, ee eee 2 N Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. eue Mannheimer Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗RNummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 imm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Für im voraus zu be⸗ Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Ftalieniſches Liebeswerl Gute Gelegenheit für nen ägyptijchen Druck auf England [BVon unſerem Vertreter in Rom) Rom, 13. Auguſt. Die Teilnahme der ägyptiſchen Regierung und des ägyptiſchen Volkes an dem Flugzeugunfall, dem ber italieniſche Miniſter Razza zum Opfer gefal⸗ len iſt, lenkt die Aufmerkſamkeit der politiſchen Kreiſe Roms von neuem auf eine Frage, die in Zu⸗ ſammenhang mit dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Kon⸗ flikt und der Stellung Englands zu dieſem Streit⸗ fall ſteht: auf die künftige Haltung Aegp⸗ tens. Wie wir ſchon vor einiger Zeit berichteten, be⸗ obachtet man in Rom ſorgfältig die Bemühun⸗ gen nationaler ägyptiſcher Kreiſe, die gegenwärtige oſtafrikaniſche Spannung dazu auszu⸗ nutzen, weitere Zugeſtändniſſe in Richtung größe⸗ rer Selbſtändigkeit von London zu er⸗ halten. Die Stellung Aegyptens iſt ſowohl geo⸗ graphiſch wie militärpolitiſch für alle britiſchen Ent⸗ ſcheidungen in der gegenwärtigen Lage von großer Bedeutung. Wenn die Engländer im Falle eines italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieges ihrerſeits militä⸗ riſche Maßnahmen zum Schutz ihrer Intereſſen in Abeſſinien ergreifen wollen, ſo ſind ſie auf die Un⸗ terſtützung der ägyptiſchen Regierung angewieſen. Das weiß man in London genau ſo gut wie in Rom und Kairo. In Rom betont man nun dieſe Bedeutung der ägyptiſchen Haltung ſehr laut, um ſo den Engländern zu zeigen, welche Gefahren ſich für ihre Machtſtellung in Aegypten durch eine zu weit⸗ gehende Verwicklung in den Streitfall Italten mit Ads Abeba ergeben können, und Rom gibt dieſem Hinweis dadurch beſonderen Nachdruck, daß es ſeine engen und guten Beziehungen zu Aegypten unterſtreicht. Von amtlicher Seite wird erklärt, die Totenfeier, die in Kairo für die verunglückten Italiener abgehalten wurde, hätte bewieſen, wie herzlich und aufrichtig die italieniſch⸗ägyptiſche Freundſchaft ſei. In dieſem Sinn erklärt auch in einem amtlich an⸗ geregten Artikel das„Giornale'Italia“, das ägyptiſche Volk habe ſtets vollſtes Ver⸗ ſtändnis für die politiſchen Wünſche Italiens bewieſen. Italien und Aegypten hätten bereits im Altertum zuſammengearbeitet. Sie ſeien Mittelmeerländer und dieſe Tatſache ſei 10 gemeinſame Grundlage ihrer gemeinſamen Schick⸗ ale. „Lavoro Faſeiſta“ fragt in Anlehnung an Aeuße⸗ kungen des Generalſekretärs des Aegyptiſchen Natio⸗ halvereins, Fath Ridwah:„Die Grundfrage iſt, uh Aegypten darüber nachgedacht hat, in welcher Veiſe es dieſe Möglichkeit ausnutzen will, um ſeine Stellung zu Großbritannien endgültig feſtzuſtellen. Wird es auch dieſe Gelegenheit vorüber⸗ gehen laſſen, wie ſchon im Weltkriege?“ Verſtärkung der ägyptiſchen Grenze Meldung des DNB. — Mailand, 13. Auguſt. Wie der„Corriere della Sera“ aus Alexandrien meldet, wird der ägyptiſche Kriegsminiſter in den nächſten Tagen die Straßenarbeiten und die neuen Befeſtigungsanlagen an der Weſt⸗ grenze beſichtigen. Außerdem werden motsoriſierte Abteilungen unter dem Kommando eines engliſchen Offiziers zur Sicherung der Weſtgrenze geſchaffen. — In Haifa ſind zweiengliſche Regimenter dus Indien zur Verſtärkung der britiſchen Truppen in Paläſtina eingetroffen. Neue Kriegstransporte durch den Suezkanal Meldung des D. N B. — London, 13. Auguſt. Wie die„Times“ aus Alexandria berichtet, neh⸗ men die italieniſchen Truppentrans⸗ orte durch den Suezkanal nach Eritrea ihren 8 Tag für Tag paſſieren die Dampfer ort Said. Am Montag durchfuhr das Hoſpitalſchiff „California“ den Kanal. Zwiſchen Schiff und Küſte 1 85 kein Verkehr erlaubt. ine große Ladung ter an Bord eines däniſchen Dampfers, der nach a aſſaua beſtimmt war, wird mit der Tatſache erklärt, 1 Wein ſich allzu erhitzend für die Soldaten her⸗ . hat. Auf griechiſchen Schiffen kommen 50 er ſortgeſetzt Maultiere, Fordautos und Schlepp⸗ wote durch. Die meiſten Fahrten erfolgen bei Nacht. „ele Schiffe gehen weit entfernt vor der Stadt vor 5 beſonders die Fahrzeuge, die mit Kranken n zurückkehren. Die heimkehrenden Ho⸗ 80 Uchiffe haben ſchätzungsweiſe 5000 Mann an ud gehabt, die an Malaria, Dysenterie und in Dienstag, 13. Auguſt 1935 146. Jahrgang— Nr. 369 „Das Geheimnis der Parijer Konferenz“ Werden die engliſch-italieniſchen Gegenſätze überbrückt werden können? Meldung des DN B. — Paris, 13. Auguſt. Eine hochſtehende italieniſche Perſön⸗ lichkeit gab dem römiſchen Berichterſtatter des „Jour“ einige Erklärungen über die Einſtellung Italiens zum italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall ab. Auf die Frage des Berichterſtatters, ob der Ver⸗ trag von 1906 der augenblicklichen Lage noch gerecht werde, erwiderte der italieniſche Politiker: Gegen⸗ über Abeſſinien nicht, deshalb lenke Italien auch die Aufmerkſamkeit der anderen Unterzeichner dieſes Vertrages auf die Notwendigkeit einer Abänderung. Wenn Italien ſich hinſichtlich dieſer Forderung bis⸗ her größte Zurückhaltung auferlegt habe, ſo nur des⸗ halb, weil es im voraus nicht eine unnachgiebige Haltung einnehmen wolle. Auf den Einwurf des Berichterſtatters, bvb denn ein Krieg noch ver⸗ mieden werden könne, erwiderte die italieniſche Perſönlichkeit: Selbſtverſtändlich!l Das Wort „Krieg“ könne überhaupt nur für euro⸗ päiſche Verhältniſſe angewandt werden. Wenn man nach zwei oder drei Zuſammenkünften im September mit einem Abkommen nach Genf gehe, das für alle und auch für den Völkerbund einen Er⸗ folg darſtelle, ſo werde es ſich dann nur noch um eine „koloniale Operation“ handeln, oder um eine„Polizeimaß nahme“, alſo etwas, was ſich England vorbehalteik habe, als es dem Kelloggpakt ſeine Zuſtimmung gegeben habe. Für Abeſſinſen würde eine ſolche Maßnahme aller⸗ dings militäriſchen Charakter behal⸗ ten,()) denn„die Ziviliſierung dieſes Volkes laſſe ſich anders nicht durchführen.“ England habe einen großen Einfluß in Addis Abeba und könne den Kai⸗ ſer von der Notwendigkeit überzeugen, ſich abzufin⸗ den. Auf die Frage des Berichterſtatters, ob denn England bereit ſei, ſo weit zu gehen, lautet die Ant⸗ wort:„Das iſt das große Geheimnis der Pariſer Konferenz.“ Der Quai d Orſay erwartet die Staatsmänner Meldung des D N B. — Paris, 13. Auguſt. Am Quai'Orſay ſind alle Vorbereitungen für die Drei⸗Mächte⸗Konferenz getroffen worden. Zum Konferenzſaal iſt der große Uhrenſaal beſtimmt wor⸗ den. Ueber das Programm, die Arbeitsmethoden und die Dauer der Konferenz läßt man ſich in Paris vorläufig auf keinerlei Vorausſagen ein. Zunächſt lobt man den Negus in allen Ton⸗ arten wegen ſeiner Friedensbereitſchaft und wegen ſeines Verſöhnungswillens. Natürlich würden die abeſſiniſchen Vorſchläge, ſo er⸗ klärt man immerhin, die Atmoſphäre der beginnen⸗ den Dreierkonferenz begünſtigen. Doch um die poli⸗ tiſche Bedeutung der Anregungen abſchätzen zu kön⸗ nen, müſſe man erſt die Stellungnahme Englands und Italiens abwarten. Frankreich lege vor allem Wert darauf, möglichſt neutral zu bleiben, um die vermittelnde Rolle Lavals in keiner Weiſe zu beein⸗ trächtigen. In der politiſchen Oeffentlichkeit ſcheint man ſich doch bewußt darüber zu ſein, daß mit den abeſſini⸗ ſchen Anregungen die italieniſchen Wünſche noch lange nicht erfüllt ſind. Der„Temps“ macht ſorgenvoll darauf aufmerkſam, daß Muſſolini ſchon einmal die gleichen Anregungen abgelehnt habe. Damals ſeien ſie ihm vom Lordkanzler Eden offiziell vorgelegt worden, während ſie jetzt der Negus nur in inoffizieller und unverbindlicher Form durch die Preſſe lanciere. Wenn dann der Negus heute ſchon erkläre, daß die an Italien abzutretenden Gebiete in der Proving Ogaden zu ſuchen ſeien, ſo ſei da auch nur mit einer glatten Ablehnung Ita⸗ liens zu rechnen. Die Provinz Ogaden ſei gerade das unwirtlichſte Gebiet Abeſſiniens, das wegen ſeines Waſſermangels niemals eine ergiebige Kolonie werden könnte. Gleichzeitig macht der„Temps“ darauf aufmerkſam, daß Abeſſinien ſich nicht allzu ſehr auf den Völkerbund und auf die Pariſer Dreierbeſprechungen verlaſſen dürfte; garantiere der Dreiervertrag von 1906 die Unab⸗ hängigkeit Abeſſiniens, aber„wenn es ſich um zivili⸗ ſatoriſch neue Länder handelt, die für ihre wirtſchaft⸗ liche Aufſchließung die Hilfe anderer Mächte bedür⸗ fen, dann ſchließt dieſes Prinzip der Unabhängigkeit doch nicht unbedingt gewiſſe Anpaſſungen aus, die eine ehrliche Zuſammenarbeit ermöglichen und ga⸗ rantieren.“ Deutſche Landwielſchaft in engliſchem Licht (Von unſerem Vertreter in London) § London, 13. Auguſt. In einer landwirtſchaftlichen Beilage veröffent⸗ licht die„Times“ einen längeren Artikel über die Landwirtſchaft in Deutſchland, und in einem beſonderen Leitartikel verſucht dann das Blatt, einen Vergleich zwiſchen den deut⸗ ſchen und engliſchen Verhältniſſen zu ziehen. Deutſchlands Beſtreben, ſo ſchreibt das Blatt, gehe heute darauf hinaus, alles, was nur irgend möglich ſei, innerhalb der eigenen Grenzen zu produzieren. Als Beweis für die bereits erzielten Er⸗ folge erwähnt die„Times“, daß 70 v. H. des deutſchen Bedarfs an Petroleum auf ſynthetiſchem Wege hergeſtellt werden. In der Vergangenheit habe Deutſchland beträchtliche Men⸗ gen von Maſtfutter einführen müſſen, In den 275 Jahren der gegenwärtigen Regierung ſei die Ein⸗ fuhr von 250000 Tonnen aber bereits auf 50 000 Tonnen gefallen. Der Mengen⸗ unterſchied ſei in Deutſchland ſelbſt erzeugt worden. Die Grundlage der nationalſozialiſtiſchen Politik ſei der Glaube, daß die Landwirtſchaft und die bäuer⸗ liche Bevölkerung das Rückgrat der Nation bildeten, und dementſprechend beſtehe Deutſchland auf einem innigen Verhältnis der Menſchen zu Grund und Bo⸗ den. Ein breiter Raum des Artikels iſt einer Schil⸗ derung des gegenwärtigen landwirtſchaftlichen Auf⸗ bauwerkes in Deutſchland gewidmet. Das Blatt er⸗ wähnt, daß früher eine Reihe von Organiſationen beſtanden hätten, die heute aber zu einer ein⸗ zigen zuſammengefaßt ſeien. Die„Times“ hebt beſonders hervor, daß ein beträchtlicher Teil von Organiſationsarbeit, zumal in den Provinzen, von freiwilligen Hilfskräften vorgenommen werde. Die Hauptaufgabe des Reichsnährſtandes, ſo fährt die„Times“ fort, gehe dahin, einen Einfluß auf die Produktion auszuüben, die erzeugten Güter in der beſten Weiſe für die Geſamtheit zu ver⸗ teilen, die Spekulation zu verhindern und Preisſchwankungen weitgehend aus⸗ zuſchließen. Als ein Beiſpiel für die Arbeit des Reichsnährſtandes erwähnt die„Times“ beſonders die Milchproduktion. Für den Verbraucher ſind die Preiſe nicht angeſtiegen, in einigen Fällen ſeien ſie ſogar vermindert worden. Dagegen ſeien die Preiſe für den Produzenten beträchtlich geſtiegen. Ganz beſondere Anſtrengungen würden gemacht, um die Produktion all der Güter, die bisher eingeführt werden mußten, zu fördern. Allein im vergangenen Jahr ſeien nicht weniger als 4000 Verſammlungen abgehalten worden, um wieder auf dieſes Ziel hin⸗ zuwirken. Es iſt bezeichnend, daß der Leitartikel der „Times“ die poſitiven Urteile dieſes Artikels in einer ganzen Reihe von Fällen abzu⸗ ſchwächen ſucht. So zählt er zum Beiſpiel die Tatſache auf, daß Butter in Deutſchland teurer als in England ſei, und kommt nach einigen weiteren Beiſpielen zu dem Schluß, daß es doch das Richtige wäre, am gegenwärtigen engliſchen Syſtem feſt⸗ zuhalten. Dieſer Leitartikel der„Times“ liegt in derſelben Linie, wie ihr jüngſter Artikel mit Organiſations⸗ vergleichen zwiſchen Deutſchland und Sowjetrußland. Da die Wahlen immer näher rücken, ſieht die Preſſe darauf, ihren Leſern begreiflich zu machen, daß die engliſchen Methoden immer noch die beſten ſeien. 7 ĩͤ dd ã ͤ ã ywddddddddwdGduGſdõ;ñ dd einigen Fällen an Typhus erkrankt waren. Außer den großen Schiffen, von denen jedes ungefähr 2500 Soldaten an Bord hat, iſt auch eine Anzahl Laſt⸗ dampfer mit Mechanikern und Munition durchge⸗ kommen. Es wird dann im Bericht noch erwähnt, daß eingeborene Truppen aus Somaliland und Eri⸗ trea nach Tripolis und tripolitaniſche Truppen nach Eritrea befördert werden. legyplen Der Prozeß gegen Oberleutnant Hagenbuch Oberſtkorpskommandant Wille als Zeuge Meldung des DNB. i— Baſel, 13. Auguſt. In dem Prozeß gegen den ſchweizeriſchen Oberleutnant Hagenbuch, der, wie gemeldet, vor dem Militärgericht der 4. Diviſion in Luzern am Montagvormittag begonnen hat, wurden am Montagnachmittag 32 Zeugen vernommen. Von beſondͤ'erer Bedeutung waren dabei die Er⸗ klärungen des Oberſtkorpskommandanten Ullrich Wille gegen den Hagenbuch wegen ſeiner angeblichen Beziehungen zu führenden Perſönlich⸗ keiten der deutſchen Politik die beleidigenden Angriffe gerichtet hat, oͤie mit eine Grundlage des Prozeſſes bilden. Oberſtkorpskommandant Wille ſagte u. a, aus, daß er anläßlich eines Verwandtenbeſuches in Rom— die Frau Willes iſt eine Verwandte der Frau des deutſchen Geſandten von Haſſel— Gelegenheit gehabt habe, mit Reichsminiſter Dr. Goebbels einige Worte zu wechſeln. Ferner habe er auf einer Deutſchlandreiſe, die er auf Ein⸗ ladung eines perſönlichen Freundes zur Kieler Woche unternommen habe, in Berlin und München füh⸗ rende deutſche Staatsmänner geſehen und geſprochen, in allen Fällen jedoch auf rein geſellſchaftlicher Grundlage. Die Frage, ob er jemals die nationalſozialiſtiſche Bewegung mit Geldmitteln unterſtützt habe, beant⸗ wortete Oberſtkorpskommandant Wille mit einem klaren Nein. Der ebenfalls als Zeuge vernommene Oberſtdivi⸗ ſtonär Bircher erklärte u.., er ſei aus ähnlichem Anlaß wie Wille ebenfalls ſchwer angegrif⸗ fen worden. Als er letztes Jahr an dem Chirur⸗ genkongreß in Berlin als Arzt teilgenommen habe, ſei er mit niemandem zuſammengetroffen. Trotzdem habe man aber nachher auch ihn ähnlich zu verdäch⸗ tigen verſucht. Bircher ſagte weiter aus, daß er den Angeklagten Hagenbuch ſchon ſeit Jahren kenne und daß er es bereits vor längerer Zeit fü notwendig befunden habe, Hagenbuch einer nervenärztlichen Kur zu unterziehen, was teilweiſe auch geſchehen ſei. Ein Meiſterflug Elli Beinhorns Von Gleiwitz nach Iſtanbul in knapp 7 Stunden — Berlin, 13. Auguſt. Die deutſche Sportfliegerin Elli Bein horn iſt Dienstag früh.40 Uhr in Gleiwitz zu einem Flug nach Iſtanbul aufgeſtiegen und um 10.25 Uhr Méz auf dem Flughafen Jeſilköe bei Iſtan⸗ bul glatt gelandet. Nach Ueberfliegung der Karpaten, von Siebenbürgen und der Transſylva⸗ niſchen Alpen erreichte die Fliegerin um 10.20 Uhr den aſiatiſchen Kontinent bei Skutari. d Elli Beinhorn benutzt die aus dem Europarund⸗ flug 1934 bekanntgewordene Meſſerſchmitt Me. 108, Typ„Taifun“ der Bayeriſchen Flugzeugwerke Augs⸗ burg. Das Flugzeug iſt ein Tiefdecker mit Kabine und einziehbarem Fahrgeſtell, wobei die Reiſe⸗ geſchwindigkeit erheblich geſteigert wird. Der Aktionsradius der Maſchine, die eine Höchſtflug⸗ geſchwindigkeit von 290 Kilometern entwickeln kann und eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von etwa 250 Stundenkilometern hat, beträgt etwa 2000 Kilometer. Ausgerüſtet iſt das Flugzeug mit dem Hirth⸗Motor HSM 8, der eine PS⸗Zahl von 245 leiſtet. Begeiſterter Empfang in Iſtanbul Meldung des DNB. — Iſtanbul, 13. Auguſt. Die deutſche Fliegerin Elli Beinhorn, die, wie gemeldet, auf ihrem Nonſtop⸗Flug Gleiwitz—Iſtan⸗ bul nach ſechsſtündiger Flugzeit auf dem Flugplatz Jeſilköl bei Iſtanbul gelandet iſt, überflog vor der Landung den Bosporus und zog eine Runde über dem auf aſiatiſchem Gbiet gelegenen Stadtteil Hay⸗ darpacha. Auf dem Flugfeld hatten ſich zahlreiche Ange⸗ hörige der deutſchen Kolonie eingefunden, darunter der deutſche Geſchäftsträger in Ankara, Dr. Fahr i⸗ cius, der deutſche Generalkonſul in Iſtanbul, Dr Toepke, der Ortsgruppenleiter der NS DA P, Dr. Guckes. Ferner waren zahlreiche Vertreter der türkiſchen, deutſchen und ausländiſchen Preſſe und oͤie Vertreter des türkiſchen Flug⸗ und Sportweſens anweſend. Friſch und munter ſtieg die Fliegerin, die mit Blumenſträußen überhäuft wurde, aus ihrer ſchnittigen Meſſerſchmitt⸗Maſchine heraus, deren ein⸗ ziehbares Fahrgeſtell beſonderen Eindruck machte. Nachdem Elli Beinhorn die zahlreichen Gliich wünſche zu dem ſchneidigen Flug von einem zun 2. Seite Nummer 369 Dienstag, 13. Auguſt 1935 anderen Kontinent und die Begeiſterung der Volks⸗ genoſſen über die mitgebrachten Grüße aus der Hei⸗ mat entgegengenommen hatte, wurde die Maſchine einer Prüfung unterzogen, während die üblichen Formalitäten erledigt wurden. Die Fliegerin plauderte in deutſcher, engliſcher und franzöſiſcher Sprache zwanglos mit den anwe⸗ ſenden fremden Preſſevertretern, teilte die unver⸗ meidlichen Autogramme aus, hielt wacker lächelnd dem Anſturm der Preſſevertreter Stand. Wie ſie er⸗ zählte, war das Flugwetter im ganzen gut geweſen, nur der Flug über die Karpathen bot wegen Nebel und ſchlechtem Wind einige Hinderniſſe, „Graf Zeppelin“ . 2 auf der 10. Südamerikafahrt Erhebliche Beſchleunigung der Fahrzeit O Friedrichshafen, 13. Auguſt.(Funkmeldung der NM.) Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ iſt heute früh zu ſeiner 10. diesjährigen Süd⸗ amerikafahrt unter Führung von Kapitän Wittemann geſtartet. Sämtliche Kabinen ſind voll beſetzt. Wie die Deutſche Zeppelin⸗Reederei mitteilt, iſt es gelungen, in der Geſamtfahrzeit für Hin⸗ und Rückfahrt eine weſentliche Beſchleu⸗ nigung zu erzielen. Vorbildliche Zuſammenarbeit der Luftſchiffbeſatzung und der Landung⸗ und Tank⸗ mannſchaft in Südamerika ermöglicht es, die zum Aufenthalt in Pernambuco angeſetzte Zeit erheblich zu verkürzen. Durch die beſchleunigte Abfertigung wird die Fahrzeit für Hin⸗ und Rückfahrt um 24 Stunden verkürzt. Ein Dechant in Schutzhaft genommen Meldung des DN B. — Nordhauſen, 12. Auguſt. Der Dechant der hieſigen katholiſchen Gemeinde Hunſtiger hatte für einen katholiſchen S A⸗Mann die chriſtliche Beerdigung verweigert. Großer Teile der Bevölkerung be⸗ mächtigte ſich eine ſtarke Beunruhigung über die un⸗ erhörte Herausforderung, zumal derſelbe katholiſche Geiſtliche im Februar d. J. einem gemeinen Mörder, der in Nordhauſen hingerichtet wurde, die chriſtliche Beerdigung gewährt hatte. Es kam am Montag⸗ abend vor dem katholiſchen Pfarramt zu einer Kund⸗ gebung, die zur Inſchutzhaftnahme des Dechanten und eines Angeſtellten des Pfarramts führte. Rieſenbrand in Landau Ein fünfſtöckiges Lagerhaus eingeäſchert [(Funkmeldung der NM.) Landau(Pfalz), 13. Auguſt. Das Magazin, das hinter dem ehemaligen Proviantamt gelegen iſt, wurde am Dienstag früh durch ein ſich ſchnell ausbreitendes Großfeuer völlig eingeäſchert. In dem fünf Stockwerke umfaſſenden Gebäude hatten eine Lebensmittelgroß handlung und eine Landesproduktengroß handlung ihr Lager untergebracht, in dem ſich große Mengen Lebensmittel, wie Reis, Zucker, Bete und Fette, befanden. 5 Das Feuer wurde kurz vor ſechs Uhr bemerkt. Man vermutet, daß es in der Kaffeeröſterei entſtan⸗ den iſt und von dort aus auf die in der Nähe lagern⸗ den Oelvorräte übergriff, die ſofort in die Luft flo⸗ gen und dann den Flammen Nahrung gaben. In kurzer Zeit ſtand das Gebäude in hellen Flammen. Für die Feuerwehr gab es nichts mehr zu ret⸗ ten, ſo daß ſie ſich vorläufig nur auf die Sicherung der umliegenden Gebäude beſchränken mußte. Aus 15 Schlauchleitungen wurden ungeheure Waſſer⸗ maſſen auf die Brandſtätte geſchleudert. Erſt nach zwei Stunden kam die Wehr näher an die Brand⸗ ſtätte heran. Das Innere des Gebäudes iſt völ⸗ lig in ſich zuſammengebrochen. Der Schaden wirß auf etwa 200000 Mark ge⸗ ſchätz t. Blume und Politik? Gibt es einen größeren Gegenſatz? Was ſollte wohl die zarte Welt der Blumen mit dem klippenreichen Gebiete der Staats⸗ kunſt zu tun haben! Sollte nicht das Gefilde der un⸗ ſchuldigen Kinder Floras von der Arena der uner⸗ hittlichen Tagesfragen getrennt bleiben? Aber der Menſch gilt für das Maß aller Dinge, hält ſich ſogar ſelbſt für den Herrn der Erde, und als ſolcher macht er ſich auch die Blumen untertan. Nicht nur formen⸗ ſchöne, farbenſprühende Duftträger ſind ſie uns, ſon⸗ dern auch Sinnbild und Ausdruck mannigfacher Ge⸗ danken. Das Wappen iſt Bekenntnis zu Sippe und Volk. Was unter einem Wappen ſteht, iſt einig. In den Wappen kehrt im Abendlande— wenn auch nicht ſo häufig wie beiſpielsweiſe in Japan— auch die Blume wieder. Nicht ſo oft ſehen wir ſie wie das Blattgrün, den Zweig, den Baum. Bismarcks altes Geſchlecht führt noch das mit drei Eichenblättern Beſteckte Kleeblatt; Sachſen führt die Raute. Aber auch Blumenbilder kehren in der europäiſchen Heral⸗ dik wieder, mögen wir nun an die Roſe in Luthers Bürgerwappen denken, oder an die Diſtelkopfhlüten von Aragon, ſowie die goldenen Lilien von Spanien. Reine Wappenſymbole werden aber erſt im eigent⸗ lichen Sinne politiſch, wenn ſie als Kampfzeichen einer Machtgruppe im Sturmwind politiſchen Geſche⸗ hens flattern. Dreißig Jahre faſt kämpfte die„weiße Roſe“ des Hauſes York mit der„roten Roſe“ des Hauses Lancaſter in England um die Herrſchaft. Unzählige Todesroſen erblühten dem blutigen Bür⸗ gerſtreite. Auch die weiße Lilie von Bourbon hat gegen eine andere Blume gekämpft. Als nämlich die Revolution die Bourbonen verdrängt hatte, als Napoleon Herr Frankreichs und der halben Welt geworden war, lebte die weiße Lilie noch im Herzen der Ropaliſten. Als dann 1814 der Korſe abdanken mußte, ſchmückten ſich die Anhänger des neuen Bour⸗ bonenherrſchers Lud ⸗vig XVIII. wieder in der Oef⸗ ſentlichkeit mit der Blume des ruhmreichen Wappens. Politiſche Blumen, Von Werner Lenz Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 110 000 Arbeitsplätze ausgetauſcht Teilergebniſſe der Austauſchaktion— Die Hilfe für ältere Arbeitskräfte (Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 13. Auguſt. Die bis jetzt vorliegenden Teilergebniſſe der ein: geleiteten Arbeitsplatzaustauſch⸗ Aktion, die vor etwa einem Jahr auf Grund der Anord⸗ nung über die Verteilung von Arbeitsplätzen er⸗ folgte, wonach Jugendliche unter 25 Jahren aus Betrieben herausgezogen werden können, und die ſo freiwerdenden Stellen durch ältere Arbeitskräfte erſetzt werden, laſſen erkennen, daß die Anordnung in vielen Fällen angewandt worden iſt. Man rech⸗ net mit etwa 110000 Stellen. Der„Angriff“, das Blatt der Deutſchen Arbeits⸗ front, macht hierzu noch einige nähere Ausführungen und ſtellt feſt, daß die Aktion gewiß ein beacht⸗ licher Erfolg ſei, wenn auch die von verſchiede⸗ nen Seiten an den Arbeitsplatzaustauſch geknüpften Hoffnungen nicht in vollem Umfange eingetroffen ſeien. Das Ergebnis zeige aber, daß die Austauſch⸗ aktion tatkräftig an der Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit der älteren Arbeitskräfte mithelfen könne. Es müſſe daher erwartet werden, daß dieſer Arbeits⸗ platzaustauſch auch weiterhin betrieben werde, zumal es noch viele Betriebe gebe, wie das Arbeitsamt in Königsberg beiſpielsweiſe feſtſtelle, bei denen die altersmäßige Gliederung der Gefolg⸗ ſchaft nicht den ſtaatspolitiſchen Geſichtspunkten ge⸗ recht wende, in dem vornehmlich junge Arbeitskräfte beſchäftigt werden. Zum Schluß ſtellt das Blatt feſt, daß nach den bisherigen Erfahrungen ſich die vielfach geäußerten Gefahren einer allzu ſtarken Beeinträchtigung der Wirtſchaft nicht bewahrheitet habe. Wenn die Ju⸗ gend das Opfer bringe, den Arbeitsplatz für eine ältere Arbeitskräft, wenn möglich für einen kinder⸗ reichen Familienvater freizumachen, ſo könne auch anderen Stellen ein entſprechendes Opfer zugemutet werden, damit dͤie Bereitſchaft der Jugend auch zur Auswirkung komme. Die Unterbringung der älte⸗ ren Arbeitskräfte ſei ſo wichtig, daß für die Durch⸗ führung volks⸗ und ſozialpolitiſche Beweggründe ausſchlaggebend ſein müßten. 55 Joſef Weißenberg und ſein Fungmädchenbund Der Weißkäſe-Apoſtel wegen Sittlichkeitsverbrechens vor Gericht Meldung des DNB. — Berlin, 18. Auguſt. Vor der zweiten Strafkammer des Berliner Land⸗ gerichts begann am Dienstag der Prozeß gegen den Begründer und ehemaligen Leiter der am 17. Ja⸗ nuar von der Geheimen Staatspolizei aufgelöſten „Weißenberg⸗Sekte“, Joſef Weißenberg. Die Anklage lautet auf fortgeſetzte Sittlich⸗ kleits verbrechen an einem Mädchen un⸗ ter 14 Jahren ſowie an zwei weiteren noch minderjährigen Mädchen. Der Lebenslauf des 79jährigen Angeklagten zeigt, daß ſich Weißenberg bis zum Jahre 1903 in den ver⸗ ſchiedenſten Berufen betätigt hat. Dann ließ er ſich als Heilmagnetiſeur nieder und damit begann ſeine „große Zeit“. Weißenberg, der über eine außer⸗ ordentliche Suggeſtionskraft verfügt, konnte im Laufe der folgenden Jahre einen großen Kreis fana⸗ tliſcher Anhänger um ſich ſammeln, die ihm bedin⸗ gungslos ergeben waren und ſeinen Handlungen göttliche Herkunft und Wirkung beilegten. Die von ihm gegründete Siedlung„Waldfrieden“ in Glau bei Trebbin war der Sitz der Kirche Weißen⸗ bergs und der Zentralpunkt ſeines Wirkens. Es war ſelbſtverſtändlich, daß auch alle Kinder ſeiner Anhän⸗ ger dem„Meiſter“ unbegrenztes Vertrauen ent⸗ gegenbrachten. Die jungen Mädchen der Siedlung waren in einem Jungmädchenbund zuſammengefaßt. Dieſer Mädchenbund, der unter ſtändiger Beobach⸗ tung und Beeinfluſſung Weißenbergs ſtand, war häufig bei dem Angeklagten geſchloſſen zu Gaſt, wo⸗ bei die Mädchen auch mit Schnaps bewir⸗ tet wurden. Schnaps war überhaupt das einzige Getränk, das der Angeklagte anerkannte und ſeinen Beſuchern anbot. Weißenberg, der dem Trunke ſtark ergeben war, veranſtaltete wöchentlich in der Regel zweimal tüchtige„Saufgelage.“ An die⸗ ſen Tagen ſoll der„Meiſter“ wenig„Göttliches“ an ſich gehabt haben. Bei den Zuſammenkünften des Mädchenbundes mit dem„Meiſter“ gab es nach der Bewirtung mit Schnaps eine gemeinſame Unterhal⸗ tung und„Belehrung“ durch den Angeklagten. Der ſonderbare„Heilige“ gebrauchte ſeinen Einfluß und Die Anhänger des verbannten Kaiſers Napoleon aber trugen zum politiſchen Proteſt— das Veilchen. Dieſe Blüte nämlich war ehedem die Lieblingsblume der Kaiſerin Joſephine und ihr einziger Blumen⸗ ſchmuck am Hochzeitstage geweſen. Sie war Gruß alljährlichen Erinnerns ſeitens des Kaiſers. Mochte er auch beim Aufmarſche zu einer Schlacht ſtehen er gab Befehl, man ſolle die Veilchen ſenden. Dann aber blieben ſte aus, weil er der Kaiſertochter von Oeſterreich die Hand gab. Als Napoleon III. nach dem Kriege von 1870 in England ſtarb, zeugten rie⸗ ſige Mengen von Veilchengewinden, daß der beſiegte Kaiſer und ſein Haus noch viele Sympathien bei den franzöſiſchen Landsleuten beſaßen. Ihr politiſches Weſen zeigt die Blume nicht nur dadurch, daß ſie Wappenzier und Ordensbild iſt; gibt es doch außer dem aragoniſchen„Lilienorden“ und außer dem„Chryſanthemumorden“ Japans noch den Orden der„Blühenden Reisähre“ Chinas. Aber auch als Symbol im innerpolitiſchen Parteiweſen hat die Blume eine hervorragende und deshalb heiß umkämpfte Stellung eingenommen. Denken wir an die Zeit nach dem 9. November 1918. Viel tauſend Herzen bäumten ſich gegen die rote Schmach auf. In München wütete die Räterepublik. Da gründeten Frontkämpfer den Bund„Oberland“. Als Abzeichen wählten dieſe Männer des bayriſchen Hochlandes das Edelweiß und trugen es in die Schlachten um Mün⸗ chen, um Oberſchleſien und gegen die Sonderbündler und Kommuniſten im Ruhrgebiet. Das Edelweiß, die Lieblingsblume auch des Führers und Reichskanz⸗ lers, hatte bereits das deutſche Alpenkorps im Bal⸗ kankriege getragen. Die Nelke iſt gleichfalls eine politiſche Blume. Nachdem die Soldaten des Prinzen von Conds dieſe rotblühende, duftreiche Blume als Sieger in mehre⸗ ren Schlachten ihrem Führer zu Ehren deſſen Lieblingsblume ſie war— getragen hatten, wurde ſie ſpäter nochmals das Sinnbild der Tapferkeit. Die Ropyaliſten trugen ſie 1793 auf dem Wege zum Scha⸗ fott in der franzöſiſchen Revolution, um ihre Todes⸗ verachtung zu bezeigen. Das imponierte anſcheinend den Marxiſten des 19. Jahrhunderts; nur vergaſen ſeine Macht über die jungen Mädchen des öfteren zu unzüchtigen Handlungen. In einem Falle mi ß⸗ brauchte er ein Mädchen unter 14 Jah⸗ ren und in zwei weiteren Fällen verging er ſich an noch minderjährigen Mitgliedern des Mäd⸗ . die ſeiner Erziehungsgewalt unterſtan⸗ ent. Zur Duldung ſeines verbrecheriſchen Trei⸗ bens veranlaßte Weißenberg die jungen Mädchen durch eindringliche Hinweiſe auf die religiöſen Wohltaten, die ihnen dadurch er⸗ wachſen würden. Er gab dann den Opfern Geldbeträge bis zu 10 Mk. und machte ihnen zur Pflicht, ſtrengſtes Stillſchwei⸗ gen gegenüber ihren Eltern zu bewahren, die„dafür doch kein Verſtändnis haben würden.“ Nach dem Aufruf zahlreicher Zeugen, meiſt An⸗ hängern der Weißenbergſekte, wird der Angeklagte, der einen noch verhältnismäßig rüſtigen Eindruck macht, über ſeinen Lebensgang vernom⸗ men. Er iſt in Schleſien geboren, von ſeiner Frau lebt er ſeit langer Zeit getrennt. Aus ſeiner Ehe ſind zwei Kinder entſproſſen. Auf die Frage nach ſeiner Konfeſſion gibt Weißenberg an, daß er Ende der gher Jahre vom katholiſchen zum evangeliſchen Glauben übergetreten ſei. Später habe er dann ſeine Sekte gegründet.. Der Angeklagte erklärt auf Befragen, daß er ſich nicht ſchuldig im Sinne ⸗der Anklage fühle. Darauf wird die Oeffentlichkeit wegen Gefährdung der Sittlichkeit ausgeſchloſſen. a Kraftwagen ſtürzt auf ein Segelboot Meldung des DNB. — London, 12. Auguſt. Aus Kairo wird gemeldet: Ein von Kairo nach Alexandrien fahrender Laſtkraftwagen fuhr an einer abſchüſſigen Stelle in einen Kanal und ſtürzte mit ſolcher Gewalt auf ein Segelboot, daß das Fahrzeug kenterte und ſeine acht Inſaſſen ins Waſſer fielen. Ueber 20 Perſonen ertranken. Viele wur⸗ den verletzt. Zwei Frauen und ein Mann, die an der Böſchung des Kanals ſaßen, wurden von dem Laſtkraftwagen mitgerjſſen und getötet. Auch der Lenker des Wagens kam ums Leben. ſie, daß es„Ariſtokraten“— alſo ihre„geſchworenen Jeinde“— geweſen waren, die ſo gehandelt hatten. Die„rote Nelke“ war vor dem Weltkriege Zier aller marxiſtiſchen Knopflöcher bei jedmöglicher Feier oder ſonſtigen Veranlaſſung. Als Gegendemonſtra⸗ tion trugen nationale Männer an ſolchen Tagen die ſchlichte Kornblume, die Lieblingsblüte des Alten Kaiſers. Ein polit iſcher Blumenſtrauß will erwähnt ſein. Als Napoleon in Berlin herrſchte, war anläßlich des Geburtstages der Königin Luiſe— ſie weilte fern der Heimat— jede Kundgebung vom Kor⸗ ſen ſelbſt verboten worden. Bei der Abendvorſtel⸗ lung des 10. März 1808 im Schauſpielhauſe nahm Iffland, bevor er ſeine Rolle ſpielte, aus verborgener Taſche ein Blumenſträußlein, zeigte es mit ehrerbie⸗ tiger Miene dem Publikum, drückte es an ſein Herz und ließ es verſchwinden. Der Applaus war voll feurigen Verſtändniſſes. Der Herr Hofſchauſpieler aber wurde drei Tage„eingeſperrt“, weil er ſein Herz und ganz Deutſchlands treue Seele hatte„durch oͤie Blume ſprechen laſſen“. Politiſche Blumen! Iſt eine ſolche nicht die herr⸗ liche Mohnblüte, die vor hundert Jahren den Opiumkrieg zwiſchen England und China entfeſſelte? Oder die lieblich blühende Baumwolle, nach deren Gedeihen die Augen aller Ueberſeepolitiker eifer⸗ ſüchtig ſchauen? War nicht wirtſchaftspoli⸗ tiſch auch die Tulpe bemerkenswert, die 1637 die holländiſche Regierung dazu zwang, ein Geſetz gegen Tulpenwucher und den geſamten„Tulpentaumel“ zu erlaſſen, weil verſchwenderiſche und ſpekulative Leute von 4000 bis zu 13 000(1) Gulden für eine winzige Tulpenzwiebel ausgaben? Höchſt politiſch war in Hellas der Schierling, mit dem ſtaatsgefähr⸗ liche Männer zum Tode gebracht wurden, ſo der ehrliche alte Sokrates. Selbſt in Madagaskar gibt es eine politiſche Blüte. Sie wächſt am Giftbaume Tanghinda venenifera. Ihr überaus giftſtoffhaltiges Samenkorn wurde in einer Art Gottesurteil be⸗ nutzt, Schuld oder Unſchuld Angeklagter darzutun⸗ Alles Leben iſt Kampf. Auch in der Liebe ent⸗ ſcheidet der klugberechnete oder erzwungene Sieg. Für welchen Kampf, für welche Politik dürfte ſich die Blume nun beſſer und artgemäßer eignen als für den freundlichen Wettbewerb in den Tempeln der Venus? Blumenſchlachten liebt heute noch der Süd⸗ länder bei ſeinen Korſos. Und Blumen waren auch — Anruhen in Siam? (Von unſerem Londoner Vertreten § London, 13. Auguſt. Auf dem Wege über Singapore ſind in London Nachrichten über Unruhen in Sia m eingetrof⸗ ſen. Aus Bangkok ſelbſt werden ſolche Meldungen dementiert. Tatſache iſt aber, daß in einem Land⸗ haus in Südengland, in dem der König von Siam zur Zeit ſeinen Wohnſitz aufgeſchlagen hat, der Mitte März dieſes Jahres abdankte, ein lebhaftes Kommen und Gehen, ſowie ein ſtarker Telephon⸗ und Tele⸗ grammverkehr herrſcht. Der Sekretär des ehemali⸗ gen Königs gab aber die Erklärung ab, falls das Volk nicht den König rufe, er nicht zurückzukehren gedeuke, Soweit aus den verſchiedenen, in London eingetrof⸗ fenen, von Widerſprüchen nicht freien Nachrichten zu erſehen iſt, dürfte es innerhalb der gegen⸗ wärtigen Regierung in Bangkok zu Meinungsverſchiedenheiten, wenn nicht gar zu einer Abſplitterung gekommen ſein. Ob es ſich hierbei um Auseinanderſetzungen zwiſchen den england⸗ und den japanfreundlichen Teilen des Ka⸗ binetts handelt, läßt ſich mit Sicherheit nicht ſagen. Ein Beweis für die tatſächlichen Schwierigkeiten iſt ein vor drei Tagen erlaſſenes Sond ergeſetz, auf Grund deſſen 15 Unteroffiziere der ſig⸗ meſiſchen Armee in den nächſten Tagen vor Gericht geſtellt werden ſollen. Sie wollten angeb⸗ lich die Offiziere töten und dann ſelbſt das Kom⸗ mando übernehmen. Trotz der Dementis aus Bang⸗ kok rechnet man mit weiteren innerpolitiſchen Schwie⸗ rigkeiten in Siam. Ruſſiſcher Offiziersbeſuch in Prag Hochrufe auf die Rote Armee — Prag, 13. Auguſt. Die ſowjetruſſiſche Offiziersabord⸗ nung traf in der Nacht zum Dienstag in Prag ein. Die Prager Zeitung„Bohemia“ berichtet darüber: Vor dem Wilſon⸗Bahnhof erwarteten etwa tauſend Perſonen, darunter viele Kommuniſten, die Ankunft der ſowjetruſſiſchen Militär⸗ gäſte unter Führung des Kommandanten der Kriegsſchule, Sapoſchniko ww, die an den dies⸗ jährigen Schlußübungen der tſchechoſlowakiſchen Ar⸗ mee teilnehmen werden. Als die ſowfjetruſſiſchen Offiziere die Kraftwagen beſtiegen, brach die Menge in laute Rufe aus:„Es lebe die Rote Armee, es lebe die Sowjetunion!“ Die Polizei be⸗ mühte ſich nur um die Aufrechterhaltung der Fahr⸗ ordnung, ſchritt jedoch gegen die Kundgeber nicht ein, Erſt als ein Teil der Menge die abmarſchterende Ehrenkompanie über den Wenzelsplatz begleitete und dabei wieder Hochrufe auf die Rote Armee aus⸗ brachte, drängte die Polizei die Kundgeber ab. Ein Fremder, dem es trotz der umfaſſenden Sicherheits⸗ maßnahmen— der Bahnhof war in weitem Umkreis abgeſperrt— gelungen war, auf den für den amt⸗ lichen Empfang vorbereiteten Bahnſteig zu gelangen, wurde von der Wache abgeführt und ſichergeſtellt. Furchtbare Bluttat in einem engliſchen Dorf — London, 12. Aug. In dem kleinen Dorfe Shut⸗ ford in der Grafſchaft Oxford wurde eine furcht⸗ bare Bluttat verübt. Ein 25jähriger Mann namens Wilfred Gibbs feuerte aus einem Hinterhalt mehrere Gewehrſchüſſe auf die Inſaſſen eines Auto⸗ buſſes ab und tötete ſeine junge Frau, von der er getrennt lebte, ſowie deren Schweſter und einen anderen Fahrgaſt. Ein Bruder des Letzt⸗ erwähnten wurde lebensgefährlich verletzt. Dann machte der Mörder durch einen Schuß in die Schläſe ſeinem Leben ein Ende. ———Uͤ——:.——.r.——...——— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Eiſenbart Handelsteil: 1. B. Richard Schönfelder„Feuilleton: Caxl Onno Eiſenbart⸗ Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: i. B. C. W. Fennel ⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Tell: Eurt Wilhelm Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mitteflungen; i. N, Gg. nz ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckereſ Dr. Haas, Neue Mann⸗ - beimer Zeitung. Mannheim, R 1,-86 Schriftleitung in Berlin; Dr. Fritz Filltes, WW 35. Viktorlaſtraße 4 Geſ.⸗D.⸗A. Jult 1935: Ausgabe K u. B= 20809 6 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig 8 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bel Rückporto n Reichsfeſtſpiele Heidelberg Inſolge der überaus ſtarken Nachfrage wird am Mittwoch, 14. An gu ſt, abends 20.30 Uhr, im Heidelberger Schloßhof„Käthchen von Heil⸗ bronn“ geſpielt. PCC Vb ſchon die lieblichen Waffen bei der Erſtürmung der Minneburgen, die die Damen gegen die Ritter n fröhlichem Spiel verteidigten. In Spanien aber war es noch vor kurzem Brauch, daß der Verehrer ſeiner Schönen vor dem Kirchgange Blumen zuſandte. Er ſtand am Tor und wartete, wann ſeine Freundin— am Arme der Duenna— vorbeikäme. Lüftete dann die Holde einen Augenblick die Mantilla, ſo ſah er die Farbe der Nelke oder Roſe. Sie ſagte dem der Blu: menſprache Kundigen die Stunde des we Stelldicheins an. Liebespolitik! Möge ſi einen friedlichen Ehekrieg vorbereitet haben! Verbotene Bücher. Auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten vom 4. Februar 1933 ſind nachſtehende Bücher und Broſchüren beſchlagnahmt worden:„Die Abenteuer des braven e Schwejk“, auch Urſchwejk, von Jaroſlav Haſek Kar Vanek, ſieben Bände.„Das bewegte Leben des La⸗ ſik Rottſchwantz“, von Ilja Ehrenburg.„Der Plaß an der Sonne“, von Wera Inber.„Der Staat ohne, Arbeitsloſe“, von Ernſt Gläſer und F. C. Weiskopf⸗ „Geſetz, das tötet“, von Frank Arnau.„Das Ju: denmädel von Sosßnowice“, von Ernſt A „Das Weib des Johannes“, von Ernſt Friedrig „Rechts und Links“, von Joſeph Roth.„Die Straß ohne Sonne“, von Tokunaga.„Das Totenſciſ, 1 von Traven.„Der Ring des Severac Bablon 7 l Sax Rohmer, Goldmann⸗Verlag, Leipzig.. 70 beim Manne ſo häßlich iſt“, Orania⸗Verlag, Be 2 „Deutſche Wanderkunde“, Handbuch für Leiter 900 Führerlehrgängen, von Emil Schulten, Were pert, Berlin.„Die leuchtende Reform“ von N. Lou, Onologe, Köln. 2 Erhe mer ſend Apri eine ſamt funk funk. ſprec erſt, Gen fun ſich! Teil funkt W zwiſc und zurtag unſe: im v nach in je deute gen muß. lichen ten liche! als öffen ſprec Das verk. geſch die laſſet Stra Ar e * /„ erer 5 Dienstag, 13. Auguſt 1935 * Mannheim, 13. Auguſt. 30 200 Mannheimer ſind Rundfunkteilnehmer Die Deutſche Reichspoſt veranſtaltet in Abſtänden Erhebungen über den Stand der Rundfunkteilneh⸗ mer in allen deutſchen Gemeinden mit mehr als tau⸗ ſend Einwohnern. Die letzte Zählung fand am 1. April 1935 ſtatt. Zu dieſer Zeit hatte unſere Stadt eine Rundfunkteilnehmerzahl von insge⸗ amt 30 173 zu verzeichnen. Wohlverſtanden Rund⸗ funkteilnehmer und nicht Rundfunkhörer. Rund⸗ funkhörer ſind wir ja ſchließlich alle, die bereits ſprechen können, Rundfunkteilnehmer ſind wir aber erſt, wenn wir von der Reichspoſt eine„Rundfunk⸗ Genehmigung“ beſitzen. Der Erfolg der Rund⸗ funkwerbung des Jahres 1934 ging dahin, daß ſich Mannheims Rundfunkteilnehmerzahl von 22 870 Teilnehmern am 1. April 1934 bis auf 30 173 Rund⸗ junkteilnehmer am 1. April 1935 vermehrte! Wenn wir nun aber einmal Vergleiche ziehen zwiſchen dem Rundfunkteilnehmerſtand von heute und morgen, ſo kommt ein intereſſantes Ergebnis zutage. Heute kommen auf je hundert Einwohner unſerer Stadt 12,6 Rundfunkteilnehmer, während es im vorhergehenden Jahre 9,8 waren. Wenn es nun nach dem Willen unſeres Führers gehen ſoll, ſo ſoll in jeder Familie Rundfunk gehört weroͤen. Das be⸗ deutet für unſere Stadt, oͤaß ſich die Zahl der jetzi⸗ gen Rundfunkteilnehmer mehr als verdoppeln muß. In unſerer Stadt gab es nach der letzten amt⸗ lichen Erhebung von 1934 78 400 Haushaltungen, Alte Kämpfer ſammeln neue Kräfte durch die Hitler⸗Freiplatzſpende denen jetzt rund 30 200 Rundfunkteilnehmer gegen⸗ überſtanden. Wir wiſſen jetzt alſo, wie viele Rund⸗ funkteilnehmer in unſerer Stadt noch geworben wer⸗ den können. Alſo friſch ans Werk, denn:„der Rund⸗ ſunk iſt Stimme und Ohr der neuen Zeit!“ Polizeibericht vom 13. Auguſt Folgenſchwerer Zuſammenſtoß zweier Krafträder. Beim Einbiegen von der Rüdesheimer in die Mannheimer Straße in Käfertal⸗Süd ſtieß geſteen vormittag ein Kraftrad mit einem aus Mannheim kommenden Kraftrad ſo heftig zuſammen, daß beide Fahrer und die 12 Jahre alte Tochter des einen Fah⸗ rers ſtürzten. Vater und Kind mußten infolge der erlittenen Verletzungen nach dem Städtiſchen Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Bei dem Kind beſteht Lebensgefahr. Der andere Fahrer erlitt ebenfalls Verletzungen und mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Der Zuſammenſtoß ſoll auf Nichtein⸗ än men des Vorfahrtsrechtes zurückzufüh⸗ ren ſein. Stark beſchädigt wurden zwei Perſonenkraft⸗ wagen, die geſtern nachmittag in der Käfertaler Straße zuſammenſtießen. Auch in dieſem Falle ſoll Nichbbeachtung des Vorfahrtsrechtes Urſache des Zu⸗ ſammenſtoßes ſein. Leichtſiuniges Hantieren mit der Schußwaffe. Ohne ſich zuvor davom zu überzeugen, ob die Waffe geladen war, hantierte geſtern nachmittag ein junger Mann in der elterlichen Wohnung in Neckarau mit einem Flobertgemehr. Es entlud ſich und die Kugel drang dem jungen Mann in die linke Hand. Aus politiſchen Gründen wurden geſtern Perſonen feſtgenommen. Selbſttötungen. Am 10. Auguſt früh hat ſich in der Altſtadt eine verwitwete Frau im Badezimmer ihrer Wohnung durch Leuchtgas vergiftet; am U. Auguſt hat ſich hier in ſeiner Zelle ein Straf⸗ gefangener, der kürzlich wegen fortgeſetzter Dieb⸗ ſtähle zu einer längeren Gefängnisſtrafe verurteilt worden war, erhängt; am 12. Auguſt in der Frühe ließ ſich am Bahnübergang beim Luftſchiffhafen ein Mann aus Sandhofen vom Zug überfahren; im Städtiſchen Krankenhaus ſtarb am 12. Auguſt abends eine ältere Frau, die am gleichen Tage in ihrer Wohnung durch Einatmen von Leuchtgas einen Selbſtmordverſuch gemacht hat. Ertrunken iſt am 12. Auguſt, nachmittags 6 Uhr, beim Baden an der Rheinpromenade ein 7 Jahre alter Schüler von hier. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Lautſprecher im Straßenverkehr Der Reichs⸗ und Verkehrsminiſter hat Vorſchrif⸗ ten über den Betrieb von Lautſprechern auf öffent⸗ lichen Straßen erlaſſen. Es hatte ſich ſchon lange als notwendig erwieſen, die Inanſpruchnahme Uſſentlicher Straßen durch den Betrieb von Laut⸗ drechern genehmigungspflichtig zu machen. Das war bereits in§ 33 der Reichs⸗ und Straßen⸗ verkehrsordnung und deren Ausführungsanweiſung drei geschehen. Zur gleichmäßigen Handhabung ſind 1 neuen, ins einzelne gehenden Vorſchriften er⸗ aſſen. Zur Inanſpruchnahme einer öffentlichen 77 gehört im Sinne der neuen Vorſchriften auch der Betrieb eines nicht auf der Straße befindlichen Läutſprechers, der ſich auf eine öffentliche Straße auswirken ſoll. Nicht dazu gehört der Betrieb eines Kautſprechers in einem Wagen, wenn das Gerät nach an anne und Schallſtärke nur für die Inſaſſen 15 Wagens beſtimmt iſt. Die Richtlinien für das enehmigungsverfahren beziehen ſich hauptſächlich auf die ſogenannten Lautſprecherwagen, die 1 805 Wirtſchaftswerbung auf der Straße be⸗ . ſind. Für dieſe Wagen erteilen die Geneh⸗ gung die entſprechenden Behörden. Zur Geneh⸗ migung für andere Lautſprecher ſind die Ortspolizei⸗ 1 zuſtändig. Zum Schutz von Bade⸗ und 3 0 8 gegen Störungen durch den Betrieb von 18 ſprechern auf Wagen kann in ſolchen Orten wie 28 91 Großſtädten mit mehr als 300 000 Einwoh⸗ 8 Genehmigung allgemein oder in beſtimmten P ilen verſagt werden. Der Betrieb von Laut⸗ 995 ern auf Wagen iſt überhaupt ver boten an Fei ne und Feiertagen ſowie an allen Tagen in der eit von 18.30 bis 14.30 Uhr und zwiſchen 20 und 8 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Sefte Nummer 369 Arbeitseinſatz weiter günſtig Die badiſchen Bezirke im Landesarbeitsbezirk Südweſt beſonders gut daran In Südweſtdeutſchland Baden und Württem⸗ berg, haben ſich im Monat Juli die Bedingungen für den Arbeitseinſatz weiterhin ſehr günſtig entwickelt, ſo daß die Arbeitsloſenzahl nochmals um 7926 Perſonen geſunken iſt und zwar in Württem⸗ berg um 2030 und in Baden um 5896. Beſonders erfreulich iſt, daß die Abnahme faſt zu dreiviertel den badiſchen Bezirken zugute kommt. ſind die Arbeitsloſenzahlen im Arbeitsamtsbezirk Mannheim um 1341. im Bezirk Karlsruhe um 843, in Weinheim um 789, in Pforzheim um 678 und in Bruchſal um 420 geſunken, So und auch in den übrigen badiſchen Bezirken waren entſprechende Abnahmen zu verzeichnen. Einesteils waren in Baden ſelbſt vermehrte Beſchäftigungs⸗ möglichkeiten geboten, andernteils haben viele Volksgenoſſen aus Baden in Württemberg Arbeit gefunden, ſei es für die Erntezeit als Hilfskräfte in der Landwirtſchaft oder als Erdarbeiter bei den Straßenbauten oder auch als Hilfs⸗ und Facharbei ter im Hochbaugewerbe und in der Metallinduſtrie. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen, die bei den ſüdweſtdeutſchen Arbeitsämtern, vorgemerkt betrug Ende Juli 70444 Perſonen(54806 Männer waren, und 15638 Frauen). Auf Württemberg und Hohen⸗ zollern kamen 9260 Arbeitsloſe(6770 Männer und 2490 Frauen) und auf Baden 61 184 Arbeitsloſe (48 036 Männer und 13 148 Frauen). Die Entlaſtung der Unterſtützungs⸗ einrichtungen belief ſich in der Arbeitsloſen⸗ verſicherung auf 743 und in der Kriſenfürſorge auf 2510 Hauptunterſtützungsempfänger. Die öffentliche Fürſorge wurde um etwa 800 Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe f entlaſtet. Der Stand an unterſtützten Arbeitsloſen war am 31. Juli folgender: In der verſicherungsmäßigen Arbeitsloſen⸗ unterſtützung: 9913 Perſonen(8819 Männer, 1094 Frauen); in der Kriſenfürſorge 29 882 Perſonen 24632 Mämer, 5250 Frauen) Die Geſamtzahl der Hauptunterſtüt⸗ zungsempfänger betrug 39 795 Perſonen, da⸗ von kamen auf Württemberg und Hohenzollern 4271 Perſonen(3479 Männer, 792 Frauen) und auf Ba⸗ den 35 524 Perſonen(29 972 Männer 5552 Frauen). Die Zahl der anerkannten Wohefahrtserwerbsloſen f belief ſich nach dem vorläufigen Zählergebnis auf iarsgeſamt 11073 und zwar auf 1400 in Württemberg und auf 9673 in Baden. eee eee zu Gaſt bei der Marine-Skandarte 7 Einſatz-Aebungen:„Dampfer geſunken!- Sicherung bedrohter Fabrik“ „Hochwaſſer-Gefahr Der Reichswettkampf der SA hat am Sonntag ſeinen Höhepunkt erreicht. Die Männer im braunen Ehrenkleid des Führers erwieſen damit erneut freu⸗ digſt ihre Hilfs⸗ und Einſatz⸗Bereitſchaft für alle er⸗ denklichen Fälle, in denen ſie zu gemein nützigen Zwecken gebraucht oder angefordert werden. Auch für die Marine⸗Standarte der Gruppe Kurpfalz war der Sonntag ausge⸗ ſprochener Großkampftag. Sie trägt die Ehren⸗ und Traditions⸗Kummer„7“ und wird geführt von Sturmbannführer Erwin Herzbruch, Kapitän zur See a.., der die 4. Torpedo⸗Flottille bei Kriegs⸗ ausbruch führte. Beim Vorſtoß auf die engliſche Küſte, der der Legung einer Minenſperre vor der Themſe⸗Mündung galt, ſtieß die eine der beiden Halbflottillen u. z. die VII. auf weit überlegene eng⸗ liſche Seeſtreitkräfte und verlor am 17. Oktober 1914 in unerſchrockenem Einſatz bis zum letzten 211 von ihren 250 Kameraden. Am Sonntag in der Frühe traf der Führer der SA⸗Marine⸗Standarte, Herzbruch, von Darmſtadt her in Ludwigshafen am Rhein ein. Von der Nord⸗ ſpitze der idylliſchen Park⸗Inſel aus, an der Einfahrt vom Rheinſtrom in den Luitpold⸗Hafen, zeigte der SA⸗Marine⸗Sturm 13/7 beim„Zeitrudern im Strom“, daß er wirklich rudern kann. Nach wei⸗ teren Einzel⸗Prüfungen gibt der Führer der Ma⸗ rine⸗Standarte die Ludwigshafener Einſatz⸗Ue⸗ bung bekannt, mit klarem Kommando, gut ver⸗ ſtändlich auch jedem der zahlreichen Zuſchauer, Zivi⸗ liſten und Uniformierten aller Art aus Ludwigs⸗ hafen, Mannheim und der ganzen Umgebung: An der Einfahrt des„Luitpold⸗Hafens“(ſo wird angenommen) iſt ein Dampfer ge⸗ ſunken. Er gefährdet durch ſeine unbe⸗ ſtimmte Lage die Fahrſtraße im Rhein. Das Bayeriſche Hafenamt zieht zur Hilfelekſtung den SA⸗Marine⸗Sturm 13/7, Ludwigshafen am Rhein, heran. Durch Lotungen, Wink⸗Signale, Auslegen von Bojen uſw. wurde in kürzeſter Zeit jede Gefahr für die Rheinſchiffahrt gebannt. Antrete⸗Stärke 100 v. H. iſt bei der Marine⸗SA und der Begeiſterung ihrer Männer für die Vielſeitigkeit gerade ihres Dienſtes beinahe ſelbſtverſtändlich. g infolge Jammbruchs“ Die Einſatz⸗Uebung betraf Ueberſetzen und dann Sichern der Zeuſtoff⸗Fabrik als eines lebens⸗ wichtigen Betriebes gegen Bedrohung durch ſtarke Terrorhaufen. Der reſtloſen Verwirklichung der richtig eingefädelten Maßnahmen zur Löſung der feſſelnden Aufgabe ſetzen ſich einige techniſche Schwierigkeiten entgegen, insbeſondere der allzu⸗ niedrige Waſſerſtand der Iſenach und der Franken⸗ thaler Kanal⸗Mündung, die übrigens auch die Mün⸗ dung des geplanten Rhein⸗Saar⸗Kanals darſtellt. Die vorausgeſandten Spähtrupps erfüllten ihre Aufgabe recht ordenklich, und die Wink⸗Signale über viele Hundert Meter(Rhein und Altrhein) hinweg klärten ſtändig und eindringlich die Sachlage zu beiden Seiten des Stromes. „Die Rieddörfer in großer Gefahr!“ Hochwaſſer⸗Gefahr durch Dammbruch auf der rechten Rheinſeite bei Kilometer 275 war der angenommene Tatbeſtand der Einſatz⸗ Uebung des SA⸗Marine⸗Sturms 11/7 in Worms (nahe Kirche, Kloſter und Weinberg der weltberühm⸗ ten Liebfrauenmilch). Der rührige Sturm hatte ſämtliche Waſſerfahrzeuge„beſchlagnahmt“, die ir⸗ gendwo in der Gegend zu kapern waren, und darum waren in wenigen Minuten ſämtliche Männer mit zahlloſen Sandſäcken, Handwerkszeug, Spaten, Fa⸗ ſchinenholz, zur erſten Hilfeleiſtung an allen gefähr⸗ deten Punkten der anderen Rheinſeite. Natürlich fehlten auch nicht Sanitäter, Rettungsſchwimmer, Anker, Leinen, Rettungsringe uſw. Die gefürchtete Kritik brauchte erfreulicher⸗ weiſe keine„langen Zigarren“ auszuteilen, ſondern konnte ſich auf einige hier und dahin gereichte und leichter zu vertragende„kleine Zigarillos“ beſchrän⸗ ken. Der Führer der Marine⸗Standarte konnte insbeſondere feſtſtellen, daß die Stürme gut in der Hand ihrer Sturmführer ſind, und daß die Kameraden ſich überall mit Luſt und Liebe der SA⸗Marine⸗Sache hingeben. Als Hauptaufgabe nannte er die Führerworte:„SA⸗ Mann iſt Soldat der Bewegung; SA⸗Mann iſt Garant der Bewegung!“ Mit praktiſchen Bei⸗ ſpielen wies er den Weg zur Erfüllung der ſteten Forderung des Führers der Gruppe Kurpfalz: Ständig und durch die Tat dienen d, dem Volk zu helfen. Dr. F. Hb. CFFFFFFbbbbCbCCCCCCCCCCbCõC ↄVVAVVVVVVTVGTCGGTGTGTGFbTCTGTCbTCTVTbTTCTGTVTVTVTVTVTVTCTCTVkTVTVTVTVTVTCTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVT„TVThlfk'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'!'.!'!'!'!'!.'.!.!.!.!.!.!.!.!.!.!.:.'˖j˖j˖j˖ ß. ß p Uhr. Im übrigen haben die Genehmigungsbehör⸗ den auch andere ausreichende Befugniſſe erhalten, um Störungen durch den Betrieb von Lautſprechern zu unterbinden. Von Behörden oder der NSDAP betriebene Lautſprecher ſind von der Genehmigungs⸗ pflicht(nicht von der Anzeigepflicht) befreit. heute geb. Stephan Bollmann, un Die ſilberne Hochzeit feiern Delp und ſeine Ehefrau Anna, Kronprinzenſtraße 54. ze Planmäßig angeſtellt: Fachlehrerin Hertha Skierlo an der Gewerbeſchule 3 in Mannheim. *. 500 Mark gewonnen hat geſtern abend ein Kraftfahrzeugführer einer Mannheimer Firma, der in die Wirtſchaft„Harmonie“ in der Schwetzinger⸗ ſtadt eingekehrt war und dem braunen Losperkäufer der Arbeitsbeſchaffungslotterie ein Los abgekauft hatte. Morgen geht der Losverkauf zu Ende, noch iſt die Möglichkeit anſehnlicher Gewinne gegeben. Greift zu, das Glück winkt! ze Die Brieftaubenzüchter der Reiſevereinigung von Baden⸗Nord hielten ihren letzten nationalen Preisflug mit alten Tauben von Budapeſt über 850 Kilometer ab. Beteiligt waren 54 Vereine mit 1436 Tauben von Mannheim, Feudenheim, Secken⸗ heim, Neckarau, Sandhofen, Heidelberg, Schwetzingen, Weinheim, Sinsheim und Mosbach. Die Tauben wurden morgens um 5 Uhr aufgelaſſen, am erſten Tage kamen 43 Tiere an, eine Leiſtung, wie ſie bis jetzt noch nicht zu verzeichnen war. Die erſte Taube kam bei Walter Aſtor⸗Heidelberg um.12.49 Uhr mit einer Fluggeſchwindigkeit von 1004.78 Meter in der Minute die zweite um.08.37 Uhr mit 1001.12 Meter Fluggeſchwindigkeit bei A. Dürk⸗Heidelberg an. Die dritte bei Karl Steinmez⸗Feudenheim, die vierte bei Gg. Gerſtner⸗Mannheim, die fünfte bei Chr. Horn⸗ Feudenheim an. Am zweiten Tage folgten die übrigen, die letzte Preistaube kam am zweiten Tag um.05.04 Uhr bei Seng⸗Mannheim an. Die Ver⸗ luſte ſind gering. Anwärter auf die goldene und ſilberne Medaille ſind: A. Etzel⸗Sinsheim, Willi Uhrig⸗Feudenheim, K. Jakob⸗Seckenheim, Adam Künzler und Adam Keßler⸗Feudenheim, W. Aſtor⸗ Walldorf. Mit den Vorflügen der jungen Tauben wurde begonnen. ze Keine örtlichen Rabattverbote. Im Hinblick auf Verſuche, die Rabattgewährung zu hemmen, hat der Reichswirtſchaftsminiſter in einem Erlaß darauf hingewieſen, daß die Rabattgewährung durch das Ra⸗ battgeſetz einheitlich geregelt ſei. Die Reichsregie⸗ rung habe nach eingehender Prüfung ein allgemeines Verbot des Barzahlungsnachlaſſes ausdrücklich ab⸗ gelehnt. Eine unterſchiedͤliche Behandlung innerhalb des Reichsgebietes würde den Forderungen nach ein⸗ heitlichen Wirtſchaftsgeſetzen widerſprechen. Es müſſe dem einzelnen Gewerbetreibenden überlaſſen bleiben, ob er von der geſetzlichen Möglichkeit und dem Recht, Nachläſſe zu gewähren, Gebrauch machen wolle oder nicht. zen Die nächſte Staatsprüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Vermeſſungsweſen beginnt am Donnerstag, dem 12. September. Die Geſuche um Zulaſſung zur Prüfung ſind mit den vorgeſchriebe⸗ nen Belegen ſpäteſtens bis Montag, den 26. Auguſt, bei der Abteilung für Landesvermeſſung Karlsruhe, Steſanienſtraße 43—47, einzureichen. Die Prüfungs⸗ gebühr von 20 Mk. iſt vor Beginn der Prüfung zu entrichten. e Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutſchen Reich betrug am 1. Auguſt 6 516 732 gegen⸗ über 6 589 454 am 1. Juli. Mithin iſt im Laufe des Monats Juli eine Abnahme von 72 722 Teilnehmern eingetreten. un Dienſtanzug auch für die Reichsbahnarbeiter. Nach den neuen Dienſtkleidungsvorſchriften der Reichsbahn können auch Arbeiter, die ſtändig oder zeitweilig im Beamtendienſt verwendet werden, Dienſtkleidung tragen. Auch für Arbeiter, die nur im Arbeiterdienſt verwendet werden, wird ein Dienſt⸗ anzug, beſtehend aus Joppe, Hoſe und Mütze, ein⸗ geführt, der ſich in Farbe und Schnitt an die allge⸗ meine Dienſtkleidung angleichen ſoll. Auf den Kra⸗ genſpiegeln wird das Flügelrad angebracht. Rang⸗ abzeichen kommen nicht in Frage. Die Anzüge ſind nach Maß anzufertigen. Ob der Arbeiter von dieſer Beſchaffungsmöglichkeit Gebrauch machen will, bleibt ſeiner freien Entſchließung überlaſſen. Vorzugspreiſe an Inhaber von Werbezetteln unzuläſſig Eine Firma hatte für eines ihrer Erzeugniſſe da⸗ durch geworben, daß ſie Werbezettel mit folgendem Aufdruck verteilen ließ:„Gegen Abgabe dieſes Vor⸗ zugsangebots erhalten Sie bei Ihrem Kaufmann während der Geltungsdauer des Vorzugsangebots zwei Normaldoſen für 20 Pf., die ſonſt 40 Pf. koſten.“ In dieſem Angebot hat das Kammergericht Berlin einen Verſtoß gegen das Rabattgeſetz erblickt. Die Inhaber dieſer zu Werbezwecken verteilten Gutſcheine ſeien ein„beſtimmter Verbraucherkreis“, dem nach dem Rabattgeſetz Sonderpreiſe nicht ein⸗ geräumt werden dürfen.„Beſtimmter Verbraucher⸗ kreis“ ſei jeder durch irgendein gemeinſames Merk⸗ mal gekennzeichneter Perſonenkreis, auch wenn ihm, wie bei den Gutſcheininhabern, eine innere Verbun⸗ denheit vollkommen fehlt. Neue Vorſchriflen der Schweiz für einreiſende Deutſche Die Deviſen für deutſche Ferienreiſende nach der Schweiz werden bekanntlich aus den Kohlenbezügen der Schweiz im Ruhr⸗ und Saargebiet zur Verfü⸗ gung geſtellt. Dieſe reichen bei weitem aber nicht aus, um die Anſprüche der deutſchen Ferienreiſen⸗ den zu decken. Um nun in jeder Weiſe Mißbräuche zu verhüten, haben die zuſtändigen Schweizer Stel⸗ len die Vorſchriften neuerdings abermals ver⸗ ſchärft. Auf die Kreditbriefe wird den deutſchen Reiſenden bei der Einreiſe nicht mehr eine erſte Rate von 200 Franken ſofort ausbezahlt, ſondern nur 50 Franken. Innerhalb der erſten ſieben Tage können dann weitere 150 Franken bezogen werden. Die dritte Rate von 300 Franken iſt früheſtens in ſieben Tagen fällig und die vierte Rate mit dem Reſt der für einen Monat zu beziehenden Deviſen früheſtens am 14. Tage nach der erſten Auszahlung. Bei der zweiten, dritten und vierten Auszahlung iſt durch Beſcheinigung eines der Einlöſeſtelle bekann⸗ ten Hoteliers nachzuweiſen, daß der angefor⸗ derte Betrag zur Deckung von Reiſekoſten in der Schweiz benötigt wird, ſowie daß der früher einge⸗ löſte Betrag in gleicher Weiſe verbraucht wurde. Er⸗ gibt ſich ein Mehrverbrauch, ſo gilt hierfür das Ho⸗ telbeſcheinigungs verfahren. Allgemeiner Deutſcher Schneidertag Die Handwerkerinnung der Herrenſchneider ſchreibt uns: Große Ereigniſſe werfen ihre Schatten voraus. Große Ereigniſſe des geſamten deutſchen Schneider⸗ handwerks ſtehen bevor. In der Zeit vom 31. Auguſt bis zum 8. September wird in Berlin ein allgemei⸗ ner deutſcher Schneidertag nach mehrjähriger Unter⸗ brechung ſtattfinden. Eifrige Hände ſind emſig an der Arbeit, Veranſtaltungen großen Ausmaßes in die Wege zu leiten und ſorgfältig vorzubereiten, damit alles wie am Schnürchen klappt. Was bietet und bringt der Schneidertag? Neben einer ſtattlichen Reihe von Sonderveranſtaltungen, Verſammlungen, Kundgebungen, Filmvorträgen uſw. wird in einer großangelegten Ausſtellung: Die Kleidung des Herrn— das Schnei⸗ derhandwerk— und mit ihm die Schuh⸗ und Hutmacher— der Oeffentlichkeit ein Spiegelbild ſeiner Leiſtungsfähigkeit geben. Eine Kultur⸗ und Leiſtungsſchau ſoll die Größe, Kraft, ſoll die hand⸗ werkerliche Meiſterſchaft und den ſchöpferiſchen Ge⸗ ſtaltungsdrang der deutſchen Schneidermeiſter bewei⸗ ſen. Qualitätsleiſtungen ſollen anſchaulich zeigen, daß in der Tat Schneiderarbeit Schneider⸗ kun ſt iſt. Dieſer Aufklärungsarbeit dienen auch die Modell⸗ und Lehrſchauen, die im Rahmen des Schneidertages dem Publikum zugänglich gemacht werden. Moden⸗ ſchauen, die ein Gegenwartsbild des gut und modiſch gekleideten Herrn geben ſollen. An Hand der vor⸗ geführten Modelle wird die Oeffentlichkeit ſich ſelbſt ein Urteil über die Wertarbeit der deutſchen Schnei⸗ dermeiſter bibden können. Das Publikum ſoll die Richtigkeit der Behauptung unterſchreiben, daß Schneiderarbeit im wahrſten Sinn des Wortes Kunſt iſt. 120000 deutſche Schneidermeiſter in Stadt und Land im Norden und Süden, Oſten und Weſten des deutſchen Vaterlandes wollen durch den allgemeinen deutſchen Schneidertag werben, ſie wol⸗ len durch ihre Leiſtungen den Nachweis erbringen, daß ihre Exiſtenz nicht überflüſſig iſt, daß das Maß⸗ ſchneiderhandwerk ſich nicht überlebt hat; ſondern, im Zeichen des Leiſtungsprinzips eine große Miſſton zu erfüllen hat. 120 000 deutſche Schneider wollen durch den Schneidertag durch den tauſendfachen Wi⸗ derhall ſeiner Ausſtellungen und Kundgebungen in der großen Oeffentlichkeit für den Wert deutſcher Schueiderkunſt werben, wollen das deutſche Volk zum Tragen werthafter Maßkleidung anregen. W. Woher die Waffe? Nachforſchung im Falle des Waffenmißbrauchs Der Reichsjuſtizminiſter hat Anordnungen getrof⸗ fen, um in Verbindung mit der Bekämpfung des Waffenmißbrauches zugleich auch den Kampf gegen ſtaatsfeinoͤliche Organiſationen mit Nachoͤruck zu führen. In feinen Richtlinien für das Sarafverfahren erklärt der Miniſter, daß die Beſtrafung des im ein⸗ zelnen Fall wegen Waffenmißbrauchs überführten Täters zur Unſchädlichmachung der oft noch in den Händen von Staatsfeinden befindlichen Waffenvor⸗ räte nicht genüge. Auf die Ermittlung der Hin⸗ ter männer und die Aufdeckung der dahinter ſtehenden ſtaatsfeindlichen Vereinigungen ſei mit allem Nachdruck hinzuarbeiten. Deshalb hätten die Strafperfolgungsbehörden, insbeſondere in ſolchen Fällen von Waffenmißbrauch, bei denen ſich der Verdacht ſtaatsfeindlicher Betätigung des Beſchuldig⸗ ten ergebe, Nachforſchungen nach der Her⸗ kunft der Waffen anzuſtellen und gegen Per⸗ ſonen, die unter Umgehung geſetzlicher Beſtimmungen Waffen an die Bevölkerung abgegeben haben, mit allem Nachdruck einzuſchreiten. Gerade aus ſolchen Ermitt⸗ lungen ergäben ſich oft wichtige Hinweiſe und An⸗ haltspunkte über die Tätigkeit und räumliche Ver⸗ brettung ſtaatsfeindlicher Vereinigungen. Ebenſo könne der ungeſetzliche Waffenhandel vom Ausland her auf dieſe Weiſe wirkſam überwacht werden. 4. Seite/ Nummer 369 Neue Mannheimer Zeitung Abend ⸗Ausgabe Dienstag, 13. Auguſt 1935 Die erſten Spieltermine der Vorrunde Für die badiſche Fußball-Gauliga 5 Für die badiſche Fußball⸗Gauliga wurden jetzt ote erſten Spieltermine der Vorrunde bekanntgegeben. Der Spielplan hat folgendes Ausſehen: . September: Amiettia Viernheim— Phönix Karls⸗ ruhe. 8. September: Vſß Mühlburg— VfR Mannheim, Amieitia Viernheim— Karlsruher FV, 1. FC Pforzheim — SV Waldhof, Freiburger FE— Germania Brötzingen, Vice Neckarau— Phönix Karlsruhe(7..). 15. September: Germania Brötzingen— Vſe Neckarau. 22. September: Vis Neckorau— Amieitia Viernheim; 1. FC Pforzheim— V Mühlburg, Phönix Karlsruhe— Germania Brötzingen. 29. September: Freiburger FE— Vſeè Neckarau, SV Waldhof— Phönix Karlsruhe, Karlsruher FV— VfR Mannheim, Amicitia Viernheim— Germania Brötzingen. 13. Oktober: Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg, Vs Neckarau— SV Woldhof, Germania Brötzingen— 1. FC Pforzheim. 20. Oktober: VfB Mühlburg— Korlsruher F, 1. FC Pforzheim— Amicitia Viernheim, Vis Neckarau— Ger⸗ mania Brötzingen, Freiburger FC— S Waldhof, VfR Mannheim— Phönix Karlsruhe. 27. Oktober: Phönix Karlsruhe— Karlsruher FV, S Waldhof— VfR Mannheim, 1. FC Pforzheim— Frei⸗ burger FC. 3. November: Germania Brötzingen— Vſh Mühlburg, Karlsruher FV— 1. Fc Pforzheim. 10. November: Germonia Brötzingen— Karlsruher FV, BiB Mühlburg— Freiburger FC, VfR Mannheim— Be Neckarau. 17. November: Karlsruher FV— Vis Neckarau, 1. FC. Pforzheim— VfR Mannheim, Freiburger FC— Phönix Münchener Karlsruhe, SV Waldhof— Germania Brötzingen, Amicitia Viernheim— VfB Mühlburg. 27. November: SV Waldhof— Karlsruher F, Phö⸗ nix Karlsruhe— 1. FC Pforzheim, Vis Neckargu— VfB Mühlburg, Freiburger FE— Amieitia Viernheim, Ger⸗ manio Brötzingen— BfR Mannheim. 1. Dezember: Karlsruher FV— Freiburger FC, Ami⸗ citia Viernheim— SV Waldhof, Vis Neckarau— 1. FC Pforzheim. 8. Dezember: Vſch Mühlburg— SV Waldhof, VfR Mannheim— Amicitia Viernheim. 15. Dezember: If Mannheim— Freiburger FC. Finnlands Fußballelf gegen Jeutſchland Finnlands Fußball⸗Verband hat zum 6. Länderkampf gegen Deutſchland, der am kommenden Sonntag, 18. d.., in München ſtottfinden wird, ſolgende Männſchaft be⸗ nannt: Rinne (SPS) Karjagin Okſanen (HI)(SPS) Viiniokſa Malmgren Kauer va (SPS(SI K)(Hop S) Koponen Weckſtröm Larvo Grönlund Lintamo (SPS)(SJ)(SPS)(SI K)(SPS) Halme(HI), L. Karjagin(H), Kek⸗ konen(SPS. Spielführer iſt der rechte Läufer Max Vi⸗ iniokſa vom finniſchen Meiſterverein Helſingſors Pallc⸗ ſeurg. Begleitet wird die Elf von den finniſchen Fußball⸗ führern Kauko Karvonen und P. J. Soumela. Nachklänge Erſatzleut Die Leichtathletikmannſchaften im Künſtlerhaus Die Aktiven und Offiziellen des Leichtathletik⸗Länder⸗ kampfes Deutſchland— England fanden ſich im Künſtler⸗ haus zu einem typiſchen Münchener Abend zuſammen. Außerdem haten ſich auch einige Ehrengäſte eingefunden, ſo wiederum Generolkonſul Gainer, SA-⸗Sanitäts⸗Gruppen⸗ führer Dr. Kätterer, Brigadeführer Schneider, Direktor Behr vom Stadtamt für Leibesübungen München und Stadtrat Eichinger als Vertreter der Stadt. Dr. Ritter von Halt begrüßte die Erſchienenen und ver⸗ teilte die Ehrengaben des Leichtathletikverbandes. Viel „Hallo“ erweckten bei den Engländern die Wahrzeichen Münchens, die Maßkrüge. Sieg Heil! und Trinkſprüche galten den Engländern und unſerem Führer. Für die beiden Mannſchaften ſprachen Stöck-Berlin und der Eng⸗ länder Howland in engliſcher und deutſcher Sprache den Dank für die gemütlichen Stunden aus. Miſter Turk der engliſche Mannſchaftsführer, erhielt die Ehrennadel der Den und nahm ebenſo wie Generalkonſul Gainer das Wort zur Dankſagung. Die Teilnehmer waren noch einige Stunden gemütlich vereint, und dieſer Abend wird allen eine angenehme Er⸗ innerung bleiben. 18 1* „England hat ſich nicht blamiert“ Die engliſche Preſſe verzeichnet mit Befriedigung den feierlichen Empfang, der in München anläßlich des Länder⸗ kampfes den engliſchen Vertretern von der deutſchen Mann⸗ ſchaft und den 20 000 Zuſchauern bereitet wurde. Ebenſo iſt man zufrieden, daß die Engländer, wenn ſie guch ge⸗ ſchlagen wurden, verhältnismäßig noch gut abgeſchnitten haben. Der Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ bezeichnet Syring, Schaumburg, Deſſecker und beſonders Leichum als Anwärter einer Goldmedaille bei den Olympiſchen Spielen und fügt hinzu: Wir können uns ſelbſt Glück wünſchen, daß unſere Niederlage nicht größer war. In dem Bericht der„Times“ heißt es, Deutſchland hat gewonnen, aber England hat ſich nicht blamiert, im Gegen⸗ teil, es hat überraſchend gut abgeſchnitten. Sommerſpielmeiſterſchaften in Landshut Die Mannheimer blieben erfolglos In Landshut wurden am Sonntag die Sommerſpiel⸗ meiſterſchaften zwiſchen den beiden Gauen Bayern und Württemberg⸗Baden entſchieden, die im einzelnen folgende Ergebniſſe brachten: n 0 1 Tam. Landshut— Tb. Ulm ännerklaſſe 1: 61:27, Pforzheim/ Brötzingen— u Ulm 30:25, Tam. Landshut— Pforzheim/ Brötzingen 3982. Klaſſe 2: Tam. München— TV Karlsruhe 42:24, W Stuttgart— T Karlsruhe 40:31, Tgm. München— T Stuttgart 44:18. Klaſſſe 3: Taſ. Stuttgart— Jahn Neckar an 42:40, 1846 Nürnberg— Tg. Stuttgart 38:29, Nürnberg — Neckarau 44:29.. Frauen: T Künzelsau— Germ. Mannheim 49:61, Neuhauſen/ Nymphenburg— Germ. Mannheim 27:17. TV Neuhauſen/ Nymphenburg— TV Künzelsau 26717. Den erſten Platz belegten damit in der Männerklaſſe 1 die Tam. Londshut, in der Klaſſe 2 die Tam. München, in der Klaſſe 3 1846 Nürnberg und bei den Frauen Neu⸗ hauſen/ Nymphenburg. * Sommerſpielmeiſterſchaften in Friedberg In der Ausſcheidungvunde der Gaue Südweſt und Heſſen in Friedberg ſetzten ſich die Mannſchaften des Gaues Sücweſt in allen vier Klaſſen ſiegreich durch, ſo daß ſich Vicht⸗Luftbad Frankfurt, TB 1860 Ffm, Ich Ffm und TB 1861 Ludwigshafen die Teilnahmeberechtigung an den End⸗ ſpielen um die deutſchen Meiſterſchaften in Hannover am 31. Auguſt und 1. September erworben haben. In der Männerklaſſe ſiegte der neunmalige Deutſche Meiſter Licht⸗Luftbad Frankfurt über den TV 1846 Gießen mit 412(18:15). In der 1. Altersklaſſe war TV 1960 Frank⸗ furt der Tc Friedberg mit 3479(16:0 überlegen. In der 2. Altersklaſſe blieb der TV 1861 Ludwigs haſen über die Kaſſeler T mit 59:26(20:12) erfolgreich und ſchließ⸗ lich gewannen die Frauen des J Frankfurt mit 80:14(1476) gegen den TV Jahn Eſchwege. Hohe Freiburger Schwimmerſiege Dreiſtädte⸗Schwimmkampf in Freiburg Im Rahmen eines groß angelegten Strandbadfeſtes, das von der Stadtverwaltung Freiburg und der Schwimm⸗ abteflung des Freiburger Ie im Strandbad an der Breiſach veranſtaltet wurde, fand auch ein Dreiſtädte⸗ Schwimmkampf zwiſchen dem Freiburger FC, Neptun Baſel und Cerele Athletigue Mülhauſen ſtatt. Die Wettkämpfe erſtreckten ſich auf 4 mal 50 Meter Bruſt, 6 mal 50 Meter Lagen, 4 mal 100 Meter Kraul, 3 mal 100 Meter Lagen, 5 mak 50 Meter Kraul und 200 Meter Bruſt. In allen Wettbewerben ſtellte der Fc die Sieger und bewies da⸗ mit, daß er über ein gutes Material verfügt. Im Geſamt⸗ ergebnis ſiegen die Freiburger mit 86 P. vor C. A. Mül⸗ hauſen 38., 3. Neptun Baſel 37 P. Ein abſchließendes Waſſerballſpiel zwiſchen Freiburger Fe und einer Kom⸗ bination Neptun Baſel⸗C. A. Paris gewannen die Frei⸗ burger ebenfalls hoch mit 712. Die Ergebniſſe: 4 mal 50 Meter Bruſt: 1. Freiburger FC:43 Min.; 2. Neptun Baſel 246,2 Min.; 3. C. A. Mülhauſen 3.— 6 mal 50 Meter Lagen⸗Staffel: 1. Freiburger FC 3152,4; 2. C. A. Mülhauſen 400,7; 3. Neptun Baſel 410,3 Min. — 4 mal 100 Meter Kraul: 1. Freiburger FC:00,2 Min.; 2. C. A. Mülhauſen:24,3; 3. Neptun Baſel:28,3 Min. — 3 mal 100 Meter Lagen⸗Staffel: 1. Freiburger FC:16; 2. Neptun Baſel 435,2; 3. C. A. Mülhauſen:38,2 Min. 5 mal 30 Meter Kraul: 1. Freiburger FC:37,4 Min.: 3. C. A. Mülhauſen:52; 3. Neptun Baſel:56,2 Min.— 200 Meter Bruſt: 1. Nowacki⸗F C:21 Min.; 2. Ley⸗FF C :21: 3. Scholer⸗Baſel:25,2 Min.— Waſſerball: Frei⸗ burger FC—Nept. Baſel⸗Cerele Athletigue Mülhauſen 712. b — Erſt Frankfurt, dann Iffezheim Guter Pferdeſport am Sonntag in der Mainmetropole Bevor der Internationale Club zu Baden⸗Baden ſein diesjähriges viertägiges Meeting zur Durchführung brin⸗ gen wird, wird am Sonntag, den 18. Auguſt, der Renn ⸗ klub in Frankfurt den vierten diesjährigen Renntag abhalten. Verſchiedene Pferde aus Nors⸗ und Weſtdeutſchland, und auch aus dem Süden, die an den In⸗ ternationalen Rennen in Iffezheim teilnehmen werden, machen vorerſt in Frankfurt⸗Niederrad einen Abſtecher Der Rennklub in Frankfurt wird diesmal wieder ſeinen Gäſten ein hervorragendes Programm vorſetzen; zählt doch der Auguſt⸗Renntag alljährlich mit zu den größten und bedeut⸗ ſamſten des Jahresprogramms. Neben dem Präſidenten⸗ Preis und des Dr. Rieſe⸗Erinnerungs⸗Jagdrennens, wer⸗ den das Wäldchens⸗RKennen und das Landgrafen⸗Rennen zur Abhaltung gebracht, einige wertvolle Prüfungen, die von den übrigen Konkurrenzen hervorſtechen. Dazu kommt noch das einleitende Zweijährigen⸗Rennen, der Preis des Geſtüts Erlenhof, in dem Pferde des jüngſten Jahrganges laufen, die noch ſieglos ſind. Das 1200⸗Meter⸗Rennen iſt mit rund 4000 Mk. an Geldpreiſen ausgeſtattet und bringt Pferde bekannter Züchter an den Start, wie z B. W. Bresges Manoli, Geſtüt Ebbeslohs Imperator, Frau J. v. Opels Dom, A. u. C. v. Weinbergs Augraf, Groſſulario, Madrilene, Geſtüt Schlenderhaners Mediola und Geſtüt Erlenhofs Teutoburger Wald ſowie Idomeneus. Sehr gute Klaſſe vereinigt der mit rund 5000 Mk. aus⸗ geſtattete Präſidenten⸗ Preis, ein Ausgleich 2⸗ Rennen über 1400 Meter. An der Spitze der Gewichte ſteht der Opelſche Enak mit 63 Kilo: Alsdann folgt mit 59 Kilo Geſtüt Mydlinghovens Agnat, der in dieſer Saiſon vier Siege auf ſein Konto bringen konnte, Bekas mit 547 Kilo, Süddeutſchlands erfolgreichſter Vollblüter, Hanſeat mit 54% Kilo und Sopran mit 52 Kilo. Unter den Leichtgewich⸗ ten nennen wir Weinbergs Fiduzia, Stall Vierlandens Glücksſtern, Stall Tannenhofs's Gilt und Geſtüt Erlen⸗ hofs Atlas, die ebenfalls für eine gute Beſetzung garan⸗ tieren. Im Zweijährige ſtarten, Landgrafen⸗ Rennen(6000 Mk.) werden die bereits mit guten Erfolgen auf⸗ warteten. So Geſtüt Schlenderhans Schwarz⸗weiß, die Ge⸗ winnerin des Hamburger Critoriums. Bresges Liane, Haniels Toscanellg, Geſtüt Erlenhofs Floria und A. u. C. v. Weinbergs Alexandra, alles Sieger, die für ein in⸗ tereſſantes Rennen garantieren. Das Wäldchens⸗ Rennen, das mit 7000 Mk. am beſten dottierteſte Rennen des Tages, vereinigt die erſte Fachklaſſe. Das Geſtüt Erlenhof hat außer Glaukos noch den vorjährigen Derbyſieger Athanaſius im Rennen. Der Vierjährige hat auch in dieſem Jahre ſehr gute Letſtungen vollbracht; neben dem Großen Hanſa⸗Preis und dem Ro⸗ Siegerlächenn Vor zahlreichen Zuſchauern wurden im Kaiſerbad die Schwimmwettkämpfe bei den 6. Studen⸗ ten⸗Weltſpielen fortgeſetzt. Im Frauen⸗Kunſt⸗ ſpringen gab es durch die Berlinerin Frau Samſon einen neuen deutſchen Sieg. Die Berlinerin war in der Kür allen übrigen Teilnehmerinnen klar überlegen und ſiegte mit 80,50 Punkten vor der Ungarin Fonyo und der zweiten Deutſchen, Frl. Scholz⸗Berlin. Frl. Scholz wor durch eine Unpäßlichkeit in der Pflicht zurückgefallen, ſie ſteigerte in der Kür ihre Leiſtung ganz gewaltig, blieb aber dennoch um ſaſt einen Punkt hinter der Zweiten. Ungariſche Staffelſiege In der 4 mal 200 Meter⸗Kraulſtafſel der Männer waren die Ungarn, die mit ihrer Nationalſtoffel antreten, na⸗ tüplich nicht zu ſchlagen. Ja, ſie blieben mit ihrer Zeit von:28,8 um 4,4 Sekunden hinter ihrem eigenen Europa⸗ rekord zurück. Die deutſche Mannſchaft belegte mit 9 48 immerhin einen noch recht achtbaren zweiten Platz vor England, Tſchechoſlowakei und Oeſterreich. Der Aachener Lenkitſch hotte als erſter deutſcher Mann dem Ungarn Szabados nicht weniger als 5 Meter abgenommen, aber Könnicke verlor nicht nur den Vorſprung gegen Europa⸗ meiſter Eſik, ſondern büßte noch einige Köperlängen Hatz u ein. Heyer und Wille ſchwammen recht achtbar, kamen aber gegen die Ungarn Langyel und Grof nicht an. In der 3 mal 100 Meter⸗Lagenſtaffel der Frauen kam Deutſchland nur auf den dritten Platz. Ungarn ſtegte in :82,8 vor England. Die deutſche Rückenſchwimmerin Auſt kam ſo ſchwer vom Start fort, doß Matthies im Bruſt⸗ ſchwimmen und die Kraulerin Schramm den Rückſtand ſelbſt gegen die Engländerinnen nicht mehr wettmachen konnten. 3 Außerdem wurden noch drei Vorläufe im 400 Meter⸗ Kraulſchwimmen der Männer erledigt. Der Deutſche Meyer belegte im erſten Vorlauf hinter dem ſiegenden Ungarn Grof(:17) und Cavctero⸗Frankreich den dritten Platz und bam damit in die Entſcheidung. Im Waſſerball⸗ ſpiel konnte die Tſchechoſlowakei erſt in der zweiten Halb⸗ zeit die Oeſterreicher 41(:1) ſchlagen. Sandrock beſter Reckturner Die Turner kämpften am Montag auf dem Univerſitäts⸗ platz am Reck. An dieſem Gerät wurde ein vollſtöndig deutſcher Sieg errungen. Sandrock⸗Immigrath) war mit 19,5 Punkten der beſte Einzelturner. Der Ungar Toth wurde mit 18,9 Punkten Zweiter vor ſeinem Lands⸗ mann Keeskemethy(188), Die weitere Rangfolge lautete: Die Sieger in den Flieger⸗Weltmeiſterſchaften die in Brüſſel ausgetragen wurden, waren in der Klaſſe der Amateure der Deutſche Toni Mer⸗ kens(links) und in der Klaſſe der Berufsfahrer der Belgier Scherens(rechts). (Weltbild,.) Deutſche Siege in Budapeſt Budapeſter] 4. Thölke(Deutſchland) 18,7; 5. Szarlos(Ungarn) 18,5; 6. Ruiſſing(Deutſchland) 18,4; 7. Wehns(Deutſchland) 18,3 Punkte. Da die Ungarn bisher in allen Wettbewerben mit ihren beſten Kräften antraten und es bereits aufällig iſt, daß gerade die Spitzenklaſſe des gaſtgebendes Landes zur Hochſchuljugend zählt, wird ihnen im Turnen der Mann⸗ ſchaftsſieg nicht zu entreißen ſein. Nach vier erledigten Uebungen(Barren, Ringe, Pferd⸗quer, Reck) führt Ungarn in der Länderwertung mit 373,9 Punkten vor Japan mit 352,2 Punkten und Deutſchland mit 345,5 Punkten. Der Vorſprung der Japaner gegenüber den Deutſchen iſt nach dem Reckturnen ſchon bedeutend geringer geworden und ſicher werden unſere jungen Kräfte alles daranſetzen, um den Abgeſandten des Fernen Oſtens noch den zweiten Rang abzulaufen. Unſere Fechter im Kampf In der Univerſitäts⸗Aula wurden die Kämpfe der Fech⸗ ter mit den Mannſchafts⸗Florettfechten in Angriff genom⸗ men. Die Deutſchen Schuchardt, Ruckaberle, Knies und Wieſe haten in Aegypten einen ſchwachen Gegner, der mit 1571 geſchlagen wurde. Das einzige Gefecht verlor Wieſe. Die drei Aegupter, die vorher ſchon gegen Frankreich 16:0 verloren hatten, gaben den gleichfalls ausſichtsloſen Kampf gegen Deutſchland auf. Dadurch ſind die deutſchen Fechter in die Vorſchlußrunde eingetreten. Die weiteren Kämpfe woren: Ungarn— Tſchechoſlowakei:7; Tſchechoſlowakei gegen Oeſterreich 818, Ungarn— Oeſterreich:1, Frankreich gegen Aegypten 16:0, Deutſchland— Aegypten 15:1. Ungariſcher Fußballſieg Auch das Fußballturnier, an dem nur die vier Mann⸗ ſchaften von Ungarn, England, Eſtland und Deutſchland be⸗ teiligt ſind, nahm mit der erſten Begegnung ſeinen Anfang. Die ungariſchen Studenten hatten in Eſtland einen hart⸗ näckigen Gegner gefunden, der ſich weit ſchwerer ſchlagen ließ, als man allgemein angenommen hatte. Immerhin behielten die Magyaren mit:2(:0) noch klar die Ober⸗ hand. Die deutſchen und franzöſiſchen Studenten trugen einen Rugby⸗Schaukampf über zweimal 20 Minuten aus. In dieſer Zeit holten die Franzoſen einen 10:8(578)⸗Erfolg gegen die Deutſchen heraus. 5 bert⸗Gerlin⸗Preis zu Köln, konnte er kürzlich den Preis des Braunen Bandes gewinnen. Die Frankfurter Züchter A. u. C. v. Weinberg haben den nützlichen Jaultor und Auſonius zur Verfügung. Herr R. Haniel wird ſich guf Conteſſina ſtützen, die letzhin den Hoppegartener Ehren⸗ preis an ſich brachte. Die Stute ſcheint ſich wieder gefun⸗ den zu haben. Mit der bisher noch ungeſchlagenen Dorn⸗ roſe wird das Geſtüt Schlenderhan ſein Glück weiterhin verſuchen. Die Oleander⸗Tochter beſtritt heuer drei Ren⸗ nen und gewann in aufſteigender Linie ein 3800 Mk.⸗Ren⸗ nen, dann das Kiſaßzony⸗Rennen(14 300 Mk.) und kürzlich den Preis der Diana(18 000 Mk.). Schließlich'ſt der weſt⸗ Rennfahrer in der Ehrenlegion Louis Chiron, der in zahlreichen Motorkämpfen die franzöſiſchen Farben zum Siege geführt hat, iſt jetzt zum Ritter der Ehrenlegion ernannt worden. Er iſt damit der einzige aktive Rennfahrer Frankreichs, der die rote Roſette trägt. (Weltbild,.) deutſche Rennſtallbeſitzer und Züchter S. Mayer dem guten Famaſino im Rennen. Ein ſtarkes Feld vereinigt der Preis von Fran⸗ kenſtein, ein 2000⸗Meter⸗Ausgleich, 3 Rennen. Von 41 gemeldeten Pferden blieben am 6. Auguſt noch 24 ſtehen. Hier hat der Engländer On Top das Höchſtgewicht von 69 Kilo zu tragen. Alsdann folgen Aigan und Oſaka mit 58 Kilo, Geſtüt Erlenhofs Pan mit 57, der weſtdeutſche Ru⸗ dolf und A. u. C. v. Weinbergs Mare Aurel mit je 561 Kilo. Außer dieſen Pferden finden ſich noch aus der Zen⸗ trale Meiſterſchütz, Alma mater, Varro, Jagdſprung, aus Weſtdentſchland Heidekönig, Paramour, Gnuſemong und aus Süddeutſchland Sonnet, Winterſturm, Tarquinig, Kätherl 4, Czardasfürſtin, Miſtinguette, Raugräfin, Berna, Luftklappe und Ingemaus vor. Die beiden Jagdrennen über 3200 Meter und 4600 Meter laſſen ebenfalls an Beſetzung nichts zu wünſchen übrig. Im Graf Holck⸗Erinnerungs⸗Jagdrennen, ein Aus⸗ gleich 3, ſind von den 35 gemeldeten Steeplern noch rund 20 Pferde ſtartberechtigt, darunter die im Schweizer Beſſtz befindlichen Poully, Pollux 2 und Roswitha, der Ungar Jock, Jasmin und Sergeant der Kavallerieſchule Hannover, Lt. Frhr. v. Ohlens Thermidor, Rittm. v. Madeyſkys Lyeo⸗ medes, Reiter⸗Regt. Briegs Iſolde, Rittm. v. Gersdorffs Harun, Rittm. v. Klitzings Emſchi, Fleckſteins Adelbert, Krämers Geländeritt und Graf Solms Moira. Die Kavallerieſchule Hannover iſt außerdem im Dr. Rieſe⸗Erinnerungs⸗Jagdrennen, das ebenfalls den Amateurreitern vorbehalten iſt, mit Schwerthteb, Haudegen und Steinbruch vertreten. Ferner finden ſich vor: Herakles, der letzthin in Königsberg ſiegreich war, der eiſerne Steep⸗ ler Hykſos, Lordmajor, Jubel, Fu, Geländeritt, der auch hier ſtarten könnte, Lt. Muſys Ol Man River und Mel⸗ mitz, zwei unbekannte Franzoſen der Frankfurter Bahn, Bellator und Gangani. Nach den bisherigen Boxenbeſtellungen iſt am Sonntag mit erſtklaſſigem Sport bei gut beſetzten Feldern zu rech⸗ nen, ſo daß der Rennclub in Frankfurt wohl ein volles Haus zu verzeichnen hat. H. B, Gauleiter Bürckel zum Saarbrücker Ganſeſt Saarbrücken, 12. Auguſt. Zum Gaufeſt des Reichsbun⸗ des für Leibesübungen in Saarbrücken hat Gauleller Bürckel folgenden Aufruf erlaſſen: Turnen und Sport haben ihren Urſprung in dem Wir⸗ ken des großen Freiheſtskämpfers und Turnvaters Jahn. Die Sehnſucht nach einem ſtarken und geeinten Deutſchland ließ ihn zum Schöpfer der deutſchen Turn⸗ und Sport- bewegung werden. Dienſt am Volke und körperliche Er- tüchtigung ſind von Anbeginn an unzertrennliche Begriſſe. Der Nattonalſozialismus kennt nur aktive Aufbauarbeit im Dienſte des ganzen Volkes. Unter ſeiner Führung wurden Turnen und Sport zu höchſten Leiſtungen gebracht. Im Reichsbund für Leibesübungen hat der National ſoztalismus die Leibesübungen treibenden Verbände als wertvolles Glied der Volksgemeinſchaft anerkannt. Das Gauſeſt in Saarbrücken iſt in dieſem Sinne Welt kampf und Kundgebung zugleich. Sportlicher Geiſt und politiſches Wollen finden in ihm ihren Ausdruck, Diese Veranſtaltung nach Kräften zu fördern, betrachte ich als meine Aufgabe. Heil Hitler! (gez.) Bürckel, Gauleſter. Wanderluſt Frankfurt Weltmeiſter im Sechſer⸗Raſen⸗Radball Faſt unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit wurde am Mon⸗ tag bei den Rad⸗Weltmeiſterſchoften die Meiſterſchaft im Sechſer⸗Raſen⸗Radball im Ter Rivieren⸗Park in der 9 von Antwerpen entſchteden. Die erſten Spiele wurden be größter Hitze, die letzten in ſtrömendem Regen ausgetragen. Der Titelverteidiger Deutſchland war auch diesmal 1 Gegner wieder eindeutig überlegen. Frankreich wurde m 61(821) geschlagen und auch Belgien mußte eine zahlen“ mäßig hohe Niederlage einſtecken. Mit 773(511) Toren behielten die Deutſchen auch in dieſem Treffen die 13 hand. Da die Franzoſen im erſten Spiel Belgien mit“ (1) knapp bezwungen hatten, erreichten ſie hinter Deuiſch⸗ land noch den zweiten Platz. Deutſchland wurde durch 105 RV Wanderluſt Frankfurt mit der Mannſchaft: Tor: Kruppa; Verteidigung: v. Paris, 1 Angriff: Moſer, Schreiber und Blerſch vertreten. Die Endplacierung lautete: 1 1. Deutſchland 4 Punkte; 2. Frankreich 2 Punkte; g. Bel⸗ gten 0 Punkte. Die Spiele im Zweier⸗Radball werden erſt am Dienstag ausgetragen. noch mit 1 1 0 9 5 8 * r 8 * A Dienstag, 13. Auguſt 1935 Aus Baden eichsſtatthalter an General a. D. 28 v. Gallwitz Karlsruhe, 13. Aug. Reichsſtatthalter Robert Wagner hat an den General der Artillerie a. D. von Gallwitz zu ſeinem 65 jährigen Dienſt⸗ jubiläum folgendes Glückwunſchtelegramm ge⸗ richtet: Sehr verehrter Herr General! Zum morgigen Tage, an dem Euer Exzellenz den 65. Jahrestag des Dienſtantrittes feiern, geſtatte ich mir, meine ergebenſten Glückwünſche auszusprechen. Heil Hitler! Euer Exzellenz ſehr ergebener Robert Wagner. Riedentwäſſerung im Hegau * Weiterdingen(Amt Engen), 13. Aug. In der Ebene am Oſtfluß des Hohen Stoffel erſtreckt ſich ein ausgedehntes Ried, das ſeit langer Zeit ein Schmerzenskind der anliegenden Gemeinden Weiter⸗ ngen und Duchtlingen war. Nachdem nun der Kreisrat Konſtanz beſchloſſen hat, einen Teil der Koſten zu übernehmen, ſollen die Entwäſſerungs⸗ arbeiten demnächſt beginnen. Die Koſten, die der Kreis und die Gemeinden Weiterdingen und Ducht⸗ lingen tragen werden, dürften ſich auf etwa 15 000 Mark belaufen. Drei Monate Gefängnis für einen Pfarrverweſer Wegen eines Vergehens nach 8 2 Abſ. 2 des Ge⸗ ſetzes vom 20. Dezember 1934 verurteilte das Ba; biſche Sondergericht in Mannheim den 47 Jahre alben Pfarrverweſer Wilhelm Wacker in Weil am Rhein zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten. Der Geistliche äußerte ſich im Februar abfällig über den Böcht. Seine Angabe, er habe nicht gewußt, daß es ſich bei dem in Frage kommenden Treffen um eine Parteiangelegenheit handelte, wurde durch die glaub⸗ würdigen Zeugenausſagen widerlegt. Ein weiterer Punkt der Anklage, der eine Beleidigung des Füh⸗ rers zum Gegenſtand hatte, mußte fallen gelaſſen werden, da ein klarer Beweis nicht erbracht werden konnte. Neues Schiff„Karlaruhe“ für den Bodenſee „es Karlsruhe, 13. Auguſt. Der deutſche Kreuzer „Karlsruhe“, unter dem alten Namen wie unter dem des heutigen Nachfolgekreuzers ehrenvoll be⸗ kannt, wird eine kleine Schweſter erhalten. Nicht das Reich baut die neue„Karlsruhe“, ſondern die Reichsbahn, die bekanntlich Eigentümerin des Hauptteils der Bodenſeeſchiffahrt iſt und ſeit 1926 ſyſtematiſch und im Volltempo Neubauten für die Moderniſierung der Bodenſeeflotte vorgenommen hat, und vor allem damit auch bahnbrechend im Be⸗ trieb der Dieſelſchiffe geworden iſt. Nachdem im baheriſchen Verwaltungsteil Schiffe bereits auf Städtenamen Süsdeutſchlands getauft worden ſind Augsburg), wird auch im badiſchen Verwaltungs⸗ bereich der gleiche Weg mit dem neueſten Motorſchiff heſchritten. Dieſer Bau, Her als Erſatz für das aus⸗ zumuſternde alte Bodenſeedampfſchiff„Zähringen“ dienen wird, ſoll den Namen der badiſchen Landes⸗ hauptſtadt und des Sitzes der zuſtändigen Reichs⸗ hahndirektion erhalten und„Karlsruhe“ heißen. Das neue Schiff wird in techniſcher wie baulicher und ausſtattungsmäßiger Form ſich den füngſten zusgezeichneten Neubauten voll anſchließen und in ſeinen Schmuckteilen auch die Sehenswürdigkeiten der 8 deren Namen es trägt, in Bild und Wort n. ute Weinheim, 18. Auguſt. Auf Grund des 8 3 Abf. 2 der Deutſchen Gemeindeordnung vom 90. Ja⸗ mar 1935 wird nach Beratung mit den Ratsherrn und mit Zuſtimmung des Beauftragten der NS DA p folgende Hauptſatzung erlaſſen: Dem Bürgermeiſter ſtehen zur Seite der hauptamtliche Erſte Beigeord⸗ nete und drei ehrenamtliche Beigeordnete. Die Zahl der Ratsherrn beträgt zwölf. Zur beratenden Mit⸗ wirkung werden für folgende Verwaltungszweige 1 beſtellt: für finanzielle Angelegenheiten, für 1 6 ſtädtiſche Bauweſen, für die Verwaltung ber f t. Werke und für die ſtädt. Land⸗ und Forſtwirt⸗ chaft. Der Bürgermeiſter kann nach Bedarf Bei⸗ 1 8 beratenden Mitwirkung in Einzelfragen e e ch 13. Aug. Zu ſeinem 40 jährigen Aichneitium durfte der Stellwerkmeiſter Johann De chwitz viele Gratulationen entgegennehmen. 95 Führer und Reichskanzler, Adolf Hitler, Dr. e und die Reichsbahndirektion Mainz, ten em Arbeitsjubilar Glückwünſche übermit⸗ e 12. Aug. Die Eberbacher Fremden⸗ n meldet für den vergangenen nachtung 5 angekommene Fremde und 5052 Ueber⸗ 155 1 Die entſprechenden Zahlen für den Mo⸗ iſt alſo 5 des letzten Jahres ſind 2131 und 2854. Es lic e für den Monat Juli d. J. eine beacht⸗ e Steigerung des Fremdenverkehrs feſtzuſtellen. * 25 1 c. * Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe —— 2 —— 7 „ 14„ 7 D Elektriſch durchs Oberland Elektriſche Triebwagenzüge auf den badiſchen Strecken Baſel ⸗Schopfheim⸗Zell i. W. Karlruhe, 11. Aug. Die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft hat ſich ent⸗ ſchloſſen, auf den ſeit dem Jahre 1913 elektriſierten und ausſchließlich mit elektriſchen Lokomotiven be⸗ triebenen Strecken der Wieſen⸗ und Wehratalbahn vom September d. J. ab einen Teil der Perſonen⸗ züge mit elektriſchen Triebwagen zu fahren. Der Anfang ſoll auf der Strecke BaſelSchopf⸗ heim—Zell i. W. mit ihrer größeren Verkehrsdichte gemacht werden. Zunächſt werden 2 Doppeltrieb⸗ wagen mit 4 Steuerwagen eingeſetzt. Die 2 Trieb⸗ wagen zeigen in ihrem Bau kleine Verſchiedenheiten, auf die ſpäter näher eingegangen wird. Jeder Doppeltriebwagen kann zwei Steuerwagen oder Güterwagen im gleichen Wagengewicht als Anhän⸗ ger mitführen. Der Doppeltriebwagen hat Platz für 18 Reiſende 2. Klaſſe und 186 Reiſende 3. Klaſſe, der Steuerwagen für 89 Reiſende 3. Klaſſe, ſo daß der voll ausgelaſtete Triebwagenzug beſtehend aus einem Doppeltrieb⸗ wagen und 2 Steuerwagen 18 Reiſende 2. Klaſſe und 314 Reiſende 3. Klaſſe befördern kann. Auch die Steuerwagen haben Stromlinienform nach neueſter praktiſch erprobter Ausführung. Ihre Innenausſtattung iſt derjenigen der Triebwagen angepaßt. Der Triebwagen beſteht aus 2 mit Uebergang verſehenen in der Mitte kurz gekuppelten und auf je 2 Drehgeſtellen ruhenden Wagenhälften mit einer Geſamtlänge von rund 43,6 Meter über die Pfuffer gemeſſen. Die Steuerwagen haben eine Länge von rund 22,0 m von Pfuffer zu Pfuffer und laufen ebenfalls auf 2 Drehgeſtellen. Die Bauart des Trieb⸗ und Steuerwagens mit Drehgeſtellen verbürgt einen ruhigen und ſicheren Lauf der Fahrzeuge, insbe⸗ ſondere in Bögen und auch bei höheren Geſchwindig⸗ keiten. Bei der Innenausſtattung der Trieb⸗ und Steuer⸗ wagen wurde die Bequemlichkeit der Fahrgäſte weit⸗ gehend berückſichtigt. Große Fenſterflächen erleichtern die Ausſicht, während die 3. Wagenklaſſe als Neue⸗ rung eine gute Polſterung erhalten hat. Zur Un⸗ terbringung von Schneeſchuhen ſind die Gepäcknetze in der 2. und 3. Klaſſe mit beſonderen umlegbaren Armen verſehen, auf die die Schneeſchuhe gelegt werden können. Außer den Abteilen 2. und 3. Klaſſe, ſowie den beiden Führerſtänden befinden ſich im Triebwagen noch ein Gepäckabteil und ein Abteil für Reiſende mit Traglaſten. Letzteres kann bei Bedarf nach Hochlegen der Klappſitze ebenfalls als Gepäckabteil benützt werden. Die Steuerwagen haben an jedem Ende einen Führerſtand. Eine Umſtellung der Triebwagen auf den Endͤbahnhöfen iſt alſo auch bei Mitnahme der Verſtärkungsſteuerwagen nicht nötig. Die Heizung iſt elektriſch, die Temperatur wird durch beſondere Wärmeregler ſelbſttätig auf einer, je nach Witterung einſtellbaren Höhe gehalten. Der wagenbauliche Teil eines Triebwagens und der 4 Steuerwagen wurde von der Firma H. Fuchs, Waggonfabrik AG. in Heidelberg, der zweite Trieb⸗ wagen wurde von der Maſchinenfabrik Eßlingen in Eßlingen ausgeführt. Die elektriſche Ausrütſtung für die 2 Trieb⸗ und 4 Steuerwagen iſt von der Firma Brown Boveri und Cie. AG. in Mann⸗ heim geliefert und eingebaut worden. Die erſten 2 Triebwagen unterſcheiden ſich in der Hauptſache nur durch die Anordnung der Einſtiege und der Sitzplätze der 2. Wagenklaſſe. Je nach Be⸗ währung der beiden Anordnungen wird dann die eine oder andere Bauart für die Weiterentwicklung gewählt werden. Die 4 in den beiden äußeren Drehgeſtellen einge⸗ bauten Antriebsmotore haben eine Leiſtung von zu⸗ ſammen 900 kW und erhalten ihren Strom über 2 ebenfalls in dieſen Drehgeſtellen untergebrachte Um⸗ ſpanner, die den von der Fahrleitung abgenommenen Strom von 15 000 Volt auf die Gebrauchsſpannung herabmindern. Die Wagen ſind mit ſelbſttätiger Druckluft⸗Be⸗ triebsbremſe und Oeldruck⸗Handbremſe ausgerüſtet. Die Bremſen wirken auf beſondere, auf die Wagen⸗ achſen aufgeſetzte Bremstrommeln. Eine Sicherheitsfahrſchaltung auf den Führer⸗ ſtänden ſorgt für ſelbſttätige Abſchaltung der An⸗ triebsmotore und Bremſung des Zuges beim Ver⸗ ſagen des Wagenführers. Zur Verminderung von Rundfunkſtörungen ſind die Stromabnehmer mit Kohlſchleifſtücken verſehen. Die Leitung der elektriſchen Einrichtung reicht aus, um dem als Einheitswagen für die ganze Reichsbahn gebauten Triebwagen ohne Anhänger eine Geſchwindigkeit von 120 kmſh in der Ebene zu erteilen. Den Streckenverhältniſſen auf der Wieſen⸗ talbahn entſprechend kann jedoch die Zuggeſchwindig⸗ keit nur von z. Z. 60 bm /h geſteigert werden. Dieſe Beſchleunigung des Fahrplans verlangt eine erhöhte elektriſche Leiſtung in dem die Strecke ſpeiſenden Bahnunterwerk in Baſel. Zur Befriedi⸗ gung des Bedürfniſſes hat man dort einen Dreh⸗ ſtrom, Einphaſenſtrom⸗Queckſtlberdampf⸗Großumrich⸗ ter von 3600 kVA. neu aufgeſtellt und für deſſen Bereitſchaft einen der vorhandenen Drehumformer von 2100 kVA. und 4000 kVA. Einphaſenleiſtung umgebaut. Ferner wurde nur Uebertragung der be⸗ anſpruchten größeren Leiſtungen vom Schalthaus der Kraftübertragungwerke Rheinfelden in Rheinfelden bis zum Bahnunterwerk in Baſel zuſammen mit den Kraftübertragungswerken Rheinfelden eine neue Drehſtromfreileitung für 45 000 Volt gebaut. Die Geſamtanlage hat die Allgemeine Elektrizitäts⸗Ge⸗ ſellſchaft, Büro Freiburg i. Brsg. ausgeführt. ee eee Raſſenſchänder kommen nach Kislau ol. Karlsruhe, 12. Aug. Der jüdiſche Dr. Martin Hagelberg⸗Konſtanz, der ſich ſeit einigen Tagen in Schutzhaft befindet, wurde auf Weiſung des Ge⸗ heimen Staatspolizeiamtes in das Konzentra⸗ tionslager Kislau übergeführt. Hagelberg kann als einer der gemeinſten und brutalſten Raſ⸗ ſenſchän der angeſehen werden, die in den letzten zwei Jahren in Baden gefaßt wurden. Als Für⸗ ſorgearzt verging er ſich in zahlreichen Fällen an ſeinen Patientinnen, meiſtens unter Anwendung von Gewalt und Liſt, in den Räumen ſeiner Praxis. Mit beſonderem Sadtsmus ſchändete er ſchwangere Frauen und Mädchen, denen er gegen Wuchergebüh⸗ ren die Schwangerſchaft erſt oͤann unterbrach, wenn ſie ihm mehrmals zu Willen waren. Beſonders Frauen aus der Schweiz zählten zu ſeinen Opfern. Selbſt einer Mutter von fünf Kindern gegenüber ſtellte er die Bedingung, ihm zu Willen zu ſein, be⸗ vor er die Abtreibung des kommenden ſechſten Kin⸗ des durchführte. Die Zahl der dieſem Scheuſal zum Opfer gefallenen Frauen und Mädchen geht in die Dutzende. Gleichzeitig begaunerte dieſer jüdiſche Sa⸗ diſt ſeine von ihm ruinierten Opfer durch unerhört hohe Berechnung ſeiner ſog. ärztlichen Beratung oder Behandlung. Er forderte auch unbarmherzig Ge⸗ bührenhöchſtbeträge von ſeinen ärmſten Patienten, deren Notlage ihm bekannt war oder berechnete Lei⸗ ſtungen, die er nicht ausgeführt hatte und dehnte Be⸗ handlungen übermäßig lang aus, um hohe Rechnun⸗ gen entſtehen zu laſſen. Sein verbrecheriſches Ver⸗ halten den Patientinnen gegenüber entſchuldigte er mit dem bezeichnenden Eingeſtändnis, daß er eben als Jude beſonders ſinnlich veranlagt ſei. Dieſer ſadiſtiſch⸗ſinnliche, materielle jüdiſche In⸗ tellektuelle hatte gleichzeitig eine ebenſo bezeichnende Einſtellung zu Religion und Staat. Als Jude wurde Hagelberg zunächſt Diſſident und treibende Kraft der Gottloſen bewegung in Kon⸗ ſt anz, wo er als Redner auftrat und ſogar Flug⸗ blätter der Gottloſenbewegung an Kirchenbeſucher beim Verlaſſen des katholiſchen Gottesdienſtes an den Stufen des Münſters verteilte. Da er ſelbſt ſeine eigenen Anhänger der Gottloſenbewegung über⸗ vorteilte, geriet er mit ihnen in Streit und trat wieder zum moſaiſchen Glauben über, um die Unter⸗ ſtützung der Raſſegenoſſen von neuem zu gewinnen. Die politiſche Einſtellung Hagelbergs konnte nur über die SPD, als deren Funktionär er mehrere Jahre zerſetzend tätig war, zur KP führen. Die Verbringung nach Kislau iſt daher das folgerichtige umd verdiente Ende dieſer typiſchen, ebenſo gemein⸗ gefährlichen wie albſchemlichen Laufbahn des Juden Dr. med. Hagelberg. * Karlsruhe, 12. Aug. Das Geheime Staatspoli⸗ zeiamt meldet: Der Viehjude Herbert Kaufmann aus Lichtenau bei Kehl betreibt im Bezirk Bühl den Viehhandel. Bei ſeinen Geſchäftsbeſuchen benützte er die Gelegenheit, Frauen und Mädchen, die allein zu Hauſe ſind, während die Angehörigen meiſt auf dem Felde weilten, mit unſittlichen Anträgen zu ver⸗ folgen. Hierbei ging er meiſtenteils zu offener Ge⸗ waltanwendung über, wobei der dreiſte Jude in nicht wiederzugebender Weiſe das ſich ihm heftig widerſetzende Opfer tätlich beleidigte und zu verge⸗ waltigen verſuchte. Nur dem energiſchen Wider⸗ ſtand oder dem Dazwiſchentreten Dritter war es in verſchiedenen Fällen möglich, den Unhold von ſeinem Vorhaben abzubringen. Auch der Vater des Juden Herbert Kaufmann, Abraham Kaufmann, wurde gleichzeitig in Schutzhaft genommen, da er ſeinem Sohn mit dem beſten Beiſpiel in der Ent⸗ ehrung deutſcher Frauen und Mädchen voranging. Eine junge Braut, von der er im Mai 1935 erfuhr, daß ſie in vier Tagen Hochzeit halte, ſuchte er in deren elterlicher Küche zu vergewaltigen. Durch die Hilferufe der im Speicher weilenden Mutter wurde der alte Jude Abraham Kaufmann an ſeinem Vor⸗ haben gehindert. Dem Raſſenſchänder iſt in Kis lau Gelegenheit gegeben, darüber nachzudenken, daß die deutſche Frauenehre im Dritten Reich auch von Ju⸗ den zu achten iſt. 5. Seite/ Nummer 369 Zwei weitere Feſtnahmen in Kehl * Karlsruhe, 12. Auguſt. Das Geheime Staats⸗ polizeiamt meldet: Der Jude Joſef Wertheimer in Kehl a. Rh., Schulſtraße 23, ſowie die bei ihm beſchäftigte Haushälterin M. B. wurden durch die Geheime Staatspolizei in Schutzhaft genom⸗ men. Das raſſenſchänderiſche Treiben dieſes Juden erregte ſchon ſeit Jahren Aergernis bei der Bevöl⸗ kerung. Unter ſchwerſtem Mißbrauch ſeiner Stellung als Arbeitgeber mißhandelte er monatelang ſein weibliches Dienſtperſonal, bis es ihm gelang, es durch Gewaltanwendung für ſeine niedrigſten Inſtinkte dienſtbar zu machen. In anderen Fällen erreichte der jüdiſche Wüſtling trotz ſeines Greiſenalters ſein Ziel durch gemeinſte Ausnützung der Notlage ſeiner Opfer, die er durch Geſchenke aller Art ſich gleich⸗ zeitig verpflichtete. Da im Hauſe des Juden Wert⸗ heimer keine Chriſtin ſicher iſt, mit Liſt oder Gewalt zu raſſenſchänderiſchem Tun gezwungen zu werden, wird Wertheimer durch die Geheime Staatspolizei nach ſeiner Entlaſſung aus der Schutzhaft die Auflage gemacht, nur noch Frauen und Mädchen jlldiſcher Raſſe zu beſchäftigen. Aus der Pfalz Wieder 1775 Arbeitsloſe weniger Arbeit und Arbeitsloſigkeit in der Pfalz * Speyer, 11. Aug. Nach dem amtlichen Bericht über den Arbeitseinſatz im Regierungsbezirk Pfalz im Monat Juli 1935 hat ſich die Zahl der Arbeits⸗ loſen gegenüber dem Vormonat um 1775 auf 36 482 verringert. Berückſichtigt muß hierbei werden, daß durch den bekannten Abbau der Notſtandsmaßnah⸗ men und damit auch der geförderten Notſtands⸗ arbeiter eine hohe Zahl von Arbeitsloſen wieder unterzubringen war. So wurden im Berichtsmonat 33 Maßnahmen eingeſtellt, wobei 1387 Arbeiter zur Entlaſſung kamen. Die Zahl der Arbeitsloſen hat bei den ungelernten Arbeitern um 524, im Bau⸗ gewerbe um 423, in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie um 308, in der Induſtrie der Steine und Erden um 182 und in der Landwirtſchaft um 123 abgenommen. Zugenommen hat die Arbeitsloſenzahl in der Be⸗ kleidungsinduſtrie und zwar um 342. Im Berichtsmonat wurden 7661 Perſonen aus der Arbeitsloſenfürſorge und 15 325 aus der Kriſenfür⸗ ſorge unterſtützt gegenüber 6104 bzw. 13 974 im Vor⸗ jahr. Bei 105 Notſtandsmaßnahmen(im Vormonat 138) konnten 3544 Arbeiter und bei der Reichsauto⸗ bahn 944 Arbeiter beſchäftigt werden(im Vormonat 4931 bzw. 938). Die Geſamtzahl der im Regierungsbezirk Pfalz vorhandenen Arbeitsloſen verteilt ſich auf die ein⸗ zelnen Arbeitsmarktbezirke wie folgt: Kaiſerslau⸗ tern 9410(8206., 1204.), Landau 5108(4684., 424.), Ludwigshafen a. Rh. 15 746(14039., 1707 .), Pirmaſens 3967(3319., 648.), Zweibrücken 2201(1963., 288.). Todesſturz im Dahner Felſenland * Dahn, 12. Auguſt. Am Sonntag iſt der 18jährige Bauſchloſſergehilfe Fritz Rees aus Annweiler, der mit einigen Freunden eine Kletterpartie ins Dahner Felſenland unternommen hatte, vom Hochſtein un⸗ weit Dahn tödlich abgeſtürzt. Der junge Mann hatte ſich nicht angeſeilt und ſtürzte von einer Kanzel aus 40 Meter in die Tiefe. Dabei wurde ihm unter anderem der Schädel vollſtändig zerſchmettert. Der Unglückliche blieb am Fuße des Felſens tot liegen. Der Fall Eckardt Verhandlung vor dem Berliner Sondergericht * Landau, 12. Aug. Wie der„Landauer Anzeiger“ berichtet, iſt die Deviſenſchieberſache des Pfarrers Eckardt aus Scheiben hardt vom Sonder⸗ ſtaatsanwalt in Berlin übernommen worden. Die Deviſenſchiebung wird ſomit vor dem Sondergericht in Berlin verhandelt werden. Die erſten reifen Trauben! * Bad Dürkheim 12, Aug. Das Städtiſche Wein⸗ gut hat dieſer Tage die erſten vollreifen Trauben ernten können. 4 Viernheim, 9. Aug. Der bald 20 Jahre in hie⸗ ſiger Gemeinde ſeelſorgeriſch tätig geweſene Pfarrer Roos, der voriges Jahr nach ſeiner Heimat ver⸗ ſetzt wurde, iſt plötzlich geſtorben. * Baumholder, 13. Auguſt. Schon zum zweiten Male in dieſer Woche brach in dem Ort Boſen bei Birkenfeld Schadenfeuer aus. Diesmal wurde das aus Wohnhaus, Stall und Scheune beſtehende Ge⸗ höft des Landwirts Weingärtner ein Raub der Flammen. Der Schaden iſt um ſo größer, als die geſamte Ernte bereits unter Dach und Fach war. O Bruchſal, 13. Aug. Eine treue Leſerin der NM, Frau Berta Mayer, begeht am 15. Auguſt in körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 8 7. Ge⸗ burtstag. 7 urſtenſalut wird ſah mad hufter unn pehimmiicher gui menige Iĩunſen MAGS G Dürre Dienstag, 13. August 1935 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDELS- d WIRTSCHAFT-ZET TUNG Abend-Ausgabe Nr. 369 Halbjahresbilanz der schweizerischen Großbanken Eine Zuſammenſtellung der in den letzten Tagen ver⸗ öffentlichten Halbjahresbilanzen der ſieben ſchwei⸗ zeriſchen Großbanken ergibt die Tatſache, daß der bankmäßige Geſchäfts verkehr, wie er in ber Bilanz zum Ausdruck kommt, weiter eingeſchrumpft iſt, während ſich das Hypothekargeſchäft, das im erſten Quartal ein wenig rückläufig war, wieder gehoben hat, Die Bilanzſumme ſämtlicher ſieben Großbanken, die am 31. Dezember 1934 noch 4 997,6 Mill. Schw. Fr. und am 31. März 1935 4770, Mill. Schw. Fr. betrug, iſt auf 30. Juni auf 4349, alſo um 421 Mill. abgeſunken. Den ſtärkſten Rückgang weiſen allenthalben die Sichtkreditoren auf, und zwar von 1071 Mill. auf 862 Mill.(1 106 am 31. Dezember 1934), während die Kreditoren auf Zeit von 480 auf 364 Mill. abnahmen,(516). Die Bankkreditoren gingen von 296 auf 237 zurück(334), die Depoſiteneinlagen und Sparkaſſenguthaben von 585 auf 542,(596). Die Obli⸗ gationsanleihen haben geringfügiger abgenommen von 1082 auf 1025 Mill.(1140), während die Pfandbriefdarlehen durch ein erſtmalig aufgenommenes Darlehen von Leu u. Co. von 25 auf 35 Mill. zunahmen. Unter den Aktiven iſt der Kaſſabeſtand weniger ſtark abgeſunken, von 468 auf 320 Mill.(689), dagegen verminderten ſich die Debitoren von 1790 auf 1457 Mill.(1855), wobei aber gewiſſe Buchungs⸗ änderungen zu berückſichtigen ſind, die einen zutreffenden Vergleich verunmöglichen. Unter den Bankendebitoren er⸗ ſcheint dadurch eine Zunahme von 391 auf 411 Mill.(351). Bei den Vorſchüſſen kommen auch gewiſſe Umbuchungen zum Ausdruck, indem ſie ſich von 849 auf 722 Mill. vermin⸗ derten(815). Die Hypothekaranlagen erhöhten ſich von 954 auf 361 Mill.(369) und die Wertpapiere und Beteiligungen von 233 auf 267 Mill. gegenüber nur 183 Mill. am 31. De⸗ zember. Pfälziſche Terraingeſellſchaft mbeß., Mannheim. Durch Geſellſchafterbeſchluß der Pfälziſchen Terraingeſellſchaft mbH., Maunheim iſt dieſe Geſellſchaft auf Grund des Reichsgeſetzes vom 5. Juli 1934 über die Umwandlung von Kapitalgeſellſchaften unter Ausſchluß der Liquidation auf die alleinige Geſellſchafterin, die Dresdner Bank Ber⸗ lin, übertragen worden. * Ac Kühnle, Kopp u. Kauſch, Frankenthal. Kom⸗ merzienrot Lothar Brunck iſt aus dem Aufſichtsrat der AG Kühnle, Kopp u. Kauſch, Frankenthal, ausgeſchieden. Neu in den Auſſichtsrat wurde Direktor Erich Klein, Frank⸗ furt⸗M., gewählt. H. Fuchs Waggonfabrik AG, Heidelberg. Wie wir erfahren, war die Geſellſchaft, deren Aktienkapital von 2 Mill./ faſt ganz bei der Vereinigte Weſtdeutſche Waggon⸗ fabriken Ah, Köln⸗Deutz, liegt, im Geſchäftsjahr 1934/35 etwas beſſer beſchäftigt als in den Vorjahren. Die Bilanz⸗ arbeiten ſind noch im Gange, ſo daß ſich ein Urteil über das ſinanzielle Ergebnis noch nicht fällen läßt. Die Divi⸗ dendenausſichten werden jedoch nur ſehr gering beurteilt. (Im Vorjahre ergab ſich bekanntlich ein Gewinn von 23 748 /, um den ſich der Verluſtvortrag auf 93 940 ermäßigte.) * Heig, Ac, Elektro⸗Radio⸗Großhandlung, Heidelberg. Die Geſellſchaft, die das Geſchäftsjahr 1934 mit einem Bruttogewinn einſchl. Vortrag mit 123 495(74 910) 4 und nach 7125(2610)„ Abſchreibungen mit einem Rein⸗ gewinn von 6230(3081)& abſchließt, nimmt eine Di vi⸗ dendenerhöhung auf 4(3) v. H. vor. Das AK be⸗ trägt 40 000 l. * W. Rieger u. Co. Aktiengeſellſchaft, Karlsruhe. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 19. Juli 1935 wurde die Geſellſchaft gufgelöſt. Der bisberige Vorſtand Hermann Greiler, Karlsruhe, iſt zum Liquidator beſtellt. “ Auflöſung der Delag. Die aoßV der Deutſchen Juftſchiffahrts Ach(Delag) beſchloß die Auf⸗ löſung. Die Delag wird durch die Deutſche Zeppelin⸗ reederei abgelöſt. Zum Liquidator wurde Dr. Eckener beſtimmt. Geschäfissfille Sind die Verbandsbeifräge zu hoch? Die Aniworf fällf verneinend aus In der Oeffentlichkeit iſt in der letzten Zeit die Frage der Verbandsbeiträge in der Wirtſchaft ver⸗ ſchiedentlich angeſchnitten und dabei die Höhe der Beiträge kritiſiert worden. Gegen dieſe Anwürfe wendet ſich in einem ſehr temperamentvollen Artikel, der im„Deutſchen Volkswirt“ veröffentlicht wird, eine der führenden Prſönlichkeiten des Debag⸗Kon⸗ zerns, Gottfried Dierig in Langenbielau, der gleichzeitig Leiter der Hauptgruppe 4(Leder, Textil) iſt. Er ſieht in einer Verallgemeinerung einer ſol⸗ chen Kritik eine ernſte Gefahr für eine vernünftige Gemeinſchaftsarbeit in der Wirtſchaft, welche ohne Organiſation nicht zu denken ſei. Als Beweis für die Unbegründetheit der Kritik an der Höhe der Bei⸗ träge führt er ſeine eigene Firma an, die als reprä⸗ ſentativ für die Baumwollinduſtrie gilt. Als Maß⸗ ſtab hat er Prozente vom Umſatz gewählt. Es wur⸗ den bezahlt: Steuern(ohne Ertragsſteuern) 1934 3,75 v.., 1933 3,61 v..; Sozialverſicherung(Ar⸗ beitgeberanteil) 1984 1,47 v.., 1933 168 v..; Frei⸗ willige Wohlfahrtsausgaben für die Belegſchaft 1934 0,86 v.., 1933 0,82 v..; Weihnachtszuwendungen an Arbeiter und ſubalterne Angeſtellte 1934 0,47 v.., 1933 0,32 v..; Spenden für nationale und carita⸗ tive Zwecke 1934 0,32 v.., 1933 0,33 v. H.(Hitler⸗ ſpende, Winterhilfswerk, NS uſw.); Beiträge zu „ 1934 0,30 v.., a v. H. . Die Beiträge für Wirtſchaftsorgani⸗ ſationen enthalten dabei die Zahlungen zur Zwangsorganiſation, zu ſämtlichen Marktregelnden und Intereſſenſchutzverbänden und zu den Handels⸗ kammern. Das Unternehmen gehört gleichzeitig zwei Wirtſchaftsgruppen, vier Fachgruppen und ſieben Fachuntergruppen an. Die Geſamtbelaſtung durch alle dieſe Organiſationen macht bei einem Meter mittleren Hemdentuches etwa ein Zehntel Pfennig aus, iſt alſo als Verteuerung des Verbrauchs kaum ſpürbar. Dierig führt weiter aus, daß ſelbſt, wenn bei Ausbau der teilweiſe noch recht unvollkomme⸗ nen Statiſtik und bei verſtärkter Initiative der Or⸗ ganiſationen eine gewiſſe beſcheidene Mehrbelaſtung eintreten ſollte, dies bei der Preisbildung keine irgendwie nennenswerte Rolle ſpielen könne. Die Mehrkoſten für die Wirtſchaftsorganiſation, die dar⸗ aus entſtehen würden, daß man ihr größere und einſchneidendere Aufgaben zuwieſe, würden den Nutzeffekt, und zwar für Mitglieder und Staat, in einem Maße erhöhen, das in gar keinem Verhält⸗ nis zur Koſtenſteigerung ſtehe. Für das Jahr 1935 wird nach der Meinung von Dierig mit einer Er⸗ höhung oͤer Belaſtung für die Wirtſchaftsorganiſa⸗ tionen im weſentlichen nicht zu rechnen ſein. In recht aufſchlußreichen Ausführungen unter⸗ ſucht Dierig dann, ob die Wirtſchaftsorganiſation ſeit dem Umbruch das geleiſtet hat, was ſie ſollte, oder ob ſie verſagt hat. Er kommt dabei zu dem Ergebnis, daß eine ſtärkere Einſchaltung der Wirt⸗ ſchaftsorganiſation gerade in Zeiten wie den heuti⸗ an den Börsen Ten denz überwiegend fesi Spezlalwerſe beachfei/ Kurssieigerungen am Akfienmarkf Rhein⸗Mainiſche Börſe überwiegend feſt Die Börſe war wiederum überwiegend feſt, das Ge⸗ ſchäft hat aber angeſichts der nur kleinen Kundſchafts⸗ beteiligung kaum eine Belebung gegenüber den letzten Tagen erfahren. Die Umſätze erreichten zumeiſt nur Min⸗ deſtmaß. Die feſte Haltung einiger Spezialpapiere gab je⸗ doch dem Aktienmarkt allgemein etwas Anregung. Deut⸗ ſche Linoleum waren beſonders geſucht und zogen bei nur kleinem Umſatz auf 164(160) an. Lebhafteres Geſchäft entwickelte ſich wieder in Autowerten ſpeziell für Daim⸗ ler zu 101—101½(1004), Adlerwerke Kleyer etwas mit⸗ gezogen und 106(106). Chemiſche Werte lagen bis 1 v. H. höher, wobei die Feſtſtellung einer anhaltenden Ausfuhrſteigerung für deutſche Chemikalien anregte. Montanaktien notierten zumeiſt 74— 7 v. H. feſter. Sehr feſt lagen ferner wieder Südd. Zucker mit 2067(20g) bei allerdings ſehr kleinem Geſchäft. Der Renten⸗ markt war wieder ſehr ſtill und faſt unverändert. Im Verlauf blieb die Börſe feſt und das Geſchäft war vorübergehend etwas lebhafter. JG Farben erhöhten ſich auf 160 nach 15994. Auch ſonſt ergaben ſich meiſt durch⸗ ſchnittliche Beſſerungen von 1 bis ½ v. H. Sehr ſeſt lagen Rheag mit 148% nach 147, Bemberg mit 119 nach 118, dagegen gingen Deutſche Linoleum auf Realiſationen auf 1637¼(164½] zurück. Daimler lagen mit 101 ruhiger. Am Pfandbriefmarkt zogen Rhein. Hyp. Gold auf 9674 (96596) an. Tagesgeld blieb zu 274 v. H. unverändert. Berlin uneinheitlich Das zum Wochenbeginn etwas leßhaftere Geſchäft hat ſich als nicht ſehr dauerhaft erwieſen. Heute fehlten Kunden⸗ orders, wieder faſt völlig, ſo daß auch die Kuliſſe keine größere Unternehmungsluſt zeigte. Nur für einige Spe⸗ zialwerte erhält ſich weiteres Intereſſe. So werden wieder Tarifwerte geſucht und meiſt höher bezahlt. Die Führung hatten dabei Rheag mit plus 1½ v..; nach Feſtſetzung des erſten Kurſes trat hier eine weitere Stei⸗ gerung um 2 v. H. ein. Weitere Favoriten ſind Auto⸗ Aktien, insbeſondere Doimler, die 1 v. H. über Vor⸗ tagsſchluß eröffneten, dann allerdings um 7 v. H. wieder nacheaben, ſchließlich aber den Kursſtand von 1014 wieder theken um je 7 v. H. um 7 v. H. nachgaben. ändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1936er 100,62 G; 1937er 101,87 G; 1938 99,37 G; 1989er 99,25 G; 1940er 9,5 G 99,25 B; igaler 97,87 G 98,75 B; 104 zer 97,62 G 98,5 B; 194g3er bis 1944er 97,12 G 97,87 B; 1945er bis 1947er 97 G; 1948er 97 G 97,87 B. Ausgabe 2: 1936er 97 70 G; 1942er 97,37 G 98,12 B; 194ger je 97 G 97,75 8 Wiederaufbauanleihe: 69,12 G 1946 48er 68,75 G 69,5 B. 4proz, Umſchuld.⸗Verband 88,225 G. 88,975 B. Am Geldmarkt war, wohl im Hinblick auf den Mecto, eine leichte Verſteifung zu beobachten, die indeſſen zu einer Erhöhung der Blankotagesgeldſätze noch nicht ge⸗ führt hat. Dieſe wurden vielmehr unverändert bei 3 bs 9% v. H. belaſſen. Dagegen iſt die Nachfrage in Privatdis⸗ konten weſentlich ruhiger geworden, es liegt bereits wieder etwas Angebot vor. Der Privatdiskontſatz wurde bei 3 v. H. belaſſen. 5 Die Börſe ſchloß zu den erreichten Tageshöchſtkurſen. Farben gingen mit 160,75 aus dem Verkehr, Reichsbank mit 189,50. AEch gewannen gegen den Verlauf nochmals 6 v. H. und ſchloſſen zu 41, desgleichen mit plus v. H. auf 115. An der Nachbörſe wurden die S meiſt Geld genannt. N e Berliner Devisen Ilskontsatz: fieſchsbank 4, Lombard 8, privat 3% v. H. an, während Weſtoeutſche Boden Steuergutſcheine blieben unver⸗ 1944—45er 69,87 B; 1933 0,28 erreichten. Auch Montane lagen etwas feſter, ſo Rhein⸗ ſtahl und Buderus um je 75, Harpener um 74 v. H. Höſch büßten ½% Laurohütte 36 v. H. ein. Am Braunkohlenmarkt waren lediglich Rheinbraun mit plus 1 nennenswert ver⸗ ändert. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben 6 nied⸗ riger ein, waren aber bald wieder auf dem Vortagsſtand von 1597 erholt. Sehr feſt eröffneten Deutſche Linoleum mit plus 4 v.., konnten indeſſen dieſen Kursgewinn nicht behoupten. Von Elektrowerten büßten Siemens, Ach insgeſomt 36 v. H. ein. Maſchinenfabrik neigten überwiegend zur Schwäche, doch ginden die Einbußen laum über ½ v. H. hinaus. Kunſtſeideaktien lagen unter Füh⸗ rung von Bemberg(plus 4 v..) etwas ſeſter. Auch Brauereiwerte konnten die Vortagskurſe meiſt gering ſügie überſchreiten. Von ſonſtigen Induſtriepapieren fan⸗ den Sti. Zucker lebhaftere Beachtung und erreichten einen um 3½ v. H. höheren Kurs. Blanko⸗Tagesgeld erſorderte unverändert—3½ v. H.. Im Verlauf ſetzte ſich am Aktienmarkt eine feſtere Tendenz durch, die mit zum Teil beachtlichen Steigerungen verbunden war. Farben erhöhten ihren Anſangskurs um % auf 1604. Daimler gaben dagegen wieder auf 101 nach. Am Rentenmarkt war erſtmals ein etwas freund⸗ licherer Grundton ſeſtzuſtellen. So konnten eine Reihe von Hypothekenpfandbrieſfen bei lebhafteren Umſätzen als bisher oa. 1 Conti⸗Gummi und Deutſche Linoleum gewannen je* v. H. 5 Am Kaſſamarkt hielten ſich Kursbeſſerungen und Abſchwächungen fſaſt die Wagge. Die per Kaſſe gehandelten Grokbankaktien kamen meiſt über Vortagskurſen zur No⸗ 413. DD Ban! und Dresdner Bank gewannen je, Com⸗ merzbank und Aden ſe„ v. H. Von Hypothekenbanken zegen Meininger um 78, Hamburger und Rheiniſche Hypo⸗ und Kommunalobligationen „ v. H. gewinnen. Die internationale Deviſenlage weiſt im Vergleich zum Vortag wieder nur unweſentliche Veränderungen auf. Die italieniſche Diskonterhöhung blieb ohne eden Einfluß. Die Lira⸗Notiz ſtellte ſich in Zürich mit 25,06— 254 gegen 25,10 ſogar etwas niedriger, während ſie in Paris un⸗ verändert blieb. Das engliſche Pfund errechnete ſich zu⸗ nächſt etwas leichter, war dann aber allgemein wieder be⸗ ſeſtigt, ſo in Amſterdam auf 7,34% und in Zürich auf 1 1 Amtlich in Rm. Dis- Parität 12. Auguſt 13. Auguſt 1 f 12 10 kont M. Geld Brief Geld Brief egypten lägypt. fd.* Argentinien 1B. ⸗Peſo 7 1552 18885 9055 19998 3 Belgien. 100 Pelga 3 85, 41819 4180 41850 41.930 Braſtlten 1 Milreisſ 502.9 9,.9.121 Bulgarien 100 Leva 7 3083.047 30058 047 30053 Canada kan. Dollar 995 4199.476.480 2473 277 Dänemark 100 kronen 3 112.503 96 5508 54.96 5503 Danzig 100 Gulden 8 8172 880 4708 28930 4705 England.„ 1 Pfund 2 294 128510 12.0 128810 12, Eſtland 100 eſtn.] ds 112509 8843 8857 48 68.57 Linnland 100finn M. die 1053 32 8435 58.25 84485 Frankreich. 100 Fres.] 316 15½ 184I 185 184 15,455 riechenland 100 Dr. 77.459 2,858.357 253.357 Volland. 100 Gulden 5 168,73 167.58 16/920 167.58 167.92 Island.. 100 isl. Kr. 15 85 55.32 35,44 55,32 55.44 FStalien 100 Lire 4 22.094 20,38 20.87 20.33 20.37 bdapan.. ien 365 2092 0,2 07 0,25 0727 Ingoſlaviento0 Dinar 775 81.00 5,684 5,698.684].696 eeitland.. 100 Latts 7 80,92 81.08 80,92 81,08 Litauen.. 100 Litas 7 4198 41,85]41,78 44.62 41.70 Norwegen 100 fkronen 37 410 618, 619 6167 6155 eſterreich 100 Schill. 5 159.07 48.95 49.05 48.95 49.05 vortugal 100 Cscudo 8 55% Ibieg 89 11.89.180 amunien 100 de 8 2511 288 2492 2488 2402 Schweden 100 Kr. 3 112.24 63.40 63.58 40 58 Schweiz 100 Franten 2 81,00 8114 1,80 81.10 81,25 Spanien 100 Peſeten 6 8100 3401 34.07 0¹ 07 Eſchechoſlowakeilooſk 3 12.438 10.290 10,319 10,20 10.310 Türkei. Itürk. Pfd. 25 18,458.975].9/9.975.979 Ungarn, 100 PPengßs 2 73.421 85 2950 80 5 Uruguay. 1 Goldpeſoſ. 448 089 041 1039 1041 Ver. Staaten 1 Dollar 17.98.478.482.477.481 Dollar ſchwächer 1 ö 15,1694(15,17). Lediglich der Dollar neigte zur Schwäche und wurde an beiden genannten Plätzen mit 1,47% (4,471%/g6) und 3,05(3,054) in Paris mit 15,07(15,09) notiert. Von den Goldvaluten war der holländiſche Gulden zunnächſt etwas unſicher ſpäter aber erholt. gen, viel Möglichkeiten biete. Die Selbſtverwal⸗ tung habe, wie die Vergangenheit zeige, gerade im Deutſchen ſtets die beſten Aufbaukräfte wachgerufen, ſolange ihr eine unbedingte Staatsautorität regu⸗ lierend gegenüberſtand. Manche unvermeidlichen Zwangsmaßnahmen laſſen ſich in die Selbſtverwal⸗ tung ſchmiegſamer einpaſſen und erfolgreicher aus⸗ werten, als dies durch die einzeln daſtehenden Ver⸗ ordnungen verſchiedener Behörden möglich ſei. Bei richtiger Handhabung müſſe ſich ein freudiges Zu⸗ ſammenarbeiten zwiſchen Regierung und Wirt⸗ ſammenarbeiten zwiſchen Regierung und Wirt⸗ ſchaftsorganiſationen ermöglichen laſſen. Zum Schluß fragt Dierig, ob der Zuſtand einer weitgehend gebundenen Wirtſchaft, wie wir ihn ſchon ſeit geraumer Zeit tatſächlich haben, bleibe, oder ob es ſich nur um vorübergehende Notmaßnahmen handle. Man müſſe ſich klar darüber ſein, ſo beant⸗ wortet er dieſe Frageſtellung, daß keine aller ver⸗ gangenen Kulturen jemals eine techniſche Entwick⸗ lung von auch nur annähernd gleichem Ausmaße er⸗ lebt habe und daß wir vor der Notwendigkeit ſtehen, unſer ganzes wirtſchaftliches und kulturelles Leben neu zu formen, und zwar in einer Weiſe, für die die Weltgeſchichte kein Beiſpiel biete. Das Zuſammen⸗ leben in dieſer eng gewordenen Welt müſſe auf eine neue Grundlage geſtellt werden. Es ſei die klar er⸗ kannte Aufgabe des Nationalſozialismus, die geſetz⸗ lich geordneten Verhältniſſe aller zu allen, vor allem zwiſchen Unternehmer und Arbeiter, neu zu beſeelen. Die ſchwierige Aufgabe, die uns auf wirtſchaftlichem Gebiet obliege, ſei die: die zuſammengepferchte Wirt⸗ ſchaft, in welcher eine freie Bewegung im Sinne des 19. Jahrhunderts nicht mehr möglich ſei, in ein ge⸗ wiſſes Syſtem zu bringen, ohne dadurch die Initiative des einzelnen zu lähmen und damit für alle Zukunft zu begraben. Zur Durchſetzung dieſer neuen For⸗ men, die ſich nicht nur auf das Materielle beſchrän⸗ ken dürfen, hält der Verfaſſer die beſtehende Wirt⸗ ſchaftsorganiſation für außerordentlich entwicklungs⸗ fähig. * Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Generaldirektor Wilhelm Spans in Aachen iſt aus dem Aufſichtsrat ausgeſchieden. Gebrüder Himmelheber AG., Karlsruhe. Dieſe 1923 zur Herſtellung und zum Vertrieb von Einrichtungsſtücken zur Innengusſtattung, namentlich von Möbeln gegründete Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1994 mit einem Ver⸗ buſt von 770(10 014) einſchl. 141843/ Verluſtvortrag bei 128 380(52 519)/ Bruttboertrag ab. Zur Beſeitigung des Geſamtverluſtes wurde eine Kpitalherabſetzung von 0,4 auf 0,2 Mill.„ vorgenommen. Außerdem erfolgte eine Sonderabſchreibung von 41 934/ auf Gebäude. Der ge⸗ ſetzlichen Reſerve wurden weiterhin aus dem Sanierungs⸗ ertrag 15 454/ zugewieſen. 8- *„Aktiengeſellſchaft“ Seidenſtoff⸗Weberei, Donaueſchin⸗ gen. Nach dem Beſchluß der Generalverſammlung vom 4. März wurde das Grundkapital um 240 000/ herabgeſetzt und um denſelben Betrag wieder erhöht. Das Grundkapital beträgt wieder 240 000 l. » Metallglas AG, Offenburg. Die mit 290 000 4 AK ausgeſtattete Geſellſchaft erzielte 1934 einen Reingewinn von 1086(4611) /, um den ſich der Verluſtvortrag auf 12 788„ vermindert. Der Bruttoertrag ſtieg auf 308 442 (264 252)/ an, auf Anlagen wurden 13 675(9 439)/ ab⸗ geſchrieben, andere Abſchreibungen erforderten 2901(3202) . Warenforderungen ſtehen in der Bilanz mit 103 564 (100 039) /, andererſeits Warenſchulden mit 44 563, Bank⸗ ſchulden mit 61 405 und ſonſtige Verbindlichkeiten mit 10682 (i. V. Kreditoren 112 721)/ zu Buch. * 8 v. H. Linoleum⸗Dividende. In der Bilanzſitzung des Auſſichtsrats der Deutſchen Linoleum⸗Werke AG, Berlin⸗Stuttgart, wurde beſchloſſen, der am 9. September ſtottfindenden o. HV die Verteilung einer Dividende von 8 v. H. für das Geſchäftsjohr 1934 auf das umlaufende Kapital vorzuſchlagen gegen 6 v. H. im Vorfahr. Das vergangene Jahr hat einen recht befriedi⸗ genden Verlauf genommen. Der Entwicklung im neuen Geſchäftsjahr wird mit Vertrauen entgegengeſehen. * Löwenwerk A6, Heilbronn a. N. Auf der Tagesorod⸗ nung der am 14. September ſtattfindenden o. HV der Lö⸗ wenwerke Ac ſteht u..: Beſchlußfaſſung gem. der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten vom 6. Oktober 1931 über die Herobſetzung des Grundkapitals in er⸗ leichterter Form von 200 000 auf 60 000/ durch Zuſam⸗ menlegung, wobei die Herabſetzung zur Verluſtdeckung und zum Ausgleich von Wertminderungen am Vermögen der Geſellſchaft ſowie zur Bildung eines Reſerveſonds erfolgt. Dementſprechend ſoll auch der Geſellſchaftsvertrag geändert werden. * Düſſeldorfer Bankhaus in Konkurs. Das Bankgeſchäft Joſef Degener, Kommanditgeſellſchaft in Düſſeldorf, iſt mit Geſamtverbindlichkeiten von über 600(00& in Kon⸗ kurs geraten. Nicht beschauſe Hausschlachiungen Wie das Statiſtiſche Reichsamt nachweiſt, wurden in der Zeit vom Dezember 1934 bis Mai 1935 nach den Ermitt⸗ lungen vom 5. März und 4. Juni in Baden folgende nichtbeſchaute Hausſchlachtungen feſtgeſtellt: Rinder über g Monate alt im Dezember 296, im Januar 363, im Fe⸗ bruar 227, im März 97, im April 53 und im Mai 44, an 288 Kälbern bis 3 Monate olt im Dezember, 379 im Jauuar, 317 im Februar, 99 im März, 140 im April und an 121 im Mai, weiter an 60 031 Schweinen im Dezember, 40 678 im Januar, 34 437 im Februar, 20 389 im März, 16707 im April und 3300 im Mai ſowie an 53 Schafen im Dezember, 34 im Januar, 33 im Februar, 36 im März, 68 im April, 39 im Mai und an 618 Ziegen im Dezember, 374 im Ja⸗ nuar, 300 im Februar, 2450 im März, 7284 im April und 2126 im Mai. 8 f In der Pfalz wurden vom Dezember bis Mai 1995 nach den Ermittlungen des Statiſtiſchen Reichsomtes vom 5. März und 4. Juni nichtbeſchaute Hausſchlachtungen bei 75 Rindern über 3 Monate alt im Dezember, 67 im Ja⸗ nuar, 48 im Februar, 25 im März, 30 im April und 12 im Mai, bei 184 Kälbern bis 3 Monate alt im Dezember, 250 im Januar, 242 im Februar, 112 im März, 92 im April und 67 im Mai, bei 25 012 Schweinen im Dezember, 15 088 im Januar, 11 278 im Februar, 5152 im März, 3906 im April und 1026 im Mai, ferner bei 31 Schafen im Dezem⸗ ber, 34 im Januar, 28 im Februar, 90 im März, g4 im April und 5 im Mai ſowie bei 241 Ziegen im Dezember, 121 im Januar, 99 im Februar, 1451 im März, 5163 im April und 1995 im Mai nachgewieſen. J. Rung u. Co. Ach für Papierverarbeitung und Buch⸗ druck, Göppingen. Die am 30. Auguſt ſtattfindende oh der J. Rung u. Co. AG für Papierverarbeitung und Kunſt⸗ druck, Göppingen, wird u. a. über die Umwandlung der Ac in eine Kommanditgeſellſchaft ſowie über die weiteren zur Durchführung der Umwandlung erforderlichen Maß⸗ nahmen Beſchluß faſſen. »Die Otavi Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Berlin, legt ihren Rechenſchaftsbericht für das mit dem 31. März beendete Geſchäftsjahr vor. Der Vorſtand weiſt in ſeinem Bericht ouf den Rückgang der Metallpreiſe im abgelau⸗ ſenen Jahr hin. Während nämlich im Durchſchnitt des Geſchäftsjahres 1933/34 Elektrolntkupfer und Blei je ton G⸗ſtg. 24.18.1 bzw. G⸗ſtg..18.5 notierten, belieſen ſich die Preiſe im Durchſchnitt des Jahres 1934½5 uf.⸗Iſtg. 19.18.11 und G⸗ſtg...11. Infolge des außerordentlichen Niederganges der Kupferpreiſe haben ſich im März die hauptfächlichſten Kupfererzeuger der Welt zu einer Ver⸗ ſtändigung zuſammengefunden und eine Einſchränkung der Erzeugung beſchloſſen. Dieſe Maßnahme hat ſchon in ganz kurzer Zeit eine Steigerung der Kunferpreiſe be⸗ wirkt. Wenn auch die Erzeuger nicht geneig 1 werden, die Preiſe ſprunghaft in die Höhe zu ſetzen ſo dürfte doch mit einem langſamen weiteren Anziehen für die Zukunft zu rechnen ſein.— Der Erlös für Erze und Gewinn aus ſonſtigen Hüttenprodukten hat ſich gegenüber dem Vorjahr auf 135(0,55) Mill. J erhöht. Hierzu treten u. a. 0,20 (.10) Zi und 0,01(0,19) ſonſtige Erträge. Anderer⸗ ſeits erforderten u. a. Verwaltungskoſten, Steuern, Pro⸗ biſionen, Gehälter ete. 0,72(0,96) Mill. J, Betriebskoſten 0,18(0,23) Mill. /, ſonſtige Aufwendungen 003 0 ᷣ und Abschreibungen 0,13(0,16) Mill., ſo daß ein Rein⸗ gewinn von 600 213/ verbleibt, um den ſich der Per⸗ luſtvortrag auf 709 957/ ermäßigt(i. V. wurde ein Ver⸗ luſt von 60 572/ ausgewieſen, der ſich um den Verluſt⸗ vortrag auf 1 406 410/ erhöhte. * Internationaler Kohlentarif Saar⸗Frankreich Mit dem 1. Auguſt iſt ein neuer internationaler Torif für den unmittelbaren Frachtgutverkehr für Steinkohlen von be⸗ ſtimmten Bahnhöſen der Reichsbahngeſellſchaft nach be⸗ ſtimmten Bahnhöfen der franzöſiſchen„Eiſenbahnen in Kraft getreten, der bedeutend verbilligte Frachtſätze für die Beförderung von Soarkohlen, die auf Grund des Neapeler Uebereinkommens von Deutſchland zu liefern ſind, vorſieht⸗ „ Süddeutſche Gerſte durch Bahuverſand nach Nord⸗ weſtdeutſchland. Wie wir bereits meldeten, iſt der a nahmetarif 17 B 2 für Futtergerſte wiederum ein halbes Jahr bis zum 31. Dezember 1935 verlängert worden. Dieſem Ausnahmetarif kommt gerade für den ſüsddeutſchen Gerſtenbau beſondere Bedeutung zu, da durch ihn gegen⸗ itber den normalen Frachtſätzen eine Ermäßigung 5 Frachtgebühren um etwa 40 v. H. eingetreten iſt, ſo daß ch für den ſüddeutſchen Erzeuger im Durchſchnitt ein Frache vorſprung von 5070 Pfg. je Zentner ergibt. Im Jahre 1980 gingen nach nord weſtdeutſchen Stationen 2533 To. ſüddeutſche Gerſte, 1931 4584 To., 1932 ſchon 52 768 To. und 1998 82 252 To. Für 1934 ſind noch keine genauen Zahlen bekannt, es iſt jedoch anzunehmen, daß ſich infolge der letz⸗ tes Jahr eingetretenen Knappheit an Futtergetreide 700 weitere Abnahme der Gerſtenbezüge aus Süsddentſchlan eingeſtellt hat. Die ſüddeutſchen Zufuhren werden aber in dieſem Jahre wohl wieder ſtärker hervortreten, da 1 mal die Ernte ein erheblich beſſeres Ergebnis gebracht hat, andererſeits aber wohl auch die Einfuhr von Futter⸗ getreide eine ſtorke Beſchränkung erfahren wird. Im 115 ten Jahre ſtand von den nordweſtdeutſchen Schweinemark gebieten für die Abnahme ſüddeutſcher Gerſte Südolden⸗ burg an der Spitze. „Berufung in den Reichsverkehrsrat. Der W kehrsminiſter hat den Präſidenten des Reichsverbande des Fuhrgewerbes e.., Fritz von der W Hannover, zur Vertretung der Belange des Fuhrgewerbe in den Reichsverkehrsrat berufen. „Neuer Leiter des deutſchen Möbel ⸗ Fachverbandes Der bisherige ſtellvertretende Vorſitzende des Leue Möbel⸗Fachverbandes, Berlin, Pg. Schlüter, Weſe rm e Geeſtemünde, iſt zum Leiter des Verbandes beſtellt wor 175 nachdem der bisherige erſte Vorſitzende Hans Betmann, Hildesheim, von ſeinem Poſten zurückgetreten iſt. Waren und Märkfe Ruhiges Geſchäft * Berliner Getreidegroßmarkt vom 13. August.(Eig. Dr.) Im Berliner Getreideverkehr bewegte ſich das Geſchäft weiterhin in ruhigen Bahnen. Das Angebot iſt auf der ganzen Linie, insbeſondere aber in Futtergetreide, ver⸗ hältnismäßig klein. Das in Weizen und Roggen zum Verkauf geſtellte Material reicht jedoch voll aus, um die Bedarfsnachfrage der Mühlen zu befriedigen. Die Berliner Mühlen bekunden für hochwertige Weizenſorten zur Lieſe⸗ rung frei Mühle nach dem 15. Auguſt einiges Intereſſe. Soweit Käufe vorgenommen wurden, erfolgten dieſe nach Muſter. In Hafer war das Anbebot eng begrenzt. Auch Gerſten ſtanden nur in mäßigem Umfange zur Verfügung. Gute Braugerſten finden beim Handel Aufnahme, obwohl die Brauereien gegenwärtig nur zögernd Anſchaffungen vornehmen. In Induſtriegerſten gehen nach wie vor For⸗ derungen und Gebote beträchtlich auseinander. Futterger⸗ ſten werden gefragt. Mehle hatten ruhiges Bedarfsgeſchäft. Rauhfutter(je 100 Kilo): drahtgepr. Roggenſtroh frei Berlin 3,20(ab Station 2,20—2,40); dto. Weizenſtroh 3,00(22,20); dto. Gerſtenſtroh 2,80—3(22,40); gebund. Roggenlangſtroh 3,10—3,90(2,30— 2/70); bindfadengepr. Roggenlangſtroh 2,90—3(22,20); öto. Roggenſtroh 2,80 bis 2,90(22,20); dto. Weizenſtroh 2,50—2,60(1,90— 2,10); Häck⸗ ſel 4,80—5,10(44,30); handelsübl. Heu geſ. trocken 4,80 bis 5,20(4— 4,50); gutes Heu lerſter Schnitt) 6,20—6,60 (5,20 5,70); Luzerne loſe 7,60—8(6,70—); Tymptee loſe 7,80—8(77,0); Kleeheu loſe 7,60—8(6,60— 7,20); Mielitz⸗ heu Warthe—(4,80—); dto. Havel—(4,40 4,80); draht⸗ gepreßtes Heu 80 Pfg. über Notiz; Tendenz lebhafter. * * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 13. Auguſt. (Eig. Dr.) Unverändert.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 32,70; Auguſt 32,60— 32,70; Tendenz ruhig; Wetter regneriſch. 5 * Schweinemärkte. Dur hach: Auftrieb 66 Läufer, 106 Ferkel. Preiſe Läufer 42—50, Ferkel 2836„ das Paar. — Bergzabern: Auſtrieb 177 Stück. Preis pro Paar 35—50. Marlt ausverkauft. Nächſter Markt 26. 8. * Hamburger Schweinemarkt vom 13. Auguſt.(Eig. Dr.) Preiſe: az) 52, b) 52,), d und gi) je 51; Auftrieb 2090; Marktverlauf ſehr flott. * Bremer Baumwolle vom 13. Aug.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß loks 13,60. „ Hamburger Schmalznotierungen vom 13. Auguſt.(Eig. Dr.) Tendenz ruhig: Amerikan. Steamlard tranſito ob Kal 40,75 Dollar; Amerikan Puxelard raff, per 4 Kiſten mit, 0 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ. ab Ka 41,75— 42,25 Dollar. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 13. Auguſt.(lg. Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupſe (wirebars] prompt 45,50; Standardkupfer loko 99,75 1 Originalhüttenweichblei 20,50 nominiert, Standardblei 5 Auguſt 20,50 nominiert; Originalhüttenrohzink ab. 195 deutſchen Stationen 18,75 nominiert; Stondardzink 1 nominiert; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 05 15 Blöcken 144; dto, in Wolz⸗ oder Drahtbarren 148. 1105 nickel 98—99prozentig 269; Silber in Barren ca. 1000 ſe per Kilo 55,7558, 75. 1655 „ Neue Kurspreiſe für unedle Metalle. Der Alg beauftragte für unedle Metalle hat mit Wirkung ab 11 Auguſt eine neue Kurspreisfeſtſetzung(Nr. 7) für unedte Metalle herausgegeben, die wie folgt aufgeführt. 19 95 Kupfer, nicht legiert 44,50 46,50(bisher Aa, Rogen legierungen 48—50(48,50 50,50), Bronzelegter ng 78,50 76,50,(74, 2577,25), Zinn, nicht legiert 275) (278.75 298,75), Miſchzinn und Lötzinn je 100 Kg. Inhalt) 273,25—293,25(278,75 298,75). * * Vom pfälziſchen Holzmarkt. Das Regierungsforſtant Pfalz hat im Juli Holz zu folgenden Durchſchnitts tun ſen verwertet: 40 Feſtmeter normales Eichenſtammholz 101,2 v.., 80 Feſtmeter fehlerhaftes desgleichen 9 b. 14 280 Ster Werkholz 85,8 v.., 360 Feſtmeter normales Buchenſtammholz 98,5 v.., 470 Feſtmeter fehlerhaftes 105 gleichen 98,8 v.., 140 Feſtmeter übriges Laubſtammhoß 101,4 v. H. der Bezirks⸗Grundpreiſe, 120 Feſtmeter 17 males Kiefernlang⸗ und Blochholz lohne Starkholz) 630 b. ., 1050 Feſtmeter fehlerhaftes Kiefernblochholz 53,3 8 925 320 Feſtmeter Nadelgrubenlanghelz Landes⸗Grundpreiſe, ohne Rinde(bis mit Feſtmeter, 430 Feſtmeter desgleichen 16 om Mittendurchmeſſer) 13,37/ je Feſtmeter, Brennholz 81,7 v. H. der Bezirks⸗Grunspreiſe. ohne Rinde( 2100 Stek 7 — Dienstag, 13. Auguſt 1935 —— Aber es nützt diesmal nichts! En⸗ T bietet dem rieb Caruſos nun ſchon ſichere und große monatlich, Stimme macht alle verſtummen— er ſetzt ſich durch, kein Menſch kümmert ſich um ſeine Partnerin, olg in Genua geſungen, nun iſt er wieder einmal in Europas auf der Bühne ſtehen. den Erfolg der vorhergehenden, der Zar beg Lire Sänger Enrieo Caruſo 6000 werden die erſten 26jährigen neben ihm Und noch ein zweites Engagement nimmt er an: Vorſtellung ſteigert lück⸗ hn neidlos anerkennen. Jede nur er, der Anfänger, wird wieder und wieder her⸗ die durchtriebene Impreſſaria Ferrari hat noch ausgerufen. Und ſein Erfolg ſteigert ſich von Tag vor der Premiere von„Fedora“ ſie iſt offenbar zu Tag, von Rolle zu Rolle, zumal Ada Giachetti, die auf den Proben geweſen— eiligſt für ihn mit treue Freundin, mit ihm ſtudi ert, ihn ermuntert und Buenos Aires abgeſchloſſen für 12 000 ihm hilft, wo und wie ſie kann Lire im Monat ein Betrag, der für Süd⸗ Da ſoll die neue Oper des Komponiſten Um- amerika, relativ klein iſt. Aber wer iſt Caruſo va berto Giordano,„La Fedora“, zum erſten⸗ e e e%% g mal aufgeführt werden, und mitten während der 7 Auftreten 5„Grand 2 Theatre“ in St. Pe⸗ ö Proben ſtirbt der Träger der Hauptrolle, Roberto tersburg iſt eine Senſation— für das Publikum, Stagno, der bekannte Tenor. Caruſo hat mit Er⸗ aber nicht weniger für die berühmten Sänger, die Livorno, wo man ihn liebt und feiert. Für die weibliche Hauptrolle in„Fedora“ hat man die be⸗ kühmteſte Sängerin Italiens, Gemma Bellin⸗ con, engagiert, die Direktion in Mailand und ſie ſelbſt ſind in größter Verlegenheit— es gibt keinen Erſatz für den verſtorbenen Sänger. Da empfiehlt jemand dieſen Enrico Caruſo, und man bittet die Bellinconi, doch nach Livorno zu fah⸗ ren, um ihn ſich anzuhören. Sie geht wirklich in eine Vorſtellung von„Bajazzo“ und gibt ihr Gutachten ab:„Ich bin überzeugt, daß Caruſo ſowohl die Stimme als die nötige Intelligenz beſitzt, um dieſe Rolle zum Erfolg zu führen.“ Und Enrico Caruſo, der vor kaum vier Jahren Mühe hatte, irgend je⸗ mand vorſingen zu dürfen, wird in aller Form auf⸗ gefordert, die Hauptrolle in„Fedora“ zu kreieren. Wenn es im Aufſtieg dieſes Mannes überhaupt ſo etwas wie einen Punkt gibt, da„ſich alles wen⸗ del“, einen Umſchwung, ſo iſt es dieſe Premiere von Giordanos„Fedora“ in Mailand. Seine Stimme trägt, iſt völlig gelöſt, ſcheint trotz unerhörter Süße den Raum zu ſprengen, die Höhe iſt mühelos und frei, die Tiefe und Mitte leicht und voll— niemals hat man auch nur Aehnliches gehört! Das verwöhnte und auserleſene Publikum dieſer lange erwarteten Erſtaufführung iſt hingeriſſen, der Applaus für den neuen Sänger, den faſt niemand kennt, ebenſo laut und lauter als der für die Bellin⸗ conti, man raſt und tobt— die göttliche Stimme triumphiert zum erſtenmal. Die Kritik, ſonſt ſo zu⸗ rückhaltend und boshaft, lobt Stimme und Geſangs⸗ kunſt, Darſtellungskraft und Muſikalität— als hätte ſie nicht vor kurzer Zeit all dies bemängelt. Im Taumel des Glücks „Nach dieſem Abend praſſelten die Verträge wie ein heftiger Wolkenbruch auf mich nieder“, notierte K ſpäter. Was ſoll man annehmen? ſo fragt ich, völlig benommen und verwirrt in dieſem Trubel des Glücks. Und nach langen Ueberlegungen und Beſprechungen mit Ada— die nach Südamerika zu einem Gaſtſpiel muß, nachdem ſie ſich von der Ge⸗ burt des erſten Sohnes„Fofo“(Rudolfo, nach dem Helden der„Bohsme“) erholt hat— entſcheidet ſich 1 dort, hängen abwechſeln, Artſchläge der Holzhauer erſchallen, wo weither melo⸗ diſches Herdengeläute erklingt, ger Bergkuppe bei Schönwald in 1152 Meter Höhe ü. d. M. das in ſeiner Art einzige NS V⸗Kinder⸗ e den erfolgreich betrieben wird. wöchigen Kurzeiten werden in dieſem Heim jeweils 40—50 erholungsbedürftige vünſcht und nikt ihn. Aus dem eiſigen beſche Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe ger Wehmut, wenn ich daran dachte, wie ſich alles Ein armer neapolflanischer Gassenjunge Wird 1 lelfacber Millionä 1 2 Unterbrechung ie Südamerika⸗ Norden fährt er mit einer kleinen geradeswegs nach Buenos Aires. D ner geraten außer ſich vor Entzücken, die ge⸗ riſſene alte Aeg Ferrari umarmt„ihren Caruſo“ nach der erſten Vorſtellung und unterſchreibt an Ort und Stelle drei Verträge für die nächſten drei Jahre: 20 000 Lire monatlich, 35000 und 45 000 Lire. Dieſe Kontrakte und ſehr viel Geld in ſeinen Kof⸗ fern, kommt Caruſo nach Neapel zurück— der be⸗ rühmte Tenor Enrico Caruſo. „Ich mußte lächeln,“ ſo ſagt er ſpäter mit eini⸗ ſeit zwei Jahren gewandelt hatte Damals gebrauchten meine erklärten neapolita⸗ niſchen Freunde Ausflüchte, als ich ſie in der Mai⸗ länder Galleria um kleine Darlehen gebeten hatte, eee Dort, wo der wo rieſige Schwarzwald mit am ſchönſten iſt, Tannenwälder mit weiten Weide⸗ dort, wo aus den Wäldern die dort liegt auf ſonni⸗ „Katharinenhöhe“, das ſeit nunmehr zwei Jahren durch das Amt für Volkswohlfahrt der NS DA P Gau Ba⸗ -. deen arkARINuEpdtzö tig B. ScHN WALD F e E e ee, mer recht ſchnell und nachhaltig. Was in den ver⸗ gangenen zwei Jahren durch dieſes Heim zur Er⸗ tüchtigung und für die Geſundheit dieſer Kinder ge⸗ tan werden konnte, braucht nicht mit Zahlen nachge⸗ wieſen zu werden. Es handelt ſich auch nicht bloß um geſundheitliche Werte, die in dieſem Heim ent⸗ ſtehen, die Kinder lernen vor allem den frohen Ge⸗ meinſchaftsgeiſt kennen, der die Grundlage des nattonalſozialiſtiſchen Deutſchlands bildet. Und Mit vier⸗ bis ſechs⸗ Großſtadtkinder aufge⸗ der neue Tenor aus dem tiefſten Süden Europas— nommen. Sorgſam betreut, erholen ſich die Kinder für Rußland. Das. Theater in Petersburg bei guter Verpflegung, in Sonne und Waldruch im⸗ hier in dieſen Erholungsheimen der NS iſt dieſer neue Geiſt zum Durchbruch gelangt. Hier werden fortgeſetzt und in ſtiller, oft mühevoller Arbeit Werte geſchaffen, die für unſer Deutſchland zum Nutzen und Segen ſind. 7. Seite Freunde ſtummer 369 froh heute wären dieſe ſelben mir jede Summe zu geben!“ Und nun iſt die Stimme, deren Myſterien nie⸗ mand ergründete— die einen meinten, es ſei In⸗ ſtinkt der Natur, die anderen, geheimnisvolle Schulung, die dritten, eine Miſchung von beiden— nun iſt dieſe einmalige wahrhaft göttliche Stimme „auf die Welt losgelaſſen“. Es gibt vorerſt ein Engagement an das Mailänder Conſtanzi⸗Theater mit 1500 Lire für einen einzigen Abend. Schon fin⸗ den ſich eine Unmenge von Leuten,„die es immer gewußt hätten,“ und Caruſo wird mit Bettel⸗ briefen überſchwemmt. Er erobert Rom, ſingt in Petersburg bei einem zweiten Engagement zum erſtenmal ſeine berühmte Rolle als Radames in„Aida“, geht wieder nach Südamerika, beſteht eine „Konkurrenz“ mit Bonei, der in Bologna an einem anderen Theater, aber zur ſelben Zeit wie Caruſo, engagiert iſt, es gelingt ihm, in der alten, neu in⸗ ſzenierten Spieloper:„Liebestrank“ von Donizettt, geweſen, 7 unter Toscaninis Dirigentenſtab die Mailänder Scala im Sturm zu nehmen, er ſingt ebendort in„M efiſtofele“ von Boito neben Schal⸗ japin, dem großen ruſſiſchen Baß; er feiert in Lon⸗ don in„Covent Garden“ 0 er ſetzt ſich „ſogar“ in ſeiner Vaterſtadt gegen eine Welt von Haß und Bosheit am Teatro San Carlo, dem erſten Ziel ſeiner Hoffnungen, trotz Cliquen⸗ weſen und Intrigen, durch.(Sagt aber zu Da⸗ ſpuro:„Ich werde nie wieder in Neapel ſingen. Wenn ich komme, komme ich nur, um einen Teller Spaghetti zu eſſen.“) Es gelingt ihm endlich 1903, ſelbſt das weniger muſikaliſche, als ee und anſpruchsvolle Publikum der Metropolitan Opera in Neuyork nach einigem Widerſtand mitzurei⸗ ßen und für immer zu gewinnen. Und nun brennt faſt zwanzig Jahre lang ſein Ruhm in grellen Sonnen und blendenden Raketen über die Welt. Was dieſer moderne König Midas mit ſeiner Stimme berührt, wird zu Gold, Hundert Anekdoten und Skandalgeſchichten— wahre und unwahre— werden über ihn erzählt: er trennt ſich nach einem üblen Scheidungsprozeß von ſeiner treuen Gefähr⸗ tin Ada Glachetti, heiratet eine Amerikane⸗ rin— aber auch viele andere Frauen aller Län⸗ der werden im Zuſammenhang mit dem Tenor ge⸗ nannt. Niemals iſt ſolch raſende Begeiſterung einem Künſtler zuteil geworden, nicht einmal dem ſatani⸗ ſchen Geiger Paganini; kein Sänger hat Aehnliches erlebt, weder Schaljapin noch Tamagno, weder de Reſzke noch ſelbſt Battiſtini. Tagelang, nächtelang warten Amerikaner, Deut⸗ ſche, Italiener und Engländer vor den Kaſſen, um einen Stehplatz zu erobern, von 990 aus ſie Caruſo nicht einmal ſehen, ſondern nur hören können. Caruſo wird zum Mythos des großen Te⸗ nors, zum Tenor„an ſich“. Und bleibt dabei der gutmütige, ein wenig vulgäre, dicke Neapolitaner, immer nervös und nie ganz geſund, ſtets bereit, ſich ſelbſtverſpottend zu karikieren, launenhaft, aber ver⸗ ſöhnlich, choleriſch und phlegmatiſch zugleich— ſehr menſchlich und öͤoch auch wieder unmenſchlich, unter⸗ menſchlich, übermenſchlich. Am 2. Auguſt 1921 ſtirbt er in Sorrent, die ge⸗ liebte und undankbare Vaterſtadt vor Augen. Sein Nachlaß wird— ohne die Einnahmen aus Gram⸗ 0 mophonplatten— auf 30 Millionen Lire geſchätzt. (Schluß) * König i. Oöw., 10. Auguſt. Auf ſchreckliche Weiſe machte ein hieſiger 24jähriger Mann ſeinem Leben ein Ende. Er erkletterte den Maſt der Hoch⸗ ſpannungsleitung und berührte das Kabel, wobei er ſchwer verbrannt und getötet wurde. 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Südam. 275 do, Linoleum 150,0 1800 110.7 1117 55 gb. Zins 95, 9425 A 1101 1192 2 9..50 7 92255 9550 9550 inallehe Werte„%%„ 9 150 als Hase, 5 mec g e 1 55 180 5 Polll⸗ gem 1122 Ab Allan 10 Sg 200 255 2510 Aden 1097% bo. Ne. lo u. e e r 5 Industrie-Aktien ee, 0 Harburg mis F, e Mech. Web. Sorau 106, ö 5 do, Lebensobk. 210,0 250 5 4* Bod 8. 8 2 Ustrlie Dtſch. Asph.. 221 255 arpen. Bergbau. N 8 g Hugo Schneider 22 Ae 0 4% S Geldeſer 2 1 6875 85 5,4 be. 190 5800 8.'i! Uw! ß,, ß e 004. 4% Prdpſbrdle ge 9.%,% r entröe. 4% Bester St. 14 2 44 Udlergütt asm.... 38. do, Baumwoll 440 180 Heidenau. Papf. 57 Mſag Müblendau 85,25 95.— Schubert K edalhen 8 230% Herres Needed 82 IJ 4½ do 91 22 97.25 9725 Goldpf. 1928 95.62 95.75 4 do. Gdrente kt 81.50 81,50 Allg. Baugeſ Lenz... do. Tonti Gas 13, 18/0 Hemmoor Portl. 158,0 1580 Mimoſa 1530 Sch. 42980 339.7 Thul la Erf.* bee 7 Mum Monppol⸗, 44.12 475 do. Erdöl. 144, U Heſſ u, Herkal Er en Mitteldtſch Stahl Schaber 2., e e 1 Liquid. o A. 101 101,2] Anleihe 20 49. 970 Aero em.“.., do. Kabelwerke 123, 12 Hüdebrand Mühl 95,50 95,59 Rontecatin.. Schwabenbrän„.. 7 Anleſnen: Tann der 2 9/87 97,0 4½ Pr, Hyp.⸗Bl. 5 Rum. ver Rente..20] 6,25 Ammendorf Pap, 89,2 89.2 do., Linoleum. 189.0 154,7 Hindrichs⸗Auff. 1180 118,0 Mühle Rün ingen 1512 Siemenschlasind 449.0 4299 1 5 Bezirks, 4% Raſſ,Sdkr 14%.. Pf. 20 514 95.75 95,75 4% Ungarn bös 10,5%. Amperwerke. 1 1170] do. Schachtbau Falcher„Lederf, Mülheim. Bergw. 138.8 440.0 Siemens& Halske 189, 1870 55 megver⸗ 4% Mittel pk. 30. 88.— 94.89 4. Pr. Pfand 4 do. S 10.50 Anhalt⸗Kohlenw. 84,7 85,— do, Spiegelgl. 4029 10298 ier K 105, 455 4 5„Stader Lederfabt. 1280125 Kolonial- Werte unde, Kreiſe und Städte 4½ 0b Pb. 2. 98.50 95.50% lr Pfandbr. o, Staatsr. 10 49.60 1„ 0 Spiegelg 0„ Münch. Licht u. Kr... Stader Lederfabr.„ l geren 30 98.50 4% Rberſch, Fuer 3 97 3 94.„ Golde. k 50 8875 85,% Dudapeſt814 28. eee, eee, oeſch nö 575 295.1 1945 Steatit⸗Magneſta.. 1440 Dtſch.⸗Oſtafrika.] 99,50 99.80 6ů5 9. 5—— r 1 50 987 4½ bo. Kom f 20 93.50 9/75 4 Liffab. 1886 1,2 60, Augsb.⸗R. Maſch... 96,50 do. Tafelglas. e 56.— 86,50 flagonzensroff 98,50] 96,25 Stettin. Portl.⸗Z. 922 922 Jamerun Eiſenb.“ 5 4% enn emeget 15 98.— 375 0 05 4 92 9825 5½ Rhein, Hypbk, 20 Unatol.5 1 u..0 40,50 ace Sdadewig 5, do, Tel u, Kab. 122 Holſten⸗ Brauerei... lleckarwerke, Is, 0 Stöhr Kammgarn 108,0 108.0 Neu-Guinea. 200 6% do., 19 u. 14 885 5 3 Lig. 9. A. 101.8 1019 2% do. 93 22.— alcke, Maſchinen 54,75 0, Ton u. Stzg. 1010 40% Poi. Holzmann 94,87 93,52 Nordd, Kabelwk.. 448,5 Stolberger Zink 75% 7% Stavl⸗Minen 2787 2841 85... 428 2 88 T2 98.12 4% 00. om. K.5 88, 38.— 4 Best, Una. St. 88 Bast... 0, Eiſenband.] 103,5 153,50 Sotelbelrieb. 84501 87751 do. Steinautfbl. 118 5Jcbebr. Skolkwerc] 1008 1006 Schantung⸗ H. Ach 89,50 88.— 5 5 Dienstag, 18. Auguſt 1935 8. Seite/ Nummer 369 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe d i i—. 5 7 Regiments wirkte. Staatsrat Forſter und andere Frankfurter Skadtachter 2 8 nehmen nicht nur äußer! ch an den gr n Ereign 9 Herrliches Wetter, faſt ſpiegelglattes Waſſer und ein e 5 s Jußballſpieler„ enen e dee 2 0 N bei der Sache und laſſen ſich vom E anger Fur bee ver zen Kaufen 1 bens mitreißen. Fußball iſt Volksſpor die Brücken der 20 0 Meter lar zen A 10 8 gün⸗ a 7 a 5 Schicht unſerer Volksgemeinſchaft ſtige Begleiterſcheinungen für den einwandfreien Verlauf anbe 1 wehetaſtes WBolksſnort e 5 5 52 45. Frankfurter Stadtachterruderns. Von den neun be⸗ 8 iſt Volksſpor Arge f i i ſä Leo Hani 0 ligte Mannſchaften beſtritten Germania und RV 1835 Fußball iſt Volksſport, er wurzelt auf der Grundlage Ludwig Diehl, Operſänger Leopold Hainiſch und— 5 1 teiligten e 8 8 5 des Volksganzen, iſt nicht an beſtimmte Volkskreiſe ge⸗ andere wiederholt gezeigt, daß ſie im e 37 5 Schottiſcher Fußball das Rennen um den 1886 geſtifteten 1 vom Weſthaſen bunden ſondern zieht alle in ſeinen Zauber. Man werſe liches zu leiſten vermögen und daß ihre e 15 In Schottland begannen bereits die neuen Fußball⸗ und ſieben Boote bewarben ſich um den 1922 ebenfalls von nur einen Blick auf die Tribüne bei größeren Fußball- Großkämpfen auf der Tribüne durchaus fachlichen 1 5 e Dr 1 ahi der, c 4 0 f a der Stadt Frankfurt gegebenen Preis vom Oſthaſen n. kämpfen, der und dieſer Umſtand iſt bisher noch wenig grund hat. Tino Pattiera war nach dieſer Richtung hin In g 1 e ih it en:-Sieg über den Neuling wartungsgemäß gewann die Germania den Weſtachter mit beachtst worden— gehe binein in die Vereine als Träger einer der bekannteſten 175 1 6 ib ik es tüchtige 1 1 2% Längen Vorſprung in:59,2 Min. und erzielte damit der Bewegung, um zu erkennen, wieviel„Prominenz“ Auch unter den Künſtlern der Graphik gib 925 üucheide] Arbroath wieder recht gut ein. 580 5 Celtic ihr un 25. Sieg in dieſem Ruderjahr. Das Oſthafen⸗Achter⸗ der Fußballſport als Freunde, Gönner und Förderer hat. Fußballer. Theo Mathejko iſt als Torwart ſeiner Glasgow Rangers— Arbroath 610; Aberdeen— Celti ihren 25. Sieg in 1. un denn b. Achter Zußball ſpielt mon überall, und wen das Spiel mit dem„Safe“ ebenſo verwegen wie in ſeiner Leiſtung beständig. 31; Albion Rovers— Dunfermline Athletic:3; Clyde rennen verlief mit mehr 5 ie 5 11 ba te ſich die Erſd runden Lederball einmal gefeſſelt hat, den läßt es nicht Zeichner Bar log betätigt ſich mehr als e gegen Airdrieonians:1; Hamilton— Dundee:2; Hearts Renngemeinſchaft e 2— an die Ferſen des Frei wieder los. Da ſpielt es keine Rolle, in welcher Lebens⸗ Ale ſchlägt der Fußball in ſeinen Bann, 2 70 7 0 0 155 gegen Partick Thiſtle 21; Kilmarnock— Motherwell:8; ſtark favoriſierten Fechenheimer Achter geſetzt. Schließlich Geſch lache ich der FJarßhallbogeiſterte befindet, welchen Beruf er Männern der Politik macht er nicht halt. 2 5 1 5 2 ł5, Queens Park— Ayr United:2; Queen of South gegen ſiegte Fechenheim mit nur Luftkaſtenlänge⸗Vorſprung in 90 e i 8 1 8 110 15 4 Hibernians:1; St. Johnſtone— Third Lanark 311. 607,4 Min. vor der Renngemeinſchaft mit 62075 Min. oft Kraft ſonſt ſtellen. Es ſei auf die verſchiedenen Künſtlermann⸗ ſelbſt im Kriege aktiv in der Fußballmannſchaft ſeines H 17* Undine folgte mit weitem Abſtand vor der Germania. ho ſchaften verwieſen. Angehörige der Opernhäuſer finden 5 5 8 7 Ne 8 ſich zuſammen, um Fußballkämpfe auszutragen. Aber 2.. Leichtathletikfeſte in Mannheim Abbe e 35S und Olympiſche Winterſpiele 5 hall einmal zuſammengekommen ſind oder ihn in der 4 8 und Stuttgart c Jugend aktiv betrieben haben, finden ſich zu Fußballmann⸗ 8 ö 5 N dan Nene September werden in e ee 1 ſchaften zuſammen: Vockeys, Tenniscracks, Sportlehrer Am Freitag und Samstag hielt der Vorſtand des Inter⸗ terſpielen durchzuführen. Bis zum 9. Auguſt e 1 1 bedeutende Leichtathletik⸗Veranſtaltungen dura 11 A Sc Verbandes(IIS) unter dem Vorſitz des für dieſen Vorſchlag e der 5 e geführt. Am Sonntag, 1. September, wartet der T V 1846. — 4 59S SA; h zer S Verb Schi⸗ 1 2 5 3 7 2 5 7. 0 75 5 5 S 8 505 1 5 Schi⸗Verbond, der Schweizeriſche Schi Verband, Schi b 97 it einem reichsoffenen Feſt auf ur Denken wir daran, daß bekannte Sportler, auch aus Präſidenten, Major Oeſtgaard⸗Oslo, 5 r auf. und die Federation Francaiſe des 1 5 575 1 15 len die Sn ider ſplelten und noch paul ont diefen Sort Irena en ach. kirchen eine Vorſtandsſioung ab, an der die Vertreter von Schi. Trotzdem ſich verſchiedene me oben agen gie, ein„In ternakkong kes“ entscheiden Wie gat hört ſtelten und noch heute mit dieſem Sport verbunden find: nicht weniger als zehn Nationen teilnahmen. Im Mittel? ſen Vorſchlag geäußert haben, iſt der Vorſtand der Mei⸗ werben in Stuttgart die beſten deutſchen Athleten am Start Max Schurelin g, der in ſeinen Jugendsfahren un punkt der Tagesordnung ſtand die Frage, ob die FJys im nung, daß es in Anbetracht der beſonderen. fein, da für ſie dieje Veranſtalkung als Olompiaſchnkung VVV Jahre 1936 neben den Olympiſchen Winterſpielen FJ. S gebracht ſei, dem ſchweizeriſchen Vorſchlag wenigſtens teil⸗ e e VV 78 0 3 Durchführung bringen wird. Dieſe Frage weiſe entgegenzukommen. Der Vorſtand beſtimmt deshalb JVVJJJVV gage end nch lebe daß die F388 d gon Ab. unter Vorausſetzung, doß der Schi⸗Kongreß in Garmiſch⸗ 9 10 a orten Mannſchaft Fußball spielte, und Weltmeiſter Hans wurde dahingehend entſchieden, 8 N e Partenkirchen dieſen Eutſchluß beglaubigt, daß die FIS⸗„Weltmeiſterſchaft Godfrey 2 alteharles. 3 Nüßlein, der noch heute in ſeiner ſpielfreien Zeit ſich ſtand nehmen wird, Lang⸗ und Sprungläufe auseutragen, N 3 0 Slelomrennen 1098 5 0 der Winter⸗Olum⸗ Die Komödie um die von 925 Internationag en Boring als— durchaus erſtklaſſiger— halblinker Stürmer zeigt. Abfahrts⸗ und Slalomläufe im Anſchluß an die IV. Olym⸗ pigade 1936 zur Durchkührung kommen. Oeſterreich hat ſich Union in Paris ausgeſchriebene Weltmeiſterſchaft im Schwer⸗ date„Grabſch, mehr als einmol Derbuſieger, ein wirke piſchen Winterſpiele jedoch veranstaltet. Die einzelnen, bereit erklärt, die Organiſotion dieſer Rennen in Inns⸗ gewichtsboxen dauert an. Nachdem ſich bisher kein Be⸗ inbeeiderchegecht iii nicht zu ſchmach un nie Recheanzen in dieſer Richtung gefaßten Beſchlüſſe haben folgenden bruck zu übernehmen.„ werber außer dem Belgier Pierre Charles gefunden hatte, W555 Mann 1 e Wortlaut: e 5 e e meldete ſich auf die zweite Ausſchreibung hin der Neger lind ed 15 annſchaft gibt en ährigens 5 5 S f 1 f i r FIS nicht nur das Gebiet der Langlauf⸗ und Ab⸗ 0 5 W 8 3 1 er 11 zie 2 e e menen 75 verſchiedenen Beſchluß 1: Der FaS⸗Vorſtand 1. 85 92 9 das Schi⸗Stadion einer fach⸗ George Gudfres 5 1 f bel 915 Gebiete. Da iſt Generalmajor von Rei chen au, Leiter nung, daß die Mitteilungen des Internationalen Olym⸗ mäßigen Finngehenden Beſichtigung. Maſor Oeſtgaard ſprach iſt zufrieden, daß ihr Ruf ba 15 1 80 000 103 115 des Miniſteramtes im Reichswehrminiſterium, lange vor piſchen Komitees, über die in Oslo beſchloſſene neue Hand⸗ den deutſchen Vorbereitungen ſein allerhöchſtes Los aus, und gibt nunmehr 15 5 5 1 9 arles und dem Kriege mit Prinz Friedrich Carl ein tüch⸗ habung der olympiſchen Amateurbeſtimmungen viel zu ſpät indem er das Schi⸗Stadion als die weitaus ſchönſte Anlage Godfrey offiziell als Anwärter gelten. er Kampf muß tiger Fußballer des Berliner Sport⸗Clubs, der 155 1 bekanntgegeben wurden und bedauert ſchließlich, daß dem der Welt bezeichnete. innerhalb pon 121 Tagen uns getragen iu feinen 89 Jahren ein guter Läufer ſeiner Fußball Vorſchlag, das Startverbot für die Schilehrer mindeſtens Zuſammen mit den verantwortlichen Herren des Fach⸗ 2 ter Weltrekord iſt. Freiher fries ra ſteht mit ſeinen Lei⸗ orſchlag, das S 1 e 17 755 e e 1755 anni ra nit 15 Anerkannter We 1 5 e e ne deen Tennis zurück, auf die Dauer der Olympiſchen 1 11 1 e Seinen en Winter- Vom Internationalen 15 iſt geile aber er wi i h in jeder f eisli ö N f e, e ee b f r at be i 0 1 Hans Wölpert im armi⸗ abe bürd d arken Kreisligamannſchaft heben, nicht ſtattgegeben wurde. Die Fs i 9 925 5 5 N 3 8 Sl beſpro⸗] die von dem Münchener Ha als Fußballer Nüauz en Der 1 8 n Parpgt ge heikle Lage gebracht worden. Mit Rückſicht auf die fort⸗ 1 d e,, Fragen bis ins Kleinſte beſp gen Drücken aufgeſtellte 1 von 208 Pfund als Welt⸗ 9 1 15 8. e Arbat.. i 85 5 597 Har: 5 55 b en Drit rn bliebene Willy Merkl, einer unſerer beſten Alpiniſten, geſchrittenen Vorbereitungen findet der Vorſtand Hef den dont e n des een kömitees für böchſtleiſtung an warden. 5 war in ſeiner bergfreien Zeit Torwort in der Fußball⸗ 578, daß der Kongreßbeſchluß von Sollektea 1934 bezüglich 1 Sience Winterſpiele, Dr. Ritter von Halt Weiterhin Cat 155 1 eier e 1 Re VVV wen en ene der Beteiligung der F988 an den Olympiſchen Winterſpie⸗(München), gegebenen Abendeſſen waren die Vorſtands. Cugen Deutſch⸗Augs burg 5 240 Pfund 30 den Schwer; Dien Bühne über. 11 95 A l N läßt noch 5 5 1855 len nicht mehr zurückgezogen werden kann. mitglieder der Fs und die maßgevendſten 1 des de en Joe ee 15 ede Künſtler⸗Fußballelf als Linksaußen ſeinen Gegner ſtehen. 5 1 Schi⸗Verband hat in Organiſationskomftees noch einmal vereint. In vorzüg⸗ gew„Joſef Stra 1 darm en 8 1 F e b e li ni ie Vorſt Sſitzung zu Ende ge⸗ Drücken mit 265 Pfund und von Joſef Nanger⸗Freiſing 1 dat 175 05 91 535 Schauſpieler Attila Hör⸗ einem Schreiben vom 30. Juli 1935 vorgeſchlagen, e 169 5 Harmonie wurde die Vorſtandsſitzung z im beidarmigen Stoßen mit 318 Pfund Pfund beſtätlgt rk biger, Tenor Wilhelßm Gombert, Filmſtar arl⸗ ditionellen FS⸗Rennen 1936 neben den Olympiſchen Win⸗ führt. 5 lich und ö Annahmeschſuß für die Mittag- opfer Einspaltige Kleinanzeigen bis zu Ausgabe 40. 3 elner Höhe von 100 mm je mm Aden e 1 5 3 Pig. Stellengesuche ſe mm4pig.* 15 Verh 6 w Offene stellen Immobilie. 55 eee. Er ieh 1 + Selbstfantor 14 Teppiche Achtung atte. r 2 e 82 geſuc günst. Bediig. f bene e Kleinlebensfachmann agrees, marlene an g 5 dee re. eee Langſöhrige Sperlelftät! grundſtück, bei 3075.— Barzahlung zugefahren. 90 0 0 + derelRramer Einem wirklich ſeriöſen Klein⸗ zu 1 60,.— monatl. 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