leren, feen n — Tel. 20917 125/ q ser zal. Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk einſchl 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pfg Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ hofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42. Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13. Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63. W Oppauer Str. 8 Se Lutſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Re ma zeit Mannheim ner 5 Mannheimer General-Anzeiger Einzelpreis 7 0 Df. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeile 9 Pfennig, 79 mm breite Textmillimeterzeile 50 Pfennig. zahlende Famtlien⸗ und Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Allgemein gültig iſt die Anzeigen⸗Preisliſte Nr. 5. Bei Zwangs⸗ Für im voraus zu be⸗ vergleichen oder Konkurſen wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen und für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim. Abend⸗Ausgabe A Donnerstag, 22. Auguſt 1035 146. Jahrgang— Nr. 385 Vor der Entſcheidung in London Meldung des DNB. — London, 22. Auguſt. Wie die„Times“ in einem Leitaufſatz zur heu⸗ ligen Sonderſitzung des Kabinetts ausführt, liege ihre Bedeutung darin, daß es ſich weniger um einen Streit zwiſchen zwei Ländern, ſondern zwiſchen zwei Methoden handele, nämlich der Methode, Krieg als Werkzeug der nationalen Po⸗ lätik zu gebrauchen, und der Methode, internatio⸗ kale Streitigkeiten ͤurch Schiedsgericht, diplo⸗ matiſche Verhandlungen und internationale Konfe⸗ tenz zu ſchlichten. Die britiſche Oeffentlichkeit emp⸗ finde inſtinktiv, daß das verminderte Anſehen des Völkerbundes völlig ſchwinden würde, wenn es bei dieſer Gelegenheit nicht aufrechterhalten werden könne. Das Blatt fährt dann fort: „Die britiſche Regierung und das britiſche Volk müſſen der Frage gegenübertreten, welche Sonktionen ſie bereit ſind auszufüh⸗ ren, wenn der Völkerbundsrat am 4. Sep⸗ tember oder ſpäter entſcheidet, daß Italien eine Angriffshandlung begangen habe. Es kann kaum bezweifelt werden, daß die ande⸗ ren Mitglieder des Völkerbundes einem kraftvollen Vorgehen Großbritanniens in Genf folgen würden.“ „Times“ glaubt, daß in dieſem Falle, ebenſo wie ſeinerzeit im Falle der Saar, die große Mehrheit dor öffentlichen Meinung Englands hinter der Ent⸗ ſcheidung der Regierung ſtehen werde, und kritiſiert dann die Haltung Muſſolinis während der Pariſer Dreimächtekonferenz. Das Blatt erklärt, Muſſo⸗ lini hätte mit Zuſtimmung Abeſſiniens Zuge⸗ ſtändniſſe erhalten können, die in früheren Zeiten nur ſelten ohne Krieg gemacht worden ſeien. Nebenbei bemerkt würde der Völkerbund, der die Vereinbarung ſicher beſtätigt hätte, bewieſen haben, daß er imſtande ſei, Aenderungen zu fördern und nicht lediglich die augenblicklichen Zuſtände un⸗ verändert zu erhalten. Der italieniſche Diktator habe die Vorſchläge unverzüglich verworfen und den Völkerbund herausgefordert. Der Völkerbund habe jetzt zu beweiſen, daß er ſich nicht vor Muſſolini fürchte. Er werde es tun, wenn Großbritannien die Führung übernehme und auf der Genfer Zuſammenkunft ent⸗ schiedene Vorſchläge mache. „Times“ ſetzt dann auseinander, daß eine reſt⸗ loſe Anwendung des Artikels 16 der Völ⸗ kerbundsſatzung gegenwärtig unmöglich ſei, da ſie beinahe ſicher Krieg bedeuten würde und da es wünſchenswert ſei, eine Ausdehnung des Kriegsgebiets zu vermeiden. Andererſeits gebe es paſſive oder eingeſchränkte Sanktionen, die ohne ernſte Störung der internationalen politi⸗ ſchen Beziehungen angewandt werden könnten, 3. B. die Nichtbelieferung Italiens mit Kaut⸗ ſchuk, Kohle, Nickel, Petroleum und Zinn, wodurch Italiens kriegeriſche Unternehmungen gelähmt wer⸗ den würden, ferner Verweigerung von Kre⸗ otten und Kriegsmaterial. Der größte Teil dieſer Maßnahmen würde darin beſtehen, daß die Regierungen ſie nur ihren eigenen Staatsangehöri⸗ gen zur Pflicht machen würden. Internationale Verwicklungen würden dadurch nicht heraufbeſchwo⸗ ren werden. Jede Regierung, die dieſer Politik der Beiſtandsverweigerung, ſei es auf Grund des Kellogg⸗ aktes oder der Völkerbundsſatzung, zuſtimmen würde, würde für ihre Innehaltung durch die eige⸗ nen Staatsangehörigen zu ſorgen haben. Auf jeden Fall könnte der Völkerbundsrat zu Sanktionen dieſer paſſiven und wirt⸗ ſchaftlichen Art in erſter Linie ermächtigt werden. Weitere Maßnahmen würden Ge⸗ genſtand weiterer Erwägungen bilden. Die„Times“ ſchließt:„Im Augenblick hat die hritiſche Regierung zu entſcheiden, ob ſie bereit i, vor dem Völkerbundsrat eine Politik der Sanktionen im Falle einer Angriffshandlung zu befürworten. Ueber den Charakter dieſer Sank⸗ tionen braucht nicht ſofort entſchieden zu werden, aber je eher er von allen Ländern in Erwägung ge⸗ zogen wird, deſto größer iſt die Wahrſcheinlichkeit, aß die Sanktionen, wenn die erſte Notwen⸗ digkeit ihrer Anwendung entſteht, wirkſam ſein werden.“ Wie Leon Blum den Frieden retten will Meldung des DN B. — Paris, 22. Auguſt. Der franzöſiſche Sozialiſtenführer Leon Blum fordert in„Populaire“, daß man zur Rettung des Friedens Italien ein Schiedsgerichts⸗ verfahren aufzwingen müſſe, aber nicht ein Verfahren, das, wie das gegenwärtig in Gang Kein Angriff bis zum 4. September Paris wirkt beſänftigend auf Rom und London ein Italien ſeine Theſe dargelegt und ſeine Handlungs⸗ weiſe eingehend begründet habe. (Von anuſerem Vertreter in Paris) V Paris, 21. Auguſt. Der Quai'Orſay hat heute einen eifrigen diplomatiſchen Meinungsaustauſch mit Rom, London und Genf geführt. In den Verhand⸗ lungen mit Rom ſei vor allem erreicht worden, daß Italien ſich tatſächlich auf der Sitzung des Völ⸗ kerbundsrates am 4. September vertreten laſſe. Auch ſcheint man, wie der„Paris Soir“ zu melden weiß, die Zuſicherung von Muſſolini erhalten zu haben, daß vor dieſem Datum keine kriege⸗ riſchen Operationen in Afrika beginnen würden. Die Regenzeit in Abeſſinien gehe nun ihrem Ende entgegen. Im Hochgebirge ſeien ſchon vorüberge⸗ hende Aufklärungen in der Witterung zu bemerken. In den niedriger gelegenen Grenzgebieten herrſche ſchon völlig trockenes Wetter. Die abeſſiniſche Re⸗ gierung fürchte daher einen überraſchenden Offenſiv⸗ vorſtoß der Italiener ſchon für die nächſten Tage. Nachdem der Quai'Orſay ſo von Italien die nötigen Zuſicherungen erhalten hatte, die einen letz⸗ ten Vermittlungsverſuch bei der Genfer Völker⸗ hundstagung möglich erſcheinen ließen, wandte er ſich an das Foreign Office. Hier wurde, wie der„Temps“ berichtet, zunächſt begütigend darauf aufmerkſam gemacht, daß England jetzt nicht einer Regung ſchlechter Laune nachgeben dürfe. Ein Krieg in Abeſſinien ſei ſchon ſchlimm genug, aber er müſſe auf Abeſſinien beſchränkt bleiben. Deshalb müſſe England darauf verzichten, von ſich aus Sanktionen gegen Italien zu beantragen und ſich etwa gar in die Rolle des Vökerbundspoliziſten oͤrängen zu laſſen. Eine Schließung des Suezkanals durch Eng⸗ land ſei völlig undenkbar. Denn das würde den italieniſch⸗abeſſiniſchen Krieg ſofort zu einem italieniſch⸗engliſchen Krieg auswach⸗ ſen laſſen. Wie der„Temps“ wiſſen läßt, ſcheint man von Eng⸗ land die Zuſage erhalten zu haben, daß die eng⸗ liſche Regierung ſich vor der endgül⸗ tigen Feſtlegungihrer Haltung und ihrer Taktik für die Genfer Völkerbundstagung noch ein⸗ mal eingehend mit dem Quai d Orſay verſtändigen werde. Mit einigem Stolz betont daher der Quai'Orſay, daß es ſozuſagen gelungen ſei, den diplomati⸗ ſchen Status quo nach dem Mißerfolg der Dreierkonferenz zu ſtabiliſieren und ihn wenigſtens bis zum 4. September zu ſichern. Es gelte nun aber, alle Vorbereitungen zu treffen, damit keinerlei unliebſame Ueberraſchungen in Genf ſelbſt dieſe Arbeit wieder zunichte machten. Italien habe nicht den Wunſch, definitiv aus dem Genfer Bund auszutreten. Dafür müſſe der Völkerbund nun aber auch Italien nicht gleich wie einen An⸗ geklagten oder gar Verurteilten empfangen, bevor Abends ſpät erſchien ſchließlich noch der ruſ⸗ ſiſche Geſchäftsträger in Paris, Hirſch⸗ fel d, am Quai'Orſay. Augenſcheinlich in der Ab⸗ ſicht, ſich wieder etwas in Erinnerung zu bringen. Er habe ſich erkundigen wollen nach dem Stand der diplomatiſchen Lage, nach den Vorbereitungen für die Genfer Völkerbundstagung und habe vor allem auch den dringlichen Wunſch ausgeſprochen, daß in Genf die Verhandlungen über den Oſtpakt wieder energiſch in Gang gebracht würden. „Giornale'Italia“ redet England gut zu (Von unſerem Vertreter in Rom) Rom, 22. Auguſt. Die Aufmerkſamkeit der politiſchen Kreiſe Roms iſt zur Zeit ganz und gar auf London gerichtet, denn man hofft in Rom trotz der Unnachgiebigkeit Englands immer noch auf ein Einlenken der britiſchen Regierung. Die Sitzung des britiſchen Miniſterrats wird demnach hier mit Spannung erwartet und in der Tat hängt die Ent⸗ wicklung der künftigen italieniſch⸗engliſchen Bezie⸗ hungen nunmehr ganz von England ab, nachdem Italien durch den Mund des Barons Aloiſi in Parts ſein letztes Wort in der abeſſiniſchen Frage geſprochen hat. 5 Das„Giornale'Jtalia“ ergreift in einem überraſchend ruhigen Ton noch einmal das Wort zu demengliſch⸗italieniſchen Gegen⸗ ſatz und mahnt die engliſchen Miniſter noch einmal der jahrzehntelangen Freundſchaft mit Italien und der Dienſte, die Italien England in Oſtafrika gelei⸗ ſtet habe, eingedenk zu ſein. Das Blatt unterſcheidet unter den engliſchen Gegnern der italieniſchen Kriegspolitik die Freunde des Völkerbundes, mit denen es ſich nicht weiter befaßt, und die konſer⸗ vativen Imperialiſten, die fürchten, daß Hurch das italieniſche Vorgehen engliſche Intereſſen gefährdet werden könnten. An dieſe Kreiſe wendet ſich das„Giornale'Italia“ und ſagt, gerade ſie müßten die italieniſchen Expanſions⸗ wünſche begreifen, denn ſie hätten für Eng ⸗ land ſtets gleiche Grundlagen vertreten. Das Blatt wiederholt die bekannte italieniſche Auf⸗ faſſung, daß die Weſtmächte nicht nur in Europa, ſon⸗ dern auch in den Kolonien zuſammengehen müßten, überträgt alſo die Grundſätze der Streſa⸗ konferenz auch auf die Kolonialpolitik. Das dem Palazzo Chigi naheſtehende Blatt deutet mit ſeinen verſöhnlichen Ausführungen an, daß Ita⸗ lien für weitere Verhandlungen immer noch zu haben iſt, vorausgeſetzt allerdings, daß ſie den italie⸗ niſchen Wünſchen weiter entgegenkommen und von dem Grundſatz ausgehen, daß Italien die Erreichung der geforderten Oberhoheit über Abeſſinien zu⸗ erkannt wird. Die Mahnung an die konſervativen und imperialiſtiſchen Politiker Englands beſagt, auf welcher Seite Italien in England Verſtändnis für ſeine Politik erwartet. Neuer Zwiſchenfall in Abeſſinien? Flalieniſcher Konſul auf der Reiſe durch einen Schuß verletzt Meldung des DN B. — Addis Abeba, 22. Auguſt. Der italieniſche Kounſul in God ja m (Südabeſſinien), Muzi Falconi, verſuchte vor etwa einem Monat, aus Addia Abeba auf ſeinen Poſten zurückzukehren. Er konnte damals ſein Vorhaben wegen Unpaſſierbarkeit des Nils nicht ausführen. Am Dienstag machte Muzi Falconi einen neuen Verſuch und reiſte in Begleitung italie⸗ niſcher Diener von der hieſigen Geſandtſchaft Mittwochabend wurde der Konſul mit einem Schulterſchuß in das italieniſche Kran⸗ keuhaus in Addis Abeba zurückgebracht. Die italieniſchen Diener ſollen ausgeſagt haben, daß Konſul Muzi Faleoni ſich ſelbſtden Schuß bei⸗ gebracht habe.: Man befürchtet in Addis Abba, daß dieſer Vorfall von Italien als ſchwerer Zwiſchenfall aus⸗ gewertet wird. Konſul Muzi Falconi iſt ein Schwiegerſohn des britiſchen Geſandten in Addis mit einer Karawane nach Godjam. Am Abeba, Sir Sydney Barton. FFFFFFCCCCbCbCbCééCCTGTGTbTbTbGbGTGTGTGTGTGTbTGTGTbTVTVTVTbTbTVTVTVTVTVTVTVTVTVUVUVUVUVUVUVUVUVUVCVCVUVUVUVUVUVUVUVVVV befindliche, einen Hohn darſtelle. Blum erklärte von neuem, daß der Krieg nur durcheine enge Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Frankreich und England und zwiſchen Frankreich und Sowjetrußland vermieden werden könne. Jeder Tag bis zum 4. September erhöhe die Kriegs⸗ gefahr. Eine engliſch⸗franzöſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſche Initiative möge vielleicht die For⸗ men des Völkerbundspaktes verletzen, aber ſie werde ſeinem Geiſte gerecht. Nehme Italien das Schieds⸗ gericht an, könne man wieder auf den Frieden hoffen, wenn nicht, bezeichne es ſich ſelbſt endgültig als An⸗ greifer. Die kommuniſtiſche„Humanité“ predigt ein ge⸗ meinſames Vorgehen der zweiten und dritten Internationale, um einen Er⸗ folg Muſſolinis zu verhindern. Worin dieſes Vor⸗ gehen beſtehen ſoll, wird allerdings nicht verraten. Der Kartenverkauf zum Reichsparteitag beginnt am 26. Auguſt — Nürnberg, 21. Aug. Wie die Organiſationslei⸗ tung des Reichsparteitags 1935 mitteilt, beginnt der Kartenverkauf für den Reichsparteitag am Montag, dem 28. Auguſt. Die Neutralitätserklärung Amerikas Meldung des DNB. — Waſhington, 22. Auguſt. Der Senat nahm die vom Außenausſchuß des Senats unterbreitete Entſchließung an, die Vor⸗ ſchläge zur Sicherung der amerikaniſchen Neutralität enthält. Die Entſchließung wurde ſofort an das Repräſentantenhaus weitergeleitet. Die Mitglieder des Rüſtungs⸗Unterſuchungsaus⸗ ſchuſſes des Senats hatten gedroht, alle bisher noch unerledigten Geſetzesvorlagen zu verſchleppen, falls die Neutralitätsentſchließung nicht angenommen wer⸗ den ſollte. Die Entſchließung ſtellt einen Kompromiß zwiſchen dem vom Rüſtungsunterſuchungsausſchuß befürworteten weitgehenderen Programm und der Haltung des Staatsdepartements dar. Was die Neuyorker Blätter ſagen Funkmeldung der NM Z. O Neuyork, 22. Auguſt. Die Morgenblätter drücken bei der Erörterung des Neutralitätsbeſchluſſes des Senats erhebliche Zweifel aus, ob dieſer Beſchluß ſeinen Zweck erfüllen werde. „Herald Tribune“ meint, der Beſchluß könnte unter gewiſſen Vorausſetzungen eher einen gegenteiligen Zweck erfüllen. Neuyork Chro⸗ nicle“ ſchreibt, der Beſchluß enthalte bereits im voraus einen Bruch der Neutralität, denn das Ber⸗ bot des Kriegsmaterialverkaufs an zwei Nationen ungleicher Stärke laufe auf eine ſtillſchweigende Unterſtützung der beſſer gerüſteten hinaus. Dieſe Einſicht habe auch offenbar die britiſche Regierung veranlaßt, die Wiederaufhebung des Waffenver⸗ ſandverbots an Abeſſinien zu erwägen. Die Haupt⸗ bedeutung des Beſchluſſes liegt„Herald Tri⸗ bune“ zufolge in der Abſicht, die Vereinigten Staa⸗ ten auf eine Neutralitätspolitik feſtzulegen, die auch die Beteiligung an etwaigen in Genf geplanten Sanktionen unmöglich mache. Auch„Neuyork Times“ gibt zu, daß für die Vereinigten Staaten keine geſetzliche Verpflichtung beſtehe, ſich an irgend⸗ welchen Sanktionen zu beteiligen. Scharfe Töne der„Morning Poſi“ gegen Rom Meldung des D N B. — London, 22. Auguſt. In einem Leitaufſatz führt„Morning Poſt“ aus, die Beſchlüſſe des heutigen Kabinettsrates wür⸗ den vielleicht einen Wendepunkt in der eng⸗ liſchen Geſchichte bedeuten. Noch vor acht oder 14 Tagen habe man glauben können, daß Muſſolinis Eroberungspläne nicht unbedingt weſentliche poli⸗ tiſche Intereſſen Großbritanniens bedrohten, denn abgeſehen von den Intereſſen an den Gewäſſern des Tſana⸗Sees habe England in Abeſſinien nicht viel zu ſuchen. Aber die ganze Frage erſcheine jetzt in einem neuen Licht. Man könne ſich nicht länger der Schlußfolgerung entziehen, daß der Duce von einer Erneuerung der ruhmreichen Zeit der Cäſaren träume und gegen das Britiſche Reich vorgehen wolle. Die Aeußerungen der Preſſe Muſſolinis beſtätig⸗ ten dieſen Eindruck. Italien ſtelle den Mut Groß⸗ britanniens auf die Probe. In gewiſſen ausländi⸗ ſchen Kreiſen glaube man anſcheinend, das Bri⸗ tiſche Reich warte nur sarauf, von ause⸗ ren Raſſen zerſtückelt zu werd en.„Morm ing Poſt“ ſchließt, hoffentlich werde Muſſolini die Lage neu erwägen. Wenn Großbritannien für eine kurze Zeit den Frieden erkaufte, würde es da⸗ mit nur„räuberiſche“ Beſtrebungen er⸗ mutigen, die ſpäter ungeheure Schwierigkeiten verurſachen würden. Das britiſche Kabinett habe heute zwiſchen zwei Wegen zu wählen. Die Nation werde ſicher geſchloſſen hinter einer Entſcheidung ſtehen, die einem wirklichen Frieden den Vorzug vor einem Scheinfrieden gäbe. Aoͤmiral Konduriotis 7 Meldung des D. N B. — Athen, 22. Auguſt. Der frühere griechiſche Staatspräſident, Admiral Paul Konduriotis, iſt am Donnerstag geſtorben. Admiral Konduriotis hat in der Geſchichte Griechenlands eine bedeutende Rolle geſpielt. In den Jahren 1912 und 1913 beſiegte er zweimal die türkiſche Flotte vor den Dardanellen. Später war er Mitglied der Regierung Venizelos in Saloniki und trat für den Eintritt Griechenlands auf der Seite der Entente in den Weßtkrieg ein. Admiral Konduriotis war mehrmals Vizekönig und Staatspräſident. 2. Seite Nummer 385 Neue Mannheimer Zeitung( Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 22. Auguſt 1935 — Am Berliner Anglücksſchacht Noch keine Verſchütteten gefunden — Berlin, 22. Auguſt. Heute um 12 Uhr waren 48 Stunden ſeit dem furchtbaren Einſturzunglück beim Bau der Nord⸗ Sübd⸗S⸗Bahn in der Hermann⸗Göring⸗Straße ver⸗ gangen. Trotz aller denkbaren Anſtrengungen war es aber auch bis mittags noch nicht gelun⸗ gen, an die Verſchütteten heranzu hom ⸗ men. Ob es noch gelingen wird, ſie lebend zu bepgen, iſt eine Frage, die zur Zeit niemand beant⸗ worten kann. Das Schickſal der Verunglückten hängt davon ab, ob ſich in dem Teil des Unglücksſchachtes, an den man bisher noch nicht herankommen konnte, genügend große Hohlräume befinden. Die Gefahr des Ertrinkens im Grundwaſſer ſcheidet aus, da durch ſtändiges Pumpen der Grundwaſſerſpiegel ins⸗ geſamt um nicht weniger als 8 Meter geſenkt wer den konnte. Pfälzer Ko ⸗Arlauber ſenden eine Spende (Funkmeldung der N M.) O Berlin, 22. Auguſt. * Reichsminiſter Dr. Gpebbels folgendes Telegramm:„K. d..⸗Ur⸗ lauber Gau Pfalz⸗Saar und Badever⸗ waltung des Oſtſeebades Heiligenhafen ütberſenden Ihnen 200 Mark für die Hinterblie⸗ benen der verunglückten Berliner Arbeitskameraden beim Bau der Nord⸗Südbahn.— Heil Hitler. Kö.⸗ Urlauber im Oſtſeebad Heiligenhafen“. Dr. Goebbels übermittelte den Angehörigen der Deutſchen Arbeitsfront telegraphiſch ſeinen Dank für ihre Opferbereitſchaft, die ein beredtes Zeugnis für den nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchafts⸗ geiſt des deutſchen Arbeitertums ablegt. „Reichsring für nationalſozialiſtiſche Propaganda und Volksaufklärung“ Meldung des DNB. — Berlin, 22. Auguſt. Der„Völkiſche Beobachter“ meldet aus München: Je mehr ſich durch die Vergrößerung der Partei als Trägerin der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung die Arbeit in den einzelnen Gliederungen und Aemtern der Partei ſpezialiſtert hat, um ſo drin⸗ gender ſtellt ſich das Bedürfnis nach einer ſtetigen einheitlichen Ausrichtung des Kamp⸗ fes auf allen Fachgebieten der Arbeit der Bewegung ein. Um eine enge Kampfgemeinſchaft aller Gliederungen der Partei, insbeſondere aber auf dem Gebiet der Propaganda und Volks⸗ aufklärung zu ſchaffen, hat der Reichspropaganda⸗ leiter Verbindungsleute aus allen Gliederungen und angeſchloſſenen Verbänden der NSDAP zum „Reichs ring für nationalſozialiſtiſche Propaganda und Volksaufklärung“ zu⸗ ſammengeſchloſſen. Organiſatoriſch gehört dieſer Reichsring zum Stabe der Reichspropagandalei⸗ In der am 20. Auguſt im Hauſe der Reichsorga⸗ niſationsleitung in München abgehaltenen erſten Arbeitstagung dieſes Reichsringes umriſſen der ſtell⸗ vertretende Reichspropagandaleiter, Pg. Hug o Fiſcher, und der Leiter des Reichsringes, Pg. Tießler, den Aufgabenkreis dieſer Arbeitsgemein⸗ ſchaft. Sie ſoll in erſter Linie dem Ziele dienen, eine noch engere Verbindung zwiſchen allen Schichten des Volkes und den Propagandiſten der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu ſchaffen, deren oberſte Aufgabe es iſt, getreu dem Wunſche des Reichspropagandaleiters ſtets das Ohr am Her⸗ ien des Volkes zu haben. Die Tagung er⸗ gab eine ſehr fruchtbare Ausſprache über Gegen⸗ wartsfragen und Fernziele des nationalſozialiſti⸗ Donnerstag früh erhielt 2 ſchen Kampfes. Kreuzer„Königsberg“ in Edingen Erwiderung des polniſchen Flottenbeſuchs vom Juni Meldung des DNB. — Warſchau, Auguſt. Der deutſche Kreuzer„Königsberg“ iſt am Donnerstagvormittag in Gdingen einge⸗ troffen, um den polniſchen Flottenbeſuch vom Juni zu erwidern. Eine Abordnung der Be⸗ ſatzung wird ſich mit dem Flugzeug nach Warſchau begeben. Im Zuſammenhang mit dem Beſuch veröffentlicht die polniſche Preſſe Einzelheiten über die techniſche Beſchaffenheit und Ausrüſtung des Kreuzers. Das Organ der polniſchen Militärkreiſe,„Polſka Zbrojna“, widmet dem Flottenbeſuch einen Kom⸗ mentar, in dem ſeſtgeſtellt wird, daß dieſer Beſuch zweifellos ein weiterer Beweis der erwünſchten Normaliſierung der nachbarlichen Beziehun⸗ gen ſei.„Wir ſind überzeugt,“ ſchreibt das Blatt, „daß ebenſo wie unſere Marine bei ihrem Beſuch in Kiel heute die deutſchen Gäſte von ihrem Aufenthalt im polniſchen Gdingen den beſten Eindruck gewin⸗ nen und ſich von unſerer nachbarlichen Loyalität überzeugen werden. 5 Sie haben Gelegenheit, nicht nur unſere Gaſtlichkeit kennenzulernen, ſondern ſich auch von unſerer Arbeit zu überzeugen, die es ver⸗ ſtanden hat, aus einer Sandwüſte ein ſichtbares Zeichen des polniſchen Mitbeſitzes an der Oſtſee zu ſchaffen, das für unſeren Staatsorganismus ein un⸗ erläßliches Ausgangstor darſtellt, mit deſſen Hilfe die freie und von fremden Feſſeln des Verkehrs un⸗ abhängige Beteiligung Polens am internationalen Güteraustauſch auf allen Seewegen der Welt mög⸗ lich geworden iſt. Am Tag der Ankunft der deutſchen Gäſte be⸗ grüßen wir den Nachbarn mit der Würde und Ruhe des Gaſtgebers, dem es angenehm iſt, ſich der eige⸗ nen, in friedlicher und ehrlicher Arbeit erzielten Errungenſchaften zu rühmen. Der Kreuzer„Kö⸗ nigsberg“ iſt unſerer Marine bekannt. Es iſt das⸗ ſelbe Schiff, an deſſen Seite in Kiel unſere Zerſtö⸗ rer feſtmachten, und auf dem die Vertreter der pol⸗ niſchen Kriegsmarine am 27. Juni empfangen wurden. Gäſte auf Panzerſchiff„Admiral Scheer“ Meldung des DN B. — Kiel, 22. Auguſt. Donnerstag morgen haben ſich auf dem Minen⸗ ſuchboot M 104 zahlreiche Gäſte zur Ueberfahrt auf das Panzerſchiff„Admiral Scheer“ ein⸗ geſchifft, um an Bord des Panzerſchiffs dem Flot⸗ tenartillerieſchießen beizuwohnen. Man be⸗ merkte Korpsführer Hühnlein, den Kieler Ober⸗ bürgermeiſter Behrens, den Regierenden Bür⸗ germeiſter Krogmann, den oldenburgiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Joel, Konteradmiral Lindau, Regierungspräſident Wallroth⸗ Schleswig, den Oberbürgermeiſter von Stralſund und den Kreis⸗ leiter der NSDAP von Bremen. eee „Times“ über die Memelwahlen [(Von unſerem Vertreter in London) 8 London, 21. Auguſt. Die„Times“ beſchäftigt ſich heute in einem län⸗ geren Leitartikel mit den kommenden Wahlen im Memelgebiet und ſtellt an die Spitze ihrer Ausführungen die Tatſache, daß der Kownver Kon⸗ greß im letzten Augenblick zwei einſchneidende Wahl⸗ geſetze beſchloſſen hat. Dieſe ſind, ſo heißt es in der „Times“, vornehmlich dazu beſtimmt, den Wahl⸗ kandidaten Beſchränkungen auzuerlegen und wer⸗ den ſchon aus dieſem Grunde von den Garan⸗ tiemächten des Memelſtatuts, die für ein ondentliches Wirken der Memelverfaſſung verant⸗ wortlich ſind, ſorgfältig ſtudiert werden. Es könne kaum ein Zweifel darüber beſtehen, daß einige der neuen Beſtimmungen bewußt im Hinblick auf die deutſchſprechenden Memelländer getroffen worden ſeien. Im dieſen Kreiſen habe man auch den feſten Glauben, die die litauiſchen Behörden jede nur mögliche Vorſichtsmaßregel träfen, um zu verhin⸗ dern, daß die deutſchen Parteien die Mehr⸗ heit im Landtag, die ſie bisher immer inne gehabt hätten, wieder gewinnen würden. Ge⸗ mäß den Nachrichten aus Memel ſei das Gebiet bvollgepfropft von Litauern, denen man den Erwerb der Staatsbürgerſchaft und des Wahl⸗ rechts beſonders erleichtere. Man ſchätze, daß Tau⸗ ſemde von dieſen„Zugvögeln“ bis zum 29. September in die Wahlliſten eingetragen würden, und manche von dieſen Perſonen hätten nicht einmal das Recht, in ihrem eigenen Lande zur Wahlurne zu gehen. Zur ſelben Zeit würden Memelländer, die irgendeinem Klub oder irgendeiner Vereinigung angehörten, von den Li⸗ tauern geächtet werden, ihrer Päſſe und damit auch automatiſch ihres Wahlrechts beraubt. Die üblichen Wahlmaßnahmen ſeien abgeändert worden mit dem augenſcheinlichen Zwecke, die Frei⸗ heit der Wahl und das Wahlgeheimnis aufzuheben. „Wenn die litauiſchen Pläne“, ſo fährt die „Times“ fort,„erfolgreich durchgehen, wird das gegenwärtige Direktorium ohne Zweifel eine Maforität im nächſten Landtag haben. Aber dieſes ſei dann nur durch eine Traveſtie der Abſichten des Memelſtatuts möglich.“ Auf jeden Fall aber hätten die Garantiemächte diploma⸗ tiſche Vertreter in Kownud, welche unzweifelhaft da⸗ hin inſtruiert werden würden, der Art, wie die Wah⸗ len durchgeführt würden, ihre beſondere Aufmerkſam⸗ keit zuzuwenden. Hitlers väterliches Intereſſe für die Memelländer, ſo glaubt die„Times“ weiter aus⸗ führen zu können, ſei ohne Zweifel mitverantwork⸗ lich für ihre Nöte, aber er verlange nicht mehr als die Beachtung des Statuts durch die Litauer und ſicher ſeien auch die Memelländer bereit, ſich damit zufrieden zu geben. Jörderkorb in die Tiefe geſtürzt Meldung des DN B. — Kattowitz, 22. Auguſt. Auf der Steinkohlengrube„Breſzſze“ bei Biala ereignete ſich am Dienstag ein ſchwe⸗ res Unglück. In den Mittagsſtunden fuhr ein Ausſchuß der Grubenverwaltung ein, um die Strecke zu befahren. Als der Förderkorb, der mit dem fünf⸗ Der Mann ohne Kragen/ von 28. Schott Ein Mann, der keine Sorgen hatte, und ein Maun, der keinen Kragen hatte, beſtiegen ein Taxi und ließen ſich zur Filmgeſellſchaft Vulcan Com⸗ pany führen. Dort angelangt, zahlte der Mann ohne Sorgen das Taxi, packte den Mann ohne Kragen beim Arm und ſchob ihn in einen Lift. Im fünfunddreißigſten Stockwerk ſtiegen ſie aus und betraten ein Vorzim⸗ mer, in das zwei Türen mündeten. Auf der einen hing eine Tafel mit der Aufſchrift„Direktion“, auf der anderen ſtand„Bureau“. Außerdem befand ſich im Vorzimmer auch ein mit roſa Seide beſpanntes Fauteuil. Der Mann ohne Sorgen wies den Mann ohne Kragen an, auf dem Fauteuil Platz zu nehmen. Dann fragte er: „Wie heißen Sie übrigens?“ „Potts“, antwortete der „John Potts“.. John Potts dehnte ſich wohlig in dem roſa Sei⸗ denfauteuil, und der Mann, der keine Sorgen hatte, überſchritt die Schwelle der Direktion. Dort ſaß in ſeinem Schreibtiſchſeſſel ernſt und gewichtig Henry Vulcan in Perſon, der berühmte Filmmagnat. „Nun, Symms?“ fragte Mr. Vulcan. „Nun, Mr. Vulcan“, ſagte Symms und ſtrahlte über das ganze Geſicht.„Ich habe endlich den Mann gefunden, den wir brauchen. Ich habe überall ge⸗ Acht f Her ſind Sie ja bezahlt“, unterbrach Mr. Vul⸗ can,„und haben Sie dem Mann erklärt, um was es ſich handelt?“ „Ich habe ihm alles erklärt. Ich fand inn „Dafür habe ich Sie bezahlt“, unterbrach Mr. Vulcan von neuem.„Und wo iſt er?“ „Im Vorzimmer.“ „Er ſoll hereinkommen.“ 5 Symms öffnete die Türe und winkte John Potts herbei. Unruhig blickte der Mann ohne Kragen um ſich. 5 8 8 „Setzen Sie ſich“, ſagte Mr. Vulcan. Mann ohne Kragen, 45 Dann begann er:„Hat Mr. Symms Ihnen be⸗ * ſchrieben, was wir von Ihnen wünſchen „Ja, Herr.“. „Wir drehen einen Film—„Großſtadtlichter“. Im Verlauf der Handlung wird der Held von einem Betrüger in eine Falle gelockt, das heißt, er wird von ihm auf der Spitze des Victoria Building ge⸗ fangen gehalten. Er hat nur einen Ausweg. Flucht! Er ſtürzt ſich von der Spitze des Turmes in den Fluß.“ „Ich verſtehe“, nickte John Potts. „Den Helden ſpielt Mr. Summerscale, unſer be⸗ rühmter junger Darſteller. Wir brauchen ein Double für ihn, und wir haben Sie gewählt, um Mr. Sum⸗ merscale bei dem Sprung zu erſetzen. Sie laufen keinerlei Gefahr. Ein Netz wird zwanzig Meter vom Boden entfernt im Victoriagarten ausgeſpannt werden, aber außerhalb des Geſichtsfeldes des Auf⸗ nahmeapparates. Sie werden von dem Netz aufge⸗ fangen werden. Dann wird man weiterkurbeln, während Sie in den Fluß ſpringen. Haben Sie ver⸗ ſtanden?“ „Vollkommen.“ „Wir bezahlen Ihnen dafür hundert Dollar, ein⸗ verſtanden?“ „Einverſtanden.“ „Schön“, ſagte Mr. Vulcan und erhob ſich.„Sie ſind morgen um acht Uhr früh wieder hier.“ „Ich habe keinen einzigen Cent in der Taſche“, ſagte John Potts,„und weiß nicht, wo ich heute ſchlafen ſoll. Drei Nächte habe ich ſchon im Park verbracht. Seit einer Woche habe ich keine richtige Mahlzeit mehr gehabt, und in den letzten zwei Tagen habe ich überhaupt keinen Biſſen zu mir genommen. Wenn Mr. Vulcan blickte Mr. Symms an, dieſer be⸗ jahte mit den Augen. „Sie haben ſehr traurige Tage hinter ſich“, ſagte Henry Vulcan.„Hier haben Sie einen Vorſchuß von fünfzig Dollar.“ „Ich danke Ihnen“, ſagte Potts und ging. Am nächſten Morgen ſchien die Welt John Potts verwandelt. Er hatte noch fünfundzwanzig Dollar in der Taſche. Er wuſch ſich mit kaltem Waſſer vom Kopf bis zu den Zehen, und manikürte ſich mit einem Eckchen Karton, das er von einem Kalender an der Wand des Hotelzimmers abgeriſſen hatte. Er bür⸗ ſtete ſeine Kleider und ſtellte mit Freude feſt, daß ſie noch anſtändig waren, trotz der vielen Nächte, die er im Freien verbracht hatte. köpfigen Ausſchuß und einem Maſchiniſten beſetzt war, noch etwa 50 Meter von der 400⸗Meter⸗Sohle entfernt war, riß plötzlich das Förderſeil, und der Korb ſtürzte in die Tiefe. Da auch die Sicherheitsvorrichtungen verſagten, ſchlug der För⸗ derkorb im Schachtſumpf auf Die ſechs Inſaſ⸗ ſen erlitten lebens gefährliche Verletzun⸗ gen. Sie konnten erſt nach etwa einer Stunde ge⸗ borgen werden. John Potts ging hinunter und nahm ein rieſiges Frühſtück zu ſich. Dann trat er auf die Straße und erſtand in einem Laden, der ſchon offen war, einen Kragen und eine Krawatte, die er ſich eilig umband. In einem Tabakladen kaufte er ſich eine Zigarre. Seit vielen Wochen war ihm die Welt nicht mehr ſo herrlich erſchienen. Er beſchleunigte ſeine Schritte und betrat das Gebäude der Vulcan⸗Geſellſchaft. Mr. Vulcan, Mr. Symms und ein paar Kino⸗ operateure warteten bereits auf ihn. Sie beſtiegen ein Auto und hielten beim Victoria Building, das ſich neben dem Fluß wie ein empor⸗ geſtreckter Finger erhob. John Potts betrachtete den ſchlanken Turm und ſeine ſchwindelige Höhe, und ein Schauer lief ihm über den Rücken.„Mein Gott“, murmelte er vor ſich hin,„ich glaube.“ Sie ſtiegen endloſe Stufen hinan und landeten auf einer kleinen Terraſſe in ſchwindelnder Höhe. Unter ihnen ſchien ſich die ganze Welt zu breiten, ſo rieſenhaft war das Panorama zu ihren Füßen. John lehnte ſich an das Gitter an und blickte hinab. Er ſchauerte und erblaßte. „Das Netz iſt ausgeſpannt und alles bereit,“ ſagte Mr. Vulcan.„Wenn ich„Los!“ rufe, ſpringen Sie. Sie ſpringen direkt in das Netz. Gefahr iſt überhaupt keine dabei. Machen Sie die Augen zu und auen Sie überh upt nicht. Alles iſt in einer Minute vorüber. Fertig?“ rief er hinunter. John Potts kletterte totenblaß über die hohe Einfaſſung der Terraſſe. Unten wurde der Auf⸗ nahmeapparat hin⸗ und hergerückt und das Objekt entblößt. Mr. Vulcan blickte den Kinooperateur an, dieſer nickte bejahend:„Los!“ John Potts zit⸗ terte von Kopf bis zu den Füßen, griff ſich an die Stirne, ſchloß die Augen, ſchwankte wie ein Rohr im Wind, öffnete die Augen wieder und kletterte über das Gitter der Terraſſe zurück. „Es tut mir leid,“ ſagte er,„aber ich kann nicht hinunterſpringen.“ „Was heißt das?“ „Es tut mir ſchrecklich leid, es ſchmerzt mich direkt,“ murmelte er vor ſich hin,„aber ich kann nicht; wenn ich könnte, würde ich ſpringen. Es iſt mir aber unmöglich, mein Mut iſt weg. Ich glaube, es kommt daher, daß ich gegeſſen und in einem Bett geſchlafen habe und wieder wie ein anſtändiger Menſch mit einem Kragen herumlaufe. Ich ſofort Rettungsgürtel gehende ſich an der Rettungsaktion beteiligten gelang es nur, vier Perſonen zu retten. Der 613 ähr ige ſetze Hochbelrieb auf der Rundfunkausſtellung „Nun erſt recht vorwärts!“ des D N B. — Berlin, 22. Meldung Auguſt. Auf dem Ausſtellungsgelände am Kaiſerdamm herrſchte am Mittwoch wieder Hochbetrieb. Man ſchätzt, daß der Mittwoch ſogar einen werktäglichen Rekordbeſuch aufweiſt. Unter den Beſuchern ſah man auch zahlreiche Ausländer, die anläßlich der bevorſtehenden Eröffnung der Leipziger Meſſe in Deutſchland weilen. Der Maſſenbeſuch iſt ein Be⸗ weis dafür, daß der Brand der Ausſtellung nichts hat anhaben können. Der unbezwingbare Wille der verantwortlichen Stellen und die vorbildliche Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Ausſtellungsleitung und den von dem Großfeuer betroffenen Ausſtellern haben den Schickſalsſchlag, der die Ausſtellung ge⸗ troffen hatte, ſiegreich überwunden. Den Beſuchern der Ausſtellung wird wieder die gleiche umfaſſende Schau moderner Rundfunk⸗ und Fernſehtechnik geboten, wie ſie vor dem Brande zu ſehen war. An Stelle der niedergebrannten Halle IV wurde eine Erſatzhalle IV geſchaffen, die aber wirklich nur dem Namen nach eine Erſatzhalle iſt. In dem großen Reſtaurant der Halle VII, deſſen Raum durch die Errichtung eines rieſigen Zeltes noch erheblich erweitert wurde, bietet ſich dem Be⸗ ſucher dieſelbe Schau dar, wie ſie die urſprüngliche Halle IV beherbergte. Einer der Hauptanziehungs⸗ punkte der Ausſtellung iſt ſelöſtverſtändlich nach wie vor die Fernſehſtraße. Auch beim Volksſender herrſchte wieder großer Andrang. Die Loſe oͤer vom Reichsverband Deutſcher Rund⸗ funkteilnehmer veranſtalteten Lotterie finden weiter⸗ hin guten Abſatz. f Reichsſendeleiter Eugen Hadamopſky hielt im Volksſender eine Anſprache, in der er unter anderem ſagte: Es iſt ein beiſpielloſes Vorbild nationalſozia⸗ liſtiſcher Tatkraft und Energie, nach dieſem furcht⸗ baren Schlag die Arbeit weiterzuführen, und es iſt ein Zeichen für den geſunden Geiſt und Inſtinkt des deutſchen Volkes, daß es, wie vorher, ſein ganzes Intereſſe dieſer Arbeit geſchenkt hat. Wir ſchreiben über dieſe Ausſtellung die Parole: Nun erſt recht vorwärts! Fünf Perſonen in die Weſer geſtürzt Ein Todesopfer — Bremerhaven, 22. Auguſt. Bei der Landung des Vergnügungsdampfers„Vorwärts“ ereignete ſich ein ſchwerer Unfall, der ein Menſchen⸗ leben forderte. Durch das auflauſende Waſſer hatten ſich die Haltetroſſen des Dampfers gelockert und dem Schiff einen derartig weiten Spielraum ge⸗ geben, daß ſich der Laufſteg löſte und ins Waſſer ſtürzte. Mit dem Steg fielen fünf Fahrgäſt e, die gerade an Bord gehen wollten, in die Weſer. Obgleich die Beſatzung den Abgeſtürzten zuwarf und auch Vorüber⸗ Lehrer Mertens, der in Blumenthal bei Ver⸗ wandten zu Beſuch weilte, wird noch vermißt. Es iſt anzunehmen, daß er den Tod durch Ertrinken gefunden hat. Fr Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantworklich für Politik: C. O. Eiſenbart Handelsteil: Dr. Fritz Bode Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Lokalen Teil: Dr. Fritz Hammes- Sport: l. V. Curt Wilhelm Fennel ⸗Södweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: i, B. Gg. Kling, ſämtlich in Mannheim l Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim, R 1.-9 Schriftleitung in Berlin: Dr. Fritz Filltes, W 35. VBiktoriaſtraße 43 Geſ.⸗D.⸗A. Juli 1935: Ausgabe A u. B= 20809 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig Für unverlangte Beiträge keine Gewähr- Rückſendung nur bei Rückporto wieder Hoffnung in das Leben! Es iſt mir abſolut unmöglich, dieſen Sprung durchzuführen. Ich habe leider den größten Teil der Summe, die Sie mir gegeben haben, bereits verbraucht. Aber laſſen Sie mir ein, zwei Tage Zeit, ich werde Ihnen das Geld zurückzahlen. Geſtern abend war ich zu weit davon entfernt, zu glauben, daß ich je wieder in meinem Leben Arbeit finden würde. Aber jetzt! Jetzt fühle ich mich wieder als Menſch und ich weiß, daß ich jede Schwierigkeit überwinden werde. Aber da hinunterſpringen, nein!“ N Mit geſenkten Lidern drehte er ſich um und ließ Mr. Vulcan und ſeine Begleiter ſtehen.. a Als der Wutanfall des berühmten Filmdirektors ſich gelegt hatte, verlangte er von Mr. Symms eine Aufklärung. a „Ich hätte nie gedacht, daß ein bißchen Eſſen einen Menſchen ſo verändern kann!“ rief Symms außer ſich. „Aber wo, zum Teufel, haben Sie dann dieſen elendigen Feigling aufgegabelt?“ fragte Vulcan hoch⸗ rot vor Zorn. „Wo ich ihn aufgegabelt habe? Auf der Spitze des Victoria Building. Hier oben. Und jenſeits des Gitters. Er hatte ſeit einer Woche nichts gegeſſen und wollte ſich eben hinunterſtürzen!“ Haus Pfitzners neues Cellokonzert, über deſſen Vollendung kürzlich berichtet wurde, wird am 27. September in Hamburg durch Gaſpar Coſſade unter Leitung von Wilhelm Furtwängler ur aufgeführt. e Fortbildungskurſe für Raſſenpflege. Zeit vom 7. bis 12. Oktober finden in der Reihe der internationalen Fortbildungskurſe der Berliner Akademie ärztliche Fortbildungskurſe über Erbbiologie und Raſſenpflege in der Praxis der Medizin ſtatt. Der Kurſus wird die Krankheit unter dem Geſichtspunkt behandeln, wie ſie durch Vererbung oder Einfluß der Umgebung bedingt iſt und wie weit die Raſſe Einfluß auf dis Entſtehung von Krankheiten hat. Ferner wird au der Einfluß von Röntgen⸗ Radfumſtrahlen und Ge⸗ nußgiſten auf das Keimplasma unterſucht werden. Kursleiter iſt der Leiter des Ambulatoriums für Konſtitutionsmedizin an der Charité, Prof. Dr. Jaenſch. Als Vortragende ſind u. a. vorgeſehen die Profeſſoren und Aerzte Auler, Curtius, Fiſcher, Kalk, Krückmann, Rechenbach und Stüwe. In der * Donnerstag, 22. Auguſt 1935 — * Mannheim, den 22. Auguſt. Ein Engel wird vergoldet Hoch oben auf der Kuppel der 15 1 iſtus kirche, 68 Meter über der Erde, ſteht ein goldener Engel. Ihn hat vor Jahren, als auch Mannheim die Schrecken des Krieges durch Flieger⸗ der Spitze angriffe zu ſpüren bekam, ein Splitter getroffen, mag ſein von einer Fliegerbombe, mag ſein von einer Granate der Flugabwehrgeſchütze. Er hat dem kupfernen Michael den Leib aufgeriſſen, ſo daß er ſelbſt jetzt im Hochſommer halb mit Waſſer angefüllt war. Waſſer mußte zuerſt in einer nicht ganz einfachen Arbeit abgelaſſen werden, bis Turm⸗ uhrmacher Adolf Ohlinger, der auch ſchon öͤie Arbeiten an der Konkordienkirche ausgeführt hat, die eigent⸗ liche Erneuerung Engels vornehmen konnte. Vierzehn Tage lang ſchwebte er auf ſeinem von ihm ſelbſt errichteten Baugerüſt in luftiger Höhe zwiſchen Himmel und Erde. Der ſchalmeiblaſende Engel iſt 3% Meter hoch, und ſeine ausgebreiteten Flügel haben eine Spannweite von 3,20 Meter. Fann man ſich denken, welche mühevolle Handwerksarbeit da über den Dächern von Mannheim geleiſtet wor⸗ Dieſes des So den iſt. Schwindlig darf einem dabei gewiß nicht werden. Nun iſt die Arbeit, zu der mancher Vor⸗ übergehende ſcheu bewundernde Blicke hinaufſandte, beendet, und Meiſter Ohlinger, der auch die Turm⸗ uhr überholte, geht jetzt dem Turm der Johannis⸗ kirche zu Leibe. Polizeibericht vom 22. Auguft Zugmaſchine fährt gegen Garteneinfriedigung. Infolge eines während der Fahrt eingetretenen Scha⸗ dens fuhr eine Zugmaſchine geſtern vormittag auf der Hauptſtraße in Feudenheim auf den Gehweg und daun gegen eine Garteneinfriedigung. Das Fahr⸗ zeug wurde ſo ſtark beſchädigt, daß es abgeſchleppt werden mußte. Perſonenkraftwagen gegen Handwagen. Auf der Waldhofſtraße fuhr geſtern nachmittag ein Perſonen⸗ kraftwagen beim Ausbiegen an einer Straßenauf⸗ grabung gegen einen aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Handwagen, wobei zwei Schuljungen Verletzungen erlitten. Einer der Verletzten mußte nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden. Verkehrsprüfung. 109 Radfahrer und 2 Kraft⸗ fahrer wurden bei geſtern vorgenommenen Ver⸗ kehrsprüfungen angezeigt oder gebührenpflichtig ver⸗ warnt. Ferner wurden an 23 Fahrzeuglenker rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich zu töten, nahm in vergangener Nacht auf der Dammſtraße eine junge Frau Tabletten zu ſich. Die Lebensmüde wurde bewußtlos auf einer Sitzbank liegend aufge⸗ funden und mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Der Grund zur Tat iſt bis jetzt noch unbekannt. Selbſttötung. Eine 24 Jahre alte, ledige Frau von auswärts hat ſich in einer Wohnung in der Neckar⸗ ſtadt hier durch Leuchtgas vergiftet. Grund war ver⸗ ſchmähte Liebe. Entwendet wurde: Am 20. Auguſt vor R 3 hier ein Kleinkraftrad, Marke Zündapp, polizei⸗ liches Kennzeichen V8 16786, Fahrgeſtell Nr. 80321, ſchwarzer Rahmen und vernickelter Tank. Verloren ging: Mitte Juli ein Medaillon, Glas in Goldrand, etwa 2,5 auf 3,5 Zentimeter groß, oval, mit Photographie eines jungen Mannes, von Wald⸗ park bis Theater. Die Aufgaben des Beauftragten der NS DAN für die Gemeinden Das Hauptamt für Kommunalpolitik der Reichs⸗ leitung der NSDAP gibt in der„Nationalſozialiſti⸗ ſchen Gemeinde“ die Anweiſungen bekannt, die für die Tätigkeit der Beauftragten der NS DA in den Gemeinden ergangen ſind. Der Beauftragte der Ned iſt Parteiorgan und hat in dieſer Eigenſchaft in der deutſchen Gemeindeordnung eine Reihe wichtiger Aufgaben bekommen. In den Richt⸗ linien wird feſtgeſtellt, daß durch die Einrichtung des Beauftragten der NS DA neue Aemter oder Dienſt⸗ ſtellen nicht errichtet werden dürfen und daß auch eine Vergrößerung des Verwaltungsapparates nicht erfolgen darf. Der Beauftragte ſoll eugſte Füh⸗ lung mit dem Amt für Kommunalpolt⸗ 11 halten. U. a. wirkt er bei der Berufung und Abberufung des Bürgermeiſters und der Beigeord⸗ geken mit. Er hat darauf zu achten, daß nur geeig⸗ nete Leute in die Gemeindeverwaltung kommen. In erſter Linie ſoll er darauf bedacht ſein, einen Natio⸗ kalſozialiſten als Bürgermeiſter vorzuſchlagen. Er muß aber auch, wie es in den Richtlinien heißt, daran . da ß das verantwortungs volle unt des Bürgermeiſters einen Mann ordert, der dem Amt nicht nur weltanſchaulich, ſon⸗ dern auch fachlich gewachſen iſt. Er kann auch ſolche Perſonen vorſchlagen, die der Partei nicht augehören. Keinesfalls darf er ſich von irgendwel⸗ chen Strömungen innerhalb der Gemeinde leiten en. Bei der Auswahl der Gemeinderäte, die vom Beauftragten der NS Daq berufen werden, it dafür zu ſorgen, daß nicht etwa wieder Intereſ⸗ ſentengruppen in die Sitzungen der Gemeinderäte Guben. Jeder Gemeinderat ſei Vertreter des danzen und habe ſich nur als ſolcher zu fühlen. Erotzdem ſoll der Beauftragte aber bemüht ſein, in 0 0 Gemeinderäten das Spiegelbild des . und der Zuſammen⸗ 585 1 der Ge meinde wiederzugeben. Beſon⸗ 15 Augenmerk iſt auf die nationale Zuverläſſig⸗ Age den, die mit nationalſozialiſtiſcher Zuver⸗ eien ls chbedentend ſei. In erſter Linie ſeien Aoſtverſtändlich Parteigenoſſen Gemeinderäte zu berufen. als Neue Maunheimer Zeitung/ Abeud⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 385 Mehr Kinder, weniger Steuer Laſtenausgleich erſt beim dritten Kind Steuerpolitik und Raſſenhygiene Aus dem Buch von Prof. Dr. H. W. Siemens „Vererbungslehre, Raſſenhygiene und Bevölke⸗ rungspolitik“(J. F. Lehmann Verlag, München; wd. 3,60 Mark) veröffentlichen wir das Kapitel „Steuerpolitik im raſſehygieniſchen Sinne“. Ein wirtſchaftlicher Laſtenausleich zwiſchen Kin⸗ derreichen und Kinderarmen muß auch vom Stand⸗ punkt der ſozialen Gerechtikeit aus betrachtet wer⸗ den. Durch die Aufzucht einer größeren Kinderſchar vollbringt der Familienvater für die Allgemeinheit ene ganz außerordentliche Leiſtung, der der Jung⸗ geſelle und Kinderarme nichts entgegenzuſtellen hat. Wird aber die Elternſchaft als eine Leiſtung für die Allgemeinheit anerkannt, ſo iſt es nur recht und bil⸗ lig, daß ſie auch in wirtſchaftlicher Beziehung als eine ſolche behandelt wird. Bei finanziellen ge⸗ ſetzgeberiſchen Maßnahmen ſollte deshalb eine Scho⸗ nung Her Kinderreichen und eine entſprechende Mehr⸗ belaſtung der Kinderarmen als Pflicht des Geſetz⸗ gebers betrachtet werden. „Die Ehe ſteht als Grundlage des Familienlebens und der Erhaltung und Vermehrung der Nation unter dem beſonderen Schutz des Staates.. Kinder⸗ reiche Familien haben Anſpruch auf ausgleichende Fürſorge.“ Da der Kinderreiche die Aufzuchtskoſten für die nächſte Generation beſtreitet, da er alſo viel höhere Ausgaben zu tragen hat, ſo kann eine ſtärkere finanzielle Heranziehung des Kinderarmen auch nicht etwa als Strafe für die Kinderarmut aufgefaßt werden; ſie bildet vielmehr einfach einen Ausgleich für die wirtſchaftlichen Vorteile, die der Kinderarme auf Grund ſeiner Kinderarmut bei uns beſitzt. Es macht deshalb auch keinen Unter⸗ ſchied, ob wir es mit kinderarmen männlichen oder weiblichen Erwerbstätigen zu tun haben, und ob die Kinderarmut, wie gewöhnlich, eine gewollte oder un⸗ gewollte iſt. Wie ſchmerzlich auch der unerfüllbare Wunſch nach Kindern für manche Ehepaare bleiben mag:den wirtſchaftlichen Vorteil gegenüber den Kin⸗ derreichen ihres Standes genießen auch ſie, und es iſt deshalb nur recht und billig, ſie zu erhöhten wirt⸗ ſchaftlichen Laſten heranzuziehen. Um die biologiſche Wirkſamkeit wirtſchaftlicher Maßnahmen durchgreifend zu geſtalten, iſt es nötig, die Kräfte an der richtigen Stelle einzuſetzen. Dieſe Stelle liegt, wie bisher viel zu wenig beachtet wird, beim dritten und vierten Kind. Der Wille, auch unter Opfern Kinder aufzuziehen, und die Familie zu erhalten, iſt ja durchaus nicht Noch einmal etwas vom Gille⸗Galle Zu den Erinnerungen an das Stadtyriginal Gille⸗Galle, von dem wir anläßlich der Muſterungen einiges berichteten, ſchreibt uns ein alter Mannheimer 110er noch folgendes: Der Jakob, genannt Gille⸗Galle, war auch wäh⸗ rend des Kompanie⸗Exerzierens bei meiner 3. Kom⸗ panie morgens beim Ausrücken pünktlicher Gaſt. Wir marſchierten nach dem großen Exerzierplatz bei der jetzigen Kaſerne, da ich noch in der alten Rhein⸗ torkaſerne gedient habe. Der Gille⸗Galle begab ſich ſtets an die Spitze, 5 Schritt vorm Hauptmann, immer ſingend:„Jetzt kommt das Militär, mit Säbel und Gewehr, ſie ziehn die Straß entlang, mit lautem Hörnerklang uſw., die Mouſik, die Mouſik, die Mouſik hinten dran!“ Am Infanterieaufgang hat ſich der Gille⸗Galle regelrecht verabſchiedet mit den Worten:„Ich hole euch wieder ab.“ Und richtig hat er ſich auf dem Heimweg an der alten Neckar⸗Kettenbrücke wieder eingefundey. und ſein Lied wieder fortgeſetzt. Nun kommt das ſchönſte! Der Gille⸗Galle hatte bloß noch eine Mutter, die von der Armenkommiſ⸗ ſton mit ihrem Jakob verhalten wurde. Als die Mutter geſtorben war, war mit dem Gille⸗Galle nichts mehr anzufangen, und der Stadtrat hat be⸗ ſchloſſen, den Gille⸗Galle nach Weinheim in die Kreispflegeanſtalt zu tun. Aber, o weh, der Jakob hatte Lunte gerochen! Auf ſchriftliche Vorladungen hatte der Gille⸗Galle ſich nicht gerührt, und ſo mußte der Gemeinde⸗ oder Stadtratsdiener den Gille⸗Galle zum Oberbürgermeiſter bringen. Der Oberbürger⸗ meiſter wollte ihn durch die Blume belehren mit den Worten:„Jakob, du bekommſt jetzt eine neue Stell, du mußt bloß do dein Name unterſchreibe“, und wollte ihm die Feder reichen zur Unterſchrift. Mein Jakob, aber nicht faul, ſagt zum Ober⸗ bürgermeiſter:„Schreib doch du, du Simbel, du hoſcht jo die Feder in der Hand!“ Und der Gille⸗Galle iſt los und hat den Bürgermeiſter ſitzen laſſen; aber es hat nicht viel genützt. Sie haben ihn doch fort. Aber alle paar Wochen iſt er drüben ausgerückt und hierher gekommen und hat Beſuche gemacht. G. Familien-Verſicherung unpfändbar? Vorſchläge zur Reform des Verſicherungs⸗ vertragsrechts. Im Rahmen der Arbeiten der Akademie für Deutſches Recht ſteht auch die Erneuerung des Verſicherungsvertragsrechts zur Be⸗ ratung. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes für Ver⸗ ſicherungsweſen, Dr. Ullrich, erklärt darüber in der„Nationalen Wirtſchaft“, dem Organ der Wirt⸗ ſchaftsrechtler im Bund Nationalſozialiſtiſcher Deut⸗ ſcher Juriſten, daß es ſich bei der Reform des Ver⸗ ſicherungsvertragsrecht nicht um eine grundlegende Aenderung handele, ſondern nur um das Bemühen, das private Verſicherungsrecht noch vollkommener als bisher dem Gedanken der genoſſenſchaft⸗ lichen gegenſeitigen Hilfe unter Betonung des Pflichtbegriffs des einzelnen gegenüber der Ge⸗ meinſchaft anzupaſſen. Dabei ſei beſonderes Gewicht auch darauf zu legen, daß die dem Rechtsempfinden des deutſchen Volkes entſprechenden Gedanken in gemeinnerſtänd⸗ licher und klarer Weiſe zum Ausdruck gebracht wer⸗ den. Die Durchführung dieſer Reform ſei jedoch nicht vordringlich, ſondern ſie könne in Ruhe und mit der gebotenen Sorgfalt und Gründlichkeit vorgenommen werden. Bei der Erörterung der einzelnen verſicherungs⸗ re tlichen Reformfragen verweiſt der Referent ins⸗ beſondere auf die Notwendigkeit einer ver⸗ beſſerten Familienfürſorge. Angeſichts des beſonderen Schutzes der Familie im national⸗ erſtorben. Trotz der Koſten der Kinderaufzucht wird die Erzeugung des erſten und des zweiten Kindes meiſt nicht verhindert. Erſt dann entſchließt man ſich zur Geburtenverhütung, oft wohl auch in dem Glau⸗ ben, daß durch das Vorhandenſein von zwei Kindern die Erhaltung der Familie und des Volkes gewühr⸗ leiſtet ſei. Nun findet aber, wie wir geſehen hatten, erſt bei etwa vier Kindern jeder Ehe im Durchſchnitt eine langſame Vermehrung einer Bevölkerungs⸗ gruppe ſtatt. Zwiſchen drei und vier Kindern einer Ehe liegt alſo die„Völkerſterbegrenze“. Der Bevöl⸗ kerungspolitiker kann folglich auf das dritte und vierte Kind in den überdurchſchnittlich tüchtigen Fa⸗ milien unter keinen Umſtänden verzichten. Der zu erſtrebende Laſtenausgleich zwiſchen kinderreichen und kinderarmen Familien muß deshalb ſo beſchaffen ſein, daß dadurch vornehmlich die Mehrbelaſtung aus⸗ geglichen wird, die das öͤͤritte und vierte, eventuell auch noch weitere Kinder verurſachen. Unſtatthaft wäre es auch, einen weſentlichen Unterſchied in der Belaſtung der Unverheirateten und der kinderloſen Verheirateten zu machen. Der Staat hat vom geburtenpolitiſchen Geſichtspunkt aus kein Intereſſe daran, daß ſeine Bürger heiraten, ſondern daß ſie mehr als zwei eheliche Kinder erzeu⸗ gen und großziehen. Was wir brauchen, ſind„Kin⸗ derloſen⸗ und Kinderarmenſteuer n“ Auch Gründe der ſozialen Gerechtigkeit laſſen ſich dafür ins Feld führen, daß ein nachdrücklicher Laſten⸗ ausgleich epſt beim oͤritten Kinde zu beginnen hat. So macht der Sozialpolitiker Hitze gelegentlich einer Erörterung über Beamtenbeſoldung darauf aufmerkſam, daß in der heutigen Beſoldungsordnung für die Bemeſſung des Gehalts nicht der Junggeſelle, ſondern der Familienvater mit der Ourchſchnittlich vorhandenen Kinderzahl als maßgebend angenom⸗ men werden müſſe. Auch deshalb würde erſt bei den ſpäteren Kindern die Entlaſtung der Eltern zu be⸗ ginnen haben. Im allgemeinen erſehne auch noch in unſerem heutigen Beamtenſtand„jedes normale Ehe⸗ paar ein und zwei Kinder als eine Bereicherung ihres ehelichen Glückes“.„Die Sorgen beginnen erſt beim dritten und vierten Kinde; hier muß der Staat dann um ſo mehr einen weſentlichen Teil der Koſten den Eltern abnehmen.“(Hitze.) Damit die geburtenpolitiſche Wirkung wirtſchaft⸗ licher Maßnahmen eine möglichſt ſtarke iſt, darf der Laſtenausgleich alſo nicht zu früh beginnen; aus dem⸗ ſelben Grunde muß er aber auch ſeine größtmögliche Höhe raſch erreichen. 5 CCCCCCCC(CCb((bã ĩͤvbwbdbPPPbGbGwbwcwcwcwcwfwcGcpcwccßcccccccccccccc ſozialiſtiſchen Staat müſſe die Familienfürſorge vom künftigen Verſicherungsrecht im Einklang mit den bepölkerungspolitiſchen Beſtrebungen der Regierung ſtärker beachtet werden. Dieſes Ziel der Sicher⸗ ſtellung der Familie werde von einem im Ausſchuß bereits ausgearbeiteten Geſetzentwurf über die Fa⸗ milienfürſorge durch die Lebensverſicherung erſtrebt. Der Kernpunkt dieſes Entwurfs beſtehe darin, die zugunſten der Ehefrau und der Kinder genommene Lebensverſiche⸗ rung vor dem Zugriff der Gläubiger des Verſicherungs nehmers zu ſchützen, und zwar ohne daß der Verſicherungsnehmer dafür den teuren Preis des Verzichts auf jede Verfügungs⸗ macht über die Verſicherung zahlen müſſe. Wie weiter mitgeteilt wird, ſoll auch das Recht der privaten Krankenverſicherung, das bisher geſetzlich nicht beſonders geregelt iſt, künftig in das Verſicherungsvertragsrecht eingebaut werden. Die Vorarbeiten hierfür ſeien ſchon ziemlich weit fortgeſchritten. Reichsbürgſchaften und Kleinwohnungsbau Die bisher zur Förderung des Kleinwohnungs⸗ baues übernommenen Reichsbürgſchaften haben einen Geſamtbetrag von 100 Millionen Mark er⸗ reicht. Die Zahl der dadurch geförderten Wohnungen beträgt über 40 000, darunter ſind über 12 000 Eigen⸗ heime. Der Bauwert dieſer Wohnungen beträgt ſchätzungsweiſe 300 Millionen Mark, ohne Berück⸗ ſichtigung von Grund und Boden. Alle geförderten Bauvorhaben kommen Volksgenoſſen zugute, die ſich ohne dieſe Hilfe kein Heim verſchaffen könnten. Deshalb hat der Bürgſchaftsausſchuß im Sinne der Beſtimmungen des Reichsarbeitsminiſters ſtämdig auf eine beſcheidene, aber zweckmäßige Ausſtattung der Bauvorhaben, gleichzeitig aber auch auf eine tech⸗ miſch und architektoniſch einwandfreie Geſtaltung hingewirkt. Er hat weiter, unterſtützt von dem bekannten Zinserlaß des Reichswirtſchaftsminiſters vom 12. April, mit Erfolg eine Verbeſſerung der Zins⸗ und Auszahlungsbedingungen der aufgenom⸗ menen und vor allem der verbürgten Hypotheken angeſtrebt und damit die Laſten für die Bewohner nach Möglichkeit geſenkt. Den Beſtimmungen des Reichsarbeitsminiſters entſprechend haben alle Bau⸗ herren eigenes Vermögen inveſtiert. Die erſten und die verbürgten zweiten Hypotheken ſind Til⸗ gungshypotheken und unkündbar. Erfreulich treten immer mehr örtlich bekannte Geldgeber, vor allem Sparkaſſen, auf. Neuerdings ſind auch Reichsgebiete, die bisher nur ſehr ſparſam von den Reichsbürg⸗ ſchaften Gebrauch gemacht hatten, in ſteigendem Maße beteiligt. Das gilt beſonders von den ſüd⸗ deutſchen Ländern, ſeitdem dort Landesbürg⸗ ſchaftsausſchüſſe gebildet worden ſind. Es liegen gegenwärtig bei der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank AG. Anträge und Anfragen wegen neuer Reichs⸗ bürgſchaften von über 30 Millionen Mark vor. ze Ernannt wurde Hauptwachtmeiſter der Schutz⸗ polizei Hermann Schlude in Mannheim zum Kriminalaſſiſtenten. Planmäßig angeſtellt wurden Rottenmeiſter Otto Pöhls in Mannheim als Wachtmeiſter der Schutzpolizei; die Angeſtellte der weiblichen Polizei, Roſa Werz in Mannheim als planmäßige Poltzeiaſſiſtentin. ie Verſetzt wurde Verwaltungsaſſiſtent Auguſt Stötzle beim Polizeipräſidium Mannheim zum Bezirksamt Konſtanz. e Nach Kislau verbracht. Das Geheime Staats⸗ polizeſamt meldet:„Der Jude Richard Mayer, Mannheim, O. 4, 14, wurde durch das Geheime Staatspoligeiamt in Schutzhaft genommen. Mayer, NELoDz'r SAsrri Arz Ski ER ONNTSSNUPPE DER N. S. V. als beſonders gefährlicher Mädchenſchänder berüch⸗ tigt, iſt bereits Vater mehrerer unehelicher Kinder. Durch ſeine Verbringung nach Kislau wird dieſes gewiſſenloſe Subjekt unſchädlich gemacht.“ um Bei einem Amateurtauzturnier in Bad Hom⸗ burg, an dem ſich neben Frankfurter und Homburger auch Mannheimer und Ludwigshafener Paare beteiligten, erhielten Preiſe: In der Klaſſe A: 1. Herr Röſch—Frl. Waſſer⸗ Mannheim. In der Mei⸗ ſterſchaftsklaſſe: 1. Herr Geisler Frl. Walter⸗Mann⸗ heim, 2. Herr Häfner—Frl. Eckhardt⸗Mannheim, 3. Herr Fenzel—Frau Schmidt⸗Ludwigshafen. In der Klaſſe der Profeſſionalpaare: Herr Lamade Frl. Geißler⸗Mannheim, Herr Noe—Frl. Stuhl⸗Ludwigs⸗ hafen, Herr Leiner— Frl. Berberich⸗Ludwigshafen. Sehr gefiel auch eine Profeſſionalſchau in Geſtalt eines Formationstanzes, einſtudiert von Karl Ru⸗ dolf Weinlein und ausgeführt von den 3 Profeſ⸗ ſipnalpaaren. In den Pauſen führten Turnierlei⸗ ter K. R. Weinlein und Frl. Auita Haas mehrere Schautänze vor, die ſehr ſtarken Beifall fanden. Das Schiedsgericht ſetzte ſich aus den Herren Prof. Dr. Hartner⸗Bad Homburg, Konſul Dr. Böker⸗Rem⸗ ſcheid, Mr. Arnold⸗ Louisville(Kentucky, USA), Dipl.⸗Kaufmann Dr. Bungert⸗ Mannheim, Joſef Noe⸗Ludwigshafen und Fabrikant Heinzerling⸗Wein⸗ heim zuſammen. Als Preisrichter betätigten ſich die Herren Dr. Ulrich, Leiner und Lamade, Kreisob⸗ mann im Gau Baden des Verbandes deutſcher Tauz⸗ lehrer. n Welchen Berufsvereinigungen haben die Be⸗ amten nach dem Kriege angehört? Der Reichs⸗ innenminiſter hat in einem Runderlaß angeordnet, daß jeder Beamte bis zum 1. Oktober unter ſeinem Dienſteid eine Erklärung abzugeben hat, welchen Beamtenvereinigungen— gleichgültig, ob dieſe auf berufsethiſcher, beamtenpolitiſcher, beamtenwirtſchaft⸗ licher, konfeſſioneller oder ſonſtiger Grundlage be⸗ ruhen— er in der Nachkriegszeit angehört hat oder noch angehört. Die Erklärung iſt zu den Perſonül⸗“ akten zu nehmen. Folgerungen aus den Erklärun⸗ gen werden vorläufig nicht gezogen werden. Der Kurszettel der Hausfrau Reichbeſchickt war heute wieder der Wochenmarkt, deſſen Farbenpracht auf allen Tiſchen immer noch leuchtender zu werden ſcheint. Zum ſatten Blau der Zwetſchgen und Pflaumen, zum brennenden Rot der erfreulich preiswert gewordenen Toma⸗ ten, zu den verſchiedenen Grüns all' der zahlloſen Frühobſt⸗ und Gemüſeſorten, der Gurken, Boh⸗ nen und Kohlköpfe hat ſich nun auch das Gold⸗ gelb reifer Kürbiſſe geſellt, die in gutmütiger Rundlichkeit ihren Platz im Ernteſegen zu behaupten beginnen. Die Hausfrau ſollte ſich dieſe leiſe Herbſt⸗ mahnung der dicken Geſellen nicht umſonſt zuflüſtern laſſen; denn Kürbiſſe ſind dies Jahr ausnehmend billig, ſtehen mit ihrem Anfangspreis von nur 7 Pfennigen das Pfund erheblich unter der vorjähri⸗ gen Preisgrenze und verdienen auch in geſundheit⸗ licher Hinſicht als Nahrungsmittel alle Beachtung. Man kann ſie nämlich nicht nur ſüß und ſauer ein⸗ machen, um aus dem würfelig geſchnittenen Frucht⸗ fleiſch eine treffliche Beilage zu Suppenfleiſch zu gewinnen, ſondern auch Muß aus weichgekochtem und durch ein Sieb geſtrichenen Kürbis ſchmeckt als Ge⸗ müſe zu Fleiſchklößchen, Bratwurſt ober Leber ganz ausgezeichnet. Und wenn man reichlich davon ge⸗ kocht hat, ſo wird man nicht alles mit Salz und Pfef⸗ fer gewürzt und mit brauner Butter übergoſſen auf den Mittagstiſch bringen, ſondern noch eine Schüſſel voll beiſeite ſtellen, um es mit Zimtzucker beſtreut und mit Milch übergoſſen den Kindern als ſehr bekömmliche Abendmahlzeit zu reichen. Da wir gerade wieder einmal von der Zuträglich⸗ keit der Speiſen reden, ſei bei dieſer Gelegenheit gleich auch an den Grünkern erinnert, den man auf dem Wochenmarkt unmittelbar vom Erzeuger aus dem Bauland kaufen kann. Grünkern iſt ein Edelerzeugnis deutſchen Bodens, das es an Nähr⸗ wert und Güte mit dem teuerſten Reis aufnehmen kann und dieſer Einfuhrware gegenüber aus vielen Gründen den Vorzug verdienen ſollte. Wer zuviel Pfirſiſche oder Rinclo gegeſſen,— wer ſich beim Baden den Magen erkältet oder durch kalte Getränke den Darm verſtimmt hat, wird den einer guten Grünkernſuppe ja ohnehin zu ſchätzen wiſſen. Aber auch in geſunden Tagen ſollte man nicht achtlos an ihm vorübergehen, ſchon weil kluge Haus⸗ frauen ſo großartige Küchlein aus ihm zu backen ver⸗ ſtehen. Regel Leben herrſchte heute morgen übrigens an den Fiſchbottichen, wo ein Großfang prächtiger Barben die Aufmerkſamkeit aller Marktbeſucher erregte. Es waren Kerle von fünf und noch mehr Pfunden darunter, und mancher Vater benutzte die⸗ ſen vorletzten Wochenmarkt der Ferien noch zu einem kleinen Rundgang, um dem Sprößling an der Hand hier wie an der„Kleintierecke“ gern entgegengenom⸗ menen Anſchauungsunterricht am lebenden Objekt zu erteilen. Beſonders bei den weißen Kaninchen mit den roten Augen und bei den„häßlichen jungen Entlein“ war deshalb viel Betrieb von großen und kleinen„Sehleuten“, während ſich das Geſchäft hier wie überall vor den Ständen nur leidlich belebt an⸗ Wert ließ. 27 1 An— 385 1 Nummer R Aus Baden Die Ausländerferienkurſe der Heidelberger Aniverſität O Heidelberg, 22. Auguſt. Mit Ende der vergangenen Woche ſchloſſen die Ferienkurſe für Ausländer der Univerſität. Sie waren von über 340 Ausländern beſucht und damit nach Umfang und Teilnehmerzahl wohl die größten in Europa. Einer der letzten Vorträge wurde von Profeſſor Kübler von der bekannten Cornell Univerſität, Ithaca. N. M. gehalten. Prof. Kübler kam als Vertreter der Karl⸗Schurz⸗Vereinigung nach Deutſchland, jenes großen amerikan. Vereins, deſſen Aufgabe die Pflege der kulturellen Beziehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und Amerika iſt. Kübler hatte ſich das Thema„Deutſche und amerikaniſche Univerſi⸗ täten“ gewählt. Er zeigte, wie das vom England nach Amerika verpflanzte College⸗Syſtem in Amerika einen anderen Charakter angenommen habe, noch immer in der Ausbildung begriffen ſei, regional ſtarke Verſchiedenheiten aufweiſe und ſeine Geſtal⸗ tung noch immer im Fluß ſei. Daher das große Intereſſe in Amerika für das Univerſitätsleben an⸗ derer Länder, insbeſondere Deutſchlands. Der ame⸗ rikaniſche Student lege Hauptwert auf ſeine perſön⸗ liche Selbständigkeit und auf eine Ausbildung, die ihm das Fortkommen im Leben ermöglicht. Charak⸗ teriſtiſch ſei der ausgeſprochene individualiſtiſche und zum Teil private Charakter der amerikaniſchen Uni⸗ verſttäten, im Gegenſatz zu den mehr ſtaatlichen dsutſchen. Die engliſchen Ferienkurſe nehmen bis Ende die⸗ ſes Monats ihren Fortgang. Am Freitag, den 23. Auguſt wird von—11 Uhr r Joſtiah Stamp, Generaldirektor der London North Gaſtern Railwern, Direktor der Midland Bank und Chairman of the London ſchool of Economies, über Fragen des Em⸗ pire ſprechen. Der Vortrag iſt allgemein zugänglich. Die Erdölbohrungen bei Bruchſal Bruchſal, 22. Auguſt. Neuerdings wurden Bohrungen an verſchiedenen neuen Stellen durchge⸗ führt, die gute Ergebniſſe gezeitigt haben. Das Evd⸗ öl wird in Spezialtankwagen nach Petroleumraffi⸗ nexien in Norddeutſchland verbracht. 2 7 1 S lang es der Frankfurter Kriminalpolizei, eine weit⸗ verzweigte zwölfköpfige Gauner bandehin⸗ * Sulzbach bei Weinheim, 22. Auguſt. Beim Schul⸗ haus fuhr abends ein Radfahrer in völlig be⸗ [rün kene Zuſtand gegen einen entgegenkom⸗ menden bſchechoſlowak iſchen Kraftwagen. Er wülde gegen den Kühler geſchleudert und blieb mit ſchweren Verletzungen liegen. Der Ver⸗ unglückte, ein Mann aus Heppenheim, wurde in das dortige Krankenhaus transportiert. Die Fahrzeuge wurden ſchwer beſchädigt. — Brühl, 21. August. Der Ortsbauernführer hat in der Frage des Abſatzes der Spätkarto* eln eine Regelung dahingehend getroffen, daß die Erzeugerpreiſe für Speisekartoffeln bis auf weiteres ab 16. Auguſt betragen wie folgt: 1. für lange, gelbe Sorten min deſtens.10 Mark, jedoch nicht mehr als .50 Mark, 2. für runde, gelbe Sorten mindeſtens 280 Mark, jedoch nicht mehr als.20 Mark, 3. str blaue, rote und weiße Sorten mindeſtens.40 Mark, jedoch nicht mehr als 280 Mark. Gleichzeitig wurde der Höchſtverbraucherpreis auf 6 bis 7 Pfennig ie Pfund feſtgeſetzt. Beim Ortsbeauftragten Ignatz Weitzel müſſen Schlußſcheine gelöſt werden, ſofern der Erzeuger ſeine Kartoffeln dem Verbraucher ſelbſt zuführt, alſo nicht auf dem Wochenmarkt ver⸗ Fauft.— Auf der Gemarkung Brühl wird durch die Kreis⸗Landwirtſchaftsſchule Hockenheim ein Ver⸗ ſuchs anbau mit Roggen unternommen. Als geeigneter Platz wurde ein Grundſtück des Orts⸗ bauernführers Ding im vorderen Koller auserſehen, das 100 Ar umfaßt. „Totſichere Tips“ für ſchweres Geld! Zwölfköpfige Wettſchwindlerbande gefaßt-„Dleander“ und„Erbs“ führten an — Frankfurt a.., 22. Auguſt. Nach monatelaugen mühevollen Ermittlungen ge⸗ ter Schloß und Riegel zu ſetzen, die es auf unglaublich geriſſene Weiſe verſtanden hat, zahlreiche Perſonen durch falſche Tips für Pferderen⸗ nen um ihr Hab und Gut zu bringen. Die Unter⸗ ſchlagungen, die die Opfer donn zur Beglei⸗ chung ihrer rieſigen Schulden begingen, dürften ſich auf insgeſamt 800000 Mark belaufen. Zu dieſen Vorgängen gab die Kriminalpolizei am Mittwoch in einer Preſſebeſprechung noch nähere Einzelheiten bekannt. Danach wurde man im ver⸗ gangenen Jahr durch die außerordentlich hohe Un⸗ terſchlagung eines Angeſtellten darauf aufmerkſam, daß hier noch andere Kräfte ihre Hände im Spiel haben mußten. Nach einiger Zeit wurde wieder eine Unterſchlagung größeren Um⸗ fanges aufgedeckt, und nun verſtärkte ſich der Ver⸗ dacht, daß hier ſogenannte„Tipſer“ ihre Hände im Spiel haben mußten. Als ſchließlich auch aus ande⸗ ren Städten Unterſchlagungen gemeldet wurden, ging man ſyſtematiſch an die Aufklärung der einzelnen Fälle. Dabei ſtellte ſich heraus, daß hier eine Bande zuſammenwirkte, die über ganz Deutſchland verbvei⸗ tet war. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei] zigen Ausweg in Unterſchlagungen ſahen. Für ein⸗ führten nach und nach zur zelne Tips mußten bis zu 1500 Mk. gezahlt werden. ee eee, Feſtnahme von insgeſamt zwölf Mitgliedern der Bande, darunter zwei Frauen. Als einer der Haupt⸗ täter iſt der 38 Jahre alte polniſche Jude Kaimiſchek Erbſen anzuſprechen, der ſich lange Jahre in Frankfurt a. M. aufhielt und hier unter dem Spitznamen„Erbs“ bei der Polizei beſtens be⸗ kannt war. Die übrigen Gauner ſind alle bereits mit dem Geſetz in Konflikt gekommen und entſtam⸗ men zum Teil Zuhälterkreiſen. Ein weiteres Mit⸗ glied der Bande war ſogar eine Zeitlang Anführer des Berliner Unterweltklubs„Oleander“. Die Banditen gingen meiſtens ſo zu Werke, Gaß ſte ſich zunächſt ein möglichſt harmloſes Opfer aus⸗ ſuchten, dem ſie dann einen„todſicheren Tip“ gaben, bei dem das Opfer ſelbſtverſtändlich, da es ſich ja hier um Betrug handelte, ſein Geld ein⸗ büßte. Konnte man den Betreffenden nun nicht mehr dazu bewegen, nochmals einen Tip zu kaufen, ſo mußte ein anderes Mitglied der Bande in Aktion treten, das den Vorgänger als„Schwindler“ bezeich⸗ nete und ſelbſt ſeine„unfehlbaren“ Tips an den Mann zu bringen ſuchte. Dabei wurden keine Mittel geſcheut. Selbſtverſtändlich kamen nun die Betro⸗ genen in immer größere Schulden, ſo daß ſie den ein⸗ Rach einer Wallfahrt verbotenen umzug unternommen * Landau(Pf.), 21. Aug. Das Schöffengericht verhandelte heute gegen den 1908 geb. aus Neun⸗ kirchen(Saar) ſtammenden Kaplan Haus Geral dy ſowie gegen zwei katholiſche Schulſchweſtern aus Herxheim, denen zur Laſt lag, einen ver bote⸗ nen Aufzug veranſtaltet und an einem ſolchen teilgenommen zu haben. Am 30. Juni d. J. unternahm der Angeklagte mit etwa 180 Mädchen aus Herxheim eine Wallfahrt zu einer Kapelle bei Burrweiler. Als man abends gegen.30 Uhr mit dem Zug wieder in Herxheim angekommen war, ſammelten ſich die Teilnehmerin⸗ nen außerhalb der Bahnhofsſperre und marſchierten unter Abſingen religiöſer Kampflieder nach dem kath. Schweſternhaus. Kaplan Geraldy hatte dieſes Unternehmen veranlaßt; auch ſtimmte er während des Marſches das erſte Lied an. Die beiden Schweſtern gingen weiter rückwärts neben der marſchierenden Kolonne her. Die Anklage wirft dem Hauptbeſchuldigten vor, mit dieſem Zug einen politiſchen Zweck verfolgt zu haben. Bei der in Herx⸗ heim infolge der Haltung der katholiſchen Geiſtlich⸗ keit unter der nationalſozialiſtiſch geſinnten Bevöl⸗ kerung herrſchenden politiſch geſpannten Stimmung ſei der Aufzug auch geeignet geweſen, die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gefährden, zumal be⸗ obachtet wurde, daß Teilnehmerinnen des Zuges herausfordernde Mienen zur Schau trugen. Der Angeklagte will den Aufzug nicht veranlaßt haben. Der Staatsanwalt beantragte gegen ihn eine Ge⸗ fängnisſtrafe von einem Monat und 500 Mark Geld⸗ ſtrafe. Das Urteil lautete auf eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 20 Tagen und 250 Mk. Geld⸗ ſtrafe. Gegen die beiden Schweſtern wurde auf eine Gel dſtrafe von je 25 Mk. erkannt. Das Gericht erachtete es für erwieſen, daß in die⸗ ſem Aufzug eine bewußte Demonſtration gegen die politiſche Leitung in Herxheim zu erblicken ſei. Es ſei zu bedauern, daß es immer eee Raſſeſchänder kommen nach Kislau * Karlsruhe, 22. Aug. Die Geheime Staats⸗ polizei meldet heute wieder mehrere Fälle, in denen ſie zum Schutze unſerer Raſſe und der Art⸗ erhaltung gegen jüdiſche Wüſtlinge vorgehen mußte. Die einzelnen Mitteilungen lauten: Der Jude Ju⸗ llus Wertheimer, Offenburg, Blumen⸗ ſtraße 34, von Beruf Pferdehändler, legte ein beſon⸗ ders viehiſches Verhalten deutſchen Frauen und Mädchen gegenüber an den Tag und verſuchte u.., ein junges Mädchen, das er ſeit einem Jahre mit gemeinſten Nachſtellungen und Ausdrücken beläſtigt, zu ſchänden. Nur durch die Hilferufe und das Da⸗ zwiſchentreten Dritter wurde die Beſtie von ihrem Vorhaben abgehalten. Daß für Wertheimer die deutſche Fra“ nur als Freiwild für deſſen tierhafte Inſtinkte galt, beweiſt das Verhalten des Weiner hochſchwangeren Frau gegenüber auf offener Straße in Offenburg, die er früher mehrfach mit unſtttlichen Anträgen beleidigte. Wertheimer wird in das Kon⸗ zentrationslager Kislau gebracht. In Konſtanz wurde der ehemals polniſche, jetzt ſtagtenloſe Jude Naphtali Helbarth, wohn⸗ haft in Konſtanz, Hütlinſtraße 2, wegen ſeiner raſſe⸗ ſchänderiſchen Beziehungen zu artvergeſſenen Mäd⸗ chen durch das Geheime Staatspolizeiamt in Schus⸗ haft genommen. ein außereheliches Kind an Unterhaltspflicht er ſein gemeingefährliches Tr 5 ten Tage fortſetzte, wurde Helbarth in entgegen. Der gewiſſenloſe Jude ſchuldet für ſeit 1927 der Mutter des Kindes über 4100 Mark. Sekt 1927 hat er unter Zwang erſt 230 Mark bezahlt. Da Treiben bis in die letz⸗ 5 Schutzhaft ge⸗ nommen und ſteht ſeiner Verbringung nach Kislau Der Jude Iſaak Günzburger in Müll⸗ heim, Gerberſtraße 14, wurde durch das Geheime Staatspolizeiamt in Schutzhaft genommen und dem Sondergericht zur Anzeige gebracht, weil er wäh⸗ rend des Vortrages des Bezirksrabbiners, Prof. Dr. Siwel, in der Synagoge zu Wüllheim den Zwiſchenruf:„Sieben fallen noch von mir! Heil Moskau!“ getan hat. Der Jude Heinrich Durlacher aus Kuppen⸗ heim wurde wegen ſeiner raſſeſchänderiſchen Be⸗ ziehungen zu einer gewiſſen J. H. aus Lahr, Werder⸗ ſtraße, in Schutzhaft genommen. Da die J. H. auch heute noch nicht trotz früherer polizeilicher Ver⸗ warnungen das Schändliche ihres Verhaltens einſehen will und mit Proteſt kundgebungen der empörten Lahrer Bevölkerung zu rechnen war, mußte auch ſie in Schutzhaft genommen werden. Bei ihrer Vernehmung gab die J. H. an, daß ihr der Jude das Heiraten verſprochen habe. Darüber be⸗ fragt, gab der Jude Durlacher ſeiner Entrüſtung mit den Worten bezeichnenden Ausdruck:„Niemals habe ich ihr das Heiraten verſprochſen. Meine Eltern würden das gar nicht dulden, daß ich ein Ehriſtenmädchen heirate. Ich habe ihr auch nicht geſagt, daß ich mit ihr nach der Heirat ins Ausland gehen würde.“— Durlacher, der Stumpenreiſender iſt, war ſchon öfters wegen Betrugs angezeigt, nach den bisherigen Feſtſtellungen in den letzten Jahren lömal. Durch ſeine Verbringung nach Kislau wird die Landbevölkerung des Kreiſes Lahr von einem weiteren jüdiſchen Gauner erlöſt. Der Jude Max Model, Freiburg, Baſeler Straße 11 wohnhalt, wurde durch Has Geheime Staatspoligeiamt wegen raſſeſchänderiſchen Treibens in Schutzhaft genommen. noch Angehörige des geiſtlichen Standes gibt, die nicht die Kraft aufbringen, ſich auf die neue Zeit ein⸗ zuſtellen und die verſuchen, die große Aufbauarbeit des Führers durch Sabotage zu gefährden. Wer ſich gegen das Aufbauwerk des neuen Deutſchlands ver⸗ fündige, müſſe mit der ganzen Schärfe des Geſetzes getroffen werden. Die Angeklagten hätten etwas ge⸗ tan, was in dieſer Richtung liegt. Sie hätten dabei Glück gehabt, daß ihre Verfehlungen vor dem Er⸗ laß der verſchärften Strafbeſtimmungen gegen den politiſchen Katholizismus begangen wurden. Aus der Pfalz 1936 auch Eröffnung der neuen Maxauer Rheinbrücke Der Ban des Dammes beendet nd. Wörth, 22. Auguſt. Wie uns mitgeteilt wiro, ſind auch bei der Maxauer neuen Rhein⸗ brücke die Bauarbeiten ſo weit fortgeſchritten, daß auch dieſe Brücke wohl ebenfalls im Jahre 1936 ſchon eröffnet werden kann. Es iſt nunmehr der Dam m⸗ bau fertiggeſtel lt. Die Firma Grün& Bilfin⸗ ger, Mannheim, welche dieſe Dammbauten ausführte, hat bereits die Arbeiten eingeſtellt. Der Dammbau hat eine Bauzeit von 1 Jahren erfordert. Es waren Hunderttauſende Kubikmeter Erde zu be⸗ wegen. Der Dammbau beanſpruchte deshalb viel Zeit, weil die erforderliche gewaltige Kiesmenge erſt an anderen Orten aus dem Rhein gebaggert, mit Booten und Kähnen an den Elevator des Maxauer Hafens befördert werden mußte und dann erſt mit⸗ tels Laſtzug zu den Bauſtellen gebracht wurde. Es entſtand ſo beim hieſigen Brückenbau der höchſte Etſenbahndamm der Pfalz, welcher aber auf der badiſchen Rheinſeite in dem Höhenmaß noch ſtbertroffen wird. Gegenwärtig werden nur noch die Aufräumungsarbeiten durchgeführt. Die Schließung der Weinberge beginnt ud. Neuſtadt a. d.., 22. Auguſt. Die fetzt zu⸗ ſehends fortſchreitende Ausreifung der Trauben in den Pfälzer Weinbergen macht bereits wieder die Schließung der Weinbergsgehege erfor⸗ derlich. Alle Pfade und Feldwege durch die Wein⸗ bergsanlagen werden jetzt wieder gemäß feweilig ortspolizeilicher Anordnung geſperrt.— Ihr ganzes Weinbergsgebiet hat nun auch die Weinbaugemeinde Maikammer geſchloſſen. Die Ausreifung der Wein⸗ trauben wird durch das trockene warme Wetter ſtark beſchleunigt. Von franzöſiſchen Grenzbeamten angeſchoſſen „ Völklingen(Saar), 21. Auguſt. In das hieſige Krankenhaus wurde der franzöſiſche Staatsangehö⸗ rige Ayguesvives aus Paris mit einem ſchwe⸗ ren Schulterſchuß eingeliefert. Der Verletzte gibt an, er ſei beim Verſuch, die Grenze bei Mors⸗ bach mit Schmuggelgut zu überſchreiten, non fran⸗ zöſiſchen Zollbeamten auf franzöſiſchem Boden an⸗ geſchoſſen worden. Es gelang ihm dann noch, ſich durch die Flucht über die Grenze der Feſtnahme zu entziehen. * Edenkoben, 21. Auguſt. Der Bürgermeiſter hat nach Beratung mit den Ratsherren eine Entſchlie⸗ ßung gefaßt, die u. a. den Zuzug von Juden nach Edenkoben allgemein verbietet, ihnen den An⸗ und Aufkauf von Haus⸗ und Grundbeſitz Nachbargebiete Brief aus Lampertheim A Lampertheim, 20. Auguſt. Der Verkehrsverein Lampertheim be⸗ teiligt ſich an der in der Zeit vom 24. Auguſt bis 8. September in Frankfurt ſtattfindenden großen Aus⸗ ſtellung der Rhein⸗Mainiſchen Wirt⸗ ſchaft. Lampertheim wird in geſchmackvoller Auf⸗ machung neben ſeinen Qualitätsſpargelerzeugniſſen auch andere Landwirtſchaftsprodukte und Sonder⸗ kulturen zur Schau bringen. Weiter iſt unſeren ein⸗ heimiſchen Induſtrien beſonderer Raum gewährt und zwar: Zigarren⸗, Möbel⸗, Bauſtoff⸗ und Kübel⸗ Induſtrie; aber auch unſerem Arbeitsdienſt und den Siedlungen wird Geltung verſchafft. Die Vorarbei⸗ ten, die wieder in bewährte Hände gelegt wurden, ſind faſt abgeſchloſſen. Für uns Lampertheimer hat die Ausſtellung durch die Vorführung unſerer Son⸗ dererzegniſſe und Bodenprodukte einen ganz beſon⸗ deren Reiz, ſo daß von hier aus ein ſtarker Beſuch zt erwarten ſein dürfte. In unſerer Nachbargemeinde Hüttenfeld konnte der Landwirt Johannes Rhein in einer Falle einen Iltis fangen. Der Räuber hatte ſeinem Hof wiederholt einen Beſuch abgeſtattet und hierbei 11 Hühner getötet. Die aufgeſtellte Falle machte dieſen Räubereien nun ein Ende. Seinen 75. Geburtstag feierte Herr J. Herweck 10. In einer Wirtſchaft in Neuſchloß wurde nachts eingebrochen und verſchiedenes geſtohlen. Die Diebe, die bis jetzt nicht ermittelt wurden, waren in ein offenes Fenſter eingeſtiegen und nahmen auch noch Werkzeuge mit. Es wird vermutet, daß ſie die Automaten unterwegs aufgebrochen und den Inhalt mitgenommen haben. Im Darmſtädter Hof fand eine ſehr gut beſuchte Bauernverſammlung unter dem Vorſttz des Ortsbauernſührers Kirchenſchläger ſtatt; weiter war der Geſchäftsführer des Heſſiſchen Tabakverbandes, Herr Dr. Schmidt⸗ Heppenheim, anweſend. Letzterer behandelte in einem ausführlichen Vortrag die für die Tabakbauern überaus wichtige Frage der Kon⸗ tingentierung. Zur Samengewinnung wurde mitge⸗ teilt, daß der Tabakſamen nur durch den Landes⸗ verband auf dem Verſuchsfeld Pallaswieſe bei Darm⸗ ſtadt bezogen wird. Entſprechend einer Anregung des Landesbauernführers ſoll, wie in früheren Jah⸗ ren dem landwirtſchaftlichen Perſonal wieder all⸗ jährlich ein Weihnachts⸗ oder Neujahrsgeſchenk aus; gehändigt werden. Der Rhein fordert Opfer * Leeheim(Ried), 20. Aug. Der 46fährige Anton. Blum aus Nieder⸗Ramſtadt war nachmittags mit ſeiner Frau an den Rhein gefahren und badete dort in der Nähe einer Sandbank. Plötzlich rief er um Hilfe und ging unter. Man konnte den Verun⸗ glückten zwar bald darauf bergen, doch waren die ſofort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche erfolg⸗ los. Blum hatte einen Herzſchlag erlitten. Archivrat Karl Mornewog 7 Erbach, 21. Aug. Kurz nach Vollendung des 79. Lebensjahres iſt in Mainz der frühere Archiv⸗ rat des Gräfl. Erbachſchen Geſamthauſes, Karl Morneweg, Major d. L, geſtorben. Als Sohn eines Odenwälder Oberförſters in Groß⸗Bieberau geboren, galt nach dem Studium ſeine ganze Liebe ſeiner Heimat, ihrer Geſchichte und ihren Menſchen. Als Forſcher ſchrieb er über den Biſchof Johann von Dalberg, behandelte die Geſchichte des Odenwaldes und ſeiner Bewohner, veröffentlichte eine Stamm⸗ tafel des mediatiſterten Hauſes Erbach und befaßte ſich eingehend mit dem Sammler des Erbacher Schloßmuſeums, dem Grafen Franz von Erbach. Das Kunſtgewerbe von Erbach, wo er die Kunſt⸗ töpferei und das Schnitzen von Elſenbeintieren an⸗ regte, verdankt ihm viel. Er findet auch in Erbach, der Stätte ſeiner über 40jährigen Wirkſamkeit, ſeine letzte Ruheſtätte. 2272 U Viernheim, 22. Auguſt. Das Bürgermeiſter⸗ amt Viernheim erläßt folgendes Verbot:„Die Reichs autobahn darf von Radfahrern und Fußgängern nicht benutzt werden. In letzter Zeit, hauptſächlich an Sonn⸗ und Feiertagen, werden die bereits ſertiggeſtellten, aber für den Ver⸗ kehr noch nicht freigegebenen Teilſtrecken der Reichs⸗ autobahn vielfach von Radfahrern und Fußgängern benutzt, wobei wiederholt Sachſchaden feſtgeſtellt werden mußte. Es ergeht auf dieſem Wege Warnung vor unberechtigtem Betreten. Die Polizei und das Reichsautobahnperſonal ſind angewieſen, Zuwider⸗ handelnde unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen.— Nach ſchwerem Leiden ſtarb im Mannheimer Kran⸗ kenhaus Feldſchütze Valentin Georg I. im Alter von 42 Jahren. Der Verſtorbene war ein Invalide des großen Krieges und wurde am 1. April 1919 Feldſchütze in hieſiger Gemarkung.— In Viernheim beträgt für 1934 der Reinzugang an Wohnungen 27. ö Neubauten und 12 Wohnungen konnten dabei durch 15 durch Umbanten gewonnen werden. * Worms, 21. Aug. In Weſthofen bei Worm. verkaufte ein Landwirt G. ein Pferd an eine Händler aus Flornborn. Der neue Beſitzer ſpannte „Hans“ vor den Wagen und fuhr los. Kaum ha 4e man den Ort Weſthofen verlaſſen, da riß ſich Han los und lief im Galopp in ſeinen Stall zurück. Der Ausreißer wurde wieder abgeholt, aber nicht nur ſtützungsempfängern, wenn ſie im Genuß öffentlicher Hilfe bleiben wollen, den Kauf bei Juden verbietet. unterſagt, die geſchäftlichen Beziehungen zwiſchen Artern und Juden unterbindet und den Unter⸗ 0 N 5 82 beim zweiten— auch beim dritten e port riß ſich der treue Hans wieder los und 15 in den alten Stall zurück. Erſt beim vierten N konnte das Tier in den neuen Stall gebracht werden. 1— r alide 1919 theim n 175 und orms einen annte hatte Hans 5 85 nur rans⸗ kehrte Mlle erden. — V— . Donnerstag, 22. Auguſt 1 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Nummer 385 ee Der Bezirk Anterbaden bereitet vor. Vereins und Sportführerſitzung in Friedrichsfeld Jinnenbach, rlsruhe ſtatt⸗ Bereinsver⸗ e, daß man Gauliga in im Schatten gerecht wer⸗ neue Arbeit Wenn der Führer auf der vor gefundenen Z u kreter der ba bei der Feſtſetzung weitgehendſtem S der„Groß den müßte, erſt zwiſchen dem Gau und den einzelnen Bezirken nur das Beſte erhoffen. N 5 2 Das 1 Struktur unſeres Fuf ballgebildes gibt es j lich auch n müſſen. eine freien 9 wollen u neuerdi an verbandsſpiel⸗ zu Hau keine eine Freundſchaft en di 8 zig und allein mit 8k namentlich in den Gr hauligovereine zu Hauſe ſind— von itieren ſoll. Wenn die Ter mi ehalten wer⸗ den können, d erfahren, klayenleitern die ihrer je, Freiburg un Auſſtellung einer erleichtert. 0 ei r kämpſen ſie eines ihrer vielleicht nicht ſo wich ele, dann muß die Bezirksliga für ſolche Tage ſtadt beherrſchen und denn wird auch das erreicht werden, was ſich die te Bezirksklaſſe in den G adtmouern längſt im Stillen wünſchte. Sie wollen nämlich bei ihren Spielen nicht nur die eigenen ode s Ge 8 er auf ihren Plätzen haben, ſondern auch w neut s Publikum ſehen, dem ſie ihr Können zur kritiſchen Begutachtung und nicht zuletzt zur Werbung zeigen Ein durchaus ver⸗ ſtändlicher Wunſch der Bezirksk unter den bislang beſtandenen Verhältniſſen bei ihren erxanſtaltungen, die mit den Terminen der Gauligavereine zuſommenfielen, den kürzeren zogen. Die Termin liſte der Bezirks ligo im Spiel⸗ jahre 1935/6 ſoll die notwendigen Exrleichterungen von dem beiderſeitigen Druck bringen, und um den erſten entſcheidenden Anhieb zu tun, hatte der Führer des Bezirks Unterbaden die verantwortlichen Vereinsführer der Gruppe Weſt am Mittwochabend zu einer zwangloſen Aus⸗ sprache nach Friedrichsfeld kommen Zu der Besprechung erſchienen waren die Vereine: Mann⸗ heim, Spe Käfertal, Feudenheim, Friedrichsfeld, Alemon⸗ nia Rheinau, Fortung Heddesheim, Alemannio Ilvesheim, Altrip, Hockenheim und Neulußheim, während die SpVg Sandhofen, 8 Mannheim und eckenheim bedauerlicher⸗ weiſe nicht vertreten waren. Bezirksführer Willy Alt⸗ felix konnte in ſeiner Be ung auch die Anweſeuheit ſeiner engſten Mitarbeiter feſtſtellen, ſo Kreisführer Heck und die Schiedsrichterſachwarte Duchard⸗ Heidelberg und N agel⸗ Mannheim. Altfelix bedauerte, daß der kürzlich ſtattgefundene Kameradſchaftsabend nur ſchwach beſucht war, gab aber ſeiner Freude über den ſehr guten ſpruch zu dieſer wichtigen Sitzung Ausdruck. umfang⸗ reiche Tagesordnung geſtattete dem Bezirk keinen Rückblick auf dos abgelaufene Spieljahr, er änkte ſich vielmehr darauf, der Preſſe ein Lob abzuſtatte für objektive und umfangreiche Berichterſtattung, die im letzten . ff rſitzende von Germania Friedrice d, Graf, der namens ſeines Klubs die Beſprechun Inehmer in den Mauern Fried⸗ richsfelds begrüßte, ſand lobende Worte für die gute und ildliche Zuſommenarbeit zwiſchen den Vereinen, der örde und der Preſſe. 1 r Altfelix ſprach dann über 3 Zu⸗ rer die neuen ſpie Bee ſt i mmungen des die teils fi che, teils ausgeſprochene * 0 7„ 1* 1 Nui. 5* Fragen betrafen. Die einzelnen Pun d beſprochen und für die Vereins⸗ und Sport! eine Reihe pr eine J Auf gleicher ſich die Ausſprachen tit den beiden Schied ie bewegten richterfachw ten. Der wohl mit größtem Intereſſe erwartete P „Terminliſte“ konnte nur eine vorläufige Klärung inden, da beſonder Wünſche der einzelnen Vereine, wie zu er⸗ warten wor, in ſo überaus eine ſcharſe Ka aſſe einer dexerſeits ermöglicht. großer Zahl vorlagen, daß erſt ulation zwiſchen den Terminen der Gau⸗ und den Sonderwünſchen der Vereine a die endgültige Aufſtellung der offiziellen Liſt Feſtgelegt konnten nur die Paarungen für den 1. Spieltag werden. Am 8. September, vorausgeſetzt, daß der für dieſen Spieltag angeſetzte Staffellauf Mann verbot mit ſich bringt, werden ſpielen: eim kein Spiel⸗ Phönix Mannheim— 08 Mannheim Käfertal— Seckenheim oder Altrip Heddesheim— Sandhofen Rheinau— Friedrichsfeld Hockenheim— Feudenheim Neulußheim— Ilvesheim Ob Seckenheim oder Altrip den Gegner Käfertals ab⸗ gibt, bleibt abzuwarten, bis beide Vereine durch zwei bereits angeſetzte Entſcheidungsſpiele die Abſtiegsfrage end⸗ gültig geklärt haben. Im Anſchluß an die Feſtlegung des erſten Spieltages erfolgte die Nominierung von etwa 20 der beſten Spieler aus den einzelnen Vereinen, die die Qualiftkotion beſitzen, an verſchtedenen in Kürze ſtattfin⸗ denden Auswahlſpielen teilzunehmen. Den Beſchluß der zwangloſen Beſprechung, die in allen Teilen einen ſchönen Verlauf nahm, bildete der Punnkt Verſchiedenes, der wie⸗ derum ausſchließlich im Zeichen beſter Wegbereiterarbeit für die Vereine ſtand. Noch lange noch Schluß der Ta⸗ gung blieben die Vereinsvertreter beiſammen, um ſich in durchaus zwangloſer, kameradſchaftlicher Unterhaltung noch über wichtige interne Probleme zu unterhalten oder um die Gelegenheit zum Abſchluß der letzten Privatſpfiele wahr⸗ zunehmen. Handball-Termine von Südweſt Der Spielwart des Gaues Siidweſt hat für die neue Handball⸗Spielzeit die Vor⸗ und Rückrunden⸗Term bekanntgegeben. Die Meiſter le nehmen beretts an 8 Seßtember ihren Anfang. u dieſem Tage er⸗ ililteln, ugchdem der Vfn Schwanheim auf die Angehörig⸗ keit zur Gauliga verzichtet hat, Tao. Pfeßdersheim, MT Ludwigshafen und Darmſtadt 46 den zehnten Gauligaver⸗ treter. Die Terminliſte hat folgendes Ausſehen: 8. September: TS Herrnsheim— Polizei Darmſtadt, SV 8 Darmſtadt— TV Haßloch, FSW Frankfurt— 7, TV Frieſenheim— SV Wiesbaden, VfR Kaiſerslautern gegen Ingobertia St. Ingbert.(Rückrunde am 8. Dezem⸗ ber).— 2. September: Polizei Darmſtadt— VfR Kaiſers⸗ lantern, 2— S 98 Darmſtadt, SV 2 baden— FS Frankfurt, Ingobertia St. Ingbert— TW Frieſenheim. [Rückrunde am 15. Dezember).— 29. September: TSV Herrnsheim— 2, S 98 Darmſtadt— S Wiesbaden, St Haßloch— Poliz Ingbert, TV Frieſen⸗ i Darm⸗ FSV Frankfurt— Ingoberta heim— VfR Kaiſerslautern, TV ſtadt.[Rückrunde am 29. Dezember).— 13. Oktober: VfR Kaiſerslautern— FSW Frankfurt,?— TV Haßloch, S Wiesbaden— TSV Herrnsheim, Ingobertia St. Ingbert gegen SV gs Darmſtadt. 20. Oktober: TS Herrnsheim (Rückrunde am 5. Januar 1936). VfR Kaiſerslautern, IS Frankfurt— T Haßloch, TV Frieſenheim— 2, Ingobertia St Jugbert— SV Wiesbaden.(Rückrunde am 12. Januar).— 27. Oktober: T Frieſenheim— TSV. Herrnsheim, VfR Kaiſerslautern— S 98 Darmſtadt, B Haßloch— Ingobertia St. Ingbert, 2— S Wies⸗ baden.(Rückrunde am 19. Januar). 10. November: e Herrusheim— FeS Frankfurt, SW 98 Darmſtadt gegen TV Frieſenheim, 7— VfR Kaiſerslautern, SV Wiesbaden— TW Haßloch, Ingobertia St. Ingbert gegen Polizel Darmstadt.(Rückrunde am 28. Januar).— 17. No⸗ vember: FS Frankfurt— SV 98 Darmſtadt, TV Frie⸗ ſenheim— T Haßloch, VfR Kaiſerslautern— S Wies⸗ baden, Polizei Darmſtadt— 2.(Rückrunde am 2. Fe⸗ brug).— 24. November: TS Herrusheim— SV 98 Ein neuer Weltrekord im beidarmigen Kugelſtoßen Dieſer Rekord wurde von dem Polen Helfaſz auſgeſtellt. Er ſtieß rechts 15.58 und links 13,17 Meter, ſo daß feine Geſamtleiſtung von 28,75 Meter en bisherigen Weltrekord um 7 em übertraf. (Europa⸗Archiv,.) Darmſtadt, JSV S* Frankfurt— TV Frieſenheim, loch— VfR Kaiſerslautern,?— Ingobertia St. 3 SV Wiesbaden Polizei Darmſtadt,(Rückrun 9. Februar). 1. Dezember: TV Haßloch— TS Herrnz⸗ heim, Polizei Darmſtadt— SW 98 Darmſtadt.(Rückrunde am 16. Februar). 12. Dezember: Polizei Darmſtadt gegen TV Frieſenheim.(Rückrunde am 5. Januar).— 19. Januar: FSV Frankfurt— Polizei Darmſtadt.(Rück⸗ runde am 23. Februar), Rumäniens Fußball-Elf Rumänien ßbeſtreitet am kommenden Sonntag in Erfurt ſeinen Fußball⸗Länderkampf gegen Deutſchland in folgender Aufſtellung: 5 Bugarin Chiroiu Albn Munteann Juhaz Sanislo Bindeg Valcov Baratki Bodola Doha Der bekannteſte Spieler iſt der linke Verteidiger Albu, der 29mal in der Ländermannſchaft ſtand, Bodola trug die Landesfarben mol. Die Rumänen treffen Freitag vor⸗ mittag in Erfurt ein. Das Tennisturnier der 4. Internativnalen Taub⸗ ſtummenſpiele fand in Chiswick, einem Vorort Londons, ſtott und ſah, ohne deutſche Beteiligung, in den Frauen⸗ wettbewerben Belgien in Front. Am Fußballtur⸗ nier beteiligen ſich nur drei Länder, von denen Frank⸗ reich bereits ausgeſchieden iſt. Belgien gewann gegen Frankreich mit:0 und England ſchlug die Franzoſen 721. Der Kreisklaſſenmeiſter Heoͤdesheim diſtanziert 7 Mannheim— Heddesheim:0(:0) Zur Saiſoneröffnung hatte ſich 07 den Kreisklaſſen⸗ meiſter Heddesheim geholt und kannte einen klaren Sieg davontragen. Wenn das Vorſpiel in Heddesheim von 07 nur knapp mit:1 gewonnen worden iſt, ſo hatten die Hed⸗ desheimer in Neuoſtheim nicht viel zu beſtellen. Gleich vom Beginn weg kam 07 gut ins Spiel und wurde oft vor dem gegneriſchen Tor gefährlich. Immer wieder wurden die Flügel mit Steilvorlagen eingeſetzt. In der 20. Mi⸗ nute gelang es Weigel den Führungstreffer zu erzielen. Bis zur Pauſe gelang es dann Hanſelmann und Schäfer, zwei weitere Treffer zu erzielen. Nach der Pauſe war es eine Freude, den ſchußfreudigen Stürmer der Blauweißen zuzuſehen. In regelmäßigen Abſtänden ſchoſſen Weigel und Fleck je 3 weitere Tore. Bei 07 war jeder Poſten ſehr gut beſetzt und Hildenbrand im Tor hatte wenig Mühe, die vereinzelten Angriffe der Heddesheimer unſchädlich zu machen. Die Verteidiger ſowie die Läuferreihe arbeiteten aufopfernd und ließen den Heddesheimern keine Chance. Die Angriffsreihe kombinierte ſehr gut und nur durch ihre raſche Ballabgabe konnten ſie 9 Tore erzielen. Beſonders der Junenſturm ſorgte dafür, daß die Flügel immer wieder mit Vorlagen bedient wurden. Bei Heddesheim konnte nur die Hintermannſchaft und der Mittelläufer gefallen. Der Sturm ſpielte zuſammen⸗ hangs los. Bimmler aus Feudenheim amtierte zur allgemeinen Zufriedenheit. Main⸗Heſſen— Pfalz⸗Saar in Saarbrücken m Rahmen des erſten Gaufeſtes des Reichsbundes „ in Saarbrücken wird der Fußballkampf Main.—Heſſen— Pfalz Saar natürlich das größte Intereſſe auf ſich lenken. Die beiden Mannſchaften ſind ſehr ſerg⸗ fältig ausgewählt worden. Vom Dey B wurden für dieſes Spiel Conen, Fath und Gramlich freigegeben. Tiefel und Conrad dagegen können wegen Verletzung nicht mit von der Partie ſein. Die beiden Monnſchaften ſtehen wie folgt: Saar Pfalz: Ittel(kickers Frankestthal); Hingſt (Saar 05)— Welſch(Bor. Neunkirchen); Weilhammer(Fr Pirmaſens!— Sold— Müller(beide FV Saarbrücken); Markert(Fc Kaiſerlautern)— Flohr(Fa Pirmaſens).— Tonen(JV Saarbrücken.)— Hörnle— Statter(beide Ph. Ludwigshafen). 8 5 Main Heſſen: Günters(Nurm. Pfiffligh.); Preiß (Kickers Offenbach)— Schatz(Mainz(); Gramlich(Ein⸗ tracht Frankf.)— Dietſch(Sportfr. Frankf.) Sieben⸗ tritt(SW Wiesbaden); Berger 2(Eintr. Frankf.]— Eckert (Worm. Worms]— Fuchs(SW Wiesbaden)— Lindemann Großer Bergpreis von Deutſchland Der Große Bergpreis von Deutſchland am 1. Septem⸗ ber auf der Schauinslandſtrecke bei Freiburg i. Br. wird auch in dieſem Jahre wieder eine große Beſetzung erfah⸗ ren, denn bereits jetzt liegen über 100 Meldungen vor. Bei den Rennwagen erſcheint Auto⸗Union mit zwei Wagen. Hans Stuck ſitzt am Steuer des einen Wagens, Fahrer wird noch beſtimmt. Zanelli erſcheint mit ſeinem Nacional⸗Pescara. Der Ungar Laſzlo Hart⸗ eite natürlich auch wieder dabei. Mays den Wimmer und von Delius verſuchen es auf 3 hat ſeinen Mh zur Stelle. Für die Sportwagenklaſſen haben ſchon einige Ausländer gemeldet. Auch bei den Motorrädern wird die Beſetzung erſtklaſſig en Klaſſe iſt Da W mit Geiß, Walfried inkler am Start. Häußler⸗Meßkirch Kohfink Imperia. Marſchall und ſein. In der k Winkler u fährt gle In der E i auf Rudge. Am ſtärkſten beſetzt iſt bisher di Winkler und Geiß ſind auch hier vertreten. Petruſchke ſtarten, auch die NSlt⸗Fahrer ſind am Start zu erwarten. In der Halbliter⸗ klaſſe dürfte es wieder zum Kampf Da gegen NSU kom⸗ men. DaW meldete bereits Bauhofer und Manusfeld. hre, aſſen Außerdem ſind aber auch Loof, Roth⸗Münſingen, Petr itzenbaumer u. a. vertreten. In den Beiwagenkl 8, was einen Namen hat. Großer Autopreis der Schweiz Der Automobil⸗Club der Schweiz hat nach den Erfah⸗ rungen bei ſeinem erſten Großen Preis 1994 davon ab⸗ geſehen, die Bedingungen für dieſes Jahr in einigen Punk⸗ ten weſentlich zu ändern. Die Rennwagen, die am kom⸗ nenden Sonntag 70mal die Runsſtrecke im Bremgartenwald bei Bern zurücklegen, entſprechen der 750⸗Kg. formel. Die Beſetzung iſt derart hervorragend, daß ſie die Schwei⸗ zer über die Tatſache, nur einen Landsmann— Rüeſch— im Rennen zu haben, hinwegtröſtet. Fünf Länder ſtellen 20 Fahrer. Von ihnen genießt Hans Stuck, der Vorfjahrs⸗ Re Tbd.„Jahn“ Seckenheim— TV 1898 Seckenheim Tbd.„Germania“ Mannheim Maunſchaftskämpfe erfreuen ſich ſteigender Beliebtheit wegen ihres leiſtungsfördernden und gemeinerzieheriſchen Wertes. So hat der Tod.„Jahn“ Seckenheim den Orts⸗ verein TV 1898 Seckenheim und„Germania“ Mannheim zu einem Klubkampfe eingeladen, der am kommenden Sonn⸗ tag, dem 25. Auguſt, mit folgenden Uebungen zur Durch⸗ führung gelangt: 100 Meter⸗Lauf, 200 Meter, 400 Meter, 1500 Meter, Weitſprung, Hochſprung, Stabhochſprung, Ku⸗ gelſtoßen, Steinſtoßen, Diskuswerfen, Keulenwerfen, 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel und 10⸗mal⸗⸗Rundeſtaffel. Die Kämpfe finden in Ermangelung eines geeigneten Platzes in Secken⸗ heim, auf dem Platze des TV Friedrichsfeld in Friedrichs eld und zwar gens nend. Damit verbunden ſind gleichzeitig die Pflicht⸗Vereinsmeiſterſchaf ten der Fachſchaft Leichtathletik mit folgenden Konkurren⸗ zen: B⸗Klaſſe: 200 Meter⸗Lauf, 3000 Meter, Speerwurf, Drei⸗ ſprung, 800 Meter, 4 mal 100 Meter⸗Staffel, Stabhoch⸗ ſprung, Diskuswurf.— C⸗Klaſſe: 190 Meter⸗Lauf, 800 Meter, 3000 Meter, Weitſprung, Kugelſtoßen und 4 mal 100 Meter⸗Staffel. Lokale Kämpfe löſen immer beſonderes Intereſſe aus, und ſo dürfte auch dieſe Veranſtaltung ſicher allſeits beach⸗ tet werden, zumal die mitwirkenden Vereine über ganz beachtliche Kräfte verfügen. Südweſt-Leichtathleten für Euxemburg Für den am 1. September in Luxemburg zum Austrag kommenden Leichtathletikkampf Luxemburg— Gau Südweſt hat der Gau Südweſt folgende Athleten mit ſeiner Ver⸗ tretung beauftvagt: 100 Meter: Hornberger, Kerſch.— 400 Meter: Schäfer, Märten.— 800 Meter: Linke, Tölle(alle Frankfurt) 1500 Meter: Blind, Ereter( beide Darmſtadt).— 5000 Me⸗ ter: Jochum(Saarbrücken), Fornoff(Darmſtadt). 4 mal 100 Meter⸗Staffel: Hornberger, Welſcher, Kerſch, Kühn.— Olympiſche Staffel: Linke(800 Meter)— Schäfer ſtatt, (400 Meter)— Hornberger(200 Meter)— Welſcher oder Kerſch(100 Meter).— Kugel: Lampert(Saarbrücken), Schneider(Darmſtadt).— Diskus: Lampert, Schneider.— Weitſprung: Haſſinger, Witte(beide Frankfurt.— Hoch⸗ ſprung: Wittmann(Ludwigshafen), Fiſchniſch(Frankfkurt). Erſatz: Grabe(Frankfurt). Jußball im Bezirk Süd heſſen 85 Nun rollt alſo wieder der braune Lederball und die Fußballanhänger wiſſen wieder die Sonntage herumzu⸗ bringen. Aber in der Zeit der Sperre hat ſich vieles er⸗ eignet. Das große Rätſelraten über die Neueinteilung des Bezirkes iſt beendet. Vor einiger Zeit wurden die Vereine veröffentlicht, welche dieſes Jahr um die Sieges⸗ palme des Bezirkes Südheſſen kämpfen. Es ſind dies: Po⸗ (Kick. Offenbach)— Fath(Worm. Worms). lizei Darmſtadt, Sp Darmſtadt, Egelsbach, Dieburg, Pfungſtadt, Pfiffligheim, Alemannig Worms, Lorſch, Bür⸗ ſtadt, Olympia Lampertheim, Bobenheim und Münſter. Neu hinzugekommen ſind aber die beiden Kreismeiſter Bobenheim und Münſter. Auch Olympia Lampertheim, welches bisher im Bezirk Pfalz⸗Oſt ſpielen mußte, hat man wieder in ſein angeſtammtes Gebiet zurückverfetzt. Ausgeſchieden iſt Walldorf und Urberoch. Alles in allem betrachtet, können wir mit dieſer Einteilung einig gehen. Am meiſten wird Lampertheim profitieren, das ja voriges Jahr viel Geld für Fahrten ausgeben mußte. Dieſes Jahr liegen die Vereine mehr in der Nähe. Am letzten Samstag tagten die Vereine des Bezirkes im Dormſtadt, wo auch der Gauführer, Dr. Raßbach, Gau⸗ ſportwart Zimmer u. a. m. anweſend waren. In kloren und verſtändlichen Worten wurden von ſeiten des Gau⸗ führers die neuen Beſtimmungen vorgetragen, ſo daß es nach Schluß wohl keine Zweifel mehr geben konnte. Die Verbandsſpfele beginnen am 8. September. Der Auftakt zur diesjährigen Saiſon war nicht gewaltig. Die Vereine haben es nicht ſo eilig, obwohl nur noch 3 Sonntage bis zu den Punktekämpfen zur Verfügung ſtehen. Am meiſten überraſchte der hohe:1⸗Sieg der Alemannia⸗Olympia Worms über ihren alten Widerſacher Wormatia. Der VfR Bürſtadt weilte am Samstagabend beim TV Lampertheim und holte ſich dort einen:2⸗Sieg. Tags darauf empfing Bürſtodt Storkenburgia Heppenheim und verlor knapp:1. Auch der TV Lampertheim machte Sonntags nochmals ein Spiel, und zwar in Gernsheim und verlor:6. Lor ſch hatte einen guten Start. Mit 61 wurde Blau⸗Weiß Worms beſiegt. Olymipi a Lampertheim ſpielte an der Bergſtraße in Bens⸗ heim und konnte dort 578 gewinnen.—a— Waſſerballentſcheidungsſpiel der B- Klaſſe Reichsbahn⸗Turn⸗ u. Sportverein Mannheim ver⸗ liert gegen Tgde. Heidelberg 1878:9 und:6 Am vergangenen Sonntag fiel im herrlichen Freibad zu Aeber 100 Nennungen für Freiburg! größte Anſehen. Nuvolari, der uſammentrefſen ſieger, in der Oeffentlichkeit natürlich das Kaum weniger beliebt ſind Caracciola u „Häuptling“ der Scuderia Ferrari. Das dieſer drei„Aſſe“ im europäiſchen Motorſport übt die ſtärkſte Anziehungskraft aus. Deutſchland iſt gut ge⸗ rütſtet. Mercedes ſchickt Caracciola, Fag to bi, von Brauchitſch und H. Lang. Drei neue o⸗Union ſind bereits in Bern eingetroffen; die von Pescara köom⸗ menden Stuck, Varzi und Roſemeyer werden f übernehmen. Groß iſt das italieniſche A t mit den bheſten einheimiſchen und anz 9 7 entſendet Nuvolari, der einen neuen erhält, Chiron und Dreyfus, Romeo. Barbieri und Somme e fahrer mit dem gleichen Fabrikat genannt. Etancelin und Siena ſtehen zwei Maſerati der S ia Subalpina n Rüeſch, ), Fa⸗ Den einzigen ge wird in zehn Bugatti fährt Lord Howe. Die Start Pflichtrunden während der Trafningstage ermittelt; die Schnellſten werden die begehrten Vorderplätze für den De Erſten winken Sieger 15 000 509 Km. langen Kampf erhalten. e f 33 500 Schw. Franken als Preiſe, davon dem Schweizer Franken. Dem Hauptrennen geht der on Bern“ vorauf; er iſt den Rennwagen bis behalten und führt über 20 Runden 14 ionen ſind mit 21 Fahrern am Ablauf. 0 Fahrer ſtarten ausſchließlich auf fremden Fabrikaten, ſo Bäu⸗ mer auf Auſtin, Kohlrauſch auf MG, Stein weg auf Bugatti und Prinz zu Leinigen E Aus den izer Keßler und Bugatti, die auf Maſe⸗ ra-⸗Mann⸗ Prinz„Bera“ Reihen ihrer Mitbewerber ragen die Rüeſch auf Maſerati, Veyron(Fran Italiener Graf Lurani, Tuffonelli rati, Hereuleyns(Holland! auf MG, ſchaft noch Seaman, Mays und der ſiameſif hervor. Den Auftakt bildet am Somstog der„Preis garten“, ein nationales Rennen für ſchweizeriſche und der Schweiz anſäſſige Fahrer. von Brem⸗ in Volkstümliche Mannſchaftskämpfe 1878 Heidelberg, von der ſich die Mannheimer glatt überfahren laſſen mußten. Hierau trugen die Mannheimer nicht zuletzt eigene Schuld, denn zu einem Entſcheidungs⸗ ſpiel mit nur ſechs ſpielberechtigten Leuten anzutreten, ſtatt der vorgeſchriebenen ſieben Spieler, während man ſonſt über eine kampfſtarke Wettſchwimmannſchaft verfügt, läßt den Außenſtehenden erſtaunt ſein. So mußten ſich die 4,30 m fprang Niſhida! Wiesloch die Entſcheidung in der B⸗Klaſſe. Zum Schlußkampf trafen die Vertreter des Reichs ⸗ Sportvereins Mannheim der Turngemeinde bahn ⸗Turn⸗ u. auf die kampfſtarke Mannſchaft 2 Der beſte Stabhochſpringer der Akademiſchen Weltſpiele in Budapeſt war der Japaner Niſhida, der die außerordentliche Höhe von 4,30 Meter erreichte. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) Mannheimer inſolgedeſſen gefallen laſſen, daß ein Heidel⸗ berger immer frei ſtand, die Situation alſo ein gleichwer⸗ tiges Spiel von vornherein unterband. Wenn der Leſer nun erfährt, daß die Heidelberger Turner die ſchnellere Mannſchaft ſtellten, die mit großer Luſt und Liebe bei der Sache war und der im Gegenſatz zu ihren Gegnern noch ein reiferes Spielvermögen eigen war, ſo erklärt ſich die unerwartet hahe Niederlage im Vor⸗ und Rückſpiel des von Rud. Epp⸗Nikar Heidelberg einwandfrei geleiteten Treffens. Die Reichsbahnſchwimmer ſind nur auf hart⸗ näckiges Abdecken eingeſtellt, ſo daß ſie gut tun werden, tr oͤte Folge dem flüſſigen Bewegungsſpiel mehr Beach⸗ tung zu ſchenken. Größte Anerkennung verdient bei den Mannheimern Wilhelm Frey, der ſich als Einbeiniger reſtlos in dieſem Entſcheidungskampf einſetzte, wobei er ſich ſowohl als Verteidiger wie auch als Verbindungsmann recht gut anließ. Bei der Heidelberger Mannſchaft ſind in erſter Linie Schneider und Zeipelt als beſonders hervorſtechend zu nennen. Am kommenden Sonntag nun ſteigt in Wiesloch das Ausſcheidungsſpiel um den Auf⸗ und Abſtieg des Letzten aus der Gruppe der A⸗Klaſſe, wozu der Turnverein 1846 Mannheim gegen die Turngemeinde 1878 Heidelberg antritt. Rennen in Horſt-Emſcher Frohnhof⸗Hürdenrennen. 2000 Mk., 2000 Mtr.: 1. Flaute (Wiedemanns); 2. Rhea; 3. Windſor. Ferner: Ahnherr, Kitzbock, Lorbaß, Bauerntreue, Gamin, Bergland. Tot.: 130, 21, 20, 19:10. Preis von Mydlinghoven. 2300 Mk., 1000 Meter: J. Der Prämiierte(Grabſch); 2. Feuereifer; 3. Chorherr. Ferner: Chemielehrer, Meiſter, Margit, Genvoveva, Gildetraut, Maaßliebchen. Tot: 39, 15, 15, 26:10. Preis von Gürzenich. 1850 Mk., 1800 Meter: 1. Carua (Wenzel); 2. Rote Tante; 3. Jungmanne; 4 Springflut. Ferner: Hageſtolz, Finor, Seni, Sintflut, Saufährte, Graf Moltke. Tot.: 35, 14, 21, 17, 23:10. Montana⸗Jagbrennen. 2000 Mk., 3000 Meter: 1. Emil (Vaas); 2. Telemachos; 3. Auswahl. Ferner: Trau mulus, Fichtennadel, Mona, Weidmannsheil, Standarte, Peröſta, Tot.: 36, 17, 22, 17:10. Eruſt⸗Biſchoff⸗Rennen. 5000 Mk., 2400 Meter: cardo(Grabſch); 2. Freigeiſt; 3. Liguſter. Gabe. Tot.: 13, 10, 1110. Friſchgeſell⸗Jagdrennen. 2400 Mk., 3500 Mtr.: 1. Wild⸗ apfel; 2. Panzerflotte; 3. Fahrwohl. Ferner Liberius, Sunion, Lorbeerroſe, Birgit. Tot.: 71, 23, 18, 25:10. Preis von Godesberg. 2900 Mk., 1600 Meter: 1. Waf⸗ fenſchmied(M. Schmiot); 2. Natango; 3. Seldim. Ferner: Aigan, Rudolf, Mauſer, Melle. Tot.: 22, 16, 21, 1610. Siegdoppelwette: Emil— Ricardo 44:10. 1. Rt⸗ Ferner: Gute 1 Donnerstag, 22. August 1935 Die italieniſchen Truppen, die für Abeſſinien be⸗ reitſtehen, brauchen Waffen aus Stahl und Kupfer, Kleidung aus Wolle und Baumwolle, Lebensmittel und Getränke, alles das muß nach Afrika geſchafft merden: ſo wird zwangsläufig nahezu die ganze Welt mehr oder minder in den italieniſch⸗abeſſini⸗ ſchen Streit hineingezogen, ſelbſt ſoweit ſie an dem politiſchen Teil des Streites nicht Anteil nimmt. Dieſe Zwangsläufigkeit wird durch eine bewußte Heranziehung des Auslandes zu Italiens Vorbereitungen durch rege handelspolitiſche Tätig⸗ keit der italieniſchen Regierung noch unterſtrichen. Plötzlich kommen Handels vertr ige zuſtande, um die jahrelang gerungen worden iſt: mit Nor⸗ wegen, mit Polen, mit Holland zugleich für Hollän⸗ diſch⸗Indien ſchließt Italien Anfang Juli Handels⸗ abkommen ab, Muſſolini ſelbſt empfängt den ſüd⸗ flawiſchen Geſandten zur Feſtlegung einer italieniſch⸗ füdflawiſchen Wirtſchaftskonferenz auf Ende Auguſt, Auch Rußland iſt mit Riückwirkung vom(. April zu einem Handelsabkommen mit Italien gekommen. Mit dem italieniſchen Staat wetteifern große ita⸗ lieniſche Privatgeſellſchaften in der Herſtellung enger mirtſchaftlicher Beziehungen zum Ausland. Ein recht bildhaftes Beiſpiel iſt die Vereinbarung eines Ein⸗ heitstarifs zwiſchen dem Lloyd Trieſtino, der größten italieniſchen Schiffahrtsgeſellſchaft, und der bulgariſchen Staats⸗Eiſenbahn; alle bulgariſchen Städte ſind danach mit allen vom Lloyd Trieſtino be⸗ dienten Häfen durch einen italieniſcherſeits recht günſtig berechneten Frachttarif verbunden. Italiens Streben nach engen Wirtſchaftsbezie⸗ hungen zum Ausland hat ſchon ſeine guten Gründe. Italien hat keine Kohle, kein Petroleum, kein Kup⸗ fer, keine Baumwolle, kein Holz— wenigſtens nicht genug, um damit einen Krieg zu führen. Die Irr⸗ fahrten der italieniſchen Kohleneinkäufer ſind für den Rohſtoffmangel Italiens bezeichnend! Northumber⸗ land und die South Wales mußten die Lieferung engliſcher Kohle mangels Zahlung einſtellen, nach⸗ dem die nordengliſche Follensby⸗Grube an den ita⸗ lieniſchen Außenſtänden zugrunde ging und die Rück⸗ ſtände im italieniſch⸗engliſchen Verrechnungsverkehr 4,7 Millionen Pfund erreichten. Die Kohle für Ita⸗ liens Dampfer kommt nunmehr aus ganz anderen Richtungen: Belgien liefert einen Teil und Polen einen anderen, aber ſelbſt Sowjetrußland und der Türkei geben die italienſſchen Käufe die Möglichkeit einer lohnenden Kohlenausfuhr. Nebenher gehen Verſuche zum Ausbau der eigenen Kohlenförderung. Durch eine eigens dafür gegründete Stelle ſollen die Arſa⸗Gruben bei Trieſt und die Baecu⸗Abis⸗Berg⸗ llaliens wirischafiliche Vorbereifungen Wellwirischafſliche Auswirkung des Abessiniensireiſes werke auf Sardinien zu einer möglichſt ſchnellen Er⸗ höhung ihrer Förderung angehalten werden. Daß die eigentliche Nürſtungsinduſtrie in Italien „auf vollen Touren“ läuft, hat Muſſolini ſelbſt kürz⸗ lich mitgeteilt. Die Verſchmelzung der bekannten Stahlwerke von Cogne und Auoſta, die Sanierung der Anſaldo⸗Metallwerke, der Ausbau der ſtaatlichen Pulverfabrik am Garigliauo kennzeichnen die Ge⸗ ſchwindigkeit dieſer Entwicklung. Die italieniſche Rohſtahlerzeugung iſt im(. Halbjahr 1935 auf mehr als 1 Million Tonnen gekommen und überſtieg das Ergebnis der entſprechenden Vorjahrszeit um rund N Mann der 100 000 Tonnen. In einzelnen Rüſtungsrohſtoffen wie Schwefel oder Bauxit für die Aluminium⸗Ge⸗ winnung iſt Italien Selbſtverſorger. Aber zum Kriegführen bedarf es noch tauſenderlei anderer Dinge, die überall zuſammengekauft werden. Die diesjährige ſchlechte Futtermittelernte Italiens zwingt zu Ankäufen von Mais und Getreide in Süd⸗ flawien und Rumänien; von Südafrika kommt Ge⸗ frierfleiſch. Ungariſche Pferde ſchnauben in den ita⸗ lieniſchen Truppenlagern Oſtafrikas, während ihre Reiter, in Uniformen aus amerikaniſcher und tür⸗ kiſcher Baumwolle am Lagerfeuer aus ſüdſlawiſchem Holz hingelagert, ihr Stück Brot aus rumäniſchem Weizen eſſen Wohl den größten Vorteil von der Belebung hat die internationale Schiffahrt. Italien iſt in den letzten Wochen als Schiffskäufer größten Umfangs aufgetreten. Der zuletzt in Bermuda liegende Damp⸗ fer„Fort St. George“, der aus Kopenhagen kom⸗ mende Dampfer„United States“, der argentiniſche Dampfer„Bahia Blanca“, die griechiſchen Dampfer „Oinvuſſios“ und„Ediſon“, zwei zur Abwrackung zurückgeſtellte Dampfer der Canadian⸗Pacific Line wurden von Italien aufgekauft und in den oſtafrika⸗ niſchen Dienſt eingeſetzt, alles Dampfer von 7000 bis 15000 Brutto⸗Regiſter⸗ Tonnen. Hinzu kommt der mittelbare Nutzen durch die Zurückziehung italieni⸗ ſcher Trampſchiffe vom internationalen Wettbewerb, da jede Tonne italieniſchen Schiffraums für Trans⸗ porte nach Oſtafrika gebraucht wird. Hinzu kommt ferner die Charterung ausländiſcher Fahrzeuge:; ſo ſind z. B. für den Dienſt Genua Auſtralien britiſche Dampfer verpflichtet worden. Schließlich iſt der Rückſtrom italieniſcher Auswanderer aus Ueberſee nach Italien zu erwähnen. Zu der großen und letzthin entſcheidenden Frage, wie der ganze Aufwand bezahlt werden ſoll, iſt auf bekannte Tatſachen zu verweiſen: Durch Allf⸗ einige hebung der 40prozentigen Golddeckung der Lira iſt ein Goldſchatz von rund 5,5 Milliarden Lira frei⸗ geworden; eine Erhöhung des Banknotenumlaufs führte zu der Diskonterhöhung von 3% auf 4½ v.., und die Gerüchte von italieniſchen Auslandsanleihen wollen noch immer nicht verſtummen. Von einer Gefährdung der Lira kann noch nicht die Rede ſein, denn die Deviſenkontrolle, die Einfuhrmonopole für wichtigſte Waren, ſowie die geſchickte Vermeidung einer Geldaufblähung ermöglichen eine ſichere Steue⸗ rung der Währung auch bei weit höheren Anſpan⸗ nungen. Die Kursentwicklung der 7proz., 1937 fälli⸗ gen Bonds des italieniſchen Kredit⸗Konſortiums, läßt die Ausſichten einer neuen italieniſchen Anleihe nicht günſtig erſcheinen. In Neuyork fielen die Bonds um 4 bis 7 Punkte, in London wurden ſie zwar auf nomiyell 96 gehalten, doch erfuhren dafür die 1947 fälligen Bonds Abſchläge um 7 bis 9 Punkte. Wenn auch die äüßerſte Anſpannung der Kräfte eines hochentwickelten Landes wie Italien ſehr viel vermag, ſo drängt ſich doch die Frage auf, ob Italien auf die Dauer in der Lage iſt, alle dieſe Schwierig⸗ keiten zu überwin den und einen längeren Kampf in Abeſſinien zu führen oder Sanktionen des Völker⸗ bundes zu widerſtehen. —ä————— Die Kraflverkehrsenſi wicklung in der Saison 1933 Das wichtigſte und empfindlichſte Meßinſtrument für die Entwicklung der Motoriſierung, die Slatiſtik der neu in den Verkehr geſtellten i Kraftfahrzeuge, nerzeichnete auch im laufenden Jahre einen ununterbroche⸗ nen, und gegenüber den zwei erſten Aufſchwungsjohren nach der Kriſe beſchleunigten. Anſtieg, ſchreibt das Inſtitut für Konſunkturſorſchung. Immer deutlicher zeigt ſich, daß die zum Teil ſchon mehr als zwei Jahre zurückliegenden Maßnahmen der Reichsregierung zur Ankurbelung des Kraftverkehrs mehr gebracht haben als eine einmalige ſtaoß⸗ weiſe Ausweitung des Kraftfahrzeugabſatzes, daß vielmehr einem neuen, dem Umfong nach noch nicht zu überſehenden, ſtruktitrellen Ausban des deutſchen Kraftverkehrs das Tor geöffnet wurde. Maß und Dauer dieſes Ausbaus hängt eutſchei⸗ dend non der geſamtwirtſchaftlichen Entwicklung ab, von der Produktionsſteigerung, der Beſſerung der Rentabili⸗ tätsverhältniſſe, dem Beſchäftigungsgrod, der Kaufkraft⸗ entwicklung üew. Alle dieſe Faktoren begünſtigten bis in die letzte Zeit die Kraftfahrzeugkonſunktur. Im geſten Halbjahr 1g war der Abſatz fabriknener Kraftwagen etwa viereinhalb mal ſo groß wie in den erſten ſechs Monaten 1932. Im gleichen Zeitraum haben ſich die Zu ba ſſungen von Kroſträdern etwa verdoppelt. In den erſten ſechs Monaten wurden auf dem deutſchen Manet g 89 10 Perſonenkraftwagen und 16 408: Laſtkraftwagen, duſommen 105 548 Automobile untergebracht, gegen nur rund 70000 im erſten Halbjahr 1934. Der Anteil der Kleinſtädte und Landgemeinden an ſtieg im erſten Halbjahr 1935 bei Perſonen⸗ wie bei kraftwagen auf etwa 48 v. H. gegen nur 43 v. H. im er⸗ ſten Holbfähr 1934“. In den landwirtſchaftlichen Gebieten tit dus Bedürfnis nach als in den Städten. kühßraum für die neue Weinernie Der Reichsbeauffragte von Weinbauerzeugniſſen frͤlgenden Boettner, hat erlaſſen: Große Beſtände lgler Weine guter und deutſchen Grenzlandes. Hier eine Emtlaſtung führen, auf die große ſtoatspolitiſche und wirtſchaftliche lommt. Die Unterbringung iſt wegen Mangel an Teilen dieſes Gebietes auſs wenn nicht ſofort geholfen wird. Mit Fachſchaft der deutſchen Weinverteiler der Schaumwein⸗, Wermut⸗ und ich alle Wein verteiler ſöwie Schaumwein, Wermut⸗ Weinbrandherſteller auf, zu arbeiten. „Die zuſtändigen des Abſatzes von Landesbauexuſchaften ſind bereit, teilen. Herbsfiagung der Zeniralkommission 8 für die heinschiflahri Faß raum Zuſtimmung Die diesjährige Herbſttogung! der den Geſamtzulaſſungen Laſt⸗ Kraftwagenverkehr erheblich ſtä rker für die Regelung des Abſatzes Aufrif an den Weinhandel und die weinverarbeitende Induſtrie mittlerer Qualität lagern noch in den Erzeugungsgebieten des weſt⸗ herbeizu⸗ iſt eine nationale und ſoziale Pflicht mit Rückſicht Bedeutung, die dem Winzerſtande des weſtdeutſchen Grenzgebietes zu⸗ der bevorſtetenden Weinernte in einzelnen ſichmerſte gefährdet, der ˖ und des Beirates Branntweininduſtrie ruſe und an dieſer nationalen Aufgabe mit⸗ Gebietsbeguftragten für die Regelung Weinbauerzengniſſen in den einzelnen nähere Auskunft zu er⸗ Zentralkommiſſion „ Deutſch⸗ſowjetiſches Poſtpaketabtkommen ratifiziert. Am 7. März 1935 iſt in Mostau von Bevollmächigten des Deutſchen Reiches und der Union der Srzioliſtiſchen Sow⸗ jet⸗Republiken ein Poſtpaketabkommen unterzeichnet wor⸗ wo r⸗ den. Das Abkommen i ſt ratifiziert den. Es tritt am 8. September 1935 in Kraft und gilt für die Dauer des am 12. Oktober 1925 zwiſchen dem Deutſchen Reich und der UdSSm abgeſchloſſenen Vertrages. * Durchführung der Braunen Meſſen Dentſchen Wochen ausſchließlich dem Inſtitut für deutſche Wirtſchafts⸗ propaganda vorbehalten. Der Präſident des Werberats der Deutſchen Wirtſchaft macht darauf aufmerkſam, daß die Durchführung der Braunen Meſſen— Deutſchen Wochen dem Inſtitut für deutſche Wirtſchaftspropagando übertragen iſt. Dieſer Auftrag beſteht nach wie vor Jede anders⸗ lautende Information entſpricht nicht den Tatſachen. Es iſt auch nicht richtig, daß das Junſtitut für deutſche e er propaganda ein privates Erwerbsunternehmen iſt. Präſident weiſt ſerner darauf hin, daß Genehmigungen und Verbote von Meſſen und Ausſtellungen auf Grund des Geſetzes über Wirtſchaftswerbung vom 12. September 1933 allein durch ihn erfolgen können. Es ſind daher weder beauftragt oder Organiſationen noch örtliche Dienſtſtellen befugt, derartige Genehmigungen oder Verbote auszuſpre⸗ chen. * Hanſa⸗Dampf gibt den La Plata⸗Dienſt auf. Die Deutſche Dampſfſchiffahrtsgeſellſchaft Hanſa, Bremen, gibt den zu Anfang des laufenden Jahres aufgenommenen La Plata⸗Dienſt wieder auf, wodurch die einheitliche Bereederung des Südamerikaoſtküſten⸗ dienſtes durch die Hamburg ⸗S üd nunmehr ſichergeſtellt iſt. * Saiſonſtille in der Bekleidungsinduſtrie. Die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Bekleidungs⸗Induſtrie berichtet, daß im Juli filr faſt alle Gruppen ein Teil der üblichen ſtillen Saiſon liegt. In der Herrenwäſcheinduſtrie begann im Juli die neue Reiſetour, die im allgemeinen befriedigte. Die üb⸗ rigen Gruppen der Wäſcheinduſtrie lagen in der Nachſai⸗ ſon mit Ausnahme der Korſettinduſtrie, die gegenüber Juni beſſere Umſätze zu verzeichnen hatte, ruhig. „ Hotel Naſſau[Naſſauer Hof) Ach, Wiesbaden. Die Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsjohr 1934 einen Neu⸗ ver buſt von 201 692(176 000) 4 aus. Bei einem Ge⸗ ſamtverluſt von nunmehr 1,37 Mill.„ iſt mehr als die Hälfte des Grundkapitals verloren, dementſprechend er⸗ folgte Anzeige gemäߧ 240 HGB. Die Sanierung soll ſolange zurückgeſtellt werden, bis ein ſchwebendes Güte⸗ verfahren zur grundlegenden Bereinigung der rückſtändi⸗ gen und laufenden ſteuerlichen Verpflichtung abgeſchloſſen iſt. Mau erwartet von dem Verfahren eine Erleichte⸗ rung der Steuerlaſten und eine Minderung des Verluſt⸗ vortrages. * Park⸗Hotel Ac, Düſſeldorf. Die mit 408 000„% AK arbeitende Geſellſchaft beantragt Kapitalherabſetzung in vereinfachter Form in nicht genanntem Ausmaß und Wie⸗ dererhöhung auf 500 000“/.(G 7. September.) „ Gardinenfabrik Plauen A⸗G. in Plauen. Der Auf⸗ ſichtsrat hat beſchloſſen, der für den 12. September einbe⸗ ruſenen Generalverſammlung die Verteilung einer Di vi⸗ dende von 6 v. H.(i. V. 4 v..) in den Vorſchlag zu bringen. * Klöckner⸗Werke AG. ſellſchaft iſt damit zu rechnen, daß in der Höhe des Vorjahres von 2% v. H. auf das Aktien⸗ Kapital von 105 Mill.“ verteilt wird. Sollte eine Er⸗ höhung des Vorfahresſatzes vorgenommen werden, wozu in Caſtrop⸗Rauxel. Bei der Ge⸗ wieder eine Dividende heimer Zeitung HANDELS- O WIR TSChATTS-Zzh⁰ TUN Abend-Ausgabe Nr. 385 zurückhalfung an den NMärkſen Aklien leichi schwächer Renien gehalien Mhein⸗Mainiſche Börſe: Aktien ſchwächer. An der heutigen Börſe ſetzten ſich die Abſchwä⸗ chungen am Aktienmarkt fort. Insbeſondere am Mon⸗ tanmarkt lag größeres Angebot der Kundſchaft vor, da die Dividendenſchätzungen im Klöcknerkonzern weiterhin ver⸗ ſtimmten; nachdem man bisher mit höheren Erwartungen gerechnet hatte. Auf den übrigen Gebieten des Aktien⸗ marktes ergaben ſich bei relativ kleinen Umſätzen Rück⸗ gänge von durchſchnittlich 72—1 v. H. Die Erörterungen um die neue anbei he traten heute etwas zurück. Lebhaftes hatten JG Farben mit 15756—158 1577(158). Der Rentenmarkt lag bei zumeiſt behaupteten Kurſen ſehr ruhig. Etwas feſter lagen Altbeſitzanleihe und Reichsbahn⸗Va ſowie 6) ige Stahlverein. Im Verlaufe war die Haltung unſicher, das Ge⸗ ſchäft blieb ziemlich klein. Die nach den erſten Kurſen ein⸗ getretenen Erholungen gingen wieder verloren, darüber hinaus ergaben ſich weitere Rückgänge von 721 v. H. Ich Farben gingen auf 157 zurück, ferner lagen Siemens erneut 1 v. H. und AEch 4 v. H. und die ſpäter notierten Werte durchweg ſchwächer. Am Rentenmarkt ergaben ſich kaum Verände⸗ rungen, Pfandbriefe lagen gut behauptet, vereinzelt auch um„ v. H. höher. Am Auslandsrentenmarkt waren Schweizer Bundesbahnen erneut—3 v. H. höher geſucht. Tagesgeld war ſehr leicht und wurde au 27(%) v. H. ermäßigt. Berlin ſchwächer Die Börſe ſetzte durchweg ſchwächer ein. Die erſten Kurie lagen etwo—2 v. H. unter den Vortagsnotierungen. Das herauskommende Material war zwar nicht beſonders groß, doch fehlte es heute faſt völlig an Aufnahmeneigung. Am Montancottienmarkt war das Angebot etwas größer, da die Dividendenerwortungen durch die letzten Erklärun⸗ gen etwas herabgeſtimmt ſind. Auch die weltpolitiſche Ent⸗ wicklung mag zu der heutigen Reſexviertheit der am Effektengeſchäft beteiligten Kreiſe beigetragen, haben. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt waren Renten aut gehalten. Zinsvergütungsſcheine waren 5 Pig. und Alt⸗ beſitzanleihe 77 Pfg. höher. Reichsſchuldbuchforderungen behaupteten ſich. Die im Anſchluß on die Königsberger Rede des Reichs⸗ bankpräſidenten auſgetauchten Vermutungen über we 1 tere Konſolidierxrungs maßnahmen beſchäf⸗ tigten den Markt. Von Montanwerten waren Klöck⸗ ner ernent 2 v. H. niedriger, die übrigen meiſt. v. H. Farben ermäßigten ſich um weitere 1 v. H. Auch die übrigen chemiſchen Aktien gaben um 14 p. H. nach. Autoakltien behaupteten ſich unter dem Eindruck eines Berichtes des Konjunkturinſtitüts über die günſtige Ent⸗ wicklung in der Kraftfahrzeuginduſtrie. Durch ſeſte Hal tung fielen ouf: Südd. Zucker, die weitere 2 v. H. gewan⸗ nen und Junghons, die um 1½ v. H. anzogen. Eröffnung etwas erholt. Im Verlauf bröckelten Montanwerte weiter ob. Auch die übrigen Märke lagen ſchwächer. Auslandsrenten lagen geſchäftsl Tagesgeld erforderte 2753 v. Reichs ⸗ Geſchäft 95. Am Einheits markt der Induſtriewerte war die Haltung ebenfalls allgemein ſchwächer. Dittmoun u. Neu⸗ haus ermäßigten ſich um 3½, Ic Chemie 2. leben Thürin⸗ und Hochofenwert Lübeck um je 2 und Kraftwerk Deutſch⸗ gen um 3 v. H. Greßbankaktien waren gedrückt. Aſiattſche Bank verloren 4% und Hypothekenbanken A v. H. Reichsſchuldbuchſorderungen, Ausgobe 1: 1936er 100,62 97,12 G 98 B; 1944er bis 1946er je 97 G 97/75 B; loser und 1948er je 96,87 G 97,52 B. Ausgabe 2: 1936er 100,2 G 101,37 B; 1989er 99 G; 1946er 96,62 G 97,7 B. Wiederaufbau⸗Anleihe: 1944—45er 68,5 G 69,25 Bf 1946— 48er 68,25 G. proz. Umſchuld.⸗Verband 87,87 G 88,62 B. Steuergutſcheine blieben unverändert. Am Geldmarkt war auch heute wieder reichliches Angebot vorhanden, ſo daß die Blanko⸗Tagesgeldſätze für erſte Adreſſen bei unverändert 276 und 3% belaſſen wurden Bei der durch dieſe Flüſſigkeit bedingten anhaltenden Nachfrage für erſtklaſſige Anlagen fiel heute beſonders ſtarkes Intereſſe für die Solawechſel der Golddiskontbank auf. Der Privatdiskontſatz blieb unverändert 3 v. H. Der Schluß war behauptet. Die niedrigſten Notie⸗ rungen wurden teilweiſe etwas überſchritten. Siemens ſchloſfen mit 1809 nach vorübergehend 179. Klöckner waren mit 967 nach 95% zu hören. Auch Farben lagen 1 v. H. über ihrem niedkigſten Tageskurs. Nachbörslich hörte man Hoeſch 90, Klöckner 9g, Farben 157, AEG 41¼, Altbeſitz 11174. Berliner Devisen biskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3%. f. Amtlich in Rm. Dis- Parität 21. Auguſt 22. Auguft⸗ für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegypten bägupt. Pfd. 25 5 Argentinien 15 ⸗P 7 3 7 Belgien.. 100 Bel 3 85.37 41.850 Braſilien. 1 Milreis 502 0,139 Bulgarien 100 Leva 7.03³.0⁴7% 1 Canada 1tan. Dollar.15.471 47 Dänemark 100 fkronen 3 112.503 55.12 0 Danzig„100 Gulden 3 81.77 46.965 4/065 950 England. 1 Pfund 2 20.4? 12,845 12.375 8⁴⁰ Eſtland. 100 eſtu. Kr. 5, 112.509 68,43 68.57 68.3 Finnland 100finnl. M. 317 10⁵³7.440 5,45.488 Frankreich, 100 Fres 3 16.44 16.420 16,470 15.25 Griechenland 100 Dr. 7.459.8580 2887.850 Holland. 100 Gulden 5 168.73 167.76 168.10 6 Fsland.. 100 iel. Rr. 3 55.49 55.61 Italien„„„ 100 Lire 4 220904 20,38 20.40 Japan.... 1 en 35 2052.729 9,781 Jugoflapienio Dinar 77 8¹.⁰⁰⁰.684.695 Lettland.. 100 Satts 05 80.92 81.08 ditauen. 100 Litas 7 41.98 41,84 4 Norwegen 100 Kronen 335 412.50 62.05 62.17 Oeſterteich 100 Schill. 5 159,07 48.95 49.05 Portugal 100 Escudo 6 53.57 11,190 11.210 Rumänien, 100 Lei 8 851 2788 292 Ichweden.. 100 Kr. 8 11224 63,55 88,0 etz 100 Fronten 2 81.00 81.05 681½1 anien. 100 Peſeien 5 81.00 34.03 34.09 gechoſlowakei 100g 3165 12.488 10,310 10,350 Türkei. Itürk. fd 725 425.877.881 Ingarn. 100 Pengb 3* 42 8852 4 8 Uruguay. 1 Goldpeſop 44.4 109 104¹ Ber Staaten 1 Dong. 13 188( 27/8 2487 Pfund und Dollar ſeſte zog der Deportſatz für Drei⸗ Am Valuten mar it 8 g nronatslire weiter auf 19 v. H. au. Der Kaſſakurs der italteniſchen Währung behauptete ſich dagegen bei weiterer und Dollar lagen internationel Pfunde * dauernder Fran⸗ Interventionen. feſter, beſonders wieder das Pfund, trotz kenkäufe engliſchen Ausgleichsfonds. Pfunde⸗Poris ſtellten ſich auf 75,15. Der Deportſatz für franz che Franken betrug 178 v. H. für Schweizer Franken 274 v. H. und für Gulden 3 v. H. für drei Monate. Die Gold⸗ währungen waren wenig verändert. * des Die Londoner Effekten bö ſe ſetzte infolge der außenpolitiſchen Spannung ſtark zu rück ha ltend ein. Gi, iger 101,87 G: loader 99,37 G; losger 99,12 G 1940er 98,37 G 99,12 B; 194ter 97,62 G, 19 Ler 97,12 G. 1913er Britiſche Staatspaßierxe waren eher ſchwächer. Waren und Märkſe Getreidegroßmarkt unveränderte Marktlage Bei allgemein geringem Angeber win! im Berliner Getreideverkehr nach wie vor überwiegend nur der lau⸗ fende Bedarf gedeckt. Dies gilt insbeſondere für Brot⸗ getreide, da die Mühlen zum Teil noch ausreichend ver⸗ ſorgt ſind und lediglich zur ſpäteren Lieferung einige Abſchlüſſe tätigen. Bevorzugt wird hiebei Weizen in hoch⸗ wertigen Sorten, ohne doß für beſonders klebereiche Par⸗ tien entſprechende Aufgelder bewilligt werden. In der Provinz ſind im großen und ganzen die Abſatzmöglichkeiten etwas günſtiger. Kontingentfreier Roggen liegt ruhig, da der Bedarf, in letzter Zeit voll gedeckt werden konnte. Von Mehlen ſtehen Weizenmehle erneut im Vordergrund. Am Hafermarkt hat ſich die Lage wenig verändert. Die Kauf⸗ luſt iſt nicht mehr ſo rege wie bisher. Ardererſeits iſt auch das Angebot eng begrenzt. Futtergerſten werden weiter geſucht. Braugerſten in guten Sorten werden lau⸗ fend aufgenommen. In Induſtriegerſte gehen Forderun⸗ gen und Gebote teilweiſe ſtärker auseinander. Amtlich notierten: Märk. Weizen 76/77 Kilo frei Berlin 198 W' 6 186; W. 7 187; WS 1887 We 189 W 10 190'̃ 11 1927'᷑ſ14 194; geſetzlicher Mühlenverkaufspreis plus 4; Stimmung ruhig; märk. Roggen, 71 bis 72 Kilo, frei Berlin 161; dio. Preisgebiet R 5 149; R 6 150 R 7 151: R 8 152; R 11 155; R 12 156; R 13 157; geſ. Müh⸗ leneinkaufspreis pl. 4%; Stimmung ruhig; vereinz. Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig; Braugerſte neu ſeine frei Berlin 205—211 lab märk. Station 195202); Brau⸗ gerſte gute 197 3(188194); Futtergerſte(geſetzlicher Erzeugerpreis 50/60 Kilo, Preisgebiet G 5 151; G 6 155; G. 7 157; G 8 160; G. 162; Wintergerſte zweizeilig frei Berlin 183190(ab märkiſcher Station 174181]; dio. vierzeilig 173—178(164—169); Induſtriegerſte frei Berlin 185192(ab märkiſcher Station 176.183); Stimmung ſeſt; Hafer 48—49 Kilo; Preisgebiete H 4 155, H 7 160 H 10 162; H 11 164; H 13 167: 8 14 169 Stimmung feſter; Weizenmehl mit 10 v. H. Auslandsweizen 150 2 mit 20 v. H. 3% Aufgeld. Weizenmehl, Type 790, Preis⸗ gebiete W 3 26,45;'e 5 29,85'; 6 27: W 7 7,15: W 8 27,30; W' 9 27.60; W 11 27,90; Stimmung ruhig; Roggen⸗ mehl, Type 997(Type 815 plus 0,50 /, Type 700 plus 8 1,25, Type 610 plus.—„„, N 0, R 2 20 R 3— R 4 21,5; R 5 21,55; R 6 21,55: R 7 21,80, R 8 21,90: R 9—, R 10—: R 11—: R 12 22,35 R 13 22,45: Stimmung ruhig; Weizenkleie in 4 für 100 Kilo brutto einſchl. Sack und Verladungskoſten ab Mühle, geſ. Mühlen⸗ verkaufspreis Wer 3 11,45, WK 5 11,56, We 6 11.52 WR 7 11,67 WA 8 11,73; Wa 9 11,85. We 11 1196; Stimmung ruhig; Roggenkleie R 1 10,10 R 210,15: R 4 10,30 R 6 9,90, R 7 10,40; R 810,45; Rö9 10,10, Rü 11 10,30 R 12 10,40; Auch 1936 Förderung des Flachs⸗ und Hanfbanes. Die Maßnahmen zur Förderung des Flachs⸗ und Hanfbaues im Jahre 1935 haben zu einem beachtlichen Erfolg ge⸗ führt. Die Honfanbaufläche iſt von etwa 300 Hektar auf über 2600 Hektar geſtiegen, die Flachsanbaufläche hat ſich gegenüber dem Vorjahr nahezu verdreifacht. Dodurch wird mindeſtens die Hälfte des Bedarfs der deutſchen Leinen⸗Induſtrie an Flochsfaſer gedeckt. Eine weitere Steigerung der Anbaufläche für Flachs und Hanf muß ſedoch unter allen Umſtänden erſtrebt und im Jahre 1956 erreicht werden. Um hierfür die wirtſchaftlichen Voraus- ſetzungen zu ſchaffen, hat die Reichsregierung ſchon jetzt entſchieden, daß die bisherigen Förderungsmaßnohmen auch im Jahre 1996 fortgeführt werden. 8 * Lebhafter Kohlenverkehr nach der Schweiz. Der Koh⸗ lenverkehr auf dem Rhein nach Straßburg und Baſel iſt in der letzten Zeit ziemlich lebhaft geworden, wenn auch der Woſſerſtand den Verkehr weniger begünſtigt. Ebenſo hat die Kohlenabfuhr von Baſel noch Italien über Chiaſſo erheblich zugenommen, ſo daß Güterzüge in Sonderfahrten zahren und bis zu 30.000 To. an einigen Tagen abbefördert worden ſind.. auf Grund der vorausſichtlichen Ergebniſſe die Möglichkeit beſteht, ſo wird man— ſoweit ſich das jetzt ſchon über⸗ ſehen läßt,— kaum über 3 v. H. hinausgehen. Das Unternehmen hat auf Grund der Abſatzbelebung am Eiſen⸗ —— für die Rheinſchiffahrt findet am 12. November in markt im verfloſſenen Geſchäftsfahre zweifellos ſo gearbei Straßburg ſtott. Die Zentrglkommiſſion wird auch ou tet, daß neben der Gewinnausſchüttung auch allen Ab⸗ werden kann und die der 16. internationalen Schiffahrtstagung in Brüſſel, di im September ſtattfindet, vertreten ſein. 0 ſchreibungserforderniſſen entſprochen Liquidität eine weitere Beſſerung erfahren haben dürfte. 4 * Verſuchsweiſe geſchlachtete ungariſche Schweine nach Deutſchlaud. Nach ungariſchen Preſſemeldungen find Probe⸗ ſendungen von geſchlachteten Magerſchweinen nach Deutſch⸗ land geliefert worden. Es handelt ſich um kleinere Sen⸗ zungen von vier Wagen. Auf ungariſcher Seite beſteht ein ſtarkes Jutereſſe en der Ausfuhr von Magerſchweinen, da infolge der Futtermittelknappheit die Rentabilität der 5 rühig. Für Roggenvollkleie kaun ein Aufſchlag von üglich 0,30. Ausgleichsbetrog berechnet werden. 320„ Stimmung ruhig. Je 50, Kilo notierten: Vittortioerbſen neu 21,5024 kl. Erbſen 1719; Futtererb⸗ ſen 11—12; Peluſchken geſtr., Ackerbohnen geſtr.; Wicken a ſtpreuß. und ruſſiſche 13,2518, 75, Jutterwicken.50 bis 10,50; Lupinen, Serradella geſtrichen; Leinkuchen 8,75 ö inkluſiv 2,40% Monopolzuſchlag; Erdnußkuchen 8,55 in kluſiv 2,75% Monopolzuſchlag; Erdnußkuchenmehl 8,00 inkl Monopolzuſchlog; Trockenſchnitzel 4,83), extrahierteß Sojabohnenſchrot 45proz. ab Hamburg 7,85 inkl. 290 Monopolzuſchlag; dto. ab Stettin 8,05 inkl. 2,90„ Mond⸗ polzuſchlag. Kartofſelflocken Parität waggonfrei Stolp, Namslau als Verlodeſtation 8,50 dto. Parität Bexlin 9,10 9,15„. a * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futter mittel(amtlich! vom 19. Auguſt. Unverändert. 22. Auguſt. * Magdeburger Zucker⸗Notjerungen vom (Eig. Dr.) Unverändert.— Gemahl. Mehlis prompt pet 10 Tage 32,55; Auguſt 92,60 32,70; Rohzucker 3,207 Ten⸗ denz ruhig; Wetter ſchön. g 5 85 vom 22. Auguſt.(Eig. Di * Bremer Baumwolle. Amerik. Univerſal. Stand. Middl.(Schluß) loko 19,64. * 3 Dem Mannheimer Kleinviehmarkt woren heute zu geführt 26 Schweine, 167 Ferkel(bis zu t Wochen 14174 über ſechs Wochen 1822); 290 Läufer(2326.(). Der Marktverlauf war lebhaft... * Landauer Vieh⸗ und Schweinemarkt. Vieh: Auf⸗ Marktverlauf trieb: 24 Stück Großvieh und 2 Kälber, tar kn 8 ruhig, geräumt. Schwe 1 8 Auftrieb: 211 Läufer, 100 Milchſchweine. Läufer 3265, Milchſchweine 3245„ je Pasr. Marktverlouf ruhig, kleiner Ueberſtand. * Hamburger Schmalznotierungen vom 22. Auguſt.(Eig. Dr.) Tendenz ſtekig; Amerikan Steamlaxd tranfito ab Kai 41,5 Dollar; Amerifan Purelard raff, per 4 Kiſten mit 15 25 Kilo netto verſchiedene Standaroͤmarken tranſ. ab Kot 42,5—43 Dollar. * Berliner Metall⸗Notierungen vom Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilp: li (wirebors) prompt 47,50; Standordkupfer lo ko 41,75 nom.“ Originalhüttenweichblei 20,75 nominiert; Standordblei pet Auguſt 20,75 nominiert: Originalhüttenrohzink a e deutſchen Stationen 19,50 nominiert; Standardzink 19,50 nominiert; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis gaproz. un Blöcken 144; dta in Wolz⸗ oder Drahtbarren 14% Wein nickel 98—99prozentig 269; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilo 58,75—56,75. 22. Auguſt.(Eig. Elektrolytkupfer Mäſtereien und die Abſatzfähigkeit von Maſtſchweinen 5 Auslande in Frage geſtellt iſt. 3 Zeitweise Produktions⸗Eiuſtellung der ſchweizeriſchen Viscoſe⸗Geſellſchaſt. Die Societe de la Viscoſe Suiſſe ſte l ihren Kunſtſeidebetrieb in Emmenbrücke wegen der herr, ſchenden Ausfuhrſchwierigkeiten ab 9. September für drei Monate ein. Abeſſiniſches Silber⸗Ausfuhrverbot i Im Zuſommenhang mit dem Zuſammenbruch der Drei⸗ mächtekönſexenz in Paris haf die abeſſiniſche Regierung auf die Ausfuhr von Silber ein Embargo erklärt. Danach dürfen in Zukunft nur noch 600/ je Perſon ausgeführt werden, doch bezieht ſich dieſes Embargo nicht auf die zum Einkauf von Waffen und für den Handels verkehr 11 tigten Summen. Dieſe Beſtimmungen zeigen ſehr deutli die bereits ſehr großen Aus maße der Kapita li lucht, die im Hinblick auf das Scheitern der Pariſer Beſyrechen gen vielleicht noch größer geworden wäre, wenn die Re⸗ gierung nicht eingegriffen hätte. * * Rückgang der italieniſchen Golddeckung. Nach 5 7 neueſten Ausweis der Banca'Italia, der das erſte Ae oͤrittel umfaßt, zeigt die Golddeckung einen weiteren Rü gang um rund 200 Millionen Lire, ſo doß der Goldſchag auf 5057 Millionen Lire gefallen iſt. Der Notenum te iſt um weitere 85 Millionen auf 13,941 Milliarden its geſtiegen. Der Wechſelumlauf hat ſich von 3528 ani e. Milltonen weiter erhöht. Die Lombardvorſchüſſe zeige eine Abnahme von 1919 auf 1900 Millionen Lire. 9 25 * S . 8 Stener⸗ 71. 5 . Donnerstag, 5 klar zu machen, ſchnitten die Banditen den armen Ge⸗ fangenen je einen Finger ab. Den wickelten ſie ſäu⸗ berlich in Zeitungspapier und ſchickten ihn den Be⸗ 80 2 2 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 88 5 5 amten zu. 2 Wie dieſe Gefühlsroheit, bereits erſtaunlich iſt, 85 zeigen noch viel mehr Fälle, daß die Chineſen und 5 die Banditen im beſonderen gar keinen Begriff oder Erschütternder Bericht ei 5 e a5 fe eines geflũc 1 F ein Gefühl für Grauſamkeiten haben. Das ſei durch geflüchteten deutschen Ingenieurs ein anderes verbürgtes Erlebnis erläutert. Riga i Nita 12 b a 5 1 15 8 2. . 1 Riga, im Auguſt. Nicht beſſer erging es Technikern und In M 5 5 Bei den Kämpfen Eude des letzten Jahres wurds 7 7 74 9 1 M 7 4 1 2 8 2 8 8 11 NR 2 1 1 81 N 9 3 2 127 3 5 5 2 5 er Die bolſchewiſtt chen Machthaber rühmen ſich be⸗ genteuren, ſoweit man ſie brauchte. Die Le 5 tolle Bone 118!!! Diese 505 e h 92 kanntlich der induſtriellen Schöpfungen, wurden von ihren Familien 15840 erif. 55 2 91 e Hunde nieder. Dieſer hob ſich das Ohr ſorgfältig auf und als er 28 1 1 Zeutrei 8283 9E* 11 Eri fiaßr 2 Gars a. 1 111 S f; 11* 1 g: die in der Tat in e Zentren der Sowjetunion ſtellte ſie unter fadenſcheinigen Vorn 175 100 5 197 155 4 n eee des Jahres 1932 konnte dann in einige Tage ſpäter in die rückwärtige Linie und aus und Sibiriens im Laufe der letzten Jahre entſtan⸗ richt, nur um dem Schein nach 1 7 185 5 5 e oder Stalinſk, wie es nun heißt, der[der Kampfzone kam, ſuchte er einen Prieſter auf, der ie horſchmei. 5 0 2 555 8 1 Tt en zu ihrer erſte Hochofen ir ö 1 1 3 8 ies f 5 f den find. Aber ſie verſchweigen dabei wohlweislich, Verurteilung zu haben. Dann wurden 1 15 5 1 91 5 chofe u in Betrieb genommen werden. einen Namen als Wunderprieſter hatte. Dem hielt 3 welche ungeheueren Blutopfer es ge⸗ Sibirien deportiert.“ i.. ieſem Anfang ſind inzwiſchen weitere er das Obr bin und bat, daß er es ihm wieder an⸗ 9 en e e 3 8 05 5 e 5 angeblaſen worden. Der rote ſetzen möge. : F ef 5 8 a 2„Als die Trockenle Zar in Moska t ſeine Wille al 3 707 15 Nichts geſchaffen worden ſind, die dann letzten En⸗ 1e 5 5 Trocker legung des weiten Sumpfgebie 1115 e bat n Willen gehabt— aus Der Prieſter wollte nicht gerne ſeinen Ruf ein⸗ en des doch nur einen mehr oder weniger fragwürdigen ge; 55 jahrelanger, unſäglich ſchwieriger Arbeit, e iſt ein induſtrielles Zentrum entſtan⸗ büßen und verſuchte, den Soldaten zu vertröſte 5 Wert beſaßen. bei der viele Tauſende Menſchen zu den, das an 10 Kilometer lang und zwei Kilometer Das Ohr ſähe ja ſchon gates 1 eſchr 5 5 1 42 5„ 1 1 2 8 0 bre f 7 as. 2 Alfor 7 5 8 dul t. a Manches über die grauenhaften menſchlichen del deen n, beendet war, begann man mit Jahr 1 e von Jahr zu aus, das wäre doch beſtimmt nicht mehr ch :. e lichen Konſtruktionsarbeiten“, f ilde Jahr weiter wächſt. Aber den Arbeitern, de Der Soldat ah 55 7 ie⸗ Tragödien, die ſich dort im Innern Sowjetrußlands d ſtrukttonsarbeiten“, ſo ſchildert die mit ihrem B e Der Soldat ſah das ein und war mi 5 oder in der oblligen Abgeſchloſſenheit des fernen St⸗ 8. Ingenieur weiter.„Inzwiſchen war aber die e, Blut und mit ihrer Geſundheit die⸗ rung zufrieden. a i a 5 S der Winter mit aller Macht über dieſes ſibiriſche ſes Werk geſchaffen haben, geht es nach wie 11 1 5 5 a f Einige Tage ſpäter war er fedoch wieder bei dem vor ſchlechter als Tieren. Zu vielen Tau⸗ de 108 j i 1 aden 11 15 e e Hütten, Höhlen und 1 5 535 15 50 ale 15 128 9 1 8 8 11 5 noch nicht, wovon langen.„Wir haben heute re inen rauben ſie bre, gehen betteln, ſie plündern, ſie niſten gefangen“, ſagte er als Erklärung de rauben, ſie morden, nicht weil ſie von Natur alle it ſichtlicher Befriedia. e ſchlechte Menſchen oder abgefeimte Verbrecher e e ee wären, ſondern einfach, weil ſie die Verzweiflung dazu treibt. biriens abgeſpielt haben, iſt in der Vergangenhei 2 f e 5 511 98 ſchon über die Grenzen Rußlands 225 9 5 2 0 be e 90 6 5 8 955 1 ſelten ſind alle dieſe ſchrecklichen Vorgange in einer und auch der Tag 8 5 e ſo anſchaulichen Schilderung wiedergegeben worden, da die furchtbaren e ee e e wie in Benn erſchütternden Bericht, den kürzlich ein mer waren als die bittere Kälte. Gir 981 8 1 9 deutſcher Flüchtling geliefert hat. Dieſer Deutſche Arbeitern legten ſich 5 5 Al 2 5 5 m Schlafen arbeitete jahrelang als Ingenieur in dem ſibiriſchen hin, und als e 18 0 A* 7 5 * yigg* 2 7* 3 g Jnduſtriezentrum Kuzniezkſtroi, von wo er ſi 235 ef 85. ſie zu Leichen erſtarrt. Andere: 1 ö da 5 N r pr f 15 ſtarrt. Ander wied 0 ann Bie 8 W 11255 Eſtland flüchtete. überkam der Tod mitten bei der Arbeit. e as nicht langſam verreckt, ſtirbt unter der Die Dinge, die dieſer geflüchtete deutſche Ingenieur lautlos in den Schnee„ de eee Kuute der brut 5„ erzählt, beruhen auf eigenem Erleben und eigener os in den Schnee um, wo ſie dann auch lie⸗ r brutalen Henkersknechte, die die Gpu Gewinnauszug Anſchauung.. 8 85 ind eigener gen blieben, denn kein Menſch kümmerte ſich um ſie. über dieſe Unglücklichen als Autorität geſetzt hat. 5. Klaſſe 45. Preußiſch⸗Süddeutſche Kuzniezkſtroi, das neben d 9 95 Es kam ja dauernd neuer Erſatz aus den Gefängniſ⸗ e und Tauſende ſind auch ſchon erſchoſſen 271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie f 8 S neben den großen ſow⸗ ſen im Innern des roten Paradieſes. worden. Beſonders nach der Ermordung Kiroffs, Ohne Gewähr Nachdruck verboten jetrufſiſchen Ind uſtriezentren am Dujepr der Bedeu⸗ Verſchiedentli e 5 der bekanntlich Sekretär Stalins geweſen iſt, hat f lung nach an zweiter Stelle ſteht, liegt am Zuſam. erſchiedentlich kam es allerdings zu Aufſtän⸗ der Tod blutige Orgien in ihren Reihen gefeiert 150 85 gezogene Nummer ſind zwei gleich meufluß des Kondoma und des To 1 en. Dabei waren die Leute nicht einmal arbeits⸗ Die Sch iffer 3 hinei 1 5 M 55 15 0 ind des Tom, annähernd 300 unwillig, ſondern di* Die Schergen griffen wahllos hinein, machten den auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Kilometer von der transſtbiriſchen Eiſenbahn ent⸗ 1 5 d 5 ieſe halbverhungerten Leuten den Prozeß als angebliche Konterrevolutio⸗ Abteilungen 1 und II fernt. Kutzniezkſtroi iſt vor einigen Jahren umge⸗ 55 ö. 5 5 Nur notdürftig in zerriſſene näre und richteten ſie hin. 9 25. 5 2 kunft worden und beißt beute Stalin. Es ſſt. gehüllt, der ſibiriſchen Kälte trotzen ſollten, Das war dann der Dank derer, die vorgeben 12. Ziehungstag 21. Auguſt 1935 nun eine Stadt, die an 300 000 Einwohner aufwei⸗ 15615 e n 1 bei beſtem Willen nicht mehr für die Freiheit und Gleichheit der Arbeiter zu In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne ſen mag, was ſehr viel heißen will, da noch vor 1 8 1. 5 lle dieſe Aufſtände ſind jedoch von den kämpfen, während ſie ſie in Wirklichkeit verraten e e zehn Jahren kein menſchliches Weſen in weitem Schergen der Gpu blutig niedergeſchlagen worden. und verkaufen.“ 6 Gewinne zu 8990 M. 51299 58887 178251 Annkreis gelebt hat. Das Gebiet, auf dem Stalinſt 8 Hewi zu 2009 kt. 90s 255098 29897 als wichtiges Induſtriezentrum Sowfjetrußlands e une zu 1000 M. 5558 21205 37077 45486 5 e 5 eren i 5 entſtehen ſollte, hat übrigens in der Geſchichte ſchon. 0 45848 86673 70871 71052 77818 77718 82821 einmal eine Rolle geſpielt. Durch dieſe Gegend hin⸗ N 2 FFV 55 A Ae Reiterheere der Mongolen auf ihrem 998597847 70480 10274851 87 120388 133379 iu auch dem blutigen Dich kr vo g 5 g a 5 9958 3 70460 102748 124887 729885 186550 5 ug nac u 8 Df 8;. 35891 143458 184481 158871 15 10 tis Khan hat dieſe Gegend als Einfallstor nach m Soldaten zum Rauber ist in China kein weiter Weg 1508, 00 5 88 n 855 LHurbpa gedient.„ i 5 i 213637 33219 398 3708 38888 38455 5 bor Linde fro war 5 5 s Peking, im Auguſt. führer, der ſich ihrer bemächtigt hatte, wurde kur 868186 376085 377575 380888 385110 386808 luſchen Rußland ſec 5 218 roi war auch im zari⸗ Die Ermordung des engliſchen Jour darauf— chineſiſcher Brigade⸗General Natürlich 368 Gewinne zu 900 M. ſchen Rußland ſchon als Lagerſtätte reicher Koh⸗ naliſten Jones ie Blicke d. dachte e eine Banden un 5 lenvorkommen bekannt. Aber das kaiſerliche Ruß 25 915 1 925 5 1 1 5 92 7 1 5 ſeine ande nun als reguläre Soldaten Zn d 0. 5 l land hat hier, wie an ſo manchen anderen Stellen, ditenunweſen. Ein Kenner der Verhält⸗ 5e 1 8 5 e 1 e er gegenüber e übe 180 J 9080 1 nichts getan, um den Reichtum des Landes auszu⸗ niſſe gibt folgende, authentiſche Darſtellung 18 5 Band er und das beweiſt die eigentümliche e beuten. Erſt im Jahre 1929 entſchloſſen ſich Maut ie 1 5 0 5 Geiſtesaufaſſung dieſer Leute:„Nein, Sie können 2 Gewinne zu 3000. 8889185 de 1920 ſchloſſen 0* ehi;„„. f 77 0. 5 gewinne zu 2388 5 Machthaber in Moskau, die Kohle aus dem Kuz feinen 95 10 in dem der engliſche Journaliſt 11 1 verlaſſen,— wir haben der Frau keinerlei 12 W 1 3000 M. 5 370230 . 25. Kuz⸗ en To g. fehr 1. Ref Inrecht zugefü i. 8. niezkſtroier Becken zu fördern. Bevor man an dene] ſehen. Eb 115 e e e e eee ate 1 F dee nen mein Wort des% eee ee i diebe boo Kohler. 3 8 enſo wie er, wurden auch andere vor dem äre ja auch die größte Dummheit von uns geweſen 1000 M. 42638 8a 0 ergbau denken konnte, mußten alleroͤings[ Betret eg Ge 3 de 53 i 8 5 N 605 5 c N ert die unge h 5. 5 9* Betreten dieſes Gebietes gewarnt. Viel zu oft zeig⸗ un dann hätte doch niemand ein Löſegeld für ſie be⸗ 1584 465885 180335 188887 der 1 920 5 i n Sümpfe trok⸗ ten ſich dieſe Warnungen leider als berechtigt. zahlt, am wenigſten noch ihr Mann.“ 35401 287290 357846 361323 ein. gt werden. azu aber mangelte es in Das s 2 875 5 52 25 9 5 5 91) ihr. 38480 3872 357546 361328 5 85. 0 11 elte es as Banditenunwe in C dchaus 58 iſt ſo die ö 15 2„ 381224 394284, an Arbeitern. Man hat ſich in Moskau eigenarti en umveſen hat n China durchaus Es iſt ſo, die Banditen quälen oder töten„ Gewinne zu 590 M. 184 72 Sao aozze nicht lange den Kopf darüber zer 5. 98 ige und überraſchende Formen angenommen. ihre Opfer nur, wenn die Soldaten ſi 41743 42448 48448 97128 88082 112778 126388 4 8. 5* 3„ er man Der b A ie an nan g 2 2781. 5. 35835 155 163606 16461 3858 1 lange den Kopf darüber zerbrochen, wohe Der Unterſchied zwiſchen ch 70 ö 5. 5 3 188831 175575 die Arbeiterbataill eh f e e zwiſchen chineſiſchen Soldaten und verfolgen, oder wenn das Lö 1 icht 53095233 399835 318883 34 a 1 erbataillone nehmen ſollte, dien man in f chineſtſchen Bauditen iſt gering. Jeder Soldat, be Ut wird, ſegeld nicht dsds 28728 207889 257874 396853 3888. diese unwirtliche, ſumpfige und gefährliche Gegend der ndchtrechtgekig u 55 1 5 5 815 bin wird. Dauert eine ſolche Zahlung aller⸗⸗ 352 8285 345258 345208 36268 363578 7255 Sibiriens ſchicken konnte. Die GPu erhielt den wird, kann mor 98 Bandit 155 1555 1 1 15 1 alten ae dann erinnern die Banditen oft recht 326 bewiane 1 300 M. 5 5 1. zu ſtellen. Ueberall in Rußland das gleiche leicht möglich und ſchon i Nen e) a neten ſich daraufhin die Gef ä i ſ ius ine ſolche 0 3870 N. i i 9 5 9 5 fhin die 0 e fü ngniſſe, aus Man kann eine ſolche Bande durch regelmäßige Sold⸗ i i e r 5 5 Im Gewinnrade verblieben: 2 Ha enme zu fe 10 Tauſende und aber Tauſende ent⸗ zahlungen zu regulären Soldaten machen, die— nach feſtgeſ ee ee, Miſſonarinnen 1000000, 2 zu je 300000, 2 zu je 100000, 2 zu fe 1 5 aber nicht in die Freiheit, ſon⸗ hieſiger Auffaſſung— nicht einmal ſchlecht ſind b t. Die Unterhandlungen zogen ſich in deen e ene e een 40 zu je ern in Not, Elend und Tod, als nach Si⸗ Man erinnere ſich des Falls der Gefangennah dieſem Falle recht lange hin, die Beamten der Regie⸗ o birien zur Iwan sarbeit Verbannte. der Miſſionarin Mrs. 1 Der Vanditen⸗ VVV keiner bindenden Zu⸗ 0 2509, 1450 a e 4000, 2858 zu Der diten⸗ I ſage entſcheiden. Um ihnen den Ernſt der Sache nun 1e 500, 1142 zu Je 300 Mart frankf 21. 22.„ 21. 5 e. U a 2 2 eee FCC 4% Darmſtadt 22 90,50 Landes- und Provinz.% Bayr. 1 5 A. 22. A. 22 N a 4½ Dres 5. Bayr dandw⸗. 55 4% Rh.-Hyp. B adiſche Maſch. A 22. 5 f W 8 51 701. 1 4½ 00 Frantf. 20 92.50 92.82 Hedge kom. Giroverb., 1 9 5 85 98.25 98.25 80d 9 ̃ 11 64 75,9305 Rege d 855 1— 8 ee 86.0 bedr dere 92.50 92 50 Volthom, Seil 9 88. Verkehrs A 555 ** 4%(60 do. 26 91.82 9187% Bad. K. ⸗Sobk. rl. Hyp.⸗ cs Süd Voder ayr. Motorenw. 128,5 2280 02. 50 5 ürttemb. Elekt 75 Disch, Staatsanleihen 4% Hanan 28 8 28 88„ e s: 97.80 9450 e. e Demberg J. B.. VWWXiIti! VVT itler⸗ 0 4% Seeler 9 26 89.50 89.2%. Golds0, A1 850 94.50% 5 9662 9675 4 b. A.. 100,6 100,7 Julius Berger 120,8 120.1] Hanauer Hofbr. 135.0 1850 1 755 Waldhof. 1190 170 ſchiff, und See⸗ 19385 A. 22. 4½ Sudwigsh. 28 92.52 92.52 4% Darmſt. om. 5 g 5„Württ Hop. Brauer Kleinlein n anſwerke Fl*. 0 Parteu Sürgerbr.... I de. Bap. Memel 4350 4880 rauspoctauhm 109 105 191. f. 7 2 ö Sdbank 6 5 gig. Pf. Gpfbr. 1, 2 98— 98. 5 1 0 Sanfwerke Füſſen„ kfälz. Mühlen. t. teichsb. Barz 124 12 ., Mainz 26. 88. 1 Al. k 4 remer Del. 153.0 1020 Harpener 1167 115 2J Pf. Preßb.⸗ Sori Bank. Akti e 35 igt. 71. 87.62 4% Mannheim? 98.— 93.25% e K 2 83— 8.. 5 955 1 5„101.1 101,1%d0. ibo l.6 98.—88.— 9 Schlen kk... Hartmann& Br. 78,50 N bein Pa 131.0 220005 Zabiſche 1 1 1 ene 5.75 5„ 8 5 2 2 w f.. lun. 552 1 0 an 5— 15 1 9889 8889 eee 9275 92% 50 7 55 5 15 98.87 938) Schuldverschrelbung. Legat Fang 92 8 1280 ehen, Gs 8870 895 ezeee, 1 15 155 5 8 98— 1 5 Ten⸗ 95 5 5 5 1„ Pfhr.⸗ 1 0„ 0 or. 1„Bank, W. 9. 4 „„„ e,, Dr.) e 2 9— Mannheim Ausl....... 4½„ d. Kii= 8 4½ do. Kor e nenen gan 20 1020 1040(J. 5058. enbeg. 484. 120 Sobenenn, ud. 88 50 8575 f. W E. de ene Gant g. 9580. 3 . dn bahn k 1 400.0 10 25 4% do. Kom k 88.0 98.50 Neckar Stuttg. 28 1 Ebem Albert 16.0 125 9 5085.75 f. WE........ 888 de. Hp ⸗Lang 89.— 88.59„Ach, Mom.— Ge 514009 2098 Pfandbriefe u. Schuld- 4, abr 2 825 e eee Weg. 027 1025 IE. Sa bien 2400 engen 5. 2725 925 Cage deihrann 400 Richten n 80 4850 Win nnr 88. 8 4555 8 Na* 5 0 1 2 2*„ 5 1 1 1 11— zu⸗ 1 8188 5 1055 1 verschrelbungen 16 97.75 97,75 4½ Mein. Hyp. Bk. 5 in Aktien umwandelbar Dt. Verligs unt 63 63. 772 5 be droun 187 88,— Achlinck& Co. 101.00 1 Hyp.⸗ Bank 1839.013885 3. 155 85 1 1994 1094 1 der Lander ee 92 9— 2 la 09 95.50 96,80 Sal 0 130 9 1855 A 1,2 51.25 Kolb u. Schüle 1100 1100 8 74 74. Württög. Notenb. 100,0 100.0 D 2 3— 2 r Hof 5 0 2 2 5 e e e ee VCC B23 5 1 f 967 f 2 erechnung— 9 5 8 ns⸗Re— 8 133 Auf e 88 e 8 5 5e 55 25)))) 9750950 Enger Wal.. licher eien, 100 120 Fb 8 rg e eee eee eee 10 Mieten K 8. 9575 9⁴.75 bega Abs 95,25 95,25 Industrie-Aktien fahr, 5 elch 9275 Söwenbr Müng 2090 2990 Sinnen, Grü. 9970 05 Se e ee ee e 2 Auge 5 19 n d. Kom. gHeſſ..⸗Hypht. 40 ſtpr. Landſch 50 oder 5 5...„4280 Ludwigsh. Ak. Br. 105, 00Südd. 17 0 Städti ektr⸗ Werke 1 J0. m. 98 Aged Ant t. 2 100 100 En k. Bu..f 227 84.80 gl.50 1 8 555 lit Lebende: 82 5. Je Farben 2590 586 dto. Walzmühle 1990 409* 72080 204,„ Anl. von ids 1951 8578 ab 8.. carl Goldhyp.- Pfandbriefe ten dg h, f 2050 10m 027. G. ae dee e ee dee de Ero eee FFF f de en de a Stadtanlelh 3 G. Rom. 5 8 4½ Rh. H 22—— 5 575 25 geldmübleßapſer 121,5 121,0 Mainzer Akt⸗Br. 88.— 88.— fſerein. dt. Oelfab 440% Weſtf. Elektr. Anl. von 1937 4852.25 (Eig.. 94,75 94,75 V. Hypothekenbanken] a glüen, In..: In 9 89 Peanttrse def Maſcht N„dt Oelfaß 1050 1050 450 5 1928 1953 0„g..2 499.8) 99.87 Andreas- 12951 e,, ß f N b Kai 4% B⸗Baden 20 989 9 50 4 rt 4% Bayr Bodener. 40 275 reae-Naris. 29,5 Friedrichs hütte Mez AG. 88 f g„1980 1955 nie ½8krlinGold24 85 8 r 97751 9775 Würeh 3 ff. lt 1 5 155 8 bing 2 98,87 Annawerk 5„ 1 14125 111.5 e 99. 11 5 Alter ſtoff 91. 9 0 Ruhrwohnungs baun 1888 7055 9 Ka 97,„ do. Lig. Pfbr.] 104.7 101.6 Aſchaff. Bunty⸗ 83.— Uritzner ⸗Kayſer 30.75 3475 Motoren Lernt 1040 168.8 ict e Gene 143.6 148.0 40 3 Stahlwerke(Reinelde Union) 1845 99.— 92— 140 4 7 2„11951 85.25 Ber 222 2. 2 9 2 a. E 2. 2. 2 4% Pemmern 30 9820 975 Landschaften beef dr 5 5 A. 22. 2 S 5. A. 2. (Eig. deutsche kastwere. Sachſen.15 85857 4% Schl. Landſch. 5 4, 6, 12, 10„96.25 98,25 Aktien Bayr. E. Slef Gef.. Dortm. Akt.⸗Br. 188,90 3880 Hubertus graunk. f ing 0 kupfer Aasliene Werte 3, 5 8 8 50 888 4 e k. 62 8875 1%%% wackelt ae.. eee Felsen 2555 fis nom.; aſſ. Bz.⸗B. 28 92.2. 4½ Weſt dp 3 N 75 Allg. Dt. Cr.⸗Anſt.] 82.87 80.50 8 P. 118. N 5 2 59 5 205 Thür. Elektr. u. ei per Anleihen: Sp Altbe 1126 125 5½ do. Abfind 76550 100 1 9575 75 Bale aa 1250 Berger, J. Tief 1292 1290 1 55 1 8 65 12855 2 5 1 Ber 5 1225 25 581 1 100,0 99,75 aa 569.— 69. nort⸗ o. Neubef 13 2196,75 95, ank f. Brauind„0 Bergmann Elekt.. 97/5 Düßſeld 1„ Ind.⸗ Pitt„ Tucher, Brauerei 1040 104. 1% e Wa e N 1539 127 Stadtschaften e 9575 9575 n 9925 78 Ge gn 5 1 8 en 3„ 3275 255 1„. e g 920 1 7 0 2 alen Altbeſ.“ 118. 245— e 5„ Vereinsbk.“, 3 b. Karlstr. In d 8²..„ 82. lena e rik Flöha of. in 19886 21 4½%½ Aachen v. 2979 er. Pfbr Gpff 93.— 95. 90 Bdkred⸗ 7 0 Handelsgeſ. 119.5 119.0 do. Kindl.... 5 Rebel dern A 1 e 3 nio ö Rein⸗ 86 2 4% B 5 91. 4½ Pr. Zentral- J 10„ 88.— 98.— Hyp.⸗Bankt 139.0 188.5 do. St.⸗Pr... FFintracht Braunk. 190.., pahla, Porzellan 2912, 29.— 5 gs& Zahn 1 n. chem. Prod 1 0 fein 2 fene 05 4% Braunſchtw. 26 91 Siabdtſch. 86% 98,80 88 0 eee.. 8305 do. 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Kaufh. Ach 30 1 Staat 29 4 7 Pforzheim 26.. Goldofbr. 8 88 96.25 85.2 e Dꝗ. Linoleum 10,„ Bereinsbk. Hamb. 1150 115,5 J. G. Semi voll 1775 175.2 Froebeln, Zucker. 1580 ahmeger& Co. 1342 Rh. Weſtf. Elektr. 185.5 188,3 Weſteregen Eachſen 1927 95 4 57 do. 27 89.50. 4½ D. Wohnſtät.⸗ 8 Hoeſch v. 1926 108.0„. Wſtd. Bodenkredit 95,75 85,37 do. 50 einger. 155, 154.7 febhardt& Co. 184.0... laurahſttte 2150 212 U Riebeck Montan 106,0] 104,5 Weſtf. Draht. 5 110, Stach. Ke% Stettin e 8080 do 8 s 95,12 9812 6 Klöckner RR 28 102 0 102.0 6 Chen Butan. 110(ierres hat Glasg. W880 94 80 Leipz. Be. Misbech 22. 51. onder cue. 1080 1070 Wiſfner Ma 1230 155 Drei⸗ 1 do. R 9 4% Wiesbaden 28 9050 4% rtf Gpfblis 86.75 6 Mittelſtagl 27 1040„ 5 do, Grünau. 1210 Gef. f. el. Untern. 1830, 128.8 Lind Ak i 2. Roſitzer Zucker 103.0 102.0 Wiſſner Metal 1280 1220 ierung bien de alt Mann dem Albe. 100 6 f. fn 14 15 6 Natronzellſtoff. 101.5 1018 Verkehrs-Aktien da. 2. Herden 12900 118.0, Sigagis. 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Umſtritten Volksgemeinſchaft aufbauen helfe. 5 2 2 2 N 5 5 e 1 9 1 je Stre erh. des Rhein⸗— s Punkte, namentlich die Boden⸗ und Grundwa bei immer noch wie die Strecke unterhalb des Rh Ein ſchweizeriſcher Bericht hältniſſe im Slabtgebiet ſowie die S n en falls bis zur Thurmündung ausgebaut werden ſolle.* Schwetzingen, 21. Aug. Das Storchen paar — Baſel, 22. Auguſt. der Rutſchhalde unterhalb Stein, weitgehender Wegen des Schutzes des Rheinfalles ſei eine neue das wie alljährlich auf dem Kamin der alten Baſſer⸗ Das eidgenöſſiſche Amt für Waſſerwirtſchaft be⸗ Prufung und Aufklärung. 5 8 5 Eingabe vom Schweizeriſchen Bund für Naturſchutz mannſchen Fabrik Quartier bezogen hatte, hat vor faßt ſich in ſeinem Jahresbericht für 1934 auch mit 5 38 5 2 eingegangen. Die Elektrizitäts AG. vormals W. einigen Tagen ſeinen Flug nach dem fernen Süden der Bodenſee⸗ Regulierung und teilt mit, 5 das Kraftwerk Koblenz⸗Kadelburg haben die Lahmeyer, Frankfurt a. M. reichte zuſammen mit angetreten. Da der kleine Storchenſprößling noch daß zu den vom Verkehrsminiſterium in Berlin ge⸗ ene Kraftwerke zum früheren Kon⸗ Dr. G. Lüſcher zwei Projekte für ein Kraftwerk bei zu ſchwach iſt, um den Anſtrengungen dieſer langen machten Bemerkungen über das vom Amt für Waſſer⸗ zellensgeſuc noch einen Plan für ein reines Fluß⸗ Ellikon ein. Die ſchon lange geforderte Beſeitigung Reiſe gewachſen zu ſein, blieb dem Storchenpaar nichts wirtſchaft ausgearbeitete Projekt ein ſchweizeriſcher ei e e Laufen eingereicht. Die des Moſerdammes bei Schaffhauſen ſei Hand in Hand anderes übrig, als ihn ſeinem Schickſal zu überlaſ⸗ Gegenbericht nach Berlin abgegangen ſei. Da die Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerke AG. Eſſen! mit der Bodenſee⸗Regulierung vorgeſehen. ſen. Einige Arbeiter haben nun den Verwajſten ſchweizeriſchen Behörden die Bodenſee Regulierung ⸗—:-»E——:.ñé0ÜhKʒʒ— ½f:ʒʒü-..ññ ä0ñ]⁊t von ſeinem einſamen Aſyl, wo er dem Hungertod auch vom Standpunkt der Arbeitsbeſchaffung aus l 8 a ausgeſetzt geweſen wäre, heruntergeholt. Er hat im möglichſt fördern möchten, ſeien die Kraftwerke er⸗ Die„Menſchenfreunde“ Bezner, der mit ſeinen 34 Jahren ehrliche Arbeit Schloßgarten Aufnahme gefunden, wo er bis zu ſei⸗ ſucht worden, den noch ausſtehenden Bericht über den;. verabſcheute, und es vorzog, von milden Gaben das ner Kräftigung gefüttert wird. 5 5 N S 5 3 9 8 1. r 5 Nutzen aus der Regulierung bald einzureichen. Hinter den Kuliſſen einer verbotenen Sekte Leben eines Sektenpredigers zu beſtreiten. Hoch⸗* Weinheim, 20. Auguſt. Hier begehen Herr Ge⸗ Was den weiteren Ausbau der Schiff⸗ O Stuttgart, 22. Aug. Sonderbare Geſtalten trabend nannte er ſich einen„Prieſter des großen org Jakob Eſchwey und ſeine Gattin Apollonia fahrt von Baſel bis zum Bo denſee betrifft, treiben in manchen„Sekten“ ihr Weſen. Uner⸗ Gottes.“ Es gab viele Leute, die dieſem Mann vkl⸗ geb. Oswald, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. ſo glaubt das Amt für Waſſerwirtſchaft nicht, daß in ſorſchlich werden auch in den meiſten Fällen die Ur⸗ lig vertrauten. Zur näheren Kennzeichnung ker* Hemsboch a. d.., 22. Auguſt. Der Schreiner der nächſten Zeit eines der geplanten Kraftwerke ge⸗ ſachen bleiben, die den gewöhnlichen Sterblichen„Menſchenfreunde“ muß man hinzuſetzen, daß ſie A. Sommer fuhr in der Bachgaſſe mit ſeinem Fahr⸗ baut würde, trotzdem erſcheine eine weitere Abwick⸗ veranlaſſen, einer ſolchen„Gemeinſchaft der Heili⸗ grundſätzlich die Ehe ablehnen. Schon um der ſitt⸗ rad gegen einen mit Hols beladenen Wagen. Som⸗ lung dieſer Fragen wünſchenswert. Das Kraftwerk gen“ beizutreten. Mit gutem Grund hatte vor eini⸗ lichen Verwahrloſung der Sektenangehörigen Ein⸗ mer zog ſich eine Lungenverletzung und drei Rippen⸗ Ryburg⸗Schwörſtadt hat um die Bewilligung nach⸗ ger Zeit der Staat die„Menſchenfreundliche Geſell⸗ halt zu gebieten, mußte ſeinerzeit der Staat eingrei⸗ brüche zu. Er fand Aufnahme im Weinheimer Kran⸗ geſucht, den Stauſpiegel um 50 em über das konzeſ⸗ ſchaft“ verboten, eine Konkurrenzorganiſation der fen. Vier dieſer„Menſchenfreunde“, darunter auch kenhaus. 5 a ſtonterte Maß erhöhen zu können. In Anbetracht ſattſam bekannten„Ernſten Bibelforſcher“. Im ſek⸗ Beger, ſtanden jetzt vor dem Stuttgarter Sonder⸗* Walldürn, 22. Auguſt. Im Wohnhaus des f der Folgen, die dieſe Erhöhung über das noch nicht tenfreundlichen Württemberg, vor allem in der gericht. Da ihnen die Betätigung im Sinne eines Spenglermeiſters Ackermann brach Feuer aus, konzeſſionierte Kraftwerk Säckingen haben kann, Reutlinger Gegend, führten aber die„Meuſchen⸗ Wiederaufbaues ihrer verbotenen Organiſation ohne] welches das Dach und die oberen Stockwerke zer⸗. würden umfaſſende Unterſuchungen nötig ſein. Beim freunde“ trotz des Verbots ihre Tätigkeit weiter Mühe nachgewieſen werden konnte, erhielten die ſtörte. Durch das raſche energiſche Eingreifen der Kraftwerk Säckingen ſelbſt bedürfen noch weſentliche] fort. Ihr Haupteinpeitſcher war ein gewiſſer Ernſt J Hauptſchuldigen Gefängnisſtrafen von fünf und drei Feuerwehr konnte größerer Schaden verhütet werden. 0—* Das neue Saalbau-Kine in Waldhof 24. Ke deichven du ee Am U Holid:„Ferien Aug.-b Ur vom Alltag!“ und 3 5 1 1 55 3 5 bien 7 ili i: 8 5 Alt ank-· ju 1 elben. 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