5 * — * eue Mam biſcheinnngsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: grel Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Je Fiſcherſtr. 1. Pe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 NI. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Für im voraus zu be⸗ Abend⸗Ausgabe A Montag, 12. Auguſt 1935 146. Jahrgang— Nr. 367 Wolf gitler ſpricht in Rojenheim Meldung des DNB. — Roſenheim, 11. Auguſt. Die oberbayeriſche Stadt Roſenheim hatte am Sonntag anläßlich des 15 jährigen Be⸗ tehens der Ortsgruppe Roſenheim der NS D A P, der zweitälteſten Ortsgruppe der Partei im Reich überhaupt, einen großen Tag, der ſchon am Samstag durch eine Reihe von Veranſtaltungen eingeweiht worden war. Bei herrlichem Sommer⸗ wetter prangte die ſchöne Stadt in einem eindrucks⸗ pollen Flaggenſchmuck, der namentlich am Max⸗ Zoſeph⸗Platz zu ſchönſter Geltung kam. Schon am ſrühen Morgen herrſchte in den Straßen der Stadt großes feſtliches Treiben bei ſtarkem Zu⸗ zug auch von außen. Mit dem geſamten Stabe der Gauleitung hatten ſich auch die politiſchen Leiter und Abordnungen der verſchiedenſten Gliederungen der Bewegung in großer Zahl eingefunden. Nachdem am Vormittag eine Tagung der politiſchen Leiter vor⸗ angegangen war, brachte der Mittag eine Propa⸗ gaudafahrt durch die von den großen Menſchenmaſſen eingeſäumten Straßen der Stadt. Nachmittags 4 Uhr verſammelten ſich die politi⸗ ſchen Leiter in dem prächtig geſchmückten Roſenheimer Hofbräuſgal. Zur größten Freude und Ueberraſchung wurde alsbald bekannt, daß es ſich der Führer nicht nehmen laſſen werde, ſebbſt an der Jubelfeier teil⸗ zunehmen. Gegen 4 Uhrtraf der Führer an der Stätte ein, an der er ſelbſt in den ſchwerſten Kampfjahren der Bewegung wiederholt geſprochen und ſeinem Glauben an den Sieg der Bewegung Ausdruck gegeben hatte. Mit brauſendem Jubel wurde der Führer, in deſſen Begleitung ſich Ober⸗ gruppenführer Brückner und Reichspreſſechef Dr. Dietrich ſowie der Gauleiter des Traditionsgaues München⸗Oberbayern befanden, begrüßt, während die Muſik den Badenweiler Marſch ſpielte. Der Führer begrüßte mit Handſchlag perſönlich jeden einzelnen der alten Roſenheimer Kämpfer. Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache des Kreis⸗ leiters Heliel umriß in einer Feſtanſprache Ga u⸗ leiter Staatsminiſter Adolf Wagner den Kampf der Bewegung in der Vergangenheit und gah die Kampfziele der Gegenwart bekannt, wobei er ſich namentlich gegen den politiſchen Ka⸗ lholizismus wandte und ferner zur Juden⸗ [rage betonte, daß die Bewegung es nicht nötig habe, öieſe Frage etwa mit Brachialgewalt zu löſen. Seine Rede klang aus in ein hinreißendes Bekennt⸗ lis zum Führer. Die beiden Nationalhymnen gaben her Begeiſterung der Verſammlung Ausdruck, und mit einer ſtürmiſchen Huldigung der Kundgebungs⸗ kelnehmer für den geliebten Führer ſchloß dieſer Teil der Veranſtaltungen. Der Führer und Reichskanzler ſpricht In ſeiner Rede an die alte Garde auf dem Max⸗ Joſephs⸗Platz in Roſenheim rief der Führer die Erinnerung wach an die Zeit, da er vor 15 Jahren zum erſten Male in dieſer Stadt ſprach; 15 Jahre, die heute deutſche Geſchichte geworden ſind im höchſten und deutſcheſten Sinne des Wortes, erfüllt von einem Lampf, wie er wunderſamer um das Herz und die N deutſchen Volkes noch nie geführt wor⸗ it. Das Schickſal dieſer Ortsgruppe müſſe für uns alle eine Lehre ſein. Nichts habe das Schick⸗ ſal der alten Garde auch in dieſer Stadt da⸗ mals geſchenkt Eine kleine Schar gegen die Uebermacht der Zweifler und Spötter!„Damals and einer gegen zehn, und wir ſind in dieſem Kampf nicht müde geworden, bis der Erfolg errungen war.“ 5975 ſtehen neun des geſamten deutſchen le kes gegen einen der kleinen Zweif⸗ 95 Wenn wir damals nicht kapituliert haben, dann en wir es heute ſicherlich nicht tun. Im Kampf haben wir einſt das Deutſche Reich erobert, und im Kampf werden wir es erhalten und bewahren. Die gegen uns ſtehen, ſollen ſich in uns nicht täuſchen! Den Kampf haben wir noch nie geſcheut, früher a 125 und heute nicht. Wenn ſie ihn wollen, ann können ſie ihn haben! Wir werden ſie niederſchmettern, daß ihnen für die nächſten 4 Jahre Gedanken an eine Fortſetzung dieſes Kampfes vergehen werden!“ 15 plaſtiſcher Weiſe ſtellte der Führer gegenüber, s unſere Gegner in 15 Jahren verwirtſchaftet engel 1 was der Nationalſozialismus in zwei⸗ auf 15 Jahren ſeiner Herrſchaft im deutſchen Volk en bat hat, und dieſen Aufbau ſchütze nicht mehr manntlde bürgerliche Welt, ſondern ein fanatiſches ſher eres junges deutſches Volk. Unter ſtürmi⸗ deut immung rief der Führer aus:„Das darf Ain nen, die glauben, daß ſie allein den Segen des mels gepachtet haben, wohl ſagen: Vor 15 „Wir ſlehen auf grantinem Voden' Gauleiter Adolf Wagner an die politiſchen Leiter in Roſenheim Meldung des DNB. — RNoſenheim, 11. Auguſt. In einer Rede, die der Gauleiter Adolf Wagner am Sonntagnachmittag auf der Kund⸗ gebung der politiſchen Leiter des Traditionsgaues in Roſenheim hielt, führte er u. a. aus: Große Aufgaben hat die Bewegung noch zu erfüllen. Und ſie wird ſie erfüllen! Wir bitten nur das Schickſal, daß es uns den Führer erhalten möge. Wir werden auch in der Zukunft noch die Zähne zuſammenbeißen müſſen. Es iſt richtig: die Parteiem ſind zerſchlagen. Aber auch in unſerem Gau ſpüren wir die Verſuche derjenigen, die die Par⸗ teien der alten Form in einer neuen Art fortſetzen wollen. Der Ultramontanismus verſucht, wie ſeit Jahrhunderten, den deutſchen Staat unter ſeine Bot⸗ mäßigkeit zu bringen. Wir wollen dem Chriſten⸗ tum nichts. Im Gegenteil! Das Programm unſerer Bewegung legt die Partei auf den Boden des poſi⸗ tiven Chriſtentums feſt. Was wir wollen, iſt, daß man dem Staate läßt, was des Staates iſt, oͤaß man der deutſcheſten Weltanſchauung die Möglichkeit be⸗ läßt, oͤen Deutſchen auch wirklich in ſeiner Erziehung zum Deutſchen zu machen, ſo daß er imſtande iſt, je⸗ der Aufgabe zu dienen, vor die das Chriſtentum ge⸗ ſtellt wird. So glauben wir, daß nunmehr, nachdem das Verhältnis zwiſchen dem Staate und den kon⸗ feſſionellen Jugendverbänden endgültig gelöſt iſt, die Möglichkeit beſtehen kann, eine poſitiwere Arbeit zu leiſten. Wir bekennen hier, daß niemand von uns daran denkt, der katholiſchen oder proteſtan⸗ tiſchen Kirche Schwierigkeiten zu machen. Wir wollen bloß eines, daß man uns, die Partei in allen Gliederungen, ungeſtört arbeiten läßt, daß man auch ſo ehrlich iſt, dieſe Arbeit anzuerkennen und zu ſagen: Was niemals Bayeriſche Volkspartei und Zentrum fertiggebracht das die NSDAP fertig. Noch eines habe ich Ihnen mit auf den Weg zu geben: Es iſt nicht Sache der NS DA P, etwa die Auseinanderſetzungen mit dem Ju⸗ dentum durch brachiale Mittel zu füh⸗ ren. Unſere Bewegung hat es nicht notwendig, auf dieſe Art und Weiſe ſich mit den Juden auseinander⸗ zuſetzen. Wir ſind zu ſtolz dazu. Das, was wir tun, iſt die innere Abwehr gegen dieſe volkszerſetzenden Elemente. Und wenn eine Gemeinde des Gaues einen Juden oder Jubenbeſuch nicht wünſcht, dann muß ſie das Recht haben, dieſen Wunſch auch zum Ausdruck zu bringen. Und wenn ein deutſcher Ge⸗ ſchäftsmann, ein deutſcher Hotelier keinen Juden in ſeinem Hauſe haben will, dann kann er das zum Ausdruck bringen, er ſoll es ſogar tun. Keineswegs wünſche ich, daß irgendwann und irgendwo mit Mitteln gegen das Judentum vorgegangen wird, die unſerer Bewegung und der Größe der Zeit nicht würdig ſind. Unentwegt kämpft Adolf Hitler und die geſamte Bewegung für die Epfüllung der Ziele unſerer Par⸗ tei. Wer kann kommen und bürfte ſagen, das alles gehe zu langſam, die Ziele der Partei würden nicht mehr beachtet? Wer hat das Recht, uns National⸗ ſoztaliſten, Adolf Hitler an das Programm der Par⸗ tei zu erinnern? Das Programm der Bewegung ſteht feſt. Für das Programm unſerer Bewegung kämpft die Partei ſeit ihrer Gründung, kämpft auch dieſe Ortsgruppe, deren Jubeltag wir heute feiern, für dieſes Programm ſind rund 400 Kameraden, ſind die Toten der Feloͤherrnhalle gefallen. Wir wiſſen, daß es feſter, granitener Boden iſt, auf dem wir ſtehen. Deshalb wiſſen wir auch, daß das Ende des Kampfes die Erfüllung der Sehnſucht eines jeden Nationalſozialiſten und darum die Erfüllung der Sehnſucht aller guten Deutſchen iſt. Haben, bringt eee eee, Beamten- und Bauernproteſte in Frankreich Meldung des DNB. — Paris, 11. Auguſt. Etwa 1000 Beamte hielten Sonntag vormittag in Le Havre eine Proteſtverſamlung gegen die Sparerlaſſe der Regierung ab. Sie legten gleich⸗ zeitig Verwahrung gegen das Vorgehen der Polizei in Breſt und Toulon ein. Im Anſchluß an die Ver⸗ ſammlung zogen die Beamten vor das Rathaus, wo ſie die Internationale ſangen und feindſelige Rufe ausſtießen. Auch in anderen Städten fanden am Sonntag er⸗ neut Proteſtkundgebungen ſtatt. So haben in Lil le die Beamten und Angeſtellten der ſtädtiſchen Verkehrsmittel und Gas⸗ und Elektri⸗ zitätswerke zum Zeichen des Proteſtes eine Viertelſtunde lang oͤie Arbeit ruhen laſſen. Was die Bauern fordern Meldung des D. N B. — Paris, 12. Auguſt. Die in Amiens verſammelten Vertreter von rund 500 Verbänden des bäuerlichen Selbſtſchutzes haben die Vereinigung ſämtlicher Verbände beſchloſſen. Nach einem Glückwunſchtele⸗ gramm an den Führer des franzöſiſchen Bauern⸗ tums, Dorgeres, wurde eine Entſchließung an⸗ genommen, in der eine Revaloriſierung der Getreide⸗ preiſe, eine bis zum äußerſten gehende Deflation und eine allgemeine Erhöhung der Preiſe für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe gefordert wird. Die Vertreter der örtlichen Gruppen legten außer⸗ dem den Schwur ab, alle Beziehungen zur Regierung abzubrechen, wennihre For⸗ derungen abgelehnt würden. Am Vorabend der Neuwahlen, ſo heißt es weiter in der Entſchlie⸗ ßung, würden ſie ihre politiſchen Anſichten zurück⸗ ſtellen und nur denjenigen Abgeoroͤneten und Sena⸗ toren ihre Stimme geben, die im Parlament bewie⸗ ſen hätten, daß ſie ſich um das Bauerntum und die Landwirtſchaft überhaupt kümmerten. Leon Blum oͤroht mit Kampf Meldung des DNB. — Paris, 12. Auguſt. Der Marxiſtenführer Léon Blum zieht im „Populaire“ erneut gegen die Notverord⸗ nungen Lavals zu Felde. Er gibt in dieſem Zuſammenhang„ſeltſame Gerüchte“ wieder, die dem Miniſterpräſidenten mehr oder weniger diktatoriſche Abſichten zuſchreiben. Blum will gehört haben, daß Laval die ſeiner Regierung vom Parlament über⸗ tragenen Vollmachten zur Knebelung der Preſſe benutzen wolle, d. h. zur Einführung der Preſſezenſur. Die Telegrammzenſur beſtehe be⸗ reits. Desgleichen erzähle man, daß Laval das Par⸗ lament vielleicht erſt gegen Mitte Dezember ein⸗ berufen und von ihm die Verabſchiedung ſeines Haushaltsplanes ohne Ausſprache verlangen werde. Jede Interpellation, jede Abſtimmung wolle der Miniſterpräſident unterbinden. Nötigen⸗ falls werde er zur Auflöſung der Kammer ſchreiten und dem Haushaltsplan auf dem Ver⸗ ordnungswege Geſetzeskraft verſchaffen. Leon Blum forderte von Laval Aufklärung.„Er muß ſich un ⸗ zweideutig äußern. Wir bringen eindeutig zum Ausdruck, daß die Maſſen der Arbeiter, der Bauern und des Volkes in Frankreich einen jeſu⸗ itiſchen Faſchismus nach dem Muſter von Dollfuß nicht Wurzel faſſen laſſen werden. Wir ſind und bleiben ruhig, aber auch entſchloſſen.“ CCCõõ VVG ã ß ã 0dꝓddcdcßccccccßcßcc//((( Jahren hatte ich nichts als meinen Glauben und Willen. Heute iſt die Bewegung die Bewegung Deutſchlands, heute hat dieſe Be⸗ wegung die deutſche Nation erobert und geſtaltet das Reich. Wäre das möglich geweſen ohne den Segen des Allmächtigen? Oder wol⸗ len etwa die, die damals Deutſchland ruinierten, be⸗ haupten, daß ſie den Segen Gottes gehabt hätten? Was wir ſind, ſind wir nicht gegen, ſondern mit dem Willen der Vorſehung geworden. Und ſolange wir treu, ehrlich und kampfesmutig ſind, an unſer großes Werk glauben und nicht kapitulieren, werden wir auch weiterhin den Segen der Vorſehung haben. Dafür aber, daß dieſe Tugenden bewahrt bleiben, iſt mit der Alten Garde die Junge Garde Gewähr!“ Wenn diejenigen, die Deutſchland in 15 Jahren rui⸗ niert haben, heute im Hinblick auf die nationalſozia⸗ liſtiſchen Aufbauleiſtungen glaubten, wieder Mor⸗ genluft zu wittern, dann antworte er ihnen:„Das Der Führer warnt die Staatsfeinde könnte ühnen ſo paſſen, jetzt, wo es wieder etwas zu verwirtſchaften gibt!“ Der Führer rief die ſchweren Prüfungen der Be⸗ wegung in den letzten 15 Jahren wieder ins Gedächt⸗ nis zurück:„Und wenn uns auch in Zukunft das Schickſal wieder prüfen will, ſo follen uns ſolche Hammerſchläge der Vorſehung nur erſt recht hart und feſt machen! Und auch das haben uns die Jahre ſeit 1918 gelehrt: Wehe dem Volk, das nicht bereit iſt, ſeine Freiheit und ſeine Unabhängigkeit in ſeinen eigenen Schutz und Schirm zu nehmen! Niemand wird bezweifeln wollen, daß Deutſchland ſeit zweieinhalb Jahren eine andere Stellung in der Welt einnimmt als vorher. Es gibt kein ſoziales Glück in einem Staat, deſſen Volksgenoſſen untertan ſind einem fremden Willen! Ich bin der Ueberzeugung, daß niemand in der Welt unſer Reich mehr angreifen kann. Wir wollen den Frie⸗ den, wollen aufbauen, überall gibt es bei uns Ar⸗ beit, Arbeit und wieder Arbeit. So wie wir den Frieden wünſchen, ſo ſollten auch die andern Völker den Frieden wollen. Wer dieſen, unſern Frieden ſtören will, der ſtößt aber nicht mehr auf ein Volk von Pazifiſten, ſondern auf ein Volk von Männern! Schon die Tatſache, daß dem ſo iſt, wird mehr zum Frieden beitragen als alles Reden.“ Der Führer umriß dann in großen Zügen den Weg des Nationalſozialismus in die Zukunft. Das Ziel ſei, das einheitliche Bild unſeres Volkes immer mehr zu vertiefen bis zur völligen inneren Ge⸗ ſchloſſenheit.„Wenn wir den heiligen Willen be⸗ ſitzen, unſer Volk für dieſe Einheit zu erziehen, daun wird nach Jahrzehnten unentwegter Ar⸗ beit der Nationalſozialismus als Welt⸗ anſchauung das große allgemein verbindende Erlebnis ſein. Dann wird ein Volk daſtehen, das zutiefſt⸗innerſt erfüllt iſt von ſeiner gemeinſamen Aufgabe und Sendung. Daran glaube ich ſo uner⸗ ſchütterlich für die Zukunft wie vor 15 Jahren an die heutige Zeit! Damals habe ich dieſe Fahne ge⸗ ſchaffen und geſagt, daß ſie einmal über ganz Deutſch⸗ land flattern wird. 15 Jahre ſind vorbei, und über Deutſchland wehen heute unſre Fahnen! Und heute prophezeie ich weiter: In 500 Jah⸗ reu wird dieſe Fahne das Herzblatt der deutſchen Nation geworden ſein!“ Der Führer ſchloß:„Sie in Roſenheim ſind die zweite große Ortsgruppe der Partei, der zweite Stützpunkt einer Idee, die das deutſche Volk immer tragen und halten wird. Stehen Sie immer zu Ihrer Fahne, nicht nur in guten Tagen, ſondern erſt recht in ſchlechten. Halten Sie die Fahne beſonders feſt, wenn der Sturm peitſcht und Wolken am Firmament drohen. Den Blick nach vorn g erichtet, neh⸗ men Sie die Fahne in die Hand. So wie Sie 15 Jahre mit dieſer Fahne marſchierten, marſchieren Sie weiter hinein in die deutſche Zukunft!“ Tief bewegt und im Innerſten ergriffen von den Worten des Führers, ſtimmten die Maſſen das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied an. Seloͤte beim Führer (Fuukmelöòdung der NM.) O Berlin, 10. Auguſt. Der Führer und Reichskanzler empfing heute den Bundesführer des„Stahlhelm“, Reichsminiſter Seldte, zu einer Beſprechung über die Zukunft des„Stahlhelm“. Neues Gewehrmodell für Englands Armee Meldung des DN B — London, 12. Auguſt. „Sunday Dispatch“ meldet, daß die engliſche Armee demnächſt ein neues Gewehrmodell erhalten werde, das um mehrere Unzen leichter und erheblich handlicher als das jetzt in Gebrauch befind⸗ liche Gewehr ſei. Das neue Modell ſoll angeblich die Abgabe von 50 Schuß in der Minute ge⸗ ſtatten. In den Händen eines gut ausgebildeten Sol⸗ daten ſtelle es praktiſch ein leichtes Maſchinengewehr dar. Zur Deckung der Koſten ſolle ein Nachtrags⸗ haushalt in Höhe von etwa drei Millionen Pfund eingebracht werden. Das elfte Todesopfer in Taſchenhof — Breslau, 12. Aug. Die Zahl der Todesopfer des Steinbruchunglücks von Taſchenhof iſt auf elf geiſtiegen. Der Arbeiter Herbert Franke aus Neukirch iſt im Goldberger Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. 2. Sete/ Nummer 367 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Montag, 12. Auguſt 1935 Nallonalſozialiſtijche Großkundgebung in Ettlingen Eine Rede des Reichsſtatthalters Wagner vor Tauſenden auf dem Ettlinger Kreistag der NS DAN Meldung des DN B — Ettlingen, 11. Auguſt. Zum erſten Male ſeit der Machtübernahme kamen in der alten Stadt Ettlingen ſämtliche Mitglieder der NSDAp und deren Gliederungen des Kreiſes Ettlingen zu einem großen Kreis⸗ tag zuſammen. Aus dem Albtal und der näheren und weiteren Umgebung waren mehrere tauſend Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen herbeigeſtrömt, and ſo geſtaltete ſich dieſer Kreistag zu einer macht⸗ vollen Bekenntniskundgebung zum Führer und ſei⸗ ner Politik. Was dieſer Kreistagung aber noch eine beſondere Bedeutung zukommen ließ, iſt, daß Reichsſtatthalter und Gauleiter Robert Wagner ſelbſt den Kreisappell abnahm und anſchließend auf dem Marktplatz einen flammenden Appell an die Partei⸗ und Volksgenoſſen richtete. Er führte u. a. folgendes aus: Ein Jahr liegt hinter uns, ſeitdem wir uns zum letzten Male auf dieſem Platz verſammelten. Wenn wir heute einen Rückblick tun auf das hinter uns liegende Jahr, ſo können wir mit Stolz auf allen Gebieten unſeres Lebens einen merk⸗ lichen Aufſchwung feſtſtellen. Dieſe Rieſenerfolge ſeien aber nur möglich ge⸗ weſen, da die geſamte Nation von einem Geiſt, dem Geiſt des Nationalſozialismus getragen iſt. Ideen ſind geſtaltend oder zerſtörend. Wir Natio⸗ nalſozialiſten können feſtſtellen, daß unſere Idee ſowohl geſtaltend als auch ſchöpferiſch iſt. Wenn heute noch nicht alle Volksgenoſſen von unſerer Idee erfaßt ſind, dann bedauern wir das auf das Lebhafteſte. Wir kennen unſere Gegner, die nie zu einer Arbeit Ja ſagen. Ein anſtändiger Menſch kann aber nur der ſein, der mithilft am großen Auf⸗ bauwerk des Führers(Lebhafter Beifall). Im folgenden beſchäftigte ſich der Reichsſtatthal⸗ ter mit den Nörglern und Kritikaſtern und erklärte unter anderem: Wenn es heute noch Menſchen gibt, die mit ihrem wirtſchaftlichen Los unzufrieden ſind, dann dürfen dieſelben niemals den National⸗ ſozialismus für ihre wirtſchaftliche Lage ver⸗ antwortlich machen, ſondern jene, die uns ein ſolch troſtloſes Erbe hinterlaſſen haben. Kritik am heutigen Staat zu üben, iſt grundlos, ja . gefährlich. Dieſe ewig Beſſerwiſſer und Nörgler ſollen mal hin⸗ ausgehen auf das Land zu den Bauern und in die Fabriken zu den Arbeitern und denen ihr Aufbau⸗ werk bewundern, und ſie müßten ſchamrot dabei wer⸗ den. Fragt man dieſe Kritikaſter, die meiſt in den überbildeten und dünkelhaften Kreiſen der Intellek⸗ tuellen zu ſuchen ſind, welche Arbeit eigentlich ſie verrichten, dann können ſie uns darauf keine Antwort geben. Es ſind eben ſolche Menſchen, deren Arbeit mur in Kritiſieren beſteht(lebhafter Beifall). Wenn dieſe arroganten Burſchen glauben, wir National⸗ ſozialiſten wären in unſerer Güte ſchwach, dann ſei ihnen folgendes geſagt: Wir können auch gebieteriſch und ſtreng werden, wenn es die Lebensintereſſen der Nation verlangen. Der Nationalſozialis⸗ mus wünſcht Frieden und keinen Kampf bei ſeinem Aufbauwerk, wenn aber gewiſſe Kreiſe dennoch glauben, unſer Aufbauwerk ſabotieren zu müſſen, ſo gilt ihnen unſer ſchärfſter Kampf. Zum Schluß ſeiner Ausfüßhrungen beſchäftigte ſich der Reichsſtatthalter eingehend mit dem politiſchen Katholizismus und ſagte dabei u..: Partei und Staat laſſen ſich in Zukunft keine Kritik mehr gefallen. Wir werden auch in Zukunft gegen ſolche Kritikaſter, die aus dem konfeſſionellen Lager ſtammen, mit aller Schärfe vorgehen. Wir wollen Frieden und Arbeit, und keine konfeſſio⸗ nelle Auseinanderſetzung. Wir ſorgen für das Leben des Volkes im Diesſeits, ihre Aufgabe möge aber darin beſtehen, für das Leben des Volkes im Jenſeits zu ſorgen. So wollen wir es auch in Zukunft halten ö wie bisher, und unſere Arbeit möge darin beſtehen, dem Volk zu dienen, für das Volk zu arbeiten und zu kämpfen und für das Glück der Nation und für ein herrliches Deutſchland. Stürmiſcher Beifall erntete die Rede des Reichs⸗ ſtatthalters. Zum Schluß dankte Kreisleiter Pfeiffer dem Reichsſtatthalter für ſeinen Beſuch und ſeine trefflichen Worte, und brachte auf Volk und Führer ein„Sieg Heil!“ aus, ſtert einſtimmten. —— 3 2 England for dert Klarheit von Italien Die Verſöhnungsverſuche in zwölfter Stunde Meldung des DNB. — London, 12. Auguſt. Die bevorſtehende Dreimächtekonferenz über Abeſſinien, der das politiſche Eigland voll ſor⸗ genſchwerer Erwartung entgegenſieht, wird, wie man hier annimmt, mindeſtens eine volle Woche in Anſpruch nehmen. Man iſt der Ueberzeugung, daß die Pariſer Beſprechungen die endgültig letzte Gelegen⸗ heit bieten, um noch in zwölfter Stunde eine Verſöhnung zwiſchen den beiden Parteien herbeizuführen. Die engliſchen Vertreter werden verſuchen, die it a⸗ lieniſche Abordnung zu einer klaren und feſt umſchriebenen Darlegung ihrer Forderungen und Anſprüche gegenüber Abeſſinien zu veranlaſſen, wobei man ſich in London immer noch der Hoffnung hingibt, daß es gelingen werde, den geſamten Streit⸗ fall auf das wirtſchaftliche Gebiet abzudrehen. Der britiſchen Abordnung, die am Dienstag nach Paris abreiſt, wird auch das Mitglied der europäi⸗ ſchen Abteilung des Foreign⸗Office Thompſen ange⸗ hören. Aus der Aufſtellung der italieniſchen Streit⸗ kräfte in Eritrea glaubt man in London ſchließen zu können, daß für den Fall des Ausbruchs von Feind⸗ ſeligkeiten ein italieniſcher Vorſtoß in das Gebiet des Tana ⸗Sees eine der erſten ſtrate⸗ gu en Bewegungen der Italiener ſein werde. Dieſer Umſtand, ſo ſchreibt der diplomatiſche Korre⸗ ſpondent des„Obſerver“, verurſacht in England Be⸗ unruhigung, da die Gefahr beſteht, daß die italieni⸗ ſchen Truppen mit der Beſetzung des Gebiets der Quellwaſſer des Nils, die für Aegypten und den Sudan von ſo lebenswichtiger Bedeutung ſind, eine vollendete Tatſache ſchaffen werden. Bei dieſer Gelegenheit wird erneut auf den engliſch⸗italieniſchen Vertrag von 1925 hingewieſen, der u. a. den Zweck verfolgte, die Waſſerverſorgung der unteren Nil⸗Länder vom Tana⸗See aus ſicherzu⸗ ſtellen. Nach Anſicht engliſcher Völkerbundskreiſe iſt auf oͤer in der kommenden Woche beginnenden Konferenz die Haltung Frankreichs der ausſchlaggebende Fak⸗ tor. In dieſen Kreiſen glaubt man, daß Frankreich nicht gewillt iſt, ſeine neue Freundſchaft mit Italien wegen der abeſſiniſchen Frage zu gefährden. Der Negus wünſs et Anleihen und einen Hafen Paris, 12. Auguſt. Der Sonderberichterſtatter der Agentur Havas in Addis Abeba hat ſich an den Negus mit der Frage gewandt, ob Abeſſinien, um die ernſten nationalen und internationalen Folgen eines bewaffneten Kon⸗ flikts mit Italien zu vermeiden, nicht geneigt ſein würde, gebietsmäßige Zugeſtändniſſe zu machen im Austauſch für eine finanzielle Hilfe, die das Werk der Ziviliſation und der Wirtſchaftsförde⸗ rung Abeſſiniens beſchleunigen würde. Der Negus erwiderte:„Ich will meine Anſicht rückhaltlos äußern. Zunächſt möchte ich betonen, daß an der Unabhängigkeit unſeres Landes nicht gerührt werden darf. Meine Regierung hat im⸗ mer Anleihen zur Entwicklung des Landes und Be⸗ ſchleunigung des ziviliſatoriſchen Werkes gewünſcht. Eines der Mittel, das zur Wirtſchaftsförderung Abeſſiniens beitragen könnte, wäre die Gewin⸗ nung eines Hafens. Wenn wir dieſe beiden Beſtrebungen verwirklichen könnten, würden wir gegen die Abtretung eines Teils der Pro⸗ vinz Ogaden nichts einzuwenden haben. Es han⸗ delt ſich hierbei um eine grundſätzliche Frage.“ Auf die weitere Frage, welche Hoffnungen er auf die Pariſer Konferenz und den Zuſam⸗ mentritt des Völkerbundsrats zum 4. September ſetze, erwiderte der Negus:„Die Pariſer Konferenz wird von dem Grundſatz des Vertrages von 1906 ausgehen, an dem wir nicht beteiligt ſind. Aber da dieſer Vertrag u. a. auch bezweckt, die Unabhängigkeit und Unverſehrtheit Abeſſiniens zu ſichern, hoffen wir, daß die Mächte auf der Pariſer Konferenz Abeſſinien ſchützen wer⸗ den. Was den Zuſammentritt des Völkerbundsrats am 4. September anlangt, ſtellen wir wegen unſeres Wunſches nach Frieden mit Freude feſt, daß die italieniſch⸗abeſſiniſche Frage von Grund auf behan⸗ delt werden ſoll. Wir legen ſchon heute Wert auf die Feſtſtellung, daß wir die Entſcheidungen des Völ⸗ kerbundes befolgen werden, wie wir dies bisher auch getan haben.“ 22 jlloiſche Anmaßungen in Kattowitz — Kattowitz, 12. Auguſt. In Kattowitz hatte ſich am Samstag in der Direktionsſtraße, einer der belebteſten Straßen der Stadt, eine große Menſchenmenge angeſammelt, die judenfeindliche Flugblätter und Zettſchriften ſtudierte. Plötzlich drängten ſichmehrere Juden an den Bauzaun, an dem die Schriften befeſtigt waren, und riſſen dieſe herab. Die nach mehreren Neue hundert Köpfen zählende Menge nahm ſofort gegen die Juden Stellung. Inzwiſchen waren mehrere an⸗ dere Juden herangekommen, die ihre Raſſegenoſſen mit frechen Redensarten in Schutz nehmen wollten. Es entſtand eine bedrohliche Lage, da ſich die Menge die Frechheiten der Juden nicht gefallen laſſen wollte. Ein Polizeiaufgabot mußte ſchließlich die Anſammlung zerſtreuen. Ein Jude wurde in Haft genommen. Aeberfall im japaniſchen Kriegsminiſterium Meldung des T N B. — Tokio, 12. Auguſt. Generalmajor Nagata, der Chef der Abtet⸗ lung für allgemeine militäriſche Angelegenheiten, wurde im Kriegs miniſterium überfallen und ſchwer verletzt. Man vermutet, daß der Ueber⸗ fall mit den letzten Perſonalveränderungen in der Armee im Zuſammenhang ſteht. Die ganze Ange⸗ legenheit wird ſtreng geheim behandelt. Irgend⸗ welche Mitteilungen über die Urſachen des An⸗ ſchlags und über die Perſönlichkeit der Täter liegen in das die Achttauſend begei⸗ nicht vor. Der Täter ein Oberſtleutnant — Tokio, 12. Aug. Zu der ſchweren Bluttat im Kriegsminiſterium wird nunmehr amtlich mitgeteilt, daß Generalmajor Nagata am Montagfrüh in feinem Arbeitszimmer von einem aktiven Oberſt⸗ leutnant überfallen worden iſt. Der Täter verletzte Nagata durch einen Stich mit dem Säbel lebensgefährlich. Er konnte feſtgenommen werden. Nach einer Rengo⸗Meldung und aus anderen Quellen verlautet, daß an dem Ueberfall mehrere Offiziere beteiligt waren. Nagata hat einen ſchweren Bruſtſtich erlitten. Nagata den Verletzungen erlegen (Funkmeldung der NM.) O Tokio, 12. Auguſt. Generalmajor Nagata, der, wie gemeldet, im Kriegsminiſterium von einem aktiven Oberſtleutnant überfallen und durch einen Stich mit dem Säbel ſchwer verletzt wurde, iſt am Nachmittag verſtor⸗ ben, Der Kaiſer beförderte den Toten zum Gene⸗ ralleutnant. * Generalmajor Nagata hat ſich in den Jahren 1013 bis 1914 zweimal in Deutſchland aufgehalten. Bis zum Jahre 1921 lebte er dann in Dänemark, von wo er ſich ſpäter nach der Schweiz begab. Sein Amt im japaniſchen Kriegsminiſterium als Leiter der Ab⸗ teilung für allgemeine militäriſche Angelegenheiten hatte General Nagata ſeit ͤͤrei Jahren inne. Nagata iſt 52 Jahre alt geworden. Als ſein Nachfolger wird der Kommandeur der Erſten Infanterie⸗Diviſion, Generalleutnant Namgawa, genannt. Ueber die Vernehmung des Mörders iſt noch nichts bekannt geworden. Ein Mörder hingerichtet Meldung des DNB. — Berlin, 12. Aug. Am 12. Auguſt iſt in Magde⸗ burg der vom Schwurgericht in Magdeburg zum Tode verurteilte, am 21. Auguſt 1906 geborene Wal⸗ ter Lindenberg hingerichtet worden. Er hatte am 31. Januar 1935 zuſammen mit einem noch jugendlichen Mittäter einen Raubüberfall auf die Molkerei Neuhaldensleben ausgeführt und die Ehe⸗ frau des Molkereiverwalters Steenbock dͤurch meh⸗ rere Schüſſe ermordet und den Ehemann Steenboch zu ermorden verſucht. Einige Zeit zuvor hatte er in einem Waffengeſchäft in Neuhaldeusleben einen Einbruchsdiebſtahl verübt. DD... ñññ;;ñññ ᷑ Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Eiſenbart Handelsteit: 1. B. Richard Schönfelder- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗ Lokalen Teilt Dr. Friz Hammes Sport: i. B. C. W. Fennel ⸗Södweſtdeutſche Umſchäu, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; 1. V. Gg. Kling, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Hags, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim, R 1.-6 Schriftleitung in Berlin! Dr. ffritz Fillies, W 35. Viktoriaſtraße 45 Geſ.⸗D.⸗A. Juli 1935: Ausgabe A u. B= 809 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge leine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte Der Slift, Eine Vennäler-Geſchichte von Heinrich Spoerl Eine Türklinke beſteht aus zwei Teilen, einem poſitiven und einem negativen. Sie ſtecken ineinan⸗ der, der kleine wichtige Stift hält ſie zuſammen. Ohne ihn zerfällt die Herrlichkeit. Auch die Türklinke an der Obertertia iſt nach dieſem bewährten Grundſatz konſtruiert. Als der engliſche Lehrer um zwölf in die Klaſſe kam und mit der ihm gewohnten konzentrierten Energie die Tür hinter ſich ſchloß, behielt er den negativen Teil der Klinke in der Hand. Der poſi⸗ tive flog draußen klirrend auf den Gang. Mit dem negativen Teil kann man keine Tür öffnen. Die Tür hat nur ein viereckiges Loch. Der negative Teil desgleichen. Die Klaſſe hatte den Atem angehalten und bricht jetzt in unbändiger Freude los. Sie weiß, was kommt. Nämlich römiſch eins: Eine ausführliche Unterſuchung, welcher ſchuldbeladene Schüler den Stift herausgezogen hat, und römiſch zwei: tech⸗ niſche Verſuche, wie man ohne Klinke die Tür öff⸗ nen kann. Damit wird die Stunde herumgehen. Aber es kam nichts. Weder römiſch eins noch römiſch zwei. Profeſſor Heimbach war ein viel zu geriſſener Pädagoge, um ſich ausgerechnet mit ſei⸗ ner Obertertia auf kriminaliſtiſche Unterſuchungen und techniſche Probleme einzulaſſen. Er wußte, was man erwartete, und tat das Gegenteil: „Wir werden ſchon mal wieder herauskommen“, meinte er gleichgültig.„Mathieſen, fang mal an. Kapitel 17 zweiter Abſatz.“ Mathieſen fing an, bekam eine drei minus, dann ging es weiter; die Stunde lief wie jede andere. Die Sache mit dem Stift war verpufft. Aber die Jungens waren doch noch ſchlauer. We⸗ nigſtens einer von ihnen. Auf einmal ſteht der lange Kloſtermann auf und ſagt, er muß raus. „Wir gehen nachher alle.“ Er muß aber trotzdem. „Setz dich hin!“ Der lange Kloſtermann ſteht immer noch; er be⸗ Hauptet, er habe Pflaumenkuchen gegeſſen. Viel Pflaumenkuchen. Profeſſor Heimbach ſteht vor einem 1 er Pflaumenkuchen kann man nicht widerlegen. will die Folgen auf ſich nehmen? Der Profeſſor gibt nach. Er ſtochert mit ſeinen Hausſchlüſſeln in dem viereckigen Loch an der Tür herum. Aber keiner läßt ſich hineinklemmen. „Gebt mal eure Schlüſſel her.“ Merkwürdig, nie⸗ mand hat einen Schlüſſel. Sie krabbeln geſchäftig in ihren Hoſentaſchen und feixen. Unvorſichtigerweiſe feixt auch der Pflaumen⸗ kuchenmann. Profeſſor Heimbach iſt Menſchenkenner. Wer Pflaumenkuchen gegeſſen hat und ſo weiter, der feixt nicht. „Kloſtermann, ich kann dir nicht helfen. Setz dich ruhig hin. Die Rechnung kannſt du dem ſchicken, der den Stift auf oem Gewiſſen hat.— Kebken, laß das Grinſen und fahr fort.“ Alſo wieder nichts Langſam, viel zu langſam wird es ein Uhr. Es ſchellt. Die Anſtalt ſchüttelt ihre Inſaſſen auf die Straße. Die Obertertia wird nicht erlöſt: Sie liegt im dritten Stock am toten Ende eines langen Gan⸗ ges. Profeſſor Heimbach ſchließt den Unterricht und bleibt auf dem Katheder. Die Jungens packen ihre Bücher.„Wann können wir gehen?“—„Ich weiß es nicht. Wir müſſen eben warten.“ a Warten iſt nichts für Jungens. Außerdem haben ſie Hunger. Der dicke Schrader hat noch ein Butter⸗ brot und kaut mit vollen Backen; die anderen kauen betreten an ihren Bleiſtiften. „Können wir nicht unſere Hausarbeiten machen?“ „Nein! Erſtens werden Hausarbeiten, wie der Name ſagt, zu Hauſe gemacht. Und zweitens habt ihr fünf Stunden hinter euch und müßt eure zarte Geſundheit ſchonen. Ruht euch aus; meinetwegen könnt ihr ſchlafen.“ Schlafen in den Bänken hat man genügend ge⸗ übt. Es iſt wundervoll. Aber es geht nur, wenn es verboten iſt. Jetzt, wo es empfohlen wird, macht es keinen Spaß und funktioniert nicht. Eine öde Langeweile kriecht durch das Zimmer. Die Jungen döſen. Der Profeſſor hat es beſſer; er korrigiert Hefte. Der Vertrauensmann meldet ſich: Ob man nicht mal probieren ſollte, vielleicht hat doch noch einer einen Schlüſſel oder ſo was. „Ich habe bereits nach Schlüſſeln gefragt. Keiner hat welche. Wehe dem, der mich belogen hat!“ Da⸗ bei läßt Profeſſor Heimbach ſeine gutmütigen Augen kullern, daß jedem die Luſt vergeht, einen Schlüſſel zu haben. 5 Es geht auf halb Zwei. Die ganze Klaſſe iſt völ⸗ lig verdöſt, und noch iſt kein Ende abzuſehen. In äußerſter Not machte jemand einen verzweifelten Vorſchlag:„Herr Profeſſox, bitte, können wir nicht irgend etwas durchnehmen? Vielleicht Grammatik oder ſo?“ Profeſſor Heimbach lächelt. Jetzt hat er ſie da, wo er ſie haben will.„Soſo. Ich ſoll unterrichten? Ihr bittet mich darum? Sogar Grammatik?— Ich denke nicht daran. Danach habt ihr euch nicht benommen Und korxigiert ſeine Hefte weiter. Kurz nach zwei kamen die Putzfrauen, und die Obertertia wurde befreit. An den Stift traut ſich keiner mehr. Es gibt ja auch genug anderes!). ——— Der Vater der Tiergeſchichte Zum 75. Geburtstag von Erneſt Thompſon Seton am 14. Auguſt Bevor der Däne Spend Fleuron ſeine Tierepen verfaßte, bevor Bengt Berg photographierte und von ſeinen Tierbeobachtungen erzählte, bevor der deut⸗ ſchen Jugend ein Hermann Löns geſchenkt wurde, hat es einen Mann gegeben, der die ſchönſten und ſo recht ins Herz dringenden Tiergeſchichten erzählen konnte: Erneſt Thompſon Seton. Wenn uns heute die Gattung der unverkünſtelten, guten Tiergeſchichte vertraut geworden iſt, ſo iſt das nicht zum mindeſten das Verdienſt dieſes Mannes, von dem im Jahre 1906 zum erſten Mal ein Buch in deutſcher Sprache erſchien, und der mitgeholfen hat, einer unſentimentalen, natürlichen Tierbeobachtung, einer geſunden und unverkrampften Liebe zum Tier erſt wieder den Weg zu ebnen. Erneſt Thompſon Seton, ein gebürtiger Englän⸗ der, verbrachte ſein Leben in der kanadiſchen Prä⸗ rie. Die Weite und der große Zug dieſer Landſchaft finden ſich in ſeinen Büchern wieder. Er lebt am rechten Ort, um die Tiere in ihrer Freiheit ihrem unberührten Leben zu beobachten, und er tut es mit aller Liebe und Gewiſſenhaftigkeit, mit aller Schärfe und Umſicht. Er fabelt und ſchwärmt nicht von ihnen, er treibt keine Pſychvanalyſe und verfälſcht ſie nicht in ihrem Weſen. Aber er iſt ein Dichter, und ſo wird alles, was er erzählt, zu einem wirklichen, rechten Kunſtwerk. Da iſt Zartheit und Laune, Tragik und Poeſie, Kraft und Liebe, Kampf und Ruhe im Leben des Tieres eingefangen in die mei⸗ ſterhafte Klarheit einer einfachen Sprache, einer warmherzigen und mit dem großen Atem der Natur erfüllten Schilderung. Ungezählte Male hat ſich denn der eigenartige Reiz dieſer Geſchichten, die durch geniale kleine Zeichnungen von der Hand des Ver⸗ faſſers ergänzt werden, bei jung und alt bewährt, bis in unſere Tage. Gerade in Deutſchland beſttzt Thompfon eine begeiſterte Gemeinde. Die deutſchen Ueberſetzungen ſeiner Bücher(Franckh ſchen Ver⸗ lagsbuchhandlung in Stuttgart) ſind in weit über einer Million Exemplaren verbreitet. 5 Zurückgezogen und einſam lebt der jetzt Fünf⸗ undſiebzigjährige ſeit Jahren. Zeitlebens diente er dem einen Gedanken, der einen Aufgabe, die Ge⸗ ſchöpfe der Wildnis in der ihnen gemäßen r Freiheit zu erhalten und das Gefühl für den Wer und die Eigenart eines Tierlebens den Menſchen ins Herz zu ſenken. Nie erlag er einer aue Lockung als dem Ruf der Natur. Sie hat ihm die Treue gelohnt Denn ſeine Bücher beſitzen etwas. der unverbrauchten Jugend und ſtrahlenden A aller unberührten Natur; ſte altern nicht und wen 35 Freunde haben, ſo lange in den Menſchen die 195 zu unſerem Bruder, dem Tier, noch nicht ganz 5 loſchen iſt. O Deutſche Opern in Schweden. Die Oper 75 Stockholm bringt in der nächſten Spielzeit ai Opern von Richard Wagner heraus, nämlich 1 „Fliegenden Holländer“, den„Tannhäuſer“, Meiſterſinger“ und den geſamten„Ring des 10 lungen“. Ferner wird von den deutſchen Wer 5 Mozarts„Zauberflöte“ und von Johann Stra 15 „Die Fledermaus“ in Opernbeſetzung einde Unter den weiter angekündigten Werken befin ſich eine Oper„Judith“ von Nathanael Berg n der Tragödie von Hebbel. 1 mut mier gang Perf auf ſolch 2 22 J heim wiſſe habe ſtädt über dem den kom: der noch liche Taub 3 deim ßere n— de N E 7 Montag, 12. Auguſt 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — * Mannheim, den 12. Auguſt. Rheinbrückenumbau vor der Vollendung Eröffnung der alten Straßenbrücke für den Fahr⸗ verkehr am 18. Auguſt Nun hat ſie doch Wort gehalten, die Bauherrin, als ſie verhieß: noch im Auguſt werde die alte Stra⸗ ßenbrücke wieder„gebrauchsfähig“ ſein. In den letz⸗ ten Wochen ſind die Früchte zielbewußter Zuſam⸗ menarbeit der Unternehmer raſch in der Sonne ge⸗ reift; der Regen hemmte nur einen Tag lang die Aſphaltierung. Und ſo dürfte die Vorausſage in Er⸗ füllung gehen, daß der Fahrverkehr am kom men⸗ den Sonntag, dem 18. Auguſt, auf der nörd⸗ lichen Fahrbahn wieder eröffnet werden kann. Was noch zu tun übrig bleibt, iſt die Herſtellung der Zufahrt vor den Brückentoren an bei⸗ den Ufern. Man ſieht die Pfläſterer eifrig mit„Ein⸗ legearbeiten“ und dem Herausnehmen von Straßen⸗ bahnſchienen des früheren Gleiſes beſchäftigt; auch erſtellen ſie die Verkehrsinſel auf der Mann⸗ heimer Seite wieder. Die Randſteine werden zurück⸗ verſetzt; an die Stelle der alten treten neue aus dem Odenwald, und zwar ſolche aus Granit, deſſen helle Körnigkeit beſſer wirkt und„ewig“ währt Auf der Brücke ſelbſt ſtehen noch die Teertonnen für die Aſphaltierung der Fahrbahn, die bis Dienstag abend die neue ſchwarze Haut tragen wird, worauf dem Gehweg ein gleiches widerfährt. Dann erſt kann an den Farbanſtrich herangegangen werden: das letzte Glied in der Kette. Die erneuer⸗ ten, zur Zeit noch mennigroten Glieder des Trag⸗ gerüſts erhalten das ſchwarzgraue Farbengewand in ihrem Unterteil. Damit die Fußgänger den Anſtrich nicht beſchädigen oder beſchmutzen, bleibt der Geh⸗ ſteg noch geſperrt bis Ende Auguſt. Bis dahin führt der Weg von einer der Schweſterſtädte in die andere noch über den ſüdlichen Durchlaß. An den Oberteilen der Gurte ſetzt man die Malerei auf Hängegerüſten fort, wobei der Fußgängerverkehr nicht beeinträchtigt wird. Von einem Anſtrich des ganzen Oberbaus der Straßenbrücke muß, ſo nötig er ſcheint, abgeſehen werden. Die einzelnen Teilhaber der Brückengemein⸗ ſchaft— Reich, Reichsbahn, Länder, Städte— wol⸗ len ſich nämlich nicht mehr in Unkoſten ſtürzen, bevor die Frage geregelt iſt: wem gehört die Brücke künf⸗ tig? In die Farbtöpfe und Anſtreicherlöhne wird nämlich allerhand Geld hineingeſteckt. Wenn wir uns recht entſinnen, koſtete die iwdianerhaft⸗ſchöne „Kriegsbemalung“ der Eiſenbahnbrücke das nette Sümmchen von 60 000 Mark. Und nun ſchwebt gegenwärtig die Frage: Geht die Brücke, die die Reichsbahn den Ländern geſchenkt hat, in abſehbarer Zeit wie alle Länderſtraßen ans Reich über? Dann wird wohl auch öͤie weitere Frage ſpruchreif: Ob und inwieweit die verrußten Triumphtore der Brücken⸗ köpfe in ihrem biloͤneriſchen Schmuckwerk erneuert werden ſollen. Einſtweilen bemüht ſich das Ober⸗ Haupt der Umbauarbeiten, Reichsbahnrat Hiſſen von der RB Ludwigshafen, ſeinen Tagesarbeitsplan auf das Ende der Hundstage unter Dach zu brin⸗ gen 5 Polizeibericht vom 12. Auguſt Fahrraddieb feſtgenommen. Ein junger Mann von hier, der mehrere Fahrraddiebſtähle verübt hatte, konnte ermittelt werden. Er wurde in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert. Zwei Krafträder zuſammengeſtoßen. Inſolge Nichtbeachtung der Verkehrsvoyſchriften ſtießen geſtern abend auf der Kreuzung Luzenberg/ Untere Riedſtraße wei Krafträder zuſammen, wobei drei Perſonen ver⸗ letzt wurden. Zwei der Verletzten wurden nach dem Städtiſchen Krankenhaus gebracht. Auf dem Fahrrad mitgeführtes Kind ſtürzt. Ein Radfahrer, der ſein 16 Monate altes Kind auf dem Fahrrad mitführte, geriet in die Schienen der Stra⸗ ßenbahn, wobei das Kind zu Boden ſtürzte und eine Gehirnerſchütterung erlitt. Ein Kraftwagen brachte das Kind nach dem Städtiſchen Krankenhaus. Stark beſchädigt wurden zwei Perſonenkraftwagen, die am Samstagmittag auf der Seckenheimer Anlage infolge Nichtbeachtung des Vorfahrts rechtes zuſam⸗ menſtießen. Beide Fahrzeuge mußten abgeſchleppt werden. Aus politiſchen Gründen wurde am Samstug eine Perſon feſtgenommen. Mutwilliges Alarmieren der Berufsfeuerwehr. In vergangener Nacht ſchlug ein bis jetzt noch unbe⸗ kannter Täter in der Innenſtadt am Hauſe G 7, 19 mutwilligerweiſe einen Feuermelder ein und lar⸗ mierte die Berufsfeuerwehr. Perſonen, die den Vor⸗ gang wahrgenommen haben oder denen über die Verſon des Täters etwas bekannt iſt, wollen dies 100 einer der Polizeiwachen mitteilen, damit eine ch vberwerfliche Tat nicht ungeſühnt bleibt. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden Perſonen angezeigt. teh dalehrspeüfung Il Fußgänger, die die Ver⸗ Ebksvorſchriften nicht befolgten, mußten bei einer am 1 vorgenommenen Verkehrsprüfung gebüh⸗ enpflichtig verwarnt oder angezeigt werden. 28 Felohüter in ſtädtiſchen Dienſten Nene 35 der Kartoffelernte iſt auch im Mann⸗ wiſſe 8 ebiet immer eine große Verſuchung für ge⸗ gaben 3 die ernten wollen, ohne zu ſäen. Wir üben dar, im Stadtbezirt 28 Feldhüter, die in be die Ken enſten ſtehen und durch ſtändige Gänge 915. dafür ſorgen, daß dem Bauern und ben. nicht die Früchte ihrer anſtrengen⸗ 5 5 von Felodieben geraubt werden. Dazu 5 1 Obſtdiebſtähle, bei denen häufig Kin⸗ 1 1 5 werden. Blumen werden auch immer A e 9 55 Gärten entwendet, aber erfreu⸗ 815 iſe hört man in letzter Zeit wenig von Be⸗ g 88 5 von Gräberſchmuck. 385. Diebſtähle kommen vor das Mann⸗ Nen emeindegericht zur Verhandlung, bei grö⸗ vor allem bei organiſterten Diebesbanden, 22 Einſatzübung der Mannheimer SA 3. Seite Nummer 367 Kampf auf der Frieſenheimer Inſel— Barrikaden am Schlageterhaus Der Reichswettkampf geht weiter, und jetzt kommen wir auch mehr zu den Uebungen, die dem politiſchen Soldaten an das Herz gewachſen ſind, auf die er beſonders geeicht iſt, die ihm keiner nach⸗ macht: Einſatz, Abſperrung, Propaganda, Kampf. Zwiſchendurch marſchiert dann wieder ein Sturm zum ſportlichen Kampf in das Stadion hinaus, wie dieſer vorbildlich angezogene Sturm 40 mit einheit⸗ lich braunen Sporthoſen, das SA ⸗Abzeichen auf der Bruſt, faſt alle auch gut gebräunt, ein erfreuliches Bild in ſeinem geſchloſſen taktfeſten Marſchtempo. Am Schloß ſtehen ſchon früh um acht SA⸗ Männer an allen Eingängen. Es iſt„in der An⸗ nahme“ durch Kommuniſten aus der Neckarſtadt be⸗ droht, und ſoll in ſeiner ganzen Breite gehalten werden. Parole iſt ausgegeben worden, ein Bereit⸗ ſchaftstrupp wartet unter den Arkaden auf weitere Befehle, wenn plötzlich durch einen der Schiedsrich⸗ ter eine neue, ganz beſonders gefährliche Lage her⸗ aufbeſchworen wird, wo es dann darauf ankommt, ſchnell und inſtinktſicher zu handeln, zu befehlen und zu melden. Hier iſt im Augenblick nicht viel mehr zu holen. Aber auf der Frieſenheimer Inſel ſoll nach dem Verteilungsplan noch eine größere Sache ſteigen. Sturm 2 ſteht gerade mit Fahrrädern und Krafträdern hinter der Kammerſchleuſe ange⸗ treten zum Befehlsempfang. Oberſturmführer Vo⸗ gel, der Schiedsrichter, gibt die Lage bekannt: Rote Aufrührer verſuchen von Neckarſtadt und Waldhof gegen die großen Betriebe, die hier liegen(vorwiegend Mühlen), vorzudringen. Sie werden wahrſcheinlich auch verſuchen, mit Booten über den Hafen zu kommen. Sturmführer Rein⸗ muth ruft die Truppführer zuſammen, jeder be⸗ kommt ſeinen Abſchnitt, einzelne Scharen marſchie⸗ ren ſchon ab, beſetzen Schleuſen, Türme, Häuſer. Eine Abteilung klettert den gewaltigen Siloturm von der GEG empor. Da wird eine Schar wieder zurückgezogen; dort ein Motorboot beſchlagnahmt und bemannt, Melder ſauſen hin und her. Die Ver⸗ teidigungslinie zieht ſich den ganzen Induſtriehafen entlang bis zur Diffenébrücke und hinter Grün& Bilfinger noch ein Stück weiter am Altrhein ent⸗ lang. Wir dürfen mal mit dem Motorboot durch den Induſtriehafen zur Beſichtigung fahren. Die Zen⸗ trale an der Rhenania laſſen wir hinter uns. Vorbei gehts an den Pfälziſchen Mühlenwerken, Hanſa, Rheiniſche Hoch⸗ und Tiefbau. Ueberall ſind mehr oder minder getarnt die lugenden SA⸗Männer zu ſehen. An der Diffenébrücke ſogar ein ſtärkerer Poſten. Der Truppführer hat Befehl gegeben, bei nahendem Feind die Brücke zu räumen und ſich in das Denkmal zurückzuziehen, eine romantiſche Feſte ſchon in der Anlage, und jetzt ganz beſonders gut zu gebrauchen. Oberſturmführer Vogel beſieht ſich alles ſehr genau, der Poſten iſt gut getarnt, der auch Wollen mal eine neue Lage bekanntgeben: Sein Adjutant ſauſt nach vorne und läßt melden: 150 Kommuniſten im Anmarſch auf die Brücke, anſchei⸗ nend bewaffnet. Der Melder kommt gelaufen, baut ſich aber viel zu offen im Schußfeld von den„an⸗ ſcheinend Bewaffneten“ vor dem Truppführer auf. Strafpunkte. Die anderen verkriechen ſich vorſchrifts⸗ mäßig und lauern ſchußbereit. Die weitere Lage iſt: Feind findet Brücke geſperrt und verteilt ſich auf die damit tritt denn eine kleine Beruhigung beiden Ufer, ein. Aber Oberſturmführer Vogel hat noch eine ganz beſondere Sache in der Taſche. Hitlerbrücke und Friedrichsbrücke geſprengt, Verbindung mit der Stadt nur noch über die Hindenburgbrücke. Was wird man jetzt tun? Doch leider kriegen wir es nicht auch zu wiſſen. Wir werden zu großen Ereigniſſen ans Schlageter⸗ haus gerufen. Einſteigen, los! Am Schlageterhaus hat ſich folgendes ereignet: die SA⸗Pioniere(in der Annahme wohl als Kommuniſten zu bezeichnen), ha⸗ ben zwei ſpaniſche Reiter, etliche Bretter und Zäune, das Ganze mit alten Karbidtrommeln ſchön garniert, als Barxikade aufgebaut. Die Straße zwiſchen dem Arbeitsamt und Ms iſt geſperrt. Sturm 1 aber be⸗ findet ſich gerade auf einem Propagandamarſch, mit Schwung kommt er um die Ecke... Ein paar zackige Kommandos. Erſter Trupp hinüber und die umliegenden Hauseingänge beſetzt, Fenſter und Dä⸗ cher gegen Ueberfälle im Auge behalten. Zweiter Trupp räumt auf, mit donnerähnlichem Getöſe rollen die Karbiöͤtrommeln gegen die Hauswand, mit eini⸗ gen Fußtritten ſind die Drähte, die das Ganze zu⸗ ſammenhalten, geſprengt, oͤie ſpaniſchen Reiter bei⸗ ſeite geſchoben... Dritter Trupp kann in aller Ruhe durchmarſchieren, die anderen ſammeln ſich ſchon wieder, und geſchloſſen zieht der Sturm weiter. Schon ſind die Pioniere wieder zur Stelle, mit Zan⸗ gen und neuen Drahtrollen, im Handumdrehen iſt alles wieder aufgebaut; denn heute ſollen noch zwei weitere Stürme durch dieſe enge Gaſſe, und jedes⸗ mal hat die Nachbarſchaft ihre Freude an Schneid und Fixigkeit der Männer, die oͤa im Sprung hin⸗ überſetzen, nicht Stiefel, nicht Hände, nicht Hoſen⸗ boden ſchonend, wenn nur geſchloſſene Einheit des Sturmes da iſt. Ueberall iſt auch ſonſt dion, auf dem Schießplatz, wieſe, an oer Neckarſporthalle, Mit einem Rieſeneifer ſind die Männer bei der Sache. Denn wenn auch nicht jeder Sturm ſiegen kann, ſo möchte man doch auch nicht bei den„Ferner liefen“ ſein. De Hr. noch Betrieb, im Sta⸗ auf der Renn⸗ Verkehrsverſtärkungen bei der Straßenbahn Wünſche des Lindenhofs und anderer Stadtteile werden erfüllt Das Städt. Straßenbahnamt ſchreibt uns: Mit Ende der Schulferien werden verſchiedene Verkehrsverbeſſerungen bei der Straßenbahn durch⸗ geführt, die beſonders von den Bewohnern einiger Vororte ſicher begrüßt werden. Zunächſt iſt geplant, den Verkehr nach dem Stadt⸗ teil Lindenhof zu verſtärken. Bereits am Sams⸗ tag, dem 17. Auguſt, ſoll die Linie 20, die bisher am Gontardplatz endete, bis zur Endſtelle Waldpark durchgeführt werden. Außerdem ſoll die Linie 10 nicht mehr über den Hauptbahnhof verkehren, ſondern die kürzere Strecke über Schloßgartenſtraße. Die Umlegung der Linie 10 über Hauptbahnhof war ſ. Z. erfolgt, um Fahrgäſten vom Lindenhof und von der Neckarſtadt, die eine direkte Fahrtverbindung nach dem Hauptbahnhof wünſchten, bedienen zu können. Nachdem nunmehr die Linien 20 und 30 eine direkte Verbindung zwiſchen Neckarſtadt und Hauptbahnhof während der Hauptverkehrszeiten aufrecht erhalten, iſt im weſentlichen dieſen Wünſchen nachgekommen. Gleichzeitig ſind aber auch die Wünſche der größten Anzahl der Lindenhof⸗Fahrgäſte erfüllt, nämlich die Linie 10 wieder direkt in die Stadt zu leiten. Auch die Umleitung der Linie 10 ſoll vom 17. Auguſt ab durchgeführt werden. Um den Wünſchen der Krankenhaus- und Friedhofsbeſucher nachzukommen, ſoll die Linie 4, die bisher nur während der Hauptverkehrszeiten nach dem Friedhof und Feudenheim fuhr, ſonſt aber am Bahnhof Mann⸗ heim endete, auch in der Zeit von.04 bis 11.49 Uhr bis zum Friedhof durchgeführt werden. Das Ende der Schulferien wird auch den Neuoſtheimern eine Verkehrsverbeſſerung bringen, indem die Linie 15, die jetzt an der Lucas⸗Cranach⸗Straße endet, wäh⸗ rend der Hauptverkehrszeiten bis zum Flug ⸗ platz durchgeführt wird. Auch der Vorort Neckarau hat eine Verſtär⸗ kung des Straßenbahnverkehrs durch die Linie 17 erhalten. Die Straßenbahndirektion bittet die Bevölkerung, durch rege Benützung der Straßenbahn dafür zu ſor⸗ gen, daß dieſe Verſtärkungen auch beibehalten werden können. greift ſelbſtverſtändlich der Staatsanwalt rückſichts⸗ los durch. Mit Genugtuung kann feſtgeſtellt werden, daß in Mannheim die Felddiebſtähle ſtark zurück⸗ gegangen ſind. Vor dem Gemeindegericht wur⸗ den im Jahre 1933 noch 500 Fälle behandelt; bereits im vorigen Jahre waren es nur noch 250. Das iſt ein erfreuliches Zeichen der Ordnung und natürlich auch eine Auswirkung der vermehr⸗ ten Arbeitsgelegenheit. 2 ze Ihre ſilberne Hochzeit begehen am Dienstag Schneidermeiſter Heinrich Gordt und Frau Roſa, 1 2,1. ke Der Strandbadbeſuch am geſtrigen Sonntag war wiederum gut, ohne daß jedoch eine Spitzenzahl erreicht wurde. Da durch den niedrigen Waſſerſtand größere Flächen des Strandes außer Waſſer liegen, verteilten ſich die 22 000 Badegäſte ſo ſtark, daß jeder einzelne genügend Platz zur Ausdehnung hatte. Die Freude über dieſe günſtigen Verhältniſſe kam in der ausgezeichneten Stimmung der Badöegäſte zum Aus⸗ druck. Von den 22 000 Badegäſten waren 6800 mit Fahrrädern gekommen, den Parkplatz benützten 305 Kraftfahrzeuge. Die Sanitäter wurden 78mal in Anſpruch genommen, alſo im Verhältnis zur Zahl der Badegäſte verhältnismäßig oft. Ein 18 Jahre altes Mädchen hatte ſich auf der Spielwieſe am Vor⸗ mittag den Fuß verſtaucht. Das Mädchen blieb trotzdem am Strand, aber am Abend hatte es ſolche Schmer⸗ zen, daß es ſich mit dem Sanitätswagen in die Woh⸗ nung bringen laſſen mußte. * Ein Siebdlerfeſt feierte die Siedlerge⸗ meinſchaft Secken heim, die ihren Feſtplatz nach dem Seckenheimer Schlöſſel gelegt hatte, das ſehr hübſch mit friſchem Grün ausgeſchmückt worden war. Zur Eröffnung des Feſtes fand ein Umzug der Siedler mit Muſik durch die Straßen Secken⸗ heims ſtatt. Als der Umzug im Garten des Secken⸗ heimer Schlöſſels angelangt war, entwickelte ſich hier ein Volksfeſttreiben. Karuſſell, Schiffſchaukel und Schießbude ſorgten für Betrieb, während man ſich an anderen Ständen mit Bier und Eßwaren einge⸗ deckt hatte, ſo daß alle Bedürfniſſe hinreichend geſtillt werden konnten. Der Tombola, dem Preisſchießen und dem Preiskegeln ſchenkte man große Aufmerk⸗ ſamkeit, da man hierbei recht anſehnliche Preiſe, wie Fahrräder, Uhren, Beſteckkaſten uſw., gewinnen konnte. Am heutigen Montag wird das Feſt fort⸗ geſetzt, bis es mit einer Neckarbeleuchtung ausklingt. wen Eine neue Radfahrmethode hatten zwei Jun⸗ gen im Alter von zwölf und dreizehn Jahren„er⸗ funden“, die ſich zu zweit auf ein Fahrrad ſetzten und zu zweit das Rad nur mit den Füßen„bedien⸗ ten“. Der eine ſaß auf dem Sattel und trat die Pe⸗ dale, während der andere ſich auf der Verbindungs⸗ ſtange niedergelaſſen hatte und mit den Füßen lenkte. Die Hände benützten beide Jungen, um ſich gegen⸗ ſeitig feſtzuhalten. Lange dauerte dieſes moderne Radfahren nicht. Bald lagen beide mit zerſchunde⸗ nen Händen und Füßen auf der Straße. Daß ſie für den Spott nicht ſorgen brauchten, war ſelbſtverſtänd⸗ lich. z Einen alten Brauch ließen die Seckenheimer Rekruten wieder aufleben, die geſchloſſen im Schmucke ihrer bunten Muſterungsbänder in froheſter Stim⸗ mung am Samstagabend durch die Straßen Secken⸗ heims zogen. Anſchließend verlebte man beim Re⸗ krutenball noch einige vergnügte Stunden. ne Bundestreffen der ehem. gher. Zu dem Tref⸗ fen der ehem. Angehörigen des JR 99, des RR 99 und des LR 99 vom.—9. September in Saar⸗ brücken gibt die Reichsbahnverwaltung im Umkreiſe von 150 Kilometer von Saarbrücken Sonntagskar⸗ ten mit Gültigkeit vom 6. September, 0 Uhr, bis 10. September, 24 Uhr, aus. Zu den gleichen Bedingun⸗ von den Stationen: gen werden Sonntagskarten Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart und Offenburg ausgegeben. Auskunft erteilt: Reichsbund ehem. gger. Düſſeldorf, Kirchfeldſtr. 136.(Freimarke erbeten.) „en Verbot der Klaſſenwimpel in den Schulen. Es hatte ſich der Brauch herausgebildet, daß die ein⸗ zelnen Klaſſen einer Schule ſich beſondere Wimpel beilegten und dieſe bei geſchloſſenem Auftreten der Klaſſe zeigten. Dieſer Brauch war, ſo wird in einem Erlaß des Reichserziehungsminiſters betont, ver⸗ ſtändlich in der Syſtemzeit, weil er die Schuljugend der Notwendigkeit enthob, die ihr verhaßten ſchwarz⸗ rot⸗gelben Farben zu zeigen. Heute folgt die geſamte Jugend begeiſtert der Hakenkreuzfahne. Das Mit⸗ führen von Klaſſenwimpeln entſpricht alſo nicht mehr den tatſächlichen Verhältniſſen. Der Reichserziehungs⸗ miniſter hat daher angeordnet, daß Klaſſenwimpel nicht mehr zu führen ſind. Wo alte Schulfahnen vor⸗ handen ſind, dürfen ſie bei geſchloſſenem Auftreten der ganzen Schule neben der Hakenkreuzfahne ge⸗ führt werden. Die Verſorgung entlaſſener Soldalen Der Reichskriegsminiſter hat angeordnet, daß bis zur Herausgabe des neuen Wehrmachtver⸗ ſorgungsgeſetzes ſeine Entſcheidung darüber einzuholen iſt, ob ein Unteroffizier oder Mann einer Verſorgung für würdig zu erachten iſt, wenn gegen den Soldaten ein Verluſt der Wehrwürdigkeit, Ge⸗ fängnis von mehr als einem Jahr, Unfähigkeit zum Bekleiden öffentlicher Aemter, Entfernung aus dem Heere oder Dienſtentlaſſung erkannt worden iſt. Das gleiche gilt bei Entlaſſung aus beſonderen Grün⸗ den, wozu der Miniſter feſtſtellt, aß bei Fahnen⸗ flucht, Diebſtahl oder Unterſchlagung dienſtlicher oder Kameradengelder und ſonſtigen unehrenhaften Handlungen, die mangelnde Ehrauffaſſung oder ehr⸗ loſe Geſinnung erkennen laſſen, eine Verſor⸗ gung im allgemeinen nicht gewährt wird. Rückſtrahlerbalen an Bahnübergängen Wie die„Reichsbahn“ berichtet, hat der Reichs⸗ verkehrsminiſter eine Verordnung erlaſſen, die auf Grund der in der Praxis geſammelten Erxfahrun⸗ gen eine neue und wirkſamere Kennzeichnung der Eiſenbahnübergänge in Schienenhöhe vorſteht. Die dreieckigen Warnungstaſeln von beſchrankten und unbeſchrankten Eiſenbahnübergängen, die bisher nur auf der rechten Seite der Straße aufgeſtellt wur⸗ den, werden in Zukunft rechts und links der Fahr⸗ bahn angebracht. Gleichzeitig werden die Tafeln zur beſſeren Sicht niedriger geſetzt. Außer den Warnungstafeln werden in 80⸗Zenti⸗ meter⸗Abſtänden zwei Merktafeln— ſogenannte „Baken“, wie ſie vor den Eiſenbahnſignalen und vor Abzweigungen auf den Reichsautobahnen üblich ſind— mit roten, auffallendes Scheinwerferlicht zu⸗ rückſtrahlenden Schrägſtreifen(Rückſtrahlern) ange⸗ bracht. Die erſte Bake zeigt drei Streifen unter der dreieckigen Warnungstafel ſelbſt, die beiden weite⸗ ren haben zwei oder einen Schrägſtreifen und ſtehen in etwa 160 oder 80 Meter Entfernung vom Bahn⸗ übergang. Damit hat der Kraftfahrer künftig alſo ö rei auf beiden Seiten der Straße ſtehende Warnungszeichen zu paſſieren, ehe er den Uebergang erreicht. Kirchweihfreuden von MWalohof bis Wallſtadt Die auf ſaſt gerader Linie liegenden Vororte Waldhof, Käfertal und Wallſtadt machten geſtern den Auſang mit den Kirchweihfeſten der Mannheimer Vororte. Wenn man als Mannheimer die„Kerwe“ beurteilen ſoll, dann muß man ſagen, daß es ein vielverſprechender Anfang geweſen iſt, dem auch die Mannheimer aus der Innenſtadt ihre Anteilnahme entgegenbrachten. Das konnte beſonders bei Waldhof beobachtet werden, wo man auf Schritt und Tritt Bekannten aus der Innenſtadt begegnete. Die Wald⸗ höfer hatten ſich aber auch tüchtig vorbereitet. Daß gar mancher junge Hahn ſein Leben laſſen mußte, war nicht zu umgehen, da zur Waldhöfer Kerwe die jungen Hähne gehören, die auch heute und morgen in der Pfanne brotzeln werden. Die tanzluſtige Ju⸗ gend hatte ſich frühzeitig eingeſtellt, ihr konnte die Hitze nichts anhaben. Die Herren zogen eben den Kittel aus, und ihre Damen waren ſowieſo leicht gekleidet. Wer bei Brückl tanzte, fand an den Wän⸗ den zahlreiche Spiegel und verſchiedene Einrichtun⸗ gen, die ihm bekannt vorkamen. Hier hat ein Teil der Apollo⸗Einrichtung einen neuen Platz gefunden! Auf dem Kerweplatz in Waldhof gab es das übliche Vergnügen, und über Mangel an Abwechflung brauchte ſich niemand zu beklagen. Wer den geraden Weg nach Käfertal fertaler kann übrigens froh ſein, daß der Zuſtrom der Mann⸗ heimer nicht größer war, da ſie ſonſt den Andrang der Fahrgäſte überhaupt nicht hätte bewältigen kön⸗ nen, nachdem es zu beſtimmten Zeiten Beförderungs⸗ ſchwierigkeiten gab. durch die Siedlungen einſchlug, ſah, daß ein Teil der Siedler die Kerwe in Waldhof beſuchten, während die anderen ihre Schritte nach Käfertal lenkten. In Käfertal lagerte über dem Kerweplatz eine rieſige Staubwolke. Man hätte hier unbedingt mehr ſpritzen müſſen, und es iſt anzunehmen, daß das heute auch geſchieht. Auf dem Käfertaler Kirchweihplatz über⸗ wogen die Zuckerbuden und die Spielbuden ſamt den Eis⸗Pavillons. Wenn auch die Käfertaler einigen Zuſtrom aus Mannheim zu verzeichnen hatten, ſo entſprach dieſer keineswegs der Bedeutung der Kä⸗ Kirchweihe. Die Straßenbahnverwaltung Der dritte Kirchweihort im Bunde war Wallſtadt. Die Feudenheimer kamen in größerer Zahl herüber und verſtärkten den Betrieb, den die Wallſtädter an ſich ſchon machten. ſtadt auf den Beinen und überall vertrat man die Anſicht, daß der Verlauf der Kerwe nichts zu wün⸗ ſchen übrig ließ. Die Lage des Kirchweihplatzes und der Betrieb auf dem Platz führten ein wenig zu Ver⸗ kehrsſtockungen, die aber weiter nicht ſchlimm waren, man feiert ja nicht alle Tage Kirchweih! Gaſtſtätten herrſchte ein ungeheurer Andrang. War Tatſächlich war auch ganz Wall⸗ In den doch in Wallſtadt wie anderswo großer Durſt zu verzeichnen, der gelöſcht werden mußte. Die Wirt⸗ ſchaften waren durchweg überfüllt und in den Wirts⸗ hausgärten blieb zeitweiſe kaum ein Sitzplatz frei.—e 4. Seite/ Nummer 367 Montag, 12. Auguſt 1935 1 1. ) 75 Mn ren ech Hb 101 7 47 1 Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a. M. vom 12. Auguſt. Begünſtigt durch die ſtarke Erhitzung iſt über dem Feſtland kräf⸗ tigerer Luftdruckfall eingetreten, und es entwickeln ſich von Weſten her Tiefdruckſtörungen nach Deutſch⸗ land hin. An ihrer Rückſeite ſtößt kühlere Meeres⸗ luft nach, was zunächſt Anlaß zu verbreiteten ge⸗ wittrigen Niederſchlägen geben wird. Anſchließend ſetzt ſich dann vorerſt unbeſtändigeres und küh⸗ leres Wetter fort. Vorausſage für Dienstag, 13. Auguſt Zunächſt bedeckt und gewittrige Niederſchläge, daun mehr wechſelnd bewölkt und noch einzelne Nachregen, bei lebhafteren über Weſt nach Nord drehenden Winder Abkühlung. Höchſttemperatur in Mannheim am 11. Auguſt + 31½ Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 12 Auguſt. 16,5 Grad; heute früh 28 Uhr 20,1 Grad. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 9 Uhr 4 21,5 Grad Waſſer⸗ und 17 Grad Luft⸗ wärme gemeſſen. Wie wird das Wetter? Wettervorherſage für die Zeit vom 11.—20. Auguſt herausgegeben am 10. Auguſt 1935, abends, vom Reichswetterdienſt in Verbindung mit der Staat⸗ lichen FJorſchungsſtelle für langfriſtige Witterungs⸗ vorherſagen: Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der Witterungsverlauf im 1. Auguſtdörittel ent⸗ ſprach im weſentlichen der letzten Vorausſage, doch Großwetterlage einer am 2. über Süddeutſchland aufgetretenen klei⸗ Teil des Vorherſagezeitraums etwas langſamer vor ſich als vorhergeſehen war. ging die Entwicklung der nen Störung im 1. In den nächſten—4 Tagen iſt, mindeſtens vom Montag an, mit unbeſtändigem Wetter zu rech⸗ nen. Dabei wird es zunächſt ziemlich warm, ſchwül und zu gewittrigen Regenfällen geneigt ſein. Dann wird mit dem Einbruch polarmaritimer Luft Ab⸗ Mitteleuropa neuerdings hoher Druck aufgebaut. Daher wird dann in ganz Deutſchland wieder vorwiegend heiteres und verhältnismäßig kühles, ſpä⸗ Die Zahl der Tage kühlung eintreten; über trockenes, anfänglich ter warmes Wetter eintreten. mit Niederſchlag wird kaum 4 überſchreiten. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt infolge wird We ene 8 9 10. II. 12. Negar- Pegel 9 0 u 12 9 den.46 2,3).42.81.41„% 5 Breiſach..8 1,40.40.54.49 i gel! 2820. Jaaffeld. 58— 85 Maxau. 50525 585 777 55 ee Aang den f 0 700 Diedesheim..40 2,40.84.24 Köln 1241.0.0. 120 Gewinnauszug 4 Ohne Gewähr Nachdruck verboten hohe Gewinne gefallen, und Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II zwar je 3. Ziehungstag 10. Auguſt 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 381313 12 Gewinne zu 3000 M. 19578 172899 255177 324788 377819 398009 14 Gewinne zu 2000 M. 32990 88221 133800 198891 319445 377880 387179 50 Gewinne zu 1000 M. 4673 10923 37207 49482 76119. 141589 148405 147528 149818 203202 207035 216199 227461 2751388 307624 311212 334541 344166 3 44 357110 358422 371347 377464 385214 398632 70 Pewinne zu 800 M. 9477 11089 12955 17815 22846 48421 76431 104842 116109 116650 136327 148408 187724 161536 162453 164822 166441 172244 184281 191323 184239 218751 221432 221583 284072 243263 275587 277285 298809 306813 339567 340533 341800 375065 396967 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne Gewinne zu 5000 M. 108748 331974 338197 1 über 150 M. gezogen 30000 M. 10000 M. 5009 M. 2 Gewinne zu 4 Gewinne zu 4 Gewinne zu 20 Gewinne zu 2000 M. 33784 188125 211681 2693483 356887 38 Gewinne 5 79942 155312 1617838 166892 208999 237990 350757 381491 102 Gewinne zu 768795 48858 70 87777 981 146108 182135 5 59 19541 389514 Im Gewinnrade verblieben: 75000, 4 zu je 50000, 59 188990 266125 301597 354724 181634 210840 279325 128498 2 1000 M. 49801 50483 70053 75282 192354 397147 310089 812312 315721 386300 500 M. 10248 20640 21161 31072 32140 40752 45348 579286 62346 66999 178747 56 126999 171157 9 299188 2 Gewinne zu je 100000, 2 zu je 300000, 2 zu je 100000, 2 zu je 6 zu je 30000, 14 zu je 20000, 9) zu je 10000, 174 zu je 5000, 364 u je 9000, 868 zu je 2000, 2678 zu je 1000, 4424 zu je 500, 17716 zu je 300 Mark. 57506 163284 273473 311067 325193 87498 133922 380737 diannheimer Großmarkf für Gefreide und Fuffermifiel(amilich) 12. August Waggonbezug— netto chsgeſetzl. Regelun igtell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Abſchläge auf Grund 1g) Durchf. Beſchaffenh., ohne Sack bis 15. 8. 1985 I Preisgebiet W 17 i 21,70 Preisgebiet W 16 24,40 Ausgleich.—.40 Roggen 71½8 Kg(Zu-., Abſchläge auf Grund reichsgeſetzl. 1. 7 190 Feſtpreiſe geſ. ir. Durchſchnu. Beſchaffenh., ohne Sack bie 31. 1 Preisgebiet R 14 15,80 Preisgebiet R 18 16.80 Preisgebiet R 15 15,90 Preisgebiet R 19.. 15.59 Ausgleich—,40 Gerste Braugerſte, inl.(Ausſtichware über Notiz) 19 50/21.50 Induſtriegerſte, geſ., tr. je nach Hektolitergewicht 18.50, 19.25 Futter gerſte 38/60 Kg(Zu⸗ u. Abſchläge auf Grund reichsgeſetzl. Regelung) 0 12155 geſ. 5 ren Beſchaffenh., ohne Sack bis 31. 8. 1985 Foo dreisgebiet G9.. 136.20 Preisgebiet G 1. 156.50 Ausgleich +— 40 Qualitätszuſchläge für jedes Kg je Hektoliter über Durchſchnitt: bis 68 Kg einſchl.—.10 je 100 Kg über 68 Kg— 15 je 100 Kg g Zu⸗ und Abſchläge auf Grund reichsgeſetzl. Regelung) iſe, gef. tr. Durchſchn. Beſchaffenh. ohne Sack bis N 8. 35 0 16.40 Preisgebiet H 17. 17.20 16 90 Ausgieich.—.30, dazu—.05 Vermittlergebühr Qualitätszuſchläge für jedes kg je Hektoliter üer Durchſchnitt— 40 32.— Mais mit Sack. 2,25 Vollkleie 50 höher 10,85 16, Raps, inl. ab Station. Mühlennachprodukte tleie mit Sack,(Mühtenpreis, Auguſt, WI 7) 8 1 genkleie mit Sack,(Mühlenpreis, Auguſt, H 10) 10.62 Weizenfurtermehl 13.50 Roggenfuttermehl 13.50 Weizennachmehl... 17.— Gerſtenfuttermel N Ausgleich +— 80, dazu—.05 Vermittlergebühr Sonstige Futterartikel Foſtpreis ab Fabrik mit Waſſeranſchluß ohne Waſſeranſchluß +—.20 Erdnußkuchen, prompt 16.99 Palmkuchen 15.40 Soyaſchrot, prompt. 15,70 K chen 17.40 jen inl.... 13,70 Seſamkuchen 15.10 üchen ausl., 14.20 Leinkuchen*.80 Ausgleich +— 40 Biertreber mil Sack Rohmelaſſe.40 Ma zkeine 50,15,— Steffenſchnitze.. 10.98 Trockenſchnitzel, Füörpr..85 Ausgleich +—.35 Raubfutter Preßſtroh, Rogg., Weizen 98 Wleſenheu loſes, neues 5,—.50 aſer, Gerſte..80,3.— Luzernkleehen 7350/8.— Geb. Stroh, Rogg. Weizen.50,½ 55 Rotkleeh en 6,50.— Hafer, Gerſte„.40%,80 Mehlnotierungen. Weizenmehl, Type 790, aus Inl.⸗Weizen, Weizenfeſtpreisgebiet 15, Auguſt 28,05 4 dto. W 17 28,65 4. Roggenmehl, Type 997, Feſtpreis⸗ gebiet R 13 per Auguſt 23,807 R 15 24,20, R 16 24,80, Type 815, per Auguſt R 13 24,30; R 15 24,70: R 16 25,30. Zuzüglich 0,50% Frachtausgleich frei Empfangsſtat. gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 v. H. Auslandsweizen 1,50/ Aufſchlag für die 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der Wirtſchaftlichen Vereinigung der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Mannheimer Groß viehmarki Amtlicher Preis für je 50 ug Lebendgewicht Us Oehsen 292 Kühe 691 Kälber 24% Sehweine ausgemäſtel 0% junge volffl. 37% A Sondertlaſſe ud 300 Pfd. 54 vollfleiſchig 88/89 ſonſtige„ 0/88 beſte Maſt. 240300 584 ſonſtige.... fleiſchige 24% f Andere Kälber 20020„54 141 Bullen 276 Fürsen beſte Maſt 8300 180 200„ 88/54 junge vollfl 40% ausgemäſtet 40 42 niittlere.. 50062 120—160„ ſonſtige„ 35/89 vollfleiſchig 8/39 geringe 48.55 unter 120 1288 fleiſchigg.... fleiſchig..... geringſte„40%7 Sauen 30,54 Der heutige Mannheimer Großviehmarkt zeigte in Be⸗ zug auf den Qualitätsauftrieb ein weit beſſeres Bild wie in der Vorwoche. Es ſtanden zum Verkauf aus: 141 Farren, 117 Ochſen, 276 Rinder, 292 Kühe, zuſammen 827 Tiere. Das Geſchäft verlief mittelmäßig zu leicht ab⸗ geſchwächten Preiſen. Das Geſchäft verlief mittelmäßig geſchwächten Preiſen. Höchſtnotig für Farren, Ochſen, Rinder 40—42 Pfg., Kühe 37—41 Pfg. Es verblieb ein kleiner Ueberſtand in guter Qualität. Am Kälbermarkt war das Geſchäft lebhaft, ſo daß bei einem Auftrieb von 691 Tieren die Preiſe im Durchſchnitt um 1 Pfg. gegen⸗ über der Vorwoche anzogen. Höchſtnotiz: 63—66 Pfg. Ge⸗ räumt. Auch der Schweinemarkt zeigte trotz verſtärkten Auftriebs und einem Angebot von 2442 Tieren feſte Hal⸗ tung. Das Geſchäft verlief flott. Höchſtnotiz: 54 Pfg. * Badiſche Schweinemärkte. Wies loch: Auftrieb(0 Milchſchweine, 65 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 28.8, Läufer 4076/ das Paar. Freiburg: Zufuhr 641 Ferkel, 48 Läufer. Preiſe: Ferkel 10—19, Läufer 24—32 l. Verkehr lebhaft, Ueberſtand etwa 60 Stück. * Hamburger Schmalznotierungen vom 12. Auguſt.(Eig. Dr.) Tendenz ruhig: Amerikan. Steamlard tranſtto aß Kai 40,25 Dollar; Amerikan Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 41,25—41,75 Dollar. * Berliner Metallnotierungen vom 12. Anguſt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupſer (wirebors) prompt 45,50; Standardkupſer loko 99,75 nom.: Originalhüttenweichhlei 20,50 nominiert; Stondardblei per Auguſt 20,50 nominiert; Originalhüttenrohzink ab nord⸗ arözink 18,75 1 08 bis gaproz. in tbarren 148; Rein⸗ Barren ca. 1000 fein Geringe Zufuhren in Futtergetreide * Berliner Getreidegroßmarkt vom 12. Aug. Durch die Erntevorſchätzung für Auguſt iſt eine weitere Klärung hin⸗ ſichtlich der Verſorgungslage erfolgt. Die Bekanntgabe der neuen Roggenmehlpreiſe hat nunmehr auch Mehlabſchlüſſe für ſpätere Lieferung möglich gemacht. Zunächſt erfolgen in Weizen⸗ und Roggenmehlen allerdings nur kleine Be⸗ darſskäufe. Das an ſich mäßige Angebot von Mahlgetreide genügt daher zur Befriedigung der Nach 0 lin iſt Roggen im Waggon bei den Mü 0 hlen koum altzu⸗ und Futtergerſte bleiben die Zuſuhren knapp, während ſich die Nachfrage gebeſſert hat. zarkt finden gute Brauſorten zu ſtetigen Preiſen Unterkunft. Das Angebot beſteht aber in der Hauptſache aus Induſtrieſorten, für die Forderungen und Gebote ſchwer in Einklang zu bein⸗ gen ſind. 1 Stolp als notierten: Kartoffelflocken Parität 5 Verladeſtation 8,75; Parität waggonfrei 1 e 25 1105. oto. Parität Berlin 9,0. * Magdeburger Zuckernotierungen vom 12. Auguſt,(Eig Dr.) Unverändert.— Gemahl. Mehlis per Auguſt 3270 Tendenz ruhig; Wetter warm. en * Badiſche Obſt⸗ und Gemſtſemärkte. andſchuhs⸗ heim: Birnen 14—23,—13; Aepfel 12—18, 611; Pflau⸗ men—10; Reineclauden 10—14,—9; Mixrabellen 17.26 10—16; Zwetſchgen Bühler 12—16, 8411; ſonſtige Zwet 5 gen 10—17; Pfirſiche 35—47, 20-30; Buſchbohnen—63 Stangenbohnen 10—14; Erbſen 21; Tomaten 1619, 1115 Pig. Anfuhr ſehr groß, Abſatz flott, Morkt geräumt Weinheim: Brombeeren 34—36; Pfirſiche 35—42, 25 bis 36; Aprikoſen 34; Pflaumen—12; Zwetſchgen 11.19; Mirabellen 14—25; Reineelauden 10—15; Birnen 1625 —17; Aepfel—17; Bohnen—14; Tomaten 1446. An⸗ fuhr 700 Ztr. Nachfrage gut. Bühl: Mirabellen 18; Pfirſiche 90—35; Frühzwetſchgen 18—15; Birnen 1520 Aepfel 13—18; Ringlo 10—11 Pfg. Anfuhr 3000 Ztr. Abfatz flott. Achern: Ringlo 1245; Zwetſchgen 12—14 Aepfel 1118; Birnen 15—20, Pfirſiche 30—92 Pfg. * Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſemärkte. Freinsheim: Pflaumen 610, Zwetſchgen 12—13, Mirabellen 1824, Ontario—12, Pertiko—12, Reineclauden 10—14, Aepfel 10—16, Birnen Revour 15—20, Klapps Liebling 1520, Dr. Jul. Guyot 16—18, Geishirtl 10, Tomaten 1216, Pfirſiche 20—30 Pfg. Anſuhr und Abſatz waren ſehr gut.— Bad Dürkheim: Pflaumen—9, Zwetſchgen 1818, Mirahellen 20—24, Reineclauden 10—13, Aepfel 1920, Bir⸗ nen Trevoux 16—18, Klapps Liebling 18—20, Dr. Jul. Guyot 18—20, Tomaten 15—18, Pfirſiche, 1. Sorte, 4041, 2. Sorte 25—30, Buſchbohnen 8, Stangenbohnen 1648 Pfg. Abſatz und Nachfrage flott, Markt ſchnell geräumt.— Wei⸗ ſen heim a. Sand: Zwetſchgen 12—14, Ontario 1014, Aepfel 10—18, Birnen Trevoux 15—18, Klapps Liebling 15—21, Tomaten 12—16, Pfirſiche 90—36 Pfg. Nachfrage und Abſatz ſehr flott.— Ellerſtadt: Pflaumen 80, Zwetſchgen 11—14, Mixrabellen 22—26, Pertriko 1244, Aepfel 14—20, Birnen Trevoux 12—14, Tomaten 1015, Pfirſiche 30—40 Pfg. Größere Anfuhren in Zwetſchgen, Abſatz flott.— Lambsheim: Zwetſchgen 12—15, Mira⸗ bellen 18, Ontario 10—12, Aepfel 1522, Birnen 1522, Tomaten 15—18, Gurken—7½, Buſchbohnen 1012 Pfg. Anfuhr und Abſatz gut. * Groß⸗Schiffahrtsſtraße Obere Donau Ulm⸗Regens⸗ burg. Nachdem die Planungsarbeiten für den Ausbau der Oberen Donau zur Kraftwaſſerſtraße einen gewiſſen Abſchluß gefunden haben und nachdem durch die neueſten Erklärungen der zuſtändigen bayeriſchen Miniſterien über Eingliederung des Gebiets der Oberen Donau in das Deutſche Siedlungswerk begründete Ausſichten beſtehen, daß die vorbereitenden Arbeiten für das große Werk ent⸗ ſchieden gefördert werden, hat der Verband Obere Donau, um weitere Kreiſe über den derzeitigen Sband des Unternehmens und ſeine Bedeutung aufzuklären, eine mit Bildern und Plänen reich verſehene Denkſchrift:„Die 1 Großſchiffahrtsſtraße Obere Donau Ulm — Regensburg“ betitelt, herausgegeben. Für die Großſchiffahrt auf der Donau wird Ulm der Endpunkt werden. pläne: Nach Verwirklichung der ſüsweſtdeutſchen Kanal⸗ Rhein⸗Neckar⸗Donau(Mannheim Plochingen Ulm), Donau—Bodenſee(Ulm—Friedrichshaſen) und Obere Donau(Ulm— Regensburg) wird Ulm zu einem wichtigen Knotenpunkt von Großwaſſerſtraßen werden, von dem aus die Verbindung donauabwärts zum Orient, ſüd⸗ wärts nach dem Bodenſee, Oberrhein, Schweiz, Frankveich, ſowie zum Neckar und Rhein gehen werden. Frankfurt 50 l. 9 85 8 5 5 1200 c 4% D N50 91.—— i 4* 4% Rh.-Byp.-Bk. adiſche Maſch.] 129.0 129,00 Großkraft. Mhm. 259, 9 Riederrh. eder. 92, Volthom Seil. Verkeshts- Aktien 1. Landes- und 1 zept end w- 9 25 98.25 Gem Ni-.25 da ue pferd. 5 15[Grün s bitfingerſ 208 200 0 rden dran 1100 lionen telt 8 85 Bod. Af. Rhein⸗ Deutsche festwer- 4½ Y Frankf.% banken, kom. Girover 4% Berl. Hyp.⸗Bk. 5½ Südd Boder 27 Bayr. Motorenw. 127 128.0 7 le. 101, 101.7 1 Hartſtein 1100 110,00 Malle, Brauerel 52. 52. ſchiff und e zZinsliche Werte%% de. 28 9187 912 4 dad. K. dk, 8 6 von 25 96, 95.— Dig. Gpfbr. 8 1 Bemberg, J. P. 118.2 118,0 laid u. Nen 4 a Fade 1490 149.0 ransportochm. 1050 1089 5 leinen 3½ Venan 26 808 89., wor s A 9450 9450% reftr Hor und I o.. 1010 Julius Berger 1220 129.) Hanauer Saen JJ)JVVVTVꝙVCCCCC0(b 44 2. Reichsb. Borg 18% 0 Dtsch. Staatsanleihen 4½ Heidelberg 26 89. 895 135. 50 g R I- 4„ 95.52 96.62 4% Württ Hyp.⸗ 1 1 1. uſſen 1¼ 117.2 Uf. 5 1310 180 Sank.- Aktien Heidelb Straßend 5 1985 10. 12. 4½ gudwigsg. 26 92,87 8 Idbdank Gold⸗ 5½ do, Lig. Pf. e 3, 2„ 755 ie ee.8880 8880 70 1 8 2 Br. 90 30 86.80 bein. Braunkohl 225,2 Badiſche Bank. 125.5 125,5 Südd. Eiſenbabn 88.88 ,% Wheieletter., 1427 1850S e Frans 90805 e 825 475 0 447 9250 8250% do. f 5 88,, 2. om. g 3 933) Schuldverschrelbung. ſement Heidelbg. 289 239 Peſſen⸗ Raft Gas 58.80 98.50„ db. org.., 1% ce 1655 92 versicherungen 4% Ceſende l. 9075 98,50 r 92.50 5 darm 1 70 95.50 9575 55 do, Pſbr. Br.. 9 Daimler Benz 7 2105.7.0 Then. Basel 2 545 Fuer eee Abele 5 1135 1805 Frankfurter Nau 1808.0 Sab. Aſſeruranz⸗ e.“)!!! 75 5 40 Mannheim. Ausl.] 41, 8 5 44% do. Kom. EI 93.50 93,0 5 em. Albert N„I. Lothring. 3.„.. 5 g 1 18. por 5 b g 8 27 A- 96,40 90,40 5 5 5 5 Neckar Stuttg. 28 225 1 1 Reichsbank 189,00 189,0 Württ. Transport 1 een 1 1635 1805 5% ate dk 26 5% Goth. Grer.⸗ 8 bo. Wertößl. 28 1020 Nen Silber 240,0 240.0 1 2 87.50 90. dafwerdeipronn 3780 8780 Nein. Hp. Bani 137 187,5 abe 5004 405 Ptandbrlefe u Schuld- 4½ fees. 0 4 ein Fr. r 0. n in At daher, Weileazünfe Ee de leere eieedan jerrg geg 8a 8 0% Wik. Roten. 1008 150 „ e. 18 10 verschrelbungen Gpfbr. 25, A 1 9) 78 9) Ane 5 Dierwers. 51580 81.— Lolb u. Schlle 105) 106, Schwarz Storch 3200 4250 g 1 j 5 5 1085. 40% 107.7] Kreditanstalten der Länder 4% bo. 26, K 3 80.75 88.75 4 le n. 96.50 9650 e 131 5 131,6 Durlacher Hof. Konſerven Braun 7412 74.50 Selind(W alfß 78.50 5255 Amttidh nicht nutierte Werin . 1 5 1 1 4% Hess. Odabt. 26 4½ bo, Kom. 28 811 94,— 94.— 24,25 30 N ll. 97.25 97.25 7 5 5 g N Babara 100.00 109,5 Kraftw. Altwürtt. 94,——Siemens⸗Reinig.„. Umtauschobligationen 93 1988. 1077 1077 27 u. 28. R 1, 2, Dt. Kom. S. Abl. 1 118,5 115,6 855 do. Lig. 26.29 ohne Zinsberechnung nzinger-Union 109,0 108,7 f ech, Elektrizität 108,5 108,5 Sinalco... 1929 1020 fbchtg dt. Meich 114. U. g und 9. 98.50 98,50„ 5 1805 5. A, KG, 101 101%[s Neckars tuttg. 21] 97,25 97.50[Eßlinger Masch. 83.50 8. kindes Etsmaſch. 559.0 559,0 0Gebr. Stolwverc, 9079 88.80 i 5 Talig 12. Maga. Altbeſitz di. Reich 111.7 111.8 51 8 8 do. 321 130,5 120,5 4½ bo. Bolbakom. 1 n 5 0 1 aber u. Sch eich. 53.68.— Oöwenbr. Münch. 218,0 212.0 Sinner, Grünw. 109,5 101.0 4¾% Berliner Städtiſche Elektr.⸗ Werke D. l. Anl.-51.%½ 2.55 98.— 95.— Faggschaten 5 N Tu. 3. 95, 9562 e Lee 8 126 3 8 e 0 5 0 1* 100 15 55 15 1 775 aheim u. Pfalzwerke 18 00 . ½Oſtpr. Landſch./ Preuß. Bod dt, Gebrüder. 50.— 30.— 8 arben g.„ Walzmühle g Teuus Bergbau 05% Großkraft Maur u. 2 45 anlelben d. Com. Vero. gef l fl 20r0 2000 ZE ber 4150 01500 g Gl Ui 1 Kant. Mae G He e 75 555 len e g. en denen, 1050 g%%. e ant, n e eee e Se. e* 4% b. Get be s Ame Ing..: 0 35 ane 55g 8 asc nenden. 737 7— F be. Glanze 4548 1584 b 5 7 1580 8 Stegtsnlelhen: R142 9475 945 v. Hypothekenbanken] Mann. R—4 98,62, 98,62 Andreae-Noris 1280 180.0 Friedrichshütte. mes..... d do. Stroßſteff 10141 4½% Ruhrwohnungs zan 6%.⸗Baben 260„ 90.50 47 Württ. Wohn. ½% BayrBobener. 4½ do. N 35,86,89 96,62 90,62 Annawerk 5 Ke„ Ulg Moenus... 89.—89.—] do. Ultramar. 144.0 141,0 37% Ber. Stahlwerke(Reinelbe Union) 11 5 9550 T Benet 6825 95,521 Kr. Anſt. 28 K- E 97.75 975 Würzb. 5 fl 75 97.7515 ½ bo, Lig. Pfr. 101,61 101,5 Aſchaff. Buntp. 82. 32.— lleitzner ⸗Kayſeß 30.50 88.25 Motoren Darmſt. 103.50 103,5 Voigt& Haeffner. 4 ⁰ 5 5„ 11 Berlin 1 12 710. 12 10. 12 7 D 8 8 5 3„ 25 5 4½ Pommern 80 155 ten 4% Rh⸗Weſtſwdk. A Bayr. El. Blef. Gef[.. Dortm. Akt.⸗Be.] 55.0 3, Hubertusgraunk.]..[lrenſteing Rope ört's Oelfabr!“1520 4½ Sachſen. 10. 375 e 4 1 5 21; 88.— 98. Bank N do. lettre, do. Ritterbr⸗ 9859 9437 Lor. Hutſchenr. 67,5 Jenabel Kupfer**** 1 W 2 Deutsche festver- 4% Self Ki S def Ens 8882 9362 4% Roggenrent.“ nk-Aktlen do. Motoren 128. 1270] do, Unionbr,. 385 388.0 önix, B 9975 98,50 Triumph. Werke 6 inaliche Werte/ Raff. B5.-B. 26 020 5 N 75 94.) 980 Dank 1 9575 98.75 Allg. Dt. Cr.-Anſt. 79.25 90,50 Bemberg, J. P. 418., Dresd. Schnellpr 98,75 98,— 2. 4 ene„„ N Dane 2 8 80 wenn 187 1185%½ bd. end, 1007 150 5,4% Sach pred. Badiſche Bank. Berger, J. Tiefe. Je 120.8 Düren. Mekalw. 188%. 9. Inh i. e Pieter Werken.. uc ebr Kachen 150 fd Anleihen: Oſtpreuß., Altde J 118.7 118,5 8% do. 8 5 1620, 21.98.75 98,75 Bank f. Brauind.. 125,0 Bergmann Elekt. 95.— 95.— Hüſſeld. Hoefelbr. 3c 138. Inag, Ind.⸗ Une 9—. cache Fidde 00 nle. do. Reuben 4% Schle Bokred, Bayr. Eyp. u. Wö. 9150 51 42 Berk⸗Gub. Hut, Dockerh. K Wadm 159 35 Jo. Jeſerich. 88,50.. Pomm Eiſengieg 128.8 90 Reich, Länder, Reichspoſt, Rheinp. Anl Ausl. 5 8 Stadischaften Sedo Eu. 22 98,78 95,75] do. Vereinsbl. 90,78 55, do. Karlsr Ind 20 55 Dynam. A. Nobel 82.12 82.50 1 Pongs Zahn 5 nion. en. prob 10400„ Rentenbrieſe, Schutzgebiete Weſtfalen Altbeſe s 4½ Berl. Pfbr Gpf 99,50 4% Süd. Bdkred. Berl. Handelsges. 1575 1 45 d kirerg erer 125 1949 pabla, Porzettan 31,12, 30,52 Preußengrubs 7½ Aachen v. 29 90.25 80.87 4½ Pr. Zentral- 9, 10. 98. 88.— do. Hyp.⸗Bank b 5] do. St.⸗Pr. 180 Liſenb.⸗Verkrem 125.1 129.5 Hali⸗Cyemle IO er. Spielkarten 4, 1985 10. 12.4% Bochum.. 90.— Stadiſch. R 5, 7 98.50 98,50 4% Thür dandes⸗ Com.⸗ U. Privatb. 30.50 80,75] do, Kraft u. 9. 40 13800 Elektr. Lieferung 118.0 118.5 Kati 45 leben 1851 188.) Radeberg Erportö 1540 1859 er, Böhlerſtah 1000 8 Schatzan. db. D. R. 4½ Braunſchw. 20 4½ do. de. R 22 90.50 88.50 Hy. ⸗Bk. 1 21] 95.— 96,— Dt. Hank u. Die. 90.— 80,25 Berth. Meſſing 815 67.— Elektr. Licht u. Kr 137.0188, Sen 1„ Les Farb wk... 33,12 do, Chem. Charl. 440 28, fällig 1935 95.— 94,— 4½ Breslau 28 1,„ 4½ do. R 25/7 88,50 96,50%½ Weſtd. Boden⸗ Dt. Centralg.- Kr.] 38. 88.50 Seton⸗u onter 111.. Enzinger ⸗ Union 108.5 109.2 Klöckner Werke 101.0101 0 Rathgeber Wagg, 55. 58, bo. St. Rickelwerk⸗ 19 5 J. Dt. Reichsanl. 27 101.1 409,2 4% do. v. 2811 91.50 91.80 kredit en. 6 98.87 Dt. Eff. u..⸗Bk. 88.— 88, Baud munen 2000 2500 Ted mannad. Spi. 1575 C. 5. Knorr.. FFeichelt Metalſch. 1292 189.5 do... Schim.0 1005 45e Mank. 1834 88.— 88,12 4% Hulsburg 28 89.2 b Hypothek. Bank-Werte 4½0 d. kn. 26 96.— 88, Dt. Goldvise Bt. 1000] Braunk. u. Brikett 005 Eſchwell. Bergw. 282.0].. Kolsw. u. Ghem 1228 1222 J. C. Reinecker; 18.0 100.5 do. Stabiwerke 6, 875 8 do, Riſchag K. 4½ Düſſeldorf 26 91.75 91,5 l/ pO 50/ Württ ür 510“.. 8880 Or gelb- Jan 9 8 e Pute Def benind., J. G. 159.8 159.7 Kollmar& Jour. 58,25 64.25 Rheine Rain⸗Dor 0 12d be, Telk. Bolm e 95 Tete„% Eſſen% Bayr. bb..6 98,50 88, Dtalleberſee⸗Bank 87,2 87.— do. Vulkan eibiſch, J. G. 1200. Estizer Leder 108,0 108,0 Nbeinfelden Krafſ 129.9 1200 Vittoriawerke. 94.— 9425 8050 Sag 1. 1223 1093 e e e 98.87 Meldung. gr w. r 950 9945 A 8 fan ange Sein 107.5 Rraffwerk Thür.. hein, Braunk. 1250 1250 Vogel, Tel,⸗Drah. 9 8 0. 8 ae Sc, 4% erte d 25 6725 industr.-Obligstlonen gicgebegk. 489 159 Sndgat en been g geek. 1559 582 Trense: 0 e. de. de. Morz.., Wanderer werte. 8 95 aden. 1 994 ne 1 05 6 81.20 96.280 98,25 69r. f. Brauind. 1413.5 5 1 05.65 e e ord⸗ Motors. 0 8 N15 Metall 137.2 10 15 Efattwerte 11 70 155 N Ac. 30— 8002 4 98.— 877 4% 9 272 88.— 95,7 6 Conti 1 88 ank 2(ö in 117/1127[Frauſtadt, Zucker. 129,0. Küppersbuſch.. 1200 bo. S 1 regeln.. 18000 4 e aal e. 8 mnchen 2,., d deren u 0 2 Deiner Ben 105 05 Sud. Svend 870 885 08 wean. 45 Sanden.. Iöneger 8 G0, 0 1870 ff Rien 180 Ee eff Hehe e 4½ Braunſchw.29 88.12 4½%½ Pforzheim 26 90.25 n 88 95.— 96. 8 Dt. Linoleum. 11 80 102.0 PGereinsbk. Hamb. 115,5 115, 25. 50% einge. 1520 1833 fedhardt& Co. 140, 11.7 Lanrug itte r e 8.. Wicklller⸗Künp⸗ 12200 1220 4½ Heſſ Staat 29 9,0„% 4% doe. 7 4% D. 9 at. 95.25 8 Kube Wan 20 102 0 1520 Wſtd⸗Bodenkredit% 88% Chem. Bücau. 105. 188 Uerreshm Gkagß. 0 58 59 Seiz. Er. Mice].: 825. Roſtger Zucker. Wiſſner Metal 4½ Sachſen 1927), 97% 4% Stettin. Hop. Bk f.9 987 98082 8 Klöckner RM 26 1037 1042 8 do. Grünau, 121,0 10.5 Geſ. f. el. Untern. 130,2 181.3 Lindener Akt.⸗Br. 98,— Ferd. Rückforth 8825 8 jeiß Non 93. 12 93. 9 55. Sb Sch. RS 192.8 1250 4½ Wiesbaden ss 9075 4½ b ee e 155 101.5 101 Verkehra-Aktien 0. Faß elt. 124, 121.8 Siauzig. Zucker... 48,0 Slneget erte 1 1 Kütgerswerke. 1202 102 leizee wasch In 1107 2 do. k 108,5 112 MannbeimAltdeſ.% frkfbfer⸗Bl. 83 80 93505 Nh Br. Pot. G. 100.0 1000 Nachengcleinbayn 88.50 88. N Gelſt... Goldſchmidt, Tü. 111,0 4 Lingner⸗Werke. 448,0 18,5 ellſtoff Waldhuf 13 9 119 Tc dc unte 1094 100 Jö Nab ob 88 fell 7 00h 4 Cosa cds 5 Skemeng:. 4088 1089 dich. Ferteheer, 95e de, Man. 8180 388g r e 1885 e e facher 6.—.80 Sucker al Wand 1202„. . VVVCVVJJVVC%%%%%0c%c/c c 5 ee 1 95725 9,25 Pfandbriefe u. Schuld 1 c 5 95.8. 9 Zucker Kr.⸗Bk. 102.2 102,% Ot. Reichd. Bel 1288 do. Serte 5 9 Günther& Sohn. 79. fed, Bec 111. 15 8 Sarotti e 107% 10/88 1 rslcherungs · Aktzen 15 eee eee. 040A öffentl. Ktedft-Anstalt.% Pam Bop tr 95.— Fa ed 788 can. 55 158.5 180.0 1 1188 11 80 Markt u. Kublh. 112 317 Sch ester W 2889 8 110 1150 edc ee m u%: ee 4 en r dit 8875 87s ausländ. festwer- an mand 5.„., len. dae 1 fs das Belge en J 182 va ene. 1 e ne, 5 0 8 Ii bes n„ 5. 4 Dor. 9—— R n..„Bergw. Beuth. 91,.. 0 l rer ud n 2 78 4% Nerd Grdtr. 895 inaliehe Werte e e 15 dae Ae 5. ale Gau 2850. Ferne dente 188. es. Pottl,Zem. 112,2 1122 ultan. g 200 200 Löbe eine 1d% di. de r e. e ee 1187 industrie-Aktlen Disch. Ab a7, Harden Bergbau M 175 Mert Welle. 405 0 geege Sener.0 1790 Cetin eee 55 5 ede, e. 1 05 52 1 81 95,75 95,75 4 Merikaner 189..80 gccumulat.⸗Fabr. 1880 0. Vabeock 108.0 Schwigshütts 1 Metallg 1 5 Schier of Br. 178,0 179.0 A 3* i. Schußzgeb e 4½ Old. St. K 28.- lde Sed, 8. 1004 41. 42.— ldlerhütt Glas de, Baumwoll 1199, i180 Seiden. Bay.. mag Meld racged 0 8 Subert 4 Salzer. 1 Henmes rebitv,.. Anleihe. 1908 10,85 10,0 4% Prüpfbrü f 8/2 97,5 4½ Pr. Centr od. 95% Oeſterr St. 14 1.. F 88 0 157 186 er Miag Mühlenbau 9450 85.25 Schuckert& C. 120.6 120.8 Hermes ⸗ Kreditn, 85 de. 814 10,5„ 4½ do. do. f 2 97.25 5705 0 1928 95.62, 95,52 Fu Gdrente ll.50 31.50 A enz 87.— 112 975 5 Gas 342 1126 75. 80 Mintel d e 1120 1425 garingla rf.— 4½ Württ. Wire. ui de. 401. 1014 Muehe 2 49. 49. Bünden den des. Kabelsele 2 l lezen Man 8580 Mon teeae 5. Schwaßenbelu.. e ſeinen ann. Udkr. 27 97.50 8787%¼ Pr. Hyp.⸗Bk. 5 Rum. ver Rente].37.20 AmmendorfPap. 89,25 89,25 do. Linoleum. 186,2 159.0 Hindrichs⸗Auff... 1480 Rühle Rüningen 181.00 Siemens Glasind. 409.2 1100 Anlelhen: 4½ Kaſſ. Sdkr f%%.... Pf. 20 514 98.75 98,75 4% Ungarn bens 10.80 100 Amperwerke 60 1161 do. Schachtbau. Hirſchberg, Leder... Rülheim Bergw. 139.8 138,8 Siemens& Halske 188, 488, Kolonial-Werte Propinz⸗, Bezirks- Zweckver⸗ 4½ Mitteld Lok. 30 98. 4% Pr. Pfandbr. 4 do. Staats. 10 10.80 10.80] Anbalt⸗Koblenw. 88.80 88.75] do. Spiegeigl. 40/9] Hochtief.-G. J 148.98, Münch. Iich u.... Stader Lederfabr.. 125.0 a 25 0950 bände, Kreſſe und Städte 4½ 0berſch. Pb. 2 95,50 85.50 Goldhyp, k 50 88.78 88, 4% Budapeſt 1914 7150 78.— Af a0. aft, 90.— 89.50 do. Steinzeug. 118.0 112.0 Hoeſch. Köln Bgw 105.2 105, Steatit⸗Magneſto. viſch.⸗Oftafttin 150,0 6% Pranbendg. 30 98,50 98,50 4% khnpr. Ldsk s 94. 98 4½ ba. Kom. E 20 88.80, 88,50 4 giſſab. 18883 4,2 88.0 60.— Augsb.Nehtaſch. 88... d. Tafelglas. ohenlohewerk 34.2 86.— Hlgeensenfteff 975 98.50 Stettin Portl.⸗Z. 9,37 922 Kameun Alen 2 % ede e 8 e eee! 8388 832 ben e. 70 nate 18 4 Pacer acer 58... 0. Lon. Sg.,, Bi 255 4% Hannover 158 4½ v, Pf. A. 26 f 1 88.500 93.2 Lig. o... 101.8 101.8 2% do. 13„.— Halcke, Maſchinen 35... do. Ton u. Stzg. 101 00 Poll. Holzmann 34.12 94,87 Nordd, Rabel Stolberger Zink 77.755 Otavi⸗Mine b 80 do. 18 u. 14] 95. J 25 2 96.7) 90,121 4¼ 0. Rom. f.9 94.—84,.— 4 Seſt. Ung, St. 88.7 Daſt. do, Eiſenband. 108.01 108,5 Sstelbetrteb. 84. 8450] do. Steingut.. IGebr. Stockwerk 100.81 1008 Schantung⸗ G. schaft rung J lung, wu rd gegen geſtei * kauft Reich an. anſtal den. * ber ſamm Natio Die trügt Goldl haben Mill. geſtie, getrag daß Mill. gang anwe Schwe um 1, ſel de ab. 3 als it dageg Jahre woche um la: lich fi F u( un, g 1 1 7 * HAN! Montag, 12. August 1935 D ELS- vn WIR TSO! der Neuen Mannheimer Zeitung -Z ETTU Nr. 367 Abend-Ausgabe —— Juli-Rekord in Kraflwagen-Zulassungen Im Juli wurden mach Ermittlungen von privater Seite in Deutſchland nicht weniger als 21 800 Kraftwagen neu zugelaſſen. Damit iſt die bisherige Höchſtzahl vom Mai noch überboten worden.„Dieſe Zifſer ſtellt aber darüber Mnaus zu gleicher Zeit den größten monatlichen Fnlandsabſatz in der Geſchichte der deut⸗ ſchen Kraftwageninduſtrie dar. Dieſe Be⸗ lebung des Geſchäfts zu einer Jahreszeit, in der das Sai⸗ ſongeſchäft vorüb u ſein pflegt, eröffnet erfreuliche Ausblicke auf die zukünftige Entwicklung des Kraftwagen⸗ baus und iſt zugleich ein Beweis für die geſunde Wirt⸗ ſchaftslage der Induſtrie und die zunehmende Motoriſie⸗ rung Deutſchlands. 5 Intereſſant iſt in dieſem Zuſammenhang die Feſtſtel⸗ lung, daß die Verſchiebung des Schwerpunkts der Zu⸗ laſſungsziffern von der kleineren zu der mittleren Klaſſe der Perſonenwagen, die bereits in den Statiſtiken des Juni zu erkennen war, im Juli in noch weit ſtär⸗ lerem Maße in Erſcheinung getreten iſt. Dieſe Ent⸗ wicklung beſtätigt auch den Optimismus der Verwaltung der Auto⸗Union AG., die in der kürzlich abgehaltenen die Ausſichten für das laufende Jahr als günſtig be⸗ urteilte. Der Geſamtumſatz des letzten Geſchäftsjahres wurde bereits jetzt überſchritten. Die Ausfuhr konnte gegenüber den entſprechenden Vorjahrsziffern um 89 v. H. geſteigert werden. r zu * Reichsbank kauft Reichsbankſchecks. Die Reichsbank kouft neuerdings im Rahmen ihres Diskontgeſchäftes auch Reichbankſcheck', und zwar im Betrage bis zu 3000/ an. Die Schecks müſſen jedoch auf eine andere Reichsbank⸗ anſtalt lauten als die, der ſie zum Ankauf angeboten wer⸗ den. Ausweis der Schweizeriſchen Nationalbank. Der mit ber Liquidation ſpekulativer Terminengagements in Zu⸗ ſammenhang ſtehende Goldzufluß bei der Schweizeriſchen Nationalbank hat ſich in der erſten Auguſtwoche ſortgeſetzt. Die Zunahme hält ſich auf der Höhe der Vorwoche und be⸗ trägt 11,50(14,27) Mill. Schw. Fr., ſo daß der geſamte Goldbeſtand 1 300,92(1 289,33) beträgt. Die Golddeviſen haben ſich weiter erhöht um 0,19(0,70) auf 11,51(11,33) Mill. Schw. Fr. Die auf den Ultimo nur unweſentlich an⸗ geſtiegenen bankmäßigen Anlagen ſind zum Teil wieder ab⸗ getragen worden. Dadurch ging das Inlandsportefeuille, das in der Vorwoche um 28,36 Mill. zunahm, um 18,48 Mill. Schw. Fr. auf 105,42(123,90) Mill. zurück. Der Rück⸗ gang iſt ausſchließlich auf die Verminderung der Schatz⸗ anweiſungen zurückzuführen, die von 60,7 auf 41,57 Mill. Schweizer Fr. abſanken. Die Lombardvorſchüſſe haben ſich um 1,55(plus 2,34) auf 93,51(95,06) vermindert. Die Wech⸗ ſel der Darlehnskaſſe nahmen um 1,36(2) auf 51,55(52,91) ab. Der Notenrückfluß iſt um 29,89 Mill, weſentlich höher als in der entſprechenden Woche des Vorjahres. Er ſtimmt dagsgen in ſeinem Ausmaß ungefähr mit denjenigen der Jahre 1938(80,60) und 1932(27,9) überein. In der Vor⸗ woche betrug die Zunahme 50,89 Mill. Der geſamte Noten⸗ umlauf beziffert ſich auf 1 251,27(1 281,15) Mill. Die täg⸗ lich fälligen Verbindlichkeiten haben um 7,39(minus 7,77 zugenommen, ſo daß ſie insgeſamt 313,97(306,58) Mill. be⸗ tragen. Am 7. Auguſt 1935 waren der Notenumlauf und die täglich fälligen Verbindlichkeiten mit 83,84(81,91) Furch Gold und Golddeviſen gedeckt. Bewegung der Unternehmungen im Juli. Nach Mit⸗ teilung des Statiſtiſchen Reichsamts wurden im Juli 4 Akttengeſellſchaften mit zuſammen 40 Mill.„ Nominal⸗ kapital gegründet, Ferner wurden 18 Kapitalerhöhungen um zuſammen 32 Mill.„ vorgenommen und 58 Kapital⸗ herabſetzungen um zuſammen 28 Mill. /. 66 Aktien⸗ geſellſchaften mit einem Nominalkapital von 16,5 Mill. 4 wurden aufgelöſt, darunter 2 wegen Konkurseröffnung. Der Kurswert der gegen Barzohlung im Monat Juli aus⸗ 1 8 Aktien betrug 29 Mill. J. Ferner wurden im Alt 127 Geſellſchaften m. b.., 1122 Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften und 152 HGenoſſenſchaften gegründet. Aufgelöſt wurden 776 Geſellſchaften m. b. H.(darunter 312 von Amts wegen gelöſcht), 1805 Einzelfirmen und Per⸗ ſonalgeſellſchaften Garunter 222 von Amts wegen gelöſcht) und 179 Genoſſenſchaften. Die badische Wirischaff im Juli Anhalien der kräfligen Belebung Nach dem Bericht der Badiſchen Induſtrie⸗ u. Handels⸗ kammern über die wirtſchaftliche Lage im Monat Juli hat die Geſchäftslage gegenüber dem Vormonat kelne nen⸗ nenswerte Veränderung erfahren. Die kräf⸗ tige Belebung, die ſchon im Juni⸗Bericht feſtgeſtellt werden konnte, dürfte ſich faſt durchgehend gehalten haben. Saiſonmäßige Auswirkungen traten dabei infolge der Witterung verſtärkt in Erſcheinung. Insbeſondere konnte auch die Bauinduſtrie, die in den vorangegangenen Monaten durch den lang anhaltenden Regen behindert wor, befriedigend zur Entfaltung kommen. Die Stabilität der wirtſchaftlichen Lage umfaßt ſo ziemlich alle Geſchäfts⸗ zweige der badiſchen Wirtſchaft in gleicher Weiſe. Sie er⸗ ſtreckt ſich zunächſt in vollem Umfang auf den Inlands⸗ markt. Darüber hinaus dürfte aber auch die Ausfuhr im Juli erfreuliche Zeichen einer Aufwärts⸗ bewegung gezeigt haben. Die einlaufenden Berichte laſſen erkennen, daß die Anſtrengungen, die die Ausfuhr⸗ induſtrie Badens in den letzten Wochen und Monaten unternommen hat, nicht ohne Erfolg geweſen ſind. Wenn auch vereinzelt durch das Auftreten neuer Hemmniſſe (Kontingentierungsbeſtimmungen uſw.) weitere Schwie⸗ rigkeiten entſtanden ſind, ſo iſt doch die Geſamtlinie des Umſatzanſtiegs auch im Auslandsgeſchäft unverkennbar. In der Rohſtoffbeſchaffun« hat die Lage keine weſentliche Aenderung erfahren. Die vorhandenen Schwierigkeiten konnten bisher ſtets überwunden werden. Efreulicher⸗ weiſe haben auch die Klagen über ſchlechten Geldeingang genommen, ein weiteres Zeichen für die Geſundung der Geſamt⸗Wirtſchaft. In der Peislage iſt Neues nicht zu berichten. Beschäffigungszuwachs im Gebiei der Rhein-Main- Wirischafl Der Monat Juli verlief für die weitverzweigten Wirtſchaftsgebiete des Rhein⸗Main⸗Bezirkes durchweg recht günſtig. Vor allem melden die verſchiedenſten Induſtrie⸗ zweige auch von weiterer Steigung ihrer Ausfuhr. Der Eiſenerzbau in Lahn, Dill und in Oberheſſen könne in abſehbarer Zeit die Fördermöglichkeit weſentlich erhöhen. Im. Phosphorit⸗Bergbau ſchreitet die planmäßige Auf⸗ ſchließung des Gebietes fort. Die Gießereien berichten ütber Erhöhung der wöchentlichen Schichtzeit. Im Maſchi⸗ nenbau blieb der Auftragseingang unverändert gut. Das Kraftwagengeſchäft im Rhein⸗Main⸗Gebiet, in dem weit mehr als die Hälfte der deutſchen Kraftwagen hergeſtellt wird, zeigt eine günſtige Weiterentwicklung und höhere Auftragseingänge als im Vormonat. Das Ausfuhrgeſchäft habe einen erheblichen Aufſchwung erfahren, In der elek⸗ trotechniſchen Induſtrie hat ſich der bisher erfreulich gute Auftragseingang noch erhöht. Auch das Auskandsgeſchäft geſtaltete ſich günſtiger als im Vormonat. Die chemiſche Induſtrie hat nach wie vor Umſätze, die über dem Jah⸗ resdurchſchnitt 1994 liegen. Die Belegſchaftszahlen ſind gewachſen. Auch die chemiſch⸗pharmazeutiſche Induſtrie be⸗ richtet über eine Zunahme der Geſamtumſätze, wobei an der Steigerung ſowohl das Inlands⸗ als auch das Aus⸗ lanösgeſchäft Anteil haben. Ueber ſaiſonmäßige ruhigere Geſchäftslage lauten die Berichte aus der Schuh⸗ und Lederinduſtrie ſowie aus der Lederwaren⸗Induſtrie. Auch die große Baſaltinduſtrie hatte im letzten Monat ruhigere Umſätze. Die Mamorinduſtrie dagegen berichtet über einen ſtärkeren Auftrieb. Die deuische Wirischaff Ende Juli 8 In einer Unterſuchung über die gegenwärtige Wirk⸗ ſchaftslage in Deutſchland, die das Statiſtiſche Reichsamt im neuen Heſt von„Wirtſchaft und Statiſtik“ veröffent⸗ licht, wird feſtgeſtellt, daß der Auftrieb, der die deutſche Volks wirbſchaft ſeit der Jahreswende 19328 belebt, bis in die füngſte Zeit hinein angehalten hat. Die Ar⸗ beitsloſigkeit iſt auf den tieſſten Stand ſeit Herbſt 1020 ge⸗ funken. Beſchäftigung und inöuſtrielle Erzeugu nehmen au, vor allem in den Produktionsgüterinduſtrten. Die Inveſtitionstätigkeit befindet ſich auf einem Höhepunkt; ſie belief ſich 1934 auf 77 Milliarden/ und nahm ſeither Fesfe Halſung zum Wochenbeginn Geschäft an einzelnen Märkien eiwas lebhaffer Neuanschaffungen der Kulisse Rhein⸗Mainiſche Börſe feſt Bei recht kleinen Umſätzen lag die Börſe auch am Vochenanfang überwiegend feſt. Für Spezialwerte lagen einige Aufträge vor, was auch auf die übrigen Markt⸗ gebiete des Aktienmarktes abſärbte. Der vorzeitige Schluß auf die Neuzeichnung der 4% v. H. Reichsbahnſchatzanwei⸗ ungen gab der Geſamtbörſe etwas Anregung, da ſich in dem großen Zeichnungserfolg eine Beſſerung des deutſchen Kapitalmarktes in den letzten Jahren widerſpiegelt. Deut⸗ che Renten wurden zunächſt infolge der Geſchäftsſtille kaum beeinflußt und wieſen nur minimale Kursverände⸗ zungen auf. Zinsvergütungsſcheine bröckelten leicht ab auf 50,00(90,95), dagegen blieben ſpäte Reichsſchulöbuch⸗ Ktderengen weiter gefragt zu unverändert 976. An den 2 kt; enmärkten ergaben ſich durchſchntttliche Gewinne 0 4 bis 1 v. H. Stark befeſtigt waren Conti⸗Gummi auf (ig ksfubrerfolge im erſten Halbjahr 1935 mit 161¼ 1. Linoleumwerte wurden von der Dividendenerklä⸗ 350 im Linoleumkonzern beeinflußt und gewannen bis 66 v. H. Feſt lagen gußerdem ohne beſondere Urſache webt. Junghans mit 8074(87). Am Elektromarkt 2 5 Ach ſtärker erhöht auf 42,(404) ebenſo Siemens 11 18776(185) im übrigen zogen hier die Kurſe bis auf 1 H. an, insbeſondere Tarifwerte. JG⸗Farben gewan⸗ 185 bei etwas größeren Umſätzen 38 v. H. auf 15976. Mo n⸗ aswende wurden ſtark wernachläſſigt und lagen größtenteils nur knapp gehalten. Geste Verlauf bröckelten die Kurſe angeſichts der ſtarken 0 chäftsſtile meiſt leicht ab. Die ſpäter zur Notiz gekom⸗ egen Papiere lagen etwas uneinheitlich. Feſter lagen 1150 aun mit 05,50(0458). Ach bröckelten auf 44,75(42,25) . 975 Farben auf 159,75 nach 100 ab. Der Renten ⸗ ohne A lag auch ſpäterhin faſt geſchäftslos und kursmäßig 9 0 enderung. Tagesgeld wieder leichter mit 2(8) Berlin befeſtigt Aung ei s ſetzte zum Wochenbeginn in freunslicher Hal⸗ lebhaft n. Das Geſchäft war an einzelnen Märkten etwas halter, beſonders in Ach, die bei einem Umſotz von laben um 1 v. H. auff 42,25 H. anzogen. Die Um⸗ s n bei dem Unternehmen wird in unbeſtätigten der Au arüngen als günſtig bezeichnet. Die Beſſerung bie Taſſonbandelsbilanz im erſten Halbjahr von 1935 ſowie „ daß Farben(plus 35 v..) erſtmals wieder 9 0 55 von 160 erreichen konnten, wirkte ebenfalls 175 155 In der Houptſache handelte es ſich um kleinere agekäuſe des Publikums, doch nahm auch die Kuliſſe, Aae am Ac G⸗Aktienmarkt, Neuanſchaffungen vor. ähektlich befeſtigt waren Tarifwerte, die faſt durchweg Iv. H. f gewannen. Montanaktien waren bei ge⸗ nollenteeranderungen nicht ganz einheitlich. Mansfeld . 147,50 zu 119 nach 1177. Wenig verändert war 95 5 5 bitienmarkt. Von chemiſchen Werten waren Gold⸗ Apſdendene H. ſchwächer. Linoleumwerte ſetzten auf die döher ei wedhöhung der Conti⸗Linoleumwerke U- p. H. l 00 5 Am Elektroaktienmarkt gingen die Beſeſtigun⸗ waren an urchweg bis zu 1 v. H. Kabeſ⸗ und Draßtaktien Auen en gehalten. Für Autowerte, die bis 1 v. H. mon Br nahm das Intereſſe wieder zu. Dortmunder mit 5 beſeſtigken ſich um 275 v. H. Mon rechnet tract beirtedigenden Abſatzentwicklung. Bei 20 000 Tages 7 wurden Gebr. Junghans 2 v. H. höher notiert. 81 erforderte unv. 3% v. H. und teilweiſe auch 8 155 Erledigung ber anfongs vorliegenden Aufträge aber im a Geſchäft wieder ſehr still, Die Tendenz war 1 1 allgemeinen gut behauptet. Lediglich Ach bröckel⸗ 2 b. n 4 v. H. ab. Weiter ſeſt lagen Linoleumwerte, die 2 bis 3 v. 8 höh 875 f 7 f.„ höher bezahlt wurden. Süddeutſche Zucker es 0 höher zur Nottz. Am Rentenmarkt Klein. eſchäft bei wenig veränderten Kurſen weiter Am Cinheits markt war die Haltung allgemein feſter. Bremen⸗Beſigheim gewannen 4 v.., Chemiſche Buckau%, Gebhardt 1% v. H. Bankaktien waren über⸗ wiegend etwas freundlicher, Deutſch⸗Aſiatiſche Bank ge⸗ wannen 12 J. Von Steuergutſcheinen gewannen die 35er 5 Pfg., die übrigen blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 2: 198er 100,62 G; 1937er 101,37 G; 1988er 99,37 G; 1989er 99,25 G; 1940er 98,5 G 99,25 B; 1042er 97,5 G; 1048er 97,12 G 97,87;: 1944er bis 1948er je 97 G 97,87 B. Ausgabe 2. 19 8er 99,37 G; lo4der bis 1946er 96,87 G 97,62 B. Wiederaufbauanleihe: 1944/5 er 68,87 G 69,87 B; 1946/8er 68,62 G 69,5 B. 4p oz. Umſchuld.⸗Verbond 88,275 G 89,025 B. Am Geld markt blieb die Lage unverändert. Blanko⸗ Tagesgeld ſtellte ſich auf 3 bis 3 v.., doch ſcheint etwas erhöhter Bedarf vorzuliegen. Das Wechſelgeſchäft war ziemlich eng begrenzt; der vorhandenen Nachfrage ſtand „ gegenüber. Privatdiskontſatz unverändert v. H. Die Börſe ſchloß wenig verändert. Lediglich Daimler lagen wieder lebhafter und konnten mit einer Steigerung von 27 v. H. den Parikurs um 3 v. H. überſchreiten. Acc erholten ſich etwas, ferner woren Schuckert weiter gefragt. Nachbörslich hörte mon Farben 1557/6, Daimler 100,50, AS 42, Altbeſitz 111,75 v. Berliner Devisen Olskontsatz: flelchsbank 4, Lombard 8, privat 3% v. fl. Amtlich in Rm. Dis- Parität 10. Auguſt 12. Auguſt 5 1 55 kont M. Geld Brief Geld rief egypfen 1ägypt. fd, 80 Belgien„00 Pelga 3 85,5% 41 4/0 4189 4850 Braſtilien„ 1 Milreis 8 502 0. 1/ C 41 01300 0,141 Bulgarien 100 Leva 7 30³³ 30.7 3053 3047 308 Canada Han. Dollar 2488 2% 2 78 2085 Dänemark 100ftronen 3 112205 54.96 55,08 34.96 55,08 Fanfag„400 Gulden 3 872 25.0 47,00 28.850 4703 England.„ 1 Pfund 2 20.42 1283100 12.3840 12810 12.340 Eſtland. 10 eſtu, Kr. 81 112509 684 88.57 658% 8857 Finnland 100finnl. M. 376 6537 5,25 5,35.25 5,35 Frankreich. 100 Fres. 316 15. 18, 18,8 18.1 1855 Griechenland 100 Dr. 752 3,459.83 2872.83.857 olland. 100 Gulden[5 18,73 167.58 167,92 167.58 167,920 sland.. 100 iel. Kr... 2.32 35,44 55,32 558,44 Italien„„„ 100 Lire 22094] 20.88 20.87 5 2087 Japan. en.65 2..72 4Y 0,786] 9,7% 9,725 Jugoſlavientoo Dinar 7 8100 584 5,95 8,584 5,595 Lettland.. 100 Latts* 80,92 glos 8982 8408 ditauen,. 100 Litas 7 44.98.65 4½½/ 45 478 Norwegen 100 Kronen 3% 412.50 61.87 61.896187 6199 Oeſterreich 100 Schill. 5 15907 28.9549. ⁴ 48.95 29.05 Portugal 100Cscubdo 8 88.57 11180] 11180 11.169 11189 Rumänien. 100 Lei 6 2511] 2488 292 2, 2492 . 100 fr. 3 112.24 48 683.58 68,0 88,58 weiz 100 Franken 2 81.00 81.12 81,8 8114 81.0 Spanien, 100 Peſeten 5 810 309 3401 307 Eſchechoflowakei 00 K 3½ 12488 10.80 10810 10.80 10.10 Türkei. 1005 le, 5 7 97.97/50 1979 9/5 1979 Ungarn. 100 Peng 6 0 8 193 Nrgnay 1 Golbpeſo., 4 5039 1005 950 1055 Ver. Staaten 1 Dollar 1½.98 27024883.0/8] 2482 Franzöſiſcher Franken etwas leichter An den internationalen Valutenmärkten haben ſich im Vergleich zum Samstag kaum nennenswerte Veränderun⸗ gen ergeben. Die angeſichts des ſtark erhöhten Notenum⸗ laufs erfolgte Heraufſetzung des italieniſchen Bankdiskonts blieb auf den Lirakurs ohne Einfluß. Der Dreimonats⸗ deport ſtellte ſich auf 77 v. H. Die Züricher Liranotiz ſtellte ſich auf 25,10(20,10), die Pariſer auf ebenfalls unv. 124. Von den übrigen Goldvaluten war der franzöſiſche Frank etwas leichter. Das liche Pfund wurde aus Amſterdam mit 7,34 nach 7,34%, aus Zürich mit 145,187 nach 15,17 und aus Paris mit 748 etwa auf Samstagbaſis gemeldet. Der Dollor ſtellte ſich an den genannten Plätzen auf 1,47¼8ꝑ bzw. 3,05% bzw. 15,09. weiter zu. Die Kennziffern von Groß⸗ und Einzelhan⸗ delspreiſen ſind der Hauptſache nach ſtabil. Zwar ſchien es in der zweiten Hälfte 1934, als ob die zum Preisauftrieb drängenden Momente die Oberhand gewännen. Seitdem aber die geſamte Preisgeſtaltung einer einheitlichen Ueber⸗ wachung durch den Pveiskommiſſar unterſtellt iſt, konnte die Preisbildung wieder in durchaus geregelte Bahnen gelenkt werden. Die Lohnſummen ſind— bei unveränderten Lohn⸗ ſätzen und annähernd gleicher Arbeitszeit— weiter im Anſtieg begrifffen. Im erſten Vierteljahr lagen die Angeſtellten⸗ und Arbeitereinkommen mit 6 Milliar⸗ den ä um 17 v. H. über dem Stand zur gleichen Zeit des Vorjahres(5,2 Milliarden /) und um 33 v. H. über dem des erſten Vierteljahres 1993(4,5 Milliarden). Induſtrie und Landwirbſchaft verzeichnen erhöhte Reinerträge. Mit 8,2 Milliarden 1 liegen die Verkaufserlöſe der Land wirt⸗ ſchaft im Wirtſchaftsjahr 1934/35 um rund 3 Milliarden über den Betriebsausgaben(5,2 Milliarden). In den beiden vorangegangenen Jahren belief ſich der Ueber⸗ ſchuß nur auf 2,5 und 1,5 Milliarden /. Lediglich die Aus⸗ fuhr bleibt unerwünſcht niedrig, wos zur Tiefhaltung auch der Einfuhr nötigt. Immerhin hat ſich der Abſtieg der Aus⸗ fuhr beträchtlich verlangſamt; die Ausfuhr von induſtri⸗ ellen Erzeugniſſen konnte mengenmäßig ſogar etwas ge⸗ ſteigert werden. Nach einer gewiſſen Anlaufzeit iſt es fer⸗ ner gelungen, auch die Maßnahmen des„Neuen Plans“ die Einfuhr mit der Ausfuhr in Uebereinſtimmung zu bringen und die Handelsbilanz auszugleichen. 0 — * Vorzeitiger Schluß der Neuzeichnung auf 4½ Pige Reichsbahnſchatzanweiſungen. Infolge des überaus großen Eingangs von neuen Zeichnungen auf die 4% Pigen Reichsbahnſchatzanweiſungen hat die Konſortialleitung mit Ablauf des 10. Auguſt die Zeichnung geſchloſſen. Die Friſt für den Umtauſch der 6 Figen in 4½ Hige Reichsbahnſchatzanweiſungen wird hierdurch nicht berührt und läuft weiter. Die Zuteilung auf die Neuzeichnungen wird nach Ablauf der Umtauſchfriſt erfolgen; im Umtauſch angemeldete Beträge gelten als voll zugeteilt. * Gfuſtigere Lage der papier verarbeitenden Induſtrie. Seit Herbſt 1933, beſonders aber im Laufe des Jahres 1934, hat die Beſchäftigung in der papierverarbeitenden Induſtrie und im graphiſchen Gewerbe zugenommen. Ge⸗ meſſen an der Zahl der von den Arbeitern geleiſteten Stunden war kt. Inſtitut für Konfunkturforſchung die Ausnutzung der Betriebe in der papierverarbeitenden In⸗ duſtrie 1934 Hurchſchnittlich um 16 v.., im Vervielfälti⸗ gungsgewerbe um 12 v. H. größer als 1992. Nach der üb⸗ lichen ſaiſonmäßigen Abſchwächung in den erſten Monaten des Jahres 1935 iſt die Beſchäftigung der papierverarbei⸗ tenden Induſtrie im April und Mai weiter geſtiegen, ſie lag im bisherigen Verlauf des Johres 1935 um etwa 10 v. H. höher als in den entſprechenden Monaten des Vor⸗ jahres. Im Vervielfältigungsgewerbe dagegen iſt die Aus⸗ nutzung der Betriebe ſeit Anfang 1995 etwas geringer als in der entſprechenden Zeit des Jahres 1984, immerhin noch rund 7 v. H. höher als 193. * Erſüllung von Vorabſchlüſſen in Obſt. Bei der Haupt⸗ vereinigung der Deutſchen Gartenbauwirtſchaft lauſen Klagen darüber ein, daß in den verſchiedenen Gegenden die Obſtanbauer und Obſthändler ſich unter der Berufung auf anderweitig erzielbare höhere Preiſe weigern, die zu feſten Preiſen auf Lieferungsverträge bereits vorverkauften Obſt⸗ mengen abzuliefern. Hier und da ſoll auch verſucht wer⸗ den, durch Hervorkehrung unvorhergeſehener Ernteſchäden und dergl. ſich von ſolchen Lieferungsverträgen zu befreien. Gegenüber ſolchen Lieſerungsverweigerungen weiſt die Hauptvereinigung der Deutſchen Gartenbauwirtſchaft mit Nachöruck darauf hin, daß eine einſeitige Löſung der Lie⸗ ferungsverträge jeder Rechtsgrundlage entbehren. Viel⸗ mehr iſt es notwendig, daß die Lieferungsverträge, die als eines der wichtigſten Hilfsmittel für einen geregelten Ab⸗ ſatz des Obſtanbaues und einer normalen Verſorgung der Verwaltungsbetriebe angeſehen werden, genau eingehal⸗ ten werden. Ergeben ſich Streitigkeiten aus der Nicht⸗ erfſüllung derartiger Lieferungsverträge, ſo iſt es im Ein⸗ zelfall genau zu prüfen, ob unbegründete Weigerung oder tatſächliche Lieferungsbehinderung durch wirklichen Ernte⸗ ſchaden vorliegt. Iſt eine ſolche Behinderung nicht er⸗ wieſen und unterbleibt die ordnungsmäßige Belieferung, ſo hat der Anbauer die etwaigen Folgerungen aus ſeinem Verhalten ſelbſt zu tragen. Die Gartenbauwirtſchaftsver⸗ bände werden dafür Sorge tragen, daß bet etwaigen Strei⸗ tigkeiten dieſer Art eine ſorgfältige und beiden Teilen ge⸗ recht werdende Regelung gefunden wird. * Der Reichsbund des Textil⸗Einzelhandels e. V. teilt mit: An der kürzlich in Hamburg abgehaltenen Präſidial⸗ Beirats⸗ und Hauptausſchuß⸗Sitzung des Reichsbundes des Textil⸗ Einzelhandels e. V. nahm auch der Leiter der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Einzelhandel, Pg. Dr. 3 5 Hayler, teil. Nach eingehender Ausſprache wurde von den verſammelten Amtsträgern des Reichsbundes einſtimmig der Abſchluß eines Vertrages zwiſchen der Wirtſchaftsgruppe Einzel⸗ handel und dem Reichsbund gutgeheißen, auf Grund deſſen der Reichsbund mit ſofortiger Wirkung die Geſchäftsfüh⸗ rung der Fachgruppe 3 Textil⸗ Einzelhandel der Wirt⸗ ſchaftsgruppe übernimmt. Die Amtsträger des Reichs⸗ bundes ſollen in Perſonal⸗Union zu Amtsträgern und Sachwaltern der Fachgruppe 3 Textil⸗ Einzelhandel ernannt werden, ſoweit keine organiſatoriſchen Veränderungen er⸗ forderlich ſind.— In perſoneller Hinſicht wurde völlige Verſtändigung erzielt. Der Präſident des Reichsbundes, Pg. Herbert Tengelmann, übernahm erneut die Leitung der Fachgruppe 3. Karlsruher Hafenverkehr Im Juli iſt der Waſſerſtand des Oberrheins, am Pegel zu Karlsruhe⸗Maxau gemeſſen, von 552 em am An⸗ fang des Monats unter Schwankungen bis auf 426 em am Ende des Monats zurückgegangen. Der r hiernach im Berichtsmonat günſtig. Sch mußten für die Fahrt nach Karlsruhe nic 9 werden. Im Juli 1935 ſind im Karlsruher Haſen gekommen: 1831 Güterboote und Motorſchiffe ſowie Schleppkähne, im Maxauer Rheinhafen 3 Güterboote Motorſchiffe ſowie 16 Schleppkähne. Abgegan Im Karlsruher Rheinhafen 127 Güterboote ſchiffe ſowie 204 Schleppkähne, im Maxauer 7 Güterboote und Motorſchiffe ſowie 13 Der Schiffsverkehr war demnach im Juli f als im Juni und geringer als im Juli 19g4. ſchlagsverkehr im Juli betrug im Karlsruher rund 208 000 To. und im Maxauer Hafen rund Der Umſchlagsverkehr war ſonach geringer rund 6000 To. als im Juni und rund 29 000 To. als im Juli 1934. Der ſchwächere Güterverkehr iſt im weſentlichen eine Folge der geringeren Brennſtoffzufuhr. und * Prozeß wegen des Zuſammenbruchs der Schweizeri⸗ ſchen Volksbank eingeſtellt. Dos Straf gegen die früheren drei Generaldirektoren der 97 hen Volks bank und das ehemalige Direktionskomitee iſt nunmehr von der Staatsanwaltſchaft eingeſtellt worden, da die den Beklagten zur Laſt gelegten Verfehlungen nicht einwandfrei nachgewieſen werden konnten. Es betraf die Mi 5 verluſte der Bank, die vor der Sanierung ihren menbruch herbeiführten. Durch die Einſtellung des. verfahrens werden die von der Volksbank gegen e ehe⸗ maligen Direktoren eingeleiteten zivilrechtlichen Schaden⸗ anſprüche nicht berührt. Erzeugerhöchsſpreise für Schweine Der Vorſitzende des Schlachtviehverwertungsverb Baden ſetzte unter Bezugnahme auf die vorſtehende ordnung mit Zuſtimmung der HV kür nachſtehende Kr bauernſchaften Erzeugerhöchſtpreiſe für Schweine an die Kreisbauernſchaften Meßkirch, Pfullendorf, Ueberlingen, Engen, Donaueſchingen, Woldshut und lingen 48,5 Pfg. je Pfund Lebendgewicht; für Konſtanz, Neuſtadt, Schopfheim, Lörrach, Müllheim, Staufen, Emmen⸗ dingen, Waldkirch, Lahr, Wolfach, Offenburg, Oberkirch, Kehl, Säckingen, Bühl, Raſtatt, Ettlingen, Bretten, ſal, Wiesloch, Sinsheim, Weinheim, Mosbach, Adelsh Buchen, Tauberbiſchofsheim und Wertheim 49,5 P Pfund Lebendgewicht; für die Kreisbauernſchaften dazu gehörenden Marktgemeinſchaften für Sch t wertung Mannheim, Karlsruhe und denjenigen ſchen Viehwirtſchaft feſtgeſetzten Richtpreiſe für die Schlacht⸗ viehgroßmärkte werden von dieſer Anordnung, die am 5. Auguſt in Kraft getreten iſt, nicht berührt. Von den badischen Schlachiviehmärkien Auf Grund des§ 18 und§ 15 der VO zur Regelung des Verkehrs mit Schlachtvieh vom 27. Februar 1935 und des Ses der Satzung der H der Deutſchen Viehwirtſchaft vom 5. März 19035 wird mit Genehmigung des Herrn Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft folgendes angeordnet: nis ſtehen, gebietsweiſe feſtzuſetzen. tritt mit dem Tage der Veröffentlichung(8. Aru Kraft. Gleichzeitig werden eine Anordnung Nr. 12 der HV der Deutſchen Viehwirtſchaft über Höchſtpreiſe für Schweinehälften und Schweinefleiſch im Großhandel ſowie eine Anordnung Nr. 13 über den Ankauf von Schlacht⸗ ſchweinen durch Fleiſchwarenfabriken erlaſſen. Die Höch ſt⸗ preiſe im Großhandel, die bt. Anordnung Nr. 12 nicht überſchritten werden dürfen, betragen in Ge⸗ meinden mit Vieh⸗ und Fleiſchgroßmärkten für Schweine⸗ hälften bei einem Höchſtpreiſe für Schweine von 50.0: 68 1, 50% und 51.—: 70., 51, und: 71, 52,5 und 58,.—: 783%, 58½ und 54,.—: 74 /. Bei aufge⸗ hauenen Schweinen darf der Ppeis für die Teilſtücke im gewogenen Mittel den oben angegebenen Höchſtpreis für Schweinehälften nicht überſchreiten. Neue Karioffel- Erzeugerpreise Auf Grund des§ 7 der Satzung der HV ber Heutſchen Wartoffelwirtſchaft ordnet der Vorſitzende der H Zu⸗ ſtimmung des Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſters für Er⸗ nährung und Land wirtſchaft folgendes an: Die Erzeugerpreiſe für Speiſe⸗Frühbartoffeln ſe Zent⸗ ner ausſchließlich Sack betragen ab 12. Auguſt 1995 bis auf weiteres: 8 a) für lange, gelbe Sorten mindeſtens 3,50, jedoch nicht mehr als 4,00 b) für runde, gelbe Sorten mindeſtens 3,10 /, jedoch nicht mehr als 3,60 1 c) für blaue, rote und weiße Sorten mindeſtens 2,70 A, jedoch nicht mehr als 3,20 J. Für die Gebtete der Landesbauernſchaft Baden, Bayern, Heſſen⸗Naſſau, Kurheſſen, Pfalz⸗Saar, Rheinland und Württemberg liegen die Grentzen der unter a, b under ge⸗ nannten Preiſe um 30 Nfg. höher. Für die Sorten„Königsberger Blanke“ und„Eifeler Platte“ ſind keine Erzeuger⸗Höchſtpreiſe feſtgeſetzt. Die Preiſe verſtehen ſich je Zenter., und zwar im geſchloſfenen Anbaugebiet waggonfrei Verladeſtation doͤer frei Bezirks⸗ abgabeſtelle, im nicht geſchloſſenen Anbaugebiet waggon⸗ frei Verladeſtation oder frei Uebergabeſtelle Erzeugungsort, Dieſe Anordnung tritt mit dem 12. Auguſt 1935 in Kraft. Hanf und Flachs Nach den Erhebungen des Statiſtiſchen Reichsamtes be⸗ trägt die Flachsanbaufläche dieſes Jahres in Deutſchland 20 600 Hektar; gegenüber dem Jahr 1932, deſ⸗ ſen Anbaufläche mit 4516 Hektar den Tieſſtand Harſtellt, er⸗ gibt ſich alſo eine Steigerung um das Vierein⸗ halbfache. Auf dieſe Weiſe iſt es bereits in dieſem Jahre möglich, die Hälfte des deutſchen Leinenbedarfs aus eigener Erzeugung zu decken. Um die anfallenden Mengen werarbeitungsreif zu machen, ſind in allen Landesgegenden Flachsröſten und Aufbereitungsanſtalten errichtet worden — ß. Z. ſind 68 in Betrieb gegen 25 im Jahre 1933— und die Errichtung weiterer ſteht in Ausſicht. Da eine Verſendung des rohen Flachſes auf längere Strecken nicht wirtſchaftlich iſt, wird es nötig ſein, das ganze Reich mit einem engmaſchigen Netz von Aufbereitung s⸗ anſtalten zu überziehen; ſo ſoll, wie mitgeteilt, ſchon in nächſter Zeit eine ſolche in Oſterburken gebaut werden, während die Landesbauernſchaft Heſſen die Errich⸗ tung einer Röſte in Bickenbach bei Bensheim plant. Um bie Samen gewinnung für die nächſte Aus⸗ ſagt zu gewährleiſten, darf Leinſgat zur Oelgewinnung oder als Kraftfutter nur gebraucht werden, wenn eine Beſcheinigung der Saatgutſtelle vorgelegt wird, daß dieſe für Saatzwecke ungeeignet iſt. Die für Saatzwecke geeig⸗ nete Frucht wird von der genannten Stelle angekauft. Für jeden Doppelzentner Leinſaat erhält der Bauer neben dem marktüblichen Preis noch die Möglichkeit zum Ankauf eines Doppelzentners Oelkuchen, Nachdem die erſten Flächſe bereits Mitte Juli geerntet waren, ſetzte die Deutſche Lei⸗ nenbörſe für ſie als Preiſe feſt: für Strohflachs mit Samen je Ztr. 2 bis 5 4 je nach Güte(im. Vorjahr 1 bis.30/ und für Strohfbachs ohne Samen 2,75—5,25(1,20—3,70) l. In Belgien iſt man z. Z. mit dem Flachsraufen und röſten beſchäftigt, Dank günſtiger Witterung rechnet man mit einer guten Qualität. Das Umſatzgeſchäft iſt gering, die Preiſe im Durchſchnitt leicht befeſtigt. Am hol län ⸗ diſchen Markt ſind kaum noch Beſtände aus alter Ernte vorhanden; einige einheimiſche Partien ſanden zu unveränderten Preiſen glatt Aufnahme. Die lettlän⸗ diſche Ronopol verwaltung hat ihre letzten Be⸗ ſtände, z. T. nach Deutſchland, verkauft. Die Ernte ſteht gut, da die letzten Regenfälle dem Flachs noch die normale Höhe gegeben hoben. In Eſtlonb ſind nach langen Ver⸗ hondlungen die Pläne eines Flachsmonopols geſcheiterk; dagegen ſind mit ſtaatlicher Hilfe Maßnahmen getroffen, die Qualität des Flachſes zu heben. Der Flachsanbau in Eſtland iſt in dieſem Jahre von 21 000 auf etwa 30 000 Hektar vergrößert worden. Die Ernteausſichten ſind auch hier günſtig. Umſätze kamen nicht zuſtande, da der Handel über ſehr geringe Mengen verfügt, und die Spinnereien den neuen Flachs abwarten.— Die Erntenachrichten aus R uß land lauten widerſpruchsvoll. Es iſt jedoch beſtimmt damit zu rechnen, daß die ruſſiſche Ausfuhr im kommenden Jahr geringer ſein wird als in den vorhergehenden, da die Sowjetunion inzwiſchen mehrere große Leinenfabriren er⸗ richtet hat. Einen ſtarken Aufſchwung hat der deulkſche Ha n f⸗A n b au zu verzeichnen. Für 1935 wurden 2785 Hektar Anbaufläche deſtgeſtellt, alſo foſt zehnmal ſo piel wie im Vorjahr. Auch hier gehen die Bemühungen dahin, ein brauchbares Samenmaterial herauszubringen. Eine Markt⸗ bewegung hat ſich natürlich noch nicht herausbilden kön⸗ nen, da der neue Hanf noch nicht gehandelt wird.— Ein Blick auf den Weltmarkt lehrt, von wie großer Bedeutung gerade jetzt für uns eine eigene Hanferzeugung iſt. In Italien, dem europätſchen Haupterzeugungsland, herrſcht ausgesprochene Knappheit. Aus der alten Ernte ſind nur noch einige geringwertige Poſten vorhanden, die von ein⸗ heimiſchen Fabriken in Ermangelung beſſerer Qualitäten aufgenommen werden. Die Auslondsnachfrage nach gutem Hanf kann nicht befriedigt werden, zumal der Inlands⸗ bedarf weſentlich geſtiegen iſt. Die Ernteausſichten ſind nicht beſonders gut, do die lange Trockenheit im Juni und Juli den Faſerertrag weſentlich beeinflußt hat. Auch in Südſlawien hat der junge Hanf kaum die Hälfte der normalen Höhe erreicht. Bauernhänſe werden zu ſteigenden Preiſen ſchlank abgeſetzt.— Die Nachfrage nach Ueber⸗ ſee⸗Hänfen iſt ſehr groß. Die Preiſe liegen durchweg um etwa 20 v. H. über denen des Vorjahres. Die indi⸗ ſchen Lagerbeſtände haben ſtark abgenommen. Afrikoniſcher Siſalhanf iſt bis Anfang 1936 ausverkauft. Mepikaniſche Ware kommt inſolge des ſtarken Bedarfs an Bindegarn in USA und Kanada überhaupt nicht nach Europa. Aus Vaden Günſtige Heidelberger Finanzlage Aus der Stadtratsſitzung * Heidelberg, 11. Aug. In der Stadtratsſitzung vom 9. d. M. machte Oberbürgermeiſter Dr. Nein⸗ haus zunächſt Mitteilung von der Genehmigung der Hauptſatzung für die Stadt Heidelberg durch die Staatsaufſichtsbehörde. In der gemäߧ 3 Abſ. 2 der Deutſchen Gemeindeordnung mit Zuſtimmung bes Beauftragten der NSDAP aufgeſtellten Haupt⸗ ſatzung iſt beſtimmt, daß der jeweilige Oberbürger⸗ meiſter der Stadt hauptamtlich angeſtellt wird, daß ihm zwei hauptamtliche Beigeordnete, davon der 1. Beigeoroͤnete mit der Amtsbezeichnung„Bürger⸗ meiſter“ zur Seite ſtehen und daß die Zahl der Rats⸗ herren auf 20 feſtgeſetzt wird. Ferner iſt die Be⸗ ſtellung von Beiräten zur beratenden Mitwirkung für beſtimmte Verwaltungszweige vorgeſehen. Weiter berichtete der Oberbürgermeiſter ein⸗ gehend über die Finanz und Kaſſenlage der Stadt unter beſonderer Berückſichtigung des Ab⸗ ſchluſſes für das Rechnungsjahr 1934. Daraus iſt beſonders hervorzuheben, daß der Rechnungsfehl⸗ betrag nur rd. 618 000 Mark beträgt, während der Haushaltsplan ſeinerzeit mit einem Fehlbetrag von 1788 000 Mark feſtgeſtellt worden iſt. Gegenüber dem Haushaltsplan iſt demnach eine Verbeſſerung in Höhe von 1170 000 Mark zu verzeichnen. Der reſtliche Fehlbetrag iſt in voller Höhe aus der ſich für die ſtädtiſche Wirtſchaft ergebenden Entlaſtung von umſchuldungsfähigen Kapital⸗ und Zinſenforde⸗ rungen gedeckt. Nach der Entwicklung des Rechnungs⸗ jahres 1935, von dem die Ergebniſſe des 1. Viertel⸗ jahres vorliegen, kann vorausſichtlich ein größerer Teil des bei der Verabſchiedung des Haushaltspla⸗ nes feſtgeſtellten Fehlbetrags von rd. 700 000 Mark durch Verbeſſerungen bei den Einnahmen und durch Ausgabe⸗Erſparniſſe ausgeglichen werden. Nach Erledigung einiger Anleihe⸗ und Grund⸗ ſtücksangelegenheiten teilte der Oberbürgermeiſter noch mit, daß er den hieſigen Wehrverbänden und zwar der SA⸗Standarte, der SA⸗Reſ.⸗Standarte, der SS⸗Standarte und der Motorſtanddarte zur Unterbringung ihrer Geſchäftsräume das durch Auf⸗ hebung des Pründnerhauſes frei gewordene ſtädti⸗ ſche Gebäude Ecke Plöck⸗ und Wredeplatz unter gün⸗ ſtigen Bedingungen zur Benützung überlaſſen hahe. Neckargemünd, 12. Aug. Das 7jährige Töchter⸗ chen der Schifferseheleute Wilhelm Keßler von hier iſt im Rhein zwiſchen Worms und Mannheim ertrunken. Ein Gewitterſturm ſetzte den auf dem Schiff befindlichen Kran in Bewegung, der das Kind erfaßte und über Bord warf. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. ( Ketſch, 12. Aug. Freundliches Entgegenkommen der Sanitätskolonne Schwetzingen ermöglichte es dem Sanitätshalbzug Ketſch, den Heimattag des Heimat⸗ und Verkehrsvereins durch Aufſtellung eines Sanitätslagers für etwaige Unfälle zu treuen.— Von ſeiten des hieſigen Muſikvereins wurde bei einer dieſer Tage ſtattgefundenen Mit⸗ gliederverſammlung die Gründung einer Ju⸗ gendkapelle einſtimmig beſchloſſen. Hervorzu⸗ heben iſt, daß die Inſtrumente vom Verein geſtellt werden und die Ausbildung der muſikaliſch begab⸗ ten Jungen vom Dirigenten der Muſikkapelle, Ka⸗ pellmeiſter Müller, unentgeltlich vorgenommen wird.— Anläßlich ſeines 50, Geburtstages ehrte die Turngemeinde Ketſch ihren Vereinsleiter Karl Rocr dadurch, daß ſie ihm vor ſeiner Woh⸗ nung ein Liederſtändchen brachte und gleichzeitig ſchöne Geſchenke überreichte. Rohr iſt ſchon ſeit etwa 35 Jahren im Turnweſen der Gemeinde tätig, ſo daß Bürgermeiſter Jünger es ſich nicht nehmen ließ, den Geburtstagsjubilar bei einer kleinen Feier im„Kronprinzen“ mit Worten der Würdigung ſeine Verdienſte zu ehren. Noch ein Todesopfer des Kaiſerslauterner Anglücks * Kaiſerslautern, 11. Aug. Das ſchwere Unglück in der Verbandsſtoff⸗Fabrik Bender hat noch ein wei⸗ teres Todesopfer gefordert. Am Sonntagnachmittag iſt die 21 Jahre alte Eliſabeth Kaſter, die wie die übrigen drei Todesopfer ſchwere Brandwunden da⸗ vongetragen hatte, geſtorben. Die übrigen Ver⸗ letzten befinden ſich auf dem Wege der Beſſerung. Glücksſpielergeſellſchaft gefaßt * Kaiſerslautern, 11. Aug. Klagen über geheime Veranſtaltungen von Glücksspielen in Kaiſers⸗ lautern veranlaßten die Polizei zu energiſchen und umfaſſenden Ermittlungen, die zur Feſtſtellung einer mehrköpfigen Spielergruppe führten. Die Teil⸗ nehmer entſtammen allen Bevölkerungskreiſen und ſind zum großen Teil Opfer ihrer eigenen Spiel⸗ leidenſchaft geworden. Zwei Spieler, die vorzugs⸗ weiſe das verbotene Poberſpiel gewerbsmäßig be⸗ trieben, verſtanden es, die Schwächen ihrer Volks⸗ genoſſen in eigennütziger Weiſe auszunützen. Zwei Hauptbeteiligte ſowie eine Mithelferin wurden ſofort verhaftet. Einer der Schuldigen, der hier wohnhafte Joſef Julius Didier, wurde vom Gericht in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. r Ludwigshafen, 12. Aug. Der Polizeibericht mel⸗ det nicht weniger als vier Verkehrsunfälle, di? ſämtlich Radfahrern und Kraftradfahrern zuſtie⸗ ßen. In dreien der Fälle erlitten die Geſtürzten Gehirnerſchütterungen, doch beſteht in keinem Falle be⸗ * Ettlingen, 12. Aug. Die beiden Inhaber der Firma Behncke u. Zſchache, Malergeſchäft in Karlsruhe, unternahmen am Samstag einen Kraft⸗ wagenausflug ins Albtal. Auf der Rückfahrt ſtieß der Kraftwagen nachts zwiſchen 1 und halb 2 Uhr auf der Gemarkung Spielberg(zwiſchen Neurod und Fiſchweier) mit einem in Richtung Herrenalb fah⸗ renden Laſt wagen zuſammen. Die 60 Jahre alte Frau Zſchache war ſofort tot, der Maler⸗ meiſter Behncke erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er vormittags im Karlsruher Krankenhaus ſtarb. Der junge Behncke wurde ebeufalls ſchwer ver⸗ letzt, während der Malermeiſter Zſchache nur leich⸗ tere Verletzungen davontrug. Das Anglück bei Walldorf Der Schrankenwärter feſtgenommen * Walldorf, 12. Aug. Wie zu dem ſchweren Auto⸗ unglück am Bahnübergang der Straße von Walldorf nach St. Ilgen in der Nacht auf Sonntag ergänzend zu berichten iſt, wurde der Schrankenwärter Eich⸗ horn in Unterſuchungshaft genommen, da die Schranke nicht beſchädigt und wohl um die fragliche Zeit auch nicht geſchloſſen war. Tödliche Kraftraödunfälle im Neckartal * Neckargerach, 12. Aug. Am Samstagabend wurde der 2 jährige Kraftradfahrer Frey aus Neckarelz innerhalb des Ortes von einer aus einer Seitenſtraße in die Hauptſtraße einbiegenden Rad⸗ fahrerin aus der Fahrbahn gedrängt. Er fuhr beim Ausweichen nach links auf den Bürgerſteig, wo er derart unglücklich aufſchlug, daß er mit ſchweren Verletzungen in das Krankenhaus nach Mosbach übergeführt werden mußte, wo er heute morgen ge⸗ ſtorben iſt. Der Beifahrer kam mit geringen Ver⸗ 2 2 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe E Hare Noues ſchweres Kraftwagenunglülk Perſonenauto mit Laſtwagen zuſammengeſtoßen— Zwei Tote, zwei Verletzte letzungen davon, auch die Radfahrerin wurde nur leicht verletzt. *. * Diedesheim bei Obrigheim, 12. Aug. Am Sonntagnachmittag gegen drei Uhr ſtieß bei Obrig⸗ heim der in den 30er Jahren ſtehende Ber lauer aus Asbach auf ſeinem Kraftrad mit einem Perſo⸗ nenzug zuſammen. Durch den ſtarken Aufprall wurde Berlauer ſehr ſchwer verletzt und ſtarb nach ſeiner Einlieferung in das Mosbacher Krankenhaus. Auch die Beifahrerin trug ſchwere Verletzungen da⸗ von, ſo daß ihr Zuſtand zu ernſten Bedenken An⸗ laß gibt. Die Inſaſſen des Perſonenkraftwagens kamen mit dem Schrecken davon. Perſonenwagen und Motorrad wurden ſtark beſchädigt und mußten abgeſchleppt werden. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Schwere Feuersbrunſt in Oberbaden Drei Auweſen in Flammen— 14jähriger Junge getötet * Unteralpfen bei Waldshut, 12. Auguſt. Unſer Ort wurde von einem ſchweren Brandunglück heim⸗ geſucht. In der Scheune des Landwirts Joſef Leber brach nachts Feuer aus, das in den Heu⸗ und Fut⸗ tervorräten reiche Nahrung fand. Der Brand griff auf zwei benachbarte Wohn⸗ und Oekonomiegebäude über und legte alle drei Anweſen in Schutt und Aſche. Sämtliche landwirtſchaftliche Maſchinen und Fahr⸗ niſſe ſind ebenfalls ein Raub der Flammen gewor⸗ den. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. Auf der Brandſtätte ſtürzte am nächſten Morgen ein noch ſtehen gebliebener Kamin ein. Dabei wurde der 14jährige Sohn des Gipſers und Land⸗ wirts Küchler verſchüttet und getötet, ein 15⸗ jähriges Mädchen ſchwer verletzt. * Ketſch, 12. Auguſt. Alle Straßen und Wege nach Ketſch wieſen am Sonntag ſchon vormittags einen Maſſenverkehr auf, wie er nur ſelten zu beobachten iſt. Hauptanzie⸗ hungspunkt für die meiſten Beſucher aus dem Be⸗ zirk Schwetzingen, aber auch von ſtannheim und Heidelberg, war der Heimattag, der aus Anlaß des zehnjährigen Beſtehens des Heimat⸗ und Verkehrs⸗ vereins und der Enderle⸗Kapelle durchgeführt und mit einem Kameradſchaftstreffen benachbarter Mu⸗ ſikkapellen verbunden wurde. Am Samstagabend leiteten ein Umzug ſämtlicher Ketſcher Vereine und ein Feſtbankett die Reihe der Veranſtaltungen ein. Den Mittelpunkt der Feſtfolge bildete indes am Sonntagnachmittag der volkstümliche Feſt zung, der ſich vom Bahnhof aus durch die mit Flaggenſchmuck verſehenen Straßen bewegte. Dieſer Feſtzug kann als Vorbild für ähnliche Gelegenheiten gelten, ver⸗ zichtete man doch darauf, Feſtwagen ohne beſondere heimatliche Note zuſammenzuſtellen, ſondern man griff herzhaft ins Volksleben und konnte eine ganze Anzahl Bilder aus dem Alltag vorführen. Voraus ging natürlich der Enderle von Ketſch, in alter Tracht mit geſchulterter Axt. Der erſte Wagen war dem Tabakbau gewidmet; neben einer urwüchſigen Bauerngruppe ſah man einen Tiſch, an dem Zigar⸗ renarbeiterinnen werkten. Eine Werbung für den einheimiſchen Spargelbau ſtellte der nächſte Wagen dar, dem ſich ebenfalls eine Erzeugergruppe an⸗ geſchloſſen hatte. Ein mit allerlei Korbgeflechten hoch⸗ beladener Wagen zeugte von einer bekannten Ket⸗ ſcher Spezialität, der Korbflechterei, die auf dem fol⸗ genden Wagen auch vorgeführt wurde. Baumſchul⸗ erzeugniſſe, der Reb⸗ und Obſtbau und die Jagd wurden auf weiteren Wagen gezeigt. Am ſehens⸗ werteſten waren wohl die Wagen der Fiſcher und der Rheingoldwäſcher; wohl mancher ſah zum erſtenmal, wie die Goldwaſcherei früher betrieben wurde. Die Sänger, die unterwegs manch munteres Lied erklingen ließen, hatten einen eigenen Wagen„Die ſchöne Muſe“ geſtellt. Großfiſcherei und Angelſport wieſen auf die Bedeutung von Ketſch auf dieſem Gebiet hin. Es wurde aber auch nicht vergeſſen, daß die ſchöne Ket⸗ ſcher Rheininſel gerade in dieſer Jahreszeit der An⸗ ziehungspunkt tauſender Paddler und Strandbad⸗ beſucher iſt; entſprechende- Wagen und Gruppen brach⸗ ten eine beſonders bunte Note in das vielfältige Bild dieſes ſchönen Feſtzuges, der von ſingenden und muſizierenden Ausflüglern beſchloſſen wurde. Die zahlreichen Zuſchauer hielten angeſichts dieſes ſehenswerten Zuges mit ihrer Anerkennung und Bewunderung nicht zurück. Auf dem Feſtplatz im Bruch löſte ſich der Zug auf, und die Teilnehmer ſamt den Gäſten zogen ſich bald an die kühle Quelle im ſchattigen Zelt zurück. Muſikaliſche, geſangliche und ſportliche Unterhaltung in abwechſlungsreicher Folge der Darbietungen ließen die Stunden ſchnell vergehen. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde auf dem Feſtplatz noch ein großes Feuerwerk abge⸗ brannt, worauf der Sonntag mit Muſik und Tanz beſchloſſen wurde. Es ſoll bei dieſer Gelegenheit er⸗ wähnt werden, daß die Rheininſel bei Ketſch wieder einen ſehr ſtarken Beſuch von Ausflüglern und Waſſerſportlern zu verzeichnen hatte. Am Montag ſind die Ketſcher mehr unter ſich, mit Volksbeluſti⸗ gung und gemütlichem Beiſammenſein werden ſie das wohlgelungene Heimatfeſt, das hoffentlich auch ernſte Gefahr. einen guten wirtſchaftlichen Erfolg mit ſich brachte, beenden. Del. Glänzender Verlauf des Kelſcher Heimattages 10jähriges Jubiläum des Heimat- und Verkehrsvereins Großer Feſtzug * Karlsruhe, 12. Aug. Der Polizeipräſident hat angeordnet, daß die hieſige Kolpingſtraße in Albtalſtraße umbenannt wird. * Buchen, 12. Aug. Freiwillig aus dem Leben ge⸗ ſchieden iſt hier der Lehramtsaſſeſſor Dr. Glock, indem er ſich in ſeiner Wohnung einen Schuß bei⸗ brachte. Die Urſachen, die ihn zu dieſem Schritt ver⸗ anlaßten, ſind noch nicht bekannt. * Wieſenthal(bei Bruchſal), 12. Aug. In dem Anweſen von Joſeph Käpplin brach am Sams⸗ tagmorgen auf noch ungeklärte Weiſe Feuer aus, das ſich raſch ausbreitete und das Wohnhaus ſamt Scheune mit Erntevorräten vollſtändig in Aſche legte. Auch eine Nachbarſchcheune erlitt ſchweren Brandſchaden. 3 Montag, 12. Auguſt 1935 Nachbargebiete Brief aus Lampertheim Ab Lampertheim, 11. Aug. Der Freitag war für die hieſige katholiſche Kirchengemeinde ein leidvoller Tag. Man trug den langjährigen Seelſorger Pfar⸗ rer Unger zu Grabe, der in ſeiner über 30jährigen Tätigkeit ſich bei ſeinen Gemeindemitgliedern großer Beliebtheit erfreute. Im Jordanbad, wo er Ge⸗ neſung erhoffte, trat der Tod an ihn heran, wodurch ſich ſein Wunſch, wieder in ſeiner hieſigen Pfarr⸗ 5 gemeinde wirken zu dürfen, nicht erfüllte. Seine Leiche wurde nach hier verbracht und im katholiſchen Pfarrhaus aufgebahrt. Am Freitag fanden ſich aus der nahen und weiteren Umgebung zahlreiche Trau⸗ ernde ein, um dem toten Seelſorger die letzte Ehre zu erweiſen. Neben vielen Verwandten und Freun⸗ den waren ſehr viele Geiſtliche erſchienen, darunter mehrere Ordensgeiſtliche wie Benediktiner und Ka⸗ puziner; es mögen mehr als 200 auswärtige Geiſt⸗ liche geweſen ſein. Nach dem Totenoffizium wandte ſich als Vertreter und Beauftragter des neuen Herrn Biſchofs Dr. Stohr in Mainz, Domkapitular Prof. Dr. Lehnhard an die Trauerverſammlung, indem er die Segnungen und Grüße des Herrn Biſchofs übermittelte, hierbei auf die mehrfachen ſchweren Schickſalsſchläge in der Familie Unger hinweiſend. Nach den letzten Gebeten und Zeremonien ſenkten ſich die Fahnen vor dem Katafalk. Dann bewegte ſich ein rieſiger Trauerzug zum Gottesacker, wo eine einfache Grablegung ſtattfand. „Ich habe eine Panne gehabt Feſtnahme eines Autopannenſchwindlers Mainz, 12. Aug. Am 5. d. M. wurde der an⸗ gebliche Landwirt Johann Eichberger, geboren am 2. 2. 1900 zu Ludwigshafen, zuletzt in Barbelroth (Pfalz) wohnhaft, wegen Betrugsverſuchs feſtgenom⸗ men. Er ſprach in der Redaktion einer hieſigen Ta⸗ geszeitung vor und gab ſich als Chauffeur eines auswärtigen Schriftleiters aus, der mit ſeinem Kraftwagen eine Autopanne erlitten und ſelbſt kör⸗ perlichen Schaden davongetragen habe. Er zeigte dabei ein Bittſchreiben des angeblich verunglückten Schriftleiters vor, worin dieſer bat, da er momentan in Geldverlegenheit ſei, ihm aus ſeiner Notlage zu helfen. Das Geld würde poſtwendend wieder zu⸗ rückerſtattet. Man ſchöpfte Verdacht und benachrich⸗ tigte die Polizei. Wie nicht anders zu erwarten war, ſtellte ſich die Sache als Schwindel heraus. Im Beſitz des Feſtgenommenen wurde noch eine ganze Anzahl Adreſſen hier wohnender Perſonen vorge⸗ funden, die er dem Adreßbuch entnommen hatte und bei denen er den gleichen Trick anwenden wollte. Ob es ſich bei dem Betrüger um die Perſon handelt, für die er ſich ausgibt, ſteht noch nicht feſt. Zudem wird vermutet, daß er die gleichen Betrugs⸗ mannöver auch in anderen Städten verübt hat,. ⸗d⸗ Viernheim, 9. Aug. In einem an der Mann⸗ heimer Straße gelegenen Tabakacker wurden auf böswillige Art 120 Tabakpflanzen heraus⸗ geriſſen. Der Täter iſt nun bekannt. Es han⸗ delte ſich um einen ziemlich angetrunkenen Mann, der auf dem Nachhauſeweg in den Tabakacker ging 2 und dieſe rohe Tat vollbrachte. Dabei verlor er ſeine Aktenmappe, die dann ſeine Feſtnahme ermög⸗ lichte. Der ERIC HTS BE ts RIC HTE AUS NAH UND FERN Der falſche Schokoladen⸗Propagandgachef Lügenmärchen, daß ſich die Balken der Anklagebank bogen — Berlin, 10. Auguſt. Bisher hatte der jetzt 32 Jahre alte Otto Pfuhl jedesmal das Glück gehabt, daß er der Segnungen einer Amneſtie teilhaftig wurde, wenn gegen ihn wieder einmal ein Strafverfahren anhängig war. Das hatte ihn offenbar zu„neuen Taten“ ermutigt. Doch jetzt ſollte ihn endlich ſein wohlverdientes Ge⸗ ſchick ereilen, und die Oeffentlichkeit wird zwei Jahre lang vor dieſem Betrüger verſchont bleiben. Vor einiger Zeit hatte Pfuhl ein Mädchen ken⸗ nengelernt und ihm nach kurzer Bekanntſchaft, ob⸗ wohl ſeit längerer Zeit verheiratet, die Ehe verſpro⸗ chen. Er gab ſich als„Propagandachef“ einer bekannten Schokoladenfabrik aus und be⸗ hauptete, alle Vorzüge eines guten Ehemannes in ſich zu vereinen. Mit der ihm eigenen Selbſtſicherheit verſtand er es, ſein Opfer völlig für ſich einzunehmen, ſo daß das Mädchen keine Bedenken trug, „Zukünftigen“ ihre ganzen Erſparniſſe von über 1000 Mark auszuhändigen, als dieſer ſie eines Tages bat, ihm doch aus einer augenblicklichen Geldverlegenheit zu helfen. Als Pfuhl dann ſah, daß nichts mehr zu holen war, verſchwand er plötzlich von der Bildfläche, und nun erſt erkannte die Betrogene, daß ſie einem ge⸗ wiſſenloſen und raffinierten Schwindler ins Garn gegangen war. Heute fand die Sache ihr Nachſpiel vor dem Ber⸗ liner Schöffengericht. Pfuhl verſuchte ſich auf alle möglichi Weiſe aus der Schlinge zu ziehen und tiſchte dem Gericht eine Lügengeſchichte nach der anderen auf, doch es nützte ihm nichts. Das Gericht hielt ihn des Betruges für reſtlos überführt, verurteilte ihn zu der exemplariſchen Strafe von zwei Jahren Ge⸗ ihrem beſitzt das Abgangszeugnis der Elementarſchule, itt fängnis und ſprach ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren ab. Außerdem wurde der Angeklagte, der ſich bisher noch auf freiem Fuß befunden hatte, ſofort im Gerichtsſaal verhaftet und in das Unterſuchungsgefängnis abgeführt, Wie iſt der Tyr des amerikaniſchen Mörders? 8— Neuyork, im Auguſt. Die Statistik iſt offenbar den Amerikanern recht ans Herz gewachſen. Dem kritiſch veranlagten Eure päer erſcheint es faſt ſo, als ob man jenſeits des At⸗ lantiſchen Ozeans dieſe Hilfswiſſenſchaft, die lediglich ein Mittel zum Zweck ist, zum Selbſtzweck erhöhe. Denn die Amerikaner ſuchen ſchlechthin alles möglich und noch einiges andere ſtatiſtiſch zu erſaſſen, un! ziehen aus den angehäuften Zahlenmaſſen Folgerun⸗ gen, die uns ebenſo naiv wie grotesk anmuten. Da iſt beiſpielsweiſe die Kriminalſtatiſtik. Sie zee dem erſchreckenden Ergebnis, daß alljährlich nt 1 weniger als 12000 Mordtaten in den Ve einig. Staaten verübt werden, alſo 30 täglich und eine all Dreiviertelſtunden.— Nun haben die amerikanisch Statiſtiker mit wahrhaftem Bienenfleiß alle 595 8 lichen Angaben über Perſonalien, Berufe und andere Eigenſchaften der Mörder zuſammengetragen. 1 Sichtung der Unterlagen iſt dann— man Bern ſtaune!— ein Durchſchnittstyp des amerikanischen Mörders ermittelt, nach dem der typiſche Mörse ausſieht:„30 Jahre alt, verheiratet, hat ein Kind, Gelegenheitsarbeiter, trägt keine beſonderen 1 zeichen geiſtiger Minderwertigkeit und iſt geboren Amerikaner weißer oder ſchwarzer Raſſe.“ * Schl ſchaf! burg Der in d aber der muß Endſ dem harte Schw der Gele Satz Szige fenſtt Mine ein gu höfers ner. FF ere ere F e 8 A1 Neue Maunheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Nummer 367 von Cramm wieder deutſcher Tennismeiſter Der Höhepunkt der Internationalen Tennismeiſterſchaften in Hamburg Mit dem Endſpiel im Männer⸗Einzel erreichten die Schlußküämpfe um die Internationalen Tennismeiſter⸗ schaften von Deutſchland auf der ſchönen Anlage der Ham⸗ burger Tennisgilde am Rothenbaum ihren Höhepunkt. Der deutſche Meiſter Gottfried von Cramm hatte in dem Ungarn zwar einen ſehr tapferen, aber keineswegs n Gegner. 618, 613,:3 wurde der ehemalige Berufsſpieler geſchlagen. Zu ſeinem Lobe muß geſagt werden, daß er ein tüchtiger und würdiger Endſpielgegner war, der ſich erſt nach hartem Widerſtand dem überlegenen Meiſter beugte. Vor allem war es der härte Aufſchlag von Cramms, der ihm unüberwindliche Schwierigkeiten bereitete. Die meiſten Spiele gewann der Deutſche„zu null“, ohne daß der Ungar überhaupt Gelegenheit bekam, den Ball zu berühren. Im dritten Satz ſah es ſo aus, als ſollte eine haushohe Niederlage Szigetis eintreten. Cramm führte nach glänzendem Of⸗ Siegball. Aber und holte endete der fenſtpſpiel mit:0,:1 und hatte bei 40:0 dieſen Aufſchlag konnte der Ungar gewinnen ſich auch noch ſeinen eigenen Aufſchlag. Kampf mit:3,:3,:3 für von Cramm. Einen erfreulichen Abſchluß erhielten die Hamburger Tenuistage noch durch den Sieg von Cilly Auſſem⸗ Henner Henkel über das engliſche Paar Noel⸗Wilde mit:6, 61:2. Nachdem die Engländer im erſten Satz 40 in Führung gegangen waren, fanden ſich die Deutſchen So allmählich und holten auf 5178 Satz verloren. Im zweiten S tiſch ausgezeichnetes Tennis. Mit weichen Lobbs wurden die Engländer immer wieder auseinandergezogen und da⸗ ür Henkels ausgezeichnete auch glatt und hoch an Mit 614 ging aber der ſpielte Henkel ein tak⸗ * die Deutſchen. Recht harten Kampf gab es dritten Satz. Als aber die Deutſchen mit Henkel ifſchlag in Führun f 9 15 1 16* Mur 1 8. eg Führung gingen und auch ihre Aufgabe gewannen, hieß es bald 511. Die Engländer holten noch ein Spiel und waren dann geſchlagen. Fachamtsleiter Dr. Schomburgk nahm anſchließend die Siegerehrung vor und konnte dabei folgende Meiſter vorſtellen: Männer⸗Einzel: Gottfried von Cramm(Deutſchland). Frauen⸗Einzel: Frau Sperling⸗Krahwinkel(Dänemark]. Männer⸗Doppel: Henner Henk ker(Deutſch⸗ land). Frauendoppel: Frau Schneide nerque(D ſch⸗ land⸗Holland). Gemiſchtes Doppel: Cilly Auſſem⸗Henkel (Deutſchland. H. Henkel Troſtrundenſieger Für die vorzeitig ausgeſchiedenen Teilnehmer im Män⸗ nereinzel wurde bei den deutſchen Tennis meiſterſchaften noch eine Troſtrunde ausgetragen. Im Endſpiel ſtanden ſich Henner Henkel und der Hamburger Frenz gegenüber. Henkel ſiegte:8, 116,:8. Ringerturnier der Leichtgewichtsklaſſe Brunner-Feudenheim beſter Leichtgewichtler— Sommer- Sandhofen Zweiter Das von der Mannheimer Sportvereinigung 1884 auf ſeinem Sportplatze veranſtaltete Turnier⸗Ringen der Leichtgewichtsklaſſe brachte für den Kraftſport einen gro⸗ Tag. Der gute Beſuch der Veranſtaltung war Beweis, daß Turnierkämpfe intereſſieren, und was an Sport ge⸗ boten wurde, das bekommt man nicht immer vorgelegt. Vom Anfänger bis zum höchſten Spitzenkönner war alles am Start, und was einzelne Paarungen zeigten, das war vollendete Ringkampfkunſt. Kraft allein macht nicht den Meiſter, ſondern auch Gewandtheit, Schnelligkeit und die nötige Routine verſchaffen zu hohen Ehren. 25 Ringer ſtellten ſich dem Kampfgericht: Biundo, Mundſchenk, Ha⸗ rant, und man war mit all ihren Entſcheidungen einver⸗ ſtanden. Verlauf der Kämpfe: 1 Runde: 1. Gang: Huſer⸗Käfertal gegen Ührig⸗Ofters⸗ heim. Sieger nach Punkten Uhrig(:). 2. Gang: Engel⸗ Ladenburg gegen Uhrig.⸗Oftersheim. Sieger nach Punk⸗ ten Uhrig L.(:). 3. Gang: Kurz⸗Oftersheim gegen Schmitt⸗Ladenburg. Kurz iſt ſtets im Vorteil und ſtiegt nach 9 Minuten entſcheidend. 4. Gang: Schuſter⸗Laden⸗ burg gegen Back⸗Oppau. Nach ausgeglichenem Standkampf ſichert ſich der Pfälzer durch Ausheber zwei Wertungen Schuſter geht in der Oberlage leer aus. Auch in der Schlußrunde kann Schuſter nicht aufholen. Punktſieger Back, 5. Gang: Rohr⸗Ketſch gegen Heege⸗Oppau. Sieger Heege durch Kopfzug in der 4. Minute. 6. Gang: Stohner⸗ Ketſch gegen Lauth⸗ Heidelberg. Stohner hat gegen den Badiſchen Gaumeiſter im Federgewicht nichts zu beſtellen und unterliegt nach 17 Minuten einem Schleuderer. , Gang: Eppel⸗Ketſch gegen Schenk⸗Sandhofen. Eppel ſiegt nach 8,10 Minuten entſcheidend. 8. Gang: Sommer⸗ Sandhofen gegen Schotter⸗Ketſch. Sieger Sommer nach 40 Minuten. 9. Gang: Deckert⸗Sulzbach gegen Rutz⸗ Sulzbach. Deckert ſiegt durch Aufgabe von Rutz wegen Verletzung. 10. Gang: Ehret⸗Sulzbach gegen Stein⸗ Frieſenheim. Sieger nach Punkten Ehret mit 310. 11. Gang: Knapp⸗Vfck 86 gegen Brunner⸗Feudenheim. Blitz⸗ ſieg Brunners durch Hüftzug in 25 Sekunden. 12. Gang: Münch⸗Vfͤ 86 gegen Merkel⸗Feudenheim. Münch wird einſtimmiger Punktſieger. 2 Runde: 1. Gang: Hecker⸗Feudenheim gegen Hufer⸗ Käfertal. Sieger Hecker nach 4,20 Minuten durch Aus⸗ heber am Boden. 2. Gang: Uhrig O.— Engel. Sieger Ußrig nach 150 Minuten. 3. Gang: Uhrig L. gegen Schmitt. Sieger Uhrig nach 2,10 Minuten durch Selbſtfaller. 4 Gang: Schuſter gegen Kurz. Nach wenig intereſſantem Kampf ſiegt Kurz mit:1 nach Punkten. 5. Gang: Back gegen Rohr. Ein ſelten ſchöner Kampf, den Back nach faſt gleichwertigen Leiſtungen des Ketſchers mit:1 als Punkt⸗ ſteger ſieht. 6. Gang: Stohner gegen Heege. Sieger Stoh⸗ ner durch Hüftzug nach 7,30 Minuten. 7. Gang: Eppel gegen Lauth. Die zwei Gaumeiſter geben ſich zunächſt keine Chance. Einmal hat Eppel Glück, als Lauth blitz⸗ ſchnell Hüftzug ausführt und Eppel knapp an der Nieder⸗ lage vorbeigeht. Auch in den Bodenrunden äußerſt hart⸗ näckiger Kampf, der jedoch keine Wertung bringt. In der Schlußrunde kann Eppel aufholen und nach Punkten ſiegen. Gang: Schotter gegen Schenk. Schenk ſiegt nach 1,25 Minuten. 9. Gang: Sommer gegen Deckert. Sommer iſt gut im Zug und zeigt prächtige Leiſtungen. Deckert iſt ein guter Verteidiger, ohne aber den Punktſieg des Sand⸗ höfers verhindern zu können. 10. Gang: Ehret gegen Brun⸗ ger. Ehret verzichtet. Brunner wird kampflos Sieger. 11. Gang: Knapp gegen Merkel. Ein Kampf ohne beſon⸗ dere Leiſtungen. Beiderſeits werden die ſchönſten Chan⸗ cen vergeben, bis Merkel nach 7,45 Minuten durch Aus⸗ leber ſiegt. 12. Gang: Hecker gegen Münch. Auch hier keine nennenswerte Leiſtungen. Münch wird ſchließlich Sieger nach Punkten. 3. Runde: 1. Gang: Uhrig O. gegen Back. Uhrig ſiogt nach 2 Minuten. 2. Gang: Ührig L. gegen Heege. Auch hier ſiegt der Oftersheimer, wenn auch nur nach Punkten. 3. Gang: Kurz gegen Eppel. Eppel ſiegt nach 1,45 Minuten durch Armzug und Eindrücken der Brücke. 4. Gang: Lauth gegen Münch. Münch ſcheint ermüdet und legt ſich nach 7 Minuten ſelbſt auf beide Schultern. 5. Gang: Schenk gegen runner. Brunner reißt ſeinen Gegner ſofort zu Boden und ſammelt Punkt auf Punkt. In der 4. Minute unter⸗ 11 der Sandhöfer einem der vielen Aufreißer Brunners. Gang: Sommer gegen Merkel. Merkel gibt verletzt auf. % der Sommer. 7. Gang: Deckert gegen Hecker. Hecker 0 nur noch ein Schatten von einſt. Auch in dieſem Kampf Leglbt er ſich ſelbſt in äußerſt gefährliche Lage, aus der En nur die Pfeife rettet. In der 7. Minute iſt aber das Schickſal des Feudenheimers beſtegelt. 4 4. Runde: 1. Gang: Uhrig O. gegen Heege. Heege ſiegt nach 25 Minuten. 2. Gang: Uhrig L. gegen Eppel. Epdel 990 ſofort ſtürmiſch an und ſichert ſich einige Wertungen. 855 Uhrig kommt durch Hüftzug zu einer Wertung. 1 legt in der 5 Minute durch mißglückten Armzug des Falkrsbemers. 3. Gang: Kurz gegen Lauth. Lauth hebt 8 Oftersheimer nach 2,15 Minuten aus. 4. Gang: Som⸗ 32 gegen Brunner. Nach ergebnisloſem Standkampf 5 Brunner zuerſt in die Bodenlage. Sommer kaun 5 nichts ausrichten, da er vollſtändig abgekämpft iſt 8 ſammelt in der Oberlage ziemlich Punkte und un den Punktſieg des Fendenheimers nie gefährden. deln funde: t. Gang: Deckert gegen Uhrig O. Beider⸗ 5 1 mit vollen Einſatz gekämpft, ohne daß zunächſt 101 mertung herauskommt. Deckert muß zuerſt in öte erlage, wo er aber alle Angriffe erfolgreich abweiſt. Nach dem Wechſel ſichert Deckert ſofort eine Wertung durch ſeitlichen Ueberwurf, doch Uhrig holt auf und geht ſeiner⸗ ſeits in Führung, die er bis zum Schluß nicht mehr abgibt. 2. Gang: Heege gegen Eppel. Beide kommen abwechſelnd in Front, doch Eppel nützt ſeine körperliche Ueberlegenheit aus und geht durch doppelten Armzug in Führung, die er nach dem Wechſel um einige Punkte erhöht. Zu einem Schulterſiege reicht es allerdings nicht, da ſich Heege aus den ſchwierigſten Lagen immer wieder bravvurös befreit. 6. Runde: 1. Gang: Lauth gegen Sommer. Sommer fängt in der 2. Minute einen Schleuderer ab und ſiegt ent⸗ ſcheidend. 2. Gang: Brunner gegen Eppel. Nach vollkommen offenem Standkampf muß Eppel zuerſt in die Unterlage. Brunner kommt durch Aufreißer ſofort zu einer Wertung, Durch denſelben Griff folgt eine zweite Wertung für Brun⸗ ner. In der Oberlage kann Eppel nichts ausrichten und kommt auch in der Schlußrunde zu keinem Punkt. Brun⸗ ner wird einſtimmiger Punktſieger und damit Geſamtſieger. 1. Sieger Brunner⸗Feudenheim; 2. Sieger Sommer⸗ Sandhofen; 3. Sieger Eppel⸗Ketſch; 4. Sieger Lauth⸗ Heidelberg. Abſchluß der deutſchen Keglermeiſterſchaften Die Deutſchen Kegler⸗Meiſterſchaften, die ſchon ſeit Freitag in der Dortmunder Weſtfalenhalle im Gange ſind, wurden am Sonntagnachmittag vor wieder ſehr zahlreichen Zuſchauern auf den 17 Bahnen zum Abſchluß gebracht. Nachdem bereits am Freitag neun und am Samstag fünf Titel vergeben werden konnten, folgten am Sonntag die reſtlichen Meiſterſchaften, darunter auch die bedeutendſte der ganzen Veranſtaltung, im Einzel⸗Dreibahnenkampf und im Vierer- Mannſchaftsöreibahnenkampf. Als erfolgreichſter Verein ging„Scharfe Kurve“ Halberſtadt hervor, der den Mannſchaftsſieger ſtellte und durch Schuhmann auch in der Einzelkonkurrenz einen beachtlichen zweiten Platz belegte. Schuhmann hatte nach den aufregenden und anſtrengenden Kämpfen aller oͤrei Tage, an denen er eine unerſchütterliche Ruhe zeigte, ausgerechnet in ſeiner letzten Konkurrenz Pech und mußte den Sieg an Steinig⸗Breslau um ein Holz Un⸗ terſchied abtreten. Die Ergebniſſe des Schlußtages: Vierer⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft auf Aſphalt: 1. Kaſſel 2237 Holz, 2. Coſel(Schleſien) 2205., 3. Grimma(Sachſen) 2191 H.— Altherren⸗Meiſterſchaft auf Aſphalt: 1. Löffler⸗ Döbeln 542 Holz, 2. Toske⸗Forſt 527., 3. Kluthe⸗Wupper⸗ tal 526 H.— Fraueneinzelmeiſterſchaft auf Aſphalt: 1. Buch⸗ wald⸗Frankfurt a. M 568., 2. Färber⸗Plauen 538 Holz, 3. Grunewald ⸗Breslau 587 Holz. Vierer⸗Maunſchafts meiſterſchaft auf Bohle: 1. Halberſtadt 3038., 2. Bres 3026., 3. Flensburg 3023 H.— Dreſer⸗Klubmeiſterſchaft auf Bohle: 1. Hertha BSc Berlin 2208., 2 Alter Stamm Berlin 2282., 3. Jupiter Hannover 2264 H.— Einzel⸗ Dreibahnenmeiſterſchaft: 1. Steinig⸗ Breslau 2048 Holz, 2. Schuhmann ⸗Halberſtadt 2047 Holz, 3. Lehner ⸗ Berlin 2039 Holz.— Vierer⸗Manuuſchafts⸗Dreibahnenmeiſterſchaſt: 1. Halberſtadt 8171., 2. Kiel 8136., 3. Braunſchweig 7983 Holz.— Vierermannſchaftsmeiſterſchaft auf internattonaler Bahn: 1. Frankfurt a. M. 3137., 2. München 3116 Holz, 3. Stuttgart 3047 H.— Dreier⸗Klubmeiſterſchaft auf inter⸗ nationaler Bahn: 1. Roland München 2342., 2. Frank⸗ furt 1934 2315., 3. Lindenblüte Hannover 2247 Holz. Boxländerkampf Deutſchland— Frankreich Der franzöſiſche Amateur⸗Boxverband iſt ebenfalls auf die Weiterbildung ſeiner Olympiaboxer bedacht. Für den 3. November wurde ein Länderkampf gegen Deutſchland nach Köln vereinbart, den auf Seiten der Gäſte die Natio⸗ nalmannſchaft beſtreiten wird, nachdem zuletzt nur Aus⸗ wahlſtaffeln in deutſchen Ringen kämpften. Toni Merkens Weltmeiſter! g der zer⸗Weltmeiſterſchaften on erreichte am Sonntag die Rad⸗ he ihren erſten Höhepunkt. Vor 35 000 e 16 Amateurfahrer und Berufsfahrer, und Zwiſchenläufen durch⸗ Erfreu⸗ „Toni Mer⸗ ert Richter⸗ eine ganz glänzende Rolle zur E eidung durch und Vurf, Weltmeiſter zu werden, zr an dem belgiſchen Titelhalter der auf ſeiner Heimatbahn ſeinen eg feiern konnte. Der neue Welt⸗ vom UC ⸗Präſidenten Bréton⸗ mit dem Weltmeiſterſchafts⸗ ickt. ſenden Deut⸗ igenc 3 man ltmeiſter ſchauern ſich am tſchen M ren und 9 den Beru 5 ide kämpften ſich ng der groß Merkens während vierten meiſter Frankre Ehrenru es all hymne Beifall der 35 000 Belgier war ehrlich und herzlich! Wie Merkens Weltmeiſter wurde Unter den 16 Amateurfahrern, die zum Achtelfinale an⸗ traten, befanden ſich noch zwei Deutſche, Merkens und Ichbde. Merkens ſchlug gleich im erſten Lauf den Holländer Doms, dagegen blieb Ihbe im dritten gegen den ſtarken Holländer van Vlieth auf der Strecke. Im Viertelfinale ſetzte ſich Merkens gegen den Engländer Horn, der zur allgemeinen Ueberraſchung vorher den italieniſchen Titelverteidiger Pola ausgeſchaltet hatte, durch und in der Vorentſcheidung zeigte ſich der Kölner dem Holländer van der Vijver über⸗ legen. In der anderen Hälfte ſetzte ſich van Vlieth durch und ſo hatte es alſo Merkens in der Entſcheidung mit ſei⸗ nem alten Rivalen zu tun. Es ſchien faſt, als würde Merkens wieder an dem guten Holländer ſcheitern, denn dieſer gewann den erſten Lauf. Im zweiten war aber Merkens klar mit 1¼ Längen vorn und im Entſcheidungslauf wiederholte er dieſen Sieg und gewann damit den Titel. Scherens' knapper Sieg Bei den Berufsfahrern hatte Deutſchland unter den letzten 16 noch drei Vertreter: Richter, Engel und Rieger. Rieger hatte gegen Scherens nichts zu beſtellen, aber Rich⸗ ter ſchlug den Belgier Arlet, während Engel den hollän⸗ diſchen Olympiaſieger van Egmond bezwang. Im Viertel⸗ finale ſiegte dann nur noch Richter(gegen Faucheuxl), wäh⸗ rend Engel an Scherens ſcheiterte. Neben Richter und adiatorenmarſch uf den Brüſſeler Meiſterſchaften: Albert Richter von Scherens geſchlagen Scherens ſetzten ſich noch die Franzoſen Michard und Gs⸗ rardin durch, ſo daß alſo tatſüchlich die vier beſten Flieger der Welt um den Eintritt in die Schlußrunde kämpften. Richter hielt Michard ſicher, dagegen behauptete ſich Sche⸗ rens nur knapp gegen Gérardin. Im erſten Endlauf war Richter mit einer klaren Länge vor Scherens, der einen Proteſt wegen angeblicher Behin⸗ derung einbrachte, aber damit kein Glück hatte. Viel ſtand im zweiten Lauf für beide Fahrer auf dem Spiel. Im Heyſel⸗Stadion war es ſtill wie in einer Kirche, dann ent⸗ lud ſich die Spannung der 35 000, als beide Fahrer in raſender Fahrt dem Band zuſteuerten und ſchließlich Sche⸗ rens mit Handbreite Sieger blieb. Noch war Belgien nicht verloren, nun mußte ein dritter Lauf die endgültige Ent⸗ ſcheidung bringen. Sie fiel eindeutig zugunſten des Welt⸗ meiſters, der taktiſch ganz ausgezeichnet fuhr und im Ziel 1% Längen vor Richter lag Scherens ſicherte ſich damit zum vierten Male in ununterbrochener Reihenfolge den Titel; verſtändlich, daß die Begeiſterung der Maſſen keine Grenzen mehr kannte! Die Ergebniſſe: Amateure: Zwiſchenrunde: Merkens vor Doms; Challett vor Higgins van Vlieth vor Ihbe; Horn vor Weltmeiſter Pola; Wägelin vor Georget; v. d. Vijver vor Ulrich; Rigoni vor Raſmuſſen; Collard vor Leene; Viertel⸗ finale: Merkens vor Horn; Collard vor Chaillet(diſtan⸗ ziert); van Vlieth vor Wägelin; v. d. Vijver vor Rigoni. — Vorentſcheidung: Merkens vor v. d. Vijver; van Blieth vor P. van Kempen; Falck⸗Hanſen vor Dinkelkamp; Fau⸗ vor van Vlieth(1% Lg.); Berufs fahrer: Zwiſchenrunde: Richterr vor Ar⸗ let; Scherens vor Rieger; Michard vor Cozens; Gsvaröin vor P. van Kempen; Falk⸗Hanſen vor Dinkelkamp; Fau⸗ cheux vor v. d. Linden; v. d. Heuvel vor Beaufrand; Engel vor van Egmond; Viertelfinale: Scherens vor Engel; Michard vor Falck⸗Hanſen; Richter vor Faucheux; Görar⸗ din vor v. d. Heuvel; Vorentſcheidung: Richter vor Mi⸗ chard; Scherens vor Gérardin; Endläufe: Richter vor Scherens(1 Lg.); Scherens vor Richter(Handbreite); Sche⸗ rens vor Richter(1% Lg.).— um den 3. und 4. Platz: Gérardin vor Michard; Gérordin vor Michard. Amateure: 1. Merkens(Deutſchland), 2. van Vlieth (Holland), 8. v. d. Vijver(Holland), 4. Collard(Belgien). Berufs fahrer: 1. Scherens(Belgien), 2. Richter (Deutſchland), 3. Gerardin(Frankreich), 4. Michard (Frankreich). * Engel gewinnt Vorgabefahren In einem der Brüſſeler Rahmenwettbewerbe gab es auch einen deutſchen Sieg, und zwar gewann der Kölner Engel ein Vorgabefahren. Ausgezeichnete Radrennen in Rheingönheim Arndt Aeymanns gewinnen ſämtliche Rennen Auf der Olympiag⸗Radrennbahn in Rheingönheim kan⸗ den om Sonntagnachmittag Rennen ſtatt, die mit zu den ſponnendſten des Jahres zu zählen ſind. Eine ausgezeich⸗ nete Beſetzung in ſämtlichen Rennen und äußerſt ſpan⸗ nende Kämpfe ſorgten dafür, daß die erſchlenenen 2000 Zu⸗ ſchauer voll und ganz auf ihre Rechnung kamen. Im einleitenden Fliegerrennen um den„Großen Olym⸗ piapreis“ waren nicht weniger als 6 Vor⸗, 3 Zwiſchen⸗ und ein Hoffnungslauf notwendig, um die Teilnehmer am End⸗ lauf zu ermitteln. Sieger der Zwiſchenläufe blieben E. Walther(Ludwigshafen), Berner(Mannheim) und Arendt (Krefeld), zu dieſen kam Zenger(Ludwigshafen), der im Hoffnungslauf als Erſter über das Band ging. Der End⸗ lauf war eine ſichere Angelegenheit für den Krefelder Fah⸗ rer der Nationalmannſchaft, der ſeinen Gegnern klar über⸗ legen war und damit den„Großen Olympiapreis“ an ſich brachte. Ueberraſchend konnte der Mannheimer Berner hin⸗ ter E. Walther und Denzer nur den 4. Platz belegen. Das Jugendmonnſchaftsfohren über 50 Runden(20 Km.) gewannen die Ludwigshafener Jugendiahrer Ohler⸗Dobler mit 11 P. Johann⸗Heubel(Rülzheim) mit 8 P. endeten auf dem 2. Platz vor Gebr. Laubersheimer(Bellheim) 5 P. Eine Rieſenbeteiligung hatte das Ausſcheidungsfahren der im Fliegerrennen nichtplacierten Fahrer aufzuweiſen. Stamm(Köln) und Bouffier(Mannheim) ſchieden durch Sturz aus, Heidger(Ludwigshafen) wurde aus dem Ren⸗ nen genommen. Sieger blieb der Krefelder Aeymanns, der Partner des Siegers des Olympiapreifes Arndt. Auf den nächſten Plätzen endeten Kneller(Bonn), Ph. Hilbert (Iggelheim) und Noß(Frankfurt). Den Abſchluß bildeten ein 200⸗Runden⸗Mannſchaftskah⸗ ren(80 Km.), zu welchem 13 Paare antraten. Die äußerſt ſchnelle Olympiabahn mit ihren überhöhten Kurven er⸗ laubte ein unheimliches Tempo, ſo daß das Rennen nie langweilig wurde. Zudem belebten zahlreiche Prämien⸗ ſpurts dos Rennen. Eine Klaſſe für ſich waren die be⸗ liebten Krefelder Arndt⸗Aeymanns, die den Sieg über⸗ legen nach Hauſe fuhren. In den Wertungen konnte ihnen faſt nie jemand gefährlich werden, ſo daß ſie nicht weniger als 6 Wertungsſpurts, oft aus ſchlechteſter Poſition, gewin⸗ nen konnten. Erhitterter war der Kampf um die Plätze. Zahlreiche Ausreißverſuche wurden gemacht, ohne daß aber die rundenlangen Jagden zu einer Ueberrundung führten. Selbſt eine Prämie für eine Ueberrundung des Feldes änderte nichts daran. Die übrigen geſtifteten Prämien wurden, mit einer Ausnahme(Noß⸗Frankfurt), eine Beute von Aeymanns⸗Arndt, obwohl die übrigen Fahrer große Anſtrengungen machten, um ſich in Front zu ſchieben. Hin⸗ ter den Krefeldern, die mit 30 P. überlegene Sieger wur⸗ den, belegten die Frankfurter Frieß⸗Noß mit 23 P. einen hortnäckig umkämpften 2. Platz vor Schenk⸗Bühler(Berlin) 10., Moos mann⸗Black(Lauterbach⸗Mainzj 15 P. und den Mannheimern Berner⸗Gräſſer 13 ß. Schenk mußte dies⸗ mal ohne ſeinen bewährten Partner Wachtmeiſter(Berlin) fahren, der am Samstag in einem Nachtrennen ſchwer geſtürzt wor. Berner⸗Gräſſer fuhren lange Zeit ein ziem⸗ lich ſchwaches Rennen und kamen nie zur Geltung. Erſt Feierlicher Auftakt in Budapeſt Die 6. Studenten-Weltſpiele am Samstag eröffnet Vor über 10000 Zuſchauer wurden am Sonntag durch den ungariſchen Reichsverweſer Horthy die 6. Studen⸗ ten⸗Wettſpiele auf dem neuen Univerſttätsplatz feierlichſt eröffnet. Nach dem Erſcheinen des Reichsverweſers be⸗ gann der Einmarſch der Teilnehmer. Die Deutſchen, als die weitaus größte Mannſchaft, marſchierten an der Spitze des langen Zuges. In ihrer einheitlichen blauen Tracht hinterließen ſie einen prächtigen Eindruck, vor der Ehren⸗ tribüne, auf der inzwiſchen auch der ungariſche Miniſter⸗ präſident Gombös, mehrere Miniſter, Reichsſportfüh⸗ rer von Tſchammer und Oſten, Graf Bail⸗ let⸗Latour, der franzöſiſche Geſchäftsträger und andere hohe Perſönlichkeiten Platz genommen hatten, grüß⸗ die deutſchen Teilnehmer mit erhobenem Arm. In der Reihenfolge des franzöſiſchen Alphabets folgten dann die Aegypter mit grünen Turbanen. Für Polen trug Stella Walaſtewiez die Fahne. Nachdem alle Mannſchaften vor der Tribüne Aufſtellung genommen hatten, bat der unga⸗ riſche Sportführer Chapper den Reichsſportverweſer, die Studenten⸗Wettſpiele zu eröffnen. eröffne die 6. Internationalen Studenten⸗Spiele ertönten laute Böllerſchüſſe und ein Schwarm Brieftauben wurde aufgelaſſen, um dieſe Kunde in alle Welt zu tragen. Leider war das Wetter am Eröffnungstage weniger Nach den Worten:„Ich günſtig. Am Vormittag hatte es ſtark geregnet und auch am Nachmittag ſtörte der Regen ſehr oft. Viebahn wieder Weltmeiſter Im Budapeſter Kalſerbad wurden bereits am Sonn⸗ tagvormittag die Wettkämpfe im Kunſtſpringen ausgetragen. Obwohl der Berliner Viebahn nur 99015 Zeit zu einem intenſiven Training hatte, konnte er doch ſeinen vor zwei Jahren in Turin errungenen Weltmeiſter⸗ titel mit Erfolg verteidigen. Nachdem er ſchon in der Pflicht in Führung gegangen war, konnte er ſeinen Vor⸗ ſprung in der Kür durch fabelhafte Sprünge noch ver⸗ größern und ſiegte ſchließlich mit 147,38 Punkten vor dem übervaſchend guten Finnen Niemelainen, ſowie den bei⸗ den Ungarn Nadi und Hidvegi. Der Deutſche Schönleber belegte noch den fünften Platz. Ihren dritten Einzelſieg im Kunſtturnen holten ſich die Ungarn am Pferd⸗quer. Dr. Lenei ſiegte knapp mit 19,1 Punkten vor dem wieder ausgezeichneten Weſtdeutſchen Sandrock, der auf 19 Punkte kam. Wehner wurde mit 17 Punkten noch Achter und Thölke belegte den 10. Platz. Kunſtſpringen: 1. Viebahn⸗Berlin 147,38., 2. Niemelainen⸗Finnland 140,53., 3. Nadi⸗Ungaran 137,19 Punkte, 4. Hiövegi⸗ Ungarn 184,42., 5. Schönleber⸗ Deulſchland 116,52 P. als es faſt zu ſpt war, kamen ſie etwas auf. In der 6. und 7. Wertung erſpartete ſich Berner hinter Arndt je⸗ weils den 2. Platz und die Schlußwertung vermochte er ſogar zu gewinnen, ſo daß das Mannheimer Paar mit 13 P. immerhin noch den 5. Platz erkämpfen konnte. Die Ergebniſſe: Großer Olympiapreis: 1. Arndt(Krefeld): 2. E. Wal⸗ ther(Ludwigshafen); 3. Denzer(Ludwigshafen); 4. Berner (Mannheim). Jugend⸗Mannſchaftsfahren, 50 Runden: 1. Ohler⸗Dobler (Ludwigshafen) 11.; 2. Johann⸗Heubel(Rülzheim) 8.; 3. A. und R. Laubersheimer(Bellheim). Ausſcheidungsfahren: J. Aeymanns(Kreſeld); 2. Kneller (Bonn]; 3, Ph. Hilbert(Jagelheim]; 4. Noß(Frankfurt). Mannſchaftsfahren, 200 Runden: 1. Arndt⸗Aeymanns (Krefeld) 30.; 2. Frieß⸗Noß(Frankfurt) 23.; 8, Schenk⸗ Bühler(Berlin⸗Stuttgart) 16.; 4. Moosmann⸗Black 1 15.; 5. Berner⸗Gräſſer(Mannheim) 13 P. „Oſt“-Jußballelf gegen Süd finnland Die Gaugruppe Oſt trägt am 20. Auguſt in Danzig ein Spiel gegen eine Auswahlmannſchaft Südfinnlands aus. Die Sücdfinnland⸗Elf deckt ſich mit der Ländermannſchaft, die zwei Tage vorher in München den Länderkampf gegen Deutſchland austrägt. Für die Gaugruppe Oſt wurde fol⸗ gende Mannſchaft aufgeſtellt: Tor: Kutz(Stettiner SC); Verteidigung: Kubus, Koppa (beide Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz); Läuferreihe: Krauſe (Maſovia Eck), Mathhies(Preußen Danzig), Ruchey(Pruf⸗ ſig Samland Königsberg); Angriff: Cyphries(Buck Dan⸗ zig), Müller(Preußen Stettin), Jaskolla(SpVg Beuthen), Piſchzyk(Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz), Drobny(Rati⸗ bor 03). Erſatz: Steffanowſki(Preußen Danzig), Ritſchek (Polizei Danzig). Nachtradrennen in Zuffenhauſen Der Radfahrverein Zuffenhauſen brachte am Samstag zum erſten Male in dieſer Saiſon auf der Radrennbahn auf der Schlotwieſe Nachtrennen zur Durchführung, die vor etwa 3000 Zuſchauern bei taghell erleuchteter Bahn einen guten Verlauf nahmen. Zur Eröffnung wurde ein 30⸗-Runden⸗Fahren für Jugendliche ausgefahren, das der Stuttgarter Kaiſer mit 21 Punkten gewann. Anſchließend folgte ein Städtekampf Stuttgart— Köln— Berlin, bei dem die Kölner Kombination Küſter⸗Kleinſorge ein fehr gutes Rennen fuhr und mit 140 Meter Vorſprung vor den Berlinern Wachtmeiſter⸗Schenk als Sieger einkamen. Die Stuttgarter enttäuſchten ſtark. Im Mittelpunkt der Ver⸗ anſtaltung ſtand aber ein Drei⸗Stunden⸗Mannſchafts⸗ fahren, das einen ſpannenden und abwechſlungsreichen Ver⸗ lauf nahm. Leider ereignete ſich kurz nach Beginn ein Maſſenſturz, von dem die Berliner Wachtmeiſter⸗Schenk am ſtärkſten betroffen wurden. Wachtmeiſter mußte ſtark ver⸗ letzt ausſcheiden. Schenk fuhr mit dem Zuffenhauſener Duttenhöfer weiter, gab aber nach zwei Stunden auf. Sieger wurden die Stuttgarter Weiſchedel⸗Bühler mit 63 Punkten vor den Kölnern Küſter⸗Kleinſorge mi 18 Punk⸗ ten. Eine Runde zurück belegten Keilbach⸗Pfeiffer(Stutt⸗ gart) mit 38 Punkten den dritten Platz. Die Ergebniſſe: Jugendpunktefahren(30 Runden): 21..; 2. Weckerle⸗Zuffenhauſen. Städtekampf Stuttgart— Köln— Berlin: 1. Köln (Küſter⸗Kleinſorge); 2. Berlin(Wachtmeiſter⸗Schenk) 140 Meter zurück; 3. Stuttgart. Drei⸗Stunden⸗Mannſchaftsfahren: 1. Weiſchedel⸗Bühler (Stuttgart) 63 Punkte; 2. Küſter⸗Kleinſorge(Köln) 18.; 3. Keilbach⸗Pfeiffer(Stuttgart) 1 Runde zurück, 38.; 4. Wacker⸗Kurz(Stuttgart) 12.; 5. Ackermann⸗R. Wei⸗ ſchedel(Mörlheim⸗Zuffenhauſen) 11., 2 Runden zurück. 1. Kaiſer⸗Stuttgart Auto⸗Union am Stilfſer Joch Deutſchland wird bei der ſchwierigſten Automobil⸗Berg⸗ prüfung, dem Rennen zur Paßhöhe des Stilfſer Joch am 1. September, durch einen Rennwagen der Auto⸗Unſon⸗ Wagen vertreten ſein. Am Steuer dieſes Wagens ſitzt Achille Var zi. 8. Seite/ Nummer 367 Neue Maunhei N Pferder 5 8 2 5 Mont nnen im f ag, 12. Auguſt el Olym iaſie 4 0 Stoßen 310 Pf Sei 5 16 1. Preis Hannover pia ger„Draufgänger ſiegreich Seele e d im Otpmoſſcer And benen Erlenhof. 2100, 1400 Mete(M. Schmidt); 2. Mor 5 0 8 i den eh Reitturnier in Verden um 5 Pfund. Bei d eutſchen Meiſterz M. 3 F 2. Pollux: 3 5 A4. Cor⸗ Mogul, Y N 2. Gnuſemon rner: 1 t zehntägigen Reitturnier in V 0 0 85 1 ſportdarbiet Beryl e 2. Pollux; 3 Peter Paul 1 C Mogul, Melle 25 gengabe; 2. G g. Ferner 51e f e bene Reitt in Verden(Aller) ſind vor allem das 511 2 75 Raſenſpo tdarbietungen ere ryll. Grünrock. Tot.: 12, 10 10 Paul. Ferner: 5. Lupus⸗R 8 i 5 i ie führenden deutſchen Turnierreiter beteili 5 55 8 s Hammerwerfen, bei dem es i f 1 bann 90 e 7200 00 1(A. S0 1100 Meter 1 Löffeln enn einige erſtklaſſige Ausländer er e Würfe von 49,47 und 46 Meter 85 es im Mittelgewicht 9 e ottnitz); 2. Emſchi; 8 e er. 1. Bra⸗ Mariza, Miſſiſſipoi. Toto: 3. Laputz. Ferner: Gräfi einigen beifälltg aufge 9 2 neben. 1 f klus, Wildapfel, Livius, Mirador. Sele. Ferner: Parri⸗ 6. e ee Toto. 40, 20, 28, 61:10. ann einige Jagbſpringen 51 Schaunummern ſchon Weltmeiſter Dr. S Sea 4. de S enderhar, g 0% 8400 t 10 10, Fer n Mer 8 8 Dfeſſeoſtgen. 8, 200 me ſich beſonders Frau Käth FFF Als 2 e Teechen(G. 2 2300, 1400 5.. B. Rößler); 0 e eee e Käthe Frank 1; Abſchluß 9 1 5. e e ner Wola 5 g. Monza e 117 8 Kernpunkt, Roſen, l i 40 10 u 55 errang, 25 0 5 e deut ſch en 86 1 be n i Meif 5 ſcha oche der „ 18, 22, 15 10 N„Perugia, Verdi. Tot. 7. Kai 5„ ar der Olympiaſieger„Drauf Anger g erd taubenſchießen in Berlin⸗ zoe Meiſterſchaft im W 1510.. Tot. Kairos⸗Re 85 0 0 e„Draufgänger“. Die 1 0 8 n er in⸗Wannſee ausg urſ⸗ 1 n Jährlingsauktionen. 10 000, 1200 M Sonnny Boy 3 e Meter: 1. Abteilung: 1. e N 7 85 89 1 e e Samen meer enger Hinten eee e e i ile b%%%;ͤ ü! bach dak ec d ande dar Tanten d Graf Schleiden, Gleie itter, kylophon, Pommern 3 7 oto: 14, 23, 14, 28, la, 16210.— 2. Ab. mädel, Dooler.] von?„70 Sek.; 2. OWM Nippe auf„Landrat“ und Ritt Wurftaubenſchießen. J d wurde damit deutſcher Meiſt 11 5 n, Gleichklang, Uferſchwal ternherzog.(E. Maeßig); 2. Emil 5 2. Abteilung: 1. Vicky on Barnekow auf„Stürmer“ je 0 F Rittm. land mit 679 2 n. In der Länderwertung ſi e Tilia. Tot.: 25, 10, 19, 18„Uferſchwalbe, Manneswort, Berna. Ferner: 0 il und Agnus in totem Rennen; Eignungsprüfung für je 0 Fehler, 72 Sek. nd mit 679 Treffern vor Polen mit 6 g ſiegte Deutſch⸗ 10 ee der Nationen. 7 4800 50 145 12 Grasfroſch, Aepfelchen. Toto: 12. 11, 81, Franke 1 1 1 Reitpferde Kl. L: 1. Frau wöce ee mit 649 und Tſchecheſlo⸗ Erſcheit it Mus): 2. Rabenſteiner; 3. Stei Meter. 1. Melnitz Tagesdoppelwette: 4 5 5 5 3. A. Staeck auf 550„ auf„Elmanſor“; 5 Frei He Aiver. Ferner: Monopol, Oriot Steinbruch; 4 Ol' Man und 5. Rennen 142:10. Dreſſurprüf. Deutſche Schü 1 1 5 n Fino, Roswitha. o i Lieber Kerl, Fra i für Damen⸗Reitpferde Kl. M: 1. F 7 e Schützen für Rom Geſchäft 6. Preis von Burg Röttgen 2400% 19,15, 17, 27.10. Halle bi J77)ͥͤ 8 Franke auf 9 8 5 Die deutſche Mannſchaft für die Weltmeiſterſ uu dig. 5(den Malers. bee 100 Meter, i. Da. 1. Preis von Weil, 180 Ml, 1500 an 8 95 3. Frau Franke auf„Hammer“„Parbu⸗ Kleinkaliberſchießen, die in der Zeit vo meiſterſchaften im hofſtr. 1 9. 0 Martin. Ferner: e 2. Fehler; 3 1 115 N 55 0 e Kl. M: 1. R. Wätjen auf„Burgsdorff 85 0 in Rom ausgetragen werden d bis 29. Sep⸗ Joe Fiſch 2 1 Kameraden 2400 4, 220 2. Preis von Potsd 85.: 16:10. d A. Staeck auf Draufgänger; 55„Burgsdorff, ekanntgegeben: Joh. Schulz 5 jetzt wie ſolgt Abbeſtel cianus(Am. Schlaefke); 2. G 1, 2200 Meter. 1. Mar⸗ 2. Ver Potsdam. 1250 Mk., 1800 Meter: 1. K f Holiday“ d R. Wätj gänger; 3. Et. Cterannowſki auf Klinge Ins. Schulz, E. Zimmerma 19 0 5 vor, Tortoiſe Shell, Padi Frog; 8. Herus. Ferner: Gra- Ber era.; 3. Liebeswalzer VVV de ene en m neee Klingener(Chemnitz), Spörer(Ze e— Tot.:. Padichah, Eldon, Sia nne Ee Verräter, Großkomthur Wilirt 1 Balatra, Kamerad, if Jagdſpringen Kl..: 1. UW M 2885 0 1 burg). Gehmann(Karlsruhe) e Hotopf(Ham⸗ 1 . 310.„Coſa. Tot: 50, 25, 20, 7010. d, König Heinrich, Gardone. ſiſte Fehler 62 Sek.; 2. Oblt. v. auf„Preis⸗ Ausſcheidungsſchießen zwiſch erſter Erſatzmann. Ein Mitt Amön(8 n Mydlinghoven. 2100 J, 1600 J 5. Elo 8. Fla 10. Fehler 64 Sek.; 3. Ri Oblt. von Tayſen auf„Kakadu“ und M Schulz Berli e Sekus(Hamburg) nden 7 2. Galsworthy; 3 r 1 28 91111 7 1850 Mk., 1000 Meter: 1. Balte 65 Sek.; 4 Oblt 1 Sahla auf„Poſeidonius“ 0 Die 9101 e den zweiten le— 5„Convent, Barſof, Pesne 97 Ferner: 28 ermann); 2. Varus; 3. Rani e e Sek.; 4. Oblt. Schlickum auf„Wange“ 0 S 5 genannten Schützen gehö ann. 13, 15:10 ſoti, Pesne, Rio. Tot.: 32, 11 Sagtus, Preuf 3. Rani II. Ferner: Mithre 5 ge F. 66 Ser geſtellte i gehören alle der ö 47 e* 32, 2 85 ßenfahne, Guſtavs e: Michra, 9— 5. ge n Olympiakernmannſchaft er neu auf⸗ Tages⸗Doppelwette: 6. und 8. Rennen: 89:10 f 8 20, 15, 18, 6210. sburg, Chanſonnette, Aja II. H. Schäfer ſtößt Weltrekord r e(Frantfart 5.), Mic 179 45 10. 5 1 7 5 1850 Mt., 2500 Meter: 1. Hel⸗ 1010 0 1 ſeines 2jährigen Beſtehens führte der SV 9 1, Andreſen und A. Hoffmann(Berlin) 99 . 7 fauſt(5. Müſchen); 2, Jiebmich 3. Divide A Hel, die Ebersbach a d Fil 5 eee 5' 10 9 d 2050 ,, 3000 Meter: 1. Sk e e Tot.: 22, 15, 21210 Dividende. Ferner: die einen e ee durch, 1 L. S) 2. 2 n 7 8 5. Preis. 6 5 Ace g 7 5 4 ld 3 49, 4040 e Feleſcer. Serner; Fſolde. gier 1 ee 1700 Mk., 1500 Meter: 1. Hab⸗ n e Been e 0 Eder ſtellte ſich in Prag vor 1 2. Goldregen⸗Rennen 905.. Dot. 2. Taifun; 3 Chilos. Ferner: 8 850 Bereits am Samstag gab es im Gewi 8 e ö 5 egen ennen 20, 1000 5 12 55 Tot: 87, 16, 15:10.. ner: Orſina.] ragende Leiſtun⸗ ziag gab es im Gewichtheben dee Bei den Berufsboxkämpfen i 5 N 5 2. Bekaſſine; 3. 89 0 0 e 1. Kerxes 6. See⸗Jagbrenn 1150 8 Der Stuttgarter H. Schäfer ſchafft ſich auch ee. Prager Luzernaſaal ſtell 5 3. Preis b 5 8. ichen Toto: 19, 12, 12, 13210 Impe⸗(B Ahr); 2 Mee nbi ad Meter e Erufnele reite mit 580 Pfund im Diompiſchen kämpfen vor. Seine Seiſtungen fand Kare e .9 es Kölſchen Boor. 19, 12, 12, 13•40. 1 1 Freundin und Rente(. g 8 5 pf eine bisher noch nich 73 1 en überlegener Weiſe beh⸗ N den großen Beifall, in 155 Glacis(Frl. E. Schlaef 1200 J, 1600 Meter: 1 Helgoländer. Tot.: 28, 13210 R). Ferner: Doch damit ni b nicht erreichte Weltbeſtleiſtun Novot er Weiſe behandelte er den Lei ifall, in ganz 72105 Arl. E. Sch gefke); 2. Rote Tante; 3. Edt: 1. 6710 fü: 28, 13:10.—:10 für Meine Freundin; N nicht genug verbeſſerte e g. ovotny und den Welt i„ Leichtgewichtsmeiſt e e e eee ee eee 1 F räfin. Toto: 2 f e ee 5 1850 1 Dieſe phantaſtiſ Zeiſ 25 8 250 Pfund. chſten Rund ſchei 5 ungels i 8 4. Holbmit⸗ztennen. 2000 4, 1000 Meler: 1. Maruka cesco(J. Svehla): 2. Boise parade e e„ gewichtsmeiſter 8500 D. Leiche Leg, : 1. Maruka Tages⸗Doppelwette: 5. und 7. Rennen 80 915 Schwergewichtler W̃ ahl(aruheinge 1 e 5 9 99 0 ſchwereren Welte gewicsmeſer 15 t 5 un F Mit Si 5 5 n) mit guten Lei⸗ 5 ek, der Eur iſ 55 meiſter Cf 28 el 195 Dübbers wide Ange u 1 bebe ohl er in der letzten Runde ſtark aufg geſchlagen, ob⸗ Stall Karſen Einsgpaltige Klelnanzelgen ble zu 5 de 7 — elner Höh 2 m K Sbbe Stelle 100— je mm Annahmesehlub für die Mittag- tend ül Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine lieb 3 0 e und bet . meine lie t J. 15. unsere gute Schw⸗.. e, treubesorgte F gebe nee. 85 D W ester, Schwägerin und Tante 8 Tau, m. 2 Uhr gleiche 4 Der ranziska Muhl Verkäufe f Mietgesbehe Ve 15 . Mietgesuche Vermietunge lurch o a geb. Weczera N 5 mietungen den Zw im 60. Lebensjahre 22 In t 8 5— 5 N 0 8 nach. guter Lage, möglich ſeien. 3 langem, schwerem Leiden zu sich in die Ewigkei f glichſt Oſtſtadt„Ds. i 7. kufgege zurufen. wiskeit moderne-Anmer- Wohnung sake. Aim. u. iche lie R Mi a mi ampfheizg. u. Warmwaſſer⸗ 1. Et 15 Tobnungen Jene e einem m- Friedrichsfeld, den 10. August 1935. Schlaf 85 5 oder, falle f. 95 15 05 127 1 N an I rechnen 1* g N zu mieten mieten. Näheres Grit 5 erufst. Fraäul. 5 . geſucht.— A. eten. Näheres Grö 8 7 Im Namen der tieftrauernden Hinterblieb 8 7. 1 die Geſchafts⸗ i 281 75 1. ekt unter 5 N 5 11d ebenen: D eise- ſtelle d. Blattes. 20684. d. altbekannte an die Genc Wir 9 Herrenzimmer 4 L 8 50706 5 des 7 5— 4 7 0 5 Die Einäscherung findet auf Wunsch der V; 2 Hleinere e W an 3 5 52 5 130 erstorbenen in der Stille statt. 5 0 1 8 Fm 5 61 vill 5 alleinſt. ält. 0 nung 7 8 105 1 2 trag me in ruhig. Mar 5 5/96,— ebe in bester Ausführung nnd 5 a Lage, letzt. St. 1 Etagen⸗]— gegr. 1880— Sußerst preiswert. zu mieten od.] per ſofort oder eee, e role Zimmer Na. Ausstellung in 5 Stockwerken. ee 1. Nov. Dietrich⸗—040 Nü 5 Besichtigung zwanglos und 3 50 an. O RIO. 7, 20. 3. Stock. Eckartſtraße 59.„ 5 ähe Bahnhof, dens. d — unverbindlich in 1 9 385 Borde. 9988 u verm. 670i Schön meͤblier. n derm 0 die gan; g 8 5 1. 8 f zu verm., au 85 5 f Offene stellen Automaft au 3, 17/19 5 denne Söepace ann chlafimmer kae. Biro m 115 eute früh verschied 5— Ja. Ehep- ſucht fucht zum 1. 9. mit 2 Betten, geeignet. ndern. TFC i ö 10d.-21 1 zu verm. 69 i 5 g 8 5 5 2 Zimmer- 8 2 M 7 Nr. 15, gegeie unser guter Vater hell. u. Bäckerelartikel.Obpel-Cabriolet. LK gr. Zim. u. Kü. Wonnung Eu 7, 24, 3. St. Altveter. ſchrittlie Wit Gnt eingeführter chriſtl. Vertreter 416 W, 28 zum 1, 9. oder in me Wen Desha Karl ĩiiĩg für d cafe, Mannheim 75 5 8 o a pater, bevor. 155 voraus. An⸗ be e lu cht.— Gefl. Angebote unter ſehr gut, Ju f Billig. Gelegen⸗ Neckarſtadt⸗Oſt. 0 ſdote u. D H D i— ü 8 b J 67 an die Geſchäftsſt. 600.%. ige enden. dr. des eig 8 Vermischtes 0 Mannheim-Feudenheim, den 12 Se e ee e 1 5 11— g——. 1 Neckarstraße 22 den 12. Aug. 198b. Jungerer K Tieſerkastenwagen 1 gr. Büfett m. tele. 9999 Billta. möbliert.— allen N. 8 onstrukteur 4/0 98, fahr⸗ iter See off„ in mer 58 gion, di. In tiefer Trauer: 55 Weichen ban geſucht. V bei Eichen, dige fl f fit Sbadtmitte ſof Weich. backer Kaſharina Wiffſig und K ewerber mit Erfahrung in Karl Lövenich, Salon ⸗Elnricht. unse geſucht. Angeb. liefert lauft an Abe inder Rillenſchienen⸗Weichen bevor⸗ Ahmet ch 725 778 unter D 5 Wiederverkäus 9 zugt.— Angeb mit 8 Motorräder e i 755 ii 100 5 nisabſchri mit Zeug⸗ 1 holz(antik) seren Ill e Weck 2 Die Beerdigung find i tsabſchriften, Hehaltsanſor. Tel. Nr 328 1. wei i tele 76070 1 ſſich mit ſei nachm. 4 U ndet am Mittwoch, den 14. A u. Ang. d. Eintrittst Tel. Nr. 228 35. weißer Per e An ſſich mit ſeinem Kapital oder dur e e eee ee e beten int 0 f 1 ii 3 8(Rohr links). 1 91e 1 05 55 jährl. Zahlung eine hohe lebens⸗ Vom aus statt. Geſchäftsſtelle d. Bl 10630 8 i 5 Käfertal. 5 eſchſt. längliche Rente bis zu 15 Proz. Hleichbe 5—.— J. BUCHER—— u Vermietun 5 B81 551 91 will, richtet Anfr. unter zum Fr 12825 Bilanzſichere 600 Kaufgesuche Dardgeite T6. 40225 ſtelle BBC. 8 5 gen Ig. Frau ſucht ſes 1 Geſchäftsſtele des 16. Buchhalterin lob S1 3 Schöne, ſon ni län- und n S165 nuige Frankr bl. Veluflaschen f 1 777 je ö epeiven Stenogr. u. Maſchinen⸗( und 1 ute„ 5 Jchlachthühner 5 5 Ffickarbeit Rennen Unglück Statt besonderer Anzeige 11 geſucht.— Angebote jedes Quantum* 15 be 6017— 310. 898 die ſo wir Meine treubesorgte 6 4 0 1111 Y A 160 an die Geſchäfts⸗ 5. 6 5 8 1 9 Sch gte Gattin, unsere hersen ſtelle di eſchäfts⸗ zu kauf. geſucht Eise Edi 3 Ang. u. D L 39 Volk wester. Schwiegermutter, Großmut en, 5 e dieſes Blattes erbeten. Sin 5 dingen a.., mit reichlich. Zubehör, 1 die 0 Ute 1 Tante. Husine. Frau 5 utter. Schwägerin. Tel. G 7, 16 den richtigen Luiſenſtraße 14. zum 1. Okt. in guter L Tr. hoch, an die Geſchäſts⸗ Stragula! ämpf Berta Kirchner 0 ariſches Geſchäft, das 5 365% Koffer ring 95 preiswert 1 8 3 den wunde den Feſt ist heute nech längerer. ach geb. Dieische eitern will, ſucht 7 5815 0 Billige IId Zentralheiz. Näheres vollen Fußho⸗ die Gott Bebensſahre Ned werer Mrenühen im(s D 58 M e 2 gebr. 46678 3 8 f d 1„Stock, Anruf Nr. 209 95. 5810 A I 9. 8 5—*„ Mannheim Ggellstr.), Hanau. Zürich, 10. Aug. 1888 für Büro u. V ö Schrantkoff KRAFT 0 f f 5 W 5 Fachm auc dae H brei S 9 in fefſem Schmerz: g 5 5 einigen 1000 e e mit zu kauf 127 Offenbacher kan unn in enen Aldpark 5 Arbeiten u. Beratung 5 1 chn A. u. abſolute Sicherheit. e Wenner cht. Lederwarenecke N Tönung] Schöne 5⸗Zimmer⸗Wohnung. 2. St. ee boch. 8101 B aux Led Kirchner unt. D i 3 an die Geſchäftsſt F 3 Nr. 13. 1 eintür. ab 18. nach der Rheinſeite gelegen, Bad, 10 ot 28 0 Liesel E Kirchner dieſes Blattes. H 11, 8 zweltür. 34. b zum 1. 9. zu ver⸗ Dekat., Kunftſtopf. 581 mal Helmutk 1 B 46. ieten. Näh. beim Hausverwalter Maſchinenbetriebe: a Hildegard 5 drnerer Herr ſuch t gebildetes Hypotheken Brelle. Strebe J greür. 78. Waldparkſtr. 34, 5. St. ks. B11 Lr..-HA idaztate 3 Meer; Die Nikolaus Bopp geb. Koch Fräulein(nicht unter 25 Jahren)—— 1275 8655 9 Zabert abeſſiniſ. Wilhelm Apfel 5 5 guter Familie, möglichſt muſi⸗ chestandsdarlehen] f. Jun 6469 föhl. 21 gollathwagen- Brehm. 8718 vor Zur 8 kaliſch, als 5 geb 1 A- Aun.-Woahng Amer Vertretung Annahme: von eine Die Beiseßung findet am Dienst 5. 40 000 7 8 rauchte 5 Baumann Collini zu verm. 46088 4,1 Windeaſrraße 2 von V ausdame be Muna AAA beage en e eeee 5 Statt. 215„3. 1. September 8 on 8 i 2222 als. Hypothek Aan 5 Im Hause Plz 0 zu verm. Anzuf. 1 0 n Angebete mit Joi Lebenslauf n an od. get., 5 Uhr. if 5 J Haben ngen da Naben, angle Bed. Tel. Nr. 222 01. 0 5 15 5 en, 19„auszuleihen. iſche 5 8 bene J..8. fue. fg der ede J n u lie pg F ba . 0 di illig und gut Sar ff 5 ö 85 Von der Reise zurück Verlobte Vertreter Stellengesuche Gesch. 6883 0 f. 11 5. Küche Aiden 1 f ub., part., en kauen Wäscheaussfattung 5 85 neben⸗ Iaileshlade e 52959 5 1 9. zu blieben 1 erufli 2 5 2 5 7 2 et.*6693 4 Dr. Wolf 1 1 1 bei f 0 145 191 17 0 tüchtig. eiten J 1. 7, OHNE N 1 Näheres bei KLEl N 1 1 aK Wa geſucht. Prompte d kavfen 8 uelltst iz einige Tlerarzt aal, 0 3, b. 7 9 0 Vorzuſt. an jg hof. wert bein Le Dürr, 2 Stock. zen Int 00 4 e.. el alen de herne nee n C a tee rn 11 aa M 4, 7 Tel, 285 35 Amtl. Bekanntmachungen 8 belt r. 8 5 Zeitgemäße„ 55 Witzen ollen Angebote und Gesuche, Häuser 8 3 annheim. 8 5, 4 niſſe 2 8 Angarteuſtr. 68, Tpfkaulz 1 5 M 8 An- und Verkauf Auch 5——ů— 6505 5 2 Aer Hinterhs., IV. anzelgen R 7. rdufe, Vermietungen und Miet: Fern 2 Es iſt beabſichti rete 9.——— K. 34. 3. Tr. I. i 15 Lgb.⸗Nr. 11 e 527 5 0 0 rich. Haus- Echiſſer dt„Frieſenberg 6, fit Daddel r gesuede, Kaufgesuche, Verkaufs- Anzeigen, ſchläge 5 ſtraße im Stadtteil Neckarau 88. Rebachſtraße 20, Feruſpr gc, 401. I. Daddelboot Zeitung große Heftes möbl. N. Im berhaupt all i Als Ed N 1 von 50 0 1—— 1 S868 m. Zub. aut er- Beachtung und an e pt alle Gele genheits-Anzelgen 1 6 von der Relse zurück: Grundſtück Lgb.⸗Nr. 1 bis elsler F 55 daburch 55 Herrn, ſof⸗ Weſſint 11973 Geſucht wird ei Iimmobſien 2 Abr. E. a 8. od. ſpät, zu vm. 8 welſinie 0 N ſowie Lgb.⸗Nr. 110545 zwiſchen— 9 Hand⸗ Elra N e N 8 8 5. durch die rale der Friedrichſtraße und dem 8 werker mit kl.——— Cu möbliertes 85 Feld⸗ Familie d Urundstudts-) Gut möbliert dem weg Lab.⸗Nr. 11 472 a. d. zu- lunlstldhs-Jekau! Landwirt, Mi eil 3 9 0 5 each Gemäß 8 21 der aufzuheben. verl. die Bedie- Größerer Acker N Beteili un 2 aufrollen n. Verordnung vom nung ein 30 Jahre 1 n 1 ue Zahnarzt 60s 15 eee 50 Vollzug tralheis. 5 e ſucht ein Fräul. f Nähe Schloß ſo⸗— ann bimer Zeltung 5 55 3 2 ier⸗2⸗Zi r 4 88 N ii...... ö 0 7, 26 f über gefertigte Plan beim Perz e einige Bauplätze auch ohne Ver⸗ ti Wer betelligt sich 8 2 e. n 5 N 50 ernruf 27303] meſſungs⸗ und Liegenſchaftsamt handen i vor⸗ im ſchön. Almen⸗ mögen zw. bal⸗ ſtill od tätig an d. Ausbau eines e ſei dege⸗ dier, Jümmer 44, wäbrend 2 Wo. am k. 0 kent aadier Fafor zn diger Hei, aussichtsreich. Unterneh ut möbliertes 1 0 e 2 Wo⸗ 9. 35.— derkauf. 685 Zuſchr. m. Bild Seribſe S ö nehmens? But möbliertes 1 gro 6 e V b 5 5 ren hätt, f Leb die N Mannheim, den 8. Auguſt 1985 5 0 erb. unter Up Aischvlte, Wan unter O V 4158 r— Nur eruſth. Re⸗ 2 S2 TDTe itun 8* gar mit 5 e N. M. 3. 9 e ee e V immer 1 icwieri .] Geſch. 46600 Fernruf 486 76. ſtelt Beſchäfts⸗ erbringen können, erhalten Aus Ic wierig telle. 66711 kunft u. D 9 5 us⸗ zu verm. 668 i 5 D D 32 an die Geſchſt. U 4, 27, 3 Tr. 1 0 ö erha 8 Tr., r. 0 ſtehende