I rock Voche: Un Spilcht 1 II 90 ˖2 armann Stuhl-, . on, Migrone ron, Unba- önde. Seil Citrovsnilſe G und milden unschadlich on dezhelb ot zur Hend Apotheken. g. KRA 1. 0, je Erſcheinungsweiſe: Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Frei Geſchäftsſtellen abgebolt.25 Mk. durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Fiſcherſtr. 1. Fe Hauptſtr. 63, W Oppauer Str. 8 Se Luiſenſtr. 1. Abbeſtellungen müſſen bis ſpäteſt. 25. f. d. folgend. Monat erfolgen. hof Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Mannheimer General- Anzeiger Einzelpreis 10 Pf. 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Parkett und Tribünen waren über⸗ füllt. Die Reichsminiſter Gürtner und Frank, die Staatsſekretire Freisler und Schlegel⸗ berger, Polizeipräſident Graf Helldorf und zahlreiche andere bekannte Perſönlichkeiten wohnten der Sitzung bei. Reichsgerichtspräſident Bumke eröffnete die Sitzung mit Dankesworten an Reichsminiſter Dr. Goebbels für ſeine Bereitwilligkeit, zu den Kon⸗ greßmitgliedern zu ſprechen. Reichsminiſter Dr. Goebbels nahm darauf das Wort zu ſeinem Vortrag, in dem er u. a. folgendes ſagte: „Jede Revolution, die vor der Geſchichte Beſtand hat, iſt ein geiſtiger Akt. Die Bewegungen auf dem Nane der Machtpolitik, die dadurch ausgelöſt wer⸗ en, ind nur die ſichtbaren Ausdrucksformen dieſes Prozeſſes. Hinter jeder Revolution ſteht eine Jöee, und es iſt ihr Sinn, daß dieſe Idee auf allen Gebieten des öffentlichen und privaten Da⸗ ſeins zum Durchbruch kommt. Revolutionen, die ſich lediglich im Machtpolitiſchen erſchöpfen, ſind meiſtens nur von kurzer Dauer. Sie brin⸗ gen zwar neue Männer an die Verantwortung, aber mit dieſen neuen Männern werden keine neuen Ideen in Form gebracht. Erſt eine Machtpoli⸗ tik, die ſichals Mittel zu einem höheren Zweck empfindet und ihren eigentlichen Selbſt⸗ zweck darin ſieht, die hinter ihr ſtehende Ideenwelt, die ſie zum Antrieb brachte, aus der Welt der Theo⸗ rien in die Welt der Realitäten zu verſetzen, gibt der Revolution eine über die Zeit hinauswirkende Bedeutſamkeit. Der Sinn der Revolution, die wir gemacht haben, iſt die Volkwerdung der deutſchen Nation. Erſt in dieſem heißen Ausbruch der volkbedingten Kräfte wurde ſie möglich. Ihr Vollzug war umſo mit⸗ beißender, ſpontaner und exploſtver, je länger man verſucht hatte, ſie durch künſtliche Staudämme aufzu⸗ halten. Das deutſche Volk erhob ſich in einer einzig⸗ artigen Demonſtration ſeines Lebenswillens und vollzog damit eine Einigung, die bis dahin nur von wenigen ſtark gläubigen Menſchen für möglich ge⸗ halten, von allen anderen aber als unwahrſcheinlich, gegen jede Erfahrung und Lehre der Geſchichte ver⸗ ſtoßend, belächelt und abgelehnt wurde.“ Der ausgeſprochene Charakterzug der deutſchen Erhebung, ſo führte Dr. Goebbels weiter aus, liege im Willens mäßigen. Dieſe Re⸗ volution ſei faſt ausſchließlich Sache der deut⸗ ſchen Jugend geweſen. Sie habe ſich heroiſch und herb, ſentimentalttätslos und wirklichkeitsnah erwie⸗ ſen, und ihr nüchterner Sinn für gegebene Tatſachen habe ſie das Notwendige nicht nur rechtzeitig er⸗ kennen, ſondern auch rechtzeitig tun laſſen. „Was uns an materiellem Glück“, ſo rief Dr. Goebbels aus,„vom Schickſal in dieſer Zeit verſagt blieb, das haben wir durch die Be⸗ glückung neuer Ideen doppelt und dreifach aufgeholt.“ Dieſe neue Geſinnung gebe Deutſchland ein Tempo und eine Durchſchlagskraft ſeiner aufbauen⸗ den Arbeit, wie ſie bis dahin für unmöglich gehal⸗ ten worden ſei. Dies habe ſich am deutlichſten ſichtbar auf dem Gebiet der Wirtſchaft ausgewirkt, wo die Klaſſengegenſätze überwunden worden ſeien und dem Begriff einer in ſich geeinten, ſchaf⸗ fenden Volksgemeinſchaft hatte Platz ge⸗ macht werden müſſen. Zwar könne kein rechtlich Denkender erwarten, daß in zweieinhalb Jahren alle Probleme des grandioſen Aufbaues gelbſt wor⸗ den ſeien, aber der Nationalſozialismus könne mit Stolz von ſich ſagen, daß er wenigſtens mit den koblemen angefangen habe. So ſeien die Klaſſen als Organiſationsformen aufgelöſt worden, ohne ß man indes die in ihnen zum Ausdruck kommen⸗ den Intereſſengegenſätze bagatelliſtert oder gar außer Acht gelaſſen habe. Durch das„Geſetz zur Rege⸗ lung der nationalen Arbeit“ ſei auf dem Felde der Produktion ein wirklicher Werkfrieden herge⸗ ſtellt und in der„Deutſchen Arbeitsfront“ bie ſchaffenden deutſchen Menſchen des ganzen Freitag, 23. Augu ſt 1035 Gemeinſame engliſch-franzöfiſche Front in Genf? Bis dahin keine Aenderung der britiſchen Politik Meldung des DNB. — London, 23. Auguſt. Der politiſche Korreſpondent der„Morning Pio ſt“ ſagt, die britiſche Regierung werde zur Ver⸗ hinderung des Ausbruchs von Feindſeligkeiten nichts anderes als eine kollektive Aktion ins Auge faſſen. Jnzwiſchen werde jede Auſtrengung unter⸗ nommen werden, um mit der franzöſiſchen Regierung eine gemeinſame Front auf der Völkerbundsratstagung zu vereinbaren. Die Verhandlungen würden unverzüglich auf diplo⸗ matiſchem Wege eröffnet werden. Der Korre⸗ ſpomdent glaubt zu wiſſen, daß geſtern eine ener⸗ giſchere Haltung gegenüber Italien befürwortet wor⸗ den ſei; es beſtehe aber guter Grund für die An⸗ nahme, daß beſchloſſen worden ſei, die britiſche Politik nicht zu ändern, bevor das Ergebnis der Sitzung des Völkerbundsrates bekannt ſei. Es ſei als wünſchenswert angeſehen Horden, nichts geſchehen zu laſſen, was in der Zwiſchenzeit die Möglichkeit eines gemeinſamen engliſch⸗franzöſi⸗ ſchen Auftretens im Völkerbundsrat gefährden könnte. „Daily Herald“ berichtet, der Völkerbunds⸗ miniſter Eden werde möglicherweiſe wie⸗ der nach Paris gehen, um mit Laval zu verhan⸗ deln. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Dilly Telegraph“ bezeichnet die engliſche Haltung als feſt. Er meldet ferner, in London erwarte man, daß Muſſolini auf der Genfer Ratsſitzung ſeine Anklage gegen Abeſſinien vorbringen werde. Sie würde es dem Völkerbund ermöglichen, die ganze Lage zu erwägen und ein Verſöhnungsverfahren und eine Unterſuchung einzuleiten. Von Italien werde erwartet, daß es nicht eher als drei Monate nach erfolgter Bericht⸗ erſtattung den Krieg beginne. Sollte Italien dem entgegenhandeln, dann würde der Völ⸗ kerbundsrat genötigt ſein, die Lage auf Grund des Artikels 15 der Völkerbunds⸗ ſatzung zu erwägen, die Unterſuchung und Berichterſtattung vorſehe. Dann, aber beſtimmt nicht früher, könnte der Sanktionsartikel 16 zur Anwendung gebracht wer⸗ den. Aus dieſen Gründen hätten die Miniſter die Entſcheidung über den künftigen Kurs Englands nicht vorweggenommen. Bei den geſtrigen Erörte⸗ rungen ſei beſonders der Wunſch nach engſter Zu⸗ ſammenarbeit Englands und Frank⸗ reichs zum Ausdruck gekommen. Die britiſche Re⸗ gierung ſei entſchloſſen, nichts zu tun, was Italien zu einer übereilten Handlung herausfordern könnte. Dies ſcheine die Veranlaſſung dafür zu ſein, daß die Miniſter ihren Beſchluß, Ausfuhrgenehmigungen für die ſtreitenden Parteien zu ſperren, nicht aufgehoben hätten. Es ſei allerdings ſehr wahrſcheinlich, daß bei Zuſammentritt des Völkerbundsrats am 4. Sep⸗ tember das Verbot nicht mehr in Kraft ſein werde. Am die Neutralitätspolitik Amerikas Regierungsbedenken gegen die Senatsvorlage Meldung des DNB. — Waſhington, 22. Auguſt. Das Staatsdepartement macht große Anſtren⸗ gungen, die vom Senat angenommene Vorlage über die künftige Neutralitätspolitik der Vereinigten Staaten dahin abzuändern, daß das Weiße Haus die Befugnis erhält, ſelbſt zu beſtimmen, wann und gegen welchen Staat Sperrmaßnahmen getroffen werden ſollen. Im Weißen Hauſe fanden am Mittwoch lange Beſprechungen zwiſchen Rooſevelt, Hull und dem Vorſitzenden des Hauptausſchuſſes für Auswär⸗ tige Angelegenheiten ſtatt. Sie führten zu einem Verſuch, zwiſchen dem Repräſentantenhaus und dem Senat ein Kompromiß zu ſuchen, das dem Präſi⸗ denten die Entſcheidung freiläßt und ihn im übrigen ermächtigt, nicht nur Kriegsmate⸗ rial, ſondern auch Anleihen und Waren⸗ kredite für kriegführende Staaten zu ſperren. In amtlichen Kreiſen ſteht man auf dem Stand⸗ punkt, daß es völlig verfehlt wäre, Amer kas Hände zu binden, wie das der Senat ge⸗ meinſam mit einem großen Teil der amerikaniſchen Preſſe verlangt, die ſich nicht darum kümmerten, ob in anderen Weltteilen die Kriegsfurie raſe und allein daran intereſſiert ſeien, Amerika aus künftigen Krie⸗ gen herauszuhalten. Dieſe ſture Einſtellung verhin⸗ dere nach Anſicht der Amtskreiſe jede Einflußnahme der Vereinigten Staaten im Hinblick auf die Ver⸗ hütung von Kriegen. Weiter mache ſie Amerika, nachdem ein Krieg ausgebrochen ſei, voll⸗ kommen hilflos. Jeder kriegführende Staat, der einen Ozean oder einen Ozeanteil beherrſche, könne Vorſchriften erlaſſen, die Amerika jeden Han⸗ del unmöglich machen würden, und Amerika könnte weder proteſtieren noch verhandeln, da ſeine Aktions⸗ grenzen geſetzlich feſtgelegt wären, falls die Senats⸗ vorlage in Kraft treten ſollte. Ein anderes neutra⸗ les Land, beiſpielsweiſe Japan, könnte dann hierher kommen und die aufgehäuften, von Amerikanern direkt nicht abſetzbaren Waren für einen Spottpreis aufkaufen und mit Gewinn an Kriegführende oder andere Neutrale verkaufen. Amerikaniſche Schifſe würden in den Heimathäfen aufliegen. Die ameri⸗ kaniſche Oberhoheit wäre ſo gut wie Null und nie⸗ mand hätte einen Vorteil davon. Dieſe Erwägungen ſeien wichtiger als oer Streit darüber, daß der An⸗ greifer nur ſchwer einmütig feſtgeſtellt werden könnte. Die Senats vorlage würde auch Amerika nicht gegen Kriege ſichern, denn ein Präſident, ooͤer beiſpielsweiſe ein Aoͤmiral, könn⸗ ten auf 50 verſchiedene Arten Amerika in einen Krieg zerren, wenn ſie das wollten. Aus allen dieſen Gründen hält man die vom Se⸗ nat verlangte Revolutionierung der amerikaniſchen Neutralitätspolitik nicht nur für einen Eingriff in die verfaſſungsmäßigen Vorrechte des Präſidenten, dem allein die Führung der Außenpolitik zuſtehe, ſondern auch für eine ſchwere Schädigung wohlver⸗ ſtandener amerikaniſcher Intereſſen. EFEFEFECECECFFEFCCFCCTFTCTCͥ᷑ò FFC CCCCCCCCCccCcccbCbGbCbCbCbCbCbPbPCGbPPGPPGPbPbPbGPGPGPbGPGCGFbGßGbGTCwGTGbTwGTGTGbGPwVbwTVGTGTVTVTVcTVTVcTVTVTVVVTVTVTVTVTVTVVTVTVTV—VT—————TTTTVTVyTVTTTVTTTTT—————————ww....jc c jj Volkes zuſammengefaßt worden. Die Wertung des arbeitenden Menſchen geſchähe nicht mehr nach dem, was er tue, ſondern wie er es tue. Durch die Kräfte des Idealismus und einer heiligen Hingabefreudigkeit ſei das Wunder möglich gewor⸗ den, das ſchon jetzt von nahezu ſieben Millionen Erwerbsloſen, die der Nationalſozialismus bei der Uebernahme der Verantwortung mit übernehmen mußte, über fünf Millionen wieder in die Fabriken und die Kontore zurückgeführt worden ſeien. Drei Kardinalprobleme ſeien bei der Wich⸗ tigkeit all' der anderen Probleme als beſon⸗ ders vordringlich empfunden worden: das Problem der inneren Einheit, das Problem der Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit und das Problem der Wiederherſtellung unſerer ua⸗ tionalen Souveränität. Dieſe drei Probleme ſeien heute bereits einer weitgehenden Lö⸗ ſung zugeführt worden. Während der Liberalismus, der das vom National⸗ ſozialismus niedergeworfene Syſtem charakteri⸗ ſierte, vom Individuum ausgegangen ſei und den Einzelmenſchen in das Zentrum aller Dinge geſtellt habe, hätte der Nationalſozialismus In dividu u m durch Volk und Einzelmenſch durch Gemein⸗ ſchaft erſetzt. Dabei ſei es freilich notwendig geweſen, die Freiheit des Individuums inſoweit ein⸗ zugrenzen, als ſie ſich mit der Freiheit der Nation in Widerſpruch befand. „Kein Einzelmenſch, er mag hoch oder niedrig ſtehen, kann das Recht beſitzen, auf Koſten des nationalen Freiheitsbegriffs von ſeiner Freiheit Gebrauch zu machen. Denn nur die Sicherheit des nationalen Freiheits⸗ begriffes verbürgt ihm auf die Dauer auch perſön⸗ liche Freiheit.“ Das gelte in gleicher Weiſe für den geiſtigen Menſchen. Wenn er ſich von ſeinem Volk trenne, gäbe er dabei die Quelle ſeiner Fruchtbarkeit auf. Die Kunſt ſei der edelſte geiſtige Aus ⸗ druckeiner Zeit. So gäbe auch die neue deutſche Zeit der Kunſt die Aufgabe, die ihr innewohnenden Gedanken in über die Zeit hinaus wirkende Form zu gießen und damit nachkommenden Geſchlechtern einen lebendigen und plaſtiſchen Ausdruck vergan⸗ gener großer Epochen zu übermitteln. Wenn noch nicht die letzte künſtleriſche Ausdrucksform der neuen Zeit gefunden worden ſei, ſo möge man darüber nicht vergeſſen, daß alles Große Zeit zum Reifen brauche und daß es der Geduld im Warten bedürfe, um des Großen wirklich teil⸗ haftig zu werden. Wie tief und ehrlich die Sorge ſei, die das neue Deutſchland dem geiſtig Schaffenden entgegenbringe, das bewieſen kulturelle Großtaten wie die Grü n⸗ 146. Jahrgang— Nr. 387 dung der Reichskulturkammer, der Bau des Hauſes der deutſchen Kunſt, die umfaſ⸗ ſenden Baupläne für Berlin und München, die groß⸗ zügige Uebernahme einer ganzen Reihe reprä⸗ ſentativer Theater in die Hand des Staats, das neue Schriftleiter⸗ und Thea⸗ tergeſetz, die tatkräftige Fürſorge, die die natio⸗ nalſozialiſtiſche Regierung dem Fihm angedeihen laſſe, um nur einiges zu nennen. Uebergehend zu den Problemen der Innenpolitik, ſtellte Dr. Goebbels am Schluß ſeiner Ausführungen feſt, die nationalſozialiſtiſche Staatsgeſtaltung ſei nicht ſo undemokratiſch, wie es auf den erſten Anblick ſcheinen möge. Sie habe eine neue Form des Zu⸗ ſammenwirkens zwiſchen Regierung und Volk ge⸗ funden. In ihr werde die Regierung zwar vom Volk beauftragt, nicht aber in der Durchführung die⸗ ſes Auftrags von einer Unzahl Unverantwortlicher kontrolliert. „Es war das tragikomiſche Verhängnig der traditionellen demokratiſchen Parteien der deutſchen Vergangenheit, daß ſie zwar an das Volk appellierten, daß ihr Appell aber im Herzen des Volks keinen Widerhall fand. Sie wollten lieber mit den Maſſen irren als gegen die Maſſen das Richtige tun. Wir haben den Mut, dem Volk die, wenn auch ſchwere, Wahr⸗ heit zu ſagen, und erleben dabei das Glück, daß das Volk uns verſteht. Wenn es der Sinn einer wahren Demokratie iſt, die Völker zu führen und ihnen den Weg zu Arbeit und Frieden zu zeigen, dann glaube ich, iſt dieſe wahre Demokratie in Deutſchland, und zwar gegen die Parteien, die nur ihr Zerrbild ab⸗ gaben, verwirklicht worden.“ „Dieſe Art moderner Demokratie haben wir dem deutſchen Aufbau zugrunde gelegt. Sie iſt volks verbunden, ſouverän und autori⸗ t är, ſie geht unbefangen an die großen Probleme der Welt heran und läßt ſich in ihrer Löſung nicht durch den wandelbaren Geſchmack der Maſſe beirren. Was dem Volk dient, das muß getan werden. Es muß ganz getan werden, Hamit es zu ſeinem Segen ausſchlägt. Die Beſten des Volkes ſind HJazu berufen, es zu tun. Sie ſind die Träger einer ariſto⸗ kratiſchen Demokratie, die in ewiger Ausleſe die Be⸗ rufenen an die Führung bringt, weil ſie den Willen zum Führen haben und die Kunſt des Führens be⸗ herrſchen. Niemand glaube, daß es ein Allheilmittel gegen die große Kriſe gebe, oder eines Tages ein Zaubermann unter den Menſchen aufſtehe, der den Stein der Weiſen gefunden hat. Die Völker werden arbeiten müſſen, um der Kriſe Herr zu werden. Ihre Regierungen haben viel Mut nötig, um die Völker dazu anzuhalten und ihnen die Kraft der Ausdauer zu bewahren. Gebe ein gütiges Schickſal, daß öieſer Segen der Arbeit unter den Völkern und die Gnade einer muti⸗ gen Kraft unter ihren Staatsmännern einen ſicheren und feſten Platz einnehme, damit nach endloſen Wir⸗ ven und grenzenloſen Leiden am Ende Hoch noch ein Stern aufgehe in dem oͤunklen Gewölk, das den Him⸗ mel Europas überſchattet.“ Die Rede des Reichsminiſters Dr. Goebbels, die den ausländiſchen Kongreßteilnehmern in fran⸗ zöſiſcher und engliſcher Sprache vorlag, machte offen⸗ ſichtlich auf alle Teilnehmer tiefſten Findruck. Als Dr. Goebbels betonte, daß der Nationalſozialis⸗ mus Deutſchland und Europa vor dem kommu⸗ niſtiſchen Anſturm bewahrt habe, war der Beifall allgemein, und an dem Händeklatſchen beteiligten ſich auch die ausländiſchen Teilnehmer lebhaft. Das gleiche war am Schluß der Rede der Fall. Präſident Bumke gab dem wärmſten Dank des Kongreſſes an Dr. Goebbels Ausdruck. Er erklärte dabei u..: Der Kongreß hat die Ehre und Freude gehabt, aus dem Munde des Herrn Reichsminiſters der Juſtiz, Dr. Gütrrtner, des Herrn Reichsminiſters und Präſtdenten der Akademie für Deutſches Recht, Dr. Frank, und des Herrn Staatsſekretärs im Reichsminiſterium der Juſtiz, Freisler, zu hören, wie der Nationalſozialis⸗ mus mit einer Art Naturgegebenheit das Recht des Dritten Reichs und insbeſondere ſein Strafrecht ge⸗ ſtaltet. Was dem Kongreß an Belehrung, an Ein⸗ blick in die tiefſten Gründe der Erneue⸗ rung Deutſchlands bisher geboten worden iſt, hat heute ſeine Vollendung dadurch erfahren, daß Reichsminiſter Dr. Goebbels uns, losgelöſt von dem engen Gebiet, auf dem wir arbeiten, eingeführt hat in das Gedankenreich des Nationalſozialismus. Für uns Deutſche iſt es keine Ueberraſchung und doch ein erneuter Genuß, zu hören, wie dieſer Wegbereiter des Dritten Reichs mit einer— ich darf wohl ſagen — unvergleichlichen Reönergabe, mit einer einzig⸗ artigen Klarheit der Gedanken ſo einfach und ein⸗ dringlich uns näher gebracht hat, was ihm und an⸗ deren Lebensaufgabe und Angelegenheit tiefen Glaubens, feſten Willens und heiliger Ueberzeu⸗ gung iſt. Dem Dauk des Präſidenten ſchloß ſich der Kon⸗ greß durch neue Beifallskundgebungen an. 2. Seite/ Nummer 387 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 23. Auguſt 1935 Zukunftsbetrachtungen engliſcher Blätter Meldung des DN B. — London, 23. Auguſt. In einem Leitaufſatz ſagt„Times“, es ſei anzu⸗ nehmen, daß der britiſche Außenminiſter jetzt genau wiſſe, wieweit Großbritannien nach Anſicht des Kabinetts in der Sanktionsfrage gehen könne. Es ſei aber nicht für ratſam gehalten worden, eine endgültige Erklärung über einen Fall abzugeben, der noch nicht genügend geklärt ſei. Viele Zeute hätten geglaubt, daß England dem Völkerbund den Weg weiſen werde. Sie würden enttäuſcht ſein. Die Regierung habe beſchloſſen, ſich nicht feſt⸗ sulegen. „Times“ gibt zu, daß es kaum als ehrliches Spiel erſcheine, dem ſchwach ausgerüſteten Abeſſinien Waffen zu verweigern, während Italien in ſeinen beiden oſtafrikaniſchen Kolonien an der abeſſiniſchen Grenze Kriegsmaterial anhäufe. Aber möglicherweiſe könne Abeſſinien Waffenlieferungen gar nicht bezah⸗ len. Abeſſiniens Widerſtand habe nicht in einer offenen Felöſchlacht, ſondern nur in einem Guerilla⸗ krieg Ausſicht auf Erfolg. Somit ſei der Unterſchied wahrſcheinlich gar nicht ſo groß. Hierauf beſchäftigt ſich„Times“ mit dem franzö⸗ ſiſchen Standpunkt, wonach ein etwaiger Krieg auf Afrika beſchränkt werden ſolle, und erklärt, eine ſolche Politik habe viel für ſich. Ein Argument, und zwar keineswegs das ſchwächſte, ſei, daß Muſſo⸗ lini ſpäter möglicherweiſe mehr Bereitwilligkeit zei⸗ gen werde, auf Friedensvorſchläge zu hören als gegenwärtig. Wenn er gleich einen Sieg erringe und die Genugtuung habe, die Behauptung zu er⸗ bringen, daß Rache für Aduga genommen ſei— dann werde vielleicht der italieniſchen Ehre Genüge ge⸗ tan ſein. Die ſehr beträchtlichen wirtſchaftlichen Zu⸗ geſtändniſſe, die ihm bereits angeboten worden ſeien, könnten dann vielleicht die Grundlage einer Rege⸗ lung bilden. Wenn in der Zwiſchenzeit eine Er⸗ klärung gegen Muſſolini erfolgen würde, dann würde die Erzielung einer freundſchaftlichen Rege⸗ lung offenbar ſchwieriger ſein. Die britiſche Po⸗ litik bleibe natürlich nach wie vor dem Völker⸗ bund un zweideutig treu. Sodann führt das Blatt aus, die britiſche Regie⸗ rung habe oft gezeigt, daß ſie dem italieniſchen Wunſch nach Ausdehnung nicht übelwollend gegen⸗ jüberſtehe, und daß ſie ſich über die Stimmung der Länder klar ſei, die ſich einem halben Monopol einiger weniger Mächte, vor allem Englands und Amerikas, über die Rohſtoffe und die ſtrategiſchen Punkte an den Handelswegen der Welt gegenüber⸗ ſehen. In England beſtehe die Ueberzeugung, daß etwas geſchehen ſollte, um einige der wirt⸗ ſchaftlichen Urſachen zu beſeitigen, die der jetzigen Unruhe in Europa zugrunde liegen. Wenn Italien ſogar jetzt noch verhandeln wolle, dann werde es vielleicht großes Verſtändnis für ſeine Anſprüche in London und Paris finden. Aber England ſei nicht in der Stimmung, eine grobe Verletzung des Kel⸗ logg⸗Paktes zu dulden und einen„Raubzug“ eines führenden Völkerbundsmitgliedes mit anzuſehen. Das Syſtem von Sanktionen, das bei der öffent⸗ lichen Meinung Englands immer ſtärkeren Anklang finde, ſei die Zurückhaltung von Lieferungen aller Art an den Friedensbrecher. „Morning Poſt“ hofft, daß Muſſolini die ver⸗ ſöhnliche Abſicht der britiſchen Regierung nicht als Schwäche auslegen werde und nennt die Störung des engliſch⸗italieniſchen Freundſchaftsverhältniſſes tief bedauerlich. Irland entſcheidet ſelbſtändig Meldung des DN B. — London, 23. Auguſt. Nach einer Meldung aus Dublin erklärte de Valera am Donnerstagabend, die Nachricht, wo⸗ nach der iriſche Oberkommiſſar in London die Ver⸗ ſicherung abgegeben habe, der Triſche Freiſtaat werde die britiſche Regierung bei jeder Aktion in der abeſſiniſchen Kriſe unterſtützen, ſei unzutreffend. Die Entſcheidung der iriſchen Regierung werde in dieſem Punkt ſelbſtändig getroffen werden. Sie werde einzig und allein be⸗ ſtimmt werden von dem Wunſch, den Völkerbund als wirkſamen Bürgen des Friedens erhalten zu ſehen. Der Einoͤruck der Londoner Beſchlüſſe in Rom Meldung des DNB. — Rom, 23. Auguſt. Nach dem Eindruck der hieſigen Oeffentlichkeit hat der geſtrige große Londoner Kabinetts⸗ rat keine weſentlichen Aenderungen und Entſchei⸗ dungen der engliſchen Politik gebracht, ſondern die weitere im abeſſiniſchen Streitfall einzunehmende Haltung einſtweilen verſchoben. Die„feindſeligen Akte“ gegen Italien, die Sanktionen und Aufhebung des Waffenausfuhrverbots, ſeien zwar bisher noch nicht ergriffen worden. Nach hieſiger Beurteilung ſieht man aber die Gefahr einer Anwendung von Sanktiv⸗ nen im Ernſtfall noch nicht beſeitigt, ſondern eher vergrößert. Die Beſprechungen mit den Parteifüh⸗ rern dürften die engliſche Regierung offenbar zu der Ueberzeugung gebracht haben, daß gerade die Mehr⸗ zahl der befragten Parteiführer ſich für derartige Maßnahmen einſetzen will. So wollten, wie man hier aus London wiſſen will, beſonders die Konſer⸗ vativen glauben machen, daß eine Beſetzung Abeſ⸗ ſiniens durch Italien das engliſche Weltreich bedrohe und daher engliſche Gegenmaßnahmen unvermeid⸗ lich mache. Da man nach den bisher aus London vorliegenden Nachrichten durchaus der Ueberzeugung iſt, daß die engliſche Politik ihre weſentlichen Linien nicht geän⸗ dert habe, müſſe man ſich hier daher auch daruf gefaßt machen, daß die„Völkerbunds⸗ orthodoxie“ beibehalten und die Druck⸗ verſuche auf Frankreich, ſich dem engliſchen Standpunkt anzugleichen, fortgeſetzt würden. So faßt„Popolo di Roma“ in ſeinem Lon⸗ doner Bericht die gegenwärtige Lage der engliſchen Regierung folgendermaßen zuſammen: Entweder wird es gelingen, eine Verſtändigungsgrundlage zwiſchen Italten und Abeſſinjen zu finden, oder man muß verſuchen, Frankreich dazu zu bewegen, in Genf eine gegen Italien gerichtete Entſchließung zu unter⸗ zeichnen. Abeſſinien vom baldigen Kriegsausbruch überzeugt Meldung des DNB. — Addis Abeba, 22. Auguſt. In den Kreiſen der abeſſiniſchen Regierung und der Diplomatie iſt man überzeugt, daß Ito⸗ lien unter allen Umſtänden auf den Krieg zuſteuert. Man iſt dieſer Ueberzeugung auch für den Fall, daß Italien in der bevorſtehenden Völkerbundsratsſitzung am 4. September gezwungen werden ſollte, einer friedlichen Regelung zuzuſtim⸗ men. Dennoch aber herrſcht hier eine im allge⸗ meinen ruhige Beurteilung der Lage. So iſt auch der Abbruch der Pariſer Dreierbeſprechungen in Regierungskreiſen völlig ruhig aufgenommen worden. Zwiſchen dem Kaiſer und der Regierung finden ununterbrochen Beratungen ſtatt. Schweres Bauunglück in Spanien — Madrid, 23. Aug. In der Ortſchaft Villa⸗ franca del Cid ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Dort wurde eine Gruppe von Bau⸗ arbeitern von einer einſtürzenden Häuſer⸗ wand begraben. Zwei Arbeiter wurden getötet. Außerdem wurden drei Arbeiter ſchwer und mehrere leicht verletzt. eee unermüdliche Vergungsarbeit in Berlin Die Tunnelſohle immer noch nicht erreicht Meldung des DN M. — Berlin, 23. Auguſt. Faſt 72 Stunden bangt man um die Opfer der Arbeit in der Hermann⸗Göring⸗ Straße. Schon iſt ſchier Unmenſchliches geleiſtet wor⸗ den, aber immer noch iſt es nicht gelungen, an die Verſchütteten heranzukommen. Auch die Geretteten haben nicht die genaue Lage der Vermißten bezeichnen können. Sie haben wohl an⸗ gegeben, daß ſich im Augenblick des Unglücks in dieſer und jener Stelle Arbeiter befunden haben, aber es iſt ja mit Sicherheit anzunehmen, daß ſich die Arbeiter beim Erkennen des drohenden Unglücks ſchnell noch zu retten verſuchten und naturgemäß von ihrem Aufonthaltsorte nach beiden Seiten der Unglücksſtelle auseinanderſtoben. Das Schwergewicht der Bergungsarbeit liegt im⸗ mer noch auf der Seite nach der Hermann⸗Göring⸗ Straße. Heute vormittag ſind noch einmal die Preß⸗ lufthämmer in Tätigkeit getreten, um einen wei⸗ teren Teil der Straßendecke wegzuräumen. Auf dieſe Weiſe kann man den ſteilen Abhang immer weiter abſchrägen, die einzelnen Plattformen ver⸗ breitern und damit vollkommene Sicherheit für die Arbeitenden ſchaffen. Die Tunnelſohle konnte ngch immer nicht erreicht werden, da ſich, genau ſo wie an den anderen Stellen, auch hier ein Gewirr von Eiſen⸗ und Holzträgern den Arbeitern entgegenreckt. Schweiß brenner und elek⸗ triſche Sägen müſſen oftmals eingeſetzt werden, um Platz zu ſchaffen. Hand in Hand mit ihnen ar⸗ beiten die Zimmerleute, die die Aufgabe haben, den 8 Meter breiten Schacht genügend zu ſichern. Ein Brett nach dem andern wird nach unten eingeſetzt und durch ſtarke Holzſtempel gegen Einbruchsgefahr geſichert. Der Behelfskran an der Südſeite der Un⸗ glücksſtelle iſt heute morgen fertiggeſtellt wor⸗ den, und man beginnt, die oft viele Zentner ſchweren Einzelteile des Greifbaggers an die Oberfläche zu ſchaffen. Heute vormittag weilte auch der kommandierende General des 3. Armeekorps Generalleutnant von Witzleben an der Unglücksſtelle. Getäuſchte Hoffnung Ein Arbeiter glaubte, Klopfzeichen gehört zu haben „C Berlin, 23. Auguſt. Bei den Bergüngsärkbiten in der Hermänn⸗ Göring⸗Straße kam es in der zweiten Morgenſtunde zu einer Unterbrechung. Gegen 2 Uhr erſchien ein Arbeiter ganz aufgeregt bei der Leitung der Ret⸗ tungsarbeiten und behauptete, er habe an einer Stelle des Tunnels— etwa 5 Meter vom Greifkran entfernt— Klopfzeichen gehört. Sofort wurde 8 der geſamte Schürfbetrieb eingeſtellt, um vollkom⸗ mene Ruhe zu haben. In aller Eile trieb man an Her bezeichneten Stelle einen Schacht in das Erdreich hinein, ooch waren trotz angeſpannteſter Aufmerkſam⸗ keit irgendwelche Zeichen der Verſchüt⸗ teten nicht zu vernehmen. Nach mehreren Stunden gab man dieſe hoffnungsloſe Arbeit auf, da erfahrungsgemäß Klopfzeichen in lockerem Sanod⸗ boden einfach nicht wahrnehmbar ſein können und zu⸗ dem ein Vorwärtskommen an dieſer Stelle unmög⸗ lich iſt. Der Arbeiter, der dieſe Zeichen gehört haben wollte, dürfte in der Aufregung einer Sinnestäuſchung zum Opfer gefallen ſein. Die„Potsdam“ in Pokohama (Fun kmeldung der NM.) O Tokio, 22. Auguſt. Die japaniſche Preſſe berichtet in langen Artikeln und zahlreichen Bildern vom Eintreffen des deutſchen Oſtaſienſchiffes„Potsdam“ in Yokohama. Die Be⸗ richte ſprechen von der epochemachenden deut⸗ ſchen Schiffsbaukunſt, die ein Ausdruck der Kraſtentfaltung des neuen Reiches ſei. Vertreter der japaniſchen Marine und des japa⸗ niſchen Schiffsbaues beſichtigten neben zahlloſen Be⸗ ſuchern die„Potsdam“. Donnerstag nachmittag fin⸗ det an Bord des Oſtaſienſchiffes ein Empfang der japaniſchen Behörden, der deutſchen Botſchaft und der Vertreter der deutſchen Kolonie ſtatt. Auch Auloſchmuggel in Le Havre? Meldung des T. — Paris, 21. Auguſt. Der Zollbehörde von Le Havre wird ein neuer Skandal zur Laſt gelegt, den dieſe angeh⸗ lich zu vertuſchen bemüht war. Diesmal handelt es ſich um den Einfuhrſchmuggel von Luxus- automobilen nach Frankreich. Seit drei Jahren ſoll, wie der„Populaire“ behauptet, dieſe Angelegen⸗ heit ſpielen, ohne daß ſie bis an die Gerichte gekom⸗ men ſei, und inzwiſchen ſeien die belaſtenden Akten⸗ ſtücke ſeltſamerweiſe verſchwunden. Der Schmuggel ſoll in der Weiſe gehandhabt wor⸗ den ſein, daß hochwertige Luxuswagen mit einem Triptyk über Le Havre eingeführt wurden, angeblich vorübergehend, ſo daß kein Zoll zu be⸗ zahlen war. In Paris beſchafften die Schmuggler ſich für die Wagen dann eine Zulaſſungsbeſcheini⸗ gung und fuhren nach Belgien. An der Grenze lie⸗ ferten ſie das Triptyk ab, womit der Wagen wieder ordnungsgemäß ausgeführt war. Allerdings kehrten die Wagen dann, einige Grenz⸗ poſten entfernt, bald darauf nach Frankreich zurück, wobei diesmal die in Paris erworbenen Zulaſſungs⸗ beſcheinigungen vorgezeigt wurden und die Wagen nunmehr unbehelligt und unverzollt in Frankreich blieben. Dieſe Praxis des um⸗ fangreich gehandhabten Schmuggels ſoll der Zollver⸗ waltung von Le Havre bekannt geweſen ſein. Sie hat auch eine Unterſuchung eingeleitet, die ſich aber im Staube verſchwundener Akten verlaufen hat, Siegesfeier in Aſuntion Meldung des DN B. — Aſuncion, 23. Auguſt⸗ Die Hauptſtadt Paraguays ſteht im Zei⸗ chen der Feier des Sieges über Bolivien. Mit dem triumphalen Einzug des Oberſtkommandie⸗ reden General Eſtigarribia an der Spitze der aus dem Chaco⸗Krieg heimkehrenden Fronttruppen erlebte die Landeshauptſtadt trotz regneriſchen Wet⸗ ters ein nie geſehenes militäriſches Schauſpiel. Der Vorbeimarſch der Truppen vor der Tribüne des Präſidenten Ayala und der Regle⸗ rung dauerte mehrere Stunden. Rieſige Menſchen⸗ maffeir, därunter Tauſende mit Dampfern und Extra⸗ zügen gekommene Argentinier und Braſtligner, umſäumten die Straßen. Die begeiſterte Menge überſchüttete die Truppen mit Blumen. Die Stadt prangt in reichem Feſtſchmuck. Während der Parade ſtießen zwei von bekannten Kriegsfliegern geführte Flugzeuge über der Stadt zuſammen. Die Flieger kamen mit Verletzungen da⸗ von. Hguptſchriftleiier: Hans Alfred Meißner(in Urlaub) Stellvertreter des Hauptſchriftl. u. verantwortlich für Politik: C. O. Eiſenbart Hundelsteil Dr. Fritz Bode Feuilleton: Carl Onne Giſenbart Lokalen Tell: Dr. Fritz Hammes Sport: i. V. Curt W heltn Fennel-Südweſtdeuliſche Umſchau, Gericht und den Übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel ⸗ Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen k. B. Gg. Kling, ſämtlich in Mannheim Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Hags, Neue Mann⸗ heimer Zeitung. Mannheim. fi 1.—6 a l Schriftleltung in Berlin! Dr Frſtz Filltes, W 36. Biktorſaſtraße 4 Geſ.⸗D.⸗A. Juli 1935: Ausgabe& u. B= 20809 Zur Zeit Preisliſte Nr. 5 gültig 5 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr Rückſendung nur bei Nückvorto Artiſt ſoll zaubern 7 Von Hermann Linden Er unterſchied ſich vorteilhaft von ſeinen koketten Kollegen, er blendete nicht mit einem exvptiſchen Pſeudonym, er nannte ſich, wie er hieß: Joſef Schmitt. Er konnte viel, daher erſchien ſein alltäg⸗ licher Name fett im Programm und groß im Trans⸗ parent. Stets begann Jsſef Schmitt ſeine Darbie⸗ tungen mit den älteſten Tricks ſeiner Gilde, womit er lediglich beweiſen wollte, daß auch er das konnte, was andere vor ihm ſchon gezeigt hatten. So ließ er Tücher die Farbe wechſeln, zog Papier durch Feuer, ohne daß es brannte, ließ Spielkarten zu⸗ ſammenſchrumpfen und rieſig wachſen, Tauben aus leeren Körben flattern, Gegenſtände auftauchen und verſchwinden. Dann aber ergänzte er das Konven⸗ tionelle mit neuen, originellen, von ihm ſelbſt erdach⸗ ten kleinen Szenen. Auch hypnotiſterte er auf höchſt amüſante Weiſe einen Hahn. Eeine der kleinen Szenen erregte jeden Abend ſtürmiſches Entzücken. Allerdings war es nicht pure Bewunderung für Joſef Schmitt, welche den lauten Beifall erzeugte, es züngelte auch Schadenfreude darin. Zur Ausführung dieſer Szene war es not⸗ wendig, daß zwei Herren aus dem Publikum auf die Bühne kamen, einer für das Experiment und der andere zur Kontrolle. Joſef Schmitt drückte dem einen der beiden Herren ein Fünfmarkſtück in die Hamd und ſagte ihm, er dürfe es behalten, wenn es in drei Minuten noch in ſeiner Hand wäre. Der jeweilige Mann des Abends lächelte dann ſtets über⸗ legen, und in ſeiner Einbildungskraft formten ſich ſchon Erfüllungen kleiner Wünſche. Joſef Schmitt plauderte und geſtikulierte, ſtreute ablenkende Witze umher. Nach zwei Minuten warnte er den Mann und riet ihm, das Geldſtück jetzt beſonders feſtzuhal⸗ ten, da die letzte Minute käme. Der Mann ballte die Fauſt, ſo feſt er konnte und lächelte, jetzt geradezu ſchon hohnvoll. Ein opulentes Nachtmahl ſchien ihm ſicher, denn noch immer fühlte er das runde, glatte Silberſtück zwiſchen den Fingern. Aber es war ſchon längſt nicht mehr dort. Was der Mann in ſeiner Fauſft lustvoll feſthielt, war ein wertloſes Metall⸗ ſtück. Der Wechſel ſeines Triumphatorlächelns zur belämmerten Miene, ſeine verdutzten und verärger⸗ ten Blicke, mit denen er mehrmals auf das Falſch⸗ ſtück ſtarrte, als könne er es gar nicht glauben, er⸗ regten immer die helle Freude des Publikums. Niemals hatten weder der Mann, mit dem das Experiment gemacht wurde, noch der„kontrollie⸗ rende“ zweite Herr, noch irgend jemand aus dem Publikum, feſtſtellen können, in welchem Augenblick Joſef Schmitt das echte Fünfmarkſtück mit dem ſalſchen vertauſchte. Er war eben ein mit allen Waſſern gewaſchener Zauberer— wie die Leute lachend ſagten. Eines Abends jedoch, in der Stadt., ereilte den Artiſten Joſef Schmitt eine ſchwere Probe ſeiner Geiſtesgegenwart. Die Szene mit dem Fünfmarkſtück ſtand bevor. Schmitts Hände hantierten mit Requiſiten. Nun fragte er:„Würden vielleicht zwei Herren die Liebens⸗ würdigkeit haben, auf die Bühne zu kommen?“ Kein Bein regte ſich. Niemand ſtand auf. Joſef Schmitt, reich an Praxis, vertraut mit menſchlichen Hemmungen, vorläufig noch ohne jede Nervoſität, ſein gewinnenoͤſtes Lächeln im Geſicht, wiederholte die Frage. Noch immer erhob ſich niemand aus ſeinem Seſſel. Schmitt wiederholte zum zweiten und dritten Male. Die Leute ſaßen wie feſtgenagelt. Die Situa⸗ tion wurde ernſt, peinlich. Ohne das Lächeln im Ge⸗ ſicht zu verlieren, ſchoſſen Schmitts dringliche Blicke zum Büfett. Wo, zum Donnerwetter, zürnten ſeine Blicke, bleibt denn der Erſatzmann, Gontard? Die Miene des Lokalbeſitzers ſpiegelte Ratloſigkeit. Auch Gontard war nicht da. Gontard war ein Arbeits⸗ loſer, der gegen kleines Entgelt jeden Abend wäh⸗ rend der Vorführungen Schmitts im Kabarett an⸗ weſend ſein mußte, um für den Fall, daß ein un⸗ luſtiges Publikum da war, einzuſpringen. Wenn wenigſtens einer auf die Bühne ging, kam ſchon leich⸗ ter der zweite. Bei jedem Engagement und in jeder Stadt erhielt Schmitt ſolch einen Hilfsmann. Heute abend ſpielte der Zufall mit voller Tücke. Bis jetzt hatte Gontard noch nicht auf die Bühne zu kommen brauchen. Jeden Abend waren junge Männer hurtig heraufgeſprungen. Heute abend aber, wo niemand aufſtand, rätſelhafterweiſe, ausge⸗ rechnet heute abend fehlte auch Gontard. Die erſten Schweißtropfen perlten über Joſef Schmitts Stirne. Aber ſein Lächeln verlor er nicht. Da, jetzt endlich erhob ſich ein Gaſt, ein langer, dürrer Mann. Schmitt atmete auf. Jedoch— der Mann kam nicht näher, er rief:„Wer ein Zauberer ſein will, muß auch Leute zaubern können!“ Darauf ſetzte ſich der Witzbold. Das Publikum lachte. Es war alſo ganz der Anſicht dieſes naiven Mannes. Verlaſſen ſtand Joſef Schmitt auf der Bühne. Tauſende Augen ſtarrten geſpannt zu ihm hin. Für einen Zauberer durfte es doch keine Un⸗ möglichkeiten geben! Alles lauerte darauf, wie der Zauberer ſich aus der Schlinge ziehen würde. „Ich begreife es, meine Herrſchaften“— ſagte jetzt Joſef Schmitt, mit Gewalt ſich zuſammenraf⸗ fend—„es iſt Samstag. Sie ſind müde. Sie ſind Publikum. Zudem hat der witzige Herr dort drü⸗ ben Sie darauf aufmerkſam gemacht, daß man von einem Zauberer alles verlangen ſoll. Erlauben Sie mir bitte, meine ſehr verehrten Gäſte, etwas zu berichtigen. Ich ſelbſt habe mich nie als einen Zauberer bezeichnet. Das tun nur immer die An⸗ ſager. Meine Proteſte bleiben ohne Erfolg. Er⸗ lauben Sie mir alſo zu erklären, daß ich kein Zau⸗ berer, ſondern nur ein Geſchwindigkeitskünſtler bin. Zauberer gibt es nicht. Alſo vermag ich auch keine Leute auf die Bühne zu zaubern, wenn ſie nicht freiwillig kommen. Seien wir ehrlich miteinander, meine lieben Leute! Sie ſelbſt erwarten das ja auch gar nicht von mir! Sie wollen nur einmal den Spaß haben, mich in Verlegenheit zu ſehen und einem Menſchen, der ſo viel kann, was Ihnen unverſtänd⸗ lich iſt, eine Probe von Geiſtesgegenwart aufbür⸗ den, nicht wahr?“ Der lange, dürre Gaſt, der von Joſef Schmitt Unmögliches verlangt hatte, war vergeſſen. Der Ar⸗ tiſt hatte mit ſeiner Rede geſiegt. Ebenſo geſchickt wie mit ſeinen Gegenſtänden, hatte er mit Worten jongliert. „Bravo!“ ſcholl es ihm entgegen. Nun aber erſt kam für Joſef Schmitt der Moment des Triumphes. Er rief in den Saal: „Damit Sie aber doch erleben, meine Herrſchaften, daß ein Artiſt, wenn er auch nicht zaubern kann, ſich zu helfen weiß, will ich Ihnen hierfür ein Beiſpiel geben!“ Und Joſef Schmitt ging an die Rückwand der Bühne, die au der Straßenſeite lag, viß mit ſchnell⸗ ſter Bewegung den grünſeidenen Plüſchvorhang aus⸗ einander, daß die Meſſingringe ſchrillten und trom⸗ melte mit geballter Fauſt wider die dicke Erker⸗ ſcheibe. Die Leute im Lokal, überraſcht von der neuen Initiative des Artiſten, ſahen, wie Straßenpaſſan⸗ ten ſich ſcharten und— von den wilden Geſtikula⸗ tionen Joſef Schmitts zur Mutmaßung gebracht, ein Unglück vollzöge ſich im Lokal— hilfsbereit her“ eingeſtürmt kamen, geradeswegs auf Bühne und Zauberer zu. N 5 Plötzlich alſo ſtanden acht Herren auf der Bühne — jetzt ſechs zuviel. Joſef Schmitt erklärte den Hereingekommenen die Situation und er tat dies mit ſoviel Grazie, daß die Samstagmüdigkeit des Publikums ſich unmittel⸗ bar in feſtliche Hochſtimmung wandelte. Brauſender Beifall löſchte die fatale Epiſode von vorher völlig aus. 5 Die Szene mit dem Fünfmarkſtück mußte Joſef Schmitt zweimal wiederholen. 8 In den Lokalzeitungen von O. wurde am nächſten Tag die Geiſtesgegenwart des Artiſten Joſef Schmitt öffentlich gerühmt. Gontard, der Erſatzmann, war an jenem Abend deshalb nicht anweſend geweſen, weil ihn ein plötzliches Zahnweh überfallen hatte. Am näch⸗ ſten Abend war er wieder da. Nun kam er jedoch erſt recht nicht mehr dazu, einzuſpringen, obwohl Joſef Schmitt noch für einen weiteren Monat pro⸗ longiert wurde. Nunmehr kämpften die Leute förm⸗ lich ͤoͤarum, dem Zauberer aſſiſtieren zu können. Kommende Uraufführungen. Hans Kyſers neues Schauſpiel„Der große Kapitän“ wurde vom Thalia⸗Theater in Hamburg und den Stüͤdtiſchen Bühnen in Wuppertal zur Aufführung angenom⸗ men.— Die Komödie„Die Nacht mit dem Kals ſer“ von Rudolf Presber bringt das Schauſpiel⸗ haus Bremen am 6. September zur Aufführung. Lothar Sachs hat ein neues Werk vollendet: „Ein Mädel fällt aus dem Neſt.“ Das Luſt⸗ ſpiel gelangt am 12. Oktober gleichzeitig an mehreren Bühnen zur Uraufführung.— Am 4. Oktober, dem 70. Geburtstag von Max Halbe, gelangt die Neu⸗ bearbeitung ſeines Schauſpiels„Haus Roſen? hagen“ an zahlreichen Bühnen zur Uraufführung. * 0 d ein ngeb⸗ wor⸗ mit rden, u be⸗ ggler heini⸗ e lie⸗ ieder renz⸗ trück, ings⸗ zagen e um⸗ llver⸗ Sie aber it. uſt. Zei⸗ 1 ndie⸗ e der tppen Wet⸗ ch e s t bor tegie⸗ ſchen⸗ ktra⸗ aner, kenge Stadt inten Stadt n da⸗ ſenbart nhart 8 helm Teil * l. 8. Mann⸗ aße 4 ickvorto — aus⸗ trom⸗ rker⸗ ieuen aſſan⸗ kula⸗ racht, t her⸗ und zühne nenen „ daß tittel⸗ von Joſef ichſten chmitt Abend ein näch⸗ jedoch wohl pro⸗ förm⸗ N. ſers vurde iſchen nom⸗ wai⸗ ſpiel⸗ 18.— noͤet: Luſt⸗ reren em Neu⸗ ſen⸗ u Ng. 1 1 8 Freitag, 23. Auguſt 1935 387 Nummer —— * Mannheim, den 23. Auguſt. Verkehrserziehung der Kinder Der heutige lebhafte Straßenverkehr birgt für Erwachſene Gefahren genug; wieviel mehr für Kinder! In einer deutſchen Großſtadt hat es ſich kürzlich zugetragen. Zwei Kinder wurden von einem Kraft⸗ radfahrer angefahren und ſchwer verletzt. Der Kraft⸗ radfahrer wurde vom Rad geſchleudert und erlitt ebenfalls ſchwere Verletzungen. Dieſer einfache Tat⸗ beſtand wäre nichts Beſonderes, wenn nicht hinzu⸗ käme, daß die Kinder aus Uebermut das Unglück herbeigeführt haben. Sie ſpielten zunächſt auf dem Fußwege, dann aber ſprangen ſie in die Fahrbahn umd machten ſich ein Vergnügen daraus, die Kraftfahrer durch plötzlichen Einfall in die Fahrbahn in Verlegenheit zu bringen. Bei einem Kraftradfahrer iſt es ohne Unheil vorübergegangen, beim zweiten ſetzte das Verhängnis ein. Was aus dem Vorfall als Lehre hervorgeht, iſt eine Erziehungsangelegenheit. Kinder dürfen und sollen luſtig ſein, tollen, ſich austoben, und allzu pedantiſche Bedachtſamkeit wollen wir von ihnen gar nicht wünſchen. Aber ſie müſſen nicht nur genau wiſſen, wo ſie ſich austoben dürfen, ſondern es muß ihnen gewiſſermaßen in Fleiſch und Blut übergehen, daß ſie auf der Straße nichts zu ſuchen haben. Und noch mehr muß es ihnen ſelbſtverſtändlich ſein, daß die Straße kein Platz iſt, an dem ſie ihren Uebermut betätigen können. Es muß ihnen klar ſein, daß Uebermut auf der Straße den Tod her⸗ aus fordert, daß ſie nicht nur ſich, ſondern auch andere in ſchwere Gefahr bringen. Es wird immer noch Zufälligkeiten geben, die Unfälle hervorrufen. Unfälle, die Leben und Geſund⸗ heit bedrohen und ſchädigen. Aber mit dieſer Er⸗ ziehung haben wir wenigſtens eine Gefahrenquelle verſtopft. Das iſt möglich, denn übermütige Her⸗ ausforderung muß nicht ſein. Es ſei dabei noch gar nicht einmal berückſichtigt, daß die Erzieher auch inſofern eine ſchwere Verantwortung tragen, als ſie nach dem Geſetz haftbar gemacht werden können für den Schaden an Leib und Leben, den die Kinder verurſachen. Daß dieſe Erziehungspflicht die Teilnehmer am Verkehr nicht von der Pflicht der Vorſicht und Rück⸗ ſicht entbindet, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber ſich allein darauf zu verlaſſen, wäre doch wohl leichtſinnig. Es iſt ſchon beſſer, wenn jeder für ſich ſelbſt der Gefahr aus dem Wege geht oder ihr nach beſtem Vermögen zu begegnen trachtet. Vorſicht mit Drachen! Gefährdung der Flugzeuge durch Steigenlaſſen von Drachen. 5 In den letzten Tagen wurde vielfach die Wahr⸗ nehmung gemacht, daß Kinder ſelbſt in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes Drachen ſteigen ließen. Da dies eine große Gefahr für den Flugzeugverkehr be⸗ deutet und folgenſchwere Unfälle dadurch hervor⸗ gerufen werden können, bringt die Polizeibehörde die Anordnung, wonach das Steigenlaſſen von Dra⸗ chen in einem Umkreis von 2 Kilometer vom Flug⸗ platz entfernt verboten und ſtrafbar iſt, in Erinnerung. Das gleiche gilt auch vom Steigenlaſſen von Drachen in der Nähe von Hochſpannungsleitun⸗ gen. Die Polizeibeamten ſind ernent angewieſen, gegen Zuwiderhandelnde oder die verantwort⸗ lichen Eltern unnachſichtig vorzugehen. Polizeibericht vom 23. Auguſt Kinder kommen zu Schaden. Als ſich geſtern nachmittag zwei unbeaufſichtigte 4 und 8 Jahre alte Kinder an einem in der Schwetzinger⸗ Straße aufgeſtellten und mit einem Faß beladenen Handkarren zu ſchaffen machten, rollte dieſes her⸗ unter und traf die beiden Kleinen. Das eine erlitt eine Hüftquetſchung, das andere brach den linken Unterſchenkel. Nach Anlegung eines Notverbandes wurden die Kinder nach dem Städt. Krankenhaus ge⸗ bracht. Fußgänger angefahren. Beim Ueberqueren der Mittelſtraße geriet geſtern nachmittag ein Fußgänger in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens, von Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Hochzeit, Geburt und Tod in Mannheim Mannheims Bevölkerungs⸗Bilanz 1934 aktiv— Geburten⸗Aeberſchuß von 7,0 auf 1000 Mannheimer Die poſitive Bevölkerungspolitik des neuen Rei⸗ ches hat bereits im letzten Jahr zu einer weſentlichen Verbeſſerung der bevölkerungspolitiſchen Bilanz ge⸗ führt. Es kann heute zwar noch nicht ohne weiteres geſagt werden, daß alle Sorgen, die ſich an die zah⸗ lenmäßige bevölkerungspolitiſche Entwicklung der letzten Jahre knüpften, überwunden ſind. Immerhin läßt ſich aus den Bevölkerungsziffern des letzten Jahres die Hoffnung leſen, daß wir auf dem richtigen Wege ſind. Eine verantwortungsbewußte Staats⸗ führung weiß die Gewiſſen auch bevölkerungspoli⸗ tiſch zu ſchärfen. Einmal brauchen in einem geſunden Staat ſelbſt oͤie Großſtädte in der biologiſchen Un⸗ fruchtbarkeit nicht in dem Maße zu beharren, das in der liberaliſtiſchen Aera zum unentrinnbaren Ge⸗ ſchick zu werden drohte; zum anderen bleibt auch be⸗ völkerungspolitiſch die große Hoffnung nicht die Großſtadt, ſondern das flache Land. Geburtenfrohe bäuerliche Bevölkerung ſichert die Zukunft des Reiches. 8 Eine amtliche Erhebung hat ergeben, daß 1934 in der Stadt Mannheim auf 1000 Einwohner ein⸗ ſchließlich Ortsfremde 12,7 Eheſchließungen, 16,2 Lebendgeborene, 9,2 Geſtorbene lohne Totgeborene) kamen. Dementſprechend betrug der Geburtenüber⸗ ſchuß in Mannheim 1934: 7,0 auf 1000 Einwohner. Der Wert ſtatiſtiſcher Erhebungen liegt vor allen Dingen in den Vergleichs möglichkeiten. Um einen und Ziele unſerer Bevölkerungspolitik. Ueberblick über die bevölkerungspolitiſche Lage der Stadt Mannheim zu gewinnen, vergleichen wir zu⸗ nächſt den Geburtenüberſchuß von fünf Städten. Der Geburtenüberſchuß 1934 betrug auf 1000 Einwohner einſchließlich Ortsfremden in Bochum 8,6, Magde⸗ burg 25, Mannheim 7,0, Stettin 7,7, Altona 2,2 2, 1934 hatten von 547 Städten des Deutſchen Rei⸗ ches mit mehr als 10000 Einwohnern verhältnis⸗ mäßig nur ſehr wenige einen Sterbe⸗ überſchuß. Städte mit Sterbeüberſchuß waren u. a. Fellbach mit 2,2 Sterbeüberſchuß auf 1000 Ein⸗ wohner, Stollberg mit 1,4, Süchteln mit 1,9, Sprem⸗ berg mit 13, Landeshut mit 2, Lauban mit 2,7, Anna⸗ berg mit 0,9, Sorau mit 4,4, Eberswalde mit 3,5, Forſt mit 1,5, Landsberg mit 0,8, Görlitz mit 0,4. Die Reichs hauptſtadt hatte einen Geburten⸗ überſchuß von 1,3 auf 100 Einwohner zu verzeichnen. In Hamburg lautete die entſprechende Ziffer des Geburtenüberſchuſſes 4, in Köln 5,9, in München 1/7, in Leipzig 1,5, in Eſſen 8,9, in Dortmund 7, in Duis⸗ burg 10,9. Man erſieht aus dieſen Zahlen, wie ge⸗ rade in den bevölkerungs reichen Städten des weſt⸗ lichen Induſtriegebietes die Bevölkerungsbilanz 1934 durchaus aktiv war. Energiſcher Kampf gegen den Geburtenrückgang, Beſtanderhaltung der Bevölkerung ſind die Aufgaben G. Wam. eee. Mannheim hat wieder über 1300 Arbeitsloſe weniger Das Arbeitsamt Mannheim berichtet Arbeitseinſatz im Monat Juli: Der Juli zeichnete ſich durch ſtarken Zugang offener Stellen aus, und zwar ſtieg die Zahl der angebotenen Arbeitsplätze um 38,8 vom Hundert gegenüber dem Vormonat, d. h. von 3 305 auf 4586. Davon entfielen allein 890 Anmel⸗ dungen auf die Landwirtſchaft, die allerdings zum Teil jahreszeitlichen Charakter hatten. Die Anforderungen für die Landhilfe gingen mit beendig⸗ ter Getreideernte zurück. Unbefriedigt blieb der Be⸗ darf an Mägden, an denen überall großer Mangel herrſcht. Auch im Verkehrsgewerbe, in der Rhein⸗ ſchiffahrt und den Umſchlagsbetrieben, bei den Hilfs⸗ arbeitern und in der Vermittlung der Frauen mehr⸗ ten ſich in ſtarkem Maße die Anforderungen von Kräften. Beſonders gut lagen wieder die Einſatz⸗ möglichkeiten in der metall verarbeitenden Induſtrie, die über günſtige Verhältniſſe am In⸗ landsmarkt und befriedigenden Auftragsbeſtand be⸗ richtet. Im Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe herrſchte in der Herſtellung von Gemüſekonſerven Hochkon⸗ junktur aber auch in der Tabakverarbeitung waren Fachkräfte ſehr geſucht. Lebhafte Tätigkeit verzeich⸗ nete das Baugewerbe bei ſtarker Inanſpruchnahme von Maurern und Malern. Die günſtige Witterung brachte vor allem im Gaſtwirtsgewerbe Aufträge in den Gartenlokalen, und auch in der Hauswirtſchaft war trotz Urlaubs⸗ und Reiſezeit viel Nachfrage. Der über den Mangel an Hausgehilfinnen iſt nach wie vor groß, ſo daß ſich die Hausfrauen mehr entſchlie⸗ ßen ſollten, Jugendliche ſowie Berufsfremde einzu⸗ ſtellen und zu ſchulen. Das immer noch bevorzugte Mädchen vom Lande, das zur Sicherſtellung der Er⸗ nährung als Gehilfin des deutſchen Bauern draußen unentbehrlich iſt, hat im ſtädtiſchen Haushalt jetzt nichts zu ſuchen. Aber bei gutem Willen und Auf⸗ nahmebereitſchaft läßt ſich angeſichts der großen Zahl 14—16jähriger Mädels, die in die Hauswirtſchaft wollen, wohl Wandel ſchaffen. Die deutſche Haus⸗ frau muß wieder ſtärker Erzieherin der haus⸗ wirtſchaftlich Berufstätigen werden, ſoll man zu einer befriedigenden Löſung der Nachwuchsfrage kommen. Auf dem Gebiete der Notſtandsarbeiten wurden zwar einige Maßnahmen beendigt, dafür aber neue, beſonders im Bereich von Straßenarbei⸗ ten, aufgenommen. Die Reichsautobahn umfaßte einen unverminderten Stand an Arbeitenden, wäh⸗ rend außerhalb des Arbeitsamtsbezirks viele Hun⸗ derte von Mannheimer Notſtandsarbeitern tätig waren. Während in den früheren Jahren der Juli ein Monat des Stillſtands war, zeichnete er ſich 1935 durch beſonders ſtarke Bewegung innerhalb der Be⸗ ſchäftigungslage aus. Die Feſtigung der wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe wirkte ſich nicht nur auf dem In⸗ landsmarkt aus, ſondern zeigte auch in der Ausfuhr erfreuliche Anzeichen der Aufwärtsbewegung. FFFFFFUUUUUUUUUCUbCbCCCCbCbCbTbCbTbVTFbVTVTbTVTVTbTVDVbVDbVbDbDVUVDVUPÿP᷑L!..!...ñę ̃ꝗ ꝗ⁵ ii d dem er gegen den Gehweg rand geſchleudert wurde. Er erlitt Bein verletzungen und mußte nach dem Städt. Krankenhaus gebracht werden. Sachſchaden entſtand geſtern nachmittag am Rhein⸗ häuſerplatz bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Kraftrad und einem Handkarren. Verkehrsprüfung. 66 Fußgänger und 28 Rad⸗ fahrer wurden bei geſtern vorgenommenen Verkehrs⸗ prüfungen angezeigt oder gebührenpflichtig ver⸗ warnt. Sprechſtunde für Fachkräfte Das Arbeitsamt gibt bekannt: Die ſichtbaren Erfolge im Kampf gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit haben in verſchiedenen Berufsgruppen einen Mangel an Fachkräften erzeugt. Solche Kräfte befinden ſich zum Teil noch in Stellungen, in denen ſie ihre Fähigkeiten zum Wohle des Betriebs und der Wixrtſchaft nicht ſo verwerten können, wie das im Allgemeinintereſſe erwünſcht iſt. Zur Rege⸗ lung eines vernünftigen Arbeitseinſatzes gehört es aber auch, ſolchen Fachkräften den ihrem Können und ihrer Leiſtungsfähigkeit Mannheim in der Neuordnung des Grundbuchweſens Neuregelung in der Führung der Grundbücher— Ein weiterer Weg zur Vereinheitlichung des Grundbuchweſens Einen großen Schritt vorwärts auf dem Wege zu einem einheitlichen deutſchen Reichsrecht bedeutet die Vereinheitlichung des Grundbuchweſens. In einer Verordnung zur Aenderung des Verfahrens in Grundbuchſachen vom 5. Auguſt bringt der Reichs⸗ miniſter der Juſtiz gleichzeitig die neue Faſſung der Grundbuchordnung im Reichsgeſetzblatt zur Kenntnis. Das weſentlichſte Merkmal der Neuord⸗ 8 iſt die Vereinheitlichung des Grundbuchweſens ür das ganze Reichsgebiet. Bisher waren verſchie⸗ Grundbuchor nungen vorhanden, z. B. wichen die Länder Württemberg, Baden und Mecklenburg von der preußiſchen Grundbuchordnung zum Teil recht erheblich ab, während faſt alle übrigen Länder ſich die preußiſche Grundbuchordnung zu eigen ge⸗ macht hatten. Welche Aenderungen bringt die neue Faſſung? Die vom Reichsminiſter der Juſtig veröffentlichte neue Faſſung der Grundbuchordnung bringt für das Land Preußen eigentlich nur Aenderungen in der Satzungsoroͤnung, während in den Ländern Würt⸗ temberg, Baden und Mecklenburg ſich naturgemäß weſentliche Aenderungen ergeben. Hier iſt es in arſter Linie die Verordnung, die beſagt, daß kraft Reichs rechts künftighin nicht nur in Preußen, ſon⸗ dern in ganz Deutſchland die Amtsgerichte Grund⸗ buchämter ſein ſollen. Das heißt alſo, das Amtsgericht Mannheim iſt Grundbuchamt für unſer Stadtgebiet und die nähere Umgebung. In der Grundbuchordnung der neuen Faſſung heißt es im 8 1:„Die Grundbücher werden von den Amts⸗ gerichten geführt(Grundbuchämter. Dieſe ſind für die in ihrem Bezirk liegenden Grundſtücke zuſtän⸗ dig.“ Jedes Grundſtück erhält im Grundbuch eine beſondere Stelle, das ſogenannte Grundbuchblatt. Eine Beſchwerde gegen die Anlegung des Grund⸗ buchblatts iſt unzuläſſig. Es kann jedoch im Wide der Beſchwerde verlangt werden, daß das Grul⸗ buchamt angewieſen wird, einen Widerſpruch einzu⸗ tragen oder eine Löſchung vorzunehmen. Außer⸗ ordentlich wichtig iſt der neu eingeführte Paragraph, der beſtimmt, daß das Grundbuchamt von ſich aus eine Grund buchberichtigung vornehmen kann, wenn bekannt wird, daß die Eintragungen über den Eigentümer unrichtig ſind. Die Neuordnung des Grundbuchweſens trägt jedenfalls dazu bei, daß ſich eine weſentlich beſſere erge⸗ Der bisherige Zuſtand der Grundbücher führte ſehr oft zu einem Durcheinander von Ein⸗ Ueberſicht der Grundbuchblätter ben wird. tragungen, durch die manchmal ſelbſt der gewiegteſte Beamte kaum noch durchfinden konnte. bringt zudem neue Vorſchriften über die Zuſtändigkeit der Grundbuchbeamten, die ebenfalls mit zu einer Vereinheitlichung im Grundbuchweſen beitragen werden. E. L. Das neue Geſetz über die Neuordnung des Grundbuchweſens ſachliche entſprechenden Arbeitsplatz zu vermitteln, wobei der von ihnen heute eingenommene Arbeits⸗ platz ſehr wohl von weniger in einem beſonderen Fach ausgebildeten Kräften verſehen und ſomit einem weiteren Großteil von Arbeitsloſen eine Vermitt⸗ lung in Arbeit und Brot in Ausſicht geſtellt werden kann. Wenn ſonach Arbeitsplätze für Arbeitsloſe frei⸗ gemacht und gleichzeitig der Wirtſchaft dringend benötigte Spezialkräfte zugeführt werden können, wobei bewährten Fachkräften eine im Geſamtintereſſe geeignetere Verwen dungsmöglichkeit erſchloſſen wird, ſo iſt dieſe Sache bedeutſam genug, um ihr ganz beſondere Aufmerkſamkeit zu widmen. Das Arbeits⸗ amt hat daher, um dieſe Beſtrebungen in geordnete Bahnen zu lenken, eine Sprechſtunde für der⸗ artige Fachkräfte als Beratungsſtunde ein⸗ gerichtet. Sie wird abgehalten jeweils Donnerstags von 19—20 Uhr beim Arbeitsamt Mannheim(M ga), Eingang B, Abt. Gaſtwirtsgewerbe, erſtmals am Donnerstag, dem 29. Auguſt. Aufruf an die Kredit- Inſtitute Jährlich über 100 000 Kleinſiedlungen Der Referent im Reichsarbeitsminiſterium, Mini⸗ ſterialrat Gisbertz, äußert ſich in der„Sozialen Pra⸗ xis“ über die Zukunftsausſichten der Kleinſiedͤlung. Er weiſt darauf hin, daß geeignete Bewerber in ſoübergroßer Zahl vorhanden ſind, daß ſie trotz nachhaltigſter Förderung in Jahren kaum alle berückſichtigt werden können. Es fehle auch nicht an Unternehmungen, die bereit und geeignet ſind, Klein⸗ ſtedlungsvorhaben oͤurchzuführen. Der Erfolg ſei ge⸗ ſichert, wenn die nötigen Geldmittel bereitſtehen. Reichsmittel für die Reſtfinanzierung ſeien für 1935 und 1936 in einem Umfange zur Verfügung geſtellt, daß damit ſchätzungsweiſe 100 000 bis 125 000 Siedler⸗ ſtellen gefördert werden können. Der Referent richtet einen Ruf an die Kreditinſti⸗ tute, auch das ihrige zum Gelingen des Werkes bei⸗ zutragen. Es ſei heute die vornehmſte Auf⸗ gabe aller Geldinſtitute, Volksgenoſſen bei aus⸗ ſichts reichem Beſtreben nach wirtſchaftlichem Vor⸗ wärtskommen weiteſtgehend zu unterſtützen. Das Kleinkreditgeſchäft müſſe allgemein verſtärkt gepflegt werden. Da nur beſonders ſorgſam aus⸗ geſuchte, ſtrebſame Familien bei der Kleinſiedlung berückſichtigt würden, ſei damit allein ſchon die Ge⸗ währ für die Erfüllung der eingegangenen Verpflich⸗ tungen geboten. Da die Belaſtung der Siedler dͤurch⸗ aus tragbar ſei, ferner von der Induſtrie die Sied⸗ lung weitgehend unterſtützt und vom Reiche die Dar⸗ lehen außerdem verbürgt würden, könne ohne Ueber⸗ treibung feſtgeſtellt werden, daß die Fremoͤdarlehen für die Kleinſiedlungen heute die en kbar gün⸗ ſtigſte und ſicherſte Kapitalanlage dar⸗ ſtellen. Der Referent ſpricht oͤie Erwartung aus, daß es gelingen werde, in den nächſten Jahren jeweils mindeſtens 100 000 tüchtigen Arbeiterfamilien das Glück zuteil werden zu laſſen, für die Zukunft ge⸗ ſichert mit der Heimaterde verbunden zu werden. Das wäre mal was Beſonderes für die Mannheimer Tiergärten! Straußenkücken erblicken das Licht der Welt. (Deutſche Preſſe⸗Photo⸗Zentrale,.) ———TTTTTTTTTTTTTbTbTbTbTTbTbTbTTbTTVTTTTTTVTT——TT—1T——1T11WW Der Arzt unter dem Wehrgeſetz Ausbildung der Jungmediziner für den Sanitätsdienſt Der Oberſtabsarzt im Reichskriegsminiſterium, Dr. Wolfgang Schmidt, macht im„Deutſchen Aerzte⸗ blatt“ Mitteilungen über die Bedeutung des Wehr⸗ geſetzes für den Arzt. Das Wehrgeſetz, ſo führt er aus, gebe jedem Wehrwürdigen gleiche Rechte und verlange von ihm gleiche Pflichten. Auch der wer⸗ dende Arzt müſſe der einjährigen Dien ſt⸗ pflicht mit der Waffe genügen, denn nur der könne ein guter Truppenarzt werden, der ſelbſt Freuden und Leiden der Truppe im kleinen und gro⸗ ßen Dienſt erlebt habe. An die einjährige Waffen⸗ ausbildung, die in der Regel zwiſchen Reifeprüfung (Arbeitsdienſt) und Studienbeginn falle, ſchließe ſich die Ausbildung im Sanitätsdienſt an. Die werden⸗ den Mediziner würden am Ende des Dienſtjahres ausnahmslos als Sanitätsgefreite in Sanitätsabtei⸗ lungen übergeführt, um hier die weiteren Pflicht⸗ übungen abzuleiſten. Von jedem, der Offizier des Beurlaubtenſtandes werden wolle, würden drei Uebungen verlangt. Für Mediziner ſeien mit Rückſicht auf den Studjen⸗ gang die beiden erſten Uebunge zu einer Uebung von längerer Dauer zuſammengezogen, die im Anſchluß an die beſtandene ärztliche Vorprüfung ſtattfindet. Die letzte Uebung finde erſt nach erlang⸗ ter Approbation als Arzt ſtatt. Die Mehrzahl der Mediziner werde vom Heere gebraucht und ſtehe ihm zur Verfügung. Mitglieder des Deutſchen Luftſport⸗ verbandes würden für die Reſerve der Sanitäts⸗ abteilungen der Luftwaffe herangebildet. Schiffs⸗ ärzte und Freiwillige mit beſonderen ſeemänniſchen Vorkenntniſſen erfaſſe die Reichskriegsmarine. Veſuch kirchlicher Veranſtaltungen ijt nicht Sache der Schule Zu dem Erlaß des Reichserziehungsminiſters, wo⸗ nach allen Schülern und Schülerinnen der höheren Schulen der Beſuch der von den Schulen veranſtal⸗ teten herkömmlichen Morgenandachten, Schulgottes⸗ dienſte, Schulmeſſen und Schulfeiern mit religiöſem Charakter freigeſtellt wird, gibt Regierungsdirektor Dr. Ehrlicher im Amtsblatt des Miniſteriums nähere Erläuterungen. Nur wer von der Teilnahme am Religionsunterricht befreit war, brauchte bisher auch an Schulveranſtaltungen mit religiöſem Charakter nicht teilzunehmen. Alle übrigen Schüler waren zur Teilnahme verpflichtet. Da die Anwendung diſzipli⸗ nariſcher Mittel nicht erlaubt war, mußten Direktor und Lehrer manchmal ihre ganze Autorität aufbieten, um die Schüler zur Teilnahme zu veranlaſſen. Ein ſolcher Zuſtand, ſo erklärt der Referent, iſt mit der Würde und dem Anſehen eines Staates nicht verein⸗ bar, der die Gewiſſensfreiheit anerkennt. Durch den neuen Erlaß iſt der Beſuch dieſer Veranſtaltungen des Zwanges entkleidet und die Schule von einer Pflicht befreit worden, die nicht ihr, ſondern der Kirche und der Familie obliegt. Der Kirche ſtehen genügend Möglichkeiten zur Verfügung, die Jugend zum Gottesdienſt zu führen. Es wird damit auch ein oft geäußerter Wunſch der Eltern erfüllt, die jetzt die Möglichkeit haben, an Sonntagen die Stunde des Kirchenbeſuchs ſelbſt zu beſtimmen und gemeinſam mit ihren Kindern in den Gottesdienſt zu gehen. Der neue Erlaß bezieht ſich auf alle höheren Schulen, auch auf die privaten. Er gilt ſinnge⸗ mäß auch für alle übrigen Schularten. e Göring ſtiftet 10 000 Mk. zum Reichswettkampf der SA. Wie die Adjutantur des Stabschefs mit⸗ teilt, hat der Reichsluftfahrtminiſter General der Flieger und SA⸗Obergruppenführer Hermann Gö⸗ ring der SA zur Durchführung des Reichswettkamp⸗ fes den Betrag von 10000 Dk. zur Verfügung geſtellt. Die kameraoͤſchaftliche Verbundenheit zwiſchen der jungen Luftwaffe und der SA, die durch das Ge⸗ burtstagsgeſchenk der SA an den Führer ſchon einmal ſo treffend zum Ausdruck gebracht wurde, iſt mit die⸗ ſer Stiftung des Reichsluftfahrtminiſters erneut be⸗ wieſen worden. *Die Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Poſtſportver⸗ eine hat in dieſem Jahr ihre Werbearbeit in allen deutſchen Gauen mit gutem Erfolg fortgeſetzt. Seit dem 1. Januar ſind über 100 Poſtſportvereine ge⸗ gründet worden, ſo daß Mitte Auguſt 425 Sportver⸗ eine des Poſtperſonals mit über 1600 Sportabtei⸗ lungen und 145000 Mitgliedern vorhanden waren. Im Oktober werden ſich etwa 300 Vertreter der Poſt⸗ ſportvereine in Koblenz zu einer Tagung zufammen⸗ finden. * Altes Schriftgut der Handwerkerinnungen. Das Handwerk beſitzt in großer Zahl Urkunden, Bücher; und Akten aus alter Zeit, die nicht bloß für das Handwerk wichtig ſind, ſondern auch der Heimats⸗ Geſchichts⸗ und Sippenforſchung wertvolle Aufſchlüſſe geben. Dieſes Schriftgut iſt jetzt unter öffentlichen Schutz geſtellt worden. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat den Handwerks⸗ und Gewerbekammern Vor⸗ ſchriften darüber zugeleitet, wie dieſes Schriftgut ge⸗ ſammelt, geſichtet, verzeichnet und aufbewahrt wer⸗ den ſoll. Soweit die Innungen das Schriftgut nicht ſelbſt aufbewahren, wird es in Staats⸗, Kreis⸗ oder Stadtarchiven untergebracht. 4. Seite/ Nummer 387 Aus Baden Auflöſung von Freimaurerlogen und von freimaurerähnlichen Vereinigungen * Karlsruhe, 22. Auguſt. Auf Grund des 8 1 der Verordnung des Reichspräſidenten vom 28. Februar 1933 wurden für den Bereich des Landes Baden ſämtliche Freimaurerlogen und frei⸗ maurerähnlichen Vereinigungen, die ſich bisher noch nicht ſelbſt freiwillig aufgelöſt haben, mit ſofortiger Wirkung aufgelöſt. Wie das Miniſte⸗ rium des Innern im Staatsanzeiger(„Führer“) weiter mitteilt, wurde ihr Vermögen, welches nach ausdrücklicher Feſtſtellung des Reichs⸗ und preußi⸗ ſchen Mintſters des Innern zu volks⸗ und ſtaats⸗ feindlichen Beſtrebungen im Sinne des Geſetzes vom 14. Juli 1933 gebraucht und beſtimmt wax, beſchlag⸗ nahmt und zugunſten des Landes Baden eingezogen. Deutſchlands Buchdrucker tagen in Heidelberg Heidelberg, 23. Aug. Der Deutſche Buchdrucker⸗ Verein hat ſeine Hauptverſammlung, die ſchon ſeit Jahrzehnten das große Jahrestreffen der Buch⸗ druckereibeſitzer iſt, für den 31. Auguſt, 1. und 2. Sep⸗ tember 1935 nach Heidelberg einberufen. Um der Arbeitstagung einen beſonders reizvollen Rahmen zu geben, wurde als Kongreßort Heidelberg gewählt, die durch Schönheit der Landſchaft wie durch reiche künſtleriſche und kulturelle Tätigkeit ausgezeichnete Neckarſtadt. Das Programm ſieht am Abend des erſten Tages ein kamerasdͤſchaftliches Beiſammenſein der Teilnehmer im Königsſaal und Keller des Hei⸗ delberger Schloſſes vor. Die geſchäftlichen Sitzun⸗ gen finden in der Aula der Neuen Univerſität ſtatt, wo auch eine Ausſtellung graphiſcher Maſchinen, Apparate und Materialien ſowie eine Sonderſchau „Deutſche Druckkunſt“ vorgeſehen iſt. Die Haupt⸗ verſammlung findet ihren Ausklang mit einer Rund⸗ fahrt durch Heidelbergs ſchöne Umgebung ins Nek⸗ kartal und Odenwald. 1 Freiſpruch für einen früheren Bürgermeiſter Offenburg, 22. Auguſt. Die Große Strafkam⸗ mer Offenburg verhandelte gegen Dr. Hans Lufthmer, den früheren Bürgermeiſter von Kehl. Es wurde ihm vorgeworfen, daß er ſich während ſei⸗ ner Amtszeit, die von Auguſt 1929 bis März 1933 Hauerte, in zwei Fällen einen vechtswidrigen Ver⸗ mögensvorteil verſchafft habe. Wie„Der Führer“ berichtet, hatte Dr. Luthmer bei der damaligen ſchlech⸗ ten Wirſchaftslage verſucht, ein Darlehen für die Stadt Kehl in Frankreich aufzunehmen. Es handelte ſich um eine größere Summe, an der ſich auch andere Städte beteiligen wollten. Um die Auslagen für Reiſen, die Dr. Luthmer in dieſer Angelegenheit unternehmen mußte, zu decken, bat er den damaligen Bürgermeiſter⸗Stellvertreter zweimal um einen grö⸗ ßeren Vorſchuß. Nach der Anklage ſollte Dr. Luth⸗ mer dieſe Beträge für ſich verwendet haben. Die Verhandlung ergab, daß ſich Dr. Luthmer in Wirk⸗ lichkeit nicht ſtrafbar gemacht hat. Es hat ſich herausgeſtellt, daß die Ausſagen der Zeugen in der Vorunterſuchung unter einem Druck von gewiſſer Seite gemacht worden ſeien. Der Angeklagte wurde freigeſprochen. Die Koſten des Verfahrens und die dem Angeklagten erwachſenen Koſten trägt die Reichskaſſe. Die leichtgläubige Weiblichkeit * Freiburg, 22. Auguſt. Otto Fritz aus Lörrach ing nach Verbüßung einer ſtebenmonatigen Gefäng⸗ nisſtrafe mit einem Dienſtmädchen ein Verhältnis an. Er ſchwin delte ihm vor, er ſtünde in Arbeit und wollte ſich eine Maſchine und Kleider kommen laſſen, wozu er Geld benötige. Das Dienſtmädchen gab ihm 10 bis 20 Mark. Als F auch vorgab, er brauche auf der Arbeitsſtätte eine Uhr, händigte ihm das Mädchen auch eine ſolche aus. Außerdem wußte er dem Mädchen einen Ring abzuſchwatzen,„damit er beſſer an es denken könne“. Tatſächlich hat der An⸗ geklagte gar keine Arbeit gehabt; die Uhr und den Ring verſetzte er, und das Mädchen muß nun die Pfänder einlöſen. Da der Angeklagte ſich bereits mehrmals des Betrugs ſchuldig gemacht hatte, er⸗ hielt er vom Schöffengericht zwei Jahre Zuchthaus, 150 Mark Geldſtrafe und drei Jahre Ehrverluſt. Die Geldſtrafe gilt als durch die Unterſuchungshaft ver⸗ Hüßt. „a Weinheim, 22. Auguſt. Das Feſt der ſilber⸗ nen Hochzeit feierte das Ehepaar Jakob Georg Eſchwey. Das Silberpaar erfreut ſich noch beſter Geſundheit. 5 Drei Wilddiebe feſtgenommen * Bütrſtadt(Ried), 23. Auguſt. Ein Einwohner aus Bürſtadt, der erſt am Samstag aus dem Zucht⸗ haus entlaſſen worden war, begab ſich mit zwei weiteren Bürſtadter Einwohnern zur„Frei“ ⸗Jagd. Da in letzter Zeit Wilderer mehrfach Schäden in den Waldungen von Bürſtadt verurſacht hatten, war der Jagoſchutz verſchärft worden. So gelang es denn den Forſt⸗ und Polizeibeamten in früher Morgen⸗ ſtunde, als die drei Wilderer mit Stutzen, die ſie mit Schalldämpfern verſehen hatten, aus dem Walde traten, das Kleeblatt feſtzunehmen. Es handelt ſich bei den Wilderern um die drei Bürſtadter Einwoh⸗ ner F. Held, K. Gotha und A. Wöhr. Sie wurden feſtgenommen, nach Darmſtadt transportiert und dort in Unterſuchungshaft genommen. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe .. In Foraiſieim Heginnt die abaſtermie Blick auf die prächtigen Tabakfelder des Forchheimer Tabakinſtituts(rechts) * Forchhei en, 28. Auguſt. Im Forchheim, dem Muſterdorf für Tabakbau, hat man mit der Ernte des Tabaks bereits begonnen. Auf einmal können die einzelnen Blätter der Tabakpflanzen wie Grumpen, Sandblatt, Mittel⸗ und Obergut nicht ge⸗ erntet werden. Deshalb kann die Tabakernte etliche Wochen anhalten. Archiv NM Alt und Jung iſt daran beteiligt. Die Blätter werden gebrochen, gleichzeitig auf dem Acker in Bü⸗ ſcheln gebunden und nach Hauſe gebracht. Das Ein⸗ fädeln wird meiſt von den Frauen und Kindern vor⸗ genommen, oft helfen auch die Nachbarn. Der ge⸗ büſchelte Tabak wird dann auf dem Speicher, im Schuppen, an der Hauswand unter dem Dach aufge⸗ hängt, um gut trocknen zu können. Mie die Stadt Bühl ihre Märkte durchführt Badiſche Obſt- und Traubenmärkte erhalten eine Oroͤnung rwW. Bühl(Baden), im Auguſt. Galt im Altertum die Meinung, daß Sizilien die Kornkammer Roms ſei, ſo verdient das Land Ba⸗ den mit ſeinen gewaltigen bevorzugten Obſtbau⸗ gebieten die Bezeichnung einer Obſtkammer für ganz Deutſchland, ja darüber hinaus noch für erhebliche Teile des Auslandes. Ganze Landſchaften werden ausſchließlich von den Obſtkulturen be⸗ herrſcht. Gebiete wie die Bergſtraße, das Gebiet von Mittelbaden, Strecken im badiſchen Oberland am Kaiſerſtuhl, im Markgräfler Land, Täler wie Kinzig und Elz, Hochgebiete wie die Baar, Mittellagen wie Hegau und Bodenſee ſtehen in der Obſterzeugung, jedes in ſeiner Art, obenan. Mit der Produktion dieſer Art und ihrer Weiter⸗ leitung in die Verbraucherzentren ſind geſchäftliche Abwicklungsvorgänge, Zwiſchenſtationen verbunden, die man gemeinhin als Obſtmärkte bezeichnet. Gewiſſe Städte erfreuen ſich hier einer beſonderen Bedeutung, es ſeien hier aus Baden vor allem nur einmal genannt Weinheim an der Bergſtraße und Bühl für das ganze Mittelbaden. In jedem Wirtſchafts⸗ und Lebensgang, in jeder Be⸗ wegung von einer Station zur anderen, vom Er⸗ zeuger über den Händler zum Verbraucher ent⸗ ſtehen Reibungen, Flächen, wo ſich die Intereſſen be⸗ rühren, vielleicht ſogar ſtoßen, mitunter zum Nach⸗ teil der einen oder der anderen Gruppe. Es ſei nur an Zeiten aus Krieg und Nachkrieg erinnert, wo ſich alle möglichen„Obſthändler“ aufgemacht hatten, um ihr Geſchäft im beſonderen„aufzumachen“. Der Er⸗ folg war, daß die Ware von der Urſprungshand, die am meiſten vielleicht gearbeitet hatte, aber am wenig⸗ ſten erhielt, durch ein Dutzend nutznießeriſche Halt⸗ ſtationen erſt an das Verbrauchsziel gelangte, das am meiſten bezahlen mußte, vielfach in einem Maße, das in gar keinem Verhältnis mehr zum Anfang ſtand. Wir kennen dieſe ungeſunde Erſcheinung in der berüchtigt gewordenen Bezeichnung Ketten⸗ handel. Ein jeder Schritt muß begrüßt werden, der von autoritativer Seite getan wird, um durch die Schaffung von Marktordnungen jedem das Seine zu geben und Uebergriffe zu verhindern. Die Stadt Bühl als einer der wichtigſten Plätze dieſer Art hat in dieſem Sinne eine beſondere neue Marktordnung mit dem Monat Auguſt ins Leben gerufen, die den Grundſatz verfolgt, dem Erzeuger das ihm Notwendige zu ſichern, aber auch den Verbraucher vor unnötigen Zwiſchenſchaltungen zu bewahren, die ihm ſchließlich Preiſe beſcheren könnten, daß dem letzten Käufer die Trauben buchſtäblich zu ſauer würden Bühl regelt zunächſt die Marktzeiten, die von Mai bis Oktober feſtgeſetzt ſind, deren Beginn und Dauer nach den Stunden, die von der Marktträgerin beſtimmt werden. Marktträgerin iſt in dieſem Fall die Obſt⸗Abſatzgenoſſenſchaft Gmbh in Bühl als Bezirksabgabeſtelle im Bereich des Gartenbau⸗ wirtſchaftsverbandes Baden. Weſentlich iſt, daß der Handel erſt nach Be⸗ kauntgabe des Marktbeginns durch die Marktleitung einſetzen darf. Damit wird einer Unſitte des Abfangens der Er⸗ zeugerzufahrten vor dem Marktort und dem Vor⸗ wegſichern von Ware und der damit leicht verbunde⸗ „ mett Gefahr der Preisſteigerung Halt geboten. Be⸗ deutſam iſt auch, daß neben den amtlichen Märkten und Sammelſtellen, welch letztere eingerichtet wer⸗ den können, keinerlei ſonſtige Märkte oder Abſatz⸗ einrichtungen im Bezirksgebiet Bühl geſchaffen wer⸗ den dürfen. Nicht weniger bedeutſam und einen reellen Boden ſchaffend iſt auch die Beſtimmung, daß zum Verkauf nur Erzeuger auf dem Obſt⸗ und Traubenmarkt Bühl zugelaſſen ſind. Als Gegen⸗ ſtände des Marktverkehrs ſind erfaßt: Beerenobſt, Steinobſt, Ke nobſt, Schalenobſt und Trauben. Marktaufſicht und Kontrollen ſowie Stichproben⸗ entnahme erfolgt durch beauftragte Prüfer und Marktleitung in Verbindung mit der Ortspoligzei, welch letztere auch die Verkehrsregelung durchführt. Für die Marktabwicklung ſind ſehr einden⸗ tige Beſtimmungen über Güte und Art der Ware getroffen worden. Die Zufuhren müſſen geſund, ſauber, friſch und un⸗ verdorben ſein. Nicht einwandfreie Ware, wozu auch unreife gehört wird vom Markt ausgeſchloſſen und eingezogen. Vorſchrift iſt weiterhin gleichmäßige Sortierung. Das Bedecken der Körbe mit ſchöner Ware oben, während unten geringwertige liegt, wird ſtrafbar, die Ware ſelbſt kann beſchlagnahmt werden. Nach dem Verkauf hat der Anlieferer der Markt⸗ polizes den Preis zu nennen, er muß weiter die von ihm verkaufte Ware dem betreffenden Händler über⸗ 2 2 5 2 Freitag, 23. Auguſt 1935 geben. Das wiedrholte Verkaufen der gleichen Ware ſowie das Weiterverkaufen in der Markthalle (Kettenhandel) ſind verboten. Gegen Mißbräuche dieſer Art dient der Zwang zur Ausſtellung des Verkaufsſcheines, der den Preis enthalten muß. Es beſteht ferner die Pflicht, alle angelieferte Ware vor dem Verkauf auf einer von der Marktlei⸗ tung amtlich aufgeſtellten Waage zu wiegen. Dieſe amtlichen Wiegeſcheine ſind ausſchließlich für jedes Einzelgeſchäft maßgeblich. Der Wiegeſchein muß dem Käufer mit der Uebergabe der Ware ausgehändigt werden und das darin verzeichnete Gewicht bildet die Grundlage für die Abrechnung. Jedes Trans⸗ portgerät, alle Körbe, Kiſten und andere Behälter, müſſen Namen und Wohnort des Verkäufers tra⸗ gen. Verpackungsmaterial, das alt, geſundheits⸗ ſchädlich und ungeeignet iſt, darf nicht verwendet werden. Anlieferer und Käufer ſind zur Be⸗ achtung dieſer Vorſchrift gehalten mit der Maß⸗ gabe, alles zu vermeiden, was ein Unanſehnlichwer⸗ den und ein ſchnelleres Verderben der Ware be⸗ günſtigen könnte. Verſtöße werden nach den Be⸗ ſtimmungen der Reichsgewerbeordnung geahndet, ſo⸗ fern nicht nach anderen Geſetzen höhere Strafen ein⸗ treten. Die Regelung, wie ſie Bühl hier trifft, dürfte maßgeblich für die anderen Obſtgebiete ſein, da der mittelbadiſche Markt vorherrſchend daſteht. Für die Abſatzgebiete in den großen Städten bis hoch hinauf nach Norddeutſchland und dem Rheinland, wohin be⸗ kanntlich die ſogenannten Obſtſchnellzüge in den Nachtſtunden verkehren, aber ergibt ſich die Gewiß⸗ heit einer ſauberen, tadelloſen Bedienung und Ver⸗ ſorgung aus badiſchen Obſtzentren. Das Vorfahrtsrecht blieb unbeachtet Zwei Verletzte durch Zuſammenſtoß * Ludwigshafen a. Rh., 23. Auguſt. Am Donnerstag gegen 17 Uhr ſtießen an der Kreuzung Humboldt- und Kanalſtraße ein Kraftradfahrer und ein Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Kraftradfahrer und ſein Soziusfahrer wurden durch den Zuſammenſtoß auf die Fahrbahn geſchleudert. Der Lenker erlitt eine Gehirnerſchütterung, der Bei⸗ fahrer einen Schlüſſelbeinbruch. Beide wurden in das Krankenhaus gebracht. Die Schuld ſoll den Kraftradfahrer treffen, weil er dem Perſonenkraft⸗ wagen das Vorfahrtsrecht nicht einräumte Ludwigshafener Kraftwagen bei Stralsund verurngkückt 8. Stralſund, B. Aug. Geſtern morgen iſt ein Perſonenkraftwagen aus Ludwigshafen am Rhein, der einem Herrn Beckmann gehört, von einem ſchweren Unfall betroffen worden. Der Un⸗ glücksfall hat ſich auf der Chauſſee von Greifswald nach Stralſund bei dem vor den Toren Stralſunds gelegenen Gute Andershof abgeſpielt. Die Frau des B. wollte einen Laſtwagen mit Anhänger, der mit Kies beladen war, überholen, als ihr ein ande⸗ rer Kraftwagen von Stralſund her eentgegenkam, Sie verlor dabei die Geiſtesgegenwart und fuhr dem Laſtkraftwagen von hinten in das linke Vorderrad. Dadurch wurde der Laſtwagen gegen einen Baum gedrückt. Der Baum und die Prellſteine wurden umgeriſſen, der Baum zerſplitterte. Der Wagen iſt ſo ſchwer beſchädigt, daß eine Wiederherſtellung aus⸗ geſchloſſen iſt. Der Wagen aus Ludwigshafen iſt dann noch gegen einen anderen Baum gefahren. Ihm wurden der Kühler, die Lichtanlage, Vorderachſe und Kotflügel beſchädigt. In dem Perſonenwagen befanden ſich das Ehepaar., drei Kinder und ein Herr, während im Laſtwagen zwei Männer ſaßen. Von allen Perſonen ſind nur leichte Verletzungen, Prellungen und Hautabſchürfungen zu melden. e eee Saarbrücken im Zeichen des Sports Fahnen überall- Lichtfeſt- Fröhliche Menſchen * Saarbrücken, 23. Aug. Das Befreiungs⸗ Gaufeſt hat geſtern ſeinen offiziellen Anfang ge⸗ nommen. Bereits in den frühen Morgenſtunden begannen die Sonderzüge anzurollen, um eine fröh⸗ liche Menſchenmenge in die Hauptſtadt des Saar⸗ landes zu entlaſſen. Nicht enden wollte ſchier das Marſchieren, das Singen und Jubeln, unter dem die Gäſte durch die über die Maßen reich geſchmückten Straßen zogen. Während ſich auf den vorgeſehenen Plätzen die planmäßigen Spiele weiter abwickelten, verſammel⸗ ten ſich die Saarbrücker und die bereits anweſenden Vereine aus dem übrigen Reich auf dem neuen Markt, von wo ſie durch ein dichtes Spalier feſtlich geſtimmter Menſchen zum Rathausplatz zogen. Hier wurden ſie von einer ebenſo großen Menſchenmenge bereits erwartet. Es war ein farbenprächtiges Bild, wie ſich die ſportgeſtählten Geſtalten— Männer, Mädchen und Jünglinge— verſammelten. Nach einem Fanfarenmarſch der Turner ergriff als Ver⸗ treter der Stadt Saarbrücken Beigeodneter Dr. Werle das Wort. Er begrüßte alle Gäſte, die aus der Pfalz, aus Heſſen, der Kurpfalz, vom Mittel⸗ rhein, vom Main, von Baden Schwaben, Fran⸗ ken, Sachſen, vom Land der roten Erde, die vom Rhein, er begrüßte die Kameraden aus Schleswig⸗ Holſtein, Eupen⸗Malmedy, Danzig und Oberſchleſten, insbeſondere auch die auslandsdeutſchen Jungen, die gerade an dieſem Feſttag in Saar⸗ brücken weilten. Beigeordneter Dr. Werle übergab dann dem Be⸗ auftragten des Reichsſportführers, Gruppenführer Beckerle, das Feſt. Inzwiſchen hatte ſich die Dämmerung hernieder⸗ geſenkt. Mit dem beigeiſterten„Sieg Heil!“ auf den Führer flammten zugleich die Glühbirnen an den Faſſaden der Häuſerreihen um den prächtigen Rat⸗ hausplatz auf. Die auslandsdeutſchen Jungen im Saarland * Saarbrücken 23. Aug. Am Donnerstagvormit⸗ tag ſetzten ſich die Autokolonnen der auslandsdeut⸗ ſchen Jungen wieder in Bewegung zu einer Fahrt in den deutſchen Warndt und den Saargau. Mi dieſer Fahrt durch die ſchönſten Teile der Saarland⸗ ſchaft waren Beſichtigungen von Grubenanlagen ver bunden. Am Abend vereinte ein Begrüßungsakt im hiſtoriſchen Wartburg⸗Saal Gäſte und Gaſtgeber. Nach dem feierlichen Fahneneinzug begrüßte Bann führer Maier namens der ſaarländiſchen Hitler⸗ jugend die Rrſchienenen. Gauleiter⸗Stellvertreter Leyſer hieß namens des Gaues Pfalz⸗Saar die auslandsdeutſchen Jungen mit herzlicher Freude willkommen. 2 Oberbannführer Minke, der Führer der Deutſchlandfahrt, legte namens der auslandsdeut⸗ ſchen Jungen ein Bekenntnis ab zum unerſchüttter⸗ lichen Glauben an die deutſche Geſinnung der Saar⸗ bevölkerung. B A ‚ re ern FFF TFC K die nauf t be⸗ den wiß⸗ Ver⸗ rmit⸗ deut⸗ zahrt Mit and⸗ ver⸗ akt eber. ann⸗ tler⸗ reter die eude der heut⸗ tte r⸗ aar⸗ 1 Freitag, 23. Auguſt 1935 Mauscheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — 5. Seite Nummer 387 — Lehren, die wir aus Grünau ziehen Kritiſche Worte zu den Europameiſterſchaften der Ruderer Die Europameiſterſchaften im Rudern, die erſten, die temals in Deutſchland ausgetragen worden ſind, ſind vor⸗ kber, und es iſt Pflicht, ſich über die Ergebniſſe Gedanken zu machen, aus dem Abſchneiden unſerer Vertreter die not⸗ wendigen Lehren zu ziehen. Die Kritik muß ſich dabei darauf beſchränken, dort einzuſetzen, wo ſie wirklich aus⸗ bauende Arbeit leiſtet, ſie kann vorübergehend an Aeußer⸗ lichkeiten und vor allem an Stimmungsmomenten, die ja nur Tageserſcheinungen ſind, aber keinen ausſchlaggeben⸗ den Wert beſitzen. 0 4 Das Erfreuliche vorweg! Die Grünauer Regattaſtrecke, guf der 1936 die Olympiſchen Ruderwettkämpſe— und ebenſo die Kanuregatta ſtattfinden— hat ſich bei ihrer Generalprobe glänzend bewährt. Das gleiche gilt von den vorbildlichen Einrichtungen, die der veranſtaltende Deutſche Ruderverband getroffen hatte, mag es ſich nun um die Unterbringung und Verpflegung der Mannſchaften, wäh⸗ rend der Rennen um die Unterrichtung der Zuſchauer und der Preſſe über den Verlauf des Rennens, um die Re⸗ gelung des An⸗ und Abmarſches der gut 20 000 Zuſchauer, zweifellos der größten Zahl von Regattabeſuchern, die es jemals in Deutſchland gegeben hat, oder um die vielen ſonſtigen organiſatoriſchen Dinge handeln, die bei der Ab⸗ wicklung einer ſo umfangreichen Veranſtaltung vom Mor⸗ en bis zum Abend von den dafür Verantwortlichen ge⸗ ſordert werden. Es hat denn auch nur Lob und Aner⸗ kennung gegeben. Für 1936 brauchen wir in dieſer Hin⸗ ſicht alſo keine Bange zu haben. Das ſportliche Facit! Man kann von den diesjährigen Eurcpameiſterſchaften ſa⸗ gen, daß wirklich die jeweils ſtärkſten Mannſchaften auch gewonnen haben. Das mag vielleicht nicht mit den Er⸗ artungen und Hoffnungen übereinſtimmen, die nament⸗ lich die deutſche Sportgemeinde nach dem glänzenden Er⸗ ſolg unſerer Mannſchaften in den Vorrennen hegte, be⸗ ſtäligt aber einmal mehr, daß Vorkämpfe eben keine End⸗ kämpfe ſind und daß für den Sieg ganz andere ſeeliſche und phyſiſche Kräfte eingeſetzt werden müſſen, als für die Qualifikation zum Endlauf. Es iſt ſchade, daß bei den Furcpa⸗Meiſterſchaften die Engländer fehlen, die zweifel⸗ los zu den ſtärkſten Ruderern des Kontinents gehören, dann wäre das Bild über die augenblickliche Lage im in⸗ ternationalen Ruderſport noch klarer geworden, weil zaun nur noch USA, Kanada und Südafrika fehlen, um zen Weltſtandord feſtſtellen zu können. In Grünau hat es in allen Brotsgattungen nur eine einzige Mannſchaft gegeben, die allen anderen wirklich weit überlegen war, die des Fe Zürich im Vierer o. St. Das beeinträchtigt die Leiſtung der übrigen Sieger, die ihre Rennen faſt alle auch einwandfrei und ſicher gewannen, nicht im mindeſten. So ſtark war die Ueberlegenheit der Schweizer,— die im Achter nicht beſtand— daß ſich alle übrigen Gegner von vornherein mit dem Sieg der Züricher abzufinden ſchie⸗ nen und nur um den zweiten Platz kämpften, um dieſen aber beſonders erbittert. Einwandfrei beſter Skuller war der Pole Roger Verey, der ſchon 1933 Eurcpameiſter war und ſich dieſen Titel nicht nur wiederholte, ſondern auch im Doppelzweier das Rennen für ſein Land entſchied durch einen Endspurt, den ihm ſo ſchnell, zumal zum zweiten Mal im Bospt, kaum ein anderer nachmachen dürfte. Er iſt bei der diesjährigen Regatta der einzige, der 2 Meiſter⸗ tel gewinnen konnte. Sehr ſchwach ruderten die Dänen, Holländer und Südſlawen, die Tſchechen, Belgier und Sponter hatten nie irgendwelche Chance, auch nur von den letzten Plätzen wegzukommen. Und Deutſchland? Die Europameiſterſchaften waren für uns, für die Mannſchaften, ihre Trainer und Führer, ebenſo für die Zuschauer eine gewiſſe Enttäuſchung. Wir hatten unbedingt ein beſſeres Abſchneiden, ja mit ſehr ſtarker Hoffnung den Gewinn des Nationenpreiſes, des„Glandaz⸗Pokals“, er⸗ wartet. Nun ſei gleich bemerkt: die Wertung gerade dieſes wichtigſten Wanderpreiſes nur auf Grund des Sieges ohne Berückſichtigung der Plätze ergibt ein ſchiefes Bild. Nimmt man irgendeine andere, gleichgültig welche, land⸗ läufige Rechnung entweder nach den erſten drei, wie bei den Olympiſchen Spielen, oder den erſten ſechs, wie nach dem Gebrauch der internationalen Preſſe, dann hat Deutich⸗ land am beſten abgeschnitten. Wir haben zwar nur einen Steg(im Vierer m. St.) errungen; dazu aber drei zweite Plätze lalle in den Zweiern) und drei vierte Plätze. Auf ſaſt die gleiche Punktzahl käme bei einer ſolchen Rechnung noch Polen mit zwei Siegen und zwei dritten Plätzen, dann würde die Schweiz mit einem erſten und zwei zweiten Plätzen folgen, und ſelbſt Italien mit einem erſten und zwei dritten Plätzen wäre immer noch beſſer als Ungarn, das durch ſeinen Sieg im Zweier o. St. und vor allem im Achter zum viertenmal hintereinander die Coupe Glandaz gewann. Nun hat es aber keinen Zweck, ſich mit Rechen⸗ exempeln oder Statiſtiken, mit denen man bekanntlich alles bewetſen kann, über die wahre Sachlage zu täuſchen, denn darüber, daß vor allem unſer Vertreter im Einer und unſer Achter die wohlbegründeten Erwartungen nicht er⸗ füllten, hilft kein Drumrumreden. Wir müſſen vielmehr ragen, was wohl die Urſachen dieſes im gewiſſen Sinn Berſagens unſerer Mannſchaft waren, damit hier der He⸗ del zur Beſſerung angeſetzt wird. Ohne weiteres muß an⸗ erkannt werden, f daß unſere Vertreter in jedem Lauf kämpften, ſoviel ſie konnten. Meiſt ſchlugen ſie die Taktik ein, das Rennen zu führen, an der 1000 ⸗Meter⸗Marke lag das deutſche Boot an der Spitze, hielt ſich auch bis etwa 1800 Meter ſehr gut, wenn aber die anderen zum Endſpurt einſetzten, konnten die un⸗ leren nicht mehr mit, verloren ſogar die Führung; ſie bat⸗ ten keine zuſätzlichen Kräfte für den Endkampf einzuſetzen. Es ſehlte die letzte Härte und, wie uns ſcheint, das Tem⸗ berament. Schon bei unſeren Leichtathleten haben wir immer wieder bemerken müſſen, daß ſie unter der Verant⸗ wortung, unbedingt ſiegen zu ſollen, leiden, daß ſie nach 1 Ergebniſſen in Vor⸗ und Zwiſchenläufen die un⸗ gt notwendige ſeeliſche Verfaſſung, die für den ſchwe⸗ ten Endkampf erforderlich iſt, meiſt nicht mehr beſitzen. So 1295 es auch unſeren Ruderern gegangen zu ſein, beſon⸗ rs dem Achter, deſſen Sieg uns den Gewinn des Natio⸗ nenpreiſes gebracht hätte, den aber gerade dieſe Aufgabe unter der gewohnten Form rudern ließ. In manchem Fall 5 0 unſere Mannſchaften auch taktiſch nicht richtig ge⸗ . haben, daraus kann man aber gerade ihnen, dis 5 den langjährigen Abſchluß vom internationalen Ver⸗ Sahrur dem Mangel an Länderkämpfen im Rudern wenig 101 5 5 beſitzen, keinen Vorwurf machen. Dadurch ver⸗ 70 elleicht auch der Würzburger Vierer v St. den durch⸗ 1. 5 zweiten Platz hinter den Schweizern. Wenn 5 8 8 nur 5 Meter früher zum Endspurt eingeſetzt hätte, 01 e er die vor ihm liegenden und im Ziel nur um je Rage ileunde von ihm getrennten Oeſterreicher und Die ener hinter ſich laſſen, ſo gut war er im Schwung. . Plätze, die wir errangen, waren durchaus acht⸗ Spit te ſind ein Beweis für den hohen Durchſchnitt unſerer f e geben mithin die berechtigte Hoffnung, hier 5 5 vorwärts zu kommen. Ueberhaupt ſteht uns 5 5 zur Verfügung, jung und ſtrebſam, das durch⸗ unc 85 wicklungsfähig iſt, ſo daß wir nicht im mindeſten 5 em Verlauf der Europameiſterſchaften etwa den Kopf ungen zu laſſen brauchen. 5 5 Frage erhebt ſich natürlich von vornherein wie⸗ 0 585 die des Ruderſtils. Der überragende Schwei⸗ Achte jerer zeigte den Fairbairnſtil in Vollendung; im r konnte er ihn allerdings nicht in gleicher Weiſe zur Geltung bringen; hier vermochten die Ungarn zu beweiſen, daß bei gleicher techniſcher Durchbildung letzten Endes bie Kraft entſcheidet. Die Europa ⸗Meiſterſchaften 1935 ſind uns eine gute und hoffentlich recht nützliche Lehr geworden. Ziehen wir die richtigen Schlußfolgerungen für 1936 daraus! Durch den Sieg im Vierer m. St. iſt der Mannheimer Gaber, der in der Würzburger Mannſchaft ſaß, der erfolgreichſte Ruderer geworden. Mit 10 Siegen mußte er ſich bisher zuſammen mit dem Frankfurter Flinſch in dieſe Ehre teilen, jetzt hat er einen elften Sieg, noch dazu einen Europatitel, hinzugefügt. Auch in der Zahl der Siege an und für ſich, alſo nicht nur der Meiſterchaften, iſt Gaber unſeres Wiſſens der erfolgreichſte deutſche Ruderer. Gewinnen immer die ſchwerſten Mannſchaften? Der Verlauf der diesjährigen Europameiſterſchaften hat einmal mehr bewieſen, daß das Gewicht nicht unbedingt aus⸗ ſchlaggebend iſt, höchſtens inſofern, als beſonders leichte Mannſchaften wenig Ausſicht auf Gewinn haben, daß aber nicht in der ſchwerſten Mannſchaft auch der vermutliche Sieger ſteckt. In Grünau iſt dies nur der Fall geweſen beim Schweizer Vierer o. St., der mit ſeinen 325 Kg. die tatſächlich ſchwerſte Mannſchaft im Rennen war, zweite hinter ihm wurde Oeſterreich mit 323 Kg. während die Italiener als die leichteſte Mannſchaft mit 281 Kg. den dritten Platz belegten. Die Italiener waren überhaupt die„leichteſten“ Leute und gewannen mit ihnen doch den Zweier m. St. Im Achter wurde die ſiegreiche Ungar⸗ mannſchaft mit 625 Kg. im Gewicht von Deutſchland mit 652 Kg. übertroffen, alle anderen Mannſchaften waren er⸗ heblich leichter. In Grünau bekam man einen Vorgeſchmack dafür, wie es 1936 beim Rennen ſelbſt und darauf bei der Sieger⸗ ehrung vor ſich gehen wird. Die Zuſchauer der Regatta hatten einen Schlachtruf, der ſich für die Kämpfe im Boot recht gut eignete. Als die Mannſchaften zum End⸗ ſpurt einſetzten, da erſcholl aus Tauſenden von Kehlen im Takt der Ruf„Deutſchland! Deutſchland! Deutſchland! Nur einmal war es anders, nämlich als der Doppelzweier des Berliner Ruderelubs dem Ziel zuſtrebte, da brach die Gewohnheit der Grünauer Regattabeſucher durch, da ſchrie alles Cluuub, Cluuub, Cluuub. Kaum hatte ſich die Erregung nach Beendigung eines Rennens gelegt und war der Sieger unter dem Beifall der Menge an der Tribüne zurückgerudert, ſo wurde ſofort am Steg die Ehrung vorgenommen, indem dem Schlagmann ein Kranz überreicht wurde. Dabei ſchallte durch den Laut⸗ ſprecher über den ganzen Platz die Formel, die wir 1936 ſo oft— und hoffentlich recht oft mit dem Namen Deutſchland— hören werden: Achtung Achtung!„Cere⸗ monie protokolaire de la Fédération Internationale des Sociétés d' Apiron(1936 natürlich C. pr. olympique): Champion d' Europe... Und dann ſtiegen gleichzeitig die Flaggen der erſten Drei an den Siegermaſten empor, die Nationalhymne ertönte, ſtehend und durch den deutſchen Gruß geehrt von Zehntauſenden von Zuſchauern. Wir ſind ſchon nicht mehr am Anfang, ſondern bereits mitten im Marſch auf die Olympiſchen Spiele 1936. Vorbereitungen für 1936 Die Olympiaausſtellung überſiedelt nach Köln Die Olympia ⸗Ausſtellung, die bisher in Berlin, Ham⸗ burg, München und jetzt in Stuttgort gezeigt worden iſt, wird am Sonntag in Stuttgart geſchloſſen, um dann in Köln wieder aufgebaut zu werden. Auch in Stuttgart hat die Ausſtellung einen ſehr ſtarken Beſuch aufzuweiſen gehabt, der beſte Beweis für das Intereſſe, das man den Olympiſchen Spielen entgegenbringt. Der Film im Dienſt der Olympiawerbung Dienſt der Olympiawerbung ſteht ſelbſtverſtändlich Es gibt ſchon zwei 150 Meter lange Werbe⸗ Propagandaausſchuſſes her⸗ die baulichen Vor⸗ andere iſt vollkommen für Im auch der Film. Kurzfilme, die im Auftrag des geſtellt wurden. Der eine zeigt bereitungen für 1936, der Garmiſch⸗Partenkirchen gedreht. Man ſieht auf dem erſten Film das werdende Reichsſportfeld, an dem Tag und Nacht Tauſende von Händen ſchaffen, die große Kampfbahn, das Schwimmſtadion, das Sportforum mit dem Haus des deutſchen Sports, die Dietrich⸗Eckardt⸗Freilichtbühne, das Olympiſche Dorf, die Ruderſtrecke in Grünau, den Olym⸗ piahaſen in Kiel. Der zweite Teil bringt die baulichen Vorbereitungen in Garmiſch⸗Partenkirchen, abſchließen werden Bilder von der Schönheit deutſcher Landſchaft und deutſcher Kultur gezeigt. Zum Läuten der Glocken der oͤeutſchen Dome wird nun bald ein neuer Klang treten, der 5 Olympiſchen Glocke:„Ich rufe die Jugend der Welt Während dieſer Film noch ganz von den Vorbereitun⸗ gen handelt, alſo in erſter Linie das Stadium der Ent⸗ wicklung wiedergibt, iſt der Gar mi ch⸗Partenkir⸗ chen⸗Film bereits etwas Fertiges. Wunderſchöne Land⸗ ſchaftsaufnahmen und ſolche von den Kampfſtätten, die ja ſchon bei den letzten deutſchen Winterſportmeiſterſchaften im Februar 1935 erprobt worden ſind, führen uns mitten hinein in die herrliche Bergwelt und das Kampfgeſchehen. Im Eislauf ſieht man das Meiſterpgar Maxi Herber und Ernſt Baier, die Eishockeyſpieler raſen über das Feld, mit überlegener Ruhe gehen die Eisſchützen an ihren Sport heran, im Schiföring fährt man durch Gefilde, um dann als Zuſchauer einen Schiwettlauf über Berg und Tal, durch verſchneite Wälder und über Abhänge vom Start bis Ziel zu erleben. Dann ſauſen die Sprungläufer n der Schanze, raſt der Bob durch die Kurven, ſtiebt der Schnee auf, wenn oͤiſe Abfahrtsläufer den Hang herunterflitzen. Mit der Bergbahn fährt man auf die Zugſpitze und genießt aus dem Wagen heraus und vom Zugſpitzplatt das wunder⸗ bare Alpenpanoroma. Ueberall, wo dieſe beiden Filme bisher gezeigt worden ſind, haben ſie außerordentlichen Ein⸗ druck gemacht. Reichsbahnbeamte lernen Sprachen Ebenſp wie dies ſeit längerer Zeit durch die Sport⸗ verbände für die Kampfrichter, für den Verkehr im Olym⸗ piſchen Dorf uſw. geſchieht, wie ſich die Polizei und die Poſt in gleicher Weife darauf vorbereiten, ſo läßt jetzt auch die Reichsbahndirektion Berlin 90 Beamte ihres Bezirks in fremden Sprachen ausbilden, damit dieſe Beamten bei den Olympiſchen Spielen in Berlin imſtande ſind, mit den Beſuchern, die aus allen Teilen der Erde kommen, ſich verſtändigen zu können. Meiſtens werden ſolche Beamte genommen, die ſchon über einige Kenntniſſe in einer Fremoöſprache verfügen. Beſonders wird Wert darauf ge⸗ Fagioli in glänzender Form! Das Training zum Großen Preis der Schweiz hat begonnen Alle deutſchen Fahrer zur Stelle Das Training, das am erſten Trainingstag zum Gro⸗ ßen Preis der Schweiz am Nachmittag bei ziemlicher Hitze im Bremgartenwald bei Bern ſtattfand, nahm einen guten Verlauf. Alle deutſchen Fahrer waren pünktlich zur Stelle und zeigten ſehr ſchöne Leiſtungen, die die der ausländi⸗ ſchen Konkurrenten weft übertrafen. Die 7280 Meter lange Runoſtrecke, die am Sonntag 70 mal gerundet werden muß, befindet ſich in beſter Verfaſſung, iſt aber trotzdem recht ſchwer und nicht ungefährlich. Die am Training beteilig⸗ ten Mercedes⸗Wagen fielen durch ihre veränderte Koroſſerie auf, die noch niedriger geworden iſt und den Wagen eine noch beſſere Straßenlage gibt. Sie haben ſchon nach kurzem Probelauf den letztjährigen Rundenrekord erheblich unter⸗ boten. Eine der beſten Runden fuhr Fagioli in:47, Min. mit einem Stundenmittel von 146,4 Km. Die Fahrer 3 Scuderia Ferrari nahmen am Training noch nicht teil. 18 Wagen in Monza Um den Großen Preis von Italien Der Reale Automobile Club'Italia gibt die end⸗ ültige Teilnehmerliſte für ſein am 8. September auf der ſatländer Monza⸗Bahn zur Durchführun gelangendes Rennen um den Großen Preis von Italien be⸗ kannt. Das Reunen wird in einem 18er⸗Feld die beſten gegenwärtig in Europa exiſtierenden Rennwagen und Fahrer vereinigen. Auf der Liſte ſtehen: 1 bis 4 Auto⸗Unlon mit Stuck, Varzi, Roſemeyer und Pietſch; 5 bis 8 Maſerati mit Etancelin, Zehender, Sieng und Farina; 9 bis 12 Mer⸗ cedes- Benz mit Caracciola, Fogioli, von Brauchitſch und Lang; 13 bis 14 Bugatti mit Wimille und Taruffi; 15 bis 18 Alfa Romeo mit Nuvolari, Dreyfus, Chiron und Brivio. Der italteniſche Klub teilt weiter mit, daß die Bugatti⸗Wagen mit neuen 4⸗Liter⸗Motoren nach Monza kommen werden und hier auch der neue 8⸗Zylinder⸗ Maſerati in Erſcheinung treten wird. Es ſcheint dagegen noch nicht feſtzuſtehen, mit welchem Alfa⸗Wagen die Ferrari⸗ Leute in das Rennen gehen. Lüttich— Rom— Lüttich Auto⸗Laugſtreckenprüfung hat begonnen Die Laugſtreckenprüfungsfahrt Lüttich—Rom—Lüttich wurde in der Nacht zum Donnerstag in Angriff genom⸗ men. 4500 Km. haben die Automobile in 90 Stunden zu bewältigen Straßburg, München, Junsbruck, Silfſer Joch, Como, Bologna ſind die Hauptkontrollpunkte. Zahlreiche Kontrollen ſind eingelegt, ſo daß die Fahrer nicht auf Zeitvorrat fahren können. Die Strecke iſt überaus ſchwie⸗ rig, ſo daß wieder zahlreiche Straſpunkte hageln wird. Von den 30 Teilnehmern dürfte kaum einer die Bedingun⸗ gen reſtlos erfüllen. Fünf deutſche Fahrer ſind vertreten und zwar Macher(Berlin) auf Dot, J. von Krohn (Berlin) auf Opel, P. von Guileaume(Berlin), Schweder (München) und Haſſe(Mittweida) auf Adler. Nationalmannſchaft der Kleinkaliberſchützen Nach einem zweiten Sonderlehrgang des Deutſchen Schützenverbandes in Wannſee, an dem 25 Schützen aus allen Teilen Deutſchlands beteiligt waren, wurde die Na⸗ tionalmannſchaft der deutſchen Kleinkaliberſchützen wie folgt zuſammengeſtellt: Joh. Schulz⸗Berlin, A. Klingner⸗Oberlichtenau, E. Zim⸗ mermann⸗Berlin, E. Spörer⸗Zella⸗Mehlis, W. Gehmann⸗ Grötzingen, E. Hotopf⸗ Hamburg, W. Sekus⸗Hamburg, E. Franz⸗Fraukſurt a.., L. Andreſen⸗Berlin, Fritz Mälzer⸗ Steglitz, R. Michaelis⸗Berlin, A. Hoffmann⸗Wannſee, J. Richmann⸗Köln, M. Schulz⸗Wannſee, G. Bock⸗Wannſee. Wettfahrt unter Gasmasken Bei einem Polizeiſportfeſt in Berlin wurde ein 400⸗m⸗Radfahren im Dienſtanzug mit Gasmaske ausgetragen. (Weltbild,.) —— legt, daß die betreffenden Beamten ſich in all den Dingen ausdrücken können, die das Verkehrsweſen betreffen. Louis— Baer am 24. September in Neuyort Max Baer, der vor einigen Monaten ruhmlos ent⸗ thronte Schwergewichtsweltmeiſter, wird ſich in vier Wo⸗ chen bereits zum Kampf mit dem jungen Negerboxer Joe Louis ſtellen, der ſich nach ſeinen überzeugenden Siegen gegen Carnera und King Levinſky ſchnell in die vorderſte Reihe des amerikaniſchen Rings hineingeboxt hat. Der Vertrag für den Baer—Louis⸗Kampf, der am 24. Septem⸗ ber im Yankee⸗Stadion in Neuyork ſtattfinden ſoll, wurde Mittwoch nachmittag von den Managern der beiden Boxer unterzeichnet. Wird er Baer beſiegen? Der ausgezeichnete Negerboxer Joe Louis. (Archiv NM) Kein Städtekampf Stuttgart— Berlin? Die Städtekampf der Amateurboxer von Stutt⸗ gart und Berlin, der für den 4. Oktober nach Stutt⸗ gart vorgeſehen war, iſt in Frage geſtellt. Stuttgart iſt nicht gewillt, die von Berlin gemeldete Mannſchaft an⸗ zunehmen, da es ſich hier faſt ausnahmslos um eine„zweite Garnitur“ der Berliner handelt. Sollte Berlin ſich bereit⸗ finden eine kampfſtärkere Staffel zu entſenden, ſo wird anſchließend an den Start in Stuttgart noch ein zweiter Städtekampf der Berliner in Württemberg ausgetragen, und zwar am 5. Oktober in Heilbronn. Gegen Frankreich in Köln Der nächſte Amateur⸗Box⸗Lände r kampf zwi⸗ ſchen Deutſchland und Fran kre ich iſt für den 3. November 1935 abgeſchloſſen worden. An dieſem Tage kommt das Treffen in der Kölner Rheinlandhalle zur Durchführung. Waldhofs Handballer eröffnen am kommenden Sonntagnachmitkag 4 Uhr die Handballſaiſon mit einem Freundſchafts ſpiel gegen die Mannſchaft des Turnverein Jahn Wein⸗ hei m. Es ſoll dies ein Probegalopp ſein für die kom⸗ menden größeren Aufgaben, ſo das Gauſpiel gegen Mitte am 8. September in Mannheim, einige Privatſpiele, die in Deſſau oder Werdau ſteigen, ſowie für das am 1. Sep⸗ bember 1935 in Magdeburg gegen den Polizei⸗Sportverein ſtattfindende Rückſpiel. In dieſem Zuſammenhang ſei noch erwähnt, daß der verdiente Handballer Engelter vom Reichsſportführer den Beſcheid erhalten hat, 5 vom 5. September bis 3. Oktober 1935 zur Kur nach Hohen⸗ lychen ins Sportlerſanatorium zu begeben. * Wir erfahren ſveben vom Sportverein Waldhof, daß er ſich zum erſten Start auf eigenem Platz in der neuen Spielſaiſon den Fußb.⸗Sportverein Frankfurt verpflichtet hat. Das Spiel findet am 1. September 1935 auf dem Platze an den Schießſtänden ſtatt. Haudball⸗Lehrgaug in Berlin Unter Leitung von Sportlehrer Kaundynta findet in Berlin ein Uebungslehrgang für Handballſpieler ſtatt. 40 der beſten Könner aus dem ganzen Reiche werden gründ⸗ lich geſchult, um für die Olympiſchen Spiele im nächſten Jahre beſtens gerüſtet zu ſein. In zahlreichen, kurz⸗ friſtigen Uebungsſpielen werden ſtändig neue Aufſtellungen ausprobiert und durch aufklärende Spielbeſprechungen wird verſucht, Fehler auszumerzen und neue Richtlönten zu erproben. Anerkannte deutſche Rekorde Giſela Mauermeyers Weltrekord von 46,10 Meter im Diskuswurf, den ſie bei den Hochſchul⸗Meiſterſchaften in Jena am 29. Juni 1935 aufſtellte, iſt jetzt als deutſcher Rekord anerkannt worden, ebenſo die Leiſtung der Kielerin Frl. Kaun im Hochſprung mit 1,60 Meter, aufgeſtellt am 21. Juli 1935 in Elberfeld. Graham erreicht Lovelock England iſt und bleibt das Land hervorragender Mit⸗ telſtreckenläufer. Der erſt 20jährige Robert Graham lief in Glasgow über die Meile eine Zeit von :12 Minuten und ſtellte damit den britiſchen Rekord Lovelocks ein.:05 für die erſte Hälfte und:07 für die zweite Hälfte der Strecke legen Zeugnis davon ab, wie gleichmäßig der junge Engländer läuft. Tennismeiſterſchaften der Deutſchen in der Tſchechoſlowakei Die Tennismeiſterſchaft der Deutſchen in der Tſchecho⸗ ſlowakei fand in Karlsbad ſtatt und ſah den Davispokal⸗ ſpieler Malecek ſowie die tſchechoſlowakiſche Meiſterin Frau Hein⸗Müller ſiegreich. Malecek ſchlug im Enoſpiel Siba 926,:3,:2,:0. Frau Hein⸗Müller war mit 671, :3 über Frau Kyſelo erfolgreich. Fiun Smith Norwegens Tennisſport hat einen ch we⸗ ren Verlbuſt erlitten. Finn Smith, der noch in Wimbledon von ſeiner ausgezeichneten Form durch einen Sieg über Irlands Davis pokalſpieler Lyttleton Rogers Zeugnis ablegte, ſtürzte bei Oslo mit einem Mllitär⸗ Flugzeug durch Berühren einer Telegrapheuleitung ab und erlog ſofort den ſchweren Verletzungen. Finn Smith vertrat ſein Land oftmalig als Davispokalſpieler und er⸗ rang verſchiedentlich norwegiſche Tennistitel. Freitag, 23. August 1935 W ANDELS- en IRTS0C. der Neuen Mannheimer Zeitung AFrs-ZHTrUNG Abend-Ausgabe Nr. 387 Die deuische Wirischaff beim Schuldenabbau Forischreiſende Verflüssigung der Banken/ Die Sparkassen Nußnießer der kulſurellen Eniwicklung Die nunmehr vorliegenden Monatsausweiſe der deutſchen Kreditinſtitute per 31. Juli laſſen in gro⸗ ßen Zügen wiederum die Tendenz der Wirtſchaft er⸗ kennen, ihre Schuldverpflichtungen, na⸗ 1 gegenüber den Banken, abzutragen. 2 l Folge hiervon wird der Bankenapparat von Monat zu Monat liquider. Er ſieht dieſe Entwick⸗ lung mit einem weinenden und einem lachenden Auge an: Mancher bedrohte Debitor iſt wieder flott geworden, Außenſtände, auf die womöglich ſchon Ab⸗ ſchreibungen vorgenommen wurden, gehen ein; auf der anderen Seite verlieren die Inſtitute aber auch eine hochrentierende Anlage und müſſen dafür eine niedrig verzinsliche der öffentlichen Hand oder, ſo⸗ fern Warenwechſel zu haben ſind, dieſe erwerben. Da ſich gleichzeitig das Geſchäftsvolumen— abge⸗ ſehen von den Börſenumſätzen— nicht nennenswert ausgedehnt hat, muß die Rentabilität der Banken darunter leiden. Mit andern Worten: ihre Erträge im Jahre 1935 dürften, gemeſſen an denen von 1934, keine ins Gewicht fallenden Veränderungen aufwei⸗ ſen. Die Frage iſt nur, in welchem Grade Reſerve⸗ ſtellungen überflüſſig werden, durch die das Reſul⸗ tat günſtigere Formen annehmen könnte. Außer⸗ dem ſteht zu erwarten, daß die Verhandlungen über die Erhebung einer Gebühr bei den bisher unren⸗ tablen Sparten demnächſt zum Abſchluß gelangen und neue Verdienſtquellen eröffnen. Geht man von dem hohen Beſtande an Wechſeln, Schatzwechſeln, Schatzanweiſungen uſw. aus les handelt ſich um einen Betrag von rund 6 Mrd.), dann darf man wohl ohne Bedenken feſtſtellen, daß der Banken⸗ apparat bei einer möglichen Neuemiſſion des Rei⸗ ches zwecks Konſolidierung der kurzfriſtigen Ver⸗ pflichtungen entſcheidend mitwirken könnte. Die Entwicklung in den einzelnen Bankengrup⸗ pen war ſehr unterſchiedlich. Die wichtigſten Kon⸗ ten der Monatsbilanzbanken per 31. Juli, vergli⸗ chen mit dem 30. Juni, zeigen folgende Veränderun⸗ gen:(in Mill.): Kreditoren Spareinlagen Debitoren n e.. Deutſche Bank 23908 2449 240 28, 1385 1429 Dresbner Bank 1814 1887 128 124 1220 1250 Commerzbank 978 990 98 680 688 Reichs⸗Kredit⸗Geſ. 386 888 58— 139 143 Berliner Handels⸗Geſ. 203 205—— 8 92 5 Großbanken 5778 3888 51 7 324 3508 66(62) Spez. u. Branchebk. 2289 220. 147 145 1649 1687 81(88) ſonſt. Kreditbk. 1876 1889 287 285 957 955 21(21) Staats⸗ u. Landesbk. 1892 1859 252 251 632 621 20(20) Girozentralen 3782 3/17 184 183 770 85 193(191) Inſtitute 15118 1500 D 1 754I 76/6 Wie die Einlagenentwicklung bei allen Gruppen von Kreditinſtituten erkennen läßt, macht mit der allgemeinen Belebung der Wirtſchaft die Kapitalbildung durchaus erfreuliche Fort⸗ ſchritte. So iſt bei dem mit dem Vormonat vergleichbaren Kreis der Berichts inſtitute auf den Konten der feſten Gelder per Saldo f 135 Mill. weniger Debiſoren ein Geſamtzuwachs von 91 Mill./ zu verzeichnen. Begünſtigt wurden vor allem die innerhalb von drei Monaten fälligen Ein⸗ lagen, während z. B. die Berliner Großbanken auf den innerhalb ſieben Tagen fälligen Konten Abzüge von 82 Mill./ aufweiſen, im Zuſammen⸗ hang offenbar mit fälligen Sonderzahlungen der In⸗ duſtrie. Bei dieſer Gruppe von Kreditinſtituten haben ſich gleichzeitig auch die täglich fälligen Ein⸗ lagen um 64 Mill.„ vermindert, während den übri⸗ gen Gruppen auf dieſen Konten in Fortführung der ſeit längerem angebahnten Entwicklung noch weitere Beträge zugefloſſen ſind. Auf der Anlagenſeite hat ſich mit der weiteren, recht beträchtlichen Schuldentilgung der Wirtſchaft, die ſich auf den debitoriſchen Konten ent⸗ wickelte, die unmittelbar finanzielle Förderung der öffentlichen Arbeitsbeſchaffung fortgeſetzt. Während die Berliner Großbanken im Monat Juli beträcht⸗ liche Mittel in unverzinslichen Schatzanweiſungen neu angelegt haben, iſt bei den Spiezialbanken ein ſtarker Zugang der Wechſelanlage zu verzeichnen. Dieſe Entwicklung iſt verſtändlich insbeſondere auch im Hinblick auf die Solawechſelbewegung der Gold⸗ diskontbank, die ſich Ende Juli auf 546 Mill./ be⸗ lief. Im Gegenſatz zu der Geſchäftsentwicklung der Girozentralen im Vormonat hat ſich das Ge⸗ ſchäft der Girozentralen im Juli günſtig geſtaltet. Obwohl die Sparkaſſen Mitte Juli eine weitere Rate der Reichsanleihe endgültig übernom⸗ men haben, ſind die Kreditoren der Girozentralen geſtiegen, ſodaß ſie ihre liguiden Mittel wei⸗ ter verſtärken konnten. Bei den regionalen Girozentralen haben ſich die„Gläubiger“ im Be⸗ richtsmonat um 38,9 Mill. Mark erhöht. Allein die Einlagen von Sparkaſſen und ſonſtigen Kreditinſti⸗ tuten vermehrten ſich um 47,0 Mill. und die ſonſtigen Gläubiger um 2,6 Mill. Mark. Die Noſtroverpflich⸗ tungen wurden um 10,7 Mill. Mark abgebaut. Die ſonſtigen Paſſippoſitionen haben ſich gegenüber dem Vortermin nur unweſentlich verändert. Die oben erwähnten Einlagenzuflüſſe ſetzten die regionalen Girozentralen inſtand, ihre flüſſigen Werte weiter zu verſtärken. Die Entwicklung der„Schuloͤner“ war rückläufig. Der Geſamtrückgang der Schuldner in Höhe von 14,7 Mill. Mark entfällt nur auf das eigentliche Kreditgeſchäft. Auch bei der Deutſchen Girozentrale machten ſich die nach dem Halbjahresultimo zurück⸗ ſtrömenden Gelder in einer Erhöhung der Kredito⸗ ren bemerkbar. Die Einlagen erhöhten ſich um insgeſamt 31,2 Mill. Mark. Da der Deutſchen Giro⸗ zentvale darüber hinaus durch Abgabe der vor⸗ letzten Rate der Reichsanleihe weitere erhebliche flüſſige Mittel zuſtrömten, konnte ſie ihr Wechſel⸗ portefeuille um 85,4 Mill. unnd ihre Beſtände an Schatzwechſeln und unverzinslichen Schatzanweiſun⸗ gen um 17,3 Mill. Mark erhöhen. Verbindlichkeifen aus der Wareneinfuhr Möglichkeifen der Einzahlung auf Sperrkonio Unter Aufhebung des Allgemeinen Erlaſſes vom 27. Ok⸗ tober 1984 trifft die Reichsdeviſenſtelle für die Bezahlung von Verbindlichkeiten aus der Wareneinfuhr auf Sperr⸗ konto die nachſolgenden Beſtimmungen: I. Alte Verbindlichkeiten 1. Entſprechend dem ſchon bisher geltenden Rechts⸗ zuſtand kann die Bezahlung von Verbindlichkeiten aus der Wareneinſuhr, die vor dem 24. September 1934 entſtanden ſind, auf ein Sperrkonto genehmigt wer⸗ den, wenn ein beſonderes berechtigtes Inter⸗ eſſe des Gläubigers an einer ſolchen Einzahlung nach⸗ gewieſen wird. Dies iſt vor allem dann der Fall, wenn a) wegen der Verbindlichkeit ein Rechtsſtreit anhängig iſt oder anhängig gemacht werden ſoll, oder b) der auslän⸗ diſche Gläubiger nachweiſt, daß ſeine Forderung gefährdet iſt, weil ſich die Verrzögensverhältniſſe des inländiſchen Schuloners nach Vertrags ſchluß weſentlich verſchlechtert haben. Dagegen iſt nicht Vorausſetzung für die Geneh⸗ migung, daß der Schuldner im Zeitpunkt des Vertrags- ſchluſſes im Beſitz einer deviſen rechtlichen Geneh⸗ migung geweſen iſt, die ihn zur Bezahlung der Waren⸗ lieferung berechtigte. 2. Für die Behandlung dieſer Anträge ſind die De⸗ vtſenſtellen zuſtändig. Die örtliche Zuſtändigkeit richtet ſich nach 8 2 Abſ. 9 des Deviſengeſetzes in Verbin⸗ dung mit Richtlinien I 16 fk. Einer Anhörung der Ue be r⸗ wachungsſtelle vor Erteilung der Genehmigung be⸗ darf es nicht. 3. Die beſonderen Beſtimmungen, die für die Bezahlung alter Handelsſchulden gegenüber einzelnen Ländern getroffen worden ſind ſowie R 148/35 D. St. 88/35 Ue, St. über die Auflöſung von Hinterlegungskonten werden durch die vorſtehende Regelung nicht berührt. II. Neue Verbindlichkeiten Hinſichtlich der Behandlung von nach dem B. Septem⸗ ber 1034 fällig gewordenen Verbindlichkeiten aus der Wareneinfuhr müſſen die folgenden Geſichtspunkte berück⸗ ſichtigt werden: Durch die Einführung des Neuen Plans wurde erreicht, daß jede Deviſengenehmigung wieder die Sicherheit der Deviſenzuteilung bot. Auf der andern Seite wurde ſchon darauf hingewieſen, daß derjenige Importeur, der ohne vorherige Einholung einer Deviſenbeſcheinigung Waren aus dem Ausland einführt, mit der Erteilung einer Deviſenbeſcheinigung nicht rechnen kann. Da dieſer Grundſatz auch im Ausland hinreichend bekannt iſt und jeder ausländiſche Exporteur ſich vor Lieferung von Waren nach Deutſchland darüber vergewiſſern kann, ob ſein in⸗ ländiſcher Abnehmer im Beſitz einer Deviſenbeſcheinigung iſt, müſſen Zahlungen für ohne Deviſenbeſcheinigung eingeführte Waren auf ein Sperrkonto auf beſon⸗ dere Ausnahmefälle beſchränkt bleiben. Für dieſe Ausnahmefälle wird folgendes angeordnet: 1. Die Genehmigung zur Bezahlung von nach dem 28. September 1934 fällig gewordenen Verbindlichkeiten aus der Wareneinfuhr auf ein Sperrkonto darf nur erteilt werden, wenn a) der deutſche Schuldner ſeinem auslän⸗ diſchen Lieferanten unwahrerweiſe vorgeſpiegelt hat, daß er im Beſitz einer deviſenrechtlichen Genehmigung ſei, oder p) eine Deviſenbeſcheinigung urſprünglich erteilt worden iſt, aber nachträglich nach Abſchluß des Geſchäfts unwirk⸗ ſam geworden iſt. Dies iſt z. B. der Fall, wenn der Zah⸗ lungsverkehr mit dem Lieferland nachträglich in einer Weiſe geregelt worden iſt, die die Ausnutzung der Depiſen⸗ beſcheinigung unmöglich macht, oder auch dann, wenn eine Deviſenbeſcheinigung nur zu Zahlungen in einem beſtimm⸗ ten Zeitraum berechtigt, der Schuldner aber die friſt⸗ gemäße Zahlung unterlaſſen hat und eine Verlängerung der Deviſenbeſcheinigung nicht möglich iſt. 2. Die Anträge ſind bei der für die Einfuhrware zu⸗ ſtändigen Ueber wachungsſtelle einzureichen: a) Soweit bei der Antragsſtellung feſtſteht, daß und in welchem Zeitpunkt eine Zahlung erfolgen ſoll, alſo bei allen nichtſtreitigen Anſprüchen, prüft die Ueber⸗ wachungsſtelle zunächſt, ob ſie dem Antrag im Rahmen der allgemeinen Beſtimmungen, die für die Bezahlung der Ein⸗ fuhr aus dem betreffenden Lande gelten, durch Erteilung einer Deviſenbeſcheinigung entſprechen kann. Iſt dies nicht der Fall(z. B. bei Zahlungen im Wege eines Verrech⸗ nungsabkommens, weil die Wertgrenzen erſchöpft ſind, bei Zahlung in effektiven Deviſen, weil keine Deviſen zur Verfügung ſtehen), ſo leitet die Ueberwachungsſtelle den Antrag an die zuſtändige Deviſenſtelle weiter; p) bei Anſprüchen, wegen deren ein Rechtsſtreit anhängig iſt oder gemacht werden ſoll, wird die Ueber⸗ wachungsſtelle eine Deviſenbeſcheinigung regelmäßig nicht ſofort erteilen können, weil mindeſtens der Zeitpunkt der Zahlung noch ungewiß iſt. In dieſem Fall gibt ſie daher den Antrag ohne weiteres an die Deviſenſtelle weiter. Dem Antragſteller bleibt es unbenommen, nach Abſchluß des Rechtsſtreits wegen der Erteilung einer Deviſenbeſchei⸗ nigung erneut bei der Ueberwachungsſtelle vorſtellig zu werden. III. Anträge und Genehmigungen 1. Die Anträge können ſowohl von dem Schuldner als auch nach§ 8 Abſ. 2 des Deviſengeſetzes von dem Gläubiger geſtellt werden. In letzterem Falle ſind die Beſtimmungen in Richtlinien I 34, 35 zu beachten. 2. Die Genehmigung iſt zur Einzahlung des Schuld⸗ betrags auf ein Sperrkonto bei einer Deviſen⸗ bank zu erteilen. Vorausſetzung iſt, daß der ausländiſche Gläubiger ſich damit einverſtanden erklärt, dieſe Zah⸗ lung an Erfüllungsſtatt anzunehmen und daß die Deviſenbank, bei der das Konto geführt werden ſoll, verſichert, daß die Gefahr einer Aufrechnung nicht beſteht. Bei ſtreitigen Anſprüchen iſt die Gültigkeitsdauer des Ge⸗ nehmigungsbeſcheids entſprechend der vorausſichtlichen Dauer des Rechtsſtreits zu bemeſſen. 3. Die ſo entſtandenen Sperrguthaben ſind Kredit⸗ ſperrguthaben. Genehmigungen zur Verfügung über dieſe Sperrguthaben können daher insbeſondere im Rah⸗ men der für Kreditſperrguthaben in Ri. II 55 Abſ. 2 neuer Faſſung getroffenen Beſtimmungen erteilt werden. Zu dieſem Zweck iſt auch die Errichtung eines Son⸗ derkontos nach Ri. II 55 Abſ. 1 zuläſſig. Soſern von vornherein feſtſteht, daß das Guthaben zu Zahlungen der dort genannten Art verwandt werden ſoll, kann die Deviſenſtelle auch die ſofortige Einzahlung des Schuld⸗ betrags auf ein ſolches Sonderkonto genehmigen. Darüber hinaus können die Deviſenſtellen auch Einzelgeneh⸗ migungen zur Verrechnung ſolcher Sperrguthaben mit Nebenkoſtenforderungen im Rahmen der Beſtimwungen in 1 1 des Runderlaſſes 42/85 D. St.— 11/88 Ue. St. erteilen. * Deutſchlandhalle AG, Berlin⸗Charlottenburg. Kapital⸗ erhöhung. Der o am 5. September wird u. a. die Er⸗ höhung des Aktienkapitals von 1,5 Mill. 4 um 0,5 Mill. vorgeſchlagen. Voller Erfolg für die neuen 4½ proz. Neichsbahn-Schaßanweisungen Die Umſchuldung der am 1. September 1935 fälligen 6 v. H. Reichsbahn⸗Schatzanweiſungen hat für die Deutſche Reichsbahn den erwarteten Erfolg gehabt. Die Friſt für Neuzeichnungen konnte bereits am 10. Auguſt, das Um⸗ tauſchgeſchäft am 15. Auguſt 1935 geſchloſſen werden. Die zum Umtauſch angemeldeten Beträge von 96,49 Millionen Reichsmark konnten voll zugeteilt werden, da⸗ gegen konnten auf die 181,73 Millionen Reichsmark Neu⸗ zeichnungen nur 53,51 Millionen Reichsmark zugeteilt werden, ſo daß von den durch das Konſortium übernom⸗ menen 150 Millionen Reichsmark für 4 v. H. Reichs⸗ bahnſchatzanweiſungen 64,3 vom Hundert auf den Um⸗ tauſch und 35,7 v. H. auf Neuzeichnungen entfallen. * Günſtige Entwicklung der Volksfürſorge⸗Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften. Bei den Geſellſchaften hat der Beſtand nach dem neueſten Halbjahresergebnis inzwiſchen 850 Mill. Mark Verſicherungsſumme überſchritten. * Geſellſchaft zur Förderung der badiſchen Milchwirt⸗ ſchaft m. b.., Karlsruhe. Der Aufſſichtsrat der Geſellſchaft beſteht aus L. Huber, M. d..,(Ibach), A. Schilli, Bauer und Kreisbauernführer, Schwaibach, Wilhelm Grampp, Molkereivorſtand(Diersheim), Dr. Albert Sätzler(Dur⸗ lach), Direktor Hermann Scholl(Mannheim). * Schmidt u. Wagner, Hermersbarg(Pfalz). Im Ver⸗ gleichsverfahren der Schuhfabrik Schmidt u. Wagner, Her⸗ mersberg(Pfalz) iſt bt. Ledermarkt vorausſichtlich mit eine Quote von ungefähr 62 v. H. zu rechnen. * Als Johannes Jeſerich, Berlin⸗Charlottenburg. Der AR hat die Bilanz ür das Geſchäftsjohr 1934, die einer auf den 12. September 1935 einberufenen HW unterbreitet werden ſoll, fertiggeſtellt. Die Bilanz ſchließt mit einem Verluſt aus dem Jahre 1934 von 185 582/ ab, ſo daß ſich einſchließlich Verluſtvortrag aus dem Vorjahre von 521 560„/ ein Verluſt von 707 142. ergibt. * Badiſche Weberei Ac in Lahr. Nach dem Beſchluß der GV vom 5. Juli 1935 ſoll das Grundkapital der Ge⸗ ſellſchaft i. e. F. um 50 000, herabgeſetzt werden. — * Auslandsauftrag für Mannesmann. Die Mannes mannröhren⸗Werke haben für den Bau der Sed Kraftanlage in Sao Paulo einen Auftrag auf Sieſcrn einer Turbinenrohrleitung im Gewicht von insg n 1700 Tonnen erhalten. geſamt * Neubauaufträge für den Bremer Vulkan. der 8 mer Vulkan(Schiſſbau und Maſchinenſabrik) in 1 8 geſack hat vor etwa 3 Wochen einen Auftrag auf Neu bau von 4 Walfang Dampfern hereinnehm 0 können. 5 * Osram erwirbt die Berliner Bergmann⸗Elektrizitäts⸗Werke. Die Osram Gmb, Kom⸗ manditgeſellſchaft, Berlin, hat die Berliner Werks⸗ und Verwaltungsgrundſtücke der Bergmann⸗Elektrizitäts⸗Werk AG, im Norden Berlins erworben. Die Osromgeſellſchaft will auf den Gru ücken mit einem Aufwande von rund 4 Mill.„ großenteils durch Neubau und zum andern Teil durch Umbau eine den neueſten Anforderungen genügende Erzeugungsſtätte 5 ſür Glühlampen nebſt auskömmlichen Lagerhäuſern ſchaffen und damit ſowohl eine Anzahl bisher behelfsmäßig benutzter Räume erſetzen als auch neuen Raumbedarf decken. * Weniger Zwangsverſteigerungen infolge der Schuß⸗ maßnahmen für die Landwirtſchaft. Im Jahre 1934 wur⸗ den im Deutſchen Reich nach„Wirtſchaft und Statiſtik“ 4510 (6289) Zwangsverſteigerungen land⸗ und forſtwirtſchaft⸗ licher Grundſtücke mit einer Fläche von 61349(115 6110 Hektar eingeleitet. Ihre Zahl iſt gegenüber dem Vorfahr um 28,3 v.., die Fläche ſogar um rd. 47 v. H. zurückgegan⸗ gen, ein Zeichen für die Auffangwirkung der zugunſten der Landwirtſchaft durchgeführten Maßnahmen. a * Eugliſche Großbank fordert italieniſche Kredite zurück. Nach einer Meldung des„News Chronicle“ hat eine der fünf großen engliſchen Banken beſchloſſen, die jetzt fällig werdenden Kredite an italieniſche Banken und Handels⸗ firmen nicht zu verlängern, ſondern Rückzahlung zu ver⸗ langen. Es ſei wahrſcheinlich, daß auch die übrigen briti⸗ ſchen Banken dieſem Beiſpiel folgen würden. Dieſe Maß⸗ nahme ſei nicht auf Druck der Bank von England oder des Schatzamtes, ſondern lediglich im Hinblick auf die Entwick⸗ lung der italieniſchen Währungslage erfolgt. Werksanlagen der . Akiien weifer schwächer Sehr kleines Geschäff Renfen gehalfen Rhein⸗Mainiſche Börſe: Aktien weiter ſchwächer Die Börſe brachte bei ſehr kleinem Geſchäft am Aktienmarkt weitere Rückgänge von durchſchnittlich 1 v. H. Von der Kundſchaft erfolgten kleine Verkäufe, denen mangels geeigneter Anregungen koum Aufnahme gegenüber⸗ ſtand. Die weltpolitiſche Entwickbung beein⸗ trächtigte auch heute die Stimmung, außerdem ging von den Erörterungen über die Gewinnausſchüttungen in der Mantaninduſtrie eine ſichtliche Geſchäftslähmung aus. Am Montanmarkt ließen Buderus, Harpener, Mansfelder und Stohlverein je 1 v.., Mannesmann 17 v.., Höſch 174 v.., Rheinſtahl 194 v. H. nach, beſonders ſchwach lagen Rhein. Braunkohlen mit ca. minus 9 v. H. Etwas höher lagen Hapag mit plus 7 v. H. und Feinmechanik Jetter mit plus% v. H. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill aber freundlich, die Kurſe zeigten indes gegen geſtern abend keine Veränderungen. Nach den erſten Kurſen ergaben ſich teilweise leichte Erholungen, da das ermäßigte Niveau zu Rückdeckungen benutzt wurde. JG Farben 157,25 nach 156,25, Reichsbank 185,50 nach 184,50, Harpener 115 nach 1147, Stahlverein 86 nach 8538, Höſch 98,25 nach 98 und Mannesmann 90,25 nach 8976. 5 Im Verlaufe bröckelten die Kurſe aber angeſichts der ſtarken Geſchüftsſtille zumeiſt wieder auf den An⸗ fangsſtand ab. Der Rentenmarkt lag auch ſpäterhin nahezu geſchäftslos und unverändert. Stadtanleihen notierten teilweiſe bis 1 v. H. freundlicher. Von fremden Wer⸗ ten notierten Ungarn etwas ſchwächer. Von unnotierten Werten ermäßigten ſich Ufa⸗Aktien auf 71,50(72.50). Tagesgeld unverändert 27 v. H. Berliner Effektenbörſe ſchwach Durch die ſchwache Haltung der letzten Börſen wurden heute neue Verkäufe ausgelöſt, ſo daß ſich auf allen Gebieten weitere Rückgänge von—2 v. H. er⸗ gaben. Das Angebot war zwar keineswegs erheblich, doch fehlte es an Aufnahmeluſt, da die in den letzten Tagen ſtörenden Faktoren wie die weltpolitiſche Entwicklung und die Erörterungen über die Montan⸗Dividenden fortbeſtan⸗ den. Die befriedigenden Monatsbilanzen der Großbanken blieben auf die Tendenz völlig einflußlos. Nach den erſten Kurſen wor die Tendenz jedoch gut gehalten, ver⸗ einzelt traten leichte Erholungen ein. Beſonders gedrückt waren wieder Montanwerte, die bis 17 v. H. einbüßten. Rheinſtahl verloren ſogar 2936. Am Markt der Braun⸗ kohlenaktien erſchienen Rheinbraun mit Minus⸗Minus⸗ Zeichen und ſetzten 4% v. H. niedriger ein. Niederlau⸗ ſitzer Kohlen verloren 27 und Kaliwerte faſt durchweg 2 v. H. Farben ſetzten mit 156,25 nach 157,75 ein. Im Gegenſatz zum Aktienmarkt waren Renten gut gehalten. Altbeſitz eröffneten 5 Pig. höher, Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen und Zinsvergütungsſcheine waren unverändert und Induſtrie⸗Obligationen 46 bis 1 v. H. befeſtigt. Am Auslandsrentenmarkt bröckelten die Kurſe meiſt etwas ab. Anatolier ermäßigten ſich um 4 v. H. Tagesgeld erforderte 278376 v. H. Reichsſchuldbuchforderungen, Ausgabe 1: 1986er 100,62 G; 1937er 101,87 G 102,62 B; 1988er 99,37 G; 1940er 99,12 B; 1941er 97/75 G 98,5 B; 1942er 97 G 97,87 B; 1945 96,87 G 97,75 B; 1946er und 1947er je 96,75 G 97,62 B. Aus⸗ gabe 2: 1947er 96,62 G 97,37 B. Wiederaufbauonleihe: 1946/4 8er 68,25 G 69 B. Aproz. Umſchuld.⸗Verband 87,87 G 88,62 B. Im Verlauf erfolgten auf dem ermäßigten Niveau teilweiſe Rückkäufe. Von günſtigem Einfluß auf die Stimmung war die ſtarke Ueberzeichnung der Reichs⸗ bahnſchatzanweiſungen. Farben erholten ſich um 1% v. H. Auch Montanwerte überſchritten die Anfangsnotierungen um 4 bis ½ v. H. Tarifaktien konnten ſich ebenfalls etwas erholen. Renten waren aut gehalten. Auch die Kaſſa⸗ notierungen woren im allgemeinen gut behauptet. Die gaer⸗ Reichsanleihe befeſtigte ſich um 4 v. H. Am Markt der Ind uſtrieaktien war die Hol⸗ tung rundweg ſchwächer. Halleſche Maſchinen ermäßigten Notiz ſtellte ſich auf 7,34% nach 7,3576, ſich um 194, Atlas um 475, Bayeriſche Elektrizitätswerke %, Norddeutſche Kabel 2 und Rheiniſche Spiegelglas um 2½ v. H. Am Bankaktienmarkt gaben die Kurſe weiter nach. Großbankaktien waren 1 bis 1% v. H. und Deutſch⸗ Aſigtiſche Bank 6/ niedriger. Auch Hypothekenbanken waren meiſt angeboten. b Die Steuergutſcheine blieben unverändert. Am Geldmarkt blieb die Lage heute unverändert. Die Blanko⸗Tagesgeldſätze wurden bei 276 und 356 v. H. belaſſen. Die verfügbaren flüſſigen Mittel fanden vorwie⸗ gend wieder in Reichswechſeln und Schatzanweiſungen Un⸗ terkunft. Laufend abgenommen werden auch die Solawech⸗ ſel der Golddiskontbank, deren Geſamtbetrag nunmehr auf 650 Mill. // beziffert wird. Privatdiskontſatz unverändert 3 v. H. Von der Diskontkompagnie wurde über mittag Geld nur noch zu 1½ v. H. hereingenommen. Der Schluß war gut behauptet. Farben ſchloſ⸗ ſen dagegen bei Abgaben einer Großbank zum niedrigſten Tageskurs. Muag erholten ſich um 8, Acc um. Nachbörs ich hörte man Farben 156,25, Reichsbohy⸗ vorzugsaktien 124,50, AE 40,50, Altbeſitz 11176. Berliner Devisen Olskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 38% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parität 22. Auguſt 23. Augut für kont M. Geld Brief Geld Brief Aegupten 1 ägypt. PfS. 9⁵ 12.640 12.670 12.680 12650 Argentinien 1 Peſo 7 1872.5680.7/2 90.888 000% Belgien.. 100 Belga 3 5,7% 44,840 41.90 41820 400 Braſilien„1 Milreis 502 0,130] 0,4 0,1390 0,141 Bulgarien. 85 Leva 7 30³³.047.053.047 3058 Canada Itan. Dollar.198.470 274.475 275 Dänemark 100 fkronen 3 112503 55.10 582 55,05, 554170 Danzig„100 Gulden 3 81.72 40.9500 47,05 49,950 705 England. 1 Pfund 2 20.2 12. 12370 12.80 1250 Eſtland, 100 eſtn. Kr. 57 112.509 68 685%) 685 68.57 Finnland 100finn M. is 10587 5,85 5,45.5 8445 Frankreich 100 Fres. 37 16. 16,45 16,465 16.420 15,405 Griechenland 100 Dr. 774 5,459.353.57 2,58 257 Holland. 100 Gulden 5 168,73 16775168.10 15807 16845 Island. 100 iel, Kr. 25 5547 55,9 5,42 9874 Italien„„. 100 Lire 4 22094 20½ 5 20,0 2. 2040 Japan.. 1 9en 365 2092.79 07/1 907 078 Jugoſlanien 00 Dinar 77 8¹.˙⁰⁰ 5,684.6905 3,684 5885 Lettland.. 100 Latts 5 80.92 61.68 80.92 8108 Litauen.. 100 Litas 7 44.98 44,04 47/2 4 J Norwegen 100fKtronen 3 412.50 6208 6215 6788 6900 Oeſterreich 100 Schill. 5 15007 2895 4905 9 905 Portugal 100 Escudo 6 58.57 11,190 11.20 11.189 11200 Rumänien.. 100 Lei 5 2511 3488 2 388 89 Schweden. 100 Kr. 3 1122 838 8% 8857 8805 Schweiz 100 Franken 2 81.00 81.00 81,5 81.05 812 Spanien 100Peſeten 5 81.00 3402 308 300 05 Tſchechoſlowakel oog 3½ 12488 10800 10.0 10255 1380 Tarte ee, 1880 170 Ungarn 100 Peng 1„ 2 338 175 1040 Uruguay 1 Goldpeſoſ 4448 300 J 508% Ger, Staaten 1 Dollar 175.98 2% 2481( 28 248 Das Pfund ganz leicht rückläufig— Die Lira etwas erholt Nach der anhaltenden Steigerung, die das engliſche Pfund in den letzten Tagen durch die Zuflüſſe auch in den Golodblockländern erfahren hatte, iſt erſtmals wieder eine eher rückläufige Tendenz zu verzeichnen. Die Amſterdamer die Züricher auf und die Pariſer auf 75,10(75,15). Der allen Plätzen auf Vortagsbaſis ge⸗ die Lira leicht er⸗ befeſtigt. 15,21%(15,237) Dollar wurde an faſt nannt. Von Goldvaluten konnte ſich holen, ebenſo war der Gulden gegen den Vortag * An der Londoner Effektenbörſe machte ſich eine zuverſichtlichere Grundſtimmung bemerkbar, die durch die geſtrige Kabinettsentſcheidung ausgelbſt wurde. Im allgemeinen überwogen bei zwar kleinem Geſchäft Beſſe⸗ rungen. Britiſche Staatspapiere konnten ſich erholen. Waren und Märkfe 5 Getreidegroßmarkt ruhig Der Handel im Getreideverkehr hat keine Belebung erfahren, die Abſatzlage iſt weiterhin ziemlich unterſchies⸗ lich. Die Zufuhren ſind im allgemeinen mäßig, anderer⸗ ſeits beſteht auch nur vorſichtige Kaufluſt. Mahlgetreide iſt bei den Berliner Großmühlen, die noch über ausrei⸗ chende Beſtände verfügen, ſchwer abzuſetzen. Kontingents⸗ freie Ware wird verſchiedentlich zum Verkauf geſtellt, aach Berlin findet Weizen einige Beachtung. Dagegen iſt Rog⸗ gen an der Küſte und am Rhein zu den bisherigen For⸗ derungen nicht unterzubringen. Weizen⸗ und Roggenmehle haben ruhiges Bedarfsgeſchäft in greifbarer Ware. Hafer wird zur Auguſtlieferung ausreichend angeboten. Die Nachfrage erſtreckt ſich aber faſt ausſchließlich auf Septem⸗ berlieferung. Am Gerſtenmarkt iſt die Lage unverändert; ſeine Qualitäten finden zu ſtetigen Preiſen Unterkunft, dagegen ſind Forderungen für mittlere Sorten ſchwer mit den Geboten in Einklang zu bringen. * * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 23. Auguſt. (Eig. Dr.) Unverändert.— Gemahl. Mehlis per Auguſt 82,60— 32,625— 32,70; Tendenz ruhig; Wetter ſchön. * Bremer Baumwolle vom 23. Auguſt.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loks 18,45. * * Badiſche Obſt⸗ und Gemüſegroßmärkte. Bü 1: Mira⸗ bellen 20—21; Pfirſiche 25—35; Bühler Frühzwetſchgen 7 bis 9,5; Birnen 10—18; Aepfel 12—19 Pfg. Marktverlauf ſchleppend. Achern: Zwetſchgen—8; Aepfel 12—18: Bir⸗ nen 1420; Pfirſiche 3035, Mirabellen 20 Pfg. Anſuhr 2500 Ztr. Sas bach: Frühzwetſchgen—8 Pfg. Anfuhr 2000 Zentner. Verkauf ſchleppend.— Weinhennn Brombeeren 28—35; Pfirſiche 25—32, 1825, Zwetſchgg —8; Mirabellen 12—22; Reineclouden—10, Birnen bis 18,—12; Aepfel 1020, 512; Bohnen 618, Tum. ten 710, Trauben 1625 Pfg. Anfuhr 1000 Zentner. Nachfrage gut. * * Bruchſaler Schweinemarkt. Zufuhren: 98 Mic, ſchweine, 81 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 30—38 1, Läufer 4465„% je Paar. Dem Viehmarkt waren zugefohren: 69 Stück Großvieh und 6 Kälber. * * Berliner Metall⸗Notierungen vom Dr.) Amtlich notierten für je 100 Kilo: (wirebars) prompt 48; Standardkupfer 1 7 Originalhüttenweichblei 21 nominiert; Standardblei 10 Auguſt 21 nominiert; Originalhüttenrohzink ab 11950 deutſchen Stationen 19,50 nominiert; Standardzink 1015 nominiert; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis a ee Blöcken 144; bto. in Wolß⸗ oder Drahtbarren 148 nickel 98—99prozentig 269; Silber in Barren ca. 1000 per Kilo 53.7556, 75. 5 * Londoner Goldpreis. Der Londoner Golöpren be⸗ trägt am 22. Auguſt 1935 für eine Unze Feingold 1⁴⁰ 5 O d 86,4850 /, für ein Gramm Feingold demna 54,0132 pence= 2,78056. * 23. Auguſt.(Eig. Elektrolytkupfer loko 42,25 nom. „ Kein Pufferpool am Teemarkt. Seit einiger Zeit 5 davon die Rede, daß zur Verbeſſerung der Lage am Jett markt ein Pufferpool gebildet werden würde, 295 aber verlautet in Amſterdam, daß das Inter nati 5 nale Tee⸗Komitee ſich gegen die Bildung ein Pufferpools erklärt habe. —.— 2 E N —. e 9 SSC ͤ 1 PCC — — .... 777STF nes⸗ Serra⸗ eſerung Sgeſamt Bre⸗ in Ve⸗ Neu⸗ nehmen sowohl epſetzen Schutz⸗ 34 wur⸗ ik“ 4510 irtſchaft⸗ 115 611 Vorjahr ckgegan⸗ ſten der zurück. eine der zt fällig dandels⸗ zu ver⸗ n briti⸗ ſe Maß⸗ der des Entwick⸗ itswerke glas um weiter Deutſch⸗ nbanken rändert. 56 v. H. vorwie⸗ gen Un⸗ olawech⸗ nehr auf erändert r mittag n ſchloſ⸗ edrigſten . chsbohn⸗ e 5888888888888 baſis ge⸗ leicht er⸗ befeſtigt. achte ſich ie durch e. Im ft Beſſe⸗ zolen. heim: vetſchgen irnen 10 5 Toma⸗ Zentner. Milch „ Läufer gefahren: st.(Eig. lytkupfer 5 nom.“ blei per b nord⸗ ink 2 proz. 8; Rein⸗ 1000 fein reis be⸗ 9 140 fh. demnach Zeit war am Tee⸗ de. Jetzt natio⸗ ig eines * 1 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend ⸗Ausgabe 22 7. Seite/ Nummer 387 Freitag, 23. Auguſt 1935 0 1 ö des Hullæan- Gefährliches Erlebnis einer Forschungsexpedition London, im Auguſt. Eine wiſſenſchaftliche Expedition, die es ſich zur Aufgabe geſtellt hatte, den Krater der Kliutſchewſkaja Sopka, des höchſten noch tätigen Vulkans Aſiens auf der Halbinſel gamtſchatka, zu erforſchen, wurde plötzlich von giftigen Gaſen überraſcht und konnte erſt nach verzweifelten Anſtrengungen dem Bereich der Giftſchwaden entfliehen. Auf der Halbinſel Kamtſchatka, die ſich vom Nordoſtzipfel Sibiriens in ſüdöſtlicher Richtung in den Stillen Ozean erſtreckt, erheben ſich aus nahezu urwaldartigen, ſchier endloſen Wäldern zwölf tätige Vulkane. Der höchſte und gewaltigſte nter ihnen, zugleich der höchſte noch tätige Vulkan Asiens, iſt die Kljutſchewſkafa Sopka, ein Gebirgsmaſſiv, deſſen Gipfel 4916 Meter in den Him⸗ mel ragt. Sein umfangreicher Krater, dem faſt ſtän⸗ dig eine dicke Rauchfahne entſteigt, hat eine Tiefe pon 175 Meter und bietet dem Menſchen mit ſeinen zum Teil glühendheißen Lavamaſſen und ſeinen ſtei⸗ len Felswänden kaum eine Möglichkeit zum Einſtieg. Strapazenreiche Anreise Die Erforſchung dieſes großen Vulkans, vor allem des Kraterinneren, war für die Wiſſenſchaft von allergrößter Bedeutung. Gelang es, in den Krater einzusteigen, in ihm genaue Vermeſſungen und Beob⸗ achtungen anzustellen und möglichſt vollzählige Ge⸗ ſteinsproben mit herauszubringen, dann ließ ſich manche Erkenntnis gewinnen, der auch unmittel⸗ barer praktiſcher Wert zukam. Unter dieſen Geſichtspunkten wurde vor mehreren Monaten mit Unterſtützung der größeren Univerſi⸗ täten und wiſſenſchaftlichen Inſtitute Rußlands eine Expedition zur Kljutſchewſkafſa Sopka aus⸗ gerüſtet, an der neben einem ganzen Stab von wiſ⸗ ſenſchaftlichen Hilfsarbeitern ſteben namhafte Ge⸗ lehrte unter Führung von Profeſſor Ku lako w teilnahmen. Die Reiſe quer durch Sibirien und durch die Kamtſchatka⸗Halbinſel war allein ſchon eine ſchwere Strapaze. Mit der Eiſenbahn kam man nicht weit. Noch viele hundert Kilometer mußten im Schlitten, auf den Rücken von Pferden und ſchließlich ſogar zu Fuß zurückgelegt werden. Die benötigten Nahrungs⸗ mittel wurden zur Hauptſache durch die Jagd be⸗ ſchafft, die kaum Zeit in Anſpruch nahm, denn die Wälder Sibiriens und Kamtſchatkas ſind an Pels⸗ tieren überreich. Der Krafer wirki wie ein Ofen Endlich, nachdem viele Wochen ſeit der Abfahrt der Expedition aus dem europäiſchen Rußland ver⸗ gangen waren, konnte mit der Beſteigung der Kljut⸗ ſchemſkaja Sopka begonnen werden. Das Klima auf Kamtſchatka iſt äußerſt rauh, es bereitete auch den Wiſſenſchaftlern, obwohl ſie nach einen beſonders günſtigen Zeitpunkt gewählt hatten, größte Be⸗ ſchwerniſſe. Mit jedem Meter, der an Höhe ge⸗ wonnen wurde, ſank das Thermometer tiefer und bald wurden viele Grad Kälte regiſtriert. Es be⸗ durfte ſchon der letzten Anſtrengung, um unter die⸗ ſen Bedingungen den Kraterrand zu erreichen. merden ſollen. Oben angekommen, wurde an einer Stelle das Expeditionslager aufgeſchlagen. pevaturverhältniſſe waren jetzt weniger ungünſtig, da der Kratertrichter wie ein gutgeheizter Ofen wirkte. Nur zwei Tage waren zur Vorbereitung für den Abſtieg in den Krater erforderlich, dann war alles bereit. Man hatte eine geeignete Wand aus⸗ findig gemacht, auf der ſich die Forſcher ohne allzu große Gefahr hinablaſſen konnten. Winden mit lan⸗ gen, dünnen, aber ſehr feſten Drähten waren am Kraterrand aufgebaut. geſchützten Die Tem⸗ Ein malerisches Bild 5 Schon während der Morgendämmerung des näch⸗ ſten Tages begann der Einſtieg. Der untere Teil des Kraters war zwar noch von dünnen Dämpfen erfüllt, aber die Vulkantätigkeit ſchien, wenigſtens für kurze Zeit, zu ruhen. Langſam, Schritt für Schritt, ging es tiefer. Ueber erſtarrte Lavamaſſen und ſenkrechte Steilhänge, bei denen ſich die Männer gänzlich auf ihre Seile verlaſſen mußten, führte der Weg. Es bedurfte der Mühe von vielen Stunden, ehe eine Tiefe von nahezu 100 Meter erreicht war. Jetzt bot ſich den kühnen Forſchern ein Bild von maleriſcher Schönheit, ſofern man überhaupt bei einem heimtückiſchen und gefährlichen Vulkankrater von Schönheit ſprechen kann. Der wild zerklüftete, gewaltige Trichter ließ ſich durch den Nebel hindurch weitaus beſſer als vom Kraterrand aus überſehen. Unten am Fuß des Keſſels lag glatt und unbewegt die flüſſige Lava, von der leichte Dampfſchwaden aufſtiegen. Auch überall aus den Seitenwänden, aus Geröll und erſtarrter Lava ſah das Auge weiße und gelbe Dämpfe hervordringen. Nirgends ein Lebeweſen in dieſer unheimlichen Todeseinſamkeit. Der Nebel kommi! Die Forſcher machten ſich an ihre wiſſenſchaftliche Arbeit. Die Photokamera wurde aufgeſtellt und machte genau errechnete Panorama⸗Aufnahmen, die geog raphiſchen Meßgeräte wurden ihren Behältniſſen entnommen und eingeſtellt, und die Geſteinsſamm⸗ lung, die ſchon gleich nach dem Einſtieg begonnen wopden war, wurde hier unten weiter vervollſtändjet. Längſt war die Mittagszeit vorüber, als ſich die Dampfſchwaden zu verdichten begannen. Langſam aber ſtetig ſtieg das brodelnde Nebelmeer höher und hatte bald die Forſcher erreicht. Jetzt galt 8 — Zum Gedächtnis für den als Bergſteiger ver⸗ unglückten König Albert von Belgien wurde jetzt eine Stiftung geſchaffen, aus deren Mitteln die Angehörigen verunglückter Alpiniſten unterſtützt Im Verlauf des letzten Jahrzehnts ſind in den Schweizer Alpen mehr als 700 Perſonen tödlich verunglückt. In den letzten Jahren hat ſich der Durchſchnitt auf hundert Todesopfer erhöht. Viele dieſer Opfer haben Angehörige hinterlaſſen, die völlig mittellos ſind und der ihnen jetzt zuteil wer⸗ denden Unterſtützung dringend bedürfen. Die Mit⸗ tel zur Schaffung der König⸗Albert⸗Gedächtnis⸗ es, ſchleunigſt die Vermeſſungsarbeiten einzuſtellen und den Rückzug anzutreten; denn die Dampfmaſſen waren in dieſer Menge giftig. Natürlich waren auch für ein derartiges Vorkommnis alle Vorkeh⸗ rungen getroffen. Man hatte Sauerſtoffmasken zur Hand und war durch Aſbeſtkleidung und Schuhe ge⸗ ſchützt, wenn man verſehentlich im Nebel auf glü⸗ hendes Geſtein treten ſollte. Welfkampf mit dem Gifffiod Der Auffſtieg ſollte jedoch zu einer Flucht vor dem Gifttod werden. Nur allzubald ſtellte es ſich heraus, daß die Gelehrten das Bergſteigen mit Sauerſtoffmasken nicht gewohnt waren. Sie muß⸗ ten, obwohl ſie an Drähten hingen, eine ſchwere körperliche Arbeit leiſten, verbrauchten zu viel Sauerſtoff und gerieten ſchließlich in ſo ſchwere Atemnot, daß ſie die Masken vom Geſicht riſſen. In dem giftigen Nebel, der ſie umgab, wurde das At⸗ men erſt recht zur Qual. Wären nicht die Männer oben am Kraterrand geweſen, die die Gefahr er⸗ kannten und mit ihren Winden die Forſcher auf das geſchickteſte unterſtützten, die wagemutigen Männer unten im Krater hätten das Wettrennen mit den tödlichen Nebelſchwaden verloren und wären nie⸗ mals der Hölle der Kljutſchewſkaja Sopka entron⸗ nen. Ohnmächfig am Kraſierrand Drei Stunden lang währte der Aufſtieg. Tief unten, im Innern des Vulkans, ertönte dumpfes, polterndes Grollen, als kurz nacheinander die For⸗ ſcher am Kraterrande erſchienen. Sie taumelten, und ſanken erſchöpft zu Boden, als ſie ſich gerettet wußten. Auch die Männer an den Winden hatten längſt die Sauerſtoffmasken anlegen müſſen, da der giftige Nebel, allerdings ſtark verdünnt, ſchon vor Stunden über den Kraterrand getreten war. In aller Eile wurden die Gelehrten, von denen drei in tiefer Ohnmacht lagen, in das Lager getragen, wo ſie ſich jedoch in verhältnismäßig kurzer Zeit von den ausgeſtandenen Strapazen und dem gefährlichen Abenteuer erholten. Nach viertägigem Aufenthalt auf der Kljutſchew⸗ ſkaja Sopka ſtieg die Expedition wieder zu Tal, ihre wiſſenſchaftliche Ausbeute ſoll ſehr befriedigend ge⸗ weſen ſein, da der Dampfausbruch im Krater erſt einſetzte, als die wichtigſten Vermeſſungs⸗ und Beob⸗ achtungsarbeiten ſchon abgeſchloſſen waren. Stiftung ſtammen von Mitgliedern des Schweizeri⸗ ſchen und Belgiſchen Alpenvereins. — Unweit von Briſtol iſt eine Villenvorſtadt im Entſtehen, deren sämtliche Häuſer in der Hauptſache aus Zement und Glas beſtehen. Die Bauarbeiten werden von einem Architekten geleitet, der gleichzek⸗ tig Arzt iſt und in England dafür bekannt iſt, daß er den„Lichtbau“ mit allen Mitteln fördert. Nach die⸗ ſem Plan müſſen die Außenſeiten der Häuſer minde⸗ ſtens zur Hälfte aus Fenſtern beſtehen; beſonderer Wert wird auch darauf gelegt, öͤaß alle Nebenräume wie Keller und Boden eine ausreichende natürliche Beleuchtung haben. Immer wieder Deviſenſünder vor Gericht Frauken behalten, Zigarettenpapier geſchmuggelt A Freiburg, 28. Aug. Ferdinand Grün d⸗ ler aus Belfort und Paul Zaiſer aus Maſſen⸗ bach waren wegen Vergehens gegen das Geſetz der Deviſenbewirtſchaftung angeklagt. Erſterer hatte 1400 Franken eingenommen, aber der Deviſenbank nicht angeboten, ſondern für einen Teil Zigaret⸗ tenpapier gekauft und dieſes nach Deutſchland eingeſchmuggelt, für einen anderen Teil Waren gekauft und den Reſt im Inland verbraucht. Zaiſer verſuchte Geld nach der Schweiz zu bringen und wurde dabei erwiſcht, als er 100 Fran⸗ ken bei ſich hatte. Außerdem iſt Zaiſer beſchuldigt, auf einem Strafzettel die Geldſtrafe von 30 Fraän⸗ ken umgeändert zu haben in 352. 30 Franken. Er wollte damit erreichen, daß ihm ein Teil ſeines väterlichen Erbes herausgegeben würde. Wegen des bereits genannten Vergehens und erſchwerter Ur⸗ kundenfälſchung wurde Zaiſer zu einem Jahr Gefängnis und 300 Mark Geldſtrafe verurteilt, nötigenfalls 30 weiteren Tagen Gefängnis. Die 100 Franken wurden eingezogen; gegen den Angeklag⸗ ten wurde Haftbefehl erlaſſen. Gründ ber er⸗ hielt io Monate Gefängnis und 1400 Mark Geloͤſtrafe, im Falle der Unbeibringlichkeit weitere 28 Tage Gefängnis. Gewinnauszug 5. Klaſſe 45. Preußiſch⸗Süddeutſche (271. Preuß.) Klaſſen⸗Lotlerie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf ſede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen J und II 13. Ziehungstag 22. Auguſt 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 100000 M. 333173 4 Gewinne zu 5000 M. 326334 334113 6 Gewinne zu 3000 M. 20055 122106 128619 18 Gewinne zu 2000 M. 51828 67968 104857 120841 2215583 241550 288843 276844 382148 48 Gewinne zu 1000 M. 19436 20208 30124 77482 138452 157817 160473 172912 179755 197885 2147981 214888 224306 249401 270100 279439 291157 284837 288008 320877 326797 336968 8758624 398529 86 Gewinne zu 500 M. 1673 7106 18556 32828 42455 80319 86496 92040 125825 133343 52 150118 151919 151837 158775 158991 187152 195599 198698 205144 213536 231012 235510 237588 2388396 250330 263489 266296 272007 282360 291750 302752 318511 324598 339641 343215 352470 377165 384329 389484 362 Gewinne zu 300 M. In der heutigen Nachmitlagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 300909 M. 169 5000 M. 52750 108399 2000 M. 71786 73692 90143 138429 191846 288757 303217 348571 370793 389890 1600 N. 32163 59415 84085 90388 2 Gewinne zu 4 Gewinne zu 28 Gewinne zu 188774 191841 352618 358464 52 Gewinne zu 95697 99323 100832 124444 125559 181019 182511 216141 238838 244725 258185 278939 297631 317299 319785 330438 333126 335589 387487 396768 11207 12446 34737 37249 83868 91001 143577 208785 243678 305845 376258 357108 373201 84 Gewinne zu 50163 50782 117936 172164 224229 283289 327303 500 M. 54056 68037 121281 1384143 180785 2 240480 294761 328809 364174 Im Gewinnrade verblieben: 2 Gewinne zu ſe 1000000, 2 zu je 75000, 4 zu je 50000, 4 zu je 30000, 10 zu je 20000, 56 zu je 10000, 86 zu je 5000, 244 u je 3000, 536 zu je 2000, 1656 zu je 1000, 2688 zu je 500, 10716 zu je 300 Mk. r 2. 2. 8 3 2 5 2. 2 2 25 5 2 F KF 1„ 90.50 8 i 45 Landw⸗ ½ Rh.-Hyp.-Bk. adiſche Maſch. 129.0 129,0] Großkraft. Mhm...... liederrh. Zeder 92.50 90,— Volthom, Seil 5 Aktien ran Ur n 9 5 Landes W ande 32 15 98,25 98.25 Getom. Rl-Ili 94.75 94.75 15 Br. Pforzh. 55, 55, Grün& Bilfinger„ llordweſtd. Kraft ee 5 45 Verkehrs Al 8 Deutsche festver- 4½(7 Frankf 26 92.52 92. banken, mt irovetp. 4% Berl. Hyp.⸗Bk. 5½% Südd Boder 27 Bayr. Motorenw. 178,00 128.0 faſenmühle 101.5 1020 Perus: Hartſtein... Mule, Brauereſ 5451 e e Ainsliche Werte 4½%() do. 26 91.87 92.— 3 Bad. K Idbk, S 6 von 28. 86.— 96,— Lic. Gpfor 8 i ö Deimberg J.).„laid u. Neu 38.75 38,75 ellſt. Waldhof 117.2 ſchiſß un er' 1050 1050 475 Hanau 28 89.25 89.25 Mannh. 28, R 2 97, 97.—%½NFrkftr Hp. Bt und U o. A.. 100, 101.5 ae Berger 120,1 1200 Hanauer Hofbr. 138,0 135,0 Partzu Bürgerbr.. do. Pap. Memel 79 e 124.5 1245 Dtsch, Staatsanlelhen 47 Heidelberg 26 89.25 89.50 44 o. Golds 1 94.50 94,50 l sr 93750 9875 4½ Württ. p. rauer. Kleinlein e Sanſwerke Füſſen 5 9 Mühlen Bank. Aktlen Faden en 975 955 1936 22. 23. 4½ Ludwigsh. 26 92.52 83. 4½ Darmſt. Kom. 8½ do. Sig. Pf. Gpfbr. 1. 2. 88.— 98.— Bremer Del. 202.0 102.0] Harpener 115.2 114, Uf. Preßh.⸗ Sprit 181.0 131 Dadiſche! 1280 Südb. Eiſenbahn 85.52 88062 481.., Anl. 84 975 9770 4½ Mainz 26 A 88 Sdbank Gold⸗ 3. A. R 9. 101.1 101. 1% 0. Erdtv. 1 J. 88,88. Bronce Schlenk. arkmann& Br. 5„ pein-Braunkogl. 279.0 27 adiſche Bank. 930 Südbd. Eiſenbahn] 85. 0 3½ Bade 7 84 9702 00 4% Mannheim 2s 93.25 88.25, Schuldv. K 2 88.— 93. 4½do. Golb Kom. Brown. Boveri Henninger Brauer 1250 120 Übeinelektra St. 148.00 i 92.80 F 155 7 5 9850 8 67 R Z2. 9337 93,37 Schuldverschrelbung. 105 8 1239 122.3 Filters 11 Gas 89— 7 65 5 do. 3 1 125 8 e 92.55 Versicherungen e% Rirme 73 92775 97.75 95„ 50 4 7 B. ö o. Kartiſta 5„ llgers AW.—.— einmetall 141.0 Dre f 1 . e 5 1 4½% Darmſt. Sdsbk, e 15 96.75 95.75 F 8 1 J. G. Chem. Baſel 178.0 1770 Huperr 59. 59.— Rheinmühlen. 86. 85, Frankfurter Bank III. 0 Sad. Aſſekuranz⸗ 4% Töten 1 25 EL Grog Hef. 2 10 98.— 88.8% Do. Lig. k 1 101,1 101.2(S Lindner Bran 25 101.0 163.9.0, 500 5 einbeß. 1550 1570 Sebemann u. 88.75 88.— f er 488810580 do. Hyp ⸗Hank 882, Mom 25 4% 5 2 905 Mannheim Ausl.. 10) 4%. de. f 44 8. 8 4½%½ de. men. E 8880 8837 Neckar Stuttg 28 100,9 09.2“ mcg w Sd 0„0 len eeing. B. 4,5 83,55 omen den 1010 F 2 eden d 10 eee dk 2s 925 9525 dic, Hrer.⸗ 8 do. Werk. 28 1925, 1025 Pf. Samen. 20 ae ir ee 0 Ken Fug ani VF Roof i Schuld- u. 2„ 90. 20 Bank A7. 101,0 1017„Steinzeug... lein, Schanzlin] 88,.. Ichlinck E Co. 101,00 Württbg de 92 517.70 1 21 ee e 57%½ Mein. Hp. Bl. 5 in Aktien umwandelbar e 3 175 n e 1 1190 Sc er 7 Württbg. Notenb. 100,0 100,0 2 5 20, 5 1 fbr. 5. JG. M- 00 5„ 5 01S* 2 97 85 7 58 5 1—8 Kredltanstalten der Länder 4½ do. 26, A 8 90,75 85,75 6 9 0 b. 98.0 n 1205 129.1 Durlacher Hof 84.50 84.50 Fonſerven Braun 78.— 75.— Seillnd(Wolfß 72 ꝗ 7.— Amtlich nicht notierte Werte 5 4½ Heſſ. Odsbk. 26, 4½ do. Rom. 28 81 94.94.— 24/5/76 R- 97.25 97.25 a ichbaum-Wergei 99, 99, Kraftw. Altwürtt 94, 95,— Siemens⸗Reinig. 91.— 91. Umtauschobligationen 98. 1969 272 1 2, 4 Dt. Rom. S. Abl. 81 1155115 814 do. Lig..28 ohne Zinsberechnung e 1090 lecz Elektrizttat. 108.5 Sinaleo.„%——————— 1 e 182 255))! aber. Sch eic, b 8 böwenr mung 9 9 202 9 Saane Erlen. 4008 Je, Bertiner Ssggtiſce Glette- Wert: Ui ig 2 eg „ 5„Gol r 2 8 5 5 5 8 8 K J 5 5 1 0 40õ7 e 12 8. wor Anl. 150 5 0 2 9375 985 Landschaften R Tu. 3. 99,25 95. Industrie-Aktien Ep 1280 1280 Lubwigsh. At. Br. 108.0 155,5 Südd. Zucker. 25. 285 Anl. von 192 0. 187 288.75 Anlelh 57 Heſſ.„Hopbk ö 4% Oſtpr. Landſch. 5¼ Preuß. Boder dt, Gebrüder. 52. 32.— Ich Farben 15, 155,5 dto. Walzmühle 149. 140,0 feuus Bergbau. 108.0 108.0 5% Großkraft Mannheim u. Pfalzwerke 19431 8975 gleſhen d. Kom.-Verv. S100 At 11.24 100. 100.7 bl. b Bu, Ef 1927 91.50 91.50] Sig. Gold VII, lg. Kunſt. Unie 63 62.25 Feinmech.(Jetter) 87-87 50 ainkraftwerk. 102, 440% Rh. Weſtf. Elektr. Anl. von 1927 48538 88.— Oberheſſ. Pr.⸗Anl. eee f Lit..d u. U o. A. 10100 101,0 A. E WS... 42 30,1 eldmühle Papier 121,0 120,0 Hainzer Akt.⸗Or. 83. 83.— berein. dt. Oelfab. 105.0 105,0 4% 5 1928 1953 96.— . e Goldhyp.-FPfandbriefe 4% Nh. Hyp. Bt. Alam. Ind... 100 815,0 Fronkfurter do.... Maſchinenbau 75, 75501 do. Glanzſtoff 1530%% 1 1930 1855 85,— Stadtenlelhen: f en. 945 9375 v. Hypothetenbanken] annz ft 4 88.3 988) Andreae Rsrks 1285 1285 Ariedrachevutte„1115 105.) Merge.. 70. do. Strohſtofff. 9152 4½% Ruhrwohnungsbau. 1858 88, % ⸗Haden 28 90.50 90.50 4% Württ Wohn i 9% 17 1 98.87 1 55 1 1 10 75 5 8 Moenus e 3 3005 795 1430 143.0 48 Stahlwerke(Reinelbe Union). 1 55 2— ½ derkincold24 85, 95, Kr.-Anſt. 28 A- E 07.75 0/50] Würzb. 8 1. Til 97,75 97,75 8½ do. Lig. Pfbr. 101,5 101, aff. Bunty.—88.— Uritzner ⸗Kayſer 25 Motoren Darmſt. 0 oig aeffne 85 4—„ 2 2 B 1 2. 28. 2. 23. 22. 28 22. 28. 22 2 22. 23. 2 8 22. 28. SrliIn 4% P 98.75 4% fh Weſtf dr. Aktien dayr El. Ale. Gef[., Dortm. Akt.⸗Br.] 2830 625 Fudertusgraunt.] e 80 U renſtein s Boppeſ 88 52 8837 gg Belfad e 118 5J 8 4 en eee be be e Sener JJV sehe festver-%.⸗Holſt. A 14 95,2 Goldpf. Em. 1 95.50 95,25 4½ Roggenrent.⸗ 2 do, Motoren 4175 1150„do. Unionbr 3362 95,5 ſtſe Bergbau 1690 p böntz. Graunk 99.75 Triumph. Werke 69, 69, Ziasliche W. Taff. B3.-B. 27 92.5 5 J. do. an fs 9575 95,75 Ang. De Er ⸗Anſt. 59, 80— gemberg J e 120 0, 1200 Der Seren. do. Genuß 00 E Julius Pintſc Tuche 1040„ erte af.. e 3% Weſif d eds.%½ Sächſ Bdkred Babdiſche Bank 127%.. Berger, J. Tiefs 170 120, Düren. Metauw e o. Genuſſch.... 180,0 5 Feli inch ucher, Brauerei 494,0 Anleihen: Oſtpreuß Alide II II% de. Abfind 10060... 4 1620, 21. 975 95,75 Dank f. Brauind. 250 124 Bergmann Elekt. 87/5, Hüſſeld. Hoefelorr Inag, Ind. ⸗An t. api% Tach 15 5 Agchen 120.0 120 5 9 do. Neubeſ. 113,2 4½ Schleſ. Bdkred. Bayr. Hp. u. Wb. 98. 322 Derl.⸗Gub. Hut 132 Dockerh. K Wim%% ſoh. Jeſeri 32.87 31.50 Rodpbon werke 177 rik Flöhac 187 80.75 1 9. Jeſerich, Pomm Eiſengieß 1277 Hach dender gergeren, mheinp und mas 113 138 Stadischaften„Erde, er. 42 8575 3575 de. Berendt 1290 150 do. ne 120,8 Don am. A. Nobel 8187 80, ane, ee hon. cen. pros ubklefe, Schutzgebiete Weſtlalen Altbeſ. 185 5050 4½ Berl. Pfbr Gpf. 98.— 8325 8. 98.— 85.75. 0 l 138 1285 89. e 5 1 5 agla, Porzellan 29 28,25 Preußengrubbke 3 e eee 2 01.025 4 indie. 8.7 95.50 96,50 4% Thür Landes Cem-u. Peivanb 87 3,„ de, Krafß u. 12815025 e X 20 80 leeren 16450 323 fer Ae Schatzan. 0„„ N 22 95 N Hp.⸗Bk, 3 21 98.— 96,— Dt. Bank u. Disc. 94— 82.50 Berth. Meſſin, e 1385 5 eben 189,9 489, 5 3. a 55 ug 05 9—.— 4% ela 2 9040 90.20 5 8 ft 2,77 9850 9550 4% Wiſtd. Boden. Dt. Centralb. Kr 90.— 85. Heton u Monier 11.7 4529 555 i 2890 1005 Elsener. te 9585 9950 Balggebe Wege 58. 255 55 W c 11 Melchaa 2 101.5 101 5 4% Preslau 25 18g. 90.50 de. 504 95,50 fed en. 6 95,50 98.— Dt, Eff. ⸗u..⸗Ot. 88.75 88,5 Drauß Rürnberg e 3280 Erbmch 5 89885 ner werke 985.82 95.50 fieichelthietadlſch. 131.2 181,2 bo. 2. ere de and, 9. 4 do. v 28 1 8350 88.0 4½ do. kn, 24-26 98, 95,— Dt. Golddise⸗ Bk Braugke u. Brier. 139.8 200.0 Erdmannad Spi.... 8. f. Knorr.. 19 Je en 101.0 88,50 bo..5, Schim do. e 1084 8575 88, 4½% Duisburg 28 33.50 88.— Hypothek. Bank-Werte 4% W. 2 54.810 9880. 8 olh.⸗Banf 92.— 91.80 Bremen⸗Beſ. Del 103,0 Eſchweil. Bergw..... Koksw. u. Chem 118 119,7) J. E. Reinecker 0880 bo. Stahlwerke 10 e 0% eben 28 980 98 42 5 odor l 8850 0 0% e e e Dei geile den 0 6 de. een 1888. 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Pereinsbk. Hamb. 115 110 J. G Chemie voll 154 15477 134.6 aßmeger 9 9 el Riebeck Montan 104,. Weſtf. Draht % aünſchw.29 96,25 88. 4½ Pforzheim 26. Goldpfbr. J 88 0. 6 1926 Wild. Bobenkredit 957 95, gbd. ö eingez. 154,7 154, pebhardt& Go. 0 kanrahütte.. 12 2 Roddergrube.. Wickler ⸗Küpp.„. 4% es Staat 2%„8750 4% do. 27 39.62 4½ D. Wohnſtät. Hoeſc NN 25 102.0 1021 ſtd.Bodenkredit] gs,„chem. Buckau, llexreshm.Glasg. 94.50 959 Leipz. Dr. Riebeck 31, 87)[Roſitzer Zucker. 102.0 99,50 Wiſſner Metal 1220 120 60 lden 1927 972 87.— 4½% Stettin. 90,50 Hop. ⸗Bk. f.9 9842 95,12 tea.2038 8 do. Grünau 121.0 1499 Geſ. f. el. Untern. 128,8 Lindener Akt.⸗Br. 93,50 88.50 Ferd. Rückforth. 87. 88, eiß Iron 94, 93 4. 105% Wiesbadens. 90.75 4% erf 95,7 ee 1010 Verkehrs- Aktien 5 555 5. e 119,0 117.7 Geissen dr, 28 1 1077 N 19 00 81 5 Rütgerswerle. 1200 1186 leizes Masch. 56 115% 85 Achs. gs fällig 1005 100.8 MannpeimAueſ 100.2 111.0 4. kn. 14, 18 8880 8337 Uh. Wr Lon. G. 1959 1095 A, Wertehrem 8580 90 do Alden. 118 115 Srizner-kahſer. 88 25, 88.25 Lekom. frauß.„ achſenwerk 1 Waldhof 118, 116.0 „ källig 100,5 100.5 6 Rubrob, 86 fäl.. 1000 4½ Gotha Grbdkr...1027 102.) Allg erb u. rw.. 257 Ehillingworth. 101,0 100,6 Grün& Bilfinger. 100 C. Loren.. lachtleben.⸗G. 1780. Zuckerf. Rl. Wanz! 180,1 % dertb... Goldpfor 48, 9 95,78 9575 f Ner. ae d 5 Dt. Eiſenb.⸗Belr. 84. 882 Chade Ser.-.. 280 Guano⸗Werke 400.0 97.50 Salzdetfurth Kali, 19/5 1870 Ad bentor z 9780 97,8 4½ Hanib Hop. Bl. 5 Zucker Kr.. 105% 105,5 7% bt Resch. Bel 125 12 de. Serie 0 2800 Günther& Sohn 86 55 Hannemann. Ka: 798 Saroin Schokol. 15457856 db. Lig. Gdrtb 108 8 85 Pfandbriefe U. Schuld 5-K,., B 97.— N. Hapag 5 12. 1412 do. Serie E 855 55 derb E Guckes 80. 78. 1 Bergd 114.1 155 Schering⸗Kahlb. Versicherungs-Aktien Ant Aneſſceine öffentl. Kiedit-Anstalt. ½ Hann. Bodkr. 96— 90. Hambg⸗Hochbahn 85,87 89. Conti. Gummi 11 05 157.5 Ladtethal, Prahl 119,5 1109 Aascht e 7857 18 Schleß⸗defries 8% 7812 zediſch Reiches 111.8 1117% vrſch. Stb. gs„. Goldhnd 18957 85/5 Ausländ, festwer- Hambg. Südam... do. Linoleum 1605. Hagede.., 113 Maſchinen Zudau 418.2 11670 Schleſ.Bergb. Zint 888. Aach. u. M. Jeuer. Ang 5 74 4˙ 4½ Mdt.⸗Bok. 1185, 5 Nordd. Jloyd. 16, 16.— 5 102.60 102.0 Halleſche? 10⁴0J 102 ſchinenduckau 118,2 418, 50, Pergw. Beutg. 8937 89, do. Rückver 289.0 275 gulbung Ale 110.2 110.2 ie ds 9342 957 4% Rordd. Erde, 0 zinsllehe Werte. 1177 1197 Hache 9 870 mec e 1950 do. Portl.⸗Zem. 5,0 115, Allianz u. Stig, B. 289.0 870 585 Itbeſ. 0. 2,—9„„. 5 95. 2 85 4 Attaut. Wei. 1 Hart 5 45— 5 Mech. Web. So rau 90.05 8 7 8 7 eee%, de 4. ee gene zweritaner 40 ,. e eee F Scheerer de.. 1719 Pell beer. 290 — 1—„ A, l 1—**— 1„ 5 el* 5„ Hedwi 1—*.. II 8 J— 2 7 1115 K Mehr 890 F 7 8 Deſterr St. 14 4928 40.20 Aelerbüte Eins w. 8. 5880 dg, Baumwon. 420 4270 Heidenau. Barf.. cgeiag Mühleudau 98. 852 Schubert e Salzer 138 9 J Senne een, ba. 15914 10.35 10,35 4% Prpfbra.(0 97, 5, 99755 8 98.750 95,87 4 65. Gdrente ct. 30.50 Allg. Gaugeſ⸗ Seng 65,. do. Conti Gas 138 18% Hemmoor Portl. 1890 188, Mimoſa. 150,7 150,7 Schuckert& Co. 5 428.7 e 1 5 e be, be. 1 22 87.80 8750„ dn f 7 Rum. M 1 AS. 40.75 40.25 do. Erdöl. 15 12 Heſſ u. Hertiul Br. 80.25 80.25 Aitzeldtſch. Stah h.. Schulte aten. Ib. 00— 4½ Württ. Wer. Rö e 101.0 101.7 Anleihe 8 46. Alſen, Portl. Zem... 141,0 do. Kabelwerke 1 1255 Hildebrand Mühl“.. 94.0 Montecatini ah„ Schwabenbrnu uu do 8 5 JJJJVCC%% Veudlag, Bezirks, Zweckver- 4½ Piitteld et. 4 9475 95.894, Ir fande. 4 de. Staatsr. 10 882 Kuba Roben. e 9 do. Spiegetal. 1020 100.2 Jochtte, cen 385 113.0] Münch. Sicht u. er.. Stader Lederfabr.. Kolonſal- Werte bände, Krelſe und Städte 4/8 Sberſch. Bb. 2 95.50 85.80 1 E 50 95.— 85.— 4% Budageſt i214 83.50 55„ Aſchafſog. 1 7 87.50 85 do. Steinzeug Zosel eh 99,28 98, Steatit⸗Magneſia, 1880. Atſch.⸗Oſtafrika.50 brandenbg. 3097 9/7. 4½ Rhnpr. det g/ 4% do Kone k 20 94.— 84.— 4 Fiſſab. 1886 71. 5 585 Augsb.⸗N. Maſch. 86.25 88,50 do. Tafelglas.% Hohenlohewerk 86,2 35,5 Leenenef 8 Stettin. Portl.⸗Z.] 99.87 80,37 Kamerun Eiſenb. 2 dn 28 8975 9% e Set f g 9. 5½% Rhein, Fppbt 20% Unatol 5 1 u..— 2 8 pace aden 8 do Tel u. Kab. 122.2 122.5 Holſten⸗Brauerei 109,.. lleckarwerke. 115,0 115,8 Stöhr Kammgarn 108.7 106.0 Neu-Guinea. 2. 188.0 hannover 18 882/ d. Bf. A. 26 f. 93.37 84.— Lig. o... 101.7 101.7 2½ do. 53.„. Ualcke, Maſchinen do. Ton u. Stzg. 1088 102.2 Phil. Holzmann 85.25 85,50 Nordd. Fabelwt. 89 Stolberger Zink 78, 8 Otavi⸗ minen 197 862 h do. 18 u. 1 85. 95. 7 D. 2520 95, 95,25 4½ bo. Kom! f-8 84.75 84.5 4 Heſt. Una. St. 88 Sat. do, Eiſenband. 10/7 107,5] Hotelbetrieb.. 85.—.64, bo. Steingutfö] 116,7 119,51 Gebr. Stoll gerck 100,01 98,12 Schantung⸗H. AG! 89.90,— 8. Seite Nummer 387 Freitag, 28. 3. Augaſt 1005 Rennens, hat ihren letzten Galopp an auf der Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe herilos, Alexandra. Aus Berlin kommen: If ſezheime⸗ 550 2 7 Butzkes Lerchenau, Immerfort, Prinzregent, Bahn bekommen. In Hoppegarten wurden Lampe 15 I ta U ur I ezheim valis; J. Coks Goldtaler, ee Wald, Lampadius ſchärfer herangenommen. Lampe erhtelt mor; Geſtüt Ebbeslohs(A. Olejnik) Lampa 8 e⸗ Begleitung von Calva einen guten 2000⸗Meter⸗ 5 22 dervater; ai Alb. Schl äfkes Calva, Lampe und Han⸗ Lampe war inen älteren Stallgefährten jederz 155 45 Pferde für ſechs Rennen am erſten Renntag ſeat; R. Narhallo; Hauptgeſtüt Grasitz' Arti⸗ legen und iſt beſtens auf dem Poſten. Lampadius 1075 .. 33 5 ſchocke, Andante, Stromwende und Valparaiſo; W. Vrbas glänzend über 2200 Meter. Travertin und Ebro wurder . Der letzte Streichungstermin für den erſten Renn ⸗ rennen bewahrt. Im Ulrich⸗von⸗Oertzen⸗Rennen hat die Ereolin und Feldpoſt; F. Wecks Horchauf, Maiflieder, ruhig über 1400 Meter geſchickt. 1 tag der Internationalen Baden⸗Badener Renn⸗ Franzöſin Sheila ein Engagement. Die in Straßburg Pontifex, Monte Chriſto; Stall Haniels Craſſus, Ebro, woche brachte noch verſchiedene Ausfälle. Für die ſechs trainierte Stute hat im Vorjahre am zweiten Tage 5 Travertin; Stall Schlenderhans Sturmvogel, Airolo, 5 5 Rennen verblieben 45 Pferde, während 50 ausſchie⸗ Klaſſe⸗B⸗Rennen gewonnen. Das Badener⸗Au Draufgängerin; Stall Erlenhoſs Sekuritas. Trainer A. Erfurt iſt gerüſtet Talk 1 15 See 5 155 Fiduzia, Jagdrennen über 4200 Meter könnte die ebenfalls in Horalek entſendet Raſputin und Teechen und läßt von Talbot, Humor, Stromwende und Wiener Wald noch dazu Straßburg beheimateten Rumilly und Thieffry an den Horſt⸗Emſch Grondſeigneur und Ricardo, die dort ſiegreich 9 g 5 . Die Klaſſe der noch ſtartberechtigten Start bringen Dieſen beiden Franzoſen ſtehen Milliardär, waren, weitergehen. Aus der Straßburger Trainingszen⸗ 20 000 Karten vor 1 des Vorverkaufs Follbl 17 5 1 770 0 zu 1 übrig und ſicherlich wer⸗ Agnus, Leonatus und Le Bougnat gegenüber. Der Letztere, trale kommen Agnello, Gars Pierre, Tortue, Rumilly, abgeſetz den dieſe auch ihre Verpfli tungen am Eröffnungstage er⸗ ebenfalls ein Franzoſe, befindet ſich bei Trainer Moranez⸗ Sheilla, Dark Stoné, Adagio, Aux. Exoutes. Von Paris. g füllen. Auf d die einzelnen S tarter und Rennen kommen Köln im Tralning⸗ 19150 Ammonius e e im Großen Preis oder im 3 5275 in ber 1 1 11 9 1 5 Kampfbahn 1 Erfurt ſtatt⸗ wir in unſerer nächſten Ausgabe noch zurück. Als Haupt⸗ Heidelberger Ausgleich am Sonntag, 1. September, von 1 985 15 5 6 2 8 50 nderſpiel De uk ſchland ereignis 5 1 1 1 wird das Fürſtenberg⸗Rennen Pferdetransporte aus dem Reich und Frankreich N. Kriegelſtern geritten werden ſoll. 9 1 95 115 11 7 5 e hürin 10 5 beg Alen ſteigen. m dieſe wertvo Zuchtprüf berde boraus⸗ 5 5 5 31 Thüringen großes 7 ſichtlich folgende ſieben Se ee 5 unterwegs 5 Auch 1 1 teilnel 17 gel 12 5 20 500 559 1 1 1 15— 4* 12 2 g 0 e n den internationalen Rennen teilnehmen, ſe waren über 2 ereits vor der Eröff 5 Fürſtenberg⸗Rennen. Ehrenpreis und 14000%, Drei⸗ Der Pferde⸗Sonderzug aus der Zentrale hat Hoppegar⸗ aas Caßloch(Pfalz) Trainer Robert Wortmannns Enthu⸗ verkaufs beſtellt. Es ſind bisher zwölk Sonde Vor⸗ jährige, 2100 Meter: R. Haniels Conteſſina, 5 ten Donnerstag abend 21 Uhr verlaſſen und trifft in Iffez 5 Alten Badener Jagdrennen läuft, Stora und Erfurt angemeldet züge nach (H. Zehmiſch); Hauptgeſtüt Graditz Val pareiſo, f heim heute Freitag mittag ein. Auch die Trans porte o ſtaſt der 1 dei Lel rli ing Ma 1 70 Wortmann und evtl. i 5. Schmidt]; Geſtüt Sch s Dornroſe, il Frankfurt a.., wo mehrere Pferde am Sonntag f 1 1 80 Alf a 0 1 ch mit Printenſ, Geſtüt Lampadius, 53 Kil teten, ſind unterwegs, ebenfolls aus dem Weſten. Auf d e 1 5 110 110 e e 91 5 Böhlke); Stall Halmas Lampe, 52 Kilo(K. Narr);[ Sonderbahnhof in Iffezheim laufen ſtündlich Pferdetrans⸗ 5 ge e 4 Trainer Paul Seiffert Aenderungen zu Deutſchland Polen üt Erlenhofs Glaukos, 52 Kilo(E. Grabſch); Geſtüt porte a allen Gegenden ein. Von Frankfurt⸗Niederrad 1015 555 11 gätherl, On Top und Nebukadnezar 1 oe; 8 Schlenderhans Manzanares, 52 Kilo(). Ausgeſchieden] ſind folgende Pferde weitergegangen: Stall Haniels(Trai⸗ Schließlich 1110 aHeinrich Buchmüller⸗Mußbach mit Stober Für den Leichtathletikländerkampf der Frouen Deutſch⸗ ſind der Franzoſe Pip. der in einigen Rennen läuft, ner Althof) Conteſſina; Geſtüt Schlenderhaus(G. Arnull) end Kohinor ſein Glück verſuchen. 8 land— Polen in Dresden wurden beide Mannſchaften ge, Goldtaler, Sturmvogel, der auf den Großen Preis von Dornrofe, Manzanares, Schwarzlieſel; Geſtüt Erlenhofs VV; Pe erg 8 2 ändert. Im Diskuswerfen vertritt die Hamburgerin Baden marſchiert, Auſonius, Janiculus und Paralowa.( Borcke) Athanaſius, Glaukos, Nereide, Pan, Dembiſelle Die letzten Arbeitsgalopps Mollenhauer Deutſchland anſtelle von Frl. Kraus⸗Dresden Die Internationalität wird am Sonntag im Ulrich⸗ und J omengeus; S all A. u. C. v. Weinbergs(Murray) für die Sonntags⸗Ereigniſſe haben die meiſten Pferde be⸗ und in der pol Iniſchen Mannſchaft ſtartet Frl. Hofmano owno von⸗Oertzen⸗Kennen und im Badener⸗Ausgleichs⸗Jagd⸗] Janitor, Auſonius, Origenes, Fiduzia, Mardonius, Par⸗ reits erhalten. Conteſſina, die Gewinnerin des Wäldchens⸗ Jim Hürdenlaufen für Frl. Biallas. Einspaltige kleinanzeigen bis zu einer Höhe von i0O mm je mm Annahmeschluf für die Mittag Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uh Auf. aur Nirqimeiſie in Fandfiofen aum Fonmtag uemd Montag, den 25. and 26. Angst! Pig. Stellengesuche je mm lg. — 8 Fam Lokale Zum Rebstock, Job. Tob. Schenkel Zum Waldhorn, Valent. Schenkel „ Zum Raiskeller, Jul. Preis Zum Prinz Nax, david Neu Presto Phänomen Feſbstian Zum Schützenhof, Lud, Straub Zum Eniennest, Schenkel Wa Stell L ih al el Sia Fer Zum Adler Georg Gas 0. eee peslslrader billlast 8. LI Napen, neue Wagen zum Pflug. ter Welle. n e eee FF 8 Tel. 263 71 8 5 Zur Erholung, Albert Saler Zum Durlacher Hof, Ja. 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