N Ihre 'erten Ich noch öglich andte mall geige und habt 8 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftdſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12. Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Mannheimer General- Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile zahlende Familien- und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ 50 Pfennig. Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderenplätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Mittwoch, 2 A uguſt 3 1935 2 Abend⸗Ausgabe A Keine WMaffenlieferung an kriegführende Staaten 5 Meldung des DNB. — Waſhington, 21. Auguſt. Der Außenausſchuß des Senats verabſchiedete am Dienstag eine Anzahl von Vorlagen, die die Ne u⸗ tralität der Vereinigten Staaten im Falle kriegeriſcher Verwicklungen unter ande⸗ ren Nationen ſichern ſollen. Die Vorlagen wurden anſchließend ſofort dem Senatsplenum zugeleitet. Der Senat wird ſie in ſeiner nächſten Tagung er⸗ leoͤigen. Im weſentlichen handelt es ſich bei den Vor⸗ lagen um folgende Beſtimmungen: Im Falle eines Kriegsausbruches iſt der Präſident verpflichtet, die Munitions⸗ und Waffenausfuhr nach allen kriegführenden Staaten zu verhüten. Die Waffenfabrikanten und Ausfuhrländer werden durch Lizenzen unter Aufſicht geſtellt. Zuwider⸗ handlungen gegen die Ausfuhrverbote werden mit 10000 Dollar Geldſtrafe und fünſ Jahren Gefäng⸗ nis geahndet. Die amerikaniſchen Schiffe dürfen keine Munition an kriegführende Staaten verfrach⸗ ten, auch darf kein Verſand von Waffen der Trup⸗ pen aus amerikaniſchen Häfen an kriegführende Schiffe erfolgen. Der Präſident ſoll ermächtigt werden, die Benützung amerikaniſcher Häfen durch Unterſeebboote zu regeln. Ferner ſoll es dem Er⸗ meſſen des Präſidenten anheimgeſtellt werden, den amerikaniſchen Bürgern zu verbieten, auf Schiffen kriegführender Parteien zu reiſen. Große Beſorgnis in Waſhington Meldung des DN B. — Waſhiugton, 20. Auguſt. Die amerikaniſche Preſſe betrachtet den Aus⸗ bruch des Krieges zwiſchen Italien und Abeſ⸗ ſinien für unvermeidlich, falls nicht England und Frankreich in letzter Stunde energiſch eingreifen. Einmütig wird Muſſolini die Allein⸗ ſchuld an der gegenwärtigen Lage zugeſchoben. „Washington Poſt“ erinnert an ſein Auf⸗ treten in Streſa, wo er Deutſchlands Schritt zur Wiederherſtellung der Wehrpflicht verurteilt habe. Das Blatt er⸗ klärt, Muſſolini tue jetzt das, was er damals ver⸗ dammt habe, und zwar mit viel weniger Be⸗ rechtigung. Die Entwicklung habe jetzt den Punkt überſchritten, bis zu dem man noch hätte ſagen können, daß es ſich um eine rein italieniſche Ange⸗ legenheit handele. Die amerikaniſche Regierung verfolgt die Vorgänge mit großer Beſorgnis. Sie hält ſich einſtweilen aus dem Streit heraus, um die Bemühun⸗ gen Englands nicht zu ſtören. Sie wird aber, falls es zum Kriege kommen ſollte, vorausſichtlich von der Ermächtigung Gebrauch machen, ein Waffenaus⸗ fuhrverbot zu erklären, vorausgeſetzt, daß die am Samstag eiligſt eingebrachte diesbezügliche Ge⸗ ſetzesvorlage noch vor Beendigung der Kongreß⸗ kagung verabſchiedet werden kann. Die Vorlage werde entſprechend dem Wunſch der Regierung da⸗ hingehend abgeändert, daß ſie die Erklärung des Waffenausfuhrverbots ins freie Ermeſſen Rooſevelts ſtelt, und es ihm überläßt, ob er das Embargo gegen beide kriegführenden Teile verkünden will. Das Geſetz über das Waffenausfuhrverbot würde Ropſevelt die Möglichkeit geben, auf die italieniſche Regierung einen ſtarken Druck auszuüben. Be⸗ kanntlich hat der Präſident ſchon jetzt durch die Außenhandelsbank die Gewährung von Kre⸗ diten an ftalieniſche Firmen unter⸗ 9 00 Künftig würde er in der Lage ſein, auch 19 5 von Kriegsmaterial durch Italien zu ver⸗ Täglich neue Truppen für Oſtafrika Meldung des DNB. 5— Rom, 21. Auguſt. 5 Die Schwarzhemdenabteilungen, von 5 ſich der Duce am letzten Wochenende in Süd⸗ italien feierlich verabſchiedete, haben nunmehr die l nach Oſtafrika angetreten. roße Teile der beiden Diviſionen„23. März“ und 28. Oktober“ ſchifften ſich täglich von Neapel aus 15 Die Dampfer„Leonardo da Vinci“ und„Me⸗ 5750 ſind bereits auf hoher See;„Ceſare Battiſti“ ef am Dienstag mit 1800 Schwarzhemden, 124 Offi⸗ heren und 2000 Regulären an Bord nach Oſtafrika aus desgleichen zwei weitere Schiffe mit vier Trans⸗ 9 8 Noch in dieſer Woche ſollen„Saturnia“, 4 1 8 und„Prinzipeſſa Giovanna“ insgeſamt Mann befördern. Anfang September werden ſodann die gro ßen Dampfer eingeſetzt, Der Tunnel-Einſturz in Verlin Es muß mit 20 Vermißten gerechnet werden Dr. Goebbels hat eine Hilfsaktion eingeleitet Meldung des DN B — Berlin, 21. Auguſt. Wie durch Umfrage der Baufirma nunmehr feſt⸗ zuſtehen ſcheint, muß jetzt bei dem Einſturz⸗ unglück in der Hermann Göring⸗Straße doch mit 20 Vermißten gerechnet werden. Ob die Vermißten ſämtlich unter den Trümmern begraben liegen, ſteht noch nicht feſt. Möglich iſt es immer noch, daß doch der eine oder der andere der Arbeiter ſeine Arbeitsſtätte noch nicht wieder auf⸗ geſucht hat. Wie wir erfahren, hat Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels veranlaßt, daß den Familien der Ver⸗ mißten von der NSV im Laufe des heutigen Vormittags vorläufig je 1000 Mark ausge⸗ zahlt werden, um die erſte Not zu lindern. Die Fortſetzung der Bergungsarbeiten Meldung des DNB. — Berlin, 21. Auguſt. Ueber die Bergungsarbeiten in der Hermann⸗ Göring⸗Straße fand heute zwiſchen der Bauleitung der Reichsbahngeſellſchaft, den beteiligten Leitern der privaten Baufirmen und dem Führer der eingeſetz⸗ ten Truppen, Major Lüdicke, eine Konferenz ſbatt, die zu folgendem Ergebnis führte: Auf Wunſch der Reichsbahndirektion ſollen mit den Bergungsarbeiten die eingeſetzten Pioniere auch weiter beſchäftigt werden. Der Kommandeur der Pionierabteilung, Major Lüdicke, gab daraufhin Be⸗ fehl, die Pioniere in einem Dreiſchicht⸗ wechſel einzuſetzen. Die Einteilung erfolgt derart, öͤaß dauernd zwei Züge zu je 80 Mann an der Unfallſtelle tätig ſind. Inzwiſchen hat man einen Teil des Pflaſters der Hermann⸗Göring⸗Straße an der Unfallſtelle durch Preßluftbohrer beſeitigt. Es ſoll an dieſer Stelle eine Spundwand gezogen werden, um das Erdreich nach der Hermann⸗Göring⸗Straße abzufangen. In dem ſtehengebliebenen Teil des Schachts nach dem Potsdamer Platz zu ſoll die Baugrube beſon⸗ ders ſtark geſichtert werden, um die Bergungsarbei⸗ ten an dem in unmittelbarer Nähe eingebrochenen Kran durchführen zu können. Der etwa 350 Zentner ſchwere Greifkran ſoll dann unten im Schacht abmontiert werden. Bei dieſer Ar⸗ beit muß man beſonders vorſichtig vorgehen, da man vermutet, daß der in den Schacht geſtürzte Kran ſelbſt den Einbruch weiterer Erdmaſſen von der Tier⸗ gartenſeite aus verhindert hat. Deshalb ſollen auch nach der Tiergartenſeite ebenfalls Spundwände in die Erde hineingetrieben und verſteift werden. Mit den Pionieren arbeiten augenblicklich Hand in Hand die Arbeiter der Baufirmen, die zur Un⸗ glücksſtelle herangezogen wurden. Hier wird die ene e eee Die Knebelung oͤer Wahlfreiheit im Memelland Ein neuer Schachzug der Kownoer Machthaber (Von unſerem Berliner Vertreter) Berlin, 20. Auguſt. Nach Meldungen aus Kowno hat die litaui⸗ ſche Regierung den Truppen, die am 29. September im Memelgebiet weilen, das Recht ge⸗ geben, an den Wahlen zum Memellandtag teil⸗ zunehmen. Die litauiſche Regierung fürchtet die Neuwahl des Memellandtags wie das bölliſche Feuer. Die Zeit nach der Verkündung des Wahl⸗ termins, den die litauiſche Regierung auch nur der Not und nicht dem eigenen Triebe gehorchend an⸗ ſetzte, iſt, wie wir wiſſen, angefüllt mit einer Reihe von geſetzgeberiſchen Maßnahmen, die man in ihrer Wirkung nicht anders als die Vorbereitung einer Wahlfälſchung von größtem Ausmaß kennzeichnen kann. Die Kownoer Machthaber haben einmal ver⸗ ſucht, die Stimmen der Memeldeutſchen zu vermin⸗ dern und zu dieſem Zweck unter fadenſcheinigſten Vorwänden die Gültigkeit von rund 11000 Päſſen von Memeldeutſchen angezwei⸗ felt. Zum andern iſt man durch die Aenderungen zum Geſetz über die Wahl zur litauiſchen Volksver⸗ tretung und zum memelländiſchen Landtag beſtrebt geweſen, durch entſprechende Beſtimmungen über die Zuſammenſetzung der Wahlvorſtände Einfluß auf den Wahlgang zu erhalten und den im Memelſtatut ausdrücklich feſtgelegten Grundſatz der Geheimhal⸗ tung der Wahl— drücken wir uns vorſichtig aus— etwas aufzulockern. Die freie Meinungs⸗ äußerung des Memelvolks, die ohnehin nur noch in ſehr, ſehr engem Rahmen möglich war, iſt wei⸗ ter eingeſchränkt worden. Die Deutſchen ſind nicht imſtande, die Wahlen zu ihrem Landtag in der üblichen Weiſe durch Zeitungs⸗ und Verſammlungs⸗ propaganda vorzubereiten. Mit dem Stimmrecht, das den im Memel⸗ lande anweſenden litauiſchen Soldaten er⸗ teilt wurde, iſt jetzt den Vorbereitungen zur Fälſchung des Wahlergebniſſes ſchlechthin die Krone aufgeſetzt worden. Die litaniſche Regierung hat es nun in der Hand, die Zahl der litauiſchen Stimmen durch ent⸗ ſprechende Truppeuſendungen in das Me⸗ melgebiet nach Belieben zu vermehren. Die Soldaten ſind natürlich Litauer und faſt ohne Ausnahme der deutſchen Sprache nicht mächtig, ja, in ſehr vielen Fällen ſogar des Leſens und Schreibens unkundig. Sie ſollen nach dem Willen der Kow⸗ noer Regierung über das Geſchick des Memellandes mitbeſtimmen. Mit ihren Stimmen wird das Par⸗ lament gewählt, das nach der ausdrücklichen und klaren Weiſung der Memelkonvention die Vertre⸗ tung der Bevölkerung des Memellandes ſein ſoll. Wir haben den Eindruck, daß man in Kowno den Zeitpunkt für die Bekanntgabe dieſer eigenartigen „Wahlnovellen“ nicht ohne Vorbedacht und ſorgfäl⸗ tige Ueberlegung gewählt hat. In Kowno hat man von jeher ſehr aufmerkſam nach dem Weſten ge⸗ ſchaut, ehe man die großen Schläge gegen das Selbſtbeſtimmungsrecht des Memeldeutſchtums voll⸗ führte. Diesmal hofft die litauiſche Regierung offenſichtlich, daß die Signatarmächte England, Frankreich und Italien ſo ſtark oͤurch die abeſſi⸗ niſche Frage in Anſpruch genommen ſind, daß ſie den Vorgängen im Memelgebiet nicht die notwendige Aufmerkſamkeit ſchenken und keine Nei⸗ gung haben, ihre in der Memelkonvention feierlich beſchworenen Pflichten allzu ernſt zu nehmen. Die Signatarmächte meint man in Kowno um ſo weni⸗ ger fürchten zu müſſen, als die Beſprechungen über den abeſſiniſchen Streit Zwiſtigkeiten unter ihnen hervorgerufen haben. Es läßt ſich nicht verkennen, daß der Wert internationaler, auf dem Gedanken des Völkerbundes geſtützter Abmachungen noch wei⸗ ter ſinken würde, wenn Litauen mit dieſer liſtigen Spekulation Recht behalten ſollte. Darüber müſſen ſich die Signatarmächte auf jeden Fall im klaren ſein. Doch ſebbſt nach der Aenderung des Wahlgeſetzes unnd der Erteilung des Wahlrechts an die litauiſchen Truppen im Memelgebiet fühlt man ſich in Kowno ſeiner Sache augenſcheinlich noch nicht ſicher. Ein litauiſches Blatt teilt jetzt mit, daß eine Ver⸗ ſchiebung der Wahlen wahrſcheinlich ſei und führt dafür den in der Tat durchſchlagen den Grund an, daß am 29. September— man höre— ein hoher füdiſcher Feiertag ſei und daher an dieſem Tage die„vielen“ im Memelgebiet wohnen⸗ den„religiöſen Juden“ ihr Wahlrecht nicht ausüben könnten! ECC ĩð d y Pb ã ã ͤTTVVVVTVVTc„TGGCcccccccccc die Italien von ausländiſchen Schiffahrtsgeſellſchaf⸗ ten käuflich erworben hat. Dadurch wird es mög⸗ lie) ſein, die Truppen verladungen mit noch weit größerer Beſchleunigung als bisher vorzunehmen. Die fünf für Oſtafrika mobiliſterten Schwarz⸗ hemdendiviſionen, die ihre Namen nach den Daten tragen, die für das faſchiſtiſche Italien von beſonde⸗ rer geſchichtlicher Bedeutung ſind, haben dieſer Be⸗ zeichnung nunmehr noch ein beſonderes Kennwort zugefügt. Die erſte Diviſion„23. März“ erhält den Beinamen„Unbeugſafm“, die zweite Diviſion „28. Oktober“:„Höchſter Mut und Tapfer⸗ keit“, die dritte Diviſion„21. April“:„Roma, nomen eſt omen“, die vierte Diviſton„ 3. Ja⸗ nuar“:„Wer wagt, gewinnt“ und die fünfte Diviſion„1. Februar“:„Mit dem Herzen und mit der Waffe bis zum Ziel“. Einbruchsſtelle terraſſenförmig abgebaut. Von unten herauf werden immer 2 Meter hoch auf künſtlich her⸗ geſtellten Tribünen die Erdmaſſen nach oben auf die etwa 15 Meter hoch liegende Erdoberfläche geſchafft. Sie werden dann ſofort in Loren abgefahren und auf Laſtkraftwagen verladen. Unabhängig von dieſen Erdarbeiten ſind Pioniere und Spezialarbeiter tief unten in der Grube mit dem Ausſchweißen der ver⸗ klemmten Eiſenteile beſchäftigt, um zunächſt einmal an die verſchütteten zwei oder drei Kipp⸗ loren heranzukommen, unter denen die Vermißten vermutet werden. Bunt durch⸗ einander liegen hier auch eiſerne Träger, die teils ſtark verbogen, teils geknickt ſind, weiter die ſchweren Abſtützträger aus Holz, ſowie das Eiſenmaterial, das oberhalb der Einbruchſtelle für oͤie Verwendung zur Betonarbeit lagerte. Da die Pumpen, die bisher etwa 400 Liter in der Minute aus dem Baukanal in die Spree befördert haben, anſcheinend nicht mehr voll arbeiten und ſich der Grund waſſerſpiegel allmählich zu heben droht, wurden von der Berliner Feuer⸗ wehr drei Spezialpumpen eingeſetzt, die den Grund⸗ waſſerſpiegel zu ſenken verſuchen. Die herunterhängenden Eiſenteile, Bäume und Straßenbahnmaſten ſowie der ſchwere Kran ſind durch ſtarke Taue und Drahtſeile ſo geſichert, daß ihr weiteres Abſinken nicht zu befürchten iſt. In der 11. Vormittagsſtunde erſchien auch Reichs⸗ miniſter Dr. Frick an der Unglücksſtelle und ließ ſich eingehend Bericht erſtatten über die bisher ge⸗ leiſteten und noch geplanten Bergungsmaßnahmen. Eine Rettungsmannſchaft aus dem Ruhrgebiet eingeſetzt Funkmeldung der NM 3. O Berlin, 21. Auguſt. Auf Grund einer Beſprechung zwiſchen den maß⸗ gebenden Stellen von der Unglücksſtelle in der Her⸗ mann⸗Göring⸗Straße, an der Dr. Goebbels und der Leiter der Arbeitsfront, Dr. Ley, teilnahmen, hat ſich Dr. Ley entſchloſſen, in Eſſen ſofort eine Spe⸗ zialrettungsmannſchaft von erfahre⸗ nen Ruhrbergleuten anzufordern. Die Ret⸗ tungsmannſchaften ſind bereits mit zwei Flug⸗ zeugen in Eſſen geſtartet und treffen um 15.30 Uhr auf dem Flughafen Tempelhofer Feld ein. Es ſind 16 Mann. Sie führen Spezialrettungsgerät im Gewicht von 100 Kilo mit ſich. Man hofft, daß ſie bereits um 16 Uhr zur Bergung der Verſchütteten in der Hermann⸗Göring⸗Straße eingeſetzt werden können. Generaldirektor Dr. Dorpmüller hat mit dem Kommandanten von Berlin, Generalleutnant Schaumburg, zur Beſchleunigung der Aufräu⸗ mungsarbeiten den Einſatz einer Truppenkompanie Pioniere vereinbart. Inzwiſchen ſchreiten die Ret⸗ tungsarbeiten immer weiter fort. Der Führer ſtiftet 30 000 Mark Funkmeldung der NM Z. O München, 21. Auguſt. Der Führer hat an Reichsminiſter Dr. Goebbels folgendes Telegramm gerichtet: „In aufrichtiger Trauer bitte ich Sie, den betrof⸗ fenen Familien mitgliedern der bei der Ein⸗ ſturzkataſtrophe Verunglückten meine tiefe An⸗ teilnahme zu übermitteln. Ich wage kaum die Hoffnung zu haben, daß es vielleicht doch noch ge⸗ lingen wird, bei den Bergungsarbeiten einige der Verſchütteten zu retten. Bitte übergeben Sie den unglücklichen Familien zunächſt von mir aus die Summe von 30 000 Mark. Adolf Hitler.“ Eine Spende der Reichsbahn — Berlin, 21. Auguſt. Der Generaldirektor der Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, hat den durch den Unfall betroffenen Familien zur Linderung der Not einen Betrag von 50000 Mark zur Verfü⸗ gung geſtellt. Das Befinden der im Kranken⸗ haus befindlichen vier Verletzten iſt erfreulicher⸗ weiſe gut. Der Staatsſekretär des Reichsarbeitsminiſteriums, Dr. Krohn, beſuchte wiederholt die Unglücksſtätte in der Hermann⸗Göring⸗Straße und ließ ſich über den Stand der Rettungsarbeiten Bericht erſtatten. Die Leiche Gareths Jones in Kalgan — Peiping, 21. Auguſt. Der Sarg mit den ſterb⸗ lichen Ueberreſten öes ermordeten engliſchen Journaliſten Gareth Jones iſt am Diens⸗ tagnachmittag in Kalgan eingetroffen. Der Sarg wurde feierlich mit Militärmuſik und einer Ehren⸗ parade eingeholt. Bei der Trauerfeier waren ſämt⸗ liche Behörden vertreten. 2. Seite Nummer 383 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 21. Auguſt 1993 Die Kolonialfrage- das Problem Europas Bemerkenswerter Aufſatz der„Times“ zum italieniſch-abeſſiniſchen Streit O London, 21. Auguſt.(Funkmeldung der NMz3.) In einem beachtenswerten Aufſatz des Pariſer Berichterſtatters der„Times“ heißt es: Die Anſicht der britiſchen Regierung über die gegenwärtige Lage wird ſich erſt nach der Kabinetts⸗ ſitzung feſtſtellen laſſen. Indeſſen iſt es bereits mög⸗ Iich, ſich von der Unterredung zwiſchen Baldwin und Lanſitar ein Bild zu machen. Der erſte Eindruck, den oer ſchnelle Zuſammen⸗ bruch der Beſprechungen auf die britiſchen Vertreter gemacht hatte, war Ueberraſchung. Das Foreign Of⸗ fice hatte zwar nicht erwartet, daß Muſſolini die Vor⸗ ſchläge annehmen werde, war aber auch nicht auf eine glatte Ablehnung gefaßt. Man hatte damit gerechnet, daß gegen ungefähr vier Fünf⸗ tel der einzelnen Vorſchläge Einwendungen erhoben werden würden; andererſeits hoffte man, daß die Anregungen, die ja niemanden im voraus banden, als Erörterungsgrundlage angenommen werden würden und daß bei den anſchließenden Verhandlun⸗ gen die italieniſchen Einwendungen ſich ſo weit ver⸗ ringern würden, um die noch bleibende Kluft durch irgendein weiteres Zugeſtändnis oder Verſprechen, und zwar nicht unbedingt von Abeſſinien ſelbſt, über⸗ brücken zu können. Selbſt ein kleines Entgegenkommen der Ito⸗ liener würde es Abeſſinien ermöglicht haben, beraten von Frankreich und England, viel zur Befriedigung der italieniſchen Wüunſche zu tun. Muſſolini war tatſächlich in der Lage, eine ſehr weſentliche Genugtuung zu erhalten. Der Umſtand, daß er anſcheinend entſchloſſen iſt, eine Regelung durch kriegeriſche Methoden zu erreichen, erſcheint unerklärlich. Nachdem jetzt die Verhandlungen abgebrochen ſind, iſt es nach britiſchen Anſichten nicht wahrſchein⸗ lich, daß noch viel geſchehen kann, um die Dinge bis zur Genfer Sitzung am 4. September aufzubeſſern. Man wird abwarten müſſen, ob der Völkerbundsrat beſchließt, Sanktionen gegen Italien an⸗ zuempfehlen. Wenn der Völkerbundsrat einen ſolchen Beſchluß faßt, werden die Sanktionen in erſter Linie paſſiver und wirtſchaftlicher Art ſein und in der Hauptſache im Abſchneiden der Lieferungen von Rohmaterial und der Kredite be⸗ ſtehen. Der Völkerbundsrat wird natürlich prüfen müſſen, ob die Behauptung berechtigt iſt, daß es keine Form der Sanktionen gibt, die nicht Krieg be⸗ deutet. Die Gefahr der Anwendung irgend einer Form des Druckes auf ein Land in der gegenwär⸗ tigen Stimmung und Verfaſſung Italiens liegt auf der Hand. Die wirkſamſte Maßnahme, die angewandt werden könnte, um eine Eroberung Abeſſi⸗ niens durch Italien zu verhindern, würde die Schließung des Suezkanals oder viel⸗ mehr eine Sperrung ſeiner Zugänge für italieniſche Schiffe ſein, N Bevor dies aber geſchehen könnte, müßte der Völ⸗ kerbundsrat prüfen, ob er die notwendigen Seeſtreitkräfte beſitze, d. h. Frankreich ind England eine Vollzugs macht er⸗ teilen. Soweit die marinetechniſche Seite in Frage kommt, dürfte die Durchführung einer ſolchen Auf⸗ gabe nicht über die Fähigkeit Englands hinaus⸗ gehen, vorausgeſetzt, daß es ſich dazu entſchloſſen hat. Aber angeſichts der Tatſache, daß eine halbe Million Soldaten in Nordita⸗ len Uebungen veranſtalten und daß die franzöſiſche Armee nur etwas über 300000 Mann beſitzt, die für eine ganz andere Aufgabe beſtimmt ſind, iſt es entſchuldbar, wenn La⸗ val in Genf mit äußerſter Vorſicht auf⸗ tritt. Auf der anderen Seite kommt ſelbſt ein iſo⸗ liertes Vorgehen der britiſchen Regierung nicht in Frage. Bei dieſer Sachlage wird die Anwendung von Sanktionen zu einem äußerſt ver⸗ wickelten Problem. Der Korreſpondent fährt fort: Die italieniſche Re⸗ gierung vertraut auf einen ſchnellen Erfolg in Abeſ⸗ ſinſen. Sie nimmt ſich anſcheinend nicht die Mühe, zu erwägen, daß das Gebiet, wenn es die Mühe der Eroberung lohnte, wenn die Eroberung leicht wäre, wahrſcheinlich ſchon einen Eroberer gefunden hätte. Es wird intereſſant ſein, zu beobachten, wie den Italienern nach den erſten Monaten Krieg zumute iſt. Niemand außerhalb Ita⸗ liens würde ſich wundern, wenn ein Feldzug in Abeſſinien ſich fünf oder zehn oder fünf⸗ zehn Jahre bei unberechenbaren Koſten hin⸗ ſchleppt. Kann Italien eine Million Mann unter Waf⸗ fen halten und zahlungsfähig bleiben, ſei es während einer ſolchen Zeit, ſei es auch nur wäh⸗ rend der drei Jahre, die Muſſolini angeblich zur Verfügung zu haben glaubt, bevor ſeine„Probe⸗ mobilmachung“ zu Hauſe einer grimmigeren Aufgabe zugewandt werden muß? Es gibt heute nur wenige britiſche oder franzöſi⸗ ſche Staatsmänner oder Beamte, die leugnen wer⸗ den, wie unklug die Alliierten geweſen ſind, die die italieniſchen Forderungen nach dem Kriege nicht in vernünftiger Weiſe befriedigten. In Frankreich und an⸗ derswo erkennt man jetzt, daß dieſe Unterlaſſung und die überflüſſige Erwerbung neuer Gebiete durch Mächte, deren Ausdehnungsbedürfnis bereits mehr als befriedigt war, eine ſchwere Hypothek auf die Zukunft Europas gelegt hat. Das koloniale Problem wird die nächſte große Frage ſein, der Europa gegenübertre⸗ ten maß. In Frankreich wie in England gibt es nachdenkliche Leute, die glauben, daß eine Revi⸗ ſion der Verteilung der Kolonien frü⸗ her oder ſpäter unvermeidlich iſt, und daß dieſe Re⸗ viſion um ſo leichter und billiger vonſtatten gehen wird, je eher dieſe Tatſache offen Anerkennung fin⸗ det. „Petterſon und Bendel“- gefäölſcht In vier Berliner Kinos laufen verſtümmelte Kopien des Films Meldung des DN B. — Berlin, 20. Auguſt. Ju den letzten Tagen wurde von ſeiten der zu⸗ ſtändigen Stelle des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda die Feſtſtellung gemacht, daß in einem Berliner Lichtſpielthea⸗ ter bei den Aufführungen des bekannten Schwe⸗ denfilms„Petterſon und Bendel“, die vom deutſchen Hammer⸗Verleih herausgegebene und von der Zenſur genehmigte Originalkopie verſtümmelt zur Aufführung gebracht wurde. So wurde zum Beiſpiel eine ſolche geſetz⸗ widrige Kürzung der Originalfaſſung bei dem Dia⸗ log Petterſon⸗Bendel feſtgeſtellt, in dem Petterſon den Bendel fragt:„Du biſt wohl Jude, was?“ und Bendel erzählt, wie er ſtebenmal aus Schweden aus⸗ gewieſen wurde uſw. Zu dieſen unerhörten Vor⸗ gängen äußerte ſich Staatskommiſſar Hans Hinkel gegenüber einem Vertreter des„Angriffs“. Staats⸗ kommiſſar Hinkel erklärte u.., daß auf ſeine Ver⸗ anlaſſung von Beauftragten 41 Berliner Film⸗ theater beſucht worden ſeien, die zur Zeit mit der Originalkopie von„Petterſon und Bendel“ belie⸗ fert worden ſeien. Dabei ſeien in vier Fällen im Vergleich mit dem amtlichen Driginaltext der Zeuſurkarte Aenderungen feſtgeſtellt worden. Eine be⸗ ſonders ſinn verletzende und böswillige Ver⸗ ſtümmelung der ODriginalkopie habe in einem größeren Kino des Berliner Oſtens vorgelegen. In den weiteren Ausführungen Hans Hinkels wird feſtgeſtellt, daß die Verkür zungen zwei⸗ fellos von Fachleuten vorgenommen ſein müſſen und daß der Inhalt des Films in ſo eindeutiger Abſicht verfälſcht und derart unverſtänd⸗ lich geworden ſei, daß die Beſchlagnahme des Bild⸗ ſtreifens verlangt werden mußte. Es heißt dann weiter in den Erklärungen des Staatskommiſſars: „Es iſt übrigens bezeichnend, daß die Verfäl⸗ ſchung einen ſofortigen Rückgang des Die Nacht in Mailand, Eine Reiſeerinnerung von Paul Alverdes Der Portier ſprach mich auf engliſch an, als ich nach einem Zimmer fragte. Vielleicht hat das Un⸗ heil ſeinen Anfang ſchon damit genommen. Viel⸗ leicht auch war ich übermüdet und daher überwach oder des langen Schweigens endlich ſatt— kurz, als er mir hernach auf deutſch ein Zimmer mit einem Bad vorſchlug— der Herr habe gewiß eine lange Reiſe hinter ſich und werde gegen ein Bad nichts einzuwenden haben—, ſo hatte ich Zwang, ihm herz⸗ lich zu antworten, daß er recht geraten habe, und daß ich auf ein Bad nur gewartet hätte, daß es über⸗ haupt nichts Schöneres gebe, als nach ſo ſtaubiger, rußiger Bahn⸗ und Dampferfahrt noch zu baden. Ich komme vom Comer See, gab ich weiter zu ver⸗ ſtehen, während er einen kurzen Blick mit dem Zim⸗ merkellner wechſelte und meine Perſonalien aus dem Paß( ſeine Liſte ſchrieb— ein herrlicher See wahr⸗ haflig, wechſelnd heißes und kaltes Wetter, und das große Gewitter in der Nacht— ich hätte mich nicht entſchiedener gegen mein Schweigegelltbde vergehen können und auch nicht freudiger, während ich auch meinerſeits an Formalitäten erledigte, was noch zu erledigen war, aber die eine, dem Reiſenden, der nicht reich wie Lucullus iſt, ſo notwendige leider vergaß. Er tauſchte noch einen Blick mit dem war⸗ tenden Zimmerkellner und erwiderte meine Aufge⸗ ſchloſſenheit mit der herzlichen Verſicherung, daß ich mit dem Zimmer und dem Bad wohl zufrieden ſein würde. a Das war ich denn auch, ich bin nicht leicht mit einem Bad und Zimmer ſo zufrieden geweſen. Ein breites Bett, Platz genug, mich der Quere oder der Länge nach hinzulegen, ein Schreibtiſch wie für einen Statthalter, einen Kurtiſanenſpiegel, der alle nur möglichen Anſichten vermittelte, und die Fenſter auf den Domplatz hinausgehend, mit ſchweren Seiden⸗ vorhängen verſchloſſen. Aber nun erſt das Bad im Zimmer nebenan: es war eine ganze Ausſtellung von Meiſterwerken der Klempnerkunſt und der hygieni⸗ ſchen Keramik, alle Arten von Becken und Wannen, klein und groß, mit mannigfaltigen Kränen und Duſchen, nach unten und nach oben und nach allen Himmelsrichtungen ſpielend, von Kupfer und Nickel funkelnd und blitzend. Dampf und Waſſer aller Grade verſendend. Munter verſtreute ich meine Siebenſachen, zog mich aus und nahm in Gebrauch, was zu gebrauchen war. Die Waſſerkünſte ſpielten, der Dampf wölkte ſich, und das warme, das kalte Waſſer, die breite, die flache, die harte, die weiche, die Stachelbrauſe im Sitzen, Stehen und Liegen zu empfangen, ich genoß es von Herzen, während die flaumweichen Badetſt⸗ cher über dem Heizgitter meiner warteten. Ins Bett dann mit einem Sprunge, wohlriechend vom Ueber⸗ maß der Seiſe und ein wenig ſchlaff und zur Melau⸗ cholie geneigt vor lauter Erweichung der Muskeln und des Fleiſches. Hingerollt in die Decke, zephir⸗ leicht war ſie, ein Hauch, ein Wölklein wahrhaftig, ſchwerelos ruhend über dem Körper, aber wärme⸗ ſpendend, und die Wärme tat jetzt wohl, es hatte doch abgekühlt nach dem Wetter, auch in der lauten Stadt Mailand— unter dem Zephirwölkchen alſo eingeſchlafen— dieſen Kuß der ganzen Welt, noch einmal rechts hinüber gerollt, noch einmal links hinüber gerollt und gute Nacht. Eingeſchlafen aber doch nicht gleich, die Gedanken gehen hin und gehen her, und die große Stadt Mai⸗ land iſt laut, immer noch laut um zwei Uhr ier der Nacht. Die kleinen Autos, feuerrot lackiert, ſie flit⸗ zen ſo um die Ecken der kleinen Gaſſen, und ſo wie ſie unaufhörlich hupen, mit einem hellen, quäkenden Ton! Quäk, quäk! So unabläſſig, wie manchmal im Feld geſchoſſen wurde, auch in der Nacht, oder der Summer tönte im Feldtelephon, auch wenn einer ſchlief, auch wenn einer, gegen alle Ehre und gegen allen Befehl bei Todesſtrafe, auf Poſten ſchlief in der Nacht, ſo wie ich jetzt unter dem Wölkchen ſchla⸗ fen werde. Aber was ſchreien die denn da immer, was haben ſie denn da draußen, was rufen ſie und klatſchen bravo und grölen und lachen immer noch ſo laut? Das muß auf dem Platz da draußen ſein, vor dem großen Dom, mitten in der Nacht, aber das muß ich ſehen, denn ich bin zu ſehen hergekommen in das fremde Land. Hervor unter dem Wölkchen, die Augen aufgeriſſen und an das Fenſter getappt. Da lag der große Platz vor den Türen des Do⸗ mes, mit dem Reiterdenkmal inmitten, der Mond ſchien auf ſein ſteinernes Pflaſter und das Geſpen⸗ ſterlicht der Bogenlampen. Es war nun doch leer geworden auf den Straßen ringsumher, nur die roten Autos quäkten immer noch und preſchten immer noch wie raſend um die Ecken. Aber dort kam ein Zug daher, ein Keil von Menſchen über den Platz, ein Keil, wie manche Zugvögel fliegen, oder wie die letzten Goten gekämpft haben, ihren König Teja an der Spitze. Aber dies waren keine Goten, ſondern Mailänder mit Strohhüten und mit Beſuches zeitigte, im Gegenſatz zu den übri⸗ gen Filmtheatern, die„Petterſon und Bendel“ ſpiel⸗ ten. Die von mir durchgeführten Vernehmungen ſind noch im Gange und betreffen vor allem die drei folgenden Fragen: 1. Wurde die geſetzwidrige Ver⸗ ſtümmelung auf Veranlaſſung des Kinothea⸗ terbeſitzers oder von Hintermännern vorgenommen? 2. Welcher techniſche Fach⸗ mann hat die Veränderungen ausgeführt? 3. Han⸗ delt es ſich bei dem betreffenden Kino um einen getarnten Betrieb? Hier ſollte offenbar der Schlußſtein zu einer Reihe von Machenſchaften einer beſtimmten jübdiſchen In⸗ tereſſenſchicht geſetzt werden, die die kulturpoli⸗ tiſche Propagandakraft des Films fürchtete und die Stirn beſaß, ſich gegen das Urteil„ſtaatspolitiſch wertvoll“ aufzulehnen. Erſt Demonſtrationen am Kurfürſtendamm an⸗ läßlich der Uraufführung, dann Hetze der Auslands⸗ preſſe, die Nationalſozialiſten verdächtigte, den ſchwediſchen Film umgefälſcht zu haben. Und nun dieſe freche Dreiſtigkeit, unter Mißachtung der Ge⸗ ſetze einen als ſtaatspolitiſch wertvoll erklärten Film hinter verſchloſſenen Türen zu ändern und dem Publikum als echt vorzuſetzen. Hinzu kommt, daß es ſich bei zwei von den vier Kinos um gleichgeſchaltete Firmen han⸗ delt, deren jüdiſcher Hauptinhaber zwar formal⸗ juriſtiſch kürzlich ausſchied, offenbar aber auch jetzt noch der eigentliche geſchäftliche und geiſtige Leiten iſt. Hier liegt der Schluß nahe, daß immer noch Juden ihre Hände an Stellen im Spiel haben, die von zu großer Bedeutung für die Geſundung un⸗ ſeres Volkes ſind, als daß ſich nicht rückſichts⸗ loſes Vorgehen und völlige Ausſchal⸗ tung des Judentums aus unſeren kultur⸗ ſchaffenden Berufen rechtfertige. Selbſtverſtändlich wird allen an dieſer Freiſten Fälſchung Beteiligten durch die Filmkammer die Spielerlaubnis entzogen werden. „Darüber hinaus aber“, erklärt Staatskommiſſar Hinkel,„wird grunsſätzlich geprüft werden, welche nichtariſchen Berliner Kinotheater⸗ beſitzer wir künftig überhaupt noch als ge⸗ nügend zuverläſſig anſehen können, ihr Theater entſprechend den Geſetzen zu führen. In den Fällen, wo oͤringender Verdacht der Unzuyer⸗ läſſigkeit vorliegt, wird den betreffenden Theater⸗ beſttzern eine Friſt geſetzt werden, innerhalb der ſie ihren Betrieb an ſaubere und zuverläſſige Perſonen zu veräußern haben.“ Schweres Anwelter über Neapel 11 Tote Meldung des DNB. — Rom, 21. Auguſt. In den Abendſtunden des Dienstag hat ein furchtbares Unwetter über der Gegend von Neapel gewütet, bei dem 11 Menſchen ums Leben kamen. Während eines heftigen Ge⸗ witters kam es zu ſtarken Wolkenbrüchen. Blitzſchläge und Waſſermaſſen richteten ſchwere Schäden an. Faſt ſämtliche Telephonverbin⸗ dungen zwiſchen Neapel und der Umgegend wurden unterbrochen. Die elektriſchen Bahnen konnten nicht mehr verkehren, weil ganze Straßen zerſtört und die Halteſtellen überſchwemmt waren. Das bei Neapel am Meer gelegene Caſtella Mare wurde beſonders ſchwer heimgeſucht. Durch das Hochwaſſer dreier Flüſſe wurde die Stadt teilweiſe in einer Höhe von 2 Meter unter Waſſer geſetzt. Dabei er⸗ tranken vier Perſonen, während fünf andere ſchwer verletzt wurden. Militär und Feuerwehr wur den ſofort eingeſetzt; ſie ſuchten oͤen Waſſermaſſen einen anderen Weg zu ſchaffen, um die Gefahr für die Stadt zu beſeitigen. Ebenſo ſchwer wütete das Unwetter in Gragmano, wo ſogar ſieben Men⸗ ſchenleben zu beklagen ſind. Die Anglücksfluten in China Meldung des DN B. — Schanghai, 20. Auguſt. Durch über 30 Bruchſtellen im neuen Deich des Weiſchanhu⸗Sees, deſſen loſe Erde dem unge⸗ heuren Druck der Waſſermaſſen nicht ſtandhalten konnte, ſtrömt die Hochflut nach Nordkiangſu, das von den Bewohnern trotz polizeilicher Aufforderung zur Mitarbeit an den Deichverſtärkungen fluchtartig verlaſſen wird, Der Vorſitzende der Hochwaſſerhilfsſtelle des Lan⸗ des, Hſuſchihying, beziffert den Schaden in Weſt⸗ Schantung auf 250 Millionen Dollar. Ueber 80 000 Quadratkilometer ſind überſchwemmt. nähernd ſechs Millionen Flüchtlinge be⸗ finden ſich in verzweifelter Lage. In den Kreiſen der Flüchtlinge hat eine ſtarke Bewegung eingeſetzt, nach Südchina abzuwandern, Hſuſchihying teilte wei⸗ ter mit, daß der Hochwaſſerſchaden in der Provinz Honau 50 Millionen Dollar betrage. Hier ſei eine Million Menſchen geflüchtet. biet ſei 6000 Quadratkilometer groß. Eine Mitteilung der Wetterwarte aus Kaifoeng beſagt, daß dort im Juli 435 Zentimeter ſchlügengemeſſen worden ſeien. Die Regenfälle des letzten Jahres hatten eine Niederſchlagsmenge von 517 Zeutimetern. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl u, verantwortlich für Politik: C. O. Elſenbart Handelsteil Dr. Fritz Bode Fenflleton: Carl Onne Eiſenbart Lokaſen Teil: Dr. Fritz Hammes Sport: t. V. Curt Wilhelm Fennel Südweſtdeutſche Umſchau, u n 2 Curt Wilhelm Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mittellungen: i. Gg. Kling, ſämtlich in Mannhelm Drucker und Verleger: Druckere! Dr. Hags, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, k 1. 2 6 5 Schriftleituno in Berlin: Dr Fritz Fillies,. 38. Viltorſaſtraße Geſ.⸗D.⸗A. Jult 1935: Ausgabe K u. B= 20 809 Zur geit Preisliſte Nr. 5 gültig 5 Fair unverlanate Beiträge teine Gewähr Rückſendung nur bei Rückvorio Herausgeber. Syortmützen, vielleicht aber auch welche mit Goten⸗ blut darunter, und ſie ſchrien und lachten, und der Keil bewegte ſich ſchwankend fort, ſeiner Richtung nicht ſicher, und wenn er ſie ganz zu verlieren drohte, dann ſchrien und lachten ſie noch ärger, alle, die da nachtappten, oder in den beiden Schenkeln des Kei⸗ les nebenher. Die Spitze des Keiles aber bildete ein Mann, dem die Augen mit einem weißen Tuch verbunden waren, wie zum Blindekuhſpiel, und der mit tappend vorgeſtreckten Händen das Portal des Domes zu finden hatte, vom äußerſten Rand des weiten Platzes aus, an Viktor Emanuel auf ſeinem Pferde vorbei und die Stufen hinan und in das rich⸗ tige Portal hinein. Das alſo ſpielten die Mailänder in der kiefen Nacht und ſchrien und klatſchten dazu, daß es ſchallte, und die Carabinieri⸗Zwillinge mit den rot⸗ ausgeſchlagenen Fräcken und den Zweiſpitzen, die Hände in den weißen Handſchuhen auf die Rücken gelegt, ſahen unbeweglich zu. Ich ſah auch zu, es war prächtig anzuſehen, wie der Keil über den Platz ſchwankte, und wie aber jetzt einer den Weg ſo ſchnurgerade fand, daß die Mailänder vor Staunen und vor Spannung immer ſtiller wurden und am Ende ganz verſtummten. Nur das Schleifen und Trappeln ihrer Füße war zu hören, und manchmal ein erſtaunter Ausruf: Madonna!— die Himmels⸗ mutter! Sie ſollte es auch ſehen, wie dieſer Teu⸗ felskerl blind ſeinen Weg fand über den ganzen rieſigen Platz und hinein in das richtige Portal. Aber dann knatterte auch eine Beifallsſalve über den Platz, und das Braviſſimo⸗Rufen und Evviva⸗ Rufen ſtieg zum Himmel empor, und nun fiel der Keil in Trüppchen auseinander, und die Wetten wurden bezahlt, auf der Stelle und in bar, wie ſich das unter Ehrenmännerg verſteht. Darüber mußte ich nieſen, mein Kopf war wohl immer noch nicht trocken, und dann fand ich nicht gleich ins Bett zurück, ſondern ſtieß mich furchtbar an den großen Zeh, denn vom Bett zum Fenſter, das findet einer im Dunkeln leicht, aber nicht umgekehrt, denn das Bett gibt keinen Schein, und ich war ja auch nicht der Mann, der blind über den Mailänder Dom⸗ platz fand. Ich fand aber den Schalter des Lichts, ach, den hätte ich lieber nicht mehr finden ſollen in dieſer Nacht, denn nun ſtand ich vor der kleinen ſchmucken Tafel inmitten der Türe, auf welcher zu leſen war: Prezzo di questa camera, Preis dieſes Zimmers, mit Bad und allen Abgaben, Steuern und Stempeln und die dreiſtellige Ziffer ſtand da, die einen nicht geringen Teil meiner noch übrigen Reiſe⸗ kaſſe benannte. Ich träumte nicht, ich ſchlief auch nicht, ſondern war hell erwacht und ſtarrte auf die Tafel, und die große Zehe blutete heftig, aber ſchmerzte nicht mehr. Doch da half nun nichts, gebrauſt, geſpült, geſpiegelt, 01 war unter dem Zephirwölklein gelegen, die Sieben⸗ ſachen lagen umher, und noch tropfte es im es war gebadet, geduſcht, getrocknet, geföhnt, es Bad und näßte von der Decke, wohin ein unberechtigter Strahl 7 ſeinen Weg genommen hatte. Geſchlafen wurde nun nicht mehr, auf dem Doppelbett ſaß ich und ſtürgte die Kaſſe um und blätterte und zählte und rechnete, verrechnete mich bis zur entſetzenden Feſtſtellung, daß der Beſtand nicht einmal mehr zur Begleichung dieſer einen Zimmerrechnung langen wülrde. Aber ich rechnete mich auch wieder hinaus, doch ſo viel ſtand feſt, daß geſpart werden mußte fortan am eige⸗ nen Leibe, beſcheidene Zimmer, kleine Käfterchen ohne Bad, Kutſcher⸗ und Bedientenzimmer waren zu nehmen, wenn ſie zu haben waren, und mit dem Eſs⸗ ſen vor allem mußte hausgehalten werden, un würden es auch tun müſſen, Semmeln und Kirſchen beiſpielsweiſe, oder Tomaten und Feigen, bis dieſe Scharte ausgewetzt war. Was war noch zu tun? So- gleich noch einmal baden und brauſen auf Vorrat, à eonto gewiſſermaßen? Aber ich hatte ſchon den Schnupfen, die Naſe erbrannte mir immer häufiget, und ſo hinein denn unter die Daunen und voller Zorn und Beſchämung wachgelegen. 5 Ich muß aber doch eingeſchlafen ſein, denn ich er⸗ wachte erſt ſpät von einem Taubengurren auf der Fenſterbank, ein Tauber ſaß dort und 5 Gefieder und machte in den Pauſen ſeiner Schönen den Hof, hin und wieder trippelnd in ſeinen roten Schuhen und die ſeidig glänzende Bruſt herausge⸗ wölbt. Der Kopf ſchmerzte mir, aber nun hieß es noch einmal hinein in das Bad und unter die Du⸗ ſchen, denn wahrhaftig, es wurde bar bezahlt. 5 Der Portier kam aus ſeiner Loge hervor une wollte wiſfen, wie ich geruht hätte und zufrieden ge⸗ weſen ſei: oh, ausgezeichnet, ein prächtiges Zimmer, und was für ein ſchönes Bad! 8 „Nehmen Sie an unſerem Mittageſſen teil? i, fragte er mit gezogenem Notizbuch.„Ach, dieſe Hitze bedauerte ich, ich könnte wohl kaum etwas zu 15 nehmen. Nun, es gebe auch leichte Speisen,. er, eigens bei Hitze zu eſſen. Wir würden ſehen, ſagke ich ſcherzend auf italieniſch, und übrigens reiſte ich mit dem Nachmittagszug nach Bologna. Er be⸗ dauerte das ſehr, aber es freute ihn zugleich, denn in Bologna hätten ſie ein befreundetes Haus mit, einem befreundeten Direktor, an den werde er mich mit einer Karte empfehlen. Ich ließ mir die Karte gleich geben und verwahrte ſie wohl, denn nun wußte 15 5 wohin ich mich in Bologna auf keinen Fall wenden durfte. An⸗ Das überflutete Ge⸗ Nieder⸗ Gerſcht und den übrigen Teil! Semmeln putzte ſich das * 1 D e D G: S O n SSW SES SSS Seen 22 00 8 Mittwoch, 21. Auguſt 1 ——— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe g. Seite Nummer 383 * Mannheim, den 21. Auguſt. Beſuch in der neuen Schule in Wallſtadt Hodapp und Scheffels malen das Wandbild Die neue Schule in Wallſtadt bekommt, wie man weiß, ein großes Wandbild,„HJ heißt Fahne“, in den Schulhof. Otto Hodapp war der erſte Preis⸗ träger in dem Wettbewerb, deſſen Ergebniſſe kurze, ſehr kurze Zeit in der Kunſthalle gezeigt wurden. Nun iſt man in voller Arbeit. Ein Gerxüſt bedeckt die Wand, Scheffels iſt aus den Ferien in der Pfalz herüber gekommen, um mitzuhelfen; denn er kennt ſich gut aus in Keimſchen Mineralfarben. Eine Schulſtube iſt bedeckt mit Entwürfen, und auf dem Tiſch ſtehen 13 luftdichte Pappſchachteln mit Farbe, Weiß allein vier Kilo, die übrigen etwas weniger. Sie tragen ſo intereſſante Namen wie Pompejaner⸗ rot und Neapelgelb, eine ſogar den drohend un⸗ heimlichen„Caput mortuum“(Totenſchädel), ein Schokoladenbraun, wie wohl Mumien und ganz be⸗ ſonders alte Totenköpfe es ſchon mal an ſich haben mögen. Das Bild ſteht in den Umriſſen fertig und hat in großen Teilen auch ſchon Farbe. Der Trommler ſteht über einem Fenſter; das war immer ſo eine Sache, nein, ein Kreuz, dieſes Fenſter. Im Entwurf ſah es zu dumm aus, wie eine Seiſenkiſte zu Er⸗ höhung, ein Eingang zu einem Erockeller, es war wirklich ein blödes Loch. Nun iſt dieſe entſcheidende Frage ſchlicht und richtig gelöſt, indem man einen Hügel angedeutet hinmalt. Nur die Umriſſe ver⸗ ſteht ſich, denn allzuviel Grün kann das Bild nicht vertragen, aber ſo ſteht nun der erhöhte Trommler doch recht natürlich und wohlbegründet da. Die Fabne kann nun hinaufgehen bis unters Dach, und die Jungen ſelber können dann hinter Hügel und Fahne etwas lichter in der Tönung werden, als un⸗ endliche Reihe mit der Wand verſchwimmen, um dadurch der fragenden Fantaſie über die Anzahl die⸗ ſes Trupps auch genügend Spielraum zu laſſen. Zwei Wimpel gleichen nach links hin noch aus. Hodapp geht mit der Palette um und meint, daß es ſo ganz ſchön wäre. Scheffels mixt und rührt in ſeiner Konſervenbüchſe und will es ruhig etwas kräftiger machen; er hat ſeine Erfahrung und redet beſinnlich und gründlich. Nebenbei hat er auch die Fahne oben gemalt; denn er iſt der beſſere Kletterer von beiden; wozu war er auch Flieger im Kriege? Hodapp, der etwas rundlicher iſt, hat ſich erſt nach einigen Tagen an das Herumturnen auf dem Gerüſt gewöhnt. Scheffels ſchimpft ein wenig auf die Deko⸗ rationsregenröhre, die die Wand anders zerteilt als er es aus künſtleriſchen Gründen haben möchte, und dann pinſeln ſie beide wieder einträchtig. Ende der Woche ſoll es fertig werden. Ueber die Schule iſt übrigens noch zu berichten, daß ſie am Treppengeländer ein entzückendes A Be in das Gitterwerk hineinkomponiert haben. Man sollte es allerdings ruhig rot laſſen und nicht noch die Mannheimer Staoͤtfarben draufmalen, wie man munkelt. Außerdem ſollte der äußere Balken vom unteren A noch etwas ſtärker ſein. Aber ſonſt ſieht das ſehr nett aus. An der alten Schule wird ein neuer Eingang durchgebrochen und alles über⸗ flüſſige Beiwerk an Geſims und Fenſter weggekratzt, ſo daß die Schule, wenn alles erſt mal weiß daſteht, ein einheitliches Ganzes bildet. Dr. Hr. Mißachtung der Verkehrsvorſchriften Stark beſchädigt wurden zwei Perſonenkraftwa⸗ gen, die geſtern vormittag auf der Kreuzung Re⸗ laisſtraße und Hockenheimer Straße in Rheinau zu⸗ ſammenſtießen. Die Schuld ſoll auf zu ſchnelles 9 des einen Fahrzeuges zurückzuführen ein. Verkehrswidriges Ueberholen. Als geſtern vor⸗ mittag in Seckenheim ein Perſonenkraftwagen an einer durch andere Fahrzeuge bereits ſtark ver⸗ engten Stelle überholen wollte, geriet er auf den Rabfahrerweg, wo er zwei Radfahrerinnen anfuhr. Dieſe erlitten erhebliche Hautabſchürfungen und Prellungen und mußten ſich in ärztliche Behandlung begeben. Da es ſich im vorliegenden Falle um eine ganz gröbliche Zuwiderhandlung gegen die Verkehrsvorſchriften handelte, wurde das Fahr⸗ zeug ſichergeſtellt und dem leichtſinnigen Fahrer der Führerſchein abgenommen. 5 Auf einen parkenden Perſonenkraftwagen aufge⸗ fahren. In vergangener Nacht fuhr ein Perſonen⸗ kraftwagen aus bisher noch nicht bekannter Urſache gegen einen auf der Auguſta⸗Anlage unter einer brennenden Laterne aufgeſtellten anderen Perſonen⸗ kraftwagen von hinten auf und ſchleuderte ihn gegen einen Beleuchtungsmaſt. Der entſtandene Sachſcha⸗ den iſt bedeutend. Verkehrsprüſung. Bei geſtern vorgenommenen Verkehrsprüfungen wurden 85 Radfahrer, 30 Kraft⸗ fahrzeuge und 4 Fuhrwerke beanſtandet und die Fah⸗ rer gebührenpflichtig verwarnt oder angezeigt. Außerdem wurden an 40 Fahrer rote Vorfahrſcheine ausgehändigt. Arbeitseinſatz der Angeſtellten im Juli in den Wirtſchaftsgebieten Württemberg und Baden Die Bezirksſtellenvermittlung Stuttgart der Deutſchen Arbeitsfront konnte im Monat Juli eine leichte Beſſerung der Aufnahmefähigkeit der Wirtſchaft feſtſtellen. Wie in früheren Monaten, ſo beſtanden auch im Monat Juli wiederum in der eiſen⸗ und metallverarbeitenden Induſtrie die beſten Unterbringungsmöglichkeiten für kaufmänniſche und techniſche Angeſtellte. Im Handel herrſcht vor allen Dingen Bedarf an guten jüngeren Korreſpondenten, Stenotypiſten und Stenotypiſtinnen. Nach den bis⸗ herigen Beobachtungen wird ſich die jetzt ſchon ſtarke Nachfrage im Herbſt noch erhöhen. Reges Intereſſe beſtand für Dekorateure und Verkäufer im Klein⸗ eiſen⸗ und Lebensmittel⸗Einzelhandel. Hier macht ſich Mangel an wirklich guten Kräften bemerkbar. Dasſelbe gilt für Verkäufer und Dekorateure im Textil⸗ Einzelhandel. Für Maſchinenbau⸗, Hochbau⸗ und Tiefbau⸗Techniker waren ebenfalls gute Ein⸗ ſatzmöglichkeiten vorhanden. Es zeigt ſich aller⸗ dings, daß über dem Durchſchnitt ſtehende Kräfte nur noch in geringem Maße zur Verfügung ſtehen. Die Nachfrage nach Land⸗ und Forſtangeſtellten war nicht in dem gleichen Maße günſtig, wie bei den übrigen Angeſtellten⸗ Berufen. In der Hauptſache wurden junge ledige Kräfte angefordert. In der Vermittlung von kaufmänniſchen Lehrlingen konnte gegenüber dem Vormonat eine weſentliche Steige⸗ rung erzielt werden. Mit einer weiteren Beſſerung des Arbeitseinſatzes kann gerechnet werden. Irreführende Werbung für Heil- und Schönheitsmittel Wie der Werberat der deutſchen Wirtſchaft mit⸗ teilt, gibt die Werbung für Heil⸗ und Schönheits⸗ mittel immer wieder Grund zur Beanſtandung. In den meiſten Fällen handele es ſich um Irreführung des Publikums. Den Mitteln und Gegenſtänden, den angebotenen Behandlungen und Verfahren werde eine Wirkung beigelegt, die ſie in Wahrheit niemals oder doch nur in ganz beſonderen Einzelfällen erzielen konnten. Zuſätze wie„Unerreicht in ſeiner Wirkung“ und„Hilft ſofort“ ſeien in dieſer Verallgemeinerung unrichtig umd zu unterlaſſen. Eine Bürgſchaft für den Erfolg eines Schönheits⸗ oder Heilmittels laſſe ſich nur in den ſeltenſten Fällen übernehmen. Eine Irrefüh⸗ rung liege auch dann vor, wenn die Werbung falſche Vorſtellungen im Publikum hervorrufe. So werde oft durch Anzeigen, Flugblätter und Plakate mit vielverſprechenden Ankündigungen für Vorträge mit Lichtbildern geworben, während den getäuſchten Besuchern in Wirklichkeit ein Werbevortrag für irgendein Heil⸗ oder Schönheitsmittel gehalten werde. Aehnlich ſeien auch die Anzeigen zu beur⸗ teilen, in denen irgendjemand gerne koſtenlos mit⸗ teilen will, wodurch er von ſeinem Leiden befreit wurde. Auch hier handele es ſich nicht um reine Menſchenliebe, ſondern nur um die bezahlte Werbung für ein Mittel. Derartige Werbemethoden, die auf die Leichtgläubigkeit des Publikums bauten, ſeien verwerflich. Hier müſſe ein beſonders ſtrenger Maßſtab angelegt werden, wenn nicht das Vertrauen auf die Wahrheit der Werbung überhaupt vernichtet werden ſolle. Der Werberat werde daher ſolche Ver⸗ ſtöße in Zukunft mit Strenge verfolgen. eee eren Zuſammenſchluß der Stotterer Es gibt ſchon lange Selbſthilfe⸗Vereinigungen der Blinden, der Tauben, der Schwerhörigen, der Krüp⸗ bel, nicht aber der Sprachleidenden. Und doch wäre gerade hier ein Zuſammenſchluß zur helfenden, hei⸗ lenden Gemeinſchaft beſonders notwendig und Er⸗ ſolg verheißend. Zweck und Aufgabe einer ſolchen Vereinigung beſtünde nicht etwa in wirtſchaftlicher Unterſtützung und beruflicher Fürſorge, ſondern ein⸗ zig und allein in einer wirkſamen Hilfe zur Ueberwindung des Stotterns. Man unterſchätze nicht die Schwere dieſes Leidens. Was der Nichteingeweihte beobachtet, iſt ja nur das dußere Erſcheinungsbild: der Krampf in den Sprech⸗ muskeln, das Hängenbleiben in der Ausſprache be⸗ ſümmter Laute. Das verführt zu der Auffaſſung, als ob es ſich dabei nur um eine harmloſe Hemmung in einem abgegrenzten Muskelbereich handle. Das Weſentliche am Stottern und das eigentliche Uebel it aber der Einfluß des Gebrechens auf die Ge⸗ mütsſtimmung des Betroffenen. Es iſt klar: wer mit ſeiner Perſönlichkeit irgendwie hervortreten will, wer einen Gedanken, eine Empfindung, eine Meinung, einen Wunſch, einen Befehl kundtun möchte, der muß ſprechen. Kann er das im gegebenen ugenblick nicht oder nur in lächerlicher Verzerrung, un löſt öas Bewußtſein eines ſolchen Unvermö⸗ gens vorher lähmende Angſt, nachher tiefe Scha m und verbitterte Niedergeſchlagenheit aus— zrualücksſtimmungen, die ſich bis zum Lebensüber⸗ ruß ſteigern können. Dazu kommt, daß nahezu alle erufe, insbeſondere alle gehobenen, zuverläſſige prechfähigkeit vorausſetzen, ebenſo der perſönliche 8 kagsverkehr und die Betätigung in irgendeiner ö emeinſchaft, in der Schule, in der Geſelligkeit oder m Heeresdienſt. Ein Soldat, der außerſtande iſt, im Ae er Augenblick auf Anruf zu antworten, eine 70 ung zu machen, einen Befehl weiterzugeben * zu erteilen, dürfte kaum verwendoͤbar ſein. So⸗ mit ſtellt ſtarkes Stottern namentlich im Hinblick auf die damit verbundene Seelenqual eines der ſchwerſten Gebrechen dar. Und dabei erregt der Stotterer bei unbefangenen Menſchen oft unbändige Heiterkeit. Glücklicherweiſe beſteht nun aber für jeden Stot⸗ terer die ſichere Möglichkeit, ſich durch richtige Sprechverean, wirkſam eingreifen, indem er und, was das weſentlichſte iſt, durch richtige geiſtige Beeinfluſſung von jenem gräßlichen Geſpenſt be⸗ freien zu laſſen. Der Weg iſt vielfach äußerſt ſchwer und lang. Aber er führt beim richtigen Ver⸗ fahren immer zum Ziel. Da könnte nun die Selbſthilfe⸗Vereinigung, der Sprechverein, wirkſam eingreifn, indem er ſeine ſprachleidenden Mitglieder im Kampf um die Geſundung immer wieder ermutigte und ihnen die geeigneten Mittel und Wege dazu zeigte, und indem er auch den Geheilten oder faſt Geheilten einen Rückhalt, eine willkommene Gelegenheit zur ſpreche⸗ riſchen oder redneriſchen Vervollkommnung böte. In größeren Städten wären Ortsgruppen zu grün⸗ den, die regelmäßige Sprech⸗ und Ausſpracheabende unter zuverläſſiger Leitung zu veranſtalten hätten. Wenn ſich das neue Reich mit dem ihm eigenen Schwung und Eifer bemüht, die Gebrechlichkeit im deutſchen Volke tatkräftig zu bekämpfen und zu ver⸗ mindern, ſo ſollte man dabei auch diejenigen nicht vergeſſen, die verkannt und verlacht, gehemmt und verbittert im Schatten ſtehen: die Stotterer! Der erſte Schritt zur Verwirklichung des vor⸗ ſtehenden Planes beſtünde nun darin, zuverläſſig zu ermitteln, ob ſich im Lande herum eine genügende Anzahl von Teilnehmern findet. Darum mögen ſich alle, die mittun oder mithelfen wollen, mit Dr. R. Kraemer, Heidelberg, Moltkeſtr. 39, in Verbin⸗ dung ſetzen. BILDER VON TAGE Die Kamera sſiehf in die Welt Wolfsjagd in den tſchechoflowakiſchen Karpathen Bei Cernohlava in den Karpathen richteten Wölfe unter den frei weidenden Rinder⸗ und Schaf⸗ herden in den letzten Monaten großen Schaden an, bis jetzt eine Treibjagd veranſtaltet wurde, bei der— wie die Aufnahme zeigt nicht weniger als ein alter Wolf und fün; Jungwölfe zur Strecke gebracht wurden.(Weltbild,.) Wirbelſturm⸗Unglück in Krakau Die Stadt Krakau wurde von einem äußerſt heftigen Gewitterſturm Gebäude abdeckte und zum Teil ſogar zerſtörte. heimgeſucht, der zahlreiche (Weltbild,.) Neger⸗Propaganda für Abeſſinien in Neuyork Ein Propagandowagen der Neuyorker Schwarzen Legion mit Plakaten, die zur Unterſtützung Abeſſi⸗ niens und zum Boykott italieniſcher Waren auffordern. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Weiße Rikſcha⸗Männer— in USA In dem amerikaniſchen Kurort Saratoga Springs bei Neuyork haben Studenten für den Fremden⸗ beſuch einen Rikſcha⸗Dienſt organiſiert. Sie fung ierten hierbei— wie in Indien ein Rikſcha⸗Kuli — als Läufer, um ſich auf dieſe Weiſe ein Taſchengeld zu verdienen— eine Verdienſt möglichkeit, die 5 in Europa wohl ſeltſam anmuten würde. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗ Zentrale, My Dae r e 4. Seite/ Nummer 383 Aus Baden Di K Anhänger vor dem Jugendgericht Auf Höchſtſtrafe für groben Unfug erkannt * Bruchſal, 21. Aug. Der 17jährige P.., der als Angehöriger der DJK am 14. Juli 1935 vor der Kirche in Forſt einen Hitlerjungen zu Boden geſchlagen hatte, wurde vom Jugend⸗ gericht Bruchſal wegen groben Unfugs zu drei Wochen Haft verurteilt. Eine Woche der erlittenen Unterſuchungshaft wurde auf die Strafe angerechnet. Eine Verurteilung wegen leichter Körperverletzung, worauf von der Staatsanwaltſchaft Anklage erho⸗ ben worden war, konnte nicht erfolgen, da es an dem dazu erforderlichen Strafantrag des geſetzlichen Vertreters des jugendlichen Verletzten fehlte. Die ausgeſprochene Strafe ſtellt die Höchſtſtrafe auf gro⸗ ben Unfug für Jugendliche dar. In der Urteils⸗ begründung wies der Richter auf die zunehmende Verhetzung der Jugendlichen aus katholiſchen Krei⸗ ſen hin. Straferſchwerend fiel ins Gewicht, daß der Angeklagte keinerlei Reue zeigte. Schmugglerware im Benzintank Und jetzt dafür in das Gefängnis Lörrach, 21. Aug. Trotz ſcharfer Strafan⸗ drohungen und Verhängung empfindlicher Geld⸗ und Freiheitsſtrafen blüht der Schmuggel an der Grenze immer noch fort. Zwei beſonders geriebene Kunden ſtanden vor dem Einzelrichter des Amtsgerichtes Lörrach, die neben dem Schmuggel von Zucker unnd Kaffee auch noch Deviſenſchiebungen began⸗ gen hatten. Zu ihren Schmuggelfahrten ließen ſie ſich in ihrem Auto im Benzintank beſondere Abteilungen herrichten, um die Ware dem Zugriff der Zollbehörde zu entziehen. Der eine von ihnen, Georg Kaiſer aus Wyhlen, der ſchon wegen Schmug⸗ gels vorbeſtraft iſt, hatte in ſeinem Kraftwagen einen beſonders eingerichteten Doppelboden. Die Strafe lautete bei Johann Vögtlin aus Bin⸗ gen auf drei Monate Gefängnis und 2000 Mark Geldſtrafe, wozu noch eine Werterſatzſtrafe von 600 Mark tritt. Kaiſer wurde wegen Mittäterſchaft zum Schmuggel und wegen Deviſenvergehens in zwei Fällen zu vier Monaten Gefängnis und 6400 Mark Geldſtrafe und 2071 Mark Werterſatzſtrafe verur⸗ teilt. Maßnahmen in der Judenfrage * Tauberbiſchofsheim, 21. Aug. In der letzten Gemeinderatsſttzung befaßte man ſich mit einem Antrag, der die Judenfrage in der Amtsſtadt Tauberbiſchofsheim betrifft. In dieſem Antrag wird gefordert, daß 1. Juden kein Zuzugsrecht in das Stadtgebiet Tauberbiſchofsheim mehr erhalten ſollen; die Juden öffentliche Einrichtungen und Veranſtaltungen jeder Art in der Gemeinde nicht benützen, öffentliche Märkte nicht beſuchen und zu öffentlichen Verſtei⸗ gerungen nicht zugelaſſen werden ſollen; 2. Juden der Neuerwerb von Grundͤſtücken und Häuſern nicht mehr geſtattet werden ſoll und 3. Judenanhänger und Judenfreunde keinerlei Aufträge oder Arbeit von der Gemeinde mehr er⸗ halten ſollen. Dieſer Antrag wurde zum Beſchluß erhoben. Segelflugzeug in Karlsruhe verunglückt * Karlsruhe, 21. Auguſt. Am Dienstagnach⸗ mittag verunglückte auf dem hieſigen Flugplatz ein Segelflug zeug. Leider kam der Segel⸗ flieger bei dem Unfall ums Leben. * Brühl⸗Rahrhof, 20. Aug. Seit einigen Tagen ſind an der Straßenkreuzung Rohrhof⸗Mannheim⸗ Rheinau, am Zugang zum Strandbad und ſonſtigen verkehrsreichen Straßenpunkten Schilder angebracht mit der Aufſchrift„Juden ſind hier unerwünſcht!“ b Neue Mannheime N 1 Zeitung Abend ⸗Ausgabe Die auslandsdeutſche Jugend in Heidelberg Die Neckarſtadt— ein großes Fahnenmeer * Heidelberg, 21. Auguſt. Auf ihrer Fahrt durch das badiſche Land trafen die auslandsdeutſchen Jungen am Dienstagabend in Heidelbergs Mauern ein. Die Stadt wies einen Flaggenſchmuck auf, wie ſie ihn nur an ganz großen Tagen zeigt. Die ganze Bevölkerung Heidelbergs hatte ſich auf dieſes Ereignis eingeſtellt. Elfhundert Privat⸗ quartiere waren für die Jungen angefordert worden, einige hundert mehr wurden der Organi⸗ ſationsleitung angemeldet. Die Zeit der Ankunft der Jungen war auf halb acht Uhr angeſetzt; aber lange ſchon vorher ſäum⸗ ten Jungvolk, Hitler⸗Jugend und Bd M e die angrenzenden Straßen des Jubiläumsplatzes vor der Stadthalle ein. Mit ihren Fahnen und Wimpeln hatten ſie vor der Halle Aufſtellung genommen; der BdM kam mit großen Blumenſträußen angerückt. Geduldig harrten die zahlreichen Volksgenoſſen, die die Zufahrtsſtraßen eingeſäumt hatten, aus, bis von Ferne das Donnern der Motore hörbar wurde.„Sie kommen, ſie kommen!“ So ging es von Mund zu Mund. Kurz darauf zog eine ſtattliche Wagenkolonne, 45 Omnibuſſe und zahlreiche Krafträder des NS, daher, von lauten Heilrufen begrüßt. Die Jungen erwiderten die Grüße recht lebhaft. Aus allen Ge⸗ genden der Welt ſind ſie gekommen: aus Argenti⸗ nien, Chile, Paraguay, Panama, Afrika, Mexiko, Nordamerika, Belgien, Holland, Norwegen— 48 Staaten ſind vertreten. In der Stadthalle fand ein Empfang ſtatt, der in Anbetracht der zahlreichen Erlebniſſe, die die Jungen während der letzten drei Wochen hinter ſich haben, herzerfriſchend kurz war. Man wollte die Jungen nicht länger als nötig mit Reden aufhalten und tat gut daran. Bannführer Knoll gab der Hoffnung Ausdruck, daß die auslandsdeutſche Jugend in Heidelberg er⸗ lebe und erfühle, daß hier nicht eine längſt vergan⸗ gene Romantik herrſche, ſondern daß hier ein Volk an der Arbeit ſei, das neue Deutſchland aufzubauen, daß hier Menſchen wohnen, die das Reich groß und ſtark machen wollen. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus hatte, wie er in ſeinen Begrüßungsworten betonte, es von den Heidelbergern gar nicht anders erwartet, als daß ſie die auslandsdeutſchen Jungen gerne und freudig aufnehmen würden. Allerdings war man auf eine derart große Zahl von Quartierangeboten nicht gefaßt. Ihr tut gut daran, ſo ſagte der Ober⸗ bürgermeiſter, Euch auf Eurer Fahrt auch unſere 5 Joche 1 III Dolfsbefundfeit im Nlatianal⸗ H E gut und muß behütet werden. elde Deinen Freiplatz ſofort bei der II. H. D. Stadt anzuſehen, oͤenn ſie war in der Kampfzeit eine der Hochburgen der Bewegung. Das zerſtörte Schloß, das Ihr morgen beſichtigt, wird Euch zei⸗ gen, daß Deutſchland nur dann überwunden wird, wenn es uneinig iſt. Jeder muß an ſeiner Stelle arbeiten, damit Deutſchland frei iſt! Denkt auf dem Ehrenfriedhof daran, daß die Männer draußen vor dem Feinde nicht nur für uns an den Grenzen des Reichs gefallen ſind, ſondern auch für Euch, für Eure deutſche Art. Der Nationalſozialismus wäre nicht denkbar geweſen ohne das große herrliche Fronterlebnis. Der Oberbürgermeiſter ermahnte die Jungen daran, draußen in der Wahlheimat ihrer Väter allen Lügen und Verhetzungen entgegen⸗ zutreten und zu erzählen, wie herrlich es im ge⸗ einten neuen Reich ſei. Dann hieß Dr. Neinhaus die Jungen als Gäſte der Stadt herzlich willkommen. Kreisleiter Seiler begrüßte die Jungen und ihre Eltern öͤraußen in der Welt. Den Jungen gab er den Rat, ſich nicht verwirren zu laſſen von Ver⸗ leumdungen aller Art, die von unſeren Gegnern in Umlauf geſetzt werden. Ihr ſeht, ſo rief er den Jun⸗ gen zu, daß endlich hier ein Reich erſtanden iſt, wie es unſere Väter erſehnten. Sein„Sieg Heil!“ auf den Führer fand begeiſterten Widerhall. Mit dem gemeinſamen Geſang des Liedes der Jugend„Unſere Fahne iſt die neue Zeit“ hatte der Begrüßungsakt ſein Ende erreicht. Dann fuhren die einzelnen Wagen auf die Sammelplätze, wo be⸗ reits die Quartiergeber warteten, um ihre Schütz⸗ linge in Empfang nehmen zu können. Als netteſtes Erlebnis in Heidelberg muß das Wiederſehen von Enkelkind und Groß⸗ eltern bezeichnet werden. Ein auslandsdeutſcher Junge aus Buenos Aires ſah hier ſeine Großeltern, die aus Mann⸗ heim herbeigeeilt waren, zum erſten Male. Groß war die gegenſeitige Freude, zu Tränen die Groß⸗ eltern gerührt. Noch nirgends auf ihrer Fahrt erlebten die Jun⸗ gen einen ſo herzlichen Empfang wie im badiſchen Grenzland, das wurde von allen einhellig betont. Ueberall, wo die großen Wagen auftauchten, waren ſte von rieſigen Menſchenmengen umſäumt. So gerne ſie durch Badens Gaue gefahren ſind, ſo un⸗ gern werden ſie dieſes Grenzland am Mittwoch wieder verlaſſen, um über die Pfalz ins Saargebiet zu fahren. Erholungswerü des Deutſchen Doltos“ IE DEN XK ANN elfen Kleine Arſachen Tragiſcher Tod eines Radfahrers * Bühl, 21. Auguſt. Auf tragiſche Weiſe kam im benachbarten Neuweier der 55 Jahre alte Fuhrunter⸗ nehmer Johann Weis ums Leben. Als er mit ſei⸗ nem Fahrrad von Selbach nach Hauſe fuhr, flog ihm der Hut vom Kopfe. Als er danach grei⸗ fen wollte, rutſchte ſein über der Lenkſtange hängen⸗ der Rock vom Rad und verfing ſich in den Speichen des Vorderrades. Weis kam dadurch zu Fall und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er ins Kranken⸗ eee nere. Arbeitsdienſt ſchafft 250 neue Vauſtellen Eine der Hauptaufgaben des deutſchen Arbeits⸗ dienſtes iſt die Arbeit am deutſchen Boden, die Ver⸗ beſſerung des vorhandenen und die Schaffung neuen Kulturlandes. Die Stärkung der heimiſchen Land⸗ wirtſchaft und die Vermehrung eines boden verwur⸗ zelten Bauerntums liegt ſowohl im wirtſchaftlichen als auch im nationalpolitiſchen Intereſſe. Der Ar⸗ beitsdienſt will in friedlicher Arbeit neue Provinzen erobern. Blühende Dörfer werden ſpäteren Ge⸗ ſchlechtern zeugen von der Einſatzbereitſchaft und dem Aufbauwillen unſerer Jugend in Deutſchlands größten Zeiten. Einen Einblick in dieſe gewaltigen Arbeiten er⸗ hält man, wenn mau den im neueſten Heft Nr. 32 der Reichszeitung des Arbeitsdienſtes, der Wochen⸗ ſchrift„Deutſcher Arbeitsdienſt“(Verlag Deutſcher Arbeitsdienſt, Berlin SWö 11, Deſſauer⸗ ſtraße 38) veröffentlichten Bericht über die im Gau⸗ gebiet Baden in Angriff genommene Pfin 3 V E οννντνπν 0* 90 0 N oννννπνjgṽ MAGGI Wörze und echten Sie genqu dorouf, das Ihr Fläschchen aus MAG! großer Originolflasche geföllt Wird. in dieser Saalbach⸗ Regulierung lieſt. An Hand mehrerer Karten und ausführlichen Bildmaterials wird der Umfang und die große Bedeutung dieſes gewaltigen Arbeitsvorhabens dargelegt. Etwa drei Millionen Kubikmeter Erde müſſen bewegt werden, etwa 13000 Menſchen mehr als bisher werden ſich nach Durchführung des Werkes auf eigener Scholle als Bauern ſelbſt ernähren können. Beſonders ein⸗ drucksvoll und lehrreich iſt eine graphiſche Darſtel⸗ lung, die die durch die Pfinz—Saalbach⸗Korrektion erreichten wirtſchaftlichen Vorteile aufzeigt. Um⸗ rahmt wird dieſe eindrucksvolle Darſtellung von Bilöͤberichten über den Ablauf des Tagewerks im Arbeitsdienſt, über ſeinen Einſatz bei der Bekämp⸗ fung von Waldbränden, durch innen⸗ und außen⸗ politiſche Wochenberichte. In ihrer Vielgeſtaltigkeit gibt die Zeitſchrift auch demjenigen, der nicht unmit⸗ telbar mit dem Arbeitsdienſt verbunden iſt, wert⸗ volle Aufſchlüſſe und Anregungen. dorf nach dem Gesetz nichts anderes feilgeholten Werden als MAGGI WURZE haus nach Baden⸗Baden gebracht werden mußte, wo er heute früh, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben, geſtorben iſt. Ein Kritikaſter vor dem Sondergericht Der 52 Jahre alte Alexander Schnell, wohn⸗ haft in Freiburg(Breisgau) unterhielt ſich mit ver⸗ ſchiedenen Mietern ſeines Hauſes, darunter auch mit zwei Ausländern, in ſtaatsfeindlicher Weiſe über die Reichsregierung. Der Angeklagte, welcher der früheren Deutſchnationalen Volkspartei angehörte, verteidigte ſich damit, daß alle ſeine Aeußerungen von den Zeugen falſch aufgefaßt worden ſeien. Das Sondergericht war anderer Ueberzeugung und verurteilte ihn wegen Vergehens nach s 1 des Ge⸗ ſetzes vom 20. 12. 1934, teilweiſe in Tateinheit mit einem Vergehen nach 8 4 der Verordnung vom 28. 2. 1933, zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Zwei Monate Unterſuchungshaft wurden ange⸗ rechnet. Heidelberg, 21. Aug. Der Poſtſchaffner Eugen Geider in Heidelberg erhielt vom Landeskommiſ⸗ ſar eine öffentliche Belobigung. Er hatte unter Einſatz ſeines Lebens den zwölfjährigen Schü⸗ ler Julius Ebert vom Tode des Ertrinkens gerettet. * Leonberg(Bauland), 20. Aug. In Elting en hantierten junge Leute mit einem Revolver. Durch Unvorſichtigkeit löſte ſich ein Schuß und die Kugel drang dem 20jährigen Flaſchner Ernſt Böhmler in den Hals. Der Verletzte wurde ins Kreiskrankenhaus nach Leonberg eingeliefert. Die Kugel konnte bis jetzt noch nicht entfernt werden. Der Verunglückte befindet ſich jetzt noch in Lebens⸗ gefahr. Aus der Pfalz Hebung des geſunkenen Rheinſchiffs — Ludwigshafen, 21. Aug. In der Nacht vom 5. auf 6. Auguſt iſt, wie ſchon gemeldet, ein Fracht⸗ kahn vor der Landungsſtelle der Firma Giulini durch ſtarken Wellenſchlag eines vorüberfahrenden Damp⸗ fers ans Ufer getrieben und leck geworden, ſo daß das Schiff ſank. Es handelt ſich, wie nun bekannt wird, um den einer Rotterdamer Reederei gehörigen Kahn„Bogaerts“. Auf Drängen der Hafenverwal⸗ tung iſt nun endlich mit der Beſeitigung des Hin⸗ derniſſes begonnen worden. Die Firma Lenkhering hat einen Hebekran herangeführt, der bis geſtern abend etwa 200 von den 770 Tonnen Briketts der Ladung aus dem Schiffsbauch herausholte. Wenn die Ladung bis Ende der Woche gelöſcht iſt, wird das Leck abgedichtet und das Schiff wieder ſchwimm⸗ fähig gemacht. Die Hebungsarbeiten können dann von der Mainzer Firma Riehl in Angriff genom⸗ men werden. Sberſt Reinhard in Speyer * Speyer, 20. Aug. Im Anſchluß an ſeinen letzten Aufenthalt in Neuſtadt a. d. H. anläßlich des großen Kyffhäuſer⸗Appells weilte Oberſt a D. Reinhard, der Bundesführer des Kyffhäuſer⸗ bundes, am Montagvormittag zur Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten in Speyer. Der Speyerer Biſchof in Fulda Speyer, 21. Auguſt. Biſchof Dr. Ludwig Se⸗ baſtian hat ſich nach Fulda zur Biſchofskonferenz begeben, die geſtern ihren Anfang nahm. * Schifſerſtadt, 21. Aug. Der wegen kom mu⸗ niſtiſcher Umtriebe vor etwa drei Monaten in das Landgerichtsgefängnis Frankenthal eingelie⸗ ferte Peter Imo von hier wurde am Sonntag in ſeiner Zelle erhängt aufgefunden. * Speyer, 21. Aug. Der„NS3⸗Rheinfront“ zu⸗ folge wurde im Verlaufe des Montags Fabrikant Ernſt Eversbuſch aus Speyer auf Antrag der Staatsanwaltſchaft verhaftet und in das Amts⸗ gerichtsgeſängnis Speyer eingeliefert. Die Verhaf⸗ tung erfolgte im Zuſammenhang mit dem Konkurs der von ihm gegründeten Chemiſchen Induſtrie in Speyer. Die Staatsanwaltſchaft wirft dem Ver⸗ hafteten betrügeriſchen Bankrott, Gläubigerbegünſti⸗ gung und Verſtoß gegen das Gmbh⸗Geſetz vor. * Kandel, 21. Auguſt. Von den zahlreichen an Bauernhöfen und Geſchäftshäuſern angebrachten Plakaten mit der Aufſchrift„Juden ſind hier un⸗ erwünſcht“ wurde nachts von Juden oder Juden⸗ knechten eine Anzahl abgeriſſen. Für Namhaft⸗ machung der Täter iſt eine Belohnung ausgeſetzt worden. Gewinnauszug 5. Klaſſe 45. Preußiſch⸗Süddeulſche (271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II 11. Ziehungstag 20. Auguſt 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 258802 8 Gewinne zu 5000 M. 77188 314188 823240 22 Gewinne zu 2000 M. 133828 231482 240798 272252 283087 310732 335836 845781 358780 377925 381601 54 Gewinne zu 1000 M. 10871 11889 81571 88697 74796 75590 38691 119903 119928 123858 134448 184544 134846 200604 208995 205559 218816 221512 258578 261433 283745 323117 325230 831867 333430 351223 398109 76 Gewinne zu 500 M. 5062 7812 2235 24798 44080 487583 66705 69990 74612 76330 193283 115174 161086 162438 166155 178288 185895 241758 245473 2682875 284310 284448 288844 288917 284102 255264 285288 287798 299837 301419 310070 316818 32641 320885 337768 340423 348334 375873 354 Gewinne zu 300 M. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 282331 350580 4 Gewinne zu 3000 M. 184752 255965 6 Gewinne zu 2000 M. 75240 114545 249920 48 Gewinne zu 1000 M. 28882 73161 94581 101518 150384 152742 180004 184072 211778 228398 231141 236430 251390 257548 292900 308279 314495 348105 370575 372570 377729 382640 393032 52 Gewinne zu 500 M. 5470 18921 19497 32363 34827 46125 47954 90300 Jo8376 108149 116828 123228 128341 14852 152856 187367 243551 250728 251364 257218 272984 369850 322067 358697 3712865 372806 298 Gewinne zu 300 M. Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 2 zu je 300000, 2 zu je 100000, 2 zu je 75000, 4 zu je 50000, 4 zu je 30000, 10 zu je 20000, 58 zu je 10000, 104 zu je 5000, 254 u je 3000, 602 zu je 2000, 1850 zu je 1000, 3016 zu je 500, 12106 zu je 300 Mark. „MASS“ ist nicht eine allgemeine Bezeichnung für Suppen- Würzen, sondern die gesetzlich geschützte Fabrikmorks för olle MASGl- Produkte.— Achten Sie guch auf die typische Form der flasche und auf die gelb- roten Etiketten. 2 CGG.—Ṽ ̃⁵7—0.. ⅛—ꝗrꝗCc..... ̃˙7ęß——ꝙVð.. ⅛ ũ—..»'——˙—, ¼—Äœ“p0.]—%ͤU:MUM. JJ ̃ͤœͥrP.. ̃. ꝗ] ¾ ͤ V ̃ ⁵ßßß]ꝗ. ßßßß̃]]§q¾ÿ;. %—uw!pT½̃2ꝑ̃̃71!] ũůmd ̃ k— E— 22 2 * A 9 Keliiumer 88 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 5. Seite! 7 5 4 2 . 7 7— Was bringt die Iffezheimer Rennwoche? Klaſſepferde in Baden-Baden— Die letzten Großkampftage im Süden Glaukos, Bedeutende Zuchtprüfungen, wie das Braune Band in München und e ſowie 55 155 14 Pferde vor, nachdem der Opelſche Ehrenpreis noch aus. im Poſtſtadion zu Berlin hat eine wertvolle Bereicherung e tur I de kürzli Sgetr S E R: 5 1 77 8 8 7 7: 1 8. 17 9 0 1 danderer 8 ordia Frankfurt, dart 515 1 1 41 e geſchieden iſt. Athanaſius, der mit einer Gewinnſumme von erfahren: Japan nimmt nochteil! gtalien, Schwe⸗ lin, Flott Teutonia Breslau, Wanderer 0. Pollblut⸗Rennſpor N 1. 71.085 Mk. an zweiter Stelle der erfolgreichſten Flachpferde] den und Ungarn haben ihre Zuſtimmung bereits gegeben.] furt, Adler⸗Eule Forſt, Zugvogel Berlin, Wander Renbahn eine Fülle großartiger Ereigniſſe, die in der Zeit vom 25. Auguſt bis 1. September Schlag auf Schlag folgen. Bereits am kommenden Sonntag gelangt das mit 14000“ ausgeſtattete Fürſtenberg⸗ Rennen zur Entſcheidung, am Dienstag, 27. Auguſt, das ebenfalls mit 44000/ ausgeſtattete Zukunfts⸗ Re nnen, am Freitag, 30. Auguſt, wird dann der Große Preis von Baden(28 000) durchgeführt. Ein neuer Höhe⸗ punkt wird am Sonntag, 1. September, mit dem Preis der Stadt Baden ⸗ Baden und des Alten Badener⸗ Jogdrennens(5600]) erreicht. In all dieſen Prüfungen, auch in den anderen Rennen, wird die beſte Klaſſe der Vollblüter des In⸗ und Auslandes an den Start kommen. Die Entſcheidungen der beſſeren und wertvollen Zucht⸗ prüfungen auf 88 e Veranlaſſung, ſich etwas Vorjahre hinter Blinzen und Athanaſius an dritter Stelle[ die Ländermannſchaft vom Dreiſprung⸗Olympiaſieger 1928 nach e 0 Met 7 der e e 1 2 1 2 2 2 8 1 112 1 2— 5 S rs— 5 Mete N eter, eingehender mit den erſtklaſſigen Vollblütern und ihren der erfolgreichſten Flachpferde ſtand, fand bei ſeinen dies⸗ Oda. Kapitän und Teilnehmer iſt der Weltrekordmann im Alg tag: 100 Peter, ge 9 5 Leiſtungen zu befaſſen, und das um ſo mehr, da mehrere der genannten jungen Golopper erſtmalig ſich auf dem grünen Raſen von Iffezheim einfinden werden. Im Fürſtenberg⸗ Rennen inden ſich nach der dritten Einſatzzahlung noch 13 Pferde des Derbyjahrganges vor. Hier hat der in dieſem Jahre noch ungeſchlagene Sturmvogel das Geſtüt Schlenderhan das Höchſtgewicht von 50 Kilo zu tragen. Der Oleander⸗Sohn hat mit ſeinen fünf Erfolgen bereits über 100 000„ gewonnen. Er iſt der Gewinner des Preiſes von Dahlwitz, des Henckel. Mark. Janftor gewann ſeine drei Rennen nur in Hoppe⸗ zuki, der in der Studenten⸗Weltmeiſterſchaft ganz knap 85 5 f. 1 0 8, des tone 8, des ſchen Derbys 7 8 5 1. 8 en zaft ganz knadp zu weſſen Gunſten, das wird allerdings offen Nennen de, Union dennen, des deutſchen Derbye und garten, und zwar das Chamant⸗Rennen, die Goldene dem Ungarn Sir(der auch am Fünfländerkampf teil⸗( 5 5 des Großen Preiſes von Berlin, wo er als einziger Drei⸗ jähriger keinen geringeren als den Franzoſen Admiral Droke ſowie ſeinen Stallgefährten Blinzen, Travertin, Ehrenpreis, Ebro, Janitor und den vorjährigen Derby⸗ ſieger Athanaſius leicht ſchlug. Nach dieſen Leiſtungen hätte der Schlenderhaner die erſte Anwartſchaft auf den Sieg. Er wird aber wohl den Großen Preis von Baden am Freitag, 30. Auguſt, beſtreiten. Das rheiniſche Geſtüt hat außer dieſem Hengſt noch Manzanares und Dornroſe im Rennen. Beide beſitzen eine leidliche Form, ragen aber an die Leiſtungen ihres Stollgefährten nicht heran. Man⸗ zangres iſt Sieger von drei 3000⸗½/-Rennen. Dornroſe iſt Lampe und Mazanares. Es finden ſich noch 1935 ſteht, hat ſein Engagement am Sonntag im Wäldchens⸗ Rennen ausgelaſſen und marſchiert auf den Großen Preis von Baden. Der Erlenhofer hat hier das Höchſtgewicht von 61 Kilo zu tragen. Mit dem Ferro⸗Sohn, der im Vorjahr nur ein kleines Rennen und das Derby gewann, aber ſonſt mehrmals placiert lief, kommt ein ſtark verbeſſertes Pferd an den Start. Er vollbrachte in dieſer Saiſon hervorragende Leiſtungen; er gewann den Großen Hanſa⸗Preis gegen Travertin, Blinzen, Ehrenpreis und Janitor, anſchließend den Robert⸗Gerling⸗Preis zu Köln a. Rh. und kürzlich gegen Lampadius, Travertin, Glaukos und Janitor den Preis des Braunen Bandes von Deutſchland. Travertin, der im jährigen vier Verſuchen in Athanaſtus ſeinen gefährlichſten Gegner. Mit dem Hengſt wollte es alſo in dieſer Saiſon nicht recht klappen. Von Janitor ſah man dagegen in dieſem Jahre faſt nur gute Leiſtungen; er lief bei neun Verſuchen nur einmal im Großen Preis von Berlin unplaciert. Der Weinberger brachte es mit ſeinen drei Erfolgen, die jeweils 5000 Mk. für den Sieger wert waren, und vier Plätzen auf 19 000 Peitſche gegen Athanaſius und Travertin, und das Flieger⸗ Rennen. Im Wäldchens⸗Rennen zu Frankfurt mußte er die Ueberlegenheit von Conteſſina anerkennen. Den zehn Inländern ſtehen vier Franzoſen gegenüber, von denen aber M. Bouſſacs Denver, nach der letzten Vorſtellung im Braunen Band, nicht ſtarten wird. Der franzöſiſche Renn⸗ mann und Züchter wird dafür die dreijährige Aſtronomie ſchicken, die wohl den Reiter C. Eliott im Sattel hat. Aſtro⸗ nomie iſt ein ſehr gutes Rennpferd; ſie gewann im Vor⸗ jahre als Zweijährige bei ihrem einzigen Start ein 30 000 Leichtathletiſcher Fünfländerkampf mit Japan Ein großes ſportliches Ereignis für Verlin Der Vierländerkampf am 31. Auguſt und 1. September Mit der Beteiligung Japans darf dieſer Länderkampf als das Leichtathletik⸗Ereignis Europas angeſehen werden, das weder Vorgänger hat, noch bis zu den Olympiſchen Spielen übertroffen werden kann. Das Fachamt Leichtathletik wird für die außerordentliche Ver⸗ anſtaltung außerordentliche Vorbereitungen treffen. Die japaniſche Mannſchaft ſetzt ſich aus den beſten Kräften des Landes zuſammen, in der Hauptſache Studenten, die an den Studenten⸗Weltmet⸗ ſterſchaften in Budapeſt teilgenommen haben. Geführt wird Dreiſprung(15,82 Meter) Oſhim a. In der Mannſchaft befindet ſich u. a der berühmte Stabhochſpringer Niſhida (japaniſcher Rekordmann mit 4,30 Meter!)— der bekannt⸗ lich in Los Angeles dem Amerikaner Mil ler den hinrei⸗ ßenden Kampf um den Sieg im Stabhochſprung lieferte, Daß für das Weitſpringen der Rekordmann Taj ima (7,74 Meter) nicht fehlt, der, ſoeben Studenten⸗Weltmeiſter wurde, iſt ſo klar wie die Teilnahme des Sprinters Su⸗ nimmt) unterlag. Beim Hochſprung iſt Aſakuma, der Rekordmann über 2,01 Meter, beteiligt. Die italieniſche Ländermannſchaft tritt ſelbſtverſtändlich mit ihren beſten Kräften und Rekord⸗ athleten wie Toetti(100 Meter), Lanz i(800 Meter), Beccali(1500 Meter), Tommaſi(Hochſprung) an, wührend Schweden ſorgfältigſte Ausleſe ſchon vor Wochen getroffen hat. Der folge: Arminius Berlin, Rack 1898 Leipzig, RV Schweinfurt, RE von 1908 Dortmund, Wima⸗Derby;! Halle, Diana Erfurt, Sturmvogel Berlin, Poſt⸗SV lin, Schwalbe Solingen, Preſto Chemnitz, Diamant nover, Rennbahn Berlin, Germania⸗War f. am Main, RV 1892 Schweinfurt, Germanic Wanderer Chemnitz, Endſpurt Magdeburg, Endſpurt Ham⸗ burg⸗Altona, Staubwolke 1906 Köln. Ma Die Weltkampffolge in Helſingfors Der leichtathletiſche Länderkampf Deutſchland Meter⸗Hürden, 4 mal 100 Meter⸗Staffel, hochſprung, Diskuswerfen, Hammerwerfen. Sonntag: 200 Meter, 400 Meter, 1500 Meter, 50 ter, 110 Meter⸗Hürden, 4 mal 400 Mete ſprung, Dreiſprung, Kugelſtoßen, Speerwerfen Ein Teil der deutſchen Athleten wird berei Donnerstag von Reval aus mit dem Flugzeug ſingfors reiſen, der Reſt ſolgt am Freitag. J niſchen Preſſe wird der Länderkampf recht au ſprochen. Man rechnet mit eimen knappen „Quer durch Mannheim“ Ich erinnere die Vereinsführer nochmals an ſchreibung zu dem Staffellauf am 8. 9. 35 und ſtrikte Einhaltung des Meldetermins bis zum den 25. 8. 35. Der Führer der Ortsgruppe Manuheim des Daf. gez.: W. Kör bel, Oberſturmführer. Taubſtummen-Weltſpiele in London die Aus⸗ bitte um Sonntag, die Gewinnerin des Kiſasſzony⸗Rennens und des Preiſes Franken⸗Rennen gegen elf Pferde und in dieſem Jahre den[ Diskuswerfer und Ex⸗Weltrekordmann Anderſſon Mit einem 50⸗Meilen⸗Straßen radren ne g der Diana. Die Stute beſtritt ihr letztes Rennen in wertvollen Preis Chloe über 1600 Meter, ebenfalls gegen] brennt darauf, mit Schröder ⸗Deutſchland zuſammen⸗ e 2 5 155 en 5 Frankfurt, konnte aber an ihre vorherigen Leiſtungen ein ſtarkes Feld. Herr Seutet iſt im Großen Preis mit zutreffen. Ny über 800 Meter, Attervall beim Speer⸗„ ſtummen⸗Weltſpiele in London ihren A nicht im geringſten anknüpfen, und beſetzte im Wäldchens⸗ Rennen nur den dritten Platz hinter Conteſſina und Jani⸗ tor, ſomit eine Geſamtgewinnſumme von 25 000 /. Beſſere Chancen geltend machen könnte die Hanielſche Conteſſing, ebenfalls ein Oleander⸗Produkt. Conteſſina kam erſtmalig am 16. Juni d. J. im Preis der Diana heraus, wo ſie den dritten Platz hinter Dornroſe und Valparaiſo beſetzte. Alsdann wurde die Stute im Deutſchen Derby auf eine harte Probe geſtellt, die ſie aber nicht ganz erfüllen konnte, ſie kom als Sechſte durchs Ziel. Den nächſten Start konnte Conteſſing im Hoppegartener Ehrenpreis zu einem Siege Pip, der auch im Fürſtenberg⸗Rennen genannt wurde, und mit Ammonius vertreten. Im Preis der Stadt Baden-Baden, die wertvollſte Prü⸗ fung des letzten Tages, am Sonntag, den 1. September, finden ſich wieder Lampadius, Lampe, Auſonius, Glaukos, Goldtaler, Valparaiſo, Manzanares und Janitor vor. Ne⸗ ben dieſen ſeien noch erwähnt der vorjährige Sieger Grandſeigneur, Artiſchoke, Ebro, Airolo, Vogelweid und Raſputin. Insgeſamt blieben letzthin 22 Pferde ſtehen. Sehr gute Pferde vereinigt auch die Badener Meile, die werfen ler ſchlug letztes Jahr Weimann), Lidmann über 110 Meter Hürden(als Vorjahrsſieger über Wegner), Jahnſſon(der berühmte Rekordwerfer mit dem Ham⸗ mer)— das ſind nur einige der beſten ſkandinaviſchen Ath⸗ leten, die unſeren Leichtathleten entgegentreten Ungarns Leiſtungsſteigerung iſt bekannt genug, um ſchätzen zu können, daß unſere Sport⸗ freunde ein ernſtes Wort mitzureden haben werden. Sir, der ſchnelle Sprinter und nunmehrige Weltmeiſter der Stu⸗ den nur ſieben Bewerbern zeigte ſich der Ent Coburn als der beſte Fahrer und ſiegte in 221 S Deutſche waren bei dem Rennen nicht am Start. Von den 15 gemeldeten Nationen beteiligten ſich faſt alle an den leichtathletiſchen Wettkämpfen im Withe City Stadion, wo den Athleten und etwa 3000 ſchauern zunächſt eine Botſchaft des Prinzen von bekanntgegeben wurde. In den Kurzſtreckenläufen gab e anfangs Schwierigkeiten beim Ablauf. Erſt als der ter ſich ſeitlich vor den Läufern aufgeſtellt hatte und! mandos mit Handbewegungen gab, klappte es. geſtalten und im Vollbeſitz ihrer Mittel brachte ſie am 9.. 5 5 84 5 515 8 Für Sonntag das Wäldchens⸗Rennen guf das Konto ihres] noch 190 Namen aufweiſen kann, u. a. Enak, Craſſuz, 1 e 75 eee 8 Aber die 110 Me- 400⸗Meter⸗Endlauf qualifizierten ſich der Stettiner Mil⸗ Feltzerz. Die Hankelſche Stute wird auch im Fürten berg. Schwadroneur, Artiſchoke, Goldtaler, Ricardo, Pan und ter Hürden, Szabo, der Netordmann über die Mittel“ bradt und R. Thulke. Beide werden auch in der Enſſche⸗ Rennen wieder gut abſchneiden. Das ſtaatliche Geſtüt iſt Stromwende. Auch der Heidelberger⸗Ausgleich, ein 2800 und Langſtrecken— ſie alle ſind dabei. dung der 800 Meter dabei ſein. Der Bremer Blankenfortl durch Valpareiſo vertreten, die in dieſem Jahre noch ſieg⸗ los iſt und an ihre vorjährige Form nicht anknüpfen Pferden ſehen laſſen. Wir nennen hier nur Wolkenflug im Endlauf e 5 5; 5 755 8 Hen. l W tg, 5 2 23333 5 uf der kurzen Hürdenſtrecke. Sowo konnte. Ueber eine gute Geſamtſorm verfügt der Lampos⸗ Airolo, Famaſino, Raſputin, Grandſeigneur, Pontifex, Ori⸗ Die Wertung 5, 3, 2, 1 Punkte für Sieger und Pla⸗ 100⸗Meter⸗ als auch die A⸗mal⸗400⸗Mete 1 5 Sohn Lampodius des weſtfäliſchen Geſtüts Ebbesloh, er iſt der Halbſieger des Kartell⸗RKennens und des Herold⸗ Rennens. Eine gute Leiſtung vollbrachte er im Frühjahr in Dresden im Preis der Dreijährigen und zuletzt im Braunen Band von Deutſchland. Der Hengſt beſetzte ſei⸗ ner Zeit den zweiten Platz hinter Athanaſtus und ließ ganz gute Pferde wie Travertin, Janitor, Manzanares, On Top und den Franzoſen Denver hinter ſich. Lampe, ebenfalls ein Lampos⸗Sohn, der mit Lampadius im Kar⸗ lell⸗Kennen totes Rennen machte, iſt ſeitdem nicht mehr an die Oefkentlichkeit gekommen. Geſtüt Erlenhof ſtützt ſich auf Glaukos, der im Derby nur in Sturmvogel den ſtärkſten Widerſacher fand. Der Serapis⸗Sohn holte ſich kürzlich den Preis vom Braunen Haus zu München und brachte es auf eine Gewinnſumme von 18 000 4. Etwas höher kom Stall Nemo's Goldtaler, der zwar reichlich ſchon laufen mußte und bei 17 Starts nicht weniger als 12 Plätze Meter⸗Flachrennen, kann ſich mit den ſtehengebliebenen 18 genes, On Top, Wiſa, Zenodore und die im franzöſiſchen Beſitz befindlichen Ammonius, Baroneß und Chaillot. Und nun die Hindernispferde, die an jedem Tage einmal zu Worte kommen können. Das Badener Ausgleich⸗Jagdrennen über 4200 Meter weiſt noch 12 Steep⸗ ler auf, von denen der Badenia⸗Sieger Laus, Creolin, die Gewinnerin des Rennens im Vorjahre, Le Bougat, Ventre a Terre des Grafen von Bylandt, Agnus und die beiden Franzoſen Aux Ecoutes und Rumilly hervorzuheben ſind. Am Dienstag, den 27. Auguſt, kommt, wie im Vorjahre, das Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen zur Durchführung. Unter den 12 ſtehengebliebenen Pferden befindet ſich der vorfäh⸗ rige Sieger dieſes Rennen, Tropoatore, ferner Feldpoſt, Salur, Enthuſtaſt, Stora und die Ausländer Pouilly, Ag⸗ nello und Aux Ecoutes. Auch Punktwertung bleibt! cierte bleibt auch bei fünf Teilnehmern je Uebung be⸗ ſtehen. Der Fünfte erhält 0 Punkte. Damit bekommt der Sieg eine unerhörte Bedeutung. Bei insgeſamt 19 Wett⸗ bewerben hat jedes Land die Möglichkeit, etwa—4 Siege au erringen. Die Betetligung Japans kann die Punkt⸗ zahlen der teilnehmenden Länder überraſchend beeinfluſſen. Man kann Deutſchland noch in keiner Weiſe als den etwa⸗ igen Sieger des Groß⸗Kampfes anſprechen. 250 Preſſeplätze Um dem zu erwartenden Anſturm der Sportſchriftleiter aus dem Reich und der beteiligten Länder gerecht werden zu können, hat das Fachamt Leichtathletik 250 Preſſeplätze reſerviert. Die Anmeldungen müſſen bis 23. Aug uſt an das Fachamt erfolgen, die Zuteilung erſolgt im engen wurde im 400⸗Meter⸗ Hürdenlauf Fünfter und Frankreich, das aufſtellte. in beiden Läufen einen neuen Deutſchland belegte hierbei nur den 5. Dzw. 3. Platz.— Beſſer ſchnitten unſere Frauen ab, die nur durch Zentimeter von den ſtegenden Engländerinnen gelrennt Zweite wurden. Den Hochſprung für Frauen gewann die Stettinerin M. Sperling mit 1,205 Meter. Im Geſamt⸗ ergebnis haben bisher die Finnen am beſten abgeſchnitten. Sie ſiegten im 10 000⸗Meter⸗Lauf, im Hochſprung und Kugelſtoßen und führen nach dem erſten Tag mit 50 Punk⸗ ten vor Frankreich mit 43, Schweden mit 42 und Deutſch⸗ land mit 30 Punkten. Endlaufergebniſſe des erſten Toges: 10 000 Meter: 1. N. Paavo(Finnland) 33 2. O. Parkvall(Schweden) 3 Meter zurück; 3. Mol belegte und drei Rennen gewann, die insgeſamt 21312 4 7 7 g 4 1 1 ö 78 17011 f land). 400 Meter Hürden: 1. M. Alie(Frankre wert woren. Goldtaler iſt der Gewinner des Großen Prei⸗ Auch im Favorite⸗Jagdo rennen am Freitag, Einvernehmen mit der Berufsorganiſation. Nachforderun Sekunden. 4 mal 100 Meter: 1. Frankreich 403 Sek(ge⸗ ſes von Danzig, wo er allerdings nicht viel aus dem Felde ſchlug. Eine weit beſſere Leiſtung vollbrachte er im Union⸗Rennen mit dem zweiten Platz hinter Sturmvpogel. Die Herren A. und C. von Weinberg haben noch Auſonius und Janieulus im Rennen, zwei Pferde, die noch nicht iel in dieſer Saiſon gezeigt haben. Auch P. Mülhens Paralowa's Leiſtungen ſind nicht weit her. Dieſen 12 den 30. Auguſt, findet ſich der vorfährige Sieger des Ren⸗ nens vor. Eiſack, der ſeinerzeit gegen Spata und Edelſtein gewann, trifft die gleichen Pferde wieder. Außerdem könn⸗ ten ihr Engagement wahrnehmen: Ol Man River und Pouilly des Lt. P. Muſy(Schweiz), Geländeritt, Adelbert, Gangani und Leonatus. Das Alte Badener⸗Jagorennen am Sonntag, dem 1. September, iſt von den Hindernisren⸗ gen können im Intereſſe der Organiſation nicht berückſich⸗ tigt werden. 24 Mannſchaften kämpfen um die Meiſterſchaft von Deutſchland Nicht weniger als 24 Mannſchaften beteiligen ſich an kord); 2. Schweden; 3. Dänemark; 4. Norwegen; 5. land. 4 mal 400 Meter: 1. Frankreich:41, Min. kord); 2. Schweden; 3. Deutſchland. Hochſprung: 1. 2 [Finnland) 1,71 Meter; 2. H. Niſſen(Dänemark);? Tiplum(Dänemark). Stabhoch: 1. H. Vaſſall(6 tannien) 3,20 Meter; 2. P. Paavo(Finnland); 3. Deutſch⸗ (Re⸗ 1 75 e 1115 10 105 nen am höchſten 1 und 1 5 über die lange Strecke 55 1 eiſterſchaft von Deutſchland 1938“ im 12 05. ee, 10 5 5600 Meter. ür das mit einem Ehrenprei nd 8000] Vereinsmannſchaftsfahren ü Km., di S 8 8885 2 0„ Frs. Rennen. von 5600 Meter. Für it ei Ehrenpreis und ſchaftsfahren über 100 Km., die am Sonntag(Schweden). Frauen: 4 mal 100 Meter: 1. Großbri⸗ Das Zukunfts⸗ Rennen, das am zweiten Tage des viertägigen Meetings die Hauptnummer der Ver⸗ anſtaltung bilden wird, vereinigt nach der dritten Einſatz⸗ zahlung noch 10 Pferde des jüngſten Jahrganges. Hier fällt ſofort das Geſtüt Erlenhof mit den guten zweijährigen Nereide und Idomeneus auf, die je zwei Er⸗ ſolge auf ihrem Konty haben Nereide, eine von Laland oder Graf Iſolani abſtammende Stute, kam erſt zweimal an die Oeffentlichkeit und gewann in Hoppegarten das Ver⸗ ſuchsrennen der Stuten gegen ein Achter⸗Feld und das Sierſtorpff⸗Rennen(14 300 Mk.). Idomeneus beſtritt ſchon vier Rennen, beſetzte im Verſuchsrennen der Hengſte und im Hochſtapler⸗Rennen den zweiten Platz, gewann das Er⸗ munterungsrennen der Hengſte und zuletzt das Landgrafen⸗ Rennen gegen Alexandra, die ſich auch im Zukunfts⸗Rennen wieder vorfindet. Das Geſtüt Erlenhof wird mit dieſen heiden Pferden wohl ſo leicht keinen Bezwinger finden. Die Weinberg'ſche Alexandra, die ſonſt auch ſchon nettes Kön⸗ nen verraten hat, wird auch in Ifiezheim ihr Letztes her⸗ geben. Herr R. Haniel, der im Vorfahre dieſe Pritfung mit Conteſſina gewann, verſucht diesmal mit Conteſſa Dleauda das Rennen an ſich zu bringen. Die rechte Schwe⸗ ſter zu Conteſſina kam erſtmals am 28. Juli in Hoppegarten an den Start und konnte das Maiden⸗Rennen knapp gegen Wahnfried gewinnen, der hier auch eine Nennung beſitzt. Der Hengſt befindet ſich in aufſteigender Linie. Liane des Herrn Bresge brachte vor längerer Zeit im Weſten ein un⸗ bedeutendes Rennen an ſich. Von den drei franzöſiſchen Kandidaten konnte am letzten Samstag Herrn J. E. WHe⸗ ners Pas Libre in Deauville ein 12 000⸗Franken⸗Rennen über 1200 Meter gewinnen, wobei der Hengſt acht Pferde hinter ſich ließ. Der Hengſt, ein rechter Bruder der Klaſſe⸗ ſute Confidence, lief erſt ſein zweites Rennen; er ſcheint mit gutem Galoppiervermögen ausgeſtattet zu ſein. Neben dieſen Zweſjährigen hat der franzböſiſche Rennmann noch die gut bewährte Stute Hat Trick im Rennen. Herr Tille⸗ ment, der alljährlich nach dem Oostale mehrere Pferde ent⸗ Mark ausgeſtattete ſchwere Jagoͤrennen, das übrigens wie⸗ der den Amateurreitern und Offizieren vorbehalten iſt, ſtehen nach der zweiten Einſatzzahlung noch 17 Pferde be⸗ reit, darunter wieder der Badenia⸗Sieger Laus, Creolin, Adelbert, Enthuſiaſt und Agnellvo. Dann der unverwüſtliche Hykſos, Selmel des Landwirtes Lienhardt⸗Oberbruch, Dal⸗ fin und Horos des Hptm. Holſte ſowie Kavallerieſchule Hannovers Steinbruch und Et. Guſtedts Al Raſchied. H. B. auf der Strecke Magdeburg— Gardelegen— Magdeburg zur Austragung gelangt. Unter den Anwärtern auf den Titel befindet ſich auch der Verteidiger Wanderer(Chem⸗ nitz), deſſen anläßlich der Vorkommniſſe bei„Rund um die Dresdener Heide“ beſtrafte Mitglieder begnadigt wur⸗ den und daher bei der Meiſterſchaft wieder ſtartberechtigt ſind, und der auch diesmal die größten Ausſichten auf den Titelgewinn hat. Der Start erfolgt ab 8 Uhr morgens mit zweiminütigem Abſtand, und zwar in dieſer Reihen⸗ Das Problem, das nicht zur Ruhe kommt. Lohnausfall-Entſcheidung durch die Verbände?— Ein Vorſchlag an das Joe Ob nun Sonja Henie verwarnt wird oder Amerikas überragender Negerſportler Jeſſe Owens Gefahr läuft, nicht mehr in der bisherigen Weiſe ſtarten zu können— es iſt immer das gleiche Problem, mit dem ſo mancher gerade der bekannteſten Sportler in Konflikt gerät bzw. zu geraten droht: das Amateurproblem. Wie hat ſich der Amateur gegenüber allen Geldangelegenheiten, die nun einmal mit einer Startreiſe durch mancherlei Fäden verknüpft ſind, zu verhalten? Das Internationale Olympiſche Comitee ſchreibt, das iſt bekannt genug, das Verbot des Lohnausfalls vor, und gerade in dieſem Punkt herrſcht nun bei den Führern und den Aktiven der Sport⸗ bewegung aller Diſziplinen und aller Lander nicht gerade abſolute Uebereinſtimmung. Es iſt vor allem für die ſoziale Seite der Amateurfrage, durch die einer all⸗ gemeinen und gerechten Löſung des Problems Schwierig⸗ keiten bereitet werden. Nun ſchickt ſich ein großer internationaler Sportverband an, in der Amateurfrage einen neuen Vorſtoß zu unter⸗ nehmen. Die UC, der Internationalle Rad⸗ ſportverband, wird ſich— allerdings erſt auf der nächſten Tagung im Februar 1936— mit einer Anregung und Einladung an das Internationale Olympiſche Comitee befaſſen, im Amateurſtatut das Verbot der Lohnausfall⸗ lers von der Art und Weiſe ſeiner Lohn⸗ bzw. Gehalts⸗ zahlung abhängig zu machen. Der Brüſſeler UEg⸗Kon⸗ greß hat der entſprechenden Behandlung dieſer Angelegen⸗ heit auf dem nächſten Kongreß zugeſtimmt. Hering und Seelenbinder Das Meiſterſchaftsringen der Amateure Im Berliner Saalbau Friedrichshain wurden am Dienstagabend vor ſehr gutem Beſuch die Meiſterſchafts⸗ kämpfe der Amateurringer im Halbſchwergewicht(griechiſch⸗ römiſch) und Federgewicht(Freiſtil) abgeſchloſſen. In der Federgewichtsklaſſe des freien Stils ſiegte erwartungsgemäß Eu ropameiſter Sebaſtian He⸗ ring(Neuaubing). In ſeinen letzten Kämpfen beſtegte er den Berliner Güldemeiſter nach Punkten und warf den Kölner Pulheim in 12:41 Minuten. Die Endplacierung war demnach: 1. und deutſcher Meiſter Sebaſtian Hering(Neuaubing) 2 Fehlerpunkte; 2. Pulheim(Köln) 5 Fehlerpunkte; 3. Güldemeiſter(Berlin] 7 F. Lange war das Ende in der Halbſchwergewichts⸗ klaſſe recht ungewiß, ehe der Berliner Seelen bin⸗ tannien 57 Sek.; 2. Deutſchland; 3. Frankreich. Hochſprung: 1. M. Sperling(Deutſchland) 1,295 Meter; 2. A. fellin (Schweden); 3. M. Blankenforth(Deutſchland). Geſamt⸗ ergebnis nach dem 1. Tag: 1. Finnland 50., 2. Frar reich 43; 3. Schweden 42; 4. Deutſchland 30; 5. Gre tannien 22; 6. Dänemark 18; 7. Norwegen 77 8. reich und USA je 6 Punkte. Anerkannte Leichtathletik-Mekorde Der Deutſche Leichtathletik⸗Verband hat jetzt eine ganze Reihe von Leiſtungen als deutſche Beſtleiſtungen aner⸗ Bamnt, darunter auch den Diskuswurf Schröders mit 5 Meter, der bekanntlich den anerkannten Weltrekord ft (Reichsheer) am 3. (Frauen): 11,8 Sek., aufgeſtellt von Käthe Ker a u ß (Dresden) am 4. Auguſt in Berlin; Dis kus wer fen (Frauen): 44,34 Meter, aufgeſtellt, von Giſela MWauer⸗ 5 15(München) am 2. Juni in Ulm; zugleich Welt⸗ ekord. Mertedes⸗Benz tritt in Italien an Für den Großen Preis von Italien haben die Meree⸗ des⸗Benz⸗Werke aus Untertürkheim 1 hre ſtär k ſt e Mannſchaft genannt. Caracciola, von Brauchitſch Fagioli und Lang werden am 8. September den Kamp gegen die internationole Rennfahrer⸗Elite in Italien a nehmen. Es iſt die gleiche Mannſchaft, die bereits am menden Sonntag im Bremgartenwald bei Bern d ßen Preis der Schweiz beſtreitet. Für den 6 von Sponien wurden drei Mercedes⸗Benz⸗ n Preis wagen ſendet, wird auch diesmal eini 1 8 71 2 i genannt, und zwar werd 22. S race N ige Flach- und Hindernts⸗ vergütung zu ſtreichen, wenn es die dem internationalen der als neuer Meiste e e e am ut, und 3 rden am 22. September Caracctola, 191 ſchicken. Im Zukunfts⸗Rennen iſt der Metzer Groß⸗ Verband, alſo Her 1e, angeſchloſſenen Verbände über⸗ Schlußkompf lag gaz immer noch Böhmer(Bad Reichen⸗ i e eee 95 Ben W 5 ſtrielle mit Rumball vertreten. In den Jagdrennen nehmen, dieſen Lohnausfall zu kontrollieren. Dieſe An⸗ hall! mit 2 Fehlerpunkten vor Seelenbinder mit 3 F. an Schauinsland⸗Strecke bei Freiburg 1.„ 5 werden Agnello und Aux Ecoutes von Claußemy und von Graf de la Foreſt geritten. Der in Frankreich mit gutem Erfolg tätige Herrenreiter reitet im Alten Badener Jagd⸗ 1 Agnello und evtl. Tortue im Damen⸗Preis am letz⸗ en Tage. Im gleichen Rennen wird Tillement jr, den gut e Stark Stone ſteuern. Thieffry, der Gewinner er Großen Steeple Chaſe zu Lyon, wird wohl sicherlich S. Rochet anvertraut, während Rumilly A. Ollter reiten wird. regung verdient um ſo mehr Beachtung, als es ſich um einen umfaſſenden internationalen Verband handelt, von dem ſie ausgeht. Die ÜUcg begründet dieſen Vorſchlag mit folgender Auffaſſung: Manche größeren Startverpflichtungen ziehen für viele Sportler den Verluſt ihres Lohnes nach ſich, einen Verluſt, der häufig nicht ohne Nachteile für den Unterhalt ertragen werden könnte, beſonders in den Fällen, in denen es ſich um Verheiratete und Famtilien⸗ der Spitze. Im letzten Gefecht ſtellte der Reichs hauptſtädter ſeinen Enderſolg ſicher. Das Ergebnis: 1. und deutſcher Meiſter Werner Seelenbinder(Berlin) 3.; 2. Paul Böhmer(Bad Reichenhall) 5.; 3. Engel⸗ hardt(Nürnberg) 7 Fehlerpunkte. Auf 100 000 Mark erhöht wurde der Preis für das „Braune Band von Deutſchland“. Damit wird dieſes Ren⸗ nen nächſt dem Deutſchen Derby das höchſtdotierte Rennen Weſtdeutſchlands Fußballer gegen Island Für das am kommenden Sonntag in Oberhauſen ſtatt⸗ findende Spiel Weſtdeutſchland gegen Island hat der We⸗ ſten folgende Elf aufgeſtellt: Füriſſen(Rotweiß Oberhau⸗ ſen); Gipka(Rotweiß Oberhauſen), Löhr(Schwarzwolß Eſſen); Koppenhagen(Rotweiß Oberhauſen), Stephan Der Große Preis von Baden, der mit einen väker handelt. In ſolchen Fällen ſei es gleichbedeutend mit a 3 1(Schwarzweiß E Rodzinſki FI. Thel . 82 f in Deutſchland. Die nächſte Austragung erfolgt am 26. S zweiß Eſſen), Rodzinf(Hamborn 07); Thelen 108 1 05 Geldpreiſen die Hauptprüfung des ganzen Mee⸗ 5 en Sen e e Juli 1050 in München⸗Riem.(Turn Düſfelborf), Billen(Hamborn 97, Graf(Turn Duf⸗ vom 5 det, wird wieder am Freitag, den 380. Auguſt, von ihnen werde es nicht verſtehen, warum ſie dazu ge⸗ Direktor Toyka(Dortmund), der Schatzmeiſter und ſelbdorf), Gorzelanzek, Heidkamp(beide Rotweiß Ober⸗ 55 Stapel gelaſſen. In dieſem 2400 Meter⸗Rennen fin⸗ zwungen ſind und andere nicht, nur weil ſie Monatsgehalt Wirtſchaftsführer der Deutſchen Turnerſchaft, vollendet hauſen). Erſatzleute: Strelecki(Alfum), Twardy(Union ſich wieder verſchiedene Pferde vom Fürſtenberg⸗Ken⸗ beziehen und in dieſem Fall keinen Lohnausfall erleiden. am 24. Auguſt ſein 60. Lebensjahr. 45 Jahre dient Hamborn), Albrecht(Fortuna Düſſelborf! und Lulliſch nen vor, ſo Sturmpogel, Valparaiſo, Auſonius, Lampadius, So ſei es ungerecht, die Amateureigenſchaft eines Sport⸗ er der Turnſache. (Schwarzweiß Eſſen). Leichtalhletikduell Deutſchland⸗Finnland Finn⸗ land, der am Wochenende in Helſingfors ſtattſindet, wird rung, Stab⸗ Mittwoch, 21. August 1935 HANDELS- v WIRTSCHAFT-ZET TUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 383 Die Sparkassenkredife im 1. Vierſeljahr Im erſten Vierteljahr 1935 haben, wie aus einer vom Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband durchgefichrten Er⸗ hebung hervorgeht, die deutſchen Sparkaſſen, Girokaſſen und Kommunalbanken insgeſamt 253 167 Einzelkrebite im Betrage von 258,9 Mill./ bewilligt. Ausgezahlt wurden in der Berichtszeit 39 617 Hypotheken und feſte Darlehen in Höhe von 68,4 Mill. J. Ein Vergleich der Ziffern aus den Zweimonatsbilanzen mit dieſen Zahlen über die Kreditbewilligungen oder Aus⸗ zahlungen beſtätigt wiederum die Tatſache, daß neben den Ausleihungen, die aus der Erhöhung des Geſamtkredit⸗ beſtandes der Sparkaſſen erkennbar ſind, erhebliche Neu⸗ kreditgewährungen aus zurückfließenden Kreditmitteln er⸗ folgen. Die obengenannte Summe der Kreditbewilligun⸗ gen verteilt ſich im erſten Vierteljahr 1935 auf folgende Kreditarten: Wechſel 166 102 Stück(68,8 Mill.); Konto⸗ korrentkredite 32 596 Stück(61,86 Mill.); Feſte Darlehen 28 131 Stück(31,2 Mill.); Hypotheken 26 338 Stück(97,3 Mill.); insgeſamt 253 167 Stück(258,9 Mill.). Von den bewilligten Krediten entfallen 110 435 Einzel⸗ kredite in Höhe von 161,7 Mill./ auf„Arbeitsbeſchaf⸗ fungskredite“, ſtückmäßig alſo 43,6 v. H. und betragsmäßig alſo 62,5 v. H. Die Durchſchnittshöhe der bewilligten Kredite beträgt im 1. Vierteljahr 1935 bei den Arbetitsbeſchaffungskrediten(Ver⸗ gleichszahlen für das Geſamtjahr 1934) für: Hypotheken 3865(2878) /, Kontokorrentkredite 2102(1984) /, Feſte Darlehen 1292(1020) /, Wechſel 419(465) /. Bei den insgeſamt bewilligten Krediten im erſten Vierteljahr 1935 lauten die Zahlen für Hypotheken 3693 J, bei Konkokorrentkrediten 1888 /, bei feſten Darlehen 1111 Mark und bei Wechſeln 414 /. Die Arbeitsbeſchaffungs⸗ kredite der Sparkaſſen ſind alſo durchſchnittlich größer als die neu bewilligten übrigen Kredite. Man kann dies wohl als ein Zeichen dafür nehmen, daß mit der ſort⸗ ſchreitenden Konjunkturbeſſerung immer größere Objekte in Angriff genommen werden, ſo daß auch die Kredither⸗ gaben im Durchſchnitt größer werden. * Neue Gaswerk Eberſtadt Ach an Darmſtadt über⸗ gegangen. Der 94 v. H. des AK betragende Aktienbeſitz der Maingaswerke AG, Frankfurt a.., an der Neuen Gaswerk Eberſtadt Ach, Darmſtadt, iſt auf die Stadt Darmſtadt übergegangen. Die Geireideversorgungslage am 1. Augus Der Reichsnährſtand hat mit dem 1. Auguſt durch ſeine Berichterſtatter die reſtlichen Getreide⸗ vorräte feſtgeſtellt, die noch aus der vorjährigen Ernte zur Verfügung ſtanden. Es iſt für dieſen Zeitpunkt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe erſthändigen Vorräte nur noch einen ſehr geringen Umfang ha⸗ ben können. Die einzige Ausnahme bildet naturge⸗ mäß der Hafer, deſſen neue Ernte kaum vor Sep⸗ tember zur Verwendung gelangen kann. An Hand der errechneten Unterlagen zeigt ſich als befrie⸗ digendes Schlußergebnis der Beſtands⸗ entwicklung des vergangenen Wirtſchaftsjahres aber ſelbſt bei Hafer, der mit ſeinem Ernteergebnis ge⸗ genüber den vorhergehenden Jahren beſonders im Rückſtand war, ein Reſtbeſtand, der alle Schwierig⸗ keiten bis zur Inangriffnahme der neuen Hafer⸗ ernte ausſchaltet. Im einzelnen ſehen die Ergebniſſe in erſter Hand folgendermaßen aus: Die Roggen vorräte betragen nach einer Abnahme von 4 v. H. noch 2 v. H. der vorjährigen Geſamternte. Das ſind in abſolu⸗ ten Mengen rund 180 000 Tonnen, die für den Ueber⸗ gang zur neuen Ernte völlig ausreichen. Winter⸗ und Sommerweizen iſt bis auf rund 1 v. H. der betreffenden Ernten zurückgegan⸗ gen. Es handelt ſich demnach unter Zugrundelegung der Ernteſchätzung etwa um annähernd 60 000 Ton⸗ nen. An Wintergerſte und Sommergerſte zuſammen lag ungefähr noch der gleiche Beſtand vor wie beim Weizen. Der Hafervorrat hatte in dem Berichts⸗ monat um 4 v. H. der Ernte abgenommen und be⸗ trug am Stichtag noch rund 7 v. H. Daraus errech⸗ nen ſich etwa 400 000 Tonnen Beſtand, während zur gleichen Zeit des Vorjahres noch 470000 Tonnen vorrätig waren. Der Minderbeſtand in Höhe von 1,4 Millionen Tonnen in den erſten Monaten des Nichf unfreundliche Halſung Ueberzeichnung der Reichsbahnschaßanweisungen/ Schlußkurse leich abbröckelnd Rhein⸗Mainiſche Börſe feſter Die Börſe brachte am Aktienmarkt überwiegend weitere leichte Befeſtigungen, da in Spezialwerten einige Auf⸗ träge der Kundſchaft vorlagen. Auch die Kuliſſe betätigte ſich etwas mehr als bisher am Geſchäft. Das abſolute Ausmaß der Umſätze blieb dennoch recht klein. Etwas größeres Geſchäft hatten am Elektro⸗ markt Ach zu 42%(41%), Bekula gewannen 4 v.., Licht u. Kraft% v.., Mainkraft nach Pauſe ½ v.., während im übrigen noch leichte Rückgänge eintraten, nrehr ermäßigt waren Siemens v..), und Thür. Lieſerung(—1 v..). Montanwe nytierten ebenfalls uneinheitlich. Dem erhöhten Juli⸗Abſatz des Braunkohlen⸗ Syndfkats ſtand ein jahreszeitlicher Rückgang der Kohlen⸗ Förderung gegenüber. Intereſſe zeigte ſich erneut für Daimler⸗Motoren zu 105(10394), ferner lagen Metoll⸗ geſellſchaft 1 v. H. und Deutſcher Eiſenhandel 1 v. H. ſeſter. Von Maſchinenwerten zogen Muag auf die Aus⸗ laſſungen über den Geſchäftsgang 7796(77) an, MAN 97 (96½). Etwas lebhaſteres Geſchäft hotten ferner JG Farben Lit. 15996—160(1594) und Kunſtſelde Aku mit 639%(63). Schiff holen, Hapag 14(134), Nordd. Lloyd 16(1595). ſtoffaktien lagen bis ½ v. H. freundlicher. D markt lag wohl ſtill aber freundlich. Starke Beachtung ſand die merkliche Ueberzeichnung der Re hnſchatz⸗ anweiſungen. Etwas gefragt waren Kommunal⸗Umſchul⸗ dung und Altbeſitz mit je plus 5 Pfg., dagegen bröckelten ſpäte Reichsſchuldbücher auf etwa 97½(9736) ab. In der zweiten Börſenſtunde bröckelten die Kurſe in⸗ ſolge der ſtarken Geſchäftsſchrumpfung zumeiſt um 4 bis % p. H. ab, Thüringiſche Lieferungen verloren nochmals 1 v. H. auf 122. Etwas höher lagen noch Rheinſtahl, Aku, PAN, Geſſürel, Rheag und Deutſche Linoleum bei Er⸗ höhungen bis 4 v. H. Am Kaſſamarkt ermäßigte ſich die Taxe für Klein⸗Schanzlin auf 88 Brief(90)(letzter Kurs 97). Auch am Rentenmarkt war das Geſchäft klein, etwas höher lagen erneut Kommunal⸗Umſchuldung, während Alt⸗ beſitz etwa 10 Big. nachgaben. Am Kaſſarentenmarkt be⸗ ſtand eher Nachfrage. Von Goldpfandbriefen zogen die rtswerte konnten ſich weiter mäßig er⸗ Auch Zell⸗ er Renten⸗ beiden Frankfurter auf 9674(966) a. Kommunal⸗Ob⸗ ligattonen lagen unverändert, Liquidationspfandbriefe etwas uneinheitlich. Auch für Stadtanleihen war die Kurs- bildung ungleichmäßig. 6 v. H. Dollarſchätze von 1923 blieben weiterhin geſucht und waren ohne ſichere Bewer⸗ tung(1. Kurs 91,80). Ausländiſche Anleihen lagen ruhig, höher geſucht waren Schweizer Bundesbahn⸗Obligationen. Tagesgeld blieb zu 27 v. H. unverändert. Berlin freundlicher Die Börſe ſetzte wieder ſehr ſtill ein, doch war dͤie Grundſtimmung nicht unfreundlich. Einige günſtige Divi⸗ dendenerklärungen und Publikumskäufe in Elektrowerten veranlaßten auch die Kuliſſe vereinzelt zu Rückkäufen. Die ſtarke Ueber zeichnung der Reichsbahn⸗ Schatzan weiſungen wurde als günſtiges Zeichen für die Entwicklung am Kapitalmarkt gewertet, doch waren nennenswerte Rückwirkungen am Rentenmarkt nicht zu ſpüren. Lediglich Altbeſitz waren 1 v. H. höher, während ſich Reichsſchuldbuchforderungen behaupteten. Induſtrie⸗ Obligationen nach den geſtrigen kleinen Befeſtigungen wie⸗ der abbröckelten. Montanwerte waren knapp gehalten. Harpener büßten 4 v. H. ein, dagegen konnten Vereinigte Stahl 6 v. H. gewinnen. Auch Braunkohlenaktien wur⸗ den etwas über den letzten Schlußnotierungen gehandelt, während Kaltwerte wenig verändert einſetzten. Farben beſſerten ſich um 36 v. H. Die übrigen chemiſchen Werte waren angeboten, Golödſchmicdt verloren 1 und Kokswerke 2 v. H. Am Elektroaktienmarkt lagen AC 41 zu 42286 (41%) etwas lebhafter. Licht u. Kraft gewannen 24 v. H. Tarxiſwerte lagen uneinheitlich. Etwas mehr Geſchäft ent⸗ wickelte ſich in Daimler, die 16 v. H. gewannen. Von Maſchinenwerten waren Muag(plus 36 v..) auf Divi⸗ dendenerwartungen gefragt. Weiter feſt lagen Deutſcher Eiſenhandel(plus 19 v..), angeblich im Zuſammenhang mit einer günſtigen Geſchäftsentwicklung bei dem Unter⸗ nehmen. Bauaktien konnten ſich leicht erholen. Hotel⸗ betriebsgeſellſchaft ſtiegen um 1 v. H. Verkehrswerte lagen freundlicher. Am Schiffahrtsaktienmarkt waren Nordd. Lloyd und Hapag gut gehalten, während Hamburg Süd mit 27% nach 29 eröffneten. Bankaktien waren nur wenig verändert. Im Verlauf war die Haltung, ausgehend von Mon⸗ tanwerten, allgemein etwas ſchwächer. Störend wirkte eine Meldung, wonach entgegen den bisherigen Erwartungen bei Klöckner höchſtens 3 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden. Klöckner verloren 1986, Mannesmann, Buderus und Rheinſtahl je 1 v. H. Farben gingen um 72 v. H. zu⸗ rück, Goloöſchmidt erhöhten ihren Verluſt auf faſt 2 v. H. Auch Ach waren im Verlauf angeboten. Gut gehalten waren Schiffahrtswerte und Daimler. Am Rentenmarkt gingen Altbeſitz im Verlauf um 2% Pfg. zurück. Umſchul⸗ dungsanleihen behaupteten ſich. Provinzanleihen lagen feſter. Wer Brandenburger ſtiegen um 1 v. H. 26er wur⸗ den mangels Angebots geſtrichen. Reichs bahnſchatzanwei⸗ ſungen, die am 1. September fällig werden, unterſchritten den Parikurs um 10 Pfg. Die Z4er Reichsanleihe ſtieg um 5 Pfg. Hypothekenpſandbriefe und Kommunalobligationen waren wenig verändert. Landſchaftliche Pfandbrieſe konn⸗ ten etwas anziehen. Stadtanleihen waren leicht befeſtigt. 28er Koblenzer gewannen 35 Pfg., 26er Frankfurter 40 Pfg. und 26er Düſſeldorfer 7 v. H. Dollarbonds und Umtauſch⸗ obligationen behaupteten ſich. Tagesgeld erforderte unverändert 275— 316 v. H. Am Einheitsmarkt der Induſtriewerte war die Haltung uneinheitlich. Eſchweiler gingen 4, Krefft 2 und Concordia Chemiſche 27 zurück. Dürener Metall waren 2 v. H. und Glanzſtoff 5 v. H. ſchwächer. Bankaktien waren behauptet. Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft konnten um 1 v. H. und Deutſch⸗Aſiatiſche Bank um 2 v. H. anziehen. Von Hypothekenbanken verloren Rhein. Hypothekenbanken 7 v. H. Am Auslandsrentenmarkt zahlte man für ungariſche, mexikaniſche und gnatoliſche Renten, v. H. mehr. Steuergutſcheine blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1986er 100,62 G; 1987er 101,87 G; 1938er 99,37 G; 1989er 99,12 G; 1940er 98,37 G 99,2 B; loller 97,62 G 98,5 B; 1912er 97,12 8 97,87 B; 1943er 97 G; 1944er und 1945er je 97 G 97,75 B; 1946er 96,87 G 97,75 B; 19 7er 96,87 G 97,62 B, 1948er 97 G 97,75 B. Wiederguſbauanleihe: 1944—45er 1946—48er 68,37 G 69,37 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 87,87 G 88,62 B. Am Geldmarkt M hält die ſeit dem Medio zu beobach⸗ tende Flüſſigkeit weiter an. Die Blanko⸗Tagesgeloſätze ſtellten ſich auf unverändert 275 bis 3 v. H. Sehr lebhaſte Nachfrage beſteht von privater Seite für Reichsſchatzanwei⸗ ſungen. Infolgedeſſen wurde der Emiſſionskurs für die am 1. März 1939 fälligen 4 proz. Abſchnitte, der ſich bisher auf 100% und 100 für Banken ſtellte, auf 100% und 100, erhöht. Privatdiskont unverändert 3 v. H. Die Schlußkurſe waxen gleichzeitig auch Mindeſtkurſe. RWe gingen auf 13474(136856), Klöckner auf 99(101), Farben auf 15876(159 4) und Deutſcher Eiſenhandel auf 100% nach vorübergehend 110%(1084) zurück. Altbeſitz ſchloſſen unverändert. Nachbörslich hörte man Reichsbank 187½, Farben 15894 Daimler 103, Altbeſitz 111. * 68,62 G 69,5 B; Der Durchſchnittsſatz der Aktien kurſe iſt in der Woche vom 12. bis 17. 8. auf 96,31 nach 95,47 in der Vorwoche geſtiegen. Der Durchſchnittskurs der 4% Pigen Wertpapiere iſt unverändert 95,33 v. H. Berliner Devisen Diskontsatz: Relchsbank 4, Lombard 5, privat 3% v. fl. durch 15,22%(15,21). mit Abeſſinien nach. verändert. Nach wie vor wurde zwei Bewegungen Pfund hat infolge der anhaltenden Kapitalabwanderungen aus den Goldblockländern weiter anziehende Tendenz und ſtellte ſich in Amſterdam auf 7,35 nach 7,34%, in Zürich auf Die italieniſche Lira dagegen weiſt im mehr verſchärfenden Konflikt eine weitere Abſchwächung auf gegen Zürich auf 25,10(25,12), in Paxis auf 123,95(124) Die übrigen Deviſen blieben demgegenüber wenig Etwas leichter lag noch der holländiſche Gulden. Der Dollar lag etwas über den geſtrigen Notierungen und ſtellte ſich in Zürich auf 30596 und in Amſterdam auf 1,47. Am Valutenmarkt lag das Pfund auf anhaltende Ka⸗ pitalzuflüſſe feſt. Hinblick auf den ſich immer Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 20. Auguſt 21. Auguſt für kont M. Geld rief Gelb rief MHegoplen lägoptenfd.„. 2098 12635 12888 12.8480 12.875 Ardentinjen ich peſo 7 1872.888 5,70.888.570 Belgten e„100 Velga] 3 85,3) 41870 4150 41880 41.940 Braſilten 1 Milreis. 502.185.141 90,139.141 Bulgarien 100 Leva 7.035.047 30055.047 3053 Canada Ian Dollar. 7208 500 247 24710 2475 Dänemark 100fkronen 3 112.50 55.07 55,19 55.12 55,240 Danzig„100 Gulden 8 81.72 46,970 47,07 46.955 47.065 England. 1 Pfund 2 20.42 12.385 12.35 12.845 12.375 Eſtland 100 eſtn, Kr. 51% 11208 883 68,57 68. 88.57 Finnland 100finnl. M. 5¹³ 105³7.45 5,445.440.25 Frankreich. 100 Fres. 3 15. 1580 15.470 15.80 18,470 Griechenland 100 Dr. 7.459.353.357.353.357 olland. 100 Gulden] 5 168,7 1857/85 168,19 1678 168.10 Island. 100 fel. Rr. 285 55,4 35,58 35.49 55.61 talien„ 100 Lire 4 22094 20.35 37 20.35 20.40 Japan... 19 en 35.092.f729] 0,731.229].731 Jugoflavieni00 Dinar 75 81.00 5,684 5,696 5,684.595 Lettland.. 100 Latts 8 80.92 81/08 89,92 81,08 Zitauen.. 100 Litas 7 41.98 41.63 41,71 41.64 41.72 Norwegen 100 Kronen 3% 412,50 62, 62.12 62.05 62.17 Oeſterreich 100 Schill. 5 159.07 95 49.05 48.95 29.05 Portugal 10 Escudo 6 58.57 11.180 11,00 11,190 11.210 Rumänien.. 100 Lei 6.5110 2488.492.488].492 Schweden.. 100 Kr. 3 112.24 63.50 63.72 63.65 683.77 Schweiz 100 Franken 2 8100 81.08 81,22 81.05 81.21 Spanien 100Peſeten] 5 81.00 34.03 00 34.03 34.09 Tſchechoſlowakei look 3½ 12.48 10.300 10.320 10.310 10.380 Türkei. türk. Pfböb. 18,458.977.981.977.881 Ungarn. 100 Pengö 4 73.421 225 3 85 185 Uruguay iGoldpeſo 44Rõ4.089 1041 1,039.041 Ver. Staaten 1 Dollar 17⁴.98.476.480.781.482 Das Pfund feſt— die Lira leicht nachgebend der internationale Deviſenmarkt gekennzeichnet. Das und engliſche gab Die unſichere Beurteilung der italieni⸗ ſchen Währung kam in einer Erhöhung des Deportſotzes für Dreimonats⸗Lira auf 10% v. H. zum Ausdruck. * Die Londoner Börſe eröffnete in zuverſichtlicher Haltung. Induſtriewerte lagen etwas feſter, dagegen waren Textilaktien etwas gedrückt. Wirtſchaftsjahres 1934/35 gegenüber dem Vorjahr 1933/4 iſt alſo bis auf dieſe unbedeutende Summe eingeſpart worden. Ergänzend zu dieſen Zahlen zeigen die Er⸗ hebungen des Statiſtiſchen Reichsamtes über die zweithändigen Beſtände beim Roggen eine Abnahme von rund 100 000 Tonnen und einen Be⸗ ſtand von 957000 Tonnen. Das ſind faſt genau 240 000 Tonnen mehr als zur gleichen Zeit des Vor⸗ jahres. Nach den Vermahlungsziffern hat es den Anſchein, als ob annähernd die geſamte Abnahme der erſthändigen Beſtände zur Vermahlung heran⸗ gezogen worden iſt. Jedenfalls können nur geringe Mengen in der eigenen Wirtſchaft verfüttert worden ſein. Die zweithändigen Beſtände bei Gerſte und Hafer ſind verhältnismäßig belanglos. Bemerkenswert iſt allenfalls eine Zunahme der Gerſtebeſtände um 64000 Tonnen auf 130000 Tonnen, worin zu einem erheblichen Teil auch Zufuhren aus der neuen Ernte enthalten ſein dürften. Die Haferbeſtände in zweiter Hand ſind um 20 000 Tonnen geringer als im Vor⸗ monat und belaufen ſich auf 100 000 Tonnen. Die eben zahlenmäßig gekennzeichnete Lage am Futtergetreidemarkt wird von der Seite des Fut⸗ termittelmarktes her durch beſonders um⸗ fangreiche Zuteilungen in der nächſten Zeit an Oelkuchen und Oelkuchenmiſchfutter in günſtigem Sinne ergänzt werden. Die Kartoffelvorräte waren, der erheb⸗ lich höheren Ernte entſprechend, bei der Land⸗ wirtſchaft noch etwa 400 000 Tonnen größer als vor einem Jahr. Sie dürften als Futterreſerven in⸗ zwiſchen zweckvoll verwandt worden ſein. Für die Verſorgungslage in dem bevor⸗ ſtehenden Wirtſchaftsjahre ergibt ſich im Vergleich zum Vorjahre unter Berückſichtigung der Beſtände alter Ernte in erſter und zweiter Hand und des Ernteergebniſſes(Vorjahr endgültiges Ernteergeb⸗ nis, für dieſes Jahr auf Grund der Auguſtſchätzung) folgendes Bild: Wir gehen mit einem Geſamtbeſtand beim Weizen von rund 5,7 Millionen Tonnen, beim Roggen von rund 9 Millionen Tonnen in das neue Wirtſchaftsjahr hinein, insgeſamt alſo mit einem Brotgetreidebeſtand von rund 14,8 Millionen Tonnen gegenüber rund 14,3 Millionen Tonnen vor einem Jahre. Die Verſorgungslage liegt alſo hier für das Wirtſchaftsjahr 1935/36 um 500 000 Tonnen günſtiger als vor einem Jahre. Das iſt in der Hauptſache auf die größeren Roggenbeſtände um rund 500 000 Ton⸗ nen zurückzuführen. Dieſes Mehr in der Roggen⸗ verſorgung wird in dem kommenden Wirtſchaftsjahr eine ſehr willkommene Ergänzung der Futterver⸗ ſorgungslage darſtellen. Beim Futtergetreide ergibt ſich auf der gleichen Grundlage eine Verſorgung für 1935/36 in Höhe von rund 9,5 Millionen Tonnen gegenüber rund 9,3 Millionen Tonnen zu Beginn des vorigen Wirtſchaftsjahres. Auch hier iſt alſo ein Mehr von rund 200 000 Tonnen zu verzeichnen. Es ſtehen alſo für dieſes Wirtſchaftsjahr rund 700 900 Tonnen einheimiſches Getreide zu Futterzwecken mehr als zu Beginn des vorigen Wirtſchaftsjahres zur Verfügung. Dieſe Tatſache bedeutet Erleichterung bezüglich der Verſorgung ländiſchen Futtermitteln. eine weitere weſentliche mit aus⸗ * Callmann u. Reis, Mannheim. Die bisherige Zweig⸗ niederlaſſung Sagrlouis iſt aufgehoben worden. * Kleinſchanzlin Pumpen⸗ und Armaturen AG. Berlin. Laut Beſchluß der GV vom 26. Juli 1935 wird die Ge⸗ ſellſchaft aufgelöſt. In der Bilanz zum 31. März 35 beträgt das Debitorenkonto 5000 /, dem 5000/ Aktien⸗ kapitalkonto gegenüberſteßen. * Intereſſengemeinſchaft Stinnes— Midgard genehmiat. In der oü der„Midgard“ Deutſche Seeverkehrs⸗AG in Nordenham wurden der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1934 ſowie der Abſchluß eines Intereſſengemeinſchaftsver⸗ trages mit der Firma Hugo Stinnes GmbH., Mülheim⸗ Ruhr genehmigt. Die Preisbildung für Fuifergeireide Im Gegenſatz zu den Preisbeſtimmungen für Kontingentsgetreide(Roggen und Weizen als Brot⸗ getreide), für das genau wie im Vorjahr durch die Feſtſetzung des Mühleneinkaufspreiſes eine ſeſte Handelsſpanne vorgeſchrieben iſt, bleibt in dieſem Jahre die Preisbildung für Futtergetreide(Roggen und Weizen außerhalb des Kontingents, Futtergerſte und Futterhafer) in beſtimmten Grenzen fr Ei. In der Anordnung Nr. 7 der Hauptvereinigung der Deutſchen Getreidewirtſchaft heißt es, daß beim Verkauf und Ankauf von Futtergetreide, das von einem anderen als einem Erzeuger geliefert wird, der Erzeugerfeſtpreis zuzüglich eines angemeſſenen Aufſchlages bezahlt werden muß. Wenn Haher in der kürzlich durch die Preſſe gegangenen Mitteilung von zuſtändiger Stelle über den Verkauf von Brot⸗ getreide außerhalb des Kontingents davon die Rede war, daß Futtergetreide nur beim Einkauf beim Er⸗ zeuger dem Feſtpreiszwang unterliegt, ſo iſt damit ſelbſtverſtändlich nur gemeint, daß hier nicht wie beim Kontingentsbrotgetreide eine feſte Handels⸗ ſpanne in zahlenmäßig ausdrücklich genannten Gren⸗ zen vorgeſchrieben iſt. Gewiß iſt eine ſtarre untere Grenze für die Preisbildung von Futtergetreide da⸗ durch gezogen, daß auch bei Verkäufen und Ankäufen in der zweiten Hand der Erzeugerfeſtpreis niemals unterſchritten werden darf. Kauft z. B. ein Händler Futterroggen zum September und will ihn im Ja⸗ nuar verkaufen, ſo darf er, auch wenn ihm nur ein Teil des inzwiſchen hinzugekommenen Reports ſchon als angemeſſener Zuſchlag genügt, doch nicht unter dem Januar⸗Erzeugerfeſtpreis verkaufen. Die obere Grenze iſt beſtimmt durch die Anweiſung, daß die Handelszuſchläge ſich„in angemeſſenen Grenzen“ halten und mit den tatſächlich entſtandenen und not⸗ wendigen Unkoſten decken müſſen. Gleichwohl kann man hier inſofern von einer freieren Preisbildung ſprechen, als bei der Bemeſſung der angemeſſenen Aufſchläge die jeweils vorliegenden beſonderen ört⸗ lichen und zeitlichen Verhältniſſe zu berückſichtigen ſind. Vor der Leipziger Herbsimesse Im Rahmen einer Arbeitstagung, die die Kommiſſion für Wirtſchaftsvolitik der NS Dap während der Leipziger Meſſe veranſtaltet, findet am Dienstag, 27. Auguſt, zu Leipzig eine große öffentliche Kundgebung„Neue Weltwirt⸗ ſchaft“ ſtatt. Auf ihr ſprechen Sir George Holden über „Das engliſche Weltreich und Deutſchland“, der Direktor der Golddiskontbank Brinkmann über„Behandlung des Außenmarktes“ und der Leiter der Kommiſſton für Wirt⸗ ſchaftspolitik der NS DA p, Bernhard Köhler, über„Neue Weltwirtſchaft“. * Auf dieſer Herbſtmeſſe begehen die Verbände des Sportartikelſaches, der Reichsverband der deutſchen Sportartikel⸗ und Turn⸗ geräteinduſtrie und der Reichs verband deutſcher Sportgeſchäfte, dos Jubiläum ihres 25 jährigen Beſtehens, das gleichzeitig das Jubi⸗ läum des 25jährigen Beſtehens der Leipziger Sportmeſſe iſt. Die deutſche Sportartikelinduſtrie hat es verſtanden, in den vergangenen 25 Jahren den deutſchen Markt, der bei Gründung der Verbände noch in großem Ausmaße von der ausländiſchen, insbeſondere der engliſchen Sporf⸗ artikelinduſtrie, beherrſcht wurde, reſtlos zu erobern und auf dem Weltmarkt dank der Güte ihrer Erzeugniſſe ſich längſt weite Abſatzgebiete zu ſichern, wobei ſie die weiteſt⸗ gehende Unterſtützung durch den Seutſchen Sportarxtikel⸗ handel erfahren hat. Die enge Verbundenheit, die zwiſchen beiden Gewerbezweigen beſteht, kommt in einer gemein⸗ ſchoitlichen Feier der Jubiläen der genannten Verbände am 25. Auguſt zum Ausdruck. Im Anſchluß an die Feier wird die Eröffnung der diesfährigen Herbſtſportmeſſe durch den Reichsſportſührer ſtaztfinden. *. Die Entwicklung der Ausſtellerzahl der Herbſtmeſſe vom 25. bis 29. Auauſt zeigt ein günſtiges Bild. Allein die für das Weihnachtsgeſchäft und für die Ausfuhr wichtige Gruppe Kultur⸗ und Luxusgüter iſt mit 2500 namhaften Ausdellorkirmen vertreten. Die ebenfalls auf ein ſtarkes Wintergeſchäst eingeſtellte Grupve der Housratinduſtrien zählt rund 1300 Ausſteller, und die Gruppe Textil und Bekleidung, die einen beſonders ſtarken Ausbau erfahren hat, iſt oͤurch 350 Ausſtellerfirmen vertreten. Neben wei⸗ teren gut beſchickten Gruppen der Muſtermeſſe verdient die Meſſe für Bau⸗, Haus- und Betriebsbedarf mit ihren rund 700 Firmen beſondere Beachtung. Waren und Märkie Mäßige Zufuhren Berliner Großgetreidemarkt vom 21. Auguſt 1935: Im Getreideverkehr erfolgen weiter kleine Abſchlüſſe für den notwendigen Bedarf. Die Großmühlen ſind mit Mahlgut zur kurzfriſtigen Lieferung im allgemeinen noch verſorgt und zeigen nur für ſpätere Ware etwas Kaufluſt. Für kontingentfreien Roggen beſteht Nachfrage zunächſt nur noch zur Vervollſtändigung von Kahnladungen, an⸗ dererſeits iſt das Angebot zu den erzielbaren Preiſen ziemlich gering. Weizen⸗ und Roggenmehle haben ruhigen Handel in greifbarer Ware. Für Hafer hat die Kaufluſt etwas nachgelaſſen, jedenfalls ſind die bisherigen Forde⸗ rungen nicht mehr zu erzielen, während verſchiedentlich bahnſtehende Ware angeboten iſt. Futtergerſten mit nied⸗ rigerem Naturalgewicht bleiben geſucht. Von Sommer⸗ gerſten ſind feine Brauſorten und gute Induſtriegerſten bei marktgemäßen Preiſen unterzubringen. Kartoffel⸗ flocken lagen wieder ruhiger. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 21. Auguſt. (Eig. Dr.) Unverändert.— Gemahl. Mehlis unverändert. * Hamburger Schmalznotieſeungen vom 21. Auguſt.(Eig. Dr.) Tendenz ſtetig; Amerikan Steamlard tranſito ab Kai 42 Dollar; Amerikan Purelard raff., per 4 Kiſten mit je 25 Kilo netto verſchiedene Standardmarken tranſ. ab Kat 43—43,5 Dollar. * Bremer Baumwolle vom 21. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Micddl.(Schluß) loko 13,70. 1 * Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte. Weinheim: Birnen, 1.., 12— 20, 2. S.—12, Aepfel, 1.., 815, 2. S. 510, Bohnen 714, Tomaten 12—13 Pfg. Anſuhr 2000 Zentner. Nachfrage gut.— Bühl: Brombeeren 22, Mira⸗ bellen 22—23, Pfirſiche 31—40, Bühler Frühzwetſchgen 874 bis 10½, Birnen 12—26, Aepfel 10—13 Pfg. Anfuhr 8000 Zentner. Abſatz flott.— Achern: Zwetſchgen—9, Aepfel 11—20, Birnen 1420, Pfirſiche 30—5, Mirabellen 20 Pfg. Anfuhr etwa 2500 Zentner. Markt geräumt.— Sasbach: Frühzwetſchgen—9 Pfg. Anſuhr 2800 Zentner. Verkauf flott. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 21. Auguſt.(Eig. Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilo: Elektrolytkupfer (wirebars] prompt 46,75; Standardkupfer loko 41 nomin.; Originalhüttenweichblei 20,75 nominiert; Standardblei per Auguſt 20,75 nominiert; Originalhüttenrohzink ab nord⸗ deutſche Stationen 19,50 nominiert; Standardzink 19,50 Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis doproz. in „ nominiert; Blöcken 144; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel 98—99prozentig 269: Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 53.75— 56,75. * Der Londoner Goldpreis betrug am 20. Auguſt 1935 für eine Unze Feingold 140 ſh 1 8 86,5014 /, für ein Gramm Feingold demnach 54,0454 Pence= 2,78108. Ungefähr 1 167 000 Eſtr. Gold wurden am 20. Auguſt 1935 am Londoner Markt zu einem Preiſe von 10/1 fh je Unze ſein verkauft. Erzeugerhöchsſpreise fur Schweine im Verwerſungs verband Pfialz-Saar Der Vorſitzende des Schlachtviehverbandes Pfalß⸗ Saar ordnet an: Der Erzeugerhöchſtpreis für Schweine (nüchtern ab Stall oder ab Rampe der Verladeſtation ſe nach ortsüblichen Gepflogenheiten) beträgt im Gebiete der Kreisbauernſchaften Saarbrücken, Saarlouis und Ottweiler 51„ je 50 Kilo lebend. Im Gebiete der übrigen Kreis⸗ bauernſchaften der Landesbauernſchaft Pfalz⸗Saar 50& je 50 Kilo lebend. Der Handel darf nur nach Lebendgewicht erfolgen. Für Verkäufe durch Händler oder Agenten außer⸗ halb der Viehgroßmärkte wird ein Höchſtpreis von 58 1 je 50 Kilo lebend feſtgeſetzt. Die Höchſtpreiſe für Schweine hälften betragen ab Großmarkt Saarbrücken bei einem Lebendgewichtspreis von 54/ je 50 Kilo 74/ je 50 Kilo. Bei Verkäuſen von Schweinehälften außerhalb des Großmarktes Saarbrücken darf höchſtens ein Preis gefordert werden, der um 14 unter dem Saarbrücker Höchſtpreis liegt. Bei aufgehaue⸗ nen Schweinen darf der Preis für die Teilſtücke im ge⸗ wogenen Mittel den oben angegebenen Höchſtpreis ür Schweinehälften nicht überſchreiten. Ueberſchreitung dieſer Höchſtpreiſe kann mit einer Ordnungsſtrafe bis zu 10 Mark belegt werden. Die Anordnung iſt mit dem 21. Auguſt in Kraft ge⸗ treten. preise für Roggenmehl und noggenklele in Baden f Unter Bezugnahme auf die Feſtſetzung der Roggenme preiſe ür die Zeit vom 15. Auguſt bis 31. Oktober 1 wird, wie der Vorſitzende der HV der Deutſchen Getreibt⸗ wirtſchaft mitteilt, die in den Anlagen enthaltene. 15 ſtellung der Preiſe für Roggenmehl und Roggenkleie be⸗ züglich des Getreidewirtſchaftsverbandes Baden wie folgt ergänzt: 5 b. 1. Roggenmehlpreiſe: Feſtpreisgebiet R 15, Roggen Type 997 15. Auguſt bis 30. September 2280, Oktober 23 K. 5 2. Roggenkleiepreiſe: Feſtpreisgebiet R 15, Preis 100 Kilo 10,15 4. Neue Kurspreise für unedle Meialle Die Ueberwachungsſtelle für unedle Metalle verbſlern⸗ licht im Reichsanzeiger neue Kurspreiſe, die 1 18 über den bisherigen folgende Aenderungen aue Blei 19,75— 20,75(19,50 20,50) 4, Antimonblei 22,228, 5 22 280 4, Kupter 4, 74,75(45,25—47,25), Meſſne⸗ legierungen 34,50.—90,50(54,25.—0,25) 4, Rotguß legen rungen 48,50 50,50(47,25 49,25) l, Bronzeleglerungg 7376(71,25—74,25), Neuſilberlegierungen 48,505 kuk (4851), Feinzink 22,50—23,50(2223), Rohzil 18,50—19,50(810 4, Zinn 261-281(249269) N se 5 1 g Steuer- „ SaGuntſchein. = 2 gs * 7. Seite/ Nummer 383 Einsame Südsee- Insel wird zur Frauenrepublik— Vielweiberei aus Notwehr Auf der kleinen aunſtraliſchen Inſel Balls Pyramid wird in dieſen Tagen das Jubiläum der Gründung einer Frauenrepublik gefeiert, die noch heute als auſtraliſcher Tributſtaat be⸗ ſteht. Die Geſchichte dieſer Inſel iſt faſt unbe⸗ kannt und ſo romantiſch, daß man ſie für er⸗ funden halten könnte. Und doch iſt ſie durch engliſche Archivakten belegt. London, im Auguſt. Im Jahre 1835 wax Auſtralien ein Land, das nür Abenteurer und Verbrecher in ſeinen Grenzen hatte. In England hatte man ſelbſt für koloniſa⸗ loriſche Ideen in dieſer Wüſte wenig Intereſſe, aber als ſich dann herausſtellte, daß die wenigen Aben⸗ leuerer doch in der Lage waren, Handelsbeziehun⸗ gen mit England anzuknüpfen, war man bereit, einen dringenden Wunſch der weitab von jeder Kul⸗ tur lebenden Farmer und Goldgräber zu erfüllen und ihnen von England Frauen zu ſchicken. Denn an Frauen mangelte es hier. Unter tauſend Män⸗ nern ſah man hie und da eine, und die war dann auch danach. England ſuchte Frauen für Auſtralien. Es fan⸗ den ſich ſolche, die nicht gerade den beſten Ruf genoſ⸗ ſen, aber dafür kräftig und geſund waren. Und end⸗ lich beſtiegen 33 weibliche Perſonen den„Welmouth“, um die Reiſe von London nach Brisbane zu machen. Den Kapitän dieſes Frauenſchiffes ritt ſcheinbar der Teufel. Anſtatt die übliche Route zu nehmen, juhr er durch den Süden der Java⸗See. Bei dieſem Abſtecher wurde er von einem Orkan über⸗ raſcht. Er rettete ſich in die ſtille Bucht des Ei⸗ landes Balls Pyramid, wo man nur noch die Feſt⸗ ſtellung machen konnte, daß es mit der Seetüchtig⸗ keit des„Welmouth“ aus war. Die Frauen wein⸗ ten und ſchrien. Die Beſatzung tröſtete ſie. Ver⸗ hungern würde man hier beſtimmt nicht, meinten die Matroſen, wobei ſie auf den paradieſiſchen Reich⸗ tum hinwieſen, der ſich vor ihnen auftat, ſoweit das bewundernde Auge reichte. Und tatſächlich gewöhn⸗ ten ſich die ſchiffbrüchigen Frauen endlich an ihr neues Leben. Bald zeigten ſie ſogar Herrſchergelüſte. Die zehn Mann der Schiffsbeſatzung, deren Befeh⸗ len ſie ſich bisher unterworfen hatten, wurden eines Tages einfach überfallen und überwältigt. Man gründete eine Frauen republik. Außerdem wurde die Vielweiberei proklamiert, daß heißt, die ſehn Männer wurden verteilt. Dieſe ver⸗ ſuchten zwar zunächſt Widerſtand zu leiſten, bekamen jedoch von der dreifachen Uebermacht Prügel und mußten ſich fügen. Vier von den Männern iſt es ſpäter gelungen, zu entfliehen. Sie brachten die Nachricht nach Sid⸗ ney, wo ſich der Hohe Rat entſchloß, die Frauen von Balls Pyramid abzuholen. Die Amazonen der Süd⸗ ſee dachten aber gar nicht daran, nach Auſtralien überzuſiedeln. s gelangeihnen ſogar, die noch übrig gebliebenen ee er pon der Beſatzung des„Welmonth“ zu herbeden, frelwillig auf der Inſel zu bleiben. Un⸗ überreden, ter der Herrſchaft eines nur aus Frauen beſtehenden Direktoriums vergrößerte ſich dann die Zahl der Be⸗ wohner der Inſel im Laufe der Jahre immer mehr. Unter dieſen Umſtänden hatte der Rat in Sidney keinen Grund mehr, ein Machtwort zu ſprechen. Die ganze Angelegenheit geriet öͤann bald ganz in Ver⸗ geſſenheit. Heute iſt Balls Pyramid eine geworden, die durch einen eigenen regiert wird. Alle Bewohner des Eilandes ſind Nachkommen jener Frauen von dem „Welmouth“. Den reinen Auſtraliern iſt es ver⸗ boten, ſich auf dieſer Südſee⸗Inſel anzuſiedeln. Auch die ſtaatsrechtliche Stellung der Inſel iſt längſt ge⸗ &olile, große Gemeinde Gemeindvorſteher klärt. Balls Pyramid iſt auſtraliſches Mandatsge⸗ biet, zahlt geringe Abgaben, iſt im übrigen aber ſelbſtändig. Die Feier des hundertjährigen Beſtehens hat dieſe auf ſo romantiſche Weiſe entſtandene Republik der Frauen in der Südſee mit einem Schlag wieder berühmt gemacht. hel uncl Hollæsgemeinscliapt Die groge Hilfsaktion der NSV für Bergbauarbeiter Die NS⸗Volkswohlfahrt hilft den Bergbau⸗ arbeitern mit einer umfaſſenden Aktion im Sinne eines Feierſchichten⸗Ausgleiches! Erſtaunlich iſt es, mit welcher Vielſeitigkeit dieſe gewaltige Hilfsorganiſation, die noch ſo jung iſt und bereits ſo rieſige Erfolge hinter ſich hat, unab⸗ äſſi Hitler⸗Freiplatz⸗Spende, Kinder⸗ Müttererholungsheime, Geſund⸗ arbeitet. Landverſchickung, f Dl Stammzßzarte . Heine heitsberatung, Schadenverhütung, Volksküchen, Nähſtuben.., ein ganzes Heer ſolcher Worte muß man aufmarſchieren laſſen, um das Rieſengebiet der NS zu umfaſſen. Und nun auch noch eine Hilfsaktion zugunſten der Arbeiter im detttſchen Kohlenbergbau? i Um was handelt es ſich denn eigentlich bei dieſer abermaligen Leiſtung und neuartigen Aktion? Das iſt mit wenigen Worten erklärt: Im Kohlenbergbau müſſen die Arbeiter ſeit vielen Jahren wid⸗ riger Umſtände wegen an einigen Tagen im Monatoder gar in der Woche feiern. Das bedeutet Lohnausfall, und dadurch ſind die Familien in Schulden geraten. Auf Befehl des Führers, der ſich perſönlich ſehr um dieſe Notlage bemüht hat, wird nun die NS⸗Volkswohlfahrt für alle deutſchen Kohlenbergbaugebiete eine große Entſchul⸗ dungsaktion durchführen und einen Ausgleich für die erlittenen Feierſchichten ſchaffen. Aus den Mitteln der NSV— alſo ausſchließ⸗ lich aus den Opferbeiträgen und Sammelgroſchen des Volkes— werden an die verſchuldeten Fami⸗ 0 1 Gültig bis zum 30. September 1938. diefer asp-utteeln decchtiet zum unentgeltlichen Lezug sen nekieisung. Wache unnd Baues Kunden und wird in Fen tiaſchläglgen Oeſchaßten. welch Len der znggdigen Vedzede für die Elaleſund der 7 5 Jugrlaffen d. dis zum zo seotemver 199 in aplung genemmen. Ander waren düeken auf diefen fs-ürfchein nich zuebeeben werden. gebt güigbraüchliche Berrengung dle Gutſcdeines Nedt Fuchtdone rare nach fich neltimmunger ader dit dertwend ung bfefir N b. Burgtdeine l. nac fette. lien Gutſcheine in einer Anzahl, je nach der Notlage, gegeben, die nur in Verbindung mit einer Stammkarte gelten und in Zahlung gegeben weroͤen können für Kleidung, Wäſche und Haus⸗ geräte. Die Scheine wurden am 15. Auguſt ausgege⸗ 10 und inſtſſen bis zum 30, September eingslöſt feinen g 8 — Vor etwa zwei Monaten war ein belgiſcher Händler zuſammen mit ſeiner jungen Frau nach Belgiſch⸗Kongo in Afrika gekommen. Hier trafen ſie in einem Weißen⸗Klub einen Italiener, der ſich in die Frau des Belgiers hoffnungslos verliebte. Er verfolgte die Frau mit ſeinen Anträgen. Schließlich Mund kot in einer 7 ar 7 1 „Die Nacht der Verwandlung“, der bekannte Guſtav⸗Fröhlich⸗Film, läuft dieſer Tage wieder in Mannheim. kam es ſo weit, daß der Italiener mit ſeinem Auto dem Wagen der Belgier überall hin folgte, nur um aus der Ferne jene Frau ſehen zu können, ohne die er nicht mehr leben zu können glaubte. Die Belgierin verhielt ſich jedoch vollkommen ab⸗ lehnend. Sie blieb auch bei ihrer Ablehnung, als der Italiener— als er ſie eines Tages allein traf mild, leicht schäumend., ganz wundervoll im Geschmock. 220. — ſchwere Drohungen ausſtieß. Als das belgiſche Ghepaar von einer Geſchäftsreiſe in die belgiſchen Kongogebiete zurückkam, gab es einen Empfangs⸗ abend für die nächſten Freunde. Plötzlich gegen elf Uhr nachts drang der Italiener in das Haus ein. Er ſchoß zuerſt auf die Belgierin und ſtreckte ſie mit einem Schuß zu Boden. Dann feuerte er eine An⸗ zahl Schüſſe auf die übrigen anweſenden Perſonen ab. Dabei tötete er einen Portugieſen und deſſen Frau. Beim Verlaſſen des Hauſes trat ihm ein belgiſcher Polizeibeamter entgegen, den er ebenfalls mit einem Schuß niederſtreckte. Als der Chauffeur des Autos, das ihn zu dem Mordhaus gebracht hatte, ſich weigerte, ihn weiterzufahren, ſchoß er auch ihm eine Kugel durch den Kopf. Einige Zeit ſpäter enkdeckte man ihn ſelbſt mit einem Schuß durch den Waldlichtung. 175 4 Schatthauſen, 21. Aug. In der vergangenen Woche wurde an einem hier zu Beſuch weilenden 10⸗ Sittlichkeitsverbre⸗ jährigen Mädchen ein 0 chen verübt. Der Wieslocher Gendarmerie iſt es nunmehr gelungen, den Wüſtling in der Perſon eines aus Sinsheim ſtammenden Hauſierers zu er⸗ mitteln und zu verhaften. Fra nkkfurt D. 21. 5 2 f 2 5* 55 D. 21 20. 21 D. 21 21 4% Darmſtabk 28 91... Landes- und ProVInZ.% Bar, Vanbw⸗ ½ Rh.-Hyp. Br. gabische Maſch: 3590 223 0. Großkeaß, Rim 1580 Iiezerch debe. 9250 9e 50 wolchem Sell..... Verkehrs. Akeiſen e 4½ Dres dens l= 755 1 bank R 33. 99,25 98.25.⸗Kom. Rl-IIi 94.25 94.75] Layr. Br. Pforzy. 55. 55,— Grün& Bilfinger.. lordweſtd. Kraft.. pürttemb. Elektr. n Rhein⸗ Deutsche festuer- 4%(1) Frankf. 26 92.7 8280 i 4½ Berl. Hyp.⸗Bk. 5% Südd Boder 27 Bayr. Motorenw. 129,0] 128.50 afenmühle 5 1028 102.8 r 110,0 110.0 ulle, 1 545 5175 n 4 Ainsliene Warte 4½(6) do. 26 82. 91.52% Bad. K⸗gdok. 97.— 8 6 von 25.98, 98,.— Lig. Gpfbr. 8 1 Bemberg, J. P. 119,2. laid u. Neu 38. 37.— 1555 Waldhof 1199 1290 cats rtonhm. 105,0 405,0 dtsch. St. 1 4½ Hanau 26 89.25„Mannh. 29, 2 84 95.—— 4% Frkftr Hyp. Br und Il o. 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Bergb. Zinl(. a ach. u. M. Feuer JT./ ̃., Ten ure eiltde 1111 110 K. 2 76862 9550 Sold. kn. 25 8585 tsch. Atlant. Tel“. 118.0 Gummi 37% 8/52 b. Goran 108/1072. Port. Zem. 11 1 Amanz u. Stig. 58. 88, Tbäring. Al N 4 ſdu. 11. 86.50 Gold. kn. 25 95.50 95,50 inen„Atlant. Tel.. 0 Harburg. Gummi 57, 5 Mech. Web. Sorau 108.7 1072 5„ do. Lek ens bök. 210.5 200 ee eee eee 4½ Pr. Bodenk 5 Mexikaner 189 1,0„Industrie- Aktien Diſch, Asph.„Harpen. Bergbau 147,0 116,5 Mercur Wollw. 90.25 96,50 Fuge Schneder c 1 Berlin.. (Ir Schugged.⸗ 4755 do. 2 9725 9725 Ader 95.62 9575 4 bo. 1904.2%. ſceumulat Fabr. 190,0 189.2 do. Babeock.„.., Hedwigshütte. 116,0.. Metall eſellſchalt 1150 1150 8 efferbof r. 4780 4% 1 2 Anleihe 1908 1½ Old. St. K. 9% 4½ br. Centꝛ Bod 4% Oeſterr St. 14 4052.— dlerhütt. Glasw. 59,.— 88, do. Baumwoll 121,5 121,7 Heidenau. Bapf. Miag Mühlen bau 95.— 95,0 Schubert& Salzer 1480 147.0 1 52 N 5 de 1914 3 10.30 e 9 9780 Goldpf. 928 95,62 95,75 4 do, Gdrente bl 28.7) Allg. Haugef Lenz 3, do. Tonti Gas 137, 13/5 Hemmoor Porti. 158,2 1590 Mimoſa.. 1320 8 1 Co. 1 2 25 5 5 14 d e—57½ do. Cyfte. 25 7 Rum-Monopol⸗ Ai nn 6h 4 do. Erdöl: ie es en Herten ae, 55. mitteibtſch. Stabi. 8 e,„ 4 2 Liquid. o A. 101.1 101] Anleihe 25, Alſen, Portl. Zem Ilg.. do. Kabelwerke. 122. 128,0 Hildebrand Mühl. 94.75.. Montecatini, Schwaben brunn e Anieihen: 5 Fand 27 5750 97.50 4½ Pr. Hyp.⸗Bk. 5 Rum. ver. Rente.85.35 Ammendorf. Pap. 9375 94,12 do. Linoleum 153.2 153.5 Hindrichs⸗ Auf... Mühle Rüningen. 188.0 139, Siemens Glas ind. 1480 1110 11 5 4½ Kaſſ.Lolr N40, 88.50.5. Pf. 20 5 14 9575 95,75 4% Ungarn kenis] 3,80.80 Amperwerke... 119 118. do. Schachtbau.. Hirſchberg. Leder.. Mülheim. Bergw...0 Stemens& Halske 187% 18/5 Kolonſal- Fange Bezirks, Zwecver⸗ 4½ Mitteld sbk. 30 94.7 88, 4½ Pr. Pfandbr. 4 do, Staatsr. 10 9,0... Anhalt Koblenw. 94,75 94.50] do. Spiegelgl. 102.5 Hochtief.⸗G... 14. 114. Münch.Licht u. er. 725 Stader Lederfabr olonſal-Werte 7 Kreiſe und Städte 4¼ berſch. 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Verſand bereitſtehende Kiſte auf und entwendeten 5 5 e. 5 In mehrſtündiger Verhandlung vor dem Schöf⸗ daraus 42 Flaſchen Wein, die ſie ebenfalls in den Nach einer von Weſten nach Oſten über ganz fengericht hatten ſich drei Angeklagte aus Bad Wald ſchafften und dort verſteckten, um ſich ſpäter[Deutſchland ſortſchreitenden Ueberregnung ſetzte Dürkheim wegen ſchweren Diebſtahls zu verant⸗ daran gütlich zu tun. ungefähr um die Monatsmitte in Weſt⸗, Süd⸗ und worten, und zwar der 29 Jahre alte Karl Gräff, In der Verhandlung waren die Angeklagten ge⸗ Mitteldeutſchland 177 e vorwiegend der 22 Jahre alte Jakob Niederberger(beide aus ſtändig, ſie verſuchten, ſich gegenſeitig zu belaſten. trockene, anfänglich kühle und bewölkte, ſpäter hei⸗ Bad Dürkheim) und der 30 Jahre alte Hermann Es wurde durch die Beweisaufnahme feſtgeſtellt, daß tere und warme Wetter ein, während es im Nord, Frank aus Grethen. Die ſeit dem 27. Mai in Gräff bei den Diebſtählen die treibende Kraft war. oſten unbeſtändig blieb. 5 Unterſuchungshaft befindlichen Angeklagten hatten Eine Beteiligung an anderen Diebſtählen in Bad a Das vorwiegend heitere, warme und trockene am 20. Februar 1925 in das im Walde bei Bad Dürkheim, die noch nicht aufgeklärt werden konn⸗ Wetter wird noch einige Tage, im Weſten und am Dürkheim gelegene Wochenendhaus eines ten, wurde von Gräff und den anderen Angeklag⸗ Nordrand der Alpen etwa 3, in Mitteldeutſe chland Mannheimer Profeſſors einen Einbruchs⸗ ten entſchieden in Abrede geſtellt, jedoch beſteht in[und Schleſien vielleicht bis 9 85 Tagen anhalten. diebſtahl verübt und aus dem Vorratsraum 45 dieſer Hinſicht dringender Verdacht, denn nach den Dann wird unbeſtändigeres Wetter mit örtlichen, Flaſchen Wein entwendet. Dabei hatte Gräff Bekundungen des Gendarmeriebeamten haben ſeit zum Teil gewittrigen und f Niederſchlägen die Gitterſtäbe aus dem Fenſter entfernt, ſo daß ſie der Inhaftnahme der drei Angeklagten die Ein⸗ eintreten, das jedoch nach einigen Tagen wieder einſteigen konnten. Den Wein verſteckten ſie im bruchsdiebſtähle in der Dürkheimer Gegend aufge⸗ ſchönem Wetter weicht. 3 8 Wald in einem Sandloch und hielten dort in den hört. In Oſtpreußen wird ſich jetzt gleichfalls Wetter⸗ folgenden Tagen öfters Zechgelage ab, bis der Nach längerer Beratung verurteilte das Gexicht beſſerung und Erwärmung einſtellen, doch, iſt hier reſtliche Wein eines Tages verſchwunden war. Die Gräff zu 1 Jahr 1 Monat Zuchthaus, Nie⸗ in der zweiten Hälfte des Vorherſagezeitraumez Diebe waren alſo ſelbſt beſtohlen worden. Um den derberger zu 7 Monaten Gefängnis, Frank zu wieder mit unbeſtändigem, zu Niederſchlägen ge⸗ Ein Meiſter der Maske Weinvorrat wieder zu ergänzen, verübten die drei 5 5 Monaten Gefängnis abzüglich 2 Monate 3 Wo⸗ neigtem e. 1 u In dem Film„Die ſcharlachrote Blume“ einen weiteren Einbruchsdiebſtahl im Kelterhaus 95 Unterſuchungshaft bei jedem der drei Angeklag⸗ Die Temperaturen werden 55 m Nordoſten tritt Les bie Howard in den verſchiedenſten des Weingutsbeſitzers Zumſtein, wobei ſie in denten. Der Haftbefehl gegen Gräff und Niederberger vielleicht abgeſehen. Durchſchnitt meiſtenorts Masken auf, um fronzöſiſche Ariſtokraten vor der Zumſteinſchen Park einſtiegen, an dem Dach des Kel⸗ wurde ech e ellen, im Falle Frank aufgehoben über dem Regelwert liegen. i der 1 925 i terhauſes einige Dachziegel abdeckten und ſo in das und dieſer aus der Haft entlaſſen, weil bei ihm kein 5 5 8 Mannheim 17 9 5 5 a Innere gelangten. Dort brachen ſie eine zum] Fluchtverdacht beſteht. UI Weinheim, 20. Aug. Herr Georg Peter Schrö⸗ 3 der, ſtädtiſcher Aufſeher a.., Steighausſtraße 18, * Oftersheim, 20. Aug. In nächſter Zeit veran⸗ 5 N 8 ö e beging am 17. Auguſt in voller Friſche ſeinen 77. ſtaltet die Freiwillige Feuerwehr mit der Sanitäts⸗ außerdem eine Inſpektion der Wehr vornehmen.— anlage des Kaninchen- und Geflügelzuchtvereins ihre Geburtstag. kolonne eine gemeinſame Nachtübung. Be⸗ Die Kaninchen⸗ und Geflügelzüchter von Ofters⸗ diesjährige Jungtierſchau durch und verbinden U Fürth i.., 5 Aug. Die Eheleute Philipp zirksbrandmeiſter Völker ⸗ Schwetzingen wird J heim führen am Sonntag, 25. Auguſt, in der Zucht⸗ l damit ihre Platzeinweihung. Zeiß] feierten das Feſt der goldenen Hochzeit. Necll Sein ist nicht nur das Gebot der Zeit, sondern a uch erster Grundsatz unseres Hauses. Er untermauert das Vertrauen der Kundschaft und führt uns immer neue Kunden zu. 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Perſön⸗ lich haftende Geſellſchafter ſind die S Kaufleute Conſtantin Georgi, Her⸗ mann Reinhold, Dr. Ernſt Rein⸗ hold und Caſpar Graf von Rex, alle in Berlin. hat 2 Kommanditiſten. zeitigen perſönlich haftenden Ge⸗ ſellſchafer ſind je ſelbſtändig zur Vertretung der Geſellſchaft er⸗ mächtigt. Im übrigen ſind ent⸗ weder je zwei perſönlich haftende Geſellſchafter gemeinſchaftlich mit⸗ einander oder je ein ſchaft mit einem Prokuriſten er⸗ mächtigt. Dem Hans Blüthgen, Franz Kleber, Benno Kneip, Curt Paeſchke, Franz Dölle und Max Geißler, alle in Teltow bei Ber⸗ ihnen gemeinſchaftlich oder jeder Hermann Weimer, beide in Mann⸗ heim, iſt derart Geſamtprokura er⸗ teilt, daß entweder je zwei von von ihnen in Gemeinſchaft tung der Geſellſchaft ſind die bei⸗ einem der persönlich Geſellſchaft berechtigt ſind. Warenhaus Kander mit beſchränkter Haftung, einen Geſchäftsführer Die Generalverſamm⸗ in eine Kommanditgeſellſchaft mit der [mit Die Geſellſchaft Die ber⸗ perſönlich haftender Geſellſchafter in Gemein⸗ mit haftenden Geſellſchafter zur Vertretung der Geſellſchaft Mann⸗ heim. Durch Geſellſchafterbeſchluß Eine schöne Cuuctlerdecite belebt das ganze Zimmer Unſerekönſtlerdecken aus gutem, griffigem Krepp eigen viele farbenpröch- tige Muster, die jedem Geschmack entsprechen! Preis tor Größe 130/160 cm. 255 Bedchten Ste unserspexialfenſtor vom 24. Juli 1985 wurde der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag in den 88 6 und 9 geändert und neugefaßt, 8 wurde geſtrichen und der Geſell⸗ ſchaftsvertrag im ganzen neu⸗ gefaßt. Sind mehrere Geſchäfts⸗ ihrer beſtellt, ſo wird die Geſell⸗ chaft durch mindeſtens zwei Ge⸗ häftsführer gemeinſam oder durch und einen Prokuriſten vertreten. Kaufmann Otto Ferda in Mannheim iſt zum weiteren Geſchäftsführer beſtellt. Dem Kaufmann Joſef Bellm in kannheim iſt Geſamtprokura der⸗ art erteilt, daß er gemeinſchaftlich einem Geſchäftsführer oder einem Prokuriſten zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt iſt. Elingra Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung Zweignieder⸗ laſſung Mannheim, Mannheim, Sitz: Düſſeldorf. Gerhard Wachſen iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Zu Geſchäftsführern ſind beſtellt die Kaufleute Arthur Cohen und Kurt Eichenwald beide in Düſſ eldorf ſowie Käufmann Roberk Margu⸗ lies in Mannheim. 5 Münzkaſſterer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Prokura von Friedrich Schmitz iſt erloſchen. Hubert Mylo hat jetzt Einzelprokura. Stöck& Fiſcher Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Dem Kaufmann Heinz Scheringer in Mannheim iſt derart Prokura erteilt, daß er berechtigt iſt, die Geſellſchaft in Gemeinſchaft mit einem Geſchäftsführer oder einem andern Prokuriſten zu vertreten. Pyra Malzkaffee⸗Induſtrie Va⸗ lentin Knieriem, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 30. Juli 1935 begonnen. Kaufmann Heinrich Knieriem, Mannheim⸗ Feudenheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter eingetreten. Zur Vertre⸗ tung der Geſellſchaft ſind die bei⸗ den perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchafter nur gemeinſchaftlich oder einer von ihnen zuſammen mit einem Prokurtiſten berechtigt. Die Prokura des Heinrich Knieriem iſt ee Kaufmann Adam Hartmann, Mannheim, hat derart Prokura, daß er zuſammen mit einem perſönlich haftenden Ge⸗ ſellſchafter vertretungsberechtiat iſt. 96 Maunheimer Papiermanufaktur Rudolf Kerber, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht F. 35 Mannheim. Zum Zwecke der Beiziehung der Angrenzer zu den Koſten der Herſtellung der Straße„Auf der Blumenau“ zwiſchen der Straße Oberer Bruchrand und Sandhofer Weg in Mannheim⸗Sandhofen ge⸗ mäß den Vorſchriften des badiſchen Ortsſtraßengeſetzes und den für die Stadt Mannheim geltenden allgemeinen Grundſätzen werden a) die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer ſamt dem An⸗ ſchlag des Aufwandes, zu dem ſie beigezogen werden ſollen, und den vorgeſchriebenen ſon⸗ ſtigen Angaben: b) der Straßenplan, aus dem die Lage der Grundſtücke zu er⸗ ſehen iſt, während 14 Tagen, vom 26. Auguſt 1935 ab, im Rathaus N 1— ſtädt. Vermeſſungs⸗ und Liegenſchafts⸗ amt, Zimmer 44— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Einwendungen müſſen innerhalb einer 4wöchigen Friſt, die am 26. Auguſt 1935 beginnt, bei Meidung des Ausſchluſſes beim Oberbürger⸗ meiſter hier geltend gemacht werden Mannheim, den 19. Auguſt 1935. 38 Der Oberbürgermeiſter. Von der felse zurück Werner Pux Staatl. gepr. Dentist Meerwiesenstr. 26 Tel. 247 98 28 1 1830. „Helvetia“ .49 Aufgrund des 8 3 Abſ. 2 der Deutſchen Gemeindeordnung vom Januar 1935 wird nach Be⸗ ratung mit den Ratsherren, mit Zuſtimmung des Beauftragten der NSDAP. und mit Genehmigung des Landeskommiſſärs folgende Hauptſatzung der Stadt Maunheim erlaſſen: 8. Der Oberbürgermeiſter verwal⸗ tet ſein Amt hauptamtlich. Ihm ſtehen zur Seite: 1. der hauptamtliche Bürgermeiſter, 2. der hauptamtliche Stadtkämmerer, 3. drei weitere hauptamtliche Bei⸗ geordnete(Stadträte) für a) Perſonalangelegenheiten, b) kulturelle Angelegenheiten, o) Förderung von Wirtſchaft u. Verkehr. Der Stadtkämmerer Befähigung zum höheren Ver⸗ waltungsdienſt oder Richteramt oder die Diplomprüfung für Volkswirte abgelegt oder eine kängjährige praliſſche Erfahrung auf dem Gebiete des Gemeinde⸗ finanzweſens Me muß die Die Zahl der Ratsherren be⸗ trägt 24. § 3. Zur beratenden Mitwirkung werden für folgende Verwaltungs⸗ zweige Beiräte beſtellt: a) für allgemeine Verwaltungs⸗ u. Perſonalangelegenheiten, Finan⸗ zen, allgemeine Wirtſchaftsfragen, bp) für ſoziale Angelegenheiten, o) für das Kultur⸗ u. Schulweſen, d) für techniſche und Grundſtücks⸗ angelegenheiten, e) für die ſtädtiſchen Betriebe und Anſtalten. Der Oberbürgermeiſter kann nach Bedarf Beiräte zur beraten⸗ den Mitwirkung in beſtimmten Einzelfragen berufen. 8 4 § 4. Den Ratsherren wird als Erſatz ihrer Auslagen und des ent⸗ gangenen Arbeitsverdienſtes ge währt: 9 a) ein monatlicher Durchſchnitts⸗ ſatz von 60 R. L: b) bet auswärtiger Tätigkeit Reiſe⸗ koſten und Tagegelder nach Sätzen der Stufe Ja des Reichs⸗ geſetzes über Reiſekoſtenvergü⸗ tung der Beamten. Mannheim, den 19. Der Auguſt 1935. Oberbürgermeiſter. Elnspaltige Klelnanzelgen bla zu elner Höhe von 00 mm je mm 8Pig. Stellengesuche ſe mm Pig. 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