e, f 1 el J 2 3 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ 2 ofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1 Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8, Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer Genero Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeiger Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mam breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 wm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Familien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Für im voraus zu be⸗ Bet Zwangs⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 17. Auguſt/ Sonntag, 8. Auguſt 1935 146. Jahrgang— Nr. 377 — Militärische, wirtschaftliche und pollliſche Unterwerfung Abeſſintens Von unſerem Vertreter in Rom) Rom, 17. Auguſt. Der Pariſer Vertreter des„Lavoro Fa⸗ ſelſta“ ſtellt Vermutungen über die Wünſche auf, die Baron Alo in Genf im Namen Italiens vortragen wird. Der Korreſpondent meint, Italien verlange die Vormachtſtellung über Abeſſinien, militäriſche Beſetzung des Landes durch italieniſche Truppen, Entwaffnung des abeſſiniſchen Militärs und der abeſſiniſchen Polizei und Ausnuntzung der abeſſiniſchen Naturſchätze durch italieniſche Arbeitskräfte. Abeffinten ſolle ſeine„moraliſche Unabhängigkeit, politiſche Autonomie, ſeine traditionelle Regierungs⸗ ſorm, ſeine regierende Dynaſtie“ und die Zivilver⸗ paltung durch eingeborene Beamte behalten. Ita⸗ llan würde den Schutz oͤes öffentlichen und des pri⸗ J pvaten Eigentums verbürgen und die Rechte Frank⸗ keſchs und Englands achten. Dieſe Anſichten kommen in der Tat den Anſichten Muſſoli⸗ 113, ſoweit man ſie bisher kennt, ſehr nahe. talſen hat mehr als einmal oͤurchblicken laſſen, daß ihm die vßlkerrechtlichen Formen ſeiner künftigen Beziehungen zu Abeſſinien ziemlich gleichgültig ſind, und daß es ihm in erſter Linie auf militä⸗ tiſche, politiſche und wirtſchaftliche Herrſchaft über das ſchwarze Kaiſerreich an⸗ kommt. Die Ausſichten für die Pariſer Beſprechungen ſind alſo nach wie vor durchaus ungünſtig, denn ſelbſt, wenn Lapal die Engländer zur Annahme der italie⸗ uiſchen Wünſche umſtimme, ſo bliebe immer noch die Frage offen, ob ſich er Negus den römi⸗ ſchen Forderungen beugt. Wenn er es nicht tut, dann bliebe wiederum nur der Krieg übrig, und Rom hält an dieſem Recht auf den Krieg durchaus feſt, tut alſo gerade das, was London mit allen Mitteln vermeiden will.. Daß Eden das engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſche 3 von 1906 zur Grundlage der Pa⸗ b Verhandlungen gemacht hat, wird in Rom als unangenehm empfunden, hen man it ſich hier darüber im klaren, daß Eng⸗ ien eus jenem Vertrag juriſtiſch überaus energiſche Jerberungen auf Eindämmung der ita⸗ lleniſchen Wünſche ableiten kann. Man ver⸗ daher, den Engländern dieſe Verhandlungs⸗ Hrundlage dadurch unter den Füßen wegzuziehen, daß wan ihnen jene Verletzung des Vertrages von 1006 vorwirft, über die bereits berichtet worden iſt. Man nimmt in Rom an, daß der franzöſiſche Mnkſterpräſädent ſich nur im äußerſten Rotfalle auf die„Wahl zwiſchen zwei Freundſchaften“ einlaſſen wird, weil eine ſolche Eniſcheldung für oder gegen England, für ooͤer gegen Ralten die geſamte eu ropätlſche Politik Frankreichs ſchwer belaſten würde, und daß Laval daher bis zum Letzten verſuchen wird, kpiſchen Rom und London zu vermitteln. Bor neuen Weiſungen Muſſolinis Gunkmeldung der NM.) O Paris, 17. Auguſt. Der„Malin“ erörtert ein Zwiegeſpräch zwiſchen Baron Aloiſi und Eden, das die Auslegung des Abkommens von 1006 behandelt dürfte. Während man von italieniſcher Seite behauptet, daß dieſes Abkommen die Aufteilung Fubeſſiniens ausdrücklich vorſehe, er⸗ Aire man engliſcherſeits, die Artikel 1 bis 4 dieſes mmens behandelten lediglich eine wirtſchaftliche und nicht eine politiſche Aufteilung. Baron Aloiſt dürfte hierauf geantwortet haben, es 88 ſich dabei um eine Verklauſwlierung, wie ſie u berartigen Verträgen üblich ſei. Engliſcherſeits . man erwidert haben, daß der italte⸗ f ſche Standpunkt über die juriſtiſche Aus⸗ 8 dieſes Abkommens, ſelbſt wenn er richtig ſei, Ann anerkannt werden könne, da der ſikel 20 des Bölkerbundspaktes ausdrücklich dar⸗ Anweiſe, daß alle Verträge, die vor der Schaf⸗ dem 15 Völkerbundes abgeſchloſſen worden ſeien, 8 zeiſt des Völkerbundes angepaßt e werden müßten. m übrigen, ſo ſchreibt b. wan wohl. ibt der gtenglanb, las es nicht gelingen ſollte, 192 ien zur friedlichen Löſung der Abeſſinien⸗ 9 5 5 zn bewegen, zumindeſt eine moraliſche weh 1 der italieniſchen Handlungs⸗ 8 6 1 n Genf fordern werde. Man wiſſe je⸗ bie England ſehr wohl, daß Frankreich e eſem Vorſchlag nicht folgen würde, wenn England auf wirtschaftliche Sanktions⸗ J maßnahmen verzichte. „Matin“ weiter, dürfe Jieberhafte Spannung in Oſchibuti Ftalienfeindliche Kundgebungen der Somali-Neger Meldung des DNB. 8 London, 17. Auguſt. Sir Perceol Fellix, der im Auftrag des „Daily Telegraph“ nach Abeſſinien gereiſt iſt, iſt in Dſchibuti eingetroffen. Er berichtet, daß gerade unter den Somalinegern eine beſonders ſtarke Sympathie für Abeſſinien beſtünde und es auch bereits zu antiitalieniſchen Kundgebungen gekommen ſei. Dieſe Tatſache wird auch von einem Sonderkorreſpondenten der „Evening Standard“ beſtätigt, der aus eigener An⸗ ſchauung berichtet, daß 4000 Neger mit Kind und Kegel, mit Kamelen und ſämtlichem Hausrat aus dem italieniſchen Gebiet nach Abeſſinien ausgezogen ſeien und dort aus ihrem wilden Haß gegen Italien jetzt keinen Hehl machten. Die Franzoſen treffen, dem„Daily Tele⸗ graph“ zufolge, in Franzöſiſch⸗Somaliland umfang⸗ reiche Vorkehrungen, um im Falle eines Krieges die Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten. In aller Eile werden in Dſchibuti neue Hangars ge⸗ baut, um zehn weitere Flugzeuge aufzunehmen, ſo daß dann 14 Apparate in Franzöſiſch⸗Somaliland ſtationiert ſind. Die gegenwärtige kleine Garniſon iſt durch 1000 Senegalneger verſtärkt worden. In Dſchibuti treffen in einem fort bis⸗ her in Abeſſinien lebende italſeniſche Staatsangehörige ein, die auf Anregung der italieniſchen Konſularvertreter das Land ver⸗ laſſen und ſich vorläufig nach Eritrea und Ita⸗ Iteniſch⸗Somaliland begeben. Die Italiener betreiben gerade in Dſchibuti eine außerordentlich aktive Pro⸗ paganda und veröffentlichen jeden Tag drahtloſe Meldungen aus Rom, insbeſondere über die mili⸗ täriſchen Vorbereitungen. Die Meldungen ſind fran⸗ zöſtſch abgefaßt. Als Kurioſum erwähnt der„Daily Telegraph“, daß auch das abeſſiniſche Konſu⸗ lat in Dſchibuti ſich die italieniſchen Mel⸗ dungen zuſtellen läßt und für dieſe Gratis⸗ informationen ſehr dankbar iſt. „Fehler müſſen bezahlt werden“ Meldung des DNB. — Mailand, 17. Auguſt. Zu den ununterbrochenen Rüſtungen in Italien ſchreibt der„Popolo'Jtalia“: Italien hat das ſtärkſte Heer in Europa, wenn im September eine Million Mann unter den Waffen ſtehen. Es iſt wunderbar eingeteilt, ausgerüſtet und ausgebildet. Abeſſinien muß entwaffnet und kon⸗ trolliert werden. Die mit Kolonialreichen beladenen Mächte ditrfen uns den Weg nicht verſperren; ſie tragen die Verantwortung dafür, uns der Früchte des Sieges beraubt zu haben. Ein Widerſtand gegen unſere Lebensbedürfniſſe wäre ein Verbrechen gegen die Geſchichte und Ziviliſation. Was würden morgen die Völker ſagen, wenn ein toller und grauſamer europäiſcher Krieg oͤurch die unerhörte Anmaßung verurſacht würde, daß Großmächte Italien ein fernes Land in Afrika ſtreitig machen, nachdem ſie ſich die fette Kriegsbeute aller Konti⸗ nente geteilt haben. Welche Nation wäre be⸗ reit, alles auf das Spiel zu ſetzen für eine Frage, die Europa nicht intereſſiert und die Lebensintereſ⸗ ſen keiner Macht mit Ausnahme Italiens berührt? Ein ungeheurer Irrtum wurde in Ver⸗ ſailles begangen und Fehler müſſen bezahlt werden! eee, Die brutale Vergewaltigung des Memellandes Wie ſich das neue„Wahlrecht gegen das Deutſchtum auswirkt (Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 17. Auguſt. Schon ſeit Monaten befaſſen ſich die zuſtändigen litauiſchen Stellen mehr oder weniger geheim mit den Vorbereitungen für die Septemberwah⸗ len im Memellande. Das muß man ſich vor Augen halten auch angeſichts des ſoeben veröffent⸗ lichten neuen memelländiſchen Wahlge⸗ ſetzes, das auf der Linie dieſer von langer Hand betriebenen amtlichen Wahlmache liegt. Den Groß⸗ litauern kommt es darauf an, die Memelwahlen derart zurechtzuſtutzen und zu beeinfluſſen, daß ſich dabei eine Zuſammenſetzung des Landtags ergibt, die ihnen zunächſt einmal genehm iſt und deren ſie ſich gegenüber der allmählich doch da und dort kritiſch gewordenen Weltöffentlichkeit bedienen können, um den ſcheinbaren Nachweis zu führen, daß ſich alles im Memellande doch ſo verhält, wie ſie es ſeit Jahr und Tag mit ihren Lügen und Entſtellungen behaup⸗ ten. Der Memeltag ſoll ein großer Schlag tim Dienſte der großlitauiſchen Aktion werden, um jeden Preis legen die Kownoer Scharf⸗ macher alles darauf an. Dabei weiß derjenige, der ſich in den wirklichen memelländiſchen Verhältniſſen auskennt, daß es um die Sache der Kownoer Rechts⸗ brecher an der Memel ſchlecht beſtellt iſt, wenn die deutſchen Memelbewohner die Möglichkeit zu freter Meinungsäußerung erhalten. Sie müßten frei wählen können nach dem ihnen im Memelſtatut ver⸗ brieften Wahlrecht, aber ſie können es praktiſch nicht unter dem Druck des Großlitauiſchen Terrors, und um ſicher zu gehen, daß ſich die Memeldeutſchen am Wahltage in keiner Weiſe als freie Wähler zur Anwendung bringen, hat man in Kowno nunmehr das neue Memelwahlgeſetz fertiggeſtellt, das nicht mehr und nicht weniger bedeutet als die glatte, brutale Ausſchaltung der deutſch⸗ ſtämmigen Wahlberechtigten von der Aus⸗ übung des Wahlrechts. Was hält man ſchon in Kowno vom Recht des Memellandes! Jahrelang mit Füßen ge⸗ treten, für dieſes Recht nur noch ein klägliches papierenes Daſein in der völkerrechtlichen Urkunde des Memelſtatuts. Litauen hat dafür zu ſorgen ge⸗ wußt, daß bei ſcheinbarer Aufrechterhaltung dieſer Akte ein tatſächlicher Zuſtand geſchaffen worden iſt, der eine großlitauiſche Diktatur über oͤags Memelland darſtellt. Es iſt ein Hohn, daß die verantwort⸗ lichen Kownoer Kreiſe ſich bei alledem auf das Sta⸗ tut zu berufen eroreiſten. Damit hofft man der Weltmeinung und den Garantiemächten von Memel Sand in die Augen zuſtreuen. Beſonders ſeit im März dieſes Jahres durch einſei⸗ tigen litauiſchen Akt ein ſogenanntes„Statutgericht“ eingeſetzt wurde, das die Streitigkeiten aus der An⸗ wendung des Memelſtatutes zwiſchen dem Memel⸗ lande und Litauen entſcheidet, in dem jedoch das Memelland überhaupt nicht vertreten iſt und auf das keine memelländiſche Stelle irgendeinen Einfluß be⸗ ſitzt, hat das Memelland kein Recht mehr. Und wie es mit dem Recht des einzelnen Memelländers ſteht, das haben die unglaublichen mittelalte rlichen Gerichtsmethoden des Kownoer Prozeſſes gegen die angeklagten Memelländer dargetan. (Fortſetzung auf Seite 2) r ⁵uiiazan2m d Der Außenpolitiker des„Excelſior“ weiſt darauf hin, daß der Fortgang der Dreier⸗Beſprechung noch nicht ſicher ſei. Alles hänge vielmehr davon ab, welche Anweiſungen Muſſolini dem italieniſchen Ver⸗ treten geben würde der am Freitag den italieniſchen Regierungschef telephoniſch von den Forderungen Englands unterrichtet habe. Die Verhandlungen unterbrochen (Funkmeldung der N MZ.) i a ö(O Paris, 17. Auguſt. Die Dreierver handlungen ſitnd am Samstagvormittag nicht wieder aufge⸗ nommen worden. Es iſt möglich, daß Laval, Eden und Aloiſt am Nachmittag die gemeinſamen Bera⸗ tungen fortſetzen werden. Der Zeitpunkt ſcheint aber noch nicht feſtgeſetzt zu ſein. Der Vormittag war der Fühlungnahme der Abordnungsführer mit ihren Regierungen vorbehalten. Man erwartet eine Ritckäußerung Muſſolinis über die dem italieniſchen Vertreter Aloiſt unterbreiteten Vorſchläge und hofft, daß bei dieſer Gelegenheit die italieniſchen Mindeſtforderungen angegeben werden. Sollte eine Antwort aus Rom am Samstag eintreffen, ſo dürf⸗ ten die Beratungen fortgeſetzt werden; andernfalls iſt eher mit einer Pauſe bis zum Sonntag zu rech⸗ nen. Die Verhandlungen ſcheinen ſich auf alle Fälle in die Länge zu ziehen. Vier Probleme 11 * Mannheim, 17. Auguſt. Am ſchwierigſten und auch am intereſſanteſten iſt zweifellos die Stellung des Staates zum Problem des politiſchen Katholizismus und zu den katholiſchen Verbänden. Am ſchwierigſten, weil die Stellung des Katholizismus zweifellos ungleich ſtärker und ſchwerer angreifbar iſt als die der anderen Gemeinſchaften und Organiſationen, am in⸗ tereſſanteſten, weil hier der Kreis der ſtaatspoliti⸗ ſchen Entſcheidungen ſich erweitert zu bedeutſamen Problemen international⸗rechtlicher und weltan⸗ ſchaulich⸗religiöſer Art. Die katholiſche Kirche hat ſich in dem mit dem nationalſozialiſtiſchen Staate abgeſchloſſenen Kon⸗ kord at den Eigenbeſtand ihrer katholiſchen Ar⸗ beiter⸗, Geſellen⸗, Jugend⸗ und Frauenvereine ga⸗ rantieren laſſen. Dieſe Garantie hat die Sicherheit eines Staatsvertrages. Eine Auflöſung dieſer Ver⸗ bände kann alſo einſeitig von ſtaatswegen nicht er⸗ zwungen werden. Entweder muß dieſe Auflöſung erreicht werden auf dem Wege der freien Vereinba⸗ rung— wofür die Ausſichten nach dem augenblick⸗ lichen Stand der Dinge ſehr gering ſind— oder man muß auf dem Wege der mittelbaren Einwir⸗ kung dieſen Vereinen ihre Bedeutung nehmen. Zunächſt bleibt bei der Ausſichtsloſigkeit des erſten Weges nur der zweite Verſuch übrig: wenn nicht, worüber Verhandlungen ſeit langer Zeit ge⸗ führt worden ſind, und immer noch geführt werden, in letzter Stunde ſich über die Begrenzung der Tä⸗ tigkeitsbereiche dieſer Organiſationen eine Verein⸗ barung erzielen läßt, die den ſehr weitgehenden Wünſchen des Staates nach dieſer Richtung hin Rechnung trägt. Dieſe Wünſche des Staates gehen auf eine reſtloſe Ausſchaltung aller konfeſſionellen Vereine aus allgemein⸗öffentlicher Betätigung und auf vollkommene Beſchränkung auf rein kirchliche Zwecke hin. Zum Teil iſt dieſe Beſchränkung be⸗ reits durch polizeiliche Maßregeln erzwungen wor⸗ den, die vor allem den konfeſſionellen Jugendver⸗ händen, die beſonders im Rheinland immer noch eine weſentliche Gruppe der Jugendlichen außerhalb der HJ umfaſſen, jede Betätigung außerhalb des kirch⸗ lichen Rahmens unterſagen. Ergänzt werden dieſe Polizeimaßnahmen durch behördliche Maßnahmen verwaltungspolitiſcher Art, wobei nur erinnert ſeti an die Erlaſſe des ſüdhannoverſchen Gauleiters und des niederbayeriſchen Regierungspräſidenten, die den unterſtellten ſtaatlichen Beamten, Angeſtellten und Arbeitern zur Pflicht macht, ihre Kinder aus den konfeſſionellen Jugendorganiſationen herauszuneh⸗ men und der HJ zuzuführen. Da namentliche Mel⸗ dung aller angeordnet iſt, die dieſer Verfügung nicht nachkommen, und kein Zweifel darüber gelaſſen wird, daß„der Staat auf die Dienſte ſolcher Staats⸗ diener verzichten wird“, bedeutet eine ſolche Maß⸗ nahme zweifellos eine ſehr energiſche Inangriff⸗ nahme der inneren Aushöhlung der konfeſſionellen Jugend⸗Organiſationen. Auf ihrem Gebiet arbeitet die Deutſche Arbeitsfront im gleichen Sinne gegen die katholiſchen Geſellenvereine, indem ſie eine Dop⸗ pelmitgliedſchaft verbietet, und die Mitglieder ſol⸗ cher Vereine zu eindeutiger Entſcheidung zwingt— wobei man angeſichts der mannigfachen Vorteile, die die Mitgliedſchaft zur DA mit ſich bringt, wohl nicht zu Unrecht annimmt, daß in den meiſten Fäl⸗ len die Entſcheidung zugunſten der Daß fallen wird. Schwieriger iſt es natürlich, an die katho⸗ liſchen Frauenvereine heranzukommen, die der kon⸗ feſſionellen Einwirkung beſonders zugänglich ſind, ohne daß ſie Möglichkeiten zu materieller Gegen⸗ wirkung böten. Immerhin hat man auch hier ver⸗ ſucht, durch das Verbot von Mütterſchulungskurſen und ähnlichen Veranſtaltungen für dieſe Organiſa⸗ tionen das Intereſſe der Frauenwelt von ihnen ab⸗ zulenken. Alle dieſe Aktionen und Maßnahmen ſind poli⸗ tiſcher Art; ſie müſſen ſtreng vom weltanſchaulichen Fragenkreis getrennt betrachtet werden. Sowohl Dr. Goebbels als auch Dr. Frick haben ausdrücklich erklärt, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland keinen Kulturkampf wolle.— Die Er⸗ fahrungen, die das Bismarckſche Deutſche Reich mit ſolchem Kulturkampf machte und die andere Län⸗ der augenblicklich noch damit machen, ermuntern ja auch wirklich nicht zu ſolchem Verſuch! Aber es iſt ganz klar, daß die Grenzen zwiſchen konfeſſtonell⸗politiſcher und religiös⸗weltanſchaulicher Betätigung einigermaßen flüſſig ſind und die Mei⸗ nungen darüber, wo dieſe Grenzen liegen oder zu Recht liegen ſollten, nicht immer übereinſtimmen. Jedenfalls ſteht über den politiſch⸗konfeſſionellen Streitfragen auch der Schatten der großen weltan⸗ ſchaulich⸗religibſen Auseimanderſetzung, die den deut⸗ ſchen Menſchen erfaßt hat. Die beiden grundſätzlichen Pole dieſer Auseinan⸗ derſetzung heißen: Chriſtentum und Deutſche Glau⸗ bens bewegung, Wäßrend die eine Seite ſich auf den 2. Seite/ Nummer 377 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 17. Aug. Sonntag, 18. Aug. 1095 Artikel 24 des Parteiprogrammes beruft, f der beſagt, daß„die Partei als 5 ſolche en Standpunkt eines poſttiven Chriſtentums vertritt“, beruft ſich die andere Seite auf die Erklärung des gleichen Ar⸗ tikels, der„die Freiheit aller religtöſen Bekennt⸗ niſſe im Staate fordert, ſoweit ſie nicht deſſen Be⸗ ſtand gefährden oder gegen das Sittlichkeits⸗ und Moralgefühl der germaniſchen Raſſe verſtoßen“. Beide Seiten ſind mit ihren Berufungen im Recht. Aber beide Seiten nützen dieſe Berufungen aus 3ůt einem Kampfe, der ernſthaft die Geſchloſſenheit des deutſchen Volkes gefährdet. Die befriedigende ſung dieſer religiöſen Spannung wird damit einer weſentlichen Vorausſetzung auch der ſtonellen Entſpannung. Daß der Führer ſelbſt höchſte Achtung vor dem Glaubensgut der chriſtlichen Kirchen hat und ſeinen Wert auch dort genau erkennt, wo dieſes Glaubens⸗ gut heute am meiſten umkämpft iſt, zeigt oͤie ſcharfe Ablehnung, mit der er in ſeinem Werke„Mein Kampf“ den Kampf gegen die Kirchendogmen be⸗ denkt. Er ſchreibt in der 6. Auflage dieſes Werkes S. 293 darüber:„Bemerkenswert tiſt auch der immer heftiger einſetzende Kampf gegen die dog⸗ matiſchen Grundlagen der einzelnen Kirchen, ohne die aber auf dieſer Welt von Menſchen der praktiſche Beſtand eines religiöſen Glaubens nicht denkbar iſt. Der Angriff gegen die Dogmen an ſich gleicht des⸗ halb auch ſehr ſtark dem Kampf gegen die allgemei⸗ nen geſetzlichen Grundlagen des Staates, und ſo wie dieſer ſein Ende in einer vollſtändigen ſtaat⸗ zu konſeſ⸗ lichen Anarchie finden würde, ſo der andere in einem wertloſen religiöſen Nihilismus.“ Dr. A. W. ——— Auflöſung aller Freimaurerlogen (Funkmeldung der NM.) — Berlin, 17. Auguſt. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des In⸗ nern, Dr. Frick, hat die Landesregierungen ſowie den Reichskommiſſar für die Regierung des Saar⸗ gebietes angewieſen, fämtliche Freimaurer⸗ Io gen, die ſich noch nicht ſelbſt freiwillig aufgelöſt haben, auf Grund der Verordnung des Herrn Reichspräſtdenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933, Reichsgeſetzblatt 1, Seite 83, aufzulöſen. d Er hat ferner auf Grund des Geſetzes über die Einziehung von volks⸗ und ſtaatsfeindlichen Ver⸗ mögen vom 14. Jubi 193g, Reichsgeſetzblatt 1, Seite 470, feſtgeſtellt, daß das Vermögen ſolcher Freimau⸗ rerlogen zu volks⸗ und ſtaatsfeindlichen Beſtrebun⸗ gen gebraucht und beſtimmt war, und hat die Landes⸗ regierungen angewieſen, dieſe Vermögen zu Hbeſchlagnahmen und einzuztehen. Eine Synode der Bekenntnisfront aufgelöſt Meldung des DN B. 1 B Berlin, 7. Auguſt. Unter Führung des Biſchofs Zänker iſt die Bekenntnisfront in Schleſien dazu über ⸗ gegangen, an die Stelle der amtlichen ſchleſiſchen Provinztalſynode eine eigene, unter Aus⸗ ſchaltung anderer kirchlicher Gruppen gebildete Synode einzuſetzen und ſie für die amtliche zu erklären. Gegen die ausdrückliche Warnung der Staatsbehörde wurde ein„Präſes“ gewählt und wurde„amtliche“ Kundgebungen an die Kirchen⸗ gemeinden erlaſſen. Während ſich ſonſt überall die „Bekenntnisſynoden“ von amtlichen Synoden deut⸗ lich unterſcheiden, wurde hier der Verſuch gemacht, unter Irreführung der Oeffentlichkeit die„Bekenntnisſynode“, alſo die Synode einer kirch⸗ lichen Gruppe, für die amtliche Synode auszugeben. Die Synode des Biſchofs Zänker iſt daher im Intereſſe der öffentlichen Ordnung aufgelöſt worden. Internationaler — Slrafrechts⸗ und Gefängnis⸗Kongreß Staatsſekretär Freisler über Sinn und Vedeutung des Kongreſſes Meldung des DNB. — Berlin, 17. Auguſt. Als Auftakt zu dem 11. Internationalen Strafrechts⸗ und Gefängniskongreß, der vom 18. bis 24. Auguſt in Berlin tagt, hat die Internationale Strafrechts⸗ und Ge⸗ fängniskommiſſion ihre Arbeiten in der Reichshauptſtadt bereits aufgenommen. leber die Geſchichte des Kongreſſes, ſeine Arbeits⸗ weiſe und über Sinn und Bedeutung ſeiner Arbeiten führte Staatsſekre är Freisler am Freitagabend vor Vertretern der deutſchen Preſſe u. a. folgendes aus: Vorſitzender der Kommiſſion iſt zur Zeit der Reichsgerichtspräſident. Dem ſtändigen Büro der Kommiſſion gehören an der engliſche Dele⸗ gierte Lord Polwarth, der Schweizer Delegierte Profeſſor Delaquis und der holländiſche Profeſ⸗ ſor Dr. Simon van der Aar, der zugleich Gene⸗ ralſekretär der Kommiſſion iſt. Kommiſſion bearbeitet ſtändig aktuelle Fragen des Strafrechts und des Gefängnisrechts, die internationalen Charak⸗ ter haben. Die Kommiſſion hat ferner einen Be⸗ Die amtenaustauſch unter den verſchie de⸗ nen Ländern angeregt. Ein ſolcher Austauſch iſt zürm erſten Male im vergangenen Jahr zwiſchen Deutſchland und England mit beſtem Erfolg durch⸗ geführt worden. Die Kommiſſion wird ein ſchönes Beiſpiel für internationale Zuſammenarbeit ſein. Es liegen Anmeldungen von 50 Staa⸗ ten vor, die ſich durch insgeſamt 130 amtliche Dele⸗ gierte vertreten laſſen. Beſonders ſtarke Delegatio⸗ nen entſenden die Vereinigten Staaten, die 22 amt⸗ liche Delegierte ſchicken, Belgien, Bulgarien, Däne⸗ mark, England, das auch durch zahlreiche private Teilnehmer vertreten iſt, Finnland, Holland, Ita⸗ lien, Südſlawien, Lettland, Norwegen, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tſchechoſlowa⸗ kei und Ungarn. Aber auch andere Länder ſind in ſtattlicher Zahl vertreten, ſo China, Japan, Afgha⸗ niſtan, Argentinien, Braſilien, Chile, Peru uſw. Unter den amtlichen Delegierten befinden ſich her⸗ vorragende Juriſten, Gefängnispraktiker von Welt⸗ ruf und bekannte Profeſſoren, alle dieſe Delegatio⸗ nen und die deutſchen Mitglieder wird Reichsjuſtiz⸗ miniſter Dr. Gürtner namens des Führers und Die brutale Vergewaltigung des Memellandes (Fortſetzung von Seite.) Dieſes Memelland ſoll nun wählen! Man ſcheint in Litauen ſehr wohl zu wiſſen, daß es ein Regiment der Lüge, des Betruges und der Gewalt iſt, das man an der Memel eingeführt hat, ſonſt würde man wohl nicht ſolche Angſt haben vor dem Wahltage und nicht zu derartigen Stimmverboten gegen die deutſche Bevölkerung ſchreiten, wie ſie jetzt im neuen Memelwahlgeſetz ausgeſprochen ſind. Es iſt für die Hüter der Demokratie in gewiſſen aus⸗ ländiſchen Kreiſen jetzt öͤie Stunde gekommen, ſich einmal genauer nach dem Menſchenrecht im Memel⸗ lande umzuſchauen. Wenn die Litauer wirklich ein reines Gewiſſen gegenüber den Memeldeutſchen hät⸗ ten,— ob ſie dann wohl alle freie Meinungsäuße⸗ rung derart in Acht und Bann verdammen würden? Die halbamtliche„Gazeta Polſka“ veröffentlicht ſo⸗ eben einen Aufſatz ihres Kownoer Vertreters, der in dieſen Tagen das Memelland beſucht hat, und er ſchreibt u. a. klar und deutlich,„daß die Litauer 'en kommenden Wahlen mit Angſt und Beſorgnis entgegenſähen“. Warum eigent⸗ lich dieſer litauiſche Alpdruck vor dem Wahltage? Wir möchten annehmen, daß auch in Litauen ein ruhiges Gewiſſen ein gutes Ruhekiſſen iſt. Demnach liegen wohl gerade in dieſem Punkte die Dinge im GAM: Die deutſchen Memelländer haben keinerlei Anlaß gegeben, Zweifel darin zu ſetzen, daß ſte bei Gewährung der ihnen verbrieften freien Meinungsäußerung und unbehinder⸗ ten Stimmabgabe ſich am Wahltage höchſt diſzipliniert aufführen würden. Aher der Schmachſtaat Litauen hat tauſend Befürch⸗ tungen aus ſeinem böſen Gewiſſen heraus. Der Rechtsbrecher ſcheut bekanntlich am aller⸗ meiſten die Wahrheitsliebe der anderen. Selbſt ohne Gerechtigkeitsgefühl, wie es zu einem Raubſtaat gehört, weicht er vor dem Rechtsbewußt⸗ ſein des Memellandes ſchmählich aus, indem er Meinungsäußerung unmöglich macht. Das neue memelländiſche Wahlgeſetz iſt feige litauiſche Gewaltanwendung. Große Teile der deutſchen Bevölkerung haben nach den raffiniert ausgeklügelten neuen Beſtimmungen weder das Wahlrecht, noch beſttzen ſte die Wählbarkeit. Faſt alle früheren deutſchen Beamten zum Beiſpiel, ſowie ſämtliche früheren Angehörigen der verbotenen deutſchen politiſchen Grup⸗ pen von der ſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft über die Landwirtſchaftspartet bis zu den Saß⸗ und Neu⸗ mann⸗Vereinigungen, ſind von der Wählbar⸗ keit ausgeſchloſſen, und einem großen Kreiſe von Deutſchen iſt das Wahlrecht aberkannt worden. Praktiſch ſind über 10 000 wahlberechtigte Bürger des Memelgebietes nicht wählbar. Hinzu kommen die neuen Vorſchriften über eine ſon⸗ derbare Art der Stimmabgabe, die darauf hinaus⸗ läuft, daß jeder Wähler an die hundert Zettel in die Hand bekommt, aus denen er die ihm genehmen Kandidatennamen ausſuchen darf, und dieſe von ihm herausſortierten Zettel dürfen daun eine noch be⸗ kanntzugebende Höchſtzahl nicht überſchreiten. Auch dieſes komplizierte Wahlverfahren ſoll den normalen Wahlgang beeinträchtigen und alle klaren Mehr⸗ heiten unterbinden. Neulich wurde der engliſchen Preſſe der Vor⸗ ſchlag gemacht, daß eine engliſche Kommiſſion ſich am Wahltage ins Memelland begeben ſolle, um dort nach dem Rechten zu ſchauen. In der Welt intereſſtert man ſich alſo doch ein wenig für die Memelwahlen. Wir ſimd geſpannt, wie weit ſich das Intereſſe des Auslandes noch verdichtet. Die Welt wird am Tag der Memelwahl ein Muſterbei⸗ ſpiel von Rechtsbeugung erleben, das den litauiſchen Staat für immer an den Pranger ſtellt. Jones Tod noch nicht amtlich beſtätigt — London, 17. Auguſt. Reuter meldet aus Peking: Der britiſchen Bot⸗ ſchaft und den chineſiſchen Behörden liegt noch keine amtliche Beſtätigung der Ermordung des engliſchen Journaliſten Gareth go⸗ nes vor, deſſen Leiche am Freitagmorgen von chine⸗ ſiſchen Soldaten gefunden worden ſein ſoll. Der Ver⸗ treter der britiſchen Botſchaft in Kalgan, Hauptmann Millar, und der deutſche Journaliſt Dr. Mülle 5 der vor mehr als zwei Wochen gemeinſam mit Jones von den Banditen gefangengenommen worden war, ſind nach Paotſchang unterwegs, um die dorthin ge⸗ brachte Leiche zu identifizieren. namens der Reichsregierung bewirten. regierung empfängt alle Teilnehmer abend im Berliner Schloß. Am Montag wird Miniſter Gürtner mit einer großen Rede den Kongreß eröffnen. U. a. ſprechen auf dem Kongreß Reichs miniſter Or Goebbels und Miniſter Frank. Alle großen Berliner Strafanſtalten, ſowie die Strafanſtalt in Brandenburg werden den Beſuchern gezeigt. An den Kongreß ſchließt ſich eine Reiſe von einer Woche an, die nach Regensburg, München, Bamberg Bautzen, Dresden und Leipzig führen wird. Zur Beratung des Verhandlungsſtoffes ſind vier Sektio⸗ nen gebildet. Sie legen der Vollverſammlung aus ⸗ gearbeitete Vorſchläge vor. Die Arbeit der Sek⸗ tionen wird vorbereitet durch Erſtattung von 142 Gutachten, die von Gelehrten und Praktikern der verſchiedenſten Länder ausgearbeitet worden ſind In der erſten Sektion, deren Aufgabe Fragen der Geſetzgebung umfaßt, ſoll über die Befugniſſe des Strafrichters im Stadium des Voll, dugs der Strafen und Her Sicherungs⸗ maßnahmen geſprochen werden. Auch die Frage der Abkürzung der ſogenannten Monſtreprozeſſe wird erörtert, die gerade für Deutſchland beſonders aktuell iſt. In der zweiten Sektion ſoll vor allem eine Nach⸗ prüfung der Methoden des Strafpoll⸗ zug s ſtattfinden. Das Thema, das von Deutſchland zur Er⸗ örterung geſtellt iſt, rollt das Grundproblem des ganzen Strafvollzugs auf, die Frage, ob die Betonung des Erziehungs⸗ und Beſſe rungsgedankens geeignet iſt, diejenige Wir⸗ kung auf den Verbrecher zu erzielen, die der Strafvollzug auſtreben muß. Das Dritte Reich hat durch das preußiſche Geſetz vom 1. Auguſt 1934 eine klare Antwort in dem Sinne der Abwendung von übertriebener Hu⸗ maniſierung gegeben. Es wird intereſſant ſein zu hören, wie andere Länder über dieſe Grundfrage des Strafvollzugs denken. Eine ebenſo brennende Frage iſt die des Einfluſſes der Arbeitsloſigkeit auf die Gefangenenarbeit. Die dritte Sektion, die ſich den Fragen der Vorbeugung widmen will, erörtert ebenfalls hochaktuelle Probleme, nämlich u. a. die Frage, in⸗ wieweit ſich der Geſetzgeber der Kaſtration zur Vor⸗ beugung gegen Rückfälle bei Sittlichkeitsverbrechern bedienen ſoll(Zuläſſigkeit der Maßnahme z. B. gegen⸗ über religiöſen Bedenken, Zweckmäßigkeit je nach Er⸗ folgsausſichten und Gefahr von Nebenwirkungen), ſowie die Steriliſterung aus eugeniſchen Gründen, die für Deutſchland durch das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes entſchieden iſt. Die vierte Sektion widmet ſich Fragen des Jugendrechts. U. a. ſoll die Ausgeſtaltung der Unterſuchungshaft gegen Minderjährige, ſowie bie moraliſche und materielle Fürſorge für ſtraffüllig ge⸗ wordene Jugendliche bei ihrer Entlaſſung aus ii Strafanſtalt geprüft werden. Ebenſo wertvoll wie die Anregungen des Kon, greſſes wird ſich die Gewinnung perſönlichet Beziehungen unter den deutſchen und auslündl⸗ ſchen Teilnehmern des Kongreſſes für die deuhſche Strafrechtswiſſenſchaft und die Praxis des Straſvoll⸗ zugs auswirken. D Br I————B— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Eſſenbart Handelsteil: 1. B. Richard Schönfelder- Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: J. B. C. W. 1 el-Südweſtdeutſche Umſchän, Gericht und den übrigen Teil kurt Wilhelm Fennel ⸗ Anzeigen und geſchüftliche Mitteilungen;. N. Gg. Kling, fämtlich in Mannheim Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Nene Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, k 1, 46 g Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Fillies, W 368, Geſ.⸗D.⸗A. Juli 1935: Ausgabe A u. B= 20800 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückport Die Reichs⸗ am Sonntag⸗ ——m ü ͤ—.———————ññññññññ—ñ—ů———;«1ej Im Tänzerlager der Deutſchen Tanzbühne Gemeinſchaftsarbeit an der Schaffung eines neuen Tanzſtiles Berlin, im Auguſt. In Rangsdorf bei Berlin findet zur Zeit das erſte Tänzerlager ſtatt, das die Deutſche Tangbühne, die fachliche Zuſammenfaſſung aller künſtleriſch⸗tänzeriſchen Kräfte in Deutſchland, ver⸗ anſtaltet. Bei einer Beſichtigung des intereſſanten Lagers, das, nachdem ſich ſein Wert erwieſen hat, jedes Jahr wiederholt werden ſoll, erfuhr man Näheres über dem Sinn und das Ziel dieſer Ein⸗ richtung. In mihſeliger und zäher Arbeit verſucht die Deutſche Tanzbühne den künſtleriſch⸗tänzeriſchen Ausdruck unſerer Zeit zu geſtalten und Tänzer heran⸗ zuubölden, die der deutſchen Tamzidee nicht nur durch ihr Können, ſondern auch durch ihren künſtleriſchen Willen dienen, und die in der Lage ſind, Kultur⸗ träger des neuen Tanzes zu ſein, ſei es als aus⸗ übender Künſtler oder als Lehrer. Der Lehrer ſoll dabei der Aufgabe gewachſen ſein, an der muſt⸗ ſchen Erziehung, der Gemeinſchafsbildung und Freizeitgeſtaltung der deutſchen Volksgenoſſen mit⸗ zuarbeiten. Hundert junge Tänzer und Tänzerinnen aus allen deutſchen Gauen und aus den verſchiedenen Tanzſchulen ſind in Rangsdorf zu dem vier⸗ wöchigen Lehrgang zuſammengekommen. Viele von ihnen waren lange Zeit arbeitslos und hatten keine Gelegenheit, ihre Kunſt auszuüben oder ſich weiterzubilden. Die Deutſche Tanzbühne hat hier eingegriffen und ſie aus ihrer mit ſchwetgendem Stolz getragenen Not zu neuem Wirken herausge⸗ führt. Den Bedürftigſten wurden Freiſtellen ge⸗ währt und ſie ſehen jetzt eine Möglichkeit zu neuem künſtleriſchen Schaffen. Die Wigman⸗Schülerin ſteht hier neben dem Laban⸗Schüler und beide lernen, gemeinſam an dem großen Ziel der Schaffung eines neuen deutſchen Tanzſtils mitzu⸗ arbeiten und dabei die alten Gegenſätze der einzel⸗ nen Syſteme zu vergeſſen. Die Perſönlichkeit Ru⸗ dolf von Labans, der das Lager leitet und bei ſeiner Arbeit von 6 erſtklaſſigen Lehrkräften, die aus den verſchtedenen Tanzſchulen hervorgegangen ſind, unterſtützt wird, bürgt für die künſtleriſche Ar⸗ beit und das ehrgeizige Streben, das alle Teilneh⸗ mer beſeelt. Das zeigen die Vorführungen auf allen Gebieten des Tanzes, die im Lager gelehrt werden. Ob es die klaſſiſche Tanzkunſt des Balletts iſt, die hier als Körperſchule betrieben wird, oder die tän⸗ zeriſche Akrobatik und die Einzel⸗ und Gruppen⸗ improviſation— aus allem ſpricht ein Höchſtmaß von Geſtaltungskraft und Können. Man erlebt neben den einfachen techniſchen Uebungen Einzel⸗ leiſtungen von Lehrern und Schülern, die die durch⸗ geiſtigte Formung eines Laban oder einer Wigman erkennen laſſe. Ein lebendiger gemeinſchaftsbilden⸗ der Geiſt ſpricht z. B. aus der Geſtaltung des Tänzerlagermarſches 1935, der ſowohl muſtkaliſch wie tänzeriſch im Lager entſtanden iſt. Neben der Errichtung dieſes Lagers unterſtützt die Deutſche Tanzbühne die Künſtler dadurch, daß ſie in Berlin in der Potsdamer Straße Räume und ſachgemäße Mufikbegleitung koſtenlos zur Verfügung ſtellt. Bis dahin hat es immer an Mitteln und Möglichkeiten gefehlt, die jungen Talente ihre Fä⸗ higkeiten und Tanzſchöpfungen erproben zu laſſen. Das neue Studio gibt auch den Tanzlehrern und Tanzregiſſeuren, an denen es mangelt, und für die in Deutſchland keine Schule beſteht, Gelegenheit, ihre Ideen zu geſtalten und auszuführen. Bei den deutſchen Tanzſpielen, die all⸗ jährlich ſtattfinden, wird es ſich in dieſem Herbſt in Berlin zeigen, wie ſtark die zielbewußte Arbeit der Deutſchen Tanzhühne am Tänzernachwuchs ſich be⸗ reits ausgewirkt hat. Sie werden gleichzeitig eine Probe für die im Juli⸗Auguſt 1936 aus Anlaß der Olympiade ſtattfindenden Internationalen Tanz⸗Feſtſpiele ſein, an denen 42 Nationen teilnehmen werden. Schon heute kann man feſtſtellen, daß durch die neue Zuſammenarbeit der Meiſter des Tanzes die ſchädlichen und überflüſſigen Gegenſätze der Schulen allmählich ausgelöſcht werden und daß mit der ideellen und materiellen tatkräftigen Unter⸗ ſtützung des Staates und mit der Hingabe aller am Werk Beteiligten das Ziel nicht mehr zu fern iſt: der neue deutſche Tanzſtil. F. eee eee Schützt die deutſche Sprache! Aufruf des Deutſchen Sprachpflegeamtes Das Deutſche Sprachpflegeamt erläßt folgenden Aufruf zur Förderung ſeiner Beſtrebungen: „Deutſche! In dieſen Monaten iſt in Berlin das Deutſche Sprachpflegeamt geſchaffen worden. Män⸗ ner des öffentlichen Lebens, der Partei, des Schrift⸗ tums, der Wiſſenſchaft, öder Technik, uaben ſich zu⸗ ſammengeſchloſſen, um unſerer Mutterſprache eine Pflegeſtätte zu bereiten. Die deutſche Sprache leidet Not. In den Zeitun⸗ gen, in Reden und Schriften begegnen wir immer häufiger ſchiefen Bildern, falſchen Beugungen, un⸗ nützen Fremöwörtern. An Stelle des einfachen Be⸗ richtes, der durch eigene Kraft wirkt und deſſen Durchſichtigkeit die Krönung des Goetheſchen und Leſſinngſchen Deutſch war, herrſcht ſchwülſtige Ueber⸗ ladenheit. In den Satzungen unſerer Verbände, in unſeren ſtaatlichen Einrichtungen ſchleppen ſich fremdländiſche Wörter fort, die zum Teil längſt ihren Sinn verloren haben; amtliche Aeußerungen ſind oft im einer Sprache abgefaßt, die für den ſchlichten Leſer unverſtändlich iſt; deutſche Kaufleute halten es für unfein oder minder einträglich, neuen Waren deutſche Bezeichnungen zu geben. Gegen dieſe Mißſtände will das Deutſche Sprach⸗ pflegeamt angehen, nicht maßlos, aber zielklar. Es will im Sinn echter Gemeinſchaft die Kluftung auf⸗ heben, die zwiſchen dem ſchlicht ſprechenden Volks⸗ genoſſen und der buntſcheckigen Fremd wörterſprache gebildeter Schichten entſtanden iſt. Dankbar erkennt das Deutſche Sprachpflegeamt dabet die Erfolge anderer, älterer Sprachbemüßun⸗ gen an und ſtützt ſich auf ſte. Es will nichts beſeiti⸗ gen, was fruchtbave Arbeit leiſtet. Nicht durch Ver⸗ bote, nicht durch Willkür und neue Regeln, ſondern durch Feſtſtellung des Kranden und Undeutſchen, durch Sauberkeit des Ausdruckes und Pflege des 1 in ſeiner eigentlichen Bedeutung wird es n. Des deutſchen Mannes Rede ſei frei, einfach, lar; ohne Schwulſt und Hohlheit, ohne eitle Fremowör⸗ tevei. Wer ſich das Recht zum Schreiben nimmt, ſel ſich der Aufgabe bewußt, für jeden, deſſen Mutter- ſprache deutſch iſt, in Satz und Wort verſtändlich zu bleiben und ſeine Sprache ſo zu geſtalten, daß ſie den Leſer durch Schönheit und edlen Wuchs anſpreche⸗ Die Aufgaben, die ſich dem Deutſchen Sprach⸗ pflegeamt ſchon in den erſten Monaten boten, ſind vielfältig und noch kaum überſehbar. Es hat den Mundarten, den Brüdern im Auslande, es hat den Wiſſenſchaften wie auch dem ſprachlichen Brauchtum zu dienen. Ueber allem aber ragt ſein nächſtes und köſtliches Ziel: die Mutterſprache ſo hoch ins Licht zu ſtellen, daß ſie allen Volsgenoſſen als heiliges Beſitztum wieder ſichtbar wird, und die Deutſchen wieder zur Ehrfurcht vor ihrer Mutterſprache in erziehen, damit ſte mit ihr leben. Berufung und Ernennung. Wie der Amliche Preußiſche Preſſedtenſt meldet, iſt der ordentliche Pro⸗ feſſor Karl Abetz in Hannover⸗Münden in gleicher Eigenſchaft an die naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſche Fakultät der Untverſität Freiburg 1. B. berufen worden. Ferner wurde der Regierungsrat im 1 55 riſchen Staatsminiſterium des Innern, Doz. D Theodor Maunz zum außerordentlichen Profeſſor der Untverſität Freiburg i. B. ernannt. „Was find ich da?“ Tabellen zum Beſtimmen 15 zen, Beeren und Wildgemüſen von Alois 1 500 Seiten mit 189 farbigen Abbildungen auf acht ee 63 Zeichnungen im Text.(Franckhſche Vertanthe u Stuttgort. Kartoniert 2,50 Mk.) Im erſten Teil mende ches findet man etwa rund 200 bet uns 1 Ta⸗ Pilze nach den Farben geordnet. In überſichtg geben bellen ſind alle Kennzeichen zuſammengeſtellt. feln die findet man auf ſorgfältig geöruckten Kunſratang io einzelnen Pilze in noturwahrer, farbiger Abbildn im daß jede Unſicherheit ausgeſchloſſen iſt, wenn 9 atbellet Pilzfammeln noch dieſem neuen Beſtimmungs buch uftgſen Der zweite Teil führt etwa 70 der bei uns am Vun der vorkommenden Beeren auf. Auch die Beeren ſind Blätter, Farbe geordnet. In Tabellen findet man Form, ſer Teil Blüte, Höhe und beſondere Merkmale. Auch die regel; wird durch 88 farbige Abbildungen aller bet 12110 Teil mäßig vorkommenden Beeren ergänzt. Den ewütze ein. des Buches nehmen die Wildgemüſe und Gew hle⸗ Dag neue Büchlein, ein Gegenſtütck zu der i er nenen Schrift„Was blüht denn da?“ desſelben. Beule; wird beim Sammeln von Pilzen, Beeren und Wi ante Dienſte leiſten. Bikorlaſtraße 44 aus⸗ Sek⸗ 142 der ind. n der iſſe 01 l. igs⸗ Frage ozeſſe ders ach ol u 4 4 2 7 Sonntag, 18. Aug. 1935 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 377 Samstag, 17. Aug. Atseife * Mannheim, 17. Auguſt. Was iſt das für ein Weg? Der Weg iſt ſchmal, der zum Leben führt, und wenige ſind ihrer, die ihn finden. Chriſtus. Wege ſind Lebenslinien zwiſchen Ländern und Völkern; durch ſie tritt das Leben in eine neue Ge⸗ ſtalt hinein, bildet ſich um und überträgt ſich. Wir alle haben unſeren Lebensweg, auf dem wir uns ſo oft verändern. Kennſt du dein Ziel? Weißt du, daß dieſer Weg nur für dich beſtimmt iſt? Die wichtigen Wege ſind immer ſchmal. Da fin⸗ det man nicht oͤen Menſchen in Haufen. Man muß ſich den Weg bahnen. Was im Kampf gewonnen wird, bleibt. 5 Steht nicht hinter unſerem Lebensweg ein Ziel, das größer iſt als oͤieſes Leben? Was iſt das für Treue um Treue: Den alten Kämpfern die Hitler⸗Freiplatzſpende! ein Leben? Es muß ein anderes Leben ſein als das der Geburt. Es iſt die Erneuerung, die mitten in dieſem Leben beginnt und ſo anpackt und verwandelt, daß wir zur Klarheit kommen und nun mit feſtem Schritt auf unſer wirkliches Ziel zugehen. Die Bibel nennt es das ewige Leben; ſie bezeichnet damit das, was über das Irdiſche hinaus⸗ reicht. Wenn es ſchon ſchwer iſt, vom natürlichen Le⸗ ben zu ſprechen, das uns doch ſo nahe iſt, wieviel mehr von jener Veränderung, die immer fern blei⸗ ben wird, auch wenn wir mitten in ihr ſtehen, weil ſie eben ihren Schwerpunkt nicht in dem Vergäng⸗ lichen hat! Der Tod bleibt das Rätſel des Lebens. Solange wir ſind, werden wir in ihm das Unheimliche wit⸗ tern. So ſtark hat uns der Lebenswille erfaßt. Wie viele können nicht einmal das Wort Tod hören, ſie fühlen ſich davon bedrängt, weichen aus und werden ungehalten; ſtark ſind ſie nicht gerade; ſie werden aber ihre Schwäche nie zugeben. Es gehört zu den Eigentümlichkeiten des Lebens, daß es nichts ande⸗ tes neben ſich oͤuldet, auch nicht den Gedanken an das Höhere, der doch mitſchwingt, wenn wir beim Vergehen des Gewordenen uns fragen: warum iſt etwas entſtanden, wenn es nicht einmal das Gleich⸗ nis ſein ſoll von etwas, das immer bleiben wird? Aller Wechſel weiſt uns auf die Ruhe, alles Laute auf die Stille, aller Kampf auf den Frieden. Und welches iſt der Weg, um aus dem Kreis⸗ lauf des Lebens herauszutreten in die Bezirke, die hinüber⸗ und aufwärtsführen? Es iſt die innere Bereitſchaft, einſam und demütig zu ſein: auf ſich geſtellt und doch abhängig von den Gewalten, die über uns ſind. Dieſer Weg iſt dornig, aber es iſt der Weg zur Höhe. Wir erleben das nicht in der Gemeinſchaft, ſondern ganz allein mit uns. Du mußt ſelber atmen, und du mußt ſelber fromm ſein. Das eine iſt das äußere, das andere iſt das innere Leben. Wir müſſen uns unſere Seligkeit ſauer werden laſſen! Lockt dich der ſchmale Weg? Polizeibericht vom 17. Auguſt Fahrzeug nicht verkehrsſicher. Einem auswärtigen Fahrer wurde geſtern ſein Perſonenkraftwagen, der ſich in einem nicht verkehrsſicheren Zuſtande befand, weggenommen. Durch beiderſeitiges Verſchulden ſtieß geſtern vor⸗ mittag auf der Friedrichsbrücke ein Radfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei das Fahrrad vollſtändig zertrümmert wurde. Einem unter Alkoholeinwirkung ſtehenden Mann, der in vergangener Nacht mit ſeinem Perſonenkraft⸗ wagen eine Fahrt ausführen wollte, wurde das Fahrzeug weggenommen. Juſolge Trunkenheit ſtürzte geſtern nachmittag uuf der Neckarſtadtſeite ein älterer Mann die zum zum Neckarvorland führende Treppe hinunter, wobei er Kopfverletzungen erlitt. Der Verletzte wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Selbſttötung. In Neckarau hat ſich am 16. Aug. ein älterer, verheirateter Mann in ſeiner Wohnung erhängt. Er litt an Verfolgungswahn. a e wurde am 16. Auguſt in der Alphorn⸗ 5 ze hier ein Perſonenkraftwagen, Marke Reichs⸗ aſſe, weinrot, polizeiliches Kennzeichen IV B 75 64g, hrgeſtellnummer 152 298, Motornummer 393 816. Wieder 27 Verkehrsunfälle Bei 27 Verkehrsunfällen, die ſich im Laufe der en Woche hier ereigneten, wurden 27 Per⸗ 70 verletzt und 23 Kraftfahrzeuge, 2 Straßenbahn⸗ 3 und 7 Fahrräder beſchädigt. Auffallend groß r der Anteil der an den Unfällen beteiligten Raöfahrer. Aroßte deren heute 90 Jahre alt gewordenen Volks⸗ 1 Ehr. Dalmus hat Pg. Oberlindober, der Aubila Leiter der NS O, deren Mitglied der a Har iſt, ein herzlich gehaltenes Glückwunſchtele⸗ gramm und ein Geldgeſchenk überſandt. 75 80 Jahre alt wird morgen Frau Sophie Liſenhauer⸗Lokietz, G 5, 16. Der treuen Leſerin der„Neuen Mannheimer Zeitung“ noch lange ahre eines geſegneten Alters! „Einzig dus teen im gam Deutfsqiſ and. Der Anschluß Mannheims an die Reichsautobahn 5„Einzig daſtehend in ganz Deutſchland“,— das jagen ſogar die Männer vom Bau, wenn man das Glück hat, ſie dort draußen zwiſchen der Rhein⸗Nek⸗ kar⸗Halle und irgendwo guf dem ſchnurgera de in die Ferne 1 Band der Mannheimer Ein⸗ m ſtndungsſtraße zu befragen. Und da man ſelbſt— mit den nötigen Ausweiſen bewaffnet— auch einmal mit der Kamera in der Hand umher⸗ gucken darf, muß man zur Ehre Mannheims dieſes ſtolze Urteil nur beſtätigen. Nicht einmal München, die Stadt der Bewegung, hat dies, was unſere An⸗ lage natürlich nicht zuletzt auch aus der Gunſt ört⸗ licher Gegebenheiten ſo beſonders erſcheinen läßt: den Zuſammenklan gzwiſchen Straße und Stadt,— die auch ſtädtebaulich ideale Löſung der Frage nach einer heute meiſt aus praktiſchen Grün⸗ den gar nicht mehr möglichen Einheit von Architek⸗ tur und Landſchaft. Kein Fabrikgelände, keine verkrüppelten Vorort⸗ ge ſp abladeplätze der Großſtadt müſſen als unvermeid⸗ liches Vorgelände durchſchnitten werden. häuſer alten Stils, keine Schrebergärten und Schutt⸗ Sondern gewiſſermaßen aus dem Wollen der Natur, aus der Freiheit zwiſchen Feldern und Wieſen trifft die Reichsautobahn das Herz der Stadt. Verſchmilzt mit dem ſtadteigenen Straßenſyſtem. Führt mitten hinein in Mannheims Hauptgeſchäftsſtraße und macht dadurch auch die Planken noch zu einem Teil ihrer ſelbſt. Plankenabbruch und ⸗auf bau wiederum gewinnen damit eine Bedeutung, die über den an ſich ſchon großartigen Plan der bloßen„Altſtadtſanie⸗ rung“ weit hinausreicht, weil ſie auf das glücklichſte mitbetroffen ſind von der großen Wechſelwirkung zwiſchen Nähe und Weite. Denn das iſt ja mit eine der bei aller verkehrstechniſchen Selbſtverſtändlich⸗ keit doch ſo erſtaunlichen Folgeerſcheinungen ſolchen Straßenbaues: wie er nicht nur im raſenden Tempo der Motore Entfernungen zuſammenſchmelzen, ſon⸗ dern auch rein vorſtellungsmäßig die Landkarte der Heimat immer kleiner, immer leichter überſehbar er⸗ ſcheinen läßt. Die Münchner, denen Tegernſee und Starnbergerſee und Ammerſee, Zugſpitze und Kar⸗ wendel, Berchtesgaden und Oberammergau bisher wenigſtens immer noch als Tagesausflug galten, ſpre⸗ chen heute dank der Reichsautobahn ganz ernſthaft von ihren„Vororten des Alpengebietes“; und wir Mannheimer werden nächſtens gewiß ebenſo ernſt⸗ haft in Abrede ſtellen, daß zwiſchen uns und Heidel⸗ berg überhaupt noch ein Unterſchied ſei! In der Tat: wenn wir vielleicht ſchon an einem der ſchönen, klaren Spätherbſttage dieſes Oktobers draußen in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen auf der neuen großen Terraſſe ſitzen können, die aus der 80 Meter langen„Hofſeite“ des Gebäudes nach der Autobahn zu eine vielbelebte Schmuckfaſſade mit Pergola macht,— dann iſt der Waſſerturm greifbar nahe, und der Weg auf der Straße des Führers hinaus zu den Bergen des Odenwaldes dünkt uns ein Katzenſprung. Mannheim aber wahrt mit dieſem Werden neuer Begriffe in einer neuen Zeit ſeinen alten Ruf als Wirtſchaftszentrum und Stadt des Verkehrs; denn es bereichert durch dieſen hervorragend gelungenen An⸗ ſchluß an das Netz der großen Reichsſtraßen die Zahl ſeiner Möglichkeiten zu Waſſer und zu Lande und feſtigt in ſo temperamentvoller Angleichung an die Bedürfniſſe der geſamtdeutſchen Wirtſchaft ſeinen eigenen Beſtand als Mittelpunkt für Handel und Wandel am Oberrhein. M. S. Unsere ersten Aufnaſimen von der Manmnfieimer Einfliſirumgstraße Blick durch die Riedbahnunterführung: Schnurgerade zielt das weiße Band der Reichsautobahn über die Augusta-Anlage hinweg auf den Wasserturm Die Hausgemeinſchaft im zivilen Luftſchutz Hausbeſitzer und Mieter eine Schickſalsgemeinſchaft Der Luftſchutz iſt zur Lebensfrage des deutſchen Volkes geworden. Die vorjährigen großen Manöver im Auslande haben bewieſen, daß ſelbſt unter gün⸗ ſtigſten Umſtänden die beſtausgebildetſten Flugabweh⸗ ren es nicht verhindern können, daß Bomben ihr Ziel erreichen und den Begriff des„friedlichen Bürgers“ endgültig abtun. Im Falle eines Krieges wird das Hinterland genau ſo gefährdet ſein wie die Front, denn dem Gegner wird es darauf an⸗ kommen, die Moral der Bevölkerung zu zermürben, die Mobilmachung zu ſtören, wichtige Verkehrs⸗ und Verſorgungsplätze zu vernichten, und zwar dies alles möglichſt ſchlagartig ſchnell. Darum müſſen wir früh⸗ zeitig alle Vorbereitungen zum Selbſtſchutz tref⸗ fen. Dieſer Selbſtſchutz muß, wenn er wirkungsvoll ſein ſoll, ſchon frühzeitig vorbereitet werden, und zwar in der Hausgemeinſchaft. Hier müſſen Hausbeſitzer, Luftſchutz⸗Amtsträger und Mieter zut⸗ ſammenſtehen. Der deutſche Hausbeſitzer weiß, daß es im Ernſtfalle nicht nur um ihn, ſondern auch um ſeinen Beſitz geht, er weiß, daß Deutſchland eines der luftempfindlichſten und luftgefährlichſten Länder iſt. Dasſelbe trifft auch auf den Mieter zu. Haus⸗ beſitzer und Mieter werden das gleiche Schickſal er⸗ dulden müſſen. Daher haben ſie auch alle die gleiche Pflicht zu erfüllen und die gleiche Ver⸗ antwortung zu tragen. Moraliſche Pflicht des Hausbeſitzers iſt es jedoch, dafür zu ſorgen und darüber zu wachen, daß auch praktiſch im Sinne dieſer Verantwortung verfahren wird. Die Organiſation des Luftſchutzes muß in jedem Hauſe bereit ſtehen, der Luftſchutzhauswart muß er⸗ nannt und durch den Reichsluftſchutzbund ausgebildet werden. Er hat die Aufgabe, alle Volksgenoſſen im Hauſe zu belehren und alle Schutzmittel bereitzuhal⸗ ten. Jeder Hausbeſitzer muß im Ernſt⸗ falle wiſſen, was er zutun hat. Dem Luft⸗ ſchutzhauswart zur Seite muß eine Hausfeuer⸗ wehr ſtehen, um Brände im Keime erſticken und löſchen zu können. Mehrere Häuſer werden zu einer Luftſchutzgemeinſchaft zuſammengeſchloſſen, um ſich gegenſeitig zu helfen, wenn die Kräfte im eigenen Hauſe nicht mehr ausreichen. Laienhelfer für die erſte Hilfe müſſen bei Ver⸗ letzungen und Kampfſtofferkrankungen bereit ſein, Meldegänger ſorgen für den notwendigen Nachrich⸗ tendienſt. Auf Einzelübungen werden Uebungen in größeren Gemeinſchaften, ſchließlich in der ganzen Stadt, folgen. Jeder ſorgſame, verantwortungsbewußte Haus⸗ beſitzer wird ſich ſelbſt ftir ſein Haus um alle dieſe Dinge kümmern. Er wird dafür Sorge tragen, daß alle Böden entrüm; pelt ſind, den Fußboden im Dachgeſchoß ſchwer brenn⸗ bar machen, Lattenwände durch Drahtgitter erſetzen und baldmöglichſt einen kampfſtoff⸗, einſturz⸗ und ſplitterſicheren Schutzraum ſchaffen. Es iſt klar, daß alle dieſe Maßnahmen eine rechtliche und eine finan⸗ zielle Seite haben. Was zunächſt die perſönlichen Leiſtungen anbelangt, ſo muß es als eine ſelbſtver⸗ ſtändliche Pflicht angeſehen werden, ſie willig und freudig zu übernehmen. Von der privatrechtlichen Seite betrachtet, iſt die Einwirkung des Luftſchutzes auf beſtehende Grundſtücks⸗ und Wohnungsmietverträge beachtlich. Gerichtliche Urteile haben entſchieden, daß auch das Mietrecht des BGB abgeſtellt werden muß auf die Belange des Luftſchutzes. Vermieter und Mieter müſſen ſich auch hier als loyale Vertragspart⸗ ner erweiſen, die den Notwendigkeiten der neuen Zeit Rechnung zu tragen wiſſen. f Zur Sommerzeit ist die„fliegende Teeküche“ eine besonders begehrte Einrichtung (Photos: M. Schubert) Beide müſſen mit ganzer Kraft tatenfroh für die Sicherheit ihres Hauſes und damit für diejenige des ganzen Volkes ſorgen. Kein Opfer iſt zu groß und zu ſchwer, wenn das Vaterland es fordert. i Rheinbrücke wieder geöffnet. Der Fahr⸗ verkehr über die nördliche Fahrbahn iſt von heute nachmittag 5 Uhr an wieder geöffnet. Der Gehweg bleibt noch, wie ſchon mitgeteilt, etwa 14 Tage lang geſperrt, bis die Anſtreicherarbeiten weiter vorangeſchritten ſind. ** Aus Sandhofen. Sandhofens älteſte Mithbür⸗ gerin, Frau Luiſe Bau m, konnte ihren 87. Geburts⸗ tag in voller Friſche begehen. Dieſe ehrwürdige Kriegermutter ſchickte im Jahre 1914 ſieben Söhne ins Feld, zwei davon kamen nicht mehr zurück. Im Ringen vor Verdun fand der eine ſein Soldatengrab und bei einem Zweikampf als Frontflieger hörte des anderen Herz auf zu ſchlagen. Schwer und hart mußte dieſe deutſche Frau arbeiten, aber ſie hat dies Los gerne getragen. So ſtellten ſich bei der faſt Neunzigjährigen viele Gratulanten ein, um ihr zu ihrem Ehrentag in einem von Gott geſegneten Alter die Hand zu drücken. Unſere Glückwünſche ſind nicht minder herzlich.— Friedrich Fiſcher, Sohn des Schloſſermeiſters Friedrich Fiſcher, hat mit der Note „Sehr gut“ ſein Examen auf der Mannheimer In⸗ genieurſchule im Elektrofach ausgezeichnet beſtanden. — Nun ſind alle Dreſchmaſchinen im Ortsgebiet vollauf beſchäftigt. Tag für Tag ſummen und ſurren ſie von Bauernhof zu Bauernhof ihr ehernes Lied. — Am Sonntag tritt der Turnverein von 1887 mit einem waſſerſportlichen Programm vor die Oeffent⸗ lichkeit. Anläßlich der Bootshausweihe wird man ſich in Wettkämpfen mit dem Reichsbahnſportverein Mannheim meſſen. Bei einer Kanu⸗Regatta beteiligt ſich nebſt dem heimiſchen Vertreter auch der Reichs⸗ bahnſportverein ſowie der Poſtſportverein aus Mann⸗ heim. Trilysin ist dos wissenschaftlich begrön- dete Hadrpflegemittel des modernen Menschen. Es pflegt und erhält das Haar. Helbe Flasche.. N.4 Senze flasche... 0.24 Mysin- Naar„ e 0 Fig Schutz Eukutol bietet einen sicheren verscha tiefe, onhelſtende Hautbrövnung. egen Sonnenbrand und ihnen zugleich eine Eukutol 6, die fenhaltige Schutz-, Nöhr- und Heitcreme. Dosen zu 15, 30 und 60 Pig., Mesentube M J. 35. doketol-Sonnendl nußbraun, Wochenendpockung 35 Pfg., Flaschen zu 30 Pfg., und RM.—. 1 4. Seite/ Nummer 377 — Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 17. Aug. Sonntag, 18. Aug. 1995 Doppelbahnhöfe und Dachflughäfen Aus Leipzig kam vor einiger Zeit die Meldung, daß ein Baumeiſter den Vorſchlag gemacht habe, aus dem Dach des Hauptbahnhofes ein Rollfeld für den Flughafen zu machen. Damit iſt Eiſenbahnverkehr und Fliegerei auf das engſte und bequemſte ver⸗ koppelt, die Reiſenden ſparen Zeit und können in Ruhe ihr Frühſtück verzehren. Tatſächlich ſollen ſogar ſchon Vorarbeiten unternommen worden ſein. Nun wohl, Leipzig iſt eine große Stadt, und ihr Hauptbahnhof war immer eine Sehenswürdigkeit. Aber Karlsruhe iſt auch nicht ohne, beſonders an der nötigen Entſchiedenheit, die zu großem Werke ge⸗ hört, fehlt es dort mit nichten. Ein bekannter Bau⸗ ingenieur um Stellungnahme zu dieſen Dingen be⸗ fragt, erklärt in einer dortigen Zeitung:„Ueber die verkehrspolitiſche Bedeutung der Großſtadt Karls⸗ ruhe braucht hier nichts geſagt zu werden; es ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt, daß hier ein Doppelbahnhof am Platze iſt. Techniſch iſt die Löſung denkbar einfach. Die Größe der Gleisanlage iſt erheblich dank dem Weitblick des Erbauers.“ Und nun folgt eine Erörterung darüber, ob man mit neuen Betonträgern oder mit Verſtärkung und weſentlicher Beibehaltung der jetzigen Eiſenkonſtruk⸗ tionen arbeiten ſoll, wobei mit Hinweiſen auf die Vorzüge einer vollkommenen Neuanlage nicht ge⸗ ſpart wird. Und zum Schluß heißt es:„Es iſt zu hoffen, daß der Bauausführung in Leipzig und nach der Sammlung der notwendigen Erfahrungen die Umgeſtaltung auch in Karlsruhe erfolgen wird. Was eine derartige Verehrsverſchmelzung für die Haupt⸗ ſtadt Badens bedeutet, wie ſehr der Fremdenver⸗ kehr wachſen wird, welchen Antrieb Handel und Wandel erfahren werden, kann man nur ahnen.“ Sehr richtig, das kann man nur ahnen. Mit Recht wird ſeit einiger Zeit das Ahnungsvermögen, der verſchleierte Blick in die Zukunft, der richtige Riecher geſchätzt, neuerdings alſo auch bei Bauinge⸗ nieuren. Eine Ahnung von Handel und Wandel, von verſtürktem Viehauftrieb und Poſtſcheckverkehr, Bank-, Börſen⸗, Fremden⸗ und Hotelweſen, und auf eine Ahnung kann man doch ruhig bauen. Die Großſtadt Karlsruhe an der Nordſüd⸗Verkehrslinie, Schwarzwald im Rücken, Rhein und Elſaß und Pfalz in der Front, hier iſt ein Doppelbahnhof am Platz, es verſteht ſich von ſelbſt, es iſt zu hoffen, daß in Bülde Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die Karlsruher es nicht lange mehr auf ſich ſitzen laſſen können, mit ſo einem kleinen Flughafen ausgeſtattet zu ſein, wie es jetzt der Fall iſt, ſozuſagen, als Anhängſel von Baden⸗Baden, vergleichbar den Flughäfen von Borkum oder Weſterland. Ach, nicht einmal, man müßte ſchon Kattowitz in Oberſchleſten oder St. Gal⸗ len in der Schweiz nehmen, um etwas ähnlich Klei⸗ nes zu finden. Das wurmt die Leute, kann man ver⸗ ſtehen, und dann noch das Blitzflugzeug in Mann⸗ heim„ alſo das tut nicht gut, da muß ein Aus⸗ gleich geſchaffen werden, das war für alle Beteilig⸗ ten ſchon lange klar. Aber ſtehe, die Karlsruher haben nicht lange auf Vorſchläge von auswärts gewartet, ſondern mit einer Energie und Lebendigkeit, öie man von ihnen nicht erwartet hätte, haben ſte den Finger auf den entſchei⸗ dend wichtigen Punkt gelegt, den Hammer in die Hand genommen und den Fingernagel genau getrof⸗ fen: Ein Doppelhauptbahnhof muß es ſein. Da kön⸗ nen wir mit unſerem gewöhnlichen Neuoſtheimer Grasflughafen lange warten. Künftig fahren die Leute, die es eilig haben, zum Doppelendhauptbahn⸗ hof und krudeln lieber die kleine Strecke nach Mannheimer Familienchronik 1935 In dieſen heißen Sommertagen hat gar mancher Mannheimer eine der älteren Gaſtſtätten innerhalb oder außer der Stadt aufgeſucht, wo er in ſchönem, ſchattigen und luftigen Garten lockende Erholung finden wollte. Aber nur wenige werden ſich bei die⸗ ſer Suche bewußt geweſen ſein, daß ſie im Renn⸗ wieſen⸗Wirtſchaſts⸗Garten von Valentin Ding bei der älteſten Mannheimer Wirtsfamilie zu Gaſt ſein konnten. Auf die Einwendung, die Ding ſtammten bekanntlich aus Edingen und nicht aus Mannheim, bin ich gefaßt, ſie iſt aber nicht richtig. Der erſte Ding im Inlande iſt in Seckenheim, alſo auf heute zu Mannheim gehörenden Boden zu finden. Laut Eintrag im Kirchenbuch der reformierten Ge⸗ meinde Seckenheim wurde am 26. 6. 1666„David Dindt, Joh. Dindt weiland Leutnant unter den Her⸗ ren von Bern nachgelaſſener eheleibl. Sohn mit Igfr. Ottilia, Martin Quantz, weil. des Gerichts nach⸗ gelaſſener Tochter copuliert.“ Die Schreibweiſe Dindt findet ſich nur bei dieſem Hochzeits⸗ und einigen nach⸗ folgenden Taufeinträgen, dann ſetzt ſich die Schrei⸗ bung Ding durch David Ding war alſo der Sohn eines Schweizer Landsknechts⸗ oder Reisläufer⸗Leut⸗ nants; die Herren von Bern waren ja zu jener Zeit bekannt und berühmt wegen der Güte der von ihnen geſtellten Truppen. Während die deutſchen Namen⸗ bücher von Brechenmacher und Heintze⸗Cascorbi den Namen Ding nicht erwähnen, iſt in der Schweiz der Name Ding und Din als ein Freiburger Geſchlecht in Aumont ſchon 1495 und in Nuvilly 1571 bekannt. Aufnahme ins Bürgerrecht von Fribourg erfolgt 1590, 1603, 1604, 1639 Die Abkürzung von Ding in Din kann nicht auffallen, da ja Ding in der franzöſi⸗ chen Ausſprache mit Din gleich lautet. Dind iſt als ein Waadtländer Geſchlecht aus St. Cierges ſchon 1437 nachgewieſen. Der Seckenheimer David Ding ließ von 1667 bis 1687 eine Anzahl Kinder taufen, wobei ſeine Schwäger Bannſpach aus Ladenburg und Martin Quantz aus Seckenheim Gevatter ſtanden; über den Verbleib dieſer Kinder und des David ſelbſt gibt aber das Seckenheimer Buch keine Auskunft, ſie müſſen wohl zu den Opfern der kriegeriſchen Pfalzver⸗ wüſtung gerechnet werden. Nur der Sohn Hans Melchior Ding(16791734) wird 1704 mit Anna Margaretha, der Tochter des Edinger Schulteißen Hans Hörner aufgeboten. Ueber die Nachkommen⸗ ſchaft dieſes Paares, von dem die ſämt⸗ lichen Edinger Ding abſtammen, können wir uns heute leicht und gut unterrichten, weil die Gdinger Kirchenbücher durch den dortigen Arzt Dr. Lehmann und ſeine Helfer zu erbbiologiſchen Zwecken bereits aufgearbeitet ſind, und der Forſcher es nicht mehr nötig hat, die Stammfolge im„ariſchen Zim⸗ mer“ des Pfarrhauſes mühſam einzeln zuſammen⸗ zuſuchen. Ein anderer Sohn des David Ding aus Secken⸗ heim, Martin Ding, findet ſich in Neckarhauſen wieder; er heiratet 1714 dort Anna Katharina, die Tochter des Mathias Herold. Deren Sohn Chriſtoph Ding, 1715 in Neckarhauſen geboren, wird 1735 der Schwiegerſohn und Schul⸗adjunktus des reformier⸗ ten Schuldieners Balthaſar Würthwein in Secken⸗ heim, um aber im Kirchenbuch nicht wieder zu erſchei⸗ nen. Dagegen kommt 1752 ein Urenkel des David Ding, namens Valentin Ding, aus Edingen nach Seckenheim zurück zur Heirat mit Marie Urſula Lutz; er wird damit der Stammvater der jetzigen Secken⸗ heimer Linie der Ding, die heute noch in mehreren Familien dort blüht. Auch die Neckarhäuſer Linie iſt an dieſem Platz bis in die neuſte Zeit mit einigen Namensträgern vertreten. Nach Seckenheim kam 1781 auch eine Nichte des Valentin Ding von Edingen, Eva Katharina, die Tochter des Wentzeslaus Ding, zur Heirat mit mei⸗ nem Ahnen Joh. Peter Seitz. Damit iſt das Blut der Ding auch im Seckenheimer Geſchlecht der Seitz ſtark verbreitet. Der Vorname Wentzeslaus, offenſichtlich ein Mitbringſel des Winterkönigs aus ſeinem böhmi⸗ ſchen Abenteuer, iſt in Edingen von altersher beliebt und viel gebräuchlich; die Seckenheimer Abkömmlinge haben ihn aber kaum übernommen, ſondern hielten ſich lieber an den bei ihnen eingebürgerten Wendelin, meiſt in der Form Schorſch Wendel, bis auch dieſer in letzter Zeit als altväteriſch in Abgang kam und verſchwand. 5 Die Stärke des Geſchlechts der Ding iſt auch jetzt noch in Edingen zu ſuchen; dort ſind die Ding vor⸗ zugsweiſe im bäuerlichen Beruf alteingeſeſſen, vor⸗ bildlich und tonangebend bis in die neueſte Zeit ge⸗ blieben. Der heute über 80 Jahre alte Altbür⸗ germeiſter Ding von Edingen iſt weit herum bekannt, nicht nur in ſeinem Aeußern mit der langen hageren Geſtalt, ſondern noch viel mehr wegen ſeiner unleugbar großen Verdienſte um die Weiterentwick⸗ lung unſerer Landwirtſchaft, beſonders des Obſtbaus. Das kann auch der Laie beobachten, der an Edingen nur vorbeifährt. Abwanderungen aus der Sippe Ding haben in größerem Umfang nicht ſtattgefunden, und die fünf Ding, die heute in Inner⸗ Mannheim wohnen, haben wohl alle in Edin⸗ gen das Licht dieſer Welt erblickt. So auch Valentin Ding, der heute die Rennwieſenwirtſchaft führt und als früherer Inhaber des Hotels Kronprinz und des Kaufmannsheims zahlreichen Mannheimern ebenſo gut bekannt iſt, wie ſeinen Edinger Verwandten und Landsleuten. Seit ſeiner Militärzeit iſt er in Mann⸗ heim und dürfte heute der einzige Mannhei⸗ mer Wirt ſein, deſſen Familie ſchon vor der Zerſtörung der Stadt durch die Franzoſen hier ſeßhaft war und ſich, wenn auch nicht in Mannheim ſelbſt, ſo doch in der nächſten Nachbarſchaft, ſeitdem erhalten hat. Jedenfalls wird es kaum einen andern Wirt in Mannheim geben, deſſen Fmilie an Alter und Anſäſſigkeit die Sippe der Ding ausſtechen könnte Hellmuth Mössinger. Mannheim mit dem Schienenzepp wieder zurück. Wenn es überhaupt noch nötig ſein wird, und nicht bis dahin längſt Hafen, Induſtrie, Handel und Wan⸗ del nach Süden ausgewandert ſein werden. Oder war man hier doch auf dem Poſten, und haben das viele Werkeln und Gerüſtebauen am Hauptbahnhof und die Sandhäufelchen eine tiefere Bedeutung als nur Gleisverlegung und Entroſtung gehabt? Ja, heutzutage muß man auf dem Damm ſein! Was machen wir dann bloß mit dem Flug⸗ platz? Einen Ballſpielplatz für Volksflugzeuge viel⸗ leicht? Dr. Hx. Sonntagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken am Sonntag, 18. Anguſt Aerzte: Bei den jeweils angerufenen Aerzten wird Auskunft erteilt, welcher Arzt Sonntagsdienſt hat. Zahnärzte: Dr. Zimmermann, Straße 4, Tel. 408 64. Dentiſten: Richard Teumert, Q, 2. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Walohofſtraße 33/35, Tel. 50601, Kronen⸗Apotheke, Tatterſall⸗ Otto⸗Beck⸗ Mit„Kraft durch Freude“ nach Norderney Von einem, der dabei war Wenn man von einer berartigen Reiſe wieder zu Hauſe angelangt iſt, daun wird man von allen Sei⸗ ten mit Fragen beſtürmt, die ſich ſtets in gleicher Richtung bewegen. Die erſte Frage lautet:„Nun, wie war es?“ Dann:„Wie war die Fahrt— die Unterkunft— die Verpflegung— das Wetter. Habt ihr nebenbei viel Geld gebraucht?“ Andere fragen: „Wie ſind die Bier⸗ und Weinverhältniſſe? Seid ihr auch ſeekrank geweſen?d———“ Dieſe Fragen be⸗ kunden ein reges Intereſſe der Daheimgebliebenen, und ihre Beantwortung wird vielleicht manchen noch abſeits ſtehenden Volksgenoſſen veranlaſſen, ſich bei Gelegenheit ebenfalls an einer derartigen Fahrt zu beteiligen. Ich will daher verſuchen, dieſe, die Allgemeinheit inteveſſierenden Fragen aus meiner Erfahrung her⸗ aus zu beantworten. Wie war die Fahrt? Um es vorweg zu ſagen, ſie war etwas lange und auch etwas auſtren⸗ gend. Dies läßt ſich leicht ermeſſen, wenn man ſich eine Uiſtündige Fahrt im ungepolſterten Dritter⸗ Klaſſe⸗Wagen alter Bauart vorſtellt. Natürlich muß man hierbei berückſichtigen, daß die Bahnverwaltung Reiſenden, die nicht einmal den vierten Teil des üb⸗ lichen Fahrpreiſes bezahlen, keine Salonwagen zur Verfügung ſtellen kann. Wie war die Unterkunft? Um dieſe Frage zu beantworten, muß ich folgendes voraus⸗ ſchicken: Norderney hatte z. Z. unſerer Anweſen⸗ heit bei 8000 Einwohnern 14000 Kurgäſte, hierzu bamen noch die rund 1500„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Urlauber. Die Saiſon umfaßt zwei Monate(Juli und Auguſt) und in dieſen beiden Monaten muß die Einwohnerſchaft, hier wie in den anderen Seebä⸗ dern, ſehen, ſoviel zu verdienen, daß ſie in den übrigen zehn Monaten etwas zum„Zuſetzen“ hat. Da gibt es, abgeſehen von den vielen Hotels und Fremdenheimen in ganz Norderney keine Familie, die nicht in dieſen Monaten Zimmer vermietet. Na⸗ türlich geſchieht dies unter Verzicht auf die eigene Bequemlichkeit, und unter Ausnutzung aller nur denkbaren Räumlichkeiten. Und wenn in einem Pri⸗ vathaus eine Kammer oder irgend ein verſchließba⸗ rer Wierkel vorhanden iſt, in dem ein Bett. ein Waſchtiſch und ein Stuhl aufgeſtellt werden kann, dann wird der Raum eben als Schlafzimmer ab⸗ gegeben. Doch wäre mancher Teilnehmer, der we⸗ gen Ueberfüllung des Platzes Norderney in Nord⸗ deich zurückbleiben oder nach der Inſel Juiſt ge⸗ bracht werden mußte, froh geweſen, er hätte in Nor⸗ derney ein derartiges Zimmer bekommen können. Natürlich waren das die Ausnahmen, im Großen und ganzen waren alle Teilnehmer gut, manche ſo⸗ gar ſehr gut untergebracht. Aber einen Rat möchte ich jedem Nord⸗ oder Oſtſeefahrer geben: Nehmt auf alle Fälle eine gute Reiſedecke mit, die Ihr bei kühlem Wetter über Euer Bett breiten könnt. Denn ſehr oft müßt Ihr Euch ſtatt mit dem gewohnten Deckbett, mit einer Steppdecke begnügen, die aber nicht mit Daunen gefüllt iſt. Wie war das Eſſen? Da hörte man zuwei⸗ len Klagen über die Zubereitung. Wir Süddeutſche ſind eben eine ganz andere Koſt gewöhnt. Wenn unſere Hausfrau Gemüſe zubereitet, da wird weder an Schmalz noch an Gewürzen geſpart. Und Salat wird bei uns unter Beimengung von Eſſig und Oel, ferner Zwiebeln uſw. angemacht. Dieſe Dinge ſchei⸗ nen aber auf Norderney ziemlich teuer zu ſein. Und ſüßen Kartoffelſalat oder ſüße Suppe aus Schwarz⸗ brot kennt man bei uns auch nicht. Mit Fleiſch geht man in Norderney ſparſam um, dagegen ver⸗ ſteht man es, Fleiſch wie Wurſt und auch Käſe ſehr dünn aufzuſchneiden. Aber Kartoffeln gibt es reich⸗ lich zu jeder Mahlzeit, und zwar ſehr gute Kartof⸗ feln. An den Samstagen aßen wir„Eintopf“. Ein⸗ mal Linſenſuppe mit Speck, und das zweitemal Bohnenſuppe mit Speck. Hierbei waren aber ſtets Kartoffelwürfel mitgekocht und zwar derart reich⸗ lich, daß man nachher nicht wußte, ob man Bohnen⸗ ſuppe mit Kartoffeln, oder Kartoffelſuppe mit Boh⸗ nen gegeſſen hat. Aber geſchmeckt hat es doch, und ſchließlich iſt nie jemand hungrig vom Tiſch gegangen. Wie war das Wetter? Da muß man ſagen, wir hätten es ſchöner und abwechſlungs reicher kaum antreffen können. Wir ſind bei ſchönem Wetter an⸗ gekommen. Dann gab es Wind, anſchließend Sturm, ſpäter klärte ſich der Himmel auf und die letzten—9 Tage hatten wir das ſchönſte Wetter. Bei ſtarkem Sturm, Windſtärke 9, konnten wir eine„Spring⸗ flut“ erleben, bei der die Meereswellen weit über die erhöhte Strandpromenade geſchoſſen ſind, ſo daß man ſich hier nicht aufhalten konnte. Da aber über der Strandpromenade ſich eine weitere Boden⸗ erhöhung befindet, die eingezäumt iſt, ſo konnte man das gewaltige Naturſchauſpiel, von hier aus gut be⸗ obachten. Allerdings mußte man ſeinen„Stand⸗ punkt“ bald aufgeben, denn der ſtarke Sturm, ver⸗ bunden mit kalten Regenſchauern, hat den Genuß ſtark beeinträchtigt. Manches Damenkopftuch iſt da⸗ vongeflogen, und mancher Regenſchirm, den der 9— Deutſcher, ſyrich deulſch! Das deutſche techniſche Wort der Woche Zwei in der Technik feſt eingewurzelte Fremd⸗ wörter ſind Kommiſſion und Ordre; leider trifft man ſeltener das gute deutſche Wort Auftrag Es wird dagegen eingewendet, der Vertreter ſchiche Ordres, die Verkaufsabteilung erteile Kommiſſionen Huſw., und man müſſe dies auseinanderhalten. Das kann man aber auch, wenn man vom B ertreter⸗ Auftrag, vom Kunden ⸗ Auftrag und vom Werkſtatt⸗ Auftrag ſpricht und die Aufträge durch die Buchſtaben V, K und W vor der laufenden Num⸗ mer unterſcheidet. Wir bitten die Werke, die deutſchen Wörter nicht nur zu leſen, ſondern auch dafür zu ſorgen, daß ſie innerhalb des Betriebes angewendet werden— auch in den kaufmänniſchen Abteilungen. Laſſen Sie ſich die Verdeutſchungsliſte technlſcher Fremdwörter zuſenden, die zum Preiſe von 10 Pg zuzüglich 4 Pfg. Poſtgeld für das Stück vom Bd Verlag, Berlin NWü 7, Dorotheenſtraße 40, bezogen werden kann. ſtraße 26, Tel. 401 60, Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10, Stern⸗Apotheke, 8 1, 10, Tel. 223 87, Frieb⸗ richs⸗Apotheke, Lameyſtraße 21, Tel. 406 12, Linden⸗ hof⸗Apotheke, Gontardͤplatz, Tel. 224%, Storchen⸗ Apotheke Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tl. 485 70 Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolberger Straße, Tel. 531 74. Sonntagsdienſt der Heilpraktiker Heilpraktiker F. Harzheim, U 6, 4, Tel. 254 19. Was hören wir? Montag, 19. Auguft Reichsſender Stuttgart .00: Morgenſpruch.—.30: Frühkonzert.—.10: Gym⸗ naſtik.—.00: Hie gut Württemberg allwege!—.80: Sathmar— ſchwäbiſche Hochzeit.— 10.00: Naheſtrond— Schickſalsland.— 10.10: Und von den Bergen widerhallt. — 12.00: Mittagskonzert.— 14.00: Worms, die älteſte Stadt am Rhein.— 14.30: Rheiniſches Volk ſingt und mufi⸗ ziert.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Von den Heckenwirtſchaften im Rheingan.— 18.30: Schwäbische Städtebilder.— 19.00: Die Fahrt ins Grüne.— 19,15: Zum Feierabend.— 20.10: Abendliche Unterhaltung.— 21.30: Oeſterreichiſches Lied.— 22.20: Saaroienſt.— 235: Muſik der guten Nacht.— 24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender 5 .00: Guten Morgen, lieber Hörer.—.10: Funkgym⸗ naſtik.—.30: Fröhliche Morgenmuſik.—.20: Morgen⸗ ſtändchen für die Hausfrau.— 10.00: Reichsjuſtizminſſter Dr. Gürtner ſpricht über„Der Gedanke der Gerechligkelt in der deutſchen Strafrechtserneuerung“.— 14.00: Allerlei — von Zwei bis Drei.— 15.00: Wetter⸗ und Börſen⸗ berichte.— 18.30: Muſik im Rundfunk.— 18.40: Die Ge⸗ ſchichte der Baden⸗Badener Rennen.— 19.00: Und fetzt it Feierabend.— 20.10: Das große Orcheſter ſpielt.— Ach: In einer kleinen Stadt.— 22.30: Eine kleine Nachtmuſik, — 23.00: Wir bitten zum Tanz. Sagesleal encles Sonntag, 18. Auguſt Planetarium: 16 Uhr„Vom Aequator zum Nordpol“(mit Sternprojektor und Lichtbildern). 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Autobusfahrt nach den Randſiedlungen der Stadt: 10 Uht ab Paradeplatz. 8 Köln⸗Düſſeldorfer Rheinfahrten: 14.30 Uhr Speyer Germersheim und zurück, 19.45 Uhr Abendfahrt Wort und zurück 2 Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Faomilien⸗Vorſtellung 20 Uhr Gaſtſpiel 4 Albateſos. Roſarinm, Neuoſtheim: Geöffnet von 10 bis 20 Uhr. Waldparkreſtaurant: 15 bis 24 Uhr Konzert und Tanz. Tanz: Palaſthotel, Flughaſen⸗Kaſinvo, Kaffee Vaterlanh. Lichtſpiele: Antverſum:„Die Heilige und ihr Narxe, — Alhambra:„Die blonde Carmen“.— Schau burg:„Der Kampf mit dem Drachen“.— Ca pitof; „Vorſtadtsvarieté“.. ..———————x ̃—.. r 2 2 — x Sturm umgekippt hatte, hat beim Zurückbiegen ſeine urſprüngliche Form verloren, was bei den Zuſchau⸗ ern ein ſchadenfrohes Grinſen hervorrief. Einige Tage ſpäter konnten wir bei ſchönſtem Wetter einen wunderbaren Sonnenuntergang erleben, der allen Teilnehmern wohl noch lange in Erinnerung blei⸗ ben wird. Nebenausgaben. Dieſe Frage beantworte ich mit der weiteren Frage über die Bier⸗ und Wein⸗ verhältniſſe. Es iſt einleuchtend, daß man auch ein⸗ mal eine Taſſe Kaffee, ein Glas Bier oder Wein trinken möchte. Da zahlt man für eine Taſſe Kaffee 35—45 Pfennig(ohne Trinkgeld). Bier koſtet, Kulm⸗ bacher hell, der halbe Liter 50, dunkel 70 Pfennig. Eine„Molle“, d. i. ½0 Liter,„hell“ koſtet 40 Pfennig. Dortmunder koſtete ½0 L. 45 Pfennig. Im Strand⸗ hotel„Kaiſerhof“ zahlten wir für ½¼0 L.„Siechen⸗ Bräu“ 50 Pfennig. Hinzu kommen 10 v. H. Bedie⸗ nung auf 5 Pfennig aufgerundet, ſo daß man, wenn die Zeche 1,20 Mk. ausmacht, 1,35 Mk. zu zahlen hat. Wein wird wenig getrunken. Auf der Karte heißt es z. B.„Wein(Moſel) Glas 40 Pf.“. Nun handelt es ſich bei dem„Glas“ Wein aber nicht um einen Vier⸗ telliter, ſondern um/., ſo daß der billigſte Wein auf etwa 50 Pfennig das Viertel zu ſtehen kommt. Dagegen kann man in jedem Feinkoſtgeſchäft Wein verhältnismäßig billig kaufen. Wir zahlten für eine Flaſche ganz guten Moſelwein.— Mk. und für eine Flaſche Rotwein 90 Pfennig(ohne Glas). Nun gibt man auch Geld aus für Anſichtskarten, für Anden⸗ ken, Mitbringſel, Eintritt ins„Seewaſſer⸗Hallen⸗ Wellenſchwimmbad“(50 Pf. für Kö ⸗Teilnehmer), ein wunderbar eingerichtetes großes Wellenſchwimm⸗ bad, das mit Seewaſſer geſpeiſt wird. Schließlich will man aber auch einmal eine Fahrt mit einem Motorboot nach einer benachbarten Inſel, ooͤer mit einem Seedampfer nach Helgoland mitmachen, das koſtet alles Geld. Wer nicht mitmacht, kann das Geld ſparen, aber es bewahrheitet ſich dann das bekannte Wort:„Das Leben iſt ſchön, aber teuer; man kann es auch billiger haben, aber dann iſt es nicht ſo ſchön.“ Aber im Durchſchnitt gerechnet kann man mit einer täglichen Nebenausgabe von.— bis 2,50 Mk. ſchon auskommen. Seekranke. In unſerer Geſellſchaft befand ſich ein jüngeres Ehepaar aus Freiburg. Die Leute er⸗ zählten, ſie hätten im vergangenen Jahr eine ſechs⸗ tägige Seereiſe nach Norwegen bei unterſchiedlichem Wetter mitgemacht und ſeien nicht ſeekrank gewor⸗ den, aber bei dem Ausflug nach Helgoland habe ſich die Frau vor Seekrankheit nicht zu helfen gewußt. Andererſeits beteiligte ich mich einmal an einem Fiſchfang auf einem Fiſchkutter. Da fuhr man eine Stunde hinaus auf's Meer, dann wurde das Netz ausgeworfen, das eine ganze Stunde lang auf dem Meeresboden, in 15 bis 18 Meter Tiefe machgeſchleppt wurde. Die See war verhältnismäßig ruhig, aber trotzdem ſind drei Damen bald ſeekrank geworden. Die Seekrankheit äußert ſich wie folgt: Zuerſt ſtellt ſich ein Gefühl ein, als ob man einen Knödel im Hals ſtecken hätte. Nun fängt man an zu ſchlucken, um den Knödel hinunter zu würgen. Dies gelingt auch vorübergehend. Dann aber ſteigt der verdammte Knödel immer höher, man greift raſch nach dem Taſchentuch.. Dies iſt der Anfang Und dann gehts friſchweg über Bord in's Meer. Wenn nun in der Nachbarſchaft eines derartigen Unglücks; wurmes ein Fahrteilnehmer ſitzt, der zart beſaſtet iſt(was namentlich bei weiblichen Teilnehmern oſt der Fall iſt), dann wird es dem ebenfalls übel. Eine andere Teilnehmerin an der Fahrt wurde aus ſol⸗ gender Urſache ſeekrank. Als der Fiſchzug zu Ende und das Schleppnetz eingezogen war, wurde der ge⸗ ſamte Netzinhalt auf das Deck des Fiſchkutters ge⸗ worfen. Und da lag nun alles mögliche Getier: Schollen, Seezungen, Taſchenkrebſe, Einſiedlerkrebſe, Seeteufel, Algen. Und nun kam das Schiffsperſonal und wühlte mit bloßen Händen in der zappelnden, krabbelnden, ſchnalzenden und ſchnappenden Maſſe herum, um den Wert oder Unwert des Fanges ab⸗ zuſchätzen. Der ungewohnte Anblick, verbunden mit dem ſtarken Fiſchgeruch, war eben auch nicht für ſchwache Nerven beſtimmt. 5 Aber auf der nahezu vierſtündigen Fahrt 1 Helgoland hat es ſehr viele wirklich Seekranke gegeben, obwohl der Seegang nicht hoch war. Aller dings mußte die Fahrt, der Ebbe⸗ und Flutverhälk⸗ niſſe wegen, bereits in der Frühe um 3415 Uhr an⸗ getreten werden. Die Teilnehmer, es waren 1 auf einem Dampfer, der 1100 Fahrgäſte aufen kann, mußten teilweiſe ſchon um 2 Uhr nachts aus den Betten, an richtigen Schlaf war demnach nicht 1 denken. So iſt es nicht verwunderlich, daß 115 Helgolandfahrer das zu ungewohnter Nachkſtunde ſchnell eingenommene Frühſtück alsbald den Fiſchen vorſetzten. 6 Und nun zum Schluß möchte ich die zuerſt auf geworfene Frage: Wie wars? noch bene Es war ſchön, es war ſogar ſehr ſchün Wir, baben durch„Kraft durch Freude“ einen Teil unſe⸗ res deutſchen Vaterlandes geſehen, der uns ſonſt verſchloſſen geblieben wäre. Wir haben deuſche Volksgenoſſen, Inſelbewohner aus Oſtfriesland, ken nen, verſtehen und lieben gelernt, die uns 1 unbekannt geblieben wären. Wir haben ae, in uns aufgenommen, die unvergeßlich ſind. 1 will man mehr? Und jeder Teilnehmer trug un trägt für immer im ſich das Gefühl des Dankes 5 die NS„Kraft durch Freude“, genau wie er dem Begrüßungsabend in den Ruf„Dem N der Ko ⸗ Fahrten, unſerem großen Führer Ab Hitler, ein kräftiges„Sieg Heil!“ freudig und an vollem Herzen eingeſtimmt hat. 5 — Sams tag, 17. Aug. Sonntag, 18. Aug. 1988 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe B. Seite Nummer 377 — 5 Halt, Zollamt.. Abenteuerllche Kreuzfahrt über die pfälzisch- elsässische Grenze— Kleine Brücken zu großen Ländern— von Scheibenhardt nach Lauterburg N. einem der trüben Tage dieſer zu Ende gehenden Woche, als der Regen grau über die leeren Felder ſtrich und die Berge der Pfalz vom badiſchen Ufer aus wie blaſſe Schemen aus mil⸗ chigen Wolkenſchleiern hervorſahen, ſind wir zu dieſer Fahrt geſtartet, die einem Grenzgebiet galt, das man in ſeiner Nähe eigentlich gar nicht ahnt, geſchweige denn in ſeinen landſchaftlichen Idyllen kennt. Wenn man die Auto⸗ karten betrachtet, ſo er⸗ ſcheint das Städtchen Lauterburg darauf als ein roter Punkt, in dem zwei Straßen erſter Ordnung und eine kleine Eiſenbahnſtrecke ſich fried⸗ lich kreuzen, aber daß vor dieſer kleinen Stadt mit dem ſo deutſchen Namen bereits die Grenze gezogen iſt, daß ſüdlich des Flüßchens Lauter bereits Frankreich beginnt, wiſſen eigentlich nur wenige kundige Thebaner. Und daß es aber dort ſogar ein Dorf gibt, das von der Grenzlinie in zwei ungleiche Hälften geſpalten iſt, entzieht ſich wohl der Kenntnis der meiſten, die ſonſt die maleriſche Pfalz und auch das benachbarte Elſaß wie ihre Weſtentaſche kennen mögen. Nun, wir wiſſen eigentlich ſelbſt nicht, wie es in dieſem Winkel an der deutſch⸗franzöſtſchen Grenze ausſteht, wir fahren einfach ins Blaue hinein. Eigentlich müßte es ins Graue heißen. Denn es ſind, durch Pfortz, Hagenbach und Berg. Auf den Treppen der Häuſer ſitzen alte Männer, paffen müde den bläulichen Rauch ihrer Pfeifen in die Luft und machen ſehr mißtrauiſche Augen, als unſer Wagen an ihnen vorbeifegt. Ein Kraftwagen ſcheint hier, abſeits der großen Straße, bereits eine verdächtig riechende Senſation zu ſein, hinter der ſich Deviſen⸗ ſchieber, Zigarettenſchmuggler und andere„Lieb⸗ linge“ des Staatsanwalts verbergen können. Auf alten, eiſernen Wegſchildern ſtudſeren wir dann den Weg, der uns nach Lauterburg und Schei⸗ benhardt führen ſoll. Die beiden Radfahrer in Pfortz, das vielleicht 12 Km. von Lauterburg entfernt Nun, wir haben uns jedenfalls ſchnell als harm⸗ los entpuppt. Wir haben kein Zigarettenpapier unter den Wagenſitzen und keine Deviſen in den Gummireifen verborgen.. Noch ein Gruß zurück an den Beamten. Dann iſt der Wagen bereits die Anhöhe hinaufgeklettert und weiter geht die Fahrt durch einen niedrigen Wald, der regenfeucht und hellgrün im Sonnenſchein leuchtet. Es iſt der Bien⸗ wald, der faſt wie eine grüne, natürliche Grenze da⸗ ſteht. Einſam iſt der Weg, deſſen Sand unter den Rädern auſſpritzt. Im Weſten reckt ſich ein heller Kirchturm gegen den Himmel. Häuſer und alte Befeſtigungswälle ſchälen ſich aus dem Hintergrund⸗ Schon weicht der Wald zurück. Ich fahre einne Dorß⸗ Am Zollamt Neulauterburg: Pfälzische Bauern kehren von ihrem elsässischen Feldbesitz heim. gießt ſo gehäſſig vom Himmel herab, als gelte es, uns die Luſt an dieſem Vorſtoß in die terra incognita gründlich zu nehmen. Als wir in Karlsruhe an⸗ langten, haben ſtch allerdings die hohen Wettermächte etwas beruhigt. Hie und da lugt bereits verſtohlen ein Sonnenſtrahl durch das verdrießliche Gewölk. Faſt ſieht es ſo aus, als ſollte uns noch ein ſchöner Tag beſchert werden.. Der Kraftwagen rumpelt über die Bohlen der Maxauer Schiffsbrücke, neben der ſich bereits die Umriſſe der neuen Brücke, die aus Stahl und Beton ſein wird, wuchtig abheben. Drüben auf der pfälziſchen Seite entſchlüpfen wir ſchnell der Karawane der Laſtkraftwagen, der Automobile und Krafträder, die aus ganz Deutſch⸗ land kommend, ſich vor der Brücke angeſtaut haben und flitzen los. Durch kleine, ärmlich ausſehende Döpfer, die zwiſchen Wieſen und Gärten gebettet liegt ſtund noch nie dort geweſen und kennen den Weg auch nur vom Hörenſagen. Eine Waldſtraße ſoll es ſein. Aha, da ſteht ja auch ſchon in verwit⸗ terten Buchſtaben unſer Ziel angeſchrieben: Lauter⸗ burg 6 Km. Alſo los! In unſerer Abenteurerluſt hätten wir beinahe einen Zollbeamten überfahren, der an einer Straßen⸗ kreuzung ſteht. Er ſieht uns mit den gleichen miß⸗ trauiſchen Augen an wie vorhin die Leute im Dorf. Aber dieſes Mißtrauen verflüchtigt ſich ſchnell, als ich ihn über den Zweck unſeres Beſuches aufkläre. „Aha, Sie ſind Journaliſt, das iſt etwas anderes. Hier fährt nämlich am Tag höchſtens ein Kraftwagen vorbei und den kennen wir meiſtens. Kommt nun eine fremde Nummer in Sicht, ſo ſteht man hier im Grenzgebiet immer gern mal nach, wer am Steuer ſitzt und wohin hier wo es doch aller⸗ hand Schmuggler gibt, die Reiſe gehen ſoll.“ Das ist Französisch-Scheibenhardt.— Vorne rechts die französischen Zollbeamten ſtraße hinab, will um die Ecke biegen und bremſe verdutzt— denn da vor uns hält ein Schlag⸗ baum, der ſchwarz weiß⸗rot geſtrichen iſt, den Weg verſperrt und keine dreißig Meter davon ein anderer. Nur iſt der blau⸗weiß⸗ rot ange⸗ pinſelt. Und dahinter ſtehen rei Männer in einer Khakiuniform, die mir von vielen Rei⸗ ſen ſo gut bekannt iſt. Tatſächlich, das iſt die Grenze. Auf dem gelben Schild ſteht es ja auch groß und breit. Nach Lauter burg 1 km. Wir ſehen uns um, wo ſind wir denn eigentlich? Ach, in Neu⸗Lauterburg. Die beiden Mädels, dis aus dem Fenſter des niedrigen Wirtshauſes her⸗ ausſehen, müſſen lachen über unſere erſtaunten Mienen.„Jawohl, es ſtimmt, drüwe is die Grenz!“ Da ich zaterſt eine„Erkun dungsfahrt“ an der Lauter entlang unternehmen will, laſſen wir Lau⸗ terburg und die Zollhäuſer liegen, ohne mit der Kamera hier in ein wildes Schnellfeuer auszubre⸗ chen. Bray ſurrt der Wagen über den ſchmalen Weg, der ſich zwiſchen ſaftigen Wieſen und Aeckern entlangſchlängelt. 100 Meter von uns entfernt, auf der lieuken Seite, faucht ein gemütlicher Bummel⸗ zug über die Gleiſe, die bereits in den Verwal⸗ tungsbereich der Elſaß⸗Lothringiſchen Eiſenbahnge⸗ ſellſchaft gehören. All das Land dahinter iſt heute franzöſiſcher Boden. (Fortſetzung auf Seite 6) Unsere Bilder zeigen von links oben nach rechts unten: Auf dem Wege zur deutschen Grenze. Die Kirche in Deutsch-Scheibenhardt.— Das deutsche Zollamt in Scheibenhardt.— Das französische Zoll- amt in Lauterburg.— Mittelalterliches Tor is Lauterburg.— Idyll in Französisch-Scheibenhardt. — Quer durch die Lauter.— Vom deutschen zum französischen Ufer. Sämtliche Aufnahmen: E. W. Fennel 6. Seite/ Nummer 377 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 1 Samstag, 17. Aug. Sonntag, 18. Aug. 1995 Angarn noch immer vor Die Akasemiſchen Weltſpiele Bei den Studenten⸗Weltſpielen in Budapeſt hat in der Geſamt Länderwertung Ungarn immer noch die Füh⸗ rung. Nach dem ſechſten Tag lautet die Wertung wie folgt: 1. Ungarn 365.; 2. Deutſchland 314.; 3. England 94.; 4. Tſchechoſlowakei 85.; 5. Oeſterreich 69 Pi 6. Frankreich 63.; 7 Japan 45.; 8. Polen 34 P. Die Sonderwertung der Leichtathletikkämpfe ſieht Deutſchland mit 77 Punkten vor Ungarn(37), Japan (32), England(31), Polen(20) und Tſchechoſlowakei(18) an der Spitze. Deutſcher Rugbyſieg, aber Henkel⸗Denker geſchlagen Am Spötnachmittag des Freitags war im Stadion der Rugbykampf zwiſchen Deutſchland und Frankreich das wichtigſte Ereignis. Die deutſche Fünfzehn, die bekanntlich das erſte Spiel gegen den gleichen Gegner knapp verloren hatte, kam dtesmal zu einem knappen Steg. Jede Partei erzielte einen Verſuch, aber während unſere Mannſchaft den ihren erhöhte, gelang dies den Franzoſen nicht. Das Endergebnis lautete alſo:8 für Deutſchland. Den Verſuch legte Föhrenbach, den Erhöhungstritt voll⸗ zog Pfiſterer. Die Freude über dieſen Sieg im deutſchen Lager wurde etwas gedämpft durch die Nachricht von der Niederlage un⸗ ſeres Meiſterdoppels Hen kel⸗Denker im Tennistur⸗ nier. Die Ungarn Gabrovits⸗Ferenczy ſpielten itberraſchend gut und ſicherten ſich nach Abgabe des erſten Satzes die Meiſterſchaft mit:6, 618,:4,:4. Die Ergebuiſſe: Leichtathletik: 110 Meter Hürden: 1. Wegner(Deutſch⸗ Iand) 14,7 Sek.; 2. Kovacs(Ungarn); 3. Muxrakani(Jap.). 100 Meter: 1. Sir(Ungarn) 10,8 Sek.; 2. Suzuki(Japan) 10,8; 3. Scarr(England) 10,8. 400 Meter: 1. Byoiſſet [Frankreich) 48,9 Sek.; 2. Rinner(Oeſterreich) 49,1; g. Rößler(Deutſchland) 49,7; 4. Steigerthal(Deutſchland) 498; 5. Metzner(Deutſchland) 50,2. Olympiſche Staffel: 1. England:81,1 Min.; 2. Deutſchland:82,2; 3. Tſchecho⸗ ſlowaket:33,83. 100 Meter, Frauen: 1. Walaſiewicz(Po⸗ len) 12 Sek.; 2. Saunders(England) 12,7; 3. Fellehner (Deutſchland) 12,7; 4. Göppner(Deutſchland); 5. Macken⸗ zie(England); 6. Dempe(Deutſchland). Diskus, Frauen: 1.% Mauermeyer(Deutſchland) 44,93 Meter(Weltrekord); 2. Czeizikowa(Polen) 35,47; 3. Wolaſiewicz(Polen) 34,81. 1500 Meter: 1. Lovelock(Neuſeeland):00,0 Min.; 2. Ig⸗ nag(Ungarn):03,8; 8. Ratonyi(Ungarn):05,2; 4. Ta⸗ nalng(Japan) 405,8(Naſtanzky⸗Deutſchland als Dritter diſtanztert). Weitſprung: 1. Kafima(Japan) 7,52 Meter; 2. Long(Deutſchland) 7,39; 3. Harada(Japan) 7187; 4. Koftai Ungarn(7,13). „Tennis: Gemiſchtes Doppel(Endſptel): Frl. Weber⸗ kel(Deutſchland)— Frl. Fereczi⸗Sparai(Ungarn) :0. Mäuner⸗Einzel: Grabrovits— Denker 614,:6, 62; Vorſchlußrunde: Grabrovits— Gelhand:2, 725, 28; Henkel— Dallos:5,:4, 624. Fechten: Säbel⸗Maunſchaftskampf: 1. Ungarn 3 Siege, 2. Tſchechoſlowakei 1 Sieg, 3. Deutſchland 1 Sieg, 4. Oe⸗ ſterreich 1 Sieg. Degen⸗Einzelkampf: 1. Pécheux(Frank⸗ reich) 6 Siege, 1 Niederlage; 2. Dunay(Ungarn) 5 Siege, 2 Niederlagen; g. Monal(Frankreich) 4 Siege, 3 Nieder⸗ lagen. Korbball: Schlußſtand: 1. Lettland 4 Siege; 2. Polen 2 Siege; 3. Deutſchland 1 Steg; 4. Frankreich 0 Siege. L. von Verkerath Naätionaler Golfmeiſter von Deutſchland Il der Endrunde um den„Walker⸗Pokal“, einem Loch⸗ wellſpiel über 36 Löcher, ſtanden ſich am Freitag der junge b. Beckerath(Krefeld) und Jürgen Hagedorn(Kiel) gegen⸗ Über. Der Krefelder ging zunächſt in Führung, dann holte Hagedorn auf und erzwang am 27. Loch den Gleichſtand. Nach dem 35. Loch ſtand dann v. Beckerath mit 2 und 1 als Steger feſt. Den gemiſchten Vierer gewannen Frau Schniewind— de Araua mit 2 auf gegen Frau Fane— Peake. Insgeſamt waren 23 Paare im Wettbewerb. Halt Zollamt.. Zweimel Scheibenhardt Dann iſt das Dorf Scheibenhardt heran, an dem das Verſailler Friedensdiktat ein großes Unrecht begangen hat. Ein Dorf mit hellen, ſchmucken Häu⸗ ſern und einer blitzblanken Kirche, deren weißer Turm weit über die Ebene leuchtet. Kaum ſind wir durch zwei Straßen hindurch, als der Wagen wieder vor einem Zollhaus ſteht und wieder eine Schranke ſich vor den Weg legt. Alſo hier iſt das Dorf von ſeiner anderen Hälfte, die jenſeits der kleinen, träge fließenden Lauter liegt, politiſch getrennt. Hier offenbart ſich ein Stück deutſchen Grenzlandſchickſals und die Unſinnigkeit des Verſailler Vertrages ſo pla⸗ ſtiſch und eindringlich, wie man es kaum ein zweites Mal im Weſten Deutſchlands findet. Das Dorf, das wir durchfahren haben, iſt Deutſch⸗Scheibenhardt und das da drüben, die Gehöfte hinter der ſchmalen, zwanzig Meter langen Brücke, wo ſich ein hölzernes Zollhäuschen erhebt und ein blauweißrot geſtrichenes Schild mit der Aufſchrift„Douanes Francaises“ ſteht, wird heute Franz öſiſch⸗Schetbenhardt ge⸗ nannt. Familie von Familie, Brüder von Brüdern, Kin⸗ der von den Eltern, Schweſtern von Schweſtern wur⸗ den 1919 durch die Aufrichtung der Grenze, die ſchon einmal in ihrer grotesken Linienführung, bis 1870, beſtänden hatte, geſchieden. Fließt auch gemeinſames Blut in den Menſchen hüben und öͤrüben des Flüß⸗ chens, ſo werden ſie ſich doch gegenſeitig entfremdet. Wer links der Lauter wohnte, iſt Deutſcher geblie⸗ ben, ſpricht weiter ſeine kernige Pfälzer Mundart, doch wer rechts des Fluſſes Haus und Hof beſaß, mußte Franzoſe werden, Angehöriger eines roma⸗ niſchen Volkes. Bis zum Jahre 1919 bildeten die beiden heute getrennten Ortsteile eine katholiſche Kultusgemeinde, deren Mittelpunkt die Kirche war, die heute auf fran⸗ zöſiſchem Boden liegt. Auch der Kirchhof iſt damit in franzöſtſchen Beſitz übergegangen Viele ſchöne, un⸗ zerſtörbare Erinnerungen knüpfen ſich an das elſäſ⸗ ſiſche Scheibenhardt. Drüben gingen die heute pfäl⸗ ziſchen Scheibenhardter zur Schule und zur Kom⸗ munion. Drüben ſind ſie getraut worden, und drü⸗ ben hat man ihre Toten beerdigt. Heute iſt eine po⸗ litiſche Trennungslinie dazwiſchen gezogen worden. Mobilgardiſten und Zollbeamte ſind ihre Wächter. Und außerdem liegen unterhalb der Brücke ſpani⸗ ſche Reiter und große Knäuel von Stachel Fraht zum„Schutz“ gegen die„böſe“ SS, die äuf der deutſchen Seite der Brücke die Grenz⸗ wacht hält. Auch ſind an verſchiedenen Stellen des elſäſſiſchen Ortes Scheibenhardt Grabungen vorge⸗ „„ den erſten und 47 Beruf gebot für Sloten Amſterdamer Ruderregatta Saves Slarles Deutſche bei der Ruder⸗ dem nter nationalen egatta auf Alljährlich ttlämpfe mit Kanal Saar⸗ cken, Mai urt vertreten. Im Einer 1 Füth(Rüſſels⸗ heim), K Eduard u, den Junio 1. Müller 1 z) und (Saar f(Germa⸗ nia Fran arbrücken 1 St. vertreten. Im 1 finden wir euermoann(Aſchafſen burg), rhrücken) und Ty. d. Bergh(Mainzer RV). und Un Jungman Mſütller(Se r a 7 Jahre Theodor Lewald feiert am rtstag. it vielen Jahr⸗ Her ſich einer erſtaunlichen körper⸗ ſche erfreut, ein eifriger Förderer 7 1 NN e 18 Exz. Lewald Staatsſekretär a. 18. Aug u e zehnten if g lichen und geiſtigen * von Sport und übungen, ein begeiſterter Kämpfer für die L Idee und des Sportgedankens. Im Jahre 19 e er in das Internationale Olympiſche Komitee ſeine weitreichenden Beziehungen und die enge ügnahme mit den führenden Perſönlich⸗ aller Länder iſt es auch zu danken, daß en Spiele 1936 vom Id nach Berlin Als Präſident des Organiſationskomi⸗ 1 Spiele hat er es, von der Reichs⸗ regierung in beiſpiellos großzügiger Weiſe unterſtützt, keiten des die XI. O vergeben wur tees der XI. Olyr verſtanden, den Weltſpielen einen ungeahnten Widerhall und ſelten großen Anklang in allen Ländern zu verſchaffen. Rund um die Württemberg und Sübweſt tragen am 8. September in Heilbronn einen Gaukampf mit Nachwuchskräften aus. Am 15. September folgt ein gleichartiger Kampf zwiſchen Württemberg und Baden in Eßlingen. Nach Stuttgart übergeſtebelt iſt der ausgezeichnete Kaſ⸗ ſeler Läufer Schinge, der kürzlich die deutſche Ju⸗ tber 3000 Meter gewann. Er iſt Mit⸗ ckers“ geworden. Leichtathleten kamen auch in Lyon zu über⸗ Peacock gewann die 100 Meter in 10,6 und ſyrang 7,04 Meter weit, MeCluſkey ſiegte über 3000 Meter i 8 Min. Wolff holte ſich die 800 Meter in:59 Min. gewonn die 110 Meter Hürden in 15,8 Sekunden. niorenmeiſter glied bei den chwede O. Malmbrandt wartete bei einer Veran⸗ ſtaltung in Kriſtianſtad mit einem Hammerwurf von 51,65 Meter auf. Das iſt ſchwediſche Jahresbeſtleiſtung! Die amerikaniſchen Athleten ſtarten am 22. Auguſt er⸗ neut in Paris und am 25. Auguſt gaſtieren ſie in Mailand. An beiden Veranſtaltungen beteiligen ſich die beſten fran⸗ zöſiſchen Athleten. Der Finne O. Teileri, neuer Landesmeiſter über 800 und 1300 Meter, ſchlug in Taveſtehus den Amerikaner Ko⸗ binſon über 800 Meter in:54 Minuten. Robinſon be⸗ nötigte:54,7 Minuten. Manger⸗US A gewann den Stab⸗ hochſprung mit genau 4 Meter und Dunn ⸗ USA ſtiegte im Kugelſtoßen mit 14,81 Meter. Matti Järvinen, der finniſche Weltrekorbmann im Speerwerfen, ſchleudert den Speer regelmäßig über die 70⸗Meter⸗Marke. In Voikka ſiegte er jetzt mit einem Wurf von 71,76 Meter. Tolamo ge n den Weitſprung mit 709 Meter und Kenttä holte ſich das Diskuswerfen mit 44,72 Meter Charles Hoff, der berühmte Norweger, iſt bekanntlich von den Amerikanern als Olympiatrainer verpflichtet wor⸗ den. Er wird ſeine Tätigkeit demnächſt in Loughborough (USA) aufnehmen. Zum Trainer für die amerikaniſchen Langſtreckenläufer wurde der in Amerika lebende Finne Jaako Mikkola verpflichtet. Das Olympia⸗Sportſeſt in Stuttgart, das bekanntlich am 22. September ſtattfindet, wird die beſten deutſchen Athle⸗ ten am Start ſehen. An allen Wettbewerben werden aber auch gute Ausländer teilnehmen. Olympia-Kernmannſchaft der Boxer Die deutſchen Amateurboxmeiſterſchaften haben den Reichsſportwort der Amateurboxer, A. Gerſtmann, und Reichstrainer Joe Dirkſen veranlaßt, die Olympia⸗Kern⸗ mannſchaft der Amateurboxer neu aufzuſtellen. Die Mann⸗ „ Die Studenten der Welt ehren Ungarns Gefallene Die zu den Akademiſchen Weltſpielen in Budapeſt verſammelten Studenten legten om dortigen Gefallenen⸗Ehrenmal Kränze nieder.(Weltbild,.) Fortsetzung von Seile mommen worden, die allem Anſchein nach dazu dienen ſollen, im Falle eines„Angriffs“ eine Sprengung der Brücke und der ſteinernen Einfaſſung des Flüß⸗ chens vornehmen zu können. Zweifellos eine ſtrate⸗ giſch⸗militäriſche Maßnahme von ganz großem For⸗ Mat Der blonde freundliche SsS⸗Mann, der an der deutſchen Zollſchranke lehnt und uns bereitwilligſt. allerlei vom Grenzbetrieb erzählt, lächelt über dieſe ebenſo ſeltſamen wie komiſchen Beſorgniſſe ſeiner Nach⸗ barn. Als ich über die Brücke hinweggehe und die beiden franzöſiſchen Grenzwächter in ihrer Mutter⸗ ſprache um die Erlaubnis bitte, einmal vom fran⸗ zöſiſchen Ufer aus eine photographiſche Aufnahme der Wäſcherinnen an der Lauter machen zu können, lehnen ſie es ebenſo liebenswürdig wie kategoriſch ab. Photographieren streng verboten! „Wir ſind hier im Grenzgebiet und da müſſen wir Ihnen das Photographieren leider unterſagen.“ Ich habe dann die gleiche Aufnahme von der deutſchen Seite aus gemacht und dazu noch einen Bauer ge⸗ knipſt, der aus Deutſch⸗Scheibenhardt nach Franzö⸗ ſiſch⸗Scheibenhardt wollte und dabei ſcheinbar völlig vergaß, daß die Straße iber die Brücke lief. Er fuhr nämlich mit ſeinem Wagen im weiten Bogen um die Zollſchranken herum, indem er ſeine Kühe den Weg durch das niedrige Waſſer des Fluſſes nehmen ließ. Das alles habe ich photographiert und hoffe, daß mir der franzöſiſche Generalſtab darum nicht gran iſt. 1931 haben die Bauern im pfälziſchen Scheiben⸗ hardt eine neue Kirche gebaut, in deren G rund ⸗ ſteinsurkunde der Schutzheilige des Gottes⸗ hauſes mit folgenden Worten angefleht wird:„Hei⸗ liger Ludwig, hochedler König von Frankreich, Schutz⸗ herr dieſer Kirche. Mögeſt Du das Gotteshaus und alle, die darin den göttlichen Heiland verehren, mit reicher Liebe umfangen. Bewahre den Frieden zwi⸗ ſchen den beiden Nachbardörfern wie auch zwiſchen den Staatswölkern, die ſich hier berühren.“ Pferde⸗ und Kuhgeſpanne kommen von der deut⸗ ſchen Seite und fahren, ohne am Zoll anzuhalten, hinüber zum franzöſiſchen Ufer. Es ſind deutſche Bauern, die drüben ihren Acker beſttzen, genau ſo wie die heute Franzoſen gewordenen Bauern auf der pfälziſchen Seite noch Felder ihr eigen nennen, die ſte bebauen, ohne daß die neue Grenzziehung ſie daran hindern kann. i.. Als wir zurückfahren, iſt es ſchon ſpät geworden. Die Sonne ſinkt bereits hinter den mittelalterlichen Giebeln von Lauterburg und ihr roter Schein um⸗ ſpielt Türme und Wälle dieſer kleinen hübſchen Stadt. Auf dem Wege vom neuen deutſchen Zoll⸗ haus, das in dem aus ſechs oder ſieben Häuſern be⸗ ſtehenden Dörfchen Neulauterburg gelegen iſt, be⸗ gegnen wir wieder hochbeladenen Bauernwagen, die aus Frankreich kommen und in die Pfalz fahren. Die Männer und Frauen, die darauf ſitzen, winken den Zollbeamten zu. Sie kennen ſich gut, denn ſie wohnen ja hier hart nebeneinander in den paar Höfen, die auf deutſchem Boden ſtehen. Und wenn einer ſchmug⸗ geln ſollte, würde ſich das ſchnell herumſprechen Aber die brünette, hübſche Frau, die ſoeben zum Zollamt kommt, muß hier dem Staat ihren Tribut entrichten. Sie hat Melonen eingekauft drüben in Lauterburg, und da hilft auch das ſcharmanteſte Lächeln nicht. Melonen müſſen verzollt werden. Migtrauische Zöllner Keine 50 Meter von der ſchwarz⸗weiß⸗roten Zoll⸗ ſchranke entfernt, ſtehen bereits die ſranzöſiſchen Be⸗ amten auf der Straße und erwarten uns. Wir mögen ihnen durch unſer heftiges photographiſches Gebaren ſo dicht vor ihren Augen verdächtig erſchie⸗ nen ſein, denn die Päüſſe werden mit übertriebener Sorgfalt geprüft und jeder kleine Stempel eines Grenzübertritts, mag er in Italien, in der Schweiz, in Spanien oder Portugal erfolgt ſein, hat eine Frage der geſtrengen Herren zur Folge. Man wird uns doch nicht verhaften wollen.. Aber da iſt end⸗ lich das Eis des Mißtrauens gebrochen und macht einer verſöhnlicheren Stimmung Platz, denn der eine blonde Mobilgardiſt, der meinen Paß in den Händen hat, entdeckt da eine Eintragung aus Marokko und iſt förmlich begeiſtert, hier plötzlich am äußerſten Zipfel Frankreichs jemand getroffen zu haben, der wie er, der früher afrikaniſcher Kaval⸗ leriſt war, Caſablanca kennt und Mogador und die ganze abenteuerliche in ſüdlicher Hitze ſchmorende Küſte Nordafrikas.„Viel Spaß in Lauterburg, es wird nicht ſehr aufregend ſein für jemand, der die Kolonien kennt“, ruft er uns nach und lacht ſeinen Kollegen die letzten Bedenken aus den Geſichtern. Wir gehen dann weiter durch das kleine, an idyl⸗ liſchen Winkeln, Gaſſen und Plätzen reiche Lauter⸗ burg, das mit Alt⸗Ladenburg eine ſtarke Aehnlich⸗ keit beſitzt. Auch hier alte, uralte trotzige Türme, durch deren Toreingänge man hindurchſchreiten muß, um in das Städtchen zu gelangen. Ueberall macht ſich jedoch die Framzöſterung bemerkbar. Nicht nur an den großen blauen Schildern, die der Automobilelub von Frankreich an den Straßen auf⸗ geſtellt hat, nicht nur an den alten Briefkäſten deut⸗ Leichtathletik ſchaft hat in den einzelnen Gewichtsklaſſen nunmehr ſol⸗ gendes Ausſehen: f Fliegengewicht: Färber(Augsburg), Prießnitz 2(Bres⸗ lau], Strangfeld(Serten), Mertens(Köln), Bruß(Ber⸗ Tin). 5 (Fronkſurt a.., Staſch Hacker(Leipzig), Schmit burg), B 4 1 Weltergewicht: Mutſch(Trier], Ul 1 Lampe(Berlir bſchwergewicht: Pi Jaſpers(Stettin), Roſ chen). Schwergewicht: Runge hauſen), Voſen(Bonn)], Fels Boxen in Berlin Domgörgen zwingt Pürſch zur Aufgabe erfeld), Schnarre(Reckling⸗ 0 rſen), Leiſer(Stuttgarfj. Der Berliner Spi wartete am Freitagabend mit den erſten Berufsbox mn in der neuen Kampfzeit . Im Mittelpunkt es gramms ſtand der Halb⸗ 8k zwiſchen dem früheren deutſchen Mit⸗ Pro iſter talentierten Nachw „alte“ Kölner erbro⸗ roße K iſt, jede daß er immer noch große Klaſſe er den über ein Jahrzehnt jüngeren Berliner in einer Art und Weiſe, die verblüffte.„Hein“ erteilte ſeinem Gegner eine Boxlektion die dieſem ſicher lange gedenken wird. Von Anfang an diktierte Domgörgen den Kampf. Mit horten, beidhändigen Schlägen auf Körper und Kopf zermürbte er den Berliner ſyſtematiſch und in der 7. Runde war dieſer ſo fertig, daß er den ausſichtsloſen Kampf aufſteckte. So wurde Dom⸗ görgen entſcheidender und vielbefubelter Sieger! Hatte der Hauptkampf alle Erwartungen erfüllt, ſo gab es in den Nahmenkämpfſen nichts Beſonderes. Kurt Bernhardt(Leipzig wor beſſer als der Berliner Leo⸗ pol, doch gaben die Richter nach ſechs Runden nur ein Unentſchieden. Im zweiten Halbſchwergewichtskampf zwi⸗ ſchen Mar dh(Berlin) und Bruch(Berlin] wurde Bruch nach einigen ausgeglichenen Runden mit einem Vollt zu Boden geſtreckt Das Publikum glaubte aber einen Tieſſchlag geſehen zu haben und proteſtierte lebhaft. Das Urteil wurde bis nach der är chen Unterſuchung zeſetzt; da dieſe negativ verlief, hätte Marohn eigenk⸗ zum Sieger erklärt werden müſſen, aber dann gab Marohn vorher ſchon recht ou lich man den Kampf doch, wohl weil unſauber gekämpft hatte,„ohne Eutſcheidung“. Das Schwer⸗ gewichtstreffen zwiſchen Hartkopp(Berlin) und Mil⸗ ler(Düſſeldorf! endete nach ſechs Runden unentſchieden. Neues aus dem Ring Werner Selle außer Gefecht Der Herausforderer Howers im Kampf um die deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft, Werner Selle, iſt am Domners⸗ tag, als er mit dem Motorrad in einen nohen Wald zum Trainingslauf fuhr, verunglückt. Selle zog ſich Verletzun⸗ gen am Körper und Kopf zu. Nach Anlegung von Notver⸗ händen konnte er jedoch wieder nach Hauſe fahren. Es iſt zu hoffen, daß die Verletzungen des ungeſchlagenen Schwer; gewichtlers nicht ſchwerer Natur ſind, denn Selle Hofft, recht bald einen Titelkampf mit dem Meiſter Vinzenz Ho⸗ wer zu bekommen. Schönrath in Wien Bei den Berufsboxkämpfen am 20 geht auch der deutſche Exmeiſter Hans Schönrath(Krefeld) in den Ring. Der Rheinländer beſtreitet den Hauptkampf gegen den öſterreichiſchen Schwergewichtler Haplicek, Große Pollzei⸗ und Schutzhunde prüfung platz der Fachgruppe 1, gewand hinter dem Pfalzbau eine Palizel⸗ und Schütz hun deprüſung ſtatt. Zu dieſer haben die bekannteſten Führer ihre Meldungen abgegeben. Mannheim iſt vertreten durch die Züchter K. Dresder und Herrn Reinemuth von der Bahnpolizei Monnheim. Außer⸗ dem finden nach der Prüfung noch Propaganda⸗Vorfüß⸗ rungen wie Reifenſpringen vom kleinſten bis zum Feuer reif, ſowie Hoch⸗ und Weitſprung ſtatt. Zu Hieſer Prü⸗ fung werden wertpolle Verbands⸗ und Vereinspreiſe ver⸗ geben. Beginn der Prüfung mergens 7 Uhr, Ende abends * ſchen Urſprungs, die heute Boites aux lettres heißen, ſchen Wirtshausſchildern an den Holztafeln den Türen, auf die jetzt die Worte„Boulangerie“ oder„Charcuterie“ gemalt worden ſind, nein, vor allem an den Kindern, die ein ſeltſames Gemiſch von franzöſiſchen und deutſchen Worten plappern, wobei die romaniſche Sprache bereits ſcheint. lehrt, in der netten kleinen Wirtſchaft, in die wir einkehren, weil der Bummel durch das klemme Lauterburg und der auf der Fahrt dorthin genoſ⸗ ſene Staub einen recht beachtlichen Durſt erzeugten. Hier iſt der Reichsſender Stuttgart am Werk, wäh⸗ rend vom Nebenhaus aus heiſerem Lauiſprecher⸗ mund ein Tanzorcheſter des Pariſer Staatsſenders tioren des Städtchens am Biertiſch und ſchimpfen in ſchönſter pfälziſcher Mundart auf die Touloner und Breſter Kommuniſten und die linksorientierten Zeitungen, daß man ſeine helle Freude daran hat. „So wie Hitler in Deutſchland müßte Laval mit dem Gelichter aufräumen“, ſchreit ein dicker Bik⸗ kermeiſter und haut zur Bekräftigung auf den Tisch daß die Gläſer tanzen. Und als er uns beibe Deutſche in der Ecke entdeckt, ſetzt er ſich zu uns und iſt voll Begeiſterung über das neue Deutſchland, das keine roten Aufruhrtage mehr kennt, keine Schiffahrtsſtreike und Kor ruptionsſkan⸗ dale. Als wir im Zwielicht des hereinbrechenden Abends die Wirtſchaft verlaſſen und zur Brücke zu⸗ rückgehen, begegnet uns ein ſeltſames Häuflein ab. geriſſener Menſchen. Es ſind Deutſche, hier über die franzöſiſche Grenze heimgeſchickt were den, Deutſche, die in der Fremdenlegion un Tonking und Marokko gekämpft haben und die die Entbehrungen in den Tropen und Wüſten ſaſt ver⸗ zehrt hat.: Bis zum deutſchen Zollhaus marſchieren ſie mit uns und dann ſitzen wir dort noch zuſammen, als der Regen mit wilder Gewalt herunterſtrömt, 1 ſie erzählen von ihren wilden, erregenden und fur baren Abenteuern im Dienſte der Legion.„ eine, der zwei arabiſche Kugeln in der Schulter ſtecken hat. Er hat Tränen im Auge, als er das ſagt. Mannheim entgegenfahren. Auguſt in Wien Ain Sonntag, dem 18. Auguſt, findet auf dem Dreſſur⸗ ö Mannheim⸗Lindenhof im Grün? Prüfung 6 Uhr. e nicht nur an den großen Plakaten der Zigaretten⸗ narken Gitana, Celtic oder Lucky Strike, nicht nut an einer franzöſiſchen Filmafſiche und den franzüſtt“ zu überwiegen Und doch— beinahe werde ich eines anderen be⸗ ſich heftig vernehmen läßt. Hier ſitzen die Honorge Sehnſucht nach der alten Heimat nach Jahren der mehr wollen wir Deutſchland verlaſſen“, ſagt der Wir denken noch lange an ſie, fünf verlorene Söhne Mutter Germanias, die jetzt 1 5 während wir auf rabenſchwarzer, maſſer S 8 C. W. Fennel 1 9 extrem re ts‚ ö Samstag, 17. Aug. Sonntag, 18. Aug. 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Alle Welt rüſtet für Olympia Was der Bauausſchuß alles zu bedenken hat Wenn man zum werdenden Reichsſportfeld hinauspil⸗ gert— und das iſt fetzt eine Sehenswürdigkeit Berlins—, daun ſteht man beinahe alle acht Tage ein neues Bild; immer wieder iſt dort und da die Arbeit zu einem beſtimm⸗ ten Abſchnitt weitergediehen, neue Säulen richten ſich auf, und— allmählich findet man ſich ſogar zurecht. Aber kaum jemand gibt es, der trotz des Staunens und Bewunderns deſſen, was da draußen auf dem Gelände des ehemaligen Stadions und der Grunewaldͤbahn geſchaffen wird, ſich ein⸗ mal ein Bild über die tauſenderlei Vorfragen macht, die zu klären waren, ehe die gewaltigen Bauten wuchſen, ja ehe ſelbſt die Aus ſchachtungs⸗ und ſonſtigen Erdarbeiten be⸗ gannen. Monatelang ſind der Bauausſchuß und ſeine Or⸗ gane damit beſchäftigt geweſen und heute noch damit be⸗ ſchäftigt, unendlich viele Beratungen über Großes und Kleines gehörten und gehören dazu, um alles richtig auf dem Zeichenpapier auszutragen. Wieviel Telephone müſſen auf dem Reichsſportfeld ein⸗ gebaut ſein? Wer muß mit wem direkt und wer im Wähl⸗ ſyſtem verbunden ſein? Wer hat nach draußen und wer Studenten⸗Weltmeiſterin im Florettfechten wurde det den Budapeſter Akademiſchen Weltſpielen e Deuiſche Rotraut von Wachter. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) nur im inneren Verkehr zu ſprechen? Wo muß ein Blink⸗ ſoſtem, wo ein Mikrophon, wo ein Lautſprecher ſtehen? Wie hoch ſollen die Fahnenmaſte ſein, wie hoch die Stufen, wie der Belag der Sitzplätze, wie die Geländerführung? Bis zu welcher Temperatur ſoll das Waſſer im Schwimm⸗ ſtadion erwärmt werden können, wie iſt es zu klären und völlig durchſichtig zu halten? Braucht die Schiedsrichterloge einen Stollen zum Teilnehmereingang? Wo müſſen dre Fahrſtühle für die Bewirtſchaftung eingebaut werden, an welchem die Ausſchänke ſollen warme Speiſen gegeben wer⸗ den? Wo ſind die Werkſtätten einzubauen, wo die Ga⸗ ragen? Iſt die Aſchenbahn hart genug, ſoll die Unterſchicht einen Lehmzuſatz erhalten? Wie ſchaffen wir auf dem Aufmarſchfeld ein Gras, das das Poloturnier aushält? Wie geſtalten wir den Vorführungsraum der Dietrich⸗Eckarbdt⸗ Büßne für die turneriſchen Wettkämpfe? Soll der Vor⸗ führungsſaal im Hauſe des Deutſchen Sports eine Bühne mit Laufkatze erhalten? „So könnte ich ohne Unterlaß weiter fragen“ ſagt der Generakſekretär für die Olympiſchen Spiele, Dr. Diem, wenn man ihn nach dieſer Angelegenheit fragt. Die Reichspoſt bereitet ſich vor Man braucht die Deutſche Reichspoſt nicht darum benei⸗ den, was ſie mit den Olympiſchen Spielen für Arbeit be⸗ kommt, von der Tüchtigkeit und Sorgfältigkeit ihrer Vor⸗ bereitungen wird aber außerordentlich viel für das Gelin⸗ gen in Garmiſch⸗Partenkirchen und dann noch in viel grö⸗ ßerem Maß in Berlin abhängen. Für die Briefmarken⸗ ſammler iſt natürlich die wichtigſte Frage, ob es beſondere Olympia⸗Marken geben wird. Wenn das heute noch nicht ii Sicherheit feſtſteht, ſo iſt doch zu hoffen, ja anzunehmen, eine Olympia⸗Serie herauskommen wird, wahrſchein ⸗ lich ſcon zu Beginn der Olympiſchen Winterſpiele Natürlich ſorgt die Poſt dafür, daß ſprachlich vorgebil⸗ dete Beamte den Dienſt verſehen, denn bei den Olympiſchen Spielen wird in Berlin ein„babyloniſches Sprachgewirr“ herrſchen. Eine kleine Vorprobe wird ſchon bei den bevor⸗ ſtehenden Europa⸗Rudermeiſterſchaften in Grünau gemacht, wo ſprachgewandte Beamtinnen den Fernſprechverkehr ab⸗ wickeln werden. Dieſe Beamtinnen vermitteln ſofort die gewünſchte Fernverbindung, ſo daß man wenige Minuten nach der Anmeldung bereits ſein Geſpräch hat. Ebenſo kann man ſich aus aller Welt— in dieſem Falle unter dem Stichwort Regatta⸗Tribüne— anrufen laſſen. Daß wir im nächſten Jahr auf techniſchem Gebiet, gerade was den Fern⸗ verkehr anlangt, noch allerhand Wunder erleben werden und daß Geſchwindigkeit keine Hexerei werden wird, ſteht heute ſchon feſt. Insbeſondere rechnet die Reichspoſt mit einer ſtarken Inanſpruchnahme von Flugpoſt, Funkverkehr und Bildtelegraphie und richtet ſich entſprechend ein. Auch Potsdam baut Die Olympiſchen Spiele laſſen auch einen langjährigen Wunſch der Potsdamer Bevölkerung und der nach Potsdam kommenden Reiſenden in Erfüllung gehen. Da man im nächſten Jahr anläßlich der Olympiſchen Spiele mit einem beſonders ſtarken Fremdenverkehr nach Potsdam rechnet, ſoll bis dahin der jetzige veraltete Stadtbahnhof völlig um⸗ gebaut werden und an ſeiner Stelle ein moderner S⸗Bahn⸗ hof entſtehen. In einem guten halben Jahr ſollen die Ar⸗ beiten beendet ſein. Japaniſches olympiſches Vorlager in Finnland? Die japaniſchen Leichtathleten, die jetzt in Finnland weilten, ſind von ihrem dortigen Aufenthalt und dem, was ſte in Finnland gelernt haben, ſo entzückt geweſen, daß ſie die guten Erfahrungen auch für die olympiſchen Spiele ſelbſt ausnutzen wollen. Der Leiter des japaniſchen Trupps, Profeſſor Dr. VDamamoto, erklärte, man werde zu Hauſe vorſchlagen, daß die japaniſche olympiſche Mannſchaft, bevor ſte zu den Spielen fährt, erſt einmal in Finnland zwei bis drei Wochen ein Lager beziehen ſoll, um dann einige Tage vor Beginn der Spiele nach Berlin zu reiſen. Man darf allerdings annehmen, daß hier mehr die Zufriedenheit mit der freundlichen Aufnahme durch Finnland und die Höflich⸗ kett dem Gaſtgeber gegenüber zum Ausdruck kommt, denn die Japaner wiſſen genau, daß ſie ſich, wenn dieſer Plan ausgeführt werden würde, zweimal akklimatiſieren müßten, was für die Kondition ihrer Wettkämpfer beſtimmt nicht von Nutzen iſt. Olympialager in Eſtland Die Eſtländiſche Sportleitung iſt mit den Erfahrungen des ſeit einiger Zeit beſtehenden Olympialagers in Tondi ſehr zufrieden. Alle namhaften Sportler des Landes waren dort ver⸗ ſammelt und oblagen fleißig dem Training. Landestrainer tſt der bekannte Alround⸗Athlet Klumberg. Da ſich die Einrichtung des Lagers bewährt hat, wird es noch vergrö⸗ ßert werden und im nächſten Jahr will man zwei weitere Lager während eines längeren Zeitraums zur Vorbereitung der eſtländiſchen Mannſchaft auf die olympiſchen Spiele unterhalten. Finnland kommt auch mit Speerwerferinnen Die Ergebniſſe der erſtmalig durchgeführten Meiſter⸗ ſchaften für Leichtathletinnen werden das finniſche olym⸗ piſche Komitee veranlaſſen, auch einige Frauen zu den Olympiſchen Spielen 1936 nach Berlin zu ſchicken, um jede Punktchance auszunutzen. Beſonderes Vertrauen hat man zu einer Speerwerferin namens Kaiſa Parviainen, die bei den Meiſterſchaften auf über 42 Meter kam und noch ſtark entwicklungsfähig ſcheint. Man erwartet von ihr Würſe von 44 Meter und darüber und ſagt ſich, daß namentlich die deutſchen Speerwerſerinnen ihre bisherigen Leiſtungen kaum noch überbieten dürften, weil ſie ſchon ihre Höchſt⸗ kurve überſchritten hätten. Kaiſa Parviainen iſt bereits in ein beſonderes Training genommen worden, ebenſo eine andere Werferin, Kaiſa Halttu, die auch ſchon über 40 Me⸗ ter gekommen iſt. Eine dritte Kandidatin für Berlin iſt eine Diskuswerferin, Marjatta Sanden, die ſchon 35 Me⸗ ter erreicht hat, obwohl ſie ſich erſt ſeit kurzem mit dieſer Sportart befaßt. Deutſche Schiläufer im Vortraining Für die an den Olympiſchen Winterſpielen beteiligten Sportarten treten wir jetzt in das entſcheidende Stadium der letzten Vorbereitungen. Ein rechtzeitig beginnendes Vortraining ſoll die Mannſchaft in eine ſo günſtige leib⸗ liche Verfaſſung bringen, daß ſofort nach Eintreten gün⸗ ſtiger Winterſportmöglichkeiten das eigentliche Kampftrai⸗ ning ohne Zeitverluſt aufgenommen werden kann. Zur Zeit ſind unſere Schiläufer im Darmſtädter Hochſchulſtadton verſammelt, um ſich dort unter der Leitung des Reichstral⸗ ners Söllinger⸗Darmſtadt, dem dabei Frank⸗Bayriſch⸗Zell und Friedel Pfeiffer aſſiſtieren, in Form zu bringen. Ueber 30 Läufer und Läuferinnen ſind im Kameradſchaftshaus untergebracht und fühlen ſich trotz ſcharfen Trainings reckt wohl. Man ſteht dort die Bayern Guſtl Müller, Kemſer, Dietl, Speckbacher, Hechenberger, Haſelberger, Wellkofer, Zeller, Kimpfbeck, die Sachſen Weisheit, Meinel, Kraus, Schneidenbach, die Schleſier Günter Adolph, Hollmann, da⸗ zu unſere bekannten Läuferinnen Chriſtel Cranz, Liſa Reſch, Käte Grasegger, Ruth Gründler, Lotte Baader, Hed⸗ wig Pfeifer u. a. Oeſterreichiſches Eishockeytraining Der Oeſterreichiſche Eishockeyverband hat jetzt 18 Spie⸗ ler ausgewählt, die einer beſonderen Vorbereitung für die Olympiſchen Winterſpiele in Garmiſch⸗Partenkirchen unter⸗ zogen werden ſollen. Zunächſt wurde ihnen die Weiſung gegeben, für den Reſt des Sommers einen ihnen am beſten zuſagenden Sommerſport auszuüben, um ſich in gute Kör⸗ perform zu bringen. Zu Beginn des Herbſtes werden dieſe Spieler zu einem geregelten Training zuſammen⸗ gezogen. Dieſe Vorbereitung ſoll bis zur Eröffnung der Kunſteisbahnen dauern, wo dann ſofort das eigentliche Training in Angriff genommen wird. Kleine Sport-Nachrichten Der Nacingelub Straßburg ſpielte gegen die ägyptiſche Fuußball⸗Auswahlelf und ſiegte mit:2(:0) Toren. Die Treffer für Straßburg erzielten Keller(), Rohr(), und Chloupek. Belgiſcher Morathonmeiſter wurde Meſkens(Se Ander⸗ lecht) in der vorzüglichen Zeit von:31:25 Stunden. Der Zweite, ein Hlubkamerad von Meſkens, kam erſt elf Mi⸗ nuten ſpäter durchs Ziel. Italiens Fechter gewannen in Vichy ein Degen⸗Länder⸗ turnier vor Belgien, der Schweiz und Frankreich. Eine große Ueberraſchung bildeten die drei Niederlagen der Franzoſen. Werner Selle, der als Herausforderer des deutſchen Schwergewichtsmeiſters Vinzenz Hower anerkannt war, er⸗ litt einen Motorradunfall und zog 9 dabei Ver⸗ letzungen am Körper und Kopf zu. Immerhin hofft der junge ungeſchlagene Rheinländer, bald wieder auf der Höhe zu ſein. Turner ermitteln Olympia⸗Kernmannſchaft Am Wochenende beginnen in drei Städten die Ausſchei⸗ dungskämpfe der beſten deutſchen Geräteturner, die zur Aufſtellung der Olympia⸗Kernmannſchaft führen ſollen. Die beſten Turner aller Gaue ſind in vier Gaugruppen zu⸗ ſammengefaßt, und zwar treten jeweils die 25 beſten Tur⸗ ner an. Nach Abſchluß der Kämpfe werden auf Grund der gezeigten Leiſtungen 30 Spitzenturner zur Olympio⸗Kern⸗ maunnſchaft zuſammengeſtellt. Die Gruppe Oſt, umfaſſend die Gaue Brandenburg, Schleſien, Sachſen und Mitte, ver⸗ onſtaltet ihre Ausſcheidungen in Leipzig. Stettin iſt der Kampfort der Gruppe Nord, gebildet aus den Gauen Nordmark, Niederſachſen, Pommern und Oſtpreu⸗ ßen. Die Gruppe Weſt mit Weſtfalen, Niederrhein, Mit⸗ telrhein und Noroheſſen hat ihre Streitkräfte in Rem⸗ ſcheid/ Reins hagen zuſammengezogen. Die Gau⸗ gruppe Süd(Südweſt, Baden, Württemberg und Bayern) führt das Ausſcheidungsturnen erſt am 31. Auguſt und 1. September an einem noch zu beſtimmenden Ort durch. Jeder Teilnehmer an dem Ausſcheidungsturnen hot ſechs Pflichtübungen zu turnen: 1. Reck; 2. Barren; 3. Jeviglolotyiſiu diba due Makes dMlauuf uin qailt chin Nahe fllouze Ein intereſſantes Gebiet der Graphologie NA. 1 kemand darangeht, ſeine Schrift zu ver⸗ Sci dann verſtellt er zuerſt ſeine deten ag e. Man kann das immer wieder feſt⸗ aufgibt indem man einfach in einem größeren Kreiſe 8 455 irgendeinen Satz zu ſchreiben, aber erſt e Aufgabe ſtellt, denſelben Satz in ver⸗ 1 8 chrift nochmals niederzuſchreiben. Acht von veränd chreibern werden vornehmlich die Schriftlage merkmale Die Schriftlage iſt alſo eines der Schrift engen, die jedem Laien zuerſt in die Augen erſten uu die beshalb der Willkür des Schreibers am en zugänglich ſind. del 1 5* Schriftlage verſteht man den Winkel, ihre e einer Hanoſchrift, oder boch bilden Diſichlichte Richtung mit der Schriftzeile ieſer Wi 1 f Grag and 1 1 905 kann ſchwanken zwiſchen 30 90. deren Grundſtriche einen Winkel von mit der Grundlinie bilden, ſchreiben alſo 85 chräg, d. h. die Schriftlage weicht von a echten nach rechts ab. e e, wee, eee Schriften, deren Grundſtriche mit der Zeile einen Winkel von 90 Grad bis extrem 150 Grad bilden, ſchreiben linksſchräg, weil die Grundſtriche von der Senkrechten aus geſehen, nach links abweichen. Bei der ſenkrechten Schrift bilden demnach die Grundͤſtriche mit der wirklichen oder gedachten Zeile jeweils einen Winkel von 90 Grad. In der Praxis finden wir jedoch in den weitaus meiſten Fällen nur Schriften, die zwiſchen 60 und 120 Grad ſchwanken. Die Grundbedeutung der Schriftlage iſt trotz mancher intereſſanten Sonderbetrachtung gerade über dieſes Thema ſchon früh erkannt worden und iſt heute unbeſtritten. Fernab von allen wiſſenſchaft⸗ lichen Erklärungen können wir die Schrift⸗ lage als Zeichen für die Warmblütig⸗ keit des Schreibers nehmen. Die Schrift⸗ lage kennzeichnet mit anderen Worten den Wärme⸗ grad des Herzens. Alſo ſchreibt extrem rechts⸗ ſchräg der übermäßig temperamentvolle und ſehr impulſive Menſch, der in vielen Din⸗ Pferdſprung; 4. Pferdgeſchwünge; 5. Ringe; 6. Freintbung. An den gleichen Geräten ſind dann die Kürübungen zu turnen. Köln empfängt ſeinen Radweltmeiſter Zum oritten Male konnte Kölns große Radſportgemeinde einen Radweltmeiſter empfangen. Was Mathias Engel 1927 auf ſeiner Heimatbahn und Albert Richter vor drei Jahren in Rom geſchafft hatten, das gelang auch dem fünffachen deutſchen Meiſterfahrer Toni Merkens am letz⸗ ten Sonntag in der belgiſchen Hauptſtadt Brüſſel. Am Donnerstag kehrte der erſt Nfährige Toni Mer⸗ keng nach ſeinem Triumph in der Amateur⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft über den Holländer Arie van Bliet wieder in ſeine Heimat zurück. Eine unüberſehbare Menſchenmenge war ſchon lange vor Ankunft des Brüſſeler Zuges auf dem Bahnhofsvorplatz und in den anliegenden Straßen ver⸗ ſammelt. Mit einem Jubelſturm wurde Merkens von feinen Landsleuten begrüßt. Der Beauftragte des Reichs⸗ ſportführers, Hans Birkhäuſer, war der erſte Gratulant und nach dieſem ſprach der Racdſport⸗Gauführer Thomas⸗ Köln herzliche Worte des Dankes an den Weltmeiſter für ſeine große Leiſtung in Brüſſel. Auf dem Wege zum Rathaus, wo in Vertretung des Oberbürgermeiſters der Gaubeauftragte Hans Reinartz den Weltmeiſter beglück⸗ wünſchte und ihm eine bronzene Plakette Überreichte, riß der Jubel der Kölner auch nicht ab. Die Kölner Rasd⸗ fahrvereine waren ſämtlich mit ihren Bannern vertreten und nur mühſam konnte ſich der Zug einen Weg durch die Maſſen zum„Richmodishof“ bahnen, wo Merkens noch von ſeinmem Verein und dem Gau geehrt wurde. Deutſche beim Gordon⸗Bennett⸗Flug 1985 Zur Teilnahme am Gordon ⸗Bennett⸗ Flug der Frei⸗ ballone 1935, das am 15. September in Warſchau geſtartet wird, ſind vom Reichsluftſportführer Oberſt Loerzer nach⸗ ſtehende Ballone und Beſatzungen gemeldet worden:„D⸗ Alfreb Hildebrandt“ Führer Bertram und Prehm(Chem⸗ 7. Seite/ Nummer 377 Die beſten Fliegermeiſter der Welt Merkens und Michard ſiegen in Köln 24 Stunden nach der Pariſer Weltmeiſterſchaft⸗„Re⸗ vanche“ gingen die beſten Flieger der Welt auf dem Köbn⸗ Müngersdorfer Zement an den Start. Das Hauptintereſſe beanſpruchte natürlich das erneute Zuſammentreffen von Weltmeiſter Scherens mit unſerem Meiſter Richter, das mit einem Siege von— Michard endete! Der belgüſche Weltmeiſter war in der Vorentſcheidung an Michard„Hän⸗ Wieder Steher⸗Weltmeiſter wurde bei der Weltmeiſterſchaft der Dauerſahrer 18 in Brüſſel der Sieger des Vorfaßres, der Frozen Charles Lacqueh key. (Weltbt ub,.) en“ geblieben, während Richter em Gopardin 0 der Entſcheidung 19 0 855 005 ner beide Läuse durch Unachtſamkeit gegen Michard. Das Publikum— 7000 Zu⸗ ſchauer— war enttäuſcht und pfiff. Großzügigerweiſe er⸗ klärte ſich Michard bereit, noch ein drittes Mal g Richter anzutreten und auch in dieſem Lauf eg Nes Franzoſe. Im Kampf um den dritten Platz ſtegde Porar⸗ din gegen Scherens. Auch bei den Amateuren gab es Ueberraſchungen. Der Kölner Klöckner ſchaltete nämlich den Holländer van Bol gus und ſo hatte es Weltmeiſter Merkens im Endlauf ſeinem Landsmann zu tun, den er natttrlich glatt ab⸗ fertigte. In einem eingelegten Zweikampf gegen van Blieth blieb daun Merkens ganz überlegen inen Vlieth verlor auch den dritten Platz gegen ſeinen wamn von Vijver. In einem Zehnrunden⸗Punkteſahren war der Numnert⸗ kaner Winter ſiegreich und im Nutipdenrekoröſahren war Weltmeiſter Scherens ſiegreich. Abſchließend wurde ein 30⸗Km.⸗Mannſchaftsreunen aus⸗ getragen, bei dem Michard und Gérardin vorzeitig aus⸗ ſchieden. Sieger wurden Steffes/ van Egmond in 40:49 Minuten mit Runden vorſprung vor Scherens/ Kolvenbach, Winter/ Schnitzler, Engel/ Frankeuſtein und Schorn/ Bragard. „Kraft durch Freude“ Sport für Jedermann Montag, 19. Auguſt Allgemeine Körperſchule: Kurſus 7 19.30 bis 21 Uhr Stadion⸗Hauptſpielfeld, Frauen und Männer. Fröhliche Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 17 10.90 Bis 21 Uhr, Stadion⸗Hauptſpielfeld, Frauen. Schwimmen: Kurſus 66 20 bis 21.30 Uhr 9 Hallenbad, Halle 2, Frauen.— Kurſus 58 19.80 bis 21 Ahr Rheinbad Arnold, Frauen und Männer. Jin⸗Jitſu: Kurſus 7h 20 bis 22 Uhr Stadion⸗Gymnaſtik⸗ halle, Frauen und Männer. Boxen: Kurſus 67 20 bis 22 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, Männer. Tennis: Kurſus 122 17 bis 18.30 Uhr und 18.80 bis 20 Uhr Tennisanlage Stadion, Frauen und Männer. Wichtig! Die Kurſe in fröhlicher Gymnaſtik und Spiele für Frauen, jeweils Dienstags in der Waldhofſchule und Mittwochs in der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule können wegen Schließung der Turnhallen bis 3. und 4. September leider nicht durchgeführt werden. Die Teilnehmerinnen dleſer Kurſe wollen ſich an einem der nachſtehend aufgeführten Kurſe beteiligen: Montags von 19.80 bös 21 Uhr im Sta⸗ dion, Mannheim. Mittwochs und Freitags, jeweils von 19,30 bis 21 Uhr, in der Turnhalle der Liſelotteſchule. Dienstags und Donnerstags von 19.30 bis 21 Uhr im Herzogenriedpark. mitz)„D⸗Erich Deku“ Führer Harl Götze jr. und Lohmann (Düſſeldorf),„D⸗Deutſchland“ Fithrer Eugen Stüber und W. Schäfer(Leipzig). Der Kurſus in Volkstanz für Burſchen und Meder findet ab ſofort immer Dienstags von 20 bis 21.30 Uhr in der Liſelotteſchule ſtatt. gen hemmungslos iſt und ſtets nur mit dem Gemüt viel weniger mit dem Verſtand ſich einer Sache widmet, der leidenſchaftlich iſt und es an Selbſtkontrolle fehlen läßt. Je mehr ſich die Schrift aufrichtet, deſto mehr macht ſich der Schreiber von Leidenſchaftlichkeit und Hem⸗ mungsloſigkeit frei, deſto mehr Selbſtkontrolle iſt vorhanden. Bei der aufgerichteten Schrift iſt ſchon Haltung an Stelle von Hemmungsloſigkeit und Hingabe. lc NU d Man denkt nach, bevor man handelt und miſcht klug Verſtand und Gefühl. Schreiber aufgerichteter Schriften ſind beſtrebt, ſachlich gerecht zu ſein, ohne jedoch Gefühlswerte zu unterdrücken. Je mehr ſich die Schrift aufrichtet, deſto mehr triumphiert der Wille, die Selbſtkontrolle, das Urteil über die Impulſivität. Es herrſcht die Vernunft und das Verſtandesmäßige unumſchränkte iber alle Gefühlswerte, Man iſt verſtändig, nur vernünftige und Kopfgefühle ſtehen im Vordergrund, Herzensgefühle werben nebenſächlich behandelt. Der Trieb nach Prägnanz und Kürze verſtärkt ſich. Ir⸗ gendwelche Affekthandlungen ober gar eine ſtarke Impulſtvität ſind bei dem Schreiber einer ſteilen Schrift nicht zu befürchten. Die Triebe ſind des⸗ halb meiſtens auch mehr als notwendig gezügelt. Es hat Zeiten in der Graphologie gegeben, in denen man in der Schriftlage auch wegen ihrer leichten willensmäßigen Beeinfluſſung durch den Schreiber und auch wegen ihrer häufigen Verände⸗ rung im Laufe der Jahrhunderte ſchon in der Schul⸗ vorlage eine Bedeutung als Schriftmerkmal abſpre⸗ chen wollte. Man wollte ſie zu einem nebenſächlichen Merkmal degradieren und als Modeſache hinſtellen. Darüber iſt man hinaus, doch weit mehr hat man gefunden, daß der Neigungswinkel der Schrift(alſo die Schriftlage) nicht nur ein Merk⸗ mal für den Geiſt des einzelnen Schreibers iſt, ſon⸗ dern auch den Geiſt der Zeit auf das genaueſte begleitet. Wir kennen alle den Untenſchied d wi⸗ ſchen der viel ſtärker gefühlsmäßig eingeſtellten Epoche 1880 und heute. Die allgemeine Geiſtes⸗ haltung wurde um die Jahrhundertwende bis zum Beginn des Krieges ſchon etwas nüchterner, man wurde realer, das Leidenſchaftliche und Gefühls⸗ mäßige trat mehr in den Hintergrund. Zeiten, in denen Ratio aliſterung, Nüchternheit und Sachlich⸗ keit triumphierten, haben wir vor allen Dingen nach dem Kriege erlebt. Sehen wir uns die Schriftlage an, die in dieſen drei Epochen gelehrt wurde, ſo haben wir eine gran⸗ zende Beſtätigung der graphologiſchen Bedeutung. Man lehrte um 1880 ungefähr mit einem Nei⸗ g umgswinkel von 50 bis 60 Grad ſchreiben, der dann 19 10 ſchon auf 60 bis 70 Grad geſtie⸗ gen war. Man begann dann nach 1918 in den Schulen die Sütterlinſchrift einzuführen, die einen Neigungswinkel von faſt 90 Grab vor⸗ ſchreübt, ein beredtes Zeichen dieſer Vernun ts. epoche, in der Gefühle verpönt werden, das geſell⸗ ſchaftliche Ideal in überſteigerter Sachlichkeit und Nüchternheit beſtand. Es iſt ſoziologiſch ohne wei⸗ teres zu erklären, daß ſich die Menſchen auf den Zeit⸗ geiſt bis zu einer gewiſſen Grenze einſtellen. Aehn⸗ liche Unterſuchungen können wir bis Anfang des 17. Jahrhunderts mühelos mit dem gleichen Ergeb⸗ nis anſtellen. Selbſtverſtändlich gilt die Schriftlage als Merk⸗ mal beſonders ſtark dann, wenn femand, der ſteil ſchreiben lernte, ſchräg ſchreibt. Dann iſt mit um ſo größerer Sicherheit auf ſtarke Gefühlsvorherrſchaft zu ſchließen. Man kann Verſtandesvorherrſchaft be⸗ ſonders dann feſtſtellen, wenn jemand, der ſchräg ſchreiben lernte, im Laufe der Jahre zur Steilſchrift gekommen iſt. So begleitet die Schriftlage nicht nur den Geiſt der Zeiten, ſondern auch den Geiſt des einzelnen Schreibers und läßt Rückſchlüſſe auf beide in uner⸗ hörter Schärfe zu. eee e ee eee e 8. Seite/ Nummer 377 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 17. Aug. Sonntag, 18. Aug. 1998 815 en — 2* 7 f 475 . e ,, T. N 2 5 55„ eee N 7 2 N Brief aus Stuttgart Das Glück auf der Straße- Anſer Tiergarten Die Welt des Kindes Stuttgart muß die Stadt des geringsten Verkehrslärms werden! —2— Stuttgart, 15. Auguſt. Seit etwa 30 Jahren ringen in Stuttgart die ver⸗ ſchiedenen Meinungen um die Schaffung eines Tiergartens. Nie hat man ſich einigen können. Die einen wollten ihn auf den Haſenberg, die andern in den Roſenſtein oder in irgendeine Klinge der aus⸗ gedehnten Stuttgarter Wälder verlegen. Projekte wurden ausgearbeitet, Entſchließungen gefaßt— aber es geſchah nichts. Solche Fragen werden heute anders gelöſt. In aller Stille hat die Skuttgarter Stadtver⸗ waltung im Zuſammenwirken mit den in Frage kom⸗ menden Fachleuten das paſſende Gelände ausgeſucht und die Platzkäufe vorgenommen. Die Wahl fiel, wie ſchon früher einmal kurz angedeutet, auf den Killesberg, ein von Steinbrüchen und unbebau⸗ ten Flächen durchzogenes romantiſches Gelände am Hange eines Ausſichtspunktes. Der Killesberg gehörte in der Hauptſache der Stadt Feuerbach, die ſeit zwei Jahren mit Stuttgart vereinigt iſt. Auf dem Berge iſt ein Ausſichtshäuschen und ein großer Waſſer⸗ behälter, der Feuerbach mit Waſſer verſorgt und nun auch dem neuen Tiergarten zugute kommen wird. An dem ſich öſtlich herabziehenden Hang, der ſich bis zu der bekannten Weißenhofſiedlung hinzieht, wird der Tiergarten auf einer Fläche von rund 25 Hektar angelegt. Damit würde Stuttgart einen der größten deutſchen Tiergärten erhalten. In den Steinbrüchen iſt ſchon ſeit einem Jahr von Erwerbsloſen gearbei⸗ tet worden. Das Gelände wurde, ſoweit notwenig, eingeebnet, neue Wege angelegt uſw. Die ganze Gegend wird ein Stück von dem künftigen Grüngürtel werden, der Stuttgart ringsum umgeben ſoll und wahrſcheinlich zuſammen mit einer großen Reichs⸗ ausſtellung des deutſchen Gartenbaus, die in den nächſten Jahren in Stuttgart ſtattfinden ſoll, aus⸗ gebaut werden. Für die Geſtaltung des Geländes ſollen Wettbewerbe ausgeſchrieben werden.— Man kann es kaum glauben, daß Stuttgart einmal den erſten großen Tiergarten von ganz Deutſchland hatte, damals, als König Friedrich 1812 im Stöckach eine Menagerie anlegte. Der reiche Tierbeſtand iſt aber den Notjahren, die damals das Land heimſuchten, zum Opfer gefallen. Dann wurde 1840 ein privater kleinerer Tiergarten geſchaffen, der lange beſtand. Auch König Wilhelm J. hatte verſucht, in der Retraite bei den unteren Anlagen einen Tiergarten anzu⸗ legen, ſein Tod hat aber die Ausführung des Planes verhindert. Die bereits erſtellten Tierbehauſungen wurden wieder abgebrochen. 1871 kam der Tiergarten von Nill, der ſehr bekannt war und erſt 1906 zu be⸗ ſtehen aufgehört hat. Ein kleiner Tierpark auf der Doggenburg war bis jetzt ein ganz unzureichender Erſatz. Nunmehr beſteht begründete Ausſicht, daß die ſchwäbiſche Hauptſtadt einen Tiergarten bekommt, der der Bedeutung der Stadt entſpricht. E „Die Welt des Kindes“ nennt ſich eine Aus⸗ ſtellung, die in dem Ausſtellungsgebäude des Landes⸗ gewerbemuſeums eröffnet wurde und bis in den Sep⸗ tember hinein dauert. Hier ſieht der Beſucher alles, was mit dem Kind und der kindlichen Umwelt in Verbindung ſteht. Angefangen bei der geſchmackvoll gedruckten Geburts⸗ anzeige. Da ſind Kinderzimmer⸗Einrichtungen an⸗ zutreffen, Kindergärten aufgebaut. Man findet prak⸗ tiſche Wickelkommoden für das Zimmer des Säug⸗ lings, die ſich ſpäter auch für andere Zwecke verwen⸗ den laſſen; ſo iſt es es auch mit den Säugliugs⸗ waagen, die beſten Modelle von Kinderwagen und Kinderbetten ſind anzutreffen, Badewannen und Kinderſtühle, die leicht zu reinigen ſind, praktiſche Kinderbekleidung, das richtige Kinderbilderbuch, Spiele, Puppen uſw. Beachtung verdient ein ſehr praktiſches Eßgeſchirr, das den Vorteil hat, daß das Kind die Speiſen nicht über den Tellerrand auf das Tiſchtuch ſchieben kann. Leider iſt der Teller in Deutſchland nicht zu haben; aber er wird bei uns hergeſtellt und in der Hauptſache nach Amerika aus⸗ geführt. Eine größere Abteilung der Ausſtellung will mit den bekannten Erziehungsſyſtemen Fröbel und Monteſſori bekanntmachen, von denen in Süd⸗ deutſchland das erſte heimiſch geworden iſt. Natürlich fehlen auch Kinderphotos nicht. Gewaltig iſt hier die vorteilhafte Wandlung des Geſchmacks. Eine Aus⸗ ſtellung, die reiche Anregungen gibt!— * Der Stuttgarter Politzeipräſident Klaiber hat einen neuen Feldzug gegen den Lärm angekündigt und droht den unnötigen Lärmmachern in der Großſtadt, die die Nerven und damit die Ge⸗ ſundheit ihrer Mitmenſchen zerſtören, mit Strafen. Er ſtellt feſt, daß der Lärm durch Wiederinbetrieb⸗ nahme alter Fahrzeuge und durch Vernachläſſigung der Schalldämpfungen ſtark zugenommen habe. Vor allem wendet er ſich gegen die lärmerzeugenden Dreiradwagen, die gerade in den letzten Jahren ſtark in den Verkehr kamen, vor allem von den Milch⸗ händlern bevorzugt wurden und nun meiſt in den frühen Morgenſtunden bei der Fahrt durch die Stadt bei unſerem bergigen Gelände einen unerträglichen Lärm machen. Wo es nicht anders gehe, müſſe— ſo verlangt es der Polizeipräſident— ein moderner Schalldämpfer angebracht werden. Den Fahrzeug⸗ beſitzern iſt bis zum 26. Auguſt Friſt gegeben, ihre Fahrzeuge auf den neueſten Stand bringen zu laſſen. Wer darnach durch übermäßigen Lärm auffällt, deſſen Fahrzeug wird von der Straße weg ſichergeſtellt und dem Fahrer unter Umſtänden auch der Führerſchein entzogen. Ausdrücklich betont wird, daß dieſe Ma ß⸗ nahmen auch gegen auswärtige Fahrer ergriffen werden, die ohne genügende Schalldämp⸗ ſung im Bezirk des Polizeipräſidiums Stuttgart an⸗ getroffen werden. i 5 tung der Polizei von Fahrern aus der weiteren Um⸗ gebung Stuttgarts immer noch zu viel Hupen⸗ 1 — Dann werden nach der Beobach⸗ Der Ruf unter allen Umſtänden erhalten bleiben, ja Stutt⸗ gart muß die Stadt des geringſten Ver ⸗ kehrslärms überhaupt werden!“— Auch vor einer Ueberſteigerung der Geſchwin⸗ digkeiten in der Stadt wird gewarnt. es in Zukunft— ſagt der Polizeichef— nicht mehr dulden, daß z. B. in der unteren Königſtraße mit Ge⸗ ſchwindigkeiten bis 60 Km. gefahren werde. Eine be⸗ ſondere Aktion iſt gegen das unvernünftige Verhal⸗ len der Radfahrer In Stuttgart wird die„letzte Warnung“ der Polizei in allen Kreiſen der Einwohnerſchaft nur begrüßt. herausgebrachte horch auf jedes unnötige Hupen verboten. Die Polizei iſt der Meinung, daß an Straßenkreu⸗ zungen, bei Fußgängerübergängen, Nähe ſpielender Kinder ſo vorſichtig Kurven, in der gefahren werden daß Signale faſt ganz zu vermeiden ſeien. Polizeipräſident ſchließt ſeine Warnung:„Der Stuttgarts als der Stadt ohne Hupenlärm muß nüſſe, Er werde und Fußgänger angekündigt.— Aus Baden Wieder Wakatabreißer vor Gericht * Tauberbiſchofsheim, 17. Auguſt. Im Schnell⸗ verfahren vor dem Amtsgericht Tauberbiſchofsheim wurde die 37 Jahre alte Roſalia Stephan und ihr 33 Jahre alter Bruder Linus Stephan, beide aus Dittmar, zu je zwei Monaten Gefäng⸗ nes verurteilt, weil ſie das von der Gauleitung Plakat„Deutſches Volk, von ihrem Scheunentor weggeriſ⸗ ſen hatten. Die Angeklagte Stephan, die ſchon 20 Jahre einer Jungfrauenkongregation angehört, be⸗ hauptete in der Verhandlung, das Plakat, ohne es geleſen zu haben, aus Aerger darüber, daß ihre Scheuer zur Plakatſäule gemacht worden ſei, ent⸗ fernt zu haben. Im Laufe der Verhandlung ſtellte ſich heraus, daß ihr Bruder ſie auf die Folgen ihrer Tat aufmerkſam machte und ſte darauf antwortete, daß das Plakat ſich gegen die Religion und gegen die Geiſtlichkeit richte, worauf ihr Bruder ſie noch in ihrem ſtaatsfeindlichen Vorhaben ermunterte. Die Angabe der Angeklagten, daß ſie das Plakat an einem anderen Platz wieder ankleben wollten, konnte keinen Glauben finden. Verkehrsunfälle, die Todesopfer fordern * Tiengen(Amt Waldshut), 17. Aug. Der Maler⸗ meiſter Schütz von Tegernau fuhr mit ſeinem Kraft⸗ rad inmitten der Stadt auf einen Gartenzaun auf. Schütz erlitt ſehr ſchwere Verletzungen, ſein Mit⸗ fahrer, der Maurr Schmitt aus Horheim, wurde ſo ſchwer verletzt, daß er im Krankenhaus Waldshut verſchied. 174 * * Singen, 17. Aug. Das;jährige Töchterchen des Fabrikarbeiters Schermann lief in ein Kraftrad hinein und erlitt dabei einen Schädelbruch. Das Kind iſt nun ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. „d- Weinheim, 17. Aug. Stadtbauauſſeher Georg Peter Schröder feierte ſeinen 77. Geburtstag. — Im Alter von 63 Jahren iſt Steuerſekretär i. R. Franz Hellinger geſtorben. Ueber 8 Jahre war der Verſtorbene beim hieſigen Steueramt tätig. Aus der Pfalz In Schutzhaft genommen * Ludwigshofen a. Rh, 17. Auguſt. Die Gretel Hummel, Ludwigshafen, Maxſtraße 72, die bei der Inhaftnahme des Juden Weiler unangenehm aufgefallen war, iſt nun ebenfalls in Schutzhaft ge⸗ nommen worden. Sie hielt es für angebracht, ſich auf die Seite Weilers zu ſchlagen und erregte durch ihre unverſchämten Bemerkungen den Unwillen der Menge, die ſich vor ihrer Wohnung anſammelte und ihre Inhaftierung forderte. Außerdem wurde ge⸗ ſtern abend der Inhaber des Hotels„Deutſches Haus“, Schütz, von der Polizei zum wiederholten Male in Schutzhaft genommen. Das Ende vom Lied Vierzehnjährige reiſen auf geſtohlenen Rädern * Kaiſerslautern, 16. Auguſt. Die Polizei in Oppenheim nahm zwei 14jährige Burſchen von Kai⸗ ſerslautern feſt, die von der Pfalz aus eine Reiſe mit geſtohlenen Jahrrädern angetreten hatten. In verſchiedenen Städten, ſo in Dieburg, Würzburg, Aſchaffenburg, Miltenberg und Bens⸗ * heim hatten ſie jeweils neue Fahrräder geſtohlen und die alten ſtehen gelaſſen. So kamen ſie auch nach Oppenheim, wo ſie nun ihr Schickſal erreicht hat. nd. Oggersheim, 17. Aug. Im Saale„zum gol⸗ denen Pflug“ fand dieſer Tage eine Verſammlung der örtlichen ausgeſchiedenen Arbeitsdienſtwilligen ſtatt, in der die offizielle Gründung einer Ortsgruppe des„Arbeitsdank“ vollzogen wurde. Die hie⸗ ſige Gruppe wurde von der Ludwigshafener Gruppe aus der Taufe gehoben. Die Verſammlung wurde von dem eingeſetzten Ortsobmann Willi Meiſter ge⸗ leitet, der auch Feldmeiſter Lobedank von der Ar⸗ beitsdienſtgruppe Vorderpfalz 274 begrüßen konnte. * Frankenthal, 17. Auguſt. Der verheiratete fü⸗ diſche Möbelhändler Joſef Weil von hier und deſſen hier wohnhafte chriſtliche Büroangeſtellte, die leoͤige Eliſabeth Vogel, hatten ein Verhältnis. Ihr Ver⸗ halten erregte in der Oeffentlichkeit großes Aerger⸗ nis, ſo daß ſie zu ihrer perſönlichen Sicherheit in Schutzhaft genommen werden mußten. * Weiſenheim a.., 17. Auguſt. Der Jude Sally Katzenſtein in Weiſenheim a. S. mußte wegen ſeines Verhaltens und politiſcher Aeußerungen vor einer äußerſt bedrohlich demonſtrierenden vielhun⸗ dertköpfigen Menge in Schutzhaft genommen werden. Sir Baſil Blackett Das tödlich verunglückte Mitglied der Bank von England Das Vorſtandsmitglied der Bank von England, Sir Bafil Blackett, hat bei einer Autoreiſe durch »Deutſchland den Tod geiunden. Sein Kraftwagen, den er ſelbſt ſteuerte, wurde in der Nähe von Gießen auf einem Feldwegübergang von einem Güterzuge erfaßt und eine kurze Strecke geſchleiſt. Er ſelber erlitt ſchwere Verletzungen, denen er bald dorauf erlag. Bekonntlich wollte Sir Blackett am Freitag in Heidelberg einen Vortrag halten. Ein Ueberfall von Eintagsfliegen * Möckmühl, 16. Aug. Ein intereſſantes und eigenartiges Schauſpiel konnte am Montagabend beim Elektrizitätswerk Möckmühl beobachtet wer⸗ den. Etwa um 217 Uhr zog ein nach vielen Tau⸗ ſenden zählender Schwarm Eintagsfliegen die Jagſt herauf, um ſich in den Lichtkegel der an der Oſtſeite des Werkes brennenden Hoflampe zu ſtürzen. Es ſah aus, als ob ein gewaltiges Schnee⸗ geſtöber das Tal heraufzöge. Durch die geöffneten Fenſter drangen die Fliegen in das Innere des Werkes; unter Umſtänden hätten ſie eine Störung des Werkes verurſachen können, wenn nicht ſofort die Fenſter geſchloſſen worden wären. Nachdem der Anſturm vorüber war, lag eine 30 bis 40 Zenti⸗ meter hohe Schicht toter Fliegen vor dem Werk. ee eee. 15000 Opel-Arbeiter machen eine Nelaubsreiſe Vorbildliche ſoziale Tat- Mit 12 Dampfern wird eine Rheinfahrt unternommen a Rüſſelsheim, 17. Aug. Anläßlich des Werks⸗ urlaubs vom 17. Auguſt bis 1. September ſchließen die Betriebe der Adam Opel AG. in Rüſſelsheim für 14 Tage ihre Tore. 15000 Werkskameraden gehen in die Ferien. Mit zwölf Dampfern der Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft unternehmen die 15000 Urlauber zunächſt am kommenden Sonntag auf Koſten des Werkes eine Rheinfahrt von Mainz nach St. Goar, und zwar in Verbindung mit„Kraft durch Freude“. Die Opel AG. be⸗ ſchäftigt zur Zeit insgeſamt 18000 Mann. Von ihnen werden 3000 Mann, die bereits früher Urlaub erhalten haben, während des Urlaubs benötigt, um den Betrieb in lebenswichtigen Abteilungen aufrecht⸗ zuerhalten. Es handelt ſich hier um einen erſtmaligen Ver⸗ ſuch, die Urlaubsfrage auf dieſe großzügige Weiſe zu löſen. In der Urlaubszeit gewährt die Geſell⸗ ſchaft ihren 15000 Werksangehörigen eine Reihe von beſonderen Urlaubsveranſtaltungen. Außer der Rheinfahrt werden weitere elf Ferien⸗ fahrten in die ſchönſten Gebiete S ü ddeutſch⸗ lands, u. a. an den Bodenſee, durchgeführt werden. Mainz im Zeichen der Philateliſten «„ Mainz, 17. Auguſt. In der Zeit vom 16. bis 19. Auguſt findet in Mainz der 12. Bundestag und 41. Philateliſtentag, verbunden mit einer Brief⸗ markenausſtellung in Wiesbaden, ſtatt. Gleichzeitig kann in dieſem Jahre der„Verein für Briefmarken⸗ kunde, Mainz“ auf ein 50jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken. Die Tagung wird am Freitagabend mit einer zwangloſen Zuſammenkunft in Mainz eingelei⸗ tet, am Samstag folgen um 9 Uhr vertrauliche Be⸗ ſprechungen der Bundesleitung und die Eröffnung der Händlerbörſe in der Stadthalle. Der Bundes⸗ tag beginnt am Nachmittag um 15 Uhr, und um 19.30 Uhr vereinigen ſich die Teilnehmer zu einem Bunten Abend im Rheingoldſaal. Der Sonntag bringt um 10 Uhr vormittags die Eröffnung des Deutſchen Philateliſtentages im Kurfürſtenſchloß, während der Nachmittag und Abend der Briefmarkenaus⸗ ſtellung in Wiesbaden und der Beſichtigung der Kur⸗ ſta bt gewidmet ſind. Eine Rheinfahrt beſchließt am Montag die Tagung. g Unſere Rätſelecke Nr. 29 Kreuzworträtſel * Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links nach rechts: 1 Schlag, 4 Waffe, 8 Stadt in Jugoſlawien, 9 Ernte, 10 Sinnes organ, 12 weiblicher Vorname, 14 ſüdamerikani⸗ ſches Gebirge, 16 Ur⸗Teilchen, 19 europäiſche Hauptſtadt, 22 Grabſäule, 24 Stadt in Böhmen, 26 Fiſch, 27 chemiſcher Grundſtoff, 28 Mundart, 29 Fanggerät, 30 weibliche Geſtalt aus einer Wagneroper; b) von oben nach unten: 1 Körnerfrucht, 2 Säugetier, 3 rumäniſcher Landesteil, 5 Wild, 6 Mahlzeit, 7 Zahl, 11 Keimträger, 18 Geſchenk, 15 Sache, 17 Spielkarte, 18 Himmelskörper, 20 Ankerplatz, 21 Duft, 22 ſüdarabiſche Landſchaft, 23 Stadt in Togo, 25 Ziebesgott. 52403 Wandlungen. Aberlieferter Sage füge ein Zeichen an: Erden: ſignale abgegeben. In Stuttgart iſt nämlich Siehe, der Lenz iſt nicht weit, ſchneit's auch noch dann 5.. und wann. Doch genügt uns das nicht! Wandlungen ſucht man auf Ohne Kragen und Kopf es wird ein Bodenſchatz werden. 92² 687 Ein Brief. Geliebter Onkel Fritz! Bei Dir in Einszweidrei Sind wir, Zweizwei und ich, Wahrſcheinlich ſchon im Mai. Wir freuen uns ſo ſehr, Denn Deine ſchöne Stadt, Wenn auch nicht weltbekannt. Iſt unſer Dreieins grad. Vom Wetter hoffen wir Das Beſte für die Zeit, Und daß wir vom Einsdrei Bis dahin ſind befreit. Uns beiden geht es gut, Nur Zweizwei klagt heut ſehr, Ihr Zweidrei iſt verſtimmt, Sie iſt es noch viel mehr. Wir grüßen herzlichſt Dich Und hoffen, Dir geht's gut! Auf Wiederſehn im Mail Stets Deine Nichte Ruth. Hemmnis. Weiblicher Name Der Frucht entſteigt. Freunde, ich lahme, Mein Neſt nämlich ſtreikt. Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Lade, 4 Maat, 7 Ethik, 9 Korea, 10 Falun, 11 Homer, 13 Satin, 15 Salo, 16 Star, 17 Soor, 20 Paar, 23 Birke, 24 Imker, 26 Adler, 27 Rampe, 28 Rupie, 29 Kiwi, 30 Meer;— b) 1 Lech, 2 Athos, 3 Eifel, 4 Monat, 5 Aegir, 6 Tann, 8 Faro, 9 Kuß, 12 Major, 14 Tabak, 17 Sinai, 18 Okapi, 19 Rede, 20 Pier, 21 Amrum, 22 Regie, 23 Bark, 25 Roer. Die Sammler: Alter Taler. Füllrätſel: 1 Taſche, 2 Schrot, 3 Kreide, 4 Rubens, 5 Aarhus, 6 Brauch, 7 Maſche, 8 Schilf, 9 Klerus, 10 Rakete— Schreiberhau, Schierke. 7 Röſſelſprung: Langſam, Schritt für Schritt! Die Treppe weiter hinauf! Wahrlich. die Welt bietet nicht Solch ein Übermaß von Genüſſen, Daß man ſie in Sprüngen überfliegen dürfte. Und iſt nicht jede Stufe, die man Augenblicklich aufwärtsſteigend betritt, ein Glück? Und iſt nicht jeder Treppenabfatz. Auf dem man einen Moment ſtillhält Und ſich nochmals faßt und Alles zuſammenfaßt, eine Seligkeit? Wilhelm Raabe. Silbenentnahme: Ehre und Nutzen liegen nicht immer in demſelben Sack. Vorgeſorgt: Winteranzug— Winter, Anzug, Zug, an. 8 Gedicht die Schlußwörter in den Silbenversrätſel. — gibt— heu— hoch— kuß— leu— lich— licht lie— mer— mer— mon— mon— nicht— nuß — ſchein— ſchein— ſchim— ſen— ſen— te— te übt— wahr— wer— wie— zim— zu— zwein richtig aneinander⸗ Zeilen des folgen edichtes, in dem ſich immer die erſten und dritten, un die zweiten und vierten Zeilen reimen.— Jeder Str entſpricht einer Silbe. Guier Mond. Schön iſt's, wenn der—— Liegt auf Wald und—— Und beglückt und froh,—— Hans ſpaziert mit——. Komiſch iſt es, daß—— Bei des Mondes—— Vorſtehende Silben ergeben, Ein ganz andrer——— Als im hellen——. Darum wird es viel—— Ehedem wie——, Seit es Mondſcheinnächte Und verliebte——. Und ſo lang des— Leuchtet hier auf——, Wird es ja———— Jemals anders——. 5 Verſchiedene Wirkung. Tritt die Silbe an den Tiſch, zeigt ſich ein Hamma Tritt ſie aber an das Bett, klopft jemand 510% Muſikaliſches Verſteckrütſel. 5 Friedenseiche— Adebar— Marine— Pauke— Patodie T Paſſage— Mungo— Lade— Diana Isen Armida— Norderney— Tomate— Zauberſtab — Flötiſt— Lotte— Eloge— Henkel— Grindelwald Evereſt— Levante— Riege— Saline— e — Hubertus— Loge— Notker— Entente— Area Celebes— Gerſte— Ferien— Landenge— Zitrone Jedem dieſer Wörter iſt eine Silbe zu entuehaeze Dieſe Silben nennen aneinandergereiht in der angegebe nen Reihenfolge zehn Opern bekannter Komponisten nen An der gefundenen Bühnenwerke 14 einen bekannten und beliebten Operettenkomponggz 117 . 15 J r,. e/.. „ aaa uschi oi ulm obuvf dien eat icpgu g Ind unde mia uvut upzoß g uv zuvun ib ahh ichen lein uemuileg mou ne gig 8 go F uc use dasguv gi ugger zobupz uscpgig ue uurg ei 18 Ing, hac sucave sihnu uoſoh ois gage gam ge jpg unvulin vg uss ound auc eee eee, io bigngog Hunuz dog um zog emu Lasch ulm joichllog une uuvz o achaaeheg gobfuſe gun davg zugsjed goszuse uc 6 gage Ae Ahn ouugg i ue“ Acta ud ohn umvhinvzg „ nojuugz is on ound guvmezu Aol At meggoaz“ eee er cee lues eeuc dee ee et c“ Inv guvmefu Al zolgonc ge anzg e chpzuje Lurch ujelcboai gun ufel biqusqt ing uvm gnm udgzudig ada uenordocs d anu ugeled guenygs eebfolach uon! 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nv ſcpoch udg Anm gounoch doc uuvminoß zogel chou dec! r eue an bgencl arg u en ee eie nk ogg obuvg a udo dccploch zog ne 25 Svat uh Inv udo app gun gsctudagchd use hpieupflrgaglgzel zog a e un eg ee in net un ee eue ce „od gun udgil zsguvufsſeg ogu ndnd gat ocheußz dig un 1606 4 g 6 gun ava usbojcplobd jcoch udo Un gog Koickogz gogo ur ug opa gocog ug juturu oufgſolgz i ig Ich jvutue zecpogg ung udn d ung iaobay agel apa un cup ug nage vespa age zd undd pf usgiegz ⸗mingeg dpilggeogz z ui n dur oo uhebgeſa schu ug! gun IDuiag bunugac ui chi vl zg ug geiutcplas gs aeg gg us sog utdg au ay uud envadg gocpoggunzez udo jmuüu gun inv zuvace ug ien ene one due inv zſcpocg nde ze; eil tzuen vad nude gv av udo luv uomutousdav cout zaum; gaſat ugeunpzch ud unde In zend ne chu anu scpoch zog uud g nee ee eue ie e eee eee end e ugjnsgen wund uohulgg gormcladg ies mind ies ugz ono ae uoges gaeſcajgvis ungec go koche ⸗gungch usg uszagz utog gun ue] Ppounda ol oog dpgm ac oven 210 gun uspickl znd zog ug ono zecpagzovis nad e an! jcpoch no dapat zi gun Tofcpovss nag utaga anach udufs Kecpiazevis nad zog neleg ad ov saoſchlazovgs ungech gog dlnvch und zg gun uobofchl zoicogz ur scp ug ci ip; ads Kg jjhvegg gun sooolvgz zum] an] scpoch node ing gufnſoich „ iusllng une choc ud nobnc uonvig nachhsa! gun udughyg uogio ubm m Sppgjag gun vag glogz Se piinedctv Fogunl ue% ungejgu ph die ice utguſe noa en Son ich eech ui eee e en eh g cun user udo uche uagvuf g leaie zin ich nog fav! 918 e udutmozaeh ſchoch nog uud hal aa gun uo noc gaoumt ge ha! Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung „Der Wille macht viel“, antwortet Schreiner abwehrend,„die Atmung iſt auch nützlich. Aber das alles genügt nicht. Man muß einen Einblick in die eigene Struktur haben und danach handeln. Damit kann man Erſtaunliches erreichen.“ Mehr kann Rauthammer nicht aus Schreiner herauskriegen. Und das hat er ſchon ſelbſt gewußt. Vorſicht und Einſicht! Er veicht ſeinem Arzt die Hand. Er ſieht ihn prüfend an. Dieſe ſeltſam h., grünlich ſchimmernden Augen kann er nicht feſt⸗ halten. Will er feſthalten. Es ſind die Augen Barbara Schret⸗ ners. Wenn es ihm hier gelingt, wird es ihm überhaupt gelingen. „Ich danke Ihnen ſehr für Ihre gründliche Unterſuchung, Pro⸗ ſeſſor!“ ſagt er und hält ſeine Hand. Endlich ſieht ihn der Pro⸗ feſſor wirklich an. Er blickt liebenswürdig und ein wenig ab⸗ weſend. Wie er alle Patienten anſieht.(Auch ein Grund, warum er kein Modearzt, kein Weltarzt geworden iſt.] Aber langſam kommt eine Abwehr in ſeinen Blick, eine Fremdheit und Kälte, gegen die Rauthammer nicht ankann. „Ich reiſe dann morgen ab oder heute abend“, ſagt Rautham⸗ mer.„Ich will keine Zeit verlieren. Wie geht es Ihrer Frau Tochter? Sie haben hoffentlich gute Nachrichten. Bitte, mich N zu empfehlen, wenn Sie ſchreiben. Auf Wiederſehen!“ „Auf Wiederſehen!“ ſagt Schreiner und zieht ſeine Hand aus der Hand des Kaufmanns.„Ich ſchicke Ihnen die einzelnen Ver⸗ 74 ordnungen. Bitte um ſehr genaue Beachtung! Er geht, als ſich die Tür hinter Rauthammer geſchloſſen hat, ans Fenſter und lehnt die Stirn gegen die Scheiben. Ich habe ihm immer noch nicht vergeſſen, daß Barbara ihn geliebt hat, denkt er. Und ſie hat ihn geliebt. Wollen uns nichts vormachen. Es iſt auch bei ihm noch nicht aus. Ganz ſicher nicht. Obwohl es doch Wahnſinn iſt. Was will er mit ihr? Er ſieht jetzt gerade Rauthammer den Anſtaltshof über⸗ queren. Er ſieht, wie Rauthammer nach dem Regen taſtet, wie er den grauſeidenen Schirm aufſpannt und mit dem zu aufrechten Gang der Herzkranken weitermarſchiert. Was will er mit ihr? denkt Schreiner zu Ende. Das läßt ſich nicht beantworten. Aber viel Unheil kann der Mann nicht mehr anrichten. Das Herz hält nichts mehr aus, hält das nicht mehr aus, was Rauthammer an Kraft von ihm verlangt. Ja. er iſt tatſächlich ein echtes Temperament. Wäre prachtvoll, wenn ſeine Anſtrengung auf etwas Wichtiges gerichtet wäre. Aber ſie iſt nur auf Bemächtigen gerichtet. Nur auf Bemächtigen. Das iſt es. Er hat die Formel für Rauthammer gefunden. Damit ſind die Akten über den Fall für ihn geſchloſſen. Er wendet ſich um. Er diktiert in ein paar Schlagworten Diagnoſe, Therapie, Verord⸗ nungen, Prognoſe. Er ſchließt: Letaler Ausgang ſpäteſtens in drei bis vier Wochen wahrſcheinlich. Fertig.—— „Fertig!“ ſagt Rauthammer und läßt ſich in einen Stuhl bei Sophie Wahnke ſinken.„Endlich fertig! Geben Sie mir ſchnell einen ſtarken Kaffee! Ich habe gemahlenen mitgebracht. Liegt draußen auf Ihrem gräßlichen Lacktiſchchen. Nein, kochen Sie noch keinen Kaffee! Rauchen Sie erſt eine Zigarette mit mir!“ „Sprechen Sie endlich!“ ſagt Sophie Wahnke, die Lehrerin. „Was hat Schreiner geſagt?“ Rauthammer pafft vor ſich hin.„Kein Krebs, ſagt er, aber das Herz iſt kaputt. War alſo wirklich ein Anfall neulich nachts, als Sie die Güte hatten, mich auf Ihrem Diwan zu beherbergen. Ein Anfall und keine Anſtellerei, um verwöhnt zu werden.“ Sophie Wahnke ſeufzt.„Reden Sie keinen Unſinn! Sie brauchen nicht herzkrank zu werden, damit ich Sie verwöhne.“ Sie ſteht auf und geht in die Küche, um Kaffee zu kochen. Während ſie wartet, daß das Waſſer kochen ſoll, ſpielt ſie mit einer Anſichtskarte. Ein Flüßchen iſt darauf zu ſehen, niedrige Wald⸗ berge, ein Haus mit vielen Balkonen. Sie ſchiebt die Karte unter den Kuchenteller des Tabletts. „Nun“, ſagte Rauthammer,„was haben Sie ſich da draußen zurechtgedacht? Sie ſehen ganz böſe aus. Sie ſchütteln den Kopf? Sie ſchütteln überhaupt immer den Kopf über mich. Finden Sie mich ſo verrückt?“ „Nein, ich finde Sie nicht ſo verrückt“, antwortet Sophie Wahnke,„aber begreifen kann ich Sie auch nicht ganz. Wenn Sie durchaus hinter Barbara herfahren müſſen... bitte.. falls Sie ſte finden.. bitte... Sie ſollen nur nicht ſo tun, als hinge Ihr Leben davon ab. Sie haben doch immer getan, was Sie wollten. Sie ſind doch immer ein ſelbſtändiger Mann geweſen. Sie haben alles erreicht, was Sie erreichen konnten. Iſt dies nicht einfach eine trotzige Kinderei? Weil Meimberg, weil ein anderer die Barbara gekriegt hat?“ 2 „Es kann ja ſein“, ſagt Rauthammer,„daß es eine trotzige Kinderei iſt. Aber Hamit iſt nicht viel geſagt. Wieviel an meinen großartigen Geſchäften in Eihna, wieviel an meiner Eroberung des Hofes von Mandſchukuo war auch nichts anderes.. Alſo damit können Sie mich nicht ſchlagen.“ „Ich will Sie ja gar nicht ſchlagen, Rauthammer“, ruft Sophie ganz verzweifelt.„Ich will nur, daß Sie nicht geradeswegs ſich kaputtmachen. Ich will, daß Sie noch alles fertigmachen, was Sie können; ich will.. ich will alles Gute für Sie.. Denn ich ja, ich muß es Ihnen ja ſagen. denn Sie würden es nie merken: Ich liebe Sie! Aber Sie brauchen darüber keinen Schreck zu kriegen. Ich bin nicht wie andere Menſchen.. ich will nichts da⸗ für haben. Gar nichts.“ „Mein Freund, der chineſiſche Kaufmann“, antwortet Raut⸗ hammer faſt feierlich,„hat geſagt, daß nur diejenigen lieben, die auf den Geliebten gerne verzichten, falls es zu ſeinem Beſten iſt. Sie ſind noch um einen Grad weiter, Sophie. Denn Sie meinen, daß es zu meinem Schlechten ausſchlagen muß. Sie halten es eben doch für Wahnſinn. Kommen Sie her! So. Geben Sie mir Ihre Hand! So.. Mein chineſiſcher Freund hat auch geſagt, daß wir Europäer alle wahnſinnig ſind. Beſeſſen von einem Wahn oder von einem andern. Vielleicht hat er recht. Aber es kann ja auch ſein, daß man dem Leben am nächſten iſt, wenn man im Wahn lebt. Ich habe es Hoch ſchließlich geſehen, was bei Men⸗ ſchen herauskommt, die nach Vernunft, nach Berechnung leben. Meine ganze Liebe zu Barbara ſoll alſo Wahnſinn ſein— und in gewiſſer Weiſe iſt ſie es beſtimmt— meinen Sie nicht, daß es für mich beſſer iſt, ſo zu enden, ſtatt als Kaufmann in Mandſchukuo und als reicher Mann.. Und haben Sie dabei wirklich noch Angſt um Barbara...? Iſt es denn nicht entweder für ſie ganz gleich, ob ſch komme, und dann ſchadet es nichts.. oder es iſt nicht gleich.. und dann iſt es doch für ſie gut, wenn es aus⸗ gefochten wird... Ja.. Sie werden mir alſo die Adreſſe geben, nicht wahr“ Sophie Wahnke hat neben Rauthammers Stuhl auf der Erde geſeſſen. Sie hat, ein bißchen in der Art eines großen Jagdhundes, ihr Kinn auf ſeine Knie gelegt und ſieht ihn geſpannt an, wie ein Kind einen Märchenerzähler. Sie hat ein paarmal genickt. Ja. das iſt alles richtig. Es hat keinen Zweck, ſich gegen dieſe Liebe zu wehren. Nein, mehr, man muß dieſem Liebenden helfen. „Ich habe die Karte Barbaras ſchon hereingebracht... dich wollte ſie Ihnen alſo ſchon geben, bevor Sie ſo ſchön ſprachen“, ſagt ſie.„Da unter dem Kaffeetablett ſteckt ſie.“ Rauthammer ſteht haſtig auf. Er ſtudiert die Karte genau. Er lieſt: Haus Rebſtock. Die Penſion der anſpruchsvollen Men⸗ ſchen mit geringen Mitteln. Perſönliche Zimmer. Individuelle Bedienung. Flußbad. „Ich bin Ihnen von ganzem Herzen dankbar“, ſagt Raut⸗ hammer.„Wir werden dann mit dem nächſten Zug abfahren.“ „Mit dem nächſten Zug...“ ſagt Sophie Wahnke überraſcht. „Ich möchte doch lieber.“ „Alſo Sie möchten lieber mit dem übernächſten fahren?“ ſchließt Rauthammer.„Schön! Das wäre.. d heute abend um elf. Mech! „Ja es iſt recht“, ſagt Sophie leiſe. Sie ſchwimmt nun wider⸗ ſtandslos mit. 14. Es iſt der erſte Juli, der Tag nach der Ulmer Fahrt, der Tag nach dem endgültigen Abſchied Rauthammers von Profeſſor Schreiner. Die Sonne ſcheint wieder über dem Flußtal. Schon in den hellen Wargenſchlaf hinein dengeln die Senſen. Das ganze Flußtal hinauf und bis in die Waldwieſen hinein ſtehen die Mäher, in halbärmeligen Hemden mit Leinenhüten oder das Taſchentuch als Mütze über den Kopf geknotet; gehen die Mäher⸗ innen hinter den Senſen der Männer her und harken das Gras, wenden das Gras, harken das Heu. Der Fluß, der in der Sonne glitzert, im Schatten ſchimmert, ſteht mitten im betäubenden Heu⸗ geruch. Meimbergs verbringen den Vormittag auf der Wieſe unter einem der bunten Schirme des Hauſes Rebſtock. Alfred ſchreibt an Kleeſand und Weppen in Sachen der Arztfreundin, Barbara an ihren Vater, an Sophie Wahnke, an Tante Anna Schreiner. Dann arbeiteten ſie ein bißchen. Er in ſeinen Akten, ſie in den mediziniſchen Zeitſchriften. Das iſt ſchön und friedlich. Sie wiſſen Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung nun ſo ungefähr, wie ihr Alltag ausſehen wird. Jeder hat ſeine Arbeit, hat ſeine Gedanken. Die perſönlichen Angelegenheiten werden auf ihr natürliches Maß zurückgeführt werden. Wer wird— ſo denkt Alfred Meimberg— in vier Wochen noch an Rauthammer denken? Man kann deshalb dieſe Ange⸗ legenheit, die im Augenblick überſchärft iſt leinerlei, durch weſſen Schuld), zurückſtellen und zu gelegenerer Zeit wieder aufnehmen. Und Barbara denkt auch, daß ſie jetzt etwas Zeit hat. Viel Zeit vielleicht nachdem ſie kein Geheimnis mehr vor Alfred hat. Sie ſprechen davon, daß ſich Meimberg ſchon ein bißchen nach Berlin ſehnt. Nach dem verräucherten Anwaltszimmer im Land⸗ gericht, mit den durcheinanderedenden, Witze machenden, raus⸗ laufenden, reinkommenden Kollegen. Nach ſeinem ſcheußlichen Büro in der Kurfürſtenſtraße. Ausſicht: Eine Mauer, ein Baum, eine Sandſteinvaſe. Und daß ſich Barbara ſchon ein wenig auf die kleine Wohnung am Hohenzollerndamm freut, mit den hellen Wänden, den alten Blumenſtichen, den guten, ſchlichten Möbeln. Sie ſprechen darüber, wie ſie aus dem Leben von Arbeitspferden, das ſie beide bisher geführt haben, in ein Leben hinüberwechſeln können, das ſeine täglichen Ferien, Erholungen, Genüſſe haben kann. Und ſie ſprechen alſo kein Wort von den Geſpenſtern des Tages zuvor, kein Wort von der Turmbeſteigung, von dem reichen Holländer, der ſeiner Frau den Revolver an die Schläfe hielt, kein Wort von Rauthammer. Mittags ziehen ſie in das Holzhäuschen hundert Meter fluß⸗ auf. Das hat ein großes Zimmer mit zwei buntgeblümten Bauernbetten, einen Schreibtiſch, zwei Waſchbecken, einen Spiegel, zwei bequeme Stühle und einen Kleiderſchrank. Alles alſo, was man braucht. Es riecht noch ein wenig nach dem letzten Mieter, dem abgereiſten Bankrat Meidam, nach Zigarren alſo, nach Veilchenſeife, Kölniſch Waſſer und nach dem Tran, mit dem der Bankrat ſeine Stiefel jeden Tag der Haltbarkeit halber ein wenig einfettete. Meidam wird mit Fleur de rose, mit Zigaretten und mit Zug⸗ wind bekämpft. Danach kann man ſchon den erſten Nachmittags⸗ ſchlaf in dem Häuschen wagen. Das Tannenßholg ſchwitzt in der Hitze Harz. Der Fluß, der unmittelbar an der Hütte vorbeiläuft, gluckert und ſchurrt. Sie liegen auf ihren Betten, leſen, horchen auf die Stille. „Deine Augen ſind ſchon ſoviel blauer geworden“, ſagt Bar⸗ bara,„du gehörſt ja gar nicht an einen Schreibtiſch, Junge!“ Alfred antwortet:„Vielleicht haſt du recht. Aber was nützt es? Ich glaube, man kann nur mitten im heutigen Leben ſtehen oder mitten in der Natur. Da muß man wählen.“ „Das glaube ich nicht“, meint Barbara,„und wenn es ſo iſt, iſt es falſch und muß bald anders werden.“ Meimberg beugt ſich über ſie.„Aber bis dahin“, lächelt er, „bis dahin wollen wir in unſerm Berlin leben. Ja?“ Ja! nickt Barbarg und lächelt zurück. Und ſie denkt: Unter all dem unſinnigen Kummer geſtern biſt du mir ſchon wieder ein. Stück näher ans Herz gerückt. Ich fange an, zu begreifen, warum die Menſchen ſopiel Weſens von der Liebe machen. Man kommt über viele Klippen und Schwierigkeiten immer wieder leicht zueinander. Meimberg ſagt jetzt:„Deine Augen ſind auch ſoviel heller ge⸗ worden. Ich glaube, du biſt eigentlich ein ganz fröhlicher Menſch.“ Barbara lacht eine ganze Melodie, und es klingt wie die zweite Stimme zu der Melodie des Waſſers, das vorüberſchurrt.„Komm mal her“, ſagt ſie,„ſieh mir mal in die Augen! Ganz nah. Noch näher.“ „So?“ fragt Meimberg und legt ſein linkes Auge ganz feſt auf ihr rechtes.„Vorſicht. du. jetzt ſehe ich dir auf den Grund deines Herzens“ „Und was ſiehſt du da?“ fragt Barbara entgegen.„Dunkles nicht wahr?... und Helles.. und ſehr viel Alfred Meimberg..“ So ſprechen ſie lange, lachen, verſtummen. Die Sonne rückt weiter, das Waſſer des Fluſſes rennt. Von der Stadt hört man Uhren ſchlagen. Dann hupt ein Kraftwagen laut oben an der Chauſſee. Hupt, als ob Gäſte kommen. Frau Görnewitz geht den Anfahrtsweg hinauf. Sie erwartet Gäſte. Die Körners. Sie wiſſen doch... Schauſpieler Kurt Körner mit Familie 1 Man hört die Görnewitz ſehr laut ſprechen und lachen. Aber ſie kommt allein wieder zurück. Sie hakt eines der Kichermädchen unter, das Blondere, Geſcheitere, ganz recht: die mit der Kette aus roten Glaskugeln. So...? Ach... Aber nicht darüber ſprechen!! Nein, nein, natürlich nicht. Ehrenſache!! Das Kichermädchen verſchwindet im Haus. Es klopft unge⸗ duldig am Zimmer des anderen Kichermädchens. Gleich darauf erſcheinen beide am Fenſter, beugen ſich weit heraus, um die Hütte zu ſehen. Es iſt aber gar nichts zu ſehen, außer daß die Hütte immer noch in der Sonne ſteht und geduldig brät.„Nun ſind ſie gerade noch in die Hütte gezogen!“ lacht die eine.„Bis jetzt hatten ſie doch wenigſtens zwei Zimmer..“ (Fortſetzung ſolgt.) Der hecht J, Eine Spitzbubengeſchichte von Paul Ernſt Der Herr Stadtrichter Matta hat über eine Anzahl Spitz⸗ buben abzuurteilen. Es war ein Auflauf geweſen, bei dem meh⸗ rere Geldbeutel abgeſchnitten wurden. Die Polizei hat verſchie⸗ dene Leute verhaftet, von denen ſie glaubt, daß ſie bei dieſer Gelegenheit tätig waren. Matta ſitzt auf ſeinem Richterſtuhl vor ſeinem breiten Tiſch, zur linken Seite ſitzt ihm ſein Schreiber und ſchreibt nach; er läßt die einzelnen Angeklagten vortreten, befragt ſte, hört ihre Antworten, befragt die Zeugen, bildet ſich ſein Ur⸗ teil und teilt dem Spitzbuben mit, zu wieviel Jahren er verurteilt iſt. Das Verfahren erſcheint uns vielleicht etwas oberflächlich; aber ländlich, ſittlich, das Gericht iſt überlastet, die Polizei faßt überhaupt keine Spitzbuben, die nicht unbedingt zu der denkbar höchſten Strafe verurteilt werden müßten, wenn nicht für dieſe, dann für andere Taten, ſo daß die Schnelligkeit Mattas den armen Kerls eigentlich nur eine Möglichkeit gibt, glimpflicher davon⸗ zukommen. Außerdem reißen die Spitzbuben natürlich ſobald wie möglich aus, wenn ſie im Gefängnis ſitzen. Pietrino ſteht mit im Gerichtsſaal; aber nicht als Angeklagter, ſondern als Zeuge. Er hat ſich den Angeklagten zur Verfügung geſtellt. Er war mit im Gedränge und bezeugt bei jedem Spitz⸗ buben, der vorgeführt wird, daß er ihn keinen Geldbeutel hat ab⸗ schneiden ſehen. Das Zeugnis hat bei den erſten Angeklagten ge⸗ holfen; ſpäter fiel es dem Stadtrichter Matta ein, daß der Mann ja vielleicht den Beutel abgeſchnitten haben kann, während Pietrino gerade nicht hinſah, und ſo nützt ſein Zeugnis jetzt nichts mehr. Pietrino iſt daher auch im Begriff, zu gehen; denn wozu ſoll er ſich umſonſt im Gericht herumtreiben? Das Dienſtmädchen des Richters Matta erſcheint, beſtellt dem Herrn einen Gruß von der gnädigen Frau, und Onkel Vittorio wäre gekommen und wollte zum Eſſen dableiben, und der Herr Richter möchte doch ſehen, daß er recht frühzeitig fertig würde. Matta flucht auf die Gedankenloſigkeit der Weiber. Wie oft hat er nicht geſagt, daß ſein ſilberner Trinkbechr, den er von Onkel Vittorio geſchenkt bekommen hat, zum Silberſchmied zum Aus⸗ beulen geſchickt werden ſoll! Was wird Onkel Vittorio nun von ihm denken, wie er ſeine Geſchenke in Ehren hält! Er entläßt das Dienſtmädchen und trägt der gnädigen Frau auf, ſie ſolle wenigſtens für etwas Anſtändiges zu Mittag ſorgen. Das Dienſtmädchen geht; Pietrino hat ſchweigend das Geſpräch mit angehört und geht gleichfalls. Er geht auf den Fiſchmarkt, wo er eine Fiſchhändlerin weiß, die ausgezeichnete Fiſche hat. Er tritt vor ihren Stand, knüpft ein Geſpräch mit ihr an und fragt ſie, ob ſie nicht einen ſchönen Hecht hat, einen recht ſchönen Hecht, er muß reichlich ſein für fünf Perſonen, er iſt für den Herrn Stadtrichter Matta, und der Herr Stadtrichter hat es nicht gern, wenn auf dem Tiſch etwas knapp iſt; der Onkel Vittorio iſt zu Beſuch, und Onkel Vittorio iſt der Erbonkel und iſt ein ſtarker Eſſer, und das weiß man ja, wenn einer ordentlich ißt, dann eſſen die andern au) mehr wie ſonſt. Die Fiſchhändlerin hat gerade einen Hecht, der für die Ge⸗ ſellſchaft des Herrn Stadtrichters paßt, einen Achtpfünder, einen Hecht, wie er ſelten vorkommt heutzutage, denn der Hecht kann das auch nicht mehr leiſten, früher haben die Leute an den Faſt⸗ tagen eine Seeſpinne gegeſſen oder ein halbes Pfund Stint, jetzt Samstag, 17. Aug. Sonntag, 18. Aug. 1998 Copyright by Georg Müller und Albert Langen, München Der LSallachae Jarlen Kriminalroman von Franz Karl Wagner 23 „Sie haben mir einen großen Dienſt erwieſen“, ſagte ſie etwas freundlicher,„und dieſe Unterredung war ſehr wertvoll! Sie verzeihen, daß ich Sie nun bitten muß, mich zu entſchuldigen, aber ich habe noch einen ſehr dringenden Weg.“ „Wollen Sie mir wenigſtens ſagen, gnädige Frau..., fragte Henry beſtürzt,„wohin Sie gehen...? Ich bitte Sie, keine Unüberlegtheit..!“ „Im Gegenteil“, entgegnete ſie,„ich habe mir die⸗ ſen Schritt ſehr gut überlegt.“ Mit dieſen Worten ſchloß ſie ſorgfältig die Mu⸗ ſeumstür. X. Das Geſicht am Feuſter. Frau Morell verließ, ohne ſich um ihren Gaſt weiter zu kümmern, in höchſter Eile und Erregung die Villa. Als Henry in den Salon zurückkehrte und einen raſchen Blick auf die Straße warf, ſah er ſie gerade in ein Taxi ſteigen. Er blieb noch eine Weile am Fenſter ſtehen und blickte ſinnend hinunter auf den Park. In ſeiner harmoniſchen Farbenpracht, vom tiefſten Grün des engliſchen Raſens bis zum Rubinrot der Dahlien bot er einen prächtigen An⸗ blick. „Träumen Sie, Herr Brieux?“ hörte er eine helle Stimme hinter ſich. Dorése war ins Zimmer getreten und folgte ſei⸗ nem Blick,. „Sie haben ein wunderſchönes Heim, Fräulein Morell, ein Heim, es wäre ſo idylliſch, wenn..“ „Wenn es nicht die Villa Morell wäre“, ergänzte ſte ſeufzend.„Es mag ſchon Menſchen geben, die mich beneiden, aber ich wäre viel lieber weit, weit fort von hier.“ Dorée bot dem jungen Journaliſten Platz an und rückte ihren Stuhl etwas näher zu ihm heran. Dann ſagte ſie leiſe und zögernd: „Ich möchte Sie Verſchiedenes fragen, Herr Brieux.“ „Das iſt das zweite Verhör heute in dieſem Hauſe“, entgegnete er lächelnd. „Wiſſen Sie, warum meine Mutter ſo auffallend raſch das Haus verlaſſen hat?“ fragte ſie. „Ich weiß es nicht“, mußte Henry eingeſtehen. „Sie zeigte mir die Sammlungen Ihres unglück⸗ lichen Vaters und dabei beſprachen wir alle dieſe merkwürdigen Ereigniſſe. Ich erwähnte dabei ein Dokument, ein Papier, das man zu erlangen trach⸗ tet. Dies hat Ihre Mutter in große Aufregung ver⸗ ſetzt.“ „Mama hat ſich in den letzten Tagen gänzlich ver⸗ ändert“, beſtätigte Dorse.„Sie lebt in ſtändiger Furcht vor Ueberfällen und Einbrechern, und ich Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe glaube, daß ſie den größten Teil der Nächte wach verbringt. Abends werden noch immer die Schlaf⸗ räume des Hausperſonals verſperrt, täglich gibt es deshalb heftige Szenen. Nur der neue Torwart darf frei herumgehen.“ „Müſſen auch Sie noch immer hinter verſchloſſe⸗ ner Tür ſchlafen?“ fragte Brieux. „Leider, ich fühle mich wie in einer Gefängnis⸗ zelle. Trotzdem mein Zimmer im erſten Stock liegt, wurde es vergittert und die Tür bekam ein neues Schloß. Außerdem hat Mama von mir zu ihrem Zimmer eine eigene Telephonleitung legen laſſen.“ „Haben Sie Ihre Mutter nie gefragt, was dieſe ungewöhnlichen Maßnahmen zu bedeuten haben?“ „Sie gab mir ſtets die gleiche Erklärung dafür: Der Neger will ſich mit Gewalt in den Beſitz eini⸗ ger Gegenſtände der afrikaniſchen Sammlungen des Majors ſetzen.“ i „Des Majors...“ wiederholte Brieux merk⸗ würdig berührt, daß Dorce dieſe Bezeichnung ge⸗ brauchte. „Major Morell war nicht mein wirklicher Vater“, entgegnete ſie zur größten Ueberraſchung Henrys. „Nicht Ihr Vater...? War Ihre Mutter denn zum zweiten Male verheitratet?“ „Nein.“ Brieux fragte nicht weiter. Die ganze Wahrheit über die Herkunft Dorées war ihm klar geworden und er erkannte, welch tiefe Bedeutung dieſes Ge⸗ ſtänoͤnis des jungen Mädchens ihm gegenüber hatte. Ich bedauere Sie unendlich“, ſagte er mit ehr⸗ lichem Mitleid.„Ich ahnte nicht, daß es auch in Ihrem jungen Leben ſchon ein ſchmerzliches Ge⸗ heimnis gibt.“ „Bedauern Sie mich nicht“, erwiderte Dorse.„Ich bin froh, daß ich nicht die Tochter dieſes Mannes bin, ich würde mich ſchämen..“ „Wer iſt Ihr Vater?“ fragte Brieux beklommen. „Ich weiß es nicht. Meine Mutter hat mir ſtets verſprochen, wenn ſie mich im Penſionat beſuchte, das Geheimnis meiner Geburt zu enthüllen. Oft und oft habe ich ſie darüber befragt, aber ſie gab mir immer ausweichende Antworten.“ Dorse ſah den jungen Journaliſten aus ihren großen Augen flehentlich und bittend an. „Sie ſollen mir helfen, meinen Vater zu finden! Vielleicht iſt er tot... Doch, wenn er lebt, dann will ich ihn bitten, mich aus dieſem Hauſe fortzu⸗ nehmen.“ „Was fürchten Ste?“ „Ich habe Angſt, daß hier noch ſchlimme Dinge geſchehen werden. Erſt vor zwei Tagen hatte ich ein Erlebnis, das mich zu Tode erſchreckte.“ „Sie müſſen mir alles ſagen“, bat Henry ängſt⸗ lich. „Meine Mutter verbrachte dieſen Abend und einen großen Teil der Nacht außerhalb des Hauſes. Ich lag ſtundenlang ſchlaflos in meinem Bett. Viel⸗ leicht hatte ich vor Angſt Fieber, aber in dieſer Nacht ſah ich ein Geſicht..“ „Weſſen Geſicht?“ fragte Henry geſpannt. Sie ſchlug entſetzt die Hände zuſammen und war eine Weile unfähig, zu antworten. „Sie haben gewiß geträumt“, verſuchte Brieux das junge Mädchen zu beruhigen. „Nein, nein“, ſtöhnte ſie auf,„ich habe ganz deut⸗ lich ein menſchliches Geſicht an den Gitterſtäben ge⸗ ſehen. Es war ein Mann, der in mein Zimmer ſtarrte.“ „Aber das iſt unmöglich, da müßte doch jemand an der Außenſeite der Mauer bis zu Ihrem Zim⸗ mer emporgeklettert ſein. Haben Sie den Mann er⸗ kannt?“ Dorée gab keine Antwort. Henry beſann ſich einen Augenblick, dann faßte ex einen Entſchluß.„Ich bitte Sie, mir Ihr Zimmer zu zeigen. Vielleicht kann ich doch irgendetwas her⸗ ausfinden, wenn ich auch kein geübter Detektiv bin.“ Dorée gab ihre Einwilligung zu dieſem Vor⸗ ſchlag und führte Henry in ihr Zimmer. Im Gang begegneten ſie dem Hausmädchen, das ſehr erſtaunt oͤreinſah, als der junge Mann im Zimmer Dorés verſchwand. Henry betrat den Raum und blickte ſich zögernd um. Er ſeufzte, denn gern hätte er jetzt mit Dorée über andere Dinge geſprochen, als von Einbrecher⸗ verſuchen, geheimnisvollen Erſcheinungen und Mord. Auch die Augen des Mädchens leuchteten jetzt anders, er fühlte, daß ſie ihn prüfend betrachtete. Was ſie denken mochte? Ob ſie ehrliches Zutrauen zu ihm beſaß? So ſtanden ſich die beiden jungen Leute eine Weile wortlos und ſtill gegenüber. Nur ihre Gedanken eilten einander auf einem wunderſamen Pfad der erwachenden Empfindungen entgegen, wurden zu ſehnſüchtigen, heißen Wünſchen. Die Scheu aber ver⸗ ſiegelte ihre Lippen. Sie wagten ſich nicht zu ſagen, was ihr Innerſtes bewegte, fürchteten das heilige Schweigen durch Worte zu brechen, die in dieſem Augenblick, in dem ihre Herzen eine deutliche Sprache redeten, ſo überflüſſig waren. Endlich nach einer langen Pauſe fragte Henry: „Hier haben Sie das Geſicht erblickt?“ Dorse nickte und ſah zu, wie der junge Reporter oͤas Fenſter einer eingehenden Prüfung unterzog. „Hier könnte ein Mann ohne Mühe genügend Halt finden, wenn er ſich an das Gitter anklam⸗ mert“, ſagte er nachdenklich„Doch auf welche Weiſe ſollte es ihm gelingen, hier heraufzukommen?“ „Und doch“, beharrte Dorése.„Es war das Ge⸗ ſicht eines Mannes, das ich ſah...“ „Ich bin ein ſchlechter Detektiv“, gab er mit eini⸗ ger Enttäuſchung zu.„Wer weiß, an wieviel wichti⸗ geren Beweisſtücken ich vorbeigeſehen habe.“ „Ich habe nicht erwartet, daß Sie etwas finden werden, auch die Polizei hätte kein anderes Reſul⸗ tat erzielt“, erwiderte ſie mutlos. Brieux war von ſeinem Mißerfolg ſehr entmu⸗ tigt. Er ſchämte ſich, daß er den Detektiv geſpielt hatte und daß dieſer Verſuch ſo kläglich endete. Plötz⸗ lich aber erinnerte er ſich ſeines letzten Beſuches mit dem Oberinſpektor in der Villa und an das große Intereſſe, das der Detektiv für das Glashaus des Majors gezeigt hatte. „Haben Sie den Schlüſſel zu dem Gewächshaus?“ fragte er Dorée,„der Major ſoll ja ein hervorragen⸗ der Blumenzüchter geweſen ſein und von ſeinen Reiſen höchſt ſeltene Exemplare mitgebracht haben?“ „Sein Glashaus war einmal ſehr bekannt und — 11. Seite/ Nummer 377 kamen, um die Blumen zu ſtudieren. Erwarten Sie, dort eine Spur zu finden?“ „Wir wollen keine Möglichkeit außer acht laſſen.“ Dorée und Henry verließen das Haus und wand⸗ ten ſich jenem Teil des Gartens zu, in dem der Mord geſchehen war. Das Glashaus war in drei Teile gegliedert, in einen hohen Mittelraum und zwei niedere, längliche Seitenräume. Im Mitteltrakt ragten meterhohe La⸗ tanien empor, umgeben von den Luftwurzeln der Zwergpalmen. Neben Waſſerpflanzen und Sumpf⸗ gewächſen gab es da blühende Sträucher mit gro⸗ ßen, kürbisähnlichen Früchten. Die Schlingpflanzen bildeten ein wirres Durcheinander zäher Taue, ſuch⸗ ten wie ſchmiegſame, aber feſte Arme überall Halt. Neben dieſen Urwaldrieſen nahmen ſich die ſeltſamen und bizarren Kakteen wie kleine Zwerge aus. Die beiden jungen Leute ſchritten wie auf einem engen Urwaldpfad durch dieſe exotiſche Tropenwelt. „Es iſt wunderbar!“ Henry ſah zu der grünen Kuppel auf, die ſich über ihren Köpfen wölbte, Ihm war, als müſſe jeden Augenblick der Schrei eines Kolibris ooͤer eines Papageien ertönen. „Ich bin lange nicht hier geweſen“, ſagte Dorse leiſe,„ja, es iſt ſehr ſchön...“ Auch ſie konnte ſich dem Zauber dieſer Umgebung nicht entziehen. Wie liebkoſend ſtrichen ihre Hände über ein gro⸗ ßes meergrünes Blatt, doch erſchrocken fuhr ſie zu⸗ rück. „Sehen Sie... ſehen Sie doch“, ſtammelte ſie und ſchmiegte ſich eng und ängſtlich an ihren Beglei⸗ ter. Sie hatte eine Mimoſe geſtreift, jene keuſche Sinnpflanze, deren zarte Blätter ſich bei jeder Be⸗ rührung ſchamhaft zuſammenlegen. Er behielt ihre zitternde Hand in der ſeinen und ſie gingen langſam weiter. Henry verſpürte ein ſeltſam trockenes Gefühl in der Kehle. Die Nachmittagsſonne ſchien mit unge⸗ ſchwächter Glut auf die Glasſcheiben und erzeugte in dieſem Raum eine tropiſche Hitze. „Wir wollen vaſch auch noch den anderen Teil beſichtigen“, wandte er ſich an das junge Mäsochen. Am Ende des Gewächshauſes gelangten ſie eben⸗ falls zu einer Tür, die jener glich, durch die ſie ein⸗ getreten waren. Auch dieſe war offen. „Ich glaube nicht“, ſagte Dorse mit einem Ver⸗ ſuch, zu ſcherzen,„daß es hier verborgene Gewölbe oder Falltüren gibt.“ Dorse und Henry gingen den ſchmalen Weg durch das Glashaus wieder zurück. Vor einer Palme blieb das junge Mädchen plötzlich ſtehen und hielt ſich am Stamm feſt. Sie fühlte einen ſchweren Druck auf ihrer Bruſt. „Warten Sie einen Augenblick“, bat ſie gleiter. Sie holte tief Atem, aber vergeblich rang ſie nach friſcher Luft. Sie ſog den ſüßlichen Duft nur noch tiefer in ihre Lungen. „Sie ſind ja auf einmal ganz blaß?“ fragte er beſorgt und ſtützte das Mädchen, das faſt zuſammen⸗ geſunken war. „Ach.. dieſe erſtickende Luft hier ſie,„man glaubt, erſticken zu müſſen.“ ihren Be⸗ “ keuchte Mama hat mir oft geſchrieben, daß viele Gelehrte (Fortſetzung folgt) Verkündete: Aug uſt 1935 Monteur Karl Schmitt und Karolina Egle geb. Roos Kaufm. Alois Deißler und Emilie Schwab Kaufmann Hermann Breitinger und Auguſte Oberdhan Schloſſer Peter Graff und Luiſe Kolb Arbeiter Jakob Wallmann und Gertrud Pfeiffer Spengler Hans Moskwiak und Hildegard Amann Arbeiter Albert Burkart und Frieda Peſchel Schreiner Franz Ehrenpreis und Luiſe Gſchwend Kaufmann Robert Reiter und Anna Ackermann Eiſendreher Erwin Petri und Kath. Godfroy Vachtmeiſter Joh. Jörger und Anna Fröhlich Schriftenmaler Wilh. Lander und Eliſabeth Weber Schuhmacher Walter Bachmann und Greta Sprengel Schiffer Matthiſs van Hensbergen und Anna Back Bankbeamter Wilh. Heckmann und Edith Raſp Schreiner Karl Silberzahn und Marg. Köbler Schloſſer Heinr. Bergmeier und Maria Gaßner Zimmermann Schreiner Friedrich Koppenhöfer und Käte Laufer Schreiner Burkhard Jäger und Wilhelmine Rihm Metzger Hanus Lukowfki und Elſa Leiſt Laufmann Wilh. Neureuther und Anna Biſchoff Reiſender Theodor van Dawen und Maria Hauck Kaufmann Erich Franke und Martha Hanke Huchhalter Karl Eckert und Johanna Guthörle A Eitel Pfrang und Eva Ruf Maſnann Wilh. Ehrmann und Chriſtine Pohle 006 Heinr. Schüßler und Anna Fath Eiſendreher Richard Obi und Marla Söhnlein Schreiner Herm. Metorn und Marg. Stahl Bäcker Aug. Breunig und Berta Haſtz Zeldmeiſter Adolf Biſchoff und Pauline Paul aufmann Richard Stein und Anna Heidt Zahnarzt Dr. med. dent. Erich Stähle und Hertha Schleicher Techn. Rudolf Stor Chriſtian Kirchner und Martha Abel geb. Altmann Kaufmann Paul Thomas und Hilda Pfauz Ing. Hans Riebel und Maria Reinhardt Kraftwagenf. Ing. Karl Götzinger und Suſanna Dietrich Konfektionär Hugo Pfau und Marie Neidlinger Arbeiter Paulus Mettmann und Thereſta Hanß Maler Theodor Hormuth und Ellen Siebach Tapezier Otto Eſchelbach und Johanna Wegner Bäckermeiſter Arthur Hofmann und Meta Unger Lageriſt Friedrich Wieland und Erna Wilhelm Buchhalter Kurt Abel und Meta Hoffmann Chem. Dr. Maler Oswald Faſt und Marg. Scherer Arbeiter Albert Schäfer und Luiſe Karcher kfm. Angeſtellter Karl Noe und Anna Schöfer Eiſendreher Karl Tremmel und Auguſte Beiſel Arbeiter Joſef Katz und Anna Heberle Kaufmann Karl Feuchtmeyer und Martha Felder Kaufmann Hans Schmidt und Erna Fuchs Friſeur Willi Weiß und Johanna Väth Ing. Oskar Mardo und Eliſabeth Storz Geborene: Juli/ Auguſt 1935 Maurer Wilh. Häffner e. S. Hans Willy Schloſſer Georg Lehnert und Anna Katharina Gärtner Kraftfahrer Alfons Merkel und Babette Krumbein Wilhelm Noack und Maria Genzwürker Maſchinenſchloſſer Emil Schöfer und Sofie Herrmann Straßenbahnwagenf. Friedr. Schmelcher und Emma Hirſchbiel Reichsbahnoberſekretär Heinrich Kleiſer und Karolina Röſch phil. Arthur Baumann und Erna Kurz Maurermeiſter Erwin Heinrich Dantes und Elſe Reinhardt Stabswachtmeiſter Karl Martin und Magdalena Darſtein Kaufm. Dr. fur. Werner Kleinbub und Elſa Hamm kaufm. Angeſtellter Karl Ganter und Hedwig Burger Schuhmacher Ferdinand Wamſer und Gertrud Kaboth Gärtner Willy Jakob Ruckelshauſen e. T. Martha Maria Kaufm. Wilhelm Friedr. Leuze e. T. Lieſel Pfläſterermeiſter Philipp Raqus e. T. Eli Glaſer Leonhard Werner e. S. Erich Autoſchloſſer Willi Alfred Schweiger e. S. Kernmacher Stefan Hermann Braunert e. Kaufmann Emil Seel e. S. Wolf Dieter Fuhrmann Karl Jakob Niedermeyer e. T. Schloſſer Karl Michael Puſch e. S. Herbe Regiſtrator Ernſt Gall e. S. Klaus Peter Spediteur Karl Otto Linder e. S. Malermeiſter Karl Paul Jaſper e. S. Pa Straßenwart Karl Joſef Blum e. S. Ka Kaufmann Joh. Willi Rich. Mörchen e. T. — Bäcker Franz Georg Zimmermann e. S. Aug uſt 1995: 70 J. 4 M. Kaufmann Joſef Benedikt Bund, 64 J. 9 Bäckermeiſter Gg. Heinrich Fluhrer, 60 J. Guſtav Krüger, 63 J. 4 M. Maria Barbara Sattler geb. Albrecht, Wit Georg Sattler, 77 J. 9 M. Marianne Groß, 1 J. 6 M. 24 J. 6 M. Schreiner Anton Wiederhold, 74 J. 6 M. Friſeur Willi Georg Rehm, 36 J. 9 M. Lothar Karl Schnetz, 2 J. 2 M. Techniker Walter Reitz e. S. Claus Walter Schneidermeiſter Heinr. Max Schäfer e. S. Max Guſtav Heini Walter Hermann Geſtorbene: Babette Miesbeck geb. Sorg, Witwe des Schmieds Jakob Miesbeck, Formermeiſter Joh. Keſſelring, 41 J. 2 M. Emilie Marta Klara Krüger geb. Haberland, Wwe. d. Kfm. Paul Kaufmann Joſef Matthias Ganninger, 28 J. 7 M Luiſe Reiſigel geb. Riedel, Ehefrau des Maurers Kurt Reiſigel, Werkmeiſter Franz Karl Kauß, 66 J. 4 M. otte Gertrude ſabeth Kniestrümpfe Trikotagen Handschuhe Manfred Wilhelm Karl S. Robert Renate Johanna rt Gerhard 705 Daut Fl. 4 Das Spezial- Tuohgeschäft tür Herrenstoffe von August Weiss befindet sich 8 2,1 Tr. hoch ul Guido rl Auguſt Dorothea Manfred Karl M. 7 M. Schokoladenhaus Niuclenoachien 8 N 2. 7(Kunststraße) O 7, 3, zwischen 06 u. 07 we des Zimmerm. Joh. Machen Sie bitte eolnen Versuch mit melgen zuerst ausglebigen Tee- s pit zen, ½ Pfund nur RM.— und Anna Elſer Werkzeugſchleiſer Karl Hrch. Ueberrhein e. T. Gerda Gertrude Eva Schuhmacher Martin Friedrich Böhle e. S. Herbert Adolf Metzger Karl Eduard Arnold e. T. Hannelore Maria Former Adam Stumpf e. S. Adam Kaufmann Julius Rothſchild, 67 J. 2 M. Generalagent Ottomar Walter Jul. Rothe, 58 J. 4 M. Joſefa Beckenbach geb. Butterſtein, Witwe des Regiſtrators Franz 5 f Sreßf 7 1 Beckenbach, 66 J. 9g M. W Auguſt S 1 ee en Kath. Baumüller geb. Ehnle, Witwe des Schloſſermeiſters Wilh. Arbeiter Alfred Karl Schulz e. T. Annelieſe 5 5 bet Martin Baumüller, 82 J. 0 M Ermittler Walter Georg Felgendreher e. T. Renate Eliſabeth WI! keine 9„„ 9581 2. Kraftwagenf, Albert Frkebr. Sehoff e. T. Ingrid Suſanne Martha August Friebe. Ao act)) Prokuriſt Auguſt Böhmer e. T. Marlieſe arp Daus 1 7 Gamez Ehefrau Müller Otto Moſer e. S. Wolfgang Heinrich Daus, 55 J. 1 M.. Maurer Otto Large e. S. Werner 3 1285 5 15 Packer Friedrich Karl Lehr e. T. Giſela Ingeburg Waltraud e. geb. Luithle, Ehefrau des Arb. Friedrich Kaufmann Guſtav Max Kurt Petrat e. S. Horſt Rudolf Sackhändler Hern n Hirſch, 65 J. 10 M Me, 1 Roſa Rentenempf. Guſtap Theodor Menger, 68 J. 4 M eßgeh. Johann?. T. A 1 a 5 7 5 0 1 Schreiner Guſtav Jakob Schwab e. T. Elli d eee 755 Schweyer, Witwe des Arbeiters Valentin Reichsbahnangeſt. Arnos Hans Schwieder e. S. Günter Kurt Kraftwagenf Ludwig Seitz, 34 J. 9 M Kupferſchmied Jakob Dietz 5 S. Karl Horſt Harry Peter Jakob Eckart, 2 M 3 T. Maler Georg Mayer e. S. Eugen Heinz l 51 E 1. Maſchinenſchloſſer Otto Heinrich. e. 5 Helga Käthe Hane ie e Ehefrau des Oberverw.⸗Inſpekt. Bahnarb. Joh. Herberger e. T. Gerda onika Rofa Merk ö l 5 5 g Maſchinenſchloſſer Adolf Breitenbacher e. S. Withelm Johann Roſa Mereſe geb. Noller, Witwe des Tapeziers Ludwig Merkle, Schreiner Auguſt Damian e. T. Urſula Eliſabeth 66 J. 7 M. Kaufm. Friedrich Jännemann e. T. Marianne Hildegard 1 M. Keulen Joſenh Martin und Erna Hollerbach Arbeiter Karl Fürſt und Roſa Hoffmann Schlafen Paul Borheimer und Lina Michl Kane Friedrich Weber und Herta Krämer Au ſoſeiuned Guſtav Nies und Eugenie Hertweck anf bloſſer Richard Hübner und Helena Waldenberger Matenann Philipp Lutz und Emma Kühnle G. N. Putz Das neuseitliche Reinigungsmittel Pfund- Dose 35 nur in der e Michaelis- Drogerie G 2, 2 Tel. 20 740 I Aga 88 Alles des Malermeiſters Karl Autoſattfer 9 5 Robert Baader und Irmgard Hofmann Auhitekt. Karl Zeiher und Jakobine Szymanfkt Maſch Karl Dörzbach und Gertrud Kramer ſchinenſchloſſer Joſef Franz und Anna Emmert Getraute: Grund und Joh. Schimbeno Wild und Marg. Klemmer Auguſt 1933 Traftwagenf. Heinrich Tiefbauarb. Wilh. Poſtamtmann i. R. Adolf Gamp, Svenglermeiſt a i 8 9 i Friedrich S 0. 147 dal Karl Non aun E z eee eee e des Hauptl* eee Hausmeiſter Heinrich e e 892705 Metzger Karl Eugen Steuber e. S. Rakant 5 Ain Karl Pfeiffenberger 84 J. 10 M Hauptlehrers a. D. 8 1 0 7 8 9 2 9 te 2 f e. S* 2 1 8. Londitor Joſeph Heck und Franziska Sachs Arbeiter Samuel Auguſt Künzler e. S. Manfred Auguſt Marie Wolpert geb. Birkenmaier, Witwe des Zollaufſehers Auguſt Drogerle Arbeiter Ferdinand Schuſter e. T. Franziska Maria Maſchiniſt Karl Bachmann e. S. Karl Egon Jürgen Sparkaſſenangeſt. Max Auguſt Angſtenberger e. S. Karl Friedrich Schloſſer Otto Theurer e. T. Margot Brigitte Kraftwagenf. Ludwig Wagner e. S. Herbert Kurt Friſeur Heinrich Kleemann e. S. Horſt Former Otto Heinrich Leitner e. S. Claus Maſer Konrad Hirſch und Anna Walter M. Maler Heier nde Binder und Luiſe Knies Lehrer E 1 Weiß und Roſa Rgchel Journalſſt A Jlegler und Emma Rhein it Joſeph Thobe und Anna Strebel geb. Wörner Aussteuer u. Wäsche Wolpert, 53 J. 7 Rolf Reeb, 12 J. 2 M. Malermeiſter Leon Dunckel, 63 J. 9 M. geb. Heinzmann, Ehefrau des Kaufm. 8 M. Ludvio schalte. 0 und Flliale Friedrichsplatz 19 Maria Creszentia Bräuchle Otto Bräuchle, 50 J. 5 Mechaniker Franz Kafitz e. S. Hans Heinz Famlllen-Drneksachen Noförliche in frischen Föllopgeg bel kiaoptgisdeflage Kinderwagen Chemiker Dr. ing. Ernſt Andr. Ferd. Demme e. T. Dagmar Eveline in wenigen 1 20 5. 7855 5 e e . 2 ½Vorarb. Kart Röhrig e. S. Rudi Wilhelm 5 80 Korwässer 1 PETER RI 105 5 2 Profeſſor Wilhelm Maximilian Gottlieb Wimmel e. T. Helga Heilwie„„ N 2 5 Stange p 2, 1 Schloſſer Friedr. Karl Englert e. T. Antonie Mathilde bmckerel Ur. 448. Wasser 8 „„ Glldas gute Fachgeschäft c 5 9 17 5 a 12 MINERAL WASSE a gegenüb. Hauptpost 93 8 Arbeiter Hermann Beuchert e. T. Lotte Berta RI, 45. Tafel wässer Telefon Mr. N 2,8— Kunststrage Vertreter Martin Rottmann e. T. Erika Jolanthe —— —— ——— Samstag, 17. August/ Sonntag, 18. August 1935 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 146. Jahrgang/ Nr. 377 Brennſtoff ſparen Wege und Frrwege In Amerika mit ſeinen zahlloſen reichen Oel⸗ quellen iſt Benzin billig— ſo billig, daß es praktiſch gar keine Rolle ſpielt, ob ein Wagen auf 100 Kilo⸗ meter ein paar Liter mehr oder weniger verbraucht. Bei uns in Europa dagegen muß jeder Tropfen Ben⸗ zin ſozuſagen mit Gold aufgewogen werden, und unter den Geſamtkoſten für die Haltung eines Kraft⸗ wagens ſtehen die Ausgaben für Brennſtoff und Oel mit an erſter Stelle. Kein Wunder alſo, daß jeder Autobeſitzer bemüht iſt, den Benzinverbrauch ſetnes Wagens durch allerlei kleine Kunſtgriffe ſo niedrig wie möglich zu halten. Nach dem Grundſatz„Warum denn einfach, wenn's auch kompliziert geht“ werden dabei mit Vorliebe die ſeltſamſten, fragwürdigſten Mittel und Methoden angewandt, während man an anderen, offen zutageliegenden Erſparnismöglichkei⸗ ten achtlos vorübergeht. Nur die wenigſten Kraftfahrer ſind ſich beiſpiels⸗ weiſe des engen Zuſammenhangs zwiſchen Brenn⸗ ſtoffverbrauch und Fahrgeſchwindigkeit be⸗ wußt. Verſuche haben ergeben, daß ein und derſelbe Wagen bei 90 Km. Stundentempo 25—30 v. H. mehr Benzin ſchluckt, als bei nur 60 Km.⸗Std. Schuld daran iſt der mit dem Quadrat der Geſchwindigkeit wachſende Luftwiderſtand, deſſen Ueberwin⸗ dung bei ſteigendem Tempo einen immer größeren Teil der Motorleiſtung in Anſpruch nimmt. Auch der Delverbrauch ſowie der Reifen verſchleiß werden durch forciertes Fahren ſehr ungünſt ig be⸗ einflußt, von der raſcheren Abnutzung des Motors und aller übrigen Triebwerksorgane ganz zu ſchwei⸗ gen. Schnellfahren iſt alſo ein vecht koſtſpieliges Ver⸗ gnügen— um ſo mehr, als es faſt immer gleich⸗ bedeutend mit einer ſtark unregelmäßigen Fahrweiſe iſt, die ihrerſeits ebenfalls einen erheb⸗ lichen Brennſtoff⸗ Mehrverbrauch im Gefolge hat. Denn jedes Wiederbeſchleunigen des Wagens nach dem Abſtoppen koſtet ein paar Kubikzentimeter Ben⸗ zin, und wenn ſich das im Verlaufe einer längeren UHeberlandfahrt ein paar hundert⸗ oder gar tauſend⸗ mal wiederholt, dann ſummieren ſich dieſe Kubikzen⸗ timeter allmählich zu einer ganz ſtattlichen Anzahl von Litern.„Nicht übertrieben ſchnell, dafür aber möglichſt gleichmäßig fahren“ hat deshalb die Deviſe des auf ſparſamen Betrieb bedachten Kraft⸗ fahrers zu lauten, und wer ſie befolgt, wird zu ſetner eigenen Ueberraſchung feſtſtellen, daß er dabei genau ſo raſch vom Fleck kommt, wie die Möchtegern⸗ Caracciolas mit ihrer wilden, undiſziplinierten Drauflosraſerei. Die Fahrweiſe des Mannes am Steuer iſt aber natürlich nur einer der zahlreichen Faktoren, die auf den Brennſtoffverbrauch eines Kraftwagens von beſtimmendem Einfluß ſind. Eine mindeſtens ebenſo wichtige Rolle ſpielt der Zuſtand des Motors ſamt ſeiner verſchiedenen Nebenappa rate(Vergaſer, Zün deinrichtung, Kühlanlage uſtp.), und gerade auf dieſem Gebiet wird ſehr häufig an der falſchen Stelle geſpart. Wer mit dem Ueberholenlaſſen des Motors wartet, bis die Ventile durchblaſen, die Kolbenringe klappern und ſämtliche Lager mehr oder weniger ausgeſchlagen ſind, darf ſich nicht wundern, wenn der Brennſtoffverbrauch ſeines Wagens ins Ungemeſſene ſteigt, auch wenn er noch ſo gleichmäßig und behutſam fährt. Oft genügt ſchon das Auswechſeln der herun⸗ tergebrannten Zündkerzen gegen einen friſchen Satz, um eine fühlbare Benzinerſparnis zu erzielen. Auch die Vergaſer⸗Einſtellung läßt bei vielen Wagen ſehr zu wünſchen übrig. Es iſt jedoch dringend davon abzuraten, als Laie ſelbſt am Ver⸗ gaſer herumzudoktern und etwa kurzerhand alle Düſen gegen eine kleinere Nummer auszutauſchen. Man wird dadurch in den meiſten Fällen nur errei⸗ chen, daß der Motor ein zu armes Gemiſch bekommt, infolgedeſſen an Leiſtung verliert, ſich überhitzt und binnen kurzem reif für eine Reparaturwerkſtätte iſt. Sachgemäßes Einregulieren des Vergaſers iſt eine überaus heikle und knifflige Arbeit, die man deshalb ſtets einem erfahrenen Spezialiſten übertragen ſollte. In Berlin und einigen anderen deutſchen Städten werden von den großen Brennſtoff⸗Konzernen neuer⸗ dings öffentliche Prüfſtände unterhalten, auf denen ſich jeder Kraftfahrer ſeinen Motor koſten los auf wirtſchaftlichſten Verbrauch einregulieren laſſen kann. Bequemer gehts doch wirklich nicht. Gegenüber den in Tageszeitungen und Fachzeit⸗ ſchriften mit marktſchreieriſcher Reklame angeprie⸗ ſenen„Benzinſparern“ unterſchiedlichen Syſtems iſt größte Skepſis am Platze. Wenn dieſe Apparate auch nur annähernd das leiſteten, was ihre Erfinder und Fabrikanten behaupten, dann würden ſich unſere maßgebenden Autowerke ſicherlich längſt zum ſerien⸗ mäßigen Einbau entſchloſſen haben, wovon in Wirk⸗ bei nach unten in die Kurbelwanne abfließt, wo es ſich mit dem Schmieröl miſcht und dieſes verdünnt. Die Folgen ſind raſche Verſchmutzung des Motor⸗ innern, verſtärkte Abnutzung aller bewegten Teile und im Zuſammenhang damit ein derartiges Em⸗ porſchnellen der Reparaturquote, daß die durch den billigeren Brennſtoff erzielten Erſparniſſe größten⸗ teils wieder illuſoriſch werden. Es mag ſein, daß einige beſonders einfache und robuſte Motortypen ſich tatſächlich auf die Dauer anſtandslos mit ver⸗ gaſtem Rohöl betreiben laſſen— für die große Mehr⸗ zahl der heutigen Perſonenwagenmotoren trifft das jedoch nicht zu, was zur Verhütung von Enttäu⸗ ſchungen hiermit nachdrücklich feſtgeſtellt ſei. Zum Schluß ſei noch kurz auf den meiſt ſtark unterſchätzten Einfluß der Motortemperatur auf den Brennſtoffverbrauch hingewieſen. Die gün⸗ ſtigſte Betriebstemperatur für einen neuzeitlichen Automotor, gemeſſen am Kühlwaſſerthermometer, liegt bei 80 bis 85 Grad Celſius. Ein zu kalter Motor zieht nicht nur ſchlecht, ſondern verbraucht auch ganz un verhältnismäßig viel Benzin— bis zu einem vollen Drittel mehr als normal. In der Der Achtradwagen Von einem Berliner Konſtrukteur iſt in dieſen Tagen ein achträdriger Perſonenkraftwagen Vorzug, vermöge einer Spezialverbindung von je zwei Nädern Dieſe Stoßfreiheit Vertiefungen in der Straßendecke nicht durchfährt, überfährt. Auch bei hoher Geſchwindigkeit bedeuten Achſenbruch, Radbruch, Rades oder Platzen eines Pneus kaum noch eine Gefahr. geſtellt worden. Der Wagen hat den beſonders ſicher und ſtoßfrei zu ſein. lichkeit bekanntlich keine Rede iſt— Das gleiche gilt für die pompös benamſten, in ihrer Zuſammenſetzung ſelbſtverſtändlich„ſtreng geheimen“ Pulver und Mix⸗ turen, von denen man laut Proſpekt nur ein paar Körnchen oder Tropfen in den gefüllten Benzintank zu ſchütten braucht, um das Wunder einer zehn⸗ bis zwanzigprozentigen Brennſtofferſparnis zu erleben. Kaum zu glauben, daß es immer noch Kraftfahrer gibt, die auf dieſen plumpen Schwindel— ein mil⸗ derer Ausdruck iſt hier keinesfalls angebracht— tat⸗ ſächlich hereinfallen! Ein Kapitel für ſich ſind die ſogenannten„Roh⸗ ölvergaſer“, die den Betrieb eines normalen Auto⸗ mobil⸗Exploſionsmotors mit billigem Schweröl, ſtatt mit teurem Benzin oder Benzol ermöglichen ſollen. Durch Anwendung ſtufiger Zerſtäuber, aus⸗ giebige Vorwärmung von Breunſtoff und Anſauge⸗ luft, Einbau beſonderer Wirbelklammern und der⸗ gleichen läßt ſich in der Tat ein zündfähiges Rohöl⸗ Luft⸗Gemiſch erzeugen; doch beſteht, zumal bei nied⸗ riger Turenzahl und nicht voll belaſtetem Motor, ſtets die Gefahr, daß ein Teil des Rohöls ſich ſchon vor der Verbrennung in flüſſiger Form im Zylin⸗ derkopf niederſchlägt und an den Kolbenringen vor⸗ fertig⸗ wird dadurch wie das erreicht, daß der Wagen Bild zeigt ſchwebend Federbruch, Abrollen eines (Preſſe⸗Bild⸗Zentrale, ſondern— .) Praxis ſind aber um 20, 30 und noch mehr Grad überkühlte Motoren durchaus keine Seltenheit, zu⸗ mal während der Uebergangswochen im Frühjahr und Herbſt, wenn der Fahrer eine Kühlerſchutzhaube noch nicht oder nicht mehr nötig zu haben glaubt. Auch ein eingebauter„Thermoſtat“, wie er ſich heute bei faſt allen beſſeren Wagen findet, macht die Zu⸗ hilfenahme einer Kühlerhaube bei kaltem Wetter keineswegs überflüſſig, wovon man ſich durch einen Blick auf das Waſſerthermometer leicht ſelbſt über⸗ zeugen kenn. Dr. H. W. ——— Beſſere Schmierung verlängert die Lebensdauer Die Aufgabe des Oels im Motor Bei einem Kraftfahrzeug hängen Betriebsſicher⸗ heit, Leiſtung und Lebensdauer nicht nur von der pfleglichen Behandlung, ſondern auch ganz beſonders von der Zuverläſſigkeit und Wirkſamkeit ſeiner Schmierung ab. Die heutigen Schmierungsſyſteme bringen das Oel an faſt alle Verbrauchsſtellen unter Druck und 2 erzielen damit bei normaler Beanſpruchung eine gerade ausreichende Schmierwirkung. Das iſt auch nicht weiter verwunderlich, ſobald man ſich einmal die Aufgaben betrachtet, welche das Oel im modernen Verbrennungsmotor zu löſen hat. Vor allem muß jede trockene Reibung von Metall auf Metall ver⸗ hindert und die Reibung in das Schmiermittel ſelbſt verlegt werden, d. h. zwiſchen den Metallflächen it das ſtändige Vorhandenſein eines dünnen Oelfilms erforderlich. Weiterhin ſoll das Oel kühlen, indem es einen Teil der Wärme, welche in den Lagerſtellen und an den Zylinderlaufbahnen entſteht, aufnimmt und ableitet. Da die Waſſerkühlung allein die Kol⸗ benlaufbahnen und Lager nicht direkt erfaſſen kann, bleibt das notwendigerweiſe dem Oel vorbehalten. Und ſchließlich muß das Oel noch den Kolben gegen den Verbrennungsraum hin abdichten, um Kom⸗ preſſions⸗ und damit Leiſtungsverluſte zu vermeiden, und außerdem als elaſtiſcher Puffer bei der Ueber⸗ tragung der während des Betriebes auftretenden hohen Drücke dienen. Es iſt dabei zu berückſtchtigen, daß die dem Oel geſtellten Anforderungen bei einer Hitze zu erfüllen ſind, deren Temperaturdifferenzen, von den im Ver⸗ brennungsraum während dem Zerknall des Gas⸗ gemiſches herrſchenden 2000 Grad C. abgeſehen, bei den einzluen Lagerſtellen im Motor über 400 Grad C. betragen. Das ſind in thermiſcher Hinſicht höchſte Anſprüche, zumal auch die beſten und ſelbſt vis⸗ koſeſten Oele bereits bei der an den Zylinderwänden auftretenden Temperatur von etwa 160 Grad C. faſt ſo dünn wie Waſſer ſind. Trotzdem muß das ge⸗ nügen, um ein Trockenlaufen des Kolbens zu verhin⸗ dern. Weitere Umſtände, welche es dem Oel er⸗ ſchweren, ſeine doch ohnehin ſo überaus ſchwierigen Funktionen der Motorſchmierung zu erfüllen, be⸗ ſtehen in ſeiner mechaniſchen Verunreinigung durch Staub, abgeſchliffene Metallteilchen und Oelkohle, in Oelverdünnung durch unverbrannte Brennſtoffe, Kondenswaſſerbildung bei kalter Witterung und ſchließlich in Oxydations⸗ und Zerſetzungsprozeſſen. Es iſt alſo ganz natürlich, wenn bei ſchweren Betriebsbedingungen, wie ſie bei längerem Vollgas⸗ fahren vorliegen können, oder ſtets anfangs bei neuen und überholten Motoren, bis ſich die einzelnen Teile aufeinander eingelaufen und die beſonders ſtark vorhandenen Rauhigkeiten der Metallflächen ge⸗ glättet haben; das Oel einmal den Auforderungen nicht gewachſen iſt. In ſolchem Falle zerreißt der ſchützende Oelfilm und an Stelle der naſſen Schmie⸗ rung tritt die halbtrocken, wodurch raſcher Ver⸗ ſchleiß und oft genug ein Feſtfreſſen der Kolben, Aus⸗ laufen der Lager und Ventildefekte erfolgen. Den Schmierölen fehlt es eben an der nötigen Schmier⸗ kraftreſerve, um beſonderen Verhältniſſen Rech⸗ nung tragen zu können. Von ſich aus kann das Oel nun einmal nicht die ihm von Natur aus geſteckten Grenzen verlaſſen und ſelbſt durch modernſte Raf⸗ finationsmethoden iſt es bisher nicht gelungen, die Schmierkraft der Oele über die bisherige Grenze hinaus nennenswert zu ſteigern. Erſt die Beimiſchung kolloidalen Gra⸗ phits von höchſter Reinheit zum bisher benutzten Autoöl brachte die erſehnte beſſere Schmierung des modernen Verbrennungsmotors und damit gleich⸗ zeitig eine erheblich geringere Abnutzung. Durch ſtändigen geringen Zuſatz von Kollobidgraphit zum Oel wird erreicht, daß an den graphierten Metall⸗ flächen der Oelfilm gleichſam verankert wird und nicht ſo leicht zerreißt. Je beſſer die Schmierung, um ſo geringer die Reibung und damit der Ver⸗ ſchleiß. Da nun die Graphitölſchmierung bei ſtän⸗ diger Verwendung die Reibungswiderſtände auf das erreichbare Minimum bringt, ſo wächſt in gleichem Verhältnis die Lebensdauer und Betriebsſicherheit. 7 Frledrichsfelder Straße 31 Generalverirefung a L. WOLF& DIEFEN BACH vaegags Bevor Sie ein Aute kaufen, besſchtgen ee Se bitte die weltbekannten Oualitatsfabrikate def Aulo-Union * Telephon 42433/43715 1 Autofriedhof Undenbotstr 28 Karl Kress, Aaunbein, Wohnung: Telephon 24 312 WIndeckstraße 11 Lager in Personen- u. 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N 1 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Anskünfte nur bie preßgeſetzliche Verantwortung. Algemeinęs 2 R. W. 88.„Wie lauten die Faſſungen des Dienſt⸗ eides des früheren(Vorkriegs⸗) und des jetzigen Heeres?“—— Die jetzige Eidesformel für die Ver⸗ eibigung der Soldaten der Wehrmacht lautet:„Ich ſchwöre bei Gott dieſen heiligen Eid, daß ich dem Führer des Deutſchen Reiches und Volkes, Adolf Hitler, dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht, unbe⸗ dingten Gehorſam leiſten und als tapferer Soldat bereit ſein will, federzeit für dieſen Eid mein Leben einzuſetzen.“— Unter dem ſogenannten Fahneneid der Vorkriegszeit verſtand man das eidliche Ver⸗ ſprechen der in das ſtehende Heer oder in die Kriegs⸗ marine Eintretenden, die militäriſchen Pflichten treu zu erfüllen. Der Ausdruck Fahneneid hing mit der dabei üblichen Feierlichkeit zuſammen, wobei der Eid auf die Fahne oder Standarte geleiſtet wurde. Bei der Artillerie wurde der Fahneneid auf das Geſchütz geleiſtet. Der Fahneneid wurde dem Lan⸗ desherrn als Kriegsherrn geſchworen. Die vom Kaf⸗ ſer ernannten Offiziere, nämlich die Höchſtkomman⸗ dierenden fſeden Kontingents, ſowie alle Offiziere, die mehr als ein Kontingent befehligten, und alle Feſtungskommandanten, die Elſaß⸗Lothringer und die Marineangehörigen hatten dem früheren Kaiſer den Fahneneid zu leiſten(gemäß Artikel 64 der Reichsverfaſſung). Für Bayern galt dieſer Artikel nicht. Im Krieg aber waren die bayeriſchen Offiziere verpflichtet, den Befehlen des früheren Kaiſers un⸗ bedingt Folge zu leiſten. Dieſe Verpflichtung wurde in den damaligen Fahneneid aufgenommen. Die alte Wehrordnung kann in der Schloßbücherei eingeſehen werden. J. J.„Am 8. Oktober 1934 ſtellte ich den Antrag auf Verleihung des Ehrenkreuzes für Frontkämpfer. Ich habe dieſes bis heute nicht erhalten und bin von der zuſtändigen Polizeiwache wiederholt vertröſtet worden. Welche Schritte ſoll ich nach dieſer langen Wartezeit einleiten?“—— Verzögerungen haben ſich immer ergeben, wenn die Papiere nicht in Ord⸗ nung waren; wir wiſſen nicht, ob dies bei Ihnen zutrifft. Sprechen Sie im Polizeipräſidium vor. Theater.„Wann trat Eliſe Delank zum letzten Male auf, und wie hieß ihr Gatte? Wie heißen die Sänger, welche am Nationaltheater ſind?“—— Eliſe Delank trat am 25. April 1929 in der Erſtaufführung von Lehars Operette„Friederike“ zum letzten Male im Mannheimer Nationaltheater auf, Ihr Gatte war Chordirektor Sieder. Die Namen der derzeiti⸗ gen Sänger unſeres Nationaltheaters ſind: Bartling, Becker, Daniel, Hallſtröm, Heinrich Hölzlin, Könker, Kuppinger, von Küßwetter, Lehmann, Mang, Reſchart, Triloff, Wuthinor, Voiſin und ab 1. Sep⸗ temher Dr. Schlottmann. S. M.„Beſitzt Mannheim einen oder mehrere Vereine zur Pflege ſchöngeiſtiger Literatur(Leſe⸗ verein!? Bejahenden Falles: Wohin habe ich mich zu wenden, um die Aufnahme zu beantragen?“—— Von einem ſolchen Verein iſt uns nichts bekannt. F. W. Iſt ohne Kenntnis des Buches nicht zu ſagen Es iſt möglich, daß dieſe Ausgabe Liebhaber⸗ oder Altertumswert hat. Gehen Sie mit dem Buch einmal auf die Schloßbibliothek, wo man Ihnen ge⸗ wiß die gewünſchte Auskunft geben kann. M. P. Fragen Sie bei der Auskunftsſtelle der Reichs verſicherung für Angeſtellte in O 2, 1 nach. Uns iſt nur ein Architekt dieſes Namens aus der Zeit kulturbolſchewiſtiſcher Strömungen bekannt. Ja. Schriftſteller. Sehen Sie ein Textbuch der be⸗ treffenden Oper ein. Uns unbekannt. Lindenhof, Nein, nur Kriegsbeſchädigte. Ein Zeit⸗ punkt iſt noch nicht beſtimmt, der Bau dafür iſt noch gar nicht begonnen. Vorausſetzung für die Gewäh⸗ rung von Unterſtützung durch die DA im Alter iſt die Zurücklegung des 65. Lebensjahres. Wenn ſchon vor Exreichung dieſes Alters das Mitglied Invalide iſt, wird die Rente ſelbſtverſtändlich ſchon vorher ge⸗ währt. Es müſſen aber in jedem Fall während eines Zeitraums von 10 Jahren die Vollbeiträge entrichtet, alſo insgeſamt 520 Volleiträge geleiſtet worden ſein. Wegen Einzelheiten in dieſer Frage wenden Sie ſich am beſten an die zuſtändige Dienſt⸗ ſtelle der DA F, die Ihnen jede gewünſchte Auskunft Zern erteilt. Das Oktoberfeſt beginnt gewöhnlich im September, der Beginn iſt noch nicht bekannt gegeben. P. H.„Wie lange kennt man ſchon Kunſtſeide un ist ſie ein vollwertiger Erſatz für Seide?“—— Vor 50 Jahren hat Graf Chardonnet in Beſangon die erſte Kunſtſeidefabrik der Welt eröffnet. Wer die Zeitungen von damals nachblättert, um nach Berich⸗ ten über dieſes Beginnen zu ſuchen, wird wenig fin⸗ en, denn man hat von der erſten Kunſtſeidefabrik nicht Notiz genommen, man hatte damals an viel wichtigere Dinge zu denken. Weil mehr, als man ſemein ahnt, gerade die Werkſtoffe das Antlitz einer Epoche, ja ganzer Jahrhunderte beſtimmend formen, wäte es zweifellos feſſelnd, auch einmal von dieſer Seite her die Kunſtſeide zu betrachten und ihren Ein⸗ 5 auf die Zeit zu unterſuchen. Man weiß, daß das Wort Kunſtſeide eigentlich eine falſche Bezeichnung 17 eiten ganz und gar ſelbſtändigen Werkſtoff iſt, er mit der Naturſeide nicht gerade überwältigend nel zu tun hat. Aber mit derartigen Kennworten 10 es eben ſo: ſie bleiben, auch wenn man ſie längſt 7 nicht mehr zutreffend erkannt hat. Zweifellos 5 aber gerade die Anlehnung an den Begriff er Seide, der dieſem Zellſtofferzeugnis mächtig auf 1 8 55 geholfen hat. Die echte Seide war und iſt leiten Teures, was ſich nicht jeder Menſch jederzeit 5 kann. In der Kunſtſeide ſah man zuerſt ſo weiß wie die„Seide des kleinen Mannes“. Heute Weiten, längſt daß man einen ausgezeichneten Perkſtoff in ihr hat, der durchaus keinen Erſatz für . eide vorſtellen will, ſondern ſein eigenes Ge⸗ her hat. Was wird heute nicht alles aus Kunſtſeide u Wie würde ſich unſer Jahrhundert über⸗ 1 ſie kleiden können? Man denke nur an Str üſcheſtlücke aller Art, an die Krawatten, die Ampfe, die Kleider, die Vorhänge— man könnte —— Brief fas fen der Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite Nummer 377 Bände mit 5 den Verwendungsmöglichkeiten der Kunſtſeide füllen. Sie iſt heute ſo unentbehrlich wie die Baumwolle, die Leinwand. All die Umſtände aufzuzählen, die dieſen Siegeszug der Kunſtſeide be⸗ günſtigt und überhaupt erſt ermöglicht haben, iſt kaum möglich. Dabei iſt ihr Groberungszug noch keineswegs beendigt. In immer neue Bezirke dringt ſte ein, wo man ſie gar nicht vermutet, ſteht man ſte eines Tages auftauchen. 5 L. A. Die gewöhnlichen Glasſcheiben laſſen die ultravipletten Sonnenſtrahlen nur in beſchränktem Maße durch, indes ſie den langwelligen— infraroten —„Wärmeſtrahlen“ kaum einen Widerſtand bieten. Alleroͤings ſtellt man heute ſchon Glas her, das Ultra⸗ violettſtrahlen ſehr gut hindurchläßt und ſich beſon⸗ ders für Krankenhäuſer eignet. Krebs.„Stimmt es, daß jemand an Magenkrebs erkrankt ſein kann, wenn er gar keine Schmerzen hat, aber gerne alle Speiſen und Getränke mög lichſt heiß einnimmt, und iſt ärztliche Unterſuchung nötig?“ Es iſt bekannt, daß Magenkrebs im Beginn keine Schmerzen macht, daß überhaupt Beſchwerden nicht zu beſtehen brauchen. Daß durch übermäßig heiß genoſſene Speiſen Krebs erzeugt wird, iſt nicht nachgewieſen, doch iſt durch Hitze und Kälte eine Schädigung der zarten Magenſchleimhaut mit Sicher⸗ heit zu erwarten. Die zweite Frage iſt ohne Kennt⸗ nis der näheren Umſtände nicht zu beantworten. Paß.„Erhält auf Antrag jedermann einen Paß, oder welche Gründe können zur Verweigerung der Ausſtellung eines ſolchen führen?“—— Die Aus⸗ ſtellung eines Paſſes kann verſagt werden: J. bei ſchwebender Strafverfolgung, noch nicht vollzogener Strafvollſtreckung(Bewährungsfriſt); 2. wenn Tat⸗ ſachen die Annahme rechtfertigen, daß der Inhaber des Paſſes die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung oder ſonſtige erhebliche deutſche Belange lin erſter Linie politiſcher und volks⸗ wirtſchaftlicher Art) gefährden könnte; 3. bei begrün⸗ detem Verdacht der Steuer⸗ und Kapitalflucht: 4. wenn der begründete Verdacht beſteht, daß der Paßinhaber fremden Militärdienſt annehmen will oder 5. ſich urch eine Reiſe ins Ausland ſeinen geſetzlichen Unterhaltspflichten entziehen will. Unterhalt. Nur Verwandte in gerader Linie ſind verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren. Ein Stiefſohn hat alſo weder für den Unterhalt der Stiefmutter, noch für den Unterhalt der Stiefge⸗ ſchwiſter aufzukommen. Leben die Ehegatten in Gü⸗ tertrennung, kann das Vermögen der Ehefrau nie⸗ mals für Unterhaltspflichten des Mannes, ſofern ſolche beſtehen, herangezogen werden. H. E.„Meine Schwiegermutter iſt erſt kürzlich geſtorben. Sie war linksſeitig ganz gelähmt, und zwar ſieben volle Jahre. Sie war eine ſchwere Frau, ſo daß meine Frau bei dem Bett reinigen uſw. im⸗ mer mithelfen mußte. Eine Perſon(meine Frau oder ich) mußte immer bei ihr ſein. Sie hinterließ ein kleines, altes Häuschen, geſchätzt 4000 Mk., etwas Ackerland, 800 Mk. Was dürfen wir als Tages⸗ ſpeſen für die volle Pflege der gelähmten Mutter be⸗ anſpruchen?“—— Dienſte für eine kranke Mutter können doch wohl nicht mit Geld bezahlt werden, da ſie zu erfüllen, Kindespflicht iſt, es ſei denn, daß da⸗ durch ein Verdienſtausfall eingetreten wäre; davon ſchreiben Sie aber nichts. Kater.„Mein Kater, den ich ſchon viele Jahre habe, fängt neuerdings an, die Haare zu laſſen. Was hilft dagegen?“—— Das ſtarke Haaren des Katers iſt wahrſcheinlich eine Alterserſcheinung. Sie können dadurch Beſſerung erzielen, daß Sie dem Tier täglich etwas Hefe in die Milch geben, und zwar ein Quan⸗ für fünf Pfennig innerhalb von drei Tagen. Die in der Hefe enthaltenen Stoffe wirken feſtigend auf den Haarwuchs. Das Waſchen ſchadet dem Tier nichts. Angorakatzen werden häufig gebadet. Selbſtverſtänd⸗ lich müſſen Sie den Kater täglich gründlich auskäm⸗ men. Die lockeren Haare werden dadurch entfernt und können nicht mehr in der Wohnung verbreitet werden. rgflisdche Jatsqgilüge Frl. O.„Soll man das Geſicht, wenn die Haut empfindlich iſt, mit Seife waſchen? Iſt hartes, kalk⸗ haltiges Waſſer für die Geſichtshaut ſchädlich?“ Das Geſicht mit Seife zu waſchen, gilt als ſchädlich. Scharfe Seife greift das Gewebe der Geſichtshaut an. Eine milde, fette Seife wird einer geſunden und normalen Haut nicht ſchaden. Um herauszu⸗ finden, welche Seife für Sie die beſte iſt, beobachten Ste Ihr Geſicht, ob die Seife, die Sie benutzen, die Haut nicht angreift. Haben Sie trockene, ſpröde, ſehr empfindliche Haut, die leicht zu Unreinheiten neigt, ſo iſt es beſſer, das Geſicht nicht mit Seife zu waſchen. Mandelkleie iſt bei empfindlicher Haut ſehr ange⸗ nehm. Man ſchüttet davon etwas in die hohle Hand, feuchtet es an, rührt mit der rechten Hand einen kleinen Brei und trägt ihn mit den Fingern auf Ge⸗ ſicht und Hals auf. Ueberhaupt ſollte man das Ge⸗ ſicht mehr mit den Händen waſchen, ſtatt mit einem Waſchlappen oder Schwamm zu reiben. Jedes Frot⸗ tieren des Geſichtes verzieht die Gewebe und macht die Haut mit der Zeit ſchlaff. Tupfen Sie darum Ihr Geſicht, nachdem Sie es mit der weichen Seife ſelbſt gewaſchen und mit den Händen abpgeſpült, mit einem weichen Handtuch ab. Kalkhaltiges Waſſer ſchadet der Haut. Da in manchen Gegenden das Leitungswaſſer eine ſtarken Kalkgehalt aufweiſt, iſt es ſehr zu überlegen, ob man zum Geſichtwaſchen nicht wirklich lieber das Waſſer abkocht oder gleich ein richtiges Geſichtswaſſer vorzieht Praktiſch wird man natürlich nicht jeden Morgen Waſſer zum Ge⸗ ſichtwaſchen abkochen, ſondern ein paar größere Fla⸗ ſchen vorrichten, die man dann wie jedes andere Ge⸗ ſichtswaſſer zum Waſchen benutzt. Abgekochtes Regen⸗ waſſer iſt das reinſte und beſte Waſſer für die Haut. P. 19.„Was kann man gegen das Brechen der Fingernägel tun?“—— Das Blättern und Brechen der Fingernägel können Sie folgendermaßen be⸗ handeln. Fetten Sie die Nägel ringsherum an den Anwachsſtellen und vorne auch unter dem Nagel jede Nacht gründlich ein. Und zwar drei Tage mit Bor⸗ ſalbe, dann öͤrei Tage mit Vaſeline und wieder dar⸗ auf mit Borſalbe immer abwechſelnd. Es tritt dann ö ö allmählich Beſſerung ein. Es genügt nicht, wenn Sie das Einfetten nur wenige Male vornehmen. Sie müſſen es einige Zeitlang fortſetzen. Das lange Behandeln der Fingernägel mit Waſſer fördert übri⸗ gens die Neigung der Nägel zum Brechen. Mieter umd Iamung Seckenheim.„In meinem Haus iſt ein neuer Mieter eingezogen, der einen Hund hat. Vor dem Einzug wurde mir verſichert, daß derſelbe gut er⸗ zogen ſei und nichts im Hauſe verderbe. Es iſt nicht der Fall. Er gräbt im Garten und verunreinigt den Hausflur und iſt biſſig. Was kann ich tun?“—— Verſuchen Sie es auf gütlichem Wege und machen Sie den Hundebeſttzer auf die rechtlichen Folgen auf⸗ merkſam. Unbekümmert darum, ob ein Verſchulden des Hundeeigentümers vorliegt oder nicht, bleibt er nach Paragraph 833 des BGB für die durch feinen Hund verurſachten Nachteile verantwortlich. Wenn allerdings der Hund zu Erwerbszwecken angeſchafft worden iſt, oder auch wenn er dem Unterhalt dient, gibt es bezüglich der Haftung eine gewiſſe Erleich⸗ terung. Läßt ſich jedoch ein Mitverſchulden der ge⸗ ſchädigten Perſon nachweiſen, ſo fällt dieſer, dem Paragraphen 254 des BGB zufolge, mindeſtens ein Teil der Schadensübernahme zu. Bei einem bös⸗ willigen Verſchulden hat der Verletzte unter Um⸗ ſtänden den ganzen Schaden ſelber zu tragen. Schnecken.„Wie bann ich die Schnecken im Keller vertreiben. Ich wohne jetzt 10 Jahre im Hauſe, und ſeit einem Jahr habe ich die Schneckenplage entdeckt. An Gelbrüben, Kartoffeln und Gurken haben ſie mir und meinen Nachbarn großen Schaden zugefügt. Zwei Familien bewohnen das Haus, und beide ſind arbeitslos. Iſt der Hausherr oder ſind die Mieter verpflichtet, die Koſten zu tragen?“—— Schnecken werden dadurch vernichtet, daß man ſte mit Hilfe von hohlen Kartoffeln, Mähren uſw.„ködert“, worauf ſte ſich ſammeln. Alsdann kann man ſte aßbleſen und durch Zertreten oder überbrühen vernichten. Das Ab⸗ leſen muß aber nach Eintritt der Dunkelheit erfol⸗ gem, da ſich die Schnecken bei Tage ruhig verhalten. Vielleicht verſuchen Sie einmal, die Schnecken durch Streuen von Aetzkalk zu vertreiben. Da der Haus⸗ eigentümer verpflichtet iſt, für die Bewohnbarkeit der Mietſache aufzukommen, muß er für die ent⸗ ſtehenden Koſten der Schneckenvertrühung aufkom⸗ men. Wenn die Schnecken jedoch etwa von Ihnen ſeloſt mit Gemüſe, Salat uſw. eingeſchleppt worden ſimd, trifft dies nicht zu. Erhbsghaftsangelegenſigiten Frankfurt a. M. Sie können als Miterbe jeder⸗ zeit die Auseinanderſetzung des Nachlaſſes verlan⸗ gen, es ſei denn, daß der Erblaſſer die Auseinander⸗ ſetzung in ſeiner letztwilligen Verfügung ausge⸗ ſchloſſen oder an eine beſtimmte Kündigungsfriſt ge⸗ bunden hat. Es wird in Ihrem Falle, wenn alſo eine Auseinanderſetzung nicht ausgeſchloſſen wurde, zweckmäßig ſein, daß Sie die Zwangsverſteigerung des Grunoſtückes zum Zwecke der Erbauseinander⸗ ſetzung beantragen. Der Teſtamentsvollſtrecker darf die Veräußerung des Grundſtückes nicht durchführen, wenn ein Teil der Miterben mit dem Verkauf nicht einverſtanden iſt. Dagegen iſt die Stellungnahme des Teſtamentsvollſtreckers, er könne den Verkauf deshalb nicht durchführen, weil an dem Erbteil der einen Erbengruppe ein Nutznießungsrecht zugunſten der Mutter der Erben beſteht, nicht ohne weiteres haltbar. Das Nutznießungs recht der Mutter bleibt auch dann beſtehen, wenn das Grundſtück verkauft iſt und erſtreckt ſich in dieſem Falle auf den Anteil des Verkaufserlöſes. Der Teſtamentsvollſtrecker hat in dieſem Falle den Anteil des Erlöſes für die Er⸗ ben zu verwalten. Vurislisghe Sragem Kündigung.„Wenn ich vorſorglich gekündigt bin, muß ich dann annehmen, daß ich dort weiterbeſchäf⸗ tigt werde, wenn das Geſchäft nicht geringer wird, oder hat eine ſolche Kündigung die rechtliche Wir⸗ kung einer normalen Kündigung? Empfiehlt es ſich daher, die Einſpruchsfriſt einzuhalten?“—— Nach § 56 des Arbeitsordnungsgeſetzes kann ein Arbeit⸗ nehmer nach einjähriger Beſchäftigung im gleichen Betrieb, wenn ihm gekündigt wird, binnen zwei Wochen nach Zugang der Kündigung bei dem Ar⸗ beitsgericht mit dem Antrag auf Widerruf klagen, wenn die Kündigung von ihm als unbillig, hart und durch die Verhältniſſe des Betriebes nicht bedingt angeſehen wird. In einem Fall, mit dem ſich die Arbeitsgerichte zu beſchäftigen hatten, war einem Arbeitnehmer„vorſorglich“ gekündigt worden. Der Arbeitnehmer reichte ſeine Klage beim Arbeftsge⸗ richt aber erſt ein, nachdem ihm eröffnet worden war, daß eine Weiterbeſchäftigung nicht in Frage komme. Inzwiſchen waren mehr als vierzehn Tage nach Zuſtellung der vorſorglichen Kündigung ver⸗ gangen. Das zuſtändige Arbeitsgericht und das Landesarbeitsgericht als Berufungsinſtanz haben ſich auf den Standpunkt geſtellt, daß auch die vorſorg⸗ liche Kündigung eine echte Kündigung ſei, und daß daher die vierzehntägige Einſpruchs⸗ friſt bereits mit Zuſtellung der vorſorglichen Kün⸗ digung und nicht erſt nach der Erklärung, daß eine Weiterbeſchäftigung nicht in Frage komme, zu lau⸗ fen beginne. Der Hinweis, daß vorſorglich gekün⸗ digt werde, hat, nach Feſtſtellung des Landes⸗ arbeitsgerichtes, nicht die Bedeutung einer der Kün⸗ digung beigefügten Bedingung. Sie beſage ledig⸗ lich, daß dem Angeſtellten bei Beſſerung der Ge⸗ ſchäftslage unverbindlich ſeine Weiterbeſchäftigung in Ausſicht geſtellt werde. Dieſe Entſcheidung hat große Bedeutung, da vorſorgliche Kündigungen im Wirtſchaftsleben vielfach ausgeſprochen werden. Die Beteiligten ſind ſich aber oft nicht klar darüber, daß eine ſolche vorſorgliche Kündigung in Wirklichkeit eine echte Kündigung mit allen rechtlichen Folgen iſt. Der vorſorglich Gekündigte wird vielleicht bis⸗ weilen Hemmungen haben, das Gericht anzurufen, weil er glaubt, daß ſich die Ausſichten auf Weiter⸗ heſchäftigung dadurch verringern. Die Arbeits⸗ gerichte ſind auch auf dieſen Geſichtspunkt eingegan⸗ ſtattfindet. gen, haben ſich aber auf den Standpunkt geſtellt, daß ein gerecht und billig denkender Unternehmer einem Gefolgſchaftsmitglied daraus keinen Vorwurf machen wird, wenn es bei einer für ſeine ganze Exiſtenz ſo wichtigen Angelegenheit von den ihm gegebenen Rechtsmitteln Gebrauch macht. Finanzamt.„Habe vom Auslande deutſche Aktien mitgebracht, was ich mir beim Grenzübertritt beſchei⸗ nigen ließ. Möchte ſie im Auslamde nun verkaufen. Muß ich dies perſönlich erledigen oder kann ich ſte ſchicken? Wenn ſchicken, wie am beſten, und brauche ich vom Finanzamt eine Genehmigung?“ Sie können deutſche Wertpapiere nur mit Zuſtimmung der Deviſenbewirtſchaftungsſtelle ins Ausland ver⸗ äußern. M. A. Wenden Sie ſich an die Auskunftsſtelle der Reichsverſicherung für Angeſtellte in Mannheim, C 2, 1. An ſich vertreten wir die Anſicht, daß der Anſpruch auf Witwenrente der Angeſtelltenverſichs⸗ rung unabhängig von einer etwaigen Hinterbliebe⸗ nenrente der Verſorgung für Kriegshinterbliebene beſteht. Ebenſo verhält es ſich mit dem Anſpruch Ihrer Frau, wenn dieſe ſich freiwillig in der Ange⸗ ſtelltenverſicherung weiterverſichert hat. Erreicht ſie das 65. Lebensjahr, hat ſie Anſpruch auf die Alters⸗ rente auf Grund der von ihr geleiſteten Zahlungen, A. W.„Als Rentner frage ich an, ob die Für⸗ ſorge die Sozialrente oder Zuſatzrente allein zu tra⸗ gen hat und ob es möglich iſt, einmal den alten Satz wiederzubekommen?“—— Auch die Staatskaſſe be⸗ teiligt ſich an den Aufwendungen für die Sozialrente mit einem kleinen Hundertſatz. Zur Zeit kann noch nicht geſagt werden, ob und wann es möglich ſein wird, wieder den alten Satz zu gewähren. A. Sch., A.„Meine Frau war 10 Jahre in der Metallinduſtrie beſchäftigt, wurde 1934 arbeitslos und bekam ein Jahr Unterſtützung. Vor einem Bierteljahr erhielt ich eine Notſtandsarbeit auf 18 Wochen. Gleich wurde ihr die Unterſtützung geſperrt und ſie bekam den Beſcheid, daß ſie in Zukunft keine Unterſtützung mehr bekomme, bevor ſie 26 Wochen gearbeitet hätte. Ich werde in nächſter Zeit wieder arbeitslos. Jetzt möchte ich gerne wiſſen, ob das zu⸗ trifft, daß meine Frau keine Unterſtützung mehr be⸗ kommt.“—— Die Ihrer Frau gewährte Unterſtüt⸗ zung wurde ſeinerzeit eingeſtellt, weil keine Hilfs⸗ bedürftigkeit mehr vorlag. Wenn Sie wieder ar⸗ beitslos werden ſollten, können Sie oder auch Ihre Frau, ſofern dieſe noch oͤem Arbeitsmarkt zur Ver⸗ fügung ſtehen kann, einen neuen Antrag auf Unter⸗ ſtützung ſtellen. In letzterem Fall iſt es nicht not⸗ wendig, daß Ihre Frau wieder vorher 26 Wochen gearbeitet hat. W. Z. S.„Eine Ehe wird nach dreijähriger Dauer geſchieden. Die vollſtändige Wohnungseinrich⸗ tung, Schlafzimmer und Küche ſowie Wäſche und alles, was zur Einrichtung gehört, brachte die Fralt mit in die Ehe. Der Mann will nun Anſpruch auf Teile der Wohnungseinrichtung erheben. Kann er das oer kann ihm das Scheidungsgericht etwas zuſpre⸗ chen. Muß ſich die Frau womöglich das Schlaſzim⸗ mer zerreißen laſſen. Auf die Gegenſtände, die während der Ehe angeſchafft wurden, verzichtet die Frau freiwillig.“—— Nach 8 1421 BGB hat der Mann nach der Beendigung der Verwaltung und Nutznießung das eingebrachte Gut der Ehefrau her⸗ auszugeben. In Ihrem Falle ſcheint die Rechtslage ſo zu ſein, daß die Ehegatten zur Zeit in Scheidung leben, die Scheidung der Ehe aber noch nicht ausge⸗ ſprochen iſt. Erſt mit⸗ Rechtskraft des Scheidungs⸗ urteils treten die mit der Scheidung verbundenen Wirkungen, alſo auch die Aufhebung des Güterſtan⸗ des und die Beendigung des Rechtes der Verwal⸗ tung und Nutznießungn des eingebrachten Gutes durch den Mann ein. Bis zu dieſem Zeitpunkt be⸗ ſteht das Recht des Mannes auf Verwaltung und Nutznießung des eingebrachten Gutes. Nach 8 1361 BGB kann, die Frau aber verlangen, daß ihr der Mann, falls die Ehegatten getrennt leben, die zur Führung eines abgeſonderten Haushalts erforder⸗ lichen Sachen aus dem gemeinſchaſtlichen Haushalt zum Gebrauch herausgibt, es ſei denn, daß dieſe Sachen für ihn unentbehrlich ſind. Lebensverſicherung.„Ich bin am 1. Mai 1920 itt eine Lebensverſicherung aufgenommen worden. Der Vertrag lautet, daß die Auszahlung der Verſiche⸗ rungsſumme am 1. Mai 1935, nachmittags 12 Uhr, Nun ſchreibt die Verſicherung, daß ſie erſt 1938 die Verſicherung ausbezahle. Vor Gericht gilt doch eine ſchriftliche Abmachung, oder iſt es bei einer Verſicherung anders wegen der Inflation, obwohl ich meinen Beitrag pünktlich bezahlt habe und bis heute nicht im Rückſtand bin? Wo kann ich mich hinwenden, daß ich zu meinem Recht komme?“— Zunächſt müßten Sie angeben, ob es ſich bei Ihrem Verſicherungsanſpruch um ein e aufgewertete Ver⸗ ſicherung handelt, oder ob Sie nach Beendigung der Inflation Ihre Verſicherung in eine neue Lebens⸗ verſichenrung umgewandelt haben. Im letzteren Falle iſt der im Verſicherungsſchein angegebene Zeitpunkt der Auszahlung der Verſicherungsſumme maßgebend. B. B. 100.„Wird heute im Strafregiſter eine Strafe, welche über 25 Jahre zurückliegt, im Straf⸗ regiſter noch geführt, wenn in den letzten 25 Jahren bis heute dieſe Perſon ſich gut, d. h. ohne Strafe ge⸗ führt hat? Es handelt ſich um eine kleine Geldſtrafe ſowie eine Freiheitsſtrafe von 3 Wochen. Wird die Strafe im Leumundszeugnis mit eingetragen?“— Nach dem Geſetz über beſchränkte Auskunft aus dem Strafregiſter und die Tilgung von Strafvermerken beträgt die Friſt, nach deren Ablauf beſchränkte Aus⸗ kunft zu erteilen iſt, fünf Jahre, wenn auf Geloſtrafe oder auf Freiheitsſtrafe von höchſtens 3 Monaten allein oder in Verbindung miteinander oder mit Nebenſtrafen erkannt worden iſt, mit Ausnahme der Fälle, in denen auf Ueberweiſung an die Landes⸗ polizeibehörde oder auf die Zuläſſigkeit von Polizet⸗ auſſicht erkannt worden iſt. Die Friſt, nach deren Ablauf ein Strafvermerk zu tilgen iſt, beträgt bei Strafen in der vorgenannten Art ebenfalls fünf Jahre. Dieſe Friſt beginnt mit dem Tage, von dem ab nur noch beſchränkte Auskunft zu erteilen iſt. Die von Ihnen angeführten und 25 Jahre zurückliegen den Strafen ſind getilgt und werden im Leumunds⸗ zeugnis nicht mehr eingetragen. Samstag, I. August Sonntag, 18. Augus Neichskredif und Wirischaffskonjunkfur Thema, vor allem der ausländiſchen iſt die ſorgenvolle Befaſſung mit benden Schuld des Reiches. Dieſen aus⸗ n Intereſſenten nach müßte man ſich die ichen Leiter der deutſchen Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik in unaufhörlichen Aengſten vorſtellen, mit dem Lindwurm der kurzfriſtigen rſchuldung fertig werden können. ide Schuld errechnet man in einer ſehr Weiſe, wobei mit den Milliarden nicht Phantaſie ſpielt dabei eine größere Ein beliebtes Wirtſchaftspr der ſch ländiſch Nie wie ſie öffentlichen V denn gro; geſpart wi Rolle als f Bei der Erörterung über die ſchwebende Schuld lauf ſchiedene Dinge durcheinander, näm⸗ lich die itliche kurzfriſtige Schuld des Reiches und die finanzierung der deutſchen Arbeitsbe⸗ ſchaffung insgeſamt. Man macht es ſich zu einfach, wenn man die geſamte Finanzierung der Mehr⸗ arbeit der deutſchen Wirtſchaft dem Reich als ſchwe⸗ bende Schuld zuſchreibt. Daran iſt aber zu einem Teile die Auffaſſung ſchuld, die das Schlagwort von der„Stac)njunktur“ gebildet hat, mit dem be⸗ wußt oder unbewußt die Vorſtellung von etwas nicht ganz Ordnungsgemäßen, einer Privatwirt⸗ ſchaftskonjunktur Entgegengeſetztem verbunden wird. Sehr zu Recht wird daher dieſes Schlagwort bei uns abgelehnt, denn es fußt auf gedanklichen Voraus⸗ ſetzungen, die die nationalſozialiſtiſche Auffaſſung vom Verhältnis von Wirtſchaft und Staat nicht mehr anerkennt. Es iſt gewiß berechtigt, über den ausgewieſenen engeren Umfang der ſchwebenden Reichsſchuld von etwa 3 Milliarden Mk. hinaus die Beträge zuzurech⸗ nen, die eine kurzfriſtige Verpflichtung des Reiches aus der Arbeitsbeſchaffung darſtellen. Man kann dann aber nicht einfach jene hohen Beträge, für deren friſtgemäße Abdeckung innerhalb einiger Jahre die Mittel bereitgeſtellt ſind, als kurzfriſtig etwa wie einen Dreimonatswechſel betrachten. In gewiſſem Umfang ſind dieſe Kredite als mittelfriſtig konſolf⸗ diert zu betrachten. 5 Ganz beſondere Aufmerkſamkeit findet im Aus⸗ land die Zunahme des privaten Wechſel⸗ beſtandes, die in Bauſch und Bogen der ſchweben⸗ den Reichsſchubd zugerechnet wird. Abgeſehen von der Fragwürdigkeit der Berechnung ſelbſt iſt es in einer ſo verwickelten Volkswirtſchaft nicht möglich, jeden Privatwechſel, der im Gefolge einer öffentlichen Auftragserteilung an irgendeiner Stelle der Wirt⸗ ſchaft entſteht, als kurzfriſtige Reichs verpflichtung zu betrachten. Im übrigen iſt eigentlich nicht einzuſehen, welcher bedenkliche Unterſchied beſtehen ſollte zwiſchen Wechſeln, die aus öffentlicher, und ſolchen, die aus privater Auftragserteilung entſtanden ſind, wenn die Einlöſung der erſteren nicht mit der Notenpreſſe erfolgt. Das iſt aber bei uns nicht der Fall; die Aus⸗ in Horrenberg⸗Oberhof. weitung des Notenumlaufg ſeit März 1933 betrug Ende April mit 3,87 Milliarden nur 650 Millionen, nachdem Ende Juli 1932 der Notenumlauf mit 3,96 Milliard 17 8 5 N 5 0 Mi n ehr en höher geweſen war. Eine Aufgehobenes Konkursverfahren nach Schlußtermin und verantwortungsbewußte Reichsbank ſorgt dafür, daß Schlußverteilung: Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Firma die Grenzen einer ordnungögemäßen Notenbank⸗ Jakob Roos in Mannheim, Alleininhaber Jakob Roos olitik eingehalten werden. een 5 5 5 5 9 9 5 5 8 85 2. Eröffnete land wirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren: Der deutſche Wirtſchaftsaufſchwung iſt kaum viel f Amtsgerichtsbezirk Boxberg: Kilian Blum und Frau in mehr als zwei Jahre alt. g In dieſer verhältnismäßig kurzen Zeit iſt bereits ein recht erheblicher Teil der geſamten kurzfriſtigen Arbeitsfinanzierung abgedeckt ANDELS- n WIRTSC 11935 oder langfriſtig geregelt worden. deutſche Kapitalmarkt hat dabei große Leiſtungen vollbrcht, größere, als äußerlich erkennbar war. Mußte doch gerade er die Umſchichtung großer ein⸗ gefroren geweſener kurzfriſtiger Kredite in langfri⸗ ſtige Kapitalanlagen vornehmen. Man denke an die mehr als zwei Milliarden Umſchuldungsanleihe der deutſchen Städte. Im übrigen befindet ſich der deutſche Kpitalmarkt in beſſerer Verfaſſung als der⸗ jenige mancher ſog. Kapitalländer, etwa Frankreichs. Daß in einer Aufſchwungszeit die kurzfriſtige Finanzierung zunimmt, iſt eine ebenſo bekannte wie an ſich unbedenkliche Erſcheinung. Die gleichen Be⸗ denken, die man heute im Ausland hinſichtlich der Finanzierung der deutſchen Arbeit zeigt, waren aller⸗ dings nicht vorhanden, als in den Vorkriſenjahren ausgerechnet das Ausland eine gewaltige kurzfriſtige Finanzierung der deutſchen Wirtſchaft geradezu auf⸗ drängte, mit dem Ergebnis des ſpäteren Zuſammen⸗ bruchs und heutigen Deviſenbewirtſchaftung. Wenn nunmehr unſer inländiſcher Kreditumfang zunimmt, ſo bedeutet dies, daß jetzt in geſnderer Weiſe die eigene Volkskraft an die Stelle jener uns ebenſo un⸗ bedenklich gegebenen wie nachher unbedenklich wie⸗ der genommenen Auslandskredite tritt. Allerdings Gerade auch der iſt gerade dieſe Loslöſung von internationaler Kapi⸗ talherrſchaft vielen Auslandskritikern nicht an⸗ genehm. Im allgemeinen gehen alle ausländiſchen Betrach⸗ tungen deutſcher Wirtſchaftsverhältniſſe von Tiefſt⸗ punkten des deutſchen Wirtſchaftselends aus und nehmen dieſe als normale Grundlage, von der ſich der heutige Zuſtand, beiſpielsweiſe derjenige der Preiſe, entſprechend entfernt habe. Es iſt aber nicht Aufgehobene Vergleichsverfahren nach Beſtätigung des Vergleichs: Amtsgerichtsbezirkk Mannheim: Eliſabeth Meifel in Mannheim, E 3, 9, Inhaberin einer Möbel⸗ handlung. Gröffnete Konkursverfahren: Amtsgerichtsbezirk Maun⸗ heim: Haufmann Otto Kruſt, Alleininhaber der Firma J. u. O. Kruſt in Mannheim, Be 6, 6,(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Leo Foerderer in Mannheim). 1. Offene Handelsgeſellſchaft Winghardt u. Wohlfahrt, Mammnheim, L 10, 7, 2. deren Inhaber: a) Kaufmann Otto Winghardt in Mannheim, L 10, 7, b) Ingenieur Otto Wohlfarth in Mannheim, M 6, 17, als perſönlich haftende Geſellſchafter.(Konkursverwalter: Rechtsanwalt Wilhelm Rufer in Mannheim). Abgewieſene Konkursverfahren mangels Maſſe: Amts⸗ gerichtsbezirk Heidelberg: Malermeiſter Leopold Wagner in Nußloch bei Heidelberg, Hauptſtraße 13. Eingeſtelltes Konkursverfahren mangels Maſſe: Amts⸗ gerichtsbezirk Wiesloch: Nachlaß des Johann Karl Zahn Aufgehobenes Konkursverfahren nach Beſtätigung des Zwangsvergleichs: Amtsgerichtsbezirk Mannheim: Frau Luiſe Hauck geb. Lutz, Inhaberin eines Kurz⸗, Weiß⸗ u. Wollwarengeſtchäftes in Mannheim, Seckenheimerſtr. 55. Berolzheim.(Entſchuldungsſtelle: bank, Karlsruhe). Amtsgerichtsbezirk Buchen: Wilhelm Englert in Walldürn. Amtsgerichtsbezirk Eppingen: Wilhelm Brenneiſen und Elſa geb. Hattinger in Bad. Land wirtſchafts⸗ der Neuen Mann Konkurse und Enischuldungsverfahren im Handelskammerbezirk Mannheim- Heidelberg heimer Zeitung TTUNG Sonntags-Ausgabe Nr. 377 möglich, aus den wirtſchaftlichen Verändeungen gegenüber vorübergehend geweſenen Verhältniſſen den Schluß zu ziehen, daß dieſe Veränderung anor⸗ mal ſei. Und es iſt auch falſch, den vorübergehenden Tiefſtand der Preiſe für die Berechnung der Kauf⸗ kraft zugrundezulegen. Die Schwankungen der Kaufkraft ſtimmen in Wirklichkeit nicht überein mit den Schwankungen der Preiskennziffern, die ja bei weitem nicht alles enthalten, was gekauft werden kann. Und wenn in einem gegebenen Augenblick der Tiefſtand der Preiſe ein nationales Wirtſchafts⸗ unglück angezeigt hat, ſo konnte nicht gleichzeitig das angebliche Spiegelbild der Preisbewegung, die Kauf⸗ kraft, einen Wohlſtand der Volksgenoſſen bedeuten. Denn es kann nicht zu gleicher Zeit das Volk arm und die Kaufkraft hoch ſein. Gerade weil unſere Anſchauungen von der Wirt ſchaft und ihrem Verhältnis zu Volk und Staat ſich grundſätzlich von denjenigen unterſcheiden, mit denen von außen her an uns kritiſiert wird, darf uns von vornherein der uns bezeigte Eifer verdächtig ſein. Alle unſere maßgeblichen Stellen ſind ſich völlig der Aufgaben bewußt, die ſich im Zuſammenhang mit unſerer nationalen Kraftanſtrengung ergeben. Sie ſchwitzen aber deswegen kein Blut. Jedenfalls iſt Deutſchland der Meinung, daß eine gewaltige Kraft anſtrengung unendlich erfolgreicher iſt als ein läſſ ges Verſinken im Moraſt der nationalen Erſchlaf⸗ fung. Was aus dieſem Grundſatz heraus vernünf⸗ tigerweiſe getan wird, muß grundſätzlich auch richtig und erfolgreich ſein. Die Einzelheiten ſind dann techniſcher Art und gewiß nicht zu unterſchätzen; ihre Beherrſchung ſetzt höchſtes Können voraus. Aber offenſichtlich unterſchätzt man die wirklichen Quellen unſerer Volkskraft und überſchätzt techniſche Um⸗ ſtände wie die Formen der Finanzierung unſerer Arbeit. Eppingen. Amtsgerichtsbezirk Heidelberg: Franz Fi in Diksberg, Philipp Friedrich Pfiſterer und Eliſal geb. Souer in Eppelheim, Georg Schuppel Ehefrau Eliſe geb. Hetzel in Walldorf. Amtsgerichtsbezirk Mosbach: Auguſt Ehret und Berta geb. Leiß in Sulzbach. Ottmar Zimmermann und Auna geb. Keßler in Trienz. Amtsgerichtsbezirk Tauberbiſchofsheim: Konſtantin Ru pp in Vilchband. Amtsgerichtsbezirk Weinheim: Peter Schick in Heddesheim, Adam Weigold in Ritſchweier, Amt Weinheim.. Zur Aufhebung von Preisbindungen im Elekiro- Großhandel Zu dex Aufhebung der Preisbindungen im Elektro⸗ großhandel erklärt der Reichsverband des Elektrogroßhan⸗ dels(REG) e..: Die Anordnung des Reichswirtſchafts⸗ miniſters vom 7. Auguſt betrifft nicht ſolche Preisbindun⸗ gen, die durch Herſtellerfirmen oder Herſtellerverbände vorgenommen worden ſind, ſondern Preisfeſtſetzungen durch eine Reihe von Bezirksgruppen des Großhändlerverban⸗ des, die dieſe für einige durch die Herſteller nicht gebundene Artikel feſtgelegt hatten, um gleiche Wettbewerbsgrund⸗ lagen innerhalb des Großhandels eines Bezirkes zu ſchaf⸗ fen. Durch die Anordnung des Reichs wirtſchaftsminiſteri⸗ ums ſoll erreicht werden, daß jedes Mitglied des Groß⸗ handels verbandes ſeine Preiſe auf Grund eigener ſorg⸗ fältiger Kalkulation ermittelt. Für den Bereich von Groß⸗Berlin iſt dem Verband geſtattet worden, während einer Uebergangszeit von drei Monaten ſeine Preisbin⸗ dungen für eine gegenüber früher verringerte Anzahl von Artikeln in etwas veränderter Form aufrecht zu erhalten. Das weitere enthalten die Anordnungsbeſtimmungen dar⸗ über, wie die Verbraucherpreiſe in den von Großhändlern herausgegebenen Preisliſten errechnet werden ſollen und ſchreibt eine Senkung dieſer Liſtenpreiſe vor. Günsſige Geschäffslage des Siahlwerks- Verbandes Das Geſchäft in den vom Erzeugniſſen: Halbzeug, Fo ſen, Eiſenbahnoberbau⸗ ſtoffe, Stabeiſen, Grob⸗, Mittel⸗ und Feinbleche, Univer⸗ ſaleiſen und Bandeiſen hat ſich weiterhin günſtig ent⸗ wickelt. Der A und Verſand ſind im In⸗ ſo daß die Verſorgung der nſtellend bezeichnet werden ihlwerks⸗Verband erfaßten aht zeigte im Monat ſſer ſaiſonmäßig be⸗ r eine kleine Auf⸗ t hielt ſich wegen Schwierigkeiten in den er Rückgar 11 ug e 8 2 b Vorjahres i unweſentliche Steigerung eingetreten. geſchäft hat der gute Inlandsumſatz der letzten Monate in Rohrſorten ſeine Fortſetzung gefunden. Das slandsgeſchäft war weiterhin außerordentlich rege und die Aufträge kamen in dem gleichen Ausmaße ein wie in den Vormonaten. b * Geſchäftsentwicklung der JG Farbeninduſtrie Ach im zweiten Vierteljahr 1935. Die J Farbeninduſtrie teilt mit, daß ſich im zweiten Quartal des laufenden Geſchäfts⸗ jahres weſentliche Veränderungen gegenüber der Geſamt⸗ entwicklung, wie ſie in dem Geſchäftsbericht über das Jahr 1934 zum Ausdruckck gekommen iſt, nicht ergeben haben. Der Abſatz in den verſchiedenen Erzeugungsgruppen iſt weiterhin befriedigend. * AG. Seidenſtoffweberei Donaueſchingen. In der Ge⸗ neralverſammlung wurden zum Aufſichtsrat die Herren: 1. Dr. Ad. Spörri, Rechtsanwalt in Zürich, als Voyſitzen⸗ der und als weitere Mitglieder: 2. Heinrich Hegetſchweiler, Kaufmann in Zürich, 3. Fritz Ammann, Kaufmann in Adliswil, 4. Albert Burki, Direktor der Eidgenöſſiſchen Zürich, 5. A. Gattiker⸗Sauter, Kaufmann in Bank AG. in Richterswil, 6. S. Hirzel, Kaufmann in Zürich, zum Vor⸗ ſtand die Herren: 1. Hans Frick(Adliswil), 2. F. K. von Sichart, Kaufmann in München, 3. Alfred Heyne, Fabri⸗ kant in Donaueſchingen, gewählt. * Erdöl⸗Gewerkſchaft Krug von Nidda bohrt in Baden. Die Gewerkſchaft Krug von Nidda, Celle(Deutſche Petro⸗ leum AG. und Itag, International Tiefbohr Ach. Her⸗ Bohrung Itag⸗Baden Nr. 4 auf, nachdem auch Bohrung 9 in Nienhagen, verlegt ihre Tätigkeit laut„Frkf. Ztg.“ nun⸗ mehr auch in das badiſche Oelrevier. Ende Auguſt wird für dieſe Gewerkſchaft in Waldprechtsweier bei Malſch im Bezirk Raſtatt die erſte Bohrung durch die Itag nieder⸗ gebracht werden. Bei Forſt baut die Itag zur Zeit ihre Bohrung Itag⸗Baden Nr. 4auf, nachdem auch Bohrung 8 durchaus günſtig verläuft. Die Bohrung 2 hat ebenſo wie die Bohrung 1 vor wenigen Tagen das Oellager erreicht. Die Entwicklung der weiteren Erſchließung der badiſchen Oelvorkommen wird als durchaus zufriedenſtellend he⸗ zeichnet. „G. D. Magirus AG, Ulm⸗Donan. Die Aktionäre der Geſellſchaft werden zu einer aochV auf den 9. September nach Stuttgart eingeladen. Auf der Tagesordnung ſteht Satzungsänderung betreffend die Vertretungsbefugnis des Vorſtandes, nämlich Alleinunterſchrift eines führenden Vorſtandsmitgliedes(Führerprinzip) und betr. Beſchluß⸗ fähigkeit des AR. Ferner enthält die TO den Widerruf der Beſtellung des An und Zuwahl zum AR mit Beſtim⸗ mung der Zahl der AR⸗Mitglieder. * Feſtſetzung der Preiſe für Roggenkleie. Der Vorft zende der FV der Deutſchen Getreidewirtſchaft hat, wit mitgeteilt, durch vom 14. Auguſt die Grundpreiſe für Roggenkleie feſtgeſetzt. Für den Getreide⸗ 1 W Frankfurt geg ener ½ Dresdens 90 deutsche feswer- 4% 0% Franff. 20 91.80 insliche Werte 475(60 do. 26 91,50 Dtsch. Staatsanlelhen 3 26 are 8 16 ½ Heidelberg 28 89.50 9250% darm 4 t. N. Anl. 84] 97.50 97,50 4% Mainz 26 K 83. 98,50 17. 4½ Ludwigsh. 28 9280 1. 4% Baden 27. 97.0 97,7 4½ Mannheim? 98.25 98.25 Schuldv. d 2 88.— 88.— 4½ do. Golb Rom. 8 0 0 21 80 7% 4% burden 27 82.0 88857 33 5 8 9 9575 NR2... 380 9350 Schuldverschreibung. 4½% Heſſen 26 N. 85.80 58. 5..50.50 4% darmſt. gdsb k.% bez Bion k. 5 Daimlerchenz 27] 105,7 108.0 5 1„ n eee bog Hef. K 40 98. 88.— 3% bie Dian 71 7009 4060 6 Linoleum v. 26 10 % Thüringen 26 8 5 n 8888 8% do. Lig. 101,0 s Li 26 104.0 357 e 9825 Mannheim. Ausl.,„11.8 159 Raſſcksd r. 3 88.— 98. 4 ů⁊9 bo. Rom. k. 83.50 9350 e e 0 He. dehn e 1. 100„ n gprlefe u. Schuld-„ 1 u. 2 0880 9675 Sant N T 5 bo. Werk. 28 1025, 1627 45 post 34 k 1 199.5 100.5 An rlefe u. Schuld- 41% Naſſausdsbk. 5 5 an A 7. 101,0 101.0 a „ waschreivunten bak g gg eh on sen 9 gg. e 88 5 1936 1 Kreditanstalten der Länder 4757 do. 26, A 8 0 96,75 47959 645.99 2 5 1 5 5 1 18071302 5 1857. e pes T bs: 28 81 B 8 e 72s 0/5 E 5. 19389 27 u. 28. R 1, 2, Dt. Rom. S. Abl. 3 1 115, 1152, 875 do. Sig. 28.28 ohne Zinsberechnung Allbeſitz dt. Reich 111 7, 8 und 9.. 98,50 9,50 do. 32 130,5 130.5] 5. A, A- G. 101,2 101,15 Neckarstuttg. 21 97.25 97.50 . Schad. 2 2 04 75 9375 Landschaften s n 9,25 Industrie- Aktien U. 2„ W 135 5 7 3. 5¼ Heſſ..⸗Hypbl.%èOſtpr. Landſch. ö 5½ Preuß. Boder dt, Gebrüü 811. 1 5 9 7 0 e eee 101.0 1000 Ei b Bu. f 127.50 81.800 Jig. Gele Wil, 1a. Kanſt. Erle 6882 88— erheſſ. Pr.⸗Anl. 129,0 129,„ Goldhyp.- Pfandbriefe Lit. M. u. Jo. A. 1010 101,1 A. E. G. 9 4287 stedtanlelben: R 12 94,75 83,75 v. Hypo %½.⸗Waben 26 80.50 90,50 4 Württ Wohn 91.50 banken, kom. Giroverb. bank R 82 h 97 .„Manny. 29, K 2 87. 84.8%½ Freft 85.25 4. 5e. Geld, Al.50.804% f Bor i 9382 0662% Württ, Höß. 5 ö 3 Würzb. 3 f- Tn 97.75 9/75 185½ bo. Lig. Pför.] 101.8 101, 7 Aſchaff. Buntp. 52. 5 7 1 1 5 15. 17 und Provinz. ½ Bayr. Sandw% Rh.-Hyp.⸗Bk. Bank. 82540325. Green ri. ll 02.25 0225 %½ Südd Boder. 27 4% Berl. BL. ö 8 6 968 35 85 850 96,.— Lig. Gpfbr. 8 1 und Il 9. A. 100.6 ö 98.50 88.50 101,00 101,1%. Erdtv. 1 I. 98. 88.— Kom. 5½ do. Lig. Pf. Gpfbr. i, 2 o. A. R %½ Rh. Hyp.⸗Bl. Alum. Ind... 3100 3190 Mannh. R 24 95,75 98,87 Andreae-Noris 4% do. R 35,386,389 96,75 95,87 Annawerk thekenbanken 129.5 129.5 Bayr. Motorenw. 129, 128.5 Bemberg, J. P. 119.0 118.5 5 5 Berger Bremer Oel Bronce Schlenk 59,25 d& Br. 73.— 78, Brown. Boveri 0 J. G. Chem. Baſel dtp. 505 H. einbez. Dt. Verlagsanſt. 63.— 83. 5 0 0 Maſch. 129.01 129.00 Großkraft. Mhm.] 150,0] 150.0. 5 ordweſtd. Kraft 5 8 1 Hartſtein 111,00 ulle, Brauerei 52.7 aur. Br. Pforzh. 55, 58.— Grün& Bilfinger 1980 198.0 ſafenmühle. 102.1 102.2 aid u. Neu 0 122.0 122.0 Hanauer gaffen üſſe n rauer. Kleinlein e fälz. Müh arpene nr . Genninger Brauer 1240 124.0 ement Heidelbg. 1230 124.0 Heſſen⸗Raſf Gas 87.50 do. do. Kariſtadt 1330 1380 Hilgers aG. 70, 78,— Rhemmetall 178.5 Huperr, 83 155,0 Holzmann. PB. 98,75 89,25 Cbem. Albert 0. Lothring. g. 8 t. Gold. u. Silber 241,0 240,0 Junghans t. Steinzeun gg Uu Schanzlin ſchlinc& Co. Dürrwerke 31, 51.50 Kolb u. Schüle Durlacher Hof 84.50 84.50 Konſerven Braun 75,50 7 5 0 ichbaum-Werger 100,5 100, Kraftw. Altwürtt nzinger-Union 111.0 111 0lfech, Elektrtzität Eßlinger Maſch.. 1 aber u. Schleich. 63,.—. ahr, Gebr. 128.2 Ludwigsh. Ak. Br. 108,0 108.00 Südd. Zucker J Farben 0 dto. Walzmühle 137.0] 188.0 feuus Vergbau Feinmech.(Jetter) 88,-. Kaser anner 5 108,5 Sin aleo N 1320 tu. Bürgerb 0 Dart⸗u. erbr. Daa Waben 116,8 Pf. Preßb.⸗Sprit hein. Braunkohl.] 230.0 heinelektra St. 150,5 Vorz. Rheinmühlen S 50 Roeder, Gebt. 109.8 109.5 Pfalz. H5p.⸗Bank 99,25 88. alzwk. Heilbronn 8 norr, Heilbronn 187.0] 187,0 Schrifig Stentpe“ 110,0] 110 0 Schwarz ⸗Storc.. 50 Seilind.(Wolff) 79.50 80.— iemens⸗Reinig. 2 * a 1 1020 1020 indes Eismaſch. 134,5 184,5 Gebr. Stollwer 5 Söwenbr. Münch. 212.0 212.5 Sinner. Grünw, 0 100.5 4¼% Berliner Städtiſche Elekte.⸗ „ 0 18 17. 16.). 92. 92.500 Volthom, Seil Verkehrs-Aktlen ürttemb. Elektr. 51.50 Ae e zransportMhm. 1950 1050 ellſt. Waldhof 21,0 120,1 do. Pav. Memel 42.80 48,50 113.50 114.5 1 901. Reichsb. Vorz 1281 12! 1810 1310 Sank- Aktien Heiden rade 975 875 ö Hadiſche Bank. 127 1290 Südd. Eiſenbabn 80.— 88. 10 52555 1 ra 9890 85— DD⸗Bank„50„— 8 14170 124. 580 Dresdner Bank 9 95.50 98. Versicherungen 85,.— 85, Frankfurter Bank 111.0 Had. Aſſekuranz⸗ do. Hyp.⸗Bank 99,50 100.-G, Mhm. Mannheim. Verf Württ. Transport 38. * 38.— 2 A 1 9 109 a ol Rhein. Hyp.⸗Bani 139,0. 100,0 400,0 Württög.Notenb. 100,00 100.0 Amtlich nicht nutiert Werts Umtauschobligationen — Anl. von 192... 1080 108,08 Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 4½% Rh.⸗Weſtf. Elektr. Anl. von 1 %½ Berlinckold24 95, 95, Kt.-Unſt. 26 A- V7 V5 53 171 eErlin 18 V. 18. P. 18. 17. 18.. 4½ Pommern 90 885— Landschaften h- Weſtf bk. Aktlen Deutsche festwer- 2 Sg if. K 14 2 4% Schl. gandſc., Fc nd: 8 8 Bank- Alttien lasch Warte. Anleihen: Reich, Länder, Reichspoſt, Rentenbriefe, Schutzgebiete Bſtpreuß. Alidef 1187 1180 do. Neubef 22 113.7 Weſtfalen Altbeſ.“ 90.0 80.50 4 4% Aachen v. 20 ½ Pr. tral⸗ o do. Hyp.⸗Bank 189,0 140.0 0 85. V. 4% Bochum.. 808 8050 Sabi 8 7 90 80 98,0 4% Thür Jandes⸗ Gene- elgclb 280 98— Schagan d. PR. 4% Braunſchw. 26.„. 4½ bo. do. R 22 89.50 88,50 Hy. ⸗Ok. 4 A 96.—f96,— Dt. Bank ue Diar. 90.50 95.— 28, fällig 185 81.— 91.— 4% Breslau 28 1 . 5 8 Digeichsan s„„„ 4½ do. v. 48 11 90.52 88.25 kredit. en. 8 95.37 Dt. Eff.⸗u..⸗ Bk. 88,50 89.25 455. Nen, 167 46% duenne. gde 97 Nypothek Bank-Werte 2% Pt 6 f 10.... Pr Simdisee st 900 3 0 fichat e 1040 1585 4% Selber 260 9185 91.75 Hypo 5 4½% Württ. 510., Ot. 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Ausl. 112.7.5 Stadtschaften 4½ Berl. Pför Gpff 88.— 92.87 910 Bdkred. 4% do. R 25/7 95,50 95.50 4½ Weſtd. Boden, Hypbk. Gopf. 29 98.25 96.— 8k. J. Brauind... 98.90 4% München 20. 88, 90.50. 96.— 2 N 1„ N D. l. Vor 38 98.— 85,126 Di. Linoleum 492.7 4½ D. Wohnſtät.⸗ 4 ed ie 9875 G82 5 Wiitteltah 2. 1038 1089 1 8 4*„ 3 7 796 6 5176 85 101 Verkehrs-Aktien 97 8 00 1 18,90 88,75 96.— 1 N 12 195 2 2 Hamb Bk. ucker Kr.⸗Bk. 2088 888 Ptandbrlete u. Schuld en F. B B 7 69 %½ Ndl. Bor. 410 88.75 88,75 4½ Pr. Bodenkr. 5 Goldpfbr. k 210 95,75 95,75 4 do. 1904.75] 8,50 4½% Pr. CentrBod. * Rhein. Hypbk. ig. o. A.. 4½ 9, Kom, k J- fl 9,25 95,75(Oeſt. Ung. St. 88 405 1 98,25 985,50 4½ Roggenrent. 855785 Bank K 13. 98778 98.02 Allg. Dt. Cr.-Anſt! 84.— 8275 0 4% Sächſ. Bbkred. Badiſche Bank 1620, 21.98.75 98,75 Bank f. Brauind. 128.5 127.0 4% Schleſ. Bdkred. Bayr. Hyp. u. Wb. 9. 93 Goldpf. km. 22 95.75 98.— do. Vexeinsbk. 98.75 Berl. Handelsgeſ. 1210 121,5 Dt. Tentralb.⸗Kr. 7.— 97.50 96.— 6 Conti Gummi, 6 Daimler⸗Benz 108.9 Süchſiſche Bank . 2 ereins amb. 9 8 Hoeſch v. 1926 108.0 103.2 d. e TCT 8 Natronzellſtoff. 1 5 93 50 95,75 5 lih-M⸗ Don., G. 9989 89.75 Aachen gleindahn 88.75 .— 5 Sbemens„ 1073 1075 Ach. f. Berkehrsw. 87 8,59 1027 102.7 Allg. orb. u. rw. 128.7 t. Eiſenb.-Betr. 87.2 88,87 % Dt. Reichb. Bu 124.2 124.3 a pag. 1587 87 inbg. Hochbahn 87,8) ambg.⸗Südam. 28.50 Nordd. Lloyd„17.87 17.— Industrle-Aktien ſetumulat.⸗Fabr. 189.2 189.8 Bobdkr. 180 88.— 88,50 Ausland, feswer⸗ zinsllehe Werte 5 Mexikaner 1899] 12.25 35 Grdkr. kn. 25 88 50 85.75 35.8 St. 14 4.— 4. Udlerhütt. Grasw. 58. 89.87 8 98.62, 95.82 zd e 0— A 5 N 255 44650 1 5 f 8 1 die 2, 101 e 49.— 48.62 3 3 — Ammendorf. Pap. 93.— 5 Rum. ver. Rente.8% achm Kdadewig Bergmann Elekt. 98.— 98.— Düse Hoselbe* Berl.⸗Gub. Hut 121.8 Doclerh. L Wibm* CCC do. St.⸗Pr. 9 55 n 1 Cette. Jieferren erth. 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Ac 88. 90 2 9 re A e ee 1 — *⁰ — . 2 11 2 8 8 e e 8 0 5 Samstag, 17. Aug. Sonntag, 18. Aug. 1935 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 377 AOHV der Rheinischen Hypoſhekenbank * Verschmelzung mii der Berliner Hypoſhekenbank In der heutigen außerorbentlichen General⸗ per ſammlung der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank berichtete die Verwaltung über den Zuſammen⸗ ſchluß mit der Berliner Hypothekenbank und legte die hierfür maßgebenden Gründe dar, wie ſie bereits in einer früheren Verwaltungsmitteilung der Oeffentlich⸗ keit bekanntgegeben wurden. Eine förmliche Beſchluß⸗ ſaſſung der Generalverſammlung war nach den geſetzlichen Beſtimmungen nicht erforderlich, da die Fuſion bekanntlich nicht mit einer Kapitalserhöhung verbunden iſt. Durch den Vorſitzenden wurde aber feſtgeſtellt, daß die Verſammlung die für die Rheiniſche Hypothekenbank ſo bedeutungsvolle Maßnahme einſtimmig billigte. Der zweite Punkt der Tagesoroͤnung: Aufſichtsratswahl, wurde von der Tagesoröònung abgeſetzt, da es ſich als zweckmäßig erwies, vor einer Aenderung in der Zuſammenſetzung des Aufſichtsrates die kommende Neugeſtaltung des Aktien⸗ rechts abzuwarten. In der anſchließenden Aufſichtsratsſitzung wur⸗ den die bisherigen Vorſtands mitglieder der Berliner Hy⸗ pothekenbank, die Herren Paul Herrmuth und Dr. Karl Schmölder, Miniſterialrat a.., zu Vorſtandsmitglie⸗ dern der Rheiniſchen Hypothekenbank und der bisherche Berliner Repräſentant der Rheiniſchen Hypothekenbank, Herr Otto Gerlitz, zum ſtellvertretenden Vorſtandsmit⸗ glied beſtellt. 9 Wochenübersichf der Reichsbank Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Auguſt hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Anlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapie⸗ ten um 1,3 Mill. auf 4347,5 Mill.„ erhöht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 9 Mill. auf 3643,7 Mill., an deckungsfähigen Wert⸗ papieren um 1,5 Mill. auf 339,2 Mill.„ und an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 0,1 Mill. auf 5,9 Mill./ zugenommen, dagegen die Lombardbeſtände um 3,5 Mill. auf 35,0 Mill. k abgenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wert⸗ papieren ſtellen ſich bei einer Zunahme um 35 000/ auf 928,0 Mill.&. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 10,1 Mill./ aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Re banknoten um 23,1 Mill. auf 3717, Mill./ vermindert, derjenige on Rentenbank⸗ scheinen um 7,0 Mill. auf 382,6 Mill.„ erhöht. Der U m⸗ lauf an Scheidemünzen nahm um 23,0 Mill. auf 147% Mill./ ab. Die Beſtände der Reichsbank an Ren⸗ tenbankſcheinen haben ſich auf 26,2 Mill./ ermäßigt, die⸗ jenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 4,8 Mill. 4 neu ausgeprägter und 11.7 Mill./ wieder ein⸗ gezogener auf 199,6 Mill./ erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 768,3 Mill.„ eine Zunahme um 32,5 Mill. I. Die Beſtände an Gol d und deckungs fähigen Deviſen haben infolge der Abdeckung rückſtändiger Deviſenverpflichtungen um 10,0 Mill. auf 99,9 Mill., abgenommen. Im einzelnen ſind die Goldbeſtände um 10,0 Mill, auf 94,7 Mill./ zurückgegangen, während die Be⸗ 0 fände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Abnahme um 11000 4 nach wie vor 5,3 Mill./ betragen. Weitere Sfeigerung der Reichssfeuer- Einnahmen An Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern wurden im Juli 446, Mill./ vom Reich eingenommen gegen 369,6 Mill.& im Juli des Vorjahres. Die Zölle und Ver⸗ örguchsſteuern ſtiegen auf 384,8(313,9) Mill., ſo daß insgeſamt im Juli 831,0(683,5) Mill.„ eingenommen wurden, d.. 147,5 Mill. I mehr als im Vecfahr. In den erſten vier Monaten des Rechnungsjahres 1935 wurden 179%(1508,2) Mill.„ Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern und 11%(106,7) Mill./ Zölle und Verbrauchsſteuern ein⸗ genommen. Die Steigerung gegenüber der Zeit von April bis Juli im Vorjahr beträgt ſomit 379,1 Mill. /. Von denjenigen Steuern, bei denen ſich die Wirtſchafts⸗ entwicklung ſpiegelt, hat ſich im Juli 1935 beſonders die Lohnſteuer weiter gut entwickelt. Das Aufkommen im Jult überſtieg dasjenige im gleichen Monat des Vor⸗ jahres um 45,8 Mill. J. Hierbei ſind jeoͤoch, worauf be⸗ reits mehrfach hingewieſen worden iſt, der Einbou der Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe und der Eheſtandshilfe in die Einkommenſteuer und die Aenderung des Erhebungs⸗ verfahrens bei der Lohnſteuer zu berückſichtigen. Das Auf⸗ kommen bveranlagter Lohnſteuer war um 7,3 Mill.„ höher als im 9 934. Die Körperſchaftsſteuer hat ein Mehr don 8 Mill.„ gebracht. Das Aufkommen an Umſatzſteuer betrug 181, Mill., während es im Juli 1934 nur 170,3 Mill.„ ausmachte. Jusgeſamt kamen an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern 76,6 Mill.& mehr auf als im gleichen Monat des Vorjahres. Nicht weniger günſtig iſt die Geſamtenwicklung bei den Zöllen und Verbrauchsſteuern, wo 70,9 Mill./ mehr Augenommen wurden als im Juli 1934. Der weitaus größte Anteil, nämlich 69,1 Mill. J, entfällt davon auf die Zölle. An Bierſteuer wurden dagegen 18, an Mine⸗ kalölſteuer 0,3 und an Schachtſteuer 1,90 Mill. weniger eingenommen als im Vorjahr. Bei dem Mehr an Beſitz⸗ und Verkehrsſteuern iſt fedoch zu berückſichtigen, daß im kiſten Viertel 1934 12 Mill., pauſchalierte Geſellſchafts⸗ feuer einmalig entrichtet worden ſind. Bei dem Mehr⸗ aufkommen an Zöllen und Verbrauchsſteuern iſt zu be⸗ Neen daß die Schlachtſteuer erſt im Mai 1934 als Reichsſteuer eingeführt worden iſt. Infolgedeſſen ſind beim Vergleich mit den erſten vier Monaten des Rechnungs⸗ Aabres 4934 die im April 1935 nachgewieſenen 12,1 Mill./ Schlachtſteuer ſowie der Unterſchied zwiſchen dem im Mai 1935 und dem im Mai 1934 nachgewieſenen Aufkranmen an hlachtſtener in Höhe von(17, 10,1) 73, zufammen ae 10 Mill. /, außer Betracht zu laſſen. Das wirkliche ehranfkommen in den erſten vier Monaten des Rech⸗ Stati Karien Am 16. d. M. Windeckstraße 10 In tiefster Trauer: Frau Ado Brilmayer geb. Siemler Dr. L. Brilmayer Adolfa Fix geb. Brilmayer Fxiſz Brilmayer Jos. Brilmayer, Bruder Paula Brilmayer geb. Wagner Haupimann Bruno Fix Karlheinz, Enkel 5 verschied nach langem Leiden im 72. Lebensjahre mein innigstgeliebter Mann, unser Suter Vater, Bruder, Großvater u. Schwiegervater, Herr Karl Brilmaver Mannheim, Augsburg, Döberitz, Bingen a. Rh., den 17. August 1935. nungsjahres 1935 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorfahres beträgt ſomit 371,7 Mill. I. Das Mehr an Zöllen beruht in der Hauptſache auf einer einmaligen außerordentlichen Einnahme. Weifere Auffüllung der Goldvorräſe bei der Niederländischen Bank Aus dem neuen Wochenausweis der Niederländiſchen Bank geht hervor, daß die Lage des Noteninſtituts ſich in der verfloſſenen Woche weiter verſtärkt hat. Der Goldvorrat weiſt abermals eine Zunahme auf, und zwar um? Mill. auf 589,9 Mill. hfl. Die Inanſpruchnahme der Notenbank durch ausländiſch Kreditnehmer ging ebenfalls weiter zurück, und zwar um 26 Mill. hfl. Gleichzeitig hat ſich der Banknotenn um 19 Mill. auf 799,6 Mill. hfl. verringert. Die ſe nd baren Verpflichtungen der Bank ſind nunmehr H.(Vorwoche 69,1 v..) durch Gold und zu 7 7.) durch Gold und Silber gedeckt. Dief ßig günſtige Bild ſteht allerdings in erheblichem nſatz zu der Entwick- lung, die der Amſterdamer Gold⸗ und Deviſenmarkt in den letzten Tagen gezeigt hat. Faſt alle ausländiſchen Va⸗ luten lagen ausgeſprochen feſt, während die Geldſätze ſtark anzogen. Der Privatbiskont erreichte am 13. Auguſt 5 bis 5% p. H. und lag damit über dem offtziellen Disbont⸗ ſatz. Wahrſcheinlich iſt das Anziehen der Geldſätze auf dem offenen Markt auf die Liquiöterung größerer Vor⸗ Börsen am Wochenende uneinheiflich Nur geringe Kursänderungen/ Im Verlauf bhehaupfei, zum Schluß abbröckelnd Rhein⸗Mainiſche Börſe uneinheitlich 1 Bei freundlicher Stimmung, angeregt durch einige günſtige Wirtſchaftsmeldungen, aber weiterhin ſehr kleinen Umſätzen lag die Wochenſchlußbörſe am Aktienmarkt wieder uneinheit Seitens der Kuliſſe erfolgten einige Realiſationen, während der Eingang an Kundenaufträgen minimal war. Indes erreichten auch oͤte Kursverände⸗ rungen nur geringes Ausmaß, wohei anfangs leichte Er⸗ böhungen überwogen haben. Mit Intereſſe erwartet man die Ausführungen des Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht in Königsberg. Vermehrte Nachfrage fanden Elektro⸗ aktien bei durchſchnittlichen Beſſerungen von 7— 7 v. H. Die Farbenaktie b vom der Mitteilung über den befriedigenden Geſchäftsgang nahezu unberührt und lag mit 160% gut behauptet. Zellſtoffwerte zogen bis von Hundert an. Schiffahrtsaktien waren etwas angeboten und bröckelten bis zs ab, ferner gingen Reichs⸗ bank um 1 v. H. zurück. Von ſonſtigen Werten gewannen Deutſche Linoleum 4.,., Metallgeſellſchaft 8 v. H. und Süd. Zucker 1 v. H. Am Rentenmarkt lag einiges Angebot in der Gemeinde⸗Umſchuldungsanleihe vor, ſo daß der Kurs etwa 7 niedriger lag. Im übrigen konnten ſich Deutſche Anleihen gut behaupten. Im Verlauf verſtärkte ſich die Abgabenneigung, ſo daß an den Aktienmärkten durchſchnittliche Rückgänge von bis 4 v. H. überwogen. J Farben gingen auf 159,5 (460,25), AEG auf 41,75(42,5), Schuckert auf 181(181,5), Daimler auf 103,25(10396) und Nordd. Lloyd auf 1676(17) zurück. Am Rentenmarkt bröckelten Altbeſitz auf 111,5 (4115) ab, ſonſt blieben die variablen Werte unverändert. Der Kaſſarentenmarkt lag ſtill und für Pfand⸗ briefe und Staatsanleihen zumeiſt gut behauptet. Am Kaſſ lagen Großbankaktien ruhiger, Commerz⸗, DD⸗Bank und Dresdner Bank gaben bis 94 v. H. nach. Andererſeits blieben Effektenbank bei 89,25 behauptet. Klein⸗Schanzlin blieben im Angebot. Tagesgeld unver⸗ ändert 8 v. H. Berlin nach uneinheitlichem Beginn abbröckelnd Im Gegenſatz zu den letzten Samstagbörſen verkehrte die heutige Börſe in ſehr ruhiger Haltung. Die Kuliſſe beteiligte ſich faſt kaum am Geſchäft. Auch vom Publikum lagen nur wenig Orders vor. Während anfangs die Ten⸗ denz durch die weiter erhöhten Zoll⸗ und Steuereinnahmen ſowie den befriedigenden Bericht der Reichspoſt einen ge⸗ wiſſen Rückhalt erhielt, bröckelten die Kurſe im Verlauf in Anbetracht der kleinen Umſätze meiſt etwas ab. Im einzelnen waren Montanwerte knapp behauptet. Chemiſche Werte bröckelten ab. Farben ermäßigten ſich um 6 v. H. und verloren im Verlauf weitere v. H. Für Linoleum⸗ und Gummiwerte zahlte man- v. H. mehr als am Vortage. Elektrowerte waren überwiegend gedrückt, nur Siemens befeſtigten ſich um 1 v. H. Von Tarifwerten waren Rheiniſche Elektrizitäts⸗Ach 1 v. H. und Elektr. Lieferungen 7 v. H. höher. Die übrigen Tarifwerte bröckelten ab. Kabel⸗ und Drahtaktien befeſtigten ſich um . v. H. Daimler konnten einen Anfangsgewinn von 56 v. H. nicht behaupten. Südd. Zucker ſtiegen um wei⸗ tere 1/4. Bankaktien waren gedrückt, ſpeziell Reichsbank, die nach der geſtrigen Befeſtigung 194 v. H. einbüßten. Am Rentenmarkt ſetzten Altbeſitz 20 Pfg. höher ein, gingen jedoch im Verlauf wieder zurück, die übrigen Ren⸗ ten bröckelten leicht ab. Die Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahn konnten weiter von 124% auf 12436 anziehen. Tagesgeld erforderte unverändert 276-374 v. H. Im Verlauf behaupteten ſich die Kurſe auf dem leicht er⸗ mäßigten Niveau. Farben konnten ſich ſogar wieder auf 160 erholen. Dortmunder Union ermäßigten ſich um 176, Schu⸗ bert u. Salzer um 17 v. H. Bankaktien lagen uneinheit⸗ lich, Großbankaktien waren nach den vorangegangenen Be⸗ feſtigungen bis auf Berliner Handel(plus 74). v. H. ſchwächer. Deutſche Ueberſeebank gewannen 17 v. H. und von Hyp.⸗Banken Bayeriſche und Rhein. Hyp. je 1 v. H. Renten lagen weiter ſtill. Der Ein heitsmarkt der Indbuſtrie papiere war uneinheitlich. Deutſche Schachtbau gewannen%, Che⸗ den Goldblockländern nur von geringem Einfluß iſt. miſche Werke Gelſenkirchen 24, Deutſche Baumwolle 2 und ſchüſſe bei der Niederländiſchen Bank zurückzuführen, wogn deren hoher Diskontſatz den Anlaß gab. Dennoch hält man es in Amſterdamer Finanzkreiſen nicht für ausge⸗ ſchloſſen, daß die Niederländiſche Bank, falls die feſte Tendenz auf dem Deviſenmarkt ſortbeſtehen bleiben ſollte, in den nächſten Tagen erneut zu einer Herabſetzung der Diskontrate ſchreiten wird. * Badiſche Obſtgroßmärkte. Bühl: Anfußhr ca. 9000 Zentner. Mirabellen 24; Bühler Frühzwetſchgen—11; Ringlo 12; Birnen 17 Pfg. Markt geräumt. Achern: Zwetſchgen 10—11; Birnen 12—20; Aepfel 10—16; Pfirſiche 80 Pfg. Hand ſchuhs heim: Birnen 14—23, 613; Aepfel 12—18,—11; Pflaumen—6; Reineeclauden—14; Mirabellen 18—24; Zwetſchgen—10,—7; Buſchbohnen —7: Stangenbohnen—14; Erbſen 23; Tomaten 11—13, —10; Gurken-10 Pfg. Anfuhr ſehr groß, Abſatz flott. Weinheim: Anſuhr 1300 Ztr. Nachfrage gut. Brom⸗ beeren 20—92; Pfirſiche 8141, 23—95; Zwetſchgen—10, 23— 95; —8; Mirabellen 15—2 Reineclauden—14; Birnen 15 bis 24, 716; Aepfel 719; Bohnen 714; Tomoten 10—12 Pfg. „ Kurspreiſe für unedle Metalle. Kurspreisfeſtſetzung Nr. 10, Veränderungen: Rotgußlegierungen 4725 49,25 gegen bisher 48—50, Bronzélegierungen 71,75— 74/5 gegen bisher 72,50—75,50, Zinn, nicht legiert, Miſchzinn und Löt⸗ zinn 253— 27 gegen bisher 261281. * Kaffee⸗Wochenbericht von„Heßkafſee“ Hamburg 38. Am Kaffeemarkt hielt das lebhafte Geſchäft der Vorwoche auch in der abgelaufenen Berichts woche an. Das Inland trat ſtark als Käufer auf und nahm Santos⸗ wie auch gewaſchene Kaffees aus dem Markt. Ende der Woche iſt eine weitere Freigabe von Santos⸗Waffee erfolgt, für die i bei unveränderten Preiſen großes Intereſſe zei Lingnerwerke 4 v. H. Dagegen gingen Glektra Dresden um 174, Bremer Wolle um 2 und Conti⸗Gummi um 2 v. H. zurück. Von Steuergutſcheinen gewannen ger und 38er je 5 Pfg. und g7er 10 Pfg., die übrigen blieben unverändert. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgabe 1: 1938er 100,62 G; 1938er 99,37 G; 1989er 99,12 G 100 B; 1940er 98,5 G; 1941er 07,75 G; 1942er 97,62 G 98,37 B; 1948er 97,12 G 97,7 B; logder bis 1948er je 97 G 9787 B. Ausgabe 2: 1988er 99,37 G 100,12 B; 1939er 99 G 99,75 B; loller 97,75 G 98,5 B; 1945er 96,87 G 97,62 B; 1948er 96,87 G 97,62 B. Wiederaufbauanleihe: 1944er 68,5 G proz. Umſchuld.⸗Verband 87/5 G 88,5 B. Der Geloͤmarkt blieb auch zum Wochenſchluß recht klüſſig, ſo daß Blanko⸗Tagesgeld weiter zu 27434 v. H. zu haben war. Bet den ſogenannten erſtklaſſigen Anlagen erhält ſich Nachfrage von Privatſeite, namentlich für die Schatzanweiſungen mit zweijähriger Laufzeit, alſo per 16. Juli 1937. Das Wechſelgeſchäft bewegt ſich in ziemlich i Der Privatdiskontſatz blieb unverändert 3 v. H. Gegen Schluß bröckelten die Kurſe, ausgehend von Schiffahrtswerten, meiſt wieder ab. Hapag erreichten mit 15 v. H. und Norodd. Lloyd mit 167 v. H.(1796) ihren bis⸗ her niedrigſten Kurs. Auch AEch ſchloſſen„ v. H. nieo⸗ riger. Nachbörslich hörte man Farben 15294, Acc 41%, Vereinigte Stahl 8876, Altbeſitz 5696. Der Dollar wurde amtlich.481, das Pfund mit 12.325 feſtgeſetzt. Berliner Devisen Diskontsatz: flelchsbank 4, Lombart 8, privat 35% v. f. Amtlich in Rm. für Aegypten lägypt. Pfd. Argentinien 1P.⸗Peſo Belgien. 100 Belga Braſiltien„ 1 Milreis Bulgarien 100 Leva Canada kan. Dollar Dünemark 100 Kronen Danzig 100 Gulden England.. 1 Pfund Eſtland. 100 eſtn. Kr. 69,25 B. Dis⸗ kont 16. Auguſt 17. Auguſt Brief Parität 5 Geld Brief M c: Finnland 100finnl. M. Frankreſch. 100 Fres. Griechenland 100 Dr. olland. 100 Gulden Island 100 tel. Kr. 1515„„ 100 Sire Japan. I9en Jugoſlavien 100 Dinar Lettland.. 100 Latts Zitauen.. 100 Litas Norwegen 100 Kronen Oeſterreich 100 Schill. Portugal 100Escudo Rumänien.. 100 Lei Schweden.„ 100 Kr. Schweiz 100 Franken Spanien 100 Peſeten Tſchechoſlowakei loose Türkei. Itürk. Pfd. Ungarn. 100 Pengb Urüguan, 1 Golbpeſo Ver. Staaten 1 Dollar Ses: Gebesee:: N M ο: 8 8 8 2 25 135 Pfund nachgebend Am Valutenmarkt gab das engliſche Pfund etwas da die Frankenkäufe des Interventionsfonds den drücken und demgegenüber die Kapitalabwanderung nach, Kurs aus Die Züricher Notiz ſtellte ſich auf 15,17 nach 15,19%, die Am⸗ ſterdamer auf 7,31 nach 7,344. Der Dollar blieb im weſent⸗ lichen unverändert, ſo gegen Zürich mit 3,05%(8,056), in Amſterdam mit 1,47(1,474). Die Goldwaluten hatten kaum ſtärkere Schwankungen aufzuweiſen. Etwas leichter lag der Schweizer Franken. Die nordiſchen Valuten gaben infolge des Pfundrückganges ebenfalls geringfügig nach. In Paris fanden Notierungen wegen des Börſenſchluſſes nicht ſtatt. 1 Nürnberger Hopfenmarkf Die Berichtswoche war wieder durch eine ſtarke Nach⸗ frage des Ausfuhrhandels ausgezeichnet, der noch immer, meiſt für amerikaniſche Rechnung, kauft und bei den nur noch ganz geringen Vorräten auch die letz eſte der Vorfahrsernte aufnimmt. In der Ber betrug der Umſatz in der Ausfuhr 113 Ballen Es handelt ſich wieder vorwiegend um Ge 110-120 4, dann um Württemberger, Rheinpfälzer von 110—115 4. Der Um bedarf betrug nur 18 Ballen mit 19 Ztr., u tauer zu 225 und 290 4, Gebirgshopfen Aiſchgründer, Badener zu 205 und Württe erger zu 180 Mark. 198g8er⸗Hopfen findet jetzt faſt keine Beachtt mehr. Wochenumſatz 5 Ballen(8 Ztr.) von 90—100 Zentner. Wochenſchlußſtimmung ruhig. Die Entwicklung der Hopfenpflanze iſt weiterhin als gut zu bezeichnen. Es waren auch die Nie⸗ derſchläge der letzten Tage für die Ausdoldung nur von Vorteil. Schon in den nächſten Tagen wird in der Lagen von Tettnang mit der Pflücke begonnen we Ernteausſichten erweiſen ſich überall bei n nahmen der Güte nach wie auch mengenmäßie Am Saazer Markte unveränderte Gef Preisnotierungen von 1600—1725 Kronen. Der Vorjahrsernte iſt bis auf wenige Zentner a Die Ernteausſichten ſind weniger günſtig als in land. t frühen verd Di — * Rotterdamer Getreidekurſe vom 17. Auguſt.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Sept.; Nov. 3,72%; Jan. 3,72; März 3,77%.— Mais per Laſt 2000 Kilo) Sept. 40; Nov. 51; Jan. 53, irz 54,25. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 17. Anguſt. ** (Eig. Dr.) Unverändert.— Gemahl. Mehlis per Auguſt 32,60—32,70; Tendenz ruhig; Wetter teils heiter, teils bewölkt. * Bremer Baumwolle vom 17. Auguſt. Amerik. Univerſal. Stand. Midol.(Schluß) * Liverpooler Boumwollkurſe vom 17. Aug Amerik. Univerſal Stand. Middl. Schluß 625; Sept. 610; Okt. 601; Nov. 588; 584; Febr. 583; März 582; April 577; Juli 575; Auguſt 571; Okt. 565; 561; März 563; Loko 661; Tendenz j * Hamburger Schmalzuotierungen vom 17. 2 Dr.) Tendenz ſehr feſt; Amerik. Steamlard tranſit 43 Dollar; Amerikan Purelard raff. per 4 K 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken 4444,50 Dollar. en mit je tranſ. ab Kat * Berliner Metallnotierungen vom 18. Auguſt.(Eig. Dr.) Amtlich nuptierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer Standardͤkupfer loko 40,50 nom.; 50 nominiert; Standaroöblei per (wirebars] prompt 46,25; Originalhüttenweichblei 20, Auguſt 20,50 nominiert; Originalhütten k ab nord⸗ deutſche Stationen 19,00 nominiert; Standardzink 19,00 nominiert. * Der Rebeuſtand in Baden Aufang Auguſt. In Bade ergab ſich, wie wir bereits meldeten, zu Anfar t Rebenſtand von 2,4. In den einzelnen L riatsbezirken ſtellten ſich die Begutachtungs für Konſtanz, 2,2 für Freiburg, 1,9 für Kar für Mannheim. ern f 28 gruhe und Gewinnauszug 5. Klaſſe 45. Preußiſch⸗Sübdeutſche (271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck ver Auf jede gezogene Nummer ſind zwei hohe Gewinne gefallen, und zwar je 0 auf die Loſe gleicher Nummer in den beſden 0 Abteilungen IJ und II bofen 8. Ziehungstag 16. Auguſt 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 8 Gewinne zu 5000 M. 10 Gewinne zu 3000 M. 39 ne zu 2000 M. 116332 162175 21 41 362569 une zu 1000 M. 10039 11 99788 98138 112150 123673 12665 178971 187293 222666 234196 249250 271842 308808 318525 321143 327244 333875 983880 355852 372619 381685 3577 384436 50759 659716 67601 72484 80786 11 112252 112837 115012 125 1891388 144907 154826 15 162358 170429 201283 25 8 272391 2743849 275484 392190 338896 345840 352142 377484 389617 389688 393454 Gewinne zu 300 M. In der heuligen Nachmittagszieh über 150 M. 2 Gewinne zu 20000 M. 3 2 Gewinne zu 5000 M. 348 6 Gewinne zu 3000 M. 14 Gewinne zu 2000 M. 8 181337 1887860 253053 31 0 Gewinne zu 1000 M. 5158 2 140786 161484 1 4 2 9 229737 263394 285 305239 307058 347352 390357 4 Gewinne zu 500 M. 8456 15015 35785 59927 67915 101770 109011 1 1 4 12 123662 124672 8 200271 240595 320489 363677 366669 387546 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 300000, 2 zu je 100000, 2 zu je 75000, 4 zu je 50000, 4 zu je 30000, 12 zu je 20000, 72 zu je 10000, 138 zu je 5000, 294 zu je 3000, 710 zu ſe 2000, 2154 zu je 1000, 3454 zu je 500, 14124 zu je 300 Mark. 7 niedergelaſſen. 0 7, 8 (Heidelberger Straße) Rechtsanwalt. 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Wer nunmehr nicht bis ſpäte⸗ Frauenarxt ſtens 20. Auguſt 1935 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badiſchen Gemeindebetrei⸗ bungsordnung eine Verſäumnis⸗ — gebühr in Höhe von 2 v. H. der 7 5 Von der Reise zur ück 5 Inſerieren bringt Gewinn! Man bittet von Kondolenzbesuchen Abstand zu nehmen. den 19. August 1935, nach- eichenhalle aus statt. Die Beerdigung findet am 9 8 mittags.30 Uhr, von der 21083 3 femiſſen- Anzeigen gehöten in die NN 2 Lebewohl gegen Hühneraugen u. Hornhaut Blechdose(8 Pflaster) 68 Pfg. in Apotheken u. Drogerien. Welches Möbel . liefert Auszug⸗ ien(ami Bahnhoß Mach⸗ wie ich ie gen. f 8 aug 2 u wirst es rich 0 aieher. Angebote unt. J B 64 an die dieſes Bl. 7038 ll. E. Fils Huuenänn geschklf Förnruf 277 96 Kalserring: L 5, 4 Telephon 23028 or. med. Otto 8 d 8, 2 . Schuldigkeit zu entrichten. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. 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