. 6010 5 K 2 55 7 5 5 155 N* 9 Einzel ig. Erſcheinn 5 5 preis ig. ugsweiſe: b 5 15 Frel Haus n amdl a 15 f 9 Pf. i Geſchäftsſtelle 08 Mk. u ußer Sonnt 1 5 5 10 60 Pfg. Poſt n abgeholt.25 nd 62 Pfg. Trä ag. Bezu N 5 a. pern Mk., durch 8 90 50 f gspreiſe: 5 55 8 i i ſtr. 12, Kronpri 5 1 72 Pf ch die Poſt.7„in unſer 85 1 N. nzenſtr. 42 g. Beſte 70 Mk. ei en K 1 e 1, Fe 1 9 5 e Abholſtell k. einſchl. 7 3 fer ſtellungen müſſen 18 f 63. W Oppau Str. 44. Meerfele Wald⸗ 0 ſer päteſt er Str eldſtr a n. 25. 8, Se 15. ö 11 Mittag An f. d. fügen gd eig 1. Verlag, Sch rö⸗* Sqa rfolgen„Schriftlei 75 2 0 ei 2 3 i. gabe Pofſchek, onto: Kar u. Hauptgeſchã I An in. Karlsruhe N ſchäftsſtelle: N e i ummer N 1,-6. F reite Textmill breit ein 1759 Fernſ 3 xtmillim 5 e Milli 6 ſpr zahl eterz im Drahtanſchri echer: Sammel- Al ende Familien e e 9 Pfenni 2 i 2 1 8 t* 8 7 S i hrift: Nem l⸗Rummer 2495 glei gültig iſt 10 Gelegenhei 305 Für im vo a. e en N reitag, 16 A age it Man 0 80 e oder 80 5 ie Anzeigen i 9210 e .—5 1 Uc f 5 e i m Gewähr für An i urſen wir K Preisliſte Nr. 5 dere Preiſe 5— 2 t 1835 und für ea e Nachlaß. Zwangs⸗ C lich erteilte Ane e Keine äge. Gerichtsſ iderenplätz 1 146 1 Nan 8 I i 1. 74 wünſcht ſch e 50 al 825 N 2 nelle E ü 1 dung des DNB 5 ung 7 Die B 5 eſpre— Paris, 15 dent Laval ur 129 ngen zwiſck 8, 15. Auguſt. haben faſt uhr Aloiſi 11 5 Miniſterpräſt S Ne unter pier A halb Stunden ge Donnerstagmi 55 char 12 beiter hinz r Augen ſtatt i gedauert. Si tts M rechnun f unge zugezogen wurd att, ohne daß di 5 fanden Meldun 9 mit ber a Vi e Swal eine: 1 8 Abſchluß d Sachbear⸗ Gaul e Auslandspreſſe ler Prob eme ſſe gab. Si Erklär er Beſpr 5 Uleite 0. 5 tag mit Bo Ste laute ung ab, di geſpre⸗ Donn 8 n— Berlin, 15 wi 5 479 Aldi et:„J„die keinerlei erstagabe ius Streich„15. Auguf wie manch I. Am 590 Aloi 3 ch hab 5 terlei ten Verf gabend z St x ugutſt. 9 manche anne n Freitagvormi ſi eine Vo 15 ebe heute vormi n Verſamml d zum erſten: eicher ſp i Machtübernah nehmen, mit der Die gr terzeich ittag wert rbeſpre rmit⸗ und tlungslokale! mal i prach 5 nahme 5 der nati Die große S Maunhei Sitzu ner des e die Vert chung gehabt nich den Tennis Hallen Berlins den beiden g 5 vielmehr erſt jet 1 Die e vorüber. i heim, 16. Auguf ung zuſar vertrages Vertreter de t. nicht ein 72 Shall Berlins im S größ⸗ i etzt! erſte Ar 15 ſchen] abgeſec Mit einer in der guſt. ſammentr ages vo r oͤer U ſchen en ſolche en. Seit lan m Sportpalaf Milli e Arbeit begi bgeſchloſſe ner ſehr er Inne e Der it veten.“ on 1906 N⸗ hen Kur hen Mafſ lange palaſt Millione eginnt ei ſſen und di r deutli tenpolitik ist a lie wi a 5 zu einer n Kundgebu Maſſenandr⸗ gem hat Berli i n Deutſ 1 eingeleitet d die Arbeit ichen Fanf ik iſt Baron 2 ieniſche S iner bolitiſchen L ng erle andrang zu ei erli über di ſcher ſind ſi et worde rbeit des Fanfare iſt ſi 2 55 e S ſchen L eht wie g zu einer n ie B ſind 5 i rden: mi es neue e iſt ſie 3 ſolgt enen e uk. 5 N er 10 geit dieſem Ae Bedeutung e noch nicht 5 5 75 0 Gbebbe 1 5 55 Sroßen Ef Abſchnittes bed ü 1: Italien 9 rde, wird i der vor der SA⸗G er Muſikzü geſchloſſenem d. Die Auch iſ im k Raſſenunterſchi n 58111 iefun 5 N Sſſener 9 rfnis 0 ien hat ei ird in P 2255 1 5 SA⸗Gruppe züge des nem Zu Auch iſt es. laren rſchiede deutſchen V 9 der nati Verantwortli Reden nimmt. D 8, da ſeine 5 8 Ausde aris wie palaſt, der b pe Berlin⸗B 7 Felöjägerko g unter Eheſchli Es heute n 2 5 1 t Volke, 1 ationalſozialiſ W ortlichen fü Da aber fü ine Bevölker ehnungs lung bereits vor Brandenb gerkorps heſchließun noch ſo, daß vielf rtlichen Wäch ind von Dr zialiſtiſchen n nur wenig Le für 3 erung jä g 8. 8 g poli s vor 18 1 urg z und genofſſ g zwiſche daß vielfach ei nalſozie Wächter fü Dr. Frick Idee i 5 ig La 0 Zu wand g jährli J 5 lizeili 8 Uhr we g zum S genoſſen 1 ſchen ei fach eine ki ſozialiſtif er für di Frick, de e im ſinien Länder offenſ derung ich zu⸗ 4 n beſonders ich ges egen 1 Sport⸗ und eine einem kathol e kirchlich 6851 iſtiſchen J die Berik e bn dem ver zugewand fenſteher gen aus E zu⸗ Preſſ ſonders. e ſchloſſ 5 Jeberfül 5 umgekehrt er evangelif atholiſche iche Dieſe R Idee in d zerankerung d erant⸗ beſitzt 5 andt, wo es u u, hat Itali 8 Europa reſſevertre großer ſſen werd füll. dies ei abgelehn geliſchen Vol ſchen Volks 1 ſe Reden unterſ 1 der derttf ig der nati Außerde es unbeſtri Italien ſich A.* reter erſchi Zahl war erden mußt dies eine Mi ehnt wird 5 Volksgenoſſi Folks⸗ eines: ſie unterſchiede deutſchen Ver natio⸗ den Koloni m hat es fü ſtritten V 5 Abeſ⸗ ſchienen varen 8 ußte.] ſpiels Miſchehe ergeb„ mit der B genoſſin oder zun waren ni hieden ſich 1 Verwaltu Kolonien 8 es für die Si Vertr.. 5 ausländiſ ſpielsweiſe ein ergeben wü Begründ er zungen mi nicht bloß kri von früher ing. Aheſſi 5 Somali die Sich 8 agsrecht diſche N 8 iſe ein Ne t würde. 6 dung, daß Regi nit der 8 ß kritiſch früheren d ö inien g ali und Eri Sicherheit ſei hte Taufſchein, f Neger oder ei e. Komi g, daß egimes, Gegner iſche Ausei durch Mit ei 5 ritrea zu ſeiner bei⸗ Gaulei ſchen F in, ſo wird er ein Jude mi nt aber bei⸗ das s, ſondern gnern des nati seinanderſe Mit einer wirtf zu ſorgen, die a eiter Juli)en Fra ird er anſtands de mit katholiſ 85 5 nationalſozi gaben poſiti ationalſozialis ſet⸗ ſinien wirtſchaftli gen, die an der mi Juli ee e anſtandslos mi atholiſche nationalſozialiſtiſch poſitive Zi ſozialiſtiſch en allein if chaftlichen? nder mit brauf us Strei ſchein muß aut. Der Pri slos mit ei gem Es ſind zialiſtiſche Vor e Zielſe iſchen kennt di iſt Itali n Ausdel ſick brauſend 8 reicher uß gleich ſei 1 Prieſter f einer Heut⸗ A id vor alle Vorgehe 755 ſetzungen 7 ie Rechte ien nicht ged ehnung in? b dunächſt rden Heilruf wollte, hätte i h ſein.“ Gott ſ r ſagt:„Der 2 Andeutung em vier Pi n in diefem! für an, will chte der yt gedient. 3 1 Abeſ⸗ ten hſt mit den f ufen begrüß hät ätte ich Gleiches ae er Tauf⸗ Arbei gen der bei Probleme ſem Kampf l aber 5 andere N Itali ken ausei den ſoge grüßt. te, daß ſi Gleiches ges agt: Wenn ich Glei rbeit der eiden Miniſt me, dene pfe. ten. 3 politiſ n Mächte i Italien e ſe inander gen a f wurde, ſe daß ſich weiß geſchaffen. W᷑ ch Gleiches die r komm Miniſter di en nach de Zu dieſ iſche G zte in Abeſſi r. ſen und Bi„den eingebi e ſetzte vermiſche eiße, ſch Wenn ich 90 enen wird: enden W̃ ſter die geſetz Y den Mann i ieſem Z Bar in Abeſſini ſich Zildun ungebildeten s n Geb f hen, dann hälte)warze ich gewo ird: Wochen und vie ſetzgeberiſch u in bei Zweck h arantie ſinien den Lü ig verwechſ eten Le ilde⸗ nicht z dann hätte ich ze und gelbe gewollt 1. das 8 nd viellei eriſche iden K hat es get n erh. wechſelte Leuten, die Wiſ⸗ zu ſchaffe te ich die verſch e Menſch 1. das Jude elleicht M Italie Kolonien zue gegenwärti. ausländiſchen n meld n. Dann n ie Wiſ⸗ Menſchenraſſ u brauche verſchiedene ſchen rei, 3. die S enprobl Monate ſtalien wi 1 zuſa ig 170 00ʃ dia ſchen Preſſ unge Dann wand Lenſchenraſſe 1 n. Ich habe di enen Raſſ kath die St em, 2. di dieſ ird nich mmengez 70 000 ediglich di reſſe z gen eines T idte er dieſe G en geſchaff Ich habe die en Raſſen atholif ahlhe 1 die Frei e Tru ht dav gezogen. glich die Abſi ſe zu. Mit, es Teiles 4 18 renzen a ffen, und ic verſchiedene litt iſchen O elmfra Freim liche R ppen ein or zurück mung gege ſicht verf zſolchen Lü es der nicht,. zen nie überſchri d ich habe ge denen litiſchen K en Organiſ age, 4. die F aue egelun zuſetzen ſchrecke se gen das deut rfolgt, ei 1 Lügen wer ich, p erklärte 8 erſchritten e gewollt, daß 1255 Katholizismu niſati die Frage 9 ihm 25 wenn 7 n,! icht be 05 8 deutſche 2„eine künſtli werde wird, Jas ni e der Re werden 5„daß Es iſt. igismus onen ge der nicht di eine fried ſt greifen, wi e Volk 5 uſtliche Sti„Has nicht zuf Redner, daß Gott wi 0 kein Zu 12 85 und des Die itali nugtun t die gef 1 and es fertig wie ein; zu ſchaff e Stim⸗ W nicht zuſammer„daß Bl will nächſten Zei Zweifel, daß e oN italienif ug gebe N orderte fert n Ma ffen. Er kö Wer als P mengehör Blut vermiſ 550 n Zeit ii iel, daß di N J N n Ge⸗ und mi g bri nun vo 8 r könne als Par 8 gehört! ermiſcht Parteif im Si 3 die J 8 national iſche Regier ſollte. 7 mit der V nge, Lü n Ehr, ne groß artei 2 rteiforder Sinne d Judenfr a 1 en Schwier erung ver mache er Verbreitun ügenfab e und A 5 ßen Ziel genoſſe Die S derunger te der nati frage in de ſichte Schwierigkeite⸗ verkennt ni en. Di reitung rtken f n⸗ Ju d Ziel unſer ſe glaubt f Die Stati gen vorwärts ationalſozialiſti der 8 5 n ergeb igkeiten, di unt nicht die int weiſe di die ausländiſch ſolcher Lü aufzuſuch en nie d Rerer Beweg„er diene den ohne ationen auf di wärtsgetriebe ſozialiſtiſche en von i ben, weiſt„die ſich d ie inter⸗ e die Ha ändiſche Preſf Lügen Geſchäf en zertrü der ſchel egung, we e dem hne daß damit Hieſem W̃ eben werde hen 8 ihr Jer aber d h durch ihr den E Hände wu e Preſſe 6 8 eſchäfte z a mmere lage oder g, Wenn er wegg z damit die R Wege. wird 1 wichtig ergriffe r darauf hi ihre Ab⸗ n Ehrgeig nd geſchri habe ſich beiſpi zu wird es ni war ni er ſeine S dan wesgenommen die Reihenfole werden heif 18 ge Intereſſ fenen Maß hin, daß ſi„ präſident 9 habe, i rieben h beiſpiels es nie e Nati ine Syna; fr nmen ſein ſoll henfolge en heißer N Di ereſſen b Maßnah daß ſie z äſident z„in der Rei„daß er, S ſpiels⸗JNati 8 werden. tonal 1 agogen age, Betäti ein ſoll ge der E 1 ie am eſſen bewo hmen durch zu geiz z zu werde 1 Reichsh er, Streich ionalſozialif n. Ich gl bozialif 5 etätigur 1 Löf tappen Mobi Mittwocd gen worden iſt rch lebens geiz zugeſchri en. Da hshauptſtadt! icher, die zialiſten die S glaube auch ni iſt und faſſung des gung der J Löſung der Miß vor⸗ 1 ilmach och von den iſt. 18⸗ Goebb eſchrieben 0 ann habe ſie i adt Polizei ie man hier die Schandtat h nicht, daß di Wa es Staatsbü Juden in der B Er Miſchehe l iſt nicht hung v Muſſolini 5 bels, ablöf den Erober ſie ihm d zei⸗ nicht Nati und Sort beob aten verül„daß die 8 die Mif tsbürgerrechts er Wirtſchaft)hehen⸗ n, ht ohne Eind on weit ni angeor einer Beſpreck ſen zu erer vo den Ehr⸗ Bei ationalſozialiſ obachten k ibt habe bels die G iſchehenfr echts. haft, Neu⸗ 9 von Paris zindruck 8 eren 5 geordnete Strei Beſprechu zu wollen. Si n Berli ei der Schä zialiſten, d onnte. Das 1 N, ie Entſchei frage 5 7 18 1 auf die di 50 000 M Streicher gef hung zwif Ste 6 in, D 5 Schänd das 5 Das ware der Erklä ſcheidi ge anlangt, f 0 ſen, daf geblieb f die dipl Man reicher geſchri zwiſchen G habe wei r. ſcher S dung k das waren Pr aren Erklär ing bereits vo ſo hat daß di en. Man hä plomatiſchen K n daß ei geſchrieben. en Goebbels veiter v ſcher Synagoge g katholiſcher Ki zropokateure! und Ni ung, daß„Eh ereits vo hat Dr. Gel Unte ie gegenwä an hält es fü hen Kreiſe k eine f ben. Wer 8, Blo on ſtellt. Volk gen hat her Kirche eure! id Nichtarier aß„Eheſchließ orwegverkü eb — rbrechung genwärti es fü 8 eiſe ko ſolche Bes Ver den 9 mber 5 Volks 5 man das hen und jüdi de htarier 795 ſchließ! gverkünd 5 1 hun igen Beſ 1 ausgeſchloſ omme 5 eſprech Nachwei g und los Sgenoſſe as gerichte id jüdi⸗ en wür n künftighi ingen zwif et mit Italiens fü g der 115 Zeſprech Sgeſchloſj⸗[ Aus von ihr chung ſt ichweis erbri os verhä ſſen, meldet jede richtsamtlich f g ürden“ ſtighin nich zwiſchen Ari 8 8 führ militärif chungen zu ei Ausla m bar 100 O00 attgefund erbringe, kei hält. Wer eldet jeden imtlich feſtge⸗ Dies f icht mehr n Ariern Forde en werd iſchen V zu einer b l nö sprefſf 0 000 Mar! nden habe, k„keiten der 5 glaubt, mi„der ſich e ieſe Neur hr geduld — j u en. Vorbereit„bluti preſſe Mark 8 habe, be⸗ n der Lö 1 mit. ch diſzipli den bis euregel et wer⸗ in ei ngen 8 Ueber Hi ereitun 8 igen? ſe habe i ausgez„der iſt ſung dieſ ſolcher ſölplin⸗ 1 bisher beſt gelung bedi er⸗ ingeweih n Itali r die politiſ gen Er h gen Zare e ihn, S gezahlt. Di 2 85 iſt zu d 2 ieſer Fr m Aeußerli er beſtehende edingt ei 5 hte 88055 8 575 abe d en v 5„ Strei Die f dumm Frage! 5 ßerlich⸗ nach de ſtehendͤe ungt eine A g machen heihten Kreiſ iens weiß ttiſcher habe dann f on Fr reicher faſſen zu kö„um den E t näherzuk 0 denen ei nden geſetzli bweich 8 iſen u iß man ſi legenhei n ausländiſ Franken“„den zu könn n Ernſt des Ar zukomme Allerdi eine ſolche E etzlichen V hung vo uma Immerhin ni och kein 1 ſich auch it gegeben, ſi ändiſchen ken“ ge Die 6 1 ſt des Augenblick en, llerdings ſolche Eheſchließ Voraus 1 i fangrei nin ein rechtes Bi und ſi gegeben ſich ſelbſ n Preſſe genann Die Geſchi lugenblicks er dies gs hat die V heſchlie 2 Sſetzunge jert, 8 greich ſei mt m es Bild nd ſte hätte„ſich ſelbſt i ſſevertr.8 Geſchichte zei cks er⸗ ieſer geſetzli ie Ver ßung ſtatthaf gen 1 25 ein 1 an an N 3 zi en do 2 ſt in Nürnb etern G den als Glei e zeigt, d 8 S9 geſetzliche Verwaltr. ſtatthaft N der i 1 ö werden daß ſie ſ zigen tote rt zu kütrnbe Ge⸗ 5 Gle gt, daß jedes Schrank chen Freihei ingspraxis t war Wunſ 5 703 5 5 f f n Ju ihrem Erſt rg ur 5 55 ichberechti ß jedes Vol anken 8 reiheit gspraxis war. ert, unſch wie E hat ſeinerſei ſehr Juden 7 Erſt mzuſehe er ſpäter echtigten bei ſi Volk, das bek aufgeri 8 it bereits 8 geger ö. E its de 9 gefunde ſtaunen kei hen, z ſpäter an dem j ü n bei ſich 1 den J ekannte V gerichtet 5 reits ſe genüber gen. und die Vö England, d s den ebenſ 5 Man 5 Nen keinen ei b uger em jüdiſch ſich aufni n Ju⸗ al e Veror es ſei ſehr erhebliche a Völker en Fri uſo beſti rege ſi ein⸗. unde i ſ ch 2 immt 176 allen S rordnu es ſei nur e 5 hebliche eim. lern. D zölkerbunds Frieden 8 eſtimmt anders ſich darü ei! e geht. en Gi„früher i en Standes ng des r erinner iche Daher dsverpflicht aufrechtz en rswo ch darüber auf em V Wenn J ift zwangslä 5 n ndesbe 8 Gauleiters nert an di in: Löſ aher bemü veryflicht echtzuerhe g etwas ge auf, wenn i Raff olk geht Wenn Ihr wiſſ zwangsläufi ihrer Stell eamten ſei tleiters Bü n die Löſung zu fi emüht ſi ungen ni 5 halten ganz ange getan„wenn in Berli Raſſe d geht, das ſeine J wiſſen fig zwif Stellur; u ſeine 8 5 Bürcke fer. g zuf 5t ſich L nicht zu ſch 3 genehm ſei werde 1 Berl dem J ſeine 1 wollte, wi zwiſch ng die V s Gaues ckel, der mer finden, di 9 Laval aufs är zu ſchmä⸗ klärte S m ſei. W„was dem in oder mon⸗Muß Juden preisgi Jungfräulichkei wie es ſchen Ari Vornah aues bei V der Die werde„ die v 8 gufs. na- te Strei Wen 5 dem J on⸗Muſe preisg 0 1 ichkeit 5 5 Arierr tahme 5 hei Verluſt e n k on beide äußerſt j Reini reicher geht es Juden ni N tſeum! D gibt, dann 5 und ſei Unk n und Nice von Eheſchli Verluſt 95 Di ann. iden Partei e, eine einigu„wenn wir i es etwas nicht Jahrtauf Der Per geht in das eine unklarer i Nichtarier jeſchließ ie Unt arteien an a ng vorneh wir in 1 vas an f uſenden Pergamo: 9 das Per Fr r in de iern unter eßungen im. ſchei erredu 5 genom⸗ 5 ehmen? ünſerem ae er⸗ſchen geſchaff von einge Altar 5 ga⸗ age der der beabſichti erſagt. 5 eint di ug zwi W̃ 25 5 Hauſe ei 9 geſchaffer NI gewander wurde der er weitere bſichtigten R — e.„ 0 ſchen 0 Wir kü e eine Land? t. War 77 K erten nordiſ 2 vor r deut 0 5 teren Ausſchalt en Rege 1 5 7 8 505 9905 5 Albiſi tung 55 2 uns nicht um d dieſes 9400 e 5 15 Men⸗ 8 der erscht Geher der Ju 1 uck, daß J 75 wohl aber g nicht näher nicht da Negern in A um je Hinri Bo 1 Land hinweg vismus jener 8 in jenem er si 55 chaft gibt 55 sher galt de 5 den aus wie mö 5 talien d r hat ma ge⸗ 1 rum kü Amerika. M a ich⸗ 2 ch e wis g. Und w er Tage gi 5 kei irtſchaftli. es keinen Ari der Rechts eli eine Ense 3 den Ein⸗ and Raſſeſchä mmern, we tan ſoll ſi ſchaft! is mus if as iſt Bolſche ng e ftlichen Betätigung Arierpar htsſatz: Wer eine Entſche ereſſiert i in⸗ Raſſeſchände„wenn wir i ſich haft! Daß es s iſt ra di k olſchewismus! Wirtſ i Hemmnis i etätigung paragraphe 4 ober ande ntſcheid 2 iſt ſobald und dami r durch di r in Deut wäre ßes in Deutſ ale J ismus? Wirtſchafts is in den g der J hen. Der eren Rich ung i„. amit die Str ſch⸗ e, wen 9 Deutſchle Juden ftsprop den We Juden ſoll 5 T 5 Richtun g in der ei Nn N abſchreck Straßen führ gr n Adolf Hi ſchland 5 icherr⸗ Di agand 5 Veg gelegt 1 ſollte daß ei„Temps“ fi g herbeizufü inen Wo Jud end wi ühren grumd zurück Hitler 5 auch ſo gek 8 Die praktiſ a nicht unt gt werden, i daß eine ſo leb findet es izuführe 57 die Mach irken w i zurückgeriſſe er das Volk nich gekommen Wirtſchaf raktiſche 2 unterbund den, ihre ſchen L ſo lebhaft et es beſ n. Völker ſtets dacht in Hä ollen zu leugne geriſſen hätte 5 Volk nicht nen irtſchaftsmi ſche Auswirk inden werd E Londor afte Preſſeaus ſonders be 8 ſtets zugr Händen gnen. hätte, verma yt vom Ab⸗ die P sminiſterii ung dieſes erden. und 9 ſſeauseir 8 bedauerlich der Kanzlerſchaß unde Das hatten, gi Die grö g. nur ein L zartei rium verki es vom Rei 8 V d Rom erf landerſetz ich 0 zlerſchaft eines as deutſ.„gingen die i größte Sch 1 Lump der NS. ſchon ſeit ündeten G n Reichs folgt ſetzung zwi⸗ gen, wen: eines J ſche Volk wä die in der d 80 Schande war i 55 NS. Has t ei gerau ten Grundſatz ichs⸗ eſorgte G 17 5 g zwi⸗ wind n nicht der Juden auch z wäre bei er Jude es ar in Deutſ kämpfen r go im R mer Zeit idſatzes hat N g 5 zugr tach bal uUde es wage 8 ütſchland j 5 en verſuc Rahmen i unter Fü 0 6 eſicht a gekommen r nationalſozi zugrundege almudi wagen dur d jene Zei Partei rſucht n ihres Führ „ toch be l t wäre. D ozialiſtiſ gegan⸗ wurd iſchen Geſ fte, das 5 Zeit arteimitgli„vor alle 8 Berei 5 ung 2 er am Quai 3 ehauptet Dem Deutſ iſche S rden de eſetzen zu 8 deutſche B 8 itglieder allem dur iches z Mel d ai d O Juden ei et, man ka. Deutſche Sturm⸗ weg em deutſche 0 zu regier he Volk den zu kauf r und Partei urch Verb zu be⸗ 5 ung des rſay den einen Nichtj un mit Ta hen, der heute ggenommen, di hen Menſchen i es aufen. Dief arteiorganiſati bot für di es DN B aus ihm d htjuden Taufwaſſe. ite Alter ſchaff„die ih nchen all 17 7 ſals en ſich i ieſem Vorge iſationen, bei die 8 8 Fi ann a en machen aſſer aus eit Alter ſchaffen s hm ein alle Erſparniſſ zuneh in letzter Zei Vorgeher en, bei J 0„Jour 5 2 5 früher 5 uch einen J„erkläre ich einem ſan ſollten. mal ei. rniſſe nehmend Ster Zeit die V 1 der Parteiſt Ju⸗ 890 und 1 ſchreibt zu d zaris, 15. Auguſt Eduard eee 1 man un 1 5 uns der 51 letzt 2 2 i 3 55 ne 1 90 Verwalten e 8 hluß d Aloiſt, die b 8 er Ausſpr. lit. Zei ernſtein, k 1 Reichstags in. Der K ben Füh Himmel 8 genblick hauptſt talbehörde 2 oſſen: eir gsſtellen in . e. Sſprache zwiſ Zeitung“ geſchri aa Ybstagsab omm hrer A 2 aus d ſtadt Berli rden, dar tie ganze Rei ſagen ei er Unterr eſorgt he zwiſch 8 g“ geſchrie m Jahre 193 abgeordn en, um d do lf Hi dem Vol und Arb erlin arunter ze Reil l 0 eines auß redung beſtä en Geſich ſchen Jahren geſchrieben:„We 1930 in d ete Welt 75 dem deutſch Hitler. 6 Volk Arbeiter hat ihren B er auch die Rei ihe ank s außerge 5225 beſtätigte hter a ſchaf ſtill und„Wenn ich f er„CV⸗ It, zu beweis ſchen Vo F. Er muß it kauf ern unter n Beamte ie Reichs⸗ 5 enaus gewöhnli gten die Am ſchaft d. unbemer auch„V Hoff eiſen, d Volk, ne rußte 0 aufen od erſagt, bei ji ten, A 7 8. — anders f ustauf hnlich ſch wi die Voraus 95 den Rücker nerkt der jüdi in den 70e Hoffnung a N daß, wer in, der zel oder mit ſolchen bei jüdiſe„Angeſtellte e uſches ſchwieri aus⸗ ein Jud ken gekehrt r jüdiſche oer Kampf d zuſbaut, ni am Gr ee r mit ſolchen Gef üdiſchen Kauf en nahme n, da 8 9e s. Es kö igen Ge Jude geblieben.“ habe, ſo bin i hen Gemei mpf des Nati„nicht ver rabe noch ſei ga allem lä Geſchäfte Kaufleute gahmen nich a Italien„ könne 55 3 en.“ Eir ſo bin ich o emein⸗ di s Nationalſoziali erloren iſt. D feine ngen, dieſes ändliche e e zu treibe uten ſetzun icht einges ſeine ane auch; Ni„Taufe 1 5 andere 5 h doch im wird das ſozialismus ſt. Dur der„ dieſes Ver e Gebiete, ſi eiben. Ei ungen i igeſtellt. militäriſck nicht Wir blei ind ſogar Kr er Jude h mutter Raſſe, di das deutſche V smus gege irch den 1 betreffe Verbot dur iete, ſind ſowei in⸗ Selten ſez n der Preſſ jabe und di iſchen Maß⸗ d leiben auch i Kreuzung nü hat geſchrie⸗ S ſſe, die ewi he Volk erlöſt gen das Jud fenden Volks rch eine J ſoweit ge⸗ bar ſei ein V eſſe nur ſchärf ie Ausei 0 5 en wie vor 3006 u der hund 85 tützen gar ni 2 Stirne big den Mor. öſt werder Juden⸗- Ob nu 3 Sgenoſſer 8 Inachterkläru en Umſt' Vermitt ſchärfer einander⸗ r 3000 Jahr dertſten& gar nichts 3 trägt. Di Mord vo 8 von ei n die Lö ſſen auszuwei ärung wen Umſtär ittlungspers fer gew 1 255 Jahren.“ 1 Generati„eint trägt. Die 5 n Gol einer amen 29 Löſun zuweite ä ri ſi iſtände ingsver vorden ſei W. t. ration! mal für dieſ ander 5 gatha Frag ſung der i en. e n“ en bego erſuch unter ſ ſeien Vie lange 9 Ju⸗ kenfü ir dieſen K ren Völk an der gun i e der jüßdiſ immerhin s. dem bemüht ſich onnen w nter ſo und fort, bis ge haben wir enführer s. 9 Kampf d Völker werd der g weiterhi 5 jücdiſchen umerhin ſeh er 2 t ſich, Schb orden 55 ndank⸗ I, bis m 5 wir gebr 2* 1 ſchloß ſei dankb 5 den uns 50 hin dieſer pri wirtſchaftli yr bedeut⸗ No erkl h, Sch 5 P. 1 dan in Geri aucht 2 Rede mit ei ſeine of ar ſein. D 8 er ob 0 eſer pr ſchaftlich eut⸗ Verhand ärt, daß hönwetter„Petit Pa⸗ eigenoſſen f erichtshäuſe„ſo fuhr Streich de mit einer ine oft von Beifall Der Fr la man eine N rivaten Initi ichen Betäti den lungstei der tter zu mach a- erke n ſoweit äuſern und f Streicher digen n mit begeiſt eifall u. keuregel Initiative ü 2 den Krieg zu eilnehm gemeinſame W hen, in⸗ rkennen und war, Raſſeſ ſogar bei P eee ſegeiſtertem J nterbroche ö hen will, iſt! ung auf geſ ütberlaſſ ſache f ieg zu er, eine Lös ie Wunſch we n und zu bezei ſſeſchande als f i Par⸗ Führer des dreifache m Jubel der T 3 Viellei N noch ni fgeſetzliche r ſei, ſo vermeide Löſung zu fi h aller f enn dieſe Er zeichnen. Es wä als ſolche 3 des deut)en„Sieg Hei Tauſende i icht wird di nicht zu über 1 Grund⸗ 9 b iden, ei g zu f 8 80 Erke N Es 1 5 e zu. itſchen Vo„Sieg Heil!“ den mit der rd die Löf zu über Lavals ſej ſchwer„eine hoff inden, u ſchen V 8 untnis ſch wäre viel D 1 1 Volkes, A Heil!“ auf N der gepl Löſun 728 erſeher 8 ſein mi r auch 5 offnungs„ um Volkes wäre ſchon Allgemei lä erreicht bie Rede Strei 3, Adolf Hit if den barg e geplanten N Ang dieſer Fr hen. Mat i e die Vermi gsvolle Tat 8 8 5 5 5 lung at in“ rech Vermittlungsaufg⸗ 5 Judenfrage if des deut⸗ ng in den Ter chers war in di digt iſt 51 5, die ſei fung des erfolgen gen! rechnet d gsaufgabe ge iſt nicht f erſchien S Tennishallen ü die Parallelverſ f ſt und wohl i eit geraum es Reichs und ſt zunächſt amit, daß di 5 1 ſchon, lergä Streicher n übertra verſamm⸗ ache werde hl im Lar 5 imer Zei 8 ſich w zu kei„daß die Drei ni ſ„ergänzend hi er noch 9 gen word„wir en wirs Laufe des 5 Zeit angekü aahrſchei eine e Dreier chen T zend hinzuzufſ perſönlich den. Hi ird lau 1d. 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Die Ankündigung des Reichsinnen⸗ miniſters in Eſſen, daß er„nachhelſen werde“, wenn die noch beſtehenden Freimaurerbünde zögern ſoll⸗ ten, ihre Selbſtauflöſung zu beſchließen, hat ihre Wirkung getan. Die preußiſchen Großlogen haben ſich bereits aufgelöſt, und die noch beſtehenden ſäch⸗ ſiſchen werden ſich im Laufe des Auguſt noch auf⸗ löſen. Geſetzgeberiſch iſt dieſe Frage für den endgül⸗ tiſchen Abſchluß reif. Schwieriger liegen die Dinge beim Stahl⸗ helm. Auch dieſer Organiſation hat der Reichs⸗ innenminiſter auf der Eſſener Tagung zwar die freundſchaftliche Mahnung gegeben, ſich ſelbſt aufzu⸗ löſen. Die einzigen, die dieſer Anregung gefolgt ſind, ſind— abgeſehen von einigen belangloſen Orts⸗ gruppen— der Feldmarſchall Mackenſen und die braſilianiſche Auslandsgruppe des Stahlhelm. Vor allem iſt ein angeſichts der letzten Entwicklung und der Eſſener Rede des Reichsinnenminiſters von vie⸗ len erwarteter Entſchluß oder eine Erklärung des Stahlhelmführers, Reichsminiſters Seldte, ausge⸗ blieben. Inzwiſchen hat freilich die Staatspolizei auf ihre Art ſoweit„nachgeholfen“, daß für eine Selbſtauf⸗ löſung des Bundes nicht mehr viel übrig bleibt. Im größten Teil des Reiches iſt der Stahlhelm verboten oder ihm jede Betätigungsmöglichkeit genommen. Nur in Süsdeutſchland haben ſich einzelne größere Gruppen noch erhalten. Lange wird dieſes Teildaſein des Stahlhelms aber wohl nicht mehr währen. Der mehr oder minder ſtarke Druck von Regierung und Verwaltung wird ſeine Wirkung tun und das Ende des Bundes als ſelbſtändige Organiſation, ſei es auf dem Wege der Veroronung, ſei es auf dem Wege der Vereinbarung, in naher Zeit herbeiführen. Dr. A. W. Italiens neuer Votſchafter in Berlin Meldung des DN B. — Berlin, 15. Auguſt. Der neue italieniſche Botſchafter in Berlin, Dr. Bernardo Attolieo, traf, aus Moskau kommend. in Begleitung ſeiner Gattin auf dem Bahnhof Fried⸗ richſtraße ein. Zu ſeinem Empfang hatten ſich einge⸗ funden der Chef des Protokolls, Graf von Baſ⸗ ſe witz, der Vertreter des Staatsſekretärs und Chef der Präſtdialkanzlei, Dr. Meißner, Miniſterial⸗ rat Kiewitz, der Italien⸗Referent im Auswärtigen Amt, Geheimrat von Renthe⸗Fink und Lega⸗ tionsrat Altenburg; außerdem war das geſamte Perſonal der italieniſchen Botſchaft unter Führung des Geſchäftsträgers Marguis Diana zur Be⸗ grüßung des neuen Botſchafters auf dem Bahnhof anweſend. Ein Mädchen des Berliner Faſecio über⸗ reichte der Gattin des Botſchafters einen herrlichen Roſenſtrauß. Finnlands Außenpolitik go,((Funkmeldung der N M 30) O Warſchau, 13. Auguſt. Ueber die außenpolitiſche Haltung Finnlands gab Außenminiſter Hackzell der halbamtlichen „Gazeta Polſka“ eine Erklärung ab, in der es heißt: Wir wollen abſeits aller politiſchen Kombinationen ſtehen. Eine der Grund⸗ vorausſetzungen unſerer Neutralität iſt der Erfolg der außenpolitiſchen Beſtrebungen Polens; denn in der Meinung der Finnen iſt die Hauptſtadt Polens ein wichtiger Faktor des Gleichgewichts, der die friedliche Entwicklung unſeres Weltteils ſicherſtellt. Von ſich aus fügt„Gazeta Polſka“ hinzu, daß dieſe Erklärung alle phantaſtiſchen Gerüchte gegen⸗ ſtandslos mache und klar beweiſe, daß der Beſuch des Außen miniſters Beckin Helſingfors keinerlei Kombinationen ergeben könnte, das der polniſche Außenminiſter auch ſelbſt erklärt Habe. Der Fournaliſt Jones von den Banditen ermordet (Funkmeldung der NM.) O London, 16. Auguſt. Nach einer Reutermeldung aus Peking iſt der britiſche Journaliſt Gareth Jones, der vor etwa zwei Wochen mit dem DN B⸗Vertreter Dr. Müller von Banditen gefangen genommen worden war, von den Verbrechern getötet worden. Der Banditenüberfall auf die beiden Preſſever⸗ treter erfolgte, wie erinnerlich, in einem abgelegenen Gebiet zwiſchen Dolonir und Kalgan. Jones und Müller befanden ſich auf einer Fahrt im Kraftwagen durch den Oſten der Tſchachar⸗Provinz. In der Nähe der chineſiſchen Siedlung Hotſchia Tahuofang wurde ihr Kraftwagen durch Schüſſe zum Halten gebracht. Die Banditen, die durch die übliche blaue Uniform getarnt waren, verſchleppten die vier In⸗ ſaſſen des Wagens. Etwas ſpäter wurden zunächſt der Fahrer und der Diener freigelaſſen, um Löſe⸗ geld forderungen zu überbringen. Es kam ſchließlich zu Verhandlungen mit Vertretern der lokalen Behörden, die dazu führten, daß Dr. Mül⸗ ler zu Verhandlungen über das Löſegeld gleichfalls freigelaſſen wurde. Beſpre⸗ chungen ergaben völliges Einvernehmen über das zur Befreiung Jones einzuſchlagende Verfahren, für deſſen vollen Erfolg die Regierung die Garantie übernahm. Später wurde gemeldet, daß Jones nach Auto vom Güterzug zertrümmert Ein Direktor der Bank von England getötet — Frankfurt a.., 15. Auguſt. Die Reichsbahndirektion Frankfurt a. M. teilt mit: Am 15. Auguſt, um 11.55 Uhr, wurde auf einem Feloͤwegübergang bei Kilometer 18,33 zwiſchen dem Bahnhof Treis an der Lunda und Allendorf der Kraftwagen des Vorſtandsmitgliedes der Bank von England, Sir Baſil Blackett aus London, von einem Güterzug erfaßt und am hinteren Teil ſtark beſchädigt. Hierbei wurde Six Baſil Blackett, der den Kraftwagen ſelbſt ſteuerte, ſchwer verletzt. Der Unfall geſchah an einem Feldweg⸗ übergang, der ſonſt von Kraftwagen nicht befahren wird. Es wird angenommen, Haß ſich Sir Baſtl Blackett infolge der Sperrung der Straße Gießen Grünberg verfahren hatte. Bahnarzt Dr. Kunz aus Allendorf leiſtete die erſte Hilfe und brachte den Verletzten nach der Krankenhausklinik Marburg. Trotz ſofort vorgenommener Operation iſt Sir Baſil Blackett um 15.05 Uhr geſtorben. Vom Warenhausturm herabgeſprungen Meldung des D N B. — Berlin, 15, Auguſt. Ein aufregender Vorfall ſpielte ſich am Her⸗ manns⸗Platz im Süden Berlins ab. Eine 28 Jahre alte Frau ſprang in ſelbſtmörderiſcher Abſicht vom Ausſichtsturm eines Waren⸗ lieferung in das Urban⸗Krankenhaus verſtarb. Gleichzeitig mußte eine 33jährige Frau, die von der Herabſtür zenden geſtreift worden war und einen Nervenſchock ſowie einen Herzkrampf er⸗ litten hatte, in das Urban⸗Krankenhaus gebracht werden. Die Lebensmüde hatte das Warenhaus betreten und war mit dem Aufzug zum Dachgarten hinauf⸗ gefahren. Sowohl dem Hausmeiſter, der den Auf⸗ zug bediente, als auch dem Portier, der den Einlaß zum Ausſichtsturm gewährt, war das verſtörte We⸗ ſen der Frau aufgefallen. Beide hatten dem aber bei dem ſtarken Nachmittagsverkehr keine größere Bedeutung beigemeſſen. Auf dem Turm ſchwang ſich die Frau in Gegenwart von drei Perſonen blitz⸗ ſchnell über die Brüſtung und ſprang, noch bevor man ſie erfaſſen konnte, hinab. Aus einem hinter⸗ laſſenen Brief geht hervor, daß ſie Selbſtmord habe begehen wollen. Dſchehol verſchleppt worden ſei. Das nach Paotſchang geſchickte Löſegeld hatten die Ban⸗ diten nicht abgeholt. Die Bemühungen, die Freilaſſung Jones zu erreichen, wurden dadurch außerordentlich erſchwert, daß die Entführer ihn ſchließlich einer anderen Banditengruppe übergaben, die die Löſegeldſumme auf 100 000 Dollar erhöhte. Alle Verſuche, Jones aus den Händen der Verbrecher zu befreien, ſind nun nach der Reuter⸗Meldung lei⸗ der vergebens geweſen. Ein albaniſcher General ermordet (Funkmeldung der NM.) (O Tirana, 16. Auguſt. In einer albaniſchen Ortſchaft kam es zu einer ſchweren Bluttat, der General Gjilar di zum Opfer gefallen iſt. Vorläufig gibt die albaniſche Telegraphenagentur folgende Meldung aus: Aus bisher nicht aufgeklärten Gründen wurde der Ge⸗ neral Gjilardi in der Ortſchaft Fieri, wo er ſich vorübergehend aufhielt, ermordet. Es kam durch dieſe Bluttat in Fieri zu Unruhen, die jedoch ausſchließlich auf dieſe Ortſchaft beſchränkt blieben. Durch raſche Maßnahmen der zuſtändigen Behörden wurden die Unruhen vollſtändig unterdrückt. Zahl⸗ reiche Anſtifter der Bewegung wurden gefangenge⸗ ſetzt.— Es herrſcht in Albanien vollkommen Ruhe. FCbCCã VC ã ũõf c Ein ktürkiſcher Diplomat ſpurlos verſchwunden — Iſtanbul, 15. Auguſt. Der Leiter der Chiffrierabteilung des türkiſchen Außenminiſteriums in Iſtanbul, Ha i⸗ riö din, iſt, wie die Iſtanbuler Blätter melden, ſeit einigen Tagen ſpurlos verſchwu nden. Die Preſſe veröffentlicht eine Bekanntmachung, durch die der Verſchollene erſucht wird, ſich binnen drei Tagen im Außenminiſterium zu melden, andernfalls gegen ihn gerichtliche Schritte unternommen wür⸗ den. Ein Amerikaner über das „Sowjelparasies“ — Berlin, 16. Auguſt. Die„Vereinigung Karl Schurz“ veranſtaltete einen Empfangsabend zu Ehren einer Gruppe ame⸗ rikaniſcher Kommunalpolitiker und Erzieher, die ſich gegenwärtig auf einer Europareiſe befinden. Profeſſor Dr. Brunner von der Columbia⸗Uni⸗ verſität in Neuyork, der Führer der Gruppe, ſchilderte in einer witzigen und geiſtvollen Anſprache die 21⸗ tägige Reiſe, die die Amerikaner durch die Sowjetunion gemacht hätten. Es ſei nicht ſeine Sache, über die Eigenſchaften der verſchiedenen Völ⸗ ker zu reden, doch wolle er nicht vergeſſen, feſtzuhal⸗ ten, daß ſie in dieſen 21 Tagen nur z we i Tropfen heißes Waſſer zum Waſchen vorgefunden hätten, ſo daß man ſich nicht wundern dürfe, wenn ſie etwas dunkler in der Geſichtsfarbe ſeien als der übrige Durchſchnittsamerikaner. 5 Auf Grund eines Beſuches, den Proſeſſor Dr. Bruner im vorigen Jahr Deutſchland abgeſtattet habe, habe er die von ihm geführte Gruppe zuſam⸗ mengebracht, um vor allen Dingen die Wohnverhält⸗ niſſe und die neuen Bemühungen um die Löſung des Wohnungsproblems in England, der Sowjetunion und in Deutſchland zu ſtudieren. Profeſſor Bruner betonte, man habe es in der Sowjetunion nicht dulden wollen, daß die amerika⸗ niſchen Wiſſeuſchaftler ſich mit der Wohnungsfrage eingehend beſchäftigten. Dem ſtellte er die Be⸗ mühungen um die Löſung der Wohnungsfrage in Deutſchland gegenüber, und ſeine Worte gipfelten in dem Wunſche, das neue Deutſchland, das für die USA in ſo vieler Beziehung als ein Vorbild gelten könne, möge die hohen Ziele erreichen, die es ſich ge⸗ ſteckt habe. —— Das Arteil gegen die„Barmherzigen Brüder“ Meldung des TN B. — Berlin, 15. Auguſt. In dem Deviſenſchieberprozeß gegen die drei Mitglieder der„Klöſterlichen Genoſſenſchaft der Barmherzigen Brüder“ vor dem Berliner Sonder⸗ gericht wurde am Donnerstag das Urteil verkündet: Der Hauptangeklagte, der 57jährige Generalobe⸗ rer Ottmar Vey, wurde wegen Verrats der deut ſchen Volkswirtſchaft und wegen Deviſenverbrechen in zwei Fällen zu insgeſamt vier Jahren Zucht⸗ haus und drei Jahren Ehrverluſt und 50 000 Me. Geldſtrafe oder 100 Tagen Zuchthaus verurteilt, Der 56jährige Generalökonom Franz Joſeph Brümmer erhielt wegen Beihilfe zum Verrat der deutſchen Volkswirtſchaft und wegen Deviſenver⸗ gehens in zwei Fällen zwei Jahre Zuchthaus drei Jahre Ehrverluſt und 20 000 Mk. Geldſtrafe oder weitere 40 Tage Zuchthaus. Der 56 Jahre alte holländiſche Staatsangehörige Generalaſſiſtent Stephan Kok wurde wegen Deviſen⸗ vergehens zu einem Jahr Gefängnis und 3000 Mark Gelodſtrafe verurteilt. Die Unterſuchungshaft wird den die erkannten Strafen angerechnet. Das Urteil wird ſofort rechtskräftig. Bei Verurteilungen vor dem Sondergericht beſtehen keine Reviſionsmöglich⸗ keiten. Betrunkene Ziegen brachten es an den Tag Eine geheime Schnapsbrennerei aufgedeckt Stockholm, im Auguſt. Angeklagten auf In Schweden herrſcht bekanntlich noch immer ein gewiſſes Alkoholverbot. Man darf dort geiſtige Getränke nur auf Karten kaufen, und in den Lokalen wepden ſie nur in Verbindung mit Speiſen verab⸗ folgt. Verboten iſt es auch, ſich alkoholiſche Getränke ſelbſt herzuſtellen. Aber derartige Verbote werden mur allzu gern übertreten. So hatte beiſpielsweiſe ein Mann zu Berlange einen Deſtillierapparat in ſeinem Beſitz, den er jedoch vorſorglich, wenn er ihn nicht zur Erzeugung des begehrten„Stoffes“ benutzte, auf einer ihm gehörigen Wieſe zu vergraben pflegte. Auf dieſer Wieſe weideten nun eines Tages un⸗ beauſſichtigt zwei Ziegen. Die Tiere witterten einen ſeltſam angenehmen Geruch, gingen ihm nach und ſcharrten mit ihren Füßen Teile des verdächtigen Apparates frei. Sie fanden dabei in einem Behälter eine ſehr wohlſchmeckende Flüſſigkeit, die ſie voller Behagen in erheblichen Mengen auffſchleckten. Nach dieſem ſtärkenden Trunk zogen ſie gemächlich von dannen, ihrem heimiſchen Stalle zu. Allmählich tat der Alkohol ſeine Wirkung. Er übermannte die bra⸗ ven Ziegen, die völlig aus dem Häuschen gerieten, die tollſten und ausgelaſſenſten Bockſprünge voll⸗ führten und vor Freude an der plötzlich veränderten Welt aus voller Kehle meckerten. Das ſonderbare Verhalten der Tiere machte einen uniformierten Hüter des Geſetzes ſtutzig. Er ſtellie feſt, daß ſie total betrunken waren, und daß in einen Land, wo nicht einmal die Menſchen betrunken sen dürfen. Alſo, folgerte er ſehr richtig, lag hier zweſ⸗ fellos irgendeine Geſetzesübertretung vor. Er ginz den Spuren der Ziegen nach und fand dann auch den Deſtillie vapparat und nahm deſſen Beſitzer eine halbe Stunde ſpäter in Haft. r.. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Mehner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O, Eiſenbart Handelsteil: 1. B. Richard Schönfelder Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart⸗ Lokalen Teil Dr. Friß Hammes Sport: i, B. 6. 5 5 el-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teilt urt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen; i. B. Gg. Kling, ſämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1, 4. —6 Schriftleitung in Berlin: Dr. Frſtz Fillies, W 38, Vlttoriaſtraßt 4 Geſ.⸗D.⸗A. Juli 1935: Ausgabe A u. B= 20609 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr -Rückſendung nur bel Rückporte Der Abbau der deutjchen Sprache in Norwegen Ein planmäßiges Vorgehen Die Sendeleitung des norwegiſchen Rundfunks hat bekanntlich kürzlich einen Beſchluß gefaßt, in deſſen Auswirkung der deutſche Sprach⸗ unterricht vom Rundfunkprog ra mijn m nahezu faſt vollſtändig geſtrichen wird. Zur Be⸗ gründung dieſer erſtaunlichen Maßnahme iſt von norwegiſcher Seite auf die Ueberhäufung des Rund⸗ funks mit Sprachunterrichtsſendungen hingewieſen und dabei betont worden, daß man nicht die Abſicht habe, die deutſche Sprache völlig aus den Sendun⸗ gen zu verbannen. Hierzu nimmt im längeren Ausführungen, die gleichzeitig die grundſätzliche Frage der kulturellen Beziehungen überhaupt ſtreifen, die Deutſche Diplo⸗ matiſch Politiſche Korreſpondenz Stellung und ſchreibt, daß es ſchwer falle, der norwegiſchen Er⸗ klärung zu folgen. Lediglich 10 über den Zeitraum eines ganzen Jahres verteilte halbſtündige Sendun⸗ gen für Schulkinder, bedeuten einen Zuſtand, der dem vollſtändigen Abbau der deutſchen Sprache praktiſch faſt gleichkomme. Außer⸗ dem müſſe es auffallen, daß die deutſche Sprache allein die Koſten der Ueberhäufung des Rundfunks mit fremdsprachigen Sendungen tragen ſolle. Bis vor einem Jahre wurden die drei Sprachen deutſch, engliſch und franzöſiſch paritätiſch behandelt. Wö⸗ chentlich wurden außer den Sprachſtunden für Schulkinder je zwei halbe Stunden geſendet. Im Laufe des letzten Jaures erfolgte dann bereits einne Aenderung, wonach der deutſche Unterricht auf die Hälfte der übrigen Sprachen gekürzt wurde. Die neue Maßnahme bedeute vollends, daß die deutſche Sprache im Verhältnis zu früher und im Verhältnis zu den anderen beiden Fremdſprachen endgültig aus dem norwegiſchen Rundfunk ver⸗ bannt werden ſolle. In dieſem Zuſammenhang erinnert die Korre⸗ ſpondenz auch an die Tatſache, daß die vor zwei Jahren in Kraft getretene neue nu orwegiſche Schulordnung ebenfalls auf den Abbau der deutſchen Sprache hinzielte. Während früher in den oberen beiden Volksſchulklaſſen deutſch gelehrt wurde, ſei ſeit dem Inkrafttreten der neuen Schulordnung deutſch durch engliſch erſetzt worden. Der Eindruck eines planmäßigen Vorgehens werde noch verſtärkt, wenn man die Einſchränkung der Einfuhr deutſcher Filme berückſichtigt, die von 1932 bis 1934 50 v. H. betrug. Zum Schluß behandelt der Artikel die grundſätz⸗ liche Frage der kulturellen Beziehungen ſtberhaupt und führt aus, daß ſeit jeher das Intereſſe Deutſch⸗ lands an den kulturellen Leiſtungen der nordiſchen Staaten beſonders ſtark ausgeprägt ſei. Man brauche kaum beſonders darauf hinzuweiſen, in welchem Maße gerade die norwegiſche Literatur in der deutſchen Oeffentlichkeit einen auf⸗ nahmebereiten Boden gefunden habe. Es war beſtimmt kein Mangel, ſondern im Gegenteil eine für beide Teile erfreuliche und nutzbringende Tat⸗ ſache, daß die kulturellen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Norwegen ſtets einen regen Aus⸗ tauſch und durch wechſelſeitige Vermittlung der bei⸗ derſeitigen Kulturgüter und Leiſtungen gekennzeich⸗ net waren. Es ſei nun nicht gerade ſo, daß auf deut⸗ ſcher Seite der Wunſch beſtünde, auf die oben berühr⸗ ten unfreundlichen Maßnahmen in ähnlicher Weiſe zu antworten. Allerdings würde die deutſche Oefſent⸗ lichkeit ſolchen, den beiderſeitigen Kulturaustauſch beeinträchtigenden Tendenzen gegenüber nicht un⸗ empfindlich ſein können und ganz automatiſch ihr In⸗ tereſſe von den literariſchen und anderen Kulturgü⸗ tern des nordwegiſchen Volkes ab⸗ und denjenigen anderer Völker zuwenden, bei denen Tendenzen wie die oben zitierten nicht ſeſtzuſtellen ſeien. Denn ab⸗ geſehen von der Frage, ob hier nicht Momente eine unrühmliche und ſtörende Rolle ſpielen, die auf die Diffamierung Deutſchlands abzielen, ein reges kul⸗ turelles Austauſchverhältnis könne ebenſo wie die Aufrechterhaltung dieſer beiderſeitig doch ſtets als wertvoll und nützlich empfundenen kulturellen Wechſelbeziehungen auf die Dauer nur auf der Grundlage gegenſeitiger Achtung und Aufnahmebe⸗ reitſchaft gedeihen. Franzöſiſcher Student über Deutſchland Ein franzöſiſcher Student, Daniel Bolzard⸗ Lambert, der mit elf anderen franzöſiſchen Stu⸗ denten 14 Tage als Gaſt der Univerſität in Marburg weilte, veröffentlicht im„Oeuvre“ ſeine Eindrücke über das neue Deutſchland:„Wir kehren,“ ſo ſchreibt er u..,„mit der Ueberzeugung zurück, daß die Deutſchen aufrichtig den Frie⸗ den wünſchen. Unſere deutſchen Kameraden, mit denen wir über dieſe Frage geſprochen haben, haben offen erklärt, daß Krieg für ſie ein Verbrechen ſei, und zwar ein dummes Verbrechen, denn Krieg bringe heutzutage nichts mehr ein.“ Der Artikelſchreiber erzählt ſodann von dem Be⸗ ſuch eines Arbeitslagers und ſchickt dabei voraus, daß er und ſeine Freunde die Erlaubnis er⸗ halten hätten, irgendein beliebiges Lager unangemel⸗ det aufzuſuchen. Von„kriegeriſcher Arbeit“ hätten ſie dort nichts bemerkt. Die jungen Leute ſeien viel⸗ mehr mit der Urbarmachung des Bodens beſchäftigt geweſen. Man habe den Eindruck gehabt, daß dieſe Jugend ein anderes Ideal habe als den Krieg näm⸗ lich die Durchſetzung des Sozialismus im eigenen Lande. Der franzöſiſche Student weiſt ſchließlich auf den bevorſtehenden Beſuch von zwölf deutſchen Studen⸗ ten aus Marburg in Paris hin und gibt der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß auch ſie durch enge Fühlung⸗ nahme mit dem franzöſiſchen Volk einige ihrer An⸗ ſichten über Frankreich ändern würden. e Der trinkfeſte Gabillon. Der berühmte Burg⸗ theater⸗Schauſpieler Ludwig Gabillon(4828 1892), der äußerſt trinkfeſt war, äußerte einſtmals gewöhnliches Waſſer mehr über ſeine Lippen gekom⸗ men. Als jemand den beſcheidenen Einwand machte, womit er ſich denn früh die Zähne putze, er⸗ widerte er:„Zu dieſem Zweck benütze ich gern einen leichten, ſpritzigen Moſel!“ Der Palaſt des Theoderich gefunden? Mel⸗ dungen aus Italien berichten von einem großen hiſtoriſchen Fund bei Ravenna. In ausgegra⸗ benen Mauerreſten will man den Palaſt des Kaiſers Theoderich ſehen. Unter den Funden, die bei der Erdarbeit gemacht wurden, befinden ſich zwei guterhaltene Moſaikböden. im Kreiſe von Kollegen, ſeit zehn Jahren ſei kein Heidelberger Reichsfeſiſpiele Jufolge ſtarker Nachfrage und einer ausgefal⸗ lenen Vorſtellung wird am Sonntag, den 18. Auguſt, abends 20.30 Uhr, im Schloßhof als letzte Vorſtellung„Götz von Berlichingen“ gegeben und nicht„Käthchen von Heilbronn“. EEFTCTCCTC1TCTC7C1C1CCC Die Welt iſt ein Dorf Von Richard Gerlach Fremdling auf den Kapverdiſchen Juſeln oder in Grönland, umherirrend in Einöden und fern det Heimat, unverſtanden von Menſchen andrer ee wähne dich nicht allzu ausgeſtoßen und verlaſſen plötzlich kommt jener Fritz oder Rudi um die Ecke, mit dem du dieſelbe Schulbank drückteſt breites di Arme und jauchzt:„Karl, alter Knabe! Wie geht es Je einſamer der Ort iſt, wohin man reiſt, um ſo ſicherer trifft man einen Bekannten, das iſt eine Ar Naturgeſetz. In Berlin iſt man ich wahrſchena zehn Jahre nicht mehr begegnet; man mußte 95 nach Tripolis fahren, um ſich die Hände zu ſchltan und feſtzuſtellen, daß die ganze Welt doch nur ein Dar ſei. Da hilft keine Flucht zum Stidpol oder aul n Gauriſankar, Fritz und Rudi treffen dort n ein, und wenn man ſich früher gut leiden kon 15 wird der günſtige Zufall gebührend gefeiert und goſſen. It Zu Hauſe hat man nicht rechts und links 1 man iſt aneinander vorbeigelaufen. Unter an 15 Sternen aber bemerkt man den einzelnen. 250 wandert am Abend auf eine Klippe im Meet, in⸗ mit den großen Stimmen der Unendlichkeit ein 100 ſames Zwiegeſpräch zu halten. Da erhebt ſich in einem Felsblock eine Geſtalt, und wenn man! Geſicht blickt, iſt es der kleine M. aus Leipzig. Wel In einem Dorfe kennt jeder jeden, in der 140 aber kennt niemand irgendeinen. Wie ſeltſan zie manchen ein Dorf zur Welt wird und au Welt zum Dorf. Der Zufall wirft die Würfel, 19 wir ſind nichts als die Punkte, die gerade 9 liegen auf wird vor lich⸗ oller Nach von h tat bra⸗ ieten, voll⸗ erten Mann⸗ aße 42 cckporto er in der unge, iſſen: 1 ö 1. 4 5 5 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 374 Freitag, 16. Auguſt 1935 1 Die Stadtseite * Mannheim, 16. Auguſt. der Regen und unſere Land wirtſchaft girſchgartshäuſer Hof meldet 49 mm Niederſchlag Der Regen am Dienstag tagsüber und in der Nacht hat den Feldern und den Landwirten gut ge⸗ dan. Bei einer Fahrt durch einige Dörfer unſerer Umgebung konnte man die Wirkung auf die Bauern beobachten. Es gab nur einen Geſprächsſtoff: wie der Regen auf die Felöfrüchte wirkte. Uebereinſtim⸗ mung herrſchte, daß er in letzter Minute gekommen war, daß man ſchon gar nicht mehr an ihn geglaubt hatte und nun mit neuer Hoffnung der Ernte ent⸗ gegenſteht. Auf dem Kirſchgartshäuſer Hof gab uns der In⸗ ſpektor freudigen Beſcheid.„Na“, ſagte er,„das war ein Regen nach unſerm Wunſch. Denken Sie, am Dienstagabend haben wir 26 mm gemeſſen und in der Nacht 23 mm. Macht zuſammen 49g mm Das haben wir ſchon lange nicht mehr gehabt. Man ſieht es den Feldern aber auch an, wie nötig ſie ihn hat⸗ ten und wie gut er ihnen bekommen iſt.“ Wie war die Wirkung? Die Gemüſegärt⸗ ner ſind hochbefriedigt. Das ganze Spätgemüſe wird gewinnen, der Wirſing, der Roſenkohl, der En⸗ divienſalat. Hier kam der Regen gerade recht. Bei den Bauern kam er gerade recht zur Aus⸗ ſaat der Zwiſchenfrucht, der Futterwicken und der anderen Oelfrüchte, die jetzt in die Stoppelfelder geſät werden, um eiweißhaltige Futtermittel für den Pinter zu haben, als Erſatz für die ausländiſchen Oelſaaten. Die Trockenheit war ja ſchon ſo groß ge⸗ worden, daß es kaum noch möglich war, zu pflügen. Zetzt zieht der Pflug wieder leicht und tief in die Erbe. Die Kartoffeln haben auch noch etwas vom Regen abbekommen, aber etwas ſpät. Man hofft aber, daß er den Spätkartoffeln noch gut getan hat, nach⸗ dem die Trockenheit den Frühkartoffeln außerordent⸗ lich zugeſetzt hatte. Das gilt auch vom Tabak, bei dem in einzel⸗ nen Gegenden bereits das Sandblatt geſchnitten wurde. Auch hier war es etwas ſpät, doch hofft man noch auf Erholung. Die Zuckerrüben haben den Regen begierig aufgenommen, Weißrüben, Flachs, Hanf und Raps werden ihren Nutzen vom Regen haben. Nur eine Befürchtung haben die Landwirte: daß es jetzt nicht kalt wird. Erwünſcht iſt ein warmer Regen, aber kein großer Wärmerückgang. Hoffent⸗ lich geht auch dieſer Wunſch noch in Erfüllung, nach⸗ dem die Sehnſucht nach Regen zunächſt erfüllt wurde. 2 Achtung, Kyffhäuſerkameraden! Bezirksperbandsführer Dr. Hieke bittet uns um Aufnahme dieſer Mitteilung: Die Kamevadſchaften beteiligen ſich mit ihren Kameradſchafts⸗ und Kyffhäuſer⸗Fahnen(möglichſt vollſtändiger Kyffhäuſeranzug) an dem Kyffhäuſer⸗ Kameraden⸗Treffen am Sonntag, den 18. Auguſt in Neuſtadt a. 5. H. in Anweſenheit des Bundesführers, Oberſtlandesführer SA⸗L Oberſt a. D. Reinhard aus Berlin, und des Gauleiters der Pfalz der NSA, Bürckel. Es werden zwei Sonder⸗ Jüge abgelaſſen, und zwar 1. Zug um.46 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim, Ankunft in Neuſtadt.18 Ahr; 2. Zug um.05 Uhr ab Hauptbahnhof Mann⸗ heim, Ankunft in Neuſtadt 9,38 Uhr. Die Rückfahrt findet ſtatt: 1. Zug um 21.40 Uhr ah Neustadt, Ankunft Mannheim 22.15 Uhr; 2. Zug um 22.26 Uhr ab Neuſtadt, Ankunft Mannheim 22.55 Uhr. Die Fahrkarten ſind kameradſchaftsweiſe bei Kamerad Hermann Haberkorn, P 1, 10 gegen Zah⸗ lung des Fahrpreiſes in Empfang zu nehmen. Es iſt darauf zu achten, daß die Fahrtteilnehmer mit„2“ auf den Fahrkarten jeweils den zweiten Zug für die Hin⸗ und Rückfahrt benutzen. An den Schaltern am Hauptbahnhof werden keine Fahrkarten abgegeben. Alles weitere iſt durch Rundſchreiben ſchon bekanntgegeben. Billiger Sonderzug nach Nürnberg Wie ſchon bei der Wochenendfahrt nach Konſtanz mitgeteilt, veranſtaltet das Reichsbahn⸗Verkehrsamt Mannheim am Sonntag, 1. September, einen bil⸗ 1 8 5 Sonderzug nach Nürnberg und Sommerliche Bezirksratsarbeit Eine gütliche Verſtändigung iſt immer noch die beſte Löſung in einem Streit⸗ fall. Das ſah auch der Kraftwagenbeſitzer ein, der für ſeinen Kraftwagen auf einem Baugelände einen Unterſtellraum erbaut hatte. Dieſer Unterſtellraum erfüllt zwar ſeine Dienſte, das Fahrzeug vor den Unbilden der Witterung zu ſchützen, doch fand er micht die Zuſtimmung der Behörden, die einmal ſeine Ausführung als nicht den Vorſchriften entſprechend bezeichneten, und dann eine Beeinträchtigung des Straßenbildes feſtſtellten. Der Kraftwagenbeſitzer hatte gegen die verlangte Entfernung des Unterſtell⸗ raumes Beſchwerde eingelegt, mit der er aber kaum durchgedrungen wäre, wenn er auf Entſcheidung be⸗ ſtanden hätte. Man gab ſchließlich dem Kraftwagen⸗ beſitzer eine angemeſſene Friſt bis zum nächſten Jahr, nachdem er ſich bereiterklärt hatte, ſeine Be⸗ ſchwerde zurückzuziehen. In der Zwiſchenzeit hat er Gelegenheit, den Unterſtellraum ſo umzubauen, daß er den Vorſchriften entſpricht und nicht mehr das Straßenbild verunziert. Zu keiner Entſcheidung kam man bei zwei Beſchwerden, von denen die eine ſich auf die Auflockerung engbeſiedelter Wohnbezirke bezog. Ein Hausbeſitzer in der Unterſtadt hatte in dem Hintergebäude ſeines Hauſes eine leerſtehende Backſtube in eine Wohnung umgebaut, nachdem die Backſtube vor fünfzig Jahren, als das Haus neu war, ſchon einmal eine Wohnung war. Nun will man ihm aus geſundheitlichen Gründen dieſe Wohnung nicht mehr genehmigen. Er weiſt aber nach, daß er ſie braucht, um mit den Mieteinnahmen feinen ſteuerlichen Verpflichtungen nachkommen zu können. Normalerweiſe hätte die Beſchwerde gegen die Räu⸗ mung der Wohnung glatt abgelehnt werden müſſen, doch beſchloß der Bezirksrat, die Sache genauer an⸗ zuſehen, ob man entgegen der heute geltenden An⸗ ſichten über die Auflockerung nicht doch eite Aus⸗ nahme zulaſſen könne. In dem anderen Fall ſollte eine Kraftwagenfirma in den von ihr gemieteten aber leerſtehenden Fabrik⸗ räumen zur Förderung der Sicherheit umfangreiche Veränderungen vornehmen. Da aber das Gelände unter Zwangsverwaltung ſteht und Zwangsverſteige⸗ rung zu erwarten iſt, kann man der Firma keine Aufwendungen zumuten, und ſo wird jetzt die zu⸗ ſtändige Behörde verſuchen, die Klärung über das künftige Schickſal des Geländes raſch herbeizufüh⸗ ren, ehe eine endgültige Entſcheidung getroffen wird. Genehmigt wurden die Geſuche von Klemens Hellſtern für die Schauk⸗ wirtſchaft im Hauſe Kepplerſtraße 14; Karl Spingler, Ludwigshafen, für die Schankwirtſchaft„Zum Bier⸗ keller“, Käfertaler Straße 108; Guſtav Bernauer für die Schankwirtſchaft im Hauſe Morchfeldͤſtaße 1 in Mannheim⸗ Neckarau; Karl Kraft für die Schank⸗ wirtſchaft im Hauſe Bellenſtraße 185 Margot Wolf für ein alkoholfreies Trinkhäuschen im Hauſe Sand⸗ hoferſtraße und Zellſtoffſtraße; Frau Hugo Weißfeld für ein alkoholfreies Trinkhäuschen im Hauſe Güter⸗ hallenſtraße 2. Drei Handwerkern wurde die Verleihung der Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen erteilt, fünfzehn Geſuche um Ausnahmebewilligung zur Eintragung in die Handwerkerrolle wurden geneh⸗ migt. Ferner fand ein Geſuch der Stadt Mannheim um dreijährige Friſtverlängerung zur Verleihung des Rechts zum Einbau zweier Regenausläſſe aus der Ortsentwäſſerung nach dem Rhein bei Renners⸗ hof und bei der Speyerer Straße, ſowie ein Geſuch der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerk AG. Eſſen um Erteilung der waſſerpolizeilichen Geneh⸗ migung zur Erſtellung einer Hochvoltleitung von Niederhauſen über Heppenheim nach Rheinau wegen der Kreuzung des Neckarkanals und des Neckars die Zuſtimmung des Bezirksrats. In einer Klage über Fürſorgekoſten, die der Bezirksfürſorgeverband Heidelberg⸗Stadt gegen den Landesfürſorgeverband Kreis Mannheim ange⸗ ſtrengt hatte, wurde der beklagte Fürſorgeverband verurteilt, den entſtandenen Aufwand zu überneh⸗ men. eee eee, Alhambra:„Die Nach dem Bühnenſtück von Roland Schacht:„Sie hat natürlich recht“ wurde dieſer ungemein luſtige und einfallsreiche Film gedreht. Eine berühmte Operettenſängerin bekehrt einen jungen Schlager⸗ dichter, der über die Damen vom Theater eine ſehr ſchlechte Meinung hat, zu einer beſſeren Anſicht. Um dieſen Zweck zu erreichen, ſetzt die Sängerin einen kleinen Schwindel in Szene. Sie ſpielt dem jungen Mann gegenüber die Rolle eines unverdorbenen Naturkindes, das ſich ganz ungezwungen und frei gibt und ſo redet, wie ihm der Schnabel gewachſen iſt. Dadurch gewinnt ſie die Sympathie des Dich⸗ ters, und es dauert nicht lange, bis ſich dieſe in Liebe gewandelt hat, die auch nicht unerwidert bleibt. Groß iſt natürlich das Erſtaunen des Theaterſchriftſtellers, als ex in der Hauptdarſtellerin der„Blonden Car⸗ men“, für welche Operette er die Liedertexte ſchrieb, ſeine Braut erkennt, die wieder einen großen Triumph feiert. Bleibt ihm alſo nichts anderes übrig, als ſeine vorſchnell gefaßte Meinung über die Frau vom Theater richtigzuſtellen. Getragen wird dieſe nette Unwahrſcheinlichkeit von einer Reihe beſtbewährter Darſteller, deren ſtrahlender, bezaubernder Mittelpunkt Marta Eggerth iſt. Sie bringt ihre darſtelleriſchen, ge⸗ ſanglichen und tänzeriſchen Fähigkeiten voll zur Entfaltung und erobert ſich wieder neue Bewunde⸗ rer. Von dieſer Leiſtung werden die anderen Schau⸗ ſpieler ausnahmslos überſchattet. Wolfgang Lie⸗ beneiner ſpielt recht nett und ſympathiſch den jun⸗ gen verliebten Schriftſteller. Das komiſche Glement im Film, der keine toten Punkte aufweiſt und die gute Laune der Beſchauer ſtändig ſteigert, vertritt mit gewohntem Erfolg Leo Slezak in der Rolle des komponierenden Freundes des Dichters und ruft durch ſeinen draſtiſchen Humor Lachſalven hervor. Ida Wüſt ſchließlich iſt als mütterliche Freundin blonde Carmen“ der Operettenſängerin mit ihrem verſtehenden Lächeln wieder von gewinnender Liebenswürdigkeit. Das Beiprog ramm klärt über die techniſchen Ein⸗ zelheiten des Fallſchirms und ſeine Anwendung auf. Dazu ſieht man einen Film von der Micky Maus und die Bavaria⸗Wochenſchau. Marta Eggerth und Ida Wüft in„Die blonde Carmen“. (Photo: Rota⸗Ciné⸗Allianz) 7. ddddddddddGdGdddGdGꝓßddꝓꝙõÿC6ö. pp ñ p Fahrplan Fahrpreis RM. .45 Uhr ab Mannheim an 23.34 Uhr.70 .03 Uhr ab Heidelberg an 23.17 Uhr.20 .15 Uhr ab Neckargemünd an 23.05 Uhr.80 .27 Uhr ab Hirſchhorn an 22.53 Uhr.80 .36 Uhr ab Eberbach an 22.44 Uhr.70 .56 Uhr ab Neckarelz an 22.25 Uhr.— .05 Uhr ab Gundelsheim an 22.15 Uhr.60 10.45 Uhr an Nürnberg ab 19.00 Uhr Zu den Fahrkarten werden nach Wunſch ausge⸗ geben: 1. Karten zu.70 Mk. mit Berechtigung zu einer zweiſtündigen Beſichtigung unter Führung, zu einem Mittageſſen, zur Straßenbahnfahrt nach der Jahrhundertausſtellung und zurück, zum Eintritt in dieſe Ausſtellung und ins Verkehrsmuſem. 2. Karten z 3,20 Mk. mit Berechtigung wie unter ., jedoch wird die Beſichtigung mit einer zweiſtündi⸗ gen Autorundfahrt ausgeführt. Mit dem Beſuch der Ausſtellung kann die Beſichtigung der gewaltigen Anlagen des Stadion und der Luitpoldarena für den Reichsparteitag verbunden werden.. 5 Für Verpflegung während der Fahrt iſt zu mäßi⸗ gen Preiſen beſtens geſorgt. Bei der Ankunft in Nürnberg werden die Fahrtteilnehmer durch einen ſtädtiſchen Vertreter begrüßt. Es bietet ſich ſomit für die Bevölkerung von Mannheim, Ludwighafen, Heidelberg und Umgebung eine ſeltene Gelegenheit, Nürnberg mit ſeinen vielen Sehenswürdigkeiten an einem Tag zu beſuchen und das zu einem Preis, der nur etwa ein Drittel des gewöhnlichen Preiſes ausmacht. ne In den Arbeiten in der Dalbergſtraße iſt wie⸗ der ein neuer Abſchnitt eingetreten. Der Abbruch der beiden Häuſer auf der rechten Seite wurde in den letzten Tagen beendet. Nur eine Außenmauer ſteht noch, ſie trägt die hölzerne Ueberdachung, durch die der Fußgängerverkehr vom Luiſenring in die Dalbergſtraße hineinflutete. Aber auch dieſe wird nunmehr fallen. Der Bretterzaun an der Seite des Dalbergtunnels iſt ſchon entfernt, und dieſer ſelbſt iſt für die Fußgänger ſeit geſtern geſperrt. Darüber werden die Fußgänger gewiß nicht traurig ſein, denn obwohl man alle Vorkehrungen traf, bekamen manch⸗ mal die Vorübergehenden etwas von dem Staub ab, deſſen Entwicklung bei dem Abbruch nicht verhindert werden konnte. Für die Fußgänger iſt nunmehr die andere, die linke, Seite der Dalbergſtraße be⸗ ſtimmt. Für den Wagenverkehr bleibt die Dalberg⸗ ſtraße nach wie vor geſperrt. Die Maurerarbeiten an den neu errichteten Häuſern auf der linken Seite am Eingang der Straße ſind ziemlich beendet, ſo daß nunmehr die anderen Handwerker an die Reihe kom⸗ men; die neuen Wohnungen werden am 1. Oktober, wie geplant, bezogen werden. e Kinderluftballon fliegt von Kaiſerslautern nach Wallſtadt. Am 10. Auguſt wurde ein Kinder⸗ luftballon auf dem Sportplatz Buckenloch bei Kat⸗ ſerslautern mit anhängender Poſtkarte aufgelaſſen, welche die Aufſchrift trug:„Kraft durch Freude“ und „Gruß von der Kerwe“. Der Zufall wollte es, daß gerade in Wallſtadt ebenfalls Kerwe war, als der Ballon von den Feldhütern Burkart und Gember gefunden wurde. e Ein junger Edel⸗Hirſch iſt im Karlſtern⸗Tier⸗ park im Käfertaler Wald angekommen. Der Vater iſt der prächtige Edelhirſch Hans, der nicht wenig ſtolz auf das geſprenkelte Junge iſt, das bereits eine Stunde nach der Geburt ſeine erſten erfolgreichen Gehverſuche machte. Gar verwundert ſchaut es manchmal auf den Vater, wenn er mit ſeinem ſtatt⸗ lichen Geweih fegt, das noch nicht ganz blank iſt. die Pfalzwanderung des Schwarzwaldvereins. Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Schwarzwaloͤvereins führte ihren Wanderkreis in die weitere Umgebung von Bad Dürkheim. Nach einer Omnibusfahrt durch das Iſenachtal ging es zu Fuß durch das Stütertal zum Drachenfels. In der Lambrechter Hütte beim Lambertskreuz, wo Mittags⸗ raſt gehalten wurde, begrüßte der Vorſitzende der Ortsgruppe Lambrecht des Pfälzer Waldvereins die „Schwarzwälder“. Rückweg nach Bac Dürk⸗ heim war eine bis unmittelbar vor Hauſen faſt im⸗ mer auf der Höhe verlaufende prachtvolle Waldwan⸗ derung. Die Führung hatte Herr Fritz Lebkuchen, Mannheim, übernommen; er wurde der Aufgabe in jeder Hinſicht gerecht, obwohl ſie bei der Benützung zahlreicher unmärkierter Waloͤwege keineswegs leicht war. Da auch den ganzen Tag über prächtiges Wan⸗ derwetter war, verlief die Wanderung zur Zu⸗ friedenheit der zahlreichen Teilnehmer. * Die NSK OV, Stützpunkt Feudenheim, machte eine Kraftwagenfahrt mit den kriegsbeſchädigten Ka⸗ meraden nach der Pfalz. Es hatten ſich 22 Wagen⸗ beſitzer zur Verfügung geſtellt. W Der Bei herrlichem Wet⸗ ter ging es durch die Vorderpfalz über Neuſtadt ald. H. nach Lambrecht. Die Ortsgruppe der NSKOV und der Bürgermeiſter waren zum Empfang erſchienen. Nach einer Frühſtückspauſe wurde die Fahrt durch das romantiſche Speyerbachtal nach Enkenbach fort⸗ geſetzt. In der Ortsmitte war zur Begrüßung der Kreisamtsleiter der NS OV von Kaiſerslautern, der Ortsgruppenleiter der Partei, die Kameraden der NSsdOs, die Mitglieder des Kyffhäuſerbundes, ſowie der Bürgermeiſter von Enkenbach anweſend. Es wurde unter Vortritt einer Muſikkapelle nach dem Ehrenmal marſchiert. Hier gedachte der Obmann von Feudenheim der gefallenen Kameraden des Welt⸗ krieges und legte ein Blumengebinde nieder. Nach der Totenehrung ging es in den Ort zurück. Hier hielt der Kreisamtsleiter der RSO von Kaiſers⸗ lautern die Begrüßungsanſprache und der Bürger⸗ meiſter dankte, daß man Enkenbach als Ziel gewählt hatte. Nach einem Aufenthalt von vier Stunden wurde die Fahrt durch das herrliche Eisbachtal nach Freinsheim fortgeſetzt. War man ſchon in der Pfalz, ſo wollte man auch den edlen Rebenſaft an Ort und Stelle verſuchen. Im Saale des Winzervereins wurde auch reger Gebrauch davon gemacht. Gegen .30 Uhr war man wieder in Feudenheim Die Freude der Teilnehmer an der Fahrt war groß. Sold u. Ohne l spürt man Qualität heraus. Das beweist ein Zug aus der 4. Seite/ Nummer 374 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Heumlochtæs — Zu einem dramatiſchen Zwiſchenfall iſt es vor ein paar Tagen in Wichita(Kanſas) gekommen. Auf dem dotigen Flugplatz war wie üblich reger Betrieb. Die großen Verkehrsflugzeuge ſtarteten und lande⸗ ten in kurzen Abſtänden. Plötzlich konnte man einen Mann, der ſich vorher ſchon in verdächtiger Weiſe in der Nähe der Hangars herumgetrieben hatte, be⸗ obachten, wie er mit großen Sätzen zum Startplatz rannte, wo mehrere Flugzeuge zum Aufſtieg bereit⸗ ſtanden. Ehe er von den wachhabenden Luftpoli⸗ ziſten daran gehindert werden konnte, ſchwang er ſich in den Führerſitz einer Maſchine und flog zum Schrecken des Flugplatzperſonals davon. Da er die Technik des Starts ganz ausgezeichnet beherrſchte, mußte man gleich annehmen, daß es ſich bei dem Dieb um einen Fachmann handelte. Mehrere Flie⸗ ger machten ſich ſofort an die Verfolgung des Flug⸗ deugräubers, oͤer bereits einen bedeutenden Vor⸗ ſprung erreicht hatte. Es entſpann ſich eine nerven⸗ aufpeitſchende Verfolgungsjagd durch die Lüfte. Die Verfolger waren bewaffnet und hatten den Befehl erhalten, den Dieb nötigenfalls auch unter Anwen⸗ dung von Gewalt zur Landung zu zwingen. Immer näher rückten die Piloten dem Ausreißer. Als der Entführer des Flugzeuges keinen Ausweg mehr ſah, nahm er in vollem Fluge Richtung auf den Erd⸗ boden, ſo daß ö ie Maſchine zum Entſetzen oer Augen⸗ zeugen des Vorfalls in einem Tempo von 200 Stun⸗ denktlometern aufſchlug. Sie ging dann ſofort in Flammen auf. Die vollkommen verkohlte Leiche des Selbſtmörders wurde ſpäter gefunden. Wie ſich bei den Ermittlungen der Behörden herausſtellte, han⸗ delte es ſich um einen ſtellungsloſen Piloten. * — Unter großer Anteilnahme der geſamten Be⸗ völkerung wurde dieſer Tage in Amſterdam der 80. Geburtstag des Fiſcherg Lenbrik Oſtenburg began⸗ gen. Der Fiſcher Oſtenburg erfreut ſich trotz ſeines hohen Alters völliger Geſundheit und legt eine Rü⸗ ſtigkeit an den Tag, um die ihn mancher junge Mann beneiden kann. Er iſt im übrigen weit über Amſterdam hinaus im ganzen Lande bekannt. Sein Ruhm iſt auch durchaus berechtigt, denn dieſer wak⸗ kere alte Seebär hat im Laufe ſeines Lebens nicht mehr und nicht weniger als 300 Menſchen aus To⸗ desgefahr gerettet. Wo auch immer ein Schiff ſtran⸗ dete, war Lendrik Oſtenburg dabei und achtete der eigenen Lebensgefahr nicht, wenn es galt, dem gie⸗ rigen Meer die Beute zu entreißen. Der Fiſcher Lendrik Oſtenburg fuhr auch dann hinaus, wenn die Gefährten längſt die Hoffnung aufgegeben hatten, Schiffbrüchigen noch helfen zu können. Dieſer tap⸗ ſere Seebär hat Dutzende von Auszeichnungen er⸗ halten, iſt viele Dutzend Male öffentlich belobigt worden und hat viele andere Ehren eingeheimſt, aber trozdem blieb er immer der beſcheidene Menſch, der er von jeher geweſen iſt. Hätte er alle die Gelder angenommen, die ihm von dankbaren Menſchen für ihre Errettung aus Todesnot angebo⸗ ten wurden, dann wäre der einfache Fiſcher Leudrik Oſtenburg heute wohl ein reicher Mann. Aber er lehnte ſtets jede Belohnung ab und tat weiter ſeine Pflicht, ſolange es nur eben anging. Am meiſten hatte er ſich bei ſeinem Geburtstag über das Tele⸗ gramm gefreut, das von ſeiner Königin eingelaufen war. * — Die Fünflinge von Ottawa wurden kürzlich an einem einzigen Tage von 4000 Perſonen beſucht und beſichtigt. In dem Kinderheim, das für ſie ge⸗ baut wurde, befindet ſich ein Glasgang, in dem die kleinen Schweſtern täglich fünf Stunden lang ausge⸗ ſtellt ſind. Nichts fehlt ihnen in ihrer gläſernen Woh⸗ nung; ihr Doktor ſorgt ſtreng für ihr Wohlbefinden. Draußen aber wandern ununterbrochen die Beſucher vorbei. Aus den Eintrittsgeldern erwerben ſich die Kinder ihr Vermögen. frankenſchein als Belohnung verſprechen. Freitag, 16. Auguſt 1993 cigenanlige Pibsuclski-C Hung In Sowiniec bei Krakau wird gegenwärtig der Grabhügel aufgeſchüttet, der die Gebeine des Mar⸗ ſchalls Pilſudſki, des Nationalhelden des polniſchen Volkes, aufnehmen wird. eine Ehrenpflicht, an der Errichtung dieſes Grab hügels mitzuwirken. auch Staatspräſident Moscicki es ſich nicht nehmen, perſönlich eine Karre mit Erde zu zeigt füllen und dieſe zu dem Grabhügel zu fahren.(Links General Kaſprzycki.) Es iſt für jeden Polen So ließ— wie unſer Bild (Sennecke,.) Ze„Zaullexex“ v aint Camlient Freispruch eines abergläubischen Meuchelmörders Paris, im Auguſt. Am 7. Auguſt waren dreihundert Jahre ver⸗ gangen ſeit dem frühen Tode des edlen Friedrich von Spee, des trefflichen geiſtlichen Lieder bichters, des Sängers der„Trutznachtigall“, des unerſchrocke⸗ nen Bekämpfers des Hexenwahns. Er hat viel beigetragen zur Abſchaffumng der ſchier aberwitzigen Hexenprozeſſe, die jahrhundertelang Opfer ſonder Zahl erfordert hatten.— Doch wenn auch die Schei⸗ terhaufen längſt nicht mehr lodern, vollends iſt der Aberglaube an Hexerei und Zauberſpuk im Abend⸗ bande auch heute noch nicht erloſchen. Zeugnis deſſen iſt ein füngſt vor dem Schwur⸗ gericht zu Angers, der Hauptſtadt des fransöſiſchen Departements Maine ⸗et⸗Loire, geführter Mord⸗ prozeß, der den Schlußakt einer ebenſo haarſt räu⸗ benden wie grotesken Tragödie des Aberglaubens bildete. n In dem kleinen Dorfe Saint Lambert war dem Bäuern Abel Tennegüin eine Kuh nach der andern gefallen als Opfer einer geheimnisvollen Sen he, gegen die alle tierärztlichen Künſte ſich als machtlos erwleſen. In ſeiner Verzweiflung nahm der hart⸗ geprüfte Bauer Zuflucht zu einem Nachbarn namens Jably, der im Ruf ſtand, geheimer Zauberkünſte kundig zu ſein. Dieſer ließ ſich erſt einen Tauſend⸗ Dann legte er ein mit Nägeln geſpicktes Ochſenhers auf die Schwelle des Kuhſtalls. Und ſtehe da!— nach kurzer Zeit waren die noch vorhandenen kranken Kühe völlig geneſen. Hocherfreut zahlte der Bauer Tenneguin dem„Zauberer“ Jably das vereinbarte Erfolgshonorar. Bald ſollten ſeine Dienſte von neuem beanſprucht werden. Jably heilte ſeinen Nachbarn durch ſeltſame Beſchwörungsformeln, die er über deſſen Nabel murmelte, von einem ſchweren Magenübel und ſtrich wiederum tauſen d Franken ein. So weit war alles wunderſchön. Doch ſpäterhin ereigneten ſich in Tenneguins Wirtſchaft allerlei un⸗ erwartete und unerklärliche Unfälle. Sofort warf der Bauer ſeinen Verdacht auf den„Zauberer“, von deſſen übernatürlichen Kräften er feſt überzeugt war. „Wenn Jably das Unheil verjagen kann, ſo vermag er es auch heraufzubeſchwören“— ſo ſagte ſich der dem Aberglauben völlig verfallene Bauer.—„Jably hat mir durch ſeine Zauberkunſt erſt geholfen, aber hinterher böſe Streiche geſpielt. Das will ich ihm heimzahlen“— ſo ungefähr ſann der vom Unglück verfolgte Bauer weiter. Nun meinte er, Jably müſſe als„Zauberer“ doch ſelbſtverſtändlich gegen Kugeln gefeit ſein. Wenn man auf den „Zauberer“ ſchieße, jage man ihm nur einen wohl⸗ verötenten Schrecken ein. Immer mehr verſtrickte ſich der Bauer in ſolche Gedanken an eine ihn harmlos dünkende Rache. Schließlich nahm er ſein Gewehr, lauerte dem Nachbarn auf und ſchoß ihn hinterrücks nieder. Jably war auf der Stelle tot. Der ſeltſame und erſchreckende Tatbeſtand ergab ſich aus dem ſchwurgerichtlichen Verhör des einfäl⸗ tigen Meuchelmörders. Das Zeugenverhör beſtätigte die Darſtellung des Angeklagten, der keinerlei Schuldbewußtſein, ſondern nur Beſtürzung über den unerwarteten Tod des„Zauberers“ zeigte, in vollem Umfange. Die Bauern von Saint Lambert hatten ſamt und ſonders an die übernatürliche Zaubermacht des Ermordeten geglaubt. Dieſer hatte das ganze Dorf unter ſeinen unheimlichen Einfluß gebracht und aus dem Aberglauben ſeiner Nachbarn weidlich Ka⸗ pital zu ſchlagen gewußt. Der einzigartige, pſychologiſch höchſt aufſchluß⸗ reiche Prozeß endete mit der Freiſprechung des Bauern Abel Tenneguin. Die Geſchworenen folgten der Theſe des Verteidigers, daß der nur gemindert zurechnungsfähige Angeklagte ſich der Verwerflich⸗ keit ſeines Tuns nicht bewußt geweſen ſeti, überdies den Tod ſeines Opfers nicht gewollt habe. So ge⸗ ſchehen im vierten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts! — John Farley aus Joliet, im Staate Illinolg war ein ruhiger und arbeitſamer junger Mann, der überall ſeine Pflicht tat und auch ſeinen Penſtong, genoſſen in dem Boarding Houſe der Frau Mary Blackburn ein angenehmer Hausgenoſſe war. Er zankte ſich niemals, kam pünktlich ſeinen Verpflich⸗ tungen nach und war jederzeit hilfsbereit. Trotzdem mußte ihn Frau Blackburn beim Stadtrichter ver⸗ klagen, und zwar wegen Ruheſtörung. John Farley war nämlich Schlafwandler. Er erhob ſich nachts unter magiſchem Zwange aus dem Bett und begann nun ſeine Wanderungen durch alle Räume der Pen⸗ ſion. Er durchſchritt im Nachthemd ſogar die Zim⸗ mer der weiblichen Penſionsinſäſſen, ohne ſich durch ihre entſetzten Ausrufe irgendwie einſchüchtern zu laſſen. Der Richter, der dieſen Fall zu beurtetlen hatte, wies die Klage ab. Er gab aber dem Schlaf, wandler auf, täglich vor dem Schlafengehen fünf Kilometer ſpazieren zu gehen. Im übrigen erklärte er, daß Schlafwandeln höhere Gewalt ſei und mit Ruheſtörung nichts zu tun habe. 155 — Der Berliner Kriminalpolizei gelang es, nach 15 Jahren einen Raubmord aufzudecken, dem der 50jährige Grundſtückseigentümer Friedrich Müller der in Tornow⸗Abbau bei Vietz an der Oſthahn ſein einſames Grundſtück bewohnte, zum Opfer gefallen war. Müller war am Abend des 30. März 1920 am Tiſch erſchoſſen aufgefunden worden; die Wohnung war vollkommen durchwühlt und anſcheinend aus⸗ geplündert. In Vietz wurden in dieſen Tagen die Gebrüder Zimmermann durch die Berliner Krimi⸗ nalpolizei feſtgenommen, von denen der eine nach langem Sträuben ein umfaſſendes Geſtändnis ab⸗ legte; tags darauf entzog er ſich dem iröiſchen Rich⸗ ter und erhängte ſich in der Gefängniszelle. Sein Bruder wird dem Richter vorgeführt. 1. — Die traditionellen Feſte und Feiern in ber abeſſiniſchen Hauptſtadt werden durch die drohende Kriegsgefahr in keiner Weiſe berührt. So wurde in den letzten Tagen das Schulabſchlußfeſt der batholi⸗ ſchen franzöſiſchen Miſſion gefeiert, an der faſt das ganze diplomatiſche Korps, darunter auch der talte⸗ niſche Geſandte, teilnahm. Selbſtverſtändlich waren auch die höchſten Würdenträger des ſchwarzen Kalſer⸗ reiches vertreten. Die Feier ſchloß mit der ſeltſa⸗ men Preisverteilung, die wohl aus ſolchen Anläſſen denkbar iſt. Die Preiſe für gute Schulleiſtungen be⸗ ſtanden nämlich in Raubtieren, die allerdings vorher gezähmt worden waren. Die Tiere, die in Abeffi⸗ nien zum Teil als Haustiere gehalten werden, ſind ein beliebter Geſchenkartikel. Bekanntlich hat der Negus bereits vor einiger Zeit verſchiedenen Staats⸗ oberhäuptern Wildkatzen als Zeichen ſeiner Vereh⸗ rung übermitteln laſſen. Der erſte Preis beſtand diesmal in einem ſehr ſchönen gezähmten Gepard. — Kürzlich ſtarben in Brüſſel genau am gleichen Tage drei belgiſche Heerführer, die ſich während des Weltkrieges ausgezeichnet hatten. Der erſte von ihnen iſt Generalleutnant Derace, eine ſehr volks⸗ tümliche Perſönlichkeit, die im Generalſtab arbeitete Dann der Dipiſtonsgeneral Scheere, der eine Heeres⸗ gruppe an der Ypernfront befehligte; und ſchließlich Generalleutnant Burguet. Letzterer iſt dadurch be⸗ kannt geworden, daß er im Jahre 1915 den Tobes⸗ laufgraben anlegen ließ, durch den ſich die Belgier, wenn auch unter großen Verluſten, zurückzuziehen vermochten. Nach dem Kriege war er Kommandeur des belgiſchen Truppenkontingents, das an der Be⸗ ſetzung der Ruhr teilnahm. Immer wieder muß man daß die meiſten Menſchen ſich wohl morgens, aber nicht abends die Zähne putzen. Anſcheinend wiſſen viele noch nicht, daß die Zähne gerade während des Schlafes durch die Zerſetzung der Speiſereſte am meſſten ge⸗ fährdet ſind. Deshalb ſollte die abendliche Zahnpflege mit Chlorodont jedem zur Selbſtverſtändlichteit werden! Wer regel mäßig die Cualitäts⸗Zahnpaſte Chlorodont benutzt, hat immer blendend weiße Zähne und erhält ſie bis ins hohe Aller geſund. — Copyright by Georg Mofler und Albert Lengen, Munchen Der Ldlz de gurlen Kriminalroman von Franz Karl Wagner 8 „Ich will aber nicht gegen die Abſicht meines Mannes handeln, ſelbſt jetzt, nach ſeinem Tode“, ent⸗ gegnete Frau Morell.„Daher werde ich trachten, mit allen Mitteln mein Eigentum und auch mich ſelbſt zu ſchützen.“ „Warum haben Sie dies nicht der Polizei mitge⸗ teilt? Dies wäre ſehr günſtig für Sie und auch für die Unterſuchung geweſen.“ „Ich haſſe dieſe Poliziſten, ſie wittern hinter allen Angelegenheiten ganz andere Dinge und ſind fort⸗ geſetzt der Meinung, belogen zu werden. Ich bin feſt überzeugt, daß es ſogar einige Perſonen auf der Präfektur gibt, die der Anſicht ſind, ich wäre an dem Tode meines Mannes mitſchuldig...“ „Dies glaubt niemand!“ „Solange man Gerron nicht verhaftet hat und ein Geſtändnis vorliegt, ſind alle Zweifel berechtigt. Dies ſehe ich auch ein. Aber Sie können mir glau⸗ ben, es iſt nicht angenehm, ſich Leuten anzuver⸗ trauen, von denen man für eine Mörderin angeſehen wird.“ „Es wirb Ihnen aber zum Schluß doch nichts anderes übrig bleiben, als ſich an die Polizei zu wenden. Vielleicht öroht nicht nur Ihnen allein Ge⸗ fahr“ „Dorce iſt ſicher“, antwortete Frau Morell und ſah Henry forſchend an.„Uebrigens habe ich ſchon einige umfaſſende Vorſichtsmaßregeln getroffen. Die Fenſter des Erdgeſchoſſes erhielten außer ihren Ver⸗ gitterungen ſtarke Holzläden, dann habe ich einen Torwart aufgenommen, damit noch ein Mann im Hauſe iſt, denn der Gärtner iſt mir davongelaufen.“ „Befürchten Sie einen neuen Einbruch?“ „Ich fürchte alles.“ „Dieſe koſtbaren, vielbegehrten und ſo gefährlichen Gegenſtände würden mich ſehr intereſſieren, gnä⸗ dige Frau“, ſagte Brieux.„Wollen Sie mir die Sammlung zeigen?“ „Wenn es Ihr Wunſch iſt, das alles ſelbſt zu be⸗ ſichtigen, ſo kommen Sie mit mir.“ Frau Morell führte Henry in das Erdgeſchoß. In einen langen Gang, der von der großen Halle abbog und deſſen türloſe Oeffnung durch einen Vorhang aus Glasperlen geſchloſſen war, mündeten mehrere Doppeltüren. „Hier war das Reich meines Mannes“, ſagte Frau Morell.„Er ließ jedes Stück der Sammlungen un⸗ ter ſeiner eigenen Aufſicht präparieren und hat ſich für dieſen Zweck ein Laboratorium und verſchiedene Werkſtätten eingerichtet.“ Sie ſchloß mit einem kleinen Schlüſſel eine der Tütren auf, über der in großen Metallbuchſtaben „Afrikaniſche Sammlungen“ ſtand. Der Raum, den ſie betraten, lag im Dunkeln, denn die Fenſterläden waren geſchloſſen. Als Frau Morell das Licht einſchaltete, ſah der junge Journa⸗ liſt verwundert auf. An den Wänden des Raumes ſtanden große Glasſchränke aus dunklem Holz, die numeriert waren. Eine Tafel neben der Eingangs⸗ tür enthielt Angaben über die Aufſtellung der Ka⸗ ſten. Auf einem kleinen Tiſchchen lag ein gedruckter Katalog mit einem genauen Verzeichnis aller Ge⸗ genſtände, die hier aufbewahrt wurden. Die Zahlen gingen bis tauſend. Das war für eine Privatſamm⸗ lung ſehr viel. Henry erblickte ſeltſame Dinge hinter den Glas⸗ wänden: Teufelsmasken von ſataniſcher, grauen⸗ erregender Häßlichkeit, wie ſie von den Zauberern einzelner Stämme bei ihren geheimen Feſten, die meiſt mit Menſchenopfern endeten, auch heute noch im Innerſten Afrikas verwendet werden. Ringe und Schmuckſtücke aus Meſſing und buntem Glas, für die ſchwarzen Könige koſtbarer als Gold. Speere und Bogen, vergiftete Pfeile und andere Waffen. In einem beſonders hohen Schrank befand ſich das lebensgroße Wachsmodell einer ganzen Eingebore⸗ nenfamilie. Neben ausgeſtopften Säugetieren und Vögeln ſah Henry noch Dinge, deren Verwendungs⸗ art ihm ganz unbekannt war. a Die Reichhaftigkeit der Sammlung hatte ihn ſo verblüfft, daß er wortlos von Kaſten zu Kaſten ſchritt und zuerſt ganz darauf vergaß, was ihn eigentlich hierhergeführt hatte. In ſtch verſunken betrachtete er dieſe exotiſche Welt, als ihn Frau Morell in ſei⸗ nen Betrachtungen ſtörte. „Sie würden mehrere Tage benötigen, Herr Brieux, um alle Sammelobjekte eingehend zu beſich⸗ tigen. Heute will ich Ihnen nur das Wichtigſte zei⸗ gen.“ Sie ſah ihn ſpöttiſch an, als ſte ihn in eine Ecke des Saales zu einem kleinen Glasſchrank führte; aber er bemerkte es nicht. „Das ſind die Heiligtümer, für die ſelbſt Men⸗ ſchenleben geopfert werden?“ rief Henry verwun⸗ dert aus. „Auch mir iſt dieſer Gedanke entſetzlich“, gab Frau Morell ihrem Beſucher recht, und ſchob die Riegel der Glastür zurück. Dann nahm ſie einige der Ge⸗ genſtände heraus. „Eine wertloſe Tonſchale für den Unwiſſenden“, fuhr ſte erklärend fort;„aber ein ſeltenes Sammel⸗ ſtück. Es iſt eine heilige Opferſchale, in der das Men⸗ ſchenblut aufgefangen wurde, um daraus die Ver⸗ ſammelten zu beſprengen. Das Gerät iſt„Tabu“ und wehe dem Eingeborenen, der es gewagt hätte, die Schale nur zu berühren.“ Dann zeigte ſie ihm noch den mumifizierten Kopf eines Eingeborenen ſowie einen Gürtel aus Affen⸗ ſchwänzen und Menſchenhaut. „Aehnliche Objekte finden Sie natürlich in jedem kulturhiſtoriſchen Muſeum; doch für den Gelehrten ſind gerade dieſe Dinge nach ihrer Herkunft die größ⸗ ten Raritäten.“ „Aber ſie ſind nicht wert, aufgehoben zu werden, wenn dadurch Menſchen in Lebensgefahr kommen“, ſagte Henry ernſt.„Man ſoll auch der Sammelwut kein Opfer bringen.“ „Ich verſtehe überhaupt nicht, wie man Ihre Per⸗ ſon mit dieſer afrikaniſchen Angelegenheit in Ver⸗ bindung bringen konnte. Es iſt ja möglich, daß die Leute, die ſich dieſer Sammelſtücke bemächtigen wol⸗ len, fürchten, daß Sie ihre Aktion durch Veröffent- lichungen über die wirklichen Zuſammenhänge ſtören würden.“ Henry brach unvermutet in ein herzliches Lachen aus. „Aber. aber gnädige Frau es doch auf, mich täuſchen zu wollen. Geben Sie Sie können mir doch nicht einreden, daß ich deshalb überfallen wurde, weil dieſer ſchwarze Gentleman dachte, ich hätte einen der Fetiſche, vielleicht dieſen ausgetrock⸗ neten Niggerſchädel, in der Taſche. Sie mbgen ſa von mir und meiner Schlauheit keine große Mei⸗ nung haben; aber bei aller Galanterie gegen eine Dame“— er verbeugte ſich troniſch—„dieſe Exklä⸗ rung meines nächtlichen Abenteuers beſitzt gar keine Stichhaltigkeit.“ „Warum ſollte ich Ste belugen..?“ ſagte Frau Morell achſelzuckend. „Weil ich Gründe dafür habe, daß der Neger etwas anderes in meinen Taſchen ſuchte, als ich be⸗ wußtlos am Boden lag.“ „Was hat dieſer... dieſer... Menſch zu Ihnen geſagt?“ f „Er wollte ein Papier, irgendein Dokument. Aus Wut, daß ich es nicht beſaß, ſchlug er mich nieber In Afrika ſcheint dies eine gebräuchliche Antwort zu ſein.“ Zwei große, dunkle Augen ſtarrten Henry in maßloſer Angſt an. „Der Nigger dachte wahrſcheinlich, daß das Pa⸗ pier von dem Oberinſpektor gefunden wurde und daß ich davon unterrichtet ſei, wo es aufbewahrt wird...“ „Es iſt.. nicht möglich“, ſtammelte Frau Mo; rell faſſungslos.„Die Polizei...“ Sie bemühte ſich nicht mehr, ihre Beſtürzung 80 verbergen. Trotzdem hatte Henry das Gefühl, 00 er eine Unklugheit begangen hatte, der Witwe de Majors etwas von ſeinen Kombinationen zu ver raten. Aber er machte ſich keine weiteren Gedanken darüber; denn er fühlte, daß er endlich dem Ge nis nahe gekommen war, und daß ihm die ie Minuten vielleicht die Löſung des Rätſels bringe würden. Wird ſich Frau Morell verraten? Er unternahm noch einen Angriff: „Dieſes Dokument ſcheint ſich tatſächlich in 15 Händen Jollivets zu befinden, ich werde, ihn bei nächſten Gelegenheit darüber befragen. 1 Aber Frau Morell hatte ſich wieder ganz in 115 Gewalt und Henrys Verſuch, ſie neuerlich an 1 wirrung zu bringen, ſchlug fehl. Sie ſchten ein Entſchluß gefaßt zu haben. a (Fortſetzung folgt) ** — 111 ſtelli — — 4 Aus Vaden 8 350 Fahre Ruperta Carola 1936— Jubiläum der Heidelberger Univerſität Heidelberg, 15. Auguſt. Wie wir bereits mel⸗ deten, feiert die Ruperta Carola im Jahre 1936 ihr 550 jähriges Beſtehen. Aus dieſem An⸗ laß wird in Heidelberg eine Internationale Hoch⸗ ſchullehrer⸗Konferenz ſtattfinden, außerdem wird eine große Ausſtellung„550 Jahre Heidelberg im deut⸗ ſchen Geiſtesbeben“ veranſtaltet. Zenkrumshetzer kommt ins Konzentrationslager * Karlsruhe, 15. Aug. Der ehemalige Bürger⸗ meiſter und Landwirt Leo Freund in Dienſtadt bei Tauberbiſchofsheim wurde durch das Geheime Staatspolizeiamt in Schutzhaft genommen. Freund iſt als beſonders verbohrter Zentrumshetzer berüchtigt. In echt zentrümlicher Ueberheblichkeit und fanatiſcher Borniertheit äußerte ſich Freund britten Perſonen gegenüber in gehäſſigſter Weiſe über die NSDAP, Hie ſchuld an der Trockenheit und der angeblich bevorſtehenden Mißernte ſei. Nach ſei⸗ ner Meinung habe das nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land die Trockenheit und Mißernte verdient. Dieſe Trockenheit hätte als Strafe des Himmels kommen müſſen. Vor einigen Monaten behauptete Freund, daß die Leute in der Regierung einmal Taten zei⸗ gen ſollten. Bald komme das Zentrum wieder an die Macht;„dann hauen wir aber mit eiſernen Fäu⸗ ſten dazwiſchen“. Freund wird ins Konzentrationslager zu längerem Aufenthalt verbracht. — zd Ladenburg, 15. Aug. Die Spätobſtver⸗ ſteigerung brachte einen Erlös von 28696 Mk. Im vergangenen Jahr wurden 3100 Mk. erzielt. Allerdings war voriges Jahr die Obſternte aus⸗ giebiger. za Weinheim, 15. Aug. Nun wird es auf dem Weinheimer Obſtgroßmarkt mit der An⸗ fuhr lebhafter. Geſtern wurden 1500 Zentner Obſt zugeführt. Auf dem Zwingen berger Groß⸗ markt waren es 700 Zentner, währenddem auf den Märkten Auerbach und Bensheim je 200 und 300 Zentner angeliefert wurden. zd Sulzbach, 15. Aug. In beſter Geſundheit ſeierte der Rentner Philipp Schmitt ſeinen 82. Geburtstag. * Wertheim, 15. Auguſt. Außergewöhnlich rüſtig vollendete Privatmann Andreas Weimer, der lange Zeit Bürgermeiſter der Gemeinde Diedenhan war, das 90. Lebensjahr. 5 Feuer im Weinberg * Schweigen, 15. Auguſt. In den Weinbergen der Gemarkung Schweigen, Gewann Sonnenberg, ent⸗ tand ein Schadenfeuer, das infolge der trockenen Witterung in wenigen Minuten einen großen Um⸗ fang annahm. Es fielen dem Feuer 120 Rebſtöcke zum Opfer. Der Schaden wird auf etwa 10 Logeln Moſt geschätzt. Ob Fahrläſſigkeit oder Brandſtiftung vorliegt, iſt bis jetzt noch unbekannt. b Lampertheim, 16. Auguſt. In der Lampert ⸗ heimer Nordrandſiedlung ſind gute Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen. Neben den bereits vor öwei Jahren erſtellten 18 Doppelhäuſern ſind jetzt weitere 17 Siedlerhäuschen aus dem Boden gewachſen, die zum größten Teil bereits unter Dach ſind. Bis zum Spätheröſt ſollen ſie bezugsfertig werden. Hierdurch wird die zur Zeit recht fühlbare Wohnungsnot eine kleine Entlaſtung erfahren. Es herrſcht beſonderer kangel an Kleinwohnungen. Durch die Eheſtands⸗ hilfe haben ſich viele junge Leute zum Heiraten entſchloſſen und reſultiert hieraus die ſtarke Nach⸗ rage nach Kleinwohnungen, ſo daß man ſich ernſtlich damit beſchäftigen muß, noch weitere Wege zur Ab⸗ ſtellung dieſer Not zu fin den. * Walldorf bei Wiesloch, 16. Aug. Tiefe Trauer herrſcht in unſerer Gemeinde über das tragiſche Schickſal, das drei blühende Menſchenleben von uns genommen hat. Unter Anteilnahme der ganzen Bevölkerung wurden die drei Leichen zur letzten Ruhe beſtattet, nachdem in der Kirche eine würdige Trauerfeier ſtattgefunden hatte. Pfarrer Eier⸗ mann nahm die Einſegnung vor und hielt die Trauerrede. Darnach bewegte ſich ein langer Trauerzug zum Friedhof, voraus die Standarten⸗ kapelle. Unter dem Geſang eines Trauerchors durch den Männergeſangverein Germania⸗Walldorf, ſan⸗ ken die Särge in den Schoß der Erde, worauf zahl⸗ reiche Kranzniederlegungen folgten, ſo namens der Stadtgemeinde Walldorf, der Reichsbahndirektion Karlsruhe, der Ortsbauernſchaft Nußloch und vie⸗ ler anderer Korporationen und Vereine, ebenſo ſei⸗ tens der NS⸗Formationen und der NS⸗Frauen⸗ ſchaft. * L. Wiesloch, 16. Aug. Unter außerordentlich gro⸗ ßer und herzlicher Anteilnahme der ganzen Bevbl⸗ kerung und aller, die den Verſtorbenen kannten, Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Die Toten von St. Ilgen Die Beiſetzung der Walldorfer Opfer Trauerfeier auch in Wiesloch wurde der bei dem Unglück bei St. Ilgen um das Leben gekommene junge Werner Käſer zu ſeiner letzten Ruheſtätte geleitet. Nach der ergreifenden Grabrede von Pfarrer Engelhart und nach dem Lied vom guten Kameraden, erfolgten zahlreiche Kranzniederlegungen durch: die Reichsbahndirektion Karlsruhe, den SA⸗Sturm Wiesloch, die SA⸗Stand⸗ arte, ie SA⸗Reſerve, den SA⸗Sturmbann, die Ortsgruppe Wiesloch der NSDAP, den SS⸗Reitec⸗ ſturm, den Reiterverein Walldorf, den Reiterverein Malſch, durch die Schützengeſellſchaft Wiesloch, die Müllerinnung des Bezirks Heidelberg und durch die Schulkameraden des Toten. Das 5. Todesopfer in Kaiſerslautern * Kaiſerslautern, 15. Auguſt. Das Exploſions⸗ unglück in der Verbandsſtoffabrik Bender hat nun⸗ mehr das fünfte Todesopfer gefordert. Die 17 Jahre alte Wiltrude Schmitt von hier iſt ihren ſchweren Brandwunden erlegen. Von den übrigen Verletzten befindet ſich die 18 Jahre alte Helene Schoner immer noch in Lebensgefahr. n. Frankfurt a.., 16. Auguſt. Es gibt kaa Stadt in der weite Welt, Die mer ſo wie mein Frangford gefällt, Und es will mer nett in den Kopp enei,— Wie kann nor e Menſch net von Frangford ſei. Dieſer Vierzeiler des Frankfurter Lokaldichters Friedrich Stoltze atmet gerade keine Beſcheidenheit, aber aus ihm ſpricht die unendliche Liebe Stoltzes zu ſeiner Vaterſtadt.— Friedrich Stoltze lebte und wirkte in der Hauptſache noch in der„freien Stadt“ Frankfurt, wo er unter anderen literariſchen Ar⸗ beiten, in Mundart und Hochdeutſch, auch eine ſatie⸗ riſche Wochenſchrift herausgab, die dem damaligen „Geſchmack entſprechend“ derart preußenfeindlich eingeſtellt war, daß der Herausgeber und Redakteur es aus guten Gründen vorzog, ſchleunigſt„ſtiften“ zu gehen, als im Juli 1866 Frankfurt von den preu⸗ Was gibt es Neues in Neckargemünd r Neckargemünd, 16. Auguſt. Dieſer Tage konnte unſer Mitbürger Franz Schneider und deſſen Ehefrau Klara geb. Witzemann, Neckarſteinacher Straße, das Feſt der Silbernen Hochzeit feiern.— Steueraſſiſtent Karl Haberſetzer vom hieſigen Finanzamt wurde in gleicher Eigenſchaft an das Finanzamt Heidelberg verſetzt.— An dem anläßlich des deutſchen Stenographentages in Frankfurt ſtatt⸗ gefundenen Wettſchreiben beteiligte ſich von der Ortsgruppe Neckargemünd die Kurſusleiterin Frl. Hermine Gärtner mit gutem Erfolg und erhielt für ihre Arbeit zuerkannt: für Richtigſchreiben und für Geſchwindigkeit die Note Hervorragend. * Raſtatt, 15. Aug. In Freiolsheim iſt in der vergangenen Nacht das Wirtſchaftsge⸗ bäude des Landwirts Joſef Eſſig mit den ge⸗ ſamten Erntevorräten, landwirtſchaftlichen Maſchinen und Geräten ein Raub der Flam⸗ men geworden. Außerdem ſind vier Scheunen ver⸗ brannt. Die Braundurſache iſt unbekannt. * Säckingen, 15. Auguſt. Die Eingemein⸗ dung der Gemeinde Oberſäckingen in die Amtsſtadt Säckingen ſteht nunmehr bevor. Die vorbereitenden Arbeiten ſind im weſentlichen zum Abſchluß gebracht worden. erer Eine neue Frankfurter Sehenswürdigkeit Ein Stoltze⸗Haus am Hühnermarkt ßiſchen Truppen des Generals Vogel von Falcken⸗ ſtein beſetzt wurde.— Frankfurt hat ſpäter ſeinen Lokalpoeten am Hühnermarkt in der Altſtadt ein Denkmal geſetzt, das allerdings ein wenig verſteckt angelegt iſt. Jetzt iſt rechts von dieſem Denkmal ein Wohn⸗ haus errichtet worden, das in Fresken die be⸗ kannteſten Geſtalten der Stoltze ſchen Mu ſe, die jedem Frankfurter geläufig ſind, zeigt. Selhbſtverſtändlich fehlt auch der eingangs erwähnte Vers nicht, außerdem ſieht man Figuren aus be⸗ kannten Stoltze'ſchen Gedichten, wie Der Tambour und die Bäckermaad, Pfarrer Kännche, Der Schütz von Oberad und andere mehr.— Als die Gerüſte fielen, pilgerten Hunderte nach dem alten Hühner⸗ markt, um Frankfurts neueſte Sehens wit roͤig keit zu beſichtigen. Aus der Pfalz Der Großbrand in Erlenbach * Kandel, 16. Aug. Wie zu dem Großbrand im Anweſen des Landwirts Heinrich Runk VI. in Er⸗ lenbach ergänzend berichtet wird, iſt außer der Scheune auch ein angebauter Tabakſchuppen den Flammen zum Opfer gefallen. Das Feuer griff wei⸗ ter auf den Tabakſchuppen des Nachbargebäudes über, der im oberen Teil ausbrannte. Der Schaden iſt ſehr groß. Bei den Rettungsarbeiten wurde ein Feuerwehrmann erheblich verletzt. Man vermutet, daß das Feuer durch ſpielende Kinder verurſacht worden iſt. An den Löſcharbeiten beteiligte ſich auch in hervorragender Weiſe der Arbeitsdienſt Kandel. Verhaftungen im Fall Gerſt * Maikammer, 16. Aug. Beim Walöſtraßenbau St. Martin Totenkopf—Breitenſtein, der aus öf⸗ fentlichen Mitteln finanziert wird, iſt man, wie be⸗ reits kurz gemeldet, betrügeniſchen Vor⸗ kommniſſen auf die Spur gekommen. Im Verdacht der Unterſchlagung wurden nunmehr der Geſchäftsführer der Baufirma Val. Gerſt& Sohn, Friſt Gerſt jr. ſowie der als Liſtenführer ange⸗ ſtellte Reinhold Hack verhaftet und in das Amts⸗ gerichtsgefängnis Edenkoben eingeliefert. f 5. Seite/ Nummer 374 Aus verſchmähter Liebe in den Tod * Bingert(Noroͤpfalz), 16. Aug. Freiwillig nus dem Leben geſchieden iſt hier der 26 Jahre alte ledige Tagner Wilhelm Chriſt mann. Als ihn ſeine Mutter in der Frühe wecken wollte, fand ſie ihn in einer großen Blutlache im Bett auf. Chriſtmann hatte ſich mit einem Meſſer den Hals oͤurchſchnitten und ſtarb bald nach ſeiner Einlieferung ins Kran⸗ kenhaus. Als Grund zur Tat wird verſchmähte Liebe zu einem Mädchen angenommen, das in den letzten Dagen das Verhältnis mit Chriſtmann gelöſt hatte. * Saulgau, 16. Aug. Am Montag war der 19 Jahre alte Michael Weber aus Mann heim, zur Zeit in der Häberlesmühle bei Saulgau, in der Sckoune des Dienſtherrn mit Strohabwerfen beſchäf⸗ tigt. Dabei ſtürzte er 7 bis 8 Meter tief ab, fiel auf den Zementboden, brach dabei die Wirbelſäule ung war ſofort tot. 5A a NSDAP-Mifſeilungen Aus partelamtiichen Bekanntmachungen entnommen Kurhaus Sand (8328). bei Baden- Baden. Heues Sandsee-Straudbad. Pension ab Mh..—. Prosp Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadt⸗ und Landortsgruppen! Die Ortsgruppen holen ſofort Propagandamatertal auf der Kreisleitung ab. Kreispropagandaleitung. Die Ortsgruppen holen ſofort Schulungsbriefe auf dem Kreisſchulungsamt ab. Kreisſchulungsamt. Politiſche Leiter Bereitſchaft 5(Humboldt⸗Neckarſtadt⸗Oſt): Sonntag, 18. Auguſt,.50 Uhr, treten ſämtliche politiſchen Leiter auf dem Meßplatz an. Marſchanzug. Lindenhof. Freitag, 20.30 Uhr, Zellenleiter⸗ und Orts⸗ amtsleiterſitzung im Heim.— Samstag, den 17. Auguſt, 18 Uhr, Antreten ſämtlicher pol. Leiter im kleinen Dienſt⸗ 1 Pfalzplatz. Die Nitrubergfahrer treten im gro⸗ ßen Dienſtanzug an. Anordnung! Hiermit verbiete ich ab ſofort auf Grund der ſpinalen Kinderlähmung das Zuſammentreffen von Jugendlichen unter 18 Jahren bei ſämtlichen Verbänden, Vereinen(kon⸗ feſſionellen Jugendgruppen uſw.) Bei Nichteinhaltung dieſer Anordnung erfolgt Anzeige beim Polizeipräſidium. Der Kreisbeauftragte für die Kreiſe 5 Mannheim und Weinheim. Dy Zeltlager der Jungbanne 1 und II 171 Das Zeltlager, deſſen Beginn auf den 18. Auguſt ver⸗ ſchoben worden war, fällt auf Anordnung des Amtes für Volksgeſundheit der NS DAP aus. Standortmitteilung der 53 Vaut Mitteilung des ſtaatlichen Geſunddöͤheitsamtes be⸗ ſteht vorläufig keine Möglichkeit, das Dienſtverbot für den Standort Mannheim(Amtsbezirk Mannheim und Kreis Weinheim) aufzuheben. Durch weiteres Fortbeſtehen des Dienſtverbotes beſteht auch keine Möglichkeit mehr, unſer bis in alle Einzelheiten vorbereitetes Bann⸗ und Jungbannzeltlager Hurchzufüh⸗ ren. Um allen erholungsbedürftigen Jungarbeitern die Möglichkeit zu geben, ſich trotzdem zu erholen, beſtimme iſt ab ſofort das Schulungsheim in Hohenſachſen an der Bergſtraße als Erholungsheim. Genaue Ausführungs⸗ beſtimmungen folgen. Der Führer des Banmes 171. DA Humboldt. Freitag, 16. Auguſt, fällt die Sitzung für Betriebsgellenobleute und Betriebswalter aus. Abteilung für Arbeitsführung und Berufserziehung achgruppe Verſicherungen.. 17. Auguſt, Be⸗ ſichtigung der Betriebsanlagen der annheimer Ver⸗ bpauchergenoſſenſchaft. Treffen 14.45 Uhr, Induſtrieſtraße Nr. 6.— Teilnehmermeldungen bis Freitag, ferumſtud lich 209 55/57, Zimmer 11, C 1, 10. Frauenamt Hausgehilfen. In der Zeit bis zum 29. Augmſt finden unſere Sprechſtunden nur Dienstags und Donnerstags von 16 bis 18 Uhr ſtatt. In dringenden Fällen wende man ſich an Kreisfachbearbeiterin Thereſe Kern, Eliſabeth⸗ ſtvraße 8 bei Dach, Teleſon 426 15.— Die Heimabende fallen im Monat Auguſt aus. Stets in guten Händen! Wo immer Ihr Motor Nahrung braucht, überall ſingen gie die roten 8 AN DAR D- Tankſtellen und bei ihnen iſt Ihr Fahrzeug gut aufgehoben. Dort erhalten Jie die bewührten/ ſtets gleichmäßig guten 8 TAN DAR D- Dort werben Sie aufmerkſam bebient. Dort ſtehen Ihnen auch koſtenlos die unvergleichlichen STANDARD-Huſtbilöfarten zur Verfügung/ die Sie ausführlich beraten über alles Wiſſenstverte Ihres Reiſeweges. STANDARD- Betriebſtoffe und 8 TAN DAR D- Kunbenttenſt machen Kraſtfahe⸗Keiſen angenehm. Betriebſtoffe. e b Freitag, 16. August 1935 79. Häufe-Zeniralaukiion Auf der am 15. Auguſt abgehaltenen 79. Häute⸗ Zentralauktion in Mannheim kamen insgeſamt 16 231 Großviehhäute, 22 026 Kalbfelle und 853 Hammelfelle zum Ausgebot. Davon entfielen auf die badiſchen Plätze 9875 Großviehhäute, 14014 Kalbfelle und 788 Hammelfelle, auf die rheinpfälziſchen Plätze 3066 Großviehhäute, 4205 Kalbfelle und 89 Hammelfelle und auf die ſaarländiſchen Plätze 3290 Großviehhäute, 3807 Kalbfelle und 76 Hammel⸗ felle. Die Auktion war, wie üblich, von den regelmäßigen Käufern gut beſucht. Mit Rückſicht darauf, daß entſpre⸗ chend den Anweiſungen der Fachgruppe„Intereſſenverband deutſcher Häuteverwertungen e..“ der mit der Ueber⸗ wachung der Zuteilung betraute Verbandsgeſchäftsführer, Direktor Fr. Häußermann, Stuttgart, die Zuteilun⸗ gen vor Beginn der Auktion einer Nachprüfung unterzog, eröffnete die Auktion erſt gegen 10 Uhr, vormittags. Die Kalbfelle wurden ſämtlich zum Höchſtpreis den beteiligten Gruppen anteilsmäßig zur Verfügung geſtellt, wobei die namentliche Aufteilung durch die Auktionslei⸗ tung erfolgte. Bei den Großviehhäuten konnten im Verlauf der Auktion erfreulicherweiſe ſämtliche ſüs⸗ deutſchen Häute aller Gattungen und Gewichtsklaſſen ver⸗ kauft werden. Die leichten Häute bis 29 Pfd., ferner die Ochſenhäute aller Gewichte und die Rinderhäute von 50 Pfund aufwärts wurden ſchlank zum Höchſtpreis von den Beteiligten aufgenommen. Auch die Kuhhäute 30/40 Pfd. wurden bei auktionsmäßigem Ausbieten zum Höchſtpreis verkauft, während die ſchweren Gewichtsklaſſen von 50 Pfd. aufwärts entſprechend den Quoten und im Rahmen der vorhandenen Mengen Zuteilung erfuhren. Die Unter⸗ bringung der Farrenhäute 30—49 Pfd. zum Höchſtpreis durch auktionsmäßiges Ausbieten verurſachte keine Schwie⸗ rigkeiten. Die ſchweven Gewichtsklaſſen wurden ebenfalls nach der Bedarfsanmeldung und den Quoten zugeteilt.— Die Rinderhäute 30—49 konnten auch auktionsmäßig abge⸗ ſetzt werden. Der erzielte Preis beträgt je nach den einzel⸗ nen Plätzen 59—59 Pfg. Der überwiegende Teil dieſer Partien ging mit 57 und 57,5 Pfg. aus dem Markt. Durch das reichliche Angebot in noröddeutſchen Häuten geſtaltete ſich der Abſatz beſonders der Rinder bis 49 Pfd. etwas ſchwierig. Dank der entgegenkommenden Haltung der Käufer wurden aber auch dieſe Partien abgeſetzt und zwor je nach dem einzelnen Verwertungsplatz betrug der Preis hierfür 34— 98 Pfg. Die übrigen norddeulſchen Gattungen, wie Ochſen bis 40 Pfd., 50, Rinder 50, ſerner Kühe und Farren fanden alle zum Höchſtpreis ihre Abnehmer. Die Hammelfelle wurden an die regelmäßigen Hauptkäufer entſprechend ihren Quoten aufgeteilt und zum Höchſtpreis zugeſchlagen. Am Schluß der Auktion konnte die Auktionsleitung den Ausverkauf des geſamten Gefälles feſtſtellen. Im einzelnen erzielten je Pfund in Pfennigen(in Klam⸗ mern die Preiſe der letzten Verſteigerung vom 17. Juli; wo nicht vermerkt, ſind die Preiſe unverändert): Ochſenhäute: bis 29 Pfd. 29; 30—49 Pfd. 3840,50; 50—59 Pfd. 39— 42,50; 60—79 Pfd. 48,50—52; 80—90 Pfd. 42 bis 46; 100 Pfd. und mehr 39,50—42; norodeutſche bis 49 Pfd. 25; über 50 Pfd. 30. Rinderhäute: bis 29 Pfd. 39—43; 30—49 Pfd. 53 bis 59,75(5359); 50—59 Pfd. 49—52(47,5052); 60—79 Pfd. 4750,50; 80 und mehr 46—49; norddeutſche bis 49 Pfd. 8438(3598); über 50 Pfd. 38—5. Kuhhäute: bis 29 Pfd. 25(—); 30—49 Pfd. 40—46 (4240); 50—59 Pfd. 40—44; 60—79 Pfd. 44,50—48 44—48); 80 Pfd. und mehr 46— 47,50; norddeutſche bis 49 Pfd. 25; ber 50 Pfd. 28. Bullenhäute: bis 29 Pfund 92—33; 30—49 Pfö. 4044, 5050 Pfö. 39—42; 60—79 Pfd. 37,50—40,50; 80—99 Pfd. 3638; 100—110 Pfd. 34—36, 120 Pfd. und mehr 31 bis 347 norddeutſche aller Gewichte 24. Schuß: Ochſen, Rin⸗ der, Kühe 80. Kabbfelle: ſüddeutſche bis 9 Pfd. 58,25—64; 9,1 bis 15 Pfd. 5155; 15 Pfd. und mehr 48—52; norddeutſche bit 9 Pfd. 44—48; 9,1—15 Pfd. 42—45, 15 Pfd. und mehr 40—42. Schußkalbfelle 25(37); Freſſer 29,75. Hammelfelle: Wolle 45(4345), Halbwolle 36. Blößen 28. Roßhäute:—9,50(—) l. 0 der Neuen Mannheimer Zeitung Berliner Hypofhekenbank Außerordeniliche HV sfimmi verschmelzung mii der Rhein.-Hypofhekenbank Mannheim zu In einer av. HV. ſtimmten die Aktionäre der Berliner Hypothekenbank AGG. dem bekannten Verſchmelzungsver⸗ trag mit der Rheiniſchen Hypothekenbank AG., Mannheim, zu. Die Durchführung der Fuſion erfolgt in der Weiſe, daß die Rheiniſche Hypothekenbank aus eigenen Mitteln ohne Beeinträchtigung des laufenden Beleihungsgeſchäftes das in Privathand ruhende Mehrheitspaket der Berliner Hypo⸗ thekenbank erwirbt und einzieht, während die reſtlichen Aktien der Berliner Hypothekenbank im Verhältnis von 121 in Aktien der Rheiniſchen Hypothekenbank aus deren Be⸗ ſtand an eigenen Aktien umgetauſcht werden. Eine Kapi⸗ talerhöhung der Rheiniſchen Hypothekenbank iſt alſo nicht erforderlich. Das Stammaktienkapital wird vielmehr unverändert 12 Mill./ betragen, während ſich die Reſerven und Rück⸗ lagen entſprechend erhöhen. Der ſtatutenmäßige Sitz ver⸗ bleibt in Mannheim. Die Berliner Hypothekenbank wird als Niederlaſſung der Rheiniſchen Hypothekenbank weiter⸗ geführt. Der Umlauf der vergrößerten Rheiniſchen Hypo⸗ thekenbank an Pfandbriefen und Kommunalobligationen wird nach der Vereinigung etwa 450 Mill.„ betragen und der Darlehnsbeſtand rund 460 Mill. 4. An Volumen wird das Inſtitut danach in nennenswertem Umfange in Zu⸗ kunft nur noch von der Deutſchen Centralboden⸗Kredit AG. und von der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank übertroffen. Aufſichtsrat und Vorſtand wurde vom 1. Januar 1935, dem Tage der rückwirkenden Verſchmelzung, bis zum heu⸗ tigen Tage Entlaſtung erteilt. Die Vorſtandsmitglieder treten unmittelbar nach der vollzogenen Fuſion in den Vorſtand der Rhein. Hypothekenbank über. Wie weit die bisherigen Aufſichtsratsmitglieder in den Aufſichtsrat des letztgenannten Inſtituts übergehen werden, ſteht bisher noch nicht feſt. * Auflöſung der Pforzheimer Induſtrie⸗Sammelſtelle. Die„Sammelſtelle der Induſtrie⸗ und Handelskammer Pforzheim“, die zur Hereinnahme und Verteilung von Gemeinſchaftsaufträgen für die Pforzheimer Schmuck⸗ induſtrie gegründet wurde, iſt aufgelöſt worden. * Terrain⸗ u. Baugeſellſch. Südende Karlsruhe AG. i. L. Der Verluſt hat ſich auf 2988(2880)% nur unweſentlich erhöht. In der am 9. Auguſt ſtattgefundenen oĩHV wurde das ausſcheidende AR⸗Mitglied W. Stober einſtimmig wiedergewählt. * Bad. Wohnbau AG, Karlsruhe. Die mit 50 000 V AN ausgeſtattete Geſellſchaft, wovon 33 750 noch nicht ein⸗ bezahlt ſind, weiſt für 1934 einen Ver luſt von 3222 11 aus. „„Delmag“, Deutſche Elektromaſchinen⸗ und Motoren⸗ bau AG, Eßlingen. Die Geſellſchaft, die mit 121000% AK arbeitet, erzielte 1934 einen Gewinn von 37 445 A, der ſich um den Vorjahresverluſt auf 3308/ ermäßigt. „ Bergiſch⸗Märkiſche Induſtriegeſellſchaft Wuppertal⸗ Barmen. Die oc genehmigte ohne Erörterung die be⸗ kannten Abſchlüſſe für das Geſchäftsjahr 1934 und das erſte Halbjahr 1935. Es wurde beſchloſſen, zur teilweiſen Deckung des Geſamtverluſtes von 59 561/ den geſetz⸗ lichen Reſervefonds von 20 000/ zu verwenden und den verbleibenden Verluſt von 33 561/ vorzutragen. Die HV billigte ſodann einſtimmig die bisher zur Durchfüh⸗ rung der Liquidation getroffenen Maßnahmen der Ver⸗ waltung. 5 * Beim Pyſtſcheckamt in Ludwigshafen waren Ende Juli 18 651 Poſtſcheckkunden vorhanden. Auf den Poſt⸗ ſcheckkonten ſind in dieſem Monat gebucht worden: 81 204 251 „ Gutſchriften, darunter 825 335 Einzahlungen mit Zahlkarte und Poſtanweiſung über 22 171.498, und 298 200 Das Gesichf der Leipziger Herbsimesse Am 25. Auguſt beginnt die Leipziger Herbſtmeſſe. Sowohl in Ausſtellerkreiſen als auch in Großhandel, Handwerk und Einzelhandel wird ein günſtiges ge⸗ ſchäftliches Ergebnis vorausgeſagt. Im Inland feſtigt und vereinheitlicht ſich die in vollem Gange befind⸗ liche Aufwärtsentwicklung. Die günſtigere Lage trifft die Herbſtmeſſe als große Vorbereiterin des Winter⸗ und Weihnachtsgeſchäftes an, und ſie kann auf dieſe Weiſe beitragen zu einer weiteren Ausdehnung der ausgeſprochenen Mengenkonjunktur. Auch das In⸗ tereſſe der Auslandskundſchaft iſt im Wachſen; die in Leipzig vorliegenden Beſucheranmeldungen aus Europa und Ueberſee laſſen dies eindeutig erkennen. Die Meſſe wird am Sonntag, dem 25. Auguſt, er⸗ öffnet und am Donnerstag, dem 29. Auguſt, geſchloſ⸗ ſen. In der Häuſern der Muſtermeſſe der Innenſtadt werden die Gebrauchsgüterin duſtrien wie⸗ der ihre Erzeugniſſe zur Schau ſtellen. Auf dem Aus⸗ ſtellungsgelände wird die Meſſe für Bau-, Haus ⸗ und Betriebsbedarf durchgeführt. Dort be⸗ findet ſich auch die Meſſe für gewerbliche Schutzrechte in ihrer, durch den Werberat der deutſchen Wirtſchaft vollzogenen neuen Ausrichtung auf die Heranziehung nur wirklich ernſthafter Erfindungen. Auf der Aus⸗ ſtellerſeite iſt für die diesjährige Herbſtmeſſe charak⸗ teriſtſch, daß die Ausſtellerfirmen neben dem um⸗ fangreichen deutſchen Winter⸗ und Weihnachtsgeſchäft ein ſtarkes Ausſuhrgeſchäft erwarten, auf das ſie ſich in ihrer Muſterung— im Gegenſatz zu früheren Herbſtmeſſen— beſonders einſtellen. Die Erwar⸗ tung, auf der Meſſe zuſätzliche Ausfuhraufträge zu erhalten, hat innerhalb der einzelnen Meſſezweige neue Gruppen herangezogen. So erfährt die Terti L. und Bekleidungsmeſſe, die aus dieſem Grunde auch erſtmalig in ihrem Namen den Hinweis auf die Bekleidungsinduſtrie aufgenommen hat, eine Erweiterung durch eine Reihe von bisher nicht oder nur teilweiſe vertretenen Gruppen der Bekleidungs⸗ induſtrie. Unter gleichen Geſichtspunkten hat die Ausſuhrförderungsſtelle des deutſchen Handwerks die Beteiligung einer Reihe Handwerks⸗ zweige an der Meſſe durchgeſetzt, für die Aus⸗ landsgeſchäfte hier erwartet werden können. Dazu gehören Drechſler, Büchſenmacher, Sattler, Bürſten⸗ und Pinſelmacher, Täſchner, Muſtkinſtrumentenbauer, Seiler, Böttcher, Kürſchner, Stricker und Wirker, Edelſteinſchleifer und Schloſſer. Auf ſeiten der Einkäuferſchaft iſt ebenfalls ein ungewöhnliches Intereſſe für die Herbſtmeſſe ſchon jetzt feſtzuſtellen. Die Verbände des deutſchen Groß⸗ und Einzelhandels haben eine umfaſſende Werbung unter ihren Mitgliedern für den Beſuch der Meſſe in die Wege geleitet und werden darüber hinaus in Leipzig für die einzelnen Fachgruppen und fachlichen Unterverbände Beratungsſtellen errichten. Die Aus⸗ fuhrvermittlungsſtelle des hanſeatiſchen Ausfuhr⸗ handels erſcheint wieder in der bereits bewährten Form. Auch die Hanſeſtadt Lübeck dürfte ſich an ihr beteiligen. Aus dem Ausland werden neben einem gegenüber der Herbſtmeſſe 1984 weſentlich verſtärkten allgemeinen Beſuch insbeſondere auch zahlreiche Kaufleute als Teilnehmer von Kollektivreiſen in Kongreß in Berlin ſt mit Rückſicht auf die Herbſtmeſſe ſo gelegt worden, daß er unmittelbar im Anſchluß an dieſe ſtattfindet. Die Edelmetall⸗, Ahren⸗ und Schmuckwarenmeſſe rechnet daher mit einem ausgeſprochen ſtarken Auslandsbeſuch ihrer diesjährigen Herbſtveranſtaltung in Leipzig. Das internationale Geſicht der Leipziger Meſſe erhält einen neuen Zug durch die Beteiligung Hollands mit einer Kollektivausſtellung unter Ausſtellern aus zahlreichen anderen europäiſchen und überſeeiſchen Staaten. Die grundſätzliche Bedeutung der Leipziger Meſſe für das internationale Geſchäft wird indeſſen am ſtärkſten unterſtrichen durch den Abſchluß eines Abkommens z wiſchen Deutſchland und der Tſchechoſlowakei über das Geſchäft auf der Leipziger Meſſe. Deut⸗ ſcherſeits ſind für beſtimmte Erzeugniſſe den etwa 120 bis 150 tſchechoſlowakiſchen Ausſtellern der Leipziger Herbſtmeſſe beſondere Einfuhr ⸗ Kontingente ein⸗ geräumt worden. Dieſe können jedoch nur voll aus⸗ genutzt werden, wenn tſchechoſlowakiſche Einkäufer mindeſtens um ein Drittel mehr Aufträge an deutſche Ausſteller der Leipziger Herbſtmeſſe erteilen. Da tſchechoſlowakiſcherſeits, mit Ausnahme ganz weni⸗ ger Waren, für die auf der Leipziger Herbſtmeſſe er⸗ teilten Aufträge Einfuhrgenehmigungen ohne An⸗ rechnung auf die allgemein Deutſchland zuſtehenden Kontingente erteilt werden, erwartet man einen ſtark erhöhten Beſuch der Leipziger Herbſtmeſſe aus der Tſchechoſlowakei. Cs handelt ſich um die erſte zwiſchenſtaatliche Abmachung dieſer Art, die ſich der Leipziger Meſſe als internationalem Fertigwaren⸗ markt bedient und inſofern grundſätzliche Bedeutung hat. Wie üblich, wird auch diesmal die Meſſe einen leb⸗ haften äußeren Rahmen durch zahlreiche Ta⸗ gungen und Vorträge erhalten. Zunächſt fin⸗ det eine große Tagung der Wirtſchaftspolitiſchen Kommiſſion der NS DA ſtatt. Ferner feiert die Organiſation der deutſchen Sportartikel⸗Induſtrie im Rahmen der Sportartikelmeſſe ihr jähriges Be⸗ ſtehen, bei welcher Gelegenheit Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten das Wort nehmen wird. Außerdem findet am 26. und 27. Auguſt unter Füh⸗ rung des Reichs⸗Heimſtättenamtes eine Baumeſſe⸗ tagung ſtatt, auf der über Induſtrieverlagerung und Finanzierung von Siedlungsbauten geſprochen werden wird, während eine Beſichtigungsfahrt Ge⸗ legenheit bieten ſoll. Muſterſiedlungen in der Um⸗ gebung Leipzigs kennenzulernen. Von großer Be⸗ deutung wird auch die verkehrswirtſchaftliche Tagung am 28. Auguſt ſein. * Plombenzwang für Mühlenerzeugniſſe. Die Wirt⸗ ſchaftliche Vereinigung der Roggen⸗ und Weizenmühlen gibt bekannt, daß außer den in 8 4 der Anordnung Nr. 11 der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreidewirtſchaft vorgeſehenen Plomben für Sackungen zu 590, 75 und 100 Kilo auf beſonderen Antrag auch Weizenplomben für 12,5, 25 und 40 Kilo ſowie Roggenplomben zu 0,5 Kllo her⸗ geſtellt und geliefert werden. Mühlen, die einen dringen⸗ den Bedarf an ſolchen Plomben haben, werden aufgefor⸗ dert, dieſen der Mühlenplombenſtelle, Berlin NW 7, Dorovo⸗ Leipzig erwartet. Der internationale Juwelier⸗ theenſtraße 41,. Eine Aenderung der bereits ausgeführten Beſtellungen iſt aber nicht möglich. Ueberweiſungen über 59 032 753. Die Laſtſchriften betrugen 81 025 846 J, darunter befanden ſich 5877 Kaſſen⸗ ſchecks über 1 781 906 ,, 1256 im Staatsbank, Reichsbank⸗ und Abrechnungswege beglichene Auszahlungen über 6 997 984 /, 73 931 Zahlungsanweiſungen und Poſt⸗ anweiſungen über 6 274 018/ und 337 327 Ueberweiſungen über 66 021 938 /. Der Geſamtumſatz im Monat Juli betrug hiernach 162 290 097 /, davon wurden bargeldlos abgewickelt 132 052 675, oder 81,80 v. H. Das durchſchnitt⸗ liche Guthaben der Poſtſcheckkkunden betrug im Juli 9 337 717. Umlaufgeſchwindigkeit der Guthaben 8,68. Frühkarioffel-Absaßregelung beende Die diesjährige Regelung des Abſatzes von Frühkartof⸗ feln iſt mit dem 15. Auguſt beendet. Damit kommen ſämt⸗ liche mit der Frühkartoffel⸗Abſatzregelung in Zuſammen⸗ hang ſtehenden Einrichtungen, wie Ortsſammel⸗ und Be⸗ zirksabgabeſtellen, in Wegfall und haben nur noch für ord⸗ nungsgemäße Abwicklung des Abrechnungsverkehrs Sorge zu tragen. Es kann alſo ab 16. Auguſt wieder leder Erzeuger Kartoffeln unmittelbar an den Verteiler abgeben, wobei der Verteiler beachten muß, daß die bisher gültigen Frühkartoffel⸗Schlußſcheine dem zuſtändigen Kartoffelwirtſchafts verband zurückzurei⸗ chen und bei dieſem Speiſekartoffel⸗Schlußſcheine anzuſor⸗ dern ſind. Die Erzeuger⸗Preiſe werden auch weiterhin durch die HV. der Deutſchen Kartoffelwirtſchaft feſtgeſetzt, die ab 16. Auguſt bis auf weiteres die nachſtehenden Zent⸗ nerpreiſe feſtgelegt hat: a) für lange, gelbe Sorten mindeſtens 3,10 /, jedoch nicht mehr als 3,50 1: p) für runde gelbe Sorten mindeſtens 2,80 1, fedoch nicht mehr als 3,20 A; e) für blaue, rote und weiße Sorten mindeſtens 2,40, jedoch nicht mehr als 2,80. Für die Gebiete der Landes bauernſchaften Baden, Bayern, Heſſen⸗Naſſau, Kurheſſen, Pfalz⸗Saar, Rhein⸗ land und Württemberg liegen die Grenzen der unter a, b und e genannten Preiſe um 20 Pfg. höher. Für die Sor⸗ ten„Königsberger Blanke“ und„Eifeler Platte“ ſind keine Erzeuger⸗Höchſtpreiſe feſtgeſetzt. Die Preiſe verſtehen ſich je Zentner waggonfrei Verladeſtation oder frei Uebergabe⸗ ſtelle am Erzeugungsort. Nhein-Mainische Abendbörse ruhig Da für die Abendbörſe Aufträge aus dem Publikum kaum vorlagen, zeigte auch die Börſe ſelbſt keine größere Unternehmungsluſt. Inſolgedeſſen hielt ſich der Geſchäfts⸗ verkehr in ſehr engem Rahmen. Bei freundlicher Tendenz lagen die Berliner Schlußnotierungen zumeiſt gut be⸗ hauptet, vereinzelt auch mäßig höher. Zunächſt kamen JG. Farben mit 1607(16036), Höſch Eiſen mit 104(104) und Reichsbank mit unv. 190 zur Erſtnotiz. Nachfrage be⸗ ſtand außerdem weiterhin für Otavi Minen zu 19536 Geld (10%). Am deutſchen Rentenmarkt herrſchte Geſchäftsſtille bei behaupteten Kurſen. Man nannte Altbeſitz mit 11198, ſpäte Schuldbuchforderungen mit 972, Zinsvergütungs⸗ ſcheine mit 90,50 und Reichsbahn⸗VA 124 Geld. Von fremden Werten machte ſich Nachfrage nach Mexikanern bemerkbar. Bei kleinen Umſätzen war der Verlauf meiſt feſter, was allerdings kursmäßig nur in wenigen Werten zum Ausdruck kam. JG. Farben ſtiegen auf 1604 nach 1607, und blieben ſo gefragt, Otavi auf 1978—4 Geld(1974). Im übrigen lagen die Berliner Schlußkurſe zwar nicht ganz einheitlich, aber meiſt gut behauptet. Für Höſch Eiſen wurde die erſte Notiz von 104%½ auf 104 zurück⸗ genommen. Am Kaſſamarkt lagen Großbankaktien weiter feſt, beſonders Commerzbank mit 94(93), DD⸗ und Dres⸗ dner Bank zogen auf je 9374(937) an. Von Induſtrie⸗ papieren erhöhte ſich die Taxe für Schramm⸗Lack auf 79 nach 77 und einem letzten Kurs von 72/5. Am Renten⸗ markt bröckelten Altbeſitz auf 11175 Geld(11156) ab. Für Liqui.⸗Pfandbriefe zeigte ſich Kaufintereſſe. Die Kurſe lagen meiſt 4 v. H. feſter. Von Stadtanleihen ſtiegen 4% v. H. Pforzheimer von 1927 auf 90,75(900. Im Frei⸗ verkehr zeigte ſich etwas Intereſſe für Zert. Bonds 6 v. H. Preußen 655⁴.—4(63), 6 v. H. Spargiro 63(624) und Dounganleihe(Holl. Abſchnitte) 84%(84). Nachbörſe: JG. Farben 1604161, AC 4294, Otavi Minen 199420. Waren und Märkie * Pforzheimer Schlachtviehmarkt. Zufuhr: 19 Ochſen, 20 Bullen, 15 Kühe, 67 Färſen, 145 Kälber, 8 Schafe und 356 Schweine. Preiſe: Ochſen az) 43—45, b) 40—42; Bullen a) 44—45, b) 41—43, Kühe a) 3638, b) 32—35, e) 2031: Färſen a) 44—46, b) 41—43; Kälber a) 58—60, b) 52—57. Marktverlauf bei Kälbern und Schweinen mäßig belebt. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept. 3,907 Nov. 3,70; Jan. 3,70; März 3,70.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Sept. 49,75 K; Nov. 51,25 K; Jan. 59; März 54,50. * Liverpobler Baumwollkurſe vom 15. Anguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Untverſal Stand. Midol. Schluß: Auguſt(85) Wetterbericht des Reichswetterdienſtes, Ausgabe⸗ ort Frankfurt a.., vom 16. Auguſt: Die Kaltluft⸗ maſſe hat auf ihrer Oſtwärtswanderung jetzt auch den Oſten und Südoſten Europas überflutet, überall auf ihrem Wege heftige, teilweiſe kataſtrophale Nie⸗ derſchläge hervorrufend. Inzwiſchen hat ſich über dem Kontinent ein flaches Hochdruckgebiet aufgebaut, das ſeinen Einfluß auf unſer Wetter moch verſtärken wird. Vorausſage für Samstag, 17. Auguſt Vielfach aufheiternd, trocken, tagsüber warm, morgens vielfach Dunſt⸗ oder Nebelbildung, ſchwache Luftbewegung. Höchſttemperatur in Mannheim am 15. Auguſt + 20,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 16. Auguſt + 14,5 Grad; heute früh 28 Uhr + 15,0 Grad. 5 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 58 Uhr bis heute früh 728 Uhr 0,3 Millimeter= 0,3 Liter je Geviertmeter. a In den Rheinbädern wurden heute vormittag 9 Uhr + 19,5 Waſſer⸗ und 4 15,5 Grad Luftwärme gemeſſen. Waſſeuſandsbeobachtungen im Monat Auguſt 1 We 12. 18. 14. 15. 16. Neckar⸗Begel 18. 14 13. 1 Rheinfelden 2. 2,472.45.25 292] Beclſach 18.2 542 7520 2,05] Mannheim.84.61.78 294 ab 88. deli 8. 2 Maxau..85.84.88 4,02.58 We.04 1,17.%, 24 Mannheim.1.74280 285.05] Plochingen Rand..02.68.7.77.)] Diedesbeim..882,47.42.84 Aan:.20.45.4.2ʃi 3 IAANDELS- ud WIRTSCHAFT-ZETITUNG Mittag-Ausgabe Nr. 374 611; Sept. 597; Okt. 589; Nov. 577. Dez. 575; Jan.(99) 579; Febr., März je 572; April, Mai je 571; Juni 569 Juli 508; Auguſt 564; Okt. 558; Dez., Jon.(87) je 555 März 558; Tendenz ruhig, ſtetig. 1 „ Pfälziſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte vom 15. Aug Freinsheim: Zwetſchgen—12, Mirabellen 1825 Ontario 14—18, Pertriko 10—19, Ringlo 10—14, Birnen 10—20, Aepfel 10—20, Tomaten 12—15, Pfirſich 1. S. 88—40 2. S. 23 Pfg. Sehr große Anfuhr in Zwetſchgen(879 Ztr.] Birnen 240 Ztr., Mirabellen 86, Tomaten 76, Aepfel 19. Reineclauden 19 Ztr. Abſatz gut.— Bad Dürkheim: Zwetſchgen—12, Mirabellen 15—24, Ringlo 1013, Klapps Liebling 18—22, Trevouy 14—15, Guyot 1518, Kongreß 14—15, Aepfel 12—18, Tomaten 11.—18, Pfirſich 1. S. 40, 2. S. 25. Anfuhr 700 Ztr. Große Mengen Bir⸗ nen, Tomaten, Mirabellen, Zwetſchgen. Abſatz flott.— Weiſenheim a. Sd.: Zwetſchgen—11, Mirahellen 15—22, Ringlo—12, Birnen 15—18, Aepfel 10—20, To⸗ maten 10—13, Pirſiche 1. S. 2839. Anfuhr 2500 tr., fehr große Mengen Bühler Frühzwetſchgen. Abſatz und Nach⸗ frage gut. Bühler Frühzwetſchgen ſind im Preiſe geſunken. Heute wurde auf dem Obſtgroßmarkt der 1000. Waggon Obſt verladen, er rollte geſchmückt nach Leipzig.— El ler⸗ ſtad t: Zwetſchgen—9, Mirabellen 18—25, Ringlo 1012 Birnen 15—18, Aepfel 10—15, Tomaten 10—12, Pfirſich 1. S. 25—42. Anfuhr und Abſatz ſehr gut.— Lambs heim: Zwetſchgen—9, Tomaten 12—15, Gurken 7, Boh⸗ 1511 1 en 5 12, Weißkraut 6, Wirſing 10 Ka rotten 4, Blumenkohl 30, Salat 3 Pfg. Große be Gurken, Abſatz 91. be e * Badiſche Viehmärkte. Bruchſal: Auftrieb 92 Milchſchweine, 46 Läufer. Preiſe: Milchſchweine d Läufer 50—68 /. Ettlingen: Zufuhr: 117 Ferkel und 72 Läufer. Preiſe: Ferkel 32—46 J, Läufer—62/ je Paar. Kandern: Zufuhren: 127 Stück Vieh. Preiſe: große Ochſen 580—650, mittlere 350—450 /; ſchwere Nutz⸗ kühe 400500, geringere 330—400 /; trächtige Kalbinnen 950450; Jungvieh—2 Jahren 250300 /, unter 1 Jahr 180250 /; Wälderkühe 26000; Wälderochſen 360 Mark. Für aute Schlachtochſen betrug der Preis 40—41 Pfg. pro Pfund Lebendgewicht. Infolge beſonderer Um⸗ ſtände war der Handel flau. Dem Schweinemarkt waren 208 Milſchweine und 18 Läufer zugeführt. Preiſe: Milch⸗ ſchweine—8 Wochen 28—34, über 6 Wochen 35—45% Läufer 50—60/ pro Paar. Bei lebhaftem Handel blieb ein Ueberſtand von etwa 40 Stück. Wolfach: Zugeſaß⸗ ren waren 15 Ferkel zum Preiſe von 20—38„ je Paar. * Leinölnotierungen vom 15. Auguſt.(Eig. Dr.) Lon ⸗ don: Leinſagt Pl. per Auguſt 958(unv.); dto. Kelk. per Auguſt⸗Sept. 114½6(unv.); Leinſaatöl loko 229(22/0); Auguſt 21,9(21,6); Dez. 21,10%(unv.); Jan.⸗April 22 (unv.); Baumwoll⸗Oel ägypt. 29(unv.); Baumwoll⸗St. per Auguſt 8,25(57). Neuyork: Terp. 43,75(42,75). Sa⸗ vannah: Terp. 38,75(87,75). Geld- und Devisenmarki Zürich, 15 fugust Cthlus amlſich) „ Nonztanfis. Peris 20.257 Spenien 41,95 Prag 12.91 W 3 London 15,0% Hellan 207.— Pertchen 88,32 bft. Bend. 26 .4% berlin 123.0— hucbpes l. ee Ii, deze 51.62 Fes afl. H. 78,23 belpra 70 Kenehge ih 25,18% Sols 60,5— Athen 290.— Sense! 276 Paris, 15 Azur Gchluß zmilich). london 75.08— Spenien 207.25 Kopenhagen. wien 1 Teupbrz 805• lſelien 124 ö Holland 10.21 ½ Fern 600. balen 254, Schm. 288,50] Sabeim 387% J Nnübm London, 15. August(Schlag amflich) deryor 498,38] Kopenbzgen 22.40 Nester 500.— Scheh 818 Monfresl. Sſocckheſm 19.394/ Rumzuen 628.— fotobems 20 imferdam 784.— bold 19,90 /. Ronstaniin. 6,15— Jen 12— bert 7501 Llesnn 110,12 Abe 510.— Has 1775 brüage 29, 44% flelsingfors 2285,87 ien 28.00 Merteries 20. ſtallen 48 129,12 Manthans 28,12 Lafpersies 1083 80 prag 1288 dudspes t 270 Suees Ares 18,55 Schwei Ei Belgrad 216.50 fie de Jan. 19 Soſſe 395, onfkong 212(Stan 100 z Hamburger Mefallnoflerungen vom 13. August HKupfer I bages- 1 Irie lil driat J eld Aberablff dre] beld berabl anner 42,50 41,70.. Hüttenrbbzin... 1875,87 Febr..„ kalnsilber(HA. p. Ag).. 58.— 55,.— Mirz. keingold(IA. 5. r. 2684 2% Apr AlIl-Platin(ne N al Unapr.(. p. fr.)..5 288 Jun Techn, reines Platin N Juli„ Delsllpr,(ü. 5. r.. 35035 Augus! 40.— 40.— Seplemb. 40.40.— dete Adi Oplober 9 2 40. 291, aulimon fegulas titves.(S tu.) 50,— 48.— Heremb 41,2540, 500 0„ buecksflber(S per Flache) 1% 1, bauen. 42.(l. 25. 81.0100. Velkramer: dige(in.) U J „ Pforzheimer Edelmetalluvtierungen vom 16. Auguf, (Mitgetellt von der Deutſchen Bank und Diskonto⸗Geſell⸗ schaft, Filiole Pforzheim): Platin techniſch rein 9,25 le Gramm; dto. 4 v. H. Palladium 3,20 je Gramm; dto. 4 y f. Kupfer 3,0 ſe Gramm; Feingold 2840 fe Kilo; Feinſilber 59,30 61,10„ je Kilo; je nach Abnahme von 50 Kilo bzw, 1 bis 9 Kilo. Frachienmarhi Duisburg- NRuhrori Die Nachfrage nach Leerraum war auch heute äußerſt gering. Bergreiſen waren wiederum nicht am Morkt. o daß auch keine Bergfracht notiert wurde. Die Frachten talwärts ſowie die Schlepplöhne blieben unverändert, Sage haleacles Freitag, 16. Anguſt Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternproſektors. 5 Antobusfahrt nach den Stadtrandſiedlungen: 15 Uhr a Paradeplatz. Autobusſonderfahrten ab Paradeplatz: 14 Uhr Heddesheim — Großſachſen— Weinheim— Birkenauer Tal— Mörlenbach— Kreidacher Höhe— Siedelsbrunn Oberabſteinach— Gorxheimer Tal— Weinheim Mannheim. 3 Kleinkunſtbühne Libelle: 20 Uhr Gaſtſpiel 4 Albateſos. Roſarium, Neuoſtheim: Geöffnet von 16.30 bis 20 Uhr. Waldpark⸗Reſtaurant„Am Stern“: 15.30 Uhr Konzert. Tanz: Palaſthotel. Kaffee Vaterland. Kaffee Odeon: Konzert(Verlängerung). Pfalzbau⸗Kaffee: 16 und 20 Uhr Kabarett und Tong. 5 Lichtſpiele: Aniverſum:„Die Heilige und ihr 1 — Alhambra:„Die blonde Carmen“.— aß burg:„Der Kampf mit dem Drachen“.— Palast und Gloria:„Madame Dubarry“. 1 Städtiſches Schloßmuſeum: Geöffnet von 10 bis d 115 N bis 17 Uhr. Sonderausſtellung: Die deut Seele. »Was hören wir? Samstag, 17. Auguſt Reichsſender Stuttgart 5 .45: Choral.—.00: Gymnoſtik.—.30: Fanden —.10: Gymnoſtik.—.00: Vom Fulda⸗ und 5 nt— ſtrand.— 10.00: Fröhliches Muſizteren am Vormittag h 12.00: Mittagskonzert.— 13.15: Mittagskonzert. 1000: Singende Geige.— 15.00: Hitlerfugend Fank ic der Der frohe Samstag⸗Nachmittag.— 18.00: Tonber 3 an Woche.— 18.30: Wir reichen uns die Hände zum Tage Wochenende.— 19.30: Wer gewinnt?— 2010: 11 Erb ling.— 22.30: Wir ſpielen zum Tanz.— 24.00: Ka ſingt i üſchlaudſender utſchlandſen ſpiel, .00: Guten Morgen, lieber Hörer!—.00: Glocken, —.10: Funkgymnaſtik.—.30: Fröhliche W lb Kleine —.20: Morgenſtändchen für die Hausfrau. 2 im Turnſtunde für die Hausfrou.— 10.15: Der: Allerlei Mond.— 11.00: Fröhlicher Kindergarten.— 140: Kinder — von Zwei bis Drei.— 15.10: Tierſchuzfunk 1 Heim — 15 50: Die Wifſenſchaft meldet...45: Eiſſ h — Eigen Fand.— 18.90: Sportwochenſchau. 71 ch: Mili⸗ Lederſchürzen auf der Rundfunkausſtellung. 105 ten in tärkonzert.— 19.45: Akademiſche Weltmeiſterſcha Budapeſt.— 20.10: Heut ist die Samstag⸗Nacht Tonz. Eine kleine Nachtmuſtk.— 24.00: Wir bitten zum NISSAN 0 lieg man plöt kette entf ſein zu am 7 4 5 wor C ſäur N Wäl träu roſe Hüft Mä auf Wei Kret Für kind 2 Str ſich gest halt Woc 1 2 0 0 8 s 16. August 1935 Oberbayeriſche Seen Der Starnberger See Er gehört noch ein wenig zur„Münchner“ Stadt, liegt vor ihren Toren, in einer halben Fahrſtunde iſt man draußen. Auf der Höhe von Percha weitet ſich plötzlich der Blick. Ganz nahe ſchimmert die Alpen⸗ kette, als wären ſie dem blauverhangenen Südufer entſtiegen. Im Kranze ſeiner waldreichen Hügel, ſeiner Gärten und weißen Villen liegt der See uns zu Füßen. Aus den ehemals kleinen Fiſcherdörfern am Weſtufer ſind heute berühmte Fremdenorte ge⸗ worden, Starnberg, Feldafing, Poſſenhofen, Tutzing fäumen das Ufer, getrennt und vereint durch grüne Wälder und weite Strandſtrecken. Vor Feldafing träumt im Märchenſchlaf die Roſeninſel. Im roſenüberwucherten einſamen Schloß ſteht die weiße Hüſte jener unglücklichen Königstochter, die ihre Mädchenliebe zu Bayerns ſchönem König Ludwig II. auf dem öſterreichiſchen Kaiſerthron vergeſſen ſollte. Weit drüben über der Breite des Sees bezeichnet ein kreuz im Waſſer die Stelle an der ein tragiſches Fürſtenleben endete. Es waren zwei Königs⸗ kinder Während am belebten Weſtufer, beſonders in den Strandbädern und am ſchönen Feldafinger Golfplatz, ſich dte internationale Welt trifft hat ſich das lang⸗ gestreckte Oſtufer den Frieden ſeiner Ländlichkeit er⸗ halten. Kilometerweit dehnt ſich freier Strand. Pochenendfahrer und Waſſerſportler bauen im Schutze der Uferbüſche ihre Zelte auf. Das große Strandbad mit den weiten Waldungen am Südufer trägt den ſtolzen Namen Lido. Ein„Lidozug“ bringt die Münchner an dieſe ſchönen Geſtade. In einigen Klubs mit wundervoll gelegenen Grundſtücken iſt am Starnberger See der Segelſport zu Hauſe. An großen Regattatagen ſteht man ſogar ſeegehende Kreuzer im Rennen. Der Ammerſee Eine andere Landſchaft tut ſich auf, wenn wir etwa von Stegen her den Ammerſee überblicken. Unendlich weit ſcheint ſich die Waſſerfläche zu dehnen. Die Üfer verlieren ſich nach Süden im Bergdunſt, aus dem wolkenhoch die Zugſpitze hervorſteigt. Seine Üferorte, wenig vom großen Reiſeverkehr berührt, ſind Stätten der ſtillen Wanderer. Waſſer und Luft ſind mild am Ammerſee. Nur wenn ein ſeltener Sturm die Waſſer peitſcht, rollen ſie in hohen Wogen zum Ufer, ein Schauſpiel bietend, das man nicht ſo ſchnell vergißt. Uralte Klöſter krönen die bergigen Ufer; Andechs und Wartaweil ſind Stätten älteſter Pilgerfahrten. Landeinwärts ſtehen trutzige Schloßbauten. Der Ammerſee iſt das bevor⸗ zugte Segelrevier der Augsburger, auch ein Dorado für Paddler und„Kanuten“; ie meiſten der Ufer⸗ gaſthöfe ſind auf biedere Betreuung der Gäſte ein⸗ geſtellt. In einer knappen Stunde wird von Mün⸗ chen das Oſtufeyſtädtchen Herrſching erreicht; an einer großen Bucht liegt es und ſendet von ſeinem Steg aus die Dampfer über den See nach Schonn⸗ 55 Uffing, Riederau und Dieſſen am jenſeitigen er. Der Chiemſee Im Norden der Alpen ſcheint ſich ein Stück ſüd⸗ licher Landſchaft ausgebreitet, zu haben. Immer⸗ grüne Pflanzen trotzen einem Winter, der früher als ſonſt in dieſen Breiten einem faſt tropiſchen Klima weicht. Mit hohen Ufern ragt Herrenwörth aus dem grünen Gürtel von Schilf. Die Baumrieſen der Inſel ſahen manches Jahrhundert vorüberziehen. Vermoderte Einbäume, die hier und da vom Ufer⸗ lande freigegeben werden, künden von Urzeiten; auch aus Zeiten der Völkerwanderung finden ſich heute noch Zeugen im Chiemgau, aus dem Hunnen⸗ einbruch, der Schrecken und Grauen über die Klöſter brachte. Heute ziehen Scharen von Reiſenden den Weg zum Prunkſchloß König Ludwigs II. auf der Inſel zertrenchiemſee. Ein zweites Verſailles ſollte 0 entſtehen, ſo wünſchte der einſame Bayernfürſt. N voll Glück und Leid, voll abgeſchiedener rüße genoß der Herrſcher hier in dem rieſigen Bau mit den gold⸗ und ſpiegelüberladenen Sälen. Mit 19 Pferden floh er in tiefer Nacht aus Mün⸗ 0 ſetzte ohne Gefolge in kleinem Kahn über den Nen und ſchritt zum ſtrahlenden Schloß hinauf, in in Zehntauſende von Kerzen angezündet waren. Tief in Gedanken läßt man ſich auf der Terraſſe 1 1 nieder. Wie eine Fata Morgana, unwirk⸗ el iegt drüben Frauenwörth, die Kloſter⸗ gl 1 den Wellen. Treibhausklima gibt dieſer In⸗ 1 1 Vegetation. Die Blumenſtauden in 9 9 1 1 0 der Fiſcherhäuſer überwuchern Mauern verſtakt 16g, Wenn die Sonne hinterm Wendelſtein Gipfel! läßt ſie die Zacken der Kampenwand, die Denn fit dachgern und pockfenn rötlich eralänzen. weit zukt ein weltvergeſſener Frieden über den en See und ſeine Inſeln. Der Königſee 0 ale unn run und voller Schwermut vuht der Fel⸗ . Berchtesgadener Land zu Füßen des Watz⸗ Kalte Quellen kommen aus ſeinen Tiefen, Gletſcderwaſſer ſtürzen bis in den Sommer hinein Watzmann⸗Oſtwand. Klar iſt das Waſſer. wände, die oft nicht fußbreit Raum laſſen, r Tiefe dieſe merkwürdige Farbe von dunkel⸗ von der Steile Fel geben de ſtem Grün. Die Lanoͤſchaft hat etwas Heroiſches. Winzig klein kommt ſich der Menſch vor, der ſich in einem jener Kähne, die im Stehen gerudert werden, hinüberbringen läßt zum maleriſchen St. Bar⸗ tholo mä, dem ehemaligen Kloſter und ſpäteren Jagdͤſchloß der Fürſtäbte von Berchtesgaden. Selbſt die wundervoll geräuſchloſen Motorboote ſehen wie Spielzeuge aus; jeden Augenblick kann ein Rieſen⸗ kind die Hand ausſtrecken und das kleine Boot ſamt den zappelnden Menſchlein aus dem Waſſer heben und auf eine der Felszinnen ſetzen Und zuweilen erlebt man dies: Schwere Wetter, wie ſie ſich hinter Felsdeckungen gern zuſammen⸗ brauen, überziehen plötzlich den See mit weißen Vorhängen. Selten geht es dabei ohne Hagel, ohne Donnern und Blitzen ab. Kein Ufer iſt mehr zu ſehen. Der Menſch fühlt die Urkräfte der Natur im Toſen der Elemente. Iſt aber das Wetter vorüber, glätten ſich die Wogen ſchnell wieder, und oft bleibt der See wochenlang ſtill, grün, geheimnisvoll. Dem der Neuen Mannheimer Zeitung Wanderer, der auf ſchmalem Uferpfad zum Oberſee zieht, zeigen ſich ſtille Buchten mit einem köſblich tie⸗ fen Blaugrün des Waſſers. Der Tegernſee Hell und luftig iſt hier alles, beſchwingt die Kon⸗ turen der Berge, grün die Matten, fröhlich öͤie Men⸗ ſchen mit unbändiger Freude an Liedern und Tän⸗ zen. Leichter ſcheint das Leben hier, ſchneller kom⸗ men die Menſchen zuſammen. Im Tegernſeer Klo⸗ ſterſtüberl ſchlagen im Stimmgebraus alle deutſchen Dialekte durcheinander. Bad Wieſſee, der Jung⸗ brunnen am anderen Ufer, tut das ſeine, die Men⸗ ſchen das Daſein bejahen zu laſſen. Da greift man⸗ cher Sommergaſt, der es ſich vorher nicht träumen ließ, zum handfeſten Bergſtock und wandert die H S hen hinauf. Am Ende zieren Stocknägel von allen Berggaſthäuſern und Hütten bis ins Schlierſeer Ge⸗ biet den treuen Stock. Die Schuhe ſind zerlaufen, aber oͤas Geſicht iſt braun, ſtrahlend von Geſundheit und Zufriedenheit. Es iſt etwas eigenes um den Zauber der Landſchaft. Sie kann uns ruhig, beſinn⸗ lich, aber auch fröhlich machen, ſie kann uns von innen heraus umkrempeln. Am Tegernſee ſieht man wenig griesgrämige Menſchen! 1 ,. .— 5. 1 Fraueninſel im Chiemſee Nach einer Zeichnung von Nils Graf Stenbok(RDV⸗M.) Sommertage auf Rügen Sommertage auf Rügen! Die ſchönen Bäder⸗ dampfer der Stettiner Dampfſchiffsgeſellſchaft haben bunte Scharen reiſeluſtiger Menſchen an den Strand der hellen Inſel gebracht, Gäſte, die in den lichten Früchſommerwochen die volle Urlaubserholung fin⸗ den wollen. In allen großen und kleinen Bädern Hat die Saiſon eingeſetzt. Zwiſchen den hochgiebligen, rochrgedeckten Niederſachſenhäuſern auf Mönchgut er⸗ gehen ſich Großſtädter, froh, dem Alltag entronnen zu ſein, den großen, dumpfen Häuſermauern, den aſphaltierten Straßen voll lärmenden Verkehrs. Sie freuen ſich an den kleinen ſauberen Gärten um die bunten Häuſer, die alten Gehöfte, wo die glänzenden Sommerblumen durcheinanderleuchten, von Bienen und Faltern umgaukelt. Ein Summen in der flim⸗ mernden Luft. Dazwiſchen wie auf alten Bildern die hohen Geſtalten der Fiſcher und ihrer Frauen in der ernſten, eigenartigen Tracht ihrer Landſchaft. Und Feſttags, da drehen ſie ſich, alt und jung, im würdevollen Reihentanz.— Eine andere Welt, ur⸗ ſprünglich und voll reinen Volkstums, umfängt uns, den heimatloſen Bewohner einer gleichmachenden Großſtadt. Andere Gäſte haben die Halbinſel Jas⸗ mand als Ziel gewählt, deren Kreidefelſen ſie zum eigenartig ſchönſten Teil Rügens machen. In lichter, milder Sonne wandern ſie durch oͤen Dom der Buchenwälder, die immer noch, ſelbſt zu Beginn des Juli ihr zartes unbeſtaubtes Laubgewand um⸗ getan haben. Die Feuchtigkeit des nahen Meeres hat die Blätter lange jung und licht gehalten. Der verſchlungene Waloͤpfad führt immer wieder an das Hochufer zurück, wo er den Blick in ſchwindelnde Tiefen freigibt. Wildgezackt ſtürzt dort der weiße Bruch der Kreidefelſen zum Meere ab. Faſt blendet ſich das Auge an dieſem Farbenzuſammenklang von hellem Geſtein, lichtgrünen Wäldern und tiefblauer. See. Unten am Strand aber türmen ſich gewaltige Felsblöcke ſchwärzlichen Urgeſteins, die in grauer Vorzeit vom Fuße wandernder Gletſcher hierherge⸗ tragen wurden. Gleich oͤen Trümmern einer gewal⸗ tigen Rieſenburg, die jäh derſchlagen wurde, liegt dieſes Gewirr der Steine durcheinander, vom Waſſer umſpült. Im völligen Gegenſatz zu dieſem wilden, wogen⸗ umbrauſten Bilde ſteht die liebliche Waldes⸗ ſtille auf der Höhe des Ufers. Nur ein paar Schritte landeinwärts und das ewige Lied des Meeres ertönt nur noch als leiſer Grundakkord durch Blätterrauſchen und Vogelſang. Waldſeen öffnen ſich, oft umhaucht von Urväterſagen. Bemooſte Opfer⸗ ſteine, Hünengräber heldiſcher Vorzeit laſſen den reiburg M. SREISGAU 10 Niue Sc] be rut, Auskunft und Prospekte durcti Städtisches Verkehrsamt, Biser Befmsfrege 10, neben der Hauptpost, Telefon 420 dA 7805 Wanderer ehrfürchtig verharren. Mögen auch tau⸗ ſende auf der Inſel ihr Sommerziel gefunden haben, in den unberührten endloſen Wäldern ver⸗ läuft ſich der Schwarm wanderfroher Menſchen. Und oft kreuzt kein anderes Lebeweſen den Pfad des Ein⸗ ſamkeit Suchenden als ein ſchwirrender Vogel, ein gaukelnder Falter oder ein ſcheues Reh, das raſchelnd durchs Unterholz tritt. Iſt man genug durch die Einſamkeit gewandert, hat ſich erſättigt am Waldesgrün, am Blick über weite ſich wellende Felder, über denen große, weiße Wolken ziehen, an dem Schauen über das endlose Meer, dann wird man gerne zurückkehren in die freundlich eiwladenden Badeorte, die ihre Gäſte mit fröhlichem Leben und Treiben, mit allerlei Kurzweil erwarten und dafür geſorgt haben, daß auch Ver⸗ gnügen und Freude ihren angemeſſenen Teil an der Erholung finden. Unberührte Naturſchönheit, reiches und altes Volkstum, ein buntbelebtes Strandleben — wen würde das nicht locken in den frühen Som⸗ mertagen zu einer Fahrt nach Deutſchlands ſchönſter Jnſel? Ueber 100 000 Gäſte auf Rügen und Hiddenſee Bis zum 1. Auguſt konnten die beiden Inſeln Rü⸗ gen und Hioͤdenſee weit über 100 000 Gäſte buchen, womit die entſprechenden Zahlen des Jahres 1934 um Hurchſchntttlich 20 v. H. überholt ſind. Wie der Nachrichtendienſt der Inſel Rügen dazu aus Putbus mitteilt, ſetzen ſich die Ziffern der einzelnen Bade⸗ orte, abgerundet, wie folgt zuſammen: Binz führt mit 27 000 Gäſten; es kommen Saßnitz mit 25 000, Sellin mit 12000, Göhren mit 10 000, Breege⸗Juljus⸗ ruh mit 3500, Baabe ſogar mit 4500, Putbus und Thieſſow mit je 2000, Lietzow mit 1200, Lohme mit 800 und Glowe mit 750.— Sehr gut haben auch die Hidͤdenſeebäder abgeſchnitten, von denen Vitte mit 2700 Gäſten an der Spitze marſchiert, während Klo⸗ ſter mit 1900 und Neuendorf mit 1700 folgen. Die Anmeldungen in den einzelnen Orten für die Nach⸗ ſaiſon laſſen erwarten, daß auch Auguſt und Sep⸗ tember gut ausfallen werden. In dieſer Hoffnung haben auch einzelne Orte ihre Kurkapelle bis in den September hinein verpflichtet. Gerade der Vorherbſt und Herbſt läßt öͤie ganze Schönheit der Inſeln erſt erkennen und pflegt auch das gleichmäßigſte, mildeſte und ausgeglichenſte Wetter zu bringen. Abgeſehen von der ſeit 15. Auguſt ermäßigten Kurtaxe und den verbilligten Penſionspreiſen bieten ſich dem Nach⸗ ſaiſon⸗Gaſt vielerlei angenehme Vorteile gegenüber der Hochſaiſon. N. I. R. Wandervorſchlag Waldwanderung Auerbach, Auerbacher Schloß, Melibokus, Jugen⸗ heim, Heiligenberg, Seeheim Bei der Hauptbahn Wanderkarte Fürth.20 Mk., bei der OCG.10 heim— Auerbach.50 Mk. Ha Auerbach an.56, .40,.50 Uhr, heim Hauptbahr uerbach oder ßkarte See⸗ „.51 Uhr, Neckarſtadt ab der Hauptlinie ch— Zwingen⸗ raßen querend, links vorüber, t din 3* (gelbes Quadrat). Ueber die berg. An einem Bach auf, verſchieden zum Ehrenmal der Gefallenen. An dies im Tannenwald auf Fußweg zum W̃ den Wald. Schöner Rückblick auf Auer wald auf Schleifen bequem bergauf, zuletzt 5 zum Schloß, der größten und ſchönſten Ruine an der ſtraße, 1 Stunde(340. Meter hoch). Die Sage Karl den Großen als den Gründer der Urberg, d. h. den Berg, auf dem die Feſte Ure oder Au hauſen. Wahrſcheinlich aber haben Mönche des Lorſch die Burg zum Schutze der ihnen 1 0 Heppenheimer Mark erbaut. Obwohl die Feſte im 384 rigen Krieg nicht verſchont blieb, war ſie bis 1674 bewohnt Durch Verrat wurde ſie im gleichen Jahr von General Turenne erobert und zerſtört. Vom Burgtor rechts über eine Brücke, an einer Forſthütte links vorbei und gleich links aufwärts. Auf dem Melibokusweg, nach einigen Minuten rechtsum. In Kurven bequem, zuletzt bei einem Tannenwald kurz ſteil, hinauf zum Turm, 1 Stunde(517 Meter hoch). Auf dem Turm umfaſſende Fernrundſicht. Mit gleichem Wegzeichen und der Nebenlinie 4(blauem ſenkrechten auf rotem wagrechten Strich) rechts in einen Tannenwald und bergab. Nach etwa 5 bis 8 Minuten zieht das gelbe Viereck rechts ab. Mit der Nebenlinie allein nördlich weiter und langſam abwärts. Rechts unten das Balkhäuſer Tal mit Balkhauſen. Ueber den Darsberg und Vöſerberg ins Balkhauſer Tal und an einem Bach links entlang nach Jugenheim, 17 Stunden(140 Meter hoch). Beim Hotel Krone öſtlich mit Nebenlinie 3(weißes F) rechts auf Treppen hinauf zu einer altehrwürdigen Kapelle und in den Park. In dieſem langſam anſteigend zunächſt zur Ruine des 1230 erbauten und 1403 wieder aufgehobenen Clariſſenkloſters und zur 1000 jährigen Zentlinde. Rechts drüben das goldene Doppel⸗ kreuz und das Mauſoleum, Ruheſtätte des 1888 geſtorbenen Prinzen Alexander von Heſſen und ſeiner 1895 geſtorbenen Gemahlin Luiſe, Eltern des nachmaligen Für⸗ ſten Alexander von Bulgarien. Zum Schloß 20 Minuten (210 Meter hoch). An einem Weiher rechts hin und durch einen Laubgang zur Schloßterraſſe. Hier einzig ſchöne Ausſicht auf die Bergſtraße und deren herrliche nähere und weltere Umgebung. Von der Terraſſe ohne Wegzeichen gleich links in den Wald und abwärts. Ueber die Straße Oberbeerbach— Jugenheim, bei einer Mühle über einen Bach ſowie das Stettbacher Tal. Am Waldrand her und rechtsgeſchwenkt. Richtung nördlich. Kurz mit der Neben⸗ linie 2(blauem ſenkrechten auf weißem wagrechten Strich), die bald rechts abſchwenkt, um die Alexanderhöhe links herum, donn auch kurz mit der Nebenlinie 1(blauweißes liegendes Kreuz), das ebenfalls rechts abzieht. Hinein nach Seeheim, u Stunden(150 Meter hoch). Seeheim ab 18.20, 20.25, 22.20 Uhr, Mannheim Haupt⸗ bahnhof an 20.38, 22.08,.29 Uhr, Weinheim an 19.48, 21.21 Uhr, Weinheim⸗Brücke ab 19.52, 21.40, Bahnhof Neckgrſtadt an 20.27, 22.17 Uhr. F. Sch. Aus Bädern und Kurorten Bad Nauheim Die ſchon vom Frühlahr ab einſetzende Beſuchsſteige⸗ rung des Bades nahm beſonders in den erſten Auguſt⸗ tagen erheblich zu. Nicht nur aus dem Inland, ſondern auch aus dem Ausland bamen erfreulicherweiſe zahlreiche neue Gäſte an. Am 12. Oktober wird die ärztliche Gruppe der Deutſchen Geſellſchaft für Arbeits⸗ ſchutz anſchließend an die zweitägige Tagung der Geſell⸗ ſchaft in Frankfurt a. M. im Balneologiſchen Univerſitäts⸗ Inſtitut zu Bad⸗Nauheim ihre Tagung unter Leitung des Präſidenten des Reichsgeſundheitsamtes, Prof. Dr. Rei⸗ ter, Berlin, mit dem Thema„Berufsarbeit und Kreis⸗ Jlauforgane“ abhalten. Es ſind Vorträge vorgeſehen von: Prof. Dr. Weber, Bad⸗Nauheim, Miniſterialrat Prof. Dr. Koelſch, Bayer. Landesgewerbearzt, München, und einem Vertreter des Rudolf Heß⸗Krankenhauſes, Dresden. Nach einer Ausſprache werden die KHur⸗ und Badeanlagen, ſowie die Wiſſenſchaftlichen Inſtitute beſichtigt. Bad Dürrheim Das Preisgericht hat ſeine Entſcheidung im Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für das Kurſaal⸗ gebäude in Bad Dürrheim getroffen. Den erſten reis erhielt unter den zahlreichen Bewerbern der Ar⸗ chitekt C. F. W. Gerſtung, Pforzheim. Der Entwurf Gerſtung kommt den Erforderniſſen, die aus den beſtehen⸗ den Kuranlagen Dürrheims entſpringen, wohl am beſten entgegen. Das Hauptgebäude enthält einen Gartenſaal, das Reſtaurant, ſowie Leſe⸗ und Spielzimmer entlang ber Gartenterraſſe. Hinter dieſen Räumen liegt der Hauplſaal, der bei größeren Veranſtaltungen einbezogen werden kann. Hier iſt eine größere Bühne, ſowie ein Filmvorführvaum vorgeſehen. Bad Dürrheim befindet ſich zur Zeit im Höhe⸗ punkt ſeines Kurbetriebes, ſowohl was den Beſuch angeht, als auch in dem Programm zur Unterhaltung ſeiner Gäſte. Neben den üblichen Veranſtaltungen der Hotels und den Konzerten der Kurkapelle im Kurpark und am Salinenſee finden die ſeit Jahren eingeführten Lampionzüge der Kinder mit Konzert des Blasorcheſters an jedem Donners⸗ tagabend ſtatt. Im Rahmen der Reunions werden am 17. und 24. Auguſt Einlagen durch bekannte Künſtler ge⸗ boten. Am 18. Auguſt gibt der Männergeſangverein ein großes Konzert im Kurpark. Bad Oeynhauſen hat dieſer Tage— weit früher als in den vergangenen Jahren— ſeinen 10000 Kurgaſt begrüßen können. Zu dieſem erfreulichen Verkehrsauf⸗ ſchwung hoben nicht nur die beſſeren wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe beigetragen, ſondern auch die kohlenfäurereichen Thermalſolquellen Bad Oeynhauſens, die in wachſendem Maße von Heilungsſuchenden benutzt werden. „Beim„Schäferlauf“ in Markgröningen. Am 24. Auguſt treffen ſich wieder Württembergs Schäfer in Markgrönfn⸗ den zu ihrem Schäferlauf. Aus einem Zunfttag der Unterländer Schäferzunft hat ſich dieſer bis ins Mittel⸗ alter zurückgehende Brauch zum Landestreffen der Mürt⸗ temberger Schäfer entwickelt. Im Feſtzug geht es hinaus auf ein Stoppelfeld vor den Toren der Stadt, wo Schäfer und Schäferinnen barfuß ihren Wettlauf veran⸗ ſtalten. Ein ſchöner Schäferreigen, Hahnentonz, Waſſer⸗ tragen und ein Feſteſſen in der Schäferherberge ſchließen ſich an, nach dem das im Lauf ſtegreiche Schäferpgar mit dem Landrat und ſeiner Frau den Tanz eröffnet. Auch das Feſtſpiel„Der treue Bartel“ wird bei dieſem Volksfeſt aufgeführt, an dem die ganze Bevölkerung und viele Be⸗ ſucher aus allen Teilen des Schwabenlandes keilnehmen. Feldberg 14d m, Belchen 1415 m, KRemdel 1245 m. Blauen 110 m, Thurner 1100 m, hegen um Umkreis Von 235 krn I 45 Nfruiten vori Stecitrrütfe durcti dess lieblictie GUrhersſfel aut 1284 ri HShe rnit der SCHGAUINS LAND- S EIL SCHWEBE BAHN Urwerplelctuicter Ruridblick auf den Schw HE WId, Kalsersiuhl, die Vogesen und Alpen. Ds WAI DES DES WEINES 37 8. Seite, Nummer 374 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 16. Auguſt 1938 2. 2** 7——— Seeuachtfeſt am Ueberlinger See Beſucherzahlen badiſcher Kur⸗ und Fremdenorte Die Seenachtfeſte am Bodenſee bilden mit ihren Illu⸗ 2 2 Baden⸗Baden zählte im i minationen, Flutlichtbeleuchtungen und Feuerwerken ſeit de ro ta 1* 85 4 Er ta. 13 945 Beſucher, darunter 4 langem die Höhepunkte der Sommerſaiſon. Die Feſtfreude 1555 e 13 6 N in Friedrichshafen, Meersburg, Langenargen, Lindau iſt 7 5 8 8 0 eee en ee 5 b vor ber. Und ſchon 151 8 5. Stuttgart iſt in der angenehmen Lage, nicht J waren es, die immer wieder zur Kur nach Bad Cann⸗ aus den Niederlanden zahlenmäßig. Stelle ein, Feſt, dem Seenach tfeſt am Ueberlinger See, nur mit einer unvergleichlich herrlichen Lage, einer ſtatt zurückkehrten und dieſe Kur auch in den Winter⸗ g Ai e Bae 8 95 17 10 chs⸗ 90 1. 2 2 2 + 2 7* 2* 12 4— 1210 1 5 Baden- 1 91 823, o 12 180 7 em 17. Auguſt. Das Beſondere dieſes Feſtes liegt darin, abwechſlungsreichen und anmutigen Landſchaft, einer monaten auszuüben pflegten. Engliſche Fußballſpie⸗ 1934 re ee een en e e,, 15 15 daß ſich zum erſten Male alle Ufergemeinden reichen Kultur und intereſſanten Bauten aufwarten ler unter den Kurgäſten brachten auch den Fußball 11890. Bis zum 8. Auguſt betrug die Zahl der Kurgäſte des Ueberlinger Sees zu einem großen gemein ⸗ zu können, ſondern auch in dem ſeit 1905 eingemein⸗ als Sport nach Stuttgart und lernten dort die erſten 8 5 65 e 19 12 i änder.— In 1 1 e ft 1 f e 1 5„ 5 3 5 gif ern; j 85 Bad? i Schwarz d] ſte in dier 1 des 17. Aut„ e deten Bad Cannſtatt ein Baß mit nicht weniger ſchwäbiſchen Fußballſpieler an Allen Bitten und Ge⸗ Sat geliehenen Zu ändiſche⸗ 115 bend des 7. 2 en die 0 1 2 4. 1 3 17 5 8 5 2 1* 1 Sniel⸗ SN n Ti Wach! 8 1 9 10 er Af am Bodenſee abfahrenden, feſtlich beleuchteten Sonder⸗ als 22 kohleſäurehaltigen Mineralquellen und einer ſuchen gegenüber, Bad Cannſtatt auch eine Spiel feſt. Noch bisher vorliegenden len rechnet 2 0 1 D. ſchiffe ihre Fahrt zum Ueberlinger See antreten. Durch vielſeitigen geſchichtlichen Vergangenheit zu beſitzen. bank zu geben, blieb jedoch König Wilhelm., der einer Beſucherzunahme von 21 v. 5.— In Konſtanz 5 ſemmendes Tor, das durch die Feſtbeleuchtungen in] Denn Bad Cannſtatt, mit Stuttgart durch die ſo⸗ treue Pfleger des Bades, ſtandhaft. Reizvoll ſind 5 dar 28 1 Uehernachtungen eere g und Konſtanz⸗Stadt gebildet wird, fahren die 0 0 8 7 N 1 8 C f B 1 5 gezählt, da baren 1739 Ausländer. Die Zunahm Schiffe bis Ludwigshafen den Ueberlinger See hinauf, ee Anlagen, dem„Tiergarten der ſchwäbi⸗ auch die Schilderungen des Cannſtatter Badelebens gegenüber dem Vorjahre beträgt ungefähr 25 v. 5. Im deſſen Ufer durch Illumination und Feuerwerk in hellen ſchen Landeshauptſtadt, verbunden, hat vor 100 Jah⸗ vor 100 Jahren und wenn man ſich den damaligen] Monat Juli haben die beiden Fährſchliſe noc Glanz getaucht ſein werden. Am nördlichen Ufer werden ren eine Blüte erlebt, wie ſie nur wenigen deutſchen Anſchlag der Kurverwaltung vorſtellt,„man möge es höhere e 10 0 als die ſchon ungewöhnlich Unteruhldingen, Kloſter Birnau, Nußdorf, Golobach, Sipp⸗“ Bädern beſchieden geweſen ſein dürfte. Damals floſ⸗ zur Bequemlichk⸗it der Kurgäſte unterlaſſen, ſich am 1 ene r. 5 wurden 17 890 lingen, Ludwigshafen, am ſüdlichen Ufer die Inſel Mainau,. 5 5 5 Brunnen durch Hutabnehmen zu begrüßen“, ſo wird Kraftfahrzeuge, 18 767 Fahrräder, 1017 ſonſtige Beförde⸗ Dingelsdorf, Wallhauſen, Dettingen und Bodman in ſen etwa 40 künſtlich erbohrte und natürlich Mineral⸗ runnen durch Hutabnehmen 3¹ egrüßen„ſo wir rungsſtücke und 115 791 Perſonen, insgeſamt 152 974 Ein⸗ Lichtfanfaren erſtrahlen, wobei das Rieſenfeuerwerk und quellen im Cannſtatter Becken. Nachdem 1823 der man dieſe Anoroͤnung als ganz verſtändlich und klug heiten, übergeſetzt. Das bedeutet. eine Mehrbeförderung der enten in Ueberlingen 15. und 70 Grunoͤſtein zur Brunnenhalle gelegt und unter Kö⸗ bezeichnen können.. i 9 705 1 8 ee um 25 leich den 9 luß des Feſtes bil 9 Abſchluß des 1% M; j. 2 7 5 Ss iſ. erklärli aß es Groß⸗Stutt⸗ H.„ tli 1934.— Drei Wochen frü Agentlüchen Aich feſtes gebt es zann in Habeb lingen un der nig Wilhelm I. bis zum Jahre 1837 der Kurſaal durch Es iſt darum auch erklärlich daß es Groß⸗Stutt. ais in Jahre 1904, om 14 Juli, i in Baden ee ler 0. T vl f 8 f 8 de b 1 r 8 25 2 2 5 7 58* e zadele 8 im Bap!— 5 n J w 55 Pacht zum 18. Auguſt Freinacht mit Tanz, die erſt enden Tbouret vollendet worden war, entwickelte ſich in 10% i ene zol dem ſüdlichſten Thermalbad Deutſchlands, der 10 000. Kur foll, wenn die„roſenfingrige Morgenröte“ den See ver⸗ Bad Cannſtatt ein glanzvolles Kur⸗ und Badeleben, Jahren. wieder in die Erinnerung der. dieſer Saiſon, Frau Hilpert aus Erfurt, ab⸗ zaubert. das bis in die 7ber Jahre anhielt. Bad Cannſtatt Cannſtatter Bade⸗ und Kurgäſte„ Tage zu e 8 1 99 9 5 5 7 5 5 ri Dies Bedanke eiff das i ige* Die Deutſche Lufthanſa wird ih d Konſtanz veranſtaltet am 18. Auguſt das große beſaß damals einige weitbekannte und vorbildlich ge⸗ Jae 17 55 r 10 0 e 1 8 nach der Oſt⸗ 11 Nordsee ſndch bis Suße Aug Seenachtfeſt. Ein großes Geſch w aderſegeln führte Gaſthöfe und Badehotels, in denen gekrönte 1 1 901.. 8 ee 8 September befliegen. Auf den Strecken Berlin.—Stettin fämtlicher in Konſtanz liegenden Segelboote am Vor-] Häupter, Fürſten, Grafen, Diplomaten und Indu⸗ will in Form eines großen Sommerſeſtes mit hiſto⸗] Swinemünde. Sellin⸗Strolſund—Hiddenſee, Berlin Ham⸗ 8 mittag, verbunden mit Promenadenkonzert im Stadtgarten f 25 f 08 7555 Ann riſchem Umzug am Sonntag, 16. Juni, dieſen Ge⸗ burg Weſterland Wyk, Berlin— Hamburg Wa 0 A ern Stadtagar ſtrielle abſtiegen. Am Kurbrunnen herrſchte regſtes 1 8 5 7 5 85 8 Uin—Hampurg— Wangerooge. 5 und Schwimmvorführungen vor dem Stadtgarten am e 5. n danken verwirklichen. Man wird hier von den Zei⸗ Langevog- Norderney Borkum, ſowie Berlin Hannpper 8 Ste Nachmittag, leiten den Feſtabend ein. Nach Beginn der Leben; die Leſeſäle und Konverſationsräume waren 1, 5 Bremen WangervogeLangenoog Norderney wi 1 0 A 5 4 8 8.„. 5 e ten der Römer, welche in Cannſtatt ihre Kaſtelle hat⸗ Wangervoge Langendoog. Norderney wird der Ab Dämmerung ſammeln ſich die Boote ſämtlicher Waſſer⸗ ſtets von Kurgäſten gefüllt und auch die nächſte Um⸗ 5 5 g. 8 5 Verkehr bis zum 31. Auguſt durchgeführt, auf der Streck N Get ſportvereine zur Beleuchtungsaufſahrt, die mit einer Be⸗ gebung des Bades Cannſtatt mit ſeinen herrlichen ten, über das Mittelalter und die Glanzzeit des Ba⸗ Köln Düſſſeldorf-Eſſen Mülheim— Norderney— Borke 2 11 leuchtung der Segelboote abſchließt. Dann folgt das auen mud N 15 f des Cannſtatt vor 100 Jahren bis zur Gegenwart bis zum 9. September. dal große Höhen feuerwerk auf dem See, das Weinbergen und Gärten mit dem Württemberg und alles in Figur und Tracht vertreten finden, was 8 Eine. 55 Mo ſchönſte, das Konſtanz bisher geſehen hat. Der Stadtpark anderen Ausflugsorten wurde von den fremden Gä⸗ Ba e 5. 5 3 8 8 5 1 Antoſtraßenkarte für Südweſtdeutſchland. Wu am Sees iſt beleuchtet, zwei Kapellen ſpielen im Stadtgarten] ſten viel und gerne aufgeſucht Jad Cannſtatt ausgemacht hat. Und wenn dann zwi⸗ Der Landesverkehrsverbond Baden hat eine neue, vier⸗ De. 8 8 50 5 2 1 8 8 erne ge. f np Ni f f 0 farbi ſtraß⸗ de für Sü td eutf 7* und am Adolf⸗Hitler⸗Ufer. Das Konſtanzer Seenachtfeſt 5 e 98 55 8 ſchen den Badekutſchen der Biedermeier die erſten bre e e 1110 ene e heraus⸗ Sp wird der Höhepunkt des Konſtanzer Fremdenſommers Ein Einblick in die Kurliſten von Bad Cannſtatt Automobile Gottlieb Daimlers rattern und Gruppen 8 70 25 8 5 beet den Karls⸗ lich werden. aus damaliger Zeit bietet eine Fülle des Intereſſan⸗ in den hiſtoriſchen Uniformen der alten Cannſtatter[das Straßennetz von Süd weſtdeutſchlond mit 621 für 00 5 0 N ten. So ſtiegen in dem früheren Hotel Herrmann Regimenter marſchieren werden, ſo wird die Viel⸗ Kraftwagenverkehr wichtigen Straßen, den Reichsauto⸗ 155 Ludwigsfener in Oberammergau in der Badſtraße die Könige von England und Grie⸗ Jſeitigkeit dieſes lebenden Cannſtatter Bilderbuchs ben 9 Ji n Landſtraßen. Die einzelnen Stra⸗ lie .— 8 3 8 5 55 5 0 e Strichſte Jet Alljährlich, am 24. August, dem Vorabend des„Lud⸗ chenland, der Franzoſenkaiſer Napolevn III. und; dem Großſtädter gar manches zeigen können, was i fr den Kan eg eee ihrer. wigs tages“, werden in Oberammergau die„Ludwigs“ viele andere führenden Perſönlichkeiten der Völker⸗ man leider allzuleicht vergißt, aber auch in der[ Durchgongsſtraßen ſind mit ihren Ramme be 8 feuer“ entgündet. Dieſe Feuer lodern zum An: und Staatsgeſchicke ab. Beſonders engliſche Familien! Gegenwart wert⸗ und reizvoll ſein kann. Außerdem ſind in überſichtlicher Weiſe die Entfernungen N denken an König Ludwig II. auf, der dem Paſſtonsdorf 0 5 zwiſchen den einzelnen Orten angegeben. Um den ei 955 158 die gewaltige, über dem Dorf ſich erhebende Kreuzigungs⸗ lichen Kartenteil legt ſich in ſtark verkürztem Maßſtabe dt fert gruppe auf dem Kofel geſchenkt hat. Sieben Oberammer⸗ 0 5 5. Rand, der die r 5 9925 band a 90 gauer fällen alljährlich in mühevoller Arbeit ſieben Ster ſchrägen Felsplatte des Berges zu beiden Seiten des Kofel⸗] gungsgruppe im Widerſchein des Feuers auf. Mit Städten außerhalb des Deutſchen Reiches und i Roben An! Holz und ſchichten ſie auf dem Kofel in Kreuzesform auf.] kreuzes erheben. Mit Chorälen und Hornblaſen, das be⸗ Fackeln, die ſie am brennenden Holzkreuz entzünden und Deutſchlands angibt. Dadurch wird die Autokarte zu 1 al Dieſes Holzſchichten geht in alten überlieferten Formen ſonders ſchön und feierlich von dem Berge berab durch] mit Geſang und Muſik ziehen dann die Oberammergauer ſehr vielſeitig verwendbaren Ratgeber für den Kraft 90175 fle vor ſich. Je zwei Holzſtöße von etwa 5 Meter Höhe wer⸗ die Sommernacht hallt, wird die Feier eingeleitet. Wenn] zu Tal. Wenn die erſten Fackelträger das Dorf erreichen, Die Karte kann gegen Einſendung von 20 Pfg 50 1 den zu rieſigen Kreuzen geſchichtet, die ſich auf der l die Holzſtöße dann auflodern, leuchtet auch die Kreuzi⸗ J erliſcht meiſtens das Feuer auf der Höhe. R DV desverkehrsverband Baden, Karlsruhe, bezogen werden 77 den al SALE-AHE BER EETTSUCHT Z UOK NGEN-DAHHRN E N HOTEL KURHAUS- KURANSTALT HOHENUEDOHE geöffnet von April Oktober Februar November Ib f. 9. erb. Hurtare U. Pensionspreise, Pauschal- u. Verpüänstigungs-Nuren. Reuerbaute beizbate Wandelhalle im Kurpark Heil klimatischer Kurort für Nerven, Herz, Stoffwechsel mit allen mod. Kutelnrichtungen. Erholung, Ruhe— STRANODBAD- Felt, Flscherel-, Bergsport-, Wander- und Kurzentrum. Prosp, d. die Kurverwaltung, Luftkurort Nagole Zu Hauskuren: Nergenmeimer Karisduelle und flergentheimer natürliches Quellsalz, erhsltlleh in Minerslwasser-Sroßhandſungen, Apotheken und Drogerien, Wo nicht, durch die Kurverwaltung Bad Mergentheſm. 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Seite Nummer 374 Deutſcher Rennwagen-Triumph in Italien Hoppelſieg der Auto-Anion im Rennen um den Aterbo-Pokal— Varzi vor Rofemeyer to mobil⸗ Rennen um den Acer bo⸗ e n im Vorfahre, den deutſchen Auto⸗Union ver⸗ D N 30 oppelerfolg. Roſe rung und ſiegte in der neuen Re⸗ Std. und einem Stundenmittel von 6 Km. lange Strecke überlegen vor ihrten Roſemeyer(:47:07) und den vier ern Brivio, Comotti, Tadini und Pin⸗ Alfa Romeo). Auch im Rennen der klei⸗ 1500 cem. war Deutſchland durch den 5 g auf Bugatti vertreten, der hinter dem aman(ERA) und Bianco⸗Italien auf Ma⸗ en achtbaren dritten Platz belegte. Km. lange Runsſtrecke, die ſich gleich nach dem elen ungen bis in die Vorberge der hineinzieht und dann mit ihren beiden langen von 9 und 4 Km. Länge den Fahrern wieder ge⸗ t, die We fahren, war ſchon am frühen 5 ſſen umſäumt. Bei großer Hitze ur die kleinen Wagen auf die Reiſe geſchickt. r Engländer Seamen auf ERA erſchien ſofort an der pitze und ließ ſich von der Führung während der ſämt⸗ hen vier Runden nicht mehr verdrängen. Hinter ihm e ſtändig der Maſerati⸗Fahrer Bianco her, der jedoch in einem gewiſſen Abſtand auf dem zweiten Platz blieb, während Steinweg mit ſeinem Bugatti⸗Monopoſto nach gutem Start noch auf den dritten Platz vordrang. Kohl⸗ rauſch und Bünde waren nicht geſtartet. Nach kurzer Pauſe wurden dann die Vorbereitungen zum Start der„Großen“ getroffen. Die neuen Ma⸗ ſerati⸗Wagen waren nicht fertig geworden, ſo daß das Ren⸗ nen von vornherein nur ein Zweikampf zwiſchen Auto⸗ Unlon und Alfa Romeo wurde. 11 Wagen ſchoſſen davon, als der Herzog von Spoleto die Startflagge ſenkte. Schon gleich in der erſten Runde zeigte ſich die große Schnel⸗ ligkeit der Auto⸗Union⸗Wagen. Nuvolari und Chiron führten über die erſten Kilometer, aber ſchon nach den Bergen hatte ſich Varz i an die Spitze gearbeitet und als der Start⸗ und Zielplatz zum erſten Male paſſtert Km nem Markeng jeniſchen F 00 wurde, führte Varzi vor Nuvolari und Chiron. Roſemeyer, der in der letzten Reihe geſtartet war, hatte eine Runde weiter ſchon den zweiten Platz inne. Mit ſtark beſchädigtem meyer Stuck war wegen Heck hielt er an der Boxe, um die Hinterreifen zu wechſelr des Klimawechſels und einem und erzählte dabei, daß er mit einem Kilometerſtei Wagen nicht geſtartet— allein diert ſei. Da von dem Schaden nur die Karoſſe etrof⸗ Varzi übernahm ſchon in der fen worden war, ſetzte er gleich i und war Fahrt fort nach wenigen Runden wieder h ri. wechſelndem Vorſprung führte eutſchen daß ihnen gegen Schluß des Ren ſogar noch ſung gegeben wurde, verhalten zu ſahren. Die A konnten das ſcharfe Tempo auf die D Mit ſtändig nens einen neuen Rundenrekord aufgeſte teren am Erſatzteillager und übe 5 ſchließlich ſei⸗ nen Wagen an Pintacuda. Nuvpolari ſchied ebenfalls in der 13. Runde mit ſchwerem Motorſchaden aus und ſo eb nur noch Brivibo mit dem letzten der neuen 12⸗Zylinder⸗Alfa im Vordertreffen. Nur der verhaltenen Fahrweiſe von Varzi und Roſemeyer verdankt er es, daß er nicht wie alle äbri⸗ gen Fahrer überrundet wurde. Auf der langen Geraden wurden die Wagen auf einer abgeſteckten Kilometerſtrecke geſtoppt. Der Schnellſte war hier Varzi in 13,8 Sekunden mit 266,869 Km., während ſein Rundenrekord mit 10,35 Mi⸗ nuten angegeben wurde. Der Sieg Varzis wurde von ſei⸗ nen Landsleuten begeiſtert aufgenommen, aber ebenſo feierten die Italiener Roſemeyer, der ſich auch hier mit ſei⸗ 5 Draufgängertum ſchnell die Herzen der Zuſchauer er⸗ oberte, ſe Die Ergebniſſe: Rennwagen bis 1500 cem.(103,2 Km.): 1. Seaman⸗Eng⸗ land auf ERA 48:42,2 Min. 127,218 Km.⸗Sto.; 2. Bianco⸗ Italien auf Maſerati 49:52,1 Minuten(124,162 Km. Stöoͤ.); 3. Steinweg⸗Deutſchland auf Bugatti 51:09,1 Min.(120,654 Kilometer⸗Std.). Rennwagen über 1500 cem.(516 Km.): 1. Varz i Ita⸗ lien auf Auto⸗Unſon 943:45,4 Sto. 139,403 Km. ⸗ Stunden; 2. Roſemeyer⸗Deutſchland auf Auto⸗ Union 32:47:07 Std.(186,317 Km.⸗Std.); g. Brivio⸗Italien auf Alfa Romeo:51:51, Std.(183,526 Km. ⸗Std.); 4. Co⸗ mottt⸗Italien auf Alfa Romeo eine Runde zurück; 5. Ta⸗ oint⸗Jtalien auf Alfa Romeo eine Runde zurück; 6. Pin⸗ tacuda⸗Italien auf Alfa Romeo ͤrei Runden zurück. Kleine Sport-Nachrichten Ein Reichslehrgang für Handballer findet vom 19.—25. Auguſt unter der Leitung von Günther Haundynia in Berlin ſtatt, 48 der beſten Hanoballſpieler aus dem gan⸗ zen Reich ſind zu dieſem Lehrgang, bei dem die Olympia⸗ Kernmonnſchaften gebildet werden ſollen, eingeladen wor⸗ en. Der Norweger Rolf Kaarby, der im Winter 33/34 die deutſchen Schiläufer trainierte, wird im kommenden Win⸗ ter die franzöſiſche Olympiamannſchaft betreuen. Die amerikaniſche Steher⸗Meiſterſchaft wird auch dies⸗ mal in rund 30 Meiſterſchaftsläufen entſchieden. Nach 14 Käufen führt der Italiener Giorgetti mit 40 Punkten vor dem Franzoſen Lekourneur(34), dem Belgier G. Dsbaets 20), Reboli(25), de Filippo(16), Jäger(9) und dem Deutſchen Dülberg(). Das Straßenrrenen„Rund um Stuttgart“ wird am kommenden Sonntag, zum 17. Mal durchgeführt. Am Start es 4 Km. langen Rennens werden u. 3. Wierz(Klein⸗ Außeln), Rocholl(Bielefeld), Walter(Frankfurt a..) und Weiſchedel(Stuttgart) ſein. N Württembergs Turner für die am 31. Auguſt und 1. September an einem noch zu beſtimmenden Ort ſtattfinden⸗ den Olympia⸗Ausſcheidungskämpfe der Gaugruppe Süd heißen: Weiſchedel(Stuttgart), Herrmann(Ulm), Kraft (Schnaitheim), Reh(Kornweſtheim), Wähner(Kuchen), Kommerbauer(Kuchen), Renner(Geislingen), Heidle (Stetten). Beim Saarbrücker Südweſt⸗Ganfeſt wird am 23. Auguſt ein Boptampf zwiſchen Saar und Main⸗Heſſen ausge⸗ Die Paarungen wurden wie folgt feſtgelegt: Bam⸗ land, Staub—Rappſilber, Link Schöneberger, ö üſterhenn, Petry-Ims, Frey Hachenberger, March⸗Weißenberg, Berg—Joſt. Slavia und Sparta Prag haben gleich am erſten Spiel⸗ tag ber neuen tſchechiſchen Fußballſpielzeit(18. Auguſt) gegeneinander zu ſpfelen. Auch Finnland ſtellt um Nach den Spiel gegen Lettland, das 222 unentſchieden dete, bat der Finniſche Fußball⸗Verband ſeine Mann⸗ ſcalt zum Länderkampf gegen Deutſchland in München nochmals geändert. Für den linken Läufer Kanerva ſpielt letzt Leo Karſagin(H JK) und für den Linksaußen Lin⸗ amo wurde Salin(Fick) eingeſtellt. Lintamp fährt als Erſatzmann mit. Deutſche Berufsboxer im Ausland Drei deutſche Berufsboxer gehen im Laufe des Monats Auguſt im Auslande in den Ring und haben Starterlaub⸗ 3 erhalten. Der Münchener Schleinkofer kämpft am 16. 20 Ga in Zurſüch gegen den Schweizer Baumgartner. Am 30 Luguſt dort Haus Schönrath(AKrefelo) in Wien gegen . Oeſterreicher Havlicek, der zuletzt den Franzoſen Gri⸗ 1 95 ankſcheidend peſiegte, und der Mannheimer Leicht⸗ Ehwichlet Rudi Schmitt endlich tritt am 31. Auguſt in kraßburg gegen Garre an. 90 Am 17. Auguſt ſollte in Kattowitz ein deutſch⸗polniſcher f mit Bartneck(Breslau), Polter(Leipzig) 0 Al Hopp(Berlin) ſtattfinden, für den die Heutſchen Boxer ſedoch keine Startgenehmigung erhalten Haben, da Polen im Augenblick nicht mehr der Internationalen Boxing⸗Union angehört. Von ſeltener Reichhaltigkeit iſt die neue„Deutſche Sport⸗Illuſtrierte“; wir greifen heraus: den ſpannenden Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchland— England in München, Deutſche Meiſterſchaften der Schwimmer, Boxer, Fechter und Tennisſpieler,„Großer Motorradpreis von Schweden“, Rad⸗Weltmeiſterſchaften in Brüſſel ufw. Dazu der übliche Standardteil und über ein halbes hundert ak⸗ tueller Bilder. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Vor harten Kämpfen in Helſinsfors Finnlands Leichtathleten Ganz ähnlich wie in Deutſchland, ſo haben in dieſem Jahr die Finnen ihre leichtathletiſche Arbeit mit dem Ziel aufgebaut, auf das Erreichen der Beſtform erſt bei den Meiſterſchaften und vor allem zu den Länderkämpfen hin⸗ zuabeiten. Für Finnlands Leichtathletik bedeutet beſon⸗ ders der Rückkampf gegen Deuſchland am 24. und 25. Auguſt in Helſingfors ein Ereignis von er⸗ ſter Bedeutung, und man iſt in ſorgfältigſter Weiſe an die Auswahl der Mannſchaft gegangen. In der Aufſtellung der finniſchen Vertreter kommt noch nicht in vollem Maße die Verjüngung unter den Könnern der Leichtathletik zum Ausdruck. Zu den be⸗ rühmten und bewährten Namen geſellen ſich neue, und bemerkenswert iſt auch, daß z. B. auf den Mittel⸗ und Langſtrecken und im Speerwerfen ein verhältnismäßig ſtarkes Feld beſter Könner vorhanden iſt. Entſprechendes gilt aber auch von den langen Strecken, und die 15 Min. z. B. ſind keine„Grenze“, von der man beſonders ſpricht. Auch Läufer, die nicht zu den„Sternen“ zählen, unter⸗ bieten die 15 Minuten nicht ſelten. Beſondere Hoffnungen trägt übrigens der noch junge und unerfahrene Mäki, dem man es ſchon zutraut, daß er das Erbe Ritolas, Nurmis und ſchließlich auch einmal des jetzt noch ſehr aktiven Lethinen antritt. Man rechnet damit, daß er nach einem Winter ſyſtematiſcher Schulungsarbeit und bei ent⸗ ſprechendem Training auf 14:20 kommt. Lethinen, der in der Mannſchaft gegen Deutſchland ſteht, ſcheint nicht mehr über 5000 Meter der Läufer der Jahre 1931 bis 1933 zu ſein, man traut ihm aber auch über 10 000 Meter noch erſte Leiſtungen zu. Hier rechnen Salmnen, Aſkola und Höckert zu den Beſten die Finnland beſitzt und zu denen, die Finnlands Namen bei den Olympiſchen Spielen zu neuen Ehren bringen ſollen. Virtanen, der als 2. Mann über 5000 Meter vorgeſehen iſt, wird für die Olympiſchen Spiele den Marathonlauf trainieren, um vielleicht hier eine Goldmedaille zu gewinnen. Auch auf den Mittelſtrecken beſitzt Finnland eine ganze Reihe von Leuten, die über 1500 Meter unter die 4. Min. kommen. Beſonders hat ſich hier in letzter Zeit Teileri herausgemacht, der auch über 800 Meter ſchon unter 11:54 liegt. Matilainen, Hoppania, Sarkama, Mikkeli, Suomela ſind zum großen Teil zwar international kaum bekannt, aber auch ſie haben über 1500 Meter die 4 Minuten ſchon glatt unterſchritten, auch wenn ſie gar keine 1500 Meter⸗ Spezialiſten ſind, wie Matilainen in erſter Linie Hinder⸗ nisläufer, Hoppania und Püſpanen, die eigentlich Lang⸗ ſtreckler ſind. Intereſſant iſt übrigens auch die unter finniſchen Fach⸗ leuten verbreitete Anſicht, daß der 1500 Meter⸗Sieger der Olympiade nicht von der längeren Diſtanz 1500 bis 3000 Meter herkommen wird, ſondern daß dies vielmehr ein ſchnellerer, kräftiger Läufer mit 800 Meter⸗Tempo ſein wird. Ohne Tempolaufen geht es, das iſt die weitere Mei⸗ nung, auch über 5000 Meter nicht mehr, und man führte einen kürzlichen Sieg des jungen Mäki auf der 5000 Meter⸗ Strecke über Lehtinen auch darauf zurück, daß er in zu langſamer Fahrt losgegangen war, ſo daß Mäki dazu kam, ſeinen ſtarken Endſpurt auszuſpielen. Auf der 500 Meter⸗Strecke hat der junge Student über⸗ raſcht, und ſo ſteht er neben Makinen auch in der Mann⸗ ſchaft gegen Deutſchland. Ueber 100 Meter hat ſich neben Virtanen Sariola hervorgetan. Ganz neue Namen in der finniſchen Beſtenliſte ſind die des 19jfährigen Schülers Granſtedt und Palonens im Speerwerfen mit Leiſtungen über 65, Wainios mit Würfen nahe 69 Meter. Ueberhaupt ſcheint im Speerwerfen ein neues Erſtarken vor ſich zu geben, wenn Jervinens Würfe über 70 Meter noch unerreicht bleiben. Immerhin bedeu⸗ ten heute die 65 Meter das was vor einigen Jahren die 60 Meter waren, und Finnland hält 7 Mann für über 65 Meter gut. Im Hammerwerfen iſt neben Pörhölä Koutonen zu nennen, über 49 Meter ſind ſchon 6 Mann gekommen. Von den Sprungübungen führt Laine, der Meiſter, den Weitſprung, Kotkas gewann die Hochſprung⸗ Deutſche Leichtathletikſiege in Vudapeſt Sievert und Giſela Mauermeyer erobern erſte Plätze— Auch ein deutſcher Tennis- und Mit dem Beginn der leichtathletiſchen Wettbewerbe er⸗ reichten die 6. Akademiſchen Weltſpiele in Budapeſt ihren Höhepunkt. Am Vormittag begaben ſich alle Teil⸗ nehmer geſchloſſen zur Kranzniederlegung am„Grabe des unbekannten Soldaten“. Vor Beginn der Wettkämpfe wurde die Stegerehrung aus den am Vortage beendeten Wett⸗ bewerben im Schwimmen und Fechten vorgenommen. Während die deutſchen Fechter für ihren Mannſchaftserfolg geehrt wurden, ging die deutſche Flagge bei den Schwim⸗ mern zweimal am großen Siegesmoſt hoch. Gleich die erſte Entſcheidung in der Leichtathletik brachte den deutſchen Teilnehmern zwei erſte Plätze. Im Diskuswerfen ſiegte Hans Heinz Sievert mit 40,47 Meter vor dem fungen Königsberger Hillbrecht mit 46,37 Meter. Der Ungar Joseſza, der im Vorkampf mit 45,99 Meter geführt hatte, konnte dieſe Leiſtung ſpäter nicht mehr überbieten. Den zweiten deutſchen Triumph gab es im Hoch⸗ ſprung der Frauen durch Giſela Mauer meyer. Die deutſche Meiſterin war allen Konkurrenten klor überlegen und ſiegte mit 1,50 Meter vor der Tſchechofſlowakin Nowack, die 1, Meter überſprang. Die vier weiteren Bewerbe⸗ rinnen erreichten alle nur 1,40 Meter, darunter auch Frl. Bartmann, die den 5. Platz belegte. Sofort anſchließend wurde die Siegerehrung vorgenommen, und zwar nahmen die Erſtplacierten nach Olympiſchem Vorbild auf einem Podium Aufſtellung, während die Fahnen gehißt und die Nationalhymnen geſpielt wurden. Im Speerwerfen der Frauen ſiegte die Tſchecho⸗ ſlowakin Jekarova mit 38,19 Meter vor der Deutſchen Goldmann mit 36,64 Meter, während Frl. Matthes noch einen dritten Platz für die deutſchen Farben herausholen konnte. Die Vorrennen über 100 Meter waren für Deutſchland bei den Männern wenig verheißungsvoll. Vont⸗Bonn und Wieden⸗Weilburg kamen durch ihre zweiten Plätze wenig⸗ ſtens noch in den Zwiſchenlauf, Volmert⸗Köln mußte be⸗ reits im Vorlauf ſeinen Ehrgeiz begraben. Scarr und Sir (Ungarn) wurden mit 16,0 und 10,5 in hervorragenden Zet⸗ ten Zwiſchenlaufſieger, während Vent und Wieden durch Jußballerfolg ihre vierten Plätze fetzt ebenfalls ausſcheiben. In den Vor⸗ läufen über 110 Meter Hürden ſchnitten dagegen die Deut⸗ ſchen wieder weitaus beſſer ab. Der Kölner Notbrock wurde mit 15,4 hinter dem Japaner Urakami guter Zweiter und Wegner gewann feinen Vorlauf ganz ſicher in 15,1. Die gleiche Zeit erzielte auch der dritte Vorlaufſieger Kovaes (Ungarn) wurden mit 10,6 und 10,5 in hervorragenden Zei⸗ der Berliner Rößler mit 50,9 hinter dem Franzoſen Boiſſet, während Steigerthal⸗Hamburg im zweiten mit 50,2 erfolg⸗ reich war. Hinter dem Oeſterreicher Renner wurde Metz⸗ ner⸗Frankfurt mit 51,4 Zweiter. Bemerkenswert iſt, daß alle drei Deutſchen die Außenbahn laufen mußten. Ein deutſcher Tennisſieg Die Tennismeiſterſchaft im Frauen ⸗ Einzel wurde bereits entſchteden. Die junge Berlinerin Erika Weber ſiegte nach hartem Kampfe gegen Drtinova⸗Ungarn 8110, :0,:0. Allerdings leiſtete die Gegnerin nur im erſten Satz dieſen großen Widerſtand, dann gewann die Ber⸗ linerin leicht. Bei den Männern wurde der Titelverteidi⸗ ger Troncin⸗Frankreich von dem Ungarn Dalos 678,:8 ausgeſchaltet. Der deutſche Davispokalſpieler H. Henkel ſteht bereits in der Vorſchlußrunde, auch Hans Denker blieb erfolgreich. Im Doppel ſtehen beide zuſammen eben⸗ falls in der Vorſchlußrunde, nachdem ſie die Belgier Geel⸗ hand/ van Zeyden:8,:7, 614 geſchlagen hatten. Ein:0⸗Fußballſieg Ihr zweites Spiel auf dem grasloſen F TC⸗Platz geſtal⸗ teten die deutſchen Fullballer zu einem überlegenen Siege. Der Gegner war diesmal Lettland. Bis zur Paufe leiſte⸗ ten die Letten noch ſtarken Widerſtand, ſo daß die Seiten torlos gewechſelt wurden. Dann aber ſpielten die deutſchen Studenten weit ſyſtemvoller und ſchoſſen noch fünf Tore, während die Letten auch diesmal leer ausgingen. Dem gleichen Gegner, der gegen Ungarn zu zwei Erfolgen kam, blieb gegen Deutſchland ſelbſt der Ehrentreffer verſagt. — Deultſchlands nächſte Gegner meiſterſchaft, und im Stabhochſprung trägt die junge C die nungen. Beſter Dreiſpringer iſt u e Rajaſſari der in dieſem Jahr über 15 — allerdings nicht in den Meiſterſchaften Kugelſtoßen hat ſich Bärlund ausgezeichnet du ſeine Meiſterſchaftsleiſtung 15,39 Meter hat er ab vorher mit 15,66 Meter beträchtlich überboten. Alles in allem wird Finnland für den Länder 25. Auguſt auf dem Sportplatz Elaintarha ſors eine ſtarke Mannſchaft ſtellen. auch Die deutſchen Golfſpieler ſind in der vierten! in Bas Ems augenblicklich im Gange be deutſchen Meiſterſchaften ſämtlich auf der Strecke Der Titel wird alſo auch diesmal wieder an länder fallen. Rennen zu Karlshorſt Jambus⸗Hürdenrennen. 3000 Meter, 2900% (Florian); 2. Seydlitz⸗Küraſſier; 3. Märker. 8 thaler, Fiametta, Altai, Bambus. Toto: 112, Tegel⸗Jagdrennen. 3200 Meter, 2500 /: (Müſchen); 2. Carlo; g. Jasmin. Ferner: Le cava, Ti, Lohland, Schwarzwaldreiſe. Toto: Pankow⸗Hürdenrennen, 2300 Meter, Mumtas Mahal(Eder); 2. Soraſtro; 3. San Sekuritas, Tonagra, Eiſold, Caſco, Vagabt Toto: 31, 18, 17, 16:10. Bandit⸗Flachrennen. 1200 Meter, 3100 //: 1. G den(Grabſch); 2. Nautikus; 3. Tifernus. Ferner Athene, Mio, Vollrads, Makrone, Tornado, Chanf Toto: 145, 29, 26, 28:10. Sadowa⸗Jagdrennen, 3200 Meter, 2500 /: 1. Golofiſcher (Leue); 2. Wendelgard; g. Conte. Ferner: Prince, Ronalda, Ilſenburg, Lobenswert. Toto: 103, 81, 25:10. „ Dahlwitzer Jagbrennen. 9000 Meter, 9300 J: 1. ſtrum(Florian); 2. Ophioch; 3. Perlmutter. Kriegsflomme, Liebesarie, Gunther. Toto: 27, Rheinfels⸗Flachrennen. 1400, 1400 Meter: 1. (Woznica); 2. Loe; 3. Progreß. Ferner:; g der, Viſter, Thronerbe, Piroland. Toto: 1 Lucretia⸗Ausgleich. 1200 Meter, 2500%: 1. (Staroſta); 2. Yyſilanti; 8. Nondo. Ferner: M Roſanike, Trick, Flüſterton, Otto, Fruttina. Toto: 28, 22:10. eine 2800 1 4¹,5 „Kraft durch Freude“ Betr. Fahrt zu den Reichsfeſtſpielen in Heidelberg „Götz von Berlichingen“ „Abfahrt der OC G⸗Züge 18.50, 19.00 und 19.10 Uhr, Rück⸗ fahrt Heidelberg Bismarckplatz.10,.20 und.80 ithr. Betr. Aufführung„Käthchen non Heilbronn“ in Heidelberg am 14. Auguſt Die nicht benützten Fohr⸗ und Eintrittskarten für ob Veranſtaltung müſſen bis ſpäteſtens Freitag, 16. Au bei den jeweiligen Ortsgruppen zurückgegeben fein. S ter werden keine Karten mehr zurückgenommen. * Ortsgruppe Jungbuſch Die Teilnehmergebühren zu den Fahrten 95, 36 und 37 ſind ſofort einzuzahlen. Dienſtſtunden des Ortswartes ſind wie folgt feſtgelegt: Dienstag, Donnerstag und Freitag von 7 bis 9 Uhr abends. Es wird gebeten, dieſe genau einzuhalten. Radwanderung nach Lindenfels am 18. Auguſt 1935 Abfahrt: Adolf⸗Hitler⸗Brücke.30 Uhr, Krankenhaus⸗ ſeite. Fahrtfolge: über Käfertal, Viernheim, Weinheim, Fürth, Lindenfels. Fahrzeit: ca. 3 Stunden— 4 Stun⸗ den. Aufenthalt ca. 4 Stunden in Lindenfels. Rückfahrt: Aber Reichenbach, Bensheim, Lorſch, Neu oß, Haide, gegen 4 Uhr Sandtorf, Mannheim. Fahrzeit 2 Stunden 3 Stunden. In Lindenfels Beſichtigung der Burg Lindenfels— und Badegelegenheit. Die Teilnehmer von Sandhofen, Waldhof, und Käfertal können ſich an der Straße Mannheim— Viernheim am Ortsausgang von Käfertal anſchließen. Betr. Fahrt 95 Die Koſten für obige Fohrt müſſen eingezahlt werden. Betr. Fahrt Nr. 34, Allgän vom 17. bis 24 Auguſt Die Teilnehmer dieſer Fahrt treffen ſich am Samstag, den 17. Auguſt, morgens.45 Uhr Hbf. Mannheim. Alſo nicht um.15 Uhr, wie bekanntgegeben wurde. Abfahrt er⸗ folgt punkt 7 Uhr. Einige Meldungen, können, ſofern ſie ſoſort bei dem Kreisamt L. 4, 15, erfolgen, noch berückſichtigt werden. Ebenſo bei der Fahrt Nr. 38. Betr. Fahrt Nr. 38, Oberbayern vom 16. bis 30. Auguſt Die Teilnehmer treffen ſich am Freitag, dem 16. Auguſt Ab morgens.45 Uhr Hbf. Mannheim. Abfahrt 7 Uhr. Heidelberg 7% Uhr, Bruchſal.56 Uhr, Karlsruhe Uhr, Pforzheim.12 Uhr, Stuttgart 10.17 Uhr, Ulm 1 Uhr, München 15.30 Uhr. Abfahrt ab München am 30, Auguſt. A5 München.09 Uhr, Ulm.37 Uhr, Stuttgart .0 Uhr, Pforzheim.18 Uhr, Karlsruhe.50, Bruchfal .15 Uhr, Heidelberg.45 uhr, Mannheim.14 Uhr. Auf der Rückfahrt iſt in München von 10.16 Uhr(29..) bis .00 Uhr Aufenthalt. Einige Anmeldungen können noch Herttckſichtigt werden. * Sport für jedermann Samstag, 17. Anguſt Fröhliche Morgenſtunde: Kurſus 9.15 bis Gymnaſtikhalle Stadion, Frauen und Männer. 8 bis 9 Uhr wie varſtehend. Leichtathletik: Kurſus 56 15.90 bis 17.80 Uhr Stadion Hauptſpielfeld, Frauen und Männer. Schwimmen: Kurſus 70 20.30 bis 22 Uhr Städtiſches Hallenbad, Halle 3, Männer. .15 Uhr Kurſus 4 Tennis: 15.20 bis 18 Uhr Stadion, Frauen und Männer. ue uuns Los? Beim UGerhbers Narl im Rheinischen Hof ae en 2 mh Nen fig Elen fes fre 30 ifm ETeitags. Samstags, Sonntags Lange Nacht Offene Stellen 8— Leiſtungsfäh Eiule i tungsfäh. geſohlenfabrik ſucht rührigen, mögl. fachkundigen l.„ Skfreter 70 den Bezirk Nordbaden und 1 3.— Ausführl. Angebote unt. 0 2 der bisher. 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