit“ ſpiegelt ſich in der ſehr ſchwer zu erobernden Bereitſchaft eines großen Teils der Beſucherſchaft der deutſchen Bühnen— dieſer Un⸗ zahl von teils noch problematiſchen Uraufführungen gegenüber.. a Wir kommen zum zweiten Gefahren⸗ punkt der Uraufführungshochflut: Im Laufe der zwei Jahre Uraufführungen, wie ſie in ſolcher Fülle Deutſchland und die Welt noch kaum erlebt hat, haben ſich naturgemäß ein paar wenige Werke als dichteriſch und dramaturgiſch genügend wertvoll erwieſen. Dieſe wenigen bisher wertvollſten dramatiſchen Werke, die dem Dramaturgiſchen wie dem Dichteri⸗ ſchen gleichermaßen Genüge tun, ſind aber durch die allzu einſeitig betonte Luſt der Bühnenleiter an Ur⸗ aufführungen und nur an Uraufführungen gefähr⸗ det. Es mußte daher eines Tages von einer Reihe ein⸗ ſichtiger Bühnenleiter der Entſchluß gefaßt werden, die Zahl der weiteren Uraufführungen ſchrauben und neben ſie das Nachſpielen der wertvollſten dramatiſchen Dichtungen der neueren Zeit treten zu laſſen. Es darf auf keinen Fall weiter geſchehen, daß ein für beſonders wertvoll erkanntes Drama wie etwa Rehbergs„Keppler“ ſo gut wie gar nicht von den deutſchen Bühnen nachgeſpielt wird einzig aus der Einſtellung heraus, die Uraufführung des Werks hätte ja bereits anderen Orts ſtattgefun⸗ den, alſo brauchte man das Werk ja nicht mehr zu ſpielen. Ein unentwegtes Weiter⸗Uraufführen und nichts als Uraufführen könnte auf die Dauer einzig dazu führen, immer mehr kleine Talente zu entdecken und die wenigen bereits erkannten großen Talente verkümmern zu laſſen, weil man ſie mit den kleineren Begabungen gleich behandeln und einzig uraufführen, aber nicht nach⸗ ſpielen will. Das kultuvelle Gewiſſen legt es aber allen großen Bühnen des Reiches als Pflicht auf, neben die Ent⸗ deckerfreude von jungen Talenten auch die Unter⸗ ſtützung und Pflege der führenden, als wertvoll er⸗ kannten Begabungen zumindeſt gleichberechtigt treten zu laſſen. Wiedereröffnung der Baden⸗Badener Schau⸗ ſpiele. Mit einem verheißungsvollen Auftakt be⸗ gannen die unter Knarl Heyſers Führung ſtehen⸗ den Badener Städtiſchen Schauſpiele ihre neue Spiel⸗ zeit! In reizvoller Inſzenierung ging Shakeſpeares „Viel Lärm um nichts“ in der Ueberſetzung von Hans Rothe unter Gaſtleitung von Hel⸗ muth Ebbs ⸗Berlin über die Bühne. Das har⸗ moniſch beſchwingte, flotte Zuſammenſpiel der Schau⸗ ſpielkräfte und das heiter bewegte Bühnenbild, das die Raum⸗ und Szenenfrage in glücklichſter Weiſe löſte, wurde von den zahlreich erſchienenen Zuſchau⸗ ern mit lebhaftem und herzlichem Beifall bedacht. Die begleitende Muſik ſchrieb Georg Kießig. AH. Briefe und Partituren Beethovens gefunden. Der bekannte Beethovenforſcher Dr. Max Unger fand im Beſitz eines Schweizer Sammlers bisher unbekannte Briefe und Partituren von Beethoven. Von den Briefen iſt der überwiegende Teil geſchäft⸗ licher Art und an Verleger gerichtet. Ferner befin⸗ den ſich einige Briefe darunter, die der Meiſter an anf ein vernünftiges Maß zurückzu⸗ 5 Das militäriſche Zuſammenſpiel Paris-Rom gruppierung der italieniſchen Streit⸗ kräfte zu ſein, der auf der militäriſchen Zu⸗ ſammenarbeit mit Frankreich beruhe. In einer Agentur⸗Meldung aus Rom heißt es, daß an den großen italieniſchen Manövern am Bren⸗ ner auf Anordnung des Kriegsminiſteriums weder italieniſche noch ausländiſche Journa⸗ liſten teilnehmen dürfen. Die neuen franzöſiſchen Regimenter O Paris, 8. Auguſt. (Funkmeldung der NM) Die vor einigen Tagen vom franzöſiſchen Staats⸗ präſidenten unterzeichnete Verordnung über die Neubildung von Regimentern und Um⸗ gruppierung gewiſſer Truppenteile iſt im Zuge der Moderniſierung der Armee mit Rück⸗ ſicht auf die Sicherheit der franzöſiſ Oſtgrenze erfolgt. So ſind einige beſonders ſtarke Feſtungsregimenter geteilt worden, um ihre Beweg⸗ lichkeit zu erhöhen. Außerdem werden ſechs neue Infanterieregimenter und ein Artillerieregiment an der Oſtgrenze gebildet, ſowie ein marokkaniſches Schützenregiment nach Belfort gelegt. Ferner wer⸗ den ſieben Gebirgsfeſtungsbataillone neugebildet. Die bisherige IV. Kavalleriediviſion, deren Stab in Reims liegt, wird in eine leichtmotoriſierte IV. Divi⸗ ſion umgewandelt. Entspannung in Danzig — Danzig, 8. Auguſt. Im Danzig⸗polniſchen Streitfall iſt Entſpannung eingetreten, die den Weg zu einer grundſätzlichen Bereinigung der Lage eröffnet. Eine gegenſeitige Fühlungnahme zum Zwecke der Ein⸗ leitung von Verhandlungen dürfte unmittelbar be⸗ vorſtehen. Bei dieſen Verhandlungen dürfte man beiderſeits davon ausgehen, daß die im Verlauf der letzten Wochen von beiden Seiten getroffenen Maß⸗ nahmen durch eine Löſung des Geſamtproblems auf der Grundlage einer ehrlichen Verſtändigung er⸗ ſetzt werden müſſe. Dazu gibt das hieſige Organ der NS DA, der „Danziger Vorpoſten“, der beſtimmten Erwartung Ausdruck, daß die in Ausſicht genommenen unmittel⸗ baren Verhandlungen zwiſchen Danzig und Polen ſich nach der Beſeitigung der geſpannten Stimmung auf einer Grundlage vollziehen, die eine Klärung der Gegenſätze durchaus zuläßt. Das Blatt iſt der An⸗ ſicht, daß ſowohl die Danziger wie auch die Warſchauer Stellen eine Liquidierung der beiderſeitigen Maß⸗ mahmen für nützlich halten. Es läge im Rahmen der von der nationalſotzialiſtiſchen Regierung erſtrebten Danzig ⸗ polniſchen Verſtändigung, daß vorher alle Verſuche unternommen würden, um Streitfälle jeden Ausmaßes auf direktem Weg zu regeln, ſo daß auf Grund der bisher geübten Gepflogenheit ein An⸗ rufen der Völkerbundsinſtanzen erſt nach dem Schei⸗ tern der unmittelbaren Einigungsverſuche in Frage komme. 5 Stahlhelm im Kreiſe Beckum wegen ſtaatsfeind⸗ licher Betätigung aufgelöſt — Münſter i.., 8. Aug. Die Staatspolizei⸗ ſtelle für den Regierungsbezirk Münſter teilte mit: Im Einvernehmen mit dem Regierungspräſidenten in Münſter iſt der NS DJ B(Stahlhelm) auf Grund des§ 1 der Verordnung des Reichspräſi⸗ denten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 in Verbindung mit 8 14 des Polizei⸗ verwaltungsgeſetzes für das Gebiet des Kreiſes Beckum(Reg.⸗Bez. Münſter i..) mit ſofortiger Wirkung wegen ſtaat feindlicher Betäti⸗ gung aufgelöſt und das Vermögen be⸗ ſchlagnahmt worden. ſchrieb. Die Manuſkriptſammlung enthält u. a. die Poſaunenſtimmen der„Neunten Sinfonie“ und zwei Kadenzen für ein Klavierkonzert in G⸗Dur. Beſon⸗ ders wertvoll ſind einige berühmte Werke Beethovens in authentiſcher Faſſung, aus denen hervorgeht, daß in den heute gebräuchlichen Partituren erhebliche Abweichungen von der ursprünglichen Faſſung vor⸗ handen ſind. Ein Tagebuch über Eliſabeth von England. Die Zeitſchrift„Geiſtige Arbeit“ weiſt darauf hin, daß ſich in dem däniſchen Staatsarchiv in Kopen⸗ hagen ein Tagebuch von 42 eng beſchriebenen Folioſeiten befindet, das von dem däniſchen Geſand⸗ ten Niels Krag am Hof der Königin Eli⸗ ſabbeth von England in lateiniſcher Sprache von 1598 bis 1599 geführt worden iſt Obgleich Aus⸗ züge daraus bereits vor ungefähr 70 Jahren durch die Berichte des Kuſtos der däniſchen Archive be⸗ kanntgeworden ſind, iſt das Tagebuch als Ganzes bisher noch nicht veröffentlicht worden. Nach dieſem Tagebuch beſprach ſich die Königin Eliſabeth mit aus⸗ ländiſchen Diplomaten öfters zwiſchen zwei Tän⸗ zen. In ſeinen Aufzeichnungen erzählt Krag, wie er am Dreikönigsabend auf einem Feſt bei Hofe mit der Königin tanzte. Sie führte eine vertrauliche Un⸗ terhaltung mit ihm, und Krag war erſtaunt, daß ſie ſogar über Geheimniſſe am Kopenhagener Hof Be⸗ ſcheid wußte. Zwiſchen Eliſabeth von England und ihrem Bruder, dem König Chriſtian IV. von Däne⸗ mark, waren Meinungsverſchiedenheiten über die Fiſchereirechte vor Island und Norwegen aufgetre⸗ ten. Das Tagebuch gibt einen anſchaulichen Bericht von der Haltung der Königin dem brüderlichen Herrſcher gegenüber, von dem Eintreten für die engliſchen Fiſcher als ihren Untertanen, das ſte mit der Verſicherung ihrer aufrichtigen und treuen Freundſchaft zu ihrem Bruder zu verbinden ſuchte. SEin Katalog aller deutſchen Bücher. Aus Würzburg wird gemeldet: Auf einer Tagung der deutſchen Bibliothekare, die unter dem Vorſitz des Generaldirektors der preußiſchen Staatsbibliothek, Dr. Krueß, und in Anweſenheit des Referenten im Reichserziehungsminiſterium, Staatsoberbibliothekar Dr. Kummer, in Würzburg ſtattfand, wurde be⸗ ſchloſſen, die Vorarbeiten zur Drucklegung eines deutſchen Geſamtkatalogs einzuleiten. Die Durch⸗ r Raubmörder hingerichtet Meldung des DNB. — Berlin, 7. August Am 7. Auguſt 1935 iſt in Görlitz der am 6. nuar 1914 geborene Herbert Kurt John hin⸗ gerichtet worden, der vom Schwurgericht in Gör⸗ litz wegen Raubmordes zum Tode verurteilt wo war. Der bereits vorbeſtrafte Verurteilte hatte am 9. November 1934 den von ihm zu einer Ueberland⸗ fahrt beſtellten Fahrunternehmer Pietſch aus Seiden⸗ berg(Oberlauſitz) nach wohldurchdachtem Plan auf der Landſtraße ermordet und beraubt. Engliſch-franzoͤſiſche Flottenbeſprechungen (Funkmeldung der N M3) O London, 8. Auguſt. Kapitän Danckwerts von der britiſchen Abmi⸗ ralität iſt nach einer Meldung der„Times“ aus Paris in der franzöſtſchen Hauptſtadt eingetroffen Er führe im Marineminiſterium mit franzöſiſchen Sachverſtändigen Beſprechungen, die einige Tage dauern dürften. Die Erörterungen umfaßten die Frage der Begrenzung der Flotten imall⸗ gemeinen, die Vorbereitungen für die Konferenz von 1936 und die Auswirkungen der neuen eng⸗ liſch⸗deutſchen Vereinbarung. Dreierkonferenz in Paris O Paris, 8. Aug.(Funkmeldung der NM) In den Unterredungen, die Miniſterpräſident und Außenminiſter Laval am Mittwoch mit dem britiſchen Botſchafter, dem italieniſchen Botſchaſter und dem griechiſchen Geſandten hatte, wurde der abeſſiniſche Streitfall beſprochen, ohne daß man jedoch die Grundfragen berührt hat. Man hat ſich in der Hauptſache mit dem Zuſammentritt der Dreierkonferenz beſchäftigt. Es wird beſtätigt, daß die britiſch⸗franzöſiſch⸗ italieniſche Konferenz in Papis zuſammentreten ſoll. Die drei Länder werden durch Eden, Laval und Baron Aloiſi vertreten ſein. Die Verhandlungen werden vorausſichtlich am 16. Auguſt beginnen. Wieder ein Neger gelyncht — Neuyork, 6. Aug. In Pittsbore(Miſſiſſippi) öͤrang in der Nacht zum Montag eine große Volksmenge in das Ge⸗ fängnis, überwältigte den Wärter, entriß ihm die Zellenſchlüſſel und holte einen Neger her⸗ aus, der beſchuldigt wurde, eine weiße Frau zu vergewaltigen verſucht zu haben. Die Menge ſchleppte den Neger eine große Strecke weit bis zu einer Brücke über den Yalobuſha⸗Fluß, wo ſte ihn lynchte. Die Negerleiche wurde am Montagmorgen an der Brücke aufgehängt gefunden. Lodesſprung aus dem 7. Stockwerk — Hamburg, 8. Auguſt. In einem Kontorhaus der inneren Stadt ſtürzte ſich am Mittwochmittag ein 58 jähriger Mann vom 7. Stockwerk in den Lichtſchacht. Er war ſofort tot. Der Grund zu dem Selbſtmord iſt nicht bekannt. e Beulenpeſt in China — Schanghai, 8. Aug. In der chineſiſchen Provinz Fukien iſt im Bezirk von Lungjen die Beulen peſt ausgebrochen. Die Peſt fordert täglich meht als 50 Opfer. Die Provinzialbehörden treffen energiſche Maßnahmen, um eine Ausdehnung det Seuche auf die übrige Provinz zu verhindern. 9299)!!! ͤʃů:! l Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Eſſenbart Handelsteil!:. B. Richard Schönfelder- Feuilleton: Carl duns Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: l. B. C. B. Fennel Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Feil Curt Wirhelm Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen; d.. Gg. Kling, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung, Mannheim, R 1.—6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W 35, Viktoriaſtraße 46 Geſ.⸗D.⸗A. Juli 1935: Ausgabe& u. B= 20809 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung uur bei Rülckvortd O Literaturpreis für einen früheren Comboß Der alle zwei Jahre zur Verleihung kommende amerikaniſche Harper⸗Preis für Literatur, deſſen Betrag in deutſcher Währung über 20 000 Mb. ausmacht, iſt dem Schriftſteller H. L. Davis fü ſeinen Roman„Honey in the horn“ zuerkaunt worden. Davis, der 38 Jahre alt iſt, ſtammt aus Oregon und lebt gegenwärtig in Mexiko, wo et früher Cowboy war und im Rundfunk ſang. O Entdeckung einer unbekannten Zwergraſt⸗ Der franzöſiſche Ethnograph Jean Vellard er klärte in einem Vortrag vor einer wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft in Sao Paolo, er habe in Oſt⸗Paragui nahe dem Saguaſſo⸗Gebirgszug einen Menſchen; ſchlag entdeckt, bei dem die Männer nicht größer als fünf Fuß ein Zoll ſind. Die Frauen ſind ſogar im Durchſchnitt noch um drei bis fünf Zoll kleiner. Alle ſchlafen in kniender Stellung, indem ſie ſich, mit den Händen vor dem Geſicht un ein Feuer kauern. Sie kennen nicht die geringſe Kultur, gehen nackt und ziehen als Nomaden herun Vellard nennt den Stamm„Guayakis“ und glaubt er ſei mit den Guyrany⸗Indianern verwandt. Hierbei iſt erwähnenswert, daß vor einigen Jahren eine 10 5 liche Zwergraſſe im Süden Braſiliens gefun 15 worden iſt. Es bleibt noch feſtzuſtellen, ob wwiſche. dieſen beiden Zwergraſſen ſüdamerikaniſchet 15 dianer, die einzigen bisher bekannten, irgendwelc verwandtſchaftlichen Beziehungen beſtehen. „Mutter und Kind. Das Auguſtheſt der gene „Frauen⸗Kultur im dentſchen Fraue mee (Verlag Otto Beyer, Leipzig), deren Ausgabe B 9 5 Organ des Deutſchen Frauenwerkes iſt, iſt der 111 er dem Kind gewidmet. Vor allem feſſelt ein ausf eg Arbeitsbericht über die„Aufgaben und Ziele 925 f. ub mütterdtenſtes im Deutſchen Frauenwerk“. Der 9 der Ausbau des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ wird Nat gleichen Nummer lebendig dargeſtellt. Die Dichterin dg garete Weinhandl zeigt N in feinſinniger 8 als 5 Leben“ 0 5 einem au iterariſch ſehr anregenden 4 heimnis der Weltmütterlichkeit“ nach. Zwei hen über„Kind und Garten“ und„Kind und 115 12 ſich 1 an, während Bücherliſten un eſprechungen das Thema ergänzen.. 3 Der Beyer⸗Verlag zeigt bier in vorbildlich ſorſe und Ausſtattung, welche reichen Möglichkeiten rute 55 ethiſcher Art im Rahmen eines ſolchen Frauenb Mode ſchloſfen werden können, auch wenn es— ohne Aufſatz dem ſeinen Freund, den Klavierbauer Andreas Streicher, führung dieſes Planes wird Jahrzehnte erfordern vor allem auf die Pflege geiſtig ⸗ſeeliſcher Belange f Frau abzielt. 8 8 und Dr. Hans Kern gehtn tier f 935 — 3. Ja- 91 n. a Gör 8 rden Di 1 5 2 Si. 5 55 Ster N 1 1 5 decent de 1 ü Ad 8 ift obachtu doch ſt ſelbf mn auf 8 S 1 85 iſt, daß ungen ſind 55 1511 Ei 1 ſchtbar 8 6 einge 125 11 155 8 M II 9 etwas We Erſchei gan 5 hlre as Me! aur 4 as ü ar hei ger iche del Die 2 theim, d Hue über 99 0 0 29 aus neden 11 n 4 uſt gli un 70 ngefä hr f 8 ers e voller bis zur 5 zur ſt. ichen.“ d di rtbe gefä flach Se ſehe . d 5 25 be d 95950 ben n gel u, die du 8 gilt 8 numm ugung 55 wird ie 5270 übe Ion Zeit ſich ei rch i jetzt er 5 de„ mit Helligkeit 8 haben ein Anr ihre. weite 500 000 r alten 1 in Sti der 1 85 74 E 1 w 2 3 es 8 de gc 5 Arbeit 55 auf da alten 8 5 8e dere b en 5 Jupiter 850 ufe desh 1d 1 zen Arbei aft in ſ Partei⸗ 575 Hane e 8 1 der 1115 zur geit ebe bee ſtätte 998 1 05 0 verſchun 0 mmer bi en eite gen. erkän Treff im 9 auf 175 au r b„die ſei det 5 Ich de bis zu boese e pft in cent be geben weden un 1535 1823 Die 98 reie Wi mich hi 101000 2 u Salle Al Fans dr 3 117 gebt alſo eng⸗ 45* dee af ierbei bes auf. nit der uter⸗ geht namen. 8275 15 1 Erdgeschoß Stellu swert t, die beſonde Mit⸗ 0 8 Frühß auck heimer und ir die ſchoß f 3555 von 1 Opfer währen rs wied derben ae jener Bürg ein eie g Ich w Arbeits von Ei d de er 18 3699 en ibſche teiſter e iebte Die ende tsplä Ein 1 erf an di äng eſpe Brü Gef 2115 t, di 8, 1 1 ſt mi ätze uſatzb ſten je ge gere 3 ert ur ider ſchich wor ie ſi und M3 G ſtel ch n geli tzberei Akti gewoh Zeit und hat h ichte ben ſich M3) Bau⸗P len, i an a gelief itſch ion cb hute it eine gepich te 1 um: hat den aſden 5 in er lle 85 aft d chen f n Sia Mäßi helt vohl ein 1 it 800 alten 1 N Zuſa 92 urch Daum w 5 8 1 0110 19— chaſt r ein dies mme e Freie“ 10 7 den! ir mi 8 f N chaſter en 2 iesn ena n te zu ge riet i Als 1 Knö titm Er oft. e Arbei nal rbei u nd r. 1 geh et 8 e röche ach muß der eits wie it mi bei und gehen ihm er wi helche e 3 fe daf Hei pla der fü it de eim täz flugs W der 1299 0 un nd d N 1 9 3 1 1 1 wann e 5 905 e 88 . eite ert a ſei Di Sch r„ins her eit auf 8 5 8 5 0 Das 5 wußte de nere daes Freie e N 8 83 3 725 ede 7 1 9 7 3 8— 0 5 i Ueb Met chsſtatt 0 5 55 3 5 Sand n er geſu 8 Meeſch⸗/ N fl. 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Auguſt 1988 Gegen überhöhte Obſt⸗ und Gemüſepreiſe Auf vielen Märkten ſind in der letzten Zeit er⸗ hebliche Preisſteigerungen für Obſt und Ge⸗ müſe feſtgeſtellt worden. Wie hierzu die Haupt⸗ vereinigung der deutſchen Gartenbauwirtſchaft mit⸗ teilt, rechtfertigt die Tatſache, daß durch die Froſt⸗ ſchäden im Mai die Ernte in Frühobſt und Früh⸗ gemüſe knapp ausfiel und verſpätet einſetzte, keines⸗ wegs Preisſteigerungen in dem beobachteten Aus⸗ maß. Die verantwortlichen Stellen wirken darauf hin, die Verſorgung der Bevölkerung mit Obſt und Gemüſe zu angemeſſenen Preiſen ſicherzuſtellen. Eine Beunruhigung der Märkte im Hinblick auf die noch reifende Ernte iſt daher nicht ange⸗ bracht. Die Hauptvereinigung wird veranlaſſen, daß gegen Elemente, die in unverantwortlicher Weiſe die Preiſe für Obſt und Gemüſe in die Höhe treiben, durch die zuſtändigen Stellen unnachſichtig eingeſchritten wird. Die ariſche Abſtammung des Ehegatten Heiratsanzeige an die Behörde Der Reichsjuſtizminiſter hat für den Bereich der Reichsjuſtizverwaltung einheitliche Beſtim⸗ mungen für den Nachweis der ariſchen Abſtam⸗ mung der zukünftigen Ehefrau eines Beamten und die Heiratsanzeige erlaſſen. Ein Juſtizbeam⸗ ter, der die Ehe eingehen will, muß vor der Ehe⸗ ſchließung anzeigen, mit wem und wann er die Ehe⸗ zu ſchließen beabſichtigt. Die Anzeige, ſowie die Urkunden ſind der vorgeſetzten Dienſtbehörde vor⸗ zulegen, und von dieſer an die höhere Reichs⸗ juſtizbehörde weiterzuleiten Die Vorlegung muß ſo zeitig erfolgen, daß die Nach⸗ prüfung, ob Bedenken wegen der Abſtammung der zukünftigen Ehefrau beſtehen, noch vor der Ehe⸗ ſchließung durchgeführt werden kann. Die höhere Reichsjuſtizbehörde ſtellt das Ergebnis ſchriftlich feſt und erteilt den Beamten hierüber unverzüglich einen Beſcheid. In beſonderen Zweifelsfällen kann ſie die Entſcheidung des Reichsjuſtizminiſters einholen. Auch die vollgogene Eheſchließung iſt alsbald der vorge⸗ ſetzten Dienſtbehörde anzuzeigen, die ſtie an den Reichsjuſtizminiſter oder die zuſtändige höhere Reichszuſtizbehörde weiterleitet. Das gleiche Ver⸗ fahren gilt auch, wenn ſich eine Juſtizbeamtin zu verheiraten beabſichtigt. k Rauchverbot für Kinder unter 16 Jahren. Das Geſetzblatt der Freien Hanſeſtadt Bremen enthält eine Verordnung der Polizeidirektion Bre⸗ men über das Rauchverbot, nach der Kindern unter 16 Jahren verboten iſt, Tabak, Zigarren ooͤer Ziga⸗ retten zu rauchen. Sie ſelbſt und die zur Aufſicht über ſie Verpflichteten ſind dafür verantwortlich, daß das Verbot befolgt wird. Wer der Vorſchrift zu⸗ widerhandelt, wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft.— Eine höchſt nachahmens⸗ werte Vorſchrift! Was hören wir? Freitag, 9. Auguſt Reichsſender Stuttgart .30: Frühkonzert.— 11.00: Hammer und Pflug.— 12.00: Mittagskonzert. 14.00: Allerlet von Zwef bis Drei.— 15.30: Kinderſtunde.— 16.00: Muſik im Freien.— 17.00: Bunte Muſik am Nachmittag.— 18.30: Das Zeltlager der Achttauſend. Hörbericht.— 19.00: Luſtige Platt⸗heiten. — 19.30: Allerlei kleine Köſtlichkeiten.— 20.15: Reichs ⸗ endung: Stunde der Nation. Johann Abraham Sixt. Ein vergeſſener Meiſter der klaſſiſchen Zeit.— 21.00: Alt⸗ preußiſche Märſche.— 22.30: Heitere Abendmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .30: Fröhliche Morgenmuſik.—.20: Morgenſtändchen. 12.00: Muſik zum Mittag.— 14.00: Allerlei.— 15.15: Kinder⸗ liederſingen.— 13.40: Jungmädelſtunde.— 16.00: Muſik im Freien.— 18.00: Werke nordiſcher Tonſetzer(Klavier⸗ konzert).— 18.30: Havel auf neuen Wegen. Funkbericht. — 19.00: Feierabend⸗Unterhaltung.— 21.00: Deutſcher Ka⸗ lender: Auguſt.— 22.15: Sportſunl: Funkbericht von den Endkämpfen um die deutſche Amateurboxmeiſterſchaft.— 22.90: Kleine Nachtmuſik.— 23.00: Tanzmuſik. Sageolalencles Donnerstag, 8. Auguſt Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrt ab Paradeplatz: 14 Uhr Meckenheim— Mußbach— Neuſtadt— Haardt— Gimmeldingen— Königsbach— Forſt— Bod Dürkheim— Mannheim. Köln⸗Düſſelborſer Rheinfahrten:.15 Uhr Worms und zu⸗ rück; 14.30 Uhr Speyer— Germersheim und zurück; 19.46 Uhr Abendfahrt Worms und zurück. Friedrichspark: 20 Uhr Großes Park⸗Konzert. leinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Progromm. Roſarium, Nenuoſtheim: Geöffnet von 16.30 bis 20 Uhr. Waldpark⸗Reſtaurant„Am Stern“: 15.30 Uhr Konzert. Tanz: Polaſthotel, Kaffee Vaterland. Pfalzbau⸗Kafſee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Mach mich glücklich“.— Alhambra:„Königin Chriſtine“.— Pala ſt und Gloria:„Petersburger Nächte“.— Capitol:„Lärm um Weidemann“. Ständige Darbietungen: Städliſches Schloßmuſeum: Gebffnet von 10 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Die deutſche Seele. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Emil Lugo(Gemälde. Aqugrelle, Zeichnungen). Warum befördert die Poſt Perſonen? Etwas über die Wirtſchaftlichkeit des Kraſtpoſtbetriebes In der letzten Nummer der„Verkehrsnach⸗ richten für Poſt und Telegraphie“(vom 3. Auguſt) finden wir eine Auseinanderſetzung mit der Frage, ob die Poſt Perſonen beför⸗ dern ſolle oder dieſe Aufgabe nicht beſſer der 1 und deren Großkraftwagen über⸗ aſſe. Die Frage wird aktuell mit dem Ausbau der Reichsautobahnen, die unter der Verwaltung der Reichsbahn ſtehen. Die Reichsbahn übernimmt damit ja nicht nur in ſtarkem Maße den eigentlichen Land⸗ ſtraßenverkehr auf Laſtkraftwagen, ſondern auch Per⸗ ſonenbeförderung auf ſchienenloſen Fahrzeugen. Die nachſtehenden Ausführungen zeigen, daß die Frage der Vereinheitlichung oder Monopoliſierung der Per⸗ ſonenbeförderung in Kraftpoſten doch nicht ſo ganz einfach zu löſen iſt. Es heißt in dem Aufſatz: Die in Eſſen erſcheinende„Nationalzeitung“ bringt in ihrem„Wirtſchaftspolitiſchen Handelsteil“ vom 12. Juli unter der Ueberſchrift„Die Wiederge⸗ burt der Landſtraße“,„Reichsbahn und Reichspoſt“ Ausführungen über die angeblich mangelnde Wirt⸗ ſchaftlichkeit der Kraftpoſten. Die Ausfüh⸗ rungen ſprechen vom„eigentlichen Perſonenpoſtver⸗ kehr“ und behaupten ohne nähere Begründung, die größere Wirtſchaftlichkeit liege— das ſchiene heute ſchon einwandfrei feſtzuſtehen— auf ſeiten der Reichsbahn. Es wäre daher eigentlich nicht recht einzuſehen, weshalb die Reichspoſt ihre Kraft⸗ poſten nicht an die Reichs bahn abtrete, da für ſie eine ſolche Löſung nur eine Befreiung von Zu⸗ ſchuß betrieben bedeute. Und dann kommt der in Intereſſentenkreiſen beliebte Gedankenſprung, daß die Befreiung von Zuſchußbetrieben Mittel für die Verbilligung des eigentlichen Nachrichtendien⸗ ſtes freimache. Perſonenbeförderung als Nebenzweck Solche von Zeit zu Zeit von intereſſierter Seite kommenden Angriffe gegen die Kraftpoſten gehen alle von der unrichtigen Vorausſetzung aus, die Reichspoſt betreibe die Perſonenbeförderung auf Kraftpoſten als Selbſtzweck und für ſich allein; ihr Ziel ſei lediglich, ſich aus der Perſonenbeförde⸗ rung eine neue Einnahmequelle zu ſchaffen. Dieſe Vorausſetzung iſt falſch und damit ſind auch die Schlußfolgerungen irrig. Die Reichspoſt hat ihr Kraftpoſtnetz in erſter Linie aufgebaut, um ihrer Aufgabe gemäß die Poſtſendungen— in einer den Erforderniſſen der Volksgemeinſchaft möglichſt gut Rechnung tragenden Weiſe— über die geſamte Landesfläche zu verteilen. Gleichzeitig nimmt ſie, wie bei den früheren Pferdepoſten aus volks⸗ wirtſchaftlichen Gründen auch Perſonen mit, um der Landbevölkerung gleichzeitig eine willkommene Reiſegelegenheit zu ſchaffen. Die Kraftpoſten ſind von vornherein als„Zu⸗ und Abbringernetz“ zu den Schienenwegen aufgebaut; ſie durchziehen in Verbindung mit den betrieblich ſich auf ſie ſtützen⸗ den Landkraftpoſten die Reichsfläche mit einem fein⸗ gliedrigen, dünnveräſtelten Verkehrsnetz, das— er⸗ gänzt durch Boten zu Fuß und zu Rad— jeden ein⸗ zelnen Volksgenoſſen, mag er in einem Dorf oder fernab in einer Einzelſtedlung, auf hohem Berg oder in entlegenem Tal wohnen, mit Poſt verſorgt. Darin beſteht die hohe kulturelle Aufgabe der Kraftpoſten, die man nicht aus dem Zuſammen⸗ hang der von der Poſt benutzten Verkehrsmittel her⸗ ausnehmen kann, ohne wichtige Belange der Volks⸗ gemeinſchaft zu ſchädigen; denn faſt jeder Volksge⸗ noſſe erhält und verſendet Poſt und iſt daher an einer guten Poſtverſorgung intereſſiert. Die Reichs⸗ poſt als eine über das ganze Reich verbreitete ge⸗ triebsleitung und große Teile meinnützige öffentliche Verkehrsanſtalt muß alſo NSDAP-Miffeilungen Aus partetamtlihen Bekanntmachungen entnommen Politiſche Leiter Deutſches Eck. Donnerstag, 8. Auguſt, um 20.30 Uhr, Sitzung ſämtlicher politiſchen Leiter. Deutſches Eck. Geſchäftsſtunden: Täglich, außer Mitt⸗ wochs und Samstags von 18 bis 20 Uhr.— Sprechſtun⸗ den des Ortsgruppenleiters: Dienstags und Freitags von 19 bis 20 Uhr. NeS⸗Frauenſchaft Jungbuſch. Donnerstag, 8. Auguſt, 14.30 Uhr, nehmen die Frauen an der Beiſetzung teil. 5 Ferienkolonien für Auguſt Die Belegſchaft der Ferienkolonien wird zunächſt bis Mitte Auguſt zurückgeſtellt. Führer und Führerinnen, die bereit ſind, nach dieſem Termin 4 Wochen lang eine Ko⸗ lonne zu führen, melden ſich umgehend auf dem Bann. Bd M Feudenheim und Wallſtadt. Freitag, 9. Auguſt, 20.80 Uhr, kommen alle Mädel, die mit ins Lager(Oden⸗ wald) gehen, in den Schulhof. Es können noch Anmel⸗ dungen entgegengenommen werden. Zeit des Lagers: 18. bis 31. Auguſt. Frauenamt Reichsfachgruppe Hausgehilfen. In der Zeit vom 12. bis 26. Auguſt finden unſere Sprechſtunden nur Diens⸗ tags und Donnerstags von 16 bis 18 Uhr ſtatt. In drin⸗ genden Fällen wende man ſich on Kreisſochbearbeiterin The⸗ reſe Kern, Eliſabethſtraße 3, bei Dach, Telephon 426 15. Städtiſche Schloßbücherei: Auszleſhe von 11 bis 18 und 17 bis 19 Uhr; Leſefäle von 9 bis 13 und von 15 bis 19 Uhr. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. F 8. Aug., iſt Arbeitsbeſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. Muſterung 1935 Der Polizeipräſident, Untere Erſatzbehörde, Zweig⸗ ſtelle Mannheim teilt mit: Luftſportverband) zum Das(Deutſcher Amateur-, Sende⸗ und Empfangsdienſt). Nachweis über Teil⸗ Alle Dienſtpflichtigen der Jahrgänge 1914 und 1915 aus dem Bezirk Mannheim⸗Stadt und Land— die aus irgend einem Grunde noch nicht ge⸗ muſtert find, werden hiermit aufgefordert, ſich am 9. Ang u ſt vormittags.30 Uhr im Muſte⸗ rungslokal(Allgemeine Ortskrankenkaſſe Mannheim, Renzſtraße 11—1g, bandes Adolf⸗Hitlerbrücke zu ſtellen und zwar im zweiten Obergeſchoß mit den Familiennamen AK und im dritten Oberge⸗ ſchoß mit den Familiennamen 2. Die in den öffentlichen Aufruſen an den An⸗ ſchlagsſäulen genannten A us weis papiere ſind mitzubringen und zwar: Geburtsſchein, Nachweiſe über Abſtammung, Schulzeugniſſe und Nachweiſe über Berufsausbildung (Lehrlings⸗ und Geſellenprüfung) Ausweiſe über Zu⸗ gehörigkeit zur HJ,(Marine⸗ O) zur SA(Mariue⸗ SA) zur SS, zum NS, zum De(Deutſcher nahme am Wehrſport,(Waſſerwehrſport), Nachweis über Landhilſe, Nachweis über geleiſteten Arbeits⸗ dienſt,(Arbeitspaß oder Arbeitsdienſtpaß), Nachweis über geleiſteten aktiven Dienſt in der Wehrmacht oder Landespolizei oder über die bereits erfolgte An⸗ nahme als Freiwilliger in der Wehrmacht oder Lan⸗ despolizei, Nachweis über den Beſuch von Seefahrt⸗ ſchulen und über Seefahrtzeiten, Nachweis über den Beſitz des Reichsſportabzeichens oder des SA⸗Sport⸗ abzeſchens, Führerſchein(für Kraftfahrzenge, Flug⸗ zeuge oder des Deutſchen Seglerverbandes). Brillenträger ſollen außerdem das Bril⸗ lenrezept vorlegen. Es wird noch beſouders darauf hingewieſen, daß bei Nichterſcheinen gemäß 8 1/1 der Perord⸗ nung über die Muſterung und Aushebung 1935 vom 29. Mai 1935 mit Gelöſtrafen bis zu 150 Mark alle Teile des Reiches und alle Teile der Wirtſchaſt einheitlich nach ihren Verkehrsbedürfniſſen betreuen und da⸗ zu ſind die Kraftpoſten ein weſentliches Mittel. Wirt⸗ ſchaftliche Ziele, wie ſie dem Verfaſſer des Aufſatzes in der„Nationalzeitung“ vorſchweben, dürfen da⸗ bei nicht allein ausſchlaggebend ſein. Wenn es dar⸗ auf allein ankäme, dann brauchte die Poſt— um der Forderung der Veröffentlichung gerecht zu werden — nur ihre ſchlechten Linien einzuſtellen und ſich mit den guten zu begnügen, oder ganz unrentable Betriebszweige wie die Telegraphie abzuſtoßen. Damit wäre aber der Volksgemeinſchaft nicht ge⸗ dient. Aufſchließung des flachen Landes Selbſtverſtändlich kann die Reichspoſt wirtſchaft⸗ liche Erwägungen nicht außer acht laſſen. Sie darf im Kraftpoſtbetrieb aber nicht lediglich die Barein⸗ nahmem auf ihrer Erfolgsſeite buchen, ſondern hat auch den Wert der Poſtſachenbeförderung auf Kraft⸗ poſten zu berückſichtigen, wobei unter dieſem Wert der Betrag zu verſtehen iſt, den die Reichspoſt für eine den Erforderniſſen der Volcksge⸗ meinſchaft genügende Poſtbeförderung aufwenden müßte, wenn ſie nicht ihre eigenen Kraftpoſten zur Verfügung hätte. Das wirtſchaftliche Ziel, welches ſich die Reichspoſt mit der Geſamtheit ihrer Kraft⸗ poſten geſetzt hat, geht jedenfalls heute dahin, daß die Unkoſten des Kraftpoſtbetriebes im Ganzen gedeckt werden durch die Bareinnahmen, vermehrt um den Wert der Poſtſachenbeförderung, und dieſes Ziel erreicht ſie auch trotz Konjunkturſchwankungen. Ge⸗ rade die Verbindung der weſentlich Kleingut um⸗ faſſenden Poſtbeförderung mit der Perſonenbeför⸗ derung im gleichen Fahrzeug und die ſich hieraus ergebenden Erſparniſſe für die ſonſt wötigen Fuhr⸗ leiſtungen ſetzen die Poſt in den Stand, in wahrhaft gemeinnütziger Weiſe zahlreiche Kraftpoſten zu unterhalten, die andere Unternehmer wirtſchaftlich überhaupt nicht zu betreiben vermögen. Nicht nur die Landbevölkerung, ſondern alle die Verhältniſſe kennenden einſichtsvollen Kreiſe ſind der Deutſchen Reichspoſt dankbar für die ſchon ſeit vielen Jahren betriebene Auſſchließung des flachen Lan⸗ des. Sie erblicken darin eine Kulturtat, die wie kaum eine andere geeignet iſt, den aus wirtſchafts⸗ politiſchen und beſonders auch aus bevölkerungs⸗ politiſchen Gründen ſo wichtigen Ausgleich zwiſchen Stadt und Land zu fördern und namentlich auch die Jlämdliche Siedlungspolitik im Sinne der Beſtrebungen der Reichsregierung zu unterſtützen. Volle Ausnützung des Perſonals Alle Vorausſetzungen für einen wirtſchaftlichen Kraftpoſtbetrieb ſind bei der Reichspoſt auch dadurch gegeben, daß ſie in ihren über die geſamte Reichs⸗ fläche verteilten Verkehrsämter die für ein eng⸗ maſchiges Kraftfahrüberlandnetz nötige Organiſation auch abſeits der Schiene bereits beſitzt. Die Be⸗ des Abſertigungs⸗ dienſtes der Kraftpoſten werden von dem ohne⸗ hin vorhandenen Perſonal miterle⸗ digt. Die Kraftfahrer übernehmen, ſoweit ſie nicht voll im Kraftfahrdienſt beſchäftigt ſind, Poſtdienſt⸗ leiſtungen, andererſeits werden auch Hilfsleiſtungen im Kraftfahrdienſt nebenbei von vorhandenem Poſt⸗ Perſonal ausgeführt. Die Poſthöfe bieten die Mög⸗ lichkeit, für die nötige geſicherte Bereitſtellung der Fahrzeuge; die Organiſation der Reichspoſt ſichert die Ueberwachung des Betriebes und die reſtloſe Vereinnahmung der Perſonengelder uſw. „Kraft durch Freude“ Fahrt nach Gernsbach am 11. Auguſt. Nachſtehend geben wir den genauen Fahrplan bekannt. Bezüglich der ein⸗ zelnen Wanderſtrecken verweiſen wir auf die Bekannt⸗ machung in der Mittwochausgabe. Hinfahrt: Mhm. Hbf..15 Uhr, Mhm.⸗Neckarau.24 Uhr, Mhm.⸗Rheinau .33 Uhr, Schwetzingen.43 Uhr, Hockenheim.54 Uhr, Neu⸗ lußheim 7 Uhr, Gernsbach an.36 Uhr.— Rückfahrt: Gernsbach ab 21 Uhr, Ankunft Neulußheim 22.23 Uhr, Hockenheim 22.29 Uhr, Schwetzingen 22.45 Uhr, Rheingu 22.55 Uhr, Neckarau 23.02 Uhr, Mannheim Hbf. 23.10 Uhr. Wir bitten alle Fahrtteilnehmer, pünktlich zu erſcheinen und ſich genügend mit Proviant zu verſehen. Bei ſofor⸗ tiger Meldung auf dem Kreisamt I. 4, 15, können noch einige Karten zum Preiſe von.40% ausgegeben werden. DAfß⸗Ausweiſe mitbringen. Fahrt Nr. 30. Nordſeebäder, vom g. bis 23. 8. 35. A b⸗ fahrt Mannheim Hbf. 22.52 Uhr. Die Teilnehmer treffen ſich 22.30 Uhr am Hauptbahnhof. Sport für jedermann Freitag, 9. Auguſt Allgemeine Körperſchule: 19 bis 21 Uhr Stadion⸗Spiel⸗ feld 3, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: 19.30 bis 21.30 Uhr Gymnaſtikſchule von Oertzen⸗Specht, Drachenfelsſtraße 5, und Liſelotteſchule, Colliniſtraße, Frauen. Schwimmen: 20 bis 21.30 Uhr Städtiſches Hallenbad, Frauen. 9 bis 10.30 Uhr Rheinbad„Arnold“, Hausfrauen. Reichsſportabzeichen: 17.30 bis 19.30 Uhr Herzogenried⸗ park, Männer. Neue Kurſe Tennis für Frauen und Männer. Beginn am Freitag, 9. Auguſt, vormittags 9 bis 10 Uhr und von 10 bis 11 Uh auf der Tennisanlage des Tennisklubs Mannheim, Fried⸗ richsring, und am Samstag, 10. Auguſt, von 18.30 bis 18 Uhr im Stadion Mannheim. Gehühren für Mitglieder der Daß 5 Mk., für alle anderen Volksgenoſſen.50 Mk. für den ganzen Kurſus. An dem Kurſus im Schwimmen für Frauen und Männer, jeweils Dienstags von 20 bis 21.30 Uhr, ſowie an dem Kurſus im Schwimmen nur für Frauen, jeweils Montags von 20 bis 21.30 Uhr im Städtiſchen Hallenbad, können noch einige Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen teilnehmen. Es wird ferner nochmals darauf hingewieſen, daß am 7. Auguſt im Stadion ein neuer Kurſus in Reichsſport⸗ abzeichen begonnen hat, an dem noch Volksgenoſſen teil⸗ nehmen können. Die nächſte Unterrichtsſtunde iſt am Sonn⸗ tag von.30 bis 10.30 Uhr im Stadion(Hauptſpielſeld). Die Gebühren betragen für den ganzen Kurſus für Mitglieder der DA.40 Mk., für alle anderen Volksgenoſſen.— Mk. Das Sportamt Mannheim⸗Ludwigshafen beabſichtigt Kurſe im Reiten und Kleinkoaliberſchleßen für Anfänger zu errichten. Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen, die ſich für ſolche Kurſe intereſſiexen, werden gebeten, ſich ſofort auf der Geſchäftsſtelle des Sportamtes in L 18, 12(Fernruf 208 30) zu melden. 5 Mädels, der Donnerstags in der Liſelotteſchule von 19.90 oder mit Haft eingeſchritten werden wird. bis 21.30 Uhr ſtattfindet, können noch Volksgenoſſinnen und Volksgenoſſen teilnehmen. b An dem Volkstanz Kurſus für Burſchen und Verkannt wird auch, daß der Kraftpoſthetrieh er, mit den wichtigen umfangreichen und vielſeltigen Ortskraftfahrletrieben ſowie mit Kraftfahrbetrieben für den Telegraphen⸗ und Fern⸗ ſprechdienſt verflochten iſt. Die Ortskraftfahrbelriehe der Reichspoſt beſorgen die Paketzuſtellung, d Bahnhofs⸗ und Stadtpoſtfahrten, die Eilbrief⸗ 915 Telegrammzuſtellung, die Briefkaſtenleerung u. Die Kraftfahrbetriebe für den Fernmeldedteng dienen dem Bau und der Unterhaltung der 99 und unterirdiſchen Telegraphen⸗ und Fernſprech⸗ linien, der Störungsbeſeitigung in dieſen und in 5 Fernſprech⸗Selbſtanſchlußämtern, der Rund funken ſtörung uſw. Wollte man den Kraftomnibusbetrieh — der übrigens bei noch nicht 4000 Kraftomnibuſſen gegenüber der Geſamtzahl von rund 15 000 Poſtkraft⸗ fahrzeugen nicht einmal ein Drittel des geſamten Poſtkraftfahrbetriebes ausmacht— herauslöſen ſo müßten die Hilfseinrichtungen(Werkſtätten, Hallen Tankanlagen uſw., zum großen Teil doch für den Reſtbetrieb beſtehen bleiben. Die Reichspoſt hat ſchon vor dem Wel“ rieg gls erſte Reichsverwaltung die Initiative zur ausge. oͤehnten Verwendung des Kraftwagens in ihrem Be⸗ triebe ergriffen und in frühzeitiger und richtiger Er⸗ kenntnis der Bedürfniſſe des flachen Landes, in enger Füßlung mit der Landbevölkerung und in langſih⸗ riger mühevoller Arbeit ihren Kraftpoſtbetrieb ai gebaut, in einer Zeit, in der andere Unternehmen namentlich die Schienenbahnen, die Eignung des Kraftfahrzeugs noch nicht erkennen wollten. Es liegt jetzt kein Anlaß vor, den bewährten Kraftpoſthetrieh in andere Hände zu überführen, weil man ſeine Wirtſchaftlichkeit mit unbewieſenen Behauptungen anzweifelt.“ ** Kündigung„zum nächſt zuläſſigen Termin“ Ein Stettiner Gericht hat kürzlich in einem Urteil ſes nicht rechtsunwirkſam iſt. Eine genaue Angabe der Termins, zu dem die Kündigung ausgeſprochen wird, iſt alſo nicht nötig. Eine Kündigung muß den Gekündigten erkennen laſſen, zu wann ihm gekün⸗ digt iſt, eine genaue Angabe des Tages it aber nicht nötig, es genügt, daß die Feſtſtellung ohne Schwierigkeiten möglich iſt. Dabei wichtig ſein, ob die Kündigungsfriſt kurz oder lang iſt. ** Mitgliedsſperre. Der Reichsverband deutſcher Offiziere hat am 2. Auguſt für ſeine Landesverbände und ſeine ſämtlichen Ortsgruppen bis auf weiteres die Sperre der Mitgliederaufnahme verfügt. Wetterkarte des Luftamts Frankfurt a. M. ZeichenerKA Tung. Zul. Weler RTE Halter W²ud. front vordtingendet Kaſtluf! A Wermer W²ad] S front vordringendder Watwluß WSH. fro mit Warmluft: iy det fiöte Seelen o e, UIlba gebe fh er pee Sheer Sbedeci 959 Schebertäfgteſt. Ss Nüebel c Oemihed O nabbedecltt 2 Bericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabest! Frankfurt a. M. vom 8. August: Der ſich auf denn Kontieent erſtreckende Hochdruckrücken hat ſich 1 dem Azorenhoch getrennt und befindet ſich 11 raſchem Achbau. Immerhin beherrſcht er noch 0 Witterung Weſt⸗ und Süddeutſchlands do daß g die heitere und tagsüber ſehr warme Witterung 10 Zeit noch fortſetzt. Im übrigen Deutſchland her dagegen überwiegend bewölktes Wetter und 1 nehmlich in den Küſtengebieten fällt ſtrichweſſe 15 Regen. Bei weiterer Druckverflachung wird 2 15 auch bei uns zur Entwicklung einzelner Wärme und zum Auftreten gewittriger Störungen men. Voraussage für Freitag, 9. August Heiter bis wolkig, tagsüber warm und schw., Neigung zu vereinzelten gewittrigen Störun⸗ gen, ſchwache Luftbewegung. Höchſttemperatur in Mannheim am 7. ume 55 71/6 Grad, tieſſte Temperatur in der 951 45 8. Aug. 115,7 Grad; heute früh 8 Uhr 3 116 Heute vormittag 9 Uhr 720,5 Grad Waſſer⸗ Grad Luftwärme. Waſſerſtandsbeobachtungen im Mo 5 en: Pegel 4. 5. 6. 7. 8. Neckar-Pegel Aheinſelden.88.87.8.49.44. Mannbei Oreiſach 393 750 1687.80.58 Paun 7 1 Kehl 2722027826828 Ja 1 8. e, e e unheim 8. 98.63 25 ge Aaub 5 18 1.80 1 Köln 1471441, 1,88 1,34 den feſtgeſtellt, daß eine„zum nächſt zuläſſigen Termin“ ausgeſprochene Kündigung eines Arbeitsverhältniſ⸗ kann es Z ug 188 n * 1 1 1 1995 — leb eng ſeitigen it den Fern⸗ hetriehe Sbetrieb nibuſſen oſtkraft⸗ eſamten öſen, ſo Hallen, für den ieg als ausge⸗ em Be⸗ ger Er⸗ R enger angfäh⸗ eb auf⸗ nehmen, ng des Es liegt ſthetrieh in ſeine kungen ermin“, Urteil Lermin“ hältniſ⸗ Angabe ſprochen tuß den gekün⸗ ves iſt ſtellung ann es er lang eutſcher erbände veiteres * Aus Baden Nakionalſozialismus der Tat! * Heidelberg, 7. Auguſt. Nachdem Anfang dieſes Jahres die Beamten und Angeſtellten der Stadt Heidelberg zehn erholungsbedürftigen Arbeitern und Angeſtellten zuſammen mit zehn durch die Stadtver⸗ waltung entsandten Betriebskameraden einen zehn⸗ lägigen Erholungsaufenthalt in Schönwald gewährt halten, wurde eine Ausgleichskaſſe ins Leben ge⸗ zufen, um der beſtehenden Gemeinſchaft aller Be⸗ triebskameraden ſichtbaren Ausdruck verleihen zu können. In dankenswerter Bereitſchaft haben ſich ſtädt. Beamte und Angeſtellte freiwillig bereit er⸗ flärt, an dieſe Ausgleichskaſſe laufend Beiträge zu leiſten. In dieſen Tagen werden nunmehr die ge⸗ 100 Arbeiter und Angeſtellten der unteren Beſol⸗ ſammelten Gelder ihrer Zweckbeſtimmung zugeführt. dungsgruppen wird die Teilnahme an einer„Kraft durch⸗Freude“⸗Fahrt von jeweils einwöchentlicher Dauer auf Rechnung der Ausgleichskaſſe ermöglicht. Sie werden die Schönheiten des Schwarzwaldes, des Bodenſees und des Allgäus genießen und dabei die kameradſchaftliche Verbundenheit oͤer Beamten und Angeſtellten ſelbſt erleben. Ernennung * Karlsruhe, 7. Auguſt. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat den Oberlandesgerichtsrat Dr. Richard Kiefer in Karlsruhe zum ſtellvertretenden richter⸗ lichen Mitglied der Reichsdiſziplinarkammer Karls⸗ ruhe ernannt. Kelſcher Heimattag „ Ketſch 3. Aug. Am kommenden Wochenende wird in Ketſch ein großer Heimattag zur Durchführung gebracht, der zugleich mit dem zehn⸗ fährigen Jubiläum des Heimat⸗ und Verkehrsver⸗ eins Ketſch und der Enderle⸗Kapelle verbunden iſt. Nach einem Umzug ſämtlicher Ketſcher Vereine fin⸗ bet am Samstag im Feſtzelt auf dem Bruch ein Feſt⸗ bankett ſtatt. Der Sonntag bringt dann um 13 Uhr einen volkstümlichen Feſtzug, in dem verſchiedene Wagen mitgeführt werden. Man wird Wagen vom Tabakbau und der Zigarrenherſtellung, vom Spar⸗ gelbau, von der Korbinduſtrie, von der Goldwäſche⸗ tei, vom Obſt⸗ und Rebbau, von der Großfiſcherei, vom Angelſport, von der Jagd, vom Paddelbootſport, vom Strandbadbetrieb und vom Wandern ſehen. Daß der berühmte Enderle von Ketſch in dem Feſtzug nicht fehlen wird, iſt ſelbſtverſtändlich. Nach dem Feſtzug findet ein großes Volksfeſt ſtatt, das abends mit einem Feuerwerk ausklingt. „ Weinheim, 8. Auguſt. Der Weinheimer Stenografenverein konnte beim großen deut⸗ ſchen Stenografentag in Frankfurt a. M. 14 Preiſe erbingen. Das Ergebnis iſt außerordentlich gut zu nennen und iſt ein Beweis dafür, daß die Schüler der hieſigen Stenografenſchule unter einer ſehr guten Leitung ſtehen. * Bruchſal, 8. Aug. Zwei Kraftradfahrer aus Knittlingen ſind an der Kurve bei der Bahnüberfüh⸗ kung an der Straße Heidelsheim-Bruchſal mit einem Perſonenauto zuſammengerannt. Fahrer und Begleiter erlitten erhebliche Verletzun⸗ gen. Die beiden Motorräder wurden völlig zertrüm⸗ mert, der Kraftwagen ſchwer beſchädigt. a Hohenſachſen, 8. Auguſt. Seinen 79. Ge⸗ 1 9 feierte hier in ſchöner Rüſtigkeit Peter ath J. * Baden⸗Baden, 7. Auguſt. Dem Internationalen Klub in Baden⸗Baden iſt die Erlaubnis zum Be⸗ trieb eines Totaliſators bei den am 25, 2 80. Auguſt und 1. September 1935 in Iffezheim denden Pferderennen erteilt worden. * Radolfzell, 8. Auguſt. Durch Landrat Kreis⸗ leiter Engelhardt wurde der auf Grund der Ge⸗ meindeoronung zum Bürgermeiſter von Radolfzell berufene Pg. J. Jöhle, Handelskammerpräſident und bisheriger Ratsherr von Konſtanz, in ſein Amt eingeführt. Aeber 100 000 Mark Schaden * Heilbronn, 8. Auguſt. Am Mittwochnachmittag zwiſchen 2 und 3 Uhr brach in dem bekannten Bau⸗ geſchäft von Paul Ensle in der Auſtraße hier im Späneturm des Werkes plötzlich Feuer aus, das ſich bei der allgemeinen Trockenheit raſch aus⸗ breitete und in dem großen Holzlager reiche Nahrung fand. Trotz ſofortigen Eingreifens der geſamten Feuerwehr, einſchließlich der Böckinger Wehr, fielen in kurzer Zeit das große Sägewerk, das Maſchinen⸗ haus, die Schloſſer⸗ und Schmiedewerkſtätten, die Zementwarenfabrik, einige Lagerſchuppen und große Mengen Bauholz dem Feuer zum Opfer. Das Feuer konnte erſt nach 5 Uhr im weſentlichen gelöſcht werden. Der Arbeitsdienſt hatte ſich in ver⸗ dienter Weiſe gleichfalls an den Löſch⸗ und Rettungs⸗ arbeiten beteiligt. Der im weſentlichen durch Ver⸗ ſicherung gedeckte Schaden dürfte weit über 100 000 Mark betragen. Die 40 bis 50 Arbeiter des Werkes ſelbſt können weiter beſchäftigt werden. Der Betrieb erleidet keine weſentliche Unterbrechung, Als Brandurſache dürfte Entzündung vermutlich durch Funken einer Dampfmaschine in Frage kommen. Jalſchgelohergeſtellt- 3 Jahre Zuchthaus „Zweibrücken, 7. Aug. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelte die hieſige Große Straf⸗ kammer gegen den 1905 in Toulon geborenen und hier wohnhaften Marcel Güntert wegen fortge⸗ ſetzten Münzverbrechens. will den Entſchluß zur Herſtellung falſcher Silber⸗ geld⸗ und Fünfzigpfennigſtücke gefaßt haben, weil es ihm wirtſchaftlich nicht gut ging. Seine Erzeug⸗ niſſe ſtellte er mit ſolchem Geſchick her, daß ſie von echten Stücken kaum zu unterſcheiden waren. Nach ſeinem eigenen Eingeſtändnis hat er etwa 40 ge⸗ fälſchte Zweimarkſtücke ausgegeben. In St. Wen⸗ del ereilte ihn ſein Schickſal, als er bei dem Verſuch, beim Zigaretteneinkauf ein Falſchſtück auszugeben, verhaftet wurde. Die Strafkammer ſprach gegen G. wegen fortge⸗ ſetzten, teils verſuchten, teils vollendeten Münzver⸗ brechens eine Zuchthausſtrafe von oͤrei Jahren aus, verhängte fünfjährigen Ehrenrechtsverluſt und er⸗ kannte auf die Zuläſſigkeit der Polizeiaufſicht. An⸗ geſichts des ſchweren Verbrechens wurde Haftfort⸗ dauer angeordnet. 0 Demonſtration in Pirmaſens * Pirmaſens, 7. Aug. Geſtern abend kam es in der Kinderreichenſiedlung am Waſſerturm zu einer Demonſtration vor einem Hauſe, in dem ein Mädchen wohnt, das mit einem Juden von Pirmaſens Beziehungen unterhält und bereits meh⸗ rere Kinder von ihm hat. Der Jude, der ſich um dieſe Zeit, etwa 11 Uhr abends, im Hauſe befand, wurde durch Sprechchöre aufgefordert, herauszukom⸗ men. Als die Haltung der Menge immer drohender wurde, erſchien die Polizei, die feſtſtellte, daß der Jude namens Arthur Dreifus bereits durch ein rückwärtiges Fenſter über den Garten entwichen Der Angeklagte! war. Die von der Kreisleitung verfügte Inſchutz⸗ Eaulie cles Mittel altæas in Mallclian Kirche mit Blick auf die Altſtadt Aus der alten Befeſtigungszeit Walldürn, die prächtige alte Stadt am Rande des Odenwalds lebt heute noch im Schatten ihrer Vergangenheit. Ein römiſches Kaſtell war der Urſprung der Stadt. Noch heute ziehen Römerſtraßen über Walldürner Gebiet. Hoch über die Giebel der Altſtadt hinweg grüßt die ſchöne Wallfahrtskirche den Wanderer. l Seite Nummer 360 haftnahme konnte nicht durchgeführt werden, da der Jude auch heute morgen noch flüchtig war. Zu dieſem Vorfall gibt die Kreisleitung bekannt, daß in Pirmaſens in den nächſten Tagen eine gründ⸗ liche Säuberungsaktion durchgeführt wird und alle Juden, die mit Chriſtenmädchen Beziehun⸗ gen unterhalten, mit ſtrengen Maßnahmen und Schutzhaft zu rechnen hätten. Das gleiche Schickſal treffe natürlich auch die artvergeſſenen Chriſtenmäd⸗ chen, die ſich mit Juden einlaſſen. Hochbetrieb im Feſiſpielort Oeligheim * Karlsruhe, 8. Auguſt. Das 25. Jubiläumsjahr des Oetighei⸗ mer Volksſchauſpiels wird mit ſeinen Nibelungen ⸗Feſtſpielen wieder an die Er⸗ folge heranreichen, die einſt die weltberühmten Tell⸗ Spiele erringen konnten. Ließ ſchon die Anteilnahme der Oeffentlichkeit während der Vorbereitungszeit das Beſte für die Feſtſpielzeit erhoffen, ſo erwies ſich heute, im Mittelpunkt der Spielzeit, jede Erwar⸗ tung weit übertroffen. Der Ruhm des Künſtler⸗ dorfes— in Gemeinſchaft mit einer breiten Auf⸗ klärungsarbeit— führt allſonntäglich Maſſen um Maſſen auf den herrlichen Feſtſpielplatz. Der tat⸗ kräftige Einſatz des Miniſters des Kultus und Unter⸗ richts und die hilfreiche Mitarbeit der lehramtlichen Stellen hat die Jugend für Oetigheim reſtlos be⸗ Juen 4 f NVU I/ 0 84 jugend ſehen immer ein bis auf den allerletzten Platz gefülltes Haus. Mit dem letzten Sonntag aber ſchlug das Volksſchauſpiel alle Beſucherzahlen der letz⸗ ten Jahre. Wurde auch der Zuſtrom von Sonntag zu Sonntag ſtärker, ſo zeigte am Sonntag der Zuſchauerroum ein Bild, das eindringlichſt den Wert der Nibelungen⸗ feſtſpiele bewies. Nicht nur alle Sitz⸗ und Stehplätze waren reſtlos ausverkauft, ſondern auf der Bühne ſelbſt ſtaute ſich die Menge in geradezu beängſtigen⸗ der Fülle. Weit über 4000 kunſtfreudige Beſucher füllten das weite Rund des Zuſchauerraums und verfolgten mit Spannung das feſtliche Geſchehen. Auf dem Parkplatz konnte man Automobile aus allen deutſchen Gegenden ſehen. Aeußerſt ſtark waren diesmal auch wieder die Ausländer vertreten, Amerikaner, Engländer, Franzoſen und Holländer. Neben dem ſtolzen Rolls⸗Royce ſtand die Großzahl der Omnibuſſe, die immer neue Maſſen herangebracht hatten. Ein eindrucksvolles Bild, das allein ſchon einen Beſuch des Feſtſpielortes lohnt. In geſteiger⸗ tem Maße nimmt auch der Fremdenverkehr zu. Es ſind vor allem Saarländer, die Woche um Woche in geſchloſſenen Reiſegeſellſchaften das Künſtlerdorf zum Sitz ihrer Sommerfriſche wählen und ſich im ſon⸗ nigen Badnerland äußerſt wohl fühlen. Für den badiſchen Fremdenverkehr wird Oetigheim ein beachtenswerter Faktor, und es barf ſtolz darauf ſein, aus eigener Kraft ſich in die erſte Reihe der heimatlichen Verkehrszentren hervorgearbeitet zu haben. Wenn zur Mitte der Spielzeit bereits die ſtattliche Beſucherzahl von über 30 000 erreicht worden iſt, dann iſt der Beweis erbracht, daß Oetigheim den Ehrennamen„Kultur⸗ ſtätte der Südweſtmark“ auch ſeinem Erfolg nach vollauf verdient. Deshalb ſollte es niemand verſäumen, rechtzeitig ſich zum Beſuch der Nibelungen⸗Feſtſpiele zu ent⸗ ſchließen, die ihm deutſche Volkskunſt aus erſter und reiner Quelle bieten. Die Meilenſteine Ihrer Reiſel 05 See oder Gebirge/ ob nah oder fern, die Meilenſteine Ihrer Auto⸗ und Mokorradfahrten ſinb ſtets die roten 4 Essolub STANDARD- Tankfſtellen. Dort erhalten Sie die bewährten, ſtets gleichmäßig guten 8 TAN DAR D- Hetrieb⸗ ſtoffe. Dort werben Sie aufmerkſam beblent. 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Der Deutſche Fußballbund wird für dieſes Spiel eine ſtarke Elf auswählen, da ſich die finni⸗ ſchen Fußballer immer als nicht zu unterſchätzende Geg⸗ ner erwieſen haben und der finniſche Verband ſeine ſtärkſte Mannſchaft nach Deutſchland ſchickt. Und ſchließlich: das erſte Länderſpiel in der neuen Kampfzeit ſoll nicht ein Halber oder f. Mißerfolg werden. Gegen Finn⸗ ſogar ein land hat Deutſchland bisher 5 Länderſpiele ausgetragen und davon drei gewonnen, eins verloren und eins unent⸗ ſchieden geſtoltet. Die finniſchen Fußballer haben ſtich ge⸗ vade in der letzten Zeit in ihren fkandinaviſchen Länder⸗ ſpielen als durchaus ebenbürtige Gegner erwieſen. Die 4 Spiele der Isländer Nach der Islandfahrt einer deutſchen Auswahlmann⸗ ſchaft treffen nun am 14. Auguſt die isländiſchen Fußballer in Hamburg ein, um 4 Spiele auf deutſchem Boden aus⸗ zutragen. Das erſte findet gegen eine DF B⸗Auswahl⸗ mannſchaft am 18. Auguſt in Dresden ſtatt, das zweite am Mittwoch, 21. Auguſt, in Berlin, das dritte am Sonntag, 25. Auguſt, in Oberhauſen und das vierte am Mittwoch, 28. Auguſt in Hamburg. Die isländiſchen Fußballer ſollen aber in Deutſchland nicht nur ſpielen, ſondern einen mög⸗ lichſt umfaſſenden Eindruck vom deutſchen Sport erhalten. Dieſem Zweck dienen u. a. auch Beſichtigungen großer Sportanlagen, ſo des Reichsſportfeldes. Der nächſte Gegner: Rumänien Zum erſten Male treſſen am 25. Auguſt in Erfurt die Ländermannſchaften von Deutſchland und Rumänien auf⸗ einander, und damit erhöht ſich die Zahl der bisherigen Länderſpielgegner Deutſchland wieder um einen. Die Bal⸗ kanreiſe der deutſchen Auswahlmannſchaft im Juni d. J. hat gezeigt, daß der Fußballſport auf dem Balkan in den letzten Jahren beträchtliche Fortſchritte gemacht hat, und die Nationalmannſchaften der Balkanſtaaten ſind heute zu beachtenswerten Gegnern geworden. Das Länderſpiel ge⸗ langt am zweiten Spielſonntag der neuen Saiſon auf der Mitteldeutſchen Kompfbahn in Erfurt zum Austrog. Der Gau Mitte des Deutſchen Fußballbundes wird alles tun, um dieſem Länderſpiel einen geeigneten Rahmen zu geben. Fahrten ſind von Eiſenach, Meinigen, Sonneberg, Saal⸗ feld, Jena, Gera, Naumburg, Halle, Sangershaufen und Leinfelde nach Erfurt geplant. Unſere Studenten⸗ Fußballer in Budapeſt Nach der Ausloſung für das Fußballturnier der Hoch⸗ ſchul⸗Weltmeiſterſchaften in Budapeſt hat die deutſche Mannſchaft folgende Spiele auszutragen: am 10. Auguſt gegen Rumänien, am 13. Auguſt gegen England, am 15. Auguſt gegen Lettland und am 17. Auguſt gegen Ungarn. Nach Italien hat auch Dänemark die Beteiligung am Tur⸗ nier abgeſagt. Akademiſche Weltſpiele Der Spielplan des Fußball⸗Turniers Durch die Abſagen von Italien und Dänemark nehmen am Fußball⸗Turnier der Hochſchul⸗Weltmeiſterſchaften in Budapeſt nur folgende fünf Nationen teil: Deutſchland, England, Ungarn, Rumänien und Lettland. Die Abwick⸗ lung der Spiele erfolgt in einer Runde nach Punktwertung. Der Spielplan lautet: 10. Auguſt(F TC⸗Platz): Deutſchland— Rumänien; 11. Auguſt(Univerſitätsplatz! Ungarn— Lettlond; 13. Auguſt (FTC⸗Platz) Ungarn— Rumänien, Deutſchland— Eng⸗ land; 14. Auguſt(MTͤ⸗Platz): Lettland— Rumänien; 15. Auguſt(F TC⸗Platz): Ungarn— England, Deutſchland— Lettland; 17. Auguſt(J TC⸗Platz): Deutſchlond— Ungarn, England— Rumänien; 18. Anguſt(MTek⸗Plotz) England — Lettland. Quer durch den Schwimmſport Den deutſchen Meiſterſchaften in Plauen entgegen In wenigen Tagen beginnen in der vogtländiſchen Spitzenſtadt Plauen die Titelkämpfe der deut⸗ ſchen Schwimmer und Schwimmerin nen. Das Meldeergebnis iſt ganz vorzüglich aus⸗ gefallen und noch ſelten waren die Titelkämpfe ſo heiß umſtritten und ſo offen, als in dieſem Jahre. Wohl fehlen in manchen Wettbewerben Vereinsnamen, ohne die früher keine Meiſterſchaft denkbar geweſen wäre, aber dafür haben die Kräfteverſchiebungen neue Anwärter auf den Plan ge⸗ Er ſoll AS-Rekorde brechen! Ein neuer engliſcher Rennwagen, den ber bekannte Rennfahrer George Eyſton in aller Heimlichkeit ſich hat bauen laſſen, um mit ihm in USA die amerikaniſchen Rekorde zu brechen. Der Wagen, der 2000 Kilo wiegt, hat einen 12⸗Zylinder⸗ Rolls⸗Royce⸗Flugzeugmotor von 400 Pferdeſtärken mit Vorderradantrieb. 5 (Weltbild,.) ruſen, die das Erbe übernehmen werden. Nur ganz we⸗ nige Rennen, insbeſondere bei den Staffeln, liegen ſo, daß man den Sieger ſchon vorausſagen könnte. Der Bremer Helmut Fiſcher wird die Sprintermeiſterſchaft wohl ebenſo ſicher gewinnen wie der Göppinger Schwarz den Titel im Bruſtſchwimmen. Rekordmann Freeſe⸗Bremen gilt über 1500 Meter Kraul als heißer Favorit. Aber wer die 200 und 400 Meter Kraul und wer das Rückenſchwimmen ge⸗ winnt, das iſt eine offene Frage und im Springen hängt ſo viel von Kleinigkeiten ab, daß ſogar Kunſtſpringer vom Range eines Eſſer oder Marauhn und Turmſpringer wie Stork und Grothe immer geſchlagen werden können. Dies um ſo mehr, als ſie eine recht ſtarke und gleichmäßige Kon⸗ kourrenz erwartet. Bei den Schwimmerinnen liegen die Verhältniſſe ähnlich. Sichere Siege der Titelvertei⸗ digerinnen ſind eigentlich nur über 100 und 400 Meter Kraul zu erwarten. Giſela Ahrendt iſt immer noch die ſchnellſte Sprinterin und ihre Klubkameradin Halbsguth unſere beſte Mittelſtrecklerin. Aber das 200⸗Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmen iſt offen, da Martha Genenger krank war und in Trude Wollſchläger und Hanni Hölzuner zwei ſehr ge⸗ fährliche Gegnerinnen hat. Ebenſo ſind ſich die Rücken⸗ ſchwimmerinnen Ahrendt, Rupke und Heiling durchaus gleichwertig. Im Springen kann es Hertha Schieche viel⸗ leicht zu einem Doppelſiege bringen, aber der geringſte Verſager wird den Sieg koſten. Ganz erbitterte Kämpfe verſprechen die Staffeln. Bei den Herren iſt Bremen über 4 mal 100 Meter Kraul mit ſeiner Rekordmannſchaſt nicht zu ſchlagen. Ueber 4 mal 200 Meter Kraul iſt das Duell Bremen gegen Magdeburg 96 offen. Die 4 mal 200 Meter Bruſtſtaffel hat mit Hellas Magdeburg, Frankfurt und Göppingen drei gleichwertige Spitzenmannſchaften im Rennen und die 400 Meter Lagen⸗ ſtaffel kann von mindeſtens fünf Mannſchaften gewonnen werden. Bei den Schwimmerinnen ſind dagegen die Char⸗ lottenburger Nixen auf der ganzen Linie beſſer als alle Konkurrentinnen. Die Vereine ihrer Klaſſe diesmal erfreulich ſtark vertreten und da man gerade bei ihnen nie weiß, wie groß in ihrer kurzen Saiſon die Formverbeſſerungen geworden ſind, kann man dort auch keine Favoriten bezeichnen. Groß iſt auch diesmal der ſportliche und ſonſtige Rah⸗ men der Titelkämpfe. Wie ſeit Jahren werden an den bei⸗ den Tagen vor den eigentlichen Meiſterſchaften Wett⸗ bewerbe der„Alten Herren“ und der Jugend durchgeführt. Bei den„Alten Herren“ und der Jugend durchgeführt. heren Jahre mit ganz wenigen Ausnahmen am Start und man wird die Freude haben, die früheren Kanonen noch einmal in friedlichem Wettkampfe zu ſehen. Ihre Leiſtun⸗ gen werden hinter denen der früheren Zeiten kaum zurück⸗ ſtehen, denn gerade die Schwimmſportler halten ihren ein⸗ mal erreichten Standard durchweg ſehr lange. Ihre Tra⸗ gik iſt immer nur die ſprunghafte Verbeſſerung der Nach⸗ drängenden. Ein Waſſerballſieg gegen Holland Für ben nicht gerade erfreulichen dritten Platz beim Europa⸗Waſſerballturnier in Brüſſel, gab es jetzt in Hol; land eine kleine Troſtpille. Das Länderſpiel gegen die Holländer wurde zwar knapp, aber ſicher mit:2 Toren von unſeren Repräſentativen gewonnen. Das Ergebnis iſt knapp und es zeigt, daß andere Nationen im Waſſerball Fortſchritte gemacht haben, während wir unſeren Standard trotz aller Bemſthungen nicht verbeſſern konnten. Aller⸗ dins darf man mit gutem Gewiſſen ſagen, daß auch bei den bisher führenden Waſſerball⸗Nationen die Leiſtungen nicht beſſer geworden ſind. Die Ungarn ſind nach wie vor durch⸗ weg eine Klaſſe beſſer, aber auch ihre Spieler erreichen bei weitem nicht mehr die phantaſtiſchen Leiſtungen hrer Glanzzeit. Nur der Abſtand hat ſich nicht verändert. Wie lange wird es wohl dauern, bis man dahinter kommt, daß Fortſchritte im Waſſerball— ganz allgemein geſprochen— wahrſcheinlich nicht mehr erzielt werden kön⸗ nen. Das an ſich ſchöne Kampfſpiel leidet unter der Un⸗ zulänglichkett der Regeln oder beſſer geſagt an ihrer Aus⸗ legungsmöglichkeit. Kein Turnier ohne durchaus berech⸗ tigte Klagen über die Schiedsrichter, kein Turnier ohne ex⸗ bitterte Kämpfe hinter den Kuliſſen über die Beſetzung die⸗ ſes wichtigen und allmächtigen Amtes. Feſt ſteht einwand⸗ frei, daß normal, d. h. ſtreng nach den geſchriebenen Re⸗ geln, in den letzten Jahren ſo gut wie kein Tor erztelt werden konnte, ſondern nur nach mehr oder weniger be⸗ rechtigten und auch verſtändlichen Konzeſſionen der Pfeifen⸗ männer. Da keiner von ihnen den Mut hat, ſich einmal ſtreng an die Regeln zu halten— er würde ſonſt überdies Gefahr laufen, nach wenigen Minuten vor lauter Strafen ohne Spieler dazuſtehen wird eben überall nachgegeben und die Ergebniſſe bei gleichwertigen Mannſchaften ſind entweder reine Glücksſache oder Sache des Schiedsrichters. Es muß dies einmal feſtgeſtellt werden. ohne Winterbad ſind in N 1 2 f 2 7 3 Leichtathletik zwiſchen den Olympia Deutſche Leichtathletik zwiſchen ympiadn Beſſer als Rekordtobellen, die in der Regel zeitlich weit] beeren ging. Um ſo mehr erſcheinen Meiſterſchaſten auseinonderliegende Leiſtungen umfaſſen, geben Meiſter⸗ niſſe als ein geeigneter Maßſtab, die Entwicklung der ez ſchaften, an denen alle Könner eines Landes teilnehmen, zenleiſtungen zu a e t ee 1. in Bild des Leiſtungsſtandes und der Leiſtungsentwicklung[olympiſchen Männer⸗ und Frauen⸗! ebungsarten, 6 W 7 57 1 e 3 Deutſchen Meiſterſchaften— 1933 in Köſy(Män auf einem Sportgebiet. Wer einen olympischen Sieg er⸗ Weimar(Frauen), 1934 in Nürnberg, 1935 in erringen will, muß zur dafür beſtimmten Zeit in Höchſt⸗ Eichkamp— zwiſchen der 10. und 11 Olympiade gem form ſein, und da hat die Erfahrung gelehrt, daß mancher, waren, ergibt ſich für die deutſche Leichtathletik i der vorher mit großartigen Rekordleiſtungen auſwartete, Bild, abgeleſen an den Leiſtungen, mit denen jeweſſz it dieſe nicht wieder erreichte, wenn es um olympiſche Lor⸗ Meiſterſchaften gewonnen wurden: Männer Uebung: 1933 1934 1935 100 Meter: 10,3(Borchmeyer) 10,5(Borchmeyer) 10,5(Borchmeyer) 200 Meter: 21,4(Borchmeyer) 21,9(Schein) 21,6(Neckermann) 400 Meter: 48,4(Voigt) 48,4(Metzner) 49,2(Hamann) 800 Meter: 155,2(König):54(Peltzer)(König) 1500 Meter::00,1(Kaufmann):00,1(Schaumburg)(Schaumburg) ö 5000 Meter: 15:03,5(Gebhardt) 15:17,1(Syring)(Syring)* 10000 Meter: 3(Syring) 32:04(Syring) 31:41,(Haag) 1 110 Meter Hürden: 14,8(Wegner) 15(Welſcher) 14,6(E. Wegner) g 400 Meter Hürden: 54,6(Nottbrock) 54,1(Scheele) 54,1(Scheele) Weitſprung: 7,65 Meter(Long) 7,53 Meter(Long) 7,73 Meter(Leichum) Hochſprung: 94 Meter(Bonhöfft) 1,90 Meter(Ladewig) 1,93 Meter(Weinkötz) Stabhochſprung: Meter(G. Wegner) 4,11 Meter(G. Wegner) 4,00 Meter(Müller) Dreiſprung: Meter ilzer 14,12 Meter(Gottlieb) 14,99 Meter(Drechſel) Kugelſtoßen: Meter(Sievert) 15,24 Meter(Woellke) 15,33 Meter(Woellke) Diskuswerfen: Meter(Sievert) 47,25 Meter(Sievert) 46,65 Meter(Lampert) Speerwerfen: Meter(Weimann) 68,36 Meter(Weimann) 69,09 Meter(Weimann) Hammerwerfen: Meter(Seeger) 46,44 Meter(Becker) 49,17 Meter(Blask) Irauen 100 Meter: 12,0(Krauß) 12,0(Krauß) 11,8 Meter(Krauß) 80 Meter Hürden:12,3(Engelhard) 11,8(Engelhard) 12,2 Meter(Steuer) Hochſprung: 1,58 Meter(Niederhoff! 1,56 Meter(Grieme) 1,53 Meter(Kaun) Speerwerfen: 38,35 Meter(Schumann) 43,48 Meter(Krüger) 42,35 Meter(Goldmann) Diskuswerfen: In den Sprinterſtrechen haben die diesjährigen Meiſterſchaften— in Anbetracht der Erwartungen— eigent⸗ lich ganz erfreuliche Ergebniſſe gehabt: 10,5 iſt nach wie vor international eine ausgezeichnete Zeit,(zwar gewann Tolan in Los Angeles in 10,3), und 5 Teilnehmer des Endlaufes blieben unter 11 Sek. Der neue 200⸗Meter⸗ Meiſter Neckermann ebenſo wie Leichum als 100⸗Meter⸗ Läufer doch ziemlich überraſchend ſo weit vorn— kann bei ſeiner schnellen Entwicklung vielleicht noch unter 21 Sek. kommen. Hamann hat wenigſtens ſchon bei anderer Gelegenheit in dieſem Jahr Metzners vorjährige 400⸗Meter⸗ Beſtzeit 48,4 erreicht. Für derzeitige internationale Ver⸗ hältniſſe als ſehr gut ſind die Mittelſtreckenzeiten an⸗ zuſehen, und beſonders deutlich iſt die Entwicklung auf den 1500 Meter: 5 Länaſer blieben in der Entſcheidung nach guten Vorlaufzeiten unter 4 Min., in beiden Vor⸗ jahren keiner! Daß Syring die lange Strecke nicht mehr eindeutig beherrſcht, iſt als Anzeichen dafür auszulegen, daß die um und unter 16 bzw. 32 Min. laufende Kon⸗ kurrenz für ihn ſtärker wird. Neben Haag, der auch die 5000 Meter lief und hier Dritter wurde, wird der junge Schwabe Blöſch für die Zukunft ſtärker zu beachten ſein. Im 5000⸗Meter⸗Endlauf blieben die 4 Beſten unter der vorjährigen Meiſterleiſtung, über 10 000 Meter kam wenig⸗ ſtens wieder einer unter die 92⸗Minuten⸗Grenze. Die Aufwärts entwicklung im Hürden⸗ lauf iſt, zur Zeit wenigſtens, noch zu ſehr auf die Beine von G. Wegner und Europankeiſter Scheele geſtellt, die aber auch von großer Zuverläſſigkeit ſind. Der neue Weitſprungrekord Leichums, einer der umjubeltſten Teilnehmer der Meiſterſchaften, mußte darüber tröſten, daß Hochſprung⸗Rekordmann Wein⸗ kötz nicht höher als 1,93 Meter und im Stichkampf ſchließ⸗ Kleine Sport-Nachrichten Einen neuen Weltrekord im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen ſtellte der Japaner Reizo Koike bei einem Schwimmfeſt in Tokio auf. Er durchſchwamm die Strecke in:41,2 Min. und verbeſſerte den anerkannten Rekord von Sietas⸗Ham⸗ burg um 1,1 Sekunden. Oſendarp(Holland) ſicherte ſich bei den holländiſchen Leichtathletikmeiſterſchaften die Meiſtertitel über beide Sprintſtrecken. Jedesmal blieb er über ſeinen alten Wider⸗ ſacher Berger mit 10,7 bzw. 21,4 Sek. ſiegreich. Werner Selle, der vielverſprechende Kölner Nachwuchs⸗ boxer, iſt vom Führerrat des Fauſtkämpfer⸗Verbandes zu einem Titelkampf mit dem Schwergewichtsmeiſter Vinzenz Hower zugelaſſen worden. Der Termin für dieſe Be⸗ gegnung ſteht aber noch nicht feſt. 5 Der Big Schwanheim iſt freiwillig aus der Handball⸗ Gauliga Südweſt ausgeſchieden. T Pfeddersheim und TS 46 Darmſtadt werden nun um die Nachfolge ein be⸗ ſonderes Entſcheidungsſpiel austragen. Hermannia Frankfurtauch Degenmeiſter Deutſche Fechtmeiſterſchaften in Frankfurt a. M. Hei den Deutſchen Fechtmetſterſchaften in Frankfurt a. M. holte ſich Hermannia Frankfurt auch den Titel im Degen⸗Mannſchaftsfechten, den ihr im Vorfahre die Mann⸗ ſchaft der Wehrmacht entriſſen hatte. Der TV Ulm konnte den Titelverteidiger, Wehrmacht J, noch vom zweiten Platz verdrängen. In der Vorrunde waren die Mannſchoften der Sc Berlin, der Landespolizei, der Wehrmacht 11 und des TV Pforzheim durch zwei Niederlagen bereits ausgeſchie⸗ Das erſte Großglockner⸗Mennen fand auf der Großglockner⸗Straße ſtatt, die am 3. Auguſt eingeweiht wurde den Tage der Schauplatz eines international beſetzten Autorennens war. (Weltbild,.) und bereits am ſolgen⸗ 38,75 Mtr.(E. Braumüller) 38,26 Meter(Mauermeyer) 44,63 Meter(Mauermeyer) lich noch auf 1,95 Meter kam, und daß gerade ein S hochſpringer die 4 Meter erreichte. Die Ueber⸗A⸗Sprigg waren bisher doch zu ausſchließlich die Angelegenheit vorjährigen Meiſters und Rekordinhabers G. Wegner i diesmal nicht weiter als bis 3,70 Meter kam und Jamie den 5. Platz zurückfiel. Zwar noch nicht Rekord, aber wieder ſtetig aufwärts iſt es in dem jahrelang verng läſſigten Dreiſprung gegangen, und mit der Meister ſtung von 1935 wurde der alte deutſche Rekord von wieder erreicht. Wenn die Meiſterſchaftsergebniſſe im Kugel ſtoß und im Diskuswerfen auf einen Stillſtand ſchlieig laſſen, ſo trifft dies für das Kugelſtoßen im gewiſſen auch unter Berückſichtigung des Umſtandes zu, daß Nin ſchon über 16 Meter kam. In der Meiſterſchaft war g wie im Vorjahr auch diesmal der einzige, der die 15 Men überbot. Die Diskusmaße der Tabelle bedürfen jedoch i Erläuterung, daß der vorjährige Meiſter Sievert ih haupt am Start fehlte und der neue Weltrekord Schröder infolge ſeiner Erkrankung weit unter ſeiner ſtungsfähigkeit(beſter Wurf in der Meiſterſchaft 6 Meter] blieb. Lampert, der auch ſchon über 50 Meter ki ſchwankt in ſeinen Leiſtungen ziemlich ſtark. Der ger um 1 Zentimeter verbeſſerte Hammerrekord von Blafk zeig immerhin weitere Fortſchritte an. Unter den Frauen leiſtungen ſind beſonden zwei hervorzuheben: Die erſte iſt der neue, internationg erſtklaſſige 100⸗Meter⸗Rekord von Krauß, den auch Fräh lein Dollinger, wie Martens im Hochſprung und Stöct Speerwerfen„ewige Zweite“, erreichte. Die andere. die Meiſterleiſtung von Fräulein Mauermeyer im Die kuswerfen, die, in Rekordnähe, die ſprunghafte Leiſtung ſteigerung unter allen leichtathletiſchen Leiſtungsgebieig veranſchaulicht. 2 den. Im Schlußkampf konnte Hermannia die Wehre mit 10:6 Siegen bezwingen, aber auch der TV Ulm i noch zu einem Erfolge über die Soldaten. Die heſten Ei zelfechter waren Lerdon und Roſenbauer. Eiſenecker wuß ebenfalls ſehr gut zu gefollen, obwohl er wegen ein geringen Körpergröße gerade in dieſer Waffe benachtells iſt. Die Ulmer hatten ihren beſten Mann in Geiwiß. 9 Die Ergebniſſe: Vorrunden. Gruppe 1: Frankfurt 1860— Landespolli 8,5:4,5 abgebrochen; Wehrmacht 1— Ss Berlin% — Ss 9,5:6,5; Wehrmacht 1— Landespolizei 10,515, 88 und Landespolizei ausgeſchieden. Gruppe 2: Hermann Wehrmacht 2 12:4; Hermonnia— TW Pforzheim 10 0 88 Ulm— Wehrmacht 2 10:8; Ulm— Pforzheim 1378, Beh macht 2 und Pforzheim ausgeſchieden.. Endrunde. Hermannio Frankfurt— Frankfurter 1860 18:3; Hermannia— Wehrmacht 1 10:6, Herma? TV Ulm 18:3; Ulm— Wehrmacht 1 8,5:7,5; Ulm 11:5; Wehrmacht 1— 1860 12,5:3,5 Siege. N Endergebnis: 1. und deutſcher Waunſchaftzmefte Hermannia Frankfurt 6.; 2. TB Ulm 4. f macht 1 2.; 4. Frankfurter TV 1860 0 Punkte. Am Mittwoch wird die Meiſterſchaft im Degen⸗ Ae fechten entſchieden. Peatock lief 10,3 Sekunden Amerikaner⸗Sportfeſt in Baſel Zu neuen Erfolgen kamen die nordomerikoniſchen a athleten, die, von Frankreich kommend, in Baſel an Internationalen Sportfeſt teilnahmen. Auch hier, nahezu in allen Wettbewerben ſiegreich. Die 5500 3 ſchauer erlebten einige hervorragende Leiſtungen, So bah lief der Neger Peacock die 100⸗Meter⸗Strecke i Sekunden und ſtellte damit den Weltrekord ein Schweizer Sprintermeiſter Hännuni, der in dieſen! ſchon einige Proben ſeines großen Könnens gegeben und im Augenblick wohl der beſte europäiſche S 11 5 iſt, ſchaffte diesmal 10,4 Sekunden und verhalf det 775 zu einem neuen Landesrekord. Die zweite Lande e leiſtung lief er über 200 Meter mit 21,2 Sekunden, wobl den amerikoniſchen 400⸗Meter⸗Mann Fuqua in A hinter ſich ließ. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Peacock(uS A) 10,3; 2. Hänni. 10,(Rekord). 200 Meter: 1. Hanni 2(Rekord 2 den (uSel] 21,4. 1500 Meter: 1. Bright(uS A) 47024, ſprung: 1. Johnſon(USA) 1/05 Meter. 110 Meter 1220 1. Cope(USA] 15,5 Sek. Diskus: 1. Noel(Jechne 4403 2. Lyman(1 a8 43 Meter Weitſprung: 1, fe, 7 Meter. 3000 Metern 1 Mecluskey(In eee gel: 1. Lyman 15,38; 2. Noel 14,11 Meter. Stabhochſt 80. aa Kap(ls A) 4,00 Meter. 400 Meter: 1 Jung J 800 Meter: 1. Wolff(US A):58,3; 2. Walövogel(Sch :58,8. Schwedenſtaffel: 1. USA:00, Minuten. . Der Eislauf⸗Weltverband tagt „ Nereinigun Der Vorſtand der Internationalen Eislauf⸗Ve reinige iſt in Berlin verſammelt und hält am Mittwoch 1 er tral⸗Hotel eine Togung ab. Zu den Beratungen n det Ichienen: Der Präſtdent Ulrich Salchom(Steben Vizepräsident von Lager(Amſterdam) ſewie die pe Vorſtonds mitglieder Clarke(London), Jakobſen 3 Piel zors Karlſen(Oslo), Fürst(Prag), Valger era e fer(Wien) und Herm. Kleeberg(Berlin). Die ation be Punkte der Tagesordnung ſind u. a. die Organ terſpieltt Eislaufwettbewerbe auf den 4. Olympiſchen einne in Garmiſch⸗Partenkirchen, die feſtzuſetzenden 8 die gen einer öffentlichen Wertung im Kunſtlongeiher gebung der nächſtjährigen Welt⸗ und Europame und die Amgateurfrage. Vibe ſterſchazeze Lung der 80 . n) yer) ade ein Sich ber⸗A⸗Sprſg elegenheit de . Wegner, und Hamit au ugelſtoßn ſtand ſchließ 3 5 155 ewiſſen Sine! u, daß Woll rſchaft war en r die 15 Mel fen jedoch ö 8 Sievert ien eltrekoromam ter ſeiner de erſchaft 63 50 Meter kan Der gero on Blaſk zeig nd beſonder internatione fte Leiſtungz ſtungsgebieig ie Wehre TV Ulm la ie beſten Ei enecker wuß wegen ſeing benachteilſg Geiwitz. Landespollt lin 12% 10,515,588 der mann ⸗ im 1610, 28 t 1878; Va inkfurter 8 er mann: Ulm— den 8 Uher ae ſel an ier waren 1 01 * Iiſation d in terſpieltl %% nkte. degen⸗ Ai eſtimnun⸗ 5 die Vel „ ſterſcheſte 13 Donnerstag, 8. Auguſt 1985 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 360 5 Die letzten Vier Tennismeiſterſchaften von Deutſchlaud Auf den Tennisplätzen am Hamburger Rothenbaum nühert man ſich bei den Internationalen Mei⸗ ſterſchaften von Deutſchland immer mehr den letzten Entscheidungen. Das herrliche Tennis⸗ wetter trug weſentlich dazu bei, daß der Spielplan rei⸗ bungslos und flott abgewickelt werden konnte. Bei den Männern konnten die„letzten Vier“ bereits ermittelt werden. Es ſind dies Gottfried von Cramm, Hans Den⸗ ker, Henner Henkel und als einziger Ausländer, der Un⸗ gar Szigeti. Daß der Titelverteidiger von Cramm kei⸗ nen Gegner finden würde, ſtand von vornherein feſt. Her⸗ vorragend hat ſich aber auch der deutſche Nachwuchs ge⸗ schlagen, der in Henner Henkel und Hans Denker zwei seiner beſten Vertreter in die Vorſchlußrunde gebracht hat. Während Denker gegen von Cramm ſelbſtverſtändlich keine Ausſicht hat, beſteht aber für Henner Henkel die Möglich⸗ keit, ſich als Endſpielpartner für Gottfried von Cramm über Szigeti hinwegzuſetzen. Die heutigen Gegner der Deutſchen wurden mehr oder weniger leicht bezwungen. Gottfried von Cramm hatte in dem Sübſlawen ſelbſtver⸗ kändlich keinen ernſthaften Gegner, drei Sätze genügten r ihn. Denker fand bei den Tſchechoſlowaken Gernoch nur anfänglichen Winerſtand, dann aber war es aus. Henner Henkel gab gegen den ſüdſlawiſchen Davispokal⸗ ſpieler einen Satz ab. Bei den Frauen werden erſt die letzten Acht ermittelt. Immerhin blieben auch hier Ueber⸗ raſchungen aus. Nelly Adamſon ſchlug Frau Schomburgk in drei Sätzen. Die Leipzigerin ſtand vor dem Siege, als ſie im zweiten Satze zwei Matſchbälle hatte, die ſie aber nicht verwandeln konnte. Die Engländerin Noel zeigte elne beachtliche Form. Marielouiſe Horn mußte gegen die Italtenerin Tonolli im zweiten Satz kämpfen. Sie hatte hier zwar eine:0 Führung herausgeholt, aber ihre Geg⸗ nerin konnte bis auf„fünf beide“ aufſchließen. Cilly Außem kam ſehr leicht in die nächſte Runde, die Hilde Sperling⸗Krahwinkel und Hedwig Jedrzejowſka bereits er⸗ reicht hatten. Die Ergebniſſe: Männereinzel: G. v. Cramm — Pallada:2,:4,:3; H. Denker— Gernoch:6,:2, 75,:2; H. Henkel— Kukuljevie:3,:6,:3,:2; Szi⸗ geti— Puncec:6,:4,:6,:2. Fraueneinzel: Adamſon — Frau Schomburgk:8,:5,:3; Noel— Rollin⸗Cou⸗ guergue:4,:2; Marielouiſe Horn— Tonolli:2, 725. Außem— Othberg⸗Krüger:2,:1, van Lindonck— Fehl⸗ mann 715,:7,:8. Rennen in Neuß 1. Flamoyant⸗Rennen. 2400 4, 1000 Meter. (Varga); 2. Gamsbock; 3. Margit. Niobe. Tot.: 88, 21, 13:10. 2. Gladbacher Hürdenrennen. 1. Nurmi Ferner: Chemielehrer, 1850 4, 3000 Meter 1. Schwertknauf(Weber); 2. Ambroſius; 3. Fauſt. Ferner: Wiſg Amalft, Reizjäger, Schutzpatron, Perlmuſchel, Jungritter. Tot.: 30, 13, 14, 18:10. 9. Quirinns⸗Jagdrennen. 2350 /, 3000 Meter. 1. Hans⸗ hein(Lewickt); 2. Ruwer; 2. Titine(totes Rennen). Fer: ner: Roſen. Tot.: 41, 18, 13, 23:10. 4. Pergoleſe⸗Reunen. 2500 /, 1600 Meter. 1. Selim (Lommatzſch); 2. Rudolf: 3. Cornet. Ferner: Löffelmann, Alpha, Flona, Lertha, Ancona, Blaufuß, Miſſiſſippi. Tot. 41, 18, 16:10. 5. Wellgunde⸗Jagdrennen. 2500 /, 3650 Mtr. 1. Pol⸗ lux 2(Vaas); 2. Sorgenfrei; 3. Liberius. Ferner: Su⸗ nion, Thermidor. Tot.: 32, 14, 14:10. 5. Abentenrer⸗Rennen. 1850, 2400 Meter. 1. Erd⸗ wall(Grahl); 2. Laſſo; 3. Jungmanne. Ferner: Cheva⸗ lier, Utamro, Greyſtoke. Tot.: 26, 12, 13, 1210. 7, Preis der Reiter⸗Standarte. 770 /, 2000 Meter. J. Ma Clochette(Venebuſch); 2. Blumengöttin; 3. Brutus; 4 Monarchiſt. Ferner: Preisträger, Leutvogt, Leid, Schutzpatron, Mentha, Musca, Anſtifter. Tot.: 46, 46, 13, 12, 32:10. Doppelwette: 4. und 6. Rennen 108:10. Neuer USA ⸗Schwimmrekord Aus Neuyork kommt wieder die Meldung von einer neuen Glanzleiſtung amerikaniſcher Schwimmerinnen. Eli⸗ ſabeth Kompa erzielte mit:06 über 440 Pards Rücken eine neue Amerika⸗Beſtleiſtung; ihre Schweſter Erna wurde it 610 Zweite. Die beiden Schwimmerinnen ſind übri⸗ gens beutſcher Abſtammung und erſt vor zehn Jahren nach den Vereinigten Staaten übergeſiedelt. Deulſche Amateur-Bormeiſterſchaften Die Zwiſchenrunden-Kämpfe im Berliner Sportpalaſt Auch am zweiten Nachmittag der Deutſchen Amateur⸗ Boxmeiſterſchaften war der Berliner Sportpalaſt an erſter Linie von der Berliner Schuljugend befetzt. Die flotten und ſportlich fairen Zwiſchenrundenkämpfe in den erſten vier Gewichtsklaſſen riſfen die jungen Zuſchauer beigeiſtert mit. Die Werbung für den Boxſport dürffte ſicherlich nicht ausbleiben. „Nachdem Aktive, Sekundanten Vormittag die noch im Bau begriſſene Deutſchlandhalle be⸗ ſichtigt hatten, die im nächſten Jahr Austragungsſtätte des Olympiſchen Amateur⸗Boxturniers ſein wird, pünktlich um 14 Uhr die Zwiſchenrundenkämpfe. Färber k..⸗Sieger Im Fliegengewicht überraſchte der k. o. Sieg des be⸗ kannten Augsburger Färber, der den ziemlich ofſen bo⸗ renden Eſſener Palluſſek in der zweiten Runde mit einem fürchterlichen Magehaken für die Zeit zu Boden ſetzte. Techniſch gut arbeitete der Hertener Strangfeld, der mit ſeiner langen Linken den ſchwarzen Saarländer Bamberger verdient nach Punkten ſchlug. Der erſt 17jährige Breslauer Prießultz 2 hatte es ſchwer, Ri e⸗ der(Magdeburg), den alten Ringſtrategen auszupunkten. Den ſchwächſten Kampf lieferten ſich Bruß(Berlin) und Mertens(Köln). und Funktionäre am begannen Färber(Augsburg) ſchlägt Palluſſek(Eſſen) zweite e k. o. Prießnitz 2(Breslau) ſchlägt Rieder(Magde⸗ n. P. Strangfeld(Herten) ſchlägt Bamberger (Saarbrücken) n. P. Nachwuchs überzeugt Im Bantamgewicht gefielen die beiden Nach⸗ wuchsboxer Peters(Hamburg) und Hacker(Leipzig) beſonders gut. Peters iſt ein taktiſch klug und beſonnen arbeitender Konterboxer, während der Leipziger ein Ver⸗ treter des engliſchen Diſtanzboxens iſt. Staſch(Kaſſel) und Rappſilber(Frankfurt) haben in der Vor⸗ ſchlußrunde erſt einmal zu beweiſen, ob ihre größere Ringerfahrung genügt, um ſich gegen das techniſch beſſere Können der beiden Nachwuchsleute durchzuſetzen. Jeden⸗ falls ſtehen hier harte und intereſſante Entſcheidungen in Ausſicht. Die Ergebniſſe: Peters(Hamburg) ſchlägt Pfeiffer(Er⸗ furt) n. P. Hacker(Leipzig) ſchlägt Weinhold(Berlin) n. P. Staſch(Kaſſel) ſchlägt Wagener(Hamm) n. P. Rapp⸗ ſilber(Frankfurt) ſchlägt Bartels(Eſſen) n. P. Hervorragende Techniker Techniſch ausgezeichnete Kämpfe brachte das Febder⸗ gewicht. Sehr gut wax der Berliner Weinhol d, der nur ſo viel zeigte, um knapp nach Punkten über Burger (Münſter) zu gewinnen. Seifert(Wünsdorf) brachte dem Frankfurter Schöneber ger in einer harten Aus⸗ einanderſetzung eine Niederlage. Der techniſch beſte Mann war vielleicht der letzte Bantamgewichtsmeiſter und Kampf⸗ ſpielſieger Miner(Breslau), der haxte Doubletten ſchlug. Miner, der über ein ſehr gutes Auge verfügt, hat mit Arens, der allerdings die rechte Hand etwas angebro⸗ chen hat, die beſten Ausſichten. Der Mann heimer Hoffmann enttäuſchte nach ſeinem Vortagskampf ganz gewaltig. Allerdings gab ihm der wieſelflinke Bres⸗ lauer Büttner 2, ein Tempoboxer erſter Klaſſe, nie⸗ mals Gelegenheit, einen Kernſchuß zu landen und damit war Hoffmanns Niederlage und Ausſcheiden beſiegelt. Die Ergebniſſe: Ahrenz⸗Berlin ſchlägt Burger⸗Mün⸗ ſter nach Punkten. Seifert⸗Wünsdorf ſchlägt Schöneberger⸗ Frankfurt nach Punkten. Miner⸗Breslau ſchlägt Schäfer II⸗ Magdeburg nach Punkten. Büttner II- Breslau ſchlägt Hoffmann Mannheim nach Punkten. Karl Schmedes ohne Gegner In der Leichtgewichtsklaſſe beſitzt Deutſchland zur Zeit nur einen Boxer, der aber gleich überragende Klaſſe darſtellt. Weder Biemer⸗ Köln, noch K. Köſt⸗ ner⸗ Erfurt, noch Manzyk⸗ Bochum können Schmedes auch nur im entfernteſten gefährden. Es ſei denn, daß der Meiſter durch einen unvorhergeſehenen Zwiſchenfall aus ſeiner Bahn geworfen wird. Der Saarländer Fritzſch war in der zweiten Runde ſchon derartig mitgenommen, daß der Ringrichter ein Einſehen hatte und den Kampf ſtoppte. Ble⸗ mer⸗Köln enttäuſchte auch diesmal wieder ſtark und kam mit viel Glück zu einem knappen Punktſieg. Kurt Käſtner hat von ſeinem Bruder, dem Europameiſter, nicht ſehr viel mit, gegen Büttner I⸗Breslau kam er nur durch ein kraſſes Fehlurteil zum Punktſiege. Die Ergebniſſe: Schmedes⸗Dortmund ſchlägt Fritzſch⸗ Saarbrücken in der zweiten Runde techniſch k. o, Biemer⸗ Köln ſchlägt Nürnberg⸗Hamburg nach Punkten. urteil). ten. Manzyk⸗Bochum ſchlägt Vietzke⸗Berlin nach Punk⸗ * Die Vorſchlußrunden⸗Paarungen Fliegengewicht: Bruß⸗Berlin— Prießnitz II- Breslau. Färber⸗Augsburg— Strangfeld⸗Herten. Bantamgewicht: Peters⸗Hamburg— Rappſilber⸗Frank⸗ furt. Staſch⸗Kaſſel— Hacker⸗Leipzig. Federgewicht: Ahrenz⸗Berlin— Büttner II⸗ Breslau. Miner⸗Breslau— Seiſert⸗Wünsdorf. Leichtgewicht: Schmedes⸗ Dortmund— Käſtner⸗Erfurt. Biemer⸗Köln— Manzyk⸗Bochum. Hohe Begeiſterungswogen am Abend Hoch gingen die Wogen der Begeiſterung auch am zwei⸗ ten Abend der Deutſchen Amateur⸗Boxmeiſterſchaften im Berliner Sportpalaſt, an dem die Zwiſchenrundenkämpfe vom Welter⸗ bis zum Schwergewicht entſchieden wurden. Mit den ungeheuer verbiſſen geführten Kämpfen haben ſich unſere Amateure die Herzen der Berliner im Sturm er⸗ obert. Den Auftakt bildeten die vier Treffen im Wel⸗ ter gewicht, die mit harten Schlägern und famoſen Technikern erſtklaſſig beſetzt waren. Eine ſehr ſchweren Kompf hatte der Schalker Favorit Murach gegen Schu⸗ macher(Neuß! zu beſtehen. Der Schalker mußte alle Re⸗ giſter ſeines Könnens ziehen, um zu einem urch beſſere Arbeit verdienten Punktſieg zu kommen. Sein Vorſchluß⸗ rundengegner Mahn(Breslau) ſchlug mit ſchnellen Haken den größeren Radlewſki(Berlin) nach Punkten. Pruß (Duisburg) ſicherte ſich in oer letzten Runde den Sieg über Wazenführ(Altena) und Ulberich(Köln) boxte den zweiten Weſtfalenvertreter Radomſki(Schalke) klar aus. Die Ergebniſſe: Ulberich(Köln) ſchlägt Radomfki (Schalke) n..; Murach(Schalke) ſchlägt Schumacher (Neuß) n..; Pruß(Duisburg) ſchlägt Wagenführ(Al⸗ tenaf n..; Mahn(Breslau) ſchlägt Radlewfki(Berlin) n. Skandal um Schmittinger Im Mittelgewicht deutet alles auf einen End⸗ kampf Stein— Blum hin, denn beide Boxer erledigten ihre Runden in hervorragender Verfaſſung. Der Bonner Stein hatte Stiegler⸗Ludwigshafen trotz ſeiner Doppel⸗ deckung am Schluß der zweiten Runde am k. o. Ganz reichte es aber doch nicht aus und ſo mußte er ſich mit einem hohen Punktſieg begnügen. Ein techniſch hochwer⸗ tiges Gefecht lieferten ſich Blum Altena und Ruſt⸗⸗Bre⸗ merhaven, das ſchließlich auf Grund beſſerer Geſamtarbeit für Blum gewertet wurde. Baumgarten ⸗ Hamburg erhielt nach einem techniſch armen Treffen den Punktſteg über Hachenberger⸗Wiesbaden zugeſprochen. Bei der Ver⸗ kündung des Urteils im Trefſen Schmittinger gegen Ame⸗ lund zugunſten Schmittingers glich das gut beſetzte Haus einem Hexenkeſſel. Das im wahrſten Sinne des Wortes „farbige“ Treffen— bei den Boxern waren im Verlauf des Kampfes die Augenbrauen geöffnet worden— hatte die Gemüter der Zuſchauer an ſich ſchon erregt. Der Würzbur⸗ ger Schmittinger, der ſchon vom erſten Tage an mit ſetner K. Käſt⸗ ner⸗Erfurt ſchlägt Büttner 1 Breslau nach Punkten(Fehl⸗ Amtlicher 8 5 Taba für Mannheim Ludwigshafen u. Heldelberg Sommer-Ausgabe 1935 UEBEHALL ZU HABEN etwas überhebenden Art des Boxens auf die Berliner kei⸗ nen Eindruck machen konnte, wurde nach dem ungeheuren Tumult bei der Verkündung des Urteils von der Sport⸗ führung des Deutſchen Box⸗Verbandes aus dem Turnier genommen und ſtatt ſeiner Amelund im Rennen belaſſen. Die Ergebniſſe: Stein⸗Bonn ſchlägt Stiegler⸗Ludwigs⸗ Hhaſen nach Punkten. Blum⸗Altena ſchlägt Ruſt⸗Bremer⸗ haven nach Punkten. Baumgarten⸗Hamburg ſchlägt Hachen⸗ berger⸗Wiesbaden nach Punkten. Schmittinger⸗Würzburg ſchlägt Amelund⸗Wünsdorf nach Punkten. Schmittinger aus dem Turnier genommen. 9. Pfälziſches Sandbahnrennen Mit ihrer zweiten diesjährigen Veranſtaltung wartet die DDA C⸗ Ortsgruppe Herxheim am 18. d. M. im Ritter⸗von⸗Epp⸗Stadton auf. Die Ausſchreibungen ſind bereits erſchienen, gefahren werden 7 Solo⸗ und 2 Bei⸗ wagenrennen, wobei in jeder Kategorie je ein Lauf um den Bahnrekord gefahren wird. Die beſtehenden Beſtzetten ſind für Solomaſchinen 84,88 Kmſtd, und für Beiwagen 72,77 Kmſtd. Das große Intereſſe aus Kreiſen der beſten deutſchen Sandbahnfahrer läßt erkennen, daß unter allen Umſtänden die Bahnbeſtzeiten höher geſchraubt werden, eines kann heute ſchon geſagt werden: die„Giganten der Sandbahn“ treffen ſich beſtimmt in Herxheim. Bei einem in Tokio durchgeführten Schwimmfeſt wortete der bekannte Bruſtſchwimmer Reizo Koike mit einer ausgezeichneten Leiſtung auf. Er legte die 200 Meter in :41,2 Min. zurück und blieb mit dieſer Zeit um 1/1 Sek. unter dem anerkannten Weltrekord des Hamburgers Sietas. Allerdings hatte im Mai dieſes Jahres der Franzoſe Car⸗ tonnet in Paris eine Zeit von 2739 Min. erreicht, die aber bisher als Weltrekord noch keine Beſtätigung fand. Schatzanweisungen in An. errichtet. RM 13 Milliarden Stammaktien vom 3. Juli durch Erlaß vom 26. Juli 1935,— 1 1999235. und lauten sämtlich auf den Inhaber. , März und J. i Jahres verzinst. Die Auszahlung der 2 ihren Zweigniederlassungen. 31, August 1941 beigegeben. in der Zeit Früherer Schluß des daß die Umtauschenden erhalten. Außerdem wird den Umtauschenden gewährt. Umsatzsteuer trägt der Umtauschende, Umtausch- und Zeichnunss angebot I. Umtausch Das unterzeichnete Konsortium bietet hiermit im Auftrage der Deutschen Reichsbahn- Gesellschaft den Inhabern der am 1. September 1935 fälligen 6%igen Schatzanweisungen Reihe I der Deutschen Reichsbahn- Gesellschaft im Betrage von RM 150 Millionen den Umtausch dieser 4½ö% ige Schatz anweisungen der Deutschen Reichsbahn- Gesellschaft rückzahlbar zum Nennwert am I. September 1941 Die Deutsche Reichsbahn- Gesellschaft ist auf Grund GGBl. II S. 272%, abgeändert durch Gesetz vom 13. März Sie ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts und steht nach Maßgabe der 58 31 ff. des Reichs- bahngesetzes unter der Aufsicht der Reichsregierung. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt RM 15 Milliarden und besteht aus und RM 2 Milliarden Vorzugsaktien(Gruppe),, davon bisher begeben 1081 Millionen, Die Ausgabe vorstehender Reichsbahn: Schatzanweisungen erfolgt gemäߧ 8 des Reichsbahn- gesetzes vom 13. März 1930 und dem Beschluß des Verwaltungsrats der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft 1935 sowie auf Grund der Genehmigung des Reichs- und Preußischen Wirtschaftsministers Die neuen Schatzanweisungen sind in Stücken zu RM 100, 500, 1000, 5000 und 10000 ausgefertigt Sie werden vom J. September 1935 ab mit jährlich 4% vom Hundert in halbjährlichen Teilen am insen und des Kapitals erfolgt bei Fälligkeit gegen Rückgabe der Zinsscheine oder der Schatzanweisungen bei der Reichshauptbank in Berlin und sämtlichen dei der Zentralkasse der Deutschen Reichsbahn- Gesellschaft in Berlin, bei den größeren Kassen der Reichspahn- Direktionen sowie bei der Deutschen Verkehrs- Kredit- Bank Aktiengesellschaft in Berlin und Jeder Schatzanweisung sind 12 halbiährige Zinsscheine Nr. 1 bis 12 für die Zeit bis einschließlich ur die Schatzanweisungen und die Zinsscheine gelten die Vorschriften der 88 798 bis 804 des Bürgerlichen Gesetzbuches mit der Maßgabe, daß bei Verlust von Zinsscheinen der Anspruch aus 5 804 Absatz 1 S. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches ausgeschlossen ist. f 5 Sämtliche die Schatzanweisungen betreffenden Bekanntmachungen werden im Deutschen Reichs- und Preußischen Staatsanzeiger mit Wirkung für jeden Inhaber verö fentlicht.. Zur Herbeiführung der Mündelsicherheit der Schatzanweisungen ist das Erforderliche veranlaßt. Sie können im Lombardverkehr der Reichsbank beliehen werden und sind auch im Lombard. verkehr bei der Preuſſischen Staatsbank(Seehandlung) als Deckung zugelassen. 5 Die Bedingungen des Umtausches sind folgende: 5 . Die Anmeldung zum Umtausch hat unter gleichzeitiger Einreichung der alten Schatzanweisungen vom S. bis 20. August 1935 bei den in der Anlage zu dieser Aufforderung genannten Banken, Bankfirmen und deren deutschen Zweigniederlassungen während der üblichen Geschäftsstunden zu erfolgen. Der Umtausch kann auch durch Vermittlung aller übrigen Banken, Bankiers, Sparkassen und Kreditgenossenschaften bei den Umtauschstellen vorgenommen werden. 5 mtauschgeschäfts bleibt vorbehalten. 2. Bei dem Umtausch werden die neuen Schatzanweisungen zum Kurse von 98 ¼% abgegeben, 80 eine Bar vergütung von 1/ ein Bonus von ½%. Die Barvergütung und der Bonus werden nach Prüfung der eingereichten Schatz- anweisungen durch die Zeichnungs- Abteilung der Reichsbank von den Umtauschstellen ausbezahlt. 3, Eine Provision für den Umtausch wird den Einreichern von den Umtauschstellen nicht berechnet. Für die Hergabe der alten Reichsbahn-Schatzanweisungen ist eine Börsenumsatzsteuer nicht zu entrichten. Die für die Uberlassung der neuen Reichsbahnschatzanweisungen fällige Börsen- 4. Die am i. September d. J. falligen Zinsscheine der umzutauschenden 6% Reichsbahn- Schatz: auweisungen verbleiben den Einreichern und werden wie üblich bei Fälligkeit eingelöst. S. Die zum Umtausch gelangenden 6% Schatzanweisungen sind mit einem nach Abschnitten und ummern geordneten Verzeichnis einzureichen. a. 6. Ueber die zum Umtausch eingereichten 6% Reichsbahn- Schatzanweisungen werden den Einreichern nichtüber tragbare Quittungen erteilt, gegen deren Rückgabe die neuen Schatzanweisungen von den Stellen, welche die Quittungen ausgestellt haben, nach Erscheinen ausgehändigt werden. des Reichsbahngesetzes vom 30, August 1924 1930 RG Bl. II S. 369), am 11. Oktober 1924 eichsbankanstalten, debe Ber Die Lieferung der neuen Schatzanweisungen erfolgt baldmöglichst, und zwar in der gleichen Stückelung, in weleher die alten Schatzanweisungen eingereicht werden. Abweichende Wünsche werden jedoch nach Möglichkeit berücksichtigt werden. 7. Die Einführung der neuen 4½% Reichsbahn-Schatzanweisungen an den deutschen Börsen wird alsbald nach Erscheinen der Stücke veranlaßt werden. II. Zeichnungsangebot Soweit die im Gesamtbetrage von RM 150 Millionen neu auszugebenden 4½% igen Schatzanweisungen der Deutschen Reichsbahn- Gesellschaft rückzahlbar zum Nennwert am 1. September 194 nicht für den obigen Umtausch benötigt werden, werden sie durch das unterzeichnete Konsortium hier- mit unter den nachfolgenden Bedingungen zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. 98/% kranko Stückzinsen(s. Ziffer). Die Börsenumsatzsteuer trägt der Zeichner. 1. Der Zeichnungspreis beträgt ebenfalls 2. Zeichnungen werden gleichfalls in der Zeit vom 8. bis 20. August 1935 bei den gleichen Firmen, bei denen der Umtausch anzumelden ist, entgegengenommen. Vor- chluß der Zeichnung bleibt vorbehalten. 3. Die Zuteilung auf Grund der Zeichnung erfolgt fügung stehenden Stücke baldmöglichst nach Ablauf der Zeichnungsfrist und bleibt dem Ermessen Anmeldungen auf bestimmte Stücke können nur insoweit berücksichtigt werden, als dies mit dem Interesse der übrigen Abnehmer verträglich erscheint. Ein Anspruch auf Zuteilung kann aus etwa vorzeitig eingezahlten Beträgen nicht hergeleitet werden. 4. Die Bezahlung der zugeteilten Stücke hat am 30. August d. J. franko Stückzinsen bei derjenigen Stelle, welche die Zeichnung entgegengenommen hat, zu erfolgen. geleistete Zahlungen werden Zinsen nicht vergütet. Die Zeichner erhalten zunächst nichtübertragbare Kassenquittungen, gegen deren Rück- gabe später die Stücke durch die Zeichnungsstellen aufgegeben werden. zeitiger der Zeichnungsstellen überlassen. Im August 1935. Berlin, Altona, Bochum, Braunschweig, Bremen. Breslau, Chemnitz, Dresden, Essen, Frankfurt (Main), Halle(Saale), Hamburg, Karlsruhe(Baden), Köln, Leipzig, München, (Mecklenburg), Weimar. Reichsbank. Bank der Deutschen Arbeit A. G. S. Bleichröder. Delbrück Schickler& Co. Deutsche Girozentrale — Deutsche Kommunalbank—. Deutsche Verkehrs-Kredit-Bank Aktiengesellschaft Dresdner Bank. Hardy& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Reichs- Kredit- Gesellschaft Aktiengesellschaft Westfalenbank Aktiengesellschaft. Braunschweigische Staatsbank (Leihhausanstalt). Eichborn& Co. Gebr. Arnhold. Simon Hirscbland. Deutsche Effecten- und Wechselbank. B. Metzler seel. Sohn& Co. Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf& Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien. L. Behrens& Söhne M. M. Warburg& Co. Straus& Co. Sal. Oppenheim jr.& Cie. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt. Bayerische Hypotheken- und Wechselbank Bayerische Vereinsbank. Mecklenburgische Depositen- und Wechselbank. Offizielle Umtausch- und Zeichnungsstellen in Mannheim sind Reichsbank.— Badische Bank.— Badische Kommunale Landesbank— Girozentrale— Oelfent- liche Bank- und Pfandbriefanstalt.— Commerz: und Privat Bank Aktiengesellschaft Filiale Mannheim. — Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft Filiale Mann nach Maßgabe der für die Zeichnung zur Ver- Preußische Staatsbank(Seehandlung). Berliner Handels- Gesellschaft. Commerz. und Privat. Bank Deutsche Bank und Disconto- Gesellschaft Deutsche Landesbankenzentrale A. G. Deutsche Zentralgenossenschaftskasse E. Heimann. Merck, Finck& Co. Auf vor dem 30. August d. J. Nürnberg, Schwerin Aktiengesellschaft. J. Dreyfus& Co. Mendelssohn& Co. Westholsteinische Bank Norddeutsche Kreditbank Aktiengesellschaft Bayer& Heinze Sächsische Staatsbank. Gebrüder Bethmann. Frankfurter Bank. Jacob S. H. Stern Vereinsbank in Hamburg. Veit L. Homburger. A. Levy. J. H. Stein. H. Aufhäuser. Bayerische Staatsbank. Anton Kohn. Thtringische Staatsbank. heim.— Dresdner Bank Filiale Mannheim. 8. Seite Nummer 360 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 8. Auguſt 19335 — Einen furchtbaren Tod ſtarb ein Einbrecher, der in eine Villa in Moncado bei Valencia eingedrungen war. Als der Beſitzer Paolo Lacardo dieſer Tage ſein Arbeitszimmer betrat, wurde er durch den Anblick eines Fremden in Schrecken geſetzt, der blutüberſtrömt tot am Boden lag. Er war offenbar von dem gezähmten Drang Utan erſchlagen worden, den der Villen⸗ beſitzer innerhalb der geſchloſſenen Räume ſeines Hauſes hatte frei herumlaufen laſſen. Die Polizei wurde ſofort herbeigerufen und hatte mit der Iden⸗ tifizierung des Toten größte Schwierigkeiten, da deſ⸗ ſen Kopf bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt war. An Hand von Fingerabdrücken ließ es ſich aber ſchließlich ſeſtſtellen, daß es ſich um einen langgeſuchten Ein⸗ brecher handelte. Offenbar hatte der Verbrecher von dem Vorhandenſein des Menſchenaffen keine Ahnung gehabt und geglaubt, ungeſtört ſtehlen zu können, da es allgemein bekannt war, daß Lacardo zurückgezogen und ohne Dienerſchaft lebte. Er muß dann von dem Orang Utan überraſcht und getötet worden ſein. * — Ein Landwirt aus der rheinländiſchen Gemeinde Myhl bei Heinsberg hat ſich den Zorn ſeines Schweinebeſtandes zugezogen. Um im Schweineſtall eine Ausbeſſerung vornehmen zu können, hatte er die Schweine, darunter auch ein mittelſtarkes Zucht⸗ ſchwein, vorübergehend in der Düngergrube unter⸗ gebracht. Offenbar erregte dies Vorgehen den Zorn Zuchtſchweines, denn als ſich der Landwirt ſpäter der Grube näherte, wurde er von der kraft⸗ ſtrotzenden Jolanthe angefallen. Seine Hoſe beſtand bald nur noch aus Fetzen; außerdem erlitt er erheb⸗ liche Bißwunden. Es blieb dem Ueberraſchten nichts anderes übrig, als zu flüchten. Erſt nach vieler Mühe konnte der Frieden wieder hergeſtellt werden. des Mie ein Bild aus alter Zeit dieſe Aufnahme des Segelſchifſes„Baunty“, wirkt das für den neuen amerikaniſchen Film„Meuterei auf der Bounty“ gebaut „Bounty“ bis in die wurde. Es iſt der berühmten letzte Kleinigkeit nachgebildet worden. (Weltbild,.) Unt endliche Jitanenaxlieit 1400 Tonnen Eiſenkonſtruktionen ſtützen den Bahn hof Friedrichſtraße in Berlin, der von der neuen im Bau befindlichen Strecke der Untergrundbahn unterkreuzt wird. (Weltbild,.) Aus Io H te. Addlie aligestihat Frankreichs Stratosphärenflugzeug vernichtet- Der Pilot getötet — Paris, im Auguſt. Die franzöſiſche Fliegerei iſt von einem ſchweren Unglück betroffen wor⸗ den. Das einzige Stratoſphären⸗Flug⸗ zeug, über das ſie verfügt, iſt bei einem Probe⸗ flug aus einer Höhe von etwa 10000 Meter ab⸗ geſtürztt und beim Aufſchlagen auf der Erde zer⸗ ſtört worden. Der Pilot wurde getötet. Seit drei Jahren arbeitete man in den Farman⸗ Werken an dieſer Maſchine. Aeußerlich ſah man ihr keineswegs an, daß ſie eine Umwälzung in der Luftfahrt bringen ſollte. Sie ſah aus wie eine Farman älterer Bauart, ein doppelt verſtrebter Hochdecker, einmotorig, mit einer Vier⸗Flügel⸗ Schraube. Der Pilot ſaß unmittelbar hinter dem Motor in einer Kabine, die luftdicht gegen die Außenwelt abgeſchloſſen war. Innerhalb der Ka⸗ bine wurden Luftöruck und Temperatur ſowie Sauerſtoffreichtum⸗Kontrolle geregelt. Das Geheim⸗ nis der Maſchine war natürlich der Motor. Es iſt nur bekannt geworden, daß es ſich um einen 6500⸗ pferdigen Farman Motor handelte, dem zwei Kompreſſoren vorgeſetzt waren. Der erſte trat in einer Höhe von 3500 Meter in Tätigkeit, der zweite bei 7500 Meter. Die Maſchine ſollte von einem Flughafen in der Nähe von Paris zum erſten Male in eine Höhe von 10000 Metern ſteigen. Die beiden Brüder Farman leiteten ſelbſt die letzten Vorbereitungen. Ein er⸗ fahrener Militärflieger, Marcel Cogno, wollte als erſter den Verſuch wagen. Um 15.45 Uhr ſtar⸗ tete er mit der Maſchine, die ſich normal erhob und in immer mehr ſteigenden Runden über dem Flug⸗ hafen langſam den Blicken der Zuſchauer ent⸗ ſchwand. Eine kleine Gemeinde begleitete in begreif⸗ licher Spannung die Bewegungen der Maſchine: einige hohe Beamte und Militärs des Luftfahrt⸗ miniſteriums, das den Bau der Maſchine finanziert hat, die Gebrüder Farman und einige Flieger und Journaliſten, die wußten, welche Hoffnungen mit dem neuen Apparat verbunden waren. Nach zwei Stunden nervöſen War⸗ tens war alles zu Ende. Der Traum von der Eroberung der Stratosphäre iſt für Frankreich wieder einmal aus. Wie das Unglück im einzelnen geſchah, weiß noch niemand. Man hat die Maſchine völlig zer⸗ ſtört bei Cravent im Departement Seine⸗et⸗ Oiſe wiedergefunden. Der Pilot war tot. Aus dem Trümmerhaufen konnte man nur wenig von der wertvollen Apparatur, der Kabine und dem Motor retten. In der franzöſiſchen Preſſe wird als Urſache des Unfalls vermutet, daß der Pilot vielleicht von einem Unwohlſein befallen worden ſei, als er ſich in 10 000 Meter Höhe befand, weil möglicherweiſe die Abdich⸗ tung der Kabine nicht richtig klappte oder die auto⸗ matiſche Verſorgung mit Sauerſtoff verſagt hat. Dieſe Annahme iſt natürlich denkbar. Ein erfolgreicher franzöſiſcher Flieger gibt aber eine andere Begrün⸗ dung. Bei dem ſogenannten Stratoſphärenflug han⸗ delt es ſich darum, meint er, in Höhen über 10 000 Meter die Luft durch Kompreſſoren ſo ſtark zu ver⸗ dichten, daß ein einigermaßen normales Zerknall⸗ gemiſch in die Zylinder des Motors kommt. Das iſt jedoch ſchon deshalb ſehr ſchwierig, weil die Kom⸗ preſſoren, je höher die Maſchine ſteigt, auf kaum vor⸗ ſtellbare Tourenzahlen kommen müſſen. Da nun aber die Kompreſſoren von den Energien des Mo⸗ tors angetrieben werden, muß dieſer immer ſchwä⸗ cher für ſeine eigene Aufgabe werden, nämlich die Propellerſchraube zu bewegen. Man kann ſich ziem⸗ lich genau ausrechnen, in welcher Höhe die Geſchwin⸗ digkeit des Flugzeuges bei dieſen inneren Zuſam⸗ menhängen zwiſchen der Tourenzahl der Kompreſ⸗ ſoren und der der Luftſchraube ſo gering wird, daß eine dauernde Abſturzgefahr beſteht. Wahrſcheinlich habe der Pilot dieſe Höhe überſchritten. Bevor es nicht gelungen ſei, die noch in den Abgaſen des Mo⸗ tors ſteckenden Energien mindeſtens teilweiſe zum Antrieb der Kompreſſoren nutzbar zu machen, werde man wohl vorläufig das Problem des Stratoſphä⸗ renfluges nicht löſen können. — Seelöwen zeigen eine ſonſt nirgends zu beob⸗ achtende äußerſte Empfindlichkeit für die leiſeſten Vewegungen unter Waſſer. Zu Aafang des Welt krieges wollten die Engländer ſich die Eigenſchaſt der Seelöwen bei der Abwehr der deutſchen U⸗Boyle zunutze machen. Dieſer Tage haben engliſche Zei⸗ tungen an die heute höchſt ſeltſam anmutende, übri⸗ gens ſehr wenig bekannte Tatſache erinnert, daß da⸗ mals unter großem Koſtenaufwande Seelöwen allen Ernſtes in der U⸗Boot⸗Abwehr„ausgebildet“ wur⸗ den, zunächſt in öffentlichen Schwimmbädern, dann im Bala⸗See(Wales), endlich an der Küſte des Aermelkanals. Die Ergebniſſe aber waren völlig negativ. Die Seelöwen fagten lieber Heringe, als daß ſie auf die nicht freßbaren-Boote achtgaben. Die Verſuche fanden alsbald ein ſchnelles Ende, zu⸗ mal ſie ſchon durch die Vervollkommnung des Hy⸗ droſkops gänzlich überflüſſig gemacht würden. * — Eine ſeltſame Karawane von Radfahrern fährt gegenwärtig über die ſtaubigen Landſtraßen Frank- reichs dahin. Es handelt ſich um belgiſche Arbeits, loſe, insgeſamt 40 an der Zahl, Mänmer, Frauen und Kinder, die ſich nach dem belgiſchen Kongo begeben wollen, um dort zu ſiedeln und eine neue Heimat zu finden. Dieſe mutigen, entſchloſſenen Menſchen, die nicht länger tatenlos ihre Hände in den Schoß legen wollten, ſondern nun den Verſuch machen, ihr Schick⸗ ſal ſelbſt zu ändern, ſind Anfang Juli in Brüſſel aufgebrochen. Ihre Reiſe führte zunächſt nach Paris, wo ſie von arbeitsloſen Kollegen begeiſtert begrüßt worden ſind. Ueber Tours, Bordeaux und Arcachon führte die Fahrt dann weiter nach Toulouſe, ins ſüd⸗ lichſte Frankreich. Dort wird einige Tage Raſt ge⸗ macht, um denjenigen, die einen entſprechenden Wunſch haben, die Möglichkeit zu geben, einen Ab⸗ ſtecher nach dem benachbarten Wallfahrtsort Lourdes zu machen. Ueber Pau und Bayonne geht es dan weiter nach Spanien hinein, das genau wie Frank⸗ reich von Norden nach Süden durchquert werden wird. In einer ſüdſpaniſchen Hafenſtadt wollen ſich die Arbeitsloſen dann einſchiffen, um endgültig ihrem Ziel entgegenzufahren. Durch ihre Radtour von Brüſſel nach dem äußerſten Süden Europas haben dieſe Auswanderer, deren Geldmittel ſowieſo ſehr knapp ſimd, den größten Teil der hohen Trans, portkoſten nach dem Kongo per Dampfer geſpakt. Die ganzen Habſeligkeiten haben dieſe wackeren Ar⸗ beitsloſen in ihren Ruckſäcken verpackt. Manch einer ſchleppt ſeine 60 bis 80 Kilogramm auf dem Buckel mit ſich. Mit dieſer ſchweren Laſt durch die glühende Sonne Südfrankreichs und Spaniens zu radeln, ist immerhin keine Kleinigkeit! 25 — Nicht überall folgt das Publikum den Anwef⸗ ſungen der Verkehrspoliziſten ſo tadellos wie in unſeren gemäßigten Zonen. Ein junger Verkehrs poliziſt in Siam konnte ein Lied davon ſingen. Er konnte winken, Einhalt gebieten und tun, was es wollte, es nützte nichts. Da bat er ſich von ſeiner Behörde eines ſchönen Tages einen— Elefanten aus. Mit dem ſtellte er ſich an ſeine Straßenecke, und wer nicht parierte, dem ſchob ſich drohend ein Elefantenrüſſel entgegen. Doch das wirkte nur Lin paar Tage. Dann merkten die Leute, daß der Hüter der Ordnung doch nicht über eine Drohung mit dem Elefantenrüſſel hinausgehen würde, und liefen genan ſo undiſtziplinſert über die Straße wie vorher. Am nächſten Tag brachte der Poliziſt außer ſeinem„Ver⸗ kehrsregelungs⸗Elefanten“ noch einen großen Be⸗ hälter mit, den er mitten auf den Fahrdamm ſtellte und mit Waſſer füllte. Von dem Augenblick an drohte der Elefant nicht mehr mit dem Rüſſel, Et ſchickte jedem einen Strahl Waſſer in die verbotene Marſchrichtung nach. Und das wirkte endlich! An der Ecke, an der dieſer tüchtige Polizeimann Dienſt macht, klappt der Verkehr jetzt wie am Schnürchen. Copyright by Georg Muller und Albert Langen, München Zarlen Kriminalroman von Franz Karl Wagner 15 „Hat Frau Morell dieſe ſonderbaren Maßnahmen begründet?“ fragte Oberinſpektor Jollivet. „Sie ſagte, daß ſie Furcht vor gewalttätigen Ein⸗ brechern habe.“ „Das klingt ja ſehr merkwürdig“, bemerkte Brieux, als das Mädchen außer Hörweite war.„Glauben Sie auch an dieſe Angſt vor Einbrechern?“ „Ich glaube allerlei, junger Mann, und bin der feſten Ueberzeugung, daß uns dieſes Haus noch man⸗ ches Rätſel aufgeben wird.“ „Droht jemandem Gefahr... Frau Morell oder ihrer Tochter.. 2“ „Ich möchte nicht in der Haut dieſes Mädchens ſtecken“, gab der Oberinſpektor ernſt zur Antwort. Brieux packte Jollivet am Arm.. „Was das ſagen Sie mir ſo ruhig ins Geſicht! Sprechen Sie, welche Gefahr droht Dorce?“ „Daß ſie ſich in einen neugierigen Journaliſten überflüſſigerweiſe verliebt“, entgegnete der Ober⸗ inſpektor und entfernte ſich mit einem höflichen Gruß. 4. VII. Ein Ueberfall. Brieux war an dieſem Tage ſehr glücklich. Er dachte oft an das Haus in der Rue de Bonaparte, das nun für ihn viel von ſeinen Schreckniſſen ver⸗ loxen hatte. Ja, ſeit er Dorse kennenlernte, beſaß gie Mordvilla noch eine zweite, weit ſtärkere An⸗ Der — 8 r ziehungskraft, der er ſich gerne und willig unterwarf. Als er die Redaktion des„Figaro“ betrat, wurde er von ſeinen Kollegen mit Fragen beſtürmt. „Was gibt es Neues?“ empfing ihn der Chef des lokalen Teiles. „Sie haben doch ſo ausgezeichnete Affäre Morell einen langen Artikel bringen. Der Chefredakteur wünſcht, daß Sie das Material dazu beſorgen.“ „Die Sache ſcheint vorläufig auf einen toten Punkt angelangt zu ſein“, antwortete Brieux. „Ach was, toter Punkt!“ erklärte Herr Decerf. „Für einen tüchtigen Journaliſten gibt es ſo etwas nicht. Uebrigens dieſe Unterſuchung iſt eine ſkanda⸗ löſe Angelegenheit und die öffentliche Meinung iſt geradezu empört über die Polizei. Auch wir werden Herrn Pacou, wenn keine Fortſchritte erzielt werden, dies vorhalten müſſen.“ „Es iſt eine ſehr verwickelte Geſchichte“, entgeg⸗ nete Brieux. Herr Decerf klopfte Henry auf die Schulter. „Sie haben ſich durch ihren erſten Artikel ausge⸗ zeichnet. Zerſtören Sie jetzt nicht den guten Eindruck, ſondern zeigen Sie, daß Sie noch mehr können. Wie Sie das machen, iſt Ihre Sache.“ Henry war von dieſem Auftrag nicht ſehr erbaut. Oberinſpektor Jollivet hatte ihn erſucht, nichts zu veröffentlichen, ohne vorher mit ihm zu ſprechen, und dieſe Zuſage wollte er auch einhalten. Seine Unter⸗ redung mit Dorse jedoch kam für das Blatt gar nicht in Betracht, um ſo mehr, da ſie ihm ja gar nichts Be⸗ ſonderes mitgeteilt hatte. Mißmutig ſetzte er ſich an ſeinen Schreibtiſch und dachte darüber nach, wie er ſich aus dieſer Affäre ziehen könnte. Er ſtarrte eine Weile in die Luft, bis ihn die Glocke des Telephons unterbrach. Er hob den Hö⸗ rer ab und ſtellte verwundert feſt, daß es Dorse war, die ihn anrief. 5 „Iſt dort„Figaro“ a „Ach, Herr Brieux, Mama war ſehr böſe über den Beſuch des Oberinſpektors. Beſonders als ſie hörte, daß er neuerlich im Garten Unterſuchungen angeſtellt hat. Mama ſagte, die Polizei hätte gar keine Be⸗ rechtigung dazu.“ „Davon weiß ich nichts“, entſchuldigte ſich Henry. „Iſt ſonſt etwas vorgefallen?“ „Nein; doch nun wird es ſehr ſchwer ſein, daß wir zuſammenkommen können. Mama wird Sie be⸗ ſtimmt nicht mehr empfangen; denn ſie iſt der feſten Ueberzeugung, daß Sie ebenfalls für die Polizei ar⸗ % Herr Brieu sg Beziehungen zur Polizei? Wir müſſen über die beiten.“ „Aber. aber...d das iſt gewiß nicht der Fall, Fräulein Doréee.“ „Ich glaube es auch nicht; doch was hilft das..“ „Wir werden einen Ausweg finden. Kommen Sie doch morgen in die Redaktion.“ „Das geht nicht. Mama läßt mich nicht allein von zu Hauſe fort.“ Bevor Brieux antworten konnte, hatte Dorse mit einem haſtigen„Ich kann nicht weiter reden“ das Ge⸗ ſpräch unterbrochen. Wahrſcheinlich wurde ſie von jemand geſtört. Der Reſt des Tages verlief für den jungen Jour⸗ naliſten ſehr unbehaglich. Der Chef der Lokalredak⸗ tion erinnerte ihn mehrmals an den gewünſchten Ar⸗ tikel und ſpornte ihn zur Eile an. Auch ſeine Kol⸗ legen redeten ihm zu, dieſe günſtige Chance, ſich aus⸗ zuzeichnen, nicht ungenützt vorübergehen zu laſſen. In ſeiner Verzweiflung läutete Henry die Poli⸗ zeipräfektur an, und verſuchte eine Verbindung mit Oberinſpektor Jollivet zu bekommen. Erſt nach vie⸗ len vergeblichen Verſuchen gelang es ihm, den Be⸗ amten zu erreichen. Er erzählte ſein Geſpräch mit Dorée und daß man von ihm einen Senſationsartikel erwartete. „So, ſo“, ſagte Jollivet, Frau Morell iſt böſe, weil ich meine Naſe zu tief in die Blumenbeete des Majors geſteckt habe...! Das macht nichts. Sie können übrigens alle Schuld auf mich abwälzen; denn ich will nicht die Urſache ſein, daß Sie die ſchöne Kleine nicht mehr ſehen dürfen. Was den Artikel betrifft, ſo kann ich Ihnen heute beim beſten Willen nichts Neues bekanntgeben. Warten Sie ein oder zwei Tage, dann werden Sie vielleicht Material für eine ganze Seite bekommen.“ „Können Sie mir nicht wenigſtens einige Kleinig⸗ keiten mitteilen?“ bat Brieux.„Ich bin fonſt wieder erledigt bei meinem Blatt.“ „Das würde mir ſehr leid tun“, ſagte Jollivet; „aber wenn Sie durchaus etwas berichten müſſen, dann ſchreiben Sie etwas über die„Blumenſchläfer“. Das iſt eine Sekte unter den afrikaniſchen Negerſtäm⸗ men. Sie werden darüber zwar nichts im Konver⸗ ſationslexikon finden; aber gerade deshalb iſt es ein ſehr intereſſantes Thema.“ „Blumenſchläfer...? Was iſt das, machen Sie Spaß mit mir, Oberinſpektor.. 2“ „Im Gegenteil, das iſt etwas ſehr Ernſtes, und ich würde Ihnen raten, ſich auf dieſem Gebiete zu bilden.“ „Ich werde es beſorgen, Oberinſpektor; aber ich glaube nicht, daß mein Chefredakteur damit zuftie⸗ den ſein wird.“ Brieux legte die Hörer ab, ergriff ſeinen Hut und verließ die Redaktion. Er nachtmahlte in einem kleinen Reſtaurant in der Nähe des„Figaro“ und beſchloß, an dieſem Abend nicht mehr in ſein Bürge zurückzukehren. Morgen würde er dem Lobalchef gegenüber eine Ausrede gebrauchen, warum er den Artikel nicht geſchrieben hatte. a Er verließ nach 10 Uhr das Reſtaurant mit der Ab⸗ ſicht, nach Hauſe zu gehen, und ſchlug langſam del Weg zu ſeiner Wohnung ein. Als er in die Nähe der Rue de Regard kam, konnte er dem Verlangen nicht widerſtehen, einen Umweg zu machen, um noch an der Villa Morells vorbeizugehen. 0 Er blieb gegenüber der eiſernen Gartentür au der anderen Straßenſeite ſtehen und blickte nachdenk⸗ lich auf das Haus. Das Gebäude lag im Dunkeln, nur im erſten Stockwerk ſah man hinter zwei Fen⸗ ſtern etwas Licht. 5 Welch düſtere Geheimniſſe mögen hinter dieſen Mauern verborgen ſein?, dachte Brieux. Er konnte ſich der ſuggeſtiven Angiehungskraſt; die das Haus auf ihn ausübte, nicht entziehen überdachte nochmals alle Ereigniſſe, die ſich abgeſplel hatten. Aber er kam zu keinem Ergebnis. Bien war noch zu ungeübt, um aus den einzelnen Tat⸗ ſachen eine andere Schlußfolgerung zu ziehen als die, daß Gerron den Major aus Eiferſucht erſchoſſen habe. Auch ſchien es ihm faſt unbegreiflich, daß die Keine nalpolizei den Fall noch immer nicht aufklären konnte. 5 Er wartete eine Weile auf der Straße und be⸗ obachtete die Villa. Aber nichts regte ſich. Mit einen Seufzer wendete er ſich ab und bog in die nächte Quergaſſe, die ihn am kürzeſten zu ſeiner Wohnung führte. Ganz in Gedanken bemerkte er nicht, daß er vel folgt wurde. Erſt im Lichte einer Straßenlaterne 0 er nach einiger Zeit einen Schatten, der immer 9 ßer wurde. Brieux drehte ſich um und blickte in en ſonderbares Geſicht. Er erſchrak. (Fortſetzung folgt) Jahr deutſ iſt zi wied g zen 1 Abſat die 2 günſt dam rund * jülm. nicht Zufan verbl! 919 70 8 ſchuſſe einbe, verkel Von D⸗Ra von 2 gung heblit Kalkſt kämp wend v. H. verhä Mark ligun Ande von den f viert bung 0,11) und einſch ge w Zuwe ſonds der 9 D gange tung darin für für d Werk nunn Geſet ſchen ziel unge! nimn iſolie ant trägt rung Aufb die 6 zutre Ausf D rige Aus: hick⸗ iſſel ris. üßt hon üd⸗ ges den Ab⸗ des ann ank⸗ den ſich ltig wur pas ieſo ins⸗ akt. Ar⸗ iner ickel onde Fiſt n neuerer, der, HANDELS- U WIRTSCHAFT-ZETT UI Donnerstag, 8. August 1935 Süddeufscher Kohlenmarki Nachdem die Ergebniſſe des Jult⸗Geſchäfts in ihren Einzelheiten vorliegen, iſt feſtzuſtellen, daß das Hausbrand⸗ geſchäft ſehr ſchwach geblieben iſt, was jedoch auch mit darauf zurückzuführen ſein dürfte, daß die Sommerpreis⸗ abſchläge auf Brechkoks I, II und III, ſowie Anthrazit⸗ nußkohlen I, II und III nur noch 1 4 betrugen. Dieſer Preisnachlaß hat keinen beſonderen Anreiz zum Kauf grö⸗ ßerer Mengen mehr bieten können. Das Geſchäft hat ſich in der Hauptſache in den Monaten Mai und Juni voll⸗ zogen, in denen die Einkaufsmöglichkeit noch vorteilhafter war. Der Auguſt bietet nur noch für Brechkoks I, II und I einen Preisnachlaß von 0,50, ſowie für Anthrazit⸗ zkohlen I beim Bezug für Zentralheizungen. Nebenbei bis auf weiteres ſodann noch der niedrige Preis für Anthrazitnußkohlen III beim Bezug für induſtrielle Zwecke heſtehen. Für das diesjährige Haus brandgeſchäft alſo das Urteil wiederholt werden, daß die jahres⸗ zeitliche Nachfrage in den erſten Monaten des Geſchäfts⸗ jahres weſentlich ſchwächer als in den voraufgegangenen Jahren war. Die private Eindeckung dürfte nach allen Be⸗ obachtungen in dieſem Jahr ziemlich ſchwach geblieben ſein. Bei den öffentlichen Anſtalten wird ſie ſich ähnlich wie in den früheren Jahren vollzogen haben. Die Lieferungen an die Induſtrie haben im Juli dieſelbe erfreuliche Tendenz behalten, die ſie in den voraufgegangenen Monaten ſchon gehabt haben. Wenn auch zahlenmäßig noch nicht in allen Teilen feſtſteht, wie ſich die Bezüge im einzelnen verhalten haben, ſo kann doch ſchon geſagt werden, daß der Juli gegenüber den voraufgegangenen Monaten noch eine leichte Steigerung des induſtriellen Ver⸗ brauchs im ſüsddeutſchen Wirtſchaftsgebiet aufgewieſen haben dürfte. Für die Verarbeitung der Ernte iſt auch die Landwirtſchaft als ſtarke Kohlenbezieherin aufgetreten. Ueber die Lieferungen der Saar, die in dieſem ahr wegen der Rückgliederung der Saargruben in dle deutſche Wirtſchaft im Vordergrund des Intereſſes ſtehen, iſt zu bemerken, daß die Abſatzbemühungen auch im Juli wiederum ſtark hervorgetreten ſind, daß aber nach der gan⸗ zen Lage der Dinge nur allmählich größere Fortſchritte im Abfatz erzielt werden können. Die Frachtfrage für die Verſchiffung auf der Rheinwaſſerſtraße war im Juli günſtig. Zur Zeit wird für die Verfrachtung von Rotter⸗ bam bis frei Schiff Mannheim ein Satz von 1,15 hfl. gleich rund 105& gefordert. N Frei⸗ verkehr an der Berliner Börſe gehandelt werden 1 5 Von dem einbezogenen Geſamkaktienkapital der NSU⸗ D⸗R gereinigte Fahrzeugwerke AG, Neckarſulm, in Höhe 1 000/ werden ausgegeben und ſind lieferbar: 2000 Stück zu je 1000/ mit den Nrn. 1 bis 2000, 4000 Stück zu je 0„ mit den Nrn. 27 001 bis 31000. Die alten Aktien werden letztmalig am 8. Auguſt gehandelt. * Bageriſche Stickſtoff⸗Werke Ach, München. Der Vor⸗ ſtand ſtellt in ſeinem Bericht über das Geſchäftsjahr 1984 ſeſt, daß die fortſchreitende Aufwärtsbewegung der deut⸗ ſchen Wirtſchaft und Induſtrie bei der Bayeriſche Stickſtoff⸗ Werke Ach zu einer weiteren Beſſerung der A b⸗ ſaßververhältniſſe führte. Um die ſtarke Nach⸗ ſrage nach dem Haupterzeugnis Kalkſtickſtoff befriedigen unnd die Anforderungen der Erzeugungsſchlacht erfüllen zu können, ſtellte die Verwaltung die Betriebe im Berichts⸗ jahre auf erhöhte Leiſtung ein. Auch der Fritjahrswerſand im neuen Jahr geſtaltete ſich ſehr lebhaft, ſo daß die aus dem Vorjahr übernommenen Lagervorräte und die Erzeu⸗ gung der verfloſſenen Monate abgeſetzt wurden. Ein er⸗ heblicher Teil der Aufträge entſiel dabei auf ungeölten Kalkſtichſtoff, der zu Düngezwecken und gleichzeitig zur Be⸗ kämpfung hon Unkräutern und Pflanzenſchädlingen Ver⸗ wendung findet. Die Gefolgſchaft konnte um rund 25 . h, erhöht werden. Entſprechend den günſtigen Abſatz⸗ vörhältniſſen hat ſich der Ueberſchuß auf 16,72(11,15) Mill. Mark erhöht. Hierzu treten 0,03(0,02) Erträge aus Betei⸗ 0 und 0,96(1,15) Mill.& außerordentliche Erträge. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 7,17(5,4), von denen 2,12 Mill.„ aktiviert und weiterberechnet wor⸗ den ſind) ſoziale Abgaben 0,58(0,47), von denen 0,18 akti⸗ viert und weiterberechnet worden ſind), Anlageabſchrei⸗ hungen 3,98(3,41) Mill. /; andere Abſchreibungen 0,10 t Mill., Zinſen 0,56(0,54), Beſitzſteuern 1,8(0,86) und alle übrigen Aufwendungen 3,85(3,23) Mill. /, ſo daß einſchl. 161323(117511)% Gewinnvortrag ein Rein⸗ gewinn von 248 504(169 814)/ verbleibt, aus dem nach Zuwefſung von 12 426(8491)/ an den geſetzlichen Reſerve⸗ ſonds 280 078 J vorzutragen bleiben. In der o. HW wurde der Abſchluß genehmigt. der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 360 Steigerung der Einzelhandelsumsäße Im ersfen Halbjahr um 3 H./ 13 vH. Steigerung gegen 1933 Die Umſätze des Einzelhandels lagen nach den Ermitt⸗ lungen der Forſchungsſtelle für den Handel beim RWir im Juni um 5 v. H. über den Juntumſätzen des Vorjahres. Für ſich allein betrachtet, ergeben allerdings in einer Rethe von Handelszweigen und auch im Geſamtdurchſchnitt die Juni⸗Ergebniſſe ein zu günſtiges Bild. Denn bei dem üblichen Vorfahrsvergleich ſind in den Juniumſätzen 1935 die Pfingſteinkäufe der Verbraucher beim Einzelhandel enthalten, die bekanntlich zum Feſt eine Rethe zuſätzlicher Käufe vornehmen. In den vorjährigen Juni⸗Umſätzen er⸗ ſcheinen dagegen wegen der früheren Lage des Pfingſtfeſtes dieſe zuſätzlichen Käufe nicht. Eine Zuſammenfaſſung der Mai⸗ und Juni⸗Umſätze beſeitigt dieſe Vergleichsſtörung. In beiden Monaten zuſammen lagen die Einzelumſätze im Geſamtdurchſchnitt um 2 v. H. über dem Vorjahrsniveau, während ſie in den erſten vier Monaten dieſes Jahres um 4 v. H. über dem Vorfahr gelegen hatten. Dabei iſt aber zu beachten, daß in den Vergleichsmonaten 1934 im Mai und Juni das Umſatzniveau höher lag als in den Monaten Januar bis April, da die Umſatzſteigerungen gegenüber dem Vorfahr im Mai und Juni 1934 12 bis 15 v. H. betrugen gegenüber 10 bis 12 v. H. im Januar bis Aprik. Gegen⸗ tber 1933 konnten auch im Mai/Juni die im bisherigen Verauf des Jahres erreichten Umſatzgewinne von ungefähr 15 v. H. behauptet werden. Die Umſatzzunahme im Mal/ Juni 1985 gegenüber 1934 entſpricht genau der Preis⸗ erhöhung nach dem Lebenshaltungskoſtenindex(ohne Woh⸗ nung) des Statiſtiſchen Reichsamts. Steigerungen im Men⸗ 1 oͤürften deshalb in dieſen Monaten nicht erfolgt ein. Eine zuſammenfaſſende Betrachtung der Umſatzergebniſſe des Einzelhandels im erſten Halbjahr ergibt im Geſamt⸗ durchſchnitt eine Zproz. Steigerung gegenüber 1934, die ſich ebenſo wie in den einzelnen Monaten aus einem teilweiſe recht unterſchiedlichen Umſatzverlauf bei den Hauptbedarfs⸗ gruppen und Betriebsformen zuſammenſetzt. Günſtiger als im Geſamtdurchſchnitt war im bisherigen Verlauf des Jahres 1935 die Umſatzentwicklung der Lebensmittelfach⸗ geſchäfte(plus 5,3 v..), einzelner Hausratszweige(Funk⸗ gerät, Beleuchtungsgeräte und Glas⸗ und Porzellanwaren mit ungefähr 7proz. Umſatzſteigerungen), der Kraftfahr⸗ zeug⸗ und Landmaſchinenhandlungen(plus rund 40 v. H. und 12 v..) und einiger anderer Gruppen des Kultur⸗ bedarfs. Die Entwicklung des Textilwarenabſatzes ent⸗ ſprach im erſten Halbjahr ungefähr der im Geſamtdurch⸗ ſchnitt des Einzelhandels. Unter dem Durchſchnitt lagen folgende Branchen und Betriebsformen, die ſogar faſt alle im erſten Halbjahr die Umſätze in der erſten Jahreshälfte 1934 nicht erreichten: Schuhwarenfachgeſchäfte(— 1,2 v..), Möbelſachgeſchäfte und Eiſenwarenfachgeſchäfte, die Oefen, Herde und Baumaterialien verkaufen(minus rund 5 v..) und die Waren⸗ und Kaufhäuſer, für die vorerſt allerdings nur oͤte Umſatzergebniſſe der erſten vier Monate vorliegen. Die geſamten Einzelhandelsumſätze lagen im erſten Halbjahr um 15 v. H. über denen im erſten Halbfahr 1998, in dem— wie auch bet anderen Teilen der gewerblichen Wirtſchaft— die Umſätze auf ihren tiefſten Stand geſun⸗ ken waren. Wenn auch ein Teil der Umſatzſteigerungen in den letzten beiden Jahren auf Preisſteigerungen zurück⸗ zuführen iſt(die Lebenshaltungskoſten(ohne Wohnung) waren um knapp 6 v. H. höher als im erſten Halbjahr 1938), ſo entfällt doch der größere Teil auf mengen⸗ und vielleicht auch qualitätsmäßige Verbrauchsſteigerungen. Im einzelnen konnten im erſten Halbjahr 1935 alle Han⸗ delszweige höhere Umſätze als im erſten Halbjahr 1933 er⸗ zielen. Die größten Umſatzſteigerungen hatten in dieſem Zeitraum die Kraftfahrzeughandlungen(plus 110 v..), alle Gruppen des Hausrateinzelhandels(mindeſtens Bproz. Umſatzzunahmen) und die Uhrenfachgeſchäfte(plus 25,6 v. .) Nicht weſentlich abweichend von der Umſatzentwicklung im Geſamtdurchſchnitt des Einzelhandels waren die Um⸗ ſatzergebniſſe des Lebensmittelfachhandels(12proz. Stei⸗ gerung gegenüber 1933) und der Textilwarenfachgeſchäfte (18proz. Umſatzzunahme gegenüber 1938). Nur wenig höher als im erſten Halbjahr 1933 waren 1935 die Umſätze der Schuhwarenfachgeſchäfte(plus 6,7 v..). Niedrigere Um⸗ ſätze als im erſten Halbjahr 1933 hatten 1935 die Waren⸗ und Kaufhäuſex und die Einheitspreisgeſchäfte. Auch die Umſatzrückgänge bis zum erſten Halbjahr 1932 konnte der Einzelhandel bisher vollkommen aufholen. Eine der auf⸗ fallendſten Feſtſtellungen des Rückblicks iſt die abweichende Umſatzentwicklung der beſonderen Betriebsſormen von der des ſelbſtändigen Fachhandels als Folge der verſchiedenen wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen und der veränderten Haltung der Käuferſchaft gegenüber den Großbetrieben. Barmer Ersaßkasse Der Jahresbericht für 1934 beſchäftigt ſich ein⸗ gangs mit dem Geſetz über den Aufbau der Sozialverſiche⸗ kung vom 5. Juli 1934, deſſen überragende Bedeutung durtn beſtehe, daß es ſich entgegen allen Reformvorſchlägen . die Erhaltung des Verſicherungsprinzips und damit 1 die Fortführung der Grundgedanken des Bismarckſchen 18 entſchied. Die Ungewißheit, in der die Erſatzkaſſen 9 ein ganzes Jahr bereits ſeit dem Erſcheinen des meeſebes leben, habe eine gewiſſe Hemmung ihres ſchöpferi⸗ en Geſtältungsdranges mit ſich gebracht. Dem Arbeits⸗ ziel ber Kaſſe ſtand, wie es im Bericht weiter heißt, die ungelböſte Problematik des Aufbaugeſetzes im Wege.„Es 5 den Krankenkaſſen in der Ueberzeugung, daß ihr 1 Wirken unzureichend iſt, die Arbeit und die Ver⸗ e auf dieſen Gebieten für die Folge ab und über⸗ 5 ſte als Gemeinſchaftsaufgaben der Krankenverſiche⸗ 9 ig einer größeren Gemeinſchaft.“ Weiterhin ſtelle das 10 Exſatzkaſſen, deren Ausmaß ſich aber erſt einigermaßen e abſchätzen laſſe, wenn die dazu üg ührungsverordnungen erſchienen ſind. e Jahr 1034, mit deſſen Beginn die Kaſſe eine 30jäh⸗ e beſchloß, zeigt erſtmalig im nennenswerten ane ie Rückwirkungen der allgemeinen Wirtſchafts⸗ ſch 110 55 Beſtand an Stammverſicherungen erhöhte e 5. H. auf 618 889. An Familienverſicherungen fun 10 Vermehrung um 24,32 v. H. auf 153 701 und an 1 Anf 280 9% en Perſonen eine Zunahme um 23,42 v. n ein. Dagegen betrug der Beſtand an Ar⸗ 190 Renverſſcherten nur noch 4 v. H. des Mitgliederbeſtan⸗ 9970 1815 18 v. H. des Mitgliederbeſtandes im Vorjahr 5 Berich. H. im April 1932. Die Beiträge erhöhten ſich Leiſtu 5 dtsfahr von 47,8 auf 53,02 Mill. J, während die „AIküngen von 41,61 auf 46,88 Mill. ſtiegen. Die Rück⸗ 5 erfuhr eine Steigerung von 0,13 gegen 1,06 im Vor⸗ lahr auf 9,52 Mill./ Halbjahresbilanzen Schweizer Banken 17 Schweizeriſchen Kreditanſtalt het 5 5 dilanzfumme gemäß der auch bei den übrigen Groß⸗ ſüärker zeſtgeſtellten Erſcheinung im zweiten Quartal 1995 Schweizer t als im erſten, und zwar um 74 Mill. 4 115 307 Ir. auf 1 036,7 Mill. gegenüber einer Abnahme 1934.. erſten Quartal auf 1111, Mill.(Dezember fürkſten Mill.). Unter den Paſſiven ſind auch hier am e Schsckrechnungen und Kreditoren auf Sicht zu⸗ dle ungen, und zwar von 338,7 auf 288, Mill.(888,0, pflichtung 0 Mill. Schw. Fr. Zur Abdeckung der Ver⸗ beran ngen wurden insbeſondere die Kaſſenbeſtände angezogen, die ſich um 58 Mill., d. h. von 118,2 auf 60,2 ö dufdaugeſet weitgeſpannte finanzielle Anforderungen an erforderlichen (208,4) Mill. verminderten. Ebenſo ſind Hie Wechſel von 193,8 auf 169,1 Mill.(184,3 Mill.) zurückgegangen. Bei der Bodenkreditbank in Baſel zeigt die Halbjahresbilanz zum 30. Juni 1935 gegenüber der Bilanz von 31. Dezember 1934 keine nennenswerten Veränderun⸗ gen. Die Inlandshypotheken ſtehen mit 5,47 Mill. Schw. Franken(5,56 Mill.), die Auslandshypotheken mit 26,26 (26,29) Mill. Schw. Fr. zu Buch, Wertpapiere gingen von 0,84 auf 0,44 Mill. Schw. Fr. zurück. Trotz der ſehr ungünſtigen Verhältniſſe bei der Schwei⸗ zeriſchen Volksbank gelang es, im zweiten Quar⸗ tal 1935 die Bilanzſumme auf 877,94 Mill. ffr. zu holten gegenüber 898,11 am 31. März d. J. und 937,04 am 31. De⸗ zember 1934. Der Rückgang der Spar⸗ und Depoſitengelder macht 6,9 Mill. sfr. aus(ſie betragen 206,71 Mill. gegen 213,65 Mill. bzw. 216,96 Mill.). Die Bankkreditoren betra⸗ gen 9,71(12,63 bzw. 22,83) Mill., die Kreditoren auf Zeit 53,67 gegen 59,22 bzw. 62,64. Der Rückgang der Kreditoren auf Sicht auf 61,17 gegen 83,75 und 86,75 rührt von Um⸗ ſtellungen in den Buchungen gemäß dem neuen Bankgeſetz her, dafür iſt der Poſten ſonſtiger Paſſiven von B05 im erſten Vierteljahr auf 50,97 im zweiten Quartal ge⸗ ſtiegen. Bei den Obligationen, die ſich auf 267,46 ſtellen, beträgt der Rückgang 7 Mill. fr. Unter den Aktiven blieb der Kaſſabeſtand mit 40,41 Mill. ziemlich unverändert. Der Abnahme des Wechſelportfeuilles auf 34,26 gegen 42,28 und 48,08 ſteht eine Zunahme der Bankdebitoren auf 47,74 gegen 40,60 und 43,02 gegenüber. Bei den Kontokorrentdebitoren, die 886,61 gegen 421,40 und 432,70 ausmachen, und den Vor⸗ ſchüſſen mit 89,43 gegen 52,22 und 55,61 fpielen bedeutende Umbuchungen eine Rolle, ſo daß ein Vergleich nicht gut möglich iſt. Die Bilanzſumme der Eidgenöſſiſchen Bank, Zürich, weiſt einen Rückgang von 64,6 Mill. auf 330,7 Mill. fir. auf gegen 395,3 am 31. 3. 1935 und 435,2 Mill. am 81. 12. 35, Unter den Paſſiven gingen Einlagen wie Kredi⸗ toren ziemlich gleichmäßig zurück. * Neue ſchweizeriſche Einfuhrbeſchränkungen. Der ſchweizeriſche Bundesrat hat am Dienstag einige neue Einfuhrbeſchränkungen erlaſſen. Die bisher beſtehenden Kontingentierungen für Meſſer⸗Schmiedewaren wurden in eigentliche Einfuhrbeſchränkungen umgewandelt, wie dieſe bereits für Sicherheitsraſierklingen beſtehen. Durch disſe Maßnahme ſoll eine einheimiſche Induſtrie, die etwa 1800 Arbeiter beſchäftigt, geſchützt werden. Ferner wurde die bisherige Beſchränkung für Kunſtharzerzeugniſſe auf alle Waren aus plaſtiſcher Maſſe ausgedehnt und zwar wegen der ſchweren Unterſcheidung von Kunſtharz von anderem plaſtiſchem Material. Schließlich wurde die Einfuhr von un verarbeitenden Pechen, ſogenannten Pitumen der Po⸗ ſitton 9991 des Gebrauchszolltarifs, der Kontingentierung unterſtellt. Dieſe Maßnahmen erfolgt mit Rückſicht auf die ſteigende Schwierigkeit im Abſatz und in der Ausfuhr des Teers der ſchweizeriſchen Gaswerke. Heidelbeeren 9238, Die durch bie allgemeine Wirtſchaftsbelebung eingetretene Kauftkraftbeſſerung kam in erſter Linie den ſelbſtändigen Fachgeſchäften zugute. * ine Werte des Ausnahmetarifs für Futtergerſte. Nach einer Verfügung der Reichsbahndirektion Berlin iſt der mit dem 31. 7. abgelaufene Ausnahmetarif 17 B 2 um ein halbes Jahr, bis zum 31. 12. verlängert wor⸗ den. Der als Notſtandstarif bezeichnete Ausnahmetarif 17 B 2 gilt für Gerſte zur Verwendung als Futtermittel im Deutſchen Reich und findet bei Aufgabe einer Mindeſt⸗ menge von 70 000 To. während der Geltungsdauer An⸗ wendung.— Da es unmöglich iſt, größere Mengen von Gerſte zu Brauzwecken zu verwerten, kann eine glatte Unterbringung der Gerſte nur durch einen verſtärkten Ab⸗ ſatz zu Futterzwecken ermöglicht werden. Das iſt aber, insbeſondere für die verkehrsungünſtig gelegenen Gerſte⸗ Erzeugungsgebtete Süddeutſchlands, nur möglich, wenn die bisherigen frachtbegünſtigenden Maßnahmen weiter be⸗ ſtehen bleiben. Durch die Maßnahme der Reichsbahn⸗ direktion iſt alſo der Abſatz von Gerſte zu Futterzwecken, insbeſondere nach den nordweſtdeutſchen Schweinemaſt⸗ gebieten, gewährleiſtet. * Die Geſchäftslage innerhalb der Wirtſchaftsgruppe der Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoff⸗ Erzeugung hat ſich im Monat Juli gegenüber dem Vormonat ſaiſon⸗ bedingt etwas verſchlechtert. Die Verſorgung mit Papier⸗ holz bleibt für einzelne Bezirke ſchwierig. Die Preis⸗ entwicklung zeigt in letzter Zeit eine leicht ſteigende Ten⸗ denz. Die Betriebswaſſerverhältniſſe waren infolge der langen Trockenheit ſehr ungünſtig, ſo daß die Holzſchleife⸗ reien, die lediglich mit Waſſerkraft arbeiten, nur zu einem e ihrer Leiſtungsfähigkeit ausgenutzt werden onnten. Bekämpfung der Noſlage der Binnenschiffahrt Im Reichsanzeiger vom 6. Auguſt wird eine vom Reichsverkehrsminiſter erlaſſene 17. Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Bekämpfung der Notlage der Binnenſchiffahrt vom 16. 6. 1933 erlaſſen, die vom 1. Auguſt 1935 datiert iſt. Sie hat folgenden W laut: 1. Deutſche Schiffahrttreibende, die vor m 1. Febr. 1935 von der Saar aus Schiffahrt betrieben haben, dürfen zuf der Saar nur mit Genehmigung des Oberpräſidenten — Rheinſtrombauverwaltung— in Koblenz neuen Schiffs⸗ zaum einſtellen oder mehr Schiffsraum beſchäftigen, als ie im Jahre 1934 auf der Saar oder auf den franzöſiſchen Kanälen beſchäftigt hatten. a § 2. Deutſche Schiffahrttreibende, die vor dem 1. Febr. 1935 Schiffahrt von der Saar aus nicht betrieb haben, dürfen im Verkehr von und zu der Saar ihre Beſchäf⸗ tigung nicht dadurch verſtärken, daß ſie meh. Fahrzeuge als im Jahre 1034 in dieſen Verkehr einſtellen oder den darin eingeſetzten Schiffsraum ſtärker an tzen als im Jahre 1934. In beſonders gelagerten Fällen kann der Oberpräſident— Rheinſtrombauverwaltung— in Koblenz Ausnahmen für einzelne Schiffe und Reiſen zulaſſen. Er kann ſeine Bewilligung befriſten und an Auflagen binden. § 3. Der Oberpräſident— Rheinſtrombauverwaltung in Koblenz erläßt Vorſchriften zur Durchführung dieſer Verordnung. Er kann Schiffahrttreibenden nach§ 2 jeden Verkehr von und zu der Saar unterſagen, wenn ihm die Nachweiſe nicht erbracht ſind, die er zur Prüfung der bis⸗ herigen Stärke dieſes Verkehrs gefordert hat. § 4. Mit Geldſtrafe wird beſtraft, wer vorſätzlich fahrläſſig den Vorſchriften dieſer Verordnung ode auf Grund des§ 3 erlaſſenen Durchführungsvorſchriften oder Anordnungen zuwiderhandelt, »Die Kennziffer der Großhandelspreiſe ſtellt für den 381. Juli wie in der Vorwoche auf 102,2(1913 gleich 100). Die Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrar⸗ ſtoffe 104,2(plus 0,1 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halb⸗ waren 91,(unv.) und induſtrielle Fertigwaren 119,2(un.) Waren und Märkfe Rhein⸗Mainiſche Abendbörſe ruhig Auch die Abendbörſe lag mangels jeglicher Anregung ſehr ſtill. Aufträge waren nicht eingetroffen und auch die Kuliſſe verhielt ſich abwartend. Bei freundlicher Grund⸗ tendenz wurden die Berliner Schlußkurſe unverändert ge⸗ nannt. Zunächſt kamen nur JG Farben bei Mindeſtumſatz mit unv. 158 zur Notiz. Lahmeyer, die in Berlin mit 188,50 ſchloſſen, nannte man mit 187,50—138. Der Renten⸗ markt lag ebenfalls ſehr ruhig und brachte zunächſt keine Kurs veränderungen. Man nannte Altbeſitz mit 111, ſpäte Reichs ſchuldbuchforderungen mit 9769725 und Zinsver⸗ gütungsſcheine mit 9,85. Auch ſpäter bewegte ſich das Ge⸗ ſchäft in denkbar engſten Grenzen. Kursveränderungen woren nicht zu be⸗hachten. Feſt lagen Süddeutſche Zucker mit 199(198), andererſeits blieben Montanaktien meiſt nur knapp gehalten. Von Schiffahrtswerten wurden Hapag mäßig höher bezahlt. Auch Scheideanſtalt gingen zurück auf 240(241). Renten lagen ſtill aber gut behauptet. Altbeſitz zogen geringfügig an auf 111,70(111,62), dagegen gingen 6 v. H. Stahlverein auf 102,25(102,50) zurück. Ausländer lagen geſchäftslos. Nachbörſe: J Farben 158, Ac 40, Stahlverein 88,25. Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Karlsruhe, 7. Auguſt. Inlandsweizen, Ernte 1934, Feſt⸗ preisgebiet 17, 76 bis 77 Kilo, Erzeugerfſeſtpreis 21,70: Mühlenfeſtpreis einſchließlich Zuſchlag für Rfc 22,10; Großhandelspreis 22,10; Sommerweizen z. Z. ohne An⸗ gebot; Inlandsroggen, Ernte 1935, Feſtpreisgebiet 16, 71 bis 72 Kilo, Erzeugerfeſtpreis 16,50 Mfolenfeſtpreis einſchl. Zuſchlag für Rſch 16,90; Großhandelspreis 16,90; Braugerſte(nur mit Genehmigung des Getreidewirtſchafts⸗ verbands) Ernte 1935, je nach Qual., 21,25— 21,75; Futter⸗ gerſte, Ernte 1935, Feſtpreisgebiet 9; Baſis 61 bis 62 Kilo, Erzeugerfeſtpreis 16,20; deutſcher Hafer, Ernte 1934, Feſt⸗ preisgebiet 17, 48 bis 49 Kilo, frei Erzeugerſtation 17,20; Großhandelspreis nominell 17,55; Weißhafer 70 Pfennig Zuſchlag per 100 Kilo; Weizenmehl, Baſistype 790, In⸗ landsmahlung, Großhandelspreis im Preisgebiet 17, Auguſt⸗15. September 28,65; Frachtausgleich plus 50 Pfg. Aufſchlag für Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 1,50 1 für 10⸗Tonnen⸗Ladungen, Type 563(0) plus 2 l, Type 502 plus 3 4, Type 405(00) plus 5, Type 405(Weizengrieß, ſein und grob) plus 6 1, Type 1600(Weizenbrotmehl) minus 5. Roggenmehl Type 997, Fprozentige Ausmahlung, Großhandelspreis im Preisgebiet 16, bis 15. Auguſt 24,80? Frachtausgleich für 10⸗Tonnen⸗Ladungen plus 50 Pfennig. Roggenmehl⸗ Type 815, ca. 65proz., 50 Pfg. teurer. Weizen⸗Roggen⸗ mehl Bedingungen des Reichsmehlſchlußſcheines vom 11. Mai 19835. Weizennachmehl 17,25; Weizenbollmehl (Futtermehl) je nach Fabrikat 13,50—14; Weizenkleie Wü 17, 10.85—11,15? Roggenbollmehl(Futtermehl) 14,00 bis 14,25; Roggenkleie, R 16, 10,62—10,92; Trocken⸗ ſchnitzel loſe, Eronußkuchen, Palmkuchen, Rapskuchen, Sojaſchrot, Leinkuchenmehl z. Z. nicht notiert und nicht angeboten. Biertreber 16,75—17; Malzkeime 15—15,25 l. Die Erzeugerpreiſe für Speiſe⸗Frühkartoffeln betragen bis 12. Auguſt 1935: a) für lange gelbe Sorten mindeſtens.—, jedoch nicht mehr als.50; b) für runde gelbe Sorten mindeſtens.60, jedoch nicht mehr als.10; c) für blaue, rote und weiße Sorten mindeſtens.20, jedoch nicht mehr als.70. Die Kartoffelpreiſe verſtehen ſich per Zentner, und zwar im geſchloſſenen Anbaugebiet waggonfrei Ver⸗ ladeſtation oder frei Bezirksabgabeſtelle, im nicht geſchloſ⸗ ſenen Anbaugebiet waggonfrei Verladeſtation boͤer frei Uebergabeſtelle ab Erzeugerort, jedoch ſind 30 Pfg. für Säcke, .25„ Abgabe und der Großhandelszuſchlag nicht inbegrif⸗ fen. Rauhfuttermittel: Loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, je nach Qualität, neue Ernte 3,25—3,50; Luzerne gut, geſund, trocken, je nach Qualität, neue Ernte 3,75—4,00; Weizen⸗Roggenſtroh drahtgepr., je nach Qualität 1,75—1,80; Futterſtroh(Gerſte und Haker) 1,90—2,10 4.— Alles für die 100 Kilo, Kartoffeln und Rauhfuttermittel Zentner⸗ preis. Soweit nichts anderes vermerkt, prompt verlad⸗ bare Ware. Biertreber und Malzkeime mit, Getreide und Trockenſchnitzel ohne Sack Frachtparität Karlsruhe bzw. Fertigfabrikote Parität Fabrikſtation. Mehl frachtfrei aller im Preisgebiet 17 gelegenen Vollbahnſtationen. Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Fracht⸗ parität Karlsruhe entſtehen, und die Umſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entsprechend niedriger zu bewerten. Rotterdamer Getreidekurſe vom 7. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 3,95; Nov. 3,77%; Jan. 3,80; März 3,82.— Mais(in fl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 51; Nov. 52,75; Jan. 53,50 K; März 55,0 K. * Liverpopler Baumwollkurſe vom 7. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß: Auguſt(35) 640; Sept. 626; Okt. 616, Nov. 606; Dez. 602, Jan.(30) 598: Febr. 596; März 595; April 593; Mai 591; Juni 588; Juli 586; Auguſt 580; Okt. 578; Dez. 570; Jan.(37) 568; Tendenz ſtetig. 4 * Badiſche Obſt⸗ und Gemüſemärkte. Wein heim: Johannisbeeren 20, Stachelbeeren 11—12, Brombeeren 94 bis 36, Pfirſiche A 36—41, B 25—36, Aprikoſen 37—45, Pflaumen—20, Zwetſchgen A 1622, 5 816, Mirabellen A 22—25, B—15, Reineclauden 714, Birnen A 14—22, B—14, Aepfel—20, Buſchbohnen—8, Stangenbohnen 10—19, Tomaten 12—15 Pfg. Aufuhr 800 Zentner, Nach⸗ frage gut.— Bühl: Brombeeren 28—35, Stachelbeeren 12, Heidelbeeren 28—30, Johannisbeeren 1820, Himbeeren 43—44, Pfirſiche 95—42, Flotto⸗Mirabellen 23—25, Pflau⸗ men 16—22, Frühzwetſchgen Zimmers 2730, Frühzwetſch⸗ gen Bühler 20—23, Birnen 11—18, Aepfel 14—22, Ringlo 12—16 Pfg. Anfuhr 1900 Zentner. Abſatz ſchleppend. Achern: Reineclauden 10—15, Pflaumen 20, Zwetſchgen 2830, Birnen 16—18, Aepfel 20, Pfirſiche 32 Pfg.— Ober⸗ kirch: Pflaumen 18—24, Zwetſchgen 25—33, Aepfel 1628, Birnen 10—28, Pfirſiche 85—45, Johannisbeeren 1820, Himbeeren 40—42, Bohnen 1718, Haslach i..: Tomaten 16—18, Gurken—12 Pfg.— Aepfel 14—15, Zwetſchgen 18—20, Pflaumen 18—16 Pfg. * Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte vom 7. Aug. Freinsheim: Pflaumen—12; Zwetſchgen 1525; Ontario 11—14; Pfirſich 30—35; Aprikoſen 30; Aepfel 10 bis 18; Birnen: Wäſſerling—13, Tevour 15—18, Klapps Reineclauden 1620, 1820; Tomaten 10—48; Mirabellen 18—25; Ringlo 10 bis 12. Anfuhr 757 Zentner, davon waren 233 Zentner Zwetſchgen, 25 Zentner Birnen, 72 Zentner Pflaumen, 68 Zentner Mirabellen, 51 Zentner Tomaten. Abſatz und Nachfrage gut, Preiſe zurückgegangen.— Bad Dürk⸗ heim: Pflaumen—10; Zwetſchgen 1520; Pfirſich 30 bis 35; Aprikoſen 46; Aepfel 18—22; Birnen 18419; maten 12—45; Bohnen 13; Mirabellen 18—22; Ringl bis 13. Weiſenheim a..: Pflaumen Zwetſchgen 15—25; Bühler Zwetſchgen 16—20; Onta bis 15; Pfirſich 25—40; Aprikoſen 40; Aepfel 1020; nen—20; Tomaten 15—417; Bohnen 1520, Gurken Ellerſtadt: Pflaumen—40; Zwetſchgen 10—418; On⸗ tariv 16—18; Pfirſich 25—30; Aepfel 16; Birnen 12—486; Tomaten 12—16; Tomaten 12—47; Mirabellen 1622. Bei den drei letzten Märkten große Anfuhren in Pflaumen, Zwetſchgen, Birnen und Tomaten. Abſatz und Nachfrage gut, fallende Preiſe.— Lambsheim: Pflaumen 812; Zwetſchgen 18—24; Ontario 12—46; Pfirſich 25; Tomaten 1617; Bohnen—12; Gurken—11; Mtirabellen 2022; Ringlo 18; Rotkraut 12 Pfg.— Maxdorf: Tomaten 15 bis 18; Bohnen 10—15; Gurken 10; Rotkraut 1844 Weißkraut 6,5—7; Karotten 4,5—5; Salat—7; Blumen⸗ kohl 1835 Pfg. Große Nachfrage nach Gurken. Die Nach⸗ frage konnte nicht befriedigt werden. 9833 * Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 7. Auguſt. Blu⸗ menkohl 2528, 13—16,—8; Karotten—4; Kopffalat 26: Rettich Stück 3,5—5, Bündel—5,5; Kohlrabi—4; Wir⸗ ſing—11; Weißkohl 7,5; Rotkohl 12—1 3; Buſchbohnen 10—12; Stangenbohnen 18—21; Tomaten 15—17, 12, 10; Gurken je 100 Stück 90190; Schlangengurken 914; Pflau⸗ men—11. * Schwetzinger Schweinemarkt. Zufuhr: 90 Läufer und 59 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 44—48/ je Paar, Milch⸗ ſchweine 30—36„ je Paar. * Pforzheimer Pferde⸗ und Schweinemarkt. Zufuhr: 24 Pferde, darunter 3 Fohlen. Verkauft wurden Pferde zu 100150 J, zu 225/ und 450. Schwere Pferde ſtonden im Handel von 800— 1000 ,; die Fohlen im Alter von 16 Monaten bis zwei Jahre von 450 bis 650 J. Der Handel war ruhig. Schweinemarkt. Zufuhr: 21 Milchſchweine. Preis je Stück 20—29 l. * Großviehmarkt Haslach i. K. Zufuhr: 122 Ochſen, 12 Kühe, 9 Kalbinnen, 1 Rind, 1 Kalb, 1 Farren. Preiſe: Ochſen 8001200„ pro Paar, Kühe 300450 /, Kalbinnen 300—400, Rinder 170 je Stück. * Haslacher Schweinemarkt. Auftrieb 488 Ferkel. Preiſe 20-46 das Paar. * Leinöl⸗Notierungen vom 7. August.[Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſaat Pl. per Auguſt 9,75(unv.); öto. Klk. Auguſt⸗ Sept. 11 lunv.); Leinſaatöl loko 23,75(24,25); Auguſt 22,50(23,25); Sept.⸗Dez. 22,50(un.); Jan.⸗April—(22,50); Baumwoll⸗Oel ägypt. 23(unv.]; Baumwoll⸗St. ägypt. per Auguſt 626(unv.J. Neuyork: Terp. 43(42,75). Sa- vannah: Terp. 38,25(37,78). Geld- und Devisenmarkf Zürich, 7. Amt Cechlug amſlich) Periz 20.28/. J Spann 41,95 reg 12091 London 15,18— flollani 205.70— Venchen 388,32 Heuyerk 305.62 Berlin 123,12½ Budspe i Felglen 3182½¼J Wan off. l. 7328— beigra7 702 llaſſen 25,10— J Sofls 65.25— Aden 200,— Jlonaf Paris, J. Augnf Gchluß emfiich). Lenden 74.95— Fpenſen 207.25 Kopenhagen 334.— porn 15,10/ J Halten 124.— floſtand 193 Bellen 255,12] Scheit 494,25 Stockholm 385,75 J Warschen London, 7. gugust Gchlus amllich) len 495,78 Kopenhagen 22.40— Morten 528.—[Ichanbe! 1/618 entre! 488.62 Stockbom 49.39/ Famsnien 825— Vekobama 1/07 Amerdam 789,— f bslo 1990 56 Henstanſin. 6,15— Augtraſen 125 baris e ebe 10,2 Athen 519,.— Mente 17% rüste 29.35 felsingtors 228,87 Wien 29.00 fopterices 20.— lan 650.0— prag 129,12 Vanchen 25,12 Faſperato 156.3 berlin 12.29 ½ Buczpe t 27,0 Buends Ares 18,55 Jbenez ö Schwei 28.15— beſgred 216.50 io de en. 41,— uf Lenden 18.50 Spanlen 36,11— Soli 395,— Hongkong.125 dates 100,12 Hamburger Neiallnoflerungen vom 7. August Hupfer] benta- k. Sfraſts-Linn Brief bald Riel f geg bezahlt Brief] beld bezahl Im 42.— 4,75.„„.„ Hüttentchin zg. 18.7518,75 EC Felnsſlper(HH. p. g). 59, 356, Mr:* kelngold(l. 5. gr....84.79 April 5 Alt-Plafin(Abfälle) 11 3 imap.(RM. p. gr.).55.35 quni„„ Techn. reines Pffin Juli„ e.. e etellgr,(ad. b. gr. 350.25 dugrs! 40.40.—-. 808,008.00 Zeplamb. 40. 40,- 808,008.00 Lots Allet Oklober 40.— 40, 808,00308.0 Antimon Regulus cines.( 19.) 5,— 47.— feremb. 41, 2540,50.. 808,0 308, 0. Jnecksliber( per flasche) 12.87 28 betemb. 42,—(41,75... 08,0808, 0. Wofframert dine.(in.)[. 38,— * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 8. Auguſt. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 je Gramm; dito. 4 v. H. Palladtum 3,20 je Gramm; dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 je Gramm; Feingold 2840 fe Kilo; Feinſilber 59,60—61,0„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. 1 bis 9 Kilo. Frachfenmarkf Duisburg-Ruhrori Die Nachfrage nach Leerraum war heute ſehr gering. Die Frachten blieben nach allen Richtungen ebenſo wie die Schlepplöhne unverändert. * 5 Vietor de Kowa Frank. 8327 10. Seite/ Nummer 380 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerskag, 8 Auguſt 1998 Alen Butter- Kzse Alle M f enannhelmen fm. uddingpulver Paket von fg. an 8 22 U 0 e e en 5 das überwälfigende 8% g Freunde 2 2 9 Fügen (,. aftig. Fersptech. 75 64[Grog Lustspiel Unseken Max Gülstorff, preiswert und gut! deulschen Meister 4 3830 Ursula Grabley, Junker Crela Garbe“; mann, Wester meler. 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