Hum Al 2 2 4 1 7 g 1 — 1 — 2 2 2 8 „ * Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. erſcheiunugsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Mannh eimer General Anz eiger Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch dite Poſt.70 Mk. einſchl. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 79 mm Für im voraus zu be⸗ zahlende Famtlien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. 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Unter den jetzt zu bau⸗ enden neuen Flugzeugen befindet ſich eine ganze Reihe von Flugzeugen völlig neuer Typen. Die engliſche Regierung wacht ſorgfältig darüber, daß eine Reihe der bereits von der Luftflotte be⸗ nutzten Flugzeuge ſtreng geheim gehalten wird, und wie die„Times“ mitteilt wird man auch ein neues ſchweres Bombenflugzeug, mit dem noch zur Zeit Verſuche angeſtellt werden, bis mindeſtens Ende des Jahres vor den Augen Unberufener ſtreng hüten. Die„Times“ iſt in der Lage, einige Anga⸗ ben über die jetzt in Auftrag gegebenen Erſatzbau⸗ ten zu machen. An erſter Stelle erwähnt ſie zwei neue Bombenflugzeugtypen, die beide eine beträchtliche Laſt Bomben ſehr hoch mit ſich führen können. Beide Typen beſitzen je drei Maſchinengewehrtürme zu Verteidigungs⸗ zwecken. Ein völlig neuer Typ iſt ein zweimotoriges Bomßenflugzeug, das zwiſchen den leichten und ſchweren Apparaten rangiert und bisher noch niemals öffentlich gezeigt worden iſt, Dieſe Maſchine iſt ein Tiefeindecker mit einziehbarem Fahr⸗ geſtell. Die beiden Motoren von je 645 Ps ſind in den Flügeln untergebracht. Es ſoll ſich bei dieſem Apparat um eine völlig neue Konſtruktion handeln. Nicht allein iſt es ein Ganz⸗Metall⸗Flug⸗ zeug, ſondern darüber hinaus haben dieſe Flugzeuge noch Metalldecken, in denen ein Teil der Ladung untergebracht werden kann. Die Benzinbehälter ſind ſo konſtruiert, daß ſie ſelbſt eine gewiſſe Anzahl bon Schüſſen ertragen können, ehe das Flugzeug zum Niedergehen gezwungen iſt. Dieſer neue Apparat ſoll alle bisherigen Apparate an Leiſtungsfähigkeit weft übertreffen. Ueber die neuen Kampfflugzeuge erfährt man, daß ſie eine Fluggeſchwindig⸗ keit von rund 480 K m. haben. „Dieſes neue Luftfahrtbauprogramm iſt von den Sachverſtändigen des Luftfahrtminiſteriums in knapp 3 Monaten in allen Einzelheiten ausgearbeitet worden. Wie eilig man es in England mit der Aus⸗ führung dieſes Programms hatte, illuſtriert am beſten die Tatſache, daß man ſich über die Beſtim⸗ müngen über die nötige Anzahl von Verſuchsflügen wie über die Vorſchriften, die bisher für die Ueber⸗ gabe eines neuen Typs an die Luftflotte galten, hin⸗ weggeſetzt hat. Die Geſamtheit der Flug⸗ zeugfirmen iſt von der engliſchen Regierung zu einer Art von Einheit zuſammengeſchloſ⸗ zen, um ſo die völlige Kraft der vereinigten Werk⸗ ſtätten ausnutzen zu können. Hand in Hand mit dieſen neuen Flugzeug⸗ konſtruktivunen geht die Vergebung von Schiffsbauaufträgen. Die Regierungswerft wird von dem bisherigen Flottenbauprogramm einen Kreuzer, ein Unterſee⸗ boot ſowie zwei Schaluppen bauen. An private Werften wird der Bau von zwei 9000 ⸗Tonnen⸗ Kreuzern, einem Flottillenführer, zwei Unterſee⸗ booten ſowie einer Anzahl von kleineren Schiffs⸗ bauten vergeben werden. Dieſe Auftragserteilung liegt noch ganz im Rahmen der England durch die zaſhingtoner und Londoner Konferenzen auferleg⸗ len Beſtimmungen Vom nächſten Jahre ab 18 das Schiffsbau programm weſent⸗ 0 Arößer ſein, und vom Jahre 1937 ab werden 5 weniger als 2 Schlachtſchiffe, 5 große Kreuzer anf gede beträchtliche Anzahl von kleinen Schiffen ti 6 Kiel gelegt werden. Die engliſche Preſſe beſchäf⸗ Sich in letzter Zeit auffallend viel mit dem neuen . wie auch Luftflottenbauprogramm. Man 1 kaum ſehl in der Annahme, daß man hier 1 Vorſpiel zu den kommenden Wahlen regierr rf. Es heißt, daß die engliſche National⸗ beſd 1 5 58 dem neuen Rüſtungsprogramm eine 5 re Wahlpropaganda treiben wird. So iſt es ezeichnend, daß der„Dafly Telegraph“ mit ausrechnet, wieviel Mil⸗ ionen Pfund auf Arbeitslöhne verwendet werden. Englands neue Luftgeſchn Wieder 122000 Arbeitslose weniger Meldung des DN B. — Berlin, 9. Auguſt. Während ſich der Rückgang der Arbeitsloſigkeit in den Sommermonaten des Vorjahres bis auf eine Ab⸗ nahme um 55 000 Arbeitsloſe im Juli verlangſamt hatte, brachte, dem Bericht der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung zu⸗ folge, der Juli dieſes Jahres nach den Feſtſtellungen der Arbeitsämter eine Abnahme um weitere 122000 Arbeitsloſe. Damit iſt die Zahl der Arbeitsloſen auf 1754000 geſun⸗ ken. Sie hat demnach innerhalb der letzten beiden Monate die Zwei⸗Millionen⸗Grenze bereits um eine viertel Million unterſchritten. Bei der Abnahme haben zu einem erheblichen Teil das Baugewerbe und deſſen Lieferinduſtrien, ſowie wegen der durch die Witterung begünſtigten Ernte die Landwirtſchaft mitgewirkt. Aber auch die konjunkturabhängigen Berufe haben mit wenigen Ausnahmen einen weiteren Rückgang zu verzeichnen. In gebietlicher Hinſicht waren an der Entlaſtung des Arbeitseinſatzes im Gegenſatz zum Juli de Vorjahres alle Landesarbeitsamtsbe⸗ zirke, zum Teil ſtärker als im Vormonat, be⸗ tetligt. Innerhalb der verſchiedenen Berufs⸗ gruppen iſt nach den Reichsziffern nur im Be⸗ kleidungsgewerbe eine jahreszeitlich bedingte Verſchlechterung eingetreten. Die Unterſtützungsein richtungen haben in ihrer Entwicklung mit der allgemeinen Auflockerung des Arbeitseinſatzes Schritt gehalten. In der Arbeits⸗ loſenverſicherung und Kriſenfürſorge iſt eine Ab⸗ nahme um 63 000 auf 904 000 Unterſtützte eingetreten, während die arbeitsloſen anerkannnten Wohlfahrts⸗ unterſtützugsempfänger um 35 000 auf 386 000 ab⸗ genommen haben In den drei Unterſtützungsein⸗ richtngen wurden demnach insgeſamt Ende Juli noch 1290 000 arbeitsloſe Volksgenoſſen betreut gegen⸗ über 1 388 000 Ende Juni. Bei der günſtigen Ge⸗ ſamtentwicklung des Arbeitseinſatzes iſt beſonders beachtlich, daß auch im Juli die Zahl der Notſtands⸗ arbeiter um weitere 35 000 planmäßig geſenkt wer⸗ den konnte Es ſtanden Ende Juli nur mehr 168 000 s Notſtandsarbeiter in zuſätzlicher Beſchäftigung. Maſſengrab in den —— Fluten des Fangtſe Aeber 100000 Menſchen ertrunken 14 Millionen Obdachlofe Meldung des DNB. — Schanghai, 9. Aug. Die ungeheuren Verluſte an Menſchenleben und der uner⸗ meßliche Schaden, den das Hochwaſſer des Jangtſe in den Provinzen Hupei, Nganhwei, Kiangſi und Hunau verurſacht hat, gehen aus einer amtlichen Mitteilung des Vorſitzenden der chineſiſchen Reichsſtelle für die Hochwaſſergeſchädigten Hſuſchihyin, hervor. Danach ſind in den genannten Provinzen mehr als 100000 Menſchen ums Leben gekommen. Außerdem wurden min⸗ deſtens 14 Millionen obdachlos. Die Ueber⸗ ſchwemmungen haben über 100 000 Quadratkilometer Land verwüſtet. Der Sachſchaden beläuft ſich nach vorläufigen Schätzungen auf rund eine halbe Mil⸗ liarde mexikaniſcher Dollar. Die Aeberſchwemmungen in Amerika — Neuyork, 9. Auguſt. Die Ueberſchwemmungen, von denen keit Tagen verſchiedene Staaten in Nordamerika heim⸗ geſucht werden, nehmen im Staate Ohio einen immer bedrohlicheren Charakter an. Die Waſſermaſſen haben vor allem im Muskingum⸗ Flußtal furchtbar gewütet. Die Ueberſchwem⸗ mungen in dieſem Teil des Staates Ohio werden als die folgenſchwerſten innerhalb der letzten 22 Jahre bezeichnet. Der durch das Unglück hier angerichtete Sachſchaden wird auf ungefähr drei Millionen Dollar geſchätzt. Bisher ſind drei Todes⸗ fälle gemeldet worden. . PPPPPDUwwwUUUUCõã yACã² ͥ U˙llllllll••üã CC(NN Sechzehn neue ſowjetruſſiſche Rieſenflugzeuge Meldung des DN B. — Moskau, 9. Auguſt. Wie amtlich mitgeteilt wird, ſind die Vorarbei⸗ ten für den Bau von 16 neuen Rieſenuflug⸗ zeugen vom Typ des abgeſtürzten„Maxim Gorki“ abgeſchloſſen. Den einzelnen Werken ſind bereits die Aufträge erteilt worden. Die neuen Rie⸗ ſenflugzeuge werden mit je ſechs Motoren von 1650 PS ausgerüſtet ſein. Die neuen Flugzeuge ſol⸗ len eine Stundengeſchwindigkeit von 275 Km. ent⸗ wickeln und bis zu einer Höhe von 6000 Meter ſtei⸗ gen können. Ihr Aktionsradius ſoll 3000 Km. betra⸗ gen. Die Flugzeuge, die alle auf den Namen führen⸗ der Männer aus der Partei und der Regierung ge⸗ tauft werden ſollen, werden für die Aufnahme von 60 bis 70 Mann berechnet ſein. Auf dem„Schlachtfeld“ von Toulon Truppenverſtärkungen eingetroffen (Funkmeldung der NM.) O Paris, 8. Auguſt. Die Straßen Toulons, die den Schauplatz des nächtlichen Bürgerkrieges bildeten, ſo meldet Havas, bieten einen troſtloſen Anblick. Vom Platz der Freiheit bis zum Kriegshafen iſt der Boden bedeckt mit Trümmern und Scher⸗ ben der großen Schaufenſter und Reklameſchilder, kantigen Splittern der gußeiſernen Gaskandelaber und der zerſchlagenen Lampen. Die Räume der Zeitungsdruckerei des„Petit Var“ und des dazugehörigen Leſeſaales ſind von den Meuterern zerſtört und geplündert worden. Ebenfalls iſt ein Waffengeſchäft von den Aufrührern geplün⸗ dert worden. Dieſe Stelle war natürlich der Mit⸗ telpunkt des verbiſſenen Widerſtandes der Revolu⸗ tionäre, die von dort aus ein förmliches Schnell⸗ feuer auf die vorrückenden Truppen der Garde mo⸗ bile eröffneten. Hier gab es Tote und Schwerver⸗ letzte auf beiden Sekten. Wie immer bei ſolchen Er⸗ eigniſſen, überſtürzten ſich die wildeſten Gerüchte. Die Bevölkerung iſt entſetzt und er⸗ ſchreckt über das, was ſich in ihrer ſonſt ſo fried⸗ lichen Staoͤt abgeſpielt hat. Es ſind Verſtärkungen der Mobil⸗ garde, Abteilungen des 63. Artillerieregiments ein⸗ getroffen. Alle öffentlichen Gebäude, insbeſondere die, gegen die die Aufrührer nächtliche Sturmangriffe unternommen haben, wie der Bahnhof, die Poſt, die Präfektur und der Juſtigpalaſt, wurden von Wach⸗ kommandos beſetzt. Die Senegalſcharf⸗ ſchützen haben mit aufgepflanztem Sei⸗ tengewehr ſeit Donnerstag abend die Poſt durch Abſperrketten geſichert. Marinetruppen bewachen weiter die Marinepräfektur, während unbewaffnete Matroſen vor den einzelnen Gebäuden und Werk⸗ häuſern des Arſenals Poſten ſtehen. Oeſterreichiſche Nation alſozialiſten begnadigt Meldung des DNB. — Wien, 9. Auguſt. Der Bundespräſident hat, wie die Blätter melden, vier zum Tode verurteilte öſterreichiſche Nationalſozialiſten zu längeren Kerkerſtra⸗ fen„begnadigt“. Die vier waren wegen Ver⸗ gehens gegen das Sprengſtoffgeſetz angeklagt. Das Schwurgericht verurteilte ſeinerzeit einen von ihnen zum Tode und ſprach die drei anderen aus Mangel an Beweiſen frei. Der Verurteilte reichte die Nich⸗ tigkeitsbeſchwerde ein. Der Oberſte Gerichtshof ver⸗ warf dieſe Nichtigkeitsbeſchwerde, hob aber gleichzei⸗ tig von ſich aus die drei Freiſprüche, auf und ver⸗ urteilte die drei Freigeſprochenen ebenfalls zum Tode. Nunmehr hat der Bundespräſident die Todes⸗ ſtrafen in ſchwere Kerkerſtrafen umgewandelt, und zwar erhielt der eine 15, die übrigen drei je 10 Jahre Kerker. Eine Verhaftung in Wien — Wien, 9. Aug. Ein bekannter Wiener Sport⸗ ler, der Weitſpringer Alfred Bauer, wurde wegen Betätigung für die aufgelöſte Natio⸗ nalſozialiſtiſche Partei verhaftet. Die Auflöſung der Verſicherungs⸗Erſatzkaſſen (Von unſerem Berliner Vertreter) E Berlin, 9. Auguſt. Die Reform der Sozialverſicherung hat oͤurch die ſoeben zur Veröffentlichung gelan⸗ gende Neunte Verordnung zum Neuaufbau der Sozialverſicherung(Erſatz⸗ und Zu⸗ ſchußkaſſen der Rentenverſicherung) vom 6. Auguſt 1935 weitere Fortſchritte gemacht. Im Abſchnitt II Artikel 4 des Geſetzes über den Aufbau der Sozial⸗ verſicherung vom 5. Juli 1934 wird beſtimmt, daß die Erſatzkaſſen der Angeſtellten⸗ verſicherung aufgehoben werden. Hier be⸗ ſtanden bisher 9 Erſatzkaſſen mit etwa 50— 60 000 Mitgliedern. Sie waren Verſicherungseinrichtungen des privaten Rechts und zugleich Träger der reichs⸗ geſetzlichen Angeſtelltenverſicherung. Auch den Mit⸗ gliedern der Erſatzkaſſen hatte die Reichs verſiche⸗ rungsanſtalt für Angeſtellte die Leiſtungen des An⸗ geſtelltenverſicherungsgeſetzes zu gewähren und zog von den Erſatzkaſſen den auf ſie entfallenden Teil der Leiſtungen ein. Es ſtellte ſich aber immer mehr her⸗ aus, daß ein Bedürfnis für das Fort⸗ beſtehen dieſer Kaſſen nicht mehr vor⸗ handen iſt. Für die Reichsverſicherungsanſtalt war durch mehrere Erſatzkaſſen eine Reihe von Be⸗ laſtungen entſtanden, die ſich auf die Dauer nicht mehr rechtfertigen ließen. Aus dieſen Gründen wur⸗ den durch das Aufbaugeſetz die erwähnten Erſatz⸗ kaſſen aufgehoben. Den Tag des Inkrafttretens dieſer Vorſchrift hatte der Reichsarbeitsminiſter feſt⸗ zuſetzen. Dies geſchieht nunmehr durch den erſten Para⸗ graphen oͤer neuen Verordnung. Als Stichtag iſt der Schlußtag des Kalenderjahres gewählt, nämlich der 31. Dezember 1995, um die Abrechnung zwiſchen der Reichsverſicherungsanſtalt für Ange⸗ ſtellte und den Kaſſen zu erleichtern. Ferner iſt da⸗ durch auch die nötige Zeit für die Ueberleitung ge⸗ geben worden. Vom 1. Januar 1936 ab iſt ſomit einziger Träger der Angeſtelltenverſicherung die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte. Die reichsgeſetzlichen Anſprüche und Anwartſchaften der den Erſatzkaſſen angehörenden Verſicherten werden von der Reichs ver⸗ ſicherung sanſtalt für Angeſtellte voll übernommen. Dadurch iſt ſichergeſtellt, daß den Erſatzkaſſenmitgliedern keinerlei Rechts nach⸗ teile durch die neue Regelung entſtehen. Den Kaſ⸗ ſen ſelbſt ſteht es frei, als private Verſicherungs⸗ unternehmungen weiter zu beſtehen und ihren Ver⸗ ſicherten die in Ausſicht geſtellten, über die reichs⸗ geſetzlichen Leiſtungen hinausgehenden Mehrleiſtun⸗ gen zu gewähren. Das Fortbeſtehen der aufgelöſten Erſatzkaſſen als Zu ſchuß⸗ kaſſen erleichtert die neue Veroroͤnung durch mannigfache Vorſchriften. Vor allem durch die gün⸗ ſtige Vermögensauseinanderſetzung, wie ſie der 8 5 der Verordnung vorſieht. Hier wird u. a. die Reichs⸗ verſicherungsanſtalt für Angeſtellte verpflichtet, Ver⸗ mögensſtücke in Zahlung zu nehmen. Außerdem ſchreibt§ 5 die Befreiung von Steuern, Gebühren und Stempelabgaben vor, die anläßlich oͤer Ueber⸗ tragung von Vermögensſtücken zu zahlen wären. Durch weitere Vorſchriften wird ſowohl für die Reichsverſicherungsanſtalt wie für die Kaſſen die Vermögenslage hergeſtellt, die beſtehen mitroe, wenn die Kaſſe nicht als Erſatzkaſſe zugelaſſen wor⸗ den wäre. Für die Zeit vom 1. Januar 1936 ab ſind die reichsgeſetzlichen Beiträge(Pflicht⸗ oder freiwillige Beiträge) nicht mehr an eine Kaſſe, ſondern nur noch an die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte zu entrichten. Jedoch kann der Reichsarbeitsmini⸗ ſter im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsmi⸗ niſter einer Kaſſe auf ihren Antrag und nach An⸗ hörung der Reichsverſicherungsanſtalt die Ermäch⸗ tigung erteilen, die Entrichtung der reichsgeſetz⸗ lichen Beiträge zu beſorgen. Ein ſolcher Antrag kann aber nur bis zum 31. März 1936 geſtellt wer⸗ den. Endlich enthält die neue Verordnung eine Schutzvorſchrift zugunſten der Ange⸗ ſtellten, die durch die Aufhebung der Erſatzkaſ⸗ ſeneigenſchaft entbehrlich werden. Dieſe Ange⸗ ſtellten ſollen bei den weiterbeſtehenden Kaſſen oder bei ͤen Unternehmern, für die die Kaſſen er⸗⸗ richtet ſind, und, ſoweit dieſe nicht erreichbar iſt, nach Möglichkeit bei den Trägern der Sozialverſiche⸗ rung untergebracht werden. Zum Schluß enthält die Neunte Durchführungs⸗ verordnung noch Uebergangsvorſchriften über die ſogenannten Zuſchußkaſſen. Sie dienen dazu, die Leiſtungen von Penſionseinrichtungen, die beim In⸗ krafttreten der Rentenverſicherung bereits beſtanden, an die neue Lage anzupaſſen. 2. Seite/ — Nummer 363 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe Freitag, 9. Auguſt 1935 rogramm des Reichsparteitages 1935 Nürnbergs große Tage vom 10. bis 16. September Meldung des DNB. Berlin, 9. Auguſt. Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpondenz gibt das folgende Programm des Reichspartei⸗ tages 1935 bekannt: Dienstag, den 10. September 15.30 Uhr: Empfang der Preſſevertreter im Kul⸗ turvereinshaus durch den Reichspreſſechef der NS⸗ DAP, Pg. Dr. Dietrich.— 17.30 bis 18 Uhr: Ein⸗ läuten Parteitages durch die Glocken ſämtlicher Kirchen Nürnbergs. 18 Uhr: Em p⸗ fang der Spitzen von Partei und Staat im Rat⸗ hausſaal.— 19.30 Uhr: Im Opernhaus Feſt⸗ aufführung„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. — Von 10 bis 18 Uhr: Eintreffen der Sonder⸗ züge des Reichsarbeitsdienſtes auf dem Bahnhof Dutzendteich und Rangierbahnhof. des Mittwoch, den 11 September 11 Uhr: Feierliche Eröffnung des Partei⸗ kongreſſes der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei in der Luitpold⸗Halle.— 16.30 Uhr: Grundſteinlegung zur Kongreßhalle. Es marſchieren dazu auf: Je eine Abordnung Poli⸗ tiſcher Leiter, SA, Reichsarbeitsdienſt, NSgc, Flie⸗ ger, SS, Hitler⸗Jugend. Das Reichsheer und die Gruppe General Göring ſtellen je eine Ehrenkom⸗ panie.— 22 Uhr: Kulturtagung im Opernhaus. — 20 bis 21.30 Uhr: Stand konzert am Adolf⸗ Hitler⸗Platz.— Ab 19 Uhr Eintreffen der Sonder⸗ zſtge der Politiſchen Leiter. Donnerstag, den 12. September 10 Uhr: Appell des Reichsarbeitsdien⸗ ſtes auf der Zeppelin⸗Wieſe. Anſchließend Vorbei⸗ marſch des Reichsarbeitsdienſtes vor dem Führer auf der Zeppelin⸗Wieſe. Anſchließend: Marſch durch folgende Straßen: Zeppelin⸗Wieſe, Regens⸗ burger Straße, Marienſtraße, Königstorgraben, Königſtraße, Karolinenſtraße, Ludwigsſtraße, Frauen⸗ tor⸗Graben, Bahnhofsplatz, Allersberger Straße, Langwaſſer.— 14 Uhr: Tagung der Geldver⸗ walter der HJ und des Bo M im Stitzungsſaal des Rathauſes.— 17.30 Uhr: Fortſetzung des Parteikongreſſes. 20.30 Uhr: Fackel⸗ zug der Politiſchen Leiter durch die Straßen: Hain⸗ ſtraße, Regensburger Straße, Marientunnel, Bahn⸗ Hofſtraße.— 21 Uhr: Abnahme des Fackel⸗ zuges der Politiſchen Leiter durch den Führer am Bahnhof. Der Fackelzug marſchiert weiter durch den Frauentorgraben, Plärrer, Fürther Straße, Will⸗Straße, Deutſchherrnſtraße, dort Abwurf der Fackeln. Freitag, den 13. September Sondertagungen: 8 Uhr: Aus landsorganf⸗ ſation der NSDa p im Apollo⸗Theater.— 8 Uhr: NS⸗Studentenbund im Katharinenbau. .30 Uhr: Amt für Beamte im Opernhaus.— 9 Uhr: Reichsrechtsamt der NSDaAp und BNS im Kulturvereinshaus.— 10.30 Uhr: Fortſetzung des Parteikongreſſes.— 13 Uhr: Tagung der Hauptſchriftleiter der Parteipreſſe ſowie der Preſſeamtsleiter und der Preſſereferenten im Großen Rathausſaal.— 1480 Uhr: NS⸗Kriegsopferverſorgung im ulturvereinshaus und Finanzweſen und Verwaltung im Sitzungsſaal des Rathauſes.— 14.30 Uhr: Parteigerichtsvorſitzenden im Opernhaus. 14.30 Uhr: Reichsarbeits⸗ dienſtführer im Apollo⸗Theater. 17 Uhr: Appelle der Politiſchen Leiter auf der Zeppe⸗ linwieſe.— 20 Uhr: Frauenkongreß in der Luitpoldhalle. Ab 7 Uhr Eintreffen der letzten Sonderzüge der Politiſchen Leiter. Von 7 bis 15. Uhr treffen die Sonderzüge der HZ am Bahnhof Frauentorgraben, Plärrer, Ludwigſtraße, Kaiſer⸗ ſtraße, Fleiſchbrücke.— 11.30 Uhr:(ungefähr): Vor⸗ beimarſch vor dem Führer am Adolf⸗Hitler⸗ Platz.— 18 Uhr: Fortſetzung des Parteikongreſſes. Montag, den 16. September Sonder tagungen: 9g Uhr Gau⸗ und Kreisleiter, Gauperſonalamts⸗ und Gauorgani⸗ — Das maleriſche Nürnberg, die Stadt des Reichsparteitages Dutzendteich ein. Ab 18 Uhr Eintreffen der Sonder⸗ züge der SA, SS und N Sb. Samstag, den 14. September 10 Uhr: Der Führer ſpricht zur Hitler⸗ Jugend in der Hauptkampfbahn des Stadions. — 11,30 Uhr bis 14 Uhr: Dritte Jahrestagung der Deutſchen Arbeitsfront. Einſetzung des Reichsarbeits⸗ und Wirtſchaftsrates in der Luit⸗ poldhalle.— 12 Uhr: Tagung der NS Vim Kulturvereinshaus.— 12 Uhr: Tagung des Schulungsamtes im Opernhaus.— 15 Uhr: Fortſesung des Parteikongreſſes.— Ab 15 Uhr: Einlaß zum Volksfeſt im Stadionge⸗ lände. Eröffnung des Volksfeſtes durch die Werk⸗ ſcharen der Deutſchen Arbeitsfront. 20 Uhr: Feuerwerk.— 23 Uhr: Eintreffen der letzten Sonderzüge der SA und SS. Sonntag, den 15. September 8 Uhr: Appell der S A, SS und NS KK in der Luitpold⸗Arena. Anſchließend: Marſch der SA, SS und des NS durch die Straßen: Wo⸗ dan⸗Straße, Allersberger Straße, Bahnhofsplatz, ſationsleiter im Opernhaus.— 9 Uhr Gau⸗ un d Kreispropagandaleiter im Apollo⸗Theater. — 9 Uhr Agrarpolitiſcher Apparat im Katharinenbau.— 9 Uhr Kommiſſion für Wirt⸗ ſchaftspolitik im Kulturvereinshaus.— 9 Uhr Amt für Technik im großen Rathausſaal.— 9 Uhr Erſte Vorführung der Wehrmacht auf der Zeppelin⸗Wieſe.— 10 Uhr Amt für Kom⸗ munalpolitik in der Kongreßhalle.— 12 Uhr NS Lehrerbund im Apollo⸗Theater.— 12 Uhr Amt für Volksgeſundheit im Kulturvereinshauß. — 14 Uhr Vorführungen der Wehrmacht. — 16.10 Uhr Anſprache des Führers an die in Paradeaufſtellung angetretenen Truppen.— 17 Uhr Vorbeimarſch der Truppen vor dem Führer auf der Zeppelin⸗Wieſe.— 18.30 Uhr Fortſetzung und Schluß des Parteikongreſſes. — 21 Uhr Truppenteile der Wehrmacht haben auf der Zeppelin⸗Wieſe Biwak bezogen.— 21.30 Uhr Es marſchieren ſämtliche am Reichsparteitag teilnehmenden Muſikkorps der Wehrmacht aus dem Biwak zum Großen Zapfenſtreich vor dem Führer auf der Zeppelin⸗Wieſe auf.— Großer Zapfenſtreich. Anſchließend Abtransport aller Formationen. — Zum Verbot der Stahlhelm-Zeitſcheiſt (Von unſerem Berliner Vert Berlin, 9. Auguſt. Zu dem bis auf weiteres ausgeſprochenen Ver⸗ bot des Bundesorgans des NS D B„Der Stahlhelm“ ſchreibt die Eſſener„National⸗Zei⸗ tung“, wie ſie aus zuverläſſiger Quelle erfahre,, iſt das Verbot des„Stahlhelms“ auf einen A ufſatz zurückzuführen, in dem ein Schreiben Hindenburgs aus der Syſtemzeit angeführt wird, nach dem er nur an den Rhein reiſen würde, wenn das damals beſtehende Ver⸗ bot des Stahlhelms aufgehoben würde Offenſichtlich hatte dieſes Zitat den Sinn einer Pa⸗ rallele mit den notwendig gewordenen Auflöſungen einzelner Stahlhelm⸗Ortsgruppen heute. Insbe⸗ ſondere wurde dieſe Tendenz noch unterſtrichen durch einen Leitaufſatz in derſelben Ausgabe des„Stahl⸗ helms“, in dem Hindenburg wiederholt als der Va⸗ ter des Stahlhelms bezeichnet wurde. Die Gedanken⸗ verbindung iſt zu durchſichtig, als daß man nicht die Abſicht hätte merken müſſen. Es iſt unverſtändlich wie angeſichts oer Tatſachen, die zu dem Verbot 7 zelner Ortsgruppen geführt haben, das Stahlhelm⸗ organ die Stirn hat, am Todestage des greiſen Gene⸗ feldmarſchalls von Hindenburg ihn anzurufen als den Schutzpatron des Stahlhelms und gleichſam mit ſeinen Worten gegen ein Verbot der Stahlhelm⸗ formationen zu proteſtieren.“ Die argentiniſchen Stahlhelmmitglieber treten aus — Buenos Aires, 8. Auguſt. Die Mitglieder des Stahlhelms vom Landesverband Argentinien beſchloſſen einmütig den geſchloſſenen Austritt aus dem Stahlhelm und teilten telegraphiſch ihren Beſchluß der Stahlhelmbundesleitung mit. Der Austritt erfolgte, weil die Mitglieder zu der Ueberzeugung gelangten, daß der Stahlhelm nath Wiederherſtellung der Wehrhoheit des Reiches durch den Führer ſeine Aufgabe erfüllt habe. Die Mitglieder wollen gleichzeitig durch den Austritt ihren ehemaligen Kameraden in Deutſchland Beiſpiel und Vorbild ſein und ſich für einen alle Frontkämp⸗ fer umfaſſenden Soldatenbund zur Verfügung halten. Der ehemalige Landesführer des Stahlhelms ſandte an den Gauleiter der Auslandsorganiſation der NSDAP, Bohle, ein Telegramm, in dem er den Austritt mitteilt und bittet, dem Führer zu melden, daß alle Mitglieder erneutes Treuebekenntnis zum Führer ablegen und ſich für den neu zu gründenden Soldatenbund zur Verfügung halten. Der Entſchluß der Stahlhelmmitglieder machte bei der deutſchen Kolonie tiefen Eindruck. Selbſtmord eines Südtiroler Hotelbeſitzers — Junnsbruck, 9. Auguſt. Der Hotelier Franz Kuba, Beſitzer des Hotels „Kronprinz“ in Merane, verübte in der Nacht zum Donnerstag in Innsbruck auf aufſehenerregende Weiſe, anſcheinend in einem Anfall von Geiſtesge⸗ ſtörtheit, Selbſtmord. Er ſtellte ſich auf das Fenſterbrett ſeines im dritten Stock gelegenen Hotel⸗ zimmers und hielt an die ſich anſammelnden Paſſan⸗ ten einen verworrenen politiſchen Vortrag, der ſich mit den Vorgängen im Deutſchen Reich beſchäftigte. Als er merkte, daß man zu ſeiner Rettung in das Zimmer eindringen wollte, ſprang er auf die Straße und blieb mit zerſchmettertem Kör⸗ per liegen. NDPD w·———. Hauptſchriftleſter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Elſenbart Handelsteil: 1. B. Richard Schönfelder- Feuilleton: Carl Onne Elſenbart⸗ Lokalen Teil; Dr. Fritz Hammes Sport: t. V. F. B. Fennel Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tei Curt Wilhelm Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; i, N. Gg. Kling, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1,—6 8 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 88, Bikkorlaſtraße 45 Geſ.⸗D.⸗A. Jult 1935: Ausgabe A u. B= 20809 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Ur unverlangte Beiträge keine Gewühr- Rückſendung nur bel Rückporto — p ꝓPPUœUæꝓ œꝓUæę. fd dd!!! Die Seele des Autos Von Sigismund von Nadecki Ein Auto iſt ein Ding, das vom Menſchen er⸗ träumt, erdacht und dann in Wirklichkeit ſertig⸗ geklempnert wurde— um hierauf von allen erträumt zu werden, die es noch nicht beſitzen. Alſo ein Ding, das zugleich auf der Straße und in der Seele exi⸗ ſtiert: ein Doppelweſen genau ſo wie der Menſch, der es gemacht hat. Eine der hervorſtechendſten menſch⸗ lichen Eigenſchaften iſt aber die Eitelkeit. Beim Menſchen zeigt ſie ſich am Schlips, an der Schminke und vor allem in den Augen— jedenfalls nicht hin⸗ ten, ſondern hauptſächlich vorne: dort, wo man wahrnimmt, und alſo auch die erhoffte Bewunderung. Beim Auto zeigt ſich die Eitelkeit ebenfalls vorne — am Kühler. All ſeine übrigen Teile— Räder, Türen, Sitze und Motor— unterliegen natürlich der verbeſſernden Wandlung. Der Kühler aber unterliegt der Mode. Bald iſt es ein Schnabel, bald die Hufeiſenform, bald ein flaches Rechteck, bald wieder ein Rammſteven. Und genau ſo, wie beim Herrenſchneider die Moden⸗ veränderung unter dem Vorwand des„Pvaktiſchen“ ſegelt(man denke nur an die umgekrempelten Ho⸗ ſen, die Taſchen, die Knöpfe)— ſo iſt auch die letzte Kühlerform, unbedingt die praktiſchſte! Denn der Kühler hat zwei entgegengeſetzte Aufgaben: er ſoll die Luftt ſchlucken, er ſoll ſie aber auch durchſchneiden. Dieſer Gegenſatz läßt den ſchönſten Spielraum zu für Moden und funkelnde, blitzende, verchromte„Saiſon⸗ neuheiten“... Denn in jedem Auto ſteckt ein Kind und das will ſpielen. Mit ſeinen Laternenaugen und der Schnabel⸗ naſe iſt der Kühler das Geſicht des Wagens. Dort ſchaut man ihn zuerſt an. Und darum ſind dort auch jene Dinge angebracht, die, ſtreng genommen, nicht zur Fortbewegung dienen: die Maskotte ſowie das Firmenſchild. Die Maskotte iſt der religiöſe Beſtandteil des Kraftwagens. Sie ſoll ihn vor Telegraphenpfählen, Chauſſeegrüben, Autofallen, tollwütigen Maſchinen und den ſonſtigen Gefahren dieſes Daſeins ſchützen. Sie drückt ſein Verhältnis zu den letzten Dingen aus und wir ſehen, daß das Auto abergläubiſch und Fataliſt iſt. Das Firmenſchild hingegen zeigt ſeine ſoziale Stellung an, ſein Verhältnis zu den Auto⸗Brüdern: es iſt ſein Rang, Paß, Titel oder Viſttenkarte. Nun wachſen bekanntlich Autos wie Menſchen. Mit jedem Jahr wird ſo eine Autotype ſtärker, grö⸗ ßer, ſchöner, Früher war's vielleicht ein bewitzeltes Wägelchen, eine ſtotternde Blechwanze— heute iſt es ein junger Schwan mit ſpritzig lackierten Kotflügeln. Aber die alte Firmenmarke der Blechwanze iſt ge⸗ blieben. Darum wird dieſe nicht gar ſo demonſtra⸗ tiv hergezeigt. Es ſind Autos, die ſich möglichſt un⸗ auffällig unter die anderen miſchen:„Bitte, wir ſind jetzt genau ſo elegant wie alle.“ Die großen Auto⸗ ariſtokraten aber zeigen ihre Viſitenkarte. Nun gibt es jedoch Autos, denen Kühlerfigur und Firmenſchild nicht genügen. Sie wollen ſich aus der Menge herausheben, ſie wollen ein Ich ſein, ſie ſind vom Dämon des Ehrgeizes befallen. Sie wollen das zu ſein ſcheinen, was ſie gerade deshalb nicht ſind: etwas Beſonderes. Und daher beginnen ſie ſich die Kühlerbruſt mit Auszeichnungen zu bepflaſtern Anfangs ſind es viel⸗ leicht zwei, drei Zugehörigkeits⸗Plaketten oder Rennpreiſe. Aber bekanntlich entwickelt ſich das Streben nach Auszeichnungen zu einer alles ver⸗ ſchlingenden Leidenſchaft: da gibt es immer wieder eine, die noch fehlt— genau ſo wie bei den Brief⸗ marken. Dieſe Leidenſchaft läßt ſich an vielen Autos feſtſtellen. Da gibt es Kühler, ole ſich einen ganzen Klempnerladen angepappt haben. Ja, ich habe ſchon ſolche geſehen, wo die Preisplaketten ſich bis hart vor die Windſcheibe vermehrt hatten. Er iſt ſo ſtolz, der Wagen, daß er ſchon nicht mehr merkt, wie ko⸗ miſch er wurde, Aus allen dieſen Gründen ſchaue ich mir die Kühler ſehr genau an. Denn ich intereſſiere mich von jeher für das Seelenleben. Zuerſt einmal blicke ich ſcharf nach der Marke und ſtelle nach dem Anſchaffungspreis meinſe Wertung ein— leider, ſo ſind die Menſchen! Aber es muß außer mir noch andere Küßhler⸗ Intereſſenten geben. Denn als ich neulich an der Straßenbahnhalteſtelle vor einem Wagen ſtand, da ſtutzte ich, da ward ich unruhig. Ich konnte die Marke nicht beſtimmen. Der Wagen blieb ein My⸗ ſterium. Von Neugier gepackt, trat ich ganz nah an den Kühler, um das Firmenſchild dennoch feſtzuſtel⸗ len. Und las lauf braunem Emailgrund, mit ſchwar⸗ zen Lettern: Weesdesnu— 2 Weißt Du es nun?— Ich ſtand ſtarr. Daß Au⸗ tos wie Seelöwen brüllen, daß Autos ſchwindeln (mit dem Tachometer), daß ſie krachen und fauchen, das wußte ich. Aber daß ein Auto ſprechen kann, war mir neu. Und hier hatte es dazu noch meine innerſte Seelenregung bloßgelegt— und zwinkerte mich an, ſozuſagen mit überlegenem Humor. Ich fühlte mich entlarvt, fühlte mich in die Menge der Zudringlichen eingereiht. Ich wollte das Auto be⸗ ſtimmen, aber das Auto hatte mich beſtimmt. Weesdesnu—2 du neugieriger, zudringlicher Menſch, was ich für eine Marke bin? Haha!——— Ich ſtand ſtarr. Der Wagen ſtand leer, aber ich ſah den Beſttzer, wie er ſich vor meiner Phantaſie in der Luft geſtaltete. Wie er ſeinen Wagen wie ein Baby liebt. Wie er ſich das behaglich bei einer Zi⸗ garre ausgeknobelt hat. Wie er den emaillierten Witz mit ziemlichen Koſten hat anbringen laſſen und ſich jeden Tag daran immer wieder freut. Ein be⸗ liebter Mann mittleren Alters, Von rötlicher Ge⸗ ſichtsfarbe, blond, kein Koſtverächter, kein Spielver⸗ derber, Humor muß ſein, lieſt Reuter, trägt abends Hausſchuhe... intereſſiert ſich für Autos, kennt ſeine Pappen heimer Weesdesnu—? Ich wußte es tatſächlich nicht. Aber von ihm, dem Mann, wußte ich alles. Dr. Fritz Stege Preſſeamtsleiter der Reichs⸗ utuſikkammer. Der Präſident der Reichsmuſikkam⸗ mer, Dr. Peter Raabe, hat im Einvernehmen mit der Reichskulturkammer Dr. Fritz Stege mit ſoforti⸗ ger Wirkung zum Leiter der Preſſeſtelle der Reichs⸗ muſikkammer berufen. Dr. Fritz Stege iſt Berliner Mitarbeiter der„Neuen Mannheimer Zeitung“. Iſt es Sommerwind? Von Hauns Johſt Iſt es Sommerwind? Iſt es deine Hand? Was mich zwingt, Wag mich über Land In den Himmel ſingt? Iſt es Himmelslicht? Iſt es dein Geſicht, Was ſich zu mir ſchmiegt, Mich zum Kinde wiegt? Iſt es dieſe Welt? Iſt es dein Geſchenk? Was mich überfällt, Wenn ich dein gedenk? 1 Wirf dein Geſicht über meines, Sei wie der Abend und komm. Lächle dein wehendes, kleines Lächeln und mach mich fromm. ae s enen 8ee er bgeeeee Gedenkausſtellungen im Schiller⸗National⸗ muſeum. Das Schiller⸗Nationalmuſeum in Marbach ehrt die beiden ſchwäbiſchen Dichter Chrtſtian Wagner und Wilhelm Hertz, deren Geburtz⸗ tage ſich jetzt zum 100. Male jähren, durch Gedächt⸗ nis⸗Ausſtellungen. Aus dem im Beſttz des Muſeums befindlichen Nachlaß des in Warmbronn geborenen Chriſtian Wagner werden Gedichte und die Hand⸗ ſchrift ſeiner„Sonntagsgänge“ gezeigt. Der Stutt⸗ garter Wilhelm Hertz iſt vor allem durch ſeine Ueber tragungen der Dichtungen Gottfried, von Straß⸗ burgs und Wolfram v. Eſchenbachs berühmt ge worden, von denen der„Parſifal“ in der Handſchriff und der„Triſtan“ in der Erſtausgabe gezeigt werden. O Eine„Volksburg“ in Nordjütland geln, In einem Sumpf in Nordjütland wurden die gut erhaltenen Reſte einer feſtungs ähnlicher Anlage gefunden. Man iſt der Anſicht, daß es ſich um eine ſogenannte Volks burg handelt, die ela 200 Jahre vor Chriſti gebaut worden iſt. Bei Nachforſchungen wurden auch zahlreiche Scherben 5 Tongefäßen, Stoßwaffen aus Holz uſw. ans Tage licht befördert. 8 41 m 8 — 8 R. * Freitag, 9. Auguſt 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 363 — —— Mannheim, den 9. Auguſt. Man ſah wieder Schirme! Was man faſt nicht mehr zu hoffen gewagt hatte, iſt heute früh eingetreten: es fing an zu regnen! Richtig, ſo daß man einen Schirm brauchte. Mein Gott, man wußte ſchon gar nicht mehr, wie ein Schirm ausſieht. Im Vorſommer hatte er noch zu den täglichen Ausrüſtungsgegenſtänden gehört, ohne die man nicht das Haus verlaſſen durfte. Nun freute man ſich aufrichtig darüber, daß mam wieder mal einen Schirm ſchwingen durfte! Endlich Regen, hieß es überall. Schon geſtern abend vermutete man, daß die ge⸗ witterigen Niederſchläge nicht mehr lange auf ſich warten laſſen würden, die von den Wetterwarten in Ausſicht geſtellt waren. Heute früh hatte ſich der Himmel wohl ſtark bewölkt, doch mußte man gegen neun Uhr mit einer Aufheiterung rechnen, als überall wieder zwiſchen den aufreißenden Wolken blauer Himmel ſichtbar wurde. Plötzlich jedoch ſchoben ſich die Wolken feſt zuſammen, und mit dem Glockenſchlag neun Uhr fing es leiſe zu rieſeln an. Aus dem Rieſeln wurde ein Bindfadenregen aus gleichförmig grauem Himmel. Beglückt ſaugten wir in tiefen Atemzügen die feuchte Luft ein, die den erdigen Geſchmack naſſen Erdreichs trägt. Kber ach, nach zwei Stunden ſchon, das Erdreich war noch lange nicht ſo naß, als es ſein müßte, wenn Pflanzen und Früchte nicht darben ſollen, wurde es hell. Und die Glocken läuteten noch lange nicht Mittag, da lachte die Sonne ſchon wieder über die abgetrockneten Dächer und Straßen. Aßer um drei Uhr begann bei großer Schwüle ein ſchöner Gewitterregen. FFF Wer möchte nicht auch einen deutſchen Jungen oder Mädel die Freude machen, 4 Wochen in unſere badiſche Heimat zur Erholung zu kommen? Es bedarf wirklich keines großen Opfers. Eine Mitteilung an die örtliche NSV.⸗Dienſtſtelle genügt, und ihm wird ein Kind auf einige Wochen zugewieſen. CCC. ĩ ͤ b Menn man ein freches Mundwerk hat Als in den letzten Tagen auch in den Abendſtun⸗ den die Wärme nicht ſo raſch der Abendkühle wich, war es nicht ganz einfach, den Betrieb am Strand⸗ bad zu beendigen. Denn die Badeluſt war außer⸗ ordentlich groß, ſo daß man die Badegäſte zur Ein⸗ ſtellung des Badebetriebs und zum Verlaſſen des Bades auffordern mußte. Für dieſen Zweck hat der Bademeiſter ein langes Horn, das in nicht mißzu⸗ verſtehender Weiſe von dem Schluß der Badezeit Kenntnis gibt. Als ein im Waſſer ſchwimmender Jüngling dieſes Hornſignal hörte, fühlte er ſich ver⸗ pflichtet, dem Bademeiſter etwas zuzurufen. Bade⸗ gäſte und Bademeiſter waren baß erſtaunt, als ſie hörten, daß der Schwimmer ſeine klaſſiſche Bildung durch das bekannteſte Zitat bewies, mit dem in Hei⸗ delberg der Schauspieler George als Götz die roten Sandſteinwände des Schloſſes erzittern macht. Der Bademeiſter regte ſich zunächſt gar nicht weiter auf, ſondern gab nur einem Rettungsſchwimmer einen kleinen Wink. Der Rettungsſchwimmer war mit we⸗ nigen Schwimmſtößen bei dem Jüngling angelangt 35 oͤrückte ihn zunächſt einige Male kräftig unter e Dann ſchaffte er ihn ans Land, wo er vom e in Empfang genommen wurde. Auf 5 01 ege zur Wache verlor der Schreier offenſicht⸗ 95 en Mut, und zuſehends ſchwand ſein Selbſt⸗ wußtſein dahin. Daß mit ihm ſpäter Abrechnung gehalten wurde, war ſelbſtverſtändlich. Eine Wanderun ins Pirmaſenſer Feiſenlans 885 e von Pirmaſens wird nicht von ſehr de un Pfalzwanderern beſucht, doch kann ſie ſich mit m Gebiet um Dann meſſen. Das können die kurh eint behättgen die der Oben waldklub 8 Sonderzug am vergangenen Sonntag fuhr. 1 Von der Station Biebermühle aus Roöalbt ie Fußwanderung talauf, überquerte das 199 1055 Der Wald nahm die Wanderer auf bis 5 e Nach der Frühſtücksraſt ſollten wir b Naturwunder ſehen, die Leucht⸗ lerartigern be, Die ſtets feuchten Wände der kel⸗ r ſind mit Moos bewachſen, das beim euner 5 Tageslichts leuchtet in ſchwefelgelb⸗ e Am Bruderfelſen, einem mächtigen 8 1 en mit ſäulenartigem Aufbau und ſtarken 7 zur zerſcheinungen vorbei, ging der Weg Bäre. das Langerbachtal zur Doppelhöhle des nſelſens. In der 40 Meter tiefen oberen Höhle Mannheims Fremdenverkehrstwerbung Wer it allein zuſtändig? Mannheim im Aufbau des Bundes Deutſcher Verkehrsverbände und Bäder Goethes Ausſpruch:„Wer ſeine Heimat nicht kennt, hat keinen Maßſtab für fremde Länder“, weiſt auf die Notwendigkeit hin, die Heimat durch Wan⸗ dern und Reiſen kennen zu lernen, um aus der Kenntnis der eigenen Heimat fremde Länder beur⸗ teilen und verſtehen zu können. Heimatliches Wan⸗ dern kann nicht genug gefördert werden. Heute wird es auch den ärmſten Volksgenoſſen ermöglicht, durch eine Ferienreiſe Land und Leute kennen u lernen. Zur Zuſammenfaſſung aller fremdenverkehrsför⸗ oͤernden Stellen ſind 0 Landesverkehrsverbände ge⸗ bildet worden. Dieſe Landes verkehrs ver⸗ bände ſind zwiſchen der Reichsorganiſation und den örtlichen Stellen eingeſchaltet, um das Reich in 24 nach landſchaftlichen oder politiſchen Geſichts⸗ punkten aufgeteilten Gebieten werberiſch zu betreu⸗ en und zu verwalten. Dieſe 24 deutſchen Landes⸗ verkehrsverbände, die im Bund Deutſcher Verkehrs⸗ verbände und Bäder, mit dem Sitz in Berlin, ihre Spitze ſehen und die die örtlichen Verkehrsſtellen zu direkten Mitgliedern haben, ſind auf Grund des Reichsgeſetzes vom 28. Juni 1933 geſetzlich aner⸗ kannt und mit ihren Mitgliedern allein berechtigt, Fremoͤenverkehrswerbung zu treiben. Um einen Ueberblick über die Arbeitsweiſe und die Aufgaben der Reichsſpitzenorganiſation des Deut⸗ ſchen Fremdenverkehrs zu gewinnen, hatte unſer Berliner G..⸗Mitarbeiter eine Unterredung mit dem Direktor des Bundes Deutſcher Verkehrs⸗ verbände und Bäder, Major a. D. von Heiling⸗ brunner. Die Stellung der Stadt Mannheim in der Organiſation des deutſchen Fremdenverkehrs iſt genau feſtgelegt. Die Stadt Mannheim gehört zum Landesver⸗ kehrsverband Baden, deſſen Geſchäftsſtelle ſich in Karlsruhe befindet. Der Landes verkehrsver⸗ band Baden umfaßt folgende Gebietsausſchüſſe: Nordbaden, Nördlicher Schwarzwald, Schwarzwald⸗ bahn und Nordoſtſchweiz, Südlicher Schwarzwald, Oſtſchwarzwald. Oertliche Verkehrsſtelle iſt in Mannheim der Verkehrsverein N 2, 4 und der Ober⸗ bürgermeiſter. Dieſe Stelle iſt die amtlich aner⸗ kannte Mannheimer Fremdenverkehrsſtelle und allein befugt, Fremdenverkehrswerbung für Mannheim zu treiben. Für ihren Ortsbezirk beſitzt die Mannheimer Fremdenverkehrsſtelle völlige Selb⸗ ſtändigkeit. Die Mannheimer Fremdenverkehrsſtelle hat ähnliche Aufgaben zu erfüllen wie der Landes⸗ verkehrsverband für ſein Gebiet. Sie hat außer der Werbung für Mannheim auch praktiſche Fre m⸗ denverkehrspflege zu übernehmen, wie die Heranziehung von Kongreſſen, Unterſtützung von Tagungen, Unterbringung von Tagungsteilnehmern und Teilnehmern von Geſellſchaftsreiſen uſw. Die Mannheimer Fremdenverkehrsſtelle erfaßt die Nutz⸗ nießer des Fremdenverkehrs und tut darüber hinaus alles, um alle Volksgenoſſen über die Bedeutung des Fremdenverkehrs zu unterrichten und ſie für ſei⸗e Ziele zu gewinnen. Der Bund Deutſcher Verkehrsverbände und Büder hat als Reichsorganiſation der Badeverwal⸗ tungen, Kurverwaltungen, Verkehrsämter und Ver⸗ kehrsvereine die Aufgabe, die Intereſſenvertretung Hieſer Stellen gegenüber den Behörden und Verbän⸗ Den der Induſtrie und des Handels wahrzunehmen. Der Bund führt die fachliche Beratung ſeiner Mit⸗ glieder durch und übernimmt daneben zentrale Wer⸗ bungsaufgaben durch Zuſammenfaſſung der Mitglie⸗ der bei Ausſtellungen und Meſſen, durch einen Vor⸗ tragsdienſt und eine Auskunfts⸗ und Werbezentrale in Berlin, die jährlich rund eine Million Berliner und Berliner Gäſte für den Gedanken„Reiſe in Deutſchland!“ gewinnt. Allgemeines Ziel des Bun⸗ des iſt Vermeidung jeglicher Zerſplitterung, Zuſam⸗ menfaſſung der früher wirkungslos gebliebenen Werbung kleinerer Orte in der gebietsmäßigen Wer⸗ bung und Arbeit unter einer einheitlichen Loſung. Von Zeitungsleſen und Zeitungswerbung Beachtenswerte Entſcheidung eines Gerichts Der„Kaſſeler Poſt“ entnehmen wir folgende be⸗ merkenswerte Ausführungen: Amtliche deutſche Stellen haben ſich längſt auf den Standpunkt geſtellt, daß zu den unabdingbaren Pflich⸗ ten eines Staatsbürgers auch das gewiſſenhafte Zei⸗ tungsleſen gehört. Aehnlich, wie die Unkenntnis des Geſetzes nicht vor Strafe ſchützt, hat auch der Nicht⸗ leſer aus ſeiner Verſäumnis alle Folgen perſön⸗ licher und wirtſchaftlicher Natur zu tragen. Eine alte Frau, deren Verſicherung, ſie leſe keine Zei⸗ tung, durchaus glaubhaft erſchien, wurde kürzlich von einem Gericht trotzdem wegen eines Deviſenvergehens verurteilt, wobei der Richter ihre ſehr altmodiſche Einſtellung zur Zeitung ſcharf rügte. Liegen hier die Aufgaben zwiſchen Zeitung und Leſer alſo ganz klar, ſo zeigt ein in dieſen Tagen gefälltes Urteil eines deutſchen Obergerichts, daß auch die Zeitungswerbung u. U. zur wirtſchaftlichen Pflicht werden kann. Eine Handelsfirma hatte von der Erzeugerin eines Markenartikels troß Vertragsabſchluſſes keine Ware mehr abgenommen, weil die Markenartikel⸗ firma ihre Werbung einſchränkte. Die Klage des vom Oberlandesgericht „Dem Kläger bleibt es zwar nach den Verkaufsbedingungen unbenommen, den Umfang ſeiner Werbung einzuſchränken; be⸗ ſchränkt er ihn aber, dann kann er nach dem Sinn und Zweck des Abſchluſſes nicht verlangen, daß der andere Teil die geſamten Waren in der vereinbarten Friſt abnimmt, wenn er ſie infolge eines auf Ein⸗ ſchränkung der Reklame beruhenden Rückganges der Nachfrage nicht abzuſetzen vermag.“ Dieſer Fall iſt um ſo intereſſanter, als der Klä⸗ ger den Nachweis zu führen verſuchte, daß die Werbung durch Schauſtücke im Schaufenſter, durch Plakate und Einwickelpapier der Zeitungswerbung gleichwertig zu ſetzen ſei. Das Oberlandesgericht ſtellte ſich öbagegen auf den Standpunkt, die Anſicht, eine Propaganda im Juſeraten⸗ teil der Zeitungen könne durch andere Werbemethoden erſetzt werden, ſei irrig. Denn, ſo ſagte das Gericht:„Die Zeitungswerbung wird einem viel größeren Kreiſe zugängig; ſie iſt auch viel mehr geeignet, oͤurch ihren Inhalt die Vorzüge der Ware zur Kenntnis der Oeffentlichkeit zu bringen, als dies bei bloßen Schauſtücken und dergleichen der Fall iſt.“ Lieferanten wurde jetzt Naumburg abgewieſen: JFFbbbbbCCCCã ͤ ũ¶ã¶dbCGbCbCTCTCTCTGTGTã⁵ã ãõDTVVVVTTVTVPVTFVCVCVCPFVPbPGVPVPVPTVGTVVTVVPVTVDVFPVV—. entſpringt eine ſtarke Quelle, deren Waſſer über den Rand der unteren fällt. Durch ehemals badi⸗ ſchen Wald und herrlichen Buchen⸗ und Lärchenbe⸗ ſtand erreichten die Wanderer die waldfreie Höhe des Muſterberges, der den Waſſerturm und eine große Siedlung der Stadt Pirmaſens trägt. Kilo⸗ meterlang ſtehen hier in Reih und Glieoͤ, wie die Soldaten ausgerichtet, die Siedlerhäuſer auf dem leicht gewellten Gelände. Am Lambsbacher Hof wurde zweite Raſt gemacht. Die Stärkung war notwendig. Ueber der Straße Hinterweidental Pirmaſens gings im Zickzack hinauf zur Schiller⸗ wand, einer Felswand von mehreren Metern Höhe und ungefähr 300 Meter Länge, mit allerlei Fels⸗ gebilden, Verwitterungserſcheinungen, größeren und kleineren Höhlen. Der bald erreichte Gebrochene Fels iſt ein aufgetürmtes Gewirr von mächtigen Felstrümmern. Am natürlichen Felſentor genoſſen wir einen herrlichen Blick auf Dorf und Ruine Lemberg. Am Eisweiher, in deſſen Waſſer ſich ne⸗ ben anderen Felſen der Kugelfels ſpiegelt, erreich⸗ ten die Wanderer die Stadt Pirmaſens. Von der nächſten Halteſtelle der Städtiſchen Straßenbahn ab konnten ſie, dank dem Entgegenkommen des Straßenbahnamts, für 10 Pfg. die„Siebenhügel⸗ ſtadt“ bis zur Raſtſtätte in der Nähe des Rahmhofs durchfahren. Vertreter des Verkehrsvereins und des Pfälzerwaldvereins, die uns teilweiſe ſchon auf der Wanderung begleitet hatten, begrüßten die Wanderer aus der Ebene und vergaßen nicht, für ihre Stadt mit der ſchönen Umgebung und der gro⸗ ßen Induſtrie zu werben. Am Abend brachte der Sonderzug die müden Wanderer von Pirmaſens nach Ludwigshafen zurück. W. Aandam mmm Fr betäubt nicht, Warum laſſen Sie Ihr heim von Wanzen verheeren? * Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monat Juli 164(Zugang durch Neubau 170, durch Umbau 10, Abgang durch Abbruch und Umbau 16). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 147 Woh⸗ nungen mit—3 Zimmern und 33 Wohnungen mit —6 Zimmern. Es wurden 43 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 36 von gemeinnützigen Bau⸗ vereinigungen erſtellt; darunter ſind 68 Kleinhäuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Wohnungen. Für 53 Neubauten, die zuſammen 129 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſtenbeihilfe bewilligt. 2 durch Umbau entſtandene Wohnungen wurden mit Reiehszuſchuß erſtellt. ze Aus der Städtiſchen Schloßbücherei. Wegen Reinigungsarbeiten bleibt die Schloßbücherei vom 12. bis einſchließlich 18. Auguſt geſchloſſen. ** Mannheimer haben überall Erfolg! Auf der Inſel Norderney waren Koc Urlauber aus Berlin und Baden. Ihnen wurde im Staatlichen Kurhaus ein Bunter Abend gegeben, über den die Bäder⸗ zeitung ſchreibt:„Auch ſolche Abende verlangen eine Linie, und allzubunt improviſtert zieht nicht. Das Staatliche Kurorcheſter unter der Direktion Wilhelm Kirbach ſpendete bereitwilligſt die muſikaliſche Koſt, die durch Sänger und Sängerinnen aus der Zu⸗ hörerſchaft noch gewürzt wurde. Der Badener Hei⸗ matdichter Brandt, wenn ich richtig verſtanden habe, — nein, das war unſer wohlbekannter Mannheimer Mundartdichter Jakob Frank(Schriftl.)— gab köſtliche Proben aus ſeinem humordurchwirkten Schaffen. In heiterer Weiſe wurde die zahlreiche Menge hinter die Kuliſſen des Rundfunks geführt, was Otto Julius Sauer vorzüglich verſtand. In den Händen des ſüddeutſchen Reiſeleiters Birkmeyer ondern tötet! 5 Sei verantwortungsbewußt! Friſch geſtärkt aus Urlaub zurück, gedenkt jeder verantwortungsbewußte deutſche Menſch auch jener Volksgenoſſen, die ſich eine derartige Ausſpannung nicht leiſten können, ſondern ſich immer noch mühen, den dringendſten Lebensbedürfniſſen gerecht zu werden. Auch ſie und ihre Kinder hätten einmal eine kör⸗ perliche und ſeeliſche Entſpannung nötig, um ſich neuen Lebensmut und friſchen Kampfgeiſt gegen die Wicderwärtigen des Lebens zu holen. Wer es daher einigermaßen ermöglichen kann, ſtellt der NS-Volkswohlfahrt zugunſten des Erholungswerkes des Deutſchen Volkes Ferien⸗ freiplätze für Kinder oder Erwachſene zur Ver⸗ fügung, durch die jenen bedürftigen Volksgenoſſen der Glauben an ihr Volk geſtärkt und die Volksge⸗ meinſchaft praktiſch in Vollzug geſetzt wird. Jeder gedenke auch der alten Kämpfer, denen die Hitlerfreiplatzſpende einigermaßen lohnen ſoll, was ie für uns getan haben. R B. Wo wohnt der Soldat während ſeiner Jebungen? Mit der Einführung der Wehrpflicht iſt oͤie Frage der Unterbringung von Wehrpflichtigen, die Uebun⸗ gen ableiſten, aufgetaucht. Ein Erlaß des Reichs⸗ kriegsminiſters beſtimmt, daß die zu Uebungen einberufenen Unteroffiziere u n d Mannſchaften grundſätzlich in den Ka⸗ ſernen unterzubringen ſind. Läßt ſich das durch engſtes Belegen nicht ermöglichen, ſo ſind die erforderlichen Unterbringungsräume von den Ver⸗ waltungen der Heeresſtandorte zu ortsüblichen Prei⸗ ſen mietweiſe ſicherzuſtellen. Für einzeln einberufene Unteroffiziere und Mannſchaften gilt grundſätzlich, daß ſie immer in Kaſernen unterzubringen ſind. Hinſichtlich der zu Uebungen einberufenen Offi⸗ ztieranwärter heißt es, daß, ſoweit für ſie in den Kaſernen kein Platz vorhanden iſt, die Selbſteinmie⸗ tung von den Kommandeuren genehmigt werden kann. Dafür iſt ihnen als Entſchädigung eine Geldvergü⸗ tung in Höhe des örtlichen Wohnungsgeldzuſchuſſes ihres Dienſtgrades für Ledige zu gewähren. Die zu Uebungen einberufenen Offiziere haben für ihre Unterkunft ſelbſt zu ſorgen. Deutſcher Gruß im amtlichen Schriftverkehr Das Staatsminiſterium gibt bekannt: Entſprechend oem Vorgehen der Reichsregierung wird die Anordnung vom 1. Februar 1934, wonach in Fällen, in denen bisher am Schluß eines Schrei⸗ bens beſondere Höflichkeitsformeln üblich waren, die Worte„Heil Hitler“ anzuwenden ſind, für die ba⸗ diſchen ſtaatlichen Behörden, Anſtalten und Betriebe und die Betriebe mit Beteiligung des Baoiſchen Staates dahin erweitert, daß der Gruß„Heil Hitler“ auch an den Schluß von Schrei⸗ ben aus beſonderen feierlichen Anläſſen, z. B. Glück⸗ wunſch⸗ und Anerkennungsſchreiben, zu ſetzen iſt. Im rein dienſtlichen Schriftverkehr zwiſchen Behörden, ſet es der eigenen oder einer außenſtehenden Ver⸗ waltung, ſoll der Gruß unterbleiben, desgleichen auch ſonſtigen Empfängern dienſtlicher Schreiben ge⸗ genüber, ſelbſt wenn dieſe ihrerſeits herkömmlicher⸗ weiſe oder im Einzelfall den Gruß im Schriftver⸗ kehr anwenden. Den Gemeinden und anderen Körperſchaf⸗ ten des öffentlichen Rechts wird eine entſprechende Anoroͤnung für ihren Geſchäftsbereich empfohlen. r ³·¹A D die lag wohlverwahrt Leitung des Abends. ein Genehmigung für einen Architekten⸗Wett⸗ bewerb. Der von der Deutſchen Bauzeitung in ihrem Heft 28 mit Preiſen von insgeſamt 2500 Mk. ausgeſchriebene Wettbewerb„Eigenheime für Deutſche“ iſt nunmehr vom Präſidenten der Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte genehmigt worden. Die Beoͤingungen haben auf Wunſch des Präſidenten Hönig einige Zuſätze erhalten, die jetzt in Heft 32 der Deutſchen Bauzeitung(Berlin SW. 19) ber⸗ öffentlicht werden. Gleichzeitig iſt die Einſendungs⸗ friſt bis zum 1. November verlängert worden. e„Kinderland⸗Verſchickung“. Der Reichsſchatz⸗ meiſter der NS DAP hat im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern dem Hauptamt für Volkswohlfahrt die Durchführung der„Kinderland⸗ Verſchickung“ auf jederzeitigen Widerruf, innerhalb des Deutſchen Reichs in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Oktober genehmigt. Die Kinderland⸗Verſchickung erfaßt die Freiſtellenwerbung und die Freiplatz⸗ „ Eine Werbung von Geldſpenden iſt ver⸗ oten. * Erleichterte Meiſterprüfung für Auslands⸗ deutſche. Wenn ſich auslandsdeutſche Handwerks⸗ meiſter im Reich niederlaſſen wollen, ſpielt ſtets die Frage eine große Rolle, ob die ausländiſche Meiſter⸗ prüfung in Deutſchland gilt. Das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium hat erklärt, daß die Anerkennung einer im Ausland beſtandenen Geſellen⸗ oder Meiſterprü⸗ fung für das Reichsgebiet nach den Geſetzen leider nicht möglich ſei. Man werde jedoch denjenigen deutſchſtämmigen Hand werksgeſellen, die im Aus⸗ land ihre Prüfung abgelegt haben und die innerhalb des Reiches den Meiſtertitel führen wollen, die Be⸗ dingungen für die Zulaſſung zur Meiſterprüfung vor einer deutſchen Handwerkskammer tunlichſt erleich⸗ tern. Dmdsachen jeder Art liefert billigst Druckerei Dr. Haas daagngapagaeect Es war einſt peaktiſch unmöglich Wanzen zu verkreiben, wenn ſie ſich erſt einmal in der Wohnung feſtgeſetzt hatten. Es iſt heute noch unmöglich, wenn Sie ſich auf ſchwache Mittel verlaſſen. Durch Flit jedoch können Sie Ihr Heim leicht von Wanzen befreien ⸗ denn Flit vernich⸗ guad lken E. F. I Tegan tet Wafizen und alle anderen dnſekten. Slut iſt Ihr ſicherer Schutz gegen Qual und Krankheltsgefahr. Flit⸗Zerſtäubung gibt keine Flecken! Ole Flitkanne ſſt verſſegelt, um Sie gegen Fälſchungen zu ſchützen. Verlangen Sie deshalb dieſe gelbe ** Kanne mit dem ſchwarzen Band und dem Slitſoloaten, dann ſind Sie N 75 N 0 ſicher, daß Sie wirklich Flit erhalten. 1 ö 5 ene N 2 n i A 3 4. Seite/ Nummer 363 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Tag der Leichtathletik in Mannheim Am 10./ 11. Auguſt Großkämpfe im Stadion— Start ſämtlicher Mannheimer Athleten Am Samstagabend(5 Uhr) und Sonntagvormittag(9 Uhr] findet im Stadion wohl die größte diesjährige leicht⸗ athletiſche Veranſtaltung ſtatt. An dieſen beiden Tagen legen faſt ſämtliche Mannheimer Vereine ihre Uebungen in den verſchiedenen Klaſſen der Deutſchen Vereinsmeiſterſchaft ab und es ſteht außer Zweifel, daß die führenden Vereine Mio und TW 1846(Sonderklaſſe) und Poſtſportverein ſowie Vs Neckarau(A⸗Klaſſe] in der deutſchen Rangliſte einen der erſten Plätze einnehmen werden. Betrachten wir uns die Teilnehmerliſte dieſes Feſtes, ſo ſehen wir mit Ausnahme von Neckermann, der in München zum zweiten Mal das Nattonoltrikot trägt, ſämtliche Mannheimer Ath⸗ leten am Start. Wir finden eine Beſetzung in allen Diſzi⸗ plinen vor, wie ſie vielleicht noch keine Kreis⸗Meiſterſchaft gufweiſen konnte und wir werden Leiſtungen erwarten dürfen, die wohl allen bis heute in dieſer Saiſon gezeigten Ergebniſſen das Licht ausblaſen. Die bekannteſten Ver⸗ treter der einzelnen Vereine ſeien genannt: MTG: Gärtner, Abele, Haſenfuß, Laufer, Jung, Brod, Kleiſer. TW 1846: Nehb, Keller, Wiedermann, Greulich, Guldner, Marquet, Eichin. Poſtſportverein: Koch, Hotter, Garrecht, Dohm. Vie Neckarau: Gg. Abel, W. Abel, Lang, Fiſcher, Heſ⸗ ſenauer. TV Waldhof: Höſer, Kunkel, Buß, Hermann. Turnerbund Germania: Bartholomäi, Schramm, Futterer, Vawo, Plitt. Braunbart, Daurer, Was der Zuſchauer wiſſen muß! Gegenüber dem Vorjahr wurden für die Bewertung der einzelnen Leiſtungen neue Beſtimmungen erlaſſen. Zu⸗ nächſt iſt Wiſſenswert, daß in der Sonderklaſſe jeweils drei Leute(betrifft die Vereine Mh und TV 46), in der A⸗ und B⸗Klaſſe jeweils zwei Mann(Poſtſportverein, Vis Neckarau, TV Waldhof, TB Germania, Vfk Mannheim) und in der C⸗Klaſſe ein Mann gewertet werden. Eine rieſige Belaſtung für jeden Verein bezüglich der Mann⸗ ſchaftsaufſtellung bedeutet aber wohl die Anordnung, daß jeder Leichtothlet nur an zwei Uebungen te i In e h men darf. Es beſteht alſo kein Zweifel, daß ein Verein mit großem und auch leiſtungsfähigem Material beſſer abſchneidet als jener, der nur über einige gute Leute verfügt. Zum beſſeren Verſtändnis ein Beiſpiel: der Neckarauer Georg Abel iſt als Mehrkämpfer bekannt und ſein Verein hatte im letzten Jahr an ihm eine wertvolle Stütze, jeder Aktive konnte damals an ſoviel Wettbewerben teilnehmen wie er wollte. Heute konn der Vſè Nearau ſein Mitglied jedoch nur bei zwei Uebungen einſetzen; unnßtig zu ſagen, daß Georg Abel ſich dort beteiligen wird, wo er für dis Punktwertung wertvollſten Leiſtungen erzielt. 5 Die Berechnung der Leiſtungen erfolgt nach der 1000⸗Punkt⸗Wertung und das Ergebnis wird ſeweils durch die Anzahl der Teilnehmer geteilt, in der Sonder⸗ klaſſe alſo 3, in der A- und B⸗Klaſſe durch 2. Beiſpielt: Die drei Läufer eines Vereins der Sondexrklaſſe erzielen über 200 Meter Zeiten von 22 Sef.= 900., 23 Sek. 800., 24 Sek.= 700., zuſammen 2400 Punkte, geteilt durch 3= 800 Punkte. Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß die niedrigen Ein⸗ trittspreiſe jedem Intereſſenten den Beſuch der Veranſtal⸗ tung ermöglichen ſollten. Anwärter auf Radweltmeiſter-Titel Die großen internationalen und nattonalen Sport⸗ ereigniſſe überſtürzen ſich geradezu in dieſen Wochen. Um nicht weniger als die diesjährigen Weltmeiſtertitel des Rad⸗ ſports geht es in den Tagen vom 10.—18. Auguſt auf bel⸗ giſchem Boden, und die namhafteſten Bahn⸗ und Straßen⸗ fahrer aller in Frage kommenden europäiſchen Radſport⸗ verbände, ſelböſt auſtraliſche Teilnehmer ſind am Start der ſteben Weltmeiſterſchaften: 1 Km. Fliegermeiſterſchaft der Amateure und der Berufsfahrer, 100 Km.⸗Stehermeiſter⸗ ſchaft, Straßenmeiſterſchaften der Amateure und der Be⸗ rufsfahrer und dazu die Weltmeiſterſchaften im Zweier⸗ Raödball und im Sechſer⸗Raſenradball. An allen dieſen Wettbewerben nehmen auch die beſten deutſchen Radſportler teil. Seitdem Brüſſel zum letztenmal 1930 Austragsort der Ucg⸗Meiſterſchaften geweſen und dort der Hannoveraner Moeller Steherweltmeiſter geworden war, haben dieſe in⸗ ternationalen Meiſterſchaſtskämpfe noch 1931 in Kopen⸗ hagen den Sieg Sawalls im Steherrennen, das er ſchon 1928 einmal gewonnen hatte, 1932 in Rom den Erfolg Richters in der Amateur⸗Fliegermeiſterſchaft und im vori⸗ gen Jahr in Leipzig die Weltmeiſterſchaft Metzes im Steher⸗ rennen— neben den beiden deutſchen Siegen im Radball⸗ ſpiel— gebracht. Während auch die Vorkriegsmeiſter⸗ ſchaften der Amateure und der Berufsflieger ſowie der Ste⸗ her mehrere Male mit deutſchen Siegen endeten— Auguſt Lehr und Engelmann, Arend und Rittt, Robl ſind Meiſter von damals— haben ſich in den Straßenrennen bisher deutſche Fahrer überhaupt noch nicht durchſetzen können, von den Siegen der Deutſchen Sievers 1901 und Görne⸗ mann 1902 in der damaligen 100 Km.⸗Amateurmeiſterſchaft abgeſehen. Auch bei den vorfjährigen Titelkämpfen in Leipzig reichte es hier nur zu einem 4. Platz des jungen Berufsſtraßenfahrers G. Huſchke; Leipzig hatte aber auch zwei berechtigtere Hoffnungen unerfüllt gelaſſen: die auf Merkens in der Amateur- und die auf Richter in der Be⸗ rufs⸗Fliegermeiſterſchaft. Jetzt gehts auf ein neues! Die Flieger: Merkens, der Deutſche Meiſter, nimmt auch diesmal wieder eine der erſten Favoritenſtellungen in der Amateur⸗ meiſterſchaft über 1 Km. ein, und Brüſſel bietet ihm die Gelegenheit, das Ergebnis von Leipzig, wo er nur Bierter wurde, nachträglich„richtigzuſtellen“. Der italieniſche Welt⸗ meiſter Pola, wenn er ſich von ſeiner Erkrankung wieder erholt hat, der Holländer van Bliet, der vorjährige Beſie⸗ ger Merkens', ſind wieder dabei, und auch die anderen Italiener und Holländer, z. B. Mozzo⸗Italtien, van der Bijver⸗Holland, ſind nicht zu unterſchätzen. Die Franzoſen laffen ſich durch ihre ſeit Jahren bewährten, inzwiſchen allerdings nicht beſſer gewordenen Amateure Ulrich und Chaillot, aber auch durch vielverſprechenden Nachwuchs— Doltvet— vertreten. Dazu kommen die Belgier mit ihrem Metſter Antoine, die Dänen mit ihrem Landesmeiſter Dleſen an der Spitze, die Schweizer, von denen Kaufmann nach der Weltmeiſterſchaft Berufsfahrer werden will. Eng⸗ länder(Horn), Oeſterreicher(Duſika). An Merkens' Bei⸗ nen ſollte es wieder weniger als an ſeinen Nerven liegen, ob er es diesmal ſchafft. Die anderen deutſchen Fahrer— Haſſelberg, Ihbe, Klöckner— kommen für die Entſcheidung kaum in Frage. Eine Weltmeiſterſchaft der Weltmeiſter wird der Be⸗ rufsfliegerwettbewerb. Zu den ausſichtsreichſten Teilneh⸗ mern gehören nämlich: der Belgier Scheerens, Weltmeiſter von 1932, 1933 und 1934— der deutſche Meiſter Richter, Amateurweltmeiſter von 1932— der Franzoſe Michard, der das letztemal 1930 in Brüſſel Berufsflieger⸗Weltmeiſter wurde, in dieſem Jahr durch den Gewinn des Großen Preiſes von Paris aber wieder an frühere Leiſtungen an⸗ knüpfte— der Franzoſe Gérardin, Amateurflieger⸗Welt⸗ meiſter von Britſſel 1930, der durch einige diesjährige Siege über die ſchon genannten Fahrer nach wie vor der Spitzen⸗ gruppe zuzurechnen iſt— der däniſche Meiſter Falck Han⸗ ſen, Amateurweltmeiſter 1928 und Profi⸗Weltmeiſter 1931— der Holländer van Egmond, Amateur⸗Weltmeiſter 1933— der Kölner Engel, Amateurweltmeiſter 1927— und vor allem zwiſchen den erſtgenannten ſollte auch diesmal die Entſcheidung liegen, wenn auch noch eine ganze Reihe an⸗ derer Fahrer gemeldet iſt, darunter die Deutſchen Steffes⸗ Köln und Rieger⸗Breslau. Die Steher: Wenn Weltmeiſter Metze ſeine gute Form der letzten Wochen bis zum 15. Auguſt beibehält, ſo hat er keine ſchlechten Ausſichten, den Titel zum zweitenmal zu gewin⸗ nen. Krewer, der ihn in Leipzig ſtark unterſtützte, wird allerdings in Brüſſel fehlen; zweiter deutſcher Vertreter iſt Metzes füngerer weſtfäliſcher Landsmann Lohmann, der ſich in dieſem Jahr ſtark in den Vordergrund geſchoben hat und in der Breslauer Meiſterſchaft auch Zweiter wurde. Beſonders der franzöſiſche Meiſter A. Wambſt und der Weltmeiſter vor Metze, Lacquehay, der im Leipziger End⸗ lauf schließlich abſtieg, werden ſchwere Gegner ſein(Erſatz⸗ mann Paillard), aber auch der Belgier Ronſſe, der Ita⸗ liener Severgnini, die Schweizer Gilgen und Suter, der Spanufer Prieto wollen erſt geſchlagen ſein. Außerdem bie⸗ tet ein 100 Km.⸗Rennen Möglichkeiten für allerhand Zwi⸗ ſchenfälle, die von großem Einfluß auf den Ausgang des Rennens ſein können. Die Straßenfahrer: Die letzten der großen Weltmeiſterſchaftsentſcheidungen ſind die der Amateur⸗ u. Berufsſtraßenfahrer am 18. Auguſt auf der zu ungefähr gleichen Teilen flachen, anſteigenden und abfallenden Rundſtrecke von Floreffe. Beide vorjährt⸗ gen Meiſter, der Holländer Pellenaars(Amateure) und der Belgter Kaers(Berufsfahrer), werden am Start fehlen. Bei den Amateuren ſind vor allem Charpenter und Ver⸗ gili für Frankreich, Bizzi, del Cancia, Maldini und Man⸗ eint für Italien, der belgiſche Meiſter van der Motten, die Schweizer u. a. mit ihren Meiſtern Buchwalder, der Eng⸗ länder Holland, der Vierte des Vorjahres, Dänen, Hollän⸗ der und Deutſche— Krückl, Wölkert, Löber, Wendel(Er⸗ ſatzmann),— in Betracht zu ziehen, vielleicht daß diesmal ein größerer deutſcher Erfolg gelingt. Sehr ſtark ſind bei den Berufsfahrern die Franzoſen mit Speicher, der im Vorjahr wegen einer kurz vor dem Leipziger Rennen erlittenen Verletzung nicht ſtarten konnte, mit Le Gröves und Archambaud die Italiener mit Guerra, Olmo, Piemonteſi und Bini vertreten, neben ihnen die Belgier u. a. mit ihrem Meiſter Bannels, dem vorjäh⸗ rigen Dritten, wenn auch ohne den Tour de France⸗-Sieger Rommain Mals, dann die Schweizer(Egli), Holländer, Dänen, und auch hier wird Deutſchlands Mannſchaft mit den erfolgreichen jüngeren Fahrern Bautz und Kijewſki, außerdem mit dem Eſſener Hodey und Umbenhauer(Er⸗ ſatzmann) keine ſchlechte Rolle ſpielen. Zwei weitere Weltmeiſtertitel, nämlich die im Zweier⸗ Radball und im Sechſer⸗Raſenradball, verteidigt RV⸗Wan⸗ derluſt Frankfurt a. M. mit guten Ausſichten, wenn die Frankfurter zur Zeit vielleicht auch nicht mehr ganz die Ueberlegenheit früherer Jahre beſitzen. Gemeldet wurden Schreiber⸗Blerſch für das Zweier⸗Turnier lalſo nicht die neuen deutſchen Meiſter von RW Falke Stellingen), Blerſch⸗ Schreiber⸗von Paris⸗Möſer⸗Kruppa⸗Braun für das Sechſer⸗ Radballſpiel. Jußballſpieler bereiten ſich vor Ein Jußball-Lehrgang in Ludwigshafen Nur noch wenige Tage wird es dauern bis König Fußball aus dem Urlaub zurückkehrt und deshalb ſtehen bereits heute ſchon Vereine wie Behörden in eifrigſter Vor⸗ bereitungsarbeit. Schon flattern die erſten Spieltermin⸗ liſten auf die Redaktionstiſche, ein Zeichen dafür, daß die verantwortlichen Führer der Gaue, Bezirke und Kreiſe ihre Tätigkeit in vollem Umfange wieder aufgenommen haben, aber auch der Vor bereitungs fußball hat inzwiſchen ſeinen Einzug gehalten. Nach 4 Wochen völliger Fußballruhe, die nur vereinzelt durbrochen wurde, hat man überall mit Beginn des Monats Auguſt das regeb⸗ mäßige Training wieder aufgenommen und da und dort hat man ſchon die obligatoriſchen Uebungsſpiele— die im Moment allerdings noch internen Vereinscharakter tra⸗ gen— begonnen. Die ſtärkeren Belaſtungsprobhen werden die in etwa 8 Tagen einſetzenden Freundſchaftsſpiele brin⸗ gen und dann wird das ſogenannte„Probieren“ und„Sie⸗ ben“ kein Ende nehmen, bis die Zeit des Beginns der Verbandsſpiele in greiſbore Nähe gerückt iſt. Für manchen Sportführer wird die Auswahl ſeiner Getreuen diesmal nicht ſo einfach ſein, denn die im Hintergrund ſtehende Militärdienſtpflicht wird naturgemäß im Heer der Fuß⸗ baller klaffende Lücken reißen und es wird wohl ab und zu für manchen Sportleiter beſtimmt Schwierigkeiten geben, wenn er auf einmal mit ſeinen Refervekräften operieren muß, zu deren richtiger Auswahl jederzeit ein beſtimmtes Finger⸗ ſpitzengefühl gehört. Gerade aus dieſem Grunde iſt es heute doppelt wichtig, daß die Vereine ihre Vorbereitungsarbeit ernſter denn je nehmen, damit überall genügend und vor allem brauch⸗ barer Nachſchub zur Verfügung ſteht. Wenn der Gau 18 (Südweſt) feinen Gauſportlehrer Fabra für zwei Tage nach Ludwigshafen beorderte, um daſelbſt einen Trainings⸗ kurfus abzuhalten, ſo kann man dieſe Maßnohme nur freu⸗ dig begrüßen. Denn es beſteht wohl kaum ein Zweifel dar⸗ über, daß nicht jeder der hierzu eingeladenen Vereine: Phönix Ludwigshafen, Pfalz Ludwigshafen, SpVg Mun⸗ denheim, Hochfeld, Rheingönheim, Mutterſtadt, F 03 Lud⸗ wigshafen, Germania 04 Ludwigshafen, TV Frieſenheim, ASW Frieſenheim, Reichsbahn Ludwigshafen, F 1914 Op⸗ pau, TB Germania Oppau, BfR Oggersheim, Eintracht Oggersheim und Kickers Frankenthal in der Lage iſt, ſich einen eigenen Sportlehrer zu halten. Am allerwenigſten können ſich dies die Vorort⸗ und Landvereine leiſten, und gerade für ſie, die ſie jahraus, jahrein ohne Trainer aus⸗ koommen müſſen, ſind derartige Uebungskurſe in erſter Linie beſtimmt. So durfte man beimerſten Uebung d⸗ abend, der am Donnerstagabend auf dem Phönixple ze in Ludwigshafen ſtattfand, die erfreuliche Tatſache ſeſt⸗ ſtellen, daß dem Rufe des Führers des Kreiſes Oſt pfalz, Chr. Krämer, der weitaus größte Teil der Verein gefolgt war. Mit 34 Aktiven eröffnete Sportlehzer Fabra, zunächſt vom Kreisführer vorgeſtellt, ſeinen Uebungslehrgong, bei dem in recht geſchickter Abwechflung Praxis und Theorie ſich einander ablöſten. Die Sporfler übten in verſchieden zuſammengeſtellten Gruppen, wobei man manchen ausgezeichneten Einzelkönner feſtſtellen konnte. Da gab es einige Spezialiſten in Punkto Ball behandlung und wieder einige, die mit guter Kopfballorbeit brillterten. Was da und dort zu verbeſſern iſt, das er⸗ klärte Sportlehrer Fabra in eindringlicher Weſſe, wobe er mit praktiſchen Erläuterungen jederzeit gerne an die Hand ging. Eine Viertelſtunde Theorie, bei der die beuge Spielweiſe(Viermännerſturm) unſerer Dy B⸗Mannuſchafteg behandelt wurde, leitete über zu zwei improviſierten Fuß⸗ bollſpielen, bei denen man die„Schüler“ in voller Fahrt ſehen konnte. Dem 1. Uebungstag wird eine raſche Wiederholung am heutigen Freitag folgen und daun wird Sportlehrer Fabra, dem übrigens auch die Gaue und 15 unterſtellt ſind, ſeine Zöglinge mit weiteren Fuß⸗ balllehren ſowie mit den Grundbegriffen der Gymnaſt vertraut machen, vorausgeſetzt, daß dies die knappe Zelt der Ausbildungsdauer noch erlaubt. Schade dafür, daß ſich der Lehrgang auf eine ſo kurze Zeit beſchränken muß, es wäre empfehlenswerter geweſen, Sportlehrer Fabra acht Tage in Ludwigshafen zu belaſſen, anſtatt ihn ſchon nach zwei Tagen aus ſeiner zweiſellez wertvollen Arbeit herauszureißen, lediglich deshalb, weil andere Städte wie Kaiſerslautern und Pirmaſens auf eben, falls knapp bemeſſene Zeiten auf ſein Erſcheinen warten, »Wie dem auch ſei, die Leitung des Kreiſes Oſtpfolz ſowit die am Kurſus beteiligten Vereine ſind ihrem Gau 18 für die Erfüllung des längſt gehegten Wunſches— einmal einen Sportlehrer in ihrer Mitte zu wiſſen— dankbar Wenn die Arbeit Meiſter Fabras auf fruchtbaren Boden gefallen iſt, dann können nicht nur die Kurſusteilnehmer profitieren, ſondern darüber hinaus auch die von ihnen vertretenen Vereine. Denn Zweck und Sinn des Ganzen wor ja nicht etwa, Kanonen zu züchten oder Nachwuchs kräfte für den D B zu entdecken, ſondern einzig und alleln begabte Spieler zu ſchulen, ſie in einem Lehrgang ſo aus⸗ zubilden, daß ſie in der Lage ſind, zu Hauſe in ihren Manz ſchaften das Erlernte weiter zu ſchulen und praktiſch zu verwerten. Hoffen wir zum Schluß, daß dem Ludwigshafener Fuß⸗ ballkurſus baldigſt ein zweiter folgen möge, bei dem viel, leicht— bei verhältnismäßig ausgedehnter Zeitdguer— neben den Senioren auch Schüler⸗ und Jugendklaſſe zu Wort kommen kann, was naturgemäß ebenfalls ſehr wich⸗ tig iſt. Gut Holz! Vom.11. Auguſt Meiſterſchaften der Sportkegler in Dorlmund Die Beteiligung an den diesjährigen Kegelme 1 ſterſchaften vom 9. bis 11. Auguſt auf den zwanzig Bahnen der Dortmunder Weſtfalenhalle iſt eine Beſtätigung dafür, daß ſich der Gedanke des ſport⸗ lichen Kegelns immer mehr durchſetzt Das eigentlich ſportliche Kegeln hat mit dem„Kegelſchieben“, wie man es früher faſt ausſchließlich verſtand und aller⸗ dings auch heute noch häufig mit dem Sportkegeln ver⸗ wechſelt, nicht viel mehr als die Kegelgeräte gemein, es wird jedoch in ganz anderer Art— unter ſportlichen Ge⸗ ſichtspunkten— betrieben. Etwa 200 Kugeln ohne Pauſe hintereinander abwerfen können, dabei immer auf die beſte Leiſtung bedacht ſein— dazu gehört nicht nur Geſchicklich⸗ keit, ſondern viel Uebung und eine ſorgfältige körperliche Schulung. Das Sportkegeln iſt nicht nur eine Angelegen⸗ heit der Arme, ſondern der ganze Körper, Auge und Ner⸗ ven werden beanſprucht, und übrigens kommt es nicht nur darauf an, die Kugeln in irgendeiner Weiſe richtig auf⸗ zuſetzen, ſondern dabei ſoll auch eine einwandfreie Haltung bewahrt werden. Auch macht es z. B. einen bedeutenden Unterſchied, ob der Sportkegler ſeine Kugeln auf der Boh⸗ lenbahn oder auf der Aſphaltbahn wirft und dergl. In der neuen einheitlichen Organifatton des deutſchen Sports iſt auch dem Kegeln als einer zu fördernden Lei⸗ besübung ein angemeſſener Platz zuteil worden, indem das Zuerſt die Flieger! Beginn der Rad-Weltmeiſterſchaften in Brüſſel Das ſportfreudige Belgien hat ſich für dieſes Jahr aus Anlaß ſeiner großen Weltausſtellung in Brüſſel eine ganze Reihe von großen sportlichen Veranſtaltungen geſichert, darunter auch die Weltmeiſterſchaft im Raoſport, die in den Tagen vom 10.— 18. Auguſt ausgefahren werden. Eingeleitet wird die rund zehntägige Veranſtaltung mit den Flieger⸗Weltmeiſterſchaften für Amateure und Berufsfahrer. Schauplatz der Kämpfe iſt das Brüſſeler Heyſel⸗Stadion; gefahren wird nicht auf einer Zementbahn, ſondern auf einer Holzbahn, was 512 ſpäter eine Erklärung für Ueberraſchungen ſein wird. Der Samstag bringt die Vorläufe für Amateure und Berufsfahrer und am Sonntag werden dann die End⸗ kämpfe ausgetragen. Bei den Amateuren iſt Deutſch⸗ land mit Merkens⸗Köln, Klöckner⸗Köln, Ihbe⸗ Leipzige und Haſſelberg⸗Bochum vertreten. Unſer beſter Mann iſt natürlich Toni Merkens, der ſchon lange das Können eines Weltmeiſters hat, der aber oft im entſchei⸗ denden Augenblick die Nerven verliert und dadurch um die Früchte ſeiner Bemühungen kommt. Wir erinnern nur an Hie letzte Weltmeiſterſchaft, wo der Kölner in der Vorentſcheidung an dem Holländer van Blieth ſcheiterte und dieſer in der Entſcheidung dann von dem Italiener Pola geſchlagen wurde. Auch diesmal wird man die drei genannten Fahrer, alſo Pola, van Vlieth und Merkens, als die ausſichtsreichſten Titelanwärter bezeichnen müſſen. Ueberraſchungen ſind natürlich auf der Brüſſeler Holz⸗ bahn nicht ausgeſchloſſen am eheſten dorf man ſie von den Belgiern erwarten, die ſich auf ihrer Bahn beſonders ſtark ins Zeug legen werden.— Bei den Beruſsfahrern iſt unſer aus ſichtsreichſter Mann natürlich der Kölner Richter. Seine Landsleute Ewgel und Steffes und der Breslauer Rieger werden um ein ehrenvolles Abſchneiden bemüht bleiben müſſen. Richter hat den Bel⸗ ier Jeff Scherens, der den Titel nun ſchon ſeit 1992 inne t, ſchon oft geſchlagen und er wird es auch in Zukunft noch öfters tun. Ob es ihm aber gerade am Sonntag ge⸗ lingen wird(falls es bis zur Enſcheidung reicht!), das muß abgewartet werden. Scherens iſt natürlich im eigenen Land höher einzuſchätzen als auf jeder anderen Bahn, des⸗ halb muß mon ihm auch diesmal die größten Chancen einräumen. Außer Scherens und Richter werden noch die 8 Gerardin und Michard, der Holländer van gmond und der Däne Falck⸗Hanſen in die engere Wahl zu ziehen ſein. ** Den Fliegermeiſterſchaften voraus geht der 62. Kongreß des Internationalen Racſport⸗Verbandes(UC). Die Verſammlung wird ſich allerdings nur mit Fragen zu be⸗ ſchäftigen haben, die die Durchführung der Brütſſeler Ver⸗ anſtaltung betreſſen. Andere wichtige Angelegenheiten ſte⸗ hen nicht auf der Tagesordnung. Anſchließend an die Fliegerweltmeiſterſchaften werden noch folgende Wettbewerbe entſchieden: 12. Auguſt: Radball⸗Weltmeiſterſchaft in Antwerpen. 13. N Steher⸗Weltmeiſterſchaft in Brüſſel(Vor⸗ äufe 15. Auguſt: Steher⸗Weltmeiſterſchaft in Brüſſel(Endlauf) 18. Auguſt: Straßen⸗Weltmeiſterſchaften für Amateure und Berufsfahrer in Floreffe bei Namur. Die beiden Radball⸗Titel ſind bekanntlich im Beſitz von Deulſchland. Wanderluſt Frankfurt/ M. ſollte ſie am Mon⸗ tag in Antwerpen mit Erfolg verteidigen! Auto-Anion in Italien Um den Acerbo⸗Pokal in Pescara Im Mittelpunkt der kraftfahrſportlichen Veranſtaltun⸗ gen vom 12. bis 15. Auguſt auf der 25,8 Km. langen Rund⸗ ſtrecke in Pescara in Italien ſteht das große Rennen der Wagen um den Acerbo⸗Pokal am Schlußtage, 15. Auguſt. In dieſer Klaſſe, über 1500 cem., iſt die Rund⸗ ſtrecke zwanzigmal zu durchfahren, 516 Km. ſind zurück⸗ zulegen. Die deutſchen Farben werden von den Auto ⸗ Union⸗Wagen mit Hans Stuck, Roſemeyer und Varzi am Steuer vertreten. Erneut ſind die Alfa Romeo die ſchärfſten Gegner der Deutſchen, die darauf bedacht ſein werden, die Niederlage vom Nürburgring wieder aus⸗ zugleichen. Alfa Romeo bringt zwei neue 12⸗Zylinder⸗ Monopoſto⸗Wagen ins Rennen, Nuvolari und Chiron werden dieſe Wagen ſteuern. Brivio, Comotti, Pintacuda und Tadini fahren die Alfa Romeo älteren Typs. Der Achtzylinder⸗Maſerati von 4500 cem. iſt ebenfalls eine in⸗ tereſſante Neuerſcheinung dieſes Rennens, die von Etan⸗ celin und Zehender geſteuert wird. Auch in der Klaſſe bis 1500 cem. ſind drei deutſche Be⸗ werber gemeldet,. Kohlrauſch⸗ München fährt mit ſei⸗ nem MG, Steinweg München ſeinen Bugatti⸗Spezial, während Bäumer ⸗ Bünde auf Auſtin an den Start geht. Die Maſeratifahrer Tuffanellt, Caſtelbareo und Bar⸗ biert, der Engländer Seaman auf Era und der Franzoſe de Gavardie auf Amilcar ſind die gefährlichſten Gegner. In dem 24⸗Stundenrennen um den Abbrußzen⸗Pokal ſtarten Burggaller und von Delius, die ſich in der Führung abwechſeln, auf einem BMW in der Klaſſe ohne Kompreſſor. Die Kompreſſorwagen werden bei dieſem Rennen von„Mitternacht zu Mitternacht“ geſondert ge⸗ wertet. „und in Irland Die Auto⸗Union⸗Werke werden auch am 24. Auguſt zu den Motorradrennen um den„Oroßen Preis von Europa“ in Belfaſt(Irland) ihre ſtärkſten Fahrer entſenden. Die bekannten DaW⸗Fahrer Otto Ley⸗Nürn⸗ berg, Hermann Müller ⸗Blelefeld in der Klaſſe bis 500 cem., Walfried Winkler ⸗ Chemnitz und Arthur . in der 250er Klaſſe ſind die deutſchen ertreter. geſagt. Fachamt Kegeln im Deutſchen Reichsbund für Leibesübun⸗ gen geſchaffen wurde. Das Fachamt hat den ſportlichen Betrieb geregelt, und für den geſamten deutſchen Kegel ſport hat die einheitlich vom Fachamt herausgegebene Sport, orönung Gültigkeit. Dem Fachamt obliegt die Durchfüh⸗ rung aller fachlichen und techniſchen Aufgaben. Ihm unter, ſtehen alle Keglervereinigungen ſowie die Kegelabteilungen in anderen Sportvereinen. In feder Stadt darf ſich nach dez vom Reichsſportführer für das Fachamt Kegeln genehm, ten Fachordnung nur eine Vereinigung von Kegelklubz bilden, die alle örtlichen kegelſportlichen Intereſſen wahr, nimmt. Die Kegler haben u, a. auch durch ihre Beteiligung an den Gaufeſten des Reichsbundes bewieſen, daß ſie in der deutſchen Sportbewegung durchaus ihren Mann ſtehen. Die über 500 Meldungen, die für das Meiſterſchaſts⸗ kegeln in Dortmund abgegeben wurden, verteilen ſich auf die Einzelmeiſterſchaften Aſphalt⸗, Bohlen⸗, Scheren,* Bahn und das Dreibahnenkegeln wie folgt: Einzelmeiſterſchaften: Aſphalt: 44 Meldungen, 9 Al, herren, 9 Frauen.— Bohlen: 26 Meldungen, 11 Altherreſ, 7 Frauen.— Schere: 28 Meldungen, 6 Altherren, 5 Frauen, J⸗Bahn: 28 Meldungen.— Dreibahnenkegeln: 15 Meldun, gen. Mannſchaften: Aſphalt: Achter⸗Bundesmeiſterſchaſt Meldungen, Vierer ⸗Bundesmeiſterſchaft 19 Meldungen, Dreier⸗Klubmeiſterſchaft 15 Meldungen.— Bohle: Achter, Bundesmeiſterſchaft 3 Meldungen, Vierer⸗Bundes meiſter⸗ ſchaft 9 Meldungen, Dreier⸗Klubmeiſterſchaft 8 Meldungen. Schere: Achter⸗Bundesmeiſterſchaft 3 Meldungen, Vierer, Bundesmeiſterſchaft 9 Meldungen, Dreier Klubmeiſterſchaſt 5 Meldungen.— J⸗Bahn: Vierer⸗Bundesmeiſterſchaft N Meldungen, Dreier⸗Klubmeiſterſchaft 20 Meldungen.— Dreibahnenkegeln: Vierer⸗Bundesmeiſterſchaft 9 Melbun⸗ gen. Die zahlenmäßige Stärke des ſportlichen Kegelns ſple⸗ gelt auch die Beteiligung wieder, ſo wie ſie ſich auf bie ein zelnen Gane verteilt. Am ſtärkſten vertreten iſt nicht etws der Gau Weſtfalen, in deſſen Gebiet die diesjährigen Mei⸗ ſterſchaften ſtattfinden, ſondern der Gan Sachſen mit 95 Ein zel⸗ und 26 Mannſchaftsmeldungen vor Gan Mitte mit 24 Einzel⸗ und 17 Mannſchaftsmeldungen, Südweſt mit fe 17 Einzel⸗ und Mannſchaftsmeldungen, Brandenburg m 16 Einzel⸗ und 18 Mannſchaftsmeldungen; außerdem haben gemeldet: Niederſachſen 14 Bewerber und 9 Mannſchaften, Norömark 13 Bewerber und 9 Mannſchaften, Niederrhein 1 Bewerber und 5 Mannſchaften, Württemberg 7 und 10, Bayern 7 und 7, Baden 4 und 6, Schleſten 18 und 3, Weſt⸗ falen 5 und 5, Pommern 7 und 2, Oſtyreußen g und„ Heſſen 2 und 3, Mittelrhein 4 und 1. So iſt mit ber Be⸗ teiligung der beſten Kegler aus dem ganzen Reſch zn rechnen. a 8 Voxſporl-Tagung in Berlin Anläßlich der Deutſchen Amateur⸗Boxmeiſterſchalten fand am Donnerstag in Berlin unter Leitung des amtsführer Erich Rüdiger eine Tagung der 4445 leiter und Gauſportwarte ſtatt. Nach Erlell Frag von verwaltungstechniſchen und organiſgtorſchen Fragen forderte Rüdiger, der bekanntlich auch der Fül⸗ rer der im Verband Deutſcher Fauſtkämpfer zuſammeng ſchloſſenen deutſchen Berufsboxer iſt, die Veranſtalter au von jeder unlauteren Reklame abzuſehen und dafſtr ſorgen, daß der Boxſport durch ehrliche Kämpfe für a ſelbſt werbe. Gleichzeitig gab der Boxſportführer bekam daß Hemnächſt die Uebertrittsſperre der Amateure zum be vufsſport aufgehoben wird, Hoch ſoll eine ſtrenge St 15 unter den ſich zum Berufsſport meldenden Anwi vorgenommen werden. Künftig werden auch öret Grupe von Kampfhandſchuhen hergeſtellt, die mit Eichmmze verſehen ſind. Ueber die noch nicht ganz gelöste Frage Daumenſtellung werden unter Mitarbeit der Gauleiter 90 9 Gauſportwarte beſondere Richtlinien herausgegeben. 7 tont wurde das gute kamerabſchafkliche Verhältnis zu Reichsheer und zum Arbeitsdienſt. Die weiteren 1 chungen galten den Olympiſchen Spielen. Hierbei erintet, te Rüdiger zum Schluß on eine Aeußerung des Fiba⸗ Ber, ſidenten Söderlund⸗Schweden, der anläßlich ſeine liner Beſuches und des Trainingslagers in Bennecken 5 bemerkte, daß die Fiba kaum noch etwas zu tun Weise werde, da ſür das Olympiſche Boxturnier in beſter wen von den Deutſchen vorgeſorgt wäre. Dem Gau Berlin burg und ſeinem Fachamtsleiter Egon Müller⸗B 10 wurden für die geleiſteten Vorarbeiten, die einen n. bungsloſen Verlauf der Meiſterſchaften geſtatteten, Die nächſte Sitzung der Gaufachleiter und warte des deutſchen Am e findet in noch genau feſtzuſetzenden Termin des Monats 19396 in München ſtatt. 5 Verein rtle ſe dportler wobei o Ball- Koarbeit 9 kurze eweſen, elaſſen, eifellos b, weil f eben⸗ warten. z ſowie 13 für einmal ankbar, Boden nehmer ihnen Ganzen wuchs allein o alts⸗ Mann⸗ iſch zu r Fuß⸗ n viel⸗ er aſſe zu r wich⸗ 1 sübun⸗ rtlichen Kegel, Sport⸗ irchſüh unter⸗ lungen ach der ſehmig⸗ elklubs wahr⸗ iligung in der en. ſchaltz⸗ ſich auf en, J. 9 Alt⸗ herren, Frauen. keldun⸗ haft 7 ungen, Achter⸗ neiſter⸗ ungen. Bieter⸗ erſchaſt aft N 8. elbun⸗ g ſple⸗ te ein⸗ t etws e Mei⸗ 5 Ein⸗ e mit mit je rg mit haben haften, ein 12 ud 10, Weſt⸗ und 2, r Be⸗ ich zu uſtein 1 e nben⸗ erlin, tei⸗ Dank Port⸗ nen huet N 00 N 2 Freitag, 9. Auguſt 1935 Neue Maunheimer Zeitung/ Abenb⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 363 Nedrige Anliegerlasien, mehr Bauiafigkeif 10% vom Bauweri für Anschlüsse und Pflasfersfeine Wenn jemand ein Haus oder eine Villa errich⸗ tet, ſo muß er nicht nur die reinen Baukoſten dafür bezahlen, ſondern er wird auch von den Gemeinden zu den Straßen⸗Unterhaltungsbeiträgen herangezo⸗ gen; außerdem entſtehen Unkoſten beim Anſchluß des Grundbeſitzes an die öffentliche Kanaliſation und ſo weiter. Im Zuſammenhang mit den Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichsamts zur Berechnung der Inderziffer der Baukoſten in den fünfzehn [deutſchen Großſtädten werden ſeit längerer Zeit auch die Koſten für den Anſchluß eines Wohn⸗ hauſes an die öffentlichen Verſorgungsleitungen und an das Kanalnetz ſowie für die Befeſtigung der Straße, an der das Gebäude errichtet wird, erhoben. Dieſe Arbeiten werden von den Stadtverwaltungen oder öffentlichen Betrieben ſelbſt oder durch Ver⸗ gebung ausgeführt und dem Bauherrn nach Maß⸗ gabe der tatſächlichen Aufwendungen, wozu häufig noch beſtimmte Zuſchläge treten, meiſt aber nach feſten Gebührenſätzen in Rechnung geſtellt. Sie wer⸗ ben vom StR für ein großſtädtiſches Wohnhaus(6 Wohnungen zu 27 Zimmern nebſt Küche und Bad), das in einer Neubaugegend an einer neu anzulegen⸗ ben Straße errichtet wird, als Durchſchnittswert er⸗ mittelt. Die Anliegerkoſten folgten in den letzten Jahren dem allgemeinen Preisrückgang zunächſt nur zögernd. Sie blieben in den Jahren 1931 und 1932 noch verhältnismäßig hoch, als bereits die Bauſtoff⸗ preiſe und Bauarbeiter⸗Löhne ſtark geſunken waren. So waren die Anliegerlaſten im Jahre 1992 gegen⸗ lber 1928/0 erſt um 1015 w. H. herabgeſetzt wor⸗ den, während die Inderziffer der Baukoſten bereits um 25 p. H. ihres damaligen Standes geſunken war. Wird bei den Baukoſten der zeitweilige Preisfall des Schnittholzes, das bei den Anſchlußarbeiten und beim Straßenbau von keiner Bedeutung iſt, nicht berück⸗ ſichtigt, ſo würde ſich bei der Inderziffer der Bau⸗ koſten für 1932 ein Rückgang von immerhin noch etwa 22 v. H. errechnen laſſen. Die Urſache für die Hochhaltung der Anliegerlaſten liegt beſonders darin, baß bei der zunehmenden Finanznot der Gemeinden im Verlauf der Wirtſchaftskriſe auch die Einnahmen aus den Anliegerbeiträgen zur Deckung anderwei⸗ tigen Bedarfs herangezogen wurden, In den darauf⸗ folgenden Jahren haben ſich die Anliegerlaſten dem allgemeinen Preisſtand im ganzen angepaßt. Sie gingen auch noch zurück, als die Preiſe und im beſon⸗ deren guch die Baukoſten bereits wieder leicht zu ſteigen begannen(1933). Die Anliegerlaſten zeigen im Durchſchnitt der 15 Großſtädte folgende Entwicklung(1928/30= 100): Anſchlüſſe Straßenbau zuſammen Bauinder 1928 99,4 100,8 100, 100, 1929 100,0 100.5 100, 1019 1930 100,6 98,6 99,3 97,8 1931 99,7 954 96,8 89,2 1932 90,8 85,9 87,5 75, 1933 84,6 78,2 80, 72,1 1934 79,8 75,2 76,6 75,8 April 35 79,1 74,6 76,0 75,8 Die Ermäßigung dieſer Bau⸗Nebenkoſten, die durch eine Entlaſtung der Gemeinden auf ande⸗ ren Gebieten in die Wege geleitet worden war, hat zur Belebung der Bautätigkeit nicht unbeträchtlich beigetragen. Die Koſten für die Verſorgungsan⸗ ſchlüſſe, Kanal⸗ und Straßenanlagen, können je nach der Baugegend(Stadt, Vorſtadt, Land) und Bau⸗ größe bis 10 v.., zum Teil auch mehr, der eigent⸗ lichen Bauherſtellungskoſten maſſiver Gebäude aus⸗ machen. Die Koſten für die Herſtellung der Straße ſind eher und auch etwas ſtärker zurückgegangen als die Beiträge für die Kanal⸗ und Verſorgungsleitun⸗ gen. Dies kann unter anderem damit zuſammen⸗ hängen, daß die Verſorgungsaulagen und das Haupt⸗ leitungsnetz zum Teil in der Zeit des noch hohen Preis- und Lohnſtandes hergeſtellt worden waren, was ſich auch in den Beiträgen für ſpäter anzuſchlie⸗ zende Neubauten auswirken mochte, während beim Straßenbau früher entſtandene und auf das einzelne A AG, OT Grundſtück umzulegende allgemeine Koſten in dieſem Umfange nicht berückſichtigt zu werden brauchten. Gegenüber der letzten Vorkriegszeit haben ſich die Zuleitungs⸗ und Straßenbaukoſten um rund 15 Pro⸗ zent erhöht, was der durchſchnittlichen Entwicklung der Preiſe für das verwendete Material ſowie der Lohnerhöhung entſprechen dürfte. Tatſächlich kann für die letzten Jahre bei den Koſten für die Verſorgungsanſchlüſſe und für den Straßenbau noch mit einem etwas ſtär⸗ keren Rückgang als ihn die vorſtehenden Zahlen zeigen, gerechnet werden, wenn man berückſichtigt, daß in verſchiedenen Gemeinden die Bauvorſchriften erleichtert wurden. Dies ermöglicht eine einfachere und billigere Anlage dieſer Einrichtungen. Wenn⸗ gleich in öͤieſen Fällen die Ausführung auch teilweiſe von etwas geringener Beſchaffenheit iſt, ſo dürfte ſie doch den Anſprüchen genügen. Da aber andererſeits im Laufe der letzten Jahre in zunehmendem Maße kleinere Mehrfamilienhäuſer und Einzelhäuſer ge⸗ baut wurden, wird der Koſtenrückgang in ſeiner Auswirkung freilich etwas abgeſchwächt. Denn da die Anliegerlaſten in gewiſſem Grade als fixe Koſten anzuſprechen ſind, entfallen auf den Quadratmeter Wohnfläche bei kleineren Häuſern verhältnismäßig höhere Koſten, was im Kapitalbedarf und in den Mieten zum Ausdruck kommt. Immerhin iſt für den Bauherrn, im Ganzen geſehen, eine beachtliche Er⸗ mäßigung der Aufſchließungs⸗ und Anſchlußkoſten eingetreten, wenn die Koſtenſenkung in den einzel⸗ nen Gemeinden auch recht verſchiedenen Umfang hat. Zum Teil iſt der Rückgang, namentlich in ſolchen Gemeinden, die früher verhältnismäßig hohe Bei⸗ träge gefordert haben, ſehr beträchtlich, zum Beiſpiel in München. Daneben ſind die Anliegerlaſten, be⸗ ſonders auch in Leipzig ferner in Breslau, ſtark ge⸗ ſenkt worden; überdurchſchnittliche Ermäßigungen weiſen auch Bremen, Hannover und Eſſen auf. Der Bau der längsſen Brücke der Weli die San Francisco über die gleich⸗ namige Bucht hinweg mit der gegen⸗ überliegenden Stadt Oakland verbinden wird. Der Bau der Brücke, die 7½ Km. lang ſein wird, ſoll 1938 beendet ſein. (Weltbild,.) vom Mannheimer Baumarki Häuser, die errichfef werden: Hauck Hans, Arnotſtr. 18, Wohnhaus, Am Bo⸗ gen 6. Grün u. Bilfinger, Akademieſtr. 4, Wohn⸗ haus, Gärtnerſtr. Bäckerinnung, 8 6, 40, Umbau, S 6 40. Dr. Muth Ad., Unionſtr. 1a, Wohnhaus, Veilchenſtr. 22. Ziegler Helene, Meerfeldſtr. 10, Oehmann Kurt, Eichelsheimerſtr. 49, Doppelwohn⸗ haus, Laubenheimerſtr. 1921. Geiger Otto, A 2, 5, Wohnhaus, Paul⸗Billet⸗Straße. Hentſchel Joſef, Speyerer Straße 33, Wohnhaus, Paul⸗Billet⸗Straße. Hanbuch L. u. Söhne, Sophienſtr. 6, Wohnhäuſer, Rheinhäuſerſtr. 2430. Lang R. Wwe., Oberer Lui⸗ ſenpark 16, Wohnhaus, Feudenheimer Grün 13. Ziegler Wilhelm, Wohnhaus, Dürerſtraße 21. Biſchoff u. Henſel, Frieſenheimer Straße 6a, Metall⸗ gießerei, Frieſenheimer Straße 6a. Schneider, Joh., Katharinenſtr. 5, Wohnhaus, Friedrichſtr. 168. Vogel Karl, Friedrichſtr. 115, Wohnhaus, Frieödrichſtr. 165. Mannheimer dewerbehank, Kromer Franz, Verl. Jungbuſchſtr. 5, Wohnhaus, Friedrichſtr. 167. Fuchs Karl, Bootshaus Mühlweg, Wohnhaus, Friedrichſtr. 169. Weidner Adolf, Fried⸗ richſtraße 60, Wohnhaus, Friedrichſtr. 171. Maaß Heinr., Frieoͤrichſtr. 18, Wohnhaus, Friedrichſtr. 177. Oberbürgermeiſter, Freiterraſſe, Seckenheimer Au⸗ lage. Städt. Sparkaſſe, A 1, Aufſtockung, Hauptſtr 150. Spengler Theo, Germankaſtr. 9, Wohnhaus, Frieörich⸗ ſtraße 173. Glaſer Karl, Main⸗Neckar⸗Bahn⸗Straße, Wohnhaus, Zaberner Straße. 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Zahn Valentin,—,(Wohnhaus, Maxſtraße 2b. Birken⸗ mayer Adalbert, Kleine Merzelſtraße 3, Wohnhaus, Franz⸗Siegel⸗Straße. Hartmann Karl, Sonnen⸗ ſtraße 27, Wohnhaus, Lampertheimer Weg. Dames Peter, Ringſtraße 2, Wohnhaus, Feudenheimer Grün 19. Glasſtetter Robert. R 7, 2, Wohnhaus, Pfeiferweg 46. Herbſt Eugen und Hermann,—, Keſſelhaus, Lange Rötter 13. Hammer Chriſtian, C 4, ga, Umbau, C 4, 9a. Nau Jakob, Erlenſtraße 58, Wohnhaus, Waldſtraße 105. Henninger Wil⸗ helm, Windeckſtraße 55, Wohnhaus, Hermsheim. Hamberger Ida, Lange Rötterſtraße 40, Wohnhaus, Gneiſenauſtraße. Schmucker Wilhelm, Bäckerweg 6, Wohnhaus, Mainſtraße. Schmucker Wilhelm, Bäk⸗ kerweg 6, Wohnhaus, Deidesheimer Straße. Heck⸗ mann Wilhelm, Augartenſtraße 35, Wohnhaus, Brentanoſtraße 6. Bürgy Martin, Kloppenheimerſtr. 491, Wohnhaus, Kloppenheimerſtr. Schowalter Heinrich, Altrheinſtr. Nr. 13, Wohnhaus, Langer Schlag 138. Wiedersberg Wilhelm, Obere Clignetſtr. 15/17, Wohnhaus, Hol⸗ beinſtr. 22. 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Geiſtesgegenwart und gro⸗ ßen Mut bewies der acht Jahre alte Schüler Robert Durch ſein mutiges Rückert aus Grünenwört. und entſchloſſenes Eingreifen konnte er das 18 Monate alte Töchterchen des Landwirts Ludwig Scheurich vom ſicheren Tod des Extrinkens ret⸗ ten. Das Kind fiel in einem unbewachten Augen⸗ blick in den gegenwärtig geſtauten Main und ging ſofort unter. Der jugendliche Lebensretter ſprang kurz entſchloſſen dem Mädchen nach, konnte es er⸗ faſſen und ſicher an Land bringen. d- Ladenburg, 8. Aug. Ein treuer Feuerwehr⸗ mann, der frühere Kommiſſar des Feuerlöſchweſens für Ladenburg, Gaſtwirt Stumpf, iſt im Alter von 78 Jahren geſtorben.— Am 11. und 12. Auguſt findet hier die Kirchweih ſtatt. „Ad- Weinheim, 9. Aug. Anläßlich der Weinheimer Woche wird der Schönauer Tr achten verein am Sonntag hier zu Gaſt weilen.. Er wird zuſam⸗ men mit dem Verein Alt⸗Weinheim Trachtentänze aufführen. Abends findet die Burgenb eleuch⸗ tung ſtatt. Tags zuvor wird bei der Eröffnung eine Wache der Weinheimer Bürgerwehr in ihrer ſchmucken Uniform aufziehen. * Lorſch, 9. Auguſt. Ein Straßenwart entdeckte in einem Sandloch an der Straße Lorſch— Hütten⸗ feld ein noch ſehr gut erhaltenes menſchliches Skelett, das von einem etwa 40 bis 50 Jahre alten Mann herrührt. Nach den bisher angeſtellten Unterſuchungen beſteht die Anſicht, daß hier ein Ver⸗ brechen vorliegt. Das Ofer wurde anſcheinend im Sande verſcharrt. Die weiteren polizeilichen Er⸗ mittlungen ſind im Gange. 5 Blick auf Deidesheim, das fröhliche Winzerſtädtchen Deidesheim, 9. Auguſt. Unſere alte, ſchmucke Stadt, die es ſeit alters her gewöhnt iſt, zünftige Feſte aufzuziehen und zahl⸗ reiche Fremde in ihren Mauern zu bewillkommnen, die das ſo originelle Feſt der Geißbock⸗Verſteigerung alljährlich in einem fröhlich- bunten Rahmen auf⸗ leben läßt, wird auch am Sonntag wieder der Schau⸗ platz echt pfälziſchen luſtigen Betriebs ſein, denn es wird Kerwe gefeiert, und was das heißt, wiſſen nicht nur die Deidesheimer, ſondern alle, die die Pfalz, ihren Wein und ihren ſonnigen Glanz lieben, ob ſte nun in der Rheinpfalz ſelbſt oder im benach⸗ barten Baden zu Hauſe ſind. Keine Mißernte in Sicht! Reichsſtalthalter Robert Wagner kündigt rückſichtsloſes Vorgehen gegen Kriſenmacher an! Karlsruhe, 9. Auguſt. Gelegentlich der letzten Kreisbeſprechung in Raſtatt teilte Reichsſtatthalter Robert Wagner mit, ihm ſei bekannt geworden, daß von un verantwortlichen Elementen die Trok⸗ kenheit der letzten Wochen dum Anlaß genommen wird, um eine völlig unbegründete Unruhe in die Bevölkerung zu tragen. Es wird, ähnlich wie dies ſchon im letzten Jahre beobachtet werden konnte, zum Hamſtern von Lebensmitteln im Hinblick auf eine kommende Mißernte aufgefordert. Demgegen⸗ über iſt feſtzuſtellen, daß nicht der mind eſte An⸗ laß zur Beunruhigung beſteht. Am hellen Tage Schmuckſachen geraubt Fünfköpfige Diebes- und Hehlergeſellſchaft vor Gericht tm. Karlsruhe, 8. Auguſt. Wegen Diebſtahls und Hehlerei ſtanden heute vor dem Karlsruher Schöffengericht der vor⸗ beſtrafte 24jährige Otto Dannbacher aus Hei⸗ delberg, der 21jährige vorbeſtrafte Klaus Eppler aus Heidelberg, die 26jährige vorbeſtrafte Käthe Jobſt aus Baden⸗Baden, die 43 Jahre alte Lina Amalie Grafmann aus Baden⸗Baden und der 24jährige vorbeſtrafte Karl Eppler aus Heidel⸗ berg. Der Angeklagte war am 12. Mai in Baden⸗Baden am hellen Tage in die Parterrewohnung einer Witwe eingeſtiegen und hatte aus dem Schlafzimmer Schmucksachen, darunter Brillantnadeln und Perlenkolliers von zuſammen 4700 Mark Wert, ſowie eine Selbſtladepiſtole entwendet. Einige Tage darauf ſtahl er in einer Penſion in Baden⸗Baden einen Photoapparat ſowie 110 Mark Bargeld; um die gleiche Zeit entwendete er aus einem Hotel⸗ zimmer einen zweiten Photoapparat. Mitte Februar hatte er in einem Studentenhaus in Heidelberg einen Herrenmantel, ſowie Schuhe mitgehen heißen. In der Nacht vom 8. zum 9. Mai ſtahl er in einem Gaſthof in Hefdelberg 110 Mark Bargeld. Klaus Eppler iſt am 9. Mai mit Dannbacher zuſammen nach Mannheim und Baden-Baden gefahren und hatte ſich, obwohl er wußte, daß das Geld geſtohlen Von der Diebesbeute aus Baden-Baden ließ er ſich einen Brillantring, zwei Perlenketten und ein Kollier geben, das allein einen Wert von 500 Mark darſtellte. Die Mitangeklagte Käthe J. hatte ſich von der Beute einen Brillantring und eine goldene Armbandkette geben laſſen. Sie wußte, woher die Schmuckſachen ſtammten und hat ſie, damit ſie von der Polizei nicht gefunden werden ſollten, ihrer Wirtin, der Angeklag⸗ ten., zur Aufbewahrung gegeben. Dieſe hat die Schmuckſachen in ihrer Küche verſteckt. Karl E. hatte ebenfalls von den geſtohlenen Schmuckſachen an ſich genommen und das Brillantkollier in Stücke zer⸗ ſchlagen und bei einem Althändler verſetzt. Die An⸗ geklagten waren geſtämdig. Der Staatsanwalt be⸗ antragte gegen Dannbacher drei Jahre Gefängnis, gegen die Mitangeklagten Gefängnisſtrafen von einem Jahr bis zu 14 Tagen. Das Schöffengericht ging über den Antrag des Anklagevertreters hinaus und verurteilte Dann⸗ Wenn von einem Mangel an Juttermitteln ge⸗ ſprochen wird, iſt, ſo heißt es im„Führer“, darauf hinzuweiſen, daß die hervorragende Heuernte des Frühſommers allein ſchon einen Ausgleich für einen etwa noch eintretenden Ausfall bildet. Dabei kann heute noch kein Menſch vorausſagen, ob die Futter⸗ mittelernte im Herbſt auch tatſächlich knapp ſein wird. Jedenfalls ſteht heute ſchon feſt, daß ſich die Futter⸗ mittelknappheit des letzten Jahres dieſes Jahr nicht wiederholen wird. Desgleichen iſt es vollkommen verfrüht, eine ſchlechte Kartoffelernte zu prophezeien. Aber ſelbſt wenn dieſe verhältnismäßig gering aus⸗ fallen ſollte, kann der Ausfall ohne weiteres aus un⸗ ſerer glänzenden diesjährigen Getreideernte wett⸗ gemacht werden, wurden doch in dieſem Jahr 2 Mil⸗ lionen Tonnen Getreide mehr geerntet, als wir brauchen. Aus dieſem Ueberfluß könnten erforderlichenfalls auch die Futtermittelvorräte er⸗ gänzt werden. Zweifellos handelt es ſich bei all den Gerüchten über eine Mißernte um eine künſtliche Mache von Unruheſtiftern und Saboteuren. Der Reichsſtatthalter kündigte an, daß gegen alle dieſe Elemente mit der ganzen Schärfe der Geſetze vorgegangen werde. Die Polizei⸗ behörden erhielten Anweiſung, gegen die Unruhe⸗ ſtifter und Hamſterer rückſichtslos einzuſchreiten. Man werde auch nicht davor zurückſchrecken, die Oeffentlichkeit durch Verhängen von Schutzhaft gegen üble Kriſenmacher zu ſchützen. nd. Schifferſtadt, 8. Auguſt. Der Leiter der Pfäl⸗ ziſchen Obſt⸗ und Gemüſezentrale, Direktor Johann Mack, feierte am 7. Auguſt ſein 60. Wiegenfeſt. Mack ſteht bereits ſeit dem Jahre 1928 der Gemüſe⸗ zentrale vor, Und ſeiner Initiative iſt es hauptſäch⸗ bacher wegen einfachen und erſchwerten Diebſtahls zu vier Jahren Gefängnis, abzüglich 272 Monate Unterſuchungshaft, Klaus Eppler wegen Hehlerei zu einem Jahre Gefängnis, abzüglich 272 Monate Unterſuchungshaft, Käthe Jobſt wegen Hehlerei zu ſechs Monaten Gefängnis, abzüglich 27 Monate Un⸗ terſuchungshaft, Lina Grafmann zu 50 Mk. Geld⸗ ſtrafe und Karl Eppler wegen Hehlerei zu fünf Monaten Gefängnis, abzüglich ein Monat Unter⸗ war, die Fahrt bezahlen und ſich zechfrei halten laſſen. ſuchungshaft. lich mit zu verdanken, daß ſich öͤie Gemüſezentrale, welche im Jahre 1926 als ein anfänglich privatwirt⸗ ſchaftliches Unternehmen eröffnet wurde, in den fol⸗ genden Jahren als genoſſenſchaftliches Unternehmen, ſtetig aufwärts entwickelt hat. Herr Direktor Mack genießt heute weit über die Grenzen der Pfalz hin⸗ aus beim Handel, insbeſondere aber bei der Erzeu⸗ gerſchaft der Vorderpfalz, dank ſeiner Erfolge große Achbung und Wertſchätzung. Aus der Pfalz Mord und Selbſtmord in Ludwigshafen r Ludwigshafen, 9. Auguſt. Eine hieſige Gaſtwirt⸗ ſchaft in der Innenſtadt war geſtern der Schauplatz einer Liebestragödie. Der frühere Pächter Wlbetrat einen Gaſtraum und feuerte ſoſort auf das darin beſchäftigte Servierfräulein, ohne daß ein Wort⸗ wechſel vorherging, drei Revolverſchüſſe gb. Da ſich das Mädchen beim Anblick der Waffe zu Boden warf und tot ſtellte, gingen die Schüſſe fehl, Daraufhin verließ W. die Wirtſchaft und kehrte in ſeine Wohnung zurück, wo er ſich eine Kugel in den Kopf ſchoß. Im Krankenhaus er lag er alsbald ſeiner ſchweren Verletzung.., der als Pächter einer bekannten Wirtſchaft im Nordſtadtteil und am Ludwigsplatz eine angeſehene Perſönlichkeit war, befand ſich zuletzt in mißlichen Verhältniſſen, hatte aber eine Anſtellung gefunden. Offenbar iſt die tiefbedauerliche Tat des verheirateten Mannes auf unglückliche Liebe zurückzuführen. Neue Bezirksſtraße eröffnet nd. Rheingönheim, 9. Aug. Während der letzten beiden Jahre hat der Bezirk Ludwigshafen eine neue Diſtriktsſtraße vom Bahnhof Rhein⸗ gönheim zum Schießhaus gebaut, welche jetzt dem öffentlichen Verkehr übergeben wurde. In gerad⸗ linigem Zuge wurde im Vorjahre zunächſt der eigentliche Straßenkörper geſchaffen. Dieſer dehnt ſich auf 1289 Meter Länge aus. An ihrer Oberfläche wurde dieſe neue Bezirksſtraße erſt dieſes Jahr fer⸗ tiggeſtellt. Die neue Straße erhielt eine 6 Meter breite Aſphalt⸗Fahrbahn, daneben je 50 Zentimeter breites Pflaſter und zunächſt nur einſeitig einen Radfahrerweg. Die Bauarbeiten wurden teils gls Notſtandsarbeiten ausgeführt. Die angefallenen Baukoſten von rund 850000 Mark wurden größtenteils vom Bezirk beſtritten. Der Zweck dieſer Neubauſtraße war, die Arbeitsbeſchaſ⸗ fung weiter zu fördern, neues begehrtes Baugelände zu erſchließen und eine beſſere Verkehrsverbindung herbeizuführen. Begünſtigt wird hiervon beſonders der Induſtrieverkehr der Altriper Backſteinwerke Außerdem entlaſtet die neue Straße den innereg Stadtteil Mundenheims vollkommen vom Durch⸗ gangsverkehr. Aus der Partei ausgeſchloſſen Der bisherige zweite Landauer Bürgermeiſter * Neuſtadt a. d.., 9. Auguſt. Das Gaupreſſeamt teilt mit: Nachdem gegen den bisherigen zweiten Bürgermeiſter der Stadt Landau, Blaurock, leb⸗ hafte Klagen vorgebracht worden ſind, wurde nun bekannt, daß er ſich wegen Steuerhinterziehung in den Jahren 1932/5 einer freiwilligen Strafe von 3000 Mark, erſatzweiſe 300 Tage Haft, unterworfen hat. Auf Grund dieſes Tatbeſtandes wurde Blau⸗ rock durch einſtweilige Verfügung im Einvernehmen mit dem Vorſitzenden des Gaugerichts aus der NSDa q ausgeſchloſſen und damit gleichzeitig das ordentliche Parteigerichtsverfahren gegen ihn zur Einleitung gebracht. Von ſeinem Poſten als Bür⸗ germeiſter iſt er bereits enthoben. * Ludwigshafen a. Rh., 9. Aug. In der Gel⸗ lertſtraße gerieten zwei Brüder aus gering⸗ fügigem Anlaß mit einem vor ſeiner Wohnung ſitzenden Mann in Wortwechſel, der in eine Rauferei ausartete. Im Laufe derſelben wurde 90 Mann von den zwei Brüdern in der roheſten 1 durch Fußtritte und mit einem harten Gegen miß handelt. Er erlitt Hautabſchürfungen un Prellungen, außerdem wurde ihm das rechte ein am Knie aus dem Gelenk gezerrt. Eine ene mende Poltzeiſtreife trennte die Streitenden 1 veranlaßte die Ueberführung des Verletzten in Städtiſche Krankenhaus. * Bad Dürkheim, 8. Auguſt. Bad Dürkheim der NSDAP gibt bekannt, Mitgliedern der SA, SS, ſowie der 5 front das Betreten des„Großen Faſſes, wegen unnationalſozialiſtiſchen Verhaltens des Faß wirtes bis auf weiteres unterſagt iſt.— Die Ehefrau Magdalene Dehn, die vor einigen Tagen aus dem Fenſter ihrer Wohnung geſtürzt w den dabei erlittenen ſchweren Verletzungen im kenhaus erlegen. Die Ortsgruße daß den ar, it Kran⸗ — Saarindusfrie und Siedlungswerk Nebenberufliche Erwerbssiedlung wird bevorzugi Am 13. März 1935 hatten ſich unter Führung von Gene⸗ räldirektor Dr. Vögler, dem Leiter der Hauptgruppe 4 bei der Reichsgruppe Induſtrie, zahlreiche Induſtriever⸗ treter verſommelt und eine Entſchließung gefaßt, mit der ſie ſich bereit erklärten, die Beſtrebungen der Reichsregie⸗ rung auf Förderung des Arbeiterwohnungsbaues im Rah⸗ men ihrer Leiſtungsfähigkeit zu unterſtützen. In Verfolg der Entſchließung wurde bereits im April eine Reichs⸗ Arbeits⸗Ger iſchaft zur Förderung des Arbeiterwohnſtät⸗ tenbaues[det. Es war von vornherein beabſichtigt, den Zuſamme ß zur Arbeitsgemeinſchaft nicht nur auf die Spitzenorganiſationen in Berlin zu beſchränken, ſondern ähnliche 2 rungen ſolgen zu laſſen. Für den Wirtſchaftsbezirk Gründung der A einer Beſprechung de digen Organifationen Aemter in der Hande Saarbrücken. Die Schrift⸗ insbeſondere durch die ſtändige Unterrichtung der Sied⸗ der Bezirksgruppe lungsvertrauensräte in Form von Vorträgen und gemein⸗ führung wurde der Saarland⸗Pfalz der Damit ſoll Arbeitsgem die Ind bisher für Vertreten waren das e des Bezirkes in beitsgemeinſchaften den bezirklichen Untergliede⸗ Saarland⸗Pfalz erfolgte die sgemeinſchaft om 26. Juli anläßlich 17 25 und e Mitarbeit am Siedlungswerk zu gewinnen Gauheimſtättenamt der NSDAP und DAß Bad Dürkheim die Kurpfälziſche Heimſtälte Gmbsß., Bad Dürkheim, die Vereinigung gemeinnütziger Baugenof Spar AG, ſtrie ſür die Bezirke heim, der Treuhänder der zirk Saarland⸗Pfalz, die tragte des Induſtrie HFuſtrie, Geschäftsführung Saarbrücken. Bei allen Vertretern herrſchte Stadt Saarbrücken als Entwicklung zur praktiſchen ligten Stellen darſtellen kann. ſomen Beſprechungen. duſtrigliſterung des Gebietes faſt nannte Kleinſiedlung, auch ſichtlich der Höhe des Arbeitgeberdarlehens wurde ſenſchaften Völklingen, die Gemeinnützige Heimſtätten⸗ und Bad Dürkheim, die Wirtſchaftsgruppe Bauindu⸗ Baden und Saarland⸗Pfalz in Mann⸗ Arbeit für den Treuhänderbe⸗ Beauf⸗ deutſchen Gemeindetages, die Bezirksgruppe Zweigſtelle Neuſtadt und die Bezirksgruppe In⸗ Einmütigkeit darüber, daß die neue Arbeitsgemeinſchaft nur den äußeven Ab⸗ ſchluß einer bereits ſeit Monaten vorliegenden günſtigen Zuſommenarbeit aller betei⸗ Die Zuſammenarbeit mit den Vertretern der Induſtrie, die bereits im März d. J. ihren Anfang nahm und beſonders in der Beſtellung von Siedlungsvertrauensräten für die Gefolgſchaften größerer Werke zum Ausdruck kam, ſoll weiter ausgebaut werden, Es herrſchte in der Beſprechung völliges Einverſtändnis darüber, daß angeſichts der außer⸗ ordentlichen Bevölkerungsdichte und der weitgehenden In⸗ ausſchließlich die ſoge⸗ nebenberufliche Erwerbsſiedlung genannt, in Frage kommt. Hin⸗ be⸗ „ ſchloßen. die Grenze von bisher 500„ aufzugeben zugun⸗ ſten einer nicht näher begrenzten Summe zwiſchen 500 A bis 750, um ſſo auf jeden Fall zu bewirken, daß das Arbeitgeberdarlehen auch tatſächlich zur Spitzenfinanzie⸗ rung ausreicht. Guie Weinernie in Aussichi Nur noch eine verhältnismäßig kurze Zeitſpanne und die Trauben werden ihrer Reife entgegengehen. In beſon⸗ ders begünſtigten Lagen der Mittelhardt trifft man heute bereits Portugieſertrauben an, die ſich zu färben beginnen. Der derzeitige Stand der Weinberge iſt im gro⸗ ßen und ganzen im pfälziſchen Weinbaugebiet ſehr gut, wenn auch unterſchiedlich. Im allgemeinen die weißen Traubenſorten beſſer als die Portugieſer. Die Entwicklung der Trauben iſt dieſes Jahr durchweg weiter vorgeſchritten als um die gleiche Zeit des Vorjahres. Zu⸗ ſammenfaſſend kann geſagt werden, daß im Augenblick der Winzer mit voller Zuverſicht der neuen Wein⸗ geben ſind, daß ſie im allgemeinen recht reichlich ausfallen wird. Wenn es heute auch noch verfrüht iſt, über den vor⸗ ausſichtlichen. Güteausfall etwas zu ſagen, ſo wollen wir jahrzehntelangen Erfahrungen davon überzeugt ſind, daß das Jahr 1935 dem Weinbau einen Qualitätswein beſcheren wird. Im freihändigen Weingeſchäft iſt es ſeit einigen Wochen ziemlich ruhig. Dieſe Erſcheinung iſt aber noch jedes Jahr um dieſe Zeit— alſo wenige Wochen vor der neuen Wein⸗ ernte— zu verzeichnen geweſen. Der Handel hat ſich nod ſtehen heuer ernte entgegenſieht, zumal die Vorausſetzungen dafür ge⸗ doch darauf hinweiſen, daß alte Winzer auf Grund ihrer gleiche der Fall. Trotzdem kommt es noch immer du 5 kaufsabſchlüſſen. Dabei iſt bemerkenswert, daß Rotwein in erſter Linie geſucht ſind. Die Lager in erſter Hand haben ſich gerade in Rotweinen ziemlich ſtark gelichtet. Es wurde ſchon mehr verkauft als man allgemein annimmt. 5 derzeitigen Preie für die 1000 Liter 1934er Rotwein wegen ſich je nach der Güte, Menge uſw. von eien 0 zer 400. Neue Weißweine ſtellen ſich augenblicklich 5 Oberharöt auf etwa 320 bis 500, verbeſſerte Suchen eie 325 bis 975. An der Mittelhardt notieren 10 er 1 05 weine im Faß von 530 bis 1200/ und mehr je nach 165 Lage, Güte, Menge uſw. Man hat viele Zler Wee ſchon auf Flaſchen abgefüllt; ſie ſcheinen ſich ſchön wei zu bauen. Zum 22. Auguſt hat der Winzer ven Kallſtadt ein großes Weinausgebot angel, deſſen Verlauf man in Weinfachkreiſen mit Intereſſe 15 gegenſieht. Der Weinverbrauch in den bekannten 1 ausflugsorten des Ergengergebletes iſt anhaltend aug faſt überall beſſer als in den Vorjahren. Die Aussch ſe preiſe blieben unverändert. An der Mittelhardt 5 5 für 34er Weißweine von 25 Pfg. je 4 Liter, in den 2 wirtſchaften auch darunter. Ihre Zahl hat in der Pf keine bemerkenswerte Aenderung erfahren. Bilanz ſüt 15 Tätigen un wird ein 9 000 fi. e Allgemeine Treuhand Ach, Baſel. Die Geſchäftsjahr 1934 weiſt eine befriedigende verteilt, ſowie eine Superdiyiden Der verbleibende Reſt von 8619 ffr. wird au ziemlich gut eingedeckt. Bei den Gaſtwirten uſw. iſt das nung vorgetragen. — . 88 min. Mill an 9 ſtieg um Sieb! * Dag darf, Erge tal⸗ Dent ſetzte! konnt 8 Neuen Mannheimer Zei TS-ZETTUNG Abend-Ausgabe Nr. 363 LS- Un WI der Ungewöhnliche Geschäffssfille an den Börsen tung — Hav Freitag, 9. August 1935 —— chen Plätzen auf 147, 305 und 15,09(15,104). Die nordiſchen Valuten wurden von der geringen Pfundbewe⸗ gung kaum beeinflußt und wurden zu geſtrigen Kurſen wochenübersichi der Reichsbank Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Auguſt hat in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Anlage der ſch. j 5 a zn Moch 1 Schecks 3 1 1 ar 3 2 1—.— 2 0 V Die freundliche Grundstimmung häll an/ Anregung durch das günsfige Ergebnis 1 205.4 Mill. auf 4 346,2 Mill.„ verringert Im einzel⸗ 2 5 N 7 7 7 um 205,4 J 5 5 3 5 nen bab die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks der Auflage der Reichsbahn-Schaganweisungen Berliner Devisen 35 Will. ouf 3 640,4 Mill. 4, an Lombardforderungen 5 35 1 8 5.. a a Uiskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 3, privat 3% v. f. 35 15 12 l. auf 38,5 Mill./ abgenommen, dagegen die Rhein⸗Mainiſche Börſe ſtill 5 85 Gel dm a kt 1 5 die Lage 11 5 1 0 9 8 ö f—— 1 2 5 5 eg! 5 7„ 8 5 1 je S 8 9 52 ges wur t bei 9 8 0 Rm. Dis⸗ aritä uguft Aug Beſtände an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,8 Mill. auf Die derzeitige Geſchäftsſtille an der Effektenbörſe infolge] andert. Die Sätze für Blankp⸗Tagesgeld wurden bet as Amtlich in Rm dis, Paritüt] s, Auguft 9. 1 8 3 J e— 5 f 1 des ſtarken 1 1. 7. belaſſen. Ver t war wieder darunter ar für kont M. Geld Brief rie 9977 Mill./ und an Reichsſchatzwechſeln um 0,2 Mill. auf 5 1 1 Is an Kundſchaftsaufträgen kann kaum Das Wechſe t iſt nicht ſehr erheblich Aegypten L ägypt. Pfd. ö 68 Mill.„ zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wert⸗ 70 1 0 80 den.„Für die heutige Börſe ſehlten hält nach wie vor die ſch Tagen beobochtete Na Argentinjen h eſo 7 8 2 e ic der iner Abnahme.2 Spi zudem noch irgendwelche Anregungen, ſo daß die Aktien⸗ N An Reina. tine ö en Hens 5 en. 100 Belga 3 papleren ſtellen ſich bei einer Abnahme um 0,2 Mill., märkte nahezu ſtagnierten. Trotzdem erhielt ſich der fr 1 an Auch Reichsf iſungen werden laufend ab⸗ lien. 1 Milrds 3 auf 323,8 Mill.. An 9 banknoten und Rentenbank⸗ liche Grund 15 i in 28 815 genomm t daneben die Sole echſel der Gold⸗ garien 100 Leva 7 ſind 1 Märkte gele Die Kurſe waren nt 1 Bruchteile Jiskon zenommen worden ſind, geht aus dem letzten nada 1fau. Dollar 8 5 1 8 2. 5 2 Nur war ur 1 Bruchtet Instituts 6 5 8 en mibetrag der 9 570 0 er Umlauf an Reichsbank⸗ ei 370 s verändert. Etwas Nachfra 7 5 is des Inſtttuts r, der den amtbetrag d 0 8 1 b 00 9 Reichsban e 8 dert. frage verzeichneten. Mhfichni 1 550 Millionen/ beziffert. Guld 3 ſen Mill. auf 37403 Mill.„, derfenigen an wieder Elektro Aktien, die b einſten Umſätzen e 175 3 1 12722 d e eee 1 9 2 5 Rentenba: nen um 19,9 Mill. auf 375,7 Mill.„ ver⸗ meiſt 74 9. H. höher notierten. Rhein⸗Elektra Mann⸗ Die Börſe schloß bei 77 nen zu bar e 555 991 mindert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 29,5 i e 1 v. H. Der Montanmarkt lag ge⸗ Aude n Far 1 1 hüher mit 15806 f platz Mill 14903 Mill./ ab. Die Beſtände der Reichsbank ſchäftslos. h chemiſche Werte hatten nur kleinſten Um⸗,„„ 19 85 915 Mill ar Mill./ ab. Die Beſtände der Reichsbank 7 0 1 8 55. 84 Deßaue zogen um 4 v ziſen⸗ 7 etrat 5 5 einen haben ſich auf 33,2 Mill. 4, dieſeni⸗ ab. 9 unverändert 1 Leicht beſeſtigt waren bezahlt, auch Deſſauer e 1 85 525 ; in Ren idemünzen unter Berückſichtt f 85 8 3 1 Zement Heidelberg. Gut behauptet logen Reichsbank, Daim⸗ handel gewannen nochmals g v. H. Die Tagesumſätze ſind 52 5 arin gen an nn 5 11155 66 1110 1 des Weill. ler und Julberger. Im Verlauf herrſchte völlige Geſchäfts⸗ ſelbſt bei den Standardwerten nicht über 100 000„ je Pa⸗ Italien. 100 fire 15 zort⸗ Mark. e 5 0 e eee ſtille.„Montanpapiere ſowie einige Nebe verte bröckelten pier hinausgegangen. In Ach wurden etwa 90 000% 8.6⁵ ah. ner auf 183,4 Mill./ erhöht. Die fremden Gelder zeigen etwa 4 bis 4 v. H. ab, während Elektro⸗Aktien ziemlich umgeſetzt, in Farben dagegen nur 24000 /. Nachbörslich J 7⁰ e mit 780,8 Mill.„eine Abnahme um 12,2 Mill., die Be. unverändert lagen, nur Geſfürel gaben 75 v. H. nach. blieb es ill. 5 5 5 55 0 5 8 55 2* 8. 15 g 17 ein. it 155 Ffünde an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben um 30 Farben lagen unverändert freundlich, wenn auch bei 8 11 e e fehl. 10% Mill auf 109,9 Mill.„ zugenommen. Im einzelnen kteinſten Umſätzen. Der Rentenmarkt erfuhr keine Ver⸗ Gulden uuſicher ergich 100 Schl 045 1 2% Mill. au 978 2 3 Jungen 1 8 e* 555 1 3 2 2 5 78 7 29 75 8 a 8 erreich J I. e in nd die Goldbeſtände um 10,6 Mill. auf 104,6 Mill./ ge⸗ änderungen. Bie Tendenz iſt gut behauptet, teilweiſe eher Im internationalen Depiſenverkehr iſt die allgemeine Escudo 5 1 7 ſind die Goldb. e Mill.„ge- feſter. Das bisher günſtigſte Ergebnis auf die neu auf⸗ in e ee e 5 a 5 schie Lei 5 1 ſtlegen, dagegen die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen gelegten Schatzonweiſungen der Rei yn gibt dem Markt Lage wieder ziemlich ſtetig. Nennenswerte Kursverſchle⸗ 3 0 8 7 n„ geleg Sch 1 9 1 N Mar! 0 0 an Nor ind ficht fete ediglich Jer um 9,6 Mill.„ auf 5,3 Mill.„ zurückgegangen. einge Anregung, wenn auch kur e Auswirkungen bungen gegen den Vortag ſind nicht r Lediglich 0 2 als bisher kaum zu verzeichnen ſind. Auch heute berichten die der holländiſche Gulden gt weiter unſicher und eher etwas 5 1 we en 6 teil Das deufsche Geschäff des Wiener Phönix Zeichnungsſtellen von einem ſehr befriedigenden Zeich⸗ ſchwächer. Die Terminſätze für Dreimonatsgulden betru⸗ lee.be d 1 gkeit benfchaft die auch in Deutſchland arbeitet, er⸗ nungseingang. Tagesgeld unverändert 27/ v. H. gen 274 v. H. Das Pfund wurde aus Amſterdam mit 7,88 Angar 5 100 chengs 459 Et q f It, 5 2 1 5 b 0 5 2 27 5.83 ½ a1 Zürich mit 15,16 1 1 aus Paris pi 47 1 7 5 issen zielte im Jahre 1994 einen Neuzugang von 57, Mill. 4 Berlin bei uneinheitlichen Kurſen freundlich d 2 f ſchen Geſchäft, umfaſſ 51 098 Pilice ö jeß⸗ a f 35 l 5 74,93(74,95) gemeldet. Der Dollar ſtellte ſich an den glei⸗ Ver Staaten 1 Dollar 74 f im beutſchen Geſchäft, umfaſſend 5 Pilicen einſchließ Die Unterſuchungen des Inſtikuts für Konjunkturfor⸗ i Ae ich der Wiederherſtellung. Der Nettozuwachs betrug 20,89 ch 6 1 En 5 15 771 8 175 1„er Wi 5 9275 n 4 ſchung über die Entwicklung des Aktienmarktes werden in uf Mil., ſo daß Ende 1934 162 967 Policen über eine b 5 f 9 Verſicherungsſumme von 233,25 Mill.„ in Deutſchland in der, An e e e e en ert 5 erſicherungs„ 5 den Anſchein, daß auch bereits Teile der Bankenkundſchaft Waren Un ar E 7 9 Verſiche 32⁰ S 18 155„ 1* 42 kraft waren. An Berſicherungszahlungen(Sterbefälle, in ihren Dispoſitionen die genannten Ausführungen berück⸗ Abgänge, Renten, Rückkäufe und Gewinnanteile) wurden ſichtigen. Eine klare Intereſſenverlagerung zum Renten⸗ 8 65 1 oleiſte Die Pr 1 5 2 2 5 2 1 5 3 50% Mill.„ geleiſtet, Die Prämieneinnahmen markt iſt zwar noch nicht deutlich erkennbar. Das mag Brotgetreide weiter ruhig* Verzinsung der Heidelberger Stadtauleihen von 1928 betrugen 11.06 Mill. , Im Sinne der ſtimmungen werden die Prämienreſerven f r da 3 Be⸗ t s deutſche aber zum Teil darin liegen, daß gerade zum gegenwärti⸗ gen Zeitpunkt die Reichsbahnſchätze zur Zeichnung aufgelegt * Berliner Getreidegroßmarkt vom 9. Auguſt. Der Ge⸗ Nach dem Geſetz über Zinsermäßigung bei den vom 27. Februar 1935 beträgt der und 1928. öffentlichen Anleihen Jeſchalt ausſchließlich in mündelſicheren deutſchen Werten ſind und hierdurch die verfügbaren Mittel ſtark in An⸗ kreidegroßmarkt war weiterhin durch unterſchtedliche Ab⸗ insſatz für die 6 v. H.(früher 7 v..) Anleihe vom hel Staatsbanken unter Sperre des Reichsaufſichtsamtes ſpruch genommen werden. Soweit bisher zu 5 i, i ee ene een ee e Jahre 9024 und für bie v. H.(7 v. 80 Anleihe vom für Privatverſicherung hinterlegt. Die hinterlegten Werte Mühlen noch immer ſchwer unterzubringen. An den Jahre 1928(Umtauſchanleihe der Stadt Heidelberg mit betragen 32,53 Mill. /. Die überdies noch ebenfalls unter Sperre des Reichsaufſichtsamts für Privatverſicherung hin⸗ tetlegte und ausſchließlich aus Wertpapieren beſtehende Kaution wurde auf rund 2,1 Mill. . Der Grundſtücksbeſitz wurde durch den Er⸗ erhöht. Im Laufe werb von 7 weiteren Gvundſtücken vergrößert. zes Jahes 1935 ſind weitere 13 Häuſer in Berlin, Mün⸗ chen und Köln hinzugekommen. Die Verſichertendivi denden beiminderter Höhe mit 2,1 v. T. Zuſatzoividende verfahren für den deutſchen Beſtand des Phönix und für en vom Phönix übernommenen deutſchen Verſicherungs⸗ aufrechterhalten. mündelſicheren deutſchen wurde H. Zinsdividende und 1 v. Aufwertungs⸗ Im n in un⸗ der Zeichnungseingang ſehr lebhaft, ſo daß nach Meinung von Fachleuten eine Repartierung unvermeidlich ſein wird. Am Aktienmarkt war das Kursniveau im allgemeinen wenig verändert. Die Schwankungen gingen ſelten über Prozentbruchteile hinaus. Montaue waren eher etwas angeboten. Braunkohlenwerte wurden nur vereinzelt notiert, Rheinbraun gewannen 1 v. H. Am chemiſchen Markt ſetzten Farben zum Vortagsſchlußkurs von 158 ein. Am Automarkt waren Daimler um 8 v. H. erholt. Ma⸗ ſchinenfabriken, Bau⸗ und Papier⸗ und Zellſtoffaktien gaben überwiegend leicht nach, indeſſen betrug die Einbuße ſelten mehr als 7 v. H. Von Kunſtſeidenaktien wurden Aku 6 v. H. höher bezahlt, während Bemberg 7 v. H. verloren Im Verlauf ergaben ſich kaum nennenswerte Kurs⸗ binnenländiſchen Verladeſtationen wird das Geſchäft durch die Waſſerſtandsverhältniſſe beeinträchtigt. Vom Mehl⸗ markte fehlt es an Anregungen, da die neuen Preiſe noch nicht bekannt ſind; kleine Umſätze erfolgen in greifbarer Ware. Mit Haſer ſind die hieſigen Verbraucher zunächſt ausreichend verſorgt, dagegen zeigt ſich gute Kaufluſt nach dem Rhein. Angebote in Septemberlieferung liegen kaum vor. Das Geſchäft in Wintergerſte iſt ziemlich beendet, in Sommergerſte kommen Abſchlüſſe auch kaum zuſtande, da die Anſichten über die Beſchafſenheit der herauskommenden Wore ſtark unterſchiedlich ſind. Gute Braugerſten waren behauptet. Verändert notierten Kartoffelflocken Parität waggonfrei Wirkung vom 1. April 1935 an 4% v.., ſoweit die Gläu⸗ biger die im Geſetz angebotene Zinsſenkung nicht rechts⸗ wirkſam abgelehnt haben. Gläubiger, die das Angebot an⸗ genommen haben, erhalten eine einmalige Entſchädigung in Höhe von 2 v. H. der Schuldverſchreibung bei Ein⸗ löſung des nächſten nach dem 30. Juni 1935 fälligen Zins⸗ ſcheines. * Carl Fritz, Schuhfabrik AG., Bietigheim. Die Geſell⸗ ſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1934 mit einem Gewinn von 2614(1134), um den ſich der Verluſtvortrag auf 20 059/ ermäßigt. In die Bilanz ſind Vorräte mit 36 291(—), andererſeits bei unv. 50 000% Grundkapi⸗ 1 bestand 155 8 Lebensverſicherungsbank von Ame⸗ abweichungen gegen den Anfang. Farben gingen mit un- Stolp als Verladeſtation 8,70; dto. Porität Berlin 9,5. tal A e mit 10 55 985 l peine * Ag wurden bisher 11.13 Mill. 4 gezahlt, ohne geſetzliche verändert 158 um, Mansfeld gewannen nochmals/ v. H. 9 2. 5 Der AR ſetzt ſich aus Ing. A. Daub(Mannheim), Friedr. Der Verpllichtungen in Anſpruch zu nehmen. Zur Förderung Recht feſt lagen Deutſcher Eiſenhandel, die 1 v. H. höher e 9 e endend d vom 85 l Koch(Darmſtadt) und Frau Carl Fritz, Berta, in Mann⸗ eſchgf⸗ ee erhebliche Auf⸗ bezahlt wurden. Reichsbankanteile konnten ſich um 98 v. H. Ain 977 10 Tage 32,70: August 5 8 Lenden 590 heim zuſammen. 73 wendungen für den eigene geſt J ei ini auf l 1* a eee, 0 W 0 ig: lände e beobefendarlehen warde daguf geachte, Anteilscheine von Ohvolhekenbolken vors. t Wetter ſcwäl, Gewitteknelaung. e Ludwigshafener Hafenumſchlagsverkenr Nach der vor. ndung Haß dieſe durch Umbauten, Teilungen, Verbeſſerungs⸗ und Am Kaſſamarkt waren Vereinigte Glanzſtoff 8,„Bremer Baumwolle vom 9. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. 1 1 15 10 1 at 1 97 ders Siedlungsbauden Verwendung fanden. Reinecker 373, Deutſche Steinzeug ſowie Seidel u. Nau⸗ Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loks 13,58. 1 51 Berg 200 038,5 88 zu Tal 20 491 2 zufae werke,— mann je 2 v. H. feſter. Andererſeits gaben Sarotti um 4 v. Hamburger Schweinemarkt vom 9. August,(Eig. Dr.“ 22g 520,5 To., die Abfuhr zu Berg 2609,5 To., zu Tal 06 115 neren 5* Verluſtminderung bei der Phönix Ach für Zahnbedarf. H. nach. Großbankaktien wurden auf Vortagsbaſis notiert. 1010 Ie. 155 und d) 51; gi) 51; Auftrieb To., zuſammen 98 724,5 To. Der Gefamtverkehr betrug fo⸗ durch⸗ kur. iſt bei Phönix Ach für Zahnbe⸗ Eine Ausnahme bildeten Berliner Handelsgeſellſchaft mit 9 8 n e e 5 a mit 925 254 Tonnen. Von Januar bis einſchließlich Jult ar, Berlin, zufriedenſtellend verlaufen. Das günſtige] minus 76 und DD⸗Bank mit minus 7 v. H. Bei den Hamburger Schmalz⸗Notierungen vom 9. Auguſt.(Eig. wurden insgeſamt umgeſchlogen 2 186 501,5 To., im gleichen Ergebnis iſt zum Teil auf die Gleichſchaltung der Den⸗ Hypothekenbanken überwogen Abſchwächungen. Hamburger Dr.) Tendenz ruhig; Amerikan. Stegmlard tranſito ab Kai Zeitraum des Vorjahres dagegen 1886 826,5 To. Der Mehr⸗ lal⸗Berbände zurückzuführen, die eine Bindung ſämtlicher 5 5 hek g 18 5 8 8 40,25 Dollar; Amerikon Purelard raff, per 4 Kiſten mit je] umſchlag im Jahr 1985 betrug ſonach 299 075 Tonnen. und Deutſche Hypotheken hatten als einzige Werte des 25 Kilo netto verſch. Standardmarken tranſito ab Kal 1 Dental⸗Depots herbeiführte und den Verkauf zu feſtge⸗ ſetzten Preiſen Umſatzſteigerung konnte auch die Zahl der Angeſtellten beträchlich erhöht regelte. Infolge de + Marktes Kursgewinne von 7 und 74 v. H. zu verzeichnen. Von Steuergutſcheinen kam die Jer Fälligkeit 5 Pfg. nied⸗ 41,25— 41,75 Dollar. * Berliner Metallnotierungen vom 9. Auguſt.(Eig. Dr.) * Zinsermäßigung für eine beutſche Kirchenauleihe. In einer Amſterdamer Verſammlung der Inhaber der Ende ſter werden. Eine im Berichtsjahr vorgenommene Neuorga⸗ riger zur Notiz. Dr.) Amtlich notierten für ſe 100 Kilo: Elektrolytkupfei[d. J. zur Ablöſung kommenden gproz. Obligationen des ſſeamt 45 der Geſchäftsſtellen hat ſich günſtig ausgewirkt. Reichsſchulöbuchforderungen, Ausgabe 1: 1987er 101,87(wirebars) prompt 46,00; Standordkupfer loko 40,25 nom.; Doms von Trier wurde ein Antrag des Schuldners auf 11 Dem von der oV bereits genehmigten Rechnungswerk iſt] G; 1989er 99,25 G 100 B; logoer 98,5 G; lo04ter 97,02 G Originalhüttenweichblei 20,50 nomintert; Stondarôblei per Herabſetzung der Zinſen auf 4 v. H. angenom⸗ weite u entnehmen, daß(in Mill.„/ der Rohgewinn von 9,38 98,5 B; lgneer 97,7 G 98,1 B; loager 97 G 97, B: jo ler Auguſt 20,50 nominſert; Originalhüttenrohzink ab nord⸗ men. Gleichzeitig wurde der holländiſche Treuhänder er⸗ k, leb⸗ auf 0,57 geſtiegen iſt. Löhne und Gehälter erforderten[bi 1948er je 96,87 G. Ausgabe 2: 1988er 99,37; 1046er deutſchen Stationen 18,75 nominiert; Stondarözink 18,75 ächtigt, die 5 die b 1 de Reſt 516 der An⸗ e nun 4g gehen.44 1. V. Es verbleikt ein Gewinn von 96,87 G 97,62 B. nominiert; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis bopraz. in mächtig, die durch dis bevorſtehende Reſtabaſung der An ing in e, um den ſich der aus den Vorfahren herrührende Wiederaufbauanleihe: 194448 er 68,2 6 69,7 B; Blöcken 144; dto. in Wolz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein- leibe freiwerdenden Gelder, die nicht nach Holland trans⸗ n Verluſtvortrag, Fer ſich noch im Vorfohr um 79 933/ er- 1946—48er 68,37 G 69,12 B. nickel 98—99prozentig 269; Silber in Barren ca. 1000 fein fertert werden können, auf ähnliche Weiſe erneut in Deutſch⸗ e 0 Hößte, auf 168 508/ verminderte. proz. Umſchuld.⸗Verband 88,825 G 89,075 B. per Kilo 55,7558, 75. land anzulegen. voxſen a eee 5 i—— i N 1— Plab⸗ 2 5 a eee 0 5 erte Ee 8. 9. 8. 9. 8. 9. 8. 9. 8. 9. 8. 9 8. 9 8. 9. 8. 9. ehmen Frankfurt 4% Darm i a f ſtadt 280 90,50 90,50 n„und Provinz%½ Bayr. Sandw⸗ ½% Rh.⸗Hyp.-Bk. adiſche Maſch. J 129,0 129,0 Großkraft. Mym. J 150.0l 150,0 hiederrh. Leber, 92.50 92.50 Volthom, Sell ehrs- Akt 5 der Deutsche festwer⸗ 4 Dresden 2s.* Fand e Kom. Glroverb Zan t 92 93,75 99.25 S e l 94.2 94,25 15 r. Pforzh.... Griln& Bilfinger 198,00 198,00 lordweſtd. Kraft. 7 Elektr. 81.50 89,50 e 9 en ig das zinsll 5 4¼(7) Frankf. 26 92 5. f 4% Berl. Hyp.⸗Bk. 5½ Südd Boder 27 Baur, Motorenw. 125.5 1274 dasz le 1010 100 hben. Hartſtein 110,0 1100 Mud eee ee eee 4% nan 20 0 88 n ge 5, e dent do t. g fl gl.. 2030 10 Jule tg. 1220 12% Pang Fodr J329 420 Bare Burger 0b. da cee A. f geen 9 199 „ AHanau 89, 5 1 1/ rkfir Hyp. o. A. 4 1 i er. 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Seite Nummer 363 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 9. Auguſt 198 10. Auguſt„Der Weg ins Reich“ „Was Ihr wollt“ 11. Auguſt„Was Ihr wollt nachmittags, Schloßhof „Götz von Berli aben 12. Auguſt„Käthchen von Heilbronn“ 18. Auguſt„Götz von Berlichingen“ Die Vorſtellungen im Schloß beginnen nachmittags um 15.30 Uhr, abends um 20.30 Uhr, auf der Thingſtätte bei Sonnen⸗Untergang. Plätze ſind 20 Minuten vorher einzunehmen, Borverkauf: Heidelberg, Theaterkaſſe: Mannheim, Verkehrsverein, N 2. 4, Nordd. Lloyd, 0 7, 9; Ludwigshafen, Bayr. Reiſebüro, Hauptbahnhof. 14. Auguſt„Käthchen von Heilbronn“ Thingſtätte Schloßhof 75 chingen“ ds, Schloßhof Schloßhof Schloßhof Schloßhof 15. Auguſt„Käthchen von Heilbronn“ Schloßhof 1 5 11 55 ppelswerten. n 16. Auguſt„Götz von„„ f end en be ä 8 S ho 2 1 17. Auguſt„Der Weg ins Reich“ Markenrä der: Wanderer, Görike, Thingſtätte Seidel& Naumann, Regina, Presto, „Was Ihr wollt“ Sol Simson etc. etc. u. erstklassige Spezialräder oßho 18. 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Mannheim- Käfertal(Sonnenscheinstr.), 7. Aug. 1938. In tiefer Trauer: Gusfav Voigiländer Hugo Dohle u. Frau Anna geb. Voigtländer Rob. Wörneri u. Frau Mariha geb. Voigtländer nebst 6 Enkelkindern und Verwandfen . N 1.—6 Einspaltige Klelnanzelgen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm fig. Stellengesuche le mm ig. NN Offene Stellen Vertreter und Vertreterinnen geſucht f. Mannheim u. Umgebg. und Ludwigsh. Da geſetzl. vor⸗ geſchrön., beſter u. leichter Abſ. Sofort Barverdienſte. Angeb. Unt. X V 64 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 6566 Kontoristin perfekt in Stenogr. u. Schreibm., nur tücht. Kraft, bis zu 24 Jahr., zum 1. September geſucht. Bewerbg. mit Lichtbild u. Zeug⸗ nisabſchriften unt. N V 130 an die Geſchäftsſtelle. 6604 Lefterin für Schahwarenabteflung gez.! Für unſere Niederlaſſung, Abtlg. Schuhwaren, in Mannheim, ſuchen wir eine in der Branche durchaus bewand., ſelbſtändig. Verkäuferin. 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