on 1 2 3 elle in⸗ Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Je Fiſcherſtr. 1, Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8. Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne ma zeit Mannheim Mannheimer General-Anzeiger Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 m breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittag⸗Ausgabe A Mittwoch, 14. Au guſt 1935 146. Jahrgang— Nr. 370 Hunderte von Todesopfern zu beklagen Meldung des DNB. — Rom, 14. Auguſt. In ber in Oberitalien gelegenen Stadt Ovada, die 10 000 Einwohner hat, hat ſich im Laufe des Dienstagnachmittag, wie erſt abends bekannt wird, ein ſchwerer Dammbruch ereignet. Der Fluß Orbe trat über die Ufer und riß einen Damm ein. Die Waſſermaſſen drangen mit unheim⸗ licher Geſchwindigkeit in die Stadt ein und zerſtörten viele Häuſer. Es ſind viele Todes⸗ opfer zu beklagen. Zu dem Dammbruch wird weiter bekannt, daß es ſich um den Staudamm bei Molare handelt, ber geborſten iſt. Die Waſſermaſſen haben große Verheerungen angerichtet. Viele Bewohner würden von den Trümmern begraben. In Opa da ſelbſt ſtürzten gegen 20 Häuſer ein. Es werden dort etwa 100 Bewohner vermißt, doch beſteht die Möglichkeit, daß infolge der Panik viele von ihnen in den Bergen Zuflucht geſucht haben und daher noch am Leben ſind. Gewitterſturm und Wolkenbruch als Arſache Meldung des DNB. — Rom, 14. Auguſt. In ben ſpäten Nachtſtunden werden weitere Ein⸗ zelheiten über das furchtbare Dammbruch⸗ unglück von Ovada(Provinz Aleſſandria) be⸗ kannt. Amtliche Mitteilungen fehlen noch immer. Wie man hört, hat am Dienstag in der Gegend von Ovada ein ſtarkes Gewitter, verbunden mit Wolkenbrüchen und Sturm gewütet, das die Flüſſe Orba und Stura und den unweit von Ovada gelegenen See Orbicella ungewöhn⸗ lich anſchwellen ließ. Dieſes Unwetter hatte den Dammbruch zur Folge. Die Fluten überſchwemmten die ganze Land⸗ schaft und zerſtörten eine große Uferſtraße auf einer Länge von 20 Meter vollſtändig. Der Bevölkerung bemächtigte ſich eine große Panik, als die Waſſermaſſen begannen, zahl⸗ reiche Häuſer zu zerſtören und Vieh und Menſchen wegzuſchwemmen. Man rechnet mit einer ſehr hohen Zahl von Toten, da viele Häuſer auch außerhalb von Ovada von dem Unglück betroffen wurden und bei der raſenden Schnelligkeit, mit der die Fluten herein⸗ brachen, an Rettung vielfach nicht zu denken war. 300 Menſchen ertrunken? Das Dorf Molare völlig zerſtört — Ro m, 14. Auguſt. Nach den zuletzt hier eingetroffenen Nachrichten ſcheint das Dammbruchunglück bei Ovada noch weit größere Ausmaße zu haben, als zuerſt angenommen würde. Wie verlautet, iſt nicht der Ort Ovada ſelbſt, ſondern vielmehr das Dorf Molare am ſchwer⸗ en betroffen worden. Es liegt in unmittel⸗ barer Nähe des Sees Orbicella, der von den beiden Flüſſen Or ba und Stura geſpeiſt wird. Durch das ſchwere Unwetter, das am Dienstagnach⸗ mitteg nach 14 Uhr ausbrach, ſchwollen die Waſſer⸗ maſſen des 20 Millionen Kubikmeter umfaſſen den Sees ſtark an und brachen den Da m m, der den 85 von dem tiefer gelegenen Dorf Molare trennt. ſeaeſümtliche Häuſer des Dorfes ſtürz⸗ 80 ein. Man nimmt an, daß von den 700 Ein⸗ ohnern etwa 500 ertrunken ſein können. 8 Dorf iſt von jedem Verkehr abgeſchnitten. Vier rücken 3 ier ſen 1 1 75 durch die Waſſermaſſen fortgeriſ⸗ Heſtige Anwetter in Südfrankreich 5— Paris, 14. Auguſt. eftige Unwetter haben im Departement Saone⸗ 1 8 großen Schaden angerichtet. In Mon⸗ wurde ein Mann vom Blitz getroffen und ge⸗ „ 9 5 In Gourdon hat ein Blitz in ein Gehöft 1 und eine Feuersbrunſt hervor⸗ Auf den Weiden iſt zahlreiches Vieh dem 1 5 und dem Blitz zum Opfer gefallen. Auch durch. Nimes ſind Verwüſtungen Straßen. und Regenſtürme angerichtet, 5. Wege überſchwemmt worden. Die tie⸗ ſſer den Stadtteile von Nimes wurden unter 1 8 Starker Hagelſchlag hat erheblichen acht n den Gärten und auf den Feldern verur⸗ lit aris iſt ſehr peſſimiſtiſch Ein oͤramatiſcher Verlauf der Dreierkonferenz? (Funkmeld ung der NM.) O Paris, 14. Auguſt. Der franzöſiſche Miniſterpräſident empfängt am Mittwochvormittag den engliſchen Vertrete auf der Dreierkonferenz, Eden, der ihn über die Haltung und Vorſchläge ſeiner Regierung im italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfall unterrichten wird. Der italieniſche Vertreter Aloiſi wird im Laufe des Donnerstag in Paris erwar⸗ tet. Auch er wird vor der offiziellen Eröffnung der Dreierkonferenz eine Ausſprache mit dem franzöſiſchen Außenminiſter haben, ſo daß Laval am Freitag über die Haltung beider Regierungen unterrichtet ſein wird und in voller Kenntnis der beiderſeitigen Auf⸗ faſſungen verſuchen kann, die ihm zugedachte Ver⸗ mittlerrolle zu ſpielen. In franzöſiſchen politiſchen Kreiſen zeigt man ſich trotz der vorläufigen, allerdings nur ſehr ungenauen Kenntnis, die man zu den eng⸗ liſchen Vorſchlägen hat, äußerſt fkeptiſch über den Verlauf der Konferenz. Man glaubt allgemein nicht, daß ſich Italien mit rein wirtſchaftlichen Zugeſtändniſſen zufriedengeben wird, ſondern unbedingt darauf beharren wird, eine politiſche Kontrolle über Abeſſinien auszuüben. Unter dieſen Umſtänden befürchtet man auch, daß es Laval kaum gelingen dürfte, den engliſchen und den italieniſchen Standpunkt in Ein⸗ klang zu bringen. Das„Echo de Paris“ ſpricht dieſe Befürchtung ganz offen aus, wenn es erklärt, daß die Dreier⸗ konferenz unter wenig günſtigen Zei⸗ chen ſtehe. Der Londoner Vertreter des gleichen Blattes war⸗ tet mit einer Senſation auf und behauptet, Eden werde nicht davor zurückſchrecken, gegenüber Laval ein Erpreſſungsmanöver(!) durchzuführen, und ihn zu beſtimmen, ſich der engliſchen Auffaſſung anzuſchließen. Der engliſche Vertreter werde dem franzöſiſchen Miniſterpräſidenten zu verſtehen geben, daß ein italieniſches Vordringen in Abeſſinien dem ganzen europäiſchen Sicherheitsſyſtem den Todesſtoß verſetzen würde, und Frank⸗ reich ſich deshalb dagegen wehren müſſe. Sollte dies aber nicht der Fall ſein, ſo werde ſich England auf ſeine splendid isolation zurück⸗ ziehen, Frankreich in Zukunft nicht mehr die Unterſtützung im Falle einer„deutſchen Ge⸗ fahr“(1) zuſagen und ſich auch an der Frage der„öſterreichiſchen Unabhängigkeit“ nicht mehr beteiligen. „Le Jour“ gibt ebenfalls ſeiner Skepſis Aus⸗ druck und betont, daß man im Augenblick noch nicht recht ſehe, wie die Auffaſſung Englands und Italiens in Einklang gebracht werden könne. Es werde die Aufgabe Lavals ſein, einen goldenen Mittelweg zu finden, der Italien Genugtuung verſchaffe, ohne auf gung in Paris Es ſtehe außer ge die Oppoſition Englands zu ſtoßen. Zweifel, daß es ſich hierbei um eine ſehr Aufgabe handle. Das„Petit Journal“ unterſtreicht ebenfalls die großen Schwierigkeiten, die einer friedlichen Löſung entgegenſtehen, und weiſt gleichzeitig auf die franzöſiſchen Intereſſen hin, die in Dſchibuti und den franzöſiſchen Eiſenbahnlinien nach Addis Abeba auf dem Spiele ſtehen. Auf der Dreierkonferenz. werde es ſich darum handeln, wie weit die Entſchloſſenheit Englands gehe, wie ſtark der Widerſtand Italiens ſei und ſchließlich darum, ob der Kaiſer von Abeſſinien ſich im Falle einer Eini⸗ mit den zu unterbreitenden Vor⸗ ſchlägen auch einverſtanden erklären werde. Zwieſpältige Stimmung in England — London, 14. Auguſt. Am Vorabend der Pariſer Abeſſinien⸗Beſprechung, die naturgemäß im Mittelpunkt des öffentlichen Intereſſes ſteht, ſtellt die geſamte engliſche Preſſe eingehende Betrachtungen zur Lage an. Die Beur⸗ teilung iſt keineswegs einheitlich und richtet ſich nach der Einſtellung der einzelnen Zeitungen zum Wert oder Unwert des Völkerbundes. Sowohl die Blätter Lord Beaverbrooks als Lord Rother⸗ meres ſtellen ſich mehr oder weniger auf den Standpunkt, daß in Abeſſinien keine ſo lebens⸗ wichtigen engliſchen Intereſſen guf dem Spiele ſtehen, die das Opfer der Jreund⸗ ſchaft mit Italien wert wären. Die liberale Preſſe und einige andere Blätter richten hingegen ihr Hauptaugenmerk auf die Folgen, die ein Krieg mit Abeſſinien unter Umſtänden für Mitteleuropa nach ſich ziehen könne. Der„Evening Standard“ ſagt, im Lande wachſe die Beſorgnis über die Gefahr einer Ent⸗ fremd ung zwiſchen England und Ita⸗ lien, die durch die Rolle der engliſchen Regierung in den Verhandlungen wegen Abeſſinien hervorgerufen worden ſei. Außerdem befürchtet der„Evening Standard“, daß Eden in Paris, um einen„künſt⸗ lichen“ Frieden zu erzwingen, in irgendeiner neuen Form ſein„berüchtigtes Angebot“ wiederholen werde, das bekanntlich dahin geht, einer der Parteien bri⸗ tiſches Gebiet abzutreten. Die„Evening News“ greifen die engliſche Völkerbunds vereinigung an, die ſich aus kriegeriſchen Elementen zuſammenſetze, weil ſie einen Krieg mit Italien befürworte. Eine Einmiſchung Englands in einen Konflikt, der keine britiſchen In⸗ texeſſen einſchließe, würde für ein abgerüſtetes Land wie England ein Unglück ſein. Der einzige Fackel⸗ träger des Krieges, ſo ſchließt der Leitartikel, ſei zur Zeit die engliſche Völkerbunds vereinigung. Ge⸗ ſunde Ueberlegung müſſe die Richtſchnur für Eng⸗ lands Handeln ſein. rn Deutſchland-Aſien und zurück Elli Beinhorn ſchon wieder in Verlin Meldung des DN B. — Berlin, 14. Auguſt. Die deutſche Fliegerin Elly Beinhorn, die Dienstag früh um.40 Uhr in Gleiwitz zu einem Fluge nach Iſtanbul geſtartet und nach der Ueber⸗ fliegung des Bosporus und aſiatiſchen Bodens um 10.20 Uhr auf dem Flugplatz Jeſilköl bei Iſtan bul gelandet und um 11.44. Uhr wieder aufgeſtiegen war, iſt nachmittags um 18.09 Uhr bereits wieder auf dem Flugplatz Tempelhof eingetroffen. Es iſt dies das erſtemal, daß ein Fleugzeug an einem Tage von Deutſchland nach Aſien und zurück geflogen iſt. 8 Auf dem Flughafen Tempelhof hatten ſich am Dienstag bereits bald nach 17 Uhr zahlreiche Ver⸗ treter der Fliegerei zum Empfang Elly Bein⸗ horns eingefunden, darunter Fliegeroberſt Udet und der Präſident des Aero⸗Klubs von Deutſchland, Wolfgang von Gronau. Da die Fliegerin auf dem Rückwege auf großen Strecken Gegenwind hatte, verzögerte ſich die Ankunft etwas. Bei dieſigem Wetter und leichtem Regenfall war die Sicht nur ge⸗ ring. Fünf Minuten nach 18 Uhr tauchte das Flug⸗ werke, Typ„Taifun“, auf. Faſt im gleichen Augen⸗ blick raſte die Maſchine mit großer Geſchwindigkeit und bei eingezogenem Fahrgeſtell über den Flug⸗ platz hinweg. Um 18.09 Uhr ſetzte die Maſchine auf dem Boden auf. Eine größere Menge umringte das Flugzeug, oͤem Elly Beinhorn, der man die Strapazen des langen Fluges nicht anſah, freudeſtrahlend entſtieg. Nach ihrer erſten Begrüßung ſprach ſie für den Rundfunk einige Worte ins Mikrophon. Auf Fra⸗ gen von Üdet gab ſte dabei ihrer Freude Ausdruck, daß es ihr gelungen ſei, den Deutſchland Aſien— Deutſchland⸗Flug ohne Zwiſchen⸗ fälle an einem Tage glatt durchzuführen. Bis auf die letzte Strecke des Rückfluges habe ſie gutes Wetter gehabt. Ein Vertreter der Bayeriſchen Flugzeugwerke überreichte der Fliegerin einen großen Strauß roter Roſen mit Schleifen in den Farben aller auf dem Fluge berührten Länder, das ſind neben Deutſchland, Polen, die Tſchechoflawakei, Rumänien, Bulgarien und die Türkei. Die ſchwarz⸗weiß⸗rote Schleife trug die Aufſchrift:„Taifun über Aſien“. Elly Beinhorn hat auf der Strecke GleiwitzIſtan⸗ bul 1650 Kilometer, auf dem Rückflug von Iſtanbul nach Berlin 1920 Kilometer, zuſammen alſo 3570 Kilometer zurückgelegt. Für den zeug, eine Meſſerſchmitt der Bayeriſchen Flugzeug⸗ Hinflug benötigte ſie etwa 571 Stunden, für den in Flali. geeignet betrachtet werden. Bewegung iſt die Verteidigung und Vertiefung der N Rückflug nach Berlin rund 7 Stunden. Da ſie auf dem Hinflug Rückenwind, zurück aber ſtreckenweiſe Gegenwind hatte, liegt die Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keit auf dem Hinflug nicht unweſentlich höher. Ein Bravourſtück [(Von unſerem Berliner Vertreter) J Berlin, 14. Auguſt. Der im Laufe eines Tages vom Hellwerden bis vor Eintritt der Dunkelheit durchgeführte Flug Elly Beinhorns von Gleiwitz nach Iſtanbul und zurück nach Berlin ſtellt eine hervor⸗ ragende Ueberzeugungstat deutſcher fliegeriſcher Leiſt ung dar. Das deutſche Volk nimmt von dieſem überraſchenden neuen Erfolg der ſchneidigen Fliegerin mit aufrichtigen Glückwün⸗ ſchen Kenntnis. Elly Beinhorn zeigt mit einem erfriſchend flie⸗ geriſchen Temperament und einem großen fliegeri⸗ ſchen Können, das ſich auf das glücklichſte mit einem ſelbſtvertrauenden Unternehmungsgeiſt paart, daß ſie immer neue Beiträge zur fortſchrittlichen Aus⸗ geſtaltung der deutſchen Sportfliegerei zu geben ver⸗ ſteht. Der Nonſtop⸗Flug von Gleiwitz nach Iſtanbul über rund 1170 Kilometer Luftlinie iſt ſchon an ſich eine tüchtige Leiſtung, wobei man berückſichtigen muß, daß die Flugſtrecke über die Karpathen, die Transſylvaniſchen Alpen und die mächtigen Höhen⸗ züge des Balkans führte, über ein Gebiet alſo, das viele Wetterwidrigkeiten und damit flugtechniſche Schwierigkeiten in ſich birgt. Deshalb hat Elly Bein⸗ horn den freudigen Empfang durch die Iſtanbuler Gratulanten redlich verdient. Daß ſie dann nach kur⸗ zem Aufenthalt, den ſie nur ſo weit ausdehnte als es die Aufnahme neuen Brennſtoffs für die Maſchine erforderte, von Iſtanbul aus gleich wieder den Heim⸗ flug nach Deutſchland antrat, muß als ein beſon⸗ deres Bravourſtück bezeichnet werden, das ihrem Unternehmungsgeiſt und zugleich ihrer ſofort wieder für einen neuen Nonſtop⸗Flug ſtartfertigen Maſchine das beſte Zeugnis ausſtellt. Genau ſo glatt wie der Flug Gleiwitz.—Iſtanbul war der Heimflug Iſtanbul- Berlin verlaufen. Wenn man auch feſtſtellen kann, daß ebenſo wie die Pilotin auch die von ihr benutzte Maſchine ſchon lange erprobt ſind, und daß das Flugzeug ſeine hervor⸗ ragenden Eigenſchaften beſonders beim Europa⸗ Rundflug von 1934 bewieſen hat, ſo muß doch unum⸗ wunden geſagt werden, daß Elly Beinhorn mit die⸗ ſem Eintag⸗Flug Deutſchlaud— Aſien und zurück in einer eindrucksvollen Weiſe die Zu⸗ verläſſigkeit und Leiſtungsfähigkeit des deutſchen Sportflugweſens dargetan hat. Das als Reiſe⸗ maſchine gebaute Sportflugzeug hat ſeine Betriebs⸗ ſicherheit und Schnelligkeit geradezu rekordmäßig erwieſen. Glückwunſch des Reichsluftſportführers — Berlin, 13. Auguſt. Der Reichsluftſportführer Oberſt Lver er hat Elly Beinhorn zu ihrem her⸗ vorragenden Flug telegraphiſch mit folgenden Wor⸗ ten ſeine Glückwünſche übermittelt: Zu Ihrer aus⸗ gezeichneten heutigen Flugleiſtung die beſten Glück⸗ wünſche. Loerzer, Reichsluftſportführer. „Radikale Front“ Neue parteipolitiſche Bewegung in Frankreich — Palis, 13. Auguſt. Die Radikalſozialiſten, die ſich immer mehr der Gefahr bewußt werden, die ihnen von ſeiten der marxiſtiſch⸗kommuniſtiſchen Einheitsfront droht, tren⸗ nen ſich immer mehr und mehr von dem linken Flügel der Bewegung, der unter der Führung Daladiers auf ein Zuſammengehen mit: den Sozia⸗ liſten und Kommuniſten beharrt. Ein großer Teil des rechten Flügels hat beſchloſſen, eine ſoge⸗ nannte„Radikale Front“ zu bilden, in die aber nur ſolche Mitglieder der Radikalſozialiſtiſchen Partei aufgenommen werden, die von einem beſon⸗ deren Aufnahmeausſchuß als für die neue Bewegung Ziel und Zweck dieſer radikalſozialiſtiſchen Lehrmeinung Das„Journal“ bezeichnet die neue Bewegung als recht bemerkenswert. Sie verdiene aufmerkſam ver⸗ folgt zu werden, denn ſie werde Männer um ſich ſcharen, die wie Lebrun, Laval, Herriot, Lamoureux U. d. Faſchiſten bezeichnet zu werden. reden könnten, ohne deshalb als 2. Seite/ Nummer 370 Mittwoch, 14. Auguſt 1988 Der Generalſtabschef Auffenbergs verhaftet General Rudolf Kraus — Prag, 14. Auguſt. Wie die„Prager Abendzeitung“ meldet, wurde in Marienbad der 72jährige penſionierte General Rudolf Kraus verhaftet. Ueber die Verhaftung, die mit Zuſtimmung des tſchechoſlowakiſchen Landes⸗ verteidigungsminiſteriums erfolgt iſt, verweigern die Behörden jede nähere Auskunft. Der Verhaftete foll gegen das tſchechoſlowakiſche Repu⸗ blikſchutzgeſetz verſtoßende Aeußerun⸗ gen getan haben. General Kraus iſt der ehemalige General⸗ ſtabschef Auffenbergs und der Bruder des Siegers aus der Iſonzo⸗Durchbruchsſchlacht von Karfreit im Jahre 1917, General Alfred Kraus. Der Verhaftete lebte ſeit dem Umſturz zurückgezogen in Marienbad und widmete ſich ſozialen Arbeiten und dem Tierſchutz. Der Mord an der Erbhofbäuerin Der Täter ſtellt ſich ſelbſt — Berlin, 13. Auguſt. In Linde, Kreis Greifenhagen(Pommern), wurde am Montagnachmittag, wie gemeldet, die Erbhof⸗ bäuerin Habke auf ihrem Beſitztum vor dem Back⸗ ofen erwürgt aufgefunden. Die Wohnung war nach Geld durchſucht und das Fahrrad des Bauern verſchwunden. Der Verdacht richtete ſich ſofort gegen den 21jährigen Matthias Speng⸗ ler, der ſeit dem 10. Auguſt d. J. auf dem Hof be⸗ schäftigt war. Es wurde ſofort nach Spengler eifrigſt gefahndet. Am Dienstag gegen 14 Uhr ſtellte ſich Spengler ſelbſt in Berlin auf einem Polizeirevier. Bei ſeiner Vernehmung, die ſofort bei der Mord⸗ inſpektion mit ihm vorgenommen wurde, gab er als Grund des Mordes an, er habe keine Luſt mehr zum arbeiten gehabt und gehofft, in der Wohnung Geld zu finden. Vor einem Rieſenprozeß gegen jüdiſche Deviſenſchieber Meldung des DN B. — Berlin, 13. Auguſt. Das Berliner Schöffengericht verurteilte den 36⸗ jährigen Georg Hanns aus Leipzig wegen fort⸗ geſetzten vorſätzlichen Deviſenverge hens zu g weiſeinhalb Jahren Gefängnis und 20000 Mark Geldſtrafe oder weiteren 200 Tagen Gefängnis. Der Angeklagte war in den Jahren 1991 bis 1933 Platzvertreter einer Wild⸗ und Geflügeleinfuhrgeſell⸗ ſchaft für Leipzig. Obwohl dieſes jüdiſche Unter⸗ nehmen, das ſeinen Sitz in Berlin hatte und von dem flüchtigen Hermann Hartmann geleitet wurde, ein generelles Deviſenkontingent bewilligt bekommen hatte, mußte der Angeklagte auf Anordnung des artmann für ſich noch einmal die Genehmigung zur Transferierung von Reichsmark einholen Mik Hilfe gefälſchter Rechnungen und fingierter Liefe⸗ Jungsbeſcheinigungen gelang es dem Angeklagten; die Genehmigung zur Zahlung von ins⸗ geſamt 350000 Mark zur angeblichen Bezahlung von eingeführten Eiern, Geflügel und Wild zu erlangen. Die Beweisaufnahme ergab, daß es ſich in dieſem Prozeß nur um einen Teilausſchnitt aus einem dem⸗ mächſt zur Verhandlung kommenden Rieſenpro⸗ zeß gegen jüdäſche Importeure handelt, die ſyſtematiſch die deutſche Währung zu unterhöhlen versuchten. Es wurde feſtgeſtellt, daß faſt der geſamte Einfuhrhandel von Wild in den Händen jüdiſcher Firmen lag, die in vielen Großſtädten Europas Zweigſtellen nur zu dem Zweck errichteten, um über dieſe Scheinniederlaſſungen Deviſ engenehmigungen zu erſchleichen. Der von dieſem Schieberkonſortium angerichtete Schaden geht in die Millionen. Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Angaben der Wehrmacht im ritten Reith Tradition und Forderungen der Gegenwart Meldung des D. N. B. — Berlin, 14. Auguſt. Der Chef des Wehrmachtsamtes im Reichskriegs⸗ miniſterium, Generalmajor von Reiche nau, äußert ſich im„Arbeitertum“, der amtlichen Zeit⸗ ſchrift der Deutſchen Arbeitsfront, über die Auf⸗ gaben der Wehrmacht im Dritten Reich. Generalmajor von Reichenau führt unter anderem aus: „Die deutſche Wehrmacht, deren Aufbau zu Lande, zu Waſſer und in der Luft wir jetzt erleben, iſt eine Schöpfung der Gegenwart, ſie iſt ein Werk Adolf Hitlers und des aus ſeinem Geiſt ge⸗ borenen Dritten Reiches. Wohl ſtammt die mili⸗ täriſche Grundlage, der perſonelle und materielle Rahmen von der Wehrmacht der Uebergangszseit, die das praktiſche ſoldatiſche Können und das Führer⸗ erbe der Weltkriegsarmee in treuen Händen be⸗ wahrt hat. Aber allein der neue Staat ſchuf po⸗ litiſch die Vorausſetzung für den Wie⸗ deraufbau. Er ſtellte im Innern die geſchloſſene Einheit des Volkes auf allen Gebieten nationalen Wollens wieder her. Sie war die Vorbedingung einer zielbewußten klaren Außenpolitik, die den hiſtoriſchen Schritt vom 16. März 1935, die Wieder⸗ herſtellung der Wehrfreiheit, ermöglichte. Die Wehrmacht wurzelt alſo im Heute. Sie iſt ein lebendiger, ihrer Verantwor⸗ tung bewußter Teil des neuen nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, dem ſie ihre Größe und innere Kraft verdankt. Sie trägt damit als die andere Säule neben der Partei den Staat, deſſen Waffe ihr an⸗ vertraut iſt. Die allgemeine Wehrpflicht ſtellt die Wehr⸗ macht wieder mitten hinein ins Volk, das ihrem Rahmen mit einer waffenfähigen Mannſchaft den lebendigen Inhalt geben wird. Dieſe Rückkehr zu einer früher bewährten, dem Deutſchen artgemäßen Methode der Ergänzung, be⸗ deutet aber nicht ein Rückwärtsdrehen der Entwick⸗ lung, nicht die Rückkehr zu einer vergan⸗ genen Epoche, deren innere Vorausſetzungen heute zum großen Teil gegenſtandslos geworden ſind. Die Wehrmacht eines nationalſozialiſtiſchen Volkes kann ſelbſt nur nationalſozialiſtiſch ſein. Sollten ſich irgendwo noch unzeitgemäße Reſte erhalten haben— keine Organifation iſt ohne Fehler— ſo werden ſie dem Geiſt der Gegenwart weichen, der in ihren Rei⸗ hen allein Daſeinsberechtigung hat. Das bedeutet nicht eine Geringſchätzung der Tra⸗ dition, des Geiſtes, der Treue und der Pflichterfül⸗ lung, der einſt Grundlage der militäriſchen Leiſtung war. Die Tradition iſt im Gegenteil ihre praktiſche Anwendung auf unſere Gegenwart im Dienſte der Ziele, die uns unſere Zeit ſtellt. Im Handeln für Volk und Staat liegt ihre Stärke, nicht im Bewah⸗ ren von Form und Aeußerlichkeit. Die neuen Aufgaben der Wehrmacht im Frie⸗ den erſchöpfen ſich heute nicht mit der ſolda⸗ tiſchen Schulung der jungen Mannſchaft, mit dem Dienſt der Waffe. Sie hat darüber hin⸗ aus als Erziehungsziel den nationalſozialiſti⸗ ſchen Soldaten Damit will ſie bewußt die Arbeit weiterführen und vollenden, die vorher in der Hitlerjugend, dem Ar⸗ beitsdienſt und den Gliederungen der Partei einge⸗ leitet worden iſt. Ihr Geiſt, ihr innerer Aufbau und ihre Methoden müſſen auf dieſes erweiterte Ziel eingeſtellt ſein. Wir werden dem veränderten Cha⸗ rakter der ihr zuſtrömenden Jugend Rechnung zu tragen haben. Es heißt dann weiter, der Soldat muß inner⸗ lich auf der Grundlage der Weltanſchau⸗ ung ſtehen, der die ſchöpferiſche Idee des neuen Reiches entſprang und der über die imnmittelbare Gegenwart hinaus ſeine Größe für alle Zukunft ver⸗ bürgen ſoll. Kämpferiſche Einſtellung, ſowie das Leiſtungs⸗ und Führerprinzip ſind auch zu anderen Zeiten Weſensmerkmale ſoldatiſchen Geiſtes geweſen. Sie müſſen heute ergänzt werden durch die klare Einſtellung auf das Bekenntnis zu den ewigen Wer⸗ ten unſeres Volkstums von Blut und Raſſe und durch den wahren Sozialismus der Tat, der die Grundlage einer alle umfaſſenden Volksge⸗ meinſchaft geworden iſt. FFPFPPCPPPPPꝙꝙß0ͥ ĩ AAAAaaApyApppppſſõꝗ ͤ ͤ yd ͤ ⁵ñ ñꝗñ/ßxbpꝗßu ̃ õydppßccppcpfppßpßGßGpßpfßpßßGßGfßGPGPFGFGPTPTPTPTPTPTPVTPPVTGTVTGVTFVTVTTTVTVVTVTVTTTTT———————— Der Vorſitzende führte in der 55 dung aus, daß an ſich in einem derartig gelagerten ſchweren Fall nur Zuchthaus in Frage käme, daß aber das Gericht in Anſehung der ganzen Umſtände aus ſubjektiven Gründen habe Milde walten laſſen, weil der Angeklagte nur als Werkzeug geriſſener Schieber benutzt worden iſt. Vier Jahre Zuchthaus für einen Raſſeſchänder — Duisburg, 14. Aug. Ein Raſſeſchänder übelſter Sorte wurde am Dienstag in der Perſon des jüdi⸗ schen Schlächtermeiſters Otto Servos aus Ober⸗ hauſen von der Duisburger Strafkammer zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrver⸗ luſt verurteilt. Servos hatte es im Bewußtſein ſei⸗ ner wirtſchaftlichen Macht und Ueberlegenheit als Geſchäftsführer verſtanden, jahrelang einer unbe⸗ ſcholtenen 20 jährigen Angeſtellten nach⸗ zuſtellen und ſie unſittlich zu beläſtigen. In der Verhandlung verſuchte er mit der ſeiner Raſſe an⸗ haftenden Frechheit ſeine Schandtaten als„har m⸗ loſe Scherze“ hinzuſtellen, denen er„keine be⸗ ſondere Bedeutung“ beigelegt haben will. Dieſe Be⸗ deutung wurde ihm jedoch durch das Urteil der Strafkammer klargemacht, die ihn des fortgeſetzten Verbrechens gegen den 8 176 Abſ. 1 in Tateinheit mit verſuchter Notzucht als überführt erach⸗ tet. Auch die bisherige Strafloſigkeit hat das Gericht nicht bewegen können, dem Angeklagten mildernde Umſtände zutubilligen, da er einen derartigen inten⸗ ſiven und bösartigen Willen an den Tag gelegt habe. Zum Tode verurteilt — Stendal, 14. Auguſt. Vor dem altmärkiſchen Schwurgericht in Stendal begann die Verhandlung gegen Paul Kilßz aus Zerbſt wegen Mordes. Am 28. Juni 1935 hatte der Angeklagte in einem Walde zwiſchen Arneburg und Groß⸗Ellingen die 15 jährige Herta Pauliſch aus dem Spree⸗ wald, die in Groß⸗Ellingen als Spargelſtecherin be⸗ ſchäftigt war, ermordet und ihrer Barſchaft in Höhe von ungefähr 40 Mark beraubt. Nach einer 1Aſtündigen Verhandlung wurde Kilz wegen Mor⸗ des zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. i e Maſſenflucht aus einem polniſchen Gefängnis — Bromberg, 14. Auguſt. Aus dem größten Gefängnis Weſtpolens in Krone bei Bromberg, haben 12 Schwerver⸗ brecher auf verwegene Art die Freiheit erlangt. Aus einem unterirdiſchen Gang, an dem ſie wahrſcheinlich monatelang gearbeitet haben, konnten die Gefangenen aus dem Gefängnis flüchten. Der Gang war vom Gefängnis zur An⸗ ſtaltskirche gegraben worden, von wo aus die Schwerverbrecher in die Freiheit gelangten. Die Bromberger Sicherheitsbehörden haben einen größ⸗ ten Beamtenapparat aufgeboten, um die Verbrecher, die meiſt wegen ſchwerer Vergehen zu langjährigen Gefängnisſtrafen verurteilt wurden, wieder zu faſ⸗ ſen. Eineinhalb Jahre Zuchthaus für Weißenberg Meldung des DNB. — Berlin, 14. Auguſt. In ſpäter Abendſtunde verkündete der Vor⸗ ſitzende der Zweiten Strafkammer des Berliner Landgerichts, Landgerichtsdirektor Rückert, nach 19. ſtündiger Verhandlungsdauer folgendes Urteil gegen den 79 jährigen Joſef Weißenberg, den ehemaligen Begründer und Leiter der inzwiſchen aufgelöſten Weißenberg⸗Sekte: Der Angeklagte wird wegen Vergehens gegen 8 176, 3, ſowie wegen Be⸗ leidigung in zwei Fällen zu insgeſamt 1 Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Die Unterſuchungshaſt wird ihm angerechnet. * In der Urteilsbegründung betonte der Vorſitzende, daß die Hauptbelaſtungszeugen gegen Weißenberg auf das Gericht einen durthaus glaubwürdigen und günſtigen Eindruck gemacht haben. Vom Amgeklagten ſelbſt hat das Gericht die Ueberzeugung gewonnen, daß er ein primiti⸗ ver, ſichtlich nicht ſehr hochſtehender Menſch mit einem ſtarken Triebleben ſei. Hinſichtlich der Strafzumeſſung ſtelle es ſich trotz der religiöſen Stellung des Angklagten nicht auf den Standpunkt, daß Weißenberg als ein Erzieher der Mädchen an⸗ zuſehen war. Das Gericht verkenne nicht, daß der Angeklagte verſchiedene ſoziale Leiſtungen vollbracht habe. Es möge ſein, daß ihm, der einen ſo gewal⸗ tigen Aufſtieg erlebt habe, dieſer Umſtamd zu Kopf geſtiegen ſei. Gerade wegen ſeiner Stellung habe er aber auch eine erhöhte Verantwortlichkeit getra⸗ gen. Er habe das Vertrauen ſeiner Anhänger nicht ſo enttäuſchen dürfen, daß er ſich in dieſer Weiſe an jungen Mädchen vergangen habe. Im Hinblick auf die Schwere der Tat habe deshalb trotz der Erkennt⸗ nis, daß es ſich um einen alten Mann handele, bei dem ſchon gewiſſe Greiſenerſcheinungen auftreten, gegen den Angeklagten auf eine Zuchthausſtrafe er⸗ kannt werden müſſen. Ein jüdiſcher Arzt wegen Verbrechens gegen § 218 feſtgenommen — Berlin, 14. Aug. Wegen gewerbsmäßiger Ab⸗ treibung wurde der jüdiſche Arzt Dr. med. Fer⸗ din and Goldſtein von der Kriminalpoltzei feſtgenommen. Dem Polizeipräſidium war die Mitteilung zu⸗ gegangen, daß der jüdiſche Arzt Ferdinand Goldſtein gewerbsmäßig Abtreibungen vornehme. Die Kriminalpolizei drang darauf überraſchend vor einigen Tagen in den Abendſtunden in ſeine Opera⸗ tionsräume in der Feuerbachſtraße in Steglitz ein. Die Vermutung wurde beſtätigt, denn der gewifſen⸗ loſe Arzt und ſeine Aſſiſtentin wurden gerade dabei angetroffen, wie ſie ein 20jähriges Mädchen auf dem Operationstiſch behandelten. Durch das Eingreifen der Beamten konnte im letzten Augenblick die Aus⸗ führung der Tat verhindert werden. Goldſtein und ſeine Aſſiſtentin wurden feſtgenommen und werden ſich vor dem Richter zu verantworten haben. Kloſterbruder wegen ſittlicher Verfehlungen verhaftet a — München, 14. Auguſt. Im Kloſter der Saliſia⸗ ner in Benediktbeuren wurden der Laienbruder und Oekonomieverwalter Kaſtenmaier und Laienbruder Reſenberger, ſowie der landwirtſchaftliche Angeſtellte Kraus wegen ſittlicher Verfehlungen nach 8 175 StGB. von der Bayriſchen Politiſchen Polizei feſt⸗ genommen. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Elſenbart Handelstell: 1. B. Richard Schönfelder- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: i. V. C. W Fennel Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den, übrigen Teik Curt Wilhelm Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen:, N. Gg. Kling, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ beimer Zeitung. Mannheim, R 1.-38 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 35. Viktortaſtraße 43 Geſ.⸗D.⸗A. Juli 1988: Ausgabe& u. B= 20809 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto Kleinkrieg als Kampfform des Schwächeren Von Arthur Ehrhardt Wenn es in Abeſſinſien zu dem von Ita⸗ lien nunmehr offen angeſtrebten Bruch kommt, wird der Kampf zweifellos in Form eines langen und erbitterten Kleinkrieges ausgetragen werden. Bei dieſer Sachlage iſt eine ſoeben in der„Grauen Bücherei“ des Ludwig⸗Voggenreiter⸗Verlages er⸗ ſchienene Studie„Kleinkrieg, Geſchichtliche Erfahrungen und künftige Möglichkeiten“ von Arth. Ehrhardt zeitgemäß und bedeutſam. Mit Erlaubnis des Verlages entnehmen wir dem Buche einen Auszug, der die Ausſichten des Ang riffs im Kleinkrieg beleuchtet. Im Kleinkrieg hat ſich ſtets der Angriff als die ſtärkere Kampfform erwieſen. Wird das auch in Zukunft gelten? Werden nicht die Maſchinen⸗ waffen, die auf dem Schlachtfeld die Verteidigung ſo ungeahnt verſtärken, auch dieſes Nebengebiet der Kriegführung unter ihren lähmenden Bann zwingen? Es iſt offenſichtlich, daß die Ausſtattung mit Maſchi⸗ nenwaffen auch im Kleinkrieg zunächſt und vor allem dem Verteidiger, d. h. der mit Sicherungsaufgaben betrauten Truppe, zugutekommt. Viel weiter aus⸗ gedehnte Geländeabſchnitte als in früheren Jahr⸗ zehnten können durch das Maſſenfeuer weniger Ma⸗ ſchinenwaffen geſperrt werden, ſofern nur Munition in Mengen bereitliegt. Aber ganz ſo überwältigend und lähmend wie in der Schlacht kann die abſtoßende, ſperrende Wirkung der Maſchinen ſich im Kleinkrieg eben doch nicht auswirken— wenigſtens wenn der Angreifer das richtige Kampfverfahren wählt! Nacht und Nebel und ſchwierſges Gelände vermindern be⸗ kanntlich die Feuerwirkung ſehr. Ausnützung der Nacht, des Nebels und aller Vorteile eines unüber⸗ ſichtlichen Kampfgeländes iſt aber eben auch Haupt⸗ weſenszug erfolgreicher Handſtreiche. Je reichlicher ein Verband mit Maſchinenwaffen ausgerüſtet iſt, und je mehr er ſich dadurch in Spezialtrupps auflöſt, deſto ſchwerer wird es ihm fallen, in den urſprüng⸗ liche ren, urzeitlicheren Kampfverhältniſſen, wie ſie bei mangelnder Sicht und durch überraſchende Ueber⸗ fälle eintreten, ſich zu behaupten. Seine durch hoch⸗ gezüchtete Spezialiſierung erreichte Feuerſtärke nützt nicht viel, wenn Schußfeld und Sicht fehlen. Es darf nicht vergeſſen werden, daß bei Dunkelheit und im dichten Nebel Dolch und Spaten gelegentlich wert⸗ vollere und zuverläſſügere Waffen waren als das Maſchinengewehr Ausſtattung mit geeigneten Maſchinenwaffen er⸗ Effnet übrigens auch den Freiſcharen und Jagd⸗ kommandos neue ungeahnte Möglichkeiten, denn ſie erlaubt einer winzigen Zahl von Kämpfern im ent⸗ ſcheidenden Augenblick Entfaltung einer vernich⸗ tenden Feuerwirkung auf lohnende Nahziele. Schwere Maſchinengewehre wird man allerdings für Unternehmungen hinter der Feindfront nur in ſel⸗ tenen Fällen mitgeben können; auch leichte Maſchi⸗ nengewehre ſind noch zu unhandlich; vor allem be⸗ laſtet die MG⸗Munition zu ſehr. Die Reichweite dieſer Waffen könnte übrigens ja doch nur in ſeltenen Fällen voll ausgenutzt werden. Sehr geeignet aber iſt die Maſchinenpiſtole, die wegen ihrer Handlichkeit, wegen des geringen Gewichts ihrer Munition und wegen ihrer auf kurze Entfernung durchaus befrie⸗ digenden Feuerwirkung ſo recht die wirkſamſte und gefährlichſte Feuerwaffe des Kleinkrieges genannt werden kann. Die Ueberlegenheit angriffsweiſer Kampfführung im Kleinkrieg bleibt alſo trotz der Entwicklung der Maſchinenwaffen beſtehen. Auch der zweite wichtige Faktor, die fortſchreitende Motoriſierung und Me⸗ chaniſierung, wird daran nichts ändern. Ein Strom von Treibſtoff muß unabläſſig die Nachſchublinien entlangfließen, um Panzerwagen, Motoreinheiten und Fliegergeſchwader beweglich und kampfkräftig zu erhalten. Gelingt es, längs die⸗ ſes feuerempfindlichen Stromes ooͤer auch nur in der Nähe wichtiger Sammelbecken den Bandenkrieg zu entflammen, ſo bedeutet das eine ſchwere Gefähr⸗ dung der Entſcheidungswaffe des Gegners. Die Sicherung des ungeheuren Bedarfs an Treibſtoff wird um ſo ſchwieriger ſein, je tiefer ſich die Stahl⸗ ſpitzen der Panzerverbände und der motoriſierten Stoßarmee in den Feind hineingefreſſen haben, je weiter alſo die Nachſchublinien gedehnt werden müſ⸗ ſen. Es fällt dabei gewiß auch ins Gewicht, daß die Hochzüchtung der Spezialwaffen der„gewöhnlichen * Infanterie“, die für die unmittelbare Sicherung ſicherlich auch weiterhin unentbehrlich ſein wird, im⸗ mer mehr Kräfte entzieht, und zwar wertvollſte und tüchtigſte Kräfte. Schon beim Ruhreinbruch ſollen die Franzoſen an manchen Orten Schwierigkeiten gehabt haben, die notwendigen Sicherungspoſten zu ſtellen, obwohl die Straßen von Kolonnen hochwer⸗ tiger Panzerverbände überfüllt waren. Die Schwie⸗ rigkeiten des Nachſchubes bei einem motoriſierten Heere locken alſo geradezu zum Kleinkrieg und er⸗ öffnen ſelbſt einem an Zahl und Bewaffnung unter⸗ legenen Angreifer gewiſſe Möglichkeiten, den gepan⸗ zerten Feind empfindlich zu treffen. Der Motor wird mithin keineswegs die letzten Möglichkeiten zur Führung des Kleinkrieges vernichten können, er erweitert ſie ſogar in gewiſſem Sinn ganz beträcht⸗ lich. Unſer Satz von der Ueberlegenheit des An⸗ griffes im Kleinkrieg wird dadurch neu bekräftigt. Deu ſcher Phyſiker⸗ und Mathematiker⸗Tag in Stuttgart. Der 11. Deutſche Phyſtker⸗ und Mathe⸗ matiker⸗Tag findet vom 22. bis 28. September in Stuttgart ſtatt. Er iſt verbunden mit den Jah⸗ resverſammlungen und Jahrestagungen der Deut⸗ ſchen Phyſtkaliſchen Geſellſchaft, der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft für techniſche Phyſik, der Deutſchen Mathema⸗ tiker⸗Vereinigung, der Geſellſchaft für angewandte Mathematik und Mechanik und des Mathematiſchen Reichsverbandes. Auch die Geſellſchaft zur Förde⸗ rung des Funkweſens wird ſich beteiligen. Ein Theater der Jugendlichen in Paris. In Paris wird im Oktober ein Theater für Ju⸗ gendliche eröffnet. Es führt den Namen„Théa⸗ tre des Cadéts“. Die Vorſtellungen ſind nur Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren zu⸗ gänglich und werden im Theéatre de'Athénse ſtatt⸗ finden. Als Eröffnungsſtück geht die Uraufführung eines Buches in acht Bildern„Sechs Träume der Studenten“ in Szene. Jeder Traum wird von einem anderen Dramatiker verfaßt. Der Prolog iſt von Triſtan Bernard, die Muſik von Reynoldo Hahn. Die Dekorationen und Koſtüme werden von den be⸗ kannteſten Pariſer Malern hergeſtellt werden. Urdentſchland. Deutſchlands Natur ebiete i und Bild. Von Profeſſor Dr. 5 5. chen, Direktor der Staatlichen Stelle für Naturdenkmal⸗ Ruhig ſteht das Firmament Von Hans Heinrich Ehrler Ruhig ſteht das Firmament Und ſein Bildgewölbe droben. Seit das erſte Menſchenaug Aufſah, hat ſich nichts verſchoben. Doch in dem gefügten Rund Sonderbar die Sterne beben. Alles wird erſchüttert ſein. Braucht nur Wer den Wink zu geben. Wunderſame Sicherheit, Wunderſamer noch das Bangen. Ich entdecke meinen Stern Und muß nach dem Herzen langen. — für Natur⸗ lege in Pr 5 iter d ichsfachſtelle g pfleg Preußen, Leiter der Reichsfachf Mit zablrel⸗ ſchutz im Reichsbund Volkstum und Heimat. 5 chen ein⸗ und mehrfarbigen Kunſtdrucktafeln, Abbildungen und Karten. Verlag J. Neumann, Neudamm. Das Wen erſcheint in 2 Bänden zu je 12 Lieferungen. Es iſt bis 15 neunten Lieferung geoͤiehen. Preis je Lieferung 2 Ml. Monatlich erſcheint eine Lieferung. „Weltſtimmen“. Menſchen, Bücher und Schickſale in 15 riſſen.(Auguſtheft. Franckhſche Verlags handlung, Seu 5 ert.) Das Auguſtheſt der„Weltſtimmen“ enthält, Fülle bildgeſchmückter Beiträge und tiefgründiger Bü gungen wertvollen Schriftgutes. Der Leſer wird Benn, gemacht mit Gmelins„Angeſicht des Kaſſers“ und Herrſcher und der Heilige“, ferner wit Kabiſchs mite politiſchem Buch„Der letzte Verſuch“, Martine Raſch 15 „Der Erbe“ und vielen andern Büchern aus Zeit un Gegenwart. ſeinen guten, klaren Druck ſehr empfehlend ein. enthält zum Geleit Ausführungen des Reichsfüßrerg nn Deutſchen Stenographenſchaft, Schulrat Zan g zuen Kurz ſchen Stenographentag. Ueber den Wert der deutſchen 9975 ſchrift ſrechen ſich Reichsſtatthalter und Geukeiter ee ger und der Frankfurter Oberbürgermeiſter Dr. Kere ſeinem Willkommgruß aus. 1 4 walze betäti Schla ſang Beru 5 das Jahr 1984 mit einer Verurtellungszifſer von insgeſamt 694 000 Perſonen, wie weit die Verlotte⸗ i f 8 5 T 5 5 des deutſchen Volkes unter der vergangenen a——— IIa i Jen 5 5 egierung fortgeſchritten war. Erfreulich iſt es aber, e. eee 2„ daß 1 957 gegen das Strafgeſetzbuch ſchon im D 25 3 N 66 — 2— erſten Jahr der Machtergreifung erheblich zurückge⸗ a 8 8(STe Die Stadtseite gangen iſt. Im Jahr 1932 waren 214 480 Anklage⸗ 5 1 Vergehen gegen das Strafgeſetzbuch er* Mannheim, 14. Auguſt und 72 110 Verbrechen gegenüber nur 184 000 Ver⸗ 1** 5 gehen und 56 550 Verbrechen im Jahre 1933 anhän⸗ n gig geworden. Damit iſt ſchon die neue Ordnung im en Anſer Opfer der deutſchen Jugend nationalſozialiſtiſchen Reich bewieſen. en. i 8 8 1 8 Im Gebiet des Gerichtsbezirks Dein Kind hat ſich in ſeinen Ferien bereits glän⸗ f i 55 zend erholt. Entweder konnteſt Du ihm eine Erho⸗ Mannheim, dem Oberlandesgerichts⸗ 1 lung auf dem Lande ſchenken, oder Du ließeſt es in bezirk Karlsruhe, wurden im Berichtsfahr 1 Gemeinſchaft mit anderen Kameraden oder Kame⸗ 22 996 Perſonen rechtskräftig verurteilt, davon waren N S 0 rabinnen auf frohe Fahrt durch deutſche Gaue zie⸗ 11441 Perſonen, alſo die Hälfte, vorbeſtraft. Von 12 72 alt ben den Verurteilten waren 2600 weibliche Perſonen 5 e.. N 73 8. 75 55 15 5 und 608 waren Jugendliche bis unter 18 Jahre ,,, 8 VVV 2 Vet ſeiner Rückkehr biſt Du erſtaunt über die alt. Die meiſten ſtrafbaren Handlungen wurden 0 e* N N er Veränderung, die mit Deinem Kinde vorgegangen, von Perſonen im Alter von 30 bis 40 Jahren voll⸗ 2 en iſt. Es iſt groß und ſtark geworden. Sonnenbräune führt, darunter befinden ſich auch die meiſten Vor⸗ N 18 überzieht den fungen Körper mit einer Bronzefarbe, beſtraften. Von den im heimiſchen Gerichtsbezirk 2 cht die ihm etwas unwiderſtehbar Sieghaftes verleiht. perurteilten Angeſtellten, Unternehmern und Ar⸗ S ie Ein kräftiges Rot auf den Wangen und unterneh⸗ beitern gehörten 2384 Perſonen zu Land- und 0 N 5 1 5 mungsluſtige, blanke Augen verſtärken dieſen Ein⸗ Forſtwirtſchaft, Jagd und Fiſcherei; 11560 Ver⸗ 2 N 5 bruck Kernig ſteht der junge Burſche oder das Jung⸗ ö 5 e 8 5 25 dit del aus: Ein Bild ſieghafter Jugend urteilte gehörten zu Induſtrie und Handwerk; 5904 9 ich. 8 5 l Perſonen gehörten zu Handel und Verkehr, darunter 8 n en. Db das überall ſo iſt?— 2276 Selbſtändige und Geſchäftsleiter; 867 verurteilte 5 N 115 Nein. Volksgenoſſen, blickt um euch; und wer Perſonen gehörten zur Verwaltung, freien Berufen n e n gehen will, der wird ſehen, daß dem nicht ſo iſt. Lei⸗ und Geſundheitsweſen; 316 zu häuslichen Dienſten 2 5 25 er ber noch nicht. Darum iſt es unſere Pflicht, überall] und 1207 Verurteilte ſtanden in Lohnarbeit wechſeln⸗ S 5 99 2 cht da zu helfen, wo hilfsbedürftige Volksgenoſſen ſich] der Art. Nach Straftaten wurden im heimiſchen e AN 12 A vergeblich anſtrengen, aus eigener Kraft die Jugend Oberlandesgerichtsbezirk 9o9 Perſonen wegen Wider⸗ N 1 5 pf im nationalſozialiſtiſchen Sinne zu pflegen und zu ſtands gegen die Staatsgewalt verurteilt, 247 wegen 8 N 5 1 be geſtalten. Hausfriedensbruchs, 147 wegen Verletzung der 2 8 d⸗ Für die Jugend iſt im Dritten Reiche nicht nur Eidespflicht, 761 wegen Verbrechen und Vergehen 8 5 5 N cht der einzelne verantwortlich, ſondern die Gemein⸗ wider die Sittlichkeit, 1501 wegen gefährlicher Kör⸗ e 2 an ſchaft, für die dieſe Jugend ſpäterhin auch ihre Kräfte perverletzung, 3030 wegen einfachen und 697 wegen N N uf und Fähigkeiten einzuſetzen hat. ſchweren Diebſtahls, 1516 wegen Unterſchlagung,— N 28 t: Zeder, der dazu in der Lage iſt, iſt deshalb mora⸗ 2458 wegen Betrugs und als nächſthöchſte Zahl wur⸗= f ei lich verpflichtet, an der Aufartung und Ertüchtigung den 1283 wegen Vergehen gegen die Vorſchriften 2 2 der deutſchen Jugend mitzuarbeiten. über die Zulaſſung von Kraftfahrzeugen e 2 55 Wer daher bis heute noch nicht Gelegenheit ge⸗ 2 85 8 nommen hat, dem Kind eines bedürftigen Volksge⸗= i woſſen eine Zeit der gründlichen Erholung zukom⸗ n Achtzig Jahre alt wird heute Frau Walburga 8 . men zu laſſen, der hole das Verſäumte ohne Verzug Zieger, Seckenheimer Straße 46, Witwe des 5 nach indem er der NS⸗Volkswohlfahrt zu⸗ Rektors Franz Zieger in Hockenheim. Der Greiſin, lb⸗ gunſten des Erholungswerkes des deut⸗ die ſich einer ſchönen körperlichen und geiſtigen r. ſchen Volkes einen Ferienfreiplatz zur Verfügung Friſche erfreut, wünſchen wir noch lange Jahre eines zei ſellt 5 R. B. geſegneten Alters. iu⸗ 7 7 zee Der erſehnte Dauerregen hat ſich nun doch 1 ein Frohſinn und Tanz geſtern nachmittag eingeſtellt. Gegen fünf Uhr zogen 5 B. auf den Vorortskirchweihen aus Nordweſten dunkle Wolkenbänke auf, die zu⸗ N or: Nach dem verheißungsvollen Auftakt der Vororts⸗ nächſt in den nördlich und öſtlich gelegenen n— a⸗ Urchweihen in Waldhof, Käfertal und Wallſtadt war teilen Regen brachten während es in der Innenſtadt 2 1 es nicht verwunderlich, daß am Montag der Kehraus noch trocken blieb. Eine Stunde ſpäter breitete ſich 8 n ebenfalls mit Schwung gefeiert wurde. Ueberall] das Regengebiet über die ganze Stadt aus. Aus der bei herrschte Hochbetrieb; der Durſt war groß; an gleichförmigen Wolkenbildung konnte man unſchwer 5 Tanzfreudigkeit dagegen mangelte es hier und da erkennen, daß es nicht mit Gewitterſchauern ſein Be⸗ en 0 N 5 wenden haben würde. Bald regnete es ſich richtig 3 5* 2 i Ff i ü 111 i 2 2 0 0 Am Dienstag hatte man Gelegenheit zu einern; und 1 155 11 f 5 e 75 jrchweih⸗Nachfeier. Auf dem Waldhof hielt man m ener(zie ehmeß teen dee wem or dafur don en Kirchweih⸗Rach 0 28575 5 f daß es gründlich in das Erdreich eindrang. Mit dem i f fts Brückl den üblichen Kirchweih⸗ 5 5 5 f im Geſellſchaftshaus Brückl den 9 Regen verbunden war ein erheblicher Wärmerück⸗ Hausball ab. Bis auf den letzten Platz war der an 5 5 3 2 Sag beſezt 5 den Klän der Haus⸗ gang, der das Queckſilber von Stunde zu Stunde 1 große Saal beſetzt, und zu den Klängen der Haus⸗ tiefer ſinken ließ, ſo daß geſtern abend gegenüber 2 aa nud Klein würde eifeſg getanzt Die Tans⸗ dem Vortag ſchon ein Unterſchied von zehn Grad be⸗ 8 8 105 pguſen wurden durch gute Darbietungen ausgefüllt. ſtand 8 nd In erſter Linie muß das Landhäußer⸗Quartett ge⸗ ö 8 f a Fs 2 85 8 der nannt werden, das ſolchen Anklang fand, daß die un Verkaufsleiſtungen der Mannheimer Glücks⸗ 8 85 N ö lte Sünger kaum von der Bühne entlaſſen wurden. männer. An dieſem letzten verregneten Glückstag N F 75 Ausgezeichnet war auch das e werden die braunen Loſemänner keine rechte Freude ft. Riehl. Adolf Schooß vom Landhäußer⸗Quartett haben, aber was ſie trotzdem alles leiſten, mögen fol⸗ ſang mit wohlklingender Stimme Lieder für Bariton, gende Zahlen erläutern: Die Mannheimer Kanone, — Karl Klein zeigte ſich als Meiſter auf dem Akkor⸗ von der wir ſchon geſtern berichteten, hat mit 884 an deon, die kleine Margot Störz tanzte einen Strauß einem Tag verkauften Loſen ſogar den 107 walzer, Ernſt Kößler vom Reichsſender Stuttgart Stuttgarter geſchlagen, der hier ein kurzes Gaſtſpiel 15 lelätigte ſich als Anſager, und Elſe Etts gefiel mit gab. Zuſammen in dieſer„Spielzeit“ umgeſetzt hat 1 1 Hans Brückl, der die Tauzleitung hatte, dieſer Mann über 16000 Loſe, eine ſchöne Summe. 1 Tanzſchlager. Geld für die Arbeitsbeſchaffung und auch kein ſchlech⸗— un⸗* 8 Saut 71 4 1 9 2— 2 5 5 ter Verdienſt für ihn ſelber. Ueber den glück⸗ S 8 N Rückgängige Straffälligkeit lichen Gewinner der fünfhundert Mark von 5 5 vorgeſtern abend iſt noch zu berichten, daß er gerade—— 17 Hau mer uud Sire eiten or on in Jae tos an jenem Abend ſeinen erſten Urlaubstag antrat,— mn Mannheimer Gerichtsbezirk Verurteilten und alſo gut ausgeruht den richtigen Griff in den 9 250 Nach einer ſoeben vom Reichsamt und Reichs⸗ Kaſten tat. Er wird ſich für das Geld eine neue luſttzminiſtertum bearbeiteten Erhebung zeigt J Küche kaufen. eee eee. Mannheimer SA im Neichswellkampf Stand der Leibesübungen 3000 Meter in Rekordzeit Die Jugend ſtürme in beſter Form Die ſportlich guten Stürme der Standarte 171 Trotzdem iſt damit aber noch nicht alles entſchie⸗ fangen langſam an, ſich herauszuſchälen. Zwar iſt den. Der Sturm 7 iſt noch das große k, aus dem der Sport kein entſcheidender Maßſtab, es gibt noch ſich allerhand entwickeln kann. Dieſer Sturm ſteht vieles andere, vom Schießen bis zur Weltanſchauung, durchſchnittlich ſehr gut da, ſeine Punktzahl liegt 5 das in der Punktwertung ſchwer wiegt; aber doch ſicher über 180, und nun hat er auch noch den erſtaun⸗ 5 iſt die ſportliche Leiſtung, die allerhand Energie und lichen 3000⸗Meterlauf aufzuweiſen, den ein Mann 22 önnen von den einzelnen Männern verlangt, ein] in fabelhafter Form und obendrein in Rekord⸗. Anzeichen, wohin der Weg geht. zeit von 8,46 Min. lief. Jede Zeit unter 9 Minu⸗ e a 3 5 15 en 55 85 1 1 5 D. 7 Es hat alſo bisher im Sport geſiegt der Sturm ten iſt doch ſehr beachtenswert im 3000 Meterlauf, N 2 ur⸗* 5 ein ſogenannter Jugendſtur m, beſtehend aus aber wenn einer ſogar unter 8,60 kommt, dann iſt er 5 5 tei⸗ jungen Leuten um die 20 Jahre 1 5 Das macht o ly mpiareif und erregt die Bewunderung aller N 2 gen natürlich für di** 2 Fachleute,— beſonders, wenn es gar kein trai⸗ 2— 15 han für die Gleichmäßigkeit der.. nierter Sportsmann aus irgendeinem be⸗ 25 9 zur hand aus; denn Jugend hat Reſerven, iſt noch nicht We fach und schlicht Sa 2 5 1 ſo viel mit allerhand ſtörenden Verletzungen ge⸗ kannten Verein iſt, ſondern einfach und ſchlicht SA⸗ 80— plagt, wie vie 8 8 Mann und ſonſt nichts. Kurz und gut, man war ſo 1 5 Regel mehr eit, ene der gate nn uch amen, verblüfft über dieſes Ergebnis daß man die ganze 84 im 5 ehr Zeit, ſich der Leibesübung zu widmen. 5 5 f 5 15 5 A 746 itt⸗ Die geiſtungen des Sturm 45 erfreuen durch guten Gruppe noch einmal laufen laſſen will es ſind un, 3 ine Durchſchni 1 7 8 a efähr ſieben Mann, und zwar wird dieſer vielleicht— 1 urchſchnitt, ſind aber beſonders im 100⸗Meter⸗ gel. e di⸗ Lauf, im Keul 5 1 7 im 3000 denkwürdige Lauf ſtattfinden am nächſten Montag. 55 Meterlauf 5„ 8 n auf dem Platz des Mannheimer Turnvereins um 8 5 ar. 80 F halb acht Uhr abends. Erſt nach dieſem Lauf ſſt die 2 kes 5 Dem Sturm 45 folgt dichtauf in der Punktzahl ſportliche Placierung der Stürme endgültig entſchie⸗ 2 ind 555 weite Mannheimer Jugendſtur m 40, den. 8 5 er es beſonders in Weitſprung und Kugelſtoßen zu Daß es aber auch ſonſt nicht an ſportlicher Tüch⸗ 8 15 1 5 brachte. Das fällt um ſo mehr auf, als Ku⸗ tigkeit fehlt, beweiſen folgende Zahlen: Im Keu⸗ 1 rijt gelſtoßen zu den techniſchen Uebungen gerechnet lenweitwurf wurden einmal 67 Meter gewor⸗ 8. zu 55 zu denen viel Technik und Training gehört, fen, eine Reihe von Würfen über 60 Meter ſind da. 728 5 5———— ä 2 5 115 110 der SA Mann aus Zeitmangel in der Regel Im 100⸗Meter⸗Lauf kam man auf Zeiten wie 11ů7 2 8 a 5 N 1— 725 nal hat; alſo müſſen da ſchon Talente und 119 Sekunden, und ſchließlich wurde alſo im r 4 r che zanbiſchen ſtecken. Punktgleich mit dem Sturm 40 Kugelſtoßen annähernd 12 Meter geſtoßen. 75 5 8 0 noch der Weinheimer Sturm 10, der Aber, wie ſchon geſagt, für die endgültige Ein⸗ Ohne Mundstück Raucher 0 Jahren aus Turnern und Sportlern auch älterer reihung iſt der Sport nicht maßgebend. Es 919 55 bevorzugen in immer steigendem Maße est Aorgänge beſteht, und eigentlich rein ſportlich ſogar] noch Einſatzübung, Gepäckmarſſch, Pro⸗ K 15 85 Punkte voraus hatte, durch ungenügendes An. pagandafahrt und marſch, Querfeldein⸗ urmark OHNE 1* A zurückfiel. Es iſt hier wieder der Ge⸗[lauf(Hindernislauf), Weltanſchauung und 0. 8 5 punkt der Einheit und Ges chloſſſenheit Schießen dazu. Die nächſten Ergebniſſe kann man in zes Sturmes, der bei allen Bewertungen maßgebend wohl im Schießen erwarten, da wird es wieder ins Gewicht fällt. Ueberraſchungen geben. Dr. Hr. 4. Seite Nun ner 770 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 14. Auguſt 1935 Mannheim und die neue Raumordnung In Mannheim kommen auf 1 qkm 1909, im Deutſchen Reich 139,1 Einwohner Die Reichsregierung hat vor einigen Monaten ein Geſetz beſchloſſen, das die Errichtung einer Reichs⸗ ſtelle zur Regelung des Landbedarfs der öffentlichen Hand vorſieht. Dieſe Reichsſtelle hat darüber zu wachen, daß der Deutſche Raum in einer den Notwendigkeiten von Volk und Staat ent⸗ ſprechenden Weiſe geſtaltet wird. Der Führer und Reichskanzler hat durch Erlaß dieſer Reichsſtelle die Bezeichnung„Reichsſtelle für Raumordnung“ gege⸗ ben und beſtimmt, daß die Reichsſtelle für Raumord⸗ wung die zuſammenfaſſende, übergeordnete Pla⸗ nung und Ordnung des Deutſchen Raumes ür das geſamte Reichsgebiet übernimmt. Zum Leiter der Reichsſtelle für Raumordnung wurde Reichs⸗ miniſter Kerrl ernannt. Dieſer hat Veranlaſſung genommen, der Oeffentlichkeit Sinn und Aufgaben der von ihm geleiteten Reichsſtelle darzulegen. Die gewaltigen Aufgaben, ſo betonte Reichs⸗ miniſter Kerrl, die der nationalſozialiſtiſche Staat in ſeinem Aufbauwerk zu erfüllen hat, habe es mit ſich gebracht, daß die verſchiedenen Stellen der öffent⸗ lichen Hand zur Durchführung ihrer Aufgaben Teile des Deutſchen Lebensraumes in Anſpruch nehmen mußten. Da dieſe Planungen der einzelnen Dienſt⸗ ſtellen aber nicht in einer Oberſten Reichsbehörde verwaltungsmäßig zuſammenliefen und ſo nicht aus⸗ geglichen werden konnten, überſchnitten ſich die Pla⸗ numgen an den verſchiedenſten Stellen. Dieſem Zu⸗ ſtand ſoll durch die Planung einer dem Aufbau von Volk und Staat entſprechenden Raumordnung ein Ende gemacht werden. Reichsminister Kerrl ver⸗ wies dabei auf das durch die Landflucht hervor⸗ gerufene Wachstum der Großſtädte in den letzten 50 Jahren und auf die großen Unterſchiede in der Bevpölkerungsdichte. Dieſe Tatſachen geben uns Veranlaſſung zu einem Vergleich der Mannhei⸗ mer Bevölkerungsdichte mit der des Reiches und ſeiner Verwaltungsbezirke. In der Stadt Mannheim kommen auf 1 Quadratkilometer 190g Einwohner. Die Grundlage dieſer Berechnung bildet die durch die Volkszählung vom 16. Juni 1933 ermittelte Be⸗ völkerungsziffer von 275 162 und der am 31. März 1934 mit 143,69 Quadratkilometer ermittelte Flä⸗ chenumfang der Stadt Mannheim, wobei Bevölke⸗ rungs⸗ und Flächenumfangsziffer abgerundet wor⸗ den ſind. Sehr anſchaulich wirkt folgender Vergleich: Auf einem Geviertkilometer leben in Mannheim⸗ Stadt 1909 Einwohner, im Deutſchen Reich 139,1 Einwohner, im Landeskommiſſarbezirk Mannheim 210,2 Einwohner. Bemerkenswert für die Beurteilung der von der Reichsſtelle für Raumordnung zu löſenden Fragen iſt ein Vergleich der entſprechenden Ziffern von 1871 bis 1933. Im Landeskommiſſärbezirk Mannheim lebten auf einem Geviertkilometer 1871: 107,9 Ein⸗ wohner, 1925: 200,5 Einwohner, 1933: 210,2 Ein⸗ wohner. Nach den neueſten Ermittelungen leben auf einem Geviertkilometer in der Grenzmark 43,8 Einwohner, in Oſtpreußen 63, in Pommern 63,5, in der Rhein⸗ provinz 318,3, in Sachſen 346,8, in Hamburg 2936, in Berlin 4802. 1933 hatte ſich im Reich die Bevölke⸗ rungs dichte gegenüber 1925 um 6 Perſonen, gegen⸗ über 1871 um nicht weniger als 62,3 Perſonen je Ge⸗ viertkilometer erhöht. Sie iſt damit mehr als drei⸗ mal ſo groß wie die durchſchnittliche Bevölkerungs⸗ dichte meter). Aus den Zahlen der Bevölkerungsdichte in den einzelnen Städten und Verwaltungsbezirken des Deutſchen Reiches ergibt ſich, daß ohne eine voraus⸗ ſchauende zweckgeſtaltende Oroͤnung ſolche Gleichge⸗ wichtsverſchiebungen ſchwere Kriſen hervorrufen mußten. Sie zu überwinden, iſt Aufgabe der Reichs⸗ G. Wdam. Europas(43,7 Einwohner je Geviertkilo⸗ ſtelle für Raumordnung. Lehrgänge für Verufskraſtfahrer Der badiſche Miniſter des Innern teilt mit: Die Deutſche Arbeitsfront— Amt für Arbeitsführung und Berufserziehung— beabſichtigt, ab 1. Oktober Lehrgänge für Berufskraftfahrer abzuhalten. Im Rahmen dieſer Lehrgänge iſt beabſichtigt, in mehreren Stunden die verkehrs rechtlichen Beſtim⸗ mungen zu behandeln. Die ſtaatlichen Polizei⸗ behörden werden angewieſen, auf Anfordern der Veranſtalter geeignetes Lehrperſonal(Sachbearbeiter für Verkehrspolizei, Polizeioffiziere, beſonders ge⸗ eignete Beamte der Schutzpolizei) zur Unterweiſung im Verkehrsrecht zur Verfügung zu ſtellen. Die Veranſtaltung iſt auch in ſonſtiger Hinſicht, ſoweit es in der Möglichkeit der Polizeibehörde liegt, zu unterſtützen, da ich ſie als geeignetes Mittel zur Verkehrserziehung anſehe. 4 Au der Lindeuhofüberführung iſt das Stein⸗ geländer der ſtadtſeitigen Auffahrt wieder herge⸗ ſtellt worden, nachdem es vor einigen Wochen durch ö er⸗ Der Bauzaun, der die Bauſtelle um⸗ einen Laſtkraftwagen ſchwere litten hatte. gab, damit die Steinhauer ungeſtört arbeiten konn⸗ ten, iſt verſchwunden. aus rotem Sandſtein. Beſchädigungen dem Geländer auf der anderen Seite Nur ſind die erneuerten Steine weſentlich heller als die Steine des alten Geländers, aber das wird ſich in der Mannheimer Luft bald geben. Filmrundſchau Palaſt und Gloria:„Muſik der Herzen“ Dieſer tſchechiſche Film hat den vermöge ihres Talents, verbunden Fleiß, gelingt, das geſteckte Ziel, Künſtlerin zu werden, zu erreichen. mit eine eiſernem berühmte Das neue Geländer beſteht Man hat die alte Form bei⸗ behalten, da es notwendig war, das neue Geländer anzugleichen. i J Aufſtieg einer jungen, begabten Geigerin zum Gegenſtand, der es Ihr Verlobter iſt ein Maler, ebenfalls begabt, der jedoch von der Leidenſchaft der Eiferſucht beſeſſen iſt, ſo daß des öfteren Herzenskonflikte entſtehen. treten der Künſtlerin fällt plötzlich ein Schuß. Er wurde von der früheren Partnerin eines Kammer⸗ ſängers abgegeben, die in der Geigerin ihre Ne⸗ benbuhlerin erblicken zu müſſen glaubt. Der im Konzert anweſende Maler, der ſich inzwiſchen eben⸗ falls durchgeſetzt und einen bekannten Namen ge⸗ macht hat, eilt ſeiner Braut zu Hilfe, die glücklicher⸗ weiſe nur leicht verletzt wurde. Er ſieht ein, daß ſeine Eiſerſucht grundlos war, und dem Glück der beiden ſteht nichts mehr im Wege. Als Hauptträger dieſer Handlung lernt man Otto Rubik und Friederike Seidl kennen, die mit aner⸗ keunenswerten ſchauſpieleriſchen Leiſtungen aufwar⸗ ten. Als beachtenswertes Plus des Films ſind die Solo⸗ und Orcheſterdarbietungen zu werten, die man zu hören bekommt. Das Thema des Films gibt der muſtkaliſchen Illuſtrierung breiten Raum. Sie verſöhnt auch damit, daß der Handlungsablauf eine gewiſſe Dehnung aufweiſt. Nicht vergeſſen ſet, daß der Kameramann hervorragende Arbeit ge⸗ leiſtet und herrliche Bilder geſchaffen hat. Das Beiprogramm zeigt, welch mühevoller, jahrelanger Arbeit es bedarf, um von der Fliege, dem Plagegeiſt des Sommers, eine mehrfache Ver⸗ größerung aus Gips zu Lehr⸗ und Anſchauungs⸗ zwecken herzuſtellen. Dazu eine tolle amerikaniſche Groteske und die Ufa⸗Wochenſchau. Hinweis Parkſeſt für Alle. Am Samstagabend findet im Friedrichspark ein großes Parkfeſt ſtatt. Zu Kon⸗ zert, Unterhaltung und Tanz ſpielen nicht weniger als drei Kapellen auf; unter anderem ein ausgezeich⸗ netes Bläſer⸗Quartett. Es wirken weiter mit: die Tanzgruppe Pierenkämper, der Geſangverein „Sängerluſt“ unter ſeinem Dirigenten, Muſikdirek⸗ tor Emil Sieh, der Handharmonika⸗Künſtler Guſtav Kull. Eintritts⸗ und Verzehrpreiſe ſind niedrig ge⸗ halten, ſo daß ſich jeder Volksgenoſſe den Beſuch er⸗ auben kann. Bei einem Auf⸗ ö Sekr. Zu. Welterkarte n Kalter Mn front vordrin gender Keltluft n Wermer Wind S front vordringender Warmluft 3 Stärtke 1, A0, Front mit Warmluft in der Höhe FEN NO US ö Ovoſtenlos O Wolkig heiter O bedec . egengebief.f 4 Schneefeſſgebief 9 Scheberfäfgheit, Niebel.. Ge iter Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 14. Auguſt: Die ſich von Norden her nach Deutſchland erſtreckende Tiefdruck⸗ rinne wandert oſtwärts. Dadurch ſind wir noch mehr in den Bereich der von ihrer Rückſeite her nach⸗ ſtoßenden Kaltluft gekommen. Da ſie gerade in un⸗ ſerem Gebiet mit einer feuchtwarmen Luftſtrömung zuſammentraf, hatten wir beſonders ergiebige Nie⸗ derſchläge, die im allgemeinen mehr als 30, teilweiſe ſogar mehr als 40 Liter je Geviertmeter erreichten. Zunächſt wird ſich wieder leichte Beſſerung durchſetzen. Doch iſt volle Beſtändigkeit vorerſt noch nicht zu erwarten. Vorausſage für Donnerstag, 15. Auguſt Zeitweilig aufheiternd, doch noch überwiegend be⸗ wölkt und vereinzelt kurze Niederſchläge, bei Luft⸗ zufuhr aus Weſten bis Nord noch ziemlich kühl. Höchſttemperatur in Mannheim am 13. Auguſt + 27, Grab, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 14. Auguſt + 11,8 Grad; heute früh 8 Uhr 4 12.6 Grad. Nieberſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 728 Uhr 26,8 Millimeter 26,8 Liter je Geviertmeter. In den Rheinbädern wurden heute vormittag 9 Uhr/ 21 Grad Waſſer⸗ und 4 18 Grad Luftwärme gemeſſen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt eee 10.. Negar-Pegel I. 1213 14 Leech 8 88 98 5 55 Mannen 2688 281 263 21 Kehl 380 825 25525 25 Jagnfeld..—.89 95 Mara. 8 55 550 5 8 Pfoctanen.— 0 4 See e Ae Abin.. 4887.5145 1 A Belgrad, 14. Aug. Die deutſch⸗pfälziſche Ge⸗ meinde Neuwerbach in der Batſchka feierte am Samstag und Sonntag den 150. Jahrestag ihrer Gründung. Zur Feier hatten ſich mehrere Zehn⸗ tauſend deutſche Volksgenoſſen aus Südſlawien und ungefähr 100 Pfälzer aus dem Reich einge⸗ funden. Unter ihnen befand ſich auch der Reichskom⸗ miſſar Gauleiter Bürckel, der als Privatmann an der Reiſe teilnahm. Auf der Fahrt nach Werbach, die durch mehrere deutſche Gemeinden führte, wurde Bürckel herzlich begrüßt Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten in Werbach ſtanden am Sonntag ein Dankgottesdienſt und eine große Feſtverſammlung. Dabei hielt der deutſche Abgeordnete Dr. Kraft die Feſtrede, in der er einen geſchichtlichen Ueberblick über den Werdegang der Siedlung gab und den politiſchen Grundſatz der deut⸗ ſchen Volksgruppe in Südſlawien,„ſtaatstreu und Bürckel bei den Pfälzern in der Vatſchka Gründungsfeier der deutſch⸗pfälziſchen Gemeinde Neuwerbach volkstreu“ behandelte. Infolge des ſtürmiſchen Ver⸗ langens der Feſtverſammlung mußte auch Gauleiter Bürckel, der ſchon vorher beim Empfang in Werbach geſprochen hatte, noch einmal das Wort nehmen. Er gab der Verſammlung ein Bild des neuen, friedlich ſchaffenden Deutſchlands und ſeiner Bereitſchaft zur freundſchaftlichen Zuſammenarbeit mit allen Völkern. Er wies auch auf die unbedingte Treue und Ergebenheit der deutſchen Volksgruppe in Südſlawien gegenüber ihrem Staate hin, die mit der gefühlsmäßigen Verbundenheit mit dem Mutter⸗ lande Hand in Hand gehe. Seine Rede, die wieder⸗ holt von ſtärkſtem Beifall unterbrochen wurde, klang in einen Appell zur Einigkeit unter den Deut⸗ ſchen Südſhawiens aus. Den Abſchluß des Heimat⸗ feſtes bildete ein Trachtenfeſtzug. Gauleiter Bürckel reiſte am Montag mit einer Anzahl deutſcher Volksgenoſſen wieder ins Reich zurück. * Enkenbach bei Kaiſerslautern, 14. Auguſt. Wie bereits berichtet, wurde am Montag die 17jährige Maria Schläfer vom Roſenhof im Schwarzweiher bei Enkenbach ertränkt aufgefunden. Das Mädchen hatte am Sonntag die Kirchweih in Hochſpeyer be⸗ ſucht, wo es ſich dem 19 jährigen Edmund Doll aus Enkenbach anſchloß, mit dem es dann nach Mitter⸗ nacht im Auto nach Hauſe fuhr. Doll, der bekanntlich unter Fringendem Mordverdacht in Unterſuchungs⸗ haft genommen wurde, beſtreitet nach wie vor, an dem Tode des Mädchens in irgendeiner Weiſe ſchul⸗ dig zu ſein. Nach der Ankunft in Enkenbach waren die beiden jungen Leute nach dem Schwarzweiher gegangen, um dort zu baden. Doll will ſich etwa 20—25 Meter vom Ufer entfernt und beim Zurück⸗ kommen das Mädchen nicht mehr vorgefunden haben. Wohl habe er einen Aufſchlag aufs Waſſer gehört. Eigenartigerweiſe hat er aber weder verſucht, das Mädchen zu retten, noch von dem Vorfall jemand verſtändigt. Vielmehr begab er ſich nach Hauſe und legte ſich zu Bett. Die Leiche des jungen Mädchens lag etwa zwei Meter vom Ufer entfernt im Waſſer, das Oberkleid lag am Ufer. Ein Unglücksfall er⸗ ſcheint ausgeſchloſſen, da das Mädchen eine gute Schwimmerin war. Spinale Kinderlähmung flaut ab * Heidelberg, 14. Auguſt. Die ſpinale Kin⸗ derlähmung, die im Bezirk Heidelberg epidemie⸗ artigen Charakter anzunehmen drohte, beſchränkt ſich jetzt glücklicherweiſe auf einige wenige Fälle. 5 Die Maßnahmen, die zur Verhütung der Verbreitung der Krankheit getroffen worden ſind, werden ab 14. Auguſt 1935 i aufgehoben. * Obrigheim, 14. Auguſt. Beim Spielen fiel hier das achtjährige Mädchen Eleonore des Formers Kühn von der Strandbadmauer in den Neckar. Der Vorfall war zunächſt gar nicht bemerkt worden. Die Leiche des Kindes konnte nach zwei Stunden gebor⸗ gen werden. Im ewigen Eis begraben Bergung der Pforzheimer Bergſteiger unmöglich * Pforzheim, 13. Auguſt. Wie aus der Schweiz berichtet wird, iſt es bis jetzt noch nicht möglich geweſen, die im Blümlisalpgebiet tödlich abgeſtürz⸗ ten Pforzheimer Bergſteiger Stößer und Seybold zu bergen. Beide liegen in Eis begraben in einem Felskeſſel. Eine Bergung er⸗ ſcheint faſt ausgeſchloſſen, denn ſie wäre für die an einem ſolchen Unternehmen Beteiligten ſelbſt mit der größten Lebensgefahr verbunden. Sperre der Vergſtraße J Weinheim, 13. Aug. Vom Donnerstag, dem 15. Auguſt, ab wird die Bergſtraße zwiſchen Groß⸗ ſachſen und Leutershauſen vorausſichtlich auf vier Wochen geſperrt. Die Umleitung erfolgt von Großſachſen über die obere Bergſtraße nach Leu⸗ tershauſen oder von Großſachſen—Ladenburger Weg-—Leutershauſen. * Karlsruhe, 14. Auguſt. Das Geheime Staats⸗ polizeiamt teilt mit: Der Jude Fritz Jeſſelſohn, wohnhaft in Karlsruhe, Hoffmannſtr. 6, wurde durch das Geheime Soſatspolizeiamt in Schutzhaft genom⸗ men. Er hatte u. a. mit der ledigen Verkäuferin H.., wohnhaft in Kehl, Volkerſtraße 8, ein raſſe⸗ ſchänderiſches Verhältnsi. Die H. K. wured eben⸗ falls in Schutzhaft genommen, da ſie ein beſonders ſchamloſes und jeder Frauenwürde hohnſprechendes Verhalten an den Dag legte. Jeſſelſohn wurde nach Kislau abgeführt. * Tauberbiſchofsheim, 14. Auguſt. Am Samstag nachmittag gegen 2 Uhr brach im Wohnhaus des Landwirts Ignaz Umminger in Grünsfeld⸗ hauſen Feuer aus. Da die einheimiſche Löſch⸗ mannſchaft durch die Feuerſpritze von Grünsfeld und die Automobilſpritze von Tauberbiſchofsheim bald tatkräftige Unterſtützung bekam, konnte das ver⸗ heerende Element auf ſeinen Herd beſchränkt werden. Das Inventar konnte zum Teil gerettet werden. Die Entſtehungsurſache iſt noch nicht feſtgeſtellt. * Pforzheim, 14. Auguſt. Der 47 Jahre alte in Gräfenhauſen geborene und in Pinache wohnhafte Silberſchmied Reinhard Glauner fuhr in der Nacht zum Montag mit ſeinem Motorrad vom Dillſtein nach Pforzheim. Beim Robert Wagnerſteg rannte er gegen den nördlichen Gehſteig der Hirſauer Straße Die Staatsanwaltſchaft beim eee eee Einem Mäcdchenmord auf der Spur? Landgericht Kaiſerslautern iſt mit der Aufklärung des geheimnisvollen Falles beſchäftigt. Von der Kirchweih in den Tod Selbſtmord oder Verbrechen? * Kaiſerslautern, 14. Aug. Am Montagvormit⸗ tag wurde die 18 Jahre alte Maria Schläfer aus Enkenbach im Schwarzweier bei Enkenbach ertrunken aufgefunden. Das Mäochen, das in Kaiſerslautern in Stellung war, war letzte Nacht gegen 2 Uhr nach dem Beſuch der Hochſpeyerer Kirchweih mit dem 19 Jahre alten Edmund Doll von Enkenbach dorthin zurückgelehrt. Von hier aus begaben ſich beide noch zum nahegelegenen Schwarzweiher, wo das Mäochen nach den Angaben Dolls plötzlich in das Waſſer geſprungen und er⸗ trunken ſein ſoll. Doll begab ſich zurück nuch Hauſe und erſtattete erſt Montag früh, nachdem die Gen⸗ darmerie bereits durch das Auffinden von Klei⸗ dungsſtücken auf den Vorfall aufmerkſam gemacht worden war, Meldung. Doll wurde, nachdem eig Selbſtmord nicht einwandfrei feſtgeſtellß werden; konnte, verhaftet und in das Unterſuchungsgefäng⸗ nis Kaiſerslautern eingeliefert. Die Leiche des Mädchens iſt Montag nachmittag ſeziert worden. und gegen einen Baum. Beim Sturz brach Glauner das Genick und war ſofort tot. Anterſtützt Pirmaſens Ein Mahnruf Gauleiter Bürckels —Neuſtadt a. d. Hdt., 14. Auguſt. Schon längere Zeit haben ſich die Anzeichen dafür gehäuft, daß ein wir tüchtig Ind nächsten Sonntag. enießen! Wir mülſen nur fleißig den Daumen drücken, damit die 5 auch wirklich scheint. Und vorher rechtzeitig an Leolrem oder Leo⸗Hautöl denken, denn natürlich wollen wir uns len Sonnenbrand holen, ſondern unſere Haut ſoll ſich mei 1 Leokrem und Leo⸗Hautöl helfen beide ſchneller bräunen, enn bei 0 enthalten Sonnen⸗Vitamin. Leokrem zu 22,50 und 90 Pf 10 Leo⸗ Hautöl zu 50 Pfg. ſind in allen Fachgeſchäften erh ich. — Da wollen organiſierter Judenboykott innerhalb des Reiches gegen die nationalſozialiſtiſche Hochburg Pirmaſens in Szene geſetzt wird. Pirmaſens, eine Stadt, die in den ſchwerſten Zeiten des nationalſozialiſtiſchen Kampfes um die Erhaltung des linken Rheinufers ihre geſchichtlichen Verdienſte hat, braucht nun unſere Hilfe. Während im ganzen Reiche auch in der Schuh induſtrie eine ſteigende Aufwärtsentwicklung feſtzu⸗ ſtellen iſt, durchmacht Pirmaſens eine unerhörte Kriſe. Ich richte an alle Nationalſozialiſten die drin⸗ gende Bitte, zur Beſeitigung dieſer Not beizutragen und an die deutſche Geſchäftswelt den Appell, die Pir⸗ maſenſer Schuhinduſtrie zu berückſichtigen. i Von einer Windͤhoſe in den Rhein geſchleudert „ Worms, 19. Auguſt. Wie der Polizeibericht meldet, forderte eine Windhoſe im Anſchluß an ein ſchweres Gewitter, bei dem u. a. in Roxheim ein⸗ ſtöckige Notwohnungen zerſtört und gefährdete Woh⸗ nungen wegen Einſturzgefahr geräumt werden 5 8 55 0 ten, auch ein Opfer auf dem Rhein. Mit 11 Eltern weilte die ſtebenjährige Veronika Keßler au Neckargemünd auf einem zu Berg fahrenden Rhein, kahn. Sie wurde bei dem Unwetter aus dem Kreiſe der Freunde zuſammen mit dem Dach der W hütte emporgeriſſen und in den Rhein geſchleude 5 Obwohl ein Schiffer trotz der Gewalt des Wette“ dem Kinde nachſprang, konnte dieſes den Fluten nicht entriſſen werden. Seine Leiche wird noch geſucht. Kommt ein früher Winter? * Darmſtadt, 14. Aug. Unſere Wettermacher 11. ſtets großen Wert auf den Beginn des Won ee nach dem Süden und ſchließen bei frühem Beg 5 der Heimreiſe unſerer Zugvögel nach den bel Zonen auf das Herannahen eines baldigen 15 ſtrengen Winters. Von überall her kommen 1 nur die„ſaiſonmäßig bedingten“ Rückzugs meldune unſerer Frühwanderer, ſondern aus dem Ried 75 aus dem Odenwald wird berichtet, daß auch die ente, Züge von Schneegänſen bereits mit ihrem 1 riſtiſchen Geſchrei und ihrer feſten Zugordunen Jh, Weg nach dem Süden antreten. Ein ſehr früher 1 7 ſchied von uns. Oder treibt ſie nur die Neugier ieh 6 1 bogen in Oſtafrika in die Gegend 32 5 ö 5 70 U der 0 türlic Stich Mant genon ſache, zutau heute ſerinr tig ol er 5. iſe r- . * 5 Mittwoch, 14. August 1935 e 2 mer Zeitung 2 O du ſüße, ſalzige, ſaure Gurkenzeit Die Hausfrauen wollen Rezepte— wir geben Auskunft Sollte die mit Recht ſo beliebte Sauregur⸗ kenzeit ſich in dieſem Jahre tatſächlich ſogar bis in den Briefkaſten hinein auswirken? Sollten die Leute wirklich gar nichts anderes mehr zu fra⸗ gen haben? Nicht, wieviel Barthaare der letzte Kai⸗ ſer von China hatte,— nicht, ob der öͤreihunderttau⸗ ſendſte Mannheimer ſchon beim Klapperſtorch beſtellt wäre,— auch nicht, wann die nächſte Seeſchlange im Strandbad zu erwarten ſei,— ſondern ganz einfach nach Gurkenrezepten wird gefahndet. Als ob der Briefkaſtenonkel dafür zuſtändig wäre! Wir von der„Mannheimer Frauenzeitung“ haben ihn ja na⸗ türlich in ſeinen Gurken⸗Schwierigkeiten nicht im Stich gelaſſen, weil wir ſchließlich einſehen, daß ein Mann auch nicht alles wiſſen kaun. Aber im Grunde genommen, iſt es doch unſere allereigenſte Frauen⸗ ſache, ſolche Küchengeheimniſſe untereinander aus⸗ zutauſchen und zu beraten. Deshalb wollen wir heute gleich die Gelegenheit nützen und unſern Le⸗ ſerinnen vorſchlagen, ſich in ähnlichen Fällen künf⸗ tig ohne Scheu mit Anregungen und Wünſchen her⸗ porzuwagen. Wir werden auf unſerer Mittwochſeite ſolcher wechſelſeitigen Ausſprache gern Raum gön⸗ nen · * Doch nun zurück zu den Gurken. Weil nicht nur einer, ſondern gleich mehrere auf einmal nicht wiſ⸗ ſen, was ſie mit den eben verhältnismäßig preis⸗ wert zu erſtehenden und ob ihrer vielſeitigen Ver⸗ wendbarkeit ſo geſchätzten Früchten machen ſollen, — hier alſo ein Bündel guter Ratſchläge. Zunächſt, was den Einkauf angeht, von dem zu einem guten Teil das Gelingen der Konſervie⸗ rung abhängt: Gurken dürfen nicht welk und nicht hohl ſein. Darauf muß man ſorgfältig achten. Entdeckt man bei der jetzt allerdings nicht mehr ſo häufigen Verwendung zu Salat, daß die eine oder andere Gurke an der Spitze bitter iſt, ſo hilft das Uebergießen der aufgeblätterten Scheiben mit einer leicht roſa Löſung von übermanganſaurem Kali, das hinterher natürlich gut herausgewaſchen werden muß. Ein Trick beim Einlegen ſaurer Gurken iſt es, ſte Stück für Stück mehrmals mit einer Stricknadel zu durchſtechen und dem Eſſig ein wenig Weinſteinſäure zuzuſetzen,— dann bleiben die Gurken ſtraff und feſt. Auf etwa ſechs Liter Eſſiglake für die Gurken rechnet man einen knappen Eßlöffel voll Weinſteinſäure. Das Schimmeln der kann man vermeiden, wenn Meerrettich in den Topf tut. ſauren Gurken man ein Stückchen Eine luſtige Deutſchſtunde von Mallyy Hans Sachs und die Frauen?... Goethe und die Frauen. Wagner und die Frauen. Liſszt und die Frauen, das ſind wir gewöhnt. Aber der alte Nürnberger Meiſterſinger nun auch noch? Iſt er denn nicht lange vierzig Jahre hindurch ſeiner geliebten Kunigunde treu geblieben, bis der Tod ſie ihm wegholte? Und als er dann in ſeiner Witwer⸗ Einſamkeit ſich das zweite Eheweib erkor, war er nicht auch ihr, wie es ſich gehörte, in aller Treue er⸗ gehen? Haben wir je etwas von Frauen⸗Affären bei unſerem guten, alten Meiſter mit ſeinen vielen Kindern gehört? Nein, hier iſt ſchon alles in beſter 0 l Sicherlich wird zwar bei dem Lärm, den die Sthuſterskinder im Nürnberger Giebelhaus ge⸗ macht haben, dem fleißig dichtenden Vater— er hat cher unvergleichlich mehr Gedichte und Schwänke, als Schuhe fabriziert— oft die Galle übergelaufen ſein. Ebenſo ſicher hat der ſcharfäugige Mann an ſei⸗ 5 Frauen und Töchtern manche landläufige Wei⸗ 1 0 kennengelernt, aber es iſt nicht anzuneh⸗ 0 daß die ſcharfe Lauge, die er in den meiſten einer Schwänke über die Frauen ausgießt, von ſei⸗ nen häuslichen Erfahrungen her gemixt wäre. 8 8 iſt anzunehmen, daß Hans Sachs ſeine „Schwank“. oder überhaupt Buchfrauen, auch 69 Büchern kennengelernt hat, wo das weibliche ae nachdem die Minneſänger es vorher ſo 13 ich beſungen hatten, nicht gerade eine rühmliche Rolle ſpielte.— Alſo: mit dem Titel„Hans Sachs 9 8 Frauen“ wollen wir dem ehrſamen Meiſter wol in ſeiner Familie herumſchnüffeln, ſondern en üns die Frauen anſehen, die er in ſeinem i Nicht alle natürlich, denn der frucht⸗ terlaff eiſter hat im Ganzen gegen 6000 Werke hin⸗ 5 178 Aber da kehren gewiſſe Typen immer wie⸗ 1 8e als Spiegelungen unſerer Art, genauer böse e nehmen wollen. Was ſind das für ben e Na, danke! Und eigentlich ſoll⸗ i ihm einen empörten Brief in ſeine 15 eieſeligkeit hineinpfeffern. Wie ſehen wir denn 085 i aus? Ob wir alt ſind oder jung, wir ta u⸗ Gel 15 1 Wir ſind faul, grob, frech, verlogene 1 en, die dem Mann nichts gönnen. Wir trei⸗ 5 1 mit unſerer ewigen Keiferei ins Wirtshaus Es i achen einen Sauſaus und Lügner aus ihm. e nicht zu ſagen! Er hatte doch ſo gute 2 1 in den Dichtungen der Minneſänger, die 5. unentwegt für unſere Schönheit, 9 5. unſere Tugendhaftigkeit die Leier in 0 5 ſchlugen. Seht euch dagegen mal die 1 eim Schwank„Der tote Mann“ an!„Er“ b im Grunde ein elender Waſchlappen. Aber nun einmal wiſſen, ob ſeine Frau ihn wirk⸗ es Cet 0 c Salzgurken für den Winterbedarf werden folgen⸗ dermaßen eingelegt: Man reinigt die kurzen, geſun⸗ den Früchte durch Abbürſten in kaltem Waſſer und legt ſie über Nacht in eine kräftige Salzlöſung. Am andern Tage werden ſie abgetrocknet, lagenweiſe mit Dill, Eſtragon, Weinblättern und etwas Bohnen⸗ kraut in Steinguttöpfe oder Fäßchen geſchichtet und obenauf mit Platte und Stein beſchwert. Nun füllt man das Gefäß mit nicht abgekochtem Salswaſſer, das auf 10 Teile Waſſer 1 Teil Salz oder auf 1 Liter Waſſer 50 Gramm Salz enthält und dem auf je 10 Liter Flüſſigkeit noch 1 Eßlöffel ſaure Milch und 1 Teelöffel Honig zugeſetzt werden kann. Man ſtellt die Gurken an einen warmen Ort,— geſchloſſene Fäßchen mit dem Spundloch nach oben,— entfernt während der Gärung öfters den Schaum und füllt ſolange Salzwaſſer nach, bis ſich kein Schaum mehr zeigt. Dann werden die Fäſſer geſpundet. Bei Gurken in offenen Gefäßen gießt man als Luft⸗ abſchluß fingerdick Salatöl darauf und bindet ſie zu. Eſſiggurken wäſcht man gut ein, legt die möglichſt kleinen Früchte in eine Schüſſel, beſtreut ſie mit Salz und läßt ſie über Nacht ſtehen. Anderntags werden ſie abgetrocknet, mit Dill, Eſtragon, Bohnenkraut, Perlzwiebeln, einigen Pfefferkörnern, Nelken und Lorbeerblättern feſt eingelegt, mit Platte und Stein beſchwert und mit abgekochtem Weineſſig heiß über⸗ goſſen. Man tut gut, den Eſſig nach—4 Tagen noch⸗ mals aufzukochen und dann kalt darüber zu geben. Wenn die Gurken zu ſauer ſchmecken, kann man auf je 1 Liter Eſſig Liter Waſſer und 125 Gramm Zucker dazu geben. Zuckergurken macht man aus ziemlich reifen, noch feſten gelblichgrünen oder gelben Schlangengurken („Senfgurken“), die man ſchält, halbiert und mit einem ſilbernen Löffel von den Kernen reinigt. Dann werden ſie in—4 Zentimeter große Stücke geſchnit⸗ ten, und folgender Sud bereitet: Auf 7 Liter Wein⸗ eſſig 4 Liter Waſſer, 3 Pfund Zucker, 6 Nelken, 1 Stück Zimt. Nach tüchtigem Aufkochen legt man die Gurken hinein und läßt nochmals einige Minu⸗ ten kochen, dann werden ſie in Gläſer gefüſtt und mit der Eſſiglöſung übergoſſen, die man nach einigen Tagen nochmals aufkocht und kalt übergießt. 18 M. S. Saure Gurken, ſaure Gurken! In dieſen Hochſommerwochen, in denen die Gurken geerntet und eingelegt werden müſſen, herrſcht in den Gurkeneinlegereien Hochbetrieb. (Europa⸗Archiv,.) Streit um das Geburtstagsgeſchenk Frau Gutleb iſt außer ſich: Ling hat ſich beſchwerk über ihr Geburtstagsgeſchenk. Das Mädchen be⸗ hauptet, es könne ein„beſſeres“ verlangen. Ein Geſchenk verlangen! Aber Lina beruft ſich auf die Unterhaltung damals, als ſie ſich vorſtellte. Dina wollte gerne zwei Mark im Monat mehr haben, aber Frau Gutleb hatte es immer wieder abgelehnt und ſchließlich geſagt:„Sie dürfen doch auch mit einem ordentlichen Geſchenk zu Weihnachten und zum Geburtstag rechnen“. Seit Wochen war Lina nun geſpannt auf das Geburtstagsgeſchenk, und dann war's bloß eine Schürze und ein Stück Seife Wenn auch die Geſetze nicht auf Linas Seite ſtehen, ſo doch die Richter. Das Reichsgericht hat in ſtändiger Rechtſprechung anerkannt, daß es Geſchenke gibt, auf die ein formloſer Rechtsanſpruch beſteht. Solche ſormloſen Schenkungsverſprechen ſind, wenn ſie beim Abſchbuß des Arbeitsvertrages gemacht werden, im Grunde nichts anderes als die Zuſage eines zuſätzlichen Lohnes. Sie werden bei der Feſt⸗ ſetzung von Leiſtung und Gegenleiſtung auf beiden Seiten in Rechnung geſtellt, ja ſie ſind häufig, wie auch in unſerem Fall, entſcheidend für das Zuſtande⸗ kommen des Arbeitsvertrages. Eime Schwierigkeit bleibt freilich: die Feſtſtellung, worin das Geſchenk zu beſtehen habe. Wenn ein Fabrikant ſeinen Arbeitern und Angeſtellten eine Weihnachtsgratifikation verſpricht, ſo ſetzt er ent⸗ weder eine beſtimmte Summe aus oder zahlt einen beſtimmten Anteil vom Gewinn. Für die Weühnachts⸗ und Geburtstagsgeſchenke der Hausfrauen fehlt meiſt eine klare Vereinbarung, denn der Taler, das Fünf⸗ oder gar Zehnmarkſtück für die Sparkaſſe ſind aus der Mode gekommen. Es gilt vielfach als Sitte, daß die Hausangeſtellten an Geſchenken den Wert eines Monatslohnes erhalten; gerade dieſe Berechnung enthüllt aber ſehr deutlich das Geſchenk als einen Teil des Jahreslohnes. Für die Haus⸗ frau, die mit ihrer Angeſtellten über etwaige Ge⸗ ſchenke nichts ausmacht, iſt natürlich der ortsübliche Brauch verpflichtend. Dr. G. S. Behler lich liebt.(Als ob ein richtiger Mann ſeine Frau ſo was Selbſtverſtändliches fragen müßte..) Jetzt fängt ſie natürlich an, aufzuſchneiden. Wie liebt ſie ihn! Sie will nicht mehr weiterleben, wenn er tot iſt, ſie will, ſte will... Verſprechen über Verſpre⸗ chen! Die Bosheit ſitzt ihr im Nacken. Und was tut der dumme Gauch? Als ſie ausgeht, um die Wäſche zu beſorgen, legt er ſich wie tot in die Stube und will nun ſehen, was ſie von ihrem Verſprechen wahr macht, wenn ſie wiederkommt. Natürlich kommt ſie bald wieder, und tut ebenſo natürlich genau das Ge⸗ genteil von dem, was ſie vorher verſprochen hatte. Bis der Mann wütend aufſpringt, ſie gottsjämmer⸗ lich ausſchimpft und.. als letzte Folge aller Fei⸗ gen ins Wirtshaus geht, um ſeinen Kummer zu ver⸗ ſaufen mit dem Nachbarn, deſſen Frau. dieſelbe Geſchichte.. Oder wie iſt es mit dem„Teufel und dem alten Weib?“ Da will er zeigen, daß ein Weib ſchlimmer ſein kann als der Teufel ſelbſt, mit ihrer Klatſchſucht und ihrer loſen Ohrenbläſerei. Einmal ſagt der Teufel zu dem alten Weib:„Ich fürchte mich zu ſehr vor dir. Ich bin ein Teufel nur für⸗ wahr, doch du biſt eine ganze Schar!“ Ein hüb⸗ ſches Kompliment von einem Sachkenner, nicht wahr? Und was für ein fürchterlicher Drachen iſt die Bauerufrau im„Kälberbrüten“! Wie kaltherzig benimmt ſich die junge Wittfrau Franziska ihren beiden glühenden jungen Liebhabern gegenüber! Sie meinen beide, was andere vorher und ſpäter auch noch gemeint haben, nämlich, daß die Liebe eine Himmelsmacht ſei und wie werden ſie ſchmählich ent⸗ lohnt!... Wie leichtſinnig iſt die Liſabetha, des rei⸗ chen Kaufherrn Tochter! Ihren Brüdern verſpricht ſie, drei Jahre noch unehelich zu bleiben und in der nächſten Nacht ſchon hat ſie ein folgenreiches Stell⸗ dichein mit dem Knecht! Wie verlogen und untreu iſt die Frau, die das„heiße Eiſen“ als Zeichen ihrer ehelichen Treue nicht unverſehrt tragen kann. Bis zu ſteben Fällen geſteht ſie allein aus Angſt. Was für ein ſtruppiger Kehrbeſen iſt die Kantippe im „Böſen Rauch“, die das Regiment im Hauſe nicht abtreten will! Na, ſie hat ja auch einen Schluffen von Mann! Aber einmal zeigt er uns in der„Gri⸗ ſelda“ auch eine liebende, treue, geduldige Gattin, aber da macht er ſie ſo ergeben und geduldig, daß es direkt an Dummheit grenzt, ſo daß man ihm faſt nicht glauben kann. So könnte die Litanei fortgeſetzt werden. Aber ich denke, wir haben genug von uns. Beſſeres iſt doch nicht aufzuweiſen. Man ſollte meinen, ſolche ſchreck⸗ lichen Frauentypen könnte nur ein Weiberhaſſer er⸗ dichtet haben. Aber ſeht euch mal ſein gemütliches Männergeſicht an! Er ſieht gar nicht ſo aus, wie ein eifernder Sittenprediger oder Weltverachter. Aber warum entſtellt er uns denn ſo? Warum? Nun, jede Zeit hat ihre Methoden. Im 16. Jahr⸗ hundert— Hans Sachs lebte von 1494 bis 1576— hatte man ſich daran gewöhnt, recht draſtiſch zu reden und zu ſchreiben. Luther gibt uns für dieſe Art fa Beiſpiele genug. Das war eine Art Reaktion auf den zierlichen Stil der Minneſänger, von denen nur einzelne, wie Walther von der Vogelweide zum Bei⸗ ſpiel, eine natürliche Ausdrucksart hatten, die meiſten aber, ſich in hochgeſchraubten Redensarten und un⸗ echten Gefühlen ergingen, ſo ſauber ihre Reime auch waren. Hans Sachs brauchte alſo den Stil ſeiner Zeit. Er meinte es nicht böſe. Er glaubte, draſtiſch ſein zu müſſen, um deutlich ſagen zu können, And was oe Frauen ſagen: was er ſagen wollte und tat denn meiſt übertrieben. Wir dürfen ihn nicht zu ernſt nehmen, zum mindeſten ihm nicht böſe ſein. Man muß ja auch bedenken, daß er dieſe Stückchen alle als Schwänke und Faſtnachts⸗ ſtücke gemeint hatte. heißt, ſie ſollten bei luſtigen Gelegenheiten aufgeführt werden und bei Lachen und Scherz ſollte ſeine gutgemeinte Lehre dann unvermerkt ſpäter zum Nachdenken bringen. Alſo im Grunde war er ein ganz pfiffiger Pädagoge, vom dem wir heute noch lernen können, ein Humoriſt, der den alten Lehrſatz der Lateiner anwandte: ridendo corrigere mores! Auf gut Deutſch:„Durch lächelnden Spott die Sitten verbeſſern!“ Und das auf uns angewandt, hat der alte Hans immer noch recht! 2 Das Abrechnung mit oͤem Mann! Der Mann vollbringt im Leben, im Kriege, im Kampf um das Daſein Taten edelſten Heldenmutes und beiſpielloſer Kühnheit; wenn er aber mit einer leichten Mandelentzündung krank zu Hauſe liegt, glaubt er ſterben zu müſſen und kann wie ein Kind klagen, ͤaß ihm das Hälschen ſo weh tut. Der Mann iſt dabei der geborene Schauſpieler und Diplomat. Schon die Männer des Altertums waren klug genug, die Aufmerkſamkeit von den eigenen Schwä⸗ chen abzulenken. Sie wieſen immer wieder auf die Seele der Frau hin. Sie gaben der Sphinx weibliche Züge und ſchufen damit ein Vorurteil für Jahr⸗ tauſende. Dabei iſt das Rätſelhafte im Manne immer mehr verkörpert, als bei der Frau. Jeder Tag bietet die gleichen Rätſel: Du ſiehſt einen Familienvater. Er ſcheint der beſte und gütigſte Mann zu ſein, der ſeine Frau liebt und ſeine Familie achtet. Dennoch ver⸗ läßt er Frau und Kind und eilt zu einer Frau, die er nicht einmal liebt. Er weiß es und fühlt es. Und dennoch bleibt er bei ihr und lebt ein Leben der Un⸗ ruhe und des Kampfes. Du kannſt für den Mann alles tun, was in Deinen Kräften ſteht. Selten findeſt Du Dank und Anerken⸗ nung. Aber Dritten gegenüber lobt er Dich weit über Verdienſt. Er gibt vor, Dich zu lieben und zu verehren und dennoch denkt er an eine andere Frau. Er hat eingeſehen, daß Du weit tüchtiger biſt, als ſeine Mutter, mit der er ſich gar nicht gut verſtanden hat; aber immer wird er dieſe Frau Dir als Muſter hinſtellen. Er wird Dich vielleicht verlaſſen und eine andere Frau heiraten. Dieſer Frau gegenüber aber biſt Du dann das leuchtende Beiſpiel. Das iſt zwar kein Troſt, aber eine Tatſache um das Rätſel Mann. Du kannſt ihn dadurch gewinnen, daß Du ihn ſechs Monate nicht beachteſt; Du kannſt ihn dadurch verlieren, daß Du ihn ſechs Stunden lang liebſt. Iſt das nicht rätſelhaft? Gibt je eine Frau ſolche Rätſel auf? Er wird jene Frau am eheſten verlaſſen und am meiſten haſſen können, die er am meiſten geliebt hat. Er hat ein derart ſtark entwickeltes Ichbewußt⸗ ſein, daß er die tiefſte Kränkung, die er einer Frau zufügen kann, durch einen flüchtigen Kuß ausge⸗ glichen wähnt. Dabei denkt er, daß die Hauptbeſchäftigung einer Frau darin beſteht, zu Hauſe zu ſitzen, auf ihn zu warten, um ihm vergeben zu können, wenn er in allem Glanz und aller Herrlichkeit dann erſcheint. Der Mann, das ewige Rätſel der Natur, iſt in Herzensſachen unergründlich: Wie könnte es ſonſt kommen, daß nicht ſelten dumme, ſelbſt gewöhnliche Frauen ſich zur Herrin des klügſten und vornehm⸗ ſten Mannes machen! Entferne Dich räumlich von ihm und ſeine Liebe wird zerflattern. In dieſem Falle zeigt ſich ſtets das gleiche Bild: Zuerſt Briefe, dann Poſtkarten, zuletzt Telegramme. Der Mann iſt bereit, alles für dich hinzugeben, da⸗ mit andere ihn beneiden und dich bewundern;— um deiner ſelbſt willen iſt er weſentlich ſparſamer. Iſt das nicht alles rätſelhaft? Trüge oͤie Sphinx nicht beſſer männliche Züge? Das einzige Rätſel in der Seele der Frau iſt die Tatſache, daß ſie das Rätſel Mann ſucht, achtet und immer wieder liebt, obwohl ſie es ſchon lange gelöſt hat. Es geht uns mit dem Mann wie mit den Kreuz⸗ worträtſeln: Wir vertreiben unſere Zeit mit ihnen, finden ſie zuletzt langweilig und greifen ooch immer wieder danach. M. A. 6. Seite/ Nummer 370 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 14. Augu 8 guſt 1935 9 5 e pierfabrik Metzger, die innerhalb der Stadt nicht ausführlicher Geſchäftsbericht zeugte von der rührt. 3 7 2 2 wieder errichtet werden darf. Dieſe beiden Wohn⸗ gen Arbeit des Vereins, dem jeder beitreten f ühler ro n ea es Werebeee enene ar 4 E ur 2 eingewei blocks kommen zwiſchen Stadtgraben⸗ und Neutor⸗ Es iſt ein eigenes Verkehrsamt eingerichtet worden. ſtraße zu ſtehen.— Mit der Durchführung der Deut⸗ Im Spätſommer wird unſer herrliches Schloß all⸗ 2 „Bühl, 14. Aug. In Anweſenheit einer viel-] haben. Was wir geſchaffen haben in den eineinhalb ſchen Gemeindeordnung innerhalb der Stadtverwal, abendlich 2 Stunden angeſtrahlt. 2 kauſendköpfigen Menge fand am Sonntag die Ein⸗ Jahren Reichsnährſtand, das darf ſich ſehen laſſen, tung ſind 12 Ratsherren beſtimmt worden.— 2 weihung der prächtigen und in allen ihren Ein⸗ und wir können jederzeit hintreten und Rechenſchaft Zugleich wurde beſchloſſen, die ſeit Jahren bekämpf⸗«Wiesloch, 13. Aug. Das Kirchweihfeſ richtungen praktiſchen Obſtaroßmarkthalle über das ablegen, was geleiſtet und bereits verwirk⸗ ten ſtädtiſchen Regiebetriebe mit dem 1. April brachte dem Städtchen viel lebhaftes Treiben 11 5 katt. Der Feſtakt war muſtkaliſch umrahmt von licht wurde. Es ſind allerdings immer noch Nörgler 1936 einzustellen, auch den ſtädtiſchen Gutshof muntere Stimmung. Recht geeignet dafür wa 19 Darbietungen der zwei Stadtkapellen und des In⸗ am Werk, denen die Marktregelung nicht paßt. Wir a ufzulöſen. Sodann kommt ein langgehegter ſonders das ſchöne Wetter. Sämtliche Beluſti b 10 ſtrumentalvereins, während Volks⸗ und Bauern⸗ lehnen dieſe Elemente ab. Wir wollen nicht mehr Wunſch zur Erfüllung, indem auf dem bereitgeſtell⸗ ſtände auf dem Feſtplatz erfreuten ſich auen tänze große Aufmerkſamkeit auf ſich zogen, ebenſo zurückverſetzt werden in die unſelige Zeit der ver⸗ ten neuen Friedhofgelände endlich eine Leichenhalle ſpruchs, ebenſo kamen die Gaſtſtätten auf ihr 105 die Sprechchbre und das Bauernlied des FA D. Der gangenen Jahre. Der Bauernſtand iſt für die Füh⸗ erſtellt wird, nachdem der Rechtsſtreit zwiſchen Stadt. 6 N ihre Rech⸗ . Förderer des Werkes, Ortsgruppenführer rung und Ernährung des Volkes von entſcheidender und Reichsbahn zugunſten der erſteren entſchieden. und Bürgermeiſter Ewald, begrüßte den Landes⸗ Bedeutung. Wir, ſo ſchloß der Redner unter ſtür⸗ iſt. Durch Tunnelſprengungen iſt vor 8 Jahren die 2 2 . Engler⸗Füßlin, ſowie die Vertreter miſchem Beifall, ſind Raſſen⸗ und Blutsmenſchen, frühere Leichenhalle infolge Erdrutſch geborſten und Was hören wir? es Reichs nährſtandes, der Behörden, Organiſatio⸗ die ſeit Jahrhunderten gelebt und gekämpft haben ſonſt Frie dhofgelände abgerutſcht, und nun zahlt nen und Formationen. Er gab dann ein aufſchluß⸗ für unſer Volk. Daß wir an dieſem herrlichen die Bahn rund 28 498 Mark Entſchädigung. Es wird Donnerslag, 15. Auguft E reiches Bild über den Werdegang der Erſtellung der Sonntagmorgen wahre Volksgemeinſchaft feiern ein Preisausſchreiben für Baupläne erfolgen.— Reichsſender Stuttgart deut . Sie hätte eigentlich ſchon viel können, das verdanken wir letzten Endes nur un⸗ Beim Wellpappenwerk iſt eine Raupenzucht ein⸗.45: Choral.—.00: Gymnastik.—.30: Frühkonzert ausg 1885 erſtel 5 müſſen, aber die vergangene ſerem Führer Adolf Hitler und unſerer national⸗ gerichtet, die von einer Familie verſehen werden a a—.00: Frauenfunk.— 11.00: Hane litt. 1 VV habe viel ſozialiſtiſchen Bewegung. kann. Die Tiere haben ſich bisher gut entwickelt. 1 44400, Alber den 155 555 Mittags⸗ 75 1 de e zum Ziele zu kommen. Nach der Eröffnungskundgebung folgte eine Be⸗ In den Verein. Eiſenbahnſignalwerken hier konn- Sommerfreuden Sommerbedd en 2 15.30 914 211 95 dem Ne 1 a ſpataltsmus ſei es vorbehalten ſichtigung des Marktes. Die Anfuhr betrug etwa ten wieder oͤrei Gefolgſchaftsangehörige ihr 0jähri⸗ bummelei.— 16.00: Muſik im Freien.— 17.00: Nachmit⸗ läſſei geweſen, dieſes vorbildliche Werk zu ſchaffen. Das 2500 Zentner, meiſtens Bühler Frühzwelſchgen, wo⸗ ges Dienstjubiläum begehen es ſind dies Buchhalter Morgen be, 1830: Spaniſcher Sprachunterricht— 18; 1 0 und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen die mit flür 1516 Pfg bezahlt 19 158 5 1 rt Onton Friedel, ſowie die Arbeitskameraden Franz 1 0 1 e— 19.00: Ver⸗ en roßem eifall 5 1 9 Sri 8. 5 den. Der ze Mart S 2 e 90 8 5 5 iebte Weiſen.— 20.10: Kleine muſikaliſche Ausl. reiſ 5 aufgenommenen Ausführungen des war in einer ſtarken Viertelſtunde ausverkauft. Un⸗ Schwaninger und Julius Zotz. Die Jubilare der Ar⸗[ 22.20: Zigeunermuſik.— 29.00: Reichsſen dag ſcheik . geteilten Beifall fand ein im Rathausſaale vorge⸗ 10 fanden„bo Bekriebse Zeitgenöſſiſche Muſtk.— zrbo: Nachtkonzert. 5. Im Verlaufe der Feier nahm Landesbauern⸗ führter Film über den Bühler Obſtmarkt von ſeinen 1 8 5 e„% eee 5 1125 führer Engler⸗Füßlin das Wort, um die Stadt Bühl Uranfängen bis zur Gegenwart. 1 hier ſtattfin ende große Ausſtellung.00: Guten Morgen, lieber Hörer!—.10: Junkgym⸗ 5 5 Erb. 5 1 für Landwirtſchaft, Gewerbe, Handel und naſtik.—.30: Fröhliche Morgenmuſik.—.20: Morgen⸗ 5 zur Erbauung dieſer Halle zu beglückwünſchen und—U—— Ji e 1 0. ſtändchen für die Hausfrau.—.40: Kindergym eib ö mußt der Hoffnung Ausdruck zu geb ß dieſes We f 5 In duſtrie in Räumen und Hof der Gewerbeſchule.15: Volksliedſingen.— 11.05: Die Lanöfran ſchaltet ſec itt 0 zu geben, daß dieſes Werk B ef B chſ 1 ind bereils die Voxarbeite l 6 5 5 iedſingen.— 11.05: Die Lanofrau ſchaltet ſich Keri auch aneifere, zur Gründung ähnlicher Hallen. Brief aus Bruchſa bürſte 111 15 151 95 0 11 15 b 15 Mn KR 7 d die Fran 15 0 02 80 e e 5. 5 5 5 8 b einer ſehr reichhaltigen Beſchickung der Muſik zum Mittag.— 15.15: Die Frau als Hüteri 85 ei Der Landesbauernführer fuhr dann fort: Wir wiſſen E Bruchſal, 13. Auguſt. Zur Wohnungs⸗ einzelnen Wirtſchaftsgruppen zu rechnen ſein.— ſchen Brauchtums.— 15.45: Iwan, der Schrecklit 1 5 05 alle, daß d 6 Bade 5 b 5. 5 2 8 ſchaftsgruppen z hnen ſein. In hreckliche. um 0 „daß der Gau Baden das typiſche Land des[beſchaffung tritt neben der ſtädtiſchen Randſied⸗ der Hauptverſammlung des Verkehrs⸗ 19 Muſik im Freien.— 17.00: Stein der Weiſen.— Aust Bauerntums darſtellt. Wir danken unſerem Herr⸗ lung mit ihren 38 Wohnungen im Süden der Stadt, vereins wies in längeren Ausführungen rde..358 Zur Rundfunkensſtellung 1025.— 8410. Die Preſe gott von ganzem Herzen, daß e 3 i e eee e 5 f 5 reins wies in längeren Ausführungen Bürge⸗ der Hitler⸗Jugend im Kampf um die Einheit der deutf 95 herrli 5 e gerade in dieſes die bereits bezogen ſind, ſowie den 10 Eigenheimen der meiſter Dr. Fees auf die Hauptaufgabe des Ver⸗ Jugend.— 18.30: Sportfunk.— 19.00: Und jetzt iſt 51655 heſte herrliche Land 5 deutſche Männer und Frauen Gafagh(Angeſtelltenheimſtätten) an der Bergſtraße eins zur wirtſchaftsbefruchtenden Förderung des abend.— 19.30 Akademische Weltmeiſterſchaſten in Bug, hre e bat. Wir wiſſen, daß wir es ihm allein nunmehr noch ein Baublock mit 36 Wohnungen auf Fremdenverkehrs; es ſind für das nächſte Jahr bereits 1 5 1 5 30 155 817 10— 29.90: Muſikaliſche logen erdanken, den S für die B* it 3 Welz 3 5 N 1 5 5. 5 78 1 5 3 2 a 8 kurzweil.— 20.45: Die Glücksritter.— 22.30: 9 5 en Sinn für die Bodenverbundenheit zu! dem Gelände der im Mai v. J. abgebrannten Pa⸗ mehrere größere Tagungen hier vorgeſehen. Ein meiſterſchaften in Brüssel. 1 e ee 05 V 9 9 9 f N it verde 5. 0 8 9 neue er eider zeigen hüb che euhei en 5 das e geork 5 8 Vern . 5 geſetz Unten: Aus Wollcloquee mit feinem die! Wi werden unſere Zeichnungen; Friedrichs e ein Kleid 1. 15 1 8 kleidſamen durchlaufenden Mach⸗ 5 neuen Kleider im art. Zweifarbiger Matroſenkragen. man Herbſt aussehen? Das große Ullſtein⸗Schnittmuſter K 6751 ſpäte Raten beginnt wieder und 5 zugleich kommt die Gewiß⸗ 12 0 heit: Die neue Mode iſtkleid⸗ g. ſam und für jede Frau trag⸗ Pfale bar. Dabei bringt ſie viele 0 Einzelheiten, von denen beiſti auch profitieren kann, wer le zunächſt mehr an die Auf⸗ Beſe⸗ friſchung ſeiner alten und 1 5 noch' nicht an die Beſchaf⸗ 1 fung ſeiner neuen Garde⸗ Fuß robe denkt. Kragen, Taſchen, 55 Armel ſind oft ausſchlag⸗ müßt gebend für den modiſchen 11 Eindruck.— Ein Kleid aus 1 ſchräggeripptem Cloquee weite zeigt ſehr neuartige Tüten⸗ 155 taſchen mit herzförmig aus⸗ felt gebogtem Rand. Samt in der ö der neuen rotlila Farbe des 2 * 7 Stoffes iſt hierfür herange⸗ 0 1 zogen. Am hohen Ausſchnitt dingt Herbſtliches Kleid aus Diagonal⸗ ſitzt 0 große Schmetter⸗ 5 Cloquce. Große Schmetterlings⸗ lingsſchleife, ebenfalls aus geſag Schleife am Hals und neuartige Samt, und auch die Armel man Tütentaſchen am Rock aus Samt. 2 5 Ausf Ullſtein⸗Schnittmuſter K 6737 weiſen eine Samtgarnitur fehlt auf. Zwar machen Stoff und ſie m Farbe das Kleid zu einer—* 3 9795 Neuerſcheinung der Herbſtmode, aber ließe ſich die Idee der aparten Waffeleloguee als Stoff, Leperſibler Stoff, die eine J Fuß Garnierung nicht ebenſogut auf einem vorjährigen Kleid zur An⸗ a 5 1 1 85 die 4 5 en TI e 8 87 und ein breiter, tief her⸗ glänzend, in neuartige wendung bringen?— Den ſpitzen Tütentaſchen begegnet man öfter. untergezogener Kragen Verarbeitung. Moderne, 155 Sie verſchaffen Abwechſlung innerhalb der großen Taſchenmode. ſind hier das Neue. weite Dreiviertelärmel e Denn von den Taſchen trennt ſich die Mode nicht. een ee, Ullſtein⸗Schnitt K 6788 eine Gut ſieht es aus, wenn die Taſchenform ſich den Nahtlinien N 19 des Rockes eingliedert, wie das bei dem zweitletzten Kleid der Enden des Kleidkragens dieſe Rolle.— Complets, lens Fall iſt. Ein wolliger Waffeleloquee entſpricht hier der im Herbſt Das feine Wonſtoffneid in Mantelewart mit Links: Durchlaufende, zaalge bei denen ſich ein Kleid mit einem Mantel vereinigt, ihres ſtark betonten Vorliebe für Stoffe mit ausgeprägtem Geſicht. Die Seitenknopfſchluß bldet mit dem daneben. Nähte, Armel mit neuer Weite timmen in der Farbe, nicht aber im Stoff überein. fete 1 8; f ſtehend gezeigten Cape ein ſchönes, ſehr und ein breiter Pelzkragen geben 8 4 5 ſeine tief heruntergezogene Kragenform, mit glänzender Seide belegt, neues Complet. Pelz belegt die Seitenteiſe + dem Mantel die herbſtliche Note. Das Kleid bedarf eines leichteren Stoffes, während bach hat den Vorteil der Kleidſamkeit für ſchlanke und für reifere des Capes. Ullſtein⸗Schnittmuſter K 6754 9 1— Ullſtein⸗Schnittmuſter M 2407 man vom Mantel in der kalten Jahreszeit die Wärme 1 Geſtalten in gleichem Maße. flauſchiger Gewebe verlangt. Breite Pelzkragen Gau Man wird im Herbſt gern ſein Kleid durch eine Hülle zum Complet liegen ziemlich flach auf den Schultern und greifen des ergänzen. Sehr neu iſt das Cape⸗Complet, bei dem zu einem Kleid Das Kleid eines ſolchen Cape⸗Complets muß die ganze Strenge eines Mantel⸗ vorn tief über die Aufſchläge. Dabei werden Pelze von ſamtartigem Aus⸗ 1 0 aus feinem grünen Wollſtoff ein halblanges Cape vom gleichen Stoff kleides haben. Kein verzierlichender Aufputz darf die herbe Linie ſtbren. Nur ſehen, wie Seal und Nutria bevorzugt. Daß an Kleidern und Mänteln Vere gehört. Um dem herbſtlichen Wärmebedürfnis nachzukommen, beſetzt Knöpfe für den in ſachlicher Weiſe zur Schau geſtellten Verſchluß, und Bieſen gleicherweiſe eine neue Armelform mit der Weite in der Ellenbogengegend ein e Biberpelz in breiter Bahn die Seiten des Capes. Grüner Stoff und oder Stepperei, paſſen zu ſeinem Schneiderſtil. Nicht einmal ein abſtechender feſtzuſtellen iſt, ſei hervorgehoben. Auf immer wieder andere Art dies zu 8 brauner Pelz iſt eine von der Mode geſchätzte Zuſammenſtellung! Schal unterbricht die Einheitlichkeit. Vielmehrübernehmen die eingeſchlungenen erreichen, iſt ein ſichtlich zutage tretendes Beſtreben der Mode. M. Cl. 17 8 eee ee e 5 55 reer e ger 5 77õͤͥ ͤKVbu00é6¼VdTVdãbdbböbGꝗ 0 ĩðĩ2:v b ³˙· w 1 e es 25 F 675 f rauen, Damen- Stoffe fie fle Alken! in größter Auswahl 1 Warzen, Mutter EI OIina as N übler! male, Sommer- ders Sprossen, pickel, NM 1, 4 Am Rathaus 5 55 lästigs Haare, g tee Falten 5 8 beseſti 10 f ae Fütlemung von decent 5 8 orschnung. 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Bei allen möglichen An⸗ läſſen gab es Sitzungen und wieder Sitzungen, wobei natürlich gerne betont ſei, daß die damaligen Funktionäre ehen nach den beſtehenden Satzungen zu ſtark von den Ent⸗ ſcheidungen der einzelnen Vereine ſelbſt abhängig waren. Ein Kapitel für ſich war indes der alljährlich einmal ab⸗ zuhaltende Verbandstag. Anſtatt daß dieſe Tagungen mit ihrer teilweiſe oft durchaus anerkennenswerten poſitiven Arbeitsleiſtung ein Segen für die Vereine geweſen wären, mußten ſie ganz im Gegenſatz zum Verderb werden, weil Kritikaſter und gewiſſe Beſſerwiſſer in endloſen Debatten das Gute oft buchſtäblich mit Füßen traten, lediglich um einem beſtimmten Anhängerkreis zu imponieren, nicht aber um an einer zu leitenden Aufbauarbeit intereſſiert zu ſein. Ausgeſprochene Rednerſchlachten waren häufig Gegenſtand ſolcher Verbandstage und gar oft trennten ſich die ſonſt heſten Freunde als Feinde. Meiſt war es ſo, daß die Wort⸗ führer der unteren Spielklaſſen gegen die Vertreter der ſogenannten Großvereine ankämpften und alljährlich drehte es ſich in der Hauptſache darum, das immer und immer wleder geänderte Meiſterſchaftsſyſtem erneut zu korrigieren. Vergeſſen wir jene Zeiten, die zu unfruchtbarſter Arbeit verdammt waren und ſtellen wir mit Freude feſt, daß die neue Zeit unſeres Reiches auch hier Wandel geſchaffen hat. Heute kennt man keine Verbandstage mit Debatten über das Spielſyſtem mehr, heute geht der Sportbetrieb nach ſeſt geordneten Richtlinien bei einem weſentlich verkleinerten Verwaltungsapparat. Wenn da und dort Kreistage an⸗ geſetzt werden, ſo gelten ſie einzig und allein interneren, die Vereine eines Kreiſes betreffenden Fragen. Eine ſolche, gewiſſermaßen eine brennende Frage, beſchäftigt ſeit Jahresfriſt den Kreis Pfalz und ob und in wie weit man eine Löſung findet, dieſe Entſcheidung wird einem ſpäteren Zeitpunkt vorbehalten bleiben müſſen, nachdem die am Samstag im Bürgerbräu zu Ludwigshafen abgehal⸗ tene freie Ausſprache für die Erledigung und für das Tref⸗ ſen beſtimmter Entſcheidungen nicht beſtimmend war. Im weſentlichen handelt es ſich darum, daß der Kreis Pfalz den Wunſch hat, für bie nächſten Aufſtiegſpiele nicht wie bisher einen, ſondern zwei Vertreter ſtellen zu öͤür⸗ fen. Ein nur zu berechtigter Wunſch dem man unbedingt beiſtimmen muß. Vorder⸗ und Weſtpfalz tragen ihre Ver⸗ Hamdsſpielrunden getrennt aus, wobei nicht nur die finan⸗ zielle Seite ausſchlaggebend iſt, ſondern die überaus ſtarke Beſetzung beider Gvuppen. Die Meiſter ſpielen eine Aus⸗ ſcheidbungsrunde und nur der ermittelte Steger iſt an den Aufſttegsſpielen berechtigt. Eine Tatſache, die unbedingt reformbedürftig iſt, will man nicht Gefahr laufen den Fußball in der Pfalz einmal gründlich zu verwäſſern. Wenn die pfälziſche Gauliga, was natürlich kaum ein⸗ treſſen wird, mal ein Jahr des Verſagens durchmachen müßte, dann würde es unter den gegebenen Verhältniſſen ſchwer halten wieder nach oben zu gelangen. Die Forde⸗ rung unſerer pfälziſchen Nachbarn iſt letzten Endes aber allein durch den Umſtand berechtigt, daß das räumlich weitaus enger begrenzte Gebiet um Frankfurt in dieſer Saiſon vier Aufſtiegs kandidaten, nämlich Rot⸗Weiß Frankfurt, Rüſſelsheim, Germania Bieber und Darmſtadt ſtellte. Dieſem Quartett gehörten bekanntlich weiter an der e Saarbrücken und ſchließlich Germania 04 Ludwigs⸗ hafen als einziger Vertreter des überaus großen Pfalz⸗ kreiſes. Schade dafür, daß der für die pfälziſchen Vereine unbe⸗ dingt wichtige Punkt nicht offen diskutiert werden konnte. Einige Vereinsvertreter beſprachen ſich zwar vereinzelt und unter ſich über die ſchwebende Angelegenheit, aber wie gesagt, im offiziellen Teile der freien Ausſprache konnte man der Sache nicht näher treten, weil eben der zwangloſen Ausſprache zwiſchen Gau und Kreis die nötige Kompetenz fehlte. Hoffen wir mit den pfälziſchen Fußballern, daß ſie mit einem durchaus begründeten Antrag an den Reichs⸗ ſportführer, bzw. deſſen Untergliederungen Dy und Fach⸗ fäule 2, Glück haben werden, dann dürfte das pfälziſche Fußballvölkchen wieder reſtlos zufrieden ſein. 5 Bot der Abend diesbezüglich für manchen Beſucher, die ſich nebenbei bemerkt, in recht stattlicher Zahl eingefun⸗ den hatten, eine kleine Enttäuſchung, ſo wollen wir doch gerne und ehrlich zugeben, daß der Abend— dee erſte einer Art— dennoch für manchen Vereinsleiter und Sportführer ein Gewinn war. Denn die im Rahmen eines teien Ausſpracheabends, beſſer geſagt Kameradſchaftstreſ⸗ ſens von der Leitung des Gaues 13 unter der Direktive ihres bewährten Führers Dr. Raßbach⸗ Wiesbaden ge⸗ fellten Referate woren ſo ausgezeichnet, daß man daran eine wirkliche Freude haben konnte. Ob nun Dr. Raß⸗ hach ſelbſt in einer auf breiter Baſis angelegten Werbe⸗ aktion für den Beſuch des Gaufeſtes in Saarbrücken plä⸗ dierte oder über die neue D B⸗Oroònung referierte, ob Hauſportleiter Zimmer ⸗Fronkfurt über den Neuaufbau des Sportbetriebs, wie auch Gaujugendwart Schneider⸗ moinz Über die Neuregelung des Spielbetriebs der Jugend Prachen, ſie alle haben den Kern der Sache erfaßt und den Vereinsvertretern vom Fußball des neuen Deutſchland ein eindrucksvolles Bild von der inneren Struktur und von ſeiner Marſchroute gegeben. In einer keinesfalls parlamentariſchen Sitzung, ſondern im Rahmen eines gusgeſprochenen Kameraoſchaftsabends Oſtpfalz, Chr. Krämer, in ſeinem Schlußwort als Ergebnis einer vierſtündigen Ausſprachedauer ohne weiteres fe len. Der Geſamtleitung des Gaues 13, nicht zuletzt aber auch ſeinen engeren Mitarbeitern ſtattete Krä⸗ mer den Dank ab für die bisher ſo erfolgreich geleiſtete it. Dr. Raßbach, der nach 20jähriger Pauſe(damals auf dem Verbandstag) erſtmalig wieder in Ludwigshafen ſprach, dürfte wohl von der Führung wie auch von den Vereinen der Pfalz ſelbſt, nur den beſten Eindruck mit nach Hauſe genommen haben. entſchloſſen hat, allmonatlich eine freie Ausſprache Vereine durchzuführen, ſo wohl nur deshalb, weil man ſich nutzbringende Arbeit verſpricht und in der Tat hat ja denn auch der erſte Abend den Beweis hierfür hundert⸗ prozentig geliefert. Allerdings hätte man gewünſcht, daß die Vereinsvertreter ſelbſt mehr Anfragen geſtellt hätten, denn nur Dreßler(Phönix Ludwigshafen) und Barth(04 Ludwigshafen), der ſeine Anfragen wie gewohnt in humor⸗ volle, aber dennoch fachliche Worte kleidete, konnten bera⸗ ten und belehrt werden. Alles in allem ein Abend, ge⸗ tragen von echteſtem Kameraoͤſchaftsgeiſt, von ehrlichem Wollen am Schaffen einer Reformierung unſeres Fußball⸗ ſportes im Sinne der geſchaffenen Neuordnung, zum Wohle unſeres Vaterlandes. ſeiner Wenn ſich der Kreis Pfolz 5 28 Kleine Sport-Nachrichten Die Internationalen Zoppoter Kanuſporttage wurden am Montag mit der Oſtſee⸗Langſtreckenfahrt über die Danziger Bucht abgeſchloſſen. Im Einer⸗Faltboot ſiegte der Düſſeldorfer Rein, während im Zweier⸗Faltboot das öſterreichiſche Paar Koainz⸗Dorfner erfolgreich war. Im Eskimo⸗Einer hieß der Sieger über die 28 Km. lange Strecke Waldherr(München). Einen außerordentlichen Verbandstag hielten die Schwimmer im Anſchluß an ihre Meiſterſchaften in Plauen ab. Die Tagung war kurz, aber inhaltsreich. Die Jahres⸗ berichte wurden einſtimmig gebilligt, die Satzungen denen des Reichsbundes für Leibesübungen angepaßt. Dem Ver⸗ bandskämmerer Hebekerl wurden für ſeine mühevolle Ar⸗ beit Ehrenbrief und Ehrennadel des Verbandes überreicht. Guſtav Eder ſetzt ſeinen Euxopameiſter⸗Titel im Welter⸗ gewicht gegen den Tſchechen Eddie Hrabek freiwillig aufs Spiel. Die Verhandlungen ſind jetzt zum Abſchluß ge⸗ kemmen. Der Kampf findet am 5. September im Prager Eisſtadion ſtatt. Südweſt-Fußball⸗Termine Die Vorrunde in der Süd weſt⸗Fußballgau⸗ lüga wird ſich nach folgendem Spielplan abwickeln: 8. September: Eintracht Frankfurt— Boruſſia Neun⸗ kirchen; Kickers Offenbach— Phönix Ludwigshafen; V Saarbrücken— Wormatia Worms; FK Pirmaſens gegen Union Niederrad; Opel Rüſſelsheim— FSW Frankfurt. Sandrock-Deutſchland, der beſte Turner Abſchluß der Turneriſchen Wettkämpfe auf den Akademiſchen Weltſpielen in Budapeſt Die Wettkämpfe im Turnen der VI. Akademiſchen Welt⸗ ſpiele in Budapeſt wurden am Dienstag abgeſchloſſen. Als ſechſte und letzte Uebung wurden die Sprünge über das Langpferd erledigt. Die Deutſchen wurden hier von den Kampfrichtern ſtark benachteiligt, denn ihre weit ſchwieri⸗ geren Hechtſprünge wurden geringer bewertet als die zwar eleganteren, aber doch leichteren Ueberſchläge der Ungarn und Japaner,. In der Einzelwertung dieſer Uebung ſchnitt der Ungar Toth mit 18,6 Punkten vor ſeinen Landsleuten Keczkemethy(18,4) dritten Platz kam der Finne Hitanen in 5115 Min. ein. Es folgten Szabados(Ungarn) in 5117, Cavalero(Frankreich) in:21, Pader(Oeſterreich) in:27 und als Letzter der nicht mehr gezeitete Deutſche Heyer. Um ſo größer war aber dann der Jubel der deutſchen Schlachtenbummler beim Endlauf des 200 Meter Bruſtſchwimmens. Schulte, Weig⸗ mann und Kohler ſchwammen, nebeneinanderliegend, Bahn für Bahn vor ihren Wettbewerbern einher und machten die erſten öͤrei Plätze unter ſich aus. Der junge Gladbecker und Mogyoroſſy(18,1) am beſten ob. Schulte gewann durch ſeinen Schmetterlingsſtil auf den Ein Rugby⸗Länderkampf Deutſchland— Frankreich(Weltbild,.) wurde im Rahmen der Akademiſchen Weltmeiſter ſchaften in Budapeſt ausgetragen und mit 108 von Frankreich gewonnen. ſchaft(mit ſchwarzem Als erſter Deutſcher folgte Heinz Sandrock mit 18 Punkten auf dem 4. Platz. Sandrock, der in allen ſechs Uebungen hervorragend abgeſchnitten hatte, ging im Einzelturnen als Sieger und akademiſcher Weltmeiſter mit 104 Punkten hervor. Auf den nächſten Plätzen folgten die Ungarn Toth (109,50), Sarlos(102,70) und Keezkemethy mit der gleichen Punktzahl. In der Mannſchaftswertung reichte es für die deutſchen Turner nur zum 3. Platz. Sieger wurde Ungarn mit 509,40 Punkten vor Japan mit 478,10 und Deutſchland mit 475,19 Punkten. Deutſche Erfolge im Bruſtſchwimmen Im wieder vollbeſetzten Kaiſerbad wurden bei ſchönſtem Sommerwetter die Wettkämpfe der Schwimmer fortgeſetzt. Zunächſt gab es im 400 Meter Kraulſchwimmen der Män⸗ ner den erwarteten ungariſchen Sieg. Lengyel gewann dos Rennen in der vorzüglichen Zeit von:02 Min. vor ſeinem Landsmann Grof, der in 5103 Min. anſchlug. Auf dem NSDAP-Iiffellungen Aus parteſamtlichen Bekanntmachungen entnommen An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! 0 Die Ortsgruppen holen ſofort Propagandamaterial auf er Kreisleitung ab. Kreispropagandaleitung. Politiſche Leiter 5 0 Humboldt. Mittwoch, 14. Auguſt, 20 Uhr, Sitzung her Zellenleiter(nur Zellenleiter) in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Langſtraße 393. V etarftadt⸗Oft. Mittwoch, 14. Auguſt, 20 Uhr, Ap⸗ gell fämtlicher pol. Leiter im„Tivoli“, Käfertaler Straße. arſchanzug. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Die Beiträge für die Hilfskaſſe ſind bis 15. Auguſt 1935 im Ortsgruppenheim zu bezahlen. Bd M Untergan 171. Freitag, 16. Auguſt, wird in den en ellpielen Heidelberg„Götz von Berlichingen“ gege⸗ .10 Ni. Ade einſchließlich Fahrt mit„Kraft durch Freude“ k. Der Bo M kbeteiligt ſich nach Möglichkeit an dieſer ſenranßattung. Jeder beſtellt ſeine Karte ſelbſt. Wir tref⸗ 3— in Kluft— an der Bahn. endenheim. Alle Mädel, die mit nach Reich eim. 5 9 hen bach gehen, kommen Mitt w och, 14. Auguſt, ins Heim. ber Pobmarkt. Mittwoch, 14. d.., findet im„Haus Betri eutſchen Arbeit“, 20.15 Uhr, eine Sitzung sämtlicher der Dal een obleute, Straßen⸗ und Blockwalter ſowie 10 F. und Köcß⸗Waxrte ſtatt. Alles iſt zur Stelle. Ute Zellen ft. Donnerstag, 15. Auguſt, 20.15 Zellenwalterbeſprechung in der„Renſchgarage“. Abteilung für Arbeitsführung und Berufserziehung Beſtgbarnvve Verſicherungen. Samstag, 17. Auguſt, igüng der Betriebsanlagen der Mannheimer Ver⸗ brauchergenoſſenſchoft. Treffen 14.45 Uhr, Induſtrieſtraße 6. Teilnehmermeldungen bis Freitag fernmündlich 203 55/57, Zimmer 11, C 1, 10. Frauenamt Hausgehilfen. In der Zeit vom 12. bis 26. Auguſt finden unſere Sprechſtunden nur Dienstags und Don⸗ nerstags von 16 bis 18 Uhr ſtatt. In dringenden Fäl⸗ len wende man ſich an Kreisfachbearbeiterin Thereſe Kern, Eliſabethſtraße 8 bei Dach, Telefon 426 15.— Die Heimabende fallen im Monat Auguſt aus. „Kraft durch Freude“ Betr. Fahrt nach Heidelberg am 14. 8. zur Aufführung „Käthchen von Heilbronn“ Sämtliche Fahrtteilnehmer treffen ſich um 18.45 Uhr am Oc ⸗Bahnhof Friedrichsbrücke. Abfahrt der Sonder⸗ züge 18.50 Uhr, 19.00 und 19.10 Uhr. Rückfahrt ab Heidel⸗ berg, Bismarckplatz,.10 Uhr,.20 und.30 Uhr. Wir weifen nochmals darauf hin, daß die Fahrſcheine nur für dieſe Züge Gültigkeit haben. Wenige Karten zu 2,10 1 ſind noch heute vormittag zwiſchen 10.00 und 12.00 Uhr auf dem Kreisamt L 4, 15, erhältlich. Die Karten für die Aufführung„Götz von Berlichingen“ am Freitag, den 16. Auguſt ſind vergriffen. Billige Fahrgelegenheit nach Berlin, Stettin, Halle. Das Intereſſe für die Sonderzüge, die anläßlich der Rundfunktagung nach Berlin geführt werden, iſt ſo groß, daß die eingelegten Züge ausverkauft ſind. Die Fahr⸗ karten werden durch die Geſchäftsſtelle des RDR ausge⸗ geben. Für die Volksgenoſſen, die an ſolchen Fahrten teilnehmen, iſt ein ſehr önes und umfangreiches Pro⸗ gramm zuſammengeſtellt, ſo daß frohe Stunden in Berlin bevorſtehen. Große Stadtrundfahrten bei Tag und Nacht, ſo⸗ wie Fahrten nach Potsdam, Führungen, Kundgebungen im Sportpalaſt und de werden zu ſehr geringen Koſten durchgeführt. Es beſteht noch die Möglichkeit, mit einem Sonderzug, der am 16. Auguſt abends von Karlsruhe nach Stettin und am 30. Aug u ſt abends zurückfährt, Die Aufnahme hat einen Augenblick feſtgehalten, in dem die deutſche Mann⸗ Bruſtring) im Angriff iſt. letzten 25 Metern einen deutlichen Vorſprung und ſchlug in :55 Min. als erſter an. Weidmann benötigte:00 Min. und Kohler:00,2 Min. Im Waſſerball abermals geſchlagen Auch unſere Waſſerballer traten am Dienstag wieder in Aktion. Sie ſpielten diesmal gegen die Vertreter der Tſchechoſlowakei und erlitten eine erneute Niederlage mit :1(:0) Toren. Lenkitſch mußte vor der Pauſe zweimal aus dem Waſſer und dieſe Chance nützten die Tſchechen jedesmal prompt aus. Nach dem Wechſel wurde das Spiel der Deutſchen weſentlich beſſer. Sie beherrſchten das Spiel jederzeit durch ihre beſſere Technik, aber die Stürmer zeig⸗ ten zu wenig Durchſchlagskraft und ſcheiterten dann noch an dem famoſen tſchechiſchen Torhüter, der ganz glänzend ar⸗ beitete. Erſt als die Tſchechen auf 30 davongezogen waren, konnte Deutſchland durch Fiſcher einen Treffer aufholen, aber ein zu Unrecht gegebener Freiwurf verhalf den Tſche⸗ chen zum 421. 22. September: Wormatia Worms— Eintracht Frank⸗ furt; FSV Frankfurt— Fe Pirmaſens; Phönix Lud wigshafen— FV Saarbrücken; Union Niederrad Opel Rüſſelsheim; Boruſſia Neunkirchen— Kickers Offenbach. 29. September: Eintracht Frankfurt— FV Saarbrücken; Kickers Offenbach— Union Niederrad; Opel Rüſſelsheim gegen Phönix Ludwigshafen; Wormatia Worms— FK Pirmaſens; Boruſſia Neunkirchen— FSV Frankfurt. 13. Oktober: FSW Frankfurt— Kickers Offenbach; Opel Rüſſelsheim— Eintracht Frankfurt; FV Saarbrücken gegen Union Niederrad; Fi Pirmaſens Boruſſ. Neun⸗ kirchen; Phönix Ludwigshafen— Wormatia Worms. 20. Oktober: Eintracht Frankfurt Union Niederrad; Wormatia Worms 5 Frankfurt; Boruſſia Neun⸗ kirchen— FV Saarbrücken; Fa Pirmaſens Phönix Ludwigshafen; Kickers Offenbach Opel Rüſſelsheim. 27. Oktober: Phönix Ludwigshafen— Eintracht Frank⸗ furt; Union Niederrad— FSV Frankfurt; Saar⸗ brücken— Kickers Offenbach; Boruſſia Neunkirchen gegen Wormatia Worms; Opel Rüſſelsheim— Fͤ Pirmaſens. 3. November: Eintracht Frankfurt— FSW Frankfurt; Phönix Ludwigshafen Boruſſia Neunkirchen; Fͤ Pir⸗ maſens— Kickers Offenbach; Union Niederrad Wor⸗ matia Worms: FV Saarbrücken— Opel Rüſſelsheim. 10. November: Kickers Offenbach Eintracht Frank⸗ furt; FS Frankfurt— Phönix Ludwigshafen; Union Niederrad— Boruſſia Neunkirchen; Wormatia Worms — Opel Rüſſelsheim; FV Saarbrücken— F Pirmaſens. 17. November: Fe Pirmaſens— Eintracht Frankfurt; FS Frankfurt— FV Saarbrücken; Phönix Ludwigs⸗ hafen— Union Niederrad; Kickers Offenbach— Wormatia Worms; Opel Rüſſelsheim— Boruſſia Neunkirchen. Die Spiele beginnen im September um 15,15 Uhr, im Oktober um 14,45 Uhr und im November um 14,30 Uhr. . FSV FV Doch in Ludwigshafen a. Rh. Das Fußball⸗Auswahlſpiel zwiſchen Oſtpfaalz und Süs⸗ heſſen ſoll nun doch am Samstag, 17. Auguſt, in Ludwigs⸗ hafen auf dem Phönix⸗Platz— wie urſprünglich angeſetzt — ſtattfinden und nicht in Frankenthal. Beide Mannſchaf⸗ ten wurden bereits gemeldet. Cambrioge-Golf- Studenten beſiegt Die deutſche Verbandsmannſchaft gewinnt 96 Nach dem Länderkampf Deutſchland gegen Spanien, der bekanntlich am Samstag von den Gäſten mit 68 Punkten gewonnen worden war, trug die deutſche Golf⸗ Verbandsmannſchaft am Sonntag einen Wettkampf gegen eine Golfmannſchaft der Univerſität Cambridge aus, der ebenfalls wieder auf dem Frankſurter Golffeld ſtattfand. Die Deutſchen konnten diesmal einen verdienten:6⸗Sieg holen. Alfa-Romeo gewinnt Abbruzzen⸗Pokal Mit dem 24⸗Stundenrennen“„Von Mitternacht bis Mit⸗ ternacht“ wurde auf der Rundſtrecke von Pescara in Italien die große Motorſportwoche eingeleitet, die mit ͤem Acerbo⸗ Pokalrennen am Donnerstag ihren Höhepunkt hat. Ge⸗ winner des Abbruzzen⸗Pokals wurden die Italiener Corteſe/ Severi auf Alfa⸗Romeo mit 2 Kilometer(107,358 Std.⸗Km.) vor ihren Markengefährten Roſa Comotti, die 2540,116 Km. bedeckten. geſamt waren 56 Teilnehmer am Start, allerd Deutſchen. Rennen in Hoppegarten Laubfroſch⸗Reunen, 1600 Meter, 3000: 1. Draufgän⸗ gerin(Printen, 2. Wörbzig, 3. Oſterblume. Ferner: Fünf⸗ kampf, Leichtſinn, Mark, Aurel, Paralowa. Toto: 146, 20, 18, 12:10. Ermunterungsrennen der Stuten: 1. Anthyllis(Prin⸗ ten), 2. Paxheim, 3. Feenkind. Ferner: Juiſt, Atulla, Deutſchland, Amaranta, Frauenmode, Balilla, Madrilene. Toto: 57, 24, 29, 23:10.(1200 Meter, 3800.) Quirl⸗Rennen, 1800 Meter, 3800 4: 1. Palander(Ra⸗ ſtenberger), 2. Marienfels, 3. Amaranto. Ferner: Perl⸗ fiſcher, Immerfort, Criſpin, Schloßherr, Geh voran. Toto: 33, 55, 16, 16210. Hohenlohe⸗Reunen, 2600 Meter, 7500: 1. Ebro(Zeh⸗ miſch), 2. Goldtaler, 3. Auſonius. Toto: 15:10(8 liefen). Ermunterungsrennen der Hengſte, 1200 Meter, 3800: 1. Idomeneus(Grabſch), 2. Seine Hoheit, 3. Fidalgo. Ferner: Feuereifer, Waldͤhüter, Kanzliſt, Fascio, Gerade⸗ aus, Immer weiter, Vogelfänger. Toto: 25, 15, 27 14:10. Geheimrat⸗Rennen, 1600 Meter, 3000 /: 1. Kampf (Flint), 2. Whiſt, 3. Die Tat, 4. Einar. Ferner: Mango⸗ baum, Corpsſtudent, Mutwille, Irene, Clary, Landes⸗ krone, Friedana, Molly. Toto: 249, 32, 13, 30, 28 110. Leichtfuß⸗Reunen, 1350 Meter, 3050: 1. Mondſee (Schlegel), 2. Sperling, 3. Talbot. Ferner: Vergißmein⸗ nicht, Ausſchreibung, Kruzitürken, Gleisner, Bitternis. Toto: 40, 16, 18, 26:10. Den Starnberger See durchſchwommen Die Münchner Schwimmerin Roſa Schulz hat am Sonntag den Starnberger See zwiſchen Seehaupt und Starnberg durchſchwommen. Im vergangenen Jahr hatte die Münchnerin die gleiche Strecke in rund 13 Stunden durchſchwommen; diesmal benötigte ſie nur 10% Stunden. nach Berlin zu kommen. Die Fahrkoſten für Hin⸗ und Rückfahrt nach Berlin oder Stettin betragen nur 18.60 l. Karten werden jedoch nur an Mitglieder der DA ausge⸗ geben und ſtehen ſolche in beſchränkter Anzahl auf der Ge⸗ ſchäfts e Koͤßß, L 4, 15, Telephon 28.569 zur Verfügung. Fahrplan: Mannheim Hbf. ab 20.35 Uhr. Heidelberg ab 21,41 Uhr. Außerdem können noch Volksgenoſſen, da der Zug in Halle, Pankow, Eberswalde und Stettin hält, billig nach dieſen Städten fahren. Die Rückfahrt muß je⸗ doch am 30. 8. mit dieſem Zug erfolgen. Betr. Fahrt Nr. 92, Oſtſeebäder, vom 16. bis 30. Auguſt Die Fahrt⸗ und Teilnehmerkarten müſſen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 14.., abends 18 Uhr, auf dem Kreisamt L 4, 15, abgeholt ſein. Einige Aumeldungen können ebenfalls bis zu dieſem Zeitpunkt Berückſichtigung finden. Sport für jedermann Donnerstag, 15. Auguſt Allgemeine Körperſchule: Kurſus 11 19 bis 21 Uhr Sta⸗ dion⸗Spielfeld 1, Frauen und Männer. Kurſus 12 19.90 bis 21 Uhr Stadion⸗Spielfeld 2, Frouen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 26 19.30 bis 21 Uhr Feudenheimſchule, Frauen. Kurſus 29 19.80 bis 21 Uhr Herzogenriedpark, Frauen. Volkstanz: Kurſus 130 20 bis 21.30 Uhr Liſelotteſchule, Burſchen und Mädels. Jin⸗Jitſu: Kurſus 75 20 bis 22 Uhr naſtikhalle, Frauen und Männer. Boxen: Kurſus 85 20 bis 22 Uhr halle, Männer. Tennis: Kurſus 122 18 bis 19 Uhr Stabion⸗Gym⸗ Stadion⸗Gymnaſtik⸗ 2 Kurſus 123 Frauen und 19 bis 20.30 Uhr Tennisanlage Stadion, und Männer. Schwimmen: Kurſus 58 19.30 bis 21 Uhr Rheinbad Arnold, Frauen und Männer. Rudern: Kurſus 128 17 bis 18 Uhr und Kurſus 129 20 bis 21 Uhr Bootshaus Ruderllub Mannheim, Männer. Schießen: Kur 98 17.15 bis 19.15 Uhr Schützenhaus des Schützenvereins 09 Verlängerte Fahrlachſtroße, Frauen und Männer. Sageskkalencies Mittwoch, 14. Auguſt Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Autobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr ab Paradeplatz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Bergſtroße Sulzbach— Hemsbach— Laudenbach— Heppenheim Bensheim— Gadernheim— Lindenfels— Fürth Birkenauer Tal— Fuchsſche Mühle— Weinheim Mannheim. Köln⸗Dütſſeldorfer Rheinfahrten:.25 Uhr Mannheim Speyer und zurück; 14.30 Uhr Monunheim— Worms und Weiterfahrt gegen Oppenheim und zarück. Friebrichspark: 15.30 Uhr Künſtler⸗Konzert. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗ Programm. Noſarium, Nenoſtheim: Geöffnet von 16.30 bis 20 Uhr. Waldpark⸗Reſtaurant„Am Stern“: 15.30 Uhr Konzert. Tanz: Palaſthotel, Flughafen⸗Kaſino, Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tanz. Lichtſpiele: Aniverſum:„Die Heilige und ihr Narr“. — Alhambra:„Beſuch am Abend“.— Schau burg: „Der Graf von Monte Chriſto“. Ständige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis 183 und von 15 bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Die deutſche Seele. Unentgeltliche Führung von 16 bis 17 Uhr. Thema: Das Mannheimer Stadtbild im Wandel ber Zeit. Naturalienkabinett im Schloß: Geöſſnet von 15 bis 17 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 183 und von 15 bis 17 Uhr. Muſenm für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 16 bis 17 Uhr. 8. Seite Nummer 370 Mittwoch, 14. Auguſt 1985 ſchmuggler iſt eine große Zeit angebrochen. ſinien, in der Gefahr des drohenden müht ſich fieberhaft, ſeine Soldaten mit modernen Gewehren zu bewaffnen, und ſich genügende räte an Munition zu verſchaffen. offizielle Waffeneinfuhr der Waffenſchmuggel Schleichwegen, die nur den Eingeborenen ſind, werden ganze Schiffsladungen material durch den unzugänglichen wald nach Aethiopien allen Anſchein, als ſollten Truppen, doch nicht ganz wehrlos ſein, der Grenze die italieniſchen Maſchinengewehre los⸗ rattern. bei weitem Griechen, Armenier und Levantiner. Ihre Agenten in den europäiſchen Städten, haben den — Für die Meute der Internationalen Waffen⸗ Abeſ⸗ Krieges, be⸗ Vor⸗ liegt die blüht Auf bekannt von Kriegs⸗ tropiſchen Ur⸗ gebracht. Es hat demnach Kaiſer Haile Selaſſies wenn an Zwar ſtill, aber inoffiziell wie kaum je zuvor. Aber vorläufig iſt der Waffenbedarf noch nicht gedeckt. Es ſind größtenteils Auftrag, alle erreichbaren Maſchinengewehre, Gewehre, Re⸗ volver und ſelbſt Jagdflinten aufzukaufen. Die Waffen, die ſo erworben wurden, werden nach der nächſten Hafenſtadͤt gebracht und dort entſpinnt ſich ſtändig eine bewegte Unterredung mit den Kapitä⸗ nen der Schiffe, die den Suezkanal durchfahren. Wer ſich bereit findet, ſeinen Frachtraum für eine ſolche Ladung herzugeben, kann ein ſchönes Stück Geld verdienen. Und es finden ſich viele bereit... Mit falſchen Frachtdeklarationen nehmen die Schiffe ihren Weg durch den Suezkanal in das Rote Meer und in oſtafrikaniſchen Häfen verpackte Ladung von anderen Agenten in Empfang genommen. dann über Geheimpfade der abeſſiniſchen Grenze zu. Dort warten des Kaiſers Abgeſandte Tag und Nacht mit ſchweren Beuteln. werden die Waffen nach Oſtafrika geſchmuggelt. Auch aus dem übrigen Afrika kommen ſchwere Kiſten mit Gewehren und Munition. beiſpielsweiſe iſt von Agenten von den Beduinen alles an Waffen aufkaufen, was entbehrlich iſt. der Gegend des Blauen Nils. Da Sudaneſen aus eigenem Antrieb zu den und übergeben ihnen Waffen, denn ſie ſind mit gan⸗ zem Herzen für die Verteidigung Abeſſiniens gegen die„Weißen Unterdrücker“. wird die ſorgfältig Auf den Rücken von Kamelen geht es Doch nicht nur aus Europa Das ganze Jemengebiet überſchwemmt, die Noch einfacher iſt das Geſchäſt in kommen die Agenten * — Um Kunſtwerke zu ſehen, muß man im allge⸗ meinen in Muſeen, Kirchen und Schlöſſer gehen; wer aber Heilbronn Meter in die Erde hinabſteigen, um dort eigenartige Kunſtwerke zu finden. werk, das in einer Tiefe von 180 Meter unter der Sohle des Neckars liegt, haben die Bergleute einen rieſigen Kuppelſaal Veranſtaltungen, Konzerte uſw. benutzt wird. 24 Me⸗ ter hoch wölbt ſich der kreisrunde, feſtliche Raum, in deſſen Wand auch eine Muſikempore eingeſprengt iſt. im Neckartal wandert und unweit von nach Kochendorf kommt, muß faſt 200 Im Kochendorfer Salzberg⸗ ausgeſprengt, der für feſtliche Umgeben iſt der Saal, der im Durchmeſſer 24 Meter mißt, von ſechs gewölbten Niſchen, deren zwei jetzt von den beiden Stutgarter Bildhauern Hellmuth Uhrig und Rudolf Walter mit rieſigen Reliefplaſtiken geſchmütckt wurden. Die erſte Plaſtik in einem Aus⸗ und 3,6 Meter Höhe Heiligen Barbara, der maß von 15,5 Meter Breite ſchildert die Legende der Schutzheiligen der Bergleute. In der zweiten Plaſtik geſbaltete Baldhauer Uhrig zuſammen mit einem Bergmann, der früher Steinmetz war. die„Erhebung 1933“% ſie hat 12 Meter Breite und 4 Meter Höhe, In monatelanger Arbeit wurden dieſe Reliefs ohne Modell nur nach einer Umrißzeichnung mit den Werkzeugen der Bergleute— Bohrmaſchine, Brech⸗ ſtange und Spitzhacke— aus dem Salzgeſtein her⸗ ausgeſchlagen. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe oh Hu, leine Mix kungen Die beiden Fliegerleutnants der franzöſiſchen Kolonialarmee in Indochina, Retourant und Briant, hatten einen Flug nach Chino unter⸗ nommen. Das Waſſerflugzeug wurde aber über⸗ fällig. Man gab ſchon die beiden Piloten verloren, ols aus Singapore die Meldung kam, daß ein japa⸗ niſcher Frachtdompfer die beiden Vermißten gebor⸗ gen und wohlbehalten nach Singapore gebracht habe. Im folgenden geben wir einen Bericht des Piloten Briont. „Wir befanden uns etwa hundertzwanzig Meilen von Saigon entfernt über dem offenen Meere, als wir plötzlich zu unſerem Entſetzen bemerken mußten, daß der Motor unregelmäßig arbeitete. Der Scha⸗ den ließ ſich nicht beheben und ſo mußten wir uns, als der Motor endgültig ausſetzte, zu einer Not⸗ waſſerung entſchließen. Es gelang uns, die Ma⸗ ſchine verhältnismäßig wohlbehalten auf das Waſſer aufzuſetzen, doch konnten wir es nicht verhindern, daß dabei die Schwimmer beſchädigt wurden. Wir verſuchten nun alles, um den Motorſchaden abzu⸗ ſtellen. Aber es ſtellte ſich heraus, daß an eine Re⸗ paratur nicht zu denken war. Wir mußten alſo da⸗ mit rechnen, daß wir mehrere Tage umhertreiben würden, bis uns das Glück ein Schiff in die Nähe führte.. Wir machten uns anfangs keine großen Sorgen und wollten nicht glauben, daß wir in unmittelbarer Lebensgefahr ſchwebten. Aber der Tag ging herum, ohne daß auch nur eine Rauchfahne am Horizont er⸗ ſchienen wäre. In der Nacht ſchliefen wir ſchon recht unruhig, da uns Hunger und Durſt quälten. Am anderen Morgen machten wir uns daran, dem Waſſertank des Motors Waſſer zu entnehmen. Es ſchmeckte zwar ſcheußlich ſchal und bitter, gab uns doch aber friſchen Mut. Auch der Hunger quälte uns ſehr und gegen ihn gab es keinen Notbehelf. Allmählich wurde unſere Lage immer bedrohlicher. Das Flug⸗ zeug neigte ſich beängſtigend zur Seite und konnte, wenn wir uns ungeſchickt bewegten, jeden Augenblick Copyright by Georg Müller und Albert Langen, München R Kriminalroman von Franz Karl Wagner 20 „Merkwürdig iſt nur, daß er den Mord eigentlich ohne zwingende Notwendigkeit beging. Es hätte doch genügt, die Wirtſchafterin zu betäuben..“ „Wahrſcheinlich hat er in großer Eile gehandelt. Und dann, die wilden Inſtinkte dieſer Raſſe kom⸗ men doch immer wieder zum Ausbruch“, entgegnete der Kriminalchef. Jollivet blickte nachdenklich vor ſich hin. „Ich kann es kaum glauben, daß der Schwarze aus eigener Initiative und aus egoiſtiſchen Grün⸗ den gehandelt hat. Da ſteckt gewiß eine andere Trieb⸗ kraft dahinter.“ „Ob er für ſpaniſche Intereſſen arbeitet...?“ „Dies iſt nicht anzunehmen“, ſagte der Ober⸗ inſpektor.„Die Spionageabteilungen dieſes Landes werden ſich hüten, einen Eingeborenen mit einer ſolchen Aufgabe zu betrauen. Dazu ſind ſolche Men⸗ ſchen doch viel zu wenig verläßlich. Denn auch Frank⸗ reichs Konkurrent in dieſem dunklen Erdteil weiß, daß er von den Schwarzen ebenſo grimmig gehaßt wird wie wir.“ In dieſem Augenblick trat Simon in das Lokal und ging, nachdem er ſich ein paarmal forſchend um⸗ geſehen hatte, auf die Loge zu. Sowohl Herr Pacou als auch Jollivet waren ſehr erſtaunt, ihn hier zu ſehen. „Was bringen Sie uns..“ fragte der Polt⸗ zeichef. 5 Simon ſetzte ſich und flüſterte längere Zeit mit ſeinen beiden Vorgeſetzten. Dann gab ihm Herr Pacou einen Auftrag und der Sergeant verließ wieder das Lokal. Die beiden Beobachter mußten noch mehrere Stunden auf ihrem Poſten ausharren, bis das Lo⸗ kal geſchloſſen wurde. Es war eine harte Gedulds⸗ Der t. ebenfalls für verſchiedene Nachforſchungen verwen⸗ det hatte und todmüde war. Endlich verließen die letzten Gäſte das Café„de Luxe“. Die Kapelle hatte ſchon etwas früher Schluß gemacht und die Muſiker tranken am Bartiſch noch eine Runde. Auch El Ali ſtand bei ihnen, unterhielt ſich mit ſeinen Kollegen und den Bardamen. Ohne Eile trank er ſein Glas leer und nichts deutete dar⸗ auf hin, daß er noch etwas vor hatte. „Vielleicht hat ſich Simon getäuſcht...?“ ſagte zweifelnd Herr Pacou. „Warten wir ab“, entgegnete Jollivet.„Aber ich halte es keineswegs für ausgeſchloſſen, daß er die⸗ ſen Verſuch unternimmt.“ Endlich nahm El Ali ſeinen Mantel, verließ das Lokal und ſtieg in ein Taxi. Seine Verfolger ſpran⸗ gen gleichfalls in ein Auto, das einem Privatwagen glich, aber zum Automobilpark der Polizeipräfektur gehörte. Herr Pacou hatte dem Chauffeur befohlen, vor der Eingangstür des Cafés zu warten und es zeigte ſich nun, wie angebracht dieſe Vorſichtsmaß⸗ regel war. Der Polizeichauffeur war ein Künſtler der Ver⸗ folgung. Selbſt wenn der Neger geahnt hätte, daß man ihm auf der Spur ſei, hätte er kaum gemerkt, daß er von einem Wagen verfolgt wurde. Geſchickt benützte der Lenker des Autos jede Deckung, war ſtets bedacht darauf, daß noch ein paar andere Auto⸗ mobile zwiſchen ihm und dem verfolgten Taxi wa⸗ ren. Trotzdem verlor er dieſes keinen Moment aus den Augen. Das Polizeiauto beſaß außerdem ſeit⸗ lich zwei kleine, unauffällige grüne Lichter, durch die der Wagen jedem Poliziſten ſofort als Dienſt⸗ wagen erkenntlich gemacht war. Nirgends hielt man daher den Chauffeur an, weil er ohne Licht fuhr. Dieſer Umſtand kam der Verfolgung ſehr zuſtatten. Der Wagen El Alis nahm ſeinen Weg über die Place de la Republique, bog dann in die Rue de Turbigo ein und fuhr gegen die Seine. Als er dieſe auf dem Pont des Arts überquerte, wandte ſich Jol⸗ livet an Herrn Pacou. „Simon hat alſo doch recht gehabt!“ Der Polizeichef nickte und vertiefte ſich weiter in die Beobachtung des vorangefahrenen Autos. Der Wagen fuhr aber nicht, wie ſie angenommen hatten, probe, hier untätig ſitzen zu müſſen, beſonders für Oßberinſpektor Jollivet, der die vergangenen Nächte in die Rue de Bonaparte, ſondern gegen den Jar⸗ din du Luxembourg. Dort verließ El Ali das Auto⸗ Die Jugend in dem Neuyorker Negerviertel Harlem verſucht, den Erwachſenen nachzueifern, die ſich aus Begeiſterung für die Sache Abeſſiniens freiwillig zu den Fahnen des Kaiſers Haile Seloſſie gemeldet haben. Mit Papierhelmen und Beſenſtielen ausgerüſtet, treten ſie vor ihrem„Hauptmann“ zum Exerzieren an. talęlsce lelageun ein Flugaeugmack Das gefährliche Abenteuer des Piloten Retourant und Briant (Weltbild,.) abſacken. Wir waren alſo dazu verurteilt, uns faſt regungslos zu verhalten. Es war auch ein wenig ermunternder Anblick, als plötzlich die Tiger des Meeres in ganzen Ru deln in unſerer Nähe erſchienen, als ob ſie ge⸗ merkt hatten, daß hier für ſie ſchon in Kürze Beute zu holen ſei. So wie uns mag dem verwundeten Wild in der Wüſte zu Mute ſein, das ſich mühſam weiter⸗ ſchleppt und über ſich die Geier kreiſen ſieht. Die Haifiſche wurden immer zudringlicher. Retourant nahm einen Bootsknüppel, mit dem er hie und da in verbiſſener Wut auf die Tiere einſchlug, wenn ſie mit ihren blanken Leibern unmittelbar neben un⸗ ſeren Schwimmern auftauchten. Aber Retourants Verhalten brachte nur unſere Maſchine in Gefahr und ſo gab er den Verſuch, die Beſtien zu töten, ehe wir verſanken, bald wieder auf. Ich habe mir in meinem Leben als Flieger und Soldat den Tod im⸗ mer wieder vor Augen geſtellt. Aber daß ich ihm noch einmal ſo wehrlos ausgeliefert ſein würde, das hätte ich nie geahnt. So vergingen zwei Tage und drei Nächte. Hunger raubte uns die letzte Hoffnung. Völlig apa⸗ thiſch erwarteten wir das Ende. Als aber der Kno⸗ chenmann wirklich vor uns hintrat, erwachten noch einmal alle Lebensgeiſter. Wir bemerkten plötzlich, wie unſer braves Flugzeug zu ſinken begann. Unter den lauernden Haifiſchen entſtand Bewegung. Jetzt war es alſo ſo weit. Obwohl es eigentlich ſinnlos war, verſuchten wir noch einmal durch gellende Hilferufe etwa vorüberfahrende Schiffe auf uns auf⸗ merkſam zu machen. Und der Retter war tatſächlich in der Nähe. In demſelben Augenblick, da unſer Flugzeug langſam abſackte, nahte ein japani⸗ ſcher Frachtdampfer. Es war keine Angſt⸗ phantaſie. Schon ſtanden wir bis an die Hüften im Waſſer, als uns das Boot der Japaner erreichte. Zum Glück verſchwanden auch die Haifiſche; denn mehrere Sekunden mußten wir noch ſchwimmen, ehe Der mobil und ging ein paar Schritte in eine der klei⸗ nen, jetzt menſchenleeren Nebengaſſen. „Der Kerl iſt vorſichtiger, als ich dachte“, ſagte Jollivet.„Es dürfte unmöglich ſein, ihn bei ſeiner Unterredung zu belauſchen.“ „Leider! Doch genügt es, wenn wir einwandfrei feſtſtellen können, mit wem er ſich zu dieſer unge⸗ wohnten Stunde trifft.“ „Darüber beſteht kein Zweifel.“ Die beiden Männer gingen vorſichtig in der glei⸗ chen Richtung wie der Muſiker, mußten ſich aber in einer ziemlich großen Entfernung von ihm halten, um nicht geſehen zu werden. Nach einiger Zeit blieb El Ali ſtehen und ſeine Verfolger erkannten eine zweite Geſtalt, die auf ihn zutrat. Der Polizeipräfekt und Oberinſpektor Jollivet ſchlichen ſich mit größter Vorſicht ſo nahe wie mög⸗ lich an die beiden Perſonen heran und drückten ſich in eine tiefe Torniſche. Das Geſpräch wurde zwar ſehr leiſe geführt, doch da es ganz ſtill auf der Straße war, konnten die beiden Lauſcher hin und wieder, wenn auch nur un⸗ deutlich, ein paar Worte vernehmen. Plötzlich brach das Geſpräch ab und El Ali ent⸗ fernte ſich. Wenige Augenblicke ſpäter ging er an der dunklen Torniſche vorüber und ſchritt auf ſein Auto zu. Fragend blickte Herr Pacou auf Jollivet. „Nein.. nein, ſagte dieſer,„warten wir noch, doch die andere Perſon..“ Sie verließen ihr Verſteck und gingen zu der Stelle, an der das Geſpräch ſtattgefunden hatte. Es war noch immer dunkel genug, ſo daß ſie nicht fürch⸗ ten mußten, erkannt zu werden. Als ſie die Stelle, wo El Ali ſtehengeblieben war, erreicht hatten, er⸗ blickten ſie eine Frauengeſtalt. In einiger Entfer⸗ nung leuchteten die Stadtlampen eines Automobils auf. Die beiden Männer traten möglichſt unauffällig an die Dame heran. Bevor ſich dieſe noch umdrehen konnte, hatte Jollivet ſeine Taſchenlampe herausge⸗ zogen und ließ den Strahl des Lichtes voll auf ihr Geſicht fallen. Es war Frau Morell. Das Aufblitzen der Lampe dauerte nur einen Augenblick. Oberinſpektor Jollivet rief mit verſtell⸗ ter Stimme Frau Morell ein Scherzwort zu, ſo daß ſtie annehmen mußte, die beiden Männer wären zwei wir an Bord des Bootes gezogen waren. Die Japg⸗ ner nahmen uns ſehr liebevoll auf. Gaben uns trok⸗ kene Kleider und reichlich zu eſſen und zu trinken. Nach einem Schlaf von 24 Stunden, war unſer auf⸗ regendes Erlebnis ſchon wieder faſt vergeſſen!“ — In London iſt dieſer Tage im Alter von 83 Jahren Lord Woolvington geſtorben. Der Lord 985 hörte zweifellos zu den berühmteſten Engländern. Die Erzeugniſſe ſeiner Fabriken gingen in die ganze Welt und wurden nirgends mehr geſchätzt, als dort, wo in der ſengenden Glut der Tropen das Leben ohne Whisky kaum möglich ſcheint. Dieſen Whisky aber hat Lord Woolvington fabriziert. Lord Wool⸗ vington iſt ein Selfmademan geweſen. Er begann ſeine Laufbahn als kleiner Angeſtellter. Als er viele Jahre ſpäter 100 Pfund zuſammengeſpart hatte, kaufte er ſich bei einer Verſteigerung eine kleine Alkoholfabrik, die er ſpäter durch ſeine Tüchtigkeit zu einem Weltunternehmen ausgeſtalten ſollte. Sein „Black and White“ hat ihm in den letzten Jahrzehn⸗ ten katſächlich ein Millionenvermögen eingebracht, denn dieſe Whiskymarke eroberte ſich die ganze Welt. Reich geworden, iſt der Induſtrielle, der nach ſeinem bürgerlichen Namen James Buchanan hieß, dann ſpäter vom König in den Adelsſtand erhoben wor⸗ den. Er nahm den Namen eines Lord Woolving⸗ ton an. * — Vor einigen Tagen ſtarb in Mähriſch⸗Altſtadt der 76 Jahre alte Landbriefträger Joſef Schwarzer. Dieſer tüchtige Mann hat in ſeiner 40jährigen Dienſtzeit nicht mehr und nicht weniger als 14000 Beſtellgänge gemacht. Sein Weg führte ihn Tag für Tag durch die entlegenſten Dörfer des Glatzer Ge⸗ birges bis hinein ins nördlichſte Mähren. Einige Familienangehörige haben ſich die Mühe gemacht, ſeine Leiſtungen zu errechnen. Es ergab ſich, daß Schwarzer auf ſeinen 14000 Gängen insgeſamt 225 000 Kilometer zurückgelegt hatte. Von ſeinem Poſtamt aus mußte der pflichttreue Beamte außer⸗ dem täglich einen Höhenunterſchied von faſt 300 Me⸗ ter überwinden, um auch den Bewohnern in den Ge⸗ birgsdörfern die Poſtſachen zuzuſtellen. Ueber eine Million Briefe und Poſtkarten, freudiger als auch trauriger Art, beförderte er den Leuten ins Haus. Gleichzeitig hat dieſer nimmermüde Landͤbriefträger ungefähr 250 000 Kilogramm Geldſtücke den Emp⸗ fängern zugeſtellt. * — Der Friede unter den Negern der Welt, die ſich in ihrem Begeiſterungstaumel für die Verbrü⸗ derung der ſchwarzen Raſſe Haile Selaſſie zur Ver⸗ fügung geſtellt haben, ſcheint doch nicht ſo groß zu ſein, wie man annehmen ſollte. Man entſinnt ſich, daß der bekannte amerikaniſche Negerflieger Hubert Julian ſich in einem wortreichen Telegramm an den Negus der abeſſiniſchen Sache zur Verfügung ſtellte. Sein Beiſpiel ſollte andere folgen laſſen. Der Kaiſer ließ den„Schwarzen Adler von Harlem“ nach Afrika kommen und reihte ihn in einen hohen Rang der Armee ein. Jetzt kommt die betrübliche Kunde, daß der Schwarze ſich nicht wie ein Offizier höheren Ranges benommen hat und darum degra⸗ diert wurde. Julian hatte nämlich in Addis Abeba einen Widerſacher. Jedenfalls bildete er ſich ein, daß der frühere amerikaniſche Staatsbürger John Robinſon, der inzwiſchen Abeſſinier wurde, ihm nicht wohl wollte und einen Arttkel in eine große amerika⸗ niſche Zeitung gebracht habe, in dem der„Schwarze Adler von Harlem“ eine lächerliche Rolle ſpielt. Im erſten Hotel der abeſſiniſchen Hauptſtadt kam es aus dieſem Grunde zwiſchen den beiden Negern zu einem Wortgefecht, das ſchließlich in Tätlichkeiten ausgrtete, Julian ohrfeigte Robinſon, und als dieſer ſich zur Wehr ſetzen wollte, ergriff er ein Stuhlbein und wollte ihn nieoͤerſchlagen. Der Angegriffene wehrte ſich mit einem auf dem Tiſche liegenden Meſſer. Schließlich gelang es, die beiden Kampfhähne aus⸗ einanderzubringen. Hubert Julian hat bereits ein⸗ mal in Aodis Abeba von ſich reden gemacht. Er ver⸗ ſah nämlich ſeinerzeit das Amt des„abeſſiniſchen Luftfahrtminiſters“. Die Luftflotte beſtand aus drei Flugzeugen von denen jedoch nur eins fliegen konnte. Als er trotz des ſtrengen Verbotes über Aoͤdis Abeba flog und dabei abſtürzte, verzichtete der Negus auf ſeine weiteren Dienſte. nächtliche Bummler am Heimweg. Sie wandte ſich raſch ab, als fürchtete ſie, angeſprochen zu werden. „Dieſe Begegnung genügt, um Frau Morell zu verhaften“, ſagte der Polizeipräfekt, als ſie wieder in ihr Auto ſtiegen. „In der Tat“, gab Oberinſpektor Jollivet zur Antwort,„das war ein ſehr merkwürdiges Rendez⸗ vous. Welche Verbindung beſteht zwiſchen El Ali und dieſer Frau. Glaubt er ſie im Beſitze des Ori⸗ ginalplanes und war dies ein Verſuch, ihn ihr ab⸗ zunehmen.. 2“ „Kaum, dazu ſah mir dieſe Zuſammenkunft zu friedlich aus.“ „Vielleicht will er ihr das Dokument abkaufen. Jedenfalls iſt es ſehr verwunderlich, daß ſte ſich in eine ſolche Gefahr begab. Sollte ſie keine Ahnung davon haben, wie ſehr El Ali in dieſe Affäre ver⸗ wickelt iſt? Und welche Gründe ſprechen dafür, daß ſie trotzdem dieſen Schritt wagte..“ Beide Männer ſchwiegen und beſchäftigten ſich mit dieſem verwickelten Problem. Auch Jollivet war nach dieſem Abend nicht mehr ſo feſt von ſeiner Theorie, die er ſich gebildet hatte, überzeugt. Nach einiger Zeit ſagte der Polizeichef: „Wenn der Neger der Anſicht iſt, daß ſich Frau Morell im Beſttze des Planes befindet, kann dies ſehr gefährlich für ſie werden. Sie wird ſich kaum im Falle eines Angriffes ſelbſt zu ſchützen wiſſen. „Trotzdem müſſen wir ihm noch einige Tage Be⸗ wegungsfreiheit laſſen...“ „Eine gefährliche Sache“, meinte Pacou bedenk⸗ lich.„Wenn er uns zuvorkommt und ein neuer Mord geſchieht...“ „Ich übernehme die volle Verantwortung, Herr Präfekt“, vexſicherte Jollivet. 1 „Im. käuſchen Sie ſich nicht! Der Burſche iſt ſchlau... Sie werden hölliſch auf ihn aufpaſſen müſſen!“ „Ich weiß es, aber ich halte es für den einzig rich⸗ tigen Weg!“ N Das Auto hielt vor der Wohnung des Ober⸗ inſpektors. 5 „Ich wünſche Ihnen, daß Sie recht behalten mögen, aber überlegen Sie ſich nochmals alles“, ſagte der Polizeichef und reichte Jollivet die Hand. Dann fuhr er nach Haufe, den Kopf voll Sorgen und Zweifel! (Fortſetzung folgt) Satzu migt. begrü gegen Stein Jahre Divid tions; könne Oblig Laufe plus kohle Erläu name Einze 5 tung Bukal daß d weiter unter Durch eines To. v zunäck der gefror Liefer verwe Plan, deutſch hütte 1 1 lage vom! Tonn Vorm 9398 Gegen regiſte Kiesg Stam: * 5 weiſt von 0 poſten mit 0 ſtellig größte 0,08) derun lungs Mill. tigten gegen Y. H. renz chirur dentli Anzal neu e No verba tungs der 6 den, Obſt⸗ men⸗ vertei der J Weich men men⸗ Lande ohe 0 laute! Anga impo Anme bular gliede ſelbſt Mittwoch, 14. August 1935 ANDELS- Y WIRTSCH der Neuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe 2 Nr. 370 Kapijalumsfellung bei Harpen einsſimmig genehmigi In der ao. HV öder Harpener Bergbau AG, Dortmund, in der 49 Aktionäre mit 69,63 Mill.„ Aktien vertreten waren, wurden die Anträge der Verwaltung auf Zuſam⸗ menlegung des Stammkapitals von 90 auf 60 Mill.„ gegen Neuausgabe von ſubſtanzgeſicherten 4 proz. Teilſchuldverſchreibungen an die Aktionäre in Höhe von 30 Mill.„ einſtimmig genehmigt. Ferner wurde beſchloſ⸗ ſen, die 900 000 4 Vorzugsaktien, die von der Ge⸗ ſellſchaft erworben worden ſind, einzuziehen. Die zurch dieſe Kapitalmaßnahmen notwendig gewordenen Satzungsänderungen wurden ebenfalls einſtimmig geneh⸗ migt. Der Aufſichtsratsvorſitzende, Dr. Friedrich Flick, begründete die Kapitalumſtellung damit, daß durch die gegenüber der Vorkriegszeit veränderte Abſatzlage des Steinkohlenbergbaus die Geſellſchaft wahrſcheinlich auf Jahre hinaus nicht in der Lage ſein werde, eine angemeſſene Dividende zu verteilen, wohl aber in Form der Obliga⸗ tlonszinſen eine gewiſſe Mindeſtverzinſung gewährleiſten könne. Durch die Umwandlung eines Teiles des Ak. in Obligationen werde auch die Möglichkeit geſchaffen, im Laufe der Jahre das Geſamtkapital von Harpen(Aktten plus Obligationen) den neuen Verhältniſſen am Welt⸗ kohlenmarkte anzupaſſen. Es wurde noch eine eingehende Erläuterung der Ausſtattung der neuen Obligationen, mentlich bezüglich der Subſtanzſicherung, gegeben, deren Einzelheiten jedoch ſchon bekannt ſind. Beteiligung der Gutehoffnungshütte an der Errich⸗ lung eines rumäniſchen Stahlwerks. Meldungen aus gukareſt werden von unterrichteter Seite dahin beſtätigt, die von der rumäniſchen Regierung vorgeſehene Er⸗ terung der ſtaatlichen Berg⸗ ung Hüttenwerke Rimma er deutſcher Beteiligung vor ſich gehen wird. Die tung des Bauprogramms, das u. a. die Errichtung ahlwerkes mit einer Jahresleiſtung von 60 000 ſteht, ſoll durch die Gewährung eines Kredits von zunächſt 500 Mill. Lei ermöglicht werden, von denen nach der Verrechnung von 100 Mill. Lei für in Rumänien ein⸗ gefrorene deutſche Warenforderungen. 400 Mills Lei für Lieferungen von Maſchinenanlagen durch deutſche Firmen verwendet werden ſollen. Die Verhandlungen über den Plan, deſſen Einzelheiten noch nicht vorliegen, werden auf deutſcher Seite von der zum Konzern der Gutehoffnungs⸗ hütte gehörenden Ferroſtahl Ac, Eſſen, geführt. * Umlageerhöhung beim Ruhrkohlenſyndikat. Die Um⸗ e auf Verkaufsbeteiligung wird für den Monat Juli n Rhein.⸗Weſtf. Kohlenſyndikat mit 4,07(im Vormonat erhoben. Unter Berückſichtigung des umlagefreien der Verbrauchsbeteiligung ſtellt ſich die Umlage je Tonne Abſatz auf Verbrauchsbeteiligung auf 3,04(im Vormonat 2,92) l. * Deubig und Waunemacher Gmbcß., Lingenfeld(Pfalz). Gegenſtand des Unternehmens dieſer neu in das Handels⸗ ſter eingetragenen Geſellſchaft iſt das Ausbaggern von b ruben zum Zwecke der Gewinnun von Kies. Das Stammkapital beträgt 20 000 l/. * Bei der Bayeriſchen Bodencredit⸗Anſtalt, Würzburg, weiſt die Teilungsmaſſe am 31. Dez. 1934 einen Beſtand von 0,73(am 31. 12. 1934: 0,73) Mill. G. auf. Als Haupt⸗ poſten erſcheinen Aufwertungsanſprüche einſchl. Saargebiet mit 0,20(0,21 ohne Saargebiet) Mill.., darunter erſt⸗ ſtellige Hypotheken mit 0,04(0,04), nachrangige Hypotheken, größtenteils zweifelhaften Werts und wertlos mit 0,08 0,08) und perſönliche, größtenteils ſehr zweifelhafte For⸗ derungen mit 0,08(0,08) Mill. GJ. Die Anlage der Tei⸗ lungsmaſſe weiſt Bankguthaben in Höhe von 0,41(0,40) Mill..% aus. Der Goldmarkbetrag der teilnahmeberech⸗ tigten Pfandbriefe beträgt 131 374 500(131 374 100) G. /. * Der Continental⸗Export⸗Geſellſchaft, der Tochtergeſell⸗ ſchaft der Continental Gummi ⸗Werke, iſt es gelungen, die Ausfuhrwertumſätze im erſten Halbjahr 1995 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorfahres um 32 v. H. zu ſteigern, obgleich die internationale Konkur⸗ renz in Kraftwagen⸗ und Fahrrad⸗Reifen, techniſchen und chirurgiſchen Gummiwaren auf dem Weltmarkt außeror⸗ ich ſtark iſt. Zur Erreichung dieſes Zieles mußte eine f von neuen Abſatzmärkten in überſeeiſchen Ländern neu erſchloſſen werden. Anmeldung der Verfeiler Nach einer Bekanntmachung des Gartenbauwirtſchafts⸗ verbandes Pfalz⸗Saar ſind gemäß Anweiſung des Verwal⸗ lungsamtes des Reichs bauernführers umgehend innerhalb der Gartenbauwirtſchaftsverbände Fachſchaften zu bil⸗ den, öie die kraft Geſetzes in Verbänden zuſammengeſchloſ⸗ ſenen Verteiler umfaſſen. Die Fachſchaften haben vornehm⸗ lich die Aufgabe, eine enge Zuſammenarbeit zwiſchen den Verteilern unter ſich und mit dem Reichs nährſtand und den Gartenbauwirtſchaftsverbänden im Sinne der Marktord⸗ nungen ſicherzuſtellen Seitens der Fachſchaften werden keine beſonderen Beiträge erhoben. Für den Gartenbauwirtſchaftsverband Pfalz⸗Saar kom⸗ nien folgende Fachſchaften in Betracht: 1. Fachſchaft der Obſt⸗, Frucht⸗ und Gemüſeverteiler; 2. Fachſchaft der Blu⸗ men⸗ und Zierpflanzenverteiler; 3. Fachſchaft oer Samen⸗ bertetler; 4. Fachſchaft der Rohtabakverteiler; 5. Fachſchaft der Importeure von Kernobſt, Süd⸗ und Trockenfrüchten, Weichobſt, Pulpen, Friſchgemüſe, pflanzlichen Drogen, Blu⸗ men und Zierpflanzen, Baumſchulerzeugniſſen, ſowie Blu⸗ men⸗ und Gemüſeſämereien. Jeder Inhaber eines in der Landes bauernſchaft Pfalz⸗Saar befindlichen Betriebes der obengenannten Art hat ſich im Verlaufe des Monats Auguſt beim Gartenbauwirtſchaftsverband Pfalz⸗Saar, Kaiſers⸗ ukern, Marktſtraße 19, anzumelden. Der Meldung ſind Angaben über die Art der verteilten Erzeugniſſe und der importierten Waren beizufügen. Ausgenommen von der Aumeldungspflicht ſind vorerſt die bei der Fachgruppe am⸗ bulantes Gewerbe angemeldeten Verteiler, ſowie die Mit⸗ glieder des Rekofei und alle Erzeuger, die ausſchließlich elbſterzeugte Waren auf offenen Märkten abſetzen. lag Der deufsche Außenhandel nach Erdfeilen und Ländern im ersſen Halhjahr/ Gesamfeinfuhr um 7, vH. niedriger Die Geſamteinfuhr war im erſten Halbjahr um 7,5 v. H. niedriger als in der gleichen Zeit des Vorjahres. An der Abnahme waren faſt aus⸗ ſchließlich überſeeiſche Länder beteiligt. Während der Warenverkehr aus Ueberſee um 23,8 v. H. zurück⸗ ging, nahm er aus Europa um 7,7 v. H. zu. Be⸗ merkenswert iſt, daß die Steigerung der Einfuhr aus Europa allein auf das erſte Vierteljahr entfällt. Im zweiten Vierteljahr iſt gegenüber dem gleichen Vor⸗ fahrsabſchnitt auch bei der europäiſchen Ländergruppe eine Abnahme der Einfuhr(— 5,6 v..) zu ver⸗ zeichnen. Umgekehrt hat ſich der Rückgang der Gin⸗ fuhr aus Ueberſee im zweiten Vierteljahr verlang⸗ ſamt. Nachdem er im Januar/ März 1935 gegenüber dem Januar März des Vorjahres 279 v. H. betragen hatte, belief er ſich von April bis Juni des laufenden Jahres gegenüber der gleichen Zeit 1934 auf 19,7 v. H. An der Steigerung der Einfuhr aus Europa wom erſten Halbjahr 1934 zum erſten Halbjahr 1935 war die Mehrzahl der Länder beteiligt. Zuge⸗ nommen hat im Zuſammenhang mit dem Ausfall der Futtermittelernte des Vorjahres die Einfuhr aus Sowjetrußland(Oelkuchen, Hafer, Wicken, Butter), Dänemark(Butter, Schmalz, Hafer, Gerſte), Nor⸗ wegen(Tierfett und Tran) und Südſlawien(Mais, Weizen, Fleiſch). Beträchtlich höher war der Waren⸗ bezug jedoch aus Schweden, Rumänien, Frankreich, Italien und der Schweiz, aus welchen hauptſächlich mehr Rohſtoffe eingeführt wurden. Die Steige⸗ rungen betrafen im einzelnen Eiſenerze(Schweden), Mineralöle, Bau⸗ und Nutzholz(Rumänien), Roh⸗ ſeide, Aluminium, Flachs, Hanf(Italien) und Baum⸗ wollgarn(Schweiz). Auch aus Frankreich wurden größere Mengen Eiſenerze bezogen. Die Zunahme iſt hier jedoch überwiegend durch die Rückgliederung des Saarlandes bedingt. Außer aus den vorgenannten Ländern, mit wel⸗ chen faſt durchweg Verrechnungsabkommen beſtehen, hat die Einfuhr auch aus Großbritannien(Wolle, Mineralöle) und Spanien(Süofrüchte, Eiſenerze) zugenommen. Geſunken iſt in der Hauptſache nur die Einfuhr aus den Niederlanden(Eier, Küchenge⸗ wächſe, Käſe), Belgien⸗Luxemburg(Wolle, Roheiſen, Kupfer, Zink), der Tſchechoſlowakei(Garne), Litauen (verſchiedene Rohſtoffe) und Griechenland(Tabak) Im Warenverkehr mit Ueberſee war der Einfuhr⸗ rückgang gegenüber den Vereinigten Staaten von Amerika mit 135,4 Mill. Mk. weitaus am größten. Außer einigen Lebensmitteln((Obſt, Schmalz) wur⸗ den vor allem weniger Baumwolle(— 71 Mill. Mk.) und Kupfer(— 17,3 Mill. Mk.) eingeführt. Erheblich geſunken iſt ferner die Einfuhr aus dem Auſtraliſchen Bund(Wolle), und zwar um etwa den gleichen Be⸗ trag wie der Baumwollbezug aus den Vereinigten Staaten. Auch gegenüber Kanada ſind beträchtliche Beſchränkungen der Einfuhr, vor allem bei Weizen, zu verzeichnen. Weniger ins Gewicht fallen die Ein⸗ fuhrminderungen im Verkehr mit China, Britiſch⸗ Indien und Britiſch⸗Weſtafrika, welche hauptſächlich Oelfrüchte und Oelſaaten betrafen. Geſtiegen iſt die Einfuhr nur aus wenigen Ländern, und zwar in erſter Linie aus Braſilien, aus welchem im Weg von Kompenſationsgeſchäften mehr Baumwolle bezogen wurde, und aus der Türkei, welche im Verrechnungs⸗ verkehr außer Baumwolle erhöhte Mengen Wolle und Getreide lieferte. In geringerem Umfang iſt der Warenbezugg auch aus Argentinien und Chile, mit welchen ebenfalls Verrechnungsabkommen be⸗ ſtehen, ſowie aus Britiſch⸗Südafrika und Mexiko ge⸗ ſtiegen. Die Ausſuhr war im erſten Halbjahr um rund 6 v. H. geringer als im Vorjahr. Der Abnahme im Warenverkehr mit Europa um 11,6 v. H. ſtand dabei eine Zunahme der Ausfuhr nach Ueberſee um 13,2 v. H. gegenüber. Der Anteil von Ueberſee am reinen Warenverkehr er⸗ höhte ſich dadurch von 2,8 v. H. im erſten Halbjahr 1934 auf 27,5 v. H. im erſten Halbjahr 1935, und war damit wieder ebenſo groß wie im erſten Halb⸗ jahr 1929. Geſunken iſt nach Europa vor allem der Abſatz von Lebensmitteln und Rohſtoffen. Dagegen hat ſich die Ausfuhr von Fertigwaren verhältnis⸗ mäßig gehalten(— 8,4 v..). Im Verkehr mit Ueberſee betraf die Zunahme Fertigwaren und Roh⸗ ſtoffe. Innerhalb Europas iſt die Ausfuhr verhält⸗ nismäßig am ſtärkſten nach Sowjetrußland zurückgegangen(— 54,4 v..). Abſolut waren die Abnahmen jedoch im Verkehr mit den Goldblock⸗ ländern(Niederlande— 61,8 Mill. Mark, Frank⸗ reich— 31, Mill Mark, Schweiz— 28,8 Mill. Mark) am größten. Ins Gewicht fielen darüber hinaus aber auch die Rückgänge der Ausfuhr nach den Län⸗ Dr. Schachi eröfinef die Deufsche Osimesse 15, Velche Bedeutung der Deutſchen Oftmeſſe in Königsberg 15 u ſeiten der Reichsregierung und der Wirtſchaft beige⸗ geſſen wird, geht aus der Tatſache hervor, daß in dieſem 17 die 8. Deutſche Oſtmeſſe in Königsberg. die vom 18. 915 A. Auguſt als die erſte deutſche Herbſtmeſſe ſtattfindet, durch den mit der Führung der Geſchäfte des Reichswirt⸗ Ha am niſters beauftragten Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht eröffnet wird. Dr. Schacht wird bei dieſer Ge⸗ une eine grundlegende Rede holten. Auch der oſt⸗ preußische Oherpräſident und Gauleiter Erich Koch, der 9 77 85 aoſtpreußiſche Arbeitsſchlacht und die zur Zeit Ane üſtpreußiſche Wohnungsbauſchlacht Ostpreußen zu e Marktgebiet der deutſchen Wirtſchaft 15 hat, hält bei der Eröffnungsfeierlichkeit eine Rede, 2 der er einen Rechenſchaftsbericht über die oſtpreußiſche üſbauarbeit geben wird.. Stand des holländischen Verrechnungs- Verkehrs mit Deuischland Am 8. Auguſt beliefen ſich, wie das niederländi e fen ſich, wie das niederländiſche Deuten ru mitteilt, die Einzahlungen auf das 85100 e der Niederländiſchen Bonk auf 133,48 waren 00 9 Mill. bil. am 31. Juli. Von dieſem Betrag (und.) für d 20,17 für rückſtändige Forderungen, 14.81 eue für en Zinſendienſt der Dawes⸗ und Noung⸗Anleihe Fügnn 45 Wi Seel halted tent, 5,35(5,14) zur freien Ver⸗ unter d e und 92,44(88,33) Mill. hfl. für neue letztere 8 learing fallende Forderungen beſtimmt. Der 1 etrag verringert ſich durch Auszahlungen des Niederländi g 8 1. klenen nischen Elesring⸗Inſtituts um 90,05(85,72 Mit- R 2 auf nene ng lungen bei der Deutſchen Verrechnungskaſſe gen 12795 5 Das Clearing fallende Forderungen betru⸗ land auf G 0 Mill. hl. Die Einzahlungen in Hol⸗ Kründ der Verrechnung von Reiſeſchecks beliefen ſich auf 1 760 300(1 430 200) hl., wovon 700 000(550 000) fl. vermutlich für deutſche Reiſezwecke in Holland aus⸗ bezahlt wurden. Die letzte Auszahlungsnummer des Nie⸗ derländiſchen Clearing⸗Inſtituts war 98 550(74 264). In der Woche vom 5. bis 10. Auguſt wurde von der Niederländiſchen Bank ein Geſamtbetrag von etwa 900 000 (Vorwoche 800 000)/ der auf ihrem Sonderkonto bei der Deutſchen Verrechnungskaſſe eingezahlten Beträge an die holländiſchen Gläubiger ausbezahlt. Die Nummern der verrechneten Poſten gingen von 78 438 bis; 753. Der Ge⸗ ſamtbetrag der auf dem Sonderkonto ausſtehenden, noch nicht zur Auszahlung gelangten Beträge beläuft ſich zur Zeit auf ungefähr 42(43,7 Mill. J. In demſelben Zeit⸗ raum wurde von der Niederländiſchen Bank ein Betrag von ungefähr 300 000(800 000)„ von auf dem Treuhänder⸗ konto Niederlande ausſtehenden Forderungen mit den Gläubigern verrechnet. Die höchſte Nummer in der Reihen⸗ folge der Abrechnungen war 16 078(16 037). Der Geſamt⸗ betrag der auf dem Treuhänderkonto einbezahlten, noch nicht zur Auszahlung gelangten Beträge beläuft ſich zur Zeit auf ungefähr 16,4(16,3) Mill.. * Elektra AG, Dresden. Der AR beſchloß, der auf den 6. September einzuberufenden o. HWedie Verteilung einer Dividende von 5 v. H.(wie i..) vorzuſchlagen. Nach den bis jetzt vorliegenden Ergebniſſen der Beteiligungs⸗ unternehmungen hofft die Verwaltung, auch für das Ge⸗ schäftsjahr 1935 einen befriedigenden Abſchluß vorlegen zu können. * Vom Salzbergbau. Die im Monat Juni gemeldete Beſſerung des Auftragseinganges im württembergiſchen Salzbergbau hat auch im Jult angehalten. Die inter⸗ nationalen Währungsverhältniſſe, die Einfuhrſperren und die Depreſſion in der belgiſchen Wirtſchaft, die Konkurrenz des ruſſiſchen Salzes, ſowie des Meerſalzes erſchweren die Ausfuhr ſehr ſtark. Die Preiſe ſind nach wie vor gedrückt. dern des Sterlingblocks(ausgenommen Schwe⸗ oͤen und Finnland) und nach Belgien⸗Luxemburg. Zu berückſichtigen iſt, daß die Abnahmen der Aus⸗ fuhr nach den vorgenannten Ländern zum überwie⸗ genden Teil im erſten Vierteljahr 1935 eingetreten ſind. Von April bis Juni ſind die Rückgänge oͤurch⸗ wegs geringer, teilweiſe, wie z. B. für Großbritan⸗ nien, lag die Ausfuhr im zweiten Vierteljahr über dem Stand des gleichen Vorjahresabſchnitts. Zug e⸗ nommen hat der Warenabſatz insbeſondere nach den oſt⸗ und ſüdoſteuropäiſchen Län⸗ dern. So waren z. B. die Warenbezüge Bul⸗ gariens faſt verdoppelt, diejenigen Griechen⸗ lands und Lettlands um rund zwei Drittel, die⸗ jenigen Ungarns und Rumäniens um rund die Hälfte und zwei Fünftel höher als im Vorjahr. Nicht unerheblich über dem Vorjahrsſtand lag fer⸗ ner die Ausfuhr nach Spanien und Italien. Im Warenverkehr mit Ueberſee hat die Ausfuhr nach der Mehrzahl der aſiatiſchen Länder zu⸗ genommen. Geſtiegen iſt insbeſondere der Abſatz nach der Türkei(30,5 v..), China(26,1 v..) und Britiſch⸗Indien(78,9 v..). In Afrika haben Aegypten, Britiſch⸗Oſt⸗ und Britiſch⸗Weſtafrika ihre Warenbezüge aus Deutſchland erhöht. Die Zu⸗ nahmen wurden jedoch durch die Abnahme der Aus⸗ fuhr nach Britiſch⸗Südafrika faſt völlig ausgeglichen. Auf dem amerikaniſchen Kontinent hat die Ausfuhr mur nach ſüd⸗ und mittelamerikaniſchen Ländern zugenommen. Beſonders erhöht war der Abſatz nach Brasilien(17, Mill. Mark) und Chile(7,5 Mill. Mark). Rückläufig waren die Bezüge Argentiniens, Uruguays und in Nord⸗ amerika der Vereinigten Staaten und Kanadas. Die Handelsbilanz ſchließt im erſten Halbjahr mit einem Einfuhrüberſchuß von 164,6 Mill./ gegen 214,2 Mill./ im erſten Halbjahr 1934 ab. Die Aktivierung(Abnahme des Paſſivſaldos) wurde im Warenverkehr mit Ueberſee erzielt. Während die Handelsbilanz mit dieſer Ländergruppe im erſten Halbjahr 1934 mit 635,5 Mill./ paſſiv war, betrug der Einfuhrüberſchuß von Januar bis Juni 1985 nur 308,1 Mill. A4. Beſonders ſtark ging der Paſſivſaldo gegenüber den Vereinigten Staaten von Amerika, Auſtralien, Neuſeeland, Britiſch⸗Indien, China, Bri⸗ tiſch⸗Weſtafrika, Aegypten und Kanada zurück, wobei der Paſſipſaldo gegenüber Kanada von einem Aktiv⸗ ſaldo abgelöſt wurde. Im Warenverkehr mit Europa hat ſich der Ausfuhrüberſchuß erheblich ver⸗ ringert, der im erſten Vierteljahr vorhandene Paſ⸗ ſiwſaldo iſt jedoch verſchwunden. Abgenommen hat der Ausfuhrüberſchuß vor allem im Austauſch mit Frankreich, der Schweiz, Großbritannien, den Nie⸗ derlanden, Schweden, Dänemark und Norwegen, demgegenüber im erſten Halbjahr ſogar ein Paſſiv⸗ ſaldo zu verzeichnen war. Der Warenverkehr mit Sowjetrußland war mit 85,3 Mill. J doppelt ſo ſtark päaſſiv als im Vorfahr. 5 F lilaljienische Pressesfimmen zur Diskonferhöhung Die Erhöhung des italieniſchen Diskontſatzes von 38 auf 4,5 v. H. wird von den Blättern als eine zu dieſer Jahreszeit ſtets übliche Maßnahme beſprochen.„Giornale d' Italia“ hebt hervor, man ſei in dieſem Jahre zu einer größeren Erhöhung geſchritten, da ein weit ſtärkerer Banknotenumlauf zu verzeichnen ſei, der in dem wirtſchaftlichen und finanziellen Aufſchwung ſeine Urſache habe. Die Diskonterhöhung bekunde jedoch die feſte Ent⸗ ſchloſſenheit der Regierung, Maßnahmen der Staatsbank in den der italieniſchen Wirtſchaft entſprechenden Grenzen zu halten.„Tribuna“ weiſt darauf hin, daß die Diskont⸗ erhöhung keine Neuerung in der Währungs⸗ politik Italiens darſtelle, die ſtets darauf gerichtet bleibe, den Wert und den Beſtand der Lira aufrechtzuerhal⸗ ten.„Lavoro Faſciſta“ betont beſonders, daß dieſe klaſſiſche Maßnahme zur Verhinderung einer Notenvermehrung nicht als Anzeichen einer inflationiſtiſchen Politik aufgefaßt wer⸗ den dürfe; im Gegenteil werde dadurch die Fortſetzung der bisherigen Währungspolitik und die Abſicht der Regierung beſtätigt, auf jede Weiſe die Lira zu halten. * Mit dieſen Begründungen macht es ſich, ſo bemerkt das „Berl. Tagebl.“, die italieniſche Preſſe doch etwas zu leicht. Selbſt wenn zugegeben wäre, daß um dieſe Jahres⸗ zeit eine Diskonterhöhung„üblich“ iſt, genügt das doch nicht, um eine Steigerung um ein ganzes Pro⸗ zent zu begründen. Das Ausmaß wäre noch beſonders zu erklären. Auch das wird allerdings verſucht, aber in einer Weiſe, die den Tatſachen keineswegs gerecht wird. Von einem wirtſchaftlichen und finanziellen Aufſchwung zu ſprechen und die Auswirkungen der allgemeinen Rü⸗ ſtungen, vor allem aber der oſtafrikaniſchen Kriegsvor⸗ bereitungen, zu übergehen, das iſt mindeſtens als eine unvollſtändige Darſtellung zu bezeichnen. Man muß dies feſtſtellen, weil nur die Berückſichtigung aller Momente ein wirklich klares Bild ergibt, und Klarheit iſt ſicher der Stellung der Lira förderlicher als eine Vernebelung der Vorgänge. Gerade die wiederholte und nachdͤrückliche Be⸗ tonung des Feſthaltens an der Währungsſtabilität zeigt ja, daß hierauf in Italien beſonderes Gewicht gelegt wird. * Regelung des deutſch⸗üſcheſchiſchen Kohlenverkehrs. Am 9. und 10. Auguſt haben in Berlin auf Anordnung der deutſchen Regierung zwiſchen dem Reichskohlenkom⸗ miſſar und dem Miniſterium für öffentliche Arbeiten in Prag Verhandlungen über die Regelungen des gegenſefti⸗ gen Kohlenverkehrs ſtattgefunden. Es wurde eine Ver⸗ einbarung getroffen, die für die Zeit vom 1. September 1935 bis einſchließlich März 1936 die Ein⸗ und Aus⸗ fuhr feſter Monatskontigente vorſieht. Durch dieſe Regelung ſoll der wertmäßige Ausgleich der gegen⸗ ſeitigen Lieferungen ſichergeſtellt werden. * Hopfenanban und ernte in der Pfalz im Jahre 194. Nach den Angaben der Gemeindebehörden bei der für die Zwecke der Ernteberechnung alljährlich Ende Mai vor⸗ zunehmenden allgemeinen Anbauflächenerhebung umfaßte der pfälziſche Hopfenbau eine Fläche von 57 Hektar und wies damit gegenüber dem Vorjahre eine Vermeh⸗ rung um 11 Hektar auf.„Hopfengemeinden, d. ſ. Ge⸗ meinden mit einer Hopfenfläche von mindeſtens 5 Hektar, wurden in der Pfalz 2 gezählt. In der Pfalz ergab ſich ein Hopfenertrag von 1518 Ztr., vom Hektar 26,6 Ztr. Die Güte wird mit Qualitätsnote Io bewertet. Dieſer Hektar⸗ ertrag von 26,6 Ztr. iſt ſo hoch, daß er beiſpielsweiſe die Erträge der meiſten rechtsrheiniſchen bayeriſchen Kreiſe um das Doppelte und mehr überſteigt. Um die ſchon während der Erntezeit vorgenommenen und daher natur⸗ jemäß keine Sicherheit bietenden Schätzungen nach Abſchluß der Hopfenkampagne einer Nachprüfung zu unterſtellen, hat das Bayeriſche Stat. Landesamt wie alljährlich im Verlaufe des heurigen Frühjahrs auf Grund der Waag⸗ ergebniſſe eine Nachermittlung über die vorfährige Hopfen ernte angeſtellt. Danach wurden im rheinpfälziſchen An⸗ baugebiet 1769 Ztr. feſtgeſtellt. a Waren und Märkfe Rhein⸗Mainiſche Abendbörſe weiter feſt Die Abendbörſe verkehrte am Aktienmarkt in weiter feſter Haltung, ohne daß hierfür neue ſachliche Begrün⸗ dungen vorlagen. Geſchäft war ziemlich lebhaft, da einige Kundenkauforders zur Ausführung kamen und auch die Börſe ſelbſt zu Meinungskäufen ſchritt. Das Standardpapier der Frankfurter Börſe, J Farbenindu⸗ ſtrie, hatten zum erſten Kurs mit 161(160,75) etwa 30 Mill. Umſatz und ſtiegen vorübergehend auf 161,25. Th. Goldſchmidt lagen mit 143,5(11356) behauptet. Lebhafter waren außerdem Ach mit 42(4178) und Deutſche Lino⸗ leum mit 167,25(166). Sonſt eröffneten Aku 64,5(64); Deutſcher Eiſenhandel 190(10995); Allg. Lokal u. Kraft 127,75(unv.); Hanſwerke Füſſen 90,75(90,5); Eßlinger Maſchinen 86,5(86); Buderus 109(109) und Südd. Zucker etwas leichter 206(206,5). Renten lagen dagegen weiter vernachläſſigt, aber unverändert. Im Verlaufe blieb die Haltung feſt und die Umſätze in Spezialwerten noch beachtlich, wobei J Farben auf 161,25 anzogen und Metallgeſellſchaft mit 115,75—416 1,25 v. H. gewannen. Gegen Schluß flaute das Geſchäft aber ſtark ab und teilweiſe gingen die Kurſe etwas zurück, ſo JG Farben auf wieder 161, Aku auf 64,25(64,5), ferner waren Deutſche Linoleum zu 167 eher angeboten. Im übrigen war die Kursentwicklung gegen den Berliner Schluß etwas uneinheitlich, aber meiſt überwogen Erhöhungen von A= v. H. Großbankaktien lagen gleichfalls höher, Commerzbank 9196(91). Am Rentenmarkt fanden Stadt⸗ anleihen weitere Beachtung, höher 4, 5proz. Darmſtadt von 1928 94(93,5). Nachbörſe: J Farben 161—461,25; Aku 64,5; Deutſche Linoleum um 167. 8 Das Rotterdamer Getreidekurſe vom 13. Anguſt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 8,8275 Nov. 3,60; Jau. 3,62 März 3,75.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 49,50; Nov. 51; Jan. 52,50 Mürz 54,25. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 13. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Midol. Schluß: Auguſt(35) 613; Sept. 601; Okt. 593; Nov. 583; Dez. 581; Jan.(36) 581; Febr. 570; März 579; April 578; Mai 578: Juni 576; Juli 575, Auguſt 574; Okt. 568; Dez. 565; Jan.(87) 565, März 564; Tendenz ruhig. ſtetig. * Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte. Wein⸗ heim: Brombeeren 32—36; Pfirſiche 36—42, 2838; Pflaumen—13; Zwetſchgen 12—416; Mirabellen 28—28; Reineclauden 13—15; Birnen 13—26, 7413; Aepfel 4046; Bohnen 11—16; Tomaten 13—47 Pfg. Anfuhr 900 Zentner. Nachfrage ſehr gut. Bühl: Brombeeren 21—22; Him⸗ beeren 45; Pfirſiche 35—45; Bühler Frühzwetſchgen 15416; Ringlo 14; Birnen 121; Aepfel 12—18 Pfg. Anfuhr und Abſatz gut. Achern: Ringlo—11; Frühzwetſchgen 1446; Aepfel 12—18; Birnen 17-20; Pfirſiche 30—35 Pfg. Abſatz flott. „ Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſemärkte vom 13. Auguſt: Freinsheim: Bühler Frühzwetſchgen 15, Zwetſchgen 10—17, Ontario 12—13, Pfirſiche 30, Mirabellen 20.25, Aepfel 10—18, Klapps Liebling 1521, Tomaten 10—18, Reineclauden 10—13, Trauben 20. Anfuhr 1137 Ztr. Große Mengen Bühler Frühzwetſchgen, Birnen, Tomaten. Die erſten Schnitt⸗Trauben konnten angeliefert werden.— Bad Dürkheim: Bühler Frühzwetſchgen 13, Zwetſchgen 18—15, Pfirſich 23—35, Mirabellen 20—23, Aepfel 8— 22, Klapps 18—22, Guyot 1822, Tomaten—15, Stangen⸗ bohnen 16—18, Reineclauden 10—13. Anfuhr 500 Ztr., große Mengen Birnen und Tomaten. Abſatz flott.— Weiſen heim a..: Bühler Frühzwetſchgen 14—17, Zwetſchgen 10—15, Ontario 10—15, Pfirſich 3040, Mira⸗ bellen 15—20, Aepfel 10—20, Birnen 15—21, Tomaten 14—17 Stangenbohnen 1520. Anfuhr 1000 Ztr. Große Mengen Zwetſchgen. Abſatz flott, ſtarke Nachfrage.— Ellerſtadt: Zwetſchgen 13, Pfirſich 24—40, Mirabellen 22—26, Aepfel 14—26, Tomaten 1914, Reineclauden 12—14. Anfuhr und Abſatz gut.— Lambsheim: Bühler Frühzwetſchgen 13—46, Zwetſchgen 12—15, Ontario 1012, Mirabellen 16—20, Aepfel 1620, Birnen 1620, Tomaten 15—17, Buſchbohnen—10, Gurken-874.— Maxdorf: Tomaten 17—19, Buſchbohnen 12—15, Gurken 778, Wreißkraut 6—7½, Rotkraut 13—13½, Salat—8, Blumenkohl 18—35 Pfg. flottem Abſatz. * Badiſche Vieh⸗ und Schweinemärkte. Wertheim: Zufuhren: 162 Ferkel, 4 Läufer, 13 Kühe, 9 Rinder, Preiſe: Ferkel 45—65, Läufer 106—113, Kühe 900400, Rinder 190—260. Donaueſchingen: Zufuhren: 10 Läufer und 372 Milchſchweine. Preiſe: Läufer 6575, Milchſchweine 25—42, je Paar. * Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 13. Auguſt 1995. Zufuhr: 19 Ochſen, 290 Bullen, 15 Kühe, 67 Färſen(Kal⸗ binnen), 145 Kälber, 8 Schafe, 956 Schweine. Marktver⸗ lauf: Kälber und Schweine mäßig belebt. Ueberſtand: 10 Stück Großvieh und 2 Schweine. Preiſe für ein Pfund Lebendgewicht: Ochſen a2 43—45; Bullen a 4445, 6 41 bis 43; Kühe a 36—38, b 92—95, e 2691; Färſen a 4446, b 41—43; Kälber a 5800, b 52—57, c 4851; Schweine a 92—58,5, b 52—53,5, c 525,5, d 513,5, e 45. & Leinöl⸗Notierungen vom 13. Auguſt.(Eig. Dr.) Lon⸗ don: Leinſgoat Pl. per Auguſt 996(9/6); öto. Klk. per Auguſt⸗Sept. 11½½,(unv.); Leinſaatök loko 22,6(28); per Auguſt 21,4%(22); Dez. 21,6(22): Jan.⸗April 2,7%(220 Baumwoll⸗Oe! ägypt. 23(unv.); Baumwoll⸗St: ägypt. per Auguſt 60(6960. Neuyork: Terp. 42,75(unv.). Sa ⸗ vannah: Terp. 365697(37,5). Geld- und Devisenmarki Zürich, 3. August Gchlus amflich) Nonstantin. 248 Große Anfuhr in Gurken bei peris 20.23/ Fpanlan 44.95— frag 12.91 J Bakarest 30 London 15,8. flofand 208,80— Narben 88.32 bil Benkd. 235 Neuyorz 305, /. berlin 128,30— Budapes„ ögl. beld]“ 1 belglen 352% Wien off. K. 728 Beira 202 Kenatsged talen 25,10— Soffa 65,25— Aden 290,— LMonstzgeld 22 Paris, 13. August(Schluß amflich). denden 74.91 J Spanſen 27.50 K. Mer 2. n 8 10— fen 12430 ke 295 aun 605. delglen 255,.— Schweiz 495,50 J Stockheim 388,— l Fatschan London, 13. lugrel Eching amtlich) Feuyorz. 507,84 Kopenhagen 22.40— Norkan 809,.—[chene 1618 Montreal 488.5 Stockhom 19,39 ¾ J Rumzlen 0 628.—Tekohens 1/07 Amer 73.25 bil 180% denn, 88 ee, 128 Paris 25,01 Uaben 110,12 Alden 519,— Heriko 17.75 ere.48 ½½ felelngton 28.8% len.08 ontenen 29.— laen 59,0— prag 129,12 Warten 25,12 felparziis 106,3 Herfin, 120— bude“ 250 Panos Ares 18.55 Buenos Swe: 15.18/ Belgras 218.50 Fo de Jan. 412.— auf lendep 18.50 Spanlen 35,22 Joſſa 395,— fongteng 2125 Südafb 100,12 Hamburger Mefallnofierungen vom 13. August Hu pfer 1 Handa- u. Sraits-Linn grief dels Brief] Geld bezahl rief] beld bezahlt mdr 41.— 40,% 4„ 4. flüftentbi... 1,7518758 L keinsſlper(H. p. 49). 39.— 88.— Marr 59525„„„„„„e Feingold(I. p. gr.. 2,84 279 Al„e-plalin(nl el„„„„. bee Ulnepf.(Fl. p. gr.)...55.35 111 3 5 1 2„ etallpr,(An. p. gr. 5 labs gj 030080800 1 9 1 5 50 380 5 Loco Ales ober 39, 77 g Anime egulas chines.(S lo,) 50,— 48,50 oremb. 41,50 40,75. 803,0 303,00 duet( per 2 5 14, ½ 11 Dezemb. 4,7514.-......... J Wolframer: Mines,(in Sb.), 34 * Pforzheimer Edelmetall⸗Notierungen vom 14. Auguſt. (Mitgeteilt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft, Filiale Pforzheim): Platin techniſch rein 3,25 fe Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm: dto. 4 v. H. Kupfer 3,10 ſe Gramm; Feingold 2840 je Kilo; Feinſilber 1 je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw. ü ilo. Frachfenmarki Duisburg-Ruhrori Dos Geſchäft an der heutigen Börſe war ſehr ſchwach. Für bergwärts lag keine Nachfrage vor. Die Frachten und Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. 10. Seite/ Nummer 370 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 14. Auguſt 1993 r CCC y n.. a 8 110 7. le N f 1 f 25 5 5 8 0 5 5 Groß- Gaststätte 5 Zwẽei lelzie agel orgen Donnertiag eule lelzimals I turwein-Mersteigerung!. 10— 5 die längst erwartete. Morgen lezte Tag! ieee eee eee eee b. f. p Versäumen Sie nicht den 8 2 ö laden ein 0 15 5 herrlichen Gta, Tong 5 Lu Sts jel.- 7. 1 5 5 Am Donnerstag, den 22. August 1035, mittags 1 Uhr, 37 9 Ausl. Pal. a 2 Onfilm 5 D 5 Der grandiose Abenteurer zu Kallstadt im eigenen Anwesen versteigert der vernichtet 100% 5 15 5 b R 8 90 8 5 2 7 rnichte 19 eremfére 1 ae g e. C be dean ge on i 7 3 Paul Hörbiger Alexander Dumas MWinzerverein Nallsladl..* gas bietet, das Sie suchen 6 5 5 als fieberndes Erlebnis ea. 20000 Liter 1934er Natur weißwelne aus besseren . 5 im Millionen- Tonfilm und besten Kallstadter Lagen. 6716 5 85 5 3 f Nur u neuen ie Probetag: 15. 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